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    Wachstumsaktien - der perfekte Weg zu einem einem entspannten Ruhestand (Seite 23)

    eröffnet am 25.10.21 20:37:26 von
    neuester Beitrag 17.05.24 19:39:37 von
    Beiträge: 2.522
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      Avatar
      schrieb am 26.01.24 14:03:03
      Beitrag Nr. 2.302 ()
      Hallo Kronos,
      sehr schöne Selbstreflektion!

      Auch habe mir mit den gehypten Werten oftmals die Finger verbrannt bzw. bin zu gierig geworden.
      Ich versuche nun auch, das Fundament aus dividendenstarken Werten mit guter Historie zu verstärken. Und die Highflyer nur mit kleinen Beträgen als gelegentliche Extravaganz zu spielen.

      Vielen Dank für deinen Thread!!!
      Für mich einer der wertvollsten hier auf WO.
      Avatar
      schrieb am 26.01.24 12:29:21
      Beitrag Nr. 2.301 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.168.328 von kronos01 am 26.01.24 09:05:15Top. Hast überhaupt nicht gelangweilt sondern, mir zumindest, eher den Spiegel vorgehalten.
      Avatar
      schrieb am 26.01.24 09:05:15
      Beitrag Nr. 2.300 ()
      Hallo zusammen,

      und einen schönen Tag allen miteinander


      Gestern kam von Mytilineos der erste Blick aufs Gesamtjahr 2023:

      https://www.mytilineos.com/media/az4b2peb/press_release_flas…

      Der Gewinn je Aktie stieg um insgesamt 32% an, das EBITDA um 23%. Das finde ich sehr beeindruckend vor dem Hintergrund, dass der Gesamtumsatz um knapp über 13% nachgegeben hat. Das gelingt nur wenigen die Profitabilität trotzdem so stark zu steigern (Hintergrund dafür waren die sinkenden Energiepreise).

      Der Ausblick auf 2024 ist vorsichtig und gibt keine genauen Daten her, man spricht lediglich davon, aufgrund der zahlreichen Projekte weiteres Wachstum erzielen zu wollen. Mal sehen ob das dem einen oder anderen nicht schmeckt und mit einer kleinen Kurskorrektur abgewatscht wird. Ich persönlich finde den Ausblick in Anbetracht der Tatsache, dass man mit einem KGV von etwa 8 daherkommt sehr gut. Nicht viele Werte mit einem 8er KGV sprechen von weiterem Wachstum das ansteht und der Wert ist zwar nicht mehr so günstig wie noch vor einigen Monaten, ich sehe ihn aber auch nicht als überteuert an. Auf dem jährlichen Shareholder Meeting will man sich genauer zu den Zielen in 2024 äußern und auch Dividendentechnisch kommt man mit den vorgeschlagenen 1,5 Euro m.E. durchaus auf seine Kosten, das sind immerhin gute 3,8%.


      Mal sehen was die restliche Quartalssaison so bringt – für mich darf es gerne so weitergehen.


      Dann habe ich mir in letzter Zeit auch viele Gedanken zur Depotentwicklung gemacht und nochmal geschaut mit welchen Titeln ich am besten und welchen ich am schlechtesten gefahren bin und ob die Lehren die ich daraus gezogen habe die richtigen sind.

      Dabei fällt auf, dass die Titel mit dem größten Plus im Depot meist Aktien der Marke „Marathonläufer“ sind, die also seit über 10 Jahren kontinuierlich wachsen und über 10, 20 oder 30 Jahre einen ansteigenden Chart aufzeigen. Namentlich sind es:

      - Broadcom
      - Microsoft
      - Apple
      - Atoss Software
      - Abbvie
      - Camtek
      - Fabrinet
      - United Rentals
      - United Rentals
      - Lam Research
      - UFPI
      - Comfort Systems
      - Patrick Industries
      - Alphabet
      - Williams Sonoma
      - Watsco
      - Taiwan Semiconductor
      - Regeneron
      - Allianz
      - Mylineos

      Die einzigen Ausnahmen davon sind:

      - Camurus
      - Ardelyx
      - Epsilon Net
      - Perion


      Das an sich deutet m.E. schon darauf hin, wie gut man mit derartigen Aktien fährt. Noch relevanter wird es aber, wenn ich auf der Gegenseite schaue, womit ich Geld verloren habe. Und wenn ich mir das so anschaue, dann war da soweit ich mich erinnern kann keine einzige Aktie des Typs „Marathonläufer“ dabei, die mir ins Auge springt.

      Ganz im Gegenteil. Geld hatte ich in der Vergangenheit meist dann verloren, wenn ich auf „heiße Tipps“ oder Aktien gesetzt habe, die eine kurzfristig starke Entwicklung aufgewiesen haben die dann aber nicht fortgeschrieben werden konnte. Also Aktien, ohne einen konstanten Nachweis des dauerhaften Erfolgs. Besonders schmerzlich ist mir dieser Titel im Gedächtnis geblieben:

      - Digital Turbine

      Was meist hinzukommt ist, dass viele der Titel mit denen ich am meisten verloren habe schon eine ansprechende Bewertung hatte – diese aber überall aufgrund des hohen Wachstums als gerechtfertigt angepriesen wurde. Da habe ich mich durch positive Artikel und meist auch ein euphorisches Management des Öfteren blenden lassen.

      Sind also solche Titel grundsätzlich schlechte Investments? -> Nein, aber m.E. hat man neben einem höheren Hebel als bei Marathonläufer Aktien eben oft auch höhere Risiken und es gehört auch immer eine Portion Glück dazu. Manchmal hat man diese, wie bei Aehr, die mir trotz meines Ausstiegs vor kurzem insgesamt sehr hohe Gewinne gebracht hat, aber es sind auch immer wieder Titel wie Digital Turbine dabei, bei denen ich damals gute 50%! Verlust eingefahren habe. Und da der Titel damals mit 3% im Depot gewichtet war, hat das mit 1,5% auf die Gesamtperformance durchgeschlagen – das hat richtig wehgetan.

      Meine Lehre daraus war daher, größere Depotpositionen möglichst ausschließlich dann einzugehen, wenn ein Titel neben kurzfristig guten Daten vor allem auch einen langfristigen Chart über 10 Jahre+ aufweist, der von hoher Qualität und stetigem Wachstum kündet. Die durchaus reizvollen und riskanteren Investments habe ich stark zurückgefahren und gehe da nur noch mit sehr kleinen Positionen rein, was das Risiko deutlich begrenzt. Natürlich begrenzt es auch die Chacen, so hat sich z.B. Ardelyx für mich von gerade mal 0,2% Depotanteil auf 0,4% Depotanteil entwickelt, damit kann ich aber sehr gut leben wenn ich dafür eine Entwicklung wie bei Digital Turbine im Vorfeld ausschließe.

      Ein weiterer Lerneffekt bei dem ich mich aber momentan noch sehr schwer tue ihn umzusetzen müsste sein, Verluste konsequenter zu begrenzen. Da bin ich immer noch zu inkonsequent, vor allem wenn ich von einem Titel überzeugt bin. Anleger wie Clearasil sind da viel weiter und können das besser umsetzen. Das kann auch daran liegen, dass ich mir inzwischen einen ziemlich dicken Pelz angelegt habe was Kursrückgänge anbelangt und diese weder Panik auslösen noch dazu führen das ich davon Bauchschmerzen habe oder ähnliches bekomme und es natürlich immer auch möglich ist, dass der Markt übertreibt und wieso sollte ich aus einer guten Aktie aussteigen, nur weil sie aktuell halt immer günstiger wird. Ich denke beiden Argumentationen kann man etwas abgewinnen aber Fakt ist auch, dass mich eine konsequentere Umsetzung von Verkaufslevels vor dem einen oder anderen Verlust bewahrt hätte.

      Aktuell versuche ich daher, einen Kompromiss zu finden den ich mir wie folgt vorstelle: Ist es eine „Marathonläufer“ Aktie und fundamental passt alles und sieht weiter gut aus, dann werden Kursrückgänge akzeptiert und ggf. ab gewissen prozentualen Rückgangslevels aufgestockt. Ist es aber keine Marathonläufer Aktie und der Markt verhält sich auf den ersten Blick irrational, dann werden nach spätestens 10-15% die Reißleine gezogen. Denn bei solchen Aktien ist es in der Vergangenheit eben doch öfters vorgekommen, dass der Markt etwas gesehen oder eingepreist hat, dass ich selbst nicht auf dem Schirm hatte. Wahrscheinlich ist auch dieser Kompromiss nicht der Weisheit letzter Schluss – ich werde jetzt aber mal eine Zeitlang beobachten wie ich damit fahre und ob es zu mir passt.


      Ein anderer Lerneffekt über die Jahre war auch, nicht zu sehr auf euphorische Texte oder User zu reagieren und genau zu schauen, wie sich Empfehlungen oder Hinweise eines solchen Users entwickelt haben. Dann sieht man auch recht schnell, wenn jemand z.B. eher ein Pusher ist. Sehr gut kann man das aber auch an den Werten selbst erkennen. Ein pushen kann z.B. gerade bei Nebenwerten oder nur schwer handelbaren Aktien bei denen die Handelsliquidität fehlt sehr gut funktionieren, bei großen Titeln mit hoher Marketcap im Milliardenbereich natürlich eher nicht.

      Eine weitere Erkenntnis für mich aus meinen bisherigen Erfahrungen ist, dass „Börsenweisheiten“ nicht umsonst eben genau das sind und das viele Sprüche aka „Jetzt ist aber alles anders“ und „das hat damals gegolten, jetzt nicht mehr“ sehr mit Vorsicht zu genießen sind bzw. man immer auf den Kontext achten sollte.

      Sehr gut gefällt mir da nach wie vor diese Börsenweisheit von Buffett (ich hoffe ich gebe sie aus dem Gedächtnis richtig wieder): It's far better to buy a wonderful company at a fair price than a fair company at a wonderful price. Zu Deutsch: Es ist viel besser eine wunderbare Firma zu einem fairen Preis zu kaufen als eine ordentliche Firma zu einem ordentlichen Preis. Das dies stimmt sehe ich auch bei mir im Depot. Es sind ja ein paar Titel darin enthalten, die aus KGV/PEG Sicht wirklich teuer sind – schlecht performt haben die, wenn überhaupt, aber nur kurzfristig. Je größer der Zeithorizont der Betrachtung – desto besser die Performance und desto erträglicher die Rendite. Gerade eine Atoss, immerhin meine zweitgrößte Position, hätte nach KGV Gesichtspunkten nie ins Depot wandern dürfen, was sie aber glücklicherweise getan hat.

      Zuletzt habe ich ja verstärkt in Aktien investiert, die dem „Marathonläufer“ Prinzip folgen und möglichst dort in solche, die steigende Dividenden und Aktienrückkäufe mit einer moderaten bis fairen Bewertung kombinieren. Auch teure Titel wie ASML sind dabei gewesen, aber hier vor allem wegen des Moats und weil die Firma in meinen Augen so wunderbar ist, dass sie auch die teuren Aufschläge die man für sie meist bezahlen muss, auf lange Sicht Wert sein sollte.

      Ich werde trotzdem natürlich noch ab und an den einen oder anderen reinen Dividendentitel mit aufnehmen um die Gesamtdividende etwas zu pushen (wie zuletzt Mitte des Jahres Petrobras) oder mal eine kleine Spekulation aka Ardelyx wagen – das alles aber eher mit sehr überschaubaren Summen. Mein nächstes großes Ziel für die nächsten 2 bis 3 Jahre ist es, die vielen kleineren „Marathonläuer“-Positionen auf die gewünschte Zielgröße zu bringen und die Augen nach weiteren Aktien offen zu halten, die diesem Beuteschema entsprechen.

      Also im Grunde weg von der Suche nach der nächsten Microsoft oder Google und dem Tenbagger innerhalb kurzer Zeit und hin zum langfristig fast todsicheren Tenbagger – aber halt erst nach 10, 15 oder 20 Jahren. Das entspricht m.E. auch mehr dem Grundgedanken des Depots, nämlich sich so wachstumsstark aufzustellen, dass Depot in der Gesamtsumme gar nicht anders kann als konsequent zu wachsen (auf Sicht mehrerer Jahre gesehen, denn Rückgänge wird es immer geben).

      So, ich hoffe das hat euch nicht zu Tode gelangweilt und evtl. hilft es ja gerade dem einen oder anderen der noch nicht so lange an der Börse ist etwas weiter. Schließlich ist aus den Fehlern anderer zu lernen immer günstiger als und weniger schmerzhaft als aus eigenen Fehlern.

      Euch allen noch einen schönen restlichen Tag und bleibt mir gesund und optimistisch und habt ein schönes und erholsames Wochenende :)

      Lg Kronos
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.01.24 09:40:28
      Beitrag Nr. 2.299 ()
      Hallo zusammen,

      und einen schönen Tag allen miteinander


      @Rastelly: Vielen Dank für die weiterführenden Infos zu Allterco/Shelly. Ein wirklich interessanter Titel, auch wenn mir persönlich die Branche nicht ganz so zusagt.

      Auf Fortinet halte ich auch hohe Stücke, die schlummern ja ebenfalls in meinem Depot. Ich denke auch, dass Fortinet einer der besten Titel in dem Sektor ist, da nicht so hohe Verwässerungen wie bei Zscaler und Crowdstrike stattfinden und man auf Sicht der nächsten Jahre ebenfalls ein hohes Wachstum aufweisen sollte.


      @SirMike: Lending Club hatte ich auch vor längerem Mal auf der Liste, vor dem Beginn des Absturzes, da hatte ich Dussel nicht eingestiegen zu sein. Ich drücke dir mal die Daumen, dass die Kurswende bei denen Eintritt. Wenn die Tournaround Spekulatin aufgeht, könnte das in den nächsten 1 bis 1,5 Jahren tatsächlich für gute Kursgewinne sorgen.


      Gestern gab es gleich dreimal Quartalszahlen fürs Depot, ich fange mit Lam Research an:

      https://seekingalpha.com/news/4058126-lam-research-non-gaap-…

      Der Umsatz ging um 28,8% zurück, der Gewinn je Aktie ebenfalls um 28,8%. Das ist zwar nicht schön, stellt aber einen deutlichen Anstieg zu den stärkeren Einbrüchen in den letzten Quartalen dar. Anscheinend verbessert sich die Lage jetzt wieder und ich rechne ab H2 mit einer Rückkehr in die Wachstumslinie. Die Aktie selbst hat diese Entwicklung allerdings in großen Teilen schon vorweggenommen und ist nicht mehr günstig – an sich aber ein Top Unternehmen mit einem wahnsinnigen Wachstum in den letzten 15 Jahren, dass dieses trotz aller Zyklik auch die kommenden Jahre abliefern sollte.


      Und dann gab es auch von ASML die Zahlen:

      https://www.asml.com/en/investors/financial-results/q4-2023

      https://seekingalpha.com/news/4057766-asml-in-charts-q4-net-…

      Der Umsatz ging um 12% hoch, der Gewinn legte um 13,2% zu. Für das Jahr 2024 wird ein Ergebnis auf Höhe 2023 kommuniziert und ab 2025 will man dann wieder stark wachsen. Für mich sehr glaubwürdig belegt durch den Sprung im Orderbook mit neuen Bookings von 9,2 Milliarden. Aktuell hat man damit genügend Aufträge um mit der Runrate von Q4 insgesamt 16-18 Monate komplett durchzuarbeiten ohne auf neue Aufträge angewiesen zu sein. Da diese m.E. aber mit Sicherheit kommen werden bleibt festzuhalten das ASML zwar sehr teuer, aber für mich jeden Cent davon Wert ist. Ich habe daher noch einmal eine einzelne Aktie zugekauft und werde auch dieses Jahr sicherlich ab und an weitere Aktien von ASML ins Depot holen um auf meine Zielgröße von 2-3% Depotanteil für dieses Wachstumsmonster zu kommen – auch wenn es teuer wird.


      Dann hat noch URI das Q4/23 sowie die Prognose für 2024 gebracht:


      https://seekingalpha.com/news/4058162-united-rentals-non-gaa…

      Der Umsatz legte um 13,6% zu, der Gewinn je Aktie UM 9,3%. Damit hat sich das hohe Wachstum der letzten Monate abgeschwächt und auch die Guidance lässt für 2024 einen Übergang zur historischen Norm mit Wachstumsraten im einstelligen Bereich erwarten. Die Aktie ist damit aktuell m.E. fair bepreist. Man ist nicht mehr günstig mit einem KGV von 15 aber auch nicht übertrieben teuer und für mich erfreulich ist, dass man ein neues ARP für 1,5 Milliarden auflegen und damit immerhin knapp 4% der ausstehenden Aktien bis Ende Q1/25 zurückkaufen will (0,25 Milliarden kommen zudem noch vom laufenden ARP dazu und werden in Q1/24 zurückgekauft). Gleichzeitig wird die Dividende um gute 10% erhöht – man kann es sich leisten. Auch den Schritt, die Leverage noch weiter runterzufahren begrüße ich, da damit gleichzeitig die Zinslasten sinken und der FCF entlastet wird. Ein Aufstocken käme für mich zwar erst bei einem Rücksetzer in Frage, ich werde die Aktien aufgrund der guten langfristigen Perspektive und dem überzeugenden Marathonläufer Chart aber weiter halten.


      Mal sehen was die restliche Quartalssaison so bringt – für mich darf es gerne so weitergehen.


      Euch allen noch einen schönen restlichen Tag und bleibt mir gesund und optimistisch:)

      Lg Kronos
      Avatar
      schrieb am 24.01.24 12:38:09
      Beitrag Nr. 2.298 ()
      LendingClub (bald wieder) als Wachstumsaktie?
      LendingClub und mich verbindet eine wechselvolle Geschichte, aber bisher keine erfolgreiche. In die Peer2Peer-Bude habe ich nicht investiert, aber die Neujustierung des Geschäftsmodells hielt und halte ich für sehr zukunftsträchtig. War es bisher nicht, wegen der stark gestiegenen Zinsen und der Bankenkrise, weil dadurch LCs Plattform die wichtigsten Kunden abhanden gekommen sind. Das dürfte sich aber wieder entspannen. Und nun...

      Am 30.1. legt LendingClub nachbörslich seine Q4-Zahlen vor. In einem Seeking Alpha-Artikel wurde kürzlich daran erinnert, dass dass LC wegen Übernahme der Radius Bank seitens der US-Bankenregulierer für drei Jahre die Auflage hat(te), besonders hohe Eigenkapitalpuffer bei seinen Geschäften vorzuhalten; im Durchschnitt liegen die bei LC aktuell mehr als doppelt so hoch wie bei den meisten anderen Banken. Und dieser Vorschrift läuft im Februar 2024 aus. Wenn es keine Verlängerung gibt (für die es aber keine ersichtliche Grundlage gäbe), wird bei LC eine Menge an bisher gebundenem Eigenkapital frei und kann verwendet werden für das operative Geschäft oder z.B. Aktienrückkäufe.

      Aktienrückkäufe fände ich insofern reizvoll, weil die Aktie trotz der Kurserholung noch immer deutlich unter Buchwert notiert und wenn man von einer Erholung des Business ausgeht, der Buchwert perspektivisch deutlich steigen sollte. Ergänzend gefällt mir auch eine Ausweitung des neuen Geschäftsfeldes mit den strukturierten Produkten gut, wenn es da weiterhin so rege Nachfrage gibt. Ein tolles und lukratives Geschäftsfeld.

      Ich denke, die Q4-Zahlen dürften noch nicht begeistern (und vielleicht letztmalig die Skeptiker anfeuern, die LC unterstellen, kein tragfähiges Businessmodell zu haben). Aber der Ausblick auf 2024, beginnend mit Q1, sollte schon freundlicher sein und dann auch dem Aktienkurs langsam auf die Sprünge helfen - weil dann die Radius-EK-Frist absehbar ausläuft und im Call schon Aussagen zur möglichen Mittelverwendung gemacht werden dürften.

      Ich bin bereits ins Risiko gegangen und habe schon vor der Zahlenvorlage meinen LC-Bestand deutlich aufgestockt auf meine ursprüngliche Positionsgröße*). Der Turnaround wird visibler...

      *) Mit meiner LC-Position lag und liege ich fett im Minus, weil ich vor zwei Jahren und damit viel zu früh eingestiegen bin. Erster Kaufkurs war um die 20 Euro, ich habe bei fallenden Kursen erst munter aufgestockt, doch die rasanten Zinsanhebungen der Notenbanken haben meinen Investmentcase strapaziert und in die länge gezogen, so dass ich meine Position - mit Verlust - wieder deutlich reduziert hatte. Nun die Rolle rückwärts von der Rolle rückwärts. Auf ein Neues, diesmal gerne erfolgreich... ;)

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      Avatar
      schrieb am 24.01.24 10:04:36
      Beitrag Nr. 2.297 ()
      Fortinet Aktie WKN: A0YEFE ISIN: US34959E1091



      Fortinet-, CyberArk-Aktie & Co.: Bank of America bezeichnet Cybersecurity als "Top-Thema" für 2024
      https://www.finanzen.at/nachrichten/aktien/fortinet-cyberark…
      Cyberattacken werden für Unternehmen zu einem zunehmend größeren Problem. Um sich gegen Sicherheitsangriffe zu schützen, sind Produktlösungen von Cybersecurity-Entwicklern oft ratsam. Analysten der Bank of America erwarten, dass die Nachfrage nach Sicherheitsmaßnahmen in diesem Jahr steigen wird. Diese Aktien könnten von dem Cybersecurity-Boom profitieren.
      • Ausgaben für Cybersicherheit sollen 2024 zunehmen
      • Plattformisierung als neuer Trend
      • Cybersicherheits-Aktien nicht gänzlich vor Krisen geschützt

      Bank of America: Cybersecurity als "Top-Thema" für 2024
      Nur wenige Branchen sind vor konjunkturellen Abschwüngen, geopolitischen Konflikten und anderen Unsicherheiten gefeit. Ein Sektor, der jedoch immer von ausreichender Nachfrage profitieren dürfte, ist Cybersecurity, so Strategen der US-Großbank Bank of America laut "MarketWatch". "Cybersecurity ist ein sehr vertretbarer Bereich der IT-Ausgaben und sollte auch 2024 ein Top-Thema für Technologie- und Software-Investoren bleiben, zumal die Sicherheitsbudgets der Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten steigen dürften", erklärten die Experten um den geschäftsführenden Direktor Tal Liani.
      Höhere Ausgaben erwartet
      In Zeiten von Angriffen auf die IT-Struktur von Unternehmen und Behörden muss das eigene Sicherheitskonzept regelmäßig auf den Prüfstand gestellt werden, und zwar unabhängig vom Stand der Wirtschaft, so die Analysten laut MarketWatch. Schließlich ist es zwar zu spät, die Sicherheit von Netzwerken zu verbessern, wenn es bereits zu einem Angriff gekommen ist, dennoch lassen sich so womöglich kostspielige Schäden vermeiden.
      Einer Umfrage zufolge, die die Bank of America im geschäftlichen Kontext durchgeführt hat, dürften die Mittel für Cybersicherheit unter Firmen 2024 steigen. So gaben 85 Prozent der Befragten an, das Budget für Sicherheitsvorkehrungen im IT-Bereich in diesem Jahr zu erhöhen. 13 Prozent werden voraussichtlich bei ihren bisherigen Ausgaben bleiben, während nur zwei Prozent die Mittel kürzen.
      Trend geht zu Plattformisierung
      Neben dem Auf- und Ausbau von IT-Sicherheitsmechanismen sehen die Experten der Bank of America auch die Plattformisierung als große Chance in der Branche. Daten der Bank zufolge verfügen Unternehmen im Schnitt über 50 bis 70 Sicherheitsprodukte von unterschiedlichen Anbietern, die sich zum Teil überschneiden oder gegenseitig behindern. Werden diese Produkte und Anbieter konsolidiert, könnten die Tools effektiver eingesetzt werden. "Seitdem die Unternehmen unter dem Druck stehen, ihre IT-Ausgaben zu senken und gleichzeitig die Sicherheit ihrer Netzwerke zu gewährleisten, hat sich das Wertversprechen der Plattformisierung, also der Verwendung eines Plattformanbieters anstelle mehrerer Einzelprodukte, immer mehr durchgesetzt", fassten die Experten der Bank zusammen.
      Diese Cybersecurity-Aktien empfiehlt die Bank of America
      Auch einige Aktienempfehlungen haben die Experten der Bank of America parat: So können die Unternehmen Fortinet, CyberArk, CrowdStrike, Okta, Zscaler, Palo Alto Networks, und Microsoft in diesem Bereich bereits glänzen. Einige der IT-Spezialisten bieten schon jetzt Sicherheitslösungen auf nur einer einzigen Plattform an.
      Fortinet-Aktie vor erwarteter Erholung
      Besonders die Fortinet-Aktie könne sich für Anleger lohnen, so Liani laut einem Beitrag auf "Seeking Alpha". Der Softwarentwickler mit Sitz in Sunnyvale, Kalifornien, könne von erwarteten Verbesserungen bei Firewalls profitieren und seine Geschäftsdynamik im zweiten Halbjahr 2024 damit steigern. Zuletzt sei die Aktie etwas unter die Räder gekommen, diese Entwicklung dürfte aber bald der Vergangenheit angehören. "Wir glauben, dass die Gründe für die jüngste Underperformance von Fortinet vorübergehender Natur sind, da der Firewall-Markt nach mehreren Jahren starker Vorziehnachfrage eine Phase der Verdauung erlebt", sind sich Liano und seine Kollegen sicher. "Unserer Ansicht nach sollte sich die Aktie erholen, sobald das Unternehmen den aktuellen negativen Wachstumszyklus überwunden hat und beginnt, eine Wachstumsbeschleunigung und Traktion für seine neuen Produkte zu demonstrieren, und wir modellieren ein Base-Case-Szenario, das ein Aufwärtspotenzial von 33 % impliziert."
      Zuletzt wurde die Fortinet-Aktie an der NASDAQ bei 60,90 US-Dollar gehandelt (Schlusskurs vom 19. Januar 2024). Innerhalb der letzten zwölf Monate legte das Papier um 23,6 Prozent zu, allerdings kam es im August 2023 zu einem Kurseinbruch, von dem sich der Anteilsschein noch nicht erholt hat.
      CyberArk-Aktie ebenfalls im Blick
      Auch für die CyberArk-Aktie sind die Analysten grundsätzlich positiv gestimmt. Auch hier identifizierten die Bank of America-Experte eine starke Geschäftsdynamik, im Vergleich zu Konkurrenten musste das Papier zuletzt aber ebenfalls einige Verluste verkraften. Dennoch sei ein Licht am Ende des Tunnels auszumachen, schließlich handle es sich bei dem Informationssicherheitsunternehmen aus Newton, Massachusetts, um den Privileged Access Management-Marktführer. "Wir modellieren unseren Basisfall auf der Grundlage der Managementziele, aber unserer Ansicht nach ist das Ziel für den freien Cashflow im Jahr 2027 von [375 Mio. USD], das eine FCF-Marge von 23 % impliziert, nicht hoch genug, wenn man die Wachstumschancen für das Unternehmen und die anschließende Hebelwirkung im Modell berücksichtigt", zitierte Seeking Alpha aus der Analyse. Damit bleibe abzuwarten, wie die zukünftigen Bilanzen des Unternehmens ausfallen.
      Im NASDAQ-Handel sind CyberArk-Aktien derzeit für 232,51 US-Dollar zu haben (Schlusskurs vom 19. Januar 2024). Auf Sicht von einem Jahr ging es bereits um 76,67 Prozent aufwärts.
      CrowdStrike-Aktie, Zscaler-Aktie und Okta-Aktie
      Weitere Top-Picks der Bank of America sind die Aktien von CrowdStrike und Zscaler, hier liege jedoch ein "wachsendes Bewertungsrisiko" für 2024 vor. Auch der Spezialist für Identitäts- und Zugriffsmanagement Okta weise ein hohes Aufwärtspotenzial auf, zuletzt habe es aber an der Umsetzung der Unternehmensstrategie sowie der Qualität betriebswirtschaftlicher Kennzahlen gemangelt.
      Nicht vollständig krisenfest
      Trotz allen Lobes bringe die Cybersicherheitsbranche auch einige Herausforderungen mit sich, wie Liani und sein Team laut MarketWatch erklärten. So halten die Experten den derzeitigen Trend nach Plattformisierung zwar für sinnvoll, dessen Tragweite sei jedoch übertrieben. Und bei aller Krisenfestigkeit könnten die Lösungen der IT-Hersteller trotzdem von Kostensenkungen der Geschäftspartner betroffen sein. "Die schwachen makroökonomischen Bedingungen führen zu längeren Verkaufszyklen, einer verstärkten Überprüfung der Beschaffungsprozesse und einem Rückgang der Vertragslaufzeiten", mahnten die Bank of America-Experten.
      Darüber hinaus sei ein Großteil der Aktien in den letzten zwei Jahren so sehr im Wert gestiegen, dass Überbewertungen in diesem Bereich möglich seien.
      Redaktion finanzen.at
      Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.

      Für mich ein weitere Schritt nach Norden um die alte Marke wieder zu erreichen.
      Gruss RS😎😎
      Avatar
      schrieb am 23.01.24 21:34:51
      Beitrag Nr. 2.296 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.151.684 von werthaltig am 23.01.24 18:27:10 @werthaltig
      ich habe den Ablauf nicht im Kopf - die Aktie in den Ring schmeissen ist eine "Sache" - graben ist die Zweite Sache!!
      Nicht gegen Timburg - aber Hintergrund mit Fakten ist die erste "Sache" .

      Aber lassen wir es gut sein, wir partizipieren im Depot davon mit dem Steigen nach Norden und davon lebt der Thread und dieser heisst " Timburg" 👍

      Ein gutes Gelingen, Gruss RS
      Avatar
      schrieb am 23.01.24 18:27:10
      Beitrag Nr. 2.295 ()
      Allterco
      @Rastelly

      Nee...ich gebe die Federn weiter an Timburg.... der hatte dies irgendwann mal gekauft und ich habe lediglich DANACH ein bisschen gegraben.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.01.24 18:20:16
      Beitrag Nr. 2.294 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.129.606 von matjung am 19.01.24 09:51:55
      Zitat von matjung: Die erhoffte Rakete - Swatch - hat noch nicht gezündet. Der Wettbewerb Richemont sprang gestern nach Zahlen um 10% nach oben.
      Demnächst wird auch Swatch berichten.

      Die Zahlen von Swatch kamen - und Fehlzündung - Sell on Good bzw. Okay News.
      203.20 CHF Symbol: UHR -4.56% -9.700
      https://www.swatchgroup.com/en/services/archive/2024/swatch-…
      https://www.cash.ch/news/top-news/swatch-investiert-und-ziel…
      Net sales up by 12.6% at constant exchange rates, or 5.2% at current rates to CHF 7 888 million.
      Sales growth of over 8% in the fourth quarter in local currencies.
      Despite huge exchange rate impacts, the Watches & Jewelry segment (including Production) achieved the same strong operating margin of 17.2%.
      Operating profit of CHF 1 191 million (previous year: CHF 1 158 million).
      Operating margin of 15.1% (previous year: 15.4%).
      Net income up by 8.1% to CHF 890 million (previous year: CHF 823 million).
      Net margin of 11.3% (previous year: 11.0%).
      The Board of Directors of the Swatch Group will propose a 8.3% higher dividend of CHF 1.30 per registered share (previous year: CHF 1.20) and CHF 6.50 per bearer share (previous year: CHF 6.00) at the Annual General Meeting on 8 May 2024.
      Die Firma leidet unter dem starken Franken und hat Anfang das Jahres den Ausblick zu weit oben angesiedelt.
      Dividendenrendite um die 3% herum. Tendenz steigend.
      Die Shorties haben gut gespielt und für den Moment gewonnen.
      Auch wenn der Kurs fällt, die Firma wächst. Bei Richemont wurden die Zahlen trotzdem besser aufgenommen.
      Der vollständige Jahresabschluss kommt erst am 21. März.
      Das Ziel einer höheren Dividende wurde erreicht :)
      Avatar
      schrieb am 23.01.24 16:48:36
      Beitrag Nr. 2.293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.147.754 von kronos01 am 23.01.24 07:51:04
      Zitat von kronos01: Hallo zusammen,
      Derweil hat Morgan Stanley eine Wachstumsliste mit 57 Titeln veröffentlicht von denen man sich eine Outperformance verspricht:
      https://seekingalpha.com/news/4056932-top-high-quality-growt…

      Sowohl alte als auch neue bekannte sind enthalten und wie immer ist natürlich nicht alles Gold was glänzt auf dieser Liste. Gerade die unbekannteren Namen werde ich mir aber noch einmal anschauen – evtl. ist ja was interessantes dabei, dass bisher noch nicht so im Fokus steht.
      Euch allen noch einen schönen restlichen Tag und bleibt mir gesund und optimistisch :)
      Lg Kronos

      Match Group als Outperformer, würden den Pro7 Aktionäre auch gefallen, wenn diese Branche wieder ziehen würde.
      Beschäftigen sich die Menschen noch oder wieder mit Online Dating?
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