checkAd

    Peak Oil und die Folgen (Seite 282)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 09.05.24 20:49:47 von
    Beiträge: 15.294
    ID: 1.157.619
    Aufrufe heute: 9
    Gesamt: 621.206
    Aktive User: 0


    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 282
    • 1530

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 16.02.15 01:22:57
      Beitrag Nr. 12.484 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.071.173 von Kettenfett am 14.02.15 13:11:24
      Zitat von Kettenfett: längere Laterals, mehrere Fächerbohrungen pro Rig, mehr Proppants haben im Gasbereich zu einer immensen Steigerung der Produktivität geführt. Beim Gas hat sich die Anzahl der Rigs mehr als gedrittelt , der Preis ist noch viel dramatischer gefallen und trotzdem steigt die US Gasproduktion weiter. :eek:

      Ja, wegen dieser Entwicklung beim Gas, bin ich auch optimistisch, das beim Ölfracken 50$ nicht das Ende bedeutet. Und mittlerweile berappelt sich der Ölpreis ja auch wieder nach oben.
      Ich denke der steil abfallende Rig Count wird bald ein Boden finden. Und möglicherweise schafft die USA sogar mit einem moderaten Ölpreis in Zukunft kein Ölimporteur mehr zu sein.
      Avatar
      schrieb am 14.02.15 18:33:06
      Beitrag Nr. 12.483 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.072.151 von extriakel am 14.02.15 16:56:28"(...)längst serienmäßig angewendet haben."

      Nicht zwingend. Es kommt auf die Oppertunitätsinvestitionen an. Hat ein Unternehmen mehrere Investitionsmöglichkeiten, dann wählt es die mit der höchsten Rentabilität (unter Berücksichtigung von Risiko) aus. Damit wären wir auch wieder bei Algols Best First. Wenn also beispielsweise ein Unternehmen die Möglichkeit hat in neue Wells mit einem IRR von 50 % zu investieren oder alternativ alte Wells mit einem IRR von 30 % zu refracken, dann würde es natürlich erst einmal alle neuen Wells abarbeiten, obwohl Refracking in diesem Fall sehr rentabel wäre. Die Zahlen sind erfunden, ich wollte es nur verdeutlichen (wären beim jetzigen Ölpreis wohl auch definitiv zu hoch).

      Refracking würde aber das Drilling Inventory erhöhen und damit die Nachhaltigkeit fördern.

      Aber ja, ich habe noch keine Ahnung, ob und wie wirtschaftlich es sein könnte. Darum hoffe ich auf gute Quellen. Das Thema ist interessant.
      Avatar
      schrieb am 14.02.15 16:56:28
      Beitrag Nr. 12.482 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.071.581 von TME90 am 14.02.15 14:38:24Interessant wäre vor allem, wie viel Prozent des Erstfracking das Refracking erbringen kann. Und ob der Förderrückgang ebenso schnell vostatten geht, wie beim Erstfracking, oder sogar schneller?
      Wenn ich der Information von Smiths folge, immerhin der einzige Geologe hier, werden hautsächlich die einmal entstandenen Risse noch einmal erweitert, aber kaum neue erzeugt.
      Ich gebe zu, selbst nicht den blassesten Schimmer zu haben. Und somit hier in einer unterpreviligierten Position zu sein.
      Interessant jedenfalls, dass man die naheliegende Idee des Refracking erst jetzt, in einer Phase starker wirtschaftlicher Bedrängnis, einsetzen will.
      Wenn man sich eine bedeutende Menge (z.B. 30% des Erstfracking zusätzlich) erhofft hätte, dann würde man das Refracking in den vor 2010 gefrackten Bereichen, die ja mittlerweile nur noch weniger als 10% der ursprünglichen Tagesmenge liefern, längst serienmäßig angewendet haben.

      Ich gebe zu: alles nur logische Schlussfolgerungen ohne Informationsbasis.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.02.15 14:38:24
      Beitrag Nr. 12.481 ()
      Das Thema Refracking würde mich sehr interessieren. Hast du dazu eine sehr gute Quelle? Wie es funktioniert, ob es irgendwo erfolgreich gemacht wird, Daten zu den Kosten etc.

      MfG
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.02.15 13:11:24
      Beitrag Nr. 12.480 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.034.936 von Helmut112 am 11.02.15 01:36:13
      Zitat von Helmut112: Derweilen fällt der Rigcount in den USA weiter extrem schnell:
      http://www.wtrg.com/rotaryrigs.html
      In nur einer Wochebeim Inland auf Öl von 1223 auf 1140 was einem Rückgang von 6,8% entspricht.
      Ich vermute der Stand an aktiven Bohranlagen mit dem man die US-Ölförderung mittel und langfristig konstant halten kann ist bereits unterschritten.
      (nur ganz grobe Schätzung meinerseits anhand der längerfistigen Grafiken über Rigcount und Zahlen der Ölförderung).

      Die Produktivität einzelner neuer Bohrungen soll weiter steigen:
      http://www.eia.gov/petroleum/drilling/


      längere Laterals, mehrere Fächerbohrungen pro Rig, mehr Proppants haben im Gasbereich zu einer immensen Steigerung der Produktivität geführt. Im Eagle Ford und Bakken gibt es zig tausend ältere Löcher die man refracken könnte, Kostenpunkt 2 Mio.$ . Nur ein Bruchteil dessen was man für eine komplett neue Bohrung ausgibt.

      Beim Gas hat sich die Anzahl der Rigs mehr als gedrittelt , der Preis ist noch viel dramatischer gefallen und trotzdem steigt die US Gasproduktion weiter. :eek:

      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,3980EUR +2,58 %
      NurExone Biologic – Jetzt kommt der “Bluechip”-Mann an Bord!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 11.02.15 01:36:13
      Beitrag Nr. 12.479 ()
      Derweilen fällt der Rigcount in den USA weiter extrem schnell:
      http://www.wtrg.com/rotaryrigs.html
      In nur einer Wochebeim Inland auf Öl von 1223 auf 1140 was einem Rückgang von 6,8% entspricht.
      Ich vermute der Stand an aktiven Bohranlagen mit dem man die US-Ölförderung mittel und langfristig konstant halten kann ist bereits unterschritten.
      (nur ganz grobe Schätzung meinerseits anhand der längerfistigen Grafiken über Rigcount und Zahlen der Ölförderung).

      Die Produktivität einzelner neuer Bohrungen soll weiter steigen:
      http://www.eia.gov/petroleum/drilling/
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.02.15 23:11:12
      Beitrag Nr. 12.478 ()
      Wobei ja auch mit voller Infrastruktur bei guter Ölqualität ein paar Dollar fällig werden, wenn das Öl durch Pipelines transportiert werden muss. Ein bisschen Spread wird wohl bleiben.
      Avatar
      schrieb am 10.02.15 21:58:04
      Beitrag Nr. 12.477 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.024.712 von TME90 am 10.02.15 01:12:57
      Zitat von TME90: Ja, das stimmt natürlich. Darum erlösen sie ja nicht den WTI-Preis. Kettenfett hatte dazu glaube ich mal eine gute Übersicht gebracht. Am schlimmsten ist es in Bakken (und in Kanada bei den Ölsanden). EagleFord und Permian sind aber weniger schlimm. Mittlerweile ist WTI auch schon wieder bei fast 53$.

      Zum Aufrechterhalten=Investieren braucht man natürlich weit mehr als die Kosten, man will ja verdienen und zwar genug, damit das Risiko akzeptabel ist. Daher kommen z. B. diese Übersichten von EOG mit dem Ölpreis, der nötig ist, um 10 % Rendite einzufahren. Wobei wohl für viele 10 % nicht genug wären, um zu investieren (eher 20%). Ich glaube allerdings nicht, dass 53 $ nachhaltig sind, außer die OPEC-Staaten (Iran, Libyen und Irak könnten das theoretisch, wenn es die geopolitik zulässt) überfluten den Markt, was dann aber auch bedeuten würde, dass man auf Fracking nicht mehr angewiesen wäre. Und wenn der Punkt doch kommt, dann springt ja auch der Preis wieder an und bei ca. 70 $ sollte so viel Förderung rentabel sein, dass die Produktion zulegt. Dazu fallen die Kosten wie gesagt. Von daher sehe ich es weniger kritisch. Die Q1 Zahlen der Fracker werden aber wohl richtig heftig ausfallen.


      Da gabs mal von Plain All American eine Übersicht mit Spotwerten aus Dezember.

      http://www.plainsallamerican.com/_filelib/FileCabinet/Crude%…

      Übrigens hat der Discount im Falle der Frackingöle wirklich nur mit der fehlenden Infrastruktur zu tun, die API gravity dieser Rohöle sind typischerweise > 40° und geben damit sehr viel Benzin was den USA geholfen hat ihren chronischen Benzinknappheit (USA war immer Importland bei Benzin) fast auf 0 zurück zu fahren.

      Wen es interessiert bei OGJ gabs nen ganz interessantes Webcast bzgl. der Zukunft der US-Raffinerien, wo am Rande auch auf die Rohölsituation eingegangen wurde.

      Klick
      Avatar
      schrieb am 10.02.15 11:54:42
      Beitrag Nr. 12.476 ()
      Conoco Phillips


      Mehr Recovery, stärkere Fixkostendegression

      Klar nehmen Effizienzgewinne mit der Zeit ab, aber dass sie genau ab heute stoppen ist wohl unwahrscheinlich. Die Technologie ist immer noch neu und die Unternehmen experimentieren auch noch. Es ist nicht lange her, da wurde gesagt, dass Fracking nicht zur Ölförderung tauglich sei ("technisch unmöglich").
      Avatar
      schrieb am 10.02.15 08:12:32
      Beitrag Nr. 12.475 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.024.730 von TME90 am 10.02.15 01:33:22Es ist natürlich völlig unbestritten, dass es in den letzten Jahren deutliche technologische Fortschritte beim Fracking gab.
      In erster Linie waren das Fortschrite bei der Bohrtechnik. Es wurde schneller gebohrt und es wurden mit einem Förderschacht durch längere Horizontalbohrungen größere Flächen ausgebeutet. Genau das führte zu einer Höheren Fördermenge pro Well. Sehr viel weiter wird man die Horizontalbohrungen nun nicht mehr vorantreiben können, ohne den erforderlichen Druck der Frackingflüssigkeit für das Aufbrechen des Gesteins zu gefährden.
      Was nicht deutlich verbessert werden konnte waren die lausige Recovery Rate und der schnelle Fördermengenabfall, also gerade die beiden Schwachstellen des Fracking.

      Ich sehe für die Zukunft nur noch sehr begrenzte technologische Fortschritte beim Fracking. Die Technologie ist mittlerweile schon sehr ausgereift.
      Das heißt auch, dass die tendenziell allmählich abnehemnde geologische Qualität der neuen Förderbereiche nun stärker zum Tragen kommt, was sich längerfristig wiederum in einem Anstieg der Förderkosten pro Barrel auswirken wird.
      • 1
      • 282
      • 1530
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Peak Oil und die Folgen