UBM Development - eine neue Immobilienperle aus Österreich (Seite 7)

[Immobilien_Tycoon]

Hier kann sich jeder ein Bild der Bilanzen machen:

https://www.ubm-development.com/de/investor-relations/publik…

Ich glaube, ich habe es schon in einem früheren Post geschrieben .. die Kursverluste der Immobilienaktien sind ähnlich wie 2008 (50 - 70 %). Für mich gibt es allerdings einen wesentlichen Unterschied zu damals .. 2008 war fast alles auf Pump finanziert, die Eigenkapitalquoten waren teilweise rund um 10 %. Das ist heute gänzlich anders .. und natürlich nicht nur bei UBM sondern auch bei anderen geprügelten Werten wie DIC Asset in Deutschland. Das Management hat in diesen 10 Jahren sehr viel gelernt, um genau auf diese Situationen vorbereitet zu sein.

2020 wird grottenschlecht, keine Frage. Auch kann ich mir sehr gut vorstellen, dass viele Dividenden gestrichen werden. Aber Kurse rund um 25 - bei einem Buchwert von zuletzt 60 - bieten schon einiges an "margin of safety".

Bei Interesse kann ich gerne das Mail der IR, welches ich am 13.03.2020 bekommen habe, weiterleiten.

[sdaktien]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.090.880 von Immobilien_Tycoon am 22.03.20 09:57:27

Wie sieht es mit der Verschuldung aus? Könnten die niedrigen Zinsen hier vielleicht positiv wirken?

[Immobilien_Tycoon]

Genau vor 1 Woche, als der Corona Tsunami schon einen großen Teil seiner Kraft entfaltet hatte, hatte die IR noch gemeint, dass an den 2020er Prognosen vorläufig noch festgehalten wird.
Mir war damals schon klar, dass das offenbar nur zur Beruhigung der Aktionäre gesagt wurde. Bei den laufenden Projekten dürfte UBM durch die "Fast Forward Verkauf" Strategie tatsächlich kaum betroffen sein. Die Beteiligung an zahlreichen Hotels wird aber zweifellos zu Problemen führen. Hier ist weniger die Frage, welche Einbußen es beim Gewinn geben wird sondern eher, wie hoch die Verluste (Kurzarbeit, ..) sein werden.
Was steht auf der Habenseite? UBM hatte zuletzt einen Buchwert von 60 Euro je Aktie. Die EK Quote ist für einen Developer überdurchschnittlich hoch. Auch gab es zuletzt ungewöhnlich viele Insiderkäufe zu 41, 38 und zuletzt 27 Euro je Aktie.
Fazit: UBM wird - wie fast alle Unternehmen - extrem abhängig sein, wie lange der weltweite Shutdown tatsächlich dauert. 3 - 6 Monate sollten relativ einfach mit geringen Auswirkungen auf die Bilanzen zu stemmen sein. Bei 6 - 12 Monaten wären die aktuellen Kurse vermutlich bereits gerechtfertigt. Bei allem, was darüber hinausgeht .. hat die Welt ein großes Problem.

[veliderelch]

Frage: Hat jemand etwas vom UBM Management gehört, wie UBM die aktuelle Situation einschätzt? Oder ob es Einbußen oder Rückzieher gibt?

[imperatom]

Oh, ich bitte um Entschuldigung. Da bin ich wirklich in den falschen Thread gestolpert. Wie ich ja auch ausdrücklich schrieb, ging es mir um PWO. Das Zitat zu nutzen war dann aber natürlich totaler Blödsinn. Sorry dafür!

[veliderelch]

Ich glaube, du bist im falschen Forum. Bei PWO ist das so, da kam die ad hoc Meldung.

[Hiberna]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.080.398 von imperatom am 20.03.20 17:52:25

Heute kam die Adhoc, dass die Dividende für 2019 gestrichen wird.

kannst Du bitte eine Quelle für diese Meldung nennen.

[imperatom]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.065.038 von veliderelch am 19.03.20 13:39:42

Zitat von veliderelch: Da sieht man den großen Einfluss der Medien. Durch wiederholte Berichte über die Virusgrippe wird die ganze Welt verrückt gemacht.
UBM ist m.E. ein sehr solider Wert. Ich habe mal Umsatz zu Ertrag nach Steuern ins Verhältnis gesetzt und mit dividenstarken Unternehmen verglichen:
UBM=7,7% MunichRe=5% Allianz=7,1% Conti=6,6% VW=5,9%
Im Augenblick liegt die Dividendenrendite bei ca. 10%.
Nur wie weit könnte es nach unten gehen? Ich glaube nicht, dass wir auf unter 20€ rutschen werden.

Keien 30 Stunden später sieht die Welt anders aus. Du hast das Risiko unterschätzt, aber damit bist Du nicht alleine - ich habe das auch lange, auch wenn ich es gestern nicht mehr so locker betrachtet hätte wie Du offenbar.

Heute kam die Adhoc, dass die Dividende für 2019 gestrichen wird. So wird aus 10% nun plötzlich 0% Dividendenrendite. Darüber hinaus wurde die Prognose zurückgenommen, die HV abgesagt und der Vorstand verzichtet auf (leider nur symbolische) 10% seines Festgehalts. Und der Kurs, von dem Du glaubtest, er würde nicht unter 20 rutschen, steht nun - nur einen Tag später - zwischen 15 und 16.

Die Krise wird uns noch einige Zeit begleiten, aber trotzdem kann man meines Erachtens PWO gut im Depot halten. Man sollte nur nicht ängstlich täglich den Kurs verfolgen, sondern einfach in einem Jahr mal wieder drauf schauen. Die nächstens Wochen werden nochmal richtig hart, aber dann geht es irgendwann auch wieder bergauf.

[veliderelch]

Da sieht man den großen Einfluss der Medien. Durch wiederholte Berichte über die Virusgrippe wird die ganze Welt verrückt gemacht.
UBM ist m.E. ein sehr solider Wert. Ich habe mal Umsatz zu Ertrag nach Steuern ins Verhältnis gesetzt und mit dividenstarken Unternehmen verglichen:
UBM=7,7% MunichRe=5% Allianz=7,1% Conti=6,6% VW=5,9%
Im Augenblick liegt die Dividendenrendite bei ca. 10%.
Nur wie weit könnte es nach unten gehen? Ich glaube nicht, dass wir auf unter 20€ rutschen werden. Wer jetzt Cash hat, der sollte bald günstige Einstiegsmöglichkeiten erhalten. Nach dem Tal der Tränen kommt ein mühsamer Aufstieg. Aber er kommt!
In meinen Augen ist UBM eine kleine Perle (am Umsatz gemessen), die es locker mit den Großen aufnehmen kann.
Also lassen wir uns nicht verrückt machen, denn ein zu langer Stillstand führt viele kleinere Unternehmen in den Ruin. Das kann nicht Wille der Politik sein.

[Immobilien_Tycoon]

Heute schon (bislang) 27,xx .. und das mit sehr geringen Umsätzen. Das sind - wie in vielen Fachkreisen nachzulesen - Kleinanleger, die ihre Positionen in Panik verkaufen bzw. verkaufen müssen (Liquidität). Die Großen verkaufen nicht (was bei den dünnen Orderbüchern auch äußerst schwierig wäre), sondern hedgen ihre Positionen mit Puts.

Grundsätzlich darf/kann man sich hier nur bedanken .. man bekommt Top-Aktien zu lächerlichen Preisen. Einziges Manko, man wird vermutlich auch jetzt noch zu früh einsteigen und damit einige Zeit auf unschönen Buchverlusten sitzen.

Vielleicht noch den einen oder anderen Abstauber platzieren (25?) und dann tendenziell von der Börse und sämtlichen Nachrichten verabschieden. Derzeit ist alles irrational und das wird im März und April vermutlich auch noch so bleiben.