WOEHRL - Die nächste MittelstandsAnleihen-Abzocke ? (Seite 13)
eröffnet am 29.10.16 11:27:44 von
neuester Beitrag 09.01.24 21:17:46 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 54.561.640 von ggw am 18.03.17 12:47:01Korrektur:
Die passiv unter C3 genannten Bankdarlehen sind wohl nicht nachranging, sondern gleichrangig mit der Anleihe.
Da die Bankschulden zum 31.1.2016 als mit Laufzeit unter 1 Jahr gekennzeichnet wurden, ist unklar wie hoch diese aktuell tatsächlich sind da ja bereits ein Jahr vergangen ist.
Solange nichts anderes bekannt ist, sollte man aber vorsichtshalber mal davon ausgehen, dass diese aktuell weiter bestehen.
Die passiv unter C3 genannten Bankdarlehen sind wohl nicht nachranging, sondern gleichrangig mit der Anleihe.
Da die Bankschulden zum 31.1.2016 als mit Laufzeit unter 1 Jahr gekennzeichnet wurden, ist unklar wie hoch diese aktuell tatsächlich sind da ja bereits ein Jahr vergangen ist.
Solange nichts anderes bekannt ist, sollte man aber vorsichtshalber mal davon ausgehen, dass diese aktuell weiter bestehen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 54.561.943 von ggw am 18.03.17 13:50:45Also entweder die Gläubiger, ein Investor der die Firma insgesamt übernimmt oder Geier die sich zu Schnäppchenpreisen aus der Insolvenzmasse bedienen.
Ich kann mich täuschen, aber so wie ich das momentan einschätze ist die Frage doch wer schafft es sich die stillen Reserven in seine Tasche zu manövrieren.
Alle nachfolgend getätigten Aussagen sind meine rein subjektive Einschätzung.
Ich bin kein Buchalter, Kaufmann oder sonstwie finanztechnisch ausgebildeter Mensch.
Auch bin ich kein Immobliensachverständiger und auch nich in der Immoblienwirtschaft tätig.
Ich erhebe nicht den Anspruch alles richtig zu verstehen und zu interpretieren.
Es können in meinen Aussagen und Einschätzungen Fehler enthalten sein.
Ich gebe niemandem Handlungsempfehlungen sondern stelle ausschliesslich meine subjektive Meinung dar.
Jeder ist selbst aufgefordert sich die Unterlagen selbst anzuschauen und selbst zu analysieren.
Ausgangspunkt meiner Recherchen war die Frage wem eigentich das Hauptverwaltungsgebäude+Grundstück gehört.
Denn ich bin rein subjektiv als nicht-Immobilienfachmann der Meinung, dass alleine dieses Gebäude
deutlich mehr als 3 Mio. wert ist, welche Greiner für die 5 Mio RWAG Aktien geboten hat.
Sachanlagen wie Immobilien sollten ja in der Bilanz eines Unternehmens enthalten sein,
wenn sie zu dessen Vermögen gehören.
Deshalb schaute ich mir die letzten verfübaren entsprechenden Finanzberichte:
* Habjahresbericht 15/16 (HJB16), veroeffenticht Januar 2016, abrufbar von der Woehrl-Webseite
* Gesamtjahresabschluss 14/15 (GJA15), veroeffentlich Herbst 2015,
abrufbar z.B. von bundesanzeiger.de oder wohl auch von der Woehrl-Webseite
Neuere Finazinformationen sind mir nicht bekannt.
Es scheint wohl so zu sein, dass ein Schutzschirmverfahren/Insolvenz die Pflicht zur Veröffentlichung von
Finanzinformationen aussetzt. Das macht es schwieriger die tatsächlich aktuelle Situation einzuschätzen.
Es empfiehlt sich für jeden interessierten sich diese Dokumente selbst heruterzuladen
und selbst zu analysieren.
Auch wenn ich daraus nicht mit Sicherheit festellen konnte wem das Hauptverwaltungsgebäude+Grundstück gehört,
so ist das Studium dieser Unterlagen doch in vielerlei Hinsicht aufschlussreicht.
Ja, (für mich) sogar einigermassen überraschend.
Aktivseitig:
Die (für mich) Interessanteste Zahl findet sich im GJA15:
die RWAG besitzt in Ihrem Vermögen gemäss diesem:
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von rund 57 Mio !!!
Da über die letzen Jahre und Jahrzehnte seit deren Anschaffung und Herstellung aber schon fleissig abgeschrieben wurde,
werden diese Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten im letzen HJB16
aber nur noch mit ca 28 Mio wertmässig verbucht.
Für Grundstücken oder Beteiligungen, die nicht veräußert werden gibt es bilanzierungsrechtlich wohl eine Ausnahme was
die Aktivierungspflichten von derartigen stillen Reserven angeht.
Aber Tatsache ist wohl, dass alleine an dieser Stelle mindestens rund 29 Mio stille Reserven existieren.
Nun weiss jeder wie sich die Immobilienpreise in den letzen Jahren entwickelt haben.
Sie sind stark gestiegen. Inbesondere in wirtschaftlich attaktiven Lagen und Ballungszentren.
Alle Immobilien der RWAG dürften wohl in derlei Lagen liegen.
Und so kann sich jeder selbst vorstellen ob man bei geeigneter Verwertung der Immobilien der RWAG
nicht sogar noch einen wesentlich höheren Wert erzielen kann.
Bei der sonstigen Betriebs- und Geschäftsausstattung und Anzahlungen.
sind Anschaffungs- und Herstellungskosten sind zum 31.07.2015 von ca. 41Mio. angegeben
und zum 1.3.2016 sind nach Abschreibungen noch ca. 10,5 Mio. davon übrig.
Ob hier stille Reserven zu heben sind ist fraglich.
Denn Kassensysteme, Lampen, Regale etc. verlieren eher tatsächlich an Wert.
Interessanter ist hingegen die Position Immaterielle Vermögenswerte, Konzessionen, Lizenzen, Markenrechte.
Diese werden zum 31.7.2015 mit einem Anschaffungswert von rund 13,5Mio angegeben
und zum 31.1.2016 nach Abschreibungen nur noch mit 4,3Mio bewertet.
Im aktuellen Einladungsschreiben zur AGV4/17 wird ja benannt, dass die Marke Woehrl noch mit 800TEUR bewertet wird.
Stellt sich die Frage: Was also ist mit dem Rest passiert?
Im Umlaufvermögen werden zum 31.1.2016 angegeben:
Vorräte, also Klamotten etc. rund 19 Mio.
Vorderungen aus Lieferungen und Leistungen: rund 4,3 Mio.
Sonstige Vermögengegenstände(incl. Steuerforderungen): rund 4 Mio.
Und Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten : rund 7,6 Mio.
Alleine aus dem Kassenbestand könnt man also eine Anleihen-Abfindung von 15-16% locker bewerkstelligen. Theoretisch.
--------------------
Ok, man darf natürlich die Passivseite und Verpflichtungen nicht vergessen.
Passivseitig ergeben sich auch interessante Erkenntnisse aus dem HJB16 zum 31.1.2016:
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital 5 Mio.
aus den 5 Millionen Aktien mit Nennwert je 1EUR
II. Kapitalrücklage 17.682.433,30
interessant, vermutlich aus Gewinnen lange vergangener früherer Üppigerer Jahre/Jahrzehnte
III. Gewinnrücklage 473.375,43
interessant, vermutlich aus Gewinnen lange vergangener früherer Üppigerer Jahre/Jahrzehnte
IV. Gewinn-/Verlustvortrag -13,6 Mio
vermutlich aus Verlusten der letzen Jahre (Oliver Woehrl)
V. Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag -680TEUR
Summe 8,88 Mio.
Also immer noch im positiven Bereich!
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen 292.238,60
2. Steuerrückstellungen 371 TEUR
3. Sonstige Rückstellungen 3,97 Mio
Summe 4,6 Mio.
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Anleihen 30.000.000,00
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr € 0,00)
2. Mezzanine Bankdarlehen 5.000.000,00
Wohl nachrangig
3. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7,65 Mio.
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr 5,8 Mio. )
Wohl auch nachrangig
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 10 Mio.
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr 10 Mio.)
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 4,3 Mio.
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr 190 TEUR)
6. Sonstige Verbindlichkeiten 7,5 Mio.
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr 7,5 Mio.)
(davon aus Steuern 2,4 Mio.)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 95TEUR)
-----------------------
Auch eine Betrachtung der Gewinn- und Verlustrechnung ist interessant da es
anders als die eher statischen Daten der Billanz das operative Geschaeft besser veranschaulicht.
Das muss aber wenn dann in einem separaten Beitrag geschehen, sonst wird dieser hier zu lang.
Aus dem HJB16 geht also hervor dass es zum 31.01.2016 einen Verlustvortrag+Verlust von rund 14Mio gab.
Was vermutlich für die Gegenrechnung zu einem Sanierungsgewinn wichtig sein dürfte.
Aber wenn Die Anleihenhalter mit 15% (also 4,5Mio) ausbezahlt werden, so bleiben noch 25,5Mio Gewinn.
Dafür reicht der Verlustvortrag nicht.
Und deshalb wohl auch die aktuelle Verzögerungstaktik mit Hinweis auf die steuerliche Problematik.
Es gibt noch eine Fülle anderer Informationen in den Halbjahrens-/Geschaeftsberichten die ich hier nicht alle
aufführen kann.
Es wird deshalb jedem Interessierten dringend empfohlen sich diese Unterlagen selbst anzuschauen um
sich selbst ein Bild von der Lage machen zu können.
Falls ich Fehler bei der Interpretation der Zahlen gemacht habe, dann bitte ich um Berichtigung im Sinne
einer Klärung der wahren Zusammenhänge zum Verständniss für alle.
Ich bin - wie schon erwähnt - kein Kaufmann oder Buchhalter.
Ich bin kein Buchalter, Kaufmann oder sonstwie finanztechnisch ausgebildeter Mensch.
Auch bin ich kein Immobliensachverständiger und auch nich in der Immoblienwirtschaft tätig.
Ich erhebe nicht den Anspruch alles richtig zu verstehen und zu interpretieren.
Es können in meinen Aussagen und Einschätzungen Fehler enthalten sein.
Ich gebe niemandem Handlungsempfehlungen sondern stelle ausschliesslich meine subjektive Meinung dar.
Jeder ist selbst aufgefordert sich die Unterlagen selbst anzuschauen und selbst zu analysieren.
Ausgangspunkt meiner Recherchen war die Frage wem eigentich das Hauptverwaltungsgebäude+Grundstück gehört.
Denn ich bin rein subjektiv als nicht-Immobilienfachmann der Meinung, dass alleine dieses Gebäude
deutlich mehr als 3 Mio. wert ist, welche Greiner für die 5 Mio RWAG Aktien geboten hat.
Sachanlagen wie Immobilien sollten ja in der Bilanz eines Unternehmens enthalten sein,
wenn sie zu dessen Vermögen gehören.
Deshalb schaute ich mir die letzten verfübaren entsprechenden Finanzberichte:
* Habjahresbericht 15/16 (HJB16), veroeffenticht Januar 2016, abrufbar von der Woehrl-Webseite
* Gesamtjahresabschluss 14/15 (GJA15), veroeffentlich Herbst 2015,
abrufbar z.B. von bundesanzeiger.de oder wohl auch von der Woehrl-Webseite
Neuere Finazinformationen sind mir nicht bekannt.
Es scheint wohl so zu sein, dass ein Schutzschirmverfahren/Insolvenz die Pflicht zur Veröffentlichung von
Finanzinformationen aussetzt. Das macht es schwieriger die tatsächlich aktuelle Situation einzuschätzen.
Es empfiehlt sich für jeden interessierten sich diese Dokumente selbst heruterzuladen
und selbst zu analysieren.
Auch wenn ich daraus nicht mit Sicherheit festellen konnte wem das Hauptverwaltungsgebäude+Grundstück gehört,
so ist das Studium dieser Unterlagen doch in vielerlei Hinsicht aufschlussreicht.
Ja, (für mich) sogar einigermassen überraschend.
Aktivseitig:
Die (für mich) Interessanteste Zahl findet sich im GJA15:
die RWAG besitzt in Ihrem Vermögen gemäss diesem:
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von rund 57 Mio !!!
Da über die letzen Jahre und Jahrzehnte seit deren Anschaffung und Herstellung aber schon fleissig abgeschrieben wurde,
werden diese Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten im letzen HJB16
aber nur noch mit ca 28 Mio wertmässig verbucht.
Für Grundstücken oder Beteiligungen, die nicht veräußert werden gibt es bilanzierungsrechtlich wohl eine Ausnahme was
die Aktivierungspflichten von derartigen stillen Reserven angeht.
Aber Tatsache ist wohl, dass alleine an dieser Stelle mindestens rund 29 Mio stille Reserven existieren.
Nun weiss jeder wie sich die Immobilienpreise in den letzen Jahren entwickelt haben.
Sie sind stark gestiegen. Inbesondere in wirtschaftlich attaktiven Lagen und Ballungszentren.
Alle Immobilien der RWAG dürften wohl in derlei Lagen liegen.
Und so kann sich jeder selbst vorstellen ob man bei geeigneter Verwertung der Immobilien der RWAG
nicht sogar noch einen wesentlich höheren Wert erzielen kann.
Bei der sonstigen Betriebs- und Geschäftsausstattung und Anzahlungen.
sind Anschaffungs- und Herstellungskosten sind zum 31.07.2015 von ca. 41Mio. angegeben
und zum 1.3.2016 sind nach Abschreibungen noch ca. 10,5 Mio. davon übrig.
Ob hier stille Reserven zu heben sind ist fraglich.
Denn Kassensysteme, Lampen, Regale etc. verlieren eher tatsächlich an Wert.
Interessanter ist hingegen die Position Immaterielle Vermögenswerte, Konzessionen, Lizenzen, Markenrechte.
Diese werden zum 31.7.2015 mit einem Anschaffungswert von rund 13,5Mio angegeben
und zum 31.1.2016 nach Abschreibungen nur noch mit 4,3Mio bewertet.
Im aktuellen Einladungsschreiben zur AGV4/17 wird ja benannt, dass die Marke Woehrl noch mit 800TEUR bewertet wird.
Stellt sich die Frage: Was also ist mit dem Rest passiert?
Im Umlaufvermögen werden zum 31.1.2016 angegeben:
Vorräte, also Klamotten etc. rund 19 Mio.
Vorderungen aus Lieferungen und Leistungen: rund 4,3 Mio.
Sonstige Vermögengegenstände(incl. Steuerforderungen): rund 4 Mio.
Und Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten : rund 7,6 Mio.
Alleine aus dem Kassenbestand könnt man also eine Anleihen-Abfindung von 15-16% locker bewerkstelligen. Theoretisch.
--------------------
Ok, man darf natürlich die Passivseite und Verpflichtungen nicht vergessen.
Passivseitig ergeben sich auch interessante Erkenntnisse aus dem HJB16 zum 31.1.2016:
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital 5 Mio.
aus den 5 Millionen Aktien mit Nennwert je 1EUR
II. Kapitalrücklage 17.682.433,30
interessant, vermutlich aus Gewinnen lange vergangener früherer Üppigerer Jahre/Jahrzehnte
III. Gewinnrücklage 473.375,43
interessant, vermutlich aus Gewinnen lange vergangener früherer Üppigerer Jahre/Jahrzehnte
IV. Gewinn-/Verlustvortrag -13,6 Mio
vermutlich aus Verlusten der letzen Jahre (Oliver Woehrl)
V. Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag -680TEUR
Summe 8,88 Mio.
Also immer noch im positiven Bereich!
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen 292.238,60
2. Steuerrückstellungen 371 TEUR
3. Sonstige Rückstellungen 3,97 Mio
Summe 4,6 Mio.
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Anleihen 30.000.000,00
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr € 0,00)
2. Mezzanine Bankdarlehen 5.000.000,00
Wohl nachrangig
3. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7,65 Mio.
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr 5,8 Mio. )
Wohl auch nachrangig
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 10 Mio.
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr 10 Mio.)
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 4,3 Mio.
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr 190 TEUR)
6. Sonstige Verbindlichkeiten 7,5 Mio.
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr 7,5 Mio.)
(davon aus Steuern 2,4 Mio.)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 95TEUR)
-----------------------
Auch eine Betrachtung der Gewinn- und Verlustrechnung ist interessant da es
anders als die eher statischen Daten der Billanz das operative Geschaeft besser veranschaulicht.
Das muss aber wenn dann in einem separaten Beitrag geschehen, sonst wird dieser hier zu lang.
Aus dem HJB16 geht also hervor dass es zum 31.01.2016 einen Verlustvortrag+Verlust von rund 14Mio gab.
Was vermutlich für die Gegenrechnung zu einem Sanierungsgewinn wichtig sein dürfte.
Aber wenn Die Anleihenhalter mit 15% (also 4,5Mio) ausbezahlt werden, so bleiben noch 25,5Mio Gewinn.
Dafür reicht der Verlustvortrag nicht.
Und deshalb wohl auch die aktuelle Verzögerungstaktik mit Hinweis auf die steuerliche Problematik.
Es gibt noch eine Fülle anderer Informationen in den Halbjahrens-/Geschaeftsberichten die ich hier nicht alle
aufführen kann.
Es wird deshalb jedem Interessierten dringend empfohlen sich diese Unterlagen selbst anzuschauen um
sich selbst ein Bild von der Lage machen zu können.
Falls ich Fehler bei der Interpretation der Zahlen gemacht habe, dann bitte ich um Berichtigung im Sinne
einer Klärung der wahren Zusammenhänge zum Verständniss für alle.
Ich bin - wie schon erwähnt - kein Kaufmann oder Buchhalter.
Nach einem Blick in die letze Bilanz schwer vorstellbar.
Kommt halt drauf an, was man alles zum "operativen Geschäft" dazuzählt.
Geht grad nicht.
Wenn ich mehr Zeit habe erkläre ich noch im Detail was ich damit meine.
Kommt halt drauf an, was man alles zum "operativen Geschäft" dazuzählt.
Geht grad nicht.
Wenn ich mehr Zeit habe erkläre ich noch im Detail was ich damit meine.
Antwort auf Beitrag Nr.: 54.545.308 von ggw am 16.03.17 10:06:14Möglicherweise wird Greiner nicht mehr die Wöhrl-Aktien, sondern nur das operative Geschäft übernehmen.
Dies mach zwar steuerrechtlich einen Unterschied, für die Gläubiger sollte dies keine Auswirkungen haben !?
Dies mach zwar steuerrechtlich einen Unterschied, für die Gläubiger sollte dies keine Auswirkungen haben !?
Antwort auf Beitrag Nr.: 54.543.208 von ggw am 15.03.17 22:22:23Eigentlich war ja zum jetzigen Zeitpunkt die Vorlage eines ausgearbeiteten Insolvenzplans zu erwarten.
Doch aufgrund der steuerlichen Aspekte will man jetzt wohl auf Zeit spielen und fährt hinsichlich Erstellung und Vorlage eines Insolvenzplans eine Verzögerungstaktik.
Dennoch will man sich von den Anleihengläubigern schon mal im vorhinein den Freibrief geben lassen alles machen zu dürfen was man will...
Also Fairplay mit offenen Karten sieht für mich irgendwie anders aus.
Doch aufgrund der steuerlichen Aspekte will man jetzt wohl auf Zeit spielen und fährt hinsichlich Erstellung und Vorlage eines Insolvenzplans eine Verzögerungstaktik.
Dennoch will man sich von den Anleihengläubigern schon mal im vorhinein den Freibrief geben lassen alles machen zu dürfen was man will...
Also Fairplay mit offenen Karten sieht für mich irgendwie anders aus.
Seite 8 sagt ausserdem:
"...Aufgrund steuerlicher Implikationen der jüngsten Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs zum sog. Sanierungserlass sind die genauen Details der Umsetzung der Transaktion, insbesondere, ob diese in Form eines Insolvenzplans, eines reinen Asset Deals oder eines kombinierten Share-Asset-Deals stattfinden soll, zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht abschließend geklärt..."
Woehrl AG hat also wohl von der Finanzverwaltung für den anfallenden Sanierungsgewinn noch keinen Steuer-Erlassungs-Entscheidung erhalten oder eine verbindliche Auskunft dazu erteilt bekommen.
Somit kommt eine Neuregelung - wie sie auch ausfällt - für die RWAG wohl voll zur Anwendung.
"...Aufgrund steuerlicher Implikationen der jüngsten Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs zum sog. Sanierungserlass sind die genauen Details der Umsetzung der Transaktion, insbesondere, ob diese in Form eines Insolvenzplans, eines reinen Asset Deals oder eines kombinierten Share-Asset-Deals stattfinden soll, zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht abschließend geklärt..."
Woehrl AG hat also wohl von der Finanzverwaltung für den anfallenden Sanierungsgewinn noch keinen Steuer-Erlassungs-Entscheidung erhalten oder eine verbindliche Auskunft dazu erteilt bekommen.
Somit kommt eine Neuregelung - wie sie auch ausfällt - für die RWAG wohl voll zur Anwendung.
Unklar bleibt mir bisher auch was mit den Bankschulden von immerhin bis zu 8 Mio. geschieht.
Wenn die von Greiner vollständig getilt werden obwohl sie in einer Insovenz nachrangig wären, dann wäre das schon alleine deshalb ein sehr unfaires Angebot an die Anleihenhalter.
Wenn die von Greiner vollständig getilt werden obwohl sie in einer Insovenz nachrangig wären, dann wäre das schon alleine deshalb ein sehr unfaires Angebot an die Anleihenhalter.
Antwort auf Beitrag Nr.: 54.542.056 von ggw am 15.03.17 19:24:05abgeleitet aus 3,6+3,8.
Es steht aber weiterhin 10-20% im Raum oder besser auf Seite 7. Konkreteres wird man nicht finden und sich mE auch nicht herleiten können
Es steht aber weiterhin 10-20% im Raum oder besser auf Seite 7. Konkreteres wird man nicht finden und sich mE auch nicht herleiten können