Deutsches Depot für U.S. Auswanderer? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 01.02.15 10:26:58 von
neuester Beitrag 02.02.15 15:48:38 von
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Hallo,
ich werde in den nächsten Jahren mit meiner amerikanischen Frau wohl in die USA auswandern. Gleichzeitig habe ich letztes Jahr geerbt und würde das Geld gerne jetzt hier in Deutschland anlegen und nicht noch weiter warten. Ich lese mich gerade in Asset Allocation ein.
Mein Problem ist nun, dass wenn ich in die USA gehen würde, ich meine gesamten D Einkünfte in den USA versteuern müsste. Stichwort FATCA, FBAR... Bei Finanzprodukten die nicht in den USA gehandelt werden, scheint dies in eine Menge Papierkram auszuarten, bzw. die U.S. Besteuerung scheint sehr hoch zu sein.
Habt ihr Erfahrungen mit dem Thema, bzw. Ideen für eine Finanzstrategie, die diese Faktor berücksichtigt? Also vielleicht nur 2-3 Jahre in D anlegen und dann alles in die USA transferieren; alles solange auf dem Tagesgeldkonto bunkern; oder nur Finanzprodukte kaufen, die auch in den Usa gehandelt werden...
mfg PhilS
ich werde in den nächsten Jahren mit meiner amerikanischen Frau wohl in die USA auswandern. Gleichzeitig habe ich letztes Jahr geerbt und würde das Geld gerne jetzt hier in Deutschland anlegen und nicht noch weiter warten. Ich lese mich gerade in Asset Allocation ein.
Mein Problem ist nun, dass wenn ich in die USA gehen würde, ich meine gesamten D Einkünfte in den USA versteuern müsste. Stichwort FATCA, FBAR... Bei Finanzprodukten die nicht in den USA gehandelt werden, scheint dies in eine Menge Papierkram auszuarten, bzw. die U.S. Besteuerung scheint sehr hoch zu sein.
Habt ihr Erfahrungen mit dem Thema, bzw. Ideen für eine Finanzstrategie, die diese Faktor berücksichtigt? Also vielleicht nur 2-3 Jahre in D anlegen und dann alles in die USA transferieren; alles solange auf dem Tagesgeldkonto bunkern; oder nur Finanzprodukte kaufen, die auch in den Usa gehandelt werden...
mfg PhilS
Ich weiß nicht genau, was Du mit den 2-3 Jahren Tagesgeld bezwecken willst. Falls es um Steuerhinterziehung geht: Vergiß es!
Die US-Vorschriften sind so unglaublich streng, daß jede Bank in Deutschland alles und jedes in die USA meldet. Mit FATCA geht es inzwischen so weit, daß immer mehr Banken keine Neukunden mit US-Bezug mehr annehmen und Altbeständen mehr oder weniger deutlich einen Wechsel der Bankbeziehung nahelegen.
Von daher wirst Du wohl in den sauren Apfel beißen und neben vielen Vorteilen auch die USA-Steuern in Kauf nehmen müssen.
Und wenn Du das machst, dann gilt wie immer: Eine Strategie, die sich hauptsächlich an der Steuerbelastung orientiert, ist nicht nachhaltig. Stattdessen langfristig in guten Aktien anlegen. Das ist in den USA auch günstiger besteuert als hier.
Die US-Vorschriften sind so unglaublich streng, daß jede Bank in Deutschland alles und jedes in die USA meldet. Mit FATCA geht es inzwischen so weit, daß immer mehr Banken keine Neukunden mit US-Bezug mehr annehmen und Altbeständen mehr oder weniger deutlich einen Wechsel der Bankbeziehung nahelegen.
Von daher wirst Du wohl in den sauren Apfel beißen und neben vielen Vorteilen auch die USA-Steuern in Kauf nehmen müssen.
Und wenn Du das machst, dann gilt wie immer: Eine Strategie, die sich hauptsächlich an der Steuerbelastung orientiert, ist nicht nachhaltig. Stattdessen langfristig in guten Aktien anlegen. Das ist in den USA auch günstiger besteuert als hier.
Antwort auf Beitrag Nr.: 48.946.520 von JuliaPapa am 01.02.15 13:14:18Es geht mir nicht um Steuerhinterziehung, es geht mir darum, dass ich in D gerne in Aktien, ETFs, Anleihen... ungestört langfristig anlegen würde, es aber nicht kann, weil ich in 2-3 Jahren Verpflichtungen gegenüber der IRS habe. Die Frage ist wie ich jetzt starten kann und möglichst wenig Aufwand in 2-3 Jahren habe.
So wie ich das verstehe, hat das doch alles nichts mit Deiner Auswanderung zu tun, oder?
Tatsache ist, daß Du in drei Jahren Geld brauchst. Damit fallen meiner Meinung nach Aktie u.ä. aus, gerade jetzt, wo die Kurse so hoch sind. Damit bliebe ja nur noch Tagesgeld oder Anleihen mit entsprechender Fälligkeit.
Tatsache ist, daß Du in drei Jahren Geld brauchst. Damit fallen meiner Meinung nach Aktie u.ä. aus, gerade jetzt, wo die Kurse so hoch sind. Damit bliebe ja nur noch Tagesgeld oder Anleihen mit entsprechender Fälligkeit.
Antwort auf Beitrag Nr.: 48.947.402 von JuliaPapa am 01.02.15 16:18:39Ich brauch nicht unbedingt viel Geld wenn ich auswandere. Ich werde bloß unter Umständen ne Menge U.S. Steuern und Papierkram auf meine deutschen Finanzprodukte in meinem deutschen Depot haben, wenn ich das so überhaupt weiterführen kann.
Eine mögliche Strategie wie du richtig erkannt hast, wäre ne konservative kurzfristige Anlagestrategie von 2 Jahren, kleine Renditen, hohe Flexibilität und wenn ich dann in den USA bin dort alles neu langfristig anlegen.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass ich es langfristig in D anlege und nur in Produkte an die von den USA anerkannt werden und nicht hoch besteuert werden.
Eine mögliche Strategie wie du richtig erkannt hast, wäre ne konservative kurzfristige Anlagestrategie von 2 Jahren, kleine Renditen, hohe Flexibilität und wenn ich dann in den USA bin dort alles neu langfristig anlegen.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass ich es langfristig in D anlege und nur in Produkte an die von den USA anerkannt werden und nicht hoch besteuert werden.
Ok nen praktisches Beispiel: Ich würde gerne jetzt in D in ETFs investieren. Die deutschen ETFs werden allerdings nicht in den USA gehandelt. Das bedeutet, dass sobald ich in den USA wäre die mir meinen deutschen ETFs in D hoch besteuern würden, weil die aus U.S. Sicht als unsicher eingestuft werden. Dann muss ich mir überlegen, möglicherweise diese mit Verlust abzustoßen oder behalten und weiter drauf zahlen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 48.947.888 von PhilS1 am 01.02.15 17:35:22Im deutschen Wikibooks bin ich vor einer Weile mal auf ein Kapitel dazu gestoßen:
https://de.wikibooks.org/wiki/Aus_Deutschland_in_die_USA_umz…
Hilft dir das weiter?
https://de.wikibooks.org/wiki/Aus_Deutschland_in_die_USA_umz…
Hilft dir das weiter?
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