Emmi - Schweizer Milchprodukte (Seite 7)

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Luzern, 26. November 2010 - Die Handelsgesellschaften der Emmi Schweiz AG - Burra AG und Emmi Interfrais SA - zügeln nächstes Jahr nach Schlieren (Kanton Zürich). Dazu wird der Hauptsitz der Emmi Interfrais SA von Küssnacht am Rigi nach Schlieren verlegt. Durch die Konzentration der beiden Firmen an einem Standort ist Emmi noch näher am Markt und somit noch näher bei den Kunden.

Mit innovativen Produkten, einem hohen Servicegrad und einer marktstarken Distribution ist die Emmi Gruppe im regionalen und nationalen Belieferungshandel tätig. Über die Standorte der Burra AG in Zürich und der Emmi Interfrais SA in Küssnacht am Rigi sowie weitere acht Depots in der ganzen Schweiz erfolgt die Feinverteilung. Um in Zukunft noch näher bei den Kunden sein zu können, hat Emmi entschieden, die Emmi Interfrais SA nach Schlieren zu verlegen. Durch die Überbauung der Zürcher Freilager AG ist auch die Burra AG betroffen und muss den bisherigen Standort per Mitte 2011 verlassen. Auf der Suche nach einem neuen Standort hat Emmi in Schlieren ein passendes Objekt gefunden, in welchem nebst der Burra AG auch die Emmi Interfrais SA untergebracht werden kann. Dazu Max Peter, Leiter Handel und Supply Chain Management der Emmi Schweiz AG: "Emmi will bewusst am Standort Schlieren, inmitten des wichtigsten Schweizer Regionenmarkts überhaupt, ihre Kompetenzen im Bereich Distribution weiter ausbauen und stärken. In Schlieren wird eine ausgezeichnete Infrastruktur zur Verfügung stehen."

Synergien und gutes Wachstumspotenzial
Durch die Zusammenlegung der beiden Standorte ergeben sich Synergien in der Nutzung der Lagerkapazität und damit verbunden eine Produktivitätssteigerung. In der Marktbearbeitung können weitere Potenziale genutzt und die administrativen Bereiche effizienter gestaltet werden. Der Umzug der beiden Firmen erfolgt nach der Realisierung baulicher Anpassungen in Etappen. Die Burra AG und das Depot Zürich der Emmi Interfrais SA ziehen voraussichtlich per Mitte 2011 nach Schlieren. Der Umzug des Lagers Küssnacht und des Hauptsitzes der Emmi Interfrais SA folgt dann im vierten Quartal des nächsten Jahres. In Küssnacht bleibt das regionale Depot der Emmi Interfrais SA für die Zentralschweiz bestehen.

Keine Entlassungen
Sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Burra AG sowie der Emmi Interfrais SA können in Schlieren weiter beschäftigt werden.

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Ausbau Höhle Kaltbach (LU)
Käse reifen in der erweiterten Höhle in Kaltbach

Luzern, 22. Oktober 2010 - Während den letzten zwei Jahren wurde die Käsereifungshöhle in Kaltbach um rund 1300 Meter erweitert. Die Ausbauarbeiten konnten termingerecht beendet und ein Teil der neu erstellten Gänge bereits mit Käselaiben bestückt werden. Grund für die Vergrösserung der Höhle ist die wachsende Nachfrage nach KALTBACH Käsespezialitäten im In- und Ausland. Parallel zur Höhlenerweiterung wurde ein weiteres Werk realisiert: Ein Buch mit dem Titel "Von Höhlen, Käsern, Kühen und Bauern - Der lange Weg nach Kaltbach".

Wo noch vor wenigen Wochen die Baumaschinen standen, reifen jetzt Käse. Die erweiterte Käsereifungshöhle in Kaltbach, Kanton Luzern, wird heute feierlich eröffnet. Sie bietet neu Lagerplätze für bis zu 156'000 Laib Käse - sei es für die grossen Emmentaler oder die kleineren Halbhartkäse. Mit diesen Kapazitäten kann einerseits die weiter steigende Nachfrage nach KALTBACH Die Höhlengereiften gedeckt werden. Andererseits wird dadurch die Möglichkeit geschaffen, schneller neue KALTBACH Kreationen auf den Markt bringen zu können. Erfreulich ist die stetig steigende Nachfrage nach KALTBACH Le Gruyère AOC und Emmentaler AOC sowie den weiteren höhlengereiften Spezialitäten, wie zum Beispiel Raclette. Im Jahr 2009 wurden rund 1800 Tonnen Kaltbach-Käse vermarktet (Schweiz 38%, Export 62%). Urs Riedener, CEO Emmi: "Käse-Kenner lieben die Spezialitäten aus der Höhle Kaltbach. Wir sind überzeugt, mit dem Höhlenausbau der steigenden Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Schweizer Käse im In- und Ausland gerecht zu werden. Zudem haben wir nun die Möglichkeit, weitere Innovationen zu entwickeln. Die Höhle bietet dafür genügend Platz." Vor allem in den USA, den Niederlanden, in Deutschland und Grossbritannien aber auch in Asien, Südafrika und Russland ist die Nachfrage nach KALTBACH Spezialitäten in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen.

Strategische Bedeutung der KALTBACH Produkte
Nach dem offiziellen Baubeginn Ende Juni 2008 und dem Höhlenanstich im Oktober 2008 wurde während etwas mehr als zwei Jahren ein weit verzweigtes Höhlensystem in den Sandstein des Luzerner Santenbergs gefräst. Die Untertagbauspezialisten von Rothpletz, Lienhard + Cie AG brachen dabei total rund 32'000 Kubikmeter festen Sandstein aus dem Felsen. Um die rund fünf Meter breiten und sechs Meter hohen Höhlengänge miteinander zu verbinden, waren insgesamt 17 Durchschläge nötig. Entstanden sind so sechs parallele Gänge von je 190 Meter Länge, die durch einen 130 Meter langen Zugangsstollen verbunden sind. Die Ausbruch- und Erweiterungsarbeiten konnten ohne Zwischenfälle beendet werden. Durch die Investition für den Ausbau von rund CHF 15 Millionen unterstreicht Emmi die strategische Bedeutung der Produkte KALTBACH Die Höhlengereiften.

KALTBACH Extra neu auf dem Markt
Just auf die Eröffnung der Höhle Kaltbach kommt eine neue Sorte aus dem Hause KALTBACH auf den Markt: der KALTBACH Extra, ein neuer höhlengereifter Halbhartkäse. Diese kräftig-würzige Spezialität wird aus bester, silofreier Schweizer Rohmilch nach einem 700 Jahre alten Rezept in traditionellem Handwerk hergestellt. Wenn der Laib geformt ist, reift er bis zu sieben Monate - die letzten hundert Tage in Kaltbach. Dort entwickelt er im gleichmässigen Naturklima der Sandsteinhöhle seinen besonderen Geschmack. Der runde KALTBACH Extra Laib wiegt etwa sechs Kilogramm und hebt sich äusserlich durch seine dunkelbraune Rinde von anderen Schnittkäsen deutlich ab. Sein Aroma ist kräftig-würzig, jedoch ohne beissende Schärfe.

KALTBACH Die Höhlengereiften - Die Klassiker
KALTBACH Emmentaler AOC und KALTBACH Le Gruyère AOC, ebenfalls aus silofreier Rohmilch hergestellt, gehören zu den beliebtesten Schweizer Hartkäsen. Sie stammen aus den besten Dorfkäsereien der Schweiz und werden durch die Käsermeister von Emmi in Kaltbach während Monaten sorgfältig gepflegt. Dabei entwickeln sie die typische dunkle Patina und ihr unvergleichlich würziges Aroma. Zeigt der Emmentaler unter seinem schwarzen Mantel Wassertropfen in den Löchern - so genannte "Freudentränen" - oder weisse Kristalle in den Käselöchern, so ist das ein Zeichen höchster Qualität und Garant für einen würzigen Käseteig.

Neues Besucherzentrum macht KALTBACH erlebbar
Immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten werden zu echten KALTBACH Fans. Um die Kunst der Käsereifung erlebbar und geniessbar zu machen, realisierte Emmi in Kaltbach ein neues Besucherzentrum, das Interessierten einen Einblick in die KALTBACH Welt sowie allgemeine Informationen zur Käseherstellung vermittelt. Beim speziellen Höhlenerlebnis kommt auch der Gaumen nicht zu kurz. Denn im KALTBACH Shop sind eine grosse Auswahl an Käsesorten in Bedienung sowie passende Spezialitäten wie Olivenöl oder Gewürze erhältlich.

Der lange Weg nach Kaltbach
Parallel zur Höhlenerweiterung wurde ein Bildband mit dem Titel "Von Höhlen, Käsern, Kühen und Bauern - Der lange Weg nach Kaltbach" realisiert. Der Kaltbach Käse ist nur so gut wie das Können der Käsermeister. Diese wiederum sind auf einen hervorragenden Rohstoff angewiesen - die Milch. Von den Menschen, der Tradition und dem Handwerk, die hinter den Kaltbach-Käsen stecken, erzählt nun ein eindrückliches Buch, das im KALTBACH Shop sowie im Buchhandel erhältlich ist.

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Luzern - Die Emmi AG hat in Frenkendorf im Kanton Basel Stadt das Grundstück, das Gebäude und die Produktions-Anlagen der ehemaligen Regio Milch beider Basel AG übernommen. Dabei beteiligt sich die MIBA Milchverarbeitung Nordostschweiz an diesem Kauf, wie die grösste Schweizer Milchverarbeiterin am Montag mitteilte.

Gemeinsam investieren Emmi und MIBA rund 2 Mio CHF in die Produktionsanlagen und schaffen damit bis zu 20 Arbeitsplätze. Ab Frühjahr 2011 produziert Emmi in Frenkendorf ein Sortiment von Molkereiprodukten mit Milch aus der Region, welche über den Detailhandel- vor allem Coop - verkauft werden soll. (awp/mc/ps/20)

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Luzern, 31. August 2010 - Emmi erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2010 einen gegenüber dem Vorjahr praktisch stabilen Umsatz und einen um 21.5 % höheren Reingewinn. Dieses Ergebnis ist angesichts des anspruchsvollen Umfelds sehr positiv. Der Umsatz beläuft sich auf CHF 1275.2 Millionen (Vorjahr CHF 1280.9 Millionen). Dabei ging der Markt Schweiz um 2.8 % auf CHF 932.2 Millionen zurück, während sich das internationale Geschäft mit einem Plus von 6.5 % auf CHF 343.0 Millionen erfreulich entwickelte. Der Reingewinn stieg auf CHF 39.9 Millionen, was einer Reingewinnmarge von 3.1 % entspricht. Auch für das zweite Halbjahr erwartet Emmi einen gesamthaft stabilen Umsatz mit einer Reingewinnmarge, die sich bei 3 % einpendeln wird.

Emmi hat im ersten Halbjahr 2010 einen praktisch auf Vorjahresniveau liegenden Umsatz und ein erfreuliches operatives Ergebnis erreicht. Damit liegt das Unternehmen für 2010 trotz des wirtschaftlich und währungsbedingt anspruchsvollen Umfelds auf Zielkurs. Insgesamt resultierte ein lediglich minimer Umsatzrückgang von 0.5 % auf CHF 1275.2 Millionen (Vorjahr CHF 1280.9 Millionen).

Stabiler Konzernumsatz - deutliche Steigerung im Ausland
Der Markt Schweiz ging um 2.8 % auf CHF 932.2 Millionen zurück (Vorjahr CHF 958.9 Millionen). Der Rückgang fiel geringer aus als erwartet und ist hauptsächlich auf Preisrückgänge infolge der gesunkenen Milchrohstoffpreise zurückzuführen. Hingegen blieb die Mengenentwicklung in der Schweiz im Rahmen des Vorjahres. Umsatzzuwachse konnten in Bereichen mit höheren Margen, zum Beispiel mit Frischprodukten wie Emmi Caffè Latte, Aktifit oder Benecol erzielt werden, während Umsatzrückgänge primär in tiefermargigen Segmenten zu verzeichnen waren. Dieser Umstand wirkte sich entsprechend positiv auf die Gewinnentwicklung aus. Der Umsatzanteil des Marktes Schweiz am Gesamtunternehmen beträgt 73.1 %.

Im internationalen Geschäft erzielte Emmi eine Umsatzsteigerung von 6.5 % auf CHF 343.0 Millionen (Vorjahr CHF 322.0 Millionen). Währungsbereinigt resultierte sogar ein Plus von 9.4 %, währenddem das Mengenwachstum 7.2 % betrug. Erfreulich entwickelte sich das Käsegeschäft in den USA, wo die 2009 akquirierte Roth Käse USA Ltd. sehr gut arbeitet.

Die positive internationale Entwicklung konnte erreicht werden, obwohl sich die Konsumentenstimmung im ersten Halbjahr nur leicht erholte und der starke Schweizer Franken insbesondere gegen Ende der Berichtsperiode das Resultat negativ beeinflusste. Emmi hat den Umsatzanteil des internationalen Geschäfts auf 26.9 % des Gesamtumsatzes erhöht, mit den USA als grösstem Auslandmarkt.

Erfreuliches operatives Ergebnis im ersten Halbjahr
Der Bruttogewinn liegt im ersten Semester 2010 mit CHF 421.5 Millionen deutlich über Vorjahresniveau (CHF 401.9 Millionen). Die Bruttogewinnmarge liegt damit bei 33.1 % gegenüber 31.4 % im Vorjahr, was auf die weitere Optimierung des Produktmix sowie auf Effizienzsteigerungs- und Prozessverbesserungsmassnahmen zurückzuführen ist.

Der Betriebsaufwand blieb in der Berichtsperiode praktisch stabil bei CHF 318.6 Millionen (Vorjahr CHF 318.1 Millionen), währenddem der Betriebserfolg vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit CHF 104.2 Millionen (Vorjahr CHF 84.6 Millionen) ebenfalls deutlich über Vorjahresniveau liegt. Die EBITDA-Marge stieg von 6.6 % im Vorjahr auf 8.2 %, wobei sich die Abschreibungen und Amortisationen um CHF 2.2 Millionen auf CHF 44.2 Millionen erhöhten.

Der Betriebserfolg vor Zinsen und Steuern (EBIT) beläuft sich auf CHF 60.7 Millionen (Vorjahr CHF 44.7 Millionen), die EBIT-Marge liegt mit 4.8 % klar über dem Vergleichswert (Vorjahr 3.5 %).

Der Reingewinn für das erste Halbjahr 2010 stieg auf CHF 39.9 Millionen (Vorjahr CHF 32.8 Millionen), was einer Zunahme von 21.5 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2009 entspricht. Mit einer Reingewinnmarge von 3.1 % (Vorjahr 2.6 %) liegt Emmi bei der Profitabilität im ersten Halbjahr deutlich über dem Vorjahresniveau und ist damit auf Zielkurs.

Erfolgreiche Strategie
Die Strategie von Emmi basiert auf drei Pfeilern: einem starken Heimmarkt, Wachstum im Ausland und einem konsequenten Kostenmanagement. Emmi verfolgt diese Strategie unverändert weiter. Mit der am 20. August kommunizierten Akquisition des kalifornischen Ziegenkäse-Spezialisten Cypress Grove Chèvre sowie der vollständigen Übernahme der CASP (Contract Aseptic & Speciality Packaging) LLC in Penn Yan, New York stärkt Emmi die Position in ihrem grössten Auslandmarkt zusätzlich. Investitionen im ersten Halbjahr, so die per 1. Juli übernommene Fromalp AG in Zollikofen oder die Minderheitsbeteiligung am italienischen Frischkäsespezialisten Venchiaredo, werden in den kommenden Monaten ebenfalls Wirkung zeigen. Emmi wird weitere Wachstumsmöglichkeiten auch in Zukunft gezielt nutzen.

Neupositionierung der Emmi Dachmarke
Emmi investiert kontinuierlich in die Wettbewerbsfähigkeit. Im Rahmen der Emmi Markenstrategie positioniert Emmi rund 150 Produkte unter der Dachmarke «Emmi» neu und präsentiert sie in einer einheitlichen Verpackung. Typische Schweizer Symbole und eine Berggipfel-Silhouette in den Farben Rot und Weiss sind die tragenden Elemente. Der einheitliche Auftritt soll den Konsumenten seit diesem August die Wahl und die Orientierung am Kühlregal erleichtern - vorerst in der Schweiz, in Deutschland und Österreich. Ein Ausbau in weitere Schlüsselmärkte ist geplant.

Geschäftsentwicklung und Ausblick Gesamtjahr 2010
Die Konsumentenstimmung wird sich im Inland und in den meisten Schlüsselmärkten von Emmi voraussichtlich weiter leicht erholen. Emmi geht davon aus, dass die Währungssituation auch künftig unsicher bleibt. Der gestiegene Milchpreis sollte sich positiv auf den Umsatz auswirken. Offen bleiben die Auswirkungen der Preiserhöhungen von Emmi im 2. Halbjahr 2010 für Exporte aus der Schweiz aufgrund des sich verschlechternden Wechselkurses.

Unter Berücksichtigung der genannten Faktoren rechnet Emmi im Schweizer Markt mit einem stabilen Umsatz (inkl. Akquisitionen) respektive mit einem leichten Umsatzrückgang in der Grössenordnung von 2 % (organisch). Im internationalen Geschäft geht Emmi von einer Umsatzsteigerung von 8 - 10 % (inkl. Akquisitionen) respektive von 6 - 8 % (organisch) aus. Die Reingewinnmarge wird sich dank weiteren Anstrengungen im Vermarktungs- und Kostenmanagement bei 3 % einpendeln.

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Emmi übernimmt US-Käsespezialisten Cypress Grove Chèvre

Luzern, 20. August 2010 - Emmi übernimmt den US-amerikanischen Käsespezialisten Cypress Grove Chèvre in Arcata, Kalifornien, und stärkt damit die Marktposition im US-Käsegeschäft, wo Cypress Grove Chèvre ein renommierter Hersteller und die bekann-teste Marke im Bereich von frischen und gereiften Premium-Ziegenkäsespezialitäten ist. Ebenfalls erhöhte Emmi ihre Beteiligung an CASP (Contract Aseptic & Speciality Packaging) LLC in Penn Yan, New York, auf 100%. CASP ist Spezialist für die Vertragsproduktion aseptischer Milchprodukte und damit ein wichtiger Pfeiler im Frischproduktegeschäft von Emmi in den USA.

Emmi will als führender Anbieter von Schweizer Käse und Frischprodukten besonders in den Fokusmärkten Italien, Deutschland, Österreich, UK und USA weiter wachsen. Die Akquisition von Cypress Grove Chèvre per 19. August 2010 (PST) respektive 20. August 2010 (MEZ) ist ein wichtiger Schritt dazu. Das Unternehmen - ansässig in Arcata, Kalifornien, und 1983 gegründet - ist in den USA ein führender Hersteller von frischen und gereiften Ziegen-käsespezialitäten im Premiumbereich, die verschiedentlich an internationalen Messen und Wettbewerben ausgezeichnet wurden. Cypress Grove Chèvre beschäftigt 45 Mitarbeitende und erzielt einen Umsatz von rund USD 10 Millionen. Die Gründerin des Unternehmens, Mary Keehn, freut sich auf die kommende Zusammenarbeit mit Emmi: "Emmi ist der ideale Partner von Cypress Grove Chèvre. Die Synergien in der Vermarktung von Käsespezialitäten aus der Schweiz und den USA werden helfen, die Präsenz der Marke Cypress Grove Chèvre zu verstärken und den Standort in Arcata weiterzuentwickeln."

Dazu Urs Riedener, CEO von Emmi: "Durch die Premium-Käsespezialitäten von Cypress Grove Chèvre können wir unser Angebot in den USA ideal ergänzen und mit dem erweiterten Produktsortiment die Position in unserem grössten Auslandmarkt stärken."

Das Volumen des US-amerikanischen Käsemarkts beträgt rund USD 16,4 Milliarden, davon entfallen rund USD 1 Milliarde auf den Bereich der stark wachsenden Spezialitätenkäse, worunter Ziegenkäse eine zunehmend wichtige Rolle spielt.

Die in Penn Yan, New York ansässige CASP (Contract Aseptic & Specialty Packaging) LLC stellt unter anderem das von Emmi im US-Markt vertriebene Emmi Caffè Latte her. Das Unternehmen beschäftigt 23 Mitarbeitende und erzielt einen Umsatz von rund USD 6 Millionen. Durch die vollständige Übernahme von CASP verfügt Emmi über einen eigenen Produktionsbetrieb von Frischprodukten in den USA und stellt Emmi Caffè Latte sowie in Zukunft auch die im US-Markt bereits heute vertriebenen Emmi Premium-Jogurts selber her. Damit können die hohen Qualitätsstandards von Emmi langfristig sichergestellt und zusätzliches Wachstum bewältigt werden.

Emmi kann den Kauf von Cypress Grove Chèvre und die vollständige Übernahme von CASP mit bestehenden Mitteln und Kreditlinien finanzieren. Zwischen den Vertragsparteien wurde Stillschweigen über den Kaufpreis vereinbart.

CEO Urs Riedener ergänzt: "2009 erzielte Emmi in den USA einen Umsatz von rund USD 175 Millionen. Die Investitionen in Cypress Grove Chèvre und CASP sind wichtige Schritte, um unsere US-Marktposition im Rahmen unserer Wachstumsstrategie im Ausland auszubauen."

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03.08.2010 11:07

Der grösste Schweizer Milchkonzern verpasst seinen Produkten ein neues Kleid und senkt damit die Marketingkosten um Millionen von Franken. Für den Frühling kündigt Emmi neue Überraschungen an.

Michael Kuhn

Anstelle eines kunterbunten Verpackungsmixes tritt eine einheitliche Gestaltung in Rot und Weiss. Zur Auflockerung gibt’s die Silhouette von Kühen, Bergen und Jodler: So präsentiert sich der Verpackungsrelaunch von Emmi. Neu umhüllt werden alle Käse-, Molkerei- und Frischprodukte, die auch gleich unter ein Markendach gestellt werden.

Die Auffrischung ist aber nicht nur ein Entrümpeln, sondern viel mehr ein Sparprogramm. «Künftig können wir diverse Produkte unter eine Dachmarke bewerben», sagt Emmi-Sprecherin Monika Senn. Das Marketing für einzelne Produkte wird deutlich reduziert werden. Damit sinken die wiederkehrenden Kosten.

Innovationen ab 2011 im Kühlregal

Der einmalige Aufwand für das Redesign fällt über Jahre betrachtet entsprechend nicht ins Gewicht. Laut Monika Senn entstehen Emmi durch die Neupositionierung keine zusätzlichen Kosten, diese würden vom Marketingbudget gedeckt, das rund 100 Millionen Franken beträgt.

Die Einsparungen von mehreren Millionen Franken pro Jahr dürften zumindest im nächsten Frühjahr gerne gesehen werden. Dann nämlich will Emmi gleich «mehrere Überraschungen» präsentieren, wie Monika Senn verrät. Gemeint sind neue Produkte. Senn: «Die Innovations-Pipeline ist gut gefüllt.» Was der Milchverarbeiter Anfang 2011 auch immer neu in die Kühlregale bringen wird: Es wird einiges an Finanzkraft benötigen, diese in der breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Denn bei Neu-Lancierungen muss das entsprechende Produkt beworben werden - Dachmarken hin oder her. Der Emmi-Aktie dürfte die Aussicht auf den Innovations-Launch zumindest ein wenig Schub verleihen (aktueller Kurs: 157 Franken, - 2 Prozent).

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Gutes Ergebnis in schwierigem Umfeld

Luzern, 31. März 2010 - Emmi erzielte im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von CHF 2619.3 Millionen. Dies entspricht einem leichten Umsatzrückgang von 1.9%. Der Reingewinn stieg um 28.3% auf CHF 75.3 Millionen. Der Betriebserfolg vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug CHF 109.0 Millionen und die EBIT-Marge erhöhte sich von 3.8% auf 4.2%. Diese Ertragsverbesserung gegenüber dem Vorjahr ist auf eine solide Marktleistung sowie ein konsequentes Kostenmanagement zurückzuführen. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Emmi, den Umsatz halten zu können sowie eine Reingewinnmarge zwischen 2.5% und 3.0% zu erreichen.

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 12. Mai 2010 die Ausschüttung einer Dividende von CHF 3.00 je Namenaktie, was einer Erhöhung um 40 Rappen entspricht.

Im Geschäftsjahr 2009 erreichte Emmi einen Nettoumsatz von CHF 2619.3 Millionen. Im Vergleich zum Vorjahr (CHF 2670.8 Millionen) entspricht dies einem Umsatzrückgang von 1.9%. Damit ist der Umsatz besser ausgefallen als erwartet. Organisch und in Lokalwährung reduzierte sich der Umsatz als Folge des tieferen Milchrohstoffpreises und des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes um 4.4%; -5.4% im Heimmarkt Schweiz und -1.5% im Ausland. Fast sämtliche Produktgruppen verzeichneten rohstoffpreisbedingt im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang, da der Milchrohstoffpreis im 2009 rund 18% tiefer war als im Vorjahr.

In der Schweiz fiel der Nettoumsatz um 4.9% auf CHF 1944.1 Millionen (Vorjahr CHF 2045.5 Millionen). Bereinigt um die Akquisition der Genfer Nutrifrais SA entspricht dies einem Rückgang von 5.4%. Die Verringerung der gelieferten Mengen betrug dabei 2.5%, was im Wesentlichen auf den Wegfall generischer Volumen bei einem grossen Schweizer Kunden zurückzuführen ist.

In den internationalen Märkten erzielte Emmi eine Umsatzsteigerung von 7.9% auf CHF 675.2 Millionen (Vorjahr CHF 625.3 Millionen). In Lokalwährung betrug die Steigerung 12.3%. Diese ist vor allem auf die Akquisition der Firma Roth Käse Ltd. in den USA zurückzuführen. Akquisitionsbereinigt verzeichnete Emmi in den internationalen Märkten einen leichten Umsatzrückgang (-1.5% in Lokalwährung) infolge schwieriger Konsumentenstimmung und sinkender Rohstoffpreise. Die hohe Milchpreisdifferenz zwischen der Schweiz und Europa - insbesondere im ersten Halbjahr - war dem Exportabsatz dagegen nicht förderlich.

Erfreuliches operatives Ergebnis
Der Bruttogewinn aus Betriebstätigkeit stieg um 4.1% auf CHF 852.0 Millionen (Vorjahr CHF 818.3 Millionen). Dazu haben einerseits die Verlängerung der Wertschöpfungskette durch vermehrte Eigenproduktion und andererseits die Veränderung des Sortimentmix hin zu Produkten mit höherer Wertschöpfung beigetragen. Der Betriebsaufwand stieg demgegenüber dank eines konsequenten Kostenmanagements im 2009 nur um 1.3% auf CHF 645.2 Millionen (Vorjahr CHF 637.2 Millionen). Dabei nahm der Personalaufwand akquisitionsbedingt um 3.0% auf CHF 324.0 Millionen (Vorjahr CHF 314.4 Millionen) zu und der übrige Betriebsaufwand konnte um 0.5% auf CHF 321.2 Millionen (Vorjahr CHF 322.8 Millionen) gesenkt werden, und dies, obwohl die Aufwendungen für die Werbung stiegen. Der Personalbestand per Ende Jahr stieg um 4.5% auf 3525 Mitarbeitende (Vorjahr 3373 Mitarbeitende).

Die Abschreibungen und Amortisationen nahmen akquisitionsbedingt und infolge einmaliger ausserplanmässiger Abschreibungen auf Sachanlagen um 16.4% auf CHF 103.5 Millionen zu. Der Betriebserfolg vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag im 2009 bei CHF 109.0 Millionen, was einer erfreulichen Zunahme von CHF 6.9 Millionen oder 6.8% entspricht. Die EBIT-Marge verbesserte sich damit deutlich auf 4.2% (Vorjahr 3.8%).

Zielkonforme Reingewinnmarge - Erhöhung der Dividende auf CHF 3.00 beantragt
Infolge eines deutlich besseren Finanzergebnisses (von CHF -26.0 Millionen auf CHF -8.7 Millionen) und eines dank ausserordentlichen Einflüssen weiterhin tiefen Steuersatzes von 13.8% konnte der Reingewinn um 28.3% auf CHF 75.3 Millionen gesteigert werden (Vorjahr CHF 58.7 Millionen). Die Reingewinnmarge beträgt 2.9% (Vorjahr 2.2%). Aufgrund dieses ausgezeichneten Ergebnisses beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung eine Dividende von CHF 3.00 je Namenaktie, was einer Erhöhung um 40 Rappen entspricht.

Hohe Milchmengen und sinkende internationale Preise
Im Berichtsjahr sind die internationalen Milchpreise aufgrund der hohen Milchproduktion und infolge der globalen Wirtschaftskrise erneut gesunken. Auch in der Schweiz war der Rohstoffpreis für Molkereimilch rund 18% tiefer als im Vorjahr. Der Milchpreis wurde innerhalb eines Jahres zweimal gesenkt (am 1. Januar um 9.2 Rappen und am 1. Juli um weitere 6 Rappen). Diese Preisabschläge wurden in vollem Umfang den Kunden weitergegeben. Gesamthaft hat Emmi weniger Milch verarbeitet als im Vorjahr (904 Millionen Kilogramm versus 963 Millionen Kilogramm), unter anderem auch infolge geringerer Überschussverwertung sowie sinkender Nachfrage nach Milchprodukten.

Ausblick 2010
Für das Jahr 2010 geht Emmi in der Schweiz von einer stabilen Konsumsituation aus. Aufgrund des sich im ersten Halbjahr noch auswirkenden Wegfalls eines grossen Schweizer Kunden erwartet Emmi in der Schweiz einen Mengenrückgang von 1%. Im ersten Halbjahr dürften die Milchrohstoffpreise weiterhin deutlich unter dem Vorjahr liegen. Im Ausland rechnet Emmi aufgrund der sich teilweise erholenden Konsumentenstimmung mit einem leichten Mengenwachstum in den strategischen Geschäftsfeldern von 2% bis 3%. Emmi geht davon aus, im Geschäftsjahr 2010 den Umsatz insgesamt (unter Annahme gleich bleibender Milchpreise) in etwa halten zu können. Erwartet wird eine Profitabilität im Rahmen des Vorjahres, das heisst einen EBIT zwischen CHF 103 und 113 Millionen und eine Reingewinnmarge von 2.5% bis 3.0%. Mittelfristig wird im Ausland ein organisches Mengenwachstum von 6% bis 8% angestrebt. Emmi wird auch im laufenden Geschäftsjahr gezielt in den weiteren Ausbau des internationalen Geschäfts und in die Stärkung des Heimmarkts investieren.