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    Bilfinger fundamental - wen es interessiert (Seite 5)

    eröffnet am 13.04.22 13:41:35 von
    neuester Beitrag 23.04.24 13:10:07 von
    Beiträge: 75
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      Avatar
      schrieb am 14.02.23 09:14:07
      Beitrag Nr. 35 ()
      Heute sind die vorläufigen Zahlen 2022 sowie im Rahmen eines CMD ein weiterer strategischer Ausblick veröffentlicht worden.

      2022-Zahlen:
      Die sind weitestgehend im Rahmen. Im Umsatz und AE sehr erfreulich und relativ deutlich über meiner Erwartung, im Betriebsergebnis, soweit man das aus dem zur Verfügung gestellten Daten erkennen kann, eher auf bzw. etwas unter meiner Erwartung. Alle anderen Daten absolut im Rahmen der Erwartungen. Der Dividendenvorschlag ist natürlich erfreulich.

      Konkrete Prognose 2023:
      Hier soll meine untenstehende Umsatzprognose deutlich übertroffen werden. Im Mittel will Bilfinger also 2023 um 8% wachsen. Übersetzt man die Bilfinger EBITA-Prognose in meine untenstehende EBIT (=Betriebsergebnis)-Schätzung, ist die Guidance ebenfalls leicht höher. Erstmals ohne Sondereffekte. Ich gehe anhand der Guidance jetzt von 174 Mio. EBIT aus (unten noch 160).

      CMD/weitere Zielsetzung:

      Hier gibt es Licht & Schatten:
      Ursprünglich war im Blades-Plan aus 2017 ein Umsatz von >5 Mrd. und ein CAGAR von >5% vorgesehen. Das galt auch bis zuletzt (siehe CMD 2022). Davon rückt das Management jetzt ab und erwartet mit 4-5% p.a. ein niedrigeres Wachstum. Sowohl bis 2024 als auch darüber hinaus.

      Umso erfreulicher ist, dass man sich offenbar zutraut auch über die "5% EBITA reported" zu kommen, mit nämlich 6-7%. Hier ist noch Klarzustellen ob auch diese Kennziffer auf "reported-Basis" zu verstehen ist! Ansonsten wäre es aus meiner Sicht schlicht Quatschkommunikation.

      U.a. 1%Punkt davon soll nochmal aus einer SG&A-Quotenverbesserung kommen. Das scheint möglich, angesichts der Tatsache, dass man es nun in 2022 für die Ursprungsziele aus 2017 (SG&A +300bsp und in der Bruttomarge +200bsp) tatsächlich recht nahe am Ziel ist. Der Rest ist aus Investorsicht eher vage bzw. schwer einzuschätzen.

      Die 6-7% EBITA nehme ich persönlich zwar zunächst nicht an, sind aber erfreulich, da sie das ursprüngliche 5%-Ziel untermauern, sodass auch ich jetzt damit kalkuliere. Auf dieser Basis stünde die Aktie trotz Rücknahme des Umsatzwachstumsziels (Rendite statt Wachstum) in einem weiterhin gutem und eher verbesserten CRV.

      Mal sehen, wie der CMD heute wird. Ich rechne aber nicht groß mit weiter erhellenden Erkenntnissen.
      Bilfinger | 36,00 €
      Avatar
      schrieb am 27.01.23 15:51:35
      Beitrag Nr. 34 ()
      Dividene für 2022
      Kann jemand bitte sagen, welche Dividendenzahlung 2023 zu HV am 20.04.23 geplant ist?
      Ich finde im Netzt Angaben zwischen 1 € und 4,75 €. Aber vielleicht steht ja noch gar nix fest?
      Bilfinger | 32,14 €
      Avatar
      schrieb am 20.01.23 08:59:42
      Beitrag Nr. 33 ()
      Am 14. Februar werden die vorläufigen Zahlen 2022 und der Ausblick auf 2023 veröffentlicht. Außerdem wird traditionell der jährliche CMD stattfinden.

      Es dürfte relativ spannend werden. 2023 wird insofern ein besonderes Jahr, als dass es "offiziell" das letzte Jahr einer fast zehnjährigen (!!!) Restrukturierungsphase ist (am 5.8.2014 trat Roland Koch zurück und hinterließ einen Scherbenhaufen, das Blades-Resturkturierungsprogramm wurde 2017 veröffentlicht). Unter institutionellen Investoren wird Bilfinger infolge des langen Aufräumprozesses regelrecht verachtet. Negativ ist sicher auch, dass Eckhard Cordes ARV ist.

      Für 2024, dem ersten "normalen" Jahr sind >5 Mrd. Umsatz und >5% reported EBITA (inkl. atEquity) geplant (siehe dieser Thread). Wenn man sich die einschätzen möchte, wie realistisch dieses Ziel ist, muss man sich die Vergangenheit und den Verlauf des Restrukturierungsmarathons anschauen, bei dem es zwei Modifikationen gab. Ganz wichtig im Zusammenhang des makroökonomischen Umfelds (Corona, Ölpreisverfall, Maintenance-Zyklen, Russland): Korrelation bedeutet nicht Kausalität!!!
      Wer genau hinschaut, wird feststellen, dass Bilfinger auch ohne die externen Einflussfaktoren große Probleme hatte, die seit 2017 ausgerufenen Ziele zu erreichen. Ich kalkuliere jedenfalls nicht, dass diese nachhaltig erreicht werden. Dies zeigen auch die jüngsten erneuten Restrukturierungsaufwendungen, die einmal mehr auf den administrativen Überbau abzielen. Allerdings sind die Rahmenbedingungen jetzt auch erstmals wirklich wieder "normal", sofern man diesen Begriff in unserer heutigen Zeit überhaupt noch in den Mund nehmen kann.

      Lange Rede, kurzer Sinn, es wird spannend und es müsste sich eigentlich ein erster größerer Sprung abzeichnen, der jetzt auch sichtbar wird, wenn nichts dazwischen kommt. Ich wage mich mal noch vor dem Vorstand an eine Schätzung für 2023:
      Im Umsatz schätze ich 4,4 Mrd. Euro, beim EBIT ohne Beteiligungserträge 160 Mio. Euro, Standarddividende 1 Euro für 2022.
      Beim CF muss man berücksichtigen, dass hier ein Großteil des Blue-Collar-Paketes aus 2022 abfließen wird.

      In jedem Fall bleibt es spannend, selbst von der Seitenlinie aus, denn kaum ein Unternehmen ist so ein guter Gradmesser für Europas und insbesondere Deutschlands industrieller und damit kultureller Wettbewerbsfähigkeit, wie Bilfinger.

      Schaun mer mal.
      Bilfinger | 30,44 €
      Avatar
      schrieb am 23.11.22 11:21:44
      Beitrag Nr. 32 ()
      Mal ausnahmsweise nichts zu der fundamentalen Entwicklung sondern ein paar Worte zur Aktie:

      Die Aktie ist bekanntlich sehr volatil. Seit Jahren ist zu beobachten, dass es plötzliche Schocks, oft nach Zahlen oder Meldungen - und zwar unabhängig von deren Inhalt. Hinzu kommen regelmäßige Stimmrechtsmeldungen von Morgan Stanley. Das bietet regelmäßig Tradingchancen: wer, wie in Beitrag 24, vorletzter Absatz kaufte, kann jetzt 13% Plus in zwei Wochen verbuchen.
      Insgesamt ist ytd die Performance inkl. der Dividende von 4,75 € ok.

      Der Aktienrückkauf ist allerdings nun beendet, die 100 Mio. sind ausgegeben. Das könnte die Unterstützung aus der Kursentwicklung nehmen.

      Am 12.12. wird Thomas Schulz vorab erste Eckpunkte des Effizienzprogramms erläutern. Am CMD soll es dann detaillierter werden. Kommunikation ist aus Sicht des Managements auch zunehmend nötig: Bilfinger ist für mich bei diesen Kursen definitiv ein potentieller Übernahmekandidat, aktuell möglicherweise gehemmt durch Zweifel angelsächsischer Investorengruppen an der industriellen Wettbewerbsfähigkeit Europas. Aber Cevian, ENA und M&G wollen mittelfristig sicherlich raus.
      Bilfinger | 27,78 €
      Avatar
      schrieb am 10.11.22 12:43:30
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ja, bei dieser Aktie haben wir definitiv mehr gemeinsame Ansichten als unterschiedliche.

      Meine Bemerkungen zu Asset Light waren eher im Hinblick auf die Eigentümerstruktur aus Finanzinvestoren gerichtet, die sowas bekanntlich mögen, als auf Deine Bemerkungen. Lediglich EV würde ich hier nicht so verwenden wie von Dir angeführt.

      Entscheidend wird das Asset "Fachpersonal" sein, auch da stimme ich mit Dir überein. C.p. ist das in der Tat positiv zu sehen angesichts Demografie und Bildungsentwicklung - gibt ja kaum noch jemand der einen Schraubenzieher richtig rum halten kann. Ich hab einfach nur eine recht negative Ansicht zum Konjunkturzyklus, wobei viele Parameter schon so schlecht sind, dass es nicht viel schlechter werden kann und durchaus positive Überraschungen drin sind (Ukraine-Sieg, China).

      Schau mer mal.
      Bilfinger | 26,54 €

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      Avatar
      schrieb am 09.11.22 13:29:48
      Beitrag Nr. 30 ()
      Das Blue-Collar-Personal ist substanzieller Bestandteil der Bilfinger-Assets. Da stimme ich mit Istanbul 100% überein. Ich habe auch nie behauptet, dass Bilfinger, unabhängig von der Bilanz, asset-light ist. Mir ist das auch erstmal egal bzw. nur ein Baustein, den man in der Bewertung berücksichtigten muss. Ich hatte meine Sichtweise hierzu schon mal, ich glaube im Sto-Thread, diskutiert, als es darum ging, ob heavy-asset-Unternehmen besonders von der Inflation betroffen seien, was wohl Warren Buffet mal behauptet haben soll und ich dieser Sichtweise widersprochen hatte.

      Die Blue-Collar-Leute waren Bilfinger so wichtig, dass sie die lange durchgeschleppt hatten, als die Umsätze schrumpften und die unternehmensspezifischen Verhältnisse zu einer Verkleinerung des Konzerns führten. Das hatte Tom Baldes lange durchgezogen, weil er erkannt hatte, wie wertvoll das Asset an Personal ist, was solche Tätigkeiten ausübt bzw. ausüben kann. Ich hatte das hier im Thread schon mehrfach angesprochen.

      Das wäre auch ein wesentlicher Skaleneffekt für Bilfinger geworden und ist auch immer Bestandteil des Restrukturierungsplans gewesen, s.u.. Das ist es auch heute noch. Insofern stimmen sogar die Ertragscharakteristika für ein heavy-asset-Unternehmen (Fixkostendegression).

      Leider kam dann Corona.

      Angesichts unserer Gesellschaftsstrukturen im Westen und der arroganten Wegfokussierung von den wesentlichen Werten der Zivilisation, wird uns das nochmal um die Ohren fliegen und ich gehe auch in BRD von einer gewissen Refokussierung aus.

      Für mich persönlich ist recht klar, dass Bilfinger 2023 und 2024 stark steigende Ergebnisse abliefern wird und wir scheinen uns ja einig zu sein, dass die Aktie günstig ist.

      Die mangelnde Auslastung und infolgedessen schlechte Pricing erklärt auch u.a. die bisherige Renditeschwäche von Bilfinger. Was aber für ein enormes Potential besteht, zeigt der Blick auf den Chart von Quanta Services. Einem gut vergleichbarem Unternehmen von Bilfinger.

      Mit gesellschaftlicher Woke-Fokussierung und luxuriösen fake-depri-Urlauben bei Limes Schlosskliniken kann man sich nicht ernähren, nicht heizen, kein Licht einschalten und nicht überleben. Mit jemandem im Blaumann schon eher.
      Bilfinger | 25,36 €
      Avatar
      schrieb am 09.11.22 12:59:39
      Beitrag Nr. 29 ()
      Im Verhältnis zum Umsatz verdient das Unternehmen viel zu wenig Geld. Wenn man das zur Marktkapitalisierung ins Verhältnis setzt, kommt eine Rendite heraus, die angesichts alternativer Investments insbesondere bei steigenden Zinsen meines Erachtens viel zu niedrig ist und das unternehmerische Risiko nicht ausreichend abbildet. Daher wären m.E eher Kurse unterhalb der 20 attraktiv. Und wenn das Aktienrückkaufprogramm beendet ist, ist ein weiterer Kursrückgang durchaus möglich. Soweit aber nur meine Meinung.
      Bilfinger | 25,34 €
      Avatar
      schrieb am 09.11.22 12:15:13
      Beitrag Nr. 28 ()
      Noch eins, weil hier bei den Bewertungen so viel der Enterprise Value auftaucht. Das Geschäftsmodell ist zwar in der Theorie (und evtl. auch in der US-Praxis, wo diese Theorien herkommen) durchaus Asset Light, aber angesichts des hohen Personalbestands und -aufwands nicht in der Praxis Europas. Im Fall des Falles fallen darauf hohe Restrukturierungskosten an. Dieser Fall des Falles ist angesichts konjunkturellen Umfelds und jetzt schon geringen Margen nicht völlig unwahrscheinlich, jedenfalls für Teile des Konzerns. Gedanklich muss man sich also Personal bei den Assets und gegenläufig Finanzverbindlichkeiten bilanzverlängernd dazu denken. Oder besser die EV-Betrachtungen sein lassen.

      Aber klar, schon vieles eingepreist.
      Bilfinger | 25,42 €
      Avatar
      schrieb am 09.11.22 12:06:27
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo Istanbul,

      dich stört vermutlich der Immaterielle Anteil. Ansonsten besteht die Bilanz ja aus Forderungen und Cash. Das ist natürlich Geschmacksache und jeder geht anders an die Bewertung heran. Ich für meinen Teil lege zwar, wie Du sehr viel Wert auf eine solide Bilanz aber die Unterscheidung Immaterielles/Materielles hat sich in den letzten Jahren nicht zuletzt aus Accounting-Änderungen etwas verwischt.

      Bei der Frage nach der Perspektive von Petrochemie, Energie, Öl&Gas etc. muss man berücksichtigen, dass wir in BRD eine sehr ideologische Sichtweise haben. Kernenergie wird bspw. europaweit eher ausgebaut und Bilfinger hängt auch nicht zwangsläufig daran, welche Stoffe genau fließen. Im Gegenteil. Diesbezügliche Diversität und Veränderung wäre sehr vorteilhaft.

      Allerdings hängen diese Branchen und aufgrund ihrer Relevanz auch unsere europäische Zivilisation in hohem Maße von "Energieflüssen" ab. Das ist so zwangsläufig notwendig, dass im Wahrsten Sinne des Wortes hier sonst die Lichter ausgehen werden. Was fließt ist erstmal egal ob Wasserstoff oder LNG oder Propan oder Öl oder die im Produktionsprozess folgenden chemischen Weiterverarbeitungen. Veränderungsprozesse sind da für Bilfinger immer ein Geschäft, zusätzlich zum Renovierungsstau.

      Vielleicht gilt das für Deutschland aber bestimmt nicht ganz Europa:
      Das wird sich nicht zu einem Kontinent hinentwickeln, der bei Kerzenschein Schurwolle verstrickt und Tabakblätter gegen den Hunger kaut. Das ist vielleicht die romantische Vorstellung einiger Wohlstandskinder. Aber die Realität sieht anders aus. Es scheint eher eine Rückbesinnung auf Kernbereiche made in Europe zu geben. Beispielsweise wurden Raffineriekapazitäten in den letzten Jahren überwiegend im nahen und fernen Osten aufgebaut. Das kann sich Europa und USA langfristig nicht leisten, weder ökologisch noch ökonomisch.
      Bilfinger | 25,20 €
      Avatar
      schrieb am 09.11.22 11:37:45
      Beitrag Nr. 26 ()
      Danke für die laufenden wertvollen Infos zur Aktie.

      Ich sehe die Idee schon, aber wie Du sagst, Risiko bei den energieintensiven europäischen Industriekunden. Geografisch Europa 2/3 und Kundenbranchen Chemie, Energie, Öl&Gas auch 2/3. Wenn die so lange durchhalten oder gar prosperieren wie "Marathon" erfordert, dann gibt es bei den Aktien der Kunden aktuell deutlich bessere Bewertungen.

      Subjektiv zum Marktwachstum: Bei Genehmigung gar neuer Infrastruktur in Europa muss man eine deutlich von mir abweichende Meinung haben bei den politischen Voraussetzungen, um das mal vorsichtig auszudrücken. Andererseits hat sich was aufgestaut. Okay, müßige Diskussion.

      Ich persönlich mag auch die Bilanz nicht mit wenig echtem Eigenkapital, obwohl ich die Finanz-Theorie hinter Asset Light verstehe. Da hab ich lieber die Kunden mit bestehenden abgeschriebenen Fabriken. Okay, noch müßigere Diskussion.

      Dennoch: CRV stimmt bei diesen Kursen.
      Bilfinger | 25,32 €
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