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    Israelische Truppen dringen in den Libanon ein - 500 Beiträge pro Seite (Seite 3)

    eröffnet am 12.07.06 12:33:05 von
    neuester Beitrag 30.08.06 20:52:23 von
    Beiträge: 2.513
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      schrieb am 22.07.06 13:36:05
      Beitrag Nr. 1.001 ()
      @Zaroff Deine Betrachtungen lese ich sehr gerne und dennoch vermittelst Du den Eindruck, dieser Konflikt wäre friedlich zu lösen. Ich glaube das- mit Verlaub nicht.

      Ich glaube auch nicht, daß die Israelis dauerhaft die Palästinenser im Westjordanland dulden könnten. Und ich glaube nicht, daß die Hisbollah- auch wenn fast alle Forderungen erfüllt würden, Ruhe geben. Irgendwas paßt dann auch wieder nicht.

      Früher fragte ich mich öfters,"warum muß ein Krieg überhaupt sein"? Ich halte solche Fragen mittlerweile für naiv/kindlich. Genau wie die Frage: "Was ist Recht?"

      Beide Fragen heben sich auf, denn der Stärkere definiert das Recht und aus seiner Rechtsposition heraus erklärt er auch warum ein Krieg überhaupt nötig ist. Hinzu kommt, ob der "Stärkere" auch genügend Hirn mitbringt, seine Rechtsposition dauerhaft zu verteidigen. Und da haben die Palästinenser die schlechteren Karten.

      _____________________________________________________________

      Ein "humanitärer Akt" wäre es, den Libanon wieder so aufzubauen, wie er war, den Zivilisten zu helfen mit Geld, Medikamenten und mit Zuwendung. Und da wäre vor allem ISRAEL gefragt, aber auch das Großkapital in den USA und GB.
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 13:39:05
      Beitrag Nr. 1.002 ()
      #968
      Mindestens drei der Freigelassenen stellten allerdings unmittelbar nach ihrer Ankunft in Deutschland laut Angaben des Bundesamtes für Migration in Nürnberg Antrag auf Asyl.


      nur die besten und cleversten
      schaffen es nach Deutschland

      auch eine Art Charles Darwin zu definieren
      "the fittest of survival"
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 13:40:48
      Beitrag Nr. 1.003 ()
      ....Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit staatlichen Handelns ist das Merkmal des Rechtsstaats. In Friedenszeiten schießt ein Staat nicht mit Kanonen auf Spatzen. In Israel herrschen aber der permanente Ausnahmezustand und damit andere Regeln. Auch in anderen Teilen der Welt fragt man sich, ob der Zweck „Terrorismusbekämpfung“ alle Mittel heiligt, gar selbst zum „Terror“ wird. Das Problem ist die zunehmende Relativierung des Rechts, auch des Kriegsrechts. Im Kampf gegen den Terrorismus gilt globales Ausnahmerecht. Die Strategie des kurzen Prozesses zerstört auch ein Dorf, wenn sich ein wichtiger Terrorist dort verbirgt.

      David oder Goliath? Die israelische Armee zählt zu den bestausgerüsteten im Nahen Osten und gilt weltweit als eine der schlagkräftigsten. Für sein Militär kann Israel in diesem Jahr umgerechnet 7,8 Milliarden Dollar aufwenden. Als sicher gilt, dass Israel über nahezu 200 selbst gebaute Atombomben verfügt, die mit „Jericho“-Raketen bis zu 1.500 Kilometer weit ans Ziel gebracht werden können. Die ideologischen Gruppen im Nahen Osten müssen auch deshalb, angesichts der militärischen Machtverhältnisse, ihre absolut erfolglose militärische Taktik religiös verklären.

      Die Kriegshandlungen scheinen gut durchdacht. Der eigentliche Kriegsgrund ist wie bei vielen anderen Kriegen eher lapidar. Israel will die Gelegenheit nützen, dem sowieso tief gespaltenen Libanon die Hizbullah endgültig madig zu machen. Viele Alliierte hat die Revolutionstruppe, die sogar offizielle Regierungsmitglieder stellt, auch in der islamischen Welt nicht. Saudi-Arabien macht die Hizbullah selbst für die jüngste Eskalation verantwortlich, und vielen Muslimen ist die iranische Außenpolitik durchaus suspekt (die stärkste Lobby des Iran in Deutschland ist natürlich die deutsche Wirtschaft).

      In Deutschland wird die Debatte, soweit sie überhaupt aufkommt, wie immer scharf geführt. Fast immer wird dabei unterstellt, dass man für eines der beiden politischen Lager Sympathien haben müsse. Es gibt aber natürlich eine dritte Position, die sich der Logik der geistigen Mobilmachung für beide Seiten entzieht. Die israelischen Angriffe auf den Libanon maßlos zu finden, heißt natürlich nicht im Umkehrschluss, Sympathie für die trostlose Ideologie der Hizbullah zu haben. Ganz zu schweigen von der natürlichen Abscheu, die uns angesichts des Nihilismus der Selbstmordattentate ergreift.

      Auf beiden Seiten droht der „moderne“ gegenseitige Vernichtungswille, das politische Denken und die politische Substanz zu bestimmen. Aus islamischer Sicht ist die tragende Idee der Ideologie, nämlich die absolute Politisierung des Seins, bis hin zur Taktik der totalen Kriegsführung, völlig inakzeptabel. Der Islam wahrt das Maß. Es könnte nicht offener zu Tage treten: Weder Hamas noch Hizbullah haben dem leidenden palästinensischen Volk Fortune gebracht. Auch dieser einfache Fakt steht gegen die arrogante Anmaßung, hier handle es sich um „Parteien“ Gottes.
      http://www.islamische-zeitung.de/?id=7473

      Die islamische Zeitung hat ihren Sitz in Berlin.
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 13:40:55
      Beitrag Nr. 1.004 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.882.874 von Dorfrichter am 22.07.06 13:36:05Ein humanitärer akt wäre es, die libanesische regierung in die lage zu versetzen, ihre souveränität gegenüber syrien und der hisbollah durchzusetzen, und angriffe vom eigenen land auf nachbarstaaten zu verhindern. das kann nur geschehen, wenn die amis den druck auf syrien aufrechterhalten, und die gemäßigten im libanon durchsetzen. der libanon kann nicht auf zwei hochzeiten tanzen.
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 13:51:55
      Beitrag Nr. 1.005 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.883.312 von Heizkessel am 22.07.06 13:40:55Ich kann das nicht beurteilen, da ich nicht sagen kann, inwieweit Syrien überhaupt eine Rolle spielt in diesem Konflikt.

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      Avatar
      schrieb am 22.07.06 14:51:59
      Beitrag Nr. 1.006 ()
      ich bin der meinung, daß man diesen konflikt in einen größeren zusammenhang stellen muß. wenn es sich hier nur um ein paar hundert qm² handeln würde, wäre mit dem eingreifen der "weltgemeinschaft" das thema sicher schnell erledigt.
      wir haben es doch aber mit einem größeren umstand nämlich der sogenannten modernisierungkrise des islam zu tun. große teile der islamischen gesellschaft tun sich schwer, überhaupt nur etwas was außerhalb ihrer selbst liegt, zu akzeptieren. wir sehen das an vielen reionalkonflikten, bei denen immer ein politischer-radikaler islam beteiligt ist. von russland bis china, von thailand bis bali und von indien bis israel und an dutzenden weiter orte. der islam als gesellschaft ist in einem großen umbruch und gleichzeitig in einer krise. sie haben bisher fast überall die moderne und die säkularität nur in form von korrupten diktatorischen unterdrückungsregimes kennengelernt, und demokratie, freiheit und rechtsstaat für die meisten nur vom hörensagen bekannt und leere worte, die nicht für sie bestimmt sind. daher das gefühl, der ewige verlierer zu sein, daher die radikalisierung und die unerbittlichkeit, mit der sich der islam politisiert und zu gewalt und terror tendiert. man kann eigentlich von glück reden, daß die bevölkerungszahl im weltmaßstab das kräfteverhältnis von 1/4 bis 1/3 hat. wäre der islam die dominierende weltweite kraft, würden wir nicht vor dem bildschirm sitzen und diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 15:14:47
      Beitrag Nr. 1.007 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.882.874 von Dorfrichter am 22.07.06 13:36:05ich wollte dir eigentlich schon auf deinen gestrigen Beitrag antworten, in dem du Ansichten gepostet hast, die meinen ähneln.

      Im Grunde wollte ich eigentlich zeigen, daß man den Palästinensern mangelnden Friedenswillen nicht absprechen kann, die Israelis aber alle Friedensvorschläge abschmetterten. Der Oslo-Friedensprozess war eine Chance die vielleicht nie wieder kommt.

      Tatsächlich schaut es im Moment nicht nach Frieden aus, nach dem Einmarsch in den Libanon dürfte das für die nächsten zehn Jahre kein Thema mehr sein.

      Menachem Begin hat es bei den Friedensverhandlungen mit Ägypten auf den Punkt gebracht: "Der Friede ist ewig, der Krieg nur von Dauer." Die Israelis stellen sich also heute auf einen dauerhaften Krieg ein, auf eine Folge von Kriegen. Die Araber können viele Kriege verlieren, die Israelis aber keinen. Das ist der Unterschied. Irgendwann wird es einen letzten Krieg geben, ein Showdown. Du hast es erwähnt. Dann folgt der Frieden.

      Noch eine Anmerkung zur Frage des Rechts: Das Recht als solches existiert schon. Das wurde erst kürzlich wieder durch eine Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs bestätigt, der die Mauer in Israel als rechtswidrig festgestellt hat. Es fehlt also an der Umsetzung des Rechts, das ist eine Frage der Macht. Man wird feststellen müssen, daß dieser Konflikt auch die internationalen Rechtsnormen beschädigt. Wenn man gegen Israel das Recht nicht durchsetzt, wie kann man es gegen andere Länder tun?
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 15:47:36
      Beitrag Nr. 1.008 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.889.595 von Zaroff am 22.07.06 15:14:47Das Recht ist wandelbar und paßt sich der Zeit an. Wir müssen lernen, das zu begreifen.

      Wenn es ein Recht gibt, das für immer währt, dann kommt es aus der Religion. Wir Menschen aber basteln unser Recht so zurecht, daß es dem Zeitgeist entspricht.
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 15:49:14
      Beitrag Nr. 1.009 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.889.595 von Zaroff am 22.07.06 15:14:47Das wurde erst kürzlich wieder durch eine Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs bestätigt, der die Mauer in Israel als rechtswidrig festgestellt hat.

      Gibt es auch irgendeine Entscheidung des inter. Gerichtshofes gegen Pali. in Sachen Selbstmordattentäter ?
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 16:02:28
      Beitrag Nr. 1.010 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.891.718 von Ballyclare am 22.07.06 15:49:14Nein, da nicht strittig. Solange es sich um Selbstmordattentate auf unbeteiligte Zivilisten handelt.

      Im übrigen will die Hamas auf solche Selbstmordattentate in Zukunft verzichten.
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 16:07:00
      Beitrag Nr. 1.011 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.892.199 von Zaroff am 22.07.06 16:02:28das dürfte ihnen ohnehin schwer fallen, wenn die mauer erstmal fertig ist.
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 17:18:30
      Beitrag Nr. 1.012 ()


      Auch beim Spiegel tun sich Zweifel auf.
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 17:53:19
      Beitrag Nr. 1.013 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.892.199 von Zaroff am 22.07.06 16:02:28Im übrigen will die Hamas auf solche Selbstmordattentate in Zukunft verzichten. - darauf dürfte die Hamas keinen Einfluß haben, denn die Geister die sie rief, wird sie nicht mehr los. Sollte die Hamas Selbstmordanschläge untersagen, wird ganz schnell eine neue Terrorgruppe gegründet. Der Terror hat sich verselbständigt und das weiß auch die Hamas, deshalb dürfte ihr dieses Zugeständnis nicht schwerfallen.

      Im übrigen kooperiert die Hamas mit der Hisbollah, dann übernimmt diesen Job eben die Hisbollah - wo liegt das Problem? Deiner Meinung nach besteht ja eine Berechtigung, denn wenn die Israelis.....

      Ein Jahr ohne Selbstmordanschläge in der Region, dann, aber erst dann würde ich anfangen zu glauben, dass das ernst gemeint sein könnte!
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 17:58:00
      Beitrag Nr. 1.014 ()
      Beirut-Reporter.de / Analyse

      Sonnabend, 14. Mai 2005

      Ein größerer Konflikt zwischen Hisbollah und Israel erscheint derzeit unwahrscheinlich

      Von Alexander Jenniches

      Beirut (Alex). Die US-Regierung hat nach den neuerlichen Kämpfen zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah-Organisation im Libanon beide Parteien aufgefordert, die ständigen Auseinandersetzungen umgehend zu beenden. Der Sprecher des US-Außenministeriums, Richard Boucher, sagte in Washington, man sei sehr besorgt über das erneute Aufflammen der Kämpfe. Die Chance auf Demokratie im Libanon dürfe jetzt nicht vertan werden. Ein Vertreter der israelischen Armee hat Libanon unterdessen gewarnt, es könne den „Preis bezahlen“, wenn es die ständigen Angriffe auf Israel von Seiten der Hisbollah nicht unterbinde.

      Obgleich es oberflächlich so aussieht, als könnten die sporadischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und Hisbollah zu einem größeren Konflikt werden, glaubt der Beirut-Reporter.de, dass so eine Entwicklung in nächster Zeit eher unwahrscheinlich ist.

      Analyse

      Amerikas Plan für eine Demokratisierung des Nahen Ostens läuft derzeit entgegen offiziellen Aussagen schlecht. Besonders im Irak, der als Beispiel für den gelungenen Sturz eines Diktators und anschließender Volkssouveränität stehen soll, werden die Aussichten auf ein Kriegsende immer düsterer. Die Zahl der getöteten US-Soldaten hat sich im Mai auf etwa 1600 bis 2000 erhöht. Damit entsteht ein nicht geringes Potenzial an politischem Sprengstoff auch an der „Heimatfront“. Die tatsächlichen Zahlen gefallener US-Soldaten liegen sicher um einiges höher. Es gibt Berichte darüber, dass die US-Airforce Verletzte und Gefallene im Schutz der Nacht aus Irak ausfliegt, um kein öffentliches Aufsehen zu erregen.

      USA und ihr Verbündeter im Nahen Osten, Israel, können sich momentan keinen weiteren offenen Konflikt in der Region leisten. Israel hat derzeit nicht das geringste Interesse daran, eine Instabilität in der Region zu provozieren oder provozieren zu lassen.

      Die israelische Regierung ist mehr als genug damit beschäftigt, den Rückzug aus Gaza und der West Bank einigermaßen glimpflich über die Bühne zu bekommen. Dieser Rückzug beinhaltet die Räumung jüdischer Siedlungen. Ein Vorhaben, gegen das israelische Siedler massiven bewaffneten Widerstand angekündigt haben.

      Zudem gibt es in Israel große Unsicherheit über Irans mögliche nukleare Entwicklungen, die intensiv beobachtet werden. Dazu gehören auch Planungen für mögliche Erstschläge gegen nukleare Einrichtungen im Iran. Spiegel Online meldete am 28. April 2005, dass die USA 100 bunkerbrechende Bomben an Israel liefern werden. Auch dies deutet auf konkrete Angriffs-Planungen hin. Ebenso wie in Nord-Korea werden im Iran unterirdische Anlagen zur Herstellung von Atombomben vermutet.

      Darüber hinaus sind Israels Staatsfinanzen sehr stark belastet von dem jetzt etwas über 50 Jahre dauernden Krieg mit den Palästinensern.

      Ein offener Konflikt mit Hisbollah im Libanon würde Iran auf den Plan rufen, das über die grüne Grenze zwischen Syrien und Libanon Hisbollah mit Kämpfern und Waffen beliefern könnte.

      Ein Vertreter der Israelischen Armee hat Libanon nach dem neuerlichen Vorfall aufgefordert, die ständigen Angriffe von Hisbollah auf Israel zu unterbinden. Libanon habe nun souveräne Kontrolle über sein Staatsgebiet und könne sich nicht mehr hinter Syrien verstecken. Sollten die Angriffe weitergehen, könne Libanon ansonsten „den Preis bezahlen“. Israel werde auf jeden Angriff antworten, so es in seine Planungen passe, und wann immer es wolle.

      Obgleich diese Worte bedrohlich klingen und auch die US-Regierung offiziell ihre Besorgnis äußert, scheint es angesichts der größeren politischen Perspektive jedoch eher unwahrscheinlich, dass der Konflikt zwischen Hisbollah und Israel eskaliert. Beiden Parteien ist mit einem Konflikt auf kleiner Flamme derzeit am besten gedient.

      Israel hat derzeit weder die finanziellen, noch die militärischen Ressourcen für einen weiteren möglicherweise ausufernden Konflikt und will keine unvorhersagbaren Entwicklungen in der Region provozieren.

      Hisbollah will nach außen hin ihre Legitimität wahren, eine Widerstands- oder Befreiungs-Bewegung gegen Israel zu sein. Auf diese Weise sichert Hisbollah ihre längerfristige Existenz. Das ist besonders jetzt in einer Übergangsphase für Hisbollah wichtig, in der die Möglichkeit besteht, die Macht im Libanon neu zu verteilen. Ein offener Konflikt mit der israelischen Armee birgt auch für Hisbollah nicht berechenbare Risiken, vor allem in Hinblick auf Hisbollahs innenpolitische Ambitionen im Libanon.

      Hisbollah muss auf Dauer den Schritt von der „Widerstands-Bewegung“ zu einer normalen politischen Kraft schaffen, ansonsten droht sie im Libanon ins Abseits zu geraten. Sie hat zwar Abgeordnete im libanesischen Parlament, ist jedoch auch 15 Jahre nach Kriegsende noch immer schwer bewaffnet, und damit nach dem Rückzug Syriens die einzige offizielle politische Kraft im Libanon, die einen straff organisierten militärischen Flügel hat. Das werden die anderen politischen Parteien im Libanon - besonders die christlichen - auf Dauer nicht akzeptieren - und möglicherweise USA oder Frankreich um irgendeine Art von Hilfe bitten, das Problem endlich durch Druck auf Hisbollah zu lösen. Dies wiederum könnte inner-libanesische Spannungen zwischen Parteien und Clans und vielleicht auch Religionen erneut verstärken.

      Viele der rund 1,3 Millionen Schiiten - und damit Hisbollahs Wahlpotenzial - sympathisieren zwar mit der Organisation. Wenige jedoch wollen dauerhaft in einem schwelenden Konflikt leben, der durch Hisbollahs Position als „Widerstands“-Gruppe stets neue Nahrung bekommt, selbst wenn Israel durch ständige Verletzungen des libanesischen Luftraums einen gleichen Teil an der Aufrecherhaltung des Grenzkonfliktes im Gebiet der Shebaa Farmen hat. Hisbollahs militärischer Arm wird auf eine Zahl von rund 5000 äußerst gut trainierten Guerilla-Kämpfern geschätzt.

      In der übrigen Bevölkerung scheint Hisbollah langsam an Sympathie zu verlieren, die es nach dem Rückzug der israelischen Armee aus Libanon gewonnen hatte. Der Rückzug wird im Libanon größtenteils als Erfolg Hisbollahs gewertet, den die Organisation allerdings nicht nur für sich selbst, sondern für den gesamten Libanon errungen hat. Viele Menschen in Libanon meinen, das Problem der Shebaa-Farmen sollte in der derzeitigen politischen Situation zunächst aufgeschoben und erst dann wieder angegangen werden, wenn sich die Situation im Land wieder beruhigt hat. Hisbollahs starres Insistieren schade derzeit mehr als das es helfe.

      Damit steht momentan nicht zu erwarten, dass Israel oder Hisbollah durch militärische Schläge den Konflikt in nächster Zeit zu einem größeren Krieg ausweiten werden.
      http://www.blitzmeldung.de/printable/mai2005/506338965b02412…
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 18:01:17
      Beitrag Nr. 1.015 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.897.226 von Zaroff am 22.07.06 17:18:30... ginge es nach Dir, könnte der Spiegel nur sein Titelblatt am Kiosk verkaufen. Inhalt und die Artikel des Magazins interessieren nicht weiter, Hauptsache die Headline entspricht Deinem Gedankengut :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 18:01:42
      Beitrag Nr. 1.016 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.900.856 von StellaLuna am 22.07.06 17:53:19Ein Jahr ohne Selbstmordanschläge in der Region,

      Wann war der letzte?
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 18:10:15
      Beitrag Nr. 1.017 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.901.610 von Zaroff am 22.07.06 18:01:42vor einigen Tagen!
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 18:12:25
      Beitrag Nr. 1.018 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.889.595 von Zaroff am 22.07.06 15:14:47die Mauer als solche ist nicht rechtswidrig.
      Für rechtswidrig wurde die Mauert dort erklärt, wo sie von der so genannten Waffenstillstandslinie 1949 abweicht.

      Wenn eine Mauer grundsätzlich einen völkerrechtswidrigen Akt darstellen würde, dürfte niemand mehr eine Mauer um sein Grundstück bauen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 18:15:46
      Beitrag Nr. 1.019 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.901.610 von Zaroff am 22.07.06 18:01:42und 2 Mutmaßliche sind unterwegs:

      Israelische Polizei sucht mutmaßliche Selbstmordattentäter

      Die israelische Polizei hat am Mittwoch intensiv nach zwei mutmaßlichen Selbstmordattentätern gesucht, die in der Nähe von Tel Aviv unterwegs sein sollen. Die beiden Palästinenser seien mit Sprengstoffgürteln ausgerüstet und hätten vor, sich in die Luft zu sprengen, hieß es in Polizeikreisen. Die Suche konzentrierte sich auf die Stadt Kfar Saba nördlich von Tel Aviv und ihre Umgebung. Am 17. April hatte die extremistische Palästinsergruppe Islamischer Dschihad bei einem Selbstmordanschlag in Tel Aviv neun Israelis in den Tod gerissen.
      http://www.rheinpfalz.de/perl/cms/cms.pl?cmd=showMsg&tpl=ron…
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 18:21:00
      Beitrag Nr. 1.020 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.901.610 von Zaroff am 22.07.06 18:01:42+++Selbstmordattentat verhindert+++

      In Jerusalem hat die israelische Polizei einen 25-Jährigen Palästinenser festgenommen, der mit Sprengstoff unterwegs war. Der Mann gab zu, ein Selbstmordattentat geplant zu haben.
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,427076,00.html
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 18:37:48
      Beitrag Nr. 1.021 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.902.571 von StellaLuna am 22.07.06 18:10:15

      Nochmal, wenn war das letzte Selbstmordattentat?

      Versuchte Attentate zählen nicht, könnte auch Propaganda sein, in der jetzigen Sitution wohl zu erwarten.
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 18:38:59
      Beitrag Nr. 1.022 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.902.783 von StellaLuna am 22.07.06 18:12:25Eine Mauer als solche ist nicht rechtswidrig, "die" Mauer war es schon. Such dir mal das Urteil raus.
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 19:21:34
      Beitrag Nr. 1.023 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.905.640 von Zaroff am 22.07.06 18:38:59." Daraus folgt die Verpflichtung fuer die israelische Regierung diesen illegalen Zustand zu beenden. Israel "ist verpflichtet den Bau der Mauer in den besetzten palaestinensischen Gebieten unverzueglich zu beenden." Der bisher gebaute Teil der Mauer (sofern er nicht auf der tatsaechlichen Grenze gebaut ist) muss "unverzueglich abgebaut werden".
      http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Israel/mauer4.…

      Mauer ja, aber nur auf israelischem Gebiet.
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 19:40:32
      Beitrag Nr. 1.024 ()
      Ich verstehe das Problem mit der Mauer da, wo es die Palästinenser von der Außenwelt abschneidet, ansonsten aber wurde sie gebaut um Selbstmordattentate zu verhindern. Und wie die Selbstmordattentats-Zahlen zeigen, mit Erfolg. Sie sind teilweise um 50 % und mehr zurückgegangen.

      Wir haben fast 25 Jahre mit einer Mauer gelebt und haben aber nie Selbstmordattentäter über die Grenze geschickt. Wir wurden getröstet mit Worten von Kennedy "Ich bin ein Berliner". Evtl. sollte ein Regierungschef in die Palästinensergebiete reisen und der Masse zurufen "Ich bin ein Palästinenser" :D

      Ich meine, dass die Palästinenser sich diese Mauer selbst zuzuschreiben haben. Wer nach Israel geht, um sich und andere in die Luft zu sprengen, dem muß Einhalt geboten werden. Im Nachhinein lautstark wegen der Mauer zu lamentieren mag der bequemere Weg sein, man hätte sich aber beizeiten bemühen müssen Selbstmörder nicht nach Israel zu schicken.

      Ob die Maueraktion völkerrechtswidrig ist oder nicht, ist vernachlässigbar. Es geht um die Sicherheit der Menschen in Israel.
      Um Gefängnisse werden hohe Mauern gebaut, um die Menschen vor den kriminellen Insassen zu schützen. Ähnlich muß man das mit Israel und den Palästinensern sehen.
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 20:00:40
      Beitrag Nr. 1.025 ()
      Rice sees bombs as birth pangs

      Condoleezza Rice has described the plight of Lebanon as a part of the "birth pangs of a new Middle East" and said that Israel should ignore calls for a ceasefire.

      "This is a different Middle East. It's a new Middle East. It's hard, We're going through a very violent time," the US secretary of state said.

      "A ceasefire would be a false promise if it simply returns us to the status quo.

      "Such a step would allow terrorists to launch attacks at the time and terms of their choosing and to threaten innocent people, Arab and Israeli, throughout the region."

      She was speaking on Saturday after meeting with members of a United Nations team that had just returned from the region.

      More than 300 Lebanese civilians have been killed in 11 days of Israeli air and artillery strikes against Hezbollah, the armed Lebanese Shia group.

      The present round of fighting between Israel and Hezbollah broke out after Hezbollah kidnapped two Israeli soldiers in a cross-border raid on July 12.

      Rice will travel to the Middle East some time next week. Her itinerary has not yet been announced.
      .....
      http://english.aljazeera.net/NR/exeres/124EB0C2-1CEE-4EF5-A3…
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 21:03:35
      Beitrag Nr. 1.026 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.905.530 von Zaroff am 22.07.06 18:37:48Und Attentate die an Werktagen, an Bushaltestellen, gegen Soldaten stattfinden sowie Attentate mit weniger als 5 Toten zählen auch nicht. Alles zionistische Propaganda.
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 21:29:11
      Beitrag Nr. 1.027 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.912.615 von StellaLuna am 22.07.06 19:40:32Ob die Maueraktion völkerrechtswidrig ist oder nicht, ist vernachlässigbar.

      Ich wußte, das ist dir egal. Auf solche Kleinigkeiten wie das Völkerrecht nimmst du keine Rücksicht. Wo kämen wir da hin? Einzig Israels Wohl ist wichtig, alles andere können wir getrost vergessen.
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 21:33:53
      Beitrag Nr. 1.028 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.925.350 von Zaroff am 22.07.06 21:29:11dein zynismus ist nicht zu überbieten. seit die mauer gebaut wird, sind die selbstmordattentate signifikant zurück gegangen, du stellst dich hin und verkaufst das als nette geste der hamas.
      gleichzeitig beschwerst du dich über die mauer als völkerrechtswidrige maßnahme. dir ist wirklich nicht zu helfen.
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 21:38:39
      Beitrag Nr. 1.029 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.925.867 von Heizkessel am 22.07.06 21:33:53Du solltest dir mal überlegen, warum sie völkerrechtswidrig ist. Bevor du losplapperst. Du hast nämlich einen wesentlichen Aspekt übersehen.

      Hab ich jetzt wieder Heizkessel II vor mir, ich meine den vom Freitag?
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 21:45:51
      Beitrag Nr. 1.030 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.926.466 von Zaroff am 22.07.06 21:38:39heute ist sabbat, da soll man niemand beleidigen. :D
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 06:28:37
      Beitrag Nr. 1.031 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.927.375 von Heizkessel am 22.07.06 21:45:51Was und da in den letzten Tagen angeifert, ist wirklich nur noch der blanke Hass: da schicken sie alo jahrelang die Jungfrauensuechtigen rueber, mit der Ladung um die Wampe und dem irren Blick in den Glotzern.

      Dann sagen sie in Israel: so geht es aber nicht weiter, lasst uns einen Zaun bauen! und stecken 10 Mrd $ rein.

      Dass der Zaun (die Mauer) Erfolg hat, war wohl das Schlimmste fuer Zaroff $ friends: Jetzt beklagen sie den Umstand, dass kaum mehr Jungafrauensuechtige rueberkommen, als voelkerrechtswiddrig!

      Da kann man ja wohl mal dezent fragen, ob es bei den Leuten, die so etwas aeussern, nach 42 oder 44 noch einen nennemswerten Lernprozess gegeben hat!
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 07:56:57
      Beitrag Nr. 1.032 ()
      die israelische bodenoffensive rollt an.

      den israelischen truppen sollte es möglich sein den süden des libanons zügig und ohne nennenswerte verluste (unter den eigenen soldaten) zu besetzen.

      es werden wohl hohe verluste der hisbollah gemeldet werden, aber das kann man dann unter israelische propaganda verbuchen, denn die hisbollah wird sich nicht auf größere kampfhandlungen einlassen, die ihnen nur hohe verluste aber keinen erfolg bringen können.

      die hisbollah wird bereits zu großen teilen den südlichen libanon verlassen haben.

      ich sehe weiterhin keine realistische möglichkeit die hisbollah auf dem engeschlagenen weg zu zerstören oder zumindest zu entwaffnen.

      möglicherweise werden die israelis die eindämmung des eh fast wirkungslosen hisbollahraketenbeschusses als erfolg verkaufen wenn soviel libanesisches territorium besetzt haben, das die raketen israel nicht mehr erreichen können.

      bleibt der israelische feldzug begrenzt und raketenbeschuß kann eingedämmt werden könnte die zeit für verhandlungen gekommen sein die einen gefangeneaustausch einleiten.

      ein beharren auf die vernichtung oder entwaffnung der hisbollah wird uns einen langen konflikt bescheren mit ungewissem ausgang, da noch nicht mal alle mitmischer eine aktive rolle übernommen haben.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 08:19:39
      Beitrag Nr. 1.033 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.925.350 von Zaroff am 22.07.06 21:29:11in diesem Fall ja, denn das Blutvergießen wird eingedämmt.
      Für Palästinenser-Terrororganisationen wird es schwieriger ihre Menschen in den Opfertod zu schicken, und den Israelis bleiben "Racheaktionen" erspart.

      Palästinenserterroristen werden trotz der Mauer Wege finden/ Tunnels buddeln um ihr blutiges Werk fortzusetzen, aber einfach macht es ihnen die Mauer nicht.

      Irgendwann wird die Mauer verschwinden, nämlich dann, wenn die Palästinenser ihre Terrororganisationen entmachtet und ihre religiösen Fanatiker umgepolt haben.
      Vergiß in diesem Zusammenhang nie, dass wir fast 30 Jahre mit der Mauer gelebt haben und heute steht sie nicht mehr - Du solltest vor diesem Hintergrund mit viel Optimismus in die Zukunft blicken.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 08:50:09
      Beitrag Nr. 1.034 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.955.664 von eierdieb am 23.07.06 07:56:57möglicherweise werden die israelis die eindämmung des eh fast wirkungslosen hisbollahraketenbeschusses als erfolg verkaufen wenn soviel libanesisches territorium besetzt haben, das die raketen israel nicht mehr erreichen können. - so ist es! Israel hat nicht die Absicht den Südlibanon dauerhaft zu besetzen. Wenn es sein Ziel erreicht hat, nämlich eine Schutzzone zu errichten, die so breit ist, dass Raketen statt in Israel in dieser Schutzzone niedergehen, wird es sich zurückziehen. Die Pufferzone aber bleibt und das Geschrei wird dann wieder groß sein - die bösen, bösen Israelis!

      des eh fast wirkungslosen hisbollahraketenbeschusses als erfolg verkaufen - jede Rakete weniger ist ein Erfolg, jeder Mensch, der überlebt ist ein noch größerer Erfolg!

      die hisbollah wird bereits zu großen teilen den südlichen libanon verlassen haben. - das glaube ich nicht, denn Hisbollah-Kämpfer flüchten nicht und überlassen die Menschen auch nicht ihrem "Todfeind"!

      ein beharren auf die vernichtung oder entwaffnung der hisbollah wird uns einen langen konflikt bescheren mit ungewissem ausgang - könnten die vielen Deutschen, die aus dem Südlibanon stammen, da nicht unterstützend eingreifen und aufklärerisch tätig werden? Gerade die müßten großes Interesse an einer Stabilität in dieser Region haben, leben doch deren Verwandte und Kinder dort.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 09:01:28
      Beitrag Nr. 1.035 ()
      Who do you think is mainly to blame for the current Middle East crisis?

      a. Hezbollah - 24 %
      b. Iran and Syria - 22 %
      c. Israel - 30 %
      d. Lebanon - 1 %
      e. United States - 12 %
      f. All of the above - 11 %
      g. None of the above - 1 %

      Number of Pollers: 93805
      http://english.aljazeera.net/NR/exeres/890500CB-E84E-4E17-AC…
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 09:04:35
      Beitrag Nr. 1.036 ()
      LIBANON

      Rent a Warzone

      Die Libanesen sollten ihr Land an jene Völker vermieten, die Krieg führen wollen, schlägt der libanesische Schriftsteller Charles Chahwan vor. Iranischer Größenwahn, syrische Ranküne und israelische Angriffe sorgten für den langsamen Tod des Landes.


      Es gibt da einen sehr lukrativen Plan für unser Land, den Libanon, den ich auch schon einigen Freunden vorgestellt habe. Er könnte uns Millionen oder sogar Milliarden an Einkünften bescheren. Vielleicht wirkt das Projekt auf den ersten Blick lächerlich, verrückt oder surreal. Trotzdem schlage ich dieses gleichermaßen kommerzielle, touristische, politische und künstlerische Projekt vor: und zwar die Vermietung unseres Landes an jede Seite auf dieser Welt, die einen Krieg führen möchte.



      Wenn beispielsweise Mosambik mit Dänemark Krieg führen möchte, dann können sie beide den Libanon für ein Jahr oder länger anmieten, während wir Libanesen die Miete nehmen und während der Laufzeit des Vertrages eben in Dänemark oder in Mosambik wohnen. Wir können uns dort amüsieren und erholen - und wenn wir anschließend wieder in unser zerstörtes Land zurückkommen, dann ohne Schmerz oder Reue ... und lebendig.

      Den Libanon, so wie wir ihn von unseren Ahnen geerbt haben, die um ihre Unabhängigkeit gekämpft hatten, den gibt es nicht mehr - höchstens in einigen Liedern unserer Gesangsikone Fairouz. Doch der Libanon, wie ihn sich die ersten Intellektuellen wie Michel Msheha vorgestellt haben, ist auf ewig verschwunden.

      Der Libanon, in dem wir vor diesem Krieg zwischen der Republik der Hisbollah und dem Staat Israel gelebt haben und der auch im Alten Testament erwähnt wird ("Die Berge des Libanon"), hat eigentlich keine Ähnlichkeit mit den schlimmsten Orten dieser Erde, doch ich bin sicher, dass wir ihn bald beschämt mit Somalia vergleichen können, wenn uns nämlich die Iraner mit ihrem wirren System und ihren verrückten, mumifizierten Überzeugungen noch weiter dazu missbrauchen, um aus dem Libanon etwas zu machen, das mindestens so schrecklich und hässlich ist wie Afghanistan während der Herrschaft der Taliban.

      Der Gipfel des iranischen Projektes im Libanon, so glaube ich, ist ihre einzige vorhandene Atombombe, mit deren Abwurf sie uns beehren wollen. Sie werden die "Teufel" Amerika und Israel bis zum letzten Libanesen bekämpfen.

      Die Iraner, die Saddam mit Hilfe der arabischen Sunniten am Golf sowie der Amerikaner bekämpft hatte, wollen sich rächen. Die schiitischen Perser werden bis zum letzten Schiiten und letzten Libanesen kämpfen, um sich geschichtlich, religiös und ethnisch an den sunnitischen Arabern zu rächen, an den Amerikaner und schlussendlich vielleicht auch an den Israelis.

      Iran, trunken von den Milliarden aus den Öleinnahmen, träumt von einem neuen Imperium, das den Ruhm der alten Perser wiederbelebt, und von Atomwaffen, nicht wahr? Doch egal wie, auf jeden Fall hat ihnen Syrien den Weg geebnet, jenes syrisches Regime, das den Libanon 15 Jahre lang regierte und besetzt hielt, und das sich alle Institutionen nutzbar machte, von der Justiz über die Sicherheit bis zur Armee, indem es sich eine Klientelgruppe schuf, die als Nutznießer aus allen unterschiedlichen Konfessionen stammten.

      Dieses Regime, das sich oberflächlich aus dem Libanon zurückgezogen hat, half mit seinem Hass zweifellos dabei, die Errungenschaft der weltweit bewunderten sogenannten libanesischen "Zedern-Revolution" zu vernichten. Ebenso wie es dabei half, dem iranischen Regime den Zugriff auf den Libanon zu ermöglichen, und zwar mittels der schiitischen, schwer bewaffneten, illegalen und völlig außerhalb des libanesischen Rechts stehende Hisbollah, die mit Millionen iranischer Dollars unterstützt wurde.

      Irans Dämon hat das Tor von Damaskus durchschritten

      Der iranische Einfluss im Libanon hat es in weniger als einem Jahr geschafft, diesen Krieg zu entfesseln, in dem wir Libanesen sterben. Er ist ein Geschenk der Syrer primär an die Libanesen, aber auch an die Amerikaner und an jede weitere Seite, die daran mitgearbeitet hat, die Syrer aus dem Paradies des Libanon bzw. aus ihrer ganz privaten Ali-Baba-Höhle zu vertreiben. Präsident Rafik Hariri wurde umgebracht. Möglicherweise hat der Libanon seit seiner Unabhängigkeit niemanden anderes hervorgebracht, der mit ihm vergleichbar wäre. Wahrscheinlich kommt auch niemand mehr von diesem Kaliber, und vielleicht gibt es auch den ganzen Libanon bald nicht mehr - das befürchte ich wirklich.

      Der umgebrachte Hariri - und jeder weiß wer ihn getötet hat - wollte aus dem Libanon das Hongkong der Levante machen. Er wollte Frieden und Prosperität. Er liebte den Libanon im Sinne derjenigen, die ihn gegründet und aufgebaut hatten - ganz genau so wie früher Michel Mscheha. Ein friedliches Land als Verbindungsglied zwischen Orient und Okzident, eine Oase für die Araber und die ganze Welt und ein vorbildliches Land, in dem alle Religionen, Ethnien und Gruppen friedlich zusammenleben.

      Hariri wollte einen Libanon, wie er ihn von seinem Vater, einem libanesischen, verwurzelten und sein Land liebenden Landwirt beschrieben bekommen hatte. Doch diese Liebe wurde mit Neid und Hass beantwortet, denn weder die Syrer wollten dieses Modell, dem das syrische Volk vielleicht würde nachstreben wollen, noch die Israelis wollten so etwas in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft. In den Augen der Syrer und der Israelis gab es keinen Platz für das Modell eines Zusammenlebens, wie es von Hariri erträumt bzw. von den Begründern des Libanon geerbt worden war.

      Für viele bildet der Libanon eine schöne Frau, die sie gerne vergewaltigen würden - die platonische Liebe findet man im Umfeld des Zedernlandes jedoch nicht. Die Amerikaner ihrerseits sind mit der Zedern-Revolution nur den halben Weg gegangen, wie eine Mutter, die ihre halbwüchsigen Töchter einfach sitzen lässt. Diverse neue Demokratien, für die die Amerikaner vorgearbeitet hatten, ja gerade die frisch gegründeten, neuen und noch wackligen Demokratien wurden von ihnen im Stich gelassen. Und sie verlangten von dieser kopflosen Regierung, von der doch jeder wusste, dass ihr Präsident ein Produkt der Syrer war, als diese den Libanon besetzt hielten, Wunder zu wirken und die Uno-Resolution 1959 umzusetzen, also die Hisbollah zu entwaffnen.

      Es war der nationale Dialog, die verlorene Zeit oder der Übergang, über den der iranische Dämon - das Tor von Damaskus durchschreitend - in den schwachen, unfähigen Libanon eindrang



      Plötzlich beschloss das iranische System unter der Führung von Imperator Ahmadinedschad, sich des arabisch-israelischen Konflikts anzunehmen, und dies unter Verwendung aller gesammelten Vorurteile seit der Zeit des ägyptischen Präsidenten Gamal Abdel Nasser bis zu den verrotteten Slogans der Baathisten beiden Regime, des irakischen wie des syrischen. Ja selbst Slogans, auf die die meisten arabischen Staaten, darunter auch die größten und einflussreichsten wie Ägypten, Syrien, Jordanien und andere inzwischen längst verzichtet hatten.

      Dem iranischen System gelang es, konfessionelle Gefühle wiederzuerwecken, zu konstruieren und zu vermarkten, die mit einem alten Gefühl des Misserfolgs und des Verlierens der Schiiten in Verbindung stehen, und insbesondere bei den arabischen Schiiten im Libanon. Unter einem pluralistischen und demokratischen System gab es für sie die Chance, sich für die Unterdrückung durch die sunnitischen Araber in den meisten arabischen Staaten rächen zu können. Dass die libanesischen Schiiten daraus dann Überlegenheitsgefühle entwickelten, lag keinesfalls im libanesischen System begründet, sondern war Resultat ihrer Rache an der Geschichte - und reicht möglicherweise zurück bis zum Tode der Prophetenenkel Hassan und Hussein.

      Wie dem auch sei, den Iranern gelang es jedenfalls, ihre sogenannte "Kultur des Todes" zu exportieren, die von den Schiiten des Libanon bald übernommen wurde - als soziales und politisches Lebensmodell. Auch die Niederlagen durch mehr als nur einen israelischen Einmarsch in den Tagen der palästinensischen Präsenz der siebziger und achtziger Jahre, und bis zu ihrem Rückzug im Jahr 2000 haben ihren Anteil an der Verbreitung dieser "Kultur".

      Außerdem sammeln sie sich alle in einem Gebiet der südlichen Vorstadt Beiruts und vermischen sich nicht positiv und aktiv mit dem Mosaik der libanesischen Gesellschaft, und insbesondere in der libanesischen Hauptstadt, wo dieses Mosaik den fruchtbaren Boden dafür bildet '"die Kanten abzuschleifen", wie man in der libanesischen Politik gerne sagt.

      Die erzwungene oder auch freiwillige Abschottung dieser Konfession, und das Leid, das sie während der israelischen Besetzung des Südens mehr als zehn Jahre lang erdulden musste, ermöglichten die Umsetzung anderer Projekte und Pläne, darunter zuletzt die iranischen, davor die syrischen, und vielleicht ja auch gemeinsame ...

      Der Libanon geht seinem Ende entgegen

      Ich wiederhole noch einmal: Dieses iranische Glaubensfieber und dieser Wahn, zu dem auch noch die syrische Listigkeit kommt, werden den Libanon früher oder später zum endgültigen Verschwinden bringen. Der Libanon, wie wir ihn kennen, und wie ihn auch die seit der Unabhängigkeit "fürsorgliche Mutter" Frankreich kennt, geht seinem Ende entgegen.

      Zwischen Israel, das die Unversehrtheit seines Staates und seiner Bürger will, und Iran - das Israels Existenz tilgen will, ist der Libanon - und daran glaube ich fest - das einzige, was tatsächlich verschwinden wird. Dieses Land hat nicht die Kraft dazu, die Last dieses Wahnsinns zu tragen.

      Es gibt eine Ähnlichkeit zwischen der Krise um die russischen Raketen auf Kuba und den USA zu Zeiten Kennedys - und den auf Israel gerichteten iranischen Raketen der Hisbollah. Doch der Libanon ist nicht Kuba, Israel nicht Amerika und Iran nicht die Sowjetunion.

      Die iranische Atomdrohung ist ernst. Und Israel ebenso wie der ganze Westen wissen das ganz genau. Die Angst ist sicherlich berechtigt, und sie ist der Hauptgrund für den Krieg den Israel gegen den Libanon führt, und gegen sein weitgehend schuldloses - oder richtiger: wankelmütiges Volk. Die Saudis sagen spöttisch, dass die Uno-Delegation nach Iran und nicht den Libanon reisen sollte, um die Problematik dieses Krieges zu lösen, und haben damit sicherlich Recht. Ein Fluch auf alle diese Masken. Der Libanon stirbt und geht seinem Ende entgegen - und alle tragen noch immer ihre Masken ... sie werden bis zum letzten Libanesen kämpfen, nicht wahr?

      Nichts ähnelt mehr der Hölle

      Jemand hat mal gesagt, die Hölle befindet sich auf Erden, in diesem unserem Leben. Wir im Libanon glauben dieser Aussage. Es gibt wirklich nichts, was mehr der Hölle ähnelt, als zwischen zwei Nachbarn wie Syrien und Israel leben zu müssen. So sagten wir jedenfalls früher und konnten uns nicht vorstellen, von Gott mit einem weit entfernten Nachbarn beschenkt zu werden, der möglicherweise noch schlimmer ist als diese beiden zusammen.

      Bestimmt gibt es auch in der Hölle graduelle Unterschiede, und ganz sicher sind wir in die schlimmste, unterste Ebene geschickt worden. Wenn du im Libanon über diese Dinge redest oder sogar darüber schreibst, dann wirst du gleich als "Feind" betrachtet. Du missachtest die Gefühle der einen, oder eine der Konfessionen betrachtet sich als die einzige wahrheitsbesitzende, während alle andern mit Fehlern behaftet sind.

      Die Hisbollah, die die gesamte schiitischen Konfession beherrscht und alle intellektuell unterdrückt - obwohl dort eine große Intelligenzija existiert -, unterdrückt auch die anderen Konfessionen durch ihre Waffen, weil sie die einzige aufgerüstete Partei darstellt. Sie droht dem Land mit einem Bürgerkrieg, sobald sich ihr eine andere Gruppe oder Konfession entgegenstellt, sie behindert oder auch nur kritisiert. Selbst als ein TV-Komödiant Herrn Hassan Nasrallah imitierte, wäre schon fast ein Bürgerkrieg ausgebrochen!

      Was noch? Wir sind ein Volk, das die Freiheit anbetet und lebt. Zumeist sind wir ein Volk aus egoistischen Händlern. Auch wenn wir als Phönizier tatsächlich viele Fehler haben, so haben wir trotzdem das Recht auf etwas Leben. Vielleicht ist das Chaos unser klarstes Charakteristikum, doch ohne jede Übertreibung war dieses kleine Land stets auch ein kultureller Leuchtturm und eine demokratische Oase für den gesamten Nahen Osten.

      Diesmal ist es das Ende, und dieses Gefühl ist Gewissheit. Kein Libanese sieht heute mehr eine Zukunft für seine Kinder in diesem Land, alle wollen nur noch weg. Dieses Gefühl war schon vor diesem letzten Krieg da, der nun nur noch als Bestätigung kam.

      Äußerlich sind wir vielleicht ein Volk, das gerne lacht, Spaß hat, ausgehen und genießen möchte - doch ebenso sind wir ein Volk, das weggehen und emigrieren möchte, nicht weil wir unser Land nicht lieben, sondern um in der Ferne darum zu trauern, wie man den Träumen seiner Jugend oder der ersten Liebe hinterher trauert.

      Es gibt keine Zukunft in einer Nation, die sich nicht bildet, der nicht erlaubt ist sich zu bilden und zu existieren. Vielleicht bleiben wir nur Erinnerung, nur ein Name in alten Büchern.

      Übersetzung von Achmed Khammas (leicht gekürzt)




      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,427896-2,00.htm…
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 09:26:35
      Beitrag Nr. 1.037 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.957.390 von Heizkessel am 23.07.06 09:04:35...Hezbollah cannot continue its resistance all alone because but for the support of Syria and Iran it is a weak entity.

      However, it won’t be able withstand the pressure of Iran and Syria to continue with the war for a long time. Israel will use Hezbollah as an excuse to destroy the infrastructure and economy of Lebanon, and kill innocent Lebanese. Hezbollah is impotent in the sense it is unable to withstand the pressure exerted by Syria and Iran to stand against the United States’ plan to democratize the Middle East. At the same time it is unable to openly involve Iran and Syria in Lebanon’s dilemma. In the end Hezbollah will be left alone and rendered incapable of continuing the war against America’s democratization process.

      The people of Lebanon are suffering a war in which they have no part. The on-going war is being fought by other parties on Lebanese soil. What is the fault of the Lebanese, who have been displaced from their homes, and forced to seek hideouts and caves to save their lives from Israeli bombings. The people of Lebanon are suffering from a war which is being fought by outsiders. This war won’t end until Hezbollah is eliminated and the role of Iran and Syria is ended in Lebanon. Arab countries are silent because they are siding with the international community in its efforts to end this problem.

      Hezbollah will soon be finished for good. When this is done it won’t be because of the silence of the Arab world. It will be due to the withdrawal of Iran from the war when it settles the dispute over its nuclear programme with the international community. We hope the Lebanese, who are a kidnapped community and have been forced to suffer for the interest of others and not their own homeland, will soon return to normal life and rebuild their future.
      e-mail: ahmedjarallah@hotmail.com
      http://www.arabtimesonline.com/arabtimes/opinion/view.asp?ms…
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 09:33:56
      Beitrag Nr. 1.038 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.957.390 von Heizkessel am 23.07.06 09:04:35Diese Idee hat was und würde viele militärischen Konflikte bereits im Vorfeld verhindern. Welche Staaten/Terrorgruppen können es sich leisten ihre kompletten Armeen inkl. Waffensysteme in das Land zu schaffen, in dem es seinen Konflikt austragen muß?

      Man könnte das noch weiter runter brechen und nur die Regierungschefs/Terroristenanführer gegeneinander antreten lassen.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 11:02:52
      Beitrag Nr. 1.039 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.902.783 von StellaLuna am 22.07.06 18:12:25wenn also dieser rechtswidrige Teil abgerissen werden muß was dann ?
      Warum bei deinem Beispiel zu bleiben... baue nie eine Mauer/Zaun auf
      einem Fremden Grundstück.

      .....Obwohl die Mauer entlang, d.h. auf der östlichen, palästinensischen Seite der 1949 festgelegten Waffenstillstandslinien (der "Grünen Linie") errichtet werden wird, wird von den israelischen Regierungssprechern eindeutig betont, diese Mauer stelle auf keinen Fall eine Festlegung der zukünftigen Grenze zwischen Israel und Palästina dar. Sie sei ausschließlich nur zur Sicherung Israels und seiner Bevölkerung gedacht. Zum Beispiel, der Minister für die innere Sicherheit und Polizei, Uzi Landau, wie auch sein Kollege, der Minister für Kommunikation Reuven Rivlin, betonen tagaus, tagein, dass Israel auch weiterhin sowohl diesseits als auch jenseits dieser Mauer seine volle Macht ausüben werde.

      Die rabiaten rechtsextremistischen Sprecher der Siedlerkolonisten trauen ihren eigenen Führern in der Regierung nicht. Sie betonen demgegnüber, nicht eine Mauer, welche sie physisch von dem israelischen Mutterland trennen werde, sei notwendig, um die Sicherheit Israels und der "zionistischen Besiedlung des Landes" zu wahren, sondern man solle Mauern und Stacheldrahtverhaue rund um alle und jede palästinensische Stadt und Dorf anlegen, "damit die Terroristen nicht erst aus ihren Schlupfwinkeln herauskriechen können". So die "Yescha" Union der Siedungen in Jehuda, Samaria und Gaza (die offizielle isaelische Bezeichnung für die besetzten palästinensischen Gebiete).

      Einige Leitartikel und Analysen in den wichtigsten israelischen Presseorgnen stellen fest, dass die Mauer Israel nicht hermetisch abschließen könne und Terroranschläge nur bedingt einschränken werde. Die nun begonnene Errichtung dieses Schutzwalles sei eher eine psychologische Therapie gegen die in Israel in Erscheinung getretene Angst vor Selbstmordanschlägen. "Kein Schutzwall kann die Sicherheit Israels so gut sichern, wie die Alternative dazu, nämlich Verhandlungen mit den Palästinensern um eine friedliche Lösung des Konflikts, welche allerdings von Israel wehtuende Kompromisse zu schließen erfordert, wie z.B., die Besetzung Palästinas aufzugeben und die illegal errichteten jüdischen Siedlungen zu verlassen", heißt es in der einflussreichen Tageszeitung Ha'aretz. Die eineinhalb Milliarden Dollar, welche für den Bau der Mauer von dem sowieso strapazierten und auf wirtschaftlichen Notstand getrimmten Staatshaushaltes seien nicht zu verantworten und besser zur Linderung der rapide wachsenden Not zehntausender von Familien, damit zur Verteidigung der Kaufkraft und zur Ankurbelung der Arbeitsbeschaffung anzulegen, betont eine weitere Analyse im Wirtschaftsteil der Zeitung Yediot Aharonot.

      Die Führung der arabischen (Minderheiten) Bevölkerung in Israel protestierte gegen die Errichtung des Schutzwalles. Er trage in sich weitere Beschlagnahmen von arabischen Ländereien und isoliere zahlreiche arabisch-palästinensische Orte von ihren natürlichen Nachbarn und Familienbanden, ja sogar errichte Mauern und Stacheldraht innerhalb verschiedener arabischer Städte und Ortschaften. Das könne doch keinesfalls einer friedlichen Lösung des Konflktes, oder der Stärkung des gegenseitigen Vertrauens dienen, heißt es in einer Verlautbarung des Monitorkomitees der über eine Million zählenden (19 Prozent aller israelischen Bürger) arabischen Bevölkerung.

      In seinem wöchentlichen Kommentar betont der bekannte Publizist und Gush-Schalom Friedensaktivist Uri Avneri, "der Schutzwall wird den Frieden nicht näher bringen; er ist keine Alternative zum Frieden. Die Bauherren des Walles behaupten doch, es gebe auf palästinensischer Seite keinen Partner für Frieden, weil sie (die israelische Regierungs Bauherren) den Preis für Frieden nicht bezahlen wollen. Der Schutzwall wird das Gefängnis für die Palästinenser weiter befestigen."

      Kibbutz Beit-Oren, 16. Juni 2002

      http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Israel/zaun.ht…
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 11:11:35
      Beitrag Nr. 1.040 ()
      © DIE ZEIT, 20.07.2006

      Gefährdet und gefährlich
      Die Welt muss Israel helfen, sich zu wehren – aber auch, Maß zu halten Von Michael Thumann


      Israel setzt Luftangriffe auf Libanon fort

      © Ali Haider/dpa

      Ende dieser Woche tagt wieder die Weltregierung. Der UN-Sicherheitsrat beschäftigt sich mit Luftangriffen, Raketeneinschlägen und täglich mehr Opfern unter der Zivilbevölkerung im Libanon und in Israel. Er sucht: eine Lösung für den Konflikt im Nahen Osten. Daran hatte sich die Weltregierung bereits unter dem Namen G8 Anfang der Woche versucht. Die sieben großen Industrienationen und der Energiekraftprotz Russland einigten sich in St. Petersburg auf eine Erklärung, deren größter Erfolg darin lag, dass sie zustande kam. Die Kriegsparteien nahmen davon kaum Notiz.

      So ohnmächtig sind die Mächtigen. In einer zerklüfteten, von immer kleineren Einheiten durchsetzten Welt verhallen auch die Stimmen der Großen schnell. Außerdem fällt auf: Selbst die Waffen der Starken wirken immer weniger. Israelische Streitkräfte attackieren den Libanon – aber schwächen sie damit die libanesische Hisbollah wirklich? Trotz der militärischen Überlegenheit offenbart Israel auch die eigene Verwundbarkeit. Noch nie hat die Hisbollah so weit nach Israel hineinschießen können. Da darf sich der Raketenlieferant Iran über die erfolgreichen Testflüge seines mordsgefährlichen Rüstzeugs freuen.

      Zwei Gefahren drohen also: dass Israel im Kampf mit der Hisbollah das Schlüsselland Libanon destabilisiert und dass Iran am Ende dieses Krieges siegt, ohne einen Schuss abgegeben zu haben. Beide Szenarien wären folgenreiche Niederlagen für den Westen. Wie lassen sich diese abwenden?


      Libanon – das ist nicht die geschundene Bürgerkriegsbühne des Gaza-Streifens, wo selbst viele Araber zugeben müssen, kaum noch hinzusehen, – wenn sie ehrlich sind. Aber wenn in Beirut Bomben fallen, erbeben viele Länder zwischen Ägypten und Iran. Libanon ist Schauplatz der nahöstlichen Stellvertreterkriege. In diesem Gelände verfolgen die Israelis jetzt die Hisbollah-Milizen. Ein Krieg mit Vorgeschichte. Seit der Gründung der Hisbollah durch Iran Anfang der achtziger Jahre hat Israel in fünf großen Offensiven versucht, der radikal-islamistischen Guerillaorganisation den Garaus zu machen. Fünfmal ist die Hisbollah gestärkt aus dem Konflikt hervorgegangen. Mehr Kämpfer, mehr Waffen, mehr Ansehen für Hassan Nasrallah, den Milizenführer im Krieg gegen das vielfach überlegene Israel. Auch die Geschichte dieses Zweikampfs zeigt die Ohnmacht der Mächtigen.

      Nasrallah setzt auf Israels Fehler. Ihm nützt jede Bombe auf Wohngebiete, Elektrizitätswerke – und auf Kasernen der libanesischen Armee. Darum lächelt er bloß über die israelische Forderung an den libanesischen Premier und Hisbollah-Kritiker Fuad Siniora, dieser solle die Hisbollah entwaffnen, während er zugleich den Bürgern erklären muss, warum Strom, Lebensmittel und Touristen ausbleiben. Dem Hisbollah-Führer behagt auch das Zurückgleiten des Libanons in den Dunstkreis Syriens. Aus dessen Griff hatte sich das Land mit westlicher Hilfe erst im vorigen Jahr befreit. Nasrallahs Hoffnung: Israel versucht die Hisbollah mit Bomben lahm zu legen und schwächt dabei die gemäßigten Kräfte im Libanon.

      Hinter diesen lokalen Scharmützeln liegt die Pulverspur zum großen Konflikt. Als Nasrallah vorige Woche zwei israelische Soldaten auf deren Boden kidnappen ließ, wird er dies nicht getan haben, ohne vorher bei seinen Gönnern in Teheran nachzufragen. Die iranische Führung kennt die Schwachpunkte ihrer Feinde: die Sorge um jeden einzelnen Soldaten in Israel; die Medienerregung im Westen, wo der Streit um Irans Atomprogramm schnell hinter libanesischem Gefechtsnebel verschwindet; die Wut der arabischen Straße über die israelischen Angriffe und westliche Gleichgültigkeit. Irans Präsident Mahmud Ahmadineschad zieht in der Region alle Register. Er bewirbt sich damit um die freie Stelle, die früher Saddam Hussein besetzt hielt: die des knorrig-charismatischen Nahost-Führers, der dem Westen kühn die Stirn bietet. Nicht einfach, aber auch nicht unmöglich für den Iraner

      Ist Ahmadineschads Aufstiegunausweichlich, ebenso wie die Frontstellung Araber plus Iran gegen Israel plus Westen? Nicht ganz, wie ein Blick auf die Region zeigt. Ägyptens Präsident Hosni Mubarak zürnt Syrien und Iran, die seine Vermittlungsdienste in der Krise sabotiert haben sollen. Saudi-Arabiens Herrscher erregen sich über »Abenteuer« und »verantwortungslose Taten« der Hisbollah gegen Israel. Jordanien und Ägypten verabscheuen die militanten Langbärte in Beirut und Gaza gleichermaßen. Das passt zu der neuesten Entwicklung im Irak, wo gemäßigte sunnitische Politiker Schutz von den USA erbitten, weil sie sich von radikalen Schiiten und deren Attentaten bedroht fühlen. Daraus spricht die gefühlte Ohnmacht der mächtigen Sunniten im Nahen Osten. Sie waren einst allein tonangebend und fühlen sich heute von den erstarkenden Schiiten in der Region bedroht.

      Diese Befürchtungen könnten dem Westen helfen, den Handlungsspielraum im Ringen mit Iran zu erweitern. Die EU und Amerika scheinen sich wieder stärker in Nahost engagieren zu wollen, diesmal nicht mit Bomberflotten wie im Irak, sondern mit Diplomatenmissionen. Gut so. Die arabischen Staaten sollten sie dabei nicht umgehen. Ein Friedensplan wie der des heutigen saudischen Königs Abdallah darf nicht wie 2002 links liegen bleiben. Neue ernst gemeinte Vorschläge verdienen es, dass sich internationale Konferenzen mit ihnen beschäftigen, so zäh sie auch sein mögen. Der diplomatische Auftrieb – bitte keine Illusionen – wird nicht zu »der Lösung« führen, die gibt es nicht im Nahen Osten. Ein Modus Vivendi sowie die Isolierung und Spaltung der Radikalen sind die Ziele.

      Und doch ist alle Mühe umsonst, wenn Israel nicht mitmacht. Da EU-Ratschläge in Jerusalem vielfach als Narretei abgetan werden, wird es die Aufgabe der US-Regierung sein, Israel davon zu überzeugen, sich nicht nur für die nächsten Wochen zu verteidigen, sondern für die nächsten Jahre. Dafür wäre es hilfreich, wenn die israelische Regierung nicht nur Araber identifizierte, die sie bekämpfen will, sondern auch solche, die sie sich als Nachbarn wünscht und deshalb stützt. Die gemäßigten Kräfte im Libanon zum Beispiel.


      Den schwer erschütterten Libanon zu stabilisieren wird die Herausforderung der nächsten Monate werden, auch für den UN-Sicherheitsrat. Noch eine Darbietung ohnmächtiger Großmächte? Nicht unbedingt. Der Rat könnte seiner erfolgreichen Resolution 1559 von 2004 über den Rückzug Syriens aus dem Libanon eine weitere folgen lassen. Darin würde gefordert, dass Israel, Syrien und Iran die libanesische Souveränität zu achten hätten. Darin würde bekräftigt, dass die Hisbollah ihre Waffen abgeben muss. Längst kursiert ein guter Vorschlag: Eine UN-Friedenstruppe, aus mehreren Kontinenten, hoch gerüstet, mit Lizenz zum Schießen, soll im Südlibanon nach Kriegsende den Sicherheitsabstand zwischen der Hisbollah und Israel überwachen.

      Im Libanon entscheidet sich, ob Teherans Einfluss in der Region wächst oder schrumpft. Iran ist aus jedem Krieg seit dem 11. September – Afghanistan, Irak – erfrischt hervorgegangen. Eine Waffenruhe kann dieses Muster brechen.

      Krieg im Libanon:
      Nachrichten, Analysen, Hintergründe »
      Eine kleine Geschichte des Nahost-Konfliktes »

      © DIE ZEIT, 20.07.2006
      ________________________________________________

      Welche Position sollten wir Deutsche eigentlich beziehen? Angesichts eines ausufernden Konflikts, der sehr schnell zum Flächenbrand werden könnte, sehe ich eine ganz große Gefahr auch für unser Land. Ca. 5 Millionen Moslems leben bei uns.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 11:31:55
      Beitrag Nr. 1.041 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.966.627 von Dorfrichter am 23.07.06 11:11:35sehe ich eine ganz große Gefahr auch für unser Land. Ca. 5 Millionen Moslems leben bei uns. - ich sehe keine große Gefahr für unser Land. Auszuschließen ist nicht, dass es vereinzelt zu Randale kommen könnte, aber mehr wird nicht passieren. Die Muslime können im Großen und Ganzen angenehm in Deutschland leben, und die, die keine Arbeit haben werden versorgt. Warum sollte die Mehrheit das aufs Spiel setzen? Dass es Scharfmacher unter den Muslimen gibt, davon ist auszugehen, auch, dass sie den einen oder anderen für ihre Ziele gewinnen werden. Aber in der Breite wird nicht viel passieren.

      Was den Libanon anbelangt sollten wir die libanesische Regierung unterstützen und Wiederaufbau-Hilfe leisten. Die humanitäre Hilfe müßte schnellstmöglich in Gang gebracht werden. Keiner der Terrororganisation darf die Chance gegeben werden auf diesem Gebiet aktiv zu werden.

      Die Israelis sollten wir unterstützen in ihrem Kampf gegen die Hisbollah und alle Terrorgruppen in der Region.

      Ich hoffe für Israel dass es die südlibanesische Militäraktion gewinnt, tut sie das nicht, dann wird die Hisbollah erstarken und sich damit schmücken, dass sie die beste Armee der Welt besiegt hat, d. h. wir werden auf Jahrzehnte mit Terroranschlägen weltweit zu rechnen haben.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 11:43:03
      Beitrag Nr. 1.042 ()
      Libanon: Ich würde noch einen Schritt weiter gehen und dafür plädieren, dass bereits jetzt Spendenkonten eingerichtet werden für den Wiederaufbau. Das signalisiert den Betroffenen vielleicht, dass sie nicht so alleine da stehen wie das im Moment aussieht und dass für die Zeit danach Hilfe kommt. Das mag zwar derzeit ein schwacher Trost sein, aber es gibt Hoffnung.

      Ich weiß, das ist naiv gedacht, aber trotzdem :D
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 11:45:27
      Beitrag Nr. 1.043 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.968.436 von StellaLuna am 23.07.06 11:31:55Ich denke nicht an die gegenwärtige Situation, sondern wenn der Konflikt andere Dimensionen erreichen sollte. Dann wäre es doch naheliegend, einen Glaubenskrieg anzuzetteln, der die Moslems unter die Knute nimmt. Das blüht uns spätestens dann, wenn der Iran nicht von seiner Haltung abrückt und auf ihr beharrt.

      Ich denke, Israel macht gerade einen Riesenfehler. Es gibt Staellitenüberwachungssysteme und dennoch, der Nachschub für die Hisbollah rollt offenbar ungehindert. Hier muß man ansetzen und nicht etwa den Libanon ausbomben. Die Hisbollah von innen zersetzen, das wäre der richtige Weg.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 11:52:58
      Beitrag Nr. 1.044 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.969.191 von StellaLuna am 23.07.06 11:43:03Stella, nachdem du dich hier stark dafür gemacht hast, ja keine Rücksicht auf Zivilisten zu nehmen beim israelischen Angriff drückst du jetzt eine Träne ab für Opfer und spielst die Betroffene.

      Du bist nicht naiv, sondern etwas ganz anderes.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 11:59:42
      Beitrag Nr. 1.045 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.969.668 von Zaroff am 23.07.06 11:52:58wieso kann hier zaroff permanent leuten was unterstellen, und die, die ihn hart angehen, werden eine woche sperre in aussicht gestellt?
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 12:02:34
      Beitrag Nr. 1.046 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.969.668 von Zaroff am 23.07.06 11:52:58Zaroff Du hast das Thema geschichtlich in hervorragender Weise aufgearbeitet. Deine statements gehen aber fast ausschließlich zur Gegenwart. Mal ganz ehrlich:

      Welche Position sollte Deutschland politisch für die Zukunft beziehen? Das ist eine ganz entscheidende Frage.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 12:04:47
      Beitrag Nr. 1.047 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.969.341 von Dorfrichter am 23.07.06 11:45:27Die Hisbollah von innen zersetzen, das wäre der richtige Weg. - ich gehe davon aus, dass das bereits versucht wurde.
      Ich habe TV-Interviews gesehen, in denen sich Hisbollah-Spitzel äußerten, die glücklicherweise überlebten und jetzt in Israel leben - der Raketenarm der Hisbollah erreicht sie derzeit mehrmals täglich.

      Die Hisbollah hat ihre "Burgen" in Süd-Beirut und im Süden Libanons. Seit Jahren wird der Norden Israels von der Hisbollah aus dem Südlibanon beschossen. Das wurde und wird nicht wahrgenommen, da keine größeren Opfer zu beklagen waren.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 12:07:09
      Beitrag Nr. 1.048 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.970.027 von Heizkessel am 23.07.06 11:59:42Da bist du noch gut weggekommen, wenn man bedenkt was du hier geschrieben hast.

      Außerdem habe ich keine Unterstellung ausgesprochen, ich habe auf eine Selbsteinschätzung einer Userin reagiert. Wenn sie nicht möchte daß ich sie persönlich anspreche, sollte sie eben auf Darstellungen ihrer Psyche verzichten. Was ich geschrieben habe war zurückhaltend und maßvoll.

      Mein Posting befindet sich ganz klar in Übereinstimmung mit den Boardregeln.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 12:20:25
      Beitrag Nr. 1.049 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.969.668 von Zaroff am 23.07.06 11:52:58mit Deiner Aufregung habe ich gerechnet :laugh:
      Für Dich ist nachvollziehbar, dass ich einerseits die Entwaffung der Hisbollah befürworte und zwar mit allen Mitteln und andererseits von Wiederaufbauhilfe spreche.

      Hisbollah: wer oder was ist Hisbollah? Hier meine Definition:
      Hisbollah ist eine Ansammlung von religiösen Fanatikern, die ihre Anhänger in der Zivilbevölkerung sucht und Zivilisten einsetzt um Menschen zu ermorden, im Namen Allahs!

      Die Führer der Hisbollah haben sich in Sicherheit gebracht, sich versteckt und schicken ihren Anhängern Video-Botschaften mit Durchhalteparolen.

      Die Hisbollah setzt sich für mich zusammen aus marodierenden, mordlüsternen Zivilisten, die den Pseudo-Religionskrieg ihrer Religionsfanatiker führen. Hisbollah-Kämpfer und Hisbollah-Anhänger sind Zivilisten. Und da es keine Waffensysteme gibt, die unterscheiden können nach dem Motto "Du echter Zivilist" "Du Hisbollah Zivilist" nimmt die Hisbollah billigend in Kauf, dass Zivilisten ermordet werden von den Israelis, um dann diese Opfer umgehend in den Märtyrerstand zu erheben.

      Warum hat sich der israelische Verteidigungsminister noch nicht in Sicherheit gebracht und schickt seinen Soldaten Video-Botschaften? Ich hoffe, diese Frage wird Dich eine Weile beschäftigen :D
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 12:24:17
      Beitrag Nr. 1.050 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.971.232 von StellaLuna am 23.07.06 12:20:25Korrektur: Für Dich ist NICHT nachvollziehbar...
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 12:24:43
      Beitrag Nr. 1.051 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.970.450 von Zaroff am 23.07.06 12:07:09Da bist du noch gut weggekommen, wenn man bedenkt was du hier geschrieben hast.


      opfer, richter und verfolgte unschuld in einem, woran mich das nur erinnert? :laugh:
      naja, wenigstens hast du eine psychische und intellektuelle heimat gefunden. gleich und gleich gesellt sich eben gern.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 12:43:19
      Beitrag Nr. 1.052 ()
      @Zaroff

      In dem Moment, als die Hisbollah zwei israelische Soldaten entführt hatte, wurden zwei lange gemachte Ankündigungen erfüllt. Jene von Hisbollah-Führer Nasrallah, der 2004 nach einem Tausch von Leichen israelischer Soldaten gegen lebende Hisbollah-Kämpfer gesagt hatte, dass sie in Zukunft nicht mehr nur tote Soldaten schnappen würden. Und jene des damaligen Premiers Ariel Sharon, der meinte, dass auf zukünftige Entführungen mit unbekannten Mitteln reagiert würde.

      Beides ist nun eingetroffen. Aber es ist noch mehr passiert. Was mit einer Geiselsuchaktion begann, wurde nach dem Einschlag von Hisbollah-Raketen in Haifa zu einem Verteidigungskrieg Israels gegen die im Libanon sitzende Hisbollah. Ein Ereignis, dass die Aufmerksam der ganzen Welt auf sich zieht. Sehr zur Freude des Hampelmanns Nasrallah, der es scheinbar liebt, wenn Israel sein Land bombardiert, wo er doch nur zwei Soldaten freilassen müsste. Und natürlich noch viel mehr zur Freude des Strippenziehers Iran, der die Hisbollah seit Jahren mit Geld (angeblich 600 Millionen US Dollar pro Jahr) und Waffen unterstützt.

      Die Hisbollah fungiert ja nicht nur als «Armee Gottes» im militärischen Sinn, sondern auch als wohltätige Organisation, wobei dies reines Kalkül ist. Das iranische Ölgeld wird dazu benutzt, das Volk zu kaufen und gleichzeitig die Entwicklung einer freien Gesellschaft und einer funktionierenden Wirtschaft zu verhindern. So steht die Hisbollah begreiflicherweise bei den armen und grossteils arbeitslosen Menschen im Südlibanon als grosser Wohltäter da und hat so keine Probleme, Kämpfer zu rekrutieren, die auch entsprechend gut bezahlt werden.

      Im Kampf gegen das organisierte Verbrechen heisst es lakonisch: «Follow the money», wenn es darum geht, die Ursachen und Zusammenhänge bestmöglich zu begreifen. Wendet man diese Regel auf die Hisbollah an, kommt man, wie schon oben beschrieben, zum Iran. Aber dort hört die Sache ja noch nicht auf. Noch lange nicht. Denn es gibt nur einen Grund, warum von dort so viel Geld kommt. Die Ölexporte, speziell in den asiatischen Raum, füllen die Kassen der Mullahs schon seit Jahren üppig und jeder Ölpreisanstieg steigert auch die Einnahmen des «Gottesstaates» am Golf.

      Diese Tatsache ist offensichtlich, wird aber noch viel interessanter, wenn man bedenkt, dass diese letzte Krise im Nahen Osten – und damit auch ein Sprung des Ölpreises nach oben – sehr wahrscheinlich auf Betreiben des Irans ausgelöst wurde.

      Der Iran profitiert nun gleich in mehrfacher Weise von diesem Krieg. Zum einen ideologisch-religiös: Der Kampf gegen das «böse» Israel ist eines der grossen Kernthemen, ja fast ein raison d'être des Iran. Zudem ist in der iranischen Verfassung der endzeit-messianische Glaube an den Mahdi, den «verborgenen Imam» verankert, der vor dem Weltende wieder erscheinen und das Böse vernichten solle; Ahmadinedschad, der Präsident des Iran, glaubt fest an diesen Mythos und hofft vielleicht, mit einer hausgemachten Apokalypse diese Prophezeihung etwas schneller Wirklichkeit werden zu lassen.

      Dann politisch: Seit im Libanon die Bomben fallen, hat sich der Fokus der Aufmerksamkeit der Welt dorthin gerichtet. Vom iranischen Atomprogramm hört man praktisch nichts mehr. Sicher, die zuständigen Stellen sind immer noch an der Sache dran, aber die Weltöffentlichkeit zählt – und die schaut nach Beirut.

      Schliesslich profitiert der Iran finanziell. Bei den 2,5 Millionen Barrel Öl, welche der Iran täglich exportiert, bedeutete der Sprung von mehr als 5 Dollar pro Barrel, den der Preis nach dem Beginn der Krise nach oben machte, Mehreinnahmen von über 13 Millionen Dollar pro Tag. Bleibt der Preis für 7 Wochen so hoch, hat sich die Hisbollah bereits wieder für ein Jahr seine Finanzierung mehr als verdient.

      Das Leiden im Libanon lässt sowohl den Iran als auch die Hisbollah-Führung kalt. Es gehört zu ihrem Plan und Ziel. Dass die Krise sich zudem quasi selbst finanziert, macht alles nur noch schlimmer. Man kann es drehen und wenden wie man will: Das Öl und die globale Abhängigkeit davon verursachen, finanzieren und vergrössern Unfrieden, Krisen, Leid und Unterdrückung. Der Wahnsinn hat System... angetrieben von jedem Barrel, das auf den Weltmarkt fliesst.
      http://www.news.ch/Wahnsinn+mit+System/247407/detail.htm

      In der "Welt" ist heute ein Beitrag zu lesen, in dem u. a. berichtet wird, dass die Hisbollah (Deutschland) sich auch über Drogen- und Waffenhandel finanziert!
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 13:15:18
      Beitrag Nr. 1.053 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.971.232 von StellaLuna am 23.07.06 12:20:25Die Hisbollah setzt sich für mich zusammen aus marodierenden, mordlüsternen Zivilisten, die den Pseudo-Religionskrieg ihrer Religionsfanatiker führen.

      sonst alles klar bei Dir ? :laugh::laugh: Du scheinst mir ebenfalls fanatisiert. So einfach ist die Welt nicht.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 13:21:01
      Beitrag Nr. 1.054 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.974.574 von ShanghaiSchwengel am 23.07.06 13:15:18... damit kann ich leben, wenn ansonsten Übereinstimmung besteht!

      Du kannst gerne "marodierend" durch "verblendet" ersetzen, das trifft's vermutlich besser :D
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 13:29:59
      Beitrag Nr. 1.055 ()
      Israel könnte internationale Truppe akzeptieren

      Die Bemühungen zur Beilegung des kriegerischen Konflikts im Nahen Osten scheinen sich auf die Stationierung einer internationalen Truppe zu konzentrieren. Laut Diplomaten hat Israel seine Ablehnung aufgegeben. Voraussetzung für Israel sei aber, dass die Truppe ein klares Mandat habe und stark genug sei, um die Hisbollah in ausreichendem Abstand von der israelischen Grenze zu halten.

      Israel erwarte, dass die europäischen Mächte dies zusicherten, sagten Diplomaten am Sonntag. Außerdem müsse verhindert werden, dass die Hisbollah weitere Waffen erhalte. Die libanesische Armee solle zudem mit internationaler Hilfe beginnen, die vom Iran und Syrien unterstützte Miliz zu entwaffnen.

      Minister aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien wollten am Sonntag Details einer Truppenstationierung mit Israel diskutieren, hieß es. Der israelische Armeerundfunk meldete, Verteidigungsminister Peretz habe dem deutschen Außenminister Steinmeier gesagt, er schließe die Stationierung einer internationalen Truppe nicht aus, wenn sie sich gegenüber der Hisbollah durchsetzen könne.

      Diplomaten zufolge hat sich Israels Ministerpräsident Ehud Olmert mit der Idee anfreunden können, weil Israel erkannt habe, dass es die Hisbollah nicht vollständig zerschlagen könne, aber den Südlibanon auch nicht wieder besetzen wolle. Dem Vernehmen nach würde Israel statt UNO-Soldaten eine NATO-Truppe vorziehen. Die schon seit Jahren im Südlibanon stationierte UNO-Truppe (UNIFIL) ist von Israel als gescheitertes Projekt kritisiert worden.
      © SN/APA.
      http://www.salzburg.com/sn/nachrichten/artikel/2209725.html
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 13:48:31
      Beitrag Nr. 1.056 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.974.854 von StellaLuna am 23.07.06 13:21:01Es ist nur zu hoffen, daß die Konfliktbeteiligten mit grösserer Weitsicht und weniger Hass gesegnet sind, als man dies einigen Deiner Postings entnehmen kann. Ansonsten bekommen wir tatsächlich noch einen Religionskrieg, bei dem das Desaster im Irak nur das Vorspiel war.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 14:16:45
      Beitrag Nr. 1.057 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.976.462 von ShanghaiSchwengel am 23.07.06 13:48:31Sorry! Aber ich sehen KEINEN Hass bei den Postings von Stella!!
      Höchstens TATSACHEN!! Oder willst Du das RECHT Israels auf Selbstverteidigung aberkennen????
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 14:31:03
      Beitrag Nr. 1.058 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.977.522 von Frenchmen am 23.07.06 14:16:45Du bist doch selbst ein Einpeitscher. Schreibst Texte wie diesen:

      Die Isbollahs und Palis sollten erstmal das ARBEITEN lernen!
      Die Israelis haben aus Wüste FRUCHTBARES Land gemacht! Warum die Araber NICHT??? Beten Sie zu lange????


      Und wenn man kritisch ist und darauf hinweist, daß man mit GEWALT solche Probleme nicht lösen kann, dann ist man gleich Palifreund. Mich interessieren die Palis nicht und ich mag keine Fanatiker.
      Aber auf beiden Seiten.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 14:40:48
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 14:44:15
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 14:46:35
      Beitrag Nr. 1.061 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.977.750 von ShanghaiSchwengel am 23.07.06 14:31:03Die Isbollahs und Palis sollten erstmal das ARBEITEN lernen!
      Die Israelis haben aus Wüste FRUCHTBARES Land gemacht! Warum die Araber NICHT??? Beten Sie zu lange????

      JA! Ich stehe zu diesem Satz!!
      Ist für mich AUCH TATSACHE!!
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 14:47:41
      Beitrag Nr. 1.062 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.977.871 von CaptainFutures am 23.07.06 14:40:48:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 19:43:02
      Beitrag Nr. 1.063 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.978.010 von Frenchmen am 23.07.06 14:47:41Die Isbollahs und Palis sollten erstmal das ARBEITEN lernen!
      Die Israelis haben aus Wüste FRUCHTBARES Land gemacht! Warum die Araber NICHT??? Beten Sie zu lange????


      Ohne die technoligischen erfolge der Israelis in Abrede(z.B. optimale Bewässerungssysteme) stellen zu wollen ist diese Aussage so zynisch wie vieles was die Verteidiger der gegenwärtigen israelelischen Aggression hier so absondern .

      Es ist so bitterböse dass es noch nicht mal zum Düngen irgendeines Ackers taugt.


      Gegenwärtig sind unter dem Vorwand 3 Soldaten zu befreien 600,000
      auf der Flucht , es wird neue Flüchtlingslager geben und natürlich neue Bilder von verzweifelten Menschen -
      die
      wie könnte es anders

      sein hier wiederum vorgeführt werden
      als Anschuaungsmaterial für Fanatismus .

      Armselige Geister zimmern sich ihr weltbild und heulen mit den Wölfen , und fühlen sich dabei auch noch so inm Recht .


      Mir graust vor diesem mitleidlosen Gejohle ....
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 19:47:08
      Beitrag Nr. 1.064 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.976.462 von ShanghaiSchwengel am 23.07.06 13:48:31Konfliktbeteiligten mit grösserer Weitsicht und weniger Hass gesegnet sind - wen meinst Du mit Konfliktbeteiligten? Hisbollah? Hamas? Israel? Die libanesische Regierung? Iran? Syrien? USA?

      Die Briten beklagten heute die mangelnde Präzision der Israelis - versteht man das unter Weitsicht? Wäre der Schaden geringer, wenn man "nur" die Hisbollah-Hochburgen vernichten würde? Wo aber sind diese? Auf den Dörfern, in den Hinterhöfen, in Bunkern unter Dörfern?

      Rados berichtete heute über Süd-Libanon-Flüchtende, und zeigte sich überrascht, dass fast nur Frauen und Kinder unterwegs waren. Sie vermutete, dass die Männer in ihren Dörfern geblieben sind um die Hisbollah zu unterstützen.

      In dieser Region haben wir seit über 50 Jahren einen Religionskrieg Christen gegen Muslime, Muslime gegen Muslime und Muslime gegen Juden. Juden und die, die sie unterstützen, werden von muslimischen Fanatikern in der ganzen Welt verfolgt - u. a. München 1972!

      Diplomatische Bestrebungen gab es viele, aber sobald man Fortschritte machte und eine Einigung in Sicht war, krachte es meistens gewaltig und die Gespräche wurden abgebrochen.

      Wer heute noch glaubt, dass es ohne Gewalt zu einem friedlichen Ende kommen könnte, der irrt gewaltig - meine Sicht der Dinge. Die Diplomatie kann versuchen zu vermitteln und auch ein baldiges Ende der Raketenangriffe und Bombardements herbei zuführen. Ruhe in dieser Region wird aber erst sein, wenn die Hisbollah entwaffnet ist, und darum geht es Israel.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 20:06:41
      Beitrag Nr. 1.065 ()
      Warum Israel richtig reagiert

      Auf den aktuellen militärischen Konflikt Israels mit der Hisbollah reagiert die Öffentlichkeit in Deutschland mit den Emotionen und Feindbildern von gestern. Doch Israel streitet für eine gerechte Sache. Pazifismus hilft im Moment nicht weiter, meint der Publizist Matthias Küntzel.

      Hamburg - Zwar geht die öffentliche Meinung vorsichtig auf Äquidistanz und kritisiert die "Provokation der Hizbollah" und die "Überreaktion der Israelis" in ein und demselben Atemzug. Doch läuft die vermeintliche Ausgewogenheit, die den Angreifer und den Angegriffenen an derselben Elle misst, auf Parteilichkeit hinaus.

      So reflexhaft, wie in 2003 59 Prozent der Europäer in einer Umfrage erklärten, dass Israel das Land sei, das den Weltfrieden bedroht, so gewohnheitsmäßig zeigten sich schon am dritten Tage des gegenwärtigen Krieges drei Viertel der Bundesbürger überzeugt, dass Israels Verteidigung gänzlich "unangemessen" sei. Seither haben die Bilder der Fernsehnachrichten das Ihrige getan: Die Waffen, so der allgemeine Tenor, sollten besser heute als morgen schweigen. Ich halte mit vier Thesen dagegen.

      Gerechter Krieg

      Israel führt einen gerechten Krieg: Deutschland und die EU sollten sich unzweideutig auf Israels Seite positionieren.

      Der Islamismus hat Israel vom Süden und vom im Norden angegriffen. Darauf musste Israel reagieren. Doch dies ist nur der eine Aspekt. Israels Militäreinsatz ist von Bedeutung für die gesamte westliche Welt. Bis 2005 hat der Islamismus den Westen erfolgreich getäuscht und suggeriert, dass die "Besetzung" in Gaza und im südlichen Libanon die Ursache seines Terrors sei. Heute ist man eines Besseren belehrt: Der Islamismus will nicht Israels Politik verändern, sondern dessen Existenz zerstören. Doch erneut geht die Ambition des Islamismus über das erklärte Ziel weit hinaus: Für Teheran ist auch der Nahostkonflikt nicht die Ursache, sondern lediglich ein Ansatzpunkt, um mit dem Westen und dessen säkularer Orientierung insgesamt aufzuräumen.

      Strategie

      Ahmadinejad macht aus diesem erweiterten Programm keinen Hehl. Als der iranische Präsident im Oktober 2005 die Eliminierung Israels erstmals lautstark propagierte, fügte er hinzu: "Wir stehen inmitten eines historischen Krieges, der seit Hunderten von Jahren andauert". Ahmadinejads Krieg hat demnach mit dem Nahostkonflikt, der jüngeren Datums ist, ursächlich nichts zu tun. "Der gegenwärtig in Palästina stattfindende Krieg", so Ahmadinejad, sei nichts weiter als "die vorderste Front der islamischen Welt gegen die Welt der Arroganz." Und er fährt fort: "Wir müssen uns die Niedrigkeit unseres Feindes bewusst machen, damit sich unser heiliger Hass wie eine Welle immer weiter ausbreitet." Dieser "heilige Hass" ist bedingungslos. Er lässt sich durch keine Variante jüdischen oder nicht-jüdischen Verhaltens - sofern es sich nicht um die totale Unterordnung unter Scharia und Koran handelt - abmildern. Diesem "Hass" ist mit Israels Vernichtung kein Genüge getan. Auch die Welt des Unglaubens - die Welt der "Arroganz" gegenüber Gott - soll daran glauben. Der genozidale Hass soll sich unaufhaltsam wie eine Welle und "immer weiter", letztlich global, verbreiten. Als Hilfsmittel kündigt die iranische Führung die Entsendung tausender schiitischer Selbstmordattentäter in alle Himmelsrichtungen an. Wenn sich heute die Frauen und Männer der israelischen Streitkräfte unter Einsatz ihres Lebens diesem apokalyptischen Programm an "vorderster Front" entgegenstellen, schulden wir ihnen dann nicht zumindest unsere Solidarität?

      Israels Regierung will Frieden.

      Bislang ist es der Regierung Olmert gelungen, ihren Militäreinsatz in eine politisch transparente Strategie einzubinden. Jeder Schritt ist nachvollziehbar: Zum einen erkennt Israel den Libanon als souveränen Staat an, der deshalb für den Überfall der Hizbollah vom 12. Juni 2006 die Verantwortung trägt.

      Zum anderen ist Israels Kriegsziel klar definiert: "Wir praktizieren ... originäre Selbstverteidigung", erklärte Regierungschef Ehud Olmert am 17. Juli vor der Knesset. "Wir kämpfen um das Recht auf ein normales Leben." Deshalb werden mit den Kampfmaßnahmen folgende Einzelziele verfolgt: a. Umsetzung der UN-Resolution 1559 (Entwaffnung der Hizbollah), b. Umsetzung der UN-Resolution 5241 (alleinige Kontrolle des südlichen Libanon durch die offizielle libanesische Armee), c. bedingungslose Rückgabe der entführten israelischen Soldaten.

      "Wir lieben den Tod"
      Diesen Zielen ist die israelische Kriegsführung untergeordnet: Die Infrastruktur des Libanon wird zerstört, sofern sie für die Aufrüstung und Kriegsführung der Hizbollah relevant ist. Mit Flugblättern und Radiosendungen wird die libanesische Zivilbevölkerung vor Einsätzen in Wohngebieten gewarnt.

      Die Hizbollah geht demgegenüber von anderen Prämissen aus. Ihr Leitspruch lautet: "Ihr liebt das Leben, wir lieben den Tod." Es gebe keine Kunst, schwärmt auch der Patron der Hizbollah, Mahmoud Ahmadinejad, "die schöner, göttlicher und ewiger wäre als die Kunst des Märtyrertods." Nach diesem Motto nimmt die Hizbollah mit ihrer Kriegsführung den Tod nicht nur der Juden sondern auch unzähliger schiitischer Moslems in Kauf. So hat sie ihre Raketen gezielt inmitten schiitischer Wohnviertel platziert.

      Während die Hizbollah durch den Einsatz von Streubomben auf israelische Bevölkerungszentren so viel Zivilisten wie möglich töten will, sucht Israel, die Zahl der zivilen libanesischen Opfer so gering wie möglich zu halten, auch wenn dies die Militäreinsätze erschwert.

      Israels Militäreinsatz ist derzeit ohne Alternative.

      Wird die Hizbollah ihre Waffen jemals freiwillig abgeben? Auf keinen Fall!

      Der Jihad gegen Israel ist die Grundlage ihrer Existenz. Für sie ist Israels Zerstörung nicht verhandelbar, sondern eine religiöse Pflicht. Hizbollah beugt sich nur der Gewalt. Israels Streitkräfte aber sind heute die einzige Macht, die hierzu in der Lage ist. Könnte eine UN-Streitmacht Israel Kapazitäten ersetzen? Keinesfalls! 1983 reichten zwei Selbstmordattentate der Hizbollah aus, um die USA und Frankreich in die Flucht zu schlagen. Gegen die Hizbollah hätte keine noch so robuste UN-Macht eine Chance. Nur dann, wen es Israel gelingen sollte, die Terrorgruppe militärisch nachhaltig zu schwächen, wäre die Stationierung von UN-Truppen überhaupt eine Option.

      Nie hatte Israel bessere Voraussetzungen, diese Aufgabe zu erledigen. Je länger es sich hierauf konzentrieren kann, desto größer ist die Aussicht auf einen befriedeten Libanon und einen länger anhaltenden Frieden.

      Positive Entwicklungen

      Demgegenüber ist die Forderung nach Waffenstillstand gleichbedeutend mit der Fürbitte, die Hizbollah zu verschonen und zu retten. Deren Führer Nasrallah könnte aus seinem Versteck auftauchen und seinen Leuten sagen, dass sie zwar Verluste erlitten, doch ihre Würde verteidigt hätten. Er könnte auf die Finanzzusagen des Iran für den Wiederaufbau der zerstörten Schiiten-Gebiete verweisen und erklären, das nunmehr der Hizbollah der wichtigste Repräsentant arabischer Interessen sei. Bei sofortiger Waffenruhe wäre eine Fortsetzung und Intensivierung des Krieges garantiert.

      Israels Waffeneinsatz hat schon jetzt unerwartet positive Entwicklungen ausgelöst.

      Schon heute sind die segenreichen Auswirkungen der israelischen Gegenwehr erkennbar, einer Gegenwehr, deren Massivität die Hizbollah und deren Hintermänner offenkundig überraschte und überrumpelte. Während der besonders von Deutschland gepflegte "Kritische Dialog" die Mullah-Diktatur und die antisemitischen Terror-Gruppen immer nur stärker gemacht hatte, setzte das entschlossene israelische Vorgehen binnen weniger Tage einen grundlegenden Paradigmenwechsels im Nahen Osten in Gang.

      Da ist zum einen die historische Zäsur des 15. Juli 2006: Erstmals in der Geschichte des Nahostkonflikts distanzierte sich die überwiegende Mehrheit der Arabischen Liga von dem "gefährlichen Abenteurertum" der schiitischen Angreifer. Niemals zuvor wurden die Hizbollah und der Iran (sowie indirekt die Hamas) derart desavouiert.

      Auch die bisherigen Reaktionen der "Arabischen Straße" deuten darauf hin, dass Israel den richtigen Moment und das richtige Mittel nutzte. Während auf dem Höhepunkt der II. Intifada im Frühjahr 2002 etwa zwei Millionen Menschen zwischen Rabat und Bahrein auf die Straßen gingen, um Solidarität mit der Hamas zu fordern, blieb es bislang trotz der massivsten israelischen Militäraktion seit 24 Jahren, vergleichsweise ruhig. "Ich habe selten solch einen Aufstand, in der Tat eine Intifada gegen die Neandertaler unter den muslimischen Imamen, jenen turbanbedeckten bärtigen Männern erlebt, wie letzte Woche", begeistert sich Youssef Ibrahim in der New York Sun. "Der Führer der Hizbollah, Scheich Hassan Nasrallah wollte 350 Millionen Araber in den Krieg gegen Israel hineinziehen. Doch er erntete ein schallendes ,Nein'."

      Darüber hinaus hat mittlerweile auch der libanesische Ministerpräsident Fuad Siniora von der Hizbollah und ihrem Terrorismus distanziert - eine Folge der Schwächung jener Organisation, die ihn bislang erfolgreich unter Druck zu setzen verstand.

      Iran reagiert kläglich

      Last but not least hat auch der iranische Patron der Hizbollah auffällig kläglich reagiert. Während Ahmadinejad noch am Vorabend des 12. Juli großspurig Israels bevorstehende Vernichtung ankündigte, verschlug ihm der israelische Konterangriff des nächsten Tages ganze 48 Stunden lang die Sprache. Am 14. Juli erklärte er kleinlaut, dass ein israelischer Angriff auf Syrien die "schärfste Antwort" des Iran zur Folge haben werde - den gleichzeitig stattfindenden Angriff auf seinen engsten Verbündeten im Libanon erwähnte er nicht. Schlagartig hatten sich die markigen Sprüche aus Teheran und Damaskus als substanzlos entpuppt: Keines dieser Länder setzte sich aktiv für die Verteidigung seiner Freunde ein. Auf diese Weise hat Israels Waffengang den geradezu unangreifbar erscheinenden Nimbus des Mahmoud Ahmadinejad lädiert.

      Natürlich schließen die politischen Erfolge, die heute bereits zu verzeichnen sind, diverse unangenehme Überraschungen für die Zukunft nicht aus. Verzweifelt bemüht sich die Muslimbruderschaft, den "Verrat" der Arabischen Liga anzuprangern und die Kräfte des Umsturzes in Jordanien, Ägypten und Saudi-Arabien zu organisieren. Werden sie erfolgreich sein? Verzweifelt hat sich auch die iranische Führung auf Durchhalteparolen umgestellt. "Gut gemacht, Nasrallah", rief am 18. Juni Gholam-Ali Haddad Adel, der Sprecher des iranischen Parlaments, auf einer Solidaritätskundgebung aus. "Heute erleben wir die Befreiung Palästinas. Der Krieg hat soeben erst begonnen." Wird die iranische Führung die absehbare militärische Niederlage ihres Verbündeten schlucken oder - mit der Gefährlichkeit eines angeschossenen Tigers - sich in eine Art Endkampf hineinphantasieren und ihre wohl präparierten Selbstmordbomber in den Libanon und die europäischen Hauptstädte schicken?

      Wie immer die Sache ausgehen mag - Israel konnte nicht besser handeln, als es bislang gehandelt hat. Auch deshalb erklärte das amerikanische Repräsentantenhaus in dieser Woche mit 410 zu 8 Stimmen seine uneingeschränkte Solidarität.

      Es ist schrecklich, zu sehen, wie das südliche Beirut in Trümmern geschossen wird, und zu wissen, dass Zivilisten beider Seiten und israelische Soldaten verwundet werden oder sterben. Noch schrecklicher aber ist die Vorstellung, Iran könnte aus diesem Krieg als Sieger hervorgehen und seine Angriffe in Zukunft potenzieren.

      Der pazifistische Impuls, den der jüngste israelische Abwehrkrieg in Deutschland und Europa mobilisierte, ist unüberlegt oder verlogen, in jedem Fall aber kontraproduktiv, provoziert er doch in seiner Konsequenz lediglich die noch schlimmere Schlacht. Die Schlussfolgerung aus Hitlers Vernichtungskrieg - "Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!" - wurde einst gezogen, damit ein antisemitischer Krieg nie wieder möglich wird. Was heute davon übrig geblieben ist - "Nie wieder Krieg gegen Faschismus!" - stellt die historische Erfahrung auf den Kopf.

      Israel darf im Krieg gegen die Hizbollah nicht zum Einlenken gezwungen werden, sondern muss ihn gewinnen. So wie die Hizbollah ihren Krieg stellvertretend für den Iran führt, so bekämpft Israel den genozidalen Islamismus stellvertretend für die westliche Welt. Dass diese westliche Welt diesem Land nicht in den Rücken fallen darf, ist wohl das Mindeste, was erwartet werden darf.
      http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,428093,00.html

      Diesen Aussagen kann ich voll und ganz zustimmen!
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 20:13:05
      Beitrag Nr. 1.066 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.986.574 von StellaLuna am 23.07.06 19:47:08Ja, es geht um Israel, die Hisbollah, die libanesische Regierung, die Hamas, die Fatah, die USA, Syrien, Iran, aber auch um Ägypten, Jordanien, Afghanistan und selbst den Irak. Es geht darum mit welchen Mitteln ein dauerhafter Friede erreicht werden kann.
      Warum sind denn die USA im Irak so grandios gescheitert? Weil sie zu wenig Gewalt eingesetzt haben? Israel ist mit Gewalt ja auch in den letzten Jahren nicht gerade sparsam umgegangen. Es geht doch eben nicht nur um ein paar Tausend bewaffnete Kämpfer der Hisbollah im Südlibanon. Wer Hisbollah sagt, der meint auch Iran und Syrien. Sollen die jetzt auch noch weggebombt werden? Die vielen zivilen Toten, die massiven Zerstörungen, die Angst der Bevölkerung sind doch Wasser auf die Mühlen der Radikalen. Und zwar auch in Ägypten, Pakistan, Indonesien, Bangladesch, Jordanien und ja, auch im Iran. Von den Petrodollars, die jetzt viel schneller fliessen, einmal ganz zu schweigen. Ist nur meine Meinung

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 20:15:08
      Beitrag Nr. 1.067 ()
      Militant groups in Gaza agree to stop firing missiles at Israel; ‘West Bank raid targetted Hezbollah’

      GAZA CITY, Gaza Strip (Agencies): Militant groups in the Gaza Strip agreed to stop firing missiles at Israel at midnight on Saturday (2100 GMT), saying they hope Israel will follow suit and stop attacks against them, senior Palestinian officials said. The unilateral ceasefire is aimed at ending an Israeli offensive in the Gaza Strip that began June 28, three days after militants raided an Israeli army post, killing two soldiers and capturing one, 19-year-old Cpl Gilad Shalit, the officials said on condition of anonymity because the agreement was reached at a closed meeting.

      More than 100 Palestinians have been killed since then in daily attacks by Israeli warplanes, tanks and artillery in the offensive, and the militants have fired hundreds of homemade rockets at southern Israel. The agreement was reached in Gaza City following meetings sponsored by Palestinian President Mahmoud Abbas and Prime Minister Ismail Haniyeh aimed at finding a way out of the crisis in Gaza, the officials said. Several Palestinian militant groups attended, including Haniyeh’s Hamas and Islamic Jihad, which have been blamed for many of the rocket attacks on southern Israel, the officials said.
      ....
      http://www.arabtimesonline.com/arabtimes/world/Viewdet.asp?I…

      Na dann, bis zum nächsten Selbstmordanschlag, zwei Attentäter sind noch in Israel unterwegs und werden gesucht!
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 20:27:15
      Beitrag Nr. 1.068 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.988.226 von StellaLuna am 23.07.06 20:15:08sieht so aus, als ob die hisbollah außer bei wo nicht mal freunde im arabischen raum hat.

      Führende arabische Staaten wie Ägypten und Saudi-Arabien haben sich vom Vorgehen der Hisbollah-Miliz distanziert. Hinter dieser Haltung stehen Ängste vor einer iranischen Dominanz in der Region.

      Der Vorfall ist für innerarabische Verhältnisse symptomatisch und zugleich bemerkenswert: Nach heftigen Wortgefechten hinter verschlossenen Türen einigten sich die Außenminister der Arabischen Liga am Ende ihrer Sondersitzung zur Besprechung der eskalierenden Lage im Nahen Osten Mitte Juli in Kairo auf einen lauen Kompromiss. Sie erklärten den Friedensprozess im Nahen Osten für "gescheitert" und forderten den UN-Sicherheitsrat auf einzugreifen, um eine weitere Eskalation der Gewalt zu stoppen. In ihrer Resolution werden der Libanon und die Palästinenser vollmundig unterstützt, aber alle Parteien aufgefordert, Aktionen zu unterlassen, die den Frieden und die Stabilität der Region gefährden könnten. Generalsekretär Amr Mussa warnte zudem eindringlich vor einem Flächenbrand, der die ganze Region erfassen könnte.



      Scharfe Kritik an der Hisbollah




      Bildunterschrift: Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift: Ägyptens Präsident Hosni MubarakVor allem Ägypten und Saudi-Arabien – die beiden führenden arabischen Kernstaaten mit überwältigender sunnitischer Mehrheit – haben scharfe Kritik an der Hisbollah (Partei Gottes) geübt. Ohne die Organisation beim Namen zu nennen, wurde in der staatlichen Nachrichtenagentur SPA in Riad vor "unkalkulierten Abenteuern" gewarnt, die den Nahen Osten in eine neue Krise stürzen könnten. Es sei an der Zeit, dass "diese Elemente allein die volle Verantwortung für dieses unverantwortliche Verhalten" übernehmen.



      Neben dem Iran als ihr Hauptverbündeter unterstützt lediglich Syrien als einziges arabisches Land die schiitische Hisbollah-Miliz, obwohl das Damaszener Regime arabisch-nationalistisch und vor allem säkular orientiert ist. Syrien ist aus rein opportunen Gründen mit dem Teheraner Regime seit langem eng liiert.



      Schiitischer Halbmond?



      Auch wenn nationale Eigeninteressen in der Regel schwerer als arabische Solidarität wiegen; hinter dieser bemerkenswerten Haltung der großen sunnitischen Staaten stehen arabische Ängste vor iranischer Vorherrschaft in der strategisch wichtigen Region. Denn der Iran ist der politische Hauptgewinner des IraK-Krieges 2003: Die USA beseitigte seinen Hauptfeind: Das Saddam-Regime. Und durch seinen Einfluss auf schiitische Parteien ist der Iran schon heute ein fester Bestandteil der politischen Elite im Post-Saddam-Irak.




      Der jordanische König Abdullah warnt vor einem "schiitischen Halbmond"Der jordanische König Abdullah hatte die Besorgnis über die kommende Vormacht am offensten ausgedrückt. Vor einem Jahr warnte er vor einem "imperialen Iran" und einem "schiitischen Halbmond", der vom Iran über den Irak in den Libanon reiche. Besorgt äußerte sich damals auch der saudi-arabische Außenminister Suad al Faisal über die wachsende Einmischung des Iran im Irak: Das Land versorge schiitische Gruppen mit Geld und Waffen, und forderte die schiitische Mehrheit auf, den Sunniten die Hand zu reichen und ihnen den Status "gleicher Bürger" zuzugestehen.



      Kein arabisches Gegengewicht



      Der behäbig wirkende, aber stets rational agierende ägyptische Präsident Hosni Mubarak legte in einem langen Interview mit dem arabischen Satellitensender Al-Arabiya im April 2006 diesbezüglich nach: "Zweifellos übt der Iran Einfluss auf die Schiiten aus - 65 Prozent der irakischen Bevölkerung sind Schiiten. In allen Ländern der Region gibt es einen hohen Anteil von Schiiten. Und die Schiiten standen dem Iran schon immer loyal gegenüber. Die meisten von ihnen stehen eher dem Iran loyal gegenüber und nicht den Ländern, in denen sie leben."



      Hinzu kommt, dass man über die atomaren Ambitionen des Iran besorgt ist. Die nuklearen Fortschritte Irans sind für die Sicherheit der überwiegend sunnitischen arabischen Welt umso bedrohlicher, als es den Irak als Pufferstaat und als Gegengewicht zum Iran nicht mehr gibt. Auch im Falle einer unkontrollierbaren Eskalation im Atomstreit schließen viele arabische Beobachter nicht aus, dass der Iran, um seine dominierende Rolle zu betonen, seine Waffen gegen die arabischen Nachbarstaaten einsetzen würde.



      Gefährlicher als die Verbal-Eskapaden des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschads, der inzwischen zu Europas Lieblingsfeind avancierte, dürfte mittelfristig die Tatsache sein, dass er in seinem Bemühen um Meinungsführerschaft in der islamischen Welt auf große Resonanz in der arabischer Bevölkerung stoßen und somit die Verbreitung des radikal-islamitischen Fundamentalismus voran treiben kann. Der derzeitige faktische Hirntod der Arabischen Liga dürfte ihm dabei hilfreich sein.


      http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2105961,00.html
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 20:37:12
      Beitrag Nr. 1.069 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.988.990 von Heizkessel am 23.07.06 20:27:15sieht so aus, als ob die hisbollah außer bei wo nicht mal freunde im arabischen raum hat.

      Du scheinst die Doktrin von Bush verinnerlicht zu haben. "Wer nicht für uns ist, der ist unser Feind". Die Welt ist nicht schwarz/weiss. Natürlich haben im arabischen Raum viele Angst vor einer Vorherrschaft des Iran und sympathisieren nicht unbedingt mit der Hisbollah. Aber deshalb ist die israelische Gewalt nicht weniger kontraproduktiv. Denn die wird als verbrecherisch wahrgenommen. Da kannst Du sicher sein.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 20:46:42
      Beitrag Nr. 1.070 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.990.061 von ShanghaiSchwengel am 23.07.06 20:37:12die israelis könnten das licht aus machen, den schlüssel unter die matte legen und hula tanzend in die boote klettern und auf´s mittelmeer rausfahren, das würde ihnen auch noch als verbrechen ausgelegt.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 20:50:59
      Beitrag Nr. 1.071 ()
      Ein sehr guter Beitrag auf Spiegel-Online von heute, dem ich uneingeschänkt zustimme :

      Warum Israel richtig reagiert

      Auf den aktuellen militärischen Konflikt Israels mit der Hisbollah reagiert die Öffentlichkeit in Deutschland mit den Emotionen und Feindbildern von gestern. Doch Israel streitet für eine gerechte Sache. Pazifismus hilft im Moment nicht weiter, meint der Publizist Matthias Küntzel.


      Hamburg - Zwar geht die öffentliche Meinung vorsichtig auf Äquidistanz und kritisiert die "Provokation der Hizbollah" und die "Überreaktion der Israelis" in ein und demselben Atemzug. Doch läuft die vermeintliche Ausgewogenheit, die den Angreifer und den Angegriffenen an derselben Elle misst, auf Parteilichkeit hinaus.




      So reflexhaft, wie in 2003 59 Prozent der Europäer in einer Umfrage erklärten, dass Israel das Land sei, das den Weltfrieden bedroht, so gewohnheitsmäßig zeigten sich schon am dritten Tage des gegenwärtigen Krieges drei Viertel der Bundesbürger überzeugt, dass Israels Verteidigung gänzlich "unangemessen" sei. Seither haben die Bilder der Fernsehnachrichten das Ihrige getan: Die Waffen, so der allgemeine Tenor, sollten besser heute als morgen schweigen. Ich halte mit vier Thesen dagegen.

      Gerechter Krieg

      Israel führt einen gerechten Krieg: Deutschland und die EU sollten sich unzweideutig auf Israels Seite positionieren.

      Der Islamismus hat Israel vom Süden und vom im Norden angegriffen. Darauf musste Israel reagieren. Doch dies ist nur der eine Aspekt. Israels Militäreinsatz ist von Bedeutung für die gesamte westliche Welt. Bis 2005 hat der Islamismus den Westen erfolgreich getäuscht und suggeriert, dass die "Besetzung" in Gaza und im südlichen Libanon die Ursache seines Terrors sei. Heute ist man eines Besseren belehrt: Der Islamismus will nicht Israels Politik verändern, sondern dessen Existenz zerstören. Doch erneut geht die Ambition des Islamismus über das erklärte Ziel weit hinaus: Für Teheran ist auch der Nahostkonflikt nicht die Ursache, sondern lediglich ein Ansatzpunkt, um mit dem Westen und dessen säkularer Orientierung insgesamt aufzuräumen.





      Ahmadinejad macht aus diesem erweiterten Programm keinen Hehl. Als der iranische Präsident im Oktober 2005 die Eliminierung Israels erstmals lautstark propagierte, fügte er hinzu: "Wir stehen inmitten eines historischen Krieges, der seit Hunderten von Jahren andauert". Ahmadinejads Krieg hat demnach mit dem Nahostkonflikt, der jüngeren Datums ist, ursächlich nichts zu tun. "Der gegenwärtig in Palästina stattfindende Krieg", so Ahmadinejad, sei nichts weiter als "die vorderste Front der islamischen Welt gegen die Welt der Arroganz." Und er fährt fort: "Wir müssen uns die Niedrigkeit unseres Feindes bewusst machen, damit sich unser heiliger Hass wie eine Welle immer weiter ausbreitet." Dieser "heilige Hass" ist bedingungslos. Er lässt sich durch keine Variante jüdischen oder nicht-jüdischen Verhaltens - sofern es sich nicht um die totale Unterordnung unter Scharia und Koran handelt - abmildern. Diesem "Hass" ist mit Israels Vernichtung kein Genüge getan. Auch die Welt des Unglaubens - die Welt der "Arroganz" gegenüber Gott - soll daran glauben. Der genozidale Hass soll sich unaufhaltsam wie eine Welle und "immer weiter", letztlich global, verbreiten. Als Hilfsmittel kündigt die iranische Führung die Entsendung tausender schiitischer Selbstmordattentäter in alle Himmelsrichtungen an. Wenn sich heute die Frauen und Männer der israelischen Streitkräfte unter Einsatz ihres Lebens diesem apokalyptischen Programm an "vorderster Front" entgegenstellen, schulden wir ihnen dann nicht zumindest unsere Solidarität?

      Israels Regierung will Frieden.

      Olmert ist es bislang gelungen,
      ihren Militäreinsatz in eine politisch transparente Strategie einzubinden. Jeder Schritt ist nachvollziehbar: Zum einen erkennt Israel den Libanon als souveränen Staat an, der deshalb für den Überfall der Hizbollah vom 12. Juni 2006 die Verantwortung trägt.

      Zum anderen ist Israels Kriegsziel klar definiert: "Wir praktizieren ... originäre Selbstverteidigung", erklärte Regierungschef Ehud Olmert am 17. Juli vor der Knesset. "Wir kämpfen um das Recht auf ein normales Leben." Deshalb werden mit den Kampfmaßnahmen folgende Einzelziele verfolgt: a. Umsetzung der UN-Resolution 1559 (Entwaffnung der Hizbollah), b. Umsetzung der UN-Resolution 5241 (alleinige Kontrolle des südlichen Libanon durch die offizielle libanesische Armee), c. bedingungslose Rückgabe der entführten israelischen Soldaten.

      "Wir lieben den Tod"

      Diesen Zielen ist die israelische Kriegsführung untergeordnet: Die Infrastruktur des Libanon wird zerstört, sofern sie für die Aufrüstung und Kriegsführung der Hizbollah relevant ist. Mit Flugblättern und Radiosendungen wird die libanesische Zivilbevölkerung vor Einsätzen in Wohngebieten gewarnt.

      Die Hizbollah geht demgegenüber von anderen Prämissen aus. Ihr Leitspruch lautet: "Ihr liebt das Leben, wir lieben den Tod." Es gebe keine Kunst, schwärmt auch der Patron der Hizbollah, Mahmoud Ahmadinejad, "die schöner, göttlicher und ewiger wäre als die Kunst des Märtyrertods." Nach diesem Motto nimmt die Hizbollah mit ihrer Kriegsführung den Tod nicht nur der Juden sondern auch unzähliger schiitischer Moslems in Kauf. So hat sie ihre Raketen gezielt inmitten schiitischer Wohnviertel platziert.

      Während die Hizbollah durch den Einsatz von Streubomben auf israelische Bevölkerungszentren so viel Zivilisten wie möglich töten will, sucht Israel, die Zahl der zivilen libanesischen Opfer so gering wie möglich zu halten, auch wenn dies die Militäreinsätze erschwert.

      Israels Militäreinsatz ist derzeit ohne Alternative.

      Wird die Hizbollah ihre Waffen jemals freiwillig abgeben? Auf keinen Fall!

      Der Jihad gegen Israel ist die Grundlage ihrer Existenz. Für sie ist Israels Zerstörung nicht verhandelbar, sondern eine religiöse Pflicht. Hizbollah beugt sich nur der Gewalt. Israels Streitkräfte aber sind heute die einzige Macht, die hierzu in der Lage ist. Könnte eine UN-Streitmacht Israel Kapazitäten ersetzen? Keinesfalls! 1983 reichten zwei Selbstmordattentate der Hizbollah aus, um die USA und Frankreich in die Flucht zu schlagen. Gegen die Hizbollah hätte keine noch so robuste UN-Macht eine Chance. Nur dann, wen es Israel gelingen sollte, die Terrorgruppe militärisch nachhaltig zu schwächen, wäre die Stationierung von UN-Truppen überhaupt eine Option.




      Meggie Jahn

      ist Politikwissenschaftler und Publizist in Hamburg. Er ist Autor des Buches "Djihad und Judenhass. Über den neuen antijüdischen Krieg", erschienen im Verlag Ca Ira.

      Nie hatte Israel bessere Voraussetzungen, diese Aufgabe zu erledigen. Je länger es sich hierauf konzentrieren kann, desto größer ist die Aussicht auf einen befriedeten Libanon und einen länger anhaltenden Frieden.

      Positive Entwicklungen

      Demgegenüber ist die Forderung nach Waffenstillstand gleichbedeutend mit der Fürbitte, die Hizbollah zu verschonen und zu retten. Deren Führer Nasrallah könnte aus seinem Versteck auftauchen und seinen Leuten sagen, dass sie zwar Verluste erlitten, doch ihre Würde verteidigt hätten. Er könnte auf die Finanzzusagen des Iran für den Wiederaufbau der zerstörten Schiiten-Gebiete verweisen und erklären, das nunmehr der Hizbollah der wichtigste Repräsentant arabischer Interessen sei. Bei sofortiger Waffenruhe wäre eine Fortsetzung und Intensivierung des Krieges garantiert.

      Israels Waffeneinsatz hat schon jetzt unerwartet positive Entwicklungen ausgelöst.

      Schon heute sind die segenreichen Auswirkungen der israelischen Gegenwehr erkennbar, einer Gegenwehr, deren Massivität die Hizbollah und deren Hintermänner offenkundig überraschte und überrumpelte. Während der besonders von Deutschland gepflegte "Kritische Dialog" die Mullah-Diktatur und die antisemitischen Terror-Gruppen immer nur stärker gemacht hatte, setzte das entschlossene israelische Vorgehen binnen weniger Tage einen grundlegenden Paradigmenwechsels im Nahen Osten in Gang.

      Da ist zum einen die historische Zäsur des 15. Juli 2006: Erstmals in der Geschichte des Nahostkonflikts distanzierte sich die überwiegende Mehrheit der Arabischen Liga von dem "gefährlichen Abenteurertum" der schiitischen Angreifer. Niemals zuvor wurden die Hizbollah und der Iran (sowie indirekt die Hamas) derart desavouiert.

      Auch die bisherigen Reaktionen der "Arabischen Straße" deuten darauf hin, dass Israel den richtigen Moment und das richtige Mittel nutzte. Während auf dem Höhepunkt der II. Intifada im Frühjahr 2002 etwa zwei Millionen Menschen zwischen Rabat und Bahrein auf die Straßen gingen, um Solidarität mit der Hamas zu fordern, blieb es bislang trotz der massivsten israelischen Militäraktion seit 24 Jahren, vergleichsweise ruhig. "Ich habe selten solch einen Aufstand, in der Tat eine Intifada gegen die Neandertaler unter den muslimischen Imamen, jenen turbanbedeckten bärtigen Männern erlebt, wie letzte Woche", begeistert sich Youssef Ibrahim in der New York Sun. "Der Führer der Hizbollah, Scheich Hassan Nasrallah wollte 350 Millionen Araber in den Krieg gegen Israel hineinziehen. Doch er erntete ein schallendes ,Nein'."

      Darüber hinaus hat mittlerweile auch der libanesische Ministerpräsident Fuad Siniora von der Hizbollah und ihrem Terrorismus distanziert - eine Folge der Schwächung jener Organisation, die ihn bislang erfolgreich unter Druck zu setzen verstand.

      Iran reagiert kläglich

      Last but not least hat auch der iranische Patron der Hizbollah auffällig kläglich reagiert. Während Ahmadinejad noch am Vorabend des 12. Juli großspurig Israels bevorstehende Vernichtung ankündigte, verschlug ihm der israelische Konterangriff des nächsten Tages ganze 48 Stunden lang die Sprache. Am 14. Juli erklärte er kleinlaut, dass ein israelischer Angriff auf Syrien die "schärfste Antwort" des Iran zur Folge haben werde - den gleichzeitig stattfindenden Angriff auf seinen engsten Verbündeten im Libanon erwähnte er nicht. Schlagartig hatten sich die markigen Sprüche aus Teheran und Damaskus als substanzlos entpuppt: Keines dieser Länder setzte sich aktiv für die Verteidigung seiner Freunde ein. Auf diese Weise hat Israels Waffengang den geradezu unangreifbar erscheinenden Nimbus des Mahmoud Ahmadinejad lädiert.

      Natürlich schließen die politischen Erfolge, die heute bereits zu verzeichnen sind, diverse unangenehme Überraschungen für die Zukunft nicht aus. Verzweifelt bemüht sich die Muslimbruderschaft, den "Verrat" der Arabischen Liga anzuprangern und die Kräfte des Umsturzes in Jordanien, Ägypten und Saudi-Arabien zu organisieren. Werden sie erfolgreich sein? Verzweifelt hat sich auch die iranische Führung auf Durchhalteparolen umgestellt. "Gut gemacht, Nasrallah", rief am 18. Juni Gholam-Ali Haddad Adel, der Sprecher des iranischen Parlaments, auf einer Solidaritätskundgebung aus. "Heute erleben wir die Befreiung Palästinas. Der Krieg hat soeben erst begonnen." Wird die iranische Führung die absehbare militärische Niederlage ihres Verbündeten schlucken oder - mit der Gefährlichkeit eines angeschossenen Tigers - sich in eine Art Endkampf hineinphantasieren und ihre wohl präparierten Selbstmordbomber in den Libanon und die europäischen Hauptstädte schicken?

      Wie immer die Sache ausgehen mag - Israel konnte nicht besser handeln, als es bislang gehandelt hat. Auch deshalb erklärte das amerikanische Repräsentantenhaus in dieser Woche mit 410 zu 8 Stimmen seine uneingeschränkte Solidarität.

      Es ist schrecklich, zu sehen, wie das südliche Beirut in Trümmern geschossen wird, und zu wissen, dass Zivilisten beider Seiten und israelische Soldaten verwundet werden oder sterben. Noch schrecklicher aber ist die Vorstellung, Iran könnte aus diesem Krieg als Sieger hervorgehen und seine Angriffe in Zukunft potenzieren.

      Der pazifistische Impuls, den der jüngste israelische Abwehrkrieg in Deutschland und Europa mobilisierte, ist unüberlegt oder verlogen, in jedem Fall aber kontraproduktiv, provoziert er doch in seiner Konsequenz lediglich die noch schlimmere Schlacht. Die Schlussfolgerung aus Hitlers Vernichtungskrieg - "Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!" - wurde einst gezogen, damit ein antisemitischer Krieg nie wieder möglich wird. Was heute davon übrig geblieben ist - "Nie wieder Krieg gegen Faschismus!" - stellt die historische Erfahrung auf den Kopf.

      Israel darf im Krieg gegen die Hizbollah nicht zum Einlenken gezwungen werden, sondern muss ihn gewinnen. So wie die Hizbollah ihren Krieg stellvertretend für den Iran führt, so bekämpft Israel den genozidalen Islamismus stellvertretend für die westliche Welt. Dass diese westliche Welt diesem Land nicht in den Rücken fallen darf, ist wohl das Mindeste, was erwartet werden darf.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 21:06:55
      Beitrag Nr. 1.072 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.986.345 von goldmist am 23.07.06 19:43:02Gegenwärtig sind unter dem Vorwand 3 Soldaten zu befreien 600,000
      auf der Flucht
      Immer noch nicht kapiert worum es wirklich geht??
      Dann tut es mir wirklich LEID für Dich!
      Ich verstehe manchen wirklich NICHT, die hier posten und noch nicht mal wissen WORUM es geht!!?? Traurig!
      Dann pflege weiter das FEINDBILD Israel und im gegensatz dazu die ganz BRAVEN Moslems die noch nicht mal einer Fliege was antun würden!!:cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 21:28:55
      Beitrag Nr. 1.073 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.992.904 von Frenchmen am 23.07.06 21:06:55Natürlich haben es inzwischen 75% der Deutschen kapiert, worum es hier geht !

      Treffend formulierten es die Demonstranten in Tel Aviv bei ihren Protesten:
      "Wir sterben nicht im Auftrag der USA und wir töten nicht im Auftrag der USA" !!!
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 21:50:39
      !
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      Avatar
      schrieb am 23.07.06 21:54:41
      Beitrag Nr. 1.075 ()
      Hier endlich mal ein guter Artikel, natürlich aus der jungen Welt.

      Die Israelis haben sich im Südlibanon bereits eine blutige Nase geholt. Das wird kein Sieg wie 1967, sondern bestenfalls ein langdauernder Abnutzungskrieg mit schweren Verlust für beide Seiten.
      Mit der Zerstörung der Hisbollah wird das nichts.

      http://www.jungewelt.de/2006/07-24/031.php

      Der Abnutzungskrieg

      Die Lage im libanesischen Kampfgebiet: Zunächst holten sich israelische Elitetruppen von Hisbollah eine blutige Nase


      Rainer Rupp - 24.7.06


      Nach Angaben eines israelischen Militärsprechers vom Sonntag haben am Wochenende Bodentruppen Israels, unterstützt von massivem Artillerie- und Panzerfeuer, das im südlibanesischen Grenzstreifen gelegene Hisbollah-Dorf Maroun al-Ras eingenommen. In Marwahin, einem anderen Hisbollah-Dorf an der israelisch-libanesischen Grenze, haben die israelischen Soldaten Armeeangaben zufolge eine Reihe von Waffen, insbesondere Panzerabwehrraketen, gefunden und abtransportiert. Die israelischen Soldaten sollen angeblich unbehindert in ihren Schützenpanzerwagen zwischen den zwei Dörfern und der Grenze operieren können. Ein Vertreter der UN-Beobachtertruppe im Südlibanon berichtete zudem, daß inzwischen 300 bis 500 Soldaten auf israelischer Seite in Stellung gegangen seien, was als Vorhut für die erwartete israelische Großoffensive gewertet wird. Deren erklärtes Ziel ist es, die Hisbollah aus ihren angestammten Gebieten in Südlibanon zu vertreiben.
      Bunker- und Tunnelsystem
      Mit der angekündigten Großoffensive (»Wir tun es, sobald die Zeit dafür gekommen ist«) tut sich Israels Armeeführung aber nach wie vor schwer, denn entlang der Grenze läuft es nicht wie geplant. Die Eroberung der zwei libanesischen Dörfer ist eher atypisch für den bisherigen Kriegsverlauf. Denn bei zwei voneinander unabhängigen Vorstößen über die Grenze haben sich die eingesetzten israelischen Elitesoldaten blutige Nasen geholt und mußten schwer geschlagen unverrichteter Dinge zurückkehren. Der Kampf gegen die gut ausgebildete und hochmotivierten Hisbollah-Kämpfer hat sich als unerwartet schwierig erwiesen. Außerdem hat Hisbollah die letzten sechs Jahre seit dem Abzug der israelischen Besatzung aus dem Südlibanon gut genutzt, um ihre Verteidigungsstellungen auszubauen und zu tarnen.

      Laut israelischen und US-amerikanischen Meldungen, die sich auf militärische Quellen berufen, hat Hisbollah offensichtlich von den Vietnamesen gelernt und in dem bergigen Terrain bis zu 40 Meter tief unter der Erde Dutzende von Bunkern für Waffen- und Munitionsdepots, für Verpflegungs- und Sanitätsstationen ausgebaut. Die Bunker sind durch ein Tunnelsystem miteinander verbunden, aus dem heraus Hisbollah-Kämpfer nachts urplötzlich im Rücken der israelischen Eindringlinge zu tödlichen Attacken auftauchen können. Zugleich hat die Hisbollah ungezählte Minen gegen Panzer und Soldaten entlang den israelischen Invasionsrouten verlegt. Ein schnelles Vorstürmen ist daher für den israelischen Aggressor unmöglich. Auch die gut versteckten Granatwerfer­einheiten haben sich auf die Einfallswege der Israelis eingeschossen.
      Die Bunker sind angeblich tief genug, um den von den USA an Israel gelieferten Spezialbomben zur Zerstörung unterirdischer Anlagen zu widerstehen. Die Eingänge sind gut getarnt an unzugänglichen Stellen, z.B. in Dornendickichten, und weder vom Boden noch aus der Luft zu erkennen. Auf diese Weise können die Hisbollah-Kämpfer das schwere, aber weitgehend ungezielte israelische Artilleriefeuer und die Bombardements in ihren Bunkern aussitzen. Über moderne Kommunikationsmittel bleiben sie in Verbindung zu ihrem Hauptquartier. Allerdings operieren die Hisbollah-Guerillaeinheiten weitgehend autonom, der jeweiligen Lage entsprechend.
      Großoffensive verzögert
      Aus diesem Grund zögert die israelische Armeeführung eine Großoffensive am Boden hinaus, die offensichtlich auf der eigenen Seite schwere Verluste mit sich bringen könnte. In Israel, das bisher immer größten Wert darauf gelegt hat, mit Hilfe von Hochtechnologie und massivem Materialeinsatz in seinen Kriegen möglichst keine Soldaten zu verlieren, sind hohe Opferzahlen des eigenen Militärs politisch nicht akzeptabel. Durch massive eigene Verluste könnte die Kriegseuphorie in der Bevölkerung (knapp 90 Prozent unterstützen die Aggression gegen Libanon) kippen, zum Schaden der Olmert-Regierung und der Armeeführung.

      Deshalb verfolgt Israel die Strategie, mit kleinen Einheiten von Elitetruppen entlang der Grenze auf libanesisches Gebiet vorzustoßen, Hisbollah-Verteidigungsanlagen aufzuspüren und für Artillerie und Luftangriffe zu markieren. Am Mittwoch vergangener Woche war eine solche Einheit knapp zwei Kilometer in den Südlibanon eingedrungen, wo sie in einen Hinterhalt der Hisbollah geriet. Vier Israelis wurden getötet und neun verwundet. Angeblich sind auch zwei Hisbollah-Kämpfer gefallen. Am Tag darauf wiederholte sich die Tragödie, und die nächste israelische Eliteeinheit verlore weitere vier Soldaten sowie eine nicht genannte Zahl von Verwundeten.

      Inzwischen sind Reservisten einberufen worden, um die Verlegung der im palästinensischen Westjordanland operierenden israelischen Elite-Kommandoeinheiten an die libanesische Grenze zu ermöglichen. Die israelische Tageszeitung Haaretz berichtete, daß Offiziere, die an der Vorbereitung der Bodenoffensive beteiligt sind, »die Tatsache nicht verbergen, daß es sehr schwer werden wird«.

      Allerdings ist es unwahrscheinlich, daß die israelische Armee mit ihrer enormen Feuerkraft die Hisbollah über kurz oder lang nicht doch besiegt. Jedoch werden die Opfer der israelischen Armee hoch sein. Von den bisher 31 israelischen Toten sind 15 Zivilisten und 16 Soldaten, im Vergleich zu über 300 toten libanesischen Zivilisten und etwa 100 Hisbollah-Kämpfern (laut israelischen Angaben). Derweil hat der israelische Stabschef, General Dan Halutz, die Gefahr erkannt und die Olmert-Regierung gewarnt, sich von Hisbollah nicht in einen Abnutzungskrieg hineinziehen zu lassen.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 22:08:02
      Beitrag Nr. 1.076 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.997.781 von Zaroff am 23.07.06 21:50:39Ich dachte erst, dieser Unsinn kommt von unserem Freund "DermitdemWolfheulte" !

      z.B. "die antisemitischen Terror-Gruppen" (siehe der berechtigte Einwand von User Fauntleroy)

      oder: "Auf diese Weise hat Israels Waffengang den geradezu unangreifbar erscheinenden Nimbus des Mahmoud Ahmadinejad lädiert."
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 22:08:28
      Beitrag Nr. 1.077 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.992.904 von Frenchmen am 23.07.06 21:06:55He frenchmen

      toller Beitrag und so informativ !

      da muss ich mich einfach nochmal selber zitieren :

      ..Es ist so bitterböse dass es noch nicht mal zum Düngen irgendeines Ackers taugt.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 22:09:43
      Beitrag Nr. 1.078 ()
      Hier gibt es Infos direkt aus Israel News Ticker http://www.israelheute.com/" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.israelheute.com/


      IDF: Maroun al-Ras eingenommen
      Die israelische Armee (IDF) hat im Süden Libanons die Grenzortschaft Maroun al-Ras eingenommen, eine Hochburg der Hisbollah. In den letzten Tagen gab es dort heftige Kämpfe, denen insgesamt sieben Soldaten zum Opfer fielen, zwei am Mittwoch und fünf am Donnerstag. Das IDF meldete zudem, in den letzten 24 Stunden seien dutzende von Raketenwerfer zerstört worden, darunter einem, der auf Haifa ausgerichtet war. Außerdem brachte Israel 13 Leichen von Hisbollah-Terroristen nach Israel, um diese zum Gefangenenaustausch bereit zu haben.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 22:13:18
      Beitrag Nr. 1.079 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.999.102 von LastHope am 23.07.06 22:08:02Nein, der Artikel ist von Matthias Künzle, Politikwissenschaftler und Publizist, der in letzter Zeit seinen Schleim beim Spiegel abladen darf.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 22:20:44
      Beitrag Nr. 1.080 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.999.411 von Zaroff am 23.07.06 22:13:18:eek: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 22:27:30
      Beitrag Nr. 1.081 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.992.904 von Frenchmen am 23.07.06 21:06:55@frenchmen,

      da sind wir voellig d'acord ;)


      Bin 100% hinter Israel, dem einzigen zivilisierten Land im sonst so erbärmlichen Nahen Osten!!
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 22:30:30
      Beitrag Nr. 1.082 ()
      Wer meinem Land mit totaler vernichtung droht ( Iran, Hamas und Hisbolla), mit dem Hi8ntergrund des Holocausts...soll sich nicht wundern , wenn er mit Bombenhaglen zugeregnet wird ...
      Ich kann Israel 100% verstehn und unterstuetze diesen Krieg gegen die unzivilisierten Araber 100%
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 22:30:35
      Beitrag Nr. 1.083 ()
      Letzten Samstag in Tel-Aviv

      im fernsehen wird das natürlich nicht gezeigt :

      Avatar
      schrieb am 23.07.06 22:31:24
      Beitrag Nr. 1.084 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.997.781 von Zaroff am 23.07.06 21:50:39Ich hab mich bereits zu Matthias Küntzel in meinem Thread "Kriegshetze und die Rolle der Medien" geäussert:

      Matthias Küntzel ist bei Kennern, als ein fanatischer Vertreter der Antideutschen Bewegung bekannt. Sein Machwerk "Djihad und Judenhaß" ist sogar bei Wikipedia, als Antideutsches Standardwerk aufgelistet.



      Soviel zu Matthias Küntzel und seine geistigen Jünger bei WO.
      Was ich mich jedoch frage ist warum Israel, Krieg gegen Radio+TV Sendemasten führt.

      http://seattlepi.nwsource.com/national/1107AP_Mideast_Fighti…

      Vielleicht wegen der Beschwerde von Ehud Olmert. Er wirft den Medien "Einseitigkeit" vor denn sie würden das Opfer als Aggressor darstellen.

      http://derstandard.at/?url=/?id=2527017
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 22:33:05
      Beitrag Nr. 1.085 ()
      Diese Leute stehen auch hinter Israel

      aber auf ihren Plakaten steht :

      Gush Shalom activists among the marchers. Arabic poster: "The Olmert-Peretz Government is Committing War Crimes!"
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 22:40:48
      Beitrag Nr. 1.086 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.000.298 von InvestigativTrader am 23.07.06 22:31:24Danke für diese Info, schwer verständlich warum ein solcher im Spiegel schreiben darf.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 22:49:56
      Beitrag Nr. 1.087 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.000.752 von Zaroff am 23.07.06 22:40:48Herr Künzel ist schon bereits durch seine Objektivität mehrmals aufgefallen:

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,420509-2,00.htm…

      "Ahmadinedschads Beteuerung, wonach Iran "niemals irgendein Land
      angegriffen" habe, trifft nicht zu. Zwischen 1982 und 1988 setzte
      Iran den Krieg als einen Eroberungskrieg fort"

      :laugh::laugh:


      Ein weiterer Vorfall waren seine unbegründeten Antisemitismus-Anschuldigungen gegen mehrer Teilnehmer-länder, unter anderem Iran, an der deutschen Buchmesse 2005:

      Zu diesem Vorfall hab ich mich bereits hier geäussert (Posting #66):
      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/thread.html?th…

      Fazit:
      Die Frankfurter Messe äussert sich zu diesen Vorwürfen folgendermaßen:
      "Wir konnten die Vorwürfe nicht verifizieren und haben deshalb die Frankfurter Staatsanwaltschaft eingeschaltet,"

      http://www.buchmesse.de/de/index.php?content=/de/presse_pr/p…

      Bis dato konnten diese Vorwürfe nicht verifiziert werden.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 22:51:58
      Beitrag Nr. 1.088 ()
      hier noch mal zur Verdeutlichung des Kräfteverhältnisses in der UNO

      Es ging um die Abstimmung zu einem sofortigen Waffenstillstand


      War die Titelseite der englischen Independent




      übrigens sind in einer online Umfrage eines amerikanischen online magazins fast 80 prozent der Befragten gegen pro-israelische resolutionen.

      http://www.congress.org/congressorg/home/
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 22:56:47
      Beitrag Nr. 1.089 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.000.259 von goldmist am 23.07.06 22:30:35die parallel stattfindene friedensdemos in damaskus und teheran wurde eigenartigerweise auch nicht im fernsehen gezeigt.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:03:20
      Beitrag Nr. 1.090 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.001.514 von Heizkessel am 23.07.06 22:56:47schade eigentlich,

      wäre ja wieder tolles Futter für davies77 gewesen

      übrigens hat sich jetzt einer der Chef-Ankläger der Nürnberger

      Prozesse zu dem unberechtigten Überfall auf den Irak geäußert .

      wenn ich das richtig verstanden haben könnte das für Bush und Blair richtig unangenehm werden :

      Nuremberg Chief Prosecutor Benjamin Ferencz, who successfully prosecuted 22 Nazis Officers, including mass murderer of innocent men, women and children, SS General Dr Otto Ohlendorf, has now given his "legal" opinion that "there is a case" against George W. Bush, and, by implication, Tony Blair, for waging "an illegal war of aggression" against the Iraqi people, "the supreme war crime against humanity"! General Ohlendorf, in his defense, was claiming "self-defense", and a "pre-emptive" need to kill the innocents, the very same "evil" reasons used by Bush and Blair to launch their "illegal war"
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:03:43
      Beitrag Nr. 1.091 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.001.514 von Heizkessel am 23.07.06 22:56:47In Damaskus und Teheran herrschen auch totalitäre Regime und organisierte Demos können die leicht veranstalten.

      Heizkessel zu dir fällt mir folgendes ein:

      Zu Israel als Projektionsfläche für „Solidarisierungsfetischisten“ der Antideutschen Szene äussert sich Moshe Zuckermann folgendermaßen:

      Scharfe Kritik an „solidarisierungswütigen Israelfreunden“ übt der israelische Soziologe Moshe Zuckermann. In einem Beitrag Was heißt: Solidarität mit Israel? kritisiert er den ideologischen Blick auf Israel seitens der Antideutschen.

      Diese missbrauchten Israel als „pure Projektionsfläche für eigene Befindlichkeiten“. Ihre „bedingungslose Solidarität“ sei eine Farce, „die die reale Tragödie in eine Narrenposse verwandelt“.

      Eingefordert wird von ihm u.a., die israelische Gesellschaft in ihrer geschichtlichen, politischen, sozialen und gesellschaftlichen Komplexität und Heterogenität wahrzunehmen. „Ideologisch durchwirkte Abstraktionen“ seien kontraproduktiv. „Besonders unappetitlich“ seien sie, so Zuckermann über das Israel-Bild der Antideutschen, wenn sie aus Deutschland kämen und die Juden beträfen.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:10:01
      Beitrag Nr. 1.092 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.001.769 von InvestigativTrader am 23.07.06 23:03:43soso, interessant, was dir so einfällt... ich wusste bisher noch gar nicht, daß ich ein antideutscher bin, aber man lernt ja nie aus. die überwiegende einschätzung war bisher, daß ich ein boardlinker bin, neulich bin ich schon nal als nazi durchgegangen. jedenfalls scheine ich einiges richtig zu machen, wenn viele mich als projektionsfläche nutzen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:10:24
      Beitrag Nr. 1.093 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.001.769 von InvestigativTrader am 23.07.06 23:03:43den ideologischen Blick auf Israel seitens der Antideutschen

      pro Israel=antideutsch?:confused:
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:13:23
      Beitrag Nr. 1.094 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.002.071 von Heizkessel am 23.07.06 23:10:01Ob du ein Antideutscher bist weiss ich nicht, aber der rest trifft auf dich und viele andere an Board zu.

      Ich hab deine Beiträge zum Libanon-Konflikt gelesen und sie strotzen nur so von blinder einseitigkeit und zum Teil nonsene und Unwissen über die Region.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:17:30
      Beitrag Nr. 1.095 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.001.769 von InvestigativTrader am 23.07.06 23:03:43Soso Moshe Zuckerman hat das gesagt

      ...

      also ich weiß auch nicht ...


      das sind doch genau die Worte , die mir die ganze Zeit auf der Zunge lagen.


      ;)

      Tja , es gibt noch user ,die wirklich mal was essentielles hier reinstellen.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:18:13
      Beitrag Nr. 1.096 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.002.232 von InvestigativTrader am 23.07.06 23:13:23hat man von dir schon mal was fundiertes zu lesen bekommen?
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:18:46
      Beitrag Nr. 1.097 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.002.091 von DefinitelyMaybe am 23.07.06 23:10:24aber klar doch, nur so können sich die Ewiggestrigen die Sympathie für Israel erklären.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:23:54
      Beitrag Nr. 1.098 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.002.469 von Heizkessel am 23.07.06 23:18:13Ich versuche zumindest neutral zu bleiben und mich nicht emotional auf der Seite von Israel oder Palästina zu schlagen.

      Das ist kein Fussbalspiel wo man sich für eine Seite entscheidet denn es geht um das Leben unschuldiger Zivilisten.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:24:47
      Beitrag Nr. 1.099 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.002.498 von StellaLuna am 23.07.06 23:18:46Stella, jetzt hast du wieder mal deine Ahnungslosigkeit für alle klar dargestellt. Genauer: Für diejenigen, die etwas Durchblick haben.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Antideutsch
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:27:12
      Beitrag Nr. 1.100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.002.469 von Heizkessel am 23.07.06 23:18:13P.S.

      Ausserdem beteilige ich mich nicht an die Dämonisierung ganzer Volksgruppen um meine Vorurteile bestätigt zu sehen.

      Denk mal darüber nach, Stella du auch. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:28:03
      Beitrag Nr. 1.101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.002.687 von InvestigativTrader am 23.07.06 23:23:54ich weiß nicht, was du von mir willst, ich muß mich für meine meinung auch nicht vor dir oder irgendjemand rechtfertigen, aber falls es dich interessiert, ich habe mich in meinem leben schon oft genug mit israelis gestritten und gezankt über das thema. blinde einseitigkeit lasse ich mir nicht vorwerfen. im falle eines iranischen stellvertreters hisbollah stellt sich die frage der neutralität nicht.
      es ist allerdings auch kein fußballspiel, ich habe aber was dagegen, wenn leute wie zaroff hier auftauchen, und ihre klammheimliche freude darüber kundtun, daß ein demokratischer staat mit dem terrorismus nicht fertig wird.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:29:18
      Beitrag Nr. 1.102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.002.469 von Heizkessel am 23.07.06 23:18:13P.S.

      Ausserdem Dämonisiere ich nicht ganze Volksgruppen als Terroristen um meine Vorurteile bestätigt zu sehen und damit Kriege moralisch zu legitimieren.

      Denk mal darüber nach, Stella du auch.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:30:13
      Beitrag Nr. 1.103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.002.498 von StellaLuna am 23.07.06 23:18:46ja ja die Ewiggestrigen / standardtotschlag-nicht mehrweiterweiß-Abfertigungs-billig- blabla-Hülse

      (kenne ich:
      you can`t fool me with that shit)


      -------------------------------------------------------------------

      also das ist einfach nicht zu toppen:


      solidarisierungswütigen Israelfreunden“

      Diese missbrauchten Israel als „pure Projektionsfläche für eigene Befindlichkeiten“. Ihre „bedingungslose Solidarität“ sei eine Farce, „die die reale Tragödie in eine Narrenposse verwandelt“.


      Moshe Zuckerman

      einfach nur gail

      :D
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:31:14
      Beitrag Nr. 1.104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.002.955 von InvestigativTrader am 23.07.06 23:29:18nein, das verlangt auch niemand von dir. zu welchem volk gehört die hisbollah noch mal? du als eingeweihter wirst mir das sicher sagen können.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:32:48
      Beitrag Nr. 1.105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.002.899 von Heizkessel am 23.07.06 23:28:03Du denkst daß man Terror mit Terror bekämpfen könnte und darüber hinaus vergisst du den jetzigen Konflikt im seinem gesamten Kontext zu betrachten. Daß dieser Konflikt erst der Startschuß für weiter Kriege gegen Syrien und Iran darstellt.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:34:53
      Beitrag Nr. 1.106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.003.110 von InvestigativTrader am 23.07.06 23:32:48das habe ich nicht vergessen, sondern schon längst geschrieben. vielleicht solltest du erstmal meine postings lesen, bevor du an mir rumnörgelst?
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:35:58
      Beitrag Nr. 1.107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.002.861 von InvestigativTrader am 23.07.06 23:27:12Wenn sich der oberste Kriegsherr der demokratischen Weltbarbarei in Berlin die Ehre gibt, gehört zu den devoten Begrüßungskommandos auch ein Häuflein von Claqueuren, das die Verrücktheit der bürgerlichen Ideologie an den Grenzen des modernen warenproduzierenden Systems in besonders signifikanter Weise darstellt; und zwar buchstäblich als heruntergekommene Schmierenkomödianten des kapitalistischen Weltgeistes. Die offizielle Welt des globalen ökonomischen Terrors hat ihre Vernunft als sogenannte kritische längst abgehäutet; vorzuführen, was dabei herauskommt, wenn man in diese alte bürgerliche Haut zurückkriechen will, bleibt den antideutschen Adepten der Aufklärungsideologie vorbehalten. Der längst leer gewordene Gestus radikaler Kritik verwandelt sich in das rasende Beifallklatschen für die letzten Triumphzüge des Imperiums, das einige seiner eigenen Ausgeburten als gefangene Barbaren der grölenden demokratischen Plebs vorführt.
      Da stehen die selbsternannten Gralshüter der Kritik nun am deutschen hauptstädtischen Straßenrand, wo sie hingehören, drapiert mit den Emblemen des Kapitalismus wie die besoffenen Fans von Schalke 04 mit ihren Vereinsfahnen.
      Als Volkssturm der Aufklärungsideologie, der mit den falschen Idealen der bürgerlichen Welt gegen ihre realen Monster ausziehen möchte, kann sich ihr Denken nur noch in schlichten Umkehrschlüssen bewegen, von der abstraktesten Allgemeinheit bis zur beliebigen kulturellen Einzelheit: Gegen Blut und Boden meinen sie kapitalistischen Fortschritt und den negativen Universalismus des Marktes setzen zu können; gegen den dumpfen Antiamerikanismus die ebenso dumpfe Glorifizierung der letzten kapitalistischen Weltmacht. Wenn Angela Merkel gemeinschaftsideologisch die Schuluniform fordert (wie übrigens in weiten Teilen der angelsächsischen Welt), setzen sie dagegen "Tauschwert und Schönheit" von kapitalistischem "Lifestyle" und "Markenkleidung"; wenn sich Neonazis an die ökologische Kritik anhängen, erklären sie die Biosphäre zum faschistischen Gegenstand. Vollkommen gefesselt an die falschen Alternativen und polaren Gegensätze der kapitalistischen Welt und ihrer Ideologie, meinen sie immer noch innerkapitalistische Partei für die bürgerliche Vernunft ergreifen zu können, als wäre diese jemals etwas anderes gewesen als die weltvernichtende Unvernunft der warenproduzierenden Moderne.
      .....
      Die prowestlichen Fanatiker der antideutschen Bekenntnis-Sekte von Bahamas/ISF sind nicht deswegen zu bekämpfen, weil sie den heruntergekommenen völkischen Antiimperialismus kritisieren, sondern weil sie diese Kritik völlig delegitimieren durch ihre Parteinahme für die kapitalistische Weltpolizei. Sie sind nicht deswegen radikal zu kritisieren, weil sie den antisemitischen Mob bekämpfen, sondern weil sie diesen Kampf sabotieren durch ihre Inflationierung des Antisemitismus- und Faschismusbegriffs. Nicht ihre Kennzeichnung der postpolitischen Palästinenser-Kommandos als perspektivlose Mordkollektive ist absurd, sondern die Verherrlichung des israelischen Rechtsradikalismus und religiösen Fundamentalismus als Vorschein des Kommunismus.

      Wer die Auseinandersetzung mit einer tatsächlich gefährlichen ideologischen Entwicklung (auch in Teilen der Linken) als privaten Claim einer identitätspolitischen Goldader einzäunt, ist dafür haftbar zu machen, daß die radikal kritische Thematisierung dieser zerstörerischen und selbstzerstörerischen Tendenz blockiert wird. Wenn die existentielle Krise der sozialen Emanzipation nur noch als Bühne von Selbstbehauptung und Distinktionshuberei dient, wird sie für die eitle Nabelschau einer verschworenen deutschen Gemeinschaft von notorischen Selbstdarstellern mißbraucht. Deshalb muß es gerade im Namen einer Kritik des völkischen Antiimperialismus und einer Bekämpfung des antisemitischen Mobs darum gehen, die Kleriker der Bahamas-Sekte möglichst zu isolieren, sie zu boykottieren und aus der linken Debatte auszugrenzen, um den Schaden zu minimieren, den sie sowieso anrichten. ...
      Editorische Anmerkungen:
      http://www.trend.infopartisan.net/trd0602/t070602.html
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:43:41
      Beitrag Nr. 1.108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.003.199 von Heizkessel am 23.07.06 23:34:53Ich hab sie mir schon durchgelesen, auch daß du die Shiiten als die wahre fanatische Kraft in der Region ansiehst die bekämpft werden müsste.

      Daß der wahabitische Islam Terroristen in Irak unterstützt, die Moslembrüder und die Hamas in Palästina finanziert ignorierst du ganz.
      Auch weisst du nicht daß die shiitische Rechtsprechung tendenziel liberaler ist als die der Suniten, die die Sharia streng nach den Buchstaben des Korans durchsetzen.


      Das nenn ich Unwissen über die Region.

      Hier wird der Kampf gegen den Terror propagiert, ohne das Problem an seine Wurzeln zu packen und du scheinst leider Opfer der jetzigen Medienmanipulation zu sein und glaubst jeden Artikel der im Spiegel und der Bild-Zeitung erscheint.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:48:14
      Beitrag Nr. 1.109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.003.577 von InvestigativTrader am 23.07.06 23:43:41Terror hat keine Religion, Religion ist ein Vorwand für Terror. Vor diesem Hintergrund spielt es keine Rolle ob Schiiten, Wahabiten, Sunniten...!
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:48:40
      Beitrag Nr. 1.110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.003.110 von InvestigativTrader am 23.07.06 23:32:48Nur wenn die Waffen und Raketen der Terroristen unter Wohnhäusern versteckt werden, müssen halt Bomben auf die Wohnhäuser fallen , damit die Waffen und Raketen der Terroristen zerstört werden können. Wenn von dir die Bekämpfung der Terroristen als Terror eingestuft wird, dann tust Du mir echt leid !
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:51:46
      Beitrag Nr. 1.111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.003.751 von StellaLuna am 23.07.06 23:48:14Es zählt absolut eine Rolle wenn diese Wahabiten durch Milliardengelder und Zustimmung aus Washington das Kohmeini-Regime erst möglich gemacht haben und wenn Milliardengelder der CIA, über den Umweg der pakistanischen Geheimdienstes, in den 70ern und 80ern in den Aufbau von Koranschulen in Pakistan gesteckt wurden.

      Die Hisbollah ist nur die Frucht dieses Engagement.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:55:46
      Beitrag Nr. 1.112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.003.753 von StillhalterTrader am 23.07.06 23:48:40Dafür hätte ich gerne ein Beweis.

      Wie aus libanesischen Blogs zu entnehmen, operieren die Milizen nicht in den Innenstädten die bombardiert wurden.

      Zudem bleibt mir schleierhaft warum man denn auch christliche Nachbarschaften bombaridert, die zumindest nicht im Verdacht stehen mit der hisbolah unter einer Decke zu stecken.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:56:11
      Beitrag Nr. 1.113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.003.577 von InvestigativTrader am 23.07.06 23:43:41es tut mir leid, daß ich in dem posting nicht sämtliche konfessionellen fanatiker des islam aufgezählt habe. ich werde das mit deiner freundlichen genehmigung in zukunft vollständig und wahrheitsgemäß tun.
      @ ihr beiden trader, muß das jetzt sein, daß ihr auch noch miteinander diskutiert? ihr seid so leicht zu verwechseln. :D
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:57:04
      Beitrag Nr. 1.114 ()
      Militär-Experten erklären in BILD
      die Strategie der israelischen Armee
      Warum zerstört Israel
      Brücken und Straßen?
      Von JAN MEYER, DIETER SCHLÜTER u. JULIA TOPAR

      Eine israelische Panzer-Haubitze feuert eine Artillerie-Granate in Richtung Libanon. Der Soldat hält sich die Ohren zu
      Nahost-KonfliktSchäuble: Terror-
      Gefahr wächst, je
      länger er dauertVergeltung?Syrien droht Israel mit Krieg! Libanons HauptstadtWird das „Paris des Orients“ schon wieder zerstört? Kurt BeckDeutsche Soldaten in Nahost sind nicht undenkbar Begrenzter Einsatz?Israelische Panzer dringen in den Libanon ein Nahost-KonfliktWer kann die Gewalt stoppen? LibanonFamilie aus NRW zehn Tage in Todesangst BILD besuchte EhefrauDie Hisbollah hat meinen Mann verschleppt Vermittlungsversuch?Außenminister Steinmeier fliegt ins Krisen-Gebiet BILD-Reporter in Israel„Ich sah die Raketen einschlagen!“

      Jerusalem/Beirut – Luftangriffe, Artillerie-Beschuß, Boden-Offensive: Mit massiven Aktionen geht die israelische Armee gegen die Hisbollah-Terroristen im Libanon vor. Viele Menschen, die die täglichen Nachrichtensendungen aus dem Krisengebiet verfolgen, fragen sich: Muß diese Zerstörung sein?

      In BILD erläutern zwei deutsche und ein israelischer Militär-Experte die israelische Strategie.

      Warum schlägt Israel so massiv zu?

      General a. D. Manfred Eisele (1994–1998 zuständig für die militärische Führung der UN-Friedens-Missionen): „Der Eindruck übertriebener Härte ist falsch. Israel hat bislang größere Kollateralschäden vermieden. Hisbollah hat in der Vergangenheit in Israel viel größere Schäden angerichtet als umgekehrt!“

      Was ist die Strategie des israelischen Militärs?

      Manfred Eisele: „Das erste Ziel der Israelis ist die Zerstörung aller Waffen. Dazu gehen die Streitkräfte extrem präzise mit hochmodernen Waffensystemen vor – mit Angriffen aus der Luft, zur See, mit Artillerie-Beschuß. Um zu überprüfen, ob sie wirklich getroffen haben, müssen sie mit Bodentruppen nachrücken.“

      General a. D. Helmut Harff (leitete Bundeswehr-Einsätze in Somalia, Bosnien und Kosovo): „Das Ziel ist eindeutig: die Hisbollah zurückzudrängen. Man will eine Pufferzone von 30 bis 40 Kilometern im Südlibanon errichten, um damit den Raketen-Beschuß aus der Region auf Israel zu beenden. Das geht nur, indem Israel dieses Gebiet zunächst besetzt.“

      Wann versucht Israel, den Konflikt diplomatisch zu lösen?

      Harff: „Wenn dieser Korridor eingenommen ist – und das wird sehr schnell gehen – müssen politische Maßnahmen getroffen werden. Das heißt: Eine UN-Resolution muß diesen Zustand zementieren. Dann ist die Frage, ob die Regierungen Israels und Libanons einen Blauhelm-Einsatz der UN mit robustem Mandat akzeptieren.“

      Warum zerstört die israelische Armee auch Brücken, Häuser, Straßen?

      Marcus Sheff (Sprecher der israelischen Streitkräfte): „Die Hisbollah operiert in den Dörfern des Südlibanon aus Häusern, aus Schulen, sie greifen sogar aus Moscheen an. Sie haben mobile Abschußvorrichtungen für die Raketen. Sie brauchen nur zwei bis drei Minuten, um sie aufzubauen und um Raketen auf Haifa, auf Nasarija und die anderen Städte und Gemeinden im Norden Israels abzufeuern. Wir haben die Verantwortung, die Menschen, die jetzt in Luftschutzbunkern leben, zu beschützen. Der einzige Weg, das zu schaffen, ist, die zivile Infrastruktur zu zerstören, die von der Hisbollah mißbraucht wird, um uns anzugreifen.“

      Warum bombardiert Israel auch Libanons Hauptstadt Beirut?

      Sheff: „Die Hisbollah, die sogar Mitglieder der libanesischen Regierung stellt, hat auch Einrichtungen in Beirut. Es ist außerordentlich wichtig, daß auch die Führung der Hisbollah neutralisiert wird, genau wie die Soldaten der Hisbollah.“
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:00:57
      Beitrag Nr. 1.115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.003.753 von StillhalterTrader am 23.07.06 23:48:40 Es ist ein auffälliges Merkmal in der Geschichte, dass Unterdrückung zu Widerstand führt und Widerstand oft zum gewalttätigen Widerstand wird.
      Wenn das geschieht, wird jener Widerstand stets Terrorismus genannt.
      Das gilt in allen Fällen, sogar bei den brutalsten Massenmördern der Welt. Zum Beispiel beschrieben die Nazis ihre Aktivitäten in Europa als die Verteidigung der Bevölkerung gegen den Terrorismus der Partisanen, welche von außerhalb geleitetet würden.

      Dasselbe gab es mit den Japanern in der Mandschurei. Sie verteidigten die Bevölkerung gegen den Terrorismus der Chinesischen Banditen.
      Propaganda, egal wie einfältig, enthält immer ein Stückchen Wahrheit, wenn es überhaupt glaubwürdig sein soll.

      Und sogar im Fall der brutalsten Massenmörder, wie den Nazis oder den japanischen Eindringlingen, gab es ein Element der Wahrheit in ihren Behauptungen.
      So waren ihre Argumente in einer bestimmten verdrehten Weise legitim, dasselbe kann für die Vereinigten Staaten, die Türkei und andere Länder, die behaupten ihre Bevölkerung gegen Terrorismus zu verteidigen, auch gesagt werden.

      Bezüglich dem Begriff des Terrorismus gibt es zwei Ausdrücke: Der eine ist »Terror«, und der andere ist »Gegenterror«. Wenn man z.B. in den Handbüchern der US-Armee nachsieht findet man, dass sie »Terror« und »Gegenterror« definieren. Und das Interessante dabei ist, dass diese Definitionen im Prinzip identisch sind.

      Terror ist offensichtlich genau das gleiche wie Gegenterror.

      Der Hauptunterschied liegt im Urheber der terroristischen Gewalt.

      Wenn es jemand ist, den wir nicht mögen ist es Terror. Ist es jemand, den wir mögen, ist es Gegenterror.

      Aber abgesehen von dieser Definition sind die Handlungen ziemlich diesselben.

      Ein anderer wichtiger Unterschied zwischen Terror und Gegenterror ist, dass das was »Gegenterror« genannt wird, üblicherweise von Staaten ausgeführt wird.
      Es ist der Terrorismus den Staaten ausführen.

      Und Staaten haben Ressourcen, die es ihnen ermöglichen weitaus gewalttätiger und zerstörerischer zu sein als private Terroristen.

      Also ist das Endergebnis, dass der staatliche Terrorismus denjenigen jeder anderen Person oder Gruppe auf der Welt bei weitem übersteigt.

      Wir lesen ständig, dass Terrorismus die Waffe der Schwachen ist. Das ist absolut falsch, genau das Gegenteil der Wahrheit. Wie jede andere Waffe wird Terror von den Starken viel effektiver genutzt, welche überall auf der Welt die »führendsten Terroristen« sind, abgesehen davon, dass sie es »Gegenterror« nennen.

      Noam Comssky
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:01:11
      Beitrag Nr. 1.116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.062 von Heizkessel am 23.07.06 23:56:11Du willst mich anscheinend nicht verstehen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:04:21
      Beitrag Nr. 1.117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.082 von goldmist am 24.07.06 00:00:57Guter Beitrag.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:08:58
      Beitrag Nr. 1.118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.082 von goldmist am 24.07.06 00:00:57Und Staaten haben Ressourcen, die es ihnen ermöglichen weitaus gewalttätiger und zerstörerischer zu sein als private Terroristen

      komisch, gerade die bekannten terrororganisationen treten doch immer mit dem gestus der öffentlichen vertretung der legitimen interessen blabla auf. im fall hisbollah heißen sie auch noch "partei allahs"


      @investigativ träger,
      verstehen oder nicht, ich fühle mich von den anwürfen einfach nicht angesprochen. wenn ich das täte, wüsstest du mehr über meine meinung, als ich, und das kann nicht sein. :D
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:11:43
      Beitrag Nr. 1.119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.085 von InvestigativTrader am 24.07.06 00:01:11Du willst mich anscheinend nicht verstehen.



      ja ja

      .. der will ja nur spielen ...

      scheint ne richtige Sucht zu sein
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:12:37
      Beitrag Nr. 1.120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.082 von goldmist am 24.07.06 00:00:57Wenn es jemand ist, den wir nicht mögen ist es Terror. Ist es jemand, den wir mögen, ist es Gegenterror.

      Demnach könnten uns fragen, wer hat mit dem Terror begonnen ?

      Der Name von Zipi Livni, Außenministerin von Israel ist inzwischen ein Begriff. Sie stammt z.B. aus einer Terroristenfamilie.

      Ihr Vater Eitan war ein in Polen geborener radikaler Zionist. Als Anführer gehörte er der Organisation Irgun an, die im Untergrund gegen Araber und Briten in Palästina operierte. 1946 sprengte die Gruppe das britische Hauptquartier im King David Hotel in die Luft und tötete dabei 91 Menschen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:15:33
      Beitrag Nr. 1.121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.109 von LastHope am 24.07.06 00:12:37Demnach könnten uns fragen, wer hat mit dem Terror begonnen ?
      Der Name von Zipi Livni, Außenministerin von Israel ist inzwischen ein Begriff. Sie stammt z.B. aus einer Terroristenfamilie.
      - was willst Du damit sagen? Dass sie eine Terroristin ist?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:16:16
      Beitrag Nr. 1.122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.000.099 von BigKahunaBurger am 23.07.06 22:27:30MERCI!!;);)
      Anscheinend sind wir eine Minderheit, die die Beweggründen von Israel verstehen!:cry::cry:
      Umso mehr freut man sich auf ein positives Echo!;);)
      Bonne nuit! Salut;)
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:16:38
      Beitrag Nr. 1.123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.066 von StillhalterTrader am 23.07.06 23:57:04die Bild-Zeitung also. :laugh::laugh::laugh:

      Marcus Sheff (Sprecher der israelischen Streitkräfte): „Die Hisbollah operiert in den Dörfern des Südlibanon aus Häusern, aus Schulen, sie greifen sogar aus Moscheen an. Sie haben mobile Abschußvorrichtungen für die Raketen. Sie brauchen nur zwei bis drei Minuten, um sie aufzubauen und um Raketen auf Haifa, auf Nasarija und die anderen Städte und Gemeinden im Norden Israels abzufeuern. Wir haben die Verantwortung, die Menschen, die jetzt in Luftschutzbunkern leben, zu beschützen. Der einzige Weg, das zu schaffen, ist, die zivile Infrastruktur zu zerstören, die von der Hisbollah mißbraucht wird, um uns anzugreifen.“

      Erinnert mich irgendwie an die mobilen Abschussvorrichtungen für biologische und chemische Waffen im Irak.

      Der einzige Weg, das zu schaffen, ist, die zivile Infrastruktur zu zerstören

      Aber sicher doch.

      :laugh::laugh::laugh:


      P.S.

      Ich hab eine ganz einfache Frage: Wurden auch vor dem Angriff auf den Libanon, Raketen aus Libanon gen Israel geschossen ?
      Wenn ja, wieso haben wir davon nichts mitgekriegt ?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:19:20
      Beitrag Nr. 1.124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.109 von LastHope am 24.07.06 00:12:37Das Henne Ei problem ?

      Scheint mir vernachlässigbar und doch wieder nicht

      Es gibt unzählige terroristische Akte, die von Staaten begangen wurden und nie als solche wahrgenommen wurden geschweige denn geahndet

      und es gibt diesen unheimlichen NINE-ill- even -hype der anscheinend jede Barbarei (Afghanistan -Falludscha-Guantanomo Abu-Ghuraib ) rechtfertigt.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:22:48
      Beitrag Nr. 1.125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.120 von InvestigativTrader am 24.07.06 00:16:38Tatsache ist halt mal, dass die Hisbollah eine Terror-Bande ist, die keine Berechtigung hat, Tausende von Raketen gegen Israel zu richten, mit dem Ziel , Israel zu vernichten. Isral hat natürlich das selbstverständliche Recht , diese Terrorbande Hisbollah auszulöschen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:24:21
      Beitrag Nr. 1.126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.120 von InvestigativTrader am 24.07.06 00:16:38Wurden auch vor dem Angriff auf den Libanon, Raketen aus Libanon gen Israel geschossen ? - ja! Man hat hier nichts mitbekommen, weil es keine größeren Opferzahlen zu beklagen gab.
      Meine Tochter lebte an der libanesischen Grenze und hat von Raketenbeschuß berichtet, und zwar regelmäßigen Beschuß. Immer wieder erfolgten in den Nachbarorten Selbstmordanschläge. In der deutschen Presse wurde fast nichts berichtet, da sich, wie gesagt, die Opferzahlen in Grenzen hielten.
      Die sonstigen Sicherheitsmaßnahmen die dort üblich waren, erspare ich Dir, sonst müßtest Du evtl. zum Denken anfangen, und dafür ist es noch etwas früh.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:25:20
      Beitrag Nr. 1.127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.145 von StillhalterTrader am 24.07.06 00:22:48Tatsache ist halt mal,




      ja ja


      gut das du's noch ma gesagt hast




      Gähnn

      und gibt's was neues ?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:30:22
      Beitrag Nr. 1.128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.156 von StellaLuna am 24.07.06 00:24:21Entschuldige wenn ich das anzweifele. Ich lese regelmäßig israelische Publikationen und es wäre mir sicher nicht entgangen daß täglich hunderte von Raketen auf Israel niedergingen oder daß die Hizbollah für Selbstmordanschläge sich verantwortlich zeichnet.

      Du verwechselst hier wohl die Angriffe der Palästinenser mit denen der Hisbollah.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:31:16
      Beitrag Nr. 1.129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.117 von StellaLuna am 24.07.06 00:15:33Kannst Du nicht lesen ???

      Ich will damit sagen, dass sie Außenministerin von Israel ist und heute Terroristen bekämpft !


      z.B. Menachem Begin, israelischer Ministerpräsident und Außenminister

      Er war verantwortlich für den Sprengstoffanschlag auf das King David Hotel. Menachem Begin, der auch die Verantwortung für das Massaker vom 9. April 1948 in Deir Yassin an Arabern trug, wurde von den Briten als Terrorist gesucht.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:34:11
      Beitrag Nr. 1.130 ()
      Zum Thema "gerechter Terror":

      Israel verstimmt London mit Gedenken an King-David-Anschlag von 1946

      Attentat wird als Befreiungsschlag gegen Besatzung gewürdigt

      Mitten in seiner Libanon-Offensive hat Israel mit Gedenkaktionen zum 60. Jahrestag des größten Anschlags auf die damalige britische Besatzung für Verstimmungen gesorgt. Am 22. Juli 1946 hatte die zionistische Gruppe Irgun im King-David-Hotel, wo Vertreter britischer Behörden residierten, mehrere Bomben gezündet und dabei 91 Menschen getötet, zumeist Zivilisten. Ein Befreiungsschlag für Israels Unabhängigkeit von der Besatzungsmacht, heißt es in Israel; Großbritannien spricht dagegen von einem Terrorakt. In dieser Woche wurde des Attentats in Israel unter anderem mit einer Konferenz und einer Führung ehemaliger Irgun-Mitglieder durch das heutige Luxushotel gedacht. Die britische Botschaft in Jerusalem protestierte. "Wir halten es nicht für richtig, einen Terrorakt zu feiern", sagt Botschaftssprecherin Karen Kaufman.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:37:24
      Beitrag Nr. 1.131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.173 von InvestigativTrader am 24.07.06 00:30:22auch eine einzige Rakete kann töten, im übrigen habe ich nicht von hunderten gesprochen. Mit einer Regelmäßigkeit gab es das "Gewummer" in den Nächten auf Sabbat - das war vor ein paar Jahren.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:37:42
      Beitrag Nr. 1.132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.082 von goldmist am 24.07.06 00:00:57Hitler wollte die Juden vernichten und hat es getan; jetzt wollen die Hisbollah, die Hamas, der Iran usw. Israel vernichten; das sich die Juden sich nicht ein zweites Mal vernichten lassen wollen und mit aller Entschiedenheit gegen ihre Feinde vorgehen, ist daher voll verständlich, schließlich wurde Israel angegriffen, was einige hier immer wieder in ihrer grenzenlosen Unwissenheit nicht zur Kenntnis nehmen wollen !
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:40:06
      Beitrag Nr. 1.133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.182 von InvestigativTrader am 24.07.06 00:34:11Genau das sage ich - vom Terroristen zum Nationalhelden - ein ganz kleiner Schritt !
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:42:48
      Beitrag Nr. 1.134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.173 von InvestigativTrader am 24.07.06 00:30:22was hast Du für ein Problem?
      Wenn man an der libanesischen Grenze wohnt, kommen die Raketen von der Hisbollah und in irgendeinem Nachbarort sprengt sich ein Wahnsinniger in die Luft. Das eine schließt doch das andere nicht aus?
      Oder bist Du der Meinung, dass sich Hamas und Hisbollah oder sonstige Terrorgruppen Israel anschlagsmäßig aufgeteilt haben?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:44:25
      Beitrag Nr. 1.135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.194 von StellaLuna am 24.07.06 00:37:24das war vor ein paar Jahren.

      Aha, und deswegen greifen die Israelis jetzt an ?

      In dieser ganzen Diskussion sollte man nicht vergessen daß sich die Hizbollah, bis auf die Entführung der beiden Soldaten ruhig verhalten hat und die massiven Raktenangriffe der Hizbollah nach der Offensive Israels erfolg ist.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:45:23
      Beitrag Nr. 1.136 ()
      Warum Israel richtig reagiert

      Auf den aktuellen militärischen Konflikt Israels mit der Hisbollah reagiert die Öffentlichkeit in Deutschland mit den Emotionen und Feindbildern von gestern. Doch Israel streitet für eine gerechte Sache. Pazifismus hilft im Moment nicht weiter, meint der Publizist Matthias Küntzel.


      Hamburg - Zwar geht die öffentliche Meinung vorsichtig auf Äquidistanz und kritisiert die "Provokation der Hizbollah" und die "Überreaktion der Israelis" in ein und demselben Atemzug. Doch läuft die vermeintliche Ausgewogenheit, die den Angreifer und den Angegriffenen an derselben Elle misst, auf Parteilichkeit hinaus.


      So reflexhaft, wie in 2003 59 Prozent der Europäer in einer Umfrage erklärten, dass Israel das Land sei, das den Weltfrieden bedroht, so gewohnheitsmäßig zeigten sich schon am dritten Tage des gegenwärtigen Krieges drei Viertel der Bundesbürger überzeugt, dass Israels Verteidigung gänzlich "unangemessen" sei. Seither haben die Bilder der Fernsehnachrichten das Ihrige getan: Die Waffen, so der allgemeine Tenor, sollten besser heute als morgen schweigen. Ich halte mit vier Thesen dagegen.

      Gerechter Krieg

      Israel führt einen gerechten Krieg: Deutschland und die EU sollten sich unzweideutig auf Israels Seite positionieren.

      Der Islamismus hat Israel vom Süden und vom im Norden angegriffen. Darauf musste Israel reagieren. Doch dies ist nur der eine Aspekt. Israels Militäreinsatz ist von Bedeutung für die gesamte westliche Welt. Bis 2005 hat der Islamismus den Westen erfolgreich getäuscht und suggeriert, dass die "Besetzung" in Gaza und im südlichen Libanon die Ursache seines Terrors sei. Heute ist man eines Besseren belehrt: Der Islamismus will nicht Israels Politik verändern, sondern dessen Existenz zerstören. Doch erneut geht die Ambition des Islamismus über das erklärte Ziel weit hinaus: Für Teheran ist auch der Nahostkonflikt nicht die Ursache, sondern lediglich ein Ansatzpunkt, um mit dem Westen und dessen säkularer Orientierung insgesamt aufzuräumen.



      AP
      Israelische Soldaten an der libanesischen Grenze: Transparente Strategie
      Ahmadinejad macht aus diesem erweiterten Programm keinen Hehl. Als der iranische Präsident im Oktober 2005 die Eliminierung Israels erstmals lautstark propagierte, fügte er hinzu: "Wir stehen inmitten eines historischen Krieges, der seit Hunderten von Jahren andauert". Ahmadinejads Krieg hat demnach mit dem Nahostkonflikt, der jüngeren Datums ist, ursächlich nichts zu tun. "Der gegenwärtig in Palästina stattfindende Krieg", so Ahmadinejad, sei nichts weiter als "die vorderste Front der islamischen Welt gegen die Welt der Arroganz." Und er fährt fort: "Wir müssen uns die Niedrigkeit unseres Feindes bewusst machen, damit sich unser heiliger Hass wie eine Welle immer weiter ausbreitet." Dieser "heilige Hass" ist bedingungslos. Er lässt sich durch keine Variante jüdischen oder nicht-jüdischen Verhaltens - sofern es sich nicht um die totale Unterordnung unter Scharia und Koran handelt - abmildern. Diesem "Hass" ist mit Israels Vernichtung kein Genüge getan. Auch die Welt des Unglaubens - die Welt der "Arroganz" gegenüber Gott - soll daran glauben. Der genozidale Hass soll sich unaufhaltsam wie eine Welle und "immer weiter", letztlich global, verbreiten. Als Hilfsmittel kündigt die iranische Führung die Entsendung tausender schiitischer Selbstmordattentäter in alle Himmelsrichtungen an. Wenn sich heute die Frauen und Männer der israelischen Streitkräfte unter Einsatz ihres Lebens diesem apokalyptischen Programm an "vorderster Front" entgegenstellen, schulden wir ihnen dann nicht zumindest unsere Solidarität?

      Israels Regierung will Frieden.

      Bislang ist es der Regierung Olmert gelungen,

      ihren Militäreinsatz in eine politisch transparente Strategie einzubinden. Jeder Schritt ist nachvollziehbar: Zum einen erkennt Israel den Libanon als souveränen Staat an, der deshalb für den Überfall der Hizbollah vom 12. Juni 2006 die Verantwortung trägt.

      Zum anderen ist Israels Kriegsziel klar definiert: "Wir praktizieren ... originäre Selbstverteidigung", erklärte Regierungschef Ehud Olmert am 17. Juli vor der Knesset. "Wir kämpfen um das Recht auf ein normales Leben." Deshalb werden mit den Kampfmaßnahmen folgende Einzelziele verfolgt: a. Umsetzung der UN-Resolution 1559 (Entwaffnung der Hizbollah), b. Umsetzung der UN-Resolution 5241 (alleinige Kontrolle des südlichen Libanon durch die offizielle libanesische Armee), c. bedingungslose Rückgabe der entführten israelischen Soldaten.

      "Wir lieben den Tod"

      Diesen Zielen ist die israelische Kriegsführung untergeordnet: Die Infrastruktur des Libanon wird zerstört, sofern sie für die Aufrüstung und Kriegsführung der Hizbollah relevant ist. Mit Flugblättern und Radiosendungen wird die libanesische Zivilbevölkerung vor Einsätzen in Wohngebieten gewarnt.

      Die Hizbollah geht demgegenüber von anderen Prämissen aus. Ihr Leitspruch lautet: "Ihr liebt das Leben, wir lieben den Tod." Es gebe keine Kunst, schwärmt auch der Patron der Hizbollah, Mahmoud Ahmadinejad, "die schöner, göttlicher und ewiger wäre als die Kunst des Märtyrertods." Nach diesem Motto nimmt die Hizbollah mit ihrer Kriegsführung den Tod nicht nur der Juden sondern auch unzähliger schiitischer Moslems in Kauf. So hat sie ihre Raketen gezielt inmitten schiitischer Wohnviertel platziert.

      Während die Hizbollah durch den Einsatz von Streubomben auf israelische Bevölkerungszentren so viel Zivilisten wie möglich töten will, sucht Israel, die Zahl der zivilen libanesischen Opfer so gering wie möglich zu halten, auch wenn dies die Militäreinsätze erschwert.

      Israels Militäreinsatz ist derzeit ohne Alternative.

      Wird die Hizbollah ihre Waffen jemals freiwillig abgeben? Auf keinen Fall!

      Der Jihad gegen Israel ist die Grundlage ihrer Existenz. Für sie ist Israels Zerstörung nicht verhandelbar, sondern eine religiöse Pflicht. Hizbollah beugt sich nur der Gewalt. Israels Streitkräfte aber sind heute die einzige Macht, die hierzu in der Lage ist. Könnte eine UN-Streitmacht Israel Kapazitäten ersetzen? Keinesfalls! 1983 reichten zwei Selbstmordattentate der Hizbollah aus, um die USA und Frankreich in die Flucht zu schlagen. Gegen die Hizbollah hätte keine noch so robuste UN-Macht eine Chance. Nur dann, wen es Israel gelingen sollte, die Terrorgruppe militärisch nachhaltig zu schwächen, wäre die Stationierung von UN-Truppen überhaupt eine Option.


      MATTHIAS KÜNTZEL

      Meggie Jahn

      ist Politikwissenschaftler und Publizist in Hamburg. Er ist Autor des Buches "Djihad und Judenhass. Über den neuen antijüdischen Krieg", erschienen im Verlag Ca Ira.

      Nie hatte Israel bessere Voraussetzungen, diese Aufgabe zu erledigen. Je länger es sich hierauf konzentrieren kann, desto größer ist die Aussicht auf einen befriedeten Libanon und einen länger anhaltenden Frieden.

      Positive Entwicklungen

      Demgegenüber ist die Forderung nach Waffenstillstand gleichbedeutend mit der Fürbitte, die Hizbollah zu verschonen und zu retten. Deren Führer Nasrallah könnte aus seinem Versteck auftauchen und seinen Leuten sagen, dass sie zwar Verluste erlitten, doch ihre Würde verteidigt hätten. Er könnte auf die Finanzzusagen des Iran für den Wiederaufbau der zerstörten Schiiten-Gebiete verweisen und erklären, das nunmehr der Hizbollah der wichtigste Repräsentant arabischer Interessen sei. Bei sofortiger Waffenruhe wäre eine Fortsetzung und Intensivierung des Krieges garantiert.

      Israels Waffeneinsatz hat schon jetzt unerwartet positive Entwicklungen ausgelöst.

      Schon heute sind die segenreichen Auswirkungen der israelischen Gegenwehr erkennbar, einer Gegenwehr, deren Massivität die Hizbollah und deren Hintermänner offenkundig überraschte und überrumpelte. Während der besonders von Deutschland gepflegte "Kritische Dialog" die Mullah-Diktatur und die antisemitischen Terror-Gruppen immer nur stärker gemacht hatte, setzte das entschlossene israelische Vorgehen binnen weniger Tage einen grundlegenden Paradigmenwechsels im Nahen Osten in Gang.

      Da ist zum einen die historische Zäsur des 15. Juli 2006: Erstmals in der Geschichte des Nahostkonflikts distanzierte sich die überwiegende Mehrheit der Arabischen Liga von dem "gefährlichen Abenteurertum" der schiitischen Angreifer. Niemals zuvor wurden die Hizbollah und der Iran (sowie indirekt die Hamas) derart desavouiert.

      Auch die bisherigen Reaktionen der "Arabischen Straße" deuten darauf hin, dass Israel den richtigen Moment und das richtige Mittel nutzte. Während auf dem Höhepunkt der II. Intifada im Frühjahr 2002 etwa zwei Millionen Menschen zwischen Rabat und Bahrein auf die Straßen gingen, um Solidarität mit der Hamas zu fordern, blieb es bislang trotz der massivsten israelischen Militäraktion seit 24 Jahren, vergleichsweise ruhig. "Ich habe selten solch einen Aufstand, in der Tat eine Intifada gegen die Neandertaler unter den muslimischen Imamen, jenen turbanbedeckten bärtigen Männern erlebt, wie letzte Woche", begeistert sich Youssef Ibrahim in der New York Sun. "Der Führer der Hizbollah, Scheich Hassan Nasrallah wollte 350 Millionen Araber in den Krieg gegen Israel hineinziehen. Doch er erntete ein schallendes ,Nein'."

      Darüber hinaus hat mittlerweile auch der libanesische Ministerpräsident Fuad Siniora von der Hizbollah und ihrem Terrorismus distanziert - eine Folge der Schwächung jener Organisation, die ihn bislang erfolgreich unter Druck zu setzen verstand.

      Iran reagiert kläglich

      Last but not least hat auch der iranische Patron der Hizbollah auffällig kläglich reagiert. Während Ahmadinejad noch am Vorabend des 12. Juli großspurig Israels bevorstehende Vernichtung ankündigte, verschlug ihm der israelische Konterangriff des nächsten Tages ganze 48 Stunden lang die Sprache. Am 14. Juli erklärte er kleinlaut, dass ein israelischer Angriff auf Syrien die "schärfste Antwort" des Iran zur Folge haben werde - den gleichzeitig stattfindenden Angriff auf seinen engsten Verbündeten im Libanon erwähnte er nicht. Schlagartig hatten sich die markigen Sprüche aus Teheran und Damaskus als substanzlos entpuppt: Keines dieser Länder setzte sich aktiv für die Verteidigung seiner Freunde ein. Auf diese Weise hat Israels Waffengang den geradezu unangreifbar erscheinenden Nimbus des Mahmoud Ahmadinejad lädiert.

      Natürlich schließen die politischen Erfolge, die heute bereits zu verzeichnen sind, diverse unangenehme Überraschungen für die Zukunft nicht aus. Verzweifelt bemüht sich die Muslimbruderschaft, den "Verrat" der Arabischen Liga anzuprangern und die Kräfte des Umsturzes in Jordanien, Ägypten und Saudi-Arabien zu organisieren. Werden sie erfolgreich sein? Verzweifelt hat sich auch die iranische Führung auf Durchhalteparolen umgestellt. "Gut gemacht, Nasrallah", rief am 18. Juni Gholam-Ali Haddad Adel, der Sprecher des iranischen Parlaments, auf einer Solidaritätskundgebung aus. "Heute erleben wir die Befreiung Palästinas. Der Krieg hat soeben erst begonnen." Wird die iranische Führung die absehbare militärische Niederlage ihres Verbündeten schlucken oder - mit der Gefährlichkeit eines angeschossenen Tigers - sich in eine Art Endkampf hineinphantasieren und ihre wohl präparierten Selbstmordbomber in den Libanon und die europäischen Hauptstädte schicken?

      Wie immer die Sache ausgehen mag - Israel konnte nicht besser handeln, als es bislang gehandelt hat. Auch deshalb erklärte das amerikanische Repräsentantenhaus in dieser Woche mit 410 zu 8 Stimmen seine uneingeschränkte Solidarität.

      Es ist schrecklich, zu sehen, wie das südliche Beirut in Trümmern geschossen wird, und zu wissen, dass Zivilisten beider Seiten und israelische Soldaten verwundet werden oder sterben. Noch schrecklicher aber ist die Vorstellung, Iran könnte aus diesem Krieg als Sieger hervorgehen und seine Angriffe in Zukunft potenzieren.

      Der pazifistische Impuls, den der jüngste israelische Abwehrkrieg in Deutschland und Europa mobilisierte, ist unüberlegt oder verlogen, in jedem Fall aber kontraproduktiv, provoziert er doch in seiner Konsequenz lediglich die noch schlimmere Schlacht. Die Schlussfolgerung aus Hitlers Vernichtungskrieg - "Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!" - wurde einst gezogen, damit ein antisemitischer Krieg nie wieder möglich wird. Was heute davon übrig geblieben ist - "Nie wieder Krieg gegen Faschismus!" - stellt die historische Erfahrung auf den Kopf.

      Israel darf im Krieg gegen die Hizbollah nicht zum Einlenken gezwungen werden, sondern muss ihn gewinnen. So wie die Hizbollah ihren Krieg stellvertretend für den Iran führt, so bekämpft Israel den genozidalen Islamismus stellvertretend für die westliche Welt. Dass diese westliche Welt diesem Land nicht in den Rücken fallen darf, ist wohl das Mindeste, was erwartet werden darf.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:45:32
      Beitrag Nr. 1.137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.202 von LastHope am 24.07.06 00:40:06Eine neue Recherche des Journalisten und Autors Henning Sietz deutet
      darauf hin, dass Begin Drahtzieher (Auftraggeber, Organisator und
      Geldbeschaffer) dreier Attentatsversuche auf den ersten deutschen
      Bundeskanzler Konrad Adenauer war.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Menachem_Begin
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:46:36
      Beitrag Nr. 1.138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.213 von StillhalterTrader am 24.07.06 00:45:23Wie oft denn noch ??

      Der arme Matthias Küntzel wurde schon vor einigen Postings auseinandergenommen.

      :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:48:44
      Beitrag Nr. 1.139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.208 von StellaLuna am 24.07.06 00:42:48Mein Problem sind deine halbgarren Behauptungen:

      was hast Du für ein Problem?
      Wenn man an der libanesischen Grenze wohnt, kommen die Raketen von der Hisbollah und in irgendeinem Nachbarort sprengt sich ein Wahnsinniger in die Luft. Das eine schließt doch das andere nicht aus?
      Oder bist Du der Meinung, dass sich Hamas und Hisbollah oder sonstige Terrorgruppen Israel anschlagsmäßig aufgeteilt haben?


      Ich fordere dich hiermit erneut auf Beweise für die Angriffe der Hizbollah VOR der israelischen Offensive zu liefern.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:49:37
      Beitrag Nr. 1.140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.213 von StillhalterTrader am 24.07.06 00:45:23jetzt steht dieser Schwachsinn schon das dritte Mal hier. Reingestellt von Leuten, die die Diskussion im Thread nicht verfolgen wollen und glauben, in diesem Unsinns-Artikel einen Ersatz für ihre mangelnde Artikulationsfähigkeit gefunden zu haben.

      Ehrlich, Leute wie Stillhalter Trader tun mir leid.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:52:07
      Beitrag Nr. 1.141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.212 von InvestigativTrader am 24.07.06 00:44:25Wenn Du israelische Presse liest, dürfte Dir nicht entgangen sein, dass regelmäßig Übergriffe der Hisbollah stattgefunden haben, der letzte große Übergriff auf israelisches Gebiet führte zur Ermordung von 7 Soldaten und zwei wurden entführt.

      Israel hat nicht nur gedroht sich zu verteidigen, es hat angefangen sich zu verteidigen und an dieser Grenze wurde das auch höchste Zeit.

      Lt. Verfassungsschutz sollen sich in Deutschland 1.000 Hisbollah-Extremisten aufhalten.... - evtl. würden die sich über einen Aktivisten wie Dich freuen. Jemand, der sich erst bedroht fühlt oder wo Menschen sich erst bedroht fühlen dürfen, wenn 100 Raketen auf sie abgefeuert werden, der hat die richtige, kämpferische Einstellung.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:53:46
      Beitrag Nr. 1.142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.225 von InvestigativTrader am 24.07.06 00:48:44Da müßtest Du mit meiner Tochter Kontakt aufnehmen, und das werde ich zu verhindern wissen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 00:56:27
      Beitrag Nr. 1.143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.233 von StellaLuna am 24.07.06 00:52:07Stella keinen ScheiX.

      Wurden die sieben Soldaten von Raketen getroffen? Das wär mir neu.

      Und ermordet wurden sie schon gar nicht. Soldaten werden getötet.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 01:00:45
      Beitrag Nr. 1.144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.233 von StellaLuna am 24.07.06 00:52:07Wenn Du israelische Presse liest, dürfte Dir nicht entgangen sein, dass regelmäßig Übergriffe der Hisbollah stattgefunden haben, der letzte große Übergriff auf israelisches Gebiet führte zur Ermordung von 7 Soldaten und zwei wurden entführt.


      Dann liefere doch einen brauchbaren Link anstatt mich als einen potentiellen Hizobal-Aktivisten zu beschimpfen, was übrigens eine bodenlose Unverschämtheit ist, was aber auf der anderen Seite deine Geisteshaltung verrät.

      Wenn ich nicht deiner Meinung bin oder auch nur kritische Fragen stelle, macht mich das nicht automatisch zum Terroristen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 01:03:02
      Beitrag Nr. 1.145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.238 von StellaLuna am 24.07.06 00:53:46Ich möchte nicht deine Tochter kennenlernen ein Link reicht schon.

      Hoffentlich hat sie nicht deine "ausgewogene" Art geerbt.

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 01:05:17
      Beitrag Nr. 1.146 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.247 von Zaroff am 24.07.06 00:56:27In einem Krieg werden Soldaten getötet, wenn grad kein Krieg herrscht ist das befördern von Soldaten vom Leben zum Tod schlichtweg Mord.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 01:05:18
      Beitrag Nr. 1.147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.225 von InvestigativTrader am 24.07.06 00:48:44Ich kann nur das berichten, was mir meine Tochter erzählt hat und Und da ich Dir den Beweis schuldig bleibe, wirst Du hoffentlich weiterhin schön Dein "Israel-ist-böse"-Bild pflegen können.

      Irgendwo in diesem srd befindet sich ein Posting mit einem Presseartikel, in dem ein israelischer Minister oder Militär sich zu den Hisbollah-Raketenabschüssen in Richtung Israel, die seit Jahren stattfinden, geäußert hat. Aber da man Israelis nicht glauben kann bzw. sie den Beweis nicht erbringen .... lass es
      lieber :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 01:11:50
      Beitrag Nr. 1.148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.263 von Neonjaeger am 24.07.06 01:05:17Da täuscht du dich. Ein Soldat (natürlich im Einsatz) wird getötet, das ist niemals ein Mord.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 01:12:35
      Beitrag Nr. 1.149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.264 von StellaLuna am 24.07.06 01:05:18wirst Du hoffentlich weiterhin schön Dein "Israel-ist-böse"-Bild pflegen können.

      Keine Unterstellungen bitte wenn dir die Argumente ausbleiben. Da bröckelt deine Glaubwürdigkeit immer weiter ab.

      Ich bin nicht derjenige der Staaten oder ganze Bevölkerungsgruppen als böse bezeichnet.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 01:13:44
      Beitrag Nr. 1.150 ()
      Ich geh jetzt schlafen und schliesse mit einem Zitat:

      Sie nahmen Geschenke und beugten das Recht
      1 Samuel 8,3
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 01:16:51
      Beitrag Nr. 1.151 ()
      P.S.

      Aside from the willful rewriting of very recent history, western mainstream media outlets have also manipulated the semantics of what had happened. The missing soldiers are often referred to as being "kidnapped" as opposed to being captured. The former carries with it a hint of criminality while the latter is often seen as a more neutral act, which is common in conflict areas. Moreover, while much mention has been made of the capture of the three Israeli soldiers, no mention has been made of the capture or "kidnappings" of more than 9,000 Palestinians currently held by Israel -- including 342 juveniles and over 700 held without trial.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 01:17:21
      Beitrag Nr. 1.152 ()
      Krieg ist immer das LETZTE MITTEL in einem Konflikt!
      Meinen vielleicht welche dass Israel so geil darauf ist Krieg zu führen????? Der innigste Wunsch der Israelis ist in FRIEDEN zu leben OHNE Angst vor Selbstmordanschlägen und Bomben!
      Und "manche" hier haben keine andere Sorge als zu diskutieren OB 7 Soldaten durch eine Rakete oder mehreren getötet wurden???:confused::confused:
      Oh Mann! Habt Ihr Sorgen!!:cry::cry:
      Was glaubt Ihr was geschehen würde wenn Israel aus der Landkarte radiert wäre (Wird Gott sei Dank NICHT geschehen!!) wie diese fanatische Moslems fordern???
      WELCHES Land ist nachher dran??? Da Juden und Christen die erklärten Feinden des Islams sind!!
      Macht Euch darüber Gedanken!
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 01:27:00
      Beitrag Nr. 1.153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.268 von Zaroff am 24.07.06 01:11:50Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Im Frieden gelten auch für Soldaten die Regeln der Zivilisten.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 01:46:20
      Beitrag Nr. 1.154 ()
      and now ladies and gentleman

      please don't be surprised


      it's not a dream


      just realize j











      das war so'n Foto von damals , als es noch google 2 gab , das sind idf soldaten die einen jüdischen Feiertag begehen )


      (vor der großen katastrophe !!! )

      Was für ne katastrophre fragt jetzt Stella Luna


      keine Angst hat nichts mit Deiner Tochter zu tun


      leider , aber wirklich sehr leider

      verfügen diese Jungs oder andere


      aber über beträchtliche waffen

      Nach neuesten Erkenntnissen sollen sie

      sogar





      (aber das bleibt jetzt unter uns ....







      über richtig Flugzeuge verfügen die über 20 km fliegen können







      ohene Auftanken zu Müssen !!!!!








      ich stelle mal so ein Bild rein










      (sie sollen sogar noch einige mehr davon haben (geheimmdienste
      gehen von über 100 Flugzeeugen aus und vermuten amerikanische Kreise dahinter aberr




      psst das ist top secret !!


      na ja


      was soll ich sagen







      die Leute sind besorgt







      sie gehen in die Bunker





















      Stellungnahme der UN zum Bombardement des Libanon


      http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/5207478.stm





      Watch out wehre the huskies go


      don't ya eat that yellow snow
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 01:56:00
      Beitrag Nr. 1.155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.287 von goldmist am 24.07.06 01:46:20Unn Panzers ham die ,

      meine Fresse da kannste gar net hingucke


      mein lieber gott wenn die jettz alle so loslegge würdde

      da wird ma ja sies lewwe net miehr froh



      (würd der Hesse sache

      unn der versteht wos devon !

      hesse is ja so groß wie Israel )
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 02:20:12
      Beitrag Nr. 1.156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.291 von goldmist am 24.07.06 01:56:00Hier wiederum ein Fotoio der andreren Seite :










      man sieht hier ganz klar die Absicht der Gegner Mitleid zu erzeugen und das sie dabei überaus rücksichtslos vorgehen


      sie plazieren ein überaus anmutitges Schmusetier



      inmitten einer total zerbombten Umgebung



      das ist unfair wir fordern eine Sondersitzung der UNO !!


      wir wissen das solche Fotos nur durch unterstützung iranischer Propaganda Mudjaheddins

      syrischer , afgahnischer oder sonstweder Abstammung


      angefertigt werden konnten



      Es ist reine Propaganda, reine Propaganda
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 02:25:56
      Beitrag Nr. 1.157 ()
      Don`t ya eat that yellow snow

      watch out where the huskies go !


      :cool:


      danke fürs "zuhören"


      Gute Nacht

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 04:19:04
      Beitrag Nr. 1.158 ()
      Wenn einem die Argumente ausgehen und man auch im Krieg auf die Loserstrasse geraet. muss man auf die Macht der Bilder setzen. Das wussten schon Goebbels und Speer. Die beiden Herren waren aich uebrigens auch nicht ganz sicher wie man mit den Juden nach deren Vertreibung zu verfahren haette: 100%- oder Himmler-Loesung oder Israel? Himmler hatte voll auf Madagaskar gesetzt: klang nach "schoen weit weg" und "warm", also irgendwie human.

      Leider sind die Realitaeten nicht mehr so: die Juden passen ganz und gar nicht mehr in die Rolle des hilflosen Opfers hinein, sie sind jetzt bewaffnet bis zu den Zaehnen und Angst haben sie vor niemandem, am wenigstens vor grossmaeuligen Islamofaschisten. Sie wehren sich einfach: knallhart und kompromisslos, aber immer innerhalb der Grenzen der Vernunft.

      Manch einen Urenkel der Auschwitzschergengeneration scheint das schlicht und ergreifend zu ueberforderm.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 06:26:14
      Beitrag Nr. 1.159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.233 von StellaLuna am 24.07.06 00:52:07@StellaLuna

      Wenn Du israelische Presse liest, dürfte Dir nicht entgangen sein, dass regelmäßig Übergriffe der Hisbollah stattgefunden haben, der letzte große Übergriff auf israelisches Gebiet führte zur Ermordung von 7 Soldaten und zwei wurden entführt.

      wenn du allerdings die Presse der " anderen Seite " liest, sieht es schon wieder ganz anders aus. Dort werden tote Zivilisten, Frauen und Kinder angeführt,ermordet durch die Siedler und Soldaten die diese Dörfer schützen sollen. Du weißt das die Errichtung dieser Dörfer gegen jegliche Absprachen verstoßen.

      Israel hat nicht nur gedroht sich zu verteidigen, es hat angefangen sich zu verteidigen und an dieser Grenze wurde das auch höchste Zeit.

      Dann gilt jawohl das gleiche Recht für alle, oder ist Israel etwas besseres ?

      Lt. Verfassungsschutz sollen sich in Deutschland 1.000 Hisbollah-Extremisten aufhalten.... - evtl. würden die sich über einen Aktivisten wie Dich freuen. Jemand, der sich erst bedroht fühlt oder wo Menschen sich erst bedroht fühlen dürfen, wenn 100 Raketen auf sie abgefeuert werden, der hat die richtige, kämpferische Einstellung

      Nur 1000 ?? ich hatte mit mehr gerechnet:confused:
      hast du dafür eine Quelle ?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 07:49:15
      Beitrag Nr. 1.160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.273 von Frenchmen am 24.07.06 01:17:21@Frenchmen
      wie bewertes du diese Aktion ?
      War sie geeignet Ruhe in diese Region zu bringen ?
      Oder erzeugte sie einen Widerstand der Palestinänser ?

      Wenn es wirklich diesen innigen Wunsch nach Frieden geben sollte, diente diese Massnahme bestimmt nicht dazu.

      ...............................
      Von Matthew Brubacher*

      Zwischen Israel und dem Westjordanland entsteht derzeit eine 360 Kilometer lange Sicherheitsmauer, die dreimal länger und doppelt so hoch ist wie die Berliner Mauer. Damit wird ein erheblicher Teil des Westjordanlandes annektiert; die militärischen Pufferzonen um die palästinensischen Bevölkerungszentren werden ausgedehnt und die Bewohner dieser Zonen praktisch in ein offenes Gefängnis gesperrt.

      Die erste "Mauer", die Israel gebaut hat, war der lückenlose Elektrozaun, mit dem Gaza während der ersten Intifada (1987-1993) hermetisch abgeriegelt wurde. Dank dieses Zaunes konnte Israel damals nicht nur die Oberhoheit über seine 16 Siedlungen sichern, sondern auch die Bewegungen der Palästinenser kontrollieren. Heute hält Israel immer noch 20 Prozent des Territoriums von Gaza besetzt, während sich die 1,2 Millionen Palästinenser auf einer in drei Kantone untergliederten ursprünglich ländlichen Fläche drängen.

      Der Bau einer Mauer um das Westjordanland bedeutet, dass den dort lebenden Palästinensern ein ähnliches Schicksal bevorsteht wie ihren Landsleuten in Gaza. Der erste Abschnitt der Mauer wird zwischen Israel und dem größten Teil des nördlichen Westjordanlands verlaufen. Diese Mauer, die innerhalb der 1967 besetzten Gebiete entsteht und entlang der Waffenstillstandslinie verläuft, wird jedoch zahlreiche jüdische Siedlungen Israel anschließen, mehrere wichtige palästinensische Ortschaften einmauern und andere palästinensische Siedlungen auseinander reißen. Die Ortschaft Qaffin etwa verliert 60 Prozent ihrer landwirtschaftlichen Fläche, andere Regionen wie die von Kalkilya büßen nicht nur Land ein, sondern werden auch noch vom Westjordanland wie von Israel abgeschnitten. Die Mauer in dieser Gegend wird Israel weit über eine Million Dollar pro Kilometer kosten. Sie wird aus einer acht Meter hohen Betonmauer, einem zwei Meter tiefen Graben, einem Stacheldraht und einer Straße für Sicherheitspatrouillen bestehen und alle dreihundert Meter mit einem Wachturm bestückt sein.

      Der erste, 95 Kilometer lange Abschnitt dieser nördlichen Mauer verläuft von Salem bis Kfar Kassem. Mit ihr annektiert Israel de facto ein Territorium, das 1,6 Prozent des Westjordanlands ausmacht, auf dem 11 illegale israelische Siedlungen stehen und 10.000 Palästinenser leben. Israel will sich dieses Gebiet so komplett einverleiben, dass dieser Schritt bei den Verhandlungen über den endgültigen Status von Israel/Palästina schon wegen der hohen Kosten nicht mehr rückgängig zu machen ist. So gesehen lässt sich die Mauer auch als Strategie verstehen, die "Grüne Linie" - die Waffenstillstandslinie vom Ende des 6-Tage-Krieges von 1967 - zugunsten Israels zu verschieben.

      Der Bau der Mauer rund um Ostjerusalem bedeutet auch das Ende aller Bestrebungen der Palästinenser, ihren Staat auf die Region Jerusalem auszudehnen. Während die Mauer im Norden an keinem Punkt mehr als acht Kilometer tief in das Westjordanland vordringt, wird sie bei Jerusalem viel weiter in palästinensisches Gebiet hineinreichen. Die Mauer im Norden und die Mauer um Jerusalem folgen also offensichtlich nicht derselben Logik.

      Laut den israelischen Minimalforderungen, die den von der Regierung Barak bei den Friedensverhandlungen in Camp David und Taba gemachten Vorschlägen entsprechen, will man im Norden auch die stadtähnlichen Siedlungen innerhalb des Westjordanlandes für Israel erhalten. Die Mauer im Norden wird also keine politische Grenze darstellen, wie es Ministerpräsident Ariel Scharon und sein ehemaliger Verteidigungsminister Ben Eliezer auch mehrfach betont haben. Dagegen spiegelt die Mauer, die um Jerusalem herum geplant ist, sehr wohl die territorialen Interessen und wird also tatsächlich auch eine politische Grenze sein.

      Um die Herrschaft der Israelis über "Greater Jerusalem" zu sichern, konzentriert die Regierung ihre Aktionen auf diese Gegend. Nach dem Plan mit dem Titel "Jerusalem einbetten", den Scharon Anfang dieses Jahres autorisiert hat, wird der erste Bauabschnitt der Mauer sowohl das ganze Stadtgebiet von Jerusalem (so wie es durch Israel nach 1967 definiert wurde) als auch die weiter außerhalb gelegenen Siedlungsstädte Givon (im Norden) und Maale Adumin (im Osten) einschließen.

      Diese Einverleibung von "Greater Jerusalem" in das israelische Staatsgebiet bringt beträchtliche Probleme mit sich - denn damit werden auch sehr viele Palästinenser "einverleibt". Daran wird deutlich, dass Sicherheitsinteressen und demografische Interessen nicht in Einklang zu bringen sind. Um dieses Problem zu lösen, versucht Israel, zwei Mauern um Jerusalem herum zu bauen. Da ist zunächst eine innere Mauer, die das Gebiet innerhalb der israelisch definierten Stadtgrenzen abtrennt. Doch darüber hinaus ist eine zweite, äußere Mauer vorgesehen, die auch die Siedlungsblöcke umfasst.

      Der Unterschied zu mittelalterlichen Festungsmauern besteht darin, dass die neuen Mauern um Jerusalem vor allem aus einem Elektrozaun und einer Patrouillenstraße bestehen werden; stellenweise sollen sie auch mit Gräben und Betonmauern verstärkt und mit Überwachungskameras ausgestattet werden. Beide Mauern muss man sich als eine Art Kettenring vorstellen, welcher die bereits bestehenden israelischen Siedlungen und die Militärposten, die schon heute von einzelnen Sicherheitskordons umgeben sind, systematisch miteinander verbindet. So wird die israelische Herrschaft auch über das Gebiet zwischen den Siedlungen lückenlos gesichert.

      Nach dem heutigen Stand der Dinge sind die Mauern im Raum Jerusalem vor allem dazu gedacht, die israelischen Gebiete von den palästinensischen Bevölkerungszentren zu trennen. Im Norden der Stadt haben die Israelis schon eine Mauer quer über den Flughafen von Kalandiyahy gebaut, die als Grenze zwischen Jerusalem und Ramallah fungiert. Im Osten verläuft eine Betonmauer entlang dem Ölberg, die sich zwischen die palästinensischen Gemeinden Abu Dis und Asaria und Jerusalem schiebt. Im Süden wurde eine Mauer mit vorgelagertem Graben gebaut, die nicht nur Bethlehem von Jerusalem scheidet, sondern auch ein beträchtliches Stück des Gemeindelandes abzwackt, das Bethlehem nach 1967 noch verblieben ist. Damit haben die Israelis nebenbei auch noch Rachels Grab annektiert, eine für Juden wie für Muslime heilige Stätte, die eigentlich tief innerhalb der Gemarkung von Bethlehem zwischen zwei palästinensischen Flüchtlingslagern gelegen ist.

      Da es gegen dieses israelische Vorgehen keinerlei internationalen Proteste gibt, plant Jerusalems Bürgermeister Ehud Olmert eine weitere Mauer um Kufr Aqab und das Flüchtlingslager Qalandia. Die palästinensischen Bewohner dieser Gegend, die im äußersten Norden des israelischen Jerusalem liegt, haben Jerusalemer Personalausweise und zahlen israelische Steuern, ohne die entsprechenden kommunalen Dienstleistungen zu erhalten. Im Gegenteil: der Checkpoint von Kalandiyahy versperrt ihnen den freien Zutritt nach Jerusalem. Und überdies plant Olmert nun noch eine Mauer, die das Gebiet auch noch vom Westjordanland abschneidet. Damit werden die Bewohner praktisch in einem virtuellen Gefängnis leben.

      Wenn die Mauer vom Norden des Westjordanlands bis nach Jerusalem fertig gestellt sein wird, wird Israel über 7 Prozent dieses Gebietes annektiert haben, was 39 Siedlungen mit etwa 270.000 Bewohnern einschließt - aber auch 290.000 Palästinenser, von denen 70.000 keine israelischen Bürger sind. Diese haben also kein Recht auf Bewegungsfreiheit oder auf Sozialleistungen - obwohl der Staat sie von ihrer Lebensbasis im Westjordanland abschneiden wird. Diese 70 000 Menschen werden also unter höchst prekären Bedingungen leben und einem ständig zunehmenden Emigrationsdruck ausgesetzt sein. Und die Fortsetzung der Mauer im Süden in Richtung Hebron wird die Annexion von noch einmal etwa 3 Prozent des Westjordanlandes mit sich bringen.

      Mit dem Bau der Mauer und der weiteren Expansion der Siedlungen folgen die Israelis der bekannten Logik: "Was wir heute bauen, wird uns morgen gehören." Ihre Handlungen verstoßen zwar gegen das Völkerrecht und gegen dutzende von UN-Resolutionen, aber es gibt keine politischen Instrumente, um sie zu stoppen. Je stärker bewehrt und befestigt die Siedlungen sind, desto schwieriger und teurer wird es, sie zu beseitigen. (...)

      Die internationale Gemeinschaft steht heute offensichtlich hinter dem Nahostplan des "Quartetts" (USA, EU, Russland, UN), der den Neubeginn von Verhandlungen über eine endgültige Friedensregelung innerhalb von drei bis fünf Jahren vorsieht. Aber sie macht sich kaum Gedanken über die Frage, welche Art von Palästinenserstaat dann überhaupt noch zur Debatte stehen wird. Da allein schon die Mauer den Palästinensern 10 Prozent ihres Territoriums im Westjordanland wegnehmen wird und da die israelischen Siedlungen sich in allen besetzten Gebiete weiter ausbreiten, ist die Verhandlungsposition der Palästinenser massiv unterminiert

      Wenn es also eine Chance für die Wiederaufnahme von Verhandlungen im Rahmen einer Zweistaatenlösung geben soll, muss die internationale Gemeinschaft heute durchsetzen, dass der Siedlungsbau eingefroren und die Rückführung von Siedlern aus den besetzten Gebieten nach Israel gefördert wird. ...

      Künftige Friedensverhandlungen werden sich mit sehr viele Aspekten befassen müssen, aber die Siedlungen und der Bau der Mauer sind vordringliche Themen, da eine reale und akute Bedrohung nicht nur für den Frieden in der gesamten Region darstellen. ...

      * Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Orient House in Ostjerusalem (das von der israelischen Regierung am 10. August 2001 geschlossen wurde) und Berater der palästinensischen Autonomiebehörde zur Jerusalemfrage.

      Aus dem Engl. von Niels Kadritzke

      http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Nahost/brubach…
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 07:59:27
      Beitrag Nr. 1.161 ()
      Es gab ein UN-Mandat !!!

      Israel hat sich an das UN-Mandat gehalten und den Libanon verlassen.
      Die Hisbollah wurde, wie im UN-Mandat verlangt, NICHT entwaffnet sondern von Syrien und dem Iran aufgerüstet.

      Allein im Jahr 2005 sind 2990 Raketen auf Israel abgefeuert worden.
      (von der Hisbollah)

      Die Welt und Goldmist haben nur zugesehen. ;)

      Von den Selbstmordattentaten wollen wir erst gar nicht reden.

      Und auf einmal kommen die "Gutmenschen" und sind entsetzt ...
      Unglaublich.. Tse Tse Tse
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 08:00:00
      Beitrag Nr. 1.162 ()
      #Doc

      Im Jahr 2005 haben die Israelis 190 Selbstmordattentäter an ihren Grenzen abgefangen. ;)
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 08:08:42
      Beitrag Nr. 1.163 ()
      Bis der Preis zu hoch ist
      Der Westen kann einen umfassenden Konflikt im Nahen Osten vermeiden. Allerdings nur, wenn er Israel eine echte Garantie für seine Sicherheit anbietet und gleichzeitig die unheilvolle Achse Iran-Syrien-Hisbollah sprengt.
      Von Nicolas Richter


      Israel ist oft mit dem Völkerrecht in Konflikt geraten. Das kleine Land hat dies immer mit den besonderen Verhältnissen im Nahen Osten gerechtfertigt: Inmitten skrupelloser Feinde, die Israels Vernichtung anstreben, müssten gegnerische Angriffe präventiv abgewehrt oder mit härtester Vergeltung beantwortet werden.

      Es gab die umstrittene Liquidierung palästinensischer Terrorverdächtiger, den Schutzwall, der Selbstmordattentäter fernhalten sollte.

      Der Internationale Gerichtshof erklärte ihn für rechtswidrig, weil die Mauer weit in palästinensisches Gebiet schneidet. Im Jahr 1981 zerstörten israelische Kampfflugzeuge den irakischen Atomreaktor Osirak, was den Versuch des Irak schon im Ansatz vereiteln sollte, eine Atombombe zu entwickeln. Der UN-Sicherheitsrat verurteilte diese Aktion einstimmig – auch mit dem Votum des engsten Freundes USA.

      Seit zehn Tagen bombardiert die israelische Luftwaffe jetzt den Libanon, und ebenso lang streitet die Welt über diese überraschend offensive Militäroperation.

      Zu viele Tote, zu viele Flüchtlinge
      Die erste Analyse, Israel dürfe sich zwar verteidigen, schlage aber mit unverhältnismäßiger Härte zurück, trifft bis heute zu. Diese Bewertung kommt zwar – wie zu erwarten – auch von den üblichen Israelkritikern: Wenn Russland moniert, dass die Offensive die Grenzen einer Anti-Terror-Operation weit überschreite, dann spricht jene Regierung, die unlängst noch Tschetschenien in Schutt und Asche legte.

      Diese Scheinheiligkeit ändert nichts an der Richtigkeit dieses vorläufigen Urteils über Israel: Die vielen Toten und Flüchtlinge, das Ausmaß der Zerstörung ziviler Infrastruktur wecken erhebliche Zweifel an der Verhältnismäßigkeit der Reaktion.

      Ohne Frage ist dies der zweite Krieg seit dem Herbst 2001, den gewalttätige Islamisten auslösen. Damals beantwortete die US-Armee den Terror vom 11. September mit einem Großeinsatz in Afghanistan.

      Nicht nur der Sicherheitsrat, sondern auch der überwiegende Teil der Weltgemeinschaft war sich im Kollektivschock einig, dass der private Al-Qaida-Terror wie ein staatlicher Angriff zu beantworten war.

      Die Selbstverteidigung richtete sich daher nicht nur gegen al-Qaida selbst, sondern auch gegen deren Beschützer, die in Afghanistan herrschenden Taliban. Dass dies kein Rachefeldzug war, sondern Gefahrenabwehr, ließ sich damit begründen, dass die Dschihadisten sonst neue Bluttaten organisiert hätten.

      Im Zweifel für die Zivilisten
      Den internationalen Konsens verließen die USA aber schon bald, die neue Sicherheitsstrategie, die zur Gefahrenab-wehr selbst Präventivschläge (wie 2003 gegen den Irak) zulässt, ging den aller-meisten viel zu weit.

      Interessanterweise waren die USA auf genau jene Linie Israels eingeschwenkt, die sie 1981 nach dem Schlag gegen den irakischen Atommeiler noch abgelehnt hatten.

      Wer gerade angegriffen wurde oder dies ständig befürchten muss, der entwickelt eben eine andere Verteidigungsdefinition als jene, die aus sicherer Distanz darüber urteilen.

      Im Libanon verteidigt sich Israel nun gegen die Hisbollah. Wichtiger als der ursprüngliche Angriff der Islamisten auf israelische Grenzsoldaten ist die Tatsache, dass die Hisbollah das Nachbarland andauernd mit Raketen beschießt.

      Sie feuert in Wohngebiete, was ein Kriegsverbrechen ist; der israelische Staat muss seine Bürger davor schützen. Mit ihrem todbringenden Katjuscha-Beschuss liefern die Extremisten Israels Regierung freilich jeden Tag neue Argumente dafür, die Selbstverteidigung fortzusetzen.

      Im Zweifel keine Bomben

      Im Libanon steht das israelische Militär vor den bekannten Herausforderungen der asymmetrischen Kriegsführung: Armee gegen Miliz. Die Hisbollah verschanzt sich und lagert ihre Waffen inmitten von Wohnvierteln, was Israel nicht das Recht abspricht, diese Häuser trotzdem anzugreifen.

      Das Kriegsrecht schützt zivile Gebäude nicht mehr, wenn sie zu „militärischen Handlungen“ beitragen – insofern ist der moralisch unsägliche Begriff vom menschlichen Kollateralschaden völkerrechtlich legitimiert.

      Im Zweifel aber, ob im Keller eine Rakete liegt oder nicht, muss das Militär von einem Angriff absehen. Trotz aller Kenntnis über die Infrastruktur und trotz israelischer Vorwarnungen sind Hunderte libanesischer Zivilisten gestorben, ganze Straßenzüge liegen in Trümmern, ebenso Elektrizitätswerke und der Flughafen von Beirut.

      Selbstverteidigung umfasst durchaus das Recht, ein gefährliches „Krebsgeschwür herauszuschneiden“, wie Israel es nennt. Wenn dabei aber mehr gesundes Gewebe entfernt wird als krankes, dann gilt die Operation als „exzessiver Einsatz von Gewalt“, wie UN-Generalsekretär Kofi Annan sagt.

      Schlachtfeld der Weltpolitik
      Die israelische Regierung macht überdies keinen Hehl daraus, dass ihre seit Jahren geplante Operation auch ganz anderen Gegnern gilt als der Hisbollah. Sie will deren Paten Syrien und Iran gleich mitschwächen.

      Die libanesischen Wohnviertel sind aber nicht als Schlachtfeld für die Generalabrechnung mit dem nahöstlichen Extremismus geeignet. Die Libanesen haben dies schon einmal ertragen müssen, 15 Jahre lang, und damals hat Israels Intervention die Hisbollah erst herangezüchtet.

      Angesichts Hunderter Toter in den vergangenen Tagen kippt die Stimmung in der Welt, aber auch in Israel selbst. Über Wochen kann das israelische Militär dies kaum fortsetzen.

      Israels kühle Realpolitik ist verständlich: Selten hat sich das Land darauf verlassen können, dass es vom Völkerrecht und den UN tatsächlich geschützt wird. Jene Resolution 1559 etwa, die eine Entwaffnung der Hisbollah fordert, ist vom Sicherheitsrat nie durchgesetzt worden.

      Wirkungslose UN-Truppen

      Die UN-Truppe im Süden des Libanon zählt lediglich die Raketen, die über sie hinwegpfeifen. Derweil destabilisieren Iran und Syrien unbehelligt die Region, indem sie die Hisbollah mit Hunderten oder Tausenden Raketen ausstatten.

      Wer von Israel fordert, die Grenzen der Selbstverteidigung zu wahren, der muss dem Land auch über Waffenstillstand und Vermittlung hinaus eine Friedensstrategie anbieten.

      Weil sich die Hisbollah nicht freiwillig von ihren Raketen trennen wird, muss der Sicherheitsrat die Miliz zunächst von ihren Geld- und Waffenlieferanten abschneiden.

      Die Landverbindungen zu Syrien sind überschaubar, sie müssen, wie der gesamte Süden des Libanon, von einer robusten UN-Schutztruppe kontrolliert werden, an der sich auch Russland und arabische Staaten beteiligen.

      Gleichzeitig sollte der Westen versuchen, Syrien mit großzügigen Angeboten auf seine Seite zu ziehen, um die Achse Teheran-Damaskus-Hisbollah zu brechen. Der Libanon 2006 ist nicht wie Afghanistan 2001, aber es gibt genügend Parallelen, die ein breites Engagement der Welt gegen die Islamisten am Mittelmeer rechtfertigen.

      Israels Regierung will die Militäroperation fortsetzen, „bis der Preis zu hoch ist“. Schickt das Land jetzt Bodentruppen, wird die libanesische Armee in den Konflikt eintreten. Dann herrscht Krieg mit unvorstellbarem Eskalationspotenzial. Spätestens dann übersteigt der Preis der Selbstverteidigung deren Nutzen.

      süddeutsche
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 09:57:24
      Beitrag Nr. 1.164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.325 von PresAbeL am 24.07.06 04:19:04Wenn einem die Argumente ausgehen und man auch im Krieg auf die Loserstrasse geraet. muss man auf die Macht der Bilder setzen.

      Warum höre ich das Argument nicht, wenn hier ein Israelfreund das gleiche tut?

      Manch einen Urenkel der Auschwitzschergengeneration scheint das schlicht und ergreifend zu ueberforderm.


      Dieses Argument wird doch langsam peinlich. Auschwitz als Entschuldigung für den Terror gegen die Zivilbevölkerung, seis im Libanon, sei es in den besetzten Gebieten. Glaubst du nicht, das ist ein moralisch nicht zu vertretender Mißbrauch?

      Leider sind die Realitaeten nicht mehr so: die Juden passen ganz und gar nicht mehr in die Rolle des hilflosen Opfers hinein,

      Wenn man "leider" streicht, dann stimmt es. Die Juden sind nicht mehr die unschuldigen Opfer, als die sie sich noch immer gerne geben. Sie sind in erster Linie Täter.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 10:18:12
      Beitrag Nr. 1.165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.005.684 von Zaroff am 24.07.06 09:57:24Sie sind in erster Linie Täter

      deswegen sind 300 millionen araber und 70 millionen perser propagandistische opfer eines 6 millionen volkes.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 10:34:01
      Beitrag Nr. 1.166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.004.360 von Doc21 am 24.07.06 06:26:14die libanesische Grenze und die Hisbollah ist eine Sache,
      die Palästinenser und die Palästinensergebiete eine andere.

      Es würde der Diskussion gut tun, wenn man dies getrennt betrachten würde.

      Israel hat sich in 2000 aus dem Libanon zurück gezogen. Die Unifil-Truppe (United Nations Interim Force in Libanon) wurde daraufhin auf 2.000 Mann reduziert. Aufgabe der Unifil-Mitarbeiter ist es zu überwachen, dass weder die Hisbollah noch die Israelis die Grenze überschreiten. Seit Bestehen der Unifil im Jahre 1978 kamen ca. 280 Beobachter ums Leben. Die Unifil ist militärisch schwach ausgerüstet, es ist auch nicht ihre Aufgabe in Scharmützel einzugreifen, sie kann/soll lediglich die Übergriffe und Raketen zählen und mit den Kontrahenten Kontakt aufnehmen.

      Eine weitere Aufgabe der Unifil war, die libanesische Regierung bei der Entwaffnung der Hisbollaz zu unterstützen.

      Und hier eine kleine Auflistung über "Aktivitäten" an der israelisch/libanesischen Grenze aus dem Jahre 2004:

      Drei Angriffe auf Armeestellungen im Gebiet von Har Dov am 22. März, 7. Mai, 8. Juni 2004. Dabei wurde ein israelischer Soldat getötet und weitere Soldaten verletzt. Außerdem wehrten die IDF am 6. Mai einen Versuch der Hisbollah ab, den Armeestützpunkt „Gladiola“ zu stürmen.

      Drei Angriff mit Flugabwehrraketen gegen zivile Ziele auf israelischem Staatsgebiet, Westgaliläa, am 5. Mai, 20. Juni und 29. Juni 2004.

      Raketenangriffe auf Israel am 21. April und 7. Juni 2004. Ein weiterer Angriff am 23. März 2004 konnte durch einen Präventivschlag durch die israelische Armee verhindert werden.

      Während des Berichtszeitraums wurden die Minen, die die Hisbollah im Gebiet von Marwahin gelegt hat, nicht geräumt.

      Während des Berichtszeitraums hat Israel drei mal mit Luftangriffen auf terroristische Ziele im Libanon reagiert, darunter der Präventivschlag vom 23. März 2004. Es ist zu betonen, dass UNIFIL zuvor über einen geplanten Raketenangriff der Hisbollah auf Israel informiert wurde. UNIFIL aber hat den Angriff der Hisbollah nicht verhindert.
      http://nlarchiv.israel.de/2004_html/07/Newsletter%20vom%2020…

      Verfassungsschutz vermutet 1000 Hisbollah-Aktivisten in Deutschland
      Berlin - Die schiitische Terrororganisation Hisbollah verfügt in Deutschland nach Einschätzung von Verfassungsschützern über knapp 1000 gewaltbereite Aktivisten. "Die Hisbollah ist Teherans terroristischer Arm", sagte ein hochrangiger Verfassungsschützer in Düsseldorf der WELT am Sonntag. "Sie ist in Europa, vor allem in Deutschland, sehr gut aufgestellt." ...
      http://www.welt.de/data/2006/07/24/970559.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.welt.de/data/2006/07/24/970559.html

      Es ist davon auszugehen, dass sich diese Zahl ganz schnell erhöhen wird, sollten deutsche Politiker die Interessen der Hisbollah nicht berücksichtigen. Da können dann innerhalb kürzester Zeit aus Hisbollah-Anhängern Hisbollah-Aktivisten werden - Zivilisten sind sind die einen wie die anderen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 10:39:08
      Beitrag Nr. 1.167 ()
      Hm, hier noch eine winzigkleine Anmerkung, die gestern im ARD-Presseclub vorkam (ich glaub`auch zusätzlich noch bei "Christiansen" am Abend) und meiner Meinung nach weitgehend unwidersprochen blieb, worüber man hier aber auch mal diskutieren könnte, falls die gegenseitige Antipathie Diskussionen nicht schon unmöglich gemacht haben sollte:

      Zur Frage nach den von Israel unbeachteten UN-Resolutionen sagten die Verteidiger Israels in den Diskussionsrunden in logischer Reihenfolge etwa Folgendes:

      1. Bereits die erste Resolution der UN zur Gründung des Staates Israel ging (fälschlicherweise) davon aus, daß niemand das Existenzrecht dieses Staates in Frage stellen würde.
      2. Israel kann sich bei den betreffenden Resolutionen zu seinen Ungunsten darauf berufen, daß es sich nicht an Resolutionen gebunden zu fühlen braucht, die sich zugunsten von Organisationen oder Staaten auswirken, die die Existenz Israels in Frage stellen oder seine Vernichtung befürworten.
      3. Bis heute haben genau diejenigen Parteien, die die Nichteinhaltung der UN-Resolutionen von seiten Israels am stärksten verurteilen, seine Existenzberechtigung erst sehr spät (PLO 1988) oder noch gar nicht anerkannt (Syrien) oder fordern die Vernichtung Israels (Hamas, Hisbollah, Iran).
      4. Israel sieht sich an entsprechende Resolutionen nicht gebunden, so lange seine Existenz bedroht wird oder öffentlich dazu aufgefordert wird, seine Bürger zu töten.
      5. Der erste Krieg, den Israel verliert, wird höchstwahrscheinlich auch seine Vernichtung und den Tod und/oder die Vertreibung seiner Einwohner bedeuten, weil Israel wegen besonderer historischer Erfahrungen mit Hitler davon ausgehen muß, daß Drohungen mit der Vernichtung der Juden / Israelis besser ernst genommen werden müssen, da es anderenfalls vielleicht keine zweite Möglichkeit zum Überleben geben wird.
      6. Israel sieht daher nicht nur die Möglichkeit, sondern gegebenenfalls auch die Verpflichtung zur "Überreaktion" auf Vernichtungsdrohungen beispielsweise der Hisbollah im Libanon, um damit unter Umständen der möglichen Vernichtung Israels durch einen atomwaffenfähigen Iran mit religiösen Fanatikern an seiner Regierungsspitze (Präsident Ahmadinedschad) durch "gewalttätige Abschreckung" zuvorzukommen.

      Interessanter Diskussionsstoff, nicht?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 10:44:46
      Beitrag Nr. 1.168 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.005.684 von Zaroff am 24.07.06 09:57:24Leider sind die Realitaeten nicht mehr so: die Juden passen ganz und gar nicht mehr in die Rolle des hilflosen Opfers hinein, - stimmt, sie passen nicht mehr in die hilflose Opferrolle, das haben sie die letzten 50 Jahre schlagkräftig bewiesen.

      Aber Nasrallah, Ahmadinedschad und Konsorten drängen sie in diese Rolle, indem sie die Vertreibung und Vernichtung der Juden "predigen". Es stellt sich die Frage, handelt es sich bei Nasrallah & Co. um Maulhelden oder werden sie das umsetzen, was sie lautstark nicht nur ihren Anhängern sondern auch den Israelis und dem Westen versprechen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 10:53:38
      Beitrag Nr. 1.169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.199 von Auryn am 24.07.06 10:39:08Ich habs versehentlich zuerst im anderen Thread gepostet, wenn du antworten willst, dann bitte hier.

      Dein erster Punkt ist eine offensichtliche Lüge (natürlich nicht von dir), die restlichen muß man als Propaganda einstufen, denn all das könnte ja Gegenstand von Verhandlungen sein, denen sich Israel konsequent verweigert.

      Auch Ägypten hat die Existenz Israels erst als Ergebnis von Verhandlungen anerkannt, wie sollte es bei den anderen anders sein?

      Die PLO hat Israel sogar anerkannt, trotzdem hat man den Oslo-Freidensprozess gestoppt und dann gestört. Darüber hinaus hat die PLO die grüne Linie (Grenzen vor 67) anerkannt, was hat es dafür bekommen? Nichts, die Verträge wurden von Israel gebrochen. Bereits 1993 hätte man sich aus Gaza zurückziehen müssen, außerdem hätten drei Verbindungen zwischen Gaza und Westbank bereitgestellt werden müssen, die nicht von den Israelis kontrolliert werden. Existerien sie? Und, und, und ....

      Die Zionisten sind verdammte Lügner, man darf ihnen kein Wort glauben. Relativ dazu sind die Araber schon Fanatiker der Wahrheit. (natürlich etwas übertrieben, aber in der Tendenz richtig).
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 10:58:37
      Beitrag Nr. 1.170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.277 von StellaLuna am 24.07.06 10:44:46Aber Nasrallah, Ahmadinedschad und Konsorten drängen sie in diese Rolle, indem sie die Vertreibung und Vernichtung der Juden "predigen".

      Nun das stimmt nicht ganz. Was Nasrallah betrifft, halte ich ihn schon für einen Maulhelden. Denn er hatte keine Möglichkeiten, seine Ziele umzusetzen.

      Was Ahmadinedschad betrifft, so werden im solche Worte in den Mund gelegt, die er aber nicht gesagt hat. Dazu hat u.a. InvestigativTrader schon einiges geschrieben. Schade, daß du diese Propgandalüge schon wieder wiederholst.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 10:59:40
      Beitrag Nr. 1.171 ()
      m.M. das Probem am unblutigsten zu lösen, wäre eine sofortge Mitgliedschaft Israels in der Nato. Da brauch man keine UNO und sonstige Blauhelmchen. Erfolgt auch nur ein Angriff auf Israel von fremden Territorien sollte der Angreifer wissen was ihm blüht.

      Dann ist es vollkommen egal, ob wer auch immer, Israel anerkennt oder nicht.

      Mit einer möglichen Beitrittsdebatte Israels zur Nato kann man auch gleichmal auf den Zahn fühlen, wie ernst es denn auch einige polit. Kreise innerhalb Europas mit dem Existenzrecht Israels meinen (Beistandspflicht !!). Denke das dann bei einigen die maske fallen würde, wie bspw. bei der geschwätzigen heidi.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:00:03
      Beitrag Nr. 1.172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.199 von Auryn am 24.07.06 10:39:08das ist ein sehr interessanter Diskussionsstoff. Punkt 5 habe ich auch gestern in der Christiansen-Sendung gehört.
      Hätte Israel in der Vergangenheit auch nur einen Krieg verloren, gäbe es dieses Land nicht mehr. Ich bezweifle allerdings sehr, dass wir Frieden in der Region hätten, denn dann würde es dort vermutlich zugehen wie im Irak, wo vor der US-Besetzung sich Muslime gegenseitig abschlachteten und jetzt, wo man sie vom Diktator befreit hat, sie freie Bahn haben und täglich Schlachtfeste "feiern".

      Ich bin so kess und behaupte, dass Israel zu einer gewissen Stabilität in der Region führt, damit meine ich, dass die Islamisten ein Feindbild haben auf das sie sich gemeinsam konzentrieren, andernfalls - siehe Irak ...

      Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass Muslime ohne diktatorische Systeme nicht in der Lage sind zu überleben. Sobald der Druck einer Regierung nachlässt gibt's Mord und Totschlag, werden Terrorgruppen gegründet um die Menschen in Schach zu halten und um Einzelinteressen ihrer Anführer per Waffengewalt durchzusetzen ...
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:08:30
      Beitrag Nr. 1.173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.480 von Zaroff am 24.07.06 10:58:37Nun das stimmt nicht ganz. Was Nasrallah betrifft, halte ich ihn schon für einen Maulhelden. Denn er hatte keine Möglichkeiten, seine Ziele umzusetzen.


      welche ziele waren das?
      worüber sollte israel mit nasrallah verhandeln, wenn nasrallah seine ziele hätte verwirklichen können?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:12:46
      Beitrag Nr. 1.174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.480 von Zaroff am 24.07.06 10:58:37Ahmadinedschad hat vorgeschlagen, die Israelis in Deutschland anzusiedeln. Das nenne ich Vertreibung, elegant verpackt. Ich persönlich hätte nichts dagegen, aber ich kann mir vorstellen, dass Du und einige andere hier, damit ein ganz großes Problem hätten.

      Aber lassen wir Ahmadinedschad außen vor und konzentrieren wir uns auf Nasrallah. Da scheinst Du mit mir übereinzustimmen, dass er die Israelis in die Opferrolle drängt. Sollte dem so sein, dann sind wir schon einen großen Schritt weiter.

      Denn er hatte keine Möglichkeiten, seine Ziele umzusetzen. - ist er tot?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:16:07
      Beitrag Nr. 1.175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.662 von StellaLuna am 24.07.06 11:12:46Es dürfte doch jedem klar sein, daß dieser Vorschlag reine Rhetorik und so nicht gemeint war.

      Er hat nämlich gesagt, wenn die Europäer an der Verfolgung der Juden schuldig sind, dann dürfe man nicht die Palästinenser aus ihrem Land vertreiben und sie leiden lassen usw. sondern hätte die Juden in Europa ansiedeln müssen. Womit er absolut recht hat.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:17:37
      Beitrag Nr. 1.176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.408 von Zaroff am 24.07.06 10:53:38Dein erster Punkt ist eine offensichtliche Lüge (natürlich nicht von dir), die restlichen muß man als Propaganda einstufen, denn all das könnte ja Gegenstand von Verhandlungen sein, denen sich Israel konsequent verweigert.

      Warum sollte Israel mit der Hisbollah verhandeln? Die Hisbollah besitzt keinen Staat, sondern sie ist eine religiöse Partei, die sich selbst die "Partei Gottes" nennt, deren offiziell erklärtes Ziel die Errichtung eines "Gottesstaates" auf libanesischem Boden ist und die einige karitative Einrichtungen betreibt.
      Frankreich würde auch nicht mit den deutschen "Zeugen Jehovas" verhandeln, wenn diese sich plötzlich bewaffnen und Frankreich aus dem von ihnen besetzten Saarland heraus beschießen würden.
      Frankreich würde eher seine Fremdenlegion losschicken und das Saarland annektieren (hatten wir doch auch schon mal, oder?)

      Die Zionisten sind verdammte Lügner, man darf ihnen kein Wort glauben. Relativ dazu sind die Araber schon Fanatiker der Wahrheit. (natürlich etwas übertrieben, aber in der Tendenz richtig).

      Du bist in Deiner Wortwahl schon ziemlich kämpferisch auf dem Kriegspfad, nicht? Definiere doch mal bitte für mich die Bezeichnung "Zionisten".
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:22:51
      Beitrag Nr. 1.177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.504 von FCINTERSIBIU am 24.07.06 10:59:40das wäre eine sehr vernünftige Lösung!
      Allerdings habe ich meine Zweifel ob Frankreich zustimmen würde. Die Franzosen haben sich geweigert die Hisbollah als Terrororganisation anzuerkennen um den Frieden in Nah-Ost nicht zu gefährden. Möglich wäre, dass sie mit diesem Argument die Aufnahme in die Nato blockieren können - die Abstimmungsregeln sind mir nicht bekannt, d. h. ich weiß nicht ob einstimmiger Beschluß notwendig ist.

      Was die Hisbollah anbelangt, so habe ich in Erfahrung gebracht, dass ein Teil der Hisbollah, der "militante Arm" als Terrorgruppe eingestuft ist, nicht aber der Teil der Hisbollah, der humanitäre Hilfe leistet - wie kostenlose medizinische Versorgung, Krankenhäuser und Schulen baut und sich um die täglichen Bedürfnisse der verarmten Menschen kümmert, die überwiegend in Süd-Beirut und im Südlibanon leben.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:23:03
      Beitrag Nr. 1.178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.697 von Zaroff am 24.07.06 11:16:07wie immer läßt zaroff fragen aus, die er nicht beantworten kann, ohne sich selber ad absurdum zu führenö.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:23:37
      Beitrag Nr. 1.179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.199 von Auryn am 24.07.06 10:39:08Zur Frage nach den von Israel unbeachteten UN-Resolutionen sagten die Verteidiger Israels in den Diskussionsrunden in logischer Reihenfolge etwa Folgendes:

      1. Bereits die erste Resolution der UN zur Gründung des Staates Israel ging (fälschlicherweise) davon aus, daß niemand das Existenzrecht dieses Staates in Frage stellen würde.



      Hatte man zu diesem Forum auch jemanden eingeladen, der die Fakten kennt ?

      Oder war das wieder nur eine Propaganda-Veranstaltung ?


      Israel hält sich doch nicht einmal an die Gründungsresolution mit Teilungsplan ! :mad:





      Und schon dieser Plan zog die Palästinenser über den Tisch !

      (Einwohnerzahlen und Eigentumsverhältnisse)
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:25:04
      Beitrag Nr. 1.180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.697 von Zaroff am 24.07.06 11:16:07Diese "reine Rhetorik" von Ahmadinedschad hatten wir schon mal in ganz ähnlicher Weise vor der "Endlösung der Judenfrage" bei Hitler. Die reichsdeutschen Rassen- und Sondergesetze hatten zunächst die Absicht, das Leben für die Juden in Deutschland zu erschweren und die Juden durch Zwangsmaßnahmen und Pogrome zu terrorisieren (wieso fallen mir da nur plötzlich iranische Raketenlieferungen an die Hisbollah ein?) und in der nächsten Phase, wenn die Juden nicht freiwillig abzogen, na dann mußte man sie halt in Konzentrationslagern unterbringen, um sie besser kontrollieren und später vernichten zu können.
      Ahmadinedschad löst besonders in alten Emigranten in Israel heute mit seinen "Reden" genau dieselben Erinnerungen aus und ich fürchte, er weiß das auch.
      Er will genauso vorgehen wie es Hitler tat und jedes neue Schreiben an irgendeinen europäischen Staatschef wie letzte Woche an Frau Merkel beweist, daß er ein ebenso fanatischer Juden-Hasser ist wie unser "guter alter Adolf".
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:25:19
      Beitrag Nr. 1.181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.697 von Zaroff am 24.07.06 11:16:07[Es dürfte doch jedem klar sein, daß dieser Vorschlag reine Rhetorik und so nicht gemeint war.
      /i]

      interessant, daß zaroff jetzt schon interpret aus auslegungsexperte von achmadinedschad und nasrallah ist.
      sag uns doch bitte, wie wir die worte zu verstehen haben.
      was kommt als nächstes? pressebüro? pr-agentur?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:25:55
      Beitrag Nr. 1.182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.794 von LastHope am 24.07.06 11:23:37stimmt, durch die Kriege, die Israel gewonnen hat, hat es sein Gebiet erweitert! Spricht aus Deiner Sicht dagegen etwas?

      Falls ja, frage ich Dich, warum Deutschland nicht mehr die Grenzen wie vor dem 2. Weltkrieg hat und fast 50 Jahre lang ein geteiltes Land war.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:26:22
      Beitrag Nr. 1.183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.794 von LastHope am 24.07.06 11:23:37Tja, das könnte daran liegen, daß die arabischen Nachbarn Israel noch am Gründungstag mit dem Ziel seiner Vernichtung angegriffen haben, nicht?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:26:32
      Beitrag Nr. 1.184 ()
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:34:30
      Beitrag Nr. 1.185 ()
      Ah ja, und was die Friedfertigkeit und die Rhetorik vom größten finanziellen Hisbollah-Unterstützer, dem Herrn Ahmadinedschad aus dem Iran angeht, hätte ich da tatsächlich so ein paar Zweifel an seiner "Rationalität":

      Bisher hatten sich alle Atommächte unter der Annahme eines Mindestmaßes an Rationalität auf der potentiellen Gegner-Seite ihre Atomwaffen zugelegt:
      Die Annahme war, daß niemand sicher sein konnte, sich durch einen Angriff nicht doch selbst zu vernichten, weil der sichere Gegenschlag die eigene Vernichtung bedeuten konnte.
      Anders formuliert: Wer als erster angreift, stirbt als zweiter.
      (Das gesamte Wettrüsten im Ost-West-Konflikt beruhte auf der Furcht, der Gegner könnte neue Waffen haben, die dieses Gleichgewicht der sicheren gegenseitigen Vernichtung ins Wanken bringen könnte.)

      Im Falle des Iran hätte ich da aber so ein paar kleine Fragen, die mich doch ein klitzekleines Bißchen beunruhigen:

      Wie soll man die "Rationalität" einer Staatsführung beurteilen, deren Präsident in einer Sendung des iranischen Fernsehens einem Ayatollah erzählt, daß er während seiner Rede vor der UN einen leuchtenden "Heiligenschein" um sich herum gespürt hat?:
      http://www.rferl.org/featuresarticle/2005/11/184cb9fb-887c-4…
      [
      /url]
      Wie soll man die "Rationalität" einer Staatsführung beurteilen, die im Kinderfernsehen Selbstmordattentate von Kindern auf Israelis verherrlichen läßt?
      http://www.welt.de/data/2005/11/10/801419.html


      Wie soll man die "Rationalität" einer Staatsführung beurteilen, die an die Wiederkehr des 12. Imam glaubt, die nach Meinung religiöser schiitischer Extremisten im Umfeld des iranischen Präsidenten durch großes menschliches Leid vielleicht schneller herbeigeführt werden kann?:
      http://www.welt.de/data/2006/01/16/831932.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.rferl.org/featuresarticle/2005/11/184cb9fb-887c-4…
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      /url]
      Wie soll man die "Rationalität" einer Staatsführung beurteilen, die im Kinderfernsehen Selbstmordattentate von Kindern auf Israelis verherrlichen läßt?
      http://www.welt.de/data/2005/11/10/801419.html


      Wie soll man die "Rationalität" einer Staatsführung beurteilen, die an die Wiederkehr des 12. Imam glaubt, die nach Meinung religiöser schiitischer Extremisten im Umfeld des iranischen Präsidenten durch großes menschliches Leid vielleicht schneller herbeigeführt werden kann?:
      http://www.welt.de/data/2006/01/16/831932.html
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:35:05
      Beitrag Nr. 1.186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.719 von Auryn am 24.07.06 11:17:37Was du schreibst ist absurd ("Zeugen Jehovas") und geht an meinem Posting völlig vorbei.

      Verhandelt muß natürlich mit den Palästinensern werden, das dürfte doch klar sein. Aber da entziehtst du dich meinen Argumenten und kommst mit den Zeugen Jehovas daher.

      Du bist in Deiner Wortwahl schon ziemlich kämpferisch auf dem Kriegspfad, nicht?

      Im Vergleich mit den Israelfreunden eher zurückhaltend. ;)
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:43:34
      Beitrag Nr. 1.187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.951 von Zaroff am 24.07.06 11:35:05Und wie löst Du ansonsten das nette kleine Problem zwischen Hisbollah und Israel, wenn beide Seiten die Vernichtung des Gegners befürworten?

      Vielleicht weißt Du das ja nicht, aber folgendes ist auch korrekt:
      Vor 1982 waren die Schiiten im Libanon für die Mehrheit der libanesischen Bevölkerung durchaus noch so etwas wie die "Zeugen Jehovas" heute in Deutschland: Sie hatten kaum am Bürgerkrieg teilgenommen bzw. sahen noch die "ungläubige" PLO als Besatzungsmacht an, begrüßten die angreifenden Israelis im Kampf gegen die PLO noch mit Blumen als Befreier von der PLO und keiner hätte damals meinen Vergleich für "absurd" gehalten.
      Erst ca. um 1982 wurde die Hisbollah gegründet und wurde seitdem durch ihren Hang zur Waffenanhäufung immer mächtiger.

      So schnell ändern sich die Zeiten ...
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:43:40
      Beitrag Nr. 1.188 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.849 von LastHope am 24.07.06 11:26:32Casmp David 2000 war eine reine Propagands-Show. Barak wußte: Das wird Arafat niemals akzeptieren, behauptete aber: Wir haben alles gegeben, aber Arafat wollte nicht. Wie Zionisten eben lügen.
      Arafat verlangte Verhandlungen, die in Taba stattfanden. Dann ließ Barak die Verhandlungen abbrechen. Seitdem: Konequente Weigerung zu verhandeln von israelischer Seite.

      Dieses ganze Gerede vom Existenzrecht, von den Sicherheitsbedürfnissen: Alles nur Vorwand, um nicht verhandeln zu müssen. Die meisten haben das inzwischen kapiert, von einer starken Gruppe Unverbesserlicher bei WO mal abgesehen. :laugh:

      Gestern bei Christiansen konnte man übrigens sehen, welchen starken Beifall diese Libanesin bekam.

      Das eigentliche Ziel ist es, sich die Westbank einzuverleiben. Zuerst die Hälfte, dann später zu einem günstigen Zeitpunkt den Rest. Diese Erkenntnis ist der Schlüssel zum Verständnis des Nahostproblems.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:48:23
      Beitrag Nr. 1.189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.840 von StellaLuna am 24.07.06 11:25:55Nach Deiner Vorstellung von Völkerrecht hat jedes Land der Welt das Recht, sich so viel an Gebiet zu erobern,
      wie es kriegen kann.

      Auch die Amerikaner haben natürlich das Recht, sich die Ölquellen zu holen, die sie brauchen.
      Und Europa sollte natürlich auch die Kolonien wieder besetzen !



      Schaffen wir alle Verträge, die UNO, den Sicherheitsrat usw. -
      zum großen Teil eine Erkenntnis aus dem 2. Weltkrieg - wieder ab !
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:48:48
      Beitrag Nr. 1.190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.051 von Auryn am 24.07.06 11:43:34Die Hisbollah ist eine Folge der fortgesetzten israelischen Aggression.
      Sobald es einen gerechten Frieden auf Grund der UN-Beschlüsse gibt, dann wird auch das Problem Hisbollah verschwinden oder leicht zu lösen sein.

      Übrigens: Die hisbollah hat schon mal das Angebot gemacht, Frieden zu halten, wenn Israel diese Sheba-Farmen herausgibt, die zu Libanon gehören, aber von Israel besetzt sind. Das ist ein ganz kleines Gebiet. Israel hat sich natürlich geweigert.

      Da wäre ja eine Feind Israels weggefallen und man hätte eine Legitimation weniger gehabt, keinen Frieden zu wollen etwas mit Syrien.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:50:02
      Beitrag Nr. 1.191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.697 von Zaroff am 24.07.06 11:16:07Es dürfte doch jedem klar sein, daß dieser Vorschlag reine Rhetorik und so nicht gemeint war. - ja, ja und die Israelis behaupten vermutlich nur, dass ihre Soldaten auf eigenem Territorium ermordet und entführt wurden, damit sie ihre Drohung der Selbstverteidigung umsetzen können :laugh:

      Einerseits behauptest Du, dass die Opferrolle nicht mehr zu den Israelis passt. Ich stimme Dir zu und sage, dass sie in die Opferrolle von Ahmadinedschad und Nasrallah gedrängt werden. Du unsterstellst mir, dass die Ahmadinedschad-Propaganda bei mir volle Wirkung entfaltet hat und Nasrallahs Äußerungen reine Rhetorik sind.

      Mann oh mann - Du bist doch ein Mann - jetzt scheinen Dir die Argumente auszugehen und das was Du krampfhaft an Argumenten aus Deinem Hirn zauberst, kann man nur noch als letzten Versuch bezeichnen.

      Er hat nämlich gesagt, wenn die Europäer an der Verfolgung der Juden schuldig sind, dann dürfe man nicht die Palästinenser aus ihrem Land vertreiben und sie leiden lassen usw. sondern hätte die Juden in Europa ansiedeln müssen. Womit er absolut recht hat. - das ändert aber nichts an der Realität. Im übrigen kommt mit diesem wahrlich beeindruckenden Vorschlag 60 Jahre zu spät!

      Stell Dir mal vor, wir würden auf massiven Druck (Entführung deutscher Staatsbürger, Terror- und Selbstmordanschläge in Deutschland) Ahmadinedschad nachgeben und die Israelis nach Deutschland holen. Was glaubst Du, was hier los wäre? Wie viel Muslime und Islamisten leben in unserem Land, ganz zu schweigen von den jetzt vermuteten 1.000 Hisbollah-Aktivisten, die sich dann ganz schnell vermehren würden. Viele Deutsche haben ja heute schon die Hosen voll, wenn sie an die "islamische" Zukunft Deutschlands denken...

      "Die Eskalation im Nahen Osten kann laut Bundesinnenminister Schäuble auch Konsequenzen auf Deutschland haben. Er sieht eine größere Gefahr durch gewaltbereite Islamisten." (N 24) - noch Fragen?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:51:56
      Beitrag Nr. 1.192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.006.828 von Auryn am 24.07.06 11:25:04Diese dauernden Vergleiche mit Hitler sind eine nicht ernst zu nehmende Hetze, die von den zionistischen Organisationen in die Welt gesetzt wurden. Widerlich.

      Deine Vergleiche sind übrigens absurd und nicht mal diskussionwürdig.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:54:41
      Beitrag Nr. 1.193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.055 von Zaroff am 24.07.06 11:43:40Komisch, aber in meinem Bekanntenkreis war die Beurteilung nach Christiansen genau anders herum, woraus ich schließe, daß man mühelos in gleichzeitigen Parallelwelten leben kann:

      Dieses ganze Gerede von den ewigen Verbrechen Israels, von den ungerechtfertigten Besetzungen Palästinas nach den 5 völlig harmlosen Versuchen, Israel zu vernichten: Alles nur Vorwand, um nicht verhandeln zu müssen. Die meisten haben das inzwischen kapiert, von einer starken Gruppe Unverbesserlicher bei WO mal abgesehen. :laugh:

      Gestern bei Christiansen konnte man übrigens sehen, welchen starken Beifall dieser ehemalige deutsche Minister Lahnstein und der ehemalige israelische Justizminister bekam, als er fragte, warum ihn sein ganzes Leben lang jemand töten will und warum sein Großvater im KZ ums Leben kommen mußte.


      Das ist doch "echt lustig" mit den Massenmorden, nicht?

      So was scheint irgendwie lebenslange Traumata auslösen zu können, ungefähr aus demselben Grund, weshalb sich Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg unbedingt eigene Atomwaffen zulegen mußte: Die Angst davor, alles aus der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts nochmal erleben zu müssen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:58:03
      Beitrag Nr. 1.194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.133 von StellaLuna am 24.07.06 11:50:02Er hat nämlich gesagt, wenn die Europäer an der Verfolgung der Juden schuldig sind, dann dürfe man nicht die Palästinenser aus ihrem Land vertreiben und sie leiden lassen usw. sondern hätte die Juden in Europa ansiedeln müssen. Womit er absolut recht hat. - das ändert aber nichts an der Realität. Im übrigen kommt mit diesem wahrlich beeindruckenden Vorschlag 60 Jahre zu spät!



      Es wurde tatsächlich überlegt, wo man am besten einen jüdischen Staat schaffen könnte.
      Auch Südamerika war im Gespräch. Dann würden die Argentinier heute in Flüchtlingslagern hausen !
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 11:58:46
      Beitrag Nr. 1.195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.133 von StellaLuna am 24.07.06 11:50:02Ich sage doch schon, das war Rhetorik. Er wollte klar machen, daß die Palästinenser die Opfer einer Entwicklung sind, für die sie keine Schuld tragen. So schwer zu verstehen?

      Das künstliche Mißverstehen und das vorsätzliche Falschverstehen und die vorsätzlichen Übersetzungsfehler im Fall A., das hat Methode.

      Stell Dir mal vor, wir würden auf massiven Druck (Entführung deutscher Staatsbürger, Terror- und Selbstmordanschläge in Deutschland) Ahmadinedschad nachgeben und die Israelis nach Deutschland holen.

      Einfach absurd. Aber du solltest die Entführungen und Mordanschläge nicht vergessen, die die Israelis laufend begehen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:01:21
      Beitrag Nr. 1.196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.183 von Zaroff am 24.07.06 11:51:56Tja, dann mußt Du aber komischerweise einem der größten Kritiker an Israels Vorgehen gestern abend bei "Christiansen" ebenfalls "Hetze" vorwerfen, denn Ulrich Kienzle hat gestern erwähnt, daß die Hisbollah 1982 die israelische Armee beim Einmarsch in den Libanon mit Blumen begrüßte, weil damals die Hisbollah die PLO als "Besatzer" ansah und an anderer Stelle kannst Du meine Vergleiche in den Büchern von Scholl-Latour, Kienzle und Konzelmann nachlesen.

      Vielleicht solltest Du dir die Sendung von gestern abend doch nochmal auf Video ansehen oder die entsprechenden Geschichtsbücher und die Bücher von den drei o.g. Verfassern ansehen, bevor Du anderen Leuten aus Deinem Wolkenkuckucksheim heraus "Absurdität" und "Hetze" vorwirfst.

      Sogar "Al-Dschasira" hat über Ahmadinedschad genau dieselben Aussagen gebracht wie ich. Also muß dann ja wohl auch "Al-Dschasira" von den Zionisten beherrscht werden, oder was?

      In welcher Parallelwelt lebst Du denn eigentlich?

      Hisbollah - Wolke sieben?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:03:19
      Beitrag Nr. 1.197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.119 von LastHope am 24.07.06 11:48:23Wenn alle Nachbarländer Israels sich an das Völkerrecht gehalten hätten, hätte es keine Angriffskriege gegen Israel gegeben ....
      Die Nachbarstaaten Israels sollten dankbar sein, dass es die UNO und den Sicherheitsrat gibt. Ich würde nicht ausschließen, dass die Israelis in ihren Verteidigungskriegen alles platt gemacht hätten, wenn die internationale Gemeinschaft sie nicht gestoppt hätte.

      Die US-Besetzung des Irak steht auf einem anderen Blatt Papier, diesen halte ich für völkerrechtswidrig, aber das ist nicht Thema hier.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:03:31
      Beitrag Nr. 1.198 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.227 von Auryn am 24.07.06 11:54:41Du sollst hier nicht den Eindruck erwecken, diese Zitate stammen von mir. Das ist fast ein Fall für die Board-Polizei.

      Von deinen fünf harmlosen Versuchen waren übrigens folgende Angriffskriege der Israelis:

      - Suezkrieg
      - Sechstagekrieg
      - Libanonkrieg.

      Daß nur zur Klarstellung.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:07:00
      Beitrag Nr. 1.199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.348 von Auryn am 24.07.06 12:01:21Sorry, nicht die Hisbollah, sondern die Schiiten des Südlibanon begrüßten 1982 die anrückenden israelischen Zahal-Truppen mit Blumen, wovon es auch in den Foto-Archiven der Nachrichtenagenturen Beweise gibt.

      Leider bin ich jetzt schon selbst so weit, daß ich "Hisbollah" mit "südlibanesischen Schiiten" gleichsetze. Die Hisbollah wurde 1982 erst gegründet, nachdem die SLA ("Südlibanesische Armee", bestehend aus mehrheitlich christlichen Milizionären) im Auftrag israelischer Kommandeure begann, die Schiiten als "gefährliche moslemische Minderheit" zu "kontrollieren".

      Ich sollte heute besser noch was Sinnvlles arbeiten, bevor es noch "heißer" wird...
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:09:12
      Beitrag Nr. 1.200 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.348 von Auryn am 24.07.06 12:01:21Sogar "Al-Dschasira" hat über Ahmadinedschad genau dieselben Aussagen gebracht wie ich. Also muß dann ja wohl auch "Al-Dschasira" von den Zionisten beherrscht werden, oder was?

      Garantiert nicht. Das solltest du mal nachweisen. Die haben ja eine hervorragende Website. Al-Dschassira soll inzwischen zu Murchoch gehören, oder?

      an anderer Stelle kannst Du meine Vergleiche in den Büchern von Scholl-Latour, Kienzle und Konzelmann nachlesen.

      In welchem Buch wird Ahmadinedschad mit Hitler verglichen? In keinem dieser Bücher. Jetzt wirds langsam lächerlich.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:17:43
      Beitrag Nr. 1.201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.365 von Zaroff am 24.07.06 12:03:31Und dann soltest Du auch noch erwähnen, daß am Suezkrieg 1956 auch Frankreich und England gegen Ägypten teilnahmen, weil Gamal Abdel Nasser den Suezkanal verstaatlicht hatte und Israel sich "drangehängt" hatte, um den Aufbau einer ägyptischen Luftwaffe zu verhindern, die einen Angriff gegen Israel hätte führen können.

      Der Sechstagekrieg war ein geradezu klassischer Präventivkrieg, dem eine wochenlange Welle von Propaganda in ägyptischen Zeitungen vorausging, in denen Präsident Nasser selbst die baldige Vernichtung Israels voraussagte und in erster Linie wieder die Luftwaffe Ägyptens zerstört wurde, bevor sie Israel gefährlich werden konnte und die gerade von der Sowjetunion gelieferten Luft-Boden-Raketen einsatzbereit waren. Komischerweise hatte Israel 1967 immer noch die öffentliche Meinung in ganz Europa auf seiner Seite, obwohl es diesen Krieg begonnen hatte, weil die arabische Presse ja immer so blumige Titelseiten mit Überschriften wie diesen hatte: "Wir werden bald schon mit unseren vereinten Armeen die zionistischen Teufel ins Meer werfen!"
      Die arabischen Staaten hätten übrigens schon immer mehr Sympathien in Europa ernten können, wenn sie nicht immer so märchenhafte Aussagen wie aus 1001 Nacht in ihren Zeitungen hätten. Man denke nur an die "Mütter aller Schlachten", in denen die Angreifer aus Verzweiflung in ihren Panzern Selbstmord begehen werden etc.
      Und der Libanonkrieg:
      Tja, wer beherrschte denn damals den Südlibanon und feuerte vor dem Einmarsch von "Zahal" von dort aus Raketen auf Israel ab?
      Könnte das nicht vielleicht die PLO Arafats gewesen sein, dessen Hauptquartier sich damals noch in Beirut befand?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:23:36
      Beitrag Nr. 1.202 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.371 von StellaLuna am 24.07.06 12:03:19Wenn alle Nachbarländer Israels sich an das Völkerrecht gehalten hätten ...

      Die Palästinenser sind die Bewohner dieses Gebietes und keine Nachbarländer.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:26:21
      Beitrag Nr. 1.203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.451 von Zaroff am 24.07.06 12:09:12Ja, lies nur weiter alles das aus anderen Postings heraus, was Dir so gefällt und in Dein radikal-einseitiges Weltbild hineinpaßt - das kannst Du schon ganz hervorragend.

      Ahmadinedschad braucht auch nach meiner Meinung keiner von den genannten Autoren mit Hitler zu vergleichen, denn das erledigt er in geradezu perfekter Weise ganz alleine. Allein schon seine Auftritte vor seinen begeisterten Fans und "Reichsparteitag"-Massen mit ihren Rufen "Margbar Israel! - Margbar Amrika!" sprechen für sich. Aber das mit den "Tod den Israelis!" - Rufen gehört für Dich ja zur rustikalen iranischen Folkore, nicht?

      Diskutiere ab jetzt schön weiter mit Dir und Deinen "Margbar-Israel!-Fans" alleine, denn Du möchtest ganz offensichtlich Deine fanatischen Vorurteile bestätigt bekommen und nichts anderes mehr.

      Viel Spaß noch in Deiner Parallelwelt, an deren Ende auch noch irgendwann ein Ausgang mit der Aufschrift "Ausgang zur bitteren Realität" auf Dich warten wird.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:29:18
      Beitrag Nr. 1.204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.365 von Zaroff am 24.07.06 12:03:311948: Ägypten und andere arabische Staaten greifen Israel an. Im Juni 1949 stimmen die Kriegsparteien einem Waffenstillstand unter Vermittlung der UNO zu. Der Westteil Jerusalems gehört danach zu Israel.

      1951: Ägypten schließt den Suezkanal für alle Schiffe mit Ziel Israel. Die Erdölzufuhr für Israel ist lahm gelegt bis
      1956 Moshe Dayan aktiv wird, seine Truppen besetzen innerhalb kürzester Zeit die Sinai Halbinsel. Der Angriff wird von der UNO verurteilt, Israel zieht sich auf die Grenze von 1948 zurück

      1967: Sechstagekrieg, Israel erobert große Gebiete. Hintergrund für diesen Krieg waren die Kriegsvorbereitungen der arabischen Staaten, die die von der internationalen Gemeinschaft trotz ausdauernder Verhandlungen nicht verhindert worden konnten. Diesen Krieg könnte man als Präventivkrieg bezeichnen.

      1973: Syrien und Ägypten greifen an - Yom Kippurkrieg. UN-Soldaten beziehen Stellung um das Waffenstillstandsabkommen zu unterzeichnen.

      1978: Camp David - Israel gibt die Sinai-Halbinsel samt Ölquellen zurück

      1982: Libanon Feldzug der Israelis

      1991: Irak greift Israel an - auf Wunsch der USA reagiert Israel nicht!

      Ich hoffe, ich habe alles einigermaßen korrekt aufgelistet!
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:29:23
      Beitrag Nr. 1.205 ()
      Südafrikaner:

      "Apartheid in Israel schlimmer als jemals zuvor bei uns"


      JOHANNESBURG (inn) - Der Präsident des südafrikanischen Gewerkschaftsverbandes ("Cosatu"), Willie Madisha, beschuldigt Israel, ein "schlimmerer Apartheidstaat" zu sein, als Südafrika früher. Die Äußerung machte er im Rahmen des "Cosatu"-Kongresses am Montag im südafrikanischen Johannesburg.

      "Palästinenser werden mit schwerer Maschinerie und Panzern angegriffen, die gewöhnlich im Krieg benutzt werden. So etwas hat es niemals in Südafrika gegeben, sagte Madisha." "Cosatu" und auch andere südafrikanische Organisationen riefen die Regierung zu einem Boykott der diplomatischen Beziehungen mit Israel auf.
      Zudem forderten sie Sanktionen, wie es sie einst gegen die Apartheid in Südafrika gegeben hatte.


      Die Stellungnahme der Südafrikaner bezieht sich auf Angriffe der Israelis auf den Gazastreifen. Dabei kamen mehrere Palästinenser ums Leben. Grund für die Militäroffensive ist die Entführung eines israelischen Soldaten.

      "Wir sehen keine Rechtfertigung für diese Angriffe", erklärt Ali Hamileh, palästinensischer Gesandter in Südafrika. Während die Welt über die eine Geisel rede, befänden sich mehr als 10.000 Palästinenser in israelischer Haft. Der Soldat könne freigelassen werden, wenn Israel einer Vermittlung zustimme, so Hamileh weiter. "Die Forderung nach einem Austausch von Inhaftierten ist legitimiert durch das internationale Gesetz. Wir fordern schließlich nichts Inakzeptables."

      Apartheid im eigentlichen Sinn bedeutet die Trennung zweier ethnischer Gruppen. Eine Gruppierung steht hierbei über der anderen. In Südafrika begann die Politik der Apartheid, in der die weiße Bevölkerung die schwarze unterdrückt hatte, im Jahr 1948. Sie wurde erst 1992 beendet. (ms)


      http://www.israelnetz.de/show.sxp/11655.html?sxpident=64--R-…
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:32:47
      Beitrag Nr. 1.206 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.545 von Auryn am 24.07.06 12:17:43Israel hat sich nicht nur "drangehängt", sondern auch bewußt für die Weltöffentlichkeit den "bösen Buben" gespielt, um Frankreich und England als "Friedensstifter" in hellem Licht strahlen zu lassen (wenn man Wikipedia glauben kann).
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:38:26
      Beitrag Nr. 1.207 ()
      Auryn u.a.

      Der für mich interessanteste Gedanke gestern in der Christiansen Sendung war
      der am Schluß untergegegangene Gedanke von Kienzle, daß am Ende Israel regional
      und weltweit an "Achtung" verloren haben wird und trotz militärischer Übermacht nicht mehr "ernst" genommen würde..., u.a .wegen der Unverhältnismäßigkeit der Mittel , Kriegsverwüstungen und zivilen Opfer im Libanon !

      Wenn Militär seine Abschreckung verliert ,
      wenn zwar Kriege noch "gewonnen " werden können durch sog. militärische Großmächte, aber nicht mehr der Frieden ,
      wenn Mächte sich ihre eigene mühsam erkämpfte "Balance of power" selbst durch
      leichtfertiges Überreagieren zerstören...,

      wer nimmt dann irgendwann Platz im entstandenen Machtvakuum !?
      Wer zu wessen Vorteil ?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:38:55
      Beitrag Nr. 1.208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.686 von StellaLuna am 24.07.06 12:29:18Bitte mal die Kriegsgründe auflisten !


      Eine gleichberechtigte Staatenkonföderation zwischen einem jüdischen und einem palästinensischen Staat würde terroristischen Aktivitäten die Argumente nehmen ! Auch Israel müßte seine Verbrecher vor ein Gericht stellen !

      Wir hätten eine völlig andere politische Situation !
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:43:55
      Beitrag Nr. 1.209 ()
      By Ahmed Al-Jarallah
      Editor-in-Chief, the Arab Times

      WHOEVER can raise his voice should do it now. Whoever can talk should go ahead and express his views.Raising one’s voice and talking are the best ways to get rid of the fear instilled in us by religious fanatics. Now we can see Hezbollah realizes it is being put out of service. It has understood the full impact of exploiting religion for its narrow political and self interests. Perhaps realizing this, voices have become louder and less trembling. We can safely say we are close to seeing the fall of Hezbollah and the end of its religious speeches. It is clear Hezbollah has been playing a game of misleading the Lebanese and others in the name of Islam and “resistance.” The word “resistance” had become a favourite of Arabs. Now it is clear “resistance” is an expression which was being used in the interest of Iran and Syria, but not Lebanon. The fact that Arabs have remained silent without any reaction for the past 10 days when the so-called resistance was being destroyed proves this “resistance” is not an Arab issue.

      We cannot deny we have lost many of our rights to Israel. However, we cannot reclaim these rights through methods used by Hezbollah, Hamas and other Jihad movements. These methods contributed to the vanishing of our rights besides preventing Arabs from using political tools. The methods of Hezbollah and Hamas have given the whole world the impression that Israel is defending itself. We have been sitting on the streets for over 58 years singing songs and raising slogans while our dictatorial and tyrannical “friends” were doing nothing to regain our rights. They didn’t take a single step to find solutions to any of our problems.

      Ironically, due to our fears and the penchant of our leaders to trade on this issue, we lost more to Israel. God said “Do not throw yourselves into danger.” But still we have been courting destruction in spite of the knowledge that anybody who commits suicide will be sent to hell on Judgment Day. One person or one party, which has the ability to lie, mislead its people and stir their emotions, can lead the people, cities and countries to destruction because of their self-interest.

      Hezbollah made a lot of promises and portrayed itself as a holy movement which cannot be defeated. The end result of all these tall claims is that Hezbollah has led Lebanon to destruction and the Lebanese to death. Above all it is staring at a total collapse and a certain defeat. Hezbollah reminds us of Saddam’s Information Minister Mohammad Saeed Al-Sahaf, who claimed Iraq was in control of Fallujah even as we could see on the TV screens US armored vehicles come behind him on the streets of Baghdad.

      Hezbollah reminds us of Gamal Abdul Nasser who said “whoever wants war should prepare for war,” when Al-Wafyat told him Israel would wage a war against him. In the end, the late Egyptian President went to war with Israel and was defeated. It is time we understood if we want to fight Israel, we will be fighting the whole world because the international community is convinced of Israel’s point of view. We should not be surprised if Hezbollah gives a speech expressing remorse at the destruction of Lebanon. It is time we came out of the grasp of people, who don’t believe in what they say, and political movements which have been beating war drums for over half a century.
      http://www.arabtimesonline.com/arabtimes/opinion/view.asp?ms…
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:44:47
      Beitrag Nr. 1.210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.797 von LastHope am 24.07.06 12:38:55Gib die Jahreszahl und Israel in Google ein, dann wirst Du finden!
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:46:04
      Beitrag Nr. 1.211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.686 von StellaLuna am 24.07.06 12:29:18Diese Liste ist ok.

      Man müßte lediglich klar machen, daß der Krieg 67 von Israel als präventiver Angriffskrieg bezeichnet wurde, also auf jeden Fall ein Angriffsgriff. Forschungen haben aber ergeben, daß dieser Krieg schon lange geplant war und zu einem propagandistsich guten Zeitpunkt ausgeführt wurde. Damals hatten die Israelis die Weltmeinung noch auf ihrer Seite und konnten dies Meinung durchsetzen, heute sieht man das anders.

      Wenn es tatsächlich ein Präventivkrieg gewesen wäre, dann stünde ja einem Rückzug nach Beseitung der Gefahr nichts im Wege?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:54:33
      Beitrag Nr. 1.212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.653 von Auryn am 24.07.06 12:26:21hmadinedschad braucht auch nach meiner Meinung keiner von den genannten Autoren mit Hitler zu vergleichen, denn das erledigt er in geradezu perfekter Weise ganz alleine

      Aha Rückzug aus der Behauptung.
      Dem ist aber nicht so. Ich habe bei Arte mehrere längere Redeabschnitte gesehen und kann versichern: Er hat überhaupt nichts mit Hitler gemein. Er ist in seinen Reden zurückhaltend und bescheiden. Seine Argumente sind gut gewählt und wurden ohne jeden Pathos oder übertriebene Rhetorik vorgetragen.
      An dem Vergleich mit Hitler ist nichts dran, rein gar nichts. Desto lächerlicher die Bemühugen von zionistischen Organisationen, diesen Vergleich immer wieder in die Welt zu setzen. Reine Hetze.

      Diskutiere ab jetzt schön weiter mit Dir und Deinen "Margbar-Israel!-Fans" alleine,

      Naja, wenn man sich derart in seinen eigenen Argumenten verheddert hat, dann ist es natürlich das beste, sich vom Acker zu machen.

      Viel Spaß noch in Deiner Parallelwelt

      Auryn ist das bedauerlich Opfer zionistischer Medienmanipulation und davon abzugehen erfordert einen langen Lernprozeß, dem man sich bewußt stellen muß. Da neigt man dann dazu, andere als "fanatisch" zu bezeichnen, wenn sie nicht bereit sind, in das eigene, geistige Gefängnis einzutreten. Du solltest mit der Befreiungsarbeit sofort beginnen, vielleicht schaffst du es noch. ;)
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:55:39
      Beitrag Nr. 1.213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.881 von StellaLuna am 24.07.06 12:44:47Hab ich gemacht ! Was finde ich gleich als erstes:


      DAS JAHR1948:
      Viele arabische Bewohner waren aus diesen Gebieten geflohen. Dies geschah teils infolge arabischer Aufrufe, teils unter direktem israelischem Druck, teils in Panik angesichts des Terrors extremistischer jüdischer Organisationen (Irgun, Ezel, Stern).
      Diese Flüchtlinge wurden von den arabischen Nachbarländern nicht eingegliedert, sondern dauerhaft in Flüchtlingslagern untergebracht. Aus den in steter Unzufriedenheit gehaltenen Massen dieser Lager rekrutierten später arabisch-palästinensische Guerillaverbände ihre Kampfeinheiten.




      Da steht was von Terror, von israelischem Terror (Irgun, Ezel, Stern).
      Was sagt Frau Merkel: Ursache und Wirkung nicht verwechseln !!!





      tschüss für heute
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 13:03:26
      Beitrag Nr. 1.214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.790 von condor06 am 24.07.06 12:38:26wer nimmt dann irgendwann Platz im entstandenen Machtvakuum !? - Terror/Terroristen
      Wer zu wessen Vorteil ? - unter dem Deckmäntelchen des Islam Weltherrschaft zu erreichen.

      So lange es Menschen im Westen gibt, die Terror in gewisser Weise befürworten, die Verständnis haben für Entführungen von Flugzeugen, Entführungen von Menschen, Selbstmordattentätern und die die Grenzen der Selbstverteidigung so eng ziehen, dass betroffene Länder nur noch mit diplomatischen Mitteln dagegen vorgehen können, d. h. sie müssen sich auf die Bedingungen der Erpresser einlassen um ihre Menschen zu retten und Zivilisten zu schonen, so lange fällt Terrorismus auf fruchtbaren Boden.

      Irgendwann wird dies auch bei ankommen, was im Irak heute an der Tagesordnung ist: es werden Menschen entführt von irgendwelchen selbst ernannten terroristischen Gruppen, die wie Pilze aus dem Boden schießen, um sie gegen Geld einzutauschen.
      Sollten Israels Gefangene irgendwann alle frei gepresst sein, was werden die Terroristen dann fordern? Die Atombombe?
      Ob die internationale Gemeinschaft dann wohl auch der Meinung ist, dass Israel, um Menschenleben zu schonen, diesem Wunsch nachzugeben hat?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 13:26:10
      Beitrag Nr. 1.215 ()
      ... erpressbar waren westliche Regierungen - wobei die nachweisliche Benennung der deutschen, der österreichischen und französischen nur unzureichend ist - während zweier Dekaden. Aus wirtschaftspolitischen Interessen haben europäische Regierungen von konservativ bis hin zu rot-grün weggeschaut, wenn die von Teheran gesandten Töter Gottes in Genf, Hamburg, Wien, Berlin und anderswo ihre Befehle exekutierten. Europäische Regierungen ließen gar Täter, auch wenn sie schon verhaftet waren, wieder frei. Nicht ohne Grund. Die Angst war zu groß, dass das Regime der Ayatollahs seine Terrorkommandos erneut von der Leine lassen würde, falls die Justiz vorausgegangene Terroranschläge rechtsstaatlich verfolgen und aburteilen würde. Die Schreibtischtäter, die westliche Regierungen dazu nötigten, saßen und sitzen noch heute in Teheran an den Schalthebeln der Macht. ...
      Zwei Beispiele dokumentieren das recht eindrucksvoll. Am 20 März 2006 erlässt ein Untersuchungsrichter des Schweizer Kantons Vaud einen internationalen Haftbefehl gegen den früheren Geheimdienstminister des Irans, den Hodschatulisislam Ali Fallahiyan. Gegen den existiert bereits seit dem 9. Deze. 1998 ein rechtskräftiger deutscher Haftbefehl. Ausgestellt von den Richtern des Berliner Kammergerichts.... Die ermittlungen des Schweizer Richters ergaben, dass der Mord vom höchsten Führungsgremium der Islamischen Republik Iran.... beschlossen und genehmigt wurde. ... Zwar wurden zwei der am Mord beteiligten iranischen Agenten später in Frankreich zunächst verhaftet. Aber obwohl ein gültiger internationaler Haftbefehl vorlag, beschloß die französische Regierung von francois Mitterrand, sie freizulassen.
      Aus Teheran war die deutliche Drohung gekommen, dass, sollte Frankreich die Agenten nicht umgehend auf freien Fuß setzen, das Land mit einer Terrorserie zu rechnen habe. Paris setzte die beiden Agenten sogleich in den nächsten Flieger nach Teheran....
      aus: Iran - Sprengstoff für Europa von Bruno Schirra

      Wir sind bereits seit Jahren im Würgegriff des Terrors. In diesem Fall hat Frankreich nachgegeben um seine Bevölkerung nicht zu gefährden. Der Iran aber nimmt keine Rücksicht auf Zivilisten, die opfert er gerne, wenn es um die Durchsetzung seiner Ziele geht.

      Dass im aktuellen Konflikt die Hisbollah und andere die zivilen Opfer beklagen ist vor diesem Hintergrund nur als Verhöhnung der Toten einzustufen, denn letzten Endes sind sie Mittel zum Zweck, je mehr tote Zivilisten umso besser für die Terroristen und man kann mit dem Finger auf Israel zeigen, dem alle Mittel Recht sind, sich zu verteidigen. Dass die Hisbollah das Motto "Wir lieben den Tod" hat, wird dabei gerne vergessen. Warum versteckt sich Nasrallah, wenn er den Tod so liebt und er ihm die Tür in ein besseres Leben verspricht? Warum überlässt er diesen Genuß des Todes nur seinen Anhängern?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 13:32:03
      Beitrag Nr. 1.216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.008.052 von LastHope am 24.07.06 12:55:39Diese Flüchtlinge wurden von den arabischen Nachbarländern nicht eingegliedert, sondern dauerhaft in Flüchtlingslagern untergebracht. - und, was hat das mit Israel zu tun?

      Haben wir unsere Flüchtlinge und Vertriebenen über Jahrzehnte in Lager gepfercht und die Sowjetunion dafür verantwortlich gemacht?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 14:57:42
      Beitrag Nr. 1.217 ()
      StellaLuna u.a.

      Man kann Terrorismus nicht befürworten oder versuchen ihn zu rechtfertigen - allerhöchstens ansatzweise einordnen, wo sein Nährboden ist und wodurch der
      Nährboden noch verstärkt wird ...

      Und das ist ein weites Feld.
      tschüss
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 15:12:16
      !
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      Avatar
      schrieb am 24.07.06 15:17:16
      Beitrag Nr. 1.219 ()
      HANDELSBLATT, Montag, 24. Juli 2006, 07:44 Uhr


      Israel blockiert Hilfstransporte
      Seit 12 Tagen bomardieren israelische Kampfjets und Artillerie nun schon den Libanon. Die Angriffe gelten der Hisbollah, doch treffen sie vor allem unschuldige Menschen. Um diesen zu helfen, wollen die Vereinten Nationen Hilfsgüter in das südlibanesische Kriegsgebiet liefern. Doch Israel sperrt sich dagegen.


      Auch Ali Gharib fiel den israelischen Luftangriffen zum Opfer. Er wurde verwundet, als Bomben die Vororte der libanesischen Hafenstadt Tyre trafen. Foto: ap
      Bild vergrößernAuch Ali Gharib fiel den israelischen Luftangriffen zum Opfer. Er wurde verwundet, als Bomben die Vororte der libanesischen Hafenstadt Tyre trafen. Foto: ap

      HB BEIRUT. Israel hat den Vereinten Nationen nach den Worten von Nothilfekoordinator Jan Egeland noch keine Garantien für den sicheren Transport der Hilfsgütern gegeben. Solange es keine sicheren Korridore gebe, könnten die Hilfsorganisationen auch nicht die „Hunderttausenden in der Stunde ihrer größten Not“ erreichen, sagte Egeland am Sonntag bei einem Besuch in Beirut. „Es ist entweder zu gefährlich, oder es ist wegen der Zerstörungen physisch unmöglich, zu ihnen zu gelangen.“ Es gebe zwar erste positive Reaktionen Israels auf die UN-Anfragen, eine endgültige Zustimmung stehe aber noch aus. Egeland kündigt an, er wolle am Montag nach Israel reisen und dort „um Gnade für die Zivilbevölkerung“ bitten.

      Die israelische Armee erklärte am Sonntag, sie wolle den Transport internationaler Hilfsgüter im Libanon ermöglichen. Die Hilfe werde im Beiruter Hafen ankommen und von dort unter Aufsicht des Roten Kreuzes an Hilfszentren im ganzen Land verteilt, hieß es.

      Die Zivilbevölkerung hat am stärksten unter dem seit zwölf Tagen andauernden Krieg zu leiden. Die meisten der 360 getöteten Libanesen waren Zivilisten. Nach Angaben der libanesischen Regierung sind eine halbe Million Menschen vor den Kämpfen geflohen. Viele andere sind wegen zerstörter Straßen oder Brücken von der Außenwelt abgeschnitten.

      Egeland wiederholte seine Kritik an den israelischen Luftangriffen, die er als völlig überzogen bezeichnete. Nach einem Besuch in Beirut zeigte er sich erschüttert von den Folgen des Krieges. Die Zivilbevölkerung im Libanon und im Norden Israels zahle einen unangemessenen hohen Preis, erklärte der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe. Er warf Israel vor, mit einer unverhältnismäßigen Reaktion auf einen Angriff der Hisbollah gegen internationales humanitäres Recht zu verstoßen.

      Egeland hatte sich am Wochenden in Beirut ein Bild von der Lage gemacht. Er besuchte die am stärksten zerstörten südlichen Vororte der libanesischen Hauptstadt, wo die Hisbollah ihren Hauptsitz hat und die ein Schwerpunkt der Luftangriffe waren. „Ich hätte nie gedacht, dass hier Häuserblock für Häuserblock dem Erdboden gleich gemacht wird“, sagte Egeland. Er forderte ein Ende der Kämpfe und kündigte an, die Vereinten Nationen würden am Montag einen internationalen Aufruf für Hilfe für den Libanon starten.

      Nur wenige Stunden nach seiner Abreise wurde das Gebiet wieder angegriffen.

      http://www.handelsblatt.com/news/Default.aspx?_p=200051&_t=f…
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 15:18:48
      Beitrag Nr. 1.220 ()
      http://www.euronews.net/create_html.php?page=detail_info&art…

      Israel soll verbotene Waffen einsetzten

      Im Libanon mehren sich Hinweise auf den Einsatz international geächteter Waffen. Zahlreiche Ärzte berichten von Verletzungen, die sie noch nie gesehen hätten. Libanons Präsident Emile Lahoud hatte bereits vor mehreren Tagen darauf hingewiesen, dass die israelische Luftwaffe Phosphor-Brandbomben auf libanesische Siedlungen abwerfe. Das portugiesische Fernsehen zeigte jetzt ein Interview mit dem Arzt Imad Zuhaire.


      Er berichtete von schlimmen Verletzungen. Es müssten zahlreiche Organtransplantationen vorgenommen werden, weil Israel Bomben einsetze, die nach internationalen Konventionen verboten seien.
      Die Organisation "Handicap International" wies darauf hin, dass die israelische Armee im Libanon möglicherweise auch Splitterbomben und Anti-Personenminen einsetze. Sie berief sich auf Angaben von Augenzeugen. Libanons Präsident Lahoud rief die Vereinten Nationen auf, Israel zu verurteilen und zu einem sofortigen Stopp der Angriffe zu bewegen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 15:19:30
      Beitrag Nr. 1.221 ()
      Israel: Einreisestopp für internationale Friedensaktivisten

      In diesem Sommer hat die israelische Regierung eine Kampagne zum Einreisestopp internationaler Friedensaktivisten geplant.
      Wie die Internationale Friedenbewegung (ISM) mitteilte, soll ein Gesetz zukünftig verhindern, dass Friedensaktivisten aus der ganzen Welt, die friedlich ihren Protest ausdrücken wollen, in das Land einreisen.
      Zukünftig wird Israel die Friedensaktivisten unter dem Vorwand "illegale Organisation" ausweisen.
      Des Weiteren, so berichtet ISM, sind auch Palästinenser davon betroffen, die eine internationale Staatsangehörigkeit besitzen und "nicht erklären können, warum sie das Land besuchen".

      Schon Ende des vergangenen Monats verweigerte Israel mindestens acht italienischen Friedensaktivisten in Tel Aviv die Einreise. Verschiedene palästinensische Friedensgruppen und –verbände äußerten sich besorgt über das neue israelische Gesetz.
      Die Anwesenheit internationaler Gruppen hat ihrer Meinung nach großen Anteil am Schutz vor militärischer Gewalt Israels in den palästinensischen Gebieten, Westbank und Gazastreifen.


      http://www.profi-reporte.de/php/pr/include.php?path=content/…
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 15:51:58
      Beitrag Nr. 1.222 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.009.918 von InvestigativTrader am 24.07.06 15:19:30Dass Friedensaktivisten nicht einreisen dürfen, das finde ich vernünftig. Israel kann nicht riskieren, dass diesen Zivilisten etwas zustößt.

      Phosphor-Bomben: Das wurde bereits im Libanon-Forum diskutiert, keiner wußte Genaues und sie haben es als Gerücht abgetan. Sollten die Israelis diese einsetzen, wäre das eine Riesensauerei und müßte Konsequenzen haben.

      Splitterbomben: mir ist bekannt, dass die Hisbollah ihre Geschosse mit Nägeln bestückt. Dass Israel Splitterbomben einsetzt, davon habe ich noch nichts gehört. Sollte dem so sein, siehe zu Phosphor...

      Hilfstransporte: Vermutlich ist nicht gewährleistet, dass mit den Hilfstransporten keine Waffenlieferungen für die Hisbollah erfolgen...!

      Weder Al Dschasira noch Arab Times berichten von Phosphor- und Splitterbomben. Wenn dem so wäre - gehe ich jedenfalls davon aus - dass diese Medien die ersten wären, die darüber berichten würden.
      Derzeit informiere ich mich lieber über arabische Medien und Foren, die scheinen mir, was die Situation vor Ort anbelangt, etwas informativer und glaubwürdiger als die deutschen Medien zu sein.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 16:12:31
      Beitrag Nr. 1.223 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.010.460 von StellaLuna am 24.07.06 15:51:58Dass Friedensaktivisten nicht einreisen dürfen, das finde ich vernünftig. Israel kann nicht riskieren, dass diesen Zivilisten etwas zustößt.

      :laugh::laugh::laugh::laugh:


      Hilfstransporte: Vermutlich ist nicht gewährleistet, dass mit den Hilfstransporten keine Waffenlieferungen für die Hisbollah erfolgen...!


      Aber sicher, Die UN steht auch im Verdacht die Hizbollah militärisch zu unterstützen.

      :laugh::laugh:

      Warum aber bombt Israel die Infrastruktur von hisbollah-kritischen Sendern und verschont den Hisbolla-Sender Al-Manar der weitherin auf Sendung ist ?:confused:


      http://seattlepi.nwsource.com/national/1107AP_Mideast_Fighti…


      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 16:15:32
      Beitrag Nr. 1.224 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.009.901 von InvestigativTrader am 24.07.06 15:18:48Es müssten zahlreiche Organtransplantationen vorgenommen werden, weil Israel Bomben einsetze, die nach internationalen Konventionen verboten seien. - und die sind so ohne weiteres im Libanon möglich? Die gesamte Infrastruktur soll zerstört sein, und dazu zählen auch Krankenhäuser. Organtransplantationen bedürfen einer sorgfältigen Vorbereitung, das Spenderorgan muß passen und die Nachbehandlung muß gewährleistet sein - irgendwas passt da nicht :confused:
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 16:16:53
      Beitrag Nr. 1.225 ()
      Dass Friedensaktivisten nicht einreisen dürfen, das finde ich vernünftig. Israel kann nicht riskieren, dass diesen Zivilisten etwas zustößt.

      :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 16:22:44
      Beitrag Nr. 1.226 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.010.765 von StellaLuna am 24.07.06 16:15:32Es müssten zahlreiche Organtransplantationen vorgenommen werden. Daß dieses Unterfangen beinahe unmöglich ist, hast du recht plausible erklärt.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 16:30:29
      Beitrag Nr. 1.227 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.010.765 von StellaLuna am 24.07.06 16:15:32und die sind so ohne weiteres im Libanon möglich? Die gesamte Infrastruktur soll zerstört sein, und dazu zählen auch Krankenhäuser. Organtransplantationen bedürfen einer sorgfältigen Vorbereitung, das Spenderorgan muß passen und die Nachbehandlung muß gewährleistet sein - irgendwas passt da nicht

      Über diese seelenruhe verfügen nur die wenigsten Menschen , da wird die totale Zerstörung der medizinischen Infrastruktur als Tatsache
      hingestellt und dann seelenruhig die Unmöglichkeit einer Organtransplantation abgeleitet ergo der Vorwurf entkräftet die
      Israelis setzten verbotene Waffen ein

      In der Konsequenz läuft das dann irgendwann so

      es gibt keine Menschenrechtsverletzungen mehr , weil es keine Menschen mehr gibt die etwas empfinden können .
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 17:48:12
      Beitrag Nr. 1.228 ()
      Mannometer, Mondstern biegt sich die Wirklichkeit aber a la DDR immer genau so zurecht dass sie passt:rolleyes:
      Wenn es so ist, dass IL wie damals die DDR Friedensaktivisten an der Einreise hindert dann ist das um kritische Gegenöffentlichkeit zu verhindern und nicht um Zivilisten zu schonen. Wenn sie Zivilisten schonen wollen würden, dann würden sie ihre Bombardements, die (wie in allen modernen Kriegen) zu 95% Zivilisten treffen, sofort einstellen:(

      Ich reise gern nach IL, bin aber, auch zu sogenannten „Friedenszeiten“ (als die al Aksar-Intifada schon am Rumoren war) von den dortigen Sicherheitsorganen (denen man z.B. bei der Ein- und noch intensiver bei der Ausreise begegnet) massiv befragt worden wohin, woher und warum.
      Das hat mich schon sehr an die DDR erinnert, die bei der Aus- und noch intensiver bei der Einreise ganz ähnliche Fragen stellten (die Gründe waren sicher andere, aber sie waren dem gleichen Sicherheits- und Kontrollbedürfnis entsprungen).

      Die inner-israelischen Sicherheitskräfte (wie hierzulande ja häufig private Wach- und Schließgesellschaften) nahmen es etwas lockerer, so z.B. frage mich einer beim Betreten eines Shopping-Centers mit Augenzwinkern und erhobenem Zeigefinger „Haben Sie auch keine Bombe oder ein Maschinengewehr da in ihrem Rucksack;)“. Man muß es mit Gelassenheit nehmen, in anderen Ländern wie den USA ist das Risiko erschossen zu werden sicherlich pro rata höher als derzeit in IL Opfer von Terror einschießlich Bombenterror zu werden. Und in IL selbst ist das Risiko, bei einem Verkehrsunfall getötet zu werden in jedem statistischen Jahr der Vergangenheit ungleich viel höher als das, den Selbstmordfanatikern zum Opfer zu fallen.
      Das soll den Terror nicht verniedlichen sondern in ein relatives Verhältnis stellen zu allgemeinen anderen Lebens- (bzw. Todes-)Risiken.

      Diese ganze Argumentationskette „ja weil die anderen Quassam-Raketen abschießen“ – „ja weil die anderen über Mittelstreckenraketen verfügen die sie einsetzen“ ist grundfalsch. IL muß, aus einer Position der Stärke heraus, eben genau NICHT zurückschlagen mit 10-facher Wucht sondern die Klaviatur der Diplomatie, meinetwegen auch der Geheimdiplomatie und vor allem des direkten Gesprächs mit dem „Gegner“ suchen. Wenn endlich wieder geredet wird, ist das zwar auch keine Garantie für Gewaltfreiheit (weil immer einige radikale Gruppierungen losballern wenn ein Kompromiß im Gespräch im Anmarsch ist, siehe Nordirland usw.) aber alles ist doch besser als jetzt dieser heiße Krieg, den man nicht mehr so nennen darf (er heißt „begrenzte militärische Aktion“) wobei tausende Tote, zehntausende verletze und hunderttausend Flüchtlinge zu beklagen sind und von denen, wie gesagt, 95% komplett unschuldige Zivilbevölkerung einschließlich der berühmten und vielzitierten Frauen und Kinder (ich bin im Übrigen der Auffassung dass es genauso verwerflich ist Männer zu bombardieren:O).

      Dem Satz „weil die anderen dies und jenes tun bzw. nicht tun“ ist schon das argumentative Steckenbleiben in einer Sackgasse immanent (hier im Tread biderbuchmäßig zu beobachten:look: ). Mit dieser Denke kann man kriegerische Handlungen niemals begrenzen oder beenden.
      Was mich daran immer betrübt ist, dass ich weiß, dass in IL keine Vollidioten leben, sondern eine (im statistischen Mittel) hochgebildete, sehr kreative und kluge Bevölkerung. Dass die zu 85% auf diese Krieglogik mit Zustimmung einsteigen ist schade, denn so wird die Regierung und das Sicherheitskabinett zum „Getriebenen der öffentlichen Meinung“ und wird eher weitere Kriegshandlungen und weniger die Rückkehr zur Diplomatie suchen.

      Da hilft dann nur noch wenn die USA, als einziger politischer „Freund“, auf den man hört, um Stop des Waffengangs bitten. Und, ihr werdet sehen, der Nahe Osten versinkt dann nicht im Bürgerkrieg und Chaos. Wenn auch der Hass auf der antiisraelischen Seite wieder schöne Nahrung bekommen hat, so dass die Problemlösung noch ein wenig schwieriger wird als sie ohnehin schon ist. Ich fürchte, Herr Ohlmert hat in dieser Beziehung mit seinen Beratern ein fulminantes Eigentor geschossen.

      Und eines ist ja wohl auch klar: für die zivilen Schäden im Libanon hat IL nach Beendigung des Krieges Wiederaufbauhilfe zu leisten, und da sind einige Straßen, Brücken, Häuser etc. zu finanzieren. Ein paar Mrd. US-$ kommen da schnell zusammen. Aufrechnen kann man ja die Schäden im eigenen Land, nur dass diese vielleicht nur 3 oder 5% der der Gegenseite ausmachen:mad: Freuen kann sich bereits jetzt die örtliche Bauindustrie, auf volle Auftragbücher „danach“. Sicher helfen auch unsere amerikanischen Freunde, und die EU gibt aus unseren reichlich vorhandenen Steuergeldern auch noch etwas bei.

      Und bald stehen NATO-Truppen mit deutschem Kontingent im Libanon, mit „robustem“ Mandat, und IL sieht dann interessiert zu wie die tollen europäischen Strategen es auch nicht besser hinkriegen (die Hisbollah zu entwaffnen meine ich jetzt) und kann kräftig rumfeixen. Wer im Glashaus sitzt, der sollte das Steinewerfen ja bekanntlich besser unterlassen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 18:03:01
      Beitrag Nr. 1.229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.012.229 von lets.bury.it.com am 24.07.06 17:48:12IL muß, aus einer Position der Stärke heraus, eben genau NICHT zurückschlagen mit 10-facher Wucht sondern die Klaviatur der Diplomatie, meinetwegen auch der Geheimdiplomatie und vor allem des direkten Gesprächs mit dem „Gegner“ suchen.





      Dummheit ? Egoismus ?

      Eine schwache Regierung mit dem Versuch, sich selbst zu profilieren.

      Und dafür müssen hunderte Zivilisten sterben.
      Dafür wird ein ganzes Land in Schutt und Asche gelegt.

      Es gab vorher ein Angebot des syrischen Präsidenten, ohne Vorbedingungen zu verhandeln. Dieses wurde abgelehnt.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 18:41:46
      Beitrag Nr. 1.230 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.012.492 von LastHope am 24.07.06 18:03:01eben genau NICHT zurückschlagen mit 10-facher Wucht

      "Eine beispielsweise von Aljazeera am Montag verbreitete Meldung läßt endgültig keinen Zweifel mehr daran, daß es sich bei der israelischen Führung um ein höchstgradig kriegsverbrecherisches Regime handelt.

      Demnach sagte ein hochrangiger Offizier der israelischen Luftwaffe am Montag gegenüber dem israelischen Armee-Funk, daß Generalleutnant Dan Halutz, der Generalstabschef des israelischen Militärs, "der Luftwaffe den Befehl erteilt hat, im [Beiruter] Stadtteil Dahaya für jede auf Haifa abgefeuerte Rakete 10 Hochhäuser zu zerstören."


      http://www.freace.de/artikel/200607/240706a.html
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 18:50:37
      Beitrag Nr. 1.231 ()
      Zustände schockieren UNO-Beobachter 24.7. 18:01

      Jan Egeland, UNO-Koordinator für humanitäre Hilfe, hat sich nach einem Besuch in Beirut erschüttert über die Folgen des Krieges gezeigt.
      "Ich hätte nie gedacht, dass hier Häuserblock für Häuserblock dem Erdboden gleichgemacht wird", erklärte er. Die Zivilbevölkerung im Libanon und Norden Israels zahle einen viel zu hohen Preis. Er warf Israel vor, mit einer unverhältnismässigen Reaktion auf einen Angriff der Hisbollah gegen internationales humanitäres Recht zu verstossen.
      Egeland will heute Montag nach Israel reisen und dort im Namen der UNO "um Gnade für die Zivilisten" bitten.

      http://news.search.ch/ausland/2006-07-24/zustaende-schockier…




      Die UNO bittet jetzt schon um Gnade !

      Eine Schande für die Weltgemeinschaft !!! :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 18:57:40
      Beitrag Nr. 1.232 ()
      # LastHope

      Nach einer UN-Resolution mußte Israel den Südlibanon verlassen.
      Sie haben es getan.

      Nach der gleichen Reslolution mußte die Hisbollah entwaffnet werden.
      Sie haben es NICHT getan.

      Die Hisbollah wurde von Syrien und dem Iran aufgerüstet.

      Im Jahr 2005 sind 2990 Raketen von der Hisbollah auf Israel abgeschossen worden.
      Es hat niemanden (auch dich nicht) interressiert.
      Von den Selbstmordattentätern ganz zu schweigen !!!!

      Wozu Verhandlungen ???
      Die Hisbollah, der Libanon, Syrien und der Iran haben sich nicht an die UN-Resolutin gehalten. Im Gegenteil......


      Israel hat das Recht seine Bürger gegen Terror zu verteidigen.
      Schuld ist die Hisbolla, Syrien, der Libanon und der Iran.
      (Bitte bei der Wahrheit bleiben.)

      Opfer sind die Zivilisten ....
      In Israel schon seit Jahren und jetzt auch im Libanon....
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 19:45:39
      Beitrag Nr. 1.233 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.013.203 von jaujazu am 24.07.06 18:57:40@ jaujazu

      war es für dich bei diesem Posting zu schwer zu googeln ?
      Du sagst Israel hat das Recht sich gegen den Terror zu verteidigen .!
      Hatten das die anderen 1948/49 nicht ?

      Wladimir Jabotinski, der Radikale, Begründer der Irgun

      "Junge Juden, lernt schießen", verlangte er schon in den zwanziger Jahren. Nur mit militärischen Taten, davon war der vorausschauende Revolver-Zionist Wladimir Jabotinski überzeugt, könne der jüdische Traum von einem eigenen Land, dem Erez Israel, verwirklicht werden.

      Die Pogrome in der bessarabischen Stadt Kischinjow im Jahr 1903 veranlaßten den Atheisten dazu, sich der zionistischen Bewegung anzuschließen. Einen jüdischen Staat in Palästina wollte er mit Hilfe der britischen Mandatsmacht errichten.

      Jabotinski rief zunächst die militärische Untergrundorganisation "Haganah" mit ins Leben, 1931 die radikale "Irgun" - deren Kämpfer verbreiteten jedoch bald durch Terroranschläge gegen Araber und die britische Mandatsmacht Angst und Schrecken.

      Dem scharfsinnigen europäischen Intellektuellen Jabotinski war die Vorgehensweise der sozialistischen Zionisten unter Chaim Weizmann und David Ben-Gurion viel zu verhalten; er gründete deshalb 1925 die "revisionistische" Bewegung, die einen radikalen Nationalismus propagierte und gegen jede Teilung Palästinas war. Wegen seiner rassistischen Auffassung als "Wladimir Hitler" auch unter Zionisten verfemt, propagierte Jabotinski eine "eiserne Mauer" aus Bajonetten gegen die Araber und forderte ein Groß-Israel mit Gebieten sogar östlich des Jordans.

      Dieser Wunschtraum wurde später Programm der Likud-Partei, die heute maßgeblich die israelische Politik bestimmt: zunächst verfolgt von Jabotinskis politischen Jüngern, den späteren Regierungschefs Begin und Schamir, seit 1996 von Premier Benjamin Netanjahu, dessen Vater Privatsekretär Jabotinskis war.

      Zu Lebzeiten erfüllten sich die politischen Grundsätze des russischen Juden nicht, er starb 1940 verarmt in New York. Und Israel söhnte sich erst 24 Jahre nach Jabotinskis Tod mit ihm aus, als der Staat die sterblichen Überreste nach Jerusalem überführen ließ.

      Uri Avnery, 15.2.1999

      Spiegel: Terroristen und Staatsmänner


      und noch was zu dem Thema... die anderen sind die Terroristen..

      http://www.dolomiten.it/nachrichten/artikel.asp?KatID=f&ArtI…

      Der spätere israelische Regierungschef und Friedensnobelpreisträger Menachem Begin war laut Presseberichten Drahtzieher eines versuchten Mordanschlags auf den ersten Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer. Begin habe Adenauer töten lassen wollen, um eine Einigung über deutsche Entschädigungen für Holocaust-Opfer zu verhindern.
      Das berichteten die Zeitungen „Haaretz“ und „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) am Dienstag unter Berufung auf einen der Haupttäter, Eliezer Sudit. Der 1952 als Oppositioneller im Parlament sitzende Begin führte damals eine heftige Kampagne gegen Entschädigungszahlungen mit dem Argument, „das jüdische Blut hat keinen Preis“.

      „Haaretz“ zitiert aus Aufzeichnungen Sudits, der das Attentat mit anderen zusammen ausführen sollte. Danach war Begin nicht nur über die Mordpläne informiert, sondern organisierte vorbereitende Treffen und bot sogar an, die Tat mit dem Verkauf seiner goldenen Uhr zu finanzieren. Laut der „FAZ“ handelte es sich bei den Attentätern um ehemalige Aktivisten der 1948 aufgelösten rechtszionistischen Untergrundorganisation Irgun, deren Führer Begin gewesen war. Die Attentäter hätten im Auftrag prominenter Mitglieder von Begins Partei Herut gehandelt, die aus der Irgun hervorging, schreibt die „FAZ“ unter Berufung auf einen Bericht Sudits mit dem Titel „Im Auftrag des Gewissens“, den dieser mehr als 40 Jahre nach dem Anschlagsversuch verfasste.

      Am 27. März 1952 hatte ein Unbekannter am Münchner Hauptbahnhof zwei Buben ein an Adenauer adressiertes Paket gegeben, das diese bei der Post aufgeben sollten. Bei der Explosion der Briefbombe wurde ein Sprengmeister der Polizei getötet. Kurze Zeit später schickte laut den Berichten eine Gruppe namens „Organisation jüdischer Partisanen“ zwei kleinere Briefbomben in die Niederlande, wo Deutschland und Israel über die Entschädigungen verhandelten. Wenige Wochen später wurden in Frankreich fünf Israelis unter dem Verdacht festgenommen, ein Attentat auf Adenauer geplant zu haben. Unter ihnen war Sudit.

      Begins Untergrundorganisation „Irgun Zwai Leumi“ („Nationale Militärorganisation“), aus der nach der Staatsgründung die Herut-Partei hervorging kämpfte mit terroristischen Mitteln gegen die britische Mandatsmacht in Palästina. Einer der Höhepunkte war der Anschlag auf das King-David-Hotel in Jerusalem am 22. Juli 1946, der mehr als hundert Menschen das Leben kostete. Davon waren 80 britische Offiziere. Die Irgun verübte auch das Massaker von Deir Yassin am 9. April 1948, mit dem die arabische Massenflucht ausgelöst wurde: Bei einem Überfall auf die Ortschaft westlich von Jerusalem wurden rund 250 arabische Zivilisten, darunter viele Frauen und Kinder, niedergemetzelt.

      Im September 1948 wurden der UNO-Vermittler Graf Folke Bernadotte, Neffe des schwedischen Königs und Präsident des Schwedischen Roten Kreuzes, und sein französischer Begleitoffizier in Jerusalem von jüdischen Extremisten der so genannten „Stern-Bande“ ermordet. Zu den steckbrieflich gesuchten Führern der Terrorgruppe gehörte der spätere Ministerpräsident und Likud-Chef Yitzhak Shamir, Nachfolger Begins an der Spitze der Regierung. (47 Jahre sollte es dauern, bis Israel durch die Stimme von Außenminister Shimon Peres diesen Mord offiziell verurteilte).

      Durch ihren Zusammenschluss mit anderen Gruppen der Rechten zum Likud erhielt die Herut-Partei als Speerspitze der nationalistischen Rechten einen Legitimierungsschub. Der aus Polen stammende Begin wurde 1977 Regierungschef. Gemeinsam mit dem ägyptischen Präsidenten Anwar Sadat erhielt er den Friedensnobelpreis. Beide führten unter Vermittlung von US-Präsident Jimmy Carter Verhandlungen in Camp David, die 1979 zum israelisch-ägyptischen Separatfrieden führten.

      Dienstag, 13. Juni 2006


      ........ möchtest du noch mehr ?


      Von Jean Shaoul
      1. Juli 2003
      aus dem Englischen (23. Juni 2003#)

      Dies ist der letzte Teil einer zweiteiligen Artikelserie. Der erste Teil erschien am 28. Juni 2003.

      Die Irgun

      Im Gegensatz zur Stern/Lehi-Gruppe nahm Irgun den bewaffneten Kampf gegen die Briten erst auf, als die Niederlage Deutschlands bevorstand. Ende 1942 kam Menachem Begin nach Palästina, nachdem er aus einem sowjetischen Arbeitslager in Polen freigekommen war. Er übernahm den Posten des Militärkommandeurs der Irgun und führte den bewaffneten Kampf - die Revolte - um die Briten loszuwerden.

      Aber die Aktivitäten der Irgun hatten nichts mit einem revolutionären Kampf zu tun, um den Imperialismus in der Region zu stürzen. Sie richteten sich ebenso stark gegen die Araber. In einer ihrer Broschüren hieß es: "Wir müssen die Araber bekämpfen, um sie zu unterjochen und ihren Forderungen die Kraft zu nehmen. Wir müssen sie als politischen Faktor vom Schauplatz entfernen. Dieser Kampf gegen die Araber wird die Diaspora ermutigen und bestärken. Er wird die Aufmerksamkeit der Nationen der Welt auf uns richten, und sie werden gezwungen sein, das Volk zu ehren, das mit Waffen kämpft. Und ein Verbündeter wird sich finden, der die Armee des Volkes in ihrem Kampf unterstützen wird."

      Anders als die Stern-Gruppe und Lehi wies Begin die Bezeichnung "Terrorismus" stets zurück und behauptete, die Irgun sei eine Armee, die Krieg gegen eine andere Armee führe. Die Irgun wandte jedoch die gleichen Methoden wie jene zwei Terrorgruppen an, und ihre berüchtigtste Tat gegen die Briten war im Juli 1946 der Bombenanschlag auf das King-David-Hotel, das britische Hauptquartier in Jerusalem.

      Lehis Mordanschlag von 1944 auf Lord Moyne - einen engen Freund Churchills, mit dem Weizman und Ben Gurion, die Führer der Labour-Zionisten, gute Beziehungen pflegten - führte zum gewaltsamen Vorgehen dieser beiden gegen Lehi und Irgun. "Jede organisierte Gruppe muss sie ausspucken..., Zuflucht und Schutz muss diesen wilden Männern strikt verweigert werden... In unsere Herzen - nicht in die Herzen Englands - ist das terroristische Eisen eingedrungen. Also müssen unsere Hände, keine anderen, es herausreißen." [Zitiert nach Colin Shindler, "The Land Beyond Promise: Israel, Likud and the Zionist Dream".]


      der Rest hier.
      http://www.wsws.org/de/2003/jul2003/isra-j01_prn.html

      vielleich legt so mancher hier mal die Scheuklappen ab und versucht den vermeintlichen Gegner unter den Usern zu verstehen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 19:51:48
      Beitrag Nr. 1.234 ()
      #Doc21

      Für Leute wie Du wird es nie Frieden geben.
      Bin mal gespannt ob du es in Ordnung findest, wenn Deutsche plötzlich anfangen für die Freiheit Schlesiens zu kämpfen.

      Oder wenn die Römer Köln wieder haben wollen.

      Wo willst du da den Schlussstrich ziehen ???? ;)


      Es gab eine UN-Resolution . Israel hat sich daran gehalten .
      Die Hisbollah nicht !!!!
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 20:02:30
      Beitrag Nr. 1.235 ()
      Wir dürften kurz vor der Beendigung der Offensive stehen.
      Steinmeier und Co..sie dürfen das dann verkünden.

      Das wird dann so in etwa lauten..."Es ist uns gelungen"blablabla...

      Oder

      "Die Verhandlungen waren sehr schwierig"...blablabla.

      Auf alle Fälle sind sie schon Vorort, damit sie das Ende nicht verpassen. Hoffentlich haben sie auch eine Platzordnung beim Fotografieren, den sie wollen schließlich alle die ganz großen Macher spielen.

      In Wahrheit ist das alles längst im Plan.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 20:05:20
      Beitrag Nr. 1.236 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.013.876 von jaujazu am 24.07.06 19:51:48als Antwort kann ich Dir nur geben :

      ich bin gegen JEDEN Krieg !
      Ich mag es nur nicht, wenn generell eine Kriegspartei als der Verursacher bei manchen Leuten im Kopf ist.
      Wenn es hier um eine Entführung von 3 Soldaten geht....
      wie steht es im Verhältnis mit den Terror im Jahr 48/49 ?
      Da stellt sich sich doch die Frage wer hat in dieser Region mit dem
      Terror angefangen ?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 20:07:22
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 20:24:11
      Beitrag Nr. 1.238 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.013.876 von jaujazu am 24.07.06 19:51:48du redest von :
      Es gab eine UN-Resolution . Israel hat sich daran gehalten .
      Die Hisbollah nicht !!!!

      Google mal ein bischen... dann wirst du merken wer sich
      nicht an die maßgeblichen Resulationen gehalten hat.

      Für mich liegt die Lösung des Konflikt darin das man sich auf gemeinsame
      Grenzen einigt. Nicht unter Kriegsbedingungen !!
      Sondern im ehrlichen Gespräch unter gleichberechtigten Partnern !

      Alles Länder da unten brauchen international anerkannte Grenzen.
      Und an diese Grenzen hat sich JEDER zu halten.
      Auch Israel. !
      Wo diese Grenzen mal sein werden ist eine Verhandlungssache.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 20:42:10
      Beitrag Nr. 1.239 ()
      #1205
      Zum Reden braucht man 2 Seiten. ;)
      Die Israelis haben ihre Zugeständnisse teuer bezahlt.


      Israel befand sich schon seit langem im Krieg.
      Oder wie nennst du es, wenn ein Staat immer wieder mit Tausenden von Raketen beschossen wird ????
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 20:48:20
      Beitrag Nr. 1.240 ()
      Für mich liegt die Lösung des Konflikt darin das man sich auf gemeinsame
      Grenzen einigt. Nicht unter Kriegsbedingungen !!


      hat israel mit dem libanon/ der libanon mit israel grenzstreitigkeiten?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 20:57:11
      Beitrag Nr. 1.241 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.014.452 von jaujazu am 24.07.06 20:42:10wenn du meinst das sich Israel im Krieg befunden hat .....
      dann war es keine Entführung.. sondern eine Gefangennahme !
      Welche tausende Raketen meinst Du ?

      Wenn ich mich also im Krieg befinde... warum beklage ich dann
      die Angiffe der Gegenseite ?

      Welche Zugeständnisse haben die Israeliten teuer bezahlt ?
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 21:01:30
      Beitrag Nr. 1.242 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.014.507 von Heizkessel am 24.07.06 20:48:20@Heizkessel
      der Libanon sicherlicht nicht mit Israel.
      Eher umgedreht.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 21:07:35
      Beitrag Nr. 1.243 ()
      sucht euch die Infos
      hier unten anklicken
      http://www.globalsecurity.org/
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 21:09:42
      Beitrag Nr. 1.244 ()
      katyusha
      gestern noch nicht gewusst wie man dies schreibt
      heute die Spezialinfo:


      http://www.globalsecurity.org/military/world/russia/katyusha…
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 21:15:35
      Beitrag Nr. 1.245 ()
      #Doc

      Auch du solltest mal Googeln ;)

      Israel hat nach dem UN-Beschluss den Libanon verlassen.
      Die Hisbollah hat alleine im Jahr 2005 2990 Raketen auf Israel abgefeuert. :mad:

      Israel hat lange still gehalten und gehofft, dass die Hisbollah sich auch an den UN-Beschluss hält.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 23:13:50
      Beitrag Nr. 1.246 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.014.848 von jaujazu am 24.07.06 21:15:35wenn du die letzten meiner Post gelesen hättest währe vielleicht die Erleuchtung gekommen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 23:18:28
      Beitrag Nr. 1.247 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.014.848 von jaujazu am 24.07.06 21:15:35Wieviele Menschen sind 2005 durch Raketenbeschuss der Hisbollah in Israel ums Leben gekommen?
      Wieviele Menschen sind 2005 in Israel durch Selbstmordattentate gestorben?
      Wieviele Menschen sind 2006 im Libanon durch israelische Waffen gestorben?

      Und erzähl mir nichts von psychischem Stress. Da kannste Du ja mal im Gazastreifen nachfragen.

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 00:10:51
      Beitrag Nr. 1.248 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.018.754 von ShanghaiSchwengel am 24.07.06 23:18:28Man sollte nie Unrecht gegeneinander aufrechnen, aber wenn man den Raketenbeschuss durch die Hisbollah auf Israel auch als Grund für die aktuellen israelischen Angriffe nennt, dann sollte man die Relation nicht vergessen. Die aktuellen Berichte über das Ausmaß der Zerstörungen im Libanon und die gewählten Waffen sprechen da für sich. Warum hat denn Israel die Waffenruhe der Hamas mit andauernder Gewalt beantwortet. Gerade nachdem sie demokratisch gewählt wurde. Ich dachte immer Demokratie sei das Ziel :laugh: . Auch die Hisbollah sitzt im Parlament, wenn ich richtig informiert bin. Natürlich muss auch die Gewalt der Hisbollah verurteilt werden. Aber mit Mitteln, die für einen Frieden sorgen können. Beide Seiten haben über Jahrzehnte auf Gewalt gesetzt. Und das Ergebnis ist bekannt. Wahrscheinlich sind beide Seiten nicht gewillt und in der Lage für einen Frieden zu sorgen. Und das lässt Böses erahnen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 00:13:40
      Beitrag Nr. 1.249 ()
      "Die wahre Okkupation ist die Okkupation der Köpfe der arabischen Kinder, die zum Hass erzogen werden." ~ Walid Shoebat (ehemaliger PLO-Terrorist)
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 00:22:29
      Beitrag Nr. 1.250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.020.792 von ShanghaiSchwengel am 25.07.06 00:10:51Beide Seiten haben über Jahrzehnte auf Gewalt gesetzt. Und das Ergebnis ist bekannt.
      was schwätzt du denn da?
      seit 1948 musste israel auf gewalt, oder die androhung von gewalt setzen, nur deswegen sind sie noch da. das zusammenrühren von "alle sind irgendwie schuld" und "die sollen sich mal einigen"
      stellt die realität auf den kopf, auch wenn hier einige user seit tagen die realität karnevalisieren, weil ihr weltbild eben kopf steht, aber es ist nun mal die realität israels. sie selber könnten sich auch was anderes vorstellen, als drei jahre in einer armee zu verbringen und jedes jahr einen monat zur reserve gezogen zu werden, aber das ist nun mal die realität. wenn israel militärisch so stark wäre und die bombe nicht als lebensversicherung hätte, wären sie schon seit jahrzehnten geschichte.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 00:31:57
      Beitrag Nr. 1.251 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.021.145 von Heizkessel am 25.07.06 00:22:29ach so, Israel ist also absolut nicht beteiligt an der Eskalation der Gewalt. Und die A-Bombe haben sie ja auch. Hat natürlich auch nichts mit Eskalation zu tun. Auf den Tag warte ich noch, wo die sich gegenseitig mit Atomwaffen bekämpfen. Geht uns ja gar nichts an. Israel kann ja gar keine Mitschuld an einer Eskalation haben. Sind ja immer im Recht. :laugh::laugh::laugh: Verstehe.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 00:34:31
      Beitrag Nr. 1.252 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.021.468 von ShanghaiSchwengel am 25.07.06 00:31:57warte noch 10 jahre, dann hat der iran die bombe, und die apokalyptiker aller religionen bekommen endlich ihr armageddon.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 00:35:01
      Beitrag Nr. 1.253 ()
      Wir sollten mal einen Blick auf die Landkarte werfen:look:: während Israel ja schon (mal verglichen mit Irak oder Iran) ein winzig kleiner Staat ist( etwa so groß wie Hessen) ist der Libanon, von Syrien nicht nur politisch sondern auch geografisch eingeklammert, nicht größer als der Bayerische Wald oder die Berner Alpen. Der Vergleich mit den Berner Alpen gefällt mir, wegen der relativen Undurchdringlichkeit der Bergwelt dort, fast besser. Die erwähnte Bodenoffensive wird also südlich des Flusses Litani (auch da ist eine zerklüftete Bergwelt, wenn auch nicht in Alpenhöhe) auf einzelne Orte beschränkt bleiben. Dagegen geht die Ballerei aus der Luft wohl noch ein paar Tage weiter, man munkelt, dass bei dem 2. Besuch von Madame Condie nächste Woche der Luftkrieg beendet werde könnte:rolleyes:.

      Und: Condie stellt schon US-Aufbauhilfe in Aussicht (wußt ich’s doch, siehe mein vorheriges Posting). Warum sollte IL hier entschädigen, das kann die USA auch gleich selber machen. Schließlich hätte es ohne Billigung der USA diesen Angriff nicht gegeben, somit tragen sie Mitverantwortung.

      Schön auch, dass man für die Nachkriegszeit die Nato-Truppe mit deutscher Beteiligung schon fest eingeplant hat. Parlamente sind überflüssig, das machen die Steinmeiers und Solanas dieser Welt mal eben fix per Telefonkonferenz untereinander aus. Minister Jung (wer war das doch gleich? Ach ja, der Nachfolger von Struck und Schaaping, also der deutsche Kriegsminister) lässt schon mal dezent durchblicken, dass wenn die NATO und die UN bittet man sich ja wohl schlecht verweigern könne.

      Also alle deutschen Threadteilnehmer die pro Krieg schwärmen (IL musste so handeln…) keine Sorge, auch ihr könnt mittun! Meldet euch freiwillig bei der Bundeswehr, macht einen Blitzkurs mit und dann ab zur kämpfenden Truppe in den Libanon. Es dauert eh noch etwas bis da hin, nutzt die Vorbereitungszeit!
      Die IDF nimmt auch Praktikanten in ihre Reihen auf (auch Frauen, die sind dort nämlich tatsächlich - im gegensatz zur Bundeswehr - gleichberechtigt), soviel ich weiß aber nicht im Rahmen der Einsätze (besetzte Gebiete oder Feldzüge):eek:

      Ich für meinen Teil plädiere weiterhin für die Diplomatie, und auf die scheinen sich gewisse Kreise ja schon zu besinnen (wenn auch, durchsichtigerweise, diese Diplomatie erst nach dem zwischen USA und IL abgestimmten Ende der „heißen“ Kriegsphase eingeläutet wird, so dass dann alle als „Gewinner“ oder wahlweise als „erfolgreiche Vermittler“ sich gut verkaufen können).
      Nur schade, dass man die Zivilbevölkerung, die weiter Richtung Zypern oder Syrien (Alternativen dazu gibt es rein geografisch nicht) flüchtet, dabei schon fast vergessen hat.

      Mich kotzt oft die Menschenverachtung der großen Politik an, hier wird sie sehr handgreiflich. Es wird ja wohl möglich sein, einer radikalislamischen Organisation auch auf anderem Wege den Zugang zu schweren Waffen abzuschneiden, aber das kostet eben viel mehr Mühe und Klein-Klein-Aufwand, über Jahre und Jahre, begleitet von noch ganz anderen nicht-militärischen Maßnahmen wie vertraglichen Vereinbarungen, dem Nachhalten derselben, durch Sicherheitskräfte und Kontrollen vor Ort (ich weiß, schwierig, Armut und Korruption tun hier das ihrige) und man hat, dank des Großangriffs, die Möglichkeiten hierzu erst mal eher dezimiert als verbessert.

      Aber am Krieg und am Waffenhandel ist eben immer noch viel zu viel Geld zu verdienen, und Großmannsucht und Geltungsbedürfnis scheint einigen arabischen Potentaten genauso wie dem Freund aus Georgia immer noch viele Millionen und Milliarden wert zu sein. Da liegt der Hund begraben. Hisbollah und Hamas sind nur die Speerspitze dieser Großmannsucht auf der einen Seite, und die Koalition der Willigen materialisiert sie auf der anderen Seite:(.

      Selbstverteidigungsrecht Israels schön und gut, aber wenn das rein militärstrategisch so interpretiert wird dass Angriff die beste Verteidigung ist, dann sind auch hier die Maßstäbe gefährlich verschoben und inakzeptabel.

      Und wenn Frau Ministerin Livni meint (Zitat) „die ganze freie Welt wird durch die Hisbollah bedroht“, dann dämonisiert und glorifiziert sie diesen „Gegner“ gleichermaßen (und erweist damit den Hisbollah-Chefs sowie den dahinter stehenden Politikern einen Ehrendienst) wie sie auch die übertriebenen Angriffe damit zu rechtfertigen sucht, was politisch kein guter Stil ist (zumal sie selbst wohl am besten die weitreichende militärische Überlegenheit der eigenen Armee kennen sollte).

      Na ja, ich werde die Welt auch nicht retten, bloß plädiere ich für größere Gelassenheit, angemessenere Aktionen und Reaktionen und für Redlichkeit und Ehrlichkeit in der Politik. Damit wäre schon viel gewonnen. Und den Kritikern sage ich: wenn die Gegenseite dies nicht tut, dann steht es uns als der sogenannten „freien Welt“ äußerst gut an, aus vergangenen Fehlern zu lernen und aus der Position der Stärke heraus moralisch wie politisch mit besserem Beispiel voranzugehen…

      P.S.: immerhin ist Ohlmert, und das unterscheidet ihn wohltuend vom Cowboy aus Texas, nicht hergegangen und hat behauptet „wir werden jetzt das libanesische Volk von der Herrschaft der Hisbollah befreien“. Wenn mir auch sein Euphemismus von der begrenzen militärischen Aktion oder dem „Sommerregen“ als Codewort für Krieg genauso wenig gefällt wie „enduring freedom“ für das letzte große Herumgeballere unseres Georgieboys:mad:

      never forget: Bombing for peace is like fucking for virginity:p
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 00:36:52
      Beitrag Nr. 1.254 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.021.545 von Heizkessel am 25.07.06 00:34:31die apokalyptiker aller religionen bekommen endlich ihr armageddon

      und genau das befürchte ich auch
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 00:51:44
      Beitrag Nr. 1.255 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.021.563 von lets.bury.it.com am 25.07.06 00:35:01Schön auch, dass man für die Nachkriegszeit die Nato-Truppe mit deutscher Beteiligung schon fest eingeplant hat. Parlamente sind überflüssig, das machen die Steinmeiers und Solanas dieser Welt mal eben fix per Telefonkonferenz untereinander aus. Minister Jung (wer war das doch gleich? Ach ja, der Nachfolger von Struck und Schaaping, also der deutsche Kriegsminister) lässt schon mal dezent durchblicken, dass wenn die NATO und die UN bittet man sich ja wohl schlecht verweigern könne.


      da ist allerdings mal was dran.
      andererseits haben sie da auch ihre zweifel

      (..,)Of course, if we could get some British or American soldiers, there might be hope, but they are spread too thin as it is in Iraq and Afghanistan and there is little chance that we could do better than the corrupt and ineffectual soldiers from Ghana, India, France and Poland currently comprising UNIFIL(...)


      http://www.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1153291974274&pag…

      also diskutieren wir hier schon wieder über etwas, was offiziell noch gar nicht nachgefragt wurde. unser toller verteidigungsminister vorneweg, gerade vom besuch aus dem kongo zurück, wo sie nicht mal die toiletten in den griff bekommen. in zukunft kann er dann auf dem weg nach afghanistan einen zwischenstopp im libanon machen und mal nach dem rechten sehen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 07:19:37
      Beitrag Nr. 1.256 ()
      Wer die Rede von Achmed aus Teheran gelesen hat, müßte eigentlich gemerkt haben, das es sich hier nicht nur um Israel geht.
      In den Augen von Ach. ist Is. nur eine Bastion des Westens.
      Für ihn ist der Westen schwach - mit einer verdorbenen Kultur.
      "Alles was sie haben, hahen sie uns gestohlen" / Forsyt

      Und wenn man sieht, mit wieviel Geld und Energie der Süden des Libanons vom Iran als Schlachtfeld präpariert wurde ( sehr viele Tunnel und Bunkersysteme ) ....
      Und wenn man isr. und ägypt. Qellen Glauben ( ? ) schenken darf, sind bisher 6 - 9 iran. Revolutionsgardisten im Libanon gefallen

      Der Iran hat keine gemeinsame Grenze mit Israel.
      Die Iraner sind keine Araber.
      Also - warum dieser Hass ?

      Die einzige logische Antwort : Israel kann nur eine Episode im " heiligen Krieg " gegen den Westen sein.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 08:19:43
      Beitrag Nr. 1.257 ()
      @lets.bury.it.com


      Schöner Beitrag, Du hast meine vollste Zustimmung!
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 08:49:50
      Beitrag Nr. 1.258 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.021.563 von lets.bury.it.com am 25.07.06 00:35:01Mich kotzt oft die Menschenverachtung der großen Politik an, hier wird sie sehr handgreiflich. Es wird ja wohl möglich sein, einer radikalislamischen Organisation auch auf anderem Wege den Zugang zu schweren Waffen abzuschneiden, aber das kostet eben viel mehr Mühe und Klein-Klein-Aufwand, über Jahre und Jahre, begleitet von noch ganz anderen nicht-militärischen Maßnahmen wie vertraglichen Vereinbarungen, dem Nachhalten derselben, durch Sicherheitskräfte und Kontrollen vor Ort (ich weiß, schwierig, Armut und Korruption tun hier das ihrige) und man hat, dank des Großangriffs, die Möglichkeiten hierzu erst mal eher dezimiert als verbessert.

      Das wird den Iran, Hamas, Hizbolah usw. sicherlich stark beeindrucken...:laugh::laugh::laugh:

      Theoretisch hört sich das sehr vernünftig an.
      Praktisch bedeuten Verhandlungen, daß der Westen wie ein alter Tanzbär vorgeführt wird.
      Die Cleveren sind nun einmal die Iraner und Nord-Koreaner.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 09:01:38
      Beitrag Nr. 1.259 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.008.032 von Zaroff am 24.07.06 12:54:33Ja, es ist natürlich verständlich, daß ein fanatischer Ahmadinedschad-Befürworter und "Alle-Zionisten-sind-verdammte-Lügner!"-Schreiber nicht verstehen kann, wenn andere Leute auch noch arbeiten müssen und anderes zu tun haben als auf wilde Verleumdungen einzugehen, aber mich würde doch interessieren, wie unser unfehlbarer Friedensfürst diese zurückhaltende TV-Sequenz aus dem iranischen Fernsehen (!) sieht, die man auch unter der regimetreuen Teheraner Website "baztab.com" finden kann:

      http://web.peykeiran.com/net_ir_img/31.wmv

      An allen iranischen Hochschulen ist man entweder entsetzt von diesem AUCH IM IRANISCHEN TV AUSGESTRAHLTEN Gespräch oder man lacht unter den iranischen Intellektuellen über einen Fanatiker, der "göttliche Leuchterscheinungen" während einer UN-Rede um sich herum verspürt.

      Aber natürlich ist für unseren unfehlbaren Fanatiker-Freund Zaroff bestimmt auch all dies ein trickreiches Werk des CIA und des israelischen Geheimdienstes, der bereits die gesamte Welt unterwandert hat - nur Zaroff widersteht dieser weltweiten Matrix heldenhaft und verhält sich wie ein Raser auf der Autobahn, dem komischerweise Zehntausende von Geisterfahrern entgegenkommen.

      Da gab es noch so einen Beitrag - wie Zaroff sicher gleich sagen wird - in einer deutschen CIA- und Mossad-gelenkten Zeitung, die er natürlich nicht beachten darf, weil er als einer der wenigen Erleuchteten in unserer Zeit die Machenschaften der blutrünstigen Hyänen von CIA und Mossad durchschaut hat und nur deshalb die Friedensliebe der Hisbollah und die wahre göttliche Friedfertigkeit ihrer Katjuscha-Raketen erkennen konnte:


      Wegbereiter des 12. Imams

      Gastkommentar - Ahmadi-Nedschads Weltbild
      von Kenneth R. Timmerman

      Als der iranische Präsident Ahmadi-Nedschad im September vor der Uno in New York sprach, fühlte er sich plötzlich von Licht umgeben. Es sei nicht das Bühnenlicht gewesen, sondern Licht aus dem Himmel. Von dieser Jenseitserfahrung berichtete er bei einem auf Video aufgezeichneten Treffen mit einem prominenten Ayatollah in Teheran. Eine Abschrift seiner Kommentare und Teile des Videos landeten auf einer regimetreuen Web-Seite, http://www.baztab.com. Laut dortiger Abschrift sagte Ahmadi-Nedschad: "Ich fühlte, daß die Atmosphäre sich plötzlich veränderte und die Führer 27 bis 28 Minuten lang wie gebannt waren ... Ihre Augen und Ohren waren offen für die Botschaft der Islamischen Republik."
      Ahmadi-Nedschads "Vision" könnte als Posieren abgetan werden, wäre da nicht eine Reihe ähnlicher Aussagen und Taten, die darauf hinweisen, daß er sich berufen glaubt, das Ende der Welt herbeizuführen, indem er den Weg für die Rückkehr des schiitischen Messias ebnet. Angesichts des iranischen Atomprogramms ist ein Anführer mit messianischen Visionen besorgniserregend. Schließlich ist es derselbe Mann, der vor kurzem gelobte, die neue Stärke des Iran zu nutzen, um "Israel von der Landkarte auszulöschen" und "Amerika zu zerstören".

      Am 16. November sagte er in Teheran, es sei die Hauptaufgabe seiner Regierung, "den Weg für die glorreiche Wiederkehr von Imam Mahdi (möge Gott sein Kommen beschleunigen) zu ebnen". Der geheimnisvolle 12. Imam des schiitischen Islams verschwand 941 n. Chr. als Kind, seitdem warten die Schiiten auf sein erneutes Erscheinen - im Glauben, daß er dann sieben Jahre lang herrscht, bevor er das Jüngste Gericht und das Ende der Welt herbeiführt. Um sich auf den Mahdi vorzubereiten, soll der Iran laut Ahmadi-Nedschad "zu einer mächtigen, fortschrittlichen und beispielhaften islamischen Gesellschaft werden". Die Iraner sollten "davon Abstand nehmen, irgendeiner westlichen geistigen Strömung zuzuneigen", und auf ein "luxuriöses Leben" verzichten.
      Drei Monate nach Ahmadi-Nedschads Amtsantritt als Präsident werden seine Ansichten über den 12. Imam in Teheran allgemein diskutiert. Es geht das Gerücht, daß er als Bürgermeister von Teheran einen neuen Stadtplan für die Rückkehr des Imams entworfen habe. In den vergangenen Wochen dementierten Ahmadi-Nedschads Gehilfen ein weiteres Gerücht, dem zufolge er seinem Kabinett befohlen habe, einen Treuepakt mit dem 12. Imam zu schreiben und diesen in einen Brunnen in der Nähe der heiligen Stadt Qom zu werfen, von dem manche glauben, daß sich der Imam darin verstecke. Wer dem Gerücht glaubt, weist auf eine der ersten Entscheidungen seines Kabinetts hin: Umgerechnet 17 Millionen Dollar sollen für die Renovierung der Jamkaran-Moschee bereitgestellt werden, in der die Anhänger des 12. Imam beten. Zudem zitierten staatliche Medien, wie Ahmadi-Nedschad Beamten des Regimes sagte, daß der Verborgene Imam in zwei Jahren wieder erscheinen würde.
      Zwar verehren viele schiitische Moslems den 12. Imam, doch nun setzt eine zuvor geheime Gesellschaft mächtiger Kleriker, die den neuen Präsidenten offen beraten, diesen Messianismus in Regierungspolitik um. Die von dem häufig mit Ahmadi-Nedschad auftretenden Ayatollah Mesbah Yazdi angeführte Hojatieh-Gesellschaft wird von vielen Schiiten als extremistische Randgruppe angesehen. Sie glauben, daß nur großes Leid das Kommen des 12. Imams gewährleistet. Ähnlich wie Lenin mit seiner Verelendungstheorie meinen sie, daß eine Zunahme an Gewalt, Konflikt und Unterdrückung zur Rückkehr des Mahdis führen wird. Ahmadi-Nedschad hat in seinem Kabinett und der Beamtenschaft Hojatieh-Anhänger untergebracht. Das Ministerium für Information und Sicherheit (MOIS), das vom vormaligen Präsidenten Mohammed Chatami großenteils umgangen wurde, tritt wieder als mächtige Kraft in Erscheinung und setzt neben Agenten in Zivil auch die paramilitärischen Bassidschi und nichtstaatliche Schutzmänner ein, um gegen potentielle Regimegegner vorzugehen.
      Während die Welt sich auf eine Konfrontation mit dem Iran vorbereitet, sollten wir zuhören, was dessen Führer sagen, und beobachten, was sie tun. Ein religiöser Eiferer mit Atomwaffen ist eine gefährliche Kombination, deren Duldung sich die Welt nicht leisten kann.

      Der Autor ist Geschäftsführer der Foundation for Democracy in Iran, www.iran.org.

      © Project Syndicate, 2005

      Übersetzung: Anke Püttmann
      Artikel erschienen am Sa, 21. Januar 2006 in "Die Welt"
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 09:07:39
      Beitrag Nr. 1.260 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.021.563 von lets.bury.it.com am 25.07.06 00:35:01typischer beitrag der alles per friedenstaube erledigen will.
      ist aber nicht, mal endlich konsequente stellung beziehen!

      zwei fragen sollten sich alle beantworten:

      wer will israel nicht anerkennen?
      was wäre wohl, wenn die hisbollah,hamas,syrien und der iran
      waffentechnologisch und quantitativ auf augenhöhe mit israel sein würden? na klar die schicken friedenstauben. denkst du im ernst die würden sich an einen verhandlungstisch setzen. wenn du daran glaubst lass dich ganz schnell einweisen...

      habe es schon einmal gesagt:

      die unblutigste und schnellste möglichkeit die jetzigen kampfhandlungen zu beenden wäre eine sofortige mitgliedschaft
      israels in der nato! einhergehend natürlich mit beistandspflichten aller verbündeten. außerdem könnte man damit auch tatsächlich vorhandene hardliner in israel etwas handzahm machen.
      sozusagen sich vor sich selbst schützen.

      nun frage ich dich: bist du für eine mitgliedschaft israels in der nato oder dagegen?
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 09:38:22
      Beitrag Nr. 1.261 ()
      ‘It will take the summer to beat them’; More of a fight than Israel expected

      ON THE ISRAEL-LEBANON BORDER (AP): Israeli soldiers returning from the front in Lebanon say Hezbollah guerillas are hiding amid civilians and in underground bunkers two or three storeys deep — evidence, they say, that Hezbollah has been planning this battle for years. “It’s hard to beat them,” one soldier said. “They’re not afraid of anything.” The soldiers, most of whom declined to give their names under orders from superiors, described exchanges of gunfire in between houses on village streets, with Hezbollah rebels sometimes popping out of bushes to fire Kalashnikov rifles, rocket-propelled gre-nades and anti-tank missiles.
      ...
      Israel Army Radio reported that the two were the first prisoners Israeli forces have taken in the current offensive. Officers at the scene confirmed there was still fighting to do. “They’re not fighting like we thought they would,” one soldier said. “They’re fighting harder. They’re good on their own ground.”

      One soldier said the guerillas wore olive-green army uniforms “to confuse us” because Israelis wore the same. Others said Hezbollah hid underground in reinforced bunkers until they thought it safe to come out and attack. The Israelis prefer to stay away from those bunkers, the soldiers said, instead calling in co-ordinates so forces massed behind the border can hit them with guided missiles.
      “It will take the (northern) summer to beat them,” said Michael Sidorenko, 21, resting in the shade of a road sign with other combat troops. On the hills behind him, loud gunfire and the constant thud of explosions could be heard.
      “They’re not normal soldiers,” he said. “They’re guerillas. They’re very smart.”

      Siorenko said he saw Hezbollah fighters firing from behind Lebanese civilians. “That’s why our soldiers are getting killed,” he said. Of the 19 soldiers killed so far since fighting began, five had died trying to gain control of Maroun al-Ras. To avoid more deaths, Israel has decided to limit its ground incursions to pinpoint operations near the border — a policy that military analysts say may well be insufficient to achieve Israel’s goal of pushing Hezbollah back and destroying its ability to attack Israel.
      http://www.arabtimesonline.com/arabtimes/world/Viewdet.asp?I…

      Israel seizes second Lebanese town

      Israeli forces say they have seized a second Hezbollah stronghold in southern Lebanon after fierce battles.

      General Alon Friedman, one of Israel's senior commanders in the northern region, said on Tuesday: "Bint Jbeil is in our hands."

      Bint Jbeil lies less than 10km north of the strategic village of Marun Al-Ras, which the Israeli army captured at the weekend.

      Friedman told the Israeli Radio that troops and tanks were in control of the town of Bint Jbeil.

      "Our aim in Bint Jbeil is to destroy the infrastructure of Hezbollah and to liquidate that organisation's terrorists in order to reduce the [rocket] attacks on the north," he said.
      http://english.aljazeera.net/NR/exeres/B7912050-6D40-42AF-A8…


      Hezbollah blamed for civilian deaths
      Tuesday 25 July 2006, 4:22 Makka Time, 1:22 GMT

      Egeland was in Lebanon to coordinate international aid

      Jan Egeland, the UN humanitarian chief, has accused Hezbollah of "cowardly blending" among Lebanese civilians and causing the deaths of hundreds during two weeks of cross-border violence with Israel.

      The militant group has built bunkers and tunnels near the Israeli border to shelter weapons and fighters, and its members easily blend in among civilians.

      Egeland was speaking to reporters at the Larnaca airport in Cyprus late Monday after a visit to Lebanon on his mission to coordinate an international aid effort. On Sunday he had toured the rubble of Beirut's southern suburbs, a once-teeming Shiite district where Hezbollah had its headquarters.

      During that visit he condemned the killing and wounding of civilians by both sides, and called Israel's offensive "disproportionate" and "a violation of international humanitarian law."

      On Monday, he had strong words for Hezbollah, which crossed into Israel and captured two Israeli soldiers on July 12, triggering fierce fighting from both sides.

      "Consistently, from the Hezbollah heartland, my message was that Hezbollah must stop this cowardly blending ... among women and children," he said.

      "I heard they were proud because they lost very few fighters and that it was the civilians bearing the brunt of this. I don't think anyone should be proud of having many more children and women dead than armed men."
      http://english.aljazeera.net/NR/exeres/46DACF37-AD07-4D14-A4…
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 10:07:23
      Beitrag Nr. 1.262 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.033.719 von FCINTERSIBIU am 25.07.06 09:07:39Die Einbindung Israels in die NATO wirds garantiert nicht geben, weil das für alle NATO-Länder ein völlig unkalkulierbares Problem wäre. Man würde Israel quasi einen Freibrief ausstellen, alles zu machen was sie wollen...und die würden das vermutlich ausnutzen um einen ultimativem showdown mit dem Iran zu provozieren.

      ....und wenn es dann heißt "deutsche/europäische Soldaten bitte vortreten zum sterben für Israel" wiürde es auch massivste antiisralische (und vermutlich auch antisemitische) Reaktionen geben....das wird keine europäische Regierung durchstehen können (auch nicht die britische).
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 10:08:01
      Beitrag Nr. 1.263 ()
      Back in the States - leaving behind broken lives

      I am fi…
      .
      http://lebanesebloggers.blogspot.com/

      Wer Lust und Zeit hat, sollte die 85 Comments zu "Back in the States" lesen, sehr interessant!
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 10:08:45
      Beitrag Nr. 1.264 ()
      Und hier wieder ein kleiner Beitrag von mir

      Uri Avnery , israelischer Staatsbürger und Mitbegründer von Gush Shalom :


      ..."Eine nach langer Abwesenheit hierher zurückkehrende Person, könnte durch das Ansehen unserer Fernsehschirme den Eindruck gewinnen, daß Israel von einer Militärjunta regiert wird, in der (ehemaligen) Art südamerikanischer Staaten.

      Auf allen Fernsehkanälen erscheinen jeden Abend eine Reihe hoher Offiziere in Uniform. Sie erklären nicht nur die militärischen Aktionen des Tages, sondern kommentieren auch politische Dinge und legen die politische und propagandistische Linie fest.

      Während all der anderen Stunden des Fernseh- und Radioprogramms wiederholen ehemalige Generäle immer wieder die Botschaft der Armeekommandeure. (Einige von ihnen sehen nicht besonders intelligent aus – um nicht geradewegs dumm zu sagen. Es ist erschreckend, daran zu denken, daß diese Leute einmal Positionen innehatten, in denen sie entschieden, wer leben und wer sterben würde.)

      Stimmt, wir sind eine Demokratie. Die Armee ist vollkommen dem zivilen Establishment untergeordnet. Nach dem Gesetz ist das Kabinett der "Oberste Kommandeur" der Armee (die in Israel die Marine und die Luftwaffe mit einschließt). In der Praxis aber sind es heute die führenden Offiziere, die alle politischen und militärischen Angelegenheiten entscheiden. Wenn Dan Halutz den Ministern sagt, die Armee habe sich für diese oder jene Operation entschieden, wagt kein Minister, Ablehnung auszudrücken. Gewiß nicht die armseligen Minister der Arbeitspartei.... "



      http://www.freace.de/artikel/200607/240706b.html

      Heizkessel, Pres_abel, jaujazu :


      Gebt alles !!!



      Is ne reine Fingerübung , Ihr macht das schon

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 10:14:48
      Beitrag Nr. 1.265 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.033.628 von Auryn am 25.07.06 09:01:38Auryn

      dein Artikel spricht nicht gegen mich sondern gegen dich. Deine fanatische Sprache enttarnt dich als einen fanatischen Moslem-Hasser.

      Alles was ich gesagt habe war, daß der Vergleich Ahmadinedschad - Hitler nicht zutrifft. Das habe ich weiter unten begründet, dazu gibt es nichts mehr zu sagen. Daß dich das derart in Rage bringt läßt um deinen Geisteszustand bangen. Dazu muß ja nur dein Posting lesen.

      Wenn jetzt irgendein Spinner behauptet, er sei ein Wegbereiter des 12. Imams, so läßt mich das kalt.

      Ich bin keine Bewunderer von Ahmadinedschad, aber diese zionistische Hetzkampagne gegen ihn widert mich schon deshalb an, weil es Angriff gegen den gesunden Menschenverstand ist und der Versuch, mich für dumm zu verkaufen. Bei vielen hat es anscheinend geklappt.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 10:20:29
      Beitrag Nr. 1.266 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.034.913 von Zaroff am 25.07.06 10:14:48da schaltet man mal nebenbei in ein israelisches webradio und was läuft? fleetwood mac "peacekeeper" wenn man radio teheran einschaltet, kann man wahrscheinlich die aufzeichnung der letzten hetzpredigt vom freitag hören.:laugh:

      das ist eben der unterschied

      http://www.102fm.co.il/Front/default.asp

      rechts oben den knopf drücken.
      für mich ein triumpf das zu hören, während ich zaroffs beiträge lese. :D
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 10:21:05
      Beitrag Nr. 1.267 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.034.780 von IgnatzWrobel am 25.07.06 10:07:23muß man nicht Israel, das - glaubt man einigen Usern - der Agressor in der Region ist, in den Griff bekommen?
      Ägypten, Syrien, Libanon, Iran etc. haben das bislang nicht gepackt, als sollte man Israel in die Nato einbinden.
      Man könnte diesem Land dann "eins auf die Finger geben", sollte es sich gegen schieß- und raketenwütige Zivilisten militärisch wehren. Dies würde zumindest zu einer Entspannung in der Region führen, denn die Israelis dürften dann nur noch verhandeln und ihre Opfer zählen. Und irgendwann könnte den militanten Zivilisten das Umbringen der Israelis zu langweilig werden, da die gewünschte Medienaufmerksamkeit ausbleibt. Wen interessiert schon die Zahl der israelischen Opfer die letzten Endes keine Opfer sind, weil sie sich auf geraubtem Land befinden? Das Eigentumsrecht aller, die Anspruch auf das Land Israel erheben, heiligt die Mittel.

      Israel in der Nato hätte zudem den großen Vorteil, dass die sehr gut ausgebildeten israelischen Soldaten im Dienste der Nato eingesetzt werden können.

      Ich sehe da nur Vorteile!
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 10:21:50
      Beitrag Nr. 1.268 ()
      Interessanter Spiegel-Artikel:

      Bombardement löscht Familie aus
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,428359,00.html

      Auszüge:

      Laut libanesischen Angaben wurden in der Nacht bei einem israelischen Luftangriff in dem Dorf Nabatijeh im Südlibanon sieben Personen einer Familie getötet: Ein Mann namens Mohammed Ghandur, seine Frau und ihre fünf Kinder. Krankenhausmitarbeiter berichteten zudem von einer verletzten Person. Hintergründe, warum das Militär das Haus beschoss, wurden zunächst nicht bekannt. Insgesamt wurden laut offiziellen libanesischen Angeben mittlerweile 391 Personen auf ihrem Staatsgebiet getötet.

      ....
      Human Rights Watch: Israel setzt Streubomben ein

      Die US-Organisation Human Rights Watch warf Israel unterdessen den Einsatz von Streugranaten bei einem Angriff auf ein libanesisches Dorf in der vergangenen Woche vor. Human Rights Watch erklärte, ihr lägen Fotos vor, auf denen sogenannte Cluster-Granaten zu sehen seien, die die israelische Artillerie an der Grenze zum Libanon gelagert habe. Vergangenen Mittwoch sei beim Angriff auf das Dorf Blida solche Munition verwendet worden. Ein Mensch starb, mindestens zwölf Zivilisten wurden verletzt.

      Der Einsatz von Streumunition sei besonders in bevölkerten Gebieten inakzeptabel, da ihre Wirkung nicht genau kontrollierbar sei, sagteHuman-Rights-Watch-Direktor Kenneth Roth. Ereignisse im Irak und im Kosovo hätten gezeigt, dass der Einsatz von Streumunition stets mit zahlreichen zivilen Opfern einhergehe. "Israel muss sofort damit aufhören, Streubomben im Libanon zu verwenden", forderte Roth. Streugranaten hinterlassen häufig zahlreiche Blindgänger, die auch Jahre später noch explodieren können.

      ....
      Angesichts der bröckelnden Zustimmung im eigenen Land rückt die israelische Regierung mittlerweile auch von ihrem Maximalziel der Vernichtung der Hisbollah-Miliz ab. "Für uns ist aktuell das oberste Ziel, die Hisbollah von einem Stopp ihrer Angriffe zu überzeugen und von der Freilassung der beiden entführten Soldaten", sagte ein ranghoher Mitarbeiter des Außenministeriums.

      -----
      Der letzte Absatz ist besonders bemerkenswert. Man will also nur noch die Hisbollah vom Stop der Angriffe überzeugen und die Freilassung der Soldaten erreichen. Als ziemlich genau das, was vor dem Beginn der israelischen Angriffe Stand der Dinge war. Die Soldaten hätten sie schon lange zurückhaben können, natürlich im Austausch. So ist das international bei Kriegsgefangenen üblich, warum sollte man bei Israelis eine Ausnahme eine Sonderregelung machen? Der Feldzug erweist sich also als eine reine Racheaktion.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 10:23:24
      Beitrag Nr. 1.269 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.034.913 von Zaroff am 25.07.06 10:14:48Nee, nee Zaroff.....bei Auryn gibts nichts fanatisches, der/die hat schon eine ausgewogene Meinung.....


      .....du allerdings hast dich in meinen Augen als "großer Versteher" des allergrößten Holocaust-Leugners als seriöser Gesprächspartner disqualifiziert.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 10:23:53
      Beitrag Nr. 1.270 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.034.997 von Heizkessel am 25.07.06 10:20:29Zionisten haben sich schon immer als besonders geschickte Heuchler erwiesen.
      Z.B. 20 Zivilsten ermorden und aschl. Entschuldigung sagen, haben wir nicht gewollt.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 10:27:55
      Beitrag Nr. 1.271 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.035.048 von IgnatzWrobel am 25.07.06 10:23:24Dann gehörst du eben zur gleichen Gruppe.

      Aber man braucht ja nur sein Posting zu lesen, um zu sehen welch Geistes Kind er ist. Ausgewogen? Das ist doch lachhaft.

      Ahmadinedschad hat den Holocaust nicht geleugnet, auch wenn ihr das immer wieder wiederholt. Das zeigt nur, wie ernst ihr die Wahrheit nehmt.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 10:35:13
      Beitrag Nr. 1.272 ()
      #Zaroff
      Deine Lügen glaubt dir sowieso keiner...
      Also husch husch ins Körbchen........ ;)

      Rechte bzw. Linke Spinner werden in diesem Land nichts mehr zu sagen haben.
      Und das ist auch gut so BASTA. ;)
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 10:47:56
      Beitrag Nr. 1.273 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.035.120 von Zaroff am 25.07.06 10:27:55....das sind doch Spitzfindigkeiten.

      Da ist jemand, der möchte gerne Israel vernichten und sagt es auch ganz offen. Im Westen kann man jetzt darüber grübeln, ob das "vernichtet Israel" zur harmlosen nationalen Folklore des Landes gehört oder ob ein blutiger Ernst hinter steckt. Nach allem was wir so wissen, ist anscheined letzteres der Fall. Achmedingsbums ist anscheined von einer gefühlten "göttlichen Mission" durchdrungen und das macht diesen Mann so irrational und unberechenbar.

      Warum sieht du das nicht oder willst es nicht sehen, warum bist du so blind? :confused:
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 10:49:43
      Beitrag Nr. 1.274 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.035.245 von jaujazu am 25.07.06 10:35:13Ich finde, es reicht langsam mit zaroff, ich möchte mal wissen, wer hier die ganze zeit die hand drüber hält. wer hat eigentlich die geschichte erzählt, zaroff würde sachlich diskutieren?

      25.07.06 10:14:48 Beitrag Nr.: 23.034.913
      Daß dich das derart in Rage bringt läßt um deinen Geisteszustand bangen.
      Dazu muß ja nur dein Posting lesen.

      Wenn jetzt irgendein Spinner behauptet, er sei ein Wegbereiter des 12. Imams,
      so läßt mich das kalt.

      Ich bin keine Bewunderer von Ahmadinedschad, aber diese zionistische Hetzkampagne
      gegen ihn widert mich schon deshalb an,
      weil es Angriff gegen den gesunden Menschenverstand ist
      und der Versuch, mich für dumm zu verkaufen.
      Bei vielen hat es anscheinend geklappt

      1180 von Zaroff 24.07.06 12:54:33 Beitrag Nr.: 23.008.032
      Auryn ist das bedauerlich Opfer zionistischer Medienmanipulation und davon abzugehen
      erfordert einen langen Lernprozeß, dem man sich bewußt stellen muß.
      Da neigt man dann dazu, andere als "fanatisch" zu bezeichnen, wenn sie nicht bereit sind,
      in das eigene, geistige Gefängnis einzutreten. Du solltest mit der Befreiungsarbeit sofort
      beginnen, vielleicht schaffst du es noch


      #1160 von Zaroff 24.07.06 11:51:56 Beitrag Nr.: 23.007.183
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      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 23006828 von Auryn am 24.07.06 11:25:04
      --------------------------------------------------------------------------------
      Diese dauernden Vergleiche mit Hitler sind eine nicht ernst zu nehmende Hetze, die von
      den zionistischen Organisationen in die Welt gesetzt wurden. Widerlich.

      Deine Vergleiche sind übrigens absurd und nicht mal diskussionwürdig.

      #1137 von Zaroff 24.07.06 10:53:38 Beitrag Nr.: 23.006.408
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      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 23006199 von Auryn am 24.07.06 10:39:08
      --------------------------------------------------------------------------------
      (...)

      Die Zionisten sind verdammte Lügner, man darf ihnen kein Wort glauben. Relativ dazu sind die Araber schon Fanatiker der Wahrheit. (natürlich etwas übertrieben, aber in der Tendenz richtig).


      #1015 von Zaroff 23.07.06 11:52:58 Beitrag Nr.: 22.969.668
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      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 22969191 von StellaLuna am 23.07.06 11:43:03
      --------------------------------------------------------------------------------
      Stella, nachdem du dich hier stark dafür gemacht hast,
      ja keine Rücksicht auf Zivilisten zu nehmen beim israelischen Angriff drückst
      du jetzt eine Träne ab für Opfer und spielst die Betroffene.

      Du bist nicht naiv, sondern etwas ganz anderes.


      #965 von Zaroff 22.07.06 12:43:29 Beitrag Nr.: 22.878.756
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      Ich frag mich ehrlich von was dur redest.

      Wenn es hier Appeasment gibt, dann gegenüber Israel. Die Welt sollte die aggressive Politik
      dieses Staates nicht weiter tolerieren und es zwingen, die vorliegenden UN-Resolutionen,
      das Völker- und Menschenrecht gegenüber den Palästinensern einzuhalten, wie bei anderen
      Ländern auch.


      Der Terror ist auch eine Folge dieser falschen Politik Europas. Wobei hier manches Terror
      genannt wird, was keiner ist. Der Staatsterrorismus von Seiten Israels gegen Zivilisten,
      auch in den besetzten Gebieten wird geflissentlich übersehen.

      Wir in Europa stehen nicht auf der Liste der Hisbollah oder Hamas, das ist albern
      und in meinen Augen Hetze. Der Weg heißt Gerechtigkeit gegenüber den berechtigen
      Ansprüchen der Palästinenser. Die Israelis habe es verstanden, den Terror regelrecht zu züchten.
      Wir sollten nicht so dumm sein, uns mit ihnen zu solidarisieren.
      Denn der Kampf gegen den Terror ist nur ein Vorwand, auf den Idioten hereinfallen.
      Auch die USA bekämpfen den Terror, ihre wahren Ziele sind uns aber inzwischen klar geworden.





      #916 von Zaroff 21.07.06 13:28:52 Beitrag Nr.: 22.840.813

      (...)
      dabei kalkulieren die israelis zivile opfer und auch opfer unter denjenigen die ihnen neutral
      gegenüberstehen ohne mit der wimper zu zucken ein.

      Ich glaube nicht, daß ich das jemals akzeptieren werde.
      Die Israelis führen sich auf wie mad dogs, ihr Verhalten ist eine Art von Staatsterror.
      Damit werden sie ihre Ziele niemals erreichen. Sie werden weder die Hamss noch die Hisbollah
      entwaffnen. Sie werden immer nur mehr Hass schüren. Aber ich gehe davon aus, daß es das ist,
      was sie wollen. Immer wieder dafür zu sorgen, daß es keinen Frieden gibt und auf
      die vermeintlichen Unruhestifter in Form von Hamas (deren Gründung sie sogar unterstützt haben)
      oder Hisbollah (eine Reaktion auf den Libanonkrieg) zu zeigen und zu behaupten:
      Die wollen uns vernichten. Israel wird mit dieser Politik keinen Frieden finden und am
      Ende vermutlich daran zerbrechen. Ich werde dann kein Mitleid mit ihnen haben

      #897 von Zaroff 21.07.06 12:23:06 Beitrag Nr.: 22.839.895
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      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 22839444 von Davis77 am 21.07.06 11:56:00
      --------------------------------------------------------------------------------
      Schon wieder falsch, das ist kein Beweis für deine These.

      Ägypten hat die Gebiete 1967 verloren, und das war ein Angriffskrieg der Israelis.
      Du verwechselst die einfachsten Fakten.

      Außerdem macht dein Posting doch klar und deutlich,
      daß Ägypten einen Krieg geführt hat, um den Sinia zurückzubekommen.
      Ägypten hat den Krieg zwar militärisch verloren, politisch aber gewonnen,
      denn den Israelis wurde klar, daß sie sich einen solchen Gegner auf die Dauer nicht
      leisten konnten. Deshalb haben sie den Sinai zurückgegeben. Nicht weil sie ihre Waffen
      abgaben und Frieden hielten.

      Das steht alles in den Büchern, die du nicht gelesen hast.

      Dein mangelndes Wissen versuchst du durch Verdrehung, Unterstellung und ein paar
      falsche Behauptungen sowie durch unsinnige Schlußfolgeerungen wettzumachen.
      Damit beeindruckst du hier niemanden.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 11:06:21
      Beitrag Nr. 1.275 ()




      Großartige Rettungsaktion für zwei entführte Soldaten.
      Ja, der Staat Israel steht hinter jedem seiner Bürger !

      In Deutschland hätte man sicher erst ewig diskutiert und verhandelt ! Was sind wir Deutschen doch für Weicheier !

      Die zionistische Propaganda läuft bei w:o schon wieder auf vollen Touren. Selbst Radioprogramme müssen als Argument herhalten.


      Wenn die Kanonen donnern, hört das Gehirn auf zu arbeiten.

      für alle, die sich auch für Hintergründe interessieren :
      http://www.stern.de/politik/ausland/:Libanon-Konflikt-Das-Ge…
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 11:09:18
      Beitrag Nr. 1.276 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.035.473 von Heizkessel am 25.07.06 10:49:43Es wäre mal nett gewesen, wenn du die entsprechenden Potings der Gegenseite auch gebracht hast, dann würde das völlig anders aussehen.

      Wenn ich hier dauernd persönlich angegriffen werde, übrigens auch von dir, dann darf ich mich wohl mit ähnlichen Worten wehren.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 11:13:02
      Beitrag Nr. 1.277 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.035.780 von Zaroff am 25.07.06 11:09:18komischerweise verschwinden in der regel die postings, in denen du angegangen wirst, und dem user wird ne auszeit prophezeit, aber deine arrogante art deine demagogie zu verbreiten, wird die ganze zeit gedeckelt. es ist unerträglich, was von zaroff hier unkommentiert stehen bleien kann.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 11:19:20
      Beitrag Nr. 1.278 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.035.780 von Zaroff am 25.07.06 11:09:18PresAbel hatte in der Vergangenheit ganz recht daß Heizkessel zur Fanatismus neigt.

      Über Auryn braucht man keinen Wort verlieren. Er ist der Überzeugung alles sei im Antikommunistischen Kampf erlaubt, als ob es den "Reich des Bösen" noch gäbe.

      Damit hat er die Niederschlagung der Demokratiebewegung 1953 im Iran verteidigt und war der Meinung daß die Installation eines beinahe 30 Jahre währenden Schreckensherscjafft des Shahs dort, sei allein durch die Gefahr des Kommunismus gerechtfertigt gewesen.
      Schliesslich war die USA ja auf die hälfte der iranischen Öleinnahmen bei ihren Kampf gegen den Kommunismus angewiesen. Daß der damalagie demokratisch gewählte Ministerpräsident Mossadegh ein erklärter Antikommunist war und der Grund seiner Entmachtung die Verstaatlichung des Öls war, passt nicht in Auryn's Welt.

      Auryn oder Heizkessel gehören zu der Sorte Mensch die kein Widerspruch aktzeptieren und politisch zu sehr ideologisch denken, als daß sie für Argumente zugänglich wären.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 11:19:57
      Beitrag Nr. 1.279 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.035.473 von Heizkessel am 25.07.06 10:49:43Hallo heizkessel

      Wundert mich ein wenig, das du den Zahroff sperren lassen willst....so mimosenhaft hätte ich dich nicht eingeschätzt...schließlich teilst du ja auch gelegentlich ordentlich aus. :D

      Ich bin ausdrücklich dagegen den Zahroff sperren zu lassen....man muß auch andere Meinungen akzeptieren können auch wenn sie einem vielleicht total gegen den Strich gehen - das gehört zur Demokratie dazu.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 11:21:19
      Beitrag Nr. 1.280 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.035.444 von IgnatzWrobel am 25.07.06 10:47:56Ok, er möchte Israel als Staat vernichten. Das gebe ich zu.

      Warum dann die ganzen Lügen über das was er angeblich gesagt hat oder ist? Reicht euch das nicht? Israel als Staat vernichten wollen auch andere z.B. Hisbollah. Habens sie dazu ein Chance? Ich glaube nicht.

      Abgesehen davon geht es darum nicht. Es geht um die Beurteilung der Politik Israels, um die Frage ob es richtig ist, diese Form von Krieg zu führen usw.

      Ich sehe mich hier dauernd der übelsten Beleidigungen und Provokationen ausgesetzt. Die Liebe zur Demokratie, im besondern zur Meinungsfreiheit scheint bei einigen nicht besonders groß zu sein. Ich gehöre auch nicht einer Minderheit an, sondern stimme mit der Meinungsmehrheit in unserem Land überein. Jedenfalls bich ich weit davon entfernt ein Fanatiker zu sein, ganz im Gegenteil zu einigen Israelfreunden und Moslemhassern hier, die mir den Mund verbieten wollen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 11:22:36
      Beitrag Nr. 1.281 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.035.866 von Heizkessel am 25.07.06 11:13:02Zaroffs Schreibstil hebt sich angenehm von deinen demagogischen Ausfällen ab.

      Du solltest dir schon an die eigene Nase fassen, wenn deine Postings reihenweise gelöscht werden, und seine stehen bleiben.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 11:25:34
      Beitrag Nr. 1.282 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.036.060 von IgnatzWrobel am 25.07.06 11:19:57man muß auch andere Meinungen akzeptieren können auch wenn sie einem vielleicht total gegen den Strich gehen - das gehört zur Demokratie dazu.



      ich habe nichts von sperrung gesagt, nur mal wahllos zusammengefaßt, was zaroff hier so ablässt.
      wenn zaroffs kumpels ihren willen bekommen, war es das mit der demokratie. sich davon zu überzeugen, sollte die welt nicht warten.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 11:28:41
      Beitrag Nr. 1.283 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.036.060 von IgnatzWrobel am 25.07.06 11:19:57Jetzt hast du wieder was gut gemacht bei mir.

      Die Ausfälle von Heizkessel könnte man ja nicht mehr posten, denn sie sind gelöscht worden und sie unterscheiden sich krass von dem was ich geschrieben habe.
      Die Ausfälle von Auryn kann man noch nachlesen. Sie halten sich in den Grenzen, die ich hier für tolerabel halte, er muß aber akzeptieren, daß ich in ähnlichem Stil antworte.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 11:33:48
      Beitrag Nr. 1.284 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.036.114 von InvestigativTrader am 25.07.06 11:22:36jetzt fehlt noch goldmist, dann ist die zelle vollständig.

      #1247
      verschone mich dem geweine von der verfolgten unschuld.
      du argumentierst genauso, wie deine araber freunde, sie sind immer nur verfolgt und unterdrückt vom kleinen satan, deshalb sprechen sie sich frei von jeder verantwortung. schuld sind immer die anderen. man selbst ist nicht verantwortlich für seine situation, sonder opfer der umstände/verschwörung/interessen der zionisten/amerika. das ist die argumentationsweise von unentwickelten kindern. wenn man ausfällig wird, haben die anderen provoziert/angefangen. außerdem steht die mehrheit hinter einem usw.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 11:37:32
      Beitrag Nr. 1.285 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.036.291 von Heizkessel am 25.07.06 11:33:48verschone mich dem geweine von der verfolgten unschuld.
      du argumentierst genauso, wie deine araber freunde, sie sind immer nur verfolgt und unterdrückt vom kleinen satan, deshalb sprechen sie sich frei von jeder verantwortung. schuld sind immer die anderen. man selbst ist nicht verantwortlich für seine situation, sonder opfer der umstände/verschwörung/interessen der zionisten/amerika. das ist die argumentationsweise von unentwickelten kindern. wenn man ausfällig wird, haben die anderen provoziert/angefangen. außerdem steht die mehrheit hinter einem usw.


      Kommt mir wie eine Selbstbeschreibung vor.

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 11:42:26
      Beitrag Nr. 1.286 ()
      So, genug mit den Kiddies gespielt, jetzt wollen wir uns wieder ernsthaft und substanziel unterhalten.

      Ein Rückblick auf die Vergangenheit lässt einen manchmal die Gegenwart besser verstehen:

      Vor 50 Jahren kam es zur größten Falschzitierung in der Geschichte des Kalten Krieges. Es war 1956 auf einem Kreml-Empfang für westliche Botschafter, als der sowjetische Führer Nikita Chrustschow sagte: "Wir werden euch begraben". Sofort stürzten sich die US-Falken auf die vier Worte - als Beleg für die aggressiven Intentionen der Sowjets.

      Einige Tauben verwiesen auf den Kontext, das volle Zitat schwäche die bedrohliche Botschaft ab. Aber die Stimmen der Tauben wurden ausgeblendet. Das vollständige Chrustschow-Zitat lautet: "Ob es euch gefällt oder nicht, die Geschichte ist auf unserer Seite. Wir werden euch begraben". Im Grunde eine harmlose Aufschneiderei, mit der Chrustschow nur zum Ausdruck bringen wollte, dass der Sozialismus im ideologischen Wettstreit mit dem Kapitalismus schließlich obsiegen werde. Von Krieg war nicht die Rede.

      http://www.zmag.de/artikel.php?id=1821

      Interessant ist auch dieser Artikel der sich mit Propaganda und Desinformation zu Zeiten des Shahs beschäftigt:

      http://www.studien-von-zeitfragen.de/Eurasien/Iran-USA/iran-…
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 11:48:35
      Beitrag Nr. 1.287 ()
      Na mal gut das Chrustoschow so ein lieber netter Politiker war.
      So einen könnten wir hier in Europa auch gebrauchen. :laugh::laugh:

      Und Adschmidummimkopf ist doch auch ein netter.
      Im Fussballstatdion sind dann wir Männer unter uns. :laugh::laugh:


      Kaum zu glauben was hier abgeht.

      # Investi :keks:
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 11:50:51
      Beitrag Nr. 1.288 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.036.170 von Heizkessel am 25.07.06 11:25:34Also meiner Meinung nach hat der Zaroff (dessen Meinung ich nicht teile) hier nichts geschrieben, was sperrwürdig wäre...z. Bsp. "vernichtet Israel/Iran" oder z. Bsp. den Holocaust geleugnet (Straftatbestand). Alles andere scheint mir durch deine Interpretationen von Zaroff`s Äußerungen entstanden zu sein.

      PS: ...möglicherweise gabs ja persönliche Beleidigungen, keine Ahnung.


      So, ihr Streithansel, das Ganze wird mir jetzt etwas zu kompliziert und anstrengend und außerdem muß ich gleich zur Arbeit...melde mich deshalb ab!
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 12:04:45
      Beitrag Nr. 1.289 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.036.515 von jaujazu am 25.07.06 11:48:35Bin ich froh daß wir nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion endlich die Friendsdividenden einfahren können. :D

      Friedensdividende ? werden sich einige fragen.

      Jaja, schliesslich war man ja nur wegen den Kommunisten gezwungen Unrechts-Regime in Lateinamerika zu unterstützen und Massenvernichtungswaffen z.b. gegen Vietnam einzustzen.

      Bin ich froh daß diese Zeiten vorbei sind und heutzutage keine Phosphor- Streubombem oder Uranmuinition in Kriegen eingesetzt werden.

      Die Friedensdividende spüren die Libanbesenen und Iraker am eigenen Leibe. Genauso wie die Palästinenser nach dem Ende des zweiten Weltkriegs, als sie wegen dem europäischen Völkermord an Juden, ihre Heimat zur Strafe abgeben mussten.

      Erstmal die Juden in Europa vergasen und ihre Lebensgrundlage vernichten um sie dann in ein Gebiet umzusiedeln, wo sie die Großsuchtsintersssen des Westens verteidigen müssen.

      Der europäische Antisemitismus kleidet sich heutzutage neu und nennt sich uneingeschränkte Solidarität mit Israel.

      Sollen doch die "Juden" den ganzen Hass der Region auf sich ziehen, hauptsache wir lassen den Konflikt lange genug am köcheln damit beide Seiten nie zur Ruhe kommen und der Westen ständig als Ordnungsmacht eingreifen kann.

      Siehe Iran-Irak Krieg.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 12:05:34
      Beitrag Nr. 1.290 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.036.558 von IgnatzWrobel am 25.07.06 11:50:51zaroff wäre nicht so dumm, den terror direkt zu bejubeln. indirekt tut er es die ganze zeit über, indem er israel als staatsterroristen und zionisten als verdammte lügner bezeichnet.
      gleichzeitig würde er israel keine träne nachweinen, wenn hisbollah ihre ziele erreichen würden. sie können aber ihre ziele zur zeit nicht verwirklichen, also ist nasrallah ein großmaul und man braucht die hisbollah nicht weiter ernst ztu nehmen. gleichzeitig wird achmadinedschad in schutz genommen.
      was soll das sein? es ist nichts anderes, als verkappte befürwortung des bewaffneten kampfes gegen israel.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 12:12:18
      Beitrag Nr. 1.291 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.036.791 von Heizkessel am 25.07.06 12:05:34gleichzeitig würde er israel keine träne nachweinen, wenn hisbollah ihre ziele erreichen würden.

      Das ist übelste Verleumdung. Du solltest dich ein wenig zurück nehmen und es sachlich versuchen anstatt wieder persönlich zu werden.

      :rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 12:16:51
      Beitrag Nr. 1.292 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.036.875 von InvestigativTrader am 25.07.06 12:12:18blätter mal nach unten, da steht das zitat.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 12:18:58
      Beitrag Nr. 1.293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.036.928 von Heizkessel am 25.07.06 12:16:51Ich hab es gelesen und mir ist nicht entfallen daß du es aus dem Zusammenhang gerissen hast.

      Ich teile nicht hundertprozentig Zaroffs Ansichten aber ich hab es nicht nötig Zitate aus dem Kontext zu reissen, damit ich bloß recht behalte.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 12:22:20
      Beitrag Nr. 1.294 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.036.967 von InvestigativTrader am 25.07.06 12:18:58der ganze absatz steht da, da ist nichts aus dem zusammenhang gerissen. was zaroff hier ablässt ist für mich eindeutig. er lässt klar durchblicken, was er denkt.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 14:20:23
      Beitrag Nr. 1.295 ()
      Nun bin ich wieder da , nach einer kleinen Ruhepause habe ich mal
      die Einträge gesichtet und folgendes ist mir aufgefallen :

      Der Artikel, den ich reingestellt habe ist gar nicht beachtet worden

      dewegen, damit man nicht solange zurückblättern braucht, stell ich Ihn einfach nochmal hierhin :

      (Dürfte eigentlich keiner was dagegen haben ? oder ? ;)



      Eine nach langer Abwesenheit hierher zurückkehrende Person, könnte durch das Ansehen unserer Fernsehschirme den Eindruck gewinnen, daß Israel von einer Militärjunta regiert wird, in der (ehemaligen) Art südamerikanischer Staaten.

      Auf allen Fernsehkanälen erscheinen jeden Abend eine Reihe hoher Offiziere in Uniform. Sie erklären nicht nur die militärischen

      Während all der anderen Stunden des Fernseh- und Radioprogramms wiederholen ehemalige Generäle immer wieder die Botschaft der Armeekommandeure. (Einige von ihnen sehen nicht besonders intelligent aus – um nicht geradewegs dumm zu sagen. Es ist erschreckend, daran zu denken, daß diese Leute einmal Positionen innehatten, in denen sie entschieden, wer leben und wer sterben würde.)


      http://www.freace.de/artikel/200607/240706b.html




      -----------------------------------------------------------------

      Dann habe ich gehört dass einige postings von Heizkessel wohl seinem Namen alle "Ehre" machten , muß wohl so unter Druck stehen ,
      das der Mod eingreifen mußte.

      Daneben hat er noch eine akribische Fleißarbeit angefertigt um alle hier im board auf seine Seite zu ziehen und eine heilige Allianz gegen Zaroff zu schmieden .

      Es muß ihm wirlich ziemlich wehgetan haben das ausgerechnet ein sehr zurückhaltender User sich definitiv diesem Ansinnen nicht beugen wollte , ja die dahintersteckende Logik nicht schlüssig fand. (wo er doch immer streng Methodisch und logisch vorgeht :confused: ähh :D


      Jaujazu hat in üblicher Manier ,(muß wohl auch am Namen liegen:

      klingt so nach

      übereifrigem Hackenzusammenschlagen - Befehl-empfangen- Gehirn ausschalten - Befehl-Ausführen - Typ)


      wieder auf alles eingedroschen was sich irgendwie noch bewegt.

      bei diesem reflexartigen Reagieren fällt es schon gar nicht mehr auf, dass das Posting, auf das er sich bezieht,inhaltlich noch gar nicht verarbeitet wurde allenfalls ein reizwort in demselbigen seine Reaktion veranlasst haben könnte oder das es halt der x oder Y war der sich schon wieder erdreistet hat seine Meinung vorzubringen ).

      Hat uns aber auch wieder mal einen Einblick verschafft wie das erst
      wird wenn er oder seinesgleichen mal dran wäre :

      In Seiner Finsternis ist dieses Bekenntnis , doch auch sehr erhellend

      Deine Lügen glaubt dir sowieso keiner...
      Also husch husch ins Körbchen........
      Rechte bzw. Linke Spinner werden in diesem Land nichts mehr zu sagen haben.
      Und das ist auch gut so BASTA.



      bis bald

      goldmist


      :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 14:33:57
      Beitrag Nr. 1.296 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.038.955 von goldmist am 25.07.06 14:20:23ach goldmist, dein mist ist weder gold noch nebel, sondern einfach nur mist.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 14:37:09
      Beitrag Nr. 1.297 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.039.159 von Heizkessel am 25.07.06 14:33:57Resigniert ?

      So kennen wir Dich ja gar nicht .

      :cry:
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 14:41:58
      Beitrag Nr. 1.298 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.039.188 von goldmist am 25.07.06 14:37:09nö, aber hier ist was für dich, der du gerne den schiiten auf den leim gehst.


      Die Taqiyya (arabisch: تقية taqīya „Furcht“, „Vorsicht“) ist im Islam die Verheimlichung des eigenen religiösen Bekenntnisses bei Zwang oder drohendem Schaden, auch gegenüber anderen Muslimen.

      Als Begründung für die mit der Taqiyya verbundene (und Muslimen eigentlich verbotene) Lüge und Täuschung dient z. B. Sure 16, Vers 106, der dem vom Glauben abgefallenen Gottes Zorn androht, „außer wenn einer (äußerlich zum Unglauben) gezwungen wird, während sein Herz (endgültig) im Glauben Ruhe gefunden hat” oder Sure 3, Vers 29: „Ihr mögt geheimhalten, was ihr in eurem Innersten hegt, oder es kundtun, Gott weiß es”, allerdings mit der Einschränkung in Vers 28: „wenn ihr euch vor ihnen (d.h. den Ungläubigen) wirklich fürchtet”.

      Die erste Anwendung der Taqiyya findet sich historisch im Zusammenhang mit der Verfolgung Mohammeds und der ersten Muslime durch die Quraisch, dem arabischen Stamm, welcher in Mekka beheimatet war, und dem auch Mohammed angehörte. Der Überlieferung nach waren zwei der ersten Muslime den Verfolgern in die Hände gefallen. Der eine wurde zum Märtyrer, der andere überlebte, weil er sich verstellte. Da er aber „im Herzen ein Gläubiger geblieben war”, war es laut dem Propheten kein Vergehen, obwohl das Märtyrertum höher steht.

      Die Praxis der schiitischen Taqiyya entwickelte sich schon in der Frühzeit des Islam als Reaktion auf die Verfolgung durch die sunnitische Mehrheit und wird auch heute noch beispielsweise in Pakistan angewandt.

      Da für die Ausübung der Taqiyya das Element der Furcht vor massiver Verfolgung maßgeblich ist, konnte sie, wie das ebenfalls ursprünglich in der schiitischen Tradition begründete Märtyrertum, lange Zeit in der vorherrschenden orthodoxen Sunna nicht Fuß fassen und wird mehrheitlich (als schiitisch) abgelehnt. Da Sunniten Gebiete, die nicht unter islamischer Herrschaft stehen, verlassen sollen, wenn sie dort ihre Religion nicht ausüben können, kommen sie auch selten in Situationen, die die Taqiyya erforderlich machen würde.

      Taqiyya ist mehr als das. „... Andere, auch sunnitische Islamisten, haben von den Schiiten die Praxis der «Taqiyya» (Täuschung durch Verstellung) gelernt und präsentieren sich als brave Demokraten so, dass selbst eine so wichtige deutsche Zeitung wie «Die Zeit» den von Islamisten täuschend vorgetragenen «Jihad für die Demokratie» für bare Münze nimmt und diese Formel als Titel für einen zentralen Artikel heranzieht, in dem die Islamisten gut davonkommen. Der Weg vom Jihad zum Jihadismus als totalitärer Ideologie ist jedoch sehr kurz und er ist seit Al Qaida Weltrealität, also nicht nur eine Geisteshaltung der neuen Totalitaristen ...”

      http://de.wikipedia.org/wiki/Taqiya
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 14:53:38
      Beitrag Nr. 1.299 ()
      Dieser Thread gleitet immer mehr von der sachlichen Ebene ab auf die persönliche. Ich bitte, persönliche Angriffe zu unterlassen.

      Was die Auseinandersetzung in der Sache angeht:

      Natürlich ist auch scharfe Kritik an dem Verhalten beider Seiten des Konflikts erlaubt.

      In Bezug auf Achmadinedjad, an dessen Äußerungen sich der Streit hier hauptsächlich entzündet hat:
      Über die Interpretation seiner Äußerungen kann man sicher kontrovers diskutieren, auch darüber, ob er richtig zitiert wurde oder ob ein Vergleich mit Hitler angemessen ist. Die Grenze ist aber spätestens dann überschritten, wenn man sich seine Ansichten zum Existenzrecht Israels zu eigen macht.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 14:54:12
      Beitrag Nr. 1.300 ()
      und noch was zum thema islam im zusammenleben mit anderen religionen und parallelgesellschaften

      Al-walā' wa-l-barā'a

      Al-walā' wa-l-barā'a (arabisch: الولاء والبراء ; ) ist ein wichtiger muslimischer Grundsatz im Umgang mit den Anhängern anderer Religionen. Übersetzt heißt es etwa „Freundschaft/Unterstützung und Meidung“.
      Gemeint ist damit der Grundsatz sich von allen Nichtmuslimen fernzuhalten und die Nähe von Muslimen zu suchen und diese im Notfall gegen Nichtmuslime zu unterstützen.
      Rechtsgutachten (fatwā ; ) Nr. 59879
      Frage: Es steht im Koran, dass es nicht zulässig ist, Ungläubige (kuffar) zu Freunden (awliya') zu nehmen. Aber was heißt es, ich meine: in welchem Umfang? Ist es zulässig, mit ihnen zusammenzuarbeiten? Ich studiere; ist es zulässig mit ihnen Basketball zu spielen? Ist es zulässig, über Basketball und was damit zusammenhängt mit ihnen zu reden? Ist es zulässig, mit ihnen Kontakte zu halten, solange sie ihre Glaubensfragen für sich behalten?

      Ich stelle diese Fragen deshalb, weil ich jemanden kenne, der in dieser Form Kontakte zu ihnen (d.h. den Nicht-Muslimen) hat, ohne dass sein Glauben dadurch beeinflusst wäre. Dennoch sage ich zu ihm: warum bleibst du nicht unter den Muslimen, anstatt mit ihnen Umgang zu pflegen? Darauf erwidert er, dass die meisten – oder viele – Muslime Wein trinken und Rauschgift konsumieren würden dort, wo sie zusammenkommen. Sie hätten auch Freundinnen. Dabei habe er Angst, dass diese sündhafte Lebensweise jener Muslime ihn vom rechten Weg abbringen könnte. Allerdings bekräftigt er, dass der Unglaube der Nicht-Muslime ihn vom rechten Weg nicht abbringen werde [...]. Sind seine Kontakte, sein Spiel und seine Gespräche über Sport mit den Ungäubigen zu betrachten als „die Ungläubigen ohne die Gläubigen zu Freunden nehmen?“

      Die Antwort: Lob sei Gott.
      Erstens: Gott hat es den Gläubigen verboten, die Ungläubigen zu Freunden zu nehmen und dafür eine schwere Strafe angedroht. Gott sagt: Ihr Gläubigen! Nehmt euch nicht die Juden und Christen zu Freunden [...] bis: „Gott leitet das Volk der Frevler nicht recht“ (Sure 5, Vers 51).

      Schaich al-Schinqiti - Gott möge Erbarmen mit ihm haben - sagte: „In diesem Vers ist erwähnt, dass derjenige von den Muslimen, der die Juden und Christen zu Freunden nimmt, dadurch einer von ihnen wird.“ An einer anderen Stelle wird erläutert, dass der Anschluss an sie Gottes Zorn und seine ewige Strafe nach sich zieht. Denn Gott sagt: „Du siehst, dass viele von ihnen sich anschließen, die ungläubig sind. In schlimmer Weise haben sie sich selber (für das Jenseits) damit vorbelastet, dass Gott gegen sie aufgebracht ist. Und sie werden (ewig) in der Strafe (der Hölle) weilen. Und wenn sie an Gott und den Propheten und das, was zu ihm herabgesandt worden ist, glauben würden, würden sie sie (d.h. die Ungläubigen) nicht zu Freunden machen. Aber viele von ihnen sind Frevler.“ (Sure 5, Vers 80-81)

      An einer anderen Stelle hat er es untersagt, sich ihnen (den Ungläubigen) anzuschließen – mit der Erläuterung, dass dies das Abwenden von Gott nach sich zieht. Denn er sagt: „Ihr Gläubigen! Schließt Euch nicht Leuten an, auf die Gott zornig ist. Sie haben die Hoffnung auf das Jenseits aufgegeben, so wie die Ungläubigen es aufgegeben haben, sich wegen derer, die in den Gräbern sind, Hoffnungen zu machen.“ (Sure 60, Vers 13) [...]

      Die Zeichen dieser Koranverse bedeuten, dass derjenige, der die Ungläubigen absichtlich, freiwillig und nach eigenem Wunsch zu Freunden nimmt, genauso ein Ungläubiger ist wie jene.

      usw usw...

      http://de.wikipedia.org/wiki/Al-wala%E2%80%99_wa_al-bara%E2%…
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 14:54:56
      Beitrag Nr. 1.301 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.039.275 von Heizkessel am 25.07.06 14:41:58Hätte mich auch gewundert

      :laugh:

      Zu deinem Posting :

      nö, aber hier ist was für dich, der du gerne den schiiten auf den leim gehst

      Gute eröffnung , fette Unterstellung .

      muß richtig Spaß machen sich mit jemandem wie Dir zu unterhalten !


      Jetzt kommt dann irgendein artikel den Du mir hinknallst mit dem ich mich beschäftigen soll

      Was ist wenn ich gar keinen Bock habe auf diese wahllos aus wikipedia gezogene Info einzugehen ?


      Und wie ist es mit deiner Breitschaft bestellt zu dem von mir schon

      vorher eingestellten Beitrag Stellung zu nehmen ?


      Diese Zermürbungstaktik von Dir zieht bei mir nicht .


      Ich entscheide selber wozu ich stellung nehme und was ich hier reinstelle


      :p
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 15:04:03
      Beitrag Nr. 1.302 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.039.473 von goldmist am 25.07.06 14:54:56natürlich sollst du selber entscheiden, was du ignorierst und was du für deine wahrheit erachtest, aber wenn tatsächlich glaubst, daß die hisbollah und der iran das ganze theater veranstaltet, wegen eines stück landes im südlibanon, in der größe eines stadtparks, oder wegen einer volksgruppe von sunniten, gegen die im irak ein bürgerkrieg um die macht im gange ist, dann entscheide ich eben für mich, daß ich mit dir besser nicht weiter diskutiere. :)
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 15:14:48
      Beitrag Nr. 1.303 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.039.448 von PolyMod am 25.07.06 14:53:38Hallo Polymod

      Dieser Thread gleitet immer mehr von der sachlichen Ebene ab auf die persönliche.

      naja sind halt auch Personen die hier zusammenkommen , da läßt sich das nicht immer vermeiden und es geht um viel.

      :)
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 15:23:47
      Beitrag Nr. 1.304 ()
      Also wieder zurück zum Thema :
      Israelische Truppen dringen in den Libanon ein

      Es gibt jetzt auch eine stellungnahme der Internationalen Juristen gegen Atomwaffen .

      Eine sehr entschiedene Stellungnahme gegen den Einmarsch und die Verwüstungen des Libanons und der jeglicher juristischer , völkerechtlicher entbehrt ganz zu schweigen der Konstruktion
      das alles wäre durch Uno Resolutionen abgsegnet.

      http://www.ialana.de/fileadmin/Mediendatenbank/Dateien/Start…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.ialana.de/fileadmin/Mediendatenbank/Dateien/Start…
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 15:28:57
      Beitrag Nr. 1.305 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.040.062 von goldmist am 25.07.06 15:23:47http://www.ialana.de/fileadmin/Mediendatenbank/Dateien/Start…
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 15:31:01
      Beitrag Nr. 1.306 ()
      #1271

      Und was mischen sich da die "Internationalen Juristen gegen Atomwaffen" ein ?

      Hat Israel etwa dort schon präventiv eine Atombombe abgefeuert ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 15:39:16
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 15:40:29
      Beitrag Nr. 1.308 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.040.227 von Blue Max am 25.07.06 15:31:01Ach meisnst Du die hätten sich gegründet um

      Presseerklärungen zu schreiben die gar nicht mehr gelesen werden können ?


      Auweia !

      Wie verblendet muß man sein
      um diese Fehlleistung auch noch zu für mitteilungswert zu halten ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 16:37:55
      Beitrag Nr. 1.309 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.040.183 von goldmist am 25.07.06 15:28:57Guter Text, goldmist.

      Dieser Auffassung kann man uneingeschränkt zustimmen. Die Schlußfolgerung ist, daß Israel einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen den Libanon führt und damit ein schweres Kriegsverbrechen begeht.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 16:44:23
      Beitrag Nr. 1.310 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.041.629 von Zaroff am 25.07.06 16:37:55das scheint ja nicht mal die libanesische armee so zu sehen, jedenfalls macht sie keinerlei anstalten den libanon zu verteidigen. offenbar ist es ihnen ganz recht, daß die israelis für sie die drecksarbeit machen und die hisbollah wegräumen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 17:33:34
      Beitrag Nr. 1.311 ()
      dass diese Enführung nur ein Vorwand war , alles schon lange vorbereitet wird nun immer klarer :


      Nur dieser verniedlichende Name " angemessener Preis " ist wohl
      in einer illustren Männerrunde durch brainstorming entstanden.





      Wesley Clark erklärte in seinem neuen Buch "Winning Modern Wars", dass ihm im November 2001 ein führendes Mitglied des US-Militärs mitteilte, welche Absichten von seiten des Pentagon bestünden. Nach den damals begonnenen Planungen sollte innerhalb von 5 Jahren gegen sieben Länder Krieg geführt werden: gegen den Irak, gegen Syrien, Libanon, Iran, Libyen, Sudan und Somalia.

      Dies Konzept stimmte praktisch vollständig überein mit einem entsprechenden Masterplan, der vom Project for a New American Century (PNAC), an dem unter anderen Rumsfeld und Cheney beteiligt waren, entwickelt wurde und der im August 2000 auf der Homepage des PNAC veröffentlicht worden war unter der Überschrift "Rebuilding America's Defenses"

      Autor dieses Plans war Thomas Donnelly aus der Unternehmensführung von Lockheed-Martin, einem der größten Rüstungskonzerne der USA.
      In den Wochen nach dem 11.9., als nach den Informationen von Wesley Clark die weitreichenden Kriegsplanungen aufgenommen wurden, erhielt Lockheed-Martin den umfangreichsten Auftrag, der je an einen Rüstungskonzern vergeben wurde für Lieferungen von Kampfflugzeugen im Wert von 200 Milliarden Dollar.

      Der ranghohe Pentagon-Militär, von dem Clark diese Mitteilung erhielt, war nach Clarks Worten teils ungläubig, teils beeindruckt von dem Umfang dieser Kriegsplanungen. Clark selbst, der erklärte, an diesen Informationen nicht wirklich interessiert zu sein, sei nach diesen Auskünften in hohem Maß beunruhigt gewesen.
      Zu dieser Zeit bestand eine ausserordentlich enge Zusammenarbeit zwischen dem israelischen und dem amerikanischen Militär, wie die frühere Pentagon-Mitarbeiterin Karen Kwiatkowsky berichtete. Es ist nicht bekannt, dass diese intensive Zusammenarbeit seitdem deutlich eingeschränkt wurde.

      Bekannt geworden war auch der Plan führender neokonservativer amerikanisch-israelischer Politiker "Clean Break", der bereits im Jahr 1996 ähnliche Perspektiven entwickelte. An der Entwicklung dieses Konzepts waren beteiligt unter anderen Richard Perle, Douglas Feith und David Wurmser, die in der Bush-Regierung führende Positionen im Pentagon und in der Regierung erhielten.

      Richard Perle kam jedoch später in Schwierigkeiten, nachdem aufgedeckt wurde, dass er eine geschäftliche Zusammenarbeit mit dem saudischen Milliardär und Waffenschieber Adnan Kashoggi anstrebte. In der Folge verlor er sein Amt in der US-Regierung und beschränkte sich darauf, die neokonservativen Pläne mit publizistischen und geschäftlichen Mitteln weiter voran zu treiben. .




      http://news.web-hh.de/index.php?newsfull=1&lid=24212&rubrik=…
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 17:40:11
      Beitrag Nr. 1.312 ()
      Israel hat sich an die UN-Resolution gehalten. :)
      Die Hisbollah nicht. :mad:
      Der Libanon nicht. :mad:
      Der Iran nicht. :mad:
      Syrien auch nicht. :mad:

      Im Jahr 2005 hat die Hissbollah 2990 Raketen auf Zivilisten in Israel abgefeuert. :mad:
      190 Selbstmordattentäter wurden von den Israelis an der Grenze abgefangen.
      Einige kamen durch. :mad:

      Israel hat das Recht sich zu verteidigen....



      (Was hätten wir Deutsche gemacht ???) :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 17:51:07
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 18:02:15
      Beitrag Nr. 1.314 ()
      #1278

      Was wir damals gemacht hätten oder was wir heute machen würden ?

      :confused:

      Heute vermutlich: Labbern, Labbern, Labbern, Lösegeld zahlen, Sprachkurse anbieten...

      Damals: (könnt ihr euch doch denken)

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 18:17:21
      Beitrag Nr. 1.315 ()
      http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/politik/d…

      Hisbollah nutzt Deutschland als "Ruhe- und Rückzugsraum"

      "...Jetzt, so warnen Sicherheitskreise, könnte die Eskalation der Gewalt in Nahost auch Gewalt in Deutschland nach sich ziehen...."

      "..."Bislang haben die Hisbollah-Anhänger in Deutschland Israel verbal attackiert und hierzulande Spenden für ihre Zwecke gesammelt", sagt der Terrorismus-Experte Rolf Tophoven...."

      ---
      Sie sind mitten unter uns und sammeln hier das Geld für ihren schmutzigen Terror !!!

      :mad:

      Warum werden die nicht alle eingesperrt oder zumindest binnen 24 Stunden komplett abgeschoben ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 18:57:45
      Beitrag Nr. 1.316 ()
      #Blue Max
      Israel ist ungefähr so gross wie Hessen und hat auch die gleiche Einwohnerzahl.

      Stell Dir mal vor in Hessen würden jeden Tag 8 Raketen einschlagen.Tag und Nacht.
      Ich glaube nicht, dass die Deutschen das auch heute länger als einen Monat mit sich hätten machen lassen. :eek:


      Da hätte selbst Goldmist nicht gelabbert....... ;)
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 19:40:02
      Beitrag Nr. 1.317 ()
      Nahost-Konflikt

      Berlin will Libanon-Flüchtlinge aufnehmen
      Berlin will Kriegsflüchtlinge aus dem Libanon aufnehmen. "Ich denke, dass sich die Länder darauf einstellen müssen, wenn der Druck größer wird", sagte Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner (Linkspartei.PDS) der "Berliner Morgenpost" (Dienstag).

      Berlin sei für eine Aufnahme von Flüchtlingen gerüstet. Die deutsche Hauptstadt, die aufgrund des Bosnienkrieges Erfahrungen mit Tausenden von Kriegflüchtlingen habe, könne mehrere hundert Flüchtlinge aus dem Libanon kurzfristig aufnehmen.

      Im Libanon sind hunderttausende Zivilisten auf der Flucht vor der israelischen Armee.
      Stand: 25.07.2006 06:15
      http://www.rbb-online.de/_/nachrichten/politik/beitrag_jsp/k…

      Ich rechne mit viel Beifall :D
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 19:56:48
      Beitrag Nr. 1.318 ()
      Israel wird sich dann aus dem Libanon zurückziehen, wenn eine internationale Schutztruppe bereit steht - das finde ich eine sehr interessante Lösung des Problems. Warum soll Israel alleine für uns die Kohlen aus dem Feuer holen? Wir alle profitieren davon wenn in der Region kein zweiter Mullah-Staat entsteht, und das war und ist das Ziel des Irans.
      Nun sind alle die, die einen Waffenstillstand anstreben, gefordert, das schnellstmöglich umzusetzen, damit der "völkerrechtswidrige Angriffskrieg und Besetzung" bald ein Ende haben wird.

      Was die libanesischen Flüchtlinge betrifft, so hat sich Berlin bereit erklärt, ich vermute die Bayern und andere Bundesländer werden nachziehen und diese aufnehmen. Den Hinweis, dass diese Flüchtlinge aus den Hisbollah-Hochburgen Süd-Beirut und Süd-Libanon kommen, kann ich mir leider nicht verkneifen.
      In Deutschland werden sie vermutlich nicht nur von uns Willkommen geheißen sondern auch von den ca. 1.000 Hisbollah-Aktivisten.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 20:22:47
      Beitrag Nr. 1.319 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.043.704 von jaujazu am 25.07.06 18:57:45kann ich das irgendwo nachlesen ?
      Ich meine nicht das mit der Größe, sondern mit den Raketen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 20:29:49
      Beitrag Nr. 1.320 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.044.334 von StellaLuna am 25.07.06 19:56:48Israel wird sich dann aus dem Libanon zurückziehen, wenn eine internationale Schutztruppe bereit steht - das finde ich eine sehr interessante Lösung des Problems.


      Die interessanteste Lösung wäre gewesen, wenn sich Israel gleich an den Sicherheitsrat gewandt und nicht
      schon wieder gegen eine UNO-Resolution verstoßen hätte ! :mad:


      Dann hätten wir jetzt nicht fast 500 Tote, tausende Verletzte, 700.000 Flüchtlinge und ein halb zerstörtes Land ! :mad:
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 20:39:59
      Beitrag Nr. 1.321 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.044.334 von StellaLuna am 25.07.06 19:56:48:confused:
      @StellaLuna

      Jude = Religion ( richtig ? )
      Moslem = Religion ( richtig ? )

      Die Einwohner bezeichen sich als Israeliten.
      Der Glaube ( Bezeichnung ) ist das Judentum

      Warum ist der eine ein Mullah-Staat und der andere kein Juden Staat ?
      der eine ist Iran ( seit langer Zeit ein sogenannter Gottes Staat )
      warum der andere nicht ?
      Was die libanesischen Flüchtlinge betriff.....
      das sollten wir uns von Israel bezahlen lassen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 20:46:07
      Beitrag Nr. 1.322 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.044.810 von Doc21 am 25.07.06 20:39:59nein, wir sollten uns das vom iran bezahlen lassen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 20:52:52
      Beitrag Nr. 1.323 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.044.945 von Heizkessel am 25.07.06 20:46:07nach dem Verursacher Prinzip.
      Wer hat den Schaden angerichtet ?
      In diesem Fall...wer hat den Menschen verletzt oder aus seiner Heimat vertrieben.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 20:56:02
      Beitrag Nr. 1.324 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.044.579 von Doc21 am 25.07.06 20:22:47vermutlich wirst Du mit diesem Artikel nicht zufrieden sein, ich setz ihn trotzdem rein:

      ...Im Januar 2004 liess Israel unter deutscher Vermittlung mehr als 420 arabische Häftlinge frei. Im Gegenzug gab die Hisbollah einen israelischen Geschäftsmann frei, den sie in einem Golfstaat gekidnappt hatte.

      Grenzposten unter Beschuss genommen

      Zuvor hatten Hisbollah-Kämpfer nach Angaben aus Sicherheitskreisen beider Länder dutzende Raketen und Granaten auf einen israelischen Grenzposten und eine Stadt abgefeuert. Laut Sanitätern starben auf israelischer Seite drei Zivilisten. In der Vergangenheit hatte die Hisbollah immer wieder das israelische Grenzgebiet angegriffen. Israel hatte seine Truppen nach 18 Jahren Besatzung im Mai 2000 aus der so genannten Sicherheitszone im Süden des Libanons abgezogen.
      http://www.nachrichten.ch/detail/246668.htm
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 21:03:06
      Beitrag Nr. 1.325 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.044.810 von Doc21 am 25.07.06 20:39:59Warum ist der eine ein Mullah-Staat und der andere kein Juden Staat ? - ein Mullah ist ein geistlicher Führer, und im Falle Iran spricht man von Mullah Staat bzw. Mullah Regime.

      Das Pendent könnte höchstens sein Rabbiner-Staat.
      Solltest Du überzeugend darlegen können, dass Rabbiner oder Oberrabbiner die geistige Führung der israelischen Regierung sind, dann ... :laugh:

      Spinne ich Deine Idee weiter, dann leben wir in einem Katholenstaat, dessen geistiger Führer der Papst ist ... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 21:04:31
      Beitrag Nr. 1.326 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.045.186 von Doc21 am 25.07.06 20:52:52... das könnte noch ein spannender Abend werden :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 21:21:49
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 21:29:48
      Beitrag Nr. 1.328 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.045.536 von StellaLuna am 25.07.06 21:03:06sorry Luna, da gebe ich Dir recht.
      Aber wenn ich einen Staat, der von der Religion geprägt ist, als Gottes Staat bezeichne, darf ich dieses nicht bei dem anderen auch machen ?

      Welches Grenzgebiet meinst Du ?
      Hat Israel überhaupt festgelegte Grenzen ?
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 21:47:38
      Beitrag Nr. 1.329 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.044.810 von Doc21 am 25.07.06 20:39:59Wenn ich helfen kann:

      Der Iran ist ein "Gottesstaat", weil das Rechtssystem auf den Grundlagen des Islam auf gebaut ist - mit allen unangenehmen Folgen (siehe unten, ein typischer freiheitlich-westlicher Artikel der den Fortschritt im Islam feiert)

      Israel ist kein Gottesstaat, weil zwar viel von der "Heimat aller Juden" geredet wird, RECHTLICH aber nur insoweit ein Unterschied zwischen den Religionen gemacht wird, als beispielsweise Moslems und Christenmenschen nicht der Wehrpflicht unterliegen. Auch die religiösen Vorschriften der Thora finden im Rechtssystem keine Anwendung, man darf also durchaus in Israel "das Böcklein in seiner Mutter Milch kochen", ohne verhaftet zu werden.

      *****

      Iran
      Der Tod am Strang hat die Steinigung abgelöst – manche Iraner sehen darin bereits die vorsichtige Abkehr vom starren Korsett der Scharia.
      Von Katajun Amirpur

      München – Wegen „unkeuschen Verhaltens“ ist die 16-jährige Ateghe Radschabi am 15. August in der nordiranischen Provinzstadt Neka erhängt worden.

      Mit unkeuschem Verhalten ist in Iran bei Unverheirateten vorehelicher Geschlechtsverkehr gemeint, bei Verheirateten Ehebruch. Zwar ist die Strafe für vor- oder außerehelichen Geschlechtsverkehr und Ehebruch rigide, allzu schnell kann sie jedoch nicht verhängt werden.

      Denn damit die Schuld als bewiesen gilt, müssen vier männliche oder acht weibliche Zeugen die Angeklagten auf frischer Tat ertappt haben.

      Gemäß der Scharia, dem islamischen Recht, zählen vorehelicher Geschlechtsverkehr sowie Ehebruch zu den „Hadd-Strafen“, den Körperstrafen.

      Es handelt sich dabei um Delikte, deren Strafmaß nach muslimischer Auffassung von Gott selbst festgelegt wurde. Artikel 83 des iranischen Strafgesetzbuches, das den Koran als eine Quelle des Rechtssystems betrachtet, sieht daher für vorehelichen Geschlechtsverkehr und Ehebruch den Tod durch Steinigung vor.

      Dass die Steinigung in Iran seit etwa anderthalb Jahren nicht mehr angewendet worden ist, führte man hier allgemein auf den europäisch-iranischen Menschenrechtsdialog zurück.

      Im Dezember 2002 erklärte die Parlamentarierin Dschamileh Kadiwar, dass die Richter die Anweisung erhalten hätten, die Steinigung nicht mehr als Strafe zu verhängen. Diese Anweisung gelte bis zur Änderung des entsprechenden Gesetzes.

      (und so weiter)

      http://www.sueddeutsche.de/panorama/artikel/970/37933/print.…
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 21:55:35
      Beitrag Nr. 1.330 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.046.785 von Doc21 am 25.07.06 21:29:48... klar kannst Du jeden Staat als Gottesstaat bezeichnen, wenn Du zur allgemeinen Heiterkeit beitragen möchtest :D

      Grenzen: Ich weiß nicht, was diese Fragerei soll. Erst bezweifelst Du, dass die Hisbollah auch vor 2006 Raketen nach Israel geschickt hat und woltest das bewiesen haben. Ich habe einen Artikel gefunden woraus das hervorgeht und nun bezweifelst Du die Grenze. Wenn Du den Staat Israel nicht akzeptierst, sag das doch klar und deutlich. Man mag sich über die eine oder andere Grenze streiten bzw. über die besetzten Gebiete, aber die Grenze zum Libanon ist klar und die Grenzverletzungen wurden von der Hisbollah begangen und die Israelis haben sich dagegen gewehrt, auch die letzten Jahre. Unstreitig dürfte auch sein, dass Israel seit Jahrzehnten nicht nur Kriegen sondern auch Terror, gezielt gegen Zivilisten, ausgesetzt war.
      Nur, die Israelis sind kein Jammervolk, eine Rakete da oder eine Rakete dort oder ein Selbstmordanschlag, die Spuren werden beseitigt, das Leben geht weiter.

      Der Horror wird noch kommen für den Südlibanon, wenn die Israelis die Bombe haben, die ca. 40 m in die Tiefe geht. Mit dieser Bombe kann Israel die Bunkeranlagen der Hisbollah zerstören, und so zynisch das klingen mag, ich wünsche dem Land viel Erfolg dabei.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 22:05:22
      Beitrag Nr. 1.331 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.046.369 von Heizkessel am 25.07.06 21:21:49Danke!
      Libanesische, ägyptische, türkische Soldaten ... das hört sich an wie aus 1001er Nacht!

      Noch habe ich große Zweifel, dass deutsche Soldaten von Israel wie auch vom Libanon erwünscht sind. Andererseits wären deutsche Soldaten eine Riesenwatschn für Ahmadinedschad. Sein (geheimer) Wunsch war ja, dass die Israelis zu uns kommen, statt dessen wird laut darüber nachgedacht, deutsche Soldaten für die Sicherung der israelisch/libanesische Grenze einzusetzen.

      Gespannt bin ich, wie die Muslimgemeinschaft in Deutschland reagieren wird.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 22:14:44
      Beitrag Nr. 1.332 ()
      HANDELSBLATT, Dienstag, 25. Juli 2006, 20:52 Uhr
      Diplomatische Aufforderung

      Syrien soll keine russischen Raketen auf Israel schießen

      Ein politische Sorge der besonderen Art: Die russische Regierung hat Diplomaten zufolge Syrien aufgefordert, bei einem eventuellen Vergeltungsschlag auf Israel keine russischen Raketen zu verwenden.

      HB DAMASKUS. Russlands Vize-Außenminister Alexander Saltanow habe diese Botschaft mit Blick auf den Libanon-Krieg in der vergangenen Woche an syrische Regierungsvertreter gesandt, sagten die Diplomaten am Dienstag. Die Russen wollten nicht, dass ihre Geschosse in israelischen Städten einschlagen, hieß es.

      Ein syrischer Regierungsvertreter wollte sich zu der Angelegenheit nicht äußern. Er betonte jedoch, sein Land beobachte sehr genau, wie weit die israelischen Truppen in den Libanon eindrängen. Die Offensive dort sei sinnlos und Syrien werde handeln, wenn es auch seine nationale Sicherheit bedroht sehe. Syrien gilt als Unterstützer der libanesischen Hisbollah-Miliz, die sich seit zwei Wochen Kämpfe mit israelischen Truppen liefert.

      Syrien hatte in den 70er und 80er Jahren Militärausrüstung von der damaligen Sowjetunion gekauft. Beide Länder hatten zu der Zeit relativ enge Beziehungen. Inzwischen pflegt die russische Regierung indes ein besseres Verhältnis zu Israel. Syrien wiederum bezieht seine Waffen heutzutage verstärkt aus China und Nordkorea.
      http://www.handelsblatt.com/news/Default.aspx?_p=200051&_t=f…
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 22:17:20
      Beitrag Nr. 1.333 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.046.369 von Heizkessel am 25.07.06 21:21:49ich weiss jetzt auch schon ganz genau wer den schwanz einziehen wird bei der "bemannung" der internationalen friedenstruppe.

      würde ich mal so einschätzen, das die israelis und amis ganz genau wissen das sich old europe mal wieder nicht einigen wird bzw. keine lust hat eventuelle eigene opfer zu rechtfertigen.

      die karte wurde so geschickt den immer lamentierenden europäern zugespielt, die jetzt aber mal die chance hätten, nach dem balkandesaster, etwas militärisch befriedendes auf die beine zu stellen. die zeit läuft...

      kommt da nix zustande erledigen das die israelis auf ihre weise.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 22:34:16
      Beitrag Nr. 1.334 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.049.058 von FCINTERSIBIU am 25.07.06 22:17:20ich bin überzeugt, dass da was zustande kommt.

      Ich schließe nicht aus, dass es dann zu Unruhen/Entführungen in Deutschland kommen könnte, denn die islamistischen Vereinigungen werden unseren Aktivitäten in Israel/Libanon nicht tatenlos zusehen. Aber da die Hisbollah und andere Terrorgruppen Zivilisten schonen, dürfte da keine größere Gefahr bestehen.
      ____________

      Libanonoffensive sorgt auch in Athen für Gewalt

      Bei einer Protestaktion gegen die israelische Militäroffensive im Libanon ist es in Griechenland zu Zusammenstössen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen.

      Die rund 2 000 Demonstranten vor der israelischen Botschaft in Athen warfen Steine, Flaschen, Fackeln und Brandbomben und skandierten «Israel Mörder». Die Polizei setzte Tränengas ein, daraufhin löste sich die Demonstration auf. Berichte über Verletzte oder Festnahmen lagen zunächst nicht vor.
      http://www.20min.ch/news/dossier/nahost/story/25440537

      ------------------------

      Joschka Fischer:

      ....Durch den Raketenbeschuss der drittgrößten israelischen Stadt Haifa habe die Hisbollah eine Grenze überschritten, "die weit reichende Konsequenzen haben wird", schrieb Fischer für die "Süddeutsche Zeitung". "Es geht ab sofort nicht mehr überwiegend um Territorium, um Rückgabe oder Besetzung, um ein oder zwei Staaten im Nahostkonflikt, sondern nun wird die strategische Bedrohung Israels (und das heißt: seine Existenz als solche) im Vordergrund stehen", schrieb Fischer weiter.

      Die Kämpfe seien ein Stellvertreterkrieg, den die Hamas und die Hisbollah im Auftrag Syriens und Irans führten, schrieb Fischer in dem Beitrag weiter. Sie dienten dem Hegemonialanspruch dieser beiden Staaten.

      Nach Ansicht des früheren Außenministers eröffnet der Krieg trotzdem die Möglichkeit, am Ende zu einem umfassenden Frieden zu kommen. Dazu müsse Israel "aus einer Position der Stärke heraus" die Initiative ergreifen und ein "umfassendes Friedensangebot" an all diejenigen machen, die zur Anerkennung des jüdischen Staates und dauerhaftem Gewaltverzicht bereit seien. Bisherige Kontroversen um Gebiete und Siedlungen würden nach diesem Krieg ohnehin als überholt erachtet, schrieb Fischer.

      Das so genannte Nahost-Quartett, zu dem sich die USA, Russland, die Vereinten Nationen und die EU zusammengeschlossen haben, müsse sich "endlich dauerhaft und entschlossen" für eine Friedenslösung engagieren und dafür "die politischen, ökonomischen und militärischen Garantien liefern", forderte Fischer in dem Beitrag.
      http://www.westfaelischer-anzeiger.de/afp/storydetail.php?ru…

      Dem kann ich nur zustimmen!
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 22:34:53
      Beitrag Nr. 1.335 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.047.596 von cajadeahorros am 25.07.06 21:47:38Da bist du nicht ausreichend informiert.

      Israel ist zunächst ein jüdischer Staat mit zahlreichen Privilegien für jüdische Bürger.

      Das gesamte Personenstandswesen unterliegt den Religionen, also in erster Linie den Rabbis. Eheschließung, Scheidung, Anerkennung als Juden ist nicht vom Staat geregelt. Es gibt "jüdische" Gerichte. Eine Konsequenz ist, daß Juden keine Nichtjuden heiraten können, da im Talmud verboten (erinnert irgendwie an die Nürnberger Gesetze).

      Es gibt weitere Bereiche in denen die Religion eine Rolle spielt z.B. bei der Lebensmittelüberwachung zur Einhaltung der koscheren Lebensmittelerzeugung.

      Im Personalausweis ist die Volksgruppenzugehörigkeit eingetragen. Es steht dort also z.B. der Inhaber des Ausweises ist Jude. Das erinnert mich auch an etwas. Ein Prozess, hier die Nationalität "Israeli" einzutragen, scheiterte.

      Dazu kommt der Einfluß der Religion auf das Bildungswesen.

      Ich glaube nicht, daß man Israel als säkularen Staat bezeichnen kann.

      Wichtig ist noch folgendes: Politische Kandidaten müssen den jüdisches Charakter Israels akzeptieren. Wer versucht ihn zu ändern, wird von der Kandidatur ausgeschlossen. Hier findet also auch die Demokratie ihre Grenze, ganz ähnlich wie im Iran.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 22:39:00
      Beitrag Nr. 1.336 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.049.928 von Zaroff am 25.07.06 22:34:53wir leben im Jahr 2006 und nicht im Jahr 1940. Vor diesem Hintergrund erübrigen sich Kommentare zu Deiner Auflistung!
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 22:48:09
      !
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      Avatar
      schrieb am 25.07.06 22:52:12
      Beitrag Nr. 1.338 ()
      aus Wikipedia:

      Das Parlament des Staates Israel, die Knesset, hat in einer ersten Fassung des Heimkehrgesetzes 1950 zwar bestimmt: „Jeder Jude ist berechtigt, in das Land einzuwandern.“ Damit war aber nicht geregelt, wer als Jude gilt. Behördliche und gerichtliche Auseinandersetzungen zwangen die Knesset im Jahre 1970 jedoch dazu, des Heimkehrgesetz (die so genannte „Law of Return“), neu zu formulieren. Als Jude gilt seither in Israel derjenige, dessen Mutter oder Großmutter, Urgroßmutter oder Ururgroßmutter (jeweils mütterlicherseits) religiöse Jüdinnen waren, oder der, der nach den orthodoxen religiösen Regeln zum Judentum konvertiert ist. Diese Definition folgt der des Talmud, fügt aber das Ausschlussmerkmal „nicht einer anderen Religion angehörend“ hinzu.


      Dennoch nicht ganz klar.

      Was ist z.B., wenn jemand jüdischer Herkunft ist, sich aber vom jüdischen Glauben lossagt ?
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 22:54:35
      Beitrag Nr. 1.339 ()
      Ilan Pappe, Professor der Politologie an der israelischen Universität in Haifa, erklärt die Motivation der israelischen Militärs in dem neuen Krieg: die zermürbende Frustration in einer niederschwelligen, asymmetrischen Aufstandsbekämpfung gefesselt zu sein erzeugt bei ihnen das Bedürfnis nach einem "high intensity conflict", also einem ausgewachsenen großen Krieg. Den würden sie bekommen, wenn sie nicht aufgehalten werden.

      Sehr interessanter artikel :

      http://news.web-hh.de/index.php?newsfull=1&lid=24181&rubrik=…
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 23:10:41
      Beitrag Nr. 1.340 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.050.583 von LastHope am 25.07.06 22:52:12Wer sich vom jüdischen Glauben lossagt und z.B. Christ wird, der ist kein Jude mehr. Er fällt dann unter die ethnische Kategorie "Andere", wie etwa 400.000 Einwanderer aus Rußland, die zwar jüdischer Herkunft sind, aber im Sinne des Talmuds keine Juden, da sie keine jüdische Mutter haben. In Rußland galten sie aber als Juden.

      Die Frage ist, ob man unter diesen Umständen von einem jüdischen Volk sprechen kann, wenn es seinen Mitgliedern die Religionsfreiheit verweigert.

      Als Jude gilt seither in Israel derjenige, dessen Mutter oder Großmutter, Urgroßmutter oder Ururgroßmutter (jeweils mütterlicherseits) religiöse Jüdinnen waren,

      Das, glaube ich, stimmt nicht. Als Jude gilt nur wer eine jüdische Mutter hat. Der andere Personenkreis hat lediglich das Recht auf Einwanderung. Dh. für die Einwanderung werden die Definitionen verwendet, die im 3. Reich zur Bestimmung von Juden benutzt wurden.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 23:17:27
      Beitrag Nr. 1.341 ()
      Den würden sie bekommen, wenn sie nicht aufgehalten werden. - Israel hat den Konflikt "internationalisiert" und fordert eine internationale Friedenstruppe. Daran sollten sich meiner Meinung nach alle die Staaten beteiligen, die einen Waffenstillstand mit dem Ziel eines Friedens herbeiführen wollen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 23:22:14
      Beitrag Nr. 1.342 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.049.928 von Zaroff am 25.07.06 22:34:53Ich habe irgendwo weiter unten geschrieben "leidlich" säkularer Staat. Lieber kann ich als Araber keine Jüdin heiraten als daß ich als Muslima wegen Sex vor der Ehe aufgehängt werde.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 23:22:34
      Beitrag Nr. 1.343 ()
      Fakten sollten sprechen, hier sind sie:

      Opfer:
      400 Zivilisten auf libanesischer Seite, 18 Zivilisten auf israelischer Seite
      Zerstörungen: Infrastruktur eines Landes im Gegenwert von Milliarden auf libanesischer Seite, Baulichkeiten im Gegenwert von Millionen auf israelischer Seite
      Flüchtlinge i.H.v. 500.000 auf libanesischer Seite stehen 1/6 der Bevölkerung Israels gegenüber, die zeitweise in Schutzräumen bzw. Bunkern ausharren müssen (das dürften dann um die 1 bis 1,2 Mio sein)

      Die Angriffe gehen, trotz der herumreisenden Pendeldiplomatin Rice, mit unverminderter Wucht weiter:mad:
      IL geht jetzt die Einrichtung eines Sicherheitsstreifens auf libanesischem Gebiet an (früher nannte man das Besatzung, was es auch ist). Hoffentlich kommt IL seinen Verpflichtungen dort als Besatzungsmacht nach, also Schutz und Versorgung der Zivilbevölkerung zum Beispiel oder Wiederaufbau:rolleyes::look:
      :rolleyes:

      Viele vergessen hier immer gerne, dass Krieg (das ist es) und Besatzung (das wird es, teilweise) völkerrechtlich mit vielen Verpflichtungen für die handelnde Macht verbunden ist. Bei IL könnte zumindest die Weltgemeinschaft, allen voran die USA, darauf dringen, dass dieses hochzivilisierte und ökonomisch potente Land nach den angerichteten Zerstörungen seinen Pflichten in diesen Punkten penibel nachkommt. Viel Leid würde so gemildert und vermieden.

      Man nehme sich ein Beispiel an den Besatzern der Westmächte nach dem zweiten Weltkrieg in Deutschland: bis auf einige unschöne Dinge, die immer mal geschehen (z.B. das Rheinauenlager der Briten) haben sie damals in D trotz der furchtbaren Barbarei, die Hitler über die Welt brachte und angesichts des vorherigen Flächenbombardements der Zivilbevölkerung, die auch nicht gerade völkerrechtskonform war, eine vorbildliche Besatzungspolitik ausgeübt. Mit dem Ergebnis dass im Nachgang ein politisch stabiles, demokratisches und ökonomisch leistungsfähiges Land entstehen konnte:kiss:

      Ein kleiner aber feiner Unterschied zum Nahen Osten war, dass die Kultur (christlich-abendländisch geprägt) auf Seiten der Besatzer wie der Besetzten identisch war.
      Aber mit gutem Willen und Rücksicht auf kulturelle Unterschiede wäre ähnlicher Erfolg im Nahen Osten im Rahmen einer zeitlich klar begrenzten Besatzungspolitik möglich.

      Leider wird dort oft Besatzung mit Hegemonie verwechselt, auf beiden Seiten.

      Kommentare im Radio (DLF): Ohlmert hat die Messlatte sehr hoch gehängt, so sitzt er jetzt drin in der Logik des Krieges und muß mit Macht weiterbomben.
      Die Hisbollah zu entwaffnen ist eine Illusion, dies wird mit rein militärischen Mitteln nie gelingen.
      Es ist letztlich (wie damals im kalten Krieg z.B. in Korea und Vietnam) ein Stellvertreterkrieg, bei dem USA und Iran im Hintergrund stehen.
      Konkret mit den USA abgestimmt schien er aber nicht gewesen zu sein, sonst hätten die US-Bürger rechtzeitig vorher aus dem Libanon wegbeordert werden können.

      Spontan seitens IL war er auch nicht, die Pläne lagen (wie bei Kriegen üblich) bereits mit längerem Vorlauf vor, die Soldatenentführung war dann nur der Kristalisationspunkt bzw. der Anlaß. Es hätte auch irgendetwas anderes gewesen sein können wie eine in IL einschlagende Hisbollah-Rakete oder sonstwas.

      Eine Militärführung wäre ja auch schön blöd, spontan einen Krieg zu beginnen, aus der Hüfte heraus, ohnte strategischen Vorlauf. Solche Kriege gibt es nur im Kino;)

      Apropos Stellvertreterkrieg: als Nasser damals, 56 oder 57 war es, den Suezkanal verstaatlichen wollte, war es auch IL, die den Agressor geben durften, und die Briten und US-Amerikaner halfen dann, Ägypten zu einer Kehrtwendung in der Suez-Frage zu zwingen.
      IL profitierte im Nachhinein durch den Zugang zum Seeweg (nur 7 km breit - aber das reicht) in's Rote Meer:)

      Das nur als Info für die Fraktion rund um Mondstern, Heizkessel und Davis, die den mythischen Glauben pflegen, IL würde immer nur Krieg führen wenn es selbst angegriffen würde. Stimmt nicht, die Suez-Krise ist eines der Gegenbeispiele. Es sei denn man definiert "Seewegbeschränkungen im souveränen Ausland" als "Angriff" auf das eigene Land:mad:
      Dann müßte ja auch die Zulässigkeit eines Bombenangriffs der niederländischen Armee auf deutsche Autobahn-Mautbrücken völkerrechtlich ganz neu diskutiert werden:laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 23:28:45
      Beitrag Nr. 1.344 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.051.668 von lets.bury.it.com am 25.07.06 23:22:34dir hätte es wohl besser gefallen, wenn die verluste "gerechter" verteilt wären, d.h. wenn die hisbollah noch mehr schäden angerichtet hätte.
      Ich weiß auch nicht, was du mit dem anführen der suez-krise beweisen willst.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 23:31:02
      Beitrag Nr. 1.345 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.051.194 von Zaroff am 25.07.06 23:10:41Was soll mir das jetzt sagen?

      Ich befürworte die Schutzzone im Südlibanon.
      Ohne wenn und aber..

      Aber eigentlich hätte ich mir die Ausschaltung der Regierungen gewünscht welche die Terroristen unterstützen.
      Wenn dies wieder auf einen späteren Zeitpunkt vertagt wird , kostet es nur noch mehr Menschenleben.
      Es hört nicht auf.
      Irgendwann haben wir den Punkt wo es es um Millionen Leben geht.
      Darüber zu reden ist nicht schön, makaber.

      Wer den Koran gelesen hat, der ist froh das die Isralis da unten sind,
      und nicht in Mekpom.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 23:33:27
      Beitrag Nr. 1.346 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.051.984 von Vakataka am 25.07.06 23:31:02könnte es sein, daß du jemand anderen meinst?
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 23:34:32
      Beitrag Nr. 1.347 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.051.668 von lets.bury.it.com am 25.07.06 23:22:34Danke für dein durchdachtes Posting daß sich wohltuend, als eine Insel der Vernunft, in einem Ozean aus Heizkessels und Stellalunas herausragt.

      Heizkessels infantiles Kommentar: dir hätte es wohl besser gefallen, wenn die verluste "gerechter" verteilt wären, d.h. wenn die hisbollah noch mehr schäden angerichtet hätte.

      spricht nur dafür daß er argumentativ dir nicht beikommen kann und nun versuchst dich genauso wie Zaroff als Hisbollah-Freund hinzustellen.

      Einfach Degoutant !!
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 23:36:08
      Beitrag Nr. 1.348 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.051.668 von lets.bury.it.com am 25.07.06 23:22:34Flüchtlinge i.H.v. 500.000 auf libanesischer Seite stehen 1/6 der Bevölkerung Israels gegenüber, die zeitweise in Schutzräumen bzw. Bunkern ausharren müssen (das dürften dann um die 1 bis 1,2 Mio sein) - nicht mehr lange! Berlin hat sich bereit erklärt einige tausend Flüchtlinge aufzunehmen! Und ich bin mir sicher, dass es diesen Menschen, die überwiegend aus dem Südlibanon und Süd-Beirut - das sind die ärmsten Regionen Libanons und Hisbollah-Land - kommen, in Deutschland so gut gehen wird, wie es ihnen in ihrem ganzen Leben noch nicht ging. Geistig und religiös werden sie auch bestens versorgt sein, denn ca. 1.000 oder 2.000 Hisbollah-Aktivisten befinden sich bereits in Deutschland, warum auch immer!
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 23:38:24
      Beitrag Nr. 1.349 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.051.668 von lets.bury.it.com am 25.07.06 23:22:34Opfer: 400 Zivilisten auf libanesischer Seite, 18 Zivilisten auf israelischer Seite - hättest Du gerne mehr Opfer auf israelischer Seite?
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 23:38:27
      Beitrag Nr. 1.350 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.052.116 von InvestigativTrader am 25.07.06 23:34:32na ist die truppe wieder beisammen? immer schön gegenseitig auf die schulter klopfen, das hilft. wahlweise funktioniert auch pfeiffen im walde.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 23:38:55
      Beitrag Nr. 1.351 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.052.043 von Zaroff am 25.07.06 23:33:27Könnte auch der Mist oder die letzte Hoffnung sein;)
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 23:43:34
      Beitrag Nr. 1.352 ()
      #1300 von Zaroff

      IL ist eine typische Mischform zwischen Theokratie und Demokratie (wobei die demokratischen Elemente überwiegen - schließlich ist die Mehrheit der Bevölkerung säkular orientiert)
      Ein Jude kann auch mit einem Nichtjuden zusammensein, aber eine Heirat würde dann nicht anerkannt, da sie (wie bei uns vor einigen hundert Jahren) nicht vollzogen werden könnte, da hierfür die religiösen Autoritäten (dort: die Rabbis) zuständig sind. Heiraten geht dann nur wenn man zum Judentum übertritt (das geht). Bei den Nazis war das anders, es war ja wohl keinesfalls so dass man, um der Diskriminierung zu entgehen, konvertieren konnte! Die Nazis hatte eine reine Blut-Ideologie (absurd, bei einer Religionszugehörigkeit, aber die ganze Nazi-Barbarei war ja absurd) und Dein Blut kannste nicht einfach wechseln:rolleyes:

      Zurück zu IL: Tatsächlich, bei der Arbeitsplatzsuche, ist es bedeutend schwieriger als Nichtjude einen Job zu bekommen als als Jude (das spüren am deutlichsten die ca. 1 Mio. arabischen Israelies bzw. die Beduinen, die alle einen blauen Pass in der Tasche haben…), aber da steht IL im nahtloser Parallelität zu vielen auch westlichen Demokratien. Versuche doch einfach mal in D als Moslem bei Polizei, Bundeswehr oder in der Bundestagsverwaltung anzuheuern, oder in F als „Beur“ in vergleichbaren Positionen;) Es ist mindestens ebenso schwierig, trotz ganz klarer Diskriminierungsfreiheit im GG und in einem extra dafür erlassenen EU-Spezialgesetz (Antidiskriminierungsgesetz):(
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 23:49:14
      !
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      Avatar
      schrieb am 25.07.06 23:55:31
      Beitrag Nr. 1.354 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.052.420 von lets.bury.it.com am 25.07.06 23:43:34hier findest Du eine Übersicht über Hessens "ausländische" Polizeibeamte. Da Polizei Ländersache ist, solltest Du, um Deine falsche Behauptung beweisen zu können, nach allen Bundesländern googeln. Solltest Du ein Bundesland finden, das keine nichtdeutschstämmigen Polizisten einstellt oder beschäftigt, dann lass es mich wissen.

      http://www.polizei.hessen.de/internetzentral/nav/cf4/binaryw…
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 23:56:36
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.07.06 00:02:56
      Beitrag Nr. 1.356 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.049.928 von Zaroff am 25.07.06 22:34:53De verteufelungstour von zarof gegen Israel geht wohl weiter. Nun vergleicht er Israel in jedem Beitrag mit dem dritten Reich - Radikalität nimmt wohl zu. Und nicht säkular ist Israel auch...na so was. Was heisst nochmal das C in CDU? Wie war es mit der Diskussion um christliche werte? usw. Was soll es - jemand der noch nie in Israel war und Juden nur auf den arabischen karukaturen gesehen hat, sollte vielleicht auch mal schweigen und zuhören können, statt ständig zu belehren.

      Und zum Thema Ausländer in israel oder wie du zu sagen pflegst - Nichtjuden in Israel, wobei die einzig richtige Definition aus deinem Munde verlauten darf.
      Im Vergleich zu einigen Ländern in Europa werden dort Ausländer und Nichtjuden wie Adelige behandelt. ganz einfach - Israel ist wie Amerika oder Australien ein Einwanderungsland mit einer Einwanderungsmentalität. Wieso hältst du sich von inneren Angelegenheiten nicht mal raus, von denen du keine Ahnung hast.

      Übrigens: deine Lügenliste folgt - ich hatte leider nicht genug Zeit alles zu kommentieren, daher kommt sie in Teilen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 00:02:56
      Beitrag Nr. 1.357 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.049.928 von Zaroff am 25.07.06 22:34:53De verteufelungstour von zarof gegen Israel geht wohl weiter. Nun vergleicht er Israel in jedem Beitrag mit dem dritten Reich - Radikalität nimmt wohl zu. Und nicht säkular ist Israel auch...na so was. Was heisst nochmal das C in CDU? Wie war es mit der Diskussion um christliche werte? usw. Was soll es - jemand der noch nie in Israel war und Juden nur auf den arabischen karukaturen gesehen hat, sollte vielleicht auch mal schweigen und zuhören können, statt ständig zu belehren.

      Und zum Thema Ausländer in israel oder wie du zu sagen pflegst - Nichtjuden in Israel, wobei die einzig richtige Definition aus deinem Munde verlauten darf.
      Im Vergleich zu einigen Ländern in Europa werden dort Ausländer und Nichtjuden wie Adelige behandelt. ganz einfach - Israel ist wie Amerika oder Australien ein Einwanderungsland mit einer Einwanderungsmentalität. Wieso hältst du sich von inneren Angelegenheiten nicht mal raus, von denen du keine Ahnung hast.

      Übrigens: deine Lügenliste folgt - ich hatte leider nicht genug Zeit alles zu kommentieren, daher kommt sie in Teilen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 00:07:35
      Beitrag Nr. 1.358 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.053.035 von Davis77 am 26.07.06 00:02:56Lügenliste von Zaroff in diesem Thread Teil 1:

      1) Was redest du da für einen Unsinn! Wann gab es den letzten Selbstmordanschlag? Vor zwei Jahren?

      Comment: Ich suche mal aus der Fülle irgendeinen aus:

      „18. April 2006
      Nach dem Selbstmordanschlag in Tel Aviv vom Montag, den die radikal-islamische Hamas gutgeheißen hatte, will Israel palästinensischen Ministern und Abgeordneten der Hamas aus Ost-Jerusalem die israelische Staatsbürgerschaft entziehen, aber nicht militärisch gegen die Gruppe vorgehen… Wie der israelische Armeesender am Dienstag meldete, will Israel auf ein militärisches Vorgehen gegen die Hamas-Bewegung zunächst verzichten. Israel wolle so verhindern, daß die internationale Unterstützung für seine Politik leide…“

      http://www.faz.net/s/Rub28FC768942F34C5B8297CC6E16FFC8B4/Doc…


      2) Die Gefangenennahme von Soldaten ist übrigens kein Terrorismus sondern gerechtfertigter Widerstand gegen die Besatzung, die die Israelis keineswegs aufgegeben haben, wie du behauptest.

      Comment: Es ist ein Fakt, dass Israel aus dem Libanon 2000 abgezogen ist. Also sprichst hier über die Katzenfutter-Farmen, die ein Teil der Golan-Höhen sind. Da du dich öfter mal auf UNO-Beschlüsse beziehst, nehme ich mal einen Satz aus Wikipedia:

      „Die Schebaa-Problematik ist erstmals im Zusammenhang mit dem israelischen Rückzug aus dem Libanon im Jahr 2000 einem UN-Emissär gegenüber erwähnt worden. Die UNO hält das Gebiet für syrisch, die Hisbollah und der Libanon für libanesisch,“… weil Syrien die Gebiete Libanon angeblich geschenkt hat.

      3) Oder glaubst du vielleicht, es sei in Ordnung, 9000 Menschen ohne Gerichtsverhandlung einzusperren?

      Da es dazu keine offiziellen Angaben gibt, habe ich einfach, um deiner Gesinnung gerecht zu werden, die Seite der MLPD aufgeschlagen. Sie sprechen sogar von 12000 Gefangenen. Feststellung: die Anzahl der Gefangenen korelliert positiv mit der Radikalität des Berichtserstatters. Allerdings sprechen sogar die Lenin-Freunde von 700 Gefangenen ohne Verurteilung und nicht von 9000. Interessant ist, dass vor der Intifada lediglich 300-400 arabische Gefangene in israelischen Gefängnissen saßen, also scheitert deine Theorie von grundlosen Verhaftungen allein an diesem Fakt.:

      „Palästinensische und andere arabische Gefangene in Israels Gefängnissen: 12.000 nach Angaben des Roten Kreuz. Davon in regulären Gefängnissen: 4.500; der Rest in Haftanstalten der Armee. 400 Gefangene sind Kinder. 700 Gefangene sitzen auf unbestimmte Zeit und ohne Verurteilung in so genannter „Administrativhaft“.“

      http://www.mlpd.de/rf0629/rfart1.htm


      4) Man kann sagen, Syrien und Iran unterstützen die Hisbollah. Im Falle Syriens übrigens zu Recht, denn man will ja irgendwann den Golan zurück haben. Den kann Israel nicht behalten.

      Comment: Aus Wikipedia:

      „Allgemein bekannt wurde der Golan im 20. Jahrhundert mit der Eroberung durch Israel im Sechs-Tage-Krieg. Im Vorfeld hatte Syrien versucht, Teile des Wassers vom Golan direkt in den Yarmuk abzuleiten (wodurch es für Israel nicht mehr nutzbar gewesen wäre); außerdem waren Siedlungen am Fuß der Höhen wiederholt unter syrischen Beschuss geraten.“

      Und hier mal ein Auszug aus den Einreisebestimmungen für deutsche Staatsbürger nach Syrien:

      „…Enthält der Reisepass israelische Einreisestempel oder Einreisestempel von Grenzübergängen, die an Israel grenzen (Grenzübergang Allenby-/König Hussein Brücke zu Jordanien oder Grenzübergang Taba (Sinai) zu Ägypten) wird die Einreise - auch wenn die Syrische Botschaft ein Visum erteilt hat - verweigert. Betreffende Personen werden sofort nach Deutschland oder in das Herkunftsland zurückgesandt…“

      Keine weiteren Comments


      5)Du warst ein Jahr in Israel? Das glaub ich dir nicht, denn du hast fast keine Ahnung von Iserael, wie in deinem letzten Posting wieder mal gezeigt. Komisch, das letzte Mal warst du noch mit deiner Freundin in Tel Aviv auf Urlaub. Jetzt ist schon ein Jahr daraus geworden.

      Comment: wo hast du denn das gelesen? Über Urlaub? Bitte um einen Hinweis.

      Ich habe noch ca. 20 weitere Lügen, die bei weitem diese hier übersteigen. Teil 2 folgt...
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 00:08:04
      Beitrag Nr. 1.359 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.052.605 von BOSSMEN am 25.07.06 23:49:14Im Irak-Krieg nannte man derartige Vorfälle "friendly Fire"!
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 00:08:56
      Beitrag Nr. 1.360 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.052.242 von StellaLuna am 25.07.06 23:38:24Passt mal auf ihr Lieben, auf die Ebene werde ich nicht herabsteigen (400 Opfer dort und 18 hier, hätteste wohl gern mehr Opfer auf israelischer Seite?). So eine (sorry) reininterpretierter Bullshit zieht das bisher überwiegend hohe Niveau dieses Threads nur unnötig runter. Muß nicht sein:rolleyes:

      Für mich ist (das sollte man wohl an meinen bisherigen Postings gemerkt haben?) JEDES Opfer eines zu viel, die 18 auf israelischer Seite sind 18 zu viel und die 400 auf libanesischer Seite sind 400 zu viel.

      Mir geht es darum, eine Strategie zu entwerfen (Joschka Fischer hat dazu einiges sehr Kluges gesagt, und Mondstern konnte da ja auch mitgehen wenn ich es richtig erfasst hatte) bei der weder 18 noch 400, sondern möglicht Opferzahlen nahe Null (die Null wird nicht ereichbar sein aber sie ist anzustreben) herauskommen. Und das erreicht man eben nicht mit einem „heißen“ Krieg, man erreicht damit nur das Gegenteil.:look:

      Bei Toten ist Aufrechnung unzulässig, es sollte nur die Größenordnungen in’s Gedächtnis rufen! Sprechen wir einfach davon, dass es 418 Opfer zu viel gibt, von denen gewiß 90% vermeidbar gewesen wären wenn man hier nicht vollkommen überreagiert hätte und halbe Länder zusammenbombt, weil sich dort radikalislamistische Kämpfer mit ihren Waffen eingebunkert haben.
      Ich hatte meine, durch die Realität überall auf dieser Welt gestützte Auffassung zum Ausdruck gegeben dass man bewaffneten Untergrundkämpfern, die radikalisiert sind und für die ein Menschenleben einschließlich ihrer eigenen wenig zählt noch nie mit Flächenbombardement der Region beikam, in der sie sich aufhalten. Das gilt für Afghanistan, für den gesamten nahen und mittleren Osten (aktuell: Irak), für Afrika, Asien und so weiter.

      Sehr erfolgreich in diesem Punkt waren aber nicht-militärische Strategien wie z.B. Diplomatie, hoheitliche Kontrolle, Versöhnung, Verständigung und Wandel durch Annäherung. Ich darf nur (wiederholt) auf die größte Bedrohung überhaupt verweisen (allein der zig-facher Overkill im atomaren Bereich) die wir auf der Welt je hatten, den Ost-West-Konflikt. Wie sie sich gelöst hat? Alle wissen es: jahrzehntelanges Verhandeln, Konferenzen, Rückschläge, Krisen (Kuba-Krise z.B.) und jahrzehntelange Geduld und das Ziel „Wandel durch Annäherung“ waren letztendlich erfolgreich:kiss:

      Gerade über den Ticker kommt: der Konflikt eskaliert weiter – IL bombardiert im Libanon einen Posten der Beobachtertruppe UNIFIL (4 Tote, weitere Tote eventuell unter den Trümmern):(

      Und das wird mir jetzt gleich hier im Thread gleich einer erzählen, das wäre bestimmt ein bedauerliches Versehen, weil der Beobachtungsposten nicht genügend gekennzeichnet war:mad: Leute wacht endlich auf, dort ist Krieg, und Krieg ist nie gerecht, sondern immer ungerecht. Es gibt keine gerechten Kriege:(
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 00:09:44
      Beitrag Nr. 1.361 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.051.668 von lets.bury.it.com am 25.07.06 23:22:34Könntest du mich bitte be Meinungsverschiedenheiten direkt ansprechen, statt mich hinterhältig zu erwähnen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 00:15:08
      Beitrag Nr. 1.362 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.052.420 von lets.bury.it.com am 25.07.06 23:43:34In der griechisch-orthodoxen Kirche darf man nur heiraten wenn beide Partner dieser Glaubensrichtung angehören. Wie ist es bei den Katholiken?
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 00:28:19
      Beitrag Nr. 1.363 ()
      Israel boykottieren

      Agrexco Ltd. (Früchte u.a. Avocados, die meisten Avocados in deutschen Supermärkten kommen aus Israel)

      Jaffa Orangen

      Jardin (Gartenmöbel aus Kunststoff)

      Johnson & Johnson (Drogerieartikel, u.a. bebe, Carefree, ob, PENATEN; die Firma erhielt zum 50-jährigen Bestehen Israels den "Jubilee Award" als hohe Auszeichnung für ihre bedeutende Unterstützung der israelischen Wirtschaft)

      Auf touristische Reisen nach Israel verzichten

      Diese Handlungsaufforderung ist ganz
      bewußt einseitig. Von einem kulturell und industriell hochentwickeltem Land kann
      man mehr Weitsicht erwarten als von agrakulturell-geprägten und (geistich) verarmten Terroristen.


      Was jeder tun kann: Produkte ignorieren ... zurück weiter ...
      (Firmennamen entnommen aus: Muslim-Boykott - für Korrekturen oder weitere Hinweise nehmen Sie bitte Kontakt auf)


      http://www.israelboykott.org/products.html
      gefunden in : http://www.muslim-markt.de
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 00:34:03
      Beitrag Nr. 1.364 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.053.119 von Davis77 am 26.07.06 00:07:35Ich will dir mal netterweise antworten:

      1. Wohl keine Lüge, sondern eine Frage. Wobei ich mich hier geirrt habe. Aber das war der einzige Anschlag seit langer Zeit.

      2. Bezieht sich vermutlich auf den von der Hamas festgenommenen Soldaten. Unabhängig davon. Gefangennahme ist nicht Terrorismus, sondern kriegerischer Akt, sieht die israelische Regierung genauso.

      3. Wir erfahren hier, daß mindestens 700 Personen in einer Art Schutzhaft ohne Anklage gehalten werden. Das ist wohl nicht in Ordung, oder? Aber wer sagt denn schon, daß die anderen angeklagt wurden? Und wenn, in einem fairen Prozeß?

      4. Der Golan ist syrisches Staatsgebiet. Auch das steht in Wikipedia

      5. Das hast du ja bestätigt, oder nicht? Wo du es geschrieben hast, was weiß ich. Ich suche deswegen doch die Threads nicht durch.

      Das war wohl nicht sehr ergiebig. Aber Kopf hoch, vielleicht schaffst du es noch.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 00:45:32
      Beitrag Nr. 1.365 ()
      Zitat Davis77

      Und zum Thema Ausländer in israel oder wie du zu sagen pflegst - Nichtjuden in Israel, wobei die einzig richtige Definition aus deinem Munde verlauten darf.
      Im Vergleich zu einigen Ländern in Europa werden dort Ausländer und Nichtjuden wie Adelige behandelt. ganz einfach -


      Eine Kategorie von Ausländern sind Gastarbeiter. Sehen wir mal, was es bedeutet, in Israel als Adeliger :laugh: behandelt zu werden:

      Quelle: http://www.freace.de/artikel/dez2003/israel241203.html

      Rassismus in Israel
      24.12.2003


      Der britische Guardian berichtete am Mittwoch über einen schwerwiegenden Fall von Rassismus in Israel.

      Chinesische Angestellte eines nicht genannten israelischen Unternehmens mußten sich dem Bericht zufolge vertraglich verpflichten, jegliche religiöse und politische Aktivitäten zu unterlassen und außerdem keinerlei sexuelle Beziehung zu israelischen Frauen - einschließlich Prostituierten - aufzunehmen.

      Ein Sprecher der Polizei, Rafi Yaffe, sagte, daß dies nicht illegal sei und daß es keine Untersuchung geben würde.

      Ein israelischer Anwalt, der anonym bleiben wollte, sagte, daß die Verträge von einem Gericht verboten werden würden, sollte dagegen geklagt werden. Dies ist aber kaum wahrscheinlich, da chinesische Arbeiter in Israel nicht nur kaum die finanziellen Mittel für eine solche Klage besitzen, sondern auch bereit sind, fast alles zu akzeptieren, um Arbeit zu bekommen.

      Erst im August hatte die "Fédération Internationale des ligues des Droits de l'Homme" ("Internationale Föderation des Menschenrechtsorganisationen") einen Bericht (Adobe Acrobat-Datei) mit dem Titel "Gastarbeiter in Israel - Eine moderne Art der Sklaverei" veröffentlicht.

      Gastarbeiter werden in Israel demnach häufig mehr als Leibeigene denn als Angestellte behandelt. Häufig werden ihnen die Ausweispapiere abgenommen und ihnen der ihnen zustehende Lohn nicht bezahlt.

      Die Bedingung aber, daß die chinesischen Arbeiter keine Beziehung zu israelischen Frauen haben dürfen, geht weit hierüber hinaus, da sich hieraus kein wirtschaftlicher Vorteil für das Unternehmen ableiten läßt.

      Hier kann es sich nur um ein deutliches Beispiel von Rassismus handeln. Insbesondere die Reaktion der Polizei, die dies als völlig legal betrachtet, ist hierbei bemerkenswert, andernfalls würde es sich "nur" um einen mehr oder weniger einzelnen Fall handeln. Da dieses Verhalten aber von der israelischen Polizei vollständig akzeptiert wird, ist davon auszugehen, daß es sich hier eben nicht nur um einen "Ausrutscher" handelt.

      Siehe hierzu auch den Artikel "Rassismus in Israel - Nachtrag" vom 7. Februar 2004.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 01:07:06
      Beitrag Nr. 1.366 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.054.069 von Zaroff am 26.07.06 00:45:32@ Zaroff
      Rassismus gibt es in allen Ländern der Welt. Möchtest Du jetzt den Libanon-Konflikt mit den Rassismus-Vorfällen in Israel begründen?

      Auch Eheschließungen in Israel haben nichts mit dem Libanon und der Entführung der israelischen Soldaten zu tun, außer Du kannst nachweisen, dass einer der Soldaten eine Muslima, eine Tochter eines Hisbollah-Mitglieds geehelicht hat. Aber dies ist kein Grund, so nebenbei 7 Soldaten zu erschießen, oder?

      Auch nicht die Eßgewohnheiten und Rituale der Israelis könnten Auslöser für die Entführung und Ermordung gewesen sein!

      Ist es Dir nicht möglich das aktuelle Geschehen als solches zu diskutieren?
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 01:14:19
      Beitrag Nr. 1.367 ()
      Hisbollah-Anschläge im Ausland geplant?

      (diepresse.com) 25.07.2006

      Laut Israel hat die radikal-islamische Organisation Schläfer im Ausland aktiviert.

      Die schiitische Hisbollah-Miliz soll nach israelischen Geheimdienstinformationen Anschläge auf israelische Ziele im Ausland vorbereiten. Die radikal-islamische Organisation habe "Schläferzellen" im Ausland reaktiviert, zitierten mehrere Zeitungen den Leiter des israelischen Militärgeheimdienstes. Laut Efraim Inbar, einem Experten vom Begin-Sadat-Zentrum für strategische Studien, hat die Hisbollah "Kapazitäten" auch außerhalb des Libanon.
      ...
      http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=a&id…
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 01:15:29
      Beitrag Nr. 1.368 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.054.712 von StellaLuna am 26.07.06 01:07:06Liebe Stella,

      es handelt sich hier um Fragestellungen bzw. Behauptungen die von anderen aufgeworfen wurden. Bitte wende dich an die User, denen ich geantwortet habe.

      Ansonsten has du recht, es wäre besser beim Thema zu bleiben.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 01:19:56
      Beitrag Nr. 1.369 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.053.135 von lets.bury.it.com am 26.07.06 00:08:56Bei Toten ist Aufrechnung unzulässig - dann lass es doch :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 01:25:56
      Beitrag Nr. 1.370 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.055.101 von StellaLuna am 26.07.06 01:19:56lets.bury.it.com schrieb:

      JEDES Opfer eines zu viel, die 18 auf israelischer Seite sind 18 zu viel und die 400 auf libanesischer Seite sind 400 zu viel.

      Wie du darauf kommst daß er die Toten gegeneinander aufrechnet bleibt mir schleierhaft.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 07:22:51
      Beitrag Nr. 1.371 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.053.126 von StellaLuna am 26.07.06 00:08:04Comical Stellaluna schrieb:

      Im Irak-Krieg nannte man derartige Vorfälle "friendly Fire"!

      Langsam wird dein Gebaren hier peinlich Stella.

      GETÖTETE UNO-BEOBACHTER

      Annan wirft Jerusalem "offenbar vorsätzliche" Attacke vor

      Scharfe Töne zwischen Israel und den Vereinten Nationen: Uno-Generalsekretär Annan hat der Regierung in Jerusalem vorgeworfen, bei dem israelischen Luftangriff auf einen Uno-Beobachterposten habe es sich um eine "offenbar vorsätzliche" Attacke gehandelt. Israel wies den Vorwurf als "voreilig und falsch" zurück.

      Beirut - Uno-Generalsekretär Kofi Annan erklärte, er sei geschockt und zutiefst beunruhigt von dem "offenbar vorsätzlichen" Angriff der israelischen Streitkräfte auf den Uno-Posten im Südlibanon. Der Stützpunkt existiere schon seit geraumer Zeit und sei klar gekennzeichnet gewesen. "Ich fordere die israelische Regierung zu einer umfassenden Untersuchung dieses überaus beunruhigenden Vorfalls auf und verlange, dass alle Angriffe auf Uno-Stellungen und Angehörige aufhören müssen."

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,428564,00.html
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 07:27:34
      Beitrag Nr. 1.372 ()
      Annan ist zugegebenermaßen nicht minder "Comical" wenn er erst beim Tod seiner UN-Leute, den Wert eines menschlichen Lebens zu schätzen lernt.

      Die libanesischen Zivilisten sind bloß Kollateralschaden, da spricht Annan nicht von vorsätzliche Attacken.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 07:34:52
      Beitrag Nr. 1.373 ()
      Gideon Levy:

      A black flag hangs over the "rolling" operation in Gaza. The more the operation "rolls," the darker the flag becomes. The "summer rains" we are showering on Gaza are not only pointless, but are first and foremost blatantly illegitimate. It is not legitimate to cut off 750,000 people from electricity. It is not legitimate to call on 20,000 people to run from their homes and turn their towns into ghost towns. It is not legitimate to penetrate Syria's airspace. It is not legitimate to kidnap half a government and a quarter of a parliament.

      A state that takes such steps is no longer distinguishable from a terror organization.

      ...


      http://www.haaretz.com/hasen/spages/733427.html
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 07:41:29
      Beitrag Nr. 1.374 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.053.816 von Zaroff am 26.07.06 00:34:03Abgesehen von der Antwort, die ich auch so erwartet habe, möchte ich noch etwas zitieren:

      "Wichtig ist noch folgendes: Politische Kandidaten müssen den jüdisches Charakter Israels akzeptieren. Wer versucht ihn zu ändern, wird von der Kandidatur ausgeschlossen. Hier findet also auch die Demokratie ihre Grenze, ganz ähnlich wie im Iran"

      Wie kann man es einem Menschen beweisen, dass es ein jüdisches Volk gibt? hm... Der Prophet Ahmanidedshad wollte Juden vernichten, also wenn es sie nicht gäbe, hätte er das auch nicht gesagt.
      Müssen politische Kandidaten in Deutschland den deutschen Charakter Deutschlands nicht akzeptieren?? Was steht auf dem Bundestag-Gebäude? "Dem deutschen Volke" und nicht "dem türkischen Volke"...

      Und nur zum Punkt 5: ich gebe zu, gelegentlich (bzw. einmal) in Israel Urlaub gemacht zu haben, allerdings allein, Ich möchte aber wissen woher du diese Behauptung nimmst:

      Das glaub ich dir nicht, denn du hast fast keine Ahnung von Iserael, wie in deinem letzten Posting wieder mal gezeigt. Komisch, das letzte Mal warst du noch mit deiner Freundin in Tel Aviv auf Urlaub. Jetzt ist schon ein Jahr daraus geworden.

      Da du das öfter wiederholst, um meine Glaubwürdigkeit unter Frage zu stellen, bitte ich einfach um einen Verweis, wo ich das geschrieben habe.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 07:44:31
      Beitrag Nr. 1.375 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.057.820 von Davis77 am 26.07.06 07:41:29Morality is not on our side

      By Ze'ev Maoz

      There's practically a holy consensus right now that the war in the North is a just war and that morality is on our side. The bitter truth must be said: this holy consensus is based on short-range selective memory, an introverted worldview, and double standards.

      ...


      The writer is a professor of political science at Tel Aviv university.

      http://www.haaretz.com/hasen/spages/742257.html
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 07:50:10
      Beitrag Nr. 1.376 ()
      Erdoghan: Der Nahost-Krieg begann mit dem Tod von sieben palästinensischen Kindern

      Der türkische Ministerpräsident, Recep Tayyab Erdoghan, sagte, dass entgegen der Behauptungen der israelischen Verantwortungsträger Israel den jüngsten Krieg im Nahen Osten angezettelt hat. Erdoghan, der auf der türkischen Insel Akinlik vor Journalisten sprach, fügte hinzu, nicht die Entführung von zwei israelischen Soldaten, sondern der Tod von sieben palästinensischen Kindern in Gaza war der auslösende Faktor des gegenwärtigen Kriegs. Er betonte, die zwei israelischen Soldaten sind nach der Ermordung der sieben palästinensischen Kinder gefangen genommen worden, und dies ist ein ganz heikler Punkt, der aber verborgen geblieben ist.

      http://www.irib.ir/worldservice/germanradio/nachricht.asp?id…
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 07:51:48
      Beitrag Nr. 1.377 ()
      Israel bans reporting of use of "unique" weapons in Lebanon

      Israel has issued new censorship guidelines banning reporting of the "use of unique kinds of ammunition and weaponry" in Lebanon. This comes amid reports that Israel is using chemical weapons against civilians in Lebanon.

      ....


      http://www.redress.btinternet.co.uk/israel_censor.htm
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 07:55:48
      Beitrag Nr. 1.378 ()
      Lebanese Red Cross ambulances suffer new security incidents

      Heavy bombing has continued in the south of the country over the past three days. Medical staff from the Lebanese Red Cross Society continue evacuating the wounded and sick under very difficult and dangerous conditions. The Society reported five security incidents in recent days affecting ambulances, events that highlight the obligation to spare those engaged in medical work.

      The latest of these incidents occurred on 23 July, at 11.15 pm in Cana, a village in southern Lebanon. According to Lebanese Red Cross reports, two of its ambulances were struck by munitions, although both vehicles were clearly marked by the red cross emblem and flashing lights that were visible at a great distance. The incident happened while first-aid workers were transferring wounded patients from one ambulance to another. As a result, nine people including six Red Cross volunteers were wounded. "The ICRC is gravely concerned about the safety of medical staff ", said Balthasar Staehelin, the organization's delegate-general for the Middle East and North Africa. "We have raised this issue with the Israeli authorities and urged them to take the measures needed to avoid such incidents in the future."

      http://www.icrc.org/Web/Eng/siteeng0.nsf/html/lebanon-news-2…
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 07:55:54
      Beitrag Nr. 1.379 ()
      Der Krieg began mit der Bombadierung Israels und dem NICHT einhalten der UN-Beschlüsse von der Hisbollah. ;)

      Erdokan... ist das nicht der, der den Kurden den Hals abdrehen will ??? :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 08:04:17
      Beitrag Nr. 1.380 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.057.907 von jaujazu am 26.07.06 07:55:54IDF official: Dozens of planes participated in bunker-buster strike in Beirut

      IDF officials told Ynet that dozens of Air Force fighter jets participated in the massive air strike on a south Beirut target, acting on IDF intelligence.

      According to the officials, the building itself was completely destroyed and the IDF was checking the results of the strike – whether the senior Hizbullah officials Israel was targeting were actually at the scene. Additionally, a senior IDF officer said that Israeli intelligence had significantly infiltrated Hizbullah. (Hanan Greenberg)

      http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3278665,00.html
      http://politblog.net/krieg-terrorismus/die-hisbollah-ist-aus…


      Wer lenkt die Hizbollah wirklich, wenn sie dermaßen von den Israelis infiltriert ist.

      Da lässt sich jedes Zwischenfall leicht konstruieren.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 08:07:11
      Beitrag Nr. 1.381 ()
      Ein sehr guter Artikel der sich mit der Historie des Konflikts beschäftigt:

      Fürchtet den Sieg!

      Martina Doering

      Im Nahen Osten herrscht Krieg. Alle anderen Bezeichnungen versuchen die Lage zu beschönigen. Aber sie ändern nichts an der Realität: Auf Libanon fallen Bomben, die Infrastruktur ist zerstört. Hunderttausende sind auf der Flucht. Israel setzt seine Angriffe auf Gaza fort, dort brechen Wirtschaft und Sozialsysteme zusammen. In Nordisrael schlagen Hisbollah-Raketen inzwischen schon in Haifa ein, tausende Bewohner Nordisraels haben ihre Häuser verlassen. Die Zahl der Toten und Verwundeten steigt.

      Syrien versteckt sich noch abseits der Front. Die libanesische Regierung ruft vergeblich um Hilfe. Doch nicht nur der Krieg, auch der Ton derer eskaliert, die das Recht oder Gott oder eine moralische, militärische und sonst irgendeine Überlegenheit auf ihrer Seite wähnen. So sieht Irans Präsident Achmadinedschad eine Entscheidungsschlacht mit den Zionisten heraufziehen. Die Hisbollah will durchhalten. Israels Premier Olmert leiht sich die Sprache von US-Präsident Bush, nennt Israels Feldzug einen Kampf gegen die Achse des Bösen, zu der Hisbollah wie Hamas und deren Drahtzieher in Iran und Syrien gehören. Israel glaubt an den Sieg und an eine militärische Lösung.

      Aber eine solche Lösung gibt es nicht. In der Geschichte des jüdischen Staates brachte bisher jeder vermeintliche Sieg neue und größere Probleme hervor, folgten neue Kriege und Offensiven. 1967 gewann das kleine Israel gegen die arabische Übermacht den Sechs-Tage-Krieg. und besetzte arabisches Land - gegen den Rat israelischer Politiker. Es folgten der Aufstieg der PLO und der Beginn des palästinensischen Befreiungskampfes. 1982 marschierten Israels Truppen siegreich in Beirut ein und vertrieben die PLO nach Tunesien. Im Ergebnis dieses Vorstoßes krallten sich die Israelis im Südlibanon fest. Damit leisteten sie Geburtshilfe für die Hisbollah. Syrien avancierte später zur Schutzmacht des Libanon. Die PLO wurde in Gaza und in der Westbank aktiv. Als Gegengewicht zur säkularen Guerilla förderte Israel damals die islamistische Hamas - und konnte 1987 den Ausbruch des palästinensischen Aufstands trotzdem nicht verhindern. Armut Gewalt und Repression besiegelten den Aufstieg der Islamisten. Sie drehten sich und bissen ihre israelischen Förderer in die Hand.

      Auch keine der jüngsten israelischen Offensiven gegen Terroristen, Islamisten, Dschihadisten hat das Land einer Lösung näher gebracht - weder in Dschenin, Gaza oder Ramallah. Das ungelöste Palästinaproblem, die ungeregelten Gebietsstreitigkeiten blieben und lieferten Hamas wie Hisbollah die Rechtfertigung, sich in ihren Gesellschaften zu behaupten, und die Vorwände für ihre Attacken auf Israel.

      Israel will jetzt nicht die Ursachen, sondern die Auswüchse beseitigen und im Libanon siegen: die schiitische Hisbollah vernichten, die libanesische Armee an die Grenze zwingen. Je länger der Krieg aber dauert, je mehr Opfer er fordert, um so verhasster wird Israel. Die Hisbollah braucht sich um ihre Gefolgschaft nicht zu sorgen: 40 Prozent der Bevölkerung sind Schiiten, die Mehrheit fühlt sich von der Hisbollah vertreten, Schiiten stellen den größten Anteil in der libanesischen Armee - die sich Israel an seiner Grenze wünscht. Im schlimmsten Fall bringt Israels Vorgehen die Schiiten-Minderheiten in den Golfstaaten in Rage, von Iran über Libanon und Irak bis zum Golf entsteht eine schiitische, anti-israelische Allianz. Einziger Gewinner wäre der Iran von Ahmadinedschad.

      Die westlichen Staaten bleiben tatenlos und nennen das: Eintreten für Israels Existenz. So verhindern die USA nicht nur reflexhaft jede Resolution in dem irrwitzigen Glauben, dass mit der Hisbollah auch Iran geschwächt werden kann. Präsident Bush heizt mit seinen Parolen den Konflikt auch noch an. Die Franzosen wollen gern wieder eine Rolle in ihrem einstigen Mandatsgebiet Libanon spielen. Deutsche Politiker fürchten Antisemitismusvorwürfe und positionieren sich. Der europäische Rest belässt es bei vagen Appellen. Die arabischen Diktatoren fürchten sich vor den Amerikanern, vor Israel, den Islamisten, vor dem eigenen Volk.

      Israel muss geschützt werden. Nicht nur vor radikalen Arabern und Persern, sondern auch vor sich selbst. Das geht nur mit Verhandlungen und Prinzipien: Einhaltung von UN-Resolutionen - hier wie dort. Wirtschaftliche Entwicklung - hier wie dort. Staatliche Souveränität und Unantastbarkeit - für Israelis wie Araber. Existenzrecht und ein eigener Staat - für Israelis wie Palästinenser. Sicherheit und Frieden - für alle. Fürchtet jeden weiteren Sieg, solange das nicht passiert.
      Berliner Zeitung, 20.07.2006

      http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/meinung/570198.h…
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 08:13:14
      Beitrag Nr. 1.382 ()
      Damit auch die Kriegsbefürworter im Forum wissen wie sich Krieg anfühlt:



      A boy pleaded with his mother to stay conscious as she lay near death from shrapnel wounds in northern Lebanon after their van was struck by an Israeli missile.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 08:28:54
      Beitrag Nr. 1.383 ()
      Israel gibt Einsatz von Streumunition zu

      Die Menschenrechts- Organisation Human Rights Watch hat schwere Vorwürfe gegen die israelische Armee erhoben, die für Zivilisten gefährliche Streumunition einsetze. Israel gestand den Einsatz ein - sieht darin aber kein Problem.

      ...

      http://www.netzeitung.de/spezial/nahost/427019.html
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 08:43:36
      Beitrag Nr. 1.384 ()
      #InvestigativTrader

      Wer ist denn für Krieg ???? :eek:
      Hier im Forum habe ich noch keinen gefunden.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 08:58:10
      Beitrag Nr. 1.385 ()
      setzt euch mal lieber für ein militärisches konzept ein
      damit man den nahen osten befrieden kann und das möglichst schnell!!

      ob israel als nato mitglied oder eine friedenstruppe die auch die entwaffnung der hisbollah effektiv durchsetzen kann.
      präferie persönlich eine nato mitgliedschaft. eine win win situation für alle seiten, so sie denn an einer wirklichen befriedung interessiert sind!!

      alles andere ist sinnloses geschnattere.wie gestern gepostet
      liegt der ball auf dem elfmeterpunkt für die europäer. nur habe ich leider die befürchtung das man gar nicht zum elfmeterschiessen antreten will. wenn man jetzt die chance nicht nutzt verspielt man
      die allerletzte möglichkeit überhaupt noch irgendwie einfluss im nahen osten zu nehmen auf europ. seite.

      entweder man ringt sich jetzt durch mit einem konzept auf europ. seite zur entwaffnung der hisbollah oder aber und das wird wohl wahrscheinlicher wird israel mit billigung der usa die eigentliche keimzelle syrien eleminieren. wie goldmist so schön beschrieb, die planungen sind alle da...

      ist nicht schön, aber könnte leider realität werden.


      es liegt jetzt eindeutig nur bei den europäern schlimmeres zu verhindern. bin jetzt schon auf den polit. eiertanz innerhalb europas gespannt. aber wer weiss, vielleicht kommt ja auch mal was positives aus good old europe. die chance hat man jetzt jedenfalls, nur wird es die allerletzte sein!!!

      mfg
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 09:10:05
      Beitrag Nr. 1.386 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.057.871 von InvestigativTrader am 26.07.06 07:50:10Hat Erdogan auch erwähnt, dass diese Kinder von den eigenen Terroristen umgebracht wurden? Anscheind wurde es ganz zufällig vergessen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 09:30:58
      Beitrag Nr. 1.387 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.053.135 von lets.bury.it.com am 26.07.06 00:08:56Ich verstehe dich ja, du nimmst das hier, wie so viele, zum Anlass deiner moralischen Empörung und Betroffenheit Ausdruck zu verleihen um zu zeigen, dass Du zumindest ein guter Mensch bist.
      Sehr ehrenwert, aber auch sehr unrealistisch.

      Leute wacht endlich auf, dort ist Krieg, und Krieg ist nie gerecht, sondern immer ungerecht. Es gibt keine gerechten Kriege

      Einverstanden! Aber notwendige und/oder unvermeidbare!
      Oder hättest du Nazis/Faschisten im letzten Jahrhundert weiter in aller Ruhe weiter meucheln und morden lassen weil du Kriege für ungerecht hältst, weil er eben auch ein unvermeidbar hässliches Gesicht hat?

      Ich habe sowieso Probleme mit den inflationär gebrauchten Begriffen wie Gerechtigkeit, Ethik und Moral. Das sind „gefühlte“ Zustände die ganz maßgeblich von Emotionen und der jeweiligen Sozialisation abhängig sind.
      Was für den Einen selbstverständlich ist, kann für den Taliban/Fundamentalisten höchst unmoralisch und unethisch sein. Kommt es zwischen den beiden zu einer unvermeidbaren Konfrontation, bei dem keiner nachgeben will oder kann (das hieße für einen von beiden logischerweise, er müsste auf seine Sicht von Gerechtigkeit, Moral und Ethik verzichten), haben wir einen schwerwiegenden und höchst brisanten Konflikt.
      Ist jetzt einer der Konfliktpartner davon überzeugt (aus welchen Gründen auch immer) seine Sicht der Dinge nur mit Gewalt durchsetzen zu können, wie die Hisbollah oder Hamas, gibt er auch den Lauf der Dinge vor, bei dem letztendlich der Stärkere und/oder Entschlossenere die Oberhand behält.
      In so einer Situation ist die hier mehrheitlich herrschende Lösungs-Vorstellung von dem „Kinder, vertragt euch“ zwar sehr lieb, aber nichts desto trotz höchst naiv und entspringt reinem Wunschdenken.


      Und das wird mir jetzt gleich hier im Thread gleich einer erzählen, das wäre bestimmt ein bedauerliches Versehen, weil der Beobachtungsposten nicht genügend gekennzeichnet war.

      Nein absolut nicht, aber wer, wie für die Blauhelme eben üblich, in Krisengebieten nur herum steht (und das ist das eigentlich Skandalöse), jahrelang Maulaffen feil haltend, weil er sich nicht entscheiden kann welche von beiden Seiten die gerechtere Sache vertritt oder selber auch Gewalt (pfui, pfui) verabscheut, der darf sich nicht wundern wenn in seinem Beisein Völkermorde passieren (Hutus, Tutsis u.v.a.) oder ihm auch mal obwohl gekennzeichnet „versehentlich“ ein paar Bomben auf den Kopf fallen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 09:40:02
      Beitrag Nr. 1.388 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.058.089 von InvestigativTrader am 26.07.06 08:28:54Lt. Wikipedia sind Landminen verboten, Streubomben aber nicht. Allerdings, beide Waffen widersprechen dem internationalen, humanitären Völkerrecht. D. h. nicht, dass ich den Einsatz dieser Bomben befürworte. Jede Bombe ist grausam. Alle Waffen gehörten genau genommen verboten, auch Sprengstoff, Sprengstoffgürtel und mit Nägeln versetzte Sprengkörper.

      Was die Streubomben angelangt, könnte man sagen, dass alles Böse aus Deutschland kommt, denn diese Bombe wurde von der deutschen Luftwaffe entwickelt und von den USA und Russland weiter entwickelt.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 09:55:46
      Beitrag Nr. 1.389 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.058.089 von InvestigativTrader am 26.07.06 08:28:54Du solltest mal die Klagemauer besuchen, evtl. hilft Dir das weiter.

      Bislang hast du jedenfalls noch nichts dazu beigetragen wie man aus Deiner Sicht vorgehen sollte/könnte. Vermutlich sind die Terrorakte und der Einsatz "unschöner" Waffen diverser Terrorgruppen wie PLO, Al Fatah, Hamas, Hisbollah, Al Aksa-Brigaden aus Deiner Sicht vom Völkerrecht gedeckte Verteidigungskriege, um Israel - sehr verharmlost ausgedrückt - zum Aufgeben zu zwingen.

      Seit Jahrzehnten beschäftigt sich mit diesen Konflikten die internationale Gemeinschaft. Zwei Länder haben mit Israel Frieden geschlossen und es hat funktioniert. Das sollte Dir doch sehr zu denken geben. Mit Israel kann man in Frieden leben, wenn man sich an die gemeinsam vereinbarten Regeln hält.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 10:01:30
      Beitrag Nr. 1.390 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.057.764 von InvestigativTrader am 26.07.06 07:22:51Seit die UNIFIL an der israelisch/libanesischen Grenze patrouilliert, kamen ca. 260 Beobachter ums Leben - waren das auch vorsätzliche Attacken?
      Warum hat das die internationale Gemeinschaft nicht aufgeschreckt?
      Warum verschweigt Annan diese Zahl?
      Weil sie nicht alle von Israelis getötet wurden?
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 10:06:07
      Beitrag Nr. 1.391 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.057.820 von Davis77 am 26.07.06 07:41:29Abgesehen von der Antwort, die ich auch so erwartet habe, möchte ich noch etwas zitieren:

      "Wichtig ist noch folgendes: Politische Kandidaten müssen den jüdisches Charakter Israels akzeptieren. Wer versucht ihn zu ändern, wird von der Kandidatur ausgeschlossen. Hier findet also auch die Demokratie ihre Grenze, ganz ähnlich wie im Iran"

      Wie kann man es einem Menschen beweisen, dass es ein jüdisches Volk gibt? hm... Der Prophet Ahmanidedshad wollte Juden vernichten, also wenn es sie nicht gäbe, hätte er das auch nicht gesagt.
      Müssen politische Kandidaten in Deutschland den deutschen Charakter Deutschlands nicht akzeptieren?? Was steht auf dem Bundestag-Gebäude? "Dem deutschen Volke" und nicht "dem türkischen Volke"...



      Könntet Ihr bitte mal konkreter werden ?


      Was ist denn nun wieder deutscher Charakter ? :confused:

      Z.B. Fleiß, Gründlichkeit, Pünktlichkeit ... oder was ???



      Geht es nun um Nationalität oder um Glaubensbekenntnis ?
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 10:09:17
      Beitrag Nr. 1.392 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.059.416 von StellaLuna am 26.07.06 10:01:30Annan muss endlich weg. Er hat sich wieder mal bis auf die Knochen blamiert. Er wird seniler und seniler und steht einer UN-Reform nur noch im Wege.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 10:10:36
      Beitrag Nr. 1.393 ()
      die nächste Runde wird eingeläutet:

      Politik
      Nasrallah will Angriffe auf Israel ausweiten

      Hisbollah-Chef Nasrallah hat in einer Fernsehansprache angekündigt, auch Ziele südlich der israelischen Stadt Haifa mit Raketen beschießen zu wollen. Der Anführer der radikal-islamischen Miliz sprach von einer "neuen Phase" des Kampfes.

      In einer aufgezeichneten Rede, die der Hisbollah-Fernsehsender al-Manar in der vergangenen Nacht ausstrahlte, sagte Scheich Hassan Nasrallah, dass der israelische Einfall in den Libanon die Hisbollah nicht davon abhalten werde, den Norden Israels mit Raketen zu beschießen. Je nach Entwicklung der Lage werde die Miliz entscheiden, wann sie auch Ziele "jenseits von Haifa" angreifen werde.

      Die israelische Stadt Haifa wurde in den vergangenen Tagen mehrfach von Hisbollah-Raketen getroffen. "In dieser neuen Phase wird unser Bombardement nicht auf Haifa beschränkt sein", sagte Nasrallah. "Egal, wie die Reaktion des Feindes auf das Bombardement von Haifa ausfallen wird: Wir werden in eine Phase jenseits von Haifa vorrücken."

      Nasrallah sagte außerdem, US-Außenministerin Condoleezza Rice habe auf ihrer Nahost-Reise diese Woche klar gesagt, dass der bewaffnete Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah Teil der Geburt eines "neuen Nahen Ostens" sei. Diese Äußerung sei der Beweis dafür, dass Israel die Angriffe im Libanon nicht wegen der von der Hisbollah verschleppten zwei Soldaten begonnen habe, sondern "dass dies Teil eines schon lange vorbereiteten amerikanisch-zionistischen Planes ist", sagte Nasrallah.

      Die einzigen Hindernisse, die Washington und Israel bei der Durchsetzung ihres Planes für eine gemeinsame Kontrolle über die Region noch sähen, seien neben der Hisbollah und den palästinensischen Widerstandgruppen Syrien und Iran.

      Nasrallah erklärte zudem die Bereitschaft, über ein Ende der Kämpfe zu verhandeln. Die Hisbollah werde aber keine "demütigenden Bedingungen" für sich oder das Land akzeptieren. "Wir sind offen für politische Diskussionen und flexible Lösungen, aber die Würde und das nationale Interesse sind die rote Linie", die nicht überschritten werden dürfe, sagte er.

      Zur Zahl der Hisbollah-Kämpfer, die in den vergangenen zwei Wochen getötet wurden, machte er keine Angaben. Zu den Berichten über die Gefangennahme von zwei angeblichen Kämpfern, erklärte er, die beiden Männer aus der Ortschaft Marun al-Ras seien gestern von Israel freigelassen worden, nachdem sich herausgestellt habe, dass sie keinerlei Beziehung zur Hisbollah hätten. "Häuser kann man wieder aufbauen, aber die Ehre kann man nicht wieder herstellen", fügte Nasrallah hinzu.
      dpa/Reuters/AP
      Veröffentlicht 26.07.2006 09:48 Uhr
      http://www.haz.de/politik/289534.html
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 10:14:16
      Beitrag Nr. 1.394 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.059.554 von StellaLuna am 26.07.06 10:10:36"Häuser kann man wieder aufbauen, aber die Ehre kann man nicht wieder herstellen", - auch die Toten kann man nicht wieder lebendig machen, aber das ist für Nasrallah und seine Anhänger wohl von untergeordneter Bedeutung. Denn alle Hisbollah-Opfer werden schwuppdiwupp zu Märtyrern erhoben, damit sie in den Genuß der Freuden im Jenseits kommen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 10:16:09
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.07.06 10:23:57
      Beitrag Nr. 1.396 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.059.491 von LastHope am 26.07.06 10:06:07evtl. helfen Dir diese Aussagen, die zwar Deutschland betreffen aber ohne große Probleme auf jedes Land übertragen werden könnten unter Berücksichtigung deren Vergangenheit, religiösen Mehrheiten etc. weiter:

      Wer in Deutschland lebt, muss sich integrieren - wer Deutscher werden will, muss sich sowohl mit unserer Geschichte auseinandersetzen als auch die Zukunftsherausforderungen unseres Landes annehmen, meint Volker Kauder im SZ-Interview

      Frage: Ihr Wort von der deutschen Schicksalsgemeinschaft hat Irritationen ausgelöst. Warum halten Sie weiter daran fest?

      Kauder: Ich möchte erreichen, dass wir unterscheiden zwischen der Integration von Ausländern und der Einbürgerung als deutscher Staatsbürger. Wer hier leben will, muss sich integrieren. Er muss sich nach der Hausordnung richten. Aber wer Deutscher werden will, muss sich sowohl mit unserer Geschichte auseinandersetzen als auch die Zukunftsherausforderungen unseres Landes annehmen.

      http://www.cducsu.de/section__1/subsection__5/id__1758/Meldu…
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 10:40:12
      Beitrag Nr. 1.397 ()
      Hezbollah: Israeli response unexpected
      Wednesday 26 July 2006, 2:57 Makka Time, 23:57 GMT

      Israel's strong miltary response has not let up

      A senior Hezbollah official has said that he did not expect Israel to react so strongly to the group's capture of two Israeli soldiers two weeks ago.

      "The truth is... let me say this clearly... we didn't even expect [this] response ... that [Israel] would exploit this operation for this big war against us," Mahmoud Komati, the deputy chief of the Hezbollah politburo, told the Associated Press.

      His comments were the first time that a leader from the Islamic militant group has publicly admitted that it miscalculated the consequences of the July 12 cross-border raid that seized two soldiers and killed eight others.

      He said that Hezbollah had expected "the usual, limited response" from Israel.

      "In the past, Israeli responses to Hezbollah actions included sending in commandos into Lebanon and kidnapping Hezbollah officials or briefly targeting specific Hezbollah strongholds in southern Lebanon," he said.

      Komati also said that his group had anticipated negotiations to swap the soldiers for three Lebanese prisoners in Israeli jails, with Germany acting as a mediator as it had in past prisoner exchanges.

      Counting casualties

      According to Komati, casualty figures for the guerillas were higher than previously thought.

      "As of Monday there were 25 killed, not 11 as the group had previously reported," he said.

      Hezbollah announced the deaths of two more guerrillas in border-fighting late on Tuesday, bringing the total toll to 27.

      Although, Israel and Hezbollah had issued figures, it was not possible to independently determine the number of those killed or sometimes to distinguish between civilians and fighters.

      Premeditated

      Komati claims that the Israeli offensive was planned in advance and was only waiting for the right time to be executed.

      He said that Hezbollah captured the Israeli soldiers from a military area, but Israelis had kidnapped Hezbollah leaders from their homes at night.

      "They exploited this issue... the kidnapping of the soldiers," he said, "The response is unjustified."

      Komati was adamant that Hezbollah would not lay down arms because of what he said was "Israeli occupation of Lebanese land, the threat of Israeli aggression and Lebanese prisoners still being held in Israeli jails."

      Questioned over whether Hezbollah was firing Iranian-made missiles on Israel, Komati said: "We don't deny nor confirm. We believe where the weapons come from is irrelevant."

      "Some of our fighters carry M16s. So you think we buy them from America?" he said.

      Komati said that Hezbollah had a diversified selection of weapons made in various countries, including the United States, France, China, and Russia.

      In the past, Hezbollah leaders have always categorically denied that Iran was supplying them with weapons.

      Ceasefire

      Komati said Hezbollah demanded an immediate end to Israeli attacks before agreeing to negotiate and rejected a blanket plan proposed by Condoleezza Rice, the US secretary of state, during Monday's surprise visit to Beirut.

      Hezbollah rejected Comdoleezza Rice's 'blanket plan'

      The plan calls for the deployment of international and Lebanese troops into southern Lebanon to prevent Hezbollah attacks on Israel before a cease-fire.

      He said he didn't want to talk about the issues to be negotiated before a cease-fire, including the deployment of an international force.

      "No one can talk about politics while the fire rages, and killings occur," Komati said.
      http://english.aljazeera.net/NR/exeres/3FB0807A-DA38-455C-BD…

      Komati also said that his group had anticipated negotiations to swap the soldiers for three Lebanese prisoners in Israeli jails, with Germany acting as a mediator as it had in past prisoner exchanges. - einmal erpressbar, immer erpressbar :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 11:01:02
      Beitrag Nr. 1.398 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.059.491 von LastHope am 26.07.06 10:06:07Das heisst, dass Politiker mit ihrem Tun vor allem dem Deutschen Volk verpflichtet sind, wie auch immer sie es gestalten. Das Gleiche gilt auch in anderen Ländern, verständlicherweise.
      Sobald die normalsten Vorgänge oder Prozesse in Israel stattfinden, wird es umgehend von selbsternannten angegriffen. Irgendwo muss man doch eine Grenze der "Kritik" ziehen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 11:01:07
      Beitrag Nr. 1.399 ()
      wurde Emile Lahud, Fuad Siniora bzw. die libanesische Regierung entmachtet/weggeputscht :confused:

      Hezbollah chief threatens a wider war
      Wednesday 26 July 2006, 4:56 Makka Time, 1:56 GMT

      Nasrallah: No humiliating conditions for a ceasefire

      The leader of Hezbollah has threatened a new phase in the war with Israel and said his fighters will not accept any "humiliating" conditions for a ceasefire.

      In a televised address on the eve of an international conference in Rome designed to find a solution to the two-week-old conflict, Sayyed Hassan Nasrallah said Hezbollah would reject any deal that compromised Lebanon's sovereignty.

      "We cannot accept any condition humiliating to our country, our people or our resistance," Nasrallah said.

      Condoleezza Rice, the US secretary of state, had put forward peace proposals during a visit to the region this week. Lebanon's parliament speaker said these involved Hezbollah's withdrawal from the border and the deployment of an international force.
      ....
      http://english.aljazeera.net/NR/exeres/352F3C7D-866F-48DB-B3…
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 11:22:41
      Beitrag Nr. 1.400 ()
      Richtungs-Streit in der Hisbollah
      (Die Presse) 26.07.2006

      Beirut (ag.). In der libanesischen Schiiten-Miliz Hisbollah gärt es: Anhänger des einflussreichen Hisbollah-Führers Sobhi Toufeili warfen dem obersten Miliz-Chef Hassan Nasrallah "erbärmliches Versagen" vor. Aus der "Strategie der nationalen Verteidigung" sei eine "Strategie der nationalen Zerstörung" geworden: "Dieser Krieg ist das Ergebnis des Größenwahns von Hassan Nasrallah". Der Hisbollah-Pate Iran wird beschuldigt, "den libanesischen Widerstand in den Selbstmord zu treiben".

      Innere Streitigkeiten gibt es auch unter Hisbollah-Anhängern in Deutschland, wo laut Verfassungsschutz rund 900 Sympathisanten der Gruppe leben. Wegen dieser Differenzen gebe es dort bis heute keine effizienten Strukturen.

      http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=a&id…
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      schrieb am 26.07.06 11:32:13
      Beitrag Nr. 1.401 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.060.390 von Davis77 am 26.07.06 11:01:02Isralische Politiker und Parteien müssen das Prinzip des jüdischen Staates akzeptieren, sonst dürfen sie sich nicht zur Wahl stellen. Das ist zunächst eine Tatsache. Aber eben eine kritikwürdige, da es die Demokratie in Israel begrenzt.

      Bei deiner Antwort hast du natürlich übersehen, daß die Aussage "Dem deutschen Volke" auf dem Reichstag steht und zwar schon länger als die BRD existiert. Außerdem ist das weder ein Gesetz noch ein Prinzip dem irgendjemand folgen muß, es ist eines deiner üblichen absurden Argumente.

      Vergleichbar wäre, wenn sich deutsche Politiker und Parteien dem Prinzip eines christlichen Staates unterwerfen müßten. Doch das ist klar vorbei und mittelalterliches Denken. Genau das ist es, was ich im Prinzip des "jüdischen Staates" sehe: Mittelalter, die Aufklärung steht denen noch bevor, genau wie den Moslems.

      Du möchstest die Kritik an Israel begrenzen? Das scheint mir eine Denkweise zu sein, die nicht mit unseren Werten in Einklang steht. Ich kann zwar verstehen, daß du nicht möchtest, daß die dunklen Seiten des jüdischen Staates hier bekannt werden. Aber ich halte es für notwendig, auch über die innere Struktur dieses Landes Bescheid zu wissen, schließlich wollen wir ja wissen, wen unsere Regierung unterstützt.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 11:39:20
      Beitrag Nr. 1.402 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.060.855 von Zaroff am 26.07.06 11:32:13Genau das ist es, was ich im Prinzip des "jüdischen Staates" sehe: Mittelalter, die Aufklärung steht denen noch bevor, genau wie den Moslems. - es ist einfach nicht zu fassen :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 11:57:23
      Beitrag Nr. 1.403 ()
      Ich hoffe, es gibt noch ein paar lesewillige Mitmenschen, die bereit sind ihre Meinungen und Ansichten mit denen Anderer zu vergleichen, ohne mit der Pöbelknute zu drohen.
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      Warum ich für den Krieg bin
      Israels Krieg gegen die Hisbollah ist nötig. Der Westen sollte sich vor einem faulen Frieden hüten.
      Von Thomas von Osten-Sacken

      Es herrscht Krieg. Ein Krieg, den niemand erwartet hat. Noch vor drei Wochen sprach ich in Tel Aviv mit einer Freundin über die allgemeine Lage und, wir waren uns einig, daß sich das Leben in Israel entspannt habe, die Menschen viel weniger Angst hätten als noch vor zwei Jahren. So ist der Nahe Osten, nur vier Tage später schlugen die ersten Katjuscha-Raketen im Norden Israels ein.

      Je stärker man mit den Menschen in einem Land verbunden ist, um so schwerer fällt es, wenn Freunde in Schutzräumen ausharren oder morgens vom Einschlag der Raketen aufwachen, aus der Ferne gute Ratschläge zu erteilen. So ist die erste spontane Reaktion auf die Bilder von Verletzten, die in Krankenhäuser eingeliefert werden, von Familienangehörigen, die um Tote trauern und von zerstörten Häusern, ein sofortiges Ende des Ganzen zu fordern: Hört auf damit, möchte man einfach schreien: Frieden! Frieden!

      Nur: Es gibt keinen solchen Frieden im Nahen Osten. Einmal mehr ist nur ein seit Jahrzehnten währender Kalter Krieg zu einem heißen geworden. Alle wußten, daß die Hisbollah seit Jahren Raketen an Israels Nordgrenze stationiert und zu jeder Gelegenheit die Vernichtung Israels fordert. Kürzlich hörte ich in Syrien per Zufall den Radiosender der Hisbollah. Ein vierstimmiger Männerchor donnerte, daß es das Ziel aller Muslime seit Mohammed sei, die Juden zu töten. Man solle nicht denken, es ginge nur um Israel, nein, die Juden seien die Feinde und das erstrebenswerte Ziel des Muslims ihre Vernichtung. Dann erklärte ein Kleriker, es ginge nicht allein um die Befreiung Palästinas, sondern darum, die Juden von der Erdoberfläche zu tilgen. Mein irakisch-kurdischer Begleiter, der den Text übersetzte, war entsetzt. Warum, fragte er, lasse man so etwas zu, warum verhandele die EU mit einer solchen Organisation, die doch dasselbe wolle wie Hitler, nämlich die Vernichtung der Juden?
      Ich konnte ihm keine wirklich überzeugende Antwort geben, denn auch ich weiß nicht, warum etwa die Friedrich-Ebert-Stiftung mit dieser Hisbollah eine gemeinsame Konferenz in Beirut ausrichtete und in Berlin diese Partei offiziell eine Zweigstelle errichten durfte. Sie machen alle kein Hehl aus ihrem Ziel: weder der iranische Präsident, dessen Land gemeinsam mit Syrien jene Raketen lieferte, die nun in Tiberias, Nahariyah und Dutzenden anderen Orten einschlagen. Noch die anderen islamistischen Parteien, die zur Unterstützung der Hisbollah mobilisieren.

      Der Bahnhof von Haifa wurde bombardiert; es gab Tote. Vor drei Wochen wartete ich dort auf den Zug nach Tel Aviv. Die Innenstadt von Haifa wird vor allem von Arabern bewohnt, ebenso wie das nördliche Galiläa. Niemand in den Medien erwähnt, daß unzählige arabische Familien Seite and Seite mit ihren jüdischen Nachbarn in den Schutzräumen ausharren. Und doch, nichts zeigt deutlicher, wie wenig es bei diesem neuen Krieg um eine Auseinandersetzung zwischen Israelis und Arabern geht, wie die Scharfmacher uns gerne zu erklären versuchen. Dieser Krieg ist keiner um Territorium. Israel wurde angegriffen von einer Miliz, die einerseits in der libanesischen Regierung vertreten ist, andererseits aber im Südlibanon quasi eigenstaatliche Strukturen unterhält. Die Existenz einer solchen Miliz verstößt gegen UN-Resolutionen. Seit nunmehr sechs Jahren obliegt es der libanesischen Regierung, ihre Truppen im Süden und an der Grenze zu stationieren. Dies ist bislang nicht geschehen, vor allem deshalb nicht, weil Syrien und der Iran kein Interesse daran haben. Im Gegenteil, die Hisbollah ist ihnen eine Waffe in ihrem Krieg gegen Israel und den Westen, und sie haben die Terroristen unter den Augen der sogenannten Weltöffentlichkeit mit High-Tech-Waffen ausgerüstet. Angaben der israelischen Armee zufolge sollen iranische Revolutionsgardisten die neuen Raketentypen bedienen, die bis nach Haifa und Afula reichen. Israel hat also völlig recht, wenn es die libanesische Regierung für die Entführung der zwei Soldaten verantwortlich macht.
      Und doch sollte man die Tragik des Ganzen nicht übersehen: Einmal mehr wird der Libanon zum Schauplatz eines regionalen Stellvertreterkrieges. Fünfzehn Jahre lang bekriegten sich hier Palästinenser, Israelis, Amerikaner, Iraner und Syrier auf Kosten der Bevölkerung. Ich kenne weit weniger Libanesen als Israelis, erinnere mich aber an jenen Journalisten, den ich kürzlich auf einer Konferenz in Katar traf. Er berichtete von der Zedernrevolution und wie es einer kleinen Gruppe von Aktivisten gelungen ist, mit gewaltfreien Mitteln so viel Druck auszuüben, daß am Ende Hunderttausende auf die Straße gingen, um die syrische Besatzungsmacht zu vertreiben. Ich erinnere mich, wie wir 2004 im Irak die Bilder aus Beirut im Fernsehen sahen, von all den Menschen, die für Freiheit und Demokratie demonstrierten. Ein Fest war das und ein Zeichen, daß die arabische Straße auch ganz anders aussehen kann als organisierte antiamerikanische und antijüdische Haßdemonstrationen. Ich muß dieser Tage viel an diesen Libanesen denken. Wie ist die Stimmung in Beirut? Resignieren jetzt jene, die vor zwei Jahren zu Zehntausenden dem syrischen Sicherheitsapparat getrotzt haben? Obwohl die Menschen im Libanon unter den israelischen Bomben leiden und auf der Flucht sind, findet doch keine breite Solidarisierung mit der Schiitenmiliz statt. Im Gegenteil So viele kritische Stimmen, nicht nur aus dem Libanon, sondern der ganzen arabischen Welt, hat es in einem bislang noch nicht gegeben. Nicht nur die Regierungen Ägyptens, Jordaniens, Saudi-Arabiens und anderer arabischer Staaten haben die Hisbollah verurteilt, auch libanesische Zeitungen und Weblogs äußern sich extrem kritisch bis ablehnend. Auch wenn Zehntausende für den destruktiven Kampf der Gotteskrieger demonstrieren mögen, längst gibt es eine wachsende Gruppe von Menschen, die sich deutlich gegen den im Nahen Osten herrschenden Wahn aussprechen. Immer unüberhörbarer werden jene, die das Elend, die allgemeine Verdummung und das Fehlen jeglicher Freiheiten in den Staaten des Nahen Ostens kritisieren und durchschaut haben, daß der "ewige" Kampf gegen Israel an erster Stelle zur Stabilisierung diktatorischer Herrschaft dient. Bislang hat noch jeder Krieg gegen den jüdischen Staat der arabischen Welt weit mehr geschadet als Israel.

      Denn die Menschen in der arabischen Welt sind lange nicht so fanatisch und dumm wie gern dargestellt. Und sie sind zunehmend der Heilsideologien müde, wollen nicht mehr für irgendwelche Slogans sterben oder in Unterentwicklung gehalten werden. So paradox es klingen mag: Dieser Krieg Israels gegen die Hisbollah ist einer, der durchaus all den Menschen langfristig helfen kann, die sich nichts sehnlicher als einen "neuen Nahen Osten" wünschen.

      Frieden ist etwas anderes als Waffenstillstand. Die militärische Infrastruktur der Hisbollah muß nachhaltig zerschlagen werden, bevor von einem Frieden die Rede sein kann. Deshalb sollen die Europäer endlich aufhören, von Frieden zu reden, wenn sie Appeasement mit totalitären, antisemitischen Regierungen und Bewegungen meinen.

      Aber wenn die Waffen sprechen, ist es nötiger denn je, über politische Ziele zu sprechen. Krieg ist Politik mit anderen Mitteln, oder sollte es doch sein. Sagen wir also deutlich, was wir uns wünschen: Einen Nahen Osten mit offenen Grenzen, in dessen Mitte Israel liegt, ohne von seinen Nachbarn bedroht zu werden. Einen Nahen Osten, in dem man ohne Visa von Tel Aviv nach Teheran reisen kann. Eine Region, in der die Menschen von dem Reichtum leben, den die Natur ihnen geschenkt hat. Und nicht zuletzt: eine Region, in der gewählte Regierungen so gut oder schlecht für das Wohl oder Wehe ihrer Bürger sorgen, wie in anderen Teilen der Welt auch. Eine Region, in der Religion Privatsache ist und niemand um sein Leben fürchten muß, nur weil er als Jude, Christ, Kurde, Araber oder Schiit geboren wurde.

      In der Zwischenzeit sind meine Gedanken bei all jenen in den Schutzräumen ausharrenden Israelis, Juden und Arabern, die auf eine neue Nacht voller Raketenangriffe warten. Und bei all jenen, die im Libanon jahrelang gegen den Einfluß der Hisbollah mit gewaltfreien Methoden gekämpft haben und jenen, die zu Zehntausenden auf der Flucht aus dem Südlibanon sind.

      Einen faulen Frieden aber, wie ihn die Europäer wünschen, einen Frieden, der keiner ist, weil er keine Probleme löst, den wünsche ich niemandem. Möge man mich deshalb einen Bellizisten nennen.

      Erweiterte Fassung eines Beitrages für das größte deutsch-jüdische Internetportal hagalil Der Autor ist Geschäftsführer der im Nahen Osten tätigen Hilfsorganisation Wadi e. V. www.wadinet.de

      Artikel erschienen am Di, 25. Juli 2006
      welt.de
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      Avatar
      schrieb am 26.07.06 11:58:28
      Beitrag Nr. 1.404 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.060.009 von StellaLuna am 26.07.06 10:40:12Soll man mit soviel Dummheit Mitleid haben?

      Die hätten sich doch an den Vorgängen im Gaza orientieren können. Zaroff hat den Plan, Ablauf weitaus besser realisiert, die israelische Armee mit Bodentruppen in den Libanon locken.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 12:22:34
      Beitrag Nr. 1.405 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.061.296 von Tutnix am 26.07.06 11:58:28Mitleid, auch welchen Gründen auch immer, ist ein schlechter Ratgeber, das sollte man sich für die Zeit danach aufheben!
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 13:10:30
      Beitrag Nr. 1.406 ()
      26.07.2006
      Analyse: Libanon unter Feuer

      Beirut (dpa) - Die Gegensätze könnten nicht krasser sein: Während im Südlibanon gekämpft wird und in den inzwischen fast menschenleeren südlichen Vororten von Beirut täglich mehrere mehrstöckige Gebäude von der israelischen Armee zerbombt werden, sitzt man in den Bergen oberhalb der Hauptstadt abends bei einem Glas Wein auf der Restaurantterrasse.

      Auch in Beiruts Christenviertel Aschrafije, wo die Israelis seit Beginn der Kämpfe einmal einen Lastwagen bombardiert hatten, spürt man nichts von dem bewaffneten Konflikt, der bereits mehr als 400 Menschenleben gekostet hat.

      In einem amerikanischen Coffee-Shop sitzen junge Leute auf der Terrasse und telefonieren eifrig mit dem Handy, während sie ihren Milchkaffee schlürfen. Die meisten Boutiquen sind geöffnet. Im Pflanzenshop «Exotica» gibt es sogar frische Schnittblumen. Doch wer hinter die Fassade schaut, sieht, dass diese scheinbare Normalität nicht etwa Ausdruck von Gleichgültigkeit ist. Vielmehr versuchen die Libanesen, von denen ja schon viele 15 Jahre Bürgerkrieg (1975-1990) erlebt haben, dem Schicksal die Stirn zu bieten.

      «Auch wenn jetzt am Tag nur drei Kunden kommen, schließe ich den Laden nicht», sagt Jean Habkuk, der vor dem Blumenladen mit einem Gartenschlauch die Pflanzen gießt. «Das Leben muss einfach weitergehen, und wenn ich im Laden den ganzen Tag lang die Nachrichten gehört habe, dann schalte ich am Abend zu Hause den Musiksender an, um abzuschalten.» Wenn die südlichen Schiiten- Vororte, in denen die Hisbollah ihre Anhänger hat, bombardiert werden, dann fällt es aber auch dem 36-jährigen Blumenverkäufer schwer abzuschalten. Denn die Explosionen hört man bis nach Aschrafija und auch der schwarze Staub der Rauchwolken, die dann über Südbeirut aufsteigen, legt sich über die ganze Stadt.

      Auch Jacqueline Sajegh, die in einer Boutique in Aschrafija Damenkleider verkauft, die aus Europa importiert sind, kommt jeden Tag zur Arbeit, obwohl sie im Geschäft fast immer alleine ist. «Ich öffne trotzdem, die Besitzer haben sich so entschieden und ich habe auch nichts dagegen, denn ich wohne hier ganz in der Nähe und der Weg zur Arbeit ist für mich nicht gefährlich - jedenfalls bis jetzt», sagt sie. Auch der Friseurladen, 50 Meter die Straße hinunter, hat geöffnet.

      Nur die Baukräne stehen in Beirut momentan überall still. Erstens sind die ausländischen Arbeiter, die zumeist aus Ägypten und Syrien stammen, geflohen, als das Bombardement losging. Außerdem möchte eigentlich momentan niemand noch mehr Geld in Gebäude stecken, die vielleicht in absehbarer Zeit nicht zu vermieten sind oder möglicherweise sogar bei Angriffen zerstört werden könnten.

      Auch auf den Straßen ist der Exodus der ausländischen Arbeiter sichtbar. Die Straßenreinigung und die Müllabfuhr funktionieren nur noch schlecht, nachdem die meisten Mitarbeiter das Land verlassen haben. Doch die Libanesen lassen sich nicht kleinkriegen. «Ich habe zwar jeden Tag ein bisschen Angst, wenn ich mit dem Minibus aus meinem Wohnviertel Schweifija zum Arbeiten nach Aschrafija komme», erklärt Rami, der in einem eleganten Geschäft italienische Unterwäsche verkauft. «Ich will aber auf keinen Fall meinen Job verlieren, und deshalb komme ich jeden Tag», fügt der junge Mann hinzu und streicht über sein aufwendig frisiertes Haar. Er gibt sich Mühe, seine Sorge zu verbergen und lächelt gleich die nächste Kundin an.
      http://www.fraenkischer-tag.de/nachrichten/index.php?id=&new…
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 13:11:06
      Beitrag Nr. 1.407 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.060.855 von Zaroff am 26.07.06 11:32:13Hast Du schon mal den Text vom Eid gelesen, das alle deutsche Kabinettsmitglieder ablegen? Wäre hilfreich. Jedenfalls taucht diort die Zeile "dem deutschen Volke" auf. Und das jüdische Volk ist keine Religion sondern, wie der Name sagt, ein Volk. Auch diejenigen, wie die meisten Einwanderer aus der Sowjetunion, die nicht religios sind, gehören dem Volk an.

      Es ist nichts besonderes wenn sich die israelischen Kabinnettsmitglieder dem eigenen Volk verpflichtet sind, genau wie die Deutschen entsprechend dem deutschen Volk. Es ist auch keine dunkle Seite wie du behauptest. Kritik soll irgendwo bei Verleumdung aufhörung.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 13:17:23
      Beitrag Nr. 1.408 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.060.963 von StellaLuna am 26.07.06 11:39:20Genau das ist es, was ich im Prinzip des "jüdischen Staates" sehe: Mittelalter, die Aufklärung steht denen noch bevor, genau wie den Moslems

      Die Zeile habe ich übersehen. Tja, was soll man da sagen. Unwissen oder Hetze? Oder beides. Man kann Umgang mit Arabern kritisieren , damit nicht einverstanden sein etc. Es ist alles in Ordnung. Aber diese Art von "Kritik", einfach Hetze und Lügen ohne jegliche Grundlage zu verbreiten ist so billig, dass es keine Antwort verdient.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 13:27:58
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.07.06 13:28:33
      Beitrag Nr. 1.410 ()
      US-General Clark: Angriff auf Libanon seit 2001 geplant Druckversion
      Nach Auskunft von US-General Wesley Clark, der während des Kosovo-Kriegs den Oberbefehl für das US-Militär hatte, sind die Pläne für den Angriff auf den Libanon seit Ende 2001 entwickelt worde. Von den Plänen und Kriegsabsichten war er nach dem 11.9. von einem führenden Militär des Pentagon informiert worden. Sie sollten innerhalb von 5 Jahren umgesetzt werden.

      Wesley Clark erklärte in seinem neuen Buch "Winning Modern Wars", dass ihm im November 2001 ein führendes Mitglied des US-Militärs mitteilte, welche Absichten von seiten des Pentagon bestünden. Nach den damals begonnenen Planungen sollte innerhalb von 5 Jahren gegen sieben Länder Krieg geführt werden: gegen den Irak, gegen Syrien, Libanon, Iran, Libyen, Sudan und Somalia.

      Dies Konzept stimmte praktisch vollständig überein mit einem entsprechenden Masterplan, der vom Project for a New American Century (PNAC), an dem unter anderen Rumsfeld und Cheney beteiligt waren, entwickelt wurde und der im August 2000 auf der Homepage des PNAC veröffentlicht worden war unter der Überschrift "Rebuilding America's Defenses"

      Autor dieses Plans war Thomas Donnelly aus der Unternehmensführung von Lockheed-Martin, einem der größten Rüstungskonzerne der USA.
      In den Wochen nach dem 11.9., als nach den Informationen von Wesley Clark die weitreichenden Kriegsplanungen aufgenommen wurden, erhielt Lockheed-Martin den umfangreichsten Auftrag, der je an einen Rüstungskonzern vergeben wurde für Lieferungen von Kampfflugzeugen im Wert von 200 Milliarden Dollar.

      Der ranghohe Pentagon-Militär, von dem Clark diese Mitteilung erhielt, war nach Clarks Worten teils ungläubig, teils beeindruckt von dem Umfang dieser Kriegsplanungen. Clark selbst, der erklärte, an diesen Informationen nicht wirklich interessiert zu sein, sei nach diesen Auskünften in hohem Maß beunruhigt gewesen.
      Zu dieser Zeit bestand eine ausserordentlich enge Zusammenarbeit zwischen dem israelischen und dem amerikanischen Militär, wie die frühere Pentagon-Mitarbeiterin Karen Kwiatkowsky berichtete. Es ist nicht bekannt, dass diese intensive Zusammenarbeit seitdem deutlich eingeschränkt wurde.

      Bekannt geworden war auch der Plan führender neokonservativer amerikanisch-israelischer Politiker "Clean Break", der bereits im Jahr 1996 ähnliche Perspektiven entwickelte. An der Entwicklung dieses Konzepts waren beteiligt unter anderen Richard Perle, Douglas Feith und David Wurmser, die in der Bush-Regierung führende Positionen im Pentagon und in der Regierung erhielten.

      Richard Perle kam jedoch später in Schwierigkeiten, nachdem aufgedeckt wurde, dass er eine geschäftliche Zusammenarbeit mit dem saudischen Milliardär und Waffenschieber Adnan Kashoggi anstrebte. In der Folge verlor er sein Amt in der US-Regierung und beschränkte sich darauf, die neokonservativen Pläne mit publizistischen und geschäftlichen Mitteln weiter voran zu treiben. .


      http://news.web-hh.de/index.php?newsfull=1&lid=24212&rubrik=…
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 13:32:28
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.07.06 13:33:42
      Beitrag Nr. 1.412 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.062.821 von gesell2006 am 26.07.06 13:28:33Ich finde es erstaunlich, dass man so lange gezögert hat, um eine Terrororganisation zu zerschlagen. :(
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 13:36:47
      Beitrag Nr. 1.413 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.062.488 von Davis77 am 26.07.06 13:11:06Nach allem, was ich gelesen habe, reicht Blutsverwandschaft nicht aus, um als Jude anerkannt zu sein. Blut und Religion muß stimmen ! Inzwischen wird auch väterliche Abstammung akzeptiert.

      Man darf aber keiner anderen Religion angehören !
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 13:41:45
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.07.06 13:53:43
      Beitrag Nr. 1.415 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.062.488 von Davis77 am 26.07.06 13:11:06Du redest wie üblich am Problem vorbei. Ich könnte verstehen, wenn die israelischen Politiker dem israelischen Volk verpflichtet wären. Aber die Juden machen eben nur 75% von Israel aus. Wie kann es sein, daß sich ein Staat nur drei Viertel seiner Einwohner verpflichet fühlt und die anderen gerade mal duldet? Warum gibt es kein israelisches Volk, dem sich auch die Minderheiten zugehörig fühlen können, wie z.B. bei uns?

      Die BRD hat keinen christlichen Charakter, niemand wird von der Wahl ausgeschlossen, weil er solche Prinzipien nicht vertritt. Es gibt auch nichts, was einem "deutschen" Charakter entspricht. Ein deutscher Politiker muß sich an die Verfassung halten, was nicht bedeutet, daß er nicht fordern darf, sie zu ändern. Ledigliche gewisse Grundwerte sind davon ausgenommen.

      Der Begriff Judentum bezieht sich in erster Linie auf Religion, denn wer z.B. zum Christentum übertritt, ist kein Jude mehr. Oder willst du behaupten, die deutschen Juden seien nicht Teil des deutschen Volkes? Hast du nicht davon gehört, daß sich die hiesigen Juden als Deutsche mit jüdischem Glauben bezeichnen?
      Von den Einwanderern aus Russland werden übrigens 400000 nicht als Juden anerkannt.

      Die Tatsache, daß man in Israel keine Zivilehe kennt, ist in meinen Augen mittelalterlich. Sogar die meisten moslemischen Staaten dürften da weiter sind. Die europäischen Staaten haben dieses mittelalterliche Relikt bereits im 19. Jh abgestreift. In Israel nimmt der Einfluß der Religion laufend zu.

      Im Iran werden nur solche Politiker zur Wahl zugelassen, die die Prinzipien des Mullahstaates anerkennen. In Israel nur solche, die nicht vor haben, die Prinzipien Israels als jüdischen Staat zu ändern - auch nicht legal über das Parlament. Wenn das keine Einschränkung der Demokratie ist, was dann?

      Du solltest in Zukunft mit deinem Begriff "Lügen" etwas zurückhaltender sein. Nichts von dem was ich geschrieben habe ist eine Lüge. Was dir nicht paßt ist meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 14:16:03
      Beitrag Nr. 1.416 ()
      26. Juli 2006 Spiegel online http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,428504,00.html

      Ein lesenswertes Interview, das bestätigt, daß die Hisbollah doch bemerkenswerte Erfolge vorzeigen kann. Ganz im Gegenteil zu den Israelis, die vor allem Zivilisten getötet haben. Bei der Eroberung von zwei Dörfern mußten sie doch erhebliche Verluste hinnehmen, heute angeblich 9 Soldaten.

      Ich hatte mehrfach darauf hingewiesen, daß man die Hisbollah nicht unterschätzen darf. Das Bombardement bringt offensichtlich bei weitem nicht so viel, wie die Israelis behaupten und kostet vor allem Dingen das Leben von Zivilisten. Der Angriff der Bodentruppen scheint nicht voranzukommen.



      HISBOLLAH

      "Israel hat die moderaten Kräfte geschwächt"


      Wie groß sind die Chancen, dass Israel einen Waffenstillstand akzeptiert? Sehr gering, sagt Jamil Mroue, der Chefredakteur und Besitzer der Beiruter Tageszeitung "Daily Star". Schließlich habe die Hisbollah die israelische Armee regelrecht vorgeführt.

      SPIEGEL ONLINE: Bei ihrem Besuch in Beirut hat US-Außenministerin Condoleezza Rice klar gemacht, dass sie keinen sofortigen Waffenstillstand im Südlibanon wünscht. Das hat auch Präsident Bush gestern noch Mal betont. Ein Tiefschlag für die libanesische Regierung?

      Chefredakteur Mroue: "Schande für die israelische Armee"
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      SPIEGEL ONLINE
      Chefredakteur Mroue: "Schande für die israelische Armee"
      Mroue: Der Rice-Besuch war insofern nicht ganz nutzlos, weil die USA davon weggekommen sind, nur Befehle zu erteilen. Bislang wurden dem Libanon Dinge abverlangt, die er nicht leisten kann, wie zum Beispiel die Entwaffnung der Hisbollah. Amerika hat endlich begonnen, die Dinge realistisch zu sehen. Von nun an geht es um Möglichkeiten, nicht mehr um Unmögliches.

      SPIEGEL ONLINE: Die libanesische Regierung und die Hisbollah verlangen einen sofortigen Waffenstillstand und wollen danach verhandeln. Israel will erst ins Geschäft kommen, dann die Waffen schweigen lassen. Wie kann ein solches Dilemma gelöst werden?

      Mroue: Im Libanon ist die Infrastruktur zerstört, das Land von der Außenwelt abgeschnitten. Beirut ist in der schwächeren Verhandlungsposition und deshalb wird es mit einem Waffenstillstand noch dauern.

      SPIEGEL ONLINE: Warum stemmt sich Israel gegen eine sofortige Waffenruhe?

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      von Hans Engler
      Mroue: Israel kann bislang keine großen Erfolge vorweisen, hat weder eine große Zahl Kämpfer noch den Hisbollah-Chef Nasrallah ausgeschaltet. Die israelischen Soldaten haben kein großes Waffendepot ausgehoben, das sie der Weltpresse vorführen könnten. Eine der stärksten Armeen der Welt hat bislang vor allem Zivilisten getötet und Dörfer zerschossen, das ist ein schlechter Kontostand. Die Hisbollah hingegen war militärisch bislang erfolgreicher, als es jeder Analyst es je erwartet hätte. Nicht nur, dass sie Haifa getroffen hat: Die Hisbollah hat die israelische Armee vorgeführt, indem sie mehr israelische Soldaten als Zivilisten getötet hat. Die israelische Armee muss das als Schande begreifen.

      SPIEGEL ONLINE: Es geht hier also auch darum, einen Gesichtsverlust zu vermeiden?

      Mroue: Es geht darum, wer am Ende besser da steht. Wenn Hassan Nasrallah die Bombardements überlebt und nach einem Waffenstillstand, der seine Bedingungen berücksichtigt, vor die Mikrofone treten wird, wird die arabische Welt ihm zuhören. Sollte er diesen Kampf überstehen, wird er einer der einflussreichsten Führer der arabischen Welt sein.

      SPIEGEL ONLINE: Ein Rückzug der Hisbollah 20 Kilometer ins Landesinnere käme einer Entwaffnung der Miliz gleich. Ihr größtes Druckmittel der Miliz - Israel jederzeit unter Beschuss nehmen zu können - wäre damit dahin. Kann sich Nasrallah auf einen Rückzug einlassen?

      Mroue: Ein Rückzug wäre eine militärische Schwächung, die Nasrallah hinnehmen könnte, solange er dadurch politisch gewinnt: Wenn Israel im Gegenzug Gefangene austauscht, die Sheeba-Farms räumt und eine internationale Truppe die Hisbollah vor Israel schützt, ist Nasarallah der politische Gewinner. Dann wird sich ein Unwetter zusammenbrauen, dass Katrina in nichts nachsteht.

      SPIEGEL ONLINE: Das kann Israel nicht wollen. Wieso reagiert es dann mit solcher Härte?

      Mroue: Das ist es, was ich nicht begreife. Israel hat die moderaten, demokratischen Kräfte in diesem Land so geschwächt, dass es nur zu einer Radikalisierung kommen kann. Die Regierung Olmert hat der Hisbollah politisch den Weg geebnet. Die libanesische Regierung wird die Phase des Kampfes vielleicht noch überleben, aber sie wird danach sehr schnell an dem Flüchtlingsproblem zerbrechen. 600.000 Menschen sind auf der Flucht, viele von ihnen werden für Monate, vielleicht Jahre nicht nach Hause können. Sie werden in Regionen bleiben, die von anderen Glaubensgruppen dominiert sind, arm, ohne Arbeit, ohne Wohnung. Das ist hoch explosiv, und könnte den Libanon zerstören. Vielleicht entsteht dadurch ein Bürgerkrieg wie im Irak.

      SPIEGEL ONLINE: Israels erklärtes Ziel ist es, die Hisbollah zu zerschlagen, die meisten westlichen Regierungen unterstützen dieses Vorhaben. Kann die Hisbollah besiegt werden?

      Mroue: Israel hat den Südlibanon von 1982 bis 2000 besetzt gehalten. Als Reaktion darauf entstand 1984 die Hisbollah. 16 Jahre lang hat sie direkt unter der Nase der Israelis operiert, ohne dass Israel sie hätte stoppen können. Warum sollte Israel es also diesmal schaffen? Die Hisbollah ist unbesiegbar.

      SPIEGEL ONLINE: Wie kommt das?

      Mroue: Die Hisbollah ist viel zäher als andere Gruppen. Die Hisbollah lässt sich nicht mit Religion erklären. Die Menschen des Südens sind mit ihrem Land sehr tief verwurzelt, es sind ihre Familien, ihre Dörfer, um die es geht. Sie haben immer wieder erlebt wie Israel all das zerstört hat, 1993, 1994, 1996. Die Bevölkerung ist die Hisbollah, die Hisbollah die Bevölkerung, es gibt da keine Spaltung. Israel muss sich entscheiden: Will ich diese Bevölkerung wirklich töten oder will ich Frieden mit ihr schließen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 14:22:10
      Beitrag Nr. 1.417 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.063.703 von Zaroff am 26.07.06 14:16:03Deine Geisteshaltung tritt immer deutlicher zu Tage.

      Ein lesenswertes Interview, das bestätigt, daß die Hisbollah doch bemerkenswerte Erfolge vorzeigen kann.

      Du empfindest demzufolge die Aktivitäten der Hisbollah als Erfolge und zu dem auch noch als bemerkenswert.
      Das sollte man festhalten.
      :(
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 14:34:44
      Beitrag Nr. 1.418 ()
      Mroue: Israel hat den Südlibanon von 1982 bis 2000 besetzt gehalten. Als Reaktion darauf entstand 1984 die Hisbollah. 16 Jahre lang hat sie direkt unter der Nase der Israelis operiert, ohne dass Israel sie hätte stoppen können. Warum sollte Israel es also diesmal schaffen? Die Hisbollah ist unbesiegbar.



      Die Israelis haben nicht mitbekommen, dass es in der Hisbollah mächtig kriselte. Es gab Führungsstreit und Identitätskrisen.

      Eine Dummheit, die Hisbollah so aufzuwerten und ihnen wieder neue Anhänger zu verschaffen !
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 14:35:37
      Beitrag Nr. 1.419 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.063.819 von Sealion am 26.07.06 14:22:10Versuch nicht immer in meine Aussagen etwas hineinzuinterpretieren.

      Das war eine objektive Bewertung der Situation. Vergleiche das mal mit anderen Aussagen, die davon ausgegangen sind, daß die Israelis die Hisbollah wie nicht vertreiben würden.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 14:40:03
      Beitrag Nr. 1.420 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.062.821 von gesell2006 am 26.07.06 13:28:33wenn das den Tatsachen entspricht, verstehe ich nicht, warum Israel, die Libanesen und die USA zugesehen haben, wie die Hisbollah an der israelisch/libanesischen Grenze ihre Bunker gebaut hat. Diese Bau-Aktivitäten sind auch der Unifil nicht entgangen.

      Im Nachhinein sind immer alle schlauer, dem Geschehen vor Ort aber hat die internationale Gemeinschaft seit 2000 zugesehen, und ist davon ausgegangen, dass die Israelis dies schon irgendwie regeln werden. Nun, sie regeln es auf ihre Art und Weise.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 14:49:12
      Beitrag Nr. 1.421 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.064.052 von Zaroff am 26.07.06 14:35:37Ich habe nichts interpretiert, sondern nur deine Worte benutzt, deswegen sind sie auch kursiv gestellt. :keks:
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 14:51:38
      Beitrag Nr. 1.422 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.062.959 von LastHope am 26.07.06 13:36:47hört doch endlich mit diesem Blödsinn auf oder klärt das in einem eigenen srd!
      Wer als Jude gilt und wer in Israel wählen darf oder nicht, ob es rassistische Übergriffe in Israel gibt oder nicht hat mit dem akteullen Geschehen überhaupt nichts zu tun. Diese Bemühungen, Juden bzw. Israelis ins Unrecht zu setzen wegen seiner Innenpolitik sprechen eine eigene Sprache, und zwar eine für mich abstoßende.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 14:59:27
      Beitrag Nr. 1.423 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.064.137 von StellaLuna am 26.07.06 14:40:03Die Meldungen sind sehr widersprüchlich. So z.B. Beispiel die Frage, wie die Belastung und die Wirkung der Katjuscha-Raketen überhaupt war.

      Vergessen wir die Regierungskrise in Israel nicht, sonst sähe die heute Situation anders aus.

      Aus dem Projekt Hochleistungslaser

      Zitat 2005:
      Auch Israel, das finanziell an dem Projekt beteiligt war, soll einen großen Teil seines Interesses verloren haben, da die Bedrohung durch Katjuscha-Raketen der libanesischen Hisbollah seit dem israelischen Rückzug von 2000 weitgehend verschwunden ist.

      http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,355681,00.h…
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 15:08:14
      Beitrag Nr. 1.424 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.064.343 von StellaLuna am 26.07.06 14:51:38Wir haben es mit Rassismus zu tun, teilweise schlimmer als in Südafrika ! Der Nährboden für Terrorismus !

      Beenden wir den Rassismus in Israel und den besetzten Gebieten !
      Sonst wird es auch in den nächsten 60 Jahren in Nahost keinen Frieden geben.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 15:25:31
      Beitrag Nr. 1.425 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.064.657 von LastHope am 26.07.06 15:08:14kümmer Dich erst mal um Rassismus in Deutschland, bevor Du mit dem Finger auf andere zeigst.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 15:41:40
      Beitrag Nr. 1.426 ()
      Nahost-Krise
      Hintergrund: UN-Resolution 1559
      Berlin - Um den Konflikt zwischen Israel und der radikalislamischen Hisbollah im Libanon zu beenden, fordern vor allem EU-Politiker die vollständige Anwendung der UN-Resolution 1559 und die damit verbundene Entwaffnung der Hisbollah. Der UN-Sicherheitsrat verabschiedete den Text am 2. September 2004. Anlaß war eine international kritisierte Verfassungsänderung, die die Amtszeit von Präsident Emile Lahoud um drei Jahre verlängern sollte.

      In der Resolution werden freie Präsidentschaftswahlen, der Abzug syrischer Truppen aus dem Libanon und die Entwaffnung der Milizen gefordert. „Der Sicherheitsrat fordert alle noch verbleibenden ausländischen bewaffneten Kräfte zum Abzug aus dem Libanon auf“ und fordert die „Auflösung und Entwaffnung aller libanesischen und nicht-libanesischen Milizen“, heißt es darin. Außerdem unterstützt der Sicherheitsrat „die Ausweitung der Kontrolle der Regierung Libanons auf das gesamte libanesische Hoheitsgebiet“.

      Umfassende Entwaffnung mißlingt

      Lahouds Amtszeit wurde trotz der Resolution auf Druck Syriens um drei Jahre verlängert. Allerdings mußte Syrien im Frühjahr 2005 seine Truppen aus dem Libanon abziehen. Im Sommer 2005 fanden freie Parlamentswahlen statt. Ein Punkt, der noch nicht erfüllt wurde, ist die Entwaffnung der Hisbollah. Als der libanesische Bürgerkrieg 1990 endete, wurden alle Milizen entwaffnet, nur die Hisbollah nicht.

      Die Resolution war ursprünglich von den USA und Frankreich eingebracht worden, aber auch Großbritannien und Deutschland hatten sich dahinter gestellt. Neun Sicherheitsratsmitglieder stimmten für die Resolution, sechs enthielten sich.

      WELT.de

      Artikel erschienen am Mi, 26. Juli 2006
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 15:43:38
      Beitrag Nr. 1.427 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.063.282 von Zaroff am 26.07.06 13:53:43Aius meiner Sicht gibt es kein Problem. Vor allem nicht aus deiner Perspektive. Was muss man tun um deutscher zu werden??? Die Staatsbürgerschaft reicht da nicht aus. Die Antwort lautet: nichts. Die Türken sind auch in der Dritten Generation Türken. Und jeder, der deutsche Abstammung nachweisen kann, auch wenn er seit 10 Generationen im Ausland lebt, bekommt in Deutschland einen deutschen Pass und geniesst die gleichen Rechte.

      Volkszugehörigkeit und Staatsangehörigkeit sind unterschiedliche Geschichten. Ich will die Diskussion gar nicht fortsetzen, weil man auf dieser Schiene keine rassistischen Tendenzen Israel vorwerfen kann, wie es einige versuchen. Und wer in Israel heiraten will, findet schon den weg, glaub mir da mal so aufs Wort ohne Wikipedia.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 15:46:12
      Beitrag Nr. 1.428 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.065.322 von Sealion am 26.07.06 15:41:40Liste der UN-Resolutionen, die Israel niemals eingehalten hat:

      Res. 57 u. Res 59 (18. Sept., 19. Okt. 1948) wegen der Ermordung von Graf Folke Bernadotte durch die Zionisten.

      Res. 61 (4. Nov. 1948) Der Security Council verlangt die Rücknahme israelischer Truppen.

      Res. 89 (17. Nov 1950) Aufforderung an Israel, Friedensverhandlungen durchzuführen.

      Res. 92 (8. Mai 1951) Aufforderung an Israel, das Feuer an der demilitarisierten Zone an der syrischen Grenze einzustellen.

      Res. 100 (27. Okt 1953) Aufforderung an Israel, die Wasserabgrabungen bei Hawlah einzustellen.

      Res. 101 (24.Nov. 1953) Verurteilung Israels wegen dem Massaker in Qubiya im Okt. 1953)

      Res. 106 (29. März 1955) Verurteilung Israels wegen Massaker und Aggression im Gazastreifen.

      Res. 111 (19. Jan 1956) Verurteilung Israels wegen Aggression auf syrischem Staatsgebiet (Tiberius-See)

      Res. 237 (14. Juni 1967) Aufforderung an Israel, die Menschenrechte bei Kriegsgefangenen einzuhalten.

      Res. 248 (24. März 1968) Verurteilung Israels wegen militärischer Aggressionen in Karama (Jordan)

      Res. 256 (16. Aug.1968) Verurteilung Israels wegen militärischer Aggressionen in Salt (Jordan)

      Res. 262 (31. Dez.1968) Verurteilung Israels wegen militärischer Aggressionen gegen den internationalen Flughafen in Beirut.

      Res. 271 (15. Sept. 1969) Verurteilung Israels wegen dem Vorfall (Massenmord) in der al-Aqsa Moschee. Interessanterweise wird der Massenmord selbst NICHT verurteilt.

      Res. 280 (19.Mai 1970) Verurteilung Israels wegen kontinuierlichen militärischen Aggressionen gegen den Libanon.

      Res. 316 (29. Juni 1972) Verurteilung Israels wegen militärischer Aggressionen im Libanon und die Aufforderung, syrische Gefangene freizulassen.

      Res. 317 (21. Juli 1972) Verurteilung Israels wegen seiner Weigerung, Res. 316 zu erfüllen.

      Res. 332 (21. Apr. 1973) Verurteilung Israels wegen wiederholter militärischer Aggressionen gegen den Libanon. Verurteilung Israels wegen Gefährdung von Zivilisten und des internationalen Luftverkehrs.

      Res. 337 (15. Aug. 1973) Verurteilung Israels wegen ständiger Verletzung des libanesischen Staatsgebietes. Verurteilung Israels wegen Entführung eines libanesischen Zivil-Flugzeuges, welches an den Irak verliehen wurde.

      Res. 452 (20. Juli 1979) Verurteilung Israels wegen militärischer Operationen und der imperialistischen Expansionspolitik auf besetzten arabischen Gebieten, inkl. Jerusalem. In anderen Worten, die völkerrechtswidrige Siedlungspolitik Israel auf geraubten Boden wurde bereits 1979 verurteilt und wie man weiß, bis heute ohne jeden Erfolg.

      Res. 468 (8. Mai 1980) Aufforderung an Israel, alle illegalen Maßnahmen, u.a. alle zwangsweisen Deportationen in Hebron und Halhoul zu unterlassen. Und wie man heute weiß, wurden auch diese UNO-Resolutionen bis heute völlig ignoriert.

      Res. 469 (20. Mai 1980) Verurteilung Israels wegen Nichtbefolgung der Res. 468.

      Res. 573 (4. Okt. 1985) Verurteilung Israels wegen militärischer Aggressionen und Operationen in Tunis. Die Folge waren schwere zivile und materielle Verluste. Die UNO wurde angewiesen, Maßnahmen gegen Israel zu treffen die eine Wiederholung verhindern.

      Res. 592 (8. Dez. 1986) Betrifft die Verurteilung Israel's Armee wegen militärischer Aktionen (Massaker) gegen Studenten an der Bir Zeit Universität.

      Res. 605 (22. Dez. 1987) Verurteilung Israels wegen wiederholter Missachtung der Menschenrechte in den besetzten Gebieten. Verurteilung Israels wegen ständiger Verletzung der in Geneva definierten Menschenrechte für Zivilisten in Kriegsgebieten.

      Res. 607 (5. Jan 1988) Nochmalige Verurteilung Israels wegen der Deportation palästinensischer Zivilisten von den widerrechtlich besetzten Gebieten.

      Res. 608 (5. Jan. 1988) Abermalige, offenbar fruchtlose Verurteilung Israels wegen der Deportation palästinensischer Zivilisten von den widerrechtlich besetzten Gebieten.

      Res. 611 (25. Apr. 1988) Abermalige Verurteilung Israels wegen militärischer Aggressionen und Operationen in Tunis am 16. April 1988 in Khahil al Wazir. Die Folge waren schwere zivile und materielle Verluste. Die UNO wurde angewiesen, Maßnahmen gegen Israel zu treffen die eine Wiederholung verhindern.

      Res. 636 (6. Juli 1989) Abermalige, offenbar fruchtlose Verurteilung Israels wegen der Deportation palästinensischer Zivilisten von den widerrechtlich besetzten Gebieten. Und die Aufforderung, weitere Deportationen zu unterlassen.

      Res. 641 (30 Aug. 1989) Abermalige, offenbar fruchtlose Verurteilung Israels wegen der Deportation palästinensischer Zivilisten von den widerrechtlich besetzten Gebieten. Und die offensichtlich fruchtlose Aufforderung an Israel, alle bisher Deportierten zu repatriieren.

      Die Anti-Rassismus-Resolutionen 242 und 243 sind aus den Akten der UNO "verschwunden".

      Die neusten UN-Resolutionen sind noch nicht aufgeführt, in der Hoffnung Israel halte sich vielleicht doch noch daran.
      Israel hat bisher ca. 70 UN-Resolutionen ignoriert, wobei es von den USA bei 20 dieser Resolutionen durch Veto im Sicherheitsrat untersützt wurde.

      http://www.pfui.ch/01a9c2929a1126301/01a9c2929a119643a/01a9c…
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 15:54:29
      Beitrag Nr. 1.429 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.065.417 von Zaharoff am 26.07.06 15:46:12Der Vollständigkeit halber hättest du auch gleich die Anzahl der nichtratifizierten Resolutionen der ISRAELgegner auflisten können.
      Mach'ste natürlich nicht, denn die Gründe sind bekannt.
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 16:09:24
      Beitrag Nr. 1.430 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.065.417 von Zaharoff am 26.07.06 15:46:12Die Anti-Rassismus-Resolutionen 242 und 243 sind aus den Akten der UNO "verschwunden".


      Wir wissen aber noch, was drin steht, auch wenn es einige nicht wahrhaben wollen.

      Der Sicherheitsrat, in Bekundung seiner ständigen Sorge über die ernste Lage in Nahost, in Betonung der Unzulässigkeit, Gebiete durch Krieg zu erwerben, und der Notwendigkeit, für einen gerechten und dauerhaften Frieden zu arbeiten ...
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 16:11:56
      Beitrag Nr. 1.431 ()
      Libanon will Schäden von Israel ersetzt haben

      Auf der Nahost-Konferenz hat der libanesische Premierminister Fuad Siniora, Israel für die angerichteten Zerstörung in seinem Land juristisch und finanziell zur Rechenschaft zu ziehen. Die Länder des Westens brachten es auf der Konferenz nicht über Lippenbekenntnisse hinaus. Israel war gar nicht erst dabei.



      HB ROM. Siniora kündigte an, Israel wegen der "barbarischen Zerstörung" verklagen und Entschädigungen verlangen zu wollen. "Israel kann nicht unbegrenzt fortfahren, Völkerrecht zu missachten". Der israelische Staat müsse für die angerichtete Zerstörung zahlen. Sein Land werde rechtliche Schritte einleiten und keine Mühen scheuen, eine Entschädigung für das Volk durchzusetzen. Siniora war gemeinsam mit vier Ministern nach Rom gereist. Israel und die Hisbollah nahmen ebenso wie deren Verbündete Syrien und Iran nicht an der Konferenz teil.

      In einer gemeinsamen Erklärung, die nach dem Treffen von Italiens Außenminister Massimo D'Alema verlesen wurde, verpflichten sich die Teilnehmerstaaten, auf eine dauerhafte und nachhaltige Waffenruhe im Libanon hinzuarbeiten. "Die Teilnehmer der Rom-Konferenz sind entschlossen, sich sofort mit der größtmöglichen Dringlichkeit für einen Waffenstillstand einzusetzen, der der aktuellen Gewalt und Feindseligkeit ein Ende bereitet", hieß es in der gemeinsamen Erklärung, . An der Konferenz nahmen Top-Diplomaten aus 15 Ländern, der UN, der EU und der Weltbank teil, darunter Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier.

      Eine internationale Truppe solle im Rahmen eines UN-Mandats so schnell wie möglich vereinbart werden, teilte D'Alema mit. Israel wurde aufgefordert, sich "äußerst zurückzuhalten". Ferner wurde die Entwaffnung aller Milizen gefordert.

      Die Vereinten Nationen teilten unterdessen mit, die von israelischen Kampfflugzeugen getöteten UN-Beobachter hätten einen israelischen Verbindungsoffizier zuvor mehrfach beschworen, den Beschuss einstellen zu lassen. Stattdessen sei das direkte Umfeld des UN-Postens im libanesischen Chijam nahe der Grenze zu Israel während des ganzen Dienstag immer wieder unter Feuer genommen. Schließlich seien die vier Beobachter durch einen Volltreffer getötet worden.
      Die Zahl der von der Caritas im Libanon versorgten Flüchtlinge hat sich in den vergangenen sechs Tagen auf mehr als 70 000 verdreifacht. "Wir wissen angesichts des weiter steigenden Andrangs nicht mehr, wo wir die Flüchtlinge noch unterbringen sollen", sagte George Khoury, Direktor der Caritas Libanon, am Mittwoch laut einer Mitteilung der Caritas im Erzbistum Paderborn. Notunterkünfte in Sozialzentren, Kirchen, Moscheen und Schulen seien überfüllt, Trinkwasser sei knapp. Die Sicherheitslage für Flüchtlinge und Helfer sei kritisch, Hilfskonvois seien Bombardierungen und Granatfeuer ausgesetzt.

      Die Hilfsgüter für die Versorgung der Flüchtlinge könne die Caritas wegen der enorm gestiegenen Preise kaum mehr im Land kaufen, sagte Khoury. "Es ist deshalb lebensnotwendig, dass den Hilfsorganisationen ermöglicht wird, Lebensmittel und Medikamente aus dem Ausland zu Land, zu Wasser und aus der Luft in den Libanon hineinzubringen." Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, rief zu Spenden auf. Vor knapp einer Woche ging Caritas Libanon von einem Bedarf von mindestens 1,3 Millionen Euro aus, um die auf der Flucht befindlichen Menschen im Libanon mit dem Lebensnotwendigsten versorgen zu können.



      Quelle: Handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 16:17:04
      Beitrag Nr. 1.432 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.065.997 von ShanghaiSchwengel am 26.07.06 16:11:56Angeblich sind die Schäden bei den Israelis durch Waldbrände viel höher !
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 16:56:05
      Beitrag Nr. 1.433 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.065.997 von ShanghaiSchwengel am 26.07.06 16:11:56Dem Sender CNN liegt nach eigenen Angaben eine Uno-Chronik der Ereignisse der Nacht vor. Danach explodierte um 13.20 Uhr eine erste Bombe nur rund 200 Meter entfernt von dem später getroffenen Uno-Posten. Daraufhin hätten sich die Beobachter zum ersten Mal telefonisch bei ihrem Kontaktmann bei der israelischen Armee gemeldet. Schon zu diesem Zeitpunkt sei ihnen versichert worden, die Angriffe würden gestoppt.

      Stella Luna :

      Im Irak-Krieg nannte man derartige Vorfälle "friendly Fire"!


      In den folgenden Stunden schlugen jedoch rund neun
      weitere Bomben im Umkreis von 100 bis 400 Metern
      ein.



      Stella Luna :

      Im Irak-Krieg nannte man derartige Vorfälle "friendly Fire"!



      Nach jeder Explosion riefen die Blauhelme aufs Neue bei den Israelis an. Um 19.40 Uhr Ortszeit verlor das Unifil-Hauptquartier den Kontakt zu dem Posten. Dies sei offensichtlich der Zeitpunkt des genauen Treffers gewesen, sagte der Uno-Offizier laut CNN.



      Stella Luna :


      Im Irak-Krieg nannte man derartige Vorfälle "friendly Fire"!


      -------------------------------------------------------------------

      Hart bleiben Jungs :


      Mitleid, auch welchen Gründen auch immer, ist ein schlechter Ratgeber, das sollte man sich für die Zeit danach aufheben!


      :confused:

      (aus Stella Lunas Poesie-Album.)



      Der israelische Uno-Botschafter Danny Gillerman sagte, er sei "schockiert" über die "hasserfüllten" Äußerungen von Annan. "Ich bin überrascht über die voreiligen und falschen Behauptungen", sagte Gillerman weiter.



      Tja das kommt davon, wenn man als Generalsekrätar der Vereinten Nationen Kritik am Vorgehen Israels äußert

      und dass auch noch in aller Öffentlichkeit!

      und zu wiederholten Malen !


      :mad:

      Sie haben Ihn bestimmt mehrfach gewarnt , diese haßerfüllten Behauptungen , wenn nicht zurückzunehmen, so zumindest dergleichen in Zukunft zu unterlassen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 17:23:16
      Beitrag Nr. 1.434 ()
      War das Absicht oder ein Versehen?

      Welche Auswirkungen wird die Vernichtung des Uno-Stützpunkes für den Konflikt haben?

      Welchen Grund könnte Israel haben, einen Uno-Stützpunkt zu zerbomben?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 17:34:37
      Beitrag Nr. 1.435 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.067.351 von foser1 am 26.07.06 17:23:16Absicht eher unwahrscheinlich.

      Aber es zeigt, wie nervös und dilettantisch vorgegangen wird !
      Fahrlässige Tötung !
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 17:35:37
      Beitrag Nr. 1.436 ()
      #1396

      Verschwörungsthoretiker stellen vermutlich diese Frage:

      Haben die UN-Beobachter in ihrem Beobachterposten womöglich etwas beobachtet, was man lieber geheim halten möchte ?

      :eek:

      Allerdings schaut jetzt die ganze Welt dahin. Vermutlich war es ein Versehen bzw eine gigantische Schlamperei der israelischen Armee...
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 17:55:24
      Beitrag Nr. 1.437 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.065.615 von Sealion am 26.07.06 15:54:29Dann lass mal sehen. Sicher hast du eine seriöse Quelle für deine Behauptung. Nicht eingehaltene UN-Resolutionen, deren Nichteinhaltung die Zerbombung des Landes zur Folge hatte (Irak), können dabei natürlich nicht zählen. Es sei denn, du befürwortest eine Gleichbehandlung für Israel.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 18:12:35
      Beitrag Nr. 1.438 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.067.548 von LastHope am 26.07.06 17:34:37(...)

      Angriff 1996: "Ein Massaker"

      Es ist nicht das erstemal, dass die Uno im Libanon Verluste durch israelische Angriffe erleidet. Den härtesten Schlag verbuchte sie vor genau zehn Jahren. Die Ereignisse gleichen sich fast aufs Haar, allein, die Zahl der Opfer war damals ungleich höher. Am 18. April 1996, am achten Tag der damaligen israelischen Libanon-Offensive "Früchte des Zorns", schlugen Artilleriegranaten in einem Lager der Uno nahe dem Dorf Kana bei Sidon wenige Kilometer nördlich der südlibanesischen Sicherheitszone ein. Mindestens 102 libanesische Zivilisten, rund ein Fünftel derjenigen, die in dem Camp Zuflucht gefunden hatten, wurden getötet.

      Auch dieser Posten war deutlich mit dem Zeichen der Unifil gekennzeichnet (Uno-Friedenstruppen in Libanon). Auch dieser Angriff galt - so darf man annehmen - der Hisbollah, die nur 300 Meter von dem Uno-Quartier einen Raketenwerfer stationiert hatte. Auch damals kam es zu einem verbalen Schlagabtausch zwischen der Uno und Israel. Uno-Sprecher Timur Goeksel nannte den Vorfall "ein Massaker". Auch damals bekundete die israelische Führung ihr Bedauern. Auch damals sprach die Uno (u. a. in einem neunseitigen Bericht) von einem absichtlichen Angriff der Israelis.

      Gespeist wurde die Behauptung von Video-Aufnahmen eines Uno-Soldaten, die eine Drohne, ein Aufklärungsflugobjekt, über dem Blauhelm-Stützpunkt zur Zeit des Angriffs zeigt. Israels Behauptung, fehlgeleitete Geschosse hätten das Flüchtlingscamp getroffen, wurden daraufhin von der Uno zurückgewiesen. Vielmehr habe es sich bei den insgesamt 15 Geschossen um "offenbar gezielte Salven" gehandelt. Ein von der Uno entsandter General kam bei seinen Untersuchungen zu dem Ergebnis, die israelische Armee habe gewusst, dass sie einen Uno-Stützpunkt bombardiere. Der verantwortliche israelische Kommandeur gab daraufhin an, der Angriff auf Kana sei auf eine fehlerhafte Karte zurückzuführen.

      Auch damals übrigens wurden Forderungen laut, die Uno-Einheiten sollten gegen schlagkräftige Truppen aus Amerika und Europa ersetzt werden - damals ging die kriegerische Auseinandersetzung noch Jahre weiter.

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,428698,00.html
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 18:14:47
      Beitrag Nr. 1.439 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.067.351 von foser1 am 26.07.06 17:23:161. Aus Versehen
      2. Keine
      3. Keinen (siehe 1)

      Welche Auswirkungen fuer die UNO hatte den das Weggucken der hollaendischen UN-Soldaten in Srebrenica? Keine.

      Welche Auswirkungen es denn, wenn der nachweislich voellig korrupte UNO-Generalsekreataer die Schnauze aufreisst? Keine.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 18:15:34
      Beitrag Nr. 1.440 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.067.351 von foser1 am 26.07.06 17:23:16Tja seit nine -ill-even ist einfach alles möglich , begündbar sowieso





      aber auch davor war man noch nie besonders zimperlich (kein Weichei)

      vielleicht gibt es da auch einfach so einen Zehn-Jahre- Zyklus

      :confused:

      -------------------------------------------------------------


      Dienstag, April 18, 2006
      ´Früchte des Zorns´: 10 Jahre nach dem Massaker von Qana

      Die libanesische Öffentlichkeit hat heute der 102 zivilen Opfer gedacht, die vor genau zehn Jahren bei einem israelischen Angriff auf das Hauptquartier des fidschianischen UN-Bataillons getötet wurden.

      Im März 1996 hatten sich die Kämpfe im Südlibanon zwischen der schiitisch-libanesischen Widerstandsgruppe Hizbullah und der israelischen Armee verschärft. Eine 1993 ausgehandelte Waffenruhe endete, als beide Parteien gegen Inhalte eines beiderseitigen Abkommens verstießen, das sowohl Angriffe der Hizbullah auf israelisches Staatsgebiet als auch Attacken auf libanesische Territorien außerhalb der von Israel geschaffenen "Sicherheitszone" im Südlibanon verurteilte.

      Am 11. April forderte die libanesische Vasallenmiliz der israelischen Armee, die "South Lebanese Forces",über ihren Rundfunk Bewohner aus 44 Dörfern im Südlibanon auf, das Gebiet innerhalb von 24 Stunden zu verlassen.

      Gleichzeitig startete Israel unter der Bezeichnung "Früchte des Zorns" einen 17tägigen Feldzug im Libanon, der mindestens 154 zivile libanesische Opfer forden sollte . Artillerie-, Luft- und Seestreitkräfte bombardierten neben Stellungen im Südlibanon auch Ziele in den großen Küstenstädten des Landes. Währenddessen beschoss die Hizbullah fortlaufend den Norden Israels mit Katyusha-Raketen, ohne dabei allerdings zivile Opfer zu verursachen.

      Laut einer Sprecherin der Vereinten Nationen beantwortete die Hizbullah am 18. April israelischen Attacken mit Mörsergranaten, die 300 Meter entfernt vom Gelände des fidschianischen Bataillons der UNIFIL-Truppen abgefeuert wurden.

      15 Minuten später wurde das Gebiet von israelischen Panzerhaubitzen bombadiert. 102 der Zivilisten, die ihre umliegenden Dörfer verlassen hatten und sich auf das deutlich erkennbare und somit vermeintlich sichere Gelände der UNIFIL-Truppen geflüchtet hatten, starben bei dem Angriff.


      Nach weiteren zehn Tagen endete die Operation "Früchte des Zorns" nach einer neuen schriftlichen »Vereinbarung« zwischen den kriegführenden Parteien, die Maßnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung und die Einrichtung einer Überwachungsgruppe, bestehend aus Vertretern der Vereinigten Staaten, Frankreichs, Syriens, des Libanon und Israels, vorsah.

      Neben 154 zivilen Opfern mussten ca. 300 000 Menschen aus dem Süden des Libanon flüchten. Das offizielle Ziel der Operation, die militärische Zerschlagung der Hizbullah, wurde nicht verwirklicht.

      Die israelische Regierung unter Shimon Peres erklärte indessen, der Angriff bei Qana habe nicht dem UN-Gelände, sondern der nahe gelegenen Stellung der Hizbullah gegolten und die israelische Kampfeinheit habe aufgrund "fehlerhafter Daten" irrtümlich das UN-Gelände anvisiert.

      Eine von den Vereinten Nationen veranlasste Untersuchung der Vorfälle kam zu folgendem Ergebnis:"Während die Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden kann, so ist es unwahrscheinlich, dass der Beschuss des Geländes der Vereinten Nationen das Resultat grober technischer und/oder verfahrenstechnischer Fehler war.


      Tja solche wachsweichen Erklärungen der Uno:

      Während die Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden kann, so ist es unwahrscheinlich,

      fordern die unverminderte Härte ( oh Mann Leute schmeißt euer Viagra weg - Mann ist das Oh Uiii ehh o wie gail Oh warte mal ....)

      ja geradezu heraus .


      Klar und außerdem haben ja die Hizbollah 300 meter entfernt vom UNIFIL Stützpunkt die Isreelischen Truppen angegriffen : da kann man nicht zimperlich sein .
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 18:16:07
      Beitrag Nr. 1.441 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.064.960 von StellaLuna am 26.07.06 15:25:31Wir stellen doch nüchtern fest, daß Rassismus, Unterdrückung von Minderheiten und Gewalt gegen Staatsfeinde bzw. Unruhestifter in D nicht annähernd die Ausmaße haben, die selbiges in den besetzten Gebieten durch israelische Sicherheitskräfte hatten. Oder ist Dir bekannt, daß die Bundeswehr nach den Kreuzberg-Krawallen 1987 ff. dort Brücken oder Wohnviertel bombardierte oder beispielsweise das Wohnhaus des "Kalifen von Köln" oder von dem Verfassungsschutz bekannten anderen Hasspredigern wegsprengte?

      Da tut der deutsche Staat auch gut daran, sonst hätten wir längst islamische Untergrundkämpfer, die bewaffnete Aktiona a la RAF starten würden in Köln, Berlin und anderswo.

      Apropos RAF auch da hat sich der deutsche Staat bis auf einige Patzer (Bad Kleinen...) nicht dazu hinreißen lassen, mit rechtstaatswidriger unangemessener Gegengewalt zu reagieren. Denn dann hätten wir das RAF-Problem heute noch, und würden es nur weiter zementieren:rolleyes:
      Die Deutschen haben sehr schmerzhaft gelernt, daß die Wahl und das Gewähren-Lassen des GröFaZ, der ihnen Ruhm, Weltmacht und Größe versprach - mit militärischen Mitteln erzwungen - im Ergebnis zunächst die Barbarei und im Anschluß ein zertrümmertes, zerstörtes Land und abermillionen Tote lieferte, der größte Fehrer der nationalen Geschichte war.
      Und sie haben daraus für die (hoffentlich noch sehr lang anhaltende) Zukunft geschlußfolgert "so nie wieder!":O

      Es ist einfach ein anderes Herangehen dort im nahen Osten, und wer Wind sät, wird Sturm ernten, das ist eine recht alte Weisheit.
      Ich hoffe sehr, daß den Bewohnern im Nahen Osten eine Erfahrung wie den Deutschen damals erspart bleibt, und die politische udn militärische Führungskaste vorher zur Einsicht fähig sind, daß das eigene Handeln überdacht und korrigiert werden sollte.

      Wenn die Mehrheit der israelischen Bevölkerung merkt, was da gewisse Politiker und Strategen im Namen des "Selbsverteidigungsrechtes" für Dinge anrichten, die die Spirale der Gewalt nur nach oben schrauben statt endlich mal einen cooling-down-Prozeß einzuleiten (der bei den dort vorhandenen Problemen und Konflikten, die ich keinesfalls verniedlichen will, Jahrzehnte dauern wird), dann kann berechtigte Hoffnung geschöpft werden dass sich was ändert:look:

      Solange das israelische Volk die Regierenden gewähren läßt und weiter deren Handeln stützt, sehe ich wenig Hoffnung für einen baldigen und vor allem nachhaltigen Frieden:(

      P.S.: an alle Israel-Freunde hier im Thread: meinen größten Respekt haben junge Wehrpflichtige und Reservisten dort, die, trotz dass ihnen Gefängnis droht, zu diesem Krieg und zu der Besatzung "nein" sagen und den Wehrdienst in diesem Sinne verweigern. Hut ab!

      StellaLuna sei zur Information gesagt, daß diese Wehrdienstleistenden NICHT den Dienst an sich, sondern nur den im Angriffskrieg und in den Besatzungsgebieten ablehnen! Es geht also nicht um Drückebergerei, sondern um die Weigerung, sich an Unterdrückung Dritter zu beteiligen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 18:37:41
      Beitrag Nr. 1.442 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.068.171 von lets.bury.it.com am 26.07.06 18:16:07in Kreuzberg wurden nicht 7 Soldaten erschossen und 2 entführt!

      Was hat die Ermordung und Entführung von Soldaten durch Terroristen mit Rassismus seitens der Israeli zu tun?
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 18:41:31
      Beitrag Nr. 1.443 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.066.835 von goldmist am 26.07.06 16:56:05man sollte eine Chronik der vergangenen 20 Jahre veröffentlichen. Bislang sind ca. 260 UN-Beobachter an der israelisch/libanesischen Grenze ums Leben gekommen. Dass diese sich zu Tode gesoffen haben, ist auszuschließen.

      Hätte man sich beizeiten um das Geschehen an dieser Grenze gekümmert, hätte man die aktuelle Eskalation vermeiden können.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 18:43:22
      Beitrag Nr. 1.444 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.067.563 von Blue Max am 26.07.06 17:35:37Ich denke vieles spricht dafür


      Tja, das kommt davon, wenn man als Generalsekrätar der Vereinten Nationen Kritik am Vorgehen Israels äußert

      und dass auch noch in aller Öffentlichkeit!

      und zu wiederholten Malen !




      some lectures in political correctness I would say
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 18:52:42
      Beitrag Nr. 1.445 ()
      Wer ist eigentlich Schuld an dem Krieg ??
      Die Hisbollah, der Iran und Syrien. :mad:
      Alles was da unten passiert, passiert weil diese Länder auf die UN-Resolution gepfiffen haben. :mad:

      Und das das mit dem UN-Stützpunkt ein Versehen war, dass passt nicht in das Weltbild von Goldmist.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 18:53:37
      Beitrag Nr. 1.446 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.068.487 von StellaLuna am 26.07.06 18:41:31For Stella Luna ("Queen of hearts")

      Hätte man sich beizeiten um das Geschehen an dieser Grenze gekümmert, hätte man die aktuelle Eskalation vermeiden können

      :confused::confused::confused:


      -------------------------------------------------------------------



      Das folgende ist ein Report über das Qana-Massaker, das am 18. April 1996 geschah. Es war ohne Frage ein Terrorakt, der von einem Staat verübt wurde, der daraufhin als schamloser Lügner entlarvt wurde. Was aber weitaus mehr betroffen macht, ist die Unterstützung, die dieser Lügner erhielt. Bitte lesen Sie weiter...

      Quelle: Palestine Times. Datum: Juni 1997. Titel: Robert Fisk: Reporting the Truth and Exposing Lies.

      Der erfahrene Nahost-Korrespondent Robert Fisk hielt vergangenen Monat in Ottawa, Kanada, vor 350 Menschen eine Rede zum Thema: „Drohungen, Lügen und Videokassetten: Reportagen im Nahen Osten“. Sein Referat hätte genauso gut lauten können: „Ehrlichkeit und moralische Aufrichtigkeit: Reportagen im Nahen Osten“. Er sprach eine Stunde und 45 Minuten in eindringlichem Redestil und in fehlerloser englischer Diktion, wobei er aus seinen 30 Jahren Erfahrung als Berufsjournalist schöpfte, von denen er 21 Jahre im Nahen Osten und Nordafrika verbrachte.

      So kommen wir nun zu Qana. Robert Fisk war der erste Journalist, der ins UNO-Lager des Fidschi-Bataillons kam, nachdem es vergangenes Jahr während der schlimmsten Bombardierungen des Südlibanons durch Israel von Granaten getroffen worden war. Auf berührende und anschauliche Art, die viele der Zuhörer zum Weinen brachte, schilderte er die Szene, die er vorfand, als er das Lager betrat. „Blut rann in Strömen aus den Toren des Lagers der Vereinten Nationen, in dem diese Leute Zuflucht gesucht hatten. Das waren die Tore der Hölle. Als ich hineinging, sah ich ein junges Mädchen, das den Körper eines Mannes mittleren Alters in ihren Armen hielt. Sie schaukelte die Leiche hin und her und weinte und rief immerzu, ‚Mein Vater, mein Vater‘.


      "Mitleid, auch welchen Gründen auch immer, ist ein schlechter Ratgeber, das sollte man sich für die Zeit danach aufheben! "


      Original Zitat : Stella Luna 26.7.06 /w:o a.a.O)

      Ich sah Babys ohne Köpfe, Frauen ohne Arme. Ich werde nie vergessen, was ich sah. Ich schrieb alles in meiner Zeitung nieder.“

      Er fuhr dann fort, die ganze Geschichte des Massakers zu erzählen. Die Tatsache, daß er am 18. April sprach, genau ein Jahr nach dem israelischen Angriff, machte die Rede umso eindringlicher. „Für uns Reporter – und die Vereinten Nationen – war damals die Erklärung der Israelis, sie hätten niemals beabsichtigt, das UNO-Lager und die darin schutzsuchende muslimische Zivilbevölkerung zu treffen, unglaubwürdig, weil sie sehen konnten – was sie allerdings leugneten –, wohin die Bomben fielen. Denn die Überlebenden, sowohl UNO-Soldaten als auch Flüchtlinge, sprachen alle davon, während des Massakers ein unbemanntes israelisches Aufklärungsflugzeug über dem Lager gesehen zu haben. Sollte das stimmen, so ist die Implikation offensichtlich: Die Israelis wußten sehr wohl, was sie taten.“

      Bei ausführlichen Interviews mit den Flüchtlingen und den UNO-Soldaten hörte Fisk mehrmals das Gerücht, ein Soldat einer umliegenden Militärbasis hätte die Bombardierung von Qana und das unbemannte israelische Flugzeug auf Video gefilmt. Aber seine Suche nach dem mysteriösen Film war erfolglos. Es wurde ihm mitgeteilt, daß dem UNO-Personal strengstens verboten war, die Existenz des Films zu erörtern. Zwei Tage nach dem Massenbegräbnis der Massakeropfer von Qana erhielt Robert Fisk einen Telefonanruf in seiner Beiruter Wohnung. Eine anonyme Stimme nannte ihm einen Treffpunkt und fügte hinzu: „13 Uhr“. Die Zuhörer waren voller Aufmerksamkeit, als Fisk die Geschichte erzählte, und seine berührende Schilderung, die vielleicht der Höhepunkt des Abends war, verdient wörtlich zitiert zu werden.

      „Der Treffpunkt war eine Kreuzung außerhalb Qanas. Ich bin niemals so schnell in den Südlibanon gefahren. Um 13 Uhr sah ich in meinem Rückspiegel einen UNO-Jeep hinter mir einparken. Ein UNO-Soldat in Kampfuniform und blauer Kappe kam auf mich zu, schüttelte meine Hand und sagte: ‚Ich habe das Video kopiert, ehe die UNO es wegnahm. Das Flugzeug ist drauf. Ich habe eine persönliche Entscheidung getroffen. Ich habe zwei Kinder, im gleichen Alter wie die Kinder, die ich in Qana tot auf meinen Armen trug. Das ist für sie.‘ Dann nahm er eine Videokassette aus seiner Uniformjacke und warf sie auf den Beifahrersitz meines Autos. Im nachhinein halte ich dies für die dramatischste persönliche Handlung, die ich je bei einem Soldaten erlebt habe. Die allmächtigen Kräfte mögen zwar versuchen, Dinge zu vertuschen, aber der kleine Mann kann manchmal dennoch gewinnen.“

      Der unbearbeitete Film zeigt deutlich den UNO-Stützpunkt in Qana während des Bombardements, während dessen das israelische Aufklärungsflugzeug das Lager überfliegt. Fisk erklärte dem Publikum während der Filmvorführung den Bogen und die Richtung der einfallenden Artilleriegranaten. Über Qana ist auch ein israelischer Hubschrauber während des Angriffs zu sehen, der Leuchtkugeln abwirft, um auf Hitze reagierende Raketen abzulenken. Qana ist in Rauch gehüllt, während die Artilleriegranaten vom Himmel herabregnen. An einem Punkt sieht man deutlich Flammen in der UNO-Basis. Fisk erklärt, während er auf die Leinwand zeigt: „Hier steht der Konferenzsaal in Flammen. In diesem Raum verbrannten in diesem Moment circa fünfzig Menschen. Dieser Rauch“ – er zeigt auf einen angrenzenden Abschnitt auf der Leinwand – „entstand durch das Verbrennen dieser Menschen, als die Flammen auf die Wände übergriffen.“ Die Zuhörer hören schweigend zu wie Geschworne in einem Gerichtssaal, als Fisk seine Beweise mit der scharfen Präzision und Selbstsicherheit eines Staatsanwalts vorbringt, der das Hauptargument der Verteidigung überzeugend widerlegt. Nachdem das Video abgeschaltet wurde, kehrte er zum Podium zurück und beendete seine Rede mit folgenden zwei Sätzen: „Aber hier, so glaube ich, endet die Arbeit des Journalisten, und Geschichte beginnt. Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Aufmerksamkeit, meine Damen und Herren, und für die Ehre, mich nach Ottawa eingeladen zu haben, um zu Ihnen zu sprechen.“ Er erhielt stürmischen Applaus und standing ovations.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 18:54:24
      Beitrag Nr. 1.447 ()
      So sehen Mörder aus.

      Avatar
      schrieb am 26.07.06 18:55:56
      Beitrag Nr. 1.448 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.068.505 von goldmist am 26.07.06 18:43:22Der UN-Generalsekretär hätte ca. 260 mal Kritik üben müssen gerichtet an den Libanon und an Israel.
      Hat er aber nicht. Warum?
      Warum hat sich die deutsche Presse in der Vergangenheit nicht dieses Themas angenommen?

      Die Araber scheinen vernünftiger mit dem Konflikt vor ihrer Tür umzugehen als der Westen. Die Araber wären heilfroh, wenn das Hisbollah-Problem ein für allemal beseitigt wäre, denn es stellt eine dauerhafte Bedrohung dar. Das sollte dem einen oder anderen mal eine Stunde Nachdenken wert sein.
      Unschuldig ist in dieser Region übrigens kein Land und kein Volk!

      -------

      By Ahmed Al-Jarallah
      Editor-in-Chief, the Arab Times

      FOR over eight hundred years, Arabs have been unable to renew their history. In all these they have been living without any development or giving any support to humanity. This is why it is important for us to review the history of Arabs and understand changes are being forced on us. This will also prove that as in the past, we are living without any planning. Before the defeat at the hands of Israel in 1967, the Arab media had taken a common decision to prevent people from knowing the enemy either from a distance or close range. In those days Israel was only a “so-called country.” However, such decisions cannot negate the facts of the world.

      After the heavy defeat inflicted by this “so-called enemy,” which the Arabs pretended didn’t even exist, Arabs scrambled to empty this defeat of its real meaning. They described the defeat as a “passing problem which can be overcome.” Some Arabs even claimed victory, because for them it was enough if the leadership remained in position. They considered destruction of the country and its economy, and changing of borders silly things which could be solved sooner or later.

      Then a new understanding dawned on the Arabs when they realized knowing the enemy is the best way to defeat him. This misperception continued in the Arab mentality until they reached the opposite end and decided to recognize Israel. Some Arab countries like Egypt and Jordan even signed agreements with Israel. Review of these milestones in the history of Arabs is aimed not only at pointing out we failed during our history but also to show that Hezbollah is a copy of this failure.

      Hezbollah is claiming that the capture of Maron Al-Ras and Bint Jbeil by Israeli troops is not important as long as it is able to fight back and reclaim these villages even if it happens after forty years. Although Hezbollah has fired over 2,000 missiles at Israeli villages and cities, none of them have had any significant effect as most of them fell on empty areas or in the sea. On the other hand Israel has totally destroyed Lebanon. By pounding the bridges, roads and other infrastructure, Israel has disconnected Lebanese cities and villages rendering most of their people homeless.

      The Al-Taif agreement was signed some 16 years ago to establish a new Lebanon and empty that country of armed militias and foreign troops — including Syrian and others. Unfortunately this agreement was not implemented. The consequences of this failure began to show when Iran occupied southern Lebanon through Hezbollah.

      The UN Resolution 1559 approved the contents of the Al-Taif agreement and asked Syria to leave Lebanon. It also called for the disbanding and disarmament of all Lebanese and non-Lebanese militias — including Hezbollah and other Palestinian militias — which were receiving orders from Syria. Nobody, especially Tehran and Damascus, realized the fact that UN Resolution 1559 was an international decision to implement the Al-Taif agreement. As a result Hezbollah is facing the might of Israel, which has the support of the international community and also received some positive reaction from Arabs.

      We must say here that when the national parties of Lebanon held a meeting to discuss the implementation of UN Resolution 1559, its participants were told the international community will not be silent to the presence of Iran in Lebanon by proxy through Hezbollah. They were specifically asked to defend their national security. However, nobody listened the result is here for all of us to see.

      Hezbollah was not a resistance movement in the eyes of the world. If it was a genuine resistance force, Hezbollah would have been the first to hand over its weapons to the Lebanese government as soon as Israel withdrew from Lebanon. Regrettably Hezbollah didn’t care for the security of Lebanon, making that country an open field where Iran and Syria could play games to negotiate their personal interests.

      The situation of Lebanon has forced the international community and Arabs to use an enemy to implement the Al-Taif Agreement and UN Resolution 1559, although they are feeling bad for the Lebanese, who have been paying for the interests of others for over thirty years. The question is, who prevented the implementation of the Al-Taif agreement and UN Resolution 1559, and gave Iran an opportunity to occupy southern Lebanon? The answer to this question is simple: it is the Syrian regime. Now Arab leaders have an opportunity to renew their history and participate in the establishment of a new Middle East, which is free of outlaws. We think what is happening today is only the beginning of a new era.
      http://www.arabtimesonline.com/arabtimes/opinion/view.asp?ms…
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 18:58:15
      Beitrag Nr. 1.449 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.068.641 von goldmist am 26.07.06 18:53:37ja, HÄTTE!
      Hätte die Hisbollah nicht geglaubt, dass sie Gefangene freipressen kann, was ihnen vor einigen Jahren bereits mit Erfolg und mit Vermittlung Deutschlands gelungen ist, hätten wir jetzt nicht dieses Desaster.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 19:00:35
      Beitrag Nr. 1.450 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.068.632 von jaujazu am 26.07.06 18:52:42genau


      recht hast Du


      gut aufgepasst



      ganz Deiner Meinung



      braver Hund


      Aus jetzt


      Mach Platz !
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 19:01:38
      Beitrag Nr. 1.451 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.068.641 von goldmist am 26.07.06 18:53:37, das am 18. April 1996 geschah - wir schreiben das Jahr 2006!
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 19:06:09
      Beitrag Nr. 1.452 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.068.732 von StellaLuna am 26.07.06 19:01:38Ach ja Danke für die Info

      und wie spät ist es ?


      schon ziemlich dunkel wie ich finde !
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 19:07:47
      Beitrag Nr. 1.453 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.068.790 von goldmist am 26.07.06 19:06:09wie war das Wetter am 18. April 1996?
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 19:12:09
      Beitrag Nr. 1.454 ()
      Die Ursache des Konflikts war also die Gefangennahme von zwei israelischen Soldaten, daher ist es ratsam sich die Umstände der Gefangennahme zu betrachten:


      The militant group Hezbollah captured two Israeli soldiers during clashes Wednesday across the border in southern Lebanon

      [Forbes 7/12/06]

      he Lebanese police said that the two soldiers were captured as they "infiltrated" into the town of Aitaa al-Chaab inside the Lebanese border

      [Hindustan Times 7/12/06]

      The Lebanese Hezbollah movement announced Wednesday the arrest of two Israeli soldiers in southern Lebanon. Lebanese police said that the two soldiers were arrested as they entered the town of Aitaa al-Chaab inside the Lebanese border.

      [Bahrain News Agency 7/12/06]



      Interessant ist auch der Sprachgebrauch die von der Verhaftung beider Soldaten spricht.



      http://www.whatreallyhappened.com/israeli_solders.html
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 19:14:43
      Beitrag Nr. 1.455 ()
      Noch etwas für die Kriegsgeilen User:

      Das Schweigen des menschlichen Gewissens: Der Krieg gegen Libanon
      Was soll ich meiner siebenjährigen Tochter entgegnen, wenn sie von den Nachrichten und Bildern der Zerstörung der nahen Brücken entsetzt ist, auf denen wir nur vor Stunden fuhren, der Verwüstung und Inbrandsetzung unseres einzigen Flughafens, in dem sie vor wenigen Wochen noch fröhlich herumgesprungen ist? Was soll ich ihr sagen, wenn ein Haus und elf Menschen darin in einem Luftangriff vernichtet wurden? Was soll ich ihr sagen, wenn ein zwei-jähriges Kind in einem abscheulichen Luftangriff buchstäblich in zwei Hälften geschnitten wurde?


      Ich schwieg überwältigt! Aber ich mußte meiner verängstigten Tochter etwas sagen. Ich sagte ihr, sie solle sich nicht viel Sorgen machen, und dass es nur eine Frage von Tagen sei. Als ich mit ihr sprach, dachte ich an das kommende Treffen des UN Sicherheitsrats in ein paar Tagen. Ich war so zuversichtlich, dass der Rat diesem eindeutigen und unverhältnismäßigen Konflikt ein Ende setzen würde. Ich dachte an die großen Nationen, die Mitglieder des Rates sind mit ihrem reichen Kulturerbe an menschlichen Errungenschaften und Anteilnahme an der Menschheit.

      Ich war völlig schockiert, äußerst traurig gestimmt und enttäuscht, als der Rat keinen Standpunkt einnahm! Nicht einmal eine symbolische Resolution, um das Töten von Unschuldigen in Libanon zu verurteilen und zu unterbinden. Uns wurde gesagt, dass der Rat Tage braucht, um die Angelegenheit zu überdenken.
      Ich frage mich, welches Überdenken nötig ist, wenn ein Kraftwerk zerstört, ein ziviles Auto auf dem Weg zu einem sicheren Ort bombadiert wird, und Säuglinge und Kinder die ganze Nacht hindurch wegen der Bombardierung in der Nachbarschaft schreien. Ich frage mich, ob diese Mitglieder die Konflikttragödien im Balkan, Sudan, Ruanda oder in anderen Weltteilen erlebt haben.

      "..ich bin bestürzt von dem Schweigen des menschlichen Gewissens. Doch hoffe ich, dass das menschliche Gewissen eines Tages geweckt werden wird."

      Ich bin an Politik nicht sehr interessiert, aber ich bin bestürzt von dem Schweigen des menschlichen Gewissens. Doch hoffe ich, dass das menschliche Gewissen eines Tages geweckt werden wird. Ich bin ermutigt, durch die Fähigkeit der weltweiten christlichen Kirche, über Frieden zu sprechen und Seminare über Konfliktlösungen zu halten, aber enttäuscht über ihre Erfolglosigkeit beim Bemühen um wirklichen und gerechten Frieden, besonders in dem arabisch-israelischen Konflikt. Gleichzeitig ermutigt mich das Wissen, dass viele christliche Brüder und Schwestern über unsere Situation in Libanon besorgt sind. Sie beten und ermutigen uns, trotz ihrer Hilflosigkeit beim Beeinflussen ihrer Regierungen.

      Wir leben im West Bekaa Gebiet und die letzten sechzehn Jahren haben wir uns in der Erziehung zu Frieden und Toleranz mit Hunderten von Schülern und Familien, aus unterschiedlicher religiöser Herkunft engagiert. Jetzt erfahren wir wieder die Bedeutung von Hass und Krieg. Während ich diese Worte schreibe, höre ich wie israelische Kampfjets Bomben auf eine nahegelegene Brücke und mehrere Straßen werfen und mehrere Zivilisten töten, die zufällig auf der Straße gingen oder fuhren. Wir sind fast isoliert, da die meisten Straßen zu anderen Groß- und Kleinstädten zerstört sind. Unsere Befürchtung ist, dass in nur wenigen Tagen Essen, Treibstoff, Medikamente und andere Bedarfsmittel im Laufe der Verschlimmerung der Situation rar werden und die See-, Land- und Luftwegblockaden fortgesetzt werden.
      Was soll ich meiner Tochter sagen? „Meine Tochter, laßt uns immer nicht nur für Frieden beten, sondern auch für das Erwachen des menschlichen Gewissens.“ Werden Sie mit ihr und mir gemeinsam so beten?




      Revd.( Pfarrer) Dr Riad Kassis

      Libanon

      http://www.ekiba.de/editorial_8330.htm
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 19:15:22
      Beitrag Nr. 1.456 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.068.870 von InvestigativTrader am 26.07.06 19:12:09und die 7 ermordeten Soldaten hat man nach Israel zurück getragen?
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 19:17:41
      Beitrag Nr. 1.457 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.068.815 von StellaLuna am 26.07.06 19:07:47wie war das Wetter am 18. April 1996?


      Das Wetter war so weit okay , aber Du kannst es Dir gerne selber anschauen .





      http://almashriq.hiof.no/lebanon/300/350/355/april-war/qana/
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 19:18:42
      Beitrag Nr. 1.458 ()
      The situation of Lebanon has forced the international community and Arabs to use an enemy to implement the Al-Taif Agreement and UN Resolution 1559, although they are feeling bad for the Lebanese, who have been paying for the interests of others for over thirty years. The question is, who prevented the implementation of the Al-Taif agreement and UN Resolution 1559, and gave Iran an opportunity to occupy southern Lebanon? The answer to this question is simple: it is the Syrian regime. Now Arab leaders have an opportunity to renew their history and participate in the establishment of a new Middle East, which is free of outlaws. We think what is happening today is only the beginning of a new era.
      http://www.arabtimesonline.com/arabtimes/opinion/view.asp?ms…
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 19:22:11
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.07.06 19:23:01
      Beitrag Nr. 1.460 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.068.905 von StellaLuna am 26.07.06 19:15:22Soldaten werden nicht ermordet sondern getötet, so ist das in einem Krieg, da magst du dich noch so sehr winden wie ein Aal.

      Anscheinend ist dir nicht klar daß du moralisch und intelektuel in eine Sackgasse steckst. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 19:23:55
      Beitrag Nr. 1.461 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.068.870 von InvestigativTrader am 26.07.06 19:12:09Sehr gute Recherche .
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 19:25:34
      Beitrag Nr. 1.462 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.069.003 von InvestigativTrader am 26.07.06 19:23:01dies Hisbollah ist eine Terrorgruppe, und diese mordet.
      Vielleicht sprechen wir zukünftig auch von "Selbsttötattentäter" :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 19:27:34
      Beitrag Nr. 1.463 ()
      Israel hat für getötete Hisbollahisten einen Kühlwagen bereit gestellt. Die Toten werden nach Israel gebracht. Vermutlich braucht man sie, um sie bei einer evtl. weiteren Entführung auszutauschen!
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 19:31:07
      Beitrag Nr. 1.464 ()
      Stichwort: UNIFIL und UNTSO

      Ham­burg - Die Frie­den­struppe der Ver­ein­ten Natio­nen UNIFIL hat seit Beginn ihrer Mission 1978 im Süden des Liba­nons 257 Mit­glie­der ver­loren.

      Die meisten der Blau­helme der „United Nations Interim Force in Leba­non” kamen durch Bom­ben­anschläge, Schuss­wech­sel und Land­minen ums Leben.

      Immer wieder gerieten die Streitkräfte, die die Sou­ver­änität des Liba­nons wie­der­her­stel­len und für Frieden sorgen sollen, bei ihrem Einsatz unter Beschuss. So wurden 1996 bei einem israe­lischen Angriff auf einen Posten der UNIFIL im süd­liba­nesi­schen Kana mehr als 100 Zivi­lis­ten getötet, die dorthin geflo­hen waren. Nur 350 Meter ent­fernt waren zuvor israe­lische Sol­daten mit Kat­juscha- Raketen der His­bol­lah beschos­sen worden.

      Die UNIFIL wurde in der UN-Reso­lution 425 damit beauf­tragt, den Rückzug der israe­lischen Streit­kräfte aus dem Süden des Liba­nons zu über­wachen. Israel hatte das Gebiet nach wie­der­hol­ten Über­fäl­len durch Freischär­ler besetzt, die vom Libanon aus ope­rier­ten. Die Frie­den­struppe umfasste anfangs rund 5700 Mann. Heute gehören dem Kon­tin­gent noch etwa 2000 Sol­daten aus China, Frank­reich, Ghana, Indien, Irland, Italien und Polen an.

      Ferner sind der UNIFIL noch etwa 50 militäri­sche Beo­bach­ter der UNTSO (UN Truce Super­vision Orga­niza­tion) - unter anderem aus Öster­reich - zuge­ord­net. Die UNTSO ist die älteste Blau­helm-Mis­sion über­haupt. Sie ope­riert seit 1948 im Nahen Osten. Seit 1948 kamen 44 UNTSO-Mit­glie­der ums Leben.

      Immer wieder wird auf die Ohn­macht der UN-Beo­bach­ter ver­wie­sen. Ihr Mandat erlaubt es ihnen nicht, die Zusam­menstöße zwi­schen Paläs­tinen­sern und Israe­lis zu ver­hin­dern.
      http://mainz-online.de/a/tt/t/rzo267259.html
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 19:51:27
      Beitrag Nr. 1.465 ()
      ...Vermint ist der Südlibanon, weil die israelische Armee wenig Rücksicht darauf nimmt, welchen Staaten jene Soldaten angehören, die sie bei der Kriegsführung stören.

      Vermint ist das Gelände aber auch, weil die Hisbollah-Miliz ihre auf Israel gerichteten Katjuscha-Raketen perfiderweise auch in der Nähe von UN-Beobachtern postiert, selbst wenn deren Mandat ihnen bisher nur das Führen von Schuss-Strichlisten erlaubt.

      Es gibt zu allem Überfluss noch politische Minen in diesem Terrain. Der Südlibanon wurde Hisbollah-Gebiet, weil es den Islamisten gelungen ist, der israelischen Armee dort schon einmal so viele Verluste beizubringen, dass sie nach 22 Jahren im Jahr 2000 abzog.

      Seitdem kultiviert die Hisbollah erfolgreich ihr Image als Befreierin des Libanon. Jede internationale Truppe, die sich auf dieses Schlachtfeld begibt, hätte es daher nicht nur mit verbunkerten Untergrundkämpfern zu tun, sondern auch mit einem viel breiteren Widerstand, der sich aus Gefühlen verletzten Stolzes nährt.

      Moralisch kaum zu besiegen
      Dies bekäme auch Israel selbst schmerzhaft zu spüren, wenn es, wie angekündigt, im Libanon wieder eine, diesmal 30 Kilometer weit in das Land hinein reichende Schutzzone errichten wollte.

      170 Dörfer befinden sich in diesem Gebiet, und in jeder Besenkammer kann ein Raketenwerfer stehen. Israels Botschafter in Deutschland, Shimon Stein, hat jüngst gefragt, wo komme die freie Welt hin, „wenn sie nicht in der Lage ist, sich mit der kleinen Hisbollah auseinander zu setzen?“

      Das klingt, als reiche ein Fingerschnippen. Die letzten 14 Tage zeigen, dass dies eine Täuschung ist. Doch selbst wenn es gelänge, die Hisbollah militärisch zu besiegen, heißt das nicht, dass sie moralisch besiegt wäre.

      Solange Israelis und Palästinenser keinen Frieden finden, werden die islamistischen Milizen und ihre politischen Frontmänner in der gesamten arabischen Welt diesen Konflikt für ihre Zwecke ausbeuten.

      Keine Scheu vor Syrien und Iran
      Die hochgerüstete Hisbollah ist ein politisches Unglück für den Libanon, weil sie aus dem Land eine Geisel Syriens und Irans macht, die der Miliz finanziell und ideologisch zu Seite stehen.

      Wer Frieden will, muss daher vermutlich einen mühsamen Weg gehen. Er muss, wie Annan in Rom gefordert hat, Iran und Syrien einbeziehen. Vor allem die USA sollten dafür über ihren Schatten springen.

      Im Nahen Osten gibt es kein Geben ohne Nehmen. Deshalb wird man Israel drängen müssen, mit den Palästinensern einen Verhandlungsfrieden zu suchen, anstatt sich von ihnen abzuschotten.

      Mit Syrien muss Israel über eine Rückgabe der Golan-Höhen wieder reden. All dies wollte Israel nicht. Aber wenn sich die Regierung in Jerusalem darauf einlässt, und die Palästinenser – wofür die jüngste Annäherung zwischen Fatah und Hamas spricht – mitspielen, dann gibt es eine Chance für mehr Sicherheit.

      Sie käme Israel, aber auch dem geschundenen Libanon zugute. Damit wäre eine Friedenstruppe kein Himmelfahrtskommando mehr.

      (SZ vom 27.7.2006
      http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/496/81415/
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 19:52:32
      Beitrag Nr. 1.466 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.069.111 von StellaLuna am 26.07.06 19:31:07Stella -Luna

      typischer Fall von :





      <<lost in information>>

      :(
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 20:17:06
      Beitrag Nr. 1.467 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.069.050 von StellaLuna am 26.07.06 19:25:34"Vielleicht sprechen wir zukünftig auch von Selbsttötattentäter"

      Und schon wieder falsch.
      Selbstmord (solange keine anderen mitbetroffen werden) ist kein Mord, nicht einmal eine Straftat, sondern etwas ganz legales.
      Auch wenn es mancher moralisch nicht gutheißen mag.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 21:30:25
      Beitrag Nr. 1.468 ()
      Offener Brief aus Jerusalem
      Von
      Johannes Zang

      Sehr geehrter Herr Bundespräsident,


      als Journalist (Das Parlament, KNA, Rhein. Merkur, DIE TAGESPOST, DOMRADIO Köln, Aachener Zeitung, etc.) hier in Jerusalem verfolge ich mit großer Sorge den Krieg im Libanon und die Raketenangriffe auf Nordisrael.
      Selbst war ich erst letzte Woche im Gaza-Streifen, und habe das Elend dort gesehen.

      Bitte seien Sie mutig - stoppen Sie Israel in seinem Kollektivkrieg gegen das gesamte libanesische Volk!
      Stoppen Sie die Hizbollah!

      Warum hat Israel das Verhandlungsangebot der Hizbollah genauso abgelehnt wie das der Hamas?
      Muss man dafür einen Flughafen kaputt schießen?
      Oder das einzige Elektrizitätswerk des Gaza-Streifens?


      Wer jetzt Freund Israels sein will, der muss Israel auf die Finger hauen.
      Israel zerbombt Stunde für Stunde den immer kleiner werdenden Rest an Glaubwürdigkeit, den es vielleicht noch in der arabischen Welt hat.

      Friedliche Absichten hat in der arabischen Welt dem Staat Israel ohnehin fast niemand zugetraut - aufgrund eigener leidvoller Erfahrungen.

      Israel fordert vom Libanon die Umsetzung der UN-Resolution 1559? Wie bitte?
      Israel spielt sich plötzlich als Schiedsrichter der UN auf, wo es doch selber nie etwas von UN-Resolutionen gehalten hat.
      Die Resolution 242 etwa wartet seit 39 Jahren auf die Umsetzung. Israel jedoch fühlt sich nicht angesprochen.

      Wenn wir nicht bald damit anfangen, dieselben Maßstäbe an die arabische Welt und an Israel zu legen, verlieren auch wir bald unsere Glaubwürdigkeit in der arabischen Welt.
      Und nicht nur dort.
      Sondern überall dort, wo wir gerne Demokratie und Freiheitlichkeit sehen würden.


      4. Genfer Konvention, internationales humanitäres Recht und Menschenrechte - Israel setzt sich ständig darüber hinweg.
      Und wir schweigen.
      Anstatt zu mahnen und einzufordern.
      Auch wir untergraben damit den Wert dieser Rechte und Werte.

      Haben Sie Mut, Herr Köhler und werden Sie deutlich.
      Stehen Sie ein für Menschenrechte und 4. Genfer Konvention! Sprechen Sie sich aus gegen Kollektivstrafen!
      Vielleicht wird unser Freund Israel beleidigt sein - dafür werden Sie in mindestens 22 arabischen Staaten, weiteren muslimischen Ländern sowie vielen Entwicklungsländern Freunde und Ansehen gewinnen.
      Wenn man dem Freund Israel nicht einmal die Wahrheit sagen kann, was ist das dann für ein Freund?

      Ich wünsche Ihnen den Mut, Klartext zu reden.
      Es geht um die Existenz Israels.
      Und um die des einstmals christlichen Libanon, wenn nicht auch um die der Christen im ganzen Nahen Osten!
      Nach sechs Jahren im Nahen Osten muss ich Ihnen auf die Frage "Was gibt dem islamischen Fundamentalismus die meiste Nahrung?" die Antwort geben:

      - die israelische Besatzung palästinensischen Landes
      - die Politik des "Christen" George W. Bush

      Wenn wir durch Wegschauen oder Eintreten die Politik des "Christen" George W. Bush unterstützen, spannen wir das zerbrechliche Verhältnis von Christen und Muslimen im Nahen Osten weiter an.
      Für nicht wenige Muslime hat seit dem Amtsantritt von Bush die Zeit der Kreuzzüge wieder begonnen.

      Uri Avnery, der führende israelische Friedensaktivist, hat mir auf der großen Friedensdemo am letzten Samstag in Tel Aviv mit 5.000 Menschen (nur die Aachener Zeitung und das DOMRADIO interessierten sich dafür) seine tiefe Enttäuschung über die Tatenlosigkeit der deutschen Bundesregierung zum Ausdruck gebracht.
      Yitzah Laor, ein israelischer Schriftsteller - bekannt für seine deutlichen Worte - hat mir gesagt: "Europa? Was soll Europa schon tun? Es steckt doch tief im Arsch der Vereinigten Staaten!"

      Die bisherige Politik der Bundesregierung und der EU haben alles andere als das israelische Friedenslager gestärkt.
      Und Tag für Tag sprechen sich mehr israelische Professoren, Journalisten und Friedensaktivisten gegen die israelische Politik aus.
      Kommt das in Deutschland an?


      Es grüßt Sie
      "in tiefer Sorge und großer Enttäuschung über das Billigen, Schweigen und Zusehen Deutschlands"

      Johannes Zang
      Jerusalem


      http://www.profi-reporte.de/php/pr/include.php?path=content/…
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 21:37:22
      Beitrag Nr. 1.469 ()
      Ein Kampf um jedes Haus
      von Silke Mertins (Avivim)

      Die Gefechte in Südlibanon geraten zum Albtraum für Israels Armee. Statt mit Panzern müssen die Soldaten zu Fuß vorrücken – und erleiden gegen die selbstbewusster werdende Hisbollah schwere Verluste.

      Nach heftigen Feuergefecht mit der Hisbollah in Südlibanon evakuieren israelische Soldaten einen verletzten Kameraden. Dutzende israelische Armeefahrzeuge rasen dem Schlachtfeld entgegen. Schnell wird klar: Viele Soldaten sind gefallen, mehrere Dutzend Elitekämpfer müssen evakuiert werden. Das Schlachtfeld heißt Bint Dschbeil und liegt nur wenige Autominuten entfernt, direkt hinter dem nächsten grünen Hügel, der von der Straßensperre aus zu sehen ist. Erst am Vortag hatte die israelische Armee erklärt, sie habe die Ortschaft, eine Hisbollah-Hochburg, unter Kontrolle.

      Doch die Erfolgsmeldung war offenbar vorschnell. Ob es tatsächlich nur 30 Verletzte sind, wie im Armeesender gemeldet wird, oder ob es auch Tote gegeben hat, darf Major Zwika Golan zunächst nicht sagen. Zuerst müssen die Familien informiert werden. Doch an seinen Sorgenfalten ist abzulesen, dass die Lage ernst ist. "Die Situation dort wird schlimmer", sagt er, "wir haben Bint Dschbeil nicht unter Kontrolle." Erst am Abend wird bekannt gegeben: Es gab acht Tote.

      Hisbollah wie Israel setzten am Mittwoch ihre Attacken ungebremst fort. Die Hisbollah-Kämpfer feuerten 119 Katjuscha-Raketen ab: auf die Grenzregion, auf Haifa, Tiberias, Safed und Carmiel. Die gute Nachricht ist, dass dabei nur vier Menschen verletzt wurden. Die schlechte ist: Das Arsenal der Hisbollah soll aus noch weiteren 10.000 aus Iran stammenden Katjuscha-Raketen bestehen.

      Israel seinerseits flog am Mittwoch mindestens 47 Luftangriffe auf den Süden Libanons. Und der Gazastreifen erlebte den blutigsten Tag seit Beginn der israelischen Offensive Ende Juni: Mindestens 16 Palästinenser starben, darunter ein kleines Mädchen.

      Major Golan will nicht zugeben, dass die stärkste Armee des Nahen Ostens zunehmend Probleme hat, mit den von Iran und Syrien unterstützten Guerillatruppen in Südlibanon fertig zu werden. "Wir wissen sehr gut mit der Hisbollah umzugehen", behauptet er. Doch gegen Kämpfer, die sich hinter der Zivilbevölkerung verstecken, ist es schwer vorzugehen.

      Weitaus mehr Zivilisten sind in Bint Dschbeil geblieben als erhofft - obwohl die israelische Armee Flugblätter abgeworfen und die Bevölkerung zum Verlassen ihrer Dörfer und Ortschaften aufgefordert hat. "Sie sind praktisch Gefangene der Hisbollah", klagt Golan. Ob die Bewohner freiwillig blieben oder nicht - ihre Anwesenheit erschwert den Kampf. Zivilisten und Kämpfer sind schwer zu unterscheiden.

      Die Hisbollah hat außerdem Tunnel gebaut, die Straßen vermint und Sprengfallen gebaut. Mit Panzern vorzurücken ist deshalb praktisch unmöglich. Israelische Truppen gehen zu Fuß aufs Schlachtfeld - und führen einen Kampf von Haus zu Haus. Ein Albtraum für jede Armee, die Verluste fürchtet.

      Immerhin, berichtet die Armee, habe auch der Feind gelitten. 200 tote Hisbollah-Kämpfer sollen in Bint Dschbeil liegen. Fünf Leichen habe man nach Israel gebracht - möglicherweise, um sie später auszutauschen.

      Die Stimmung ist gedrückt in den idyllischen Bergen Nordisraels mit der klaren Luft und dem stahlblauen Himmel. Die Hisbollah scheint immer selbstbewusster zu werden. "Unsere Kämpfer führen einen Guerillakrieg", sagte ein Hisbollah-Vertreter am Mittwoch in Beirut über die Lage in Bint Dschbeil. "Sie kommen aus dem Untergrund, aus engen Straßen, Häusern und Fenstern." Und Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah sagt siegessicher in einer Fernsehansprache, man werde nun auch Ziele südlich von Haifa anpeilen.

      Der Norden ist bereits wie ausgestorben. Die Straße mit der schönen Aussicht, die in den Norden führt, ist fast leer. Die Menschen sind entweder in den Süden geflüchtet oder bleiben zu Hause, um bei Raketenbeschuss schnell in den Schutzräumen zu sein.

      Auf den Feldern rund um Avivim verrottet die Erde, nicht von ungefähr: Inmitten von gelben Pflaumen, nur 30 Meter von der kurvigen Straße entfernt, landete am MIttwoch wieder mit einem gewaltigen Knall eine Katjuscha-Rakete der Hisbollah. Für eine paar Augenblicke erzitterte die Erde. Rauch quoll aus dem Boden - wie auch überall ringsum, es war nicht die einzige Rakete.

      ftd.de
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 21:38:54
      Beitrag Nr. 1.470 ()
      Na Goldmist immer noch am Propaganda posten.
      Kaum zu glauben wie man so naiv sein kann.

      Leider siehst du wahrscheinlich immer die falschen Sender. :)


      Ich habe noch nichts von dir gelesen, dass dir die UN Soldaten leid tun.
      Kaum zu glauben..... :rolleyes:


      Die UN-Soldaten sind Opfer der Hisbollah.... darüber solltest du mal nachdenken.
      ( falls das noch geht....:laugh: )
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 21:47:02
      Beitrag Nr. 1.471 ()
      Die "Panne" war wohl keine

      von Ulrich W. Sahm

      "Innerhalb von vierzehn Tagen schafft es die stärkste Armee des Nahen Ostens nicht, den Widerstand einer Terrororganisation in zwei kleinen libanesischen Dörfern zu brechen", sagt Arabienexperte Ehud Jaari über die verlustreichen Kämpfe in den Ortschaften Maroun el Ras und Bint Dschbail im Libanon. "Israels Abschreckungskraft wird von 200 Kämpfern der Hisbollah ins Lächerliche gezogen", fügt er mit Sorge hinzu.

      Nachdem unter schwerem Beschuss 17 Verwundete Soldaten aus dem Libanon herausgeholt und nach Haifa ins Hospital gebracht worden sind, kündigt die Armee die Ankunft eines Transporthubschraubers mit weiteren Verletzten an. Acht tote Soldaten werden der israelischen Bevölkerung nur durch die Blume mitgeteilt, indem die Militärreporter von "tragischen Ereignissen" und "schrecklichen Kämpfen" berichten. Die Zahl der Toten wird erst bekannt gegeben, nachdem die Familien informiert wurden.

      Normalerweise sind die Reporter "eingebettet" und fahren in Panzern bis an die Front. Bei diesem Krieg stehen sie auf israelischem Territorium zwischen Kettenfahrzeugen vor oder nach dem Einsatz. Niemand weiß wirklich, was sich da im Libanon abspielt. Allein der israelische Militärsprecher liefert die einzigen Filmaufnahmen und stark zensierte spärliche Informationen. Niemand versteht, warum die Armee nicht die angeblich gefangenen Hisbollah-Kämpfer vorführt und die Leichen wenigstens einiger der "hunderten" getöteten Feinde. Die Geheimnistuerei lässt den Verdacht aufkommen, dass die Israelis nur Propaganda betreiben. Und Israels Bevölkerung wundert sich, dass nur die israelische Armee Opfer verzeichnet, nicht aber die Hisbollah. "Die kämpfen im Libanon nicht um Land. Der Hisbollah geht es allein darum, der israelischen Armee so viele Verluste wie möglich beizufügen", analysiert Jaari.

      Moralische Niederlage, peinliche Panne

      Der moralischen Niederlage bei den Kämpfen gegen die Hisbollah fügte sich jetzt auch noch die peinlichste Panne seit Ausbruch dieses Krieges vor zwei Wochen hinzu. Ausgerechnet wenige Stunden vor der Nahostkonferenz in Rom mit 18 Außenministern und einberufen von UN-Generalsekretär Kofi Annan, starben vier Blauhelme der Unifil-Truppe in ihrer Stellung bei El-Khiam. Eine Militärreporterin, die meistens Stellungnahmen des Militärsprechers wörtlich verliest, redete kleinlaut von einer "möglichen Panne". Mit festerer Stimme erzählte sie dann: "Es ist ja bekannt, dass die Hisbollah ihre eigenen Stellungen neben UNO-Stellungen errichtet und unter dem Schutzschirm der UNO Israel angreift." Das bestätigten in der Tat diesem Korrespondenten UN-Offiziere 1996 bei einer Tour zum UNO-Hauptquartier im Dorf Kana im Südlibanon, wo über hundert libanesische Flüchtlinge israelischem Artilleriebeschuss zum Opfer fielen. Das israelische Feuer hatte eigentlich der Hisbollah-Stellung neben dem Hauptquartier gegolten.

      Doch der Beschuss der Stellung bei El Khiam dürfte diesmal kein Irrtum gewesen sein. UNO-Offiziere vor Ort erzählten: "Die Attacke begann früh am Morgen. Wir telefonierten mindestens sechs Mal mit den Israelis. Sie schossen weiter mit Artillerie und am Ende schickten sie dann auch noch ein Kampfflugzeug, das eine Bombe aus der Luft auf die Stellung warf. In dem Augenblick, gegen 7:30 Uhr brach der Kontakt ab. Ein Chinese, ein Finne, ein Kanadier und ein Österreicher waren tot." Annan beschrieb in Rom den Vorgang fast wortgleich. Gleichwohl wurde seine Verurteilung Israels falsch verstanden: "Ich hatte vorsichtig formuliert, dass es sich 'angeblich' um einen vorsätzlichen Angriff handelte."

      Keine Erklärung

      Libanesen sagten, dass Israel wohl "keine Zeugen vor ihrem geplanten Angriff auf die Stellungen der Hisbollah in El Khiam haben wollten". Auch israelische Militärexperten wollen nicht an Zufall glauben, denn die Unifil-Stellung gab es schon zu Zeiten, als die Israelis noch in El Khiam saßen. Sie ist klar und auffällig gekennzeichnet und nachts so beleuchtet, dass Kampfpiloten schon in großer Entfernung ein aufs Dach gemalte "UN" auf weißem Hintergrund ausmachen können. Auch Reporter mit guten Kontakten zu den Militärs haben keine plausible Erklärung für die "peinliche Panne" erhalten.

      Die Friedenskonferenz in Rom, ohne konkreten Friedensplan beendet, war in Israel nur beiläufig ein Gesprächsthema. Vizepremier Schimon Peres äußerte sich verärgert, dass Israel nicht einmal eingeladen war, "obgleich Israel gewiss doch auch einen Beitrag für die Zukunft des Libanon leisten könnte". Die Pressekonferenz in Rom wurde live auf allen israelischen Kanälen übertragen. Doch der erste Kanal schaltete plötzlich nach Kirjat Schmone im Norden Israels. Dort war 20 Meter von der Sendeposition des Korrespondenten entfernt eine Rakete in die Straße eingeschlagen. Es gab Sachschaden und vier Verletzte.

      Angst auch südlich von Haifa

      In Israel verbreitet sich zunehmend die Erkenntnis, dass das Schlimmste erst noch bevorsteht. Die Verantwortlichen glauben Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah aufs Wort, etwa wenn er Angriffe "jenseits von Haifa" androht. Am Morgen wurden erstmals Anweisung an die Bewohner von Tel Aviv ausgegeben, wie sie sich im Falle von Raketenangriffen zu verhalten hätten.

      http://n-tv.de/693380.html
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 21:47:46
      Beitrag Nr. 1.472 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.071.996 von InvestigativTrader am 26.07.06 21:30:25"Europa? Was soll Europa schon tun? Es steckt doch tief im Arsch der Vereinigten Staaten!"



      Grillparties für 20 Mill. Euro machen auch mehr Spaß als Nahost-Konferenzen.

      :cry:
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 21:50:25
      Beitrag Nr. 1.473 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.072.251 von jaujazu am 26.07.06 21:38:54Schön daß dir das lachen nicht vergangen ist.
      Hier, damit du noch mehr zu lachen hast:



      Die Mutter hat einen Bombensplitter abgekriegt und ihr Sohn felht die beinah tote Mutter an, nicht das Bewustsein zu verlieren.

      Da wird einem doch gleich so warm ums Herz.

      Fehlt nur noch Stella damit wir diese militärische Glanzleistung feiern können. :)

      Let's celebrate. ;):)
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 21:51:16
      Beitrag Nr. 1.474 ()
      #1433
      Israel hat zu lange gewartet ...
      Sie haben geglaubt, dass die Hisbollah entwaffnet wird.
      Doch die UN war nicht in der Lage dazu.

      Jetzt und in den vergangenden Jahren mußte und wird Israel dafür bezahlen, dass sie einseitig Vertrauen geschenkt haben.


      Die Hisbollah hat alleine im Jahr 2005 2990 Raketen auf Israel abgefeuert.
      Und die Welt hat nur zugeschaut.........
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 21:52:44
      Beitrag Nr. 1.475 ()
      #Investie..

      Du hast keine Ahnung und bist nur voller Voruteile.
      Ich verabscheuw Krieg, aber ich suche auch nach den Ursachen.

      Du leider nicht ........
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 21:58:26
      Beitrag Nr. 1.476 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.072.705 von jaujazu am 26.07.06 21:52:44Du hälst die momentane Offensive Israels für gerechtfertigt, also keine falschen Krokodilstränen, von wegen "ich verabscheue Krieg".

      Die Ursachen und Hintergründe dieses Konflikts beleuchte ich genug wenn du dir meine Postings durchlesen würdest.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 22:05:48
      Beitrag Nr. 1.477 ()
      Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen:look:

      Deshalb wieder etwas Historie: vor 39 Jahren wurde einer der Grundsteine für die Konflikte von heute gelegt: im sogenannten 6-Tage-Krieg (militärisch war er nach circa einem halben Tag gewonnen, da die israelische Armee im frühen Morgengrauen mit hochmodernen Kampfjets unter dem gegnerischen Radar durchflog und die gegnerische Luftwaffe zerbombte, bevor sie überhaupt vom Boden aufsteigen konnte) gab es bei der Besetzung des Westjordanlandes (staatsrechtlich zu Jordanien bzw. Syrien gehörig) und des Sinai (Gaza plus Halbinsel, ägyptisches Territorium) ca. 500.000 Flüchtlinge bzw. Vertriebene, 19.000 Tote (760 davon kamen in diesem Blitzkrieg auf israelischer Seite um) und 1 Mio. Menschen unter der neuen Besatzung. 10.000 palestinensische Landbesitzer wurden enteignet (die wenigstens von ihnen erhielten eine Entschädigung). Im religiös für alle drei monotheistischen Weltreligionen bedeutungsschweren Jerusalem konnte man die Klagemauer als heiligste religiöse Stätte wieder uneingeschränkt nutzen.

      Man hatte nun binnen weniger Tage die Bedrohung durch die arabischen Nachbarstaaten scheinbar annulliert:confused: Die uneinige arabische Welt war zunächst paralysiert oder desinteressiert, somit unfähig, dieser Aggression etwas entgegenzusetzen:eek:
      Die sogenannte Siedlungspolitik begann, mit dem Ziel, das besetzte Land in Bälde auch zu besiedeln und so letztlich zu besitzen.
      In der Konsequenz erwirkte man so das Entstehen der PLO, die Entwicklung des palestinensischen Befreiungskampfes (von Israel als Terror gebrandmarkt, aber denken wir bitte auch an den Terror zionistischer Untergrundkämpfer vor 48, die sich um die Menschenleben der Briten auch keinen großen Gedanken machten, als sie das King David-Hotel in die Luft jagten) und die ganzen Gruppen wie Hamas, Hisbollah und so weiter und so fort.

      Es wäre also historisch nur gerecht, fair und korrekt, wenn IL jetzt endlich, nach 39 Jahren, beginnen würde, dieses damals begangene enorme Unrecht, unter der Flagge der Selbstverteidigung und der nationalen Sicherheit, Schritt für Schritt wiedergutzumachen.

      Die UN-Resolution 242 ist immer noch gültig, und fordert den Rückzug Israels aus allen besetzten Gebieten (und zwar inclusive der Siedlungen). Oder aber man verhandelt, die Siedlungen behalten zu können, muß aber dann die Landbesitzer entschädigen.

      Wer von unseren klugen Köpfen jetzt argumentiert, das Ganze sei doch 39 Jahre her, die Sielder würden längst dort in zweiter oder dritter Generation leben, und Rückgabe oder Entschädigung sei illusionär, die seien mal informiert wie das Ganze die Bundesrepublik handhabt: Naziunrecht, und zwar ab dem Stichtag 30.01.1933 ist heute noch, und zwar durch Restitution (Landrückgabe) wieder gutzumachen, und dabei spielt es keine Rolle ob der derzeitige Besitzer das Land 1934 gutgläubig zum damaligen Marktpreis gekauft hat, nach dem Krieg ein Haus gebaut hat und inzwischen die Enkel im Grundbuch eingetragen sind.

      Und: die Beweislast, dass der Grundstücksverkauf nicht auf Naziunrecht basierte sondern ein durch den Nazirassismus unbeeinflusster Verkauf war, die trägt die Behörde, also der Staat, und nicht der jüdische Erbe (die damaligen Grundeigentümer sind fast alle längst verstorben, ob durch Nazibarbarei oder eines natürlichen Todes, insofern sind die Anspruchsteller meist die Erben). Und wenn kein Erbe mehr da ist, dann nimmt die Rückforderung des Grundvermögens die „Jewish Claims“ (offiziell: „Conference on Jewish Material Claims Against Germany“) wahr, mit Sitz in Frankfurt am Main, und die sind da nicht gerade zimperlich. Es gibt einige Fälle, in denen jüdische Erben sich mit der „Jewish Claims“ erbittert um Rückübertragungsansprüche an Grund und Boden streiten.

      Damit ich (was in diesem Thread hier ein hohes Risiko ist) nicht falsch verstanden werde: ich finde das Prinzip der Naturalrestitution auch nach so langer Zeit in Ordnung, wenn ich auch über die (politisch motivierte) Beweislastumkehr nicht gerade glücklich bin (der Gesetzgeber wollte so sicher vermeiden, auch nur annähernd in einer antisemitischen Ecke zu landen, vielleicht war es auch in den 2+4-Gesprächen eine Bedingung aus den USA?).

      Jedoch muß, was hierzulande ab 1933 gilt, analog auch für Israel ab 1948 gelten. Es muß ja nicht unbedingt Naturalrestitution sein (den dann wäre IL wirklich in einer schwierigen territorialen Lage) aber eine faire Entschädigungsregelung muß schon mindestens sein. Unter anderem so könnte die Region mittelfristig befriedet werden, nicht durch Bomben und Maschinengewehre:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 22:08:46
      Beitrag Nr. 1.478 ()
      #1438
      Du hast leider nichts, rein gar nichts verstanden.
      Israel hat die Hand gereicht und wurde dafür bestraft.

      Warum hat die UN es nicht geschaft die Hisbollah zu entwaffnen ???

      Ich stelle ganz einfache Fragen und bekomme keine Antworten.
      Stattdessen wühlen einige immer nur in der Geschichte herrum.
      Wenn man so anfängt die Zukunft zu planen, hat man keine. ;)
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 22:14:31
      Beitrag Nr. 1.479 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.072.251 von jaujazu am 26.07.06 21:38:54Die UN-Soldaten sind Opfer der Hisbollah.... darüber solltest du mal nachdenken.

      Genau und Adam und Eva sind schuld, daß Du ein Verständnisproblem hast.... :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 22:16:51
      Beitrag Nr. 1.480 ()
      #lets....

      Guter Wille ...

      aber eine faire Entschädigungsregelung
      Da haben die Palästinenser und einige andere arabischen Staaten kein Interresse dran.
      Es geht einzig und allein um die Vernichtung Israels.

      z.B.:
      Warum muß für humanitäre Dinge der Westen immer angepumpt werden ?
      Die Waffen aber liefern die Araber (einige nicht alle) Gratis !!!
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 22:17:47
      Beitrag Nr. 1.481 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.072.251 von jaujazu am 26.07.06 21:38:54 Ich habe noch nichts von dir gelesen, dass dir die UN Soldaten leid tun.

      Hast Du Dir überhaupt mal etwas durchgelesen von den Fakten, die hier gepostet werden ?

      Anscheinend nicht !

      Sonst würdest Du nicht immer mit der UN-Resolution kommen, die es Israel nicht erlaubt, den Libanon anzugreifen ! :(
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 22:18:11
      Beitrag Nr. 1.482 ()
      ;) Shanghai...

      Wie lebt es sich so in Deutschland ???
      Hier schlagen nicht seit Jahren jeden Tag 8 Raketen ein.
      Ist doch toll... da kann man flott einen netten Spruch ablassen. ;)


      Es lebt und diskutiert sich halt gut, wenn die Bomben nicht jahrelang auf einen selbst herrabregnen.
      (Von den Selbsmordattentaten ganz zu schweigen)
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 22:19:03
      Beitrag Nr. 1.483 ()
      Tja LastHope .... dito

      Dir scheinen ja einige Sachen einfach am Arsch vorbei zu gehn. ;)
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 22:21:56
      Beitrag Nr. 1.484 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.073.062 von jaujazu am 26.07.06 22:08:46Der französisch-jüdische Politologe und Publizist Alfred Grosser hat seine harte Kritik am israelischen Vorgehen im Libanon erneuert. Die Regierung in Jerusalem müsse im Kampf gegen die Hisbollah umdenken. Jede israelische Bombe bringe mehr Libanesen an die Seite der radikal-islamischen Miliz.

      http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kulturinterview/52429…

      Eigenartig daß soviele Juden und Israelis sich gegen Krieg und Terror aussprechen, aber es dafür in deutsche Foren nur so von Leuten wimmelt die die "Juden" in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt sehen möchten.

      Wenn mans nicht besser wüsste, könnte man auf die Idee kommen daß es sich um eine Art der versteckten Antisemitismus handelt.

      @Jaujazu

      Israel hat die Hand gereicht und wurde dafür bestraft.

      Das ist ein Propagandistischer Allgemeinplatz der nichts aber auch gar nichts mit der Realität zu tun.

      Mir tun die vielen aufrechten und friedensbewegten Juden und Israelis weltweit leid, die unter dem verbrescherichen Image der israelischen Regierung leiden. Leider wird ihr Friedensengagement und ihr Protest gegen Besatzungspolitik und Krieg in allen Medien ignoriert.

      Das ist die moderne Form des Antisemitismus, der den "Juden" oder Israeli nur als Kriegstreiber zeigt und die deutsche Regierung unterstützt leider aus falsch verstandener Solidarität, nicht etwa diesen jüdischen Friedensgruppen sondern die Kriegstreiber rum um Olmert's Clique.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 22:30:55
      Beitrag Nr. 1.485 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.072.975 von lets.bury.it.com am 26.07.06 22:05:48Der Grundstein für das Unrecht wurde noch früher gelegt.

      Deshalb sehe ich als einzige Lösung eine Konföderation zweier gleichberechtigter Staaten an.

      Das Existenzrecht Israel muß gekoppelt werden an das Existenzrecht eines palästinensischen Staates.
      Alles andere ist völkerrechtlicher Unsinn, denn wir haben zwei Völker und ein Land.



      Vollständige Gerechtigkeit kann man nicht wieder herstellen, da muß dann anderweitig ein Ausgleich gefunden werden.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 22:54:04
      Beitrag Nr. 1.486 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.073.322 von jaujazu am 26.07.06 22:18:11finde ich schon interessant, daß immer auf die Raketen und die Selbstmordanschläge verwiesen wird. Das ist also die Rechtfertigung für diesen Krieg? Dann schreib doch mal welches Ausmaß diese Angriffe hatten. Insgesamt sind 2005 ungefähr 50 Israelis dem Terror zum Opfer gefallen. Das ist schlimm genug, keine Frage. Aber es ist ein signifikanter Rückgang. Unter anderem dem zwischenzeitlichen Terrorverzicht der Hamas geschuldet, der von Israel durch weitere Tötungsaktionen beantwortet wurde. Durch die jetzigen Aktionen wird direkt und indirekt ein viel höherer Blutzoll gezahlt werden müssen. Das ist eine Sackgasse, die nur den Kriegstreibern und Kriegsgewinnlern dieser Welt gefallen wird. Denn auch zukünftiger Terror wird durch diesen Krieg wohl kaum verhindert.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 22:57:00
      Beitrag Nr. 1.487 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.073.660 von LastHope am 26.07.06 22:30:55Der 6-Tage-Krieg ist nur ein Ausschnitt der Geschichte, wenn auch ein wesentliche…

      Es ging vor 1900 damit los dass jüdische Siedler in’s gelobe Land aufbrachen, dort Ländereien ganz legal kauften. Die landlosen Landarbeiter (Fellachen) wurden jedoch nun nicht mehr benötigt, da die jüdischen Siedler ihr Land selbst bewirtschafteten. Ein kleiner, aber spürbarer (und folgenreicher) Eingriff in das örtliche Sozialgefüge hatte begonnen.

      Sicher tragen auch wir Deutschen unsere historische Verantwortung, in dem durch das staatsterroristisches Regime ab 1933 Juden massiv unterdrückten und außer Landes trieben, und viele machten sich eben auf nach USA oder auch Palästina. Und wer ein paar Jahre im KZ gesessen und überlebt hat, oder dies bei Verwandten miterlebte, ist sicherlich gegenüber Gegnern, die ihm etwas Böses wollen, nicht besonders zimperlich.

      Die Ursachen somit vielfältig (ich rede hier auch nicht dem „nur Israel ist an allem schuld“ das Wort, weil das Unfug wäre) aber die Problemlösung liegt eben, bei den viel zu dichten räumlichen örtlichen Verhältnissen in einer friedlichen, durch Verträge und Ausgleich getragenen Konföderation bzw. einer Nachbarschaft von Staaten.

      Zur Meinung des Publizist Alfred Grosser: 100% Zustimmung von mir:kiss:
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 06:50:03
      Beitrag Nr. 1.488 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.074.187 von ShanghaiSchwengel am 26.07.06 22:54:04Insgesamt sind 2005 ungefähr 50 Israelis dem Terror zum Opfer gefallen. Das ist schlimm genug, keine Frage. Aber es ist ein signifikanter Rückgang

      Da siehst du mal, was eine Mauer als Schutz vor Selbstmordbombern
      bewirken kann !
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 08:05:20
      Beitrag Nr. 1.489 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.108.273 von Ballyclare am 27.07.06 06:50:03Wo habe ich denn geschrieben, daß ich eine solche Mauer für nicht akzeptabel halte. Allerdings greift sie teilweise zu stark in das Leben der betroffenen Palästinenser ein. Zudem sollte man die Räumung der jüdischen Siedlungen nicht vergessen. Ein richtiger Schritt. Die Hamas hat für längere Zeit auf Anschläge verzichtet und Israel lehnt Gespräche ab, obwohl die Hamas demokratisch gewählt wurde. Dies hat allerdings kaum etwas mit den Angriffen auf den Libanon zu tun. Diese Angriffe werden weiteren Terror provozieren.
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 08:11:40
      Beitrag Nr. 1.490 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.073.418 von InvestigativTrader am 26.07.06 22:21:56die "Juden" in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt sehen möchten. - niemand wünscht militärische Konflikte!

      Soeben hörte ich ein Interview mit einem, ich vermute Deutsch-Libanesen, dessen Familie schwerverletzt aus dem Libanon nach Deutschland ausgeflogen werden konnte.

      Er sagte in etwa, dass in seiner Heimat und in den Palästinensergebieten nie Frieden sein wird, da die Religionen und die Menschen zu unterschiedlich sind.
      Nun, das ist die Meinung eines einzelnen, aber es ist davon auszugehen, dass er damit nicht alleine steht.

      Ich frage Dich wie es möglich ist, dass Libanesen in Deutschland leben und deutsche Staatsbürger werden. Man kann nicht behaupten, das wir ein überwiegend islamisches Land sind. Will man hier tolerant sein aber nicht im Heimatland? Oder ist man hier nur friedlich weil man ansonsten mit Konsequenzen zu rechnen hat?

      Israel lebt in Frieden mit Ägypten und Jordanien, und ich bin der Meinung, daß das auch mit dem Libanon möglich sein wird sobald die Hisbollah entwaffnet ist. Da die Hisbollah nicht freiwillig seine Waffen abgibt, muß das mit allen möglichen Mitteln von den Israelis bzw. von "robusten" UN-Truppen durchgesetzt werden.
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 08:13:38
      Beitrag Nr. 1.491 ()
      #Investi

      Unterlass bitte immer wieder diese Unterstellungen !!!!

      Eigenartig daß soviele Juden und Israelis sich gegen Krieg und Terror aussprechen, aber es dafür in deutsche Foren nur so von Leuten wimmelt die die "Juden" in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt sehen möchten

      Ich habe hier noch keinen gesehen, der für Krieg in irgendeiner Form eintritt.
      Ich selber sage nur, dass ich die Israelis verstehen kann, die es leid sind Jahrelang bombadiert zu werden, während Leute wie Du mit flotten Sprüchen versuchen dafür Verständnis aufzubringen. ;)


      #1448 Shanghai
      Die Anschläge mit Raketen haben zugenommen und AschmedummimKopf stellte der Hisbollah immer mehr und bessere Raketen zur Verfügung. Immer schön bei den Tatsachen bleiben.
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 08:48:53
      Beitrag Nr. 1.492 ()
      27. Juli 2006, Neue Zürcher Zeitung
      «Unsere Hoffnung auf Souveränität ist zerstört»
      Interview mit dem libanesischen Drusenführer Walid Jumblat


      Walid Jumblat ist eine der herausragenden Figuren Libanons der letzten 30 Jahre. Als Nachfolger seines 1977 ermordeten Vaters Kamil Jumblat übernahm er die politische Führung der drusischen Gemeinschaft und der libanesischen Linken. Ein wendiger Politiker, hat er immer den Schutz der Drusen und die Eigenständigkeit Libanons verfolgt. Seit 2000 ist er entschlossen gegen die syrische Dominanz aufgetreten. Der Redaktor der «NZZ am Sonntag» Markus M. Haefliger hat ihn in Mukhtara bei Beirut getroffen.

      Können die gegenwärtigen diplomatischen Anstrengungen den Konflikt in Libanon lösen?

      Walid Jumblat: Das hängt vom Ergebnis ab. Man kann davon träumen, dass das libanesische Staatswesen gefestigt aus Verhandlungen hervorgeht. Aber wenn nicht viel mehr herausschaut als ein Waffenstillstand und ein Gefangenenaustausch, dann kann der Krieg unter irgendeinem Vorwand jederzeit wieder losgehen. Einen dauerhaften Frieden kann es nur geben, wenn sich die Souveränität des libanesischen Staates gegen aussen und innen durchsetzt, sich also Israel dauerhaft aus Libanon zurückzieht und der Hizbullah seine Waffen der libanesischen Armee abgibt. Wenn das nicht der Fall ist, treten wir an Ort.

      Der Hizbullah will keine Entwaffnung
      Wird sich die schiitische Hizbullah-Miliz eher einem staatlichen libanesischen Gewaltmonopol unterstellen, wenn sie militärisch geschwächt ist?

      Das glaube ich nicht. Man hat Israel herausgefordert, Israel hat übertrieben reagiert. Das gibt dem Hizbullah die Rechtfertigung, seine Ziele noch aggressiver zu verfechten als bisher. Mich erinnert das stark an die israelischen Invasionen in Libanon in den Jahren 1982 und 1996. Die Geschichte wiederholt sich.

      Es gibt Libanesen, die sagen, vor der gegenwärtigen Krise sei die Bändigung des Hizbullah und seine Integration in die Politik auf guten Wegen gewesen. Sehen Sie das auch so?

      Nein. Es gab in dem sogenannten nationalen Dialog kleine Fortschritte: bei der Frage der Beziehungen mit Syrien; der juristischen Aufarbeitung der politischen Morde; beim Vorhaben, dass Syrien Klarheit schafft über die territoriale Zugehörigkeit der Chebaa-Höfe. Aber das ist alles nur Theorie. Bei der Frage der Bewaffnung des Hizbullah - und das ist die Kernfrage -, da hat der Hizbullah-Chef Nasrallah bei der letzten Sitzung, wie ich mich erinnern kann, knallhart die Position vertreten, dass der Hizbullah die Operationen seiner Miliz allenfalls mit der libanesischen Armee «koordinieren» würde. So kann es ja nicht gehen, man kann nicht eine Miliz neben der Armee dulden. Kurz darauf hat der Hizbullah den Krieg mit Israel vom Zaun gebrochen. Welche Idiotie! Man behauptet, Israel wolle in Südlibanon einmarschieren - und dann liefert man den Israeli den Vorwand dazu.

      Der Hizbullah ist bei den Gesprächen zur Beilegung des Konflikts nicht selbst vertreten, sondern hat dem schiitischen Parlamentspräsidenten Nabih Berri ein Verhandlungsmandat erteilt. Bis wie weit kann Berri für den Hizbullah entscheiden?

      Das Mandat gilt nur im Hinblick auf einen Waffenstillstand und einen Gefangenenaustausch, klammert also die wesentliche Frage aus.

      Die Absichten von Syrien und Iran
      Standen bei der Provokation Israels - der Entführung zweier israelischer Soldaten - die innenpolitischen Interessen des Hizbullah im Vordergrund oder die regionalpolitischen seiner Hintermänner in Teheran und Damaskus?

      Der Hizbullah, das syrische Regime und Iran bilden eine Allianz. Ich glaube, dass Iran und Syrien die Aktion veranlasst haben. Teheran wollte verhindern, dass es im Atomstreit zwischen dem Westen und Iran zu Beschlüssen kommt. Das ist den Iranern ja auch gelungen, am G-8-Gipfel in St. Petersburg war das Traktandum vom Tisch. Syrien will sich an Libanon rächen. Der syrische Präsident Asad hat letztes Jahr damit gedroht, dass er die Region destabilisieren werde, wenn man Syrien wegen seiner Verwicklungen in politische Morde in Libanon in die Ecke drängen würde. Er hat die Drohung wahr gemacht.

      Spricht für diese angebliche Befehlskette nur der gesunde Menschenverstand, oder gibt es Beweise?

      Man muss zu diesem Thema nun wirklich keine Zeit mehr verschwenden. Die Waffen des Hizbullah stammen aus dem iranischen Arsenal. Und sie werden nicht im Geheimen auf Kamelen und wohl auch nicht zufällig durch Syrien nach Libanon transportiert.

      «Israel wird in Libanon scheitern»
      Wird der Hizbullah im gegenwärtigen Konflikt stärker oder schwächer?

      Vielleicht wird er militärisch vorübergehend geschwächt, aber Israel kann ihn nicht zerschlagen. Politisch wird er gestärkt aus dem Konflikt hervorgehen. Die Hizbullah-Kämpfer schlagen sich gut. Sie tragen für die arabischen Massen die Fackel des Widerstands gegen das historische Unrecht, das Israel den Palästinensern antut.

      Wie lässt sich längerfristig der Zustand beenden, in dem der Hizbullah ein Staat im Staate Libanon ist?

      Ich weiss es nicht. Zum jetzigen Zeitpunkt muss man sagen, dass sich unsere Hoffnungen auf einen unabhängigen souveränen Staat in Schall und Rauch aufgelöst haben.

      Sie sind sehr pessimistisch. Wie lange, glauben Sie, dauert der Krieg?

      Ich bin Realist, das ist alles. Ich habe keine Ahnung, wie lange der Krieg dauert. Aber ich weiss, dass Israel mit seinen Libanon-Invasionen politisch bisher immer gescheitert ist. So wird es auch diesmal sein.
      http://www.nzz.ch/2006/07/27/al/articleEC1UF.html
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 09:17:45
      Beitrag Nr. 1.493 ()
      Hezbollah chief threatens a wider war
      Wednesday 26 July 2006, 4:56 Makka Time, 1:56 GMT

      Nasrallah: No humiliating conditions for a ceasefire

      The leader of Hezbollah has threatened a new phase in the war with Israel and said his fighters will not accept any "humiliating" conditions for a ceasefire.

      In a televised address on the eve of an international conference in Rome designed to find a solution to the two-week-old conflict, Sayyed Hassan Nasrallah said Hezbollah would reject any deal that compromised Lebanon's sovereignty.

      "We cannot accept any condition humiliating to our country, our people or our resistance," Nasrallah said. ...

      http://english.aljazeera.net/NR/exeres/352F3C7D-866F-48DB-B3…

      Ein Waffenstillstand, geschweige denn ein Frieden, ist von Libanons heimlichen Regierungschef nicht erwünscht bzw. nur zu deren "würdevollen" Bedingungen. Noch spricht er von "Resistance", aber wie lange noch? Wann wird die Hisbollah die libanesische Armee entwaffnen, und zwar vor den Augen der internationalen Gemeinschaft. Die Gefahr ist aus meiner Sicht sehr groß. Viel Geld für humanitäre Hilfe wird in den Libanon fließen, in den Genuß werden dann nur die kommen, die sich strikt an die strengen religiösen Regeln der Hisbollah halten, das ist auch heute schon der Fall in Süd-Beirut und im Südlibanon. Israel hat zwar das Land 20/30 Jahre zurückgebombt, die Hisbollah aber wird es geistig um einige hundert Jahre zurückterrorisieren.
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 09:28:48
      Beitrag Nr. 1.494 ()
      #1455

      Stimmt .....
      Wir liefern humanitäre Güter ( was auch gut ist ... besser als Waffen )

      Aber die Hisbollah verteilt diese unter ihren Leuten.
      Einige arabische Länder liefern dafür Waffen, um die Gegend weiter zu destabilisieren.
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 09:35:28
      Beitrag Nr. 1.495 ()
      ...Amin Gemayel nahm im Dezember 1982 Verhandlungen über den Abzug der israelischen Truppen aus Libanon auf. In deren Ergebnis wurde im Mai 1983 die Errichtung einer Sicherheitszone in Südlibanon vereinbart, die bewaffnete Überfälle auf Israel von libanesischem Gebiet aus verhindern sollte.

      Entrüstete Palästinenser und islamische Extremisten, die die Vereinbarung für eine Kapitulation vor Israel und dem Westen verurteilt hatten, begannen daraufhin, amerikanische und französische Truppenangehörige der multinationalen Kräfte zu überfallen. Im Juni schloss sich die Opposition zur Front der Nationalen Rettung zusammen. Die Drusengruppierungen unter Führung von Walid Joumblat, Sohn des ermordeten Kamal Joumblat und dessen Nachfolger an der Spitze der PSP, und Palästinenserverbände überfielen libanesische Regierungstruppen in der Bergregion von Schuf und Alley im Osten und im Südosten der Hauptstadt. Im September 1983 vertrieben sie 300 000 Christen aus diesen Gebieten. Unter Vermittlung von Saudi-Arabien konnte am 25. September 1983 eine Feuereinstellung vereinbart werden. Doch die Genfer Konferenz im Oktober und November, bei der sich Vertreter der libanesischen Regierung, der Drusen und der Schiiten an den Verhandlungstisch gesetzt hatten, um einen Ausweg aus dem Konflikt zu finden, endete ergebnislos.

      Syrien beharrte auf der Aufkündigung der libanesisch-israelischen Übereinkunft. Im Februar 1984 zerschlugen Joumblats Kräfte und die schiitischen Amal-Milizen unter Nabih Berri, von Syrien unterstützt, Teile der libanesischen Armee und nahmen Westbeirut ein.

      Bombenanschläge auf die amerikanische Botschaft in Beirut und auf die Stäbe der multinationalen Kräfte in den Jahren 1983 bis 1984, die von Hisbollah-nahen Kreisen organisiert worden waren, zwangen die multinationalen Kräfte im Februar 1984 zum Abzug aus dem Libanon.

      Am 5. März 1984 musste sich Amin Gemayel den syrischen Forderungen beugen und das Abkommen mit Israel aus dem Jahr 1983 aufkündigen. Danach trat im März in Lausanne eine neue Konferenz zur Lösung des Libanon-Konflikts zusammen. Im April gelang es, eine Regierung des Nationalen Einvernehmens mit Raschid Karame an der Spitze zu bilden. Von nun an hatte Syrien im Nachbarland das Sagen.

      Im Juni 1985 zog Israel einseitig seine Truppen aus einem Großteil des Landes ab. Die Sicherheitszone in Südlibanon in einer Tiefe von 10 bis 25 Kilometer behielt es aber unter seiner Kontrolle. Sie wurde der proisraelischen Armee Südlibanons unter General Antoine Lahad überantwortet.

      Nach einem Bombenanschlag in Zahla im September 1985 nahmen syrische Truppen die Stadt ein. Die Syrer besetzten außerdem Tripolis.

      Hauptbündnispartner Syriens in Libanon ist seit Mai 1985 die schiitische Amal-Bewegung.

      Zum Kampf gegen die israelische Besetzung Südlibanons ist 1982 die schiitische Organisation Hisbollah, die Partei Allahs, gegründet worden. Ihr zur Hilfe entsandte Iran ungefähr 1500 islamische Revolutionswächter. Finanziert und mit Waffen ausgestattet, diente sie ihren beiden Schutzmächten Syrien und Iran als Statthalter in den innerlibanesischen Wirren und als Waffe gegen Israel.

      Hisbollah strebt nach dem Vorbild Irans die Bildung einer islamischen Republik in Libanon an. Die politische Plattform der Organisation aus dem Jahr 2003 unterstreicht, dass sie eine islamische Herrschaftsform, begründet auf friedliche und demokratische Mittel, anstrebt. Sie bekennt sich zur Vernichtung des Staates Israel.

      Hauptziel der Hisbollah-Politik der 1980er und 1990er Jahre war die Vertreibung der israelischen und westlichen Truppen aus Libanon. Ihre bewaffneten Formationen "Islamischer Widerstand" greifen weitgehend zur Taktik des Guerillakrieges und des Terrors.

      In der Periode der israelischen Besetzung des Südlibanons führte die Hisbollah einen intensiven Partisanenkrieg gegen die israelischen Truppen und gegen die mit ihnen verbündete Armee des Südlibanons. Der dadurch erzeugte militärische Druck war einer der Hauptfaktoren, die Israel im Mai 2000 zum Truppenrückzug veranlassten.

      Ungeachtet des Abzugs der israelischen Truppen aus Südlibanon beharrt Hisbollah darauf, dass die Okkupation kein Ende genommen hat, denn Israel hat weiterhin das Gebiet von Schebaa, bis 1967 Teil der syrischen Golan-Höhen, besetzt. Hisbollah-Kämpfer beschossen mehrfach die nördlichen Gebiete Israels mit Raketen, was Luftschläge der anderen Seite provozierte.

      Im heutigen Libanon wirkt Hisbollah als politische Organisation. Seit 1992 beteiligt sie sich an Parlamentswahlen. Die Regierungen der USA, Großbritanniens, Kanadas, Australiens und Israels sowie das Europaparlament haben sie als terroristische Organisation eingestuft. [ RIA Novosti ]
      http://www.russland.ru/schlagzeilen/morenews.php?iditem=2716…
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 09:54:13
      Beitrag Nr. 1.496 ()
      HANDELSBLATT, Donnerstag, 27. Juli 2006, 09:16 Uhr
      Hisbollah-Miliz

      Terroristische Profitmacher
      Von Pierre Heumann

      Die radikal-islamische Hisbollah-Miliz unterhält im Libanon eines der größten Wirtschaftsimperien mit Beteiligungen an der nationalen Fluggesellschaft, an Finanzinstituten und in der Bauindustrie. Gleichzeitig verfügt sie weltweit über viele dunkle Kanäle und ergiebige Quellen.

      Mitte Juli lieferte ein Prozess in Detroit den Beweis für die globalen, illegalen Geschäftsbeziehungen der Hisbollah. Zwei Männer – der 51-jährige Imad Majed Hamadeh und der 73-jährige Theodore Schenk – bekannten sich vor Gericht eines doppelten Vergehens schuldig. Sie gaben zu, Geschäfte mit Geldwäscherei, geschmuggelten Zigaretten, gefälschten Viagrapillen oder dem Transport von Diebesgut gemacht zu haben. Außerdem hatten sie sich nach amerikanischem Recht mit der Verwendung der Profite strafbar gemacht: Einen Teil der Einnahmen überwiesen sie nämlich an die Hisbollah im Libanon.

      Die Geschäftspartner Hamadeh & Schenk sind nicht die einzigen und schon gar nicht die wichtigsten Sponsoren der Hisbollah. Sie finanziere sich weltweit über kriminelle Aktivitäten, vom Drogenschmuggel bis zum Diamantenhandel, meint Matthew Levitt vom Washington „Institute for Near East Policy“. Auf diese Weise kämen Jahr für Jahr allein in den USA zehn bis 30 Millionen Dollar zusammen, schätzen US-Behörden. Hinzu kommen Schwarzgelder aus Lateinamerika, wo die Hisbollah mit der ansässigen arabischen Gemeinschaft gut verknüpft ist, oder die Erlöse von Import-Export-Gesellschaften, die in Indien und Hongkong im Auftrag der Hisbollah aktiv sind. Sie generieren weitere Millionen, die am Ende in die Kasse von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah fließen.

      Nasrallah könne sich auf regelmäßige Einnahmen verlassen und kenne keinerlei Geldprobleme, so Levitt. Denn zu den Einkommen aus der Unterwelt kommen jedes Jahr durchschnittlich 100 Millionen Dollar, die aus Teheran überwiesen werden. Hinzu kommen Geschenke von religiösen Führern im Gottesstaat und freiwillige Spenden von hunderttausenden Schiiten. Die unentgeltlichen iranischen Waffenlieferungen sind darin nicht enthalten.

      Im Libanon ist die Hisbollah zweitgrößter Arbeitgeber. Sie hält Beteiligungen an der Flughafengesellschaft Beirut, an der libanesischen Airline MEA und an mehreren Finanzinstituten. In den Armenvierteln hat sie Filialen ihrer Nahrungsmittelkette eröffnet und lässt in Schneidereien islamische Kleider nähen, die sie an libanesische Schiitengemeinschaften in den USA, Afrika und Südamerika verkauft. Bedeutende Engagements hält sie auch an der lokalen Bauindustrie und bei Immobilien.

      Über das Ausmaß dieser Investments liegen zwar keine verlässlichen Schätzungen vor, auch nicht über die Höhe der damit generierten Einnahmen. Aber sie dürften mehrere Millionen betragen, schätzen Finanzkreise.

      Mit diesen Einnahmen hat die Hisbollah im Libanon nicht nur eine paramilitärisch organisierte, gut ausgerüstete Armee, sondern auch ein riesiges Sozialwerk aufgebaut. Von den Sozialleistungen profitieren 250 000 bis 350 000 Libanesen – rund zehn Prozent der Bevölkerung. „Die Regierung hat der Hisbollah das Feld überlassen“, so die Hisbollah-Expertin Hala Jaber. So sind an die 14 000 Kinder in Hisbollah-Schulen eingeschrieben, die mehrere Tausend Lehrer beschäftigen. Zum Schulsystem gehören Sommerlager, Ausflüge, Jugendbewegungen und die Durchführung von religiösen oder nationalen Festen.

      Neben Schulen und Krankenhäusern hat die Hisbollah Hilfswerke aufgebaut, die die Bevölkerung mit dem Lebensnotwendigsten versorgen – zum Beispiel Wasser. Die Kliniken erhalten von Mitarbeitern des Roten Kreuzes das Präsdikat „tadellos geführt“. Hisbollah finanziert auch Stiftungen, die sich um Kriegsopfer kümmern. Davon profitieren Verwundete, Witwen, Waisen und Landwirte, deren Felder durch israelische Truppen verwüstet wurden.

      Die Hisbollah engagiert sich seit den achtziger Jahren in den Gebieten, wo die Schiiten in der Mehrheit sind und die Beiruter Regierung versagt – vor allem im Südlibanon, in den südlichen Stadtteilen von Beirut und in der Bekaa-Ebene. Ihr wirtschaftliches und soziales Engagement verschafft ihr Rückhalt in der Bevölkerung.

      http://www.handelsblatt.com/news/Default.aspx?_p=200051&_t=f…
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 09:55:27
      Beitrag Nr. 1.497 ()
      Eine Frage beschäftigt mich: Die ersten Flugzeuge mit Hilfslieferungen sind in Beirut angekommen. Ist das eine Presse-Ente? Wie soll das möglich sein, da der Flughafen komplett zerstört wurde?
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 10:12:41
      Beitrag Nr. 1.498 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.109.744 von StellaLuna am 27.07.06 09:55:27Nö, keine Presse-Ente. Man kann einen Bombenkrater in einer Startbahn ja innerhalb von 2 bis 5 Stunden notdürftig auffüllen und die Transport-Flugzeuge, die man im TV sehen konnte, waren diese US-Transporter "Hercules" der jordanischen Luftwaffe, die sowieso keine so lange Landebahn brauchen wie die meisten Passagier-Jets.

      Schon am ersten Tag des Krieges nach der ersten Bombardierung kamen die Israelis ja für eine Startbahn ein zweites Mal vorbei, weil die in den paar Stunden davor notdürftig gelickt worden war und einige libanesische Geschäftsleute schnell ein oder zwei Jets der MEA starten ließen, um ihr Beteiligungskapital in Sicherheit bringen zu lassen.
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 11:04:08
      Beitrag Nr. 1.499 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.035.120 von Zaroff am 25.07.06 10:27:55"Ahmadinedschad hat den Holocaust nicht geleugnet, auch wenn ihr das immer wieder wiederholt. Das zeigt nur, wie ernst ihr die Wahrheit nehmt."

      Aber natürlich hat der von Dir so großartig verteidigte Ahmadinedschad den Holocaust nie geleugnet - er fragt in seinen Interviews (z.B. im Spiegel-Interview vor einigen Wochen) und Reden nur ständig, ob dieser "angebliche Holocaust" jemals stattgefunden hat und bedient sich dabei genau jener Strategie, mit der die deutschen Nazis in ihren Schmierblättern wie der ehemaligen "Deutschen Nationalzeitung" immer "staatsbürgerliche Neutralität (und aufklärerische Pflicht)" heucheln. Dabei gehen die Nazis (und manchmal natürlich auch fanatische linke Extremisten, die in Israel und den USA ebenfalls ihre größten Feinde sehen) folgendermaßen vor und stellen doch "nur" nette Fragen, wegen denen man sie nicht einmal verklagen kann, weil es ja nur Fragen sind:
      "Sind die Israelis alle Lügner"?
      "Sind alle Zionisten Verbrecher?"
      Eine beliebte Schlagzeile in der Nazi-Presse lautete nach der weltweit gelobten Rede des Ex-Bundespräsidenten von Weizsäcker zum Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs:
      "Ist Weizsäcker ein Lügner?"
      Dann gab es auch noch die Schlagzeile "War Helmut Schmidt ein Kriegsverbrecher?"
      Und die juristische Strafverfolgung wegen Beleidigung blieb erfolglos, weil sich die Nazi-Juristen ja darauf berufen konnten, daß dies alles nur eine "rhetorische Frage" war.

      Aber die deutschen Nazis denken ja auch zumindest teilweise zu recht: Unsere kleinen Schmutzkampagnen werden auf die Dauer schon irgendeine Wirkung haben.
      Wir erinnern uns mal schnell, daß man mit "rhetorischen Fragen" auch wunderbar zündeln und Feuer legen kann.

      Und jetzt blenden wir - natürlich mal rein zufällig - zu unserem ach so ausgewogenen "Grafen Zaroff", der zunächst mal nach Postings gerne behauptet: "Das ist eine Lüge - natürlich nicht von Dir, sondern von Deinen Quellen - und blablabla..."
      Oder es geht so weiter, daß "Graf Zaroff" einfach mal sagt: "Alle Zionisten sind Lügner! - aber patatipatata..."
      Auf meine Frage, wie er denn eigentlich "Zionisten" definiert, blieb er die Antwort natürlich schuldig, denn dann müßte er ja vielleicht eine Beschreibung der Israelis liefern, die in die Nähe von Volksverhetzung kommen würde, und so sehr möchte er sich dann doch nicht als Freund der Ansichten von Neo-Nazis enttarnen.


      Nein, da ist unser ach so ausgewogener Graf Zaroff doch lieber auf der Kriegsseite der "Underdogs" von der Hisbollah, die zu Friedenszeiten israelische Soldaten töten, die sich nicht gleich freiwillig als Geiseln nehmen lassen die und zeigt unverhohlene Genugtuung in seinen Postings weiter unten über die "unerwartet hohen Verluste" der israelischen Soldaten in ihren Angriffen auf die Hisbollah-Hochburgen.

      Und wenn man ihn deshalb vielleicht angreift, dann behauptet er mal eben schnell Dinge, die er vermutlich aus seiner Wahrsagekugel herausliest, wie beispielsweise, daß jemand wie ich, der erwähnt, daß die südlibanesischen Schiiten 1981 noch die israelischen Soldaten im Kampf gegen die PLO als Befreier mit Blumen begrüßt haben, natürlich ein "Moslem-Hasser" sein muß.
      Wo, bitteschön, habe ich hier etwas gesagt, das man als "Moslem-Hass" deuten kann?
      Wenn ich etwas gegen Hisbollah-Aktivisten habe, die im Frieden Raketen auf israelische Städte abfeuern oder den iranischen Präsidenten Ahmadinedschad, der gerne mal seine von Dir so gut verstandenen "rhetorischen Fragen" stellt, bin ich dann schon ein "Moslem-Hasser"?

      Hast Du, "Zaroff", nicht vielleicht schon Äußerungen hier getan, die man als "Juden-Hass" oder "Zionisten-Hass" (miß-?)verstehen kann?
      Was immer man auch in deinen Kreisen unter "Zionisten" oder "Juden" verstehen könnte...

      Könte man dies vielleicht - natürlich nur in Form einer "rhetorischen Frage" als eine typische "lügenhafte Verleumdung" eines gewissen "Grafen Zaroff" verstehen?

      Zeige mir doch mal mein Zitat, aus dem eindeutig hervorgehen würde, daß ich zuerst behauptet hätte, die Teilnehmer an der "Christiansen"-Sendung vom letzten Sonntag hätten Ahmadinedschad mit Hitler verglichen und dann zeige mir doch bitte mal das Zitat, in dem ich diese Aussage wieder zurückgenommen hätte, wie Du behauptest.
      Auch alles nur in Deiner Glaskugel gesehen, hm?

      Woraus, mein allerliebster und allerunrealistischster hochwohlgeborener "Graf Zaroff" sich die Frage ergibt, warum Du nicht gleich alle deutschen Zeitungen als "Hetzer" verklagst, die ich bisher zitiert habe?
      Vielleicht weil Du selbst am besten weißt, daß Du dich mit deiner Art der Diskussion immer selbst am meisten am Rande der juristischen Legalität bewegst und du selbst der aggressivste, verleumderischste und beleidigendste Threadteilnehmer seit langer Zeit hier bist?

      Aber das war natürlich nur eine Frage aus dem Augenblick des Monologs heraus - genau wie bei Präsident Ahmadinedschad - und eine Art von Frage, die Du sicherlich voller Verständnis als "rein rhetorische Frage" bezeichnet hättest ...
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 11:21:11
      Beitrag Nr. 1.500 ()
      ....Ideentesten hinter den Kulissen

      Freilich gibt es einen Schönheitsfehler: Die Hisbollah will weder aufhören zu kämpfen noch ihre Waffen abgeben. Sie hat im Gegenteil bereits sogar damit gedroht, eine internationale Friedensmacht anzugreifen. Auf solcherlei ernst zu nehmende Risiken angesprochen, flüchteten sie Rice & Co. bei der Pressekonferenz ins Ungefähre: Uno-Generalsekretär Kofi Annan wollte "gar nichts dazu" sagen, alle anderen verwiesen auf Verhandlungen über das Uno-Mandat in den nächsten Tagen.

      Doch das heißt nicht, dass hinter den Kulissen, auf den vielen langen Fluren im italienischen Außenministerium, heute nicht durchaus schon Gedankenspiele entwickelt worden wären, wie man die Hisbollah mit geschickten diplomatischen und politischen Schachzügen einhegen kann. Denn dass man sie ohne schwere und hässliche Gefechte nicht mit Gewalt entwaffnen kann, ist eine Binsenweisheit. Und dass es eine Waffenruhe geben muss, bevor eine internationale Truppe anrücken kann, ebenfalls.

      Das wirft die Frage auf, wie man die Hisbollah beeinflussen könnte. Im Moment will schließlich alle Welt etwas von ihr, aber niemand scheint bereit, ihr etwas im Gegenzug anzubieten. Genau in diesem Bereich gibt es nun, Konferenzteilnehmern zufolge, erste ernsthafte Erwägungen. "Ich glaube nicht, dass Israel in der Frage der Scheb'a-Farmen völlig unbeweglich ist", erklärte etwa ein hochrangiger Beamter der US-Außenministeriums SPIEGEL ONLINE und skizzierte damit eine neue Idee: Dass Israel nämlich eventuell im Tausch für eine friedliche (oder zumindest unbewaffnete) Hisbollah die 14 nach wie vor besetzt gehaltenen Bauernhöfe zurückgeben könnte - eine der ältesten Forderungen der Hisbollah.

      Aus EU-Diplomatenkreisen verlautete sogar noch ein zweiter denkbarer Deal: Vor zwei Wochen hatte die Hisbollah den Krieg mit Israel durch die Entführung zweier israelischer Soldaten buchstäblich vom Grenzzaun gebrochen. Israel lehnt einen Gefangenaustausch, wie von der Hisbollah gefordert, kategorisch ab. Nun aber wird die Idee durchdekliniert, dass man im Zuge eines Waffenstillstandes ja "Kriegsgefangene" austauschen könne - darunter könnten die beiden Soldaten sein, der Hisbollah würde ein Weg geboten, ihr Gesicht zu wahren, und Israel könnte bei seinem Nein bleiben ohne dabei zu bleiben.

      "Schockstarre überwunden"

      Freilich gibt es auch andere Ansätze, deren Stoßrichtung eher das geschickte Ausbooten der Hisbollah ist. Wer genau hinsah, konnte sogar schon das Gefühl bekommen, dass der libanesische Premier Siniora diese Idee bereits erprobte. Er übernahm heute nämlich einfach etliche Forderungen der Hisbollah, namentlich die Freilassung der Gefangenen und die Räumung der Scheb'a-Farmen: "Wir wollen auch den Rest des Landes befreien!" Ein Mitglied der US-Delegation nahm das mit großer Freude wahr. Denn der libanesischen Regierung kann man diese Wünsche natürlich viel leichter erfüllen - es würde sie - wie gewünscht - stärken, und die Hisbollah gleichzeitig schwächen. Nach dem Motto "Wer artig und ohne Waffe in der Hand fragt, der bekommt auch etwas", so der Außenamtsbeamte, könne man die Hisbollah vielleicht isolieren, indem man ihren Kampf als wenig erfolgreich darstellt.

      Die "politische Schockstarre" sei mit der heutigen Konferenz endlich überwunden, erklärte der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier am Rande der Konferenz. Damit hat er unbestritten Recht. Wohin die politisch-diplomatische Reise nun geht, ist aber noch nicht abzusehen. Was, zum Beispiel, meint Condoleezza Rice genau, wenn sie von einem "robusten" Mandat für die Schutztruppe spricht? Und wie realistisch ist es, dass ägyptische und türkische Soldaten diese Aufgabe wahrnehmen, wie Israel es sich offenbar wünscht? Ägypten ist geschockt von dem Vorschlag, wurde kolportiert - man habe Angst, damit die gewaltbereiten Kräfte im eigenen Land auf den Plan zu rufen, wenn ägyptische Soldaten eine israelische Grenze schützten, hieß es.

      Hassan Nasrallah wiederum, der natürlich nicht eingeladene und trotzdem präsente Hisbollah-Chef, hat ebenfalls ein gewichtiges Wort mitzusprechen. Was schwebte ihm vor, als er vor einigen Tagen davon sprach, eine Waffenruhe sei denkbar, wenn man seine Organisation "nicht demütige"? Vielleicht liegt hier noch Spielraum. "Wir mögen die Hisbollah nicht", erklärte der zitierte US-Diplomat weiter. "Aber wenn sie im politischen Prozess mitmachen will, haben wir nichts dagegen."
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,428751,00.html
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