Tencent, wachsender Internetgigant !! (Seite 48)
eröffnet am 08.07.14 17:52:58 von
neuester Beitrag 06.02.24 22:51:20 von
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Als Aktionär stößt es einem natürlich schon auf, wenn die Gewinne auf eingesetztes Risikokapital dann hinten rum wegverteilt werden. Und die Summen sind hier natürlich enorm.
Persönlich sehe ich eine mögliche Erklärung bzw Perspektive, welche ich einigermaßen akzeptabel bzw. nachvollziehbar fände, auch aus Unternehmenssicht:
Als Staat will/muss man Start-ups und aufstrebende Tech-Fimen natürlich stützen, bis die Etablierung am Markt geschafft ist. Bei Tencent geschah dies über lasche Regulation und reduzierte Steuer ebenfalls über viele Jahre. Ehrlicherweise war die Etablierung am Markt aber sicherlich schon vor Jahren der Fall. Ab diesem Zeitpunkt war eine laxere Besteuerung als Unternehmen in anderer Branche eigentlich auch nicht mehr zu rechtfertigen. Da sind sicherlich viele Millarden an Gewinn angefallen, die man in der Form sonst nicht gemacht hätte. Eine Anpassung bei den Steuern ist hier angebracht und wird sicherlich auch bald kommen. Auch eine gewisse Regulierung ist nachvollziehbar, man muss ich da nicht immer die USA komplett zum Vorbild machen.
Man kann es nun vielleicht so sehen, dass mit dieser "Spende" die Fördermittel an die wirklich erfolgreichen Unternehmen nachträglich wieder eingezogen werden. (Als Analog könnte man es wie einen Studienkredit sehen.) Die Art und Weise bliebe natürlich extrem undurchsichtig, aber das ist eben China.
Zusammenfassend: Sofern die Spende quasi die Starthilfe und andauernde Begünstigung an die Gesellschaft zurückführt und in der Form eine einmalige Geschichte ist, weil die Unternehmen dann zukünftig einigermaßen transparenten Regulierungen unterliegen und auch faire Steuern zahlen, kann ich es nachvollziehen und auch als Aktionär akzeptieren.
Sollte hingegen auch zukünftig willkürlich bei Unternehmen in die Kasse gegriffen werden, muss man als Investor mMn ehrlicherweise die Reißleine ziehen und sämtliche (!) China-Beteiligungen schließen.
Das wird die KP wissen und deshalb glaube ich nicht an ein solches Szenario, behalte es aber als Exit im Hinterkopf.
Persönlich sehe ich eine mögliche Erklärung bzw Perspektive, welche ich einigermaßen akzeptabel bzw. nachvollziehbar fände, auch aus Unternehmenssicht:
Als Staat will/muss man Start-ups und aufstrebende Tech-Fimen natürlich stützen, bis die Etablierung am Markt geschafft ist. Bei Tencent geschah dies über lasche Regulation und reduzierte Steuer ebenfalls über viele Jahre. Ehrlicherweise war die Etablierung am Markt aber sicherlich schon vor Jahren der Fall. Ab diesem Zeitpunkt war eine laxere Besteuerung als Unternehmen in anderer Branche eigentlich auch nicht mehr zu rechtfertigen. Da sind sicherlich viele Millarden an Gewinn angefallen, die man in der Form sonst nicht gemacht hätte. Eine Anpassung bei den Steuern ist hier angebracht und wird sicherlich auch bald kommen. Auch eine gewisse Regulierung ist nachvollziehbar, man muss ich da nicht immer die USA komplett zum Vorbild machen.
Man kann es nun vielleicht so sehen, dass mit dieser "Spende" die Fördermittel an die wirklich erfolgreichen Unternehmen nachträglich wieder eingezogen werden. (Als Analog könnte man es wie einen Studienkredit sehen.) Die Art und Weise bliebe natürlich extrem undurchsichtig, aber das ist eben China.
Zusammenfassend: Sofern die Spende quasi die Starthilfe und andauernde Begünstigung an die Gesellschaft zurückführt und in der Form eine einmalige Geschichte ist, weil die Unternehmen dann zukünftig einigermaßen transparenten Regulierungen unterliegen und auch faire Steuern zahlen, kann ich es nachvollziehen und auch als Aktionär akzeptieren.
Sollte hingegen auch zukünftig willkürlich bei Unternehmen in die Kasse gegriffen werden, muss man als Investor mMn ehrlicherweise die Reißleine ziehen und sämtliche (!) China-Beteiligungen schließen.
Das wird die KP wissen und deshalb glaube ich nicht an ein solches Szenario, behalte es aber als Exit im Hinterkopf.
Antwort auf Beitrag Nr.: 69.116.933 von Synercon am 22.08.21 01:29:13
Ich gehe schon davon aus, das es in dieser Höhe was einmaliges ist.
Generell sollten erfolgreiche Konzerne aber schon ordentlich Steuerm zahlen und gegen ein "normales" zusätzliches Engagement ist auch nichts einzuwenden.
Ich habe auch Apple Aktien, da geht es mir auch auf den Geist, das die ihre Steuern in Europa hauptsächlich in Irland wg. der niedrigen Steuersätze abführen.
Airbus habe ich auch, da hat man sich Amsterdam als Firmensitz gewählt (gab auch mal die kleine niederländische Fokker, die in Airbus aufgegangen ist), statt einem Standort in D oder F - auch wegen der Steuern.
Die Politik bei uns, lässt sich viel zu sehr von diesen Konzernen durch die Manege führen, die sollen vernünftige Rahmenbedingungen schaffen und diese dann auch durchsetzten. Das darf mich als Kleinaktionär auch Geld kosten, aber ich bin auch Bürger eines Landes das mir nicht egal ist.
An Putin imponiert mir immerhin, das er den Ausverkauf Russlands unter dem Säufer Jelzin gestoppt hat und die Oligarchen ein Stück weit unter Kontrolle gebracht hat. Ansonsten würde ich mir wünschen, das sich Russland mehr an China beim Aufbau seiner Wirtschaft orientiert. Von den Rohstoffexporten wird man nicht ewig profitieren können.
Zitat von Synercon: ich sehe das prinzipiell so wie Du, nur bei einmal wird das so nicht blieben. Im Prinzip wie in Russland. Die Oligarchen müssen spuren und Projekte wie Sotchi und andere freiwillige Abgaben etc. finanzieren oder es werden Exempel statuiert.
Ich gehe schon davon aus, das es in dieser Höhe was einmaliges ist.
Generell sollten erfolgreiche Konzerne aber schon ordentlich Steuerm zahlen und gegen ein "normales" zusätzliches Engagement ist auch nichts einzuwenden.
Ich habe auch Apple Aktien, da geht es mir auch auf den Geist, das die ihre Steuern in Europa hauptsächlich in Irland wg. der niedrigen Steuersätze abführen.
Airbus habe ich auch, da hat man sich Amsterdam als Firmensitz gewählt (gab auch mal die kleine niederländische Fokker, die in Airbus aufgegangen ist), statt einem Standort in D oder F - auch wegen der Steuern.
Die Politik bei uns, lässt sich viel zu sehr von diesen Konzernen durch die Manege führen, die sollen vernünftige Rahmenbedingungen schaffen und diese dann auch durchsetzten. Das darf mich als Kleinaktionär auch Geld kosten, aber ich bin auch Bürger eines Landes das mir nicht egal ist.
An Putin imponiert mir immerhin, das er den Ausverkauf Russlands unter dem Säufer Jelzin gestoppt hat und die Oligarchen ein Stück weit unter Kontrolle gebracht hat. Ansonsten würde ich mir wünschen, das sich Russland mehr an China beim Aufbau seiner Wirtschaft orientiert. Von den Rohstoffexporten wird man nicht ewig profitieren können.
Antwort auf Beitrag Nr.: 69.116.492 von Shaki am 21.08.21 21:04:18ich sehe das prinzipiell so wie Du, nur bei einmal wird das so nicht blieben. Im Prinzip wie in Russland. Die Oligarchen müssen spuren und Projekte wie Sotchi und andere freiwillige Abgaben etc. finanzieren oder es werden Exempel statuiert.
Antwort auf Beitrag Nr.: 69.116.492 von Shaki am 21.08.21 21:04:18Soziale Marktwirtschaft finde ich persönlich super. Ob China allerdings in die Richtung soziale Marktwirtschaft geht, glaube ich eher weniger :-)
Antwort auf Beitrag Nr.: 69.116.420 von onz555 am 21.08.21 20:43:30
Es ist eine einmalige Spende soweit ich das verstanden habe, keine Steuer.
Generell ist es so das ich auch gerne Kursgewinne oder Dividende einfahre, aber kein Interesse habe an einer Gesellschaft mit soviel Armen wie in den USA. Eben eher eine "soziale Marktwirschaft" wie bei uns, und da klaft mir die Schere zwischen Arm/Reich inzwischen schon viel zu weit auseinander.
Wenn Tencent mit diesem "einmaligen" Engagement und entsprechenden Massnahmen, sich dem Regulierungsdruck aus Peking etwas entziehen kann halte ich diese Spende für sinnvoll.
China hat seinen Einwohnern immer viel zugemutet. Bspw. die "Ein-Kind-Politik" um die Bevölkerungsexplosion zu stoppen oder die "Wanderarbeiterschaft" um die Slumbildung um seine Metropolen zu unterbinden. Da sollte man als Shareholder eines Multis sich nicht so empfindlich anstellen.
Aber gut, wenn man das als Shareholder komplett anders empfindet, mag es sein, das ein Investment in ein China-Unternehmen vielleich das falsche ist...
Zitat von onz555: Bei wie viel % des Gewinns ist es bei Dir eine Spende / Steuer? Wir sind bei 50% des Netto Jahresgewinns…
Es ist eine einmalige Spende soweit ich das verstanden habe, keine Steuer.
Generell ist es so das ich auch gerne Kursgewinne oder Dividende einfahre, aber kein Interesse habe an einer Gesellschaft mit soviel Armen wie in den USA. Eben eher eine "soziale Marktwirschaft" wie bei uns, und da klaft mir die Schere zwischen Arm/Reich inzwischen schon viel zu weit auseinander.
Wenn Tencent mit diesem "einmaligen" Engagement und entsprechenden Massnahmen, sich dem Regulierungsdruck aus Peking etwas entziehen kann halte ich diese Spende für sinnvoll.
China hat seinen Einwohnern immer viel zugemutet. Bspw. die "Ein-Kind-Politik" um die Bevölkerungsexplosion zu stoppen oder die "Wanderarbeiterschaft" um die Slumbildung um seine Metropolen zu unterbinden. Da sollte man als Shareholder eines Multis sich nicht so empfindlich anstellen.
Aber gut, wenn man das als Shareholder komplett anders empfindet, mag es sein, das ein Investment in ein China-Unternehmen vielleich das falsche ist...
Trading Spotlight
Antwort auf Beitrag Nr.: 69.116.330 von Shaki am 21.08.21 20:17:56Bei wie viel % des Gewinns ist es bei Dir eine Spende / Steuer? Wir sind bei 50% des Netto Jahresgewinns…
Manoman was will man mit ner Aktie die den Gewinn spendet🤔🙄😳Das kannste total vergessen egal was für Gründe!!!
Antwort auf Beitrag Nr.: 69.116.120 von onz555 am 21.08.21 19:24:18
Genau, soziales Engagement passt einfach nicht zum Raubtier-Kapitalismus ala ÚSA. Bin gespannt, wann bspw. endlich gegen Apple vorgegangen wird.
Ein bedeutendes Jahr an Unterstützung durch Apple
https://www.apple.com/de/newsroom/2020/12/a-landmark-year-of…
Sollte tatsächlich Tencent von den USA für das "Spenden" ein Strick gedreht werden, wird es aller höchste Zeit sich aus NY zurückzuziehen...
Zitat von onz555: Laut dem Aktionär spendet Tencent jetzt 15bn USD, anstatt 7,5bn. Auch wenn es hier viele positiv sehen, dass Tencent auf den Staat zugeht, erhöht sich damit das Risiko, dass Amerika Kapitalkontrollen einführt und alle Amis verkaufen müssen.
Genau, soziales Engagement passt einfach nicht zum Raubtier-Kapitalismus ala ÚSA. Bin gespannt, wann bspw. endlich gegen Apple vorgegangen wird.
Ein bedeutendes Jahr an Unterstützung durch Apple
https://www.apple.com/de/newsroom/2020/12/a-landmark-year-of…
Sollte tatsächlich Tencent von den USA für das "Spenden" ein Strick gedreht werden, wird es aller höchste Zeit sich aus NY zurückzuziehen...
Laut dem Aktionär spendet Tencent jetzt 15bn USD, anstatt 7,5bn. Auch wenn es hier viele positiv sehen, dass Tencent auf den Staat zugeht, erhöht sich damit das Risiko, dass Amerika Kapitalkontrollen einführt und alle Amis verkaufen müssen.
Denke auch das es im Interesse der Partei ist das Tencent seine "Expansion" weiter vorantreiben kann und dafür wird natürlich auch viel Kapital benötigt...naja hoffen wir mal das hier bald etwas Entspannung eintritt , langsam fehlt mir schon die Fantasie dazu was hier noch passieren sollte und nicht schon im Kurs eingepreist ist , aber wer weiß das schon... mit der KP und den Amis ist nichts ausgeschlossen 🙄
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