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    Grexit, was passiert mit meinen Aktien? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.05.15 09:44:37 von
    neuester Beitrag 06.05.15 19:49:55 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 05.05.15 09:44:37
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo miteinander,

      ich glaube die Frage ( s.o ) klingt für viele von euch sicher irgendwie doof, aber grade als Neuling bekomme ich das ganze nicht in meinen Kopf.

      Wenn Griechenland aus der Eurozone austritt bzw. eine andere Währung einführt und ich habe Griechische Aktien besitze, behalten die dann ihren Wert in der neuen Währung umgerechnet auf den EUR? Bzw. bekomme ich davon überhaupt etwas mit?

      Lg
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.05.15 09:53:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.709.043 von miT93 am 05.05.15 09:44:37Deine Aktien hast Du doch sicherlich in Euro gekauft ?
      Avatar
      schrieb am 05.05.15 10:40:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.709.043 von miT93 am 05.05.15 09:44:37Im Prinzip verbriefen ja die Papiere Miteigentum an einem Unternehmen. Ihr Wert -- egal in welche Währung umgerechnet -- mißt sich daher am Erfolg des Unternehmens, wenn man das mal ganz grob ausdrückt. Wenn man die Papiere dann auch noch nicht in Athen handelt, sondern z.B. an einer deutschen Börse, bleiben auch die Kurse in Euro, weil sie ja hier weiter in Euro handeln werden, ganz so wie amerikanische Aktien in Deutschland in Europreisen gehandelt werden. Von daher "merkt man nichts".

      Dennoch würde ich als Besitzer griechischer Aktien so etwas doch mit einer gewissen Furcht kommen sehen! Zunächst wäre zu befürchten, dass Kapitalverkehrskontrollen eingeführt werden. Das könnte auch dazu führen, dass griechische Aktien temporär für Ausländer nicht handelbar wären. Wichtiger ist es, die wirtschaftlichen Folgen für griechische Unternehmen abzuschätzen. Hier wird es vermutlich sehr unterschiedlich sein. Da fallen einem Dinge ein, wie Auslandsverschuldungen, die weiter in harter Währung bedient werden müssen, obwohl nur mehr (vermutlich entwertete) Drachmen reinkommen, oder Vorleistungen, die man aus dem Ausland nur mehr gegen Euro beziehen kann, oder entwertete Bankguthaben. (Banken selbst sind sowieso ein Kapitel für sich, wie's mit denen dann weitergeht, ist ganz unklar). Auf der anderen Seite könnten unter extremen Umständen manche Unternehmen sogar profitieren, z.B. solche die Grundbedürfnisse befriedigen, ohne dabei zuviel zu importieren, oder Exportchampions, die den Großteil ihrer Wertschöpfung inländisch erbringen (aber gibt's solche in Griechenland?).

      Jedenfalls würde ich das mit größtem Respekt sehen und auf keinen Fall dem Glauben verfallen dass mir als Aktienbesitzer nichts geschehen kann.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.05.15 10:54:06
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.709.589 von Pfandbrief am 05.05.15 10:40:07Und Zusatz: Wenn die Tsipras-Regierung sich einmal auf diesen radikalen Pfad begibt, also sozusagen alle Verbindungen kappt, wäre zu befürchen, dass sie dann auch nach dem Motto "Ist der Ruf erst ruiniert,..." ihre Agenda weiterbetreiben. Diese Agenda könnte durchaus auch die Enteignung, z.B. über konfiskatorische Steuern, von griechischen Unternehmen und/oder ausländischen Aktionären griechischer Unternehmen, beinhalten.

      Ein "Grexit" ist entweder für Griechenland sinnlos, oder er beinhaltet Maßnahmen, die mit rechtsstaatlichen Prinzipien, ganz zu schweigen von EU-Recht, unvereinbar sind (z.B. ein zwangsweises "Umstellen" der Staatsschuld von Euro auf Drachmen). Das würde eine Reaktion des Auslands provozieren, und das wiederum könnte eine ohnedies linksradikale Führung dazu bringen, Revanchemaßnahmen gegen "reiche Ausländer" durchzuführen.

      Es wäre also eine Entwicklung, die JEDER Investor, der irgendwie direkt oder indirekt in Griechenland engagiert ist, mit Sorge sehen müsste.
      Avatar
      schrieb am 06.05.15 12:07:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wenn du vom aktuell tiefen Kurs griechischer Aktien profitieren möchtest empfehle ich dir lieber einen ETF, der den griechischen Leitindex abbildet. So kannst du von einer eventuellen Erholung profitieren und schränkst das Risiko ein, die Aktien im Falle eines starken Abfalls nicht "los zu werden".

      Gerade als Neuling würde ich dir jedoch dringend empfehlen, die Finger von solchen Papieren zu lassen. Investiere in solide und gesicherte Unternehmen! Ein Unternehmen ist nicht ohne Grund sehr günstig und nur weil der Kurs gerade auf dem Tiefpunkt steht, heißt dies nicht, dass es auch zwangsläufig immer nach oben gehen muss. Daran solltest du immer denken!

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      Avatar
      schrieb am 06.05.15 12:07:29
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wenn du vom aktuell tiefen Kurs griechischer Aktien profitieren möchtest empfehle ich dir lieber einen ETF, der den griechischen Leitindex abbildet. So kannst du von einer eventuellen Erholung profitieren und schränkst das Risiko ein, die Aktien im Falle eines starken Abfalls nicht "los zu werden".

      Gerade als Neuling würde ich dir jedoch dringend empfehlen, die Finger von solchen Papieren zu lassen. Investiere in solide und gesicherte Unternehmen! Ein Unternehmen ist nicht ohne Grund sehr günstig und nur weil der Kurs gerade auf dem Tiefpunkt steht, heißt dies nicht, dass es auch zwangsläufig immer nach oben gehen muss. Daran solltest du immer denken!
      Avatar
      schrieb am 06.05.15 19:49:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.709.589 von Pfandbrief am 05.05.15 10:40:07
      Zitat von Pfandbrief: Wenn man die Papiere dann auch noch nicht in Athen handelt, sondern z.B. an einer deutschen Börse, bleiben auch die Kurse in Euro, weil sie ja hier weiter in Euro handeln werden, ganz so wie amerikanische Aktien in Deutschland in Europreisen gehandelt werden. Von daher "merkt man nichts"


      Vorsicht an der Bahnsteigkante!

      Zwar werden griechische und amerikanische Aktien hier in Euro gehandelt. Aber der in Frankfurt festgestellte Eurokurs ist ja abhängig vom Kurs an der Heimatbörse und dem Devisenkurs.

      Wenn wir beispielhaft einen Umtauschkurs von 1 neuen Drachme zu 1 Euro unterstellen, so wird eine griechische Aktie statt 10 Euro dann 10 Drachmen kosten. Wenn dann aber die Drachme um 50 % abwertet, wird die Aktie immer noch 10 Drachmen kosten, die dann aber nur noch 5 Euro wert sind.

      Der Handel einer Aktie in Frankfurt schützt also keinesfalls vor Devisenkursverlusten. Ein Fehler, den immer noch viele machen.


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