Termingeschäft? - 500 Beiträge pro Seite

[TeddyT]

Hallo zusammen,

mein Name ist Kai und ich beschäftige mich bereits seit etlichen Jahren mit den Thema Aktien.
Von Derivaten habe ich bisher immer die Finger gelassen und bin damit mehr als gut gefahren.

Ich habe allerdings neulich eine Diskussion geführt wobei ich hellhörig geworden bin.
Mein Gegenüber konnte mir allerdings nur die Basics erklären, da er die Geschäfte vor vielen Jahren über die Bank abgeschlossen hat und nicht direkt über einen Broker. Er wusste lediglich, dass es eine Art Termingeschäft war.

Erklärtes Szenario:
- Er hat am Tag 0 eine Prämie bekommen, welche Ihn dazu verpflichtet, eine Aktie zu einem Preis von Y an einem bestimmten Tag abzunehmen.
- Wenn die Aktie am Tag X über dem Kurs von Tag 0 steht, hat er die Aktie nicht bekommen, sondern lediglich die Prämie einkassiert.
- Wenn die Aktie am Tag X unter dem Kurs von Tag 0 steht, hat er die Aktien zum Preis Y abkaufen müssen.

Den Sinn den ich dahinter verstanden habe ist, dass mein Gesprächspartner von steigenden Kursen ausgegangen ist und somit sich die Prämie eingesteckt hat.
Sein "Geschäftspartner" auf der anderes Seite, wollte sich also gegen fallende Kurse absichern und zahlte dazu eine Prämie. Er verkauft die Aktie natürlich nur, wenn der Kurs am Tag X gefallen ist.

Ich habe mir daraufhin mögliche Derivate angeschaut und komme bisher zum Schluss, dass es eine Art Optionsgeschäft sein muss, allerdings nicht so wie in etlichen Literaturen beschrieben. In dem oben beschriebenen Fall hat er eigentlich eine Option gekauft und hätte die Prämie bezahlen müssen. Da er die Prämie bekommen hat, ist es aus meiner Sicht kein klassisches Optionsgeschäft. Habe ich einen Dreher im Kopf oder weiss jemand von Euch um welche Art von Geschäft es sich dabei handelt?

Herzliche Grüße,
Kai

[Datteljongleur]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.033.694 von TeddyT am 08.01.17 09:56:03

So oder so ähnlich funktionieren Discount- bzw. Bonuszertifikate!

[TeddyT]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.034.024 von Datteljongleur am 08.01.17 11:21:49

Hi,

ein Discount- oder Bonuszertifikat würde sich erstmal logisch anhören, kann es allerdings auch nicht gewesen sein. Am Tag 0 hat er direkt die Prämie bekommen und nichts bezahlt oder gekauft. Er hätte maximal am Laufzeit Ende die Aktie abnehmen müssen, wenn diese gefallen wäre (über die Laufzeit musste das gesamte Geld natürlich zur Verfügung stehen als Sicherheit).

[Datteljongleur]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.034.111 von TeddyT am 08.01.17 11:43:20

Am Tag 0 hat er direkt die Prämie bekommen und nichts bezahlt oder gekauft.

Sorry, da kann ich Dir nicht weiterhelfen. Von sowas hab ich noch nie gehört!

[alzwo]

TeddyT,
„..... und komme bisher zum Schluss, dass es eine Art Optionsgeschäft sein muss“
ja, es sind Optionen.

„In dem oben beschriebenen Fall hat er eigentlich eine Option gekauft und hätte die Prämie bezahlen müssen.“
nein, er bezahlt doch nicht noch eine Prämie dafür, daß er eine billig gewordene Aktie teurer kaufen MUSS.

„Da er die Prämie bekommen hat, ist es aus meiner Sicht kein klassisches Optionsgeschäft.“
Doch, doch ….... bei Optionen sind Prämien wesentlicher Bestandteil.

Googel mal unter Optionen. Sie unterscheiden sich etwas von Optionsscheinen.

[TeddyT]

Hi,

vielen Dank erstmal! Ich habe mir das Thema Optionen gerade noch einmal durchgelesen.
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat mein Gesprächspartner eine Put Option verkauft und direkt die Prämie eingestrichen. Wäre die Aktie gefallen, hätte er im Zweifelsfall die Aktien vom Optionskäufer zum Preis X abkaufen müssen. Ich finde das eine interessante Möglichkeit für den Optionsverkäufer wenn er an steigende Kurse glaubt und Ihm nichts ausmacht die Aktie im Zweifelsfall kaufen zu müssen.

[Chris_M]

Hier http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1240962-1-10/zeit… erklärt Pete the Rabbit den handel von Optionen.