checkAd

    Israel "von Landkarte radieren" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.10.05 13:06:27 von
    neuester Beitrag 06.01.06 20:25:46 von
    Beiträge: 198
    ID: 1.015.696
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 5.286
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 13:06:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=2…

      Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat offen und brutal wie nie gefordert, Israel zu vernichten.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 13:18:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      2. Versuch

      Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat offen und brutal wie nie gefordert, Israel zu vernichten.


      In einer Rede auf einer Konferenz mit dem Titel „Die Welt ohne Zionismus“ sagte er am Mittwoch in Teheran: „Wie es der Imam (Ayatollah Khomeini) gesagt hat, Israel muss von der Landkarte radiert werden“. Die Schaffung des „zionistischen Regimes“ sei eine gegen die islamische Welt gerichtete Tat des „Unterdrückers der Welt“ gewesen. Die „Gefechte im besetzten Land“ seien Teil eines „Schicksalskrieges“. Der Ausgang von Hunderten Jahren Krieg werde auf palästinensischem Land entschieden.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 13:20:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der Neueste Bericht bstättigt, die absichten Irans eine Grund zu suchen Israel auszulöschen.(Viele Länder denken so,nur wenige sagen es laut.

      Top-Themen vom 26. Oktober 2005

      Irans neuer Staatschef

      Israel "von Landkarte radieren"


      Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat offen und brutal wie nie gefordert, Israel zu vernichten http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=2…
      | 26.10.05 |
      Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat offen und brutal wie nie gefordert, Israel zu vernichten.
      Mehr zum Thema

      Aktualisiert – Iran und sein neuer starker Mann


      In einer Rede auf einer Konferenz mit dem Titel „Die Welt ohne Zionismus“ sagte er am Mittwoch in Teheran: „Wie es der Imam (Ayatollah Khomeini) gesagt hat, Israel muss von der Landkarte radiert werden“ . Die Schaffung des „zionistischen Regimes“ sei eine gegen die islamische Welt gerichtete Tat des „Unterdrückers der Welt“ gewesen. Die „Gefechte im besetzten Land“ seien Teil eines „Schicksalskrieges“. Der Ausgang von Hunderten Jahren Krieg werde auf palästinensischem Land entschieden.

      Es ist das erste Mal seit Jahren, dass ein so ranghoher iranischer Politiker wie der Präsident öffentlich die Auslöschung Israels fordert, obwohl diese Forderung zur Propaganda der iranischen Führung gehört.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 13:27:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      der typ ist ein fundamentalistischer irrer....
      an seiner stelle würde ich das maul nicht soweit aufreissen...

      die israelis haben eine sehr gute armee und atomwaffen, die sie auch einsetzen wenns ums ganze geht....
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 17:26:26
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1865EUR 0,00 %
      Multi-Milliarden-Wert in diesem Pennystock?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 17:38:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      NAHOST

      Irans Präsident will Israel von der Landkarte tilgen

      Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat zur Zerstörung Israels aufgerufen. Es ist das erste Mal seit Jahren, dass ein hoher iranischer Politiker öffentlich die Auslöschung Israels gefordert hat.

      Teheran - Ahmadinedschad forderte in einer Rede auf einer Konferenz mit dem Titel "Die Welt ohne Zionismus" in Teheran die "Tilgung Israels von der Landkarte". Er kündigte die Zerstörung des Staates durch palästinensische Anschläge an. "Es gibt keinen Zweifel: Die neue (Anschlags-)Welle in Palästina wird das Stigma im Antlitz der islamischen Welt ausradieren", sagte Ahmadinedschad vor Studenten.

      "Jeder, der Israel anerkennt, wird im Zornesfeuer der islamischen Nation verbrennen", sagte der Präsident. Eine Anerkennung des jüdischen Staates bedeute, dass man die Aufgabe und Niederlage der islamischen Welt hinnehme. Ahmadinedschad zitierte den iranischen Revolutionsführer Ayatollah Ruhollah Khomeini. "Wie der Imam sagte, muss Israel von der Landkarte getilgt werden", lauteten dessen Worte.

      Die Schaffung des "zionistischen Regimes" sei eine gegen die islamische Welt gerichtete Tat des "Unterdrückers der Welt" gewesen, sagte Ahmadinedschad. Die "Gefechte im besetzten Land" seien Teil eines "Schicksalskrieges". Der Ausgang von Hunderten Jahren Krieg werde auf palästinensischem Land entschieden.

      Den israelischen Rückzug aus dem Gaza-Streifen bezeichnete Ahmadinedschad als "Trick". Das Gebiet habe den Palästinensern schon gehört, und durch den Abzug wolle Israel lediglich erreichen, dass der Staat von islamischen Regierungen anerkannt werde.

      Es war das erste Mal seit Jahren, dass ein so ranghoher iranischer Politiker wie der Präsident auf so drastische Weise öffentlich die Auslöschung Israels fordert, obwohl diese Forderung auch mehr oder minder verdeckt zur Propaganda der iranischen Führung gehört.

      Ahmadinedschad kam im August in Iran an die Macht. Er löste den reformorientierten Präsidenten Mohammad Chatami ab. Seitdem geht Iran auch im Streit um sein Atomprogramm auf Konfliktkurs zum Westen.


      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,381752,00.html
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 18:09:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      Mittwoch, 26. Oktober 2005
      "Tod für Israel" Iran will "Brandmal auslöschen"

      Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat am Mittwoch zur Zerstörung Israels aufgerufen. "Israel muss von der Landkarte getilgt werden", sagte er der amtlichen Nachrichtenagentur Irna zufolge bei einer Konferenz mit dem Titel "Die Welt ohne Zionismus".

      "Die islamische Welt wird ihren historischen Feind nicht in ihrer Mitte leben lassen." Eine neue Welle palästinensischer Anschläge werde "dieses Brandmal auslöschen". Viele der 3.000 Konferenzteilnehmer, meist konservative Studenten, riefen daraufhin "Tod für Israel" und "Tod für Amerika".

      Der Sprecher des US-Präsidialamtes, Scott McClellan, sagte, die Regierung in Washington nehme die Äußerungen ernst. "Das unterstreicht die Bedenken, die wir wegen Irans Atomabsichten haben", sagte er vor Journalisten. Die USA werfen dem Iran vor, nach Atomwaffen zu streben. Die Regierung in Teheran weist dies zurück mit dem Verweis, es gehe ihr nur um Energiegewinnung.

      Unter Ahmadinedschads Vorgänger, dem Reformer Mohammed Chatami, hatte der Iran seine feindliche Haltung gegenüber Israel abgeschwächt. Die Islamische Republik erklärte zum Beispiel, sie würden eine Zwei-Staaten-Lösung im Nahost-Konflikt nicht ablehnen, wenn dies der Wunsch der Palästinenser sei. Der konservative Ahmadinedschad hat das Präsidentenamt im August angetreten.

      http://www.n-tv.de/594997.html?email=ok
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 18:11:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      Erst Israel

      Dann die restlichen ungläubigen Hunde.

      Wenn diese Vögel nichts auf die Mütze bekommen
      werden unsere Kinder kämpfen müssen.

      Aber hier in Europa
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 18:15:14
      Beitrag Nr. 9 ()
      Der scheint etwas zu vergessen:

      Israel hat die Art von Bombe schon, die Iran erst noch bauen will...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 19:36:52
      Beitrag Nr. 10 ()
      zu # 9-stimmt-genau aber das weiß er:eek:

      "Tod für Israel"
      Iran will "Brandmal auslöschen" http://www.n-tv.de/594997.html

      Iranische Frauen vor einem Anti-Israelischen Plakat Präsident Ahmadinedschad

      Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat am Mittwoch zur Zerstörung Israels aufgerufen. "Israel muss von der Landkarte getilgt werden", sagte er der amtlichen Nachrichtenagentur Irna zufolge bei einer Konferenz mit dem Titel "Die Welt ohne Zionismus".

      "Die islamische Welt wird ihren historischen Feind nicht in ihrer Mitte leben lassen." Eine neue Welle palästinensischer Anschläge werde "dieses Brandmal auslöschen". Viele der 3.000 Konferenzteilnehmer, meist konservative Studenten, riefen daraufhin "Tod für Israel" und "Tod für Amerika".

      Der Sprecher des US-Präsidialamtes, Scott McClellan, sagte, die Regierung in Washington nehme die Äußerungen ernst. "Das unterstreicht die Bedenken, die wir wegen Irans Atomabsichten haben", sagte er vor Journalisten. Die USA werfen dem Iran vor, nach Atomwaffen zu streben. Die Regierung in Teheran weist dies zurück mit dem Verweis, es gehe ihr nur um Energiegewinnung.

      Unter Ahmadinedschads Vorgänger, dem Reformer Mohammed Chatami, hatte der Iran seine feindliche Haltung gegenüber Israel abgeschwächt. Die Islamische Republik erklärte zum Beispiel, sie würden eine Zwei-Staaten-Lösung im Nahost-Konflikt nicht ablehnen, wenn dies der Wunsch der Palästinenser sei. Der konservative Ahmadinedschad hat das Präsidentenamt im August angetreten.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 19:45:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      so schrecklich ich Krieg und Gewalt finde

      es wird langsam ein wenig ersichtlich warum Georg Bush im Irak so viele US - Soldaten hat :(

      wer weis ob nicht schon lange einer dieser "Schurkenstaaten" unsere Freunde in Israel angegriffen hätte

      José
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 20:05:56
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]18.458.832 von JosedelaVega am 26.10.05 19:45:06[/posting]stimmt, Bush hat wenigstens einen " Arsch in der Hose "

      hätte der 11.09. in D stattgefunden, hätten sich Onkel Gerd, Tante Claudia und der Steinewerfer zusammen mit Bin Laden bei einem gemütlichem Kaffekränzchen getroffen und anschließend erklärt, das sich in Zukunft wieder alle Lieb haben.:mad:

      Man bekommt so langsam den Eindruck, das ein friedliches zusammenleben zwischen Muslimen und anderen Relegionsgemeinschaften im großen wie im Kleinen nicht möglich ist.

      Entweder warten wir darauf, das man einem nach dem anderem von uns die Kehle durchschneidet, oder wir setzen uns rechtzeitig dagegen zur Wehr. Und da scheinen mir die Maßnahmen von Bush doch wirkungsvoller zu sein als die Tatenlosigkeit unserer Regierung.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 20:22:33
      Beitrag Nr. 13 ()
      und der Steinekasper grinst auch noch blöd dazu.

      Wie es Leute wie Fischer und Roth es fertig bringen, sich als Freunde Israels und Gegner des Antisemitismus aufzuspielen, und zugleich dem Islam gütigst und gnädigst gegen über stehen, ohne daß deren Glaubwürdigkeit leidet, wäre fast erstaunlich, zeigt aber zugleich, wie wohlwollend die Medien dieser politischen Strömung gegenüber sind.



      "Wir setzen auf die politische Lösung" tönten Schröder und Fischer bislang, wenn es um die iranische Atombombe ging.

      Grade so, als ginge es lediglich um ein paar nebensächliche Verhandlungsmodalitäten.

      Beim BRD-Volk kommen solche Losungen dennoch gut an.
      Ein Volk das so ausgeprägt zur Realitätsverweigerung neigt, will betrogen werden.

      Wer mit verschlossenen Augen durch die Welt geht, kommt im Regelfall nicht weit.

      Unsere Realitätsverweigerung wird uns noch einiges kosten - dann wenn die Realität uns aus unseren, bzw. den Träumen der Leute weckt, die in Politik und Medien die Richtung bestimmen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 21:03:32
      Beitrag Nr. 14 ()
      der ach so Dialog- und verhandlungswillige Iran offenbart schon auf seinen Geldscheinen, wo die Prioritäten liegen:

      vorne Khomeini, Ruhollah schon zu Lebzeiten genannt: Der Geist Gottes


      Rückseite der Felsendom in Jerusalem.


      Frage: Welcher Staat druckt Symbolbauten die im Ausland liegen auf seinen Geldscheinen ab ?

      Dumme Frage: So kann nur jemand im Westen denken. Für den korantreuen Muslim steht die Umma, die Gemeinschaft aller Gläubigen über den einzelnen Staaten, und Israel ist demnach sowieso nur besetztes Land. Also eben kein Ausland nach islamischem Verständnis.

      Übrigens hat der Prophet persönlich seinen Gläubigen aufgetragen, daß jedes einst islamische Land das an Ungläubige verloren ging, wieder zurück erobert werden muß.

      Sobald Israel militärisch angreifbar wird, wird dieser Glaubensauftrag umgesetzt. Eine iranische Atombombe bringt dieses Ziel einen großen Schritt näher.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 21:24:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hi,

      wenn man ein Land einfach in die Landkarte einzeichnen kann, dann kann man es auch wieder ausradieren!
      Zu dumm nur, dass dieses Land jetzt die A-Bombe hat. (Vgl. Buch "Atommacht Israel")

      Im übrigen sehr peinlich für unseren tollen Politiker, die vor kurzem noch (siehe Bild Beitrag #13) ganz dicke Freunde und Wirtschaftspartner des Iran sein wollten/waren/oder so taten als seien sie es...

      Tschüß Fischer du ...
      :mad:

      BF
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 21:28:52
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]18.457.231 von RKLffm am 26.10.05 18:11:29[/posting]Bei welcher Waffengattung wilst du denn kämpfen?:mad:
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 21:29:31
      Beitrag Nr. 17 ()
      Gute Postings--ich freue mich soviele Israel Freunde hier zu erleben.
      PS. Es ist ja auch immer unser eigener Vorteil im SEGEN GOTTES zu leben wenn wir auf der Seite Israels stehen, diese gilt für Völker wie für einzelnen Menschen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 21:34:46
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]18.458.832 von JosedelaVega am 26.10.05 19:45:06[/posting]>>>es wird langsam ein wenig ersichtlich warum Georg Bush im Irak so viele US - Soldaten hat <<<



      Bush scheint ein Visionär zu sein.:mad:

      32000 Tote scheinen seine eigenen Parteifreunde nicht mehr ruhig schlafen zu lassen.:mad:
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 21:35:09
      Beitrag Nr. 19 ()
      Man wundert sich doppelt und dreifach, über diese BRD :cry::mad::cry::mad::cry:

      Da wird mit großem Pomp ein Holocaustmahnmal errichtet, und die Repräsentanten dieses Staates überbieten sich in Reden a la "das darf sich nie wiederholen".....

      und dann darf der Iran auf der Frankfurter Buchmesse unbeanstandet judenfeindliche Texte ausstellen.






      Nun ist zwar bekannt, dass die Staatsführung des Iran die Existenz eines Mitgliedsstaats der Vereinten Nationen, Israels, auslöschen will. Und es ist bekannt, dass Teheran zu diesem Zweck einen kruden Antisemitismus in alle Welt exportiert.

      Doch überraschte mich, wie offen dies auch auf der Buchmesse geschieht. Ich meine nicht die mehrere Hundert Regalmeter iranischer Literatur, die in Halle 5 ausgestellt sind. Ich rede von Broschüren, die der Iran hier auf Englisch präsentiert – nicht, um die Literatur des eigenen Landes zu präsentieren, sondern um den Antisemitismus europäischer und US-amerikanischer Provenienz zu verbreiten.

      Da wird unter der Überschrift „Jewish Conspiracy“ der Text angeboten, der Hitlers Antisemitismus wie kein anderes Werk beeinflusste: Die „Protokolle der Weisen von Zion“, diesmal herausgegeben von der „Islamic Propaganda Organization“ der „Islamic Republic of Iran“.

      http://www.nahostfocus.de/page.php?id=2197


      Merwürdig aber auch, daß der Zentralrat der Juden es bisher nicht vernehmbar beanstandet hat, wenn Judenfeindlichkeit aus der islamischen Ecke kam, und das ganz offen mit Billigung deutscher Politiker.

      Judenhaßer und Holocaustleugner sind inzwischen so ganz klammheimlich gesellschaftsfähig geworden, sofern es sich um Muslime handelt.

      Sie genießen eventuell sogar die hohe Gunst des Bundeskanzlers, der letztes Jahr mit einem Holocausleugner zusammen die Buchmesser eröffnet hat.

      http://www.wadinet.de/analyse/iraq/holocaustleugner.htm

      In England wurde übrigens sogar ein Holocaustgedenkboykotteur von der Queen zum "Sir" geschlagen - wegen seiner Verdienste beim Dialog. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 21:37:06
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Gueldner

      kann ich nur zustimmen

      :kiss:José
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 21:43:17
      Beitrag Nr. 21 ()
      Bei aller berechtigten Aufregung über den iranischen Oberspinner sollte man aber auch berücksichtigen , das es sich bei der Rede -wie so oft bei Staatsführern im nahen Osten- um hohles Getöse handelt.

      Israel dürfte militärisch haushoch überlegen sein.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 21:50:09
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]18.458.832 von JosedelaVega am 26.10.05 19:45:06[/posting]>>>wer weis ob nicht schon lange einer dieser " Schurkenstaaten" unsere Freunde in Israel angegriffen hätte <<<



      "Müssen" das per Ordre del Mufti "unsere" Freunde sein?

      Gibt es ein Land voller Freunde oder voller Feinde?

      Was würdest du tun wenn ein Schurkenstaat deine Freunde in Israel angegreifen würde? Du persönlich!
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 21:53:27
      Beitrag Nr. 23 ()
      [posting]18.459.258 von hasenbrot am 26.10.05 20:05:56[/posting]>>>stimmt, Bush hat wenigstens einen " Arsch in der Hose "
      <<<

      Simmt, er ist das größte strategische Genie aller Zeiten. Der "Arsch in der Hose" hat 32000 Menschen das Leben gekostet.:mad:
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 21:54:29
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ Wald

      im Grunde genommen geht es mir um das Wohl von jedem Menschen. Ob er im Iran lebt oder in Israel.
      (...oder im Irak und unter dem Krieg dort zu leiden hat)

      Mein Ärger geht nur gegen derartige auf Hass und Gewalt ausgerichtete Regime und Relligionen

      José
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 22:12:31
      Beitrag Nr. 25 ()
      Die armen Israelis. Die guten Seelen. :rolleyes:

      Hat sich von Euch jemals einer die Mühe gemacht, und die Kriegs- und Vernichtungsdrohngen der Israelis gegen arabische Länder gehört oder gelesen?

      Dieses Geschwafel auf beiden Seiten wirds noch in 100 Jahren geben. Falls es den Nahen Osten in 100 Jahren noch gibt.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 22:23:27
      Beitrag Nr. 26 ()
      [posting]18.460.331 von GueldnerG45S am 26.10.05 21:29:31[/posting]@Gueldner,

      darf ich mal erfahren, warum wir in GOTTES SEGEN leben, wenn wir auf der Seite Israels stehen?
      Und was heißt das überhaupt, auf der Seite Israels stehen?
      Gilt GOTTES SEGEN auch für CSU Wähler, die auf der Seite von Stoiber stehen, oder hat man auch als Wähler anderer Parteien evtl. die Hoffnung auf den SEGEN?

      Bange Fragen
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 22:58:14
      Beitrag Nr. 27 ()
      Demnächst findet um die Ecke wieder die alljahrliche Al-Quds-Demo statt. Da wird der Mitinitiator der Demo und Betreiber von Muslim-Markt als interkutureller Dialog-Experte sicher verklausuliert zum gemeinsamen Gebet mit Juden aufrufen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.05 23:08:06
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hab vor kurzem mit einigen jemenitschen und somalischen Studenten gesprochen.

      Waren nette Jungs, die nichts anderes wollen als eines Tages (nach dem Studium) in ihrer Heimat die großen Macker spielen, heiraten, ein Haus, ein Auto haben .

      Sie leiden unter der Grundstimmung die sie einigen radikalen Idioten zu verdanken haben; und haben fast Angstzustände, wenn sie mal das Studentenheim verlassen.

      Das ist die andere Seite.
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 01:47:03
      Beitrag Nr. 29 ()
      Es scheint eine Grundtendenz im Menschen zu geben, sich gegeneinander aufhetzen lassen zu wollen.
      Ein paar Ärsche hetzen auf, viele Dummköpfe lassen sich aufhetzen, aber ausbaden müssen es meistens fast alle.
      Deprimierender Thread. :cry:
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 07:46:33
      Beitrag Nr. 30 ()
      [posting]18.460.331 von GueldnerG45S am 26.10.05 21:29:31[/posting]Das Problem Iran wird Israel schon auf seine Art lösen. Aber was macht GOTT denn mit den Horden von Moslems, die hier in D eingefallen sind?
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 07:58:23
      Beitrag Nr. 31 ()
      Tja im Nahen Osten ist niemand besser als der andere!

      MfG
      Ingmar (KCD)
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 08:36:46
      Beitrag Nr. 32 ()
      damit duerfte klar sein, der Irak wird die neue Aufmarschbasis fuer de Iran

      Iran muss mit allen Mitteln gestoppt werden, nicht auszudenken, wenn die an die A-Bombe kommen, denen ist doch das Leben der eigenen Bevølkerung egal, kaempfen sie doch um eine heilige Sache. Ich befuerworte die starke Militæranwesenheit im Irak. Man braucht hier eine Stabilisierung. Hoffentlich wird es nie zu einm Krieg kommen.
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 08:38:43
      Beitrag Nr. 33 ()
      " Hab vor kurzem mit einigen jemenitschen und somalischen Studenten gesprochen.

      Waren nette Jungs, die nichts anderes wollen als eines Tages (nach dem Studium) in ihrer Heimat die großen Macker spielen, heiraten, ein Haus, ein Auto haben .

      Sie leiden unter der Grundstimmung die sie einigen radikalen Idioten zu verdanken haben; und haben fast Angstzustände, wenn sie mal das Studentenheim verlassen.

      Das ist die andere Seite. "

      Das weiss man leider nie so genau, wie sie wirklich denken, bedenken wir, wieviel Schlæfer hier in Deutschland waren bzw. noch sind
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 09:00:56
      Beitrag Nr. 34 ()
      [posting]18.460.958 von Heizkessel am 26.10.05 22:23:27[/posting]GOTTES SEGEN leitet sich aus intensivem Literaturstudium ab. Weiterhin durch das rhytmische Wippen der geringelten Schläfenlöckchen samt des Oberkörpers nach vorn und wieder zurück.
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 09:23:34
      Beitrag Nr. 35 ()
      also, meinen Segen hat Israel, wenn die mal ein paar Rakteten oder Bomber losschicken, die iranischen Atomananalgen zu vernichten.


      Fakt ist ja nun mal leider, wie die Selbstmordattentate zeigen, dass diesem Präsidenten durchaus auch zuzutrauen wäre, einen Atomschlag gegen Israel zu führen, einfach um das Land auszulöschen. Dass dabei auch das eigene Land Schaden nehmen würde, wen kratzt es, im Himmel warten ja Jungfrauen auf die Märthyrer.

      Das Gleichgewicht des Schreckens, das den kalten Krieg kalt bleiben ließ, funktioniert mit solchen Gegnern leider nicht.
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 09:36:52
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hi,

      ich traue meinen Augen nicht was ich hier lese.

      "Unsere guten Freunde" :confused: blabla...

      Für alle die es noch nicht wissen: in Israel hassen sie Deutsche! Auch werdet ihr dort kaum Limousinen deutscher Produktion finden, sondern eher Volvos und amerikanische Fahrzeuge. Und das liegt ganz sicher nicht am Geschmack der Israelis!

      Das heißt nicht, dass ich ein Freund der Iraner bin, aber ganz sicher bin ich auch kein Freund Israels, eines armen Staates im Dauerkriegszustand!

      BF
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 09:39:19
      Beitrag Nr. 37 ()
      Konflikt

      Israel fordert UN-Ausschluss Irans

      http://www.stern.de/politik/ausland/:Konflikt-Israel-UN-Auss…
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 09:48:13
      Beitrag Nr. 38 ()
      [posting]18.464.428 von Mr.BA am 27.10.05 09:36:52[/posting]..mit mindestens gleicher Berechtigung kannst Du schreiben: "in Deutschland hassen sie Israel"....

      man sehe sich nur die w:o-Seiten an.


      Allerdings gibt es in Israel ein paar Leute, die guten Grund haben, Deutsche zu hassen.


      Mir stehen die Israelis aber 10000 x näher als die Steinzeitmenschen in den Nachbarländern, die sich in Pizzerien oder auf Marktplätzen in die Luft sprengen oder Leute verehren, die das tun.
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 09:59:41
      Beitrag Nr. 39 ()
      [posting]18.460.843 von derdieschnautzelangsamvollhat am 26.10.05 22:12:31[/posting]Hat sich von Euch jemals einer die Mühe gemacht, und die Kriegs- und Vernichtungsdrohngen der Israelis gegen arabische Länder gehört oder gelesen?

      Da werden bei vielen Augen und Ohren zugemacht.
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 10:08:02
      Beitrag Nr. 40 ()
      Die Israelis, die auch nur im Entferntesten unter dem Meuchelmorden der Nazizeit zu leiden hatten, gilt mein Beileid. Alle anderen Israelis sind mir persönlich und wahrscheinlich auch vielen anderen w:o Usern so ziemlich egal und mich verbindet nichts aber auch wirklich gar nichts mit ihnen. Schon diese Gleichgültigkeit wird von manchen als Antisemithismus verstanden. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 10:14:04
      Beitrag Nr. 41 ()
      [posting]18.465.318 von JayM am 27.10.05 10:08:02[/posting]..die sind doch nur in Eurer Phantasie vorhanden.

      Ich würde gern mal ein einziges Zitat wissen, in dem Israel einem Nachbarstaat die Vernichtung angedroht hat. Es gibt solche Drohungen nicht und hat sie nie gegeben...während es bei vielen arabischen Staaten zum "guten Ton" gehört, Israel das Existenzrecht abzusprechen.

      Was Israel immer wieder deutlich macht, ist allerdings, dass man sich zu wehren weiß und nicht kampflos seine Vernichtung akzeptieren wird. Da man über Atomwaffen verfügt, ist dies eine deutliche Warnung.
      Konventionell wird man Israel nicht "beseitigen" können. Und Atomwaffen dürfen nie in die Hände der Radikalen gelangen, sie würden sie anwenden, das erscheint mir sicher.



      zum nächsten Beitrag:
      und wahrscheinlich auch vielen anderen w:o Usern so ziemlich egal und mich verbindet nichts aber auch wirklich gar nichts mit ihnen. Schon diese Gleichgültigkeit wird von manchen als Antisemithismus verstanden

      Vielen ist Israel gerade nicht egal, sondern sie hacken ständig drauf rum auf dem angeblichen Unterdrückerstaat....nach USA das Feindbild Nr. 2....für manche auch umgekehrt die Nr. 1.
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 10:48:55
      Beitrag Nr. 42 ()
      dieses Forum scheint auch schon von genuegend antiisraelischen Hetzern verseucht zu sein ...

      Aber immer schøn die Muslimen nach Deutschland reinholen.
      ICH KANN diese AESSERUNG vom IRAN nicht legitimieren oder in irgendeiner Weise entschuldigen.

      Das war eine Kriegserklærung nach Art des 3. Reiches.
      (..., dann werden WIR Ihre Staedte AUSRADIEREN )

      Gesprochen von Adolf Hitler nach der ersten Bombardierung Berlins ....

      Nur, dass spåter unsere Stædte ausradiert wurden. Mann muss solche Untriebe gleich im Keim ersticken. Ich stehe jedenfalls 100 % hinter dem israelischem Volk.
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 11:48:59
      Beitrag Nr. 43 ()
      zu # 42--es gibt auch andere hier

      Hier ist für jeden was dabei--Infos direkt aus Jerusalem-

      PS. hole Dir doch die tägl. E-Mails seine Nachrichtenagentur http://www.israelheute.com/Default.aspx?tabid=77&ctl=Registe…


      oder Die günstige und interessante Zeitschrift: http://www.israelheute.com/Default.aspx?tabid=115 http://www.israelheute.com/Default.aspx?tabid=77&view=produc…
      diese gibt es auch als Online-Magazin
      Sind Sie an unserer Online Ausgabe interessiert? Schicken Sie einfach eine e-Mail an:

      info@israelheute.com

      mit der Stichwort „e-Magazin israel heute“.

      Sobald der Service freigeschaltet wird, können Sie von folgenden Vorteilen profitieren:
      * Sie erhalten das israel heute Online Magazin für nur 35,- Euro statt 48,- Euro.
      * Die neuste Ausgabe steht Ihnen eine Woche eher zur Verfügung, als die reguläre per Post versandte israel heute Ausgabe.
      * Ihr Online Magazin ist jederzeit abrufbar und bietet jede Menge interessante und praktische Funktionen, wie z.B. die nützliche Stichwortsuche u.v.m. http://www.israelheute.com/default.aspx?tabid=144




      Jerusalem, Oktober 2005

      Geleitwort


      Schalom Chaverim !

      Israel hat den Gazastreifen geräumt und die Welt ist nicht untergegangen. Las man Berichte der israelischen Medien in den letzten Monaten, war man sich fast sicher, dass es zu einem Bürgerkrieg zwischen israelischen Soldaten und jüdischen Siedlern kommen würde. Man warnte uns vor einer „extremen Judenbande“, die mit Gewalt bis zum letzten Blutstropfen um ihre Heimat kämpfen würde. Aber nein, während knapp einer Woche war die schmerzhafte Ausweisung jüdischer Siedler aus dem Gazastreifen vorüber.

      Die Evakuierung verlief einfach zu einfach. Das hat viele im Land stutzig gemacht. Was ist hier falsch gelaufen? Haben uns die Medien vorher irritiert? Waren die jüdischen Siedler und ihre Rabbiner zu kampfesmüde? Haben wir dies den psychologischen Räumungstaktiken der israelischen Sicherheitskräfte zu verdanken?

      Wer ist für das verantwortlich, was keiner erwartet hat? Der Allmächtige! Wir können Ihm dafür danken, dass Er gnädig war und kein Blutvergießen zwischen Geschwistern zuließ. Wer hätte sich mehr darüber gefreut, als Israels Feinde und somit auch Seine Feinde? Auch wenn wir uns selbst aus dem von Gott verheißenen Land evakuiert haben, so hat Er es zugelassen. Warum? Vielleicht will Gott uns erneuern.

      Die jüngste Evakuierung ist wie ein kleiner Riss in einer Hauswand, der erst dann beachtet wird, wenn er größer wird und zur Einsturzgefahr führt. Vielleicht drängt uns die jüngste Räumung, unsere geistlichen Grundpfeiler neu zu überprüfen, bevor wir über das biblische Kernland Judäa und Samaria, einschließlich Jerusalem debattieren?

      PS: Auch wir – die israel heute Redaktion - möchten das amerikanische Volk in dieser schweren Zeit trösten.

      Aviel Schneider und die „nai–israel heute“

      Titel: Israelinnen am Roten Meer. Foto: Michael Schneiderhttp://www.israelheute.com/Default.aspx?tabid=77&ctl=Registe…
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 11:59:33
      Beitrag Nr. 44 ()
      #35 Dachte bisher immer die christen würden auch an den himmel glauben und haben jahrhunderte für einem schnellem weg dahin gesorgt.
      Das den moslems auch noch jede menge Jungfrauen dort erwarten sehe ich eher als vorteil an,einer einzelnen zuteilung a la Alice Schwarzer, würde ich eher als glaubensmanko der christen betrachten.
      Deine sprache ist leider im ausdruck verächtlicher und radikaler als die des Iranischen Präsidenten,die im gegensatz zu dir, wenigstens ein minimum an logik aufzeigt.
      Du forderst nichts anderes als einen vorbeugenden Atomschlag gegen das Iranische Volk,nur weil deine verquere logik dem Iran selbiges gegenüber Israel zutraut.
      Würden andere moslemische staaten ebenso eine vorbeugung begehen,gäbe es Israel unter umständen schon nicht mehr. Der Jüdische Himmel ist ebenso wenig erstrebenswert,bassiert doch alles gleichermaßen, auf religiös verblendete vermutungen.
      Diese idioten mit jeweiligem einzigem,göttlichem wahrheitsanspruch,haben bereits genug unglück über die welt gebracht.
      Es wird zeit zu erkennen,das der himmel nur in der verwesung des körpers besteht,dem aber seine natürliche dauer beschieden sein sollte.
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 14:10:18
      Beitrag Nr. 45 ()
      gueldner willst du nicht mal meine frage aus #26 beantworten?
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 14:38:47
      Beitrag Nr. 46 ()
      Och Jungs, der schaut so schön aus der Wäsche, der kann doch nix Böses wollen.


      Also wenn ihr Angst vor Radioaktivität haben solltet, dann würde ich mir langsam eine Packung Pampers XXXXL besorgen. Noch sind sie billig
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 17:04:58
      Beitrag Nr. 47 ()
      Donnerstag, 27. Oktober 2005
      "Raus aus der UN"
      Iran löst Empörung aus

      Mit Empörung hat die internationale Gemeinschaft auf den Aufruf des neuen iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad zur Vernichtung Israels reagiert. Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon forderte den Ausschluss Irans aus den Vereinten Nationen. In Berlin und mehreren anderen europäischen Hauptstädten wurden die diplomatischen Vertreter Teherans einbestellt.

      "Ich verstehe nicht, wie eine derart verrückte Erklärung von einem Staatsoberhaupt gemacht werden kann, einem Mitglied der Vereinten Nationen, dies ist unhaltbar", sagte Israels Vize-Ministerpräsident Peres. "Er kann nicht Mitglied bleiben." Der iranische Präsident hatte am Vortag auf einer Konferenz unter dem Titel "Die Welt ohne Zionismus" dazu aufgerufen, Israel zu zerstören. Eine neue Welle palästinensischer Anschläge werde Israel auslöschen. Die Äußerungen waren in der westlichen Welt auf Empörung gestoßen.

      Bundesregierung: Völlig inakzeptabel

      Die Bundesregierung hat die israelfeindliche Rede des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad verurteilt und den diplomatischen Vertreter Irans in das Auswärtige Amt einbestellt.

      Die Äußerungen seien völlig inakzeptabel und auf das Schärfste verurteilen, teilte das Auswärtige Amt mit. Ein Sprecher erklärte am Donnerstag in Berlin: "Wir haben den iranischen Geschäftsführer in das Auswärtige Amt einbestellt, damit er die Äußerungen des Präsidenten darstellt und erläutert."

      US-Regierung: Das bestärkt uns

      Die US-Regierung sieht sich nach diesen Äußerungen in ihrer Besorgnis bestärkt, dass Iran den Atomwaffenbesitz anstrebt. "Das bestärkt uns in dem, was wir über dieses bestimmte Regime in Iran gesagt haben", sagte US- Außenamtssprecher Sean McCormack. "Es unterstreicht unsere und die Besorgnis der internationalen Gemeinschaft hinsichtlich Irans Streben nach Nuklearwaffen."

      Briten: Widerlich und zutiefst beunruhigend

      Auch die britische Regierung kritisierte die israelfeindlichen Äußerungen als "widerlich und zutiefst beunruhigend". Der französische Außenminister Philippe Douste-Blazy erklärte, "für Frankreich ist Israels Existenzrecht unanfechtbar. Dieser Staat ist auf Beschluss der Generalversammlung der Vereinten Nationen geschaffen worden."

      Der Iran weigert sich, das Existenzrecht Israels anzuerkennen. Die islamische Republik unterstützt militante Palästinenser-Gruppen wie den Islamischen Dschihad, der sich zu dem jüngsten Selbstmordanschlag in Israel bekannt hatte. Dabei waren am Mittwoch in der Stadt Hadera fünf Israelis getötet worden.

      http://www.n-tv.de/595241.html
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 19:20:21
      Beitrag Nr. 48 ()
      Der ganzen Bande militanter Religionsspinner und gewaltpredigenden Gottesanbeter würde ich gerne einen Maulkorb verpassen und wenn es straffrei gestellt wäre, sie obendrein alle auf den Mond schießen nur mit einem One -Way-Ticket versehen.:D:cool::D
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 19:53:44
      Beitrag Nr. 49 ()
      Tja, früher oder später wird Israel wohl von der Landkarte verschwinden. Verhindern liesse sich dies nur durch eine Vertreibung des Islam aus dem Nahen Osten.
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 20:00:54
      Beitrag Nr. 50 ()
      @foser1, #29, hat sicher recht :
      Ein paar Ärsche hetzen auf, viele Dummköpfe lassen sich aufhetzen.....
      Deprimierender Thread.



      ein Rat für die hier angesprochenen Dummköpfe :
      zuerst den Schaum vorm Mund abwischen,
      dann denken,
      und dann erst posten

      dsR, der die Reihenfolge schon sehr wichtig findet :cool:
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 20:12:54
      Beitrag Nr. 51 ()
      Demonstriert für das Existenzrecht Israels! Am Samstag den 29. Oktober

      http://www.achgut.de/dadgd/view_article.php?aid=1255&ref=0
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 20:37:14
      Beitrag Nr. 52 ()
      Der wirtschaftliche Niedergang des Kommunnismus-sowie jetzt der von Deutschland ,Europas und Amerikas häng sehr wohl mit Israel zusammen
      denn:
      1. Wer Israel segnet ist gesegnet
      2.wer Israel unterdrückt der bekommt es dierekt mit GOtt zu tun --siehe Abzug aus dem GAZAstreifen Warum soll Gaza judenrein werden??? Thread: Warum soll Gaza judenrein werden???

      SIE kommen HEIM--aus ALLEN Ländern der Erde Thread: SIE kommen HEIM--aus ALLEN Ländern der Erde

      Deshalb lest den "rote Faden" in der Geschichte
      ISRAEL oder Der "rote Faden" in der Geschichte Thread: ISRAEL oder Der "rote Faden" in der Geschichte
      oder besucht die INFOS von Ludwig Schneider
      Hier ist für jeden was dabei--Infos direkt aus Jerusalem-

      PS. hole Dir doch die tägl. E-Mails seine Nachrichtenagentur http://www.israelheute.com/Default.aspx?tabid=77&ctl=Registe…


      oder Die günstige und interessante Zeitschrift: http://www.israelheute.com/Default.aspx?tabid=115 http://www.israelheute.com/Default.aspx?tabid=77&view=produc…
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 20:40:42
      Beitrag Nr. 53 ()
      gueldner zum dritten mal, mit der bitte mal eine frage aus #26 zu beantworten.
      postest du eigentlich nur, um für deine anderen threads werbung zu machen?
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 22:04:14
      Beitrag Nr. 54 ()
      [posting]18.465.860 von Procera am 27.10.05 10:48:55[/posting]>>>Das war eine Kriegserklærung nach Art des 3. Reiches.
      (..., dann werden WIR Ihre Staedte AUSRADIEREN )<<<



      Hitler hat England den Krieg erklärt? Oder Polen? Oder der UDSSR?:confused:

      Ich denke dann muss die Geschichte neu geschrieben werden.:confused:

      Hat das 3. Reich überhaupt jemandem, außer den USA, den Krieg erklärt?:confused:
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 22:40:07
      Beitrag Nr. 55 ()
      zu # 53
      zu # 26 Heizkessel
      Lies mal in dem "Roten Faden der Geschichte" Thread: ISRAEL oder Der "rote Faden" in der Geschichte es geht mit # 1 los--braucht nur zu lesen dann ist wohl deine Frage beantwortet.
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 22:49:08
      Beitrag Nr. 56 ()
      ja danke, jetzt bin ich im bilde.
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 23:03:14
      Beitrag Nr. 57 ()
      Den Polen definitiv nicht , denn ab 5Uhr 45 wird zurückgeschossen.:p
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 23:11:05
      Beitrag Nr. 58 ()
      Das war keine Kriegserklärung!

      Außerdem begannen die Feindseligkeiten um 4:45 Uhr.
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 23:40:20
      Beitrag Nr. 59 ()
      kannste nicht lesen ???
      Du fragtest hat... eine Kriegserkl. ...

      Und ich antwortete, den Polen definitiv nicht

      es war 5 Uhr 45 ! Kenne doch die Führerrede aus der Krolloper...

      ( Seit 5.45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen. Seither wird Bombe mit Bombe vergolten. Wer mit Gift kämpft, wird Giftgas bekommen... )

      Der erste Schuss fiel aber bereits 4.47 von der Schleswig Holstein
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 23:44:42
      Beitrag Nr. 60 ()
      [posting]18.476.278 von Procera am 27.10.05 23:40:20[/posting]Ja watt denn nu?:confused:
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 23:50:33
      Beitrag Nr. 61 ()
      Henryk M. Broder 27.10.2005 21:46

      In den Analen der ARD

      In der "tagesschau" von heute hieß es, der iranische Präsident habe "indirekt" zur Vernichtung von Israel aufgerufen. Wenn das, was der iranische Präsident gesagt hat, "indirekt" war, dann ist die "tagesschau" nur bedingt eine Nachrichten-
      sendung, tatsächlich aber eine indirekte proktologische Maßnahme zur Sicherung der deutsch-iranischen Beziehungen. Vermutlich können sich einige ARD-Verantwortliche noch an den Skandal erinnern, der beinah mit einer Fatwa endete, als Rudi Carrell vor bald 2o Jahren in einem satirischen Beitrag den Ayatollah Khomeini indirekt als BH-Fan enttarnte. Da stand die ARD zuerst Kopf und ging dann kollektiv in die Knie. Und am Ende entschuldigte sich sogar Rudi Carrell für den Scherz und wurde von der Programmdirektorenkonferenz nicht gesteinigt.
      Sehr "indirekt" agieren auch die deutsche Freunde Palästinas (www.freunde-
      palästinas.de). Sie haben eine neue Terminologie gefunden und reden nicht mehr von "Selbstmordanschlägen" oder "Selbstmordattentaten", sondern von "Selbstopferanschlägen". So gab es letzten Mittwoch "Fünf Tote bei Selbstopferanschlag in Hadera".
      Nur für den Fall, daß sich diese Sprachregelung durchsetzt und demnächst auch in der "tagesschau" auftaucht: wäre es nicht besser, wenn sich die "Selbstopfer" irgendwo in die Luft sprengen würden, wo sie ganz unter sich sind, statt Menschen mitzunehmen, die sich weder opfern noch geopfert werden wollen?

      http://www.achgut.de/dadgd/view_article.php?aid=1256

      Unsere ARD, bezahlt von unseren GEZ-Kröten, die uns unter Strafandrohung enteignet werden. :mad:

      "Indirekter" hätte der iranische Präsident seinen Vernichtungswillen gegen Israel nicht ausdrücken können.

      Mit dieser Verharmlosung im Sinne politisch korrekter Darstellung islamischer Aggression offenbart die Tagesschau-Redaktion ihre proislamische Absicht, die Öffentlichkeit über die Intentionen der iranischen Regierung zu beschwichtigen.

      Ein Regime, das Schwule hinrichten läßt, bloß weil sie schwul sind, wo öffentlich gefoltert und verstümmelt wird, wenn man nicht gemäß dem islamischen Sittenkodex lebt, wo als Strafmaß chirurgisch Augen mit einem Haken herausgerissen werden.......

      hätte längst aus der UNO ausgeschlossen werden müssen, wie Israel es jetzt fordert. Schon wegen der Geschlechterapartheid.

      Doch halt - dann müsste man fast jedes islamische Land von der UNO ausschließen, denn so schlimm wie das Apartheidsregime Südafrikas, das ebenfalls von der UNO ausgeschlossen und mit allerlei Boykotten in die Knie gezwungen wurde, sind die meisten, bzw. noch viel inhumaner.

      Aber die islamische Welt hat Geld, und Öl. Von beidem sind wir abhängig.

      Der Iran kann sich deshalb solche Nazimäßigkeiten locker erlauben.

      Einmal weil Europa wie einst mit dem Adolf, heute mit dem Atom-Iran den Appeasement-Walzer tanzt,

      und weil der Ölpreis locker auf 100 Dollar steigt, wenn der Westen nicht kuscht.

      Somit droht der iranische Präsident eben nur "indirekt".

      Vielleicht sollten wir froh sein, daß wir die besonnene Tagesschau als Nachfolger der Wochenschau haben, als regierungsamtlichem Meinungsmacher-beinahe-Monopol-Hirnwaschbrett, .......

      .....und den Zorn des Iran nicht auch noch unnötig auf uns lenkt.

      Wie war das noch mit dem Appeasement 1938 in München ?:

      Wenn man nur genug nachgibt, wird der Adolf schon noch ein Friedlicher, ganz arg Lieber.

      Unglaublich - daß sich nach Auschwitz eine derartigte Wiederholung der Geschichte anbahnt.

      Feigheit und Bequemlichkeit sind eben wirklich ein starkes Gespann - nur wirft man sich so letztlich selbst anderen zum Fraß vor.
      Bzw. wirft man zuvor Israel einem Aggressor zum Fraß vor, indem man so lange verhandelt, bis der Iran die A-Bombe zündet.
      Wie damals, als die Nazis den "Frieden" zur Aufrüstung nutzten, und dann die Tschechei okkupierten, später Polen angriffen.

      Europa war erbärmlich schwach, vor lauter Friedenssehnsucht, und wäre braun einfärbt worden.
      Wenn da nicht die Amis gewesen wären.

      Aber die Amis.....das sind ja heute die Bösen, die Aggressoren, wie uns unser Juso-Kanzler im Wahlkampf versichert hat. ("Die militärische Option muß vom Tisch")

      Die Guten, die Verhandlungswilligen, das ist das Regime im Iran - dieses Appeasement der Gegenwart erinnert fatal an die Fehler von 1938 !!!!!!

      Was damals die Folgen waren, wissen wir.

      Was werden die Folgen des Versagens unserer heutigen Regenten sein..........
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 23:51:30
      Beitrag Nr. 62 ()
      wie watt denn nu ???

      ist doch ganz klar, hitler hat sich um eine Stunde geirrt in seiner Rede
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 23:56:15
      Beitrag Nr. 63 ()
      Geil der Broder, ist mir auch aufgefallen. Hab schon gedacht ob nach Auffassung der Tagesschau die Tilgung Israels mit dem Radiergummi von statten gehen soll.
      Avatar
      schrieb am 27.10.05 23:57:35
      Beitrag Nr. 64 ()
      Das war das Zitat Hitlers als Antwort auf den ersten Luftangriff über Berlin

      "Wenn die britische Luftwaffe zwei oder drei- oder viertausend Kilogramm Bomben wirft, dann werfen wir in einer Nacht 150 000, 180 000, 230 000, 300 000, 400 000, eine Million Kilogramm. Wenn sie erklären, sie werden unsere Städte in großem Maße angreifen - wir werden ihre Städte ausradieren

      Wie gesagt, ich sehe in der Rede von Hitler und dem
      iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad starke Ähnlichkeiten und das ist NICHT gut !!! Der Mann muß gestoppt werden, bevor Schlimmes passiert, wer weiß wie viele Terroristen und Schläfer durch so was wieder ihre Sprengstoffgürtel umschnallen, um unschuldige Menschen zu töten. Ich kann nicht verstehen, warum dieser Fanatiker nicht schon längst von der Weltgemeinschaft isoliert wurde.
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 00:37:55
      Beitrag Nr. 65 ()
      Kurze Frage:

      Bisher wurde das Amt des Ministerpräsidenten in den Medien übereinstimmend als ein in der Hierarchie des Iran mit wenig Macht ausgestattetes Amt bezeichnet.

      Nachdem der vor kurzem gewählte neue Amtsinhaber angeblich den in einem unbekannten Kontext stehenden Satz vom "ausradieren" eines anderen, ihm anscheinend feindlich gesinnten Staates, zitiert wird ist zumin. in diesem Thread von einem neuen starken Mann auf besagten Posten die Rede.

      In weiteren Sätzen wird dieser Mann zitiert das dies mit dem Mittel von Anschlägen im inneren des besagten feindlichen Staates zu geschehen habe, ein wohl eher untaugliches Mittel, dies zumal gegenüber des Staates der als Zitat:"stärkste lokale militärische Macht" der Region gilt und zudem mit informellen Garantien der Zitat: "stärksten militärischen Macht die jemals in der bekannten Geschichtsschreibung des Planeten Erde existierte" ausgerüstet zu sein scheint.

      Warum gelingt es der versammelten Intelligenz der seit langem sich zu diesem Thema äußernden Threadteilnehmer nicht, diese einfachen Widersprüche wahrzunehmen und die Aussage entsprechend einzuordnen?
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 09:30:23
      Beitrag Nr. 66 ()
      @Primatenforscher: Wir wissen, das Du die Antwort Dir schon selber gegeben hast. Der Cheney spielt ja auch keine wichtige Rolle in der US-Regierung. Insofern sidn die Äußerungen über Folterungen ja dann auch nicht Ernst zu nehmen.


      JUNGE, DAS IST EINE EXPLIZITE KRIEGSERKLÄRUNG AN EINEN ATOMSTAAT!

      Du kannst weitersülzen.
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 09:38:49
      Beitrag Nr. 67 ()
      Wenn unser Bundespräsident Horst Köhler (der mit Sicherheit weniger "Macht" als Ahmadinedschad hat) unter dem Beifall des Bundestages die Vernichtung Polens oder der Tschechei fordern würde, gäbe es mit Sicherheit auch -naja- "Irritationen" im Ausland.
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 10:55:52
      Beitrag Nr. 68 ()
      Freitag, 28. Oktober 2005
      Iran ruft Mob auf die Straße
      Annan fährt nach Teheran

      Nach dem Aufruf des neuen iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad zur Vernichtung Israels hat UN-Generalsekretär Kofi Annan einen Besuch in Teheran angekündigt.

      Er habe schon vor der Rede von Ahmadinedschad vorgehabt, "in den kommenden Wochen" in den Nahen Osten zu reisen und dort unter anderem mit der Regierung Irans Gespräche zu führen. Er werde in Teheran bekräftigen, dass alle Länder in der Region das Recht haben, friedlich, in sicheren und anerkannten Grenzen sowie ohne Gewaltandrohungen zu leben.

      In der am Donnerstag in New York verbreiteten Erklärung eines Sprechers von Annan hieß es, der Generalsekretär habe seine "Bestürzung" über die berichteten Äußerungen Ahmadinedschads bekundet. In der UN-Charta hätten sich alle Mitgliedstaaten verpflichtet, die territoriale Integrität oder Unabhängigkeit eines Staates nicht mit Gewalt zu bedrohen.

      Teheran ruft Mob auf die Straßen

      Die iranische Führung hat für heute zu Demonstrationen gegen den Erzfeind Israel aufgerufen. Die Iraner sollten einen "Aufruhr gegen Zionisten und Ungläubige machen", zitierte die Nachrichtenagentur ISNA aus dem Aufruf der Regierung. Die organisierten Massendemonstrationen für die "Befreiung" Jerusalems finden seit der iranischen Revolution immer am letzten Freitag im Fastenmonat Ramadan statt. Der Revolutionsführer Ajatollah Khomeini hatte den Ramadan zum Gedenkmonat für die Palästinenser erklärt.

      Obwohl die Kundgebungen in den vergangenen 25 Jahren nie eine große Beachtung im Westen gefunden haben, könnten sie diesmal sogar außenpolitische Konsequenzen für Iran haben. Grund dafür sind die jüngsten Äußerungen des neuen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad, der dazu aufgerufen hatte, den "Schandfleck Israel aus der islamischen Welt zu tilgen". Dieser Angriff war im Westen auf scharfe Kritik gestoßen.

      Botschafter einbestellt

      In Berlin und anderen europäischen Hauptstädten wurden am Donnerstag die diplomatischen Vertreter Teherans einbestellt. Auch Russland schloss sich diesem Schritt an. Die USA sehen sich nach der Rede Ahmadinedschads in ihrer Sorge über die atomaren Ambitionen Teherans bestätigt. Das iranische Außenministerium forderte unterdessen seine Botschafter in Europa zu "Gegenmaßnahmen" gegen ihre Einbestellung auf.

      Auf einer Konferenz unter dem Motto "Eine Welt ohne Zionismus" hatte Ahmadinedschad nach Angaben der Nachrichtenagentur ISNA am Mittwoch erklärt: "Inschallah (So Gott will) wird die Prophezeiung des Imams (Ajatollah Khomeini) über die Vernichtung Israels durch kontinuierliche Weisheit der Palästinenser auch bald realisiert werden." In Palästina sei eine neue Welle im Anmarsch "und es ist machbar, dass dieser Schandfleck (der Staat Israel) aus der islamischen Welt getilgt wird", sagte der Präsident.

      Für die US-Regierung erklärte Außenamtssprecher Sean McCormack: "Es unterstreicht unsere und die Besorgnis der internationalen Gemeinschaft hinsichtlich Irans Streben nach Nuklearwaffen." Die US-Regierung wirft Iran vor, zivile Energieprogramme zur Entwicklung von atomaren Waffen zu nutzen, was Teheran bestreitet. Auch in Deutschland, Frankreich und Großbritannien wurde erneut die Sorge über den möglichen Bau von Atomwaffen in Iran laut. Das geistige Oberhaupt Irans, Ajatollah Ali Chamenei, hatte kürzlich die Fortsetzung des Teheraner Atomprogramms für unwiderruflich erklärt.

      Der russische Außenminister Sergej Lawrow sagte auf einer Reise nach Jordanien: "Das, was ich im Fernsehen gesehen habe, ist nicht zu akzeptieren. Das werden wir der iranischen Seite mitteilen."

      http://www.n-tv.de/595547.html
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 11:03:18
      Beitrag Nr. 69 ()
      Ich hoffe ja eigentlich, daß der freundliche Herr Achmadinedschad aus dem Iran gestern / vorgestern nur mal wieder die iranischen Diplomaten in Europa in die jeweiligen Auswärtigen Ämter einladen lassen wollte, weil die nur noch so gelangweilt in den EU-Hauptstädten herumsitzen, nachdem da so ein kleiner " Eklat" in Belgien war.
      Wir erinnern uns, daß beim letzten Empfang bei der belgischen Senatspräsidentin das Klima ein bißchen frostig war, weil der iranische Botschafter als gläubiger Mensch einer wildfremden Frau nicht die Hand geben darf und er auch darauf bestand, daß beim Empfang niemandem Alkohol ausgeschenkt wird. (Anmerkung: Die Auspeitschung einer wildfremden Frau wäre übrigens erlaubt, falls sie eine Ehebrecherin oder etwas Ähnliches wäre!)

      Ich bin übrigens so richtig gespannt, was heute auf der großen traditionellen " Nieder mit Israel und den USA" -Freitags-Demo in Teheran alles geboten werden wird, denn der neue Außenminister des Iran hat schon seinem Präsidenten tapfer Beistand geleistet und das Existenzrecht dieses " Schandflecks Israel" ausdrücklich in Frage gestellt, da dies ja nur so ein widerlicher kolonialer Unterdrückungs-Ableger und mittelaterlicher Kreuzfahrerstaat ist, wie wir ja schon alle von den mildtätigen Hilfsorganisationen " Hamas" , " Hisbollah" und " Islamischer Dschihad" wissen, die teilweise Spendenkonten im Iran unterhalten.
      Da mit diesem Freitagsgebet in Teheran heute abend so langsam der Ramadan zu Ende geht, dürfen die gläubigen Iraner heute ausdrücklich wieder ein bißchen über die Stränge schlagen und vielleicht hören wir auch mal zur Abwechslung etwas lustiges Neues wie z.B.: " Möge Allah die ungläubigen Europäer verbrennen! Bald haben wir auch unsere Atombombe und können den Worten unseres gläubigen Führers Taten folgen lassen!"
      Irgendwie fange ich doch langsam an, mir ein bißchen Sorgen zu machen ...
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 11:15:34
      Beitrag Nr. 70 ()
      @Steigerwälder:
      Diese heitere Gelassenheit würde hier bestimmt auch herrschen, wenn der Israelische Präsident zur Ausradierung Deutschlands aufrufen würde. Da gibt es bestimmt Leute in Israel, die das gerne machen würden, nur werden die kein Präser.

      Aber die Zahl der Verschwörungsterroretiker weltweit offenbar wegen des entfallenden evolutionären Drucks zunimmt, kann man nie wissen. :)
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 11:36:42
      Beitrag Nr. 71 ()
      Die Iraner werden von den USA, der EU und der UN erpresst.

      Und ihr wundert Euch über diese Sprüche und öffentliche Proteste..:laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 11:41:33
      Beitrag Nr. 72 ()
      [posting]18.483.669 von derdieschnautzelangsamvollhat am 28.10.05 11:36:42[/posting]Hm, das mit der "Erpressung" könnte vielleicht auch ein bißchen damit zu tun haben, daß im Iran schon mal eine kanadische JournalistIN iranischer Herkunft verhaftet und in der Haft buchstäblich totgeschlagen wird oder auch damit, daß man schon mal regimekritische iranische Journalisten tot im Straßengraben finden kann.
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 11:41:42
      Beitrag Nr. 73 ()
      Die armen Iraner :rolleyes:
      Stellt sich bloß nicht die Frage, warum sie die erpressenden Europäer nicht ausradieren wollen, wenn jene schon so fies sind, dass sie die friedliebenden Iraner zu Verhandlungsgesprächen erpressen.
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 11:53:26
      Beitrag Nr. 74 ()
      " Stellt sich bloß nicht die Frage, warum sie die erpressenden Europäer nicht ausradieren wollen, wenn jene schon so fies sind, dass sie die friedliebenden Iraner zu Verhandlungsgesprächen erpressen. "

      WEIL sie auf STAATSkosten bei uns sehr gut leben, umsonst studieren, baføg und Kindergeld bekommen, ihnen technische Ausruestung zur Verfuegung steht, wo manche von ihnen in aller Ruhe Terrotangriffe vorbereiten kønnen.

      Und wir holen immer mehr Muslime herein, weil wir nicht mehr wissen, wo wir unser vieles Geld verteilen sollen.
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 11:58:46
      Beitrag Nr. 75 ()
      #74 Deinen geistigem zustand will ich hierzu nicht in frage stellen,er spricht ohne zeifel für dich, durch dich selbst.
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 12:16:51
      Beitrag Nr. 76 ()
      72,

      zum Glück hat sich weder die UN, noch die USA, noch die Europäer darüber beschwert, als unter dem von den Amis unterstützten Shah-Regime Zehntausende zu Tode gefoltert wurden.:D War ja fürn guten Zweck, oder?

      Auch Bushs Freunde aus dem Wahabiten-Haus mit ihren öffentlichen Hinrichtungen plus Händeabhacken, müssten ausserhalb Deiner Kritik stehen. Abgesehen davon, dass Saudi-Arabien die Wiege des radikalen Islamismus darstellt.

      Alles nicht so schlimm, wenn man die Verträge bekommt, die man (USA und EU-Konzerne) haben will.


      Siehe auch Daimler/Siemens Geschäfte mit Saddam.
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 12:24:09
      Beitrag Nr. 77 ()
      72,

      Du hast dich hier auch für die korrupte Timoschenko stark gemacht.:D
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 12:24:22
      Beitrag Nr. 78 ()
      Selbst wenn es eine Massendemo zur Bekungung des Wunsches nach Ausradierung Isreals gibt, darf nicht vergessen werden, daß sehr viele Iraner das Mullah-Regime satt haben bis oben hin.



      The Iranian student activist above is Ahmad Batebi who was imprisoned for having this photo taken in a 1997 protest. He is now in hiding.



      Dieser Achdingsbums versucht hier aufzuhetzen, weil dieses Regime einen äußeren Feind braucht, um sich selbst zu legitimieren.

      Der Westen sollte anstatt dem Dialog mit dem Islam, bzw. grade dessen radikalsten Repräsentanten, vielmehr liberale Muslime und Oppositionelle unterstützen.

      Denn es gibt auch andere Iraner, als diesen Achdingsbums

      http://regimechangeiran.blogspot.com/
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 13:03:11
      Beitrag Nr. 79 ()
      aus www.stern.de

      28.10.2005

      "...Zehntausende sind dem Aufruf ihres Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad gefolgt und haben in Protestmärschen durch Teheran die Auslöschung Israels gefordert. ..."
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 13:27:50
      Beitrag Nr. 80 ()
      das Schlimme: Du meinst das sicher auch noch ernst. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 13:33:27
      Beitrag Nr. 81 ()
      #80 Sollte sich auf #71 beziehen.
      Klappt wohl bei mir nicht so mit dem Zitieren :D
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 14:52:11
      Beitrag Nr. 82 ()
      Freitag, 28. Oktober 2005
      Iran ruft Mob auf die Straße
      Massendemos gegen Israel

      Tausende Iraner haben am Freitag landesweit an Demonstrationen zur Unterstützung der Palästinenser und der anti-israelischen Politik ihres Landes teilgenommen.

      "Tod Israel" und "Tod Amerika" riefen die Menschen, die sich an neun Stellen in der Hauptstadt Teheran zu einem Sternmarsch versammelten. Sie verbrannten israelische und amerikanische Flaggen oder traten sie mit Füßen. Die Regierung hatte zu den Demonstrationen aus Anlass des Jerusalem-Tags aufgerufen, der im Iran jedes Jahr zum Ende des Fastenmonats Ramadan begangen wird. Die iranische Führung war fast vollständig bei dem Protest vertreten, darunter auch Präsident Mahmud Ahmadinedschad, der vor zwei Tagen zur Zerstörung Israels aufgerufen hat. Die Äußerungen haben weltweit Empörung ausgelöst und auch zu Druck von Seiten des engen iranischen Verbündeten Russland auf die Islamische Republik geführt.

      "Ahmadinedschad spricht im Namen aller Iraner. Wir sind bereit, für Palästina zu sterben", sagte der 25-jährige Mohammed Mirsaji, Mitglied der Miliz Basidschi, die im Iran konservative islamische Regeln wie die Verschleierung von Frauen durchsetzt. Viele Mitglieder der Miliz -Frauen und Männer -nahmen in Tarn-Uniformen an den Demonstrationen teil oder trugen als Symbol für ihre Bereitschaft zu Selbstmordattentaten weiße Totenhemde. "Palästina, Palästina, wir unterstützen Dich", rief die Menge.

      Ahmadinedschad hatte in seiner Rede die Erwartung geäußert, dass eine neue Welle palästinensischer Gewalt Israel von der Landkarte tilgen werde. Der Iran spricht Israel das Existenzrecht ab. Die Unterstützung der Palästinenser gehört zu den zentralen Grundsätzen seiner Außenpolitik. Die Regierung in Teheran weist aber Vorwürfe zurück, sie rüste gewalttätige Palästinenser-Gruppen mit Waffen aus und bilde deren Kämpfer aus.

      Ziel des Demonstrationszuges war die Teheraner Universität und ein Massengebet der Demonstranten. Die erz-konservativen Medien des Landes hatten in der vergangenen Woche gezielt anti-israelische Gefühle geschürt, um eine große Teilnehmerzahl zu sichern.

      Annan fährt nach Teheran

      Nach dem Aufruf des neuen iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad zur Vernichtung Israels hat UN-Generalsekretär Kofi Annan einen Besuch in Teheran angekündigt.

      Er habe schon vor der Rede von Ahmadinedschad vorgehabt, "in den kommenden Wochen" in den Nahen Osten zu reisen und dort unter anderem mit der Regierung Irans Gespräche zu führen. Er werde in Teheran bekräftigen, dass alle Länder in der Region das Recht haben, friedlich, in sicheren und anerkannten Grenzen sowie ohne Gewaltandrohungen zu leben.

      In der am Donnerstag in New York verbreiteten Erklärung eines Sprechers von Annan hieß es, der Generalsekretär habe seine "Bestürzung" über die berichteten Äußerungen Ahmadinedschads bekundet. In der UN-Charta hätten sich alle Mitgliedstaaten verpflichtet, die territoriale Integrität oder Unabhängigkeit eines Staates nicht mit Gewalt zu bedrohen.

      http://www.n-tv.de/595547.html
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 15:20:27
      Beitrag Nr. 83 ()
      [posting]18.466.704 von endaxi am 27.10.05 11:59:33[/posting]Du forderst nichts anderes als einen vorbeugenden Atomschlag gegen das Iranische Volk,nur weil deine verquere logik dem Iran selbiges gegenüber Israel zutraut.

      ...nein, keinem Atomschlag. Man kann die Anlagen sehr leicht ohne Atomwaffen vernichten, Israel vor ja vor ein paar Jahren schon einmal zu einer ähnlichen Aktion gezwungen.
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 15:36:07
      Beitrag Nr. 84 ()
      im übrigen nehme ich zur Kenntnis, dass es in den letzten 24 Stunden offenbar nicht möglich war, die angeblichen "vielfachen Vernichtungsdrohungen gegen Nachbarländer" von israelischer Seite zu finden.

      Stattdessen wird verharmlost und in Schutz genommen, was absolut inakzeptabel ist.

      Danke für den Broder-Artikel. Hab die Tagessschau nicht gesehen, aber passt ins schwache Bild.


      Schnautzevoll sollte sich mal fragen, welche Maßstäbe er anlegen will. Von den Nachbarn Israels hat er m.W. noch nie erwartet, dass sie auch nur den kleinsten Schritt in Richtung Kompromiss gehen - aber umgekehrt wird bei jedem Schritt zum Frieden seitens Israel das Haar in der Suppe gesucht.

      Und umgekehrt Dinge entschuldigt, die sich eine israelische Persönlichkeit - und zwar nicht nur Regierung - nie erlauben dürfte. Da werden dann ja oft Bürgermeister oder Leute außerhalb der Regierung in größter Empörung zitiert, etwa damals, als jemand forderte, alle Palästinenser auszuweisen.
      Was mit Sicherheit sehr viel emörender ist, als die Vernichtung eines Staates zu fordern.















      ....jedenfalls wenn man selbst insgeheim diesen Staat auch nicht unbedingt vermissen würde.:mad:
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 18:01:15
      Beitrag Nr. 85 ()
      Leute, ihr glaubt ja wohl nicht im Ernst, dass eine Bombadierung des Iran auch nur ansatzweise das Problem aus der Welt schaffen würde. Der Iran verfügt geologisch über sehr hohe und ausgedehnte Gebirgsregionen, eigendlich ist das ganze Land ein einziges Gebirge. Die alten Kohleschächte sind hunderte von Kilometern lang und verdammt tief. Ich bin mir verdammt sicher, dass die iranische Regierung schön LÄNGST ihre Atom-Schlüsseltechnologien dort in Sicherheit gebracht hat. Dort eine Bombadierung ist Erstens die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen und Zweitens mit Erbsen auf Elefanten schiessen.
      Um das Problem der Atombombe im Iran zu lösen, müsste man das ganze Land besetzen und besetzt halten. Das wird mit Sicherheit Niemand auch nur ansatzweise in Erwägung ziehen.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 18:39:32
      Beitrag Nr. 86 ()
      #83 Habs zur kenntnis genommen xylo,war mir aufgrund der himmelfahrt, aber nicht so ersichtlich gewesen.
      Avatar
      schrieb am 28.10.05 19:05:56
      Beitrag Nr. 87 ()
      ..die Himmelfahrt war völlig anders gemeint.

      Tatsache ist, dass aus dem Iran beispielsweise massig Spenden an Terrororganisationen fließen (während man die Glaubensbrüder in Pakistan, die jetzt erfrieren dürfen, mal wieder vom Westen und dortigen Spenden unterstützen lässt, aber das ist ein anderes Thema).

      Und dass dort der "Selbstmordattentäter" belohnt und verherrlicht wird. In dieser Sichtweise wäre es nicht fernliegend, einen Atomangriff auf Israel zu starten, auch um den Preis, dass damit Teile des Iran einer Israelischen Reaktion (der letzten) zum Opfer fielen, denn mit einem Gegenschlag müsste man unbedingt rechnen. Das ist im Prinzip nichts anderes als ein "erweiterter Selbstmordanschlag".

      Und leider traue ich dem Iran genau dies zu.
      Avatar
      schrieb am 29.10.05 16:05:49
      Beitrag Nr. 88 ()
      http://www.n-tv.de/596086.html

      Mal abgesehen davon, dass ich es unfassbar finde, eine solche "Demonstration" überhaupt zuzulassen, sähe ich es als einzig richtige Reaktion an, dieses Pack samt und sonders festzunehmen und sofort in seine Heimatländer abzuschieben.

      Gleiches sollte für alle gelten, die glauben, in diesem demokratischen Staat ihre grundgesetzlich garantierte Meinungsfreiheit solcherart missbrauchen zu können.

      "Wehret den Anfängen!" ist ja schon keine zutreffende Forderung mehr, sondern: "Wehret jeder weiteren Ausbreitung islamistischer Hetzerei!"

      :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 29.10.05 16:34:49
      Beitrag Nr. 89 ()
      Israel, Iran, and the US: Nuclear War, Here We Come
      by Jorge Hirsch

      The stage is set for a chain of events that could lead to nuclear war over chemical weapons in the immediate future. If these events unfold, the trigger will be Israel, the target Iran, the nuclear aggressor the U.S. These are the reasons:

      * The U.S. State Department determined in August 2005 that "Iran is in violation of its CWC [Chemical Weapons Convention] obligations because Iran is acting to retain and modernize key elements of its CW infrastructure to include an offensive CW R&D capability and dispersed mobilization facilities."
      * According to the CIA, "Iran likely has already stockpiled blister, blood, choking, and probably nerve agents – and the bombs and artillery shells to deliver them – which it previously had manufactured."
      * According to (then undersecretary for arms control and international security, now U.S. ambassador to the UN) John Bolton`s testimony to the House of Representatives (June 24, 2004), "We believe Iran has a covert program to develop and stockpile chemical weapons," and on Iran`s ballistic missiles, "Iran continues its extensive efforts to develop the means to deliver weapons of mass destruction," and "The 1,300-km range Shahab-3 missile is a direct threat to Israel, Turkey, U.S. forces in the region, and U.S. friends and allies."
      * In the IAEA resolution of Sept. 24 [.pdf], Iran was found to be in "noncompliance" with its NPT safeguards agreements.
      * Members of the Israeli parliament from across the political spectrum are urging the United States to stop Iran`s nuclear programs, or Israel will "act unilaterally." Statements of grave concern about Iran`s nuclear program have been made by Defense Minister Shaul Mofaz, Foreign Minister Silvan Shalom, and Mossad chief Meir Dagan (Iran poses an "existential threat" to Israel). Shin Bet chief Avi Dichter accuses Iran of plotting relentlessly to attack Israeli targets.
      * According to the head of the Russian Atomic Energy Organization, Alexander Rumyantsev, Russia will ship the first cargo of nuclear fuel for Iran`s Bushehr`s reactor at the end of 2005 or early 2006.
      * Israel bombed Iraq`s Osirak nuclear reactor (which was under IAEA supervision) in 1981 just before nuclear fuel was loaded into it (to prevent nuclear fallout).
      * President Bush has said that "all options are on the table" if diplomacy fails to halt Iran`s nuclear program.
      * The U.S. House of Representatives on May 6, 2004, by a vote of 376-3, called on the United States to use all appropriate means to deter, dissuade, and prevent Iran from acquiring nuclear weapons.
      * In the recently released draft document "Doctrine for Joint Nuclear Operations" [.pdf], the Pentagon states that it will respond to the threat of WMD (which includes chemical and biological weapons) with nuclear weapons.

      Conclusion: according to Israel, the U.S. administration, and 99.2 percent of the U.S. House of Representatives, Iran will not be allowed to have access to any nuclear technology. No diplomatic options to achieve that goal will remain when Russia and China veto Security Council sanctions, or if the IAEA refuses on Nov. 24 to refer Iran to the Security Council. Military action will occur before Russia ships uranium fuel to Iran, and will inevitably lead to the use of nuclear weapons by the U.S. against Iran.

      How will it all get started? No matter how much Bush and Cheney want it, the U.S. Senate is unlikely to authorize the bombing of Iranian installations out of the blue. Unless there is some major disturbance in Iraq that can be blamed on Iran, Israel is likely to pull the trigger. It knows how to and has every motivation to do so.

      Once Israel drops the first bomb on an Iranian nuclear facility, as it did with Iraq`s Osirak reactor in 1981, there is no return. Bushehr is likely to be the first target; other installations will follow.

      Iran will respond – how can it not? At a minimum, it will shoot missiles at Israel. It may or may not shoot at U.S. forces in Iraq initially, but given the U.S.-Israel "special relationship," there is no way the U.S. will stay out of the conflict. Many of Iran`s targeted facilities are underground, and U.S. bombs will be needed to destroy them all.

      Once the U.S. enters the conflict, 150,000 U.S. troops in Iraq will be at risk of Iranian missiles with chemical warheads, or of being overrun by Iran`s conventional forces streaming into Iraq. According to the Pentagon planning [.pdf], nuclear weapons will be used:

      * "To demonstrate U.S. intent and capability to use nuclear weapons to deter adversary use of WMD."
      * "Against an adversary using or intending to use WMD against U.S., multinational, or alliance forces or civilian populations…"
      * "[O]n adversary installations including WMD, deep, hardened bunkers containing chemical or biological weapons or the C2 infrastructure required for the adversary to execute a WMD attack against the United States or its friends and allies"
      * "[T]o counter potentially overwhelming adversary conventional forces…"
      * "For rapid and favorable war termination on U.S. terms…"
      * "To ensure success of U.S. and multinational operations…"

      That makes six independent reasons for nuking Iran.

      The first nuclear bomb used in an act of war after "Little Boy" and "Fat Man" should be code-named "Demo" – for "demonstration" that we can do it, don`t mess with us, for "democracy" on the rise in the Middle East, and for the "Democrats" in Congress who will go along with the program. As with Hiroshima and Nagasaki, we will be told it saved lives, ours and theirs. You know the script.

      The upshot: a nuclear superpower will have nuked a non-nuclear state that is an NPT signatory and is cooperating with the IAEA, at the instigation of a state that is not an NPT signatory, that reportedly has over 100 nuclear bombs of its own, and that initiated hostilities with an unprovoked act of military aggression.

      Given these prospects, the U.S. government should be doing its utmost to restrain Israel, yet it is doing exactly the opposite. It should be trying to achieve a diplomatic solution, but it refuses to even talk to Iran. The ongoing diplomatic effort by the EU is simply designed to provide cover for the planned military action, just as in the case of Iraq. How many times must Bush play the same game before the EU finally learns it is being used?

      And how many times will it take for the U.S. citizenry to learn? The U.S. public and its representatives in Congress, preoccupied with the deception and subsequent disaster of the Iraq invasion, are blind to the enormously bigger deception and disaster unfolding just before their eyes. Do the majority of American citizens, from whom the authority of the administration is derived, really want to be drawn by Israel into a nuclear conflict? Is this really in the United States` best interest?

      The sane world needs to tell the U.S. and Israeli governments to back off. And the United States needs to tell Israel, in no uncertain terms, that it will not allow (American-supplied) Israeli bombers carrying (American supplied) bunker-busting bombs over Iraqi airspace, and that it will not aid, abet, or condone such an attack. By not demanding this of the Bush administration, the U.S. Congress is complicit in what is about to happen and is betraying the trust of the people it represents.

      There is a rational way to avoid this disaster.

      * Let Iran pursue a civilian nuclear program. Over 30 countries have civilian nuclear programs, while only nine have nuclear weapons. Let the Nobel-prize winning IAEA and Mohamed ElBaradei do their job!
      * The U.S. can guarantee Israel`s safety by assuring Israel that any threat to its existence from a non-nuclear nation will be met with the full force of U.S. conventional forces, and any threat from a nuclear nation will be met with U.S. nuclear forces.
      * If Iran were to withdraw from the NPT and not allow international supervision of its programs, it would still take several years for it to acquire a nuclear weapon. There would still be plenty of time to act.

      Otherwise? Welcome to the new world order, where the U.S. can nuke any non-nuclear country at will. Refrain from having a nuclear deterrent at your own risk. All nations that can will become nuclear, others on their way will be nuked, and all-out nuclear war will become an absolute certainty. Bye-bye, world.

      http://www.indymedia.org.uk/en/2005/10/325882.html

      http://www.globalsecurity.org/wmd/library/policy/dod/jp3_12f…
      Avatar
      schrieb am 29.10.05 20:14:38
      Beitrag Nr. 90 ()
      [posting]18.507.145 von ViccoB. am 29.10.05 16:05:49[/posting]....wenn man den Bericht über die "indirekte" Tagesschau gelesen hat, sind diese Forderungen wohl eher illusorisch.

      Der Schwerpunkt der öffentlichen Meinung hat sich bereits in eine Richtung verschoben, nach der Deine Aufforderung vermutlich als "rassistisch und intolerant" gelten würde, während Leute, die für die Auslöschung eines Staates demonstrieren, vor Leuten wie Dir geschützt werden müssen.

      Die UN überbietet sich ja auch in "Diplomatie", um den Iran bloß nicht zu isolieren...:rolleyes::mad::rolleyes:...wieso auch eine Sondersitzung, wenn ein hoher Repräsentant eines Staates die Vernichtung eines anderen Staates fordert.
      Avatar
      schrieb am 29.10.05 20:15:59
      Beitrag Nr. 91 ()
      und die Zahl der Threads, wenn ein israelischer Politiker die Auslöschung des Iran oder Sudan gefordert hätte, will ich gar nicht wissen.
      Umgekehrt gibt es einen Thread mit 80 Beiträgen, davon 4-5 User, die empört sind.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 19:45:05
      Beitrag Nr. 92 ()
      [posting]18.484.642 von derdieschnautzelangsamvollhat am 28.10.05 12:24:09[/posting]Verzeih`, lieber "...schnauze..." (man schreibt`s übrigens nicht mit "tz"), daß ich erst heute antworte, aber ich mußte in meiner Eigenschaft als Quadrupelagent noch einiges für den Weltfrieden tun, so daß ich erst heute antworten kann:
      Es ist irgendwie lustig, daß Du immer für die Verrückten Partei ergreifst, solange es nur die Feinde "Deiner" teuflischen blutriefenden US-Hyänen sind.
      Zu Deinen Aussagen:
      1. Immerhin hatte Deine "korrupte Timoschenko" etwas gegen den Krieg in Tschetschenien, weil der aus ihrer Sicht schlecht für`s Geschäft war. Dich scheint der Krieg in Tschetschenien aber nicht zu stören, oder? Es sind ja auch kaum US-Imperialisten dabei beteiligt, nicht wahr?
      2. Daß von allen Milliardären in Rußland nur einer in Sibirien hinter Gittern sitzt, der auch noch Jude ist und "nur rein zufällig" etwas gegen Putin Machthäufung und dessen "Putin-Jugend" hatte, scheint Dich auch nicht zu stören, oder?
      3. Daß die Iraner u.a. während ihrer Revolution ihren Außenminister Ghotbzadeh wegen seiner Diplomatie hingerichtet haben, war für Dich also völlig in Ordnung, ja?
      4.Daß 1987 im Iran Ayatollah Khalkhali 25.000 Alu-Schlüssel für die gefallenen kriegsfreiwilligen Kinder gespendet hat, mit denen sie sich selbst das Tor zum Märtyrer-Paradies aufschließen sollten, nachdem sie als lebende Minensucher über die Minenfelder auf die Iraker zustürmen durften, hat Dich auch nicht gestört, oder?
      5. Daß die Bahai-Religionsangehörigen im Iran im allgemeinen nur wegen ihrer Religion gesteinigt wurden, hat Dich vermutlich auch nicht belastet, weil Du noch nie davon gehört hattest, nicht? Ist ja auch mal `ne nette Abwechslung, so `ne Steinigung am Samstag nachmittag, wie wir aus "Das Leben des Brian wissen", nicht?
      Avatar
      schrieb am 05.11.05 04:19:11
      Beitrag Nr. 93 ()
      Es erfasst einen das blanke Entsetzen, wenn man die AI-Seite zum Iran liest.

      Aber tatsächlich ist es eine AI-Seite zum Islam, denn hier wird nichts anderes getan, als das von Mohammed verkündete Recht der Scharia so umgesetzt, wie Allah es wünscht.



      http://www2.amnesty.de/__C1256A380047FD78.nsf/0/8BDD041A96D0…

      DROHENDE FOLTER / GRAUSAME UND UNMENSCHLICHE STRAFE
      Iran: Vahid (Familienname unbekannt), 28 Jahre alt

      Laut einem Gerichtsurteil sollen Vahid für eine Straftat, die er im Alter von 16 Jahren begangen hatte, die Augen ausgestochen werden . Der Oberste Gerichtshof hat das Rechtsmittel des Mannes am 9. Juni 2005 abgewiesen und die Vollstreckung des Urteils angeordnet, das nun jederzeit ausgeführt werden kann.

      Laut iranischen Presseberichten wurde Vahid für schuldig befunden, einem anderen Jungen namens Gholam-Hossein Säure aus einer Batterie in die Augen gegossen zu haben, was zu dessen Erblindung führte. Die Tat war 1993 verübt worden, als Vahid als Tagelöhner in der Hauptstadt Teheran arbeitete. Vahid beteuerte während des Verfahrens, die Tat nicht vorsätzlich begangen zu haben. Er habe dem Opfer bei einem Streit lediglich drohen wollen, wobei sich der Verschluss der Batterie zufällig geöffnet und zu der schweren Verletzung geführt habe.

      Das Strafgericht verfügte dem Vernehmen nach, dass Vahids Augen als Vergeltungsmaßnahme (qesas) für die Tat ebenfalls mit Säure besprüht werden. Der Rechtsanwalt des Angeklagten legte gegen das Urteil Rechtsmittel ein und machte geltend, dass das Gesicht seines Mandanten dadurch ebenfalls Schäden davontragen würde. Ein anderes Gericht wies das Rechtmittel zurück und verfügte, dem Angeklagten die Augen operativ zu entfernen, um so dem Gesicht keinen weiteren Schaden zuzufügen.

      Wie es heißt, bemüht sich Vahids Anwalt darum, eine Begnadigung für seinen Mandanten von Gholam-Hosseins Familie zu erreichen. Vahid soll aufgefordert worden sein, drei Milliarden Rial (umgerechnet etwa 250.000 Euro) “Blutgeld” (diyeh) als Entschädigung an das Opfer zu leisten, eine Summe, die er Angaben zufolge nicht aufbringen kann.


      In diesem Sommer wurde das Urteil vollstreckt. Quelle hierzu war der Standard, der Link ist jedoch leider deaktiviert.
      Ist es nicht erstaunlich, daß man über die Schattenseiten des friedlichen AKW-Staates Iran so wenig schlechtes hört ?
      Aber man will ja unbedingt im Dialog bleiben mit den netten Mullahs. Da darf man nicht durch solche Banalitäten wie Augen ausstechen "Ressentiments" gegen den Gottesstaat Iran schüren.


      HINTERGRUNDINFORMATIONEN

      Laut § 1210(1) des iranischen Zivilgesetzbuches liegt die Strafmündigkeit bei Jungen bei 15 Jahren und bei Mädchen bei neun Jahren. * Der Iran ist Unterzeichnerstaat des UN-Übereinkommens über die Rechte des Kindes, das Folter und andere grausame, unmenschliche und erniedrigende Strafen ausdrücklich verbietet. Ungeachtet dessen werden Straftäter, die zum Zeitpunkt der Tat jünger als 18 Jahre alt waren, zu Prügel- oder Körperstrafen verurteilt. Dies geschieht unter Verweis auf die iranische Definition der Strafmündigkeit und Anmerkung 2 zu § 49 des Strafgesetzbuches, die „Körperstrafen“ bei Kindern erlaubt.


      * Die Frauen sind im Islam zwar minderwertige Menschen, aber dennoch schon mit 9 juristisch zu belangen. Wie das denn, wo die männlichen Herrenmenschen erst ab 15 strafmündig werden ?

      Ganz einfach: Der Prophet spürte das unwiderstehliche Verlangen mit über 50 unbedingt eine 9jährige entjungfern und heiraten zu müssen!!!!! Um sie bestrafen zu können bei Ungehorsam oder Flucht aus dieser pädophilen "Ehegemeinschaft", mußte sie strafmündig erklärt werden, bzw. ist diese Pädo-Ehe der Beleg für die Strafmündigkeit von Mädchen ab 9. Denn der Prophet hat nie etwas falsch gemacht. Er war der perfekte Mensch, ist das perfekte Vorbild.
      Avatar
      schrieb am 05.11.05 14:10:02
      Beitrag Nr. 94 ()
      #93 Auge um Auge ist doch in Ordnung.Welche drohung wollte er denn mit einer Batterie erreichen? und zufällig öffnet sich auch noch der deckel.
      Natürlich wäre eine "strafe zur bewährung" in deutschland gerechter,aber nicht für das opfer.
      Nun Prügel und körperstrafe habe ich auch bei uns selbst als kind ,war aber erst 8 jahre alt noch erlebt.
      Die verkommenheit derer vom Stuhl Petri,lässt mir dem Propheten im milderern licht als dir erscheinen.
      Empfehle sich da mal ebenfalls kundig zu machen.
      Avatar
      schrieb am 05.11.05 14:32:55
      Beitrag Nr. 95 ()
      Für mich ist der Schuldige eher im Erziehungsbereich zu suchen. Ein 16-Jähriger, der sowas tut, ist schlecht erzogen worden. Kein Wunder, wenn die Islamisten Hass und Gewalt lehren.
      Nach meiner Meinung, müssten eher die Eltern bestraft werden, wegen Vernachlässigung der Erziehungspflichten. Genau dort sollte man die Ursache suchen, um zukünftig sowas zu verhindern.
      Wenn schon Vergeltung, dann Arbeitslager auf Lebenszeit. Nur so kann man die Schuld lindern, auch wenn es nur einen Tropfen auf den heissen Stein ist.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 05.11.05 15:07:15
      Beitrag Nr. 96 ()
      Ich komme leider erst heute dazu, meinen Senf dazuzugeben.

      Warum regt sich eigentlich heute alle Welt darüber auf ?

      Seit dem Sturz des Schah 1979 gilt es als zweites, legitimes Ziel der Mullahs, "die Juden ins Meer" zu treiben. Der Kampf gegen Israel ist und bleibt seit dm Staatsdoktrin.

      Und selbst in Deutschland demonstrieren Islamisten am Al-Quds-Tag "Jerusalemtag".

      Im Dezember 2001 drohte der iranische Expräsident Rafsandschani "eine einzige Atombombe würde Israel spurlös auslöschen"

      Warum also jetzt diese Aufregung ? Wird hier der nächste Einmarsch vorbereitet ?
      Avatar
      schrieb am 05.11.05 16:08:50
      Beitrag Nr. 97 ()
      [posting]18.586.237 von Denali am 05.11.05 04:19:11[/posting]Mich überrascht es es nicht, dass im Iran Frauen deutlich jünger schon als strafmündig gelten als Männer. Dass das allerdings schon mit 9 Jahren gilt, wusste ich jetzt noch nicht.

      Aber im Prinzip gelten doch im Islam Männer eigentlich als unzurechnungsfähige wilde Tiere, die nichts dafür können, dass sie wilde Tiere sind, und die man deshalb auch nicht zur Verantwortung ziehen kann.

      Der Grund für die totale Unterdrückung der Frau mit den absurden Kleiderzwängen etc. ist doch der, dass man Männer grundsätzlich für unzurechnungsfähig hält, und es für normal hält, dass jeder Mann, der auch nur ein Fetzelchen Haut von einer Frau zu sehen bekommt, diese sofort bespringt wie ein Ziegenbock, und dass deshalb die Frauen dafür Verantwortung zu tragen haben, dass das nicht ausartet. Das bedeutet, dass man im Endeffekt den Frauen mehr Vernunft als den Männern zutraut, und ihnen deshalb auch alle Verantwortung zuschiebt.
      Avatar
      schrieb am 06.11.05 11:08:08
      Beitrag Nr. 98 ()
      OHNE WORTE


      Film über palästinensische Medienmanipulation/Misshandlung

      Wenn Sie diese Link anklicken, werden Sie einen etwa 15-minütigen Film (in englisch) sehen, der anhand originalen Filmaufnahmen aufweist, wie die Palästinenser die Medien manipulieren und ausnutzen, um Israel in ein schlechtes Licht zu stellen und für sich selbst Pluspunkte einzutreiben. Französische Fernsehteams mit arabischen Kameramännern helfen dabei mit. Pallywood-Inszenierungen http://www.seconddarf.org/streaming/pallywood.wmv

      PA-Polizei marschiert
      Palästinensische Sicherheitskräfte während eines Trainings in der Stadt Tulkarem.

      Laut Palästinenserchef Abbas werden diese gut ausgebildeten Soldaten für die geforderte Entwaffnung der Terrorgruppen benötigt, so jedenfalls versichert er es immer wieder der US-Regierung – aber wozu dann hin und wieder der „Heil-Hitler-Gruß“ beim Salutieren?

      http://www.israelheute.com/Default.aspx?tabid=118

      Kurei: ‘Heute Gaza, morgen Jerusalem’
      Ministerpräsident Ahmed Kurei, alias Abu Ala, machte vor tausenden rekrutierten palästinensischen Männern der palästinensischen Streitkräfte deutlich, dass dieser Gaza-Abzug seitens Israel nur das erste einer Reihe vieler weiterer Zugeständnisse auf dem Weg zur kompletten palästinensischen Eigenstaatlichkeit sei.

      Wie kürzlich bekannt wurde, läßt die PA für 1,7 Millionen Dollar Zehntausende von Flaggen, Poster und Sticker drucken, die mit dem Slogan „Heute Gaza, morgen die Westbank und Jerusalem“ versehen sind.

      „Wir sagen es der ganzen Welt, heute Gaza und morgen Jerusalem . Heute Gaza und morgen ein unabhängiger Staat Palästina mit Jerusalem als Hauptstadt ,“ so Kurei.

      Der Ministerpräsident fuhr fort, indem er betonte, dass es schon immer das klare Ziel des palästinensischen Volkes gewesen sei und weiterhin ist, einen eigenen Staat, frei von Juden, zu gründen, bei gleichzeitiger Überflutung des übrigen Israels mit mehreren Millionen Arabern! Die rückkehrenden Flüchtlinge werden den jüdischen Staat zerstören – dadurch, dass die Juden zur Minderheit werden. Vor noch nicht allzu langer Zeit besprach Israel mit diesem `Gentleman` und von der Welt anerkannten Regierungschef Wege zum Frieden für ein gemeinsames Zusammenleben. Wer wird hier eigentlich für dumm gehalten?
      http://www.israelheute.com/Default.aspx?tabid=118&view=item&…

      Hamas-Führer: „Israel wird von der Erde verschwinden“ Der führende Vertreter der Hamas-Organisation, Mahmud Azahar, verkündete just an dem Tag, als in London vier Bomben explodierten und über 50 Menschen getötet wurden, in einem Interview mit der italienischen Zeitung Corriere della Sera, dass die Hamas die Gründung eines palästinensischen Staates in den Grenzen von 1967 ablehne: „Auf lange Sicht gesehen wird Israel vom Erdboden verschwinden.“ Als das bei ihm Zuhause durchgeführte Interview von den Nachrichten des Anschlages unterbrochen wurde, meinte er nur lakonisch: „Sowas geschieht den Staaten, die die USA unterstützen.“ Einer Verurteilung der Anschläge in London verweigerte er sich – im Gegenteil, er machte deutlich, dass er auf die Vernichtung der USA und Israels hoffe.

      Azahar ist der offizielle Nachfolger der von Israel getöteten Hamas-Führer Scheich Ahmed Jassin und Aziz el Rantisi. Auch er befand sich schon im Visier der israelischen Kampfhubschrauber und entging nur knapp dem Tod, als am 10. Dezember 2003 Raketen auf sein Auto abgeschossen wurden, die anstelle von ihm seine Frau und seinen Sohn tödlich trafen.

      Azahar blieb seiner Feindseligkeit gegen Israel aber „treu“: „Der Islam wird am Ende siegen, trotz amerikanischer und israelischer Waffen. Unsere Religion, unsere Kultur wird die westliche Dekadenz in nur einem einzigen Jahrzehnt besiegt haben. In 50 Jahren wird sich niemand auch nur im Geringsten an die USA erinnern.“http://www.israelheute.com/Default.aspx?tabid=118&view=item&…




      Letzte Vortragsreise 2005
      Heute Abend (So., 6. November) spricht Ludwig Schneider um 19:30 Uhr in A-4062 Thening/Österreich, in der Evang. Kirche, Ortsmitte (Nr. 22), Tel.: 0732-243002, zum Thema: „Die jüdischen Wurzeln des christlichen Glaubens“. Morgen Abend (Mo., 7. November) spricht er um 19:00 Uhr in A-2353 Guntramsdorf/Österreich, im Internationalen Team Conference Center, Kerngasse 4, Tel.: 02236-860573, zum Thema: „Die aktuellen Ereignisse im Licht der Bibel“. Herzlich willkommen!
      Avatar
      schrieb am 07.11.05 11:02:34
      Beitrag Nr. 99 ()
      [posting]18.602.876 von EcCo65HH am 05.11.05 15:07:15[/posting]Die Welt regt sich nur deshalb über den "äußerst sympathischen und fotogenen" Herrn Ahmadi-Nedschad so auf, weil er in seiner Rede die semantischen Konditionalformen "würde" und "könnte" vergessen hat und er sich damit nicht etwa als der freundliche "Antisemit" "geoutet" hat, der bei uns allen um die Ecke wohnt, sondern als "Antisemant". Das hatte zur Folge, daß man glauben könnte, er hätte seine Aussagen alle ernst gemeint.
      Das ist natürlich nicht der Fall und deshalb zieht der Iran in den nächsten Wochen auch ca. 40 seiner angeblich gemäßigteren Botschafter aus Europa und ähnlich unwichtigen Teilen der Welt ab, die einem ähnlichen Mißverständnis unterlagen wie beispielsweise dieser Herr hier und wie dieser versehentlich auch beinahe in Panik geraten wären:

      Wir sind alle Zionisten, die von der Weltkarte verschwinden müssen
      von Marek Halter
      Wer ist damit einverstanden, gemeinsam mit mir zu rufen: "Wir sind alle Zionisten, die von der Weltkarte verschwinden müssen", so wie wir einst gerufen haben: "Wir sind alle deutsche Juden"? Das hätten alle unsere Großeltern rufen müssen, als der Führer verkündete, daß er die Juden von der Karte Europas verschwinden lassen würde. Ich habe das Gesicht des iranischen Präsidenten auf einem Bildschirm des russischen Fernsehens im Wartesaal eines Moskauer Flughafens entdeckt. Er wirkte ruhig und entschlossen. Der in seinen Aussagen implizierte Tod von Millionen Israelis schien ihm eine Selbstverständlichkeit zu sein. Passagiere aller Nationalitäten, die mit mir seine Rede hörten, waren bestürzt. Ich war es auch. Und überrascht. Nicht daß ich geglaubt hätte, der vor kurzem ins Amt gewählte Iraner wäre ein Ausbund von Liebe zur Menschheit, aber ich habe nicht gedacht, daß er das Risiko eingehen würde, von den andern Nationen geächtet zu werden, indem er öffentlich dazu aufruft, einen legitimen und von allen anerkannten Staat zu zerstören.
      Ich habe mich getäuscht. Er riskierte gar nichts, und er wußte es. Er hat das Erdöl und bald auch die Atombombe. Er wußte auch, daß die Führer der demokratischen Staaten heute nicht wagen würden, nach den Interventionen in Afghanistan und im Irak und angesichts der wirtschaftlichen Schwierigkeiten, eine größere Krise in der Welt auszulösen. Gewiß waren die Proteste einhellig, aber doch ohne Folgen. Kein Land hat seinen Botschafter aus Teheran zurückberufen, und sei es zu Konsultationen. Die islamische Welt, die Mahmud Ahmadinedschad offensichtlich auf der politischen Szene zu vertreten wünscht, so wie es im Untergrund Osama bin Laden versucht, hat auch nicht reagiert. Und doch zielte die Rede des iranischen Führers auch auf mehrere arabische Regime. Nein, niemand, auch keine religiöse islamische Autorität, hat sich von diesem mörderischen Aufruf distanziert - außer der palästinensischen Führung.
      Und das ist ein großes Zeichen der Hoffnung. Wie steht es denn mit der Pflicht zur Erinnerung, die man uns seit sechzig Jahren einzureden versucht? Was haben wir gelernt aus der Feigheit unserer Vorfahren in den dreißiger Jahren? Ein politischer Führer hatte ihnen die Hölle versprochen. Und sie haben ihm in München die Hände gedrückt und geglaubt, sie würden das Paradies gewinnen. Aber statt des Paradieses haben sie uns Friedhöfe hinterlassen. Die Politologen, die Kommentatoren aller Richtungen werden gewiß Entschuldigen finden für die Rede von Mahmud Ahmadinedschad. Sie werden von seiner mangelnden Erfahrung sprechen, von inneren Schwierigkeiten, von der nötigen Antwort auf den internationalen Druck, von den amerikanischen "Provokationen". Vielleicht. Aber den Dutzenden iranischen Juden, Vertreter einer der ältesten jüdischen Gemeinden der Welt, die von der Geheimpolizei entführt wurden und von denen man seither ohne Nachricht ist, nützen diese Entschuldigungen nichts.
      Und sie lindern auch nicht die Schmerzen der israelischen und palästinensischen Mütter, deren Kinder bei jeder neuen Welle der Gewalt sterben, die durch Worte wie die von Mahmud Ahmadinedschad ausgelöst wurden. Man müsse die "Wundmale des Zionismus von der Erde des Islam beseitigen", hat der iranische Präsident verkündet. Fühlen wir uns, die wir keine Israelis und noch nicht einmal pro-israelisch sind, in diesen Zeiten nicht ein wenig zionistisch? Freunde, Politiker der Linken wie der Rechten, Intellektuelle, einfache Bürger, all ihr wunderbaren Frauen und Männer, die ich regelmäßig in der ganzen Welt treffe bei Veranstaltungen zur Verteidigung der Menschenrechte, im Kampf gegen den Rassismus und für den Frieden, ruft gemeinsam gegen die neue Epidemie, die uns bedroht!
      Diese Epidemie ist gefährlicher als die Vogelgrippe, als die Bedrohung durch Wirbelstürme und Tsunamis: die Epidemie des Hasses.

      A. d. Frz. v. Manfred Flügge. Marek Halter lebt und arbeitet als Publizist und Romancier in Paris.
      Artikel erschienen am Sa, 5. November 2005
      Avatar
      schrieb am 07.11.05 11:07:47
      Beitrag Nr. 100 ()
      [posting]18.631.425 von Auryn am 07.11.05 11:02:34[/posting]Vergessen: Der vorgenannte Artikel aus Frankreich erschien in der selben Zeitung wie der folgende, nämlich in "Die Welt".

      Die nukleare Revolution
      Iran und seine Drohgebärden
      von Michael Stürmer

      Das iranische Regime läßt Jahr um Jahr Mittelstreckenraketen, keine Dummies, unter dem Kommando der radikalen Revolutionswächter durch die Straßen von Teheran paradieren. Die Shahab 3 tragen blutgierige Aufschriften wie "Tod den Zionisten". Ayatollah Khomeini hatte den Seinen immer aufgegeben, den jüdischen Staat "aus der Geschichte zu tilgen". Was Ahmadi-Nedschad jetzt hinzufügt, ist die nukleare Variation dieses Programms. Man braucht nicht die Einzelheiten des iranischen Nuklearprogramms zu kennen um zu wissen, daß diese schlecht steuerbaren Raketen für nichts geeignet sind als nukleare Verwüstung.

      Die Drohung gegen Israel ist unerbittlich ernst. Zugleich verbirgt sie, daß die Einschüchterung allen Staaten gilt, die im Radius iranischer Mittelstreckensysteme liegen, heute der Mittlere Osten, morgen Türkei, Pakistan und große Teile Rußlands und Europas.
      Eine nukleare Revolution ist in Gang. Sie wird in den nächsten Jahren die Machtgeometrie der Erde verändern, und zwar unumkehrbar. Denn Ägypten, Saudi-Arabien und die Türkei werden nicht mit untergeschlagenen Armen zuschauen, wie eine regionale Nuklearmacht entsteht, die mit dem Terror auf das Intimste verbunden ist, nicht nur dem gegen Israel, sondern auch dem, der die umliegenden Staaten im Visier hat. Die Nuklearisierung des Mittleren Ostens, seit mehr als zehn Jahren in Washington und Tel Aviv vorhergesagt, wird schauerliche Wirklichkeit. Die Zwergenwelt der Europäischen Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik wird davon ebenso beiseitegeschoben wie die Phantasien vom europäischen Gegenpol. Das Nordatlantische Bündnis wird, dank Iran, wieder im Kurs steigen. Ob die große Allianz aber, wie im Kalten Krieg, noch einmal Sicherheit geben kann nach der "Abschreckung und Entspannung" - Formel des Harmel-Berichts von 1967, ist zweifelhaft. Die Welt geht in eine Epoche politischer Unberechenbarkeit und nuklearer Gefahr.
      "Alles entwickelt sich in Abhängigkeit vom Nuklearen", sagte einmal General de Gaulle, der davon etwas verstand. Nukleare Waffen sind strukturbildend in Krieg und Frieden. Sie sind unerbittliche Gleichmacher, die, wie Nordkorea zeigt, das Reich der Mitte ebenso wie die Supermacht aller Klassen einschüchtern. Auch lassen sie sich auf keine Weise mit anderen Waffen ausgleichen. In Verbindung mit Cruise Missiles und Raketen überwinden sie beim gegenwärtigen Stand der Technik jede Abwehr.
      Es ist ein frommer und von allen Kanzeln gepredigter frommer Wunsch, Nuklearwaffen aus der Welt zu schaffen. Doch zum einen ist daran zu erinnern, daß die Geschichte bis 1945 nuklearwaffenfrei war, aber wenig friedlich. Zum anderen ist eine epochale Erfindung wie diese nicht unerfunden zu machen. Endlich und vor allem: es gibt keine Weltautorität, und wird es niemals geben, die - außer durch Nuklearwaffen - das Ende des Nuklearen erzwingen könnte.
      Aber warum soll jene Stabilität, die den Kalten Krieg im langen nuklearen Frieden bändigte, nicht auch die Zukunft sichern? Der Kalte Krieg war global, bipolar und nuklear. Mehr noch, seitdem die beiden Supermächte in den Krisen von Berlin und Kuba in den Abgrund geblickt hatten, waren sie in einem Kartell der Kriegsvermeidung verbunden. Beide glaubten an Fortschritt und Endsieg, und beide taten alles, direkte Konfrontation zu vermeiden. Ganz anders die Lage im Mittleren Osten, wo es Rüstungskontrolle nicht gibt und Politik im Rohzustand ist. Nuklearwaffen bedürfen, um Wirkung zu entfalten, nicht des Einsatzes. Sie wirken durch ihre Existenz. Einem Schurkenstaat erlauben sie nicht nur mörderische Phantasien, sondern auch deren Umsetzung. Hält der UN-Sicherheitsrat zusammen, gibt es eine Abwehrchance. Wenn nicht, nicht.

      Artikel erschienen am Fr, 4. November 2005
      Avatar
      schrieb am 07.11.05 12:02:22
      Beitrag Nr. 101 ()
      @All
      Was meint Ihr, wie würde die USA unmittelbar reagieren, wenn Iran tatsächlich die Atombombe auf Israel schmeisst???
      Avatar
      schrieb am 07.11.05 12:16:42
      Beitrag Nr. 102 ()
      [posting]18.632.101 von Punicamelon am 07.11.05 12:02:22[/posting]Der Witz ist, daß sogar ich glaube, daß der iranische Präsident so weit unter der Fuchtel "vernünftigerer Ayatollahs" steht, daß er nicht ernsthaft an einen Einsatz der Atombombe denkt - besonders falls er mal davon gehört hat, daß deutsche Werften für Israel U-Boote gebaut haben, die auf israelischen Sonderwunsch einen bzw. zwei besonders große Torpedo-Schächte vorne haben, in die komischerweise US-Raketen mit Atomsprengköpfen hineinpassen "könnten".
      Aber Atomwaffen eignen sich hervorragend zur eigenen Absicherung und Erpressung anderer Staaten wie wir an Nordkorea sehen. Nordkorea wird langsam sogar den Chinesen zu lästig, aber man kann sie halt schlecht angreifen, nur weil sie Südkorea und die Japaner um "ein bißchen" Lebensmittel erpressen.
      Im Falle des Iran gilt ähnliches: Wenn man erst mal die A-Bombe hat, kann man sich prima und ungestraft als regionale Schutzmacht von Hisbollah und ähnlichen Verrückten aufführen und man braucht keine militärische Vergeltung mehr zu fürchten.
      Darüber hinaus gilt dieses:

      "Ein Angriff auf Israel wäre Selbstmord"
      Die Iraner wissen sehr gut, daß die Atombombe nur zur Abschreckung dient
      - Ein Gespräch mit Nobelpreisträger Thomas Schelling

      von Nathan Gardells

      DIE WELT: Seit sechs Jahrzehnten sind auf der Welt keine Atomwaffen mehr eingesetzt worden. Das hat vorwiegend damit zu tun, daß es ein Gleichgewicht des Schreckens gab. Doch jetzt erlangen immer mehr Staaten die Bombe, möglicherweise auch bald Terrororganisationen. Drohen neue atomare Konflikte?

      Thomas Schelling: Unsere Hoffnungen für die Zukunft beruhen auf dem Faktum, daß Nuklearwaffen in den vergangenen Jahrzehnten nie eingesetzt worden sind, obwohl es zahlreiche Anlässe dafür gegeben hätte. So haben weder die Amerikaner die Bombe in Vietnam geworfen, noch die Israels, als die Ägypter 1973 den Suez-Kanal überquerten, noch die Sowjets während des Afghanistan-Kriegs. Dieser Umstand sollte auf Indien und Pakistan und auf alle, die in den Besitz dieser Waffen gelangen, Eindruck machen. Wenn die jungen Atommächte die Geschichte studieren, werden sie erkennen, daß der Einsatz der Bombe gewaltige Schmach über sie bringen würde. Außerdem würde ein solcher Akt die Zerstörung auch ins eigene Land zurücktragen. Gerade mit Blick auf die iranische Führung hoffe ich, daß die dortigen Verantwortlichen sich über eines im klaren sind: Jeder Gebrauch von Atomwaffen jenseits der Abschreckung würde dazu führen, daß sie alle Freunde in der Welt verlieren und daß sich die Zahl ihrer Feinde vervielfacht.

      DIE WELT: Der Iran steht offenbar kurz davor, eigene Atombomben zu bauen. Jetzt hat Präsident Ahmadi-Nedschad zur "Tilgung Israels von der Landkarte" aufgerufen. Macht diese Kombination von Waffenarsenal und politischer Intention nicht Präventivschläge im Sinne George W. Bushs erforderlich?

      Schelling: Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Ajatollahs oder irgendwer im Iran ein Interesse daran hat, daß das eigene Land ausradiert wird. Die Politiker in Teheran wissen, daß Israel über genügend Nuklearwaffen und Trägersysteme verfügt, um als Vergeltung den Iran dem Erdboden gleichzumachen, sollte dieser auf die Idee kommen, Jerusalem oder Tel Aviv anzugreifen. Das dürfte abschreckend wirken. Ein Angriff auf Israel wäre Selbstmord.

      DIE WELT: Und Selbstmordanschläge sind keine Taktik, die bei Nationen oder Kulturen funktioniert ...

      Schelling: Absolut. Die Iraner sind nicht dumm. Ich bin sicher, daß ihnen die Nachkriegsgeschichte sehr wohl präsent ist. Demnach müßten sie eigentlich genau wissen, wofür Nuklearwaffen gut sind, nämlich zur Abschreckung und zur Vergeltung, und wofür nicht: nämlich dafür, tatsächlichen eingesetzt zu werden.

      DIE WELT: Bereits vor dem Iran hat Indien die "nukleare Apartheid" als ungerecht angeprangert. Gibt es nach dem Ende des Kalten Kriegs eine Legitimation dafür, daß manche Staaten Atomwaffen haben und andere nicht?

      Schelling: Ich denke nicht, daß die USA dem iranischen Vorwurf der nuklearen Apartheid ein überzeugendes Argument entgegensetzen können - vor allem auch deshalb, weil wir seit Jahrzehnten Verbündete Israels sind, wohlwissend, daß die Israelis Atomwaffen haben. Allerdings sollten die Iraner erkennen, daß Israel den Einsatz von Atomwaffen klaren Beschränkungen unterworfen hat. Selbst als Golda Meir 1973 in den auf dem Sinai festsitzenden ägyptischen Truppen das perfekte Ziel gehabt hätte, setzte sie sie nicht ein. Ich weiß nicht, ob es irgendeine Möglichkeit gibt, die Iraner am Erwerb der Bombe zu hindern. Wenn es ihnen gelingt, sollten wir jedenfalls versuchen, sie zu dem Bekenntnis zu bewegen, daß die Waffen nur der Abschreckung und Verteidigung dienen. Inder und Pakistaner haben solche Erklärungen abgegeben. Außerdem sollten wir die Iraner dabei unterstützen, diese Waffen vor fremdem Zugriff zu schützen. Werden die Waffen sicher sein, wenn es zu Unruhen und Straßenkämpfen kommt? Wer hat die Kontrolle über sie, wenn das Land von einem Bürgerkrieg erschüttert wird? Es ist wichtig, daß die Iraner Zugriff auf Technologie wie die unsrige haben, die Atombomben deaktiviert, sobald sie in die falschen Hände gelangen. So haben amerikanische Nuklearwaffen zum Beispiel einen Mechanismus, der sie automatisch entschärft, wenn sie auf ein falsches Ziel abgefeuert werden. Thomas Schelling hat den diesjährigen Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften erhalten.
      Mit ihm sprach Nathan Gardels von Global Viewpoint. A. d. Amerik. von Daniel Eckert
      Artikel erschienen am Di, 1. November 2005
      Avatar
      schrieb am 07.11.05 12:46:53
      Beitrag Nr. 103 ()
      Wir dürfen auch eins nicht vergessen:
      Immerhin ist der Iran ja auch die Heimat des sprichwörtlichen "persischen Teppichhandels" mit dem hinlänglich bekannten Anfang: Der Besitzer fordert 10.000 Dollar im ersten Satz für den Teppich und der Käufer bekommt scheinbar erstmal Magenkrämpfe, jammert um seine armen 5 Frauen, 27 Kinder und 52 Enkel und bietet 100 Dollar. Nach ca. 7 Stunden angestrengter Verhandlungen einigt man sich dann irgendwo beim "persisch-arithmetischen Mittel".
      So ähnlich muß es auch jetzt wieder sein, denn sonst würde der Iran nicht plötzlich wieder die "hinterhältigen Europäer" zur Wiederaufnahme der Atomprogramm-Verhandlungen einladen, bei denen erstmals schon im voraus die Besichtigung eines militärischen (!) Sperrbezirks angeboten wurde.
      Der Präsident aller Teppich-Händler Ahmadi-Nedschad hatte es wohl ein bißchen mit seiner Aussage übertrieben und die gemäßigteren Ayatollahs gehen jetzt wieder ein bißchen mit dem "Preis" runter.
      P.S. Kleiner Nachtrag zu dem jammernden Händler: Vergleicht doch mal eine Bevölkerungsstatistik in einem Jahrbuch von 1980 mit dem aktuellen Jahrbuch 2005:
      Iran 1980: ca. 35 Millionen Einwohner;
      Iran 2005: ca. 75 (!) Millionen Einwohner!
      Es ist klar, daß man da schon mal eine regionale Atommacht werden möchte, um noch besser "handeln" zu können, denn die Preise steigen ja pausenlos...
      Für die Details, mit denen man prima handeln kann, sehe der geneigte Leser sich dies und das dazugehörige "Tagesschau-Dossier" an:
      http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4610186…
      Avatar
      schrieb am 07.11.05 13:10:37
      Beitrag Nr. 104 ()
      Zwei Fragen stellen sich doch zu dem Thema:

      1. Warum wurden die Anhänger der israelitischen/mosaischen/jüdischen Religionsgemeinschaft von Anbeginn (Ramses II.) verfolgt ?
      http://de.wikipedia.org/wiki/Judenfeindlichkeit Reicht das wirklich als Erklärung ?

      2. Beruht der Anspruch auf das gelobte Land nicht eventuell ebenfalls auf einer Landnahme und Vertreibung anderer Volksstämme ?

      (2.Mos 33,2) "Und ich will einen Engel vor dir hersenden und die Kanaaniter, Amoriter, Hethiter, Pheresiter, Hewiter und Jebuster vertreiben."

      3. Könnte man nicht dieses "Unrecht" rückgängig machen, indem man dieser Glaubensgemeinschaft einen Teil Ihres Ursprungsgebiets im derzeit besetzten Mesopotamien wiedergäbe ?


      Entstehung des Judentums

      Als Urvater der Juden gilt Abraham, der wahrscheinlich um 1800 v. Chr gelebt hat. Er war wohl der Führer eines westsemitischen Nomadenstammes, der irgendwo zwischen dem Mittelmeer und Mesopotamien lebte.

      Als Stifter der jüdischen Religion (man nannte sie bis ins ca. 5. Jahrhundert v. Chr „israelitische Religion“) gilt Moses (daher auch "mosaische Religion"). Um 1200 v. Chr. wurden die heutigen Grundaussagen festgelegt.

      1298 v. Chr. * v. Ramses II bis † 1213 v. Chr.

      Der Bibel zufolge war Mose ein Israelit aus dem Stamm der Leviten. Sein Vater war der Sklave Amram, seine Mutter die Sklavin Jochebed. Er hatte zwei ältere Geschwister, den Bruder Aaron und die Schwester Miriam.

      Mose wurde nach seiner Geburt in einem "Kästlein von Rohr" am Ufer des Nils ausgesetzt - denn der Pharao Ramses II hatte befohlen, alle männlichen Nachkommen der Hebräer aufgrund ihrer ihm bedrohlich erscheinenden Fruchtbarkeit umzubringen.

      1209 v. Chr. Israeliten erstmals als Bevölkerungsgruppe in Palästina durch Pharao Merenptah erwähnt.

      990 v. Chr.: Salomos erster Tempel in Jerusalem auf dem Berg Moria

      586 v. Chr.: der babylonische König Nebukadnezar II. erobert Jerusalem zerstört den Tempel und entführt die israelitische Oberschicht

      472 v. Chr.: Nach dem Buch Esther (entstanden um 150 v. Chr.) versuchte schon Haman, ein Führer der Perser, seinen König Ahasveros zum Ausrotten aller Juden seines Machtbereichs zu bewegen (Est. 3, 8f): „Es gibt ein Volk, zerstreut und abgesondert unter allen Völkern in allen Ländern deines Königreichs, und ihr Gesetz ist anders als das aller Völker, und sie handeln nicht nach des Königs Gesetzen. Es ziemt dem König nicht, sie gewähren zu lassen. Gefällt es ihm, so lasse er verfügen, dass man sie umbringe.“

      410 v. Chr.: JHWH-Tempel in Elephantine (Ägypten) zerstört.

      332 v.Chr: nahm Alexander der Große die Region in Besitz

      141 v. Chr.: Aufstand und Errichtung eines unabhängigen jüdischen Staat

      88 v. Chr.: Blutbad an Juden durch Ptolemaios Lathyros bei Asaphon.

      63 v. Chr.: Pompeius erobert für Rom das Land => römische Provinz, von jüdischen Königen regiert

      6 n. Chr.: Augustus hob die Privilegien der Juden auf, gestattete „nationalistischen“ Kreisen Hetze gegen sie und Beraubung ihres Eigentums.

      19 n. Chr. Tiberius verfügt die Vertreibung der Juden aus Rom und später die Einsetzung des Pontius Pilatus zum Statthalter Judäas. Dieser provozierte die Juden Israels gleich beim Amtsantritt mit Kaiserstandarten im Tempelbezirk. Sein brutales Durchgreifen gegen jede antirömische Regung wurde vom antijüdischen Berater des Kaisers, Sejanus, gedeckt.

      38 n. Chr.: mit kaiserlicher Duldung ein großes Pogrom an den Juden in Alexandria: Ihre Synagogen wurden zerstört, viele wurden auf grausamste Weise gefoltert und massakriert, der Rest wurde verjagt.

      ca. 50 n. Chr.: Paulusbriefe 1. Thess 2,15 (s.u.) "Die [Juden] haben den Herrn Jesus getötet und die Propheten; sie haben uns verfolgt und missfallen Gott und sind Feinde aller Menschen..."

      66 - 73 n. Chr.: 1. jüdischer Aufstand

      132 - 135 n. Chr.: 2. jüdischer Aufstand

      136 n. Chr.: Nach dem zweiten Aufstand wurden viele Juden getötet oder als Sklaven verkauft. Der Tempel in Jerusalem wurde zerstört und für den Großteil der Juden begann die Diaspora.
      Avatar
      schrieb am 08.11.05 17:19:06
      Beitrag Nr. 105 ()
      [posting]18.632.781 von EcCo65HH am 07.11.05 13:10:37[/posting]"Reicht das wirklich als Erklärung ?"
      Mir persönlich reicht`s.
      Was darf`s denn sonst noch sein?
      Suchst Du einen speziell rassischen / antisemitischen / psychologischen / sozialdarwinistischen / sonstigen Grund?

      In der Zeit der Ramessiden und insbesondere nach dem gescheiterten Sonnen-Monotheismus von Echnaton reichte doch die Anhängerschaft an eine monotheistische Religion, um von der ägyptischen Staatsreligion als Ketzer betrachtet zu werden.
      Übrigens wird das Volk Israel meines Wissens auf der sogenannten "Israel-Stele" eines Pharaos Merenptah /Meremptach etc. (dem soundsovielten) erstmals erwähnt (1209 v.Chr. könnte hinkommen) und der Pharao verkündet darauf stolz den Sieg über diese Nomaden und - auch wie üblich voreilig - ihre völlige Vernichtung.

      Was suchst Du denn eigentlich?
      Avatar
      schrieb am 08.11.05 17:25:53
      Beitrag Nr. 106 ()
      [posting]18.632.781 von EcCo65HH am 07.11.05 13:10:37[/posting]Könnte man nicht dieses " Unrecht" rückgängig machen, indem man dieser Glaubensgemeinschaft einen Teil Ihres Ursprungsgebiets im derzeit besetzten Mesopotamien wiedergäbe ?

      Wen vertreiben wir denn diesmal?

      Übrigens besteht die Schöpfungsgeschichte in der Bibel witzigerweise aus zwei Teilen, die von verschiedenen Bibel-Historikern jeweils zwei verschiedenen Herkunftsgebieten zugeschrieben werden: einem nomadisierenden Volk der Wüste, das unbedingt ins paradiesische Flußgebiet wollte und einem, das sich später mit diesem vermischt haben soll und vermutlich aus grüneren Gebieten kam.
      Die frühen Israeliten unter den Pharaonen (es ist nicht sicher, ob Ramses II. der Pharao aus der Bibel ist!) könnten bereits ein Mischvolk aus verschiedenen Regionen gewesen sein!
      Wie willst Du Komiker nach 3 500 Jahren (Josef-Story!) noch deren Urheimat bestimmen können?
      Avatar
      schrieb am 10.11.05 11:41:09
      Beitrag Nr. 107 ()
      Wenn man den Anspruch auf das "Heilige Land" schon aus der Zeit vor Christi Geburt ableitet, ist es doch legitim darüber nachzudenken, mit welchem Recht ? Dort haben eben auch vor der ersten Besetzung schon andere Menschen gelebt. Ergo historisch exakt retour und ab in den Irak Dort wird doch wohl noch ein Fleckerl übrig sein ?

      Letztlich wurde der völkerrechtswidrig besetzte Sinai ja auch wieder rausgerückt und der Gazastreifen.
      Avatar
      schrieb am 10.11.05 11:43:18
      Beitrag Nr. 108 ()
      :rolleyes: Du empfindest mich als Komiker ? Aber auf genau dieser Komik begründet sich doch der Land- und Existenzanspruch Israels (mit der Verheißung des gelobten Landes) ??? :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.11.05 08:51:40
      Beitrag Nr. 109 ()
      [posting]18.735.961 von EcCo65HH am 10.11.05 11:43:18[/posting]Die "Komik" der Existenz des gegenwärtigen Staates Israel beruht nur theoretisch-religiös auf einem Anspruch auf ein "versprochenes Land".
      In der völkerrechtlichen Praxis und völkerrechtlichen Theorie leitet sich nach dem Verständnis der meisten Mitgliedstaaten der UN das Existenzrecht Israels (immer noch) von der Verfolgung des mit Israel staatenbildenden jüdischen Volkes durch Nazi-Deutschland her und ich finde es immer wieder lustig, daß ich an dieser Stelle immer wieder die offizielle Haltung der Sowjetunion von 1947 zitiere, die ich ansonsten in fast allen anderen Stellungnahmen jener Zeit ablehnen würde:

      Andrej Gromyko:
      Die Sowjetunion zur Teilung Palästinas (1947)


      Dieser Beschluß ist gegen keine der beiden ethnischen Gruppen, die Palästina bewohnen, gerichtet. Im Gegenteil, die Delegation der UdSSR ist der Meinung, daß dieser Beschluß den fundamentalen nationalen Interessen beider Völker entspricht, den Interessen der Araber ebenso wie denen der Juden. Die Vertreter der arabischen Staaten machen geltend, daß die Teilung Palästinas ein historisches Unrecht wäre, doch diese Auffassung des Falls ist unannehmbar, wenn auch nur, weil schließlich das jüdische Volk über einen ansehnlichen Zeitraum der Geschichte eng mit Palästina verbunden gewesen ist. Davon abgesehen, dürfen wir nicht übersehen, und die Delegation der UdSSR wies auf diesen Umstand ursprünglich bei der Sondertagung der Generalversammlung hin, wir dürfen die Stellung nicht übersehen, in der sich das jüdische Volk infolge des jüngst beendeten Weltkriegs befindet. Ich werde nicht wiederholen, was die Delegation der UdSSR bei der Sondertagung der Generalversammlung über diesen Punkt gesagt hat. Es könnte jedoch nicht schaden, meine Zuhörer, nochmals zu erinnern, daß durch den Krieg, den Hitlerdeutschland entfachte, die Juden als Volk mehr gelitten haben als irgendein anderes Volk. Sie wissen, daß es kein einziges Land in Westeuropa gab, dem es gelang, die Interessen des jüdischen Volkes hinreichend gegen die willkürliche Gewaltakte der Hitleristen zu verteidigen.
      (26. November 1947)

      Reden des sowjetischen Außenministers Gromyko. Zit. nach Bruno Frei: Israel zwischen den Fronten. Wien-Frankfurt-Zürich 1965, S. 159 ff.


      Die Proklamationsurkunde des Staates Israel
      (1948)

      In Erez Israel stand die Wiege des jüdischen Volkes; hier wurde sein geistiges, religiöses und politisches Antlitz geformt; hier lebte es ein Leben staatlicher Selbständigkeit; hier schuf es seine nationalen und universellen Kulturgüter und schenkte der Welt das unsterbliche "Buch der Bücher".

      Mit Gewalt aus seinem Lande vertrieben, bewahrte es ihm in allen Ländern der Diaspora die Treue und hörte niemals auf, um Rückkehr in sein Land und Erneuerung seiner politischen Freiheit in ihm zu beten und auf sie zu hoffen.

      Auf Grund dieser historischen und traditionellen Verbundenheit strebten die Juden in allen Geschlechtern danach, ihre alte Heimat wiederzugewinnen; in den letzten Generationen kehrten viele von ihnen in ihr Land zurück; Pioniere, Helden und Kämpfer brachten die Wüste zu neuer Blüte, erweckten die hebräische Sprache zu neuem Leben, errichteten Städte und Dörfer und schufen so eine ständig zunehmende Bevölkerung eigener Wirtschaft und Kultur, friedlebend, aber imstande, sich selbst zu schützen, eine Bevölkerung, die allen Bewohnern des Landes Segen und Fortschritt bringt und nach staatlicher Selbständigkeit strebt.

      Im Jahre 1897 trat auf den Ruf Theodor Herzls, des Schöpfers des jüdischen Staatsgedankens, der Zionistische Kongreß zusammen und proklamierte das Recht des jüdischen Volkes auf nationale Wiedergeburt in seinem Heimatlande.

      Dieses Recht wurde in der Balfour-Deklaration vorn 2. November 1917 anerkannt und im Völkerbund-Mandat bestätigt, das insbesondere der historischen Verbundenheit des jüdischen Volkes mit Erez Israel und dem Recht des Volkes, sein Nationalheirn wieder zu errichten, internationale Geltung verlieh.

      Die über das jüdische Volk in der letzten Zeit hereingebrochene Vernichtung, in der in Europa Millionen Juden zur Schlachtbank geschleppt wurden, bewies erneut und eindeutig die Notwendigkeit, die Frage des heimat- und staatenlosen jüdischen Volkes durch Wiedererrichtung des jüdischen Staates in Erez Israel zu lösen. Dieser Staat wird seine Tore für jeden Juden weithin öffnen und dem jüdischen Volke die Stellung einer gleichberechtigten Nation unter den Völkern verleihen.

      Die jüdischen Flüchtlinge, die sich aus dein furchtbaren Blutbade des Nationalsozialismus in Europa retten konnten, und Juden anderer Länder strömten ohne Unterlaß nach Erez Israel, trotz aller Schwierigkeiten, Hindernisse und Gefahren; sie forderten unablässig insbesondere ihr Recht auf ein Leben der Ehre, Freiheit und redlichen Arbeit in der Heimat ihres Volkes.

      Im Zweiten Weltkrieg hat die jüdische Bevölkerung Palästinas an dem Ringen der freiheits- und friedliebenden Völker mit den Kräften der nationalsozialistischen Verbrecher ihren vollen Anteil genommen und sich mit dem Blut ihrer Kämpfer und durch ihren Kriegsdienst das Recht erworben, den Völkern, die den Bund der Vereinten Nationen gegründet haben, zugerechnet zu werden.

      Am 29. November 1947 hat die Vollversammlung der Vereinten Nationen einen Beschluß gefaßt, der die Errichtung eines jüdischen Staates in Erez Israel fordert; die Vollversammlung verlangte von der Bevölkerung Erez Israels, selbst alle notwendigen Schritte zu ergreifen, um diesen Beschluß durchzuführen. Diese Anerkennung des Rechtes des jüdischen Volkes auf die Errichtung seines Staates durch die Vereinten Nationen kann nicht rückgängig gemacht werden. Es ist das natürliche Recht des jüdischen Volkes, ein Leben wie jedes andere staatlich selbständige souveräne Volk zu führen.

      Wir, die Mitglieder des Volksrates, die Vertreter der jüdischen Bevölkerung Palästinas und der Zionistischen Bewegung, sind daher heute, am Tag der Beendigung des britischen Mandats über Erez Israel, zusammengetreten und proklamieren hiermit kraft unseres natürlichen und historischen Rechts und auf Grund des Beschlusses der Vollversammlung der Vereinten Nationen die Errichtung eines jüdischen Staates in Erez Israel, des Staates Israel.

      Wir bestimmen, daß vom Augenblick der Beendigung des Mandats in dieser Nacht zum 15. Mai 1948 an bis zur Errichtung der ordentlichen Staatsbehörden . . . der Volksrat als provisorischer Staatsrat fungieren und seine Leitung die Provisorische Regierung des jüdischen Staates, dessen Namen Israel sein wird, bilden soll. Der Staat Israel wird für die jüdische Einwanderung und die Sammlung der zerstreuten Volksglieder geöffnet sein; er wird für die Entwicklung des Landes zum Wohle aller seiner Bewohner sorgen; er wird auf den Grundlagen der Freiheit, Gleichheit und des Friedens, im Lichte der Weissagungen der Propheten Israels gegründet sein; er wird volle soziale und politische Gleichberechtigung aller Bürger ohne Unterschied der Religionen, der Rasse und des Geschlechts gewähren; er wird die Freiheit des Glaubens, des Gewissens, der Sprache, der Erziehung und Kultur garantieren; er wird die heiligen Stätten aller Religionen sicherstellen und den Grundsätzen der Verfassung der Vereinten Nationen treu sein . . .

      Wir appellieren - sogar während der Dauer des blutigen Angriffs, der auf uns seit Monaten unternommen wird - an die Angehörigen des arabischen Volkes, die im Staate Israel leben, den Frieden zu bewahren und sich am Aufbau des Staates auf der Grundlage voller bürgerlicher Gleichheit und entsprechender Vertretung in allen Institutionen des Staates, den provisorischen und den endgültigen, zu beteiligen.

      Wir strecken allen Nachbarstaaten und ihren Völkern die Hand zum Frieden und auf Pute Nachbarschaft entgegen und appellieren an sie, mit dem in seinem Lande selbständig gewordenen jüdischen Volk in gegenseitiger Hilfe zusammenzuarbeiten. Der Staat Israel ist bereit, seinen Anteil an der gemeinsamen Anstrengung, den ganzen Vorderen Orient zu entwickeln, beizutragen.

      Aus: Ullmann, Israels Weg zum Staat, München 1964, S. 307 ff.
      Avatar
      schrieb am 11.11.05 09:06:34
      Beitrag Nr. 110 ()
      Daneben ist mir schleierhaft, wie man so religiös-gestört sein kann wie die Führung des Iran es im Augenblick ja wohl zu sein scheint.
      Insbesondere, wenn man bedenkt, daß der Iran ja wohl über 1000 Kilometer von Israel entfernt ist und sich seine Bewohner nicht als Araber, sondern als persische Iraner mit eigener Staatssprache (Farsi) und rein-religöse Brüder im Geiste sehen können:

      "Die Kunst des Märtyrertums"
      Staatschef Ahmadi-Nedschad verherrlicht im iranischen Fernsehen Selbstmordattentate


      von Boris Kalnoky

      Acht Uhr morgens, im iranischen Fernsehen läuft das Kinderprogramm. Ein zehnminütiger Zeichentrickfilm flimmert über die Bildschirme, der sichtlich pädagogisch gemeint ist. Lernziel: Wie werde ich ein Selbstmordattentäter? Die Geschichte spielt irgendwo in Israel oder den von Israel besetzten Gebieten. Israelische Soldaten mit brutalen Visagen haben eben einen Jungen ermordet; der Mutter wird ein Gewehrkolben ins Gesicht geschlagen, Blut spritzt; der alte Vater geht mit dem Stock auf die Soldaten los, deren Offizier schießt ihn nieder. Die Soldaten feuern lachend aus Maschinenpistolen auf den leblosen Körper.

      Zwei Kinder haben überlebt, darunter ein vielleicht 15jähriger Sohn namens Abd (Diener). Der schwört: "Oh Allah, ich muß Rache nehmen an diesen blutrünstigen Zionisten, die meinen Vater, meiner Mutter und meinen Bruder ermordet haben!" Ein anderer Jugendlicher, vielleicht ein Cousin bietet ihm Trost und Hilfe an. Abd will aber nur eines: "Es muß doch einen Weg geben, gegen diese Kriminellen zu kämpfen". Karim weiß Rat. Ein Nachbarssohn ist Mitglied einer "Widerstandsgruppe", der sich Jungen anschließen wollen.

      Hier wird der bislang etwas plumpe Film raffiniert. Die Widerstandskämpfer, manche glattrasiert, manche dezent bärtig, wollen die Kinder nicht, weil sie nicht mit Waffen umgehen können. Es sind die beiden Jungen, die einwenden, Handgranaten werfen könne ja wohl nicht so kompliziert sein. Und so werden sie aufgenommen, nicht ausdrücklich als Selbstmordattentäter, sondern um Handgranaten auf einen israelischen Militärkonvoi zu werfen. Um das Bild zu vervollständigen, stellt sich heraus, daß es sich um dieselben Soldaten handelt, die Abds Familie massakriert haben, und daß sie eben ein Dorf niedergemetzelt haben.

      Als die Israelis Kommen, springt Abd mit dem Ruf "Allah ist groß" auf einen der Lastwagen und sprengt sich selbst in die Luft. Die Schlußszene zeigt, daß auch alle Widerstandskämpfer bei dem "erfolgreichen" Anschlag gefallen sind. Ein Junge kommt, nimmt eines ihrer blutigen Kopftücher. Er wird gewiß den Kampf fortsetzen. Indoktrination, um Kinder zu Selbstmordattentätern zu erziehen, ist im Iran nicht ganz neu, aber solche Propaganda fand bislang in halbstaatlichem Rahmen statt, nicht durch gezielte Propaganda im Staatsfernsehen. Die neue Entwicklung kann etwas zu tun haben mit der Märtyrer-Faszination des neuen Staatschefs Mahmud Ahmadi-Nedschad.

      Der nutzt Fernsehauftritte, um seine Überzeugung zu verbreiten, es gebe nichts Größeres, als sein Leben für die Sache des Islam zu opfern. Vor dem Hintergrund seiner jüngsten Äußerungen, Israel müsse von der Landkarte verschwinden, lohnt es sich, seine TV-Auftritte etwas genauer zu betrachten. Am 25. Juli etwa war er auf dem iranischen Ersten Kanal zu sehen, wo er Selbstmordmissionen glorifizierte und sagte, der Islam werde die Welt erobern. Er spricht vom "Märtyrertum" als "Kunst" und sagt: "Wir wollen Kunst, die offensiv ist. Gibt es eine Kunst, die schöner ist, göttlicher und ewiger als die Kunst des Märtyrertums? Eine Nation mit Märtyrertum kennt keine Gefangenschaft. Wer dieses Prinzip aushöhlt, der gefährdet die Grundlagen unserer Unabhängigkeit und unserer nationalen Sicherheit."

      In einem medialen Doppelpaß rief Ahmadi-Nedschads spiritueller "Führer", Ayatollah Mohammad Misbah Yazdi, in der in London erscheinenden Zeitung Al-Sharq Al-Awsat nach Freiwilligen für eine Organisation von Selbstmordattentätern namens Seitun. Die Organisation wurde von einem Freund und Verbündeten Ahmadi-Nedschads gegründet, ein früherer Geheimdienstoffizier der Revolutionären Garden namens Elias Naderan. Besonders prekär: In Yazdi`s Aufruf heißt es, es sei der Irans Oberster Führer, Ayatollah Khamenei, der die Freiwilligen zum Heiligen Selbstmord rufe.

      Laut einem Bericht des Fernsehsenders Al Arabya vom 2. Juli gibt es derzeit 40 000 registrierte Möchtegern-Selbstmordattentäter im Iran. Noch, so heißt es, sei keine der Selbstmord-"Brigaden" ins Ausland geschickt worden. Im Juni hatten iranische Medien die feierliche Registrierung von 440 Freiwilligen gezeigt - allesamt Frauen und Kinder.
      Artikel erschienen am Do, 10. November 2005

      Den "komischen" Kinder-Film mit der Anleitung, wie man als Kind ein großer "Märtyrer" wird, kann man sich bei Bedarf heraussuchen unter:
      http://www.memritv.org/search
      Avatar
      schrieb am 11.11.05 09:10:11
      Beitrag Nr. 111 ()
      [posting]18.751.058 von Auryn am 11.11.05 09:06:34[/posting]Der angegebene Link scheint nicht zu funktionieren, aber man kann ihn sich ja auch noch am Ende dieses Artikels heraussuchen:
      http://www.welt.de/data/2005/11/10/801419.html
      Avatar
      schrieb am 11.11.05 10:25:20
      Beitrag Nr. 112 ()
      [posting]18.751.098 von Auryn am 11.11.05 09:10:11[/posting]Eigentlich finde ich diese iranische Kindersendung aus dem Welt-Artikel aus dem Posting # 110 so "toll", daß der komplette Link hier nicht fehlen soll, weil doch gezeigt wird, wie schön man schon Kleinkinder zum "Kunstwerk des Märtyrertums" erziehen kann:
      http://www.memritv.org/search.asp?ACT=S9&P1=906
      Da ist es für mich immer wieder schön zu wissen, daß auch für viele meiner Kontrahenten in den lokalen Diskussionsfäden die USA der wahre "Satan der Weltgeschichte" waren.
      Avatar
      schrieb am 11.11.05 11:50:19
      Beitrag Nr. 113 ()
      #109 Was nach der mandats beendigung vom 15.5.48 zum friedlichen gegenseitigen zusammenleben geworden ist,widerspricht allem was dem arabischen bürgern an gleichheit gewährt werden sollte.
      Die nicht enden wollende Einwanderung bis heute,war mit der ursprünglichen größe nicht zu schaffen,die heutige größe einschliesslich der besetzten gebiete ist nur kriegerisch und durch atomare bedrohung der nachbarstaaten zu halten.
      Natürlich sehe ich es positiv,das du dich der offiziellen haltung der sowjetunion von 47 anschliesst,sicherlich wirst du dich für die zugesagten rechte der Palästinenser ebenso einsetzen?,wie es den Juden zugesagt war.
      Spricht nach deiner ansicht etwas dagegen?.
      Avatar
      schrieb am 14.11.05 19:14:36
      Beitrag Nr. 114 ()
      [posting]18.753.173 von endaxi am 11.11.05 11:50:19[/posting]Ich hätte absolut nichts dagegen, daß die israelische Politik so aussähe, wie in diesem Dorf oder wie Uri Avnery es sich wünscht:
      http://gush-shalom.org/english/intro.html
      Es ist aber leider so, daß das Existenzrecht Israels von einigen seiner Nachbarn immer noch bestritten wird. Befindet sich Syrien beispielsweise nicht immer noch im Kriegszustand mit Israel?
      Im Libanon gibt es zusätzlich ja auch die "halbstaatlich" agierende schiitische Hisbollah-Miliz, die unter einer Art "islamisch-umgekehrtem Kreuzzugsdenken" das Heilige Jerusalem von den schmutzigen Ungläubigen befreien will, was mich doch sehr an das christliche "Befreiungsdenken" des Heiligen Jerusalem von den ungläubigen Moslems vor 900 Jahren erinnert.
      Im übrigen ist der Witz an Irans Präsident Ahmadi-Nedschad Rede gewesen, daß er wörtlich dazu aufrief, Israel von der Landkarte zu radieren, ohne daß er als Iraner eigentlich einen Grund dazu hätte - mit der einzigen Ausnahme des religiös motivierten Wunsches, eine dem Islam heilige Stätte von "unreinen Juden" und Christen zu "befreien".
      Ich sag`s ja nochmal gerne:
      Der Iran / Persien befand sich noch niemals im Krieg mit Israel und ist über 1200 Kilometer von Israel entfernt. Die Iraner sind keine Araber und sprechen eine andere Sprache, nämlich Farsi.
      Es gibt meiner Meinung nach keinen anderen Grund für Ahmadi-Nedschads Haß auf Israel als die religiöse Verbundenheit mit den Schiiten im Libanon und dem Wunsch, Jerusalem wieder zu einem rein islamischen Heiligtum zu machen.
      Und diesen Wunsch scheint er wirklich mit Macht zu verfolgen, denn mir sage doch mal einer, welcher Staat in der Geschichte der letzten 100 Jahre sonst in Friedenszeiten im Kinderprogramm von TV und Radio das "Märtyrertum" von Selbstmord-Attentätern verherrlicht oder Selbstmord-Brigaden mit Frauen und Kindern aufstellt und dessen Präsident dies auch noch als "offensives Kunstwerk" bezeichnet.
      Ich bitte mal um Beispiele...
      Avatar
      schrieb am 14.11.05 19:22:57
      Beitrag Nr. 115 ()
      Und nur als Beispiel dafür, daß es kaum noch etwas gibt, das es nicht gibt, bringe ich noch folgenden Artikel und möchte Euch allen die Frage stellen, wer in diesem Artikel die wahren "Verrückten" sind:

      Der Moslem, der Jizchak Rabin heißt -
      Wie ein jordanischer Junge mit dem Namen des ermordeten israelischen Premiers lebt
      von Igal Avidan

      Pause in der Zeelim-Grundschule in der israelischen Hafenstadt Eilat. Auf den Treppen üben die Mädchen lateinamerikanische Tänze, im Hof spielen die Jungs Fußball. Unter ihnen ist ein neunjähriger Junge mit kurzen schwarzen Haaren und großen dunklen Augen. Seine Klassenkameraden nennen ihn Itzik. "Er ist ein ganz bezaubernder Junge", verspricht seine Klassenlehrerin Osnat Friedman, "einfühlsam, ruhig, hilfsbereit. Mit ihm gibt es niemals Probleme. Die Kinder lieben ihn für das, was er ist und nicht wegen seines Namens."
      Der Junge trägt den Namen eines ermordeten israelischen Ministerpräsidenten. Er heißt Jizchak Rabin, ist Araber und sollte ein "Friedenskind" sein. Der muslimische Jordanier Radschawi Namsi verehrte den israelischen Premier, weil er 1994 ein Friedensabkommen mit seinem Land aushandelte. Daß Rabin als General in mehrere Kriege verwickelt war und das Leben von Arabern auf dem Gewissen hatte, war für Namsi Vergangenheit. Als Rabin im November 1995 wegen seiner Friedenspolitik von einem rechts-nationalen Juden erschossen wurde, war Namsis Frau Miriam hochschwanger. Das Paar beschloß, falls Gott ihm einen Sohn schenken würde, ihn Jizchak Rabin zu nennen. Seitdem spüren diese unpolitischen Menschen den Nahostkonflikt an eigener Haut.
      Wieviel Aggression ein Säugling auslösen kann, erfuhr Miriam gleich nach der Entbindung in Amman im Januar 1996, als der Arzt ihr Krankenhauszimmer betrat. "Er hielt das Neugeborene an den Beinen und fragte, wie ich den netten Jungen nennen möchte. Als der Name Jizchak Rabin fiel, ließ er das Baby einfach aus den Händen fallen. Zum Glück konnte ich es noch rechtzeitig auffangen. Der Arzt schrie mich an und befahl der Krankenschwester, sie solle mich sofort hinauswerfen, weil ich eine Jüdin sei und keine Muslimin. Tatsächlich wurden wir sofort entlassen - hinaus in die Kälte und den Regen." Radschawi Namsi konnte sie nicht abholen, denn er lag blutend im Garten seines Arbeitgebers. Vier Männer hatten auf ihn eingeschlagen: Jizchak Rabin sei doch General gewesen und für den Tod vieler Palästinenser verantwortlich.
      Miriam Namsi bat einen Onkel um Unterkunft für die letzten zwei Tage des Fastenmonats Ramadan. Er lehnte jedoch empört ab. Er sei Halb-Palästinenser, erklärt sie. Zuflucht fand die Familie bei einem jordanischen Onkel. Auch die Beamten des Innenministeriums in Amman weigerten sich, dem Säugling einen nicht-arabischen Namen zu geben. Sie boten Radschawi Namsi einen Wagen als Geschenk, falls er seinen Sohn Saddam Hussein nennen würde. Jemand schlug einen Kompromiß vor: Das Kind solle den biblischen Namen Jizchak tragen, allerdings ohne den Zusatz Rabin. König Hussein mußte ein Machtwort sprechen, damit Jordanien den ersten Bürger Jizchak Rabin registrierte. Er mußte allerdings im Untergrund leben. Daher folgte das Ehepaar gern im März 1996 der Einladung von Rabins Witwe Lea nach Israel. Sie trafen sich in einem Fernsehstudio. Lea weinte vor Rührung, als sie den Säugling Jizchak auf den Arm nahm. Mit Vater Radschawi Namsi, der als Gastarbeiter in Deutschland gelebt hatte, unterhielt sie sich auf Deutsch. Anschließend half sie der Familie dabei, vorläufig in Israel zu bleiben, bis sich die Situation in Jordanien beruhigt hätte.
      Fast überall wurde die Familie Jizchak Rabins mit offenen Armen empfangen. Während entfernte arabische Verwandte ihr die kalte Schulter zeigten, meldeten sich zahlreiche jüdische Israelis aufgrund eines Berichts über die jordanischen Gäste. So ließ ein Rabbi das Kind beschneiden und ein Geschäftsmann, Aharon Reinmann, bot den Eltern Arbeit und eine kostenlose Unterkunft in seiner Reinigungsmittel-Fabrik an. Als sie dort von palästinensischen Arbeitern terrorisiert wurden, drohte er denen mit Entlassung. Die humanitäre Geste erwies sich für ihn bald als eine gute Werbung, auf diese Weise kam das Unternehmen immer wieder in die Medien. Reinmanns Geschäftsführer Baruch Koren war zuständig für den täglichen Kampf mit den Behörden.
      Das erste Geburtstagsfest feierte die Witwe Lea Rabin mit. Ihr Geschenk war für einen Säugling jedoch wenig geeignet: ein Bild des israelischen Jizchak Rabin, das heute das karge Wohnzimmer der Familie schmückt. Auf Arabisch ließ sie eine Widmung schreiben: "Für Jizchak Rabin aus Jordanien, der den Namen meines Mannes Jizchak Rabin trägt, der für den Frieden starb, zum Geburtstag. Wir glauben an den Frieden, den Du noch erleben wirst."
      Aber zuerst mußte das Kind wieder Gewalt erleben. 1999 wollte Miriam Namsi zusammen mit dem dreijährigen Jizchak der Familie in Jordanien einen Kondolenzbesuch abstatten. Am Grenzübergang wurde er blutig geschlagen und sie für 24 Stunden verhaftet. Wieder mußte Lea Rabin intervenieren.
      Ein Kurzbesuch im Jahr 2000 endete in einer Massenschlägerei, nachdem Nachbarn ihre Kinder auf "den Juden Rabin" hetzten. Seitdem traut sich die Familie nicht mehr über die Grenze, die sie aus ihrer jetzigen Wohnung sehen kann.

      2001 verkaufte Reinmann seine Fabrik. Für die neuen Besitzer wurden die Jordanier schnell zu einer Belastung. Im gleichen Jahr verstarb Lea Rabin, und mit dem Ausbruch der zweiten Intifada verlor auch der Name Rabin an Glanz. Die Namsis mußten nun allein zurecht kommen. Das Paar zog in die Touristenstadt Eilat, wo es sich mit Putzen über Wasser hielt. "Mein Sohn ist das Wichtigste für mich und wenn er in Israel bleiben will, dann bleibe ich auch", sagt Vater Radschawi Namsi. Miriam Namsi vermißt ihre 23 Geschwister daheim "sehr, aber bei uns folgt die Frau ihrem Mann."
      Der Frieden scheint jedoch weit weg, die immer mehr vom Terror bedrohten Israelis wollen keine Araber sehen - auch wenn einer Jizchak Rabin heißt. Im Februar forderte daher das Innenministerium die Namsis auf, das Land bis Juni 2005 zu verlassen. Jizchaks Klassenkameraden schrieben Protestbriefe, die Medien berichteten, und Rabins Tochter Daliah intervenierte. Der Innenminister lenkte ein, nicht aber die zuständigen Beamten. In einem vom israelischen Fernsehsender "Channel 2" dokumentierten Gespräch fragte einer, warum die Eltern ihrem Sohn das angetan hätten. "Wir haben nur an den Frieden gedacht", entgegneten sie. "Wir berücksichtigen das, aber Sie können nicht alle Rechte fordern, nur weil Sie vielleicht einen Fehler begangen haben." Miriam Namsi reagierte empört: "War es auch ein Fehler, als der große Jizchak Rabin unserem König Hussein die Hand gab und Frieden machte?"
      Vor kurzem wurde die Aufenthaltserlaubnis der Familie um ein Jahr verlängert. Rabin Junior will aber Jude werden: "Als Araber werde ich immer nur Probleme haben." Genaue Zukunftspläne hat der Neunjährige noch nicht. Eines steht für ihn jedoch fest: Wenn er einmal selbst Vater ist, würde er seinen Jungen trotz aller Schwierigkeiten auch Jizchak Rabin nennen. Er selbst will ein ganz normaler israelischer Junge namens Itzik sein.

      Artikel erschienen am Mo, 14. November 2005
      Avatar
      schrieb am 14.11.05 19:28:00
      Beitrag Nr. 116 ()
      [posting]18.790.176 von Auryn am 14.11.05 19:22:57[/posting]P.S. zu dem vorangegangenen Artikel: Lea Rabin sprach übrigens perfekt Deutsch, weil sie im ostpreußischen Königsberg aufgewachsen, aber schon zu Beginn der 30er Jahre nach Palästina ausgewandert war.
      Ich habe mal ein Interview mit ihr gesehen, in dem sie sagte, daß sie in Königsberg höchstwahrscheinlich weder Hitler noch Stalin überlebt hätte ...
      Avatar
      schrieb am 14.11.05 21:05:13
      Beitrag Nr. 117 ()
      #114 Israel hat unzählige Resolutionen nicht eingehalten,dem zeitpunkt zum frieden verpasst.
      Würden moslems Rom und umgebung errobern ,sowie nur alten den besuch des Petersdoms selektiv erlauben,so möchte ich nicht wissen,wer alles unter den Christen wohl was dagegen hätte.
      Dürfte eigentlich nicht so schwierig sein,die gemütslage und empfinden der muslime,nicht nur der Palästinenser einzuschätzen.
      Die derzeitige position kann Israel ohne einsatz von Atomwaffen unmöglich auf dauer halten,oder gar sich noch weiter zu vergrößern,da helfen göttliche botschaften überhaupt nichts.
      Man wird Sharon später mal amokläufer verfluchen und die ursachen für unendliches leid aufarbeiten,der gewählte unfrieden,bei aller probaganda,nicht mehr der moslemischen und mehrheit der welt vermittelbar.
      Nimmt man einige berater Bush,s genauer unter die lupe,könnte man dem eindruck haben,es sind mehrere religionen darunter,die lange vor Irans Ahmadi Nedschafs rede,sowas vorgedacht und teilweise bereits ausgeführt haben.
      Die folgen sind fatal,,verbündete brechen weg und viele Vasallen sitzen auf einem wackeligen stuhl,während immer mehr Atommächte als folge davon entstehen.
      Ob Amerikas bereitschaft für die Israelische politik unter allen umständen einzustehen von dauer sein wird ,darf auch bezweifelt werden,der preis wird irgendwan zu hoch sein.
      Sein ruf eine demokratie zu sein,wird immer mehr absurdum geführt,zur zeit mehr als Hyäne angesehen,das völker unterdrückt und sich an deren bodenschätzen mit gewalt bereichert.
      Es istdas alte satelitenspiel,das du mit recht der Sowjetunion übel nimmst,warum es für Amerika nicht gelten soll, ist mir alledings rätselhaft.
      Avatar
      schrieb am 14.11.05 23:22:47
      Beitrag Nr. 118 ()
      das Gejammer wegen der ach soo armen Palis, sowohl in der islamischen Welt wie auch dem Westen ist angesiedelt zwischen Propaganda und Heuchelei.

      Denn die von Arafat veruntreuten Abermillionen interessieren absolut niemand - wo bleibt hier die Empörung ?

      Und weitaus schlimmere Zustände wie z.B. hier:

      http://www.sudanreeves.org/index.php?name=News&file=article&…

      interessieren absolut niemand.

      Hier wird insbesondere die islamische Welt in ihren rein propagandistischen Zielen bloßgestellt, denn wenn Moslems Moslems zu Hunderttausenden abschlachten, hat sich in der islamischen Welt noch nie Protest geregt.

      Nur wenn es gegen die verhaßten Ungläubigen geht, ist die Empörung groß. Typisch: Fehler sucht man immer nur bei anderen.

      Umso enttäuschender, daß diese Verlogenheit im Westen so viel Zuspurch, Anerkennung und Verständnis findet.


      Auszug:

      And as the death toll in Darfur now likely exceeds 400,000 , with human mortality poised to increase significantly in coming weeks and months, there is no clear evidence that Rwanda’s unspeakable slaughter will not eventually be numerically surpassed.


      Und die Welt sieht weg und schweigt.
      Avatar
      schrieb am 14.11.05 23:33:21
      Beitrag Nr. 119 ()
      118,

      nicht die "Welt" sieht weg, sondern diejenigen die die "Welt" beauftragt hat, gegen soche Auswüchse zu handeln. Die UNO z.B.; die seit sie in immer tiefere Zuneigung zu den USA verfällt, ihrem eigentlichen Sinn nur noch unzureichend gerecht wird.

      Sie ist zum Instrument der Mächtigen verkommen; die sie ihrerseits vorwiegend als Umverteilungs- und Verwaltungsmaschinerie missbraucht. Und sich selbstverständlich dahingehend hat korrumpieren lassen.
      Avatar
      schrieb am 15.11.05 01:20:08
      Beitrag Nr. 120 ()
      #118 Natürlich bin ich so Arafat sich bereichert hat ebenso dagegen wie bei Bush, gegen
      "Du bist Deutschland M.Schumacher"
      und den anderen korrupten Politikerhaufen auch bei uns.
      Mich interessiert wohl eher zuviel als zuwenig,musst nicht auf andere durch deine einseitigkeit die sich fast nur gegen moslems richtet schliessen.
      Meine vorbehalte richten sich gegen alle sendungsreligionen, sie sind aus der selben Ursuppe der menschlichen dummheit enstanden und dem zeitlichem verfall preisgegeben.
      Da ich jetzt lebe und mein nachwuchs,ist es mir unerträglich von diesen schwätzern mit deren moral und auch sónstigen perversen vorstellungen bedroht zu fühlen-oder zu sein.
      Avatar
      schrieb am 15.11.05 01:39:45
      Beitrag Nr. 121 ()
      Witzbold.

      Wenn du wissen willst, wie ich christlichen Fundamentalismus sehe, ließ hier nach:

      Thread: Evolutionstheorie, Schöpfungslehre und die Politik
      und bei "Gott, Tsunami, Islamisten" im Wi-Po.


      Die erwähnte Einseitigkeit der Moslems in ihrer Wahrnehmung, die sich so schön auf die Bagatelle Israel konzentiert, und hundertausende Hingeschlachteter Glaubensgenossen durch Moslems aber völlig gleichgültig läßt, ausgerechnet mit dem Vorwurf der Einseitigkeit zu begegnen, ist etwas schwer nachvollziehbar vom Standpunkt logischer Konsequenz aus.

      Leider ist es nunmal so, daß von der Warte der Mesnchenrechte gesehen die islamische Welt nicht viel Erfreuliches zu bieten hat. Nicht der Überbringer der Nachricht ist somit für deren Inhalt verantwortlich.

      Auch wenn man das von der Warte der politischen Korrektheit aus betrachtet natürlich ganz anders bewerten kann.
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 10:06:46
      Beitrag Nr. 122 ()
      [posting]18.793.032 von endaxi am 14.11.05 21:05:13[/posting]Es istdas alte satelitenspiel,das du mit recht der Sowjetunion übel nimmst,warum es für Amerika nicht gelten soll, ist mir alledings rätselhaft.

      Weil meine Familie aus einem Land namens Rumänien stammt, das mal Satellit der Sowjetunion war und dessen Bevölkerung sich nach zahlreichen Deportationen und Stacheldrahtgrenzen komischerweise immer noch darum schlägt, zum Satelliten der USA zu werden, damit man deren durchschnittlichen Lebensstandard und deren Grad an "Unfreiheit" und "Intoleranz" erreichen kann - und das möglichst schnell in einem deutschen Auto, am besten Mercedes.
      Wenn man keine deutschen (!), rumänischen und polnischen Verwandten hatte, die noch in den 50er Jahren in Workuta erfroren oder in den Steppen Kasachstans verhungert sind, kann man so eine weltfremde Haltung wie meine natürlich nur schwer verstehen.
      Und wie sagte doch Bert Brecht zusätzlich so schön?: Erst kommt das Fressen, dann die Moral!
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 16:10:06
      Beitrag Nr. 123 ()
      Da dies zur Zeit der aktuelle Thread zum Nahostkonflikt ist, stelle ich die folgende Buchbesprechung über zwei Bücher (beide von amerikanischen Juden verfasst) mal hier ein.

      Zwischen Polemik und Propaganda

      Noam Chomsky und Alan Dershowitz blicken auf den Nahostkonflikt aus grundsätzlich gegensätzlichen Perspektiven

      VON RUDOLF WALTHER

      Der beinahe 80 Jahre alte Noam Chomsky bleibt sich auch in seinem jüngsten politischen Buch treu. Der US-amerikanische Sprachwissenschaftler tritt - wie in bald 20 früheren Büchern - als unbeirrbarer, radikaler, manchmal polemischer Kritiker der Machtpolitik Washingtons auf.

      Den Schlüssel zur Erklärung des Nahostkonflikts sieht Chomsky nämlich nicht etwa in der Vertreibung der Palästinenser und in der Staatsgründung Israels 1948. Für ihn steht zweierlei außer Frage: Erstens, "dass israelische Juden und palästinensische Araber gleiche Rechte, insbesondere im Hinblick auf das Territorium des ehemaligen Palästina, besitzen". Und zweitens stellt er klar, "dass der Staat Israel innerhalb der Grenzen, wie sie vor dem Sechstagekrieg (1967) existierten, jene Rechte besaß und besitzt, wie sie einem jeden Staat… zustehen".

      Zum hochkomplexen und gefährlichen Konflikt entwickelte sich die Auseinandersetzung im Nahen Osten seiner Ansicht nach erst nach dem Sechstagekrieg und der Besetzung des Westjordanlands, des Gazastreifens und der Golanhöhen, vor allem aber mit dem, was Chomsky "die Sonderbeziehung" zwischen den USA und Israel nennt.

      Erst in dem Maße, wie sich Washington zur Schutzmacht Israels erklärte, das Land fast unbeschränkt mit Waffen belieferte und in sein weltpolitisch und strategisches Machtkalkül einbezog, eskalierte der Konflikt. Chomsky analysiert die schrittweise Herausbildung dieser "Sonderbeziehung" sehr präzise. Als Gegenleistung für diese Unterstützung bot Israel "gute Dienste" an in Konflikten, in welche die USA nicht direkt eingreifen wollten. Dafür betreibe Washington von 1967 bis heute unter dem Namen "Friedensprozess" eine Politik, die nicht der Friedenssuche und der Verständigung dienten, sondern der Verhinderung von allen Friedensinitiativen, die nicht den israelischen Maximalforderungen entsprachen.

      Klare Analyse statt juristische Tricks

      So habe die Clinton-Administration das Oslo-Abkommen vom August 1993 - auf der Basis der UN-Resolution 242 - wie ein Friedensabkommen gefeiert, obwohl darin weder der Rückzug israelischer Truppen aus den besetzten Gebieten noch die Siedlerfrage oder die Nutzung der Wasserreserven geklärt wurden. Ungeachtet auch von Stimmen wie der des späteren Ministerpräsidenten Ehud Barak, der nach dem Abkommen verkündete: "Wir werden Gaza nicht verlassen und überall dort sein, wo es für uns notwendig ist." Selbst wenn man dem Polemiker Chomsky, der einen Hang zu Vereinfachungen hat, nicht immer zustimmen mag: Seine Analyse besticht durch politische Klarheit und intellektuelle Konsistenz.

      Das wird man leider nicht sagen können von dem - pikanterweise im gleichen Verlag erschienenen - Buch des US-Juristen Alan M. Dershowitz. Der Harvard-Professor zieht sein Plädoyer für Israel nach dem Schema eines gerichtlichen Verfahrens auf. Die 32 kurzen Kapitel sind nach einem klaren Muster aufgebaut: 1. Vorwurf, 2. Anklage, 3. Realität und 4. Beweis. Formal mag das bestechen, geht aber schief, wie der Leser nach wenigen Seiten merkt.

      In den Abschnitten beispielsweise, die der "Realität" gewidmet sind, kann man bestenfalls propagandistische Rechtfertigungsgirlanden und summarische, nicht belegte Behauptungen finden. Zur "Realität", wie sie Dershowitz wahrnimmt, gehört die Behauptung, Israel übe als "einziges Land in der Geschichte der modernen Kriegsführung" keine Vergeltung gegen feindliche Städte und deren Zivilbevölkerung.

      Gegen eine solche einseitige Wahrnehmung sprechen die Bilder vom Flüchtlingslager Dschenin aus dem Jahr 2002, nachdem es von Panzern und Bulldozern buchstäblich plattgewalzt wurde. Damals blieb kaum mehr übrig als einige Trümmerhaufen und halb eingestürzte Häuser mit mannshohen Einschusslöchern von schweren Granaten.

      Zu den "Realitäten" zählt der Autor auch alle jene Mythen, die die Staatsgründung begleiten und den Schulunterricht sowie die öffentliche Meinung in Israel bis heute prägen. Dazu gehört die Legende von der Friedensbereitschaft des Landes gegenüber den umliegenden Staaten - eine Legende, die Chomskys Buch im Detail widerlegt.

      In einem Punkt verdient die Argumentation von Dershowitz allerdings Beachtung. Er behauptet nicht ganz zu Unrecht, aber mit untauglichen Belegen, dass in der Beurteilung der israelischen Politik andere Maßstäbe und Standards angewendet würden als bei der Bewertung der Politik arabischer Staaten. An diesem Vorwurf ist etwas dran - man hat tatsächlich gelegentlich den Eindruck, es werde mit doppelten Standards gearbeitet. Freilich hat sich Israel den Vorwurf ein Stück weit selbst zuzuschreiben, denn bei jeder Gelegenheit betont die Regierung, das Land sei die einzige Demokratie und der einzige Rechtsstaat in der Region. Demokratien und Rechtsstaaten müssen sich bei so schweren Vorwürfen wie staatlich gedeckten Menschenrechtsverletzungen und Staatsterror an anderen Standards messen lassen als Halb- und Ganz-Diktaturen. Da bleibt vom berechtigten Vorwurf von Dershowitz nur übrig, dass es stimmt, dass Menschenrechtsverletzungen arabischer Staaten von EU und USA nur selten gebührend laut und eindeutig verurteilt werden.

      Regelrecht finster wird es bei Dershowitz in den Kapiteln, die den "Beweisen" gewidmet sind. Da bedient er sich der Tricks von Winkeladvokaten. Ein Beispiel: Er rechnet die israelischen Opfer palästinensischer Terrorakte dadurch hoch, dass er die Zahl potenzieller Opfer von Attentaten hinzu addiert, die missglückt oder von der Polizei verhindert worden sind. Spielend unterbietet solche Scharlatanerie selbst das niedrige Niveau des demagogischen Vorworts eines Henryk M. Broder sowie die vernagelte Einseitigkeit des ganzen Buches.

      Noam Chomsky:
      Keine Chance für den Frieden. Warum mit Israel und den USA kein Palästinenserstaat zu machen ist.
      Aus dem Amerikanischen v. Michael Haupt. Europa Verlag, Hamburg 2005, 266 Seiten, 19,90 Euro.

      Alan M.Dershowitz:
      Plädoyer für Israel. Warum die Anklagen gegen Israel aus Vorurteilen bestehen.
      Aus dem Amerikanischen von Bernhard Schmid. Europa Verlag, Hamburg 2005, 416 Seiten, 19,90 Euro.

      [urlQuelle: FR vom 16.11.05] http://www.fr-aktuell.de/ressorts/kultur_und_medien/das_politische_buch/?cnt=757411[/url]
      Avatar
      schrieb am 16.11.05 23:03:52
      Beitrag Nr. 124 ()
      #22 Du solltest dich mal als dealer versuchen,gibt schneller Porsche,Witzigmann und stacheldraht gibts nur für versager im gefängnis.

      Wahnsinn bei Individuen ist selten,aber in Gruppen,
      Nationen und Epochen die regel.
      Friedrich Nietzsche
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 17:56:15
      Beitrag Nr. 125 ()
      [posting]18.841.053 von rv am 16.11.05 16:10:06[/posting]Recht interessante Texte, aber danach würde ich mir beide Bücher nicht kaufen.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 18:04:35
      Beitrag Nr. 126 ()
      Zum hochkomplexen und gefährlichen Konflikt entwickelte sich die Auseinandersetzung im Nahen Osten seiner Ansicht nach erst nach dem Sechstagekrieg ...

      Ähem, und wieso kam es dann direkt nach der Staatsgründung zu einem Krieg, und wie kam es denn zu diesem Sechstagekrieg, wenn es da noch gar keinen gefährlichen Konflikt gab? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 18:06:49
      Beitrag Nr. 127 ()
      [posting]18.846.404 von endaxi am 16.11.05 23:03:52[/posting]Du klingst ein wenig aggressiv, wenn ich mich nicht täusche.
      Kann es sein, daß Du aus rätselhaften Gründen ein klein wenig am "Nieder-mit-den-Globalisierungs-Faschisten-Syndrom" leidest und Deine Wut an mir auslassen möchtest?
      Vielleicht bist Du ja genau der Richtige, um mir folgende Frage zu erklären:
      In ganz Osteuropa gibt es eine Menge Denkmäler für die Opfer des Stalinismus/ Kommunismus, die alle erst in den letzten 15 Jahren errichtet wurden. Darunter ist auch dieses von Weihnachten 1989 aus der Stadt, in der mal dieser exotische deutsche Sänger Peter Maffay geboren ist, nämlich Brasov / (=dt. Kronstadt):
      http://de.pg.photos.yahoo.com/ph/y64_x_32/detail?.dir=4721&.…
      Unter den Grabsteinen liegen auch ein paar Gymnasiasten, von denen ich einige Freunde persönlich kenne.
      Vielleicht empfiehlst Du denen und den Angehörigen der Opfer Ceausescus ja auch mal, Drogen-Dealer zu werden, wenn sie dieselbe Frage an Dich haben wie ich:
      Warum stehen solche Denkmäler denn nur in Osteuropa und nicht in Westeuropa?
      Haben Deine Ami-Unterdrücker bei der Okkupation der Westeuropäer oder der Deutschen vielleicht irgendwas anders gemacht als die Sowjetunion?
      Beantworte mir doch bitte mal diese zwei Fragen?

      Vielleicht verstehst Du danach besser, wieso Polen, Ungarn, Rumänien etc. im Moment eher Verbündete der USA sind als die Deutschen, hm?
      Wenn Du mir zeigen kannst, daß zwischen den Imperialisten der USA und denen der Sowjetunion gar kein Unterschied mehr ist, dann bin ich vielleicht sogar auf Deiner Seite!
      Wäre doch toll für Dich!
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 18:14:13
      Beitrag Nr. 128 ()
      [posting]18.869.844 von flitztass am 18.11.05 18:04:35[/posting]Hm, ich vermute, das hängt damit zusammen, daß der "Gründungskrieg" in erster Linie mit den direkten Nachbarn des neuen Israel geführt wurde, die sauer waren, daß sie Gebiete an die Juden abtreten sollten. Das West-Jordan-Land gehörte ja auch bis in die 90er Jahre hinein vom Anspruch her noch zu Jordanien, bis König Hussein das Gebiet an den neu zu schaffenden Palästinenserstaat unter dem seligen Arafat abtrat.
      Im 6-Tage-Krieg eroberte dann Israel aber eine Menge Gebiete, auf die es vorher nie Anspruch erhoben hatte, beispielsweise die ganze Sinai-Halbinsel und die Golan-Höhen. Sinai wurde dann nach dem Friedensvertrag mit Sadat an Ägypten zurückgegeben, aber die Golanhöhen sind ein militärischer Gewinn und damit ein Zankapfel erster Güte, weil man von dort aus mit einfacher Artillerie die syrische Hauptstadt Damaskus in Grund und Boden schießen kann. Klar, daß die Syrer diese Höhen gerne zurück hätten.
      Und von den im Sechstagekrieg besetzten Palästinensergebieten wie Ost-Jerusalem habe ich noch gar nicht mal angefangen ...
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 23:51:46
      Beitrag Nr. 129 ()
      #127 Du hast doch Brecht zitiert " Erst kommt das fressen,dann die moral" und was du auch noch am erwerb von gütern für dich und deine familie festmachst.
      So haben wir natürlich eine verschiedene einschätzung über moral,zuminderst in der theorie und zählst ein paar länder auf ,die die USA als verbündete gegenüber Deutschland bevorzugen.
      Von deren sicht aus gesehen´nur allzu verständlich,Auryn bevorzugt aber Deutschland so ich mich nicht irre?.
      Ein abwägen USA gegenüber der Sowjetunion finde ich als persönlich negativ betroffener auch nicht statthaft,um es mal so auszudrücken.
      In München steht anm Siegestor folgender Spruch:
      Dem Sieg geweiht-vom Krieg zerstört-zum Frieden mahnend.
      Ob in Ost-Europa zuviele oder zuwenige denkmäler für die opfer des Kommunismus stehen ist wohl ansichtssache und auch vergangenheit,die keineswegs verdrängt werden soll.
      Mich interessieren aber mehr die Opfer der jetztzeit du mögest mir dies nachsehen und betreffen meine einschätzung gegenüber den USA.
      "Meine Wut etc. dir gegenüber" ist überhaupt nicht vorhanden,eher das gegenteil müsste dir erkennbar sein,sondern besteht mehr im abklopfen wie weit du bereit bist die linie der USA mitzutragen,bei der moralischen fragestellung,womit sich meine antwort in #124 selbst erklären dürfte?.
      Für mich gibt es schon genug "Denkmäler" es müssen nicht auch noch weitere den Opfern der USA gewidmet werden,wie üblich bein einem systemwechsel wie du selbst weisst.
      Der Titan der Titanen und ...Ceausescus samt Securitate ist weitgehend vergangenheit,der von Gott berufenbe Bush leider zur zeit sehr real und der Mega titan gegen dem Nicolae Cauesecus ein kleines würstchen war.
      Hoffe du verstehst jetzt meine aussage richtig und empfinde mich dir gegenüber weder aggresiv nocht wütent und hoffe auch bisher nicht beleidigend,eher auf gegenseitige moralische standpunkte beschränkt,die man sich mitteilt.
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 16:57:40
      Beitrag Nr. 130 ()
      [posting]18.873.486 von endaxi am 18.11.05 23:51:46[/posting]Du hast doch Brecht zitiert " Erst kommt das fressen,dann die moral" und was du auch noch am erwerb von gütern für dich und deine familie festmachst.

      O.K., Dein Deutsch scheint aufgrund Deiner Herkunft nicht so gut zu sein wie meins aufgrund meiner Herkunft,
      ;)
      so daß ich es zu Deinen Gunsten akzeptiere, daß Du meine betreffende Formulierung offenkundig übersehen und mißverstanden hast:
      Im ersten Satz meines betreffenden Postings sprach ich - in einer vermutlich mißverständlichen Verallgemeinerung - von "der dortigen Bevölkerung", bei der man diese Haltung in persönlichen Gesprächen antreffen kann - NICHT von meiner Familie. Meine Familie (zumeist Angehörige der deutschen Minderheit) war zu jener Zeit schon ausgewandert, hatte und hat aber noch gute Kontakte nach Rumänien.
      Es gab in Rumänien noch in den 80er Jahren Hungersnöte, die auch in Ausgaben der Zeitschrift "Der Spiegel" beschrieben wurden. Wenn Du willst, kopiere ich Dir die betreffenden Artikel hier rein. Die Rumänen waren nach Jahrzehnten der Diktatur eher "apolitisch" eingestellt und hätten zu jener Zeit jeden Machthaber eher akzeptiert als Ceausescu. Die Hungersnöte der 80er Jahre waren vermutlich auch der Grund, weshalb Ion Iliescu mühelos der Nachfolger von Ceausescu werden konnte, denn obwohl er noch in den 70er Jahren als kommunistische Minister unter Ceausescu tätig war, ordnete er dessen Hinrichtung an und innerhalb einer Woche nach der Hinrichtung waren die Geschäfte wieder voll mit Lebensmitteln, die vorher in den Westen exportiert worden waren, um die Auslandsschulden Rumänien zu bezahlen bzw. Devisen ins Land zu bekommen.
      Die Leute sagten tatsächlich wörtlich den westlichen Reportern bei der ersten Wahl nach dem Sturz Ceausescus: "Der Iliescu hat uns wieder zu essen gegeben, deshalb wählen wir ihn!"
      Es wäre schön, wenn Du von daher mein Zitat von Bertolt Brecht etwas besser verstehen würdest.
      Weiteres Posting folgt gleich ...
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 17:25:57
      Beitrag Nr. 131 ()
      [posting]18.873.486 von endaxi am 18.11.05 23:51:46[/posting]Mich interessieren aber mehr die Opfer der jetztzeit du mögest mir dies nachsehen und betreffen meine einschätzung gegenüber den USA.

      Einer der Unterschiede in der Beurteilung der US-Politik zwischen Dir und mir besteht vermutlich darin, daß Du - aus Deiner Sicht vielleicht völlig zu Recht - die Opfer in den Vordergrund stellst und ich die US-Politik vielleicht mehr aus der Sicht eines "distanzierteren Politologen" betrachtest.
      In der teilweise völlig berechtigten Kritik an den USA wird häufig übersehen, daß sich die Kriege der USA historisch meist gegen Diktaturen richteten.
      Auch wenn es Dir nicht gefallen sollte, ich vergleiche das jetzt mal mit der deutschen Geschichte des Zweiten Weltkriegs:
      In Deutschland hat es vermutlich im Jahre 1945 nur sehr wenige Menschen gegeben, die die Niederlage und Zerstörung des Deutschen Reiches als "Befreiung" gesehen haben.
      Ich kenne persönlich Rentner, die mir erzählt haben, sie wollten als Jugendliche eine Untergrundkampf-Organisation gegen die Amerikaner in Bayern gründen, die sich dann mit "Werwolf-Organisationen" in Sachsen gegen die Siegermächte vereinen sollten, um die Alliierten mit jahrelangen Anschlägen zu zermürben und aus Deutschland hinauszudrängen. Erst die Wochenschauen mit den Filmen über die Befreiung von Auschwitz hätten sie nachdenklicher gemacht.
      Die Deutschen empfanden die Niederlage 1945 vermutlich erst nach den Bildern der Leichenberge von Auschwitz als Befreiung von einem verbrecherischen Diktator namens Hitler als "Befreiung".
      Die Millionen an Toten in der deutschen Bevölkerung können damit allein nicht gerechtfertigt werden, daß das Volk mal den Verbrecher Hitler an seiner Spitze hatte, aber ohne diesen Krieg wären KZs wie Auschwitz vermutlich bis heute eine "typisch deutsche Einrichtung zur Lösung von Bevölkerungsproblemen mit verhaßten Minderheiten".
      Und sogar heute findet man noch Leute in Deutschland, für die Hitler der größte deutsche Politiker war.
      Ich weiß nicht, ob die irakische Bevölkerung jemals wie die Deutschen über diesen Krieg im Irak hinweg kommen wird, aber es ist unbestreitbar, daß Saddam Hussein ein Diktator war, der die Mehrheit seines Volkes unterdrückt hat, wobei dieser Staat Irak aus den drei wesentlichen Gruppen der Sunniten, Schiiten und Kurden besteht, wobei die Schiiten und die Kurden am meisten unter Saddam Hussein gelitten haben.
      Wenn nicht alle Medien der Welt lügen sollten, werden die Anschläge auf die US-Truppen und die Briten ja zumeist von Sunniten verübt, die glauben, von der Zukunft am wenigsten Nutzen zu haben - sei es, weil sie Anhänger von Saddam waren oder weil sie religiöse Fanatiker sind etc.
      Wieso sonst funktioniert im kurdischen Norden des Irak im Moment alles besser als je zuvor und warum sonst arbeiten die Kurden und die Schiiten zumindest zeitweise mit den US-Besatzern zusammen?
      Wieso sonst gibt es die wenigsten Anschläge in den Gebieten der Schiiten und der Kurden?
      Falls der Irak nicht an seinen inneren Auseinandersetzungen zerbricht, könnte es dann nicht sein, daß die USA den ersten demokratischen Staat Arabiens geschaffen haben?
      Und wenn das so sein sollte, könnte es nicht sein, daß der Irak eines Tages auf diesen Krieg zurückblickt wie die Deutschen heute auf den Zweiten Weltkrieg?
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 17:38:53
      Beitrag Nr. 132 ()
      Und wo ich das folgende gerade in einen anderen Thread kopiert hatte, wollte ich mal wieder darauf aufmerksam machen, daß die US-Soldaten in ihrer Geschichte im 20. Jahrhundert "so dumm waren", meist die Pressevertreter bei jedem ihrer Verbrechen zum Fototermin in der Nähe zu dulden, während man von anderen Ländern glaubt, sie wären ganz unschuldige Opfer des US-Aggressoren, z.B. Syrien.
      Dabei hört man von deren dunklen Geschichtspunkten überhaupt nur etwas in Büchern, die aber schnell in Vergessenheit geraten oder gar nicht erst gelesen werden.
      Sogar Peter Scholl-Latour gehört dazu, wie wir an diesem Beispiel über seinen Besuch in Syrien zu Beginn der 80er Jahre sehen können:

      In diesem Buch: Peter Scholl-Latour: Allah ist mit den Standhaften, ISBN 3-548-34308-2, Ullstein Verlag, Frankfurt a.M. / Berlin 1986.
      Im Kapitel " Präsident Assad, »Löwe und Held« " - können wir ab Seite 441 bis S. 443 folgendes lesen:
      (Zitat: )

      Als die Moslem-Brüder zu immer rabiateren Anschlägen gegen das Baath-Regime ausholten und ein Attentat gegen den Staatschef um Haaresbreite vereitelt worden war, hatte Hafez-el-Assad unter seinen politischen Gegnern, die in einem Spezialgefängnis unweit von Palmyra eingekerkert waren, aufgeräumt. Nachdem man ihnen eine trügerische Freilassung vorgespiegelt hatte, wurden mindestens fünfhundert Häftlinge mit Maschinengewehren und Hubschrauberkanonen auf freiem Felde niedergemäht.
      Doch zurück zu unserem Ausflug zur Stadt Hama.
      Immer wieder angehalten, unablässig überprüft, hatten wir die Stadt Homs auf der Fahrt nach Norden passiert. Hafez-el-Assad, der »Held des Volkes«, lächelte auch dort, in tausendfacher Vervielfältigung, aber das zentrale Amtsgebäude seiner Baath-Partei war durch einen Sprengstoffanschlag in der Mitte geborsten. Es ging weiter nach Hama. »Sie wissen, was in Hama vorgefallen ist? « fragte Samuel lauernd. Bei der Nennung dieser drittgrößten Stadt Syriens verdüsterten sich stets die Gesichter. Hama war dem Baath-Regime von Anfang an ein Dorn im Auge gewesen. Die konservative und streng muselmanische Opposition verfügte hier über eine Hochburg. Im März 1980 war in Hama und Aleppo ein politisch und religiös motivierter Generalstreik von den Moslem-Brüdern ausgerufen worden. Bewaffnete Gruppen von Freischärlern machten Jagd auf linke Intellektuelle der Baath-Partei, auf Agenten des Sicherheitsdienstes, auf exponierte Persönlichkeiten des Assad-Regimes, vor allem auf Alawiten. Im Juni 1979 hatten die Streiter Allahs unter den Kadetten der Militär-Akademie von Aleppo ein Blutbad angerichtet. Sechzig junge Alawiten waren getötet worden. Unter dem Befehl des Präsidentenbruders Rifaat-el-Assad wurde dessen Schlägertruppe, die Verteidigungs-Brigaden« oder »Pink Panthers« auf die beiden aufsässigen Bollwerke der »Reaktion« losgelassen. Dazu gesellte sich die gefürchtete Sonderbrigade des Oberst Ali Haydar, die sich in der Ayyubidenzitadelle von Aleppo verschanzte und zur gnadenlosen Vergeltung ausholte.

      Im Frühjahr 1981, so schien es, war der Aufstand der Moslem-Brüder, die sich inzwischen in der »Vereinigten Islamischen Front« zusammengetan hatten und ganz offen die islamische Revolution propagierten, unter den Kugeln und den Folterinstrumenten des Baath-Regimes und seiner Schergen zusammengebrochen. Selbst erfahrene westliche Beobachter gaben diesen fanatisierten Oppositionellen, die sich natürlich als Mudschahidin bezeichneten, keine Chance mehr, zumal ein großer Teil des sunnitischen Bürgertums und der städtischen Kaufmannschaft,
      denen Hafez-el-Assad mit wirtschaftlichen Liberalisierungs-Maßnahmen entgegengekommen war, für eine fundamentalistische Machtergreifung und die damit verbundene engstirnige Anwendung koranischer Vorschriften nicht zu begeistern war.

      Dennoch kam es acht Monate nach dem Massaker von Palmyra zum grausigen Höhepunkt des syrischen Bürgerkriegs. Die Stadt Hama erhob sich wie ein Mann gegen Hafez-el-Assad. Die Sicherheitsorgane und Garnisonen wurden vertrieben oder ausgelöscht. Die ersten Verstärkungen aus Damaskus, dazu gehörten Eliteeinheiten der Fallschirmjäger, wurden aufgerieben. Da gab dann es kein Halten und keine Gnade mehr. An Hama sollte ein Exempel statuiert werden. Luftwaffe, schwere Artillerie, Panzerkolonnen wurden gegen die muselmanischen Umstürzler aufgeboten Ein Strafgericht ohnegleichen ging über der Stadt nieder, die einst wegen ihrer historischen Sehenswürdigkeiten und ihrer rastlosen, ächzenden Wasserräder berühmt war. Der Befehl war erteilt worden, keinen Stein auf dem anderen zu lassen. Die Moscheen wurden gesprengt, und - um den Eindruck religiöser Einseitigkeit zu vermeiden - auch die christlichen Kirchen dem Erdboden gleichgemacht. Unter den Trümmern lagen ungezählte Opfer. Vorsichtige Schätzungen sprachen von etwa zehntausend Toten, mehr als der ganze libanesische Bürgerkrieg bis dahin in sieben Jahren gefordert hatte.

      Samuel verstummte, als wir uns dem Trümmerfeld näherten. Die große Achse Damaskus -Aleppo führt zwar nicht durch das enge innere Straßenlabyrinth von Hama, aber sie macht auch keinen Bogen um die Stadt, so daß die Verwüstung keinem Durchreisenden entging. »Das hat Hafez-el-Assad an seinen eigenen Brüdern, an den Syrern selbst verübt«, hatte mir ein oppositioneller Arzt in Damaskus zugeraunt. »Wo solche Barbarei aufkommt, da lastet der Fluch Gottes auf dem Land. «
      Hama sah aus wie eine deutsche Mittelstadt nach einem Flächenbombardement des Zweiten Weltkrieges. Die vom Schutt mühsam geräumten Straßen waren fast menschenleer. Ein paar Frauen in schwarzem Umhang huschten durch die Trümmer. Die Sicherheitstruppen waren besonders zahlreich und nervös. Die »Rosa Panther« hielten uns die Kalaschnikow unter die Nase. Aber ich wußte seit ein paar Tagen, welches das beste Passierwort war: »Ajnabi«, zu deutsch »Ausländer«. Die eigenen Landsleute waren zutiefst verdächtig. Der Fremde hingegen blieb ein Außenseiter, wirkte harmlos, wurde höflich durchgewinkt. Bulldozer waren dabei, die Schuttberge beiseite zu schieben. Sprengkommandos ebneten zerbrochene Mauerwände vollends ein. Die Untat von Hama sollte durch die Planierung der Ruinen recht und schlecht kaschiert werden. Über dem Horror und dem Morden lächelte das Bild Hafez-el-Assads, »Sohn des Volkes und Held«. An der Ausfahrt war auf einem Transparent noch aus besseren Zeiten auf Englisch zu lesen: Thanks for your visit to Hama.
      (Ende des Zitats von Peter Scholl-Latour.)
      Wir deutschen Pazifisten wissen natürlich, dass das alles lange her ist und der jetzt regierende Sohn von Hafez, sein kleiner Liebling Baschar-al-Assad (wegen dessen Jugendlichkeit übrigens extra die Verfassung geändert wurde, damit er der jüngste syrische Präsident aller Zeiten werden konnte) fast gar nichts mit seinem Vater gemeinsam hat – außer vielleicht den Ministern, der Polizei, den 8 oder 9 Geheimdiensten und dem leicht überalterten Generalstab, der sich damals durch die militärische Planierung von Hama im modernen Städtebau verdient gemacht hat. Wie wissen natürlich auch, daß die Familie Assad heute aus lauter Friedensengeln besteht, die ihr Land Syrien völlig zu Recht als Familieneigentum betrachten dürfen. Dafür brauchen sie selbstverständlich eine große Armee, die ein Fünftel der syrischen Staatseinnahmen verschlingt, während ein Viertel der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze lebt. Doch von solchen Lappalien können gerade wir Deutsche uns nicht beeinflussen lassen, denn Syrien ist für uns Deutsche komischerweise auch der fünftgrößte Erdöllieferant. Deshalb sollten wir uns da nicht zu viele Gedanken über die Menschenrechte in Syrien machen und lieber diese bösen, bösen USA bekämpfen, die doch meistens ganz allein Streit in der Welt suchen.
      Ups, komischerweise ist gerade im Juni 2002 ein Staudamm bei Hama gebrochen und da weiß man jetzt nicht, ob man sich aus gegebenem Anlaß (siehe oben) so lange nicht darum gekümmert hatte oder ob damit der kleine Baschar-al-Assad nicht vielleicht einen kleinen Wink mit dem Zaunpfahl " geäußert" hatte, damit man ihn als Präsident auch wirklich ernst nimmt.
      Aber eigentlich interessiert das alles uns ja auch gar nicht, so lange Bücher von Scholl-Latour zu lesen, denn wir deutsche Friedensfreunde bevorzugen im allgemeinen auch kürzere und einprägsamere Sätze, wie das bei allen Menschen so üblich ist und nicht nur im Nahen Osten bei der Hisbollah gerne gehört wird:
      1. Allah ist groß und Mohammed ist sein Prophet.
      2. Die USA sind der große Satan und Israel ein kleiner Hilfs-Teufel.
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 17:49:18
      Beitrag Nr. 133 ()
      [posting]18.941.613 von Auryn am 22.11.05 17:38:53[/posting]Der Auszug aus dem Buch von Peter Scholl-Latour ist doch faszinierend, nicht?
      Da radierte Hafez-al-Assad 1981 ca. 10.000 Einwohner seiner eigenen Stadt Hama mit Luftwaffe und Artillerie einfach aus, erledigte damit mehr Menschen als der ganze libanesische Bürgerkrieg bis dahin umgebracht hatte und was wissen wir in Deutschland darüber?
      Nichts!

      Wen bemitleiden wir heute in der drohenden Auseinandersetzung zwischen den USA und Syrien mit dem armen Präsidenten-Sohn von Hafez-al-Assad wegen der Ermordung des libanesischen Ex-Premiers Hariri?

      Na, ist doch klar: die armen Syrer, die von den blutrünstigen US-Imperialisten mit Sanktionen bedroht werden!

      Zu dumm nur, daß dieser Staatsanwalt Mehlis ein Deutscher ist, der nicht glauben will, daß es in Syrien "nicht ein einziges Dokument" über dén Mord an Hariri geben soll, wie es offziell aus Damaskus heißt...
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 23:07:16
      Beitrag Nr. 134 ()
      #131 Bei den Kurden dürften die gründe einer zusammenarbeit mit den USA noch offensichtlicher als bei den Schiiten sein.Dies aber auf ein Deutschland nach WK II zu übertragen zu wollen,erfordert schon einen kunstgriff des glaubens.Das verhalten der Türkei muss da wohl längerfristig abgewartet werden,bzw. wird sie zum druck gegenüber dem Iran gebraucht,da kann sich schnell alles umkehren und die Kurden und Schiiten zum größten feind werden.
      Zu #132 bei jedem ihrer verbrechen ist wohl ein witz von dir, (Spiegel Nr.46 s.90) dürfte dazu ein bisschen aufklärend wirken.

      Deiner aufzählung von Diktaturen die bekämpft wurden,stehen wohl noch mehr durch die USA installierte gegenüber,die kein ruhmesblatt für eine "sendungsdemokratie a la USA" sein dürfte,selbst da wo ich deine meinungen in etwa ,aber nicht die ergebnisse teile.
      Im übrigen verehre ich PSL als für mich profundesten kenner machtpolitischer ränke und folgen seit langer zeit,sieht man von seinem zu großem hang zur USA mal ab.
      Einen freud gleich welcher Diktatur, aber auch besetzer, wird du in mir allerdings vergebens suchen,da sie für mich die folge endloser ausernandersetzung bleiben,die die erde heute auf dauer nicht mehr verträgt,soll sie bestand für ihre bewohner in lebenswerter weise haben.
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 23:54:32
      Beitrag Nr. 135 ()
      [posting]18.941.613 von Auryn am 22.11.05 17:38:53[/posting]Danke für den sehr interessanten Beitrag.

      Selbst wenn man relativ gut informiert ist über die islamische Welt, tun sich immer wieder unglaubliche Abgründe auf, die man sich zuvor kaum vorzustellen wagte.

      Der Abgrund bei uns in Europa hingegen ist, daß all die unglaublich inhumanen Zustände in der islamischen Welt praktisch nicht zur Kenntnis genommen werden, bzw. nur weit unterproportional.

      400 000 Tote in Darfur - ermordete Moslems Opfer von mordenden Moslems. Interessiert keine Sau. Aber wenn ein Pali ne Beule bekommt von einem bösen Juden - da schreit die islamische Welt auf, und Europa zeigt Verständis für bestialische Racheakte der Moslem-Palis.

      Schon die Art wie über Darfur, und über unzählige andere islamische Verbrechen geschwiegen wird, zeigt die immense rassistische, antijüdische und antiwestliche Dimension der Berichterstattung.
      Avatar
      schrieb am 23.11.05 01:48:33
      Beitrag Nr. 136 ()
      #135 vielleicht bin ich ja falsch informiert über dem Sudan, oder du bist es.
      So schrecklich diese verbrechen dort gegen die einfache bevölkerung im westsudan auch sind,muss man doch genauer die ursachen ergründen.
      Es ist ja nicht so das dort moslems die moslems killen,sondern überwiegend animisten und christen die eine abspaltung von Karthum wegen dem dortigen ölreichtums betreiben ,sowie ihre bewaffnung von bestimmten ländern erhalten haben und noch erhalten.
      Wer alles an einer zerschlagung des Sudans interessiert ist, darfst du jetzt mal raten.
      Die unglaublichen verbrechen dort sind tatsache,wer den konflikt angefangen hat und noch fortführt, sollte aber auch benannt werden.
      Sollte dies den tatsachen entsprechen,vieles spricht dafür,so ist dein hinweis ein bisschen absurd,kein land würde sich dies ohne gegenwehr bieten lassen.
      Nicht jede information des westens istist selbstlos,sondern ebenso von interessen bestimmt,da wird schon mal einseitig berichtet.
      Leute die dort leben oder beruflich zu tun haben schildern es schon mal anders,evtl. ein grund weshalb die westlichen staaten nicht so sehr viel lust haben ,sich dort stark zu engagieren.
      Ein schmutziger Irakkrieg reicht zur zeit völlig aus,und zeigen die wirkliche interessenlage viel genauer ,als die die vorgegeben wird.
      Avatar
      schrieb am 28.11.05 09:41:58
      Beitrag Nr. 137 ()
      [posting]18.945.883 von endaxi am 22.11.05 23:07:16[/posting]Das muß mir irgendwann entgangen sein, daß Peter Scholl-Latour jemals - nach Deinen Worten - einen "zu großen Hang zu den USA" gehabt hätte.
      Reden wir über den selben "PSL"?
      Denjenigen, der immer sagt, die USA hätten überhaupt gar kein Geschichtsbewußtsein und würden daher oft dieselben Fehler wiederholen?
      Derselbe "PSL", der 1965 die Niederlage der USA im Vietnamkrieg voraussagte, weil sie nicht erkannt haben, daß das Nationalbewußtsein der Vietnamesen unter Ho Chi Minh erwacht wäre, während die US-Regierung das Land immer noch und ausschließlich unter dem Gesichtspunkt der Domino-Theorie sähe?
      Derselbe PSL, der damals noch de Gaulle für seinen mutigen Rückzug aus der NATO-Befehlsstruktur bewunderte?
      Derselbe PSL, der eine Niederlage der USA im sunnitischen und schiitischen Irak voraussagt, weil die Stammesstrukturen der Einheimischen und die Gesetze der üblichen Blutrache nicht beachtet würden?
      Derselbe PSL, der - übrigens fälschlicherweise - davon ausging, daß das am Flughafenparkplatz in den USA gefundene Testament von Atta gefälscht sein müsse, weil Attentäter das doch bestimmt nicht liegen lassen würden, um alle CIA-Spurensucher auf sich zu ziehen, während aber sogar sein Hamburger Studien-Kumpel bestätigte, daß dieses Testament echt sei und er es selbst als Zeuge unterschrieben hatte?
      Dieser PSL soll einen Hang zu den USA haben?
      :eek:
      Tja, da muß mir etwas ganz Großes entgangen sein oder alle anderen deutschen Journalisten sind dann ja wohl CIA-Doppelagenten ...
      Avatar
      schrieb am 28.11.05 10:04:47
      Beitrag Nr. 138 ()
      [posting]18.946.122 von Denali am 22.11.05 23:54:32[/posting]Ich sag` doch auch immer, es ist ziemlich egal, wieviele eigene Landsleute ein Diktator abmurkst, es kommt nur darauf an, daß er mit den Massenmorden in den eigenen Staatsgrenzen bleibt und ob eine Kamera in der Nähe ist.
      In der Hinsicht machen die USA seit 200 Jahren immer ihren "historischen Fehler" mit ihrer verfassungsrechtlich garantierten Pressefreiheit, denn es wäre von einigem Nachteil für jeden Präsidenten oder Kommandeur, einen CBS-Reporter mit US-Staatsbürgerschaft abzumurksen oder die privaten Video-Kameras der US-Soldaten zu verbieten.

      Wo wir gerade unbeachtete "Konflikte" wie den Sudan aufgezählt haben, in dem die "Organisation afrikanischer Staaten" die Probleme alleine regeln will und deshalb keine Intervention von UN- oder EU-Truppen möchte. (Das ist vermutlich genauso erfolgreich wie in Jugoslawien, denn die UN schätzt die Zahl der Toten schon auf über 300.000. Wieviel waren es doch gleich in Jugoslawien?)

      In Nordkorea müßten nach offziellen Statistiken eigentlich seit 1997 ca. 2 bis 3 Millionen Menschen verhungert sein, denn um etwa soviel hat die Bevölkerung in den UN-Statistiken abgenommen und da das Land nicht so sehr viel Bevölkerung wie Südkorea hat, fragt man sich natürlich, wo die Leute hin sind? Könnte natürlich auch daran liegen, daß daran irgendwie die USA schuld sind, die Südkorea künstlich aufpäppeln, während sie die Nordkoreaner einfach hinter ihrem mit Atomwaffen geschützten Stacheldraht seit dem Koreakrieg vergessen wollen und Handys dort nicht erlaubt sind, weil der geniale Führer Kim Jong Il als erster erkannt hat, daß Handys "Hirnsausen" verursachen. Deshalb sind Handys im Sinne der staatlichen Volksfürsorge in Nordkorea verboten ...

      Im Kongo (Ex-Zaire) sollen seit 1998 ca. 4 Millionen Menschen im "Bürgerkrieg" umgekommen sein, der allerdings keinen interessiert, weil
      a) keine Reporter sich da noch in den "Skelett-Dschungel" trauen,
      b) Videokameras im Kongo noch ziemlich selten sind,
      c) alle Nachbarländer tüchtig mitmischen, weil man auch in zu zeitweise besetzten Regionen kräftig an den Bodenschätzen verdienen kann.
      So soll der freundliche Robert Mugabe aus Simbabwe über 3.000 Soldaten im Kongo an einer Diamanten-Mine stehen haben. Das ist schon recht erstaunlich, wenn man weiß, daß dieser Wohltäter eine Hungersnot im eigenen Land in Kauf nimmt, solange er sich nur an der Macht halten kann und Simbabwe gar keine Landverbindung mit dem Kongo hat.

      Naja, da werden bestimmt wieder die USA irgendeine Schuld in Nordkorea, am Sudan, am Kongo und am Mugabe haben, und die Sanktionen gegen ihn nur verhängen, um die Welt zu täuschen, weil die USA ja immer an allem schuld sein müssen und die UN nur ihr Lakai sein kann, weil das ja in Tschetschenien genauso sein muß ...
      Avatar
      schrieb am 29.11.05 00:19:45
      Beitrag Nr. 139 ()
      #137 mir wird bewusst das du anscheinend die einstellung PSL zur USA nicht kennst und rate dir dringend diese nachzuholen.
      In etwa dürfte er unter allen großen systemen, der USA den vorzug geben,was auch eine kritische begleitung nicht ausschliesst,dies brachte er unzählige male zu ausdruck.
      Dem kann ich mich auch ohne weiteres anschliesen,würde ich vor einer endgültigen wahl zwischen Rußland-China oder den USA gestellt werden.
      Warum sollzte er in einzelnen punkten nicht irren,ist er etwa unfehlbar nach eigener aussage?,nimmt man aber sein bisheriges lebenswerk unter die lupe ,ist er doch erstaunlich vorrausschauend gewesen.
      Er ist geradezu begnadet sich in andere ethnien und deren glaubensgrundsätzen hineinzuversetzen,sowie die verschiedenen verbindungen ,als eine art "ehrlicher makler" wie kein anderer zu nutzen.
      Avatar
      schrieb am 29.11.05 16:07:02
      Beitrag Nr. 140 ()
      Sacharja 12

      1Dies ist die Last des Wortes vom HERRN über Israel, spricht der HERR, der den Himmel ausbreitet und die Erde gründet und den Odem des Menschen in ihm macht.
      2Siehe, ich will Jerusalem zum Taumelbecher zurichten allen Völkern, die umher sind; auch Juda wird`s gelten, wenn Jerusalem belagert wird.
      3Zur selben Zeit will ich Jerusalem machen zum Laststein allen Völkern; alle, die ihn wegheben wollen, sollen sich daran zerschneiden; denn es werden sich alle Heiden auf Erden wider sie versammeln.
      4Zu der Zeit, spricht der HERR, will ich alle Rosse scheu und ihren Reitern bange machen; aber über das Haus Juda will ich meine Augen offen haben und alle Rosse der Völker mit Blindheit plagen.
      5Und die Fürsten in Juda werden sagen in ihrem Herzen: Es seien mir nur die Bürger zu Jerusalem getrost in dem HERRN Zebaoth, ihrem Gott.
      6Zu der Zeit will ich die Fürsten Juda`s machen zur Feuerpfanne im Holz und zur Fackel im Stroh, daß sie verzehren zur Rechten und zur Linken alle Völker um und um. Und Jerusalem soll auch fürder bleiben an ihrem Ort zu Jerusalem.
      7Und der HERR wird zuerst die Hütten Juda`s erretten, auf daß sich nicht hoch rühme das Haus David noch die Bürger zu Jerusalem wider Juda.
      8Zu der Zeit wird der HERR beschirmen die Bürger zu Jerusalem, und es wird geschehen, daß, welcher schwach sein wird unter ihnen zu der Zeit, wird sein wie David; und das Haus David wird sein wie Gott, wie des HERRN Engel vor ihnen.
      9Und zu der Zeit werde ich gedenken, zu vertilgen alle Heiden, die wider Jerusalem gezogen sind.
      10Aber über das Haus David und über die Bürger zu Jerusalem will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets; und sie werden mich ansehen, welchen sie zerstochen haben, und werden um ihn klagen, wie man klagt um ein einziges Kind, und werden sich um ihn betrüben, wie man sich betrübt um ein erstes Kind.
      11Zu der Zeit wird große Klage sein zu Jerusalem, wie die war bei Hadad-Rimmon im Felde Megiddos.
      12Und das Land wird klagen, ein jegliches Geschlecht besonders: das Geschlecht des Hauses David besonders und ihre Weiber besonders; das Geschlecht des Hauses Nathan besonders und ihre Weiber besonders;
      13das Geschlecht des Hauses Levi besonders und ihre Weiber besonders; das Geschlecht Simeis besonders und ihre Weiber besonders;
      14also alle übrigen Geschlechter, ein jegliches besonders und ihre Weiber auch besonders.
      Avatar
      schrieb am 29.11.05 19:59:53
      Beitrag Nr. 141 ()
      DAUERBAD !!!
      Avatar
      schrieb am 30.11.05 09:58:02
      Beitrag Nr. 142 ()
      Und so seht, Kleingläubige aller Nationen: Es fehlt hier noch
      a) die Offenbarung des Johannes, der uns in den verkündeten Ungeheuern des Meeres und des Landes die Errichtung der zwei Weltmächte USA und UdSSR vorhersagte, den Krieg zwischen Europa und Amerika sowie die endzeitliche Schlacht von Armageddon,
      b) die Auslegung der Offenbarung des Johannes durch Mr. Armstrong von "The Plain Truth",
      c) die Auslegung des "Bibel Code" durch den Mr. Michael Drosnin,
      sowie
      d) die Auslegung sämtlicher anderen großen Propheten von Eli über Nostradamus bis hin zu dem großen Modeschöpfer Paco Rabanne, der uns aufgrund seines ultrarealistischen Traumes den Untergang von Paris für Juli 1999 verkündete.

      Ähm, welches Jahr haben wir doch gleich wieder?
      Avatar
      schrieb am 30.11.05 14:26:22
      Beitrag Nr. 143 ()
      Irret euch nicht! Gott läßt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten.

      Galater 6,7
      Avatar
      schrieb am 30.11.05 22:54:41
      Beitrag Nr. 144 ()
      #143 Klaro,erst säät der mensch die götter und erntet auch den zorn daraus,durchaus logisch Eddy.
      Avatar
      schrieb am 02.12.05 00:15:00
      Beitrag Nr. 145 ()
      Wird Israel die iranischen Atomanlagen angreifen? Thread: Wird Israel die iranischen Atomanlagen angreifen?
      http://www.israelheute.com/Default.aspx?tabid=107

      iranischen Atomanlagen angreifen?
      Israels Militärgeheimdienstchef Aharon Ze´evi (Bild) warnt, sollten die bis Ende März 2006 geplanten Verhandlungen durch die Uno nicht zu dem Ziel führen, dass der Iran sein Atombombenprogramm aufgibt, muss sich Israel auf eine militärische Lösung vorbereiten. Der Vorsitzende des Knessetkomitees für Verteidigung und auswärtige Angelegenheiten, Yuval Steinitz (Likud) meinte anhand der Informationen, die er über den Iran erhielt, dass dieses Land bereits den Rückkehrpunkt hinter sich gelassen habe und in ein oder zwei Jahren über Atomwaffen verfügen wird.
      Avatar
      schrieb am 02.12.05 10:18:01
      Beitrag Nr. 146 ()
      [posting]19.127.613 von GueldnerG45S am 02.12.05 00:15:00[/posting]Ich fürchte nur, so ein Angriff wird dem Wort Staatsterrorismus eine ganz neue Bedeutung verleihen. Wie wir aus dem Artikel in Posting # 111 in diesem Thread entnehmen können, soll es so eine Art "Reservisten-Brigade" mit bis zu 30.000 Mitgliedern im Iran geben, zu der auch Frauen und Kinder zählen. Falls die das ernst meinen, was ihr lieblicher Staatspräsident mit der "Kunst des Märtyrertums" gesagt hat, werden wir eine Form und Menge von Terrorismus erleben, die "Al Kaida" wie einen Sängerknabenchor aussehen lassen werden.
      Außerdem sind die Iraner nicht so dumm, ihre Atomanlagen auf einem Platz konzentriert zu lassen wie damals Saddam Hussein.
      Aber die Feinheiten des möglicherweise kommenden Krieges kann man zum Teil auch hier nachlesen, wenn der Artikel auch schon nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand ist:
      http://www.newyorker.com/printables/fact/050124fa_fact
      Avatar
      schrieb am 02.12.05 10:27:39
      Beitrag Nr. 147 ()
      Der letzte Ausweg aus dem Atomproblem mit dem Iran ist eigentlich nur noch das Angebot Rußlands, auf russischem Staatsgebiet für den Iran diejenige Anreicherung auszuführen, durch die eine Atombombe gebaut werden könnte, um so sicherzustellen, daß der Iran nicht selbst Atomwaffen bauen kann.
      Die USA haben diesem Plan zugestimmt, der Iran noch nicht.
      Sollte der Iran den russischen Plan endgültig ablehnen, ist ein Krieg in Form eines Luftwaffen-Angriffs mit verdeckten Operationen am Boden eigentlich unausweichlich, wobei sehr interessant sein dürfte, wer mit wessen Hilfe die Angriffe ausführt.
      Ich könnte mir nach der Brüskierung Putins (der den USA zugesagt hatte, darauf zu achten, daß die russischen Lieferungen an den Iran nicht zum Bau einer Atombombe führen dürften) durch den Iran sogar eine russische Beteiligung vorstellen, da die nördlichsten iranischen Atomanlagen nur Flugminuten von der südlichsten russischen Luftwaffenbasis entfernt sind.
      Avatar
      schrieb am 04.12.05 00:11:40
      Beitrag Nr. 148 ()
      #145Man nehme eine solche stellungsname von Iranischer seite an,so zeigt sich welch einem irrsinnigen und überheblichen glauben dieser zwergstaat Israel an dem tag legt.
      Andere nationen haben zu recht die schnauze voll , deren aggresiven besatzungs und tagespolitik,wie marionetten auf fadenzug nachzukommen.
      Die schuldfrage wird man sich später einmal selbst stellen müssen,der rückkehrpunkt dürfte auch nur noch kurze zeit betragen,es könnte sich durchaus eine militärische lösung sonst ergeben,mit anderem ausgang als erwünscht.
      Avatar
      schrieb am 04.12.05 12:12:10
      Beitrag Nr. 149 ()
      :eek:Der Countdown von HARMAGEDON läuft vor unseren Augen ab :eek:

      Russland verkauft Raketensysteme an Iran
      Russland verkauft an den Iran 30 hochwertige TOR-M-1-Raketensysteme im Wert von einer Milliarde Dollar. Dieses System kann Präzisionsbomben, Fluglenkwaffen (Cruise Missiles) und Hubschrauber abschießen. Diesen Schritt wertet der Iran als Moskaus Rückendeckung für sein Nuklearwaffen-Programm, um Israel von der Landkarte zu tilgen. Russland ließ sich weder von den USA noch von der EU oder Israel vom Verkauf abhalten.
      http://www.israelheute.com/Default.aspx?tabid=107

      4. Dezember 2005 / 3. Kislew 5766

      Erfolgreicher Test der Arrow-2-Abwehrrakete
      Israels Militärindustrie testete am Freitag erfolgreich seine Arrow-2-Rakete. Dies war bereits das neunte Mal. Diese Rakete kann auf Israel abgeschossene ballistische Feindraketen in extrem hoher Höhe frühzeitig abfangen und zerstören. Damit kann Israel ankommende iranische Shihab-3-Raketen, die mit atomaren oder chemischen Sprengköpfen bestückt sind, schon außerhalb Israels zerstören . Die Entwicklung der Arrow-2 Rakete kostete Israel 2 ½ Milliarden Dollar. http://www.israelheute.com/Default.aspx?tabid=107
      Avatar
      schrieb am 06.12.05 10:27:09
      Beitrag Nr. 150 ()
      [posting]19.147.381 von endaxi am 04.12.05 00:11:40[/posting]Wenn ich mich nicht sehr täusche, hat allerdings noch nie ein israelisches Regierungsmitglied die "Tilgung" eines anderen Landes von der Landkarte gefordert.
      Solche Forderungen waren bisher immer nur das Vorrecht von Leuten aus der Kategorie Hitler und Stalin, von durchgedrehten Fanatikern mit Selbstmord-Tendenzen ... und jetzt eben gerade vom Herrn Präsident Ahmadi-Nedschad aus dem Iran.

      Wenn ich die Wahl habe zwischen einem israelischen Politiker vom Typ Peres (oder schlimmerenfalls Sharon) und einem iranischen Politiker Ahmadi-Nedschad, der von der religiösen "Kunst des Märtyrertums" spricht und in dessen Kinderfernsehen Selbstmordattentäter verherrlicht werden, wen würde ich da wohl eher wählen?

      Wen würdest Du denn eher wählen, endaxi?

      Die Besatzer in Israel oder die Selbstmordattentats-Freunde im Iran, der noch niemals mit Israel Krieg geführt hat, aber trotzdem Israel vernichten will?
      Avatar
      schrieb am 06.12.05 10:37:15
      Beitrag Nr. 151 ()
      [posting]19.148.829 von GueldnerG45S am 04.12.05 12:12:10[/posting]Irgendwie würde mich doch interessieren, wie "modern" diese russischen Raketensysteme wirklich sind.
      Im Irak war es bisher immer so, daß die US-Piloten die dortigen russischen Systeme an ihren Radarstrahlen identifizieren konnten und dann "Harm"-Raketen schon in ca. 80 bis 150 km Entfernung abwarfen, die sich ihr Ziel anhand der Radarstrahlen selbst suchten.
      Im Iran hat keine einzige russische Flak-Raketen-Batterie die anfliegenden Harms abschießen können - oder auch nur heil überstanden.
      Falls sich die Russen nicht etwas sensationell Neues ausgedacht haben, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn die offiziellen Verlautbarungen aus den USA relativ ruhig bleiben.

      Im Vergleich mit China und Taiwan passiert ja fast gar nichts. Als Frankreich mal unter Umwegen Fregatten an Taiwan geliefert hat, drohte China öffentlich Frankreich mit Wirtschafts-Boykotten, dem UN-Sicherheitsrat und seinem Liebesentzug auf allen Ebenen.

      Verglichen damit scheinen die USA jetzt nur zu sagen: "Na, dann verkauft mal schön Eure russischen Raketen an den Iran ..."
      Diese Ruhe in den USA ist ziemlich erstaunlich angesichts des Verkaufs, aber vielleicht gönnen die den armen Russen ja ihren 600 Millionen Euro Gewinn beim Verkauf...
      Oder sollten die Russen den Iranern so etwas wie die "Büchse der Pandora" verkaufen?
      Wenn die USA diese Raketen auch anfunken können, wissen die US-Piloten ja, wo die für den Iran wichtigsten Verteidigungsziele stehen ...
      Avatar
      schrieb am 06.12.05 10:42:13
      Beitrag Nr. 152 ()
      [posting]19.169.263 von Auryn am 06.12.05 10:37:15[/posting]Ups, dieser Satz hätte natürlich lauten müssen:
      "Im IraK hatte keine einzige russische Flak-Raketen-Batterie die anfliegenden Harms abschießen können - oder auch nur heil überstanden."
      Avatar
      schrieb am 07.12.05 00:19:02
      Beitrag Nr. 153 ()
      #150 Für mich stellt sich die frage ganz anders Auryn,nämlich wie der bestand Israels auch in zukunft möglich und gesichert ist.
      Da komme ich vielleicht zu anderen ergebnissen als viele hier,da keine besatzungsmacht in dieser form von dauer sein kann.
      Die kriegerischen töne waren gegen Syrien-Iran und ... schon lange vor der wahl dieses "verückten Iraners" zu vernehmen,sein echo also nicht so ungewöhnlich darauf.
      Die Iraner haben schon mit dem Schah von Amerikas gnaden ihre erfahrungen hinter sich und wünschen sich auch nicht unbedingt deren "Demokratieform",dafür habe ich durchaus verständnis.
      Peres verhalten ist sehr ungewöhnlich in letzter zeit,es könnte dass übliche spiel der Israelis bedeuten,abwechselnd über frieden zu reden-zu fordern-aber seine agressive linie beizubehalten und jeden möglichen frieden aus dem weg zu gehen.Es würde einem rückzug auf die annerkannten grenzen von 67 bedeuten,der wille dazu ist nicht vorhanden,im gegenteil,eine erklärte heimstatt für alle juden dieser welt zwingt zu weiterer expansion.
      Diese taktik ist jedenfalls nicht auszuschliessen-taube und falke zugleich zu sein , wieder zeit zu gewinnen,um doch noch die erwünschten ziele die sich dabei ergeben könnten zu erreichen,Sharon als friedensfürst zu sehen erzeugt bei mir lachkrämpfe.
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 10:33:35
      Beitrag Nr. 154 ()
      [posting]19.180.259 von endaxi am 07.12.05 00:19:02[/posting]Das interessanteste an Israel ist für mich hingegen immer noch, daß es die einzige Demokratie im Nahen Osten ist, in der die Regierung auf ihr Volk hören muß und nicht "Stabilität" vor Menschenrechte gehen. Das tollste Beispiel dafür war ja die Reaktion der Regierungen im Nahen Osten vor ca. 20 Jahren nach den Massakern der "christlichen" Gemayel-Truppen an den Palästinensern in den libanesischen Lagern von Sabra und Schatila.
      Wo fand die einzige Demonstration im Umkreis von 1000 Kilometern gegen diese Massaker und die schärfste Kritik an der Untätigkeit der israelischen Besatzungstruppen statt? Wo wurde der Rücktritt der israelischen Regierung am lautesten gefordert?

      In Tel Aviv! In Israel!

      Alle anderen (arabischen!) Nachbarstaaten hatten jede Demonstration verboten, weil sie fürchteten, dabei könnte auch zum Sturz der eigenen Regierung aufgefordert werden und die Ausradierung einer aufständischen Stadt notwendig werden wie das 1981 Assad im syrischen Hama vorexerziert hatte.
      Da habe ich doch das Gefühl, die arabischen Regierungen und Völker leben in einer ganz anderen Welt als die Europäer und die Israelis.

      Naja, nach dem letzten Statement von unserem bald atombewaffneten Polit-Clown Ahmadi-Nedschad sind wir Europäer, Deutsche und Österreicher den Israelis ja sowieso so ähnlich, daß wir bald zusammen wohnen sollten, wobei er uns gerne Hilfe leisten möchte:

      http://www.welt.de/data/2005/12/08/815020.html

      Ich bereite mich ab heute schon einmal darauf vor, eine israelische Flüchtlingsfamilie bei mir aufzunehmen.
      Wäre doch schön, endaxi, wenn Du Deine Wohnung auch schon mal darauf vorbereitest, israelische Flüchtlinge aufzunehmen, denn aus Deinen Worten darf man entnehmen, daß Israel für Dich auch keine Zukunft mehr hat.
      Von der Logik her müßtest Du dann ja Herrn Ahmadi-Nedschad zustimmen und Deine Wohnung den zu erwartenden Israelis zumindest teilweise zur Verfügung stellen können, nicht wahr?

      Ich erwarte natürlich, daß User mit einer Meinung wie "stirner" (Erkennungszitat: "Antisemitismus gibt es gar nicht!") ebenfalls schon mal Platz in ihren Wohnungen machen!
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 11:02:47
      Beitrag Nr. 155 ()
      Gestern abend konnten wir im ZDF folgende interessante Neuigkeit erfahren:
      Der Iran ist ein höchst faszinierendes Land, was die Auslegung von religiösen Grundsätzen betrifft:
      Im Prinzip ist sehr vieles aus religiöser Sicht höchst verwerflich, aber das hindert einen religiösen Iraner doch nicht daran, das zu tun, wonach er gerade " Lust" hat:

      http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/18/0,1872,3022226,00.html

      Der Himmel ist hoch und Allah ist weit!

      Solange man alles nur im Verborgenen tut, kann man(n) alles tun, wonach einem der Sinn steht...

      Deshalb kann der Chef der iranischen Religionspolizei auch schon mal ein bißchen Quickie-Sex mit drogenabhängigen heroin-injizierenden prostituierten Kindesmüttern haben, während der iranische Rundfunk-Rat bis 2004 jahrzehntelang debattieren mußte, ob " Bohemian Rhapsody" von " Queen" im Radio gespielt werden darf, weil es möglicherweise den Gottesstaat gefährdet.
      Merke: Der Sex ist des obersten Religionspolizisten privat und daher ungefährlich (denn von AIDS hat er noch nie was gehört), während die Musik von " Queen" öffentlich und daher vielleicht höchstgefährlich für den Gottesstaat ist!
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 11:31:13
      Beitrag Nr. 156 ()
      Da habe ich doch das Gefühl, die arabischen Regierungen und Völker leben in einer ganz anderen Welt als die Europäer und die Israelis.

      ja, so kann man das sagen! selbst die verwestlichten ölländer wie saudi, kuweit, dubai usw. denken anders, haben eine andere mentalität, andere wertvorstellungen.
      ich finde es als vollkommen falsch, davon auszugehen, dass ein moslem genauso tickt wie ein christ.
      genau das macht ja die problematik aus.

      mit diesem posting werde ich mir sicher feinde machen.
      aber ich bin gerne bereit, das noch etwas zu erläutern
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 11:32:39
      Beitrag Nr. 157 ()
      Diesen Schritt wertet der Iran als Moskaus Rückendeckung für sein Nuklearwaffen-Programm, um Israel von der Landkarte zu tilgen.

      wie kommen die denn auf so einen schwachsinn:laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 11:42:22
      Beitrag Nr. 158 ()
      Der letzte Ausweg aus dem Atomproblem mit dem Iran

      ...und wenn es nicht der iran ist, dann ist es in wenigen jahren ein anderer staat,der danach trachtet eine a-bombe zu bauen.

      ich muss mal etwas grundsätzliches loslassen. seit dem fall des eisernen vorhangs ist es doch offensichtlich, dass sich die welt wegentwickelt von der bipolarität hin zur multipolarität. einige staaten trachten danach eine bombe zu bauen, und dies wird sich über einen langen zeitraum wahrscheinlich nicht verhindern lassen. sicher, die israelis werden sich wehren, aber immer verhindern können sie es auch nicht. aber sie haben zumindest gute chancen, solange der schutzschirm aus den usa noch bestand hat.

      sorgen bereitet mir da mehr, wenn terroristen in den besitz solch einer bombe kommen würden
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 14:38:05
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 15:19:19
      Beitrag Nr. 160 ()
      [posting]19.212.852 von Auryn am 09.12.05 11:02:47[/posting]Auryn,

      diese ,,interessante Neuigkeit" hab ich in den letzten Monaten schon mehrfach gehört und gelesen (Radio, Zeitung). Wenn du mal googelst, wirst du mir Recht geben, dass sie so neu nicht ist.

      Schau mal bei [URLWikipedia]http://de.wikipedia.org/wiki/Mut%27a-Ehe[/URL] nach unter Mut`a-Ehe...
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 15:34:03
      Beitrag Nr. 161 ()
      [posting]19.213.553 von hopy00 am 09.12.05 11:42:22[/posting]Diese Sorge hast du nicht als Einziger und je mehr Staaten, in denen derartige politische Verhältnisse herrschen, sich diese Technologie aneignen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Terroristen sie in die Finger bekommen.
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 12:33:47
      Beitrag Nr. 162 ()
      [posting]19.217.026 von rv am 09.12.05 15:19:19[/posting]Vielleicht habe ich tatsächlich nicht informationsbezogen genug von einer "interessanten Neuigkeit" gesprochen, was ich sehr zu entschuldigen bitte.

      Ich bezog das ursprünglich mal auf diese "interessante Neuigkeit", die in dieser speziellen ZDF-Reportage gebracht wurde und die Du vermutlich nicht unter "Google" oder "Wickipedia" finden wirst:
      Eine der beiden in diesem Bericht gezeigten Frauen (Fotos unter dem Link in meinem letzten Posting) sagte darin, daß der oberste Chef der iranischen Religionspolizei ein häufig gesehener Freier auf dem Teheraner Straßenstrich sei und sie selbst ihn bereits zweimal als Kunden "bedienen" konnte.
      Das ist doch recht interessant, wo der betreffende Mann doch auch für die Verhaftung von Ketzern, Gotteslästerern und (auch ausländischen) Ehebrechern zuständig ist, nicht?
      Vermutlich betrachtet er seine Besuche auf dem Straßenstrich als schiitisch-religiös erlaubte "Probe-Ehe", von denen er inzwischen ein paar Hundert gehabt haben dürfte.
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 13:17:36
      Beitrag Nr. 163 ()
      [posting]19.233.222 von Auryn am 10.12.05 12:33:47[/posting]In jedem Fall sollten wir kleingläubigen Europäer uns besser nicht mit dem iranischen "Führer" anlegen, denn er ist jetzt bestimmt schon - mindestens wie unser "GröFaZ" -davon überzeugt, ein "Werkzeug der göttlichen Vorsehung" zu sein:

      http://www.rferl.org/featuresarticle/2005/11/184cb9fb-887c-4…

      Wir werden schon bald sehen, wie er psychisch damit fertig geworden ist, einen göttlichen Ganzkörper-Heiligenschein um sich tragen zu müssen, oder?

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 23:31:16
      Beitrag Nr. 164 ()
      Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht.

      Ps.121,4
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 23:39:47
      Beitrag Nr. 165 ()
      [posting]19.233.222 von Auryn am 10.12.05 12:33:47[/posting]ok Auryn,

      in dem verlinkten Text konnte ich nur Altbekanntes finden. Dass die von dir gegebene (in der Tat neue und interessante) Zusatzinfo aus dieser Sendung stammte, wurde nicht ganz klar.
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 09:38:17
      Beitrag Nr. 166 ()
      #154 Finde deine antrwort doch sehr endtäuschend Auryn,sie ist mir ethnisch doch zu stark gefärbt,gelinde ausgedrückt.
      Du kannst schon mal üben und Palästinenser bei dir aufnehmen,eratzweise würde ich dir auch gerne Ägypter (Kopten etc.) anbieten;)die auch auf eine befreiung warten.
      Die Iraner hatten doch beste beziehungen zu Israel in der vergangenheit,die änderungen sind folge der unnachgiebigkeit der Israelischen Politik,die einem vereinten widerstand zur veränderung im nahem osten bedarf,bevor umliegende staaten zu selben mitteln zu greifen in der lage sind.
      Ein missbrauch wegen atomarer macht,missachtung aller resolutionen seit jahrzehnten und unmenschlicher besatzungspolitik,erschweren zunehmend ein eintreten für Israel.
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 09:27:47
      Beitrag Nr. 167 ()
      [posting]19.253.291 von endaxi am 12.12.05 09:38:17[/posting]Leider habe ich wieder mal das seltsame Gefühl, daß Du dir grundsätzlich nur die Teile aus der Weltgeschichte herauspickst, die deinen Vorurteilen zu Gute kommen.

      Daß Israel allen seinen Nachbarn nur Unheil bringt und ein Vasall des großen US-Satans ist, weiß ich inzwischen ja auch schon von Dir.

      Aber ist es beispielsweise für Dich nicht irgendwie komisch, daß die Palästinenser seit über 50 Jahren in den arabischen Nachbarländern Libanon, Jordanien etc. aus ihren Flüchtlingslagern einfach nicht herauskommen, obwohl ihre Nachbarn doch genauso arabisch sprechen und die gemeinsamen Vorfahren haben?
      Wieso mußten eigentlich 1945 6 Millionen deutsche Vertriebene ihre Vertreibung akzeptieren und konnten sich in im deutschen Kerngebiet ein neues Leben aufbauen, während die palästinensischen Flüchtlinge von ihren "Aufnahmestaaten" bis heute in Armut gehalten werden und das andauernde Elend der palästinensischen Flüchtlinge für immer neue Kriege und Attentate auf Israel herhalten muß?
      Warum haben denn eigentlich die deutschen Landsmannschaften nach dem Zweiten Weltkrieg keine "deutsche PLO" aufgebaut?
      Weil die Deutschen es irgendwie geschafft haben, ihre Niederlage zu akzeptieren und ein freundschaftliches Verhältnis zu ihren Kriegsgegnern aufzubauen, oder?
      Warum gelingt das denn nie den Palästinensern?
      Die jordanische Bevölkerung besteht doch selbst zu über 60 Prozent aus genau derselben Palästinenser-Bevölkerung wie die im Westjordanland, oder?
      Wieso werden die geflohenen Palästinenser aus dem Westjordanland denn nicht einfach in ihre Aufnahmeländer intergriert wie ab 1945 die deutschen Flüchtlinge aus dem Osten Europas, hm?
      Liegt das nicht vielleicht auch zu einem Teil am fanatischen Haß der vertriebenen Palästinenser auf jüdische "Ungläubige", die sie besiegt haben?
      Und liegt es nicht vielleicht noch zu einem größeren Teil am Machtanspruch der regierenden kriminellen Machtcliquen in den anderen arabischen Ländern, die einen äußeren Todfeind namens Israel und USA ganz dringend brauchen, um das eigene Volk weiter zu verblöden und sich selbst an der Macht halten zu können?
      Warum ist wohl Syrien immer noch der allergrößte direkte Nachbar-Feind Israels, obwohl es selbst nur wenige palästinensische Flüchtlinge aufgenommen hat?
      Könnte es nicht daran liegen, daß die Familie Assad nicht mehr regieren könnte, wenn sie keinen äußeren Feind Israel mehr hätte?

      Von Dir habe ich aber beispielsweise noch kein Wort dazu gelesen, daß Syrien im Libanon Leute verschleppt und ermorden läßt, die den syrischen Geheimdiensten nicht gefallen, wobei wir bitte beachten wollen, daß Syrien schon immer ein großartiger Käufer sowjetischer und später russischer Waffen war.

      Wenn ich mich nicht irre, hatte Israel übrigens das letzte Mal die besten Beziehungen zum Iran, als der Schah regierte. Ein weiteres Mal, als während der Iran-Contra-Affäre Israel auf US-Wunsch Ersatzteile für US-Waffen an den Iran geliefert hat, um Geiseln und tote Soldaten im Libanon "freizubekommen". Israel hat damals ein paar skelettierte Leichen von im Libanon massakrierten eigenen Soldaten von der Hisbollah zurückerhalten, wenn ich mich nicht irre.
      Das war kein so gutes Geschäft Israels mit den Mullahs im Iran, seit dort die fundamentalistischen Gottes-Fanatiker regieren, oder?
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 09:36:02
      Beitrag Nr. 168 ()
      #165 endeaxi
      Die Iraner hatten doch beste beziehungen zu Israel in der vergangenheit,die änderungen sind folge der unnachgiebigkeit der Israelischen Politik,die einem vereinten widerstand zur veränderung im nahem osten bedarf,bevor umliegende staaten zu selben mitteln zu greifen in der lage sind.

      Glaubst du das wirklich ???
      Israel wurde immer wieder angegriffen und hat die Kriege gewonnen.
      Dann hat Israel immer wieder besetzes Land zurückgegeben.
      Der Erfolg war, das die Araber weiter gebomt haben.;)
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 09:36:23
      Beitrag Nr. 169 ()
      [posting]19.268.727 von Auryn am 13.12.05 09:27:47[/posting]meinst Du wirklich, Du findest bei endaxi eine Synapse, die auf so etwas eingehen könnte ?

      Ansonsten, ein dichter Beitrag, mit viel Engagement.
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 09:39:22
      Beitrag Nr. 170 ()
      [posting]19.268.858 von Sep am 13.12.05 09:36:23[/posting]Hm, nicht direkt, aber "man" sollte das alles mal erwähnt haben, was da in Posting # 166 steht, sonst kennt ja keiner mögliche Parallelen in der Geschichte.
      :look:
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 23:39:40
      Beitrag Nr. 171 ()
      #166+167 lässt sich ja wunderbar verbinden.
      Würde euch selbst besitz und freiheit etc. gestohlen,dürfte der trost wohl gering sein, einen kleinen teil vom täter zurück zu erhalten.
      Wieso soll euer nachbar oder verwandte etc. die entschädigung tragen ,die der täter zu verantworten hat.
      Man hat einen wehrlosem volk aufgrund des holocaust dem es nicht zu verantworten hat, eine last und permamente demütigung bis heute auferlegt.
      Wieso müssen juden aus aller welt weiterhin in besetzte gebiete im (westjordanland)die Israelische aggression durch siedlungen zementieren?.
      Ist Jerusalem nicht genauso für anders gläubige so wichtig wie für die Juden?,welcher hirnschiss möchte dies bestreiten?,macht es mit Rom und die antwort wäre vorweggenommen was Israel blühen wird.
      Der atomaren drohung durch Israel wird gegengesteuert werden,eine erpressung zur soldidarität mit Israel durch deren verhalten immer unwirksamer,sie sorgen selbst dafür.
      Welche Nationen wollen selbst wegen Israel in ihrem bestand gefährdet werden,die vergangene haudraufpolitik mächtiger staaten ist passe,da sie mehr schadet als erbringt,siehe Irak und andere.
      Nur idioten in den USA und abhängge davon glauben den lauf der geschichte aufhalten zu können,obwohl gerade sie am verwundbarsten sind,bzw. am meisten zu verlieren haben.
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 00:20:58
      Beitrag Nr. 172 ()
      [posting]19.268.914 von Auryn am 13.12.05 09:39:22[/posting]....mal erwähnt haben

      Ja, stimmt.
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 00:45:16
      Beitrag Nr. 173 ()
      erwähne auch nur und es stimmt dch auch Sep :Doder?
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 09:38:28
      Beitrag Nr. 174 ()
      #166 Auryn nochmal anders,würde den Römern aufgrund der Varusschlacht heute große teile NRWestfalens von ausländischen mächten zugesprochen,Köln besetzt und als unteilbar erklärt,kommt das in etwa Israelischen ansprüchen gleich.Das deutsche Volk hätte es in diesem "menschenleeren" landstrich ausser vereinzelten waldbewohnern nie gegeben und könnte von deren nachbarn aufgrund der selben sprache dort integriert werden.
      Da aufgrund der hohen deutschen geburtenrate zu befürchten ist auf Bayerische Berge vertrieben oder vernichtet zu werden,dürfen die deutschen nur schwerter zur verteidigung besitzen,die Römer aber atomwaffen.Versuche doch mal dies in die richtige propagandaform für die Römer zu bringen,bei den Israelis klappts doch auch bisher.
      Deutschland den Römern,von den göttern nach zwei Jahrtausenden wiedergegeben,so in etwa.
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 10:47:50
      Beitrag Nr. 175 ()
      @endaxi

      jetzt aber mal ganz langsam !!!

      den Menschen würde es deutlich schlechter gehen
      dort unten wenn nicht die Juden da wären

      wo gibt es denn Arbeit ?
      wo wird gearbeitet und etwas aufgebaut und nicht
      nur die Menschen versklavt und das Land geplündert ????

      tsss... wenn ich dich so reden höre, dann frage ich mich wirklich wie verblendet man sein muss

      Warum ziehst du nicht in ein Land mit islamischer Regierung ? Denke die Jungs und Mädels (mit Kopftuch) freuen sich über deine Umsiedlung :kiss:

      und Platz haben sie ja genug im Iran :D

      José
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 14:29:45
      Beitrag Nr. 176 ()
      [posting]19.283.275 von JosedelaVega am 14.12.05 10:47:50[/posting]der Typ nimmt jeden antisemitischen Mist auf, egal aus welcher Richtung er kommt. Julius Schleicher hätte seine Freude an ihm.

      Der hat hier im Laufe der Jahre die Toleranzschwelle kontinuierlich verschoben, heute kann der hier Gedankenspiele einbringen, für die sich ein iranischer Präsident mächtig ins Zeug legen muß.

      Poster von Wallstreet online liegen auf der Linie des Iran, es läßt sich nicht leugnen.

      Der ist der Lackmustest für das, was alles hier geduldet wird. Man darf nicht den Fehler begehen, mit denen diskutieren zu wollen, das senkt das Niveau hier noch weiter ab.

      Man muß sich langsam schämen, in diesem Forum zu schreiben.
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 23:05:22
      Beitrag Nr. 177 ()
      14. Dezember 2005 / 13. Kislew 5766 Ausdrucken

      Ex-Präsident Irans: Tage der Zionisten seien gezählt
      Der ehemalige Präsident des Iran, Akbar Hashemi Rafsanjani (links im Bild), sagte infolge der Aussagen des jetzigen iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinejad gegen Israel, daß die Tage der Zionisten gezählt seien und dass sein Land mit der fundamentalistischen Politik der Unterstützung des palästinensischen Volkes fortfahren werde. Der bewaffnete Widerstand sei das einzigste Mittel der Palästinenser „gestohlene Rechte“ wiederzuerlangen.


      http://www.israelheute.com/Default.aspx?tabid=107



      :confused::confused: Mir kommt der Iran so vor wie es Ägypten vor dem 7 Tage Krieg getrieben hatte--sie wollten Israel unter Druck setzen drohten mit Krieg und haben dann fast ALLES verloren innerhab 7 Tagen.

      Wer aus der Geschichte nicht lernt--- wird sie wiederholen müssen
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 23:30:58
      Beitrag Nr. 178 ()
      #174 JosedelaVega nach deiner argumentation warte ich nur noch auf einem aufbau durch Israel in Deutschland oder Österreich.:D
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 23:43:38
      Beitrag Nr. 179 ()
      [posting]19.286.063 von Sep am 14.12.05 14:29:45[/posting]Nur eine kleine Korrektur:

      Der Mann den du meinst, hieß Julius Streicher.

      Schleicher war der letzte Reichskanzler vor Hitler und wurde 1934 von den Nazis ermordet.
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 23:50:11
      Beitrag Nr. 180 ()
      #175 Sep wer Streicher näher ist müsste eigentlich geklärt werden.
      Meine meinung bedarf nicht einer blödsinnigen erklärung des iranischen präsidenten,die ich im übrigen nicht mal ansatzweise teile.
      Israel grenzen sind klar definiert und lassen keinen spielraum gleich welcher probaganda von deiner seite,sie sind unrechtmäßige besatzer.
      Spar die deine unterschwelligen töne al la Friedman,diese kategorie zieht bei mir nicht.
      Ich bin weder antisemitisch,antimoslemisch noch sonst was eingestellt,sondern für gleiches menschenrecht in frieden und freiheit,aber gegen besatzung, egal durch welches system.
      Greife nur in deine üble probaganistische trickkiste,aber bleibe einem nachweis weiterhin schuldig du Lackmustester eines demokratischem Israels, der sich hier zunehmend als leidender "exilant" aufführt.
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 23:56:06
      Beitrag Nr. 181 ()
      @endaxi

      Nur weil meine Vorfahren einen schönen Hof mit einem schönen See und viel Land vor weniger als 60 Jahren hatten und das Landesgebiet seit vielen Jahrhunderten im Besitz von deutschen/preussen....

      ist dies noch lange kein Grund die jetzigen "Eigentümer" als Besatzer anzuklagen oder gar Mord und Todschlag zu verbreiten :mad:

      also irgendwie hab ich den Eindruck du bist ein wenig :confused:
      Avatar
      schrieb am 15.12.05 00:45:54
      Beitrag Nr. 182 ()
      #180 Sind mit recht die folgen eines Krieges die jedem besatzer gebühren der glaubt sich ungestraft land einzuverlauben können und zu versklaven,töten unsw. da bist du bei mir an der falschen stelle.
      Frage die vorgänger warum sie mordend durch die länder zogen,meine familie ist davon ebenso durch faschismus durch tote betroffen,wie auch schuldig,mir geht dies dem arsch runter.
      Avatar
      schrieb am 15.12.05 01:58:56
      Beitrag Nr. 183 ()
      [posting]19.293.505 von rv am 14.12.05 23:43:38[/posting]Du hast recht.

      Und in diesem Falle bin ich Dir sogar wirklich dankbar, daß Du das klargestellt hast.
      Avatar
      schrieb am 15.12.05 08:49:09
      Beitrag Nr. 184 ()
      #182 Haste doch schon mal so gebracht als (schleicher),laut rv wäre es wirklich zu viel der ehre,bei Sep dem Kill Eiletspiegel nur eine narrenposse.
      Avatar
      schrieb am 15.12.05 09:41:21
      Beitrag Nr. 185 ()
      [posting]19.282.339 von endaxi am 14.12.05 09:38:28[/posting]Gut, daß Du die Römer erwähnst, denn die sind ja eigentlich auch am ganzen Schlamassel mit den Juden schuld.
      Da Du sonst vermutlich nichts über Details der Geschichte wissen möchtest, die nicht in Deine Weltsicht hineinpassen, stelle ich mal ein paar Texte hier hinein, die sont kaum noch jemand kennt:

      David Ben Gurion: Grundfragen des Zionismus
      (1929/30 und 1936)

      Der "Brit Schalom" (Friedensbund) war eine Vereinigung von Zionisten, die in den 20er Jahren für das Programm eines bi-nationalen Staates in Palästina eintraten, gab es doch in Palästina Juden und Araber, denen dieses Land gleich viel bedeutete, und könne es doch nur zu einer Serie unheilvoller Verstrickungen führen, wenn die zionistische Bewegung nicht alles daran setzte, für die Verwirklichung ihrer nationalen Ziele das Einverständnis der Araber zu gewinnen. In der Auseinandersetzung mit dem Brit Schalom und dessen Forderung nach einem bi-nationalen Staat entwickelte David Ben Gurion seinerzeit seine Argumentation, die durch zwei kurze Zitate belegt werden soll. Aus diesen Ansätzen entwickelten sich in der Folgezeit Grundannahmen zionistischer Politik, deren bindende Kraft bis zur unmittelbaren Gegenwart anhält.

      Palästina ist für die Juden nicht das gleiche wie für die Araber.

      Unser Land ist nur eine kleine Provinz in dem riesigen und weit ausgedehnten Territorium, das von Arabern - übrigens außerordentlich dünn besiedelt ist. Wenn wir nur die in asiatischen Ländern beheimateten Araber zur Grundlage der Berechnung machen, so ist nur ein Bruchteil, etwa sieben bis acht Prozent, des arabischen Volkes in Palästina ansässig. Für das jüdische Volk gilt ein anderes Verhältnis. Für die gesamte jüdische Nation ist es das eine und einzige Land, und ihr Schicksal und ihre historische Zukunft ist mit ihm unlöslich verknüpft. Nur in diesem Land kann sie ihr eigenständiges Leben, ihre nationale Wirtschaft und ihre besondere Kultur erneuern und aufrechterhalten. Nur hier kann sie ihre Renaissance und ihre souveräne Freiheit begründen ...

      Wir ringen mit der arabischen Frage, nur weil wir von der Auffassung eines großen Zionismus geleitet sind und nur weil wir die historische Notwendigkeit verstehen, daß die jüdischen Massen sich in diesem Lande ansiedeln und hier zu einer Nation werden sollen, die ihr eigenes Schicksal bestimmt. Sie wird mit Hunderttausenden Arabern, die im Lande und in den benachbarten arabischen Staaten wohnen, zusammentreffen. Wir dürfen dem arabischen Volk nicht mit Lug und Trug begegnen und wir dürfen unsere zionistischen Bestrebungen nicht vor ihm verbergen; wir haben ihm vielmehr in Aufrichtigkeit unseren Friedenswillen zu bezeugen. Es soll unmißverständlich gesagt werden: was immer auch kommen möge, wir werden uns von hier nicht rühren. Kein Angriff und kein Störungsversuch werden die Anstrengungen des jüdischen Volkes schwächen, sich sein Land wieder zu eigen zu machen. Wir achten jedoch Eure, der Araber, Bedürfnisse und wissen um Eure nationalen Wünsche. Die Frage des Friedens, der gegenseitigen Verständigung und der Zusammenarbeit mit den Arabern des Landes und seiner Umgebung ist eine der Grundfragen, die den Geist des Zionismus prägen . . .

      Nicht einem Sentiment zuliebe und nicht als Kaprize kehren wir in dieses Land zurück. Für uns ist dies eine Frage der Existenz, eine Frage auf Tod und Leben. Wir kamen her und werden herkommen, ob es nun eine jüdischarabische Verständigung geben wird oder nicht. Auch Gewalttaten gegen uns werden uns nicht aufhalten. Wenn wir die Wahl hätten zwischen Gewalttaten gegen uns in Deutschland, Polen oder einem anderen Land der Zerstreuung und Gewaltmaßnahmen in Palästina, würden wir die Gewaltanwendung gegen uns in diesem Land vorziehen. Ich stelle jedoch die Frage: Was ist für beide Parteien besser - sich gegenseitig zu bekämpfen oder sich gegenseitig zu helfen? Ich glaube, daß wir ein gemeinsames Interesse an der gegenseitigen Hilfe haben. Ein Krieg wird keiner Seite Nutzen bringen.

      David Ben Gurion, Wir und die Nachbarn, Tübingen 1968, S. 45 ff. und 80 - Ben Gurion, der erste Ministerpräsident Israels, war zugleich einer der profiliertesten Gründerväter des Landes.


      Aus dem Peel-Bericht (1937)
      (Bericht der britischen Palästina-Kommission zur möglichen Lösung des im Jahre 1937 gerade entstehenden israelisch-arabischen Konflikts)

      Ein unüberwindlicher Konflikt hat sich zwischen den beiden nationalen Gemeinschaften innerhalb der engen Grenzen eines kleinen Landes erhoben. Ungefähr eine Million Araber stehen in offenem oder latentem Kampf mit 400.000 Juden. Es gibt keine gemeinsame Grundlage zwischen ihnen. Die arabische Gemeinschaft ist vorwiegend asiatischen, die jüdische vorwiegend europäischen Charakters. Sie unterscheiden sich in Religion und Sprache. Ihr kulturelles und soziales Leben, ihre Denkweise und Lebensführung sind ebenso unvereinbar wie ihre nationalen Bestrebungen. Die letztgenannten sind das größte Hindernis für den Frieden.

      Araber und Juden könnten möglicherweise lernen, zusammen in Palästina zu leben und zu arbeiten, wenn sie eine echte Anstrengung machen wollten, ihre nationalen Ideale miteinander zu versöhnen und zu verbinden und so mit der Zeit ein gemeinsames zweigestaltiges Staatsvolkstum aufzubauen. Aber hierzu sind sie nicht imstande. Der Krieg und seine Folgen haben alle Araber mit der Hoffnung erfüllt, in einer freien und geeinten arabischen Welt die Traditionen des arabischen goldenen Zeitalters wieder zu beleben. In gleicher Weise sind die Juden von ihrer historischen Vergangenheit erfüllt. Sie wollen zeigen, was die jüdische Nation leisten kann, wenn sie wieder in das Land ihrer Väter zurückversetzt ist. Daher scheidet eine nationale Assimilierung zwischen Arabern und Juden aus. Nach arabischer Vorstellung dürften die Juden nur den Platz beanspruchen, den sie im arabischen Ägypten oder arabischen Spanien einst innehatten. Die Araber hinwieder würden in der jüdischen Vorstellung so abseits stehen wie einst die Kanaaniter im alten Land Israel . . .

      Die Verschärfung des Konflikts wird fortschreiten. Die trennende Macht der Umstände in Palästina wächst von Jahr zu Jahr. Die arabischen und jüdischen Erziehungssysteme sind Schulen des Nationalismus . . . Da jede Gemeinschaft überdies anwächst, so vertieft sich die Rivalität zwischen beiden. Je zahlreicher, wohlhabender und gebildeter die Araber werden, um so stärker wird ihre Forderung nach nationaler Unabhängigkeit sein und um so bitterer ihr Haß gegen das Hindernis, das ihnen den Weg dazu versperrt. In dem Maße, wie das jüdische Nationalheim älter wird und fester verwurzelt, werden auch sein Selbstvertrauen und seine politischen Ambitionen wachsen.

      So bleibt in der Zwischenzeit (bis zum Ende des Mandats) die ganze Lage durch die Ungewißheit über die Zukunft verdunkelt. Der Konflikt erstreckt sich in der Tat ebensosehr auf die Zukunft wie auf die Gegenwart. Jeder intelligente Araber und Jude ist gezwungen zu fragen: "Wer wird schließlich in Palästina regieren?"

      Wir halten es in Anbetracht der sowohl von den arabischen wie von den jüdischen Vertretern in ihren von uns gemachten Aussagen angenommenen Haltung für unwahrscheinlich, daß eine der beiden Parteien mit den Vorschlägen auf den ersten Blick zufrieden sein wird. Denn Teilung bedeutet, daß kein Teil alles von dem erhält, was er wünscht. Sie bedeutet, daß die Araber es hinnehmen müssen, daß ein Teil des von ihnen lange bewohnten und einst beherrschten Territoriums ihrer Souveränität entzogen wird. Sie bedeutet, daß die Juden mit weniger als dem Land Israels, über das sie einst herrschten und über das wieder zu herrschen sie hofften, zufrieden sein müssen. Aber es erscheint uns möglich, daß beide Parteien nach Überlegung zu der Erkenntnis kommen werden, daß die Nachteile einer Teilung von ihren Vorteilen aufgewogen werden. Denn wenn sie keiner Partei alles bietet, was sie verlangt, so bietet sie doch einer jeden das, was sie am meisten verlangt, nämlich Freiheit und Sicherheit.

      Die Vorteile einer Teilung nach den von uns vorgeschlagenen Richtlinien für die Araber seien folgendermaßen zusammengefaßt:

      (I) Sie erlangen nationale Unabhängigkeit und können mit den Arabern der Nachbarländer in der Sache arabischer Einheit und arabischen Fortschritts auf gleichem Fuß zusammenarbeiten.

      (II) Sie werden endgültig von der Furcht befreit, daß sie von den Juden "überschwemmt" und möglicherweise schließlich einer jüdischen Herrschaft unterworfen werden könnten.

      (III) Die endgültige Begrenzung des jüdischen Nationalheims innerhalb einer festgelegten Grenze und im besonderen die Einführung eines neuen Mandats zum Schutze der heiligen Stätten, vom Völkerbund feierlich garantiert, beseitigt alle Befürchtungen, daß die heiligen Stätten jemals unter jüdische Kontrolle kommen könnten.

      (IV) Als Entschädigung für den Verlust des Territoriums, das von den Arabern als das ihre angesehen wird, erhält der arabische Staat von dem jüdischen eine Subvention . . .

      Die Vorteile der Teilung für die Juden können folgendermaßen zusammengefaßt werden:

      (I) Eine Teilung sichert die Errichtung eines jüdischen Nationalheims und befreit es von der Möglichkeit, in Zukunft arabischer Herrschaft unterworfen zu werden.

      (II) Teilung macht es den Juden möglich, ihr Nationalheim im vollsten Sinne ihr eigen zu nennen, denn sie verwandelt es in einen jüdischen Staat. Seine Bürger werden in der Lage sein, so viele Juden zuzulassen, als sie glauben, daß aufgenommen werden können. Sie werden das Hauptziel des Zionismus erreichen -eine in Palästina verwurzelte jüdische Staatsnation, die ihren Angehörigen den gleichen Status in der Welt verleiht, wie andere Staatsnationen den ihrigen. Sie werden endlich aufhören, das "Leben einer Minderheit" zu führen.

      Arabern und Juden bietet eine Teilung die Aussicht - und wir sehen keine solche Aussicht in irgendeiner anderen Politik -, die unschätzbare Wohltat des Friedens zu erlangen. Es lohnt sicher ein Opfer von beiden Seiten, wenn der Kampf, der mit dem Mandat begonnen hat, mit seinem Erlöschen beendet werden kann. Denn es handelt sich nicht um eine natürliche oder von alters her bestehende Fehde . . . Zahllose Menschen in der ganzen Welt würden tiefe Erleichterung empfinden, wenn der Feindseligkeit und dem Blutvergießen in dem dreifach Heiligen Land irgendwie ein Ende bereitet werden könnte.

      Bericht über Palästina - erstattet durch die Britische Königliche Palästina-Kommission unter dem Vorsitz von Earl Peel. Berlin 1937, S. 422 ff. u. S. 450 ff.



      Bericht des Arabischen Büros, Jerusalern, für die Anglo-Amerikanische Untersuchungskommission (1946)

      Das ganze arabische Volk wendet sich unverändert gegen den Versuch, ihm die jüdische Einwanderung und Besiedlung aufzuzwingen und letztlich einen jüdischen Staat in Palästina zu errichten. Diese Haltung beruht hauptsächlich auf Rechtserwägungen. Die Araber Palästinas stammen von der im Lande ansässigen Bevölkerung ab, die darin seit dem Beginn der Geschichte gelebt haben; sie können nicht zustimmen, daß es Rechtens wäre, eine eingeborene Bevölkerung gegen ihren Willen fremden Einwanderern zu unterwerfen, deren Anspruch auf einer historischen Verbindung ruht, die vor vielen Jahrhunderten tatsächlich aufhörte zu bestehen. Überdies bilden sie die Mehrheit der Bevölkerung, als solche können sie sich nicht einer Einwanderungspolitik unterwerfen, die sie -- verfolgt man sie nur lange genug - aus einer Mehrheit in eine Minderheit in einem fremden Staat verwandelt; darüber hinaus beanspruchen sie das demokratische Recht einer Mehrheit, in Angelegenheiten dringenden nationalen Interesses ihre eigenen Entscheidungen zu treffen . . .

      Der Zionismus ist im wesentlichen eine politische Bewegung, die auf die Gründung eines Staates zielt: Einwanderung, Landkauf und wirtschaftliche Expansion sind nur Aspekte einer allgemeinen politischen Strategie. Wenn der Zionismus sein Ziel erreicht, werden die Araber zu einer Minorität in ihrem eigenen Land, zu einer Minorität, die nur auf eine geringe Teilhabe an den Regierungsgeschäften hoffen kann; denn der Staat soll ein jüdischer Staat sein. Die Minorität wird sich nicht nur jenes internationalen Status beraubt finden, den andere arabische Länder innehaben, sie wird auch von allen lebendigen Kontakten mit der arabischen Welt abgeschnitten sein, von der sie einen untrennbaren Bestandteil bildet . . .

      . . . die erste Aufgabe der erwachenden arabischen Nation ist es, . . ihre Beziehungen zu den westlichen Mächten und zur westlichen Welt insgesamt auf der Grundlage der Gleichheit und beiderseitiger Achtung zu bestimmen . . . Die zionistische Politik ist eines der größten Hindernisse bei der Erfüllung dieser Aufgabe: sowohl weil der Zionismus für die Araber eine Seite des westlichen Geistes repräsentiert als auch wegen der dieser Bewegung von einigen westlichen Mächten geliehenen Unterstützung. Tatsächlich ist der Zionismus in den Augen der Araber zu einem Testfall westlicher Intentionen ihnen gegenüber geworden. Solange der Versuch der Zionisten, den Einwohnern Palästinas einen jüdischen Staat aufzuzwingen, von einigen oder allen westlichen Regierungen unterstützt wird, solange wird es für die Araber schwierig sein, wenn nicht gar unmöglich, zur westlichen Welt und ihrer Zivilisation ein befriedigendes Verhältnis zu finden . . .

      Die Gefühle der palästinensischen Araber werden von den anderen arabischen Ländern, sowohl von ihren Regierungen wie von ihren Völkern, vollauf geteilt. Ihre Unterstützung hat sich in vielen Formen gezeigt: in panarabischen Konferenzen, in der moralischen und materiellen Unterstützung der ganzen arabischen Welt für die Revolte 1936-39, in diplomatischen Aktivitäten arabischer Regierungen und jüngst erst in der Bildung der Arabischen Liga, die sich die Verteidigung Palästinas als eines ihrer Hauptziele vorgenommen hat. Die Mitglieder der Arabischen Liga ergreifen jetzt aktive Maßnahmen, um zu verhindern, daß arabisches Land an die Zionisten übergeht und daß das Wirtschaftsleben im Nahen Osten jüdischer Vorherrschaft anheimfällt . . .

      Walter Laqueur: The Israel-Arab Reader - A Documentary History of the Middle East Conflict, New York 1969, S. 94 ff.
      Avatar
      schrieb am 15.12.05 09:48:58
      Beitrag Nr. 186 ()
      Und wenn man noch genauer nach Schuldigen suchen möchte, könnte man auch noch die Briten und die Franzosen für den ganzen Ärger mit den Israelis verantwortlich machen, denn der Versuch, nach dem Ersten Weltkrieg jeweilige Kolonien in Syrien und Palästina zu behalten, verhinderte das Inkrafttreten dieses Vertrags, aufgrund dessen gute Beziehungen zwischen Juden und Arabern möglich zu sein schienen. Wir beachten bitte, daß es zu jenem Zeitpunkt 1919 noch keinen einzigen Nationalstaat in ganz Arabien gab, sondern alles entweder Teil des Osmanischen Reiches oder Teil eines europäischen Kolonialreiches von Frankreich oder Großbritannien war. Wir könnten daher genauso gut fragen, warum eigentlich heute ein winzig-kleines unabhängiges Kuwait oder ein kleiner Libanon existiert, wie wir fragen könnten, warum heute ein geographisch winzig-kleines Israel existiert:

      Das Feisal-Weizmann-Abkommen (1919)

      (Dies ist sozusagen das erste arabisch-israelische Übereinkommen zur Einrichtung eines "jüdischen Territoriums" in Palästina, das kurze Zeit vorher wie der größte Teil Arabiens von der Herrschaft des Osmanischen Reichs `befreit` worden war. Es scheiterte allerdings schon kurze Zeit später an verschiedensten Umständen, insbesondere allerdings am französischen Kolonialanspruch auf Syrien und den Libanon.)

      In einem am 3. Januar 1919 zwischen Emir Feisal, dem Hauptdelegierten der Araber bei der Pariser Friedenskonferenz und Dr. Chaim Weizmann, dem Vertreter der zionistischen Weltorganisation geschlossenen Abkommen, wurde die Balfour-Deklaration gutgeheißen und Palästina als unabhängiges jüdisches Territorium anerkannt, mit dem der im Entstehen begriffene arabische Staat diplomatische Beziehungen anknüpfen und rege Zusammenarbeit pflegen sollte, unter der Bedingung, daß England und Frankreich die Forderungen der Araber in anderen Territorien annehmen würden.

      "Im Namen Seiner königlichen Hoheit, Emir Feisal, der das Königreich Hedjas vertritt;

      im Namen von Dr. Chaim Weizmann, der die zionistische Körperschaft vertritt:

      Mit Hinsicht auf die Rassenverwandtschaft und Bindungen zwischen den Arabern und dem jüdischen Volk; unter Verständnis dessen, daß es das sicherste Mittel zur Verwirklichung ihrer gemeinsamen nationalen Ziele ist, in enger Zusammenarbeit bei der Entwicklung des arabischen Staates und Palästinas zu wirken. Außerdem wünschen sie, das gute Einverständnis zu festigen, das zwischen ihnen herrscht, und haben darum folgende Artikel beschlossen:

      1 . Artikel

      Hinsichtlich ihrer gegenseitigen Beziehungen und anläßlich der Verhandlungen, die stattfinden könnten, gehen der arabische Staat und Palästina von dem Wunsch nach Einvernehmen und gegenseitigem gutem Willen aus sie bewegt. Zu diesem Zweck werden ordnungsgemäß beglaubigte arabische und jüdische Vertreter in beiden Ländern eingesetzt werden.

      2. Artikel

      Sobald die Besprechungen der Friedenskonferenz ein Ende genommen haben, werden die endgültigen Grenzen zwischen dem arabischen Staat und Palästina von einer Kommission festgesetzt werden, die von beiden Parteien in Übereinstimmung ernannt wurde.

      3. Artikel

      Bei der Schaffung der Konstitution und der Administration Palästinas werden alle Maßnahmen getroffen werden, um die Ausführung der Deklaration der britischen Regierung vom 2. November 1917 voll zu gewährleisten.

      4. Artikel

      Es werden alle Maßnahmen getroffen werden, um die Einwanderung der Juden in Palästina in größerem Ausmaß zu fördern und anzuregen und die jüdischen Einwanderer so bald wie möglich durch eine dichtere Kolonisation und eine intensivere Bebauung des Bodens fest anzusiedeln. Bei der Ausführung dieser Maßnahmen werden die Rechte der arabischen Bauern und Landbesitzer selbstverständlich geschützt werden, und ihnen wird alle zu ihrer wirtschaftlichen Entwicklung notwendige Hilfe zugestanden werden.

      5. Artikel

      Kein Gesetz und keine Reglementierung dürfen der Religionsfreiheit in irgendeiner Weise Abbruch tun. Außerdem wird gegen die Würdenträger der Religionen oder die Ausübung der verschiedenen Glaubensformen niemals eine nachteilige Maßnahme getroffen werden. Bei der freien Ausübung der zivilen und politischen Rechte wird nicht nach der religiösen Herkunft gefragt werden.

      6. Artikel

      Die heiligen Stätten der Moslems werden der Aufsicht der Moslems unterstehen.

      7. Artikel

      Die zionistische Körperschaft beabsichtigt, eine Expertenkommission nach Palästina zu schicken, die alle wirtschaftlichen Möglichkeiten des Landes erfassen und einen Rapport über die besten Methoden abfassen soll, wie man deren Entwicklung sichern kann. Die zionistische Körperschaft wird obenerwähnte Kommission dem arabischen Staat zur Verfügung stellen, damit sie auch tiefschürfende Nachforschungen über die wirtschaftlichen Mittel des arabischen Staates anstellen und einen Rapport verfassen kann, der Bedingungen ihrer höchstmöglichen Entwicklung festlegt. Endlich wird die zionistische Körperschaft all ihre Kraft einsetzen, um dem arabischen Staat zu helfen, die zur Entwicklung seiner natürlichen Schätze und wirtschaftlichen Möglichkeiten unerläßlichen Mittel zu erlangen.

      8. Artikel

      Die unterzeichnenden Parteien bezeugen, in völliger Übereinstimmung und vollkommener Einigkeit über alle diese obenerwähnten Fragen zu handeln, die bei der Friedenskonferenz zur Sprache kommen sollen.

      9. Artikel

      Jede Streitigkeit, die zwischen den kontrahierenden Parteien aufkommen könnte, wird dem Schiedsspruch der britischen Regierung unterstellt werden.

      Von uns verfaßt und geschrieben, in London, Großbritannien, dem 3. Januar 1919


      Ich werde die Klauseln dieses Vertrages wirksam machen, sobald die Araber ihre Unabhängigkeit unter den Bedingungen erlangt haben, welche in meinem Memorandum verzeichnet sind, das ich am 4. Januar 1919 an den britischen Staatssekretär im Außenministerium sandte. Wenn jedoch (die Bedingungen meines Memorandums) auch nur der leichtesten Veränderung unterzogen
      würden, wäre ich mit keinem Wort mehr an den dann null und nichtigen Vertrag gebunden und zu seiner Einhaltung nicht mehr verpflichtet.

      (in arabisch unterzeichnet): Feisal Ibn Hussein
      (gezeichnet): Chaim Weizmann"

      Quelle: Edouard Atiyah/Henry Cattan, Palästina - Versprechen und Enttäuschungen, Rastatt 1970, S. 66 ff.
      Avatar
      schrieb am 15.12.05 16:05:00
      Beitrag Nr. 187 ()
      [posting]19.295.292 von Auryn am 15.12.05 09:48:58[/posting]Sehr schön.

      Zwar in gewissem Sinne völlig zwecklos, so wie eben nicht Fakten die Wahrnehmung bestimmen, sondern das, was wir für Fakt halten wollen.

      Aber es ist dennoch nicht völlig verkehrt, hin und wieder mal ein paar Fakten zur Kenntnisnahme anzubieten.
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 01:22:18
      Beitrag Nr. 188 ()
      #184 Meinen dank an dich vieles wieder in die erinnerung zu rufen und nun möchte ich dich ebenso bitten auf die heutigen verhältnisse Israels gegenüber den Arabern
      (Palästinensern) zu überprüfen.
      So ich mich nicht irre war Ben Gurion im späten alter entäuscht was aus Israel geworden ist,er war wohl mehr ein kibbuznik im ideelem sinne und mehr auf ausgleich und verständnis mit den Arabern (Palästinensern)bedacht,als nachfolgende.
      Es gibt auch andere meinungen dazu,schliesslich hat er die siedlungen forciert und auch als verteidigungsminister widerspricht so manches seinen edlen beweggründen,glaubt man anderen informationen.
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 10:37:40
      Beitrag Nr. 189 ()
      Landkarte ohne Israel
      Bei einer Ausstellung im UNO-Hauptquartier in New York wurde von den in der UNO akkreditierten Palästinensern eine Landkarte ausgestellt, auf der Israel total fehlt und vom Jordanfluss bis zum Mittelmeer nur noch ein Palästinenserstaat zu sehen ist. Auch in der Aufzählung der Nahoststaaten fehlte Israel.
      Quelle:http://www.israelheute.com/Default.aspx?tabid=107
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 10:41:15
      Beitrag Nr. 190 ()
      Reichweite bis Berlin
      Iran rüstet bei Atom-Raketen auf

      http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=2…
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 11:28:37
      Beitrag Nr. 191 ()
      [posting]19.308.939 von endaxi am 16.12.05 01:22:18[/posting]Tja, wenn wir die Postings # 189 und # 188 mit dem Stand von 1919 vergleichen, waren der arabische Führer Feisal und der jüdische Führer Weizmann damals nach dem Ersten Weltkrieg schon viel weiter als wir heute, denn beide gestanden sich ihr gegenseitiges Recht auf Existenz und einen eigenen Staat zu.

      Wenn heute immer noch und immer wieder arabische "Führer" wie Ahmadi-Nedschad oder Assad oder die Führer des "Islamischen Dschihad" / der "Hamas" von der "Ausradierung" oder "Auslöschung" Israels sprechen, dann gibt es einfach keine Verhandlungsbasis mit diesen Leuten, denn Israel würde über seine Vernichtung diskutieren.
      Ägypten und Jordanien haben das Existenzrecht Israels anerkannt und relativ annehmbare Beziehungen geschaffen, während extremistische Teile der PLO es nicht anerkennen und Syrien und der religiös zum Gottesstaat abgedrehte Iran das Existenzrecht Israels bestreiten.
      So lange die Israelis mit einem zweiten Holocaust rechnen müssen, werden sie nicht verhandeln und ihre Militärmacht so weit nur irgend möglich ausbauen.

      Die Extremisten auf arabischer Seite hingegen scheinen nicht verstehen zu können, daß es für sie eine Alternative zu einem Krieg geben muß, den sie nicht gewinnen können.
      Die Alternative der Extremisten wie von Ahmadi-Nedschad scheint das selbstmörderische Märtyrertum mit gemeinsamem Massenselbstmord zu sein und darüber kann ein Mensch mit abendländischem Hintergrund in Europa einfach nicht diskutieren - zumindest nicht 600 Jahre nach dem Ende des Mittelalters.
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 11:42:10
      Beitrag Nr. 192 ()
      In Fortsetzung von Posting # 190 würde ich sagen, daß sich an der israelischen Haltung seit dem folgenden Posting nichts verändert hat und ich diesen Amos Oz gerade aufgrund der aktuellen Äußerungen des iranischen Präsidenten Ahmadi-Nedschad immer noch vollkommen verstehen kann:

      Amos Oz: Juden und Palästinenser - zwei verfolgte Völker (1976)

      Im Mittelpunkt steht der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern. Er ist voller tragischer Dimensionen. Das unterscheidet ihn von der israelischägyptischen und der israelisch-syrischen Konfrontation. Bei Palästinensern und Israelis handelt es sich um zwei verfolgte Volksgemeinschaften. Beide haben sie ihre nationalen Bewegungen geschaffen und ihre nationalistischen Sehnsüchte entdeckt. Beide haben sie recht, und beide sind sie blind, unfähig, die Gegenseite aus der Gegenwart und nicht bloß aus der Vergangenheit heraus zu verstehen.

      Die Palästinenser sollen ihr Recht auf Selbstbestimmung erhalten. Sie haben Anspruch darauf, als nationale Einheit behandelt und von der Palästinensischen Befreiungsorganisation vertreten zu werden. Ich bin dafür, daß es einen palästinensischen Staat gibt, und ich bin bereit, dafür weitgehende Konzessionen zu machen und Gebiete abzutreten. Aber ich bin zutiefst pessimistisch, was die Aussichten für Frieden und echte Aussöhnung betrifft

      Ich fordere Anerkennung für Anerkennung, Unabhängigkeit für Unabhängigkeit, Legitimität für Legitimität. Aber die Palästinenser, Arm in Arm mit den arabischen Staaten, verweigern Israel immer noch die staatliche Anerkennung und Legitimität . . .

      Die Araber begreifen nicht, wie tief der Schmerz und die Demütigung sind, die sie uns zufügen, wenn sie uns die Anerkennung verweigern. Das hängt mit unserer zweitausendjährigen Erfahrung zusammen: Mit Juden spricht man nicht; man setzt sich nicht mit ihnen an einen Tisch - ja, man rottet sie sogar aus und versucht alles, um sie zu vernichten . . .

      Ich versuche ja, die Palästinenser zu verstehen. Ich will ihnen möglichst auch alles geben, was sie zurückhaben wollen. Und ich gehe heute noch einen Schritt weiter: Wenn die Araber und Palästinenser mein Existenzrecht als Israeli anerkennen, dann gibt es morgen keine besetzten Gebiete mehr. Tun sie das nicht, dann sollen Golan, die Westbank, Gaza und Jerusalem weiterhin okkupiert bleiben. Solange mein Existenzrecht auf dem Spiele steht, stellt die Besatzung für mich kein moralisches Problem dar.

      Aus einem Interview mit dem israelischen Schriftsteller Amos Oz im Zeit-Magazin vom 30. 4. 1976.
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 23:28:07
      Beitrag Nr. 193 ()
      #91 Natürlich habe ich mit Amos Oz seiner meinung keine probleme,er ist aber für Israel ebensowenig repräsentativ im guten,wie bei der gegenseite einige wahnsinnige im schlechten.Hat Israel nicht Jerusalem für alle zeiten als unteilbar erklärt?,lässt Sharon nicht im West-Jordanland siedlngen als festen bestandteil Israels ausbauen?,wie hat man sich dabei die möglichkeit eines zukünftigen friedens mit den Palästinensern und Arabern vorzustellen aus Israelischer sicht?.
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 21:48:26
      Beitrag Nr. 194 ()
      Die Juden sind halt viel, viel cleverer :D


      Oopsie!

      Author: J. Krafzik - December 15th, 2005
      Due to several slightly concerning statements by the Iranian Head of State, the UN, pressured by the EU, demands a “constructive peace dialogue” between the Zionistic aggressor Israel and the peace-loving Mullahs. The first meeting takes place in Iran and Sharon flies to Teheran.

      During the course of the dialogue he needs to seek out the restroom.

      He enters a truly impressive bathroom, which is completely made of marble and gold. Lighting, music and even scents can be controlled by numerous buttons on the wall, labeled in multiple languages. But one button is labeled only in Hebrew and reads:

      “Do not press under any circumstances!”

      Sharon pushes the button anyway; an opening in the wall becomes visible and a roll of toilet paper appears, the finest and softest tissues with verses of the Talmud written on it.

      A few weeks later Ahmadinejad travels to Jerusalem, looking forward to checking out the restrooms. And indeed, he too finds many labeled buttons on the wall. All of them in multiple languages, except one which reads in only Farsi and Arabic: “Do not press under any circumstances!”

      “Gotcha!” he rejoices. “Koran-toilet-paper! That’s the international provocation I need!”

      He pushes the button but nothing happens. No toilet paper appears.

      “Jewish technology isn’t what it used to be,” he thinks and pushes the button again…and again with no visible change.

      He returns to the meeting and finds Sharon with an uncomfortable look on his face.

      “I have something to confess to you,” Sharon says, “When I visited you in Teheran I pushed the button that released the, uhm, printed toilet paper.”

      “And?” Ahmadinejad asks smugly. “How did you like it?”

      Sharon replies: “It’s ok. But I hope you didn’t push the similar button in our bathroom, did you?”

      “Well, to be honest, I did.”

      Sharon seems bewildered. “What? How could you do that? It specifically says…”

      Ahmadinejad interrupts: “Please, calm down. I tried it three times and nothing happened.”

      But Sharon is outraged: “THREE nuclear bombs on Iranian nuclear facilities and you call that nothing happened?!”
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 22:29:34
      Beitrag Nr. 195 ()
      @Endaxi
      Im Miniland Israel leben über eine Million Moslems und noch viele andere Religionsgemeinschaften ohne größere Probleme nebeneinander. Jerusalem ist unteilbar und jeder kann dort leben.

      Trotzdem dürfen Juden nach deiner Meinung und nach der Meinung der Moslems keinesfalls außerhalb siedeln. Nicht mal kleine Dörfer sind erlaubt. So wie in der gesamten islamischen Welt. Urlaub machen und schnell wieder verschwinden ist immerhin erlaubt.

      Also irgendwas ist doch oberfaul an dem Islam oder etwa nicht ? Ich bin da äußerst kritsch.

      Man muß bedenken, dass der Islam perfekt auf den Mann zugeschnitten ist und der Mann dominiert die Welt !
      Du unterschätzt den Islam so wie fast alle Europäer.

      Wie Frieden gehen soll mit den Leuten weiß wahrscheinlich niemand.
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 23:12:38
      Beitrag Nr. 196 ()
      #194 Klingt ja so als würde ich mich für Islamisten etc. aussprechen und wäre selbst mir ganz neu.
      Na sowas,über eine million moslems leben in Israel ohne probleme?,wo lebst du denn,im phantasialand?.
      Dierses "miniland" wird immer zu klein sein,da es die heimstaat aller juden der welt werden soll,die Pälstinenser stören da schon lange sowohl in Israel als auch in den besetzten gebieten.Das es in dem ehemaligen gebiet ohne menschen ausser wüste fast nichts gab,ziehen nach fast 2000 jahren religiöse fanatiker aus gesicherten ländern dorhin,umweiterhin die leeere dort aufzufüllen,dafür gibt es aber verdammt viele Palästinenser findest du
      nicht?.
      Avatar
      schrieb am 04.01.06 22:37:03
      Beitrag Nr. 197 ()
      Mittwoch, 4. Januar 2006
      Atombomben und Raketen
      Iran auf Partnersuche in Europa

      Der Iran bemüht sich in Europa um Bauteile für Atombomben und Raketen. Dies meldet die Londoner Zeitung "Guardian" unter Berufung auf einen britischen Geheimdienstbericht. Die Regierung in Teheran suche nach Komponenten sowie Know-how "für militärische Anwendungen aller Art", zitiert das Blatt aus dem vertraulichen Papier.

      Der Bericht stütze sich auf Erkenntnisse des britischen, französischen, belgischen und deutschen Geheimdienstes und datiere vom Juli 2005, so das Blatt. Aufgeführt seien Namen und Aufenthaltsorte von Personen, die des Handels mit Bauteilen für Massenvernichtungswaffen verdächtigt würden. Der Iran hat wiederholt erklärt, sein Atomprogramm diene ausschließlich der friedlichen Nutzung.
      http://www.n-tv.de/619614.html
      Avatar
      schrieb am 06.01.06 20:25:46
      Beitrag Nr. 198 ()
      Ahmadinejad: Zitate und Reaktionen http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=a&id…
      Der iranische Staatspräsident Mahmoud Ahmadinejad sorgt mit seinen verbalen Angriffen auf Israel weiterhin für Empörung. Der Westen thematisiere nur das "Märchen vom Massaker an den Juden", sagte Ahmadinejad. "Das Hauptproblem" werde aber nicht angesprochen, nämlich die israelische Politik gegenüber den Palästinensern.

      Ahmadinejad sorgte auch Anfang Jänner mit neuen Aussagen für Aufregung: "Zionismus ist in der Tat Neofaschismus". Den Europäern warf er vor, die Juden aus Europa vertrieben zu haben, um einen "zionistischen und anti-islamischen europäischen Außenposten" im Nahen Osten zu schaffen.
      :eek::eek::eek::eek::eek:
      "Wenn die Ermordung von Juden in Europa wahr ist, und die Zionisten deswegen unterstützt werden, warum sollte das palästinensische Volk den Preis dafür zahlen?"

      Mahmud Ahmadinejad bei der internationalen Konferenz zur "Unterstützung der Islamischen Revolution in Palästina" am 12. Dezember 2005.

      :eek::eek::eek::eek::eek:

      "Einige europäische Länder behaupten, Hitler habe Millionen unschuldige Juden getötet, und verurteilen jeden, der das mit Beweisen anzweifelt, ja sperren ihn ins Gefängnis. Aber wir glauben jene Behauptungen nicht."

      Mahmud Ahmadinejad, Dezember 2005

      :eek::eek::eek::eek::eek:
      "Wenn es den europäischen Staaten ernst wäre, sollten sie den Zionisten einen Platz in ihren Ländern, in Deutschland oder Österreich, geben."

      Mahmud Ahmadinejad, Dezember 2005

      :eek: :eek::eek::eek::eek:

      Der geistliche Führer des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, stärkte dem Staatspräsidenten am Samstag indirekt den Rücken. Die empörten Reaktionen auf die "Haltung des Iran gegenüber dem zionistischen Staat" (Israel) beweise nur, dass "die Zionisten und ihre amerikanischen Verbündeten" Angst hätten, wurde Khamenei vom staatlichen Radio zitiert.

      :eek::eek::eek::eek::eek::eek:


      :rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:

      Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, hat sich "schockiert" über die antiisraelischen Äußerungen des iranischen Staatspräsidenten Mahmoud Ahmadinejad geäußert.


      Als Reaktion auf die scharfe internationale Kritik forderte der iranische Parlamentspräsident Gholam-Ali Haddad-Adel eine Untersuchung zum Holocaust. Den Europäern warf er am Dienstag vor, eine derartige Untersuchung zu verhindern. (Rechts im Bild Gholam Ali Haddad-Adel)

      :rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:
      "Nach der Schoah und nach der Ermordung von Millionen Juden in den letzten 2000 Jahren ist es das gute Recht des jüdischen Staates, sich gegen die Ahmadinejads dieser Welt zur Wehr zu setzen."
      Ariel Muzicant, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Israel "von Landkarte radieren"