Wasserkraft Volk AG - Mittelgroße Wasserkraft aus einer Hand (Seite 106)

[nickelich]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.684.824 von udo_70000 am 03.01.15 07:57:35

Anstatt die Frage zu beantworten, mit welcher Technik Sie die Lücke füllen wollem, lenken Sie ab mit Hinweisen auf kerntechnische Anlagen in anderen Ländern, die keinen pingeligen TÜV besitzen. Der deutsche TÜV bestand immer wieder auf Nachrüstungen, die in anderen Ländern unterblieben.

Sollen jetzt die in den USA häufiger als in Europa vorkommenden Netzzusammenbrüche durch die Produkte aus dem Hause WKV AG verhindert werden? Einzelne dieser Fischschredderanlagen wurden dort zugunsten des Naturschutzes verschrottet.

[udo_70000]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.684.509 von nickelich am 02.01.15 23:57:36

Hier mal eine Topnachricht auf iwr.de

Sorge vor Blackout - Atomkraftwerke gefährden sichere Stromversorgung

Der Artikel dazu ist recht interessant. Die Atomkraftwerke in den USA und GB sind in der Zwischenzeit so alt, dass diese immer wieder von heute auf morgen ausfallen.

[nickelich]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.684.095 von udo_70000 am 02.01.15 22:12:24

Dann schließen Sie mal die heute noch bestehende Lücke von ca. 89 Prozent - oder sagen wir über 80 Prozent - deutlich schneller.
Mit welcher wetterunabhängigen Technik wollen Sie das bewerkstelligen?

[udo_70000]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.682.205 von nickelich am 02.01.15 17:34:50

Die großen Kohle und Atomkraftwerke brauchen ja ca. 5-8% an Eigenstromverbrauch. Was für eine Verschwendung. Zudem wird wohl auch der dt. Primärenergieverbrauch mit der Bruttoenergie von Kohle- und Atom gerechnet. Das heißt wenn man die Großkraftwerke Stück für Stück schließt, muss man deutlich weniger Ersetzten, da dies ja alles wegfällt. Die Wende kann also deutlichschneller gehen.

[nickelich]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.681.734 von oderfnam am 02.01.15 16:38:28

11 Prozent wetterunabhängigem Ökostrom setzen sich aus 3,3 Prozent Wasserkraft und 7,6 Prozent Biomasse zusammen, wobei Biogas - wie Sie sehen - stark überwiegt. Theoretisch ist Biomasse stärker steigerungsfähig, aber wollen Sie eine Landwirtschaft in Deutschland, die sich noch mehr auf Mais und Raps konzentriert?

Sowohl dem Menschen beim Baden als auch dem Fisch sind Grenzen bez. der Temperatur gesetzt. Der Sauerstoffgehalt des Wassers ist sowohl von der Temperatur als auch von Wasserbewegung abhängig. Ein stehendes Wasser kippt bei geringeren Temperaturen um als ein bewegtes.

Auch in Frankreich führen die Flüsse im Sommer üblicherweise weniger Wasser als im Frühjahr nach der Schneeschmelze. Das betrifft sowohl die Möglichkeit der Kühlung von kerntechnischen Anlagen als in gleicher Weise die Erzeugung von Strom aus Wasserkraft. Diese Einschränkungen sind nicht vermeidbar, aber besser vorhersagbar und in die Planung einzubeziehen als Strom aus Sonnenlicht und Wind, wie Sie richtig anmerken.

Deutschland braucht Strom aus richtigen Kraftwerken und nicht aus virtuellen Kraftwerken. (virtuell: von unwirklicher, scheinbarer, nicht tatsächlicher Form, "fähig, eine Illusion zu erzeugen")

[oderfnam]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.677.519 von nickelich am 02.01.15 00:04:09

Kapazitäts-kapazität der Wasserkraft

@nikelich: danke, das "wetterunabhängig" hatte ich übersehen - die Zahl 11% ist mir so noch nicht bekannt gewesen - und wie sie berechnet wird auch nicht.

Mit der Flussaufheizung durch AKWs etc wird ja irgendwo ein Grenze erreicht; spätestens wenn die Fische nach Luft japsen, weil warmes Wasser bekanntlich weniger Sauerstoff enthält. In Frankreich müssen einige AKWs deshalb sommers runtergeregelt werden.

Ein Kapazitätsmarkt wäre kein Fehler (und setzt Investitionen in Gang) - auch Regenerativen können zu einem virtuellen Kraftwerk zusammengeschaltet werden.
Wasserkraftwerk-Strom ist jedenfalls besser planbar als Sonne und Wind

[nickelich]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.677.144 von oderfnam am 01.01.15 21:20:12

Sollte ich mich mißverständlich ausgedrückt haben? Der Stromanteil des Ökostroms am Gesamtverbrauch, der vom Wetter unabhängig ist, beträgt ca. 11%. Wenn man den wetterabhängigen Strom dazunimmt, kommt man auf die von Ihnen angegebenen ca. 26% für den Anteil des Ökostroms am Stromverbrauch.

Nach sofortiger Abschaltung von Kohle und Kernkraft würde bei Windstille und dicken Wolken / Dunkelheit eine nicht schließbare Lücke von 89 % entstehen. Mit (weitgehend) wetterunabhängiger Wasserkraft, Biogas und Stromspeicherung kann man sie in diesem Jahrhundert nicht füllen, wahrscheinlich auch nicht im nächsten.

Diese Lücke wollen JoergP und udo_70000 einfach nicht wahrhaben, wenn sie von gleichzeitiger Abschaffung der friedlichen Nutzung der Kernkraft und dem Abschalten der Kohleverstromung träumen. Etwas mehr Realismus wäre angebracht.

Die Fische im Rhein, die sich in dem aufgewärmten Wasser unterhalb der Kernkraftwerke tummeln, wachsen schneller als Fische in kälterem Rheinwasser. Sie sind kerngesund und werden schneller geschlechtsreif. Qualitätsmängel dadurch sind nicht bekannt. Für die Fische ist Kernkraft gesünder als die Stromerzeugung mittels Wasserkraft.

[oderfnam]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.675.869 von nickelich am 01.01.15 14:32:05

Regenerative Stromerzeugung bei ca. 26%

@nickelich: Sie hantieren mit Zahlen die so nicht stimmen (11% regenerativ) - eventuell haben Sie den gesamten Energiebedarf herangezogen

Neulich wurde berichtet, dass die Regenerative Stromerzeugung in Deutschland bei ca. 26% liegt
(Wikipedia.de zu "Stromerzeugung" liefert für 2013 24% an der regenerativ erzeugten Brutto-Stromerzeugung).
Nicht zu vergessen ca. die doppelte Menge an Abwärme, wovon der größere Teil ungenutzt unsere Flüsse aufheizt - was sagen Ihre Fische denn dazu ?

[nickelich]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.675.893 von JoergP am 01.01.15 14:40:26

11 Prozent beträgt der Stromanteil der Erneuerbaren (Biogas und Wasserkraft), wenn die Schönwetterstromerzeugung Solar und Windkraft ausfallen.

Arbeiten Sie 2015 mal schön darauf hin, daß der Wind immer stetig weht und die Sonne nicht untergeht.

[JoergP]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.675.869 von nickelich am 01.01.15 14:32:05

Ohne jetzt zu sehr in Haarspalterei und Erbsenzählerei abgleiten zu wollen:
Nach den mir vorliegenden Veröffentlichungen haben die Erneuerbaren in 2013 mit ca. 25-28% zum Stromverbrauch in D beigetragen, nicht nur mit 11%
Und dass die 93%+x% aus Erneuerbaren heute noch nicht erreicht sind, ist mir auch bewusst. Deswegen schrieb ich ja, dass darauf hin gearbeitet werden sollte, dahin zu kommen.

Ich wünsche auch in 2015 viel Spass dabei hier immer und immer wieder die gleichen "Diskussions"-Runden zu drehen