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    Neues aus Multikultistan - 500 Beiträge pro Seite (Seite 5)

    eröffnet am 13.10.06 23:24:28 von
    neuester Beitrag 05.05.10 21:15:31 von
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      schrieb am 12.12.07 00:59:02
      Beitrag Nr. 2.001 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.730.830 von redbulll am 11.12.07 19:45:49Migrantenkrawalle toben in Frankreich bereits seit 1979
      „Eine Art Dreißigjähriger Krieg“

      Von: Moritz Schwarz

      Herr Raufer, ein offenbar gewöhnlicher – wenn auch tödlicher – Autounfall hat genügt, um in französischen Vorstädten erneut eine Art Bürgerkrieg auszulösen.

      Raufer: Der Unfalltod der beiden Jugendlichen ist nicht die Ursache dafür, sondern nur der Anlaß. Die Situation in den Banlieues, den Vorstädten, ist inzwischen so gespannt, daß den gewalttätigen Jugendlichen im Grunde schon der schiefe Blick eines französischen Polizisten als „Rechtfertigung“ ausreicht.

      Was ist los mit Frankreich?

      Raufer: Das ist exakt die richtige Frage, denn dieses Phänomen ist ein spezifisch französisches.

      Wieso das? Denken Sie zum Beispiel an die Rassenkrawalle 1992 in Los Angeles oder ...

      Raufer: ... die schweren Krawalle in London in den frühen achtziger Jahren. Aber diese Ausschreitungen dauerten nur ein oder zwei Jahre, verebbten, flackerten zwar 1985 noch einmal auf, erloschen dann aber ganz – zumindest bis heute. Das einzige Land in Europa, in dem dieses Phänomen nicht wieder verschwunden ist, ist Frankreich.

      Seit nunmehr 28 Jahren, nämlich seit 1979, kommt es hierzulande regelmäßig zu solchen Ausschreitungen! Nicht immer haben sie Dimensionen wie 2005, aber es vergeht kein Jahr ohne Krawalle. Und man vergißt, daß alleine 2005 bis zum Beginn der großen Unruhen 23.106 Autos in Brand gesetzt worden waren. Man könnte also zugespitzt formulieren, Frankreich erlebt inzwischen eine Art „Dreißigjährigen Krieg“.

      „Seit nunmehr 28 Jahren ignorieren wir die Krise“

      Das heißt, es handelt sich mitnichten um den Ausnahmefall, sondern um einen Normalzustand?

      Raufer: Auch wenn manche Franzosen das vielleicht nicht wahrhaben wollen, aber so ist es. Sie haben das Phänomen über mehrere Jahre als Autor des Enzyklopädie-Bandes „Urbane Gewalt und Unsicherheit“ beobachtet.

      Wie konnte es zu diesem Zustand kommen?

      Raufer: Weil sich die französischen Regierungen – und zwar ganz gleichgültig, ob sozialistisch oder konservativ – seit 28 Jahren beharrlich weigern, Konsequenzen zu ziehen. Unglaublich, aber wahr: Nach jedem Aufstand schlief die Debatte wieder ein, kehrte die Regierung schließlich zur Tagesordnung zurück. – Und war folglich völlig unvorbereitet und überrascht, wenn im nächsten Jahr erneut der Aufruhr entbrannte.

      Haben Sie in Deutschland nach den Ausschreitungen hierzulande im Oktober 2005 nicht gedacht, die französische Regierung würde bestimmt alles unternehmen, um eine erneute Entgleisung dieses Ausmaßes zu verhindern? Und waren Sie nicht überrascht, daß dem offenbar, wie man nun in Villiers-le-Bel sehen konnte, nicht so war? Das ist es, was ich meine. Regierungen können sich solches Verhalten nur erlauben, wenn sie bei Wahlen nicht dafür bestraft werden.

      Die Wähler sind wie kleine Kinder

      Warum also lassen die französischen Wähler das zu?

      Raufer: Das ist in der Tat die zentrale Frage. Die Wähler sind in dieser Hinsicht wie kleine Kinder: Brechen die Aufstände wieder los, fordern sie lauthals von der Regierung: „Sorgt dafür, das es aufhört! Sofort!“ Verstehen Sie? „Sofort“, nicht „endgültig“. Wie kleine Kinder wollen sie, daß das Problem „weggeht“, sie wollen es nicht wirklich lösen.

      Das würde ja Unannehmlichkeiten, Gefahr und Opferbereitschaft erfordern und vielleicht das gute Gewissen strapazieren. Also suchen die Politiker nach schnellen statt nach langfristigen Lösungen. Ist dann das Feuer erstmal gelöscht, ziehen sich die Bürger hinter die Fernseher und die Politiker hinter die Kabinettstische zurück, statt sich um die weiterglostende Glut zu kümmern.

      Sie meinen, die Franzosen haben kein republikanisches Verantwortungsgefühl mehr für ihr Gemeinwesen, sondern reagieren nur noch auf unmittelbare Bedrohungen?

      Raufer: Reden wir doch mal Klartext: Es ist doch nicht so, daß wir nicht die Macht hätten, das Problem zu lösen. Nur um das einmal zu verdeutlichen: Wenn beim nächsten Mal nur einige tausend Bürger in Rage vor das Präsidentenpalais ziehen und dem Staatspräsidenten unmißverständlich klarmachen, daß sie sich das nicht länger bieten lassen und bei seinem erneuten Versagen den Élysée-Palast, das Hôtel Matignon und die Nationalversammlung niederbrennen – ich sage Ihnen, das Probleme wäre in Kürze gelöst!

      Ebenso, wenn alle Franzosen, die eine Jagdwaffe besitzen, das sind etwa zwei Millionen, beim nächsten Mal losziehen und die Sache in Wildwest-Manier erledigen. – Ich schlage das nicht vor, ich will nur deutlich machen, wie die eigentlichen Machtverhältnisse sind.

      Die französische Gesellschaft läßt sich also auf der Nase herumtanzen?

      Raufer: Offenbar.

      Vertrauen in den Front National ist geschwunden

      Auch in Holland hat es – von den deutschen Medien überwiegend beschwiegen – dieser Tage Krawalle gegeben, bei denen laut niederländischen Medienberichten junge Muslime gar öffentlich forderten, Juden zu vergasen. Der holländische Schriftsteller Leon de Winter machte für dieses Gewährenlassen unlängst unsere Unfähigkeit zu Diskriminieren verantwortlich, gespeist aus der Angst, als intolerant zu erscheinen. Doch der Multikulturalismus, so de Winter, führe zum Ende aller Regelen.

      Raufer: In der Vergangenheit haben viele Bürger aus Protest gegen die Untätigkeit der Regierung bei Wahlen ihre Stimme Le Pen und seinem Front National gegeben. Aber auch das Vertrauen in den Front National ist geschwunden.

      Warum?

      Raufer: Le Pen ist alt geworden, und nun ist da dieser junge, dynamische Nicolas Sarkozy, der emphatisch verspricht, die Probleme zu anzupacken. Die Leute sagen sich: „Klingt vielversprechend, geben wir ihm eine Chance.“

      Wird er denn das Problem lösen?

      Raufer: Das kann ich nicht vorhersagen.

      „Die Jugendlichen in Vorstädten lachen sich über uns kaputt“

      Bereits 2005 hat Sarkozy – damals noch Innenminster – vollmundig versprochen, das Problem „auszukärchern“. Nun ist er Präsident, und es gibt wieder Straßenschlachten.

      Raufer: Man muß bedenken, daß man für die Lösung dieses Problems in der Lage eines Generals sein muß. Will sagen, ein General braucht viele Bataillone – die Polizei alleine reicht da nicht. Man braucht dazu auch die Unterstützung der Medien, der gesellschaftlichen Gruppen und auch des sozialen Apparates, denn natürlich ist soziale Prävention neben der polizeilichen Repression ein wichtiges Glied in der Kette.

      Also ist der von Sarkozy inzwischen angekündigte „Marschall-Plan“ für die Vorstädte die Lösung des Problems?

      Raufer: Ohne Repression ist Prävention lächerlich: Die Jugendlichen in den Vorstädten lachen sich darüber kaputt! Wenn man leichtes Geld mit Drogen verdient, sind Programme für ehrliche, aber harte und niedrig bezahlte Arbeit unattraktiv.

      Vor Jahren stellten mir Polizisten einen jungen Algerier in der Resozialisierung vor, dem man Arbeit anbot. Entlohnung: 500 Euro. Er entgegnete: „Pro Tag?“ – „Nein, pro Monat!“ Sie können sich ausmalen, wie er sich entschieden hat.

      Mythos von den „Verdammten dieser Erde“

      Für die Linke sind für die bürgerkriegsartigen Zustände soziale Ursachen verantwortlich, für die Rechte Einwanderung und der Multikulturalismus. Staatspräsident Sarkozy wiederum hält das ganze lediglich für eine Frage der Kriminalität.

      Raufer: Auch wenn das immer wieder mit Nachdruck behauptet wird, aber diese Aufstände haben ihre Ursache nicht in der sozialen Lage, in der sich die Vorstädte befinden! Man muß einmal mit dem Mythos von den Vorstadt-Bewohnern als den „Verdammten dieser Erde“ Schluß machen.

      Ich will die prekäre Lage vieler dieser Menschen gar nicht beschönigen, aber die wirklich armen Menschen in Frankreich leben überwiegend gar nicht dort, sondern auf dem Lande: Es sind die Landarbeiter in den Kleinstädten und Dörfern.

      Diese kommen übrigens nicht aus dem islamischen Maghreb wie die Aufständischen in den Vorstädten, sondern sind ganz überwiegend Europäer, etwa aus Spanien, Portugal oder Polen. Verglichen mit ihnen geht es den Bewohnern der Vorstädte noch gut. Dennoch zünden die Landarbeiter keine Autos an, brennen keine Schulen nieder, plündern und prügeln nicht und schießen auch nicht auf Polizisten.

      „Linke Journalisten sind Teil des Problems“

      Wie kommt es dann, daß in der medialen Debatte fast ausschließlich die soziale Frage als Schlüssel für das Problem diskutiert wird?

      Raufer: Weil es in Frankreich „Einheitsmedien“ gibt, in dem Sinne, daß alle mehr oder weniger das gleiche schreiben. Kein Wunder: Umfragen belegen, die politische Vielfalt, die im Volk herrscht, gibt es unter den Journalisten nicht. Diese sind in ihrem politischen Selbstverständnis viel weiter links positioniert als das Volk.

      Das Problem kann nicht gelöst werden, weil politisch korrekte Medien das Bild verzerren?

      Raufer: Das ist in der Tat ein Teil des Problems. Aber beteiligt an dieser Irreführung sind nicht nur die Journalisten, sondern auch zahlreiche der Sozialwissenschaftler, die lieber Politik treiben, als Wissenschaft zu machen.

      Was die Frage der Armut angeht, so sieht die Lage in den Vorstädten so aus: Tatsächlich existiert dort eine Art Untergrund-Ökonomie, die aus dem Handel mit illegalen Gütern besteht – vornehmlich Drogen, die dort in erheblichen Mengen kursieren. Damit erwirtschaften die Beteiligten eine Menge Geld!

      Dazu kommt die staatliche Unterstützung für soziale Schwache, die zusätzlich erhebliche Geldbeträge in die Vorstädte leitet. Dazu kommen Vergünstigungen, denn sozial Schwache zahlen für vieles keine Gebühren, sondern bekommen Leistungen umsonst, für die andere Bürger zahlen müssen.

      Französisches Staatsgebiet mutiert zu rechtsfreien Räumen

      Was ist dann die eigentliche Ursache?

      Raufer: Der wahre Grund ist ganz einfach, daß der französische Staat es zuläßt! Studiert man die Polizeiberichte, stellt man fest, daß es immer die gleichen fünfzig bis sechzig Wohngebiete sind, die dort in diesem Zusammenhang auftauchen.

      Und der Grund dafür ist, daß man zugelassen hat, daß sie von französischem Staatsgebiet zu rechtsfreien Räumen mutiert sind: Man hat Straßengangs die Kontrolle übernehmen lassen. Man sieht dort eher eine fliegende Untertasse am Himmel als ein Polizeiauto in den Straßen.

      Wenn sich aber doch ausnahmsweise die Polizei einmal blicken läßt, dann nehmen die Jugendlichen die Beamten schon gar nicht mehr als Polizisten wahr, sondern als so etwas wie eine rivalisierende Gang.Und was macht man, wenn eine rivalisierende Gang im eigenen Revier auftaucht? Man verpaßt ihr eine Lektion und schmeißt sie raus!

      Dann hätte Sarkozy recht mit seiner Interpretation des Problems als eines kriminellen?

      Raufer: Es ist schon ein großer Schritt, daß er sich traut, nicht die Leier von den sozialen Ursachen nachzubeten, sondern den eigentlichen Grund benennt: der Verfall der Staatsautorität, wofür ihm der politisch korrekte Wind heftig ins Gesicht bläst.

      Und dennoch befürchte ich, daß die nächsten Ausschreitungen nur eine Frage der Zeit sind. Denn die Politik neigt dazu, die Dinge lediglich vor den Wahlen zu beruhigen: keine Aufstände und kein Terrorismus vor den Wahlen! Dafür zahlt man sogar Geld.

      „Eine Art Dreißigjähriger Krieg“

      Von: Moritz Schwarz

      "Es spielt keine Rolle, daß diese Jugendlichen aus Afrika kommen"

      Sie sagen, die französische Regierung zahlt Schutzgeld?

      Raufer: Ja, so hat man es etwa im Fall korsischer Terroristen gemacht: Geld gegen Ruhe vor Bomben vor der Wahl.

      Welche Rolle spielen Einwanderung und Multikulturalismus für das Problem?

      Raufer: Dieser Faktor spielt natürlich eine Rolle, aber nicht in der Art, wie es etwa der Front National nahelegt: Wenn man von der Gewalt als einem Problem der Einwanderung spricht, dann denken viele Leute dabei an den Faktor Rasse.

      Das ist aber Unsinn. Tatsächlich spielt es keine Rolle, daß diese Jugendlichen aus Afrika kommen. Die schlimmste Welle der Kriminalität erlebten die USA zu Beginn des 20. Jahrhunderts – durch irische Immigranten. Die Iren sind Europäer, sie sind Christen, sie sind weiß, und sie sind englisch geprägt – und trotzdem waren sie ein Riesenproblem.

      „Auch in Deutschland gibt es Anzeichen für eine Krise“

      Liegt die Tatsache, daß die jugendlichen Kriminellen die französische Gesellschaft nicht akzeptieren, nicht auch in ihrem islamisch-arabischen Selbstbewußtsein und der voraufklärerischen Prägung ihrer Kultur begründet?

      Raufer: Nein, es ist eher die Tatsache an sich, daß sie Migranten sind. Wer wandert aus? Vor allem junge Männer! Das heißt, Einwanderer weisen immer einen Jungmänner-Überschuß auf, die zudem im Einwanderungsland naturgemäß zunächst am unteren Ende der gesellschaftlichen Hierarchie stehen. Diese zahlreichen unzufriedenen jungen Männer darf man nicht unterschätzen.

      In Deutschland gibt es ebenfalls viele muslimische Einwanderer – aber bislang keine Aufstände. Warum?

      Raufer: Das stimmt, aber unterschätzen Sie nicht, daß es auch Ihrem Land Anzeichen für die Krise gibt, die in Frankreich schon zu solchen Explosionen geführt hat. Deutschland hat es glücklicherweise aber bisher nicht zugelassen, daß ganze Stadtteile der staatlichen Kontrolle entgleiten.

      Aber auch Sie haben das Problem, daß sich die Türken bei Ihnen nicht als Deutsche, sondern höchstens als deutsche Türken fühlen. Es wäre besser, die Deutschen und ihre Politiker würden sich in dieser Frage nichts vormachen.



      Xavier Raufer ist Leiter des Instituts für Kriminologie an der Universität Paris II und Dozent an Universitäten in Großbritannien und China. Seine publizistische Karriere begann der 1946 geborene „einflußreiche Kriminologe“ (Newsweek) als Journalist bei L‘Express, dem ältesten und auflagenstärksten französischen Nachrichtenmagazin.

      Immer wieder tritt er in Rundfunk und Fernsehen auf. Zu den Themen Terrorismus, soziale Gewalt, Kriminalität und Islamismus veröffentlichte er zahlreiche Bücher: etwa den Studienband „Violences et insécurité urbaines“ („Urbane Gewalt und Unsicherheit“) der Presses Universitaires de France, den er von 1998 bis 2003 betreute.http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.268+M5a4b9d2…
      Avatar
      schrieb am 12.12.07 03:38:59
      Beitrag Nr. 2.002 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.734.150 von redbulll am 12.12.07 00:59:02Von AI


      Prozess verzögert sich
      Feldkirch - Im Juni soll der 22-jährige Hilfsarbeiter innerhalb von zwei Tagen zwei Frauen vergewaltigt haben. Der Prozess mußte vertagt werden - der junge Mann wünscht sich einen Dolmetscher.
      Prozess verzögert sichVMH
      Der junge Mann, der in Vorarlberg geboren wurde, hier aufgewachsen und zur Schule gegangen ist, wünschte sich am Montag im Prozess plötzlich einen Dolmetscher. Nun musste die Verhandlung vertagt werden. Der Mann bleibt in U-Haft. „Es gab bei den Erhebungen eine Reihe von Ungereimtheiten“, verteidigt Anwalt Burkhard Hirn seinen Mandanten.

      „Freiwillig“

      Die Frauen hätten sich freiwillig hingegeben, bleibt der Angeklagte bei seiner Version. „Das erste angebliche Opfer ist kein Mauerblümchen“, wirft Hirn ein, die Frau trinke und kiffe.

      Obwohl der Bursch im Ländle aufgewachsen ist, verlangte er am Montag im Prozess einen Dolmetscher der türkischen Sprache. Ansonsten könne er nicht folgen.

      So müssen die Zeuginnen, jene zwei Frauen, die der dreifach Vorbestrafte laut Anklage brutalst vergewaltigt haben soll, nochmals vor Gericht erscheinen. Dass ihnen dies ganz und gar nicht leicht fällt, ist ihnen anzusehen, aber die Vorschriften verlangen es so. Der Prozess wurde auf unbestimmte Zeit vertagt. Die „VN“ werden berichten.http://www.vol.at/news/vorarlberg/artikel/prozess-verzoegert…
      Avatar
      schrieb am 12.12.07 03:40:58
      Beitrag Nr. 2.003 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.734.150 von redbulll am 12.12.07 00:59:02Von AI

      Abgestürzt beim Einbruch
      Komplizen legten ihn an der Straße ab

      WIEBKE STREHLOW

      Zwei Tage lang war sich Sultana C. (52) sicher. Ihr Sohn Manfred P. (27) muss Opfer von brutalen Schlägern geworden sein. Doch nun ist das Rätsel um den mysteriösen Fall von Alsterdorf gelöst. Manfred P. erlitt schwerste Verletzungen - weil er nach einem Einbruch in Alsterdorf vier Meter tief von einem Dach gestürzt war.

      Ein Anrufer hatte Dienstagnacht die Beamten alarmiert und gesagt, dass ein Mann an der Alsterdorfer Straße von einer Bushaltestelle gefallen sei. Die Polizisten fanden Manni P. - er war lebensgefährlich verletzt (MOPO berichtete). Mittlerweile steht fest: Der Anrufer war ein Komplize des 27-Jährigen. Zuvor war Manfred P. gemeinsam mit drei Bekannten in ein Büro auf dem Gelände der Stiftung Alsterdorf an der Elisabeth-Flügge-Straße eingebrochen. Über ein Vordach kletterten die Männer zu dem Büro, schlugen die Fensterscheibe ein und stahlen den Tresor mit mehr als 2000 Euro. Als die Männer den Tresor abtransportieren wollten, stürzte Manni P. vier Meter tief von dem Dach. Vermutlich legten ihn seine Komplizen danach an die Bushaltestelle an der Alsterdorfer Straße, damit der Schwerverletzte gefunden wird.

      Ermittlungen ergaben, dass drei Männer (20, 22 und 26 Jahre alt) an dem Einbruch beteiligt waren. Mittwochmorgen nahmen Polizisten den 22-jährigen Ibrahim B. in seiner Wohnung an der Straße Im Grünen Grunde (Ohlsdorf) fest. Kurz vor dem Zugriff hatten die Ermittler den Täter noch am Fenster beobachtet. Er zählte Geld. Zwei der Täter sind noch immer auf der Flucht. Manfred P. ringt im Krankenhaus noch immer mit dem Tod.

      (MOPO vom 07.12.2007 / SEITE 22)http://www.mopo.de/2007/20071207/hamburg/panorama/abgestuerz…
      Avatar
      schrieb am 12.12.07 03:43:21
      Beitrag Nr. 2.004 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.734.150 von redbulll am 12.12.07 00:59:02URL: http://www.welt.de/vermischtes/article732888/Wenn_der_Cousin…

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      25. Februar 2007, 17:59 Uhr
      Von Christoph Wöhrle
      Inzest
      Wenn der Cousin mit der Cousine schläft
      Immer mehr Kinder im Berliner Stadtteil Neukölln kommen mit angeborenen Behinderungen zur Welt. Als Grund wird Inzest vermutet. Die Ehe zwischen Verwandten unter türkischen und arabischen Migranten ist weit verbreitet und ein Tabuthema.
      Verbotene Liebe
      Foto: BILDHUSET
      Verbotene Liebe
      Serkan G. war das Glück seiner Eltern. Besonders Vater Ali war stolz auf die Geburt des Jungen. Doch nach fünf Monaten erkrankt das Kind. Serkan trinkt nicht mehr richtig, schreit oft, ist schlapp und fahl. Sein Bauch ist aufgetrieben wie ein Ballon, weil Milz und Leber vergrößert sind. Und das Schlimmste: Serkan wächst nicht mehr. Die G.s suchen einen Arzt auf. Bald steht die Diagnose fest: Serkan hat ß-Thalassämie, eine Erbkrankheit. Der Junge produziert zu wenig rote Blutkörperchen, in denen wiederum zu wenig Hämoglobin zum Sauerstofftransport gebildet wird. Seine Organe drohen schrittweise zu „ersticken“. Der Grund für die Krankheit: Ali G. und seine Frau Emine sind Cousin und Cousine.
      Weiterführende links

      * Eine Liebe, die vermarktet wird
      * „Ich will bloß, dass wir zusammen leben dürfen"
      * Geschwisterpaar will sich Sex nicht verbieten lassen
      * "Strafvorschrift aus dem vorletzten Jahrhundert"
      * Inzest-Bruder bleibt auf freiem Fuß

      Der Fall von Familie G. steht stellvertretend für viele zugewanderte Eltern. Da gerade in der Türkei und arabischen Ländern Ehen zwischen Blutsverwandten verbreitet sind, gibt es unter ihnen auffällig oft geistige Behinderungen und Stoffwechselkrankheiten sowie Erkrankungen des zentralen Nervensystems durch Störung einzelner Gene. Nicht dazu gehört dagegen, wie oft angenommen, das Down-Syndrom.

      Bei einer Ehe zwischen Cousin und Cousine wie im Falle der G.s liegt das Risiko für vererbte Erkrankungen fast doppelt so hoch wie bei Nichtverwandten. Statt bei rund vier, liegt es zwischen sechs und sieben Prozent. „Das ist immer noch nicht besonders hoch. Das Risiko steigt aber deutlich, wenn bereits Erbkrankheiten in der Familie liegen. Leider wissen Betroffene oft nur wenig über diese wichtigen Fakten“, sagt der Humangenetiker Professor Claus R. Bartram von der Universität Heidelberg. Auch weil das Thema in Deutschland immer noch ein Tabu ist.
      Schlagworte
      Inzest Behinderugen Neukölln Türkei Cousine
      Hochzeitsballon
      Foto: dpa
      Hochzeitsballon
      „Wir Wissenschaftler wollen eine bessere Information. Das Problem ist lange bekannt. Und es hat nichts mit Rassismus zu tun, offen darüber zu sprechen“, sagt etwa Jürgen Kunze, emeritierter Professor von der Charité. Die türkische Psychiaterin Inci Sen sieht das Problem in der Deutschen Diaspora sogar noch verstärkt: „Wo weniger Auswahl besteht, kommen öfter Verwandte zusammen.“ Manche Wissenschaftler sprechen gar hinter vorgehaltener Hand vom „Türkenghetto“ Berlin, wo sich das Phänomen dadurch verstärke, dass Migranten oft nah bei einander wohnten.

      „So eine Formulierung ist natürlich diskriminierend“, sagt Gaby Straßburger, Professorin für Soziale Arbeit an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB). Sie hat über das Heiratsverhalten und die Partnerwahl von türkischen Migranten promoviert. „Genau wie bei Deutschen findet man seinen Partner eben im persönlichen Netzwerk und bei Türken gehört die Verwandtschaft dazu“, sagt Straßburger. Oft werden diese Verbindungen von der Familie arrangiert – laut einer Befragung des Essener Zentrums für Türkeistudien (ZfT) machen sie ein Viertel der Heiraten von Türkischstämmigen in Deutschland aus.´

      Bei solchen Entscheidungen der Familie spricht die Berliner Senatsabgeordnete Canan Bayrem (SPD) von „moderner Sklaverei“. Bayrem, Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg, hatte auf Grund ihrer türkischen Abstammung und ihrer Tätigkeit als Anwältin früher öfter mit der Problematik zu tun. Jeder fünfte Befragte gab laut ZfT-Studie zudem an, tatsächlich mit seinem Partner verwandt zu sein. Für Gaby Straßburger ergibt das Sinn: „Die Migration verstärkt das Phänomen in der Anfangszeit eher noch.“ So reduzieren sich die Heimatkontakte nach der Auswanderung oft vor allem auf die Verwandtschaft, wodurch sich der Aspiranten-Kreis potenzieller Ehepartner verkleinert. Ferner ist auch auffällig, dass sich Migranten stärker auf Traditionen und Werte ihres Heimatlandes rückbesinnen, wenn sie es verlassen haben und in einem fremden Land leben.
      Hochzeitsfeier
      Foto: Godong
      Hochzeitsfeier in der Türkei
      Traditionell ist die Ehe zwischen Blutsverwandten im vorderen wie hinteren Asien stark verbreitet. In Indien etwa, erzählt der Humangenetiker Kunze, heirate ein Onkel oft seine Nichte, in der Türkei, Persien und den arabischen Staaten ist dagegen die Konstellation Cousin und Cousine häufiger. Dies lässt sich auch religiös begründen. So sind Ehen zwischen Verwandten im Koran oft beschrieben und prägen die zeitgenössischen Darstellungen Mohammeds. Die Bibel hingegen geißelt derlei Verbindungen schon im 3. Buch Mose, Kapitel 18. „Niemand von euch darf sich einer Blutsverwandten nähern, um ihre Scham zu entblößen“, steht dort in Vers 6 – was europäische Hochadelige jahrhundertelang nicht davon abhalten konnte, ihre Vettern oder Cousinen zu heiraten.

      Verboten ist die Ehe zwischen Blutsverwandten anders als in den meisten US-Bundesstaaten in Deutschland und dem restlichen Europa heute auch nicht – wohl aber geächtet. Neben Tradition und Religion sind es die praktischen Lebensverhältnisse, die Ehen zwischen Verwandten fördern. „Wenn die Menschen in vielen kleinen Oasen leben, die weit voneinander entfernt sind, dann heiratet man eben auch innerhalb dieses Mikrokosmos“, so Professor Jürgen Kunze.
      Bei Ali und Emine G. war das ganz ähnlich. Zwar entstammen die beiden keinem Wüstenvolk, doch die Gesellschaft in ihrem anatolischen Heimatdorf funktionierte wie eine geschlossene. „Bei uns ist doch sowieso jeder mit jedem verwandt“, sagt Ali G.. Für ihn sei die Frau ausgesucht worden, gesprochen habe er mit Emine zum ersten Mal am Tage der Hochzeit. Mit westlichen Vorstellungen von Romantik und Verlieben hat das wenig zu tun. „Aber so sind alle versorgt. Für mich war es ganz natürlich, meinen Cousin zu heiraten“, sagt Emine G.
      Dass ihr Sohn allerdings deswegen krank zur Welt kam, ist für das Ehepaar G. im Nachhinein ein Schock. Niemand habe sie über das Risiko informiert, und überhaupt sei die medizinische Versorgung nach der Geburt in der Türkei sehr schlecht gewesen. In Deutschland kamen dann andere Probleme hinzu: Das Ehepaar G. war zunächst illegal im Land und außerdem der Sprache nicht mächtig. So bekam der kleine Serkan erst sehr spät die richtige Behandlung.
      Heute sitzt er geduldig im Kinderzimmer einer Berliner Klinik, bekommt wie alle drei Wochen eine Bluttransfusion. „Au. Tut sehr weh“, sagt er und schaut sehr tapfer, als er gepiekt wird. Sein Körper braucht das fremde Blut, um genügend Sauerstoff transportieren zu können. Außerdem wird mittels Medikamenten versucht, die Unmengen Eisen aus seinem Körper zu entfernen, die zurückbleiben. Ohne Behandlung hätte Serkan nur eine Lebenserwartung von wenigen Jahren. Er ist blass, klein und dünn für einen Fünfjährigen. Sein Skelett ist durch die erlittenen Anämien verbogen. Mit dem Sprechen tut er sich auch schwer. Die Eltern denken jetzt über eine Knochenmarktransplantation nach. Die wäre zwar eine große Tortur für ihren Sohn, könnte ihn aber vielleicht heilen – wenn er sie überlebt. Noch zögert Vater Ali: „So richtig vertraue ich euren Ärzten nicht“, sagt er, „woher sollen sie denn auch wissen, was gut ist für mein Kind“.
      Hochzeitsringe
      Foto: Godong
      Hochzeitsringe können auch Zwang bedeuten
      Gerade aufgrund schlechter Sprachkenntnisse und fehlender Integration bekommen behinderte Kinder aus Migrantenfamilien häufig nicht gleich Hilfe. „Oft wird mit der Frühförderung und Betreuungsangeboten viel zu spät begonnen“, sagt Gaby Straßburger. Die leeren Gesundheitskassen und die ausgereizten Ärztebudgets, insbesondere in sozialen Brennpunkten wie Neukölln, machen die Lage nicht besser. „Migranten sind da immer mit die ersten, die unter den Tisch fallen.“

      Den Migranten wird ihrerseits vorgeworfen, sich aufgrund von Sprachbarrieren und Abschottung nicht genug um das Wohl ihrer Kinder zu kümmern. Beratungsstellen und Betreuungsangebote bekennen einmütig, dass muslimische Migranten bei ihnen unterrepräsentiert sind. „Im betreuten Wohnen etwa werden sie kaum einen finden. Die werden alle in der Familie gepflegt, eben weil diese in ihrer Kultur einen ganz anderen Wert hat“, sagt etwa Günter Jahn, Pressesprecher von der Lebenshilfe Berlin. „Sie müssten die Leute wirklich an den Haaren herziehen, damit sie sich unser Angebot wenigstens einmal ansehen“, klagt Evemaria Grobleben aus dem Vorstand der Elterninitiative für behinderte Kinder Neukölln in der Donaustraße. Die Einrichtung bietet Förderung durch Freizeitprogramme an. Doch obwohl der Bezirk mit den höchsten Migrantenanteil Berlins hat, nehmen nur deutsche Kinder am Familien-Basteln teil. Auch die G.s, die nur zwei Straßen weiter wohnen, wiegeln ab: „So was ist nichts für uns. Unser Sohn bastelt nicht.“
      Dass behinderte Menschen, gleich welches Handicap sie auch haben mögen, in türkisch- und arabisch-stämmigen Familien in höchstem Maße akzeptiert werden, ist unbestritten. „Es ist rührend, wie liebevoll etwa im Oman oder in Jordanien mit ihnen umgegangen wird“, so Professor Jürgen Kunze, der etliche arabische Länder bereits zu Forschungszwecken bereist hat. Für den Wissenschaftler hat die Eingebundenheit in die Familie folglich eine gute und eine schlechte Seite. „Es wird sogar versucht, auch für behinderte Menschen einen Ehepartner zu finden“, fügt Gaby Straßburger hinzu. Auch in der Türkei gibt es allerdings heute Kampagnen, die gegen die Verwandtschaftsehe mobil machen. Aufgeklärte türkische Verbände hierzulande bemühten sich ebenso darum, so die SPD-Abgeordnete Canan Bayrem. „Aber es ist schwer das zu überwinden. Schließlich werden viele Ehen zu Verwandten ja geschlossen, um sie nachziehen und am westlichen Wohlstand teilhaben zu lassen.“
      Von Aufklärungskampagnen hat Mutter Emine G. noch nichts gehört. Sie streicht ihrem Sohn Serkan am Abend eine Strähne aus dem Gesicht. Ihr Ältester - neben ihm hat sie auch zwei gesunde Kinder - hat wieder einmal Gelbsucht. Sie wiegt den kleinen Körper vorsichtig auf ihren Armen und redet leise auf ihn ein. Sie würde ihrem Sohn gerne Knochenmark spenden, sagt sie. „Wir lieben unser Kind doch, auch wenn es krank ist.“ Vater Ali nickt zustimmend. „Und ich würde auch jederzeit wieder meine Cousine heiraten.“
      Avatar
      schrieb am 12.12.07 03:46:33
      Beitrag Nr. 2.005 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.734.150 von redbulll am 12.12.07 00:59:02Wütender Schwarzfahrer schlägt Busfahrer
      Schon wieder ein Zwischenfall auf der Buslinie 222: Nach dem schweren Unfall von gestern ist heute ein Bus einfach stehengeblieben. Grund war ein Jugendlicher, der sich weigerte, ein Ticket zu lösen. Der Busfahrer blieb hart.
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      11.12.2007 10:50 Uhr


      BERLIN - Ein Busfahrer der BVG ist gestern in Reinickendorf von einem Unbekannten angegriffen und verletzt worden. Der Täter war in den Bus der Linie 222 an der Haltestelle Titiseestraße/Ecke Zabel-Krüger-Damm ohne Fahrschein eingestiegen. Als der 46-jährige Fahrer ihn aufforderte, ein Billett zu lösen, lehnte der Fahrgast dies barsch ab. Der Busfahrer weigerte sich deshalb loszufahren. Der etwa 17- bis 20-jährige Mann bespuckte den Fahrer daraufhin, beleidigte und schlug ihn, wie es weiter hieß.

      Danach verließ der Unbekannte den Bus und flüchtete. Der Mann ist etwa 1,90 Meter groß, athletisch und von südeuropäischem Aussehen. Er trug eine helle Strickmütze und eine helle Jacke. Der Busfahrer wurde leicht verletzt und konnte seinen Dienst nicht fortsetzen.http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Reinickendo…

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      schrieb am 12.12.07 03:52:12
      Beitrag Nr. 2.006 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.734.323 von redbulll am 12.12.07 03:43:21http://www.tagesspiegel.de/berlin/Marco-W-Tuerkei;art270,242…

      Gazeteler Rückblick
      "Deutschland, schau Dich an“
      Laut "Hürriyet" saß der 20-Jährige Inti H. wegen Mißbrauchs einer Minderjährigen über ein Jahr in deutscher Untersuchungshaft, bevor ihm der Prozess gemacht wurde. Jetzt erhebt die Zeitung schwere Vorwürfe.
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      Von Suzan Gülfirat
      19.11.2007 0:00 Uhr
      Von Suzan Gülfirat
      19.11.2007 0:00 Uhr
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      Webnews
      Mr. Wong
      BERLIN - Die Hürriyet hat Inti H. als Star entdeckt, einen 20-jährigen Mann aus dem deutschen Leer. „Deutschland, schau Dich doch selbst an“, titelte die Hürriyet am Sonnabend. Es war wieder einmal Inti H., den sie da zitierte. Dann führte die Zeitung aus: „Bei der Mahnwache, die die Familie von Marco W. heute in Berlin abhalten will, wird der deutsche Jugendliche Inti seinem Land ’Lass doch die Türkei in Ruhe und schau Dich selbst an’ zurufen“, schrieb die Hürriyet.

      Bereits zum zweiten Mal hat es die Familie H. aus Leer auf die Titelseite der türkischen Zeitung geschafft. Den 20-jährigen Inti H. soll das gleiche Schicksal getroffen haben, das nun Marco W. in Antalya durchleidet. Bloß dass Inti H. laut Hürriyet im Gefängnis von Hameln saß. „Ich habe ein Jahr im Gefängnis gesessen, bevor mir der Prozess gemacht wurde“, behauptet Inti H. in der Hürriyet. Seine Familie hält ihn für unschuldig und wollte am Sonnabend ebenfalls am Brandenburger Tor stehen, wo Freunde und Familie von Marco W. gegen die andauernde Inhaftierung des 17-Jährigen demonstrierten.

      "DNA-Test in Ordnung - dennoch kein Visum"

      Laut Hürriyet wurde Inti H. damals zu vier Jahren Haft verurteilt und erst vor wenigen Tagen aus dem Gefängnis entlassen. Er saß wegen Missbrauchs einer Minderjährigen. „Marco hat Glück, weil er Leute hat, die ihm helfen und dafür sorgen, dass sein Fall bekannt wird“, klagt Inti H. in der Hürriyet.

      Die Hürriyet versucht mit diesem Fall jetzt zu demonstrieren, dass die deutsche Justiz nicht besser als die türkische ist. Für die Behauptung, dass der Jugendliche ein Jahr lang in Untersuchungshaft gesessen hat, bringt die Hürriyet keine Belege. Ob Inti H. am Sonnabend tatsächlich bei der Mahnwache für Marco demonstriert hat, ist offen. Die Hürriyet hat einen ziemlich frühen Redaktionsschluss und konnte vermutlich deshalb gestern noch nicht von den Ereignissen am Brandenburger Tor berichten.

      Ebenfalls auf der Titelseite berichtete die Hürriyet über einen anderen Fall, der sich in Berlin ereignet haben soll. „DNA-Test in Ordnung, dennoch kein Visum“, lautete die Schlagzeile. Der Artikel erzählt die Geschichte einer Türkin, die zum zweiten Mal geheiratet hatte und zu ihrem Ehemann nach Berlin gezogen war. Laut Hürriyet darf sie ihren Sohn nicht nachholen, obwohl ein DNA-Test ergeben habe, dass der Junge ihr leibliches Kind sei. Die türkische Familie sei nun durch eine Mauer getrennt worden, die so hoch und undurchlässig sei wie einst die Berliner Mauer, klagt Hürriyet. Die deutschen Behörden werden – wie so oft – allerdings nicht um eine Stellungnahme gebeten.

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 19.11.2007)
      Avatar
      schrieb am 12.12.07 03:54:40
      Beitrag Nr. 2.007 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.734.323 von redbulll am 12.12.07 03:43:21http://www.tagesspiegel.de/berlin/Iran;art270,2437529

      Mykonos-Attentat
      Exil-Iraner fühlen sich schutzlos in Berlin
      Iraner in Berlin reagieren empört auf die Abschiebung der Mykonos-Attentäter nach Teheran. Sie würden in Iran bald in hohe Staatsämter befördert und wie Helden verehrt, befürchten sie. Einer kündigte bereits an, ein Buch veröffentlichen zu wollen.
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      Ort des Anschlags: Im Restaurant Mykonos in Wilmersdorf wurden 1992 drei kurdische Politiker und ein Dolmetscher ermordet. - Foto: dpa
      Von Thomas Loy
      11.12.2007 21:46 Uhr
      Von Thomas Loy
      11.12.2007 21:46 Uhr
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      Webnews
      Mr. Wong
      Die Wunde bricht wieder auf. Schohreh Baddi, Witwe des Exil-Iraners Nouri Dehkordi, kann nicht verstehen, dass die Mörder ihres Mannes acht Jahre Haft geschenkt bekommen und ausreisen dürfen. „Wir fühlen uns ausgeliefert und im Stich gelassen.“ 15 Jahre nach dem blutigen Attentat auf vier kurdisch-iranische Oppositionelle im Wilmersdorfer Lokal „Mykonos“ ist das Gefühl wieder da, schutzlos zu sein vor einem Regime, das Terror und Hass verbreitet. Im Mykonos-Prozess hatten die Richter beweiskräftig festgestellt, dass die Drahtzieher in Teheran sitzen.

      Die vorzeitige Haftentlassung und Abschiebung der verurteilten Haupttäter des Anschlags von 1992 haben in der iranischen Gemeinde in Berlin Empörung und Enttäuschung ausgelöst. Die Iraner, die überwiegend gut integriert sind, fühlen sich von der Bundesregierung allein gelassen. „Es ist sinnlos, in Afghanistan gegen den Terrorismus zu kämpfen und gleichzeitig Terroristen freizulassen“, sagt Haci Cundi, Vertreter der Demokratischen Partei Kurdistans, deren führende Köpfe 1992 getötet wurden.

      Hamid Nowzari, Vorsitzender des Vereins Iranischer Flüchtlinge, spricht von einem „falschen Signal“. Wenn „Mörder wieder in die Hände der Auftraggeber zurückgegeben werden, ist das eine Verhöhnung der Opfer“. Der in den Iran ausgeflogene Attentäter Kazem Darabi werde sicher bald in hohe Staatsämter befördert und wie ein Held verehrt, vermutet Nowzari. Seine Freilassung war in den staatlichen Nachrichten des Irans die Topmeldung. Jetzt will der Ex-Terrorist sogar ein Buch schreiben, meldet die iranische Nachrichtenagentur Irna. Er kenne Darabi gut, sagt Nowzari, habe mit ihm zusammen an der Technischen Fachhochschule in Berlin studiert und im Prozess gegen ihn ausgesagt. Er fühle sich dennoch sicher, sagt Nowzari. „Ich rechne damit, dass ich beobachtet werde. Es gibt aber keine konkreten Hinweise.“

      Die Geheimdienstaktivitäten Irans haben sich nach Meinung Nowzaris in den letzten Jahren verstärkt. Am Rande der Grünen Woche im Februar hätten iranische Agenten massiv Druck auf Berliner Landsleute ausgeübt. Iranische Vereine in Berlin sollten unterwandert werden, um die Opposition zu schwächen. Javad Dabiran vom „Nationalen Widerstandsrat Iran“ beobachtet eine neue Strategie. „Früher wurden die Agenten von der Iranischen Botschaft aus aktiv, heute geht das über Tarnfirmen und -vereine.“ Dabiran befürchtet, dass die Arbeit der Opposition nach der Abschiebung der Attentäter wieder gefährlicher wird.

      Die Staatsanwälte, die den Mykonos-Prozess gegen Widerstand der damaligen Bundesregierung zum Erfolg führten, dürfen sich nicht äußern. Bislang redet allein der ehemalige Berliner Justizsenator und Grünen-Politiker Wolfgang Wieland Tacheles. Die Abschiebung könne von den Mullahs als „Kapitulation des deutschen Staates“ gefeiert werden, sagte Wieland der rbb-Abendschau.

      Der Anschlag kam einer Exekution gleich: Am 17. September 1992, kurz vor Mitternacht, stürmen drei vermummte Männer das Lokal „Mykonos“ in der Prager Straße in Wilmersdorf. Sie laufen ins Hinterzimmer, rufen auf Persisch „Ihr Hundesöhne!“ und beginnen zu schießen. Die Opfer werden mit Kugeln durchsiebt.

      Weil die Mörder gar nicht versuchen, ihre Spuren zu verwischen, werden sie schnell entdeckt. Im Prozess kommt es zu diplomatischen Verwicklungen. Die Bundesregierung fürchtet um ihren Einfluss im Iran und drängt darauf, die Hinweise auf „Staatsterrorismus“ nicht weiter zu verfolgen, doch die Richter machen unbeirrt weiter. Die Sicherheitsvorkehrungen werden massiv aufgestockt für Richter und Zeugen. Im April 1997 fällt das Urteil mit langen Haftstrafen für vier Attentäter. Für die Angehörigen der Opfer eine moralische Genugtuung. Eine finanzielle Entschädigung haben sie bis heute nicht erhalten. Schohreh Baddi hätte sich zumindest einen Brief vom Bundespräsidenten gewünscht, der ihrer Familie erklärt, warum Mörder abgeschoben werden. Einen Trostbrief, damit sie den Glauben an die deutsche Demokratie nicht verliert.

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 12.12.2007)
      Avatar
      schrieb am 12.12.07 08:49:58
      Beitrag Nr. 2.008 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.734.328 von redbulll am 12.12.07 03:52:12Der Artikel erzählt die Geschichte einer Türkin, die zum zweiten Mal geheiratet hatte und zu ihrem Ehemann nach Berlin gezogen war. Laut Hürriyet darf sie ihren Sohn nicht nachholen, obwohl ein DNA-Test ergeben habe, dass der Junge ihr leibliches Kind sei. Die türkische Familie sei nun durch eine Mauer getrennt worden, die so hoch und undurchlässig sei wie einst die Berliner Mauer, klagt Hürriyet

      Unfug:mad::mad:

      Warum zieht der Ehemann denn nicht in die Türkei????

      Dort können sie glücklich leben, bis zum Ende ihrer Tage.......
      Avatar
      schrieb am 12.12.07 14:22:52
      Beitrag Nr. 2.009 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.734.329 von redbulll am 12.12.07 03:54:40Libanese nach Messer-Angriff auf Landsmann vor Gericht

      Berlin (dpa/bb) - Knapp fünf Monate nach dem Angriff auf einen Landsmann mit Messer und Hammer muss sich seit Mittwoch ein Libanese wegen versuchten Totschlags vor dem Berliner Landgericht verantworten. Der 32-jährige Familienvater berief sich im Prozess auf Notwehr. In Todesangst habe er das Messer genommen, erklärte der Angeklagte. Er habe nicht töten wollen, wies der Beschuldigte den Vorwurf zurück. Nach seiner Darstellung habe ihn das 23-jährige Opfer zuvor mit einem Hammer bedroht. Der Mann lag mit Verletzungen an Kopf und Körper einige Tage im Krankenhaus.

      © Welt

      erschienen am 12.12.2007 um 13:07 Uhr
      zurück zum Newsticker http://newsticker.welt.de/index.php?channel=beb&module=dpa&i…
      Avatar
      schrieb am 12.12.07 20:21:28
      Beitrag Nr. 2.010 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.738.674 von redbulll am 12.12.07 14:22:5212. Dezember 2007, 15:49 UhrZU VIELE FREMDWÖRTER
      Keiner versteht die "Tagesschau"
      Sind die Nachrichten zu kompliziert für den Normalbürger? Eine neue Umfrage hat ergeben, dass manche alltägliche Fachbegriffe in der "Tagesschau", darunter "Tarifautonomie" oder "Koalitionsfreiheit", von nahezu keinem Zuschauer verstanden werden.

      Hamburg - Laut einer heute veröffentlichten Umfrage der Programmzeitschrift "TV Digital" wissen 100 Prozent der Befragten nicht, was Begriffe wie "Schutzschrift" oder "Vorteilsabschöpfung" bedeuten. Auch "Koalitionsfreiheit" (99 Prozent), "Pflegestützpunkte" (98 Prozent) oder "Basta-Politik" (90 Prozent) seien weitgehend unbekannt, berichtete die Zeitschrift. Selbst beim in den vergangenen Wochen dank Bahn-Streik topaktuellen Begriff "Tarifautonomie" mussten 89 Prozent passen.


      DDP
      "Tagesschau" in der ARD: "Starker Zeitdruck"
      Bei der TNS-Emnid-Umfrage wurden vom 1. bis zum 7. Oktober 1002 Personen befragt. Je sechs Begriffe aus Sendungen der ARD-Nachrichtensendung wurden ihnen vorgelegt. Zwar hätten bis zu 76 Prozent der Befragten angegeben, den einen oder anderen Begriff zu kennen. Die große Mehrheit sei aber bei dem Versuch gescheitert, diesen zu erklären. Manche der Befragten verstehen etwa unter "Vorteilsabschöpfung" "etwas Neumodisches", "Vorteilsaktien" oder das "Insider-Wissen von Bankern". In Wirklichkeit geht es um einen illegal erlangten finanziellen Vorteil.

      Der für die "Tagesschau" zuständige Chefredakteur von ARD-aktuell, Kai Gniffke, gab gegenüber der Zeitschrift zu, das Wort "Vorteilsabschöpfung" sei hässlich. Er würde eher "illegal erworbener Gewinn" sagen. Zugleich ging er in die Defensive: "Gelegentlich gibt es bei uns starken Zeitdruck. Es würde die 15-minütige 'Tagesschau' überfordern, wenn sie sich wie die Volkshochschule der Nation aufführte", sagte Gniffke. "Wir müssen die Bedeutung schwieriger Begriffe wie 'Bundesrat' nicht täglich neu erklären."

      Das Problem der komplizierten TV-Nachrichten tauchte schon im Sommer vergangenen Jahres auf, als der damals neue ARD-Chefredakteur Thomas Baumann einer damals aktuellen Studie entnahm, dass 88 Prozent der durchschnittlich rund zehn Millionen "Tagesschau"-Zuschauer kaum noch etwas von den komplexen Nachrichten verstanden. Baumann forderte mehr Grafiken, mehr Erklärstücke.

      Die Kritik zeigte Wirkung. "Tagesschau"-Chef Gniffke sagte damals zur Berliner Zeitung "B.Z.": "Anstatt Bundestags-Debatten über die Gesundheitsreform zu zeigen, werden wir beispielsweise die Reform eingehend erläutern, danach werden wir die Statements der Politiker senden." Ein "gewisses Grundverständnis" über politische Vorgänge wollte Gniffke allerdings schon vor Jahresfrist voraussetzen.

      bor/ddp

      URL:
      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,522967,00.h…
      FORUM:
      Verstehen Sie die "Tagesschau"?
      http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=2815&goto=newpost
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      Avatar
      schrieb am 12.12.07 20:39:14
      Beitrag Nr. 2.011 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.738.674 von redbulll am 12.12.07 14:22:52


      SPIEGEL ONLINE - 12. Dezember 2007, 17:50
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,522972,00.html

      TRIKOT-SKANDAL
      Wenn der Kicker zum Kreuzritter wird
      Von Annette Langer

      Ein Trikot des Fußballclubs Inter Mailand löste in der Türkei einen Eklat aus. Weil die Inter-Kicker im vermeintlichen Kreuzritter-Look gegen ein Team aus Istanbul antraten, witterte ein Anwalt aus Izmir Rassimus. Er erstattete Anzeige gegen Fifa und Uefa.

      Hamburg - Das Kreuz ist groß, rot und von mächtiger Symbolkraft: Archaisch und ausdrucksstark kommen sie daher, die Trikots des traditionsreichen Fußballvereins Inter Mailand. Ein Italiener wird beim Anblick der T-Shirts in erster Linie die Fahne der lombardischen Hauptstadt erkennen, ein Deutscher sich vielleicht an die Rotkreuz-Hilfsorganisation erinnert fühlen.


      DPA
      Kreuzritter gegen Kanarienvögel: Champions-League-Rückspiel von Inter Mailand und Fenerbahce Istanbul am 27. November in Mailand
      In der Türkei jedoch sorgt das symbolschwangere Design derzeit für Unmut: "Dieses Kreuz erinnert an die blutigen Tage der Vergangenheit", empörte sich Rechtsanwalt Baris Kaska aus dem türkischen Izmir. Als er das Champions-League-Rückspiel Fenerbahce Istanbul gegen Inter Mailand gesehen habe, habe er "einen schrecklichen Schmerz in der Seele verspürt", sagte der Experte für Europa-Recht der spanischen Zeitung "La Vanguardia".

      Weil mit dem Tragen des vermeintlichen Kreuzritter-Outfits die "rassistische Überlegenheit einer Religion gezeigt" werde, müssten der Weltverband Fifa und die Europäische Fußball-Union Uefa sich verantworten. Und nicht nur ein Bußgeld solle gezahlt, nein, auch das Spiel im Nachhinein annulliert und Inter Mailand drei Punkte abgezogen werden, meint Kaska. Die Konsequenz des Anwalts: Er erstattete Anzeige bei einem örtlichen Gericht, das die Klage an Uefa und Fifa in der Schweiz weiterleitete.

      Dort gibt man sich zurückhaltend: Die Klage sei eingegangen und man werde sich eingehend mit dem Inhalt beschäftigen, erklärte ein Sprecher SPIEGEL ONLINE. Der Mailänder Club wollte sich bisher nicht zu den Vorwürfen äußern.

      Die Uefa betont allerdings, dass Inter sich in der Vergangenheit ausgesprochen sensibel im Bezug auf die heikle Symbolfrage verhalten habe: Der Istanbuler Club Fenerbahce und Inter Mailand hätten sich bereits vor dem Hinspiel am 19. September darauf geeinigt, ihre Heim- und Auswärts-Trikots zu tauschen, um Provokationen zu vermeiden, sagte der Uefa-Sprecher. Die "Nerazzurri" ("Schwarzblauen") genannten Mailänder trugen daraufhin im türkischen Stadion ihre traditionellen, schwarz-blau-gestreiften Trikots. Die Istanbuler präsentierten sich im blau-gelben Outfit, dem sie den Spitznamen "Kanarienvögel" verdanken.

      Vor dem Rückspiel am 27. November im Mailänder Giuseppe-Meazza-Stadion hätte "Inter" sowohl bei der Uefa als auch dem türkischen Club angefragt, ob es diesmal opportun sei, die rot-weißen Trikots zu tragen. "Der internen Absprache gemäß war alles geregelt", sagte der Uefa-Sprecher. Es habe keine Einwände gegeben, "der Fall existiert mithin gar nicht", poltert die "Gazzetta dello Sport".

      Als die Mailänder daraufhin tatsächlich in ihre "Kreuzritter"-Hemden schlüpften, kam es zum Eklat. "Wie konnte die Uefa dies zulassen?", fragte die türkische Zeitung "Radikal". Landesweit griffen zahlreiche weitere Medien das Motiv auf und ergänzten es mit dem Bild eines Kreuzritters, der Ende des elften Jahrhunderts zur Befreiung des "heiligen Landes" gen Jerusalem aufbricht, um es von den Muslimen zu befreien.

      Die römische Tageszeitung "La Repubblica" unkte, es sei unklar, ob Anwalt Kaska entsetzt über die angebliche Beleidigung oder die große Anzahl der Tore sei, die Inter bei seinem 3:0 Sieg geschossen hatte. Beim Hinspiel am 19. September hatten sich die Mailänder mit 1:0 geschlagen geben müssen.

      "Die Türkei muss noch viel lernen"

      Auch die obligaten politischen Kommentare aus dem rechten Spektrum ließen nicht lang auf sich warten. ''Wir rufen Uefa und Fifa auf, die türkischen Vereine für alle internationalen Wettkämpfe zu sperren. Die Türkei muss noch viel lernen auf dem Weg zur Demokratie", sagte Paolo Grimoldi, Abgeordneter der "Lega Nord", dem "Corriere dello Sport" zufolge. Es sei schlicht inakzeptabel, sich den provozierenden und lächerlichen Anklagen aus einem Staat auszusetzen, der jede Meinungsverschiedenheit gewaltsam im Keim ersticke, so Grimoldi.


      In der Tat heizt der italienisch-türkische Trikot-Skandal die Diskussion um einen EU-Beitritt der Türkei weiter an. Weil der französische Präsident Nicolas Sarkozy einen Beitritt der Türkei kategorisch ablehnt, ließ er wenige Tage vor dem Treffen der europäischen Staats- und Regierungschefs in Brüssel die Bezeichnung "Beitrittskonferenz" aus einer Vorlage streichen. Ebenso taucht das Wort "Mitgliedschaft" im Zusammenhang mit der Türkei nicht mehr auf. In Deutschland wird das Verhalten der türkischen Justizbehörden im Fall des seit Monaten in Untersuchungshaft sitzenden, der Vergewaltigung angeklagten 17-jährigen Marco Weiss heftig kritisiert.

      Der traditionsreiche Verein Inter Mailand wurde - wie der gegnerische Verein Fenerbahce - vor 100 Jahren gegründet. Die anlässlich des bevorstehenden Jubiläums gefertigten Skandal-Shirts scheinen von Produktionsbeginn an Probleme bereitet zu haben: Nach der Präsentation des Trikots wurde festgestellt, dass ein Aufnäher gleich zwei Fehler barg: Das Gründungsdatum wurde darauf mit dem 8. März statt dem 9. März 1908 angegeben. Außerdem fehlte den "Nerazzurri" ein "r". Die schon produzierten Hemden mussten sofort vom Markt genommen werden. Die schon verkauften werden nun vermutlich zu heiß begehrten Sammlerobjekten.




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      Avatar
      schrieb am 12.12.07 20:50:54
      Beitrag Nr. 2.012 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.745.037 von redbulll am 12.12.07 20:39:14Rütli II- in Mainz


      Hilferuf aus der Hauptschule
      Schulleitung in Mainz ist mit Latein am Ende/Vandalismus und Gewalt

      Vom 30.11.2007

      MAINZ Eva Frank, stellvertretende Schulleiterin der Goethe-Hauptschule in der Mainzer Neustadt, schlägt Alarm: Gewalt, Vandalismus und Pöbeleien nähmen im Schulalltag derart zu, dass die Schulleitung mit ihrem Latein am Ende sei.


      Von Frank Schmidt-Wyk

      und Boris Burkhardt

      Im Ortsbeirat Neustadt nahm Frank kein Blatt vor den Mund, als sie die Situation schilderte. Der Sittenverfall sei dramatisch: Sachbeschädigungen, Pöbeleien, Gewalt bis hin zu Raubdelikten stünden auf der Tagesordnung, immer öfter müsse die Polizei kommen. Ihr bitteres Fazit: "Alle pädagogischen Ansätze sind gescheitert." Inzwischen denke man sogar über Videoüberwachung nach. Als eine der Ursachen nannte Frank den kulturellen Hintergrund der muslimischen Kinder: "Die Mädchen dürfen daheim nichts und explodieren in der Schule; die Jungen sind zu Hause die Kronprinzen und führen sich bei uns ebenso auf." "Mit diesen Zuständen haben alle Hauptschulen zu kämpfen", präzisierte Frank gestern auf Anfrage der "Allgemeinen Zeitung". "Die einen sprechen halt mehr, die anderen weniger darüber."

      Ein Teil des Problems seien Jugendliche anderer Schulen, die vormittags an der Goethe-Schule "herumlümmeln", Wände beschmierten und ankokelten. "Die müssten doch woanders im Unterricht sitzen", wundert sich Frank. Vor diesem Hintergrund sei an Videoüberwachung gedacht worden, bestätigt sie.

      Ein "weiteres Mosaiksteinchen" sei die räumliche Enge an der Schule, bedingt durch die seit mehr als einem Jahr laufende Brandschutz-Sanierung: "Enge bringt Unzufriedenheit, die Schüler wollen raus. Jeden Morgen schlängelt sich eine Karawane zum Tengelmann."

      Rund um die Uhr würden pädagogische Gespräche geführt - mit Schülern, Eltern, dem Jugendamt. "Eigentlich müsste der Tag 48 Stunden haben", so Frank. Nun sei man mit dem Latein am Ende: "Die Gesellschaft insgesamt ist verantwortlich, den Kindern Werte zu vermitteln."

      Ortsvorsteher Gerhard Walter-Bornmann (SPD) sicherte der Schule die Unterstützung des Ortsbeirates in Form regelmäßiger Gesprächsrunden zu. Der Vorsitzende der CDU Neustadt, Carsten Lange, ruft die Bürger dazu auf, "rauchende, pöbelnde oder schwänzende Kinder und Jugendliche anzusprechen". Zudem müsse "über die Freizeitgestaltung während der Pausen und nach der Schule intensiver nachgedacht werden". Gleichwohl sieht er die "klassische Politik des sozialpädagogischen Verständnis-Zeigens" am Ende.

      Der Mainzer Schuldezernent Peter Krawietz erfuhr erst von der "Allgemeinen Zeitung" vom Bericht Franks und wunderte sich, dass sie im Ortsbeirat vorstellig wurde. Für disziplinarische Dinge sei der Schulträger zwar nicht zuständig, doch mit dem Thema Videoüberwachung sei er durchaus zu konfrontieren. Nun müssten Gespräche geführt werden.

      http://www.wiesbadener-kurier.de/rhein-main/objekt.php3?arti…

      Hilferuf stößt auf große Resonanz
      Polizei bestätigt Lage an Hauptschule




      Vom 01.12.2007

      Von
      Frank Schmidt-Wyk

      "Im Großen und Ganzen hat Frau Franke Recht", bestätigt Kriminaloberkommissar Michael Braunshausen die Aussagen der stellvertretenden Schulleiterin der Goethe-Hauptschule im Ortsbeirat Neustadt. Auch in einem Schreiben an die Schulaufsicht hatte die Schulleitung die Zunahme an Vandalismus, Gewalt und Pöbeleien geschildert. "In den letzten zwei bis drei Wochen haben diese Vorfälle spürbar zugenommen", sagt Braunshausen, der seit acht Jahren als Jugendsachbearbeiter auch für die Goethe-Hauptschule zuständig ist.

      Es gehe zwar nicht um schwere Straftaten, so Braunshausen, aber immerhin um teils massive Prügeleien unter Schülern, Sachbeschädigungen und Pöbeleien. Auch die Einschätzung Franks, dass diese Vorfälle großenteils auf die Kappe schulfremder Jugendlicher geht, stimme: "Es handelt sich unter anderem um von der Schule Ausgeschlossene, die dort immer wieder aufkreuzen, auch wenn einige von ihnen Hausverbot haben." Im Wesentlichen gehe es um einen "Kreis von 10 bis 15 überwiegend männlichen Jugendlichen aus muslimischen Familien, die zu Hause wie Prinzen behandelt werden und sich so auch in der Öffentlichkeit benehmen", bestätigt Braunshausen eine weitere Feststellung Frankes. "Die Jungs fordern Respekt ein, zeigen aber selbst keinen." Oft würden vor der Schule Passanten aus dieser Gruppe heraus angepöbelt.

      Zur von der Schulleitung ins Gespräch gebrachten Videoüberwachung - es wäre ein Präzedenzfall in der Mainzer Schullandschaft - sagt Braunshausen: "Verhältnisse wie in Berlin wollen wir nicht, wo der Unterricht teilweise unter Polizeibewachung abgehalten wird. Doch das Bewusstsein, beobachtet zu werden, könnte den einen oder anderen schon davon abhalten, Unsinn zu machen." Allerdings sei die Genehmigung dafür wohl nur für den Innenraum der Schule zu bekommen, kaum für den öffentlichen Außenbereich, "und das würde nur einen Teil des Problems lösen."

      Politiker äußerten sich besorgt über die durch Franks Hilferuf nun bekannt gewordenen Zustände an der Hauptschule. Neustadt-Ortsvorsteher Gerhard Walter-Bornmann (SPD) bittet in Abstimmung mit der Schulleitung am 12. Dezember zu einem Runden Tisch, an dem neben Vertretern des Schulelternbeirates, der Schulaufsicht und des städtischen Schuldezernats auch die Landesbeauftragte für Migration und Integration, Maria Weber, teilnehmen wird. Für die Neustadt-SPD sagte Stadtratsmitglied Rainer Christ der Schulleitung Unterstützung zu; "eine jugendgerechte Umgestaltung des Schulhofs" könne die Situation entspannen. Nach Überzeugung der Vorsitzenden der CDU-Stadtratsfraktion, Andrea Litzenburger, ist die Lage an der Goethe-Hauptschule das "Ergebnis der jahrelangen Vernachlässigung dieser Schulart" durch die Landesregierung. Allein der "Austausch von Etiketten - nämlich die Zusammenführung von Haupt- und Realschule als `Realschule plus`, sei keine Lösung. Stattdessen seien mehr pädagogisches Personal und mehr Deutschunterricht gefordert. "Die Stellen an der Goethe-Hauptschule müssen jetzt dringend wieder aufgestockt werden", meint auch die schulpolitische Sprecherin der Grünen, Tabea Rößner. Die Republikaner sprachen sich für Videoüberwachung und den Einsatz privater Sicherheitsdienste aus.

      Der Vorsitzende des Arab-Nil-Vereins in der Neustadt, Samy El Hagrasy, wunderte sich am AZ-Telefon, dass die Schulleitung bisher keinen Kontakt zu ihm aufgenommen habe, und bot Vermittlung an: "Wir sind bereit, unsere Erfahrung einzubringen."
      http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=307…
      Avatar
      schrieb am 12.12.07 22:11:51
      Beitrag Nr. 2.013 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.745.220 von redbulll am 12.12.07 20:50:54Österreich: Mehr Moslems als Protestanten

      Josef Höchtl Foto: ÖVP
      WIEN. Auf eine „dramatische Entwicklung“ in Österreich hat der Präsident der „Gesellschaft für Völkerverständigung“, der frühere Parlamentsabgeordnete Josef Höchtl (ÖVP), aufmerksam gemacht. Nach seinen Angaben gibt es dort inzwischen mehr Muslime als Protestanten.

      Während die Zahl der Evangelischen 1971 noch bei 447.000 gelegen habe, sei sie bis zum vergangenen Jahr auf 326.000 geschrumpft. Im gleichen Zeitraum habe sich die Zahl der Muslime fast verfünfzehnfacht: von über 22.000 auf geschätzte 400.000.

      Aber auch die Katholiken verzeichneten zwischen 1971 und 2006 einen deutlichen Rückgang (von 6,5 Millionen auf 5,6 Millionen). Höchtl rief angesichts dieser Entwicklung zu einer Re-Evangelisierung Österreichs auf. An die Christen des Landes gewandt sagte er Anfang der Woche in Wien: „Frag nicht, was die kirchliche Führung für dich tun kann, sondern was du zur Vermittlung von christlichen Werten beitragen kannst.“

      Weihbischof Laun: Österreicher wollen aussterben

      Der katholische Salzburger Weihbischof Andreas Laun macht für den zahlenmäßigen Rückgang der Christen in Österreich die seit 1975 geltende Fristenlösung verantwortlich, die Abtreibungen bis zum dritten Schwangerschaftsmonat straffrei stellt.

      In einem Interview mit der Tageszeitung Österreich sagte er: „Die Österreicher müssen sich einfach überlegen, ob sie aussterben wollen oder nicht. Derzeit sind sie offenbar entschlossen auszusterben.“ Laun fordert ein Verbot der Abtreibung. (JF/idea)
      http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M509b24e…

      Der Mann hat Mut-sich mit Feministinnen und Islam gleichermaßen anzulegen...
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      schrieb am 12.12.07 22:14:33
      Beitrag Nr. 2.014 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.746.565 von redbulll am 12.12.07 22:11:51Korrektur:
      Höchtl und der Weihbischof legen sich mit einflußreichen Gruppen an.
      Avatar
      schrieb am 12.12.07 22:25:08
      Beitrag Nr. 2.015 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.746.565 von redbulll am 12.12.07 22:11:51Ausgabe 50/07 | Das Weltwoche-Gespräch
      Kerstin Götze, vierfache Mutter
      «Nein, das Kind ertrag ich nicht»
      Daniela Niederberger

      Kerstin Götze, vierfache Mutter, besuchte eine Krippe in der DDR. Eine traumatische Erfahrung. Heute bestünden sogar Arbeitslose darauf, ihre Kinder in der «Einrichtung» abzugeben. Sie fragt sich: Lieben Eltern ihre Kinder nicht mehr?

      Frau Götze, Sie kamen in der DDR zur Welt und wurden als Kleinkind in eine Krippe gebracht. Wie sah die aus?
      Wir wohnten in einem Industrieballungsraum. Die Krippe war in einem hochmodernen Gebäude mit grossen Fenstern. Baulich und vom Lichteinfall her gute Bedingungen. Doch die Einrichtungs-Bedingungen sind einem Kind völlig egal.

      Weshalb brachten Ihre Eltern Sie in die Krippe?
      Wie viele in der DDR waren sie relativ knapp dran, obwohl mein Vater Hochschulabschluss hatte. Er unterrichtete an einem Gymnasium Latein und Griechisch. Meine Mutter hatte sich schon mit Händen und Füssen gewehrt, mich eher wegzugeben. Doch meine Eltern mussten jeden Pfennig zweimal umdrehen. Ich war fünf oder sechs Tage die Woche in der Krippe, für jeweils sieben Stunden. Das war noch gut. Normalerweise wurden die Kinder in der DDR-Zeit früh um sechs abgegeben und abends um fünf geholt. Die nächste Stufe war die Wochenkrippe für Schichtarbeiter und Künstler. Da waren die Kinder nur am Wochenende zu Hause. Ich sprach mit Erzieherinnen, die da gearbeitet haben und den Job aufgeben mussten, weil sie es nicht ertrugen. Die Kinder schrien die ersten drei Tage und lagen dann nur noch apathisch da.

      Als Mutter würde mir das Herz brechen.
      Da funktioniert Ihr Herz offensichtlich noch. Nach der zweiten oder dritten Krippengeneration funktioniert es tendenziell nicht mehr. Wir sind weit weg vom Normalen. Wenn man mit Westdeutschen spricht, die ihr Kind in die Krippe bringen, sagen die oft, sie hätten zu kämpfen mit ihrem Gewissen. Diese innere Stimme ist hier beinahe verlorengegangen. Das ist das «normale» Leben, dass ein Kind in die Krippe gehört, egal, ob die Eltern zu Hause sind oder nicht. Es bringen auch Arbeitslose ihr Kind weg, die bestehen drauf.

      Die wollen die Kinder nicht bei sich?
      Nein. Ich kenne eine junge Krippenerzieherin. Sie sagt, es sei so weit, dass Mütter ihre kranken Kinder abgeben wollten. Mit der Bemerkung: Das Gequengel würden sie nicht den ganzen Tag ertragen. Es ist ihr inzwischen egal, ob sie ihren Arbeitsplatz verliert, sie tut ihren Mund auf. In der Elternversammlung sagt sie: Sie sind verantwortlich für Ihr Kind. Wenn Ihr Kind krank ist, braucht es Sie. Das getraut man den Eltern sonst nicht zu sagen. Das hören die nicht gern.

      Die Betreuerinnen beschönigen die Sache?
      Ja. Weint das Kind am Morgen beim Hinbringen, wird den Eltern gesagt: Ach, sobald Sie rausgehen, wird das schon. Je schneller sich das Kind dran gewöhnt, desto besser. Wenn eine Mutter sich nun fragt, ob es vielleicht doch nicht so gut ist, was sie tut, wird sie nie die Bestätigung kriegen, dass ihr mütterliches Empfinden richtig ist. Es ist uns abgewöhnt worden. Über Jahre wurde gesagt, Mütter seien nicht nötig fürs Kind. Frauen seien wichtig in der Produktion. Im Laufe der DDR-Zeit wurde die Mutter hinsichtlich der Betreuung ihrer Kinder zunehmend zur Randfigur. Sie war kaum noch für ihr kleines Kind greifbar. Ihre Verantwortung und Kompetenz wurden ihr qua-si an der Krippentür abgenommen. So bestimmte man die Art und Weise, wie die Kinder gekleidet sein sollten, damit das Umziehen mühelos ging. Der Tagesablauf war streng geregelt, mit festen Schlaf- und Essenszeiten. Aber auch ärztliche Untersuchungen fanden ohne die Eltern statt.

      Hat die Entmündigung der Eltern Auswirkungen?
      Ja. Das ganz persönliche Verantwortungsgefühl für das eigene Kind ist im Niedergang. Manche Eltern fordern die Einrichtungen sogar selber ein, weil sie diese Art aufzuwachsen für normal halten. Die sagen: Was, jetzt soll ich selber zum Arzt gehen mit meinem Kind? Selbst Arbeitslose, die eigentlich zu Hause sind, lassen die Kinder ganztätig in der Einrichtung. Sie fühlen sich nicht gerufen, ihm ein Mittagessen zu kochen. Nein, das Kind kann ich nicht den ganzen Nachmittag ertragen!

      Unglaublich.
      Und dann wird gesagt: Die Eltern sind unfähig, wir brauchen mehr Einrichtungen, so nennt man Krippen bei uns. Doch je mehr Einrichtungen wir haben, desto mehr verlieren wir in der nächsten Generation die Fähigkeit und den Willen, unsere eigenen Kinder zu versorgen.

      Bringt eine Mehrheit die Kinder in die Krippe?
      Ja.

      Ist das kostenlos?
      Nein, aber Geringverdiener zahlen wenig, Arbeitslose zum Teil gar nichts. Die sind zu Hause, geben ihr Kind weg und kriegen die grossen Subventionen des Staates. Frauen wie ich, die freiwillig mit ihren Kindern zu Hause bleiben, sind eine Seltenheit und gehen finanziell leer aus.

      Wie alt waren Sie, als Sie in die Krippe gebracht wurden?
      Knapp zweieinhalbjährig. In dem Moment setzt mein Erinnerungsvermögen ein. Es war ein Trauma.

      Können Sie das näher beschreiben?
      Ich sage es erst wissenschaftlich: Der Mensch ist in seinem frühen Dasein auf Bindung angelegt. Die Trennung ist ein schwerwiegendes Trauma, das ist in der Bindungsforschung heute erkannt. Wenn meine Mutter mich morgens abgab und ging, hatte ich das Gefühl, ich falle ins Bodenlose. Es ist so eine Existenzangst, dass ich heute weiss, wie wohl Todesangst sein muss. Die Mutter geht, und als kleines Kind weiss man nicht, wohin sie geht und ob sie wiederkommt. Man denkt, sie ist für immer weg. Ich schrie bis zur Besinnungslosigkeit. Dann setzte ich mich stundenlang in einen engen Leiterwagen. Die Waden schmerzten von den Holzstangen, aber diese Enge tat irgendwie gut.

      Wie ging es weiter?
      Ich wurde immer wieder sehr stark krank, hatte mehrmals Lungenentzündungen und musste wochenlang zu Hause bleiben. Zum Schluss hatte ich eine schwere Lungenentzündung mit einer Komplikation. Meine Eltern riefen nachts den Notarzt, und der sagte, wenn Ihr Kind nicht sofort Penizillin bekommt, garantiere ich für nichts. Mein Vater ging, da sie weder Auto noch Telefon hatten, zu Fuss von einem Ende einer mittleren Kreisstadt ans andere, in eine Apotheke. Da beschloss er, mit der Krippe aufzuhören. Meine Mutter dachte zu Hause dasselbe. Unser Kind stirbt uns sonst noch unter den Händen weg.

      Ihren Eltern war klar, dass die Krankheiten durch die Krippe ausgelöst wurden?
      Meine Mutter sagt, vorher sei ich überhaupt nie krank gewesen.

      Und dann gab sie den Beruf auf?
      Ja. Es kam ihr der Umstand zu Hilfe, dass mein Grossvater starb. Da konnte sie bei der Arbeit vorgeben, sie müsse sich um die Schwiegermutter kümmern.

      Wie reagierte die Umgebung darauf, dass Ihre Mutter mit Ihnen zu Hause blieb?
      Es gab hässliche Äusserungen. Na, Ihr Kind ist doch gross, das kann doch nun weg. Bekannte und Nachbarinnen sagten meiner Mutter, na, die wird Ihnen immer am Rockzipfel hängen. Sie werden dann schon sehen, was Sie davon haben, dass Sie so ein Aufhebens machen um dieses Kind. Das ist schwer zu ertragen. Ich weiss, wie das ist, weil es heute vielfach immer noch so ist.

      Es kann den Leuten doch egal sein, wenn eine Familie die Kinder nicht in eine Krippe bringen möchte.
      Jedes totalitäre Regime muss versuchen, die Bindung zwischen Eltern und Kindern zu kappen, damit man die Kinder besser in die Hand bekommt. Die Bindung lässt sich am besten an der Wurzel zerstören. So dass sich die Kinder nicht mehr an den Eltern orientieren. Bei mir waren es insgesamt zwar nur einige Monate, die ich in der Krippe war. Da ich davon immer vier Wochen krank und eine Woche gesund war, war ich eigentlich nur wenige Wochen dort. Aber ich spüre heute noch Narbenschmerzen.

      Narbenschmerzen?
      Ja. Zum Beispiel, wenn alle Welt Krippen für toll hält. Jede meiner Fasern gerät dann in Stress. Oder wenn ich miterleben muss, wie Kinder von Bekannten weggebracht werden. Oder wenn ich Kleinkinder sehe, die keine normalen Regungen zeigen, die mit gesenktem Kopf rumlaufen. Es merkt keiner mehr, dass das nicht normal ist. Mir flattert das Herz, wenn ich mit jemandem über Krippen rede und die Leute mit ihren Schutzbehauptungen kommen: Uns hat das auch nicht geschadet. Ich habe Angst vor der Lieblosigkeit, die hier grassiert. Wie man mit verlogenen Argumenten jetzt in ganz Deutschland, auch im Westen, den Bau neuer Krippen vorantreiben will. Wenn wir in unserer Gesellschaft noch genug Liebe hätten, dann würden wir das von vornherein nicht ins Auge fassen: Ein kleines Kind aus seiner Familie rauszuziehen, es von seiner Mutter zu trennen. Wenn wir noch genug Liebe hätten, würden wir in unserem Herzen wissen, dass das nicht gut ist.

      Manche Leute sagen, Krippen seien die moderne Form der Grossfamilie. Früher hätten sich auch mehrere Leute um ein Kind gekümmert, Tanten und Grosseltern. Die Kinder seien nicht so ausschliesslich mit der Mutter zusammengewesen, wie das heute der Fall ist.
      Das sind völlig unterschiedliche Dinge. Ein Kind kann sehr wohl zwischen seinen Leuten und Fremden unterscheiden. Sowohl in einer frühmenschheitlichen Horde als auch in einer Grossfamilie hatte die Mutter eine exponierte Stellung für das Kind. Es wusste ganz genau, wann es sich an die Mutter wenden konnte. Die Mutter war vorhanden. In der Krippe ist das nicht der Fall. Das kleine Kind braucht Nähe, das Wohlgefühl des Mutterleibs muss immer wieder hergestellt werden. Das Gehirn braucht das für die Entwicklung. Liebe erhalten, umfangen sein vom Körper der Mutter, das ist unser Naturprogramm. Erst wenn wir gediehen sind und innere Sicherheit haben, wird unser Aktionsradius grösser.

      Als Sie Mutter wurden, war da der Druck noch gross, die Kinder wegzugeben, um zu arbeiten?
      Na sicherlich. Mein erstes Kind wurde noch zu DDR-Zeiten geboren. Ich wusste nicht, was tun. Ich wollte es nicht in eine Krippe schicken. Damals arbeitete ich als Diplo m-Bibliothekarin. Normalerweise blieben Mütter fünf Monate bezahlt zu Hause. Wer aber keinen Krippenplatz nachweisen konnte, durfte drei Jahre zu Hause bleiben, und der Betrieb musste einen wiederaufnehmen. Ich hatte damals wenig Mut und getraute mich nicht zu sagen, ich kündige und bleibe zu Hause. Ich ging zu dem Amt in unserem kleinen Ort und schickte Stossgebete zum Himmel, dass mir geholfen werde. Und sie werden es nicht glauben: Die Frau auf dem Amt sagt, ich sehe, dass Sie Ihr Kind ungern weggeben. Ich habe sowieso nicht genug Krippenplätze, ich mache das deshalb so, wie jeder will. Wenn Sie mir sagen, ich will drei Jahre zuhause bleiben, dann mach ich das so. Als mein zweites Kind geboren wurde, genau zur Wende, musste ich mich nirgendwo mehr verpflichten. Ich kündigte und bin seither Hausfrau. Ich klinkte mich aus diesem System von Arbeiten-Gehen oder Arbeitsamt aus.

      Hat die grossflächige Fremdbetreuung über Generationen hinweg Spuren hinterlassen in der ostdeutschen Gesellschaft?
      Durch die gesamte Kindheit zieht sich Ungeborgenheit. Die Eltern-Kind-Beziehungen sind vielerorts gestört. Ich beobachte eine Gefühlsarmut und -kälte. Eine junge Frau, die zu mir in die Stillgruppe kommt, sagt von sich, dass sie Schwierigkeiten hat, etwas zu empfinden. Mit Therapien lernt sie, ihre Gefühle wahrzunehmen. Sie war als Kind immer in Krippen und hatte später grosse Beziehungsschwierigkeiten. Mittlerweile hat sie ein Kind und tastet sich zäh in eine liebende Mütterlichkeit hinein. Wir haben hier im Osten auch grosse Probleme mit Alkohol und Drogen. Jugendheime schiessen wie Pilze aus dem Boden.

      Da sehen Sie einen direkten Zusammenhang zur Fremdbetreuung?
      Ja. Die Basis aller seelischen und geistigen Fähigkeiten wird in den ersten drei Jahren gelegt. In dieser Zeit wird das Gehirn entwickelt. Das Gehirn eines Neugeborenen kann mit einem Rosenbusch verglichen werden. Die geschlossenen Rosenknospen sind die Synapsen. Wenn der Rosenbusch keine optimalen Entfaltungsbedingungen hat, verkümmern die Synapsen, das heisst, die Knospen gehen nicht auf. Kinder, die nicht gestillt wurden und die zu wenig gut gebunden sind, haben später eher Suchtprobleme, aber auch Verhaltensprobleme und Lernschwierigkeiten, es fehlt eher die Anstrengungsbereitschaft.

      Weshalb?
      Das Saugen an der Mutterbrust ist für das Baby anstrengend. Die Milch fliesst nicht automatisch. Doch die Mühe wird belohnt, es kommt die süsse Milch. Spreche ich mit Lehrern, höre ich immer dies: Es fehlt der Wille zur Anstrengung und die Fähigkeit, sich auf eine Person zu konzentrieren. Wenn ich mich als Kind auf das Gesicht der Mutter konzentrieren durfte, bin ich später besser in der Lage, mich auf eine Person zu konzentrieren, die mir etwas sagen will.

      Woher nehmen Sie Ihr Wissen?
      Ich lese sehr viel. Seit der Wende, seit man an Literatur rankommt, bin ich ständig mit einem Sachbuch beschäftigt. Ausserdem sehe und höre ich als Still-Beraterin vieles. Aber die eigentlichen Dinge haben mich meine Kinder gelehrt.

      Bemerken Sie einen Unterschied zwischen Ihren Kindern, die Sie zu Hause grosszogen, und Krippenkindern?
      Ich kann nur sagen, dass ich regelmässig von fremden Leuten auf der Strasse, von Verkäuferinnen oder Sprechstundenhilfen angesprochen wurde: Was das für strahlende, ausgeglichene Kinder seien. Ähnlich später in der Schule. Die Lehrer sagten, so ausgeglichene, selbständig und konzentriert arbeitende Kinder, das gäbe es nur noch selten. Davon könnte man fünfzig in einer Klasse unterrichten.

      In der Schule fallen Ihre Kinder auf?
      Die Lehrer fragen mich jeweils: Wie haben Sie das mit Ihren Kindern gemacht? Da sage ich immer: Ich lebte sehr unmodern. Ich stillte sie lange, war da, nährte sie. Es ist nicht die Frage, dass wir Mütter daheim am Herd stehen. Sondern, dass wir das Gemüt des Kindes ernähren und schützen. Da sagen die Lehrer: Warum sagt das einem eigentlich keiner? Wieso hört man davon nichts? Wenn ich im Zeugnis meines Fünfzehnjährigen lese, er falle auf durch seine freundliche und höfliche Art, dann fühle ich mich ein bisschen rehabilitiert. Viele hier sehnen sich im Grunde nach einem intakten Familienleben. Junge Frauen schlittern von einer Beziehung in die nächste. Da war einmal eine junge Verkäuferin, die guckte ganz entzückt auf mein schlafendes Kind und sagte zu mir: Ach, ist das schön. Ich fragte: Haben Sie schon Kinder? Sie: Nein, ich will auch keine. Ich sagte: Darf ich fragen, weshalb nicht? Ach, das kann ich Ihnen sagen. Ich habe nur Freundinnen rundum, die haben ein Kind und keinen Mann mehr. Weil die Männer taugen hier alle nichts. Und machen sich fort, wenn es um die Verantwortung geht. Das will ich nicht.

      Müssen nicht viele Frauen in Ostdeutschland arbeiten? Aus finanziellen Gründen?
      Der finanzielle Druck ist schon allgegenwärtig. Doch viele haben auch grundsätzlich das Gefühl, nichts wert zu sein, wenn sie nicht arbeiten gehen. Die Idee, dass einem in der Ehe sowieso alles gehört, dieses Gedankengut ist unterrepräsentiert. Die Frauen wollen ihr eigenes Geld. Wahrscheinlich weil sie wissen, dass sie sich auf den Partner nicht verlassen können. Wir haben einen Liebesnotstand noch viel mehr als einen Arbeitslosennotstand.

      (c) 2007 by Die Weltwoche, Zürich - E-mail: webmaster@weltwoche.ch

      http://www.weltwoche.ch/artikel/print.asp?AssetID=17966&Cate…
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      schrieb am 12.12.07 23:24:46
      Beitrag Nr. 2.016 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.746.602 von redbulll am 12.12.07 22:14:33Aus AI


      Berlin
      Mord am Tegeler See: Angeklagte gestehen
      Prozessauftakt vor Moabiter Jugendkammer 23-Jähriger wurde getötet, weil er helfen wollte
      Von Michael Mielke

      Darius E. wollte nur helfen. Der 23-Jährige sah am 12. Juni dieses Jahres, wie vier junge Männer am Tegeler See einen Mann schlugen und traten. Er lief dazu und wurde hinterrücks erstochen.

      Der mutmaßliche Messerstecher Erol A. und drei Mittäter müssen sich seit gestern vor einer Moabiter Jugendkammer wegen Mordes und gefährlicher Körperverletzung verantworten.

      Er habe an jenem Tag einen Döner gegessen und angeblich versehentlich die Reste auf einer Bank liegen gelassen, sagte der 17-jährige Angeklagte Evrim T. Daraufhin habe ihn ein Mann barsch angewiesen, seinen Müll mitzunehmen. Er habe das wegen des unfreundlichen Tones verweigert, und so sei es mit dem späteren Zeugen Ralf-Hans S. zum ersten Streit gekommen.

      Attacke mit einem Knüppel
      Der Disput wiederholte sich, als die Gruppe um Evrim T. eine Stunde später die Badestelle "Im Saatwinkel" verlassen wollte und einen Berg Müll hinterließ. Wieder empörte sich zu Recht Ralf-Hans S. Es folgten ein heftiger Wortwechsel und Beschimpfungen. Am Ende liefen die vier Angeklagten auf den Mittvierziger zu und attackierten ihn. Der 18-jährige Ugur Al. räumte vor Gericht ein, mit einem Knüppel mit "voller Wucht" auf den Rücken des Opfers geschlagen zu haben.

      Die Prügelei wurde von anderen Badegästen bemerkt. Drei Männer eilten Ralf-Hans S. zu Hilfe. Unter ihnen Darius E., der Ugur Al. bei dem nun folgenden Handgemenge zu Boden riss und auf ihn fiel. In diesem Moment soll der 17-Jährige Erol A. mit einem Klappmesser zugestochen haben. "Er hat mir das blutige Messer gezeigt und gesagt: Das habe ich für dich getan, ich wollte dein Leben retten", sagte Ugur Al.

      Darius E. wurde zwar noch ins Virchow-Klinikum gebracht. Aber auch eine sofort durchgeführte Notoperation konnte den hilfsbereiten Elektriker aus Reinickendorf nicht mehr retten.

      Mit Klappmesser vorher geprahlt
      Oberstaatsanwalt Ralph Knispel geht davon, das es sich dabei um Mord handelte. Der Hauptangeklagte Erol A. habe heimtückisch und in Tötungsabsicht auf den in diesem Moment arg- und wehrlosen Darius E. eingestochen.

      Erol A. hat bei der Polizei zu den Vorwürfen geschwiegen. Sein Verteidiger kündigte gestern an, dass sein Mandant am nächsten Prozesstag eine Aussage machen und den tödlichen Messerstich dabei auch einräumen werde.

      Zur Tatzeit stand Erol A. unter Bewährung. Er war im September 2006 vom Amtsgericht Tiergarten wegen gefährlicher Körperverletzung zu einem Jahr Haft verurteilt worden. Auch soll es um eine Messerstecherei gegangen sein. Diese Strafe hatte das Landgericht im April 2007 in einer Berufungsverhandlung auf zwei Jahre Bewährung ausgesetzt. Vor der Messerattacke am Tegeler See soll Erol A. vor seinen Kumpanen mit seinem neuen Klappmesser geprahlt haben. Dabei sollen auch sinngemäß die Worte gefallen sein, dass er sich darauf freue, es benutzen zu dürfen.

      Aus der Berliner Morgenpost vom 12. Dezember 2007http://www.morgenpost.de/content/2007/12/12/berlin/936586.ht…

      Wieder eine Tat, die hätte verhindert werden können,
      wenn die Berliner Regierung den Terror in Berlin und den westdeutschen Großstädten bekämpfen würde, anstatt ihn im Hindukusch anzuheizen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.07 23:29:19
      Beitrag Nr. 2.017 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.746.747 von redbulll am 12.12.07 22:25:08Aus AI


      Sexübergriffe in der Schule
      Vater der Sex-Täter: «Was geht mich das an?»
      Von Beat Michel und Karin Baltisberger | 01:50 | 12.12.2007

      ZÜRICH – Beide Söhne sind Sex-Täter. Doch Fuad N.* kümmerts einen Dreck. Genau für solche Eltern fordern Schulbehörden: Zwangskurse, Bussen. Und wenns nichts nützt – Kinder weg.

      Der Bosnier Fuad N. lebt mit seinen Teenager-Söhnen in Zürich-Seebach. Der Ältere wurde vor einem Jahr verhaftet und zu einer Sex-Therapie verdonnert – wegen sexueller Übergriffe auf eine 13-Jährige.

      Und jetzt nahm die Polizei seinen jüngeren Bruder (13) mit. Er soll mit fünf anderen Burschen mehrere Mädchen
      sexuell belästigt haben.

      BLICK wollte gestern mit Fuad N. über seine Söhne sprechen. «Was geht mich das an?», sagt er. Und dann: «Ich mache dich tot!» Sein älterer Sohn kennt diese Sprache auch: «Verpiss dich, ich mache dich platt», flucht er.

      Zwei Söhne, beide verhaftet. Beide kennen die Grenzen nicht. Und der Vater fühlt sich nicht verantwortlich.

      Eltern, die sich nicht um ihre Kinder kümmern. Den Schulbehörden reichts.

      «Wir haben alles getan, was wir konnten – jetzt muss man bei den Eltern ansetzen», sagt Vera Lang Temperli, Präsidentin der zuständigen Kreisschulpflege Glattal.

      Auch Buhnrain-Schulleiter Dominic Liechti (28) will, dass jetzt die Eltern drankommen. «Wenn wir den Schülern Briefe mit nach Hause geben und schreiben: ‹Ihr Kind ist aggressiv›, werden wir von manchen Eltern schlicht ignoriert.» Zwangsmittel habe man nicht. «Da muss sich etwas ändern.»

      Das Schulhaus Buhnrain hat nach den ersten Sex-Attacken vieles probiert. Sexualunterricht, Psychologen, Elternabende, Diskussionsstunden, Projektwochen, Theater.

      Doch viele Eltern ignorierten und sabotierten die Angebote. Prompt ist es wieder passiert. «Wir brauchen Hilfe», sagt Schulpflegerin Lang Temperli. Im Buhnrain habe man es mit vielen ausländischen Eltern zu tun. Das erschwere oft die Zusammenarbeit.

      «Diesen Eltern muss man in Kursen die Grundlagen unseres Schulsystems und die Erziehung von Kindern beibringen», erklärt Lang Temperli.

      Es gebe zwar ein freiwilliges Angebot für Schüler und Eltern, sich mit Schulsozialarbeitern zusammenzusetzen. «Dies wird aber kaum genutzt», so Lang Temperli.

      Dann wird die Schulpflegerin deutlich: «Ich verlange, dass die gesetzlichen Grundlagen geschaffen werden, damit man Eltern zu solchen Kursen zwingen kann – mit Androhung einer Busse.»

      Sollten sie sich weigern, greift die Vormundschaftsbehörde ein. «Im schlimmsten Fall werden Eltern die Kinder weggenommen.»

      Für die sechs Grabscher hat es schon jetzt Konsequenzen. «Sie dürfen nicht ins Buhnrain», sagt Schulleiter Liechti. Hier toleriere man keinerlei Gewalt.

      Aufgeflogen sind die Sex-Attacken vor zwei Wochen. Ein Mädchen aus der 7. Klasse schreibt in einem Protokoll, wie es mehrmals auf dem Schulweg belästigt wurde. Und geht mit ihrer Lehrerin zu Schulleiter Liechti: «Was da stand, hat mich erschüttert.»

      Liechti eruiert am selben Tag eine zweite Schülerin. Sie ist von den gleichen Burschen belästigt worden. Er handelt schnell und informiert die Polizei.

      Noch bevor die Polizei eingreift, wird Liechti selber Zeuge: In der Nachmittags-Pause drängen zwei Burschen ein Mädchen in eine Ecke. Er spurtet los, erwischt die Burschen aber nicht.

      Als er das Mädchen in die Klasse begleitet, melden sich bei ihm noch zwei Schülerinnen. Auch sie wurden sexuell
      attackiert.

      Am letzten Donnerstag verhaftet die Polizei fünf 12- bis 14-jährige Burschen. Und verhört sie. Darauf schnappen
      sich die Fahnder noch einen.

      Einer der sechs Grabscher ist der jüngere Sohn von Fuad N. Schon wieder hat einer seiner Buben wegen einer Sex-Geschichte mit der Polizei zu tun. Aber das ist dem Vater ja egal.

      Mitarbeit: Dajan Roman, Gabriela Battaglia

      *Namen der Redaktion bekannt
      http://www.blick.ch/news/schweiz/vater-der-sex-taeter-was-ge…
      Avatar
      schrieb am 13.12.07 19:57:24
      Beitrag Nr. 2.018 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.747.513 von redbulll am 12.12.07 23:29:19Ehefrau misshandelt
      Sechseinhalb Jahre Haft für Vergewaltiger

      Für Vergewaltigung können zwei bis fünfzehn Jahre Haft verhängt werden.Wegen einer besonders brutalen Vergewaltigung hat das Darmstädter Landgericht einen Mann am Mittwoch für sechseinhalb hinter Gitter geschickt. Der 27-Jährige hatte seine Ehefrau schwer misshandelt.

      Drei Stunden lang soll der arbeitslose Koch auf die 24-Jährige eingeschlagen haben, ehe er sie vergewaltigte. Nach Feststellung des Gerichts zertrümmerte er eine Vase auf ihrem Kopf, traktierte sie mit einer Wasserflasche, einer Stehlampe und einem Hammer.

      Mit Tötung gedroht
      Mehrfach habe er seiner Frau während der Auseinandersetzung gedroht, ihr den Schädel zu zertrümmern oder ihre Genitalien zu verstümmeln. Ein Taxifahrer, der die Schwerverletzte später ins Krankenhaus brachte, sagte aus, sie sei völlig entstellt gewesen.

      Das Opfer trug bei dem Übergriff im Juli 2006 schwere Kopfverletzungen, Prellungen sowie Schnitt- und Stichwunden davon. Noch heute ist die Frau schwer traumatisiert.

      Rasende Eifersucht
      Auslöser für die Tat war wohl rasende Eifersucht des Täters. Der aus Westafrika stammende Mann warf seiner Frau, einer deutschen Studentin vor, eine Beziehung zu einem anderen Mann in Gambia zu haben.

      Im Prozess schwieg der Angeklagte. Einem psychiatrischen Gutachter hatte er gesagt, seine Gattin sei nach einvernehmlichem Sex plötzlich ausgerastet, dagegen habe er sich wehren müssen. Bei der Polizei hatte er angegeben, die Frau habe ihn mit einem Messer angegriffen.

      http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.j…
      Avatar
      schrieb am 13.12.07 20:02:11
      Beitrag Nr. 2.019 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.747.513 von redbulll am 12.12.07 23:29:19Noch etwas zu Afrika:

      Vom 7.12.2007
      Vermutlich hohe Strafen für Vergewaltiger-Duo
      10-jährige Stiefschwester eines Verurteilten war das Opfer - Staatsanwalt fordert jeweils 30 Jahre Haft
      Windhoek – Zwei schuldig gesprochenen Vergewaltiger sollen nach Willen der Staatsanwaltschaft für jeweils 30 Jahre hinter Gitter. Das forderte Staatsanwalt Edios Marondedze kürzlich am Obergericht für einen 19- und einen 26-Jährigen, die im Februar 2006 ein 10-jähriges Mädchen entführt, vergewaltigt und anschließend versucht hatten, das Kind – die Stiefschwester des jüngeren Angeklagten – zu ermorden. Die beiden Männer, die in den Medien nur als A.R. und H.R. bezeichnet werden dürfen, waren wegen Vergewaltigung in zwei Fällen sowie Entführung und versuchten Mordes schuldig gesprochen worden, lediglich vom Vorwurf, dem Kind Alkohol gegeben zu haben, um es gefügig zu machen, hatte Richterin Kato van Niekerk sie freigesprochen.

      „Die Tat war einfach abscheulich“, so Marondedze. „Auch wenn beide Angeklagte eine schwere Kindheit hatten, ist dies noch lange kein Grund, sich an der eigenen Schwester zu vergreifen. Viele Menschen sind viel schlimmeren Lebensumständen ausgesetzt und begehen trotzdem nicht solche Untaten. Ich hoffe, ich werde in meiner Karriere nie wieder so einer Geschichte begegnen müssen“, zeigte sich der Staatsanwalt emotional.

      Dass er Jüngere der beiden, H.R., zum Tatzeitpunkt minderjährig gewesen sei, dürfe nicht automatisch für eine mildere Strafe sorgen. „Es gibt kein Gesetz, das dies besagt.“ Marondedze forderte allein für den Anklagepunkt Vergewaltigung jeweils 20 Jahre Haft sowie weitere für die Entführung und versuchte Ermordung.

      Schwere Kindheit?

      Der Verteidiger von H.R. und A.R., Clive Kavendjii, betonte in seinem Antrag, dass A.R. eine sehr schwere Vergangenheit habe. Der 26-Jährige habe schon in einem sehr jungen Alter Hunger leiden müssen, habe während seiner 10. Klasse bei Freunden gewohnt und die Schulde selber bezahlen müssen. Er sei nicht verheiratet, habe aber drei Kinder von drei verschiedenen Frauen. Das erste, eine zehn Jahre alte Tochter, habe er mit 15 gezeugt. Zudem habe der zur Tatzeit 25 Jahre alte eine Vorgeschichte von „nur“ zwei Verbrechen, die er auch zugebe. Ferner bedauere A.R. den Vorfall sehr. Da eine Haftstrafe bei diesem Verfahren durchaus angemessen sei, verlangte Kavendjii für diesen Mandanten 15 Jahre Haft.

      Auch H.R. habe eine ähnliche Vorgeschichte aufzuweisen. Er sei zur Tatzeit 17 Jahre alt gewesen, das Opfer sei seine Stiefschwester. Er sei ebenso unter sehr schwierigen Bedingungen aufgewachsen und habe früh die Schule verlassen müssen. Oft sei er mit älteren Freunden zusammengewesen, was ihn negativ beeinflusst habe. Auch er bereue das Vorgefallen und bitte seine Stiefschwester sowie seine Eltern um Verzeihung. Bei dem jüngeren Mandanten verlangte Kavendjii zehn Jahre Haft, da dieser zur Tatzeit minderjährig war.

      Das Verfahren wurde nach den Anträgen auf den 14. Dezember vertagt. Van Niekerk werde dann ihr Strafmaß verkünden.

      Die beiden wurden bereits verurteilt, zwischen dem 5. und 6. Februar des vergangenen Jahres in einem Ort in Südnamibia, der ebenfalls nicht genannt werden darf, die 10-jährige Stiefschwester von H.R. aus ihrem Zimmer entführt zu haben, während sie schlief. Nachdem sie das Kind in den Busch getragen hatten, zwangen beide sie die ganze Nacht durch mehrere Male zum Sex und missbrauchten sie. Sie dürfe niemanden von der Horrornacht erzählen, bläuten ihr die Vergewaltiger ein, bevor sie mit einem Stein nach ihr warfen und sechsmal mit einem Messer auf sie einstachen. Sie war am nächsten Morgen nackt im Busch gefunden worden und überlebte den Albtraum.
      Von Erwin Leuschnerhttp://www.az.com.na/polizei-und-gericht/vermutlich-hohe-str…

      Wenn man den Aussagen der beiden Sittenstrolche folgt,
      dann hätten die gleichaltrigen deutschen Männer in den ersten Nachkriegsjahren notorische Sexverbrecher sein müssen,
      v.a. die nach jahrelanger Gefangenschaft heimgekehrten;
      davon ist mir bisher nichts dergleichen bekannt.
      Und die Sowjetpropaganda hätte sich derlei auch kaum entgehen lassen.
      Avatar
      schrieb am 13.12.07 20:07:50
      Beitrag Nr. 2.020 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.747.513 von redbulll am 12.12.07 23:29:1928.11.2007 | 15:08 Uhr
      BPOL-K: Bundespolizei nimmt gesuchten Vergewaltiger am Flughafen Köln/Bonn fest
      Köln/Bonn (ots) - Beamte der Bundespolizei am Flughafen Köln/Bonn konnten heute Morgen einen mit Haftbefehl gesuchten Vergewaltiger festnehmen.

      Der 36-jährige türkische Staatsbürger aus Engelskirchen wurde bei der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle des Fluges XQ 982 aus Izmir/Türkei um 00.25 Uhr bei der Bundespolizei vorstellig. Eine Überprüfung seiner Personalpapiere ergab, dass er von der Staatsanwaltschaft Köln mit Haftbefehl zur Festnahme ausgeschrieben war. Grund des Haftbefehls ist eine ausstehende Strafverbüßung von 3 Jahren und 3 Monaten wegen Vergewaltigung. Der Festgenommene wurde der JVA Köln zur Vorführung beim Haftrichter überstellt.


      ots Originaltext: Bundespolizeiamt Köln
      Digitale Pressemappe:
      http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=43281
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/43281/1092989/bu…
      Avatar
      schrieb am 13.12.07 20:09:31
      Beitrag Nr. 2.021 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.758.516 von redbulll am 13.12.07 20:02:11kanton zürich
      Letzte Chance für einen Vergewaltiger
      Weil ein Gutachter einem psychisch gestörten Mann eine Behandlungsfähigkeit attestierte, verzichtet das Zürcher Obergericht auf eine Verwahrung des heute 32-jährigen Türken.
      Der Mann hat laut dem am Dienstag veröffentlichten Urteil zwei Frauen zum Teil mehrfach vergewaltigt: 1998 eine 15-jährige Schülerin aus dem Kanton Zug und zwischen 2002 und 2003 eine drogenabhängige Freundin. Der Mann ging dabei äusserst brutal vor: In einem Fall fesselte er das heute 44-jähriges Opfer ans Bettgestell und liess es nach der Vergewaltigung angebunden für einige Stunden im eigenen Blut liegen.

      Das Bezirksgericht Zürich verurteilte den nicht Geständigen im Frühling 2006 wegen mehrfacher Vergewaltigung, mehrfacher sexueller Nötigung, sexuellen Handlungen mit Kindern, Freiheitsberaubung und diversen weiteren Delikten zu einer Zuchthausstrafe von sechs Jahren.

      Berufung gegen Verwahrung

      Allerdings schoben die Richter den Strafvollzug zugunsten einer Verwahrung auf unbestimmte Zeit auf. Die Verteidigung legte Berufung gegen das Urteil ein und forderte vor Obergericht weitgehende Freisprüche, allerdings erneut vergeblich, wie am Dienstag bekannt wurde.

      Das Obergericht bestätigte die Schuldpunkte aufgrund der glaubhaften Belastungen der beiden Geschädigten umfassend. Die Sanktion wurde wegen des neuen, milderen Rechts nur leicht auf fünf Jahre und neun Monate Freiheitsstrafe gesenkt.

      Stationäre Massnahme statt Verwahrung

      Allerdings konnte sich beim wichtigsten Punkt der Verwahrung der Verteidiger teilweise durchsetzen. So ersetzte das Obergericht die Verwahrung durch die Anordnung einer stationären Massnahme in einer geschlossenen Anstalt. Dabei stützte sich das Gericht auf ein psychiatrisches Gutachten, das dem Angeklagten trotz eines hohen Rückfallrisikos eine Behandlungsfähigkeit attestierte.

      In ihrem schriftlich begründeten Entscheid sprachen die Oberrichter von einer letzten Chance für den Angeklagten. Sollte sich die stationäre Therapie als nicht geeignet erweisen, könne das Gericht nach Aufhebung der Massnahme auch noch nachträglich eine Verwahrung anordnen, machten sie klar. (sda/raf) http://www.azonline.ch/pages/index.cfm?dom=113&rub=100211486…
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      schrieb am 13.12.07 21:05:39
      Beitrag Nr. 2.022 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.758.516 von redbulll am 13.12.07 20:02:11Speziell für die Leser aus der Schweiz interessant:


      22. November 2007, 17:13
      Strafe für Vergewaltiger leicht gesenkt
      Das Zürcher Geschworenengericht hat einen Spitzenkoch aus Opfikon wegen der brutalen Vergewaltigung einer Prostituierten zum zweiten Mal verurteilt.

      Das Geschworenengericht hat gegen den heute 35-Jährigen eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren und drei Monaten verhängt. Wegen der langen Verfahrensdauer fällt das Urteil damit leicht milder aus als das Urteil im Jahr 2004. Der Küchenchef wurde wegen Vergewaltigung und mehrfacher sexueller Nötigung verurteilt.

      Er hatte im August 2001 in seiner Privatwohnung in Opfikon eine Prostituierte gegen deren Willen mit einem Bademantel-Gurt gefesselt und brutal zum Geschlechtsverkehr gezwungen. Danach verletzte er die Frau lebensgefährlich mit der Faust im Geschlechtsbereich. Das von einem Taxi ins Spital gebrachte Opfer verlor rund drei Liter Blut und konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden.

      In einem ersten Prozess im Herbst 2004 verurteilte das Geschworenengericht den Mann wegen Vergewaltigung sowie mehrfacher sexueller Nötigung zu einer Zuchthausstrafe von fünf Jahren und neun Monaten. Der Angeklagte beteuerte seine Unschuld und machte einen «Unfall» geltend. Die Staatsanwaltschaft lastete dem Angeklagten zusätzlich noch mehrfache Lebensgefährdung und schwere Körperverletzung an. Sie forderte eine Strafe von neun Jahren Zuchthaus.

      Geschworene bestätigen Urteil
      Die Verteidigung legte in der Folge eine Nichtigkeitsbeschwerde ein und erreichte, dass der Fall an das Geschworenengericht zurückgewiesen wurde. So sei einerseits der Bademantelgurt nicht genau untersucht worden; der Angeschuldigte hatte eine Fesselung mit dem Gurt bestritten. Anderseits ging es um die medizinische Frage, ob bereits eine erste von zwei Penetrationen die gefährliche Verletzung bewirkt habe.



      Die Geschworenen haben nun die Schuldpunkte bestätigt. Der Verurteilte wurde verpflichtet, der Geschädigten ein Schmerzensgeld von 25’000 Franken sowie einen Schadenersatz von über 36’000 Franken zu bezahlen. Der Spitzenkoch hat trotz des Strafverfahrens weiter Karriere gemacht. So war nahm er in den letzten Jahren als Küchenchef Kaderfunktionen bei einer Grossbank sowie bei einer Schweizer Fernsehanstalt ein.


      (ony/ap)
      http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/zuerich/816044.html
      Avatar
      schrieb am 13.12.07 21:25:55
      Beitrag Nr. 2.023 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.758.605 von redbulll am 13.12.07 20:09:31Riedlingen
      HECHINGEN/RIEDLINGEN - Ein 21-Jähriger, der zuletzt in Sigmaringen als Zeitsoldat beschäftigt war, ist am Montag vor dem Landgericht Hechingen zu einer Freiheitsstrafe von fünfeinhalb Jahren verurteilt worden. Der junge Mann hat zwischen Oktober 2006 und Juni 2007 in Riedlingen und anderen Städten Frauen belästigt und missbraucht.

      Er habe gewusst, dass dies verboten sei, und nach der Tat habe er immer große Schuldgefühle gehabt, machte der Angeklagte in der Verhandlung deutlich. Doch ein paar Tage später sei der Druck wieder da gewesen. Insgesamt 19 Mal hat der 21-Jährige diesem "Druck" nachgegeben. Die Entwicklung gipfelte im Juni in zwei Vergewaltigungen, eine davon in Riedlingen. Das 43-jährige Opfer war als Walkerin unterwegs gewesen.


      Zunächst war der Angeklagte in Sigmaringen als Exhibitionist aufgetreten. Er zeigte sich unter anderem auf einer Parkbank beim Fußweg über dem Mühlbergtunnel einer 53-jährigen Frau, dann manipulierte er an seinem Geschlechtsteil in der Waschküche des Studentenheims vor einer 26-Jährigen. Dann verlegte der ausgebildete, aber nicht praktizierende Elektromechaniker seinen "Einsatzort" nach Stockach, später nach Schaffhausen, Mehring, Augsburg und dann wieder nach Sigmaringen.

      Dabei wurde der Mann bei seinen Auftritten immer dreister. So verfolgte er am 15. Mai diesen Jahres eine 76-jährige Rentnerin durch das Sigmaringer Stadtgebiet bis zu den Schrebergärten auf dem Schönenberg. Am 24. Mai belästigte er gleichzeitig zwei Joggerinnen auf dem Verbindungsweg zwischen Bingen und Hornstein.


      Es blieb nicht bei exhibitionistischen Handlungen. Der damalige Zeitsoldat, der sich nach einer Phase von Alkohol, Drogen und Gewalt wieder gefangen zu haben schien, ging über zu gewaltsamen Auftritten und machte in Sigmaringen auch vor einer Minderjährigen nicht Halt. Die ganze Entwicklung gipfelte im Juni in zwei Vergewaltigungen, eine am 11. in Schaffhausen und die andere gleich zwei Tage später in Riedlingen. Die 24-Jährige Schaffhauserin war als Joggerin, die 43-jährige Riedlingerin als Walkerin unterwegs.

      In der Verhandlung war der Angeklagte geständig und saß die meiste Zeit mit gesenktem Blick neben seinem Verteidiger. Lediglich seiner Mutter warf er nach deren Zeugenaussage ein dünnes Lächeln zu. Er ist das drittälteste Kind von sieben Geschwistern und wuchs in einer Gemeinde im Kreis Sigmaringen auf. Die Familie schien ihm nicht allzu viel Halt zu geben, meinte der vom Gericht bestellte Gutachter. Er stellte auch fest, dass die strenge Gläubigkeit der Familie eine gewisse Rolle bei den Taten gespielt hat. So wird das Manipulieren am Geschlechtsteil als Sünde betrachtet, das Sich-zur-Schau-Stellen ist aber nicht ausdrücklich verboten. Der 21-Jährige finde, dass seine Beziehung zu Gott gestört gewesen sei, so der Gutachter, darum sei er der Versuchung erlegen.

      Der Gutachter machte aber auch darauf aufmerksam, dass der 21-Jährige die Grenze, die Exhibitionisten in der Regel einhalten, überschritten hat. Ein Exhibitionist achte immer auf körperliche Distanz. Auch stellte er fest, dass der Angeklagte einen gewissen Hang zu Gewalt im Zusammenhang mit Sex habe. Wichtig sei ihm auch, dass die Frau das tue, was er wolle. Der Gutachter schloss daraus, dass der Mann vielleicht unterbewusst Frauen als überlegen empfindet. Insgesamt sei die Persönlichkeit des Angeklagten aber noch nicht ganz ausgereift.
      Dies machte dann auch der Verteidiger zum Kernpunkt seines Schlussplädoyers und bat um eine Strafe nach dem Jugendstrafrecht. Der Staatsanwalt hatte für ein Urteil nach dem Erwachsenenstrafrecht plädiert. Beide anerkannten aber, dass der Angeklagte von Beginn an geständig war. Die Schlinge hatte sich im Juni zugezogen, nachdem die Schweizer Polizei das Auto-Kennzeichen nach Sigmaringen durchgegeben hatte. In allen Vernehmungen und Gesprächen soll der Mann sich von Anfang an kooperativ gegeben und immer wieder betont haben, er sei froh, dass alles vorbei sei. Bei der Frau aus Riedlingen, die als Nebenklägerin im Gerichtssaal anwesend war, entschuldigte er sich.http://www.szon.de/lokales/riedlingen/riedlingen/20071122021…


      Bei der Kombination Alkohol&sonstige Drogen, Bundeswehr-Zeitsoldat,
      strenggläubige Familie vermute ich,
      daß es sich beim Täter um einen Ostimport handelt,
      einen Aussiedler aus Rußland, Kasachstan, Kirgisien o.ä.
      Avatar
      schrieb am 13.12.07 21:27:43
      Beitrag Nr. 2.024 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.758.605 von redbulll am 13.12.07 20:09:31RW Hürriyet kommt mit einer Geldstrafe davon


      Fußball: Sportgericht lässt Milde walten

      Delmenhorst (NOM). Das Sportgericht der Fußball-Spielgemeinschaft Delmenhorst hat die Vorfälle beim Kreisliga-Kick zwischen RW Hürriyet und dem TV Jahn vom 20. Oktober mündlich verhandelt. Der Hürriyet-Kicker Ahmet Sheiki wurde wegen seiner Roten Karte bis zum 21. Dezember gesperrt und kann damit einen Tag später bei den Stadtmeisterschaften mitmischen.
      Hürriyet muss wegen fehlender Platzdisziplin eine Ordnungsstrafe von 150 Euro berappen. Laut Sportrichter Heiner Spark müssen sich Sheiki und Hürriyet zudem die Verfahrenskosten in Höhe von zirca 100 Euro teilen.
      Jahns Co-Trainer Ralf Kilian war bei dieser Partie von einem Zuschauer angespuckt worden. „Hürriyet hat ausgesagt, dass der Zuschauer kein Vereinsmitglied sei und so konnten wir diesen Mann auch nicht bestrafen“, sagte Sportrichter Heiner Spark. Der „Fan“ wird laut Spark aber keine Spiele von Hürriyet mehr besuchen dürfen.
      „Wir haben die Hürriyet-Verantwortlichen ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bei der nächsten Verfehlung in Sachen Platzdisziplin ein strengeres Urteil zu erwarten ist“, weiß Spark, dass er und seine Sportgerichtskameraden die Strafe dieses Mal nicht sehr hoch angesetzt haben. Bei einem erneuten Vergehen würde Spark eine Platzsperre oder sogar Punktabzüge für möglich halten.
      Der Sportrichter weist darauf hin, dass die mündliche Verhandlung ausdrücklich von Hürriyet gefordert worden sei. Er hätte den Fall ansonsten im schriftlichen Verfahren abgehandelt. Ein schriftliches Verfahren wird es Mitte Januar wegen der Vorfälle während und nach der Partie zwischen Adelheider TV und RW Hürriyet II geben.http://www.dk-online.de/index.php?artikel=1553031
      Avatar
      schrieb am 13.12.07 21:31:35
      Beitrag Nr. 2.025 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.759.367 von redbulll am 13.12.07 21:25:55Obduktion soll Tod von Aktas klären
      26. November 2007 | 20:04 |
      Der mutmaßliche Vergewaltiger hatte sich am Tag seines Prozesses die Pulsadern aufgeschnitten, seine Wunden waren allerdings nur oberflächlich.



      SALZBURG-STADT (SN). Wie starb der mutmaßliche Serienvergewaltiger Deniz Aktas? Eine Obduktion soll das am Freitag klären. Aktas nahm sich Donnerstag wenige Stunden vor Beginn einer Berufungsverhandlung das Leben. Kurz nach sechs Uhr betätigte der 29-Jährige Deutschtürke den Notruf in der Justizanstalt. Aktas hatte sich die Pulsadern aufgeschnitten. Die Wunden waren nur oberflächlich. Seine Pupillen waren auffällig geweitet. Er wurde nach Wiederbelebungsversuchen durch Justizwachebeamte in das nahe Unfallkrankenhaus gebracht. Für den Untersuchungshäftling kam aber jede Hilfe zu spät.
      Im Zentrum der Berufung wäre der Vorwurf der Vergewaltigung einer 14-Jährigen gestanden. Aktas wurden von der Staatsanwaltschaft zudem fünf weitere Vergewaltigungen angelastet. Dazu kamen zwei Überfälle. Der Deutschtürke lag nach der Verhaftung bis zum Februar 2007 über Monate scheinbar bewegungsunfähig und geistig verwirrt in der Doppler-Klinik, hechtete dann aber mit einem Sprung aus dem Fenster und versteckte sich sechs Monate.
      http://www.salzburg.com/nwas/index.php?article=DText/sbiyv5n…
      Avatar
      schrieb am 13.12.07 21:32:33
      Beitrag Nr. 2.026 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.759.383 von redbulll am 13.12.07 21:27:4313.11.2007 | 12:02 Uhr
      POL-FD: Vergewaltiger in Haft
      Fulda (ots) - Bad Hersfeld - Der Haftrichter des Amtsgerichtes Bad Hersfeld hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Fulda am 13. 11.07 gegen den 26-jährigen Mann aus dem ehemaligen Jugoslawien, der am 03. November in Bad Hersfeld eine 37-jährige Frau vergewaltigt hatte, Untersuchungshaft angeordnet. Der Beschuldigte wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingewiesen.

      Wie bereits berichtet, war der mutmaßliche Straftäter am gestrigen Montag von einem Spezialeinsatzkommando der Polizei aus Nordhessen festgenommen worden, als er seine Wohnung in Bad Hersfeld verließ. Auf die Spur des Täters waren die Beamten der Kripo Bad Hersfeld dem Mann aufgrund der Auswertung seiner bei der Vergewaltigung hinterlassenen DNA-Spuren gekommen.

      Da der Täter die Frau vor der Vergewaltigung zunächst mit einer Pistole bedroht und die Herausgabe ihres Bargeldes verlangt hatte, erließ der zuständige Richter einen zusätzlichen Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten schweren Raubes mit Schusswaffe.

      Martin Schäfer, KHK Pressesprecher Polizeipräsidium Osthessen Tel.: 0661 / 105-1011


      ots Originaltext: Polizeipräsidium Osthessen

      Digitale Pressemappe:
      http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=43558
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/43558/1083249/po…
      Avatar
      schrieb am 13.12.07 22:23:01
      Beitrag Nr. 2.027 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.746.747 von redbulll am 12.12.07 22:25:08

      #2003

      Hallo redbulll,

      sehr guter Beitrag mit deutlichem Bezug zum kulturellen Selbstmord Europas.

      Würdest Du ihn bitte auch in den Denali-Threat einstellen?

      tuuzzi
      Avatar
      schrieb am 13.12.07 23:46:13
      Beitrag Nr. 2.028 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.759.969 von tuuzzi am 13.12.07 22:23:01Den Denali-Thread kenne ich nicht,
      aber wenn jemand ihn mit Fundsachen aus "Multikultistan" ergänzt,
      habe ich keine Probleme damit.

      Aus AI
      Masseur missbrauchte Patientinnen: 45 Monate Haft
      Von Michael Mielke

      Saeid S. ist nicht im Gerichtssaal, als das Urteil gegen ihn verkündet wird: Drei Jahre und neun Monate Haft wegen "sexuellen Missbrauchs unter Ausnutzung eines Behandlungsverhältnisses". Der 43-jährige Masseur hatte sich schon am 22. November mit Hilfe eines gefälschten Attestes vom Prozess ferngehalten. Am letzten Verhandlungstag kam die Bescheinigung sogar aus Teheran. Wieder wurde Verhandlungsunfähigkeit bescheinigt. Wieder waren Gericht und Staatsanwältin höchst skeptisch.

      Der gebürtige Iraner, der seinen Job nach diesem Urteil nicht mehr ausüben darf, hat Patientinnen übel belästigt. Sie kamen ahnungslos in seine Steglitzer "Praxis für Schmerztherapie". Und er hatte auch, obwohl er keine physiotherapeutische Ausbildung nachweisen kann, mit seinen Massagen durchaus Erfolg. Jedenfalls dann, wenn sie die richtige Stelle betrafen. "Die gravierenden Schmerzen im Nackenbereich waren nach der ersten Massage fast verschwunden", sagte gestern eine als Zeugin geladene ehemalige Patientin. Merkwürdig sei ihr aber damals schon vorgekommen, dass Saeid S. sie auch am Unterleib massiert und sich dabei zielstrebig in Richtung Genitalien vorgearbeitet habe. Bei dem ersten Besuch hatte die 57-jährige Psychologin noch an sein vermeintlich "ganzheitliches Körperkonzept" geglaubt. Nach der zweiten Massage, als er sich nur noch für ihren Unterleib interessierte und ihr Sex als Stimmungsmotivation empfahl, nicht mehr.

      So wie der Psychologin ging es einer Reihe von Patientinnen, die, von Schmerzen geplagt, arglos in die Steglitzer Praxis kamen, oft vom eigenen Hausarzt geschickt. Allesamt gestandene Frauen, die zunächst die Schuld bei sich selbst suchten und erst später das kriminelle Vorgehen des Masseurs realisierten.

      Als es zur Anzeige durch eine aufmerksam gewordene Mitarbeiterin der Praxis kam, gab es bei dem zuständigen Oberkommissar wenig Verwunderung. Er kannte den Masseur schon durch zwei andere Verfahren. Saeid S. ist einschlägig vorbestraft. Und er hatte die aktuell verhandelten Taten noch während der Bewährungszeit begangen. Das wirkte sich natürlich auch auf die Strafhöhe aus.

      Aus der Berliner Morgenpost vom 13. Dezember 2007
      http://www.morgenpost.de/content/2007/12/13/berlin/936741.ht…
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 14:28:46
      Beitrag Nr. 2.029 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.760.567 von redbulll am 13.12.07 23:46:13Gericht in Wien entscheidet gegen 15-Jährige auf der Flucht
      Freitag, 14. Dezember 2007, 13:25 Uhr Diesen Artikel drucken[-] Text [+] Wien (Reuters) - Das Verfassungsgericht in Wien hat eine Beschwerde abgewiesen, mit der eine Familie aus dem Kosovo für ihren Verbleib in Österreich kämpft.

      Der Innenminister könne aber eine Aufenthaltsgenehmigung aus humanitären Gründen gewähren, teilte das Gericht am Freitag mit. Das Schicksal der 15-jährigen Arigona Zogaj und ihrer Familie hatte im Herbst über Wochen das Land bewegt und eine Debatte über das Asylrecht ausgelöst. Das Mädchen war aus Angst vor der Abschiebung allein vor den Behörden geflohen und hatte sich mehrere Tage versteckt gehalten. In einer Videobotschaft hatte die Schülerin mit Selbstmord gedroht, falls sie zur Rückkehr in den Kosovo gezwungen werde.

      Die Entscheidung des Gerichts bedeute nicht, dass Arigona und ihre Mutter Österreich nun verlassen müssten, teilte das Gericht mit. Die Familie könne sich noch an den Verwaltungsgerichtshof wenden oder hoffen, dass Innenminister Günther Platter ihr den Aufenthalt aus humanitären Gründen bewilligt. Platter hat dies bislang abgelehnt.

      Die Eltern und Kinder Zogaj waren durch die Abschiebung getrennt worden. Arigonas vier Geschwister und ihr Vater wurden in den Kosovo abgeschoben. Mutter und Tochter durften nach der Flucht Arigonas vorläufig in Österreich bleiben. Die Zogajs waren vor fünf Jahren illegal eingereist. In ihrem Wohnort Frankenburg in Oberösterreich hatten sie sich gut eingelebt. Arigona sagte, sie wolle nach dem Schulabschluss eine Friseurlehre machen und in Österreich bleiben. Im Kosovo sehe sie für sich und ihre Familie dagegen keine Zukunftschancen.
      http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEKOE4447292007121…

      Es ist zum Haareraufen,
      wenn man zugleich sieht,
      welche Schwerstverbrecher von impotenten deutschen Behörden
      im Lande gelassen werden, auf daß sie weiterhin die Gesellschaft terrorisieren.
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 14:46:26
      Beitrag Nr. 2.030 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.765.635 von redbulll am 14.12.07 14:28:46SPIEGEL ONLINE - 14. Dezember 2007, 08:13
      URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,522564,00.h…

      TÜRKISCHE MÄNNERGRUPPE
      "Liebe, was ist das überhaupt?"
      Von Anna Reimann

      Für Frauen gibt es Beratungsstellen - türkische Männer können oft nur in Teestuben über Probleme diskutieren. In Berlin-Neukölln bietet ein Psychologe Hilfe: In der Männergruppe geht es um Liebe, Sex, Kindererziehung - und Gabriele Pauli.

      Berlin - Ali kommt, dann Mohammed, schließlich schiebt sich Hasan durch die Tür. Hinten an der Wand sitzt schon Yetis. Neue Stühle müssen geholt werden. In der Ecke köchelt Çay-Tee, Kekse stehen auf dem Tisch. An der Wand hängt ein Plakat mit der Aufschrift "Nein zur Gewalt", Jugendliche posieren darauf. Daneben ein Schild: "Liebe mich, wenn ich's am wenigstens verdiene, denn dann brauche ich es am dringendsten."

      Es ist Männerabend in Berlin-Neukölln. Dursun, ein älterer Mann mit grauen Haaren, Gastarbeiter der ersten Generation, sitzt in einer Runde mit Männern wie Hasan, jung, Gel in den Haaren.

      Einmal in der Woche lädt Kazim Erdogan, Berater des psychosozialen Dienstes, türkische Männer zur Gesprächsrunde in sein Büro. "Ich mache das seit einem Jahr und wir sind immer voll", sagt Erdogan. Denn viele könnten sonst nur in Teestuben reden. Oder gar nicht.

      "Männer haben geweint wie kleine Kinder"

      "Hier sprechen sie plötzlich über alles, über Sex, über Zärtlichkeit, über Kindererziehung, über Gewalt in der Ehe." Am Anfang sei er verblüfft gewesen über so viel Offenheit, sagt Erdogan. Bei den Gesprächen komme oft Überraschendes heraus: 95 Prozent aller Gewalt gehe von Männern aus, aber es gebe eben auch den umgekehrten Fall. "Hier bei mir haben Männer gesessen und geweint wie kleine Kinder, weil sie von ihren Frauen körperlich malträtiert wurden. Wissen Sie, was es heißt, wenn ein türkischer Mann weint?"


      MÄNNERABEND IN NEUKÖLLN: "ICH WOLLTE MICH SCHON UMBRINGEN"
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      Erdogan spricht von Männern wie Osman*. Ein kleiner, schmächtiger Mann, er gestikuliert wild, seine Stimme klingt verzweifelt: Es werde immer nur über Frauen als Opfer berichtet, klagt er. Er selbst aber sei über Jahre hinweg von seiner Frau geschlagen worden. Sie habe ihn aus der Türkei nach Deutschland geholt, als Importbräutigam quasi. Solche Importpartner würden oft wie materielles Gut behandelt. "Bei mir war es im Grunde so, dass ich die Frau war und sie der Mann." 16 Jahre habe er die Schläge seiner körperlich übermächtigen Frau ausgehalten. "Dann bin ich gegangen."

      Osman ist eine Ausnahme, weil er von seiner Frau verprügelt wurde. Aber alle Männer, die an diesem Abend hier sind, haben Probleme. Sechs der 15 haben sich scheiden lassen, "und bei allen anderen", sagt Leiter Erdogan, "steht die Ehe auf sehr wackligen Füßen."

      "Wir haben die Achtung voreinander verloren"

      Da ist Ali, dem seine Frau vorgeworfen hat, sie nur geschwängert zu haben, weil er in Deutschland bleiben wollte. Da ist Mohammed, der von seiner krankhaft eifersüchtigen Frau berichtet. "Ich wollte mich wegen dieser Probleme schon umbringen", sagt er.

      Er habe das Gefühl, dass die Ehen heute zu schnell zu Ende gingen, oder wie könne es sein, dass diese Ministerin - er meint Gabriele Pauli - vorgeschlagen hat, die Ehe auf sieben Jahre zu befristen?, fragt einer der Männer, grauer Pulli, müde Augen. "Unsere Omis und Opis haben 40 oder 60 Jahre zusammengelebt, obwohl sie nur eine Kartoffel am Tag hatten. Und heute hat man alles und trennt sich. Wieso ist das so?"

      Die anderen Männer blicken nachdenklich vor sich hin. Eine kurze Pause, bis sich Hasan, breite Schultern, grüne Sweatshirtjacke, meldet: "Ich glaube, dass es daran liegt, dass wir die Achtung voreinander verloren haben." Und daran, dass Frau und Mann sich oft nicht kennen, bevor sie heiraten. Häufig seien auch die Eltern Schuld, sie seien ungebildet, würden ihren Kindern nichts mitgeben. "Bei den Eltern gibt es keine Liebe, viele Eltern nehmen sich keine Zeit, um sich um ihre Kinder zu kümmern", sagt Hasan. Wie sollten Jugendliche da lernen, was Partnerschaft heißt?



      Yetis, rundes Gesicht, schwarze Lederjacke, ergreift das Wort: "Wenn Schwiegereltern über das kleinste Detail in der Ehe ihrer Kinder bestimmen, bis hin zur Farbe der Bettwäsche, dann ist doch klar, dass die Ehe kaputtgeht." Wenn Eltern sich in alles einmischten, dann könnten ihre Kinder kein Verantwortungsgefühl und kein eigenes Selbstbewusstsein entwickeln.

      Dass es an den Eltern liegt, an der mangelnden Zeit - Dursun, dreifacher Großvater, will das nicht glauben. Seiner Meinung nach liegt es an der Frauenbewegung der siebziger Jahre, dass so viele Ehen scheitern. Seitdem könnten sich Frauen an Frauenhäuser wenden. Früher habe es auch Streit gegeben, aber nicht diese Beratungsstellen. "Man war gezwungen, sich zusammenzureißen", sagt Dursun. Die deutsche Gesellschaft habe die Türken nicht integriert, sondern Assimilation erzwungen, sagt er.

      Eine einzige Frau sitzt in der Runde, sie begleitet heute ihren Sohn, der um das Sorgerecht für seinen zweieinhalbjährigen Sohn kämpft. Jetzt erklärt sie ihre Sicht der Dinge: Junge Türkinnen in Deutschland würden sich ihre Opfer aussuchen, sich von ihren Auserwählten die Wohnung luxuriös einrichten lassen, um schließlich den Ehemann vor die Tür zu setzen. Ihnen ginge es nur darum, eine möglichst pompöse Hochzeit zu haben, in der Klatschpresse abgebildet zu sein. "Sie beuten die Männer aus", sagt die Frau, in ihrer Stimme schwingt Bitterkeit mit.

      "Durch Drängen kann keine Nähe entstehen"

      Nach Erdogans Erfahrung läuft bei vielen Paaren schon die Phase des Kennenlernens schief, denn die werde häufig einfach übersprungen. Bei vielen Eheschließungen zwischen türkischen Migranten gehe es nur darum, wer wie gekleidet sei. Um Statussymbole, um "BMW-Ehen". Aber moderne Klamotten bedeuten eben nicht, dass auch die Denkweise fortschrittlich ist, sagt Erdogan. "Viele sind dann überrascht, wie zurückgeblieben die Einstellungen des Ehepartners sind." Oft setzen die Männer Liebe mit der sexuellen Bereitschaft der Frau gleich, sagt Erdogan. "Wenn sie mit mir schläft, dann liebt sie mich auch, denken sie." Frauen seien für viele türkische Männer Sex-Maschinen. Man habe es versäumt, das Thema Liebe zu definieren - was ist das überhaupt?

      Entwurzelung, Emanzipation, Ausbeutung: So unterschiedlich die Meinungen darüber sind, warum Ehen zerbrechen, so klar ist doch das Grundproblem, vor dem die Männer in der Beratungsgruppe stehen: Die meisten von ihnen konnten nicht aus Liebe heiraten - weil ihre Ehe arrangiert wurde, oder weil sie keine Zeit hatten, den Partner kennenzulernen.

      Aber warum suchen noch immer viele in Deutschland lebende Türken für ihre Kinder Ehepartner in der alten Heimat? Ali, ein etwa 50-jähriger Mann, versucht sich an einer Erklärung: Die Erfahrung zeige doch, dass Ehen zwischen in Deutschland aufgewachsenen Partnern schwierig seien. Allerdings, so schränkt Ali ein, "durch Drängen und Zwang kann keine Nähe entstehen. Irgendwann ist man erwachsen und muss sich fragen: Habe ich den Menschen an meiner Seite überhaupt jemals geliebt?" Fast zwei Stunden sind vergangen. Die Teegläser werden abgeräumt. Die Männer verabschieden sich: "Bis nächste Woche."

      Kazim Erdogan hat schon ein neues Projekt - eine zweite türkische Männergruppe im Süden Neuköllns zu organisieren - und eine weitere Runde mit einem arabischsprachigen Leiter.

      *Name geändert




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      schrieb am 14.12.07 14:57:48
      Beitrag Nr. 2.031 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.765.822 von redbulll am 14.12.07 14:46:26Religion
      Eine Moschee für Charlottenburg?Am Mierendorffplatz will ein bislang moderat in Erscheinung getretener Verein eine neue Moschee errichten - und macht sich mit seiner intransparenten Finanzierung doch verdächtig. Nicht besser verhält sich einmal mehr die Berliner Politik. Eine Position von Ian Johnson
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      14.12.2007 11:10 Uhr
      14.12.2007 11:10 Uhr




      In den vergangenen Monaten gab es in meiner Charlottenburger Nachbarschaft viel Ärger darüber, dass die politische Führung der Stadt entschieden hat, dort den Bau einer großen Moschee zu genehmigen. Der Bau ist höchst problematisch, aus mehreren Gründen.

      Als Vorrede: Ich bin nicht gegen repräsentative Moscheen, auch nicht in meiner eigenen Nachbarschaft. Im Gegenteil. Mein Problem ist ein anderes und betrifft in erster Linie die mangelnde Aufrichtigkeit gegenüber den Bürgern.

      Wir lesen in der Zeitung, dass die Moschee auf einem Industriegelände entstehen soll. Das ist nur formal richtig: Der Platz ist ein kleines ehemaliges Fabrikgelände inmitten eines Wohnbezirks. Drumherum gibt es Nachbarn. So zu tun, als gäbe es die nicht – und als sei die öffentliche Meinung deshalb irrelevant – ist falsch.

      Viel problematischer ist, dass die Moschee von Inssan e. V. gebaut wird. Dies ist eine Verbindung einiger Dutzend Muslime. Der Bau kostet jedoch mehr als drei Millionen Euro und soll 700 Gläubigen Platz bieten. Das ist angesichts von Inssans Größe vollkommen überproportional. Daran schließen sich legitime Frage über Inssan, ihre Finanzierung und Ziele an. Keine davon wurde in einem offenen, sachlichen Rahmen debattiert.

      Es ist eindeutig, dass Inssan eng mit der Islamischen Gemeinschaft in Deutschland (IGD) verbandelt ist. Das ist wichtig, weil die IGD von Mitgliedern der Muslimischen Bruderschaft gegründet wurde, der einflussreichsten Organisation des politischen Islam. Diese Verbindungen bestehen bis heute; der derzeitige Chef der Bruderschaft arbeitete früher als Imam für eine Moschee der IGD. Darüber hinaus ist der IGD Teil eines europaweiten Netzwerkes, das mit der Bruderschaft verbunden ist.

      Inssans Verbindungen zur IGD sind ähnlich eindeutig. Der IGD-Chef Ibrahim al Zayat hat das Gelände für Inssans ursprüngliche Moschee in Neukölln gekauft - im Auftrag des „Europe Trust“, einer in Großbritannien angemeldeten Wohltätigkeitsorganisation, die von der IGD und anderen mit der Bruderschaft verbundenen Organisationen gegründet wurde.

      Nichts davon ist illegal. Aber so lange Inssan sich mit solch fragwürdigen Gruppierungen wie der IGD abgibt, können Politiker nicht behaupten – wie sie es tun –, dass es sich bei Inssan um eine vorbildliche muslimische Organisation handelt. Inssan hat ohne Frage viele intelligente, gebildete Leute, die alle fließend deutsch sprechen. Es stimmt auch, dass sie Veranstaltungen gegen Rassismus, Antisemitismus und für Integration organisiert haben. Aber wenn Inssan wirklich so aufgeklärt und modern ist, warum sind seine Finanzen und Verbindungen so intransparent? Wer glaubt schon dem Argument der Mitglieder, dass die nur das Geld der IGD nehmen, aber nicht deren Ideologie? Um sich bei der Berliner Elite einzuschmeicheln, trifft man sich mit Mitgliedern der Dialogindustrie und veranstaltet politisch korrekte Veranstaltungen. Aber bei den wichtigen Fragen, spielt Inssan nicht mit offenen Karten: was die Verbindung zur IGD angeht und wie er sich finanziert. Der Verein hat sich an keinen der tausenden Bewohner rund um den Mierendorffplatz gewandt. Stattdessen plant er einen Deal mit den Eliten der Stadt und setzt der Nachbarschaft eine Moschee vor die Nase.

      Noch mehr Schuld aber tragen die Politiker. Sie wissen, dass sie dem Islam Platz einräumen müssen, sie sind aber zu faul, sich mit normalen Muslimen auseinanderzusetzen – von denen die große Mehrheit nicht organisiert ist. Stattdessen arbeiten sie mit politisierten Gruppen wie Inssan zusammen und deren vermeintlicher Modernität. Die Bürger spüren diese Heuchelei und werden – aus Mangel an einem demokratischen Ventil – in die Arme von irgendwelchen populistischen Gruppierungen getrieben, die die Moschee aus nationalistischen oder rassistischen Gründen ablehnen.

      Vor einigen Jahren schrieb ich über eine gigantische Moschee in Duisburg-Marxloh. Das Projekt erhielt breite Unterstützung, weil die Stadt sich für echten Dialog stark machte, statt für ritualistische Treffen zwischen professionellen Muslimaktivisten und der üblichen Clique von Politikern und Ausländerbeauftragten. Charlottenburg sollte sich Marxloh zum Vorbild nehmen und normale Muslime und Nichtmuslime zusammenbringen für ein Vorhaben, das die Nachbarschaft verbinden und nicht spalten sollte.

      Der Autor ist Journalist und Pulitzer-Preisträger und wohnt in Berlin. Er hat gerade ein Buch über den Islam im Deutschland des Kalten Krieges geschrieben, das im nächsten Jahr in den USA bei Harcourt erscheint.

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 14.12.2007) http://www.tagesspiegel.de/meinung/Kommentare-Moschee-Islam-…
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      schrieb am 14.12.07 14:59:14
      Beitrag Nr. 2.032 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.765.822 von redbulll am 14.12.07 14:46:2630.11.2007 Schrift
      Moschee weckt rechte Pöbler
      Auf einer Bürgerversammlung der Charlottenburger CDU stellt der Verein Inssan seine Moscheepläne vor - und muss sich rechte Beleidigungen anhören. Wie die CDU zu den Plänen steht, bleibt auch nach zwei Stunden Debatte unklar
      Auf dem Rednertisch liegt ein Megafon. Für alle Fälle. Mit einigem Unbehagen beginnt die Charlottenburger CDU an diesem Mittwochabend ihre Informationsveranstaltung im Rathaus. Thema: der geplanten Bau einer Moschee. Zunächst wollte die Partei nur ihre Mitglieder einladen; man hatte Angst vor rechten Moscheegegnern, die die Veranstaltung stören könnten. Schließlich entschied sich die CDU doch für eine für alle offene Diskussion. "Keine Beschimpfungen, keine Beleidigungen", fordert Versammlungsleiter Uwe Goetze, Ortsvorsitzender der CDU Charlottenburg-Nord, die 60 Besucher auf. Die Warnung hat aber nur bedingten Erfolg.

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      Der Verein Inssan will 2009 in der Keplerstraße ein islamisches Begegnungszentrum bauen, das mehrere Gebäude umfassen soll: Eine Moschee, eine Schule, eine Bibliothek, ein Frauenzentrum, einen Jugendclub und eine Kindertagesstätte. Ein ähnliches Bauvorhaben in Neukölln war vom Bezirk abgelehnt worden. Begründung: Das Projekt sei zu groß für ein Wohngebiet. Auch ob die Moschee in Charlottenburg gebaut werden kann, ist noch völlig offen, sagt Baustadtrat Klaus-Dieter Gröhler (CDU). Zurzeit läuft ein Bauvorbescheidsverfahren. An diesem Abend stellen nun die Inssan-Vorstandsmitglieder Imran Sagir und Lydia Nofal ihr Projekt vor. Ausführlich, eine Dreiviertelstunde lang. Dann kommt die Fragerunde: Welches Islamverständnis hat Inssan? Wie soll die Moschee finanziert werden? Kann sich Inssan dem Einfluss von islamistischen Organisationen entziehen, die das Projekt mitfinanzieren?

      Inssan bewege sich im Rahmen des Grundgesetzes und verfolge ein modernes Islamverständnis, sagen Sagir und Nofal. Im Begegnungszentrum solle Deutsch gesprochen und Frauen sollen gleichberechtigt einbezogen werden. Die Finanzierungs- und Einflussfrage beantworten sie jedoch nicht klar. Das 6 Millionen Euro teure Projekt soll überwiegend von islamischen Stiftungen etwa aus Kuwait bezahlt werden. Es gebe mündliche Zusagen, so Sagir. 40 Prozent sollen durch private Spender aus Deutschland abgedeckt werden.

      Doch nicht alle Fragesteller bleiben sachlich. Da wird der Koran mit Hitlers "Mein Kampf" verglichen. Lydia Nofal muss sich den Satz: "Sie sind keine Deutsche" aus dem Publikum anhören. Uwe Goetze greift mehrfach ein: Als ein Mann vom Geburtenrückgang und dem "Aussterben des deutschen Volkes" redete, entgegnet er trocken: "Da kann aber jeder, fast jeder was dran ändern" - und viele im Saal lachen befreit auf.

      Klar wird: Die CDU Charlottenburg-Wilmersdorf hat keine eindeutige Position zu dem Moscheebau. CDU-Kreisvorsitzender Ingo Schmitt sitzt bei der Veranstaltung zwar neben dem Diskussionsleiter Goetze, äußert sich aber nicht, auch nicht zu den verbalen Ausfällen. Baustadtrat Gröhler ebenso wenig. Gröhler ist zwar prinzipiell dafür, Moscheen aus den Hinterhöfen herauszuholen - aus baurechtlichen und Verfassungsschutz-Gründen. Doch gibt er sich heute skeptischer als noch vor ein paar Monaten: Ihn beunruhige, dass beim Freitagsgebet die erwarteten mehreren hundert Leute sehr laut sein würden und dass die Finanzierung und der Schutz vor "Einflussnahme von außen" noch nicht klar sei. "Das muss man sich ein Stückweit mehr anschauen und dann weitersehen", sagt Gröhler. Als Nächstes müsse Inssan ein Verkehrsgutachten vorlegen.

      Imran Sagir zeigte sich "erstaunt und schockiert" von den Angriffen. Er verstehe aber die "normalen" Bedenken gegen den Moscheebau, auch wenn er meint, dass mit zunehmender Aufklärung das Verständnis wachse. "Ich gehe davon aus, dass wir bauen dürfen", sagt er.

      BENJAMIN VON BRACKEL
      http://www.taz.de/nc/1/archiv/print-archiv/printressorts/dig…
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 15:02:02
      Beitrag Nr. 2.033 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.765.822 von redbulll am 14.12.07 14:46:26Positionen
      Dürfen Muslime in Deutschland Moscheen bauen?Religionsfreiheit gilt auch für Muslime. Sie ist allerdings keine Einbahnstraße. Ein Gastkommentar von Georg Kardinal Sterzinsky
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      Von Georg Kardinal Sterzinsky
      7.12.2007 0:00 Uhr Von Georg Kardinal Sterzinsky
      7.12.2007 0:00 Uhr




      Die Antwort ist klar: Ja, selbstverständlich dürfen Muslime in Deutschland Moscheen bauen. Das ergibt sich schon aus dem grundgesetzlich garantierten Recht auf Religionsausübung. Aber auch unabhängig vom Grundgesetz anerkennt die katholische Kirche das Recht auf Religionsfreiheit, so dass sie dauerhaft in Deutschland lebenden Muslimen das Recht, angemessene und würdige Moscheen zu errichten, nicht absprechen kann.

      In den letzten Monaten wurde immer wieder über die Planungen zum Bau bestimmter Moscheen gestritten, beispielsweise in Köln, aber auch in Berlin. Hier erregen derzeit insbesondere geplante Moscheen in Pankow-Heinersdorf und in Charlottenburg die Gemüter. In Heinersdorf agitiert eine Bürgerinitiative gegen ein Bauvorhaben der Ahmadiyya-Gemeinde und begründet ihre Einspruch damit, dass die Gemeinde eine unberechenbare Sekte sei, von der im übrigen niemand vor Ort wohne. In der Nähe des Charlottenburger Mierendorffplatzes möchte der Verein Inssan einen Kultur- und Moscheekomplex errichten. Wie der Tagesspiegel berichtete, soll allein das Grundstück 2,9 Millionen Euro kosten. Den größten Teil der Kosten wolle der vierzigköpfige Verein durch Spenden aus arabischen Ländern finanzieren.

      Das Vorhaben in Charlottenburg zeigt, welche Fragen häufig im Zusammenhang mit geplanten Moscheen aufgeworfen werden. Etwa: Dienen so große Komplexe mit Einrichtungen, die nicht unmittelbar für die Religionsausübung bestimmt sind, wirklich der Integration? Oder wird durch sie die Tendenz zur Abschottung und zu Parallelgesellschaften verstärkt? Was für eine Interpretation des Islam vertritt der Träger der Moschee? Ist sie mit dem Grundgesetz verträglich? Was sind die Geldquellen? Und welche Ziele verfolgen die Geldgeber? Ich meine, dass sowohl die Anwohner als auch der Staat ein berechtigtes Interesse an Transparenz und an der Beantwortung solcher Fragen haben. Es muss auch ernst genommen werden, dass Inssan Verbindungen zu Islamisten vorgeworfen werden, und geprüft werden, ob die Vorwürfe zutreffend sind.

      Es ist also geboten, bei geplanten Moscheebauten genau hinzuschauen. Richtig ist, dass angesichts der dauerhaften Präsenz von Muslimen in Deutschland und Europa sowie des absehbaren Wachsens dieser Gemeinschaften der Weg weg von den Hinterhöfen hin zu erkennbaren Moscheen beschritten wird. Richtig ist aber auch, dass dabei das rechte Maß gewahrt wird. Moscheen sollen würdig sein. Aber muss ein Moscheebau so dimensioniert sein, dass zumindest der Eindruck entstehen kann, eine Machtdemonstration sei beabsichtigt? Werden Moscheen dann noch – wie in Deutschland öfter – nach dem Eroberer Konstantinopels Fatih-Moschee, also Eroberer-Moschee, benannt, wird das leicht als Provokation empfunden.

      Wenn Intellektuelle wie Ralph Giordano, die Sozialwissenschaftlerin Necla Kelek, die Schriftsteller Dieter Wellershoff und Günter Wallraff, der Historiker Hans-Ulrich Wehler oder der Künstler Klaus Staeck sich mit teils drastischen Worten gegen den Bau großer Moscheen aussprechen, lässt dies aufhorchen. Die zugrunde liegenden Bedenken sollten ernst genommen werden.

      Aus Überzeugung tritt die katholische Kirche für die Religionsfreiheit der Muslime in Deutschland ein. Natürlich setzen wir uns auch für die Religionsfreiheit von Christen in islamischen Staaten ein. In solchen Ländern sind Christen oft Benachteiligungen und Diskriminierungen ausgesetzt. Dort geht es in der Praxis allenfalls um den Bau kleiner Kirchen, sehr wohl jedoch um die Möglichkeit, die eigene Religion ohne Angst vor Verfolgung praktizieren zu können. Wir machen unser Verhalten nicht abhängig von Entscheidungen und Verboten in anderen Ländern. Ich meine jedoch, es würde die Akzeptanz von Muslimen in Deutschland fördern, wenn sie sich auch deutlich für Glaubensfreiheit der Christen in ihren Herkunftsländern aussprechen würden.

      Der Autor ist Erzbischof von Berlin.

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 07.12.2007) http://www.tagesspiegel.de/meinung/Kommentare-Kardinal-Sterz…
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 15:03:08
      Beitrag Nr. 2.034 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.765.822 von redbulll am 14.12.07 14:46:26Berlin: Großes Interesse an Multi-Kulti-Beamten
      21.11.2007 | 18:24 | THOMAS VIEREGGE (Die Presse)

      Zwölf Prozent aller Polizeischüler sind Einwanderer.

      BERLIN. Die Anzeigenkampagne erstreckte sich unter anderem auf das türkische Fernsehen und die in der türkischen Diaspora in Deutschland populäre Zeitung „Hürriyet“. Die Offensive für eine Multi-Kulti-Polizei zielte im Vorjahr aber nicht nur auf Türken ab, sondern ausdrücklich auch auf Serben, Kroaten, Polen, Russen oder Araber. Gesucht waren Bewerber aus Migrantenfamilien. Nach mehreren Fehlschlägen in den vergangenen Jahren war der Widerhall überraschend groß.


      Denn bei vielen Einwanderern war die Polizei im Ruf der Ausländerfeindlichkeit gestanden, und viele waren auch an sprachlichen Hürden gescheitert. 1300 Interessenten meldeten sich auf den Aufruf der Berliner Polizei, die Hälfte davon erfüllte die Mindestqualifikation: Realschulabschluss mit einem Notenschnitt von 3,0 in den Hauptfächern und die Voraussetzung für den Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft. Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) hatte ein ehrgeiziges Ziel vorgegeben: Der Migranten-Anteil in der Polizei müsse auf zehn Prozent steigen – von derzeit maximal einem Prozent. Die Bevölkerungsverhältnisse müssten sich im öffentlichen Dienst widerspiegeln, lautet die Prämisse. Erste Erfolge haben sich mittlerweile eingestellt. Hat Berlin im Vorjahr sechs Prozent der Polizeischüler aus Migrantenfamilien rekrutiert, sind es heuer schon doppelt so viele.

      Deutsche Großstädte verfolgen das Konzept einer stärkeren Einbindung von Einwanderern in Verwaltung und öffentlichen Dienst. Ob in Nordrhein-Westfalen, Hessen oder Niedersachsen: Überall sind solche Polizisten gefragt. Als Multi-Kulti-Farbtupfer in Uniform sollen sie zur Deeskalation beitragen. Um dem deutschen Alltagsrassismus zu begegnen, empfahl ein tamilischer Streifenpolizist aus Sri Lanka unlängst: „Ein dickes Fell sollte man schon haben.“

      ("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.11.2007)http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/344858/index.…
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 15:04:41
      Beitrag Nr. 2.035 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.765.822 von redbulll am 14.12.07 14:46:26

      Rassistische Sprüche beim Fußball


      Hürriyet-Kicker rastet nach Feldverweis auf Dauer völlig aus

      Delmenhorst (NOM). Die Ausschreitungen auf den Fußballplätzen häufen sich. In der Partie der 1. Kreisklasse zwischen Adelheider TV und RW Hürriyet II gab es rassistische Sprüche und laut Adelheider Angaben nach dem Spiel Vandalismus in dem den Hürriyet-Kickern zugewiesenem Umkleideraum.
      In einer verbissen geführten Partie gab es eine Rote Karte gegen Hürriyets Ergin Güler. Der soll sich nach Angaben von Adelheides Fußball-Obmann Werner Baier dann zu Beleidigungen gegen Adelheides Trainer und Betreuer hinreißen lassen haben. „Da sind Worte wie Nazis, Faschisten und dreckige deutsche Schweine gefallen“, entrüstet sich Baier. In der Folgezeit sahen zwei Hürriyet-Kicker Ampelkarten und die Gäste wollten das Feld verlassen. „Während dieser Tumulte wurden auch noch zwei meiner Spieler geschlagen, was der Schiedsrichter aber nicht sehen konnte“, so Baier weiter.
      Nach Spielschluss habe man den Schiedsrichter geschützt. Als Hürriyet die Anlage verlassen hatte, sei festgestellt worden, dass im Umkleideraum die Fußballschuhe mit den Stollen voran an die Wand geklatscht worden waren. Auch schlammige Handabdrücke seien überall zu sehen gewesen.
      Hürriyet-Vorsitzender Metin Kalabalik war nicht vor Ort, hatte aber von den Platzverweisen gehört. „Wir haben zu Adelheide eigentlich ein sehr gutes Verhältnis. Sollten diese Sprüche gefallen sein, werden wir als Vorstand die Konsequenzen ziehen.“ Sein zweiter Vorsitzender Azim Sonuvar war vor Ort. Er konnte bestätigen, dass der des Feldes verwiesene Spieler geschimpft und geflucht habe, den Wortlaut aber nicht bestätigen, da er selbst auf dem Spielfeld war und die räumliche Entfernung sehr groß gewesen sei. Im Umkleideraum sei nach einem Spiel auf schweren Boden viel Dreck gewesen. Größere Verschmutzungen an den Wänden seien ihm aber nicht aufgefallen.
      Auch in einem weiteren Spiel dieser Klasse gab es unerfreuliche Randerscheinungen. Beim Kick zwischen DTB II und Dünsen sah sich Schiedsrichter Ahmet Satiloglu gezwungen, die Partie für fünf Minuten zu unterbrechen, da seine Entscheidungen vom Dünsener Anhang ständig mit beleidigenden Äußerungen bedacht wurden. Der Referee ließ die „Fans“ von der Sportanlage verweisen, wobei diese der Aufforderung nur sehr schleppend nachkamen.








      http://www.dk-online.de/index.php?artikel=1540463
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 21:21:51
      Beitrag Nr. 2.036 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.766.023 von redbulll am 14.12.07 15:04:41Ein Nationalstaat zerfällt
      Das Ende von Belgien

      Von Dirk Schümer, Brüssel

      14. Dezember 2007 Seit einem halben Jahr hat Belgien keine gewählte Regierung. Nein: Das Land hat keineswegs keine funktionierende Regierung, sondern mindestens drei. Wenn es in Deutschland keine gesamtbelgische Tourismusbehörde mehr gibt, sondern stattdessen flämische und wallonische Fremdenverkehrsbüros öffnen; wenn Flandern einen Außenminister bekommt; wenn Erziehung, Wirtschaftsförderung, Raumplanung, Forschung komplett voneinander abgekoppelt werden - dann hat diese „Föderalisierung“ den Zentralstaat von innen so weit ausgehöhlt, bis nurmehr eine leere Hülle übrigblieb.

      Die Geschichte Belgiens war seit der Staatsgründung im Jahr 1830 von Spott und Ironie begleitet. Marx, im Brüsseler Exil, sah in der Auferstehung der katholisch-habsburgischen Niederlande die erste Staatsbildung durch kapitalistische Kräfte. In der Tat wuchs im Zusammenspiel der heute noch mächtigen Aktiengesellschaft „Société Génerale“, einiger frankophoner Industriekapitäne, der Kohlegruben des Hennegau, des Stahlreviers Lüttich und des Seehafens Antwerpen ein Musterland der industriellen Moderne heran. Der Name des Staates wurde von Cäsars „Gallischem Krieg“ entlehnt. Und den Monarchen bestellte man, damit das Land auf britischen Wunsch keine französische Dépendance werde, aus dem anglophilen Geschlecht der Sachsen-Coburg - wie aus dem Versandkatalog.

      Es war ein kleiner Kreis reicher Kulturfranzosen, die sich nach Napoleons Hegemonie nicht in den zentralistischen Niederlanden wiederfanden und Belgien als lukratives Kunstprodukt erschufen. Dass im Land die Bevölkerung mehrheitlich ein ländliches Niederländisch sprach, wurde in Industrie und Klerus, Militär und Schule als folkloristisches Element abgetan, das bald verschwinden würde. Brüssel, aber auch das Brabanter Umland oder westflämische Gebiete rund um Moescroen büßten so mit der Zeit ihre Sprache zugunsten des Normfranzösisch ein. Dass die restlichen Flamen sich dennoch kulturell behauptet haben, wurde der Schlüssel zur staatlichen Spaltung.
      Die Nation hat durchaus Freunde - diese beiden hier zum Beispiel Auf Wunsch der Briten: König Albert II. entstammt dem anglophilen Geschlecht ... Belgische Flagge auf Halbmast: Der wallonische Bürgermeister von Dinant betra... Dürfte den letzten landestypischen Kompromiss erzielen: Guy Verhofstad, abgew... Der starke Mann hinter der Krise: Yves Leterme

      Weil die Soldaten ihre Offiziere nicht verstanden

      Die einträgliche Scharnierstellung zwischen französischer und deutscher Großmacht, bereichert noch um die gewaltigen Profite aus dem blutigen Kolonialreich Kongo, hatte Belgien zwar gedeihen lassen, daran änderten auch die Verluste der beiden Weltkriege nichts, in denen die Deutschen den kleineren Nachbarn schwer verheerten. Weil im Ersten Weltkrieg flämische Bauernsoldaten aber die Befehle des rein frankophonen Offizierskorps nicht verstanden, kam es zur „Vlaamse Beweging“, die bei Veteranentreffen und Schulungen, mit Parteien und Vereinen das Recht auf Gerichtsbarkeit, höhere Schule und Parlament in niederländischer Sprache forderte. Anders als in Resteuropa geriet die Revolte von 1968 dabei zur beinahe gewaltsamen Auseinandersetzung gegen die Französisierung der Universität Löwen. Weil die Belgier jedoch ihre Dispute nicht mit Gewalt lösen wollten, kam es zur Sprachteilung: in Kasernen und Bibliotheken, Kindergärten und Fernsehsendern. Einzig das Königshaus und die Spitzenpolitiker wurden im Prinzip als zweisprachige Institutionen über die Grenze beibehalten.
      Zum Thema

      * Belgien: Regierungsbildung ist gescheitert
      * Video: Belgier demonstrieren für die Einheit des Landes
      * Politische Krise in Belgien verschärft sich
      * Belgische Regierung: Der gescheiterte Wahlsieger
      * Belgien: Lilagrün, Regenbogen oder Jamaika

      Brüssel, eine flämische Stadt mit französischer Sprachmehrheit und einer herrschenden Elite aus englischsprachigen Euro- und Natokraten, bekam einen Sonderstatus. Die Sprachgrenze entstand dabei erst spät; das heutige Flandern ist ein reines Verwaltungsprodukt, denn ursprünglich reichten die Kerngebiete Belgiens - Brabant, Hennegau, Limburg, das Bistum Lüttich, sogar die historische Grafschaft Flandern, von der Frankreich einen gehörigen Happen annektierte - über alle linguistischen Trennlinien hinweg. Nach der Krise von Stahl und Kohle und dem Wirtschaftsboom flämischer Kleinbetriebe alimentiert die flämische Mehrheit von knapp sechzig Prozent über die gemeinsamen Renten- und Sozialkassen eine frankophone Minderheit.

      Sire, Belgier gibt es nicht

      Die Flamen wollen ihren Wählern Geld sparen und auch Sozial- und Rentenkasse trennen; die Wallonen wollen weiter kassieren und verkaufen ihre Haut so teuer wie möglich, gerade weil ihre Region aus eigener Kraft gar nicht lebensfähig ist. Während wallonische Politiker kein ausreichendes Niederländisch sprechen und ihre flämischen Widerparte nicht mehr französisch parlieren mögen, muss man sich über die soundsovielste Staatsreform jetzt zuweilen gar auf Englisch unterhalten. Der sprichwörtliche Abgesang auf die nationale Gemeinsamkeit datiert aber bereits auf das Jahr 1912, da der wallonische Sozialist Jules Destrée seinem König die Worte „Sire, il n'y a pas des Belges!“ ins Stammbuch schrieb. Und es bleibt nur eine Frage der Zeit, bis es heißt: Il n'y pas de Belgique.

      Der landestypische Kompromiss, der bei den Verhandlungen notgedrungen und bezeichnenderweise unter Federführung des abgewählten Premiers Guy Verhofstad erzielt werden wird, dürfte auch der letzte sein. Die flämischen Eliten, vor allem in der Wirtschaft, sind nicht mehr willens, die Wallonen weiter auszuhalten und dafür noch den kulturellen Hochmut der Frankophonen zu erdulden. Zwar spricht sich nur eine Minderheit von weniger als zwanzig Prozent der Belgier für eine sofortige Teilung aus, doch dürfte die Spaltung auf mittlere Sicht gar nicht mehr zu verhindern sein, wenn auch noch die letzten finanziellen Nabelschnüre gekappt werden. Während die nostalgische Mode des Flaggens der belgischen Trikolore vorwiegend auf Wallonen zurückgeht, wird die Abwicklung Belgiens auf die Fragen hinauslaufen, was mit der Stadt Brüssel - wahrscheinlich als europäisches Washington D. C. -, was mit dem Königshaus - vielleicht in Personalunion über die getrennten Landesteile hinweg -, was vor allem mit der maroden Wallonie - Frankreich will sie nicht, allein überleben kann sie nicht - geschehen soll.

      Chronik einer künftigen Abwicklung

      Flämische Politiker führen das Land Schritt für Schritt an diese Trennung heran, und es hat den Anschein, als würden ihre wallonischen Widersacher das immer noch nicht recht mitbekommen. Flamen wie der bekennende Autonomist Bart De Wever, der Rechtskonservative Filip De Winter, aber auch führende Christdemokraten und Liberale, die keinen faulen Kompromiss mehr mit ihren wallonischen Parteifreunden erreichen wollen, rechnen Tag für Tag genüsslich den jährlichen Milliardentransfer Richtung Wallonie vor, zählen beruhigend die Liste blühender europäischer Kleinstaaten von Luxemburg über Irland und Estland, Lettland bis Dänemark (alle kleiner als Flandern) herunter und spotten in fließendem Französisch über die vermeintliche sprachliche Beschränktheit ihrer wallonischen Noch-Landsleute.

      Oder sie provozieren gezielt die Wallonen aufs Blut, wie es Yves Leterme - früherer flämischer Ministerpräsident und starker Mann hinter der Krise - soeben bühnenreif vormachte. Er verglich das frankophile Staatsfernsehen RTBF mit dem berüchtigten „Radio Mille Collines“, das während des Genozids in Ruanda die Menschen zum Morden aufgerufen hatte. Während sich die wallonische Elite noch über solche Bosheiten echauffiert, haben die Flamen das Land wieder einen Zentimeter weiter gespalten. Ohnehin haben sich die begabteren Politiker der jüngeren Generation längst für Karrieren auf regionaler oder europäischer Ebene - also dort, wo die Kompetenzen sind - entschieden. Wer möchte schon seine besten Jahre damit verbringen, ein überlebtes Staatswesen abzuwickeln? Aus deutscher Perspektive zeigt der Verfall Belgiens, dass eine Nation mit eingebautem Wohlstandstransfer nur schwer überlebt. Es wird sich auch bei uns erweisen, ob kommende Generationen von Wählern weiter großzügig in die neuen Bundesländer à fonds perdu pumpen wollen oder sich für sparsamere Regionalmodelle entscheiden.

      Dass der Nationalstaat permanent durch die Administration des europäischen Vielvölkerreiches ausgehöhlt wird und kein Modell für die Ewigkeit ist, zeigt ein kurzer Blick auf die Landkarte unseres Kontinents: Vor zwanzig Jahren hätte niemand mit dem Entstehen von neuen Nationen wie Slowenien, Lettland, Slowakei, Estland, Ukraine, Kroatien gerechnet. Dass dieser Prozess nicht abgeschlossen ist, zeigt die noch laufende Staatswerdung von Mazedonien, Montenegro, des Kosovo. Wer möchte darauf wetten, dass sich nicht bald auch im Westen neue Staaten bilden: Katalonien, Schottland, Südtirol ... Diese wohlhabenden Entitäten, denen der Nationalstaat des vorigen Jahrhunderts zu eng wird, eint der Wille, nach dem Loswerden der Zentralmacht und einer angepeilten „Unabhängigkeit“ schnellstmöglich der EU beizutreten. Also auf nach Brüssel! Wahrscheinlich werden die Politiker kommender Nationen dort bald nicht mehr vom belgischen Außenminister empfangen, sondern vom flämischen.



      Text: F.A.Z., 14.12.2007, Nr. 291 / Seite 33
      Avatar
      schrieb am 15.12.07 20:20:07
      Beitrag Nr. 2.037 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.770.664 von redbulll am 14.12.07 21:21:51@Redbull

      Hoffentlich zerfällt Belgien. Dann bekommen wir vielleicht auch Eupen-Malmedie wieder zurück. Mein ich im Ernst. Die Landnahmen, die uns im Versaier Friedensvertrag diktiert wurden waren ja tatsächlich eine Schande und ein Diebstahl, dass sich so kein anderes Land hätte bieten lassen. Naja....


      ---


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      Berlin-Charlottenburg

      Neunjähriger schlug drei Lehrer

      Ein neunjähriger Grundschüler aus Charlottenburg hat drei Lehrer verprügelt. Er wurde deshalb für zwei Wochen vom Unterricht ausgeschlossen. Der Schulleiter der Ludwig-Cauer-Grundschule bestätigte den Vorfall.

      Von Suzan Gülfirat und Tanja Buntrock

      Der türkischstämmige Drittklässler habe am Montag „den Unterricht massiv gestört und Lehrer sowie Mitschüler zunächst provoziert und beleidigt“, sagte Direktor Manfred Kammerer. Als der Mathematiklehrer einschritt, sei der Junge durchgedreht und habe ihn geohrfeigt. Nachdem der Neunjährige zur Schulstation gebracht worden war, habe er noch den Sozialarbeiter und eine Sportlehrerin geschlagen. Die Opfer blieben unverletzt. Doch der Schock sitzt bei den Pädagogen tief. „So etwas habe ich in 39 Dienstjahren noch nicht erlebt“, sagte der Direktor. „Wir haben den Jungen für zwei Wochen aus dem Unterricht genommen, auch um Lehrer und Mitschüler zu schützen“, sagte Kammerer. Nun werde beraten, was mit ihm passieren wird. Ein Schulpsychologe wurde bereits konsultiert. Auch das Jugendamt und die Schulverwaltung sind informiert. Allerdings sei der Junge schon seit der Einschulung auffällig. Die Betreuung durch einen Sozialarbeiter blieb bislang erfolglos:keks: – offenbar auch, weil die Familie des Kindes bisher nicht sehr kooperativ war.

      In der türkischen Tageszeitung „Hürriyet“ nimmt die Mutter ihren Sohn in Schutz. „Wie soll ein Kind drei erwachsene Männer verprügeln können?“, sagte sie. Sie beklagt zudem, dass ihr Sohn Verstauchungen am ganzen Körper erlitten habe, als die Lehrer versuchten, den Schüler aus der Klasse zu zerren. Erst im Juli wurde ein siebenjähriger türkischstämmiger Junge in Tiergarten vom Unterricht ausgeschlossen, weil er einer Mitschülerin in den Schritt gefasst haben soll. Im vergangenen Jahr wurden der Schulverwaltung 628 Gewaltvorfälle an Grundschulen gemeldet.

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 15.12.2007)


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      schrieb am 15.12.07 20:32:25
      Beitrag Nr. 2.038 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.776.959 von Harry_Schotter am 15.12.07 20:20:07Die Frage wird nur sein,
      wer die Schulden übernehmen soll,
      die v.a. für Wallonien, Belgiens "Neue Bundesländer",
      kaum zu verkraften sein werden.

      Mittelfristig wird der Separatismus sicher auch in Süddeutschland
      Zulauf bekommen.

      Jugendgewalt in Städten nimmt dramatisch zu

      Berlin (dpa) - Die Jugendgewalt in den Großstädten hat nach dem Bericht einer Arbeitsgruppe von Bund und Ländern dramatisch zugenommen. Am stärksten sei die Zunahme bei der «gemeinschaftlich begangenen Körperverletzung», zitiert die «Welt am Sonntag» aus dem Bericht für die Innenministerkonferenz.

      In einigen Ländern habe sich die Zahl der Rohheitsdelikte wie Körperverletzung, Raub und schwere Nötigung in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt. So sei in Niedersachsen allein die Zahl der Körperverletzungen durch jugendliche Täter von 5 194 auf 10 280 gestiegen.

      Die Brutalität nehme zu. «Früher gab es eine natürliche Hemmschwelle: Wenn jemand bei der Schulhofprügelei am Boden lag, wurde nicht mehr nachgetreten. Das ist heute anders», sagte Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) der Zeitung.

      Auch Hamburg, Bremen, Baden-Württemberg oder das Saarland hätten einen starken Anstieg bei Körperverletzungsdelikten registriert. Die Täter seien überwiegend um 20 Jahre alt. Feste Jugendbanden oder Gangs wie in Berlin oder Bremen seien eher die Ausnahme. Mehrere Bundesländer machen auch eine gestiegene Bereitschaft, Anzeige zu erstatten, für die Zunahme der erfassten Delikte verantwortlich. Ein abschließender Bericht zur Jugendgewalt soll unter Federführung von Hamburg und Berlin bei der Innenministerkonferenz im Frühjahr 2008 vorgelegt werden.

      © Welt
      erschienen am 15.12.2007 um 15:06 Uhr
      http://newsticker.welt.de/index.php?channel=pol&module=dpa&i…
      Avatar
      schrieb am 15.12.07 20:36:04
      Beitrag Nr. 2.039 ()
      15.12.2007 | 13:16 Uhr
      POL-FD: Chinese erstochen - Landsmann nur wenige Stunden später festgenommen
      Fulda (ots) - Fulda - Im Hinterhof, auf dem Parkplatz eines Hotels in der Kanalstraße, ereignete sich am frühen Freitagabend ein Verbrechen, bei dem ein 29-jähriger Chinese tödlich verletzt wurde. Der mutmaßliche Täter, ein Landsmann des Opfers, konnte nach intensiven Ermittlungs- und Fahndungsmaßnahmen der Polizei bereits neun Stunden nach der Tat festgenommen werden.

      Gegen 18.15 Uhr hörten Gäste eines Hotels in der Kanalstraße in Fulda Schreie auf dem Parkplatz hinter dem Hotel. Sie beobachteten zwei männliche Personen die in einen heftigen Streit verwickelt waren. Als die Zeugen die beiden Männer ansprachen, flüchtete der eine zu Fuß in unbekannte Richtung, der andere blieb reglos auf dem Boden liegen. Wenig später konnte der alarmierte Notarzt nur noch den Tod des Mannes feststellen, der vermutlich durch erhebliche Schnittverletzungen am Hals verursacht worden war.

      Durch die Ermittlungen der Kripo Fulda gelang es nur wenig später, das zunächst unbekannte Opfer zu identifizieren.

      Es handelte sich um einen 29 jährigen Chinesen, der sich derzeit beruflich in Fulda aufhält, und zu einer Gruppe von chinesischen Mitarbeitern eines großen Fuldaer Unternehmens gehört. Die Personengruppe war gemeinsam in einem in der Nähe gelegenen Hotel untergebracht.

      Durch die schnellen Ermittlungen der Kripo im Umfeld der chinesischen Gäste richtete sich der Tatverdacht bald gegen einen 36 jährigen in Shanghai geborenen Chinesen aus dieser Gruppe.

      Im Rahmen von gezielten Fahndungsmaßnahmen konnte dieser gegen 03.30 Uhr vor dem Dom in Fulda festgenommen werden. Nach der Tat hatte er sich umgezogen und die blutverschmierte Bekleidung in seinem mitgeführten Reisekoffer versteckt. Dort fanden sie die Polizisten und stellten sie sicher.

      In seiner ersten Befragung räumte er die Tat ein und führte die Kripo schließlich zu einer Mülltonne in der Rittergasse, in die er das blutverschmierte ca. 30 cm große Tatmesser hinein geworfen hatte.

      Der Tatverdächtige wurde festgenommen und wird noch am Wochenende dem Haftrichter vorgeführt.

      Die Obduktion des Opfers findet am Samstagmittag im Gerichtsmedizinischen Institut in Gießen statt.

      Zeugen, die Hinweise zum Tatgeschehen geben können, wenden sich bitte an das Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon 0661 / 105 - 0 oder jede andere Polizeidienststelle.

      Martin Schäfer, KHK Pressesprecher Tel.: 0661 / 105-1011


      ots Originaltext: Polizeipräsidium Osthessen
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/43558/1103560/po…
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      schrieb am 15.12.07 20:41:28
      Beitrag Nr. 2.040 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.777.076 von redbulll am 15.12.07 20:36:04Analphabeten dürfen nicht zu Unterschrift gedrängt werden
      © AP

      (PR-inside.com 11.12.2007 11:38:30) Ausdrucken
      Per e-Mail empfehlen
      Darmstadt (AP) Behörden dürfen Arbeitslose ohne Deutschkenntnisse nicht zu einer Unterschrift drängen. Andernfalls sind entsprechende Schriftstücke unwirksam, wie aus einem am Dienstag veröffentlichten Urteil des Hessischen Landessozialgerichtes hervorgeht. Nach Ansicht der Darmstädter Richter dürfen Arbeitslose, die der deutschen Sprache weder mündlich noch schriftlich mächtig sind, ohne Dolmetscher nicht zur Unterzeichnung von Erklärungen oder anderen Dokumenten aufgefordert werden.
      In dem Fall wurde ein heute 64-jähriger türkischer Arbeitsloser
      von der Arbeitsagentur in Marburg aufgefordert, schriftlich zu bestätigen, dass er von seiner Frau «dauernd getrennt lebt». Das hat Auswirkungen auf die Höhe des Arbeitslosengeldes. Der Mann unterschrieb das Dokument, ohne es verstanden zu haben. Daraufhin forderte die Arbeitsagentur zu viel gezahlte Leistungen in Höhe von 5.500 Euro zurück. Die Klage dagegen hatte in zweiter Instanz Erfolg.
      Die Richter hielten es für erwiesen, dass der Kläger, der niemals eine Schule besucht habe, Analphabet sei und so gut wie kein Deutsch verstehe. Man habe ihn eine Erklärung ohne Hinzuziehung eines Übersetzers nicht unterschreiben lassen dürfen. Deshalb sei die Rückforderung nicht zulässig. Eine Revision wurde nicht zugelassen.
      (Aktenzeichen: Hessisches Landessozialgericht, L 6 AL 19/05

      http://www.pr-inside.com/de/analphabeten-duerfen-nicht-zu-un…
      Avatar
      schrieb am 15.12.07 20:58:03
      Beitrag Nr. 2.041 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.777.123 von redbulll am 15.12.07 20:41:28Frankfurt-Flughafen: Zoll entdeckt Kokain in Beinprothese


      In seinem künstlichen Bein wollte ein Drogenkurier mehr als ein Kilogramm Kokain nach Deutschland schmuggeln. Die Zollbeamten am Frankfurter Flughafen fanden das Kokain in 198 Einzelbehältern, die um den metallischen Kern der Prothese gelagert waren, wie Zollsprecher Andreas Urbaniak heute berichtete. Der Schmuggler habe sich bei der Einreise aus Brasilien verdächtig benommen, so dass er einem sogenannten Drogenkontakttest unterzogen wurde.
      dpa
      11.12.2007
      http://www.echo-online.de/suedhessen/template_detail.php3?id…

      Lt. FAZ vom 12.12.2007 handelt es sich beim festgenommenen um einen Kameruner.

      Und wie ich bei Google News als Suchbegriff "Kameruner" eingebe,
      finde ich diese Meldungen:

      16.11.2007 Schrift
      entführer vor gericht
      Rache für krude Geldwäsche
      "Wash Wash" heißt eine wundersame Geldvermehrungsofferte, die eigentlich ein Trickdiebstahl ist, der offenbar vor allem von Kamerunern begangen wird. Sie erzählen ihren Opfern ein Märchen von viel Geld, das schwarz gefärbt werden musste, um am Zoll vorbei aus der afrikanischen Heimat geschleust zu werden. Zum Entfärben brauche man echte Geldscheine: Einer verhelfe zwei verfärbten Scheinen wieder zur Gültigkeit. Zum Dank verdopple sich der Einsatz des Geldgebers. Nach dieser Erklärung zeigt der Betrüger einen bühnenreifen Budenzauber. Er wickelt einen echten Schein und zwei schwarze Scheine in Alufolie, spritzt eine Chemikalie hinein und präsentiert drei echte Geldscheine. Übergibt das Opfer dem Betrüger dann größere Geldsummen zum Waschen, dann vertauscht Letzterer das in Alufolie verpackte Geld durch einen Stapel mit schwarzem Papier und setzt sich ab.

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      Auch der 23-jährige Hasan A. fiel auf ein solches Angebot herein und verlor dadurch 22.500 Euro - das gesamte Geld seiner Familie. Weil der bislang nicht Vorbestrafte die drei Männer, die ihn betrogen hatten, entführte und von ihnen Lösegeld erpresste, wurde er am Donnerstag vom Landgericht wegen erpresserischen Menschenraubs zu einer Haftstrafe von 45 Monaten verurteilt. Sein 24-jähriger Bruder Karim, der ihn unterstützt hatte, muss für vier Jahre in Haft, der ebenfalls beteiligte Freund Ümit M. (25) 42 Monate.

      Zwei Tage dauerte der Prozess, in dem dünne Geständnisse die Vorwürfe der Anklage bestätigten: An einem Abend Ende Mai 2007 bekundete Ümit M. gegenüber einem 37-jährigen Kameruner, der Hasan A. betrogen hatte, Interesse an einem Wash-Wash-Geschäft. Er lockte ihn zu den Autos der Brüder A., die ihn mittels Schreckschusspistole zum Einsteigen brachten. Dann fuhren die Türken zu einer Neuköllner Wohnung. Dort wurde der Entführte mit dem Tod bedroht, falls seine Angehörigen nicht zahlen würden. Viermal wechselten die Entführer mit dem Opfer ihren Aufenthaltsort, bis sie ihn nach fünf Wochen nach einer Zahlung von 13.000 Euro frei ließen.

      Noch vor der Entlassung des ersten Opfers entführten die drei Türken zwei weitere Kameruner, die ebenfalls an dem Trickdiebstahl beteiligt waren. Auch diese Opfer wurden gefesselt, geschlagen und mit dem Tode bedroht, falls für sie nicht 40.000 Euro gezahlt würde. Die Polizei beendete die Selbstjustiz am 4. Juli, weil sie vom inzwischen freigelassenen Kameruner Hinweise auf das Versteck in der Uckermark erhalten hatte.

      Wegen Diebstahls wurden die beiden zuletzt entführten Kameruner im August 2007 zu einer einjährigen Haftstrafe zur Bewährung verurteilt. Der Prozess gegen den 37-jährigen Kameruner steht noch aus.

      Die Türken sind nicht die ersten, die auf die organisierte Wash-Wash-Kriminalität so reagierten. Erst im Juli wurden sechs Pakistaner zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, weil sie ebenfalls versucht hatten, etwa 60.000 Euro, die aus der weit verzweigten Großfamilie kamen, durch die Entführung des kamerunischen Diebes wieder zurückzubekommen. UTA FALCK
      http://www.taz.de/nc/1/archiv/print-archiv/printressorts/dig…


      Vier Asylbewerber des Drogenhandels beschuldigt

      Kokainbande in Bulle aufgeflogen
      Nach intensiven Ermittlungen ist ein Kokainhändler-Ring in Bulle aufgeflogen. Vier Asylbewerber sind in haft.

      Beutel mit Kokain (Archiv) / Keystone

      Bereist im Juni 2007 hatte die Polizei einen Kameruner und einen Nigerianer verhaftet, die des Drogenhandels beschuldigt wurden. Die Ermittlungen haben jetzt zur Verhaftung eines Libyers und eines weiteren Nigerianers geführt, die ebenfalls am Kokainhandel beteiligt waren.

      Im Laufe der Ermittlungen ist die Polizei auch vielen Konsumenten auf die Spur gekommen. 23 Personen wurden vernommen, 17 Erwachsene wurden angezeigt.
      http://209.85.135.104/search?q=cache:0jFgcmYbPEcJ:www.espace…
      Avatar
      schrieb am 15.12.07 21:09:21
      Beitrag Nr. 2.042 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.777.123 von redbulll am 15.12.07 20:41:28Die Drogenhändler passen sich an
      In der Drogenbekämpfung lässt die Wirkung von Aktion Ameise nach
      Die St. Galler Kantonspolizei schnappt mit der Aktion Ameise derzeit weniger Drogenhändler als früher. Jetzt werden die Gründe analysiert.

      Ruedi Fäh

      Mehrmals pro Monat wird im Kanton St. Gallen die sogenannte Aktion Ameise durchgeführt: Polizisten geben sich als Scheinkäufer aus und kontaktieren Drogenhändler. Ist der Deal perfekt, schlagen die Beamten zu und nehmen den Kriminellen fest. Am gleichen Tag wird der Dealer dem Untersuchungsrichter vorgeführt und verurteilt. Vorbestrafte Ausländer kommen direkt in Ausschaffungshaft.

      Gerade die rasche strafrechtliche Abwicklung hat schweizweit für Aufsehen gesorgt. Der kantonale Koordinator Christian Rudin sagt: «Aktion Ameise war ein voller Erfolg.» Seit 2003 wird der Kampf gegen den Drogenkleinhandel auf diese Art geführt.

      Weniger Dealer aus Afrika
      Doch an die Erfolgszahlen der ersten Jahre kommt die «Ameise» nicht mehr heran. Seit einiger Zeit gehen die Verzeigungen zurück. Polizeiaufwand und Ertrag halten sich nicht mehr die Waage. Christian Rudin hat drei Gründe ausgemacht. Erstens: «Der Handel wird nicht mehr so augenfällig betrieben.» Gerade zu Beginn der Aktion konnten sehr viele Dealer aus Schwarzafrika dingfest gemacht werden. «In der vom Drogenhandel stark betroffenen Rheintaler Gemeinde Buchs war selbst für den Laien klar, was abging. Augenfällig standen vor allem Schwarze herum und warteten auf Kundschaft.» Die offene Szene konnte dank der Aktion Ameise mehrheitlich zerschlagen werden. Entsprechend viele Verzeigungen waren das Resultat. Auch die Buchser Behörden und Gewerbetreibenden sind von der Wichtigkeit der Aktion überzeugt.

      An den Mechanismus gewöhnt
      Als zweiten Grund nennt Rudin: «Die Dealer passen sich der Arbeitsweise der Polizei an.» Beispielsweise werden Drogenabhängige als Mittelsmänner vorgeschoben. Und der dritte Grund: «Nebst dem restriktiven Vorgehen hat auch die Schliessung von Asylzentren, etwa im Rheintal oder im Linthgebiet, zur Besserung beigetragen.» Mit dieser Aussage will Rudin nicht alle Asylbewerber in den gleichen Topf werfen. Aber: «Dass als Drogendealer häufig Asylsuchende fungieren, ist eine Realität.» Das sagt einer, der über 15 Jahre als Drogenfahnder unterwegs gewesen war.

      Wie es mit Aktion Ameise weitergehen soll, wird nun in Rudins Bericht evaluiert. «Wahrscheinlich werden die Einsätze reduziert.» Dass unter die erfolgreiche Aktion gar ein Schlussstrich gezogen wird, ist für Christian Rudin eher unwahrscheinlich. «Nur so können wir den Puls der Szene fühlen. Sobald sie erneut offen auftritt, werden die Einsatzkräfte wieder verstärkt.»

      Problem Drogenhandel bleibt
      Weder Christian Rudin noch Kapo-Mediensprecher Hans-Peter Eggenberger schliessen aus der kleineren «Treffer»-Zahl auf einen rückläufigen Drogenhandel. Die Aktion Ameise habe unter den Drogenhändlern wie beabsichtigt Verunsicherung ausgelöst, bilanziert Eggenberger. «Als Folge davon haben sie die Antennen noch weiter ausgefahren» – der Handel hat sich entsprechend in den Untergrund verlagert. Wie sie sich den veränderten Gegebenheiten anpassen, werden die involvierten Gremien laut Eggenberger im kommenden Frühjahr entscheiden.
      http://www.tagblatt.ch/index.php?artikelxml=1438085&ressort=…
      Avatar
      schrieb am 15.12.07 21:14:14
      Beitrag Nr. 2.043 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.777.260 von redbulll am 15.12.07 20:58:0312.12.2007 | 11:56 Uhr
      POL-F: 071212 - 1423 Frankfurt-Praunheim: Kontoeröffnungsbetrüger festgenommen
      Frankfurt (ots) - Beamte des 14. Reviers haben am vergangenen Montagvormittag in einer Bankfiliale in Praunheim einen 19-Jährigen aus Schwarzafrika festgenommen, der in betrügerischer Absicht ein Konto eröffnen wollte. Der junge Mann war zuvor in der Filiale erschienen und hatte zur Legitimation eine belgische Identitätskarte vorgelegt. Der hellwache Bankangestellte wurde jedoch stutzig, da er sich an die Warnungen der Polizei erinnerte, mit der vergangene Woche flächendeckend die Frankfurter Geldinstitute vor einer Betrugsmasche gewarnt wurden, die immer wieder bei Überweisungsbetrügern, überwiegend aus Schwarzafrika, Verwendung findet.

      Dem Mitarbeiter der Bank gelang es, unauffällig die Polizei zu verständigen, die den mutmaßlichen Täter wenig später noch in der Bankfiliale festnahm und dem zuständigen Betrugskommissariat überstellte. Schnell konnte festgestellt werden, dass es sich bei der von dem Beschuldigten vorgelegten Identitätskarte um eine qualitativ minderwertige (Schreibfehler) Totalfälschung handelt. Der junge Mann hatte einen Euro einstecken, den er als Einlage für das Sparkonto benötigte.

      Der 19-Jährige ist belgischer Staatsbürger und hat in Deutschland keinen festen Wohnsitz. Angeblich will er im Auftrag eines Dritten gehandelt haben, der ihm auch den falschen Ausweis zur Verfügung gestellt habe. Inzwischen wurde der Beschuldigte einem Haftrichter vorgeführt, der ihn in Untersuchungshaft schickte.

      Zum Modus operandi:

      Die Vorgehensweise ist einfach, aber immer wieder erfolgreich! Oftmals Täter aus Schwarzafrika eröffnen mit total gefälschten Ausweisdokumenten Sparkonten (nicht Girokonten) meistens bei zwei von ihnen bevorzugten Banken. Das Sparkonto, das als Referenzkonto für anschließende Überweisungsbetrügereien benötigt wird, ist dann aktiv, wenn eine (meist geringfügige) Bareinlage eingezahlt worden ist. Um dies zu bewerkstelligen, fischen die Betrüger aus den Briefkästen der Geldinstitute bereits ausgefüllte Überweisungsträger heraus und übertragen die Angaben auf neue Überweisungsformulare, wobei sie lediglich die Kontonummer des Empfängers verändern. Als Überweisungsweg tragen sie anschließend dann "ihr" Geldinstitut, die Bankleitzahl sowie die Nummer des Sparkontos ein, das sie zuvor betrügerisch eröffnet hatten.

      Bemerken die Geldinstitute den Schwindel nicht schnell genug, dann gelingt es der Täterseite manchmal auch höhere Geldbeträge (bis zu 15.000 EUR) abzuheben. Damit hat das Betrugskonto seinen Zweck erfüllt! (Karlheinz Wagner, 069-75582115)

      Rufbereitschaft hat Herr Füllhardt, Telefon 0173-6597905
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/4970/1101584/pol…
      Avatar
      schrieb am 15.12.07 21:24:00
      Beitrag Nr. 2.044 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.777.260 von redbulll am 15.12.07 20:58:03Haftstrafen für Kokainschmuggel

      Frankfurt. Mit Verurteilungen zu jeweils zwei Jahren und drei
      Monaten Haft hat am Donnerstag der Prozess gegen Mitglieder
      einer Kokainhändler-Bande aus Afrika begonnen. Vor dem Landgericht gaben zwei 39 und 29 Jahre alten Frauen zu, am Transport von knapp acht Kilogramm Kokain von Ghana in die Schweiz und nach Belgien mitgewirkt zu haben. Die dritte Angeklagte (50), die aus dem selben Land stammt, gilt indes als Hauptbeschuldigte. Ihr werden vier Transporte von insgesamt fast 15 Kilogramm Kokain zur Last
      gelegt. Sie äußerte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen. Die
      Polizei war den Rauschgifthändlern im Frühjahr dieses Jahres über das Abhören von Telefonen auf die Spur gekommen. Von insgesamt 13 Verdächtigen konnten bislang jedoch nur die drei Afrikanerinnen festgenommen werden.http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/hes…
      Avatar
      schrieb am 15.12.07 21:28:43
      Beitrag Nr. 2.045 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.777.374 von redbulll am 15.12.07 21:14:14Ehefrau erschossen
      Tödliche Schüsse im Kinderzimmer

      Die erschossene Ehefrau wird weggetragen.Bei einem tödlichen Beziehungsdrama in Mittelhessen ist am Mittwochabend eine 31 Jahre alte Türkin in ihrer Wohnung in Löhnberg erschossen worden. Der mutmaßliche Täter - ihr Ehemann - muss in die Psychiatrie.

      Play / Pause | Mute Ehedrama in Löhnberg
      (hessenschau, 13.12.2007) Auch am Donnerstag machte die Polizei noch keine näheren Angaben zum Tathergang, zur Tatwaffe und zum Motiv des mutmaßlichen Schützen. Bei einem Verhör in der Nacht schwieg der 33-Jährige. Eine Richterin ordnete die Unterbringung des Mannes in einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt an. Wegen erheblicher psychischer Störungen sei von einer verminderten Schuldfähigkeit auszugehen.

      Tat vor Augen der Tochter

      Die tödlichen Schüsse waren am frühen Mittwochabend im Löhnberger Ortsteil Niedershausen gefallen. Die Tat soll sich im Kinderzimmer und vor Augen der neunjährigen Tochter Lara abgespielt haben. Familienangehörige und Nachbarn hatten Polizei und Notarzt verständigt. Für die zweifache Mutter kam jedoch jede Hilfe zu spät, die Rettungskräfte konnten nur noch den Tod der Frau feststellen.

      Der Mann des Opfers war zunächst mit einem Auto geflüchtet, hatte sich zwei Stunden später aber - offenbar auf Druck von Verwandten, bei denen er unterkommen wollte - der Polizei in Wetzlar gestellt. Das seit 13 Jahren verheiratete Ehepaar soll nach Angaben der Nachbarn häufig Streit gehabt haben. http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.js…
      Avatar
      schrieb am 15.12.07 21:30:41
      Beitrag Nr. 2.046 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.777.487 von redbulll am 15.12.07 21:28:43Integration
      Freiheit, die ich meine
      DruckenVersendenVorherige Seite
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      15. Dezember 2007 Zurzeit leben etwa fünfzehn Millionen Menschen mit einem anderen als dem deutschen kulturellen Hindergrund in Deutschland, darunter etwa drei Millionen Muslime und von ihnen etwa 2,4 Millionen Menschen türkischer Herkunft. Arbeitsmigration war ein Prozess, der beiden Seiten, der deutschen Wirtschaft und den Migranten, Vorteile brachte, wenn auch die Bedingungen kompliziert waren und die Belastungen ungleich verteilt. Linke und grüne Politik sah und sieht die gewollte Zuwanderung unter anderem immer noch als Mittel der globalen sozialen Umverteilung. Migranten erscheinen als Opfer der internationalen Ausbeutung und sind deshalb zu schützen.

      Die Mehrzahl der Zu- und Einwanderer hat sich trotz alledem in die deutsche Gesellschaft integriert oder gar assimiliert. Die deutsche Gesellschaft hat - Fehler und Rückschläge eingerechnet - insgesamt eine große Integrationsleistung vollbracht. Griechen, Italiener oder Portugiesen kamen wie die Türken als Gastarbeiter nach Deutschland. Nicht alle Einwanderergruppen hatten die Neigung, sich in ihre Kultur zurückzuziehen und abzuschotten. Wenn wir von gescheiterter Integration sprechen, müssen wir differenzieren.

      Muslimische Enklaven

      Das mehrheitlich von Portugiesen bewohnte Viertel in der Nähe der Landungsbrücken am Hamburger Hafen zum Beispiel wird von niemandem als Parallelgesellschaft angesehen, obwohl sehr stark landsmannschaftlich geprägt. Mit seinen Gaststätten, der Musik, den Kultur- und Sportvereinen und der bilingualen Schule bereichert es die kulturelle Vielfalt der Stadt. Hier zeigt sich, dass man die kulturelle Identität bewahren und deutscher Staatsbürger sein kann. Ganz anders die muslimischen Enklaven Hamburg-Wilhelmsburg und Veddel oder bestimmte Viertel in Berlin, in denen Polizistinnen nicht auf Streife gehen, weil sie von den Männern nicht akzeptiert werden, oder in denen arabische Clans mit selbsternannten Friedensrichtern ihre Streitigkeiten untereinander schlichten. Die Menschen sehen sich als Muslim, Türke oder Araber; die eigene Kultur und Religion gibt ihnen Identität - in Abgrenzung zur Mehrheitskultur und nicht als deren Bereicherung.
      Zum Thema

      * Esther Schapira: Muhabbet weiß, was er sagt
      * Sänger Muhabbet: Kritik wegen Äußerungen zu van Gogh-Mord
      * Necla Kelek: Das Minarett ist ein Herrschaftssymbol
      * Necla Kelek: Was die Muslime von Europas Werten trennt
      * Necla Kelek: Anmerkungen zum Fall Sürücü

      Wir können davon ausgehen, dass in den nächsten Jahren vor allem in den Großstädten etwa vierzig Prozent der Bevölkerung einen sogenannten Migrationshintergrund haben. Die aufnehmende Gesellschaft wird nicht auf Dauer die Mehrheitsgesellschaft sein, und wenn sie sich nicht heute auf Werte und Formen des Zusammenlebens verständigt und auch die Einwanderer davon überzeugt, dass die Werte dieser Gesellschaft das menschliche Miteinander zum Wohle des Einzelnen und aller zu regeln verstehen, dann wird unsere Demokratie Schaden nehmen und der gesellschaftliche Frieden gefährdet. Diese Gesellschaft wird sich in Gruppen und Parallelgesellschaften aufspalten. Im Moment will das, glaube ich, niemand.

      Freiheit nur für Männer

      In diesem Jahr bin ich vierzig Jahre in Deutschland. Die ersten zehn Jahre meines Lebens verbrachte ich in Istanbul und in einem Dorf in Anatolien. Mit neunzehn verließ ich mein Elternhaus, und seit 1994 bin ich deutsche Staatsbürgerin. Ich bin in zwei Kulturen zu Hause, in der türkisch-muslimischen Familie wurde ich sozialisiert, in der deutschen Gesellschaft ausgebildet, lernte den kritischen Blick und den interdisziplinären Diskurs. Für mich bedeutet „Freiheit“ etwas ganz Besonderes. Und auch etwas Neues, denn das, was das deutsche Wort bedeutet - „unabhängig sein“ -, ist in der türkisch-muslimischen Erziehung kein Wert. „Freiheit“ habe ich als Kind nur als etwas Fremdes, den Männern Vorbehaltenes kennengelernt. In der muslimisch-türkischen Gesellschaft wird das Kind nicht zum Individuum, zur selbständigen Person, sondern zum Sozialwesen erzogen, das vor allem zu gehorchen und der Familie, der Gemeinschaft, zu dienen hat. Insbesondere dann, wenn es ein Mädchen ist. Nicht das Individuum, sondern die Gemeinschaft ist in der türkischen, besonders aber in der muslimischen Kultur prägend. Das Kollektiv wird über das Individuum gestellt.

      Der Einzelne wird als Teil der Familie, des Clans, des Landes gesehen, und so haben zum Beispiel die Gruppenziele in der türkischen Verfassung eine größere Bedeutung als der Schutz des Individuums. Aus ebendiesem Grund versuchen türkische und muslimische Verbände, auch ihre Interessen als Gruppe durchzusetzen. „Hürriyet“ heißt auf Türkisch Freiheit. Dieses Wort stammt von dem arabischen Begriff hurriya ab, der in seiner ursprünglichen Bedeutung das Gegenteil von Sklaverei meint, und nicht das, was in der westlichen Tradition mit „libertas“ verbunden wird, die Befreiung des Einzelnen von jedweder, auch religiöser Bevormundung. Für gläubige Muslime besteht Freiheit in der bewussten Entscheidung, „den Vorschriften des Islam zu gehorchen“. So wird von den Islamvereinen auch das Grundrecht „Religionsfreiheit“ verstanden, nämlich als Recht, in diesem Land dem Islam gehorchen zu dürfen. Dass diese Auffassung so ganz anders ist als unser europäischer Begriff von Freiheit, markiert die kulturelle Differenz.

      Der Gewalt ausgeliefert

      Als Jugendliche fragte ich meine Mutter, wann ich frei sein würde, in dem Sinne, wann ich denn für mich entscheiden könne, was ich tun will. Sie antwortete: „Die Freiheit ist nicht für uns gemacht.“ Sie verstand meine Frage im Grunde auch gar nicht. Für sie war „frei sein“ gleichbedeutend mit „vogelfrei“, das heißt ohne Schutz zu sein. „Frei sein“ ist schutzlos, verlassen sein; die Frau ist im Zweifelsfall der Gewalt der Männer ausgeliefert. Die Männer schützen die Frauen vor der Gewalt fremder Männer. Ist der eigene Mann gewalttätig, so ist das Kismet. Männer, das sind in der Lebenswelt der muslimischen Frauen Beschützer und Bewacher. Und Männer sind die Öffentlichkeit, die Frauen deren Privatheit.

      Natürlich gibt es Frauen, denen es gelungen ist, sich diesem kulturellen System zu entziehen, weil es den Anforderungen der modernen Gesellschaft und den Wünschen der Frauen in der heutigen Zeit widerspricht. Und zum Glück bietet unsere Gesellschaft diese Möglichkeit. Diejenigen, die es geschafft haben, sich ihre Freiheit zu nehmen, vergessen aber leider allzu schnell die anderen und sprechen von ihrem Freiraum, als sei der für alle selbstverständlich.

      Gehorsam als oberstes Prinzip

      Wir haben es hier mit einer muslimischen Vorstellungen folgenden Leitkultur zu tun, die als oberstes Prinzip den Gehorsam gegenüber Gott, als seine Stellvertreter aber auch den Staat, die Älteren, die Männer oder auch den Bruder kennt. Der Islam beansprucht als Offenbarungs- und Gesetzesreligion, alle Lebensbereiche zu regeln. Er kennt nicht, wie der Historiker Dan Diner schreibt, den „Prozess ständiger Interpretation, Verhandlung und Verwandlung dessen, was entweder ins Innere der Person verlegt oder nach außen hin entlassen und durch etablierte Institutionen reguliert wird“.

      Wir müssen dies vor Augen haben, wenn wir die kulturellen Werte vergleichen. Wir sprechen von unterschiedlichen Dingen, auch wenn wir dieselben Begriffe verwenden. Freiheit, Anstand, Würde, Ehre, Schande, Respekt, Dialog - mit alldem verbinden westlich-europäische Gesellschaften bestimmte Vorstellungen, die von der islamisch-türkisch-arabischen Kultur ganz anders definiert werden. Es müsste so etwas wie ein Wörterbuch Islam-Deutsch, Deutsch-Islam erstellt werden, das diese Differenzen benennt.

      Der Mut zur Bratwurst

      Ich selbst musste mir meine Freiheit nehmen, sonst hätte ich sie nicht bekommen. Ich war achtzehn Jahre alt, also volljährig und im letzten Ausbildungsjahr zur technischen Zeichnerin, als ich auf dem Nachhauseweg von der Arbeit allen Mut zusammennahm, um - was ich lange beschlossen hatte - eine Bratwurst zu essen.

      Bratwürste aßen nur die gavur, die Ungläubigen, denn sie bestehen meist aus Schweinefleisch - und Schweinefleisch ist haram, verboten. Ich bestellte also die Wurst und erwartete, dass mit dem ersten Biss sich entweder die Erde auftat und mich verschlang oder ich vom Blitz erschlagen wurde. Die Wurst war nicht besonders lecker, aber das Entscheidende war, dass - nichts geschah.

      Schwarze Pädagogik

      So harmlos sich diese Anekdote anhört, so exemplarisch ist sie für die Sozialisation vieler muslimischer Kinder. Sie werden vor allem mit Mitteln der „schwarzen Pädagogik“, also mit Angst und oft auch mit Gewalt, zu Sozialwesen erzogen, die der Gemeinschaft, sprich den Älteren, gehorsam zu sein haben. Was erlaubt und verboten, was rein und schmutzig ist, das ist genau definiert. Eine Erziehung zu Selbständigkeit und Selbstverantwortung ist nicht vorgesehen.

      Freiheit, wie wir sie als selbstverständlich ansehen, macht vielen Frauen Angst. Sie wissen nicht, was es bedeutet, frei und unabhängig zu sein. Wem von Kindesbeinen an eingebleut wird, dass man zu gehorchen hat, und wer nichts anderes sieht als die eigenen vier Wände, der fürchtet sich irgendwann vor eigenen Entscheidungen, und sei es nur, im Wald spazieren oder allein zum Arzt zu gehen. Ich bin deshalb vehement dafür, dass Kinder, ganz gleich woher sie kommen, erst lernen, sich selbst auszuprobieren. Dass sie schwimmen, auf Berge klettern, in Museen und Theater gehen, dass man verhindert, dass sie „freiwillig“ ein Kopftuch aufsetzen, weil sie erst lernen müssen, unabhängig zu werden und selbständig zu denken.

      Selbsterfahrung und Selbstständigkeit

      Körperliche und geistige Autonomie ist neben einer guten Ausbildung die Voraussetzung für Freiheit. Ich möchte, dass alle Kinder möglichst früh, bereits im Kindergarten mit dieser Kultur der Selbsterfahrung und Selbstständigkeit in Berührung kommen. Sie lernen das nicht bei einer Mutter, die aus Anatolien kommt, kein Deutsch spricht und nichts von dieser Gesellschaft weiß. Im Grundgesetz ist die Erziehung das Privileg der Eltern, aber es gehört für mich auch zu ihrer Pflicht, dies im Sinne der Freiheit zu tun.

      Im türkisch-muslimischen Wertekanon spielt der Begriff „Respekt“ eine große Rolle, ein weiteres Beispiel für Kulturdifferenz. Respekt vor dem Älteren, dem Stärkeren, vor der Religion, vor der Türkei, vor Vater, Onkel, Bruder. Wenn ein Abi, ein älterer Bruder, von Jüngeren oder Fremden „Respekt“ erwartet, fordert er eine Demutsgeste ein, die absolute Orientierung auf den hierarchisch Höherstehenden, auf ein patriarchalisches System.

      Unterwerfung und Hingabe

      Respekt bedeutet deshalb nichts anderes als Unterwerfung - wie auch das Wort „Islam“. Auch „Islam“ bedeutet im Wortsinn Unterwerfung und Hingabe. „Respekt haben“ bedeutet, die gegebenen Machtverhältnisse anzuerkennen, folglich auch das Prinzip dieser Religion zu akzeptieren. Seine Meinung zu sagen ist für ein Mädchen gegenüber einer Älteren oder gar gegenüber einem Mann undenkbar. Die Unterordnung der Frauen in Frage zu stellen ist undenkbar. Ich habe beobachtet, dass Söhne im Alter von vielleicht 12 Jahren mit ihren Müttern zum Einkaufen gingen und das Portemonnaie in der Hand hielten und zahlten, weil der Junge während der Abwesenheit des Vaters als ältester Mann im Haus das Sagen hat. Die Hierarchie ergibt sich nicht aus einer natürlichen Autorität, sondern wird über Alter und Geschlecht definiert, und dies ist gottgegeben.

      Gesellschaftlich und im Glauben passiert etwas Ähnliches. Man muss „Respekt“ gegenüber dem Propheten oder der Religion zeigen und darf keine Kritik üben oder Karikaturen zeichnen, weil man als Muslim - und als Ungläubiger schon gar nicht - kein Recht hat, die göttliche Ordnung in Frage zu stellen. Man hat auch kein Recht, überhaupt Fragen zu stellen. Kritische Fragen zu stellen bedeutet zu zweifeln. Zweifel ist Gotteslästerung. Der türkische Ministerpräsident Tayyip Erdogan gebrauchte in einem Interview die Formel „Unsere Religion ist ohne Fehler“. Mit dieser Feststellung befindet sich der türkische Ministerpräsident theologisch wieder im siebten Jahrhundert.

      Individualismus als Egoismus

      Wenn wir im Westen von „Respekt“ sprechen, meinen wir damit Hochachtung, Rücksicht und auch „gelten lassen“. Man muss sich den „Respekt verdienen“. Dieses Prinzip der Selbstverantwortung ist vielen Muslimen zutiefst verdächtig. Sie halten Individualismus für Egoismus. Wir müssen uns darüber klar werden, wenn wir uns auf unsere Identität als Europäer besinnen, dass die Errungenschaften unserer Kultur und des Miteinander in Frage gestellt werden - nicht durch einen anderen Glauben oder besondere Formen der Spiritualität, sondern durch eine anderes politisches und gesellschaftliches Ideal, durch ein differentes Welt- und Menschenbild. Diese andere Kultur ist aber nicht tolerant, sondern sie klagt unsere Toleranz ein, um sich selbst zu entfalten. Dort wo sie die Mehrheit hat oder Muslime bestimmend auftreten können, verschwinden diese Freiheiten Schritt um Schritt.

      Und sie versucht auf vielen Feldern, das „religiöse Leben“ der Muslime als zu akzeptierende Norm zu etablieren und damit das Leben in unserem Land zu entsäkularisieren. Der Kopftuchstreit und Moscheebauten sind nur ein Teil dieses religiös-politischen Kampfes, der von Muslimen unter dem Schleier der Religionsfreiheit geführt wird.

      Lange für Verständnis geworben

      Es handelt sich bei der Auseinandersetzung mit dem muslimischen Wertekonsens nicht um Probleme, die man nur „erklären muss, um sie zu verstehen“. Lange haben die Integrationsbeauftragten und Islamkundler so gearbeitet, haben sie für Verständnis geworben, um den Muslimen ein „Ankommen“ in dieser Gesellschaft zu erleichtern. Wenn wir aber genau hinsehen, werden wir erkennen, dass wir es mit einem Wertekonflikt zu tun haben. Er berührt die Grundlagen unseres Zusammenlebens und wird Europa verändern, wenn wir uns nicht zu einer eigenen europäischen Identität bekennen.

      Dieser Konflikt ist seit einiger Zeit Thema auf der deutschen Islamkonferenz, an der ich teilnehme. Seit fast einem Jahr diskutieren wir mit den Islamverbänden über eine gemeinsame Erklärung zum Wertekonsens. Der strittige Text lautet: „Grundlage ist neben unseren Wertvorstellungen und unserem kulturellen Selbstverständnis unsere freiheitliche und demokratische Ordnung, wie sie sich aus der deutschen und europäischen Geschichte entwickelt hat und im Grundgesetz ihre verfassungsrechtliche Ausprägung findet.“ Die Islamverbände des Koordinierungsrates der Muslime weigern sich bis heute, dieser Formulierung zuzustimmen.

      Leere Verfassung

      Dass die Funktionäre des Islam dieser so selbstverständlichen Formulierung nicht zustimmen mögen, hat aber einen einfachen Grund: Sie misstrauen den Wertvorstellungen von Freiheit und Selbstverantwortung. Sie sagen, wir stehen zur Verfassung, meinen damit aber nur das Recht auf Religionsfreiheit, meinen ihr Recht als Gruppe, ungestört ihren Glauben zu leben - nicht aber das Recht auf Freiheit von Religion oder die Freiheitsrechte Einzelner. In der Satzung des muslimischen Koordinierungsrates hat man sich auf die Leitkultur „Koran und Sunna“ festgelegt. Diese muslimischen Vertreter akzeptieren die Verfassung, wollen sie aber nicht mit Leben füllen.

      Der Islam kennt keine Hierarchie, keinen Klerus, keine verbindliche Lehre, sondern nur die Tradition. Aber selbst der Koran ist in sich widersprüchlich und der Umgang mit ihm unter Muslimen umstritten, und die Sunna, das Vorbild Mohammeds, ist nichts weiter als Tradition und Sitte gewordene Ideologie. Trotzdem spricht jeder Verbandsvertreter für „den Islam“, andererseits hat je nach Lage jedes Problem - vom Terrorismus bis zur gescheiterten Integration - „nichts mit dem Islam zu tun“. Es gibt keine Verbindlichkeit und damit auch keine Verantwortlichkeit in dieser Weltanschauung. „Der Islam ist das, was man daraus macht“, sagt Bassam Tibi. Oder, wie ich es ausdrücke, der Islam ist das, was die Islamfunktionäre jeweils dafür ausgeben.

      Nicht integrierbar

      Für mich ist der Islam als Weltanschauung und Wertesystem nicht in die europäischen Gesellschaften integrierbar und deshalb generell nicht als Körperschaft öffentlichen Rechts anzuerkennen. Das ist keine Frage des guten Willens. Es fehlen die institutionellen, strukturellen und theologischen Voraussetzungen dafür und seinen Vertretern, mit einem Wort von Habermas, „eine in Überzeugung verwurzelte Legitimation“. Der Islam ist nicht integrierbar, wohl aber der einzelne Muslim als Staatsbürger. Er kann in unserer Gesellschaft seinen Glauben und seine Identität bewahren, denn die europäische Toleranz der Aufklärung begreift die Angehörigen aller Religionen als gleichberechtigt.

      Ein grundlegendes Problem des Islam ist die fehlende Trennung von Staat und Religion, die spätestens mit der Einführung der Orthodoxie im Jahr 847 staatliche muslimische Tradition wurde. In den christlichen Gesellschaften fand die Trennung von Religion und Staat im Zuge der Aufklärung statt. Unter Säkularisierung wird die „Verweltlichung“ einer Gesellschaft verstanden. An die Stelle von Gottes Gesetz trat das von Menschen gemachte „Gesetz“, das Recht. An die Stelle des von Gott gewollten Schicksals trat der sein Schicksal selbst in die Hand nehmende vernunftbegabte Mensch. Wahre Aufklärung ist deshalb auch die Aufklärung des Menschen über seine Grenzen und die Erkenntnis, eigenverantwortlicher Gestalter des Diesseits zu sein und nicht Vollstrecker eines jenseitigen Auftrags. Der Glaube wurde dadurch nicht abgeschafft, auch nicht bei den Christen.

      Die Soziologin Necla Kelek, geboren 1957, veröffentlichte zuletzt das Buch „Die verlorenen Söhne“.



      Text: F.A.Z., 15.12.2007, Nr. 292 / Seite Z1
      Bildmaterial: F.A.Z.-Holde Schneider, Ralf König
      Avatar
      schrieb am 15.12.07 21:34:33
      Beitrag Nr. 2.047 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.777.506 von redbulll am 15.12.07 21:30:41Gewalt in Tansania
      Afrikanerin wegen Aids -Test fast zu Tode geprügelt

      von Eleonore Matschge

      Es ist unfassbar und macht wütend. Afrika ist der mit Abstand am meisten von Aids und HIV betroffene Kontinent und immer noch sind die Vorurteile und der Aberglaube. Jüngst erregte das Schicksal einer osafrikanischen Frau in Tansania die Empörung großer Landstriche. Allein diese Empörung muss bereits als Fortschritt betrachtet werden.


      Im ostafrikanischen Land Tansania ist eine Frau von ihrem Mann krankenhausreif, halb tot geschlagen worden, weil sie ohne sein Wissen einen Aidstest gemacht hat. Der Fall sorgt in Tansania für heftige Empörung, berichtet der britische Rundfunksender BBC. Vertreter von Menschenrechtsorganisationen und Aidsinitiativen betonen öffentlich, dass Frauen nicht die Erlaubnis ihrer Männer brauchen, um sich auf den Aidserreger HIV untersuchen zu lassen.

      Die 34 Jahre alte Frau war einem Aufruf zum Test gefolgt. Der Ehemann ist nun auf der Flucht vor der Polizei. Verwandte sagten aus, er könne nicht verstehen, warum er jetzt Ärger mit dem Gesetz habe.

      Die Region Makete, in der das Paar lebt, ist besonders stark von der tödlichen Immunschwächekrankheit betroffen. Während landesweit etwa sieben Prozent der Tansanier HIV-infiziert sind, liegt die Rate dort bei 28 Prozent. Regierung und Gesundheitsbehörden in Tansania haben vor wenigen Monate eine Initiative gestartet, um zu freiwilligen Aidstests zu ermuntern.

      Auch in anderen afrikanischen Staaten wird die Bevölkerung in Rundfunkspots und auf öffentlichen Reklametafeln aufgerufen, sich testen zu lassen. Anfang der Woche ließen Unternehmenschefs und Firmenvorstände in der kenianischen Hauptstadt Nairobi öffentlich ihren HIV-Status testen, um ihre Angestellten zur Nachahmung zu ermutigen.

      DCRS meint: Immerhin bewegt sich etwas. Die westliche Welt darf Aids allerdings nicht zum Problem der Dritten Welt degradieren ! Spass ja, Risiko nein !
      http://www.dcrs-online.com/news/frau-wegen-hiv-test-krankenh…
      Avatar
      schrieb am 15.12.07 21:37:30
      Beitrag Nr. 2.048 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.777.506 von redbulll am 15.12.07 21:30:41
      SPIEGEL ONLINE - 15. Dezember 2007, 10:34
      URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,523509,00.h…

      LINKE-ABGEORDNETE WAGENKNECHT
      Beim Hummer-Essen fotografiert - Bilder gelöscht
      Die Linke plagt sich mit einem skurrilen Streit um die Europa-Abgeordnete Sahra Wagenknecht. Die Vorzeige-Kommunistin wurde bei einem opulenten Hummer-Essen in Straßburg fotografiert - und löschte später die Fotos.

      Das geht nach Informationen des SPIEGEL aus einer Protokollnotiz einer anderen linken Europa-Abgeordneten hervor. Danach kam es im Juni zu einem feinen Abendessen im Straßburger Restaurant "Aux Armes", an dem außer Linken-Chef Lothar Bisky auch Wagenknecht teilnahm. Die ebenfalls anwesende linke Abgeordnete Feleknas Uca fotografierte - angeblich mit Zustimmung aller für den "Privatgebrauch".


      DPA
      Sahra Wagenknecht: Hummer-Bilder gefielen ihr nicht
      Laut ihrer Protokollnotiz erschien jedoch am nächsten Tag "Sahras parlamentarische Assistentin in meinem Büro und bat mich, ihr meine Kamera zu leihen, um Aufnahmen mit einer Bekannten zu machen". Am nächsten Tag erhielt Uca die Kamera zurück - nur die Fotos, die "Sahra beim Hummer-Essen zeigten", waren gelöscht. Uca protestiert gegen "die heimliche Durchsuchung meiner privaten Fotos auf meiner Kamera".

      Wagenknecht bestätigt das Hummer-Essen. Auch räumt sie ein, die Bilder selbst getilgt zu haben - sie hätten ihr nicht gefallen.

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      Old habits die hard,
      heißt es in angelsächsischen Ländern....
      Avatar
      schrieb am 15.12.07 21:39:59
      Beitrag Nr. 2.049 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.777.506 von redbulll am 15.12.07 21:30:41SPIEGEL ONLINE - 15. Dezember 2007, 18:38
      URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,523573,00.h…

      DEMO GEGEN TERRORISMUS-PARAGRAFEN
      Autonome randalieren in Hamburg
      Schwere Krawalle in Hamburg: Nach einer Demo gegen den Terrorismus-Paragrafen 129a randalieren Autonome in der Innenstadt, zwei Autos brennen. Eine Aktivistin aus der linken Szene: "Wer in den Busch schießt, muss damit rechnen, dass zurückgeschossen wird."

      Hamburg - Aufgeheizte Stimmung in Hamburg: Nach Polizeiangaben haben etwa 3000 Demonstranten gegen Ermittlungen der Bundesanwaltschaft in der linken Szene demonstriert. Sie versammelten sich am frühen Nachmittag am autonomen Zentrum Rote Flora und zogen anschließend in einem Protestmarsch durch die Stadt. Die Polizei hatte im Vorfeld etwa 2000 Teilnehmer als gewaltbereit eingestuft.


      RANDALE IN HAMBURG: "WIR SIND ALLE TERRORISTEN"
      Fotostrecke starten: Klicken Sie auf ein Bild (3 Bilder)



      Nach dem Ende der offiziellen Demonstration sind gewaltbereite Gruppen in die Innenstadt marschiert und haben randaliert. Nach Angaben einer Polizeisprecherin stürmten sie unter anderem ein Einkaufszentrum. Müllcontainer wurden umgestürzt und Autoscheiben zerstört. Zwei Autos brannten, es wurden Böller gezündet. Mitten auf der belebten Mönckebergstraße kam es zu Auseinandersetzungen zwischen mehreren hundert Autonomen und der Polizei. Auch in anderen Stadtteilen waren nach Polizeiangaben kleinere Gruppen unterwegs, mehrere Demonstranten wurden festgenommen. Bis zum frühen Abend gab es keine Verletzten.

      Auf ihrem Weg wurden die Demonstranten von einem massiven Polizeiaufgebot begleitet. Wasserwerfer und Räumfahrzeuge standen bereit. Starke Einsatzkräfte versuchten, weitere Straftaten zu verhindern.

      Am Nachmittag war die Kundgebung überwiegend friedlich verlaufen. Allerdings war die Stimmung von Beginn an aufgeheizt, mehrfach wurden Farbeier und Feuerwerkskörper auf die Polizisten geschleudert. "Wer in den Busch schießt, muss damit rechnen, dass zurückgeschossen wird", rief eine Aktivistin vom Balkon des Szene-Treffs Rote Flora den Polizisten entgegen.

      Konsum statt politische Meinungsäußerung

      Zunächst sollte die Demonstrationsroute mitten durch die Innenstadt und die stark besuchten Einkaufsstraßen Gänsemarkt, Jungfernstieg und Mönckebergstraße gehen. Dies wurde jedoch durch Auflagen der Polizei verboten. "Die Innenstadt ist von der politischen Meinungsäußerung abgesperrt und nur für den Konsum geöffnet", sagte ein Redner. "Wir sind gekommen, um die Verhältnisse zu andern."

      Der Organisator der Demonstration, Andreas Blechschmidt, sprach von einem "politischen Skandal". Es habe offensichtlich politische Vorgaben gegeben, die Demonstration von der Innenstadt fernzuhalten. Die Polizei wies die Vorwürfe zurück.

      Gegen 17 Uhr lösten die Veranstalter die Demo von sich aus auf. Sie warfen der Polizei vor, mit ihren Einsatzkräften immer wieder dazwischenzugehen und die Teilnehmer zu provozieren. Bis dahin gab es laut Polizei zwölf Festnahmen, unter anderem wegen Vermummung, Körperverletzung und versuchter Gefangenenbefreiung. Die Polizei hatte nach Informationen des NDR etwa 2500 Beamte aus ganz Norddeutschland zusammengezogen, so aus Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen und Berlin.

      "Wir sind alle Terroristen"

      Die Demonstration stand unter dem Motto "Weg mit dem § 129a! Einstellung aller Verfahren! Gegen Sicherheitswahn und Überwachungsstaat!" und wandte sich gegen Hausdurchsuchungen im Vorfeld des G-8-Gipfels im Juni. Weil der Paragraf 129 a bereits im Vorfeld geplanter Terrortaten greift, lieferte er der Bundesanwaltschaft den juristischen Ansatzpunkt für Ermittlungen in der linken Szene. So auch vor dem G-8-Gipfel, als fast 900 Beamte bundesweit rund 40 Wohnungen und Büros durchsuchten, um Erkenntnisse über linksterroristische Aktivitäten zu gewinnen.

      Ende November entschied der Bundesgerichtshof, dass das Werfen von Brandsätzen noch kein Terrorismus sei; drei Haftbefehle gegen Mitglieder der seit rund sechs Jahren im Raum Berlin agierenden "militanten gruppe" wurden aufgehoben und die linksradikale Organisation lediglich als kriminelle Vereinigung eingestuft.

      Unter den Teilnehmern der heutigen Demonstration befand sich auch eine Gruppe von Rentnern, die als "Sicherheitspuffer" zwischen Polizei und "Schwarzem Block" marschierte. Sie hatten sich Pappschilder umgehängt mit der Aufschrift: "Senioren für Deeskalation." "Ich finde es unmöglich, dass Leute kriminalisiert werden, die oppositionelle Gedanken haben", sagte eine 73-Jährige. Andere Demonstranten hatten sich als "Unschuldsengel" verkleidet oder trugen Plakate mit der Aufschrift "Wir sind alle Terroristen".

      wal/ddp/dpa/AP




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      Avatar
      schrieb am 15.12.07 21:45:54
      !
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      Avatar
      schrieb am 15.12.07 21:49:03
      Beitrag Nr. 2.051 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.777.583 von redbulll am 15.12.07 21:39:59Kundgebung
      Festnahmen bei Kurdendemo in Düsseldorf
      Im Westen, 15.12.2007, DerWesten,, Trackback-URL

      Düsseldorf. Rund 10.000 Kurden demonstrierten für Frieden im irakisch-türkischen Grenzgebiet. Am Rande der Veranstaltung gab es Ausschreitungen. Vier Festnahmen. 20 Verletzte, darunter auch Polizisten.

      Die Kundgebung sei überwiegend friedlich verlaufen, allerdings habe es Ausschreitungen von einigen Autonomen und jungen Kurden gegeben, die den Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray erforderlich machten, teilte die Polizei mit. Insgesamt wurden demnach 20 Menschen leicht verletzt, darunter sieben Polizisten. Vier Beteiligte an den Ausschreitungen seien vorläufig festgenommen, gegen sie werde wegen Landfriedensbruchs ermittelt.

      Die Teilnehmer der Kundgebung waren in zwei Demonstrationszügen durch Düsseldorf gezogen, um sich am Nachmittag zu einer zentralen Veranstaltung im Rheinpark zu treffen. Diese Veranstaltung sei störungsfrei verlaufen, erklärte die Polizei. Rund 1000 Beamte waren den Angaben zufolge im Einsatz.

      Anlass für die Demonstration waren die Konflikte zwischen der Türkei und den Kurden im Osten der Türkei und im Nordirak. Die türkische Armee hatte Anfang des Monats Rebellen der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK im Nordirak angegriffen. Zu der Demonstration aufgerufen hatte die Föderation der kurdischen Vereine in Deutschland. Die Veranstalter hatten mit rund 20 000 Teilnehmern aus mehreren europäischen Ländern gerechnet. (afp/dpa)
      http://www.derwesten.de/nachrichten/nachrichten/im-westen/20…




      Und ich dachte immer, Bilder von schnauzbärtigen Tyrannen dürfe man in Deutschland nicht auf öffentlichen Kundgebungen zeigen.
      Da wird die NPD bald auf Gleichbehandlung pochen...
      Avatar
      schrieb am 15.12.07 21:58:17
      Beitrag Nr. 2.052 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.777.648 von redbulll am 15.12.07 21:49:03SPIEGEL ONLINE - 15. Dezember 2007, 16:45
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,523547,00.html

      MARCOS FREILASSUNG
      "Die Plage sind wir endlich los"
      Von Dilek Zaptcioglu, Istanbul

      Erleichterung auch in der Türkei: Marco Weiss ist aus der U-Haft in Antalya entlassen und zurück in Deutschland. Die Zeitungen meldeten die Nachricht klein im Lokalteil. Wer am Bosporus den Fall verfolgt hat, war fast nur noch genervt.

      Istanbul - "Dieser Junge geht jetzt zur deutschen Presse und erzählt für 100.000 Euro, was er alles in dem türkischen Kerker erleiden musste. Das kennen wir doch schon!" Unmittelbar nach der Freilassung von Marco Weiss aus dem Gefängnis in Antalya lassen türkische User in Internet-Foren ihrem Ärger über den Fall freien Lauf. "Wäre ich als Türke in Deutschland wegen Vergewaltigung angeklagt, säße ich aber noch lange im deutschen Knast!" Und: "Die nächste Verhandlung soll am 1. April stattfinden - was für ein Scherz! Der Junge kommt doch nie wieder." Exakt darüber herrscht in der Türkei aber allenthalben große Erleichterung: "Gott sei Dank! Diese Marco-Plage sind wir endlich los", schließt der Zeitungsverkäufer seine Vermutungen über alles, was da in Antalya hinter den Kulissen gelaufen sein könnte, kurz und bündig ab.


      FREUDE, UMARMUNGEN, HUPKONZERT: MARCO IST FREI
      Fotostrecke starten: Klicken Sie auf ein Bild (15 Bilder)

      Vage Informationen, Annahmen, Vermutungen und Anschuldigungen, tief in die Soße der gegenseitigen Vorurteile eingetaucht, bestimmten von Anfang an das Trauerspiel um Marco Weiss aus Uelzen. Hat er nun im Hotelzimmer, oder hat er nicht? Wollte sie, und warum hat sie sich nicht gewehrt? Kommt er auf dieser Sitzung frei, oder bleibt er noch drin? Bis zum bitteren Ende: Was hat der tüchtigste Deutschtürke aller Zeiten, Vural Öger, mit dem Heimflug Marcos zu tun? Lauter unbeantwortete Fragen und nichts als Ärger. Schluss damit.

      Die Nachricht, dass ein deutscher Minderjähriger wegen Vergewaltigung in Antalya hinter Gittern sitzt, war im Land selbst untergegangen. Erst aufgeregte Anrufe von deutschen Journalisten bei türkischen Kollegen, und der darauffolgende Medienrummel machten Marco in der Türkei bekannt - und seinen Fall zum Politikum.

      Intime Details aus einem Hotelzimmer

      Die türkischen Gerichtsreporter vor Ort, die den Prozess bis zu seinem vorläufigen Ende auf der achten Sitzung mitverfolgten, waren völlig genervt vom Thema. Einzelheiten aus den gynäkologischen Gutachten wurden von männlichen Kollegen betreten weitergegeben: "Also, ich erzähl das jetzt nicht gerne, aber die Vagina der Kleinen sei doch ziemlich strapaziert..." Intime Details aus einem Hotelzimmer, die alle beschämten.




      Foto: DDP

      Video: SPIEGEL TV
      "Unergiebig, vage, ungewiss", fasste ein erfahrener Gerichtsreporter seine Sicht des Falles schon vor Monaten zusammen. Während der Richter von deutscher Seite heftig angegriffen wurde, sahen die türkischen Medien in ihm einen gewissenhaften Juristen, der um eine wirkliche Aufklärung bemüht ist. Die Gesetze waren EU-konform reformiert und nicht anders auszulegen. "Jede Gerichtssitzung dauert mehrere Stunden, auch wenn nichts Konkretes vorliegt", fasste ein Kollege die Situation im Saal zusammen. "Der Richter gibt sich wirklich Mühe, er will allen gerecht werden und wird dafür von allen Seiten beschossen". Weshalb er vor wenigen Wochen das Handtuch werfen und von dem Fall entbunden werden wollte. Dass wegen eines Falles, den die Türken am liebsten sofort loswerden wollten, ihre EU-Tauglichkeit in Frage gestellt wurde, war unbegreiflich.


      MARCO WEISS: SEIT ACHT MONATEN IN TÜRKISCHER HAFT
      Fotostrecke starten: Klicken Sie auf ein Bild (8 Bilder)

      Am Tag nach der Freilassung Marcos bringen viele Istanbuler Zeitungen die Nachricht erst weit hinten unter den Lokalnachrichten. "Marco ist frei", berichtet die meistverkaufte "Hürriyet" klein und völlig unbeteiligt, aber immerhin auf ihrer Titelseite. "Der in Antalya wegen Vergewaltigung eines 13-jährigen englischen Mädchens angeklagte Marco Weiss wird Weihnachten zu Hause feiern." Was die deutsche Kanzlerin freute: "Angela Merkel war zufrieden".




      Foto: Reuters

      Video: REUTERS
      Der Einsatz der Deutschen, vom Dorfpfarrer bis hin zur Kanzlerin, sorgt in der türkischen Öffentlichkeit nicht nur für Ärger, sondern wird auch vielfach mit Neid betrachtet. "Auch wenn er etwas Schlimmes getan haben soll, ist er mein Staatsbürger", fasst ein Zeitungskäufer die deutsche Haltung, wie er sie aus Tausenden von Kilometern Entfernung richtig einschätzt, zusammen: "Wir stehen geschlossen hinter unserem Bürger - das haben die Deutschen der Welt gezeigt. Bravo!" Die Türken sehen darin ein Verhalten, um das man beispielsweise die Amerikaner und Israelis schon länger beneidet: Wird einem Staatsbürger irgendwo in der Welt auch nur ein Haar gekrümmt, geht man hin und holt ihn heim. "Deutschland hat gezeigt, dass es ein großer Staat ist."

      Schaden fürs Image

      Dass der Deutsche in dem Privatflugzeug des Türken Vural Öger heimgeholt wird, der um die Profite des nächsten Tourismusjahrs fürchten musste - ein weiteres Detail, das in diesem Zusammenhang untergeht.


      Am meisten freuen sich die Deutschtürken über Marcos Heimkehr. "Ich wurde hier in der Firma täglich von deutschen Kollegen wegen Marco angemacht", erzählt ein Türke aus Duisburg dem Hürriyet-Forum im Internet erleichtert. "Wenn noch einmal so etwas passiert, bitte schickt den Beschuldigten sofort zurück in seine Heimat. Die Leidtragenden sind zum Schluss doch nur wir und unser Land." Die Türkei stellte dem Spiel doch nur das Stadion zur Verfügung, und zwar unfreiwillig: "Der Mann ist Deutscher, das Mädchen Engländerin. Die englische Familie stellt eine Anzeige, die Kosten haben wir zu tragen", ärgert sich ein anderer Leser. "Und kein türkischer Regierungsvertreter hat den Deutschen gesagt: Wenn ihr etwas zu beklagen habt, dann geht und erzählt das den Engländern, aber lasst uns damit in Ruhe!" Schließlich sei es doch unbegreifbar, dass "die Perversion" von dem Deutschen ausging, aber das Ganze dem Image der Türkei schadete.

      Nun - Ende gut, alles gut? "Ich glaube, dieser Junge wird in seinem ganzen Leben nicht einmal eine weibliche Fliege mehr anfassen", schließt der Zeitungsverkäufer lächelnd ab. Die Sonne strahlt, ein kalter, aber wunderschöner Wintertag in Istanbul - endlich ohne Marco.




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      Zum Thema in SPIEGEL ONLINE:


      Marcos Rückkehr: Ausruhen an einem geheimen Ort (15.12.2007)
      http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,523492,00.html
      Marco aus Haft entlassen: "Mein Sohn ist frei, mein Sohn ist frei!" (14.12.2007)
      http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,523459,00.html
      Chronologie: Der Fall Marco Weiss (14.12.2007)
      http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,523445,00.html
      Avatar
      schrieb am 15.12.07 22:07:10
      Beitrag Nr. 2.053 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.777.051 von redbulll am 15.12.07 20:32:25@Redbull

      Ropopo Belgien und Schulden...Eupen-Malmedie hat nicht allzu dolle viel Schulden, weil da nämlich nicht nur mehrheitlich die deutsche Sprache, sondern auch eine gewisse "Schaffe, schaffe, Häusle baue"-Mentalität al'la Schwabenländle herrscht.
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 00:57:16
      Beitrag Nr. 2.054 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.777.768 von Harry_Schotter am 15.12.07 22:07:10So genau kenne ich Belgien nicht,
      aber die Berichte der letzten Jahre über Dutroux haben ja Abgründe
      gezeigt, da wirken sizilianische Paten wie Waisenknaben.



      Neue Runde im Streit um die "Karlsbader Oblaten"
      Dillingen (bv, ddp) - Der CSU-Europaabgeordnete und Chef der Sudetendeutschen Landsmannschaft (SL), Bernd Posselt, fordert im Streit zwischen Deutschland und Tschechien um den Namen "Karlsbader Oblaten" eine einvernehmliche politische Lösung. "Hier könnten die Tschechen ein Zeichen der Versöhnung setzen, ohne dass es sie etwas kosten würde», sagte Posselt der Nachrichtenagentur ddp. Dagegen betonte der tschechische Europaabgeordnete Jan Brezina, der Fall müsse unter "rein technologischen Aspekten" beurteilt werden. Drucken
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      ALFA
      Mehrere tschechische Hersteller drängen bei der EU auf einen Schutz der Ursprungsbezeichnung "Karlsbader Oblaten". Nach ihrem Willen sollen nur noch Waffeln, die in der Region Karlsbad produziert werden, den Namen Karlsbader Oblaten tragen dürfen. Auch die Herstellung mit Karlsbader Mineral-Heilwasser spiele eine wichtige Rolle. Bereits vor drei Jahren hatte Tschechien einen Antrag auf den Schutz des Namens eingereicht, inzwischen wehrt sich Deutschland mit einem Einspruch in Brüssel. Die Firma Wetzel, die seit der Vertreibung von Gründerin Marlene Wetzel-Hackspacher aus Marienbad in Dillingen "Karlsbader Oblaten" produziert und heute von Hans Hackspacher geführt wird, hat ebenfalls in Brüssel Einspruch eingelegt und Unterstützung bei OB Hans-Jürgen Weigl und der SL-Kreisgruppe gefunden.

      Hauptproblem in dem Streit ist laut Posselt, dass "die spezifische Situation einer Vertreibung" von der EU nicht bedacht worden sei, als vor Jahren die Richtlinie über den Schutz regionaler Erzeugnisse geschaffen wurde. Ihn stimme es zuversichtlich, dass sich nun das Bundeslandwirtschaftsministerium in dieser Sache engagiere.

      Wenig Verständnis für Kritik

      Wenig Verständnis zeigte der CSU-Politiker für derzeit heftige Kritik in Tschechien am Einspruch der Firma Wetzel. "Man hat die Erzeuger der Oblaten vertrieben, die Menschen haben unter entsetzlichen Opfern ihre Betriebe aus dem Nichts aufgebaut, und jetzt ist das alles wieder gefährdet. Wenn jemand einen Grund zur Emotionalisierung hätte, wären es die Sudetendeutschen", sagt Posselt. Brezina hält dagegen den Antrag der tschechischen Hersteller auf einen Schutz der Ursprungsbezeichnung für gerechtfertigt. Er verlangte, die Kommission solle den Fall unabhängig vom historischen Kontext beurteilen. Es gehe um "eine rein wirtschaftliche Auseinandersetzung".

      Es geht aber auch um rund 30 Arbeitsplätze in Dillingen, denn es drohe das Aus für die schwäbische Oblaten-Produktion: "Wer will denn Dillinger Oblaten kaufen?", fragt Hans Hackspacher. Karlsbader Oblaten wurden bis 1945 vor allem im damals mehrheitlich von Deutschen bewohnten "Bäderdreieck Karlsbad - Marienbad - Franzensbad", aber auch in Österreich hergestellt. Marlene Wetzel-Hackspacher und ihre Familie hatten in Karlsbad Oblaten gebacken. Nach der Vertreibung führte die heute 85-Jährige die Tradition in Dillingen fort.


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      Artikel vom 04.12.07 - 20.15 Uhr Letzte Änderung: 05.12.07 - 08.45 Uhrhttp://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Dillingen/U…
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 01:37:44
      Beitrag Nr. 2.055 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.779.019 von redbulll am 16.12.07 00:57:16Aus PI

      Avatar
      schrieb am 16.12.07 01:45:09
      Beitrag Nr. 2.056 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.779.019 von redbulll am 16.12.07 00:57:16Aus PI


      DiePresse.com | Kultur | News | Artikel drucken

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      Nackte Frau mit Kopftuch: Bildersturm am Karlsplatz
      11.12.2007 | 22:00 | (Die Presse)

      Olaf Metzels Skulptur „Turkish Delight“ wurde von zwei Unbekannten vom Sockel gestoßen. Bereits zum zweiten Mal.

      Am 9.November war Olaf Metzel noch voll positiver Erwartungen. An diesem Tag wurde sein lebensgroßer Frauenakt mit islamischem Kopftuch vor der Kunsthalle am Karlsplatz aufgestellt. In Wien als Schnittstelle zwischen Ost und West glaubte der deutsche Bildhauer seine Bronzeskulptur gut aufgehoben. Allzu heftige Reaktionen erwartete er nicht: „Man sollte keine Berührungsängste zum öffentlichen Raum haben“, sagte er damals zur „Presse“.

      Leider hat sich die furchtlose Berührung als schmerzhaft erwiesen. Bereits zum zweiten Mal wurde die Skulptur in der Nacht auf Sonntag von ihrem Sockel gerissen und dieses Mal auch schwer beschädigt. Eine Überwachungskamera hat den Vandalenakt zweier Unbekannter aufgezeichnet. Türkischer Zorn statt „türkischen Entzückens“: Zahlreiche kritische Artikel und erboste Leserbriefe in türkischen Medien sind der Attacke vorausgegangen. Ob die Statute nach ihrer Restaurierung wieder aufgestellt wird, ließen der Künstler und der Kunsthallen-Direktor Gerald Matt vorerst offen.

      Dabei sollte das Werk unprätentiös, ohne Spektakel und Provokation die Widersprüche in den Frauenbildern von Orient und Okzident sichtbar machen. Kritik an der islamischen Verschleierungspraxis verbindet sich in ihm mit Unbehagen am kommerziellen Gebrauch des Körpers der „westlichen“ Frau. Als Anstoß für friedliche Debatten sollte es den öffentlichen Raum im Sinne der griechischen Agora wiederbeleben.

      Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny nannte die Beschädigung der Statue einen „üblen Anschlag auf die Freiheit der Kunst“. Haben die Vandalen gesiegt? Für Matt ist die Türkei ein offenes Land, er erwähnt positive Stimmen. Nach Angaben des Künstlers ist die Statue im Besitz eines türkischen Sammlers. Auch das Istanbuler Modernemuseum sei an einem Abguss interessiert.

      Matt bleibt, dem Rückzug zum Trotz, kämpferisch: „Das ist nicht das Ende der Debatte, sondern erst ihr Anfang.“ Vielleicht zu spät startet nun ein breiter Diskurs mit Podiumsdiskussionen und Symposien. Die Agora am Karlsplatz lebt weiter, doch hat man sie ihres stärksten Bildes beraubt. gau

      ("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.12.2007)
      http://diepresse.com/home/kultur/news/348571/print.do
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 01:55:03
      Beitrag Nr. 2.057 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.779.056 von redbulll am 16.12.07 01:37:44Aus PI

      Schüler von 15 Jugendlichen verprügelt
      Erschütternder Fall von Gewalt in einer Schule in Niederösterreich: Wegen angeblich ausländerfeindlicher Ausagen ist ein Bub von 15 Jugendlichen albanischer, serbischer und tschetschenischer Herkunft in den Keller gezerrt worden. Dort prügelten sie so lange auf ihr Opfer ein, bis es blutend am Boden lag. Auch eine Mitschülerin, die dem 14-Jährigen helfen wollte, wurde schwer misshandelt. Der Hauptverdächtige, ein junger Serbe, sitzt in Haft. Infobox krone.tv: Das musst du gesehen haben! Infopics - klick dich durch die Bilder des Tages! Teste dein Wissen beim Wochenquiz!Schon seit längerem schwelt an der Theodor-Körner-Hauptschule in St. Pölten der Konflikt zwischen Inländern und den Kindern von Serben, Albanern sowie jenen von tschetschenischen Asylwerbern. Vergangenen Donnerstag kam es - wie erst jetzt bekannt wurde - zur Eskalation der gegenseitigen Beschimpfungen und Droh-SMS.

      Die ausländischen Jugendlichen - sie besuchen das im selben Gebäude untergebrachte Polytechnikum sowie die Sonderschule - attackierten den 14-jährigen Niederösterreicher Daniel S. knapp vor Unterrichtsbeginn. "Der Bub wurde vor den Augen von Lehrern und 100 anderen Schülern in den Keller des Hauses gezerrt", schildert ein geschockter Vater den Ausbruch der Gewalt.

      Die ausländischen Schüler bildeten um ihr Opfer einen undurchdringlichen Halbkreis. Unter obszönen Beschimpfungen und in blinder Wut prügelte ein Serbe auf den 14-Jährigen aus dem Bezirk St. Pölten ein. Die Freunde des Serben - 15-jährige Tschetschenen und Albaner - beteiligten sich an der Prügelorgie. Erst ein Lehrer, der sich mühsam einen Weg durch das Spalier der Ausländer bahnte, konnte die blutige Eskalation stoppen.

      Schwere Prellungen und Augenverletzung
      Da hatte Daniel aber bereits einen Zahn verloren und so schwere Prellungen erlitten, dass er ins Landesklinikum St. Pölten eingeliefert werden musste. Die Mediziner stellten außerdem eine Augenverletzung fest. Auch eine Mitschülerin, die couragiert eingreifen wollte, wurde niedergeschlagen. Wenig später konnten Fahnder des Operativen Kriminaldienstes des St. Pöltner Stadtpolizeikommandos den Serben ausforschen. Major Sautner: "Der Staatsanwalt hat einen Haftbefehl erteilt. Daraufhin wurde der Verdächtige in die Justizanstalt eingeliefert."

      "Liefere deinen Freund aus, sonst passiert dir etwas"
      Gegen den Haupttäter wird, wie Kriminalisten bestätigen, auch wegen Nötigung ermittelt. Denn der Serbe war wenige Tage zuvor bei einem Schulkameraden seines späteren Opfers aufgetaucht. Er hielt diesem ein Butterflymesser an den Hals. "Liefere deinen Freund aus, sonst passiert dir etwas", drohte der 15-jährige Verdächtige. Als der Niederösterreicher schwieg, kam es zum Handgemenge.

      Väter wollen Wache stehen
      Direktor Reinhard Binder von der Theodor-Körner-Hauptschule 1 bedauert den erschreckenden Vorfall: "So etwas hat es an unserer Schule noch nie gegeben." Ein betroffener Vater sieht das anders: "Das musste einmal so kommen. Es hat auch schon während des Unterrichts Konflikte gegeben." Jetzt wollen die Väter ihre Kinder selbst beschützen: Ab Dienstag werden einige von ihnen vor der Schule Wache stehen.

      von Mark Perry, Kronen Zeitung
      http://www.krone.at/index.php?http%3A//wcm.krone.at/krone/S3…
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 02:17:01
      Beitrag Nr. 2.058 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.779.071 von redbulll am 16.12.07 01:55:03

      „Das war's, das überleb' ich nicht“
      VON TIM STINAUER, 03.12.07, 19:31h, AKTUALISIERT 04.12.07, 07:43h


      Aus Angst vor der Rache ihres Ehemannes will Sarâ (Name geändert) nicht rekannt werden.


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      Druckfassung

      Sarâ dachte: „Das war's, das überleb' ich nicht!“ Ihr Ehemann stand vor ihr, bedrohte sie mit einem Messer. Er brüllte. Schrie so laut, dass die drei kleinen Kinder sich hinter ihrer Mutter versteckten. „Ich bring euch um“, rief der Vater. Er zog eine Pistole, zielte auf seine Frau. „Wenn du mich aus der Wohnung schmeißt, bringe ich euch um!“ Sarâ versuchte, ruhig zu bleiben. „Wäre ich laut geworden, hätte er es getan, das weiß ich“, sagt sie heute, einige Monate später. Es war ihr kleiner Sohn, der den Vater zur Vernunft brachte. „Hör auf, Papa, bitte hör auf“, flehte der Kleine. Der Vater ließ die Pistole sinken und setzte sich auf das Sofa. „Und plötzlich war er wieder der liebe, friedliche Mensch“, sagt Sarâ.

      Die 27-jährige zierliche Frau ist in Köln geboren, ihre Eltern stammen aus der Türkei. Sie möchte Sarâ genannt werden, will ihren richtigen Namen nicht in der Zeitung lesen. Zwar lebt sie inzwischen mit ihren drei Kindern vom türkischen Ehemann getrennt, aber sie fürchtet, dass er ihr etwas antut, wenn er von ihrem neuen Freund erfährt.

      Sarâ ist eine von 159 000 Kölnerinnen mit Migrationshintergrund. Eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Frauen, Senioren und Jugend hat ergeben, dass 40 Prozent aller Frauen und Mädchen in Deutschland seit ihrem 16. Lebensjahr sexuelle oder körperliche Gewalt erlebt haben. Bezogen auf Köln heißt das: Etwa 60 000 Frauen mit Migrationshintergrund könnten betroffen sein. Unter den Opfern, die sich bei hiesigen Beratungsstellen wie dem „Notruf für vergewaltigte Frauen“ melden, sind sie deutlich unterrepräsentiert.

      „Frauen mit Migrationshintergrund kommen in unserem Hilfesystem nicht so an wie deutsche Frauen. Das Angebot ist für sie offenbar nicht attraktiv. Das können wir nicht akzeptieren“, kritisiert Ossi Helling, sozialpolitischer Sprecher der Grünen im Stadtrat und Mitglied des Integrationsrats. Mit Irmgard Kopetzky, Leiterin des Notrufs, und anderen Partnern des Bündnisses „Gemeinsam gegen Männergewalt an Frauen“ will Helling das Beratungsangebot für Migrantinnen verbessern.

      Beratungsstelle kam nicht in Frage
      Auch für Sarâ kam eine Beratungsstelle nicht in Frage. „Ich wusste gar nicht, an wen ich mich wenden konnte. In meinem Stadtteil gab es nur eine katholische und eine evangelische Beratung.“ Außerdem schämte sich die 27-Jährige vor ihren Angehörigen. „In meiner Familie hieß es: Hochzeit, Küche, Kinder, das war's.“ Auch in der Moschee sei Gewalt gegen Frauen ein Tabuthema, erzählt Sarâ: „Darüber redet man da nicht. Es heißt, das muss jeder für sich zu Hause lösen.“

      Und so ertrug die dreifache Mutter die Demütigungen daheim monatelang. „Er schlug die Kinder, machte uns psychisch fertig. Ständig brüllte er rum, auch nachts.“ Den Tag, an dem der Psychoterror begann, kann Sarâ genau benennen: „Ich hatte eine Arbeit gefunden im sozialen Bereich. Damit kam er überhaupt nicht klar.“ Weil ihr Mann in Deutschland nur geduldet ist, darf er selbst keine Arbeitsstelle annehmen. Stattdessen verdiente seine Frau nun ihr eigenes Geld, fand Gefallen an ihrem Job und lernte neue Freunde kennen. „Und er saß zu Hause und passte auf die Kinder auf“, erzählt Sarâ. „Das hat ihn schwer in seiner Ehre gekränkt.“

      Ihr Ehemann war eifersüchtig, weil seine Frau mit männlichen Kollegen zusammenarbeitete. Bald hielten nur noch die Kinder die Ehe zusammen - und die Angst vor seiner Rache. „Er fürchtete, dass seine Familie ihn auslachen würde, wenn ich ihn verließe, so nach dem Motto: »Was bist du für ein Mann, dass deine Frau dich verlässt?«“

      Sarâ zog Arbeitskollegen ins Vertrauen, die ihr Mut machten und ihr Selbstvertrauen stärkten. Schließlich traute sie sich zur Polizei - anonym. „Ich wollte mich nur beraten lassen.“ Bis heute hat sie ihren Mann nicht angezeigt. Mit den Kindern kehrte sie kaum noch nach Hause zurück, schlief bei Freunden. Irgendwann, erzählt Sarâ, gab ihr Mann auf und zog aus. Die 27-Jährige nahm sich einen Scheidungsanwalt; das Verfahren läuft noch.

      Faruk Sen: Gewalt hat keine kulturellen Ursachen
      Faruk Sen, Direktor des Zentrums für Türkeistudien in Essen, ist überzeugt, dass Gewalt keine kulturellen Gründe hat: „30 Prozent der in Deutschland lebenden Türken sind arbeitslos, 43 Prozent leben unterhalb der Armutsgrenze. Hier liegen die Ursachen.“ Einig sind sich die Experten darin, dass die Hilfen für Migrantinnen verstärkt werden müssen. Auf einem Fachforum in Köln forderten Beratungs- und Migrantenorganisationen kürzlich ein Netzwerk, das Konzepte zur Präventionsarbeit ausarbeiten solle. „Wünschenswert wären eine stadtteilnahe Versorgung, aufsuchende Sozialarbeit, aber auch mehrsprachiges Informationsmaterial und ein Dolmetscherinnen-Pool“, sagt Irmgard Kopetzky vom „Notruf für vergewaltigte Frauen“. Helling fügt hinzu: „Die Stadt Köln muss prüfen, ob die Stadtverwaltung ein Netzwerk koordinieren kann.“
      http://www.ksta.de/html/artikel/1195816872085.shtml

      So groß kann die Not nicht sein,
      sonst würden die Türken per saldo auswandern,
      das tun sie aber bekanntlich nicht.
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 02:17:33
      Beitrag Nr. 2.059 ()
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      DRUCK-VERSION 16.12.07





      Vater schlug im Kindergarten auf Leiterin ein
      VON UDO BEISSEL UND RALPH JANSEN, 14.12.07, 20:16h

      Bergheim - In der Kindertagesstätte St. Remigius in Bergheim flogen am Dienstagnachmittag die Fäuste. Der Vater eines fünfjährigen Jungen schlug nach einer anfänglich verbalen Auseinandersetzung mit der Faust die Leiterin Monika Haas nieder. Um 15 Uhr saßen die Kinder in der Turnhalle auf dem Boden. Eine ältere Frau las ihnen eine Geschichte vor. Ein Vater wollte wenige Minuten später seinen Sohn abholen und ging in die Turnhalle. „Ich hörte plötzlich laute Stimmen aus dem Raum und wollte wissen, was los war“, berichtet die Leiterin. Der Vater, ein Moslem, dachte offenbar, dass die Kinder beten würden. Er diskutierte lautstark mit einer Erzieherin und der älteren Frau, die die Geschichte vortrug.

      Monika Haas: „Ich erklärte dem Mann, dass er seinen Sohn an einer religiösen Kindertagesstätte angemeldet habe und dass hier auch gebetet werde. Er habe aber im konkreten Fall die Situation missverstanden. Die Kinder würden nicht in der Turnhalle beten, sondern bekämen eine Geschichte vorgelesen“, sagte die Erzieherin auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“.

      Mit der zu einer Faust geballten Hand habe der Mann sie bedroht, schildert die Leiterin die Ereignisse. Die Kinder hätten Angst bekommen und geweint. Sie habe den Mann aus dem Raum gebeten. Draußen ging die Diskussion weiter. Schließlich eskalierte der Streit. Plötzlich habe der Mann zugeschlagen. „Ich prallte mit dem Kopf gegen den Türrahmen. Dann hat er mich zur Seite gestoßen.“

      Tagelang Kopfschmerzen

      Die Kindergartenleiterin zog sich dabei ein Hämatom zu. Nach eigenen Angaben hatte sie tagelang Kopfschmerzen. „Heute geht es aber schon besser“, sagte die 52-Jährige am Freitag.

      Dem Vater, der nach Aussage der Leiterin schon mehrfach in der Vergangenheit durch sein Verhalten aufgefallen war, wurde Hausverbot in der Kindertagesstätte erteilt. Auch die Polizei wurde eingeschaltet. „Wir ermitteln wegen Körperverletzung und Bedrohung“, so Jörg Leinen, Pressesprecher der Polizei im Rhein-Erft-Kreis. In den nächsten Tagen werden alle Beteiligten von der Polizei vorgeladen.

      Für Monika Haas ist aber eines ganz klar. „Der kleine Junge kann am wenigsten für das Verhalten seines Vater. Daher wird er auch in Zukunft bei uns bleiben können.“ Nur der Mann darf keinen Fuß mehr in die Tagesstätte setzen.


      http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1195816953227
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 02:29:03
      Beitrag Nr. 2.060 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.779.071 von redbulll am 16.12.07 01:55:03Von PI

      Antisemitismus 5.12.07
      Immer mehr antisemitische Übergriffe durch Moslems


      Der jüdische Geistliche Zalman Gurevitch. Foto: CrownHeights.Info
      B e r l i n (idea) – Die Zahl der Übergriffe von Muslimen auf Juden in Deutschland und Europa nimmt zu. Das berichtet die „Jüdische Allgemeine“ (Berlin). Sicherheitsbehörden verzeichneten immer häufiger verbale oder körperliche Angriffe, heißt es in dem Beitrag.
      Das Blatt zieht Bilanz, nachdem ein 22-jähriger Deutscher afghanischer Abstammung im September in Frankfurt am Main einen Rabbiner mit einem Messer niedergestochen und dabei lebensgefährlich verletzt hatte. Der 42-jährige jüdische Geistliche Zalman Gurevitch befand sich zusammen mit zwei Gästen auf dem Heimweg, als ihnen ein Mann entgegenkam und etwas auf Arabisch gemurmelt habe. Gurevitch sei zurückgegangen, um zu fragen, was er gesagt habe. Daraufhin habe der junge Mann ihm ein Messer in den Bauch gerammt und dabei gerufen „Scheiß-Jude, ich bringe dich jetzt um!“ Der Rabbiner ist überzeugt, dass er Opfer eines muslimisch-antisemitischen Anschlags wurde. Seine Einstellung zu Frankfurt – zur dortigen jüdischen Gemeinde zählen über 7.000 Mitglieder – oder zu Deutschland insgesamt habe sich aber nicht geändert, so der in Frankreich geborene Gurevitch. „Frankfurt ist ein sicherer Platz.“ Der junge Moslem wurde mittlerweile von der Polizei gefasst und muss sich nun wegen Totschlags und gefährlicher Körperverletzung verantworten. Er habe allerdings drei Spitzenanwälte engagiert, die ihn verteidigen sollen. „So viel Geld hat er nicht, dass er diese Fachkräfte bezahlen könnte. Ich frage mich, wer ein Interesse daran hat, ihn zu finanzieren“, so Gurevitch gegenüber der Jüdischen Allgemeinen.

      Jüdischer Sportverein: Das Problem sind nicht Neonazis
      Auch im Sport würden Juden einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zufolge immer häufiger vor allem von jungen Moslems angefeindet. Attacken wie „Scheiß Jude, euch hat man zu vergasen vergessen“, seien keine Seltenheit bei Fußballspielen, weiß der Präsident des jüdischen Turn- und Sportvereins Makkabi, Alon Meyer (Frankfurt am Main). Solche Beschimpfungen müssten sich Spieler „leider allzu oft“ anhören – indes fast nie von Neonazis, sondern meistens von jungen Muslimen. Jahrelang hätte niemand der Fußballoberen von Hessischen oder vom Deutschen Fußballverband etwas dagegen unternommen, so Dieter Graumann, einer der Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, der bis vor kurzem Makkabi-Präsident war. Inzwischen sei das aber anders. Spieler, die jüdische Gegner mit Schmähworten beleidigten, würden mitunter für einige Monate gesperrt. Außerdem würden dem Verein, dem sie angehörten, Punkte abgezogen. Es seien immer dieselben Vereine, mit denen es Probleme gebe – nämlich solche, in denen überdurchschnittlich viele muslimische Jugendliche spielten.
      http://www.idea.de/index.php?id=917&tx_ttnews[tt_news]=59804…
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 14:35:03
      Beitrag Nr. 2.061 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.779.107 von redbulll am 16.12.07 02:29:03SPIEGEL ONLINE - 16. Dezember 2007, 13:33
      URL: http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,523613,00.html

      GANZKÖRPERSCHLEIER
      Hessens Ministerpräsident fordert Burka-Verbot
      Jedes Mädchen muss sein Gesicht offen zeigen können, fordert Hessens Ministerpräsident Roland Koch. Er will Schülerinnen das Burka-Tragen verbieten - damit sie gleichberechtigt am Unterricht teilnehmen können.

      Eine Burka besteht aus einem großen Stofftuch, in dem oben eine flache Kappe vernäht ist. Im Bereich der Augen befindet sich ein Sichtfenster. Darin ist eine Art Gitter aus Stoff oder Rosshaar eingearbeitet. Das Gesicht einer Frau, die ein solches Gewand trägt, ist vollständig bedeckt. Ebenso wie ihr Körper: Der Stoff fällt hinten bis auf den Boden und vorne bis zu den Fußgelenken.


      DPA
      Totalverschleierung: in hessischen Schulen vielleicht bald verboten

      Wer ein solches Kleidungsstück trägt, kann nicht gleichberechtigt am Unterricht teilnehmen, sondern werde "massiv an der Entfaltung seiner Persönlichkeit behindert", sagte Ministerpräsident Roland Koch dem Nachrichtenmagazin "Focus". Die hessische Landesregierung will daher an Schulen ein Burka-Verbot verhängen. So soll die Integration von Muslimen verbessert werden.

      Koch findet: Jede Schülerin müsse ihr Gesicht offen zeigen können. Es sei nicht hinnehmbar, dass sich Muslime aus den eigenen Reihen unter Druck gesetzt fühlten. Zum Schulbesuch gehöre auch, dass jeder Schüler am Sport- und Schwimmunterricht, an Wandertagen und Klassenfahrten teilnehme.

      "Auch darum werden wir uns in der nächsten Legislaturperiode kümmern", sagte der CDU-Politiker. Das Tragen von Kopftüchern wolle er Schülerinnen allerdings nicht verbieten. "Hier gilt das Toleranzgebot."

      Die Burka-Diskussion in der Schule ist nicht neu. Zuletzt entbrannte sie 2006, als zwei türkische Schülerinnen an einer Gesamtschule in Bonn nach den Osterferien überraschend mit den traditionellen islamischen Frauengewändern, die unter konservativen Frauen im nahen Osten verbreitet sind, in die Schule kamen. Weil sie sich weigerten, den Ganzkörperschleier in der Schule abzulegen, durften sie zwei Wochen lang nicht in die Schule gehen. Eine der beiden 18-Jährigen beschloss schließlich, auf den Schleier zu verzichten. Die andere ließ sich beurlauben.

      kat/dpa/ddp/AP




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      Zum Thema in SPIEGEL ONLINE:


      Urteil: Hessisches Kopftuchverbot ist verfassungsgemäß (10.12.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,522359,00.h…
      Einwanderung: Niederlande wollen Burka verbieten (17.11.2006)
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,449247,00.html
      Bonner Burka- Schülerinnen: Muslimin meldet sich vom Unterricht ab (09.05.2006)
      http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,415338,00.html
      Verhüllte Schülerinnen: Geheimdienste werten Burka als Provokation (03.05.2006)
      http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,414295,00.html
      Zypries- Vorschlag: Schuluniform statt Burka (06.05.2006)
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,414734,00.h…
      Bonner Burka- Schülerinnen: Ministerium sagt Schulbesuch ab (02.05.2006)
      http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,414140,00.html


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      Avatar
      schrieb am 16.12.07 14:36:29
      Beitrag Nr. 2.062 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.779.107 von redbulll am 16.12.07 02:29:03SPIEGEL ONLINE - 16. Dezember 2007, 12:21
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,523612,00.html

      POLYGAMIE IN FLORIDA
      Schwindlerin heiratete zehn Männer
      Eunice Lopez ist 26 und schon zehn Mal verheiratet. Der Kubanerin ging es aber nicht um Gefühle, sondern um Geld. Sie kassierte bei ihren Männern ab, weil die eine Aufenthaltsgenehmigung wollten. Nun hat sie die Ringe gegen Handschellen eingetauscht.

      Ihre Flitterwochen endeten im Knast: Ermittler der US-amerikanischen Einwanderungsbehörde sind dem außergewöhnlichen Fall der Heiratsschwindlerin Eunice Lopez auf die Schliche gekommen. Die Kubanerin soll mindestens zehn Ehemänner haben und womöglich ist sie außerhalb der USA noch mehr Ehen eingegangen.


      MIAMI-DADE CORRECTIONS
      Eunice Lopez: In vier Jahren zehn Männer geheiratet
      Im Jahr 2002 kam Lopez nach Florida und hielt sich dort legal auf. In den darauffolgenden vier Jahren heiratete sie zehn Männer. Die Ermittler vermuten, dass sie gegen Geld in die Ehe mit den Männern einwilligte - weil die sich dadurch eine Aufenthaltsgenehmigung erschleichen wollten.

      Doch anscheinend ohne Erfolg, denn keiner ihrer Ehemänner besitze eine Aufenthaltserlaubnis, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte. Nach der Heirat habe Lopez weiter abkassiert: Sie erpresste ihre Männer und drohte, sie zu verraten, wenn sie ihr nicht weiterhin Geld zahlten.

      Nun wandelt Lopez vorerst wieder auf Freiersfüßen - gegen eine Kaution von 18.000 Dollar wurde sie aus dem Gefängnis entlassen.

      lub/AP
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 18:06:34
      Beitrag Nr. 2.063 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.781.250 von redbulll am 16.12.07 14:36:29
      Lehrling sticht wie im Blutrausch zu
      ULM (gh) "Ich weiß, dass ich ein großes Unglück angerichtet habe ." Mit diesem Geständnis hat gestern vor der 6. Großen Jugendkammer des Ulmer Landgerichts der Prozess gegen einen 19-jährigen Schreinerlehrling begonnen, der am 1. Juli in Blaustein-Arnegg einen 22-Jährigen mit zwölf Messerstichen lebensgefährlich verletzt hat.

      Die Anklage geht von versuchtem Mord aus. Sein vier Jahre jüngerer Komplize muss sich wegen Raubes verantworten. Was in jener Sommernacht vor dem Gasthaus "Kreuz" in Arnegg passiert ist, hat das Gericht in groben Umrissen klären können.




      Der geständige Hauptangeklagte machte vor Gericht Erinnerungslücken geltend, bedingt durch eine Vernebelung des Gehirns durch Hasch-Zigaretten, Amphetamine und mehrere Flaschen Wodka. Auf der Anklagebank jedenfalls sitzen zwei junge Menschen, Problem-Kinder, aggressiv und gewaltbereit in einem erschreckenden Ausmaß.

      Der bislang festgestellte Sachverhalt: Der 19-Jährige, gerade ohne festen Wohnsitz, weil er aus dem Schelklinger Konradihaus ausgebüchst war, findet Unterschlupf bei einem 17-jährigen Kumpel in Blaustein-Dietingen. Dort trifft er auch den 15-jährigen Schüler, der auf Betreiben der Mutter im Heim lebt. Auch die Freundin des 17-Jährigen ist mit von der Partie, beide werden aus der Jugendhaftanstalt in den Zeugenstand geführt.



      An jenem Samstagabend treffen sie auf der Straße in Arnegg einen jungen Mann, der als Kellner im "Kreuz" beschäftigt ist und ein Zimmer in dem Gasthof bewohnt. Es kommt zu einem kurzen Wortwechsel. Der 19-Jährige fordert seinen jungen Kumpel auf: "Gib ihm die Faust!". Der Junge schlägt zu. Die beiden fordern Geld. Zunächst nehmen sie ihrem Opfer das Handy ab. Der Täter vor Gericht: "Na ja, da habe ich mein Messer rausgeholt und zugestochen, in die Backe, in den Hals, in die Brust."

      Die Räuber nehmen dem Opfer 90 Euro ab. Der Kellner liegt schwer verletzt am Boden und röchelt. Schließlich nimmt der 19-Jährige ihm die Zimmerschlüssel ab, geht nach oben und kommt mit einem Laptop wieder. Mit letzter Kraft hat sich der Schwerverletzte in den Hinterhof schleppen können, wo ihm der ob der geringen Beute wohl enttäuschte Angreifer weitere drei Stiche mit der langen Klinge versetzt - wie in einem Blutrausch. Nachbarn alarmieren den Notarzt. Nur durch dessen schnelle Hilfe konnte das Leben des jungen Mannes gerettet werden. Ein Stich hatte die Halsschlagader knapp verfehlt.




      Mehrere Stiche hatten eine Lunge und den Darm zerfetzt. Das Opfer ist bis heute nicht arbeitsfähig. Nach diesem brutalen Überfall nimmt ein Student die beiden Täter im Auto mit nach Dietingen. Sie tauchen bei ihrem Kumpel unter und verteilen das blutverschmierte Geld.

      Das Opfer ist gezeichnet


      Im Zeugenstand berichtet die Freundin des 17-Jährigen ohne große Aufregung: "Da stand der Nemo plötzlich vor der Tür, blutverschmiert, und sagte, dass er grade einen abgestochen hat." Die junge Frau will das alles gar nicht glauben. Nach einer unruhigen Nacht in der Wohnung des Kumpels wird der Schreinerlehrling am nächsten Mittag in einem Linienbus festgenommen. Er hat bereits bei der Polizei ein Geständnis abgelegt. Sein Opfer sitzt ihm im Schwurgerichtssaal gegenüber, als Nebenkläger, gezeichnet von den Folgen der schweren Verletzungen, mit einem Dauerschaden an der Lunge. Der Prozess wird am Mittwoch fortgesetzt.

      http://www.szon.de/lokales/laichingen/ulm/200712040475.html?…
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      schrieb am 16.12.07 18:10:36
      Beitrag Nr. 2.064 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.783.705 von redbulll am 16.12.07 18:06:34Danke Gerd und Joschka,eure Saat geht auf !;)
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      schrieb am 16.12.07 18:13:11
      Beitrag Nr. 2.065 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.781.250 von redbulll am 16.12.07 14:36:29Schuldspruch nach tödlichem Überholmanöver
      Der Autolenker, der im Herbst 2006 bei dichtem Nebel überholt und dabei einen Rollerfahrer getötet hat, muss hinter Gitter. Das Kreisgericht Aarberg hat ihn zu einer teilbedingten Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt.






      26.Oktober 2006, 7 Uhr. Dichter Nebel, Dunkelheit. Ein 42-jähriger Mazedonier überholt mit seinem Mercedes trotz miserabler Sicht einen Traktor und kracht frontal in einen korrekt entgegenkommenden Rollerfahrer. Der 26-jährige Zweiradfahrer stirbt noch auf der Unfallstelle. Der junge Seeländer stand kurz vor der Meisterprüfung und hätte in naher Zukunft die Möbelschreinerei seines Vaters übernommen.

      Gestern nun verurteilte das Kreisgericht Aarberg-Büren-Erlach den Unfallverursacher wegen fahrlässiger Tötung zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren. Ein Jahr muss der Mazedonier ins Gefängnis. 24 Monate hat das Gericht bedingt ausgesprochen, mit einer Probezeit von vier Jahren. Der Täter muss die Verfahrenskosten sowie die Anwaltskosten der Eltern des Opfers tragen. Sie haben als Privatkläger am Prozess teilgenommen (siehe Ausgabe von gestern).

      Täter fühlt sich als Mörder

      Der Unfallverursacher nahm das Urteil beinahe regungslos zur Kenntnis. Seinen Kopf hatte er während der Urteilsverkündung gesenkt. Bereits beim Untersuchungsrichter gab der Mann an, er fühle sich als Mörder. Und dem Gericht sagte er am Mittwoch: «Mein Leben ist seit dem Unfall nichts mehr wert.» Seinen Fahrausweis musste der im Seeland wohnhafte Mann nach dem Unfall auf unbestimmte Zeit abgeben. Vor Gericht versprach er, dass er «nie wieder» ein Steuerrad anfassen werde.

      Dass der Mercedes-Fahrer vom Kreisgericht schuldig gesprochen würde, war bereits im Vorfeld der Verhandlung klar. Gespannt erwartet wurde allerdings, ob das Gericht den Mann wegen eventualvorsätzlicher oder «nur» wegen fahrlässiger Tötung verurteilen würde.

      «Kein russisches Roulette»

      Das Kreisgericht Aarberg folgte Staatsanwaltschaft und Verteidigung des Täters. Es kam zum Schluss, dass der Autofahrer einen «krassen Fehlentscheid» begangen und alle Regeln verletzt hat, die beim Überholen gelten. Er habe jedoch nicht bewusst in Kauf genommen, dass sein Manöver derart schlimme Folgen haben würde. «Der Autofahrer hatte nicht die Absicht, russisches Roulette zu spielen», sagte Gerichtspräsidentin Elisabeth Ochsner. Den schmalen Grat zwischen Eventualvorsatz und Grobfahrlässigkeit veranschaulichte die Richterin so: «Eventualvorsätzlich handelt jemand, der etwas Gefährliches tut und dabei die Folgen bewusst in Kauf nimmt. Er denkt: Na, wenn schon

      » Lediglich grob fahrlässig hingegen handle jemand, der etwas Gefährliches tut und dabei denkt: «Es wird schon nichts passieren.» Und das sei im vorliegenden Fall geschehen.

      Weiterzug möglich

      Die Schwere der Schuld stufte das Gericht als hoch ein. Für den Angeschuldigten entlastend wirkte sich aus, dass dieser seine Tat gestand und Reue zeigte. Er versuchte unter anderem, Kontakt zu den Eltern des Opfers aufzunehmen und traf sich mit der Freundin des Verstorbenen.

      Staatsanwalt Peter Bohnenblust – er hatte auf eine teilbedingte Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren plädiert – zeigte sich mit dem Urteil zufrieden. Anders der Anwalt der Eltern des Opfers: «Ich kann mir kein krasseres Überholmanöver vorstellen als jenes, das dieser Mann begangen hat», sagte Daniel Wyssmann. Er frage sich, wann ein Gericht denn auf Eventualvorsatz entscheiden könne, wenn es das in diesem Fall nicht tue. Ob er das Urteil weiterziehen wird, liess er gestern allerdings noch offen.

      Das Gericht sprach den Mazedonier auch in einem zweiten Verkehrsdelikt schuldig. Der Mann hatte im April 2005 ein Überholmanöver in Bargen abgebrochen, als ihm Gegenverkehr entgegenkam – bog dafür aber in einen Flurweg ein und überholte einen Mähdrescher rechts. Diese Tat stufte das Gericht als grobe Verletzung der Verkehrsregeln ein.

      http://www.espace.ch/artikel_452920.html
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      schrieb am 16.12.07 18:15:44
      Beitrag Nr. 2.066 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.783.705 von redbulll am 16.12.07 18:06:34

      Drei Jugendliche und ein Kind nach Supermarktüberfall festgenommen

      Berlin (ddp-bln). Nach einem Überfall auf einen Moabiter Supermarkt hat die Polizei gestern drei Jugendliche und ein Kind als Tatverdächtige festgenommen. Insgesamt fünf Maskierte seien in die Filiale in der Wiclefstraße gestürmt, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag in Berlin. Die Täter zwangen einen 21-jährigen Angestellten, die Kassen zu öffnen. Als eine nicht aufging, schlugen die Täter den jungen Mann zu Boden und versetzten ihm noch mehrere Hiebe mit einem Schlagstock. Der 21-Jährige musste mit Prellungen ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden.
      Ein Zeuge hatte beobachtet, wie die Räuber in ein Wohnhaus in der Nähe flüchteten. Die alarmierten Beamten nahmen dort vier Verdächtige im Alter von 13 bis 17 Jahren fest. Die mögliche Tatbeteiligung eines ebenfalls festgenommenen 25-Jährigen wird derzeit noch geprüft.

      16.12.2007 SR

      http://www3.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=67&id=85496
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 18:19:41
      Beitrag Nr. 2.067 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.783.705 von redbulll am 16.12.07 18:06:34
      Biel
      Täter verhaftet - Opfer gesucht
      Die Kantonspolizei Bern hat drei junge Männer verhaftet, die gestanden haben, in jüngster Zeit in Biel zwölf Raubüberfälle begangen zu haben. Nun sucht die Polizei jene Opfer, die keine Klage eingereicht haben.
      Bei den Tätern handelt es sich um einen 16-jährigen Iraner, einen 17-jährigen Mazedonier und einen 18-jährigen Türken, wie das Jugendgericht und das Untersuchungsrichteramt Seeland am Montag mitteilten. In fünf Fällen hätten die Opfer keine Meldung erstattet.
      Es handelt sich um Ereignisse zwischen Anfang Oktober und dem 17. November. Die jungen Leute gingen laut Untersuchungsbehörden stets gleich vor. Sie fragten Passanten nach Bargeld und entrissen ihnen in der Folge das Portemonnaie. Das leere Portemonnaie händigten sie den Opfern wieder aus. (sda/aen)http://www.mzbern.ch/pages/index.cfm?dom=139&rub=100004704&a…
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      schrieb am 16.12.07 18:21:04
      Beitrag Nr. 2.068 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.783.899 von redbulll am 16.12.07 18:15:44
      10. Dezember 2007, 04:00 Uhr
      Schuss löst sich bei Schlägerei und trifft Unbeteiligten
      Bei einem Streit ist am Wochenende in Wilhelmsburg ein 30 Jahre alter Mann durch einen Oberarmsteckschuss verletzt worden. Die Tat ereignete sich Sonnabendabend. Der Mazedonier stand vor einem Lokal am Vogelhüttendeich, wo es zwischen zwei seiner Landsleute zu einer Auseinandersetzung kam. Dabei schlug einer der Männer seinem 40 Jahre alten Kontrahenten mit einer Schusswaffe ins Gesicht. Bei dem Schlag löste sich ein Schuss. Die Kugel traf den Zuschauer. Der Mann kam ins Krankenhaus und musste sofort operiert werden. Lebensgefahr besteht nach Auskunft der Ärzte nicht. Der Geschlagene erlitt Gesichtsverletzungen. Der Mann mit der Waffe flüchtete, bevor die Polizei eintraf. Die Opfer gaben in ihrer Vernehmung an, den Täter nicht zu kennen.http://www.welt.de/welt_print/article1445968/Schuss_lst_sich…
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      schrieb am 16.12.07 18:22:23
      Beitrag Nr. 2.069 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.783.899 von redbulll am 16.12.07 18:15:44Polizei findet Drogen im Durchgangszentrum
      Die Kapo Bern hat bei einer Kontrolle im Durchgangszentrum Lyss-Kappelen Drogen und Bargeld gefunden. Fünf Personen wurden vorübergehend in Polizeihaft versetzt.


      Polizei findet Drogen im Durchgangszentrum
      Wegen des Verdachts auf Drogenhandel hat die Kantonspolizei Bern im Durchgangszentrum an der Grenzstrasse in Lyss-Kappelen eine Kontrolle vorgenommen und verschiedene Räumlichkeiten durchsucht.

      Von den 15 kontrollierten Personen wurden fünf wegen des Verdachts auf Drogenhandel in Polizeihaft versetzt. Sie konnten nach einer Befragung wieder entlassen werden. Mehrere werden wegen Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt.

      Bei der Hausdurchsuchung konnten Bargeld im Wert von über zehntausend Franken, 60 Gramm Kokain sowie verschiedene Wertgegenstände, deren Herkunft noch nicht geklärt ist, sichergestellt werden.

      http://www.espace.ch/artikel_459105.html
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      schrieb am 16.12.07 18:25:00
      Beitrag Nr. 2.070 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.784.034 von redbulll am 16.12.07 18:22:23Gericht verurteilt Mazedonier zu 14 Jahren Zuchthaus
      Ein 23-jähriger Mann aus Mazedonien ist am Donnerstag vom Kreisgericht in Burgdorf zu einer Zuchthausstrafe von 14 Jahren verurteilt worden. Der Mann hatte im Mai 2006 einen 31-jährigen Kosovo-Albaner wegen eines Geldstreits erschossen.
      Der mutmassliche Täter (weisse Hose) mit den Ermittlern am Tatort. / Johannes Hofstetter

      Das Opfer war ein früherer Arbeitskollege und guter bekannter des Täters. Der Kollege weigerte sich, den Schaden eines Autounfalls, den er mit dem maroden Wagen des Angeklagten verursacht hatte, zu bezahlen. Als zur Zahlungsverweigerung noch Beschimpfungen und Drohungen kamen, griff der Täter zur Waffe.

      Über dem Antrag des Staatsanwalts

      In der Urteilsbegründung zum Abschluss des dreitägigen Prozesses, erklärte der Gerichtspräsident, bei einem Strafrahmen von 5 bis 20 Jahren Zuchthaus habe das Gericht 14 Jahre als angemessen erachtet. Damit liegt das Burgdorfer Kreisgericht ein Jahr über dem Antrag des Staatsanwalts. Der Verteidiger hatte für sieben Jahre plädiert.

      Den vom Angeschuldigten geltend gemachten ungewöhnlich hohen Alkoholkonsum am Tag der Tat erachtete das Gericht als Schutzbehauptung: Zwei Zeugen hätten keine Anzeichen dafür bemerkt.
      Die Zahlungsverweigerung und die verbalen Provokationen des Opfers seien keine Entschuldigung, aber eine Erklärung für die Tat, meinte der Gerichtspräsident. Das Verschulden wiege dennoch eher schwer.

      Zu hohen Geldzahlungen verurteilt

      Das Urteil hat für den mittellosen Bauarbeiter auch finanzielle Folgen. Er muss die Gerichtskosten von über 47'000 Franken tragen. Zudem muss er den Privatklägern Genugtuungssummen bezahlen: je 30'000 Franken an die beiden Kinder des Opfers, 25 000 Franken an die getrennt lebende Ehefrau und 10'000 Franken an die Lebenspartnerin. Hinzu kommen die Anwaltskosten der Privatkläger und die Psychotherapiekosten von Ehefrau und Kindern.

      Schüsse in Bahnhofunterführung

      Die Bluttat geschah in einer Fussgängerunterführung beim Bahnhof Burgdorf. Das von vier Pistolenschüssen getroffene Opfer verstarb trotz Reanimationsversuchen noch am Tatort. Nach dem ersten Schuss sei ihm bewusst worden, dass er «die Sache jetzt beenden» müsse, hatte der Angeschuldigte erklärt. Denn wenn der andere am Leben geblieben wäre, hätte sich dieser irgend einmal gerächt, indem er ihn getötet hätte. Die Pistole will er in Frankreich gekauft haben. Das Gericht glaubte jedoch eher einem Zeugen, der ausgesagt hatte, der Angeschuldigte habe die Waffe aus einem Versteck in seinem Auto entwendet.

      Der Angeklagte ist in Mazedonien aufgewachsen. Wie das Opfer gehört er der albanischstämmigen Bevölkerungsgruppe an. Das Rechtsstudium musste er nach einem Jahr aufgeben, weil seine Familie nicht genügend finanzielle Mittel hatte. So kam er zweieinhalb Jahre vor der Tat in die Schweiz, wo sein Vater lebt. http://www.espace.ch/artikel_452486.html
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      schrieb am 16.12.07 18:27:41
      Beitrag Nr. 2.071 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.784.034 von redbulll am 16.12.07 18:22:2331/2 Jahre Gefängnis wegen Vergewaltigung

      st. gallen. Nachdem sowohl Staatsanwaltschaft als auch Verteidigung Berufung eingelegt hatten, ist die Strafe für den Verurteilten nun massiv verschärft worden.

      Der 19-jährige Mazedonier kam im November 2006 in die Schweiz, um zu heiraten. Die Ehe mit der in der Schweiz aufgewachsenen Frau war bereits in Ex-Jugoslawien arrangiert worden.
      Nur sechs Monate im Vollzug

      Nur vier Monate nach dem Ja-Wort wurde er vom Kreisgericht Untertoggenburg-Gossau unter anderem wegen mehrfacher sexueller Nötigung seiner Ehefrau, wegen Tätlichkeiten und Drohungen zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Für sechs Monate wurde der Vollzug angeordnet. Die Zeit hinter Gittern wäre abgesessen, hätten nicht Staatsanwaltschaft und Verteidigung selbständig Berufung gegen das kreisgerichtliche Urteil eingelegt. Während die Anklage vor Kantonsgericht zusätzlich eine Verurteilung wegen Vergewaltigung und eine Freiheitsstrafe von 4 1/2 Jahren beantragte, plädierte der Verteidiger für die Aufhebung der erstinstanzlichen Schuldsprüche und eine Reduktion des Strafmasses auf sechs Monate bedingt.
      Verschärftes Urteil

      Das Kantonsgericht verschärfte nun die Strafe der Vorinstanz erheblich.

      Der junge Mann wurde auch der Vergewaltigung für schuldig befunden und zu einer Freiheitsstrafe von 3 1/2 Jahren verurteilt. Die Strafe muss er vollumfänglich absitzen, wobei die Zeit in Untersuchungshaft mit der Strafdauer verrechnet wird. (ahi.)http://www.tagblatt.ch/index.php?artikelxml=1430603&ressort=…
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      schrieb am 16.12.07 18:29:39
      Beitrag Nr. 2.072 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.784.034 von redbulll am 16.12.07 18:22:23Mazedonier nach Messerangriff auf Landsmann freigesprochen

      Nach einem lebensgefährlichen Messerangriff auf einen Landsmann hat das Landgericht Berlin am Mittwoch einen 30-jährigen Mazedonier vom Vorwurf des versuchten Totschlags freigesprochen. Dem Gericht zufolge war dem Angeklagten nicht zu widerlegen, dass er in Notwehr handelte.
      Aktuelle Nachrichten - Berlin (ddp-bln). Nach einem lebensgefährlichen Messerangriff auf einen Landsmann hat das Landgericht Berlin am Mittwoch einen 30-jährigen Mazedonier vom Vorwurf des versuchten Totschlags freigesprochen. Dem Gericht zufolge war dem Angeklagten nicht zu widerlegen, dass er in Notwehr handelte.


      Dem Kellner war vorgeworfen worden, im August in Marzahn den 29-Jährigen nach einem verbalen Streit auf offener Straße niedergestochen zu haben. Der frühere Gastwirt wurde durch einen Stich in die linke Brustseite lebensgefährlich verletzt. Er konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden.

      Der Anklage nach hatte sich das Opfer das Messer nach dem Angriff noch aus der Brust gezogen und damit dem Angeklagten ins Bein gestochen. Der Hintergrund des Streits konnte im Prozess nicht geklärt werden.

      Aufgrund der «widersprüchlichen Zeugenaussagen» habe das Gericht keine «stichhaltigen Feststellungen zum Tatablauf» treffen können, sagte die Vorsitzende Richterin. Aus den «vielfältigen Lügengeschichten» sei nur zu schließen, dass «der wahre Ablauf des Geschehens verheimlicht werden sollte».

      Die Version des Angeklagten sei daher sehr wahrscheinlich, führte das Gericht an. Nach Aussage des 30-Jährigen hatte das spätere Opfer «als Erster das Messer gegen ihn eingesetzt». Bei der «Abwehr des Angriffs» sei es dann zu den Verletzungen gekommen.

      (ddp)
      http://www.ad-hoc-news.de/Marktberichte/de/14593152/Mazedoni…
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 18:33:30
      Beitrag Nr. 2.073 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.784.143 von redbulll am 16.12.07 18:27:41«Nur einer konnte überleben»
      Wegen ein paar tausend Franken erschoss im Mai 2005 ein Mazedonier einen Kosovaren in der Burgdorfer Bahnhofunterführung. Nun steht der 23-Jährige vor Gericht. Sein Verteidiger spricht das Opfer mitschuldig.
      Hier fielen 4 Schüsse: Weil I. nicht zahlte, zückte R. eine Pistole und schoss seinen Arbeitskollegen nieder. / Markus Zahno

      Unbestritten ist: Am 3.Mai 2005 um 22.45 Uhr feuerte der 21-jährige Mazedonier R.* in der Burgdorfer Bahnhofunterführung mit einer Pistole vier Mal auf den zehn Jahre älteren Kosovaren I.*. Zwei Geschosse waren laut dem Institut für Rechtsmedizin tödlich; trotzdem schaffte es I., sich die Treppe hochzuschleppen; dann verstarb er neben dem Kebabstand. R. flüchtete in Richtung der französischen Grenze, an der er 28 Stunden nach der Tat verhaftet wurde. R. gestand sofort und verriet der Polizei ohne Umschweife, wo er die Walther PPK versteckt hatte.

      Unfall als Auslöser

      Die Hintergründe der Tat blieben bei der gestrigen Beweisaufnahme vor dem Kreisgericht Burgdorf-Fraubrunnen unter dem Vorsitz von Markus Bärtschi aber weit gehend unklar. Laut R. schwelte zwischen ihm und I. ein immer gehässiger ausgetragener Streit um Geld.

      Ausgelöst worden war der Krach offenbar durch einen Autounfall: Im November 2004 waren die Arbeitskollegen I. und R. in einem nur beschränkt verkehrstauglichen Auto auf der Autobahn unterwegs. Am Steuer sass I., der kein Billett besass. Sie bauten einen Unfall. R. nahm die ganze Schuld auf sich, damit I. straffrei blieb. Im Gegenzug versprach I., für die Reparaturkosten aufzukommen.

      Den Kollegen verraten

      Was R. nicht bedacht hatte: Wegen des Crashes wurde sein Führerschein eingezogen. Deshalb konnte er nicht mehr zur Arbeit fahren. Knapp ein Jahr nach dem Unfall gab er bei der Polizei zu Protokoll, dass in der fraglichen Nacht nicht er, sondern I. gefahren sei.

      Der finanziell schwächelnde und sich verraten fühlende I. dachte in der Folge nicht im Traum mehr daran, dem chronisch klammen R. etwas an die Unfallkosten zu bezahlen. Über die Höhe der geschuldeten Summe gingen die Meinungen vor Gericht auseinander. Einig waren sich die Anklage und die Verteidigung darin, dass es sich um ein paar tausend Franken gehandelt haben musste.

      «Er oder ich»

      Praktisch im Wochentakt habe er das Geld bei I. angemahnt, sagte R. Das Resultat seiner Bemühungen sei immer dasselbe gewesen: «I. hat mich ausgelacht, verhöhnt und mich und meine Familie bedroht.» Bei einem unvereinbarten Treffen in der Burgdorfer Bahnhofunterführung sei die Situation eskaliert. Wieder habe er sein Geld verlangt; wieder habe I. ihn ausgelacht und bedroht. Da er ausnahmsweise stark alkoholisiert gewesen sei, habe er seine Pistole gezückt, die er «wie immer» bei sich geführt habe, und den zweifachen Familienvater damit erschossen. Vor dem Untersuchungsrichter sagte der bosnienkriegserfahrene R., er habe nur ein Ziel gehabt: «Die Angelegenheit endlich zu beenden. Es gab entweder ihn oder mich. Nur einer konnte überleben.»

      Staatsanwalt Walter Wyss will R. wegen vorsätzlicher Tötung für 13 Jahre hinter Gitter stecken; der Pflichtverteidiger des Angeklagten plädierte wegen desselben Verbrechens auf 7 Jahre. Wyss sprach von einem «ausgeprägten Vernichtungswillen» des Angeklagten. Der Pflichtverteidiger von R. machte «eine Mitschuld des Opfers» geltend.

      R. sitzt im vorzeitigen Strafvollzug. Wegen Gewaltausbrüchen gegen Mitgefangene wurde er mehrfach bestraft. I. hinterliess neben seiner Frau, von der er seit drei Jahren getrennt lebte, und zwei Kindern eine Schweizer Freundin, mit der er gemäss ihren Worten bereits Heiratspläne geschmiedet hatte. Bei den Angehörigen seines Opfers entschuldigte sich R. gestern. Das Gericht spricht sein Urteil morgen.

      *Die Namen sind der Redaktion bekannthttp://www.espace.ch/artikel_451804.html
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 18:39:43
      Beitrag Nr. 2.074 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.784.179 von redbulll am 16.12.07 18:29:39Drogenbande
      Ende einer "Firma"
      VON FELIX HELBIG

      An diesem Sommertag vor einigen Monaten wären die wohl aufwendigsten Ermittlungen des Jahres beinahe im Fiasko geendet. Es ist ein verdächtiges Auto auf der A5, das plötzlich von der Überholspur quer über die Autobahn auf den Zubringer zur A648 rast und dabei fast mit anderen Fahrzeugen kollidiert. Und aus dessen Beifahrer-Fenster in der Kurve zwei Kilo Heroin in den Straßengraben fliegen. "Das ist das Risiko, wenn die Täter die Observation bemerken", sagt Zoll-Sprecher Hans-Jürgen Schmidt. Doch an diesem Sommertag geht alles gut, die Insassen können gestellt, das Heroin gefunden werden.

      Es ist der Anfang vom Ende einer "Firma". Nach insgesamt elfmonatigen Ermittlungen mit etwa 200 Telefonüberwachungen und 50 Wohnungsdurchsuchungen meldet die "Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift von Polizei und Zoll" am Freitag den Erfolg: 35 Personen sind festgenommen und 31 Kilo Heroin sichergestellt, die Bande zerschlagen.

      Hierarchische Führung

      Auslöser der Ermittlungen ist ein Justizverfahren im Januar dieses Jahres, das Polizei und Zoll aufhorchen lässt. Um bandenmäßigen Handel mit eingeschmuggeltem Heroin geht es da, die Ermittlungsgruppe schaltet das Rauschgiftkommissariat K64 ein und beginnt mit der Arbeit. An insgesamt 100 Tagen werden in den kommenden Monaten mehr als 45 Personen observiert, dabei wird den Beamten schnell klar, dass sie es im wahrsten Sinne mit einem hierarchisch geführten Unternehmen zu tun haben. Vier bis fünf Köpfe der Bande, die sich selbst "Abteilungsleiter" nennen, kümmern sich um Einkauf, Finanzen und Personal, ein "Call-Center" steuert die Verteilung, die von so genannten Läufern erledigt wird. Am Telefon bezeichnen sich die Verdächtigen selbst als "Firma".

      Personal wirbt die Bande im Ausland an, teilweise werden die Läufer ihren Familien regelrecht abgekauft und nach Deutschland gebracht. Nicht selten arbeiten die Bandenköpfe dabei mit brutalen Methoden: Mitglieder werden bestraft, ihre Familien bedroht. Auch eine Entführung mit Folter im Kosovo bringen die Ermittler mit der Bande in Verbindung.

      Domizile in besten Vierteln

      Doch die Arbeit der "Firma" lohnt sich, pro Monat nimmt die Bande allein mit Heroin einen geschätzten Gewinn von einer Million Euro ein. Die Wohnungen und Häuser der Verdächtigen finden sich in den besten Wohnvierteln Frankfurts und Offenbachs, die Bande fährt sehr teure Autos.

      Der Chef der "Firma", ein 40-jähriger Mazedonier, geht den Ermittlern am frühen Morgen des 2. September am Flughafen ins Netz, als der Mann sich gerade nach Spanien absetzen will. Einen Teil des Heroins stellen die Beamten schon am 9. Mai in Offenbach sicher, im doppelten Boden eines Auto-Kofferraums. Der Wagen war gerade aus dem Ausland gekommen, mit Nachschub für die "Firma". Es sind 15 Kilo Heroin, in 30 kleinen Päckchen verpackt.http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/fra…
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 18:43:52
      Beitrag Nr. 2.075 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.784.362 von redbulll am 16.12.07 18:39:4314. Dezember 2007, 10:46
      Mit 237 km/h über A3 gerast

      Ein 24-Jähriger aus dem Kanton Solothurn ist in der Nacht auf der A3 im aargauischen Oeschgen mit einer Geschwindigkeit von 237 km/h in eine Radarfalle getappt.

      Eine aufgebotene Polizeipatrouille der Aargauer Kantonspolizei konnte den Raser kurz darauf stoppen. Der Italiener musste den Führerausweis auf der Stelle abgeben. Gleich verfuhr die Polizei auch mit einem 19-jährigen Mazedonier aus dem Kanton Zürich, bei dem das Radargerät eine Geschwindigkeit von 192 km/h zeigte.

      Drei weitere in der selben Nacht erwischten Raser müssen noch ermittelt werden. Auch ihnen droht neben den strafrechtlichen Folgen der Entzug des Führerausweises.

      Von den 730 Fahrzeugen, die während der mehrstündigen Geschwindigkeitskontrolle vom Radar erfasst wurden, waren 52 zu schnell unterwegs. 47 Lenker werden eine Ordnungsbusse wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung bis 25 km/h erhalten.

      (neg/ap)http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/schweiz/823645.html
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 18:45:48
      Beitrag Nr. 2.076 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.784.362 von redbulll am 16.12.07 18:39:43 Amberg: LKW-Fahrer wegen Fahrerflucht vor Gericht
      In Amberg hat der Prozess gegen einen mazedonischen Fernfahrer begonnen, der einen Motorradfahrer gerammt haben und anschließend davon gefahren sein soll.
      Der 30-jährige Igor S. soll im Juli 2005 bei Klardorf im Landkreis Schwandorf ungebremst einen Biker erfasst haben, der lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Der Mazedonier, der nach Italien unterwegs war, entschuldigte die Schäden am LKW damit, dass er gegen eine Mauer gefahren sei. Danach erschien er auch nicht mehr an seiner Arbeitsstelle. Vor dem Amberger Schwurgericht ist der Mann nun wegen versuchten Totschlags durch Unterlassen angeklagt.


      21.11.2007http://www.ramasuri.de/(aeafmq45lqeszfipgenhxnjx)/reference.…
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 18:46:56
      Beitrag Nr. 2.077 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.784.439 von redbulll am 16.12.07 18:43:52Akt. 22.11.07; 09:05 Pub. 22.11.07; 00:01 ydm
      Haftstrafen für Überfall auf Asylbewerber
      Für einen Überfall auf eine Asylbewerberunterkunft in Ebikon hat das Luzerner Kriminalgericht fünf Männer zu Zuchthaus- oder Gefängnisstrafen verurteilt.
      http://www.20min.ch/news/luzern/story/10403385
      Die Täter hatten nur geringe Beute gemacht: Die beiden Italiener und je ein Schweizer, Bosnier und Mazedonier hatten beim Überfall im Februar 2005 lediglich 450 Franken und drei Handys erbeutet.

      Das Kriminalgericht sprach die Männer im Alter zwischen 25 und 48 Jahren unter anderem des qualifizierten Raubes schuldig. Laut einer Mitteilung von gestern sind vier Täter zu Zuchthausstrafen zwischen drei und dreieinhalb Jahren verurteilt worden. Der fünfte Angeklagte, der als Chauffeur eingesetzt worden war, kommt mit 18 Monaten Gefängnis davon.

      dag
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 18:50:07
      Beitrag Nr. 2.078 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.784.439 von redbulll am 16.12.07 18:43:52Nachtrag der Adresse_:
      http://www.20min.ch/news/luzern/story/10403385
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 18:50:59
      Beitrag Nr. 2.079 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.784.496 von redbulll am 16.12.07 18:46:56Zwölfjährige missbraucht?
      Frau und Stieftochter vergewaltigt? – Mazedonier soll für sechs Jahre ins Zuchthaus

      wil. Ein 57jähriger Mazedonier soll seine Lebensgefährtin und deren Tochter über Jahre hinweg genötigt, zu sexuellen Handlungen gezwungen und vergewaltigt haben. Gestern stand er vor dem Kreisgericht Wil-Alttoggenburg.

      Andrea häusler-hilber

      Der Angeklagte und seine Partnerin lernten sich 1994 kennen. Als die Kinder der Frau in die Schweiz kamen und der gemeinsame Sohn geboren wurde, verschlechterte sich die Beziehung zunehmend; Streit prägte das Familienleben und Gewalt, die vom Angeklagten, aber auch vom Sohn der Frau ausging.
      Erste sexuelle Übergriffe

      1996 soll es dann zu ersten sexuellen Übergriffen auf die damals 12jährige Tochter der Frau gekommen sein. Die Staatsanwaltschaft warf dem Angeklagten vor, das Mädchen während sechs Jahren wiederholt unter Androhung von Schlägen oder Tötungsabsichten gegenüber der Familie gezwungen zu haben, ihn manuell und oral zu befriedigen, seine Berührungen und Küsse auf intime Körperteile zu erdulden. Ihr blieb die Flucht ins Frauenhaus.
      «Abgöttische Liebe»

      Gewalt soll der Angeklagte auch seiner Partnerin angetan haben, indem er sie zwischen 1997 und 2003 immer wieder mit seiner körperlichen Überlegenheit, Beschimpfungen und unter Drohung, ihr den gemeinsamen Sohn wegzunehmen, zum Geschlechtsverkehr gezwungen habe. Dass die Frau nicht an Scheidung dachte, ihre Depressionen stattdessen ärztlich behandeln liess und die Beziehung erst beendete, als die Übergriffe auf ihre Tochter bekannt wurden, begründete die Anklage mit ihrer «abgöttischen Liebe» für ihren Mann.

      Die Staatsanwaltschaft, überzeugt von der Schuld des Angeklagten, beantragte sechs Jahre Zuchthaus wegen mehrfacher Vergewaltigung, sexuellen Handlungen mit einem Kind, sexueller Nötigung und Nötigung sowie Hausfriedensbruch, weil er das im Oktober 2003 verhängte Hausverbot missachtete. Dies im Zusatz zu einer bedingten dreimonatigen Vorstrafe aus dem Jahre 2002.
      Alles Lügen

      Der ehemalige Chauffeur und heutige IV-Rentner bestritt gestern unter Tränen die Tatvorwürfe. Er bezeichnete sich als Opfer einer Verschwörung seiner Familie, die zum Ziel hatte, ihn aus dem Haus zu werfen. Für die Anklage eine realitätsfremde Theorie: «Wieso der Aufwand eines Komplotts, wenn das angebliche Ziel bereits durch das Hausverbot erreicht war?» Ein Motiv für eine Falschanschuldigung sei nicht auszumachen, die Aussagen der Frauen seien glaubwürdig.

      Der Verteidiger suchte nach jenen letzten Zweifeln an der Schuld seines Mandanten, die zu einem Freispruch nach dem Grundsatz «in dubio pro reo» führen müssten. Zeugen gebe es nicht, sagte er, und die Aussagen der Frauen seien zu wenig detailliert, um beurteilen zu können, ob die angeklagten Tatbestände erfüllt sind. Waren es tatsächlich Vergewaltigungen, oder wurde gewaltloser Geschlechtsverkehr erduldet? Wurde psychischer Dauerdruck ausgeübt oder Macht ausgenützt? Die Verteidigung beantragte Freisprüche von allen Vorwürfen und eine Verurteilung wegen Hausfriedensbruchs zu einer Geldstrafe von 300 Franken, bedingt auf zwei Jahre.

      Das Urteil steht noch aus, ebenso der Entscheid über die Zivilforderungen der Stieftochter von 20 000 Franken und jener der Lebensgefährtin von 10 000 Franken.http://www.tagblatt.ch/index.php?artikelxml=1438003&ressort=…
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 19:08:29
      Beitrag Nr. 2.080 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.784.496 von redbulll am 16.12.07 18:46:56Blut und Ehre-in Albanien werden sie noch hochgehalten, die alten Traditionen:


      mister_beat
      30.07.2003, 13:28
      Hallo zusammen!

      Hiermit wende ich mich hauptsächlich an alle Leute, díe aus dem Kosovo stammen.

      Ich bin Deutscher und habe eine kosovo-albanische Freundin. Sie möchte mit mir keine intime Beziehung anfangen, da sie später einmal irgendeinen albanischen Mann heiraten soll, wobei sie als Jungfrau in die Ehe gehen muss (albanische Tradition). Ihre Eltern würden ihr eine Beziehung mit mir angeblich niemals erlauben. Ich bin 27 und sie ist 19. Der Altersunterschied ist jedoch nie ein Problem für uns gewesen, da sie geistig bereits sehr reif ist und sich sehr "erwachsen" verhält. In manchen Dingen ist sie mir sogar voraus!

      Meine Fragen:

      1.) Wie bekomme ich ihre Eltern dazu, die Beziehung dennoch zu erlauben?
      2.) Kennt jemand ein albanisches Mädchen, dessen Eltern eine sexuelle Beziehung zu einem deutschen Jungen gestatten?
      3.) Ich bin der Meinung, dass die Liebe der Eltern zu ihrer Tochter grösser ist, als deren Liebe zur albanischen Tradition. Wie seht ihr das?
      4.) Nur zur Info: Ich würde das Mädel ohne zu zögern heiraten!!!
      Aber: Eine traditionelle Hochzeit im Kosovo (Familie des Bräutigams holt das Mädel im Hause ihrer Eltern ab etc.) ist prinzipbedingt nicht möglich. Aus der katholischen Kirche würde ich notfalls austreten.

      Habe ich irgendeine Chance? Meine Freundin hat Angst, von ihren Eltern verstossen zu werden (Verletzung der Familien-Ehre und so...blabla).

      Bitte helft mir!

      Danke vorab!




      Also!
      Ich bin auch eine Kosovo-Albanerin.
      Leider muss ich dir sagen, dass ihre Eltern es nicht akzeptieren werden, dass ihre Tochter einen Deutschen heiraten.
      Mein Vater hat mir auch verboten einen Freund zu haben, der nicht Albaner ist. So geht es allen albanischen Mädchen, nicht nur deiner Freundin.
      1.) Vergiss sie!
      2.) Den Eltern ist es egal, ob du sie liebst oder nicht!
      3.) Die Eltern haben einfach Angst, dass du sie irgendwann verlässt und sie irgendwann alleine steht.
      4.) Man hört ja immer, dass sich die "Nicht Albaner" fast immer scheiden lassen.
      5.) Die Nicht Albaner sind ja nicht alle Jungfrauen und wenn sie heiraten, müssen sie aber eine Jungfrau sein. Du darfst auch niemanden geküsst haben außer diejenige Freundin, die du jetzt hast. Einige Eltern akzeptieren es ja auch, wenn ihre Töchter einen Nicht Albaner heiraten, aber dass sind vielleicht nur 3% von ganz Kosovo.
      Wenn deine Freundin ihren Eltern von dir erzählt, dann kriegt sie riesige Probleme.
      Sorry, dass ich dir das sagen muss, aber dir bleibt nichts anderes übrig als dich von ihr zu trennen. Wenn du sie wirklich liebst, dann lass sie los. Du willst doch nicht, dass sie Probleme mit ihren Eltern kriegt. Wenn sie ihren Eltern von dir erzählt, dann muss sie sich zwischen dir und ihrer ganzen Familie entscheiden.

      Ich hoffe, dass dir klar geworden ist, dass du mit einer Albanerin keine Zukunft hast. Trotzdem wünsche ich dir Glück in deinem Leben und bitte such dir eine andere. Ich spreche aus Erfahrung.


      Ich bin die Kosovo-Albanerin, die dir schon mal geschrieben hat. Wenn sie dich wirklich liebt, so wie du sie liebst, dann könnt ihr einfach nur in einem anderen Land ziehen. Oder du vergisst sie. Andere Möglichkeiten gibt es nicht. Da kannst du dich noch so sehr bemühen ihre Eltern klarzumachen, dass du sie liebst. Du kannst noch so sehr bemühen über Kosovo was rauszukriegen. Außerdem (wie gesagt) ist es den Eltern egal, ob du noch so nett und verständnisvoll bist. Kommt deine Freundin eigentlich aus einer Stadt oder aus einem Dorf? Wenn sie aus einem Dorf kommt, hast du keine Chancen bei ihren Eltern zu landen. Wirst du nicht schaffen. Wenn sie aber aus einer Stadt kommt, dann hast du größere Chancen, ihren Eltern klarzumachen, dass du sie wirklich aus tiefstem Herzen liebst. Die Bediengung ist aber dass du sie nie (never) verlassen oder betrügen darfst. Hoffe, dass es dir wenigstens ein bisschen geholfen hat. In Wirklichkeit gibt es aber nicht wirklich eine große Chance mit ihr zusammen zu leben.



      Es gibt Neuigkeiten!

      Ein Mädel aus Frankfurt, welches inzwischen mit einem Nicht-Albaner verheiratet ist, hat mir erklärt, was ich machen muss!

      Anstatt direkt zum Vater zu rennen, soll ich erst mal mit ihrem älteren Bruder sprechen, weil der für sowas eher zugänglich ist (da einfach jünger). Wenn ich den Bruder überzeugen kann, wird dieser dann an seinen Vater herantreten und ihm sagen, dass ich was von seiner Tochter will und ihm erzählen, dass er überzeugt ist, dass wir es ernst meinen. Dann (und NUUUR dann) käme der Vater überhaupt erst auf die Idee, einem Gespräch mit mir zuzustimmen. An diesem Gespräch nehmen dann der Bruder und meine Freundin ebenfalls teil (sozusagen "drei gegen einen").

      Der Vater wird zwar immer noch stocksauer reagieren, aber da sich ihr älterer Bruder in diesem Fall auf die Seite seiner Schwester stellt, nimmt der Vater die Sache zumindest ernst. Und wenn wir dem Vater dann beichten, dass wir eigentlich schon recht lange (je länger desto besser) ein heimliches Paar sind, würde er unter bestimmten Voraussetzungen einer Hochzeit zustimmen:

      1.) Ich darf seiner Tochter niemals fremdgehen
      2.) ICH darf mich nicht von IHR scheiden lassen
      (umgekehrt wäre aber o.k.)

      Wie gesagt: Das ist ein Beispiel aus der Realität, dass funktioniert hat! Einziges Problem daran ist, dass der Vater zumindest "offiziell" (das heisst gegenüber der Verwandtschaft) so tun muss, als würde er seiner Tochter die Sache übel nehmen.
      Und sollten einige Verwandte das ebenfalls tun, wäre die Tochter zumindest in der ersten Zeit wohl von einigen grösseren Familienfeiern ausgeschlossen. Aber das muss ja nicht unbedingt passieren. Das hängt halt davon ab, wie tolerant die einzelnen Verwandtschaftsmitglieder sind.

      Was meint ihr? Sollte ich es auf diese Weise versuchen?



      ich habe heute in irgendeinem anderen Forum etwas gelesen, dass an Dummheit kaum zu überbieten ist.

      Da schrieb eine Kosovo-Albanerin, dass es absolut notwendig sei, als Jungfrau in die Ehe zu gehen, weil die Frau ja nach außen hin ihre eigene Familie repräsentiert. Und das könne man ja nur dann, wenn man charkterlich gefestigt sei und dies im Vorfeld der Ehe irgendwie unter Beweis gestellt habe. Denn nur dann würde man von seinem Ehemann und dessen Familie respektiert.

      Um es vorweg zu nehmen: Die Dame hat von anderen Leuten in besagtem Forum für diese Aussage bereits ihr Fett wegbekommen. Ich möchte dazu nur folgendes anmerken:

      1.) Sehr viele albanische Mädchen heiraten bereits vor ihrem 20. Geburtstag und können daher UNMÖGLICH schon charakterlich gefestigt sein. Das hat nämlich weniger mit Jungfräulichkeit als mit Lebenserfahrung zu tun.

      2.) Dass ein albanischer Mann seine Frau nur dann respektiert, wenn sie jungfräulich in die Ehe geht, wäre ja an sich bereits traurig genug...aber stimmen tut es leider nur selten. Gerade dann, wenn der Mann sehr stark traditionell denkt, ist seine Frau für ihn oftmals nur eine den Haushalt führende Gebärmaschine.

      Eigentlich sollte ein Mann seine Frau IMMER respektieren (egal ob jungfräulich in die Ehe gegangen oder nicht) und zwar schon ganz einfach deshalb, weil er sie ja angeblich liebt! Einfacher kann man seine Liebe wohl kaum unter Beweis stellen.

      3.) Seine Jungfräulichkeit zu bewahren, nur um später einmal von seinen Schwiegereltern respektiert zu werden, finde ich absurd. Denn demnach dürften die Schwiegereltern des Bräutigams diesen in 95% der Fälle überhaupt keines Blickes würdigen. Warum? Weil er vor der Ehe meist bereits Geschlechtsverkehr hatte (mit einer ANDEREN Frau!).

      Aussagen, wie die der oben genannten Albanerin, zeigen doch recht deutlich, dass manche Frauen trotz ihrer Jungfräulichkeit charakterlich ganz und gar nicht gefestigt sind. Denn sonst würden sie wohl kaum den Quatsch nachplappern, den sie von ihren Eltern jahrelang vorgekaut bekommen haben. Denn ein ganz wesentliches Merkmal von charakterlich gefestigten Menschen ist, dass sie im Laufe der Zeit ihre eigene Denkweise (und dadurch eine EIGENE Meinung) entwickelt haben.

      Noch Fragen?




      Ein Artikel aus dem Internet:

      Eltern wollten Tochter zu Heirat zwingen: Entzug des Personensorgerechts aus diesem Grund ist gerechtfertigt

      Eine asylberechtigte Kosovo-Albanerin wurde im Alter von 16 Jahren von ihren Eltern mit einem Albaner verlobt. Als die Eltern ein Jahr später die Heirat gegen den Willen der Tochter durchsetzen wollten und ihr die gewünschte Ausbildung zur Hotelkauffrau verboten, riss die nun fast Volljährige aus. Auf ihr Bitten hin wurde sie vom Jugendamt in einem Jugendheim untergebracht. Daraufhin versuchten die Eltern sogar, ihr Kind mit Gewalt nach Hause zurückzuholen.

      Das Oberlandesgericht Köln (OLG) entzog den Eltern das Personensorgerecht für ihre Tochter und übertrug es dem Jugendamt (14 UF 66/00). Dieses Recht umfasst die Kindererziehung und die Bestimmung über den Aufenthaltsort des Kindes. Die Maßnahme sei zum Schutz des 17-jährigen Mädchens erforderlich, erklärte das OLG: Die Eltern ignorierten den Wunsch ihrer Tochter nach Selbstständigkeit und versuchten, Konflikte mit Mitteln der elterlichen Autorität - Gewalt inklusive - zu lösen. Entsprechend den Traditionen ihres Landes hätten die Eltern eine andere Vorstellung von Familienbindung und Gehorsamspflicht einer fast volljährigen Jugendlichen. In Deutschland komme aber deutsches Recht zur Anwendung.
      Auch wenn die Eltern inzwischen nicht mehr auf der Heirat bestünden: Man könne das Mädchen nicht zur Rückkehr in die Familie zwingen, die es strikt ablehne. Die Eltern verweigerten jede Kooperation mit dem Jugendamt. Außerdem habe ihr Verhalten in der Vergangenheit das Vertrauen der Jugendlichen so tief erschüttert, dass derzeit der Konflikt unlösbar und eine Versöhnung ausgeschlossen erscheine.

      Beschluss des Oberlandesgerichts Köln vom 25. September 2000 - 14 UF 66/00
      -----------------------------

      Was sind das bloß für Eltern? Wenn ich das Mädchen gewesen wäre, hätte ich Anzeige wegen Körperverletzung erstattet. Oder verbietet einem das die albanische "Ehre"?



      Hier ist der Artikel zum Thema "Kindesentführung":
      - - - - - - - - -
      In den Kosovo gebracht?

      Ingolstadt

      Vier Verwandte, darunter zwei Schwager und die Schwiegermutter , haben am Samstagabend einer 30- jährigen Kosovo-Albanerin in der Hindenburgstraße ihre Kinder weggenommen. Der jungen Frau, die zwei der Männer fesselten, wurde erklärt, dass die je zwei Buben und Mädchen im Alter von zwei, drei, sieben und neun Jahren nach Hause in den Kosovo gebracht würden.
      Nachdem einer der Männer kurz zuvor mit den vier Kindern in den Hof zum Spielen gegangen war, fesselten die anderen beiden die Frau nach dem Abendessen plötzlich an Händen und Füßen mit einem mitgebrachten Seil und knebelten sie mit einem Kissen und einem Klebeband.
      Die Mutter der Kinder hatte nach dem Tod des Vaters vor zwei Jahren das alleinige Sorgerecht. Angeblich müssen jedoch, so die Polizei, nach albanischem Brauch in so einem Fall die Kinder im Haus der Großeltern, vermutlich im Kosovo, aufwachsen. Die Mutter war dazu aber nicht bereit, weshalb es mit der Familie ihres verstorbenen Mannes schon seit längerem Streit gab.
      Die 30- Jährige konnte sich etwa eine Dreiviertelstunde nach der Fesselung selber befreien und über das Dach des Hauses in eine Nachbarwohnung klettern, von wo aus die Polizei verständigt wurde. Die Fahndung blieb erfolglos. Vermutlich wurden die Kinder in einem orangefarbenen Kleinbus weggebracht. Dazu, ob sie sich jetzt bereits im Kosovo oder möglicherweise doch noch in Deutschland befinden, hat die Polizei keine genauen Anhaltspunkte. Hinweise über eventuelle Beobachtungen sind an die Kripo Ingolstadt, Telefon 0841/9343 321, erbeten.


      24.07.2000
      www.augsburger-allgemeine.de
      http://www.vaeter-aktuell.de/presse2000/Albanien000724.htm


      Diese Fundsachen und mehr unter
      http://209.85.129.104/search?q=cache:XCMPrx9_kjkJ:www.beepwo…
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 19:12:40
      Beitrag Nr. 2.081 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.784.941 von redbulll am 16.12.07 19:08:29Meine Cousine wurde zur Ehe gezwungen
      Von Albert Eroglu, Ehsan Norozian, Hatip Bulut, Heval Kirac

      Immer wieder gehen Zwangsverheiratungen und die Wahrung der Ehre in südlichen Kulturen durch die Presse. Manchmal fällt es schwer, dem Glauben zu schenken. Doch: Die Zwangsverheiratung meiner Cousine hat mich sehr getroffen.



      Ihre Hochzeit fand vergangene Woche in Berlin-Kreuzberg statt. Meine Cousine Gülbahar (19) hatte eigentlich viele Pläne, sie wollte zum Beispiel studieren.

      Leider hat ihr Vater Ali ihre Pläne zerstört und sie regelrecht verkauft, indem er Geld von dem potenziellen Bräutigam verlangt hat und ihr die Ehe mit ihm aufgezwungen hat.

      Doch meine schlaue Cousine hat die Verplanung ihres Lebens nicht hingenommen, sondern flüchtete mit ihrem Freund nach Istanbul, um dort ein neues Leben zu beginnen. Nun droht meiner Cousine Gülbahar der Tradition unserer Familie folgend ein Ehrenmord - wie es in manchen türkischen Familien üblich ist.

      Ich hoffe, dass sie nicht gefunden wird, denn wenn sie gefunden wird, wird ihr Bruder sie ohne Gnade umbringen.

      Meiner Meinung nach ist es von meinem Onkel unmenschlich, dass er über sie entscheidet. Sie ist alt genug, um ihre Entscheidungen selbst zu treffen. Anscheinend spielt die Zukunft der Tochter für den Vater keine Rolle, da ihm das Geld wichtiger ist. Ich wäre an Gülbahars Stelle schon längst durchgedreht!

      Heval Kirac,

      Ehsan Norozian, Hatip

      Bulut, Albert Eroglu, VsA

      Lessing-Gymnasium

      erschienen am 4. Dezember 2007http://www.abendblatt.de/daten/2007/12/04/823410.html
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 19:21:05
      Beitrag Nr. 2.082 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.784.941 von redbulll am 16.12.07 19:08:29Modellprojekt
      Urlaub ist harte ArbeitAusbildung im türkischen Strandhotel: Bei einem Modellprojekt absolvieren Kreuzberger Jugendliche ihre Praktika in Antalya.
      Lehrlinge im Hotel. Die Azubis aus Berlin informierten sich, was sie im Hotel erwartet. - Von Sigrid Kneist
      16.12.2007 0:00 Uhr Von Sigrid Kneist





      Herzlich begrüßt Hotelmanager Bahadir Aksoy in der asiatisch-nüchtern gestalteten Lobby des „Limak Lara“die Gruppe. „Als Sie hereinkamen, sah ich mich vor 20 Jahren, wie ich meinen Beruf begann. Mir kamen fast die Tränen“, sagt Aksoy, in Deutschland aufgewachsen und seit eineinhalb Jahren stellvertretender Geschäftsführer in dem Fünf-Sterne-Haus im türkischen Antalya. Seine Besucher sind 30 angehende Hotelfachleute aus Berlin, die im Sommer in den Strandhotels arbeiten werden.

      Sie sollten sich von den sentimentalen Worten des Managers nicht täuschen lassen. Immer wieder lässt dieser den Blick über die Gruppe schweifen, die Restaurants und Poolanlagen inspiziert. Der erste Eindruck zählt. Das hat Ausbilderin Margret de Miéville ihren Schützlingen mit auf den Weg gegeben. Schwarz-weiße Kleidung ist Pflicht; eine frische Rasur bei den jungen Männern ebenso. Ihre Kolleginnen haben meist die Haare zusammengebunden. Aksoy registriert, wer sich beim Fruchtsaftcocktail im Sessel fläzt und wer aufmerksam zuhört. Der Hotelmanager hat seinen ersten Eindruck. Sein Urteil ist hart: „Nur die Hälfte ist geeignet. Den anderen fehlt die Begeisterung für den Beruf.“ Gleichwohl wird er im Sommer Praktikanten nehmen: „Zweisprachiges Personal wird enorm nachgefragt.“

      Die 22 jungen Männer und acht Frauen nehmen am bundesweit einmaligen Modellprojekt „Bilinguale Ausbildung zum Hotelfachmann/Hotelfachfrau mit interkulturellem Schwerpunkt“ teil. Das Jobcenter Friedrichshain-Kreuzberg, die Industrie- und Handelskammer und das Bildungswerk Kreuzberg haben das Projekt entwickelt, um jungen Hartz-IV-Empfängern eine überbetriebliche Ausbildung zu ermöglichen, die sie auf dem freien Lehrstellenmarkt nicht hätten. „Wir wollen die Ressourcen der Jugendlichen nutzen“, sagt Nihat Sorgec, Geschäftsführer des Bildungswerks. Potenziale, die sich aus dem Aufwachsen in zwei Kulturkreisen ergeben und die sonst brachliegen.

      Die meisten der Azubis im Hotelprojekt sind türkischer Abstammung, aber auch Libanesen, Palästinenser, Bosnier, Griechen und deutschstämmige Jugendliche werden ausgebildet. Sie kommen großteils aus Friedrichshain-Kreuzberg, wo die Arbeitslosigkeit bei den Unter-25-Jährigen mit 21,9 Prozent weit über dem Berliner Durchschnitt von 14,8 Prozent liegt. Die zweisprachige Ausbildung soll ihnen neue Perspektiven schaffen. Für die Türkischstämmigen unter ihnen ist es leichter, aber auch für die anderen öffnet sich so die Möglichkeit, internationale Erfahrungen zu sammeln, die im Hotelbusiness von großer Bedeutung sind. „Viele von ihnen wissen, dass es ihre letzte Chance ist, eine Ausbildung zu erhalten“, sagt Professor Jürgen Nowak von der Alice-Salomon-Fachhochschule, der das Modellprojekt wissenschaftlich begleitet. Teil der dreijährigen Ausbildung, an deren Ende die reguläre Prüfung bei der IHK steht, sind zwei jeweils dreimonatige Praktikumsphasen in Antalya. Deshalb sind die Azubis mit ihren Ausbildern auf Besichtigungstour durch die Hotels. Alle erhalten Türkischunterricht. Basiskurse für die nicht-türkischstämmigen Teilnehmer, Auffrischungs- und Fachunterricht für die Muttersprachler.

      Nursel Dogan gibt sich entschlossen, die Ausbildung durchzuziehen. Die zierliche 21-jährige Kurdin, die mit elf Jahren aus dem Osten der Türkei nach Berlin kam, hat schon verschiedene Praktika hinter sich; eine Berufsperspektive ergab sich daraus für sie bisher nicht. Özlem Yilmaz hat schon eine Ausbildung zur Kaufmännischen Assistentin abgebrochen, danach gekellnert und im Callcenter gearbeitet. Das Hotelwesen ist nicht ihr Traum, die 22-Jährige möchte lieber Flugbegleiterin werden. Um ihrem Wunsch näherzukommen, braucht sie eine abgeschlossene Berufsausbildung. Längerfristig in der Türkei zu arbeiten, kann sie sich aber nicht vorstellen.

      Christian Meier ist einer der wenigen Teilnehmer ohne Migrationshintergrund. Der 24-Jährige weiß, dass er eine solche Chance nicht noch einmal bekommen wird. Er schaut zurück auf eine abgebrochene Lehre im Sanitärhandwerk, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Ein-EuroJobs – diese typische Jobcenter-Karriere will er hinter sich lassen. „Ich will ins Ausland“, sagt er. Bei den Rundgängen durch die Hotels macht er ausführliche Notizen.

      Jetzt ist Nebensaison. Der Himmel ist verhangen, am Vortag hat es in Sturzbächen geregnet. In den Lobbys sitzen wenige Gäste. Am Lara-Strand, östlich von Antalya, reiht sich ein Riesenhotel ans nächste. Dies sind die Einsatzorte der Berliner Azubis. Man kann sich nur schwer vorstellen, wie es im Sommer sein wird. Wenn zehntausende Touristen dort urlauben. Die Hotels bieten fast alle „ultra all inclusive“ an; das heißt Service und vor allem Alkoholausschank rund um die Uhr. Gerade die zahlreichen russischen Touristen mögen das sehr.

      Für die Azubis sind das verschärfte Bedingungen. Noch wohnen sie selber als Gäste in einem solchen Haus. Den ersten Hauch Realität erleben sie beim Besuch der Personalunterkünfte. Darauf hat Projektleiter Rainer Fink bestanden: „Sie müssen wissen, was auf sie zukommt.“ Die Unterkünfte, die kilometerweit von den Hotels entfernt liegen, sind ein einziger Kontrast zu den großzügigen Hotelanlagen. Auf wenigen Quadratmetern stehen dichtgedrängt vier bis fünf Betten. Die Badezimmer, die kritisch beäugt werden, sind winzig. „Wenigstens gibt’s keinen Schimmel“, sagt Özlem.

      Im vergangenen Winter, als die erste Gruppe unterwegs war, haben nach der Orientierungstour neun Teilnehmer abgebrochen. So viele Aussteiger erwartet Projektleiter Rainer Fink diesmal nicht. Allerdings muss sich bei einigen noch die Einstellung zu Pünktlichkeit und Arbeit ändern, wenn sie weiter an der Ausbildung teilnehmen wollen. Fink hat im Sommer die Azubis bei ihrem Türkeiaufenthalt betreut. Drei Monate rund um die Uhr. Etliche waren noch nie so lange von ihrer Familie getrennt, hatten Heimweh. „Gerade bei den Jungs flossen die Tränen“, sagt Fink. Aber alle hielten durch; nur eine junge Kurdin wurde von ihren Brüdern abgeholt – die Familie billigte es nicht, dass die Tochter alleine weg war.

      Probleme gab es immer wieder mit der Arbeitsmoral. „Viele haben zu Hause keine Vorbilder; sie sind die einzigen in der Familie, die arbeiten gehen“, sagt Fink. Er lernte im Sommer etliche Arbeitsvermeidungsstrategien kennen. Krankmeldungen gingen gerade anfangs reichlich ein. Zum Teil mit skurrilen Ausprägungen. Eine junge Frau hatte sich nach einem Sturz mit einem Moped wegen angeblicher Schmerzen ein Bein eingipsen lassen. Vom Arzt erfuhr Fink, dass keine Verletzungen erkennbar waren. Der Gips kam sofort ab, die junge Frau ging noch am selben Tag problemlos arbeiten.

      Einige Hotelgeschäftsführer klagten über die Arbeitsmoral der Berliner Nachwuchskräfte: „Zu faul und zu oft krank“. Diese Einschätzung war nicht allein auf das Verhalten der Lehrlinge zurückzuführen, sondern beruhte vor allem auf der Tatsache, dass diese nach deutschem Arbeitsrecht behandelt werden müssen: Für sie gilt die Fünf-Tage-Woche und eine tägliche Arbeitszeit von acht Stunden.
      Die Hotels brauchen bei den einheimischen Kräften darauf keine Rücksicht zu nehmen: Die müssen – wenn nötig – 15 Stunden oder mehr ran.

      Es kamen aber noch weitere Reaktionen. Positive. Welche, die Mut machen. Manager Türkay Senada vom Hotel Miracle kommt Monate später ins Schwärmen, wenn er an eine Berliner Auszubildende denkt, die sich im Sommer am Empfang in der weiträumigen Lobby um Sorgen, Wünsche und Fragen der Gäste gekümmert hat: „Sie war meine rechte Hand.“ Immer freundlich, professionell und engagiert habe sie die Dinge in die Hand genommen und Probleme effizient gelöst. Keine Frage, dass Senada sie im kommenden Sommer bei ihrem zweiten Praktikum wieder einsetzen will. Manager Kilinc Ertugrul vom benachbarten Hotel Kervansaray erinnert sich ebenfalls zufrieden an die vier Praktikanten, die diszipliniert im Service gearbeitet hatten: „Auf jeden Fall haben sie hier Chancen.“

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 16.12.2007) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Ausbildung;art270,2440047
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 19:41:43
      Beitrag Nr. 2.083 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.785.104 von redbulll am 16.12.07 19:21:0517.07.2006

      Angriff auf schwangere Ex-Freundin – Täter in Haft

      Am frühen Samstagmorgen, gegen 05.00 Uhr, drang ein 23-jähriger Tunesier gemeinsam mit einem 24-jährigen Bekannten gewaltsam in die in Bochum-Günnigfeld gelegene Wohnung seiner 21 Jahre alten Ex-Freundin ein. Anschließend schlug der Nordafrikaner sofort auf die junge Frau, die in der 16. Woche schwanger ist, ein und tritt ihr mehrfach gezielt in den Bauch. Nachdem das Opfer zu Boden gegangen war, sprang der Kriminelle mit beiden Beinen in den Bauch der liegenden Geschädigten. Hiermit beabsichtigte er offensichtlich, die Schwangerschaft der 21-Jährigen zu beenden. Während der Tat hielt sein Komplize den Bekannten der Frau fest, der sich ebenfalls in der Wohnung aufhielt. Erst als das Opfer laut um Hilfe schrie, beendete der Täter, bei dem es sich um den Erzeuger des ungeborenen Kindes handelt, seinen Angriff und flüchtete aus den Räumlichkeiten. Beamte der Polizeiinspektion West konnten die beiden Beschuldigten jedoch im Rahmen der Fahndung stellen und festnehmen. Die Afrikaner wurden mittlerweile einem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehle erließ. Die verletzte Wohnungsinhaberin wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Sie erlitt einen Nasenbeinbruch. Nach Auskunft der behandelnden Ärzte blieb der Überfall für das ungeborene Kind offensichtlich ohne Folgen. http://www1.polizei-nrw.de/bochum/Aktuelles/pressearbeit/arc…
      Avatar
      schrieb am 17.12.07 00:36:56
      Beitrag Nr. 2.084 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.785.284 von redbulll am 16.12.07 19:41:43SEK überwältigt Ehemann

      nach Familienstreit

      Kreuzberg - Ein Spezialeinsatzkommando hat am Samstagabend einen betrunkenen 34-Jährigen überwältigt, der zuvor seine Frau mit dem Messer bedroht haben soll. Die 39-jährige Deutsche flüchtete mit dem gemeinsamen fünfjährigen Kind aus der Wohnung und alarmierte die Polizei. Da der türkischstämmige Mann seiner Frau schon angekündigt hatte, „mit mehreren Messern“ auf die Polizei zu warten, übernahm das SEK den Einsatz. Hahttp://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2422577
      Avatar
      schrieb am 17.12.07 00:42:39
      Beitrag Nr. 2.085 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.787.299 von redbulll am 17.12.07 00:36:56http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Neu-Ulm/Ueb…

      Elchingen
      Verbrannte Prostituierte: Zweiter Mann verhaftet
      Elchingen (rost) - Wer hat Mandy auf dem Gewissen? Im Fall der nahe Elchingen (Landkreis Neu-Ulm) gefundenen Leiche einer 31-jährigen Prostituierten hat die Kripo Neu-Ulm einen 27-jährigen Mann festgenommen.

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      Er habe möglicherweise beim Beseitigen der Leiche geholfen, teilte die Polizei am Samstag mit. Der Mann wurde am Freitagabend festgenommen und noch in der Nacht zum Samstag ausführlich verhört.

      Am Donnerstag hatte die Sonderkommission «Delfin» bereits einen 23-jährigen Bekannten des Opfers wegen Totschlags verhaftet. Er war im Hausmeisterservice eines Neu-Ulmer Bordells tätig, in dem das 31- jährige Opfer als Prostituierte arbeitete. Die verbrannte Leiche der Frau war in einem Waldstück nahe des Sandhakensees bei Elchingen gefunden worden.





      Auch diese goldfarbene Kette mit einem Kreuz in Form von Kettengliedern wurde an der Leiche gefunden.Die Ermittler suchten seit der Festnahme des Neu-Ulmer Bordell-Hausmeisters am Mittwoch nach möglichen Komplizen. Der 23-Jährige bestreitet jegliche Beteiligung am gewaltsamen Tod der Prostituierten, die zuletzt in einem Ulmer Eros-Center gearbeitet hat.

      Der dringend tatverdächtige Hausmeister war nach Angaben des Leitenden Oberstaatsanwalts Johannes Kreuzpointner in dem Freudenhaus "Mädchen für alles" und war mit dem Mordopfer liiert. Deshalb kann die Kripo Eifersucht als Mordmotiv nicht ausschließen.

      Prostituierte nannte sich Mandy

      Die türkischstämmige Frau arbeitete unter dem Namen "Mandy" abwechselnd in verschiedenen Bordellen der Region. Bis zu ihrem Tod hatte sie mit freizügigen Fotos auf der Homepage eines Bordells für sich geworben und ihre Dienste angeboten.





      Dieses Piercing in Delfin-Form trug die tote Frau am rechten Nasenflügel.Die Ermittlungen der 20-köpfigen Sonderkommission gestalten sich äußerst schwierig, da im Rotlichtmilieu eigene Gesetze gelten. Die Fahnder treffen dort auf eine Mauer des Schweigens. Wer zu viel redet, bekommt sehr schnell sehr großen Ärger, weiß Oberstaatsanwalt Kreuzpointner. Dennoch werde diese Halbwelt und das Umfeld der Toten genauestens durchleuchtet und nach möglichen Komplizen des 23-Jährigen gesucht. Dass der Hausmeister etwas mit dem Tod der Frau zu tun hat, bezweifelt in der Sonderkommission niemand.


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      Artikel vom 14.12.07 - 18.53 Uhr Letzte Änderung: 15.12.07 - 18.50
      Avatar
      schrieb am 17.12.07 00:43:27
      Beitrag Nr. 2.086 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.787.299 von redbulll am 17.12.07 00:36:56 27.11.2007 | 16:24 Uhr
      POL-HB: Nr.: 0749--Bewaffneter Überfall auf Geldinstitut -Nachtrag zur Pressemitteilung Nr. 0748 vom heutigen Tag---

      Bremen (ots) - - Ort: Bremen-Vahr, Haverbecker Weg Zeit: 27. November 2007, 09:20 Uhr

      Wie bereits berichtet, konnten heute Vormittag zwei bewaffnete Täter nach kurzer Flucht gestellt und festgenommen werden, nachdem sie ein Geldinstitut in der Gartenstadt Vahr überfallen hatten.

      Die beiden maskierten Täter betraten eine Bankfiliale im Haverbecker Weg und erzwangen von den Angestellten unter Vorhalt von Schusswaffen die Herausgabe von Bargeld. Nachdem die Täter das Geld in einem gelben Leinenbeutel verstaut hatten, flüchteten sie zunächst unerkannt. Wenig später konnten sie im Verlauf einer sofort eingeleiteten Fahndung noch in Tatortnähe gestellt werden. Ihre Beute hatten die beiden Männer während der Flucht zurückgelassen. Dabei handelte es sich um eine nicht unerhebliche Menge Bargeld, das in der Nähe des Gestellungsortes -noch in dem Leinenbeutel- gefunden und beschlagnahmt werden konnte. Des weiteren befanden sich in dem Leinenbeutel zwei Schusswaffen und zwei schwarze Strickmützen. Die Sachen wurden ebenfalls beschlagnahmt.

      Bei den Tätern handelt es sich zwei 23 und 25 Jahre alte türkischstämmige Bremer, die bereits einschlägig wegen Eigentums- und Gewaltdelikten in Erscheinung getreten sind. Sie wurden festgenommen und der Staatsanwaltschaft Bremen überstellt. Sie sollen noch heute dem Haftrichter vorgeführt werden.


      ots Originaltext: Pressestelle Polizei Bremen
      Digitale Pressemappe:
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/35235/1092317/po…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=35235http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/35235/1092317/po…
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      schrieb am 17.12.07 00:44:17
      Beitrag Nr. 2.087 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.787.299 von redbulll am 17.12.07 00:36:56Kurdischstämmiger Taxifahrer angegriffen
      Ein türkischstämmiger Fahrgast hat in Reinickendorf einen 40-jährigen Taxifahrer wegen dessen kurdischer Herkunft angegriffen und verletzt. Der Fahrer hatte den 23-jährigen Mann und eine 31-jährige Frau am Samstagmorgen in Spandau als Fahrgäste aufgenommen, wie die Polizei mitteilte. Als Fahrziel hatten die Kunden eine Straße in Reinickendorf angegeben.

      Aktuelle Nachrichten - Berlin (ddp-bln). Ein türkischstämmiger Fahrgast hat in Reinickendorf einen 40-jährigen Taxifahrer wegen dessen kurdischer Herkunft angegriffen und verletzt. Der Fahrer hatte den 23-jährigen Mann und eine 31-jährige Frau am Samstagmorgen in Spandau als Fahrgäste aufgenommen, wie die Polizei mitteilte.
      Als Fahrziel hatten die Kunden eine Straße in Reinickendorf angegeben.

      Während der Fahrt erkundigte sich der türkischstämmige Fahrgast nach der Herkunft des Fahrers. Nachdem dieser erklärt hatte, ein Kurde aus dem Irak zu sein, wurde er beleidigt und angegriffen. Der 23-Jährige schlug ihm auf den Kopf und würgte ihn. Bei der Attacke während der Fahrt in der Bernauer Straße verlor der Fahrer die Kontrolle über den Wagen und prallte gegen vier geparkte Autos.

      Der Angreifer und die Frau flüchteten zunächst, meldeten sich aber am Samstagnachmittag auf einem Polizeiabschnitt. Der Taxifahrer kam mit leichten Verletzungen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Der polizeiliche Staatsschutz beim Berliner Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.

      (ddp) http://www.ad-hoc-news.de/Marktberichte/de/14547819/Kurdisch…
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      schrieb am 17.12.07 00:49:24
      Beitrag Nr. 2.088 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.787.315 von redbulll am 17.12.07 00:43:27Mönchengladbach
      Drohung vor Doppelmord
      VON GABI PETERS
      Im Gerichtssaal: Michael Rost, Anwalt der beiden überlebenden Kinder der Familie P., Sabine Landow, ihr Vormund, Hiltrud Hoeren, Nebenklägerin des Vergewaltigungsopfers, Gülsen Celebi, Nebenklägerin der Schwester, und Rainer Pohlen, einer der beiden Anwälte von Erol P. (v.l.n.r.)
      Im Gerichtssaal: Michael Rost, Anwalt der beiden überlebenden Kinder der Familie P., Sabine Landow, ihr Vormund, Hiltrud Hoeren, Nebenklägerin des Vergewaltigungsopfers, Gülsen Celebi, Nebenklägerin der Schwester, und Rainer Pohlen, einer der beiden Anwälte von Erol P. (v.l.n.r.)





      Mönchengladbach (RP) „Sogar Gott wird euch nicht vor mir schützen können.“ Erol P., der seine Frau und seine Tochter auf offener Straße in Rheydt tötete, soll einen Tag vor der Tat Todesdrohungen ausgesprochen haben.

      In der Nacht vor dem Doppelmord soll das spätere Opfer Rukyie P. keinen Schlaf gefunden haben. Die Frau, die im Alter von 17 Jahren mit Erol P. verheiratet wurde, habe bis 4 Uhr in den Morgenstunden mit ihrer Familie telefoniert und sie gewarnt: „Seid morgen nicht in eurer Wohnung, denn mein Mann hat gedroht, euch etwas anzutun.“ Das sagte gestern eine Schwester der Getöteten vor Gericht aus. Unmittelbar vor den verhängnisvollen Schüssen an der Frankenstraße hatte es eine familiengerichtliche Verhandlung gegeben, in der es um das Umgangsrecht für die drei gemeinsamen Kinder des getrennt lebenden Ehepaares ging. Im Amtsgericht Rheydt konnte keine Einigung erzielt werden. Nur wenig später drückte Erol P. ab und tötete Frau und Tochter mit Kopfschuss.

      „Die Ehe war die Hölle“

      Erol P. habe wohl geahnt, dass er die Kinder verlieren werde, so die Schwester. Deshalb habe er seine Frau mit unterdrückter Nummer angerufen und ihr gesagt, er werde ihrer Familie etwas antun. In ihrer ersten Vernehmung bei der Polizei hatte die Schwester noch zu Protokoll gegeben, Erol P. habe damit gedroht, alle auszulöschen, auch seine Frau. Gestern ließ die türkischstämmige Frau durch eine Dolmetscherin erklären, der Angeklagte habe es auf die Schwestern abgesehen. „Zu Rukyie sagte er: Dir tue ich nichts. Dich werde ich in der Seele treffen.“
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      „Als ich das persönliche Gespräch mit Rukiye P. hatte, sah ich eine gebrochene Frau vor mir“, berichtete gestern Gülsen Celebi, die Rechstanwältin, die das spätere Mordopfer im Sorgerechtsprozess vertrat. „Sie zitterte, als sie mir von ihrem Martyrium berichtete, davon, wie sie von ihrem Mann jahrelang gedemütigt, gefoltert, vergewaltigt und geschlagen wurde.“ Rukiye sei sehr junge gewesen, als sie mit Erol P., ihren Cousin, verheiratet wurde. Die Ehe sei von Anfang an „die Hölle“ gewesen. Nach ihr habe ihre älteste Tochter Derya am meisten gelitten.

      Rukiyes Schwester berichtete, dass Erol P. einmal mit einem Brotmesser auf seine Tochter losgegangen sei. Da war ihm zu Ohren gekommen, Derya habe in der Schule neben einem Jungen gesessen. Erol P. sei ausgerastet. Er habe geschrien: „Du Hure, ich werde dich in Scheiben schneiden. Wie kannst du meine Ehre nur so beschmutzen.“ Nach Aussagen der Schwägerin hätte Erol P. seine Tochter schon damals umgebracht, wenn die Familie nicht dazwischen gegangen wäre.

      Auch ein Mitschüler von Derya sagte gestern aus, dass das Mädchen einmal fast einen Monat in der Schule gefehlt habe. „Als sie wiederkam, sah ihr Gesicht ganz anders aus.“ Auf dem gemeinsamen Nachhauseweg habe sie geweint und von dem Stress mit dem Vater erzählt. Dabei habe Derya auch gesagt, ihr Vater habe der Familie oft gedroht: „Ich bin euer Gott, ich hole eure Seelen.“http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheins…


      Mönchengladbach
      Erol P. sollte Besuchsrecht behalten
      VON RALF JÜNGERMANN UND GABI PETERS
      Die Ermittlungen nach dem Doppelmord. Foto: Detlef Ilgner
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      Mönchengladbach (RP) Das Mönchengladbacher Jugendamt hatte nach Informationen der RP vor dem Prozess des Familiengerichts empfohlen, dass Erol und Rukiye P. das gemeinsame Sorgerecht über ihre Kinder behalten.

      Die Kinder sollten ihren Vater ein Wochenende pro Monat in Holland besuchen dürfen. Vor einer Woche hatte Erol P. seine Frau und seine 18-jährige Tochter Derya unmittelbar nach dem Prozess auf offener Straße erschossen. Die städtische Pressestelle mochte gestern nur bestätigen, dass das Jugendamt in das Verfahren involviert war. Weitere Aussagen wollte sie noch nicht zu diesem Fall machen.

      Unterdessen hat der Familienrichter Rückendeckung vom Gericht und dem Mönchengladbacher Anwaltsverein bekommen. Gerichtssprecher Joachim Banke erklärte gestern, nach interner Prüfung sei man davon überzeugt, dass dem Familienrichter kein Vorwurf zu machen sei. Die rechtlichen Voraussetzungen, Erol P. selbst zu verhaften, habe es nicht gegeben. Diese Möglichkeit hätte der Richter gehabt, wenn der Mann seine Frau während des Prozesses bedroht hätte. Das allgemeine Verhaftungsrecht greife nur, wenn jemand auf frischer Tat ertappt werde. Zudem habe der Haftbefehl nur für den Fall gegolten, dass Erol P. seine Frau erneut belästige. „Insofern hat der Familienrichter genau das Richtige getan: nämlich die ermittelnde Staatsanwaltschaft informiert“, so Joachim Banke.

      Auch der Mönchengladbacher Anwaltsverein fordert auf, nicht dem Richter „voreilig und einseitig die Schuld zuzuweisen“. Dies stehe auch der Düsseldorfer Anwältin nicht zu. Es handle sich um eine Verkettung schicksalhafter Umstände, die unvorhersehbar gewesen seien, schreibt F. Manfred Koch, Vorsitzender des Anwaltsvereins.http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheins…


      Mönchengladbach
      Doppelmord in Gladbach empört die Türkei
      VON THOMAS SEIBERT
      Beamte der Kriminalpolizei untersuchen den Tatort an der Frankenstraße nach dem Mord an der 38-Jährigen und ihrer 18-jährigen Tochter. RP-Foto: Detlef Ilgner
      Beamte der Kriminalpolizei untersuchen den Tatort an der Frankenstraße nach dem Mord an der 38-Jährigen und ihrer 18-jährigen Tochter. RP-Foto: Detlef Ilgner
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      Mönchengladbach (RP) Nach dem Doppelmord von Mönchengladbach werden in der türkischen Öffentlichkeit schwere Vorwürfe an die deutschen Behörden laut. Möglicherweise sei die Justiz so nachlässig bei der Durchsetzung des Haftbefehls gegen den mutmaßlichen Mörder Erol P. gewesen, weil es sich bei den Beteiligten um Türken gehandelt habe, schrieb der Teilnehmer eines türkischen Internetforums gestern.

      Hintergrund: Zwei Stunden vor der Bluttat war ein Haftbefehl gegen den späteren Todesschützen nicht vollstreckt worden, obwohl der Mann bei einem Zivilprozess aufgetaucht war. „Hürriyet“, die führende Zeitung des Landes, die auch von vielen Türken in der Bundesrepublik gelesen wird, widmete dem Thema gestern ihren Aufmacher. Breiten Raum erhielten die Vorwürfe von Gülsen Celebi, der Anwältin des Mordopfers Rukiye P.

      Celebi sprach in „Hürriyet“ von einem „unglaublichen Versagen“ der deutschen Behörden und einem „großen Justiz-Skandal“. Die Staatsanwaltschaft in Mönchengladbach wolle sich nicht zu der Frage äußern, warum der mit Haftbefehl gesuchte Erol P. nicht schon bei seinem Auftritt vor Gericht unmittelbar vor den tödlichen Schüssen festgenommen worden sei, meldete „Hürriyet“ weiter. Das Versagen eines deutschen Staatsanwaltes habe eine Mutter und ihre Tochter das Leben gekostet.

      Die ebenfalls auf eine türkische Leserschaft in Westeuropa spezialisierte Zeitung „Euro-Zaman“ hatte bereits vor einigen Tagen unter Berufung auf Verwandte des Mordopfers gemeldet, Erol P. habe seine Noch-Ehefrau Rukiye seit einem Jahr ständig mit dem Tode bedroht. Die deutsche Polizei habe nichts unternommen, obwohl Rukiye sich häufig an die Behörden gewandt habe, wurde ein Onkel des Mordopfers zitiert.
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      Doppelmord empört die Türkei
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      Bluttat: Ministerin fordert Bericht

      Zumindest am Tag des Mordes hätten die Behörden Maßnahmen ergreifen können, um Rukiye und ihre Kinder vor Erol P. zu beschützen. „Das ist also die europäische Justiz“, lautete der bittere Kommentar eines Lesers auf der „Hürriyet“-Website.http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheins…
      Avatar
      schrieb am 17.12.07 00:50:24
      Beitrag Nr. 2.089 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.787.315 von redbulll am 17.12.07 00:43:27Integration und Hausbesitz
      Der Bausparfuchs schwätzt türkisch

      Integriert per Eigenheim: Die türkischen Einwanderer werden gute Kunden der Bausparkassen. Und die Großen in der Branche setzen auf die südeuropäische Klientel.

      Von Roland Preuß

      Der Bausparfuchs schwätzt jetzt türkisch: Bausparkassen richten eigens Teams für die wachsende türkischstämmige Klientel ein.
      Foto: dpa


      Türken in Deutschland verändern ihren Lebensstil: Das Bild von der Großfamilie, die in einer schlechten Altbauwohnung lebt, ist oft nur noch ein Klischee. Die Einwanderer und ihre Kinder kaufen neue Wohnungen und Häuser; Bausparkassen und Banken werben mit türkischstämmigen Mitarbeitern um die etwa 2,5 Millionen Menschen türkischer Abstammung in Deutschland.

      Die jährliche Umfrage des Essener Zentrums für Türkeistudien zeigt, dass die deutschen Türken rasch nach Eigentum streben. In Nordrhein-Westfalen, wo die größte Gruppe von ihnen lebt, besaßen im Jahr 1999 erst 14 Prozent Wohneigentum, im vergangenen Jahr waren es bereits 32 Prozent. Zum Vergleich: In der Gesamtbevölkerung ist es etwa die Hälfte. Ein Drittel der türkischen Mieter plant zudem einen Kauf.


      Ein Vorreiter auf diesem neuen Markt ist die kleine Bausparkasse Mainz. Sie gründete bereits Mitte der achtziger Jahre ein Team, das sich eigens um die Einwanderer kümmert, heute arbeiten dort 100 türkischstämmige Außendienstmitarbeiter. ,,Diese Kunden kaufen mehr und mehr Häuser in gutbürgerlichen Gegenden und in Neubaugebieten‘‘, sagt Axel Kurzmann von der Mainzer Bausparkasse.

      Diese Kunden wollen also raus aus typischen Zuwanderervierteln. ,,Und ihre Zahlungsmoral ist extrem gut‘‘, sagt Kurzmann. ,,Türken wollen offenbar keine Schulden haben.‘‘ Das Unternehmen hat nun auch ein Team für Südeuropäer gebildet, zusammen machen die Zuwanderer-Verträge 35 Prozent des Bauspargeschäfts der Mainzer aus.

      Auch die Großen der Branche setzen auf türkische Kundschaft. Die Postbank und ihre Bausparkasse BHW haben für ein Pilotprojekt in München 20 türkischsprachige Mitarbeiter engagiert. Das Unternehmen schätzt den Anteil der Verträge mit Türken im Raum München auf 20 Prozent. Hierfür wirbt die Postbank auch speziell in türkischen Zeitungen. Die Deutsche Bank hat ein ähnliches Projekt gestartet.

      Der Trend zum Wohneigentum zeigt: Die Einwanderer wollen im Land bleiben, denn der Kauf ist ein Schritt der Eingliederung. Integrationsexperten sehen aber gerade die Abwanderung in gutbürgerliche Viertel skeptisch. Sie wollen erfolgreiche Migranten lieber in den Zuwanderervierteln halten - als Vorbild für ihre Landsleute.http://www.sueddeutsche.de/,tt4l3/immobilien/artikel/607/144…
      Avatar
      schrieb am 17.12.07 00:55:22
      Beitrag Nr. 2.090 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.787.317 von redbulll am 17.12.07 00:44:17Neuer Terroranschlag gegen Christen in der Türkei

      Franziskaner brutal niedergestochen

      „Man wird wieder erklären, daß es sich um einen Verrückten gehandelt habe. Aber wenn dem so ist, dann ist hier die Zahl der Verrückten seit eineinhalb Jahren beträchtlich angestiegen – und sie greifen nur christliche Gottesmänner aus dem Ausland an.“

      (kreuz.net) Der Superior der Kustodie – Provinz – der Franziskaner in der Türkei, Pater Adriano Franchini, ist heute morgen in der katholischen Kirche von Smirne in der Westtürkei niedergestochen worden.

      Der Geistliche wurde offenbar am Magen verletzt. Über den Gesundheitszustand des Paters gibt es keine Berichte. Er befindet sich nach Angaben der römischen Nachrichtenagentur ‘AsiaNews’ im Spital.

      Pater Franchini stammt aus der Provinz Modena in Norditalien.

      Augenzeugen erklärten, daß der Geistliche von einem „jungen Tunichtgut“ verletzt wurde.

      Der Vorfall fand heute morgen nach Ende der Messe statt.

      Augenzeugen berichteten, daß es sich bei dem Angreifer um eine Person handelte, welche die Pfarrei von Bayrakli in Smirne seit drei Jahren frequentierte.

      Der Angriff geschah, nachdem sich der Pater zum wiederholten Mal geweigert hatte, ihn zu taufen, weil er ihn nicht für vorbereitet hielt.

      Erzbischof Ruggero Franceschini (65) von Smirna erklärte vor ‘AsiaNews’:

      „Man wird wieder erklären, daß es sich um einen Verrückten gehandelt habe. Aber wen dem so ist, dann ist hier die Zahl der Verrückten seit eineinhalb Jahren beträchtlich angestiegen – und sie greifen nur christliche Gottesmänner aus dem Ausland an.“

      In der Türkei werde viel von den Rechten der religiösen Minderheiten und von einem Wachsen der Demokratie gesprochen:

      „Aber solche Ereignisse sind keine gute Werbung für die Türkei, die demokratisch und säkular sein will.“

      Die Priester in der Türkei seien bei Taufbegehren häufig sehr zurückhaltend, weil sich schon verschiedentlich gezeigt habe, daß die Täuflinge Provokateure sind, die es darauf abgesehen haben, die Christen der Seelenfängerei anzuklagen:

      „Die Angriffe gegen christliche Religionsvertreter in der Türkei sind im Ansteigen.“

      Im Februar 2006 wurde der italienische Priester, Hw. Andrea Santoro, in seiner Kirche in Trabzon in der Nordtürkei ermordet.

      Seither ist es verschiedentlich zu Übergriffen gegen christliche Gruppierungen gekommen.

      Im gleichen Monat wurde der Franziskanerpater Martin Kmetec in Smirne von einer Gruppe Jugendlicher angegriffen.

      Einen Monat später bedrohte ein Mann die Franziskaner von Mersin – eine Küstenstadt im Südösten der Türkei – mit einem Messer.

      Im Juli des gleichen Jahres wurde Hw. Pierre Brunissen von angeblichen Drogensüchtigen niedergestochen.

      Er hatte erst seit kurzer Zeit die Kirche des ermordeten Hw. Andrea Santoro wiedereröffnet.http://www.kreuz.net/article.6367.html
      Avatar
      schrieb am 17.12.07 00:58:36
      Beitrag Nr. 2.091 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.787.317 von redbulll am 17.12.07 00:44:17OH - Stockelsdorf, Gewerbegebiet / Schlägerei auf Diskothekenparkplatz

      von Polizeimeldungen | 10. Dezember 2007 14:15

      Lübeck (ots) - Am Sonntagmorgen, um 03.50 Uhr, kam es im Stockelsdorfer Gewerbegebiet Daimlerstraße zu einem größeren Polizeieinsatz. Auslöser hierfür war eine körperliche Auseinandersetzung zweier türkischstämmiger Heranwachsender in der Diskothek. Nachdem die beiden jungen Männer aus Hamburg und Lübeck durch Sicherheitspersonal aus der Lokalität verwiesen wurden, setzten die Kontrahenten ihre Auseinandersetzung auf dem Parkplatz fort. Etwa 30 weitere Personen, allesamt türkischstämmige Deutsche aus Hamburg und Lübeck, beteiligten sich nun an der Schlägerei auf dem Parkplatz. Mehrere Streifenwagen wurden unverzüglich zum Ort des Geschehens geschickt. Den Einsatzkräften, insgesamt sieben Streifenwagen aus Ostholstein und Lübeck, bot sich nach ihrem Eintreffen eine unübersichtliche Situation. Vermutlich hatte die Lübecker Gruppe im Verlauf der Auseinandersetzungen die Oberhand gewonnen, so dass sich die Hamburger Gruppe in ihre Fahrzeuge zurückzog und das Gelände verlassen wollte. Bei den anschließenden Fahrmanövern wurde vermutlich ein Heranwachsender aus Lübeck von einem Hamburger Fahrzeug angefahren und leicht verletzt. Dieses führte dann dazu, dass die Lübecker Gruppe nun massiv die PKW der Hamburger mit Steinen bewarf. Das Motiv für die Auseinandersetzung, sowie eine genaue Sachverhaltsklärung konnte zunächst nicht geklärt werden. Dieses müssen die anschließenden Ermittlungen ergeben. Eine erste vorläufige Bilanz liegt inzwischen vor. Es gibt mindestens fünf leicht verletzte Personen und vier beschädigte Fahrzeuge mit einem geschätzten Sachschaden von 15.000.- Euro. Die Polizeistation Stockelsdorf ermittelt nun wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs, der gefährlichen Körperverletzung und der Sachbeschädigung.

      Wichtiger Hinweis: Bei dieser Meldung handelt es sich um eine Original-Pressemitteilung der Polizei. Sie wurde automatisch in unseren Dienst übernommen und von uns redaktionell nicht bearbeitet.http://pinnwand.ln-online.de/oh-stockelsdorf-gewerbegebiet-s…
      Avatar
      schrieb am 17.12.07 00:59:31
      Beitrag Nr. 2.092 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.787.350 von redbulll am 17.12.07 00:58:36Massenschlägerei vor dem Abaco: Fünf Männer verletzt

      Stockelsdorf - Zu einer Massenschlägerei ist es in der Nacht zum Sonntag vor der Stockelsdorfer Diskothek Abaco gekommen. Bei der Auseinandersetzung von etwa 30 türkischstämmigen Männern aus Lübeck und Hamburg wurden fünf Personen leicht verletzt.
      Wie die Polizei berichtete, soll der Streit zweier junger Türken aus Lübeck und Hamburg Auslöser gewesen sein. Nachdem die beiden vom Sicherheitspersonal gegen 3.50 Uhr vor die Tür gesetzt worden waren, ging die tätliche Auseinandersetzung auf dem Parkplatz weiter. Etwa 30 weitere Personen, nach Polizeiangaben alles türkischstämmige Deutsche aus Hamburg und Lübeck, beteiligten sich an der Schlägerei.

      Sieben Streifenwagen wurden unverzüglich zum Ort des Geschehens ins Gewerbegebiet Daimlerstraße geschickt. Den Polizisten aus Ostholstein und Lübeck bot sich nach ihrem Eintreffen eine unübersichtliche Situation. Vermutlich hatte die Lübecker Gruppe im Verlauf der Auseinandersetzungen die Oberhand gewonnen, so dass sich die Hamburger in ihre Fahrzeuge zurückzogen und das Gelände verlassen wollten. Bei den anschließenden Fahrmanövern wurde vermutlich ein Heranwachsender aus Lübeck von einem Hamburger Fahrzeug angefahren und leicht verletzt. Dieses führte dann dazu, dass die Lübecker nun massiv die Autos der Hamburger mit Steinen bewarfen.

      Warum es in der Diskothek zu der Auseinandersetzung gekommen war, ist bisher noch unklar. „Das müssen die Ermittlungen ergeben“, sagte gestern ein Polizeisprecher. Eine erste Bilanz liegt aber vor. Es gab mindestens fünf leicht verletzte Personen und vier beschädigte Fahrzeuge, der Sachschaden beläuft sich auf etwa 15 000 Euro. Die Polizeistation Stockelsdorf ermittelt nun wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs, der gefährlichen Körperverletzung und der Sachbeschädigung.

      In der Vergangenheit war es mehrfach zu Schlägereien vor der Stockelsdorfer Großdiskothek gekommen. So im Februar, als sich bis zu 100 Personen eine Auseinandersetzung geliefert hatten. Die Besatzungen von elf Streifenwagen hatten damals Mühe, den Streit zu schlichten. Im Mai waren es zwei Gruppen junger Männer, die mit Eisenstangen und Baseballschlägern aufeinander losgingen. Und im Juli war ein 18-Jähriger auf der Toilette in der Diskothek von zwei Männern zusammengeschlagen worden. mmhttp://www.ln-online.de/artikel/2269919/Massenschl%E4gerei_v…
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      schrieb am 17.12.07 01:00:11
      Beitrag Nr. 2.093 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.787.353 von redbulll am 17.12.07 00:59:31Gewalt gegen Frauen im Südirak
      Wer kein Kopftuch trägt, wird getötet

      Nach dem Rückzug der Briten ist Basra in den Händen schiitischer Milizen und krimineller Banden. In den letzten Wochen wurden mindestens 40 Frauen ermordet. VON KARIM EL-GAWHARY

      Haar verhüllen, kein Make-up - Verschleierung ist der einzige Schutz der Frauen von Basra. Foto: rts

      "Basra ist aus dem Griff seiner Feinde befreit worden", erklärte Generalmajor Graham Binns, der Kommandeur der britischen Truppen in der südirakischen Provinz Basra, stolz. Am Sonntagvormittag setzte er seine Unterschrift unter ein Dokument, in dem Großbritannien die Provinz offiziell an die irakischen Streitkräfte übergibt. Britische Truppen sollen fortan bei der Sicherung der Provinz nur "auf dem Rücksitz Platz" nehmen, lautet der Slogan der neuen Mission. Derzeit sind noch rund 5.500 britische Soldaten im Süden des Irak stationiert. Ihre Zahl soll bis Anfang Januar auf 2.500 reduzieren werden.

      Die Iraker stellen der viereinhalbjährigen britischen Besatzung ein denkbar schlechtes Zeugnis aus. Mehr als 85 Prozent der 1.000 von der britischen BBC befragten Einwohner Basras gaben an, dass die britische Truppen einen negativen Effekt auf die Provinz hatten. Tatsächlich scheint die größte Stadt im Südirak derzeit fest in den Händen rivalisierender schiitischer Milizen und krimineller Banden zu sein, die unter dem Deckmantel der Religion operieren.

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      Es sind unter anderem Basras Frauen, die diese neue Gewaltwelle zu spüren bekommen. Der Polizeichef von Basra, Jalil Khalaf, hat zugegeben, dass in den vergangenen Wochen mindesten 40 Frauen in der Stadt ermordet wurden - wegen ihrer Kleidung, ihrem Make-up oder weil sie sich ohne Kopftuch auf die Straße gewagt hatten. Die Dunkelziffer der Frauenmorde, befürchtet Basras oberster Ordnungshüter, sei wahrscheinlich noch höher. "Frauen werden in unserer Stadt auf grausame Weise ermordet. Die Leichen werden enthauptet auf Müllhalden geworfen mit einer kleinen Notiz, dass sie für ihre unislamische Kleidung bezahlen mussten", erzählt Khalaf. Im September wurde sogar eine Frau zusammen mit der Leiche ihres sechsjährigen Kindes entdeckt.

      An den Wänden Basras finden sich warnende Graffiti wie: "Dein Make-up und dein offenes Haar werden dir den Tod bringen." Eine namentlich nicht genannte Frauenrechtsaktivistin in Basra spricht gegenüber der UN-Nachrichtenagentur Irin von "einer neuen Kultur von Gewalt gegen Frauen". Frauen verließen die Stadt oder blieben zu Hause, erzählt sie. Manchmal werden auch Männer mit westlicher Kleidung oder westlichem Haarschnitt angegriffen.

      Auch die kleine christliche Gemeinde der Stadt bleibt nicht verschont. Der Erzbischof von Basra, Imad al-Banna, hat die diesjährigen Weihnachtsfeierlichkeiten abgesagt, nachdem eine christliche Apothekerin und ihr Bruder entführt und erschossen worden waren. Niemand hat sich für die Tat verantwortlich erklärt, aber die Gemeinde ist sich sicher, dass die Religionszugehörigkeit der Opfer für den Mord ausschlaggebend war.

      Unklar ist, wer hinter den Morden an Frauen und Christen steckt. Die Mahdi-Armee des schiitischen Predigers Muktada al-Sadr ist mit dem "Oberste Rat der Islamischen Revolution" (Sciri) und kriminellen Gruppen in Revierkämpfe verstrickt. Harith al-Ithari, der im lokalen Büro al-Sadrs arbeitet, sagt, dass seine Bewegung die Morde an den Frauen verurteilt und schiebt die Taten auf "kriminelle Banden", die die Stadt destabilisieren wollten. "Es ist eine Sünde für Frauen, ihr Haar offen zu zeigen und Make-up zu tragen, aber jemanden umzubringen, ist eine noch größere Sünde", erläutert er.

      Basra war einst bekannt für seine gemischte Bevölkerung und seine relative Offenheit, eine Art urbane Oase in einer von Stammeskultur geprägten Umgebung. Jetzt patrouillieren Banden auf Motorrädern oder mit Autos ohne Nummernschilder und verdunkelten Scheiben auf den Straßen. Der irakische Journalist Ghaith Abul-Ahad schildert in der britischen Tageszeitung Guardian die abendliche Szene am Hayaniya-Platz in Basra. Nach Sonnenuntergang treffen sich dort die Todesschwadronen. Die Killer essen zu Abend, unterhalten sich und tauschen Namen und Adressen von "Kollaborateuren" aus. Am meisten gesucht sind Iraker, die mit den Briten zusammengearbeitet haben. Für einen Mord werden mehrere hundert bis mehrere tausend Dollar geboten. Dann springen die Männer in ihre Kleinlastwagen und machen sich an die Arbeit. Wer kann, meidet den Platz, wer dort vorbeigehen muss, senkt die Augen.

      Eine andere Episode macht deutlich, wer in Basra das Sagen hat. Der irakische Armeekommandeur General Mohan, dessen Einheit für die Sicherheit der Stadt verantwortlich ist, hat kürzlich ein Dekret erlassen, laut dem ein bestimmter Autotyp in Basra verboten wurde, da die Mahdi-Armee, die den Hafen kontrolliert, am Schmuggel dieser Fahrzeuge verdient. Daraufhin begann die Armee an einem Kontrollposten in der Stadt die Ersten dieser Fahrzeuge einzuziehen. Es verging keine halbe Stunde, da hatte die Mahdi-Miliz 55 Soldaten der regulären irakischen Armee "festgenommen" - als Pfand für die Rückgabe der Autos.http://www.taz.de/1/politik/nahost/artikel/1/wer-kein-kopftu…
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      schrieb am 17.12.07 01:01:23
      Beitrag Nr. 2.094 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.787.354 von redbulll am 17.12.07 01:00:11
      03.12.2007 · 19:15 Uhr
      Fußgänger gehen durch Berlin-Kreuzberg. (Bild: AP) Fußgänger gehen durch Berlin-Kreuzberg. (Bild: AP)
      Streitschrift zur Integrationspolitik
      Die Berliner Anwältin Seyran Ates über den "Multikulti-Irrtum"
      Redakteur am Mikrofon: Jasper Barenberg

      Seyran Ates - die Berliner Anwältin türkisch-kurdischer Herkunft - hat sich mit Courage vor allem für die Rechte türkischer Frauen eingesetzt. In ihrem neuen Buch nimmt sie die türkische Gemeinschaft ebenso ins Visier wie die deutsche Politik. Sie beklagt Missstände in türkischen Familien und Realitätsverlust auf Seiten der politisch Verantwortlichen. Sabine Adler stellt Buch und Autorin vor.

      Seyran Ates blickt zurück auf das 40-jährige Zusammen- oder besser Nebeneinanderherleben von Deutschen und Ausländern, die zunächst als Gastarbeiter, manche auch als Flüchtlinge nach Deutschland kamen und meistenteils hier blieben.

      Gleich zu Beginn der flüssig geschriebenen knapp 300 Seiten geht Seyran Ates mit den Multi-Kulti-Anhängern ins Gericht, deren wahrhaftiges ehrliches Interesse an den Ausländern in Deutschland sie nicht erkennen kann. Nicht ihren Idealismus wirft Seyran Ates ihnen vor, sondern den Realitätsverlust, die unverbindliche Toleranz, die dann ende, wenn die Multi-Kultis Eltern würden und aus den lebhaften Vierteln wegzögen. Die zwar beim türkischen Gemüsehändler einkaufen oder in der Dönerbude essen, so die streitbare Anwältin, sich aber keinen Deut für das Leben des Verkäufers interessieren, nicht einmal wissen, dass der nicht selten seine deutschen Kunden verachtet, wie die gesamte deutsche Gesellschaft, von der er sich wo immer möglich unabhängig macht mit eigenen Ärzten, Geschäften, Dienstleistungsangeboten. Ates weist mit dem Finger auf Multi-Kulti-Fanatiker, so genannte Autonome, die den Staat verachten, der angeblich schlecht zu Ausländern ist, weshalb sie gut zu ihnen sind. Sie sind ihr ein ganz besonderer Dorn im Auge. Den gemäßigteren Multi-Kulti-Anhängern schreibt sie Mitverantwortung an der Existenz der Parallelgesellschaft zu und damit an der Duldung der Menschenrechtsverletzungen in den zum Teil archaischen Gemeinschaften.


      Ehrenmorde wurden schon in den 1970/80er Jahren verübt, genauso wie heute. Aber weder die Medien noch die offizielle Politik noch die linke Szene, die mit Hausbesetzungen und dem autonomen Kampf gegen den "Schweinestaat" beschäftigt war, machte sich Gedanken über Menschenrechtsverletzungen, die vor ihrer Nase stattfanden. Gerade die linke Szene hat von uns türkischen und kurdischen Frauen, die in den unterschiedlichsten Projekten arbeiteten, auch von den dunkelsten Flecken der Migranten-Community erfahren. Viele Linke wollten aber nicht an ihrem Weltbild vom guten Ausländer und den bösen Deutschen rütteln lassen.

      Wie Necla Keleks "Die fremde Braut" führt uns Seyran Ates Buch "Der Multikulti-Irrtum" in die Küchen, Wohn- und noch wichtiger Schlafzimmer türkischer Großfamilien, wo hinter verschlossenen Türen eine Gewalt herrscht, die jede Vorstellungskraft übersteigt. Beide wollen warnen, ihre deutsche Leserschaft zum Hinschauen zwingen. Als Familienanwältin interessiert sich Ates vor allem für die Situation der Frauen, hat sie doch immer wieder Mandantinnen vor Gericht vertreten, die häufig ein jahrelanges Martyrium durchlitten hatten. Zudem richtet sie den Blick auf die Kriminalitätsstatistik, die angeführt wird von jungen türkischstämmigen Männern mittlerweile der dritten Generation, gefolgt von südosteuropäischen und osteuropäischen. Ates Erklärung:

      Die türkischen und kurdischen Kinder wachsen nach wie vor auf mit dieser Prämisse, dass Gewalt absolut erlaubt ist als Erziehungsmethode. Diese Kinder sind auch besonders gewalttätig, weil sie noch zusätzlich vernachlässigt werden von ihren Eltern, noch einmal mehr als sozialschwache deutsche Kinder von ihren Eltern vernachlässigt werden, denn sie haben es noch zu tun mit einer Identitätsproblematik. Sie werden hin- und her gerissen, sie werden gezwungen Loyalität zu zeigen einer Herkunftskultur, die sie nicht kennen und in der Schule die Mehrheitsgesellschaft, die angeblich gegen Muslime ist, angeblich gegen sie eine rassistische Gesellschaft, das heißt sie wachsen sehr früh auf mit dem Bild, ich lebe in einer rassistischen Gesellschaft und muss mich dagegen zu Wehr setzen.

      Den Kampf gegen die häusliche Gewalt in türkischen Familien, die im Ehrenmord gipfelt, hält die Autorin für die wichtigste Aufgabe, der sich die Politik zuwenden sollte, denn die Gewalt spiele sich längst nicht mehr nur hinter verschlossenen Türen ab.

      Diese Gewalt richtet sich meiner Ansicht nach im Laufe der Zeit auch gegen die gesamte Gesellschaft, weil die Unzufriedenheit in der Migration, Arbeitslosigkeit und dann noch zusätzlich der Glaube oder die Vermutung, die Deutschen wollen uns assimilieren, das sich da so eine aggressive Haltung aufgebaut hat in den letzten Jahren. Gerade nach dem 11. September und mit der Angst verbunden, bzw. mit der Pseudoangst in meinen Augen, dass ihnen der Glaube genommen wird, steigt eine gewisse Aggressivität gegen die Mehrheitsgesellschaft.

      Die Aggressivität gegen das von den Kindern der türkischen Einwanderer nicht ausgewählte Land ist laut Seyran Ates unübersehbar. Junge Frauen, die von ihren Brüdern getötet wurden, mussten deren Meinung nach sterben, weil sie lebten wie eine Deutsche, was meint: wie eine Hure. Die Anwältin wundert sich, dass sich die Gesellschaft diese Beleidigung, die auch Deutschen direkt ins Gesicht gesagt wird, ungestraft gefallen lässt.

      Wie viel Kränkung kann denn eine solche Gesellschaft noch akzeptieren und hinnehmen und insbesondere deutschen Lehrerrinnen und deutschen Frauen auf der Strasse, während doch wegen einem Karikaturenstreit eine Oper abgesagt wird. Also, dieses Einknicken vor der Parallelgesellschaft, vor der Minderheit, die hierher gezogen ist und sich jetzt aber so stark aufspielt, sich beleidigt fühlt in verschiedensten Bereichen. Aber auch noch gleichzeitig die andere Seite beleidigt. Ich bin da wirklich extrem irritiert und frage mich, wie lange die Mehrheitsgesellschaft diesen Punkt noch so ausblenden will.

      Sie vermutet dahinter Angst vor der Auseinandersetzung, Angst vor den mittelalterlichen Praktiken der Mitbürger, die man nicht mehr Fremde oder Ausländer nennen darf.

      Da kommt wieder dieses politisch korrekte Denken und man will nicht so arrogant sein und da überhört man da schon mal. Das ist wie mit kleinen Kindern, die nicht wissen was sie tun.

      Von einem nicht unbeträchtlichen Teil der Jungen geht eine Gefahr wie von einer tickenden Bombe aus. Während türkischstämmige Mädchen, so sie deren aufgeklärte Eltern tatsächlich lernen und studieren lassen, eine gewisse Anerkennung erfahren, begegnet die Gesellschaft den Jungen mit einem Grundmisstrauen. Gerade ihrer müsste sich die Gesellschaft annehmen, Hilfsangebote schaffen, nicht anstelle der Projekte für Mädchen, parallel zu ihnen, fordert die Autorin. Nicht immer geht Gewalt in der türkischen Familie von Männern aus. Frauen, die zwangsverheiratet, von ihren Männern vergewaltigt, von deren Familien drangsaliert werden, schlagen irgendwann zurück. Erst die oft ungeliebten und ungewollt zahlreichen Kinder, später den Partner, wenn er bettlägerig wird und sich nicht mehr wehren kann. Seyran Ates nimmt kein Blatt vor den Mund. Ihr Buch speist sich aus intimer Kenntnis der Lebensverhältnisse und ist voller unbequemer Wahrheiten, die dem Leser detailliert die Zustände in der türkischstämmigen Parallelgesellschaft vor Augen führt. Wer wissen möchte, wo effiziente Politik ansetzen sollte, kann es hier erfahren, auch, welche Initiativen oder Gesetzesänderungen Erfolg hatten und welche sich, gut gemeint, leider in ihr Gegenteil verkehrten. Trotz der wenig beruhigenden Details bleibt die engagierte Vorkämpferin für die Rechte freier türkischer Frauen und Männer, Mädchen und Jungen erstaunlich optimistisch.

      Meine Bemühungen kommen in der türkisch-kurdisch-moslemischen Gesellschaft sehr gut an. Ich begegne immer wieder Männern und Frauen, die sagen, das ist richtig, was du da machst, du befreist uns, und wir sind dir dankbar dafür, dass du die Dinge aussprichst über die wir ja auch alle Bescheid wissen.

      20 Prozent ihrer Landsleute hält sie für aufgeklärt, 80 Prozent lebten nach mittelalterlichen Wertvorstellungen und Traditionen, die zum Teil unvereinbar mit dem Grundgesetz sind. Will man sie ändern, muss man Aufklärung betreiben, Bildung ermöglichen. Schon im Integrationskurs, so die Anwältin und Autorin, müsse gelehrt werden, dass Zwangsehen gesetzeswidrig sind und Ehrenmorde mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden. Am besten freilich wäre, ihr Buch durchzuarbeiten, doch das liegt leider noch nicht auf Türkisch vor. Zum Glück aber immerhin auf Deutsch. Sie selbst denkt daran, wieder als Anwältin zu arbeiten.

      Sabine Adler über Seyran Ates: Der Multikulti-Irrtum. Wie wir in Deutschland besser zusammenleben können. Das Buch ist im Ullstein Verlag erschienen, 282 Seiten kosten Euro 18,90.http://www.dradio.de/dlf/sendungen/politischeliteratur/70365…
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      schrieb am 17.12.07 14:50:20
      Beitrag Nr. 2.095 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.787.356 von redbulll am 17.12.07 01:01:23HANDELSBLATT, Montag, 17. Dezember 2007, 12:22 Uhr
      Politischer Hintergrund unwahrscheinlich

      Deutscher in Afghanistan entführt – Polizei vermutet Familiendrama

      In Afghanistan ist erneut ein Deutscher verschleppt worden. Es handelt sich um einen 42-jährigen Mann, der schon lange in Afghanistan lebt und mit einer Afghanin verheiratet ist. Die örtlichen Behörden sprechen von einem Familiendrama.





      Kämpfer der Taliban: Waren es Taliban? Oder handelt es sich um ein Familiendrama? Foto: dpa
      HB BERLIN. Die afghanische Polizei hat die Entführung eines Deutschen in der westafghanischen Provinz Herat bestätigt. Unbekannte Bewaffnete hätten das Auto mit dem Deutschen, seiner afghanischen Ehefrau und seinem Schwager gestoppt und den Bundesbürger aus dem Wagen gezerrt, sagte Herats Polizeichef Mohammad Juma Azim. Die Polizei habe die Suche nach dem Mann aufgenommen.

      Ein politischer Hintergrund ist nach den Worten des Polizeichefs unwahrscheinlich. Es handele sich eher um ein Familiendrama, sagte er. Der zum Islam konvertierte Mann hatte von 2003 bis 2005 für die Hilfsorganisation „Grünhelme“ von Rupert Neudeck gearbeitet und war am Bau von 26 Schulen beteiligt. Nach Angaben der Polizei heiratete er vor zwei Jahren eine afghanische Frau, die sich zuvor von ihrem Cousin getrennt hatte.

      Nach Darstellung Adeels kam es dadurch zu einem Zerwürfnis in der Familie, das letztendlich zu der Verschleppung geführt habe. „Aus meiner Sicht ist es eine persönliche Auseinandersetzung wegen der Vergangenheit seiner Frau, deren erster Ehemann ihr Cousin war. Wir wissen nicht genau, ob sie von ihm geschieden ist oder nicht“, sagte er.

      Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts wollte sich zunächst nicht zu Einzelheiten äußern. „Wir bemühen uns um eine Aufklärung“, sagte sie lediglich.

      http://www.handelsblatt.com/News/Politik/International/_pv/_…
      Avatar
      schrieb am 17.12.07 15:28:16
      Beitrag Nr. 2.096 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.787.356 von redbulll am 17.12.07 01:01:23PROZESS / Staatsanwalt klagt drei Männer wegen Mordes an
      Junge Frau erleidet einen furchtbaren Tod

      Drei Männer müssen sich ab Dezember wegen eines brutalen Mordes vor Gericht verantworten. Sie sollen in Tauberbischofsheim eine wehrlose Frau getötet haben.

      HANS GEORG FRANK

      TAUBERBISCHOFSHEIM "Wir werden Dich nie vergessen. Du wirst immer einen Platz in unseren Herzen haben", schrieben Eltern und Freunde unter das Bild einer lachenden Frau. Dieses Versprechen erinnert an die 30-jährige Corinna W., die am 3. August in Tauberbischofsheim ermordet worden ist. Der Tatort an der Tauber, wenige Schritte von McDonalds entfernt, ist zu einem Mahnmal geworden.

      Das Opfer des Verbrechens war nach Angaben des Mosbacher Oberstaatsanwalts Franz-Josef Heering eine "geistig leicht minderbegabte Frau". An jenem Sommertag sollen nach den Ermittlungen der Polizei die drei Haupttäter - 19, 22 und 24 Jahre alt - zusammen mit W. in eine Wohnung eingebrochen sein, nachdem die Frau angeblich von einem größeren Geldbetrag berichtet habe. Als zwar zwei Flaschen Schnaps, aber keine Wertsachen gefunden wurden, soll sich das Trio brutal gerächt haben. Beschimpft, bespuckt, mit einem Holzstück ins Gesicht geschlagen, zählt die Anklage auf.




      Danach sei die "völlig verängstigte Frau" unter Androhung weiterer Misshandlungen zu den Tauberwiesen gebracht worden. Dort, so Staatsanwalt Heering, soll das Opfer durch Schläge und Tritte malträtiert worden sein, damit es niemandem von den vorhergehenden Straftaten berichtet. Während der Prügelorgie am hellichten Tag sollen zwei hinzugekommene Kumpel der Schläger, 23 und 24 Jahre alt, Passanten auf dem beliebten, nur etwa zehn Meter entfernten Fuß- und Radweg abgelenkt haben.

      Corinna W. wurde offenbar verletzt am Flussufer zurückgelassen. Stunden später seien die drei Peiniger zurückgekommen, um sie zu töten. Der 19-Jährige soll ihr ein Messer in die Brust gerammt haben, die Schwerverletzte sei dann in die Tauber gerollt worden. Corinna sei durch erzwungenen Alkoholgenuss widerstandsunfähig geworden, sagte Heering. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll der 22-Jährige den Kopf der Frau mit einem morschen Stock unter Wasser gedrückt haben. Heering: "Der Tod trat durch Ertrinken ein." Die fünf Tatverdächtigen wurden noch am selben Abend festgenommen. Vier der Männer waren der Polizei bereits bekannt.

      Das Verbrechen konnte nicht wirklich unbeobachtet geblieben sein. Mindestens ein halbes Dutzend Radfahrer passierten den gut einsehbaren Tatort. Niemand holte Hilfe beim Anblick der blutenden Frau. Der Prozess vor dem Landgericht Mosbach beginnt voraussichtlich am 6. Dezember.






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      Erscheinungsdatum: Donnerstag 22.11.2007
      http://www.suedwest-aktiv.de/landundwelt/suedwestumschau/324…


      Lebenslang für grausamen Mord an Behinderter
      Für den grausamen Mord an einer geistig leicht behinderten Frau in Tauberbischofsheim (Baden-Württemberg) müssen zwei junge Männer lebenslang in Haft. Einen dritten Angeklagten verurteilte das Landgericht Mosbach nach dem Jugendstrafrecht zu neun Jahren und drei Monaten Gefängnis.
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      Zwei der drei wegen Mordes an einer Frau angeklagten Männer Martin S. (r) und Stefan G. (l) im Landgericht Mosbach. Das liegt knapp unter der Höchststrafe von zehn Jahren Freiheitsstrafe. Das Trio hatte die 30-Jährige nach Ansicht des Gerichts im August brutal gequält und im Fluss Tauber ertränkt. Entzündet hatte sich der Gewaltexzess an einem Streit um Geld.

      «Wenn es nicht so banal klingen würde, sind die drei Angeklagten binnen 20 Minuten von ihren Kameraden zu ihren Mördern geworden», sagte der Vorsitzende Richter Ernst-Ludwig Mißler. Die drei Männer hatten die hilflose 30-Jährige mit Fäusten, Tritten, einem Besenstiel und einem Messer traktiert und ihr auf den Kopf uriniert. Mit einem Handy fotografierten sie das tödliche Martyrium der Frau.

      Die jungen Männer hatten das spätere Opfer begleitet, um Geld einzutreiben - die Frau hatte einem Bekannten angeblich 200 Euro für Drogen gegeben. Doch bei einem Einbruch in die Wohnung des Mannes fanden sie weder Geld noch Rauschmittel. Als die Frau plötzlich erzählte, sie habe lediglich 25 Euro vorgestreckt, gerieten die Angeklagten in Wut. Mit dem Mord habe das Trio den Einbruch und die Misshandlungen verdecken wollen, sagte der Richter.

      Auf den Tauberwiesen schlugen die Männer erneut brutal auf die 30- Jährige ein, die auf dem Boden saß und um Gnade bettelte. Der Richter sprach von einer «unseligen Verquickung»: «Keiner will aufhören.» Wenn Radfahrer vorbeikamen - ein Radweg lag nur etwa zehn Meter vom Tatort entfernt -, hielten sie kurz inne und riefen «Hallo», zweimal holten sie zudem Bier an einer Tankstelle. «Sie waren alkoholisch und durch Betäubungsmittel enthemmt, aber voll schuldfähig», betonte der Richter. Mit der blutigen Tat brüsteten sich die Männer vor zwei Mittätern, die sich demnächst ebenfalls vor Gericht verantworten müssen.

      Das Urteil sei so, «wie wir es uns erhofft haben», sagte die Mutter des Opfers. Die Eltern der Frau traten vor Gericht als Nebenkläger auf.
      http://www.ftd.de/politik/international/293774.html
      Avatar
      schrieb am 17.12.07 15:32:09
      Beitrag Nr. 2.097 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.791.250 von redbulll am 17.12.07 14:50:20




      URL: http://www.welt.de/politik/article1469852/Der_Braeutigam_ist…

      17. Dezember 2007, 12:48 Uhr
      Unicef-Foto des Jahres
      Der Bräutigam ist 40, die Braut ist 11
      Es sind Gesichter zu Geschichten, die das Leben schreibt. Zum achten Mal hat die Kinderhilfsorganisation Unicef Fotografen ausgezeichnet, die mit ihren Kameras die Lebensumstände von Kindern festgehalten haben. WELT ONLINE zeigt die ebenso beeindruckenden wie schockierenden Fotos.
      zurück weiter Bild 1 von 11


      Foto: Stephanie Sinclair
      Der 1. Preis geht an das Foto "Kinderbräute" von Stephanie Sinclair. Er ist vierzig, sie ist elf und sie sind ein Paar - der Afghane Mohammed Faiz und das Kind Ghulam H.. "Wir brauchten das Geld", sagen die Eltern von Ghulam. Faiz behauptet, er wolle sie zur Schule schicken. Doch die Frauen im Dorf Damarda wissen es besser. Sie prophezeien, dass Ghulams Aufgabe sein wird, Nachwuchs für Faiz zu bekommen.

      Stephanie Sinclairs Aufnahme zeigt ein Brautpaar in Afghanistan, das gegensätzlicher kaum sein könnte. Der Bräutigam Mohammed wirkt mit seinen 40 Jahren bereits wie ein alter Mann, seine elfjährige Braut Ghulam ist noch ein richtiges Kind. Weiterführende links
      Unicef zahlte angeblich überhöhte Honorare
      Taliban werben Kinder als Attentäter an
      Alle 30 Sekunden stirbt ein Kind an Malaria
      „Das Unicef-Foto des Jahres 2007 macht uns auf ein weltweites Problem aufmerksam. Millionen Mädchen werden noch im Kindesalter verheiratet - ein selbstbestimmtes Leben bleibt den meisten dieser Kinderbräute für immer verwehrt“, sagte Unicef-Schirmherrin Eva Luise Köhler bei der Preisverleihung in Berlin. Nach Angaben der UN-Kinderhilfsorganisation leben weltweit mehr als 60 Millionen junge Frauen, die verheiratet wurden, bevor sie volljährig wurden. Die Hälfte dieser Kindbräute stammen aus Südasien. Für den weltweit ausgeschriebenen Wettbewerb reichten laut Unicef-Informationen 142 von Experten vorgeschlagene Fotografen aus 31 Ländern insgesamt 1230 Bilder ein. Die Jury unter dem Vorsitz von Klaus Honnef, Professor für Theorie der Fotografie, bestimmte je einen ersten, zweiten und dritten Platz sowie acht lobende Erwähnungen. Der Unicef-Wettbewerb wird unterstützt von der Zeitschrift Geo und finanziert von der Citibank. Das Siegerfoto ist Teil einer Fotoserie über Kinderheiraten, die Stephanie Sinclair zwischen 2005 und 2007 in Afghanistan, Nepal und Äthiopien fotografiert hat. Während ihres Aufenthaltes in Afghanistan fiel der freien Fotografin immer wieder auf, dass sehr viele junge Mädchen mit wesentlich älteren Männern verheiratet wurden. Sie beschloss, mit Bildern auf dies brisante Thema aufmerksam zu machen. Nach Schätzungen von Unicef wird rund die Hälfte aller afghanischen Frauen noch vor ihrem 18. Geburtstag verheiratet. Eine Heirat gilt in Afghanistan wie in weiten Teilen Südasiens und im südlichen Afrika oft lediglich als wirtschaftliche Transaktion, die nichts mit persönlichen Wünschen zu tun hat. Die Braut ist dabei das Handelsgut - je jünger sie ist, desto höher ist der Brautpreis. „Was fühlst du heute?“ fragte Stephanie Sinclair das Mädchen Ghulam am Tag ihrer Verlobung. “Nichts“, sagte das Mädchen etwas verwirrt. “Ich kenne diesen Mann nicht - was sollte ich fühlen?“
      Avatar
      schrieb am 17.12.07 15:33:22
      Beitrag Nr. 2.098 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.791.250 von redbulll am 17.12.07 14:50:20Neunjähriger soll Lehrer geohrfeigt haben
      Mutter zeigt Pädagogen wegen Misshandlung an
      Ein neunjähriger Schüler der Ludwig-Cauer-Grundschule in Charlottenburg soll am Montag vergangener Woche drei Lehrer geschlagen haben. Die Polizei bestätigte am Wochenende, dass "ein Präventionsbeamter der zuständigen Polizeibehörde die Ermittlungen aufgenommen" hat, so ein Polizeisprecher.

      Der Neunjährige, der seit der Einschulung als verhaltensauffällig gilt, soll zunächst massiv den Unterricht gestört haben. Als dann der Mathematiklehrer einschritt, sei der Junge durchgedreht und habe ihn geohrfeigt. Nachdem der Neunjährige zur Schulstation gebracht worden war, habe er noch den Sozialarbeiter und eine Sportlehrerin geschlagen.

      Nach Angaben eines Polizeisprechers vom Wochenende gibt es zu dem Fall allerdings "völlig widersprüchliche Angaben". Die 32-jährige Mutter des Jungen erstattete noch am Montagabend beim Polizeiabschnitt 27 Anzeige wegen Körperverletzung gegen die Lehrer. Das Kind habe mehrere Verstauchungen erlitten, so die Mutter. Einem Lehrer der Charlottenburger Schule wirft sie vor, den Neunjährigen misshandelt zu haben. Der Schüler zog sich die Verstauchungen laut Anzeige offenbar zu, als die Lehrer versuchten, den renitenten Schüler aus der Klasse zu zerren.

      Der Junge wurde inzwischen für zwei Wochen vom Unterricht ausgeschlossen. Die Polizei will die Darstellung der Schule genau prüfen. Der Schulleiter wollte sich am Wochenende nicht zu dem Vorfall äußern. (BLZ)
      http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/berlin/710…

      Wie wohl Lehrer in der Türkei reagieren,
      wenn sie von einem Pennäler angegrifen werden?
      Avatar
      schrieb am 17.12.07 15:38:29
      Beitrag Nr. 2.099 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.791.736 von redbulll am 17.12.07 15:33:22URL: http://www.welt.de/hamburg/article1467667/Mann_pruegelt_Vier…

      16. Dezember 2007, 19:03 Uhr
      Kriminalität
      Mann prügelt Vierjährige fast zu Tode
      Mit einer Holzlatte hat ein Mann auf die Tochter seiner Freundin eingeschlagen. Grund: Die Vierjährige wollte nicht auf die Toilette gehen. Das Kind erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Jetzt fahndet die Hamburger Mordkommission nach dem einschlägig vorbestraften Algerier.

      Weil es nicht auf die Toilette wollte, ist ein vierjähriges Mädchen vom Freund seiner Mutter fast zu Tode geprügelt worden. Danach schlug der vorbestrafte Mann auch die Mutter nieder und flüchtete. Nun fahndet die Mordkommission nach dem Täter, einem 26-jährigen Algerier. Ein anonymer Anruf beim Kinder und Jugendnotdienst machte die unfassbare Tat öffentlich. Sie hatte sich in einer Wohnung am Bekkamp im Stadtteil Jenfeld abgespielt. Dort war Chamoune H. (26) allein mit der Vierjährigen in der Wohnung. Als sie nicht auf die Toilette wollte, packte der Mann eine Holzlatte und prügelte auf das wehrlose Kind ein. Als die Mutter Selvie (27) zurückkam, wurde auch sie Opfer der Gewalt. Die Frau flüchtete mit ihrem Kind und wurde später mit ihrer Tochter in einer Wohnung in Lurup angetroffen. Schlagworte
      Gewalt Kind Schläge Toilette Verletzung Gerichtsmediziner stellten bei der anschließenden Untersuchung bei dem Kind am ganzen Körper Schlagverletzungen fest. Das Gesicht des kleinen Mädchens war so angeschwollen, dass die Vierjährige nichts mehr sehen konnte. Die erlittenen Schläge, so die Diagnose, seien als „potenziell lebensgefährlich“ anzusehen. Die Mordkommission schaltete sich ein. Jetzt wird nach dem Algerier mit Haftbefehl gefahndet. Der Mann ist als brutaler Schläger bekannt. Er hat bereits wegen Raubüberfällen mehrere Jahre im Gefängnis gesessen.
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      schrieb am 17.12.07 15:50:33
      Beitrag Nr. 2.100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.791.784 von redbulll am 17.12.07 15:38:29Political motive suspected in Örebro murder
      Published: 16 Dec 07 09:10 CET
      Online: http://www.thelocal.se/9419/

      Colleagues of the 40 year-old sociology lecturer murdered at Örebro University on Tuesday fear for their safety amid suspicions that the motive was political.


      University murderer remains at large (14 Dec 07)
      70-year-old woman dies after mugging (13 Dec 07)
      Stabbed lecturer dies (13 Dec 07)
      Fuat Deniz researched within the field of the Assyrian genocide in the Ottoman empire and other researchers working in the field have been threatened, according to David Gaunt at Södertörn University College. Gaunt has worked with Fuat Deniz and they held several lectures and seminars together.

      "On several occasions at our seminars people would attend claiming to be journalists only to then walk around photographing delegates," Gaunt told Svenska Dagbladet.

      It is reported that researchers have been harassed, received death threats and been labeled terrorists. Gaunt reports having been followed by security police on trips to Turkey and describes being subjected to a smear campaign by a Turkish newspaper.

      "All those interested in Christian minorities in Turkey are considered a threat," said Gaunt.

      Deniz was internationally renowned for his work with the Assyrian genocide in the Ottoman empire and was scheduled to speak at a conference on religious minorities in the Netherlands today.

      Fuat Deniz was stabbed to death in a university building in Örebro on Tuesday. His killer remains at large.

      TT/The Local (news@thelocal.se/08 656 6518)
      http://www.thelocal.se/9419/20071216/
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      schrieb am 17.12.07 22:16:40
      !
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      Avatar
      schrieb am 17.12.07 23:05:21
      Beitrag Nr. 2.102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.796.958 von redbulll am 17.12.07 22:16:4017. Dezember 2007, 15:24 UhrTERRORISMUS-DEBATTE
      Küsst die Islamisten, wo ihr sie trefft!
      Gott in Allah umbenennen? Ramadanfasten bei Europas Polizisten? Henryk M. Broder ist fassungslos: Seit sein Buch "Hurra, wir kapitulieren!" vor einem Jahr erschien, hat sich viel getan, aber wenig bewegt. Der Westen glaubt noch immer, dem islamistischen Terror mit Toleranz begegnen zu können.

      Wenn man bedenkt, dass die Anschläge vom 11. September 2001 gerade erst sechs Jahre zurück liegen und dass alle spektakulären Terroraktionen danach (London, Madrid, Djerba, Bali, Casablanca, Istanbul, Taba, Scharm el Scheich, Amman, Mumbai, Mombasa) von Muslimen, bzw. "Islamisten" begangen wurden, die ihrerseits mit dem Anspruch auftraten, den Willen Allahs zu vollstrecken, dann kommen einem die Reaktionen der aufgeklärten Öffentlichkeit umso seltsamer vor.


      REUTERS
      Unerkannte Bedrohung Islamismus: If you can't beat them – hug them!


      Zum einen wird immer wieder nachgerechnet, dass 99,9 Prozent aller Muslime friedliche Menschen und nur ganz wenige gewaltbereite Extremisten seien, dass der Islam, "die Religion des Friedens", von einer kleinen radikalen Minderheit missbraucht und als Geisel genommen wird. Statt aber die logische Anschlussfrage zu stellen, warum sich 99,9 Prozent von 0,1 Prozent missbrauchen und als Geiseln nehmen lassen, ohne die kleine radikale Minderheit in die Schranken zu weisen, zieht es die aufgeklärte Öffentlichkeit vor, den radikalen Elementen entgegen zu kommen, sich mit ihnen präventiv zu arrangieren. If you can't beat them – hug them!

      Der ehemalige Bischof von Breda, Tiny Muskens, ein liberaler Katholik, hat im August 2007 vorgeschlagen, den Begriff "Gott" durch "Allah" zu ersetzen. Der sozialdemokratische Bürgermeister von Brüssel, Freddy Thielemans, hat eine Kundgebung gegen die schleichende Islamisierung Europas, die am 6. Jahrestag von 9/11 in Brüssel stattfinden sollte, verboten, zugleich hat seine Verwaltung die Polizisten in der Hauptstadt Europas angewiesen, während des Fastenmonats Ramadan nicht in der Öffentlichkeit zu rauchen oder zu essen, um die religiösen Gefühle der Muslime nicht zu verletzen. Auch die Polizisten der Stadt Zürich sind aufgefordert worden, sich mit der islamischen Kultur vertraut zu machen, indem sie im Monat Ramadan freiwillig einen Tag lang fasten. Das Interesse an diesem Vorschlag soll aber angesichts des kulinarischen Angebots in Zürich gering gewesen sein.

      Friede sei mit ihm - überall und immer

      In Glasgow und einigen anderen Städten des Vereinigten Königreichs sollten Ärzte und Krankenpfleger nur darauf verzichten, ihre Pausen-Snacks am Arbeitsplatz zu konsumieren, aus Rücksicht auf ihre fastenden Kollegen. Wesentlich weiter geht die BBC in ihrer Internet-"Section on Islam". Wird der Name des Propheten erwähnt, folgt sofort der Zusatz: "Peace be upon him", der Friede sei mit ihm. Das sei man einer fairen und ausgewogenen Darstellung des Islam schuldig.

      Einen aufregenden Praxistest dürfte die Sprachregelung bestehen, wenn die BBC über einen Selbstmordanschlag gläubiger Muslime berichtet, deren letzte Worte ihrem barmherzigen Gott Allah und seinem Propheten, Peace be upon him, galten.

      Alle gaga, oder was? Oder ist ein System umso mehr für totalitäre Versuchungen anfällig, je liberaler es ist und je weniger Erfahrung es mit politischen Ideen gemacht hat, die sich demokratischer Mittel bedienen, um die Demokratie auszuhebeln? Das würde erklären, warum Briten so unendlich tolerant sind. In Deutschland aber, wo man durch das Stahlgewitter zweier Diktaturen gegangen ist und wo die Parole "Wehret den Anfängen!" das Tischgebet und das Vaterunser ersetzt hat, wo man jedes Jahr an die Befreiung von Auschwitz, die Kristallnacht und den Fall der Mauer erinnert, müsste es doch ein Wissen darum geben, wohin Toleranz gegenüber Intoleranz führt: mitten in die Katastrophe. Doch das blanke Gegenteil ist der Fall.

      Leichtmatrosen des Feuilletons

      Zu den Regeln des Fair Play, die man im Umgang mit Fundamentalisten, Islamisten und sogar Terroristen beachten muss, gehört der selbstkritische Rekurs auf die eigenen Verbrechen. Kaum hat man auf einer Party gesagt, dass es kein schöner Brauch ist, Menschen die Köpfe abzuschlagen und die "Exekutionen" ins Internet zu stellen, wird einem sofort entgegengehalten, auch in Texas und Florida würden immer noch Menschen hingerichtet, von den Exzessen der Inquisition gar nicht zu reden. Jede Debatte über das Tragen von Burkas, Hijabs und Tschadors und über die Moral von Gesellschaften, in denen die eine Hälfte der Bevölkerung damit beschäftigt ist, die andere Hälfte daheim oder unter wallenden Gewändern zu verstecken, endet mit der auch bei Feministinnen beliebten Fokus-Verlagerung: Das Problem sei nicht, dass die Frauen in der islamischen Welt verhüllt, sondern dass sie in der sogenannten freien Welt enthüllt werden. So gesehen, wiegt jeder Wet-T-Shirt-Contest auf Ibiza ein Dutzend Ehrenmorde in Islamabad auf.

      Sehr beliebt sind auch Rechenaufgaben, bei denen am Ende oder unterm Strich steht, dass alles Leben vergänglich und überhaupt alles Menschliche relativ ist. Robert Leicht, ehemaliger Chefredakteur der "Zeit" und ehemaliges Ratsmitglied der EKD, veröffentlichte Mitte September 2007 einen Kommentar im Berliner "Tagesspiegel", in dem er ein Lieblingsthema kritischer Christen variierte: "Christlicher Fundamentalismus ist nicht besser als islamischer". Der Beweis: "Zählt man etwa die Attentate und Gewaltakte, die in den USA aus christlich deklarierter Motivation in den letzten ein, zwei Jahrzehnten verübt worden sind (nicht nur gegen Abtreibungskliniken und -ärzte), so kann man durchaus zu dem Ergebnis kommen, dass dieser religiöse Terrorismus es in der Summe mit dem 9/11-Anschlag aufnehmen kann."

      Kann man, muss man aber nicht. Möglich ist auch eine andere Erkenntnis: dass nicht jeder Leichtmatrose des Feuilletons die Kunst des Kopfrechnens beherrscht. Was aber treibt einen erfahrenen Journalisten und Kirchentags-Moderator wie Leicht dazu, den Terror zu relativieren und dabei Überlegungen anzustellen, die im Detail so absurd wie "in der Summe" aberwitzig sind?

      Natürlicher Tod im Kugelhagel

      Es ist der Wunsch, der Wirklichkeit zu entkommen. Kinder schlagen sich die Hände vors Gesicht, wenn sie Angst haben, Erwachsene bevorzugen Autosuggestion. Nach dem Ableben eines deutschen Bauingenieurs, der von den Taliban als Geisel genommen wurde, trat Bundesaußenminister Steinmeier vor die Presse und sagte: "Wir müssen davon ausgehen, dass einer der entführten Deutschen in der Geiselhaft verstorben ist. Nichts deutet darauf hin, dass er ermordet wurde, alles weist darauf hin, dass er den Strapazen erlegen ist, die ihm seine Entführer auferlegt haben."

      Der 44 Jahre alte Mann war sozusagen eines natürlichen Todes gestorben. Vielleicht hatte er was mit dem Herzen, war unsportlich oder hat das Klima nicht vertragen - tagsüber extreme Hitze, nachts klirrende Kälte. Da kann man schon mal kollabieren und den Geist aufgeben. Dass die Leiche "Schussverletzungen" aufwies, war kein Indiz dafür, dass der Bauingenieur ermordet wurde; es hätte ja sein können, dass er schon tot war, als die Kugeln abgefeuert wurden, den Strapazen erlegen, "die ihm seine Entführer auferlegt haben".

      So sind die "gewaltbereiten Islamisten" ihren Verfolgern immer um einige Nasenlängen voraus. Bis jetzt können sie zum Beispiel Terror-Camps besuchen, ohne fürchten zu müssen, sich damit eine Strafe einzuhandeln. Ob einer seine Ferien in einem Qaida-Lager verbringt und dort den Umgang mit Waffen und Sprengstoffen beigebracht bekommt oder im Club Med auf den Malediven Surfen und Schnorcheln lernt, macht rechtlich gesehen keinen Unterschied.

      Qaida-Camp als Reha-Maßnahme

      Anfang September sagte Bundesjustizministerin Brigitte Zypries in einem Interview mit dem Deutschlandfunk, es sei "eben sehr schwierig, ein Verhalten unter Strafe zu stellen, bei dem keine Tathandlung in irgendeiner Form vorliegt. Ich sage mal, es wäre ja auch möglich, dass jemand in einem solchen Camp ist und rauskommt und sagt 'nie wieder will ich irgendwas mit denen zu tun haben'. Gleichwohl soll ich ihn dann bestrafen?"

      Der Logik der Ministerin folgend müsste man gewaltanfällige junge Menschen in "solche Camps" schicken, damit sie diese geheilt und geläutert wieder verlassen. Unter Umständen könnte ein Aufenthalt in einem Qaida-Camp sogar als Reha-Maßnahme anerkannt werden.

      Weil aber kaum jemand dieser Argumentation zu folgen vermochte, änderte die Ministerin ihre Meinung und legte nur zwei Wochen später unter der kryptischen Ankündigung "Balance zwischen Freiheit und Terrorismusbekämpfung wahren" einen Gesetzentwurf vor, der Strafen für den Besuch von Terror-Camps vorsieht - unter der Bedingung, dass es sich um mehr als nur eine Fortbildungsmaßnahme handelt. "Wir stellen nicht die reine Ausbildung in Terror-Camps unter Strafe, sondern wir sagen, wenn sich jemand ausbilden lässt, um eine Tat zu begehen, wenn er das Ziel hat, künftig tätig zu werden, das wollen wir bestrafen." Denn natürlich kann nicht von vorneherein und nicht in allen Fällen ausgeschlossen werden, dass sich jemand zum Terroristen ausbilden lässt, weil er im Esperanto-Kurs bei Berlitz keinen Platz bekommen hat oder nur mit seiner Schwiegermutter einen Dialog auf gleicher Augenhöhe führen möchte.

      Der Gesetzentwurf – mit großem Bohei vorgestellt – wird nichts an der faktischen Situation ändern. Die "reine Ausbildung" in Terror-Camps bleibt straffrei. Es sei denn, ein Kursteilnehmer deponiert vor seiner Abreise in das afghanisch-pakistanische Grenzgebiet eine eidesstattliche Erklärung bei Frau Zypries, in der er versichert, er wolle sich nicht nur zum Terroristen ausbilden lassen, sondern das Gelernte hinterher auch praktisch anwenden.

      "Fighting was no option"

      Seit "Hurra, wir kapitulieren!" vor einem Jahr erschienen ist, hat sich vieles getan aber wenig bewegt. Nach der Festnahme eines mutmaßlichen Bombenlegers, der eine Kofferbombe in einem Zug deponieren wollte, titelte die "taz": "Bombenstimmung in Deutschland". Salman Rushdie wurde von der britischen Königin zum Ritter geschlagen, worauf die von Ayatollah Khomeini 1989 gegen den Schriftsteller verhängte Todesfatwa erneuert wurde; sie sei, sagte ein iranischer Ayatollah, "jederzeit vollstreckbar". Der Vatikan gab bekannt, Ende des Jahres 2007 werde es weltweit mehr Moslems als Katholiken geben. Mohammed Bouyeri, der Mörder des holländischen Filmemachers Theo van Gogh, hat während einer Zeugenaussage vor Gericht zum "Heiligen Krieg" aufgerufen.

      Der französische Philosoph Robert Redeker musste in den Untergrund abtauchen, nachdem er im "Figaro" einen Essay über die Frage "Wie soll die freie Welt auf die islamistischen Einschüchterungen reagieren?" veröffentlicht hatte und daraufhin mit Morddrohungen überzogen wurde. Ein hochrangiger Funktionär der al-Qaida schimpfte Papst Benedikt einen "Hochstapler", der "die rote Linie überschritten" habe, "als er sagte, dass sich der Islam nicht mit der Vernunft vereinbaren ließe". Vorher schon hatte der Papst die "Missverständnisse" bedauert, die seine "Regensburger Rede" in der islamischen Welt provoziert habe. Trotzdem forderte die Organisation Islamischer Konferenz, die 57 islamische Staaten repräsentiert, eine ausdrückliche Entschuldigung des Papstes.

      Ein Spiel der iranischen Frauenfußball-Nationalmannschaft in Berlin wurde kurzfristig abgesagt, nachdem die deutschen Gastgeber die Bedingung nicht akzeptieren mochten, männlichen Zuschauern den Einlass ins Stadion zu verweigern. Im Gegenzug reiste das Osnabrücker Sinfonieorchester zu einem Gastspiel nach Teheran, um dort Brahms und Beethoven zu spielen, wobei die Musikerinnen, wie von den Gastgebern verlangt, Tücher trugen, die Kopf und Oberkörper verhüllten.

      Wie energisch das alte Europa seine Identität und Souveränität verteidigt, konnte man im Frühjahr dieses Jahres anschaulich erleben. 15 britische Seeleute wurden bei einem Einsatz im Persischen Golf von iranischen Marineeinheiten aufgebracht und festgenommen, anschließend im iranischen Fernsehen regelrecht vorgeführt; sie unterschrieben "Geständnisse" und bedankten sich bei ihren "Gastgebern" für die gute Behandlung.

      Kamen solche Gesten unter Druck zustande, war das Nachspiel garantiert freiwillig und selbst bestimmt. Wieder daheim, boten die Seeleute die Erinnerungen an ihr zweiwöchiges Martyrium britischen Zeitungen zum Kauf an und gaben Pressekonferenzen, um ihr angeschlagenes Ansehen wieder herzustellen. Sie hätten sich bei ihrer Gefangennahme "bewusst zurückgehalten", angesichts der Aggressivität der Iraner hätten sie befürchtet, in ein Gefecht mit unabsehbaren Konsequenzen verwickelt zu werden. "Fighting was no option", sagte einer der Briten, ohne sich mit der Frage aufzuhalten, warum einer, der nicht kämpfen mag, Berufssoldat wird.

      "Fighting is no option" ist eine genaue Zustandsbeschreibung der europäischen Konstitution. Es wäre auch eine schönes Motto für die europäische Verfassung.



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      Dieser Text ist eine gekürzte Fassung des Vorworts zur aktuellen Taschenbuch-Ausgabe von "Hurra, wir kapitulieren!", Pantheon Verlag 2007, 176 Seiten, 9,95 Euro

      URL:
      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,518750,00.h…
      ZUM THEMA AUF SPIEGEL ONLINE:
      Afghanistan: Deutscher verschleppt - Polizei prüft Rache als Motiv (17.12.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,523804,00.html
      Nordirak: Türkischer Militärschlag befriedet die Heimatfront (17.12.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,523792,00.html
      Jugendliche Irak-Kämpfer: Vorm Kicken schnell ein Attentat (17.12.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,522883,00.html
      Britischer Rückzug aus Basra: Al-Qaida-Vize spottet und triumphiert (16.12.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,523689,00.html
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      Avatar
      schrieb am 17.12.07 23:56:27
      Beitrag Nr. 2.103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.797.450 von redbulll am 17.12.07 23:05:2117. Dezember 2007, 17:45 UhrJUSTIZ-AFFÄRE
      Marco, der Medienstar
      Von Gisela Friedrichsen

      Nach dem Ende seiner Untersuchungshaft in der Türkei wird Marco Weiss in Deutschland wie ein Star gefeiert. Zu Recht? Die Hysterie um den 17-jährigen Schüler verstellt den Blick auf notwendige Lehren aus einer möglichen Straftat, die sich zur internationalen Krise auswuchs.

      Hamburg - Es gab Mahnwachen für Marco. Er wurde in den Fürbitten-Katalog der evangelischen St.Petri-Gemeinde in Uelzen, seiner Heimatstadt, aufgenommen. Als er dann endlich frei war am Freitag, gab es eine Dank-Andacht, einen Autokorso durch die Stadt, und die Kirchenglocken läuteten dabei, als verkündigten sie die baldige Ankunft eines Erlösers – nicht aber eines 17-Jährigen, dem immerhin vorgeworfen wird, im Ausland ein Kind vergewaltigt zu haben, wie dünn die Beweise auch sein mögen.


      Gewiss, für Marcos Familie ging durch die frohe Botschaft aus Antalya ein Alptraum zu Ende. Und der Junge wird die 247 Tage Untersuchungshaft in der Türkei so schnell nicht vergessen, die ihm - und manch anderem Jugendlichen vielleicht auch - klargemacht haben dürften, dass es im intimen Umgang mit dem anderen Geschlecht Regeln zu beachten gilt, die auch in einer Urlaubsnacht nach ausgelassenem Disco-Besuch nicht außer Kraft gesetzt sind. Das ist Grund genug zum Aufatmen. Alles andere aber ist Hysterie.

      Die Untersuchungshaft war unverhältnismäßig, ja geradezu skandalös lange, gemessen an dem Sachverhalt, der öffentlich bekannt wurde – von den ersten Aussagen des Mädchens bis zum Ergebnis einer gynäkologischen Untersuchung, die gerade nicht einen vollzogenen Koitus belegte.

      Mindestens ebenso skandalös aber war das Verhalten der Familie des angeblichen Opfers, die über ihren türkischen Anwalt Ömer Aycan eine bizarre Straferwartung von 15 Jahren Haft verbreiten ließ, ohne über Monate hinweg entsprechende Beweismittel beizubringen. Die türkischen Richter gerieten damit in eine Situation, in der sie, gleich wie sie entschieden, massive öffentliche Kritik auf sich zogen.

      Einen möglichen Vergewaltiger einfach davonfliegen lassen? Oder: einen unerfahrenen dummen Jungen fern der Heimat festsetzen wie einen Schwerverbrecher? Öffentlicher Druck auf die Justiz, egal von welcher Seite und in welchem Land, erzeugt Irritationen und wirkt sich auf denjenigen, um den es geht, selten positiv aus.

      Als am Wochenende das staunende deutsche Publikum erfuhr, dass Marco mit einer Privatmaschine ausgeflogen worden sei, sich nun an unbekanntem Ort mit seiner Familie aufhalte und RTL die Exklusivrechte an seiner Geschichte erworben habe, regte sich - bei aller Erleichterung über das Ende der absurden Affäre - Kritik: Wird Marco jetzt etwa zum Medienstar? Macht er nun auch noch Kohle mit seiner Geschichte?

      Unbehagen bei der Vermarktung durch die Mediengesellschaft

      Mit Verlaub: Man muss schon zu den sehr reichen Leuten gehören, um ein solches Verfahren von Deutschland aus sachgerecht betreiben zu können, mit erfahrenen Anwälten an der Hand, die dann am Ende auch noch die Sensationsgier mancher Medien in Schach halten.

      Dass Marco mit seiner spektakulären Geschichte möglichst bald in ein normales Leben zurückkehren kann, ist, bei allem Unbehagen an der Vermarktung, in einer Mediengesellschaft leider nicht gratis zu haben. Und dass ein türkischer Tourismus-Unternehmer zur Stelle war, als sich das gute Ende abzeichnete, verwundert auch nicht. Schließlich lebt die Türkei von der Reiselust der Deutschen nicht schlecht.

      Ein Wort noch zur Familie des angeblichen Opfers, das mittlerweile traumatisiert sein soll - kein Wunder bei der aufgehetzten Stimmung in seiner Umgebung. Wer eine 13-Jährige unbeaufsichtigt in eine Discothek lässt und nicht darauf achtet, wann und mit wem das Kind zurückkehrt - Marco brach schließlich nicht gewaltsam in das Hotelzimmer des Mädchens ein, sondern wurde bereitwillig mitgenommen -, verletzt seine Aufsichtspflicht. Er oder sie, die Mutter, die im Türkei-Urlaub dabei war, darf sich dann nicht wundern, wenn Jugendliche eine solche Freiheit ausnützen.

      Alle Schuld auf einen 17-Jährigen abzuwälzen, dem in der Aufregung vielleicht etwas passierte, was er gar nicht beabsichtigt hat, und die Medien dann mit einer Horror-Story zu füttern, um vom eigenen Versagen abzulenken – das ist unanständig.

      URL:
      http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,523885,00.html
      ---------------------------------
      "ein türkischer Tourismus-Unternehmer"-
      da hat die SPIEGEL-Kommentatorin den SPD-Europaabgeordneten Öger doch glatt ausgebürgert!
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 15:07:31
      Beitrag Nr. 2.104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.797.788 von redbulll am 17.12.07 23:56:27Silvester
      Feuerwehr setzt arbeitslose Migranten ein
      Zur Prävention von Unfällen mit Silvesterböllern will die Berliner Feuerwehr in diesem Jahr Arbeitslose aus Einwandererfamilien einsetzen. Diese sollen vor allem in Neukölln und Kreuzberg aktiv werden.

      17.12.2007 15:44 Uhr


      BERLIN - Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass besonders häufig Menschen aus Migrantenfamilien unter den Verletzten seien, teilte die Berliner Feuerwehr mit. Bei einem gemeinsamen Projekt mit der Bundesagentur für Arbeit werden nun Arbeitslose ausländischer Herkunft in die Aufklärungsarbeit einbezogen.

      Vor Weihnachten und zwischen den Feiertagen sollen die Streetworker in Neukölln und Kreuzberg Schulen besuchen und mit Informationsständen auf öffentlichen Plätzen über Feuerwerkskörper und ihre Gefahren aufklären. Aus den beiden Bezirken sind im vergangenen Jahr besonders viele Verletzte gekommen, hieß es. Das hat eine Studie der Vivantes-Kliniken ergeben. Beim Jahreswechsel 2006/07 dokumentierten die neun Berliner Krankenhäuser des Unternehmens alle dort behandelten Fälle von silvestertypischen Verletzungen.

      Mit einem Anteil von 16 Prozent hätten überproportional viele Unfallpatienten eine türkische Herkunft gehabt, teilte ein Kliniksprecher mit. 74 Prozent der Verletzten seien männlich gewesen. Der überwiegende Teil der Verletzungen war laut Studie fremdverschuldet. Die meisten Patienten sind demnach am Kopf verletzt worden. Die Rettungsstellen der Vivantes-Kliniken behandeln nach eigenen Angaben rund jeden dritten Notfallpatienten in Berlin. (mist/ddp) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Silvester-Boeller-Neukoell…
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 15:14:37
      Beitrag Nr. 2.105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.803.181 von redbulll am 18.12.07 15:07:31Schuldspruch
      Gefängnis für das Ohrfeigen eines Richters
      Nachdem ein Beschuldigter während einer Verhandlung des Saales verwiesen wurde, ohrfeigte der Mann den Richter und beleidigte ihn als Rassist. Dafür und wegen Vergewaltigung bekam er jetzt zehn Jahre Haft.

      18.12.2007 14:41 Uhr

      BERLIN - Nach eineinhalbjähriger Prozessdauer hat das Landgericht Berlin einen 39-jährigen Mann wegen rassistischer Beleidigung und Angriffs auf einen Richter zu einer Gesamtstrafe von zehn Jahren Haft verurteilt. In das Urteil wurde eine achtjährige Freiheitsstrafe wegen Vergewaltigung von 2004 mit einbezogen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der gebürtige Libanese im Vergewaltigungsprozess den Vorsitzenden Richter damals mehrfach als Rassist beschimpft und ihn schließlich geohrfeigt hatte.

      Nach damaligen Angaben des Verteidigers war der Angeklagte im Vergewaltigungsprozess "äußerst aufgebracht", weil ihm der Richter seiner Meinung nach "keine Chance geben wollte, seine Unschuld zu beweisen".

      Nach Angaben einer Justizsprecherin hatte sich der Angeklagte in dem seit Mai 2006 laufenden Beleidigungsprozess ebenfalls "äußerst aggressiv" gezeigt. Er habe "getobt" und gebrüllt" sowie die Richter der Kammer wiederholt als "Nazirichter" beschimpft. Wegen dieses Verhaltens sei er vom Verfahren ausgeschlossen worden. Der geohrfeigte Richter hatte wegen einer schweren Erkrankung nicht als Zeuge gehört werden können. (mac/ddp) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Vergewaltig…

      Wieder einmal fehlt der Satz,
      daß in einem solchen Fall die Abschiebung nach verbüßter Strafe in jedem anderen,
      zivilisierten Land dieser Welt obligatorisch wäre.
      Armes Deutschland!
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 15:23:18
      Beitrag Nr. 2.106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.803.309 von redbulll am 18.12.07 15:14:37Türkei
      Der Paukenschlag des Pianisten

      Von Rainer Hermann, Istanbul
      DruckenVersendenVorherige Seite
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      “Unsere Träume wurden getötet“: Fazil Say

      "Unsere Träume wurden getötet": Fazil Say

      18. Dezember 2007 Fazil Say, der mit den Großen der Welt konzertiert hat und selbst einer der Großen geworden ist, will sein Heimatland Türkei verlassen. Das hatte er bereits 1987 getan, damals als Siebzehnjähriger. In Düsseldorf und Berlin wurde der extrovertierte Junge aus Ankara zum Konzertpianisten ausgebildet, von New York aus eroberte er die Konzertsäle der Welt. 2003 kehrte er als Star in die Türkei zurück: um seinen Wehrdienst zu leisten und um mit einer beispiellosen Tournee („Ein Virtuose auf türkischen Straßen“) Klassik in anatolische Provinzstädte zu bringen. Die EU zeichnete ihn als Botschafter für den „Dialog zwischen den Kulturen“ aus.

      Und dann dieses Gespräch. Zusammen mit dem Violinisten Renaud Capu- çon und einem Redakteur der „Süddeutschen Zeitung“ saß er im Café des Louvre und sagte: „Weißt du, unsere Träume wurden ein bisschen getötet in der Türkei. Die Frauen aller Minister tragen Kopftücher, die Islamisten haben ohnehin schon gewonnen, wir sind dreißig Prozent, die sind siebzig. Ich denke darüber nach, woanders hinzuziehen.“ Bereits das schlug zu Hause wie eine Bombe ein. Um alle Zweifel zu beseitigen, legte Say eine schriftliche Erklärung nach. Er sei dagegen, dass die Türkei in das Dunkel des Mittelalters abgleite. „Sollten eines Tages die Kräfte der Dunkelheit das Existenzrecht für unsere Republik und unsere nationalen Werte nicht anerkennen, werden wir nicht jene sein, die sich ergeben.“ Das war kein Klavierton mehr. Das war ein Paukenschlag.

      Die weißen und die schwarzen Türken

      Künstler sind die Sensoren einer Gesellschaft. Fazil Say ist nicht der einzige türkische Künstler und Intellektuelle, der seinen bisherigen Lebensstil in Gefahr sieht. Was der Pianist und Komponist, der zwischen Bosporus und der Seine pendelt, ausspricht, sagt in Deutschland auch Necla Kelek. Fazil Say stammt aus einer bekannten Intellektuellenfamilie, sein Vater Ahmet Say lehrt in Ankara Musikwissenschaft. Die Says gehören damit zu jenen „weißen Türken“, die sich seit der Regierungsübernahme von Erdogans AKP, der politischen Repräsentantin der „schwarzen Türken“ Anatoliens, im eigenen Land in der Minderheit sehen und besiegt.
      Zum Thema

      * Türkei: Mit Kopftuch an die Uni?
      * Kommentar: Erdogans Offensive
      * Türkische Regierungspartei geht auf Aleviten zu

      Andere bekannte Gesichter der Türkei verließen ebenfalls ihr Land, wenn auch nur vorübergehend und aus anderem Grund. Der Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk suchte in New York Zuflucht vor den nationalistischen Eiferern, und Arat Dink will nicht, dass ihm dasselbe Schicksal widerfährt wie seinem Vater Hrant Dink, dem armenisch-türkischen Intellektuellen, der auf offener Straße ermordet wurde. Arat Dink hat sich deshalb in Brüssel niedergelassen. Er und Pamuk fürchten den nationalistischen Pöbel, Say hingegen misstraut der Regierung Erdogan. Aus Ankara rief Ahmet Say seinem Sohn daher am Wochenende zu: „Gehe nicht fort, kämpfe stattdessen!“ Auch der stellvertretende Vorsitzende der „Republikanischen Volkspartei“ (CHP), Kemal Kiliçdaroglu, posaunte prompt, nicht flüchten sei die Lösung, sondern kämpfen.

      Scharia und Mini-Bikinis

      In der Türkei hat sich das Machtgleichgewicht verschoben. Das Land ist ein anderes geworden. Mit der Parlamentswahl vom 22. Juli und der Wahl vom Abdullah Gül zum Staatspräsidenten ist die erste Republik der Türkei zu Ende gegangen, die Epoche des Kemalismus also. Was an ihre Stelle treten wird, zeichnet sich noch nicht klar ab. Eine Demokratie nach westlichem Maßstab mit einer toleranten pluralistischen Gesellschaft aber wird es so schnell nicht sein. Der liberale Kommunikationsprofessor Haluk Sahin, kulturpessimistischer Kolumnist der Zeitung „Radikal“, erwartet eher einen „postmodernen Brei“ mit „viel Konsumkultur und etwas Islam und etwas Demokratie“, eine Ordnung, die allen einen Platz bietet: den Predigern der Scharia wie den Trägerinnen von Mini-Bikinis. Die aber keinen Platz haben soll für Fazil Say?

      Staatspräsident Gül will das einfach nicht glauben. So etwas gehe doch nicht, dass einer wie Fazil Say seinem Land den Rücken kehre, sagte er während eines Staatsbesuchs im fernen Kasachstan. Sein Pressechef Ahmet Sever widersprach Says Behauptung, er sei von der Gästeliste des Staatspräsidenten gestrichen worden. Say sei am 7. September zur Einführung Güls geladen gewesen, aber leider nicht erschienen, bedauerte Sever. Und der Kulturminister Ertugrul Günay, ein bekennender Sozialdemokrat, sagte, traurig stimme ihn, dass sich Say von seiner Gesellschaft so weit entfremdet habe.

      Der AKP-Chef ist nicht traurig

      Aus dem Kanon der politischen Korrektheit scherte nur der stellvertretende AKP-Vorsitzende Dengir Mir Mehmet Firat aus. Kühl teilte er mit, es natürlich zu respektieren, wenn jemand in einem anderen Land leben wolle. Aber er könne nicht behaupten, dass er deswegen traurig sei. Fazil Say solle nur ja nicht glauben, er sei so viel wert wie fünf andere Türken. Diese Nonchalance brachte den Chefkolumnisten des Massenblatts „Hürriyet“, Oktay Eksi, in Rage. Da sehe man nun endlich, mit welcher Mentalität von Hornochsenhirten die Türkei verwaltet werde, wetterte Eksi. So werde man den Star gewiss nicht halten können.

      Zwar stellte sich mit Eksi einer der wichtigsten türkischen Meinungsführer an Says Seite. Dennoch löste das virtuose Furioso des Pianisten weniger Beifallsstürme aus als erwartet. Die scharfzüngige Perihan Magden fragte sich in „Radikal“, von welchen gestorbenen Träumen Say denn gesprochen haben könne, und kam zum Ergebnis, die Ideologie der kemalistischen Elite sei doch mittlerweile in ein Koma gefallen. Anders als Say beunruhigten sie nicht die Kopftücher der Ministerfrauen, sondern die Meinungen einiger Minister. Konkret nannte sie Cemil Çiçek, der sich gegen die Reform des Meinungsknebelungsparagraphen 301 sperrt.

      Kein Vertrauen in die Justiz

      Selbst von seinen Pianistenkollegen erhielt Say wenig Flankenschutz. Die Zwillingsschwestern Güher und Süher Pekinel, entdeckt von keinem Geringeren als Herbert von Karajan, fordern von Say Respekt vor der Demokratie und ihren Wahlergebnissen. Natürlich müsse jeder das Recht haben zu leben, wie er wolle. Das größte Problem der Türkei sei indes, dass es bisher kein Vertrauen in die Justiz gegeben habe und dass die Gerichte die Rechte des Einzelnen und die Menschenrechte einfach übergehen könnten, belehrten sie den jungen Haudegen.

      Burçin Büke, vier Jahre jünger als Say und ebenfalls Pianist, erinnert seinen Kollegen daran, dass jene, die er kritisiert, aus demokratischen Wahlen als Sieger hervorgegangen seien. Tuluyhan Ugurlu, fünf Jahre jünger als Say, sieht die Türkei weiter als einen Ort, in dem die Koexistenz unterschiedlicher Meinungen gewährleistet sei.

      Harte Schelte

      Am schärfsten aber liest der Modemacher Cemil Ipekçi dem Musiker Fazil Say die Leviten. Say verhalte sich wie jene 40.000 Türken, die glaubten, die Türkei bestehe nur aus Nisantasi, polemisierte Ipekçi. Diese Realität nähmen die anderen 65 Millionen Türken gar nicht zur Kenntnis. Die Schelte trifft hart. In dem feinen Stadtteil Nisantasi war auch Orhan Pamuk aufgewachsen. Zu den eindrucksvollsten Kapiteln seiner Jugenderinnerungen „Istanbul“ gehören jene Passagen, in denen er ohne Sympathie die Arroganz und Abgehobenheit der wohlhabenden Herrschaften von Nisantasi schildert, die sich für die bessere Gesellschaft gehalten haben und sich noch immer dafür halten.

      Die Türkei marschiere aber nicht länger nach dem Willen dieser kleinen auserlesenen Minderheit, belehrt Ipekçi seinen jüngeren Landsmann weiter. Das Aufbegehren Says wischt er als das „letzte Gejammere der Dinosaurier“ beiseite. Früher hätten sie mit dem Ruf „Der Kommunismus kommt“ Furcht verbreitet, heute solle der Kampfruf „Wir werden Iran“ Angst einjagen. Weder akzeptiert der für seine bunten Farben bekannte Modeschöpfer Says Kritik am Kopftuch noch an der Regierung Erdogan. Wäre der nicht ein Mann, sondern eine Frau, würde er als Protest wohl auch ein Kopftuch tragen. Denn neben der kemalistischen Türkei habe sich ja nur das maoistische China eine Kleiderordnung verschrieben. Und dann habe die Regierung von Erdogan in nur fünf Jahren aus einem Katastrophenland einen Rosengarten gemacht, sagt Ipekçi verzückt. Für Say aber blüht dieser Rosengarten im dunklen Mittelalter.



      Text: F.A.Z., 18.12.2007, Nr. 294 / Seite 33
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 16:03:42
      !
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      Avatar
      schrieb am 18.12.07 18:01:11
      Beitrag Nr. 2.108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.791.250 von redbulll am 17.12.07 14:50:20heute morgen hab ich im radio gehört, dass der "entführte deutsche" in deutschland gesucht wird, weil er eine hilfsorganisation um einige tausend euro erleichtert hat.... :rolleyes:

      gesehen auf tagesschau.de:

      K. wird in Deutschland per Haftbefehl gesucht
      Die Zusammenarbeit mit den "Grünhelmen" endete allerdings mit heftigen Auseinandersetzungen: Harald K. steht im Verdacht, insgesamt 87.000 Euro Hilfsgelder veruntreut zu haben. Die "Grünhelme" erstatteten im September 2006 Strafanzeige gegen ihren ehemaligen Mitarbeiter. Das bestätigte inzwischen "Grünhelme"-Chef Rupert Neudeck. Er sagte im Deutschlandfunk, es habe "einigen Ärger" gegeben. Und: Es bestehe weiter die Forderung der Rückgabe von veruntreuten Geldern.

      Nach einem Bericht der "Berliner Zeitung" wird K. seit dem 2. Februar 2007 bundesweit per Haftbefehl gesucht. Das schreibt das Blatt unter Berufung auf den Bonner Staatsanwalt Jörg Schindler. Es gebe in diesem Ermittlungsverfahren bisher aber keinen internationalen Haftbefehl.
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 21:51:35
      Beitrag Nr. 2.109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.804.282 von redbulll am 18.12.07 16:03:4218. Dezember 2007 | 11:04 Uhr
      Verschlepptes Baby nach zwei Wochen wieder aufgetaucht

      Das vor knapp zwei Wochen verschleppte vier Monate alte Mädchen aus Hannover ist wieder bei seiner Mutter. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, wurde der 37-jährige türkische Vater des Mädchens am Montagabend gegen 18.30 Uhr in einer Wohnung in Kassel ausfindig gemacht und festgenommen. Erdem A. hatte seine Tochter Lara Su am Abend des 3. Dezember entführt.
      Aktuelle Nachrichten - Hannover (ddp-nrd). Das vor knapp zwei Wochen verschleppte vier Monate alte Mädchen aus Hannover ist wieder bei seiner Mutter. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, wurde der 37-jährige türkische Vater des Mädchens am Montagabend gegen 18.30 Uhr in einer Wohnung in Kassel ausfindig gemacht und festgenommen.


      Erdem A. hatte seine Tochter Lara Su am Abend des 3. Dezember entführt. Die Ermittler gingen davon aus, dass der als Gewalttäter bekannte 37-Jährige mit seiner Tochter möglicherweise in die Türkei fliehen wollte.

      Nach Polizeiangaben geriet A. am Abend des 3. Dezember in der Wohnung seiner Mutter mit der von ihm getrennt lebenden 33 Jahre alten Mutter des Kindes in Streit. Unter dem Vorwand das Kind ins Bett bringen zu wollen, flüchtete A. mit dem Baby unbemerkt aus der Wohnung in der Hannoveraner Südstadt und war seither verschwunden.

      (ddp)
      http://www.ad-hoc-news.de/Marktberichte/de/14674675/Verschle…

      So klingt das dann politisch-korrekt:

      Festnahme

      Vom Vater entführtes vier Monate altes Baby gefunden



      Hannover/Kassel (dpa) - Die Polizei hat ein vor zwei Wochen von seinem Vater entführtes vier Monate altes Mädchen aus Hannover gefunden.

      Polizei und Staatsanwaltschaft Hannover teilten mit, dass der als gewalttätig bekannte 37 Jahre alte Vater am Montag in einer Wohnung in Kassel gefunden und festgenommen worden sei. Er habe keinen Widerstand geleistet.


      Der Säugling sei wohlbehalten. Nachdem sich die Eltern des Babys getrennt hatten, war ein Streit um das Sorgerecht entbrannt. Der Mann hatte das Kind am 3. Dezember in der Wohnung der 33 Jahre alten Mutter in seine Gewalt gebracht. Als Möglichkeit galt, dass er sich samt Kind in seine Heimat Türkei absetzen wollte.
      http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/hes…
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 21:56:08
      Beitrag Nr. 2.110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.808.921 von redbulll am 18.12.07 21:51:3518.12.2007 | 12:03 Uhr
      POL-F: 071218 - 1447 Preungesheim: Festnahme wegen des Verdachts des versuchten Totschlags
      Frankfurt (ots) - Wegen des Verdachts des versuchten Totschlags haben Beamte des 12. Reviers am gestrigen Abend gegen 19.45 Uhr in Preungesheim einen 37 Jahre alten Mann aus Frankfurt festgenommen. Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, im Verlauf eines Streites vor einem Kiosk in Preungesheim einen Italiener mit einem Messer erheblich verletzt zu haben.

      Vor der Festnahme des mutmaßlichen Täters war es zwischen diesem und dem späteren Opfer aus bislang noch unbekannten Grünen in dem Kiosk zunächst zu einem verbal geführten Streit gekommen, woraufhin der 37-Jährige von dem Kioskbesitzer des Lokals verwiesen wurde. Wenig später erschien der Beschuldigte mit einem Küchenmesser bewaffnet jedoch wieder am Geschehensort und ging zielgerichtet auf den auf dem Gehweg stehenden Italiener los und äußerte dabei, diesen umbringen zu wollen. Mit Hilfe des Gastwirtes konnte der 37-Jährige überwältigt und von einer Streife des 12. Reviers festgenommen werden. Der Geschädigte erlitt bei dem Angriff des Beschuldigten erhebliche Verletzungen an

      seinen Händen und musste deswegen zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Gastwirt blieb unverletzt. Die Ermittlungen zum genauen Tatablauf und Hintergrund dauern noch an.

      (Karlheinz Wagner, 069 - 755 82115).


      ots Originaltext: Polizeipräsidium Frankfurt am Main
      Digitale Pressemappe:
      http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=4970

      Rückfragen bitte an:

      Polizeipräsidium Frankfurt am Main
      P r e s s e s t e l l e
      Adickesallee 70
      60322 Frankfurt am Main
      Telefon: 069/ 755-00
      Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
      Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
      Rufbereitschaft: 0173-6597905
      Fax: 069 / 755-82009
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/4970/1104996/pol…

      Der Täter war wohl ein "Migrant" und kein autochthoner Deutscher,
      sonst wäre die Rede von einem ausländerfeindlichen Anschlag.
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 22:32:13
      Beitrag Nr. 2.111 ()
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 22:41:04
      Beitrag Nr. 2.112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.809.001 von redbulll am 18.12.07 21:56:08Jetzt rudert auch SPIEGEL Online eilig zurück:



      SPIEGEL ONLINE

      18. Dezember 2007, 16:45 UhrMITTWEIDA
      Die dubiose Geschichte vom eingeritzten Hakenkreuz
      Von Florian Gathmann

      Der Fall löste Entsetzen aus: Im sächsischen Mittweida hätten Rechtsradikale ein Mädchen überfallen, der 17-Jährigen ein Hakenkreuz in die Hüfte geritzt. Nun gibt es erhebliche Zweifel an der Geschichte. Möglicherweise gab es gar keinen Überfall.

      Hamburg/Mittweida - Die Pressemitteilung der Polizei vom 23. November lautete so: Polizei sucht Zeugen zu rechtsextremistischem Übergriff - eine 17-jährige Jugendliche habe vor einem Supermarkt in Mittweida vier junge Männer bemerkt, die ein Kind herumschubsten. Die Zeugin habe sich eingemischt, "daraufhin ließen sie von dem Kind ab, griffen die Jugendliche an und rissen sie zu Boden. Drei der Tatverdächtigen hielten nun die 17-Jährige fest, während der vierte ihr mit einem skalpellartigen Gegenstand ein ca. 5 cm großes Hakenkreuz in die Haut im Hüftbereich ritzte. Der Versuch der Täter, in die Wange des Opfers eine Sigrune zu ritzen, scheiterte an dessen Gegenwehr. Anschließend ließen die Täter von der Jugendlichen ab, so dass sie flüchten konnte", heißt es in der Pressemitteilung der Polizei.


      DPA
      Straßenszene im sächsischen Mittweida: Was geschah in der Kreisstadt?
      Das Kind sei geflüchtet, doch die Kriminalpolizei habe seine Identität herausgefunden: "Dabei handelt es sich um ein sechsjähriges Spätaussiedlermädchen, das den von der 17-Jährigen geschilderten Hergang bestätigte", heißt es in dem Bericht weiter.

      SPIEGEL ONLINE berichtet damals über den Fall - denn ein Polizeisprecher hatte einen Betrug ausgeschlossen. Frank Fischer erklärte SPIEGEL ONLINE damals: "Die rechtsmedizinischen Gutachten haben ergeben, dass man sich die Verletzungen der 17-Jährigen nicht selbst beibringen kann."

      Heute stellt sich die Situation anders dar: Gegen die 17-Jährige wird wegen des Verdachts des Vortäuschens einer Straftat ermittelt, bestätigt der Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft Chemnitz, Bernd Vogel, SPIEGEL ONLINE. "Es gibt hinreichende Ansatzpunkte." Die Ermittler berufen sich auf zwei voneinander unabhängige Gutachten rechtsmedizinischer Institute. Beide kommen zu dem Ergebnis: Eine Selbstverletzung der jungen Frau kann nicht mehr ausgeschlossen werden. Allerdings, das betont Vogel, liefen auch die Ermittlungen gegen die vermeintlichen Täter weiter.

      Als die Öffentlichkeit am 23. November von dem Vorfall benachrichtigt wurde, habe keines der Gutachten vorgelegen, sagt Oberstaatsanwalt Vogel. Wie konnte die Polizei also behaupten, eine Selbstverletzung sei ausgeschlossen? "Offensichtlich ein Übermittlungsfehler", sagt Vogel. So stellt es auch die zuständige Polizeidirektion Chemnitz dar. "Das war damals der Informationsstand", sagte Sprecher Fischer SPIEGEL ONLINE. "Das war so verstanden worden." Er spricht von einem möglichen "innerbetrieblichen Übermittlungsfehler der Polizei".

      Oberstaatsanwalt Vogel zufolge gibt es auch Zweifel an der Vorgeschichte des Vorfalls: Das sechsjährige Mädchen - angeblich das erste Opfer der vier Männer - war nach Vogels Angaben "gar nicht vor Ort", es kann also keinen Übergriff auf das Kind gegeben haben. Möglicherweise habe die Sechsjährige auf Suggestivfragen entsprechend geantwortet, obwohl bei der Befragung eine Psychologin anwesend war, sagt Vogel.

      Mittweida ist ein Zentrum rechtsextremistischer Gewalt

      Der Vorfall hatte auch deshalb für besonders Aufsehen gesorgt, weil nach Angaben der 17-Jährigen mehrere Menschen den Übergriff verfolgten. Polizei und Stadtverwaltung appellierten daraufhin an die Mittweidaer. Vergeblich. Möglicherweise ist jetzt klar, weshalb.

      Mittweidas Bürgermeister Matthias Damm wollte sich angesichts der laufenden Ermittlungen nicht zu der neuen Sachlage äußern. Erst gestern hatte der CDU-Politiker eine neue Stelle für Extremismusbekämpfung in seinem Rathaus eingerichtet.

      Dass Politik und Ermittler üblicherweise sehr vorsichtig bei derartigen Fällen geworden sind, liegt an Erfahrungen aus der Vergangenheit. So hatten sich angebliche Hakenkreuz-Ritzereien, die vermeintliche Opfer bei der Polizei anzeigten, schon in der Vergangenheit als Schwindel herausgestellt. Am 29. Dezember 2002 war die 14-jährige Tochter eines Kubaners auf einer Wache im brandenburgischen Guben erschienen, weil ihr angeblich Neonazis ein Hakenkreuz in die Wange geschnitten hätten. Zunächst glaubten ihr die Beamten, dann gestand das Mädchen, die Geschichte erfunden zu haben.

      1994 hatte in Halle ein im Rollstuhl sitzendes Mädchen behauptet, dass Skinheads ihr ein Hakenkreuz in die Wange geritzt hätten. Tags darauf demonstrierten mehr als 10.000 Menschen gegen rechtsextreme Gewalt. Wenig später räumte das Mädchen auch hier ein, die Tat nur vorgetäuscht zu haben. Kurz darauf berichtete eine Berliner Antifa-Gruppe, Neonazis hätten in der S-Bahn einer 20-Jährigen ein Hakenkreuz in den Bauch geritzt. Die Ermittlungen der Polizei blieben ohne Ergebnis.

      Man dürfe jetzt nicht vorverurteilen, sagt Oberstaatsanwalt Vogel. Aber angesichts der rechtsextremistischen Szene in Mittweida sei die Situation für die 17-Jährige sicher nicht angenehmer geworden.

      Das westsächsische Mittweida ist eines der rechtsextremistischen Zentren des Freistaats. Seit Jahren sorgt hier die Gruppierung "Sturm 34" für Aufregung.Im April war die Neonazi-Gruppe verboten worden, die rechtsextremistischen Übergriffe gingen danach zurück. Die Ermittlungen gegen die vermeintlichen Szene-Mitglieder wegen des Hakenkreuz-Überfalls waren bislang allerdings erfolglos gewesen: Ein Verdächtiger hatte laut Staatsanwaltschaft ein Alibi.

      URL:
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,524050,00.h…

      Avatar
      schrieb am 18.12.07 23:52:29
      Beitrag Nr. 2.113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.809.491 von redbulll am 18.12.07 22:41:04Aus dem Berliner Regionalteil der WELT:


      URL: lhttp://www.welt.de/berlin/article1472810/Nervenkrieg_im_Lebe…


      18. Dezember 2007, 08:16 Uhr
      Von M. Behrendt u. S. Pletl
      Kriminalität
      Nervenkrieg im Lebensmittelmarkt
      Am Montagabend haben bislang unbekannte Täter einen Supermarkt in Reinickendorf überfallen. Sie sperrten die Angestellten in einen Garderobenraum und räumten den Tresor aus. Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei brach die Türen des abgeschlossenen Geschäfts auf und befreite die fünf Mitarbeiter.
      Der Raubüberfall zweier Männer auf einen Supermarkt an der Pankower Allee in Reinickendorf hat am Montagabend einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Zwei Stunden lang vermutete die Einsatzleitung eine Geiselnahme. Als ein Spezialeinsatzkommando schließlich die Räume stürmte, stellte sich heraus, dass sich nur noch das Personal dort befand. Die Täter waren bereits geflüchtet. Zuvor hatten sie die Mitarbeiter des Supermarktes eingesperrt.
      21.15 Uhr: Zwei maskierte Männer drängen fünf Angestellte – vier Frauen und einen Mann – beim Verlassen des Supermarktes in die Geschäftsräume zurück. Die 19 bis 55 Jahre alten Personen werden mit einer Pistole bedroht und gezwungen, den Tresor zu öffnen. „Alles ging so schnell“, berichtet eines der Opfer. „Wir wurden in den Herrenumkleidebereich getrieben, die beiden Täter flüchteten mit dem Geld. Nachdem wir das Klicken des Türschlosses gehört hatten, alarmierten wir per Mobiltelefon die Polizei.“
      Elitepolizisten stürmen Filiale
      Die Einsatzkräfte können eine Geiselnahme nicht ausschließen. Sie vermuten, dass sich außer dem Personal auch noch die beiden Räuber in dem Lebensmittelmarkt befinden. Zwei Teams des Spezialeinsatzkommandos (SEK) – knapp 20 Elitepolizisten – werden zum Tatort gerufen, während Bereitschaftspolizisten die Umgebung absperren. Insgesamt sind 130 Beamte an dem Einsatz beteiligt. Nach zwei Stunden Nervenkrieg schließlich stürmen die schwer bewaffneten SEK-Männer das Geschäft und befreien die unverletzten Angestellten.

      Weiterführende links

      * Supermarktfilialen im Visier von gewaltbereiten Kriminellen
      * Zahl der Raubüberfälle auf Supermärkte steigt

      Kurz darauf werden die Beschreibungen der beiden gesuchten Männer an alle Funkstreifenwagen im Stadtgebiet durchgegeben. Bei ihnen soll es sich zwei 1, 60 bis 1,70 beziehungsweise 1,80 Meter große Männer handeln. Beide waren schwarz gekleidet und hatten ihre Gesichter hell maskiert, einer von ihnen trug Handschuhe. Noch in der Nacht werden am Bernshausener Ring in Wittenau ein Deutscher und ein Deutschrusse festgenommen. Bei ihnen werden Sturmhauben, Pistolen und Einkaufstüten sichergestellt, die die Aufschrift der betroffenen Supermarktkette tragen. Laut einem Polizeisprecher kommen die beiden Männer allerdings nicht als Täter in Betracht.
      Geschockte Mitarbeiter
      Während die Filiale am Dienstag um 10 Uhr wieder öffnete, wurden die überfallenen Angestellten zunächst freigestellt. Besonders gelitten haben soll ein junger Auszubildender. Eine Kollegin von ihm ging trotz der Ereignisse am Dienstag bereits wieder zur Arbeit. „Ich habe nicht zum ersten Mal einen Überfall erlebt. Es wäre wünschenswert, dass hier nun künftig ein Sicherheitsdienst eingesetzt wird.“

      Nach Informationen von WELT ONLINE könnten die Täter den Umstand genutzt haben, dass einige der Opfer nach Ladenschluss vor der Tür standen und rauchten, während ihre Kollegen drinnen die Abrechnung machten. Dabei könnte die Tür nicht abgeschlossen gewesen sein. Ein Sprecher des Unternehmens wollte dies gestern nicht kommentieren und verwies auf die laufenden Ermittlungen. Auch über die Höhe der Beute wollte er keine Angaben machen. Sie soll 150.00 Euro betragen haben. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.



      URL: http://www.welt.de/berlin/article1322769/Zahl_der_Raubueberf…


      2. November 2007, 09:05 Uhr
      Von Axel Lier
      Kriminalität
      Zahl der Raubüberfälle auf Supermärkte steigt
      Die Landeskriminalamt Berlin hat im Oktober eine ungewöhnlich hohe Steigerung von Raubüberfällen auf Lebensmittelmärkte registriert. Die Ermittler vermuten Osteuropäer als Täter. Auch am Mittwoch haben die Kriminellen wieder zugeschlagen - dieses Mal in Prenzlauer Berg.
      Überfallen: der Aldi-Markt an der Greifswalder Straße
      Foto: marcuspressefoto@arcor.de
      Überfallen: der Aldi-Markt an der Greifswalder Straße
      Am Mittwoch wurde ein Supermarkt an der Greifswalder Straße in Prenzlauer Berg überfallen. Die Täter bedrohten gegen 20.30 Uhr vier Angestellte mit einer Pistole und drängten sie in einen Nebenraum. Anschließend flüchteten die Räuber mit Geld und Telefonkarten. „Eine 42-jährige Angestellte konnte sich befreien und die Polizei alarmieren“, so ein Polizeisprecher.
      Überfälle nach Ladenschluss
      Nach Informationen von WELT ONLINE vermuten Ermittler, dass mindestens fünf solcher Supermarkt-Raubtaten von ein und derselben Tätergruppe ausgegangen sind. Aufgrund von Zeugenaussagen vermuten sie auch, dass die Kriminellen aus Osteuropa stammen könnten.
      Die polizeiliche Kriminalstatistik weist für das vergangene Jahr 406 Überfälle auf Geschäfte aus, darin enthalten sind Überfälle auf Lebensmittel- und Drogeriemärkte. „Bei diesen Delikten zeichnet sich seit mehreren Jahren ein kontinuierlicher Rückgang ab. So lag die vergleichbare Zahl im Jahr 1998 noch bei 852“, heißt es dazu aus der Pressestelle der Polizei. Überfälle auf Supermärkte weise die Statistik nicht extra aus. Je nach Vorgehensweise und Zielrichtung der Täter werden die Taten zum Großteil in den örtlichen Direktionen, zum Teil aber auch beim Landeskriminalamt bearbeitet.
      Schlagworte
      Supermärkte Überfälle Täter Osteuropa Polizei
      „Die beim LKA bearbeiteten Raubüberfälle auf Lebensmittelmärkte liegen jährlich im Bereich zwischen 30 und 40 Taten. In diesem Jahr war zunächst eine eher niedrige Zahl zu verzeichnen, jedoch gab es im Oktober einen Anstieg“, so ein Polizeisprecher. Die kriminalistische Erfahrung zeige, dass es sich bei den Tätern oftmals um Serientäter handelt. Entsprechend würden in der Ermittlungsarbeit auch immer mögliche Zusammenhänge zwischen den einzelnen Taten geprüft. Zu den aktuellen Überfällen und eventuellen Zusammenhängen wolle man sich aus kriminaltaktischen Gründen nicht äußern.
      Die Täter gehen fast immer gleich vor
      Die Vorgehensweise der Täter bei ihren Verbrechen ist fast immer gleich. Nach Ladenschluss werden Angestellte überwältigt und mit einer Waffe bedroht. Die Täter schließen das Geschäft von innen ab und drängen die verängstigten Mitarbeiter in Nebenräume. Dort legen sie ihnen Kabelbinder an, fixieren so ihre Hände. Außerdem werden die Telefone der Verkaufsstelle zerstört. Mit wilden Gesten und Beschimpfungen werden die Mitarbeiter weiter eingeschüchtert. Dann schnappen sich die Täter ihre Beute und verschwinden.
      Der Gewinn aus diesen Raubstraftaten scheint mitunter aber eher gering zu sein. Denn viele Lebensmitteldiscounter haben mittlerweile einen sogenannten Doppelsafe in ihren Wirtschaftsräumen installiert. Die Funktionsweise ist einfach und sicher: Wird in der Kasse ein bestimmter Geldbetrag überschritten, alarmiert ein automatisches Warnsystem die Kassiererin. Sie packt das „überschüssige“ Geld in eine Box, die dann per „Rutsche“ in einen Safe gelangt, auf den nur noch die Mitarbeiter eines Wachschutzunternehmens Zugriff haben, die das Geld abtransportieren. Lediglich das Wechselgeld bleibt zurück. „Doch nicht alle Discounter sind mit dieser Technik ausgestattet“, so ein Ermittler.
      Zeugen fällt roter BMW auf
      Einige Zeugen und Überfallopfer sollen übereinstimmend ausgesagt haben, dass ihnen ein roter BMW mit polnischen Insassen sowie Täter mit orangefarbener Einkaufstüte aufgefallen sind. Auch sollen in der Nähe befindliche Zivilkräfte nach einem Überfall angeblich nicht rechtzeitig auf die Flüchtigen zugegriffen haben, weil über den Funkverkehr keine Fahndungsmeldung lief. In letzter Zeit würden die eingesetzten Beamten immer häufiger nur über Handy alarmiert.



      URL: http://www.welt.de/berlin/article1468143/Polizei_wertet_198_…


      16. Dezember 2007, 21:53 Uhr
      Von Jens Anker
      Kriminalität
      Polizei wertet 198 BVG-Videos aus
      Um Verbrechen aufzuklären, greift die Polizei immer öfter auf Filme aus Überwachungskameras zurück. Bei den meisten Straftaten handelt es sich um Raub, Körperverletzung und Drogenhandel. Datenschützer kritisieren den Eingriff in die Persönlichkeitsrechte.
      Überwachungskameras auf dem Bahnhof
      Foto: dpa
      Die Videoüberwachung von Bahnhöfen wird von der Polizei zur Aufklärung von Delikten wie Körperverletzung und Drogenhandel zunehmend genutzt
      Die Berliner Polizei setzt die Handyortung zum Auffinden vermisster Personen immer häufiger ein. Waren 2006 noch insgesamt 105 schriftliche Anfragen der Polizei bei Netzbetreibern gestellt worden, so sind es bis zum Oktober dieses Jahres bereits 142. Das antwortete Innensenator Ehrhart Körting (SPD) auf eine Anfrage der Abgeordneten Evrim Baba Linke).
      Alle Handyortungen seien erfolgt, um vermisste und suizidgefährdete Menschen aufzuspüren, heißt es in der Antwort des Innensenators weiter. Vorgesetzte hätten die Ortungen überprüft, sodass kein Missbrauch möglich gewesen sein konnte.
      Darüber hinaus hat die Polizei nach Angaben der Innenverwaltung in den vergangenen beiden Jahren insgesamt 198-mal auf Videomaterial der BVG zurückgegriffen, um Straftaten aufzuklären. Allerdings machte Körting keine Angaben darüber, mit welchem Erfolg die Aufnahmen der BVG ausgewertet wurden. Es handelte sich demnach dabei um Strafverfahren wegen Raub, Körperverletzung, besonders schweren Diebstahls aus Automaten, Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung sowie Drogendelikten.
      Allerdings heißt es in der Antwort, der Drogenhandel sei auf Bahnhöfen, auf denen Videoüberwachung stattfinde, zurückgegangen.
      Wichtiges Video nach Amokfahrt
      Weiterführende links

      * Parlament stimmt Polizeigesetz zu
      * Die Änderungen im Polizei- und Datenschutzgesetz
      * Anwälte stellen sich gegen neues Polizeigesetz
      * SEK-Polizisten bekommen Nummern zur Identifikation
      * Berlins neues Polizeigesetz steht auf der Kippe
      * Neues Polizeigesetz ist Angriff auf die Privatsphäre
      * Erst nachdenken, dann abstimmen
      * Videokontrollen auf Bahnhöfen beschlossen
      * Videokameras in U-Bahn bringen keine Sicherheit
      * Klassik gegen Dealer - Politiker sind skeptisch
      * Mit Kameras und Klassik gegen Dealer
      * Weniger U-Bahn-Vandalismus dank Video
      * Schmierereien bei den Berliner Verkehrsbetrieben
      * Video-Kontrolle auf allen Bahnhöfen
      * Körting für Videoüberwachung

      Außerhalb von Bahnhöfen greift die Polizei außerdem auf Videomaterial aus dem Olympiastadion und dem Stadion an der „Alten Försterei“ bei Heimspielen des Fußballbundesligisten Hertha BSC und des 1. FC Union in der Regionalliga zurück, um Straftaten aufzuklären. „Darüber hinaus hat die Polizei im Jahr 2006 nachvollziehbar nur in einem Fall auf die Videotechnik eines weiteren Veranstalters zurückgegriffen“, schreibt Innensenator Körting an die Abgeordnete Baba. Dabei handelte es sich um Videoaufzeichnungen auf der Fanmeile der Fußball-Weltmeisterschaft im Tiergarten. Hintergrund hier war die Amokfahrt eines geistig verwirrten Mannes, der mit seinem Auto die Absperrungen durchbrochen hatte.

      Die Auswertung von Videomaterial der BVG und die Handyortung vermisster Personen war in der Regierungskoalition lange umstritten. Das Abgeordnetenhaus hat mit knapper Mehrheit die Verschärfung des Allgemeinen Gesetzes zum Schutz der Öffentlichen Sicherheit und Ordnung (ASOG) beschlossen. Demnach kann die Polizei auch auf das Videomaterial der BVG in U- und Straßenbahnen zurückgreifen. Bislang fehlte dafür eine gesetzliche Regelung.

      Darüber hinaus werden die Streifenwagen der Polizei mit Kameras ausgestattet, damit Einsätze dokumentiert werden können. Schließlich erlaubt das Gesetz die Handyortung von Personen, sollte der Verdacht bestehen, sie befinden sich in Gefahr.

      Die beiden Abgeordneten der Linksfraktion, Evrim Baba und Mari Weiß, hatten sich zunächst gegen die Verschärfung ausgesprochen und sich bei der Abstimmung enthalten, sodass das Gesetz denkbar knapp mit 74 zu 73 Stimmen angenommen wurde. Die beiden Abgeordneten rechtfertigten in persönlichen Erklärungen ihre Ablehnung. Sie könnten die vorgesehenen Eingriffe in die Freiheitsrechte nicht mittragen. Die CDU, grundsätzlich für eine Verschärfung des ASOG, stimmte gegen den Regierungsentwurf.
      Keine Überwachung öffentlicher Plätze
      Während auf privaten Grundstücken wie Bahnhöfen, Tankstellen und Bankfilialen Videokameras installiert werden dürfen, ist dies in Berlin an öffentlichen Orten und auf Straßen auch weiter nicht erlaubt. Ausnahmen bilden besonders gefährdete Orte wie jüdische Einrichtungen oder Ministerien.
      Schlagworte
      Videoüberwachung Kamera Polizei Straftat Bahnhof Drogenhandel Handyortung BVG
      Unumstritten war dagegen die Ausweitung der Handy-Ortung. Bislang durften Mobiltelefone nur bei schweren Straftaten erfasst werden. Damit kann der Aufenthaltsort eines Gesuchten ermittelt werden. Künftig ermöglicht das Gesetz auch, vermisste Kinder und Suizidgefährdete so aufzuspüren. Bislang konnten das die Netzbetreiber nur auf Veranlassung des Handy-Besitzers.

      URL: http://www.welt.de/berlin/article1468098/Haeftlinge_tragen_n…


      16. Dezember 2007, 21:43 Uhr
      Von Jens Anker
      Gewaltprävention
      Häftlinge tragen nur noch Jeans
      Einheitskluft soll künftig im Berliner Jugendgefängnis die Gewalt zwischen Häftlingen eindämmen. Markenkleidung war bisher das Erkennungszeichen von selbst ernannten Banden-Chefs. Für Strafgefangene soll es jetzt gleiche Hosen und T-Shirts geben. Die Haftanstalt Plötzensee war zuletzt wegen umfangreichen Drogen- und Handyschmuggels in die Schlagzeilen geraten.
      Berliner Gefängnisse
      Foto: dpa
      Einheitskluft: Die Einführung von Gefängniskleidung ist im Berliner Gesetz zum Jugendstrafvollzug festgelegt. Mit dem jetzt verabschiedeten Papier wird der Umgang mit jungen Straftätern im Gefängnis erstmals extra geregelt
      Nach der steigenden Zahl gewalttätiger Übergriffe in der Jugendstrafanstalt will Justizsenatorin Gisela von der Aue (SPD) die Pflicht, in der Jugendstrafanstalt einheitliche Anstaltskleidung zu tragen, schnell umsetzen. „Wir wollen davon wegkommen, dass Markenklamotten von Anführern missbraucht werden, um Häftlinge zu unterdrücken“, sagte von der Aue. Einige Gefangene würden sich auf Kosten Schwächerer bereichern und sie erpressen. Selbst ernannte Chefs krimineller Gangs innerhalb der Haftanstalt versuchten, mit Markenkleidung ihre Position zu stärken. „Ich denke, mit Anstaltskleidung können diese subkulturellen Strukturen wirkungsvoll bekämpft werden“, sagte die SPD-Politikerin.
      Für jugendliche Strafgefangene soll es gleiche Jeans, T-Shirts und langärmelige Oberteile geben. Das Jugendgefängnis in Plötzensee war zuletzt wegen umfangreichen Drogen- und Handyschmuggels in die Schlagzeilen geraten. Dort haben rund 80 Prozent der etwa 500 Inhaftierten einen Migrationshintergrund, rund 40 Prozent sind Intensivtäter. Jugendrichter beklagen zunehmend, dass die Justiz jugendliche Intensivtäter mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln nicht mehr erreicht.
      Besucher werden gekennzeichnet
      Nach spektakulären Fluchtaktionen hatte die Justizverwaltung im Herbst bereits beschlossen, Häftlinge künftig nur noch in einheitlicher Kleidung Besuchstermine wahrnehmen zu lassen und Besucher mit einem fluoreszierenden Stempel auf dem Handrücken zu kennzeichnen.
      Der bei der Polizei als Intensivtäter geführte Firat I. hatte sich während eines Besuchstermins vor zwei Monaten unter die Besucher gemischt und zunächst unbemerkt mit dem Besucherausweis eines Bekannten die Haftanstalt verlassen. Die Einführung der einheitlichen Anstaltskleidung ist im neuen Jugendstrafvollzugsgesetz geregelt, das die Senatorin im April vorgelegt hatte und das in der letzten Sitzung des Abgeordnetenhauses verabschiedet wurde.
      Mit dem Papier wird der Umgang mit jungen Straftätern im Gefängnis erstmals extra geregelt. Das Bundesverfassungsgericht hatte entsprechende Bestimmungen in den Ländern bis zum Jahresende gefordert.
      Gefangene und Gäste unterscheidbar
      Weiterführende links

      * Sicherheit in Gefängnissen nicht gewährleistet
      * Die JVA Charlottenburg
      * Nach Häftlingsflucht wird gegen Justizbeamte ermittelt
      * Rätselhaftes Versagen der Sicherheitskräfte
      * Fälscher zu Haft verurteilt und dennoch frei
      * Geflüchteter Häftling in Bordell gefasst
      * Flucht im Pullover des Freundes
      * Pannenserie in der Berliner Justiz
      * Von der Aufklärerin zur Gejagten
      * 826 Handys in Berliner Gefängnisse geschmuggelt

      "Wir wollen Anstaltskleidung so zügig wie möglich einführen“, sagte die Senatorin. „Es geht aber nicht um Stigmatisierung von jungen Menschen, sie sollen sich mit der neuen Kleidung auch identifizieren können.“ Bei einheitlichen Schnitten und Materialien könne es beispielsweise Shirts mit verschiedenen Farben geben. Die Kleidung der Inhaftierten müsse so beschaffen sein, dass es den Bediensteten möglich sei, Gefangene von Besuchern klar zu unterscheiden, sagte von der Aue.

      Die Kosten für die Anstaltskleidung könnten noch nicht beziffert werden, sagte von der Aue. „Ich bin sehr froh, dass für die Umsetzung des Jugendstrafvollzugsgesetzes in den Haushalt Zuwendungsmittel für freie Träger eingestellt worden sind. Darüber hinaus werden dem Jugendvollzug zehn weitere Stellen für Sozialarbeiter und Pädagogen zur Verfügung gestellt.“

      Die Justizsenatorin steht seit ihrem Amtsantritt unter Druck, weil sie eine Vielzahl von Pannen erklären muss. Kurz nach ihrem Amtsantritt wurde die Medikamentenaffäre in der Justizvollzugsanstalt Moabit bekannt, in deren Folge Staatssekretär Christoph Flügge seinen Posten räumen musste.
      Schlagworte
      Jugendstrafanstalt Gefängnis Häftling von der Aue Justizsenatorin Anstaltskleidung
      Wenig später strafte die Senatorin einen Staatsanwalt wegen eines Interviews öffentlich ab, was zu einem Zerwürfnis mit Teilen der Staatsanwaltschaft führte. Kritik hagelte es auch wegen Hunderter ins Jugendgefängnis eingeschmuggelter Handys.
      mit dpa

      Last, but not least: Neues von der Rütli-Schule:


      URL: http://www.welt.de/berlin/article1475058/Feuerprobe_fuer_Wac…

      18. Dezember 2007, 20:00 Uhr
      Von Hans H. Nibbrig
      Jugendgewalt
      Feuerprobe für Wachschutz an Rütli-Schule
      Unverhofft sind zwei private Sicherheitsleute zwischen die Fronten zweier streitender Gruppen geraten. Die Auseinandersetzung wegen eines Mädchens drohte zu eskalieren. Gemeinsam mit der Polizei gelang es ihnen, die mehr als 30 Jugendlichen zu beruhigen. Ort des Geschehens: die im vergangenen Jahr in die Schlagzeilen geratene Rütli-Schule.
      Wachschuetzer ziehen vor Berliner Schulen auf
      Foto: DDP
      Die Lage hat sich wieder beruhigt: Schüler auf dem Weg zum Unterricht in die Rütli-Schule
      Die Wachschützer an Neuköllner Schulen haben ihre erste Bewährungsprobe hinter sich. Am Dienstagvormittag sahen sich die beiden Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdienstes unverhofft zwei auf mehr als 30 Jugendliche angewachsenen Gruppen gegenüber, deren Streit zu eskalieren drohte. Gemeinsam mit der Polizei konnten die Wachschützer die Situation relativ schnell beruhigen. Ort des Geschehens: die im vergangenen Jahr in die Schlagzeilen geratene Rütli-Schule.
      Weiterführende links

      * "Es gab nicht mal eine einzige Pöbelei"
      * Bankrotterklärung am Schultor
      * Wenn der Wachdienst vor dem Schultor steht
      * Private Wachleute schützen Berliner Schüler
      * Neuköllner Schulen sollen sicherer werden
      * Streit um privaten Wachschutz an Schulen
      * Firma Germania übernimmt Wachschutz
      * Dussmann steigt aus Schulsicherung aus

      Wie ein Polizeisprecher am Dienstag mitteilte, war der Auseinandersetzung bereits ein Zwischenfall am Vortag vorausgegangen. Am Montagvormittag wurde ein 15-Jähriger Schüler an der Rütli-Schule von seiner Ex-Freundin aufgesucht. Das Gespräch der beiden, an der auch eine Bekannte des Mädchens teilnahm, endete in heftigem Streit, in dessen Verlauf der 15-jährige Rütli-Schüler seine Ex-Freundin beschimpfte und beleidigte und zudem auf deren Begleiterin einschlug.

      Am Dienstagvormittag erschienen beide Mädchen in Begleitung mehrerer Jugendlicher erneut vor der Rütli-Schule. Dort kam es dann zu einem erneuten heftigem Streit mit dem 15-Jährigen, der ebenfalls mit „Verstärkung“ erschienen war. Die beiden an der Schule postierten Wachschützer schritten sofort ein, konnten aber nicht verhindern, dass die Zahl der streitenden Jugendlichen immer weiter anwuchs. Als die Situation außer Kontrolle zu geraten drohte, alarmierten die Wachschützer die Polizei.
      Unterschiedliche Bewertung des Vorfalls
      Die Beamten stellten nach ihrem Eintreffen die Personalien mehrerer Beteiligter fest. Danach gingen die Kontrahenten auseinander – die Rütli-Schüler zurück in den Unterricht, auch die schulfremden Jugendlichen zogen von dannen. Einer von ihnen drohte nach Aussagen eines Schülers allerdings dem 15-Jährigen, die Angelegenheit sei für ihn „noch nicht erledigt“.
      Der Vorfall vom Dienstag wurde von den Betroffenen und Beteiligten unterschiedlich bewertet. „Wenn wir hier bei dem Vorfall keine Wachschützer gehabt hätten, wären die schulfremden Jugendlichen wie früher auch einfach auf das Gelände gekommen. So konnten sie am Eingang abgefangen werden“, sagte ein Lehrer. Ein beteiligter Polizeibeamter hingegen bemerkte süffisant, wie der Fall zeige, müsse am Ende ja doch die Polizei einschreiten, um die Lage zu beruhigen.
      Schlagworte
      Rütli-Schule Sicherheit Wachschutz Polizei Neukölln Gewalt Buschkowsky
      Der Einsatz von Wachschützern zur Eindämmung der Gewalt an Neuköllner Schulen geht auf die Initiative von Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) zurück. Innensenator Ehrhart Körting (SPD) und Polizeipräsident Dieter Glietsch sehen hingegen in einer engen Kooperation zwischen Schulen und Polizei das bessere Mittel, um der zunehmenden Gewalt an Schulen Herr zu werden.
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 00:21:52
      Beitrag Nr. 2.114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.809.907 von redbulll am 18.12.07 23:52:2918. Dezember 2007, 06:31 UhrHASSVIDEOS VON TÜRKEN UND KURDEN
      "Die Straße gehört uns"
      Von Ferda Ataman

      Je brutaler, desto besser: Mit Hunderten Hassvideos beleidigen sich nationalistische Türken und Kurden aus deutschen Migrantenvierteln gegenseitig. Man sieht Symbole der PKK und der Grauen Wölfe - mit den Vereinen selbst haben die Jugendlichen allerdings nicht viel zu tun.

      Berlin - Einfache Beats, drei Akkorde, eine Mädchenstimme fängt an dilettantisch zu rappen. "Kurde verreck', weißt du was, du Hurensohn, du hast es nicht gecheckt: Türken sind am Start, also geh weg!"

      Das sind noch die harmlosen Beleidigungen in einem YouTube-Video, das in neun Monaten mehr als 79.000 Mal abgerufen wurde. Fäkalausdrücke und brutale Drohungen werden hier in schlechtem Deutsch aneinander gereiht.

      Eine der jüngsten Antworten von kurdischer Seite sieht so aus: "Wir sind Killerkurden, kämpfen für die Freiheit unseres Landes Kurdistan gegen euch Missgeburten!", rappt ein Junge in einem Video mit schlechter Tonqualität. Im Hintergrund sieht man Kemal Atatürk, den Vater der Türken, mit einem Hundekörper, der gerade auf die Türkeifahne pinkelt. Die Rapperstimme schimpft weiter: "Das ist kein Scheiß, ich mein's ernst, wenn ich Krieg sag. Ich ficke jeden Bozkurt!" Aufrufe des Videos: 1100 in einer Woche. Im Internet kursieren Hunderte Videos, in denen Türken und Kurden sich gegenseitig provozieren und beleidigen. Je brutaler und aggressiver, desto besser, so scheint es. Die Hassvideos sind Ausdruck einer neuen Subkultur, die es in Deutschland so bisher nicht gab: Türkische und kurdische Jugendliche nutzen die neuen Videoplattformen, um ihre Gegner anonym anzugreifen.

      Übersteigertes Selbstwertgefühl als Türke

      Türkische Produzenten nennen sich "Bozkurt-Mafia" - ein loser Bund von Jugendlichen aus verschiedenen Städten in Deutschland. Die nationalistischen Internet-Rapper vereint ein übersteigertes Selbstwertgefühl als Türke. "Unterschätz uns nicht, wir gehören hier zu den Besten, wenn es losbricht, wird die Straße hier zum Wilden Westen", textet etwa ein selbsternannter Berliner "Bozkurt-Mafiosi" und zeigt eine Waffe.

      "Bozkurt" heißt auf Türkisch "Grauer Wolf" und ist die Bezeichnung für Mitglieder der rechtsextremen Nationalistischen Bewegungspartei (MHP) in der Türkei. Das Symbol der türkischen Rechten entstammt einem Mythos, nach dem ein grauer Wolf vor mehr als tausend Jahren türkische Stämme in die Freiheit geführt haben soll.

      Trotz des immer wiederkehrenden Wolf-Symbols in den Videoclips haben die Jugendlichen mit der Organisation der Grauen Wölfe nicht direkt zu tun. Laut Berliner Verfassungsschutz gibt es in der Hauptstadt lediglich 300 Mitglieder in deren Vereinen. Sie stehen im Verdacht, zu Gewalt aufzustacheln, seit vor einigen Wochen bei einer Demonstration türkische Jugendliche auf Kurden losgingen.

      "Für die Kids auf der Straße sind wir nicht verantwortlich"

      Mehmet Cetin, 22, ist Mitglied und Pressesprecher eines Graue-Wölfe-Vereins. "Für die Jugendlichen auf der Straße sind wir nicht zuständig", sagt der Student. Mit denen hätten sie nichts zu tun: "Die wissen doch gar nicht, was der Graue Wolf bedeutet. Die fühlen sich einfach cool, wenn sie so machen" - er macht das Handzeichen der Grauen Wölfe: der Zeigefinger und der kleine Finger bleiben ausgestreckt, die anderen berühren sich.

      Cetin sagt, sein Verein beschäftige sich lediglich damit, dass "die türkische Religion und Kultur in Deutschland nicht in Vergessenheit geraten". Das ist mehr als umstritten. "Die Organisationen der Grauen Wölfe sind verantwortlich für die rechte Jugendkultur", sagt Claudia Dantschke. Sie arbeitet im "Zentrum Demokratische Kultur" und beschäftigt sich seit Jahren mit der rechtsextremen türkischen Szene.

      Die Vereine haben laut Dantschke zwar keine Kontrolle über die Szene der türkischen nationalen Jugend. Aber mit ihren Symbolen und rassistischen Feindbildern hätten die organisierten Nationalisten diese Subkultur erst geschaffen.

      "Wer nicht demonstriert, ist ein Türke"

      Auch die kurdisch-nationalistische Jugendszene nutzt fragwürdige Bilder in ihren Internet-Videos: die der als Terrororganisation verbotenen PKK und ihrer Nachfolgeorganisation Kongra Gel. "Auch diese Jugendlichen haben nur zum Teil Verbindungen zur offiziellen PKK-Jugendorganisation", sagt Claudia Dantschke - und zwar "lockere Verbindungen". Bei Demonstrationen in Deutschland seien sie jedoch mobilisierbar für die PKK. "Wer nicht kommt, ist ein Türke", lautet zum Beispiel ein Aufruf zur Demonstration. Dantschke: "Die nationalistische Selbstdefinition als Kurde erfolgt in dieser Jugendszene in direkter Abgrenzung zu türkischen-nationalistischen Jugendlichen."

      Der Extremismus-Expertin zufolge ziehen die Jugendlichen aus den jeweiligen Ideologien die Symbole von Macht und Überlegenheit - auch um ihr Verlierer-Dasein zu überwinden. Wohl deshalb geht es in den Internetforen so hart her: "Meine Kugel trifft deinen Kopf", rappen türkische Jungs - und kurdische antworten: "Die Straße gehört uns."

      "Es handelt es meist um perspektivlose Jugendliche, die sich hier nicht angenommen fühlen, die sich in ihre ethnische Identität zurückziehen und daraus ihr Selbstwertgefühl schöpfen", sagt Dantschke. Das Problem sei "von hier" und "nicht etwa aus der Türkei importiert".

      URL:
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,523367,00.h…
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      Avatar
      schrieb am 19.12.07 00:24:49
      Beitrag Nr. 2.115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.810.062 von redbulll am 19.12.07 00:21:52Berliner Schulen
      ''Schulschläger'': Mutter erhebt schwere Vorwürfe
      Hat ein Neunjähriger an einer Berliner Grundschule nun drei Lehrer geschlagen, oder hat er sich nur gewehrt, weil ihn die Pädagogen zu hart anfassten? Die Mutter verteidigt ihren Sohn - der Schulleiter hält dagegen.

      Von Tanja Buntrock
      19.12.2007 0:00 Uhr

      Die Mutter des neunjährigen Schülers, der drei Lehrer geschlagen haben soll, erhebt schwere Vorwürfe gegen die Charlottenburger Ludwig-Cauer-Schule. Süreyya Yilmaz berichtet, dass ihr Sohn Can nicht schuldig sei. Im Gegenteil: Er sei von drei beteiligten Lehrern so hart angefasst worden, dass er Würgemale und Schürfwunden am Hals davon getragen hat. „Ein Arzt hat die Verletzungen attestiert“, sagt die Mutter, die als Bankangestelle arbeitet. Zudem erstattete die Mutter Anzeige bei der Polizei und meldete ihren Sohn gestern von der Schule ab. Auch wehrte sie sich gegen die Aussage des Direktors, ihr Sohn sei bereits seit der ersten Klasse verhaltensauffällig und werde von der Schulstation betreut. „Das hätte doch in seinem Zeugnis gestanden. Außerdem war mein Sohn Klassenbester“, sagt sie.

      Wie berichtet, war am vergangenen Freitag bekannt geworden, dass der Schulleiter der Cauer-Schule einen Drittklässler für 14 Tage vom Unterricht suspendiert hat, weil der Junge drei Lehrer geschlagen haben soll. Direktor Manfred Kammerer berichtete, dass Can zuvor den Unterricht gestört und Mitschüler sowie Lehrer provoziert habe. Als der Mathelehrer ihm dann die Zahnbürste, mit der er gespielt habe, wegnahm, soll der Junge ihn geohrfeigt haben. Anschließend habe er wild um sich geschlagen. Dabei hätten auch der Erzieher der Schulstation und eine weitere Lehrerin Schläge abbekommen.

      Die Mutter schildert eine andere Version: „Mein Sohn fühlte sich ungerecht behandelt und wollte nicht auf die Schulstation“, sagt sie. Der Mathelehrer und der Erzieher hätten aber versucht, ihn auf den Flur zu drängen. Sie hielten ihn dabei am Pullover fest und zerrten so heftig an der Kapuze, dass Can keine Luft mehr bekam“, sagt sie. Daraufhin habe der Junge sich mit Händen und Füßen gewehrt und auch „dem Lehrer einen Schlag verpasst“, schildert sie. Die Mutter bestätigt aber, dass ihr Sohn mit der Zahnbürste spielte und mit einem Gegenstand warf.

      Der Schulleiter hielt dagegen. „Ich bleibe bei meiner Aussage: Der Junge ist seit der ersten Klasse verhaltensauffällig. Das ist unabhängig von seinen Zensuren“, sagte er. Auskunft zum Zeugnis wollte er nicht geben. Zudem glaube er seinen Lehrern, die ausgesagt haben, dass sie den Jungen festhielten, weil er um sich geschlagen habe. „Die Behauptung, sie hätten den Schüler gewürgt, kann ich nicht bestätigen“, sagte Kammerer. Das Attest des Arztes könne er sich nicht erklären. Der Direktor habe die schulpsychologische Beratungsstelle und das Jugendamt informiert. „Der Junge braucht Hilfe. Er muss in eine Therapie“, sagte er. tabu

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 19.12.2007) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Schule-Charlottenburg;art2…
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 13:13:39
      Beitrag Nr. 2.116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.810.075 von redbulll am 19.12.07 00:24:49URL: http://www.welt.de/politik/article1474736/Muslimbrueder_zers…


      19. Dezember 2007, 11:06 Uhr
      Von Alexander Ritzmann
      Radikaler Islam
      Muslimbrüder zerstören Deutschland von innen
      Die Muslimbruderschaft ist die Mutterorganisation des politischen Islams. Die radikal-islamische Vereinigung versucht, die Regierungen ihrer jeweiligen Heimatstaaten abzulösen und einen islamistischen Gottesstaat auf der Grundlage der Scharia zu errichten. Auch in Deutschland sind die Muslimbrüder aktiv.
      Foto: DDP
      "Der Islam ist die Lösung" ist der Slogan der Muslimbrüder
      Die Leitsätze der Muslimbrüderschaft (MB) zu Frauenrechten sind glasklar: Frauen und Männer sind zwar gleichwertig vor Gott, aber nicht gleichberechtigt auf Erden. Familienarbeit und das Mutterdasein seien im Leben einer Frau die wichtigste Aufgabe und das eigene Heim der angemessene Aufenthaltsort. Frauen seien aufgrund ihrer körperlichen Besonderheiten für viele Aufgaben ungeeignet, müssten sich Verschleiern, und der Mann dürfe eine aufmüpfige Frau, die auf gutes Zureden nicht reagiere, auch körperlich züchtigen.
      Es gibt Ausnahmen von diesen goldenen Regeln. Gefragt, ob eine Frau unter bestimmten Umständen ihr Kopftuch abnehmen könne, antwortete der Rechtsgelehrte und Chefideologe der MB, Scheich Yusuf al-Qaradawi: Ja, sie dürfe ihren Schleier abnehmen. Allerdings nur, wenn sie sich der Tarnung wegen unter Israelis mischen wolle, um diese und sich selbst in die Luft zu sprengen. So sieht Emanzipation unter Islamisten aus.
      Ideologischer Treibsatz für Extremisten
      Die MB propagiert aber nicht nur das Patriarchat, sondern ist vielmehr der ideologische Treibsatz für Extremisten und Terrororganisationen überall auf der Welt. Osama bin Ladens Stellvertreter Ayman al-Sawahiri war ebenfalls Mitglied der Muslimbruderschaft und forderte vergangenes Wochenende die Hamas, die als politisch-terroristischer Arm der MB in den Palästinensergebieten agiert, auf, jegliche politische Lösung der Palästina-Frage abzulehnen und den Dschihad solange fortzusetzen, bis sämtliches islamisches Land, von Tschetschenien bis Spanien, befreit und unter einem Kalifat vereint sei.
      Ein Hamas-Sprecher teilte darauf hin zu den Friedensverhandlungen mit Israel mit, man werde eher weiterhin seine Söhne opfern als seine Prinzipien.
      Ziel ist ein islamistischer Superstaat
      Gegründet wurden die MB 1928 in Ägypten als Reaktion auf den Zusammenbruch des osmanischen Kalifats. Ziel ist die Errichtung eines weltweiten islamistischen Superstaates, regiert von einem Kalifen unter Anwendung der Scharia. Der Islam wird dabei als untrennbare Einheit von Religion und Politik definiert. "Der Islam ist die Lösung" lautet deshalb auch der Slogan der MB.

      Weiterführende links

      * Wenn Gefängnisse zu Terrorcamps werden
      * Auf Selbstmordattentäter warten keine Jungfrauen
      * "Jeder Mensch muss jederzeit mit dem Tod rechnen"
      * So lässt die Bundesregierung Terroristen laufen
      * Die ultimative Smart Bomb der Terroristen
      * Auf der Suche nach dem wahren Feind
      * Was treibt Osama bin Laden an?
      * Dossier: Dschihad auf Deutsch
      * Wie die Hisbollah Propaganda macht
      * Warum Abitur nicht vor Terrorismus schützt
      * Das verlorene Paradies von al-Qaida
      * Töten im Auftrag der "Partei Gottes"
      * Wie wird ein Mensch zum Heiligen Krieger?

      Während eines kürzlich stattgefundenen Gerichtsprozesses gegen die MB-nahe "Holy Land Foundation" in den USA tauchte ein Dokument auf, in dem die Strategie der MB für den Westen dargelegt wurde. Es gehe um einen "Gesellschafts-Dschihad", bei dem die westliche Zivilisation von innen heraus vernichtet werden solle. Und es sei die Pflicht eines Moslems, sich diesem Dschihad anzuschließen, wo immer der Gläubige sich auch befinde – bis Allahs Religion über alle anderen Religionen gesiegt habe.

      Diese Gesellschafts-Dschihadisten gibt es auch bei uns. Die Muslimbrüder haben in Deutschland etwa 1300 Mitglieder, wobei die "Islamische Gemeinschaft Deutschland" (IGD) laut Verfassungsschutz als nationale deutsche Repräsentantin betrachtet werden kann.

      Deren Vorsitzender Ibrahim el-Zaya war zuletzt dadurch aufgefallen, dass er im Mai diesen Jahres uneingeladen bei der Islamkonferenz von Innenminister Wolfgang Schäuble auftauchte. Zudem leitet er verschiedene dubiose Organisationen in Europa. Es ist unklar, ob el-Zayat selbst Mitglied der Muslimbruderschaft ist. Diese hatte ihn als solches geführt, worauf er eine Gegendarstellung veranlasste. Die MB titelte daraufhin auf ihrer Website: "Ibrahim el-Zayat sagt, er sei kein Mitglied der Muslimbrüder".
      Muslimbrüder in Deutschland
      Das Auftreten der "Islamische Gemeinschaft Deutschland" ist vielschichtig. In der Vergangenheit wurden etwa Vertreter der MB als Redner eingeladen, Mitglieder der MB waren und sind in der Organisation aktiv. In letzter Zeit appellierte die IGD, die auch Mitglied beim Zentralrat der Muslime ist, jedoch lautstark an ihre Mitglieder, sich in Deutschland zu integrieren.
      Schlagworte
      Religion Islam Frauen Islamisten Muslimbrüder Dschihad
      Bei der diesjährigen Jahrestagung waren Frauen ohne Kopftuch anwesend, und der Versuch, Frauen und Männer in der Berliner Columbia Halle zu trennen, wurde irgendwann aufgegeben. Vielleicht sind dies Anzeichen dafür, dass neben der rethorischen auch eine tatsächliche Modernisierung der IGD stattfindet. Oder es ist der Versuch, im trojanischen Pferd den Gesellschafts-Dschihad, also die Islamisierung der Gesellschaft von innen heraus, zu betreiben.
      Islamisten, auch die in Nadelstreifen, wollen totalitäre Gottesstaaten errichten und unterscheiden sich von islamistischen Terroristen häufig nur durch die Wahl ihrer Mittel. Deshalb ist es eine der wichtigsten Aufgaben, Aliierte von Gegnern unserer freiheitlichen Demokratie zu unterscheiden. Wo die Muslimbrüder stehen, ist klar. Aber wo steht die IGD?
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 13:43:40
      Beitrag Nr. 2.117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.813.872 von redbulll am 19.12.07 13:13:39Prozess
      Neuköllner misshandelte Freundin schwer
      Ein Mann prügelte auf seine Partnerin mit einem Bambusstock in der gemeinsamen Berliner Wohnung ein. Motiv dabei war Eifersucht. Dafür wandert er jetzt ins Gefängnis.


      18.12.2007 15:59 Uhr

      BERLIN - Der 38-jährige Türke ist nun wegen gefährlicher Körperverletzung vom Berliner Landgericht zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der Kraftfahrer wurde schuldig gesprochen, aus Eifersucht im Juni seine Freundin in einer Neuköllner Wohnung mit einem Bambusstock schwer misshandelt zu haben. Die 29-Jährige hatte mehrere Kopfplatzwunden sowie Rippenbrüche erlitten und lag fast zwei Wochen im Krankenhaus.

      Dem Gericht zufolge hatte der Angeklagte auf seine Freundin eingeschlagen, um herauszubekommen, "wer der Nebenbuhler war". Die 29-Jährige habe dabei Todesängste ausgestanden. Berücksichtigt wurde in dem Urteil, dass sowohl der Angeklagte als auch das Opfer "hochgradig alkoholisiert" waren.

      Dem Kraftfahrer wurde zudem eine "narzisstische Persönlichkeitsstörung" bescheinigt. Vom ursprünglichen Vorwurf des versuchten Totschlags war bereits die Staatsanwaltschaft abgerückt. Nach anfänglichem Leugnen hatte der Kraftfahrer im Prozess ein Teilgeständnis abgelegt. (liv/ddp) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Koerperverl…

      Wie sprach der Alt-Bundeskanzler aus Ostwestfalen-Lippe einst:
      "Raus, und zwar schnell!"
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 13:46:53
      Beitrag Nr. 2.118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.813.872 von redbulll am 19.12.07 13:13:39Auch hier lt. AI orientalisch-moslemischer Migrationshintergrund:


      Moers- Drei Jahre Knast
      Ehefrau misshandelt und vergewaltigt
      Weil er seine Ehefrau vergewaltigt hat, ist ein Mann am Montag in Moers zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden.
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      tipp
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      Die auswärtige große Strafkammer des Landgerichts Kleve sprach ihn schuldig. Seine Frau war nach eigenen Angaben jahrelang misshandelt worden. Sie habe nicht gewusst, dass dies auch in der Ehe strafbar ist.

      Ans Licht gekommen waren die Taten eher durch einen Zufall. Die Frau hatte die Polizei gerufen, weil ihre Kinder verschwunden waren. Erst in einem längeren Gespräch mit den Beamten kam heraus, dass die Frau seit Jahren immer wieder geschlagen wurde, sogar vor den Augen ihrer Kinder.

      Der Richter sprach von einem "antiquierten Rollenverständnis" des Mannes, das ihn aber nicht entschuldige, und folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft. http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=express/ind…
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 13:50:44
      Beitrag Nr. 2.119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.813.872 von redbulll am 19.12.07 13:13:39Dito in diesem Fall:

      DEALER-RING GESPRENGT

      Profiboxer (24) ist Koks-Dealer
      Auch bei Sport-Ass Hamid R. klickten die Handschellen

      WIEBKE STREHLOW

      Monatelang waren die Ermittler an der Koks-Connection dran. Jetzt schlugen die Polizisten zu, nahmen acht Täter fest. Einer der Drogenhändler ist ein alter Bekannter der Beamten. Es ist Hamid R. (24), Nachwuchsboxer im Arena-Gym von Ahmet Öner und Ex-Chef der "Buddha-Lounge" an der Langen Reihe (St. Georg).

      Insgesamt 18 Wohnungen durchsuchten die Polizisten gestern Morgen seit 6 Uhr in Hamburg und Schwerin. Sie stellten 2,5 Kilogramm Kokain sicher und beschlagnahmten 115000 Euro, einen Porsche 911 und einen VW-Lupo. Sieben Männer (23 bis 34 Jahre alt) und eine Frau (23) wurden festgenommen und einem Haftrichter vorgeführt.

      Die Polizei geht davon aus, dass die Täter mit rund 5,5 Kilogramm Koks gedealt haben. Zudem sollen sie einem 36-Jährigen eine scharfe Waffe verkauft haben.

      Zuvor hatten Ermittlungen ergeben, dass die drei Albaner Roland Z. (30), Gojart L. (34) und Artan K. (34) ihr Koks aus den Niederlanden bekamen - und von Hamid R. Der Nachwuchsboxer beschäftigte zwei Drogenkuriere, von denen ein Mann (22) bereits seit August dieses Jahres in Untersuchungshaft sitzt.

      Hamid R. ist kein Unbekannter. Gegen den Boxer, der auf der deutschen Rangliste im Mittelgewicht auf Platz elf steht, wurde bereits im Mai 2005 ermittelt - wegen gefährlicher Körperverletzung. Damals betrieb der 24-Jährige gemeinsam mit seinen Geschwistern die "Buddha-Lounge" an der Langen Reihe. Weil sich Nachbarn immer wieder über den Lärm in dem Laden beschwerten, soll Hamid R. kurzerhand zwei Schläger engagiert haben. Diese prügelten die Mieterin Susanne G. (46) und Gode W. (50) damals im Flur des Hauses krankenhausreif.

      (MOPO vom 19.12.2007 / SEITE 16)http://www.mopo.de/2007/20071219/hamburg/panorama/profiboxer…
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      schrieb am 19.12.07 19:46:04
      Beitrag Nr. 2.120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.814.246 von redbulll am 19.12.07 13:50:44Raser (Mercedes-Benz 500 CL, 306 PS) quetscht Rentner gegen Mauer
      Beide Beine ab!
      Von Georgios XANTHOPOULOS
      Köln – Der Rentner liegt auf der Intensivstation in einem Kölner Krankenhaus. Ärzte haben ihn in ein künstliches Koma versetzt, er schläft. Still kämpft Johann K. (74) um sein Leben. Er weiß noch nicht, welchen Albtraum die Bettdecke verbirgt: Beide Beine mussten amputiert werden.

      Der 306-PS-Mercedes nach dem Unfall. An der Mauer wurde der Fußgänger von dem schweren Wagen an die Wand gedrückt und zerquetscht
      Und der Auto-Rambo, der ihm das angetan hat, läuft einfach frei herum!

      Es geschah abends in Köln. Der rüstige Parkhauswächter wollte nach Hause gehen. Plötzlich kam ein silberner Mercedes 500 CL (306 PS) angerast. In einer Kurve touchierte er einen Fahrschulwagen, schleuderte auf den Rentner zu. Der Wagen krachte gegen die Wand, zerquetschte dem Rentner die Beine.

      Unglaublich: Unfallfahrer Abdul H. (27) und seine Beifahrerin (19) rannten weg, ließen den Rentner einfach in seinem Blut liegen.


      Parkhauswächter Johann K. (74)
      Ärzte retteten dem Opfer in einer Not-OP das Leben. Aber sie mussten die Beine oberhalb der Knie abnehmen. Ehefrau Maria (72): „Wir sind seit 53 Jahren verheiratet. Weihnachten wollten wir mit unseren drei Kindern und den sieben Enkeln feiern.“ Sie hat Krebs, sitzt deshalb im Rollstuhl. „Jetzt brauchen wir einen zweiten“, sagt sie traurig.

      Der feige Unfallfahrer stellte sich erst am nächsten Tag der Polizei. Er musste sich Blut abnehmen lassen. Aber er ist nicht in U-Haft, hat sogar noch seinen Führerschein – fünf Tage nach dem Horrorunfall.

      Polizeisprecher Georg Kraushaar gestern: „Theoretisch könnte er noch Auto fahren. Aber der Führerschein wird heute noch eingezogen. Außerdem wird geprüft, ob ein Haftbefehl gegen ihn erwirkt wird!“
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/vermischtes/2007/12/18…


      Rentner verlor beide Beine
      Das ist der Raser-Rambo!
      Von G. XANTHOPOULOS
      Köln – Viel zu schnell raste er mit seinem Mercedes 500 CL (306 PS) durch eine Kurve, erfasste einen Rentner (74). Das Opfer verlor beide Beine (BILD berichtete).

      Der Raser-Rambo von Köln: BILD spürte ihn auf!

      Raser-Rambo fährt Rentner Beine ab Abdul H. (27) sagt: „Ich bereue zutiefst, was ich getan habe“ 1/3
      Abdul H. (27) ist mit einer Deutschen verlobt, hat zwei kleine Kinder. Der Unfallfahrer ist weiter auf freiem Fuß. Grund: Er ist nicht wegen Verkehrsdelikten vorbestraft. Aber kein unbeschriebenes Blatt! Er ist polizeibekannt, hat mehrere Eigentumsdelikte auf dem Konto. 2002 wurde er sogar nach Algerien abgeschoben. 2007 kam er zurück. Und wurde jetzt zum Raser-Rambo.

      „Ich bereue zutiefst, was ich getan habe“, sagt er. „Aber ich habe das doch nicht extra gemacht.“ Und warum half er dem Opfer nicht? „Als ich ausstieg, riefen Passanten: ‚Da ist das Schwein!‘ Ich dachte, die wollen mich lynchen.“
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/vermischtes/2007/12/19…

      Wie schrieb einst der populäre deutsche Jugendbuchautor Walter Moers:
      "Wir sind hier doch nicht auf dem Beduinenpfad."
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 19:55:20
      Beitrag Nr. 2.121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.818.855 von redbulll am 19.12.07 19:46:04Lt. AI war's ein Somali



      Fußballprofi wegen Vergewaltigung auf Borkum festgenommen
      KRIMINALITÄT Tat ereignete sich während eines Trainingslagers im Sommer - Spieler durch DNA-Analyse überführt


      BORKUM/VEENDAM - Ein Fußballprofi des niederländischen Zweitligisten BV Veendam soll während eines Trainingslagers im Sommer auf der Insel Borkum eine Frau vergewaltigt haben. Der 21-Jährige wurde in Veendam wegen dringenden Tatverdachts festgenommen. Nach einem DNA-Abgleich gelte der Mann als überführt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag in einer gemeinsamen Erklärung in Leer mit.

      Ende Juli war die 56-jährige Frau auf Borkum vergewaltigt worden. Das Opfer musste aufgrund schwerer Verletzungen ärztlich behandelt werden. Die Frau konnte allerdings eine umfangreiche Beschreibung des Täters abgeben. Diese Daten stimmten mit dem Aussehen eines Fußballers des BV Veendam überein. Der Verein absolvierte zu diesem Zeitpunkt auf Borkum ein Kurztrainingslager.

      Von sieben Spielern wurden daraufhin Speichelproben entnommen. Die Fußballer seien darüber so erbost gewesen, dass sie noch am selben Tag die Insel verlassen hätten, teilte die Polizei weiter mit. Die Spuren wurden dem Landeskriminalamt in Hannover übergeben und dort mit den Tatortspuren verglichen und ausgewertet. Nach dem DNA-Abgleichtreffer seien die Akten im Rahmen des internationalen Rechtshilfeabkommens an die niederländischen Behörden übergeben worden. Die Staatsanwaltschaft Assen veranlasste am Montag die Festnahme. Der Beschuldigte sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

      http://www.nwzonline.de/index_regionalausgaben_artikel.php?i…
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 19:58:35
      Beitrag Nr. 2.122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.818.855 von redbulll am 19.12.07 19:46:04Noch mehr Ausreden aus 1001 Nacht:

      URL: http://www.welt.de/welt_print/article1106448/Ehefrau_in_Bran…


      15. August 2007, 00:00 Uhr
      Spätaussiedler aus Kasachstan übergoss Opfer mit Benzin - Eingereichte Scheidung löste spektakuläres Gewaltverbrechen aus
      Ehefrau in Brand gesteckt: Angeklagter schweigt im Gericht
      Hannover - Ein 53-Jähriger, der seine Ehefrau in Gehrden (Region Hannover) bei lebendigem Leib verbrannt haben soll, muss sich seit Dienstag erneut im Landgericht Hannover verantworten. Der Mann sei verhandlungsfähig, bestätigte eine Ärztin zu Prozessbeginn. "Er will sich der Verhandlung stellen und die Verantwortung tragen." Allerdings wollte er sich aus gesundheitlichen Gründen zunächst nicht äußern. Ein erster Prozess war im Juni geplatzt. Der Mann litt unter starken Blutdruck-Schwankungen und war im Gerichtssaal zusammengebrochen. Seither wurde er mit Medikamenten behandelt.
      Die Staatsanwaltschaft wirft dem aus Kasachstan stammenden Spätaussiedler vor, seiner gleichaltrigen Ehefrau an einem Mittag Ende Januar in Gehrden auf der Straße aufgelauert, sie plötzlich mit Benzin übergossen und in Brand gesteckt zu haben. Wenige Tage zuvor hatte die Frau laut Anklage wegen jahrelangen, oft gewalttätigen Auseinandersetzungen ihren Mann verlassen. Am Tag, als er den Brief von ihrem Scheidungsanwalt erhielt, tötete der Mann sie.Zu Beginn des neu angelaufenen Prozesses versuchte das Schwurgericht am Dienstag, mit Zeugen den genauen Hergang der Tat zu rekonstruieren. Der Angeklagte hatte im ersten Teil des Prozesses ausgesagt, sich an die Tat selbst nicht erinnern zu können. Er habe sich aber mit seiner Frau versöhnen wollen. Das Benzin habe er nur mitgebracht, um seine Frau notfalls erschrecken zu können. "Mehr weiß ich nicht. Es wurde laut um mich", hatte der Angeklagte in einer Vernehmung bei der Polizei zu Protokoll gegeben. Auf die Frage, wer das Benzin angesteckt habe, soll er damals gesagt haben: "Natürlich habe ich das angezündet. Kein anderer kann das gemacht haben". Diese Angaben bestätigte ein Polizist am Dienstag noch einmal. Ein Mediziner, der das Brandopfer obduzierte, sagte, die Schmerzen, an denen die Frau bei vollem Bewusstsein litt, müssen unvorstellbar gewesen sein. Ein Busfahrer, der Zeuge der Tat war, erstickte die Flammen mit einem Feuerlöscher. Die Frau starb Stunden später im Krankenhaus.Eine 23 Jahre alte Mutter, die am Tatort an einer Bushaltestelle auf ihren Sohn wartete, sagte als Zeugin aus, der Mann habe die Frau hinterrücks übergossen und sofort angezündet. Zuvor habe es kein Gespräch zwischen den beiden gegeben. Vermutlich hätte die Frau ihren Mann nicht einmal erkannt. Er habe hinter einer Hausecke gestanden. Eine weitere Zeugin, die allerdings bis zum Entzünden des Benzins mit dem Rücken zum Opfer stand, sagte aus, der Mann habe sich ohne Aufforderung sofort in einen Streifenwagen gesetzt, als die Polizei eintraf.Die Familie war vor sieben Jahren aus Kasachstan nach Deutschland gekommen. Der Angeklagte fand hier als Agraringenieur keine Arbeit.An diesem Mittwoch (15.) werden die Plädoyers und eventuell auch das Urteil gesprochen. Die Mutter des Opfers sowie deren drei erwachsene Kinder treten als Nebenkläger im Prozess auf. lni
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 22:00:25
      Beitrag Nr. 2.123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.819.040 von redbulll am 19.12.07 19:58:35Staatsbürgerschaft: Grüne wollen Doppelpaß ermöglichen



      Deutscher Paß: Begehrtes Dokument

      BERLIN. Die Grünen haben die Streichung der Optionsregelung im Staatsangehörigkeitsgesetz gefordert, nach der sich Jugendliche mit zwei Pässen mit 18 Jahren für eine Staatsangehörigkeit entscheiden müssen.

      "Es ist integrationspolitisch kontraproduktiv, Menschen, die von ihrer Geburt an Teil dieser Gesellschaft sind, dazu zu zwingen, mit ihrer Volljährigkeit eine Entscheidung zu treffen, die ihre Zugehörigkeit zu diesem Staat in Frage stellt", sagte der migrationspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion der Grünen, Josef Winkler.

      Die Optionsregelung des Paragraphen 29 Staatsangehörigkeitsgesetz, die bei der Reform des Gesetzes im Jahr 1999 in letzter Minute im Vermittlungsverfahren aufgenommen worden sei, werde ab Januar 2008 praktisch relevant. "Insgesamt sind knapp 50.000 Personen aufgrund der Übergangsregelung in den Jahren 2000-2002 eingebürgert worden. Die ältesten dieser Kinder waren damals zehn Jahre alt und werden im kommenden Jahr volljährig."

      Bei der Abwägung zwischen dem eventuellen Nutzen, den eine Umsetzung der beschlossenen Optionsregelung für das Ziel, Mehrstaatlichkeit zu begrenzen, stiften könne und dem integrationspolitischen Schaden, den die Anwendung der Regelung für die Betroffenen und ihr Umfeld anzurichten vermöge, seien die meisten Sachverständigen zu dem Ergebnis gekommen, diese Regelung zu streichen, sagte Winkler mit Blick auf eine Expertenanhörung im Innenausschuß des Bundestages.http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M5b9409d…

      Wo ist das Problem?
      Man kann schließlich auch mit zwei bis vier Frauen verheiratet sein...
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 22:02:04
      Beitrag Nr. 2.124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.819.040 von redbulll am 19.12.07 19:58:35Demo-Verbot: Brüssler Bürgermeister Thielemans erhält Antifa-Preis

      Bürgermeister von Brüssel: Freddy Thielmans. Quelle: Stadt Brüssel

      BRÜSSEL. Der sozialistische Bürgermeister von Brüssel, Freddy Thielemans, hat für das Verbot einer islamkritischen Demonstration einen Preis der Antifaschistischen Front (AFF) verliehen bekommen.

      Das Verbot der für den 11. September angemeldeten Demonstration gegen die Islamisierung Europas in Brüssel hatte zu starken Protesten geführt, da vermutet wurde, daß nicht die von Thieleman angeführten Sicherheitsrisiken ausschlaggebend waren, sondern eher seine persönlichen politischen Ansichten. Die Demonstration war von rechten Politikern aus ganz Europa angemeldet worden.

      Zudem ist Thielemans für seine anti-christliche Einstellungen bekannt. So soll er 2005 während eines offiziellen Abendessens in Brüssel bei der Nachricht vom Tod Johannes Paul II. Champagner geordert haben.

      Die Antifaschistische Front verleiht den Preis alle zwei Jahre an Politiker, die sich im „Kampf gegen die Unmenschlichkeit“ besonders hervorgetan haben.http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M500c810…

      Da erscheinen die Sezessionsbestrebungen Flanderns umso verständlicher...
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 22:04:56
      Beitrag Nr. 2.125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.819.040 von redbulll am 19.12.07 19:58:35Nachrichten

      Freitag, 07.12.2007
      Magdeburg: Vermutlich kein fremdenfeindliches Motiv



      Magdeburg: Dom und Staatskanzlei Foto: Pixelio

      MAGDEBURG. Der als „fremdenfeindlich“ bezeichnete Vorfall, bei dem in Magdeburg vergangenes Wochenende eine schwangere Irakerin verletzt wurde, scheint nun doch keinen rechtsextremen Hintergrund zu haben. Dies berichtet die Zeit online.

      Demnach sagte die für den Fall zuständige Oberstaatsanwältin Silvia Niemann, daß sich auf Grund der Presseberichte zahlreiche Zeugen gemeldet hätten, die empört angaben, daß sich der Vorfall so nicht zugetragen habe.

      Die Zeugen berichteten, daß die irakische Familie sich mit Kinderwagen in den Bus gedrängt habe, obwohl dieser schon voll mit mehreren Kinderwagen besetzt gewesen sei. Im dabei entstandenen Gedränge habe die schwangere Irakerin einen Schubs bekommen und sei dadurch über ihren Kinderwagen gestürzt.

      Es seien zwar auch „ausländerfeindliche Sprüche“ gefallen, man wisse aber nicht, wer sie geäußert habe, so Niemann. Zudem sagte die Staatsanwältin, daß die Schwester der Irakerin mittlerweile ihre Behauptung zurückgenommen habe, nach der die Schwangere von einem Deutschen ins Gesicht geschlagen worden sei.

      "Rechtsextreme Parallelgesellschaften im Osten Deutschlands"

      Zeit online schreibt weiter, daß sich der Vorfall somit als Rangelei erweisen könnte, zu der es womöglich auch gekommen wäre, „hätte sich eine deutsche Familie mit Kinderwagen in den Bus gedrängt“.

      Spiegel-online hatte dagegen vorschnell von einem „skandalösen Übergriff“ gesprochen. Bei diesem hätte eine Gruppe Deutscher die irakische Familie beleidigt. Ein 30jähriger Mann habe die Schwangere „unvermittelt ins Gesicht geschlagen“, danach habe ein 28 Jähriger sie gegen ihren Kinderwagen gestoßen.

      Das Deutsch-Türkische Forum (DTF) in der CDU zeigte sich dennoch „zutiefst besorgt“. Vorstandsmitglied Zafer Mese beklagte, daß „offener Hass gegenüber Ausländern“ „von Teilen der Bevölkerung, vor allem in den neuen Bundesländern, geduldet“ werde. Die Vorfälle in Magdeburg seien dabei „nur die Spitze des Eisberges“.

      In einigen „Gegenden im Osten Deutschlands“ hätte sich „eine rechtsextreme Parallelgesellschaft gebildet.“ Dabei sei die „Verharmlosung von rechtsextremen Straftaten durch Behörden und Amtsträger“ eine „alarmierende Entwicklung“, sagte Mese.

      http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M5f88c1c…

      Früher hätte man in dem Zusammenhang von einer Tatarenmeldung gesprochen...
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 22:13:05
      Beitrag Nr. 2.126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.820.420 von redbulll am 19.12.07 22:02:04Polizei ermittet gegen Theaterdarsteller aus Halberstadt

      Die Polizei ermittelt gegen einen der Theaterschauspieler, die im Juni in Halberstadt Opfer eines scheinbar von Rechtsextremisten begangenen Überfalls geworden waren. Alexander J. wird unter anderem Widerstand gegen Beamten, Beleidigung und Körperverletzung vorgeworfen. Hintergrund ist ein Polizeieinsatz in der Nacht vom 10. auf den 11. November im linken Wohnprojekt „VEB Wohnfabrik“.

      Nach Angaben der Polizei hatte ein 27 Jahre alter Halberstädter die Beamten um Hilfe gerufen, nachdem er von einem „28-jährigen Mann aus der linken Szene“ bedroht worden war. Der Beschuldigte hatte bei dem Opfer geklingelt und dieses gefragt, „ob er ein Nazi sei“. Dabei hatte er den Mann mit einem Schlagstock bedroht. Nachdem dieser mehrfach beteuerte kein „Nazi“ zu sein, ließ der 28-jährige von ihm ab und begab sich randalierend ins nebenan gelegene linke Wohnprojekt.

      Als die herbeigerufene Polizei die „VEB Wohnfabrik“ betreten wollte, wurde sie von mehreren „Bewohnern“ angepöbelt und angegriffen. Nachdem weitere Polizisten zur Unterstützung herbeigerufen worden waren, gelang es ihnen, in das Gebäude einzudringen, wobei sie sich durch den Einsatz von Pfefferspray gegen Fußtritte und Schläge zur Wehr setzten mußten. Zwei Polizisten wurden bei dem Einsatz verletzt.

      Nun ermittelt die Polizei gegen vier Personen wegen „Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung sowie Sachbeschädigung“. Unter den Beschuldigten befindet sich auch der deutschlandweit bekanntgewordene Theaterdarsteller Alexander J., wie ein Pressesprecher der Polizeidirektion Halberstadt gegenüber der JF bestätigte. Alexander J. gehörte zu der Gruppe von Schauspielern, die Anfang Juni durch mutmaßliche Rechtsextremisten verprügelt worden waren. Der Fall hatte für große mediale Aufmerksamkeit gesorgt.

      Damals wurde vor allem das Verhalten der Polizei unter anderem vom Zentralrat der Juden scharf kritisiert. Bei der Verfolgung der Täter hatte es anscheinend „Fehler und Pannen“ gegeben, worauf der zuständige Dienststellenleiter suspendiert wurde.

      In den meisten Berichten wurde damals eine Zugehörigkeit der Opfer zur linken Szene bestritten. Deren offensichtlich linkes Erscheinungsbild, Alexander J. trug einen roten Irokesen-Schnitt, sei Teil der Theateraufführung der „Rocky Horror Picture Show“ gewesen.http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M561be81…
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 22:21:12
      Beitrag Nr. 2.127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.820.565 von redbulll am 19.12.07 22:13:05Junge Zuwanderer:
      40 Prozent ohne Berufsabschluss
      Risiko der Arbeitslosigkeit doppelt so hoch wie bei Deutschen

      Rund 40 Prozent der ausländischen Jugendlichen in Deutschland bleiben ohne jegliche berufliche Qualifizierung. Das ist ein Ergebnis aus dem Migrationsbericht, den die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer, vorgestellt hat.


      19.12.2007 "Wir können auf kein Talent verzichten", sagte die Staatsministerin am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung des siebten Berichts zur Lage der Ausländer in Deutschland.
      Frühere und bessere Förderung
      "Wir müssen die Bildungssituation junger Migrantinnen und Migranten deutlich verbessern", forderte Böhmer. Sie verwies dazu auf eine Reihe von Maßnahmen aus dem Nationalen Integrationsplan, etwa die frühe Sprachförderung in Kindergärten und Schulen, die verbesserte Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften und einen erleichterten Zugang für ausländische Jugendliche zum Bafög.
      Die Staatsministerin beklagte besonders die geringe Ausbildungsquote bei jugendlichen Migranten. Sie sei in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken, sagte Böhmer. Während 2005 noch 23,7 Prozent der zugewanderten Jugendliche zwischen 18 und 21 Jahren eine Ausbildung absolvierten, waren es 2006 nur noch 23 Prozent. Sie werte dies als Alarmzeichen, sagte Böhmer.
      Hohes Risiko von Arbeitslosigkeit
      Auch das Arbeitslosigkeits-Risiko von Migranten sei immer noch doppelt so hoch wie bei Deutschen, erklärte Böhmer. Ein wesentlicher Grund dafür seien fehlende oder unzureichende berufliche Abschlüsse. Insgesamt hätten fast 40 Prozent aller erwerbstätigen Migranten keinen Berufsabschluss.

      Mit Material von ap http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/24/0,3672,7135480,00.htm…

      Man kann einen Hund nicht zur Jagd tragen.
      Bildung ist zunächst einmal eine Holschuld.
      Es gibt kaum ein anderes Land, in dem höhere Schulen und -bisher- Universitäten kostenlos allen fähigen Schülern offenstehen und eine
      im europäischen Vergleich ordentliche bis sehr gute Bildung vermitteln.
      Aber wer lieber Arabisch lernt als Deutsch,
      muß sich an die eigene Nase fassen, wenn es auch mit dem Hauptschulabschluß nicht klappt.
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 22:45:47
      Beitrag Nr. 2.128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.820.565 von redbulll am 19.12.07 22:13:05
      Mittwoch, 17.10.2007
      JU-Mitglieder kritisieren Kerner



      Hamburg. In Hamburg sind zwei Mitglieder der Jungen Union (JU) wegen eines Protestschreibens an den Fernsehmoderator Johannes B. Kerner in die Kritik geraten. In dem Brief hatten Tobias Hagen und Fabian Rehberg unter anderem mit dem Hinweis: „niemand ist ein Nazi, nur weil er Fakten aus dem Dritten Reich kennt und benennt“, gegen die Behandlung von Eva Herman durch Kerner protestiert. Die JU-Landesvorsitzende Ina Diepold kritisierte das Schreiben und distanzierte sich von den Positionen der beiden Mitglieder, denen nun ein Parteiausschlußverfahren droht.http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M5a2dff5…
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 22:54:16
      Beitrag Nr. 2.129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.820.565 von redbulll am 19.12.07 22:13:0518.12.2007 28 Kommentare Schrift
      Erfahrungsbericht Hauptschule
      Ein Idealist packt aus
      35 Jahre lang war Wolfgang Schenk Hauptschullehrer in Berlin. In dieser Zeit ist aus dem linken Idealisten ein erbitterter Kritiker der Schulpolitik geworden.

      "Ich wollte den Kindern etwas beibringen, die am ärmsten dran sind", sagt Wolfgang Schenk. Foto: Bernd Hartung
      35 Jahre habe ich in Berlin als Hauptschullehrer gearbeitet. Das war eine bewusste Entscheidung: Ich war links, hatte bei Adorno studiert, ich wollte den Kindern etwas beibringen, die am ärmsten dran sind. Ich war ein dogmatischer Maoist und ein unrettbarer Idealist.

      Das ist SchenkWolfgang Schenk, 59 Jahre alt, unterrichtete seit 1972 an drei Berliner Hauptschulen. Am 1. Dezember ging er vorzeitig in den Ruhestand. Die Diagnose: Burn-out-Syndrom. Er ist verheiratet und hat eine Tochter.

      Schenk hat Soziologie studiert, aber nach dem Vordiplom auf Lehramt umgesattelt. Seine Fächer sind Geschichte und Arbeitslehre, er hat aber auch Erdkunde, Kunst, Biologie und Englisch unterrichtet. Das ist üblich für Hauptschul-Klassenlehrer, sie sollen als Ansprechpartner möglichst viel Zeit mit der Klasse verbringen.

      Von 1986 bis 1988 war Schenk schulpolitischer Sprecher der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus. Außerdem engagierte er sich in der Lehrergewerkschaft GEW. Heute gehört er weder einer Partei an, noch ist er GEW-Mitglied.
      Seit dem 1. Dezember 2007 bin ich offiziell aus dem Schuldienst ausgeschieden: Burn-out.

      Als im Jahr 2000 die erste Pisa-Studie herauskam, haben meine Kollegen und ich den Kopf geschüttelt und gelacht. 25 Prozent der Schüler können nicht richtig lesen und schreiben? Für uns war das seit Jahrzehnten keine Neuigkeit mehr. Erschüttert hat mich nur, dass Politik und Verwaltung erst durch Pisa gemerkt haben, was an deutschen Schulen eigentlich los ist. Die Lösungen, mit denen die Bürokratie inzwischen reagiert hat, erinnern mich an die DDR-Planwirtschaft: Zentralabitur und Prüfungen wie der mittlere Schulabschluss sollen Schüler vergleichbar machen und zugleich das Niveau aller heben. Welch absurde Vorstellung!

      Die Verwaltung bürdet den Kollegien damit Lasten auf, die wenig pädagogischen Nutzen haben. Für den mittleren Schulabschluss bereiten wir die Kinder vor, stellen Prüfungskommissionen zusammen und bewerten tagelang. Diese Zeit fehlt dann für pädagogische Arbeit. Oder: Wir legen detaillierte Förderpläne für die Eltern auffälliger Schüler an, obwohl wir genau wissen, dass der Alkoholikervater den Zettel ungelesen in die Tonne wirft. Alles nur, damit Politik und Verwaltung sagen können: Seht her, wir handeln! Ein trauriges und verantwortungsloses Spiel.

      Ein Hauptschüler hat in der Regel wenig Selbstbewusstsein, er geht davon aus, nichts zu können. Er wehrt Schule und Lernen ab, ist abgelenkt durch exzessiven Konsum von Fernsehen, DVDs und Computerspielen. Wir haben das immer an den Montagvormittagen gemerkt. Dann bricht das Gesehene aus den Schülern förmlich heraus, zahllose Horror- und Pornofilme, alle nur flüchtig durchgezappt, nicht besprochen, kaum verstanden.

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      Fast alle Kinder kommen aus zerrissenen Familien. Mal gibt es einen Stiefvater oder einen Freund der Mutter, mal sind die Verhältnisse nebulös. Viele sind verhaltensgestört, sie gehen im Wortsinn über Tische und Bänke. Und die Migrantenkinder sprechen kaum einen vernünftigen Satz Deutsch.

      Dennoch ist gelegentlich Unterricht möglich - wenn es gelingt, von den Schülern als Mensch wahrgenommen zu werden, der sie vorwärtsbringen will und sich durchsetzen kann. Ich muss als Autorität handeln, verbal und mit Körpersprache. Die Unterrichtsinhalte müssen so konkret und anschaulich wie möglich vermittelt werden. Es läuft besser, wenn die verhaltensgestörtesten Schüler noch irgendwie diszipliniert werden können und so die Minderheit eine Chance bekommt, sich am Unterricht zu beteiligen. Auf kurze Phasen der Ruhe folgen aber immer wieder lange Phasen, in denen Geschrei, Grimassieren, Geschubse, Beleidigungen und Chaos dominieren. Mein Kraft- und Nervenaufwand ist in den 45 Minuten Unterricht so groß, dass mir ständig der Schweiß den Nacken hinunterläuft.

      Normale Klassen beruhigen sich, wenn der Lehrer an der Tafel steht - auch weil sich die Schüler gegenseitig kontrollieren, im Sinne von: Ey, Ahmet, du nervst jetzt echt langsam! In der Hauptschule aber ist jeder Stundenanfang ein Kampf, es gilt das Recht des Stärkeren. Ich ermahne im Sekundentakt: Geh du mal zwei Minuten raus. Lauf du mal drei Treppen hoch. Renn vier Runden um den Schulhof, damit du Dampf ablässt. Alles nicht erlaubt, aber anders geht es nicht.

      Es gibt allerdings auch lichte Momente, die haben mich durch mein Berufsleben getragen: Wenn Schüler mit einer Null-Bock-Haltung irgendwann sagen: Mensch, so ist das! Endlich kapiere ich mal, was der Unterschied zwischen einem Verb und einem Adjektiv ist. Aber selbst dann gibt es immer andere Rabauken in der Klasse, die solche Momente gezielt zerstören, weil sie es nicht ertragen, wenn Mitschüler mit dem Lehrer kooperieren. Dann geht der Machtkampf aufs Neue los.

      Ohne den Lehrer haben die Schwachen keine Chance. Erpressungen und Bedrohungen sind Alltag, die Betroffenen gestehen höchst selten unter vier Augen: Der quält mich. Manche Jungen sind so verroht, dass alle Lehrer kapitulieren. In diesem Fall tritt das Rotationssystem in Kraft, über das sich keiner zu sprechen traut: Ganz harte Fälle werden an eine andere Schule abgeschoben, dafür bekommen wir von dort die schwierigen Fälle. So geht es munter im Kreis herum.

      Natürlich hat der Beruf auch schöne Seiten. Wir haben an meiner Hauptschule zwischen den 70er- und 90er-Jahren viele neue Ideen entwickelt: historische Stadtspaziergänge, Besuche in Firmen, Exkursionen im Unterricht, häufige Betriebspraktika, Projekte mit Künstlern zeitweise wurde das auch übertrieben. Mein Lieblingsthema war Berufsvorbereitung, das zehnte Schuljahr stand unter diesem Motto. Was offiziell im Lehrplan steht - zwei Stunden, in denen ich irgendwelche Mappen vom Arbeitsamt durchkaue -, ist sinnloses Zeug. Die Kinder brauchen jemanden, der sie an die Hand nimmt. Ich entwerfe mit Schülern Bewerbungen, frage nach Vorstellungsgesprächen, gehe mit ihnen zu Handwerksmeistern. Über die Hälfte der Kinder meiner letzten Klassen bekamen einen Ausbildungsplatz, häufig sind es in Berliner Hauptschulklassen weniger.

      Viele Hauptschüler haben keine positiven Vorbilder und gefestigten Wertvorstellungen. Sie sind süchtig nach Lob und Anerkennung. Sie suchen die Auseinandersetzung mit glaubwürdigen Autoritäten, die es in ihrer Umgebung kaum noch gibt. Alle zusammen und jeder für sich sind sie auf der Suche danach von der ersten bis zur letzten Unterrichtsstunde. Wer an der Hauptschule als Lehrer tätig ist, vollbringt eine große Leistung, wenn es ihm gelingt, ein Minimum an Sachwissen zu vermitteln. Aber zuallererst trifft er auf Jugendliche, die von ihm all das erwarten, was sie zu Hause nicht haben. Als Hauptschullehrer sind wir Vater- oder Mutterersatz.

      Die Kollegen der Rütli-Schule haben 2006 in ihrem offenen Brief geschrieben: "Die Mehrzahl unserer Schüler sind die Einzigen, die morgens um sieben Uhr bei sich zu Hause aufstehen." Ein sehr wahrer Satz. Den Kindern fehlen erwachsene Vorbilder, sie leben ohne jede Struktur, sie wissen nicht, zu wem sie gehören. Ob ein Kind aus einer intakten Familie kommt oder nicht, ist für seine Bildungskarriere wichtig. Kinder brauchen den Schutzraum Familie, um sich entfalten zu können.

      Kinder allein erziehender Eltern sind besonders benachteiligt, sosehr sich diese auch bemühen. Wenn es gelänge, den Wert der Familie in der öffentlichen Diskussion neu zu definieren, wäre viel gewonnen - und das hat nichts mit den kruden Theorien einer Eva Herman oder eines Bischof Mixta zu tun. Auch Unternehmen müssen umdenken und Eltern mehr Zeit zu Hause ermöglichen. Kinder, die konsequent und liebevoll erzogen wurden, sind später die Bürger, die unsere demokratische Gesellschaft stützen, und die zuverlässigsten Arbeitskräfte.

      Auch die ethnische Herkunft spielt eine entscheidende Rolle. Türkischstämmige Einwanderer stellen einen großen Teil der Unterschicht. Die erste Generation der türkischen Kinder war lernwillig, sie wollte gut sein. Die Eltern kamen noch zu jedem Elternabend, auch wenn sie kaum Deutsch sprachen, ihr Kind sollte etwas werden in Deutschland.

      Dann machten sich an den Hauptschulen schnell die Fehler der deutschen Einwanderungspolitik bemerkbar. Nach Berlin kamen viele bildungsferne, anatolische Bauern, wenig türkischer Mittelstand. Der Staat duldet noch immer aus falsch verstandener Toleranz, dass junge türkische Frauen für arrangierte Ehen nachgeholt werden. Was das bedeutet, merken wir in den Schulklassen: Die Jungs spielen ihre Mackerrolle, fassen jede Kritik als Frontalangriff auf und reagieren schnell mit Gewalt. Die Mädchen sind eifrig, aber mit zwölf, dreizehn Jahren sitzen sie plötzlich mit Kopftuch in der Klasse und werden vom Sport- oder Biologieunterricht abgemeldet. Ihre Eltern sind nicht daran interessiert, in der Gesellschaft anzukommen, ihre Kinder sollen es auch nicht. Gegen diese Integrationshürden ist von der Schule aus kaum anzukommen.

      Auch in der Sozialpolitik gibt es schwere Verwerfungen. Es wurde nicht genug zwischen denen unterschieden, die sich um Arbeit und Weiterbildung bemühten, und denen, die es sich bequem machten im sozialen Netz. Der deutsche Staat hat einen Teil der Unterschicht jahrzehntelang mit einer falschen Alimentation zu Verantwortungslosigkeit erzogen. Manche Kinder sagen mir heute: Herr Schenk, ich soll arbeiten gehen? Ich weiß, wo ich Geld kriege - im Sozialamt, Zimmer 117.

      Die Folgen all dieser politischen Fehlentwicklungen können Schulen und Lehrer nicht ersatzweise lösen. Die Politik hat blumig dahergeredet, wohlmeinende Bildungsbürger haben sich schützend vor Fehlentwicklungen gestellt. Sie leben ja so unheimlich gerne in den ach so bunten Multikultikiezen, ziehen aber ganz schnell weg, wenn ihr Kind ins schulpflichtige Alter kommt - nach der Devise: Links reden, rechts handeln.

      Der ideologische Streit um die Gesamtschule setzt einen völlig falschen Fokus. Die Kinder aus problematischen Familien hinken doch schon zwei bis drei Jahre hinterher, wenn sie an der Grundschule angemeldet werden. Die Gesamtschule, dieser sozialdemokratische Weg zum Paradies, löst unsere Probleme nicht. Die Pisa-Ergebnisse zeigen es ja. Es ist doch naiv zu glauben, die besseren Schüler übten sich in Zurückhaltung und langweilten sich so lange, bis die schwächeren und verhaltensgestörten Kinder leistungsmäßig zu ihnen aufgeschlossen haben.

      Ich glaube an ein vielfältiges, durchlässiges Schulsystem mit Dutzenden Schultypen ohne Sackgassen, so, wie es im Prinzip in Deutschland existiert. Man kann der Krise nur mit einem Paket vieler Maßnahmen Herr werden, angefangen bei einer ganz anders gelagerten Debatte über Familie und Einwanderung. Natürlich sind wesentlich verbesserte Kindergärten und frühkindliche Spracherziehung sinnvoll. An Hauptschulen würde eine Klassengröße von maximal zehn Kindern den Lehrern helfen, jetzt unterrichten sie 16 bis 25. Ein ganz neues Berufsbild müsste her - eine Mischung aus Lehrer und Familienhelfer.

      Vor allem aber frage ich mich: Warum vertraut die Schulbürokratie eher Bildungsforschern und Statistikern als den Lehrern, die ihre jahrzehntelangen Erfahrungen zur Verfügung stellen können? Das wird von keiner Studie abgefragt.

      PROTOKOLL: ULRICH SCHULTE
      http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/ein-idealist-pack…

      Das alles hätte sich der Herr ersparen könne, wenn der Radikalenerlaß in seinem Fall angewandt worden wäre,
      Maoisten als Lehrer, das gibt's wohl auch nur in Berlin.
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 22:58:45
      !
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      Avatar
      schrieb am 19.12.07 23:05:25
      Beitrag Nr. 2.131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.820.994 von redbulll am 19.12.07 22:58:45URL: http://www.welt.de/wissenschaft/article1279050/Nur_Jungen_we…


      19. Oktober 2007, 08:48 Uhr
      Von Elke Bodderas
      Geschlechtsnachweis
      "Nur Jungen werden überleben"
      Wird es ein Junge oder ein Mädchen? Ein neuer Test, der auch im Internet erhältlich ist, verrät es ab der sechsten Schwangerschaftswoche. Zu einem Zeitpunkt also, da eine straffreie Abtreibung noch möglich ist. Experten warnen vor Missbrauch und sehen Mädchen in islamischen Ländern bedroht.
      Foto: PA
      Experten warnen vor Missbrauch: Neuer Test für Geschlechtsnachweis ist fast so leicht ist wie ein Schwangerschaftstest
      Diese medizintechnische Neuerung könnte Millionen weiblicher Babys das Leben kosten, vor allem in den arabischen Ländern, in Indien und in China. Die US-Firma Consumer Genetics hat einen Test für Schwangere zur Marktreife entwickelt. „Pink or blue “ nennt sich das Geschäftsmodell, das Zubehör ist rezeptfrei über das Internet zu beziehen.
      Weiterführende links

      * Ist der Mann dem Untergang geweiht?
      * Falsche Spur der Gene beim Vaterschaftstest
      * Häufiger Sex verbessert Sperma-Qualität
      * Viele Mütter sterben bei Abtreibung und Geburt
      * Babys schützen Mütter vor Brustkrebs

      Der Test ist für Schwangere gedacht und kann mit ziemlich hoher Sicherheit nachweisen, ob ein Junge oder ein Mädchen unterwegs ist. Die Prognose funktioniert ab der sechsten bis achten Schwangerschaftswoche zuverlässig – zu einem Zeitpunkt also, in dem unter besten Voraussetzungen eine straffreie Abtreibung möglich ist.
      Ein Nadelpiks in den Finger, drei bis fünf Tropfen Blut auf einen Streifen getropft, reichen aus, um das Geschlecht der Leibesfrucht zu bestimmen. Das Testkit ist für rund 30 Euro zu haben, die anschließende Analyse im Labor kostet 250 Euro, das Ergebnis ist auf der Website der Firma einzusehen.
      Test stammt aus Italien
      Das neue Nachweis-Prinzip stammt aus Italien. Vor rund zwei Jahren publizierten Forscher um Silvia Galbiati vom Hospitale San Raffaele in Mailand die Methode im Fachmagazin „Science“. Die Genetiker suchen im Blut der Mutter nach dem Erbgut des Kindes. Die Geschlechts-Chromosomen entscheiden über männlich und weiblich. Sie suchen im mütterlichen Blut nach dem Y-Chromosom, jenem Mitglied der Erbgut-Familie, das es nur bei Männern gibt. Beim Menschen sind alle Chromosomen doppelt vorhanden, nur die Geschlechtschromosomen tanzen aus der Reihe: Frauen haben zwei X, Männer ein X und ein kleineres, verkümmertes Y.
      Die Forscher untersuchten 1837 Schwangere. Fazit: Sechs Wochen nach der Befruchtung finden sich im Blut der Mutter geringste Spuren vom Erbgut des Fötus. Für einen sicheren Nachweis müssen die Forscher die DNA im Labor millionenfach vervielfältigen. Stoßen sie anschließend auf das Männlichkeits-Chromosom Y, steht fest: Die Mutter trägt einen Jungen im Bauch. Finden sich nur X, erwartet die Schwangere ein Mädchen. Wahrscheinlichkeit: 95 Prozent.
      Bisher lässt sich das Geschlecht des Fötus zwar auch ab der siebten Woche recht zuverlässig feststellen – allerdings ist der Nachweis mit erhöhtem medizintechnischem Aufwand und erheblichen Risiken für Mutter und Kind verbunden. Das Geschlecht darf vor der 12.Schwangerschaftswoche nur mitgeteilt werden, wenn medizinische Gründe vorliegen. Hintergrund: Eltern könnten mit diesem Wissen alle weiblichen Föten abtreiben lassen – vor allem in Kulturen, in denen der Mann einen höheren Status hat, besteht die Gefahr.
      Schlagworte
      Medizin Gynäkologie Geschlecht Bestimmung Test
      Was aber, wenn die Geschlechtsbestimmung fast so leicht ist wie ein Schwangerschaftstest? „Es ist ein sehr gefährlicher Test“, sagt Claudia Schumann von der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe, „natürlich haben Frauen das Recht zu erfahren, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, aber die Gefahr des Missbrauchs ist groß.“ „Vor allem in Ländern mit patriachalen Strukturen werden das vielfach nur die Jungen überleben“, sagt Arif Ünal, Leiter des Gesundheitszentrums für Migranten in Köln, „dazu kommt der Druck auf die Frauen durch ihre Familien.“
      In Indien, China und arabischen Ländern könnte der Test eine erhebliche Schieflage auslösen. In westlichen Ländern kommen heute statistisch 106 Jungen auf 100 Mädchen. Anders im Nahen Osten, Indien oder China: Schon heute kippt die Verteilung in vielen Ländern zugunsten der männlichen Bevölkerung: In einigen Staaten zählen Statistiker bis zu 140 Jungen auf 100 Mädchen.
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 23:08:36
      Beitrag Nr. 2.132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.820.994 von redbulll am 19.12.07 22:58:4520.12.2007 Schrift
      Vorwurf der Verbreitung von Rassismus
      Deutschlandradio verteidigt Interview
      Ein Intelligenzforscher äußert im Deutschlandradio bedenkliche Thesen, die Moderatorin hakt nur handzahm nach. Wissenschaftler sind empört. VON MARY HERRMANN

      Rassistische Theorien? Transkription des Deutschlandradio-Interviews Foto: Screenshot
      Anfang Dezember war der Magdeburger Bildungsforscher und Entwicklungspsychologe Heiner Rindermann Interviewgast im Deutschlandradio Kultur (DLR). Eigentlich nichts Besonderes, wären da nicht einige bedenkliche Äußerungen Rindermanns zum Thema "Unterschiede in Intelligenz und Wissen zwischen den Bevölkerungen verschiedener Länder" - und eine eher handzahm nachhakende DLR-Moderatorin. Andere Wissenschaftler fahren gegen Rindermann und den Sender jetzt schwere Geschützte auf: "Universitätsdozent verbreitet unwidersprochen rassistische Theorien im Deutschlandradio", heißt es in einer gestern veröffentlichten Pressemitteilung des Instituts für Ethnologie und Afrikastudien der Universität Mainz.

      Der Sender verteidigt indes das Interview. "Es war uns bewusst, dass wir uns hier auf einem sensiblen Terrain bewegen und es Gegenstimmen zu Herrn Rindermann gibt", so der verantwortliche Redakteur Stefan Detjen zur taz. Rindermann und die Moderatorin haben ein sensibles Thema aufgeschlüsselt und seien ja gerade zu dem Schluss gekommen, "dass man nicht feststellen könne, ob Intelligenz der Völker von den Genen abhängt". Im Gespräch sagt Rindermann wörtlich, ob "sich Völker genetisch in der Intelligenz unterscheiden - das wissen wir ja nicht so genau". Er spricht in diesem Zusammenhang auch von "Rassen". Die Tradition solch einer genetischen Intelligenztheorie ist nicht neu. Erst kürzlich erregte der amerikanische Nobelpreisträger James Watson Aufsehen, als er behauptete, dass die Intelligenz unterschiedlicher Ethnien verschieden ausgeprägt sei. Demnach seien bestimmte Völker klüger als andere.

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      Raija Kramer, eine der Wissenschaftlerinnen des Mainzer Instituts, betont, dass es überhaupt keine Beweise für eine "genotypische Diversität verschiedener Völker" gebe. Besonders aber regt sie sich über den Rassenbegriff auf: "Der Begriff Rasse stammt aus einer überkommenen Theorie vom Beginn des 20. Jahrhunderts." Es sei "abenteuerlich, dass ein seriöser öffentlich-rechtlicher Radiosender und ein habilitierter Wissenschaftler mit solch überkommenen Begrifflichkeiten jonglieren".

      Beim DLR hat man immerhin nachgebessert: Im Internet wurde der zunächst verwendete Interview-Titel "Es gibt genetische Unterschiede zwischen den Rassen" zur Frage "Gibt es Unterschiede in Intelligenz und Wissen zwischen den Bevölkerungen verschiedener Länder?" abgmildert. Man will nun weitere Wissenschaftler zum Thema zu Wort kommen lassen.
      http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/deutschlandradio-…
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 23:28:16
      Beitrag Nr. 2.133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.821.050 von redbulll am 19.12.07 23:08:36Nach Jenninger, Heitmann etc.
      ein weiteres Opfer der Gedankenpolizei:

      CELLE. Weil ein CDU-Stadtrat konservative Positionen bezog, wurde er kurz vor der Landtagswahl für seine Partei zur Belastung und mußte gehen
      Musterbeispiel einer Kampagne: CDU-Stadtrat aus Partei gemobbt

      Von: Felix Krautkraemer

      Störungsmelder: Von der "Zeit" mitgetragens links Internetportal

      Wie einfach es mittlerweile ist, ein CDU-Mitglied mittels einer lancierten Kampagne zur Aufgabe seiner Ämter zu drängen, zeigt ein aktueller Vorfall im niedersächsischen Celle. Dort hat der CDU-Ratsherr Frank Pillibeit am Wochenende sämtliche Parteiämter niedergelegt.

      Vorausgegangen war eine maßgeblich durch einen linksextremen Journalisten vorangetriebene Kampagne um angeblich rechtsextreme Äußerungen Pillibeits sowie Kontakten zu „Gruppierungen am äußersten rechten Rand des Parteienspektrums“, wie die Cellesche Zeitung schrieb.

      Gemeint war damit ein Gespräch Pillibeits mit dem ehemaligen FPÖ-Chef und Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider während einer Veranstaltung der Wählervereinigung „Bremen muß leben“ im vergangenen Bremer Bürgerschaftswahlkampf.

      Forderung nach "Sauberkeit und Ordnung"

      Zudem hatte Pillibeit gefordert, daß auf den Straßen in Celle wieder „Sauberkeit und Ordnung“ herrschen müsse. So sprach er sich unter anderem für ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen und Kinderspielplätzen aus. Auf seiner mittlerweile vom Netz genommenen Internetpräsenz formulierte er dies Berichten zufolge so: „Es kann nicht sein, daß alkoholisierte Penner Passanten und Touristen anpöbeln“. Zudem solle auch gegen „aggressive Betteleien“ und „herumlungernde – zumeist ausländische – Jugendliche“ vorgegangen werden.

      Diese Äußerungen dürften das Ende für Pillibeits weitere politische Karriere bedeuten. Grüne und Jungsozialisten forderten umgehend seinen Rücktritt. Der SPD-Ratsherr Joachim Schulze sagte nach Angaben der taz, es sei bemerkenswert, daß „Herr Pillibeit, der für die CDU in CDU-Führungsgremien arbeitet, überhaupt von einer demokratischen Partei für ein Kommunalparlament aufgestellt wurde“.

      "Äußerungen völlig inadäquat"

      Solch einem „Druck“ mußte der CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Karl-Heinrich Langspecht scheinbar umgehend nachgeben, indem er Pillibeits Äußerungen und Verbindungen zu Haider für nicht hinnehmbar erklärte.

      Pillibeit selbst wurde vom geschäftsführenden CDU-Kreisverband „zu einem ernsten Gespräch einbestellt“, wie die Cellesche Zeitung berichtete. Ergebnis: Pillibeit bereute, entschuldigte sich und legte seine Parteiämter nieder. Seinen Ratssitz wolle er aber trotz Protests der SPD und der Grünen weiterhin behalten.

      Dabei wird Pillibeit jedoch nicht auf Unterstützung der CDU zählen können. Im Gegenteil: Der stellvertretende Celler CDU-Kreisvorsitzende Michael Bischoff sagte gegenüber der JUNGEN FREIHEIT, Pillibeit sei als CDU-Ortsverbandsvorsitzender von Altencelle und Beisitzer im Stadtverbandsvorstand der CDU nicht mehr tragbar gewesen. Zum einen seien seine Äußerungen „völlig inadäquat und nicht mit den Grundsätzen der CDU vereinbar“.

      Kontakte zur FPÖ als Vorwurf

      Zum anderen verfüge Pillibeit über Kontakte zur FPÖ und zu „Pro Deutschland“, die „dem Amt eines Funktionsträgers gleichfalls nicht gut zu Gesicht“ stünden, „da sich die CDU von diesen Organisationen, deren Leitfiguren und den dort propagierten Inhalten distanziert“, sagte Bischoff. Er habe außerdem die Befürchtung, daß die CDU in Niedersachsen, wo in zwei Monaten Landtagswahlen stattfinden, nun wegen Pillibeit von linken Gegnern angegriffen werden könne.

      Zudem hätte der Kreisvorstand seit gestern Abend neue Erkenntnisse darüber, daß Pillibeits Kontakte zu „Pro Deutschland“ weitaus enger seien, als dieser bislang zugegeben habe. Daher habe der Kreisvorstand ihn nun aufgefordert, bis Donnerstag den 29. November 18:00 Uhr seinen Austritt aus der CDU zu erklären. Andernfalls würde noch am Donnerstag ein Parteiausschlußverfahren einleitet werden, sagte Bischoff gegenüber der JF.

      „Ich würde es begrüßen, wenn Herr Pillibeit auch sein Mandat im Stadtrat niederlegen würde, da er als Vertreter der CDU gewählt worden ist, was er nach einem Austritt oder Ausschlußverfahren ja nicht mehr wäre“. Zudem würden es ihm die CDU-Ratsfraktion, aber auch die anderen Fraktionen in Zukunft nicht sehr leicht machen, kündigte Bischoff an.

      Weitreichende linksextreme Verstrickungen

      Vor allem das linke Internetportal „Störungsmelder“ hatte neben der taz und der Lokalpresse kontinuierlich den Druck auf die CDU erhöht. Das offene Portal „Störungsmelder“, das sich dem Kampf gegen „Neonazis" verschrieben hat, ist erst seit wenigen Wochen im Netz.

      Es handelt sich dabei um ein Gemeinschaftsprojekt verschiedener Träger, unter anderem der Wochenzeitung Die Zeit, was sich auch an der Internetadresse blog.zeit.de/stoerungsmelder zeigt. Mit beteiligt ist zudem der Verein „Gesicht zeigen! Aktion für ein weltoffenes Deutschland“ dessen Vorsitzender der ehemalige Regierungssprecher Sprecher Gerhard Schröders, Uwe-Karsten Heye, ist.

      Auf Störungsmelder berichtete Andreas Speit mehrfach über den „Fall“ Pillibeit. Speit selbst, der zu seiner Person angibt, er sei „Sozialwissenschaftler und Journalist“ und arbeite „zu dem weiten Thema Rechtsextremismus“, ist in linksextremen Kreisen kein Unbekannter.

      So schreibt Speit seit Jahren für verschiedene linksextreme Zeitschriften. Neben der antideutschen Jungle World und der ehemals durch die SED finanzierten konkret ist das vor allem das vom Verfassungsschutz als linksextrem eingestufte „Antifa-Magazin“ Der Rechte Rand. Für dieses schrieb Speit fast 200 Beiträge.

      Vielleicht hätte der Kreisverband der CDU Celler erst einmal prüfen sollen, wer gegen eines ihrer Mitglieder agitiert, anstatt in vorrauseilendem Gehorsam Pillibeit aus der Partei zu drängen.http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154.98.html?…

      Wofür steht die CDU heute noch, außer für hemmungslosen Opportunismus?
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 00:36:46
      Beitrag Nr. 2.134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.821.180 von redbulll am 19.12.07 23:28:1619. Dezember 2007, 18:27 UhrUNICEF-BILD DES JAHRES
      Wie ein Bild ins Herz der westlichen Welt trifft
      Eine elfjährige Kindsbraut sitzt neben ihrem 40-jährigen Mann: Für Unicef das Foto des Jahres. Der niederländische Schriftsteller Leon de Winter prangert die Perversität dieses Hochzeitsbildes an - und die schreckliche Gleichgültigkeit des Westens.

      Es gibt Menschen, die dieses Bild ansehen und einfach weiterleben können. Ohne Ekel, Brechreiz und Wut. Was wir sehen, ist heftigste Barbarei. Aber ein leichtfertiger kultureller Realitivismus - der in unserer Zeit die Erscheinungsform dekadenter Gleichgültigkeit angenommen hat - lässt viele Menschen wegschauen. Sie wenden sich ab von dem Anblick eines 11-jährigen Mädchens, das von dem Mann, der neben ihm sitzt, vergewaltigt werden wird.


      Stephanie Sinclair
      Afghanisches verkauftes Mädchen: "Dieses Bild zeigt einen kleinen, gewöhnlichen Moment, der keinen Taliban überrascht - er wird durch unsere Augen besonders"
      Das Mädchen wurde von ihren Eltern verkauft, auch wenn die Eltern das Wort wahrscheinlich nicht benutzten. Die Bildunterschrift erklärt uns, dass die Eltern ihre Tochter verkauft haben, weil sie Geld brauchten.

      Ihr zukünftiger Ehemann versprach, seine elfjährige Braut zur Schule zu schicken, aber die Frauen in dem Ort Damarda in der Ghor-Provinz in Afghanistan glauben diese Märchen nicht. Sie sagen voraus, dass das Mädchen bald Kinder gebären werde. Denn: "Unsere Männer brauchen keine gebildeten Frauen."

      Für das Mädchen wurde eine Mitgift gezahlt. Die Mitgift ist ein Teil des kulturellen Musters von Stammesgesellschaften. Frauen als Produzentinnen von Neugeborenen sind ein wertvoller Besitz. Die Frau kann Söhne und Krieger gebären, die die Familie und deren Ehre verteidigen. Die Männer müssen sie nur gegen Räuber und Entführer verteidigen und die Frau muss die Macht ihrer männlichen Familienmitglieder akzeptieren - "zu ihrem eigenen Nutzen".

      Liebe ist ein Wort aus dem dekadenten Westen

      Das Mädchen auf dem Bild hat erwartet, dass sie eines Tages verkauft würde, wie wahrscheinlich alle Frauen ihrer Familie in der Vergangenheit. Gleichzeitig realisiert das Mädchen, dass es nicht richtig ist, was ihm widerfährt. Vielleicht denkt sie, es sei "natürlich", als junges Mädchen verkauft zu werden, aber sie weiß auch, dass es nicht gut oder rechtmäßig ist, dass sie den Rest ihres Lebens als Sklavin dieses Mannes verbringt. Es ist eine Art von Wissen, das über Erfahrung hinausgeht, ein Wissen, das in der Menschlichkeit, den Träumen und Hoffnungen des Mädchens wurzelt.

      Der Mann auf dem Bild ist sich keines Fehlverhaltens bewusst. Er tut, was seine Vorfahren getan haben. Sich an Traditionen zu halten, verbessert die Aussicht, zu überleben. Sein Samen wird einen neuen Menschen schaffen und seinen Clan stärken. Lieblos wird er dieses Mädchen befruchten, ohne jedes Bedauern, denn Liebe ist ein Wort aus fernen Gedichten und Liedern, ein Wort aus dem dekadenten Westen, wo sie keine Ahnung haben von der Härte einer Existenz in der Wüste und vom unaufhörlichen Krieg, der die Essenz des Lebens ist, in diesem Teil der Welt.

      Was wir auf diesem Foto sehen, ist ein nackter Blick auf die kollektive Vergangenheit der Menschheit, auf den Horror unserer brutalen Natur. Liebe, Zärtlichkeit, Schönheit, Individualität und Respekt sind Phänomene, die wir unserer Natur aufgezwungen haben – in welcher seit jeher nur die Stärksten überleben und die wir in unserem westlichen Bewusstsein zuversichtlich und erfolgreich unterdrückt haben. Dieses Bild zeigt einen kleinen, gewöhnlichen Moment, der keinen Taliban überrascht - er wird in unseren Augen besonders.

      In der Ära der Political Correctness ein gewagtes Statement

      Unsere Augen sehen Gräuel. Unsere Augen lernten durch die Perspektive eines langsam erworbenen Sinns für Menschlichkeit zu sehen. Und obwohl uns mehr und mehr Stimmen sagen, dass wir, die ehemaligen Kolonialisten und Imperialisten, das Recht verloren haben, andere Kulturen zu verurteilen, wissen wir genauso gut wie dieses Mädchen, dass diese Hochzeit nichts als schlecht ist.

      Ich denke, es gibt Kulturen, die rückwärtsgerichtet sind. In einem Zeitalter der Political Correctness ist dies ein verzwicktes Statement. Aber ein anderes Statement kann über dieses Bild nicht gemacht werden. Wir sehen einen rückwärtsgerichteten Mann, der nimmt, was er gekauft hat.

      Viele von uns Westlern stellen fest, dass wir unsere Präsenz in Afghanistan nicht rechtfertigen können, dass unsere Truppen zurückkehren und Afghanistan den Afghanen überlassen sollen. Sie fragen: Wer sind wir, dass wir glauben, dass unsere Kultur der ihrigen überlegen ist? Wer sind wir, dass wir glauben, dass es unmenschlich ist, ein elfjähriges Mädchen an einen rückwärtsgerichteten Mann zu verkaufen? Wer sind wir, dass wir unsere Werte so vehement den Afghanen aufzwingen wollen, diesem Mann und diesem Mädchen?

      Ich habe keine Ahnung, wer wir sind. Aber ich weiß, dass unser Universum - das nicht nur das Universum von iPods, Disneylands, CO2-Belangen, Steuerabschreibungen und den Neujahrsrabattaktionen in unseren Department Stores ist, sondern auch das Universum von Menschenrechten - dass dieses Universum in seinem tiefsten Inneren getroffen worden ist vom Leiden dieses einsamen, sehr einsamen Mädchens.

      URL:
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,524420,00.html
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 11:16:10
      Beitrag Nr. 2.135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.821.032 von redbulll am 19.12.07 23:05:25Zu einem Zeitpunkt also, da eine straffreie Abtreibung noch möglich ist. Experten warnen vor Missbrauch und sehen Mädchen in islamischen Ländern bedroht.

      damit würden sich islamisten auch ohne bomben selbst ausrotten :eek:
      schade :D
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 20:51:32
      Beitrag Nr. 2.136 ()
      Jetzt gehts lohooos

      Die Nato hatte mal prognostiziert, daß der Warschauer Pakt mit einem massiven Panzervorstoß durch die norddeutsche Tiefebene nach drei Tagen am Rhein stehen könnte.

      Ab 00:00 uhr dürften Polen und Tschechen dank EU und des Schengener Abkommens das in drei Stunden schaffen ( von sog. "mobilen ethnischen Minderheiten" gar nicht zu sprechen).

      Bekommen die eingentlich Begrüßunggeld oder dürfen die sich das individuell in Form von Digicams, Leichtmetallfelgen etc. aus zufällig in der Gegend parkenden Autos besorgen? :mad:
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 21:20:53
      Beitrag Nr. 2.137 ()
      Gegenüber dem, was jetzt geschieht, war der "Oklahoma Land Run" ein lockerer Kegelausflug!
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 21:47:36
      Beitrag Nr. 2.138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.821.482 von redbulll am 20.12.07 00:36:46URL: http://www.welt.de/berlin/article1481656/Toetete_die_Mutter_…

      20. Dezember 2007, 17:51 Uhr
      Von Peter Oldenburger
      Ermittlungen
      Tötete die Mutter ihre Tochter im Voodoo-Wahn?
      Der Mord an der achtjährigen Amani erschütterte im Mai Berlin. Mit durchschnittener Kehle hatten Spaziergänger in Wilmersdorf das Mädchen auf einer Parkbank entdeckt. Unter dringendem Mordverdacht steht die Mutter. Sie behauptet, von ihrem Vater verhext worden zu sein. Der Prozess soll im Januar beginnen.
      zurück
      weiter
      Bild 1 von 6
      Tote von Wilmersdorf ist achtjaehriges Maedchen
      Foto: DDP
      Zeichen der Trauer: Die nur acht Jahre alte Amani wurde Anfang Mai 2007 tot auf einer Parkbank in einer Grünanlage an der Kreuzkirche im Berliner Stadtteil Wilmersdorf gefunden. Eine Kerze und Blumen erinnern an den gewaltsamen Tod des Mädchens.
      Spaziergänger hatten Anfang Mai 2007 die achtjährige Amani K. mit durchschnittener Kehle auf einer Parkbank in Berlin-Wilmersdorf entdeckt. Unter dringendem Mordverdacht steht die Mutter. Indes scheint fraglich, ob die 33 Jahre alte Frau für das Kapitalverbrechen im Gefängnis büßen wird. Möglicherweise werden Gutachter im Prozess zu dem Schluss kommen, dass die aus Afrika stammende Teshua K. aufgrund einer psychologischen Störung und Wahnvorstellungen schuldunfähig ist.
      Voodoo-Wahn und böse Geister
      Die mutmaßliche Mörderin soll behauptet haben, sie sei einst von ihrem Vater mit dem Voodoo-Kult verhext worden. Ihr Ex-Mann, der sich lange vor der Bluttat von Teshua getrennt hatte, soll laut Anklageschrift ausgesagt haben, seine damalige Frau habe ihn aufgefordert, zur „Abwehr böser Geister“ bestimmte Tierfotos an eine Tür zu kleben. Außerdem liegen protokollierte Aussagen der 33-Jährigen vor, sie würde vom US-amerikanischen Geheimdienst CIA verfolgt.
      Weiterführende links

      * Anklage gegen Mutter der ermordeten Amani
      * Jugendamt hatte keine Hinweise auf Gefahr
      * Die Polizei sucht jetzt in Hamburg nach Zeugen
      * Stand Amani dem Glück ihrer Mutter im Weg?
      * Motiv der Mutter rätselhaft
      * Leiche im Park ist ein erst achtjähriges Mädchen
      * Amani wohnte nur wenige Meter vom Tatort entfernt
      * Achtjähriges Mädchen in Berlin ermordet

      Eine Gerichtssprecherin wollte diese Angaben weder bestätigen noch dementieren. Fest stehe indes, dass der Prozessbeginn im kommenden Monat erfolgen werde. Die Staatsanwaltschaft wirft der ehemaligen Politik-Studentin Mord aus Heimtücke vor. Teshua K., die bislang den Mordvorwurf abstreitet, war eineinhalb Tage nach dem gewaltsamen Tod ihrer Tochter festgenommen worden. Blutspuren des Kindes an ihrer Kleidung sollen sie überführen. Die Tatwaffe, vermutlich ein Küchenmesser, wurde bis heute nicht gefunden. Ebenso ist das rosafarbene Kinderrad, mit dem Amani zur Tatzeit unterwegs gewesen sein musste, nach Angaben der Kripo nicht wieder aufgetaucht.
      Auch während der inzwischen acht Monate andauernden Untersuchungshaft soll die Mutter skurrile Aussagen getroffen haben: Sie habe mit Amanis Tod nichts zu tun, verantwortlich für den Tod ihres Kindes seien Tempelritter und Freimaurer. Aussagen, die auf eine psychisch bedingte Störung hindeuten. Oder ist es doch nur ein perfider Trick, dem Strafvollzug im Gefängnis zu entgehen? Ein verzweifelter Versuch, stattdessen dauerhaft in einem Krankenhaus eingesperrt zu werden? Diese Fragen werden frühestens im für Januar 2008 erwarteten Strafprozess zu klären sein.
      Kehle mit einem einzigen Hieb durchschnitten
      Der kleinen Amani wurde laut Obduktionsbefund die Kehle mit einem einzigen Hieb bis zur Halswirbelsäule durchschnitten. Eine Abwehrbewegung des Kindes gegen das Messer hat der Achtjährigen eine Fingerkuppe abgerissen. Das Mädchen verblutete auf der Parkbank an der Forckenbeckstraße. Ein Notarzt konnte nur noch Amanis Tod feststellen. Die Polizei hatte den Fundort weiträumig abgesperrt und bei der Spurensuche 100 Beamte sowie Spürhunde eingesetzt. Selbst das Entleeren des Regenrückhaltebeckens in der Grünanlage hinter der Kreuzkirche führte nicht zum Fund des Messers.
      Schlagworte
      Amani Mutter Mord Voodoo Geister
      Die Ermittlungen der Kriminalpolizei hatten sich schnell auch gegen die Mutter des Opfers gerichtet. Am Tag des Mordes war sie nach Hamburg gereist. Nur einen Tag später kehrte Teshua K. in die Bundeshauptstadt zurück und wurde abends verhaftet. Die Ehe der mutmaßlichen Kindesmörderin mit Amanis Vater war gescheitert und im Jahr 2006 geschieden worden. Geldprobleme mündeten in Mietschulden, zur Jahreswende 2006 wurde schließlich eine Räumungsklage vollstreckt. Das Jugendamt Charlottenburg-Wilmersdorf hatte sich vergeblich für eine Einigung mit dem Vermieter eingesetzt. Kurz vor Ostern war Teshua mit Amani in ein Wohnheim für Obdachlose und Asylbewerber an der Forckenbeckstraße gezogen, das nur etwa 250 Meter vom Schauplatz des Verbrechens entfernt liegt.
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      schrieb am 20.12.07 22:17:38
      Beitrag Nr. 2.139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.832.011 von redbulll am 20.12.07 21:47:36POL-DA: Darmstadt: Scharfe Waffe bei Verkehrskontrolle entdeckt
      Strafanzeige gegen 21-jährigen Mann erstattet
      Darmstadt (ots) - Eine Zivilstreife der Polizei hat am Mittwochabend (19.12.07) gegen 22.00 Uhr an der Zufahrt zum City-Tunnel in der Rheinstraße bei einer Verkehrskontrolle eine Schusswaffe des Kalibers 9mm im Handschuhfach eines 21-Jährigen Autofahrers entdeckt. Wie sich herausstellte, stammt die Waffe, in die kein Magazin eingeführt war, aus dem Heimatland des Mannes, der Türkei. Der bereits auffällig gewordene 21-Jährige gab an, die Waffe zum "Selbstschutz" mit sich zu führen. Er muss sehr gefährdet sein, da die Polizeibeamten auch Gas- und Platzpatronen, einen Dolch und einen Baseballschläger im Fahrzeug sicherstellen konnten. Aufgrund des sichergestellten Waffenarsenals wurde auch die Wohnung des 21-Jährigen durchsucht. Dort konnte eine zweite Schusswaffe sichergestellt werden, gleichfalls ein Auslandsexport. Gegen den 21-Jährigen wurde Strafanzeige wegen Verstößen gegen das Waffengesetz erstattet.


      ots Originaltext: Polizeipräsidium Südhessen
      Digitale Pressemappe:
      http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=4969
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/4969/1106474/pol…
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      schrieb am 20.12.07 22:24:19
      Beitrag Nr. 2.140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.832.484 von redbulll am 20.12.07 22:17:38
      Dietzenbach: Elf Drogenhändler festgenommen


      Fahnder haben im südhessischen Dietzenbach elf mutmaßliche Rauschgifthändler festgenommen. Die Männer sollen „im großen Stil“ Drogengeschäfte betrieben haben, teilte die Polizei heute mit. Bei insgesamt neun Durchsuchungen beschlagnahmten die Fahnder gestern zwölf Kilogramm Haschisch, ein halbes Kilogramm Speed, Kokain, rund 60 000 Euro Drogengeld und zwei scharfe Waffen. Gegen die beiden 21 und 22 Jahre alten Drahtzieher wurde Haftbefehl erlassen. Neun weitere 20 bis 32 Jahre alte Männer sollen an den Rauschgiftgeschäften beteiligt gewesen sein. Die Polizei geht davon aus, dass die Gruppe täglich rund drei Dutzend „Kunden“ über Dietzenbach hinaus im Rhein-Main-Gebiet mit Drogen versorgte.

      dpa
      20.12.2007

      http://www.echo-online.de/suedhessen/template_detail.php3?id…



      3. Nach Randale im Einkaufszentrum: Ermittlungsgruppe nimmt Messerstecher fest - Dietzenbach

      (mc) Beamte der Dietzenbacher Ermittlungsgruppe nahmen am Donnerstagmorgen einen 19-jährigen Dietzenbacher vorläufig fest, der einen Kunden bei einer Auseinandersetzung im neuen Einkaufszentrum durch einen Messerstich am Oberschenkel verletzt hatte. Vorausgegangen war ein Vorfall, der sich am Dienstagabend in dem Center an der Offenbacher Straße ereignet hatte. Um 19.40 Uhr sprachen Mitarbeitern des privaten Sicherheitsdienstes den jungen Mann an. Wegen seines Verhaltens wurde gegen ihn ein Hausverbot ausgesprochen. Der 19-Jährige sah dies aber offensichtlich nicht ein. Nach einem heftigen Disput kam es zu einem Gerangel zwischen ihm und dem Security-Personal. Ein zufällig vorbeikommender Kunde erkannte die Situation und eilte den Wachleuten zu Hilfe. Als man den Streithahn dann vor die Tür gesetzt hatte, bemerkte der Kunde, dass er am Oberschenkel blutete. Offenbar hatte ihm der Dietzenbacher mit einem Messer in den Oberschenkel gestochen. Knapp eine Stunde später erschienen etwa 15 Männer im Rathauscenter, die zum Teil Teleskopschlagstöcke dabei hatten. Sie rannten auf die beiden Sicherheitsmitarbeiter zu und schlugen auf sie ein. Dabei wurde gerufen, "dass dies für das erteilte Hausverbot sei". Die Security-Mitarbeiter erlitten bei dem Angriff glücklicherweise nur leichte Blessuren. Durch umfangreiche zeitnahe Ermittlungen unter Auswertung von Videoaufnahmen konnten die Beamten der Dietzenbacher Ermittlungsgruppe bereits mehrere Täter des Landfriedensbruches, darunter den Bruder des anfangs beteiligten Türken, identifizieren. Hierbei kamen den Mitarbeitern der Dietzenbacher Ermittlungsgruppe einmal mehr ihre Szenekenntnisse zugute. Bei einer Wohnungsdurchsuchung am Mittwoch konnten die Männer zwar nicht angetroffen werden, doch war der Fahndungsdruck offenbar so hoch, dass sich die 22 und 19 Jahre alten mutmaßlichen Haupttäter am Donnerstag freiwillig auf der Polizeistation Dietzenbach stellten. Nach der Vernehmung wurden sie in Absprache mit der Offenbacher Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen dauern an.

      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/43561/1106658/po…
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      schrieb am 20.12.07 22:33:45
      Beitrag Nr. 2.141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.832.484 von redbulll am 20.12.07 22:17:38http://www.wiesbadener-kurier.de/region/objekt.php3?artikel_…

      Gericht sieht deutliche Mehrbelastung
      Religiöses Zentrum Gräselberg: Islamische Gemeinschaft unterliegt auch in zweiter Instanz




      Vom 20.12.2007

      WIESBADEN Die 4. Zivilkammer des Landgerichts hat die Entscheidung einer Amtsrichterin bestätigt, wonach Milli Görüs den ehemaligen Tengelmann-Markt auf dem Gräselberg nicht als religiöses Zentrum nutzen darf.


      Von

      Wolfgang Degen

      Auf 20 Seiten führen die Richter aus, was der Wiesbadener Ortsverein der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs und die Europäische Moscheebau- und -unterstützungsgemeinschaft (EMUG) gerne ganz anders entschieden hätten. Auch in der zweiten Instanz kommen Richter zu dem Ergebnis, dass die Rechte anderer Wohneigentümer mit der religiösen Nutzung zu stark beeinträchtigt werden könnten. Eine solche Nutzung ohne Zustimmung des Verwalters, und damit der anderen Eigentümer, sei folglich zu unterlassen.

      Einen entsprechenden Beschluss hatte schon das Amtsgericht im Mai verkündet, auch die Bauarbeiten in dem früheren Supermarkt seien einzustellen, hieß es damals. Denn der Markt, und das macht das Problem aus, ist Teil einer Immobilie, Bauvorhaben und Nutzung berühren die Rechte der übrigen Eigentümer.

      Und für die ist klar - eine religiöse Nutzung auf keinen Fall. Berechtigte Ansprüche nach dem Wohneigentumsrecht wurden in der Ablehnung flankiert von emotionalen und oft unsachlichen Begleittönen. Die Erregungskurve schoss zeitweise steil nach oben, weil das Abwägen in der Gräselberger Wohneigentumsfrage verbunden wurde mit einer generellen Debatte über die angeblich auch in Wiesbaden "zunehmende Islamisierung".

      Die Richter hatten sich einzig mit dem Abwägen von Rechten zu befassen: Welche möglichen Lärmbelästigungen könnten von dem Zentrum ausgehen? Übersteigt die Belastung das, was den Tengelmann-Markt ausgemacht hat? "Im vorliegenden Fall kommt es bei Abwägung sämtlicher Umstände im Rahmen der typisierenden Betrachtung durch die Nutzung als Gebetsraum bzw. Gemeindezentrum zur höheren Belastung der umliegenden Wohnungseigentümer als durch die Nutzung als Supermarkt", meinen die Richter.

      Bei einem Gemeindezentrum sei damit zu rechnen, dass auch an Sonn- und Feiertagen Veranstaltungen stattfinden. "Da genau an diesen Tagen aber die meisten Wohnungseigentümer zu Hause sind, weil sie nicht arbeiten müssen, kommt es durch die ankommenden und den Ort wieder verlassenden Menschen zu einer deutlichen Mehrbelastung." Ein Gemeindezentrum lebe von der Begegnung, vom Gespräch, auch außerhalb der Räume. Und das sei nun mal mit Lärm verbunden. "Ein Supermarkt ist eher von einer kühlen, unpersönlichen und unkommunikativen Atmosphäre geprägt, die nicht zum Verweilen und Gespräch animiert." Auch der in erster Instanz verhängte Baustopp sei zulässig, "denn der Umbau erfolgt immer noch vor dem Hintergrund, ein Gemeindezentrum und Gebetshaus zu errichten." Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig.
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      schrieb am 20.12.07 22:35:44
      Beitrag Nr. 2.142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.832.582 von redbulll am 20.12.07 22:24:19Auftragsmörder angeheuert
      Lebenslange Haft für Bauunternehmer aus Dietzenbach / Motiv war Habgier




      Vom 18.12.2007

      DARMSTADT (dpa) Im Prozess um einen Auftragsmord hat das Landgericht Darmstadt einen Bauunternehmer zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der Mann im Auftrag der Ehefrau einen Mörder für einen türkischen Unternehmer aus Babenhausen angeheuert hatte. Der 45-jährige Mann aus Dietzenbach wurde des Mordes aus Heimtücke und Habgier für schuldig gesprochen. Nach Ansicht der Richter war der Bauunternehmer der "Dreh- und Angelpunkt" bei diesem Fall. "Ohne ihn wäre es nie zu dieser Tat gekommen", sagte der Vorsitzende Richter am Montag zur Urteilsbegründung.
      Der Bauunternehmer ist der dritte Verurteilte mit einer lebenslangen Haftstrafe in diesem Fall. Die Ehefrau und der Mörder waren bereits vorher zu lebenslangen Freiheitsstrafen verurteilt worden. Ihnen allen legte das Gericht auch Geldgier zur Last.

      Der 51 Jahre alte türkische Unternehmer, dessen beide Firmen kurz vor der Pleite standen, war am 10. September 2006 während seines Mittagsschlafs in seinem Wohnhaus in Babenhausen von einem Landsmann erschossen worden. Den Auftrag zu der Bluttat hatte seine 47-jährige Ehefrau gegeben. Sie wollte sich aus Eifersucht an ihrem Mann rächen, weil er sie immer wieder mit anderen Frauen betrogen hatte. Als Mittelsmann für die Suche nach einem Todesschützen beaufragte sie den Bauunternehmer, der als Subunternehmer bei ihrem Ehemann beschäftigt war.

      Der Angeklagte war während des Prozesses im Gerichtssaal zusammengebrochen. Gegen ihn wurde dann nur noch stundenweise verhandelt. Ein medizinisches Gutachten hatte festgestellt, dass er wegen der Spätfolgen eines schweren Autounfalls nur eingeschränkt verhandlungsfähig war. Das Urteil nahm der 45-Jährige im Rollstuhl sitzend unbewegt entgegen. Schwer belastet wurde der Subunternehmer von dem von ihm angeheuerten Todesschützen, der ein umfassendes Geständnis abgelegt hatte.

      Nach Auffassung des Gerichts hatte der Subunternehmer alle Fäden in der Hand. "Es lief nichts ohne ihn", sagte der Vorsitzende. Der Todesschütze habe als selbstständiger Bauunternehmer für den Angeklagten gearbeitet und sei völlig von diesem abhängig gewesen. Dies habe der 45-Jährige gnadenlos für seine Pläne ausgenutzt. Von der Ermordung des Unternehmers habe er sich viel Geld versprochen. Als Gipfel der Schamlosigkeit und Kaltblütigkeit bezeichnete das Gericht, dass der Angeklagte den im Sterben liegenden Geschäftsmann noch im Krankenhaus besucht hatte.

      http://www.wiesbadener-kurier.de/rhein-main/objekt.php3?arti…
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      schrieb am 20.12.07 23:09:53
      Beitrag Nr. 2.143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.832.726 von redbulll am 20.12.07 22:35:44
      SPIEGEL ONLINE

      20. Dezember 2007, 16:06 UhrBONDI BEACH
      Verletzter Schwimmer hat Hai-Angriff erfunden
      Am Bondi Beach herrschte helle Aufregung: Zum ersten Mal seit 70 Jahren sollte an dem australischen Strand ein Hai einen Mann angegriffen haben. Doch der Verletzte hat wohl geflunkert – seine dramatische Erzählung sollte von anderen Aktivitäten ablenken.

      Canberra – Vor den Fernsehkameras präsentiere Scott Wright seine tiefen Armwunden: "Der Hai griff mich an, erwischte meinen Arm und ließ ihn nicht los", erzählte der 34-jährige Tourist aus Tasmanien, "ich dachte, ich wäre verloren. Ich dachte, ich würde sterben." Doch der am Sonntag gemeldete Hai-Angriff vor dem berühmten Bondi-Beach in Australien hat vermutlich gar nicht stattgefunden. Inzwischen ist Wright nach Presseberichten wegen Raubes festgenommen worden.

      Die Verletzungen am Arm soll er sich beim Klettern durch ein Fenster an der Glasscheibe zugezogen haben, hieß es heute in Berichten regionaler Zeitungen. Mit seinen Angaben zu einem Hai-Angriff habe er dies nur verdecken wollen. Dem Mann werde Raub und Autodiebstahl vorgeworfen. Die Polizei erklärte, ihr sei kein Hai-Angriff gemeldet worden. Die Herkunft der Verletzungen Wrights sei unklar.

      Wright hatte erzählt: "Ich schlug dem Hai auf die Nase und versuchte, ihn abzuschütteln." Den ersten Berichten nach sollte er sich in eine Höhle geschleppt haben, in der er momentan lebt, und sei dort von seiner Freundin aufgefunden worden.

      An dem bei Touristen sehr beliebten Bondi-Strand hat es seit 70 Jahren keinen Hai-Angriff auf Menschen mehr gegeben. Normalerweise schützen Sicherheitsnetze im Meer Schwimmer und Surfer vor den Raubfischen.

      abl/dpa

      URL:
      http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,524713,00.html

      Fazit:
      Münchhausen ist überall-in Magdeburg und Mittweida wie in Australien...
      Avatar
      schrieb am 21.12.07 00:24:09
      Beitrag Nr. 2.144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.833.109 von redbulll am 20.12.07 23:09:53Totschlags-Prozess in Darmstadt
      Tumult vor Gericht
      Scharfe Kontrollen vor Prozessbeginn. (Archivfoto: dpa)Mit tumultartigen Szenen und lautstarken Morddrohungen gegen den Angeklagten hat am Donnerstag vor dem Landgericht Darmstadt der Prozess gegen einen 17 Jahre alten Schüler begonnen. Der Gymnasiast soll einen Gleichaltrigen erstochen haben.

      Faustkampf endete tödlich
      Nach einem Streit in einer Darmstädter Discothek sollen sich die beiden Jugendlichen im Juli verabredet haben, ihre Meinungsverschiedenheit in der Tiefgarage des Staatstheaters mit Fäusten auszutragen. Laut Anklage soll der 17-Jährige dabei seinem Kontrahenten einen Messerstich in die Brust versetzt haben. Der Auszubildende wurde so schwer verletzt, dass er später im Krankenhaus starb. Der mutmaßliche Täter hatte sofort den Rettungsdienst alarmiert und sich dann der Polizei gestellt. Angeklagter und Opfer stammen aus türkischen Familien und waren miteinander bekannt. Der 17-jährige Schüler ist deutscher Staatsangehöriger. Da er unter 18 Jahren alt ist, findet der Prozess vor der Großen Jugendstrafkammer unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Nur zu Beginn waren wegen der Vereidigung eines Schöffen Zuhörer zugelassen.

      Morddrohungen im Internet
      Vor Prozessbeginn hatten Angehörige und Bekannte des Opfers Morddrohungen gegen den Angeklagten im Internet verbreitet. Am Eingang zum Gerichtsgebäude kontrollierten Polizeibeamte alle Prozessteilnehmer und Zuhörer. Trotzdem gab es lautstarke Proteste von Freunden und Angehörigen des Opfers. Frauen stießen immer wieder Morddrohungen gegen den mutmaßlichen Täter aus. Sie mussten mit Polizeigewalt vor dem Beginn des nichtöffentlichen Verfahrens aus dem Gerichtssaal gebracht werden. Das Urteil soll am 6. Dezember verkündet werden..


      Redaktion: cawo
      Stand: 17.11.2005http://salam.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index…
      Avatar
      schrieb am 21.12.07 00:31:57
      Beitrag Nr. 2.145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.833.707 von redbulll am 21.12.07 00:24:09BGH 2 StR 109/06 - Beschluss vom 21. Juni 2006 (LG Darmstadt)
      Totschlag; Notwehr (Erforderlichkeit; umgekehrter Tatbestandsirrtum); Überschreitung der Grenzen der Notwehr (Furcht; Todesangst).

      § 212 StGB; § 32 StGB; § 33 StGB; § 16 StGB
      Entscheidungstenor
      Auf die Revision des Angeklagten wird das Urteil des Landgerichts Darmstadt vom 16. Dezember 2005 mit den Feststellungen aufgehoben.

      Die Sache wird zu neuer Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Rechtsmittels, an eine Jugendkammer des Landgerichts Frankfurt am Main zurückverwiesen.
      Gründe
      1
      Das Landgericht hat den Angeklagten wegen Totschlags ("in minder schwerem Fall") zu einer Jugendstrafe von vier Jahren und sechs Monaten verurteilt und das Tatmesser eingezogen.

      2
      Gegen dieses Urteil richtet sich die Revision des Angeklagten mit der Rüge der Verletzung formellen und materiellen Rechtes.

      3
      Das Rechtsmittel hat mit der Sachrüge in vollem Umfang Erfolg (§ 349 Abs. 4 StPO); eines Eingehens auf die Verfahrensrüge bedarf es daher nicht.

      I.
      4
      1. Das Landgericht hat u. a. folgende Feststellungen getroffen:

      5
      Der Angeklagte und das spätere Tatopfer K. waren miteinander bekannt. Am 27. Juli 2005 hatten der Angeklagte und der größere sowie stärkere K. eine verbale Auseinandersetzung, bei der sich der Angeklagte vor den gemeinsamen Bekannten blamiert vorkam. Er bekam von einem Freund ein Springmesser zugesteckt. Bekannte des K. forderten ihn auf, sich mit K. vor einer Discothek zu schlagen. Der Angeklagte ließ K. daraufhin ausrichten, "dass er sich noch in dieser Nacht im Bereich des Staatstheaters mit ihm treffen wolle." Der Angeklagte war zu diesem Treffen letztlich trotz der - von ihm auch so empfundenen - körperlichen Überlegenheit des K. bereit, da er sich des Springmessers, das er in seiner Kleidung verwahrte, bewusst war. Der Angeklagte begab sich zu dem Treffen, um die Streitigkeiten mit K. auf verbaler Ebene beizulegen, war sich aber auch der Möglichkeit einer körperlichen Auseinandersetzung bewusst, die den Einsatz des Messers erfordern würde (UA S. 7 und 20). Als sich der Angeklagte auf der Treppe zu der Tiefgarage des Theaters befand, wurden ihm von dem plötzlich von hinten kommenden K. unerwartet die Beine weggerissen, so dass er das Gleichgewicht verlor und die Treppe hinuntertaumelte. K. setzte ihm nach und trat ihm mehrmals mit dem beschuhten Fuß in den Brust- bzw. Bauchbereich. Der Angeklagte konnte zunächst davonrennen, hatte dann aber Atemprobleme, die sich auf Grund seiner asthmatischen Vorerkrankung in Form eines Asthmaanfalles von mittlerer Schwere auswirkten. Deshalb setzte er sich auf eine niedrige Mauer. K. ging langsam auf den Angeklagten zu. Dieser zog - ohne dass es K. bemerkte - das Messer aus der Tasche, ließ die Klinge herausspringen und legte es griffbereit neben sich. K. setzte sich neben den Angeklagten und sagte: "Du weißt gar nicht, was ich mit Dir machen kann, bis jemand kommt." Er holte mit der linken Hand aus, um dem rechts neben ihm sitzenden Angeklagten einen Faustschlag zu "verpassen". Obwohl diesem bewusst war, dass K. unbewaffnet und nur auf eine Schlägerei mit Fäusten aus war, stach er mit bedingtem Tötungsvorsatz mit erheblicher Wucht in den Brustbereich des K. Dieser verstarb kurze Zeit später auf Grund der Stichverletzung.

      6
      2. Das Landgericht hat zwar eine Notwehrlage zum Zeitpunkt der Tat bejaht; es hat aber die Tat des Angeklagten nicht als durch Notwehr (§ 32 StGB) gerechtfertigt angesehen, da es dem Angeklagten in der gegebenen Situation zuzumuten gewesen sei, dem K. zunächst mit dem Messer zu drohen, bevor er es zu einem zielgerichteten Stich in den Brustbereich einsetzte.

      7
      Das Landgericht hat auch die Voraussetzungen des § 33 StGB verneint, da der "zu diesem Zeitpunkt vorliegende Asthmaanfall und die damit verbundene Verstärkung dieser Angstgefühle nicht zu einer Todesangst geführt hat, die einen die Annahme des § 33 StGB rechtfertigenden Zustand darstellte" (UA S. 33).

      II.
      8
      Die Nachprüfung des Urteils hat auf die Rüge der Verletzung materiellen Rechtes hin durchgreifende Rechtsfehler zum Nachteil des Angeklagten ergeben.

      9
      1. Die Verneinung der Voraussetzungen des § 32 StGB weist Rechtsfehler auf.

      10
      a) Die Annahme des Landgerichts, schon eine Bedrohung mit der Waffe hätte K. veranlasst, stehen zu bleiben und von weiteren Angriffen auf den Angeklagten abzusehen, ist nicht mit Tatsachen belegt und versteht sich aus dem vorangegangenen Geschehensablauf auch nicht von selbst (vgl. u. a. BGHR StGB § 32 Abs. 2 Erforderlichkeit 5).

      11
      b) Selbst wenn vom Angeklagten zunächst eine Drohung mit dem Messer hätte verlangt werden können, so ist bei dem festgestellten Geschehensablauf aber möglich, dass er die "Kampflage" falsch beurteilt hat und Umstände annahm, die im Falle ihres Vorliegens sein Handeln als notwendige Verteidigung erscheinen ließen. Ein derartiger Irrtum wäre ein Erlaubnistatbestandsirrtum und schlösse den Vorwurf eines vorsätzlichen Tötungsversuchs aus (vgl. BGHR aaO). Zur entsprechenden Vorstellung des Angeklagten von der Kampflage im Zeitpunkt der Tathandlung verhält sich das angefochtene Urteil nicht, so dass insoweit dem Revisionsgericht eine rechtliche Überprüfung nicht möglich ist.

      12
      2. Auch die Ablehnung der Voraussetzungen des § 33 StGB begegnet rechtlichen Bedenken. Die Ausführungen des Tatrichters lassen besorgen, dass er zu hohe Anforderungen an die "Furcht" im Sinne dieser Vorschrift stellt. Denn "Todesangst" ist hierfür nicht erforderlich. Zwar erfüllt nicht jedes Angstgefühl den Begriff der Furcht im Sinne des § 33 StGB; vielmehr muss ein durch das Gefühl des Bedrohtseins verursachter Störungsgrad vorliegen, bei dem der Täter das Geschehen nur noch in erheblich reduziertem Maße verarbeiten kann (vgl. u. a. BGHR StGB § 33 Furcht 2 und 4). Todesangst des Angegriffenen erfüllt zwar die Voraussetzungen des § 33 StGB (vgl. BGH NStZRR 2004, 10, 11), ist aber nicht dem Begriff Furcht gleichzustellen, so dass auch ein darunter liegendes Angstgefühl zur Anwendung dieser Vorschrift führen kann.

      III.
      13
      Die aufgezeigten Rechtsfehler führen zur Aufhebung des angefochtenen Urteils mit den Feststellungen. Da der Senat nicht ausschließen kann, dass eine neuer Tatrichter Feststellungen treffen kann, die eine Verurteilung des Angeklagten rechtfertigen, hat er die Sache zurückverwiesen.

      14
      Der neue Tatrichter wird sich gegebenenfalls auch mit der - im angefochtenen Urteil ausdrücklich offen gelassenen - Frage zu befassen haben, ob dem Angeklagten nur ein eingeschränktes Notwehrrecht zustand (vgl. hierzu auch Senatsurteil vom 2. November 2005 - 2 StR 237/05), wobei hier aber zu bedenken ist, dass nach den bisherigen Feststellungen es nicht zu einer einverständlichen Schlägerei kam, sondern K. den Angeklagten unerwartet von hinten angriff.

      IV.
      15
      Im Hinblick auf die im Urteil (UA S. 13) dargelegten besonderen Begleiterscheinungen des Verfahrens hat der Senat von der Möglichkeit des § 354 Abs. 2 StPO Gebrauch gemacht und die Sache an eine Jugendkammer des Landgerichts Frankfurt am Main zurückverwiesen.


      HRRS-Nummer: HRRS 2006 Nr. 573


      Bearbeiter: Ulf Buermeyer
      http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/2/06/2-109-06.php
      Avatar
      schrieb am 21.12.07 00:34:01
      Beitrag Nr. 2.146 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.833.707 von redbulll am 21.12.07 00:24:09Die alte Leier von der Ehre
      34-jähriger Kickboxer aus Wiesbaden ist in Darmstadt wegen Mordes angeklagt




      Bei der Benefiz-Gala für den erschossenen "kleinen Bruder" stieg der in Darmstadt Angeklagte (im Kreis hervorgehoben) in den Ring.

      Vom 20.07.2004

      WIESBADEN Auf Mord lautet die Anklage gegen den Wiesbadener Abidin Ü., der sich seit Montag vor dem Landgericht Darmstadt zu verantworten hat. Der 34-Jährige soll am 12. April 2003 in Egelsbach einen Türken aus Gütersloh erstochen haben.
      Von Kurier-Redakteur

      Wolfgang Degen

      Um 22.10 Uhr war es auf einen Schlag vorbei mit Fairness und Ehre, mit Disziplin und Selbstbeherrschung. Werte, derer sich die Kämpfer und ihr Umfeld gerne wortreich rühmen, wenn es darum geht, sich und ihren Sport, das Kickboxen, zu verkaufen. Von der Realität ist das weit entfernt.

      Zumal, wenn wie an jenem Abend in der Egelsbacher Mehrzweckhalle bei über zwei Dutzend Leuten die Sicherungen durchbrennen, und der Tod anderer Beteiligter in Kauf genommen wird. Bei der Massenschlägerei wurde brutal geprügelt und getreten, und einer der Beteiligten muss zum Messer gegriffen haben - der 38-jährige Ali S., dreifacher Vater, war schon tot, als er in die Klinik eingeliefert wurde.

      Doch wer hat gestochen? Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass Abidin Ü. der Täter war. Der Kickboxer und Türsteher, vor Jahren in einer von mehreren konkurrierenden Kickbox-Vereinigungen als Deutscher Meister geführt, fungierte an jenem Abend als Betreuer. Eine Entscheidung gegen seinen Schützling habe er als ungerecht empfunden, nennt die Staatsanwaltschaft als Auslöser für den Streit. Vieles von dem Tumult wurde, wenn auch in schlechter Qualität, von Zuschauern aufgenommen. Das Material, häppchenweise zur Polizei gelangt, spielt bei den Beweisen und Indizien eine Rolle. Nur - wie entscheidend kann es sein?

      In der Szene machte bald die Runde, dass Abidin Ü. der Messerstecher gewesen sein soll. Aus Angst will kaum keiner auspacken. Man wisse doch, mit welchen Kreisen man es zu tun habe, die Rede ist von Organisierter Kriminalität. So manche der Aussagen kommt deswegen vom Hörensagen. Einer, der sich Ohrenzeuge nennt, will nach den Stichen einen Wortwechsel zwischen Ü. und dem Chef der Kickboxer belauscht haben: Was denn in ihn gefahren sei, dass er zugestochen habe, soll der Boss des Apache-Kickbox-Teams den Wiesbadener angefahren haben.

      Handwerkliche Fehler der ermittelnden Offenbacher Polizei entwerten das wenige Konkrete, was die Mauer des Schweigens überwinden konnte. Einer der Kripobeamten ließ sich sogar dazu hinreißen, einen Vorfall zu erfinden und als Vermerk festhalten. Wie in einem billigen Film hatte er sich ausgedacht, dass eines der Beweis-Filmbänder von einem Unbekannten in einem Mülleimer vor dem Polizeipräsidium abgelegt worden sei. Alles erfunden, um den "Lieferanten" aus dem Spiel zu halten. Der erste Gerichtstag ließ auch erahnen, wie mögliche Zeugen und Beteiligte mit der Polizei feilschten, Bedingungen diktierten oder diktieren wollten.

      Abidin Ü. schweigt zu allem, was das Geschehen an jenem Abend angeht. Er baut auf das Geschick von drei Anwälten, die den Wert der Bilder bezweifeln, denn als Messerstecher sei ihr Mandant nicht zu erkennen. Er will geschlagen und getreten haben, wie viele andere auch - mehr aber nicht, lässt der Kickboxer das Gericht in einer vorbereiteten Erklärung dann doch wissen. Ein Messer sei gegen seine Kämpfer-Ehre. Vieles, was der 34-Jährige von sich gibt, wirkt auf das Gericht einstudiert.

      Auch für den Fall, dass die Richter doch von den Stichen überzeugt sein sollten, ist von der Verteidigung bereits vorgesorgt: An einer eventuellen Schuldfähigkeit bestünden Zweifel. Abidin Ü. sei eben nicht der austrainierte Kickboxer gewesen, als der er in der Szene bekannt war - vielmehr seit fast anderthalb Jahren ein vor Trauer sich verzehrender Mann, dem Kokain und Whiskey zugetan. Getrauert habe er, weil am 4. November 2001 sein Freund erschossen worden sei. Wie ein "kleiner Bruder" sei das Opfer für ihn gewesen, sagt Ü. gestern vor Gericht. Das Opfer war Devrim B., dessen Tod in Nordenstadt 2001 der Auftakt war für vier weitere Tötungsdelikte im Umfeld der türkischen Kickboxer- und Räuberszene. Abidin Ü., so wird kolportiert, soll allen Rache geschworen haben, die mit dem Tod "seines kleinen Bruders zu tun haben" könnten.
      http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=155…
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      schrieb am 21.12.07 00:42:24
      Beitrag Nr. 2.147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.833.707 von redbulll am 21.12.07 00:24:0920. Dezember 2007, 17:37 UhrSCHÄUBLES MUSLIM-STUDIE
      500 Seiten politischer Sprengstoff
      Von Anna Reimann

      Eine neue Studie zu Muslimen in Deutschland zeichnet ein düsteres Bild: 40 Prozent sind fundamental eingestellt, 6 Prozent gewaltbereit. Die Zahl der Rechtsstaatsgegner ist ähnlich hoch wie die von deutschen Nichtmuslimen. Politiker und Experten sind erschrocken, halten die Daten aber für realistisch.

      Berlin - In Düsseldorf steht der mutmaßliche Kofferbomber Youssef al-Hajdib vor Gericht. Im Herbst dieses Jahres wurden in Deutschland im Sauerland drei Terrorverdächtige festgenommen. Sie stehen unter dem dringenden Verdacht, verheerende Anschläge in Deutschland geplant zu haben.


      DDP
      Betender Muslim im Deutschland: 40 Prozent aller befragten Muslime sind "fundamental orientiert"
      Bevölkerung und Sicherheitsbehörden sind alarmiert ob der islamistischen Bedrohung aus dem eigenen Land. Jetzt hat das Bundesinnenministerium eine neue Studie vorgelegt. Das Ziel: Den Nährboden für extremistische Gruppen und potentielle Täter politisch motivierter Gewalt auszuloten. "Die Studie trifft in höchstem Maß relevante Aussagen darüber, inwieweit sich Muslime in Deutschland mit der hiesigen Verfassungsordnung identifizieren", heißt es aus dem Innenministerium.

      1750 Gläubige wurden in Telefoninterviews befragt, soviel wie noch nie in einer deutschlandweiten Untersuchung zu Muslimen. Auf über 500 Seiten untersuchen die Hamburger Wissenschaftler Katrin Brettfeld und Peter Wetzels in der Studie mit dem Titel "Muslime in Deutschland" religiöse Einstellungen, das Verhältnis zum Rechtsstaat, Sprachkenntnisse, Bildung - und Gewaltbereitschaft.

      Zwar bekennt sich in der Befragung eine klare Mehrheit der Befragten zu Demokratie und Rechtsstaat, die Ergebnisse der Studie sind dennoch erschreckend - nicht nur für Muslime.


      40 Prozent aller befragten Muslime in Deutschland sind "fundamental orientiert". Hochgerechnet auf die Gesamtzahl der in Deutschland lebenden Muslime wären das 1,2 Millionen. Merkmale dafür sind: eine enge religiöse Bindung, hohe Alltagsrelevanz der Religion, die starke Ausrichtung an religiösen Regeln und Ritualen verbunden mit einer Tendenz, "Muslime die dem nicht folgen auszugrenzen sowie den Islam pauschal auf- und westliche, christlich geprägte Kulturen abzuwerten". Die Zahl ist nach der Studie indes nicht gleichzusetzen mit dem Umfang des Potentials demokratieskeptischer, intoleranter oder gar islamismusaffiner Haltungen unter Muslimen.


      14 Prozent aller Befragten haben "problematische Einstellungsmuster" - das bedeutet laut Studie, dass sie entweder eine hohe Distanz zu Demokratie, und/oder eine hohe Akzeptanz zu politisch-religiös motivierter Gewalt zeigen. 6 Prozent aller Befragten (hochgerechnet auf alle drei Millionen Muslime in Deutschland wären es 180.000) sind der Studie zufolge "gewaltaffin", sie sind also theoretisch mobilisierbar. Das bedeute, dass sie massive Formen politisch-religiös motivierter Gewalt akzeptierten.


      Die Verfasser der Studie weisen aber zugleich ausdrücklich darauf hin, dass Distanz zu Demokratie und Rechtsstaat sowie autoritäre Einstellungen bei Muslimen nicht häufiger vorkommen würden als bei einheimischen Nichtmuslimen.


      Viele Muslime in Deutschland fühlen sich laut der Untersuchung diskriminiert. Und sie sehen sich mit Ausgrenzung konfrontiert - insbesondere Jugendliche: So sind der Studie zufolge 14 Prozent der einheimischen nichtmuslimischen Jugendlichen stark "ausländerablehend-" bis "feindlich"


      Knapp 40 Prozent der muslimischen Befragten hält "physische Gewalt als Reaktion auf die Bedrohung des Islams durch den Westen für legitim". Hier komme es laut Studie letztlich darauf an, was als Bedrohung aufgefasst wird und was hier im Einzelfall "dem Westen" zugeschrieben, mit diesem identifiziert werde.


      Fast 9 Prozent halten die Formulierung, dass Selbstmordattentate feige seien und der Sache des Islam Schaden zufügen, für falsch. Ähnlich sind auch die Angaben zur Bezeichnung terroristischer Gewaltakte als aus Sicht des Islam zu verurteilender Taten (schlimme Sünde; Beleidigung Gottes). 7,4 Prozent der Befragten akzeptieren diese Aussage nicht.

      Die Studie unterscheidet zwischen jungen Muslimen und der älteren Bevölkerungsgruppe. So seien Jugendliche und junge Erwachsenen eine besondere Risikogruppe bezüglich Radikalisierung oder Gewalt.


      Unter den potentiellen Radikalen und Gewalttätern sind nicht nur sozial benachteiligte Muslime. Auch muslimische Studenten in Deutschland haben problematische Einstellungen und sind skeptisch gegenüber der Demokratie, so die Studie.


      Mehr als 8 Prozent der muslimischen Studenten gehen demnach auf Distanz zur Demokratie, etwa 6 Prozent von ihnen sind gleichzeitig demokratieskeptisch und befürworten die Scharia.

      Dieser Risikogruppe aus hoch gebildeten jungen Muslimen schreibt die Studie weitere Merkmale zu: Sie würden sich oft in der Opferrrolle sehen, fühlten sich seit dem 11. September 2001 unter Generalverdacht.

      Die Berliner Islamismusexpertin Claudia Dantschke haben vor allem die Zahlen zu den "fundamentalen Einstellungen" überrascht. Der Wert von 40 Prozent liege deutlich höher, als sie bislang angenommen habe. Die Zahl, dass 6 Prozent der befragten Muslime als gewaltbereit eingestuft werden, sei für den Verfassungsschutz eine neue wichtige Richtgröße, damit werde das Dunkelfeld der für Gewalt mobilisierbaren Muslime erhellt, so Dantschke. Der Verfassungschutz sei bislang stets immer von 1 bis 3 Prozent gewaltbereiten Muslimen ausgegangen.

      Dantschke widerspricht den Äußerungen des Soziologen Werner Schiffauer, der in der "Frankfurter Rundschau" erklärte, junge Muslime würden sich radikalisieren, weil sie sich mental oder sozial diskriminiert und ausgrenzt fühlten. "Ausgrenzung ist nur ein Aspekt", so Dantschke zu SPIEGEL ONLINE. Wenn es um nationalistische Einstellungen geht, sei der Zusammenhang zwischen Benachteiligung viel deutlicher als bei religiösem Extremismus.

      "Die Minderheit ist stark und wirkungsmächtig"

      Das legt auch die Studie dar: "Es wäre verkürzt, islamisch konnotierte Radikalisierung, alleine auf religiöse Orientierungen oder auf Exklusionserfahrungen zurückzuführen", heißt es dort. Radikalisierungspotential bestehe bei einer relevanten Teilgruppe trotz des Vorliegens eigentlich hoher Partizipationsoptionen in der Bildung. Eine Erklärung für die Radikalisierung sei eher darin zu suchen, dass die betreffenden Muslime sich selbst stellvertretend als Opfer einer Ausgrenzung und Unterdrückung von Muslimen auf nationaler und internationaler Ebene sähen.


      Kristina Köhler, Islamexpertin der CDU, überrascht der hohe Anteil an fundamental oder gewaltbereit eingestellten Befragten nicht: Die Zahlen, sagte sie SPIEGEL ONLINE, entsprächen ihren Beobachtungen, wonach Andersgläubige von strengreligiösen Muslimen abgewertet oder ausgegrenzt würden - absurderweise auch gemäßigte Muslime. "Wir müssen die verfassungstreue Mehrheit der Muslime in Deutschland stärken - denn es sind die gemäßigten Muslime, die unter den Radikalen am meisten leiden." Die Minderheit sei allerdings stark und wirkungsmächtig, weil sie in der Regel besser organisiert sei und sich in der Öffentlichkeit äußere.

      Akgün fordert Auflösung der Islamkonferenz

      Die Islambeauftragte der SPD im Bundestag, Lale Akgün, fordert nach der Veröffentlichung des Berichts durch das Innenministerium gar die Auflösung der Islamkonferenz von Wolfgang Schäuble (CDU). Der Bundesinnenminister könne nicht solche Ergebnisse an die Öffentlichkeit geben und dann weiter mit den fundamental-eingestellten Muslimen aus den großen islamischen Verbänden an einem Tisch sitzen. Zwar seien die Verbandsvertreter nicht gewaltbereit, aber islamisch-autoritär. "Sie verführen junge Muslime", so Akgün. Wenn Schäuble die Islamkonferenz aufrecht erhalten wolle, müsse er sich auch mit rechtsradikalen Parteien wie den Republikanern an einen Tisch setzen, um über Extremismus zu diskutieren.

      Das Problem Rechtsextremismus weise im Übrigen ähnliche Strukturen auf wie radikaler Islamismus, urteilt Akgün. "Die Studie zu Muslimen in Deutschland sagt ja, dass wir zwei Risikogruppen haben. Erstens die benachteiligten Menschen, die sozial am Rande der Gesellschaft stehen und dann die hoch Gebildeten." Im Rechtsextremismus sei diese Struktur genauso.

      Unionsfraktionsvize Wolfgang Bosbach mahnt nach der Studie konkrete Schritte an: Wir müssen Imame in Deutschland ausbilden, Islamunterricht an deutschen Schulen anbieten." Außerdem müsse auf Integration und nicht zuerst auf Zuwanderung gesetzt werden. "Aber natürlich ist auch das kein Patentrezept, wir können nicht die Gedanken der Menschen kontrollieren."

      Der Grünen-Politiker Omid Nouripour erklärt: "Wir haben ein Demokratieproblem auf allen Seiten" - das zeige die Studie. Es sei an der Zeit, dass sich Demokraten, egal welchen Glaubens zusammenschließen.

      Die großen muslimischen Verbände in Deutschland fordern unterdessen, "einen behutsamen und nicht einseitigen Umgang mit den Ergebnissen dieser Studie". Die Einstellung von jungen Muslimen zu Demokratie und Rechtsstaat unterscheide sich nicht signifikant von Nichtmuslimen. Dies sei eines der wichtigsten Ergebnisse dieser Arbeit, sagte der Sprecher des Koordinierungsrats der Muslime, Bekir Alboga.

      Man sei weiterhin davon überzeugt, dass das richtige Verständnis vom Islam den Muslim gegenüber Extremismus immun mache. Der Islam lehne Radikalität ab und sein richtiges Verständnis stärke und fördere das Vertrauen, sagte Alboga.

      URL:
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,524535,00.h…



      "Der Verfassungschutz sei bislang stets immer von 1 bis 3 Prozent gewaltbereiten Muslimen ausgegangen."

      Da sollten die Damen und Herren Schlapphüte mal einen Blick in einige Justizvollzugsanstalten werfen-in Berlin sind 30% des männlichen türkischen Nachwuchses polizeibekannt.
      Avatar
      schrieb am 21.12.07 00:43:11
      Beitrag Nr. 2.148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.833.707 von redbulll am 21.12.07 00:24:09Ausgabe 51-52/07 | Interview-Sonderausgabe
      DDR-Flucht
      «Ich komme von drieben!»
      Walter De Gregorio

      Axel Mitbauer wurde im Sommer 1969 von einer Boje gepflückt. Der Schwimmer war dem Regime davongekrault.

      Herr Mitbauer, es gab viele gefährliche Fluchten, keine war so spektakulär wie Ihre. Wie kamen Sie auf die Idee?
      An einem Fest hatte ich gehört, dass man bei schönem Wetter von der Ostseeküste in Boltenhagen das westdeutsche Ufer sehen könne. Ich holte mir einen Atlas, dann war die Sache klar. Ich musste nur lange genug schwimmen.

      Sie hätten ertrinken können.
      Nein, ertrinken nicht. Einmal im Wasser, das wusste ich, konnte mir nichts mehr passieren. Das Problem war, überhaupt ins Meer zu gelangen. Der Badestrand in Boltenhagen wurde rund um die Uhr von Grenzposten bewacht. Nachts wurde der Strand durch riesige Scheinwerfer beleuchtet. Jede Stunde mussten die Scheinwerfer zur Kühlung eine Minute abgestellt werden. Das war meine Chance.

      Eine Minute für die Flucht?
      Genau. Sechzig Sekunden für die ersten zwei Sandbänke, danach abtauchen, fünfzig, sechzig Meter unter Wasser, und ich war ausserhalb des Lichtkegels. Ich hatte Schwimmflossen, hatte mich mit Vaseline eingeschmiert, ich wusste: Bin ich mal da durch, hält mich nichts mehr auf.

      Sie hatten weder Kompass noch andere Orientierungshilfen. Reiner Zufall, dass Sie nach zwanzig Kilometern auf die richtige Boje stiegen?
      Ich hatte in der Schule Himmelskunde. Ich orientierte mich an den Sternen. Irgendwo da draussen, auf der anderen Seite der Lübecker Bucht, war das westdeutsche Ufer; ich musste einfach nur weit genug schwimmen.

      Sie sollen sich in künstlichen Seen, die nach dem Braunkohleabbau entstehen, gezielt darauf vorbereitet haben. Wieso gerade dort?
      Kurz vor den Olympischen Spielen 1968 war ich von der Stasi für alle Wettkämpfe gesperrt und lebenslang von allen Sportstätten verbannt worden. In Budapest hatte ich bei einem Länderturnier einen westdeutschen Schwimmer gefragt, wie man in die BRD kommt. Die Stasi erfuhr davon, ich wanderte für sieben Monate ins Gefängnis. Als ich rauskam, begann ich in den Seen zu trainieren, einfach so für mich. Nach zehn Jahren Leistungssport konnte ich nicht von einem Tag auf den anderen aufhören.

      Hätten Sie es ohne Hilfe ans Ufer geschaft?
      Ob dreissig, vierzig oder fünfzig Kilometer – das Problem war nicht die Distanz, sondern die Kälte. Als ich gegen Mitternacht die Boje erreichte, machte ich eine Pause, um mich dort aufzuwärmen. Die Leuchtbojen sind mit Gas betrieben, entsprechend warm ist deren Luftabzug.

      Ein Wärmepilz auf hoher See?
      Im Prinzip schon. Bei Sonnenaufgang wollte ich weiterschwimmen.

      Wie hat der Kapitän reagiert, als er Sie morgens um sieben in Badehosen auf der Boje sah?
      Er fragte mich, woher ich komme. Ich sagte: «Von drieben!»

      Mit Ihnen im Strandkorb sass am Abend Ihrer Flucht Ihre Mutter. Wie verabschiedete sie sich?
      Das können Sie sie gleich selber fragen. Mamma, komm bitte mal kurz ans Telefon. Der Herr möchte dich was fragen.

      (Die Mutter) Ja, bitte.

      Guten Tag. Ich wollte wissen, was das für ein Gefühl war, als Ihr Sohn um sein Leben schwamm?
      Das war ganz furchtbar. Ich habe geweint, ich war verzweifelt, wie das halt so ist, wenn das eigene Kind so Sachen macht.

      Haben Sie nie versucht, Ihren Sohn von seiner Flucht abzuhalten?
      Nein. Er sagte, er würde sich an der Grenze in die Luft sprengen. Dann lieber schwimmen, dachte ich mir, mein Junge kann das.

      Wann und wie haben Sie erfahren, dass es Ihr Sohn geschafft hatte?
      Die Staatssicherheit erwartete mich bei der Arbeit und sagte, mein Sohn habe sich in den Westen abgesetzt. «Lebt er noch?» — «Ja, er lebt.» Da hab ich so losgeheult, die konnten gar nichts mehr anfangen mit mir.

      Bekamen Sie Probleme danach?
      Jeden zweiten Tag wurde ich von der Staatssicherheit abgeholt. Ich sollte unterschreiben, dass ich keinen Sohn habe, nie einen hatte usw. Würde ich unterschreiben, hiess es, würde ich keine Probleme mehr haben. «Kommt nicht in Frage», sagte ich. «Ich habe einen einzigen Sohn, und den nehmt ihr mir nicht weg mit so einem Stück Papier!» Dafür war ich dann meine Stelle im wissenschaftlichen Dienst los, ich wurde zurückgestuft, mein Lohn wurde gekürzt. Aber den Axel haben sie mir nicht genommen!

      Dürfte ich nochmals kurz mit Ihrem Sohn sprechen? Herr Mitbauer, Sie mussten doch wissen, dass Ihre Mutter Probleme bekommen würde.
      Ich wusste, dass sie nicht in Gefahr war, solang ich im Westen nichts Negatives über die DDR sagen würde.

      Wären Sie geblieben, wenn man Sie als 19-Jährigen nicht vom Sport verbannt hätte?
      Ich wäre halt später rübergeschwommen.


      Axel Mitbauer, 57, lebt in Riehen bei Basel. Er ist vom Wasser nicht losgekommen. Zurzeit arbeitet er als Schwimmtrainer in Karlsruhe. Er war DDR-Meister über 400 Meter Crawl.

      (c) 2007 by Die Weltwoche, Zürich - E-mail: webmaster@weltwoche.chhttp://www.weltwoche.ch/artikel/print.asp?AssetID=18006&Cate…
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      schrieb am 21.12.07 21:28:20
      Beitrag Nr. 2.149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.833.752 von redbulll am 21.12.07 00:43:1121.12.2007 - 17:25 Uhr
      DJ Sorge vor Terroranschlägen in Belgien
      BRÜSSEL (AP)--In Belgien sind am Freitag wegen möglicher Terroranschläge die Sicherheitsvorkehrungen an Flughäfen, U-Bahn-Stationen, öffentlichen Plätzen und auch Weihnachtsmärkten erhöht worden.

      Die Regierung habe Informationen, die auf die Vorbereitung eines Anschlags hindeuteten, sagte Ministerpräsident Guy Verhofstadt. Außerdem wurden in der Nacht landesweit 14 mutmaßliche islamische Extremisten festgenommen. Die verschärften Sicherheitsmaßnahmen sollten bis Neujahr bestehen bleiben.

      Die festgenommenen Männer wollten nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft den wegen Terrorismus verurteilten ehemaligen Fußballprofi Nizar Trabelsi aus einem Gefängnis rund 60 Kilometer östlich von Brüssel befreien.

      Der Tunesier, Anhänger des Terrornetzwerks Al Kaida, wurde zwei Tage nach den Anschlägen vom 11. September festgenommen und vor gut vier Jahren wegen eines versuchten Bombenanschlags auf einen US-Stützpunkt in Belgien zu zehn Jahren Haft verurteilt. Er hatte erklärt, seinen Auftrag im persönlichen Gespräch mit Osama bin Laden in Pakistan erhalten zu haben.


      http://www.finanztreff.de/ftreff/news--a.sektion.nachrichten…
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      schrieb am 21.12.07 21:31:38
      Beitrag Nr. 2.150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.844.128 von redbulll am 21.12.07 21:28:20Jacob Zuma
      Südafrikas neuer „Big Man“

      Von Thomas Scheen, Johannesburg
      Video in voller Größe

      19. Dezember 2007 Für Jacob Gedleyihlekisa Zuma, den neuen Vorsitzenden der südafrikanischen Regierungspartei ANC, scheint der Begriff „politische Korrektheit“ außer Kraft gesetzt zu sein: Dass er nach seiner Absetzung als stellvertretender Präsident des Landes nach wie vor mit einem Verfahren wegen Korruption rechnen muss, ist seiner Popularität ebenso wenig abträglich wie der spektakuläre Vergewaltigungsprozess, in dem er schlussendlich freigesprochen wurde - und das, obwohl er sich im Verlaufe des Prozesses der Lächerlichkeit preisgab, als er aussagte, nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr mit der HIV-positiven Tochter eines alten ANC-Weggefährten sich per heißer Dusche vor einer Infektion geschützt zu haben.

      Die ebenfalls aktenkundige Aussage, er könne einer Frau ansehen, ob sie Verkehr mit ihm wünsche oder die Bemerkung, er hätte als Jugendlicher jeden Homosexuellen ohne Zögern umgehauen, machen aus Jacob Zuma den typischen afrikanischen „Big Man“, an dem der Kontinent seit jeher leidet. 17 Kinder von neun Frauen hat der bekennende Polygamist, und die Zahl seiner gegenwärtigen Gattinnen schwankt mangels Auskunftsbereitschaft seinerseits zwischen drei und sechs. Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu nennt ihn schlicht „eine Zumutung“.

      Der warmherzige „Comrade“

      Doch daneben gibt es noch den anderen Zuma. Einen als warmherzig beschriebenen „Comrade“, der den Kontakt zu den kleinen Leuten nie vernachlässigt habe und dem deshalb die Herzen zufliegen. Einer, der regelmäßig alleine in die Slums von Durban fährt, um mit den Ärmsten der Armen ein Essen zu teilen.
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      * Südafrika: Der Zulu-Boy schlägt zurück
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      * Porträt: Thabo Mbeki- der Sprecher Afrikas?

      Zuma, der aus bitterarmen Verhältnissen stammt, hat seine Herkunft im Gegensatz zu vielen arrivierten ANC-Mitgliedern offensichtlich nicht vergessen. Sein Vater, ein Polizeibeamter, starb, als Jacob drei Jahre alt war. Seine Mutter zog die Kinder mit dem wenigen Geld auf, das sie als Hausangestellte in Durban verdiente. Als Jacob alt genug war, einen Knüppel zu schwingen, musste er als Viehhirte seinen Teil zum Einkommen beisteuern.

      Folgenschwere Fehleinschätzung

      Dem ANC trat der heute 65 Jahre alte Zuma 1958 bei, weil er sich „unterdrückt“ fühlte. Fünf Jahre später wurde er wegen Umsturzplänen zu zehn Jahren Haft verurteilt, die er auf Robben Island absaß, wo auch Nelson Mandela inhaftiert war. Die „Comrades“ im Gefängnis brachten dem jungen Zulu Lesen und Schreiben bei. Nach seiner Entlassung ging er ins Exil nach Mocambique, später nach Swaziland und Sambia und stieg dabei zum Geheimdienstchef des ANC auf.
      Ist Jacob Zuma eine „Zumutung”?

      Ist Jacob Zuma eine „Zumutung”?

      Eine politische Karriere auf nationaler Ebene blieb Zuma nach dem Machtwechsel 1994 aber zunächst verwehrt. Stattdessen wurde er Wirtschaftsminister in der Regionalregierung seiner Heimatprovinz KwaZulu-Natal. Erst als Mbeki 1999 Mandela als Präsident beerbte und der sprunghafte Vorsitzende der Zulu-Regionalpartei Inkhata, Mangosuthu Buthelezi, den Posten des Vize-Präsidenten ablehnte, entsann man sich des Zulu Zuma, der nicht nur geeignet war, die notorisch erhitzten Gemüter in der Provinz Natal zu beruhigen, sondern auch als Mann ohne Ambitionen galt - eine folgenschwere Fehleinschätzung, wie man heute weiß. Doch das erstaunliche Comeback des Jacob Zuma hat dem ANC tiefe Wunden beigebracht, die zu heilen es eines Mandelas bedürfte. Für Zuma sind diese Schuhe eindeutig zu groß.



      Text: F.A.Z vom 20.12.2007, S.10
      Bildmaterial: dpa, reuters
      Avatar
      schrieb am 21.12.07 21:47:58
      Beitrag Nr. 2.151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.844.165 von redbulll am 21.12.07 21:31:38

      URL: http://www.welt.de/berlin/article1485855/Brutale_Angriffe_au…


      21. Dezember 2007, 20:08 Uhr
      Von Stefan Schulz und Hans H. Nibbrig
      Kriminalität
      Brutale Angriffe auf Polizei in Gesundbrunnen
      Auffallend ist die massive Aggressivität der Täter. In kürzester Zeit rotteten sie sich zu Dutzenden zusammen, beschimpften Beamte, griffen sie an und versuchten, bereits verhaftete Personen wieder zu befreien. Die CDU will die Polizeipräsenz im Kiez verstärken.
      Bezirke
      Foto: Berner
      Die Badstraße in Gesundbrunnen gehört zu den sozialen Brennpunkten im Kiez
      Die Zahl der schweren Landfriedensbrüche hat sich in diesem Jahr offenbar auf hohem Niveau stabilisiert. Besonders augenfällig war dabei der Anstieg der illegalen Zusammenrottungen und versuchten Gefangenenbefreiungen im Mitte-Ortsteil Gesundbrunnen. Das geht aus der Antwort von Innensenator Ehrhart Körting (SPD) auf eine kleine Anfrage des CDU-Innenpolitikers Frank Henkel hervor.
      Allein in diesem Jahr registrierten die Beamten mindestens zehn schwere Vorfälle im zuständigen Abschnitt 36. Vor allem türkische Migranten waren beteiligt. „Seitens der Polizeidirektion 3 wird diese Entwicklung aufmerksam beobachtet. In der Vergangenheit hat dies bereits zu erweiterten polizeilichen Maßnahmen geführt“, teilte Innensenator Körting mit.
      Polizei will Netzwerke nutzen
      Ähnliche Entwicklungen seien nach Angaben der Gewerkschaft der Polizei in Kreuzberg, Moabit, Neukölln und Schöneberg-Nord zu verzeichnen.
      Konkret habe man die Präsenz der uniformierten Beamten und der verdeckten Ermittler verstärkt. Zudem habe man mit Schulen, Vereinen und Jugendeinrichtungen Gespräche geführt, um die Netzwerkarbeit zu verbessern. Körting: „Durch eine Vielzahl von Antigewaltveranstaltungen wird weiterhin versucht, ein Gewalt ablehnendes Klima zu schaffen.“
      Frank Henkel, innenpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, sagte, die Vorfälle zeigten „eine Verrohung der Gesellschaft“. Der Abbau von Personal bei der Polizei habe Spuren hinterlassen. „Die ausufernde Respektlosigkeit der Täter ist erschreckend. Es zeigt auch die Tatenlosigkeit des Berliner Innensenators.“ Gespräche und Gewaltprävention seien zwar wichtig und richtig. „Aber Körting überlässt die Kieze einfach sich selbst. Wer Recht bricht und sich gegen die Werteordnung unserer Gesellschaft richtet, muss mit aller Härte des Gesetzes rechnen.“
      Spektakuläre Fälle
      Im Zusammenhang mit der Anfrage nannte die Polizei mehrere besonders spektakuläre Fälle in Gesundbrunnen. Im Februar wollte eine Funkstreifenbesatzung an der Badstraße drei Insassen eines Pkw kontrollieren. Sofort rotteten sich etwa 30 Personen zusammen, bedrohten und beschimpften die Beamten. Als ein Pöbelnder festgenommen wurde, griff der Rest der Gruppe die Beamten an und versuchte, den Festgenommenen zu befreien.
      Im April 2007 kam es an der Buttmannstraße zu einer Schlägerei zwischen einer türkischen und einer jugoslawischen Familie. In der Folge versammelten sich 150 Personen, die Polizisten angriffen und einen Beamten dabei verletzten. Im Mai schlugen sich Jugendliche am Blochplatz. Dabei prügelten sich 30 aggressive Personen zum Teil mit Baseballschlägern.
      Im Juli wurde eine verwirrte Person an der Bad- Ecke Prinzenstraße aufgegriffen. Daraufhin versammelten sich 70 aggressive Bürger. Im selben Monat kam es aufgrund eines Verkehrsunfalls an der Bellermannstraße und einer Familienstreitigkeit an der Usedomer Straße zu weiteren Landfriedensbrüchen. An der Bellermannstraße gerieten dabei eine türkische und eine polnische Gruppe aneinander.
      Pfefferspray gegen Jugendliche
      Im August 2007 wurde an der Liebenwalder Straße ein Drogenhändler festgenommen. Als die Beamten den Festgenommen zu ihrem Fahrzeug brachten, sahen sie sich plötzlich 15 aggressiven Männern gegenüber, gegen die sie sich mit Pfefferspray zur Wehr setzen mussten.
      Nur mit Hilfe der Bereitschaftspolizei konnte die Beamten im August an der Buttmannstraße eine Zusammenrottung von 80 Arabern unter Kontrolle bringen. Die Angreifer versuchten, einen zuvor festgenommenen Landsmann zu befreien. Die Polizei nahm vier Männer fest, die anschließend auf der Wache weiter randalierten
      Schlagworte
      Polizei Gewalt Jugendliche Landfriedensbruch Drogenhandel Angriff
      Beim bislang letzten Fall im November traf es einen Beamten außer Dienst, der im Gesundbrunnen-Center Zeuge wurde, wie ein Besucher brutal zusammengeschlagen wurde. Als er dem Opfer zu Hilfe kam, wurde er ebenfalls angegriffen. Nachdem er sich als Polizist zu erkennen gab, stieg die Aggression der Angreifer noch.
      Avatar
      schrieb am 21.12.07 21:48:33
      Beitrag Nr. 2.152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.844.165 von redbulll am 21.12.07 21:31:38
      URL: http://www.welt.de/berlin/article1485823/Raetselraten_um_pru…

      21. Dezember 2007, 19:40 Uhr
      Von Hans H. Nibbrig und Florentine Anders
      Schulgewalt
      Rätselraten um prügelnden Neunjährigen
      Im Fall des Grundschülers, der gleich auf drei Lehrer eingeschlagen hat, werden zunehmend auch Vorwürfe gegen die Lehrkräfte laut. Während die Charlottenburger Schule von massiven Verhaltensauffälligkeiten spricht, hat die Mutter des Jungen Anzeige gegen den Lehrer gestellt. Gegen zwei weitere Kollegen wird wegen Körperverletzung ermittelt.
      Wann immer ein neuer Gewaltvorfall an einer Berliner Schule bekannt wird, sind die Rollen der Beteiligten klar verteilt. Rabiate Schüler, die auch vor Übergriffen auf Lehrer nicht zurückschrecken, und Pädagogen, die dieser Entwicklung mehr oder weniger hilflos ausgesetzt sind. Auch der jüngste Fall eines Neunjährigen, der in der vergangenen Woche gleich auf drei Lehrer der Ludwig-Cauer-Grundschule in Charlottenburg losgegangen ist, reiht sich nahtlos in die Endlosliste derartiger Vorkommnisse ein. Doch im Zusammenhang mit diesem Fall werden zunehmend Vorwürfe gegen die Lehrkräfte laut.
      Weiterführende links

      * Neunjähriger Schüler verprügelt drei Lehrer

      Inzwischen ermittelt die Polizei. Die Beamten sind dabei mit völlig widersprüchlichen Angaben der Beteiligten konfrontiert. Der schon seit seiner Einschulung verhaltensauffällige Junge habe massiv den Unterricht gestört. Ein einschreitender Lehrer sei von dem Neunjährigen geohrfeigt worden, später habe der Schüler noch zwei weitere Lehrer attackiert, so die Darstellung der Schule. Der Junge sei von dem Lehrer provoziert worden und habe sich, als er aus dem Klassenraum gezerrt wurde, schwere Verstauchungen zugezogen, gab hingegen die Mutter an und erstattete Anzeige beim Polizeiabschnitt 27.
      Es ist nicht die einzige Anzeige gegen Mitglieder des Lehrerkollegiums der Schule, die die zuständige Direktion 2 gerade bearbeitet. Gegen den Direktor der Schule und eine Lehrerein wird bereits seit Monaten ermittelt. Der Lehrerin wird Körperverletzung vorgeworfen, dem Direktor Nötigung und Unterschlagung. Nach Bekanntwerden der Vorgänge um den Neunjährigen meldeten sich mehrere Eltern von Schülern der Ludwig-Cauer-Grundschule bei dieser Zeitung, um über Selbsterlebtes zu berichten.
      Was Eltern berichten
      Die im Frühjahr 2007 angezeigte Lehrerin (Name ist der Redaktion bekannt) soll Schülern häufiger Ohrfeigen verpasst oder sie an den Haaren gezogen haben. Kindern, die trotz mehrfacher Aufforderung nicht still auf ihren Stühlen sitzen wollten, seien diese zwecks Disziplinierung schon mal weggezogen worden. „Mein Sohn hat mir mehrfach von solchen Vorfällen berichtet. Bekannte, deren Kinder auf die gleiche Schule gehen, haben ähnliche Geschichten zu hören bekommen“, sagt eine Mutter.
      Andere Eltern berichteten, besagte Lehrerin habe bereits „erstaunlich oft“ die Schule gewechselt, auch von einem Disziplinarverfahren mit Verhängung einer Geldbuße ist die Rede. Der Schulleiter habe die gegen die Lehrerin erhobenen Vorwürfe stets bestritten, auch eine außerordentliche Elternversammlung sei ohne befriedigendes Ergebnis verlaufen, berichtet der Vater einer Schülerin. Zudem halte der Direktor die Protokolle der Versammlung, die man der Polizei für ihre Ermittlungen übergeben wollte, unter Verschluss, so der Mann.
      Weitere Vorwürfe gegen den Direktor: Er habe Schüler, die über Verhaltensweisen der Lehrerin berichtet hatten, einzeln „bearbeitet“, um sie zur Rücknahme ihrer Anschuldigungen zu bringen. Auch mehreren Eltern sei dringend geraten worden, im Interesse ihrer Kinder von Anzeigen und Beschwerden abzusehen.
      Schlagworte
      Schule Gewalt Charlottenburg Anzeige Körperverletzung Lehrer
      Ein Polizeisprecher bestätigte am Freitag lediglich, dass es Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit der Ludwig-Cauer-Schule gibt. Ein Ermittler erklärte dazu, es sei „ausgesprochen schwierig“, den Wahrheitsgehalt der Beschuldigungen zu bewerten. Ein Beamter der Senatsbildungsverwaltung gab „inoffiziell“ an, er habe Zweifel an den Darstellungen der Eltern. Eine offizielle Stellungnahme gibt die Schulbehörde dazu nicht. „Zu Disziplinarverfahren geben wir grundsätzlich keine Auskunft gegenüber der Öffentlichkeit“, sagte Anne Rühle, Sprecherin der Bildungsverwaltung.
      Avatar
      schrieb am 21.12.07 21:49:15
      Beitrag Nr. 2.153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.844.165 von redbulll am 21.12.07 21:31:38URL: http://www.welt.de/berlin/article1484085/Toedliche_Familienf…


      21. Dezember 2007, 12:57 Uhr
      Prozess
      Tödliche Familienfehde endet in der Psychatrie
      Fabrikarbeiter bedroht Gemüsehändler. Wochen später erschießt er ihn. Doch für die Buttat am eigenen Schwager ist der 45-Jährige nicht verantwortlich zu machen. Schuldunfähig, weil gistesgestört, urteilt das Gericht und schickt den Täterstattdessen in eine geschlossene Psychiatrie.
      Weiterführende links

      * Mord in Moabit: Polizei gesteht Fehler ein
      * Opfer bat die Polizei vor der Tat um Schutz

      Ein 45-Jähriger, der seinen Schwager im Wahn erschossen hat, muss in eine geschlossene Psychiatrie. Der Mann sei schuldunfähig gewesen und könne nicht wegen Totschlags verurteilt werden, entschied das Berliner Landgericht am Freitag. Der aus der Türkei stammende Fabrikarbeiter hatte den Angaben zufolge am 3. Mai auf seinen Verwandten geschossen. Die Tat ereignete sich in der Nähe von dessen Wohnung in der Moabiter Huttenstraße. Der 50-jährige Gemüsehändler starb kurz darauf im Krankenhaus.
      Der Fall hatte Aufsehen erregt, weil das spätere Opfer den Angeklagten vier Wochen vor der Tat wegen Bedrohungen angezeigt hatte. Die Polizei hatte seinerzeit Fehler eingeräumt und sich bei den Angehörigen entschuldigt. Die Ehefrau des Opfers hatte den Verwandten am Rande des Prozesses beschimpft. Die Witwe beklagte, dass die Polizei nicht geholfen habe. Richterin Gabriele Strobel riet der Familie des Getöteten, sich nicht in Rache zu verzehren. Beide Familien seien Opfer einer erschütternden und unsinnigen Tat.
      Schlagworte
      Mord Moabit Polizei Schusswaffe Psychatrie
      Die Psychose des 45-Jährigen hatte sich den Angaben zufolge vor etwa zehn Jahren zunächst unbemerkt entwickelt. Als Sportschütze trug der Mann eine Pistole bei sich, nahm sie sogar mit ins Bett. Am Tattag hatte er den Schwager aus der Wohnung herausgeklingelt. Auf der Straße kam es zum Streit, der in ein Gerangel mündete. Dann fielen die Todesschüsse in Kopf und Bauch.
      Avatar
      schrieb am 21.12.07 21:50:47
      Beitrag Nr. 2.154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.844.165 von redbulll am 21.12.07 21:31:38URL: http://www.welt.de/vermischtes/article1485559/Angst_vor_der_…

      21. Dezember 2007, 18:56 Uhr
      Von Clemens Wergin
      Genitalbeschneidung
      Angst vor der Verstümmelung des Patenkindes
      Wie das so ist zu Weihnachten. Man macht sich Gedanken darüber, ob man denen, die weniger Glück haben im Leben, nicht ein wenig mehr helfen kann. Und plötzlich stellt man sich die Frage: Haben Pateneltern die Macht, ein afrikanisches Mädchen vor der Beschneidung zu bewahren? Ein Erfahrungsbericht.
      Kampf gegen Beschneidungsritual im Senegal
      Foto: dpa
      Brutal: das Messer einer Beschneiderin
      Da wir zwei kleine Kinder haben, wollten wir gerne eine persönliche Beziehung zu denjenigen aufbauen, die wir unterstützen – schon, um unseren beiden Mädchen vor Augen zu führen, was für ein angenehmes Leben ihnen der geografische Zufall beschert hat. Wir entschieden uns, mit der angesehenen Patenschaftsorganisation Plan ein Mädchen in Mali zu fördern, einem bitterarmen islamisches Land mit hoffnungsvollen Demokratisierungsansätzen. Und damit fingen die Probleme an.
      Brutales Ritual
      Foto: Globus Infografik
      Mali gehört zu den Ländern, in denen fast alle Mädchen beschnitten werden
      Ein paar Tage nach dem ersten Telefonkontakt mit Plan Deutschland lag eine Informationsmappe bei uns im Briefkasten. Die kleine, zweijährige Assetou schien ein munteres, fröhliches Kind zu sein, die Mutter blutjung, vom Vater war in den Unterlagen keine Rede. Wir recherchierten dann noch ein wenig über Mali. Bis uns das Blut in den Adern gefror, als wir lasen, dass offenbar mehr als 90 Prozent der Frauen in Mali beschnitten, also an ihren Genitalen verstümmelt worden sind.

      Was nun? Schon allein die Vorstellung, dass im Jahr weltweit 2 Millionen Mädchen und Frauen meist im Alter von 8 bis 14 Jahren traumatische Gewalt angetan wird, die ihre sexuelle Empfindsamkeit für das ganze Leben einschränken wird, ist furchtbar. Wollten wir uns das wirklich antun? Man schreibt Briefe hin und her, baut eine Beziehung auf und dann, wenn die kleine Assetou acht Jahre alt ist, schwebt man immer in der Ungewissheit, dass es sie nun auch bald erwischen wird.
      Wir wollten helfen und selbst dabei etwas lernen, aber in ständiger Angst um unser fernadoptiertes neue Familienmitglied schweben, das wollten wir eigentlich nicht. So viel war klar: Wenn wir eine Patenschaft für das Mädchen übernehmen würden, dann nur unter einer Abmachung zwischen uns, Plan und der Familie von Assetou, dass ihr dieses Schicksal erspart bleibt. So weit, so mitteleuropäisch gedacht.
      Weiterführende links

      * „Lasst sie so sein, wie Gott sie geschaffen hat“
      * Aufbegehren gegen die Unterdrückung von Lebenslust

      Ein Anruf bei Plan ließ unser Konstrukt in sich zusammenfallen. Nein, sagte der nette Herr am Telefon, so etwas könne man nicht garantieren, im Normalfall würde der Pate nicht einmal davon erfahren, wenn das Mädchen beschnitten werde, weil das Thema tabuisiert sei. Sicher würde Plan sich dafür einsetzen, diese Praxis in Afrika zurückzudrängen.
      Es sei aber aussichtslos, Hilfe davon abhängig zu machen. „Dann entscheiden die Dorfältesten eben, die Zusammenarbeit mit Plan ganz abzulehnen“, sagte der nette Herr, „das wird als Einmischung von außen gesehen, anderen Hilfsorganisationen geht das bei diesem Thema genauso.“ Vielleicht sei uns ja mit einem anderen Land besser gedient.
      "Wichtiger Teil der lokalen Tradition"
      Die Verstümmelung von Mädchen ist in Teilen Afrikas Teil lokaler „Identitätspolitik“. Die Forderung nach Abschaffung dieser barbarischen „Initiationsriten“ wird oft mit dem Hinweis zurückgewiesen, das sei ein wichtiger Teil der lokalen Tradition, und man lasse sich vom Westen nicht die eigene Kultur kaputt machen. Nun gibt es vieles in Afrika, was lange Zeit so oder anders gemacht wurde. Allerdings hat man noch nie gehört, dass etwa Wasserrohre des Teufels wären, weil es zu einer alten afrikanischen Tradition gehöre, 10 Kilometer zu Fuß zum nächsten Brunnen zu laufen.
      Warum sollte also gerade dieser Teil der „Tradition“, nämlich die gewaltsam ausgeübte Kontrolle über die weibliche Sexualität, besonderen Kulturrabatt erhalten? Es ist auch nicht einzusehen, warum der, der Hilfe leistet, nicht auch Bedingungen formulieren kann. Ansonsten verkommt Geben tatsächlich zum reinen Geldtransport, wenn man nicht gleichzeitig etwas von den humanitären Werten transferiert.
      Es ist ein wenig unfair, sich gerade Plan, eine mit besten Referenzen ausgestattete Organisation, herauszupicken. Zumal Plan gerade in Mali Projekte gegen Frauenbeschneidung betreibt. Nur Bedingungen für die Zusammenarbeit mit bestimmten Dörfern will man nicht stellen. „Das ist nicht unser Ansatz, unser Ansatz ist ein partnerschaftlicher“, sagt Pressesprecherin Ute Kretschmann, „wir arbeiten nicht mit Zwang und einseitigen Bedingungen, wir wollen den anderen nicht gleich vor den Kopf stoßen.“
      missio in Afrika
      Foto: dpa
      Eine Kenianerin zeigt Instrumente, mit denen bis heute Mädchen beschnitten werden
      Als Hilfsorganisation – und auch als aufgeklärter Spender – möchte man ungern in den Ruf geraten, den Afrikanern Werte in postkolonialer Manier aufzudrängen. Hier geht es aber nicht um kulturelle Subtilitäten, sondern schlicht um das Recht von Kindern, nicht für ihr Leben traumatisiert oder gar zu Tode verletzt zu werden. Wie schmal der Grat zwischen kultureller Arroganz und folkloristischer Anbiederung ist, kann man etwa der Plan-Studie über Genitalverstümmelung entnehmen – ein Begriff, den Plan nicht verwendet, weil er die afrikanischen Partner „beleidigen“ könnte, was wiederum die einheimischen Aktivistinnen des Inter-African Committee on Traditional Practices als Verharmlosung bezeichnen.

      Im Vorwort der Plan-Studie heißt es, „Für die Frauen, die ,Ausschneidung’ („excision“) praktizieren ist es oft ein geehrter Teil ihrer Tradition, eine Tradition, die sie zögern, aufzugeben, weil sie ihnen hilft, zu definieren, wer sie sind.“ Das ist nicht nur kulturrelativistischer Kitsch, sondern wird in der Studie selbst eindeutig widerlegt. Darin wird nicht nur deutlich, dass die Genitalverstümmelung meist von Frauen betrieben wird, um zu verhindern, dass den jungen Frauen ein soziales Stigma verpasst wird. Es handelt sich also keinesfalls um freie Entscheidungen. Und die Identität, die Ihnen so vermittelt wird, ist die, dass sie ihr und ihre Körper gänzlich der Verfügungsgewalt der Gemeinschaft unterworfen sind.
      Schlagworte
      Beschneidung Genitalverstümmelung Afrika Mali Sambia Patenschaft Plan International
      Ines Laufer von der Hamburger „Task Force für effektive Prävention von Genitalverstümmelung“ hält den ganzen Ansatz von Organisationen wie Plan für gescheitert. „Plan ist nicht in der Lage, Ergebnisse ihrer Projekte gegen Genitalverstümmelung nachzuweisen“, sagt sie. Bisher sei das Konzept der Hilfsorganisationen gewesen, über die Folgen der Verstümmelung aufzuklären. Dabei, sagt Laufer, seien die Gefahren für Leib und Leben der Frauen auch in traditionellen Gesellschaften durchaus bekannt, „diese systematische Gewalt erwächst nicht aus Unwissenheit“. Sie wirft Plan vor, Spendengelder zu verschwenden. Denn was bringe es, Geld für Bildung und Impfungen von Mädchen auszugeben, wenn diese an den Folgen von Verstümmelungen sterben.
      Das moralische Dilemma der Spendenzeit
      Laufer ist empört darüber, dass Organisationen, die das große Rad im Entwicklungshilfe-Sektor drehen – Plan hat 2007 fast 600 Millionen Dollar eingeworben – ihre Marktmacht nicht aktiver zur Beendigung der Verstümmelung einsetzen. Denn wer in Gemeinschaften investiert, ohne das Ende der Genitalverstümmelung zur Bedingung zu machen, festigt die Gewaltstrukturen.
      Stattdessen gelte es, die Dörfer ausfindig zu machen und zu unterstützen, die bereit sind, von dieser Praxis zu lassen und vielleicht nur auf einen Anstoß von außen warten, um mit den überholten Traditionen zu brechen – und die dann auch als erfolgreiche Projekte auf andere Dörfer ausstrahlen können.
      Und wenn eine Gemeinschaft nicht davon lassen will, sagt Laufer, „muss man eben den Mut haben, die Leute auch in ihrem Elend zu lassen“. Dem jedoch hält Ute Kretschmann von Plan entgegen: „Wenn man rausgeht, hat man gar keine Möglichkeiten mehr, die Dinge vor Ort zu beeinflussen, das hilft den Mädchen auch nicht.“ Willkommen im moralischen Dilemma der Weihnachts-Spenden-Zeit. Wir haben uns dann für ein Kind aus Sambia entschieden.
      Avatar
      schrieb am 21.12.07 21:56:31
      Beitrag Nr. 2.155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.844.405 von redbulll am 21.12.07 21:49:15Aus AI:

      Tödliche Schüsse nicht als Mord geahndet
      VON ALBERT HUHN, 20.12.07, 21:53h, AKTUALISIERT 21.12.07, 20:41h

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      Druckfassung

      Zu zwölfeinhalb Jahren Haft hat eine Strafkammer des Landgerichts am Donnerstag einen 41-jährigen Mann verurteilt, der seine Lebensgefährtin im April mit mehreren Schüssen aus einem Revolver getötet hatte. Wenige Stunden vor der Tat hatte sich die Frau während einer Autofahrt nach einem Streit von ihm getrennt.
      Der 41-Jährige, der bereits mehrfach wegen Gewaltdelikten aufgefallen ist, drang später am Tag in das Haus des Opfers in Volkhoven-Weiler ein und tötete die Frau, indem er drei gezielte Schüsse auf ihren Kopf abgab. Die Frau starb noch am Tatort. Währenddessen schlief der gemeinsame Sohn des Paares in einem Nebenzimmer, ebenso eine behinderte Tochter der Frau, die aus deren erster Ehe stammt.

      Die Richter der 5. Großen Strafkammer sprachen in der Urteilsbegründung von einer „außerordentlich schrecklichen Tat". Die Mutter von drei Kindern sei durch die Kopfschüsse regelrecht hingerichtet worden.

      Anders als der Staatsanwalt, der eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes gefordert hatte, wollten die Richter das Tatgeschehen aber nicht als Mord werten. Sie begründeten dies damit, die Hauptverhandlung habe keinen hinreichenden Beweis dafür erbracht, dass die Tat aus „niedrigen Beweggründen" geschehen sei, was Voraussetzung für das Vorliegen eines Mordes ist.

      Vielmehr sei das konkrete Motiv des aus der Türkei stammenden 41-Jährigen nicht geklärt worden. Vor allem sei während der Beweisaufnahme unklar geblieben, ob seine „verletzte Ehre“ vielleicht ein Beweggrund für die Tat gewesen sei. Die Aussage des Angeklagten, zumindest der erste Schuss auf sein Opfer habe sich bei einer Rangelei „zufällig" gelöst, stufte das Gericht als Schutzbehauptung ein. Der 41-Jährige habe mit direktem Tötungsvorsatz gehandelt, erklärten die Richter. Nach den tödlichen Schüssen hatte er noch einer Tante des Opfers gedroht, er werde sie erschießen, falls sie näher komme. Die Frau hatte ihrer Nichte helfen wollen.

      Der Verteidiger des Angeklagten hatte siebeneinhalb Jahre Haft wegen Totschlags als ausreichend angesehen. Er schloss Rechtsmittel gegen das Urteil nicht aus.
      http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1195834765081.sh…
      Avatar
      schrieb am 21.12.07 22:04:09
      Beitrag Nr. 2.156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.844.405 von redbulll am 21.12.07 21:49:15Muslime nach Opferfest verärgert
      Ausländerbeirat kritisiert Ordnungskräfte
      http://www.wiesbadener-kurier.de/region/objekt.php3?artikel_…
      Vom 21.12.2007

      gil. WIESBADEN Der Ausländerbeirat ist verärgert über die Art und Weise, wie Ordnungskräfte am gestrigen muslimischen Opferfest das erhöhte Parkaufkommen rund um die Moschee in der Holzstraße überwacht haben.
      Laut Salih Dogan, Erster Vorsitzender des Ausländerbeirats, hätten zu Beginn des Gebets fünf Mitarbeiter des Amtes für öffentliche Ordnung parat gestanden und Strafzettel verteilt. "Es stellt sich schon die Frage, ob bei vergleichbaren Situationen vor christlichen Kirchen ein derart massiver Einsatz gefahren wird." Doch damit nicht genug: So hätten es die Ordnungskräfte auch an jeglichem Fingerspitzengefühl für die Situation vermissen lassen. Dogan: "Obrigkeitsstaatliches Auftreten, unfreundliche oder gar keine Antworten bis hin zu Äußerungen wie `ihr kommt hier her und macht, was ihr wollt` können nicht hingenommen werden." Ein derartiges Vorgehen trage sicherlich nicht zur Verbesserung des gegenseitigen Vertrauens und der Wertschätzung bei, so Dogan.

      Ordnungsdezernentin Birgit Zeimetz-Lorz konnte gestern Abend noch keine Stellungnahme zu dem Vorfall abgeben. Es habe jedoch eine Reihe von Beschwerdeanrufen wegen wildem Parken rund um die Holzstraße gegeben, was zum Einsatz der Ordnungskräfte geführt habe. Dennoch sei dies wohl "kein gezieltes Auftreten" der städtischen Bediensteten gewesen, so Zeimetz-Lorz, die den Vorfall amtsintern klären will.
      http://www.wiesbadener-kurier.de/region/objekt.php3?artikel_…


      Wie dumm oder frech muß man sein,
      falschzuparken, wenn das Aufschreibgeschwader schon parat steht?
      Avatar
      schrieb am 21.12.07 22:10:35
      Beitrag Nr. 2.157 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.844.509 von redbulll am 21.12.07 21:56:31Aus AI:


      Düsseldorf- Nobel-Club
      Schießerei, weil sie nicht in die Disko kamen
      Von BARBARA KIRCHNER
      Nicht alle sind in der Nobel-Disko Checker‘s an der Kö (hier wurde einst Claudia Schiffer entdeckt) willkommen. So mancher Tanzwütige scheitert hier an den Türstehern.


      So auch Deniz Z. (29) und sein Freund Bülent G. (33). Doch sie nahmen die Abweisung persönlich und schossen wie im Wilden Westen um sich. Dabei wurden zwei Frauen schwer verletzt.

      Deniz Z. und sein Kumpel mussten sich am Mittwoch wegen gefährlicher Körperverletzung vor Gericht verantworten. Zögerlich legten die beiden schließlich ein Geständnis ab. Zur Hip-Hop-Party donnerstags hatte man sich verabredet.

      In der Disko gab es zunächst keine Probleme. Vom Rotwein, etlichen Gläsern Wodka und Tequila angetrunken, verließen die beiden Männer die Disko. Am Hauptbahnhof trafen sie auf Freunde, die trotz fortgeschrittener Stunde noch einmal in der Kö-Disko Spaß haben wollten.

      Doch die Türsteher ließen die angetrunkenen Männer abblitzen. Über seinen Anwalt ließ Deniz Z. gestern ausrichten: „Ich war sauer, habe unbeherrscht und unüberlegt gehandelt. Es tut mir Leid.“

      Einer hatte eine Waffe dabei. Deniz Z. zielte damit am Türsteher vorbei auf eine Vitrine. Die Kugel splitterte, das Glas zerbarst und verletzte eine Disko-Besucherin. Sein Freund entwand ihm die Waffe und ballerte dann ebenfalls los. Auch dieser Schuss ging durch eine Tür. Splitter trafen eine weitere Frau am Kopf.

      Opfer Tanja K. (27) hat seitdem eine Narbe auf der Stirn. „Ich bin danach nie wieder in eine Disko gegangen“, sagt sie.

      Beide, Deniz Z. und Bülent G., zeigen Reue. Sie wollen Schmerzensgeld an die Opfer zahlen. Der Prozess geht weiter. http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=express/ind…


      Und ich dachte immer, Musik und Spirituosen seien
      haram...
      Avatar
      schrieb am 22.12.07 00:49:57
      Beitrag Nr. 2.158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.844.708 von redbulll am 21.12.07 22:10:35Ausgabe 51-52/07 | Interview-Sonderausgabe
      Esther Vilar
      «Liebe macht unfrei»
      Peer Teuwsen

      Esther Vilar schrieb 1971 eine Streitschrift gegen die Frauenbewegung, die damals auf dem Höhepunkt war. «Der dressierte Mann» verkaufte sich millionenfach. Die Autorin wurde von Frauen zusammengeschlagen und musste Deutschland fluchtartig verlassen.

      Frau Vilar, 1971 erschien «Der dressierte Mann».
      Eine Ewigkeit ist das her, mein Gott.

      Ein Buch, in dem Sie schrieben, es herrsche kein Patriarchat, sondern ein Matriarchat im Westen, die Frauen würden die Männer ausbeuten, nicht umgekehrt. Ein Buch, millionenfach verkauft, geschrieben «in grosser Wut», wie Sie einmal gesagt haben. Ist die Wut noch da?
      Nein.

      Wo ist sie hin?
      Sie hat sich auf andere Themen verlagert.

      Aber bei Geschlechterfragen kann Sie auch heute noch die Wut packen?
      Der «dressierte Mann» ist so populär geworden, dass alle meine anderen Themen daran ersticken. Deshalb möchte ich mich nicht mehr dazu äussern.

      Aber Sie mögen das Buch noch?
      Durchaus. Ich habe es zuletzt als Hörbuch gehört. Ja, es war nicht schlecht, es geschrieben zu haben.

      Sie schrieben zum Beispiel: «Mit zwölf Jahren hört die Frau auf, ihren Geist zu entwickeln.»
      Wenn sie es sich leisten kann, ja. Das ist natürlich Polemik, das kann ich in angemessener Sprache nicht verteidigen.

      Waren Sie sich beim Schreiben bewusst, was Sie mit dem Buch auslösen werden?
      Ich dachte, ich müsse nur so ein Buch schreiben und die Menschen liefen zu mir über, weil ich alles viel logischer erkläre. Aber es kam ganz anders. Ein kleiner Teil kam zu mir, aber der grössere Teil kippte noch heftiger ins Gegenteil, in die militante Frauenbewegung. Nein, ich konnte mir beim Schreiben eine Polemik dieses Ausmasses nicht vorstellen. Das kann sich kein Mensch vorstellen.

      Wie war das?
      Zuerst wurde das Manuskript von allen Verlagen abgelehnt. Dann liess ich selbst Druckfahnen machen und habe es nochmals weggeschickt, da griff der Bertelsmann-Verlag zu. Anfangs ist nicht viel passiert, die erste Auflage betrug 8000 Stück. Es kam eine fantastische Kritik im Stern. Und dann wurde ich zu «Wünsch Dir was» eingeladen, einer Eurovisionssendung. Da ging es über Nacht los. Ich hatte offenbar etwas Revolutionäres gesagt. Mein Leben hatte sich auf einen Schlag total verändert.

      Wann merkten Sie zum ersten Mal, dass Sie etwas Gefährliches geschrieben hatten?
      Als Drohungen kamen, als ich zusammengeschlagen wurde.

      Zusammengeschlagen?
      Ja, auf der Toilette der Münchner Staatsbibliothek haben mich vier junge Frauen zusammengeschlagen. Das war nicht zum Lachen. Ich wurde bespuckt, ich bekam unentwegt Morddrohungen, mein Haus in München pinselte man mit Totenköpfen und Ähnlichem voll. Ich habe Deutschland von einem Tag auf den andern verlassen, ich hatte einen kleinen Sohn, ich konnte nicht mehr bleiben. Ich bin in die Schweiz. Das war der Anfang.

      Hätten Sie das Buch auch geschrieben, wenn Sie um die Folgen gewusst hätten?
      Ich hätte mich nicht getraut, nein. Es war ja in Spanien, in Frankreich, in den USA das Gleiche wie in Deutschland, in England gab es öffentliche Demonstrationen.

      Gegen Sie?
      Ja, immer gegen mich.

      Alice Schwarzer nannte Sie eine «Sexistin» und «Faschistin».
      Ja. Immer nur Angriffe. Nein, mich hat nie jemand verteidigt.

      Wie erklären Sie sich das?
      Mein Buch war links, aber nicht in der Art links, wie es die Linken gekannt hatten. Es war ein Buch für eine Minderheit. Denn im Vergleich zu uns Frauen sind die Männer ja die Minderheit. Die hatten ja bis dahin überhaupt keine Stimme, geschweige denn von einer Frau.

      Aber viele Männer wollten Ihre Stimme nicht.
      Ein paar schon, es war sehr geteilt. Doch die Zustimmung kam nur im Privaten. Öffentlich hat sich keiner getraut.

      Hatten Sie manchmal das Gefühl, man behandelte Sie wie eine Mörderin?
      Ja, dabei war ich eher der Meinung, ich
      hätte eine gute Tat vollbracht.

      Sie haben ein Buch geschrieben über die geheimen Waffen der Frau gegen den Mann.
      Und was für geheime Waffen wir Frauen haben. Aber mein Buch war so unwillkommen, es ging gegen alles, was damals zu glauben in Mode war. Was ich geschrieben habe, hatte nie eine Frau zuvor öffentlich gesagt, obwohl die meisten von uns es wohl sehr genau wussten. Ich denke, es war ein notwendiges Buch.

      Wäre das Buch heute immer noch notwendig?
      Es hat sich nicht so viel geändert. Die Männer haben immer noch kein Recht auf ihre Kinder, das ist für mich das Grausamste überhaupt. Wer ein Mann ist, muss täglich damit rechnen, dass ihm die Kinder weggenommen werden und er sie vielleicht noch, wenn’s gut geht, einmal im Monat am Wochenende sehen darf. Und der Umstand, dass immer noch die Männer in den Krieg, ins Töten geschickt werden, ist so schwerwiegend, dass ich keinen Nachteil einer Frau sehe, der das irgendwie aufwiegen könnte. Und wer als Mann eine Familie gegründet hat, kann im Normalfall nie aufhören zu arbeiten. Man kann sein Leben nicht ändern, weil man sonst die ökonomische Grundlage der Seinen riskieren würde. Der Mann hat eine Verantwortung, die nicht zu vergleichen ist mit derjenigen der Frau. Das sind die Hauptsachen.

      Heute übernehmen auch Frauen die ökonomische Verantwortung.
      Ich kenne gar keinen richtigen Hausmann. Und die paar, die es gibt, sind nicht erotisch – in den Augen der Frau. Der Blick der Frau bestimmt unsere Welt. Der Blick und die Sprache: Einen Mann, der kein Geld heimbringt, nennt man einen Versager. Die Frau dagegen eine Hausfrau. Es heisst nicht umsonst Muttersprache.

      Sie sind so schrecklich rational in Ihren Büchern. Der Mensch ist sehr berechnend in Ihren Büchern. Es ist alles so kalt.
      Wir sind alle sehr berechnend, ja. Um das zu erkennen, muss man nicht besonders rational sein. Aber ich denke nicht, dass meine Bücher kalt sind. Ich sass mal im Flugzeug hinter einem Mann, der den «Dressierten Mann» las, es war auf dem Weg von Argentinien nach Deutschland. Der Mann hat die ganze Nacht lang immer wieder laut gelacht, ich habe kein Auge zugemacht. Das fand ich schön.

      Haben Sie je geliebt?
      Oh ja.

      Und zu welchem Zweck?
      Nur zum Zweck des Liebens.

      In Ihren Büchern ist die Liebe aber immer zweckgebunden.
      Schon, aber ich selbst habe nie solche Geschäftchen gemacht.

      Im Ernst?
      Ja, ich kann mich da ausnehmen, weitestgehend. Ich hätte das Buch nicht schreiben können, wenn ich selbst betroffen wäre.

      Sie haben sich nie von einem Mann ernähren lassen?
      Nicht einen Tag, nein.

      Sie haben nie einen Mann dressiert, indem Sie ihm Sex vorenthalten haben?
      Nein. Man könnte doch nicht ein Buch gegen Bankräuber schreiben und selber einer sein.

      Dann sind Sie ja ein guter Mensch.
      So weit würde ich jetzt auch nicht gehen. Aber ich konnte es mir leisten, mich nicht ernähren zu lassen, weil ich Berufe hatte, ich war Ärztin und dann Schriftstellerin.

      Heute haben aber viele Frauen einen Beruf.
      Da hat sich viel geändert, ja. Aber ich kenne keine Frau, die einen Beruf ausübt, um ein Leben lang die Kinder und den Mann zu ernähren. Deswegen habe ich später ein Buch geschrieben, um einen Ausweg aus dieser Situation zu skizzieren.

      Sie haben die 25-Stunden-Woche vorgeschlagen, die Frauen wie Männern mehr Zeit für sich und die Kinder liesse, gleichzeitig aber beide zwänge zu arbeiten.
      Auch da war ich zu früh. Es geht heute langsam in diese Richtung – leider nicht aus einer ideellen Einsicht, sondern aus wirtschaftlicher Notwendigkeit. Wenn es immer weniger Arbeit gibt, und das wird akut werden, dann muss man die Arbeitszeiten reduzieren. Eine Gesellschaft mit zu vielen Arbeitslosen kann sich nicht halten, weil dies zu Unruhen führt.

      Sie meinen, immer zu früh gewesen zu sein?
      Ich war immer zu früh, früher als die andern. Das gilt auch für meine Essays über das Altern, die Religion, die Intelligenz.

      Ich empfand Ihre Bücher über Männer und Frauen gar nicht primär als eine Verteidigung der Männer.
      Sind sie auch nicht, es ist ein Appell an die Fairness der Frauen. Man kann sie auch feministische Bücher nennen.

      Eben. Sie sind die wahre Feministin, Sie begreifen die Frauen nicht primär als Opfer, sondern als Menschen, die ihre Interessen durchsetzen.
      Das gefällt mir, ich bin die wahre Feministin. Aber, na gut.

      Ihr grosses Thema ist aber ein anderes. Dass der Mensch sich die Freiheit, die er haben könnte, nicht nimmt.
      Schön, haben Sie das bemerkt, ein Thema, das man nicht wahrhaben möchte.

      Warum?
      Einerseits aus Feigheit, andererseits ist, wer die Freiheit lebt, nicht unbedingt glücklich. Man ist glücklicher, wenn man sich unterordnet und einem System folgt, sich einer «Aufgabe» widmet. Wer frei ist, muss immer eigene Regeln aufstellen.

      Sie reden von sich.
      Ja, ich wollte wie ein freier Mensch leben, aber es ist mir nicht immer gelungen.

      Was hat Sie unfrei gemacht?
      Liebe zum Beispiel. Liebe macht immer unfrei. Das ist eine Religion mit der kleinstmöglichen Gemeinde. Gott und Anbeter im Verhältnis eins zu eins.

      Kinder?
      Natürlich machen Kinder unfrei. Aber einen neuen Menschen zu machen, ist das grösste Abenteuer überhaupt. Freiheit ist das wahnsinnige Problem von uns allen. Man wird ja religiös, weil man die Freiheit nicht aushält.

      Wie definieren Sie Freiheit?
      Dass ich tun und lassen kann, was dem andern nicht schadet.

      Ich würde sagen: Freiheit ist, wenn man seine Abhängigkeiten selbst wählen kann.
      Viel besser.

      Das konnten Sie?
      Ja, und das kann ich noch immer.

      Was fasziniert Sie am Schreiben?
      Die Entdeckung von neuen Welten. Aber oft schreibe ich ja auch nur zum Vergnügen, Theaterstücke, Novellen, Romane, das sind keine Streitschriften. Aber das ist auch der Grund, warum ich nicht mehr so viele Leser habe wie früher. Die lesen zuerst eine Streitschrift, dann einen Roman, sehen ein Bühnenstück – und dann wissen sie gar nicht mehr, was sie von mir halten sollen. Ich habe noch etwa 30 000 Leser.

      Bedauern Sie das?
      Das kann ich nicht bedauern, ich bin eben so. Man kann ja nicht auf Bestellung wütend werden.

      Was macht Sie heute wütend?
      Zur Zeit schreibe ich nur friedliche Sachen. Ich sitze gerade an einem Erotikthriller, er wird «Reden und Schweigen in Palermo» heissen und nächsten Sommer erscheinen.

      Was für einen Preis haben Sie bezahlt für die Freiheit, die Sie sich genommen haben?
      Zuweilen sehr viel Einsamkeit – ich gehöre halt zu keinem Klub.

      Können Sie gut allein sein?
      Ganz gut, aber nicht perfekt. Und zudem reise ich so viel, dass ich nirgends dazugehören kann.

      Damit könnten Sie aufhören.
      Ich will aber nicht dazugehören.

      Aber lieben wollten Sie, da wollten Sie zu einem Menschen gehören.
      Ja, und das wird mir hoffentlich auch immer wieder passieren. Der einzige Verzicht auf Freiheit, den ich schätze, ist die Liebe. Aber man wird ja früher oder später wieder in die Freiheit zurückgeworfen.

      Die ewige Liebe gibt es nicht?
      Doch, aber ich habe sie nicht erlebt, und ich kenne kaum Leute, die sie je erlebt haben.

      Was war Ihre grösste Liebe?
      Über mein Privatleben spreche ich nicht. Das würde niemandem nützen.

      Haben Sie gerne in der Schweiz gelebt?
      Ja. Da habe ich durch meinen Freund Jürg Federspiel so viele interessante Menschen kennengelernt. Die Schweizer sind irgendwie weltoffener als andere Nationen, sie reisen viel. Aber das Problem ist, dass ich es nie ewig irgendwo aushalte.

      Warum ist denn das so?
      Ich bin zu neugierig. Schon in Zürich, wenn ich morgens am Radio einen italienischen Schlager hörte, konnte ich mich in den Zug setzen und nach Mailand fahren. Ich bin in Argentinien aufgewachsen, ein Kind von deutschen Eltern, ich habe mich nie irgendwo wirklich zu Hause gefühlt.

      Aber es gibt auch das Gegenteil: Dass man dann unbedingt einen Ort finden will.
      Mein Sohn ist so einer, der ist unbedingt sesshaft. Wohl wegen der vielen Reiserei mit mir. Er ist ein richtiger Engländer geworden.

      Was war das Beste in Ihrem Leben?
      Im Grunde war alles gut. Ich konnte mir alles aussuchen, die Sprache, die Partner, die Länder. Und wenn es nicht mehr aufregend war, ging ich einfach anderswohin.

      Sie sind eine, die glaubt, man könne anderswo wieder neu anfangen?
      Ich fange jeden Tag neu an.

      Das geht nicht. Man bringt doch immer seine Vergangenheit mit.
      Natürlich, aber es kommt doch immer wieder etwas Neues dazu. Ich möchte immer weiter bauen, wie ein Haus, wo man immer wieder ein Zimmer dazubaut. Interessant wird, wie lange es noch dauert, wie ich mit dem Ende fertig werde.

      Wie stellen Sie sich das Ende vor?
      Ich habe wahnsinnige Angst vor dem Sterben, weil ich so gerne lebe. Dass dies alles weitergeht, ohne dass man es mitbekommt, das finde ich eine fürchterliche Vorstellung. Mir gefällt das Ende, wie es sich Luis Buñuel vorgestellt hat: dass man im Sarg liegt, alle zehn Jahre mal aufsteht, sich eine Zeitung kauft, sie liest — und dann wieder in den Sarg steigt.

      War der «Dressierte Mann» Ihr Unglück?
      Nein, aber er hat meinen späteren Werken sehr geschadet. Ich war in einer Ecke, es geht langsam besser. Ich werde jetzt sehr viel im Osten gespielt, wo man den «Dressierten Mann» nicht mitbekommen hat. Im Westen aber bin ich immer noch gebrandmarkt, vielleicht hört das nie auf.

      Was wollen Sie noch?
      «Wollen» ist gar kein Wort. Wenn ich etwas will, mache ich es. Was ich also noch machen werde? Immer wieder umziehen.


      Esther Vilar, 72, schrieb 1971 die Streitschrift «Der dressierte Mann». Sie musste mit ihrem Kind wegen der Anfeindungen aus Deutschland wegziehen. Sie wohnt heute in London und schreibt immer noch.


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      (c) 2007 by Die Weltwoche, Zürich - E-mail: webmaster@weltwoche.chhttp://www.weltwoche.ch/artikel/print.asp?AssetID=18015&Cate…
      Avatar
      schrieb am 22.12.07 00:59:52
      Beitrag Nr. 2.159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.844.708 von redbulll am 21.12.07 22:10:35Härtere Strafen für „Bickendorf-Gangster“ ?
      VON DANIEL TAAB, 19.12.07, 20:49h, AKTUALISIERT 19.12.07, 21:05h

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      Die „Bickendorf-Gangster“ müssen möglicherweise noch einmal auf die Anklagebank und damit mit härteren Strafen rechnen. Gestern beschäftigte sich der Bundesgerichtshof in Karlsruhe mit dem Aufsehen erregenden Fall. Bei dem einstündigen Termin wurde deutlich, dass der Senat das Urteil des Kölner Landgerichts in Teilen kritisch sieht. Prozessbeobachter gehen davon aus, dass der Prozess um die gewalttätige Jugendbande neu aufgerollt wird. Eine Entscheidung steht allerdings noch aus. Weil die Vorsitzende Richterin stark erkältet war, wurde die Prüfung des Urteils auf Freitag verschoben. Am Vormittag soll dann das Urteil des Bundesgerichtshof verkündet werden.

      Die Staatsanwaltschaft hatte Revision gegen das Urteil eingelegt. Nach Auffassung der Ankläger fielen die Strafen zu gering aus. Die „Gangster“ im Alter zwischen 14 und 19 Jahren waren im vergangenen Jahr zu zwei Jahren auf Bewährung und zu weiteren geringen Jugendstrafen verurteilt worden. Der Senat in Karlsruhe untersucht nun, ob bei dem Prozess gegen die Bande formale Rechtsfehler gemacht wurden.

      Rückblick: In der Zeit von November 2005 bis März 2006 tyrannisierten die Jugendlichen vor allem sozial Schwache und Alkoholiker, denen sie mehrfach die Wohnungstür eintraten und sie später bestahlen. Manche Opfer wurden gedemütigt und misshandelt. Von den Behörden wird den Jugendlichen schwerer Raub, räuberische Erpressung, schwere Brandstiftung, gefährliche Körperverletzung, Einbruchsdiebstahl und beispielsweise Hausfriedensbruch vorgeworfen.

      Der Anführer verursachte auch nach dem Prozess negative Schlagzeilen, weil er einen Heimbewohner misshandelt haben soll. Für diese Tat kam er ins Gefängnis und wurde vor wenigen Wochen vorzeitig entlassen. http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1195834764793.sh…


      „Bickendorf-Gangster”: Urteile aufgehoben
      VON DANIEL TAAB, 21.12.07, 15:02h, AKTUALISIERT 21.12.07, 21:02h
      Bild: dpa
      BGH-Urteil: Die Jugendbande muss sich erneut vor Gericht verantworten.

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      Die gefürchtete Jugendgang „Bickendorf-Gangster“ muss wieder auf die Anklagebank. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat gestern das milde Urteil des Kölner Landgerichts vom Dezember 2006 aufgehoben. Die Angeklagten im Alter von 14 bis 19 Jahren waren lediglich zu Bewährungsstrafen verurteilt worden, außerdem wurden Verwarnungen ausgesprochen. Der Prozess gegen sieben Angeklagte muss nun komplett neu aufgerollt werden. Die Vorsitzende Richterin sprach von einer „Gefahr für die Allgemeinheit“, weil die Jugendlichen schon für eine geringe Beute schwere Straftaten begehen würden. Die Urteilsbegründung des 2. Strafsenats ist eine Ohrfeige für das Landgericht. Der BGH sah die Beweiswürdigung als „lückenhaft“ an. Die zuständige Kammer habe „belastende Tatumstände nicht gewürdigt“, so das Gericht. Außerdem sei nicht ausreichend geprüft worden, ob entlastende Angaben mehrerer Angeklagter tatsächlich der Wahrheit entsprechen. Auch die Feststellung, die Gruppe nicht als Bande einzustufen, sei fehlerhaft. Ein Sprecher des Landgerichts wollte die Entscheidung des BGH nicht kommentieren.

      Die Staatsanwaltschaft hatte gegen sieben der acht Urteile des Landgerichts Revision eingelegt und kritisiert, dass die Sanktionen gegen die Gruppe unvertretbar milde ausgefallen seien. Die Urteile lagen ungewöhnlich weit unter der Forderung der Ankläger, die für einen Teil der Angeklagten Jugendstrafen von bis zu drei Jahren und drei Monaten ohne Bewährung beantragt hatten.

      Die „Bickendorf-Gangster“ hatten von November 2005 bis März 2006 für Angst und Schrecken gesorgt. In ihrer Urteilsbegründung sprach die Richterin davon, dass die Jugendlichen den Stadtteil tyrannisiert hätten. Viele Opfer wurden sadistisch gequält, betonte die Polizei. Entweder schlugen die „Gangster“ mit einem Totschläger zu, griffen zum Grillspieß, prügelten mit einer Wodkaflasche drauf los oder warfen Steine. Und wenn es keine Schläge gab, wurde die Wohnungseinrichtung angezündet.

      Besonders Thomas M., der Anführer der Gang, wird wohl nicht mehr mit einer Bewährungsstrafe davonkommen. Auch nach dem Prozess kam er mit dem Gesetz in Konflikt, weil er einen Mitbewohner in einem Besserungsheim in Solingen misshandelt haben soll. Mittlerweile ist er wieder auf freiem Fuß und wohnt bei seiner Oma in Köln. Damit verstößt er gegen die Bewährungsauflagen. Denn ihm wurde zur Auflage gemacht, sich nicht mehr in der Domstadt aufzuhalten. Sein Anwalt Andre Birkner ist im Hinblick auf den neuen Prozess, der wahrscheinlich Mitte 2008 stattfinden wird, dennoch zuversichtlich. http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1198191991056.sh…


      21.12.2007 | 20:06 Uhr
      Rheinische Post: Vernünftige Richter

      Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels

      Das Gegenbild zum milden Richter, der sich der Täterpsyche verständnisinnig nähert, muss nicht der sprichwörtliche Richter Gnadenlos sein, dem es ein Anliegen ist, "Gefangene" zu machen. Was ein vernünftiger Mittelweg ist, zeigt uns der Bundesgerichtshof (BGH) mit seiner wohl begründeten Revisions-Entscheidung zu Lasten der "Bickendorf-Gangster". Das waren (sind?) üble Burschen, zwar noch jung an Jahren, aber mit der verbrecherischen Energie alter Krimineller und obendrein mit besonderer Unbarmherzigkeit gegenüber ohnehin geschwächten Menschen. Keiner der jungen Räuber, Erpresser, Körperverletzer, Brandstifter wurde vom Landgericht Köln zu einer Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt. Der BGH hat das in seiner Revisionsentscheidung gerügt. Er befindet sich nicht auf dem Holz-, vielmehr auf dem Rechtsweg, vor allem im Einklang "mit allen billig und gerecht Denkenden" im Lande. Bei jungen Kriminellen mag mehr noch als für erwachsene Straftäter gelten, dass Inhaftierung der letzte Pfeil im Köcher der Justiz zu sein hat. Aber Gangster wie die von Bickendorf, die sich zu Verbrechen verabredet haben, kann man nicht wie eine Jugendgruppe behandeln, die über die Stränge schlägt.

      Pressekontakt:
      Rheinische Post
      Redaktion

      Telefon: (0211) 505-2303 http://www.presseportal.de/pm/30621/1107514/rheinische_post

      Lt. http://www.pi-news.net/2007/10/koelner-migrantengang-vor-dem…
      handelt es sich bei den Verbrechern um "eine der berüchtig(t)sten Kölner Migrantengangs".
      Avatar
      schrieb am 22.12.07 02:03:07
      Beitrag Nr. 2.160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.845.983 von redbulll am 22.12.07 00:59:52Berliner Verbrechen
      Ohne Schmerz und VerstandDie Polizei nahm rabiate Jugendliche fest, mit denen obendrein irgendetwas nicht stimmte: Sie hatten eine Arznei geschluckt, die unempfindlich macht. Von Pieke Biermann
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      22.12.2007 0:00 Uhr



      Neu ist der Stoff wirklich nicht. „Anfang der 80er Jahre war der in Pariser Banlieues angesagt.“ Jürgen Schaffranek macht seit 13 Jahren Straßensozialarbeit in der Drogenszene, seit fünf Jahren bei Gangway e.V. Er selbst war 2002 zum ersten Mal direkt damit konfrontiert: Durch Mitarbeiter von Jugendeinrichtungen und durch die Jugendlichen selbst. „Die kamen ganz massiv: ,Ey, du hast doch Ahnung von Drogen – ich will vom Tilidin weg und schaff’s einfach nicht mehr!‘“

      Tilidin? Ein starkes Schmerzmittel aus der Gruppe II der Liste der Weltgesundheitsorganisation WHO: „schwache Opioid-Analgetika“. Wer nach Operationen oder Verletzungen Schmerzen hat, für die Morphin zu stark wäre, die aber mit Aspirin oder Paracetamol oder Ibuprofen nicht mehr zu behandeln sind, bekommt Opioide ebenso wie Menschen mit Dauerschmerzen – Krebspatienten zum Beispiel. Anderthalb Millionen Verordnungen erbrachten 2005 einen Umsatz von etwa 100 Millionen Euro, hat der Bundesverband der Betriebskrankenkassen errechnet. In Internetapotheken kann man zwischen über 130 verschiedenen Produkten wählen, die Hersteller sind Pharmariesen wie Pfizer, Merck, Ratiopharm, Sandoz ebenso wie mittelständische Firmen.

      Das Mittel galt auch hierzulande schon einmal eine echte Modedroge, und das ist noch länger her. Damals hieß er Valoron, und die „Kinder vom Bahnhof Zoo“ klauten die Tropfen aus Krankenhäusern oder ließen sie sich verschreiben. Das war entschieden billiger und einfacher als Heroin. Es dauerte eine Zeit, bevor die Junkie-Szene herausgefunden hatte, dass man sich Valoron nicht in die Vene spritz. Man muss es schlucken, denn das eigentliche Opioid entsteht erst bei der Verstoffwechselung durch die Leber. Bald fiel der rasante Absatz des Arzneimittels auf, die Preise wurden drastisch erhöht und Ärzte vor allzu freizügigem Verschreiben gewarnt. Als alles nichts half, bekam Valoron einen suchtbremsenden Antagonisten eingebaut: den Wirkstoff Naloxon. Seitdem darf es – egal unter welchem Namen – in Deutschland nur noch als Kombinat verkauft werden, erkennbar am großen „N“.

      Anfang 2002 begann in Berlin die nächste Modewelle, und sie schwappte nicht nur zu Gangway und anderen Streetworkern, sie brachte auch die Polizei ins Rudern. „Wir hatten ab Februar 2002 erhebliche Probleme mit einer Gruppe Jugendlicher, die Geschäftseinbrüche beging, und zwar überraschend kaltblütig“, sagt Karlheinz Gaertner. Der Polizeihauptkommissar war damals Leiter der FAO, einer zivilen Einheit für Fahndung, Aufklärung, Observation der Direktion 5. Die Gang bestand aus einem guten Dutzend Jungs arabischer und türkischer Herkunft. „Die haben sich einen Jaguar geborgt, sind hier durch die Gegend gefahren, haben Gullydeckel genommen, in Geschäfte geworfen und Handys rausgeholt.“ „Hier“ heißt Neukölln-Nord. Soweit, so normal im damals berüchtigten Kiez. Diese Jungs jedoch waren zum Teil sehr jung und bis dato nur durch „jugendtypische Bagatelldelikte“ aufgefallen. Zur neuen Brutalität kam noch eine neue Masche: „Die sind mit bis zu 160 Kilometern je Stunde die Karl-Marx-Straße, die Hermannstraße langgebrettert, rote Ampeln spielten überhaupt keine Rolle.“ Das gefährdete nicht nur alle, die zufällig zur selben Zeit auf denselben Straßen unterwegs waren, es machte auch Polizeiarbeit zum unkalkulierbaren Risiko: Verfolgt man sie, treibt man sie erst recht zur Raserei – blockiert man sie, muss man damit rechnen, dass sie durchstarten und einen überfahren. Eigensicherung ist auch eine Dienstvorschrift, und Polizeifahrzeuge sind keine Boliden. „Crash-Kids“ waren seinerzeit bundesweit in den Medien. Aber dieser auch in Neukölln grassierende Wahnsinn erschien den Fahndern zunächst bloß als neue unangenehme Erweiterung der Kampfzone. Richtig stutzig wurde „Kalle“ Gaertner, der heute im Polizeiabschnitt A 55 im Neuköllner Rollbergkiez Dienst tut, erst bei der Festnahme der Kids. „Die waren scheinbar völlig schmerzfrei, wir mussten die mit zwei, drei Mann bändigen und zu Boden bringen, dabei waren das schmächtige Kerlchen“, erzählt er, noch immer halb fassungslos, halb belustigt, „unter normalen Umständen hätte man gesagt: ,Na, sag mal, Burschi, wat machste denn nu hier? Komm, wir bringen dich nach Hause zu Muttern.‘“ Mit der Kooperation von Eltern war hier leider nicht zu rechnen, wie sich bald herausstellte, die waren entweder komplett desinteressiert am Gebaren der Sprösslinge oder selbst Säulen der Neuköllner Kriminalitätsstatistik. Bei Vernehmungen dagegen hatten die Kids plötzlich keine große Klappe mehr, sondern Schweiß- und Angstausbrüche. „Die konnten überhaupt nicht still sitzen. Und dann fiel uns bei Kontrollen in Diskotheken und Gaststätten auf, dass die türkischen und arabischen Jugendlichen ganz oft so kleine braune Fläschchen bei sich hatten.“ Halb oder ganz leer. Tilidin.

      Zur selben Zeit machte Gangway-Mitarbeiter Jürgen Schaffranek die ersten Erfahrungen mit Aussteigern und stieß auf dieselben Fakten wie die von Kalle Gaertner und den Polizeifahndern nach und nach ermittelten. Tilidin wird vor allem von männlichen Jugendlichen mit muslimischer Tradition genommen. Warum? „Weil’s ja keine Droge ist, sondern ein Medikament, das kriegt man ja vom Arzt.“ Drogen zu nehmen, erst recht mit Spritzen, ist für Muslime mindestens unehrenhaft, und Drogen fallen unter das Betäubungsmittelgesetz, ihre Beschaffung ist kriminell und wird schärfer verfolgt. Ein Fläschchen mit Pharmaetikett dagegen „ist unglaublich leicht verdeckbar“, sagt Schaffranek. Weshalb in Jugendknäste auch vor allem Tilidin geschmuggelt wird und keine Drogen im Sinne des Gesetzes. Wer will das kontrollieren? Wenn man erwischt wird, dann schlimmstenfalls wegen unerlaubten Besitzes eines verschreibungspflichtigen Medikaments.

      Aber wie kommt man überhaupt an das Mittel heran? „Relativ einfach“, sagt Kalle Gaertner, „wir hatten damals mehrere Apotheker, die das so abgegeben haben, für fünfzig Euro bar auf die Hand. Und wir hatten einige Leute, die Rezepte gestohlen und gefälscht haben, per Computer und super gemacht.“

      Und lukrativ. Bei einem Fälscher haben die Ermittler mal 1500 Rezepte sichergestellt. Auf 80 Prozent aller 2006 entdeckten gefälschten Rezepte stand Tilidin. Inzwischen erfolgt die Beschaffung vor allem durch organisierte Kriminalität im großen Stil, „die sich von der Heroinszene kaum noch unterscheidet“, sagt Jürgen Schaffranek. „Fest etablierte Dealer, der Szenepreis ist 40 bis 60 Euro pro 50-Milliliter-Fläschchen, die haben auch kein Etikett mehr, die werden aus Kanistern abgefüllt.“ Die Kanister werden – bisher – vor allem aus Tschechien, Polen und den Niederlanden nach Berlin geschmuggelt, das Verteilerzentrum ist nach wie vor Neukölln. Die Käufer kommen nicht nur von hier, sondern auch aus Kreuzberg, Friedrichshain und Wedding. Und niemand weiß, an welchen Delikten von Jugendlichen der Stoff noch alles beteiligt war. Beim Amokschützen von Erfurt und beim Amokmesserstecher vom Berliner Hauptbahnhof kam es über deren Freunde und Internetchats zufällig heraus. Ein junger Mann, der sein kleines Kind misshandelte, hat vor Gericht Tilidinmissbrauch gestanden. Da liegt der Verdacht nahe, dass das Mittel auch bei „Happy slappings“, Schulschlägereien, Raubüberfällen, mit all den plötzlichen „unerklärlichen" Gewalteruptionen eine Rolle spielte. Kalle Gaertner hat damals einen Flyer gemacht und ist durch Schulen getingelt, um Lehrer aufzuklären und aufmerksam zu machen. Jürgen Schaffranek schätzt die Zahl der Nutzer in Berlin auf 300 bis 350

      Wie wirkt Tilidin überhaupt? „Erstmal euphorisierend“, sagt Jürgen Schaffranek, „die Leute sind von dem ganzen Druck, den sie im Alltag haben, losgelöst, man kann alles regeln, und man wird – anders als bei Kokain – gelassen.“ Dass man sich mit Tilidin „Mut antrinkt“ für kriminelle Touren, hält er nicht für wahrscheinlich. Er hat auch von Kids gehört, dass sie enttäuscht waren, weil sie gar nicht so schmerzunempfindlich wurden wie gehofft.

      Der Zusammenhang von Tilidin und Brutalisierung muss also andere Gründe haben. Frank Wendt, Mediziner am Institut für forensische Psychiatrie der Freien Universität, hat unter anderem sechs junge Angeklagte begutachtet, die über ein Jahr lang regelmäßig Tankstellen und Kioske überfallen haben, „sehr effizient, muss man wohl sagen“. Auf Tilidin. Aber eben nicht nur. „Es gibt keinen reinen Tilidin-User, und Tilidin ist auch nicht erste Wahl – die meisten fangen mit Alkohol oder Cannabis an“, sagt Wendt. Zur polytoxischen Gemengelage gehört alles, was der Markt hergibt – andere Medikamente wie Benzodiazepine, Amphetamine, Designerdrogen. Aber genommen wird eben auch, was im eigenen Milieu zählt. Drogen haben viele Dimensionen, die soziale ist nicht die unbedeutendste. „Die entspannte Euphorie“, sagt Schaffranek, „führt zum Beispiel dazu: Man kann damit beim Vögeln den Orgasmus verzögern. Ein Supereffekt für Jugendliche.“ Der aber bald total umkippt. „Dann kommen Gewichtsverlust, Krampfanfälle, Schlaflosigkeit, und zwar heftig, und mit denselben Entzugssymptomen wie bei Heroin-Junkies.“ In der Phase verabschiedet sich die Libido dann komplett, der Potenzdruck der anderen Jung-Machos aber nicht. Deshalb hat Kalle Gaertner bei Festnahmen Sprüche gehört, die er erst nach den Ermittlungen der Polizei glauben mochte: „Ick fahr Jaguar, ick kann mir Viagra leisten und die besten Nutten – und das erzählte mir ein Vierzehnjähriger, sagt er. „Mir blieb erstmal der Mund offenstehen.“ Zimmer im Luxushotel. Polnische und russische Prostituierte, die wer weiß woher für absurden Sex mit kindlichen Frühgreisen gebucht worden waren. Viagra mit vierzehn. Tilidin-Chic. Wann die Modefotografen ihn wohl entdecken?

      Tilidinabhängigkeit ist auch ohne all das teuer. Harte User kommen auf zwei Fläschchen pro Tag, das sind mehr als hundert Euro. Die können nur kriminell beschafft werden, mit den bekannten sozialen Kosten. Soll man also Tilidin in den Drogen-Katalog aufnehmen? „Auf keinen Fall“, sagt Jürgen Schaffranek, „es löst das Problem in keiner Weise, es kriminalisiert die Leute nur weiter.“ Und es macht den wirklichen Schmerzpatienten ihre Leiden noch leidvoller. Man muss vielmehr die Entzugs- und Therapiemöglichkeiten endlich ausbauen. Gute Erfahrungen damit gibt es seit 25 Jahren - in eben jenen Pariser Banlieues, und zwar mit opiatgestützten Entzügen. Nur, in Deutschland agiert ein Arzt, der die bei Opioidabhängigkeit macht, in einer rechtlichen Grauzone. Erlaubt sind sie offiziell nur bei Opiatabhängigkeit.

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 22.12.2007) http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2443724
      Avatar
      schrieb am 22.12.07 02:04:52
      Beitrag Nr. 2.161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.845.983 von redbulll am 22.12.07 00:59:52Berliner Justiz
      Keine Milde vor dem FestIm Kriminalgericht Moabit war Hochbetrieb am letzten Tag vor den Weihnachtsferien. Die Urteile in den zum Teil Aufsehen erregenden Fällen fielen im Stundentakt.
      Anzeige Von Katja Füchsel und Kerstin Gehrke
      22.12.2007 0:00 Uhr Von Katja Füchsel und Kerstin Gehrke

      Berlin
      Die großen Fälle 2008


      Im Namen des Volkes – das war ein Satz, der gestern in den Sälen des Moabiter Kriminalgerichts ungewöhnlich oft zu hören war. Die Richter gaben offenbar noch einmal Tempo, um so wenige Fälle wie möglich mit ins neue Jahr zu nehmen. Den Anfang beim Kehraus machte die 40. Große Strafkammer: Sie schickte Yalcin S., der im Mai seinen Schwager erschossen hatte, in die Psychiatrie. Der 45-jährige Türke wurde aufgrund einer psychischen Störung für schuldunfähig befunden. Der Fall hatte Aufsehen erregt, weil das spätere Opfer die Polizei vor dem Schwager gewarnt und um Hilfe gebeten hatte – vergeblich. Polizeipräsident Dieter Glietsch hatte sich später bei den Angehörigen entschuldigt.

      Viel Zeit für die Urteilsbegründung blieb den Gerichtsreportern, die man von Saal zu Saal hasten sah, nicht. Denn im Saal 621 ging das Verfahren um Abdurrahim Vural und zu Unrecht kassierte Fördermittel überraschend zu Ende. Die Materie war kompliziert, und ein Mann wie Vural – früherer Geschäftsführer der Islamischen Föderation Berlin (IFB), einem Dachverband mehrerer Moschee-Vereine – hätte es wahrlich in die Länge ziehen können. Doch dann wurde der 39-jährige Vural zu insgesamt zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Zudem verhängte das Gericht eine Bewährungsstrafe von neun Monaten.

      In dem Prozess ging es um Betrügereien im Zusammenhang mit Projekten zur „Integrationsbegleitung“ oder „Integrationsberatung“. Vural habe insgesamt rund 200 000 Euro erschlichen. Allerdings kritisierten die Richter die betrogenen Ämter scharf, weil sie mangelhaft kontrolliert hätten. „Für günstige Gelegenheiten hatte der Angeklagte ein waches Auge“, hieß es. Vural bereicherte sich nicht privat. Er wollte Löcher in den Kassen der Vereine stopfen. Ein Viertel des Schadens wurde bereits zurückgezahlt. Bis zur Ladung zum Strafantritt kam der im März verhaftete Vural frei.

      Unterdessen ging auch der Prozess in Saal 220 zu Ende. Das Gericht verurteilte eine Bulgarin, die 2003 ihren Sohn nach der Geburt erdrosselt und die Leiche in einem Neuköllner Park versteckt hatte. Die 30-Jährige muss für vier Jahre ins Gefängnis. Nebenan bekam ein 22-Jähriger elf Jahre Haft, weil er versucht hatte einen Belastungszeugen zu ermorden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Christian W. im April in einem Lokal mit „absolutem Vernichtungswillen“ von hinten auf einen 38-Jährigen einstach, um sich für eine Strafanzeige zu rächen.

      Und dann wurde noch Marcel W. kurz vor dem Fest aus der Untersuchungshaft vorgeführt. Den inzwischen 26-Jährigen bringt ein fataler Drang immer wieder vor Gericht: Schon als Jugendlicher stahl er immer wieder Busse und kurvte damit durchs Land. „Wenn ick so’nen Bock sehe, muss ick einfach da rauf“, gestand der junge Mann. Diesmal ging es um eine Fahrt ohne Führerschein in einem Ford. Vor zehn Tagen war W. verhaftet worden. „Will versuchen, das Beste aus mir zu machen“, versprach Marcel W. dem Richter. Die Fahrt kostet ihn elf Monate Gefängnis, doch die Zeit bis zum Strafantritt darf er zu Hause verbringen.

      Es war ein rasanter Tag vor dem Weihnachtsfest, doch am Nachmittag wirkten die Gänge des Kriminalgerichts bereits völlig verwaist. Der nächste Prozessauftakt ist für den 3. Januar angesetzt.

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 22.12.2007) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Berliner-Ju…
      Avatar
      schrieb am 22.12.07 02:06:41
      Beitrag Nr. 2.162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.845.983 von redbulll am 22.12.07 00:59:52Problembezirke
      Auch Reinickendorf wird jetzt zum KrisenbezirkDie Berliner Behörden müssen mehr und mehr Familien betreuen. Die Jugendstadträte streiten um Verteilung der Mittel. Kippt die Sozialstruktur in dem Bezirk?
      Anzeige Von Rainer W. During
      22.12.2007 0:00 Uhr Von Rainer W. During




      Die sozialen Probleme nehmen zu, und zugleich fehlt das Geld, um sie einzudämmen. Nach Spandau droht jetzt die Sozialstruktur in einem weiteren bislang als gutbürgerlich eingestuften Bezirk zu kippen. Reinickendorf musste in diesem Jahr rund sechs Millionen Euro mehr für Hilfen zur Erziehung ausgeben. Unterdessen hat die Mehrheit der Berliner Jugendstadträte neben Steglitz-Zehlendorf auch Spandau und Mitte die Mittel gekürzt.

      Während der Problembezirk Neukölln nach der Neuverteilung nur 3,2 Millionen Euro mehr für 2008 erhält, geht der höchste Zuschlag mit 6,2 Millionen an Reinickendorf. Dort sind die Kosten für die Hilfen zur Erziehung bereits in diesem Jahr in dieser Größenordnung gestiegen. Grund ist der Zuzug von Problemfamilien aus Wedding und Neukölln insbesondere in leer stehende Wohnungen im Märkischen Viertel, sagt Jugendstadtrat Peter Senftleben (SPD). Aber auch Reinickendorf-Ost, Tegel-Süd und der Bereich um die Auguste-Viktoria-Allee entwickeln sich zu Problemgebieten. Mit Projekten wie dem Umbau einer ehemaligen Kita in der Stargardtstraße zu einem Familien- und Nachbarschaftszentrum versucht der Bezirk gegenzusteuern.

      Auch die Zahl von Meldungen vermeintlicher Vernachlässigungen über die Kinderschutzhotline hat deutlich zugenommen. Rund 50 Anrufe aus Reinickendorf gehen hier monatlich ein, bei etwa der Hälfte der gemeldeten Fälle müssen die Behörden eingreifen, so Senftleben. Dabei stehen die Mitarbeiter des Jugendamtes unter doppeltem Druck. In drei inzwischen eingestellten Ermittlungsverfahren überprüfte die Staatsanwaltschaft ihr Handeln, ein Disziplinarverfahren ist noch nicht abgeschlossen. Senftleben schließt deshalb nicht aus, dass die Beamten jetzt noch schneller zu härteren Maßnahmen greifen.

      Neben dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf, dem, wie berichtet, 5,5 Millionen gestrichen wurden, mussten auch Spandau (2,1 Millionen) und Mitte (zwei Millionen) deutliche Kürzungen der für 2008 vorgesehenen Mittel für die Erziehungshilfen hinnehmen. Damit traf die Entscheidung der Konferenz der Jugendstadträte genau die drei Bezirke, deren Dezernenten an der entscheidenden Sitzung nicht teilnahmen. Während der Rat der Bezirksbürgermeister den Neuverteilungsplan anschließend ablehnte, wurde er im Abgeordnetenhaus dennoch beschlossen.

      In Spandau wirft die CDU der Jugendstadträtin Ursula Meys (SPD) vor, versagt zu haben. Die Bezirkspolitikerin verweist darauf, dass sie ihre Position im Vorfeld der Sitzung deutlich gemacht hatte und der „inakzeptable“ Neuverteilungsplan von anderen Bezirken völlig überraschend vorgelegt wurde. Im Bezirk, den Sozialstadtrat Martin Matz (SPD) bereits im Frühjahr zum Krisengebiet erklärt hatte, ist die Zahl der Problemfälle laut Meys in diesem Jahr um etwa 15 Prozent auf rund 1000 gestiegen. Dazu zählen viele Erstklässler, die man wegen ständiger Randale von der Schule nehmen musste. Die Kürzungen würden nun dazu zwingen, in jedem Einzelfall noch stärker zwischen der Einzelhilfe für die betroffene Familie und der wesentlich teureren Unterbringung der Kinder in Einrichtungen mit angegliederter Schule abzuwägen, so die Dezernentin.

      Dass es die Bezirke der abwesenden Stadträte traf, sei keine Absicht gewesen, sagt Peter Senftleben. Nach dem bisherigen Verteilerschlüssel des Senats wäre es nicht weitergegangen, betont Peter Senftleben. Danach hätten 2008 Reinickendorf sieben und Neukölln knapp fünf Millionen Euro weniger erhalten, als sie bereits in diesem Jahr aufwenden mussten. Für Steglitz-Zehlendorf seien dagegen knapp fünf Millionen Euro mehr vorgesehen gewesen. Für 2009 wollen die Jugendstadträte ein neues Berechnungsmodell entwickeln. Dagegen fordert in Spandau Ursula Meys bereits für den Etat des kommenden Jahres Nachverhandlungen.

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 22.12.2007) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Reinickendorf;art270,24438…
      Avatar
      schrieb am 22.12.07 02:12:51
      Beitrag Nr. 2.163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.846.040 von redbulll am 22.12.07 02:04:52Rentner aus Köln von Mercedes 500 zerquetscht
      Lasst den Raser
      nie mehr ans Steuer!
      Jetzt spricht der Oberbürgermeister, der selbst seinen Sohn durch einen Verkehrs-Rambo verlor
      Von J. BRÜCHER
      Köln – Es passierte in der gleichen Stadt, in der Abenddämmerung. Die Opfer hatten keine Chance, als die Autos auf sie zuschleuderten ...

      Skrupellose Raser haben sie auf dem Gewissen!

      Raser-Rambo fährt Rentner Beine ab Raser Abdul H. (27) beging Fahrerflucht, ließ sein Opfer einfach zurückFoto: Norbert Ganser 1/7
      Rentner Johann K. (74) aus Köln verlor vor einer Woche beide Beine, als Abdul H. (27) ihn mit seinem 306-PS-Mercedes gegen eine Hauswand rammte.

      BILD sprach mit Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma (60) über das jüngste Raser-Drama. Sein Sohn Stephan († 31) wurde am 31. März 2001 totgefahren. Nach dem neuen Fall fordert Schramma: Lasst den Unfallfahrer nie mehr ans Steuer!

      „Ich bin bei solchen Unfällen immer wieder an das eigene Schicksal erinnert“, so der OB. Sein Sohn stand damals an einer Fußgängerampel, als zwei junge Türken bei Rot losrasten – sie hatten sich ein Rennen geliefert. Johann K. war zu Fuß auf dem Heimweg, als Abdul Hs. Auto aus einer Kurve flog.

      Rentner zerquetscht
      Warum ist der Auto-Rambo eigentlich noch bei uns?
      Die deutsche Staatsanwaltschaft ermittelte in etwa 50 Fällen gegen den in Algerien geborenen Abdul H. 2002 wurde er abgeschoben. Warum ist der Auto-Rambo überhaupt hier? mehr ...
      Schramma weiter: „Das Schicksal des Rentners macht mich sehr betroffen. Besonders erschüttert bin ich darüber, dass ein vergleichbares Verhalten der Täter vorliegt, die ohne menschliches Gefühl, ohne jede Form der Anteilnahme und der Reue gehandelt haben.“

      • Der Raser, der Johann K. anfuhr, lief einfach weg.

      Der Oberbürgermeister: „Dass auch im Nachhinein kein Ansatz deutlich geworden ist, hier zu helfen, zeugt von einer menschlichen Kälte, die erschütternd ist. Leider hat das aggressive Verhalten im Verkehr bei bestimmten Kreisen der Bevölkerung zugenommen. Hier muss mit klaren Sanktionen dagegengehalten werden.“

      Er fordert: „Der Unfallfahrer darf nie wieder hinter das Steuer. Hier hat nicht nur durch Raserei ein verantwortungsloses Verhalten vorgelegen. Das nachträgliche Fehlverhalten ist noch viel schlimmer.“

      Raser Abdul H. hat seinen Führerschein noch immer nicht abgegeben. Morgen soll das Ergebnis der Blutprobe vorliegen.

      Opfer Johann K. liegt nicht mehr im Koma, bekommt aber starke Schmerzmittel. Er weiß noch nicht, dass er keine Beine mehr hat.
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/vermischtes/2007/12/21…



      Rentner zerquetscht
      Warum ist der Auto-Rambo eigentlich noch bei uns?
      Von ULRIKE REINHARDT
      Abdul H. wurde 1980 in Algerien geboren, kam mit seiner Familie nach Deutschland. Die Staatsanwaltschaft ermittelte in etwa 50 Fällen gegen ihn, unter anderem wegen Raubes, Erpressung und Drogenhandels. 2002 wurde er abgeschoben.

      2006 kam er zurück, lebt mit seiner deutschen Freundin und den beiden Kindern (3 Jahre, 2 Wochen) von Hartz IV.

      • Warum ist der Auto-Rambo überhaupt hier? Gilt eine Abschiebung nicht für immer?

      Anwalt Christopher Sprung (51) aus Frankfurt/M., Experte für Ausländerrecht: „Abgeschobene haben in der Regel eine Einreisesperre für fünf bis zehn Jahre, oft auch unbegrenzt. Wer abgeschoben wurde, kriegt auch nie wieder ein Touristenvisum. In Ausnahmefällen kann ein Antrag auf Wiedereinreise gestellt werden.“

      • Abdul H. bekam in der Zwischenzeit ein Kind mit einer Deutschen. Welche Rolle spielt das in solchen Fällen?

      Der Anwalt: „Eine ganz entscheidende. Bei der Frage nach Aufenthaltsgenehmigung oder Wiedereinreise hat das Bundesverfassungsgericht das Kindeswohl in den Vordergrund gestellt. Damit wird leider auch viel Missbrauch getrieben.“

      • Wie funktioniert die Rückkehr praktisch?

      Der Anwalt: „Der Ausländer muss die Befristung der Sperre beantragen und die Abschiebekosten zahlen. Dann kann er die Wiedereinreise mit Angabe von Gründen beantragen. Das wird im Einzelfall geprüft und meist gerichtlich entschieden.“
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/vermischtes/2007/12/21…

      Wie man bei der Verbrecherkarriere des Vaters nur von "Kindeswohl" sprechen kann???



      Rentner von Mercedes 500 zerquetscht
      Die Strafakte des
      Raser-Rambos
      +++ 1998 Raub +++ 1999 Erpressung +++ 2001 Handel mit Betäubungsmitteln +++ 2002 Einbruch +++ 2002 räuberische Erpressung
      Von J. LEY und G. XANTHOPOULOS
      Köln – Langsam öffnet das Opfer die Augen, wacht wieder auf. Doch die Welt, in die Johann K. (74) zurückkehrt, ist nicht mehr die, die er kannte: Er hat keine Beine mehr. Abdul H. (27) erfasste ihn mit seinem 306-PS-Mercedes, beging Fahrerflucht (BILD berichtete).

      Jetzt kommt heraus: Die Strafakte des Raser-Rambos von Köln ist lang!

      Raser-Rambo fährt Rentner Beine ab Raser Abdul H. (27) beging Fahrerflucht, ließ sein Opfer einfach zurückFoto: Norbert Ganser 1/7
      Die Polizei ermittelte schon mehrfach gegen Abdul H.: 1998 wegen Raubes, 1999 wegen Erpressung, 2001 wegen Drogenhandels, 2002 wegen Einbruchs und räuberischer Erpressung. Damals wurde er abgeschoben, kehrte aber 2006 zurück. Seine letzte Meldeadresse: Abschiebegefängnis Büren (NRW).

      Obwohl er sein Opfer nach dem Unfall einfach liegen ließ, ist der Raser weiter auf freiem Fuß. Unglaublich: Er weigert sich sogar, seinen Führerschein abzugeben. Den Ermittlern sagt er: „Den hab ich verloren.“ Dabei zeigte er ihn nur Stunden vorher einem BILD-Reporter.

      „Ich habe früher viel Mist gebaut“, so der Raser zu BILD. „Aber das ist lange her. Das war mein erster Unfall, seit ich den Führerschein habe. Ich fahre nie betrunken oder unter Drogen.“ Ist auch das gelogen? Spezialisten untersuchten drei Stunden lang den Unfallwagen. Dabei sollen Drogenspürhunde angeschlagen haben!

      In einem Kölner Krankenhaus ist Unfallopfer Johann K. inzwischen aus dem Koma aufgewacht. Ehefrau, Kinder und Enkel sind an seinem Bett.

      Noch kennt er die Wahrheit nicht. Sein ältester Sohn (53): „Er dämmert noch vor sich hin. Wir alle sind froh, dass er überhaupt überlebt hat. Aber wir haben auch große Angst, dass er seinen Lebensmut verliert, wenn er die bittere Wahrheit erfährt. Wenn er fragt, werden wir ihm ehrlich antworten.“
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/vermischtes/2007/12/20…
      Avatar
      schrieb am 22.12.07 02:14:08
      Beitrag Nr. 2.164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.846.040 von redbulll am 22.12.07 02:04:52URL: http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Kriminalitaetsatla…
      [Kommentare: 14] Berliner Polizeipräsident Glietsch
      "Wir haben wieder eine Zunahme der Rohheitsdelikte"Polizeipräsident Glietsch im Gespräch mit dem Tagesspiegel: Er glaubt an eine Trendwende bei der Jugendkriminalität, lehnt Beamten-Kennzeichnung ab und ist gegen Umweltzonen-Sonderkontrollen.
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      Berlins oberster Ermittler. Dieter Glietsch (60) ist seit Mai 2002 Polizeipräsident in der Hauptstadt. - Foto: Heinrich
      15.12.2007 0:00 Uhr
      15.12.2007 0:00 Uhr




      href="/berlin/Myfest-Polizeiattacke;art270,2436041" title="Brutale Polizeiattacke bleibt ungesühnt" onmouseover="return(true)"
      Myfest
      Brutale Polizeiattacke bleibt ungesühnt


      href="/berlin/Polizei-Justiz-Kriminalitaetsatlas;art126,2393802" title="Braucht Berlin einen Kriminalitätsatlas?" onmouseover="return(true)"
      Statistik:Braucht Berlin einen Kriminalitätsatlas?
      href="/berlin/Ploetzensee-Drogenhandel-Gefaengnisse-Berlin;art270,2377681" title="Brutales Problem" onmouseover="return(true)"
      Brutales Problem:Fast jeder dritte Häftling ist Intensivtäter Herr Glietsch, müssen Myfest-Besucher am 1. Mai in Kreuzberg künftig damit rechnen, von Polizisten mit einem Schlagstock niedergeprügelt zu werden, weil sie möglicherweise beim Einsatz im Weg stehen?

      Nein. Unsere Strategie ist seit Jahren erfolgreich: Wir gehen gezielt gegen Gewalttäter vor. Wo immer es geht, vermeiden wir, Unbeteiligte in Mitleidenschaft zu ziehen. Denn das kann nur zu negativen Folgen für die Polizei führen. Wenn es in diesem Jahr an einer Stelle zu einem solchen Vorkommnis gekommen ist, dann ist das ein Betriebsunfall. Das ändert aber nichts daran, dass die Strategie stimmt und dass die Mitarbeiter dahinterstehen. Aber es gibt Situationen, wo aus einer Menge heraus massive Gewalttätigkeiten gegen Beamte begangen werden. Dann müssen wir gegen die Menschenmenge einschreiten, auch wenn nicht jeder in der Menge Gewalttäter ist.

      Nun hat es hier aber offenbar einen Befehl eines Hundertschaftsführers gegeben, auch Reizgas und den Schlagstock gegen vermeintlich Unbeteiligte einzusetzen.

      Der Hundertschaftsführer hat gesagt, er habe mit seinen Beamten vor einer Menschenmenge gestanden, aus der heraus Mitarbeiter massiv angegriffen worden sind. Er sagt, die Angehörigen seiner Einheit hatten im Durchschnitt 20 Treffer – Flaschenwürfe, Steinwürfe. Und in dieser Situation hat er den Einsatz von Tonfa und Reizgas freigegeben. Ich habe gelesen, dass der Berliner Grünen-Fraktionschef Volker Ratzmann als der Verteidiger der Geschädigten in einem Brief an den Innensenator bestreitet, dass dies rechtmäßig war. Das Schreiben ist aber bei mir noch nicht eingegangen. Die Staatsanwaltschaft, die den Einstellungsbescheid geschrieben hat, müsste von Amts wegen ein Ermittlungsverfahren gegen den Hundertschaftsführer einleiten, wenn sie zu der Überzeugung kommt, dass die Freigabe dieser Einsatzmittel rechtswidrig war. Davon ist mir bisher nichts bekannt.

      Ist es nicht laut Polizeivorschrift per se verboten, am Boden liegende Personen mit einem Schlagstock zu prügeln?

      Wenn schon am Boden liegende Personen noch mit dem Tonfa traktiert werden, also Wehrlose, die sich nicht mehr aggressiv verhalten, dann ist das rechtswidrig, keine Frage.

      Sie müssen ein Aufklärungsinteresse haben, denn zur erfolgreichen Befriedung des 1. Mai gehört, dass es gelungen ist, gezielt Straftäter zu greifen und nicht Solidarisierungen zu provozieren.

      Ich habe das denkbar größte Aufklärungsinteresse. Ich weiß leider auch aus Erfahrung, dass es Situationen gibt, in denen die Aufklärung, die ich mir wünsche, nicht möglich ist.

      Nicht möglich, weil in den Reihen der Polizei doch noch ein Korpsgeist herrscht – nach dem Motto: Wir haben nichts gesehen, wir haben nichts gemacht?

      Da kenne ich Sachverhalte, in denen viel mehr dafür gesprochen hat, dass es einen Korpsgeist gibt. Ob Beamte einer geschlossenen Einheit, die massiv mit Steinen und Flaschen beworfen werden, mitbekommen, was der Kollege nebenan tut, ist eine Frage, die ich nicht ohne Weiteres mit Ja beantworten kann. Es ist natürlich nicht mit Sicherheit auszuschließen, dass im Einzelfall jemand etwas gesehen hat und dann sagt, er habe nichts gesehen. Aber aus der Tatsache, dass die Aufklärung in diesem Fall nicht so gelungen ist, wie wir uns das wünschen, kann ich nicht zwingend schlussfolgern, dass das an Kameraderie liegt. Die Staatsanwaltschaft sagt: In dieser Situation muss nicht jeder alles gesehen haben.

      Immerhin sind 14 Beamte, die am Tatort anwesend waren, identifiziert worden. Keiner will etwas gesehen haben?

      Vielleicht hat einer was gesehen, vielleicht aber auch nicht. Unterstellungen oder Vermutungen helfen da nicht weiter.

      Sie haben bereits für das Spezialeinsatzkommando eine individuelle Kennzeichnung eingeführt. Im Sommer hatten sie angekündigt, dass Sie auch über individuelle Kennzeichnung in geschlossenen Einheiten nachdenken, wenn es einen Fall gibt, bei dem der Täter nicht identifiziert werden kann. Ist der vorliegende Fall ein solcher?

      Nein. Ich habe vor zwei Jahren mit Zustimmung der Beschäftigungsvertretungen die Gruppenkennzeichnung eingeführt und gesagt: Wir schauen mal, ob das ausreicht. Hier ist es so gewesen, dass die Gruppenkennzeichnung ausgereicht hat zur Identifizierung der Mitarbeiter, die dort eingesetzt waren – weil ein Foto gemacht worden ist, das allerdings die Tathandlung nicht dokumentiert hat. Es hat sich aber kein Zeuge die Gruppenkennzeichnung gemerkt. Auch nicht die geschädigte Frau. Eine individuelle Kennzeichnung hätte überhaupt nichts geändert. Wenn Zeugen sich eine vierstellige Nummer nicht merken, dann spricht nichts dafür, dass sie sich eine fünfstellige Nummer gemerkt hätten.

      In diesem Fall konnten die Zeugen und das Opfer sich gar keine Nummer merken, weil sie die Augen voller Tränengas hatten. Sie sind also gegen die individuelle Kennzeichnung, weil Zeugen nicht in der Lage sind, sich eine fünfstellige Nummer zu merken?

      Nachdem ich erst vor zwei Jahren die Gruppenkennzeichnung eingeführt habe, muss ich doch ein Argument haben, um jetzt die individuelle Kennzeichnung einzuführen. Dazu brauche ich folgenden Fall: Es ist eine Straftat angezeigt worden, wir haben die fünf bis zehn Mitarbeiter der Gruppe identifiziert, aber es ist uns wegen der fehlenden Individualkennung nicht gelungen, den einen zu ermitteln, der die Tat begangen hat.

      Nochmal: Was spricht gegen eine individuelle Kennzeichnung?

      Ich muss meinen Mitarbeitern erklären können, warum die Gruppenkennzeichnung nicht reicht, die ich vor zwei Jahren eingeführt habe. Das kann ich zurzeit nicht. Dagegen spricht auch, das es bundesweit keine individuelle Kennzeichnung von geschlossenen Einheiten gibt. Die Mitarbeiter fragen sich, warum die Berliner Beamten bundesweit die einzigen sein sollen.

      Themenwechsel: Wie entwickeln sich die Zahlen beim Thema Jugendgewalt?

      Ich gehe davon aus, dass wir in der neuen Kriminalitätsstatistik wieder eine Zunahme bei den Rohheitsdelikten haben. Genaueres kann ich aber noch nicht sagen.

      Die Täter werden immer jünger, und es werden immer mehr. Haben Sie Hoffnung, dass dieser Trend gebremst wird?

      Ja. Da bin ich ganz sicher. Man muss kontinuierlich und mit langem Atem an dem Thema arbeiten. Das tun wir inzwischen nicht allein, sondern in enger Zusammenarbeit mit Partnern, etwa mit der Staatsanwaltschaft beim Intensivtäterkonzept für junge Gewalttäter mit zehn oder mehr Straftaten. Ich bin sicher, dass die Entwicklung schlimmer aussähe, wenn wir nicht vor vier Jahren mit diesem Konzept begonnen hätten. Und ich zweifle nicht, dass sich die Erfolge einstellen werden.

      Sie meinen, weil sich herumspricht, dass der Staat nicht zahnlos ist?

      Es ist wichtig, dass sich herumspricht, dass der Staat bei Gewalt empfindlich reagiert. Das Ziel bei Prävention und Strafverfolgung ist: Wir greifen möglichst frühzeitig ein. Junge Kriminelle, die fünf Straftaten begangen haben, werden künftig im Schwellentäterkonzept erfasst. Wir haben die Schwelle abgesenkt, an der wir mit der intensiven Betreuung durch immer denselben Sachbearbeiter beginnen, und prüfen zusammen mit den anderen Beteiligten, welche Maßnahme angemessen ist. Das kann nach der fünften Tat ein Haftbefehl und Jugendstrafe sein, aber auch die Entscheidung abzuwarten, weil alle Beteiligten den Eindruck haben, dass die Maßnahmen ausreichen, um den Jugendlichen auf den richtigen Weg zu bringen. Es geht ja nicht nur darum, mit der vollen Härte des Gesetzes zuzuschlagen.

      Sie wollen die Kriminalitätsstatistik nach Orten differenzieren. Verstehen Sie das als Handlungsanweisung an die Politik?

      Ich glaube nicht, dass bei der Verteilung der Kriminalität im öffentlichen Raum, die wir ab dem kommenden Jahr auf Ortsebene darstellen, sehr viel Neues zum Vorschein kommt. Es ist nur eine genauere, eine präzisere Information der Öffentlichkeit. Es geht uns bei der Darstellung darum, deutlich zu machen, wo man besonders hingucken und handeln muss, um bestimmten Entwicklungen entgegenzusteuern, und zwar nicht nur durch die Polizei.

      Wird es neue Problemkieze geben?

      Nein. Wir stellen fest, dass unsere Zahlen zur Kriminalität im öffentlichen Raum weitgehend mit den Erkenntnissen des Sozialatlas übereinstimmen: Dort, wo die sozialen Brennpunkte sind, da ist auch die Kriminalitätsbelastung höher als anderenorts.

      Als sie 2004 erstmals die Problemkieze auflisteten, war von Stigmatisierung die Rede. Diesen Vorwurf fürchten sie jetzt nicht?

      Nein. Wir kommen damit ja dem ausdrücklichen Wunsch der Mehrheit des Abgeordnetenhauses nach. So wie wir es machen, ist das auch keine Stigmatisierung. Dann müsste man auch sagen, der Sozialatlas ist eine Stigmatisierung mit seiner Herausarbeitung von sozialen Brennpunkten.

      Durch den Hauptstadtvertrag erhält Berlin jährlich 22 Millionen Euro mehr für Sicherheitsaufgaben. Wird das Geld dazu benutzt, modernere Fahrzeuge zu kaufen, damit die Polizei auch den Anforderungen der Umweltzone genügt?

      Wir haben von den 22 Millionen Euro, die es 2008 mehr gibt, nur insofern etwas, als der Finanzsenator in Erwartung dieser Summe auf ursprünglich beabsichtigte Kürzungen bei der Polizei von 4,4 Millionen Euro verzichtet hat. Diese Summe nutzen wir aber in der Tat auch für neue Fahrzeuge.

      Bis heute gibt es lediglich 1000 Ausnahmegenehmigungen für die Umweltzone. Umweltsenatorin Lompscher hat bekräftigt, dass ab 1. Januar kontrolliert wird. Sehen Sie das auch so?

      Von der Polizei können keine Sonderkontrollen erwartet werden. Wir werden die Plaketten im Rahmen unser allgemeinen Verkehrsüberwachung, bei Alkohol- und Geschwindigkeitskontrollen überprüfen. Ich bleibe bei meiner Auffassung: Aufklärung ist wichtig, es ist der Sache nicht damit gedient, dass wir ab 1. Januar mit dem Hammer zuschlagen. Am 19. Dezember werden wir uns mit den Senatsverwaltungen abstimmen und danach bekannt geben, was Autofahrer in der Umweltzone konkret zu erwarten haben.

      Das Interview führten Tanja Buntrock und Gerd Nowakowski.

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 15.12.2007)
      Avatar
      schrieb am 22.12.07 10:51:44
      Beitrag Nr. 2.165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.846.047 von redbulll am 22.12.07 02:14:08Sprücheklopfen vor den Wahlen im Januar:




      Deutsche Politiker fordern
      Moslems sollen Gewalt-
      verzicht unterschreiben!
      Von EINAR KOCH
      Berlin – In Deutschland lebende Muslime müssen amtlich der Gewalt abschwören! Das fordern Innenminister von CDU und CSU.

      Joachim Herrmann (CSU)
      Grund: eine alarmierende Studie des Bundesinnenministeriums, wonach fast 40 Prozent der Muslime in Deutschland bereit sind, ihren Glauben auch mit Gewalt zu verteidigen.

      Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU): „Wir dürfen Leute, die gewaltbereit sind, auf keinen Fall dulden. Ich erwarte von diesen Leuten gegenüber der Ausländerbehörde eine ganz klare Distanzierung von jeder Gewalt!“

      Auch Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) verlangt ein „klares Bekenntnis“ zum Grundgesetz: „Wer das nicht akzeptiert und sich verweigert, muss das Land verlassen!“
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/politik/2007/12/22/mos…
      Avatar
      schrieb am 22.12.07 10:55:51
      Beitrag Nr. 2.166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.846.047 von redbulll am 22.12.07 02:14:08Wie kann sich Raser Abdul ein Luxusauto leisten?
      Er bezieht 312 Euro Hartz IV
      Von G. XANTHOPOULOS und J. LEY
      Köln – Jetzt wird es ganz eng für Auto-Rambo Abdul H. (27) aus Köln! Die Behörden ermitteln wegen Sozialbetrugs. Sie prüfen erneut seine Abschiebung!

      Der arbeitslose Algerier war mit seinem Luxusauto aus der Kurve geflogen – Fußgänger Johann K. (74) verlor beide Beine (BILD berichtete).

      Aber wie kann sich ein Hartz-IV-Empfänger überhaupt so ein Auto leisten? Der Mercedes 500 CL (Bj. 2002) kostet 20 000 Euro.

      Gegenüber BILD behauptete der Raser, er habe ihn erst vor einem Monat gekauft, zahle ihn in Raten ab. Seine Lebensgefährtin allerdings gab an, dass sie das Geld von einer reichen Tante erhalten habe.

      Raser-Rambo fährt Rentner Beine ab Der Luxus-Mercedes (306 PS, 20 000 Euro gebraucht) nach dem Unfall 1/5
      Kurt Eikemeier, Sprecher der Bundesagentur für Arbeit: „Der Leistungsempfänger ist verpflichtet, seine Vermögensverhältnisse offenzulegen. Der Wert eines Autos darf bei Hartz-IV-Empfängern 7500 Euro nicht übersteigen.“

      Die Raser-Familie bezieht im Monat 1700 Euro vom Staat: je 312 Euro Hartz IV für die Eltern, je 206 Euro für die beiden Kinder, außerdem Wohngeld und Heizkosten für die 80-Quadratmeter-Wohnung. Der Mercedes ist offiziell auf Freundin Manuela (22) zugelassen.

      Auto-Rambo Abdul H. (27) droht die erneute Abschiebung
      Inge Schürmann, Stadtsprecherin von Köln: „Sollte dies der Fall sein, läge eindeutig Sozialbetrug vor, da auch die Frau Sozialleistungen erhält. Wir ermitteln wegen Sozialbetrugs.“

      Abdul H. reiste nach seiner Abschiebung im Oktober 2006 wieder nach Deutschland ein, bekam zwei Monate später Hartz IV. Vor zwei Wochen wurde er zum zweiten Mal Vater.

      Aus Berechnung? Im Januar endet seine Aufenthaltserlaubnis. Doch Ausländer mit Kindern werden seltener abgeschoben – um das Kindeswohl zu schützen.

      Die Stadtsprecherin: „Wir überprüfen seine Akte rauf und runter.“ Die Abschiebung könnte jetzt sogar von dem Raser-Unfall abhängen. „Man muss den Ausgang des Gerichtsverfahrens abwarten“, sagt die Sprecherin, „um eine etwaige Handhabe zu erhalten, ihn erneut auszuweisen.“

      Den Führerschein hat die Polizei mittlerweile eingezogen. Das Ergebnis des Bluttest (Alkohol und Drogen) steht noch nicht fest. Im Unfallwagen wurden keine Drogen gefunden.

      Opa Johann K. weiß immer noch nicht, was der Unfall für tragische Folgen hatte. Er ist wach, sagt oft: „Mir tun die Beine so weh.“ Ein Phantomschmerz.

      Jetzt bekam der tapfere Rentner auch noch eine Lungenentzündung! Es geht ihm sehr schlecht, er braucht viel Ruhe. Im Moment darf nicht mal seine Familie zu ihm.
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/vermischtes/2007/12/22…
      Avatar
      schrieb am 22.12.07 19:34:59
      Beitrag Nr. 2.167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.846.598 von redbulll am 22.12.07 10:55:5122. Dezember 2007, 15:59 UhrÜBERFALL IN DER U-BAHN
      Raucher schlagen Rentner zusammen
      Brutaler Übergriff in München: Zwei junge Männer haben an einer U-Bahn-Station einen Rentner verprügelt, der sie gebeten hatte, ihre Zigaretten auszumachen. Das hilflose Opfer wurde schwer verletzt - helfen wollte niemand.

      München - Die Auseinandersetzung hatte bereits in der U-Bahn begonnen. Die beiden dunkel gekleideten Männer saßen in einem Waggon und rauchten. Der Rentner sprach sie deshalb an und bat sie, die Zigaretten auszumachen. Daraufhin beschimpften und bespuckten ihn die beiden. Der 76-Jährige stand auf und begab sich im Waggon weiter nach vorne.


      Polizei München
      Bild aus einer Überwachungskamera: Die beiden Personen rechts unten im Bild werden gesucht
      Nach dem Aussteigen verfolgten die beiden den Mann und warfen ihn zu Boden. Der Rentner erlitt mehrere Schädelfrakturen mit Einblutungen ins Gehirn. "Der Mann ist offenbar auf dem Weg der Besserung, er ist bei Bewusstsein", sagte Dengler. Mögliche Spätfolgen seien noch nicht absehbar. Die Mordkommission ermittelt wegen versuchten Totschlags.

      "Wir haben noch keine Hinweise", sagte Polizeisprecher Markus Dengler heute. "Wir gehen aber davon aus, dass Zeugen die Tat beobachtet haben." Für Hinweise zur Aufklärung der Tat wurde eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt. Die Polizei veröffentlichte zudem ein Video, das von einer Überwachungskamera in dem U-Bahn-Zwischengeschoss aufgezeichnet wurde.

      Darauf ist zu sehen, wie einer der beiden etwa 25 Jahre alten Täter von hinten das Opfer mit der Faust niederschlägt. Danach schlugen und traten die beiden vermutlich aus Osteuropa stammenden Männer auf den hilflosen Mann ein. Schließlich nahm laut Polizei einer der beiden Anlauf und trat so kräftig gegen den Kopf des Mannes, dass er anschließend selbst humpelte. Der Rentner blieb am Boden liegen, die Schläger flüchteten mit dem Rucksack des Opfers. Ein kurz darauf vorbeikommender Passant verständigte die Polizei. Von den rund 15 bis 20 weiteren Fahrgästen habe niemand gewagt, sich einzumischen, berichtete die Polizei.

      "Der Mann hat Courage gezeigt und auf ein Fehlverhalten hingewiesen; die Täter haben in nicht nachvollziehbarer Weise auf die Ermahnung reagiert", sagte Dengler. "Wir sind dringendst auf Zeugenaussagen angewiesen, um diese außerordentlich brutale Tat aufzuklären."

      ffr/dpa

      URL:
      http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,525089,00.html
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      Avatar
      schrieb am 22.12.07 19:38:24
      Beitrag Nr. 2.168 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.846.598 von redbulll am 22.12.07 10:55:51Zwei Verletzte bei Schusswechsel mit Polizei Erste Zusammenfassung
      © AP

      Hungen (AP) Ein 34-jähriger Mann aus Hungen im Kreis Gießen hat am Freitagabend auf einen Polizisten geschossen. Ein anderer Polizist feuerte zurück und traf ihn in den Beinen. Beide Männer erlitten schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen, wie die Polizei in Gießen mitteilte. Sie wurden in die Klinik gebracht.
      Die Polizisten wollten den 34-Jährigen überprüfen, nachdem eine Angehörige gemeldet hatte, dass er seine Eltern mit einer Schusswaffe bedroht habe. In seiner Wohnung war er nicht mehr, so dass die Kripo gemeinsam mit Spezialeinsatzkräften nach dem Bewaffneten fahndete. Der Gesuchte wurde schließlich auf einer Straße entdeckt. «Als dieser erkannte, dass er Polizeibeamten gegenüberstand, eröffnete er das Feuer auf einen 33-jährigen Beamten», heißt es im Polizeibericht. Ein zweiter Beamter habe zurückgeschossen. Die Waffe des 34-Jährigen wurde sichergestellt. Ein Richter erließ am Samstagnachmittag Haftbefehl wegen versuchten Totschlages.
      http://www.pr-inside.com/de/zwei-verletzte-bei-schusswechsel…
      Avatar
      schrieb am 22.12.07 19:42:48
      Beitrag Nr. 2.169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.846.598 von redbulll am 22.12.07 10:55:51Raubüberfall in Spandau - 15-Jähriger schwer verletzt

      Berlin (dpa/bb) - Bei einem Raubüberfall in Berlin-Spandau ist ein 15-Jähriger in der Nacht zu heute schwer verletzt worden. Zwei Täter, die unerkannt flüchten konnten, hatten ihr Opfer am Lindenufer zur Herausgabe seiner Jacke und seines Handys aufgefordert, teilte ein Polizeisprecher mit. Als sich der Jugendliche weigerte, stachen sie mit einem Messer auf ihn ein und entkamen mit ihrer Beute. Der 15-Jährige wurde mit oberflächlichen Schnitt- und Stichverletzungen am Rücken in ein Krankenhaus eingeliefert.

      © Welt

      erschienen am 22.12.2007 um 13:31 Uhr
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      schrieb am 22.12.07 19:44:50
      Beitrag Nr. 2.170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.850.655 von redbulll am 22.12.07 19:38:24Festnahme nach Angriff auf niederländische Touristen

      Berlin (dpa/bb) - Nach einem Überfall auf niederländische Touristen sind am frühen Samstagmorgen zwei 20-jährige Berliner festgenommen wurden. Nach Polizeiangaben hatten sie die sechsköpfige Gruppe in der Straße der Pariser Kommune in Friedrichshain zunächst bedroht und anschließend drei Niederländer geschlagen. Auch eine 21- jährige Begleiterin und ein 23-jähriger Passant, der dazwischen gehen wollte, wurden geschlagen und getreten. Anschließend flüchteten die Angreifer zum Ostbahnhof, wo sie wenig später festgenommen wurden.

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      schrieb am 22.12.07 19:54:09
      Beitrag Nr. 2.171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.850.655 von redbulll am 22.12.07 19:38:24Wachmann bei Raubüberfall erstochen

      © AP
      (PR-inside.com 22.12.2007 12:00:44)

      Berlin (AP) Bei einem Raubüberfall auf einen Supermarkt in Berlin ist ein Wachmann erstochen worden. Ein 22-Jähriger wurde unter dringendem Tatverdacht noch am Tatort festgenommen, wie die Polizei am Samstag mitteilte.
      Er soll am Freitagabend gegen 22.00 Uhr in die Filiale einer Supermarktkette im Bezirk Reinickendorf eingedrungen sein und den Filialleiter, einen Angestellten und den Wachmann mit mehreren Waffen bedroht haben. Der 20-jährige Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes versuchte laut Polizei gegen den Eindringling vorzugehen, erlitt dabei schwere Stichverletzungen und verstarb noch am Tatort.
      Genauere Angaben zur Tatwaffe machte die Polizei unter Hinweis auf die laufenden Ermittlungen nicht. Auch der 45-jährige Filialleiter sei bei dem Versuch, den Täter aufzuhalten, schwer verletzt worden, hieß es. Er sei zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert worden, schwebe aber nicht in Lebensgefahr.http://www.pr-inside.com/de/wachmann-bei-raubueberfall-ersto…
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      schrieb am 22.12.07 20:02:55
      Beitrag Nr. 2.172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.850.674 von redbulll am 22.12.07 19:44:50Überfall
      Räuber attackieren Jugendliche
      Räuber schlugen dreimal zu: Drei unbekannt gebliebene Jugendliche haben in der vergangenen Nacht in Pankow dreimal andere Jugendliche angegriffen und beraubt.

      22.12.2007 16:13 Uhr

      Kurz nach 22 Uhr griffen die Jugendlichen an der Bucher Chaussee Ecke Haduweg drei Jugendliche an. Eines der Opfer wurde von einem Täter getreten, der versuchte ihm eine Tasche wegzureißen. Außerdem erlitt ein Opfer durch Schläge mit einem Schlagstock Schürfungen an Arm und Kopf.

      Etwa 10 Minuten später wurde in der Straße Zum Kappgraben an der Krähenfußzeile ein 17-Jähriger, der sich in Begleitung zweier Freunde befand, von zwei Tätern aus der Dreiergruppe angegriffen. Er erhielt mehrere Schläge mit einem Messergriff auf den Kopf und erlitt zwei Platzwunden. Danach wurde er gezwungen, sein Handy heraus zu geben.

      In der Ziegelstraße griffen die Täter gegen 22:25 Uhr wieder drei Jugendliche an, wobei eines der Opfer durch Schläge leicht verletzt wurde. In allen drei Fällen konnten die jugendlichen Schläger unerkannt flüchten. (dm/tso) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Pankow;art1…
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      schrieb am 22.12.07 20:08:31
      Beitrag Nr. 2.173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.850.674 von redbulll am 22.12.07 19:44:5022. Dezember 2007, 18:00 UhrFRAUEN IM IRAK
      "Sie halten uns wie Tiere"
      Aus Rawah berichtet Ulrike Putz

      Straßensperren, die Gebärende auf dem Weg zur Klinik aufhalten, frustrierte Männer, die ihre Ehefrauen schlagen und demütigen - die Situation der Frauen im Irak wird trotz verbesserter Sicherheitslage von Tag zu Tag schlechter.

      Rawah - Als ihr Bruder heiraten wollte, war es auch für Sara wieder Zeit. Seit ihr erster, ungeliebter Ehemann ein paar Jahre zuvor gestorben war, hatte die Lehrerin aus dem nordirakischen Rawah bei ihrem Bruder gewohnt. Der wollte seine Ruhe und schaffte sich die Schwester auf traditionelle irakische Art vom Hals: Er verheiratetet sie.


      Sara wurde nicht gefragt, genauso wenig wie bei ihrer ersten Hochzeit. Seit fünf Jahren fristet sie ein trostloses Leben als Zweitfrau. Ihr Mann schlägt sie, mit der Dritten im ehelichen Bunde versteht sie sich nicht. "Wir sind wie Streichholz und Feuer", sagt die 32-Jährige über die erste Frau ihres Mannes. Nachwuchs, der Glück in ihr Leben bringen könnte, hat Sara nicht. Ihr inzwischen arbeitsloser Mann hat mit seiner ersten Frau drei Kinder, mit ihr keine. Sara soll Geld verdienen. Im Gefüge ihrer neuen Familie ist ihr allein die Rolle der Arbeitsbiene zugedacht.

      Umgerechnet 120 Euro bringt Sara als Lehrerin nach Hause. Das Geld ernährt die Familie knapp, mit ihm zieht ihre Rivalin ihre Kinder groß. Ob sie das fair findet? "Was sollen wir Frauen machen, so will es die Tradition", sagt Sara. Eine Scheidung kommt für sie nicht in Frage, auch wenn die Möglichkeit im Koran vorgesehen ist. "Mein Mann würde das nicht zulassen", sagt sie. "Die Männer im Irak haben nun mal eine komplexe Mentalität." Darin könnte sich Sara irren: Die Mentalität der irakischen Männer scheint zumindest hier auf dem Lande eher simpel als komplex. Männer sind die Herren und Gebieter, Frauen haben nichts zu melden.

      Es ist für eine westliche Reporterin kaum möglich, in Ruhe mit den Frauen von Rawah reden. Allein Frauen zu finden ist keine leichte Aufgabe in der Kleinstadt in der Provinz al-Anbar. Den weiblichen Anteil der 25.000 Einwohner bekommt man kaum zu sehen, denn Frauen sind so gut wie ausgeschlossen vom öffentlichen Leben. Die wenigen, die in Grüppchen auf dem Markt Besorgungen machen, wenden sich ab, wenn sie eine US-Patrouille sehen. Blickkontakt zwischen nicht verwandten Männern und Frauen ist tabu in Iraks erzkonservativer Provinz. Wir treffen Sara schließlich in der Frauenabteilung des Krankenhauses. Ihre Mutter ist schwer krank, ums Bett haben sich eine gutes Dutzend Töchter, Schwestern, Nichten geschart.

      Straßensperren gefährden Schwangere

      Die Situation der Frauen im Irak wird von Tag zu Tag schlechter. Erst machte der Krieg, dann der lange, blutige Aufstand gegen die Amerikaner den Frauen das Leben schwer. Paradoxerweise hat die verbesserte Sicherheitslage der letzten Monate es nicht leichter gemacht. "Wir verstehen, dass es viele Straßensperren geben muss, aber es wird für die Gebärenden immer schwieriger, rechtzeitig zum Krankenhaus zu kommen", sagt Saras Freundin Rasha. Sie habe bei ihrer letzten Geburt zwölf Stunden auf das Ende einer Ausgangssperre warten müssen, wirft eine Beduinenfrau vom Nebenbett ein. Die letzten paar Stunden habe eine Hand ihres Babys schon aus ihr herausgeschaut.

      Das wahre Problem der Frauen aber sei der Frust der Männer, sagt Sara. Viele hätten keine Arbeit, säßen zu Hause und ließen ihren Zorn an ihren Frauen aus. Sara und Rasha wissen, dass es solche Fälle auch in Europa gibt. "Aber dort ist es die Ausnahme, hier die Regel. Es wird von einem arabischen Mann erwartet, dass er seine Frauen schlägt, das gehört sich so", sagt Rasha. Natürlich schlage ihr Mann sie und ihre drei Kinder. Rasha lacht: Was Europäerinnen für komische Fragen stellen. Dass ihr Mann ihr nicht erlaubt zu arbeiten, ist für sie normal. Früher habe er einfach nur Nein gesagt, heute gebe er immerhin eine Erklärung ab. Es sei zu gefährlich für eine Frau, allein auf die Straße zu gehen, überhaupt blieben Frauen in Zeiten wie diesen am besten permanent im Haus. "Das sagen viele Männer", sagt die 32-Jährige. Der Krieg als Rechtfertigung der Unterdrückung.


      Welchen geringen Wert die Frauen hier haben, geben Männer beim Tee in geselliger Runde auf der Polizeistation unumwunden zu. Abu Bashir, ein lokaler Bauunternehmer, will demnächst das Parteibüro für die Partei "Erwachen der Sunniten" in Rawah eröffnen. Fast täglich sitzt er beim Polizeichef auf der Couch, wichtige Kontakte wollen gepflegt werden. Seine Geschichte von der kaputten Glühbirne hat er schon so oft erzählt, dass die anderen Honoratioren der Stadt die Augen rollen, als er wieder damit anfängt.


      Abu Bashir hat die ewigen Streitereien zwischen seinen beiden Ehefrauen satt, erzählt er nur zu gern noch mal. Seine alte Frau sei nicht glücklich, dass Abu Bashir eine 16-Jährige zur Zweitfrau genommen habe. Sie neide der Jüngeren die Gunst des gemeinsamen Ehemanns. Um endlich Ruhe zu haben, habe der zweifache Gatte deshalb Lampen in den jeweiligen Zimmern der Ehefrauen installiert. Die Schalter dazu seien in seinem Zimmer angebracht. Leuchte ihre Lampe auf, wisse die gemeinte Frau, dass sie heraus kommen und ihm zu Diensten sein soll, sagt Abu Bashir und lacht in Vorfreude auf seine lang erprobte Pointe. "Was meine alte Frau nicht weiß: In ihre Lampe habe ich eine kaputte Glühbirne geschraubt, die kann lange warten, bis ich sie rufe."

      "Sie halten uns wie Tiere"

      Die erste Frau von Abu Bashir ist dem alten Herrn nach all den Geburten zu gebrechlich, zu unattraktiv geworden. Dass seine neue Frau ein reines Lustobjekt ist, gibt er offen zu. In seiner Welt werden 16-Jährige nicht gefragt, ob sie für den Rest ihres Lebens einem fast viermal so alten Mann zu Willen sein wollen.

      "Sie halten uns wie Tiere", sagt Jenny. Die Irakerin, deren richtiger Name anders lautet, arbeitet als Übersetzerin für die US-Marines. Jenny ist Mitte dreißig und nicht verheiratet. "Ich habe meinem Vater immer gesagt, dass ich mich eher umbringe, als mich einem Araber unterzuordnen", sagt sie. Der Vater duldete das nur, weil es ihm zugutekam, erzählt Jenny: Als Lehrerin mit vielen Nebenjobs habe sie vor dem Krieg gutes Geld verdient. Ihr Einkommen lieferte sie stets bis auf den letzten Dinar beim Vater ab. Nach dem Einmarsch der Amerikaner ist das Leben schwieriger, sagt auch Jenny. "Die Männer wurden brutaler."

      Ehrenmord mit Schüssen in Stirn und Brust

      Jenny berichtet über einen Fall in der Nachbarschaft. Ein junges Mädchen war verheiratet worden, doch in der Hochzeitsnacht blieb das Laken unbefleckt. Der Bräutigam reklamierte beim Brautvater. Seine Braut sei schon vor der Hochzeit keine Jungfrau mehr gewesen. Außer sich vor Zorn tötete der Vater seine Tochter mit Schüssen in Stirn und Brust. Der Arzt, der den Totenschein ausstellte, fand heraus, dass das Mädchen sehr wohl noch unberührt gewesen war. "Es hat von Natur aus nicht geblutet bei ihr, trotzdem ist sie tot", sagt Jenny. "Wir Frauen im Irak brauchen Menschenrechte, nicht nur auf dem Papier, sondern im Alltag."

      Auch Sara und Rasha wissen von Ehrenmorden zu berichten. Sachlich erläutern sie die Regeln, nach denen die Männer die Ehre des Clans mit einem Mord reinzuwaschen glauben. Hätten ein Mann und eine Frau eine Beziehung und die Familie der Frau erfahre davon, steht das Leben der Liebenden auf dem Spiel. "Wenn sie noch nicht verheiratet ist, und er sie sofort zu seiner Erst- oder Nebenfrau macht, ist die Ehre wiederhergestellt." Falls nicht, sagt Rasha, sei die Sache klar: "Kill" - dann zieht sie in eindeutiger Geste die Handkante über die Kehle.

      Natürlich gibt es in Rawah auch glückliche Paare, Liebesheiraten, monogame Beziehungen. Das betonen besonders die jungen, gut ausgebildeten Polizei-Offiziere, die wie viele Männer abends bei ihrem Chef zum Tee erscheinen. Wenn die alten Herren laut darüber nachdenken, ob sie nicht doch noch eine Drittfrau nehmen sollten, ist das den Jungen augenscheinlich peinlich. "Ich würde niemals eine Zweitfrau nehmen. Ich liebe meine Frau, das würde ich ihr nicht zumuten", sagt Captain Ghassan.

      Für die Alten ist es noch ein Statussymbol, für die Jungen schon ein Relikt aus einer anderen Ära, über das man den Kopf schüttelt. "Wenn ich als Frau im Irak geboren worden wäre, würde ich auf den nächsten Turm klettern und herunterspringen", sagt Ramsi eines Abends. Ramsi stammt aus einer der großen Metropolen des Südirak, er dolmetscht für die US-Marines. Seit eineinhalb Jahren ist er in Rawah stationiert, in der irakischen Provinz. In den Städten sei der Irak ganz anders, viel moderner, behauptet er. Für Sara, Rasha und Jenny dürfte das nur ein kleiner Trost sein.

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      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,524045,00.html
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      schrieb am 22.12.07 23:46:50
      Beitrag Nr. 2.174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.850.746 von redbulll am 22.12.07 20:08:31Studie über Muslime
      Nicht so schlimm?
      Von Regina Mönch

      DruckenVersendenVorherige Seite

      Gläubige in einer Frankfurter Moschee
      22. Dezember 2007 Fast jeder zweite junge Muslim, für eine Studie befragt, die das Innenministerium in Auftrag gab, stimmt der Auffassung zu, dass Gotteskrieger ins Paradies kommen. Etwa zwölf Prozent halten westliche Gesellschaften für verdorben, befürworten Scharia-Strafen. Vierzig Prozent sollen fundamentalistisch orientiert sein. Jeder vierte gab an, selbst gegen Ungläubige antreten zu wollen, wenn es nur der islamischen Gemeinschaft diene. Damit steht er zwar nicht mehr auf dem Boden des Grundgesetzes, aber im Einklang mit einem streng ausgelegten Koran.

      Doch gerade diesen Schluss sollen wir, die vielleicht verschreckte Öffentlichkeit, nicht ziehen. Der Islam sei, melden sich sogleich die einschlägigen Islam-Funktionäre zu Wort, eine ganz und gar friedliche Religion; wer dem widerspricht, leidet bekanntlich nur an Islamophobie. Die Islam-Funktionäre mahnen routiniert den „behutsamen und nicht einseitigen Dialog“ an. Und sie berufen sich auf die Einschätzung der Sozialforscher aus Hamburg, wonach die Deutschen auch nicht ganz ohne sind: Demokratiefeindlichkeit sei in etwa gleich verteilt unter Muslimen und Nichtmuslimen.

      Rituale der Relativierung

      Nur in der Reaktion auf derlei Befunde, wäre hier anzumerken, unterscheidet sich die Mehrheitsgesellschaft von der muslimischen. Denn radikale, extremistische Rechte sind gesellschaftlich geächtet, niemand käme auf die Idee, ihre gefährliche Ideologie verstehen und bemänteln zu wollen, etwa als Reaktion auf gefühlte Ausgrenzung oder gescheiterte Schulkarrieren. Seit die Schäuble-Studie in der Welt ist, werden die üblichen Rituale der Relativierung abgespult. Deutschlernen, verlangen die einen und überhören, dass in Koranschulen und Moscheen längst auch auf Deutsch antiwestliche, also antifreiheitliche Glaubenssätze verkündet werden.

      Zum Thema

      Studie des Innenministeriums: Jeder siebte Muslim „problematisch“
      Warum viele junge Libanesen in Berlin Gewalttäter sind
      Eine Befragung, die 1998, 2000 und 2005 Zehntausende von Schülern erfasste, war zu deutlicheren Ergebnissen gelangt, eine öffentliche Debatte blieb aus. Die Schüler-Studie versuchte neben der Bildungsmisere junger Migranten endlich auch den Einfluss der Familie und archaischer Erziehungsstile zu interpretieren. Denn Kinder und Jugendliche, die überdurchschnittlich schwer und oft im Elternhaus verprügelt werden, tauchen auch am häufigsten in der Gewalttäterstatistik auf. Sie stammen überdurchschnittlich oft aus muslimischen, vor allem türkischen Familien, verherrlichen Männlichkeitsideale und verachten die Deutschen. Wenn dieser Entwicklung nicht Einhalt geboten wird, ist nicht nur der soziale Frieden bedroht.



      Text: F.A.Z., 22.12.2007, Nr. 298 / Seite 33
      Avatar
      schrieb am 22.12.07 23:53:22
      Beitrag Nr. 2.175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.850.746 von redbulll am 22.12.07 20:08:31Aus PI

      Training gegen Fremdenfeindlichkeit

      Neumünster – Gefangene mit Migrationshintergrund mit sprachlicher und kultureller Kompetenz auszustatten, damit sie nicht mehr gewalttätig auf Fremdenfeindlichkeit reagieren – genau darauf zielt das Xenos-Pilotprojekt in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Neumünster ab.
      „Xenos bedeutet der Fremde, der Gastfreund und ist endlich mal ein schöner Projektname“, konstatierte Anstaltsleiter Jörg Alisch, als sich gestern Uwe Döring, Landesminister für Justiz, Arbeit und Europa, über das Projekt informieren ließ. Schließlich fördert der Europäische Sozialfonds das 220000 Euro teure Projekt mit 106000 Euro. „Den Rest zahlen die Landesminister für Justiz, Arbeit und Europa gern“, wie Döring in Personalunion versicherte.
      Alisch servierte aktuelle Knast-Zahlen: Exakt 435 erwachsene Strafgefangene saßen gestern in Neumünster ein, 105 davon Ausländer. Bei den 94 Jugendlichen betrug der Ausländeranteil 25. Sie stammen aus insgesamt 34 Nationen. Und viele von ihnen sitzen (auch) deshalb ein, weil sie auf Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Diskriminierung gewalttätig reagiert haben. „Oft tragen selbst männliche Jugendliche der zweiten Generation Konflikte noch so aus, wie in ihren Heimatländern üblich: weil ihre sprachliche und kulturelle Integration nicht geklappt hat“, sagte Projektleiterin Ulrike Bublies. Und Annelies Wiesner vom Bildungsträger Christliches Jugenddorfwerk Eutin ergänzt: „Manchmal fühlen Deutsche sind schon bedroht, wenn russische Jugendliche zusammen stehen und sich in ihrer recht hart klingenden Sprache unterhalten.“
      Das Pilotprojekt (für das es übrigens mehr Interessenten als die derzeit 19 Plätze gab) erläuterte die angehende Diplompädagogin Viktoria Meier: „In drei Modulen à vier Monaten erfahren die Gefangenen im Alter zwischen 20 und 53 Jahren zunächst ein sprachliches Deeskalationstraining und zudem mehr über die Bundesrepublik.“ In den weiteren Bausteinen geht es um die Verschärfung von kultureller Wahrnehmung und Nuancierung der Ausdrucksweise. Überaus simples Beispiel: „Ihnen wird beigebracht, dass ,Becher!' in deutschen Ohren als Forderung klingt, während ,Ich möchte einen Becher' als höfliche Bitte empfunden wird. Oder dass sich Gesprächspartner hierzulande in die Augen blicken.“ Letztlich geht es auch um das Erlernen berufsspezifischer Ausdrücke (um fitter zu sein für den Arbeitsmarkt) und Rollenspiele für Bewerbungsgespräche sowie die Vermittlung von Selbstbewusstsein.
      Am Ende des Pilot-Projektes zum 30. September 2008 sollen auch Curricula (Lehrpläne) und ein Vokabel-Glossar vorliegen, von denen Vollzugsanstalten aus sechs Bundesländern, mit denen Schleswig-Holstein in diesem Bereich kooperiert, profitieren werden. „Wir können das ganze Konzept völlig neu nach eigenen Vorstellungen erarbeiten. Darin liegt eine große Chance“, war Wiesner überzeugt. Die Resonanz der Teilnehmer sei positiv: „Der Großteil sieht die Chance auf bessere Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt.“ snhttp://www.kn-online.de/artikel/2275763
      Avatar
      schrieb am 23.12.07 00:04:22
      Beitrag Nr. 2.176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.850.746 von redbulll am 22.12.07 20:08:31Aus PI
      Jugendgewalt Sie schlagen zu aus Langeweile und Frust
      "Wir verteidigen unsere Ehre"
      Sie haben das Gefühl, wertlos zu sein. Deswegen lassen sie ihre Wut raus. Interview mit einem Wiederholungstäter.
      Von Adiza Maiga, Ana Radovanovic

      Fast täglich lesen wir über Schlägereien unter Jugendlichen in der Zeitung. Am 27.10.2007 wurde über eine Schlägerei in Lurup im Hamburger Abendblatt berichtet, wir haben sie miterlebt.



      Es ist 17 Uhr am Bahnhof Altona. Mehr als 100 Jugendliche versammeln sich, um sich von Erdal (alle Namen geändert) zu verabschieden oder um ihn bei seiner Schlägerei zu unterstützen. Viele sind bewaffnet. Mit der S-Bahn fahren sie von Altona bis zur Elbgaustraße. Vier Waggons der Bahn sind voller Jugendlicher. Auf dem Weg zu einem Spielplatz warten sie auf Niko. Es ist ein "one against one" geplant, das heißt einer gegen einen, und keiner mischt sich ein.Schnell bildet sich ein großer Kreis. Erdal und Niko stellen sich gegenüber auf, doch dann geht alles sehr schnell. Erdal schlägt Niko mit einem Schlagring mehrmals ins Gesicht, bis Niko zu Boden fällt.

      Dann stürmt eine Horde Jungen, die auf Erdals Seite sind, auf Niko zu. Sie treten ihm ins Gesicht, schlagen auf ihn ein, bis er nicht mehr in der Lage ist, sich zu bewegen, er blutet sehr stark - es ist schrecklich! Niko versucht, wegzulaufen, doch die Jugendlichen schnappen ihn und schlagen mit Totschlägern, Stahlruten und Schlagringen auf ihn ein. Er hat schwere Kopfverletzungen.

      Als plötzlich Polizeisirenen zu hören sind, strömen alle in unterschiedliche Richtungen und flüchten. Es wird extra ein Bus für den Transport der Jugendlichen zur Wache angefordert. 27 Jugendliche werden an diesem Abend gegen 19 Uhr abgeführt und müssen den Rest des Tages in einer Zelle verbringen.

      Nach dieser Schlägerei haben wir mit Erdal, einem polizeibekannten Wiederholungstäter, folgendes Interview geführt:

      SMZ: Wie kommt es zu solchen Massenschlägereien?

      ERDAL: Wenn mich jemand schief anguckt, komme ich mit meinen "Brüdern" und "Kollegen". Wir klären es sofort mit Fäusten, Totschlägern, Schlagringen, Messern, Pfefferspray und im Ernstfall auch mit Pistolen, die wir aber meistens nur zur Abschreckung dabeihaben, ebenso wie unsere Kampfhunde. Oder wir machen einen Treffpunkt ab, wo wir unsere Wut rauslassen, um unseren Stolz und unsere Ehre zu bewahren.

      SMZ: Wieso kommen so viele Jugendliche?

      ERDAL: Aus Schutz, zur Verteidigung, um Angst zu machen und zum Zugucken.

      SMZ: Wie kamst du in diese Szene rein?

      ERDAL: Zuerst aus Langeweile. Wenn Kollegen von mir Stress hatten, habe ich geholfen. Wir sind wie eine Familie. Es kam sicher auch der Stress mit der Schule und der Familie dazu. An irgendjemanden muss man ja seinen Ärger rauslassen.

      SMZ: Was passiert, wenn die Polizei dich schnappt?

      ERDAL: Wenn man bei solchen "Beulen" (Schlägereien, Anm. d. Red.) gepackt wird, muss man für mehrere Stunden in eine Zelle. Die Erziehungsberechtigten können dich dann abholen. Dazu bekommt man noch eine Anzeige. Und das Jugendamt mischt sich ein, und man bekommt einen Betreuer. Bei mir ging es so weit, dass ich außerhalb von Hamburg in eine Jugendwohngruppe geschickt wurde.

      SMZ: Möchtest du dein Verhalten ändern? Wie stellst du dir deine Zukunft vor?

      ERDAL: Eigentlich möchte ich mein Verhalten ändern, da ich weiß, dass es so nicht weitergehen kann. Ich habe schon noch vor, meinen Schulabschluss zu machen und eine Ausbildung zu bekommen. Und ich will auch aus probieren, ein bisschen weniger aggressiv zu sein.

      erschienen am 18. Dezember 2007
      http://www.abendblatt.de/daten/2007/12/18/828556.html
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      schrieb am 23.12.07 00:16:48
      Beitrag Nr. 2.177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.850.746 von redbulll am 22.12.07 20:08:31Verdacht mit WidersprüchenIn der Schule, in der ein Neunjähriger Pädagogen geschlagen haben soll, ermittelt die Polizei bereits seit einem Jahr – gegen eine Lehrerin. Der Schuldirektor bemüht sich, Widersprüche aufzuklären.
      Anzeige Von Sandra Dassler
      23.12.2007 0:00 Uhr Von Sandra Dassler




      BERLIN - So hat sich Manfred Kammerer die letzten Wochen seines Arbeitslebens nicht vorgestellt. Der Leiter der Charlottenburger Ludwig-Cauer-Grundschule sieht sich kurz vor seiner Pensionierung im Januar mit massiven Vorwürfen konfrontiert. „Ich überlege, gerichtlich gegen den Rufmord vorzugehen“, sagte er gestern dem Tagesspiegel. Grund für seine Empörung sind Berichte, wonach es an der Schule öfter Vorfälle von Gewalt gegen Schüler gegeben hat. „Es gibt nur eine Anzeige gegen eine Lehrerin, die angeblich Kinder an den Haaren gezogen und geohrfeigt hat“, sagt Kammerer. Die Kollegin bestreite das, seit einem Jahr werde ermittelt.

      Die Vorwürfe waren im Zusammenhang mit dem Fall eines neunjährigen Schülers laut geworden, der vor zwei Wochen, wie berichtet, drei Pädagogen geschlagen haben soll. Nach Aussagen des Schulleiters hatte der Junge den Unterricht gestört, den Mathelehrer geohrfeigt und einen Sozialarbeiter sowie die Sportlehrerin geschlagen. Die Mutter des Schülers schilderte dem Tagesspiegel eine andere Version: Danach habe sich ihr Sohn vom Lehrer ungerecht behandelt gefühlt und sich geweigert, das Klassenzimmer zu verlassen. Daraufhin sei er vom Lehrer und einem Erzieher mit Gewalt aus dem Raum gezerrt und dabei gewürgt worden. Ein Arzt habe bestätigt, dass der Junge Schürfungen und Hämatome davontrug.

      Die Mutter, die deswegen Anzeige gegen die Pädagogen erstattet hat, bestreitet auch die Behauptung des Schulleiters, dass ihr Sohn seit der ersten Klasse verhaltensauffällig sei. „Es gab nie ein Problem – bis zu dem Tag, als er eine neue Lehrerin bekam. Eine Mitschülerin hatte ihm berichtet, dass die schon Kinder geschlagen habe. Mein Sohn hat das weitererzählt und wurde zum Direktor bestellt.“

      Der bestätigt, dass er den Jungen aufgefordert habe, so etwas nicht zu erzählen. Es sei keine „befriedigende Situation“, dass die Kollegin, gegen die ermittelt werde, nicht an eine andere Schule versetzt wurde, sagt er: „Ich habe darum gebeten, aber es wurde abgelehnt.“ Manfred Kammerer bestätigt auch, dass es im Zusammenhang mit den Vorwürfen gegen die Lehrerin viele Gespräche mit Eltern und Elternvertretern gegeben hat: „Aber das hat alles nichts mit dem aktuellen Vorfall zu tun“, sagt er. „Daran war diese Kollegin gar nicht beteiligt.“ Die Mutter des Neunjährigen vermutet hingegen, dass ihr Sohn seit jenem Gespräch beim Direktor als „böser Junge“ abgestempelt wurde.

      Ungewöhnlich sei so etwas nicht, sagt Berlins Elternsprecher André Schindler: „Den aktuellen Fall kann ich nicht einschätzen, aber dieses Jahr sind dem Landeselternausschuss mehr Fälle von physischer und psychischer Gewalt von Lehrern gegen Schüler bekannt geworden als je zuvor. Und die Dunkelziffer ist weitaus höher“. Schindler beklagt, dass es keine unabhängige Stelle gibt, an die sich Schüler oder Eltern in solchen Fällen wenden können: „Ich habe daher von Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) eine Art Ombudsman für die Untersuchung solcher Vorfälle gefordert.“ Zöllners Sprecher Kenneth Frisse sagt, man prüfe, „ob, und wenn ja, wie der Vorschlag eines Ombudsmanns im Einzelfall zur raschen Lösung von Konflikten beitragen kann.“

      Eine rasche Lösung wäre für die Ludwig-Cauer-Schule nur zu begrüßen. Momentan scheint sie jedoch nicht in Sicht. Schulleiter Kammerer hat am Freitag seinerseits Anzeige gegen den Neunjährigen erstattet. Und der wurde von seiner Mutter inzwischen an einer anderen Schule angemeldet. Sandra Dassler

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 23.12.2007) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Schule-Char…
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      schrieb am 23.12.07 14:43:39
      Beitrag Nr. 2.178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.851.277 von redbulll am 23.12.07 00:16:48
      SPIEGEL ONLINE

      23. Dezember 2007, 12:03 UhrPRÜGELNDE RAUCHER
      Polizei nimmt zwei Verdächtige fest
      Die Münchner Polizei hat zwei junge Männer festgenommen, die für einen brutalen Übergriff auf einen Rentner verantwortlich sein sollen. Das Opfer hatte zwei Passagiere in der U-Bahn gebeten, ihre Zigaretten auszumachen. Daraufhin hatten die beiden den 76-Jährigen zusammengeschlagen.

      München - Die mutmaßlichen Täter sind 17 und 20 Jahre alt. Die Polizei hat beide festgenommen. Wie die Polizei mitteilte, erlitt das Opfer bei dem Angriff am späten Donnerstagabend schwere Kopfverletzungen.

      Der Rentner hatte die beiden Männer nach eigener Aussage in der U-Bahn angesprochen und sie gebeten, ihre Zigaretten auszumachen. Sie bespuckten und beschimpften ihn daraufhin. Der 76-Jährige sei aufgestanden und in den vorderen Teil des Waggons gegangen, berichtete die Polizei weiter. Von den 15 bis 20 weiteren Fahrgästen mischte sich niemand ein. An der Endhaltestelle Arabellapark stieg er aus. Die beiden Raucher folgten ihm und schlugen ihn mit einem Faustschlag gegen den Kopf nieder.

      Die Täter schlugen und traten auf den am Boden liegenden Mann ein, und zwar mehrfach gegen Kopf und Gesicht. "Schließlich nahm einer der Täter Anlauf und trat so kräftig gegen den Kopf des Mannes, dass er anschließend humpelte", hieß es weiter im Polizeibericht. Einer der Täter nahm den Rucksack des Rentners. Dann flüchteten die Schläger.

      Ein kurz darauf zufällig vorbeikommender Passant verständigte die Polizei. Der Rentner wurde in eine Klinik gebracht. Dort stellten die Ärzte zahlreiche Schädelbrüche mit Einblutungen im Gehirn fest. Sein Zustand ist stabil.

      ffr/AP

      URL:
      http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,525135,00.html
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      Was fehlt?
      Einzelheiten zu den Festgenommenen.
      Daß es sich um ausländische Serientäter handelt:

      13:42 Brutale U-Bahn-Schläger von München legen Geständnis ab
      München (dpa) - Nach dem brutalen Überfall auf einen Rentner in der Münchner U-Bahn sind die beiden Tatverdächtigen festgenommen worden. Der 17 Jahre alte Grieche und der 20-jährige Türke hätten die Tat gestanden, so die Ermittler. Die arbeitslosen Männer gelten laut Polizei als Serientäter. Wegen der Brutalität des Übergriffs droht ihnen möglicherweise eine Anklage wegen versuchten Mordes. Einer der beiden Männer hatte gegen den Kopf dem 76-Jährigen getreten. Der Rentner hatte den Ärzten zufolge Glück: Seine Lage ist stabil.http://www.focus.de/politik/schlagzeilen?day=20071223&did=59…

      Fazit:
      SPIEGEL-Leser erfahren weniger.
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      schrieb am 23.12.07 14:57:03
      Beitrag Nr. 2.179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.851.277 von redbulll am 23.12.07 00:16:48BILD mit Einzelheiten zu dem rassistischen Mordversuch:

      Nach Überfall auf Rentner in Münchner U-Bahn
      Brutalo-Schläger gestehen!
      Jetzt droht ihnen eine Anklage wegen versuchten Mordes
      Nach dem brutalen Überfall auf Rentner Bruno N. (76) in der Münchner U-Bahn hat die Polizei zwei Männer festgenommen. Es handelt sich um einen 17 Jahre alten Griechen und einen 20-jährigen Türken.

      Die Schläger haben gestanden!

      Das bestätigte Josef Wilfling von der Münchner Mordkommission am Sonntag.

      Die Männer sind arbeitslos. Beide gelten als Serientäter. Sie sind schon dutzende Male mit verschiedenen Straftaten aufgefallen.

      Wegen der beispiellosen Brutalität droht ihnen möglicherweise eine Anklage wegen versuchten Mordes, sagte Staatsanwalt Florian Weinzierl.

      Der brutale Überfall auf Bruno N. – ausgelöst durch Streit ums Rauchen und versteckten Rassismus.

      Der Rentner hatte die beiden Männer in einem U-Bahn-Wagen gebeten, ihre brennenden Zigaretten auszumachen. Auf einem Überwachungsvideo ist dann zu sehen, wie ihn die Männer zusammentreten.

      Quelle: Polizei Muenchen
      Die jungen Männer bespuckten den Mann, beschimpften ihn als „Scheiß-Deutschen".

      Anschließend folgten sie ihm auf den Bahnsteig am Arabellapark, prügelten ihn von hinten nieder, stießen ihn zu Boden und traten ihn mit Füßen.

      Einer trat so kräftig gegen den Kopf des Mannes, dass er anschließend selbst humpelte. Der andere Täter nahm Anlauf und trat noch einmal mit voller Wucht auf den am Boden liegenden Bruno N. ein.

      Verletzt blieb der Rentner liegen, die Schläger flüchteten mit dem Rucksack des Opfers.

      Ein kurz darauf vorbeikommender Passant verständigte die Polizei.

      Der Rentner erlitt mehrere Schädelfrakturen mit Einblutungen ins Gehirn.

      „Der Mann ist offenbar auf dem Weg der Besserung, er ist bei Bewusstsein“, sagte Polizeisprecher Markus Dengler. N.'s Zustand soll stabil sein.

      Auf die Spur der Täter kam die Polizei über ein gestohlenes Handy.

      Kurz bevor sie den Rentner überfielen, hatten sie einem flüchtigen Bekannten das Handy gestohlen. Den 20-Jährigen aus dem Raum Göttingen hatten sie zuvor kennen gelernt, sie waren mit ihm durch verschiedene Kneipen in der Münchner Innenstadt gezogen, hatten Alkohol und Drogen konsumiert.

      Der 17-Jährige nahm ihm dann das Handy ab, rief Bekannte an und versetzte ihm einen Tritt.

      Dabei habe er zu seinem Gesprächspartner gesagt: „Jetzt wirst Du gerade Zeuge, wie ich einen Deutschen umbringe!“

      Über die Telefonate, die der 20-jährige Türke mit dem gestohlenen Handy geführt hatte, kam ihm die Polizei auf die Schliche.

      Am Sonntagmorgen wurde er in der Wohnung seiner Freundin festgenommen. Wenige Stunden später wurde auch der 17-Jährige bei seinen Eltern gefasst.

      In der anschließenden Vernehmung bei der Polizei zeigte er keine Spur von Reue, vielmehr sagte er nach Angaben von Wilfling sinngemäß: „Was labert mich der (Rentner) an, der muss doch gesehen haben, dass wir besoffen sind. Da sind doch alle aggressiv.“
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/2007/12/23/rentner-ueb…
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      schrieb am 23.12.07 15:10:36
      Beitrag Nr. 2.180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.852.879 von redbulll am 23.12.07 14:57:03Schattenhalb

      Es war doch «schwerer Raub»
      Von 24 auf 18 Monate bedingt: Das Obergericht reduzierte die Strafe für den Täter im Überfall auf die Tankstelle in Schattenhalb.

      Im Januar des letzten Jahres bedrohte Kosovoalbaner M. im Tankstellenshop in Schattenhalb eine Verkäuferin und zwang sie mit vogehaltener Pistole zur Herausgabe des Geldes aus der Ladenkasse und aus dem Tresor. 2100 Franken nahm er mit; zuvor fesselte er die Frau, riss das Telefonkabel aus der Wand und ergriff danach mit einem Auto die Flucht. M. flüchtete über Sarnen nach Stansstad, wo er in eine Sackgasse geriet und sich zu Fuss davon machte. Die Nidwaldner Kantonspolizei verfolgte und stellte ihn. M. drehte sich um, die Pistole in der Hand, die er auf Aufforderung des Ordnungshüters auf den Boden legte.

      Einfacher oder schwerer Raub?

      Vor dem Kreisgericht Interlaken-Oberhasli stellte sich die Frage, ob es sich um einen einfachen oder aber um einen schweren Raub handelte. Gemäss der Verteidigung hatte der Mandant beim Überfall die Munition im Auto gelassen. Die Beweisführung ergab, dass die Waffe zwar nicht geladen war, der Täter aber das Magazin und die Munition in seiner Hosentasche mitführte. Damit war der schwere Raub gegeben, was das Obergericht auf Appellation der Verteidigung – die auf einfachem Raub beharrte – bestätigte. Was den Vorfall mit dem Polizisten betraf, hatte das Kreisgericht auf Gefährdung des Lebens erkannt. Die erste Strafkammer folgte in diesem Ansatz der Verteidigung und verneinte diesen Tatbestand.

      Das Interlakner Kreisgericht erkannte auf 24 Monate Gefängnis unbedingt. Das Obergericht zeigte sich nachsichtiger und reduzierte die Strafe auf 18 Monate Gefängnis bedingt. Allerdings letzte die zweite Instanz die Probezeit bedingt auf fünf Jahre fest. Damit gilt der Fall als abgeschlossen und das Urteil ist rechtskräftig.


      http://www.espace.ch/artikel_448591.html
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      schrieb am 23.12.07 18:55:51
      Beitrag Nr. 2.181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.853.051 von redbulll am 23.12.07 15:10:36
      Zwei Jugendliche brechen Bus auf und stehlen Kasse
      23.12., 13:14 Uhr
      Zwei Jugendliche sind am Samstag in Reinickendorf wegen des Verdachts des Diebstahls festgenommen worden. Die jungen Männer im Alter von 15 und 16 Jahren sollen einen Bus aufgebrochen und dessen Kasse gestohlen haben, wie ein Polizeisprecher mitteilte.

      Zunächst hatten sich die Jugendlichen gegen 1.30 Uhr an der Endhaltestelle des Busses der Linie N 22 in der Beatestraße geweigert, den Bus zu verlassen. Sie seien erst nach einem Wortgefecht mit dem 34-jährigen Busfahrer ausgestiegen, sagte der Sprecher weiter. Wenig später habe der Fahrer während seiner Pause bemerkt, dass die Eingangstür seines Busses eingedrückt und die Buskasse verschwunden war. Polizeibeamte nahmen kurz darauf die Verdächtigen in der Nähe des Tatortes fest.
      © ddp
      http://www.berlinonline.de/aktuelles/berlin/detail.php?msg=d…
      Avatar
      schrieb am 23.12.07 18:56:32
      Beitrag Nr. 2.182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.853.051 von redbulll am 23.12.07 15:10:36Auseinandersetzung unter Jugendlichen – Staatsschutz ermittelt
      Friedrichshain-Kreuzberg
      # 3755

      Bei einer Auseinandersetzung zwischen den Mitgliedern zweier Jugendgruppen sind am vergangenen Freitag in Friedrichshain insgesamt sechs Personen leicht verletzt worden.

      Den bisherigen Erkenntnissen zufolge waren die Jugendlichen kurz vor Mitternacht auf einem Bahnsteig des S- Bahnhofs Ostkreuz in einen Streit geraten, in dessen Verlauf die Beteiligten im Alter zwischen 15 und 21 Jahren aufeinander einschlugen und sich traten.
      Außerdem wurde ein 19-Jähriger von einer Flasche getroffen und erlitt dabei eine Kopfplatzwunde. Er kam ins Krankenhaus.
      Leichte Verletzungen durch Glassplitter trugen auch zwei Sicherheitsmitarbeiter der S- Bahn davon, die ebenfalls in die Klinik mussten.
      Wie es zu dem Vorfall kam, ist derzeit noch unklar. Da ein politischer Hintergrund nicht auszuschließen ist, hat der Polizeiliche Staatsschutz beim Berliner Landeskriminalamt die weiteren Ermittlungen übernommen.http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/91353/in…
      Avatar
      schrieb am 23.12.07 18:57:52
      Beitrag Nr. 2.183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.855.940 von redbulll am 23.12.07 18:55:51URL: http://www.welt.de/politik/article1490452/Islamisten_bedrohe…

      23. Dezember 2007, 17:33 Uhr
      Von Stefan Brändle
      Frankreich
      Islamisten bedrohen Philosoph mit dem Tod
      Der französische Philosoph Robert Redeker wandelt auf den Spuren von Salman Rushdie. In einem Artikel bezeichnete er Mohammed als "Meister des Hasses". Danach wurde er mit einer Fatwa belegt. Nun stellt sich die Frage: Wie soll die freie Welt auf islamistische Einschüchterungen reagieren?
      Islamkritiker Robert Redeker Fatwa
      Foto: EFE
      Lebt im Untergrund: Der Islamkritiker Robert Redeker wurde mit einer Fatwa belegt
      Der Treffpunkt ist mit Sorgfalt gewählt. Der Stadtpark des belebten südfranzösischen Ortes M. liegt an diesem Wintermorgen völlig verlassen da; Verfolger würden sofort auffallen. Einzige Lücke in dem Geheimdienstszenario: Der rundlich kleine Robert Redeker ist in seinem hellbeigen Nadelstreifenanzug nicht zu übersehen. „Keine Angst, ich bin ohne Polizeibegleitung gekommen“, sagt der 53-jährige Denker zur Begrüßung.
      Dafür hält er einen Beeper mit einem dicken roten SOS-Knopf griffbereit. „Das ist die Verbindung zum nächsten Polizeiposten, für den Fall, dass...“, lacht Redeker, ohne den Satz zu beenden. Für den Fall zum Beispiel, dass ihm jemand an den Kragen will.
      Auf einer Dschihad-Internetseite wurde vor gut einem Jahr sein Kopf ausgeschrieben, wie es Ende der Achtzigerjahre Salman Rushdie geschehen war. „Wir werden dich töten“, entzifferte Redeker und fand daneben sein Konterfei, das Foto seines Hauses, seine Wohnadresse und eine Beschreibung des Anfahrtsweges.
      Wie reagiert die freie Welt auf islamistische Einschüchterungen?
      Die Morddrohung hatte einen Grund: seinen Beitrag „Wie sich die freie Welt angesichts der islamistischen Einschüchterungen verhalten soll“ in der Pariser Zeitung „Le Figaro“ im September 2006. Der Text enthielt Aussagen wie „Der Koran ist ein Buch von unerhörter Gewalt“ oder „Jesus ist ein Meister der Liebe, Mohammed ein Meister des Hasses“.
      Und das war nicht einmal aus dem Zusammenhang gerissen; der im Midi aufgewachsene Philosoph mit dem deutschen und französischen Pass führte aus, dem Islam wohne eine „archaische Gewalt“ inne. Als Beispiel nannte er die jährliche symbolische Steinigung des Teufels in Mekka.
      Weiterführende links

      * Lehrerin wegen Teddy "Mohammed" verhaftet
      * Bilderstrecke: Provokante Karikaturen aus Dänemark
      * Cyberkrieg um Mohammed-Karikatur
      * Al-Qaida setzt Kopfgeld auf Zeichner aus
      * Proteste gegen neue Mohammed-Karikatur
      * Pakistan protestiert gegen Mohammed-Karikatur
      * Künstler karikiert Prophet Mohammed als Hund
      * Auch Muslime lachen über Satire
      * Freispruch im Prozess um Mohammed-Karikaturen
      * Künstler lässt Papst in der Hölle schmoren

      Als hätte er sein eigenes Schicksal vorhergesehen, schrieb er, der Islam benutze Gewalt und Einschüchterung wie zu Zeiten des Kalten Krieges. Diese Religion wolle den Europäern ihre Regeln aufzwingen, wenn sie in französischen Krankenhäusern weibliche Ärzte für Musliminnen verlange oder islamische Schülerinnen vom Schwimmunterricht auszunehmen suche.

      Redeker nahm die Drohung ernst, verkaufte sein Haus, ist abgetaucht, hinterlässt keine Spur. Seinen Broterwerb als Philosophielehrer an zwei Mittelschulen in Toulouse hat er verloren: „Die Eltern haben Angst, wenn ich ihre Schüler unterrichte.“ Seinen eigenen Sohn – den jüngeren – hat er ins Internat gesteckt, der ältere entfernte sein Namensschild vom Briefkasten. „Die Tochter hat zum Glück geheiratet und einen neuen Namen“, erzählt der Philosoph, sichtlich froh, wieder einmal über sein Los sprechen zu können.

      „In den letzten Monaten komme ich kaum noch aus dem Haus“, meint er. „Anfangs schlief ich jede Nacht woanders. Seit ich das Haus verkauft habe, wohne ich an einem Ort, wo mich niemand kennt. Flanieren, ins nächste Bistro oder die nächste Buchhandlung zu gehen kommt nicht infrage.“ Wenn Redeker einkaufen will, fährt er mindestens 30 Kilometer bis zum nächsten Supermarkt. „Nie in den gleichen, denn man darf keine Gewohnheiten entwickeln“, erklärt Redeker. „Auf diese Weise lässt sich ein großer Teil der Gefahr abwenden. Das haben mir die Leute von der Spionageabwehr empfohlen. Wenn mir längere Zeit das gleiche Auto nachfährt, fahre ich zweimal um den Kreisel herum, das funktioniert bestens.“ Redeker muss selbst schmunzeln.
      Die Angst ist völlig geschwunden
      UMFRAGE
      .
      Umfrage
      Der französische Philosoph Robert Redeker hat Mohammed als "Meister des Hasses" bezeichnet. Danach wurde er von Islamisten für vogelfrei erklärt. Ist er mit seiner Provokation zu weit gegangen?
      Ja
      Nein
      Kann ich nicht sagen
      abstimmen Ergebnis
      3% Ja
      95% Nein
      2% Kann ich nicht sagen
      Aktuell: 96 Stimmen
      Angst? „Habe ich nicht mehr“, behauptet der in Frankreich landesweit bekannte Mann. Nur wenn ihn auf der Straße jemand erkenne oder anspreche, zucke er weiterhin zusammen. Deshalb meidet er heute den Medienrummel: „Ich versuche, mich unsichtbar zu machen.“ Kürzlich in Barcelona, wo er an einer Tagung teilnahm, wurde er von der Polizei durch Seitentüren an den Kontrollen vorbei direkt ins Flugzeug geführt. Eine Woche lang ließ sie ihn nicht aus dem Hotelzimmer; er sah kein einziges Zimmermädchen, nicht einmal Las Ramblas, die Flaniermeile im Zentrum von Barcelona.

      Am schlimmsten war für Redeker aber der Tod seines deutschen Vaters. Der Landarbeiter und Rebell aus Hannover hatte während des Zweiten Weltkrieges im Afrika-Korps gedient und auf Adolf Hitler gespuckt, erzählt sein Sohn; danach sei er im Südwesten Frankreichs interniert gewesen und habe dort seine Frau kennen gelernt – ebenfalls eine Niedersächsin, die ihrem Land den Rücken gekehrt hatte. „Für diesen wackeren Mann durfte ich aus Sicherheitsgründen nicht einmal ein ordentliches Begräbnis organisieren“, sagt Redeker. „Ich bin ich ein politischer Flüchtling im eigenen Land.“
      Politische Provokation hat Tradition in Frankreich
      Solche trotzigen Dinge sagt der Mann mit der sanften Stimme gerne. Sein Zeitungsbeitrag im „Figaro“ war im gleichen Ton gehalten – provokant, aber genau reflektiert. Das sei nationale Tradition, auch Voltaire habe über den „unverdaulichen“ Koran und noch häufiger über die katholischen Schwarzröcke geschimpft. „Polemik gehört in Frankreich dazu“, erklärt der Mitredakteur der von Jean-Paul Sartre gegründeten Zeitschrift „Les Temps Modernes“. Ja, auch Sartre habe in den Sechzigerjahren einmal geschrieben, wenn ein Drittweltbewohner einen Kolonialisten töte, dann ergebe das zwei freie Menschen.
      Am meisten schimpft Redeker nicht über die Islamisten, sondern über seine Lehrerkollegen, die seinen Zeitungsbeitrag verurteilten oder zumindest als „exzessiv“ bezeichneten. „Sie sagen, man müsse die konfessionellen Gemeinschaften wie den Islam, diese Religion der Armen, respektieren“, meint Redeker. „In Wahrheit schließen sie nur die Augen. Zum Beispiel auch vor den tieferen Ursachen der Banlieue-Krise.“
      Krawalle in den Vorstädten gehen immer von Männern aus
      Redeker spricht dagegen Klartext: Die regelmäßigen Vorstadtkrawalle in Frankreich würden nie von Mädchen, sondern nur von Burschen inszeniert, die schon mit sieben Jahren ihre Eltern herumkommandierten und im anderen Geschlecht nur Objekte sähen. Engagierte Lehrer aus den Banlieues halten dagegen, Redeker habe die Todesdrohung mit seinem Pamphlet provoziert. Redeker hält dem entgegen: „Stellen Sie sich einen jungen Deutschen vor, der 1941 Steine auf die Nazis geworfen hätte und dafür zum Tode verurteilt worden wäre. Hätte der sein Schicksal etwa auch ‚provoziert‘?“
      Schlagworte
      Frankreich Robert Redeker Islamisten Koran Koran-Kritik Mohammed Salman Rushdie
      Bekannte Philosophen wie Pascal Bruckner, Chantal Delsol, Alain Finkielkraut oder Pierre-André Taguieff stellten sich in Wort und Schrift hinter Redeker. Präsident Nicolas Sarkozy sprach von einer „skandalösen Fatwa“ (religiöses, islamisches Rechtsgutachten) und sicherte ihm den Schutz der Republik zu. Trotzdem bleibt der politisch unabhängige Intellektuelle in Frankreich umstrittener als Salman Rushdie. Er vermenge Islam und Fundamentalismus, wird ihm vorgeworfen. „Die Grenze ist in der Tat ungenau und durchlässig, wenn der Koran selbst Gewalt predigt“, meint der gläubige Christ, der den Islam über das Studium der persischen Mystiker kennen gelernt hat.
      Muslime wehren sich gegen Redekers Paschalurteile
      Robert Redeker reduziere den Koran auf einzelne Passagen und komme zu letztlich falschen Verallgemeinerungen – zum Beispiel, dass Mohammed von Hass erfüllt gewesen sei, lautet ein weiterer Vorwurf. „Nicht ich bin reduktiv, der Islam ist es, wenn er für Ungläubige den Tod und für Frauen die sexuelle Verstümmelung fordert“, erwidert Redeker.
      Er sei schlicht islamfeindlich, lautet der vielleicht häufigste Vorwurf. „Ich nehme das als Kompliment, wenn man davon ausgeht, dass der Begriff der Islamophobie von totalitären Ayatollahs wie Khomeini gegen ihre Gegner eingesetzt wurde“, kontert Redeker und wiederholt, der Islam kenne „als Religion keine Friedensbotschaft wie diejenige eines Dalai Lama“.
      Hält Redeker eine innere Reformation, eine Modernisierung des Islams denn für unmöglich? „Ein französischer Islam etwa ist nur möglich, wenn er die Werte der Republik und der Demokratie annimmt und mit seinen eigenen Werten kombiniert. Aber wenn gemäßigte Muslime den Islam reformieren wollen, müssen sie zuerst einmal die gewalttätigsten Seiten aus dem Koran reißen.“
      Der streitbare, furchtlose Philosoph bedauert nicht, den Beitrag veröffentlicht zu haben – im Gegenteil: „Das trug zu einer nötigen Klärung bei und schärfte das Bewusstsein.“ Redeker schreibt heute auch über Kulinarisches, beschäftigt sich mit Fahrradsport. Aber dann sagt er leise: „Ich hoffe, dass diese Treibjagd bald zu Ende geht.“
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      schrieb am 23.12.07 19:00:23
      Beitrag Nr. 2.184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.855.942 von redbulll am 23.12.07 18:56:32Polizist wollte schlichten – Schulter gebrochen
      Spandau
      # 3683

      Bei dem Versuch, eine Auseinandersetzung zwischen drei Männern in Spandau zu schlichten, wurde heute früh ein Polizeiobermeister schwer verletzt. Er war zusammen mit einer Kollegin zu einer Wohnung in der Falkenseer Chaussee gerufen worden. Als der 41-jährige Beamte die Wohnung gegen 6 Uhr 15 kurz verließ, um weitere eintreffende Kollegen über den Sachverhalt zu informieren, wurde er auf die drei Männer im Alter von 19, 22 und 23 aufmerksam und trat auf sie zu. In der folgenden Auseinandersetzung erlitt der Polizist eine Schulterfraktur, kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus und wird noch am Nachmittag operiert. Gegen den 23-Jährigen wird wegen Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Wie genau es zu der Verletzung des Beamten kam, ist zurzeit noch ungeklärt.http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/90953/in…
      Avatar
      schrieb am 23.12.07 19:01:19
      Beitrag Nr. 2.185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.855.942 von redbulll am 23.12.07 18:56:32Supermarkt überfallen - Tatverdächtige gefasst - Neuer Ermittlungsstand
      Mitte
      # 3689
      (PM # 3678 von heute)

      Zu dem Überfall vom Samstag auf einen Supermarkt in der Wiclefstraße in Moabit, nach dem fünf Personen festgenommen worden waren, gibt es inzwischen einen neuen Ermittlungsstand.
      Wie berichtet, hatten fünf Maskierte den Markt gestern gegen 17 Uhr 20 überfallen, einen 21-jährigen Angestellten durch mehrere Schläge leicht verletzt und Geld erbeutet. Ein Zeuge hatte die alarmierten Polizisten auf die richtige Spur gebracht, da er gesehen hatte, wie mehrere Tatverdächtige in ein nahe gelegenes Wohnhaus geflüchtet waren.
      Von den Festgenommenen im Alter von 13, 15 16, 17 und 25 Jahren wurde das Kind bereits gestern von den Ermittlern wegen Strafunmündigkeit entlassen. Der zunächst gehegte Verdacht gegen den 25-Jährigen hatte sich nicht erhärtet. Er hat mit dem Überfall nichts zu tun und wurde heute Nachmittag mit der Bitte um Verständnis für die Maßnahme nach Hause gebracht. Die drei 15, 16 und 17 Jahre alten Jugendlichen, die bisher nur wegen weniger Straftaten polizeilich in Erscheinung getreten waren, werden heute Nachmittag einem Ermittlungsrichter mit dem Ziel, einen Haftbefehl zum erwirken, vorgeführt.http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/90956/in…
      Avatar
      schrieb am 23.12.07 19:03:38
      Beitrag Nr. 2.186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.855.951 von redbulll am 23.12.07 19:00:23Festnahme nach versuchtem Überfall auf Polizeibeamten
      Mitte
      # 3702

      Zwei 15 und 21 Jahre alte Straßenräuber wollten gestern Abend in Tiergarten einen 30 Jahre alten Bundespolizisten überfallen.

      Die beiden bedrohten ihr vermeintliches Opfer auf seinem Heimweg am Bellevue-Ufer gegen 20 Uhr 25 mit einer Pistole und forderten die Herausgabe seiner Wertsachen. Als sich der 30-Jährige zur Wehr setzte, flüchteten die Angreifer ohne Beute. Alarmierte Kollegen des Angegriffenen vom Bundespräsidialamt nahmen den 15-Jährigen am Spreeweg fest. Auf seinem Fluchtweg wurde auch die von ihm benutzte Waffe gefunden. Der Festgenommene wurde der Kriminalpolizei überstellt, die auch seinen noch flüchtigen Komplizen namhaft machte. Nach ihm wird nun gefahndet.http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/91037/in…
      Avatar
      schrieb am 23.12.07 19:04:47
      Beitrag Nr. 2.187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.855.951 von redbulll am 23.12.07 19:00:23Überfall auf Lokal - Schwerer Landfriedensbruch
      Mitte
      # 3691

      Bei einem Überfall auf ein Lokal in Mitte sind gestern Abend drei Menschen verletzt worden. Nach bisherigen Ermittlungen hatten gegen 21 Uhr etwa 20 Unbekannte das Lokal an der Kleinen Präsidentenstraße betreten. Die Männer griffen die beiden Gäste und den Barkeeper an und schlugen auf sie ein. Die Opfer erlitten dabei Kopfplatzwunden und Prellungen. Außerdem demolierten die Täter Teile der Inneneinrichtung. Anschließend ergriffen sie die Flucht. Die Hintergründe des Vorfalls sind derzeit unklar. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/90960/in…
      Avatar
      schrieb am 23.12.07 19:06:06
      Beitrag Nr. 2.188 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.855.966 von redbulll am 23.12.07 19:04:47Supermarkt überfallen – Tatverdächtige gefasst
      Mitte
      # 3678
      Fünf Maskierte überfielen gestern Nachmittag einen Supermarkt in der Wiclefstraße in Moabit und verletzten einen 21-Jährigen Angestellten leicht. Der junge Mann war gerade dabei, die Regale zu füllen, als die Täter gegen 17 Uhr 20 in das Geschäft stürmten, ihn umringten und zwangen, die Kassen zu öffnen. Als eine der Kassen nicht aufging, schlugen ihn die Täter zu Boden und versetzten ihm noch mehrere Hiebe mit einem Schlagwerkzeug. Kolleginnen des Angegriffenen alarmierten die Polizei. Sie blieben ebenso wie anwesende Kunden unverletzt. Der 21-Jährige wurde mit Prellungen ambulant in einem Krankenhaus behandelt. Ein Zeuge brachte die Beamten auf die Spur des geflohenen Quintetts. Er beobachtete, wie die Räuber in ein Wohnhaus in der Nähe gingen und wies die Polizisten darauf hin, welche die Umgebung des Tatortes abgesucht hatten. Vier Verdächtige im Alter von 13, 15, 16 und 17 Jahren wurden in dem Haus angetroffen und festgenommen. Die Tatbeteiligung eines ebenfalls dort festgenommenen 25-Jährigen wird derzeit von der Kriminalpolizei geprüft.http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/90948/in…
      Avatar
      schrieb am 23.12.07 19:10:09
      Beitrag Nr. 2.189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.855.966 von redbulll am 23.12.07 19:04:47Überfall auf Lokal – Polizei sucht Zeugen
      Mitte

      # 3736
      (Bezug PM # 3691 vom 17.12.2007)

      Die Polizei sucht Zeugen eines Überfalls auf ein Lokal in Mitte, bei dem am 17. Dezember drei Menschen verletzt wurden.
      Wie berichtet, betraten etwa 20 Personen gegen 21 Uhr das Lokal „Zille-Eck“ in der Kleinen Präsidentenstraße. Die Männer gingen mit erheblicher Gewalt gegen Gäste und Angestellte vor und verletzten ihre Opfer zum Teil schwer. Weiterhin demolierten sie Teile der Inneneinrichtung. Die Täter flüchteten anschließend in mindestens vier Fahrzeugen in Richtung Rotes Rathaus. Hintergrund der Tat dürfte eine Auseinandersetzung zwischen Personen aus dem Rotlichtmilieu und Angehörigen der Motorradszene sein. Für Hinweise, die zur Ermittlung der Täter führen, ist eine Belohnung in einer Höhe von 2.500 Euro ausgesetzt. Besonders wichtig sind für die Ermittler Beobachtungen durch Zeugen hinsichtlich der verwendeten Fluchtfahrzeuge. Hinweise können an den Polizeiabschnitt 31 in 10119 Berlin, Brunnenstraße 175, unter der Telefonnummer 030/4664 – 331700 oder an jede andere Polizeidienststelle gegeben werden.http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/91328/in…
      Avatar
      schrieb am 23.12.07 19:10:59
      Beitrag Nr. 2.190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.855.966 von redbulll am 23.12.07 19:04:47Eingabe: 20.12.2007 - 10:10 Uhr
      Versuchter Raub
      Neukölln
      # 3723

      Ohne Beute flüchteten zwei Unbekannte gestern Abend nach einem gescheiterten Raubüberfall auf einen Lebensmitteldiscounter in Neukölln. Der 27-jährige Filialleiter und ein 29-jähriger Angestellter hatten gegen 20 Uhr 40 die Filiale in der Lahnstraße verlassen und den Parkplatz betreten, als sie von zwei Maskierten mit einer Pistole bedroht wurden. Den Opfern gelang jedoch die Flucht.http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/91202/in…
      Avatar
      schrieb am 23.12.07 19:11:40
      Beitrag Nr. 2.191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.855.966 von redbulll am 23.12.07 19:04:47Raubopfer mit Messer verletzt
      Spandau
      # 3741

      Ein 15-Jähriger ist in der vergangenen Nacht in Spandau von zwei Straßenräubern mit einem Messer schwer verletzt worden.

      Die beiden hatten ihr Opfer gegen 22 Uhr 45 am Lindenufer angesprochen und die Herausgabe seiner Jacke und seines Handys gefordert. Als er dem nicht nachkam, versetzte ihm einer der Täter mehrere oberflächliche Schnitt- und Stichverletzungen am Rücken. Danach flüchteten die Räuber mit ihrer Beute. Der 15-Jährige kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/91334/in…
      Avatar
      schrieb am 23.12.07 19:12:25
      Beitrag Nr. 2.192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.855.966 von redbulll am 23.12.07 19:04:47Eingabe: 20.12.2007 - 10:05 Uhr
      Raubüberfall
      Steglitz-Zehlendorf
      # 3722

      Unverletzt blieben zwei 56 und 52 Jahre alte Angestellte und ein Kunde eines Getränkehandels gestern Abend bei einem Raubüberfall in Zehlendorf. Drei unbekannte Täter drangen gegen 20 Uhr mit Pistolen und Messern bewaffnet in den Markt ein und forderten die Herausgabe des Bargeldes. Sie nahmen Geld aus den Ladenkassen und flüchteten im mit ihrer Beute in Richtung Zehlendorf Mitte. Ein Raubkommissariat des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen.
      http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/91201/in…
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      schrieb am 23.12.07 19:13:02
      Beitrag Nr. 2.193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.855.966 von redbulll am 23.12.07 19:04:47Supermarkt überfallen
      Charlottenburg-Wilmersdorf
      # 3751

      Bei einem Überfall auf einen Lebensmittelmarkt in Wilmersdorf ist gestern Abend ein Angestellter leicht verletzt worden.

      Die Täter hatten den 31-Jährigen gegen 21 Uhr 15 beim Verlassen des Ladens in der Heilbronner Straße abgepasst und mit einem Schlagstock angegriffen. Dann drängten sie ihn zurück in das Geschäft, bedrohten die beiden dort anwesenden Mitarbeiterinnen im Alter von 44 und 49 Jahren mit einer Schusswaffe und forderten Geld. Sie flüchteten mit ihrer Beute zunächst in einem VW Golf. Ein Zeuge verfolgte die Räuber mit seinem Pkw. Kurz danach gerieten die Unbekannten in einen Verkehrsunfall und entkamen unerkannt zu Fuß.http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/91349/in…
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      schrieb am 23.12.07 19:13:44
      Beitrag Nr. 2.194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.855.966 von redbulll am 23.12.07 19:04:47Straßenraub
      Mitte
      # 3753

      Opfer eines Überfalls wurde heute früh ein 50-Jähriger in Wedding. Zwei Unbekannte hatten den Mann gegen 0 Uhr 30 in der Turiner Straße angegriffen und ihm den Stoffbeutel mit zuvor erhaltenen Weihnachtsgeschenken entrissen. Die Täter entkamen mit ihrer Beute. Das Opfer erlitt leichte Verletzungen.http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/91351/in…
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      schrieb am 23.12.07 19:14:27
      Beitrag Nr. 2.195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.856.072 von redbulll am 23.12.07 19:13:02Eingabe: 19.12.2007 - 10:00 Uhr
      Überfall
      Friedrichshain- Kreuzberg
      # 3711

      Zwei Unbekannte haben gestern Abend in Kreuzberg ein Wettbüro überfallen. Die Räuber betraten gegen 21 Uhr 55 das Geschäft an der Zossener Straße, bedrohten die 26-jährige Angestellte mit einer Pistole und einem Messer, schlugen sie und forderten Geld. Die Täter entkamen mit ihrer Beute. Die Frau wurde leicht verletzt.http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/91122/in…
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      schrieb am 24.12.07 11:02:41
      !
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      schrieb am 24.12.07 18:47:36
      Beitrag Nr. 2.197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.859.852 von redbulll am 24.12.07 11:02:41Zürich Artikel: » drucken » mailen » bookmarken
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      26. November 2007, 21:37 – Von Thomas Hasler
      Roma-Sohn: Strafe auf 8 Jahre verdoppelt

      Der Sohn der umstrittenen Rüschliker Roma-Familie muss nicht vier, sondern acht Jahre ins Gefängnis. Sein Messerangriff auf einen 25-Jährigen sei klar ein Tötungsversuch gewesen.

      Der zur Tatzeit im Dezember 2005 gut 18-jährige Mann war beim Wartehäuschen des Bahnhofs Horgen mit einem 25-Jährigen in Streit geraten. Nach gegenseitigen verbalen Beleidigungen «aus der untersten Schublade» kam es zu Geschubse, Stossereien und Halten. Der 18-Jährige zückte ein Taschenmesser mit einer gut sechs Zentimeter langen Klinge, stach seinem Kontrahenten in den Kopf und anschliessend noch fünfmal in Achsel, Brust und Becken. Der 25-Jährige erlitt lebensgefährliche Verletzungen und einen dauernden Schaden am linken Auge.

      Der junge Mann machte im Wesentlichen eine Notwehrsituation geltend. Er sei ins Gesicht geschlagen worden. Dann habe ihm der 25-Jährige die Kapuze und die Hälfte der Jacke über den Kopf gezogen, ihn nach unten gedrückt und versucht, mit dem Knie ins Gesicht zu schlagen. Da habe er mit dem Messer blind herumgefuchtelt. «Ich wollte nur, dass er mich loslässt. Ich wollte ihn weder töten noch verletzen», sagte der 18-Jährige.

      Das Bezirksgericht Horgen verurteilte ihn im März wegen schwerer Körperverletzung zu einer vierjährigen Freiheitsstrafe. Dabei wurde ihm zugebilligt, dass er von einer Notwehrsituation ausgehen durfte, auf die er allerdings mit dem Griff zum Messer völlig unverhältnismässig reagiert habe. Es sei aber nicht nachweisbar, dass er den Tod seines Gegners in Kauf genommen habe. Wesentlich war für das Gericht, dass sich der Tatablauf nicht zweifelsfrei feststellen liess. Opfer und Täter machten unterschiedliche Angaben. Und selbst zwei unabhängige Zeugen widersprachen sich in diversen Punkten.
      «Gut gemeint, nicht gut gemacht»

      Das Zürcher Obergericht hat am Montag den Entscheid des Bezirksgerichts komplett umgedreht. «Das Urteil war gut gemeint, aber nicht gut gemacht», sagte der referierende Vorsitzende Peter Marti. Die Aussagen des Täters könnten nur einen «stark eingeschränkten Wahrheitsgehalt beanspruchen», meinte Referent Erwin Leuenberger. Und die unterschiedlichen Angaben der Zeugen liessen sich durch ihre verschiedenen Standorte erklären. Weder habe das Opfer als Erstes geschlagen, noch habe es dem Täter die Kapuze über den Kopf gezogen. Die Aggression sei vom heute 20-Jährigen ausgegangen. «Er hat offensichtlich Rot gesehen», sagte Richter Martin Langmeier. Möglicher Tathintergrund: Als der 25-Jährige die Wartehäuschen-Tür öffnete, wehte der Wind die für einen Joint bereitliegende Grasmischung vom Stuhl. Das Gericht verneinte nicht nur jede Notwehrsituation, sondern sprach im Gegenteil von «Vergeltung und Rache».
      Warnung an alle Messerstecher

      Für das Gericht stand ausser Frage, dass der junge Mann den Tod des 25-Jährigen in Kauf genommen hat. Wer mehrmals heftig und ungezielt dort zusteche, wo sich lebenswichtige Organe befinden, nehme in Kauf, dass das Opfer sterben könne.

      Nicht nur diese Bewertung der Tat, sondern auch das für einen zur Tatzeit 18-Jährigen hohe Strafmass von acht Jahren erscheint wie eine Warnung an all jene, die Wochenende für Wochenende meinen, mit einem Messer in den Ausgang zu müssen und dieses bei der kleinsten Unstimmigkeit auch einsetzen. http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/zuerich/817470.html
      Avatar
      schrieb am 25.12.07 00:30:02
      Beitrag Nr. 2.198 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.861.032 von redbulll am 24.12.07 18:47:36Montag, 24. Dezember 2007
      Sprachpfleger gegen Cocacolisierung
      Weihnachten statt "X-Mas"

      Für Rückbesinnung auf deutsche Traditionsbegriffe wie Christkind, Heiligabend oder Nikolaus hat der Verein für Sprachpflege zum Weihnachtsfest plädiert. Durch eine gedankenlose Übernahme von Wörtern wie "Christmas" oder "X-Mas" in den deutschen Sprachgebrauch sei inzwischen eine gezielte "Amerikanisierung" und "Cocacolisierung" des besinnlichen Weihnachtsfestes erfolgt, heißt es in einem Beitrag der Zeitschrift "Deutsche Sprachwelt" unter dem Titel "Santa Claus muss raus".

      Die in dem Verein zusammengeschlossen Sprachschützer, die die Zeitschrift herausgeben, waren in den vergangenen Jahren vor allem durch ihren Kampf gegen die Rechtschreibreform hervorgetreten.

      In einer deutschen Großstadt habe es gar im Advent ein "Charity- Run" unter dem Titel "Lauf, Santa, lauf" gegeben, heißt es in dem Beitrag weiter. Auch "die belästigende Bedröhnung mit amerikanischen "Christmas-Songs" in den Kaufhäusern und aus dem Radio" mache es schwer, in der "staden Zeit" zur Ruhe zu kommen. Und während die Strompreise stiegen, "lassen Lichtorgien in Gärten, auf Terrassen und an Häusern Leuchtmittelhersteller und Energieriesen frohlocken". Gleichwohl wachse die Kritik an dieser Entwicklung. In diesem Sinne wünschen die Sprachschützer: "Frohe und besinnliche Weihnachten."
      http://www.n-tv.de/896596.html
      Avatar
      schrieb am 25.12.07 09:19:08
      Beitrag Nr. 2.199 ()
      Avatar
      schrieb am 25.12.07 10:22:54
      Beitrag Nr. 2.200 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.861.488 von Trunkenbold am 25.12.07 09:19:08Opfer wollte sich von dem Mann trennen
      12,5 Jahre Haft nach Tötung der Lebensgefährtin
      Köln (ddp-nrw). Weil er im April seine Lebensgefährtin mit drei Schüssen in den Kopf getötet hat, muss ein 41-Jähriger für zwölfeinhalb Jahre hinter Gitter. Das Landgericht Köln verurteilte am Donnerstag den türkischstämmigen Angeklagten wegen Totschlags. Das Gericht blieb damit unter dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die eine lebenslange Haft wegen Mordes gefordert hatte.

      Die Frau musste sterben, weil sie sich von ihrem Mann trennen wollte. Das Paar hatte ein gemeinsames, neunjähriges Kind, und im Haushalt leben zwei weitere Kinder der Frau. Der Staatsanwalt war davon ausgegangen, dass die Tat aus gekränkter Ehre geschah. Dem schloss sich die Kammer nicht an: «Ein traditioneller türkischer Ehrbegriff ist als Motiv für dieses schreckliche Geschehen nicht zu erkennen.»

      Mehrere Zeugen hatten im Prozess ausgesagt, dass das Paar sich mehrfach getrennt und wieder vertragen habe. Jedesmal habe der Angeklagte alles daran gesetzt, seine Freundin wieder für sich zu gewinnen. Deshalb sei das Mordmerkmal des niederen Beweggrundes «mit letztlicher Sicherheit» nicht nachzuweisen.
      http://www.koeln.de/artikel/Koeln/125-Jahre-Haft-nach-Toetun…
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      schrieb am 25.12.07 10:25:17
      Beitrag Nr. 2.201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.861.341 von redbulll am 25.12.07 00:30:0218. Dezember 2007 | 11:32 Uhr Kommentieren | Artikel drucken | Artikel versendenProzess um Messerstecherei in Diskothek

      Nach einer Messerstecherei in einer Weddinger Diskothek muss sich seit Dienstag ein 28-jähriger Mann vor dem Berliner Landgericht verantworten. Dem gelernten Anstreicher werden versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.
      Aktuelle Nachrichten - Berlin (ddp-bln). Nach einer Messerstecherei in einer Weddinger Diskothek muss sich seit Dienstag ein 28-jähriger Mann vor dem Berliner Landgericht verantworten. Dem gelernten Anstreicher werden versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.


      Im Juni dieses Jahres soll der türkischstämmige Angeklagte nach einem verbalen Streit mit einem 22-Jährigen auf der Tanzfläche wahllos mit einem Klappmesser um sich gestochen und dabei sechs Personen verletzt haben.

      Der 22-Jährige hatte eine schwere Verletzung am linken Auge und eine Lungenverletzung erlitten. Eine Notoperation rettete sein Leben. Die Freunde des Opfers hatten Verletzungen an Händen und Armen davongetragen. Dem Staatsanwalt zufolge begann die Auseinandersetzung, nachdem der Angeklagte das spätere Opfer mit den Worten «Was guckst Du?» ansprach und ihm «ohne weitere Vorwarnung» ins Gesicht schlug, woraufhin sich das spätere Opfer wehrte.

      Zu Prozessbeginn wollte sich der Angeklagte zunächst nicht äußern. Sein Verteidiger bezweifelt jedoch, dass seinem Mandanten «die Urheberschaft» an der Auseinandersetzung zugeschrieben werden könne. Der Angeklagte sei zuerst angegriffen worden, sagte der Anwalt am Rande der Verhandlung. Der Prozess wird am 4. Januar fortgesetzt.

      (ddp)
      http://www.ad-hoc-news.de/Marktberichte/de/14675154/Prozess+…
      Avatar
      schrieb am 25.12.07 10:27:47
      Beitrag Nr. 2.202 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.861.341 von redbulll am 25.12.07 00:30:0243-jährige Frau zeigte ihren Lebensgefährten wegen Vergewaltigung an


      Bad Schwartau - Der Angeklagte im Vergewaltigungsprozess lässt sich zur Sache ein, das "Opfer" - die Nebenklägerin - ist beim Prozess zugegen, und auch die geladenen Zeugen können reihenweise wertvolle Schilderungen zur Lösung des Falls beisteuern. Dennoch scheinen sich einige Fragezeichen um den strafrechtlich relevanten Vorfall zu ranken, der seit Mittwoch vor dem Schöffengericht in Bad Schwartau verhandelt wird.

      Angeklagt ist der Lübecker Yusuf K., der ehemalige Lebensgefährte der Nebenklägerin und zugleich Hauptbelastungszeugin Corinna H. aus Bad Schwartau. Nach dem gemeinsamen Ausflug zum Osterfeuer und dem Besuch in der Kirche am Morgen des 8. April 2007 soll, so behauptet die 43-jährige Mutter von zwei pubertierenden Kindern, ihr damaliger Lebensgefährte sie "genommen" haben. Gegen ihren Willen.

      Im Zeugenstand gibt die Kriminalbeamtin, die die Nebenklägerin seinerzeit vernommen hatte, folgenden Eindruck von dieser Frau wieder: "Frau H. ist sehr emotional, und aufgrund ihrer Emotionalität stellt sie die Welt etwas farbiger dar. Aber es bestand für mich kein Zweifel daran, dass da etwas passiert ist gegen ihren Willen."

      Was die schlanke, blondgelockte Corinna H. während der polizeilichen Vernehmung mit keinem Wort erwähnte, aber dem Schöffengericht gebetsmühlenartig versichert, ist folgende Lebensregel: "Kein Sex vor der Ehe. Wir haben uns nur geküsst und geschmust und vereinbart, dass wir mit dem Sex warten, bis wir verheiratet sind."

      Ein halbes Jahr vor diesem Ostersonntag hatten der großgewachsene, türkischstämmige Yusuf K. und die neun Jahre ältere Frau sich kennen und lieben gelernt. Ihre Kinder sagten "Papa" zu ihm, und zu viert waren sie sogar schon im Urlaub in der Türkei bei seiner Familie.

      "So wie sich für mich die Gesamtumstände dargestellt haben", erklärt die Kriminalbeamtin vor dem Schöffengericht, "bestand für mich kein Zweifel, dass sie früher schon mal Geschlechtsverkehr mit ihm hatte." Mal ganz abgesehen davon, dass der Angeklagte inzwischen wieder fast täglich im Haus des Opfers anzutreffen ist. "Ich verstehe das alles nicht", habe Yusuf K. vor wenigen Monaten einer Polizistin am Telefon gesagt, als diese ihn nach einer Beschwerde von Corinna H. ermahnen wollte, sie in Ruhe zu lassen. "Das mit der Vergewaltigung stimmt auch nicht, denn sie hat doch wieder mit mir geschlafen. Das würde doch nie eine Frau machen, der so etwas passiert ist."

      Das, was dem Schöffengericht die Wahrheitsfindung so schwer macht, ist das Aussageverhalten der Nebenklägerin. Dem Verteidiger von Yusuf K., Rechtsanwalt Frank-Eckhard Brand, begegnet sie bei der Befragung zunächst mit einer solchen Portion Aggressivität, dass das Gericht eine Pause anordnet, in der Corinna H. von ihrem Rechtsbeistand zur Räson gebracht werden muss.

      Yusuf K. hingegen erträgt den Prozess auf der Anklagebank mit einer fast schon bewundernswerten Geduld und Ruhe. Er sagt, er liebe sie und würde ihr nie etwas antun. Ihretwegen ist er vom Islam zum Christentum konvertiert.

      Der Prozess wird am 8. Januar 2008 fortgesetzt. Rechtsanwalt Brand hat einen Antrag auf die Hinzuziehung von Prozessakten aus dem Jahr 2003 gestellt. Damals brachte Corinna H. auch ihren Lebensgefährten vor Gericht - wegen Kinderpornografie. Er wurde freigesprochen.

      Von Doreen Dankert, LNhttp://www.ad-hoc-news.de/index.html?section=Suche&cid=59786…
      Avatar
      schrieb am 25.12.07 10:30:14
      Beitrag Nr. 2.203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.861.576 von redbulll am 25.12.07 10:27:47Libanese nach Messer-Angriff auf Landsmann vor Gericht
      Berlin (dpa/bb) - Knapp fünf Monate nach dem Angriff auf einen Landsmann mit Messer und Hammer muss sich seit Mittwoch ein Libanese wegen versuchten Totschlags vor dem Berliner Landgericht verantworten. Der 32-jährige Familienvater berief sich im Prozess auf Notwehr. In Todesangst habe er das Messer genommen, erklärte der Angeklagte. Er habe nicht töten wollen, wies der Beschuldigte den Vorwurf zurück. Nach seiner Darstellung habe ihn das 23-jährige Opfer zuvor mit einem Hammer bedroht. Der Mann lag mit Verletzungen an Kopf und Körper einige Tage im Krankenhaus.

      © Welt
      erschienen am 12.12.2007 um 13:07 Uhr
      http://209.85.129.104/search?q=cache:2V6D-T9QFbUJ:newsticker…
      Avatar
      schrieb am 25.12.07 10:32:15
      Beitrag Nr. 2.204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.861.576 von redbulll am 25.12.07 10:27:4713-Jähriger sticht Jungen in Oberschenkel

      Bremen (ddp-nrd). Ein polizeibekannter Jugendlicher aus Bremen hat einem anderen Jungen mit einem Messer in den Oberschenkel gestochen. Der verletzte Junge musste im Krankenhaus behandelt werden, wie die Polizei mitteilte. Der 13-Jährige Angreifer hatte zusammen mit einem ein Jahr jüngeren Freund mit dem späteren Opfer in einem Gemeinschaftszentrum einen Streit angefangen. Die beiden Schüler schlugen und traten auf ihr Opfer ein. Schließlich zog der Ältere ein Messer und stach auf den 13-Jährigen ein. Zeugen gingen dazwischen. Die beiden jugendlichen Schläger wurden vorläufig festgenommen und ihren Eltern übergeben.
      24.12.2007 SR
      http://www3.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=67&id=85618
      Avatar
      schrieb am 25.12.07 10:37:57
      Beitrag Nr. 2.205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.861.576 von redbulll am 25.12.07 10:27:47Linz: Dubioser Widerstand gegen "Großmoschee"
      Stadt finanziert Bau eines islamischen Kulturzentrums mit zehn Prozent
      Formal steht dem Bau eines islamischen Kulturzentrums im Süden von Linz nichts mehr im Weg. Die Stadt hat jetzt das 6000 Quadratmeter große Areal nahe der Voest in Bauland umgewidmet. Im wirklichen Leben formiert sich zusehends Widerstand gegen das Projekt "Großmoschee", die Gegner greifen dabei auf teils fragwürdige Methoden zurück.


      Mehr zum ThemaInternet
      mPAY24 - Die Online -Zahlungslösung
      bezahlte EinschaltungVia Internet sammelt eine Bürgerinitiative, die sich als "überparteiliche Initiative engagierter Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher" versteht, Unterschriften gegen eine "riesengroße Moschee! Vollkommen abgeschottet von der Außenwelt!" Dies zu verhindern sei "das Gebot der Stunde". Direkten Kontakt mit den Verantwortlichen aufzunehmen ist aber nicht möglich, man wird an ein Linzer Postfach verwiesen. Auch sonst ist auf der Hompage www.keine-moschee.at keine einzige Person namentlich angeführt.

      Vermutungen

      Wer hinter der Aktion steckt, darüber gibt es nur Vermutungen. Die Linzer Freiheitlichen haben sich klar auf ihrer Homepage gegen die "Förderung religiöser Fundamentalisten" deklariert. Ein Hinweis auf die Unterschriftenkampagne gibt es nicht.

      Planungsstadtrat Klaus Luger meint dazu: "Womöglich stehen dahinter Personen mit grenzwertiger politischer Gesinnung, die unerkannt bleiben wollen." Er, als Fraktionsobmann der in Linz regierenden SPÖ, bekräftige seine Zusage, dass die Stadt den Bau des islamischen Zentrums mit zehn Prozent mitfinanzieren werde. So wie es Linz auch bei Pfarrzentren anderer anerkannter Religionsgemeinschaften mache. Luger rechnet mit dem Einreichen der Baupläne im März 2008. (ker/DER STANDARD – Printausgabe, 18.12.2007)
      http://derstandard.at/?url=/?id=3154386
      Avatar
      schrieb am 25.12.07 10:42:44
      Beitrag Nr. 2.206 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.861.576 von redbulll am 25.12.07 10:27:47Opfer verletzt und 3000 Euro geraubt
      LINZ. Dritter Wettbüro-Überfall in diesem Jahr in Linz: Zwei Räuber ohne Masken gaben im Lokal Sport-Wetten auf der Linzer Landstraße am Dienstag gegen 22 Uhr zunächst vor, Zigaretten kaufen zu wollen. Als die Angestellte, eine 21-jährige Linzerin, hinter dem Verkaufspult einen 50-Euro-Schein wechseln wollte, folgte ihr einer der Täter, ergriff ein bei der Bar liegendes Küchenmesser und schrie: "Bringe mir Tasche Geld!" Als die Frau das zunächst ablehnte, verletzte sie der circa 20 Jahre alte Räuber mit dem Messer.

      Dazu Erwin Fuchs von der Polizeidirektion Linz: "Das Opfer wurde am linken Unterarm vier Mal oberflächlich geritzt und sagte, dass ihm der Mann auch einen Schlag in die Nierengegend versetzt hat. Die Frau übergab den Räubern circa 3000 Euro, davon 350 Euro aus ihrer eigenen Geldbörse." Die Männer seien zu Fuß stadteinwärts geflüchtet. Sie habe vor dem Wettbüro vergeblich um Hilfe gerufen und dann ihren Chef angerufen. Dieser habe die Polizei verständigt.

      Der circa 20 Jahre alte Haupttäter ist circa 175 Zentimeter groß, hat schwarzes, kurzes Haar und ist vermutlich Ausländer. Sein Komplize ist 25 bis 30 Jahre alt, hat langes, zu einem Zopf gebundenes blondes Haar, einen Oberlippenbart und silberne Ohrringe. (fsa)

      Immer mehr junge Räuber

      Allein von Jahresbeginn bis Ende Oktober wurden in Linz 111 Raubüberfälle verübt - um 40 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. 36 Räuber wurden bisher ausgeforscht. Dazu Erwin Fuchs von der Polizeidirektion Linz: "Alarmierend ist, dass schon sechs von zehn Tätern Jugendliche sind. Sie bedenken meist nicht, wie negativ sich das auf ihre Zukunft auswirken kann." Beim Großteil der Fälle handelt es sich um Straßenraub (weggerissene Handtaschen, Überfälle auf Zechkumpanen oder Bankomatkunden).

      vom 06.12.2007
      http://www.nachrichten.at/regional/622130
      Avatar
      schrieb am 25.12.07 10:43:50
      Beitrag Nr. 2.207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.861.576 von redbulll am 25.12.07 10:27:47Europaweite Jagd nach Linzer Räubern
      LINZ. Auf eigenen Wunsch verließ Raubopfer Edeltraud S. (49) aus Linz gestern Mittag das Linzer AKH. Die Polizei fahndet europaweit nach den Tätern, die die Frau stundenlang in ihrer Gewalt hatten.

      Sie erlitt schwerste Prellungen und Blutergüsse durch Schläge. Psychisch wird die Maklerin das Martyrium in ihrem Haus am Büchlholzweg in Linz-Urfahr wohl noch lange verfolgen. "Von uns aus hätte sie noch da bleiben sollen. Aber sie wollte nach einer Untersuchung heimgehen", sagt Astrid Petritz, Sprecherin des Linzer AKH.

      Eine Nachbarin des Raubopfers erinnert sich jetzt, dass ihr Hund zur Tatzeit am Montag gegen 22 Uhr "gebrummt hat". Sie dachte aber, es seien nur Jugendliche auf dem Heimweg. "Wir haben uns hier immer sehr sicher gefühlt", sagt sie.

      Die Polizei geht davon aus, dass die vermutlich ausländischen Räuber den Tatort ausgekundschaftet hatten und wussten, dass die Maklerin allein in dem etwa vor zwei Jahren errichteten Haus lebt.

      Treffer in Datenbanken?

      Die Fingerspuren der Räuber wurden in den Computer eingescannt. Sie werden nicht nur in Österreich, sondern auch in sechs weiteren europäischen Ländern durch die Datenbanken geschickt. An die anderen EU-Staaten ergingen Fahndungsersuchen. Ob ein Treffer gelandet wurde, war gestern noch nicht bekannt. DNA-Abstriche wurden ebenfalls genommen. Ein Ergebnis steht aber noch aus.

      Die Kriminalisten befragen zudem weiter Nachbarn und Arbeiter einer nahen Baustelle zu verdächtigen Wahrnehmungen.

      Datenaustausch

      Zum Austausch von DNA-, Kfz- und Fingerabdruckdaten verpflichten sich Österreich, Deutschland, Spanien, Frankreich und die Benelux-Länder im "Prümer Vertrag" . Dieser ist nach der deutschen Eifel-Stadt benannt, in der er 2005 unterzeichnet wurde.

      vom 06.12.2007
      http://www.nachrichten.at/regional/622090
      Avatar
      schrieb am 25.12.07 10:43:50
      Beitrag Nr. 2.208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.861.488 von Trunkenbold am 25.12.07 09:19:08sei nun vom Berliner Verein Anatolischer Aleviten im Auftrag der Alevitischen Gemeinde Deutschland Strafantrag gestellt worden



      wir können froh sein , dass eine Kreuzung zwischen Mensch und Ziege nicht möglich ist, ansonsten würden die meisten anatolischen Aleviten auf allen vieren durch Berlin laufen.....





      p.s.

      ich weiß, lieber mod dieser Beitrag bleibt hier nicht lange stehn.

      Aber das ausgerechnet ein "Verein anatolischer Aleviten" also einer Volksgruppe, die in ihrer Heimat ein kulturelles und wirt. Dasein fristet, dass sich irgendwo zwischen dem 5-10.Jahrhundert bewegt, sich über einen Tatortkrimi empört, ist schon ziemlich skurril
      Avatar
      schrieb am 25.12.07 10:44:37
      Beitrag Nr. 2.209 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.861.576 von redbulll am 25.12.07 10:27:47Linz: 16 Messerstiche auf Gerichtsvollzieher
      Beamter wollte 150 Euro Schulden eintreiben - Als die Polizei den Schuldner festnehmen wollte, leistete er massiven Widerstand
      Linz - Im Bezirk Linz-Land hat am Mittwochnachmittag ein Schuldner eine Messerattacke auf einen Gerichtsvollzieher verübt, als dieser Schulden in der Höhe von 150 Euro eintreiben wollte. Der Beamte wurde schwer verletzt, befindet sich mittlerweile jedoch außer Lebensgefahr.

      Gegen 15.30 Uhr wurde der Gerichtsvollzieher vom Schuldner im Stiegenhaus mit einem Messer attackiert. Der Mann trug 16 Stichverletzungen davon. Mit letzter Kraft konnte er sich noch zum Nachbarhaus schleppen. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt wurde der Exekutor ins AKH gebracht, wo er notoperiert wurde. Der 50-Jährige befinde sich mittlerweile trotz der zahlreichen Stichverletzungen in stabilem Zustand, berichtete das Krankenhaus in einer Presseaussendung am Donnerstag.

      Als die Polizei den 40-Jährigen festnehmen wollte, kam dieser mit zwei Messer vor die Tür und leistete massiven Widerstand. Bei der Einvernahme verweigerte der Tatverdächtige vorerst jede Aussage. Er sei in seiner Umgebung als Sonderling bekannt, berichtete die Polizei.

      Besserer Schutz

      Gerichtsvollzieher sollen in Zukunft vor Attacken der Schuldner besser geschützt werden, kündigte der oberösterreichische Justizgewerkschaftschef Werner Gschwandtner an.

      Gerichtsvollzieher arbeiteten bei schwierigen Amtshandlungen ohnehin sehr eng mit der Polizei zusammen. Er habe trotzdem veranlasst, dass die Beamten in Zukunft eine Gefährdungsüberprüfung bei ihren Einsätzen beantragen können. Seit heute, Donnerstag, bestehe die Möglichkeit einer Sicherheitsüberprüfung von auffälligen Personen.

      Schutzwesten und Pfefferspray

      Die Gruppe der Gerichtsvollzieher trage von Berufswegen keine Waffe, sondern trete in zivil auf, erläuterte Gschwandtner. Die Beamten seien deshalb besonders gefährdet. In Zukunft sollen Gerichtsvollzieher Schutzwesten und Pfefferspray bei sich tragen, um sich besser gegen tätliche Angriffe schützen zu können, erklärte Gschwandtner.

      Trotz 1,3 Millionen Exekutionsanträgen in Österreich pro Jahr bleiben solche schwerwiegenden Vorfälle Einzellfälle, berichtete der Justizgewerkschaftschef. Zwischenfälle gebe es jedoch laufend. Abgesehen von Attacken komme es vor, dass Schuldner Hunde auf Gerichtsvollzieher hetzen.(APA)
      http://derstandard.at/?url=/?id=3140033
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      schrieb am 25.12.07 10:48:37
      Beitrag Nr. 2.210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.861.576 von redbulll am 25.12.07 10:27:47Türkische Mütter schweigen zum Sex
      Geschlechtsverkehr, Verhütung, Regelblutung: Nur 16 Prozent der türkischstämmigen Mädchen werden von der Mutter aufgeklärt. Eine Studie ergibt: Die Unwissenheit über Sexualität unter Einwanderern ist groß, und sie lassen sich kaum beraten
      AUS ESSEN PASCAL BEUCKER

      Mit zwölf Jahren verschlug es Nursen Aktas aus der Osttürkei in die Bundesrepublik. In eine Welt, die so anders war als diejenige, die ihre Eltern geprägt und in der sie ihre Kindheit verbracht hatte. Mit der Mutter über Liebe und Sexualität zu sprechen, das war undenkbar. Nicht mal über das Auftreten der Menstruation habe sie mit ihr reden können. "Erschreckend ist, dass sich bis heute für die meisten Mädchen aus türkischstämmigen Familien nichts geändert hat", sagt die mittlerweile 47-jährige Sozialarbeiterin und Sexualpädagogin.

      Seit fast 20 Jahren arbeitet Aktas bei Pro Familia in Berlin. Ihre Aufklärungsarbeit versteht sie als einen "emanzipatorischen Ansatz, denn Wissen ist die Grundlage für selbstbestimmtes Handeln". Sie hilft dabei, eine Lücke zu füllen: Während 70 Prozent der deutschen Mädchen ihre Mütter als erste Ansprechperson wählen, beziehen laut einer Repräsentativbefragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung nur 16 Prozent der türkischen Mädchen ihr Wissen über Liebe und Sexualität von ihren Müttern. Dabei tut Aufklärung not, wie Pro Familia und das Zentrum für Türkeistudien am Dienstag in Essen anhand von Zahlen belegten. Danach rangiert bei den Verhütungsmethoden türkischer Paare der vor dem Höhepunkt abgebrochene Geschlechtsverkehr - bekanntlich keine wirksame Verhütungsmethode - mit 38 Prozent auf Rang eins. Mit deutlichem Abstand folgen Pille mit 28, Kondom mit 21 und Spirale mit 18 Prozent.

      "Es gibt nach wie vor gravierende Unterschiede zwischen deutschen und türkischen Menschen im Umgang mit Sexuellem", sagt Aktas. So falle bei ihrer sexualpädagogischen Arbeit mit Schulklassen immer wieder auf, dass türkische Mädchen im Vergleich zu deutschen viel weniger über weibliche und männliche Anatomie und Sexualität wissen. "Die Unwissenheit ist riesengroß", sagt Aktas. "Viele sitzen dann hier und sagen: 'Bei uns ist es anders' oder: 'Das gibt es bei uns nicht'." Ob vorehelicher Geschlechtsverkehr, Homosexualität oder sexueller Missbrauch: In den Augen vieler türkischer Jugendlicher dürfen diese Realitäten das ihnen anerzogene tradierte Ordnungssystem nicht stören. Besonders von türkischstämmigen Jungen höre sie oft dieselbe Frage: "Weiß eigentlich Ihr Mann, was Sie hier für einen Job machen?" Aktas sieht ihre Aufgabe darin, junge Türkinnen und Türken zu ermutigen, Traditionen zu hinterfragen und eigenen Erfahrungen Raum zu geben. Sie selbst klärte sich einst heimlich in der Bravo auf.

      Über 430.000 Ratsuchende besuchten im vergangenen Jahr Einrichtungen von Pro Familia oder nahmen an ihren sexualpädagogischen Programmen teil. Davon waren 70 Prozent Frauen und Mädchen, 30 Prozent Männer und Jungen. Der Anteil von Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft betrug 15 Prozent. Eigentlich kein schlechter Wert, doch er täuscht. "Die meisten Frauen mit Migrationshintergrund kommen nur wegen der Pflichtberatung zum Schwangerschaftsabbruch zu uns", erläutert Anna Imhoff-Köprülü von Pro Familia in Köln. Oder um einen Antrag auf Hilfe zur ersten Babyausstattung zu stellen. Vorsorgliche und psychosoziale Angebote würden hingegen so gut wie gar nicht Anspruch genommen.
      http://www.taz.de/nc/1/archiv/print-archiv/printressorts/dig…
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      schrieb am 25.12.07 17:40:12
      Beitrag Nr. 2.211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.861.607 von redbulll am 25.12.07 10:48:3715-Jährige im Aawiesenpark belästigt
      Polizei sucht drei Täter / Mädchen hatte selbst Polizei verständigt
      Herford (va). Ein 15-jähriges Mädchen aus Bad Oeynhausen wurde in der Nacht zu Donnerstag Opfer eines Sexualdelikts und eines Raubes in Herford.

      Gegen 1.25 Uhr verständigte sie die Polizei aus einem Haus in der Bielefelder Straße. Dorthin war sie gegangen, weil sie noch Licht in den Fenstern gesehen hatte.

      Den eingesetzten Polizeibeamten gegenüber schilderte sie, dass ihr im Aawiesenpark von drei Jugendlichen das Handy und ihre Geldbörse weggenommen worden sei. Zuvor sei es auf einer Parkbank zu sexuellen Handlungen gegen ihren Willen gekommen. Bei den Tätern soll es sich um drei männliche Jugendliche handeln. Einer war offenbar Südländer, 16 bis 17 Jahre alt, 1,75 Meter groß. Er trug kurze schwarze Haare. Bekleidet war er mit einer beigefarbenen Jacke mit Innenfell, außerdem mit einer blauen Jeans.



      Der zweite Täter war vermutlich Deutscher, blonde Haare, 16 Jahre alt, 1,70 bis 1,75 Meter groß; schwarze unechte Lederjacke, blaue Jeans, "Palituch". Bei dem dritten Täter soll es sich ebenfalls um einen Südländer gehandelt haben, 17 Jahre alt, 1,75 Meter groß; schwarze, wellige, kurze Haare; weiße Hose mit schwarzen Schriften und Muster, schwarze unechte Lederjacke, ebenfalls "Palituch".

      Sachdienliche Hinweise zum Geschehen im Aawiesenpark und zu den beschriebenen Personen nimmt die Zentrale Kriminalitätsbekämpfung der Herforder Polizei unter der Rufnummer (0 52 21) 88 80 entgegen.http://www.vlothoer-anzeiger.de/va/lokales/herford/?sid=b2f3…
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      schrieb am 25.12.07 17:41:02
      Beitrag Nr. 2.212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.861.607 von redbulll am 25.12.07 10:48:37HL - Innenstadt / Schlägerei in einer Bäckerei

      von Polizeimeldungen | 20. Dezember 2007 14:45
      Lübeck (ots) - Am Mittwoch, den 19.12.07, suchten drei junge Südländer in der Lübecker Innenstadt offensichtlich Streit, sie schlugen in der Königstraße auf einen 20 jährigen Passanten ein und drängten ihn in eine Bäckerei. Im Verkaufsraum schlugen die Unbekannten weiter auf ihr Opfer ein und schubsten den 20 jährigen Lübecker durch eine Glasscheibe. Nachdem diese zerbrochen war, flüchtete das Trio. Der Geschädigte hatte Glück, er schnitt sich nur leicht an einer Hand und erlitt ansonsten Prellungen. Eine sofortige ärztliche Versorgung war nicht erforderlich. Der junge Mann war zuvor die Königstraße entlang gegangen, als er von dem Trio angesprochen wurde. Er solle komisch geguckt haben. Offensichtlich suchten die Drei nur jemanden, auf den sie einschlagen konnten. Von den Tätern ist nur bekannt, dass sie alle männlich waren, etwa 18 bis 23 Jahre alt und südländisch aussahen. Einer soll ein Basecap getragen haben. Die Ermittlungen führt das 1. Polizeirevier Lübeck unter 0451-1310.http://pinnwand.ln-online.de/hl-innenstadt-schlaegerei-in-ei…
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      schrieb am 25.12.07 17:42:32
      Beitrag Nr. 2.213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.861.607 von redbulll am 25.12.07 10:48:37Hund vertrieb Täter
      13-Jähriger auf dem Schulweg mit Messer bedroht
      13-Jähriger auf dem Schulweg mit Messer bedroht (Bild: Andi Schiel)
      Überfall auf einen Schüler mitten im Wiener Stadtpark! Als Patrick K. gerade zum Nachmittagsunterricht unterwegs war, lauerten ihm zwei Männer auf. Sie gaben sich erst als Polizisten aus, zückten dann ein Springmesser und bedrohten den 13-Jährigen. Nur einem Hundebesitzer ist es zu verdanken, dass die Ganoven schließlich Reißaus nahmen.

      "Ich war gerade zum Unterricht unterwegs, als sich mir zwei dunkle Gestalten in den Weg stellten", schildert der 13-jährige Patrick K. die Ereignisse von Freitagnachmittag. Zuerst gaben sich die beiden Südländer als Polizisten aus und wollten angeblich den Ausweis überprüfen.

      Als der Gymnasiast erwiderte, er habe nichts mit, da er zum Turnen unterwegs sei, machten die vermeintlichen Ordnungshüter ernst. Der jüngere Täter, um die 30 Jahre alt, zog den Teenager ins Gebüsch, hielt ihn fest und zückte noch im selben Augenblick ein Springmesser. Während sein etwa 40-jähriger Komplize Wache hielt, fuchtelte der Mann mit der Klinge vor dem Gesicht von Patrick herum und wartete auf das Herausrücken der Wertgegenstände.

      Hund vertrieb Täter
      Just in diesem Augenblick kam ein Hundebesitzer mit seinem Vierbeiner vorbei. Beim Anblick des Tieres ließen die beiden schließlich von ihrem Opfer ab und nahmen Reißaus. "Wir haben dann natürlich sofort Anzeige erstattet", so Großmutter Brigitta H. , bei der Patrick derzeit lebt. "Mein Enkel hat auch ein Phantombild gezeichnet, das wir bei der Polizei abgegeben haben." Der Messermann trug zum Tatzeitpunkt blaue Jeans und eine schwarze Weste mit Kapuze. Darunter hatte er eine Mütze auf. In seinem Gesicht hatte er zahlreiche Aknenarben.

      Die Gegend rund um den Weiner Stadtpark gilt besonders in den Abendstunden als gefährlich. Immer wieder wreden Schüler dort von Dealern und anderen Kriminellen bedroht.

      Von Gregor Brandl, Kronen Zeitung; Foto: Andi Schiel
      http://www.krone.at/index.php?http%3A//wcm.krone.at/krone/S2…
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      schrieb am 25.12.07 17:45:42
      Beitrag Nr. 2.214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.862.670 von redbulll am 25.12.07 17:41:02 20.12.2007 | 10:53 Uhr
      POL-W: W-Mann erlitt Schädelbasisbruch - Phantomfoto vom Täter

      Wuppertal (ots) - Ein 37-jähriger Passant und zwei 36 und 40 Jahre alte Frauen wurden am Sonntag, 28. Oktober 2007, gegen 01.50 Uhr, auf der Morianstr. in Wuppertal-Elberfeld von zwei entgegenkommenden Männern "angemacht" und angerempelt. Als die drei Personen darauf nur mit einem kurzen Wortwechsel reagierten und weiter gingen, kam einer der Männer hinter ihnen her gelaufen und schlug dem 37-Jährigen gegen den Kopf. Darauf wechselte der Mann mit seinen beiden Begleiterinnen die Straßenseite. Die beiden Unbekannten folgten ihnen und schlugen ihr Opfer erneut, bis es zu Boden ging. Dort traten sie weiter auf den 37-Jährigen ein. Die beiden Frauen versuchten ihm zu helfen, wurden aber ebenfalls mit Schlägen und Tritten traktiert. Anschließend flüchteten die beiden Täter in Richtung Hofkamp. Der Mann wurde bei dem Angriff schwer verletzt (u.a. Schädelbasisbruch). Die beiden Frauen erlitten Prellungen bzw. ein Schleudertrauma. Der Haupttäter (vermutlich Osteuropäer) war Anfang 20, ca. 180 cm groß, hatte helle Augen, markante Wangenknochen, rötliche Haut, einen rötlichen Dreitage-Bart und trug eine blaue Jeans mit Nähten an den Knien, eine olivfarbene Bomberjacke sowie eine dunkle Wollmütze, die er tief ins Gesicht gezogen hatte. Sein Komplize wurde wie folgte beschrieben: Südländer, ca. 185 cm groß, schwarze kurze Haare, schwarze Jacke und schwarze bereite Schuhe. Von dem Haupttäter wurde jetzt ein Phantomfoto angefertigt. Wer kennt den Mann? Hinweise nimmt die Kripo (Kriminalkommissariat 13) unter der Tel.-Nr. 0202/284-0 entgegen. http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/11811/1106394/po…
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      schrieb am 25.12.07 17:49:18
      Beitrag Nr. 2.215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.862.670 von redbulll am 25.12.07 17:41:02Bahnhof: Immer mehr Opfer klagen an
      Bahnhof Mühlacker: Aggressive Jugendcliquen sorgen für eine Diskussion um die Sicherheit. Foto: Disselhoff
      Bahnhof Mühlacker: Aggressive Jugendcliquen sorgen für eine Diskussion um die Sicherheit. Foto: Disselhoff
      Sicherheitsdebatte spitzt sich zu – Neuer Vorfall bekannt geworden – Jugendliche attackieren Bahnreisende

      Mühlacker – Die Negativschlagzeilen rund um den Mühlacker Bahnhof reißen nicht ab. So berichtet eine MT-Leserin von einer Attacke durch Jugendliche, die sie und ihre Freunde am 1. Dezember auf dem Bahnsteig wie aus heiterem Himmel getroffen habe.

      VON MAIK DISSELHOFF

      Elke Svoboda hatte zusammen mit fünf Freunden ein Lokal in Bahnhofsnähe besucht und wollte sich mit dem Zug auf den Heimweg nach Illingen machen. „Die Stimmung war gut, wir hatten gemeinsam Geburtstag gefeiert.“ Doch mit der Feierlaune war es schnell vorbei: „Auf dem Bahnsteig fliegt meinem Freund mit voller Wucht unvermittelt eine Flasche gegen den Rücken“, erzählt Svoboda und betont, dass sie und ihre Begleiter „absolut friedlich“ gewesen seien. Das Wurfgeschoss habe offenbar aus einer Gruppe von Jugendlichen gestammt. Natürlich hätten sie daraufhin die „etwa 15 bis 17-Jährigen“ angesprochen, worauf die Situation eskaliert sei. „Plötzlich standen ungefähr zehn junge Südländer vor uns“, erinnert sich Svoboda noch genau an die Ereignisse dieser Nacht. Die Gruppe der Angreifer sei in kurzer Zeit auf rund 30 Jugendliche angewachsen.

      „Einer von uns lag plötzlich bewusstlos am Boden. Er wurde getreten“, klagt Elke Svoboda. Ein anderer Bekannter habe später im Krankenhaus am Kopf genäht werden müssen. „Der Rest war nur geschockt.“ Die jugendlichen Angreifer selbst hätten nichts abbekommen.

      In diesen Tagen seien die Mitglieder ihrer Gruppe als Zeugen von der Polizei befragt worden. „Wir haben Anzeige wegen Körperverletzung erstattet.“ Die Polizei sei zwar mit sechs Beamten schnell am Tatort eingetroffen, habe aber auf den ersten Blick nicht viel ausrichten können. So habe ein Beamter erklärt, es handle sich um einen für den Bahnhofsbereich durchaus üblichen Vorfall. Svoboda: „Die Zustände dort sind einfach asozial.“

      Gefordert seien „ordnungsrechtliche und polizeiliche Maßnahmen“, sagt Richard Cassutti, Leiter des Amtes für Bildung und Kultur, dem auch die städtische Streetworkerin Andrea Knoll untersteht. Nach deren Eindruck handle es sich bei der promblematischen Klientel streng genommen nicht um Jugendliche, sondern um junge Erwachsene. Wie sich die Cliquen im Hinblick auf Alter und Nationalität zusammensetzten, könne er nicht sagen. Die Streetworkerin, die gestern für unsere Zeitung nicht zu erreichen war, suche zwar den Kontakt zu den jungen Menschen, doch habe sie keine polizeilichen Befugnisse. „Sie kann nur Präventionsarbeit leisten“, unterstreicht Cassutti.

      Die Deutsche Bahn, die vom Überfall auf den KSC-Fan und der jüngsten Attacke auf einen 21-Jährigen am vergangenen Freitag weiß, sieht vor dem Hintergrund dieser Vorkommnisse noch „keinen Anlass, konkrete Maßnahmen am Bahnhof zu ergreifen“, wie ein Sprecher des Unternehmens am Dienstag sagte. „Wir beobachten die Vorfälle genau, und melden diese auch an die DB-Sicherheit weiter“, betont er. Die Bahn könne ohnehin nur auf ihrem Gelände einschreiten. „Nur dort haben wir die entsprechenden Kompetenzen.“

      Was speziell Mühlacker betreffe, so sei die Bahn für das Gebäude, die seitlichen Zugänge, den Bereich des Bahnsteigs und die Abgänge zur Unterführung verantwortlich. Für die Unterführungen selbst liege die Zuständigkeit in der Regel bei den Städten, zumindest, was den Aspekt der „Verkehrssicherheit“ anbelange. Der jüngste Übergriff, bei dem ein 21-Jähriger auf dem nahe gelegenen Parkplatz von einem russisch sprechenden Angreifer zusammengeschlagen worden war, falle nicht in den Verantwortungsbereich seines Unternehmens, machte der Stuttgarter Sprecher klar – auch wenn die Bahn aufmerksam registriere, was im direkten Umfeld ihrer Anlagen passiere. An eine Videoüberwachung für den Mühlacker Bahnhof und sein Umfeld sei derzeit nicht gedacht.

      http://www.muehlacker.de/mt/artikel.php?p=2007/12/12/0/
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      schrieb am 25.12.07 17:50:25
      Beitrag Nr. 2.216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.862.670 von redbulll am 25.12.07 17:41:02RANDALE / 20-Jähriger am Sonntagabend in der Innenstadt festgenommen
      Verdacht auf versuchten Mord
      Türke soll Landsmann mehrmals mit dem Messer in den Rücken gestochen haben

      JOA SCHMID

      Tatort Geislinger Straße in Göppingen: Ein 20-jähriger Türke soll einem Landsmann mehrmals in den Rücken gestochen haben. FOTO: GIACINTO CARLUCCI
      GÖPPINGEN Nach der Randale unter türkischen Jugendlichen am Freitagabend in der Innenstadt wurde am Sonntagabend ein 20-jähriger Türke wegen versuchten Mordes festgenommen. Er soll einem Landsmann mehrmals mit dem Messer in den Rücken gestochen und ihn schwer verletzt haben. Ein anderer Türke schwebt in Lebensgefahr.

      Die Schlägerei unter türkischen Jugendlichen am Freitagabend in der Geislinger Straße beim Bahnhof hält die Göppinger Polizei in Atem. Noch am Sonntagabend wurde ein 20-jähriger Türke festgenommen. Er ist dringend verdächtig, einem 17-jährigen Landsmann mehrmals mit einem Messer in den Rücken gestochen zu haben. Das Opfer liegt seither schwer verletzt im Krankenhaus. Das geht aus einer gemeinsamen Pressemitteilung der Ulmer Staatsanwaltschaft und der Polizeidirektion Göppingen hervor.


      Ein anderer junger Türke schwebt wegen schwerster Kopfverletzungen nach wie vor in Lebensgefahr. Er war niedergeschlagen worden, unglücklich mit dem Kopf gegen den Brunnen in der Geislinger Straße geprallt und musste in eine Spezialklinik für Hirnchirurgie gebracht werden. Die Kripo rätselt, wer dafür verantwortlich ist. Die Ermittlungen dauern an. Gegen den 20-Jährigen, der seinen Landsmann niedergestochen haben soll, hat das Göppinger Amtsgericht gestern Haftbefehl erlassen. Er wurde in eine Vollzugsanstalt gebracht.

      Zu der Schlägerei am Freitagabend gegen 22 Uhr war es gekommen, weil zwei rivalisierende türkische Gruppen aus Göppingen und dem Lautertal aus nichtigen Gründen aufeinander los gegangen sind, bestätigte Polizeisprecher Uli Stöckle. Etwa 14 junge Leute türkischer Herkunft seien direkt an den blutigen Gewalttaten beteiligt gewesen. Stichwunden in Oberschenkel und Rücken, schwerste Kopfverletzungen und Verätzungen durch Pfefferspray waren die Folgen.

      Als Polizei und Rettungssanitäter am Freitagabend in der Straße unweit des Göppinger Bahnhofs eingetroffen waren, wollte eine größere Gruppe Jugendlicher zunächst verhindern, dass die Verletzten notärztlich versorgt werden. Als immer mehr türkische Jugendliche eintrafen - laut Pressesprecher Stöckle waren sie per Handy-Kette alarmiert worden - musste die Polizei Verstärkung rufen. Die Einsatzkräfte wurden massiv beschimpft. Eine wütende Gruppe versuchte sogar, einen Rettungswagen zu stürmen. Am Ende waren 15 Polizisten vor Ort, um rund 50 Jugendliche im Zaum zu halten. Noch drei weitere Schlägereien hatten die Polizei, wie berichtet, übers Wochenende in Atem gehalten. Ein 18-Jähriger wurde in der Freihofstraße von einer dreiköpfigen Gruppe aus dem Landkreis Esslingen angepöbelt. Als er sich wehrte, schlug ihm ein 17-Jähriger mit einer Krücke auf den Kopf. Die Polizei nahm den Mann fest. Ihm wird auch vorgeworfen, vorher eine Scheibe an einer Apotheke in der Grabenstraße eingeschlagen zu haben. Noch unbekannt sind die Täter bei zwei weiteren Körperverletzungen. Vier Männer haben am Samstag gegen 3.15 Uhr einen 32-Jährigen in der Bahnhofstraße niedergeschlagen. Als er schon am Boden lag, traten sie nach ihm und flüchteten unerkannt. Die Polizei vermutet als Motiv einen Streit wegen eines Taxis. Am Sonntag gegen 2.10 Uhr fielen dann zwei Südländer über einen Italiener in der Hauptstraße her. Der 18-Jährige erlitt durch Faustschläge Prellungen am Kopf und verlor einen Zahn. Bei den Tätern soll es sich laut dem Opfer um Türken gehandelt haben, von denen einer "Gökhan" heißt.

      Die Polizei will als Reaktion auf das blutige Gewaltwochenende in der Innenstadt verstärkt Präsenz zeigen und häufiger kontrollieren.http://www.suedwest-aktiv.de/region/nwz/goeppinger_kreisnach…
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      schrieb am 25.12.07 17:51:25
      Beitrag Nr. 2.217 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.862.723 von redbulll am 25.12.07 17:49:18 08.12.2007 | 18:34 Uhr
      POL-GE: Körperbehinderter wurde in seinem Rollstuhl beraubt

      Gelsenkirchen (ots) - Ein 38-jähriger körperbehinderter Mann kaufte in der Innenstadt von Buer eine Sony-Playstation. Den Karton mit der Playstation legte er auf seine Oberschenkel, damit er mit den Händen die Räder seines Rollstuhls bewegen konnte. Vom Busbahnhof Buer fuhr er dann mit der Linienbus 396 bis zur Haltestelle Horster Straße / Kampstraße. In seinem Rollstuhl befuhr er dann die Flurstraße bis zu einer Einfahrt. Als er sich in dieser Einfahrt befand, erhielt er von hinten einen kräftigen Stoß, so dass er fast aus dem Rollstuhl fiel. Nur mit sehr viel Mühe konnte er das Gleichgewicht wieder finden. Der Täter nutzte diese bedrohliche Gleichgewichtslage und nahm den Karton mit der Playstation von den Oberschenkeln des Geschädigten und rannte über die Flurstraße in Richtung Theodor-Otte-Straße. Am Blumengeschäft bog er nach rechts in Richtung Schule ab. Der Täter wird wie folgt beschrieben: Ca. 16 bis 17 Jahre alt, ca. 1,60 bis 1,65 m groß, Typ "Milchgesicht", auffälliger beige-schwarzer Ringelpulli mit Rundhals-Ausschnitt, verwaschene Blue-Jeans, Schwarze Haare, so als hätte er seine Locken nach hinten gegelt. Südländer, vermutlich Marokkaner oder ähnlich. Der Täter könnte evtl. eine ältere Narbe seitlich außen unter einem Auge haben. Denkbar ist, dass der Täter dem Geschädigten vom Busbahnhof bereits im Linienbus gefolgt ist. Hinweise und Beobachtungen bitte an KK 21 Tel: 365-8112 oder 7640 (K-Wache) [Pieper] http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/51056/1099395/po…
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      schrieb am 25.12.07 17:52:11
      Beitrag Nr. 2.218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.862.723 von redbulll am 25.12.07 17:49:18 05.12.2007 | 08:37 Uhr
      POL-HA: 15-Jähriger vor Haustür angegriffen und niedergeschlagen

      Hagen (ots) - Ein 15-jähriger Junge wurde am späten Dienstagnachmittag (04.12.2007) vor seiner Haustür von einem Fremden angegriffen und niedergeschlagen. Gegen 17.30 Uhr verließ der Jugendliche die elterliche Wohnung in der Eckeseyer Straße, als er vor der Haustür von einem jungen Mann angesprochen und beleidigt wurde. Als der Junge den Fremden fragte, was er von ihm wolle, antwortete der Angreifer nicht, sondern schlug ihm unvermittelt mit der Faust ins Gesicht. Der Schlag war so heftig, dass der 15-Jährige davon zu Boden ging. Dort schlug der Fremde ihm noch zwei weitere Male mit der Faust ins Gesicht und entfernte sich dann in unbekannte Richtung. Ein flüchtiger Bekannter des Jungen, der zufällig vorbeikam, brachte den Verletzten zu einem nahe gelegenen Arzt, der den Geschädigten mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus bringen ließ. Mit Verdacht auf eine Schädelfraktur wurde er stationär aufgenommen und die Polizei über den Vorfall in Kenntnis gesetzt. Der 15-Jährige hat keine Erklärung für den Angriff. Er beschreibt den Tatverdächtigen als Südländer, ca. 18 bis 25 Jahre alt und 180 cm groß. Er soll schwarze Haare und eine Irokesenfrisur haben und einen breiten Ohrring am linken Ohr tragen. Zur Tatzeit trug er Jeans und eine schwarze Lederjacke. Die Ermittlungen in der Sache dauern an. Zeugen, die Täterhinweise geben können, werden gebeten sich bei der Polizei unter Tel.986-2066 zu melden. http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/30835/1096938/po…
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      schrieb am 25.12.07 17:55:04
      Beitrag Nr. 2.219 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.862.739 von redbulll am 25.12.07 17:51:25KSC zeigt ein Herz für seinen jungen Fan
      Karlsruher Fußball-Bundesligist spendiert dem Opfer des Überfalls am Bahnhof eine neue Ausstattung

      Mühlacker – Ein Überfall am helllichten Tag steckt einem 16-Jährigen noch lange in den Knochen. Doch für den jungen KSC-Fan, der am Freitag vor einer Woche zum Opfer geworden ist, gibt es ein Trostpflaster: Der Verein hat ihm eine neue Ausstattung spendiert.

      VON THOMAS EIER

      Noch hat die Mühlacker Kriminalpolizei keine heiße Spur. Fünf junge Südländer hatten am Freitagnachmittag vor einer Woche den 16-Jährigen, der mit dem Zug zum abendlichen Heimspiel seines Lieblingsvereins fahren wollte, in der Unterführung des Mühlacker Bahnhofs abgepasst. Der Schüler, der dabei einen Fußtritt in den Bauch abbekam, musste den Tätern seinen Fanpulli, sein darunter getragenes KSC-Trikot und seinen Fanschal abliefern. Erst als zwei Passanten kamen, war der Spuk vorbei und die Täter flüchteten.

      Während die Polizei auf Hochtouren ermittelt, sorgt der Vorfall weiterhin für Diskussionsstoff. Anwohner beklagen die Auswüchse der nächtlichen Jugendtreffs am Bahnhof – Ruhestörungen, Streitereien und Vandalismus –, und die Fraktionen im Gemeinderat fordern mehr Sicherheit, wofür die SPD sogar eine Videoüberwachung ins Spiel gebracht hat. Die Polizei nimmt den Überfall ernst, warnt aber vor einer allgemeinen „Panikmache“, handle es sich doch bei solchen Vorkommnissen um extreme Einzelfälle. Grundsätzlich werde der Mühlacker Bahnhof nicht als ein Kriminalitätsschwerpunkt eingestuft, wie überhaupt Mühlacker eine sehr sichere Stadt sei (siehe auch „MThema der Woche“).

      Der konkrete Fall hat allerdings bis nach Karlsruhe für Aufsehen gesorgt. „Wir sind im Presseverteiler der Polizei und dadurch rasch auf den Fall aufmerksam geworden. Außerdem hat uns ein Fankreis aus Mühlacker geschrieben“, schildert auf Nachfrage der KSC-Pressesprecher Jörg Bock den Informationsfluss beim Bundesligisten, wo der Vorgang bis hinauf zum Vereinspräsidenten Beachtung gefunden hat. Es herrschte rasch Einigkeit: Der junge Fan erhält alles, was ihm bei dem Überfall gestohlen wurde, vom Verein ersetzt. „Eine Selbstverständlichkeit für uns“, sagt Bock. „Wir können zwar den Überfall nicht ungeschehen machen, wollten ihm aber zumindest eine kleine Entschädigung bieten.“ Gestern ist deshalb ein Paket bei dem 16-Jährigen eingetroffen mit Trikot, Schal und dem „Supporters“-Kapuzenpulli, der vom Verein eigens über den Fan-Dachverband organisiert worden war.

      Für den Schüler, der noch zu Zweitliga-Zeiten zu dem Karlsruher Club gekommen ist und inzwischen eine Dauerkarte für die Bundesligaauftritte besitzt, steht fest: Die nette Geste des KSC wird ihn noch enger an den Verein schweißen. Auch wenn deshalb, wie seine Mutter eine Woche nach dem brutalen Überfall durchblicken lässt, „das Problem noch nicht aus der Welt ist“.http://www.muehlacker.de/mt/artikel.php?p=2007/12/1/1/
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      schrieb am 25.12.07 17:56:39
      Beitrag Nr. 2.220 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.862.739 von redbulll am 25.12.07 17:51:25Räuberische Erpressung Emsdetten, Schützenstraße, Sandstraße Samstag 01.12.2007, 04:24 Uhr Drei unbekannte Täter zerrten den einen 29-jährigen Mann aus Emsdetten in die Garageneinfahrt eines Hauses auf der Schützenstr., drückten ihn gegen einen geparkten Pkw und hielten ihm den Mund zu. Danach zerrten sie ihn über die Straße in das gegenüberliegende kleine Wäldchen. Hier drückten die Täter das Opfer zu Boden, traten ihn in die Körperseite und forderten Bargeld. Der so drangsalierte Mann händigte 25 Euro an die Täter aus, die anschließend durch den Wald in Richtung Hansestraße flüchteten. Bei den flüchtigen Tätern soll es sich um ca. 190 cm große, dunkel gekleidete Südländer handeln. Hinweise zum Tatgeschehen und zu den Tätern bitte an die Polizei in Emsdetten unter Telefon 02572 93060http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/43526/1094799/po…
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      schrieb am 25.12.07 17:57:45
      Beitrag Nr. 2.221 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.862.739 von redbulll am 25.12.07 17:51:25 29.11.2007 | 13:21 Uhr
      POL-H: Täter nach Öffentlichkeitsfahndung festgenommen Hannover

      Hannover (ots) - Nachtragsmeldung zu unserer Presseinformation vom 26.11.2007 Gemeinsame Presseinformation der Staatsanwaltschaft Hannover und der Polizeidirektion Hannover

      Wie bereits berichtet, hat am Montag, 12.11.2007 ein bislang unbekannter Täter gegen 01:00 Uhr ein Schnellrestaurant an der Hildesheimer Straße überfallen. Der Mann ist seinerzeit mit dem erbeuteten Bargeld in unbekannte Richtung geflüchtet. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben zwischenzeitlich den Hinweis, dass der Räuber möglicherweise einen Komplizen hatte, der in der Nähe des Restaurants wartete und gemeinsam mit dem Räuber in einer Stadtbahn unterwegs war. Nach beiden Männer wurde daraufhin mit Hilfe der Fotos einer Überwachungskamera gefahndet. Nach der umfangreichen medialen Berichterstattung gingen am gestrigen Mittwoch bei der Polizei fast 30 Hinweise ein, darunter allein 17 mit Namen des Räubers. Über diese hohe Bürgerresonanz zeigte sich auch der amtierende Leiter des Fachkommissariats für Raubdelikte, Erster Kriminalhauptkommissar Wilhelm Malle, überrascht. Es ist sehr erfreulich, wie viele Personen doch der Polizei bei ihrer Ermittlungen helfen wollen, so Malle weiter. Im Laufe des Nachmittags nahm die Polizei dann zunächst den vermeintlichen Mittäter, einen 20 Jahre alten Mann aus Laatzen, an seinem Wohnort fest. Für den 23 Jahre alten Haupttäter war zum gleichen Zeitpunkt ein Haftbefehl erlassen und die Fahndung intensiviert worden. Gegen 18:00 Uhr erschien dann der 23-Jährige zusammen mit seinem Vater bei der Polizei und erklärte, dass er sich stellen möchte. In seiner Vernehmung gestand er schließlich auch die Begehung weiterer Raubüberfälle an der Hildesheimer Straße. So hatte er neben dem Schnellrestaurant auch noch am 24.10.2007 und am 21.11.2007 jeweils eine Tankstelle und am 29.10.2007 eine Spielothek überfallen. Hatte der 23-Jährige die Überfälle weitestgehend allein unternommen, so war am 29.10.2007 bei dem Überfall auf die Spielothek ein weiterer Täter dabei. Nach diesem circa 1,80 Meter großen und schlanken Mann wird weiterhin gefahndet. Er soll 20 bis 25 Jahre alt sein, angeblich "Murat" heißen und Südländer sein. Der unbekannte Mann trug zur Tatzeit ein schwarzes Basecap mit der Aufschrift "USA". Hinweise zu diesem Täter nimmt weiterhin der Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0511 109-5222 entgegen. Der arbeitlose 23-Jährige kam heute nach der Vorführung vor den Haftrichter in Untersuchungshaft. Der vermeintliche 20 Jahre alte Mittäter war am gestrigen Abend nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen worden. Die Ermittlungen in Bezug auf seine Tatbeteiligung dauern an. /bu, bod


      ots Originaltext: Polizeidirektion Hannover
      Digitale Pressemappe:
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      schrieb am 25.12.07 18:18:36
      Beitrag Nr. 2.222 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.862.739 von redbulll am 25.12.07 17:51:25NO GO-Area Bahnhof Mühlacker-kein Brennpunkt der Gewalt?

      Private Sheriffs statt Videoüberwachung
      Polizei und Stadtverwaltung suchen nach Konzepten für mehr Sicherheit am Mühlacker Bahnhof. Foto: Fotomoment
      Polizei und Stadtverwaltung suchen nach Konzepten für mehr Sicherheit am Mühlacker Bahnhof. Foto: Fotomoment
      Gemeinderat diskutiert heute Abend über Sicherheitsmaßnahmen am Bahnhof – Kein Kriminalitäts-Schwerpunkt

      Mühlacker – Die jüngsten Gewaltdelikte am Mühlacker Bahnhof haben den Ruf nach einer Videoüberwachung laut werden lassen. CDU und SPD-Fraktion verlangen unabhängig voneinander eine Sicherheitsanalyse. Verwaltung und Polizei sind der Ansicht, dass die rechtlichen Voraussetzungen für eine Videoüberwachung nicht vorliegen. Allerdings möchte die Verwaltung Angebote von privaten Überwachungsunternehmen einholen.

      VON FRANK GOERTZ

      Heute wird Norbert Möller, Leiter des Polizeireviers Mühlacker, und Waldemar Großöhmigen von der Kriminalaußenstelle Mühlacker dem Gemeinderat einen Bericht zur Kriminalitätslage in der Innenstadt präsentieren. Dabei ist ihrer Ansicht nach der Bahnhofsbereich – trotz der jüngsten Vorfälle – kein Kriminalitätsschwerpunkt. Somit sei die Voraussetzung für eine Videoüberwachung nicht erfüllt.

      Die Stadt Mühlacker selbst sieht sich in einer schwierigen Lage. Wie der Leiter des Ordnungsamts, Peter Laible, erklärt, hätte die Stadt schon Platzverweise erlassen, was jedoch zu einem Verdrängungseffekt führe und das Problem nicht löse.

      Die Streetworkerin der Stadt ginge ebenfalls auf die Jugendlichen zu, könne jedoch in der ihr zur Verfügung stehenden Zeit keinen dauerhaften Kontakt zu den Jugendlichen herstellen.

      Das Polizeirevier Mühlacker hat im Vorfeld der heutigen Ratssitzung, Zahlen und Fakten zur Kriminalität in der Innenstadt zusammengetragen. Im Bereich Bahnhof hat es 2006 acht Straftaten, in diesem Jahr bislang 14 Straftaten gegeben. Demgegenüber stehen für die restlichen 1,5 Kilometer Bahnhofstraße mit Mühlehof und Drehscheibe 142 Straftaten im Jahr 2007 und 130 Straftaten im Jahr 2006 - jeweils ohne Ladendiebstähle. Folgerung: Im Bereich Bahnhof ereignen sich weniger als neun Prozent der Gesamtstraftaten in der Innenstadt. Der Bereich gilt deshalb nicht als Kriminalitätsschwerpunkt. Wobei die Polizei aber einräumt, dass sich das Bahnhofsumfeld in diesem Jahr verstärkt zum Jugendtreffpunkt und zum Tatort von gravierenden Delikten entwickelt hat, wobei hier gerade die letzten Monate auffällig waren.

      Von den schwersten Straftaten, die sich in diesem Jahr am Bahnhof ereignet haben, sind nur zwei nicht aufgeklärt: der Überfall auf den KSC-Fan am 23. November und die Körperverletzung durch Spätaussiedler am 7. Dezember. Bei allen anderen Delikten seien die Täter – es handelt sich um wenige verhaltensauffällige Jugendliche – der Polizei bekannt. Das Problem sei allerdings, dass die Verurteilung in der Regel erst Monate nach dem Delikt erfolgt.

      Nach aktuellen Erkenntnissen der Polizei wird der hölzerne Unterstand am Lienzinger Tor seit Anfang Dezember wieder von Spätaussiedlern genutzt. Anlässlich der Körperverletzung am 7. Dezember wurden dort insgesamt 16 Personen kontrolliert. Sie kommen aus Niefern-Öschelbronn, Pforzheim, Remchingen und Mühlacker.
      Der Bereich an der Drehscheibe ist nach Polizeierkenntnissen kein Kriminalitätsschwerpunkt im eigentlichen Sinne, auch wenn er sich zum Jugendtreff mit allen Nebenwirkungen wie Vandalismus und Pöbeleien entwickelt hat.
      Über 100-mal waren Beamte des Reviers Mühlacker in diesem Jahr am Bahnhof im Einsatz und knapp 70-mal an der Drehscheibe. „Die Beamten des Polizeireviers Mühlacker können mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln und dem begrenzten Personal die Situation nicht mehr alleine bewältigen, so dass nunmehr auch die Stadt Mühlacker versuchen sollte, mit geeigneten Maßnahmen dieser Entwicklung gegenzusteuern“, sieht Norbert Möller, Leiter des Reviers Mühlacker, auch die Stadtverwaltung in der Pflicht.

      Über seine Vorschläge – etwa Sozialarbeiter und Mitarbeiter des städtischen Vollzugsdienstes zur Unterstützung der Polizeimaßnahmen, bessere Ausleuchtung und sofortige Beseititigung von Graffiti und Müll – wird der Gemeinderat heute Abend ab 18.30 Uhr beraten. Dabei soll auch erörtert werden, ob die Stadt Mühlacker für die Abendstunden einen privaten Sicherheitsdienst engagiert.http://www.muehlacker.de/mt/artikel.php?p=2007/12/17/0/


      Bahnhof: Ordnungshüter zeigen Präsenz
      Mulmige Gefühle: Nicht jeder fühlt sich auf den dunklen Bahnsteigen sicher. Foto: Fotomoment
      Mulmige Gefühle: Nicht jeder fühlt sich auf den dunklen Bahnsteigen sicher. Foto: Fotomoment
      Mühlacker Gemeinderat begrüßt die Vorschläge der Polizei – Straftaten werden durch „alte Bekannte“ verübt.

      Mühlacker – Eine verstärkte Präsenz der Ordnungskräfte – Polizei, Bundespolizei, Kriminalpolizisten in Zivil und Sicherheitsdienst der Bahn – soll die Diskussion um die Sicherheitslage am Mühlacker Bahnhof entschärfen. Dafür haben sich gestern Abend die Fraktionen im Gemeinderat ausgesprochen.

      VON THOMAS EIER

      Einer Videoüberwachung hatten die Behörden aus technischen und personellen, aber aus rechtlichen Gründen eine Absage erteilt – schon deshalb, weil der Mühlacker Bahnhof nach der Polizeistatistik keinen Kriminalitätsschwerpunkt darstellt (wir haben berichtet).

      In ihrem ausführlichen Lagebericht machten gestern Abend der Leiter des Polizeireviers Mühlacker, Norbert Möller, und der Leiter der Mühlacker Kriminalaußenstelle, Waldemar Großöhmigen, nochmals deutlich, dass zwischen den insgesamt acht schweren Straftaten in diesem Jahr am Bahnhof und dem Phänomen der Jugendcliquen, die zwischen dem Bahnhof und der Drehscheibe durch Alkoholkonsum, Pöbeleien und Ruhestörungen auffallen, zu unterscheiden sei. Was die Raubüberfälle und Gewaltdelikte am Bahnhof betrifft, gibt es zwei Erkenntnisse: Die Straftaten spielen sich fast ausschließlich unter jungen Leuten ab – und die Täter sind für die Polizei nicht selten „alte Bekannte“. So waren ein 18-jähriger „Intensivtäter“ und sein älterer Kollege gleich in vier der acht Straftaten in diesem Jahr verwickelt. Lediglich zwei der Fälle sind noch ungeklärt: Der Überfall auf den jungen KSC-Fan am 23. November und der Angriff und der Bierflaschenwurf gegen eine fünfköpfige Gruppe am 1. Dezember.

      „Wir stellen im vierten Quartal des Jahres eine gewisse Häufung fest“, wollte Revierleiter Möller das Problem nicht verharmlosen und bedauerte den Umstand, dass bereits überführte Täter wegen der Überlastung der Justiz häufig erst viel später verurteilt würden.

      Zwar seien die Parkdecks der Drehscheibe nach wie vor ein beliebter Treffpunkt von bis zu 50 und mehr Jugendlichen, berichtete Möller, doch sei am Einkaufszentrum in diesem Jahr nur eine einzige gefährliche Körperverletzung unter jungen Türken vorgekommen. Die Platzverweise und Hausverbote, die hier gegen auffällige Jugendliche ausgesprochen würden, könnten ihren Teil dazu beigetragen, dass sich das Problem nun in Richtung des Bahnhofs verlagere, vermutete der Revierleiter.

      Jugendcliquen: Polizei sieht auch die Stadt gefordert

      Möller schlug dem Gemeinderat ein Gesamtpaket aus repressiven und präventiven Maßnahmen vor, wobei er die Stadt mit in die Pflicht nahm. Polizei, Bahnpolizei und Zivilstreifen der Kriminalpolizei, machte Möller klar, hätten bereits am vergangenen Wochenende ein verstärktes Augenmerk auf den Bahnhof und sein Umfeld gelegt, doch sei – im Gegensatz zu den vergleichsweise wenigen Straftaten – das Problem der Jugendtreffs durch die Polizei allein nicht in den Griff zu bekommen.

      Im Gemeinderat stieß der Gedanke eines Maßnahmenkatalogs auf Zustimmung, wobei als erster Schritt die stärkere Präsenz der Ordnungshüter begrüßt wurde. „Die Statistik mag relativ gut ausfallen“, gab Harald Töltl (SPD) zu bedenken, „aber das subjektive Sicherheitsgefühl hat nach den Vorkommnissen stark gelitten.“ Deshalb brauche es zunächst das klare Zeichen, dass in Mühlacker keine „rechtsfreien Räume“ geduldet würden. „Das Gefühl, in bestimmten Gebieten der Stadt nicht mehr sicher zu sein, ist erschreckend“, sprach Günter Bächle (CDU) von einer „Eskalation“ und warf der Stadtverwaltung vor, das Problem über Jahre verharmlost zu haben. Auch der CDU-Chef sah die Streetworkerin Andrea Knoll und den städtischen Vollzugsdienst gefordert. Andererseits sei es, wie Karin Münzmay (SPD) anmerkte, der Streetworkerin nicht zuzumuten, allein gewaltbereiten Jugendlichen gegenüber zu treten.

      Rolf Leo (Freie Wähler) freute sich, dass die Behörden den Ernst der Lage erkannt hätten und forderte gleichzeitig eine offizielle Resolution der Stadt an das Land, in der mehr Personal für das Revier gefordert werden soll. „Sicherheit ist eine ureigenste Aufgabe des Landes“, kritisierte er die Stelleneinsparungen bei der Polizei.

      Die Stadt und ihr Bahnhof seien ein Treffpunkt für Jugendliche aller Nationalitäten, die auch aus dem Umland kämen. Leo rief insbesondere die türkischen Vereine und Gemeinschaften in der Stadt dazu auf, sich ihrer jungen Landsleute anzunehmen. Der Stadtrat: „Integration ist keine Einbahnstraße.“ Falls jedoch alle anderen Schritte – eine weitere Anregung der Polizei zielt auf eine bessere Ausleuchtung des Areals ab – nichts brächten, sei in letzter Konsequenz über einen Auftrag an einen privaten Sicherheitsdienst nachzudenken, griff Leo einen Vorschlag von Revierleiter Möller auf.

      Sowohl Klemens Köberle (LMU) wie auch Frank Schneider (FDP) plädierten für einen besonnenen Umgang mit der Situation. „Ich halte Mühlacker für eine sichere Stadt“, sagte Schneider mit Blick auf die polizeilichen Zahlen und warnte davor, die Straftaten und das Problem der Jugendtreffs über einen Kamm zu scheren. „Wir dürfen die Stadt nicht schlechter machen als sie ist“, bat Klemens Köberle gleichzeitig um Zurückhaltung mit Begriffen wie „Eskalation“. Sicherlich sei es richtig, mehr Präsenz am Bahnhof zu zeigen, doch wenn die Stadt mehr Vorbeugung wolle, dann „muss sie Geld in die Hand nehmen“.
      http://www.muehlacker.de/mt/artikel.php?p=2007/12/18/0/

      Fußballfan hält sich für ein Zufallsopfer
      Am Tatort: Der junge KSC-Fan schildert dem Mühlacker Tagblatt, wie sich der Überfall abgespielt hat. Foto: Eier
      Am Tatort: Der junge KSC-Fan schildert dem Mühlacker Tagblatt, wie sich der Überfall abgespielt hat. Foto: Eier
      Überfall auf einen 16-Jährigen am Mühlacker Bahnhof sorgt für Aufsehen – Kriminalpolizei hofft auf Hinweise

      Mühlacker – Nach dem Überfall auf einen jungen KSC-Fan am Mühlacker Bahnhof geht der 16-Jährige davon aus, dass er nur zufällig zum Opfer geworden ist und es keinen Zusammenhang mit dem Fußball gibt. In der Stadt hat die Tat vom Freitagnachmittag eine neue Diskussion um die Sicherheitslage am Bahnhof ausgelöst.

      VON THOMAS EIER
      UND THOMAS SADLER

      Viele Reisende und Besucher fühlen sich spätestens nach dem Einbruch der Nacht am Mühlacker Bahnhof nicht ganz wohl in ihrer Haut. Dient er doch, wie Zeugen bestätigen, als ein Treffpunkt für jugendliche Cliquen, wobei es auch zu Streitereien und Sachbeschädigungen komme. Andererseits: Als ein Brennpunkt gilt der Bahnhof bei den Behörden nicht – und ein brutaler Überfall am helllichten Tag ist aus Sicht der Polizei erst recht die extreme Ausnahme. „Noch gibt es keine konkreten Hinweise auf die Täter“, informierte gestern auf Nachfrage unserer Zeitung der Pforzheimer Polizeisprecher Wolfgang Schick, der darauf hofft, dass sich noch weitere Zeugen melden. Die Kriminalpolizei Mühlacker hat die Ermittlungen aufgenommen.

      Wie berichtet, wollte der 16-Jährige, der aus dem Raum Mühlacker stammt, am Freitag mit dem Zug zu dem abendlichen Bundesliga-Heimspiel des Karlsruher SC fahren, als er auf dem Weg zum Bahnsteig gegen 15.20 Uhr in der Unterführung auf seine Peiniger traf. „Zwei haben dort vorne am Fahrkartenautomaten gestanden“, erzählt der Schüler am Tatort dem Mühlacker Tagblatt, „die haben mich festgehalten und durch die Unterführung gezerrt. Drüben sind dann die anderen drei aufgetaucht.“ Er wollte noch um Hilfe rufen, doch sei ihm der Mund zugehalten worden. Außerdem habe er einen Fußtritt in den Bauch bekommen. Die Täter stahlen dem 16-Jährigen seinen Fanpulli, sein darunter getragenes KSC-Trikot und seinen Fanschal. „Dann wollten sie noch meinen Geldbeutel, aber da sind zwei Erwachsene vorbeigekommen . . .“ Die südländisch aussehenden Täter, die etwa 16 bis 18 Jahre alt sein sollen, flüchteten.
      Zurück bleibt ein geschockter Schüler und das ungute Gefühl, der Mühlacker Bahnhof sei eine unsichere Gegend. Dabei hat es, wie der Leiter des städtischen Ordnungsamts, Peter Laible, berichtet, in der jüngeren Vergangenheit keine massiven Zwischenfälle am Bahnhof gegeben. Zwar gelte der Bereich zwischen Drehscheibe und Bahnhof als ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche, doch seien ihm in diesem Zusammenhang bislang keine schweren Straftaten bekannt geworden. „Wir hoffen auf einen raschen Ermittlungserfolg“, sagt der Amtsleiter, „schon deshalb, weil wir keine Verunsicherung unter den Besuchern des Bahnhofs wollen.“

      Laible geht spontan davon aus, dass der 16-Jährige willkürlich als Opfer ausgewählt wurde. Von gewalttägigen Rivalitäten unter Fußballanhängern in Mühlacker sei ihm nichts bekannt. Auch der 16-Jährige ist überzeugt, dass es nicht um seine Vorliebe für den KSC ging. Jedenfalls hätten die Täter nichts in dieser Richtung durchblicken lassen.

      Was seine Mutter, die ihn kurz zuvor am Bahnhof abgeliefert hatte, ärgert: An diesem Freitagnachmittag hätten sich auch andere Leute am Bahnhof aufgehalten, doch eingegriffen habe zunächst niemand. „Erst später hat ihm dann ein Mann seine Jacke geliehen“, berichtet die Mutter von der Hilfsbereitschaft eines Fremden.

      „Sonst wäre ich dazwischen gegangen“

      Uwe Straub vom DB-Reise-Zentrum im Bahnhof hat von dem Überfall nichts mitbekommen. „Sonst wäre ich dazwischen gegangen wie der Blitz“, sagt er. Vorfälle wie diesen habe es seines Wissens noch nicht gegeben, es könne höchstens vorkommen, dass Jugendliche mit ihren Skateboards durch die Unterführung fahren. Und abends? „Da treffen sich junge Türken zwischen der Sparda-Bank und dem Jurende-Imbiss – aber die sind harmlos“, sagt er.

      „Normal ist es ruhig“, bestätigt eine Beschäftigte von Jurende, die allerdings nicht zu allen Zeiten im Dienst ist.

      Ein ganz anderes Bild zeichnen gleich mehrere Anwohner des Bahnhofsbereichs, die aus Angst vor Belästigungen nicht namentlich genannt werden möchten. Abends, erzählen sie übereinstimmend, gehe es bei den Zusammenkünften von deutschen und ausländischen Jugendlichen beim Bahnhofsgebäude oft bis Mitternacht laut zu. Auch zu Streitereien komme es gelegentlich. Vor allem im Sommer diene das Areal als Treffpunkt – manchmal bis in die Morgenstunden. Einer der Befragten monierte, dass es inzwischen keine EC-Karte mehr brauche, um den Raum mit dem Geldautomaten der Sparda-Bank zu betreten. Säßen dort Jugendliche herum, trauten sich ältere Menschen und Frauen nicht mehr hinein. „Die Polizei müsste einfach öfter Streife fahren; nur so kriegt man das in den Griff“, meint ein Anrainer.

      Ein jüngerer Mann, der in einem Lokal unweit des Bahnhofs verkehrt, behält seinen Namen ebenfalls für sich, nimmt aber ansonsten kein Blatt vor den Mund: Abends trieben sich hier viele Jugendliche herum. „Manche kiffen auch, und ab und zu gibt es eine Schlägerei“, will er beobachtet haben. Auch zu Sachbeschädigung sei es unlängst gekommen, als einer der Herumlungernden an dem Selbstbedienungsterminal der Sparda-Bank eine Scheibe eingeworfen habe. Mittlerweile habe sich die Szene vom Mühlehof zum Bahnhof verlagert, stellt er fest. Auch er fordert mehr Kontrollen durch die Polizei.

      Ein-Euro-Jobber wollen nicht den Bahnhof bewachen

      Als gescheitert gilt die Idee aus dem Gemeinderat, Ein-Euro-Jobber als Servicekräfte und Aufpasser am Bahnhof einzusetzen. „Wir haben den Versuch eingestellt, nachdem mehrere Suchläufe nichts gebracht haben“, informiert Amtsleiter Peter Laible. Von den ungefähr zehn möglichen Kandidaten, die das Arbeitsamt genannt habe, hätten sich nur zwei bei der Stadt gemeldet. Niemand könne die Arbeitslosen zum Einsatz am Bahnhof zwingen.

      Übrigens: Der 16-Jährige hat das Fußballspiel in Karlsruhe doch noch gesehen. Sein Vater hat ihn, nachdem der erste Schock verdaut war, noch mit dem Auto zum Stadion gefahren. So gab es an diesem Freitag zumindest einen kleinen Trost für den Fan: Der KSC hat mit 2:1 gewonnen.http://www.muehlacker.de/mt/artikel.php?p=2007/11/27/0/


      Stadträte fordern mehr Sicherheit

      Raubüberfälle in der Innenstadt von Mühlacker bewegen Kommunalpolitiker – Mehrheit will Videokameras installieren

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      Die dunkle Unterführung am Mühlacker Bahnhof löst bei Passanten Angst aus. Videokameras könnten für Sicherheit sorgen.




      MÜHLACKER. Mit Videoanlagen rund um den Bahnhof in Mühlacker soll der Kriminalitäts-Brennpunkt endlich entschärft werden. Eine große Mehrheit im Gemeinderat will einen solchen Antrag an die Polizeidirektion stellen.

      In dieser Hinsicht äußerte sich gestern die SPD-Fraktion und formulierte einen entsprechenden Antrag. „In der Vergangenheit ist diese Frage von den Behörden immer wieder heruntergespielt worden“, sagte CDU-Fraktionschef Günter Bächle zur PZ. Er sei überzeugt, dass nach der Installierung einer solchen Anlage „die Probleme nachließen“. Immerhin sei unter Ausnutzung dieser modernen technischen Mittel ebenso die Beweisführung für die Beamten einfacher. Zwar sei für den Bahnhof in Mühlacker formal die Bundespolizei zuständig, doch diese komme ähnlich wie die Deutsche Bahn selbst ihren Verpflichtungen nicht mehr nach. „Nach den Überfällen kann ich mir eine Videoanlage an diesen kritischen Punkten vorstellen“, meinte SPD-Fraktionschef Harald Töltl. Die Bilder von der Videoanlage könnten im benachbarten Polizeirevier auflaufen und analysiert werden. Der Sozialdemokrat warnte vor einer „politischen Kapitulation“ vor der Szene. Die Sicherheit am Bahnhof sei den Menschen sehr wichtig. „Wir können diesen Antrag stellen“, meinte Töltl. Unterstützung signalisierte gestern Fraktionschef Klemens Köberle von der Liste Mensch und Umwelt. „Es geht bei der Anschaffung dieser Kameras um wirkungsvolle Maßnahmen gegen Randale und eine fortgesetzte Verunreinigung“, kommentierte der Sprecher der Öko-Liste. Schon die Verhinderung von Sachbeschädigungen durch die Kameras würde die Kosten dieser Anlagen finanzieren, stellte Köberle fest. Nach seinen Worten müssten die Aufnahmen aber innerhalb einer kurzen Frist wieder gelöscht werden. Er hielt den Einsatz mobiler Videoanlagen ebenso an der Löffelstelz und in der Unterführung am Heuss-Gymnasium für möglich, falls dort wieder erhebliche Sachbeschädigungen auftreten würden.

      FDP-Fraktionschef Frank Schneider („Ich wohne in der Stadtmitte und fühle mich dort sicher“) meinte aber, vor der Installierung solcher Kameras müssten „alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft werden“. Wenn die Sicherheit aber nicht mehr mit anderen Mitteln garantiert werden könne, weil der Polizei das Personal fehle, könne er sich solchen Lösungen nicht verschließen.

      Der Fraktionssprecher der Freien Wähler, Rolf Leo, berichtete von einem „verrufenen Bahnhof“ in Mühlacker. Er sei zum Treffpunkt von jungen Leuten aus der gesamten Umgebung geworden, die sich als „Sammelsurium“ dort aufhielten. Leo forderte eine „massive Polizeipräsenz“ und den Einsatz von Streetworkern, um diesen Brennpunkt aufzulösen. Die Installierung von Videokameras in der Unterführung und in anderen Bereichen lehnte er ab. Nach seinen Worten dürften die Streifenbeamten die Jugendlichen am Bahnhof „nicht mit Samthandschuhen“ anfassen. Die Kripo in Mühlacker hat nach Informationen von Beamten bereits einige Tatverdächtige ermittelt, muss ihnen die Straftaten aber auch nachweisen.




      Erstellt am: 30.11.2007http://www.pz-news.de/muehlacker/98025/


      Platzverweis gegen Krawallmacher

      Großes Maßnahmenpaket soll Innenstadt in Mühlacker sicherer machen: Privater Sicherheitsdienst soll Polizei unterstützen

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      Die Unterführung am Bahnhof von Mühlacker gilt bei vielen Bürgern als unsicherer Durchgang im Dunkeln. Der dort verübte Überfall auf einen jungen Fußballfan ist bisher von der Polizei nicht aufgeklärt worden.




      MÜHLACKER. Die Dauer-Randale rund um den Bahnhof in Mühlacker und am Einkaufszentrum Drehscheibe soll endlich ein Ende haben. Einstimmig hat am Abend der Gemeinderat einen umfangreichen Katalog beschlossen.

      Das Gremium machte in einer lebhaften Debatte gegenüber Verwaltung und Polizei gehörig Druck. Revierleiter Norbert Möller räumte ein, die Polizei könne mit den zur Verfügung stehenden Kräften den (sic!) Problemen nicht mehr Herr werden. Er listete mehr als ein Dutzend Jugend-Brennpunkte im Revierbereich auf, die von den Herrschaftsgärten in Wiernsheim über die Marktplätze in Niefern, Friolzheim und Heimsheim bis zur Schule in Knittlingen und zum Bahnhof in Illingen reichen. „Wir können diese Situation allein nicht mehr bewältigen“, formulierte er vor den Stadträten.

      Deshalb zog die Kommunalvertretung alle Register. Die Verwaltung soll Angebote von privaten Sicherheitsdiensten einholen, um zwischen Mühlehof und Bahnhof für Ordnung zu sorgen. Auf Drängen der Union und der Freien Wähler soll in Sonderzonen ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen verhängt werden.

      Einige Gewalttaten am Bahnhof

      Die zahlreichen Gewalttaten am Bahnhof hatten die Beteiligten aufgeschreckt. „Man muss Präsenz zeigen gegen rechtsfreie Räume“, forderte SPD-Fraktionschef Harald Töltl. Am Bahnhof dürften sich die Sicherheitsbehörden „keine Schwäche leisten“. CDU-Fraktionschef Günter Bächle listete auf, die verantwortlichen Behörden hätten noch im Frühjahr die „Probleme heruntergespielt“. Zu den Platzverweisen und zum Alkoholverbot gebe es keine Alternative. Rolf Leo (Freie Wähler) forderte von der Verwaltung, „die Einkaufsmeile in Mühlacker“ zu schützen und konsequenter gegen die Wettbüros vorzugehen, denen ebenso über Stellflächen und Bauvorschriften „die Daumenschrauben angelegt werden“ sollten. Klemens Köberle (Liste Mensch und Umwelt) verlangte eine höhere Präsenz der Ordnungskräfte.

      Die eingesparten Kosten für die anhaltende Beseitigung der Vandalismus-Schäden würden den Lohn für einen privaten Sicherheitsdienst aufwiegen. FDP-Mann Frank Schneider („Ich halte Mühlacker für sicher“) stimmte ebenso dem Einsatz privater Sheriffs in der City zu.

      In seinem Bericht hatte Möller die Auffassung vertreten, der Bahnhof und der Bahnhofs-Vorplatz könnten „nicht als Kriminalitäts-Schwerpunkt lokalisiert werden“. Deshalb lehne die Polizei dort den Einsatz einer Video-Anlage ab.

      Allerdings berichtete er von bisher 142 Straftaten 2007 an der 1500 Meter langen Bahnhofstraße. Für die Überfälle rund um den Bahnhof machte er mit Kripo-Chef Waldemar Großöhmigen namentlich bereits ermittelte Verdächtige verantwortlich. Das Umfeld des Bahnhofs sei in den vergangenen Wochen „zum Tatort bedeutender Straftaten geworden“. Polizeichef Möller kritisierte auch die Justiz, die Verurteilung würde „oft erst viele Monate“ nach der Straftat erfolgen.




      Erstellt am: 18.12.2007http://www.pz-news.de/muehlacker/98451/


      Schläge am Bahnhof schrecken auf

      Neue schwere Straftat auf dem Parkplatz in der Innenstadt von Mühlacker alarmiert die Polizei und Stadtverwaltung

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      Auf dem Parkplatz vor dem Bahnhof in Sichtweite des Polizeireviers in Mühlacker wurde am Freitagabend um 19.15 Uhr ein 21-jähriger Mann mit Faustschlägen niedergeschlagen. War ein Russlanddeutscher der Täter? Die Fahndung der Polizei läuft auf Hochtouren




      MÜHLACKER. Der erneute Übergriff in der Innenstadt von Mühlacker hat gestern Polizei und Verwaltung alarmiert. Der Bahnhof soll nach Berichten von Beamten und Jugendarbeitern zum Treff von Randalierern geworden sein.

      Die Polizei fahndet inzwischen mit Nachdruck nach einem 18-jährigen Mann, der am Freitagabend bereits um 19.15 Uhr einen 21-jährigen Autofahrer auf dem Parkplatz am Bahnhof mit Faustschlägen niedergestreckt hat (die PZ berichtete).

      „Es hat zwischen dem Täter und dem Opfer keine Beziehung gegeben“, sagte gestern Polizeisprecher Wolfgang Schick. Ein Bürger ohne Aussiedler-Hintergrund wurde nach bisherigem Ermittlungsstand „plötzlich und ohne Grund“ von einem anderen jungen Mann in russischer Sprache angesprochen und „unvermittelt mit der Faust ins Gesicht geschlagen“. Der Polizeibericht berichtet weiter: „Als der Geschädigte zu Boden ging, wurde er dort vom Täter noch mehrfach mit der Faust traktiert“. Der Faustschläger wurde von der Polizei als Russlanddeutscher beschrieben, der etwa 18 Jahre alt und 1,85 Meter groß sei. Er habe sich mit einer Begleiterin vom Tatort entfernt. Sprecher Schick meinte, bisher habe die Polizei alle schweren Straftaten rund um den Bahnhof aufklären können.

      Aus dem Revier war zu hören, die uniformierten Ermittler hätten konkrete Ergebnisse bereits in den Händen. Das Opfer wurde ambulant im Krankenhaus an seinen Verletzungen im Gesicht behandelt. Jugendarbeiter berichteten, inzwischen träfen sich junge Aussiedler und Ausländer aus Mühlacker und Nachbarorten wie Pforzheim, Bretten, Niefern, Illingen und Vaihingen regelmäßig am Bahnhof in Mühlacker.

      Straftaten wie der Gewaltakt auf dem Parkplatz am Bahnhof ließen sich nur durch hohen Alkohol- oder Drogenkonsum erklären. Viele Jugendliche dieses Milieus hätten auch aufgrund der fehlenden Erziehungsleistung der Eltern noch nicht erkannt, dass nur eine berufliche Ausbildung zum sicheren Arbeitsplatz führe. Dazu spiele die zunehmende Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft eine Rolle.

      Mitarbeiter der Organisation Sobit (Soziale und berufliche Integration) bedauerten, die Fahndung nach einem Russlanddeutschen werfe erneut ein negatives Licht auf alle Aussiedler.

      Revierleiter vor Gemeinderat

      Der Leiter des Polizeireviers in Mühlacker, Norbert Möller, will am nächsten Montag im Gemeinderat in Mühlacker Rede und Antwort stehen. Dann soll auch die Entscheidung über den SPD-Antrag auf Installierung von Videoanlagen am Bahnhof fallen. „Jeder Vorfall in unserer Innenstadt beweist erneut, dass Abhilfe dringlich ist“, meinte SPD-Fraktionschef Harald Töltl. Der Bahnhof komme in Verruf. „Die Vorgänge werden amtlich heruntergespielt. Es geht um das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger. Das ist anders als das Sicherheitsgefühl der Polizei“, stellte CDU-Fraktionschef Günter Bächle fest. „Die Sicherheit ist Landesaufgabe. Wir brauchen mehr Polizeibeamte in Mühlacker“, sagte Rolf Leo (Freie Wähler). Frauen und Senioren hätten Angst, zu bestimmten Zeiten den Bahnhof oder andere Bereiche der Innenstadt zu passieren.




      Erstellt am: 11.12.2007http://www.pz-news.de/muehlacker/98287//url]


      Jugendliche überfallen KSC-Fan
      Brutale Attacke am helllichten Tag in der Bahnhofsunterführung

      Mühlacker (pol) – Opfer eines brutalen Raubüberfalls wurde Freitagnachmittag um 15.19 Uhr am Mühlacker Bahnhof ein 16 Jahre alter Fußballfan, der zum Heimspiel des KSC mit der Bahn anreisen wollte.

      Das junge Opfer befand sich in der Bahnhofsunterführung, als ihn von hinten zwei Jugendlichen angriffen. Sie hielten ihm den Mund zu und zerrten ihn zur Ziegeleistraße, wo drei weitere Jugendliche warteten. Dort verpassten die Täter dem Fußballfan einen Faustschlag in den Bauch. Anschließend zogen sie ihrem Opfer die Oberbekleidung – ein schwarzer Pulli, KSC-Trikot und Fanschal – aus und flüchteten mit ihrer Beute, als sich weitere Personen aus Richtung der Bahnhofsunterführung näherten. Eine Fahndung nach den jugendlichen Räubern verlief bislang erfolglos.

      Die Räuber, es soll sich um vier oder fünf Jugendliche handeln, werden folgendermaßen beschrieben: Sie sind zwischen 16 und 18 Jahre alt, haben dunkle kurze Haare, ein südländisches Aussehen. Möglicherweise hielten sich die Täter vor der Tat im Bereich Bahnhof / Busbahnhof Mühlacker auf.

      Die Polizei fragt: Wer kann über den Verbleib des Pullovers, Trikots und Schals Auskunft geben ? Wem sind die Jugendlichen vor oder während der Tat oder bei der Flucht aufgefallen – wer kennt ihre Identität ? Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Mühlacker unter der Rufnummer 07041/9693-0 entgegen. http://www.muehlacker.de/mt/artikel.php?p=2007/11/26/1/


      Randale: Ordnungshüter suchen Strategien

      Immer wieder Ärgernisse bei Bahnhof und Drehscheibe – Ordnungsamtschef setzt sich mit Polizei zusammen

      Mühlacker (ts) – Ob im Bahnhofsbereich oder bei der Drehscheibe: Immer wieder machen Jugendcliquen Ärger. Jetzt will die Stadtverwaltung zusammen mit der Polizei über Strategien gegen Randalierer nachdenken.

      Kürzlich waren die Bahnhofsunterführung und die Ziegeleistraße Orte einer Gewalttat, als ein junger KSC-Fan von mehreren jungen Angreifern verhauen und bestohlen wurde. Nur eine Woche später, am letzten Freitagabend, lösten, wie ebenfalls berichtet, pöbelnde Jugendliche einen Polizeieinsatz beim innerstädtischen Einkaufszentrum Drehscheibe aus.

      Mal ist es das Areal rund um den Bahnhof, mal das Parkdeck beim Supermarkt in der Drehscheibe, das für Schlagzeilen sorgt. Die Personen, die an diesen Plätzen unangenehm auffallen, sind zumindest zum Teil eine konstante Gruppe. „Das ist dieselbe Klientel in ständig wechselnder Besetzung“, weiß der Mühlacker Ordnungsamtsleiter Peter Laible.

      Gerade bei der Drehscheibe und in der Nähe der alten Eisenbahnbrücke konsumieren die Mitglieder loser Gruppierungen Alkohol, was schon deshalb unschwer zu erkennen ist, weil sie oftmals weggeworfene Flaschen und Scherben nach ihren Zusammenkünften zurücklassen.

      Der Gemeindevollzugsdienst der Stadt Mühlacker habe tagsüber ein Auge darauf, sagt Laible. Und zu späterer Stunde führe die Polizei Kontrollen durch. Bislang allerdings mit mäßigem Erfolg. „Das ist ein bisschen ein Räuber- und Gendarm-Spiel“, versucht sich der städtische Ordnungshüter in die Gedankenwelt der 16- bis 22-jährigen Jugendlichen hineinzuversetzen.

      Freilich, dagegen, dass junge Menschen sich treffen und miteinander schwätzen, ist nichts zu sagen. Anders sieht es aus, wenn es, was gelegentlich von Anliegern beklagt wird, zu nächtlichen Ruhestörungen kommt oder Parkplätze und Straßen als Müllhalde zweckentfremdet werden. Entsprechend hat die Stadt ihre Bemühungen, der Missstände Herr zu werden, noch nicht zu den Akten gelegt. „Wir besprechen mit der Polizei die Lage und gucken, was für Strategien festzulegen sind“, kündigt Peter Laible an. Außerdem werde das ärgerliche Dauerthema im Gemeinderat erörtert.http://www.muehlacker.de/mt/artikel.php?p=2007/12/4/1/


      „Es gibt kein Patentrezept“
      Neuer Tatort: der Parkplatz beim Bahnhof. Foto: Sadler
      Neuer Tatort: der Parkplatz beim Bahnhof. Foto: Sadler
      Stadt und Polizei zerbrechen sich den Kopf über Lösung des Sicherheitsproblems

      Mühlacker – Ruhestörung, Belästigung, Überfälle: Die Umgebung von Bahnhof und Drehscheibe in Mühlacker ist in den letzten Wochen wiederholt in die Schlagzeilen geraten. Polizei und Stadt suchen gemeinsam nach einer Lösung des Problems.

      VON THOMAS SADLER

      Am vergangenen Donnerstag habe eine Besprechung mit Vertretern des städtischen Ordnungsamts, der Polizei und der für den Bahnhof zuständigen Bundespolizei stattgefunden, sagt Polizeisprecher Wolfgang Schick. Das Thema: Was tun gegen Randale beim Bahnhof und beim Einkaufszentrum Drehscheibe?

      Schick kann mit Zahlen und Fakten aufwarten. Daraus geht hervor, dass – soweit in der Statistik bereits enthalten – im laufenden Jahr rund um den Bahnhof unter anderem ein Raub (drei Täter ermittelt), eine gefährliche Körperverletzung (Täter ebenfalls ermittelt), ein Widerstand gegen Polizisten, ein Diebstahl aus einem Bus, ein Trickdiebstahl, zwei Sachbeschädigungen und zwei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz registriert wurden. Hinzu kommen eine Ruhestörung und die Auftritte unangenehm auffallender Betrunkener.

      Auch die Drehscheibe beschäftigt die Ordnungshüter des Polizeireviers Mühlacker oft. Im Protokoll für 2007 aufgeführt: zwölf Ordnungsstörungen, also etwa Lärm und Gegröle, ein Fall von Körperverletzung und einmal Drogenbesitz. Drei beim Einkaufszentrum aufgegriffene Betrunkene wurden in Gewahrsam genommen.
      Zuletzt war indes mal wieder das Areal beim Bahnhof Tatort. Gleich zweimal sogar: Nachdem, wie berichtet, ein junger KSC-Fan von mehreren Tätern verhauen und bestohlen worden war, wurde am letzten Freitag ein 21-Jähriger von einem – wahrscheinlich russlanddeutschen – Rowdy zusammengeschlagen. In beiden Fällen, so Wolfgang Schick auf MT-Nachfrage, seien die Täter noch nicht gefasst.

      Obwohl derlei Vorkommnisse für Verunsicherung in der Bevölkerung sorgen, kann laut Polizei statistisch gesehen nicht von einem Kriminalitätsschwerpunkt Bahnhof gesprochen werden. Mithin seien auch die Voraussetzungen für eine Videoüberwachung nicht gegeben. Denkbar sei allerdings, „die Kontrollintensität zu erhöhen“, so Schick. Zwar sei die Polizei personell nicht gerade üppig ausgestattet, „aber wir können unsere Aufgaben erfüllen“.

      Auch der Mühlacker Gemeinderat wird sich demnächst Gedanken darüber machen, wie beim Bahnhof für mehr Sicherheit zu sorgen ist. Bei all den manchmal nur ärgerlichen, manchmal beunruhigenden Ereignissen müsse differenziert werden zwischen den Ordnungswidrigkeiten und den Straftaten, meint Ordnungsamtsleiter Peter Laible. Gegen Übertritte vorzugehen, „ist eine Daueraufgabe“, stellt er fest. Und fügt mit einem Anflug von Frustration hinzu: „Es ist unbefriedigend, weil es kein Patentrezept gibt.“

      Die Idee, Videokameras zur Überwachung einzusetzen, hält Laible nicht für praktikabel. Zum einen bräuchte man „eine ganze Batterie“ von Kameras, zum anderen müsste die Polizei das Geschehen an verschiedenen Stellen am Bildschirm andauernd überwachen, was schon am Personalmangel scheitern dürfte, wie Laible vermutet. Erst nach einem Vergehen die Bänder auszuwerten, könnte zwar bei der Fahndung nach den Tätern hilfreich sein, nicht aber im Hinblick auf die Prävention.

      Stattdessen setzt er auf eine stärkere personelle Präsenz – von Polizisten, vielleicht aber auch, überlegt er, von Mitarbeitern privater Sicherheitsdienste. „Die könnten einen größeren Bereich abdecken und auf Verlagerungen an andere Örtlichkeiten reagieren.“ Außerdem könnte dadurch vielleicht eine größere Abschreckung erzielt werden. Klar: Würden öfter Personalien aufgenommen, wüssten potenzielle Unruhestifter, dass ihre Namen und Gesichter den Ordnungskräften bekannt sind.http://www.muehlacker.de/mt/artikel.php?p=2007/12/11/1/


      Polizei feilt an neuer Strategie

      Vorgänge am Bahnhof in Mühlacker: Gruppe aus Illingen von Jugendbande angegriffen

      1312

      Auf dem Bahnsteig in Mühlacker wurden Personen einer sechsköpfigen Gruppe aus Illingen an Gleis 1 niedergeschlagen.




      MÜHLACKER/ILLINGEN. Nach einem erneuten Übergriff von jugendlichen Schlägern auf Bahnreisende auf dem Bahnhof in Mühlacker sind die Sicherheitsbehörden erheblich unter Druck geraten. Eine sechsköpfige Gruppe von erwachsenen Fahrgästen, die nach einem GaststättenBesuch in Mühlacker laut Polizei in Mühlacker von etwa 30 Jugendlichen an einem Dezember-Abend am Bahnsteig von Gleis 1 angegriffen wurden, hat Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung erstattet. „Die Ermittlungen laufen“, betonte Revierleiter Norbert Möller zur PZ.

      Kritik an fehlender Präsenz

      Nach der Auskunft von anderen Beamten sollen Tatverdächtige bereits vernommen und ermittelt sein. Betroffene berichteten, ihnen seien auf dem Bahnsteig Bierflaschen in den Rücken geworfen und Mitglieder ihrer Gruppe niedergeschlagen worden. Dabei seien Fahrgäste bewusstlos zu Boden gegangen. Die Polizei bestätigte gestern die Darstellungen, nahm aber für die Sicherheitslage auf dem Bahnhof in Mühlacker die Bundespolizei in die Verantwortung. Polizeichef Norbert Möller ließ durchblicken, er erwarte von den Kollegen „eine höhere Präsenz“. Dies habe er auch dem Einsatzleiter der Bundespolizei aus Karlsruhe gegenüber bei einer Lagebesprechung in Mühlacker zum Ausdruck gebracht.

      Ordnungsamtsleiter Peter Laible sagte, bei der anstehenden Sitzung des Gemeinderates würden Revier und Verwaltung mit einem neuen Konzept aufwarten. Nach Möllers Worten soll der Einsatz von privaten Sicherheitskräften dabei ein Stichwort sein.




      Erstellt am: 13.12.2007http://www.pz-news.de/muehlacker/98347/


      Revier hat nur zwei Nachtstreifen

      Polizei in Mühlacker sieht sich an einer „Belastungsgrenze“– Spitzengespräch der Behörden über Sicherheitslage

      0512

      Eine stärkere Polizeipräsenz wünschen sich die Bürger in Mühlacker. Bei einem Großeinsatz im Oktober 2003 wurden Einbrecher im Mühlehof verfolgt. Damals fuhren bis zu 20 Streifenwagen in der Innenstadt auf.




      MÜHLACKER. Nachts sind im östlichen Enzkreis nur zwei Streifen und ein Polizist im Revier im Einsatz. Das hat gestern ein Beamter der PZ berichtet. Dazu ist ein Spitzentreffen über die Sicherheitslage in Mühlacker anberaumt.

      Nach offizieller Darstellung der Polizeidirektion in Pforzheim ist „die Stadt Mühlacker kein Brennpunkt für Straßenkriminalität“. „Wir registrieren eine durchschnittliche Belastung an Straftaten wie in vielen anderen Städten“, sagte gestern Pressesprecher Wolfgang Schick zur PZ. Das Revier in Mühlacker habe im östlichen Enzkreis „die Lage im Griff“. Sprecher Schick sagte, am Bahnhof hätten sich im Laufe des vergangenen Jahres nur zwei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz (Drogendelikte), ein Diebstahl und drei Sachbeschädigungen ereignet. Dazu seien dort von der Polizei zwei betrunkene Personen aufgegriffen und eine Ruhestörung aufgenommen worden. Über die Ereignisse um das Einkaufszentrum in der Innenstadt lägen keine Zahlen vor. „Aber dieser Bereich ist für die Polizei ein Überwachungsschwerpunkt“, stellte Schick fest. Immerhin soll die Aufklärungsquote der Polizei bei Straftaten in Mühlacker bei mehr als 60 Prozent liegen. Dem Gemeinderat würde das Polizeirevier immer als Gesprächspartner zur Verfügung stehen.

      Gemeinsames Vorgehen geplant

      Nach PZ-Informationen haben wegen der Ereignisse in den vergangenen Wochen am Bahnhof und an der Drehscheibe die Fachämter im Rathaus in Mühlacker gestern mit Vertretern des Polizeireviers ein Spitzentreffen zum Thema öffentliche Sicherheit vereinbart. Ein gemeinsames Vorgehen gegen die zunehmende Zahl an Ordnungswidrigkeiten in der Innenstadt von der Bettelei bis zum Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit, von der Verschmutzung bis zum Lärm durch Jugendcliquen soll koordiniert werden. Gewerbetreibende sollen zu diesem Treffen hinzugezogen werden. Nach Schätzungen der eingesetzten Fachkräfte befinden sich derzeit von etwa 800 jungen Menschen in Mühlacker zehn bis 20 Prozent „in einer prekären Lebenslage“. Der „unkritische Umgang mit Alkohol“ dieser jungen Leute mache den Jugendarbeitern stark zu schaffen. In Extremfällen seien schon Kinder von zwölf Jahren an anfällig für Alkohol. Es sei aber gelungen, „viele junge Leute von diesen Problemen freizuschaufeln und ihnen eine feste Arbeit und Wohnung zu vermitteln“. Der Kreisvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Udo Hampel, beklagte gestern, das Revier in Mühlacker sei „eklatant unterbesetzt“. Mehr als zehn Prozent der 75 Planstellen in Mühlacker seien unbesetzt. Er hatte selbst in Mühlacker gearbeitet. Andere Polizisten berichteten, die zwei eingeteilten Streifenbesatzungen führen abends um 19.30 Uhr vom Revier ab und kämen oft vor lauter Einsätzen bis zum Morgen nicht mehr in die Dienststelle zurück.




      Erstellt am: 05.12.2007http://www.pz-news.de/muehlacker/98130/


      Selbst Streetwork hilft nicht weiter

      Diskussion im Mühlacker Verwaltungsausschuss: Gewaltbereite Spätaussiedler kommen vom Haidach in die Senderstadt






      MÜHLACKER. Beachtung haben die Berichte zum Freiwilligenbüro und zur sozialen und beruflichen Integration jugendlicher Spätaussiedler (Sobit) im Verwaltungsausschuss des Mühlacker Gemeinderats gefunden.

      Angesichts der eskalierenden Probleme mit gewaltbereiten und randalierenden jugendlichen Spätaussiedlern führte der Sobit-Bericht im Mühlacker Gemeinderat schnell zu einem aktuellen Thema: Derzeit scheint es nicht möglich zu sein, bestimmte Problem-Jugendliche durch Streetwork anzusprechen. Also genau die Jugendlichen, die zum Teil seit geraumer Zeit in der Innenstadt zwischen Bahnhof und Einkaufszentrum „Drehscheibe“ für Pöbeleien, Prügeleien und Vandalismus verantwortlich gemacht werden. Träger von Sobit ist der Verein Miteinander leben. Vereins-Geschäftsführerin Katja Kreeb räumte ein, dass die Materie komplex sei und es seit Wochen wohl so sei, dass sich Spätaussiedler aus dem Pforzheimer Haidach bei ihren Kumpanen in Mühlacker treffen würden. Hin und wieder sei die Lage auch genau anders herum: Über Wochen würden in Mühlacker kaum Spätaussiedler auffällig, weil sie sich auf dem Haidach aufhalten würden.

      Bei der Diskussion im Verwaltungsausschuss gab es anerkennende Worte für die Arbeit des Freiwilligenbüros (Lidia Kirschner) und von Sobit (Sabrina Bäuerle).

      Katja Kreeb sagte, dass der Wirtschafts-Boom in Deutschland an jugendlichen Spätaussiedlern mit schlechtem Hauptschulzeugnis praktisch vorbeigehe. Auch nach einem berufsvorbereitendem Jahr könnten nur rund 30 Prozent eine Lehrstelle ergattern. Und das sei vergleichsweise bereits ein sehr guter Wert. Eine Ausbildungsreife sei bei einer Reihe von jugendlichen Spätaussiedlern nicht herzustellen.

      Der Verein Miteinander leben wird für das Jahr 2008 einen städtischen Zuschuss in Höhe von 6500 Euro für das Freiwilligenbüro erhalten. Das Projekt Sobit kann mit einem städtischen Zuschuss in Höhe von 1000 Euro rechnen.

      Geschäftsführerin Katja Kreeb sprach von einer erfolgreichen Entwicklung sowohl bei der Vermittlung von Ehrenamtlichen durch das Freiwilligenbüro als auch bei der Aufgabenbewältigung durch Sobit (PZ berichtete).

      Stadtrat Günter Bächle stellte die Frage, welche Bedeutung dem Allgemeinen Sozialen Dienst des Enzkreises bei der Bewältigung der Einzelfallhilfen in Mühlacker zukomme und fühlte sich in seiner Einschätzung bestätigt, dass es hierbei Defizite gebe. In Mühlacker werde man vom Enzkreis ein Stück weit alleine gelassen, so die Bächle-These.

      Diesem Vorwurf widersprach gestern auf PZ-Nachfrage der zuständige Kreis-Dezernent Roland Hübner. Der Allgemeine Soziale Dienst sitze nicht nur in Pforzheim und warte auf Kundschaft, sondern engagiere sich selbstverständlich in der Einzelfallberatung auch vor Ort in Mühlacker. Das Jugendamt sei im Übrigen nicht zuständig für gewalttätige Spätaussiedler. Da seien die Ordnungsbehörden in Mühlacker gefragt. Ferner engagiere sich der Enzkreis finanziell.




      Erstellt am: 13.12.2007http://www.pz-news.de/muehlacker/98346/" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">[http://www.pz-news.de/muehlacker/98287//url]


      Jugendliche überfallen KSC-Fan
      Brutale Attacke am helllichten Tag in der Bahnhofsunterführung

      Mühlacker (pol) – Opfer eines brutalen Raubüberfalls wurde Freitagnachmittag um 15.19 Uhr am Mühlacker Bahnhof ein 16 Jahre alter Fußballfan, der zum Heimspiel des KSC mit der Bahn anreisen wollte.

      Das junge Opfer befand sich in der Bahnhofsunterführung, als ihn von hinten zwei Jugendlichen angriffen. Sie hielten ihm den Mund zu und zerrten ihn zur Ziegeleistraße, wo drei weitere Jugendliche warteten. Dort verpassten die Täter dem Fußballfan einen Faustschlag in den Bauch. Anschließend zogen sie ihrem Opfer die Oberbekleidung – ein schwarzer Pulli, KSC-Trikot und Fanschal – aus und flüchteten mit ihrer Beute, als sich weitere Personen aus Richtung der Bahnhofsunterführung näherten. Eine Fahndung nach den jugendlichen Räubern verlief bislang erfolglos.

      Die Räuber, es soll sich um vier oder fünf Jugendliche handeln, werden folgendermaßen beschrieben: Sie sind zwischen 16 und 18 Jahre alt, haben dunkle kurze Haare, ein südländisches Aussehen. Möglicherweise hielten sich die Täter vor der Tat im Bereich Bahnhof / Busbahnhof Mühlacker auf.

      Die Polizei fragt: Wer kann über den Verbleib des Pullovers, Trikots und Schals Auskunft geben ? Wem sind die Jugendlichen vor oder während der Tat oder bei der Flucht aufgefallen – wer kennt ihre Identität ? Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Mühlacker unter der Rufnummer 07041/9693-0 entgegen. http://www.muehlacker.de/mt/artikel.php?p=2007/11/26/1/


      Randale: Ordnungshüter suchen Strategien

      Immer wieder Ärgernisse bei Bahnhof und Drehscheibe – Ordnungsamtschef setzt sich mit Polizei zusammen

      Mühlacker (ts) – Ob im Bahnhofsbereich oder bei der Drehscheibe: Immer wieder machen Jugendcliquen Ärger. Jetzt will die Stadtverwaltung zusammen mit der Polizei über Strategien gegen Randalierer nachdenken.

      Kürzlich waren die Bahnhofsunterführung und die Ziegeleistraße Orte einer Gewalttat, als ein junger KSC-Fan von mehreren jungen Angreifern verhauen und bestohlen wurde. Nur eine Woche später, am letzten Freitagabend, lösten, wie ebenfalls berichtet, pöbelnde Jugendliche einen Polizeieinsatz beim innerstädtischen Einkaufszentrum Drehscheibe aus.

      Mal ist es das Areal rund um den Bahnhof, mal das Parkdeck beim Supermarkt in der Drehscheibe, das für Schlagzeilen sorgt. Die Personen, die an diesen Plätzen unangenehm auffallen, sind zumindest zum Teil eine konstante Gruppe. „Das ist dieselbe Klientel in ständig wechselnder Besetzung“, weiß der Mühlacker Ordnungsamtsleiter Peter Laible.

      Gerade bei der Drehscheibe und in der Nähe der alten Eisenbahnbrücke konsumieren die Mitglieder loser Gruppierungen Alkohol, was schon deshalb unschwer zu erkennen ist, weil sie oftmals weggeworfene Flaschen und Scherben nach ihren Zusammenkünften zurücklassen.

      Der Gemeindevollzugsdienst der Stadt Mühlacker habe tagsüber ein Auge darauf, sagt Laible. Und zu späterer Stunde führe die Polizei Kontrollen durch. Bislang allerdings mit mäßigem Erfolg. „Das ist ein bisschen ein Räuber- und Gendarm-Spiel“, versucht sich der städtische Ordnungshüter in die Gedankenwelt der 16- bis 22-jährigen Jugendlichen hineinzuversetzen.

      Freilich, dagegen, dass junge Menschen sich treffen und miteinander schwätzen, ist nichts zu sagen. Anders sieht es aus, wenn es, was gelegentlich von Anliegern beklagt wird, zu nächtlichen Ruhestörungen kommt oder Parkplätze und Straßen als Müllhalde zweckentfremdet werden. Entsprechend hat die Stadt ihre Bemühungen, der Missstände Herr zu werden, noch nicht zu den Akten gelegt. „Wir besprechen mit der Polizei die Lage und gucken, was für Strategien festzulegen sind“, kündigt Peter Laible an. Außerdem werde das ärgerliche Dauerthema im Gemeinderat erörtert.http://www.muehlacker.de/mt/artikel.php?p=2007/12/4/1/


      „Es gibt kein Patentrezept“
      Neuer Tatort: der Parkplatz beim Bahnhof. Foto: Sadler
      Neuer Tatort: der Parkplatz beim Bahnhof. Foto: Sadler
      Stadt und Polizei zerbrechen sich den Kopf über Lösung des Sicherheitsproblems

      Mühlacker – Ruhestörung, Belästigung, Überfälle: Die Umgebung von Bahnhof und Drehscheibe in Mühlacker ist in den letzten Wochen wiederholt in die Schlagzeilen geraten. Polizei und Stadt suchen gemeinsam nach einer Lösung des Problems.

      VON THOMAS SADLER

      Am vergangenen Donnerstag habe eine Besprechung mit Vertretern des städtischen Ordnungsamts, der Polizei und der für den Bahnhof zuständigen Bundespolizei stattgefunden, sagt Polizeisprecher Wolfgang Schick. Das Thema: Was tun gegen Randale beim Bahnhof und beim Einkaufszentrum Drehscheibe?

      Schick kann mit Zahlen und Fakten aufwarten. Daraus geht hervor, dass – soweit in der Statistik bereits enthalten – im laufenden Jahr rund um den Bahnhof unter anderem ein Raub (drei Täter ermittelt), eine gefährliche Körperverletzung (Täter ebenfalls ermittelt), ein Widerstand gegen Polizisten, ein Diebstahl aus einem Bus, ein Trickdiebstahl, zwei Sachbeschädigungen und zwei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz registriert wurden. Hinzu kommen eine Ruhestörung und die Auftritte unangenehm auffallender Betrunkener.

      Auch die Drehscheibe beschäftigt die Ordnungshüter des Polizeireviers Mühlacker oft. Im Protokoll für 2007 aufgeführt: zwölf Ordnungsstörungen, also etwa Lärm und Gegröle, ein Fall von Körperverletzung und einmal Drogenbesitz. Drei beim Einkaufszentrum aufgegriffene Betrunkene wurden in Gewahrsam genommen.
      Zuletzt war indes mal wieder das Areal beim Bahnhof Tatort. Gleich zweimal sogar: Nachdem, wie berichtet, ein junger KSC-Fan von mehreren Tätern verhauen und bestohlen worden war, wurde am letzten Freitag ein 21-Jähriger von einem – wahrscheinlich russlanddeutschen – Rowdy zusammengeschlagen. In beiden Fällen, so Wolfgang Schick auf MT-Nachfrage, seien die Täter noch nicht gefasst.

      Obwohl derlei Vorkommnisse für Verunsicherung in der Bevölkerung sorgen, kann laut Polizei statistisch gesehen nicht von einem Kriminalitätsschwerpunkt Bahnhof gesprochen werden. Mithin seien auch die Voraussetzungen für eine Videoüberwachung nicht gegeben. Denkbar sei allerdings, „die Kontrollintensität zu erhöhen“, so Schick. Zwar sei die Polizei personell nicht gerade üppig ausgestattet, „aber wir können unsere Aufgaben erfüllen“.

      Auch der Mühlacker Gemeinderat wird sich demnächst Gedanken darüber machen, wie beim Bahnhof für mehr Sicherheit zu sorgen ist. Bei all den manchmal nur ärgerlichen, manchmal beunruhigenden Ereignissen müsse differenziert werden zwischen den Ordnungswidrigkeiten und den Straftaten, meint Ordnungsamtsleiter Peter Laible. Gegen Übertritte vorzugehen, „ist eine Daueraufgabe“, stellt er fest. Und fügt mit einem Anflug von Frustration hinzu: „Es ist unbefriedigend, weil es kein Patentrezept gibt.“

      Die Idee, Videokameras zur Überwachung einzusetzen, hält Laible nicht für praktikabel. Zum einen bräuchte man „eine ganze Batterie“ von Kameras, zum anderen müsste die Polizei das Geschehen an verschiedenen Stellen am Bildschirm andauernd überwachen, was schon am Personalmangel scheitern dürfte, wie Laible vermutet. Erst nach einem Vergehen die Bänder auszuwerten, könnte zwar bei der Fahndung nach den Tätern hilfreich sein, nicht aber im Hinblick auf die Prävention.

      Stattdessen setzt er auf eine stärkere personelle Präsenz – von Polizisten, vielleicht aber auch, überlegt er, von Mitarbeitern privater Sicherheitsdienste. „Die könnten einen größeren Bereich abdecken und auf Verlagerungen an andere Örtlichkeiten reagieren.“ Außerdem könnte dadurch vielleicht eine größere Abschreckung erzielt werden. Klar: Würden öfter Personalien aufgenommen, wüssten potenzielle Unruhestifter, dass ihre Namen und Gesichter den Ordnungskräften bekannt sind.http://www.muehlacker.de/mt/artikel.php?p=2007/12/11/1/


      Polizei feilt an neuer Strategie

      Vorgänge am Bahnhof in Mühlacker: Gruppe aus Illingen von Jugendbande angegriffen

      1312

      Auf dem Bahnsteig in Mühlacker wurden Personen einer sechsköpfigen Gruppe aus Illingen an Gleis 1 niedergeschlagen.




      MÜHLACKER/ILLINGEN. Nach einem erneuten Übergriff von jugendlichen Schlägern auf Bahnreisende auf dem Bahnhof in Mühlacker sind die Sicherheitsbehörden erheblich unter Druck geraten. Eine sechsköpfige Gruppe von erwachsenen Fahrgästen, die nach einem GaststättenBesuch in Mühlacker laut Polizei in Mühlacker von etwa 30 Jugendlichen an einem Dezember-Abend am Bahnsteig von Gleis 1 angegriffen wurden, hat Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung erstattet. „Die Ermittlungen laufen“, betonte Revierleiter Norbert Möller zur PZ.

      Kritik an fehlender Präsenz

      Nach der Auskunft von anderen Beamten sollen Tatverdächtige bereits vernommen und ermittelt sein. Betroffene berichteten, ihnen seien auf dem Bahnsteig Bierflaschen in den Rücken geworfen und Mitglieder ihrer Gruppe niedergeschlagen worden. Dabei seien Fahrgäste bewusstlos zu Boden gegangen. Die Polizei bestätigte gestern die Darstellungen, nahm aber für die Sicherheitslage auf dem Bahnhof in Mühlacker die Bundespolizei in die Verantwortung. Polizeichef Norbert Möller ließ durchblicken, er erwarte von den Kollegen „eine höhere Präsenz“. Dies habe er auch dem Einsatzleiter der Bundespolizei aus Karlsruhe gegenüber bei einer Lagebesprechung in Mühlacker zum Ausdruck gebracht.

      Ordnungsamtsleiter Peter Laible sagte, bei der anstehenden Sitzung des Gemeinderates würden Revier und Verwaltung mit einem neuen Konzept aufwarten. Nach Möllers Worten soll der Einsatz von privaten Sicherheitskräften dabei ein Stichwort sein.




      Erstellt am: 13.12.2007http://www.pz-news.de/muehlacker/98347/


      Revier hat nur zwei Nachtstreifen

      Polizei in Mühlacker sieht sich an einer „Belastungsgrenze“– Spitzengespräch der Behörden über Sicherheitslage

      0512

      Eine stärkere Polizeipräsenz wünschen sich die Bürger in Mühlacker. Bei einem Großeinsatz im Oktober 2003 wurden Einbrecher im Mühlehof verfolgt. Damals fuhren bis zu 20 Streifenwagen in der Innenstadt auf.




      MÜHLACKER. Nachts sind im östlichen Enzkreis nur zwei Streifen und ein Polizist im Revier im Einsatz. Das hat gestern ein Beamter der PZ berichtet. Dazu ist ein Spitzentreffen über die Sicherheitslage in Mühlacker anberaumt.

      Nach offizieller Darstellung der Polizeidirektion in Pforzheim ist „die Stadt Mühlacker kein Brennpunkt für Straßenkriminalität“. „Wir registrieren eine durchschnittliche Belastung an Straftaten wie in vielen anderen Städten“, sagte gestern Pressesprecher Wolfgang Schick zur PZ. Das Revier in Mühlacker habe im östlichen Enzkreis „die Lage im Griff“. Sprecher Schick sagte, am Bahnhof hätten sich im Laufe des vergangenen Jahres nur zwei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz (Drogendelikte), ein Diebstahl und drei Sachbeschädigungen ereignet. Dazu seien dort von der Polizei zwei betrunkene Personen aufgegriffen und eine Ruhestörung aufgenommen worden. Über die Ereignisse um das Einkaufszentrum in der Innenstadt lägen keine Zahlen vor. „Aber dieser Bereich ist für die Polizei ein Überwachungsschwerpunkt“, stellte Schick fest. Immerhin soll die Aufklärungsquote der Polizei bei Straftaten in Mühlacker bei mehr als 60 Prozent liegen. Dem Gemeinderat würde das Polizeirevier immer als Gesprächspartner zur Verfügung stehen.

      Gemeinsames Vorgehen geplant

      Nach PZ-Informationen haben wegen der Ereignisse in den vergangenen Wochen am Bahnhof und an der Drehscheibe die Fachämter im Rathaus in Mühlacker gestern mit Vertretern des Polizeireviers ein Spitzentreffen zum Thema öffentliche Sicherheit vereinbart. Ein gemeinsames Vorgehen gegen die zunehmende Zahl an Ordnungswidrigkeiten in der Innenstadt von der Bettelei bis zum Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit, von der Verschmutzung bis zum Lärm durch Jugendcliquen soll koordiniert werden. Gewerbetreibende sollen zu diesem Treffen hinzugezogen werden. Nach Schätzungen der eingesetzten Fachkräfte befinden sich derzeit von etwa 800 jungen Menschen in Mühlacker zehn bis 20 Prozent „in einer prekären Lebenslage“. Der „unkritische Umgang mit Alkohol“ dieser jungen Leute mache den Jugendarbeitern stark zu schaffen. In Extremfällen seien schon Kinder von zwölf Jahren an anfällig für Alkohol. Es sei aber gelungen, „viele junge Leute von diesen Problemen freizuschaufeln und ihnen eine feste Arbeit und Wohnung zu vermitteln“. Der Kreisvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Udo Hampel, beklagte gestern, das Revier in Mühlacker sei „eklatant unterbesetzt“. Mehr als zehn Prozent der 75 Planstellen in Mühlacker seien unbesetzt. Er hatte selbst in Mühlacker gearbeitet. Andere Polizisten berichteten, die zwei eingeteilten Streifenbesatzungen führen abends um 19.30 Uhr vom Revier ab und kämen oft vor lauter Einsätzen bis zum Morgen nicht mehr in die Dienststelle zurück.




      Erstellt am: 05.12.2007http://www.pz-news.de/muehlacker/98130/


      Selbst Streetwork hilft nicht weiter

      Diskussion im Mühlacker Verwaltungsausschuss: Gewaltbereite Spätaussiedler kommen vom Haidach in die Senderstadt






      MÜHLACKER. Beachtung haben die Berichte zum Freiwilligenbüro und zur sozialen und beruflichen Integration jugendlicher Spätaussiedler (Sobit) im Verwaltungsausschuss des Mühlacker Gemeinderats gefunden.

      Angesichts der eskalierenden Probleme mit gewaltbereiten und randalierenden jugendlichen Spätaussiedlern führte der Sobit-Bericht im Mühlacker Gemeinderat schnell zu einem aktuellen Thema: Derzeit scheint es nicht möglich zu sein, bestimmte Problem-Jugendliche durch Streetwork anzusprechen. Also genau die Jugendlichen, die zum Teil seit geraumer Zeit in der Innenstadt zwischen Bahnhof und Einkaufszentrum „Drehscheibe“ für Pöbeleien, Prügeleien und Vandalismus verantwortlich gemacht werden. Träger von Sobit ist der Verein Miteinander leben. Vereins-Geschäftsführerin Katja Kreeb räumte ein, dass die Materie komplex sei und es seit Wochen wohl so sei, dass sich Spätaussiedler aus dem Pforzheimer Haidach bei ihren Kumpanen in Mühlacker treffen würden. Hin und wieder sei die Lage auch genau anders herum: Über Wochen würden in Mühlacker kaum Spätaussiedler auffällig, weil sie sich auf dem Haidach aufhalten würden.

      Bei der Diskussion im Verwaltungsausschuss gab es anerkennende Worte für die Arbeit des Freiwilligenbüros (Lidia Kirschner) und von Sobit (Sabrina Bäuerle).

      Katja Kreeb sagte, dass der Wirtschafts-Boom in Deutschland an jugendlichen Spätaussiedlern mit schlechtem Hauptschulzeugnis praktisch vorbeigehe. Auch nach einem berufsvorbereitendem Jahr könnten nur rund 30 Prozent eine Lehrstelle ergattern. Und das sei vergleichsweise bereits ein sehr guter Wert. Eine Ausbildungsreife sei bei einer Reihe von jugendlichen Spätaussiedlern nicht herzustellen.

      Der Verein Miteinander leben wird für das Jahr 2008 einen städtischen Zuschuss in Höhe von 6500 Euro für das Freiwilligenbüro erhalten. Das Projekt Sobit kann mit einem städtischen Zuschuss in Höhe von 1000 Euro rechnen.

      Geschäftsführerin Katja Kreeb sprach von einer erfolgreichen Entwicklung sowohl bei der Vermittlung von Ehrenamtlichen durch das Freiwilligenbüro als auch bei der Aufgabenbewältigung durch Sobit (PZ berichtete).

      Stadtrat Günter Bächle stellte die Frage, welche Bedeutung dem Allgemeinen Sozialen Dienst des Enzkreises bei der Bewältigung der Einzelfallhilfen in Mühlacker zukomme und fühlte sich in seiner Einschätzung bestätigt, dass es hierbei Defizite gebe. In Mühlacker werde man vom Enzkreis ein Stück weit alleine gelassen, so die Bächle-These.

      Diesem Vorwurf widersprach gestern auf PZ-Nachfrage der zuständige Kreis-Dezernent Roland Hübner. Der Allgemeine Soziale Dienst sitze nicht nur in Pforzheim und warte auf Kundschaft, sondern engagiere sich selbstverständlich in der Einzelfallberatung auch vor Ort in Mühlacker. Das Jugendamt sei im Übrigen nicht zuständig für gewalttätige Spätaussiedler. Da seien die Ordnungsbehörden in Mühlacker gefragt. Ferner engagiere sich der Enzkreis finanziell.




      Erstellt am: 13.12.2007http://www.pz-news.de/muehlacker/98346/
      Avatar
      schrieb am 25.12.07 20:20:49
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      Avatar
      schrieb am 25.12.07 20:21:54
      Beitrag Nr. 2.224 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.863.019 von redbulll am 25.12.07 18:18:36Zeugin sagt aus Angst nur via Video aus
      ERSTELLT 14.12.07, 11:37h

      Bonn - Im Prozess um den „Ehrenmord“ an einem 17 Jahre alten Mädchen im August 1993 hat das Bonner Landgericht gestern für den nächsten Verhandlungstag eine audiovisuelle Vernehmung der inzwischen 35 Jahre alten Schwester des Opfers angeordnet. Die Frau hat mit ihrer Aussage den Prozess etliche Jahre nach der Tat ins Rollen gebracht.

      Von der Polizei geschützt

      Ohne sie wäre nie geprüft worden, ob die 17-Jährige, deren Leiche bis heute nicht gefunden wurde, einfach verschwand oder umgebracht wurde. Die Schwester belastet die beiden Angeklagten, den 65 Jahre alten Vater und einen 39 Jahre alten Cousin, schwer. Die Männer sollen der Zeugin am Morgen nach der Tat die Leiche der Schwester gezeigt und ihr gedroht haben, sie werde ebenfalls umgebracht, wenn sie sich nicht an die Regeln halte. Mit der Entscheidung zu einer Videovernehmung am 7. Januar, bei der sich die 35-Jährige an einem geheimen Ort aufhalten wird und ihr Aussehen verändern darf, folgt das Gericht dem Wunsch der Frau. Die Richter teilten mit, dass die Zeugin momentan von der Polizei geschützt wird. Bei einem persönlichen Erscheinen bei der Hauptverhandlung in Bonn bestehe die Gefahr, dass sie wiedererkannt werde. (bje)
      http://www.ksta.de/html/artikel/1195816945919.shtml
      Avatar
      schrieb am 25.12.07 20:26:08
      Beitrag Nr. 2.225 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.863.019 von redbulll am 25.12.07 18:18:36
      Bonn- „Frontal 21“
      Fernseh-Stunde im Mordprozess
      Von DIETMAR BICKMANN
      Fernseh-Stunde im Ehrenmord-Prozess: Das Gericht zeigte am Montag einen Mitschnitt des ZDF-Magazins „Frontal 21“.
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      Dort gab die Hauptzeugin Nourig (35) ein Interview, wovon sich das Schwurgericht nicht begeistert zeigte. Denn im Gericht ist Nourig trotz Ladung bislang nicht erschienen.

      Kommt sie oder kommt sie nicht? Mit Nourigs Aussage steht und fällt der Prozess gegen ihren Vater Ali H. (65) und Cousin Ramdadan H. (39).

      Nach zehn Jahren hatte Nourig ihr Schweigen gebrochen und der Polizei eine furchtbare Geschichte erzählt: Ihre Schwester Waffa sei 1993 vom eigenen Vater und vom Cousin mit einem Seil erdrosselt worden. Das Motiv: Der Lebenswandel der damals 17-jährigen jungen Mutter, der angeblich islamischen Regeln widersprach.

      Nachdem das Gericht vergeblich auf die wichtige Zeugin gewartet hatte, überraschte Nourig mit einem TV-Auftritt. Im ZDF-Magazin „Frontal 21“ beschwerte sie sich über die Polizei. Versprechungen hinsichtlich des Zeugenschutzprogramms seien nicht eingehalten worden.

      Das Entscheidende:: Bislang hatte Nourig ihr Fernbleiben stets mit Todesangst begründet. Die Familie suche sie. Doch in der TV-Reportage war sowohl ihr Gesicht als auch ihre Statur deutlich zu erkennen. Das Schwurgericht hat sich beim ZDF einen Mitschnitt besorgt, ihn am Montag auf einer Videoleinwand vorgeführt.

      Vorsitzender Richter Udo Buhren: „Nourig ist zwar verändert, aber nicht unerkennbar.“ Daraus zog das Gericht seine Schlüsse. Buhren: „Wir gehen nicht mehr von einer Gefährdung für Leib und Leben aus. Wenn sie sich gefährdet fühlen würde, würde sie sich nicht so in der Öffentlichkeit präsentieren.“

      Donnerstag soll Nourig im Gericht erscheinen. Das Gericht will ihr sicheres Geleit gewähren. Doch der Ausschluss der Öffentlichkeit oder eine Videovernehmung kommen nicht mehr in Frage.

      Verteidiger Benedikt Pauka: „Eine Zeugin, die das Gericht zum Narren hält, kann nicht erwarten, dass ihre Wünsche erfüllt werden.“ Verteidiger Carsten Rubarth: „Ob die Zeugin kommt oder nicht, ist inzwischen egal.“ Rubarths Mandanten Ramadan H. hat das Gericht bereits auf freien Fuß gesetzt.
      [10.12.2007]
      http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=express/ind…
      Avatar
      schrieb am 25.12.07 20:46:31
      Beitrag Nr. 2.226 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.865.246 von redbulll am 25.12.07 20:26:08
      Freitag, 21.12.2007
      Linkspartei-Politiker Ramelow mahnt Christen zu mehr Toleranz

      "Christ und Sozialist": Fraktionsvize Bodo Ramelow. Foto: privat

      POTSDAM. Bodo Ramelow, stellvertretender Vorsitzender der Bundestagsfraktion der Linkspartei, hat die Kirchen in Deutschland zu mehr Toleranz gemahnt. In einem Gastbeitrag in der Märkischen Allgemeinen Zeitung forderte Ramelow die Christen in Deutschland auf: „Seid mutig, seid tolerant.“

      Anlaß war das Aufführungsverbot der Oper des englischen Komponisten Karl Jenkins. In dem als Friedensmesse komponierten Werk ertönt ein zweiminütiger Gebetsruf eines islamischen Muezzin, weshalb sich das Kirchenkollegium des Berliner Doms gegen die Aufführung entschied.

      Anläßlich des Weihnachtsfestes sollten die evangelische und katholische Kirche in Deutschland aber so viel Selbstvertrauen besitzen, „mehr Toleranz gegenüber Nicht- und Andersgläubigen zu zeigen“, so Ramelow.

      Der Politiker der Linkspartei ist Kirchenmitglied und bezeichnet sich als bekennender Christ und Sozialist.http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M5860c94…


      Dieser Mann setzt Prioritäten!
      Avatar
      schrieb am 25.12.07 20:51:13
      Beitrag Nr. 2.227 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.865.594 von redbulll am 25.12.07 20:46:31Ihr Opfer (76) ist wieder zu Hause
      Haftbefehle gegen
      U-Bahn-Schläger!
      Die beiden bleiben Weihnachten im Knast: Haftbefehl gegen die U-Bahn-Schläger von München wegen versuchten Mordes!

      Die schreckliche Tat: Sie hatten den Pensionär noch nie gesehen, kannten ihn nur aus der U-Bahn. Minuten später brachen sie dem 76-Jährigen mit wuchtigen Fußtritten den Schädel, ließen ihn hilflos liegen.

      Deutschland ist geschockt über das Video aus einer Überwachungskamera. Zwei junge Männer brachten einen Rentner fast um. Das lächerliche Motiv: Er hatte sie gebeten, in der U-Bahn nicht zu rauchen.

      DIE TÄTER WURDEN GEFASST! UND BLEIBEN JETZT IM KNAST!

      Quelle: Polizei Bayern

      Brutaler Überfall: 2 Männer treten einen Rentner zusammen

      Der U-Bahn-
      Überfall in
      München
      Sie sind erst 17 und 20, ein Grieche und sein türkischer Kumpel. Beide sind polizeibekannte Serientäter.

      Es geschah abends in München: Grieche Spiridon L. (17) und Türke Serkan A. (20) waren auf Kneipentour in der Innenstadt, trafen einen jungen Deutschen (20). Zu dritt tranken sie Alkohol, nahmen Drogen.

      Plötzlich nahm der 17-Jährige dem Deutschen das Handy weg, trat ihm gegen die Brust. Dann rief er mit dem gestohlenen Handy einen Bekannten an, sagte: „Jetzt wirst du gerade Zeuge, wie ich einen Deutschen umbringe!“ Das Opfer konnte fliehen, alarmierte die Polizei.

      Die Täter nahmen kurz vor 22 Uhr die U-Bahn, Linie 4. Mit ihnen stieg Bruno N. (76) ein, ein pensionierter Schuldirektor. Er sah die dunkel gekleideten jungen Männer rauchen, bat sie, die Zigaretten auszumachen.

      Die Polizei: „Daraufhin beschimpften ihn die beiden als ‚Scheiß-Deutschen‘ und bespuckten ihn.“ Der Pensionär stand auf, suchte sich einen anderen Platz. Keiner der 15 bis 20 Fahrgäste im Waggon kam ihm zu Hilfe.

      An der Endhaltestelle stieg der Rentner aus. Das 9-Sekunden-Video der Überwachungskamera zeigt, wie ihm das Brutalo-Duo folgt: Die beiden Täter greifen feige von hinten an, schlagen ihn mit der Faust zu Boden. Mit schockierender Brutalität treten sie auf den Pensionär ein. Ein Täter tritt ihm mit Anlauf ins Gesicht, so stark, dass er sich selbst am Fuß verletzt und humpelt. Als sich der 76-Jährige nicht mehr rührt, stehlen die Angreifer seinen Rucksack und flüchten.


      Kommentar
      Kein
      Weihnachts-
      Frieden
      Post von Wagner
      Ihr verdammten
      U-Bahn-
      Schläger,Das Opfer erleidet einen dreifachen Schädelbruch mit Einblutungen ins Gehirn. Ein Ermittler: „Es ist reiner Zufall, dass er das überlebt hat.“ Und fast schon ein Wunder: Der Rentner ist wieder zu Hause. Er hat das Krankenhaus verlassen - gegen den ärztlichen Rat.

      Die Täter konnten über das gestohlene Handy geortet werden. Serkan A. wurde nachts bei seiner Freundin festgenommen, Spiridon L. am Morgen in der Wohnung der Eltern. Beide haben gestanden. Aber sie zeigen keinerlei Reue, keine Spur von Mitgefühl.

      Der junge Grieche sagte in der Vernehmung cool: „Was labert der mich an, der muss doch gesehen haben, dass wir besoffen sind. Da sind doch alle aggressiv. Ist doch klar, dass man sich um den kümmert ...“

      Beide Angreifer sind arbeitslos, haben dicke Polizeiakten: Spiridon A. kam vor sechs Jahren mit seinen Eltern aus Thessaloniki, hat schon 23 Einträge bei der Polizei. Sein Kumpel wurde in München geboren, beging schon 39 Delikte – Diebstahl, Körperverletzung, Drogenhandel. Der Chef der Mordkommission: „Das geht einmal quer durchs Strafgesetzbuch.“

      Nach der Kriminalstatistik wird jede fünfte Straftat in Deutschland (22 Prozent) von Ausländern begangen – sie bilden aber nur 8,3 Prozent der Gesamtbevölkerung.

      Bei der Festnahme fragte Schläger Spiridon A.: „Wann kann ich wieder nach Hause?“ Das wird wohl noch mehrere Jahre dauern. Denn: Für den feigen U-Bahn-Überfall droht den Münchner Schlägern jetzt die Höchststrafe. Wegen der beispiellosen Brutalität will Staatsanwalt Florian Weinzierl jetzt beide auch wegen versuchten Mordes anklagen. Die Polizei sucht deshalb nach weiteren Zeugen.

      Bayerns Innenminister Joachim Herrmann: "Und wenn es rechtlich möglich ist, werden wir den türkischen Straftäter ausweisen."

      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/vermischtes/2007/12/24…


      Vielleicht wird jetzt dem einen oder anderen klar,
      weshalb einige Parteien so gegen Videoüberwachung sind-
      weil man ohne sie so manchen Importgangster nicht fangen wird...
      Avatar
      schrieb am 25.12.07 20:53:03
      Beitrag Nr. 2.228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.865.674 von redbulll am 25.12.07 20:51:13BILD mit Klartext:


      Ihr verdammten
      U-Bahn-Schläger,
      ich kann dieses Migrations-Geschwurbel nicht mehr hören. Dass Perspektivlosigkeit bzw. Ausgrenzungserfahrungen schuld sein sollen am mehrfachen Schädelbruch des 76-jährigen Rentners in der Münchner U-Bahn.

      Du 17-Jähriger (Grieche) und Du 20-Jähriger (Türke), Ihr habt einen alten Mann fast zu Tode getreten, weil er Euch aufforderte, in der U-Bahn nicht zu rauchen.

      Mann muss doch kein Deutsch können, man muss nicht einmal die Intelligenz eines 10-Jährigen besitzen, um zu wissen, was Fußtritte gegen einen Kopf bedeuten. Für mich seid Ihr Fast-Mörder. Ich habe auf bild.de das Video Eurer Tat gesehen.

      Ihr seid jenseits von Liebe, Ihr seid voller Hass. Ihr habt auf einen hilflosen Menschen mit Euren Füßen eingetreten. Das Video ist voller Schläge. Faust, Füße.

      Was ich sagen will: Ich will Euch nicht mehr in meinem Deutschland sehen. Ihr passt nicht zu uns, Ihr habt nichts verstanden. Und: Einen Rentner halbtot zu schlagen hat nichts damit zu tun, Türke, Grieche oder Deutscher zu sein. Raus mit Euch, auf nimmer Wiedersehn.
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/standards/post-von-wag…
      Avatar
      schrieb am 25.12.07 21:02:12
      Beitrag Nr. 2.229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.865.707 von redbulll am 25.12.07 20:53:03Zahl der Straftaten in Berlin 2007
      16. Dezember 2007 | 17:34 Uhr Kommentieren | Artikel drucken | Artikel versendenZahl der Straftaten in Berlin 2007 auf Niveau des Vorjahres

      Die Zahl der registrierten Straftaten in Berlin ist 2007 im Vergleich zum Vorjahr weitgehend konstant geblieben. Die Zahl der Gesamtstraftaten werde sich in diesem Jahr etwa auf dem niedrigen Niveau von 2006 bewegen, sagte Polizeipräsident Dieter Glietsch am Sonntag der Nachrichtenagentur ddp.
      Aktuelle Nachrichten - Berlin (ddp-bln). Die Zahl der registrierten Straftaten in Berlin ist 2007 im Vergleich zum Vorjahr weitgehend konstant geblieben. Die Zahl der Gesamtstraftaten werde sich in diesem Jahr etwa auf dem niedrigen Niveau von 2006 bewegen, sagte Polizeipräsident Dieter Glietsch am Sonntag der Nachrichtenagentur ddp.


      Auch die Aufklärungsquote knüpfe mit einem Wert von rund 50 Prozent an das gute Ergebnis des Vorjahres an. Im Jahr 2006 war die Zahl der bekanntgewordenen Straftaten mit 496 797 Straftaten auf das niedrigste Niveau seit der Wiedervereinigung gesunken. Die Aufklärungsquote lag bei 51,0 Prozent.

      Glietsch zeigte ist jedoch nicht mit der Entwicklung in allen Deliktbereichen zufrieden. So seien mehr Rohheits- und Gewaltdelikte registriert worden. Insbesondere im Bereich der Jugendgewaltkriminalität hätte keine «Trendwende» erreicht werden können. Hier lägen die Fallzahlen weiterhin auf einem «viel zu hohen Niveau». Der Anteil der Tatverdächtigen nicht-deutscher Herkunft sei 2007 im Vergleich zum Vorjahr sogar leicht gestiegen, gab der Polizeichef zu bedenken.

      Zunahmen der Fallzahlen wurden zudem bei häuslicher Gewalt sowie bei Kindesmissbrauch und -vernachlässigung registriert. Hier gebe es jedoch keinen realen Anstieg, führte Glietsch an. Vielmehr würden solche Fälle aufgrund der Aufklärungs- und Präventionsarbeit in Berlin vermehrt angezeigt und aufgedeckt.

      Der Polizeipräsident sprach sich für ein schärferes Waffengesetz zur Bekämpfung der Jugendgewalt aus. Hier müsse mit flächendeckenden Mitführverboten eine «einfache und radikale» Lösung gewählt werden. Er könne nicht erkennen, warum junge Männer in der Stadt mit feststehenden oder feststellbaren Messern herumlaufen sollten, betonte Glietsch. Die vom Land Berlin gestartete Bundesratsinitiative zur Verschärfung des Waffenrechts sei ein richtiger Schritt. Das ändere aber nichts daran, dass das geltende Waffenrecht «stärker von der Waffen- und Spielzeuglobby als vom Sicherheitsinteresse beeinflusst bleibt».

      (ddp)
      http://www.ad-hoc-news.de/Marktberichte/de/14650592/Zahl-der…
      Avatar
      schrieb am 25.12.07 21:03:02
      Beitrag Nr. 2.230 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.865.707 von redbulll am 25.12.07 20:53:0317.12.2007

      Print-Ausgabe

      „Es gibt keine Integrations-Probleme“
      ST. PÖLTEN /Diskussion nach Prügelattacke. Direktoren sind um Deeskalation bemüht.


      VON VIKTORIA PERNSTEINER

      „Ich kann nur über meine Schule sprechen und da haben wir nicht das geringste Problem mit Migranten“, lautet einstimmig der Tenor jener Direktoren, deren Schulen vergangene Woche im Gespräch waren.
      Weil ein 14-jähriger Schüler der Körner-Sporthauptschule im Schulgebäude von einem 15-jährigen Schüler des Sonderpädagogischen Zentrums und weiteren schulfremden Jugendlichen aus Tschetschenien, Albanien und Serbien spitalsreif geschlagen worden ist, entflammte nicht nur die Diskussion um das Thema „Gewalt in der Schule“.
      Auch der Migrationshintergrund des mutmaßlichen Haupttäters veranlasste viele zu einer Grundsatzdebatte rund um die „Integrationsproblematik“. „Das Problem Integration gibt es nicht“, sagt Reinhard Binder, Direktor der Körner-Hauptschule I mit Schwerpunkt Sport.
      Das sei völlig falsch herübergekommen, denn die drei bis vier Schüler pro Klasse mit Migrationshintergrund seien sehr gut integriert.

      „Keine ausländerfeindliche Haltung unter den Schülern“
      „Was ich selber beobachte, kann ich ausschließen, dass Schüler eine ausländerfeindliche Haltung haben, aber alles, was außerhalb der Schule passiert, entzieht sich meiner Kenntnis, sonst hätten wir natürlich darauf reagiert“, so Binder.
      Die „Tatort-Schule“ steht nicht alleine im Mittelpunkt der Diskussion: Beim Hauptakteur handelt es sich laut ersten Ermittlungen um einen Schüler des Sonderpädagogischen Zentrums und zumindest einer der weiteren Akteure sei von der Polytechnischen Schule gewesen.

      Die betroffenen Direktorinnen sind geschockt: „Es gibt hinsichtlich Migranten kein Problem, das hätte genauso gut ein Österreicher sein können“, beteuert Eva Schweitzer, Direktorin des Sonderpädagogischen Zentrums.
      „In der Schule gibt es kein Problem zwischen Migranten und Österreichern, manchmal ein Problem der Migranten untereinander“, erzählt Dagmar Hutterer, Direktorin der Polytechnischen Schule.
      Laut Hutterer gebe es höchstens im privaten Bereich Probleme: „Viele Schüler sind viel zu lange unbeaufsichtigt unterwegs und dann kommt es zu Streitereien, wo Differenzen der Erwachsenen, der Politik und der verschiedenen Kulturen weitergetragen werden und zu erhöhter Gewaltbereitschaft führen.“

      „Der einzige Unterschied zwischen uns ist der Glaube“
      Ansonsten herrsche ein gutes Schulklima, was Schüler bestätigen. „Wir verstehen uns gut und für mich zählt: Mensch ist Mensch“, so ein Schüler mit Migrationshintergrund. Auch seine Klassenkollegin Birgit Gimpl bestätigt diese Ansicht: „Der einzige Unterschied zwischen uns ist der Glaube.“
      Dennoch haben jetzt viele Eltern Angst, dass auch ihre Kinder in der Schule mit Gewalt konfrontiert werden. So stehen jetzt Eltern in der Früh vor der Schule und halten Wache.
      „Das ist von mir nicht gewollt und auch nicht gefordert“, hält Binder diese Maßnahme nicht für notwenig. Stattdessen soll es es einen Informationsabend geben, zudem seien die Eltern aufgefordert, diesen Vorfall zum Anlass zu nehmen, um auch zu Hause über das Thema Gewalt zu sprechen.

      „Wir sind für Problemfälle ausgebildet . . .“
      Präventionsarbeit hätte es in allen Schulen gegeben: „Wir sind für Problemfälle ausgebildet und dazu sind wir auch da. Außerdem haben wir immer wieder Projekte, wir vertuschen das nicht“, so Eva Schweitzer.
      Insgesamt würde immer mehr an die Schule übertragen, was laut Binder nicht mehr zu bewältigen sei.
      http://www.noen.at/redaktion/n-stp/article.asp?Text=251836&c…
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 15:37:31
      Beitrag Nr. 2.231 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.865.877 von redbulll am 25.12.07 21:03:02Die Türkei als Bewerberin eines EU-Beitritts könne kein Interesse daran haben, dass ihre Bürger in Deutschland mangels Deutschkenntnissen nicht als Brückenbauer, sondern als „Vorposten” des Türkentums dienen können, meint die F.A.Z. in ihrem Kommentar „Vorposten” vom 5. Oktober. Wirklich?

      Die Türkei ist lediglich an Auslandstürken interessiert, die sich weder in die deutsche Mehrheitsgesellschaft integrieren noch die Werte des deutschen Verfassungsstaates teilen. Anders kann man wohl die Beschwerde des türkischen Staatspräsidenten Gül beim Menschenrechtskommissar des Europarates über die angebliche Diskriminierung der türkischen Bevölkerungsgruppe kaum verstehen. Gül ist erzürnt, weil die frischverheirateten jungen Türkinnen Grundkenntnisse der deutschen Sprache vor ihrer Einreise nach Deutschland nachweisen müssen.
      Bei der Islamkonferenz im Mai dieses Jahres hat es der „Koordinierungsrat der Muslime”, der weitgehend von den türkischen Vertretern dominiert wird, abgelehnt, die Werte, auf denen das Grundgesetz beruht, als auch für Muslime konsensfähig zu bezeichnen. Fadenscheinige Begründung war: Man wisse nicht genau, welche diese Werte seien.

      Würden sich die hier lebenden Türken nach Einbürgerung und Integration wenigstens zum Teil als Deutsche verstehen, hätte der türkische Staat, der seine ins Ausland abgewanderten Bürger über die Religionsbehörde Ditib religiös und politisch steuert (selbst die Freitagsgebete in den deutschen Moscheen werden in Ankara entworfen), keinen Einfluss auf das soziale und politische Verhalten dieser immer größer werdenden Gruppe. Darum geht es aber der türkischen Regierung.

      Wenn nach Beitritt der Türkei zur EU die Zuwanderung nach Deutschland geöffnet wird, erlangt die hier lebende Gruppe der Türken wahlentscheidende Qualität bei Bundestagswahlen, aber auch Landtags- und Kommunalwahlen. Erfolgt die Stimmenabgabe nach „Empfehlung” aus Ankara weitgehend einheitlich, so kann dieser Wählerblock nach außen- oder religionspolitischer Interessenlage der Türkei eingesetzt werden. Das Wahlverhalten dieser Gruppe wird dann zum Objekt eines politischen Handels je nach Gegenleistung der deutschen Seite.
      Verschärft wird dieses Problem nach dem Beitritt der Türkei zur EU durch die Position, die diese als dann größter Staat innerhalb der Europäischen Union in den europäischen Gremien und Organen einnimmt. Der aggressive Nationalismus der Türkei („Herabwürdigung des Türkentums" ist bis heute eine Straftat) verpflichtet sie mit Sicherheit zur alleinigen Verfolgung ihrer politischen Ambitionen ohne Rücksicht auf das Gesamtinteresse der EU. Da dann aber eine große türkische AKP-Fraktion im Europäischen Parlament – ähnlich wie der türkische Wählerblock in Deutschland – in vielen Fällen mehrheitsentscheidende Qualität haben wird, geraten EU-angehörige Einzelstaaten mit hohem Türkenanteil in eine Zangenposition, in der auf sie aus zwei Richtungen Druck ausgeübt werden kann.

      Es ist aus der Sicht einer verantwortlichen deutschen und europäischen Politik zu fordern, dass die in den EU-Gremien sicherlich bereits vorliegenden Szenarien zu den Folgen eines türkischen EU-Beitritts offengelegt werden, um die deutschen Wähler vor der nächsten Bundestags- und Europawahl zu informieren.
      Dr. Günter Lachmann, Bonn
      F.A.Z. 18.10.2007, S. 10 Leserbriefe
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 17:07:54
      Beitrag Nr. 2.232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.871.544 von redbulll am 26.12.07 15:37:3126. Dezember 2007, 15:21 UhrSCHÖNHEITSKÖNIGIN
      Miss Frankreich und ihre peinlichen Fotos
      Vor zwei Wochen erst wurde sie gewählt, muss sie nun schon zurücktreten? Die 22 Jahre alte französische Schönheitskönigin Valérie Bègue gerät wegen anstößiger Bilder unter Druck. Dabei beteuert Miss France: "Ich bin kein leichtes Mädchen."

      Paris - Die Schönheit von der Insel Réunion hatte sich vor drei Jahren für eine Kleidermarke im Bikini in einem Schwimmbecken in Jesus-Pose auf einem Kreuz ablichten lassen. "Das ist absolut unannehmbar", erklärte die Präsidentin des Miss-France-Komitees, Geneviève de Fontenay. Sie könne unmöglich "mit so einer" gemeinsam auftreten. "Sie muss sofort zurücktreten oder wir werden sie zwingen zu gehen."


      REUTERS
      Schönheitskönigin Bègue: "Wir machen alle Fehler im Leben. Ich habe mich geändert."
      Am Freitag soll sich das Schicksal der Miss France 2008 entscheiden. An den Beratungen würden auch die den Wettbewerb organisierende Produktionsfirma Endemol, die Gesellschaft Miss France und Valérie Bègue teilnehmen, sagte de Fontenay am Mittwoch. Sollte Bègue den Titel verlieren, würde die 19-jährige Vahinerii Requillart zur neuen Miss France 2008. Sie stammt auch nicht aus der Heimat der Gallier, sondern von der fernen Südseeinsel Neukaledonien.

      "Jemand hat mich verraten", klagte Valérie Bègue. Die Fotos seien unveröffentlichte Probeaufnahmen, für die sie niemals Geld bekommen habe. "Ich war Mannequin, ich war 19 Jahre alt. Ich erkenne an, dass ich einen Fehler gemacht habe, den ich bitter bereue", sagte die Schwarzhaarige. "Wir machen alle Fehler im Leben. Ich habe mich geändert. Ich bin kein leichtes Mädchen."

      Die als gotteslästerlich empfundenen Bilder, die angeblich niemals verwendet worden waren, wurden vom Magazin "Entrevue" jetzt veröffentlicht. Die Zeitschrift präsentierte auch Fotos aus derselben Serie, auf denen Valérie Bègue lasziv mit der Zunge einen Joghurtbecher ausleckt. Die Bilder fallen nicht aus dem Rahmen üblicher Werbeaufnahmen. Schockiert zeigte sich de Fontenay vor allem über die Kreuzigungspose. Jede Kandidatin für die Miss France muss zuvor schriftlich erklären, dass sie sich nie unzüchtig hat fotografieren lassen.

      Auf ihrer Heimatinsel im Indischen Ozean bekam Valérie Bègue breite Unterstützung. Örtliche Politiker warfen den Kritikern Rassismus vor. Anhänger empfingen die frisch gekrönte Miss France wie eine Königin auf der Insel und es kam zu Solidaritätsdemonstrationen. Der Bischof von Réunion, Gilbert Aubry, zeigte sich zwar "schockiert" über das Kreuzfoto, das "den Glauben der Christen beleidigt". Gleichwohl wollte der Geistliche nicht in die Forderung nach Rücktritt einstimmen.

      jdl/dpa

      URL:
      http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,525341,00.html
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 17:38:27
      Beitrag Nr. 2.233 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.872.794 von redbulll am 26.12.07 17:07:54Offenbach

      Politischer Zwist statt Hilfe

      Notlage der äthiopischen Familie Geele löst im Parlament nur Wortgefechte aus

      VON JÖRG MUTHORST



      Das Schicksal der sechsköpfigen Flüchtlingsfamilie Geele ist weiterhin ungewiss. Nach dem Tod der Mutter möchte der Vater mit seinen fünf Kindern aus Elsdorf im nordrhein-westfälischen Rhein-Erft-Kreis zu Verwandten nach Offenbach ziehen. Die Stadt hat den abgelehnten äthiopischen Asylbewerbern aber den Umzug aus rechtlichen Gründen verwehrt und möchte nicht für die Unterhaltskosten aufkommen.

      Nachdem sich der Arbeitskreis Asyl für die Familie einsetzt und 300 Unterschriften sammelte, hat Sozialdezernentin Birgit Simon (Grüne) mit dem Rhein-Erft-Kreis Kontakt aufgenommen, um eine gemeinsame humanitäre Hilfe abzustimmen. Der Umzug sei "menschlich geboten", drängt Barbara Hoffmann-Neeb vom Arbeitskreis Asyl. Die CDU-Opposition im Stadtparlament lehnt ihn jedoch strikt ab. Sie stellte das tragische Einzelschicksal am Donnerstag zur öffentlichen Beratung.


      Eklat nach SPD-Zwischenruf



      Ein Zwischenruf zum CDU-Dringlichkeitsantrag, "keine Sonderrechte beim Asylrecht" zu schaffen und die seit einigen Jahren in der 20 000 Einwohner-Gemeinde Elsdorf lebende Familie besser zur Rückkehr nach Äthiopien zu bewegen, sorgte für einen Eklat. Harald Habermann (SPD) erinnerte der Antragstext an "die Sprache der Faschisten". CDU-Fraktionschef Peter Freier fordert jetzt eine Entschuldigung.

      Die Ampel-Koalition wies den CDU-Antrag von der Tagesordnung. Dringlichkeit sei nicht gegeben. Er sei populistisch und rechtswidrig, so Peter Schneider (Grüne). Auch sei es "skandalös", die Verwaltung auf ein Vorgehen im Einzelfall festzulegen. Bruno Persichilli (SPD): "Der Antrag ist unmoralisch und vergiftet das Klima in Offenbach". Die CDU will ihn jetzt im Januar wieder auf die Tagesordnung bringen.

      Nicht alle in der CDU-Fraktion sind glücklich damit. Vorsitzender Peter Freier glaubt jedoch, alle Mitglieder hinter sich zu wissen. Mit Wahlkampf habe der Antrag nichts zu tun, sagt Freier. Die CDU habe ein "klares Signal" geben wollen, keinen Präzedenzfall zu schaffen, die Rechtslage sei eindeutig. Freier zur FR: "Der nächste Einzelfall kommt bestimmt." Und wie könnte Hilfe für die Familie aussehen? Das jüngste Kind, sagt Freier, könnte bei der Tante in Offenbach aufwachsen oder die Verwandten verlegen ihren Lebensmittelpunkt nach Elsdorf. Hoffmann-Neeb ist dagegen, die Familie auseinander zu reißen. Schon gar nicht dürften die Kinder nach Äthiopien, in ein von der UNO als Krisengebiet bewertetes Land, abgeschoben werden.

      In Elsdorf ist Familie Geele geduldet, bis das Asylverfahren für das jüngste Kind abgeschlossen ist. Das Baby, bei dessen Geburt die Mutter starb, lebt mit Besuchserlaubnis des Kreises inzwischen bei der Tante in Offenbach. Die Familie darf an Wochenenden zu Besuch kommen. Weder der Rhein-Erft-Kreis, noch die Gemeinde Elsdorf würden sich gegen einen neuen Aufenthaltsort der Familie sperren. Offen ist aber, wer für die Unterhaltskosten aufkommt.
      http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/off…


      Man sollte meinen, die mit Ausländern und Hartz IV-Beziehern sowie der beträchtlichen Schnittmenge aus beiden gesegnete Stadt Offenbach habe andere Sorgen, als sich weitere Finanzlasten ohne Not aufzubürden.
      Aber von denen, die das öffentliche Finanzgebaren in Squanderville am Main finanzieren,
      spricht keiner.
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 17:47:35
      Beitrag Nr. 2.234 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.873.208 von redbulll am 26.12.07 17:38:2707.12.2007 | 14:17 Uhr
      POL-K: 071207-8-K Nachbarschaftsstreit eskalierte - Polizei musste wieder einmal eingreifen
      Köln (ots) - 071207-8-K Nachbarschaftsstreit eskalierte - Polizei musste wieder einmal eingreifen

      In den gestrigen Vormittagsstunden (06. Dezember) ist es in Köln-Porz-Zündorf zu einem Streit unter Mietern eines Mehrfamilienhauses gekommen, bei dem ein Hausbewohner mit einem Hammer am Kopf verletzt wurde.

      Gegen 09.30 Uhr wurde die Polizeiwache in Porz telefonisch über einen Nachbarschaftsstreit im Irisweg informiert. Hintergrund war ein mehrmonatiger Streit unter zwei Mietparteien, bei denen sich bisher die Eheleute nur verbal angefeindet und provoziert hatten. Am gestrigen Vormittag eskalierte jedoch die Situation.

      Wieder einmal kam es unter den Eheleuten (beide 27) im ersten Obergeschoß zu einer lautstarken Auseinandersetzung. Durch die Lautstärke genervt, begab sich daraufhin die 50-jährige Mieterin der darunter liegenden Wohnung in das Obergeschoß und forderte die Familie durch lautes Klopfen an der Wohnungstür zur Ruhe auf. Kurze Zeit später erschien nun die 27-jährige Verursacherin im Erdgeschoß und beschimpfte nun die Mieterin auf übelste. Mit den Worten "du alte Hure" begab sie sich anschließend wieder zurück in die erste Etage. Durch die Beschimpfungen aufmerksam geworden, kam der 60-jährige Ehemann seiner zehn Jahre jüngeren Frau zu Hilfe und stellte nun seinerseits die völlig hysterische Nachbarin (27) noch auf der Treppe zur Rede. Dabei griff er die Frau auch körperlich an, indem er sie immer wieder gegen die Flurwand drückte. Dies bekam der 27-jährige Gatte der Frau mit. Nach seiner späteren Aussage habe er sich jedoch gegenüber dem körperlich stärker wirkenden Nachbarn nicht anders zu helfen gewusst, als ihm mit einem in der Wohnung befindlichen Hammer auf den Kopf zu schlagen, damit der Mann von seiner Frau abließe. Von einem kräftigen Hieb am Kopf getroffen, taumelte schließlich der 60-Jährige zurück und ließ von der Frau ab. Mit einer blutigen Platzwunde und einer leichten Benommenheit wankte er anschließend zurück in seine Wohnung, wo ihn die Beamten wenig später antrafen. Das zuvor randalierende Ehepaar begab sich zurück in ihre Räumlichkeiten, wohl wissend was geschehen war.

      Der 60-jährige Wohnungsmieter wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht, wo er stationär verblieb. Sein 27-jähriger Kontrahent, der sein Handeln gegenüber der Polizei bereute, wurde zunächst festgenommen. Der Hammer wurde sichergestellt. Am Abend wurde der junge Vater jedoch wieder entlassen.

      Die eingesetzten Beamtinnen und Beamten, die bei diesen Streitigkeiten mit drei Streifenwagen vor Ort waren, fertigten später Strafanzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung.

      Ob damit jedoch der dauerhafte Streit der Mietparteien und die damit häufig verbundenen polizeilichen Einsätze ein Ende gefunden haben, bleibt abzuwarten. Aufgrund der neuerlichen Streitigkeiten wird man sich nun wohl spätestens vor Gericht wieder sehen. (ka)



      Polizeipräsidium Köln
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      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/12415/1099046/po…
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      schrieb am 26.12.07 17:48:49
      Beitrag Nr. 2.235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.873.208 von redbulll am 26.12.07 17:38:2709.12.2007 | 04:11 Uhr
      POL-E: Randalierer war kaum zu bändigen
      Essen (ots) - Ein 28jähriger Mann versuchte am 07.12.07, um 19:15Uhr auf der Vogelheimer Straße die Scheibe eines Geschäftes einzuschlagen. Als der Inhaber ihn davon abhielt, wurde er getreten und geschlagen und ließ sich erst in die Flucht schlagen, nachdem der Ladenbesitzer Unterstützung von seinem Vater erhielt. Auch im Beisein der Polizei wollte er wieder auf den Zeugen losgehen, konnte aber von zurückgehalten werden. Auch die Polizisten versuchte er zu schlagen, konnte dann aber zu Boden gebracht und gefesselt werden und verbrachte die Nacht im Polizeigewahrsam. Zwischendurch hatte sich die Stimmung bei den anwesenden Zuschauern derart aufgeheizt, dass weitere Polizeikräfte anrücken mussten, um die Situation zu beruhigen. (Leh)



      Rückfragen bitte an:
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      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/11562/1099428/po…
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      schrieb am 26.12.07 17:56:17
      Beitrag Nr. 2.236 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.873.208 von redbulll am 26.12.07 17:38:27HL - Travemünde, Trelleborgallee / Brüderpaar randaliert im Hotel
      von Polizeimeldungen | 22. Dezember 2007 23:45

      Lübeck (ots) - Am Donnerstag, 23.10 Uhr, kam es in Travemünde, Trelleborgallee, zu einem Polizeieinsatz. Zwei Brüder aus Lübeck im Alter von 29 und 17 Jahren hatten zuvor im alkoholisierten Zustand im Hotelgebäude randaliert. Nach ersten Ermittlungen wurde im 32. Stockwerk ein Feuerlöscher aus der Verankerung gerissen und anschließend vom Dach geworfen. Zuvor wurde noch eine Sicherheitsscheibe einer Treppenhaustür eingeschlagen. Anschließend rissen die Tatverdächtigen in der ersten und zweiten Etage mehrere Feuerlöscher von der Wand. Mit dem Löschpulver wurde anschließend der Flur verunreinigt. Schließlich wurde auf einem Vordach noch eine Satellitenschüssel beschädigt, was zum Ausfall der Fernsehversorgung führte. Insgesamt ist ein Schaden von mehreren tausend Euro entstanden. Bei der Festnahme der beiden Lübecker leistete der 29-Jährige Widerstand gegen die einschreitenden Beamten der Polizeistation Kücknitz, zusätzlich wurden die Polizisten noch massiv beleidigt. Ihm mussten auf dem Weg in den Polizeigewahrsam Handfessel angelegt werden. Zudem ordneten die Beamten die Entnahme einer Blutprobe an. Der 17-jährige wurde nach den polizeilichen Maßnahmen seiner Mutter zugeführt. Die Polizeistation Travemünde ermittelt nun gegen das Brüderpaar wegen des Verdachts der Sachbeschädigung, Beleidigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und der Beeinträchtigung von Unfallverhütungs- und Nothilfemitteln.

      Wichtiger Hinweis: Bei dieser Meldung handelt es sich um eine Original-Pressemitteilung der Polizei. Sie wurde automatisch in unseren Dienst übernommen und von uns redaktionell nicht bearbeitet. http://pinnwand.ln-online.de/hl-travemuende-trelleborgallee-…
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      schrieb am 26.12.07 18:07:39
      Beitrag Nr. 2.237 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.873.452 von redbulll am 26.12.07 17:56:17
      URL: http://www.welt.de/fernsehen/article1492970/Aleviten_planen_…


      25. Dezember 2007, 22:48 Uhr
      Umstrittene Tatort-Folge
      Aleviten planen Großdemonstration in Köln
      Die Tatort-Sendung „Wem Ehre gebührt", die vergangenen Sonntag in der ARD ausgestrahlt wurde, hat scharfe Proteste bei der Alevitische Gemeinde Deutschland ausgelöst. Die Aleviten sehen darin ihren Glauben verunglimpft und fordern eine offizielle Entschuldigung des Senders.
      Foto: DPA
      Szene aus dem Tatort "Wem Ehre gebührt"
      Weiterführende links

      * Strafanzeige wegen Tatort-Folge gestellt
      * Das passiert im letzten Fitz-Tatort
      * Kommissar Menzinger ermittelt bald nicht mehr
      * Deutsch-Türke soll neuer Tatort-Kommissar werden
      * Robert Atzorn steigt beim „Tatort" aus

      Die Alevitische Gemeinde Deutschland will sich mit allen friedlichen, demokratischen und rechtlichen Mitteln gegen die Darstellung ihres Glaubens in der Tatort-Sendung „Wem Ehre gebührt“ zu Wehr setzen. In dem TV-Krimi, der vergangenen Sonntag in der ARD gesendet wurde, war es um Inzest in einer alevitischen Familie gegangen.
      Die Gemeinde plant bereits am kommenden Samstag eine Großdemonstration in Köln. Als Begründung ihres Protests nennt die Glaubensgemeinschaft historische Erfahrungen, wonach bereits während der osmanischen Zeit von sunnitischen Muslimen unbegründet behauptet worden sei, dass Aleviten in ihren Gemeinden Inzest betrieben hätten. Solche Diffamierungen seien schon damals zum Zweck der Unterdrückung des Alevitischen Glaubens verbreitet worden, argumentiert die Gemeinde. Bis heute seien derartige Beschuldigungen und Vorurteile unter fanatischen Sunniten gegenwärtig.
      Schlagworte
      Tatort ARD NDR Wem Ehre gebührt Aleviten
      Nun wirft die Gemeinde der ARD volksverhetzende Propaganda im Sinne sunnitischer Scharfmacher vor. Zudem wird die Drehbuchautorin verdächtigt, bei ihrer Recherche über den alevitischen Glauben von fanatisch sunnitischen Beratern instrumentalisiert worden zu sein. Des Weiteren verlangt die Gemeinde eine offizielle Entschuldigung von der ARD und eine geeignete Form der Gegendarstellung.
      Angelina Maccarone, Drehbuchautorin und Regisseurin, verteidigte den "Tatort": „Dieser Fall – denn es handelt sich um einen Krimi – könnte so in jeder Familie überall auf der Welt passieren, egal ob deutsch oder türkisch", sagte sie. Die Vorurteile, die alle Gruppierungen gegeneinander hegen, lassen letztendlich alle nur in die Irre laufen und tragen zur Aufklärung nicht bei."
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 18:10:39
      Beitrag Nr. 2.238 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.873.601 von redbulll am 26.12.07 18:07:39URL: http://www.welt.de/politik/article1492509/Ploetzlicher_Zuwac…

      26. Dezember 2007, 10:27 Uhr
      Von Alexander Ritzmann
      Verfassungsschutz
      Plötzlicher Zuwachs bei den deutschen Islamisten
      Politiker und Medien hatten bisher versucht, die Öffentlichkeit damit zu beruhigen, dass nur ein Prozent der 3,5 Millionen Muslime in Deutschland Islamisten seien. Nun sind es plötzlich mehr als zehnmal so viele. Und sie sind vor allem demokratiefeindlich.
      Berlin, Moschee am Columbiadamm
      Foto: akg
      Politiker mühen sich, die Stimmung unter Muslimen einzuschätzen
      Fast könnte man glauben, dem Verfassungsschutz wären 390.000 Islamisten durch die Lappen gegangen. Denn seit Jahren hatte der Bundesinnenminister die Anzahl der Anhänger des politischen Islam in Deutschland auf etwa 32.000 geschätzt. Die letzte Woche vom Bundesinnenministerium vorgestellt Studie "Muslime in Deutschland" hat nun die Zahl der Islamisten, die antidemokratisch und antiwestlich eingestellt sind und das islamische Scharia-Recht in Deutschland einführen wollen, auf mehr als 400.000 ermittelt.
      Weiterführende links

      * Auf Selbstmordattentäter warten keine Jungfrauen
      * "Jeder Mensch muss jederzeit mit dem Tod rechnen"
      * So lässt die Bundesregierung Terroristen laufen
      * Die ultimative Smart Bomb der Terroristen
      * Auf der Suche nach dem wahren Feind
      * Was treibt Osama bin Laden an?
      * Wie die Hisbollah Propaganda macht
      * Warum Abitur nicht vor Terrorismus schützt
      * Das verlorene Paradies von al-Qaida
      * Töten im Auftrag der "Partei Gottes"
      * Wie wird ein Mensch zum Heiligen Krieger?
      * Wenn Gefängnisse zu Terrorcamps werden
      * Muslimbrüder zerstören Deutschland von innen

      Der Verfassungsschutz hatte sich eben, seinem gesetzlichen Auftrag folgend, auf jene Islamisten konzentriert, welche als Mitglieder oder Anhänger einer islamistischen Organisation aufgefallen sind. Darunter sind die türkische Milli Görüs mit etwa 28.000 Mitgliedern, die ägyptischen Muslimbrüder mit 1300, die libanesische Hisbollah mit 900 und die palästinensische Hamas mit 300.

      Politiker und Medien hatten bisher versucht sich selbst und die Bevölkerung damit zu beruhigen, dass doch nur ein Prozent der 3,5 Millionen Muslime in Deutschland Islamisten seien. Nun sind es plötzlich mehr als zehnmal so viele.

      Dabei ist es wichtig, zwischen legalistischen und militanten Islamisten zu unterscheiden. Erstere wollen in einem "Marsch durch die Institutionen" Stück für Stück die Scharia einführen. Dieses Gesetzbuch Allahs ist nicht Grundgesetzkompatibel.

      Sechs Prozent, also etwa 210.000 Muslime in Deutschland, akzeptieren laut oben genannter Studie massive politisch-religiös motivierte Gewalt. Genau hier liegt der Nährboden für den militanten Islamismus, der junge Muslime in London und Madrid so in seinen Bann zog, dass sie Busse und Züge voller Menschen in die Luft sprengten. Dass der Dschihad auch in Deutschland angekommen ist haben bereits ein halbes Dutzend vereitelter oder fehlgeschlagener Anschläge durch islamistische Terroristen in den letzten Jahren, zuletzt durch deutsche Konvertiten im Sauerland, belegt.
      Natürlich werden diese manchen erschreckenden Zahlen von vielen Kommentatoren relativiert. Darauf zu verweisen, dass deutsche Rechtsextremisten, Kommunisten und Scientologen auch Antidemokraten seien ist so richtig wie überflüssig. Die Tatsache, dass über Nacht 390.000 neue, Gottesrecht über Demokratie stellende Islamisten aus dem Dunkelfeld herausgetreten sind, ist jedoch eine ehrliche Diskussion wert.
      Der Zentralrat der Muslime hat Recht wenn er darauf hinweist, dass 12 Prozent Islamisten im Umkehrschluss 88 Prozent die Demokratie bejahende Muslime in Deutschland bedeuten. Dies ist die gute Nachricht, auf der aufgebaut werden muss.
      Schlagworte
      Islam Dschihad Deutschland Terror Ritzmann
      Solange aber die Bundesregierung nichts gegen islamistische Medien wie den Hisbollah Sender "Al-Manar" unternimmt, der Muslime in Deutschland täglich gegen den Westen und gegen Juden aufhetzt, muss man sich über wachsenden Islamismus nicht wundern.

      Was kommt als nächstes? In Frankreich und Belgien haben Islamisten bereits eigene Parteien gegründet. Auch in Deutschland ist dafür das Potenzial vorhanden. Zumindest wüsste man dann, woran man ist.
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 18:41:10
      Beitrag Nr. 2.239 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.873.636 von redbulll am 26.12.07 18:10:39Erneut Schlägerei wegen brennender Zigarette in München

      München (ddp). Wenige Tage nach dem brutalen Überfall auf einen Rentner ist es in München erneut zu einer Schlägerei im Streit um eine brennende Zigarette gekommen. Wie die Polizei heute mitteilte, hatte ein 48 Jahre alter Mann am Montagabend im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofs einen 30-Jährigen aufgefordert, das Rauchen einzustellen. Der zurechtgewiesene Iraker schlug dem Mann daraufhin mit der Faust ins Gesicht, woraufhin der 48-Jährige zurückschlug.

      Der Angreifer erlitt eine große Beule an der Stirn sowie nach Einschätzung der Polizei wohl auch einen Nasenbeinbruch. Sein Kontrahent hatte eine Platzwunde im Gesicht und Abschürfungen an den Händen. Sie wurden zur Behandlung in zwei Krankenhäuser gebracht.

      Am Donnerstag hatte ein Rentner zwei Heranwachsende gebeten, im U-Bahn-Waggon nicht zu rauchen. Daraufhin beschimpften sie ihn als «Scheiß Deutscher» und bespuckten ihn. Als der 76-Jährige an der Endhaltestelle ausstieg, folgten ihm der 17-jährige Grieche und der 20-jährige Türke, griffen ihn von hinten an und traten dann mehrfach auf den am Boden liegenden 76-Jährigen ein.

      26.12.2007 SR

      Zurück

      http://ww.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=67&id=85634
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 18:49:44
      Beitrag Nr. 2.240 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.874.057 von redbulll am 26.12.07 18:41:10Willich
      18-Jähriger durch Schläge und Messerstich verletzt
      In Willich ist ein Junge schwer verletzt worden. Foto: rpo, Johannes Bornewasser




      Willich (RPO) Willich (RPO). Ein 18-Jähriger ist am Freitagabend in Willich auf offener Straße durch Schläge und einen Messerstich verletzt worden. Das Opfer habe sein Fahrrad über eine Straße geschoben, als ihm unerwartet drei etwa Gleichaltrige den Weg versperrten, teilte die Polizei mit.
      Anzeige:

      Einer der Täter habe dem 18-Jährigen eine Schnittwunde am Bein zugefügt und ihm mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Anschließend seien alle drei geflüchtet. Sie hätten bisher nicht gestellt werden können. Das Opfer habe selbstständig ein Krankenhaus aufgesucht und sei nach ambulanter Behandlung entlassen worden.http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheins…
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 18:59:44
      Beitrag Nr. 2.241 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.874.179 von redbulll am 26.12.07 18:49:44 SPIEGEL ONLINE
      SPIEGEL ONLINE
      26. Dezember 2007, 16:52 Uhr
      FRANKFURT
      Vater sticht auf Tochter ein und will sie verbrennen

      Es muss ein furchtbarer Streit zwischen den beiden gewesen sein: In Frankfurt hat ein 54-Jähriger auf seine Tochter eingestochen und sie mit einer brennbaren Flüssigkeit überschüttet. Die 22-Jährige rettete sich ins Freie, bevor ihr Vater sie anzünden konnte.

      Frankfurt am Main - Den Mann fanden die Beamten schließlich mit lebensgefährlichen Brandverletzungen in der Wohnung, wie die Polizei heute berichtete. Hintergründe und Details des Familiendramas waren zunächst unklar.

      Die Polizei war gegen Mittag von Nachbarn alarmiert worden, die eine Schlägerei im Treppenhaus meldeten. Vater und Tochter hatten sich in Abwesenheit der Mutter in der Wohnung im vierten Stock gestritten. Im Verlauf des Konflikts stach der 54-Jährige auf seine Tochter ein und verletzte sie an Hals und Händen. Anschließend begoss er sie mit einer brennbaren Flüssigkeit.

      Während die junge Frau flüchten konnte, erlitt ihr Vater aus zunächst ungeklärten Gründen lebensgefährliche Brandverletzungen. Sein Zustand galt als kritisch. An dem neunstöckigen Wohnhaus entstand durch das Feuer ein Schaden von rund 30.000 Euro.

      jdl/dpa

      URL:

      * http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,525357,00.html

      Ein Beinahe-"Ehrenmord"?
      Avatar
      schrieb am 27.12.07 12:00:04
      Beitrag Nr. 2.242 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.874.336 von redbulll am 26.12.07 18:59:44Aus PI

      Bis dass der Zwang euch bindet
      Aus Das Magazin
      Wechseln zu: Navigation, Suche
      2007/24 Seite Versionen/Autoren von Martin Beglinger


      Er braucht etwas «Unverdorbenes», also eine aus der Heimat importierte Braut.
      Bild: Benjamin Güdel

      Sie soll froh sein, dass für sie der «Richtige» gefunden wurde.
      Bild: Benjamin Güdel
      Tausende von Bräuten aus dem Balkan, der Türkei und Sri Lanka werden jährlich in die Schweiz geholt. Da gibt es nichts zu feiern.

      Bald ist wieder Saison. Sommer für Sommer fahren und fliegen Tausende von Migrantenfamilien aus der Schweiz für zwei oder drei Wochen in ihre Heimatländer, um dort Ferien zu machen. Und um Hochzeiten einzufädeln. Von der Heiratssaison 2002 in Bosnien kann zum Beispiel Lejla berichten, die in Wirklichkeit anders heisst, aber nie mit richtigem Namen an die Öffentlichkeit träte. Zu schwer wiegt für sie die Schmach.

      Lejla, heute 23, sitzt in einem Hinterzimmer in der Nähe von Aarau und erzählt, wie sie im Juli 2002 Besuch aus der Schweiz erhielt. Ein bosnischer Vater, eine Mutter und deren Sohn standen an ihrer Haustür in Srebrenica. Fremde Leute, die Lejla noch nie zuvor gesehen hatte. Die junge Frau wusste einzig von ihrem eigenen Vater, dass sie diesen bosnischen Eltern aus der Schweiz bei einem früheren Besuch in Srebrenica auf der Strasse aufgefallen und offenbar als valable Ehefrau für ihren Sohn Mersad* taxiert worden war. Lejla war zwar etwas überrascht von diesem Interesse, denn sie war damals erst 18 und hatte eben Arbeit als Coiffeuse gefunden. Handkehrum war diese Art des Kennenlernens nichts Aussergewöhnliches im ländlichen Bosnien.

      So unternahm Lejla mit Mersad, der ebenfalls erst 18 und im dritten Lehrjahr war, ein paar Spaziergänge. Ihr Vater hatte zwar erklärt, sie dürfe auch Nein zu einer eventuellen Heirat sagen, doch Mersad war ihr sympathisch und wurde es beim Telefonieren und Simsen in den nächsten sechs Monaten immer mehr. Lejla kannte viele junge Leute, die in den letzten Jahren Srebrenica verlassen hatten, jene Kleinstadt, die 1995 schreckliche Bekanntheit durch ein Massaker an mehr als 7000 Bosniaken erlangt hatte. Doch sie selber, Tochter eines Polizisten, hatte nie ans Auswandern gedacht, bis sie Mersad kennenlernte. Im Dezember 2002 wurde geheiratet, im Februar 2003 zog Lejla offiziell und ohne grössere Formalitäten in die Schweiz nach, denn ihr Mann hat die Niederlassungsbewilligung C und damit Rechtsanspruch auf Ehegattennachzug. Mersad wohnte bei seinen Eltern, die auch für alle Kosten des Nachzugs aufkamen, und es war nur selbstverständlich, dass seine Frau ebenfalls in die Viereinhalbzimmerwohnung der Schwiegereltern einzog.

      Dort lernte Lejla aber bald Mersads andere Seite kennen. Nach ein paar Wochen war es vorbei mit der ersten Romantik. Er blieb nächtelang von zu Hause weg. Ihr Mann, so realisierte Lejla bald, hatte hier eine Freundin, eine Schweizer Freundin, und zwar seit Langem. Das wussten auch seine Eltern, denn dies war der Grund, warum sie in Bosnien auf die Suche nach einer Schwiegertochter gegangen waren. Die Braut aus der Heimat sollte ein Disziplinierungsmittel sein, um ihren Sohn wieder auf den Pfad der Tugend zu bringen. Eine Schweizer Schwiegertochter hingegen war undenkbar für diese Eltern, obwohl sie seit 25 Jahren in der Schweiz leben. Sie wollten eine «unverdorbene» Frau für ihren Sohn, eine, die spurt, nicht aufbegehrt, kurz: eine «anständige» Muslimin, und deshalb war für sie nur eine «uvozena nevjesta», eine importierte Braut aus der Heimat infrage gekommen.

      Mersad wiederum hatte nur deshalb in die Heirat eingewilligt, um endlich Ruhe vor seinen drängenden Eltern zu haben – und um sich dann wieder seiner Schweizer Freundin widmen zu können. Alles Einreden auf ihn nützte nichts, er gab seine Schweizer Freundin nicht auf. So begannen die Eltern bald, die Schwiegertochter zu beschuldigen, dass sie ihren Sohn nicht genug liebe. Doch Lejla war bereits schwanger, und es war Mersad, der sie zur Abtreibung aufforderte, was wiederum die Schwiegereltern nicht wollten.

      Als der Sohn geboren war, sagte Mersad zu seiner Frau: «Dieses Kind zerstört mein Leben.» Lejla wusch, kochte, putzte weiterhin für die ganze Familie, ansonsten war sie in der Wohnung der Schwiegereltern vollkommen isoliert. Kontakte nach aussen waren ihr verboten. «Am liebsten hätten sie mich per Post nach Bosnien zurückgeschickt», sagt Lejla – aber ohne Sohn. Die Ehe wurde schliesslich geschieden. Heute ist die Mutter arbeitslos, spricht trotz RAV-Sprachkurs kaum ein Wort Deutsch und lebt mit ihrem vierjährigen Sohn mehrheitlich von der Sozialhilfe.


      Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
      1 Das arrangieren sie schon
      2 Kranke Toleranz
      3 Planet der Patriarchen
      4 Wieder Jungfrau
      5 Winnetou reitet wieder
      6 Zu viel Folklore

      Das arrangieren sie schon
      Lejla hat vergleichsweise Glück. Dank der Hilfe eines Anwalts ist sie nicht ins Herkunftsland abgeschoben worden wie viele andere Geschiedene. «Aufenthaltszweck erfüllt», heisst es dann jeweils im Amtsdeutsch, denn der Zweck war der «Verbleib beim Ehemann». Die zurückspedierten Frauen fallen erst recht zwischen alle Stühle. Ex-Mann und Schwiegereltern wollen nichts mehr mit ihnen zu tun haben, bei den Migrationsämtern hält man sie für Scheinbräute und im Herkunftsland für Huren.

      Relatives Glück hat Lejla auch deshalb, weil andere sogenannte Importbräute oder -bräutigame von ihren Eltern zur Hochzeit gezwungen werden, was im schlimmsten Fall mit einem «Ehrenmord» endet wie 2005 im Tessin. Dort war der Cousin einer 20-jährigen Pakistanerin via Arrangement der Eltern ins Tessin geholt worden. Weil der Ehemann nicht ertragen konnte, dass seine hier aufgewachsene und gut integrierte Frau weiterhin ein selbstständiges Leben führen und auch arbeiten wollte, verlangte sie bald einmal die Scheidung. Daraufhin erschlug der Ehemann seine Frau im Schlaf, um der Schande einer Scheidung und Ausweisung zu entgehen; für ihn eine Frage der «Ehre». Sein Verteidiger hatte deshalb mildernde Umstände geltend gemacht, allerdings vergeblich.

      «Ehrenmorde» wurden bislang zwei in der Schweiz bekannt. Doch arrangierte und Zwangshochzeiten gibt es Tausende. Eine neue Studie der Lausanner Stiftung Surgir spricht von vierhundert dokumentierten Zwangsheiraten in den letzten fünf Jahren und geht, weil sie eine hohe Dunkelziffer vermutet, von «mehreren Tausend» Fällen aus.

      Alexander Ott, Fremdenpolizeichef der Stadt Bern, ermittelt jährlich in achtzig Fällen, Tendenz steigend. Marlène Schenk wiederum, Sprecherin der Organisation www.zwangsheirat.ch, mag diese Zahlen nicht kommentieren und will vorderhand auch keine neuen nennen. Schenk schreibt derzeit eine Lizenziatsarbeit über Zwangsehen in der Schweiz, und ihre Zurückhaltung bei den Zahlen hat auch mit der schwierigen Abtrennung der Begriffe zu tun. Was heisst genau «arrangiert»? Und wann beginnt der Zwang? Aus Schweizer Optik mag rasch als erzwungen wirken, was in Ostanatolien, auf dem Balkan, im Norden von Sri Lanka oder in Somalia nur als normal gilt, weil die Braut nichts anderes kennt. Schenk versucht die Klärung mit einer einfachen Frage: Hat die Frau oder der Mann das Recht, ohne negative Folgen Nein sagen zu dürfen? Falls nicht, ist es für Schenk nicht tolerabel.

      Fest steht hingegen für Surgir wie für www.zwangsheirat.ch, dass vor allem in türkischen, kurdischen, (kosovo-)albanischen und tamilischen Familien Ehen arrangiert oder gar erzwungen werden, was eben sehr oft über Familiennachzug geschieht. Allein aus besagten vier Ländern beziehungsweise Regionen werden gemäss Statistik des Bundesamtes für Migration pro Jahr ungefähr fünftausend Bräute und Bräutigame in die Schweiz importiert, etwa 60 Prozent Frauen und 40 Prozent Männer. Rund die Hälfte kommt allein aus Kosovo. Der Berner Fremdenpolizeichef Ott schätzt, dass 50 bis 60 Prozent der in der Schweiz lebenden jungen Kosovo-Albaner und -Albanerinnen ihren Ehepartner aus ihrer Heimat holen. Oder vielmehr: holen lassen.


      Kranke Toleranz
      So dürften allein in den letzten zehn Jahren gegen 50 000 Ehefrauen und Ehemänner aus dem Balkan und der Türkei in die Schweiz geholt worden sein, meistens aus ländlichen Gegenden und mit minimaler Schulbildung. Und dieser Zuzug wird zunehmen. Weil die Arbeitsmigration aus jenen Ländern faktisch unmöglich geworden ist, bleibt als einziger legaler Einwanderungsweg der Familiennachzug. Natürlich wird man auch gut funktionierende Ehen finden. Doch ein beträchtlicher Teil, so schätzt der erfahrene Solothurner Gerichtsdolmetscher und auf den Balkan spezialisierte Kulturmediator Silver Kordic, sind Fälle wie Lejla. Und das heisst: Isolation, Gewalt, Scheidung, Arbeitslosigkeit, Sozialhilfe. Deshalb funktioniert die Integration nicht mit jeder Generation besser, sondern sie beginnt mit jeder Importbraut und jedem Importbräutigam wieder bei null.

      Lange Jahre lag ein dicker Mantel des Schweigens über dem Thema der arrangierten und erzwungenen Heiraten. Eine, die diese Omertà vor zwei Jahren mit Wucht durchbrach, war die deutsch-türkische Soziologin Necla Kelek. In zwei Büchern prangerte Kelek die Tradition der «ImportGelin» an, wie die türkischen Importbräute heissen, die in Deutschland zwangsverheiratet werden (1). Das öffentliche Echo war furios – vor allem der erbitterte Widerstand. Für Deutschlands Türkenverbände war Kelek fortan eine Verräterin und für die Grünen eine Rassistin, die mit ihrer Kritik nur den Fremdenfeinden nütze. In die gleiche Mühle war bereits Seyran Ates geraten, eine deutsch-türkische Anwältin, die zwangsverheiratete Türkinnen in Scheidungsprozessen vertrat, bis sie – weil mehrfach mit dem Tod bedroht – ihre Berliner Kanzlei schloss.

      Im vergangenen Dezember wurde Seyran Ates von der Organisation www.zwangsheirat.ch für ein Referat nach Basel eingeladen. Es wurde rasch deutlich, dass Ates, die vehemente Streiterin gegen Zwangsheiraten, längst nicht allen genehm war in der Integrationshochburg Basel, zum Beispiel der Ethnologin und Integrationsfachfrau Lilo Roost Vischer. «Wir stiessen auf grossen Widerstand unter den Linken», erinnert sich die Mitorganisatorin Gisela Hürlimann. «Man warf uns vor, mit diesem Thema und dieser Referentin würden wir Rassismus gegen migrantische Gruppen schüren.» Ihren Kritikern hielt Ates in der «Basler Zeitung» entgegen: «Die Multikulti-Anhänger wollen die Migranten machen lassen, wollen sich nicht einmischen, nicht hinsehen – und verwehren damit Minderheiten gleiche Chancen. So was nennen die Toleranz. Ich finde es krank!»

      Exakt darüber ist nun auch in der Schweiz ein giftiger Streit im Gang. Es ist keiner zwischen Rechts und Links, sondern eher zwischen Rot und Grün. Nach Erfahrung der Historikerin Hürlimann «wird die Schweizer Integrationsindustrie von Ethnologinnen dominiert». Die Integration ist nicht nur ein zunehmend attraktives Arbeitsfeld für diesen Berufsstand, sondern der ethnologische Blick prägt auch die Perspektive. Und die ist nicht selten vom «Winnetou-Syndrom» geprägt, wie sich der Basler Migrationsdelegierte (und Nicht-Ethnologe) Thomas Kessler ausdrückt: «Man will den edlen Wilden möglichst so in seinem Reservat belassen, wie er ist.» In Basel selber komme dieses Syndrom nicht mehr vor, behauptet Kessler, was die Leute von www.zwangsheirat allerdings bezweifeln. Gisela Hürlimann oder den Luzerner SP-Politiker Lathan Suntharalingam stört nicht nur der verklärende Blick, sondern ebenso die mitunter gönnerhafte, maternalistische Art, in der Migranten wie Suntharalingam erklärt wird, was Sache ist beim Zwangsheiraten. Als Tamile weiss er selber nur zu gut darum, und gerade deshalb ist er frei von der Romantisierung des Exotischen, die so typisch ist für das Winnetou-Syndrom.

      Die Initianten von www.zwangsheirat.ch sind alle zwischen 24 und 38 und bilden eine neue Generation von integrationspolitisch engagierten Leuten, die nicht mehr nach den alten ideologischen Reflexen funktionieren. Gewiss, ihr Herz schlägt links, und sie nehmen auch die Mehrheitsgesellschaft in die Pflicht, damit diese nicht bloss bequem bei Türken, Albanern und Tamilen einfordert, was auch den Schweizern immer weniger gelingt: eine funktionierende Ehe. Trotzdem mag man sich bei www.zwangsheirat.ch keinen Denkverboten und politischen Korrektheiten unterziehen, wie sie bei der Ethnologin und ehemaligen grünen Politikerin Annemarie Sancar durchschimmern, wenn sie in der Zeitschrift «Widerspruch» mahnt: «Unter heutigen Bedingungen zunehmender Fremdenfeindlichkeit ist es besonders fahrlässig, wenn Ereignisse wie häusliche Gewalt oder Zwangsehen mit ‹Herkunft› und ‹Kultur› verknüpft werden.» Als hätten Zwangs- und arrangierte Heiraten nichts mit «Herkunft» und «Kultur» zu tun.


      Planet der Patriarchen
      Einer, den der politisch korrekte Diskurs ebenfalls wenig kümmert, dafür umso mehr die Praxis, ist besagter Gerichtsdolmetscher und Kulturvermittler Silver Kordic aus Solothurn. Selber gebürtiger Albaner aus Montenegro, vielsprachig und mittlerweile Schweizer Bürger, ist der studierte Linguist 1980 in die Schweiz gekommen und hat schon «Hunderte von Fällen» erlebt, die stets nach dem gleichen Muster funktionieren: Ehepartnernachzug, Krach mit den Schwiegereltern, weil eine liberale mit einer archaischen Welt in Konflikt gerät, was schliesslich zur Trennung oder zur Scheidung führt. Kordic spricht von «zwei Planeten», dem «Planeten Balkan» und dem «Planeten Schweiz», und die prallen nie heftiger aufeinander als beim Familiennachzug. Die Opfer trifft Kordic dann jeweils vor Gericht und auf dem Sozialamt. In erster Linie sind Frauen die Leidtragenden der «Balkan-Machos», wie Kordic die jungen Ehemänner und ihre (Schwieger)Väter konsequent nennt.

      Die «Balkan-Machos» sind von einer jahrhundertealten patriarchalen Kultur geprägt, deren Kern Silver Kordic nicht etwa im Koran sieht, sondern im sogenannten Kanun des Lekë Dukagjini, einer aus Nordalbanien stammenden Sammlung von mittelalterlichem Gewohnheitsrecht. Dessen Regeln reichen von der Gestaltung einer Hochzeit über Ehrenrituale bis zu den Gesetzen der Blutrache. Nicht, dass man diese Paragrafen heute noch auswendig lernen müsste. Vielmehr sind sie tief in der albanischen Kultur verwurzelt.

      Zentral ist für Kordic die Machtstellung des Vaters beziehungsweise Schwiegervaters. Der Patriarch sagt, was für den Rest der Familie gilt, und erst recht gilt es für die Töchter. Ihr Gängelband ist viel kürzer als das der Söhne. Die dürfen sich früh und vor allem freier ins ausserhäusliche Vergnügen stürzen, notfalls wird selbst eine Schweizer Freundin geduldet, solange er sie nicht heiraten will. Undenkbar für die Töchter. Ein Freund? Verboten. Abendausgang? Höchstens unter Aufsicht eines Bruders oder Cousins.

      So denken die Eltern, vor allem jene, die aus ländlichen Gegenden in die Schweiz gezogen sind, also die meisten. Doch wie reden ihre Söhne, die hier geboren und aufgewachsen sind? Ortstermin in einer Ostschweizer Berufsschulklasse. Die Lehrerin, sehr engagiert in Integrationsfragen, stellt dem Besucher «meine Machos» vor, wie sie lachend sagt. Es sind acht Männer aus dem Balkan und der Türkei, alle zwischen 17- und 18-jährig. Im Grunde mag sie ihre Machos – sofern die nicht gerade über Frauen reden. Die Runde ist sich ziemlich einig: Regel Nummer 1: Der Vater ist das absolute Vorbild. Regel Nummer 2: Die eigenen Töchter werden später gleich erzogen. Regel Nummer 3: Geheiratet wird nur eine Frau aus dem gleichen Land und mit dem gleichen Glauben. Regel Nummer 4: «Keine Occasion», wie sich ein junger Mazedonier ausdrückt. Der Jungfrauenkult ist auch bei den 18-Jährigen intakt, obwohl sich der Serbe in der Klasse kulanter gibt: «Bei uns ist das nicht so wichtig. Heutzutage bekommt man sowieso fast nur noch Occasionen.» Der Mazedonier hat hier zwar eine brasilianische Freundin, «aber die ist zum Üben und sicher nicht zum Heiraten. Ich will doch keine mit Totalschaden.» Dass er selber mit 13 in Mazedonien erstmals ins Puff ging und seither immer wieder, wie er versichert, das ist «kein Problem» für ihn. «Ich bin ein Mann, das ist normal.»

      Normal ist aber auch, dass junge und hier aufgewachsene Kosovo-Albanerinnen oder Türkinnen bei aller Kontrolle durch Eltern und Cousins eher MTV als den Kanun des Lekë Dukagjini im Kopf haben. So findet täglich und tausendfach ein landesweites Versteckspiel zwischen Töchtern und Eltern respektive Cousins statt. Die eine zieht sich im Hinterhof um, weil sie nicht bauchfrei in die Schule oder an die Arbeit gehen dürfte, die andere fälscht die Einladung für eine Schulreise, um drei Tage lang mit ihren Kolleginnen ungehinderten Ausgang zu haben, die dritte – und von diesen dritten gibt es besonders viele – hat insgeheim einen Freund. Das dauernde Verheimlichen ist schon mühsam genug, doch in Panik geraten die Töchter bisweilen, wenn der Vater zum ersten Mal vom Heiraten spricht. So erinnert sich der Chefarzt eines Ostschweizer Spitals an eine 20-jährige Türkin, die verzweifelt in seine Praxis gekommen war, um ihr Jungfernhäutchen wieder zusammennähen zu lassen. Denn sie sollte bald von ihrem Vater mit einem Mann in der Türkei verheiratet werden. Für den Arzt war es ein kleiner chirurgischer Eingriff, doch für die Patientin eine riesige Erleichterung, weil sie nun als Braut «wieder hergestellt» war. Ihr Vater hatte keine Ahnung, dass seine Tochter einen Schweizer Freund hatte, geschweige denn wusste er von der Operation. Die Krankenkasse bezahlte die 1000 Franken für den Eingriff unter einem unverdächtigen Titel, damit die Eltern nicht misstrauisch wurden wegen der Arztrechnung.


      Wieder Jungfrau
      Auch für die beiden Gynäkologinnen Monika Bamert und Ikbale Siercks vom Kantonsspital St. Gallen ist das Thema nicht neu, obschon es zu den meisttabuisierten gehört und die Ärztinnen nicht wissen, wie viele Frauen aus der Schweiz in türkischen, kosovarischen oder ungarischen Kliniken landen.

      In St. Gallen erhalten sie jedenfalls zunehmend Anfragen für Hymenrekonstruktionen, wie der Eingriff im Fachjargon heisst. Derzeit sind es rund zehn pro Jahr. Tatsächlich operiert werden jährlich zwei bis drei Frauen und auch sie erst nach eingehender Abklärung und eher widerstrebend, wie die Leitende Ärztin Monika Bamert sagt. Sie weiss sehr wohl, dass sie sich damit einer patriarchalen Logik fügt, die ihr persönlich widerstrebt. Doch entscheidend ist die Gefährdung der Patientin. Dabei geht es selten um Leben und Tod, aber immer um Familienehre und Familienschande. Wie tonnenschwer auch dies auf einer 18-jährigen Tochter liegen kann, das braucht Bamerts Kollegin Ikbale Siercks niemand zu erklären. Sie ist als Türkin in Deutschland aufgewachsen und hat Mütter erlebt, der Nachbarn die Hölle prophezeiten, nur weil ihre Tochter einen Deutschen und nicht einen Türken geheiratet hatte. Auch die 18-jährige Albanerin, die wir hier Teuta* nennen wollen, kennt sich aus in dieser Welt, in der sich fast alles um die Familienehre dreht. Teuta ist vor 13 Jahren aus Kosovo zu ihren Eltern in die Nähe von St. Gallen gezogen, und für die Eltern steht jetzt schon fest, dass auch der künftige Schwiegersohn (ebenso wie die Schwiegertochter) ein Albaner sein und möglichst aus Kosovo kommen muss – eine schreckliche Vorstellung für die Tochter. Doch Teuta mag nicht selber durchmachen, was eine Kollegin mit einem mazedonischen Importbräutigam erlebt hat. «Die ersten zwei, drei Monate ging es gut», erzählt Teuta, «dann ging er jeden Abend fort. Seine Frau ging tagsüber arbeiten, nach Feierabend musste sie den Haushalt machen. Er sprach selber kein Wort Deutsch und war drei Jahre lang arbeitslos. Als sie sich weigerte, ihm das Nachtessen zu kochen, wenn er abends um zehn oder elf nach Hause kam, begann er sie zu schlagen. Sie wollte sich von ihm trennen, doch dann kam sie unter Druck ihrer Eltern, die unbedingt einen Skandal vermeiden wollten. Schliesslich kam es doch zur Scheidung, der Ehemann musste wieder ausreisen.» Ob auch in diesem Fall ein paar 10 000 Franken Schmerzensgeld an die Eltern des abgeschobenen Schwiegersohnes bezahlt werden mussten, wie es öfters vorkommt, weiss Teuta nicht. Sie weiss nur, dass sie nie «en söttige vo döt une» will.

      Es sind Töchter wie Teuta, vor denen sich potenzielle Ehemänner und Schwiegereltern fürchten. Je besser die Bildung, umso schlechter die Kontrolle. Sie wollen keine Frauen, die die alten Rollenbilder infrage stellen und vom liberalen westlichen Geist «angekränkelt» sind, wie der Politologe Stefan Luft in seinem Buch über «Wege aus der Integrationskrise» schreibt (2). Schwiegertöchter und -söhne, die aus den ländlichen Gebieten des Balkans in die Schweiz kommen, sind für die Eltern vertrauter und besser kontrollierbar als hier aufgewachsene. Und nicht zuletzt geht es um Geld. Jeder Familienangehörige, der in die Schweiz geschickt wird, bedeutet eine neue Einnahmequelle für die daheimgebliebene Verwandtschaft, und deshalb fühlen sich die Migranten oft in der moralischen Pflicht, einem Bekannten «von unten» die Chance auf Nachzug zu geben.

      Doch was tun? Die Heirat im Heimatland verbieten? Mit guten Gründen hat bislang niemand nach dem Staat als Heiratszensor gerufen. Ansonsten müsste man konsequenterweise auch allen Schweizerinnen und Schweizern untersagen, ihre Braut aus Thailand oder den Bräutigam aus Marokko oder Jamaica zu importieren. Gerichtsdolmetscher Silver Kordic würde beim Nachzug in die Wohnung der Schwiegereltern ansetzen. Denn er hält diese Wohnungen für den Kern der balkanischen Parallelwelt in der Schweiz. Nirgends sind die Importbräute isolierter und kontrollierter als in den Viereinhalbzimmerwohnungen ihrer Schwiegereltern, sagt Kordic aus langen Jahren der Erfahrung. Das sieht zwar Alexander Ott ebenso, doch der Chef der Stadtberner Fremdenpolizei weiss zugleich, wie schwach auch hier die gesetzliche Handhabe ist.

      In St. Gallen hingegen hat man mithilfe des Gesetzes rigoros durchgegriffen, zumindest in einem Fall. Eine damals 20-jährige Türkin hatte im Jahr 2005 einen Mann in der Türkei geheiratet – auf Druck ihres 45-jährigen Vaters, der bereits seit 26 Jahren im Kanton St. Gallen lebte und gerade ein Einbürgerungsgesuch für seine Familie gestellt hatte. Im April 2006 traf der Importbräutigam in St. Gallen ein, doch nun zeigte die Zwangsverheiratete ihren Ehemann sowie ihren Vater wegen Nötigung an; denn die beiden hatten ihr mit einem Ehrenmord gedroht, weil sie die Ehe nicht «vollziehen» wollte. Um dies zu verhindern, wurden der Vater und der Ehemann im Mai 2006 kurzerhand ausgeschafft.

      Ein starkes Signal, das für all jene in die richtige Richtung weist, die seit Langem griffige Rechtsmittel fordern, um endlich juristisch gegen Zwangsheiraten vorgehen zu können. Doch es ist zweifelhaft, ob dieses Signal hält. Denn der Vater und der Ehemann haben gegen ihre Ausschaffung geklagt, und Juristen halten es für durchaus denkbar, dass das Verwaltungsgericht den beiden Männern recht geben und sie in die Schweiz zurückholen lassen könnte. Gäben die St. Galler Richter nach, so wäre es gewiss keine Ermutigung für andere Frauen, sich gegen Zwangsverheiratungen zu wehren.

      Die junge Türkin ist vor einem Jahr untergetaucht und lebt seither vollkommen anonym und von ihrer Verwandtschaft abgeschnitten weiter; ein hoher Preis für ihre Anzeige – und ob sie den noch einmal zahlen würde, das könnte nur sie selber sagen. Doch wo keine Klägerin ist, da ist kein Richter, und das wissen auch die Juristen im Eidgenössischen Justizdepartement, die bis Ende dieses Jahres einen Bericht über Massnahmen gegen arrangierte Ehen und Zwangsheirat vorlegen müssen, den die FDP-Politikerinnen Erika Forster und Trix Heberlein per Motion verlangt haben. Noch selten hat man Justizminister Blocher so ratlos reden hören wie im Januar 2007 bei seiner Antwort auf diese Motion. Innerhalb von fünf Minuten sagte er fünfmal, wie schwierig das alles rechtlich zu regeln sei. Und einfacher wird die Antwort gewiss nicht mit Urteilen wie jenem der Asylrekurskommission aus dem Jahr 2006, als es die Scharia über das Bundesrecht stellte und einem ägyptischen Asylbewerber den Nachzug einer Ehefrau erlaubte, bei deren Heirat offenbar weder er noch sie selber anwesend waren. Um arrangierte Heiraten zu erschweren, haben Länder wie Dänemark die Altersgrenze beim Ehepartnernachzug auf 24 Jahre erhöht. Zu hoch, wie man bei www.zwangsheirat.ch findet, doch unter 18 sollte sie ebenso wenig liegen. In die Schweiz können nach heutigem Gesetz auch 16-jährige Bräute und Bräutigame einreisen.


      Winnetou reitet wieder
      Wenigstens in einem Punkt scheint man sich über alle Grenzen hinweg einig, wie der Malaise zu begegnen ist: Es braucht Sprachkurse. Ohne Sprache bleibt Integration ein ewiges Fremdwort. Wer gut Deutsch spricht, hat nicht nur bessere Chancen auf Arbeit und Ausbildung; Sprachkurse sind auch der Schlüssel zum Ausbruch aus der familiären Isolation, in der vor allem die importierten Bräute stecken. Doch wird die Sache konkret, ist es auch hier sofort vorbei mit der Einigkeit. Der Streit geht um die Frage, ob solche Sprachkurse obligatorisch oder freiwillig sind. Und vor allem, ob und welche Folgen es haben soll, wenn jemand nicht zum Sprachkurs erscheint oder ihn nicht besteht.

      «Integration beginnt am ersten Tag», sagt Thomas Kessler in Basel und denkt dabei gerade an jene zugezogenen Ehepartner, die bislang in den Wohnungen der Schwiegereltern verschwunden sind und auch nach Jahren noch keine Silbe Deutsch verstanden. Diese Ehefrauen – wie auch Ehemänner und nachgezogene Kinder – will Kessler mittels individueller Integrationsvereinbarungen in Sprachkurse holen. In Basel kann seine Aufenthaltsbewilligung verlieren, wer sich Sprach- und Integrationskursen konsequent verweigert. Doch die SVP lehnt selbst dies als zu lasch und zu teuer ab, obwohl sie keine praktikable Alternative zu bieten hat. Für die Grünen wiederum riechen solch verbindliche Vereinbarungen zu sehr «nach SVP» respektive nach einem «neoliberalen Trend», der «die Chancenungleichheit eher verstärkt», wie Annemarie Sancar in der Zeitschrift «Widerspruch» kritisiert.

      Thomas Kessler sieht hier einmal mehr das Winnetou-Syndrom am Werk und vor allem eine «groteske Argumentation, mit der ein paar linke Frauen de facto die Macht des Patriarchen gegenüber der Chancengleichheit der Frau schützen.» Hinter dieser «antietatistischen Haltung» vermutet Kessler das altlinke Feindbild eines rassistischen Beamten, der arme anatolische Hausfrauen und albanische Bauarbeiter mit deutschen Grammatikkursen schikaniert. Immerhin, in Basel liessen sich die Grünen von einem Nein zum Integrationsgesetz abhalten, indem man die obligatorischen Sprachkurse nicht mehr «erfolgreich», sondern nur noch «mit ernsthaftem Engagement» besucht haben muss. In Luzern hingegen verhinderten die Sparwut der SVP und die Winnetou-Romantik der Grünen einen (von CVP und SP unterstützten) Vorstoss des SP-Parlamentariers Lathan Suntharalingam, der die Einführung von obligatorischen Sprachkursen verlangt hatte. Besser erging es dem Zuger Kantonsrat Rupan Sivaganesan. Seine Motion für verbindliche Deutschkenntnisse zur Erlangung der Niederlassungsbewilligung wurde einhellig an die Zuger Regierung überwiesen.


      Zu viel Folklore
      Suntharalingam und Sivaganesan gehören ebenso wie Gisela Hürlimann oder die Kosovarin Ylfete Fanaj aus Luzern jener neuen Generation an, die die Integrationspolitik nüchterner und illusionsloser betrachtet als manche der tonangebenden Leute in der Schweizer Integrationsindustrie. Sie sind, sagt Hürlimann, auch nicht mehr bereit, «jeden Folklorekurs und jedes Tanzkürsli als Integrationsmassnahme zu schlucken». Sie fordern obligatorische Sprachkurse anstatt Folklore. Und sie setzen auf Artikel 34, Absatz 3 des neuen Ausländergesetzes, der besagt, dass bereits nach fünf und nicht erst nach zehn Jahren eine Niederlassungsbewilligung erhalten kann, wer gut Deutsch spricht.

      Gerade für die Ehefrauen, sagt Ylfete Fanaj in Luzern, ist das Obligatorium von Sprachkursen wichtig: Nur wenn sie die Kurse besuchen müssen, sind sie gegenüber den Ehemännern und Schwiegervätern legitimiert. Nach Fanajs Erfahrung in Luzern (und ebenso jener von Kessler in Basel und Deutschland) fühlen sich diese Frauen auch mitnichten unter Zwang, sondern sie sehen diese Kurse vielmehr als Befreiung, als Chance zum Kontakt mit anderen Frauen – und anderen Vorstellungen. Genau deshalb sind ihre Männer so skeptisch. Sie fürchten einen Kontrollverlust auf ihrem kleinen Viereinhalbzimmer-«Planeten».Doch das Letzte, was hier hilft, ist falsch verstandene Toleranz.

      http://www.dasmagazin.ch/index.php/Bis_dass_der_Zwang_euch_b…
      Avatar
      schrieb am 27.12.07 12:14:11
      Beitrag Nr. 2.243 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.873.208 von redbulll am 26.12.07 17:38:27
      SPIEGEL ONLINE

      27. Dezember 2007, 09:48 Uhr"TATORT"-EKLAT
      Regisseurin verteidigt Inzest-Krimi
      Eine tote Deutschtürkin und Inzest in einer alevitischen Familie: Nachdem der Dachverband der Aleviten wegen dieser Beigaben einer "Tatort"-Folge bereits Strafantrag wegen Volksverhetzung stellte, rechtfertigt sich jetzt Regisseurin Maccarone.

      Köln/Hamburg - Regisseurin und Drehbuchautorin Angelina Maccarone hat ihre ARD-"Tatort"-Folge "Wem Ehre gebührt" gegen Kritik der Alevitischen Gemeinde Deutschland verteidigt. Wer ihre anderen Filme kenne, wisse, dass ihr daran gelegen sei, ein differenziertes Bild von Minderheiten zu zeichnen, sagte Maccarone am Donnerstag im Deutschlandfunk. Die Proteste hätten sie "kalt erwischt". Es sei ihr völlig fern gelegen, eine Minderheit wie die Aleviten in Aufruhr zu versetzen. Sie habe in dem Film aufzeigen wollen, dass es nicht eine homogene Gruppe von türkischen Migranten gebe, sondern diese sehr differenziert sei.


      NDR
      Szene aus "Wem Ehre gebührt" mit Maria Furtwängler: Scharfe Proteste
      In dem NDR-Krimi mit Maria Furtwängler in der Rolle der Kommissarin Charlotte Lindholm ging es um Inzest und einen Mord innerhalb einer alevitischen Familie. Der Film hatte scharfe Proteste der Alevitischen Gemeinde Deutschland ausgelöst. Die Aleviten sind eine islamische Religionsgemeinschaft, die vor allem in der Türkei, aber auch in Syrien, im Irak, in Albanien und im Libanon beheimatet ist. Nach Ansicht einiger Vertreter der Gemeinschaft bestätige der Inhalt des "Tatorts" eine alte Unterstellung seitens der sunnitischen Muslime, die Aleviten betrieben in ihren Gemeinden Inzest, indem sie religiöse Rituale gemeinsam mit Frauen und Kindern exerzierten. Die Vorwürfe stammten aus der osmanischen Zeit und hätten die Unterdrückung des Alevitentums zum Ziel gehabt.

      Maccarone sagte, dieser historische Inzest-Vorwurf sei ihr neu gewesen. Sie habe im Vorfeld sehr ausführlich recherchiert. "Ich bin nicht auf dieses Vorurteil gestoßen und habe das dann für mich benutzt", fügte sie hinzu. Der Inzest in der "Tatort"-Folge sei zudem in keinster Weise durch die alevitische Religion motiviert und gerechtfertigt. Sie habe extra nach einem Fall gesucht, der in jeder Familie vorkommen könnte und nicht erneut einen Fall von "Ehrenmord" erzählen wollen, der Vorurteile zementiert hätte.

      Die Regisseurin betonte zugleich: "Ich breche mir auch keinen Zacken aus der Krone, wenn ich sage, es tut mir wahnsinnig leid". Dennoch finde sie auch die Reaktionen sehr erstaunlich, fügte sie hinzu. Ihren Angaben zufolge wird es Anfang Januar ein Gespräch mit Vertretern der Aleviten geben.

      tdo/ddp

      URL:
      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,525405,00.h…
      ZUM THEMA AUF SPIEGEL ONLINE:
      Tatort: Aleviten stellen Strafanzeige wegen Volksverhetzung (24.12.2007)
      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,525223,00.h…
      © SPIEGEL ONLINE 2007
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      Avatar
      schrieb am 27.12.07 12:32:26
      Beitrag Nr. 2.244 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.878.393 von redbulll am 27.12.07 12:14:11Aus AI:

      BRANIMIR (27)

      Vor der Disco totgeprügelt
      Niendorf Jungunternehmer (27) erstickt an seinem Blut
      WIEBKE STREHLOW

      Er hatte gerade noch mit seinen Eltern vor dem Tannenbaum gesessen und auf Heiligabend angestoßen. Wenige Stunden später bekamen sie die furchtbare Nachricht: Ihr Sohn Branimir C. (27) lebt nicht mehr. Er wurde totgeprügelt. Vor der Diskothek "Balkan Night" (ehemals Classico) am Schippelsweg in Niendorf erstickte er an seinem eigenen Blut.

      Branimir C. war ein erfolgreicher Jungunternehmer. Der erst 27-Jährige hatte innerhalb weniger Monate ein boomendes Geschäft aufgebaut. Gemeinsam mit einem Freund betrieb er den Getränke-Nachtlieferservice "Midnight Alk" mit zwei Filialen an der Kieler Straße und der Borgfelder Straße. Alles lief glatt. "Er war so fröhlich und immer für die Familie da", sagt seine Mutter mit Tränen in den Augen. An Heiligabend hatte sie noch mit ihrem Jungen gefeiert. "Danach wollte er mit Freunden weggehen", sagt die Frau. Doch die Party endete tödlich.

      Bereits in der Diskothek war es in der Nacht zum 1. Weihnachtstag zum Streit zwischen Branimir, seinen zwei Freunden (beide 26 Jahre alt) und vier unbekannten Männern gekommen. Um kurz nach 5.30 Uhr ging einer der 26-Jährigen auf den Parkplatz vor der Disco. Dort lauerte ihm bereits die Bande auf. Der junge Mann flüchtete und versteckte sich. Kurz danach sah der zweite Freund, wie die Täter wegliefen. Er fand den leblosen Körper von Branimir auf dem Parkplatz. Er atmete nicht mehr. Sein Kopf war blutüberströmt. Die Täter müssen dem Jungunternehmer immer wieder gegen den Kopf getreten haben. Ein Notarzt stellte nur noch den Tod fest. Mittlerweile hat die Obduktion der Leiche ergeben, dass Branimir C. an seinem Blut erstickte.

      Unterdessen haben die Ermittler Videoaufnahmen der Täter aus der Überwachungskamera am U-Bahnhof Schippelsweg gesichert. Von dort aus fuhren sie um 6.21 Uhr in Richtung Innenstadt.


      Info:
      Zeugen gesucht!

      Die Polizei (Tel. 428656789) sucht dringend Zeugen. Wer hat die Täter gesehen? Sie sind ca. 20 Jahre alt. Einer hat schwarze, mit Gel nach hinten frisierte Haare. Bekleidung weiße Nike-Schuhe, Lederjacke. Der Zweite trug Strickmütze, Kapuzenpulli, Trainingshose. Der Dritte hat einen Irokesen-Haarschnitt. Und der vierte Täter trug Jeans mit Löchern und Nike-Turnschuhe.

      Zitat:
      "Er wollte nach Heiligabend noch mit Freunden feiern"

      Die Mutter des Opfers

      (MOPO vom 27.12.2007 / SEITE 18)
      http://www.mopo.de/2007/20071227/hamburg/panorama/vor_der_di…
      Avatar
      schrieb am 27.12.07 12:36:25
      Beitrag Nr. 2.245 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.878.393 von redbulll am 27.12.07 12:14:11Berlin
      Trauriger Rekord bei Attacken auf Polizisten
      In der Hauptstadt werden mehr Angriffe auf Ordnungskräfte verübt als irgendwo sonst in Deutschland
      Von Hans H. Nibbrig
      Wenn es um Gewalt gegen Polizeibeamte geht, belegt Berlin einen traurigen Spitzenplatz. Nirgendwo werden in Deutschland mehr Widerstandsdelikte verübt als in der Hauptstadt. Bezogen auf die Einwohnerzahl lag Berlin im vergangenen Jahr mit 99 Fällen pro 100 000 Einwohner unangefochten auf Platz 1. Erst im weiten Abstand dahinter folgten Frankfurt und Hamburg. Zahlen für das Jahr 2007 liegen noch nicht vor, angesichts der von der Polizei erwarteten Zunahme bei den insbesondere von Jugendlichen und jungen Erwachsenen verübten Gewaltdelikten ist auch in diesem Jahr kaum eine Besserung in Aussicht.



      99 Fälle pro 100 000 Einwohner
      Gradmesser für das Ausmaß von Übergriffen auf Polizeibeamte ist die Zahl der erfassten Widerstandhandlungen. 3369 Fälle wurden 2006 registriert, gegenüber dem Vorjahr (3042) war das ein Anstieg von 9,2 Prozent. Die Tendenz, so heißt es aus der Polizeibehörde, sei auch in diesem Jahr ungebrochen.

      Die Zahl sagt aber nur wenig über die tatsächliche Häufigkeit solcher Übergriffe aus. Zum einen werden viele Attacken auf Polizisten als Körperverletzungen registriert. Dabei werden Fälle, in denen Beamte Opfer wurden, nicht extra erfasst. Weiterer Grund: Wie in allen Bereichen der Kriminalität gibt es auch bei Angriffen auf Polizisten ungesichertes Zahlenmaterial. Das wird vor allem deutlich an einem Problem, zu dem sich die Innenverwaltung in der vergangenen Woche auf eine kleine Anfrage der CDU im Abgeordnetenhaus äußerte (wir berichteten). In unschöner Regelmäßigkeit werden Beamte im Dienst mit so genannten Zusammenrottungen konfrontiert. Das sich bei einem Polizeieinsatz in kürzester Zeit 20, 50 oder noch mehr Personen zusammenrotten, um den Einsatz in der einen oder anderen Weise zu behindern, erleben die Beamten vor allem in Problemkiezen wie Wedding, Kreuzberg, Neukölln, Moabit oder auch in Schöneberg.

      Die Bandbreite des Vorgehens solcher Menschenansammlungen reicht von einfachen Pöbeleien, Beschimpfungen und Beleidigungen der Beamten über leichte Rempeleien und Störversuchen bis zu tätlichen Angriffen mit dem Versuch der Gefangenenbeifreiung. Im Abschnitt 36 in Wedding habe es in diesem Jahr eine Häufung solcher Fälle gegeben, teilte die Senatsinnenverwaltung auf die Anfrage mit und listete ein Dutzend Fälle auf.

      "Das waren aber garantiert nur die schweren Fälle, die leichteren Vorfälle werden gar nicht mehr gezählt", berichtet ein Beamter des Nachbarabschnitts 35. Leichtere Fälle sind nach Schilderungen betroffener Beamter diejenigen, in denen sich die Angreifer damit begnügen, die Ordnungshüter zu beschimpfen, anzuspucken oder ihnen einfach nur den Weg versperren, wenn sie mit einem Festgenommenen zum Streifenwagen wollen. "Das ist Alltag, davon haben wir jede Nacht ein bis zwei Fälle", sagt ein Beamter aus Neukölln.

      "Es ist jedes Mal das gleiche. Eine simple Verkehrskontrolle oder Personalienüberprüfung reicht. Innerhalb kürzester Zeit sehen wir uns einer stetig wachsenden Menschmenge gegenüber. Man kriegt das in der Regel unter Kontrolle, notfalls mit Verstärkung oder dem Einsatz von Pfefferspray. Aber ein mulmiges Gefühl ist immer dabei", schildert ein in Beamter eines Abschnittes in Kreuzberg.


      GdP beklagt Autoritätsverlust
      Eberhard Schönberg, Landeschef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), spricht nicht zum ersten Mal von einem stetig zunehmenden Autoritätsverlust der Polizei. "Erschreckend ist dabei die Tatsache, dass viele Dinge als alltäglich hingenommen werden, die nicht hinzunehmen sind", kritisiert der Gewerkschaftler.

      Offiziell sagt keiner der betroffenen Beamten etwas zu dem Thema, es gilt in der Behörde als besonders heikel. Denn in vielen Fällen sind es Jugendliche und junge Erwachsene nichtdeutscher Herkunft, die sich zusammenrotten, um Polizeieinsätze zu stören.

      Innensenator Ehrhart Körting (SPD) und Polizeipräsident Dieter Glietsch hätten auf dieses Problem schon mehrfach deutlich hingewiesen, erklärt ein Beamter der Senatsinnenverwaltung, der ebenfalls nicht genannt werden möchte. "Aber dann muss sich der Senator vor allem vom Koalitionspartner PDS wieder anhören, mit solchen Äußerungen schüre man Ausländerfeindlichkeit. Und dann wird das Thema beendet", berichtet der Senatsbeamte.

      Nicht nur im alltäglichen Dienst werden die Beamten in dieser Weise attackiert. Zugenommen haben Widerstandhandlungen und Gefangenenbeifreiungen, die Attacken gegen Beamten umfassen, auch bei Demonstrationen. Und insbesondere bei gewaltbereiten Autonomen, so ein erfahrener Polizeiführer, sei die Aggressivität besonders hoch. "Man schaut die Leute an und merkt, da ist nur Hass", so der Beamte.
      http://www.morgenpost.de/content/2007/12/27/berlin/938707.ht…
      Avatar
      schrieb am 27.12.07 15:52:20
      Beitrag Nr. 2.246 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.878.586 von redbulll am 27.12.07 12:36:25Die Polizei-Akte der brutalen U-Bahn-Schläger
      Warum dürfen solche Typen frei rumlaufen?
      Von E. KOCH, G. GOMOLKA und B. WITTMANN
      München – Diese Wahnsinns-Tat macht Deutschland wütend! Mit seinem Kumpel prügelte Serkan A. (20) einen Rentner nieder. Dabei hätte der Türke längst hinter Gitter gehört! Seine Polizei-Akte enthält bereits 41 Einträge

      Er und sein jüngerer Komplize sind erst 20 und 17 Jahre alt – aber schon mit insgesamt 65 Delikten bei der Polizei aktenkundig: die U-Bahn-Schläger, die den Rentner Bruno N. (76) halb tot prügelten!

      Das ist der brutale U-Bahn-Schläger! Serkan A. (20) hält seine Tochter auf dem Arm. Sie lebt in einer Pflegefamilie. Der Vater durfte sie anfangs besuchen, inzwischen wurde eine Kontaktsperre verhängt Foto: Sigi Kiener 1/4

      Brutalo-
      Schläger
      Serkan A.

      Brutaler Überfall: 2 Männer treten einen Rentner zusammen
      BILD dokumentiert die Polizeiakten der beiden Schläger – Dokumente der Schande!

      Die brutale Attacke: Türke Serkan A. (20) und Grieche Spiridon L. (17) brachen ihrem wehrlosen Opfer mit Fußtritten den Schädel. Der pensionierte Schuldirektor hatte die jungen Männer darum gebeten, ihre Zigarette auszumachen.

      Jetzt sollen sie wegen versuchten Mordes angeklagt werden!

      Aber viele Bürger fragen sich: WARUM HAT DIE JUSTIZ DIESE TYPEN NICHT LÄNGST WEGGESPERRT? WARUM WURDEN SIE NICHT LÄNGST ABGESCHOBEN?

      Die Akte Serkan A.31. 10. 2007: Körperverletzung
      18. 06. 2007: Schwerer Diebstahl aus Kfz
      18. 06. 2007: Diebstahl (Kraftrad)
      18. 06. 2007: Verstoß gegen Betäubungsmittelgesetz


      1 von 8
      Die Akte Spiridon L.21. 02. 2007: Ladendiebstahl
      01. 02. 2007: Hausfriedensbruch
      28. 01. 2007: Wohnungseinbruchdiebstahl
      25. 01. 2007: Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte
      1 von 5
      Die Polizeiakte von Serkan A.: Er wird mit 41 Delikten in Verbindung gebracht, darunter Autodiebstähle, Drogenverstöße, Nötigung, Hausfriedensbruch, Unterschlagung, schwerer Raub. Viermal kam er bereits in Jugendarrest. Sein Anwalt Dr. Michael Gallus: „Er hat auch noch eine achtmonatige Bewährungsstrafe offen.“

      Schwester Demet (20) über das verpfuschte Leben ihres Bruders: „Er hat mit 12 angefangen zu kiffen. Unser Vater ist Alkoholiker und ein Schläger. Als sich unsere Eltern scheiden ließen, hat sich mein Bruder total verändert. Letztes Jahr saß er acht Monate im Gefängnis wegen Einbruchs. Seit Kurzem ist er selbst Vater einer kleinen Tochter. Er wollte sein Leben ändern.“ Das Baby ist inzwischen bei einer Pflegefamilie.

      Obwohl der Türke in Deutschland geboren ist, besitzt er nach BILD-Informationen keinen deutschen Pass, sondern nur eine Duldungserlaubnis, die alle drei Monate verlängert werden muss.

      Damit soll jetzt endlich Schluss sein! Bayerns Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) will den 20-Jährigen abschieben. Der arbeitslose Grieche Spiridon L. (brach die Hauptschule nach der 8. Klasse ab) kann nicht ausgewiesen werden – wegen der EU-Mitgliedschaft Griechenlands. Und das, obwohl die Polizei bereits in 24 Fällen gegen ihn ermittelte. Die erste Mal, als er gerade 14 Jahre war!

      Der schwer verletzte Rentner hat inzwischen die Klinik gegen den Rat seiner Ärzte verlassen, ist zu Hause.
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/vermischtes/2007/12/27…
      Avatar
      schrieb am 27.12.07 20:04:22
      Beitrag Nr. 2.247 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.880.065 von redbulll am 27.12.07 15:52:2027. Dezember 2007, 17:40 UhrARD-BÜRO BERLIN
      Aleviten demonstrieren gegen "Inzest"-Tatort
      Von Severin Weiland

      Sie fürchten alte Vorurteile: Die Ausstrahlung einer "Tatort"-Folge, die einen Inzest-Fall in einer alevitischen Familie thematisiert, empört Mitglieder der Glaubensgemeinschaft. Über Tausend Menschen versammelten sich vor dem ARD-Hauptstadtbüro.

      Berlin - Die 28-Jährige Cigdem Ipek hat den "Tatort" nicht gesehen. Aber "zig Artikel" habe sie darüber gelesen. Und das, was sie dort erfahren habe, sei Grund genug, vor der ARD-Zentrale zu demonstrieren. "Es mag ja sein, dass Deutsche keine Vorurteile gegen uns haben. Aber solch ein Film kann in der türkischen Community die Gegensätze zwischen Aleviten und Sunniten verstärken", befürchtet sie.


      DPA
      Alevitischer Protest vor der Berliner ARD-Zentrale: "Die Würde des Menschen ist unantastbar"
      Über Tausend Aleviten haben sich am Donnerstagnachmittag vor dem ARD-Haupstatdtbüro in Berlin versammelt. Sechs Polizeiwannen sind vorgefahren, vor dem Eingang und seitlich des Gebäudes stehen Beamte. Die Menge ist anfangs still, ein gutes Dutzend hält Pappkartons in die Höhe, auf dem der Artikel 1 des Grundgesetzes zitiert wird: "Die Würde des Menschen ist unantastbar".

      Die Demonstranten empören sich über den von der ARD am 23. Dezember ausgestrahlten Film "Wem Ehre gebührt". Darin geht es, wie in jedem ordentlichen Krimi, um einen Mord, diesmal auch um einen vorangegangenen Inzest.

      Der Fall spielt in einer alevitischen Familie - und besitzt deswegen eine kulturell-politische Dimension, die sich die Filmemacher selbst wohl so nicht vorgestellt haben. Denn die Aleviten, eine liberale religiöse Minderheit in der Türkei, haben in der muslimischen Welt mit dem jahrhundertealten Vorurteil zu kämpfen, sie übten Inzest aus, weil sie in ihren Gemeinden religiöse Rituale gemeinsam mit Frauen und Kindern ausführten. Und was in Krimis vor einem kulturellen deutschen Hintergrund vielleicht nur noch ein müdes Achselzucken erntet, löst hier Emotionen aus. Dabei geht es den Demonstranten nicht so sehr um die deutsche Gesellschaft, sondern um die Folgen, die ein in Deutschland hergestellter Krimi unter den Türken in Deutschland auslösen kann - denn diese sind mehrheitlich sunnitisch.

      Die Sozialwissenschaftlerin Ipek steht in der hereinbrechenden Dämmerung am Reichstagsufer in Berlin-Mitte und sagt, sie finde es empörend, dass die Filmemacher auf entsprechende Bedenken der alevitischen Gemeinde nicht eingegangen seien. "Wie kann es sein, dass der Film ausgerechnet am 23. Dezember ausgestrahlt wurde", fragt sich Ipek. Und nicht nur sie.

      Auch andere weisen auf diesen Umstand hin. Denn an diesem Tag fanden in der türkischen Provinzstadt Marasch 1978 Pogrome statt. Hunderte von Menschen seien damals grausam niedergemetzelt worden, "unter anderem wegen dem Inzestvorwurf", heißt es in einem Flugblatt des "Kulturzentrums Anatolischer Vereine", die den Protest an diesem Tag angemeldet hat.

      "Sehen wir alle behindert aus oder was? Schauen Sie sich diese friedlichen Menschen an", sagt Deniz Han. Die 32-Jährige Politologin und Psychologin spielt auf den Umstand an, dass Kinder aus Inzest-Beziehungen mit erblichen Schäden zur Welt kommen. "Seit 500 Jahren müssen wir uns in der Türkei mit dem Vorurteil auseinandersetzen, dass wir Aleviten Inzest betreiben. Dass wir quasi bescheuert sind. Und jetzt kommt die ARD und macht da einen Film", sagt Han. Umstehende Frauen geben ihr Recht.

      Vorsitzender der Türkischen Gemeinde ist solidarisch

      Bei aller Aufregung geht es trotzdem recht entspannt zu vor der Berliner Dependance der ARD. Die an Demonstrationen gewöhnte Polizei verhandelt mit den Vertretern des "Kulturzentrums Anatolischer Aleviten" über die Modalitäten des Protestes. Die Gruppe der Wartenden wird immer größer. Es sei eine "Eilversammlung", sagt Rechtsanwalt Hakki Celik. Er selbst hat, wie viele hier, nur Ausschnitte des Films gesehen. Aber das, was er gesehen habe, "ist schon ein starkes Stück". Er könne die Empörung verstehen. "Das hat sich herumgesprochen in der Gemeinde wie ein Lauffeuer", sagt er. Noch während er mit den Polizisten redet, kommen weitere Gruppen die Wilhelmstraße herunter, manchmal auch ganze Familien, um sich den Wartenden hinzu zu gesellen.

      Auf einigen Schultern sind Kleinkinder zu sehen. Die Organisatoren des Protestes haben Ordner mitgebracht, auf einem weißen Mietwagen trägt ein junger Mann zwei Lautsprecherboxen, zwei weitere stehen auf der Straße. Tuncay Yilmaz von der "Anatolischen Föderation" wird von Fotografen umringt. Er trägt ein Schild, auf dem in türkisch steht: "Die ARD soll sich bei den Aleviten entschuldigen."

      In der Nähe des Lautsprecherwagens steht auch Kenan Kolat. Er ist Bundesvorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland. Und er ist Sunnit. "Ich kann die Bestürzung sehr gut nachvollziehen", sagt er. Er sei hierher gekommen, um sich solidarisch zu zeigen. Natürlich sei er für die Freiheit der Kunst. "Aber ich wünschte mir manchmal mehr Empathie in den Medien, bei den Künstlern für das, was sie tun". Den Filmemachern des "Tatort" hält Kolat vor, sie seien "entweder naiv oder sie haben es vorsätzlich getan". Und dann weist er mit einem Kopfnicken auf die Menschenmenge und sagt: "Gerade die Aleviten sind diejenigen, die sich stark für die Integration einsetzen, für die Gleichberechtigung von Mann und Frau." Mit Filmen wie dem "Tatort" in der ARD "besteht die Gefahr, dass wir diesen sehr wichtigen Teil der Bevölkerung beim Kampf für die Integration zu verlieren drohen".

      URL:
      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,525505,00.h…
      ZUM THEMA AUF SPIEGEL ONLINE:
      "Tatort"-Eklat: Regisseurin verteidigt Inzest-Krimi (27.12.2007)
      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,525405,00.h…
      Tatort: Aleviten stellen Strafanzeige wegen Volksverhetzung (24.12.2007)
      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,525223,00.h…
      TV-Quotenfrau: Furtwängler, die Furie (19.12.2007)
      http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,524424,00.html


      GGArtikel 5
      [Meinungs-, Informations-, Pressefreiheit; Kunst und Wissenschaft]
      (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

      (2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.
      Avatar
      schrieb am 27.12.07 20:11:16
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.12.07 20:29:48
      Beitrag Nr. 2.249 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.882.219 von redbulll am 27.12.07 20:11:16Grausige Tat: Frau vor einen Zug gestoßen
      Von unserem Redakteur Stephan Mohne | 27.12.2007, 16:10



      Aachen. «Feuerwehreinsatz! Züge können hier leider nicht halten», informiert eine elektronische Anzeigetafel potenzielle Fahrgäste am Aachener Westbahnhof. Doch es ist niemand da, der das lesen könnte.



      Außer vielleicht die zahlreichen Polizisten, Feuerwehrleute und Bahnmitarbeiter, die dort im Einsatz sind. Sie müssen sich mit den Folgen eines grausigen Verbrechens auseinandersetzen, das sich am Donnerstagmorgen dort ereignet hat. Eine 38-jährige Frau ist dabei ums Leben gebracht worden. Der Täter, 33 Jahre alt, wird sich am frühen Nachmittag den Behörden stellen.

      Es ist 9.47 Uhr, als ein Anruf bei der Polizei eingeht. Wenige Sekunden zuvor hat sich an Bahnsteig 1 eine furchtbare Szene abgespielt, die von einer Videokamera festgehalten wird. Zwei Frauen und ein Mann stehen zu diesem Zeitpunkt dort.

      Als ein Zug einrollt, stößt der Mann die 38-Jährige aufs Gleis. Dass es sich hierbei um einen Unfall gehandelt haben könnte, hält die Staatsanwaltschaft für «höchst unwahrscheinlich». Die Frau wird von der Lok erfasst und ist sofort tot. Die zweite Frau, eine 32-Jährige, muss das Geschehen mit ansehen und erleidet einen schweren Schock.

      Wenig später ist der Bahnhof umstellt mit Einsatzfahrzeugen - Feuerwehr- und Rettungswagen, Polizeistreifen und Bundespolizei-Fahrzeuge. Die 32-Jährige wird in Polizeibegleitung ins Krankenhaus gebracht, der Täter ist zu diesem Zeitpunkt auf der Flucht.

      Die Hintergründe stellen sich für die Ermittler zunächst undurchsichtig dar. Tatsache ist, dass die beiden Frauen Chinesinnen sind, der Mann Deutscher. Der Mann und die jüngere Frau, so die Staatsanwaltschaft, seien offenbar «befreundet». Warum aber der Mann nun die ältere der beiden Frauen vor den Zug gestoßen hat, bleibt zunächst offen. Handelt es sich um eine Beziehungstat? Die Frage bleibt erst einmal unbeantwortet.

      Am Nachmittag wird der 33-Jährige im Polizeipräsidium vernommen. Zu diesem Zeitpunkt halten im Westbahnhof wieder die Züge. Zuvor war der Bahnsteig über mehrere Stunden gesperrt.
      http://www.aachener-zeitung.de/sixcms/detail.php?template=az…
      Avatar
      schrieb am 27.12.07 20:58:25
      Beitrag Nr. 2.250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.882.328 von redbulll am 27.12.07 20:29:4827. Dezember 2007, 17:49 UhrOSTDEUTSCHE SCHÜLER
      Ach, wie schön war's in der DDR
      Von Markus Flohr

      Eine Diktatur? Brandenburger Schüler sehen die DDR in einem ganz anderen, romantischen Licht: als Sozialparadies mit Rundum-Versorgung, brummender Wirtschaft, sauberer Umwelt. Die Zehnt- und Elftklässler sind geschichtlich ahnungslos - und Berliner Forscher erschüttert.

      Die brandenburgischen Schüler idealisieren die soziale Seite der DDR und zögern gleichzeitig, sie als Diktatur zu bezeichnen: Bei einer Umfrage zum DDR-Bild von Schülern kreuzte weniger als die Hälfte an, das SED-Regimes sei eine Diktatur gewesen. Rund ein Viertel hielt dagegen die DDR "ausdrücklich für keine Diktatur".


      DPA
      Ost-Artefakte (im Eichsfelder Grenzlandmuseum): Jugend sehnt sich nach sozialer Geborgenheit
      Die heute in Berlin veröffentlichten Ergebnisse der Studie des Forschungsverbundes SED-Staat sind Teil einer groß angelegten Untersuchung. Die Wissenschaftler der FU Berlin befragten insgesamt 5000 Schüler in Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Bayern. Anfang November ging Professor Klaus Schroeder mit den ersten Ergebnissen aus Berlin an die Öffentlichkeit, Ende November folgten die Zahlen aus Nordrhein-Westfalen.

      Jetzt liegen die Ergebnisse aus Brandenburg vor. Besonders überraschend: Die Zehnt- und Elftklässler aus Frankfurt an der Oder, Neuruppin und Potsdam wissen noch weniger über die DDR-Vergangenheit als ihre Altersgenossen aus Bayern, Nordrhein-Westfalen und Westberlin. "Dies ist angesichts der Tatsache, dass Brandenburg Teil der DDR war, ein beschämendes Ergebnis", heißt es in der Studie.

      Die "Kleine DDR"

      Unter den fünf ostdeutschen Bundesländern spielt Brandenburg nach Auffassung von Untersuchungsleiter Schröder eine Sonderrolle, das Land werde "nicht umsonst die 'Kleine DDR' genannt". Diesen Begriff hatte die frühere Sozialministerin Regine Hildebrandt (SPD) geprägt. Seit 1990 wird Brandenburg durchgehend unter SPD-Führung regiert, Ministerpräsident war zwölf Jahre lang der Sozialdemokrat Manfred Stolpe. Wie auch Hildebrandt wollte er die Menschen mit einem umfassenden Wohlfahrtssystem absichern und die Wirtschaft mit weit gehenden staatlichen Investitionen ankurbeln.

      Gerade weil die politischen Entscheider der Nach-Wende-Zeit in Brandenburg den Anspruch hatten, die vermeintlich positiven Seiten der DDR zu retten, sollte man denken, die Menschen dort wüssten zumindest ungefähr, wovon sie sprechen, so Klaus Schroeder. Aber von wegen.


      Mehr als 70 Prozent der Schüler konnten von insgesamt 18 Wissensfragen zur DDR im Fragebogen nur die Hälfte beantworten – oder weniger. Mehr als jeder Zweite wusste nicht, wann und von wem die Berliner Mauer gebaut wurde. Nur rund jeder Dritte wusste, dass die Lebenserwartung in der DDR niedriger war als in der BRD, nur 17 Prozent trauten der DDR die Todesstrafe zu, und mehr als 40 Prozent der Schüler glaubten, die Umwelt sei in der DDR sauberer gewesen als im Westen. Am meisten Ähnlichkeit haben die Ergebnisse der Brandenburger Schüler mit den Zahlen der Jugendlichen aus Ostberlin.

      Funktioniert hat die Idee der "Kleinen DDR" in den Köpfen der Menschen: Fast 70 Prozent der Schüler aus Brandenburg meinen, dass die BRD vor 1989 nicht besser als die DDR war, oder sind zumindest unentschieden. Mehr als 70 Prozent finden außerdem "gut, dass in der DDR jeder einen Arbeitsplatz hatte, auch wenn der Staat die Löhne bestimmte und der Wohlstand gering war". Fast jeder Fünfte hält die Bankrott-Wirtschaft der DDR für besser als die der BRD, und mehr als die Hälfte widerspricht nicht der Aussage: "Die DDR war keine Diktatur."

      "Eine DDR, die es nie gegeben hat"

      "Es fehlt den Schülern das Gegenbild", sagt Forscher Schroeder. In der Schule würden die Brandenburger Schüler kaum etwas über die DDR lernen. Ihr Bild entstehe aus Gesprächen mit den Eltern, manchmal aus Filmen. Vor allem die Eltern und Verwandten zeichneten aber ein Bild von der DDR, das ihre soziale Seite überbetone und ihren Diktaturcharakter komplett ausblende. Kurzum: "Die Erwachsenen basteln sich da eine DDR zusammen, die es nie gegeben hat", sagt Schroeder. Oft würden an den Schulen genau jene Leute Sozialkunde oder Politik unterrichten, die ein Interesse daran hätten, die DDR in einem viel zu positiven Licht da stehen zu lassen.

      Die Schüler werden offensichtlich mit den Erzählungen ihrer Eltern allein gelassen, die die DDR verklären und romantisieren. In der Schule werde das Thema völlig vernachlässigt – oder im gleichen Geist unterrichtet, "bis die Schüler denken, dass alles in der DDR tatsächlich so war, wie die Schönfärber es hinstellen", so Schroeder. "Die Schüler denken, in der DDR seien die Renten höher gewesen als in der BRD, es hätten alle Abitur machen dürfen, und die Unterschiede zwischen Arm und Reich seien quasi eingeebnet gewesen." Je jünger die Schüler, desto positiver werde ihr Bild: "Wenn ich bei der PDS wäre, würde ich sagen: 'Super, das ist ja unser zukünftiges Wählerpotential'", sagt Klaus Schroeder.

      Die Jugendlichen wollten mehr Staat, mehr Regulierung, weniger Freiheit. Es gebe eine tiefe Sehnsucht nach sozialer Geborgenheit. Diese Geborgenheit identifizierten die jungen Menschen mit der DDR – allerdings ohne zu wissen, dass ihr Bild der SED-Diktatur mit der Realität wenig bis nichts zu tun hat.

      80 Prozent geben zu, fast nichts zu wissen

      Beim DDR-Bild zerfällt Deutschland auch immer noch in zwei Teile, so Schroeder: Bei den Erwachsenen im Westen habe sich ein Haufen negativer Vorurteile festgesetzt, bei ihren Altergenossen im Osten eine ganze Menge positiver Vorurteile. Von konkretem Wissen seien beide oft weit erntfernt. Diese Vorurteile gäben die Erwachsenen dann an ihre Kinder weiter.


      Für Jugendliche sind Erzählungen und Einschätzungen der Eltern und Verwandten oft die einzige Informationsquelle über die DDR. Im Westen führe dies dazu, dass die Jugendlichen den diktatorischen Charakter der DDR zwar stärker erkennen würden, aber mit der Ausnahme der bayerischen Schüler auch nicht viel besser über die DDR Bescheid wüssten. Im Osten führe diese Art der Geschichtsvermittlung vor allem zu einer ständigen Überbetonung der sozialen Seite der SED-Diktatur.

      "Im persönlichen Gespräch haben viele Schüler beklagt, dass die DDR bei den Lehrern eine Art Tabuthema ist", sagt Klaus Schroeder. Hier sei einiges schief gelaufen. Fast 80 Prozent der Schüler haben in den Fragebögen außerdem angekreuzt, wenig oder gar nichts über die DDR zu wissen – und mehr als zwei Drittel von ihnen wollen mehr über den SED-Staat lernen.

      Das Land Brandenburg habe in den letzten 17 Jahren verpasst, seinen Politik- und Sozialkunde-Unterricht aufzuräumen, kritisiert Schroeder: "Ich vermute, dass dies vor allem an den Altbeständen der Lehrer liegt." Besonders in Fächern wie Geschichte oder Politik hätten mehr neue, junge Lehrer eingestellt werden müssen. "Ein Schüler muss in der zehnten Klasse wissen, was der Unterschied zwischen einer Diktatur und eine Demokratie ist – und dass die Regierung der DDR nicht durch freie Wahlen an die Macht kam. Ich frage mich, warum all diese Dinge nicht in den Schulbüchern stehen, warum die Schüler das nicht an der Schule lernen", so Schroeder.

      Ganz unbekannt ist das Problem im brandenburgischen Bildungsministerium nicht. Als habe man geahnt, welches vernichtende Urteil die Studie über die politische Bildung an den Schulen fällen würde, kündigte die Landesregierung erst Mitte Dezember eine "aktive gesellschaftliche Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur" an. Bereits 2002 hatte das Bildungsministerium alle Schulen in einem Rundschreiben ausdrücklich verpflichtet, "sich in allen Schulstufen mit der Geschichte der DDR auseinanderzusetzen".

      Gefruchtet hat das offenbar nicht - die Brandenburger Schüler wurden im Schuljahr 2006/2007, also lange nach dem Rundschreiben, befragt. Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) bezeichnete heute die Ergebnisse der Studie als "alles andere als erfreulich". Er habe das jedoch so erwartet. Viele Brandenburger Schüler müssten mit ansehen, dass ihre Eltern nicht zu den Gewinnern der Wende gehörten und deshalb der DDR-Vergangenheit nachtrauerten.

      URL:
      http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,525541,00.h…
      Avatar
      schrieb am 27.12.07 21:50:49
      Beitrag Nr. 2.251 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.882.586 von redbulll am 27.12.07 20:58:25Deutschland ist ein föderaler Staatenbund. Man kann daraus theoretisch auch austreten. Würde so eine Entscheidung anstehen würde ich den Brandeburgern und den Ostberlinern ggf. sogar großzügig den Wedding, Kreuzberg und Neukölln als Abschiedspräsent mit anbeigeben.:D
      Avatar
      schrieb am 27.12.07 23:19:17
      Beitrag Nr. 2.252 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.882.586 von redbulll am 27.12.07 20:58:25URL: http://www.welt.de/berlin/article1497535/Innensenator_will_M…


      27. Dezember 2007, 18:27 Uhr
      Von Stefan Schulz
      Prävention
      Innensenator will Messerverbot auf Plätzen
      Die Polizei vermutet in Berlin und Brandenburg insgesamt eine halbe Million nicht angemeldete Waffen. Nun will Innensenator Ehrhart Körting Messer auf etwa einem Dutzend Plätzen und Straßen der Hauptstadt verbieten lassen. Damit soll die Jugendgruppengewalt zumindest zum Teil zurückgedrängt werden.
      Körting übernimmt Vorsitz der Innenministerkonferenz
      Foto: DPA
      Man dürfe von einem Messerverbot keine Wunder erwarten. Aber es sei besser als gar nichts, sagt Berlins Innensenator Ehrhart Körting
      UMFRAGE
      .
      Sicherheit
      Innensenator Körting will ein Messerverbot auf öffentlichen Plätzen. Was halten Sie davon?
      Besser ein Messerverbot, als gar nichts zu tun
      Gute Idee, doch wer soll es kontrollieren
      Gewalttäter lassen sich davon nicht abschrecken
      Hoffentlich bringt es etwas
      abstimmen Ergebnis
      57% Besser ein Messerverbot, als gar nichts zu tun
      0% Gute Idee, doch wer soll es kontrollieren
      29% Gewalttäter lassen sich davon nicht abschrecken
      14% Hoffentlich bringt es etwas
      Aktuell: 7 Stimmen
      Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) will ein Messerverbot auf bestimmten Straßen und Plätzen der Stadt erlassen. Er habe den Polizeipräsidenten beauftragt, ihm entsprechende Vorschläge vorzulegen, sagte Körting WELT ONLINE. Das Vorhaben werde im kommenden Jahr mit einer Verordnung umgesetzt, kündigte er an. Der Senator rechnet damit, dass dies etwa ein Dutzend Orte in Berlin betreffe. Bislang hatte er sich gegen ein Verbot auf Plätzen, wie es im Hamburger Stadtteil St.Pauli praktiziert wird, ausgesprochen. Nun hofft Körting, dass das Vorhaben wenigstens einen Teil der Rohheitsdelikte und der Jugendgruppengewalt in Berlin zurückdrängt. In diesem Jahr, so die Prognose der Polizei, ist sie noch einmal um drei bis vier Prozent gestiegen. Schon 2006 war die Zahl der Delikte iin diesem Bereich um 8,4 Prozent gestiegen.
      Um welche Straßen und Plätze es gehe, wollte der Innensenator nicht sagen. Voraussetzung sei aber, dass an diesen Orten Gewaltdelikte mit Waffen in der Vergangenheit stattgefunden haben. Außerdem müsse die Polizei eine Prognose stellen, dass weitere Straftaten drohen, so Körting. „Das unzureichende und unvollkommene Bundesgesetz, das seit September existiert, gibt uns nur eine Rechtsgrundlage für Straßen und Plätze“, sagte Körting. „Man darf sich keine Wunder erwarten. Aber es ist besser als gar nichts“, sagte der Innensenator.
      Weiterführende links

      * Messer sind auf der Reeperbahn verboten
      * Reeperbahn – die gefilzte Meile
      * Mit dem Messer ins Klassenzimmer
      * Senat will das Tragen von Messern verbieten
      * Jugendliche werden immer gewalttätiger
      * 12-jähriges Kind sticht Mann nieder

      Zustimmung erntete er von der CDU-Opposition. Der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Frank Henkel, sagte: „Ich bin erfreut, dass der Innensenator auf unsere Vorschläge eingeht. Wir brauchen kein flächendeckendes Verbot. Die Gefahr eines Messerangriffs ist in Dahlem wesentlich geringer als in einem der Brennpunktkieze.“ Nach Ansicht von Henkel hätte ein Kriminalitätsatlas von besonders betroffenen Quartieren, der längst hätte vorliegen können, schon entsprechende Straßen und Plätze ausweisen können. Der CDU-Politiker nannte den Soldiner Kiez im Wedding ebenso wie Teile von Kreuzberg und Neukölln. Körting sei jetzt jedenfalls auf dem richtigen Weg, so Henkel. „Die Politik hat alles dafür zu tun, es den Straftätern so schwer wie möglich zu machen.“
      Das Messerverbot des Innensenators ist offenbar die kleine Lösung, denn seine Bundesratsinitiative auf ein flächendeckendes und schärferes Waffenverbot scheint an Bedenkenträgern aus allen Lagern zu scheitern. Es sieht vor, das Tragen auch kleinerer Messer am Körper generell zu verbieten. Schon mit der Verschärfung des Waffengesetzes 2003 wurde das Tragen von Spring-, Falt- und Fallmesser, Faust- und Butterflymesser in der Öffentlichkeit verboten. Ausnahmen gelten für Springmesser, deren Klinge seitlich aus dem Griff springt und nur 8,5 Zentimeter lang ist.
      Gegen die Akzeptanz von Waffen
      Die Polizei vermutet in Berlin und Brandenburg insgesamt eine halbe Million nicht angemeldete Waffen. Das Messerverbot auf öffentlichen Straßen und Plätzen könnte zumindest ein Zeichen setzen gegen die Akzeptanz von Waffen, so Körting. In jedem sechsten Fall von Jugendgruppengewalt wurden im vergangenen Jahr in Berlin Waffen mitgeführt oder eingesetzt. Das waren mit 1298 Fällen 307 mehr als im Vorjahr. Dies entspricht einer Steigerung von 31Prozent. „Das muss jeden Innenpolitiker beunruhigen. Die Achtung vor der körperlichen Unversehrtheit der anderen ist zurückgegangen“, sagte Körting. Ein übergroßer Anteil dieser Gewalttaten werde von jungen Berlinern mit Migrationshintergrund begangen. „Die Konfliktlösung durch körperliche Gewalt wird bei vielen schon in der Familie erlebt.“
      Schlagworte
      Messer Verbot Plätze Jugendgruppengewalt Bundesratsinitiative St. Pauli Ehrhart Körting
      Besonders Migranten aus bildungsfernen Schichten, die aus dem ländlichen Bereich nach Deutschland kamen, seien davon betroffen. „Dort wurde durch Schläge erzogen.“ Der rot-rote Senat versuche dagegenzusteuern, indem die Kinder möglichst früh in die Kita kommen oder in Ganztagsschulen und so eine soziale Kontrolle erfahren. Zum anderen müssten auch die kriminellen Anführer von Jugendgruppen aus dem Verkehr gezogen werden.
      Derzeit beobachtet die Polizei 278 jugendliche Mehrfachtäter, 204 Heranwachsende und zwei Kinder, die einige Straftaten begangen haben. In der gemeinsamen Kartei von Polizei und Staatsanwaltschaft stehen 433 Intensivtäter. Körting: „Da sieht man schon Erfolge. Das müssen wir weiter fortsetzen.“
      Avatar
      schrieb am 27.12.07 23:20:18
      Beitrag Nr. 2.253 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.882.586 von redbulll am 27.12.07 20:58:25URL: http://www.welt.de/berlin/article1497343/83-Jaehrige_bei_Str…


      27. Dezember 2007, 17:27 Uhr
      Von Axel Lier u. Steffen Pletl
      Kriminalität
      83-Jährige bei Straßenraub verletzt
      Für das betagte Ehepaar sollte es ein besinnlicher zweiter Weihnachtsfeiertag werden. Doch ein brutaler Straßenräuber überfiel in Wedding hinterrücks eine 83-Jährige und ihren 80 Jahre alten Ehemann vor ihrer Haustür. Er schlug beide Rentner zu Boden; die Frau erlitt bei dem Sturz einen Oberschenkelhalsbruch.
      Raubüberfall
      Foto: Steffen Pletl
      Überfallopfer Horst W. (80) bangt um seine 83 Jahre alte Frau Käthe
      Der zweite Weihnachtsfeiertag 2007 wird Käthe und Horst W. für immer im Gedächtnis bleiben – in schrecklicher Erinnerung allerdings. Die beiden Rentner schlenderten am Mittwochnachmittag gegen 13 Uhr von ihrer Wohnung in der Osloer Straße zu ihrem Lieblingsrestaurant „Zum Ritter“ am Ritterlandweg, nur ein paar Straßen weiter. Dort aßen sie – wie in jedem Jahr – Gänsebraten mit Grünkohl. Dazu erklang Weihnachtsmusik bei sanftem Kerzenschein. Das Ehepaar saß gemütlich zu Tisch und erinnerte sich an die Weihnachtsfeste der vergangenen Jahre. Seit 1953 sind der 80-Jährige und seine drei Jahre ältere Frau miteinander verheiratet. Sie haben einen 57 Jahre alten Sohn, seit 1954 leben W.'s gemeinsam in einem Mehrfamilienhaus an der Osloer Straße. Käthe und Horst W. haben erlebt, wie sich der Kiez im Laufe der Jahrzehnte veränderte, rauer wurde. Doch große Angst hatten die Senioren bislang nie. Auch nicht, wenn es dunkel wurde.
      Zum Kaffee trinken in die Wohnung
      Nach dem Essen machten sich die Rentner auf dem Heimweg. Zum Kaffee trinken wollten sie wieder in ihrer kleinen, nur eineinhalb Zimmer großen und festlich dekorierten Wohnung sein. Doch daraus wurde nichts. Gerade als sie die Stufe zur Haustür genommen hatten, trat gegen 17.20 Uhr plötzlich von hinten eine dunkle Gestalt auf das Pärchen zu.
      Weiterführende links

      * Gewalt gegen Senioren nimmt zu
      * Kripo veröffentlicht Phantombild

      „Ich hatte gerade die Haustür aufgeschlossen, als mich jemand mit festem Griff von hinten umklammerte“, sagte Horst W. Seine Brille verrutschte. Mit einer Hand griff der Räuber gezielt in die Sakko-Brusttasche des 80-Jährigen. Dort steckte seine Geldbörse mit 225 Euro und etwas Kleingeld. Horst W., der ehemalige Verwaltungsangestellte, versuchte nach dem ersten Schock, sich aus der Umklammerung zu lösen. Doch der etwa 1.80 Meter große und kräftige Räuber nahm ihn in die Zange, ließ ihn nicht mehr los. Die beiden rangelten. Käthe W. rief lauthals um Hilfe. Ihre Stimme schallte durch den Hausflur.
      „Der Angreifer warf mich plötzlich zu Boden. Als ich kurz danach aufschaute, lag meine Frau bereits neben mir“, so Horst W. „Ob der Angreifer sie geschlagen oder auch umgestoßen hat, kann ich nicht sagen.“ Wahrscheinlich habe der Kriminelle versucht, die Hilferufe irgendwie zu unterbinden. Als er die Geldbörse in seiner Hand hatte, ergriff der hinterlistige Straßenräuber die Flucht. Er verschwand in der Dunkelheit. Zurück blieb das Ehepaar: am Boden liegend, verletzt, verstört.
      Eine Nachbarin hatte unterdessen die Hilferufe von Käthe W. gehört und die Polizei alarmiert. Minuten später waren die Beamten vor Ort, Kollegen suchten in der Umgebung nach dem Täter. Erfolglos. Sanitäter kümmerten sich derweil um die verletzte Käthe W. Schnell war klar: Die 83-Jährige hatte bei dem Überfall einen Oberschenkelhalsbruch erlitten. Das linke Bein schmerzte. Die Rettungskräfte fuhren sie zum DRK-Krankenhaus in die Koloniestraße, wo sie operiert werden musste. Dort saß ihr Mann bis in den späten Abend an ihrem Krankenbett und hielt ihre Hand. Gegen 22 Uhr nahm er seinen Hut und ging zurück in die Wohnung.
      Ehefrau sieht mitgenommen aus
      „Meine Frau sah sehr mitgenommen aus. So einen Überfall kann sie in ihrem Alter nicht mehr leicht wegstecken“, sagte Horst W. Aber auch er selbst brauche Zeit, um das Erlebte zu verarbeiten. Die Nacht über habe er kein Auge zumachen können. Seine Gedanken kreisten immer wieder um den Mann, der ihn und seine Frau hinterrücks überfallen hatte. Die Situation erinnerte den 80-Jährigen an eine für die Familie schlimme Zeit im August dieses Jahres. Bereits damals musste der Weddinger seine Käthe im Krankenhaus zurücklassen.
      Schlagworte
      Raubüberfall Rentner Verletzungen Polizei Täter
      „Beim Aussteigen aus dem Auto erlitt sie in unserer Tiefgarage einen Oberschenkelhalsbruch. Es traf ihr rechtes Bein“, so der 80-Jährige. Damals habe sie sich gut von der Verletzung erholt. Horst W.: „Jetzt kann ich nur hoffen, dass Käthe noch einmal so viel Kraft aufbringt und schnell genesen wird.“
      Mitarbeit: Michael Behrendt
      Avatar
      schrieb am 27.12.07 23:22:18
      Beitrag Nr. 2.254 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.884.161 von redbulll am 27.12.07 23:20:18URL: http://www.welt.de/wissenschaft/article1494482/Fruehe_Fremdb…


      26. Dezember 2007, 17:00 Uhr
      Von Birgitta vom Lehn
      Psychologie
      Frühe Fremdbetreuung ist für Kinder schädlich
      Deutsche Psychoanalytiker warnen in einem Memorandum vor innerseelischen Katastrophen: Ganztägige Trennungen von den Eltern stellen extreme psychische Belastungen für die Kinder dar. Je länger die Fremdbetreuung, desto höhere Werte des Stresshormons Cortisol seien bei den Kindern nachweisbar.
      Traumatisiertes Kind
      Foto: ZB
      Kinder sind auf eine schützende und stabile Umgebung angewiesen. Eine zu frühe Trennung von den Eltern ist eher schädlich.
      Ein „Memorandum“ der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV) gießt Öl ins Feuer der Debatte über frühkindliche Fremdbetreuung. In den ersten drei Lebensjahren seien Kinder „ganz besonders auf eine schützende und stabile Umgebung angewiesen“. Die Analytiker berufen sich auf „Tiefenwirkungen und Langzeitfolgen von kindlichen Entwicklungsbedingungen“, denen sie in Forschung und Praxis begegnen.
      Weiterführende links

      * Aus Kitakindern werden Störenfriede
      * "Je länger Kinder in Kitas sind, desto aggressiver werden sie"
      * Was braucht ein Kind, um glücklich zu sein?

      Die DPV-Vorsitzende Gertraud Schlesinger-Kipp sagte WELT ONLINE, sie habe in ihrer Kasseler Praxis vor allem mit Älteren zu tun, die während des Krieges „chaotische Betreuungsverhältnisse“ durchlebten: „Sie wurden zu Großeltern oder ins Heim gegeben und wussten meist nicht, warum. Wir stellen fest, dass das gerade im Alter zu enormen Verunsicherungen gegenüber sich selbst führt.“

      Generell gebe es nur wenig Forschung zu kindlicher Fremdbetreuung in Deutschland. Sie selbst sei gespannt auf die Ergebnisse einer laufenden Studie, die das Frankfurter Sigmund-Freud-Institut 2008 präsentieren will. Es handelt sich um eine Untersuchung zu jungen ostdeutschen Erwachsenen mit Krippenerfahrung. „Generell gilt: Trennungserfahrungen in sehr frühem Alter werden im Körper gespeichert. Sie tauchen in späteren Situationen als Ängste wieder auf“, so Schlesinger-Kipp.
      UMFRAGE
      .
      Psychologie
      Was halten Sie von dieser These?
      Ganztägige Trennung von den Eltern schadet Kleinkindern
      Ganztägige Trennung von den Eltern schadet Kleinkinder nicht
      abstimmen Ergebnis
      81% Ganztägige Trennung von den Eltern schadet Kleinkindern
      19% Ganztägige Trennung von den Eltern schadet Kleinkinder nicht
      Aktuell: 352 Stimmen
      Ein Kind entwickle erst langsam die Fähigkeit, die Abwesenheit der Eltern innerseelisch zu verkraften, heißt es in dem Memorandum. Plötzliche oder zu lange Trennungen von den Eltern bedeuten in der frühen Kindheit einen „bedrohlichen Verlust der Lebenssicherheit, auch weil Sprach- und Zeitverständnis des Kindes noch nicht weit genug entwickelt sind, um Verwirrung oder Angst mit Erklärungen zu mildern“. Langsame Übergänge seien daher oberste Bedingung.
      „Natürlich kann und muss eine Trennung für ein Kind auch ein Entwicklungsmotor sein. Aber das funktioniert nur, wenn es gut aufgefangen wird“, erläutert Schlesinger-Kipp. Ein familiär sicher gebundenes Kind verkrafte den Schritt in die außerfamiliäre Betreuung gut. Gestalten sich die Übergänge zu abrupt, könne es für das Kind zu einer „innerseelischen Katastrophe“ kommen. Anhaltendes Weinen und Schreien, später dann Verstummen, Schlaf- und Ernährungsstörungen seien Zeichen für eine „seelische Überforderung“.
      Tagesmuttermodell gilt als besonders konfliktreich
      Weil ein Kind sich immer an eine Betreuerin oder „Übergangsmutter“ binde, bedeute jeder Krippenwechsel oder Wechsel der Tagesmutter einen Bindungsverlust für das Kind. Besonders schwerwiegend sei dies, wenn das Kind in seiner Trauer nicht von den Eltern unterstützt oder bestätigt werde. Das „Tagesmuttermodell“, von dem man sich generell mehr Individualität bei der Betreuung erhofft, sei hier „besonders konfliktreich“, heißt es in dem Memorandum. Denn häufig auftretende Spannungen zwischen Mutter und Tagesmutter und eine damit verbundene „Auswechslung“ der Tagesmutter stürzen das Kind in die Krise. „Das Kind, das diesen Verlust primärer Ersatzbemutterung hinnehmen muss, wird nicht gefragt werden. Es wird trauern, aber die Trauer wird von der Mutter schwerlich begleitet werden können, denn sie sieht keinen Trauerbedarf“, sagt die Hamburger Psychologin und Psychoanalytikerin Ann-Kathrin Scheerer. „Die Trauer um den Verlust der Kinderfrau bleibt als Spur der Entfremdung zwischen Mutter und Kind erhalten.“
      Scheerer sieht ein weiteres Problem in der Betreuung durch Tagesmütter oder Kinderfrauen: die täglichen Wechsel zwischen der einen und der anderen „Mutter“: „Die frühe Aufspaltung des Bemutterungsangebots kann zu einer bleibenden Aufspaltung des inneren Beziehungserlebens führen.“ In der psychoanalytischen Therapie erlebe man das oft als „verdrängtes oder bagatellisiertes Fremdbetreuungsschicksal“.
      Schlagworte
      Psychologie Kinderbetreuung Fremdbetreuung Trennungen Belastung
      Die Psychoanalytiker wünschen sich für den Beruf der Tagesmutter eine „Professionalisierung mit guter Ausbildung und berufsbegleitender Supervision“. Auch mache es entwicklungspsychologisch einen bedeutsamen Unterschied, ob ein Kind mit einem Jahr, mit anderthalb oder zwei Jahren außerfamiliär betreut und wie viele Stunden täglich sie in Anspruch genommen werde.
      Je länger die tägliche Betreuung getrennt von den Eltern erfolge, desto höhere Werte des Stresshormons Cortisol seien im kindlichen Organismus nachweisbar. Das erkläre den Zusammenhang zwischen ganztägiger außerfamiliärer Betreuung und späterem aggressivem Verhalten in der Schule. Um „Traumatisierungen“ zu verhindern, fordern die Analytiker, analog zur Schulreife für jedes Kind individuell die „Krippenreife“ zu beurteilen.
      Avatar
      schrieb am 27.12.07 23:38:53
      Beitrag Nr. 2.255 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.884.181 von redbulll am 27.12.07 23:22:18Anschlag auf Straßenbahn
      Kind mit Pflasterstein verletzt
      Unbekannte warfen einen Pflasterstein auf einen Tramwaggon, als dieser gerade durch Mitte fuhr. Dabei wurde ein kleines Mädchen durch Glassplitter verletzt.
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      27.12.2007 10:29 Uhr

      BERLIN - Unbekannte haben am Mittwochabend in Mitte einen Straßenbahnwagen mit einem Pflasterstein beworfen. Dabei wurde ein einjähriges Mädchen in der Tram durch herumfliegende Glassplitter leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Das Kind und seine Mutter hatten mit rund fünf anderen Menschen in der Tram gesessen als der Stein die Scheibe zersplitterte. Das verletzte Kind kam mit einer Schramme davon und wurde anschließend sofort in einem Krankenhaus versorgt.

      Ersten Erkenntnissen zufolge hatten die Täter gegen 19:30 Uhr an der Kreuzung Weinbergsweg/Ecke Fehrbelliner Straße einen Pflasterstein von der linken Gehwegseite auf den fahrenden Zug der Linie M 1 geschleudert und dabei die Seitenscheibe des Waggons zerstört. Hinweise auf die Täter gibt es bislang nicht. Die Polizei ermittelt noch in dem Fall. (liv/ddp) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz;art126,2445…
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 00:37:47
      Beitrag Nr. 2.256 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.884.316 von redbulll am 27.12.07 23:38:53Die Akte Serkan A.
      31. 10. 2007: Körperverletzung
      18. 06. 2007: Schwerer Diebstahl aus Kfz
      18. 06. 2007: Diebstahl (Kraftrad)
      18. 06. 2007: Verstoß gegen Betäubungsmittelgesetz
      25. 07. 2006: Verstoß gegen Betäubungsmittelgesetz
      22. 05. 2006: Betrug
      28. 04. 2006: Verstoß gegen Betäubungsmittelgesetz
      09. 07. 2005: Nötigung
      20. 06. 2005: Schwerer Diebstahl aus Warenhaus
      12. 06. 2005: Schwerer Diebstahl aus Warenhaus
      28. 05. 2005: Verstoß gegen Betäubungsmittelgesetz
      03. 05. 2005: Unterschlagung
      09. 04. 2005: Hausfriedensbruch
      09. 04. 2005: Missbrauch von Notrufen
      20. 03. 2005: Verstoß gegen Betäubungsmittelgesetz
      05. 03. 2005: Schwerer Raub
      26. 12. 2004: Räuberische Erpressung
      26. 12. 2004: Schwerer Diebstahl aus Kfz
      26. 12. 2004: Verstoß gegen Waffengesetz
      21. 09. 2004: Sachbeschädigung (Kfz)
      11. 09. 2004: Schwerer Diebstahl (Kraftrad)
      30. 08. 2004: Ladendiebstahl
      28. 07. 2004: Diebstahl (Moped)
      15. 07. 2004: Erpressung
      19. 06. 2004: Räuberische Erpressung
      21. 03. 2004: Beförderungserschleichung
      14. 03. 2004: Beförderungserschleichung
      02. 03. 2004: Diebstahl aus Wohnung
      24. 12. 2003: Bedrohung
      24. 12. 2003: Beleidigung
      04. 12. 2003: Gemeinschädliche Sachbeschädigung
      16. 10. 2003: Einbruchdiebstahl aus Wohnung

      Die Akte Spiridon L.
      21. 02. 2007: Ladendiebstahl
      01. 02. 2007: Hausfriedensbruch
      28. 01. 2007: Wohnungseinbruchdiebstahl
      25. 01. 2007: Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte
      25. 01. 2007: Bedrohung
      09. 01. 2007: Gefährliche Körperverletzung
      17. 12. 2006: Schwerer Diebstahl aus Warenhaus
      17. 12. 2006: Ladendiebstahl
      17. 12. 2006: Schwerer Diebstahl aus Warenhaus
      20. 11. 2006: Sexuelle Beleidigung
      15. 11. 2006: Ladendiebstahl
      14. 11. 2006: Ladendiebstahl
      25. 09. 2006: Verstoß gegen Betäubungsmittelgesetz
      17. 09. 2006: Sachbeschädigung durch Feuer
      01. 05. 2006: Körperverletzung
      14. 10. 2004: Körperverletzung
      14. 10. 2004: Bedrohung
      25. 07. 2004: Diebstahl (Fahrrad)
      19. 05. 2004: Einbruchdiebstahl aus Wohnung
      10. 10. 2003: Sachbeschädigung
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/vermischtes/2007/12/27…



      München
      Beckstein drängt auf Abschiebung
      Von KARSTEN RIECHERS
      München – Bayerns Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) will den türkischen Täter (20) des Überfalls auf den Rentner in der U-Bahn so schnell es geht abschieben.

      Günther BecksteinFoto: Astrid Schmidhuber
      Gegenüber BILD sagte er gestern:

      „Der Türke hat eine Strafakte mit einer Serie von Taten, darunter auch Gewalttaten. Er ist nicht in unsere Gesellschaft integriert und ganz offensichtlich auch nicht integrierbar.“

      Beckstein äußert sich zuversichtlich über den Erfolg einer Abschiebung: „Wir haben gute Chancen. Schließlich ist der Täter volljährig. Wir wissen aus anderen Fällen, dass es gelingen kann, die Täter dann dort zu integrieren. Wer sich hier bei uns integrieren will, kriegt viele, viele Chancen. Aber wenn sich jemand überhaupt nicht an die Regeln hält, dann ziehen wir die Konsequenzen!“

      • Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) sagte dem Bayerischen Rundfunk: „Ich würde bei Tätern dieser Art die Anwendung von Jugendstrafrecht für unangemessen halten.“
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/vermischtes/2007/12/27…

      Kein Wunder, daß Beckstein das türkische Früchtchen loswerden will,
      schließlich wurde er ja in seiner Zeit als Innenminister immer wieder auf die Öffentlichkeit losgelassen.
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 10:34:16
      Beitrag Nr. 2.257 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.884.606 von redbulll am 28.12.07 00:37:47Jüngere Arbeitslose
      Niederlande streichen Anspruch auf Sozialhilfe

      Von Michael Stabenow, Brüssel
      DruckenVersendenVorherige Seite
      yiggdeliciouslinkwebnewsdiggwong
      Der niederländische Politiker Ahmed Aboutaleb ist federführend für die Regelu...

      Der niederländische Politiker Ahmed Aboutaleb ist federführend für die Regelung zuständig

      28. Dezember 2007 Junge Erwachsene im Alter bis zu 27 Jahren haben in den Niederlanden künftig grundsätzlich keinen Anspruch mehr auf Sozialhilfe. Dies hat die niederländische Mitte-links-Regierung jetzt beschlossen. Außerdem werden die Gemeinden des Landes verpflichtet, jüngeren Arbeitslosen künftig einen Arbeitsplatz, eine berufliche Ausbildung oder eine Kombination von beidem anzubieten.

      Wird dieses Angebot ausgeschlagen, erlischt der Anspruch auf Sozialhilfe. Die Regierung will erreichen, dass die Gemeinden die Gelder, die sie so in den Sozialhilfeetats einsparen können, in das erweiterte Angebot an Arbeits- und Ausbildungsplätzen stecken. Nach Angaben der Regierung erhielten zuletzt 29.000 Menschen Sozialhilfe, die jünger als 27 Jahre sind.

      Neue Regelung soll bessere Berufschancen eröffnen

      Für die seit Februar amtierende Koalition aus Christlichen Demokraten, Sozialdemokraten und der kleinen protestantischen Christenunion ist die Neuregelung ein entscheidender Beitrag dazu, jüngeren Menschen bessere Chancen im Berufsleben zu eröffnen und zu verhindern, dass sie von öffentlicher Unterstützung abhängig werden.
      Zum Thema

      * Holland hat die Wahl: Goldjunge oder Rosenkavalier?

      Der federführend für die Regelung zuständige Staatssekretär im Arbeitsministerium, Ahmed Aboutaleb, verwies auf die Gefahr, dass junge Menschen, die frühzeitig auf Sozialhilfe angewiesen seien, erhebliche Probleme hätten, jemals einen Arbeitsplatz zu finden. Deshalb trage die Neuregelung auch dazu bei, ihre Chancen zu verbessern und sie davor zu bewahren, an den Rand der Gesellschaft gedrängt zu werden.

      „Jugendliche, die geistig und körperlich gesund sind, gehören nicht in die Sozialhilfe“, sagte der sozialdemokratische Politiker Aboutaleb. Ausnahmen von der Regelung sind für behinderte Menschen und andere benachteiligte Personen wie alleinstehende junge Mütter oder Väter vorgesehen.

      Lohnkostenzuschuss für Unternehmen mit jugendlichen Arbeitskräfte

      Schon die frühere Mitte-rechts-Regierung hatte versucht, durch Anreize Jugendliche von der Straße zu holen. Seit dem Jahr 2006 können Unternehmen, die jugendliche Arbeitskräfte anwerben, einen öffentlichen Lohnkostenzuschuss von monatlich rund 450 Euro erhalten.

      Inzwischen hat die Regierung diesen Ansatz auf Erwerbslose aller Altersgruppen ausgeweitet und 78 Millionen Euro für entsprechende Zuschüsse bewilligt; sie entsprechen mit monatlich rund 670 Euro der Hälfte des gesetzlichen Mindestlohns. Die Arbeitgeberverbände haben allerdings ihre Zusage, 200.000 Arbeitsplätze zu schaffen, im vergangenen November zurückgezogen, weil die Regierung nicht zur Lockerung des Kündigungsschutzes bereit war.



      Text: F.A.Z., 28.12.2007, Nr. 301 / Seite 11
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 10:39:22
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.12.07 12:01:35
      Beitrag Nr. 2.259 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.885.699 von redbulll am 28.12.07 10:39:22Aus PI


      BILD-Interview mit Hessens Ministerpräsident Roland Koch
      „Wer in Deutschland lebt, hat die Faust unten zu lassen!“
      Von NIKOLAUS BLOME
      BILD: Herr Ministerpräsident, muss man nach dem Überfall von München nicht fragen, ob man als Deutscher im eigenen Land noch sicher ist?


      Redet Klartext: Hessens Ministerpräsident Roland Koch (49, CDU)
      Roland Koch: Die Bilder des Überfalls zeigen eine atemberaubende Brutalität. Aber Gewaltausbrüche unter Jugendlichen ganz allgemein sind leider keine Einzelfälle mehr. Wenn das weiter einreißt, wird sich Verunsicherung in Deutschland breitmachen.

      BILD: Was lehrt der Münchner Fall konkret?

      Koch: Zivilcourage zeigen, es nicht hinnehmen, wenn Regeln verletzt werden! Aber zu dieser Zivilcourage gehört auch Solidarität der anderen, die sich mit unterhaken oder Hilfe holen. Die entscheidende Frage ist: Was lassen wir uns gefallen von einem kleinen Teil äußerst gewaltbereiter Jugendlicher, häufig mit ausländischem Hintergrund?

      BILD: Das Opfer von München ist explizit als „Deutscher“ attackiert worden. Es gibt bei Gewaltdelikten die Kategorie „ausländerfeindlicher Hintergrund“. Brauchen wir eine Kategorie „deutschfeindlicher Hintergrund“?

      Koch: Es ist mir völlig egal, welchen Hintergrund Schläger haben. Gewalt bleibt Gewalt. Wir haben aber zu lange ein seltsames soziologisches Verständnis für Gruppen aufgebracht, die bewusst als ethnische Minderheiten Gewalt ausüben. Wer in Deutschland lebt, hat sich ordentlich zu verhalten und die Faust unten zu lassen. So gehört es sich in einem zivilisierten Land.

      BILD: Was sagt es über den Stand der Integration, wenn der Anteil jugendlicher Ausländer an Gewaltkriminalität laut Statistiken sichtbar höher ist als ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung?

      Koch: Wir haben zu viele kriminelle junge Ausländer. Niemand darf sich hinter seinem „Migrations-Status“ verschanzen. Null Toleranz gegen Gewalt muss ganz früh beginnen und Bestandteil unserer Integrationspolitik sein. Bis vor Kurzem wurden in multi-kultureller Verblendung Verhaltensweisen toleriert, die inzwischen zu hochexplosiven Gruppen-Aggressionen führen können. Wir müssen Schluss machen mit bestimmten Lebenslügen. Die deutsche Position in der Integrationspolitik war lange leider nicht klar genug.

      BILD: Was heißt deutsche Position?

      Koch: Deutschland ist kein klassisches Einwanderungsland wie z. B. Kanada oder Australien. Bei uns treffen sich nicht viele Kulturen und bilden dann gemeinsam eine neue. In Deutschland gibt es seit vielen Jahrhunderten eine christlich-abendländische Kultur. Wer sich als Ausländer nicht an unsere Regeln hält, ist hier fehl am Platze. Er kann nicht erwarten, dass wir uns mit ihm irgendwo in der Mitte treffen. Die Grundregeln von Anstand und Umgang sind nicht verhandelbar.

      BILD: Würden Sie dem Opfer von München raten, beim nächsten Mal wieder so zu handeln?

      Koch: Wir alle müssen ihm sagen, dass er richtig gehandelt hat. Er hat nämlich hingeschaut, und wenn viele hinschauen, sind wir alle weniger bedroht. Der Staat wiederum muss klare Signale setzen. Verurteilte Täter zwischen 18 und 21 Jahren dürfen nicht vor allem mit Verständnispädagogik behandelt werden und regelmäßig offenen Vollzug bekommen. Sie machen sich hinterher noch über ihre Übernachtungen im „Staatshotel“ lustig. Gefängnis muss man spüren, wenn es eine Wirkung haben soll.
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/politik/2007/12/28/koc…


      Rettet ihn sein Baby
      vor der Abschiebung?
      Von GEORG GOMOLKA
      München – U-Bahn-Schläger Serkan A. (20) – sein ganzes Leben wird er schon in Deutschland geduldet, doch um die Gesetze scherte er sich nie. 41 Einträge in der Polizeiakte, Bewährungsstrafen – jetzt endlich machen Politiker Druck. Bayerns Ministerpräsident Günther Beckstein forderte gestern die schnelle Abschiebung in sein Heimatland Türkei (BILD berichtete).

      Doch die Abschiebung könnte wieder scheitern!

      Ausgerechnet sein unschuldiges Baby soll ihn vor der Ausweisung schützen!

      Serkan A. (20) mit seiner Tochter
      Die Tochter des Schlägers ist drei Monate alt, die Mutter eine Deutsche. Serkan A.s Anwalt Dr. Michael Gallus zu BILD: „Die Chancen für eine Ausweisung sind damit gering. Ehe und Familie stehen laut Grundgesetz unter besonderem Schutz.“

      Dabei lebt das Kind nicht einmal mehr bei seinen Eltern, sondern in einem Heim. Laut Serkans Anwalt deshalb, weil sich die Mutter nicht ausreichend gekümmert habe. Serkan A. aber, so der Anwalt, habe „intensiven Kontakt“ zu seiner Tochter, habe sie regelmäßig besucht. Eine Kontaktsperre bestehe nicht.

      Der Schläger von München – bewahrt ihn ausgerechnet das deutsche Recht zum Schutz der Familie vor einer Abschiebung?

      Für Serkan A.s eigenen Vater galt das übrigens nicht: Laut der Münchner Tageszeitung „tz“ wurde der Mann nach der Scheidung von seiner Frau im Jahre 2001 in die Türkei abgeschoben. Er war Alkoholiker, hatte Frau und Kinder geschlagen.
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/politik/2007/12/28/koc…


      Wieviel er wohl seit der Geburt an Alimenten gezahlt hat???
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 12:02:48
      Beitrag Nr. 2.260 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.885.699 von redbulll am 28.12.07 10:39:22
      Es reicht!
      Was muss eigentlich in Deutschland passieren, bis etwas passiert?
      Von EINAR KOCH
      Muss – wie in München geschehen – erst ein Rentner halb tot geschlagen werden, bis Justiz und Ausländerbehörden aufwachen?

      Die brutalen Täter, ein Türke und ein Grieche, sind seit langem polizeibekannt, haben eine ellenlange Ermittlungsakte: Körperverletzung, Raub, Diebstahl.

      Solche Typen müssen konsequent abgeurteilt und spätestens nach der zweiten Straftat ausgewiesen werden!

      Derweil läuft die Debatte nach dem üblichen, sattsam bekannten Muster: Der allgemeinen Empörung und Betroffenheits-Rhetorik folgt auf dem Fuße die Warnung vor Ausländerfeindlichkeit und Überreaktion.

      Dabei fragen sich doch gerade die vielen gesetzestreuen Ausländer bei uns inzwischen: In welchem Land leben wir eigentlich?

      Für sie ist es jedenfalls unvorstellbar, dass in ihren Heimatländern polizeibekannte Serien-Straftäter frei herumlaufen wie bei uns in Deutschland!
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/standards/kommentar/20…
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 12:05:00
      Beitrag Nr. 2.261 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.885.699 von redbulll am 28.12.07 10:39:22Ausländer-Kriminalität
      Das verschweigt
      uns die Statistik
      Von EINAR KOCH
      Hamburg – Im Amtsdeutsch gibt es sie gar nicht: Ausländer-Kriminalität in Deutschland! In der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) tauchen Ausländer als „nichtdeutsche Tatverdächtige“ auf.

      Ob er in der Statistik vorkommt? BILD berichtete über Abdul H. (27). Der Hartz-IV-Empfänger aus Algerien fuhr einem Rentner beide Beine ab
      Die ungeschminkten Fakten hinter der Begriffs-Kosmetik:

      •Mehr als jeder fünfte von der Polizei ermittelte Täter (22 Prozent) besaß laut Kriminalstatistik 2006 „nicht die deutsche Staatsangehörigkeit“.

      Zwar zählt die Statistik auch Illegale und Touristen als Tatverdächtige mit, doch werden andererseits eingebürgerte Ausländer kriminalstatistisch als deutsche Straftäter erfasst.

      Bereinigt um einschlägige Ausländer-Delikte wie Verstöße gegen das Aufenthalts- und Asylrecht betragen die „Tatverdächtigenanteile Nichtdeutscher“ noch immer 19,4 Prozent!

      Ausländer-Kriminalität nach Deliktgruppen (Tatverdächtigenanteile):

      •Mord/Totschlag:
      28 Prozent

      •Vergewaltigung/sexuelle Nötigung: 29,6 Prozent

      •Raub: 28,9 Prozent

      •Schwerer Diebstahl:
      22,4 Prozent

      •Einfacher Diebstahl:
      20 Prozent

      •Rauschgift: 23,4 Prozent

      •Betrug: 19,2 Prozent

      •Urkundenfälschung:
      40,9 Prozent.

      Alarmierende Zahlen, wenn man bedenkt, dass der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung nur 8,8 Prozent beträgt!

      Aufgeschlüsselt nach Staatsangehörigkeit kommen die meisten „nichtdeutschen Tatverdächtigen“ aus:

      •Türkei: 23,3 Prozent

      •Polen: 8,1 Prozent

      •Serbien und Montenegro:
      7,8 Prozent

      •Italien: 5,9 Prozent

      •Russland: 2,7 Prozent

      •Griechenland: 2,3 Prozent

      •Rumänien: 2,0 Prozent.

      Vor allem jugendliche Intensivtäter stammen immer öfter aus Ausländerfamilien: In Berlin z. B. ist nur jeder fünfte „Nachwuchs-Verbrecher“ aus Deutschland.
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/vermischtes/2007/12/27…
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 12:10:54
      Beitrag Nr. 2.262 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.886.464 von redbulll am 28.12.07 12:02:48Warum greift die Justiz bei Serientätern nicht durch?
      Auch Auto-Rambo Abdul H. (27) aus Köln, der einem Kölner Rentner (74) beide Beine zertrümmerte, hat eine dicke Polizeiakte.

      Er kam mit 12 nach Deutschland, wurde schon als Teenager kriminell – und immer brutaler. Erst versuchter Diebstahl, dann Hehlerei, später räuberische Erpressung, Raub mit Waffenbesitz. Die Staatsanwaltschaft ermittelte schon in 50 Fällen gegen ihn. 2002 bekam er 2,5 Jahre Haft wegen gemeinschaftlichen Raubes. Er saß sechs Monate ab, wurde abgeschoben.

      Seit Oktober 2006 ist er wieder in Deutschland, lebt von Hartz IV. Und die Behörden reagieren nicht.

      Raser-Rambo fährt Rentner Beine ab Raser Abdul H. (27) beging Fahrerflucht, ließ sein Opfer einfach zurückFoto: Norbert Ganser 1/5
      Auch die Peiniger des Hamburger Gymnasiasten Nico F. (19) hatten ein langes Vorstrafenregister.

      Die vier Jugendlichen (17 bis 18, drei davon türkischer Herkunft) schlitzten Nico den Hals auf, stachen seinen Freund Daniel W. (19) nieder. Der Haupttäter (17) kam in U-Haft – viel zu spät! Auf das Konto des Intensivtäters gehen 34 Straftaten (u. a. gefährliche Körperverletzung, Diebstahl, Betrug), dennoch kam er immer wieder mit Bewährung davon.

      Skandalös: Noch während ein Opfer im Krankenhaus lag, ließ der Richter die Mittäter Cem K. (17, saß wegen Körperverletzung vier Wochen im Gefängnis), Volkan C. (17, polizeibekannt) und Özmen N. (18) laufen.
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/vermischtes/2007/12/24…
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 12:21:26
      Beitrag Nr. 2.263 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.886.464 von redbulll am 28.12.07 12:02:4827.12.2007 20:07 Uhr
      Wie aus Kindern Kriminelle wurden
      München - Wie viele Passanten haben weggesehen? Wie viele Richter zuvor ein Auge zugedrückt? Und sind unsere Politiker zu gutgläubig? Nach dem brutalen Überfall zweier Jugendlicher auf einen Rentner in München rätselt die Republik, was alles falsch gelaufen ist ­ offenbar eine Menge.




      Foto: Polizei
      Dieses Foto schoß die Überwachungskamera des U-Bahnhofs Max-Weber-Platz.


      Die vertrauliche Auskunft aus dem Bundeszentralregister ist kurz, überraschend kurz. „Diebstahl in fünf Fällen und Bedrohung” steht da bei Spiridon L., dem 17-jährigen Griechen, mehr nicht. Sechs Vorstrafen sind es bei Serkan A., dem 20-jährigen Türken. Diebstahl, später Raub, dann unerlaubter Besitz von Betäubungsmitteln. Das Sündenregister der beiden klingt nicht nach Intensivtätern ­ doch ihre jüngste Tat ist schockierend grausam. Aus Lust an der Gewalt traten sie im Münchner U-Bahnhof Arabellapark einen Rentner (76) fast zu Tode.

      Die Justizakten verraten nicht, wie das passieren konnte ­ aber sie geben Hinweise, wie es nicht verhindert wurde. Serkan und Spiridon stießen stets auf milde Richter. Vier Wochen Jugendarrest erhielt der 20-jährige Serkan, und das erst bei der vierten Verurteilung.

      Später saß er zwar wegen gefährlicher Körperverletzung bei einem Überfall sechs Monate in Untersuchungshaft, die Strafe wurde aber auf Bewährung ausgesetzt. Für die Drogengeschichte vor einem Jahr kam er mal wieder mit Jugendarrest davon ­ zwei Wochen.

      Die Ursachen für Serkans Gewaltausbrüche reichen bis in die Kindheit zurück: Gewalt gab es in seiner Familie schon immer. Der alkoholkranke Vater schlug Frau und Kinder. Mit elf kam der Bub für einige Zeit in ein evangelisches Kinder- und Jugendzentrum in Augsburg. Als er zurückkehrte, gab es wieder Schläge vom Vater ­ bis seine Mutter 2001 mit den Kindern in ein Frauenhaus floh. Nach drei Monaten waren sie wieder zuhause. Die Frau sei eben „nicht die Lebensstärkste”, sagen Bekannte. Inzwischen hat sie einen Vormund, der ihr Leben koordiniert. Die Schläge gingen jedenfalls weiter, bis sich die Mutter scheiden ließ.

      Da hatte Serkans Karriere schon begonnen. Der erste Ladendiebstahl mit 14 Jahren, bald kamen Beleidung und Bedrohung dazu, dann Gewalt: mit 17 Jahren folgten räuberische Erpressung, schwerer Raub, Autodiebstahl. 39 Vorfälle notierte die Polizei ­ um ein Vielfaches mehr als die Verurteilungen.

      Auf 23 Einträge bei der Polizei bringt es Spiridon L. Mit Sachbeschädigung und einem gestohlenen Fahrrad ging es los. Als er die Hauptschule nach der 8. Klasse ohne Abschluss verließ, hatte er über 200 Fehlstunden gesammelt. Er verbrachte sie auf der Straße ­ trinkend, pöbelnd. Wie sein Kumpel Serkan wurde auch er bald gewalttätig.

      Zur Rehabilitierung mussten beide zum Anti-Aggressionstraining. Doch die Wut verschwand nicht in Seminaren. Alleine in diesem Jahr wurde Spiridon L. schon sechsmal bei der Polizei auffällig. Einmal griff er sogar Polizisten an. Konsequenzen hatte das Verhalten der beiden Schläger bisher kaum. Nicht mal die Polizei stufte das Duo intern als Intensivtäter ein, berichten Ermittler.

      Eine Ausweisung, wie es jetzt wieder viele Politiker fordern, ist nicht sicher. Selbst eine Verurteilung für den brutalen Angriff auf den Rentner reiche nicht zwingend für eine Ausweisung, sagt Gabriele Ponnath, Vize-Chefin der Münchner Ausländerbehörde.

      Entscheidend ist die „Sozialprognose”: Gutachter beurteilen, ob Spiridon und Serkan in Zukunft weiter Straftaten begehen werden. Für Serkan stehen die Chancen nicht schlecht, in Deutschland bleiben zu dürfen. Seine Sozialprognose könnte günstig ausfallen. Der Türke ist in München geboren und verwurzelt, seit zwei Monaten sogar Vater einer Tochter, die Mutter ist Deutsche. Das Baby lebt derzeit bei Pflegeeltern.

      Eine positive Sozialprognose hatte bisher verhindert, dass der Türke und der Grieche aus Deutschland abgeschoben wurden, erklärt Ponnath. Anders als bei Menschen aus Drittländern können EU-Bürger und Bürger aus Ländern, die mit der EU assoziiert sind ­ wie die Türkei ­ nicht automatisch zurückgeschickt werden. Der Grieche und der Türke haben unbeschränktes Aufenthaltsrecht in Deutschland.

      Über die Chancen einer Abschiebung nach einer Verurteilung will sich Ponnath nicht äußern. Auch deswegen, weil nach der schnellen Ausweisung im Fall Mehmet das Bundesverwaltungsgericht den Beschluss der Münchner Behörde wieder kassiert hatte. Für sie steht fest, dass die Gerichtsakte der Schläger allein nicht ausreicht für eine Abschiebung.

      Müssen also schärfere Gesetze her? In der Politik tobt eine hitzige Debatte. Während Unionspolitiker die Höchststrafe für Jugendliche von 10 auf 15 Jahre anheben wollen, lehnen dies SPD, FDP und Grüne strikt ab: „Wir halten das geltende Jugendstrafrecht für geeignet, um notwendige Sanktionen auszusprechen”, lässt Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) ausrichten.

      Bayerns FDP-Chefin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger warnt davor, „in die gewohnten Reflexe zu verfallen”. Statt schärfere Strafen zu fordern, sollte die Politik der Polizei für den schnellen Aufklärungserfolg danken. Auch eine rasche Abschiebung hält die frühere Bundesjustizministerin für falsch. „Die Jugendlichen sollen unbedingt ihre Strafe in Deutschland voll verbüßen.” Bei einer Ausweisung sei zu befürchten, dass sie in ihrer Heimat straffrei bleiben.

      „Markige Sprüche aus der CSU helfen auch nicht weiter”, kritisiert Grünen-Fraktionschef Sepp Dürr. Angesichts der vorliegenden Täterbiographien müsse sich die Staatsregierung fragen, warum es bisher nicht gelungen sei, die Eskalation von Kriminalität und Gewalt der beiden U-Bahn-Schläger zu stoppen.

      CSU-Chef Erwin Huber stellt sich hinter die Forderung nach einem schärferen Jugendstrafrecht: „Das hat abschreckende Wirkung.” Er kritisiert auch die Passagiere im Zug: „Es ist schon erstaunlich, dass in diesem U-Bahn-Abteil so wenig dem Rentner zu Hilfe gekommen sind.” Von der Stadt München verlangt Huber, endlich Handy-Telefonate in der U-Bahn zu ermöglichen. Dann hätten Mitreisende rechtzeitig die Polizei alarmieren können. Das Zynische an dem Fall: Hätte jemand im U-Bahnhof rechtzeitig eingegriffen, wäre das Schläger-Duo noch immer unbehelligt auf freiem Fuß. Es hätte wohl wieder nur eine Notiz in der Polizeiakte gegeben.



      Von M. Knall, B. Nazarewska, S. Habit und C. Deutschländer
      http://www.merkur-online.de/vermischtes/blickpkt/art9400,873…
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 12:32:09
      Beitrag Nr. 2.264 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.886.635 von redbulll am 28.12.07 12:21:26Flusssäure-Schmierer mit internationalem Haftbefehl gesucht

      Berliner Ermittler fahnden mit einem internationalen Haftbefehl nach einem 23-jährigen Ungarn wegen Schmierereien mit hochgiftiger Flusssäure. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag in Berlin mitteilten, erließ ein Ermittlungsrichter am Amtsgericht Tiergarten einen Haftbefehl wegen des Freisetzens von Giften in vier Fällen.
      Berlin (ddp-bln). Berliner Ermittler fahnden mit einem internationalen Haftbefehl nach einem 23-jährigen Ungarn wegen Schmierereien mit hochgiftiger Flusssäure. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag in Berlin mitteilten, erließ ein Ermittlungsrichter am Amtsgericht Tiergarten einen Haftbefehl wegen des Freisetzens von Giften in vier Fällen.


      Die Berliner Generalstaatsanwaltschaft hat den Mann zur internationalen Fahndung ausgeschrieben.

      Dem Mann wird vorgeworfen, in Berlin, Nürnberg und Fürth mit Farbe und Flusssäure Graffiti aufgebracht zu haben. Der 23-Jährige soll von Februar bis Mai 2006 S- und U-Bahnwagen sowie Glasscheiben an Bahnhöfen teilweise großflächig mit Schriftzügen beschmiert haben. Um seinen Ruhm in der Sprayer-Szene zu erweitern, sei er von Farbe auf Flusssäure umgestiegen, hieß es. Ein 24-jähriger Mittäter war im August 2007 in Berlin zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren ohne Bewährung verurteilt worden.

      Die Berliner Polizei hat in diesem Jahr bislang 94 Anschläge mit Flusssäure registriert. Im vergangenen Jahr waren es rund 200 derartige Delikte. Flusssäure ist eine stark ätzende Lösung. Bei einer Berührung können schwere Verletzungen entstehen. Zu Schaden kam bislang niemand. Für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, hat der Berliner Polizeipräsident eine Belohnung in Höhe von 2000 Euro ausgesetzt.

      (ddp)
      http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/de/14786609/F…
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 19:39:23
      Beitrag Nr. 2.265 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.886.751 von redbulll am 28.12.07 12:32:0928. Dezember 2007 | 18:34 Uhr Kommentieren | Artikel drucken | Artikel versendenBeziehungsdrama in Hanau

      Eine junge Frau ist am Freitag am Hanauer Hauptbahnhof von einem Mann erstochen worden. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, handelt es sich vermutlich um ein Beziehungsdrama. Der mutmaßliche Täter sei am Nachmittag in der Offenbacher Innenstadt festgenommen worden. Zur Identität des Opfers und des Tatverdächtigen lagen zunächst keine Erkenntnisse vor.
      Aktuelle Nachrichten - Hanau/Offenbach (ddp-hes). Eine junge Frau ist am Freitag am Hanauer Hauptbahnhof von einem Mann erstochen worden. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, handelt es sich vermutlich um ein Beziehungsdrama.


      Der mutmaßliche Täter sei am Nachmittag in der Offenbacher Innenstadt festgenommen worden. Zur Identität des Opfers und des Tatverdächtigen lagen zunächst keine Erkenntnisse vor.

      Ersten Ermittlungen zufolge war es zwischen dem Mann und der jungen, möglicherweise ausländischen Frau am Bahnhof zu einem Streit gekommen. Das Paar sei dann in ein Nebengebäude gegangen, wo der Mann mehrfach auf die Frau eingestochen habe. Das Opfer wurde dabei so schwer verletzt, dass es noch am Tatort starb.

      Zeugen sollen anschließend beobachtet haben, wie der Mann flüchtete und in ein Taxi stieg. Eine Stunde später wurde er in Offenbach aufgegriffen. Die Hintergründe des Verbrechens waren zunächst unklar.

      (ddp)
      http://www.ad-hoc-news.de/Marktberichte/de/14791496/Beziehun…
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 20:11:59
      Beitrag Nr. 2.266 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.890.510 von redbulll am 28.12.07 19:39:2328. Dezember 2007, 16:37 UhrDÜSSELDORF
      Kickboxer tötet seine Ehefrau
      Familiendrama im Düsseldorfer Stadtteil Gerresheim: Mit einem Ellbogenstoß in den Bauch hat ein 28 Jahre alter Kickboxer seine Ehefrau tödlich verletzt. Die 31-Jährige erlitt einen Leberriss - und starb in der Badewanne.

      Düsseldorf - Die Frau war gestern Abend in ihrer Wohnung im Stadtteil Gerresheim tot aufgefunden worden, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Gegen den 28-jährigen Ehemann der Frau, einen Preis-Kickboxer, erging Haftbefehl wegen Körperverletzung mit Todesfolge.

      Die Todesumstände der 31-Jährigen bezeichneten Polizei und Staatsanwaltschaft als "ungewöhnlich". Die Frau sei gestorben, nachdem der Mann ihr seinen Ellenbogen in den Bauch gerammt hatte. Dadurch habe sie einen tödlichen Leberriss erlitten, sagte Staatsanwalt Ralf Herrenbrück. Die Verletzung sei allerdings nicht sichtbar gewesen. So sei der Mann einkaufen gegangen, während sich seine Frau in die Badewanne gesetzt habe. Bei seiner Rückkehr habe er sie dann leblos vorgefunden und den Rettungsdienst gerufen.

      Die verhängnisvolle Wirkung des Ellenbogenchecks hängt nach Angaben der Ermittler offenbar auch mit der körperlichen Konstitution des Mannes zusammen, der 1,87 Meter groß und 100 Kilo schwer sein soll.

      In seinen Vernehmungen habe der Ehemann eingeräumt, die Frau immer wieder geschlagen zu haben. Nach Angaben der Polizei war es in der Wohnung des Ehepaares schon mehrfach zu Einsätzen wegen "häuslicher Gewalt" gekommen. Unter anderem sei gegen den Mann ein Rückkehrverbot verhängt worden.

      jdl/ddp

      URL:
      http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,525754,00.html
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      Mihigru-wetten, daß?
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 20:14:24
      Beitrag Nr. 2.267 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.890.510 von redbulll am 28.12.07 19:39:23Lübeck: Mann erschlägt Mutter seiner zwei Kinder mit Beil


      Ermittlungen am Tatort an der Walderseestraße: Hier hat heute ein 37-jähriger Mann die Mutter seiner beiden Kinder mit einem Beil erschlagen. Die genauen Motive dieser Beziehungstat liegen noch im Dunklen. Foto: Maxwitat


      Lübeck - Schreckliches Verbrechen mitten in Lübeck: Ein Mann (37) hat heute in Lübeck seine Ex-Frau (36), die Mutter von zwei gemeinsamen Kindern, auf offener Straße mit einem Beil erschlagen. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen.

      Aktuelle Fotos in unserer Bildergalerie.

      Die grausige Tat passierte in der Walderseestraße / Ecke Bertramshof. Sowohl Täter als auch Opfer sind griechischer Herkunft; der Polizei waren sie wegen "mehrerer Vorfälle" schon bekannt. Das Paar war geschieden; die Frau war demnach schon öfter von dem Mann geschlagen worden.

      Heute war die Frau mit ihrem Fahrrad gerade auf dem Weg zurück vom Einkaufen, als der Mann, ebenfalls auf dem Fahrrad, ihr offenbar nur einen Schlag mit einem Beil in den Nacken versetzte. Die Frau war sofort tot. Eine zufällig privat vor Ort anwesende Beamtin des 3. Polizeireviers sah die Tat und konnte den flüchtenden Mann stellen. Er wird derzeit auf dem 3. Revier verhört. Auch zahlreiche Passanten, die die Bluttat beobachten mussten, werden befragt.

      Das Paar hat zwei gemeinsame Kinder; ein Mädchen (7) und einen Jungen (4). Derzeit kümmert sich der Großvater mütterlicherseits um die Kinder.

      Wie Walderseestraße wurde für die Ermittlungen am Tatort zwischen Bertramshof und Marlistraße voll gesperrt. Gegen 14.30 Uhr wurde die Leiche der Frau abtransportiert.

      Mehr zum Thema am Sonnabend in den Lübecker Nachrichten und bei LN Online. http://www.ln-online.de/artikel/2279238/L%FCbeck:_Mann_ersch…
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 20:24:31
      Beitrag Nr. 2.268 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.890.771 von redbulll am 28.12.07 20:11:5928. Dezember 2007, 17:49 UhrZU SCHLECHTE NOTEN
      Schüler brennt seine Schule nieder
      Er hatte Sorgen, weil seine Noten so schlecht waren - da brach ein 18-Jähriger kurz vor Heiligabend mit einem Kumpel in die Schule ein und legte Feuer. Das halbe Gebäude brannte ab, ein anonymer Anruf brachte die Polizei auf die Spur der Täter.

      Er hätte Geschenke einpacken können oder den Tannenbaum schmücken. Stattdessen zündete ein 18-jähriger Schüler in der Nacht vor Heiligabend in Wiesbaden seine Schule an. Gegen Mitternacht brach er mit einem 16-Jährigen in das Gebäude der Martin-Niemöller-Schule ein und ging ins Sekretariat. Dort fand er Reinigungsflüssigkeit, schüttete sie über einen Aktenschrank und zündete sie an. Sekretariat, Lehrerzimmer und die Büros der Schulleitung sind nun zerstört, der Schaden geht in die Millionen.


      Das gestand der junge Mann, als ihn gestern die Polizei verhörte. Sein Ziel war die eigene Schulakte - es standen zu viele schlechte Noten darin. Der Schüler wollte sie ein für alle Mal aus der Welt haben. Er und sein Begleiter seien bereits am 22. Dezember einmal ins Schulgebäude eingebrochen, sagte der Brandstifter der Polizei.

      Ein anonymer Anrufer gab der Polizei den Tipp

      Ein Autofahrer sah gegen zwei Uhr nachts von weitem die Flammen aus der Schule schlagen und alarmierte die Feuerwehr. Die bekam den Brand zwar schnell in den Griff - aber während der Löscharbeiten entzündeten sich Rauchgase. Wie die Polizei mitteilte, wurden durch die Wucht der Explosion massive Wände nach außen gedrückt und Scheiben zerstört, Teile des Daches stürzten ein. Das Gebäude wurde so stark beschädigt, dass der Einsturz drohte.

      Als die Experten den Brandort untersuchten, fanden sie Spuren des Einbruchs: Eine Eingangstür war eingeschlagen worden, ein Fenster stand offen. Gestern Nachmittag bekam die Polizei dann durch einen anonymen Anruf einen Hinweis auf den 18-Jährigen Schüler der Martin-Niemöller-Schule. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fanden Polizisten ein Laptop und einen Beamer, Diebesgut aus der Schule, darunter. Sie nahmen den jungen Mann fest, er gestand die Tat. Die beiden Jugendlichen sind inzwischen wieder auf freiem Fuß.

      Die rund 750 Schüler der Martin-Niemöller-Schule müssen nach den Weihnachtsferien erst einmal anderswo unterrichtet werden. An Unterricht in der alten Schule sei im Moment nicht zu denken, schreibt Schulleiterin Elisabeth Waldorff auf der Internetseite der Schule.

      maf / dpa, AP

      URL:
      http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,525744,00.html
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 20:31:28
      Beitrag Nr. 2.269 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.890.787 von redbulll am 28.12.07 20:14:2428. Dezember 2007, 15:07 UhrINZEST-"TATORT"
      Aleviten protestieren bei Schäuble
      Eine Strafanzeige wegen Volksverhetzung, wütende Demonstranten vor dem Berliner ARD-Studio und nun ein offener Brief an den Innenminister: Im Streit um den Inzest-"Tatort" mit Maria Furtwängler soll jetzt die Politik Stellung beziehen.

      Hamburg - Mit einem offenen Brief hat die Alevitische Gemeinde Deutschland heute bei Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) gegen den umstrittenen "Tatort" protestiert. In dem Schreiben, das SPIEGEL ONLINE vorliegt, heißt es, die Folge "Wem Ehre gebührt" betreibe "Schleichwerbung für den Islam".


      NDR
      Szene aus "Wem Ehre gebührt" mit Maria Furtwängler und Mehmet Kurtulus
      In dem am vergangenen Sonntag ausgestrahlten TV-Krimi mit Maria Furtwängler in der Rolle der Kommissarin Charlotte Lindholm ging es um Inzest und einen Mord innerhalb einer alevitischen Familie. Der von Ali Ertan Toprak, dem Generalsekretär der Alevitischen Gemeinde, unterzeichnete Brief hält den Machern der "Tatort"-Folge vor, zu suggerieren, dass eine "junge, weltoffene Frau" nur dann Schutz vor Unterdrückung und sexuellem Missbrauch finden könne, wenn sie sich verschleiere. Es sei ein "Skandal, dass solche Kernaussagen ihren Platz in einem öffentlich-rechtlichen Sender gefunden haben".

      Man erwarte nun "von der Bundesregierung eine Ehrenerklärung". Zugleich wehre man sich gegen "jegliche Analogie zu den Protesten bei den Mohammed-Karikaturen. Es geht uns nicht um religiöse Befindlichkeiten."

      Nach Ansicht der Vertreter der Religionsgemeinschaft bestätige der "Tatort" eine alte Unterstellung seitens der sunnitischen Muslime, nach der die Aleviten in ihren Gemeinden Inzest betrieben, da sie ihre religiösen Rituale gemeinsam mit Kindern und Frauen exerzieren. Die als liberal geltende alevitische Glaubensgemeinschaft ist vor allem in der Türkei, aber auch in Syrien, im Irak, in Albanien und im Libanon beheimatet. Sie hat ihren Wurzeln im schiitischen Islam, das islamische Rechtssystem, die Scharia, gilt für sie allerdings nicht.

      Bereits am Montag hatte der Dachverband der Aleviten Strafanzeige wegen Volksverhetzung erstattet, am gestrigen Donnerstag demonstrierten rund 1000 Menschen vor dem ARD-Studio in Berlin. Auch für den morgigen Samstag ist eine große Demonstration in Köln geplant. Gestern hatte sich bereits die Regisseurin und Drehbuchautorin Angelina Maccarone gegen die Vorwürfe verteidigt.

      tdo

      URL:
      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,525689,00.h…
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 20:35:51
      Beitrag Nr. 2.270 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.890.787 von redbulll am 28.12.07 20:14:2428. Dezember 2007, 19:18 UhrLANDTAGSWAHL
      Kandidaten müssen Hamburgs CDU für guten Listenplatz spenden
      Die Hamburger CDU fordert vor der Bürgerschaftswahl eine Spende von den Kandidaten, die einen aussichtsreichen Listenplatz haben. Juristen kritisieren die Praxis als verfassungsrechtlich "höchst problematisch".

      Hamburg - Wer im Februar bei der Bürgerschaftswahl an Erfolg versprechender Stelle auf der Landesliste oder in einem der Wahlkreise für Hamburgs Christdemokraten kandidieren wolle, musste nach einem Bericht des "Hamburger Abendblatts" bereits bis Ende August 2326 Euro in die Parteikasse einzahlen - genau eine monatliche Diät eines Bürgerschaftsabgeordneten. Das ergibt sich aus einem Beschluss des CDU-Vorstandes vom Februar, der der Zeitung vorliegt.

      Landesgeschäftsführer Gregor Jäcke bestätigte heute den Bericht. Er verteidigte die Praxis auf Anfrage als "rechtlich völlig in Ordnung". Es handle sich um eine solidarische und freiwillige Unterstützung für die Partei angesichts ihrer hohen Wahlkampfkosten. "Für Kandidaten, mit finanziellen Nöten können Ausnahmeregelungen gelten."

      Juristen wie der Verfassungsrechtler Hans Herbert von Arnim kritisieren die Praxis aber als "höchst problematisch". Es widerspreche "der verfassungsrechtlichen Gleichheit der Wählbarkeit, die nach Urteilen des Bundesverfassungsgerichtes besonders streng beachtet werden muss", sagte von Arnim. Damit könnten Studenten oder Arbeitslosengeld-II-Empfänger von einer Kandidatur abgehalten werden.

      Der Staatsrechtler Hans Peter Bull, früher SPD-Innenminister in Schleswig-Holstein, nannte die Spendenpraxis mit "dem Geist des demokratischen Wahlrechts schwerlich vereinbar". Auch der Verfassungsjurist Ulrich Karpen, selbst lange für die CDU in der Bürgerschaft, sprach von einer "bedenklichen Art, an Spenden zu kommen", wobei die "Grenze zum Mandatskauf sehr fein" verlaufe.

      als/dpa

      URL:
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,525775,00.h…
      BRD-Bananenrepublik Deutschland...
      Avatar
      schrieb am 28.12.07 21:36:10
      Beitrag Nr. 2.271 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.890.896 von redbulll am 28.12.07 20:35:51Schöneberg
      Unbekannte schlugen auf Jordanier einDrei bislang unbekannte Täter haben heute morgen auf dem U-Bahnhof Yorckstraße einen 47-jährigen Mann beleidigt und geschlagen. Er erlitt mehrere Platzwunden am Kopf.

      28.12.2007 17:32 Uhr

      BERLIN - Zeugen berichteten der Polizei, dass die Angreifer betrunken waren, als sie zunächst ihr Opfer in einem Zugabteil der Linie U7 beleidigten und abwertenderweise "mal als Jude, mal als Araber" beschimpften. Weiterhin hätten sich die Täter vom Jordanier nicht beschwichtigen lassen, der der prekären Situation mehrfach aus dem Weg gehen wollte.

      Stattdessen schlug einer von ihnen mit Fäusten auf den Mann ein, während ein anderer ihm mehrmals einen leere Flasche auf den Hinterkopf schlug. Danach flüchteten die Täter, die laut Zeugenaussagen aus dem südosteuropäischen Raum stammen könnten. Der 47-Jährige erlitt mehrere Kopfplatzwunden und musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. (nal) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Schoeneberg…
      Avatar
      schrieb am 29.12.07 11:03:32
      Beitrag Nr. 2.272 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.891.452 von redbulll am 28.12.07 21:36:1028. Dezember 2007, 23:55 UhrTURTEL-TOUR MIT BRUNI
      Ägyptische Politiker werfen Sarkozy Prostitution vor
      Empörung über den Liebesurlaub des französischen Präsidenten: Ägyptische Abgeordnete haben Nicolas Sarkozy wegen der Reise mit seiner neuen Freundin Bruni gegeißelt. Die gemeinsame Nacht im Hotelzimmer komme der Prostitution gleich.

      Kairo - Die ägyptische Regierung habe durch den offiziellen Empfang des Pärchens schlechtes moralisches Beispiel abgegegeben, kritisierte der unabhängige Abgeordnete Gamal Zahran im ägyptischen Parlament. Damit habe man gezeigt, "dass wir bereit sind, offizielle Prostitution durch Staatsoberhäupter zu akzeptieren", sagte Zahran nach Berichten mehrerer ägyptischer Zeitungen.

      Sarkozy hatte im Vorfeld seines Staatsbesuchs mit Carla Bruni in Luxor im gleichen Zimmer übernachtet - nach islamischem Recht und Tradition ist dies unverheirateten Paaren nicht erlaubt. Ägypter oder andere Muslime werden beim Einchecken in ein Hotel zudem aufgefordert einen Heiratsnachweis zu erbringen. Für westliche Gäste gilt diese Regel nicht.

      Doch das ficht den empörten Parlamentarier nicht an: "Selbst wenn Bruni Sarkozys Verlobte und nicht seine Mätresse wäre, würden religiöse Traditionen ihr nicht erlauben in seinem Schlafzimmer zu wohnen. Deshalb hätte die ägyptische Regierung die Vorschriften des Strafgesetzbuchs auf Sarkozy anwenden sollen."

      Seit zwei Monaten ist Sarkozy von seiner Frau Cecilia getrennt - das Paar war elf Jahre verheiratet. Die Beziehung mit Carla Bruni war vor mehr als einer Woche bekannt geworden. Der französische Präsident hatte sich im Disneyland Paris erstmals mit ihr der Klatschpresse präsentiert.

      Seit Tagen sorgt die Reise des agilen Präsidenten auch zuhause für Ärger. Sowohl die oppositionellen Sozialisten als auch die Kommentatoren in den französischen Zeitungen kritisieren Sarkozys Nähe zur Wirtschaft. Denn für den Flug nach Luxor borgte sich Sarkozy den Jet seines Freundes Vincent Bolloré. Der milliardenschwere Geschäftsmann hatte Sarkozy schon direkt nach der Wahl mit Flugzeug und Yacht zu einem luxuriösen Familienurlaub vor Malta verholfen. In Scharm el Scheich wiederum nächtigt das Glamour-Paar den Angaben zufolge in der Privatvilla des Scheichs von Abu Dhabi.

      Im ägyptischen Parlament waren die Ausgaben für den Flirturlaub des französischen Präsidenten ebenfalls Thema: Es sei unakzeptabel, wenn die Regierung die Kosten für Sarkozy und seine "Mätresse" übernehme, schimpfte Hamdi Hassan, ein Abgeordneter der islamistischen Oppositionspartei der Muslim-Bruderschaft.

      Zumindest in Luxor zeigten sich die Ägypter auf der Straße etwas aufgeschlossener. In den Cafés verfolgten viele die tägliche Berichterstattung über das neue Liebespaar. Dutzende Ägypter drängelten sich um das Pärchen, um sich gemeinsam mit den beiden fotografieren zu lassen.

      cjp/AP

      URL:
      http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,525780,00.html
      Avatar
      schrieb am 29.12.07 11:07:10
      Beitrag Nr. 2.273 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.891.452 von redbulll am 28.12.07 21:36:10


      DER SPIEGEL 1/2008 - 29. Dezember 2007
      URL: http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,525794,00.html

      Deutsch-Türke droht im Libanon die Todesstrafe
      Einem jungen Deutsch-Türken aus dem niedersächsischen Goslar, der in Beirut im Gefängnis sitzt, droht im Libanon die Todesstrafe. Sinasi A., 25, wurde bei den Kämpfen um das palästinensische Flüchtlingslager Nahr al-Barid von Soldaten der libanesischen Armee festgenommen. Er soll auf Seiten der Islamistengruppe Fatah al-Islam gegen das Militär gekämpft haben. Die Staatsanwaltschaft wirft Sinasi A. Mord, versuchten Mord, das Schüren innerer Unruhen sowie Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vor. Er sitzt derzeit im Beiruter Hochsicherheitsgefängnis Rumi und wird mittlerweile von Diplomaten der deutschen Botschaft betreut. Gegenüber seiner Mutter, die ihn in Haft besuchen durfte, wies Sinasi A. alle Vorwürfe zurück. Er habe im Libanon "nur eine Frau" gesucht. Er sei in Haft vom libanesischen Geheimdienst gefoltert worden. Im Beiruter Gefängnis Rumi sitzt derzeit noch ein weiterer Deutscher, der im Verdacht steht, der Fatah al-Islam anzugehören. Fayez A., 42, werfen die Ermittler vor, er habe Anlagen des libanesischen Militärs ausgekundschaftet und Anschläge geplant. Er wurde bereits im Mai verhaftet und wird ebenfalls konsularisch betreut. Demnächst soll sein Prozess beginnen.




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      schrieb am 29.12.07 11:51:05
      Beitrag Nr. 2.274 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.893.480 von redbulll am 29.12.07 11:07:1029. Dezember 2007 | 10:06 Uhr Kommentieren | Artikel drucken | Artikel versenden
      Magazin: U-Bahn-Schläger werden psychiatrisch untersucht
      Die beiden Münchner U-Bahn-Schläger sollen psychiatrisch untersucht werden. Die Staatsanwaltschaft will die 17 und 20 Jahre alten jungen Männer, die einen Rentner fast zu Tode geprügelt haben, in der Heckscher Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie untersuchen lassen, wie das Nachrichtenmagazin «Focus» am Samstag vorab berichtete. Dabei gehe es darum, festzustellen, ob die geständigen Täter zum Zeitpunkt der Tat voll schuldfähig gewesen seien. Falls nicht, sei eine sehr lange Unterbringung im Maßregelvollzug möglich.

      München (ddp-bay). Die beiden Münchner U-Bahn-Schläger sollen psychiatrisch untersucht werden. Die Staatsanwaltschaft will die 17 und 20 Jahre alten jungen Männer, die einen Rentner fast zu Tode geprügelt haben, in der Heckscher Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie untersuchen lassen, wie das Nachrichtenmagazin «Focus» am Samstag vorab berichtete.
      Dabei gehe es darum, festzustellen, ob die geständigen Täter zum Zeitpunkt der Tat voll schuldfähig gewesen seien. Falls nicht, sei eine sehr lange Unterbringung im Maßregelvollzug möglich.

      Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU) ist gegen eine schnelle Ausweisung der Männer in ihre Heimatländer Türkei und Griechenland. «So leicht sollten die Täter nicht davonkommen», sagte die Ministerin dem Magazin. Sie will, dass sie zuvor ihre zu erwartende mehrjährige Haftstrafe absitzen. Merk beklagte, es kristallisiere sich immer mehr heraus, dass bestimmte jugendliche Gewalttäter, insbesondere jene «mit Migrationshintergrund» nicht in den Griff zu bekommen seien.

      ddp/ume/fgr http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/de/14796310/M…
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      schrieb am 29.12.07 17:37:57
      Beitrag Nr. 2.275 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.893.604 von redbulll am 29.12.07 11:51:0529. Dezember 2007 | 15:32 Uhr Kommentieren | Artikel drucken | Artikel versenden
      Polizeigewerkschaft warnt vor «Böllerchaoten»
      Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) warnt kurz vor dem Jahreswechsel vor «Böllerchaoten». Kaum werde wieder Feuerwerk verkauft, gebe es einen neuen gefährlichen Trend unter Jugendlichen, sagte DPolG-Landeschef Bodo Pfalzgraf am Samstag. Böller würden gezielt unter fahrende Autos auf die Straße geworfen und dadurch der Verkehr gefährdet.

      Berlin (ddp-bln). Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) warnt kurz vor dem Jahreswechsel vor «Böllerchaoten». Kaum werde wieder Feuerwerk verkauft, gebe es einen neuen gefährlichen Trend unter Jugendlichen, sagte DPolG-Landeschef Bodo Pfalzgraf am Samstag.
      Böller würden gezielt unter fahrende Autos auf die Straße geworfen und dadurch der Verkehr gefährdet.

      Auch das Abfeuern von Signalmunition mit Schreckschusswaffen liege im Trend, fügte der Gewerkschafter hinzu. Er bat die Berliner deshalb um Verständnis dafür, dass dieser Tage Polizisten bei Einsätzen «häufiger als sonst ihre Dienstwaffe in die Hand nehmen müssen». Schreckschusswaffen unterschieden sich im Äußeren nicht deutlich von echten Waffen und «Selbstschutz» müsse sein.

      Pfalzgraf sagte weiter, der Silvestertag sollte eigentlich ein schönes Fest für alle sein. Er sei aber in den vergangenen Jahren «eher zum Tag der verbotenen Feuerwaffen» verkommen. Pfalzgraf betonte: «Silvester ist kein Freifahrtsschein zum Waffengebrauch!»

      Nach Angaben des Gewerkschafters hält sich in den «Brennpunktkiezen» kaum noch jemand an das Böllerverbot bis zum Silvestertag um 18.00. «Wir dürfen nicht hinnehmen, dass Böllerchaoten diesen Tag als Freibrief für gefährliche Angriffsspiele missbrauchen», forderte Pfalzgraf. Er erinnerte daran, dass leichtsinniger oder grob fahrlässiger Umgang mit Feuerwerkskörpern beim Jahreswechsel 2006/2007 die Hauptursache für Verletzte und Sachbeschädigungen gewesen sei.

      (ddp) http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/de/14798051/P…
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      schrieb am 29.12.07 17:48:58
      Beitrag Nr. 2.276 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.895.194 von redbulll am 29.12.07 17:37:57URL: http://www.welt.de/politik/article1502522/Entsetzen_ueber_Ro…

      29. Dezember 2007, 14:47 Uhr
      Kriminalität
      Entsetzen über Roland Kochs Ausländerkritik
      „Wir haben zu viele kriminelle junge Ausländer", hatte Hessens Ministerpräsident Koch (CDU) in einem Interview gesagt. Politiker von SPD und Grünen sind empört, Außenminister Steinmeier spricht von „brutalstmöglichem Populismus". Koch dagegen sieht sich weiter im Recht.

      Die Forderung des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) nach einem schärferen Vorgehen gegen junge ausländische Straftäter ist auf heftige Kritik gestoßen. Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier sagte der „Bild am Sonntag“, die Bemerkungen seien „brutalstmöglicher Populismus“. Wer wehrlose Rentner überfalle, gehöre hinter Schloss und Riegel. „Aber Roland Koch weiß doch genau, dass das deutsche Jugendstrafrecht kein Kuschelstrafrecht ist.“ UMFRAGE.Kriminalität
      Hessens Ministerpräsident Koch hat in einem Interview gesagt, es gebe in Deutschland zu viele kriminelle Ausländer. Zudem will er das Strafrecht für Jugendliche verschärfen. Was halten Sie davon?
      Kochs Aussagen sind völlig richtig
      Kochs Klage über zu viel Kriminalität ist richtig - mit Ausländern hat das aber nichts zu tun
      Das ist purer Populismus und schürt Ausländerhass

      abstimmen Ergebnis
      78% Kochs Aussagen sind völlig richtig
      6% Kochs Klage über zu viel Kriminalität ist richtig - mit Ausländern hat das aber nichts zu tun
      16% Das ist purer Populismus und schürt Ausländerhass

      Aktuell: 1430 Stimmen Die Richter hätten jede Menge scharfe Instrumente, um auf solche Verbrechen zu reagieren, betonte der stellvertretende SPD-Vorsitzende. Dies schließe Abschiebungen ein, sagte Steinmeier. Koch solle sich deshalb lieber um die Integration ausländischer Jugendlicher kümmern, statt die Menschen gegeneinander aufzubringen. Ähnlich äußerte sich Grünen-Chef Reinhard Bütikofer: Er sagte der „Passauer Neuen Presse“, Koch versuche, „sein landespolitisches Scheitern durch Ausschlachtung dieses schlimmen Vorfalls zu überspielen“. In Hessen stehen am 27. Januar Landtagswahlen an.

      Koch hatte nach dem Überfall eines 20-jährigen Türken und eines 17 Jahre alten Griechen auf einen Münchner Rentner gesagt, es gebe zu viele kriminelle junge Ausländer in Deutschland. Täter zwischen 18 und 21 Jahren dürften nicht vor allem mit Verständnispädagogik behandelt werden und regelmäßig offenen Vollzug bekommen: „Gefängnis muss man spüren, wenn es Wirkung haben soll.“ Koch verlangte, dass „Null Toleranz gegen Gewalt“ früher beginnen und Bestandteil der Integrationspolitik sein müsse.
      SPD-Fraktionsvize hält Koch Ausländerfeindlichkeit vor
      Nachdem erste Kritik an seinen Äußerungen aufgekommen war, verteidigte sich Koch in einem Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) warf er in der eine Blockadehaltung beim Jugendstrafrecht vor. „Die Union hat im Bundesrat viele Vorschläge für ein effektiveres und härteres Jugendstrafrecht gemacht. Bundesjustizministerin Zypries hat sie alle verhindert“, sagte der CDU-Politiker. Weiterführende links
      Koch will kriminelle Ausländer loswerden
      Justizministerin gegen Ausweisung der Täter
      Koch erklärt Integration zum Wahlkampfthema
      Huber für schärfere Jugendstrafen
      U-Bahn-Opfer hat das Krankenhaus verlassen
      Haftbefehl gegen beide U-Bahn-Schläger erlassen
      Raucher verprügeln Rentner – und bereuen nichts
      „Ich führe diese Debatte schon seit vielen Jahren und nicht erst im Wahlkampf und lasse mir es auch nicht zum Tabu erklären, nur weil Wahlkampf ist“, betonte Koch. Zugleich äußerte der Ministerpräsident grundsätzliche Kritik am Umgang der SPD mit jugendlichen Straftätern: „Die Sozialdemokraten tragen die Verantwortung dafür, dass in den achtziger und neunziger Jahren nicht konsequent gegen ausländische jugendliche Kriminelle vorgegangen wurde“, sagte er. „Ich möchte nicht dafür verantwortlich sein, dass wir das Problem in zehn Jahren immer noch nicht gelöst haben.“ Die von Koch kritisierte Zypries nannte es in der „Frankfurter Rundschau“ unseriös, den Eindruck zu erwecken, das Jugendstrafrecht sei nichts anderes als „Kuschelpädagogik“. Zudem sei es irreführend zu behaupten, man müsse Jugendliche schneller in Haft nehmen, um vor weiteren Straftaten abzuschrecken. „Jugendliche, die Haftstrafen verbüßt haben, weisen eine höhere Rückfallquote aus, als jene, die mit anderen Sanktionen bestraft wurden“, sagte die SPD-Politikerin.

      „In seiner Not greift Roland Koch wieder gnadenlos in die alte Kiste der Ausländerfeindlichkeit“, sagte SPD-Fraktionsvize Ludwig Stiegler der „Passauer Neuen Presse“. Koch hatte 1999 mit einer Unterschriftenkampagne gegen die doppelte Staatsbürgerschaft die Landtagswahl gewonnen.
      Körting beklagt Perspektivlosigkeit
      Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) widersprach Koch ebenfalls. Fast die Hälfte der Gewalt durch Jugendgruppen gehe auf deutsche Täter zurück, sagte Körting der „Berliner Zeitung“. Er lehnte die von Koch geforderte Verschärfung des Jugendstrafrechts ab. Vielmehr müssten die Gesetze vernünftig angewendet werden. Die zentrale Frage sei zudem, welche Perspektive Deutschland einem 18-Jährigen biete, der „mit Ach und Krach seinen Hauptschulabschluss gemacht hat? Ich finde, es bietet keine“, sagte der Innensenator. „Es gibt eine Bereitschaft, Konflikte mit Gewalt auszutragen oder durch Raub und Erpressung am Wohlstand der Gesellschaft teilzuhaben“. Dies betreffe nicht nur Familien von Migranten.

      Der Vorsitzende des Bundesausländerrates, Mehmet Kilic, bezeichnete die Aussagen Kochs laut „Frankfurter Rundschau“ dem Blatt zufolge als puren Populismus. Kriminalität sei kein ethnisches Problem. Mangelnde Bildung und Arbeitslosigkeit führten zu Kriminalität - ob bei Deutschen oder Ausländern.
      Hessens Regierungsprecher warnt vor Schönrederei
      Der hessische Regierungssprecher Dirk Metz betonte dagegen, die Menschen seien die Schönrednerei leid. „Mit dem dümmlichen Vorwurf der Ausländerfeindlichkeit als üblichem rot-grünen Reflex löst man die Probleme, um die jedermann weiß, jedenfalls ganz sicher nicht“, sagte er in Wiesbaden. Die Gewaltkriminalität in Deutschland sei in den vergangenen zehn Jahren um 16 Prozent gestiegen. „Diese Entwicklung, an der junge ausländische Gewalttäter einen erschreckend hohen Anteil haben, lässt sich doch nicht leugnen und darf nicht zum Tabu erklärt werden.“ Auch CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla verteidigte Kochs Äußerungen. „Wenn unter den jugendlichen Straftätern überproportional viele Ausländer zu finden sind, dürfen Staat und Politik nicht darüber hinwegsehen“, sagte er in Berlin. Der Einsatz gegen diese Gewalt von Jugendlichen, die sich oft aus nicht gelungener Integration und Perspektivlosigkeit ergebe, müsse verstärkt werden.
      Junge Union will Erwachsenenstrafrecht für alle ab 18
      Die bayerische Justizministerin Beate Merk sagte, besonders jugendliche Gewalttäter mit Migrationshintergrund seien nicht in den Griff zu bekommen. Sie forderte unter anderem weniger Hürden für eine nachträgliche Sicherungsverwahrung von Jugendlichen. Zugleich sie wandte sich gegen eine rasche Ausweisung der Münchner Täter. Sie sollten ihre zu erwartende mehrjährige Haftstrafe absitzen. „So leicht sollten die Täter nicht davon kommen“, sagte sie dem Magazin „Focus“ mit Blick auf eine Abschiebung. Schlagworte
      Hessen Roland Koch CDU SPD FDP Grüne Kriminalität Strafrecht Die Junge Union forderte, das Jugendstrafrecht für Heranwachsende generell abzuschaffen. Es müsse bei über 18-Jährigen „mit der vollen Härte der Erwachsenen-Gesetze“ durchgegriffen werden können, sagte JU-Chef Philipp Missfelder der „Passauer Neuen Presse“.

      Kritisch äußerte sich dagegen der hessische FDP-Chef Jörg-Uwe Hahn, der nach der Landtagswahl eine Koalition mit Koch eingehen will. Es gebe beim Ministerpräsidenten eine erkennbare Lust, sich derartige Themen zu suchen, sagte er der „Passauer Neuen Presse“. „Aber Roland Koch ist seit fast neun Jahren Ministerpräsident - mit seiner Mahnung kritisiert er auch seine eigene Integrationspolitik.“
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      schrieb am 29.12.07 17:52:28
      !
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      schrieb am 29.12.07 18:01:42
      Beitrag Nr. 2.278 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.895.272 von redbulll am 29.12.07 17:48:58Beziehungstat
      Freund der getöteten Frau gesteht

      Spurensicherung am Hanauer HauptbahnhofEinen Tag nach den tödlichen Messerstichen auf eine Frau am Hanauer Hauptbahnhof hat ihr Freund die Tat gestanden. Das 20-jährige Opfer wollte sich zuvor offenbar von ihrem Partner trennen.

      Der 24-jährige Täter aus Hanau gab an, seine Freundin angegriffen zu haben, da diese die Beziehung beenden wollte, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft. Der Haftbefehl wurde wegen Totschlags erlassen.

      Die junge Frau aus Südhessen war am Freitagnachmittag in einem Nebengebäude des Bahnhofs niedergestochen worden. Sie erlag ihren Verletzungen noch am Tatort. Der mutmaßliche Täter flüchtete mit einem Taxi, konnte aber später nach einer Fahndung in der Offenbacher Innenstadt festgenommen werden, berichtete die Polizei. Die 20-Jährige soll obduziert werden, das Ergebnis wird nächste Woche erwartet.http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.j…

      Lt. nachfolgendem Bericht kommt die Frau aus Pakistan und nicht aus Südhessen,
      und der Täter aus der Türkei und nicht aus Hanau.

      Hier wird demnach vom HR in skandalöser Weise ein Generalverdacht gegen junge Männer aus Hanau propagiert!


      29.12.2007 | 13:33 Uhr
      POL-OF: Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Hanau und dem Polizeipräsidium Südosthessen von Samstag, 29.12.2007
      Offenbach (ots) - Bereich Main Kinzig

      Frau getötet, Täter in Haft - Hanau

      (mc) Nach dem Tötungsdelikt am Freitagnachmittag an einer Frau in einem Nebengebäude des Hanauer Hauptbahnhofs (wir berichteten) wurde Haftbefehl gegen den Festgenommenen erlassen. Bei ihm handelt es sich um einen 24-jährigen Türken aus Hanau. Er hatte kurz vor 15 Uhr seine Bekannte, eine 20 Jahre alte Pakistanerin aus Südhessen niedergestochen. Die Frau erlitt bei dem Angriff so schwere Verletzungen, dass sie noch am Tatort verstarb. Der Täter wurde am Samstagmittag auf Antrag der Hanauer Staatsanwaltschaft einem Richter vorgeführt. Dieser erließ nach dem Geständnis des 24-Jährigen Haftbefehl wegen Totschlags. Der Anfangsverdacht, dass es sich um ein Beziehungsdrama handeln könnte, hat sich bestätigt. Mit dem Ergebnis der Obduktion ist erst in der kommenden Woche zu rechnen.

      Offenbach, 29.12.2007, Pressestelle, Michael Cordey


      ots Originaltext: Polizeipräsidium Südosthessen - Offenbach
      Digitale Pressemappe:
      http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=43561
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/43561/1109700/po…
      Avatar
      schrieb am 29.12.07 18:15:03
      Beitrag Nr. 2.279 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.895.369 von redbulll am 29.12.07 18:01:42Messerstecher vor Gericht
      Mitten am Nachmittag hat er in der Neuengasse einen Landsmann aus Kosovo erstochen. Der Täter glaubt, das Opfer habe mit seiner Exfrau geschlafen. Die Diagnose «paranoide Schizophrenie» könnte ihn vor dem Gefängnis retten.

      Blutspritzer auf einem Tisch eines Restaurants in der Neuengasse / BZ/Andreas Blatter

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      »Kommentare zum Artikel



      Neu in der Region Bern
      Mann vor Reithalle angegriffen und verletzt
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      Kanton Bern tritt 200 Km Nationalstrassen ab
      Eisbahn auf dem Bundesplatz eröffnet
      Das Münster beginnt eine neue Tradition
      Ein 51-jähriger Kosovo-Albaner wird mitten in der Stadt Bern erstochen, an einem Augustnachmittag im Jahr 2006. Mit schweren Kopf- und Brustverletzungen flieht er in eine Apotheke. Kurz darauf: Einlieferung ins Inselspital. Der 40-jährige Täter wird am Tatort verhaftet. Das Opfer stirbt drei Tage später.

      «Es hätte jeden treffen können – der Täter stach wahllos auf Passanten ein», erzählt ein Augenzeuge. Die Pendlerzeitung «20 Minuten» rätselt: «War die Messerstecherei ein Amok?»

      Eine Krankheit mit Folgen

      Falsch – der Täter stach gezielt zu. Er kannte das Opfer. Die beiden Kosovo-Albaner lebten bereits vor der Tat im Zwist. «Das Opfer hat mit meiner damaligen Frau geschlafen», erklärt der Angeschuldigte 16 Monate später vor dem Kreisgericht VIII Bern-Laupen, wo gestern das Strafverfahren gegen den früheren IV-Bezüger begann. «Ich bin mir sicher, zu hundert Prozent.» Denn seine Frau habe bei diesen Schäferstündchen eine Geschlechtskrankheit aufgelesen. «Ich selber habe mich damit angesteckt.» Zudem habe das Opfer regelmässig bei ihnen an der Wohnungstür geklingelt. «Es gibt keinen Zweifel, selbst wenn meine Exfrau alles bestreitet.»

      U-Haft in der Klinik

      Nun, der Täter leidet seit über zehn Jahren an paranoider Schizophrenie. Seine Krankengeschichte ist gespickt mit Daten zu Einlieferungen in die Universitäts- und Poliklinik für Psychiatrie Waldau. Wegen der Krankheit sitzt der geständige Angeklagte für die Untersuchungshaft nicht hinter Gittern, sondern in einer Klinik in Rheinau im Sicherheitstrakt. Der ihn dort behandelnde Arzt sagte gestern ebenfalls vor Gericht aus: «Seine Frau hat ihn kaum betrogen.» Viel eher gebe der Angeklagte den Dingen einen «übersteigerten Bedeutungsinhalt», sagte der Arzt. Das sei typisch für Patienten mit Wahnvorstellungen.

      Allerdings habe der Angeklagte sich in letzter Zeit hinterfragt. «Vor kurzem hat er in der Therapie daran gezweifelt, wirklich betrogen worden zu sein.»

      Von solchen Zweifeln war im Gerichtssaal nichts zu merken. «Meine Exfrau und das Opfer hatten ein Verhältnis, ganz sicher», sagte der Täter. Das könne niemand wegdiskutieren. «So wie niemand sagen kann, dieser schwarze Tisch hier ist weiss.»

      «Ich hatte Spass an der Tat»

      Wegen der Anschuldigungen habe ihn das Opfer und dessen Familie mehrfach belästigt. So auch am Tag der Tat. «Ich begegnete dem Opfer in der Neuengasse. Als ich neben ihm vorbeilaufen wollte, griff es mich an – zuerst mit blossen Händen, danach mit einem Metallstuhl.» Er habe das Messer gezückt und von seinem Notwehrrecht Gebrauch gemacht.

      In den Polizeirapporten, die nach der Tat erstellt wurden, stehts anders – man findet Aussagen à la: «Ich hatte Spass, ihn zu erstechen», oder «Nach der Lex Kanun (albanisches Gewohnheitsrecht, Anm. d. Red.) durfte ich ihn töten». Das hinterlässt den Eindruck einer vorsätzlichen Tat. Doch nun, 16 Monate später, beteuert der Täter: «Die Krankheit hat mich getrieben, solche Worte zu sagen.» Es tue ihm leid, sehr, sehr leid. «Ich habe es nicht mit Absicht getan.»

      Ob das Gericht diesen Worten glaubt, entscheidet sich bei der Urteilsverkündung am Freitag. Die Gutachterin hat ihre Einschätzung bereits abgegeben. «Der Täter war unzurechnungsfähig», sagte sie.





      Tobias Habegger [18.12.07]http://www.espace.ch/artikel_460349.html
      Avatar
      schrieb am 29.12.07 18:17:37
      Beitrag Nr. 2.280 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.895.369 von redbulll am 29.12.07 18:01:42Bei Chinesen macht selbst die FR eine Ausnahme:


      Fulda

      Haftbefehl gegen Messerstecher erlassen



      Fulda (dpa/lhe) - Gegen einen Chinesen, der zugegeben hat, am Freitag in Fulda einen Landsmann erstochen zu haben, ist Haftbefehl wegen Mordes erlassen worden.

      Der 36-Jährige wurde dem Haftrichter vorgeführt und sitzt nun in Untersuchungshaft in der osthessischen Domstadt, wie die Staatsanwaltschaft Fulda am Montag mitteilte. Der Chinese wollte sich nach Darstellung der Polizei für eine berufliche Niederlage rächen.


      Der Täter hatte dem 29 Jahre alten Opfer am Freitagabend im Hinterhof eines Hotels in der Innenstadt aufgelauert. Zuvor hatte er sich eine Gaspistole und ein 30 Zentimeter langes Messer gekauft, wie die Ermittlungen ergaben.

      Mit der Pistole habe er dem Opfer mehrmals auf den Kopf geschlagen und anschließend mit der 20 Zentimeter langen Klinge dreimal in den Hals gestochen. Der Mann verblutete noch am Tatort. Nur neun Stunden später hatte die Polizei den mutmaßlichen Täter gefasst. Das Messer fand die Polizei in einer Mülltonne.

      Die beiden Chinesen hatten als Teil einer 40-köpfigen Gruppe aus Fernost bei einer Fuldaer Firma an einem Projekt gearbeitet. Der 36- Jährige wurde jedoch vorzeitig aus beruflichen nach Hause geschickt.

      Sein für Freitagabend gebuchtes Rückflug-Ticket nutzte er jedoch nicht. "Er wollte sich dafür rächen, dass er seiner Ansicht nach aus dem Projekt heraus gemobbt wurde. Er hatte das Gefühl, dass das spätere Opfer schlecht über ihn geredet habe", berichtete der Sprecher der Staatsanwaltschaft Fulda, Harry Wilke.http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/hes…
      Avatar
      schrieb am 29.12.07 18:22:49
      Beitrag Nr. 2.281 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.895.499 von redbulll am 29.12.07 18:17:37Kreuzberg
      Messerstecher muss hinter GitterDiese Geburtstagsparty endete böse: Ein junger Mann geriet außer Kontrolle und verletzte einen anderen schwer. Aber damit nicht genug, denn auch andere Gäste blieben nicht verschont. Der Richter gab nun das Urteil bekannt.

      20.12.2007 16:05 Uhr




      BERLIN - Acht Monate nach dem Übergriff auf Gäste einer Geburtstagsfeier hat das Landgericht Berlin heute einen 19-Jährigen wegen versuchten Totschlags zu einer Jugendstrafe von drei Jahren Haft verurteilt. Gegen einen 20-jährigen Mitangeklagten, der beim Angriff auf die Partygäste ebenfalls beteiligt war, wurde eine Jugendstrafe von einem Jahr und zehn Monaten wegen gefährlicher Körperverletzung verhängt. Die Jugendlichen sind bereits wegen Gewalttätigkeiten vorbestraft.

      Messerstiche für Hilfsbereitschaft

      Die damals betrunkenen Angeklagten hatten einer achtköpfigen Gruppe angehört, die im April dieses Jahres Geburtstagsgäste in einem Kreuzberger Nachbarschaftszentrum angegriffen hatte. Ein damals 20-Jähriger, der seinem Bruder helfen wollte, war durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt worden. Dem Gericht zufolge hatte sich der 19-Jährige "vorgedrängt" und fünfmal auf das am Boden liegende Opfer eingestochen. Der eher schmächtige Angeklagte habe sich in der Gruppe damit "hervortun und auch mal ein großes Ding machen wollen", sagte der Richter. Er sei dabei aber über das Ziel hinausgeschossen.

      Drohen, spucken, werfen

      Dem Überfall war eine Auseinandersetzung des Mitangeklagten mit zwei jungen Frauen vorausgegangen. Dazu gehörte auch eine 18-Jährige, die ihren Geburtstag dort gefeiert hatte. Der 20-Jährige, der zu aggressivem Verhalten neige, habe regelrecht Streit gesucht und "immer wieder nachgesetzt", hieß es. Dem Gericht zufolge hatte er erst die Frau verbal bedrängt und dann die 18-Jährige mit dem Messer bedroht. Als eine Aufsichtsperson den 20-Jährigen vom Gelände drängte, schlug er dem Mann ins Gesicht. Außerdem spuckte er die Mutter der 18-Jährigen an und warf in Verletzungsabsicht, aber ohne zu treffen, ein Messer nach ihr. Wer die unbekannt gebliebenen Mittäter als Verstärkung rief, blieb offen. (liv/ddp) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Kreuzberg;a…
      Avatar
      schrieb am 29.12.07 18:24:07
      Beitrag Nr. 2.282 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.895.499 von redbulll am 29.12.07 18:17:37Kripo sucht die Messerstecher von Bad Bramstedt
      BAD BRAMSTEDT -
      Die Kriminalpolizei fahndet weiter nach dem Messerstecher, der Heiligabend gegen 23.45 vor einer Gaststätte im Landweg in Bad Bramstedt zwei 16 und 17 Jahre alte Jugendliche verletzt hat. Zwei vorläufig festgenommene Männer aus Kaltenkirchen wurden nach der Vernehmung wieder aus der Haft entlassen.



      Wie berichtet, waren die beiden Jugendlichen aus Bad Bramstedt aus einer etwa 10- bis 15-köpfigen Personengruppe heraus angegriffen und durch Messerstiche schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt worden. Sie wurden in Krankenhäuser gebracht. Die beiden vorläufig festgenommenen Männer gehörten zu einer sechsköpfigen Gruppe, die sich offenbar am Tatort befand.

      Die Kripo fragt nun:


      Wer ist Zeuge der Auseinandersetzung vor der Gaststätte geworden und kann Angaben zu den anwesenden Personen machen?


      Wer hat vor der Tat Fahrzeuge vorfahren sehen, aus denen mehrere Personen ausgestiegen sind?


      Wer kann Hinweise zu möglichen Hintergründen geben und hat beobachtet, ob es zuvor einen Streit gegeben hat?

      Hinweise an die Kripo unter Tel. 04551/88 40.

      kn
      erschienen am 28. Dezember 2007
      http://www.abendblatt.de/daten/2007/12/28/831217.html


      27.12.2007 | 10:09 Uhr
      POL-SE: Bad Bramstedt - Gefährliche Körperverletzung - Polizei sucht Zeugen
      Bad Bramstedt (ots) - Nach der gefährlichen Körperverletzung am späten Heiligenabend, gegen 23.35 Uhr, im Bereich einer Gaststätte im Landweg, sucht die Polizei weiterhin Zeugen.

      Wie bereits berichtet, waren bei der Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen zwei Jugendliche durch Messerstiche verletzt worden.

      Aus bislang unbekannter Ursache wurden die beiden Bad Bramstedter aus einer etwa 10-15köpfigen Personengruppe heraus angegriffen und durch Messerstiche schwer, jedoch nicht lebensbedrohlich, verletzt. Die beiden Verletzten wurden in Krankenhäuser in Neumünster und Hamburg gebracht. Im Zuge einer eingeleiteten Fahndung wurden durch Streifenwagenbesatzungen sechs Personen festgestellt, welche sich offenbar an dem Tatort befunden hatten.

      Zwei Kaltenkirchener im Alter von 20 und 22 Jahren wurden vorläufig festgenommen, sie kamen nach ihren Vernehmungen durch die Kriminalpolizei am darauffolgenden Morgen aufgrund fehlender Haftgründe wieder auf freien Fuß.

      Die Kriminalpolizei in Bad Segeberg hat die Ermittlungen übernommen, bittet die Bevölkerung um Mithilfe und fragt:

      - Wer ist Zeuge der Auseinandersetzung vor der Gaststätte im Landweg geworden und kann Angaben zu den anwesenden Personen geben? - Wer hat vor der Tat Fahrzeuge vorfahren sehen, aus denen mehrere Personen ausgestiegen sind? - Wer kann Hinweise zu möglichen Hintergründen geben, beispielsweise ob es zuvor einen Streit gegeben hat?

      Sachdienliche Hinweise zu dem Vorfall nehmen die Ermittler unter Tel.: 04551-8840 entgegen.


      ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg
      Digitale Pressemappe:
      http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=19027
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/19027/1108575/po…
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      schrieb am 29.12.07 18:28:17
      Beitrag Nr. 2.283 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.895.499 von redbulll am 29.12.07 18:17:37URL: http://www.welt.de/welt_print/article1468745/17-Jaehriger_na…
      Bilder ein-/ausblenden Artikel drucken


      17. Dezember 2007, 04:00 Uhr
      17-Jähriger nach Messerstecherei festgenommen
      Nach einer Messerstecherei in Osdorf ist am Wochenende ein 17-Jähriger festgenommen worden. Er hatte einem 19-Jährigen zwei Mal in den Oberkörper gestochen und dabei lebensgefährlich verletzt. Gegen Täter Caglar A. ist ein Verfahren wegen eines versuchten Tötungsdeliktes eingeleitet worden. Trotzdem kam er wieder auf freien Fuß.Das Opfer der Messerstiche gehörte zu einer Gruppe Jugendlicher, die mitten in der Nacht zum Sonnabend an der Osdorfer Landstraße vor einem Supermarkt Alkohol getrunken hatten. Gegen ein Uhr gerieten die Angetrunkenen in Streit. Dabei stieß einer der Jugendlichen den 19-Jährigen zu Boden. Der rappelte sich auf und versetzte seinem Kontrahenten eine "Kopfnuss". Der bis dahin unbeteiligte Caglar A. zückte ein Messer und stach zu. Die Klinge traf dabei die Lunge des Angegriffenen. Danach flüchtete er. Der Niedergestochene kam ins Krankenhaus. Nach einer Operation bezeichneten Ärzte seinen Zustand als "stabil".Die Polizei stellte bei einer Sofortfahndung den Messerstecher. Die Mordkommission übernahm den Fall. "In seiner Vernehmung hat er die Tat eingeräumt", sagt ein Beamter. In Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der 17-Jährige wieder auf freien Fuß gesetzt, weil keine Haftgründe vorlagen. Er wird sich wegen der Tat vor Gericht verantworten müssen. zv
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      schrieb am 29.12.07 18:35:12
      Beitrag Nr. 2.284 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.895.604 von redbulll am 29.12.07 18:28:17http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/43561/1106658/po…


      Nach Randale im Einkaufszentrum: Ermittlungsgruppe nimmt Messerstecher fest - Dietzenbach

      (mc) Beamte der Dietzenbacher Ermittlungsgruppe nahmen am Donnerstagmorgen einen 19-jährigen Dietzenbacher vorläufig fest, der einen Kunden bei einer Auseinandersetzung im neuen Einkaufszentrum durch einen Messerstich am Oberschenkel verletzt hatte. Vorausgegangen war ein Vorfall, der sich am Dienstagabend in dem Center an der Offenbacher Straße ereignet hatte. Um 19.40 Uhr sprachen Mitarbeitern des privaten Sicherheitsdienstes den jungen Mann an. Wegen seines Verhaltens wurde gegen ihn ein Hausverbot ausgesprochen. Der 19-Jährige sah dies aber offensichtlich nicht ein. Nach einem heftigen Disput kam es zu einem Gerangel zwischen ihm und dem Security-Personal. Ein zufällig vorbeikommender Kunde erkannte die Situation und eilte den Wachleuten zu Hilfe. Als man den Streithahn dann vor die Tür gesetzt hatte, bemerkte der Kunde, dass er am Oberschenkel blutete. Offenbar hatte ihm der Dietzenbacher mit einem Messer in den Oberschenkel gestochen. Knapp eine Stunde später erschienen etwa 15 Männer im Rathauscenter, die zum Teil Teleskopschlagstöcke dabei hatten. Sie rannten auf die beiden Sicherheitsmitarbeiter zu und schlugen auf sie ein. Dabei wurde gerufen, "dass dies für das erteilte Hausverbot sei". Die Security-Mitarbeiter erlitten bei dem Angriff glücklicherweise nur leichte Blessuren. Durch umfangreiche zeitnahe Ermittlungen unter Auswertung von Videoaufnahmen konnten die Beamten der Dietzenbacher Ermittlungsgruppe bereits mehrere Täter des Landfriedensbruches, darunter den Bruder des anfangs beteiligten Türken, identifizieren. Hierbei kamen den Mitarbeitern der Dietzenbacher Ermittlungsgruppe einmal mehr ihre Szenekenntnisse zugute. Bei einer Wohnungsdurchsuchung am Mittwoch konnten die Männer zwar nicht angetroffen werden, doch war der Fahndungsdruck offenbar so hoch, dass sich die 22 und 19 Jahre alten mutmaßlichen Haupttäter am Donnerstag freiwillig auf der Polizeistation Dietzenbach stellten. Nach der Vernehmung wurden sie in Absprache mit der Offenbacher Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen dauern an.
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      schrieb am 29.12.07 18:39:32
      Beitrag Nr. 2.285 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.895.604 von redbulll am 29.12.07 18:28:17Mann bei Schlägerei in Bern mit Messer schwer verletzt
      Bern. ap/baz. Vor einem Club in Bern ist ein Mann in der Nacht auf Mittwoch im Zuge einer Schlägerei mit einem Messer in der Bauchgegend schwer verletzt worden. Er musste ins Spital gebracht werden, wie die Berner Untersuchungsbehörden mitteilten. In die Schlägerei waren etwa 20 Personen verwickelt. Beim Eintreffen der Polizei flüchteten drei Personen, die kurze Zeit später angehalten werden konnten. Wie weit sie mit der Tat in direkter Verbindung stehen, war zunächst nicht bekannt.
      http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=16543E8E-1422-0CEF…
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      schrieb am 29.12.07 18:45:40
      Beitrag Nr. 2.286 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.895.604 von redbulll am 29.12.07 18:28:17«Der Ärger sucht dich»
      Gewalt unter Jugendlichen in London: Dieses Jahr sind 26 Teenager getötet worden
      Nach dem Tod des 16jährigen Schülers, der am Donnerstag in London erstochen wurde, erhöht sich die Zahl der jugendlichen Mordopfer auf 26. Meist gehörten die Täter Jugendbanden an.

      Sebastian Borger/London

      Es sollte ein Schaufenster-Bummel werden – was man halt so macht an einem verregneten Tag nach dem Weihnachtsfest. Doch auf der Einkaufsstrasse Upper Street im Nord-Londoner Stadtteil Islington nahm der ganz normale Feriennachmittag der beiden Schüler eine jähe Wende: Während der Fahrt mit dem Bus gerieten der 16jährige Naz und sein 17jähriger Freund Aaron mit Gleichaltrigen in Streit. Im Gerangel an der Bushaltestelle zog ein junger Mann sein Messer und stach die beiden Freunde nieder. Aaron überlebte schwerverletzt, Naz starb an Ort und Stelle. Noch ist unklar, was den Streit ausgelöst hatte und wer am Ende zustach. Scotland Yard verhörte gestern einen 18jährigen, die Auskünfte blieben spärlich. Vor Ort war von einer Jugendbande aus dem nahegelegenen Problemviertel Hackney die Rede, die sich den Namen Shakespeare gegeben hat.

      Nichtige Motive
      Naz' Tod erhöht die Zahl der Londoner Teenager, die in diesem Jahr einem Messer oder einer Schusswaffe zum Opfer fielen, auf 26. In beinahe allen Fällen waren die Täter selbst noch Jugendliche, meist gehörten sie Jugendbanden an.

      Als Motiv reicht ein schräger Blick, eine höhnische SMS – oder die falsche Postleitzahl. Es gibt immer mehr Banden, die sich nach den Postcodes ihrer Viertel benennen. Wenn dann N19 auf N21 trifft, kommt es rasch zu Schlägereien und Schlimmerem. «Junge Leute verteidigen ihr Territorium. Es gibt zu viele Gruppen, die sich nur über ihren Postcode definieren», sagt Polizeidirektor Barry Norman.

      Jugendbanden breiten sich aus
      Paradoxerweise könnte Scotland Yard durch erfolgreiche Polizeiarbeit zum Tod der Jugendlichen beigetragen haben. Nach einer Gewaltwelle unter jungen Erwachsenen entwarf die Behörde vor Jahren das Projekt «Operation Trident», das sich gegen die Waffenverherrlichung unter jungen Schwarzen richtet. Die Beamten sicherten sich dafür die Unterstützung von Immigranten-Organisationen. Das Projekt hatte Erfolg, viele Drogendealer und Schutzgeld-Erpresser landeten im Gefängnis. Das machte die Strassen frei für die zunehmende Zahl von Jugendbanden.

      Deren Mitglieder rekrutieren sich aus den Bezirken der 7,5-Millionen-Metropole, in denen sich der Wirtschaftsaufschwung des vergangenen Jahrzehnts vor allem in höherem Drogenkonsum und leichter erhältlichen Schuss- und Stichwaffen niederschlägt. «Als ich klein war, hatte niemand Waffen. Wir haben mit Fäusten gekämpft», sagt der 22jährige Leon. Der Arbeitslose lebt im berüchtigten Hochhaus-Block Aylesbury im Süd-Londoner Stadtteil Lambeth. Sein einziger Halt sind die Malkurse in einem Sozial-Zentrum, in dem die Strassenkinder von Süd-London Aufnahme finden.

      Wohl nicht das letzte Opfer
      Wer mit den jungen Leuten im Sozial-Zentrum spricht, hört immer wieder die gleichen Geschichten: kaputte Familien, mangelnde Schulbildung, Hoffnungslosigkeit. Und die Angst vor Gewalt. «Du suchst keinen Ärger, der Ärger sucht dich», sagt Vanessa. Augenzeugen zufolge suchte auch Naz keinen Ärger. Wenig spricht dafür, dass der Tod des 16jährigen Schülers das letzte Kapitel war in der Gewaltwelle unter Londoner Jugendlichen.
      http://www.tagblatt.ch/index.php?artikelxml=1444524&ressort=…
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      schrieb am 29.12.07 18:49:35
      Beitrag Nr. 2.287 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.895.693 von redbulll am 29.12.07 18:39:32
      Tötungsdelikt in Bretten
      37-jähriger Täter in Untersuchungshaft
      Karlsruhe/Bretten/Bruchsal - Streitigkeiten in Zusammenhang mit der Lagerung von Fahrzeugen und Eigentum an Fahrzeugteilen in einem Hof und in einer Scheune in Bretten waren nach den bisherigen Ermittlungen das Motiv für einen 37 Jahre alten türkischen Staatsangehörigen, am Donnerstagabend einen 45-jährigen Landsmann mit einem Messer zu töten (ka-news berichtete). Dies teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Karlsruhe am Freitag in einer gemeinsamen Presserklärung mit.

      Der 37-Jährige war am Donnerstag auf der Wache des Polizeireviers Bretten erschienen und hatte offenbart, kurz zuvor mit einem Landsmann in Streit geraten zu sein. Etwa zur gleichen Zeit ging bei der Polizei ein Notruf wegen eines Verletzten in der Sporgasse ein. Dort kümmerten sich intensiv ein Notarzt und die Besatzung eines Rettungswagens um einen Mann mit mehreren Stichverletzungen. Wie sich herausstellte, handelte es sich um den 45-Jährigen, der laut Zeugenaussagen von seinem Landsmann mit einem Messer angegriffen worden war. Trotz aller Bemühungen musste der Notarzt noch an Ort und Stelle den Tod des Mannes feststellen.

      Der Tat waren wiederholt Streitigkeiten vorausgegangen

      Mit einem größeren Aufgebot sperrte die Polizei den Tatort - ein Hof in einem Anwesen in der Sporgasse - ab. Beamte des Kriminaldauerdienstes aus Karlsruhe und der zuständigen Kriminalpolizei-Außenstelle Bruchsal nahmen vor Ort die Ermittlungen auf, gleichzeitig sicherten Kriminaltechniker Spuren. Dabei wurde ein Messer als mutmaßliche Tatwaffe sichergestellt.

      Nach ersten Ermittlungen war es bereits seit einiger Zeit zwischen den beiden Männern zu wiederholten Streitigkeiten gekommen. Der 45-Jährige hatte in der Sporgasse eine Scheune angemietet, wo er Fahrzeuge, darunter auch Oldtimer, abgestellt hatte. In diesem Zusammenhang ergaben sich mit dem anderen Mieter, der im Haus desselben Anwesens wohnt, Konflikte.

      Staatsanwaltschaft hat Obduktion angeordnet

      Am Donnerstag eskalierte der Streit, als der 45-Jährige gemeinsam mit einem Bekannten vorgefahren kam, um Autoreifen abzuholen. Dies hatte der Landsmann von seiner Wohnung aus gesehen und rief laut Zeugenaussage aus dem Fenster, dass es sich bei den Reifen um sein Eigentum handelt. Dann erschien er rennend auf dem Hof und griff den 45-Jährigen massiv an. Im Wissen, dass der Angreifer ein Messer hatte, griff der Zeuge nur verbal ein und holte dann Hilfe von einer nahe gelegenen Gaststätte.

      Der Festgenommene wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft wegen des dringenden Verdachts des Totschlags am Freitag dem Haftrichter beim Amtsgericht Bruchsal vorgeführt, der Haftbefehl erließ. Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion angeordnet, die am Freitag im Institut für Rechtsmedizin in Heidelberg vorgenommen werden soll. (pol/de)


      Meldung vom Freitag, 28. Dezember 2007 © ka-news 2007

      http://www.ka-news.de/karlsruhe/news.php4?show=de20071228-30…
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      schrieb am 29.12.07 18:53:28
      Beitrag Nr. 2.288 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.895.770 von redbulll am 29.12.07 18:49:35StuttgartHaftstrafe wegen Messerattacke auf Ex-Frau
      Das Landgericht hat einen 38-Jährigen wegen versuchten Mordes zu fünf Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Der Mann hatte seine Ex-Frau mit einem Messer attackiert.



      Der Vorfall ereignete sich im März 2005 während eines gemeinsamen Urlaubs in Istanbul. Dort soll er versucht haben, die Frau mit einem Küchenmesser zu töten. Die Frau hatte sich nach einem gescheiterten Versuch, die geschiedene Ehe wieder aufleben zu lassen, endgültig von ihm trennen wollen. Der Schwager der Frau konnte den Angriff abwehren.

      Der Angeklagte habe ein "enorm großes Aggressionspotenzial" und ein "traditionell konservatives Rollenverständnis", sagte der Richter. Für die Messerattacke war der 38-Jährige im Januar 2006 bereits zu einer dreieinhalbjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Vom Vorwurf des versuchten Mordes hatten ihn die Richter damals freigesprochen. Der Bundesgerichtshof hob das Urteil aber auf, weil der Schwager der Frau nicht als Zeuge gehört worden war.

      Im September 2004 war der 38-Jährige schon wegen versuchten Totschlags und Körperverletzung zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Damals hatte er seine Frau bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt.
      http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=2986…
      Avatar
      schrieb am 29.12.07 19:00:29
      Beitrag Nr. 2.289 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.895.809 von redbulll am 29.12.07 18:53:28Tod vor der Disco Im Fall von Branimir C. gibt es keine Öffentlichkeitsfahndung
      Warum werden Täterfotos nicht freigegeben?
      Die vier Tatverdächtigen sind auf einem Video der Hochbahn zu erkennen. Polizei setzt darauf, dass sie sich stellen.

      So berichtete das Abendblatt gestern über den Tod des Jungunternehmers, der mit einem Partner zusammen einen Nachtlieferservice für Getränkebetrieb. Foto: HA


      Totgeprügelt vor der Disco: Die vier Unbekannten, die in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember den Hamburger Jungunternehmer Branimir C. (27) mit Tritten und Schlägen so schwer verletzten, dass er an den Folgen starb (wir berichteten), sind weiterhin auf freiem Fuß. Dabei gibt es gestochen scharfe Bilder von den vier mutmaßlichen Tätern - doch eine Öffentlichkeitsfahndung wird es vorerst nicht geben.

      Die Bilder stammen von einem Videoband aus der Überwachungskamera der U-Bahn-Haltestelle Schippelsweg. Ersten Ermittlungen zufolge sind die Verdächtigen nach der Tat gegen 6.20 Uhr mit dem Zug von der Haltestelle Schippelsweg in Richtung Innenstadt gefahren. Zwei von ihnen verließen die U-Bahn an den Haltestellen Hagendeel, die beiden anderen an der Haltestelle Hagenbecks Tierpark und Schlump. "Zwar ist die Qualität des Materials so gut, dass wir die Personen gut erkennen können, die wahrscheinlich etwas mit der Tat zu tun haben", so Polizeisprecherin Karina Sadowsky. "Aber eine Öffentlichkeitsfahndung ist immer das letzte Mittel, das die Polizei bei der Suche nach Verdächtigen einsetzt - kein Mittel, über das wir frei verfügen dürfen." Der Grund: Eine Öffentlichkeitsfahndung bedeute auch immer einen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte eines Menschen.

      Die Öffentlichkeitsfahndung ist durch den Paragrafen 131 der Strafprozessordnung geregelt. Sie besagt, dass die Veröffentlichung von Abbildungen eines Beschuldigten zulässig ist, wenn die "Feststellung der Identität eines unbekannten Täters auf andere Weise erheblich weniger erfolgversprechend wäre". Sadowsky: "Wir gehen allen Hinweisen nach und setzen darauf, dass sich die Tatverdächtigen stellen werden."

      Derweil liegt einer der wichtigsten Zeugen schwer verletzt im Krankenhaus - doch, ob er der Polizei helfen kann, ist fraglich: "Ich kann mich an nichts mehr erinnern", sagt Bülent E. (26), der Freund von Branimir C., dem Abendblatt. Die beiden waren zusammen in der Disco. Die Polizei versucht nun die Unglücksnacht wie ein Puzzle Stück für Stück zusammenzusetzen: Bülent E. war demnach der Erste, der auf dem Parkplatz in Streit mit den vier Unbekannten geriet. Als sie ihn angreifen, versteckt er sich im Gebüsch und kehrt danach in die Disco zurück. Kurz darauf verlässt Branimir C. die DiskothekBalkan Night. Auf dem Parkplatz kommt es dann zur Auseinandersetzung mit der Vierergruppe - der Grund ist bislang unbekannt. Bülent E. soll dem Freund nachgegangen sein und gesehen haben, was geschah. Als er dem Freund zu Hilfe eilen will, trifft die Polizei ein, die Vierergruppe flüchtet.

      Die Eltern von Branimir C. können das Geschehene nicht fassen. "Wir wissen nicht, was genau passiert ist", sagt der Vater. Er habe seinen Sohn gegen vier Uhr das letzte Mal gesehen: Branimir sei um drei Uhr morgens von der Arbeit nach Hause gekommen, habe geduscht, sich umgezogen und sei dann in die Disco Balkan Night gefahren. "Er war ein guter Junge, ist mit allen klargekommen. Vielleicht war das sein Fehler." Auch Freunde und Kollegen sind fassungslos: "Er war ein freundlicher, gemächlicher Mensch, der nie Streit suchte", sagt ein Kollege. "Er war ein Typ, der sich wortlos wegdrehen würde, wenn ihn jemand ohrfeigt. Ich kann einfach nicht verstehen, wie er in eine Schlägerei geraten sein soll."

      alg, öt
      erschienen am 28. Dezember 2007
      http://www.abendblatt.de/daten/2007/12/28/831512.html
      Avatar
      schrieb am 29.12.07 19:04:08
      Beitrag Nr. 2.290 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.895.809 von redbulll am 29.12.07 18:53:2829. Dezember 2007 | 14:48 Uhr Kommentieren | Artikel drucken | Artikel versenden
      Brandstiftung in Augsburger Moschee
      In einer Augsburger Moschee ist am Freitag ein Feuer gelegt worden. Wie die Polizei erst am Samstag mitteilte, verbrannten im Treppenaufgang zu dem Gebetshaus mehrere Schuhe und ein Kinderwagen. Ein 46-jähriger Angehöriger des islamischen Bildungs- und Kulturvereins, zu dem die Moschee gehört, entdeckte das Feuer und konnte die Flammen löschen. Er erlitt dabei leichte Brandwunden an beiden Händen.

      Aktuelle Nachrichten - Augsburg (ddp-bay). In einer Augsburger Moschee ist am Freitag ein Feuer gelegt worden. Wie die Polizei erst am Samstag mitteilte, verbrannten im Treppenaufgang zu dem Gebetshaus mehrere Schuhe und ein Kinderwagen.
      Ein 46-jähriger Angehöriger des islamischen Bildungs- und Kulturvereins, zu dem die Moschee gehört, entdeckte das Feuer und konnte die Flammen löschen. Er erlitt dabei leichte Brandwunden an beiden Händen.

      Zum Motiv der Brandstiftung gibt es nach Angaben der Polizei noch keine Erkenntnisse. Es deute derzeit aber nichts auf einen politischen Hintergrund hin. In dem Gebäude seien zum Brandzeitpunkt außer dem 46-Jährigen keine Besucher gewesen. Der Sachschaden durch Ruß wird auf rund 2500 Euro geschätzt.

      (ddp) http://derivate.ad-hoc-news.de/Marktberichte/de/14797822/Bra…
      Avatar
      schrieb am 29.12.07 19:27:04
      Beitrag Nr. 2.291 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.895.949 von redbulll am 29.12.07 19:04:0829. Dezember 2007, 18:00 UhrAXT-MORD IN LÜBECK
      Schwere Vorwürfe gegen Behörden
      Nach dem tödlichen Axt-Angriff in Lübeck hat die Staatsanwaltschaft heute einen Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Täter erwirkt. Der Bruder des Opfersgibt den Behörden indes eine Mitschuld. Die Tat hätte verhindert werden können, sagt er.

      Lübeck – Die Beweislage ist erdrückend. Zahlreiche Passanten waren Augenzeugen, als der Mann mit der Axt auf seine Ex-Frau losging. Er wurde kurz nach der Attacke von einer zufällig vorbeikommenden Polizistin überwältigt und festgenommen.

      Dass der 37-Jährige auf seine Ex-Frau losging, kommt für den Bruder des Opfers allerdings keineswegs überraschend. Die Behörden hätten es zugelassen, dass der Täter seine Ex-Frau monatelang terrorisiert habe, sagte er den "Lübecker Nachrichten": "Seit Monaten hat meine Schwester in Angst vor ihrem Ex-Mann gelebt", und: "Wir haben uns auf die Gerichte verlassen, dass sie meine Schwester vor ihm schützen würden und ihn wegsperren."

      Tatsächlich war der Täter dem Bericht zufolge laut Akten der Staatsanwaltschaft zuletzt 2006 wegen Bedrohung und Körperverletzung gegen seine Frau in Erscheinung getreten. Ein Polizeisprecher habe jedoch auch "etliche Einsätze" im Jahr 2007 bestätigt: "Da war von Bedrohung über Nötigung bis zur Körperverletzung alles dabei."

      Die 36-Jährige war im Stadtteil Sankt Gertrud mit dem Fahrrad auf dem Nachhauseweg vom Einkaufen, als der Mann ihr auflauerte, sie mit dem Fahrrad verfolgte und angriff. Die Frau erlag wenig später ihren Verletzungen. Die Ermittler gehen von einer Beziehungstat aus. Es soll öfter Streit zwischen dem Mann und seiner Ex-Frau gegeben haben.

      mik/ddp

      URL:
      http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,525850,00.html
      Avatar
      schrieb am 29.12.07 19:51:20
      Beitrag Nr. 2.292 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.896.239 von redbulll am 29.12.07 19:27:04Freitag, 28. Dezember 2007 13:51

      Nittendorf: Jugendliche gehen im Drogenrausch auf Polizisten los
      Eine Polizeistreife wurde heute in den frühen Morgenstunden Opfer einer gewalttätigen Auseinandersetzung. Eigentlich wollten die Beamten einen Streit zwischen zwei Jugendlichen schlichten, dann befanden sie sich plötzlich mitten im Gewühl.

      Ein 16-jähriger Jugendlicher prügelte gerade auf einen 19-Jährigen ein, als die Polizei am Ort des Geschehens eintraf. Noch bevor der Streit geschlichtet werden konnte, entwickelte sich eine zweite Schlägerei. Die Polizisten waren nun gleich an zwei Fronten beschäftigt. Ein 20-Jähriger ging direkt auf einen der Beamten los und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht und in den Bauch. Erst gemeinsam und unter Zuhilfenahme von Pfefferspray konnte der junge Mann niedergerungen werden.

      Später stellte sich heraus, dass der Russlanddeutsche unter erheblichem Drogeneinfluss stand. Was die Auseinandersetzung letztendlich zur Eskalation brachte, konnte im Nachhinein nicht mehr geklärt werden.

      Der Polizeibeamte wurde zum Glück nur leicht verletzt.

      TP
      http://www.kanal8.de/default.aspx?ID=1780&showNews=164401
      Avatar
      schrieb am 29.12.07 19:56:52
      Beitrag Nr. 2.293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.896.458 von redbulll am 29.12.07 19:51:20Verbrecherbande knackte 215 ÖBB-Automaten
      St. Pölten - Die 22 Verdächtigen haben einen Schaden in Millionenhöhe angerichtet, drei Männer befinden sich noch auf der Flucht.

      KURIER/Wessig Allein in Niederösterreich hat die Verbrecherbande 110 Straftaten begangen. Bundesweit 215 Einbrüche werden 22 Verdächtigen zur Last gelegt. 19 Personen sind in Haft, drei Männer befanden sich vorerst auf der Flucht. Die Bande soll seit März dieses Jahres ÖBB-Fahrscheinautomaten geknackt und das Bargeld darin erbeutet haben. Der Schaden gehe in die Millionenhöhe, berichtete die Sicherheitsdirektion Niederösterreich.

      Zwei Vorgangsweisen seien bei den Coups angewandt worden: Zum einen hätten die Kriminellen, 20 Rumänen, ein Ungar und ein Österreicher, die Gerätetüren mit Werkzeug aufgebrochen. Mitunter hätten die Verdächtigen Automaten auch aufgeschweißt.
      110 Straftaten in Niederösterreich

      Von Tirol bis ins Burgenland sind die Kriminellen aktiv gewesen. 110 Straftaten wurden allein in Niederösterreich, 74 in Wien verübt. Die Festgenommenen sollen in mehreren Gruppen agiert haben, sie seien dabei untereinander in Kontakt gestanden. "Der Ermittlungserfolg konnte nur aufgrund der professionellen und engagierten Zusammenarbeit mit den Security-Management der ÖBB und den örtlich betroffenen Polizeiorganisationen erreicht werden", so die Angaben der Exekutive.

      Artikel vom 14.12.2007, 12:41 | KURIER | http://www.kurier.at/nachrichten/niederoesterreich/126964.ph…
      Avatar
      schrieb am 29.12.07 19:58:55
      Beitrag Nr. 2.294 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.896.458 von redbulll am 29.12.07 19:51:20Schlägerei zwischen Jugendlichen in StraubingIn Straubing ist es vergangene Nacht zu einer Rauferei gekommen, bei der mehrere Jugendliche verletzt wurden. Gegen dreiviertel eins waren vor einem Schnellrstaurant in der Bahnhofstraße zwei junge Männer mit vier russisch sprechenden Jugendlichen in Streit geraten. Fünf weitere Jugendliche kamen dazu, es kam zur Rauferei. Drei Beteiligte erlitten leichte Verletzungen. Grund für die Auseinandersetzung war eine länger zurück liegende Schlägerei zwischen einigen der Beteiligten. Zeugen des Vorfalls vergangene Nacht sollen sich bitte bei der Polizei in Straubing melden!
      http://www.unserradio.net/service/lokalnachrichten.php?lokal…
      Avatar
      schrieb am 29.12.07 20:25:42
      Beitrag Nr. 2.295 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.896.520 von redbulll am 29.12.07 19:58:5529. Dezember 2007 | 12:50 Uhr


      U-Bahn-Schläger werden psychiatrisch untersucht
      Die beiden Münchner U-Bahn-Schläger sollen psychiatrisch untersucht werden. Die Staatsanwaltschaft will die 17 und 20 Jahre alten jungen Männer, die einen Rentner fast zu Tode geprügelt haben, in der Heckscher Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie untersuchen lassen, wie das Nachrichtenmagazin «Focus» am Samstag vorab berichtete.

      Aktuelle Nachrichten - München (ddp). Die beiden Münchner U-Bahn-Schläger sollen psychiatrisch untersucht werden. Die Staatsanwaltschaft will die 17 und 20 Jahre alten jungen Männer, die einen Rentner fast zu Tode geprügelt haben, in der Heckscher Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie untersuchen lassen, wie das Nachrichtenmagazin «Focus» am Samstag vorab berichtete.
      Dabei gehe es darum, festzustellen, ob die geständigen Täter zum Zeitpunkt der Tat voll schuldfähig gewesen seien. Falls nicht, sei eine sehr lange Unterbringung im Maßregelvollzug möglich.

      Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU) ist gegen eine schnelle Ausweisung der Männer in ihre Heimatländer Türkei und Griechenland. «So leicht sollten die Täter nicht davonkommen», sagte die Ministerin dem Magazin. Sie will, dass sie zuvor ihre zu erwartende mehrjährige Haftstrafe absitzen. Merk beklagte, es kristallisiere sich immer mehr heraus, dass bestimmte jugendliche Gewalttäter, insbesondere jene «mit Migrationshintergrund» nicht in den Griff zu bekommen seien.

      (ddp)
      http://www.ad-hoc-news.de/Marktberichte/de/14797247/U+Bahn+S…
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 00:01:52
      Beitrag Nr. 2.296 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.896.740 von redbulll am 29.12.07 20:25:4231-Jährige in Gerresheim tot aufgefunden
      Kickboxer tötet Ehefrau
      VON STEFANI GEILHAUSEN
      In Gerresheim ist eine 31-jährige Frau getötet worden. Foto: rpo/Vassilios Katsogridakis


      Düsseldorf (RPO) Es war ein Versehen, sagte der Kampfsportler der Polizei. Er hatte selbst versucht, die 31-Jährige Yvonne D. wieder zu beleben. Als ihn der Notarzt auf die vielen alten Verletzungen der Toten ansprach, rastete der Mann völlig aus.

      Die Adresse, die der Notarzt am Donnerstagnachmittag der Polizei nannte, war den Beamten bekannt. Mehrfach waren sie zur Wohnung von Dragan V. (28) und seiner drei Jahre älteren Frau Yvonne an die Büdingenstraße gerufen worden, einmal hatten sie den gewalttätigen Dragan V. für zehn Tage aus der Wohnung verwiesen.

      „Die Beziehung war von Gewalt geprägt, aber die beiden haben sich immer wieder versöhnt“, berichtete gestern Rudolf Niederschelp, der den Tod der aus Polen stammenden Deutschen untersuchte. Dragan V. selbst hatte gegen 16 Uhr die Feuerwehr alarmiert. Er habe seine Frau leblos in der Badewanne gefunden, als er vom Einkaufen zurückgekommen war, und selbst versucht, Yvonne zu reanimieren, bis der Notarzt kam. Das bestätigte die 16-jährige Tochter eines befreundeten Ehepaares, die zu Besuch war. Sie sei gegen 14 Uhr eingetroffen und, weil Yvonne sich nicht wohl gefühlt habe, eine Stunde später mit Dragan einkaufen gegangen.

      Auch die Überwachungskamera im Einkaufszentrum belegt die Darstellung. Was die 16-Jährige nicht gesehen hatte: Als Dragan V. die Wohnung verlassen wollte, geriet er mit seiner Frau in Streit und versetzte ihr einen heftigen Stoß mit dem Ellbogen in die Seite.

      „Der Mann ist 1,87 Meter groß, Kickboxer und wiegt 100 Kilogramm, sie ist 1,66 Meter und zierlich“, sagte Niederschelp. Seine Kollegen hätten, als der Beschuldigte ihnen den Ellbogenstoß demonstriert habe, die Kraft geahnt, die die junge Frau traf. Doch der arbeitslose Türsteher will nicht gewusst haben, wie fest er zuschlägt: Während er einkaufte, verblutete seine Frau innerlich nach einem Leberriss. Das hat die Obduktion ergeben, die noch in der Nacht angeordnet worden war. „Die Leber war fast durchgerissen“, so Niederschelp, der eine solche Verletzung noch nie gesehen hat. „So etwas passiert bei einem Sturz vom Hochhaus, die Gewalt muss enorm gewesen sein.“

      Eine Ahnung von der Gewalt, die die Beziehung des Paares, das sich seit 1999 kennt und seit 2003 verheiratet ist, bekam auch der Notarzt: Er entdeckte am Körper der Toten etliche frische und alte Hämatome. Als er den Mann darauf ansprach, rastete der völlig aus, schlug um sich und konnte erst von vier Polizeibeamten zur Räson gebracht werden. Danach habe ihm der Notarzt ein Beruhigungsmittel gespritzt.

      Erst gestern Morgen begann deshalb die Vernehmung des Beschuldigten. Am Mittag musste der Notarzt ihn erneut behandeln: Er hatte einen Kreislaufkollaps erlitten.

      Staatsanwalt Ralf Herrenbrück glaubt Dragan V. zwar, dass der seine Frau nicht töten wollte, will ihn wegen Körperverletzung mit Todesfolge anklagen. Aber weil der Kampfsportler, dem als Türsteher schon mehrere Gewalttaten vorgeworfen wurden (ein Prozess war für Januar angesetzt), seine eigenen Kräfte hätte kennen müssen, könne er nicht mit einer milden Strafe rechnen, sagte der Staatsanwalt.http://www.rp-online.de/public/article/regional/duesseldorf/…
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      schrieb am 30.12.07 00:11:58
      Beitrag Nr. 2.297 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.898.320 von redbulll am 30.12.07 00:01:52Düsseldorf- Mit einem einzigen Hieb!
      Kickboxer schlägt seine Ehefrau tot
      Von MICHAEL KERST
      Sie waren ein Ehepaar, wie man es sich unterschiedlicher kaum vorstellen kann. Er, Dragan V. (28), Altstadt-Türsteher und Kickboxer der „Superschwergewichts-Klasse“ (so Mordkommissions-chef Rudolf Niederschelp), 1,87 Meter groß, mehr als 100 Kilo schwer.

      Seine Frau Iwona G., 1,66 Meter klein und 50 Kilo leicht. Nach jahrelangen Misshandlungen schlug Dragan V. sie jetzt tot – mit einem Ellbogen-„Check“ auf die Leber.

      Wieder einmal hatte es Streit gegeben in der Wohnung des Paares an der Büdingen-Straße in Gerresheim. „Iwona trank ständig und provozierte mich dann“, erzählte Dragan V. später der Mordkommission. „Dann bin ich manchmal ausgerastet und habe zugeschlagen.“

      Auch Nachbarn und Freunde erzählen von den vielfältigen Misshandlungen, die Iwona erleiden musste. „Sie lief ständig mit blauen Augen herum“, sagt eine enge Freundin der Toten. „Einmal hat ihr Mann ihr sogar die Hand gebrochen.“

      Immer wieder musste auch die Polizei in Gerresheim erscheinen. „Wir haben in den Akten mehrere Verfahren gegen den Mann wegen Gewaltdelikten“, bestätigt Staatsanwalt Ralf Herrenbrück. „In einem Fall hat die Polizei auch eine zweiwöchige Wohnungsverweisung ausgesprochen.“

      Dragan V. selbst und eine 16-jährige Bekannte hatten die Feuerwehr alarmiert, als sie nach einem Einkauf Iwona bewusstlos in der Badewanne fanden. Dem Notarzt fielen sofort die unzähligen Blutergüsse am Körper der Frau auf. „Als der Arzt den Mann darauf ansprach, drehte der völlig durch“, so Niederschelp. „Es waren zwei Streifenwagen-Besatzungen und eine Beruhigungsspritze nötig, um ihn wieder »runter zu holen«!“

      Als die Obduktion ergab, dass Iwona G. durch einen massiven Leberriss innerlich verblutet war, wurde ihr Mann festgenommen. „Eine solche Verletzung kann man sich nicht durch einen Sturz zuziehen – es sei denn von einem Hochhaus!“ erläutert Niederschelp. In seiner Vernehmung gestand V. dass er seiner Frau vor dem Einkauf den Ellbogenschlag in die Lebergegend versetzt habe, der später zu ihrem Tod geführt hatte.

      „Wir werfen ihm vorsätzliche Körperverletzung und fahrlässige Tötung vor“, sagt Herrenbrück. „Das Strafmaß reicht von drei bis 15 Jahren.“ http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=express/ind…
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      schrieb am 30.12.07 13:07:16
      Beitrag Nr. 2.298 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.898.339 von redbulll am 30.12.07 00:11:58Aus PI

      29.12.2007 | 22:12 Uhr
      POL-GE: gefährliche Körperverletzung
      Raub

      Hauptbahnhof, Gelsenkirchen-Altstadt (ots) - Freitag, 28. Dezember 2007, 20.30 Uhr Der 38jährige Geschädigte geriet erstmals vor der Schlecker-Filiale im Hauptbahnhof mit dem Haupttäter aneinander, nachdem er dessen Begleiterin zu lange angeschaut haben soll. Der Täter fuchtelte mit einem Taschenmesser vor dem Mann herum, der sich nicht provozieren ließ und sich in Richtung der Bahnsteige entfernte. An den Rolltreppen wurde er dann von dem Haupttäter sowie weiteren jungen Ausländern eingeholt und geschubst. Auf dem Bahnsteig wurde er als "Scheiß Deutscher" beschimpft und erneut mit dem Taschenmesser angegriffen, nun allerdings in der deutlichen Absicht, ihn zu verletzen. Bei Abwehrbewegungen wurde er am Ringfinger getroffen und erlitt eine Schnittverletzung. Danach wurde er von dem Haupttäter zu Boden geschlagen. Dann trat die Tätergruppe auf ihn ein. Dabei erlitt er erhebliche Kopfverletzungen. Seine Lage ausnutzend, zogen ihm die Täter die Jacke aus und entwendeten die Geldbörse mit 340 €, EC-Karte und persönlichen Papieren. Das Opfer wurde zur ambulanten Behandlung dem Krankenhaus zugeführt, die Nahbereichsfahndung verlief negativ. Haupttäter vermutl. Libanese, 18 J.,schlank, kurze schwarze Haare, hellblaue G-Star Jeans, grüngraues T-Shirt, auffällig weiße Jacke

      Polizei Gelsenkirchen
      Leitstelle
      ( Masannek, PHK )
      Telefon: 0209-365-2160
      Fax: 0209-365-2169
      E-Mail: Leitstelle.Gelsenkirchen@polizei.nrw.de
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/51056/1109743/po…
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 17:48:08
      Beitrag Nr. 2.299 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.899.508 von redbulll am 30.12.07 13:07:1606. Dezember 2007, 11:57
      Bewaffneter Drogenhändler verhaftet
      Im Zürcher Kreis 5 verhaftete die Kantonspolizei gestern Abend einen Drogenhändler. 2,6 Kilogramm Heroin, 15'000 Franken Bargeld und eine geladene Pistole wurden sichergestellt.

      Die Fahnder hatten beim Bahnhof Wipkingen einen verdächtigen Mann bemerkt, welcher ganz in der Nähe ein Appartement-Haus betrat. Er konnte in einer Ein-Zimmer-Wohnung ausfindig gemacht werden.

      Bei der Hausdurchsuchung wurden 2,6 Kilogramm Heroin, 15'000 Franken Bargeld, eine Drogenpresse, Verpackungsmaterial und eine geladene Pistole gefunden. Die Waffe stammt aus einem einige Jahre zurückliegenden Einbruchdiebstahl im Kanton Zug.

      Der 20-jährige Mann wies sich mit einer italienischen Identitätskarte aus. Polizeiliche Ermittlungen ergaben aber, dass es sich um einen Albaner handelt. Bereits im 2003 stand er wegen Drogenhandels in Strafuntersuchung, danach wurde er ausgeschafft und mit einer Einreisesperre belegt.

      (neg)
      http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/zuerich/820883.html
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 18:14:00
      Beitrag Nr. 2.300 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.901.076 von redbulll am 30.12.07 17:48:08Erneut Überfall jugendlicher Gewalttäter in der U-Bahn

      In der Münchner U-Bahn hat es erneut einen Überfall jugendlicher Schläger gegeben. Die drei jungen Männer griffen bereits am Freitag zwei Erwachsene an und verletzten sie, wie die Polizei erst am Sonntag mitteilte. Ein 29-jähriger schwedischer Student wurde von einer Bierflasche am Kopf getroffen und erlitt eine Platzwunde. Sein 36 Jahre alter Begleiter aus Hamburg trug Prellungen davon.
      Aktuelle Nachrichten - München (ddp-bay). In der Münchner U-Bahn hat es erneut einen Überfall jugendlicher Schläger gegeben. Die drei jungen Männer griffen bereits am Freitag zwei Erwachsene an und verletzten sie, wie die Polizei erst am Sonntag mitteilte.


      Ein 29-jähriger schwedischer Student wurde von einer Bierflasche am Kopf getroffen und erlitt eine Platzwunde. Sein 36 Jahre alter Begleiter aus Hamburg trug Prellungen davon.

      Die 16 und 17 Jahre alten Jugendlichen hatten die Männer im U-Bahnhof Frauenhoferstraße angepöbelt. Als die Erwachsenen der Konfrontation auswichen und versuchten, einfach weiterzugehen, folgten die Jugendlichen nach Polizeiangaben ihnen und schlugen von hinten auf sie ein.

      Die drei Schläger wurden von der alarmierten Polizei in Tatortnähe festgenommen. Ein 16-jähriger Deutscher gab seine Beteiligung an der Schlägerei zu. Er bezeichnete jedoch die Opfer als Provokateure. Ein 17-jähriger Kroate gab an, dass es sich um einen normalen Schlagabtausch gehandelt habe und er seinen Freunden lediglich zu Hilfe gekommen sei. Ein 16-jähriger Serbe verweigerte jegliche Aussage zu dem Vorfall. Ein Ermittlungsrichter erließ am Samstag Haftbefehl.

      Bereits vor rund einer Woche hatten zwei junge Männer in einem Münchner U-Bahnhof einen Mann von hinten angegriffen und niedergeschlagen. Der 76-Jährige erlitt dabei mehrere Schädelbrüche. Die geständigen Täter sitzen inzwischen ebenfalls in Untersuchungshaft.

      (ddp)
      http://www.ad-hoc-news.de/Marktberichte/de/14804475/Erneut+%…

      Ein schwedischer Student-
      dann war es wohl ein ausländerfeindlicher Übergriff?
      Frau C. Roth, Herr Thierse, Ihr Einsatz!
      Oder gibt es so etwas nicht im Fall von Nordeuropäern als Opfer
      und mutmaßlich Südländern als Täter?
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 18:16:18
      Beitrag Nr. 2.301 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.901.076 von redbulll am 30.12.07 17:48:08Noch mehr ausländerfeindliche Gewalt
      von seiten ungenannter Täter


      POLIZEI-FAHNDUNG

      Schläger von Niendorf - wer kennt die Täter?
      Polizei findet DNA-Spuren der Täter an der Leiche / Wieder Schlägerei vor einer Diskothek
      WIEBKE STREHLOW

      Die Schläger von Niendorf sind noch immer nicht gefasst. Doch die Polizei ist ihnen dicht auf den Fersen. Nach dem Tod von Branimir C. (27) haben die Ermittler nun DNA-Spuren und Fasern der Täter an der Leiche gesichert. Zudem gibt es Bilder von ihnen aus mehreren Überwachungskameras.

      Am frühen Morgen des ersten Weihnachtsfeiertags hatten vier Männer den Jungunternehmer Branimir C. auf dem Parkplatz vor der Diskothek "Balkan Night" am Schippelsweg niedergeschlagen. Der junge Mann erstickte wenig später an seinem Blut (die MOPO berichtete).

      Mittlerweile haben die Ermittler Dutzende Partygäste vernommen. Das Motiv der Tat ist jedoch weiter unklar. Grund des Streites könnte eine Frau gewesen sein. Noch in dieser Woche sollen die Bilder der Täter aus den Überwachungskameras der U-Bahnhöfe veröffentlicht werden. Sie waren um 6.21 Uhr mit der U2 vom Schippelsweg in Richtung Innenstadt gefahren. Die Polizei bittet weiterhin Zeugen, sich unter Tel. 428656789 zu melden.

      Auch in der Nacht zu Donnerstag kam es vor einer Disco zu einer Schlägerei. Vier Männer wollten ins "La Macumba" an der Welckerstraße (Neustadt). Doch die Türsteher ließen sie nicht rein. Da gab es Streit. Wenig später sackte Mustafa K. (23) schwer verletzt zusammen. Der Mann hatte zwei Messerstiche in den Oberkörper erlitten. Zeugen berichteten, dass einer der Türsteher ihn niedergestochen habe. Ob der Mann der Täter ist, können die Ermittler noch nicht bestätigen.


      Info:
      Der Irokesen-Typ

      18 bis 20 Jahre alt, ca. 1,80 Meter groß, mittellange, rotblonde Haare, die mit Gel zu einem Irokesenschnitt frisiert waren. Der unbekannte Raucher trug Jeans, eine schwarze, hüftlange Jacke und weiße, knöchelhohe Turnschuhe.

      Der gegelte Typ

      20 bis 22 Jahre alt, ca. 1,80 Meter groß, schwarze, mittellange, mit Gel nach hinten frisierte Haare. Er trug eine mittelblaue Jeans, weiße Nike-Turnschuhe, eine schwarze, halblange Lederjacke und einen grauen Pullover mit hellen Querstreifen.

      Der blonde Typ

      18 bis 20 Jahre alt, ca. 1,80 Meter groß, schlank, kurze, blonde Haare mit Geheimratsecken. Der Raucher trug eine weite Jeans mit Löchern, eine schwarze, hüftlange Jacke mit Kapuze und schwarze Nike-Turnschuhe mit weißem Logo.

      Der Strubbel-Typ

      18 bis 20 Jahre alt, ca. 1,75 Meter groß, braune, strubbelig frisierte Haare. Er trug eine graue Strickmütze, dunkelgraue Jacke, hellgrauen Kapuzenpulli, schwarze Lederhandschuhe, schwarze Trainingshose, weiße Socken und Adidas-Schuhe.

      (MOPO vom 28.12.2007 / SEITE 12)

      Mittlerweile haben die Ermittler Dutzende Partygäste vernommen. Das Motiv der Tat ist jedoch weiter unklar. Grund des Streites könnte eine Frau gewesen sein. Noch in dieser Woche sollen die Bilder der Täter aus den Überwachungskameras der U-Bahnhöfe veröffentlicht werden. Sie waren um 6.21 Uhr mit der U2 vom Schippelsweg in Richtung Innenstadt gefahren. Die Polizei bittet weiterhin Zeugen, sich unter Tel. 428656789 zu melden.

      Auch in der Nacht zu Donnerstag kam es vor einer Disco zu einer Schlägerei. Vier Männer wollten ins "La Macumba" an der Welckerstraße (Neustadt). Doch die Türsteher ließen sie nicht rein. Da gab es Streit. Wenig später sackte Mustafa K. (23) schwer verletzt zusammen. Der Mann hatte zwei Messerstiche in den Oberkörper erlitten. Zeugen berichteten, dass einer der Türsteher ihn niedergestochen habe. Ob der Mann der Täter ist, können die Ermittler noch nicht bestätigen.


      Info:
      Der Irokesen-Typ

      18 bis 20 Jahre alt, ca. 1,80 Meter groß, mittellange, rotblonde Haare, die mit Gel zu einem Irokesenschnitt frisiert waren. Der unbekannte Raucher trug Jeans, eine schwarze, hüftlange Jacke und weiße, knöchelhohe Turnschuhe.

      Der gegelte Typ

      20 bis 22 Jahre alt, ca. 1,80 Meter groß, schwarze, mittellange, mit Gel nach hinten frisierte Haare. Er trug eine mittelblaue Jeans, weiße Nike-Turnschuhe, eine schwarze, halblange Lederjacke und einen grauen Pullover mit hellen Querstreifen.

      Der blonde Typ

      18 bis 20 Jahre alt, ca. 1,80 Meter groß, schlank, kurze, blonde Haare mit Geheimratsecken. Der Raucher trug eine weite Jeans mit Löchern, eine schwarze, hüftlange Jacke mit Kapuze und schwarze Nike-Turnschuhe mit weißem Logo.

      Der Strubbel-Typ

      18 bis 20 Jahre alt, ca. 1,75 Meter groß, braune, strubbelig frisierte Haare. Er trug eine graue Strickmütze, dunkelgraue Jacke, hellgrauen Kapuzenpulli, schwarze Lederhandschuhe, schwarze Trainingshose, weiße Socken und Adidas-Schuhe.

      (MOPO vom 28.12.2007 / SEITE 12)
      http://www.mopo.de/2007/20071228/hamburg/panorama/schlaeger_…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">POLIZEI-FAHNDUNG

      Schläger von Niendorf - wer kennt die Täter?
      Polizei findet DNA-Spuren der Täter an der Leiche / Wieder Schlägerei vor einer Diskothek
      WIEBKE STREHLOW

      Die Schläger von Niendorf sind noch immer nicht gefasst. Doch die Polizei ist ihnen dicht auf den Fersen. Nach dem Tod von Branimir C. (27) haben die Ermittler nun DNA-Spuren und Fasern der Täter an der Leiche gesichert. Zudem gibt es Bilder von ihnen aus mehreren Überwachungskameras.

      Am frühen Morgen des ersten Weihnachtsfeiertags hatten vier Männer den Jungunternehmer Branimir C. auf dem Parkplatz vor der Diskothek "Balkan Night" am Schippelsweg niedergeschlagen. Der junge Mann erstickte wenig später an seinem Blut (die MOPO berichtete).

      Mittlerweile haben die Ermittler Dutzende Partygäste vernommen. Das Motiv der Tat ist jedoch weiter unklar. Grund des Streites könnte eine Frau gewesen sein. Noch in dieser Woche sollen die Bilder der Täter aus den Überwachungskameras der U-Bahnhöfe veröffentlicht werden. Sie waren um 6.21 Uhr mit der U2 vom Schippelsweg in Richtung Innenstadt gefahren. Die Polizei bittet weiterhin Zeugen, sich unter Tel. 428656789 zu melden.

      Auch in der Nacht zu Donnerstag kam es vor einer Disco zu einer Schlägerei. Vier Männer wollten ins "La Macumba" an der Welckerstraße (Neustadt). Doch die Türsteher ließen sie nicht rein. Da gab es Streit. Wenig später sackte Mustafa K. (23) schwer verletzt zusammen. Der Mann hatte zwei Messerstiche in den Oberkörper erlitten. Zeugen berichteten, dass einer der Türsteher ihn niedergestochen habe. Ob der Mann der Täter ist, können die Ermittler noch nicht bestätigen.


      Info:
      Der Irokesen-Typ

      18 bis 20 Jahre alt, ca. 1,80 Meter groß, mittellange, rotblonde Haare, die mit Gel zu einem Irokesenschnitt frisiert waren. Der unbekannte Raucher trug Jeans, eine schwarze, hüftlange Jacke und weiße, knöchelhohe Turnschuhe.

      Der gegelte Typ

      20 bis 22 Jahre alt, ca. 1,80 Meter groß, schwarze, mittellange, mit Gel nach hinten frisierte Haare. Er trug eine mittelblaue Jeans, weiße Nike-Turnschuhe, eine schwarze, halblange Lederjacke und einen grauen Pullover mit hellen Querstreifen.

      Der blonde Typ

      18 bis 20 Jahre alt, ca. 1,80 Meter groß, schlank, kurze, blonde Haare mit Geheimratsecken. Der Raucher trug eine weite Jeans mit Löchern, eine schwarze, hüftlange Jacke mit Kapuze und schwarze Nike-Turnschuhe mit weißem Logo.

      Der Strubbel-Typ

      18 bis 20 Jahre alt, ca. 1,75 Meter groß, braune, strubbelig frisierte Haare. Er trug eine graue Strickmütze, dunkelgraue Jacke, hellgrauen Kapuzenpulli, schwarze Lederhandschuhe, schwarze Trainingshose, weiße Socken und Adidas-Schuhe.

      (MOPO vom 28.12.2007 / SEITE 12)
      http://www.mopo.de/2007/20071228/hamburg/panorama/schlaeger_…
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 18:28:05
      Beitrag Nr. 2.302 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.901.215 von redbulll am 30.12.07 18:14:00Einzelheiten zu München: Deutscher, Kroate und Serbe


      Schon wieder Gewalt von Jugendlichen in U-Bahnhof in München

      Mit einer Bierflasche schlug ein Jugendlicher im Zwischengeschoss des U-Bahnhofes Fraunhoferstraße in München auf einen schwedichen Studenten ein. Zwei weitere Kumpels traktierten den 29-Jährigen mit Faustschlägen und Fusstritten. Der Schwede erlitt eine vier Zentimeter lange Platzwunde am Kopf sowie Prellungen und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

      Nur wenige Tage nach dem Mordversuch im U-Bahn-Bahnhof Arabellapark, der bundesweit Aufsehen erregt hatte, hat es wieder einen Zwischenfall mit Jugendlichen gegeben. Der schwedische Student und sein Bekannter, ein 36jähriger Techniker aus Hamburg, fuhren am vergangenen Freitag gegen 23.30 Uhr, vom Bahnsteig des U-Bahnhofes Frauenhoferstraße mit der Rolltreppe in das zu diesem Zeitpunkt menschenleere Sperrengeschoß.

      Dort kamen ihnen drei Burschen – ein 16jähriger Deutscher, ein gleichaltriger Serbe und ein 17jähriger Kroate, alle ohne Beruf – entgegen. Zwei von ihnen hielten Bierflaschen in der Hand und stellten sich in aggressiver und drohender Haltung in den Weg. Da sich weder der Schwede noch der Hamburger provozieren ließen und ihren Weg fortsetzten, folgte ihnen die Jugenlichen und schlugen von hinten auf sie ein. Der Norddeutsche konnte den Angriffen einigermaßen entgehen, so die Polizei. Der Student hingegen wurde mit Fäusten und Fußtritten geschlagen. Einer der drei schlug mit einer Bierflasche auf seinen Kopf. Durch diese Attacken ging der schwedische Student zu Boden.

      Die drei Schläger wurden im Rahmen der Sofortfahndung unweit des Tatortes in der Reichenbachstraße festgenommen. Der 16jährige Deutsche gab eine Beteiligung an der Schlägerei zu. Er bezeichnete jedoch die Opfer als Provokateure. Der 17jährige gab an, dass es sich hier um einen normalen Schlagabtausch gehandelt habe und er seinen Freunden nur zur Hilfe gekommen sei. Der dritte im Bunde, der 16jährige Serbe, verweigerte jegliche Aussage zur Sache. Der Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl gegen die Beschuldigten.
      http://www.region-muenchen.de/index.php?site=news&news_ID=11…
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 18:32:59
      Beitrag Nr. 2.303 ()
      :confused:

      Wenn das mit den miesen nachrichten so weiter geht, drohe ich dir das hereinstellen von nur noch guten nachrichten an.
      Hoffentlich wirkt diese drohung auf dich wie das weihwasser auf den teufel.
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 18:33:33
      Beitrag Nr. 2.304 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.901.265 von redbulll am 30.12.07 18:28:05Aufenthaltsrecht: Auch 41 Jahre sind keine Garantie
      LAUPHEIM (ry) Kann es sein, dass ein türkischer Mitbürger, der seit 41 Jahren in Deutschland lebt, unbescholten ist und eine Rente bezieht, vergeblich um eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis bittet? Mustafa P. aus Laupheim (Name von der Redaktion geändert) widerfährt genau das. Er sieht sich von Gesetzen umzingelt.

      Mustafa P. kam 1966 als Gastarbeiter nach Deutschland. Der bald 70-Jährige hat lange bei Kässbohrer in Ulm gearbeitet und wohnt jetzt mit seiner Frau in einer Eigentumswohnung in Laupheim. 1999 bemühte er sich mit Erfolg um die deutsche Staatsbürgerschaft. Auf dem türkischen Konsulat musste er damals etliche Papiere unterschreiben; dabei hat er - unwissentlich, wie er beteuert - postwendend wieder einen türkischen Pass beantragt, der einige Monate später auf seinen Namen ausgestellt wurde. Er hat ihn auch in Empfang genommen. Seinem Mandanten sei nicht klar gewesen, dass er dadurch die deutsche Staatsangehörigkeit wieder einbüßte, sagt Nurullah Köksal, Sozialberater a. D., der Mustafa Ps. Interessen vertritt. Das Landratsamt Biberach wurde dessen im Jahr 2005 gewahr, im Zuge einer landesweiten Überprüfung. P. gab seinen deutschen Pass zurück, er wollte nicht mit dem Gesetz in Konflikt geraten.




      Einen Konflikt gibt es für P. gleichwohl, weil sich das Landratsamt außer Stande sieht, ihm jetzt eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis in Deutschland zu bewilligen. "Wir haben keinerlei Ermessensspielraum", betont die zuständige Dezernentin Stefanie Bürkle und verweist auf die Paragrafen.

      Er gilt als "ehemaliger Deutscher"

      Demnach besaß Mustafa P. eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis, die hinfällig war, als er Deutscher wurde. Nun gilt er als ehemaliger Deutscher, kann aber keine neue Niederlassungserlaubnis bekommen, weil er noch nicht fünf Jahre Deutscher war, als er die deutsche Staatsbürgerschaft wieder verlor. Das Aufenthaltsgesetz sieht bei dieser Konstellation nur eine befristete Aufenthaltserlaubnis vor. Frühestens nach fünf Jahren, in diesem Fall 2010, kann sich P. von Neuem um das Niederlassungsrecht bemühen. Dann allerdings muss der Wahl-Laupheimer, ungeachtet seiner 41 Jahre in Deutschland, staatsbürgerliche Grundkenntnisse nachweisen und dass er der deutschen Sprache in Wort und Schrift mächtig ist. Die gesetzlichen Anforderungen wurden 2005 erhöht.

      Mit der befristeten Aufenthaltserlaubnis könnte P. im Prinzip gut leben, indes: Sie erlischt, wenn er länger als sechs Monate nicht in Deutschland ist. Das könnte zum Problem werden, weil P. immer wieder ausgedehnte Aufenthalte in der Türkei einschiebt; er leidet an Arthrose, das milde Klima tut ihm gut. Würde er die Sechsmonatsfrist überschreiten, müsste er wie ein Tourist ein Einreisevisum beantragen. Was die Aussicht auf eine Niederlassungserlaubnis womöglich in noch weitere Ferne rückt.

      Mustafa P. wäre schon froh über eine Bescheinigung, die es ihm gestattet, Deutschland ohne Konsequenzen länger als sechs Monate fern zu bleiben. Eine solche Bescheinigung könne die Behörde bei einer befristeten Aufenthaltserlaubnis aber nur im begründeten Einzelfall ausstellen, sagt der Sachgebietsleiter beim Landratsamt, Hermann Scheel.

      "Die Würde ist angetastet"

      Aufenthaltsrecht: Auch 41 Jahre sind keine GarantieKann es sein, dass ein türkischer Mitbürger, der seit 41 Jahren in Deutschland lebt, unbescholten ist und eine Rente bezieht, vergeblich um eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis bittet? Mustafa P. aus Laupheim (Name von der Redaktion geändert) widerfährt genau das. Er sieht sich von Gesetzen umzingelt.

      Mustafa P. kam 1966 als Gastarbeiter nach Deutschland. Der bald 70-Jährige hat lange bei Kässbohrer in Ulm gearbeitet und wohnt jetzt mit seiner Frau in einer Eigentumswohnung in Laupheim. 1999 bemühte er sich mit Erfolg um die deutsche Staatsbürgerschaft. Auf dem türkischen Konsulat musste er damals etliche Papiere unterschreiben; dabei hat er - unwissentlich, wie er beteuert - postwendend wieder einen türkischen Pass beantragt, der einige Monate später auf seinen Namen ausgestellt wurde. Er hat ihn auch in Empfang genommen. Seinem Mandanten sei nicht klar gewesen, dass er dadurch die deutsche Staatsangehörigkeit wieder einbüßte, sagt Nurullah Köksal, Sozialberater a. D., der Mustafa Ps. Interessen vertritt. Das Landratsamt Biberach wurde dessen im Jahr 2005 gewahr, im Zuge einer landesweiten Überprüfung. P. gab seinen deutschen Pass zurück, er wollte nicht mit dem Gesetz in Konflikt geraten.

      Einen Konflikt gibt es für P. gleichwohl, weil sich das Landratsamt außer Stande sieht, ihm jetzt eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis in Deutschland zu bewilligen. "Wir haben keinerlei Ermessensspielraum", betont die zuständige Dezernentin Stefanie Bürkle und verweist auf die Paragrafen.

      Er gilt als "ehemaliger Deutscher"

      Demnach besaß Mustafa P. eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis, die hinfällig war, als er Deutscher wurde. Nun gilt er als ehemaliger Deutscher, kann aber keine neue Niederlassungserlaubnis bekommen, weil er noch nicht fünf Jahre Deutscher war, als er die deutsche Staatsbürgerschaft wieder verlor. Das Aufenthaltsgesetz sieht bei dieser Konstellation nur eine befristete Aufenthaltserlaubnis vor. Frühestens nach fünf Jahren, in diesem Fall 2010, kann sich P. von Neuem um das Niederlassungsrecht bemühen. Dann allerdings muss der Wahl-Laupheimer, ungeachtet seiner 41 Jahre in Deutschland, staatsbürgerliche Grundkenntnisse nachweisen und dass er der deutschen Sprache in Wort und Schrift mächtig ist. Die gesetzlichen Anforderungen wurden 2005 erhöht.

      Mit der befristeten Aufenthaltserlaubnis könnte P. im Prinzip gut leben, indes: Sie erlischt, wenn er länger als sechs Monate nicht in Deutschland ist. Das könnte zum Problem werden, weil P. immer wieder ausgedehnte Aufenthalte in der Türkei einschiebt; er leidet an Arthrose, das milde Klima tut ihm gut. Würde er die Sechsmonatsfrist überschreiten, müsste er wie ein Tourist ein Einreisevisum beantragen. Was die Aussicht auf eine Niederlassungserlaubnis womöglich in noch weitere Ferne rückt.

      Mustafa P. wäre schon froh über eine Bescheinigung, die es ihm gestattet, Deutschland ohne Konsequenzen länger als sechs Monate fern zu bleiben. Eine solche Bescheinigung könne die Behörde bei einer befristeten Aufenthaltserlaubnis aber nur im begründeten Einzelfall ausstellen, sagt der Sachgebietsleiter beim Landratsamt, Hermann Scheel.

      "Die Würde ist angetastet"

      Mustafa Ps. Berater Nurullah Köksal hat eine andere Rechtsauffassung und kein Verständnis für die "sture Haltung" der Behörde. "Man muss die Gesetze doch zugunsten der Menschen auslegen und ihnen entgegen kommen", fordert er. Sein Mandant fühle sich in seiner Würde angetastet und sei darüber sehr deprimiert. Köksal behält sich rechtliche Schritte vor und zieht auch eine Petition an den Landtag in Betracht.


      Mustafa Ps. Berater Nurullah Köksal hat eine andere Rechtsauffassung und kein Verständnis für die "sture Haltung" der Behörde. "Man muss die Gesetze doch zugunsten der Menschen auslegen und ihnen entgegen kommen", fordert er. Sein Mandant fühle sich in seiner Würde angetastet und sei darüber sehr deprimiert. Köksal behält sich rechtliche Schritte vor und zieht auch eine Petition an den Landtag in Betracht.

      Aufenthaltsrecht: Auch 41 Jahre sind keine GarantieKann es sein, dass ein türkischer Mitbürger, der seit 41 Jahren in Deutschland lebt, unbescholten ist und eine Rente bezieht, vergeblich um eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis bittet? Mustafa P. aus Laupheim (Name von der Redaktion geändert) widerfährt genau das. Er sieht sich von Gesetzen umzingelt.

      Mustafa P. kam 1966 als Gastarbeiter nach Deutschland. Der bald 70-Jährige hat lange bei Kässbohrer in Ulm gearbeitet und wohnt jetzt mit seiner Frau in einer Eigentumswohnung in Laupheim. 1999 bemühte er sich mit Erfolg um die deutsche Staatsbürgerschaft. Auf dem türkischen Konsulat musste er damals etliche Papiere unterschreiben; dabei hat er - unwissentlich, wie er beteuert - postwendend wieder einen türkischen Pass beantragt, der einige Monate später auf seinen Namen ausgestellt wurde. Er hat ihn auch in Empfang genommen. Seinem Mandanten sei nicht klar gewesen, dass er dadurch die deutsche Staatsangehörigkeit wieder einbüßte, sagt Nurullah Köksal, Sozialberater a. D., der Mustafa Ps. Interessen vertritt. Das Landratsamt Biberach wurde dessen im Jahr 2005 gewahr, im Zuge einer landesweiten Überprüfung. P. gab seinen deutschen Pass zurück, er wollte nicht mit dem Gesetz in Konflikt geraten.

      Einen Konflikt gibt es für P. gleichwohl, weil sich das Landratsamt außer Stande sieht, ihm jetzt eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis in Deutschland zu bewilligen. "Wir haben keinerlei Ermessensspielraum", betont die zuständige Dezernentin Stefanie Bürkle und verweist auf die Paragrafen.

      Er gilt als "ehemaliger Deutscher"

      Demnach besaß Mustafa P. eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis, die hinfällig war, als er Deutscher wurde. Nun gilt er als ehemaliger Deutscher, kann aber keine neue Niederlassungserlaubnis bekommen, weil er noch nicht fünf Jahre Deutscher war, als er die deutsche Staatsbürgerschaft wieder verlor. Das Aufenthaltsgesetz sieht bei dieser Konstellation nur eine befristete Aufenthaltserlaubnis vor. Frühestens nach fünf Jahren, in diesem Fall 2010, kann sich P. von Neuem um das Niederlassungsrecht bemühen. Dann allerdings muss der Wahl-Laupheimer, ungeachtet seiner 41 Jahre in Deutschland, staatsbürgerliche Grundkenntnisse nachweisen und dass er der deutschen Sprache in Wort und Schrift mächtig ist. Die gesetzlichen Anforderungen wurden 2005 erhöht.

      Mit der befristeten Aufenthaltserlaubnis könnte P. im Prinzip gut leben, indes: Sie erlischt, wenn er länger als sechs Monate nicht in Deutschland ist. Das könnte zum Problem werden, weil P. immer wieder ausgedehnte Aufenthalte in der Türkei einschiebt; er leidet an Arthrose, das milde Klima tut ihm gut. Würde er die Sechsmonatsfrist überschreiten, müsste er wie ein Tourist ein Einreisevisum beantragen. Was die Aussicht auf eine Niederlassungserlaubnis womöglich in noch weitere Ferne rückt.

      Mustafa P. wäre schon froh über eine Bescheinigung, die es ihm gestattet, Deutschland ohne Konsequenzen länger als sechs Monate fern zu bleiben. Eine solche Bescheinigung könne die Behörde bei einer befristeten Aufenthaltserlaubnis aber nur im begründeten Einzelfall ausstellen, sagt der Sachgebietsleiter beim Landratsamt, Hermann Scheel.

      "Die Würde ist angetastet"

      Mustafa Ps. Berater Nurullah Köksal hat eine andere Rechtsauffassung und kein Verständnis für die "sture Haltung" der Behörde. "Man muss die Gesetze doch zugunsten der Menschen auslegen und ihnen entgegen kommen", fordert er. Sein Mandant fühle sich in seiner Würde angetastet und sei darüber sehr deprimiert. Köksal behält sich rechtliche Schritte vor und zieht auch eine Petition an den Landtag in Betracht.

      http://www.szon.de/lokales/ehingen/schelklingen/200712220343…
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 18:46:59
      Beitrag Nr. 2.305 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.901.283 von Nannsen am 30.12.07 18:32:59Also daß in Zürich ein bewaffneter albanischer Drogenhändler verhaftet
      worden ist,
      das ist doch keine schlechte Nachricht, oder?
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 19:13:20
      Beitrag Nr. 2.306 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.901.347 von redbulll am 30.12.07 18:46:59Noch etwas (vordergründig) Positives zum Jahresende


      30.12.2007 | 12:44 Uhr
      POL-HH: 071230-3. Einbrecher dem Haftrichter vorgeführt
      Hamburg (ots) - Tatzeit: 29.12.2007, 06:20 Uhr Tatort: Hamburg-Wilhelmsburg, Kirchdorfer Damm

      Beamte des Polizeikommissariates 44 haben gestern Morgen einen 19-jährigen Türken vorläufig festgenommen, der im Verdacht steht, einen Einbruch in einen Drogeriemarkt begangen zu haben.

      Die Beamten erhielten Hinweise auf einen Einbruch in ein Geschäft im Kirchdorfer Damm. Am Tatort entdeckten sie eine eingeschlagene Scheibe und zahlreiche Waren, die auf dem Fußboden des Geschäftes lagen.

      Die Polizisten überprüften die Umgebung, wo sie einen 19-jährigen Türken in einem Imbiss antrafen. Der Mann gab sich zunächst als Zeuge aus und teilte den Beamten mit, er habe mehrere Personen vom Tatort flüchten sehen. Der Türke sollte daraufhin die Beamten zur Zeugenvernehmung an das Polizeikommissariat begleiten.

      Die Beamten entdeckten jedoch auf seiner Oberbekleidung Glassplitter, für die der 19-Jährige keine Erklärung hatte. Weitere Spuren am Tatort erhärteten den Tatverdacht für den Einbruch in das Geschäft. Der Türke wurde daraufhin vorläufig festgenommen.

      Der als Intensivtäter bekannte Heranwachsende wurde von Beamten des Kriminaldauerdienstes (ZD 61) vernommen und anschließend einem Haftrichter im Amtsgericht Hamburg vorgeführt. Die abschließenden Ermittlungen führt das Zentrale Ermittlungskommissariat Süd (ZD 66).
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/6337/1109963/pol…
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 19:22:02
      Beitrag Nr. 2.307 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.901.455 von redbulll am 30.12.07 19:13:2029. Dezember 2007, 04:00 Uhr
      Joint-Duft aus dem Autofenster lockt Polizisten an
      Durch verräterischen Qualm sind Polizisten am Ilenbuller in Wilhelmsburg auf einen Dealer (24) aufmerksam geworden. Erdem B. hatte zusammen mit seiner Begleiterin Gabriella D. (24) einen Joint in seinem Ford Ka geraucht. Der aus dem Auto aufsteigende Qualm war nicht nur gut sichtbar. Er roch auch verdächtig nach Marihuana. Polizisten wurden darauf aufmerksam. Im Fahrzeug fanden sie nicht nur den Joint, sondern auch abgepacktes Marihuana und Dealerutensilien. Der Mann und die Frau wurden festgenommen. In der Wohnung von Erdem B. konnte Rauschgifthund Jack weitere 90 Gramm Marihuana erschnüffeln, die schon zum Verkauf portioniert waren. Außerdem wurden von der Polizei 7000 Euro Drogengeld sichergestellt. Rauschgiftfahnder haben den Fall übernommen. Der Türke und seine aus Polen stammende Begleiterin wurden später mangels Haftgründen wieder auf freien Fuß gesetzt. zv
      http://www.welt.de/welt_print/article1501877/Joint-Duft_aus_…


      Ich sage nur Singapur:
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 19:23:48
      Beitrag Nr. 2.308 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.901.455 von redbulll am 30.12.07 19:13:20U-Bahn-Schläger will keine Abschiebung in die Türkei
      „Meine Heimat ist Deutschland!“
      Von G. GOMOLKA, B. WITTMANN, S. KIENER und U. REINHARDT
      München – Ob ihr Opfer den brutalen Überfall überlebt, war den U-Bahn-Schlägern von München völlig egal. Jetzt sitzen sie im Gefängnis – und sorgen sich nur um ihre eigene Zukunft!

      Türke Serkan A. (20) sitzt in U-Haft. Ihm droht eine Verurteilung wegen versuchten Mordes
      Schläger Serkan A. (20), der sich bisher einen Dreck um Recht und Gesetz in Deutschland scherte, fürchtet seine Abschiebung in die Türkei!

      Seinem Anwalt Oliver Schmidt sagte er: „Ich will nicht in die Türkei abgeschoben werden. Mein Heimatland ist Deutschland. Ich bin hier geboren und aufgewachsen.“

      Offenbar hofft Serkan A. auf die Milde der deutschen Justiz. Denn bisher hatte der 20-Jährige eine „Richterin Gnädig“, die ihn bereits nach seinem ersten Überfall im Jahre 2005 wieder laufen ließ: Beate Hümmer (49), Richterin am Münchner Amtsgericht.

      Sie geriet wegen ihrer milden Urteile schon einmal in die Kritik: Ebenfalls im Jahre 2005 verurteilte sie den deutschlandweit bekannten Serien-Verbrecher Mehmet (heute 23) zu einer Bewährungsstrafe – obwohl der bereits als Jugendlicher 63 Straftaten begangen hatte.

      Jetzt der Fall der Münchner U-Bahn-Schläger Serkan A. und Spiridon L. (17).


      Ausweisung
      Fall Mehmet –
      auch ein Justizskandal
      Einiges im Fall der U-Bahn-Schläger erinnert an den „Fall Mehmet“ – nicht nur, dass beide Serienstraftäter die gleiche Richterin hatten... mehr ...Wütende Debatte
      Wirbel um das
      Koch-Interview!
      „Wir haben zu viele kriminelle junge Ausländer“, sagt Hessens Ministerpräsident Koch im BILD-Interview – und hat eine wütende Debatte ausgelöst. mehr ...
      Zumindest Serkan A. hätte im Knast sitzen können – er prügelte schon mal einen Mann brutal zusammen. Im Oktober 2005 stand er wegen Raubes und Körperverletzung vor Gericht. Mit einem Komplizen stieß er sein Opfer von hinten um und trat mit den Füßen auf den am Boden liegenden Mann ein. Beute damals: ein Handy und Zigaretten im Wert von 320 Euro.

      Das Urteil: ein Jahr Jugendhaft. Die Strafe wurde nur zur Bewährung ausgesetzt, weil der Täter in eine betreute Wohngemeinschaft zog und eine Drogentherapie machen sollte.

      ABER ER BEWÄHRTE SICH ÜBERHAUPT NICHT.


      Kriminalstatistik
      22% aller Häftlinge sind Ausländer
      Ausländer in Deutschland – BILD nennt die Zahlen aus der Kriminalstatistik 2006 und dem 7. Ausländerbericht der Bundesregierung 2007. mehr ...
      • Die Polizei ermittelte NACH diesem Urteil wegen mehrerer schwerer Diebstähle, mehrerer Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, wegen Betruges, vorsätzlicher Körperverletzung und Nötigung.

      • Die Sozialtherapie in der Wohngruppe musste Serkan A. wegen Drogen- und Alkoholkonsums und zunehmender Aggressivität abbrechen.

      Aber das alles reichte in Deutschland nicht, um diesen Wiederholungstäter in den Knast zu bringen oder abzuschieben!

      Ermittlungen wurden nach kurzer Zeit eingestellt, die Bewährung nicht widerrufen. Eine Behördensprecherin: „Die Bewährung konnte nicht widerrufen werden, weil es sich um ein anderes Delikt handelt als jenes, wofür er verurteilt wurde.“

      Im aktuellen Fall der U-Bahn-Schläger ist „Richterin Gnädig“ wieder als Ermittlungsrichterin eingesetzt.
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/vermischtes/2007/12/29…
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 19:33:00
      Beitrag Nr. 2.309 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.901.495 von redbulll am 30.12.07 19:23:4822.12.2007


      Traunstein: Mörder, Räuber und Schwarzfahrer
      Schleierfahndern gingen dicke Fische ins Netz - Gesuchte Straftäter aus Zügen geholt

      Freilassing. Innerhalb von wenigen Stunden gingen den Beamten der Polizeiinspektion Fahndung Traunstein am Mittwochnachmittag drei mit Haftbefehlen gesuchte Straftäter, darunter zwei besonders dicke Fische, ins Netz.


      Nach einem 39-jährigen gebürtigen Deutschen mit kroatischer Staatsangehörigkeit fahndete die Bamberger Justiz seit Oktober 2006, da er sich nach Verbüßung einer elfährigen Freiheitsstrafe wegen Mordes der vom Gericht angeordneten Führungsaufsicht entzogen hatte. Ein 26-jähriger Türke muss wegen einer in München begangenen Raubstraftat für die nächsten elf Monate hinter Gittern. Der Dritte im Bunde, ein 49-jähriger Deutscher, hat sich für eine Bahnfahrt, bei der er im Vorjahr ohne gültigen Fahrschein in einem schwäbischen Regionalzug ertappt worden war, vor dem zuständigen Amtsrichter in Landsberg zu verantworten.

      Da sich der ledige Schlosser seit der Tat in Österreich aufhielt und sich nicht um Gerichtstermine kümmerte, bestand trotz des geringen Schuldvorwurfs der Haftgrund der Fluchtgefahr. Er wurde von den Schleierfahndern gegen 15 Uhr in einem Eurocity auf der Strecke München-Freilassing kontrolliert und festgenommen.

      Rund zwei Stunden vorher hatten es die Beamten in einem Fernreisezug auf gleicher Strecke allerdings mit ganz anderen Kalibern zu tun. Nur unter strengen Auflagen war der als Söldner im Balkan-Krieg aktive Kroate vor einem Jahr wegen eines vorsätzlichen Tötungsdeliktes entlassen worden. Unter Missachtung aller Weisungen hatte sich der Schwerstkriminelle danach auf den Balkan abgesetzt. Nach Feststellung seiner Identität ließ er sich jetzt von den Schleierfahndern widerstandslos festnehmen. Die Überführung in die nächste JVA erfolgte dennoch mit starken Polizeikräften.

      Ob sich ein in München lebender Türke, der sich im selben Zug befand, gerade ins Ausland absetzen wollte, konnte nicht geklärt werden. Fakt war, dass der mehrfach polizeilich in Erscheinung getretene junge Mann wegen eines vor rund zwei Jahren in der Landeshauptstadt begangenen Straßenraubes zu elf Monaten Haft rechtskräftig verurteilt worden war. Mit drei Komplizen hatte er damals das Opfer zusammengeschlagen und im Anschluss den Geldbeutel samt Inhalt, sowie ein Handy entwendet. Zur Vollstreckung des Haftbefehls wurde der Türke um 13 Uhr festgenommen. Mit Handschellen ging es direkt zur nächsten Haftanstalt.
      http://www.chiemgau-online.de/lokalnachrichten/tt_text.php?i…
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 19:35:18
      Beitrag Nr. 2.310 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.901.495 von redbulll am 30.12.07 19:23:48
      Darmstadt: Waffenfund der Polizei – angeblich zum „Selbstschutz“


      Angeblich „zum Selbstschutz“ führte ein 21 Jahre alter Mann eine Schusswaffe vom Kaliber neun Millimeter im Handschuhfach seines Autos mit sich. Polizisten hatten den Wagen am Mittwochabend an der Zufahrt zum City-Tunnel in der Rheinstraße kontrolliert. Der Fahrer, ein bereits auffällig gewordener Türke, muss sich nach Ansicht von Polizeisprecher Ferdinand Derigs „sehr gefährdet“ fühlen: Die Beamten entdeckten im Wagen auch Gas- und Platzpatronen, einen Dolch und einen Baseballschläger. In der Wohnung des Einundzwanzigjährigen stellten die Ermittler eine zweite Schusswaffe sicher, die ebenso wie die erste aus dem Heimatland des Mannes stammt. Er muss mit Strafanzeige wegen Verstößen gegen das Waffengesetz rechnen.
      wh
      21.12.2007









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      http://www.echo-online.de/suedhessen/template_detail.php3?id…

      So eine Story erklärt natürlich die schußsicheren Westen bei einer ordinären Verkehrskontrolle...
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 19:37:54
      Beitrag Nr. 2.311 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.901.495 von redbulll am 30.12.07 19:23:48 Graz 26.12.2007

      24-Jähriger misshandelte Ehefrau
      Die Grazer Polizei hat einen Familienvater festgenommen, der am Heiligen Abend seine Frau mit dem Umbringen bedroht und misshandelt hat.


      Der 24-jährige Türke soll seine Ehefrau - mit der er drei gemeinsame Kinder hat - aufgrund seiner Eifersucht schon seit längerer Zeit bedroht und geschlagen haben.

      "Dann bringe ich dich um"
      Am 24. Dezember nötigte er seine 23-jährige Frau - ebenfalls aus der Türkei - mit den Worten: "Solltest du die Kinder in die Türkei bringen, dann komme ich hin, bringe dich um und hole die Kinder zurück".

      Festgenommen, Betretungsverbot verhängt
      Danach ging die 23-Jährige zur Polizei; am Abend des 25. Dezember wurde der 24-Jährige schließlich ausgeforscht und festgenommen. Gegen ihn wurde außerdem ein Betretungsverbot der gemeinsamen Wohnung ausgesprochen.
      http://steiermark.orf.at/stories/245447/


      Ein 24-jähriger Grazer ist am Christtag festgenommen und aus der Wohnung der Familie gewiesen worden. Der gebürtige Türke hatte seine 23 Jahre alte Ehefrau zuvor misshandelt und mit dem Umbringen bedroht. Die dreifache Mutter fasste sich ein Herz und erstattete Anzeige gegen ihren gewalttätigen Ehemann, der sie schon öfter aus Eifersucht geschlagen haben soll. Über ihn wurde ein Betretungsverbot für die gemeinsame Wohnung verhängt.
      #Jugendliche prügelten Polizisten

      Zwei alkoholisierte Jugendliche haben in Lambach (OÖ, Bezirk Wels-Land) zwei Polizisten krankenhausreif geschlagen. Zunächst hatten die Burschen in der Nacht auf Mittwoch wild auf ein Auto eingeschlagen, dessen Lenker die Polizei verständigte. Als die eintreffenden Beamten Ausweise verlangten, wurden sie verprügelt.
      http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3941&A…
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 19:39:58
      Beitrag Nr. 2.312 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.901.535 von redbulll am 30.12.07 19:35:18Zofingen
      Beim Bezirksgericht an falscher Adresse
      Klarer Schuldspruch des Bezirksgerichtes Zofingen: Es verurteilte einen 27-jährigen Türken zu einer Freiheitsstrafe von 32 Monaten. Das Sündenregister des Angeklagten war lang und reichte von einem Rachefeldzug gegen einen Algerier bis zu verschiedenen Einbrüchen. Trotzdem blieb das Gericht leicht unter dem Strafantrag der Staatsanwaltschaft.
      Ein Unschuldslamm, zumindest einer, der so tat, wie wenn er eines wäre, sass jüngst vor Bezirksgericht Zofingen. Gut zwei Stunden hockte der junge Mann da. Hinter Gittern sitzt er derzeit seit drei Monaten – und das wird er auch noch länger tun. Abgesehen davon, dass er auch schon früher gesiebte Luft eingeatmet hat. Nennen wir ihn Ahmet. Eigentlich hätte der 27-jährige Türke bereits im Januar in Zofingen auf dem Sünderbänkchen sitzen müssen, zusammen mit fünf weiteren Angeklagten. Doch Ahmet war damals einfach nicht erschienen. Im September aber war er der Polizei ins Netz gegangen. Und da liess man ihn denn auch gar nicht mehr springen.

      Zusammen mit den fünf erwähnten Kumpels hatte Ahmet im Dezember 2005 in Aarburg einem Algerier aufgelauert, ihn zusammengeschlagen, per Auto ins Solothurnische spediert, dort im Nebenraum einer Bar mit Handschellen an ein Heizungsrohr gebunden und ihm weitere Haue verpasst. Schliesslich war das Opfer in die Asylbewerberunterkunft, wo es wohnte, transportiert worden. Dort händigte es dem rabiaten Sextett 20 Gramm Koks aus.

      Tresor statt Toilette erwischt

      Das Ganze war ein Rachefeldzug der wütenden Sechs, weil der Algerier ihnen einen Tag zuvor 50 Gramm minderwertiges Kokain verkitscht hatte. Im Januar hatte das Bezirksgericht Zofingen Ahmets Kumpel Strafen von zwischen 10 Monaten bedingt und 17 Monaten unbedingt aufgebrummt.

      Auf Ahmets Konto gingen bis dato vier Vorstrafen – er hatte Diebstahl, Raub, Fahren in angetrunkenem Zustand auf dem Programm –, von denen er einen Teil als elektronisch überwachter Freigänger verbüsst hat. Offen war noch eine in Basel Mitte 2005 bedingt ausgesprochene Gefängnisstrafe von 12 Monaten.

      In Zofingen wurde gegen Ahmet nicht «nur» wegen der Schandtaten gegen den Algerier verhandelt. Der 27-jährige war auch angeklagt, im Juni dieses Jahres in ein Restaurant in Solothurn eingebrochen zu sein sowie im September in eine Gärtnerei, wo er und zwei Kumpels Hanf «pflücken» wollten. Ausser einem Sachschaden von 80 Franken konnte das Trio aber nichts anrichten. Ahmets Besuch im Restaurant, solo, war ihm mittels DNA nachgewiesen worden, hatte er doch etwas Blut verloren.

      Überhaupt keine Einsicht gezeigt

      Ahmet stritt denn auch nicht ab, jene Lokalität aufgesucht gehabt zu haben. Eine Digitalkamera samt Speicherkarte im Wert von insgesamt rund 670 Franken allerdings will er ebenso wenig mitlaufen gelassen wie den Tresor aufzuwuchten versucht und dabei einen Schaden von 4000 Franken angerichtet haben. Nach einer Schlägerei auf der Strasse habe er in dem Lokal vielmehr die Toilette aufsuchen wollen, um sich vom Blut zu reinigen, und dabei nicht auf Anhieb die richtige Türe erwischt.

      Auch sonst will Ahmet, wie gesagt, sozusagen überhaupt nichts Schlimmes gemacht haben. In der Gärtnerei zum Beispiel habe er vielmehr die beiden anderen davon abgehalten, grösseren Schaden anzurichten, und was den Rachefeldzug gegen den Algerier betrifft, so sei er zwar dabei gewesen, habe den Mann aber nicht angefasst, geschweige denn geschlagen oder ihm Handschellen angelegt.

      Den ihm auch noch zur Last gelegten, nicht sehr umfangreichen Handel mit und den Konsum von Betäubungsmittel gab Ahmet immerhin zu. Ja, Drogen – auch Alkohol – seien überhaupt schuld daran, dass er auf die schiefe Bahn geraten war. Jetzt aber wolle er nichts mehr davon wissen.

      Im Knast gehe es ihm nicht schlecht und er habe auch schon einen Job als Autoverkäufer und Mechaniker in Aussicht, wenn er wieder rauskomme. Einen Beruf gelernt hat Ahmet allerdings nicht, hat sich bis dato mehr schlecht als recht durchs Leben gemogelt und über 150 000 Stutz Schulden am Hals.

      Staatsanwaltschaft ging noch weiter

      Das Gericht unter Vorsitz von Peter Wullschleger sprach den Türken in einigen Nebenpunkten frei und verurteilte ihn zu einer Freiheitsstrafe von 32 Monaten, von denen 12 Monate den Widerruf der bedingten Strafe aus Basel betreffen. Der Staatsanwalt hatte insgesamt 36 Monate beantragt, der Verteidiger für höchstens 24 Monate – teilbedingt – plädiert. Da das Gericht Ahmet aber keine gute Prognose stellte und ihn als uneinsichtig beurteilte, muss er die ganzen 32 Monate im Gefängnis absitzen. (mz/rmm/dge) http://www.azonline.ch/pages/index.cfm?dom=113&rub=100211482…
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 19:49:50
      Beitrag Nr. 2.313 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.901.549 von redbulll am 30.12.07 19:37:54Der verprügelte Rentner:
      „Ein Wunder, dass ich noch lebe“
      München – Die durch die Schläge und Tritte erlittenen Prellungen schmerzen ihn weiter. Wegen seines gebrochenen Kiefers kann das Opfer der U-Bahn-Prügelattacke, der pensionierte Schuldirektor Bruno N. (76), noch immer nicht richtig reden und essen.

      Doch obwohl er nach wie vor einen Kopfverband tragen und noch „mindestens ein bis zwei Wochen“ das Bett hüten muss, hat sich sein Gesundheitszustand nach Angaben eines Familienangehörigen „verbessert“. N. hat eine schwere Gehirnerschütterung erlitten, über bleibende Schäden können die Ärzte noch keine Aussagen treffen.

      Quelle: Polizei Bayern
      Doch der Pensionist, der auf dem Heimweg von einer Weihnachtsfeier gewesen war, kann sich an jedes Detail der Horror-Nacht erinnern, hat später auch die Medien-Berichterstattung verfolgt. Selbst die furchtbaren Bilder aus der Überwachungskamera der Polizei hat er sich angesehen.

      Sein Kommentar gegenüber dem Verwandten: „So etwas hätte ich mir vielleicht in Amerika, aber doch nicht in München vorstellen können. Ein Wunder, dass ich noch lebe.“
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/politik/2007/12/30/pas…
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 19:54:01
      Beitrag Nr. 2.314 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.901.613 von redbulll am 30.12.07 19:49:5005.12.2007 | 16:11 Uhr
      POL-MG: Jugendliche Intensivtäter gingen in Haft
      Mönchengladbach (ots) - Gestern Mittag nahmen Kriminalbeamte einen 16-Jährigen auf der Hermann-Löns-Straße in Geneicken fest. Der als jugendlicher Intensivtäter (JIT) geführte junge Mann war erst letztlich wegen Eigentumsdelikten zu einer Jugendstrafe von 10 Monaten verurteilt worden. Die Freiheitsstrafe setzte das Gericht zur Bewährung aus. Die Warnung der Jugendrichterin hatte er aber offensichtlich nicht ernst genommen. Auch nach der Verurteilung fiel er fortgesetzt wegen mehrerer Diebstähle und Straßenrauben auf. Daher widerrief das Jugendgericht die Bewährung. Der Jugendliche erhielt die schriftliche Aufforderung, zum Haftantritt in einer Jugendhaftanstalt zu erscheinen. Auch dies ignorierte der junge Mann. Jetzt wurde ein Haftbefehl ausgestellt und zum großen Erstaunen des 16-Jährigen auch vollstreckt. Er war beeindruckt, dass es jetzt doch "ernst" geworden ist.

      Gestern Abend nahmen Beamte der Wache Rheydt einen weiteren Jugendlichen fest, der auf der "JIT-Liste" geführt wird. Der 17-Jährige aus Rheindahlen war erst Ende Oktober von einem Jugendgericht zu mehreren Stunden Arbeitsleistung verurteilt worden. Das konnte ihn nicht davon abhalten, weitere Straftaten zu begehen. Gestern Abend raubte er auf dem Saasfelder Weg in Rheindahlen einem 16-Jährigen 20.- Euro Bargeld aus dem Portemonnaie. Bereits vor drei Wochen hatte der selbe Täter diesen Schüler beraubt. Auf Grund der massiven Einschüchterungen, hatte der Geschädigte keine Anzeige erstattet. Gestern Abend informierte er dann aber doch die Polizei. Als die Beamten den Tatverdächtigen an seiner Wohnanschrift aufsuchten und festnehmen wollte, leistete er heftigen Widerstand. Heute Mittag wurde der Rheindahlener durch Jugendsachbearbeiter der Kriminalpolizei einem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete.



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      schrieb am 30.12.07 19:56:23
      Beitrag Nr. 2.315 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.901.613 von redbulll am 30.12.07 19:49:50Sozialpolitik Senat legt neue Zahlen zum Familieninterventionsteam vor, Kritik von der SPD
      FIT-Bilanz: 779 betreute Jugendliche wurden wieder auffällig
      Das Familien-Interventionsteam (FIT), das für die Betreuung minderjähriger Krimineller zuständig ist, gerät immer schärfer in die Kritik. Wie eine Kleine Anfrage des SPD-Abgeordneten Thomas Böwer ergab, sind gegen 779 der bisher insgesamt 1330 vom FIT betreuten Jugendlichen während ihrer Betreuung erneut Tatvorwürfe erhoben worden - und zwar in 4284 Fällen. Böwer: "Eine erschreckend hohe Zahl, die beweist, dass der Senat ein großes Problem hat." Tatsächlich ergab die Kleine Anfrage außerdem, dass 336 vom FIT betreute Kinder und Jugendliche von der Polizei sogar fünfmal oder häufiger wieder an das FIT gemeldet wurden. Böwer: "Ganz offensichtlich ist das FIT völlig überfordert. Wenn Hunderte von Jugendlichen während ihrer Betreuung fünf oder mehr Straftaten begehen, dann bedeutet das ein massives Personal- und Konzeptionsproblem." Böwer spricht sogar von einem "System der Verantwortungslosigkeit". Nötig sei eine "schonungslose Schwachstellenanalyse" der Zahlen. Sozialsenatorin Birgit Schnieber-Jastram (CDU) dürfe sich nicht länger "wegducken", sondern müsse sich ihrer Verantwortung stellen.



      Böwer sagte, er habe auch kein Patentrezept und erwarte nicht, dass das FIT jeden Jugendlichen sofort in den Griff bekomme. Es sei aber offensichtlich, dass die Betreuung früher beginnen müsse, etwa in den Kindergärten sozial besonders schwieriger Stadtteile. Die vom CDU-Senat initiierte Gründung von 22 Eltern-Kind-Zentren im Rahmen des Projekts "Lebenswerte Stadt" will der SPD-Mann nicht gelten lassen: "Gegen einen Herzinfarkt hilft keine Kopfschmerztablette."

      Das FIT war in die Kritik geraten, nachdem bekannt wurde, dass auch der 17 Jahre alte Intensivtäter, der in der Nacht zum 3. November den Sohn von Nord-Bezirksamtschef Mathias Frommann niederstach, dem FIT mehrfach gemeldet worden war. Schnieber-Jastram (CDU) hatte damals gesagt, der Senat lasse sich nachweisliche Erfolge "nicht durch Wahlkampfgetöse kleinreden. Schon gar nicht, wenn keine Alternative für die intensive und kompetente Betreuung aufgezeigt wird".

      flk
      erschienen am 3. Dezember 2007http://www.abendblatt.de/daten/2007/12/03/823020.html
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      schrieb am 30.12.07 19:57:42
      Beitrag Nr. 2.316 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.901.636 von redbulll am 30.12.07 19:54:01Zehlendorfer Apotheker vertreibt Räuber
      Berlin (dpa/bb) - Ein Apotheker hat in Berlin-Zehlendorf einen bewaffneten Einbrecher in die Flucht getrieben. Der maskierte Mann hatte am Freitagabend gegen 18.00 Uhr die Apotheke in der Machnower Straße betreten und den Inhaber sowie dessen Frau mit einer silberfarbenen Pistole bedroht. Dabei verlangte er das Geld aus der Kasse, wie die Polizei am Samstag mitteilte. In einem Handgemenge gelang es dem Apotheker, dem Räuber die Maske vom Kopf zu reißen und ihn aus dem Laden zu drängen. Der Inhaber erlitt dabei eine Verletzung an der Hand, seine Frau zog sich eine Prellung zu. Der Mann flüchtete in Richtung S-Bahnhof Zehlendorf.

      © Welt
      erschienen am 29.12.2007 um 12:16 Uhr
      http://newsticker.welt.de/index.php?channel=ver&module=dpa&i…


      Ein mutiger Mann...
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      schrieb am 30.12.07 20:00:20
      Beitrag Nr. 2.317 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.901.645 von redbulll am 30.12.07 19:56:23Rollerdieb festgenommen
      Am Donnerstagabend, 6. Dezember 2007, nahm die Polizei gegen 17.40 Uhr in Travemünde einen 15 jährigen Jugendlichen fest. Er war mit einem gestohlenen Motorroller unterwegs. Das Fahrzeug war am Tag zuvor im Moorredder gestohlen worden.
      Das Versicherungskennzeichen des Rollers 614 EFK ist allerdings immer noch verschwunden. Die Beamten stellten den Roller sicher und übergaben ihn wieder an dem rechtmäßigen Eigentümer. Bei dem Jugendlichen fanden die Polizisten noch weiteres Diebesgut und Einbruchswerkzeug. Der 15 Jährige ist der Polizei als Intensivtäter bekannt und bereits häufig wegen verschiedener Diebstähle polizeilich in Erscheinung getreten. Die Beamten brachten den jungen Mann im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wieder in seine zuständige Jugendwohneinrichtung.http://www.hl-live.de/aktuell/text.php?id=38789
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      schrieb am 30.12.07 20:01:00
      Beitrag Nr. 2.318 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.901.650 von redbulll am 30.12.07 19:57:4207.12.2007 | 13:24 Uhr
      POL-K: 071207-5- Lev Mit Messer bedroht
      Leverkusen (ots) - Gestern Nachmittag (06. Dezember) haben drei junge Männer (16, 18 und 19) in Leverkusen-Wiesdorf versucht, einen Jugendlichen (17) zu berauben. Zwei Täter wurden festgenommen.

      Der 17-Jährige hielt sich gegen 13.00 Uhr in einem Jugendzentrum in der Weiher Straße auf, als einer der vermeintlichen Räuber unter Vorhalt eines Messers den Jugendlichen aufforderte, sein Handy herauszugeben. Nachdem dieser sich weigerte, gelang es dem 17-Jährigen in die nahe gelegene Wohnung seines Vaters zu flüchten. Die drei folgten ihm bis ins Haus, randalierten an der Wohnungstür und forderten ihn auf, Bargeld auszuhändigen. Da der Jugendliche über kein Bargeld verfügte, bot er den Tätern an, Geld von seiner in Köln wohnenden Mutter zu holen. Alle vier fuhren gemeinsam mit der Straßenbahn nach Köln. Die Mutter hielt die Tatverdächtigen zunächst für Mitschüler. Nachdem sie von ihrem Sohn die wahre Absicht erfuhr, konnte sie das Trio dazu bewegen, die Wohnung zu verlassen. Anschließend alarmierte sie die Polizei. Noch vor Eintreffen der Beamten ergriffen die Räuber die Flucht.

      Polizeiliche Ermittlungen führten schließlich auf die Spur der Täter. In Leverkusen-Rheindorf nahmen die Beamten heute Nacht (07. Dezember) zwei der drei Täter, einen 16- und 19-jährigen Leverkusener, fest. Dabei versuchte der 19-Jährige aus dem Küchenfenster über ein Vordach zu flüchten. Vergeblich! Die Beamtin bemerkte den Fluchtversuch, leuchtete ihn mit der Taschenlampe an, so dass er sein Vorhaben abbrach, zurückkletterte und sich dann widerstandslos festnehmen ließ.

      Beide Täter sind bereits umfangreich polizeilich in Erscheinung getreten. In ihrer Vernehmung waren sie teilweise geständig. Bei dem 16-Jährigen handelt es sich um einen Intensivtäter, der erst Ende November diesen Jahres wegen Fahrraddiebstahls durch das Amtsgericht Leverkusen zu 30 Sozialstunden verurteilt wurde.

      Auch der 19-Jährige wurde im Oktober 2007 wegen Raubes in zwei Fällen zu einer neunmonatigen Haftstrafe auf zwei Jahre Bewährung verurteilt. Er wird heute dem Haftrichter vorgeführt.

      Zwischenzeitlich konnten die Kriminalbeamten auch den dritten Täter ermitteln. Bei ihm dürfte es sich um den Haupttäter handeln. Der 18-jährige Leverkusener hatte den Geschädigten mit dem Messer bedroht.

      Gegen alle drei wurde ein Strafverfahren wegen gemeinschaftlich begangenen schweren Raubes und versuchter räuberischer Erpressung eingeleitet. (le)



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      schrieb am 30.12.07 20:04:29
      Beitrag Nr. 2.319 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.901.673 von redbulll am 30.12.07 20:01:00Drei Leverkusener? Alles rheinische Frohnaturen?
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      schrieb am 30.12.07 20:06:27
      Beitrag Nr. 2.320 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.901.666 von redbulll am 30.12.07 20:00:2020.12.2007Beitragsfunktionen:
      Kommentieren Versenden Drucken
      Raubzug unter Rentnern
      Jugendliche schleichen sich von hinten heran / Sechs Fälle seit Oktober
      POTSDAM-WEST - Jugendliche Räuber halten seit Oktober die Bewohner auf dem Kiewitt in Atem. Sie haben es vor allem auf die Wertsachen meist älterer Menschen abgesehen. Das Jugendkomissariat ermittelt nach Angaben von Polizeisprecherin Angelika Christen in sechs Fällen, zwischen denen ein Zusammenhang bestehen könnte.

      Erst am Dienstagabend schlugen die Täter erneut zu. Opfer war eine 81 Jahre alte Frau, die gegen 17.30 Uhr in der Straße Auf dem Kiewitt unterwegs war. Ein unbekannter junger Mann schubste sie und entriss ihr den Beutel, in dem sich der Einkauf der Rentnerin und ihr Schlüssel befanden. Daraufhin flüchtete der Täter in Richtung Bahndamm. Die Frau stürzte, blieb aber unverletzt.

      Dass ihre Opfer verletzt werden, nehmen die Täter billigend in Kauf. Mitte November rissen zwei dunkel gekleidete Jugendliche in den Abendstunden eine 59Jahre alte Frau in der Knobelsdorffstraße von hinten um, als sie ihre Tasche von hinten raubten. Mit einigem Glück blieb das Opfer unverletzt, musste aber mit ansehen, wie die etwa 18 Jahre alten Männer mit ihrer Tasche durch den Durchgang eines Hauses in der Zeppelinstraße flüchteten. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb ohne Erfolg.

      Wehr- und Arglosigkeit der Opfer locken die Täter geradezu an. Einer behinderten 69-Jährigen entwanden zwei junge Männer die Tasche, in der sich unter anderem der Schwerbehindertenausweis, EC-Karte und Schlüssel der Frau befanden.

      Das älteste Opfer war bislang eine 82 Jahre alte Frau Mitte Oktober in der Friedrich-Wolff-Straße in der Waldstadt. Vor einer Grundschule erbeutete ein junger Mann, der eine schwarze Kapuzenjacke trug, ihre Tasche, in der sich unter anderem ihr Wohnungsschlüssel befand.

      Laut Polizeisprecherin Christen sind die Täter „deutlich unter 25 Jahren“. Ihr Aktionsradius beschränkt sich nach bisherigen Erkenntnissen auf Potsdam-West und die Waldstadt. Noch ist die Polizei bemüht, möglichst keine Unruhe aufkommen zu lassen. „Die Vorkommnisse halten sich in Grenzen“ heißt es aus dem Schutzbereich.

      Erst Ende November hatte die Polizei eine größere Raubserie aufklären können. In neun Fällen hatten zwei arbeitslose junge Männer, die zeitweilig in einem Abbruchhaus wohnten, Handys, einen Laptop, Geld und andere Wertsachen von Passanten erbeutet. Die Opfer waren allerdings jünger: Die beiden Intensivtäter hatten sich auf das „Abziehen“ von Studenten spezialisiert, gingen gewalttätiger vor, drohten mit einem Teppichmesser, verprügelten ein Opfer und rissen ein anderes vom Rad. Trotz der Häufung sagt Reinhard Kramer als Leiter des Kommissariats Eigentum: „In Potsdam lebt man im Vergleich zu anderen Städten sicher.“ (Von Ulrich Wangemann)
      http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11093809/6070…
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      schrieb am 30.12.07 20:11:13
      Beitrag Nr. 2.321 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.901.673 von redbulll am 30.12.07 20:01:0022. Dezember 2007, 04:00 Uhr
      Zwei Kriminelle quälen Jungen mitten in Altona
      Zwei Stunden lang haben zwei 27-Jährige einen 15 Jahre alten Jungen in ihrer Gewalt gehabt und malträtiert. So drohten die Täter unter anderem, ihr Opfer mit Aids zu infizieren. Beide Männer wurden festgenommen. Einer von ihnen war erst am Tag vor der Tat aus der Haft entlassen worden.Die Täter Manuel L. und Felix H. trafen ihr Opfer in der Thedenstraße (Altona). Der 15-Jährige versuchte wegzugehen. Während Manuel den Jugendlichen mit einem Messer bedrohte, zückte Felix H. eine mit Blut behaftete Spritze und setzte sie dem 15-Jährigen an den Hals. "Die ist mit Hepatitis B und Aids infiziert", behauptete der Mann. Sein Komplize brüllte: "Stich sie ihm doch einfach in den Hals." Der völlig verängstigte Jugendliche musste alle Wertsachen herausgeben. Dann zwangen ihn die Täter, zusätzlich Geld von seinem Konto abzuheben. "Weil der Automat nur 19 Euro ausspuckte, wollten die Räuber dann den 15-Jährigen dazu zwingen, einen Handyvertrag abzuschließen. Sie drohten, nicht nur ihn, sondern seine ganze Familie zu töten.Das Martyrium des 15-Jährigen endete in einem Elektronik-Großmarkt. Dort sah ein Detektiv, wie die Täter ein Handy klauten. Alarmierte Polizisten stellten die Räuber mit dem 15-Jährigen noch im Geschäft.Beide Männer sind bereits einschlägig polizeibekannt. Manuel L., wird als Intensivtäter geführt. Beide Männer kamen vor den Haftrichter. Ihnen wird neben Raub auch Freiheitsberaubung vorgeworfen. Ob die Spritze tatsächlich mit Hepatitis und Aids infiziert ist, konnte noch nicht geklärt werden. zv
      http://www.welt.de/welt_print/article1486618/Zwei_Kriminelle…
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      schrieb am 30.12.07 22:00:40
      Beitrag Nr. 2.322 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.901.718 von redbulll am 30.12.07 20:11:13Sonntag, 30. Dezember 2007, 21:42 Uhr
      U-Bahn-Opfer kann nicht verzeihen Das Opfer (76) des Münchner U-Bahn-Überfalls vermutet Hass als Motiv der beiden jungen Männer, die ihn am 20. Dezember durch Tritte und Schläge schwer verletzt haben. „Bei den beiden kann ich nicht verzeihen“, sagte er der „tz“. Er erlitt einen dreifachen Schädel- und einen Jochbeinbruch. Einer von beiden habe sich im U-Bahn-Wagen eine Zigarette angezündet und ihn „provozierend und hasserfüllt angesehen und mich mit dem Zigarettenrauch angeblasen“. Da habe er gesagt: „In der U-Bahn wird nicht geraucht.“ Beide hätten dann „losgeschimpft: Deutsches Arschloch, Sau, Schwein und andere Tiere. Dann hat mich einer angespuckt.“
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,…
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 22:05:39
      Beitrag Nr. 2.323 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.901.718 von redbulll am 30.12.07 20:11:13«Erfolgreiches Jahr»
      Fahnder klären alle 2007 in Berlin verübten Morde auf


      Berlin (ddp-bln). Die Berliner Strafverfolgungsbehörden haben alle 2007 in der Stadt verübten Morde aufgeklärt. Insgesamt könnten Polizei und Staatsanwaltschaft auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken, sagte der Leiter der Berliner Mordkommissionen, Jörg Dessin. Bei allen vollendeten Tötungsverbrechen seien die mutmaßlichen Täter gefasst worden. Die Zahl der vom Morddezernat bearbeiteten Fälle sei insgesamt aber leicht gestiegen. Genaue Zahlen liegen Dessin zufolge erst im Frühjahr vor.

      Im vergangenen Jahr hatte die Berliner Polizei 228 Tötungsdelikte registriert, davon 167 Fälle von Mord und Totschlag. Gegenüber 2005 entsprach diese einer Zunahme bei den Tötungsdelikten um 2,7 Prozent sowie bei Mord und Totschlag um 16,0 Prozent.

      Nur wenige Fälle nicht geklärt
      Bislang nicht geklärt sind zwei versuchte Morde, die sich Anfang des Jahres in Marzahn ereignet hatten. Auch in den Fällen der am 25. September 2006 verschwundenen Schülerin Georgine Krüger sowie eines am 3. Februar 2005 auf einem Mahlsdorfer Recyclinghof tot aufgefunden Säuglings dauern die Ermittlungen an.

      Der Chef der sieben Berliner Mordkommissionen verwies darauf, dass es 2007 spektakuläre Fälle gegeben habe, welche die Fahnder «lang und intensiv» beschäftigt hätten. Als Beispiel nannte er den Tod der 14-jährigen Schülerin Kristina. Der Leichnam des an einer Drogenüberdosis gestorbenen Mädchens war am 16. April in einem Koffer in einem Neuköllner Park verbrannt worden. Die Ermittlungen hatten schließlich ein halbes Jahr später auf die Spur eines 17-Jährigen geführt, gegen den Haftbefehl erlassen wurde.

      Ein weiterer erschütternder Fall sei der Mord an der achtjährigen Amani am 5. Mai in Wilmersdorf gewesen, sagte Dessin. Der Prozess gegen die tatverdächtige Mutter soll im Januar 2008 beginnen.

      Hoher persönlicher Einsatz der Beamten
      Oberstaatsanwalt Ralph Knispel betonte, die seit Jahren hohe Aufklärungsquote bei Tötungsverbrechen sei kein «Naturgesetz». Sie sei vor allem zurückzuführen auf den großen persönlichen Einsatz der Mitarbeiter der Strafverfolgungsbehörden zu «jeder Tages- und Nachtzeit».

      Zu den bislang ungeklärten Mordversuchen an zwei Mädchen in Marzahn sagte der Leiter der 5. Mordkommission, Uwe Behrens, dass die Taten vermutlich vom selben Täter verübt wurden. Am 2. Januar war am S-Bahnhof Ahrensfelde eine 17-Jährige niedergeschlagen und gewürgt worden. Zwei Tage später wurde eine 14-Jährige an der Wuhletalbrücke niedergestochen. Trotz schwerer Verletzungen konnte das Mädchen dem Angreifer entkommen.

      Von der vermissten Georgine fehle weiter jedes Lebenszeichen, sagte der Leiter der 6. Mordkommission, Bernhard Jeß. Insgesamt seien 155 Hinweise eingegangen, darunter habe sich aber keine heiße Spur befunden. Bei ihren Ermittlungen konzentrieren sich die Fahnder weiter auf das familiäre sowie schulische Umfeld der zum Zeitpunkt ihres Verschwindens 14-Jährigen.

      Im Falle des in Mahlsdorf tot aufgefundenen Säuglings geht die Polizei mittlerweile nicht mehr davon aus, dass der Leichnam in Marzahn in eine Mülltonne geworfen wurde. Neuere Erkenntnisse hätten ergeben, dass etwa zehn Prozent der an diesem Tag eingegangenen rund 70 Ladungen aus Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern kamen.

      30.12.2007 SR
      http://www3.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=65&id=85676
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      schrieb am 30.12.07 22:08:04
      Beitrag Nr. 2.324 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.901.718 von redbulll am 30.12.07 20:11:13Völkermord-Leugner referierte bei Polizeikongress in Berlin
      Terrorexperte schrieb über Srebrenica
      Wien/Belgrad - Auf der Sprecherliste tummeln sich bekannte Namen. Laut der Webpage des Europäischen Polizeikongresses sollen bei dem Treffen vom 29. bis 30. Jänner 2008 in Berlin nicht nur Justizkommissar Franco Frattini und der deutsche Innenminister Wolfgang Schäuble vortragen, sondern auch Darko Trifunoviæ von der Fakultät für Sicherheitsstudien an der Uni Belgrad. Trifunovic wird demnach am 29. Jänner zwischen 11.30 und 13.30 Uhr über "Europäische Anti-Terror-Strategien - Ermittlung, Finanzierung und Strafverfolgung" referieren.

      Die Entsendung Trifunovic' zu dem Kongress sorgt unter bosnischen Muslimen für Empörung. Denn Trifunovic wurde als Autor eines Berichts des Dokumentationszentrums der Republika Srpska - dem hauptsächlich von Serben bewohnten Teil von Bosnien - über das Massaker in Srebrenica bekannt. In dem Bericht aus dem Jahr 2002 schreibt Trifunovic über das Massaker: "Die übriggebliebene Zahl in der Vermissten-Liste wäre die Anzahl der muslimischen Soldaten, die von bosnisch-serbischen Kräften aus persönlicher Rache oder einfach aus Ignoranz gegenüber dem internationalen Recht exekutiert wurden." Dies würde vermutlich weniger als 100 ausmachen.

      In Srebrenica wurden im Juli 1995 etwa 8000 Bosniaken von der Armee der Republika Srpska unter der Führung von Ratko Mladic ermordet. (awö/DER STANDARD, Printausgabe, 31.12.2007)
      http://derstandard.at/?url=/?id=3166002
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      schrieb am 30.12.07 22:15:27
      Beitrag Nr. 2.325 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.902.277 von redbulll am 30.12.07 22:08:0429.12.2007 | 04:00 Uhr
      POL-OB: Ausschreitungen während der Musikveranstaltung "Punk im Pott"
      Oberhausen (ots) - Oberhausen, Im Lipperfeld, Großdiskothek "Turbinenhalle", 28.12.2007, 17.20 Uhr und 18.45 Uhr

      Während der Musikveranstaltung "Punk im Pott" , die von Freitag, 28.12.2007, 13.00 Uhr bis zum Sonntag, 30.12.2007, ca. 02.00 Uhr in der Diskothek "Turbinenhalle" stattfindet, kam es am Freitagabend zu Ausschreitungen gegen Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Polizei. Zu der Veranstaltung waren ca. 2000 Besucher angereist. Gegen 17.20 Uhr wurde die Oberhausener Polizei zunächst von der Feuerwehr angefordert, um sie bei einer Zwangseinweisung zu unterstützen. Ein Gast dieser Veranstaltung sollte auf Veranlassung eines Notarztes in eine Psychiatrie eingewiesen werden. Dabei kam es zu Widerstandshandlungen durch den Betroffenen und einer bis dahin unbeteiligten Person. Die Polizeibeamten wurden mit Springerstiefeln, die mit Stahlkappen versehen waren, getreten und leicht verletzt. Des weiteren wurden daraufhin Flaschen und Steine aus einer Personengruppe von ca. 300 - 400 Personen geworfen, die sich vor der Turbinenhalle aufhielten. Dabei wurden 2 Funkstreifenwagen beschädigt.

      Bei einem weiteren Feuerwehreinsatz aufgrund einer in Brand geratenen Friteuse gegen 18.45 Uhr in der Turbinenhalle, wurde der eintreffende Feuerwehrlöschzug wiederum aus der Personengruppe heraus mit Flaschen und Steinen beworfen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten anschließend nur mit Hilfe der Polizei tätig werden.

      Nach Angaben der Berufsfeuerwehr Oberhausen entstand an den Fahrzeugen des Löschzuges ein Gesamtsachschaden von ca. 30.000 Euro. An den beiden beschädigten Funkstreifenwagen entstand ein geschätzter Schaden von ca. 1.000 Euro. Die polizeilichen Ermittlungen laufen.

      Sachdienliche Hinweise nimmt die Oberhausener Polizei entgegen unter Tel. 8260.

      (RBu)


      ots Originaltext: Polizeipräsidium Oberhausen
      Digitale Pressemappe:
      http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=62138
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/62138/1109653/po…


      30.12.2007 | 11:13 Uhr
      POL-OB: Abschlussmeldung der Polizei anlässlich der Musikveranstaltung "Punk im Pott"
      Oberhausen (ots) - Die erheblichen aggressiven Ausschreitungen der Teilnehmer der Musikveranstaltunmg am Freitagabend gegenüber den Polizeibeamten und den Mitarbeitern der Feuerwehr Oberhausen (die Polizei berichtete bereits) blieben zum Glück im weiteren Verlauf der Veranstaltung aus. Bis auf wenige kleinere Einsätze und zwei beschädigte Einsatzfahrzeuge der Polizei endete die Musikveranstaltung am Sonntagmorgen um 02.00 Uhr relativ friedlich. Die Teilnehmer zogen bis in die frühen Morgenstunden in Kleingruppen zum Hauptbahnhof und fuhren in ihre Heimatorte zurück. Leidtragende dieser Punkveranstaltung waren neben den eingesetzten Beamten der Polizei und der Berufsfeuerwehr zahlreiche Oberhausener Bürger und Geschäftsleute. Fast über das gesamte Wochenende verteilt mußten sie in ihren Vorgärten und vor den Geschäftslokalen den Anblick schlafender Punker ertragen, die zu allem Überfluss auch noch Mengen an Unrat hinter lassen haben. Für gleichgelagerte Veranstaltungen sollte überlegt werden, den Veranstalter in die Pflicht zu nehmen, den Teilnehmern Übernachtungs-möglichkeiten (Zelte) bereit zu stellen. ( KK )


      ots Originaltext: Polizeipräsidium Oberhausen
      Digitale Pressemappe:
      http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=62138

      Rückfragen bitte an:

      Polizeipräsidium Oberhausen
      Leitstelle
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/62138/1109889/po…
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      schrieb am 30.12.07 22:53:24
      Beitrag Nr. 2.326 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.902.258 von redbulll am 30.12.07 22:05:39Zigaretten wurden zum Verhängnis
      Haftstrafe für Wiederholungstäter

      Vom 12.12.2007

      Von
      Christine Jäckel

      BAD SOBERNHEIM Wiederholt ist ein 41-jähriger Mann aus der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim straffällig geworden. Nachdem er mehrmals wegen Diebstahls zu Geld- oder Bewährungsstrafen verurteilt wurde, verhängte das Amtsgericht Bad Kreuznach nun zum ersten Mal eine Freiheitsstrafe gegen ihn. Weil er am 15. November in einem Supermarkt in der Bosenheimer Straße in Bad Kreuznach drei Päckchen Zigaretten stahl, erhielt er eine Freiheitsstrafe von zwei Monaten.

      Eine Aushilfskraft beobachtete den Mann, wie er die Zigarettenschachteln aus dem Regal nahm und in seiner Hose verschwinden ließ. Im Büro der Geschäftsleitung wurden die drei Päckchen in seinem Hosenbein sicher gestellt, das mit einem Gummizug versehen war, damit nichts rausfallen konnte.

      Für diese Bagatellstraftat sei allenfalls eine Geldstrafe angemessen, meinte vor Gericht der Verteidiger des Mannes, da hier noch nicht einmal ein Schaden entstanden sei und die geklaute Ware noch im Laden sicher gestellt werden konnte.

      Dass man die Tat im Zusammenhang mit dem Angeklagten sehen müsse, befand das Gericht auch, allerdings zog es andere Schlüsse als der Rechtsbeistand, der unter anderem darauf hinwies, dass der 41-Jährige eventuell unter Einwirkung seiner Schilddrüsenerkrankung die Folgen seiner Tat nicht abschätzen konnte.

      Der Angeklagte ist 2003 mit seiner Familie nach Deutschland geflohen, ein Asylantrag ist inzwischen abgelehnt und die Abschiebung verfügt worden. Wie sein Bewährungshelfer erklärte, hat sich der Mann im Unterschied zu seiner Frau bisher in keiner Weise bemüht, Deutsch zu lernen oder seine Passangelegenheiten zu regeln. Auch von der Möglichkeit, gemeinnützige Arbeit zu leisten, mache der Angeklagte nur begrenzt Gebrauch. Trotz des geringen Werts der Waren sahen Staatsanwaltschaft und Gericht übereinstimmend keinen Anlass dafür, die Strafe erneut zur Bewährung auszusetzen. Da der Angeklagte immer wieder auf Diebestour gehe, sehe man keine andere Möglichkeit als ihn einzusperren, um weitere Straftaten zu verhindern,
      begründete das Gericht.
      http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=308…
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 23:06:00
      Beitrag Nr. 2.327 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.902.333 von redbulll am 30.12.07 22:15:27Noch ein versuchter "Ehrenmord"!


      Bad KreuznachSchüsse vor Supermarkt - Fahndung
      Die Polizei fahndet bundesweit nach einem 42-Jährigen, der an Heiligabend vor einem Supermarkt in Bad Kreuznach auf seine von ihm getrennt lebende Ehefrau und deren Freund geschossen hat. Der Mann wurde lebensgefährlich, die Frau leicht verletzt. Die Polizei geht von einem Beziehungsdrama aus.



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      Gegen Mittag an Heiligabend hatte der mutmaßliche Täter vor einem Einkaufsmarkt das Feuer auf seine Ehefrau und deren Lebensgefährten eröffnet. Insgesamt sieben Schüsse wurden abgegeben und trafen die Opfer in Oberarm und Brust. Die 38 Jahre alte Frau und der 40-jährige Mann wurden ins Krankenhaus gebracht. Der 40-Jährige befindet sich inzwischen auf dem Weg der Besserung.

      Der Schütze ist auf der Flucht. Die Polizei geht davon aus, dass sich der Mann inzwischen ins Ausland abgesetzt hat. Über die näheren Hintergründe des Beziehungsdramas ist derzeit nichts bekannt.
      http://www.swr.de/swr4/rp/nachrichten/-/id=264020/nid=264020…

      Ein Ex-Mann mit Schießeisen, der sich ins Ausland abgesetzt haben soll.
      Da liegt der Gedanke an orientalische Ehrbegriffe nahe.
      Und google liefert auch den Beweis.


      Schießwütiger auf der Flucht




      Vom 29.12.2007

      rn. Wo der Mann steckt, der an Heiligabend auf dem Parkplatz des "Joy"-Supermarkts in der Rüdesheimer Straße mit einer Pistole auf seine 38-jährige Frau und ihren neuen Freund (40) geschossen hat, ist weiterhin unklar. Oberstaatsanwalt Norbert Grieser erklärte gestern, sowohl Täter als auch Opfer seien türkischstämmig mit Wohnsitz in Bad Kreuznach. Insofern sei auch nicht auszuschließen, dass der 42-jährige Ehemann versuche, sich aus Deutschland abzusetzen. Eine öffentliche Fahndung werde in Erwägung gezogen. Da sich das Beziehungsdrama zur Mittagszeit abspielte, gab es nicht nur sehr viele Zeugen. Die Schießerei wurde Grieser zu Folge auch von einer an dem Supermarkt installierten Überwachungskamera fast in Gänze aufgezeichnet. Die Tatwaffe wurde nicht gefunden, es ist also davon auszugehen, dass der Täter sie noch mit sich führt. http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=310…

      P.S:
      Haben Tagesschau und ZDF-Heute schon berichtet?
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 23:10:31
      Beitrag Nr. 2.328 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.902.717 von redbulll am 30.12.07 23:06:00Zivilcourage und die Folgen:

      Geschlecht: männlich

      Tatort: Mainz, Kapuzinerstraße

      Tatzeit: 20.01.2007, 04:20 Uhr

      Status der Person: Tatverdächtiger

      Personenbeschreibung/besondere Hinweise:
      normale Statur, circa 25 bis 30 Jahre, circa 170 cm groß, dunkle kurze wuschelige Haare. Der Täter soll weder Bart noch Brille haben und sprach mit ausländischem Akzent.
      Sachverhaltsbeschreibung:
      Ein bisher unbekannter Täter verletzte einen 31-jährigen Mann am 20.01.07 gegen 04:20 Uhr mit einem spitzen Gegenstand. Wie später im Krankenhaus festgestellt, erlitt das Opfer mehrere Schnittwunden am Hinterkopf sowie im Gesicht, der Schulter und an der linken Hand. Zuvor hatte der Geschädigte bemerkt, wie der Täter mit einer Bekannten in Streit geraten war und diese daraufhin schlug. Er griff schlichtend ein und ging, nachdem sich das Paar beruhigt hatte, in Richtung Kapuzinerstraße. Dort wurde er in Höhe Hausnummer 34 von hinten massiv angegriffen und verletzt. Er konnte den Täter anschließend in Richtung Cinestar verfolgen, aber nicht festhalten.
      http://www.polizei.rlp.de/internet/nav/75e/75e709c6-071a-900…
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 23:29:15
      Beitrag Nr. 2.329 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.902.717 von redbulll am 30.12.07 23:06:0027. Dezember 2007 | 10:48 Uhr Kommentieren | Artikel drucken | Artikel versendenStreit auf der Hochzeitsfeier

      Bei einer Auseinandersetzung während einer Hochzeitsfeier sind am Mittwochabend in Neukölln drei Personen verletzt worden. Mehrere Gäste waren in dem Festsaal an der Neuköllnischen Allee gegen 22.15 Uhr in Streit geraten, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.
      Aktuelle Nachrichten - Berlin (ddp-bln). Bei einer Auseinandersetzung während einer Hochzeitsfeier sind am Mittwochabend in Neukölln drei Personen verletzt worden. Mehrere Gäste waren in dem Festsaal an der Neuköllnischen Allee gegen 22.15 Uhr in Streit geraten, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.


      Dabei erlitten drei Männer im Alter von 45, 18 und 15 Jahren Kopfverletzungen und mussten ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Die Hintergründe des Vorfalls sind den Polizeiangaben zufolge noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.

      (ddp)
      http://www.ad-hoc-news.de/Marktberichte/de/14772911/Streit+a…
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 23:34:12
      Beitrag Nr. 2.330 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.902.752 von redbulll am 30.12.07 23:10:3109.12.07 10:44 Uhr | News-ID: 690864 350 |

      Hannover: Gewalttäter entführt seine Tochter
      Die Fahndung nach dem Familienvater und Gewalttäter Erdem A. geht weiter. Der 37-jährige Mann hatte am Montagabend die erst vier Monate alte Lara Su entführt.
      Zuvor kam es zwischen dem Vater und seiner von ihm getrennt lebenden Frau zu einem Streit. Als der 37-Jährige das Kind zu Bett bringen wollte, flüchtete er mit dem Kind. Seitdem fehlt von beiden jede Spur. Vermutet wird, das Erdem A. sich mit dem Kind in die Türkei absetzen möchte.
      Die Polizei geht davon aus, dass das Kind derzeit nicht in Lebensgefahr ist. Eine Spur zu dem als Gewalttäter bekannten Mann gibt es bisher noch nicht.http://www.shortnews.de/start.cfm?id=690864
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 23:34:51
      Beitrag Nr. 2.331 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.902.752 von redbulll am 30.12.07 23:10:31Polizei sucht Zeugen nach blutigem Streit an Heiligabend

      Dresden (ddp-lsc). Die Polizei in Dresden sucht Zeugen eines Überfalls an Heiligabend. Ein 21-jähriger Mann war gegen 20.30 Uhr an der Straßenbahnhaltestelle Albertplatz in Dresden-Neustadt in Streit mit einer Gruppe von drei bis fünf Jugendlichen geraten, wie die Polizei gestern mitteilte. Im Laufe der Auseinandersetzung wurde der Mann mit einer Stichwaffe am Arm verletzt und musste im Krankenhaus behandelt werden. Bei den Tätern soll es sich um Jugendliche mit asiatischem Aussehen gehandelt haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Totschlags.
      28.12.2007 SR
      http://www.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=67&id=85656
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 23:50:12
      Beitrag Nr. 2.332 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.902.911 von redbulll am 30.12.07 23:34:12Mann muss nach Tötung seiner Lebensgefährtin 12,5 Jahre in Haft

      Köln (ddp-nrw). Weil er im April seine Lebensgefährtin mit drei Schüssen in den Kopf getötet hat, muss ein 41-Jähriger für zwölfeinhalb Jahre hinter Gitter. Das Landgericht Köln verurteilte den türkischstämmigen Angeklagten wegen Totschlags. Das Gericht blieb damit unter dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die eine lebenslange Haft wegen Mordes gefordert hatte.
      Die Frau musste sterben, weil sie sich von ihrem Mann trennen wollte. Das Paar hatte ein gemeinsames, neunjähriges Kind, und im Haushalt leben zwei weitere Kinder der Frau. Der Staatsanwalt war davon ausgegangen, dass die Tat aus gekränkter Ehre geschah. Dem schloss sich die Kammer nicht an: «Ein traditioneller türkischer Ehrbegriff ist als Motiv für dieses schreckliche Geschehen nicht zu erkennen.»

      Mehrere Zeugen hatten im Prozess ausgesagt, dass das Paar sich mehrfach getrennt und wieder vertragen habe. Jedesmal habe der Angeklagte alles daran gesetzt, seine Freundin wieder für sich zu gewinnen. Deshalb sei das Mordmerkmal des niederen Beweggrundes «mit letztlicher Sicherheit» nicht nachzuweisen.

      24.12.2007 SR
      http://www.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=67&id=85614
      Avatar
      schrieb am 31.12.07 00:28:59
      Beitrag Nr. 2.333 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.903.015 von redbulll am 30.12.07 23:50:12Prozess um Messerstecherei in Diskothek
      Nach einer Messerstecherei in einer Weddinger Diskothek muss sich seit Dienstag ein 28-jähriger Mann vor dem Berliner Landgericht verantworten. Dem gelernten Anstreicher werden versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

      Berlin (ddp-bln). Nach einer Messerstecherei in einer Weddinger Diskothek muss sich seit Dienstag ein 28-jähriger Mann vor dem Berliner Landgericht verantworten. Dem gelernten Anstreicher werden versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Im Juni dieses Jahres soll der türkischstämmige Angeklagte nach einem verbalen Streit mit einem 22-Jährigen auf der Tanzfläche wahllos mit einem Klappmesser um sich gestochen und dabei sechs Personen verletzt haben.

      Der 22-Jährige hatte eine schwere Verletzung am linken Auge und eine Lungenverletzung erlitten. Eine Notoperation rettete sein Leben. Die Freunde des Opfers hatten Verletzungen an Händen und Armen davongetragen. Dem Staatsanwalt zufolge begann die Auseinandersetzung, nachdem der Angeklagte das spätere Opfer mit den Worten «Was guckst Du?» ansprach und ihm «ohne weitere Vorwarnung» ins Gesicht schlug, woraufhin sich das spätere Opfer wehrte.

      Zu Prozessbeginn wollte sich der Angeklagte zunächst nicht äußern. Sein Verteidiger bezweifelt jedoch, dass seinem Mandanten «die Urheberschaft» an der Auseinandersetzung zugeschrieben werden könne. Der Angeklagte sei zuerst angegriffen worden, sagte der Anwalt am Rande der Verhandlung. Der Prozess wird am 4. Januar fortgesetzt.

      (ddp)
      Ad-Hoc-News.de - 18.12.2007 11:32
      Artikel-URL: http://www.ad-hoc-news.de/Marktberichte/14675154
      Avatar
      schrieb am 31.12.07 10:29:23
      Beitrag Nr. 2.334 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.903.143 von redbulll am 31.12.07 00:28:59Reinickendorf
      Jugendlicher durch Messerstich schwer verletzt
      Ein 17-jähriger Reinickendorfer ist in der Nacht zum Samstag von einem Bekannten mit einem Messer lebensgefährlich verletzt worden. Die Tat ereignete sich auf einem Sportplatz an der Mittelbruchzeile.
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      29.12.2007 17:44 Uhr


      BERLIN - Polizeiangaben zufolge kam das Opfer etwa eine halbe Stunde nach Mitternacht mit schweren Verletzungen am Hals in einen nahe gelegenen Imbiss und wurde dann in ein Krankenhaus eingeliefert. Nach einer Operation schwebt der junge Mann nicht mehr in Lebensgefahr. Der 18-jährige Tatverdächtige, der aus demselben Bezirk stammt, flüchtete zunächst, stellte sich aber gegen 5 Uhr auf einem Polizeirevier in Alt-Reinickendorf. Er soll einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen zum Hergang und den Hintergründen der Tat dauern an. (feh/ddp)http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Reinickendo…


      Berlin-Schöneweide
      Zivilcourage mit blutigen Folgen
      Er hatte eine Gruppe Jugendlicher ermahnt, andere Fahrgäste nicht weiter anzupöbeln. Das schien der Gruppe eine derartige Provokation, dass sie den Mann halb tot prügelte - am helllichten Tag, mitten im Bahnhof Schöneweide.
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      31.12.2007 0:00 Uhr


      Die Tat geschah am Sonnabendvormittag um 11 Uhr in der belebten Vorhalle des Bahnhofs Schöneweide. Einer der Jugendlichen hielt den Fahrgast von vorn fest, einer stach ihm von hinten mit dem Messer in den Rücken, der dritte schlug dem 39-Jährigen mit einer Parfümflasche mehrmals ins Gesicht. Schwer verletzt brach der Treptower Thomas S. in der Bahnhofshalle zusammen – zuvor hatte er die Jugendlichen ermahnt, andere Fahrgäste nicht weiter anzupöbeln.

      Nach der brutalen Attacke flüchteten die drei 15 und 16 Jahre alten Jugendlichen; ein 16-jähriges Mädchen, das zugesehen hatte, lief mit ihnen davon. Alle vier konnten kurz darauf von der Polizei, die von einer Zeugin per Mobiltelefon alarmiert worden war, in der Nähe festgenommen werden. Einer der mutmaßlichen Täter lebt im Heim, die anderen drei bei Mutter oder Vater in Treptow. Sie heißen Marlon, Julien, Ramon und Anna, alle sind Deutsche. Zwei von ihnen stehen bereits auf der Intensivtäterliste der Polizei: Die Akte des 15-jährigen Marlon E. umfasst etwa 40 Einträge, die des 16-jährigen Ramon R. etwa 20.

      Wieso der Fall erst mit 24-stündiger Verzögerung von der Polizei gemeldet wurde, dazu gab es keine Erklärung. Marlon E. und Ramon R. sollten am Sonntagabend dem Haftrichter vorgeführt werden, der Vorwurf: versuchter Totschlag. Ob der Richter die beiden Jungen in Untersuchungshaft schickt, stand bis Redaktionsschluss dieser Ausgabe nicht fest. Das Mädchen und Julien F. wurden wegen „geringer Tatbeteiligung“ nach einer Befragung wieder auf freien Fuß gesetzt. Ramon R. hatte 1,65 Promille Alkohol im Blut, ob die anderen getrunken hatten, konnte die Polizei nicht sagen. Ha

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 31.12.2007) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Jugendgewalt-Schoeneweide;…
      Avatar
      schrieb am 31.12.07 17:20:29
      Beitrag Nr. 2.335 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.903.692 von redbulll am 31.12.07 10:29:2326.12.2007 | 14:38 Uhr
      POL-F: 071226 - 1475 Nordend: Angekündigte Selbsttötung nach häuslicher Gewalt
      Frankfurt (ots) - Die Polizei fahndet nach einem 51 Jahre alten Frankfurter, der in den frühen Morgenstunden des Heiligabends gegen 02.20 Uhr im Beisein seiner beiden Kinder bei einer gewalttätigen Auseinandersetzung mit seiner Ehefrau diese so schwer verletzte, dass die Frau zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht und dort stationär aufgenommen werden musste. Der Beschuldigte verließ später die Wohnung und meldete sich kurz nach 04.30 Uhr telefonisch bei der Schwester der Ehefrau und teilte dieser mit, dass er sich das Leben nehmen wolle. Die Fahndung nach dem 51-Jährigen, der vermutlich mit einem weißen VW Golf Variant unterwegs ist, verlief bislang erfolglos. Die beiden Kinder befinden sich zwischenzeitlich in sicherer Obhut. Die Hintergründe der Tat sind noch unbekannt(Karlheinz Wagner/ 069/755-82115).


      ots Originaltext: Polizeipräsidium Frankfurt am Main
      Digitale Pressemappe:
      http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=4970
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/4970/1108404/pol…



      30.12.2007 | 11:43 Uhr
      POL-F: 071230 - 1488 Nordend: Versuchter Raub durch jugendliche Mädchen
      Frankfurt (ots) - Am 29.12.2007, gegen 05.45 Uhr führte eine 56-Jährige Frankfurterin ihren Hund aus. In der Wetteraustraße kamen ihr auf dem Gehweg zwei Mädchen entgegen. An der Kreuzung Wetteraustraße/Hartmann-Ibach-Straße blieb eine der Mädchen stehen und fragte die die 56-Jährige nach einer Zigarette. Die Frau verneinte den Besitz, worauf sie nach Bargeld gefragt wurde. Als sie auch dies verneinte, zog die zweite Jugendliche die Frau von hinten an den Haaren und schlug ihr mit dem Handrücken ins Gesicht. Als sich die Geschädigte zur Wehr setzen wollte, wurde sie wiederholt ins Gesicht geschlagen, wodurch sie einen Zahn verlor und Verletzungen davon trug. Dann durchsuchten die Beschuldigten ihren Mantel und flüchteten ohne Beute in Richtung Günthersburgpark. Die Geschädigte erstattete am Nachmittag des 29.12.2007 Anzeige.

      Die Beschuldigten wurden wie folgt beschrieben:

      1. 14 - 16 Jahre alt, etwa 155 cm groß, zierliche Figur, mittelbraune kurze Haare, Lippenpiercing (Ring). Sie war bekleidet mit einem weißen Steppanorak mit Kapuze und Fellbesatz, Blue-jeans, weiße Stiefel mit Fransen. 2. 14 - 16 Jahre alt, etwa 170 cm groß, dickliche Figur, halblange braune Haare mit Strähnen. Sie trug einen schwarzen Steppanorak mit Kapuze und Fellbesatz, Blue-Jeans und helle Turnschuhe.

      Hinweise auf diese Personen bitte an die Polizei in Frankfurt, Tel. 069-755 51408 oder 069-755 54510.

      (Franz Winkler)

      Rufbereitschaft hat Herr Winkler, Tel.: 0173/6597905


      ots Originaltext: Polizeipräsidium Frankfurt am Main
      Digitale Pressemappe:
      http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=4970
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/4970/1109912/pol…
      Avatar
      schrieb am 31.12.07 17:26:10
      Beitrag Nr. 2.336 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.906.575 von redbulll am 31.12.07 17:20:29Aus PI


      Ich hab nur gesagt: In der U-Bahn wird nicht geraucht!
      Prügel-Opfer Rentner Bruno N. (76):

      Am Abend des 20. Dezember wurde der pensionierte Münchner Realschulleiter Bruno N. (76) vor laufenden Überwachungskame-ras im U-Bahnhof Arabellapark halb totgeschlagen. Die Täter: zwei polizeibekannte Gewalttäter, sie sind erst 17 und 20 Jahre alt. Die tz traf das Opfer Bruno N. jetzt in seiner Münchner Wohnung, wo er sich gerade von seinen Verletzungen erholt.


      Wie geht es Ihnen?
      Relativ gut. Ich habe noch Schwierigkeiten, wenn ich mich im Bett umdrehe oder aufstehe. Dann komme ich mir vor wie auf der Wiesn nach der dritten Mass Bier. Und in der Schulter habe ich seltsamerweise noch große Schmerzen.

      Wieso seltsamerweise?
      Die Untersuchung hat einen dreifachen Schädel- und einen Jochbeinbruch ergeben, zwei Zähne wurden in Mitleidenschaft gezogen und ich hatte Prellungen an Brust und Rücken. Nichts mit der Schulter. Ich muss irgendwie drauf gefallen sein.

      An was können Sie sich noch erinnern?
      Ich bin von einer Weihnachtsfeier der Werner-von-Siemens-Realschule, die ich früher ein Jahr geleitet habe, mit der U-Bahn zum Max-Weber-Platz gefahren und dort in die U 4 gestiegen. In den letzten Waggon wie immer. Dann sind zwei Männer, die mir in einer ganzen Clique schon am Bahnsteig aufgefallen waren, eingestiegen. Und der eine hat sich beim Einsteigen eine Zigarette angezündet.

      Und da haben Sie gesagt, er soll sie ausmachen?
      Nein, erst als er mir gegenüber saß und mich provozierend und hasserfüllt angesehen und mich mit dem Zigarettenrauch angeblasen hat, da habe ich gesagt: In der U-Bahn wird nicht geraucht. Ich war selbst bis vor vier Jahren Raucher. Mich hat das provozierende Verhalten geärgert.

      Wie haben die beiden reagiert?
      Sie haben losgeschimpft: Deutsches Arschloch, Sau, Schwein und andere Tiere. Dann hat mich einer angespuckt. Daraufhin habe ich mich ein, zwei Reihen weiter weg gesetzt und Sudoku gelöst. Die Feiglinge haben geduckt unter dem Fenster weiter geraucht. Weiter geschah gar nichts. Erst als ich von der Rolltreppe runter bin, habe ich trippelnde Schritte hinter mir gehört. Dann kam die Attacke. Als ich mich reflexartig umdrehte, habe ich den ersten Schlag auf den Kopf bekommen. Gesehen habe ich die beiden aber nicht. Dann folgte gleich der zweite unter das linke Ohr. Dann muss ich weggewesen sein.

      Was haben Sie als nächstes mitbekommen?
      Ich bin von einem Treffer ins Gesicht aufgewacht, weil dabei meine Brille zerschmettert wurde. Ich habe erst das Blut gesehen, das mir über das Gesicht gelaufen ist. Dann eine junge Frau, viel-leicht zwischen 18 und 25 Jahren, die ich vorher schon gese-hen hatte und die die Tat beobachtete. Ich wollte schreien: Hau ab! Hau ab! Aber aus meinem Mund kam kein Ton. Dann habe ich die Stiefel gesehen und wusste: Das sind die Männer aus der U-Bahn!

      Hatten Sie Todesangst?
      Nein. Ich fragte mich: Was würden die in einem amerikanischen Krimi in so einem Moment machen? Ich habe schon über 1000 Kriminalromane gelesen. Weiter kam ich aber nicht, ich spürte einen Tritt in den Unterleib. Ich hörte, wie sie weggerannt sind, sehen konnte ich sie nicht mehr. Ich war mir sicher: Die kommen nicht wieder – zwei solche Feiglinge, die einen von hinten überfallen und einem den Rucksack klauen.

      Haben Sie das Video der Tat gesehen? Wollen Sie das denn?
      Nein. Warum sollte ich? Das ist vorbei. Ich habe nur die Bilder in der Zeitung ge-sehen. Ich muss jetzt einfach nur gesund werden. Ich habe meinem neunjährigen Patensohn Danil versprochen, mit ihm in den Snowboard-Urlaub zu fahren. Kin-der darf man nicht enttäuschen. Das wird meine Reha.

      Ihr Fall hat eine politische Debatte ausgelöst. Was halten Sie davon?
      Das ist mir ehrlich gesagt völlig wurscht. Das kann ich nicht ändern, wenn ich jetzt in den Wahlkampf hineinkomme. Zu allgemeinen politischen Dingen will ich mich nicht äußern.

      Und was soll mit Ihren Peinigern geschehen?
      Ich bin kein Richter. Aber wenn sie ein neues Leben anfangen wollen, dann können sie das nur in einer Umgebung, wo keiner von der Tat gehört hat und sie keiner kennt. In München kriegen sie je-denfalls keinen Boden mehr unter die Füße.

      Sollen sie abgeschoben werden?
      Dazu möchte ich nichts sagen. Aber eine wirkliche neue Chance haben Sie in Deutschland nicht.

      Sie waren selbst Lehrer und Schulleiter an verschiedenen Münchner Realschulen. Wie sind Ihre Erfahrungen mit ausländischen Jugendlichen?
      An der Hermann-Frieb-Realschule zum Beispiel, an der ich zum Schluss Rektor war, sind 30 Prozent Ausländer – hauptsächlich Türken und Ex-Jugoslawen. Der überwiegende Teil der Schüler wollte etwas werden und wollte hier leben. Viele hatten Säufer als Eltern und wurden geschlagen, kamen aus kaputten Familien. Aus denen wurde trotzdem etwas. Jeder geht seinen Weg.

      Was ist bei Ihren Tätern wohl schief gelaufen?
      Das kann ich nicht sagen. Wenn je-mand nicht integriert werden will, kann er nicht integriert werden. Bei den beiden war das definitiv nicht der Fall.


      Was würden Sie den Tätern sagen, wenn Sie ihnen gegenüber stünden?
      Ich habe mein ganzes Leben lang Fuß-ball gespielt. Da wird man öfter mal böse gefoult. Da muss man dann schon schlucken, um zu verzeihen. Aber nach ein, zwei Stunden ist das kein Problem mehr. Bei den beiden aber kann ich nicht verzeihen. Das waren nicht der Alkohol, die Zigaretten und die Drogen. Das war Hass auf mich, auf München und das Leben. Wenn die mir nochmal auf die Birne gehauen hätten, wäre ich heute ein Krüppel.

      Wollen Sie zum Prozess gehen?
      Ich habe keine Angst. Ich habe vor niemandem Angst. Ich will mit denen nicht reden, ich werde nur meine Aussage ma-chen. Dann gehe ich. Und hoffentlich scheint dann die Sonne.

      INTERVIEW: NINA BAUTZ
      http://www.tz-online.de/tzheute/art1061,340692
      Avatar
      schrieb am 31.12.07 17:36:57
      Beitrag Nr. 2.337 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.906.633 von redbulll am 31.12.07 17:26:10URL: http://www.welt.de/hamburg/article1500230/Polizei_nimmt_den_…

      28. Dezember 2007, 16:17 Uhr
      Tödliche Schlägerei
      Polizei nimmt den mutmaßlichen Täter fest
      Der Schläger, der am Morgen des ersten Weihnachtstages vor der Diskothek „Balkan Night" in Niendorf Jungunternehmer Branimir C. tot prügelte, ist gefasst. Ermittler der Mordkommission nahmen am Sonntagmorgen in Schnelsen Hasan A. (21) fest. Der Mann hat die Tat eingeräumt.

      Es waren Aussagen, die die Polizei auf den jungen Mann mit deutschem Pass brachten. Mehrere Zeugen hatten gesehen, wie Hasan A. in der Diskothek Streit mit dem 27-Jährigen hatte. Der Polizei gegenüber gab Hasan A. an, dass es ein belangloser Anlass Auslöser der Auseinandersetzung gewesen sei. Auf dem Parkplatz traf er dann wieder auf Branimir. Dabei, so sagte Hasan aus, sei er so in Rage geraten, dass er mehrfach dem Mann mit der Faust ins Gesicht schlug. Weiterführende links
      Disko-Gast auf Parkplatz zu Tode geprügelt
      Polizei entdeckt wichtige Spuren
      Auf Vorhalt der Ermittler, die den 21-Jährigen mit dem Verletzungsmuster des Opfers konfrontierten, schloss Hasan A. nicht aus, dass er auch auf den am Boden liegenden Mann eingetreten hatte. Der Täter bestritt, dass er seinen Kontrahenten töten wollte. Der hatte so schwere Verletzungen erlitten, dass er bewusstlos war und an seinem Blut erstickte. Hasan A. kommt vor den Haftrichter. Die Polizei hatte zunächst vier Männer unter Verdacht gehabt, die zur Tatzeit auf dem Parkplatz gesehen wurden. Sie, so hatte sich schon Donnerstag herausgestellt, waren unschuldig.
      Türsteher sticht zu
      Inzwischen beschäftigt ein weiterer Fall von Gewalt im Umfeld einer Diskothek die Mordkommission. Die Ermittler suchen zwei Türsteher vom „La Macumba“. Die Männer stehen im Verdacht, vor der Diskothek in der Welckerstraße nahe dem Gänsemarkt einen Mann niedergestochen und lebensgefährlich verletzt zu haben. Das Opfer (23) erlitt zwei Stiche in den Oberkörper. Dabei wurde die Lunge verletzt. Der Mann ist nach einer Operation außer Lebensgefahr. Schlagworte
      Mord Diskothek Türsteher Mike Branamir C. Die Polizei weiß noch wenig über den Hintergrund und den genauen Ablauf der Tat. „Wir wissen, dass es zu einem Streit zwischen mehreren Männern und zwei Türstehern gekommen ist“, so ein Beamter. Nach den Messerstichen flüchteten die Türsteher. Das Opfer konnte zwar zwischenzeitlich vernommen werden. Wer die Türsteher sind, konnte es nicht sagen. Auch wusste der Mann nicht, wie er sich die Stichverletzungen zugezogen hat. Unglaublich: Selbst die Verantwortlichen der Diskothek wollen die Namen der Türsteher nicht kennen. Einer der Türksteher nannte sich selbst „Mike“. Er ist etwa 30 Jahre alt, knapp 180 Zentimeter groß und hat eine kräftige Figur. Seine blonden Haare hat er fast zu einer Glatze geschnitten. Hinweise zu der Auseinandersetzung oder den Türstehern nimmt die Verbindungsstelle des Landeskriminalamtes unter Telefon 4286-56789 entgegen. zv
      Avatar
      schrieb am 31.12.07 17:46:29
      Beitrag Nr. 2.338 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.906.633 von redbulll am 31.12.07 17:26:1031. Dezember 2007 | 16:06 Uhr Kommentieren | Artikel drucken | Artikel versenden
      Mann wirft Metallschiene in Gleisbett der U-Bahn
      Nach der Manipulation an einem U-Bahn-Gleis in Charlottenburg ist ein 45-Jähriger festgenommen worden. Der Mann hatte am Sonntagabend eine rund drei Meter lange Metallschiene in das Gleisbett am U-Bahnhof Bismarckstraße geworfen, wie ein Polizeisprecher am Montag mitteilte. Zeugen hatten die Aktion beobachtet und sofort ein Notsignal am Bahnsteig betätigt, so dass kein Zug in den Bahnhof einfahren konnte. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Auch der Bahnverkehr habe sich durch den Vorfall nur um wenige Minuten verzögert.

      Berlin (ddp-bln). Nach der Manipulation an einem U-Bahn-Gleis in Charlottenburg ist ein 45-Jähriger festgenommen worden. Der Mann hatte am Sonntagabend eine rund drei Meter lange Metallschiene in das Gleisbett am U-Bahnhof Bismarckstraße geworfen, wie ein Polizeisprecher am Montag mitteilte.
      Zeugen hatten die Aktion beobachtet und sofort ein Notsignal am Bahnsteig betätigt, so dass kein Zug in den Bahnhof einfahren konnte. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Auch der Bahnverkehr habe sich durch den Vorfall nur um wenige Minuten verzögert.

      Ein Wachmann habe die Metallschiene sofort aus dem Gleisbett geholt. Herbeigerufene Polizisten nahmen den 45-Jährigen noch am Bahnhof fest. Die Hintergründe für die Tat seien noch unklar, sagte der Polizeisprecher.

      ddp/chj/mwa
      . http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/de/14811547/M…
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      schrieb am 31.12.07 17:48:32
      Beitrag Nr. 2.339 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.906.755 von redbulll am 31.12.07 17:36:57Aus PI

      Gewalt-Serie
      Ausländer-Gang prügelt 17-Jährigen spitalsreif
      Vösendorf , 30. Dezember 2007

      Beunruhigende Gewalt-Serie: Vor einer Disco in Niederösterreich wurde ein 17-Jähriger von 15 Ausländern krankenhausreif geschlagen.

      © Kernmayer

      Samstagabend, gegen 22 Uhr: Die Stimmung in der Diskothek Millennium im Multiplex Wr. Neudorf (Bezirk Mödling) ist am Kochen. Auf der Tanzfläche herrscht voller Betrieb, in der Luft liegen Zigaretten-Rauch und Alkohol-Dunst. Paul M. (17) aus Leobersdorf verlässt das Lokal in Richtung Ausgang. Wenige Meter nach der Disco-Türe, auf dem Weg nach draußen, wird er von einer Gruppe jugendlicher Zuwanderkinder angepöbelt. Ein böses Wort gibt das andere – dann eskaliert die Situation. Die 15 Schläger greifen den unterlegenen 17-Jährigen an, prügeln ihn mit einem Hagel von Fausthieben zu Boden und treten auf ihn ein. Erst als Augenzeugen eingreifen, flüchten die Brutalo-Angreifer. Opfer Paul M. bleibt mit einer blutenden Kopfwunde liegen. Die Rettung bringt den Verletzten ins Krankenhaus nach Mödling, wo er von Notärzten versorgt wird.

      Vierter Fall
      Paul M. ist das jüngste Opfer einer Serie von Attacken meist ausländischer Gangs auf junge Besucher des Multiplex-Centers in Wr. Neudorf. Bereits am 15. Dezember wurde ein 21-Jähriger niedergeprügelt, der ein Schädel-Hirn-Trauma erlitt. Nur eine Woche später flogen erneut die Fäuste. Wieder erwischte es einen 21-Jährigen, diesmal am Parkplatz des Centers. Die Täter: zehn Unbekannte, die mit Autos ohne Kennzeichen angerückt waren. Die dritte Attacke dann am 28. Dezember: Zwei Cliquen gerieten sich in die Haare – ein 16-Jähriger bekam eine Flasche übergezogen. Für Polizeiermittler ist die nahezu tägliche Gewalt unter Jugendlichen nichts Neues.

      Raubzug
      Wobei allerdings die Auseinandersetzungen zwischen Österreichern und ausländisch-stämmigen Banden zunehmen. Gepaart ist die Gewaltbereitschaft oft mit krimineller Energie: Erst im September wurde in Wien eine türkische Gang ausgeforscht, die Dutzende Schüler niedergeschlagen und deren Handys geraubt hat. Ein Auszug aus weiteren schockierenden Polizeiberichten über Gewaltausbrüche der vergangenen Wochen: In St. Pölten (NÖ) fallen Ausländerkinder vor einer Schule über einen Niederösterreicher (14) her und misshandeln ihn schwer. Im Bezirk Gänserndorf, ebenfalls Niederösterreich, müssen Polizisten in Schulbussen mitfahren, Grund ist die eskalierende Gewalt unter verfeindeten Hauptschülern. Ein Kosovare wird vom Türsteher einer Disco in Baden abgewiesen und knallt ihn mit elf Schüssen nieder.

      Jugendliche Kriminelle
      Laut Statistik wurden 2006 gezählte 96.189 Jugendliche und junge Erwachsene bis zum 25. Lebensjahr nach kriminellen Taten – darunter viele Gewaltdelikte – ausgeforscht. Laut Experten ist die Tendenz steigend.
      http://www.oe24.at/zeitung/oesterreich/chronik/niederoesterr…
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      schrieb am 31.12.07 17:50:42
      Beitrag Nr. 2.340 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.906.755 von redbulll am 31.12.07 17:36:5731. Dezember 2007 | 16:39 Uhr Kommentieren | Artikel drucken | Artikel versenden
      Niederländische Behörden verhindern Anschlag
      Amsterdam (dpa) - Die niederländischen Behörden haben nach Angaben der Staatsanwaltschaft einen Anschlag vereitelt. Zwei Niederländer marokkanischer Herkunft und ein Sudanese seien in Rotterdam festgenommen worden, sagte eine Sprecherin. Zu den Festnahmen sei es nach einem Hinweis des Geheimdienstes gekommen.
      Ob der geplante Anschlag einen terroristischen Hintergrund hatte, sei unklar. Weitere Einzelheiten lagen nicht vor.. http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/de/14811923/N…
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      schrieb am 31.12.07 17:55:41
      Beitrag Nr. 2.341 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.906.755 von redbulll am 31.12.07 17:36:57Mitreisender zu spät
      Deutscher wollte Zug in Wien in die Luft sprengen
      Wien/ Linz, 31. Dezember 2007

      Weil sich sein Begeleiter verspätete, drohte ein 66-Jähriger in Wien damit, den Westbahnhof und einen Zug in die Luft zu sprengen.

      Westbahnhof
      © APA

      Ein verärgerter Deutscher hat in der Nacht auf Montag einen Cobra-Einsatz am Linzer Hauptbahnhof ausgelöst. Er hatte am Wiener Westbahnhof Wien wegen der Verspätung seines Reisebegleiters mit der Sprengung des Westbahnhofes und eines Zuges gedroht.

      Mitreisender verspätete sich
      Der 66-jährige Deutsche hatte Dienstagabend am Westbahnhof auf seinen Mitreisenden, einen 61-jährigen Ungarn gewartet. Weil sich dieser verspätete, sagte er laut: "Wenn er nicht sofort kommt, sprenge ich den Bahnhof und den Zug mit Handgranaten in die Luft". Das hörten zwei Schülerinnen. Dann kam der Begleiter doch noch, der Deutsche stieg in den Euronightexpress von Wien nach Strassburg ein.

      Schaffner alarmierte Polizei
      Die Schülerinnen informierten den Schaffner von dem Vorfall. Dieser alarmierte die Polizei. Als der Zug um 22.17 Uhr im Linzer Hauptbahnhof einfuhr, wurde er schon von zehn Beamten der Polizei und der Cobra erwartet. Sie durchsuchten den Zug und fanden das Senioren-Duo im Speisewagen. Es hatte keinerlei Sprengmittel oder anderes gefährliches Gepäck bei sich.

      Dement
      Der Deutsche, der die Drohung ausgestoßen hatte, stellte sich als dement heraus. Es wurde eine Niederschrift angefertigt. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt, es ist aber für die Polizei fraglich, ob überhaupt ein strafrechtlich relevanter Tatbestand vorliegt. Der Zug konnte gegen 23.00 Uhr mit Verspätung seine Fahrt fortsetzen.
      http://www.oe24.at/zeitung/oesterreich/chronik/wien/article1…
      Avatar
      schrieb am 31.12.07 17:58:54
      Beitrag Nr. 2.342 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.906.970 von redbulll am 31.12.07 17:55:41URL: http://www.welt.de/berlin/article1497643/Was_wird_aus_den_Wa…

      27. Dezember 2007, 18:43 Uhr
      Rauchverbot
      Was wird aus den Wasserpfeifen?

      Weiterführende links
      Klage gegen Rauchverbot hat kaum Chancen
      Wie clevere Wirte für ihre Raucher kämpfen
      Rauchverbote in anderen Bundesländern
      Strenge Regeln für Raucherzimmer
      Bilderstrecke: Coole Raucher oder negative Vorbilder?
      Jetzt haben es Raucher noch schwerer
      Hausverbot für Landtagsabgeordnete
      Wiesn-Wirte machen Front gegen Rauchverbot Rauchverbot wird ein halbes Jahr nicht geahndet Ali Fawzi versteht die Welt nicht mehr: „Hier war nichts los, und die Straße war grau.“ Alis Wasserpfeifen waren bunt, und als er sie vor neun Jahren her brachte, zog plötzlich der süßlich duftende Rauch des Orients aus seinem Café „Um Kalthum“ auf die Sonnenallee in Berlin-Neukölln. „Damals waren alle begeistert“, erinnert Ali sich. Die vom Gewerbeamt, weil mit dem Café mehr Leben in die Sonnenallee kam, in der die Schrift auf den Schildern der Geschäfte fast immer arabisch ist und die Arbeitslosigkeit hoch. Auch beim Ordnungsamt hätten sie sich gefreut, weil Ali einen Platz schuf, der den Männern ein Stück Heimat gab und sie zum Reden und zum Kartenspielen zusammen brachte. „Die von der Bezirksverwaltung haben mich sehr unterstützt damals“, sagt Ali. Er schüttelt den Kopf. „Jetzt soll auf einmal alles vorbei sein.“
      Von dem Gesetz, das seine Existenz bedroht, hat Ali (55) vor ein paar Wochen erfahren. Ein Freund hat es ihm erzählt. Im neuen Jahr dürfe das Wasser in seinen bunten Pfeifen, seinen Shishas, nicht mehr blubbern. Wie in den meisten Bundesländern gilt vom Januar an auch in Berliner Cafés, Restaurants und Kneipen ein Rauchverbot. Um Nichtraucher zu schützen, dürfen Zigaretten, Zigarren und Pfeifen dann nur noch in abgetrennten Nebenräumen angezündet werden. „Ich habe gedacht: Für uns wird das nicht gelten“, sagt Ali. „Ich habe ein Shisha-Café. Nichtraucher müssen wir hier nicht schützen, denn die kommen gar nicht her.“ Dem Berliner Senat ist das egal. „Bei dem Gesetz geht es um einen Gesundheitsschutz für alle“, heißt es in der Pressestelle des Senators für Gesundheit. Studien hätten ergeben, dass der Rauch der Wasserpfeife noch gefährlicher ist als der von Zigaretten. Deswegen sollten auch sie aus öffentlichen Räumen verschwinden. Für Ali und viele andere Shisha-Café-Betreiber ist das eine Katastrophe. „Mein Geschäft ist zu klein, um einen Nebenraum abzutrennen“, sagt Ali. „Was also soll ich machen? Die Leute kommen nicht zum Tee-Trinken.“ Das Shisha-Rauchen sei Teil der arabischen Kultur, sagt er. „Wenn Gäste kommen, gehört das gemeinsame Rauchen zur Gastfreundschaft. Wie in Deutschland Kaffee und Kuchen.“
      Avatar
      schrieb am 31.12.07 18:01:57
      Beitrag Nr. 2.343 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.906.970 von redbulll am 31.12.07 17:55:4131. Dezember 2007, 15:23 UhrHAMBURG
      Akrobatische Flucht aus dem Gefängnis
      Die Hamburger Polizei fahndet nach einem spektakulär geflohenen Häftling. Der Mann hatte ein Loch in die Gefängnismauer gebrochen und sich per Bettlaken abgeseilt.

      Hamburg - Die Flucht des 25-Jährigen war filmreif. Er hatte mehrere Backsteine aus der Mauer seiner Zelle gelöst und so ein 35 Zentimeter breites Loch zwischen Fenstereinfassung und Gitter geschafft. Dadurch seilte sich der 1,95 Meter große und kräftige Mann in die Freiheit ab. An einem Bettlaken ließ er sich zehn Meter tief ab, teilte ein Sprecher der Justizbehörde der Hansestadt mit. Der Häftling überwand mehrere mit Sicherheitsdraht überzogene Mauern.

      Überwachungsanlagen lösten zwar Alarm aus, doch die Beamten gingen von einem Fehlalarm aus, da sie auf der Videoüberwachung niemanden sahen. So konnte der wegen Betrugsverdachts Inhaftierte in der Nacht zum Sonntag aus dem Untersuchungsgefängnis in der Innenstadt entkommen.

      Nach einem Besuch vor Ort ordnete Justizsenator Carsten Lüdemann schärfere Sicherungsmaßnahmen an. Statt bisher einmal pro Woche würden künftig alle Fenster in den Zellen täglich überprüft, erklärte die Behörde. Außerdem würden die Wachtürme mit zusätzlichen Nachtwachen besetzt. "Die Flucht war ebenso akrobatisch wie lebensgefährlich", erklärte der Leiter des Präsidialstabes, Carsten Grote. Der Mann habe zahlreiche Hindernisse überwunden, die man nach menschlichem Ermessen nicht überwinden könne.

      ler/AP

      URL:
      http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,525986,00.html
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      schrieb am 31.12.07 18:03:14
      Beitrag Nr. 2.344 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.906.970 von redbulll am 31.12.07 17:55:41Eine Vagina stört Irans Botschafter
      Der marokkanische Künstler Fouad Bellamine hat nachgegeben. Bis zum Februar sollte seine Fotoserie "Der Ursprung der Welt" auf dem 9. Internationalen Festival in der mexikanischen Industriestadt Puebla gezeigt werden. Doch vergangene Woche zog Bellamine sein Werk zurück. Der Grund: Der iranische Botschafter in Mexiko Mohammed Hassan Ghadiri Abyaneh drohte mit einer "diplomatischen Krise" zwischen den beiden Staaten, sollte das Kunstwerk weiterhin ausgestellt werden. Bellamines Arbeit zeigt Bilder eines weiblichen Schoßes, der teilweise von der Silhouette einer Moschee verdeckt wird. Das, so meint der Diplomat, sei "superpornografisch" und verhöhne die islamische Kultur. Dem Marokkaner drohte er, ihn in der arabischen Welt als "Feind des Islam" zu brandmarken.

      Entdeckt hatte Ghadiri das Bild bereits Mitte November, als die von 22 arabischen Künstlern gestaltete Ausstellung "Espejismos" (Spiegelbilder) eröffnet wurde. Daraufhin forderte er in einem Schreiben an die Regierung des gleichnamigen Bundesstaates Puebla, dass Bellamines Werk sofort entfernt wird. "Es ist sehr eigenartig, einen wahnsinnigen, vulgären und dummen Künstler einzuladen, wo die islamische Welt voll von authentischen Vertretern ihrer Kunst und Kultur ist", meinte Ghadiri und stellte klar: "Eine solche Ausstellung wäre in keinem islamischen Land möglich." Letzteres könnte sogar stimmen, würde aber, darf man anmerken, eher nicht für die islamische Welt sprechen.

      Bellamine, der in Frankreich lebt, wies die Vorwürfe zurück. Es sei absurd, dass die Silhouette, wie Ghadiri behaupte, die Al-Quds-Moschee in Jerusalem darstellen solle. Man könne auch eine Kirche interpretieren. "Es obliegt der Freiheit jedes Betrachters, zu sehen, was er sehen will." Die Fotoserie geht auf eine Arbeit des französischen Malers Gustave Courbet aus dem 19. Jahrhundert zurück. Dessen Gemälde zeigt eine unverhüllte Vagina und wurde damals zensiert.

      Bellamine begründete seinen Rückzieher damit, dass er keine Probleme zwischen Mexiko und dem Iran provozieren wolle. "Es gab einen großen Skandal, über 200 Artikel wurden veröffentlicht, und angesichts des Drucks hat er klein beigegeben, um die Gemüter zu beruhigen", erklärte Ausstellungskuratorin Aziza Aloui. Tatsächlich hat Mexikos kleiner Karikaturenstreit für Schlagzeilen gesorgt. Liberale Kommentatoren forderten, dem Druck Ghadiris nicht nachzugeben. "Wenn den Religiösen solche Ausstellungen nicht gefallen, sollen sie sie sich eben nicht ansehen", meinte etwa Leo Zuckermann. Linke zeigten sich dagegen zurückhaltend. In einem Interview mit dem iranischen Diplomaten, das die linke Tageszeitung La Jornada veröffentlichte, sprach man zwar viel über die "Solidarität der Völker" und US-amerikanische Aggressionen. Von den unverhohlenen Drohungen Ghadiris gegen Bellamine war jedoch nicht die Rede.

      WOLF-DIETER VOGEL
      http://www.taz.de/nc/1/archiv/print-archiv/printressorts/dig…
      Avatar
      schrieb am 31.12.07 18:27:45
      Beitrag Nr. 2.345 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.907.027 von redbulll am 31.12.07 18:03:14DER SPIEGEL 1/2100 - 31. Dezember 2007
      URL: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,525981,00.html

      ISLAMISTEN
      Ende unter Trümmern
      Von Holger Stark und Matthias Gebauer, Beirut

      Ein junger Deutsch-Türke hat im Libanon angeblich auf Seiten einer Terrortruppe gegen die Armee gekämpft. Im Gefängnis soll er gefoltert worden sein. Nun droht ihm die Todesstrafe.

      Berlin/Beirut - Aus den Häuserruinen im Flüchtlingslager quoll Rauch, als die islamistischen Kämpfer einen letzten, verzweifelten Ausbruchversuch wagten. Über dem Camp Nahr al-Barid im Norden des Libanon lag noch die Morgendämmerung, doch die Armee des Levantestaates, die das Gebiet weiträumig abgesperrt hatte, war auf dem Posten. Der Vorstoß endete in tödlichen Maschinengewehrsalven des Militärs. Nur zehn der verbliebenen Kämpfer der Islamistentruppe Fatah al-Islam konnten entkommen, wohl durch einen unterirdischen Gang. Im Schlachtfeld an der Mittelmeerküste barg die Armee nach eigenen Angaben 222 Leichen der Untergrundgruppe, 163 Soldaten der Regierungstruppen seien bei den Kämpfen gefallen. Mehr als 200 mutmaßliche Kämpfer sitzen seit jenen Septembertagen 2007 in den Gefängnissen.


      LIBANON: KÄMPFER AUS GOSLAR
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      Unter den Festgenommenen befindet sich auch ein junger Mann, der nicht in das Profil eines mit sunnitischem Glauben erfüllten arabischen Freischärlers zu passen scheint: Sinasi A., 25, ein Deutscher türkischer Abstammung, der laut libanesischen Behörden an vorderster Front in der Schlacht um Nahr al-Barid gekämpft haben soll.

      Das Schicksal des jungen Mannes aus Goslar könnte sich für die Bundesregierung zu einem jener diplomatischen Krisenfälle entwickeln, bei denen es um Leben oder Tod geht. Denn die libanesischen Behörden werfen Sinasi A. mehrfachen Mord, Mordversuch sowie die Mitgliedschaft in der terroristischen Vereinigung Fatah al-Islam (FI) und das Schüren innerer Unruhe vor. Er selbst sagt, er sei in Haft gefoltert worden. Mögliches Urteil im Falle eines Schuldspruchs: die Todesstrafe. Derzeit wartet der Deutsche, der im Beiruter Gefängnis von der deutschen Botschaft betreut wird, auf seinen Prozess, in dem es auch um seine Vergangenheit in Deutschland gehen wird.

      Und plötzlich war Sinasi verschwunden


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      TITEL
      Kampf um Pakistan
      Alarmstufe Grün


      Inhalt
      Vorabmeldungen
      English Texts
      Dossiers zum Heft
      AbonnementAus dem heimischen Goslar war Sinasi im Sommer 2006 verschwunden. Das Haus der Familie A. liegt im Stadtteil Oker, es ist ein Industriegebiet mit gewöhnlichen Reihenhäusern. Im Wohnzimmer der Familie hängen drei in Holz gerahmte Koranverse an der Wand, auf dem Sofa sitzt seine Mutter Leyla, die über ihren Sohn spricht. "Sinasi hat immer davon geredet, dass er ins Ausland wollte, um Arbeit zu finden", sagt die Türkin. Nach der Schule hatte ihr Sohn eine Lehre als Dreher in einer Werkstatt absolviert, doch dauerhafte Beschäftigung fand er nicht. Mehrere Umschulungen lösten die Arbeitslosigkeit ab, zum Schluss bildete er sich zum Computerfachmann weiter. "Er schrieb Hunderte von Bewerbungen", erzählt seine Mutter, "aber keine einzige brachte etwas." Dann war Sinasi plötzlich weg. Die kleine Zweizimmerwohnung, in die er zwischenzeitlich gezogen war, hatte er in aller Stille aufgelöst, die Mutter erfuhr erst davon, als sich der Vermieter Wochen später bei ihr beschwerte. Sie dachte, ihr Sohn sei in die Türkei gegangen, "da haben wir ja viele Verwandte".

      Sinasi war Muslim, und er ging in Goslar in die Moschee, aber ein Fanatiker? "Mein Sohn ist nicht radikal", glaubt Leyla A., aber womöglich hat sie einfach übersehen, wie ihr Sinasi sich allmählich veränderte. Vielleicht ist er ein Musterbeispiel für die Entwicklung eines Jugendlichen, der nach außen ein unauffälliges, unspektakuläres Leben führte, sich aber unbemerkt von der eigenen Familie radikalisierte.



      Als Sinasi sich wieder meldete und am Telefon von der Suche nach Arbeit berichtete, war Leyla A. erleichtert: Ein Gerücht, Sinasi habe sich in die Luft gesprengt, konnte also nicht stimmen. Das Telefongespräch war der letzte Kontakt zur Mutter. Erst später fiel ihr auf, dass Sinasi nie sagte, wo er eigentlich gerade war.

      Einiges spricht dafür, dass der junge Deutsche sich auf den Weg in den Irak gemacht hatte. Die libanesischen Behörden, die A. immer wieder verhört haben, vermuten, dass Sinasi zeitweilig in Haditha untergetaucht war, einer Stadt nordwestlich von Bagdad. Angeblich habe er sich dort einer Qaida-nahen Gruppe angeschlossen, gemeinsam mit drei weiteren Rekruten. Bewiesen ist das nicht, aber Sinasi A. wäre dann einer jener Gefährder, vor denen das Bundeskriminalamt und das Bundesamt für Verfassungsschutz seit langem warnen.

      In einer vertraulichen Analyse haben die beiden Behörden 80 Personen aus Deutschland identifiziert, die in den vergangenen Jahren in den Irak reisten, um sich dem Dschihad anzuschließen, 45 von ihnen exportierten den Krieg aus dem Irak in andere Staaten. Stimmen die Vorwürfe der Libanesen, dann ist Sinasi A. über Syrien in den Libanon gezogen, wo er wohl bei der FI landete.

      Selbst aus Norwegen stammen die Freiwilligen

      Die FI ist eines jener Derivate von Osama Bin Ladens al-Qaida, die es mittlerweile in fast allen nordafrikanischen und arabischen Ländern gibt. Gegründet wurde die Gruppe von einem Palästinenser namens Schakir al-Absi, den seine Anhänger Scheich nennen und nach dem die USA wegen seiner Beteiligung an der Ermordung eines amerikanischen Diplomaten in Jordanien fahndeten. Seit sich der ehemalige Kampfpilot im Frühjahr 2007 öffentlich zur Ideologie Osama Bin Ladens bekannte, gilt die FI als Statthalterin von al-Qaida im Libanon, im Norden des Landes proklamierte Absi ein islamisches Emirat.


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      Dossiers zum Heft
      AbonnementDie wortgewaltige PR zeigte alsbald Wirkung: Junge Kämpfer aus aller Welt schlossen sich der FI an, selbst aus Ländern wie Norwegen stammen die Freiwilligen. Mehrere hundert Mitglieder soll die Gruppe vor dem Kampf um Nahr al-Barid gehabt haben. Als Hauptquartier hatte Absi das Flüchtlingslager nahe der Mittelmeerstadt Tripoli auserkoren, das einst gebaut wurde, um den endlosen Strom von palästinensischen Flüchtlingen aufzufangen. Bis zu 40 000 Menschen hausten hier dicht gedrängt. Von dort aus attackierten die illegalen Kämpfer die libanesische Armee.

      Die Krise begann mit einem Banküberfall mutmaßlicher FI-Mitglieder im Mai 2007. Weil die Soldaten die Flüchtlingslager nicht betreten dürfen, bezogen Panzer Stellung auf den nahe gelegenen Hügeln. Die Militärs beschossen das Quartier, die FI reagierte mit Panzerabwehrraketen. Aus den Scharmützeln entwickelte sich ein dreimonatiger Bürgerkrieg, der das Land einmal mehr erschütterte. Zu den Toten dieser Auseinandersetzung gehört auch ein Bruder des "Kofferbombers von Köln", Youssef el-Hajdib, der in Tripoli aufwuchs.

      Munitionslager im eigenen Heim?

      Glaubt man der Darstellung libanesischer Ermittler, die mittlerweile auch mehrere Zeugen vernommen haben, dann hat Sinasi A. in diesem Krieg an zentraler Stelle gekämpft, nachdem er im Frühjahr im Libanon eingetroffen war. Die ersten zwei Monate verbrachte er angeblich in einem Gästehaus der FI in der Nähe des sogenannten Khan-Viertels, das für Neuankömmlinge der FI in Nahr al-Barid reserviert war und von wo aus die Freiwilligen verteilt wurden. Später soll er in ein eigenes Heim umgezogen sein, das zugleich als Munitionslager diente.

      Der libanesische Geheimdienst geht davon aus, dass der Deutsche zu jenem Kommando gehörte, das am 20. Mai, nach dem Banküberfall in Tripoli, die Armee beschoss. Sinasi A. soll als Heckenschütze, später auch mit Panzerfäusten, eingesetzt worden sein. Er habe eine Gruppe von fünf Männern angeführt, die aus einem Präzisionsschützen, einem Kämpfer mit einer Panzerfaust, zwei Aktivisten mit Kalaschnikows und einem Munitionsträger bestanden habe. Todesmutig sei Sinasi A. auf einem Motorrad durch Nahr al-Barid gerast und habe die Stellungen der Militärs beschossen. Die libanesischen Behörden beschreiben ihn als einen "sehr religiösen, sehr harten Kämpfer".

      Es muss in den letzten August- oder ersten Septembertagen gewesen sein, als das Militär Sinasi A. in einem eingestürzten Gebäude in der Tauniji-Straße unter Trümmern fand, verletzt und mit wenig Hoffnung. Wochenlang befragte ihn der Geheimdienst, im Oktober wurde er in das berüchtigte Gefängnis Rumi im Norden Beiruts verlegt, das Terrorverdächtigen und Staatsfeinden vorbehalten ist.

      Abgemagert, Arme und Gesicht übersät von Narben

      Als Leyla A. ihn dort an einem Mittwoch Mitte Dezember besuchte, erkannte sie ihren Sohn kaum wieder. Abgemagert, mit leerem Blick und tiefen Augenhöhlen saß Sinasi ihr gegenüber, Arme und Gesicht übersät von Narben. Der Geheimdienst habe ihn gefoltert, habe Sinasi ihr gesagt, erinnert sich Leyla A. Es wäre nicht das erste Mal, dass der libanesische Geheimdienst Häftlinge misshandelt. Einem Beamten des Bundeskriminalamtes, der im Libanon zusammen mit dem Militärgeheimdienst ermittelte, fiel schon vor Jahren auf, dass ein Verdächtiger nach einem Verhör grün und blau geprügelt erschien.

      Sinasi A.'s frühe Vernehmungen beim Nachrichtendienst fanden anfangs ohne Anwalt oder Konsularbeamte statt; in dieser Zeit soll er seine Beteiligung an dem Aufstand gestanden haben. In den Ermittlungsakten ist auch die Rede von zwei Geheimdienstagenten, die der Deutsche ermordet habe. Seiner Mutter sagte Sinasi dagegen, er habe "niemanden umgebracht, ich wollte hier nur eine Frau finden". Erst am 12. Oktober, beim Untersuchungsrichter, wurde ein Vertreter der deutschen Botschaft vorgelassen. Seitdem haben sich die Haftbedingungen deutlich verbessert.

      Im Gefängnis lernte Sinasi A. auch einen weiteren Mann aus Deutschland kennen, der wie er im Verdacht steht, der FI anzugehören: Fayez A., 42, ein Deutsch-Libanese aus Koblenz, der vor drei Jahren mit seiner Frau und drei Kindern zurück in den Libanon zog. Fayez A. sitzt bereits seit Mai in Rumi, die Ermittler werfen ihm vor, Anlagen des Militärs ausgespäht und Anschläge geplant zu haben. Drei Mal besuchten ihn deutsche Diplomaten bislang im Gefängnis, zuletzt am 5. November. Gegenüber seinem Anwalt klagte er ebenfalls über Folter durch den Geheimdienst. Der Fall von Fayez A. wird demnächst vor Gericht verhandelt, ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft. Vor einem Richter hat A. zugegeben, als Kurier für die FI zwischen Syrien und dem Libanon gependelt zu sein, den terroristischen Charakter der Gruppe will er allerdings nicht gekannt haben.

      Die beiden Deutschen haben sich mittlerweile angefreundet, Fayez übersetzt für Sinasi, der kein Arabisch spricht. Auf einen Rechtsanwalt hat der junge Mann aus Goslar bislang verzichtet. Sein Schicksal, hat er gesagt, liege allein "in Allahs Hand". Nur der könne gerecht über ihn urteilen.




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      Zum Thema in SPIEGEL ONLINE:


      Bhutto- Todesursache: Neues Video nährt Zweifel an Regierungsversion (31.12.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,525939,00.html


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      Avatar
      schrieb am 31.12.07 19:41:44
      Beitrag Nr. 2.346 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.907.100 von redbulll am 31.12.07 18:27:45 Rumänisches Strafrecht in der EU Entlassene Justizministerin Macovei warnt vor den Folgen

      RIJEKA, 30. Dezember. Die Integration Rumäniens und Bulgariens sei ein Erfolg und die Kritik an ihr habe sich als unberechtigt erwiesen, sagte José Manuel Barroso kürzlich in einem Interview für den Rundfunksender RFI Romania zum ersten Jahrestag des rumänischen EU-Beitritts. Der Bericht über die Justizreform und den Kampf gegen die Korruption in Rumänien, den die Kommission im Januar vorlegen soll, dürfte dem Vernehmen nach allerdings weit weniger zuversichtlich ausfallen.

      Im Mittelpunkt der internationalen Kritik steht die Novellierung der Strafprozessordnung, die das Parlament in Bukarest im November mit großer Mehrheit beschlossen hat. Die Änderungen drohen nämlich nicht nur den rumänischen Behörden die Mittel zu nehmen, die sie zur Verfolgung der Korruption und des organisierten Verbrechens brauchen. Sie hätten auch negative Auswirkungen auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Verbrechensbekämpfung in der EU. Die Abgeordnetenkammer hatte die Novelle außerhalb der parlamentarischen Tagesordnung, ohne öffentliche Debatte oder auch nur vorherige Konsultationen mit Richtern und Staatsanwälten angenommen.

      Kurz zuvor hatten Journalisten zwei Videos veröffentlicht, auf denen zu sehen ist, wie Landwirtschaftsminister Decebal Traian Remes 15 000 Euro, Würste und Schnaps entgegennimmt - mutmaßlich als Bestechung für die Vergabe von zwei öffentlichen Aufträgen in der Höhe von sechs Millionen Euro an ein Unternehmen. Nicht etwa die Korruptionsaffäre, sondern der Bericht darüber empörte die Abgeordneten. Ministerpräsident Tariceanu beschuldigte die Journalisten öffentlich der Einmischung in die Angelegenheiten der Justiz. Eine bereits beschlossene Änderung der Strafprozessordnung, die investigativen Journalismus mit hohen Strafen bedroht hätte, wurde auf internationalen Druck zwar wieder zurückgenommen. An der Novelle aber, die Präsident Basescu an das Parlament zurückverwiesen hat, wollen die Abgeordneten offenbar festhalten. Der Verfassung nach reicht nun ein einfacher Beharrungsbeschluss der Abgeordnetenkammer, um sie in Kraft zu setzen. Zahlreiche Parlamentarier, unter ihnen auch Parteivorsitzende, stehen selbst unter Korruptionsverdacht und haben ein starkes persönliches Interesse daran, die Tätigkeit der Strafverfolgungsbehörden zu behindern.

      Die neue Strafprozessordnung sieht vor, dass Personen künftig nicht überwacht werden dürfen, wenn gegen sie noch nicht offiziell Anklage erhoben wurde. Erst wenn sie von der Eröffnung des Verfahrens und die ihnen zur Last gelegten Anklagepunkte in Kenntnis gesetzt wurden, hätte die Polizei die Möglichkeit, einen Lauschangriff oder andere Methoden der Personenüberwachung zu beantragen.

      Die frühere rumänische Justizministerin Monica Macovei, die aufgrund ihres Einsatzes im Kampf gegen die Korruption im April aus der Regierung entlassen wurde, zählt zu den schärfsten Kritikern der Novelle. Frau Macovei verfügt selbst über Erfahrung als Staatsanwältin. Gegenüber dieser Zeitung verwies sie darauf, dass die Überführung eines Täters durch Ton- oder Videoaufzeichnungen gar nicht mehr möglich wäre, weil eine Anklageerhebung logisch voraussetzt, dass die Straftat bereits begangen wurde. Dies habe Auswirkungen auf die internationale Zusammenarbeit. Es wäre zum Beispiel künftig nicht mehr möglich, den illegalen Transit von Drogen, Waffen, radioaktivem Material oder gefälschter Ware über rumänisches Territorium zu überwachen und die dabei gesammelten Beweise den Justizbehörden im Zielland zur Verfügung zu stellen.

      Die Beschränkungen, die die Novelle der Überwachung von Personen auferlegt, gelten auch für Hausdurchsuchungen. Anträge sollen künftig nur noch positiv beschieden werden, wenn dem Verdächtigen zuvor mitgeteilt wird, wonach gesucht werde. Frau Macovei nennt die Hausdurchsuchung bei einem Rauschgiftdealer als Beispiel. Die Polizei müsste ihn zuerst auffordern, das Heroin freiwillig herauszugeben, das er unter dem Bett versteckt hat. Erst wenn er sich weigert, kann sie einen richterlichen Durchsuchungbefehl beantragen. Was für Rauschgift gelte, gelte auch für Waffen, Menschenschmuggel, Bestechungsgeld. Falls deutsche Ermittler erführen, dass in Deutschland gestohlenes Gut in Bukarest versteckt werde, wären sie denselben Beschränkungen unterworfen.

      Vielleicht noch gravierender ist, dass die neue Strafprozessordnung strafrechtliche Ermittlungen jeglicher Art, auch gegen Terrorismus, organisiertes Verbrechen und Korruption, auf maximal sechs Monate beschränkt. Dies würde bedeuten, dass eine in Deutschland operierende rumänische Bande, die nicht innerhalb dieser knappen Frist ihrer Verbrechen überführt werden kann, in Rumänien nicht mehr strafrechtlich verfolgt werden kann. Da solche Ermittlungen in allen EU-Ländern wesentlich länger dauern können, läuft dies in der Praxis auf Straffreiheit für schwerste Verbrechen hinaus. Es komme, argumentiert Frau Macovei, einer Einladung an Kriminelle gleich, ihren Wohnsitz nach Rumänien zu verlegen. (kps.)

      Text: F.A.Z., 31.12.2007, Nr. 303 / Seite 8
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 11:37:13
      Beitrag Nr. 2.347 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.907.302 von redbulll am 31.12.07 19:41:44Zum neuen Jahr nicht nur gute Wünsche und Vorsätze, sondern auch eine gute Meldung:

      29. Dezember 2007 | 09:34 Uhr Kommentieren | Artikel drucken | Artikel versendenBeherztes Handeln eines aufmerksamen Nachbarn

      Beherztes Handeln eines aufmerksamen Nachbarn und ein rascher Zugriff der Polizei haben in Schwerin in der Nacht zum Samstag eine 17-Jährige vor womöglich lebensgefährlichen Verletzungen bewahrt. Der Tatverdächtige, ein 23-jähriger wegen Gewaltdelikten bekannter Mann, wurde überwältigt und vorläufig festgenommen, nachdem er seine Freundin geschlagen hatte, wie die Polizei am Morgen berichtete.
      Rohstoff News - veröffentlicht durch ad-hoc-news.de: Schwerin (ddp-nrd). Beherztes Handeln eines aufmerksamen Nachbarn und ein rascher Zugriff der Polizei haben in Schwerin in der Nacht zum Samstag eine 17-Jährige vor womöglich lebensgefährlichen Verletzungen bewahrt. Der Tatverdächtige, ein 23-jähriger wegen Gewaltdelikten bekannter Mann, wurde überwältigt und vorläufig festgenommen, nachdem er seine Freundin geschlagen hatte, wie die Polizei am Morgen berichtete.


      Über einen Haftantrag will die Staatsanwaltschaft im Tagesverlauf, entscheiden. Die Frau, die nach eigenen Angaben vorübergehend das Bewusstsein verloren hatte, erlitt Schnittverletzungen an den Händen.

      Kurz nach Mitternacht hatte ein Bewohner des Plattenbaustadtteils Mueßer Holz in seinem Haus Schreie einer Frau gehört und die Polizei alarmiert. Mit Hilfe der Feuerwehr öffneten die Beamten die Tür zur Wohnung des Tatverdächtigen. Dieser soll seine Freundin nach dem Klopfen der Polizisten an der Tür unter Vorhalt eines Messers gezwungen haben, in die Badewanne zu steigen und dort Stillschweigen zu wahren. Bei Abwehrversuchen der 17-Jährigen soll es zu den Schnittverletzungen gekommen sein.

      (ddp)
      http://rohstoffe.ad-hoc-news.de/Rohstoffe/de/14796095/Beherz…
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      schrieb am 01.01.08 11:38:19
      Beitrag Nr. 2.348 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.907.302 von redbulll am 31.12.07 19:41:44(Nachrichtenfeature) Drogenhändler vor Gericht - Prozess um 300 Kilo Drogen --Von ddp-Korrespondent Marc Pesch--
      Es geht um einen der größten Rauschgiftfälle des Jahres 2007. 227 Kilogramm Heroin stellten Fahnder im Februar in Istanbul sicher. Ein Lkw-Fahrer sollte die Drogen im Auftrag einer internationalen Bande nach Deutschland, Belgien und Spanien transportieren. Vier Angeklagte im Alter zwischen 26 und 42 Jahren müssen sich deswegen ab Donnerstag (3. Januar, 9.00 Uhr) vor dem Aachener Landgericht verantworten. In dem Prozess geht es um insgesamt 300 Kilogramm Drogen mit einem Schwarzmarktwert von rund sechs Millionen Euro.


      Aachen (ddp-nrw). Es geht um einen der größten Rauschgiftfälle des Jahres 2007. 227 Kilogramm Heroin stellten Fahnder im Februar in Istanbul sicher. Ein Lkw-Fahrer sollte die Drogen im Auftrag einer internationalen Bande nach Deutschland, Belgien und Spanien transportieren. Vier Angeklagte im Alter zwischen 26 und 42 Jahren müssen sich deswegen ab Donnerstag (3. Januar, 9.00 Uhr) vor dem Aachener Landgericht verantworten. In dem Prozess geht es um insgesamt 300 Kilogramm Drogen mit einem Schwarzmarktwert von rund sechs Millionen Euro.

      Die Ermittler von Polizei und Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass die Bande mit kriminellen Kontakten in die Türkei, nach Belgien, Spanien und die Niederlande durch den Handel mit Drogen ihren Lebensunterhalt verdient hat. «Nur einer der Beteiligten hat laut Anklage einen Beruf», sagt Georg Winkel, Sprecher am Aachener Landgericht, «er war Immobilien-Makler in Frechen.» Um sein Gehalt aufzubessern, soll er beim Handel mit Drogen aller Art mitgemischt haben.

      Bereits seit 2004 hatte die Polizei unter Führung der Kripo Aachen gegen die Bande ermittelt. Im Mai 2005 wurde ein Drogenkurier auf dem Weg von Aachen nach Halle mit 60 Kilogramm Haschisch, 10 Kilogramm Amphetamin sowie Streckmitteln gestoppt und festgenommen. Dennoch soll der Rest der Bande unbeirrt seine Geschäfte fortgesetzt haben. «Wir gehen davon aus, dass der Haupttäter Transporte mit erheblichen Drogenmengen aus der und in die Türkei organisiert hat», sagte Polizeisprecher Michael Houba. Bei dem mutmaßlichen Haupttäter handelt es sich um einen 42-jährigen Türken, der zuletzt in Aachen gewohnt hat. Er wurde im Mai 2007 festgenommen.

      In der Türkei wurden vier mutmaßliche Helfer der Bande dingfest gemacht, sie sollen dort vor Gericht gestellt werden. «In diesem aufwendigen Verfahren mussten wir alle Register ziehen, die zulässig sind», sagte Houba, ohne Einzelheiten zu nennen. So sollen Verdächtige monatelang observiert worden sein.

      Um Zwischenfälle zu vermeiden, hat die Aachener Justiz umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen angeordnet. Für den Prozess sind zunächst zehn Verhandlungstage angesetzt. Mit dem Urteil wird frühestens am 30. Januar gerechnet. Bei einer Verurteilung drohen den Männern bis zu 15 Jahre Gefängnis.

      ddp/pem/kos

      Ad-Hoc-News.de - 01.01.2008 08:06
      Artikel-URL: http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/14815935
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 11:44:51
      Beitrag Nr. 2.349 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.907.302 von redbulll am 31.12.07 19:41:44Natürlich Berlin


      01. Januar 2008, 10:20 UhrACHILLES' VERSE
      Haufenweise fiese Köter am Neujahrsmorgen
      Neujahrsmorgen. Die Silvesterparty ist gut überstanden. Auf zu neuen Ufern. Warum nicht eine schöne Runde laufen? Gute Idee. Ab in den Park. Aber was ist das: Überall Vierbeiner, die Jagd auf Zweibeiner machen. Achim ist genervt und sinnt auf Rache.

      Die schönste Laufzeit des Jahres ist der Neujahrsmorgen. Ein paar Taxis eilen durch eine rotkäppchenvernebelte Stadt, um die letzten Feierleichen nach Haus zu bringen. Walker vertilgen daheim die kalten Reste vom Silvestermenü und lecken anschließend die Platten sauber. Berlin liegt in sauer und lässt mich in Ruhe laufen. Fast.


      AP
      Aufmerksamer Hund: "Der beißt nicht"
      Denn es gibt eine Bevölkerungsgruppe, die genau diesen himmlischen Frieden schamlos ausnutzt. Es sind die gleichen Zeitgenossen, die sonst nur nach Einbruch der Dunkelheit um die Häuser schleichen, oder sehr früh morgens. Sie suchen das Dunkel, denn sie wissen, dass sie Unrecht tun. Aber sie können es nicht ändern. Denn das einfältige Wesen am anderen Ende der Leine muss dringend an den Baum. Leider sind um diese Tageszeit deutlich mehr Hunde unterwegs als es Bäume gibt.

      Was ist das für ein Jahr, das keine neun Stunden alt ist, bis die erste vierbeinige Kotmaschine vor mir hockt, in einer Stellung, in der ich nie gesehen werden möchte? Zwar glotzt das Hundilein peinlich berührt, weil es mitten in der schönsten Druckphase erwischt wurde, lässt sich aber nicht davon abhalten, einen satten Spiralhaufen, drei Umdrehungen hoch, direkt vor unsere Haustür zu setzen. Herrchen ist sicherheitshalber schon mal hundert Meter vorausgeeilt. Dann klingen ihm meine Verwünschungen nicht ganz so laut in den Ohren. Ich will die Töle treten, aber da huscht sie auch schon davon. Der Hundefänger soll dich holen, Mistvieh. Und stramm gefesselt nach China schicken, am besten vorgekocht und tiefgefroren.

      Der großstädtische Hundebesitzer weiß genau, dass er von seinen hundelosen Mitbürgern verachtet wird. Wer dem Köterkult anhängt, der hat Kontaktprobleme und braucht jemanden zum Herumkommandieren. Das Tier ersetzt Partner, Kind, Hobby und Lebenssinn. Leider auch eine anspruchsvolle Unterhaltung. Wann immer eine Reportage aus sozialen Brennpunkten gesendet wird, laufen schlecht erzogene Kläffer durchs Bild.

      Nicht alle Hunde haben einen Problembürger als Herrchen. Aber fast jeder Problembürger hat einen Hund. Und am Neujahrsmorgen sind sie alle draußen. Sie wähnen sich sicher vor Blicken und Flüchen. Am schlimmsten ist es am Schlachtensee. Natürlich herrscht Leinenpflicht. Aber Hundehalter können nicht lesen. Und die Viecher können einen Weg nicht vom Unterholz unterscheiden.

      Also wetzen sie kreuz und quer. Mit dem Effekt, dass der vor sich hinmeditierende Läufer einen Heidenschreck bekommt, wenn es plötzlich knackt im Dickicht. Walker? Wildschwein? Oder Waldi? Meistens ist der Hund die schlechteste aller Überraschungen. Denn er will Fangen spielen mit dem Onkel, der so nett ist und wegläuft. Oder einfach mal schnuppern, weil die Mischung aus Alt- und Neuschweiß, Massageöl sowie Hirschtalg gegen Reibeschmerz ihn offenbar an aufregende Momente im Wald erinnert.

      Wirklich interessant, wie unterschiedlich man einen neugierig schnüffelnden Hund wahrnehmen kann. Der Hundeführer zum Beispiel versucht ein Lachen, so, als sei es putzig, wenn sich wildfremden Menschen eine kalte, nasse Hundeschnauze in den Schritt presst. "Der beißt nicht", sagen sie dann, was als Nachweis für gute Erziehung verstanden werden soll. Die Übersetzung heißt: Sie haben Glück. Er mag sie. Ist es nicht toll, einen Hund als Freund zu haben?

      Nein, ist es nicht, denkt sich der Läufer. Er interpretiert schnuppernde Fiffis ganz anders. Erste, zweite und dritte Reaktion: Angstangstangst. Was will die Bestie? Wie kann ich verhindern, dass mein Körper innerhalb von Millisekunden Angsthormone ausstößt, die dieses hässliche Tier sofort riecht? Schon wird er sich überlegen fühlen und einfach mal zum Spaß nach genau jenen Körperteilen schnappen, die ihm vor der Schnauze baumeln.

      Dummerweise ist sein Fletschmaul in der gefährlichsten aller Höhen angebracht. Pfeif' dieses Wesen einfach zurück, Hundebesitzer. Und verschwinde, so schnell du kannst samt Töle. Ich will nicht gemocht werden, schon gar nicht von Hunden. Ich bin auch kein Tierfreund. Ich will einfach nur laufen. Alleine. Wenigstens am Neujahrstag.

      URL:
      http://www.spiegel.de/sport/achilles/0,1518,524655,00.html
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 17:35:03
      Beitrag Nr. 2.350 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.908.045 von redbulll am 01.01.08 11:44:5118-Jähriger durch Messerangriff verletzt
      Ein 18-Jähriger ist am Samstag in Göttingen durch den Messerangriff eines Gleichaltrigen schwer verletzt worden. Der Iraker versetzte dem Göttinger aus bislang unbekanntem Grund mit dem Knauf eines Klappmessers mehrere Hiebe und verletzte ihn am Kopf, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.


      Göttingen (ddp-nrd). Ein 18-Jähriger ist am Samstag in Göttingen durch den Messerangriff eines Gleichaltrigen schwer verletzt worden. Der Iraker versetzte dem Göttinger aus bislang unbekanntem Grund mit dem Knauf eines Klappmessers mehrere Hiebe und verletzte ihn am Kopf, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Bei dem Versuch, mit einem Pkw vom Tatort zu flüchten, fuhr die 19 Jahre alte Freundin des mutmaßlichen Täters gegen einen 19 Jahre alten Begleiter des Opfers und verletzte ihn am Unterschenkel.

      Kurz nach der Tat hatte das 18 Jahre alte Opfer eine zufällig vorbeifahrende Polizeistreife alarmiert. An der sofort eingeleiteten Fahndung waren insgesamt 19 Streifenwagen beteiligt. Am späten Nachmittag entdeckten die Beamten das Fluchtfahrzeug Nörten-Hardenberg und nahmen die mutmaßlichen Täter fest. Beide wurden nach ihrer Vernehmung noch am Samstag wieder entlassen.

      (ddp)

      Ad-Hoc-News.de - 30.12.2007 11:34
      Artikel-URL: http://www.ad-hoc-news.de/Marktberichte/14802543
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 17:37:05
      Beitrag Nr. 2.351 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.908.045 von redbulll am 01.01.08 11:44:51Iraker verprügelt Mädchen

      Künzelsau - Ganz offensichtlich auf Streit aus war ein Mann am Mittwochabend in Künzelsau. Der erheblich Betrunkene entdeckte gegen 21 Uhr beim Busbahnhof zwei Mädchen, die er aufdringlich nach Zigaretten fragte.

      Als die beiden Jugendlichen sich dieses Verhalten verbaten, spuckte er die 17-Jährige zunächst an und versetzte ihr dann noch einen Schlag ins Gesicht. Auch ihre 16-jährige Begleiterin bekam einen Schlag verabreicht. Eine weitere 16-jährige Jugendliche, die den beiden Angegriffenen zu Hilfe eilte, wurde ebenfalls von dem Betrunkenen ins Gesicht geschlagen. Zudem stieß der Schläger noch üble Beleidigungen aus und ging davon. Die Geschädigten alarmierten die Polizei.

      Eine Steifenbesatzung konnte den Täter unweit des Tatortes festnehmen. Für die Beamten war der 32-jährigen Iraker kein Unbekannter mehr. Er hat nun weitere Anzeigen auf seinem umfangreichen Straftatenkonto.


      13.12.2007 10:49

      http://www.stimme.de/nachrichten/polizei/hohenlohe/art1494,1…
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 17:40:11
      Beitrag Nr. 2.352 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.908.045 von redbulll am 01.01.08 11:44:51Angriff mit Klappmesser - Täter stellt sich
      Tätliche Auseinandersetzung am Bahnhof - Täter stellt sich in Nörten-Hardenberg
      Göttingen. Bei einer vermeindlichen Messerstecherei am Göttinger Bahnhof sind am Samstagnachmittag zwei Menschen verletzt worden. Die beiden mutmaßlichen Täter konnte die Polizei nach einem Großeinsatz in Nörten-Hardenberg festnehmen.

      Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, hatte ein 18-jähriger Iraker gegen 15.15 Uhr aus noch ungeklärten Gründen einen gleichaltrigen arabisch-stämmigen Göttingen angegriffen. Dieser stürzte nach einem Tritt eine Treppe hinunter. Dann bedrohte der Iraker den ebenfalls arabischen Begleiter des ersten Opfers mit einem Klappmesser.

      Die Angegriffenen flohen darauf auf den Bahnhofsvorplatz, wo sie von dem Iraker erneut gestellt wurden. Dabei wurde der 18-Jährige durch mehrere, entgegen der ersten Annahme aber vermutlich nur mit dem Messerknauf ausgeführte Hiebe am Kopf verletzt. Bei der anschließenden Flucht vom Tatort fuhr die 19-jährige deutsche Freundin des Irakers das zweite Opfer mit dem Auto an. Der 19-Jährige lebt in Northeim.

      Das blutüberströmte erste Opfer konnte eine zufällig vorbeifahrende Streifenwagenbesatzung auf sich aufmerksam machen. Der 18-Jährige wurde ins Klinikum gebracht, konnte aber nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen.
      Weil die Beamten zunächst von einem Tötungsdelikt ausgingen, wurde eine Großfahndung ausgelöst. Mit 19 Streifenwagen suchte die Polizei in und um Göttingen nach den Tätern.

      Um 16.30Uhr wurde das Fluchtfahrzeug in Nörten-Hardenberg gefunden. Nachdem die Besatzungen von sieben Streifenwagen das Haus, in der sich die Wohnung des Täters befindet, umstellt hatten, meldete sich der 18-Jährige telefonisch bei der Polizei und kündigte an, dass er mit erhobenen Händen aus der Wohnung kommen würde.

      Er und seine Freundin ließen sich festnehmen. Nach einer Vernehmung wurden beide aber wieder entlassen. Den Iraker erwartet ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung. Die 19-jährige Deutsche wird sich wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verantworten müssen. Ihr Führerschein wurde ebenso beschlagnahmt wie die Tatwaffe, das 15 Zentimeter lange Klappmesser. (ows)
      http://www.hna.de/breakingnews/00_20071230164400_Angriff_mit…
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 17:41:58
      Beitrag Nr. 2.353 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.908.045 von redbulll am 01.01.08 11:44:51Iraker sticht auf Frau einEine blutige Auseinandersetzung meldet auch die Polizei in Passau. Dort hat gestern Nachmittag ein 31-jähriger Iraker in einem Lokal in der Altstadt eine 28-jährige Deutsche mit einem Messer niedergestochen. Die Frau wurde schwer verletzt, ist aber außer Lebensgefahr. Der Täter flüchtete zunächst und wurde einige Stunden später in Vilshofen festgenommen. Weitere Einzelheiten zu der Tat, etwa über das Motiv, hat die Polizei noch nicht bekannt gegeben.

      Nachrichten - ID 19851 - 01.01.2008 - 08:54
      http://www.unserradio.net/service/lokalnachrichten.php?lokal…
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 17:46:25
      Beitrag Nr. 2.354 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.910.040 von redbulll am 01.01.08 17:41:58Schleuser spezialisieren sich auf Iraker: Behinderte in Eiseskälte ausgesetzt
      BURGHAUSEN/PASSAU/ SCHÄRDING. Polizisten sammelten in den vergangenen Wochen im Grenzgebiet zu Bayern dutzende illegal eingereiste Iraker auf, die an stark befahrenen Straßen ausgesetzt worden waren - darunter schwerstbehinderte Geschwister.

      Schlepper bringen immer mehr Iraker über unsere Grenzen nach Bayern, wo die Polizei nach und nach verstreute "Karawanen" illegal Eingereister aufsammelt. Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren waren via Österreich mit einem Lkw nach Bayern geschleust und knapp nach der Grenze ausgesetzt worden: Ein Passant schlug in der Morgendämmerung Alarm - auf der sogenannten "Traumstraße" seien südländische Männer zu Fuß unterwegs.

      Die Polizei rückte mit mehreren Streifenwagen aus. Die Beamten griffen der Reihe nach Kleingruppen auf. Ohne Ausweise und Gepäck unterwegs, gaben die Männer an, insgesamt 21 Iraker zu sein. "Es wurden in der Folge auch keine weiteren Männer mehr gesichtet", so ein Polizeisprecher. Alle Iraker beantragten sofort Asyl.

      Immer wieder Illegale

      Während das bayerische "Kommissariat Grenze" die Ermittlungen zur organisierten Großschleusung übernommen hat, um an die Hintermänner zu gelangen, tauchten wieder 13 illegal eingereiste Iraker in Kleingruppen auf. Diesmal waren die Iraker etwas weiter ins Landesinnere gelangt, aber von Polizeistreifen erneut nach und nach aufgegriffen worden.

      Behinderte Geschwister

      Zuletzt wurde auf einem Parkplatz bei Passau in der Nähe der Innviertler Grenze eine 51-jährige Irakerin aufgegriffen, die mit ihren beiden geistig und körperlich schwerstbehinderten Geschwistern ausgesetzt worden war. Sie gab an, gegen Zahlung von 40.000 US-Dollar mit einem Lastwagen eingeschleust worden zu sein. Die Polizei fand die Geschwister der 51-Jährigen in der Kälte auf dem Boden liegend vor, sie sind aufgrund ihrer Behinderung nicht in der Lage, zu sitzen.

      vom 24.12.2007
      http://www.nachrichten.at/regional/628150?PHPSESSID=ba53fa0b…
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 17:47:40
      Beitrag Nr. 2.355 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.910.040 von redbulll am 01.01.08 17:41:58Zwei Jugendliche bei Überfällen verletzt
      Bei Überfällen sind in der Nacht zu Neujahr zwei Jugendliche verletzt worden. Beim Raub einer Tüte mit Feuerwerksknallern wurde am Silvesterabend in Spandau ein 15-Jähriger mit einem Messer angegriffen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Ein Unbekannter habe den Jugendlichen zunächst mit Worten bedroht, um an die Tasche mit den Böllern zu gelangen. Als der Junge sich weigerte, durchsuchte der Räuber laut Polizei dessen Taschen, fand ein Klappmesser und bedrohte den 15-Jährigen damit. Schließlich habe er seinem Opfer in den Oberschenkel geschnitten und sei mit der Tüte und dem Messer geflüchtet. Der 15-Jährige wurde mit seiner Verletzung in ein Krankenhaus gebracht, konnte nach ambulanter Behandlung aber entlassen werden.


      Berlin (ddp-bln). Bei Überfällen sind in der Nacht zu Neujahr zwei Jugendliche verletzt worden. Beim Raub einer Tüte mit Feuerwerksknallern wurde am Silvesterabend in Spandau ein 15-Jähriger mit einem Messer angegriffen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Ein Unbekannter habe den Jugendlichen zunächst mit Worten bedroht, um an die Tasche mit den Böllern zu gelangen. Als der Junge sich weigerte, durchsuchte der Räuber laut Polizei dessen Taschen, fand ein Klappmesser und bedrohte den 15-Jährigen damit. Schließlich habe er seinem Opfer in den Oberschenkel geschnitten und sei mit der Tüte und dem Messer geflüchtet. Der 15-Jährige wurde mit seiner Verletzung in ein Krankenhaus gebracht, konnte nach ambulanter Behandlung aber entlassen werden.

      Am Ausgang des S-Bahnhofes Zehlendorf wurde in der Nacht zum Dienstag ein 17-Jähriger mit einer Schreckschusswaffe bedroht. Ein 18-Jähriger habe ihm die Waffe an den Kopf gehalten und die Herausgabe seines Handys gefordert, meldete die Polizei. Schließlich habe er ihm die Waffe auf den Schädel geschlagen und sei ohne Beute geflüchtet. Herbeigerufene Polizisten nahmen ihn kurz darauf auf dem Bahnsteig fest. Der 17-Jährige wurde laut Polizei leicht verletzt.

      ddp/chj/muc

      Ad-Hoc-News.de - 01.01.2008 16:06
      Artikel-URL: http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/14818373
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 17:50:25
      Beitrag Nr. 2.356 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.910.043 von redbulll am 01.01.08 17:46:25Mann sticht auf Ex-Freundin ein
      Aktuelle Nachrichten - Passau (ddp-bay). Ein 31 Jahre alter Mann hat an Silvester in einem Passauer Café versucht, seine Ex-Freundin mit einem Messer zu töten. Zwei Gäste des Cafés überwältigten den Mann und retteten der 28-Jährigen damit wohl das Leben, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Die Frau erlitt zwölf Stiche in den Rücken und die Brust. Sie wurde im Klinikum Passau notoperiert und befand sich am Dienstag außer Lebensgefahr.

      Der Iraker hatte sich mit einem 26-jährigen Landsmann in dem Café verabredet, in dem seine frühere Freundin als Bedienung arbeitet. Die Frau hatte sich im November nach fünf Monaten von ihm getrennt. Im Café forderte er die Frau auf, zu ihm zurückzukommen.

      Kurz darauf sagte er zu seinem Bekannten, er wolle bezahlen und ging zur Theke.

      Als der 26-Jährige die Bedienung schreien hörte, eilte er ihr zur Hilfe. Er umklammerte den Angreifer von hinten und schlug ihm das Messer mit einer 17 Zentimeter langen Klinge aus der Hand. Zusammen mit einem weiteren Gast gelang es ihm, den Täter zu überwältigen, der sich kurz darauf losriss und flüchtete.

      Der 31-Jährige wurde drei Stunden nach der Tat in Vilshofen festgenommen. Ein Ermittlungsrichter erließ gegen ihn am Dienstag Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Tchlags. Der Mann sitzt nun in der JVA Passau in Untersuchungshaft.

      Dem Iraker waren bereits in der Vergangenheit Diebstahl, Gewalt- und Drogendelikte zur Last gelegt worden. Zuletzt hatte er bis Mitte Mai eine viereinhalbjährige Haftstrafe wegen gefährlicher Körperverletzung verbüßt.

      (ddp)
      http://www.ad-hoc-news.de/Aktie/12717739/News/14818662/MAN.h…
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 17:55:42
      Beitrag Nr. 2.357 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.910.053 von redbulll am 01.01.08 17:50:25Menschenmenge attackiert Polizisten

      In Duisburg sind in der Silvesternacht Polizisten aus einer rund 100 Personen starken Gruppe heraus attackiert worden. Ein 20-jähriger Mann habe die Einsatzkräfte mit Feuerwerkskörpern beworfen und sei in Gewahrsam genommen worden, teilte die Polizei am Dienstag mit.
      Duisburg (ddp-nrw). In Duisburg sind in der Silvesternacht Polizisten aus einer rund 100 Personen starken Gruppe heraus attackiert worden. Ein 20-jähriger Mann habe die Einsatzkräfte mit Feuerwerkskörpern beworfen und sei in Gewahrsam genommen worden, teilte die Polizei am Dienstag mit.

      Die Polizei war wegen einer beschädigten Schaufensterscheibe im Stadtteil Hochheide alarmiert worden.


      Als die Beamten eintrafen, stießen sie auf die 100 Personen starke, aggressive Gruppe. Ein 21 Jahre alter Mann versuchte laut Polizei, die Menschenmenge gegen die Einsatzkräfte aufzubringen. Die Polizisten setzen Pfefferspray ein. Die Ermittlungen dauerten an.

      ddp/sam/kos
      http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/de/14818394/M…
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 17:59:38
      Beitrag Nr. 2.358 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.910.068 von redbulll am 01.01.08 17:55:4220. Dezember 2007 | 15:02 Uhr Kommentieren | Artikel drucken | Artikel versendenBundespolizisten verhindern Schleusung von Irakern

      Bundespolizisten haben am Mittwochabend in der Nähe von Flensburg die illegale Einschleusung einer Gruppe Iraker nach Skandinavien verhindert. Bei der Kontrolle eines Wagens auf dem Rastplatz Hüttener Berger der Autobahn 7 entdeckten Beamte fünf irakische Flüchtlinge im Alter zwischen 22 und 31 Jahren, wie die Bundespolizei am Donnerstag mitteilte.
      Aktuelle Nachrichten - Flensburg (ddp-nrd). Bundespolizisten haben am Mittwochabend in der Nähe von Flensburg die illegale Einschleusung einer Gruppe Iraker nach Skandinavien verhindert. Bei der Kontrolle eines Wagens auf dem Rastplatz Hüttener Berger der Autobahn 7 entdeckten Beamte fünf irakische Flüchtlinge im Alter zwischen 22 und 31 Jahren, wie die Bundespolizei am Donnerstag mitteilte.


      Sie sollten vermutlich nach Schweden geschleust werden und hatten eigenen Angaben zufolge für die Schleusung über die Türkei und Italien 5500 US-Dollar bezahlt. Der 43 Jahre alte deutsche Fahrer wurde festgenommen.

      (ddp)
      http://www.ad-hoc-news.de/Marktberichte/de/14713685/Bundespo…
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      schrieb am 01.01.08 18:02:58
      Beitrag Nr. 2.359 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.910.068 von redbulll am 01.01.08 17:55:4206.12.2007 / Inland / Seite 5
      Zum Inhalt dieser Ausgabe |

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      Zehntausenden Irakern droht Abschiebung
      Zuerst trifft es Schwarzfahrer und andere »Kriminelle«
      Von Claudia Wangerin
      Rund 60000 in Deutschland lebenden Irakern droht nach Einschätzung von Amnesty International die Abschiebung in ihre Heimat, eines der unsichersten Länder der Welt. Anläßlich der Innenministerkonferenz der Bundesländer und des bevorstehenden Welttags der Menschenrechte am 10. Dezember informierten Vertreter von Amnesty und des Bayerischen Flüchtlingsrats am Mittwoch über die Lage der Betroffenen.

      Demnach wurde rund 18000 irakischen Asylberechtigten, die während der Dikatur von Saddam Hussein geflohen waren, trotz andauernder Kriegssituation seit der Besetzung des Landes im Jahr 2003 das Asylrecht wieder entzogen. Nur noch 10000 der 73000 Iraker in Deutschland haben einen sicheren Aufenthaltsstatus. Seit März finden unregelmäßig Abschiebungen in das autonome Kurdengebiet im Nordirak statt – nach Bagdad gibt es dagegen keine zivilen Flüge.

      Nach einem Beschluß der Innenministerkonferenz vom November letzten Jahres können in Deutschland straffällig gewordene Iraker in das Krisengebiet abgeschoben werden.

      Salah Ali Kamal (23) könnte einer der nächsten sein. 2001 kam er als minderjähriger Flüchtling nach Deutschland und lebt seither ohne Arbeitserlaubnis in einem Münchner Asylheim. Neben der täglichen Essensration erhält er 40 Euro Taschengeld im Monat. Nach Lesart des Ministerpräsidenten Günther Beckstein (CSU) gehört er zur Gruppe der »kriminellen Iraker« - er wurde mehrfach beim Schwarzfahren erwischt.

      »Die Leute denken an Terroristen, wenn von kriminellen Irakern gesprochen wird«, sagt die Juristin Andrea Behm von Amnesty International. Dabei handele es sich oft nur um Schwarzfahrer oder Flüchtlinge, die unerlaubt den Landkreis verlassen oder gegen andere ausländerrechtliche Bestimmungen verstoßen haben. Am Samstag wollen Amnesty und der Bayerische Flüchtlingsrat in München für einen Abschiebestopp demonstrieren.
      http://www.jungewelt.de/2007/12-06/040.php#top
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      schrieb am 01.01.08 18:05:37
      Beitrag Nr. 2.360 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.910.086 von redbulll am 01.01.08 17:59:3801.01.2008 | 11:26 Uhr
      POL-DU: Widerstand nach Sachbeschädigung
      Duisburg-Hochheide (ots) - Anlässlich einer Sachbeschädigung an einer Schaufensterscheibe in Duisburg-Hochheide auf der Moerser Straße, wurden die eingesetzten Beamten von einer aus ca. 100 Personen bestehenden Menschenmenge sowohl verbal als auch mit Wurfgegenständen angegangen. Nachdem die Beamten zunächst Deckung suchten, kamen die Personen den anschließend ausgesprochenen Platzverweisen zunächst nach. Hierbei verhielt sich ein 20jährige Beschuldigte weiterhin aggressiv gegenüber den eingesetzten Beamten und warf mit Feuerwerkskörpern auf die Beamten. Der anschließenden Ingewahrsamnahme versuchte der Beschuldigte sich körperlich derart zu widersetzten, dass dieser erst durch den gezielten Einsatz des Schlagstocks gegen den Oberkörper unterbunden werden konnte. Zwischenzeitlich versuchte ein namentlich bekannte 21jähriger Beschuldigter die Menschmenge gegen die eingesetzten Beamten aufzubringen. Des weiteren ging er die Beamten mit erhobenen Fäusten an. Erst der Einsatz des Pfeffersprays verhinderte weitere Handlung des Beschuldigten, der im Anschluss sich entfernte. Mit dem Eintreffen weiterer Unterstützungskräfte konnte die Einsatzlage stabilisiert werden. Nach Entnahme einer Blutprobe wurde der 20jährige Beschuldigte dem Polizeigewahrsam zugeführt.

      Die Ermittlungen in dieser Sache dauern derzeit noch an. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zur Sache geben können, werden gebeten, sich unter Tel.: 0203-280-0 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.



      Polizeipräsidium Duisburg
      Führungs- und Lagedienst
      Leitstelle
      Düsseldorfer Straße 161-163
      47053 Duisburg
      E-Mail:leitstelle.duisburg@polizei.nrw.de
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/50510/1110351/po…
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      schrieb am 01.01.08 18:08:42
      Beitrag Nr. 2.361 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.910.086 von redbulll am 01.01.08 17:59:38Tragisches Ende einer Liebe? - Kripo Wuppertal sucht Essam Abd-Al Rassul


      Der irakische Staatsbürger wird dringend verdächtigt, seine Lebensgefährtin getötet zu haben. Die Tat liegt fast drei Jahre zurück. Dennoch hofft die Mordkommission in Wuppertal, den Fall mit Hilfe der Zuschauer klären zu können.

      Der Täter lauerte in einem Geschäftshaus in Wuppertal-Elberfeld. Die 42-jährige Frau ist völlig ahnungslos, als sie am 6. Dezember 2004 das Haus betritt. Mit zahlreichen Messerstichen wird sie getötet.

      Die Kripo Wuppertal geht davon aus, dass ihr Lebensgefährte der Täter sein könnte: Essam Abd-Al Rassul. Das mögliche Motiv: Die Frau wollte Abd-Al Rassul verlassen, was er womöglich nicht akzeptieren wollte.

      Den Ermittlungen zufolge lässt sich Essam Abd-Al Rassul noch am Tattag von einem Bekannten in die Niederlande fahren. In Eindhoven verliert sich seine Spur.

      Personenbeschreibung:
      Essam Abd-Al Rassul ist irakischer Staatsbürger, 42 Jahre alt, 1,77 m groß, schlank, braune Augen, graue Haare. Auffällig ist besonders eine Narbe an der rechten Wange und eine Tätowierung am linken Oberarm: eine Schlange. In der Vergangenheit verwendete er immer wieder auch Falschnamen, unter anderem "Ali Hussen", "Seid Ali", "Al Sadr Abbas" und "Essam Karim".

      Auf der Flucht soll sich Abd-Al Rassul den Schnauzbart abgenommenh haben.

      Belohnung: Für Hinweise, die zur Festnahme des Gesuchten führen, ist eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt.

      Zuständig: Kripo Wuppertal, Telefon (0202) 28 40
      http://www3.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=77&id=84096
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      schrieb am 01.01.08 18:14:25
      Beitrag Nr. 2.362 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.910.118 von redbulll am 01.01.08 18:08:42WILLICH / TÖNISVORST AKTUELL
      Willch: Prozess 2 - Dealer-Konkurrent sollte Schutzgeld zahlen
      Rauschgiftverkauf, Erpressung und Körperverletzung werden einem Trio aus Willich zur Last gelegt.
      Krefeld/Willich. Schon den fünften Verhandlungstag gab es am Montag vor dem Landgericht für die zwei in Willich wohnenden Türken Y. und Ö. sowie den Iraker H., 19 bis 21Jahre alt. Sie müssen sich wegen Erwerbs und Verkaufs von Rauschgift sowie räuberischer Erpressung und Körperverletzung verantworten.

      Zunächst sagte die Mutter von Y. aus, ihr Sohn sei mit zwölf Jahren wegen Aggressivität in ärztlicher Behandlung gewesen. Dem widersprach der Sohn: „Ich war nie aggressiv, nur hyperaktiv. Ich hatte schon als Kind Probleme, jemandem zuzuhören.“

      Im weiteren Prozessverlauf gaben Ö. und Y. zu, dem Dealer-Konkurrenten W. im Mai 2007 am Willicher Friedhof den MP3-Player und sieben Tütchen Marihuana abgenommen zu haben.

      Anschließend, so erklärten die Beiden, hätten sie ihn in Richtung der Toiletten gedrängt, um ihn dort zu durchsuchen. Aus der dabei gefundenen Geldbörse hätten sie 75Euro genommen und sich dann aus dem Staub gemacht.

      Wenige Tage später hätten sie erneut W. getroffen, diesmal am Extra-Markt, wo er mit dem Fahrrad unterwegs war. Sie hätten ihn aufgefordert, stehen zu bleiben. Dann habe Ö. gegen die Beine des Geschädigten getreten.

      Und Y. habe ihn am Kragen gepackt und ihn gegen auf der Straße stehende Mülltonnen gedrückt. Beide sollen W. Schläge für den Fall angedroht haben, dass er weiter Drogen verkaufe und ihnen nicht als „Schutzgebühr“ 100bis 200 Euro abgebe.

      Y.soll den Mann dann abermals untersucht und aus seinem Portemonnaie 45 Euro entnommen haben.
      Die Fortsetzung der Verhandlung ist am Dienstag, 5. Dezember, 11 Uhr.

      04.12.2007
      Von Wilfried Tokarski
      http://www.wz-newsline.de/sro.php?redid=187027
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      schrieb am 01.01.08 18:19:14
      Beitrag Nr. 2.363 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.910.132 von redbulll am 01.01.08 18:14:25Polizei liefert sich erneut Verfolgungsjagd mit Verkehrssündern

      Berliner Polizisten haben sich am Silvesterabend zum zweiten Mal innerhalb von zwei Tagen eine Verfolgungsjagd mit Verkehrssündern geliefert. Eine Streife des Verkehrsdienstes habe auf der Stadtautobahn 100 versucht, einen Wagen anzuhalten, der mit 120 Stundenkilometern deutlich zu schnell unterwegs war, teilte die Polizei am Dienstag mit. Auf seiner Fluchtfahrt habe der 22-Jährige mehrere Verkehrsunfälle verursacht.
      Berlin (ddp-bln). Berliner Polizisten haben sich am Silvesterabend zum zweiten Mal innerhalb von zwei Tagen eine Verfolgungsjagd mit Verkehrssündern geliefert. Eine Streife des Verkehrsdienstes habe auf der Stadtautobahn 100 versucht, einen Wagen anzuhalten, der mit 120 Stundenkilometern deutlich zu schnell unterwegs war, teilte die Polizei am Dienstag mit.


      Auf seiner Fluchtfahrt habe der 22-Jährige mehrere Verkehrsunfälle verursacht.

      Erst an einer Kreuzung konnte das Auto laut Polizei mit der Hilfe eines Linienbusses und weiterer Polizeikräfte von links und rechts eingekeilt und dadurch gestoppt werden. Der Fahrer habe daraufhin die Frontscheibe herausgetreten und sei zu Fuß geflüchtet. Durch herumfliegende Glassplitter erlitten zwei Polizisten Schnittverletzungen an Händen und Beinen.

      Bei seiner Flucht habe der 22-Jährige seinen Reisepass verloren, hieß es. Seinen 27 Jahre alten Beifahrer, der im Auto zurückgeblieben war, nahmen die Beamten fest. Er stand unter Alkoholeinfluss und musste zunächst zur Blutentnahme. Im Auto fanden die Polizisten nach eigenen Angaben ein Brecheisen und mehrere leere Bierflaschen. Nach bisherigen Ermittlungen war der Wagen als gestohlen gemeldet.

      Bereits in der Nacht zum Montag hatten Zivilpolizisten in Charlottenburg bei einer Verfolgungsfahrt zwei betrunkene Autofahrer gestellt. Der Wagen der beiden hatte das Auto der Beamten gestreift und war weggerast. Einige Straßen weiter verlor der 40 Jahre alte Fahrer die Kontrolle über den Wagen und kam mit dem Auto an einem Poller zum Stehen. Fahrer und Beifahrerin versuchten zunächst zu flüchten, wurden jedoch gefasst. Nach ersten Erkenntnissen hatte der 40-Jährige keine Fahrerlaubnis mehr.

      ddp/chj/mar
      http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/de/14819063/P…
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      schrieb am 01.01.08 18:30:45
      Beitrag Nr. 2.364 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.910.143 von redbulll am 01.01.08 18:19:14Polizei erwischt Soldaten beim Drogenhandel
      Razzia in pfälzischer Kaserne

      Vom 20.12.2007

      PIRMASENS / ZWEIBRÜCKEN (dpa) Die Polizei hat nach monatelangen Ermittlungen einen Soldaten aus dem pfälzischen Zweibrücken als mutmaßlichen Kopf eines Drogenhändlerrings festgenommen.

      Wie die Polizei mitteilte, griffen Beamte mit Unterstützung von Spezialkräften bereits am vergangenen Wochenende zu und setzten den 24 Jahre alten Zeitsoldaten fest. Die Beamten fanden bei dem Mann 16 Kilogramm des Aufputschmittels Amphetamin, die er aus den Niederlanden eingeschmuggelt haben soll. Im Spind des 24-Jährigen in der Bundeswehrkaserne Niederauerbach entdeckten die Ermittler zudem 42 Ecstasy-Tabletten.

      In Karlsruhe nahmen Ermittler zudem einen 26 Jahre alten Soldaten fest, der mit Cannabis und Kokain gehandelt haben soll. Zeitgleich durchsuchten Polizeibeamte in Thüringen die Wohnung eines 21-jährigen Soldaten, der ebenfalls größere Mengen Drogen vom mutmaßlichen Haupttäter gekauft und weiterverkauft haben soll. Polizisten durchsuchten zudem Spinde der Verdächtigen in der Kaserne.

      Die Dealergruppe soll seit Jahresbeginn große Mengen Drogen im Raum Zweibrücken verkauft haben. Bereits Anfang September waren vier Männer im Alter von 26 bis 44 Jahren verhaftet und mehr als drei Kilogramm Amphetamin sichergestellt worden. Hauptverdächtiger war damals ein 27-jähriger Feldwebel, der mit drei mutmaßlichen Mittätern in Untersuchungshaft sitzt.

      Zugriff auf dem Parkplatz

      Am Wochenende war der 24-Jährige nach Darstellung der Ermittler von seinem nordrhein-westfälischen Wohnort aus nach Holland gefahren und hatte dort Drogen gekauft. Anschließend kehrte der Soldat zurück und brachte die Waren gemeinsam mit seinem 22 Jahre alten Bruder nach Rheinland-Pfalz. Auf einem Autobahnparkplatz schlugen die Beamten zu, entdeckten die Drogen und nahmen beide Männer fest. Noch am Sonntagmorgen erließ ein Richter Haftbefehle, der Jüngere des Duos kam wenig später unter Auflagen wieder frei.

      http://www.az-badkreuznach.de/panorama/objekt.php3?artikel_i…
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      schrieb am 01.01.08 18:37:31
      Beitrag Nr. 2.365 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.910.143 von redbulll am 01.01.08 18:19:1401.01.2008 | 09:11 Uhr
      POL-E: Stalking-Fall endet im Polizeigewahrsam
      Essen-Altenessen-Süd (ots) - Ein 46jähriger Mann erschien am Sonntag (30.12.2007) gegen 14:00 Uhr an der Arbeitsstelle seiner Ex-Lebenspartnerin und und versuchte mit ihr über beider Beziehungsende zu diskutieren. Dabei schlug er die 47jährige Frau mit der flachen Hand ins Gesicht und bedrohte sie mit einem Bajonett-Messer. Vor Eintreffen der Polizei entzog er sich der Festnahme durch Flucht. Gegen 18:00 Uhr erschien er dann an der Wohnadresse der Frau und trat die Wohnungstüre ein. Der Mann konnte hier von der Polizei festgenommen werden. Zur Verhinderung weiterer Straftaten und zur Ausnüchterung wurde er ins Polizeigewahrsam eingeliefert .(rap)



      Rückfragen bitte an:
      Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
      Pressestelle
      Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230)
      Fax: 0201-829 1069
      E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/11562/1110269/po…
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      schrieb am 01.01.08 18:39:09
      Beitrag Nr. 2.366 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.910.181 von redbulll am 01.01.08 18:30:4519-Jährige stellt sich schlagendem Trio entgegen
      Couragierter Einsatz verhindert Schlimmeres


      Couragierter Einsatz verhindert Schlimmeres ©ddp


      (PR-inside.com 31.12.2007 11:33:27) - Der Mut einer jungen Frau hat einem 27-Jährigen am Sonntag in
      Tegel möglicherweise das Leben gerettet. Die 19-Jährige war dem Mann
      in der Berliner Straße mit ihrem Hund zu Hilfe geeilt, als dieser an
      der Ecke Grußdorfstraße von drei jungen Männern von hinten
      angegriffen und zu Boden geschlagen wurde, wie die Polizei am Montag
      mitteilte.

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      Berlin (ddp-bln). Der Mut einer jungen Frau hat einem 27-Jährigen am Sonntag in Tegel möglicherweise das Leben gerettet. Die 19-Jährige war dem Mann in der Berliner Straße mit ihrem Hund zu Hilfe geeilt, als dieser an der Ecke Grußdorfstraße von drei jungen Männern von hinten angegriffen
      und zu Boden geschlagen wurde, wie die Polizei am Montag mitteilte.
      Die drei Angreifer prügelten noch auf den am Boden Liegenden ein und nahmen ihm einen schweren Metallkoffer weg. Brutal schlug einer der Täter den Angaben zufolge dem 27-Jährigen mehrmals mit dem Koffer ins Gesicht.
      Als sich die 19-Jährige mit ihrem Hund den Schlägern couragiert entgegenstellte, flüchteten diese in Richtung S-Bahnhof Tegel. Mit schweren Kopf- und Gesichtsverletzungen kam der 27-Jährige in ein Krankenhaus. Nach Angaben der Polizei schwebte der Mann am Montag nicht mehr in Lebensgefahr.
      (ddp)
      http://www.pr-inside.com/de/couragierter-einsatz-verhindert-…
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 18:41:46
      Beitrag Nr. 2.367 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.910.181 von redbulll am 01.01.08 18:30:4501.01.2008 | 15:02 Uhr
      POL-H: Elf Festnahmen nach Demonstration Hannover
      Hannover (ots) - Am Silvesterabend ist es nach einem weitgehend friedlichem Verlauf einer demonstrativen Aktion in den Stadtteilen Nordstadt und Limmer zu vereinzelten Würfen von Feuerwerkskörpern, Flaschen und Steinen durch die Teilnehmer gekommen. Die Polizei nahm elf Personen wegen Landfriedensbruch fest und verhinderte durch frühzeitiges und schnelles Einschreiten weitere Straftaten. Der Polizeidirektion Hannover lag für den Silvesterabend eine Anmeldung für eine versammlungsrechtliche Aktion vor, wonach die Teilnehmer gegen das zum 01.01.2008 in Kraft tretende Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung demonstrieren wollten. Der Anmelder hatte mit einer Teilnehmerzahl von circa 200 Personen gerechnet. Vor dem Hintergrund der zu erwartenden vielfältigen privaten Feierlichkeiten auf den Straßen und Plätzen zum Jahresauslauf und der Berücksichtigung eines möglichst störungsfreien Versammlungsverlaufes waren dem Anmelder von der Versammlungsbehörde unter anderem Auflagen zum Zeitrahmen und Nichtverwenden von Feuerwerkskörpern erteilt worden. Gegen 21:00 Uhr hatten sich bis zu 180, überwiegend jugendlich aussehende Personen am Sammelort Engelbosteler Damm/Kopernikusstraße getroffen und liefen anschließend über den Engelbosteler Damm - Schlosswender Straße - Königsworther Platz - Königsworther Straße - Spinnereistraße - zum Küchengartenplatz. Kurz vor Erreichen des Küchengartenplatzes waren plötzlich von Einzelnen der Versammlungsteilnehmer Eskalationen festzustellen. Dabei kam es unter anderem zum Umwerfen von Baustellenabsicherungen und der Versammlungsleiter erklärte umgehend die Demo für beendet. Die Gruppe löste sich anschließend in diverse Kleingruppen auf, wobei ein Großteil zurück Richtung Nordstadt lief. Dabei stellten die Beamten vereinzelte Würfe von Feuerwerkskörpern, Flaschen und Steinen fest. Am Engelbosteler Damm wurde die Scheibe einer Bank beschädigt und in der Kniestraße die Scheiben von drei geparkten Pkw. Durch das schnelle und sofortige Einschreiten war es den Einsatzkräften jedoch gelungen, dass nach 22:30 Uhr keine weiteren anlassbezogenen Straftaten mehr festzustellen waren. Insgesamt elf Personen sind am Abend von der Polizei festgenommen worden. Sie müssen sich jetzt wegen Landfriedensbruch verantworten. /bu
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/66841/1110513/po…
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      schrieb am 01.01.08 18:54:24
      Beitrag Nr. 2.368 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.910.212 von redbulll am 01.01.08 18:39:0925-Jähriger auf offener Straße zu Boden geschlagen

      Nach einer Schlägerei in einer Gaststätte in Krefeld ist am Dienstagmittag ein 25-Jähriger schwer verletzt worden. Der Mann hatte nach Polizeiangaben das Lokal verlassen und war dabei von mehreren Gästen verfolgt worden. Auf offener Straße sei der 25-Jährige zu Boden geschlagen und anschließend von mehreren Angreifern getreten worden. Anschließend seien die Tatverdächtigen geflüchtet.
      Aktuelle Nachrichten - Krefeld (ddp-nrw). Nach einer Schlägerei in einer Gaststätte in Krefeld ist am Dienstagmittag ein 25-Jähriger schwer verletzt worden. Der Mann hatte nach Polizeiangaben das Lokal verlassen und war dabei von mehreren Gästen verfolgt worden.


      Auf offener Straße sei der 25-Jährige zu Boden geschlagen und anschließend von mehreren Angreifern getreten worden. Anschließend seien die Tatverdächtigen geflüchtet. Deren Opfer habe kurzzeitig in Lebensgefahr geschwebt. Die Polizei stellte die Personalien sämtlicher Gaststättenbesucher fest. Die Ermittlungen nach den Tatverdächtigen dauern an. Der Grund der Schlägerei war zunächst nicht bekannt.

      (ddp)
      http://www.ad-hoc-news.de/Marktberichte/de/14819202/25+J&aum…
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 18:58:24
      Beitrag Nr. 2.369 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.910.251 von redbulll am 01.01.08 18:54:2401.01.2008 | 14:30 Uhr
      POL-SZ: Pressemeldung Polizeikommissariat Peine vom 31.12.2007 bis zum 01.01.2008
      Peine (ots) - Pressemeldung des Polizeikommissariats Peine vom 31.12.2007 bis zum 01.01.2008

      Insgesamt verlief der diesjährige Jahreswechsel recht ruhig. Es gab zwar relativ viele Einsätze, aber nur die beiden folgenden hoben sich von der Masse ab:

      Schwerer Landfriedensbruch:

      Peine. Am Neujahrstag gegen 00.10 Uhr entwendete eine größere Gruppe Jugendlicher mit Migrationshintergrund im Bereich Werderstraße/Marktstraße zunächst von einer anderen Mädchengruppe eine unbekannte Anzahl an Silvester-Raketen. Kurz vor dem Eintreffen der Polizei entfernte sich die ca. 15-20-köpfige Tätergruppe weiter in Richtung Hagenstraße.Während der Sachverhaltsaufnahme wurden die Polizeibeamten und die Mädchengruppe dann aus ca. 100 m Entfernung mit den Raketen beschossen. Die Gruppe Jugendlicher hatte die Raketen dazu (waagerecht) nebeneinander auf die Fahrbahn gelegt und zündete diese nun der Reihe nach an. Dadurch wurden mehrere geparkte Pkw, der Funkstreifenwagen und eines der Mädchen getroffen. Auch auf eine über Außenmikrofon getätigte Durchsage der Polizeibeamten hin wurde der Abschuss der Raketen nicht eingestellt. Erst nachdem weitere Funkstreifenwagen am Ort erschienen, löste sich die Gruppe in alle Himmelsrichtungen auf. Zwei der Jugendlichen konnten allerdings im Bereich eines Garagenhofs in der Straße " Bleicherwiesen" gestellt werden. Die beiden Jugendlichen wurden anschließend der hiesigen Polizeidienststelle zugeführt, wo sie von ihren Erziehungsberechtigten abgeholt werden mußten. Die beiden Jugendlichen sowie andere in der Zwischenzeit bekannt gewordene Mittäter erwartet nun ein Strafverfahren wegen gemeinschaftlichen Diebstahls, gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und schweren Landfriedensbruch. Das 15-jährige Mädchen erlitt glücklicherweise lediglich ein Hämatom im Bereich des linken Ellenbogens. Die Höhe der Sachschäden ist noch unbekannt (N000287).

      Diebstahl, Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz:

      Peine. Ebenfalls am Neujahrstag gegen 00.38 Uhr wird nach Zeugenhinweisen ein 24-jähriger Zeitsoldat aus Braunschweig im Peiner Werderpark mit 3 Simulatoren (Bodensprengpunkten) angetroffen. Während der Kontrolle ergibt sich der Verdacht, dass er diese und vermutlich noch eine unbekannte Anzahl weiterer Simulatoren an seinem Stationierungsort in Bayern entwendet und mindestens einen in dieser Nacht bereits gezündet hat. Auf der Polizeiwache wird er anschließend an die Feldjäger der Bundeswehr übergeben (N000165).
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/56519/1110496/po…


      Wenn sich das mit den Straftaten von Bundeswehrsoldaten so fortsetzt,
      dann gibt es evtl. in ein paar Jahren eine
      Ausstellung über "Verbrechen der Bundeswehr"?
      In Afghanistan dürfte es genügend Material dazu geben...
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 19:02:33
      Beitrag Nr. 2.370 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.910.266 von redbulll am 01.01.08 18:58:2430.12.2007 | 08:03 Uhr
      POL-GOE: (1444/2007) Zigaretten geraubt - 2 Täter gestellt
      Göttingen (ots) - Göttingen (teu) Göttingen, Jüdenstraße, 30.12.2007, 00:55 Uhr

      In der Nacht auf Sonntag verlangten ein 18jähriger gebürtiger Kasache und ein 21jähriger Deutscher, beide wohnhaft in Göttingen, von einem ihnen unbekannten Passanten Zigaretten. Als der aus Northeim stammende 23jährige Geschädigt dies verweigerte, wurde ihm ein Messer an den Has gehalten, um der Forderung Nachdruck zu verleihen. Als er nun 2 Zigaretten aushändigte flüchteten die Täter.

      Der Geschädigte meldete den Vorfall unverzüglich einer Streifenbesatzung, die kurz nach der Tat die Jüdenstraße befuhr.

      Im Rahmen der Fahndung wurden die beiden Beschuldigten auf dem Wilhelmsplatz angetroffen und vorläufig festgenommen. Das Tat-Messer wurde sichergestellt. Nach Entnahme von Blutproben wurden die Beschuldigten im Laufe der Nacht entlassen, da keine Haftgründe vorlagen. Gegen sie wird wegen Räuberischer Erpressung ermittelt.


      ots Originaltext: Polizeidirektion Göttingen
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/7452/1109784/pol…
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 19:46:22
      Beitrag Nr. 2.371 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.910.282 von redbulll am 01.01.08 19:02:33 01.01.2008 | 17:57 Uhr
      POL-F: 080101 - 0008 Sachsenhausen: Nachtrag zur Meldung Nr. 0001 vom 01.01.2008 - Verdacht eines Tötungsdeliktes - Zeugensuche

      Frankfurt (ots) - Wie in der o.a. Meldung berichtet, wurde in der vergangenen Nacht ein zunächst unbekannter Mann auf dem Gehweg des Strahlenberger Weges Tod aufgefunden. Eine durchgeführte Obduktion ergab, dass der Tod durch eine Schnittverletzung am Hals eingetreten ist.

      Zwischenzeitliche umfangreiche Ermittlungen ergaben, dass der Mann bereits am 31.12.2007, gegen 23.45 Uhr Passanten auffiel, als er im Bereich des Strahlenberger Weges als offensichtlich Alkoholisierter auf dem Gehweg lag. Er gab eine Anschrift im Frankfurter Ostend an und sagte, dass er nach Hause wolle. Die Zeugen verständigten ein Rettungsfahrzeug, deren Besatzung den Mann jedoch kurze Zeit später dort nicht antraf.

      Am 01.01.2008, gegen 03.05 Uhr fanden andere Passanten den Mann leblos auf dem Gehweg der Strahlenberger Straße, gegenüber einer Kleingartenanlage.

      In der Folge konnte die Wohnung des Opfers im Frankfurter Ostend ermittelt werden. Dort gefundene Unterlagen lassen den Schluss zu, dass es sich bei dem Getöteten um den Wohnungsinhaber, einem 41-Jährigen Deutschen, geboren in Polen, handelt.

      Die Polizei bittet nochmals Zeugen, die in der vergangenen Nacht im Bereich des Strahlenberger Weges irgendwelche Beobachtungen gemacht haben, sich dringend unter der Tel.-Nr. 069-755 54510 zu melden.

      (Franz Winkler)


      ots Originaltext: Polizeipräsidium Frankfurt am Main
      Digitale Pressemappe:
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/4970/1110553/pol…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=4970http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/4970/1110553/pol…
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      schrieb am 01.01.08 19:47:02
      Beitrag Nr. 2.372 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.910.282 von redbulll am 01.01.08 19:02:33Verletzte bei Schlägereien
      Polizeieinsatz mit Hunden gegen 50 Personen

      Kassel. Ein gutes Dutzend von Silvesterfeiern in Kassel endete mit Schlägereien, die die Polizei auf den Plan rief. Während es nach Angaben der Polizei in den meisten Fällen bei kleineren Auseinandersetzungen blieb, kam es im Eingangsbereich des Capitol-Kinocenters zu einer Massenschlägerei mit etwa 50 Beteiligten. Gegen 4.30 Uhr rückte die Polizei mit mehreren Einsatzfahrzeugen und Hundeführern an.

      Nachdem in der Maya Coba Bar das Ende der Silvesterparty angesagt worden war, sei es zu den Handgreiflichkeiten zwischen Gästen und Ordnungspersonal gekommen. Dabei wurden nach Polizeiangaben mehrere Personen leicht verletzt, bevor es den Einsatzkräften gelang, die Streitigkeiten zu schlichten.(hoh) http://www.hna.de/kasselsolo/00_20080101172400_Verletzte_bei…
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      schrieb am 01.01.08 21:48:10
      Beitrag Nr. 2.373 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.910.421 von redbulll am 01.01.08 19:47:02
      Schon in der U-Bahn gab es Zeugen, doch bis jetzt hat sich keiner von Ihnen gemeldet.Foto: ddp vergrößern
      U-Bahnschläger aus zerrütteten Verhältnissen
      Zuschlagen liegt in der Familie

      Bewährungsstrafen, Dauerarrest, Drogenentzug. Welche Strafe ist die richtige für gewaltbereite Jugendliche? Der Polizeipräsident fordert "uncoole" Strafen für die Täter und hofft auf Einsicht.
      Von Susi Wimmer

      Für den von U-Bahnschläger Serkan A. gehörten Gewalt und Alkohol seit jeher zum Alltag. Der Vater prügelte im Rausch Ehefrau und Kinder. Irgendwann fing auch Serkan an zuzuschlagen. Es folgten Bewährungsstrafen, Dauerarrest, Drogenentzug - und letzte Woche dann die brutale Attacke auf einen 76-jährigen Rentner. "Leute mit dieser Vita laufen noch zu Hunderten in München rum", sagt Josef Wilfling von der Mordkommission. Unterdessen überprüft das KVR die rechtlichen Möglichkeiten einer Ausweisung und warnt zugleich vor einem "populistischen Schnellschuss".

      Es war ein einzigartiges Vorgehen, dass die Polizei mit dem Tatvideo vom Arabellapark an die Öffentlichkeit ging. "Allein durch Worte hätte man diese Tat nicht herüberbringen können", sagt Mike Sattler von der Mordkommission. Auch die Verletzungen - mehrfache Schädelbrüche - hätten noch ein zu harmloses Bild von den Vorgängen abgegeben. Das Opfer, so sagt die Polizei, habe unglaubliches Glück gehabt.

      Wie bereits berichtet, war der 76-jährige pensionierte Schuldirektor am Donnerstag gegen 22 Uhr vom Max-Weber-Platz mit der U4 zum Arabellapark gefahren. Im Abteil hatte er Serkan A. und seinen Kumpel Spyridon L. aufgefordert, ihre Zigaretten auszumachen. Daraufhin hatten ihn die Jugendlichen bespuckt und beschimpft, der Rentner war aufgestanden und in ein anderes Abteil gegangen.

      An der Endhaltestelle Arabellapark entdeckten die Burschen den Rentner auf der Rolltreppe, liefen ihm nach und schlugen ihn im Zwischengeschoss brutal nieder. Der 17-jährige Spyridon L. nahm sogar Anlauf wie bei einem Elfmeter, rannte auf den am Boden liegenden Verletzten zu und trat ihm mit dem Fuß gegen den Kopf.

      "Wir waren halt betrunken"


      Aggressionsdelikte unter Jugendlichen, so erzählt Ermittler Mike Sattler weiter, hätten in den vergangenen Jahren zugenommen. Dass auf einen am Boden Liegenden noch eingetreten werde, komme immer häufiger vor, sagt der Ermittler. Eine derart rohe Gewalt aber sei wirklich selten, "vor allem gegen eine viel ältere Person". "Wir waren halt betrunken, und wenn man betrunken ist, ist man halt aggressiv" - so hatten die beiden ihr Verhalten gerechtfertigt. Tatsächlich hatten sie auf ihrer Tour vom Tal in Richtung Stachus jeder etwa drei bis vier Bier getrunken, so die Polizei.

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      Alkohol und Drogen - zwei Faktoren, die der 20-jährige Serkan A. nur zu gut kennt. Sein Vater war alkoholkrank, schlug seine Mutter, die Schwester und ihn. Der 1987 als Kind türkischer Eltern geborene Serkan wurde mit elf Jahren sogar aus der Familie genommen und für ein Jahr im evangelischen Kinder- und Jugendzentrum in Augsburg untergebracht.

      Zurück in der Familie, hatte sich nicht viel verändert. Der Vater prügelte weiter, und 2001 ging die Mutter mit den Kindern für drei Monate in ein Frauenhaus. Nach Angaben des KVR wurde die Ehe schließlich geschieden und der Vater in die Türkei abgeschoben. Dieses Schicksal könnte nun auch Serkan drohen, "falls auf der Grundlage einer strafrechtlichen Verurteilung zu erwarten ist, dass von Serkan A. die konkrete Gefahr des Begehens weiterer schwerer Straftaten ausgeht", so das KVR.

      Dieser Maßstab wird auch bei dem Griechen Spyridon L. angelegt. Er lebt mit seiner Familie seit 2001 in Deutschland und war bis dato wegen Diebstahls und Bedrohung zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt worden. Andere Strafverfahren gegen ihn laufen noch. Obwohl er EU-Bürger ist, kann auch er ausgewiesen werden, wenn eine "schwere Gefahr vom persönlichen Verhalten" ausgeht.

      Polizeipräsident Wilhelm Schmidbauer sieht die Gesellschaft in der Pflicht, der Gewalt "energisch und kreativ" entgegenzutreten. Schmidbauer fordert Strafen, "die wirklich weh tun" und zu einem Ansehensverlust in der Clique führen: etwa Fahrverbote für Mofa und Moped, Sperrfristen für Führerscheine, Diskoverbot, Internet- und Handyverbote, Kontaktsperre zur Clique, "uncoole" Sozialarbeiten, Hausarreste oder kurzzeitige Warnschussarreste.

      Zeugen, die am Donnerstag in der U4 die Auseinandersetzung und das Prügeln mitbekommen haben müssen, haben sich bislang nicht gemeldet. Nur ein einziger Mann gab an, er sei beim Anblick der Jugendlichen vorsorglich ins Nachbarabteil gegangen und gleich an der nächsten Station wieder ausgestiegen. Die restlichen Fahrgäste hatten weder eingegriffen, noch die Polizei verständigt.


      (SZ vom 28.12.2007)http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/315/149949/?page…
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      schrieb am 01.01.08 23:53:20
      Beitrag Nr. 2.374 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.910.981 von redbulll am 01.01.08 21:48:101. Januar 2008, 18:26 Uhr
      Von Axel Lier
      Bilanz
      Weniger Polizeieinsätze zum Jahreswechsel

      Die Silvesternacht ist für Polizei in Berlin wesentlich ruhiger verlaufen als der Jahreswechsel vor einem Jahr. „Die Zahl der Funkwageneinsätze und der Notrufe ist deutlich zurückgegangen“, sagte Polizeidirektor Michael Krömer und präsentierte Zahlen: Im vergangenen Jahr habe es zwischen 18 Uhr und 6 Uhr 2203 Einsätze gegeben. In 2007 auf 2008 waren es nur 1768 – ein Rückgang um knapp 20 Prozent. Auch die Zahl der Notrufe ist gesunken: 4289 Mal wählten die Berliner zur jüngsten Silvesternacht die Telefonnummer 110. Im vergangenen Jahr registrierte die Behörde 4531 Anrufe.
      Weiterführende links
      Bilderstrecke. Der Jahreswechsel in Berlin
      Deutlich weniger Verletzte in der Silvesternacht
      „236 Mal fuhren die Kollegen in der Nacht zu Einsätzen bei Schlägereien und Streitigkeiten. Auch hier verzeichnen wir einen Rückgang um 26 Prozent“, so Krömer weiter. Auch die Zahl der Verletzten ging von 99 auf 47 Personen zurück. Eine leichte Zunahme sei hingegen bei Trunkenheitsfahrten festgestellt worden. Diese Delikte haben im Vergleich zum Vorjahr um drei auf 15 Fälle zugenommen.
      Zu den größeren Vorfällen gehörte ein Polizeieinsatz in der Großbeerenstraße in Kreuzberg. Dort griffen 50 Personen mit Migrationshintergrund die Einsatzkräfte gegen 0.05 Uhr mit Knallern und Bodenfliesen an. Drei Beamte wurden leicht verletzt, drei Personen festgenommen.
      http://www.welt.de/berlin/article1508522/Weniger_Polizeieins…

      Was werden wohl die verletzten Polizisten denken, wenn sie diesen Artikel, versteckt unter einer so verharmlosenden Überschrift im Regionalteil, lesen?
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 00:08:20
      Beitrag Nr. 2.375 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.911.925 von redbulll am 01.01.08 23:53:20 Sind junge Ausländer gewaltbereiter
      als junge Deutsche?

      Berlin – Deutschland diskutiert über das Klartext-Interview von Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) unter dem Eindruck der Gewalt-Orgie in der Münchener U-Bahn. Aus „multi-kultureller Verblendung“, so Koch am Freitag in BILD, habe man bestimmte Verhaltensweisen bei gewaltbereiten Ausländern bis vor Kurzem toleriert. Doch jetzt müsse Schluss sein mit „bestimmten Lebens-
      lügen“.

      Unbequeme Wahrheit oder Wahlkampfgetöse ohne statistische Grundlage? BILD am SONNTAG nennt die Fakten zur Ausländerkriminalität in Deutschland.

      *

      Erdinc H.
      Familienvater
      ins Koma
      geprügelt
      Erdinc H. (17) und seine Gang prügelten in Köln auf den 43-jährigen Waldemar W. vor den Augen seiner kleinen Kinder ein, verletzten ihn schwer. mehr ...
      Özmen N.
      Mit Bierflasche
      Jugendliche
      verletzt
      Özmen N. (18) sowie seine drei Komplizen Cem, Volkan und Peter schlagen im Hamburger Partyviertel St. Pauli grundlos auf Nico F. und Daniel K. ein. mehr ...
      Abdul H.
      Rentner die
      Beine
      abgefahren
      Abdul H. raste vor zwei Wochen mit seinem Mercedes 500 CL (306 PS) durch Köln. In einer Kurve verliert er die Kontrolle über das Auto. mehr ...

      Was Roland Kochs These vom hohen Ausländeranteil unter „äußerst gewaltbereiten Jugendlichen“ stützt: Der Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung beträgt 8,8 Prozent, der Anteil der „nichtdeutschen“ Tatverdächtigen, die ins Visier der Polizei geraten, dagegen 22 Prozent. Darin sind zwar zum Beispiel Touristen aus dem Ausland und bestimmte Delikte enthalten, derer sich Deutsche gar nicht schuldig machen können (Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz etc.). Trotzdem begehen junge, männliche Migrantenkinder überproportional viele Gewaltdelikte. Den höchsten Anteil der Tatverdächtigen stellen Türken, gefolgt von Serben und Polen.

      Offenbar ist die Gewaltbereitschaft unter ihnen im Vergleich zu deutschen Jugendlichen größer. Zu diesem Schluss kommt jedenfalls eine in diesem Jahr veröffentlichte Studie des Kriminologischen Forschungs-institutes Niedersachsen. Darin gaben 37,5 Prozent der türkischen Neuntklässler in einem Fragebogen an, innerhalb des vergangenen Jahres eine Körperverletzung begangen zu haben. Der Wert für deutsche Jungen liegt mit 19,1 Prozent bei knapp der Hälfte. Groß sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Schulformen. So haben russische Jungen, die eine Hauptschule besuchen, dreimal häufiger Gewalttaten verübt als ihre Altersgenossen auf dem Gymnasium.

      Weiterer Beleg für die höhere Kriminellenquote unter Angehörigen anderer Kulturkreise: Mehr als ein Fünftel der Strafgefangenen in deutschen Gefängnissen hat einen ausländischen Pass – bei einem Bevölkerungsanteil von einem Elftel. Hinzukommt ein ebenfalls überdurchschnittlicher Anteil an Spätaussiedlern („Russlanddeutsche“). Geradezu deprimierend ist der Ausländeranteil bei Intensivtätern: Einer Studie des Berliner Kriminologen Claudius Ohder zufolge, der die Akten von 264 Intensivtätern mit insgesamt 6357 Verfahren ausgewertet hat, stammen 70 Prozent der „unbelehrbaren“ Nachwuchsverbrecher aus dem Ausland, vor allem aus der Türkei, dem Libanon und den Palästinensergebieten. Gerade mal drei hatten eine abgeschlossene Berufsausbildung.

      Die meisten stammen aus zerrütteten Familienverhältnissen – wie der Münchner U-Bahn-Schläger Serkan. Ein Berliner Ermittler: „Wenn von einem Täter 90 Straftaten registriert sind, kann man davon ausgehen, dass er 1000 begangen hat.“

      Die Studie belegt die Ohnmacht der Justiz: Zwei Drittel der Verfahren werden eingestellt, bleiben also ohne gravierende Folgen für Intensivtäter wie Serkan. Abschiebungen sind die Ausnahme. In München laufen nach den Worten eines Sprechers der Mordkommission „noch Hunderte von Leuten mit dieser Vita rum“.

      Doch auch eine ganz andere Wahrheit lässt sich aus der aktuellen Polizeistatistik lesen: Der Tatverdächtigenanteil von Personen ohne deutschen Pass ist im Vorjahr auf den niedrigsten Stand seit 1993 gerutscht, von 33,6 auf 22 Prozent. Im Jahr 2007 (endgültige Statistik liegt noch nicht vor) könnte die Zahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen erstmals seit vielen Jahren unter eine halbe Million sinken. Die Zahl der deutschen Tatverdächtigen – dazu zählen auch eingebürgerte Deutsche „mit Migrationshintergrund“ – ging in den vergangenen zwei Jahren ebenfalls zurück. Trotz Serkan A. (41 Einträge in der Polizeiakte) und Spiridon L. (24 polizeiliche Ermittlungen).http://www.bild.t-online.de/BILD/news/politik/2007/12/30/pas…
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 00:45:21
      Beitrag Nr. 2.376 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.912.041 von redbulll am 02.01.08 00:08:20Überfall in der U-Bahn
      Gewalt und Gewöhnung Von Werner van BebberAnzeige

      27.12.2007 0:00 Uhr
      http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Titelseite;art692,2445385… gibt eine Art von Rohheit, bei der man eher an Bagdad denkt als an Bayern: Einem alten Mann wird mit Tritten der Schädel gebrochen. Zwei Jungen Männern war danach, dem Alten zu zeigen, dass sie sich von ihm nichts sagen lassen. Das könnte in einer Stadt passieren, deren Bewohner durch zu viel Gewalt selbst zu Rohlingen geworden sind. Passiert ist es in München, am 20. Dezember, vier Tage vor Weihnachten. Die Täter sind 17 und 20 Jahre alt, beide haben ein langes Vorstrafenregister.

      Die Gewaltbereitschaft vieler junger Männer heute hat etwas Erschreckendes: Wenn sie in Stimmung sind, um zuzuschlagen und zuzutreten, kennen sie keine Tabus mehr, wie der Überfall in der Münchner U-Bahn zeigt. Statistisch gesehen mag es stimmen, dass junge Männer vorzugsweise andere junge Männer schlagen. Statistisch gesehen passt es auch, dass die beiden einen Migrationshintergrund haben. In die Statistik passt die Art von Vorfall, die vor 24 Monaten einen 18 Jahre alten Berliner Schüler das Leben kostete – nicht in der U-Bahn, sondern in einem Bus. Aber diesseits der Statistik, im banalen U-Bahn-Benutzer-Alltag, leben auch Rentner gefährlich.

      Was die beiden Schläger in der Münchner U-Bahn-Haltestelle mit dem Rentner machten, zeigt auch die Schwächen der üblichen Reaktion auf solche Vorfälle: Mehr Zivilcourage zu fordern, passt so wenig wie der Hinweis auf die Vorteile der Videoüberwachung. Dass der Überfall gefilmt worden ist, machte seine Aufklärung leichter – die Täter konnten schneller ermittelt werden als ohne das Bildmaterial. Aber die beiden Schläger haben sich durch die Videokameras von nichts abhalten lassen.

      Traurigerweise zeigt dieser Überfall auch, wie gefährlich Courage und Entschiedenheit sein können. Courage hatte der Alte, der die beiden bat, in der U-Bahn nicht zu rauchen. Jetzt liegt er im Krankenhaus. Gewiss: Man kann auch argumentieren, dass diese Art robusten Auftretens manchmal fehl am Platz ist: zum Beispiel, wenn man möglichen Angreifern unterlegen ist. In der Logik dieser Argumentation wird das U-Bahn-Fahren am Abend oder in der Nacht zu einer Sache für Kampfsportler, die wissen, worauf sie sich einlassen können. Alle anderen müssen damit leben, dass es Leute gibt (zum Beispiel 17 bis 20 Jahre alte aggressive junge Männer mit Migrationshintergrund und schlechten Zukunftsaussichten, womöglich aber auch Skinheads mit ebenso schlechten Perspektiven), für die Regeln wie zum Beispiel das Rauchverbot in der U-Bahn nicht gelten.

      Was bleibt? 23 Jahre und zwei Tage bevor ein unbewaffneter alter Mann sich in München mit zwei mörderisch gestimmten Jungmännern anlegte, schoss in New York ein mittelalter Weißer vier junge Schwarze nieder, in der U-Bahn übrigens. Damals trugen gestandene New Yorker zum Anzug Laufschuhe, um schnell weglaufen zu können, und hielten in der Subway für Überfälle zwanzig Dollar bereit. Der U-Bahn-Schütze Bernhard Goetz war zweimal überfallen worden, diesmal wurde er auf eine gefährliche Art gefeiert. Es gibt Leute, die datieren den Wechsel in der Einstellung zu Sicherheit und Ordnung, der New York seither so sehr verändert hat, auf diesen Tag. Der Hinweis auf Goetz mag schräg und gefährlich erscheinen in einem Land, in dem Überfälle in der U-Bahn nicht normal sind. Doch in diesem Land gewöhnt man sich an die Brutalität der jungen Männer. Es ist einfach so, dass Sicherheit in Gestalt von Polizisten etwas kostet – mehr, als derzeit ausgegeben wird.

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 27.12.2007)
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 00:49:15
      Beitrag Nr. 2.377 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.912.041 von redbulll am 02.01.08 00:08:2029.12.2007 | 12:39 Uhr
      POL-VER: Verletzte und Festnahmen nach Messerstecherei in der Verdener Innenstadt
      Verden (ots) - Gegen fünf Uhr morgens ist es am Sonnabend in der Ostertorstraße zu einer folgenschweren Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen gekommen. Die Hintergründe dafür sind zurzeit noch unklar. Zwei 20-Jährige und ein 21-Jähriger mussten mit zum Teil erheblichen Verletzungen in verschiedene Krankenhäuser eingeliefert werden. Ein 20-jähriger aus Nienburg, der mehrere Stichverletzungen in Brust- und Bauchbereich erhalten hatte, ist inzwischen außer Lebensgefahr. Gleiches gilt für einen ein Jahr älteren Verdener, der einen Stich in die Lunge abbekommen hatte. Eine 21-Jährige Verdenerin wurde durch Faustschläge im Gesicht verletzt, als sie einen der Täter zurück zu halten versuchte.

      Drei der insgesamt sieben namentlich feststehenden Tatverdächtigen konnten Beamtinnen und Beamte des Einsatz- und Streifendienstes der Verdener Polizei im Zuge einer sofort eingeleiteten Fahndung festnehmen. Vier weitere sind zurzeit auf der Flucht. Bei den Festgenommenen handelt es sich um zwei 19-jährige und einen 21-jährigen Verdener. Die vier Flüchtigen sollen zwischen 17 und 19 Jahre alt sein. Auch bei ihnen soll es sich um Verdener handeln.

      Wie es zu dieser schweren Auseinandersetzung kommen konnte, ist zurzeit noch unklar. Täter- und Opfergruppe sollen zuvor in einer Gastwirtschaft im Verdener Fischerviertel kurz aufeinander getroffen sein. Der Zentrale Kriminaldienst der Polizeiinspektion Verden/Osterholz hat die Ermittlungen aufgenommen. Bis zum späten Vormittag waren Beamte des Erkennungsdienstes am Tatort, um Spuren zu sichern. Eine Tatwaffe konnte in der Nähe des Festnahmeortes der drei Tatverdächtigen sichergestellt werden. Die Opfer- und Zeugenvernehmungen dauerten den ganzen Sonnabend über an.


      ots Originaltext: Polizeiinspektion Verden / Osterholz
      Digitale Pressemappe:
      http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=68441

      Rückfragen bitte an:

      Polizeiinspektion Verden / Osterholz
      Pressestelle
      Jürgen Menzel
      Telefon: 04231/806-104
      mobil:0177/2364225
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/68441/1109692/po…


      BILD-Leser wissen mehr:

      Messerattacke auf jungen Deutschen
      Verden – Das jüngste blutige Beispiel von Jugendkriminalität stammt aus Verden (Niedersachsen): Am frühen Samstagmorgen kracht es hier zwischen zwei Jugendgruppen. Christoph T. (20) wird dabei lebensgefährlich verletzt. 17 Messerstiche zählen die Klinikärzte in Brust und Bauch des Azubis. Ein Stich in die Lunge verletzt einen anderen Jugendlichen (21), ein Mädchen (21) treffen Faustschläge ins Gesicht.

      Opfer Christoph T. (20) ist mittlerweile außer LebensgefahrFoto: Advantage-Niehues
      Schnell sind insgesamt sieben Tatverdächtige ausgemacht. Nach BamS-Informationen sollen vier von ihnen türkischer Herkunft sein, zwei aus der ehemaligen Sowjetunion, einer aus dem Iran stammen. Drei Täter konnten festgenommen werden. Ein Polizeisprecher: „Sie sind uns schon bekannt.“

      Eine Anwohnerin will vor der Messerstecherei ausländerfeindliche Parolen gehört haben. Die Ermittlungen, wie es zu dem Streit kam, sind noch nicht abgeschlossen.
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/politik/2007/12/30/pas…
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 00:52:04
      Beitrag Nr. 2.378 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.912.097 von redbulll am 02.01.08 00:45:2120-Jähriger mit Messer angegriffen


      Für Polizei und Feuerwehr verlief der Jahreswechsel in und um Hannover verhältnismäßig ruhig. In Bemerode ist jedoch ein 20-Jähriger durch eine Messerattacke schwer verletzt worden.


      Großansicht
      An der Plauener Straße brannte eine Wohnung völlig aus.

      Der 20-Jährige mit kasachischem Migrationshintergrund war gegen 4.30 Uhr von einer Feier gekommen und ging mit einem gleichaltrigen Freund die Straße "Hinter dem Holze" zurück zu seiner Wohnung. In diesem Moment näherte sich eine unbekannte männliche Person von hinten und stach im Vorbeigehen in die linke Seite des Oberkörpers. Der Täter entkam unerkannt. Der Mann brach zusammen, sein Freund alarmierte die Polizei. Der 20-Jährige kam mit schweren inneren Verletzungen ins Krankenhaus. Die Ermittlungen dauern noch an.http://www.haz.de/newsroom/regional/art185,191690
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 01:01:19
      Beitrag Nr. 2.379 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.912.103 von redbulll am 02.01.08 00:52:04GAZETELER Rückblick
      „Es fehlt nur der Judenstern“Was türkische Blätter ihren Lesern an den Festtagen berichteten
      Anzeige
      Suzan Gülfirat
      24.12.2007 0:00 Uhr Suzan Gülfirat
      24.12.2007 0:00 Uhr




      „Nazimethoden gegenüber Muslimen“, titelte die „Hürriyet“ gestern. Darüber zeigte die Zeitung den Judenstern und schrieb dazu: „Es fehlt nur noch der gelbe Stern.“ In den Unterzeilen erklärte die Zeitung, warum sie sich so aufregt: „Jetzt verlangen Minister der CDU/CSU von den Muslimen auch noch eine Unterschrift unter einer Erklärung ,Ich werde keine Gewalt anwenden‘.“

      Der Bericht war eine Reaktion auf die Forderung von zwei Unions-Politikern, die von Muslimen eine Gewaltverzichtserklärung fordern. Zuvor hatte das Bundesinnenministerium eine Studie veröffentlich, wonach knapp 40 Prozent der Muslime die Anwendung von Gewalt bei einer Bedrohung des Islams durch den Westen für gerechtfertigt halten. Mit der Forderung nach der Erklärung würde jeder Moslem zu einem potenziellen Gewalttäter erklärt, beschwerte sich die „Hürriyet“.

      Ebenfalls auf ihrer Titelseite berichtete die „Hürriyet“ über den jungen Wachmann, der bei dem Überfall auf einen Supermarkt in Reinickendorf erstochen wurde. „Genau ein Jahr nach dem Tod des Vaters ist die Festtagsfreude der Familie U. in tiefe Trauer umgeschlagen“, schrieb die Zeitung. Die Überschrift dazu lautete: „Türkischer Wachmann in Deutschland getötet.“ Das Fest, das die „Hürriyet“ hier meint, ist dabei nicht Weihnachten, sondern das dreitägige Opferfest, das am Sonnabend zu Ende gegangen ist.

      Und noch eine schlechte Nachricht hatte die „Hürriyet“ für ihre Landsleute. Unter dem Titel „Die Polizisten schossen auf ihn in dem Café, wohin er geflüchtet war“ zeigte sie das Bild eines türkischen Familienvaters aus Hungen im Landkreis Gießen. Dieser hatte sich nach einer Fahndung wegen Bedrohung seiner Familie einen Schusswechsel mit der Polizei geliefert. Er wurde dabei verletzt. Dass die Beamten aber in einem Lokal geschossen hätten, wusste nur die „Hürriyet“ zu berichten. Suzan Gülfirat

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 24.12.2007) http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2444682


      Holocaust, eine Nummer kleiner geht's wohl nicht mehr.
      Was sagt eigentlich der stets wachsame Zentralrat der Juden in Deutschland zu solchen relativierenden Vergleichen?
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 01:08:57
      Beitrag Nr. 2.380 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.912.111 von redbulll am 02.01.08 01:01:19Interessant ist auch der letzte Absatz des Artikels:
      eine Schießerei in Hungen?
      Da möchte man doch mehr wissen.
      Und stellt fest, daß in allen bei allen zu dem Thema verfügbaren Artikeln http://news.google.de/news?sourceid=navclient&ie=UTF-8&rls=G…
      der ethno-kulturelle Hintergrund des Pistoleros sorgfältig verschwiegen wird.
      Newspeak 2008!
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 01:15:45
      Beitrag Nr. 2.381 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.912.111 von redbulll am 02.01.08 01:01:19Unruhiger Jahreswechsel

      In Schacht-Audorf rückten 16 Funkstreifenbesatzungen aus, um eine Schlägerei unter Kontrolle zu bekommen. Sechs Männer im Alter von 19 bis 30 Jahren wurden vorübergehend festgenommen. Mindestens vier Menschen, darunter auch ein Polizeibeamter, erlitten Verletzungen.http://www.ad-hoc-news.de/Marktberichte/de/14818659/Unruhige…
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 12:29:39
      Beitrag Nr. 2.382 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.912.117 von redbulll am 02.01.08 01:15:45Doppelmord in der Schweiz - Polizei sucht fieberhaft nach Tatverdächtigem

      UPDATE!




      Die Tat erschütterte das ganze Land, die Zeitungen berichteten tagelang über nichts anderes. In der Nacht zum Freitag, 4. Mai 2007 werden zwei Männer brutal ermordet, zwei andere schwer verletzt. Für die Tat verantwortlich könnte der Algerier Ali Sebti sein. Die Polizei fahndet jetzt mit Hochdruck nach dem 40-Jährigen.

      Am Abend des 3. Mai 2007 geht ein befreundetes Männertrio in Erstfeld / Schweiz auf Kneipentour. Nach einem vergnüglichen Kegelabend machen die drei Männer in einer kleinen Bar Halt. Dort soll es gegen 1 Uhr nachts mit dem Algerier Ali Sebti zum Streit gekommen sein. Die Männer beschimpfen sich, schließlich soll das Trio Sebti vor die Tür gesetzt haben.


      Dann ziehen die drei Männer weiter, in eine Nachtbar. Dort wollen sie den Abend ausklingen lassen. Doch gegen 3.30 Uhr betritt Ali Sebti die Bar, ein Messer in der Hand - so die Ermittlungen der Schweizer Polizei. Der 40-Jährige soll zwei der Männer von hinten die Kehle durchschnitten, zwei weitere schwer verletzt haben.


      Personenbeschreibung:
      Ali Sebti ist Algerier, 40 Jahre alt, 1,72 m groß, kurze, schwarze Haare, braune Augen, kräftige Statur, leichtes Doppelkinn. Er spricht Arabisch und Italienisch. Achtung: Er gilt als äußerst gewaltbereit.

      Belohnung: Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, ist eine Belohnung von 10.000 Schweizer Franken (umgerechnet etwa 6.000 Euro) ausgesetzt.

      Zuständig: Kantonspolizei Zürich, Telefon (0041) 44 24 72 21 1


      UPDATE: Wie sich herausstellte, war der Gesuchte nur zehn Stunden nach dem Doppelmord in Karlsruhe festgenommen worden - allerdings wegen Ladendiebstahls. Da die Beamten in Karlsruhe von dem Mord noch nichts wussten, kam Sebti wieder auf freien Fuß. Es gibt jedoch neue Bilder von Ali Sebti, der sich in Karlsruhe als "Shabar Ahmar" ausgab - ein Falschname, mit dem er weiterhin unterwegs sein dürfte. Auffällig ist, dass ihm oben zwei Scheidezähne fehlen.

      aktualisiert am 04.07.2007/mb
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 12:31:43
      Beitrag Nr. 2.383 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.912.117 von redbulll am 02.01.08 01:15:45szmtag
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      Gewerkschaft fordert nach brutalem Überfall Opferschutzzentrum
      Nach dem brutalen Überfall von Jugendlichen auf einen 51-Jährigen, der auf einem U-Bahnhof in Schöneberg eine Mutter und deren neunjährige Tochter schützen wollte, hat die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) die Gründung eines Opferschutzzentrums gefordert. Damit sollten Kriminalitätsopfer eine zentrale Anlauf- und Beratungsstelle erhalten, die wesentlich durch Bußgelder finanziert werden könnte, sagte am Mittwoch DPolG-Landeschef Bodo Pfalzgraf.

      Berlin (ddp-bln). Nach dem brutalen Überfall von Jugendlichen auf einen 51-Jährigen, der auf einem U-Bahnhof in Schöneberg eine Mutter und deren neunjährige Tochter schützen wollte, hat die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) die Gründung eines Opferschutzzentrums gefordert. Damit sollten Kriminalitätsopfer eine zentrale Anlauf- und Beratungsstelle erhalten, die wesentlich durch Bußgelder finanziert werden könnte, sagte am Mittwoch DPolG-Landeschef Bodo Pfalzgraf.

      Der Mann war in der Silvesternacht eingeschritten, als ein 19- und ein 17-Jähriger auf dem Bahnhof Victoria-Luise-Platz Feuerwerkskörper zündeten und damit das Kind erschreckten. Als er sie aufforderte, die Knallerei einzustellen, schlugen sie auf ihn ein. Gegen die betrunkenen Jugendlichen, die kurz darauf von der Polizei festgenommen wurden, wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Ein ähnlicher Fall, bei dem im Dezember auf einem Münchner U-Bahnhof ein Rentner von Jugendlichen niedergeschlagen wurde, hatte bundesweit eine Debatte über das Jugendstrafrecht ausgelöst.

      Statt endlos über Jugendkriminalität zu diskutieren, müsse jetzt mit Blick auf die Opfer gehandelt werden, sagte Pfalzgraf. Es sei «unerträglich mit anzusehen, wie Politiker sich täglich durch neue Forderungen mit den Tätern beschäftigen und dabei den Opferschutz völlig vergessen». Kriminalitätsopfer würden derzeit in Berlin fast ausschließlich von gemeinnützigen Vereinen betreut. Bei der Polizei gebe es nur einige wenige überlastete Opferschutzbeauftragte. »Es ist ein Skandal, die staatliche Verantwortung fast ausschließlich auf gemeinnützige Vereine abzuwälzen», betonte Pfalzgraf. Notwendig sei ein Opferschutzzentrum unter staatlicher Regie.

      ddp/chs/muc
      Ad-Hoc-News.de - 02.01.2008 12:06
      Artikel-URL: http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/14825251
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 12:35:57
      Beitrag Nr. 2.384 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.914.056 von redbulll am 02.01.08 12:31:43erstellt am: 02.01.2008
      Duisburg
      Polizisten waren in Gefahr
      VON PETER KLUCKEN

      Duisburg (RP) Der Pressebericht über die Einsätze der Polizei beim Jahreswechsel umfasst mehrere Seiten. Bei einem Einsatz wurden die Beamten von einer aggressiven, schätzungsweise 100-köpfigen Menschenmenge bedroht.

      Die gestern von der Polizeipressestelle veröffentlichten Einsätze verteilten sich über das gesamte Stadtgebiet. Hier die schwerwiegendsten Vorfälle und Straftaten:

      In erhebliche Gefahr gerieten kurz nach dem Jahreswechsel Polizisten in Hochheide, die zunächst nur wegen der Beschädigung einer Schaufensterscheibe im Einsatz waren, sich bald aber einer aggressiven Menschenansammlung von 100 Personen gegenübersahen. Die Beamten wurden beschimpft und mit Gegenständen beworfen. Die Einsatzkräfte gingen zunächst in Deckung. Als sie Platzverweise aussprachen, löste sich die Menschenmenge auf, doch verhielt sich ein 20-Jähriger weiterhin aggressiv, bewarf die Polizisten mit Feuerwerkskörpern.

      Als die Beamten den jungen Mann festnehmen wollten, wehrte dieser sich derart, dass die Polizisten den Schlagstock einsetzten. Zwischenzeitlich versuchte ein Polizei-bekannter 21-jähriger Mann, die Menge gegen die Polizisten aufzuhetzen und ging selber mit erhobenen Fäusten gegen die Einsatzkräfte an.

      Die Beamten setzten Pfefferspray ein, worauf sich der junge Mann entfernte. Als nun weitere Einsatzkräfte eintrafen, „stabilisierte“ sich die Einsatzlage, so der Bericht. Dem festgenommenen 20-Jährigen wurde eine Blutprobe entnommen. Die Ermittlungen wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und schwerem Landfriedensbruch dauern an.

      Auch bei der Festnahme eines 32-jährigen Mannes in der Altstadt mussten gestern früh Polizisten zu Pfefferspray greifen. Die Beamten wollten den Mann im Rahmen einer Tatortbereichsfahndung wegen eines Körperverletzungsdelikts überprüfen. Dabei bedrohte der Mann, der wohl Betäubungsmittel genommen hatte, die Beamten körperlich.

      Auch in Buchholz machte ein 21-Jähriger Randalierer der Polizei Schwierigkeiten. Als die zu Hilfe gerufenen Polizisten die Wohnung des Betrunkenen betraten, wurden sie von diesem sofort angegriffen. Einem Beamten versetzte der junge Mann einen Kopfstoß. Daraufhin überwältigten die Polizisten den Täter und fesselten ihn.

      In Rheinhausen nahm die Polizei zwei junge Männer wegen versuchter Vergewaltigung fest. Eine 20-jährige Frau wurde von den beiden von hinten zu Boden gestoßen und unsittlich angefasst. Die Männer versuchten der Frau die Hose runterzuziehen. Die Frau wehrte sich aus Leibeskräften; die beiden jungen Männer flohen. Die alarmierte Polizei führte eine Tatortbereichsfahndung durch und konnte die beiden Täter festnehmen. Da sie unter Alkoholeinfluss standen, wurde ihnen eine Blutprobe entnommen.

      Gleich von zehn Männern wurde Neujahr gegen ein Uhr ein 34-jähriger Mann, der auf der Musfeldstraße (Dellviertel) unterwegs war, angegriffen. Die Gruppe warf den Mann zu Boden und stahl ihm die Geldbörse mit 50 Euro.

      Wer zu den geschilderten Vorfällen Aussagen machen kann, wende sich an die Polizei unter der Telefonnummer 0203 2800.
      http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheinn…

      Seltsam, gestern waren es noch halb so viele, nämlich 50, die die Polizei angegriffen haben.
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 12:58:50
      Beitrag Nr. 2.385 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.914.089 von redbulll am 02.01.08 12:35:57Seltsam, gestern waren es noch halb so viele, nämlich 50, die die Polizei angegriffen haben.

      Diesen Kommentar ziehe ich zurück,
      da habe ich zwei Vorfälle verwchselt, es ist ja auch nicht leicht,
      bei dieser Gewaltwelle den Überblick zu behalten.


      Die neueste Knüllermeldung aus Berlin:

      URL: http://www.welt.de/berlin/article1508656/Angeklagter_in_Mord…



      Messerangriff
      Angeklagter in Mordprozess verletzt einen Zeugen
      Die Messerattacke auf einem Sportplatz in Reinickendorf könnte einen weitaus brisanteren Hintergrund haben als bislang vermutet. Nach Informationen von WELT ONLINE sollen sowohl der mutmaßliche Täter als auch das lebensgefährlich verletzte Opfer in unterschiedlicher Weise mit einem Mord zu tun gehabt haben.

      Weiterführende links
      Jugendlicher tötet aus Wut über Kritik Mord am See: Angeklagter gesteht
      Messerstecher vom Tegeler See in Haft
      "Nach solchen Taten sinkt die Bereitschaft zur Zivilcourage"
      Diese Tat macht unendlich wütend
      Waren die Rettungskräfte zu langsam?
      Mit Tricks an verbotene Messer kommen
      Verbote und viele Ausnahmeregelungen
      Viele Jugendliche haben Messer dabei
      Bei dem Zwischenfall in den frühen Morgenstunden des vergangen Sonnabend war auf einem Sportplatz an der Mittelbruchzeile in Reinickendorf ein 17-Jähriger von einem 18-jährigen Bekannten niedergestochen und dadurch lebensgefährlich verletzt worden. Das Opfer konnte sich laut Polizei trotz schwerer Verletzungen am Hals zu einem nahe gelegenen Döner-Imbiss retten und wurde von dort in ein Krankenhaus transportiert. Nach einer Notoperation schwebt er nicht mehr in Lebensgefahr, der mutmaßliche Täter stellte sich später auf einem Polizeiabschnitt an der Straße Alt-Reinickendorf.
      Brisant: Laut Informationen von WELT ONLINE soll er ein Mitangeklagter im Prozess gegen den mutmaßlichen Haupttäter Erol A. sein. Dieser muss sich zurzeit vor Gericht für die Messerattacke gegen Darius E. verantworten, die am 12. Juni 2007 dessen Tod zur Folge hatte. Der jetzt auf dem Sportplatz Niedergestochene soll den Status eines Zeugen in dem Verfahren haben. Ermittler wollen nicht ausschließen, dass es bei dem Streit an der Mittelbruchzeile um eben diesen Prozess ging. Es wäre laut einem Beamten ein großer Zufall, wenn ein Zeuge von einem mutmaßlichen Täter attackiert und das Motiv in einem anderen Bereich liegen würde. Gegen den 18-jährigen Messerstecher vom Sportplatz wird nun ermittelt. Zudem werden mögliche Verbindungen zu dem Verfahren im Mordfall Darius E. geprüft. Schlagworte
      Erol A. Darius E. Tegeler See Messer Angriff Prozess Zeuge Der Fall hatte im vergangenen Sommer für Fassungslosigkeit in der Bevölkerung gesorgt. Elektriker Darius E. hatte beobachtet, wie ein 44-Jähriger an der Badestelle „Im Saatwinkel“ am Tegeler See von aggressiven Jugendlichen angegriffen und auch mit einem Knüppel attackiert worden war, weil dieser sie zum Beseitigen ihres Mülls aufgefordert hatte. Darius E. nahm sich einen der Schläger vor und brachte diesen durch einen Haltegriff zu Boden, als Erol A. ihm laut Anklage mit voller Kraft in den Rücken gestochen haben soll. Im derzeit laufenden Prozess hatte der Hauptangeklagte am 20.Dezember 2007 die Attacke eingeräumt. Prozessbeobachter berichteten, dass der vorbestrafte Erol A. kein schlüssiges Motiv für seinen heimtückischen Angriff auf den sympathischen Darius E. vorbringen konnte. Der Prozess wird in diesem Jahr fortgesetzt. Eine Justiz-Sprecherin wollte am Dienstag zu dem Vorfall und keine Stellung nehmen.
      -----------------------------------------

      Und wieder verharmlost die WELT einen lupenreinen Mordversuch
      von einem erfahrenen Intensivtäter in der Überschrift zu einer
      ordinären Verletzung.
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 13:06:46
      Beitrag Nr. 2.386 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.914.306 von redbulll am 02.01.08 12:58:50U-Bahnhof Yorkstraße. Ein junger Mann schüttelt dem audioreporter die Hand und wünscht ein Frohes Neues Jahr. Kriegt er gleich zurück. Auf dem Bahnsteig und in der U-Bahn ist das Rauchverbot nicht mehr wirklich gültig, auch wenn es in diesen Minuten fast überall Einzug hält. Keiner wagt, die jungen Leute deswegen anzusprechen. Man möchte das neue Jahr nicht mit Münchner Verhältnissen und Schädelbrüchen beginnen. Außerdem ist der Smog draußen ohnehin dichter. Und so nimmt es Berlin trotz allem gelassen.http://209.85.129.104/search?q=cache:eAHSGTS8IFsJ:www.audior…
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 13:11:25
      Beitrag Nr. 2.387 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.914.390 von redbulll am 02.01.08 13:06:46Chaos in der Linie 1
      Fahrgäste stoppen drei U-BahnenAnscheinend aus Spaß haben Unbekannte am Neujahrsmorgen bei drei Zügen der U1 die Notbremse gezogen. Zu den außerplanmäßigen Halts gehörte auch die Oberbaumbrücke.
      Anzeige
      "Nächster Halt: Oberbaumbrücke". Fahrgäste zogen die Notbremse der Berliner U-Bahnlinie 1 - und sorgten für Chaos. - Foto: ddp
      2.1.2008 10:31 Uhr

      BERLIN - Die erste Behinderung des Zugverkehrs auf der Linie U1 ereignete sich kurz vor ein Uhr am U-Bahnhof Schlesisches Tor. Noch am Bahnsteig zogen Unbekannte die Notbremse eines Zuges in Richtung Warschauer Straße. Als der 43-jährige Zugführer zum Entriegeln der Bremse in den entsprechenden Wagen ging, wurde er angepöbelt und in den Rücken getreten - er blieb aber unverletzt.

      Bei einem Zug der Gegenrichtung geschah kurz darauf das Gleiche, allerdings auf freier Strecke. Mehrere Fahrgäste verloren wegen des Stillstands offenbar die Geduld und verließen den Zug, um zum nächsten Bahnhof zu laufen. Der Fahrstrom musste aus Sicherheitsgründen abgestellt werden. Polizeibeamte führten die Fahrgäste von den Schienen.

      Die letzte Notbremsung des Morgens ereignete sich gegen halb vier Uhr auf der Oberbaumbrücke, kurz vor der Station Warschauer Straße. Etwa hundert Fahrgäste liefen daraufhin über die Gleise zum Zielbahnhof und legten den Verkehr für 20 Minuten lahm. Die Polizei ermittelt wegen des Missbrauchs von Notrufanlagen. (ho)
      http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Kreuzberg-U…
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 13:30:03
      Beitrag Nr. 2.388 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.914.435 von redbulll am 02.01.08 13:11:25Zur Abwechslung eine positive Meldung:


      Christenmord vereitelt

      Türkische Polizei verhindert Attentat

      VON GERD HÖHLER



      Der türkischen Polizei ist es offenbar gelungen, einen geplanten Mordanschlag auf einen christlichen Priester in der südtürkischen Touristenhochburg Antalya zu verhindern. Fahnder einer Anti-Terror-Spezialeinheit nahmen am Sonntag den 25-jährigen Murat T. fest.

      Nach einem Bericht der Zeitung Zaman gestand der Verdächtige, er habe den 30-jährigen katholischen Priester Ramazan Arkan ermorden wollen. Zu dem Plan angeregt habe ihn die populäre türkische Fernsehserie "Tal der Wölfe", in der ultra-nationalistische, judenfeindliche und anti-christliche Ansichten verbreitet werden. In der Wohnung des Festgenommenen fanden die Beamten Lagepläne der St.-Paulus-Kirche in Antalya, in der Arkan als Priester tätig ist. Der Türke war vor zehn Jahren zum Katholizismus konvertiert. Er berichtete, der mutmaßliche Attentäter habe zwei Mal in den vergangenen 15 Tagen Kontakt zu ihm gesucht. Murat T. habe um ein Treffen gebeten, weil er "mehr über das Christentum erfahren" wolle.


      Bei einem für vergangenen Montag vereinbarten Treffen ließen ihn Mitarbeiter der Kirchengemeinde im Garten warten, weil Priester Arkan sich noch in einer anderen Besprechung befand. Dabei scheint sich der Besucher verdächtig verhalten zu haben. Als ihn Gemeindemitarbeiter nach Waffen durchsuchen wollten, ergriff der Mann die Flucht. Die Kirchengemeinde benachrichtigte daraufhin die Polizei, die den mehrfach vorbestraften Murat T. schnell ausfindig machen konnte.

      Erst vor drei Wochen hatte ein Jugendlicher in Izmir einen christlichen Priester mit einem Messer angegriffen. Im April 2007 wurden im osttürkischen Malatya drei christliche Missionare, unter ihnen ein Deutscher, von mutmaßlichen Rechtsextremisten gefoltert und dann ermordet.http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?sid=…
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 16:40:45
      Beitrag Nr. 2.389 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.914.594 von redbulll am 02.01.08 13:30:03Sonntag, 30. Dezember 2007 14:12
      Grundlos ins Gesicht geschlagen
      Wegen einer Gesichtsverletzung mußt eine Frau in Kronach am Samstag ambulant in der Frankenwaldklinik behandelt werden.

      Nach dem Verlassen ihrer Wohnung wurde sie von einer 13-jährigen Tatverdächtigen, welche sich in Begleitung von Freunden befand, zunächst beleidigt und dann mit den Fäusten an Gesicht und Oberkörper traktiert. Im Rahmen der örtlichen Fahndung konnten die Personen gestellt werden.
      http://www.tv-oberfranken.de/default.aspx?ID=1059&showNews=1…
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 16:42:02
      Beitrag Nr. 2.390 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.914.594 von redbulll am 02.01.08 13:30:03

      Polnische Pfarrer schmuggeln Böller nach Bayern
      Zwei polnische Pfarrer haben versucht, Zigaretten und eine große Anzahl an Silvesterböllern und Raketen aus ihrer Heimat nach Bayern zu schmuggeln. Schleierfahndern fielen die zwei 45 und 47 Jahre alten Geistlichen bereits am Samstag auf der A 93 nahe Schwarzenfeld in der Oberpfalz auf, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Bei einer Routinekontrolle stellten die Beamten das Schmuggelgut sicher. Danach durften die Polen ihre Fahrt fortsetzen.

      Schwarzenfeld (ddp-bay). Zwei polnische Pfarrer haben versucht, Zigaretten und eine große Anzahl an Silvesterböllern und Raketen aus ihrer Heimat nach Bayern zu schmuggeln. Schleierfahndern fielen die zwei 45 und 47 Jahre alten Geistlichen bereits am Samstag auf der A 93 nahe Schwarzenfeld in der Oberpfalz auf, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Bei einer Routinekontrolle stellten die Beamten das Schmuggelgut sicher. Danach durften die Polen ihre Fahrt fortsetzen.

      ddp/blo/pon

      Ad-Hoc-News.de - 02.01.2008 14:06
      Artikel-URL: http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/14827203
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 20:14:39
      Beitrag Nr. 2.391 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.916.548 von redbulll am 02.01.08 16:42:0201.01.2008 | 15:25 Uhr
      POL-MTK: KV, Widerstand gg. Vollstreckungsbeamte, Landfriedensbruch TO: 65825 Liederbach, Alt-Niederhofheim TZ: 01.01.2008, 04.30 - 06.00 Uhr
      Hofheim (ots) - Gg. 04.30 Uhr wird eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen in Liederbach vor einem Lokal gemeldet. Erste eintreffende Funkstreifen stellen ein Personengruppe von ca. 40 Personen fest. Es ist zu Körperverletzungsdelikten gekommen. Als Personalien festgestellt werden und ein Täter festgenommen wird, kommt es zu äußerst aggressivem Verhalten weiterer anwesender Personen gegenüber den eingesetzten Polizeibeamten. Die Beamten werden teilweise mit Fußtritten traktiert und geschlagen. Aufgrund der personellen Übermacht und der agggressiven Vorgehensweise der Anwesenden werden weitere starke Polizeikräfte angefordert, die aus den Bereichen Frankfurt, Wiesbaden und Main-Taunus-Kreis zusammengezogen werden. Bei den Übergriffen erleiden sechs Polizeibeamte leichte Verletzungen. Als alle Polizeikräfte eingetroffen sind erfolgt die Festnahme von fünf Haupttätern. Weiterhin werden Platzverweise durchgesetzt, wodurch die Situation beruhigt werden kann. Nach Beendigung aller polizeilichen Maßnahmen müssen die Täter auf Anordnung der Staatsanwaltschaft mangels Haftgründen entlassen werden. Es handelt sich bei den Tätern um 20 - 26 jährige Personen aus Schwalbach, die alle unter Alkoholeinfluss standen. Gegen die Personen wird ein Strafverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Landfriedensbruch und Körperverletzung eingeleitet.
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/50154/1110523/po…


      Ob sich Herrn Kochs harte Linie womöglich als Rohrkrepierer erweist?
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 20:22:42
      Beitrag Nr. 2.392 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.918.921 von redbulll am 02.01.08 20:14:3902. Januar 2008 | 18:06 Uhr Kommentieren | Artikel drucken | Artikel versenden
      Häftling nach spektakulärem Ausbruch weiter flüchtig
      Drei Tage nach dem spektakulären Ausbruch aus der Hamburger Untersuchungshaftanstalt befindet sich der 25-jährige Häftling weiterhin auf der Flucht. Es gebe weiterhin keine Spur von dem Insassen, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch.

      Hamburg (ddp-nrd). Drei Tage nach dem spektakulären Ausbruch aus der Hamburger Untersuchungshaftanstalt befindet sich der 25-jährige Häftling weiterhin auf der Flucht. Es gebe weiterhin keine Spur von dem Insassen, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch.

      Der wegen Betrugs angeklagte Mann hatte sich in zehn Meter Höhe aus einem Loch neben einem Fenster des Gefängnisbaus am Holstenglacis gezwängt und an der Fassade entlang gehangelt.
      Obwohl Überwachungsgeräte Alarm schlugen, hatten die Kameras den Mann nicht erfasst. So war den Wachleuten die Flucht entgangen.

      Der 25-Jährige ist wegen verschiedener Betrügereien angeklagt. Die Untersuchungshaft war wegen Fluchtgefahr angeordnet worden. Der Mann besitzt die russische und rumänische Staatsangehörigkeit und hielt sich nach Angaben der Hamburger Justizbehörde illegal in Deutschland auf.

      ddp/ysc/pon http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/de/14830785/H…
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 20:24:10
      Beitrag Nr. 2.393 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.918.921 von redbulll am 02.01.08 20:14:3902. Januar 2008, 18:27 UhrJUGENDGEWALT
      Die isolierten Macho-Schläger
      Von Anna Reimann und Barbara Hans

      Sie kommen aus sozial benachteiligten Gruppen, aus Familien, in denen Gewalt und absurder Männlichkeitswahn Alltag sind. Aggressiv prügeln sie auf ihre Opfer ein - die Anlässe sind oft banal.

      Berlin - Die Nachrichten über drastische Fälle von Jugendgewalt in München und Berlin entsetzten die Republik - und die Politik reagierte prompt. Dennoch bleiben viele Fragen offen: Schlagen Minderjährige jetzt immer brutaler und skrupelloser zu? Waren die brutalen Schläger Ausnahmen? Welche Strukturen in den Tätergruppen lassen sich erkennen? Welche Gründe gibt es für die Gewaltausbrüche? Wie hoch ist der Anteil der Migranten unter den Schlägern?


      DDP
      Jugendlicher im Gefängnis: "Die Konflikte in unserer Winner-und-Loser-Gesellschaft werden immer deutlicher"
      Kurz vor Weihnachten schlagen Serkan und sein griechischer Freund in München zu. Ihr Opfer, ein pensionierter Lehrer, 76 Jahre alt, erlitt mehrfache Schädelbrüche. Der Mann hatte die jungen Männer aufgefordert, das Rauchverbot in der Münchner U-Bahn zu beachten.

      Acht Tage später, wieder München, wieder in der U-Bahn: Drei junge Männer hören in einem Abteil über ihren MP3-Player so laut Musik, dass sich andere Fahrgäste belästigt fühlen. Als ein Mann die Jugendlichen auffordert, die Musik leiser zu stellen, schlug einer der drei ihm nach Angaben der Polizei mehrfach mit der Faust ins Gesicht.

      In der Silvesternacht griffen mutmaßlich rechtsextreme Schläger in Berlin eine afghanische Familie an.

      Drei extreme Fälle aus einer ganzen Reihe brutaler Überfälle, verübt in den vergangenen zwei Wochen, von Jugendlichen oder jungen Erwachsenen. Einmal waren es junge Migranten, in dem Fall aus Berlin sehr wahrscheinlich Rechtsextremisten.

      Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) hat das Thema jetzt zum Wahlkampfthema Nummer eins auserkoren. Unionspolitiker fordern härtere Jugendstrafen, Erziehungscamps und die schnellere Ausweisung ausländischer Straftäter. Die Sozialdemokraten sind empört: Die hessische SPD-Chefin Andrea Ypsilanti, wirft Koch vor, eine "schmutzige Kampagne" zu führen. Der "Süddeutschen Zeitung" sagte sie: "Das ist die Methode Koch, Sündenböcke für seine verfehlte Politik zu suchen."

      Dramatischer Anstieg bei Körperverletzungen


      Eines jedenfalls scheint zumindest laut eines Papiers einer Arbeitsgruppe aus Bund und Ländern deutlich zu sein: Die Gefahr Opfer einer Gewalttat zu werden, ist in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen. Die Untersuchung für die Innenministerkonferenz besagt außerdem, dass die Anzahl der Tatverdächtigen unter 21 Jahren bei Gewaltdelikten in den vergangenen zehn Jahren um über 25 Prozent auf jetzt 43,4 Prozent gestiegen ist. In einzelnen Bundesländern hat sich die Zahl der Körperverletzungen durch jugendliche Täter demnach nahezu verdoppelt.

      Die polizeilichen Daten schlüsseln die Entwicklung der Gewaltverbrechen durch Jugendliche in unterschiedliche Vergehen auf:


      Die Zahl der Tötungsdelikte, verübt von Jugendlichen, in den vergangenen zehn Jahren um 30 Prozent zurückgegangen.
      Die Zahl der Raubtaten sank um 20 Prozent.
      Erschreckend indes ist ein Anstieg bei Körperverletzungen. Seit Mitte der neunziger Jahre ist die Zahl der angezeigten Prügeleien, Messerstechereien und anderen Verletzungen mit jugendlichen Tätern um 60 Prozent gestiegen.

      Alarmierende Zahlen, die Experten aber darauf zurückführen, dass Opfer immer öfter Anzeige erstatten würden. "Einen Großteil des Anstiegs erklären wir uns so", sagt der Kriminologe Christian Pfeiffer. Auch die Studie der Innenministerkonferenz verweist nachdrücklich darauf, dass kriminologische Forschungen zu dem Ergebnis kommen, dass vor allem "die steigende Anzeigebereitschaft" für die Zahlen verantwortlich ist.

      Migranten überproportional oft Gewalttäter

      Viel mehr Körperverletzungen, zumindest nach den Zahlen der angezeigten Fälle - und ein sehr hoher Anteil von Migranten unter den jugendlichen Gewalttätern. Das ist das zweite Ergebnis, zu dem Untersuchungen übereinstimmend kommen.


      So verzeichnet die Studie der Innenminister bei den nichtdeutschen jugendlichen Tatverdächtigen zwar einen Rückgang von 26,1 auf knapp 25 Prozent - immer noch aber seien Migranten überproportional häufig Gewalttäter: Sie machen der Studie zufolge nur 8,8 Prozent der Gesamtbevölkerung aus. In Berlin ist der Anteil der gewalttätigen Einwandererjugendlichen besonders erschreckend: Hier sind 44,7 Prozent aller jungen Täter Migranten.

      Ein Umstand, der auch Berlins Polizeipräsident Dieter Glietsch, große Sorgen macht. Bereits im vergangenen Jahr sagt Glietsch im Interview mit SPIEGEL ONLINE, gerade junge Migranten machten "am meisten Sorgen, wenn es um die Zahl der Delikte, die Brutalität, die Gefährlichkeit, die Rücksichtslosigkeit des Vorgehens geht". Jetzt erklärte der Polizeipräsident im Jahr 2007 sei die Jugendgewalt in der Hauptstadt abermals gestiegen.

      Auch Kriminologe Pfeiffer beobachtet eine erschreckende Gewaltbereitschaft unter jungen Migranten. "Die Schere geht immer weiter auseinander." Junge Einwanderer seien in der Gewaltstatistik erheblich auffälliger als Deutsche. In allen von seinem Institut untersuchten deutschen Städten gehe die Kriminalität unter deutschen Jugendlichen zurück, unter Migranten stagniere sie hingegen oder steige sogar.

      Doch wie erklärt sich die hohe Gewaltbereitschaft unter jungen Migranten?


      Die Berliner Landeskommission gegen Gewalt hat sich in einer Studie ausgiebig mit den Gründen beschäftigt und laut "taz" folgende Muster herausgearbeitet: Wer zuschlägt empfindet oft Perspektivlosigkeit im Hinblick auf Ausbildung und Beruf, fehlende Partizipationsmöglichkeiten. Viele junge Gewalttäter durchlebten zudem Identitätskonflikte, seien mit innerfamiliärer Gewalt konfrontiert, mit traditionell-autoritären Erziehungsmustern und überzogene Männlichkeitsvorstellungen. In Ermangelung von Identifizierungsmöglichkeiten "wird der Körper für die Jugendlichen oftmals zur vermeintlich letzten Ressource", heißt es der "taz" zufolge in der Studie. "Diese Ressource wird gepflegt, mitunter bis zur Hypermaskulinität aufgebläht und in Form von Gewalt zum Schaden anderer eingesetzt."


      Vormoderne Vorstellungen von Männlichkeit, der Begriff der "Familienehre" und mangelndes Rechtsbewusstsein gehören der Studie zufolge laut "Tagesspiegel" ebenso zu den Gründen für Gewalt unter Migranten.

      Auch Kriminologe Pfeiffer macht vor allem die fehlende soziale Integration für die grassierende Gewalt unter Einwandererkindern verantwortlich. Dort wo der Anteil von Migranten auf den Gymnasien höher sei, nehme auch die Gewalt ab. "Die Konflikte in unserer Winner-und-Loser-Gesellschaft werden immer deutlicher und schlagen immer häufiger in Hass um", sagt er.

      "Machokultur hat eindeutig mit Gewalt zu tun"

      Vor allem in schlecht integrierten und bildungsfernen Migrantenfamilien gäbe es viel häufiger Gewalt als in deutschen Familien, Kinder bekommen mit, wie der Vater die Mutter prügelt oder werden selbst misshandelt. In 27 Prozent der Einwandererfamilien gäbe es Gewalt unter den Eltern, in deutschen Familien nur bei sechs Prozent. Die Lebensgeschichte von Serkan, dem Schläger aus München, passt perfekt in dieses Schema. Der "Stern" bringt in seiner morgigen Ausgabe einen Artikel über den Zwanzigjährigen - sein Vater habe ständig geprügelt, seine Mutter sei mit den Kindern ins Frauenhaus geflüchtet. "Aus Opfern werden Täter", so Pfeiffer. Hinzu komme oft eine ausgeprägte Machokultur. "Und die hat eindeutig mit Gewalt zu tun."

      Von härteren Bestrafungen hält Pfeiffer nichts, stattdessen müssen Migrantenkinder gefördert werden. "Und wenn überhaupt von Ausweisungen gesprochen wird, sollten wir ins Auge fassen, ausländische Väter die nach dem Gewaltschutzgesetz der Wohnung verwiesen wurden auch des Landes zu verweisen." Eines müsse deutlich werden: "Wir sind bereit im Kinderschutz radikale Maßnahmen dafür ergreifen, dass eine Botschaft in die Köpfe der Eltern kommt: Prügeln von Kindern ist in diesem Staat nicht erlaubt."

      Es sei notwendig, dass deutlich benannt werde, wenn Einwanderer Täter waren. Nicht um zu diskriminieren, sondern weil es bestimmte, oft kulturelle, Muster gebe, die immer wieder auftauchen und die auch bei der Bekämpfung von Gewalt helfen würden.

      Und das nicht nur auf Seiten der oft perspektivlosen Einwandererkinder. Rechtsextreme und gewalttätige Migranten seien zwei Seiten derselben Medaille. "Sie sind Zwillinge im Geiste", sagt Pfeiffer. In Familien von Rechtsextremen oder gewalttätigen Migranten sei oft viel misshandelt worden, auch bei den rechtsradikalen Tätern gäbe es starke Machokulturen. "Die Strukturen sind so ähnlich, dass es schon absurd ist, wie sie sich hassen."

      "Die nehmen beide nicht viel Rücksicht wenn es um Gewalt gegen Andersdenkende geht", sagt auch Berlins Polizeipräsident Glietsch.

      URL:
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,526139,00.h…
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 20:26:26
      Beitrag Nr. 2.394 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.919.006 von redbulll am 02.01.08 20:22:42Leipziger Silvester-Randalierer verursachen Schaden von 25 000 Euro
      Randalierer haben in der Silvesternacht in Leipzig einen Schaden von rund 25 000 Euro angerichtet. Vor allem wurden Fahrzeuge, Werbetafeln, Telefonzellen und Müllcontainer beschädigt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Der Schaden hatte sich in Grenzen gehalten, weil im Vorfeld gläserne Haltestelleneinrichtungen abgebaut und die Anwohner aufgefordert wurden, ihre Fahrzeuge an entfernter gelegenen Orten zu parken.

      Leipzig (ddp). Randalierer haben in der Silvesternacht in Leipzig einen Schaden von rund 25 000 Euro angerichtet. Vor allem wurden Fahrzeuge, Werbetafeln, Telefonzellen und Müllcontainer beschädigt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.
      Der Schaden hatte sich in Grenzen gehalten, weil im Vorfeld gläserne Haltestelleneinrichtungen abgebaut und die Anwohner aufgefordert wurden, ihre Fahrzeuge an entfernter gelegenen Orten zu parken.

      Etwa 350 zum Teils vermummte Randalierer hatten Polizisten mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern beworfen und brennende Barrikaden errichtet. 46 Polizisten waren bei dem Einsatz leicht verletzt worden, sie sind aber alle wieder dienstfähig. Rund 300 Beamte waren im Einsatz.

      35 Jugendliche zwischen 17 und 32 Jahren verbrachten den Rest der Nacht in Polizeigewahrsam. 31 Verdächtige müssen sich wegen Sachbeschädigung, Landfriedensbruch, Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.

      Zu ähnlichen gewalttätigen Auseinandersetzungen im Stadtteil Connewitz war es auch in den vergangenen Jahren in der Silvesternacht gekommen.

      ddp/lmh/mar http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/de/14832144/L…

      Es mehren sich die Stimmen im Westen,
      die der deutschen Trennung nachtrauern,
      auch und gerade wegen solcher Taten in den "neuen Bundesländern".
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 20:30:36
      Beitrag Nr. 2.395 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.919.006 von redbulll am 02.01.08 20:22:4203.01.2008MECKELFELD

      Menschenjagd!
      Männer von 15 Jugendlichen verfolgt und verletzt

      WIEBKE STREHLOW

      Sie hetzten ihre Opfer durch die Straßen, schlugen und traten auf sie ein. Die beiden Männer (23 und 27 Jahre alt) hatten keine Chance, sich zu wehren. Etwa 15 Jugendliche waren hinter ihnen her. Die irre Hetzjagd ereignete sich am frühen Neujahrsmorgen in Meckelfeld (Landkreis Harburg).

      Es war gegen 4.45 Uhr: An der Mattenmoorstraße pöbelten zwei etwa 17-jährige Südländer den 23-Jährigen aus Meckelfeld und seinen Freund (27) aus Hamburg an. Nach und nach kamen immer mehr junge Männer dazu. Die rund 15 Südländer schlugen und traten auf ihre Opfer ein. "Die beiden versuchten zu flüchten und wurden durch mehrere Straßen gejagt. Dabei kam es immer wieder zu Schlägen und Tritten", sagt Polizeisprecher Matthias Rose. Der 27-Jährige versuchte, mit seinem Handy die Polizei zu alarmieren. Das Telefon wurde ihm jedoch aus der Hand geschlagen und gestohlen. Die Täter entrissen den deutschen Opfern zudem einen Rucksack und eine Jacke.

      Schließlich konnten sich die Männer in die Wohnung des Meckelfelders retten und die Polizei alarmieren. Sie kamen mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus. Währenddessen fahndeten die Beamten nach den Tätern - jedoch ohne Erfolg.

      Ob es sich um einen rassistischen Überfall handeln könnte, ist unklar. "Dazu können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Auskünfte geben", so Matthias Rose.

      (MOPO vom 03.01.2008 / SEITE 12)
      http://www.mopo.de/2008/20080103/hamburg/panorama/menschenja…
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 21:00:49
      Beitrag Nr. 2.396 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.919.080 von redbulll am 02.01.08 20:30:36
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 21:02:46
      Beitrag Nr. 2.397 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.919.425 von redbulll am 02.01.08 21:00:49
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 21:03:58
      Beitrag Nr. 2.398 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.919.457 von redbulll am 02.01.08 21:02:46
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 21:04:41
      Beitrag Nr. 2.399 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.919.457 von redbulll am 02.01.08 21:02:46
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 21:07:10
      Beitrag Nr. 2.400 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.919.491 von redbulll am 02.01.08 21:04:41
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 21:09:52
      Beitrag Nr. 2.401 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.919.525 von redbulll am 02.01.08 21:07:10
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 21:25:20
      Beitrag Nr. 2.402 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.919.525 von redbulll am 02.01.08 21:07:10Südländer-Meldungen:

      Unbekannte Diebinnen unterwegs Polizei bittet um Hinweise

      Gießen: Am Montag, dem 10.12.07, gg. 10:50 Uhr, wurde eine 82-jährige Frau aus Gießen in der Marktlaubenstraße bestohlen. Sie war mit einem Rollator auf dem Weg zu einem Arzt und hatte darin ihre Handtasche liegen. Eine Frau hielt ihr die Hautür auf und eine aufgeschlagene Zeitung vors Gesicht mit der Bemerkung, dass sie das lesen müsse. Kurz danach sah sie noch eine zweite Frau, die mit der ersten dann das Haus verließ und stellte beim Arzt den Verlust ihrer Geldbörse mit 130,- Euro Bargeld, Personalausweis sowie Rabatt- und Gutscheinkarten fest. Die erste Tatverdächtige war ca. 20-30 Jahre alt, schlank, hatte glatte, schwarze Haare, trug einen grauen Mantel, hatte südländisches Aussehen. Die zweite Frau war etwas kleiner und hatte dunkle Haare. Gegen 13.15 Uhr wurde eine 75-jährige Frau aus Kirchgöns im Marie-Curie-Weg bestohlen. Zwei unbekannte Frauen verwickelten sie in ein Gespräch und entwendeten ihre Geldbörse aus der Handtasche. Die erste Tatverdächtige war ca. 23 Jahre alt, schlank, ca. 170 cm groß und hatte schwarze Haare. Die Zweite war ca. 25 Jahre alt, schlank, ca. 160-165 cm groß, hatte dunkle kürzere Haare und war bekleidet mit grüner Jacke. Beide hatten südländisches Aussehen.
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/43559/1101088/po…



      15-Jährige im Aawiesenpark belästigt

      Polizei sucht drei Täter / Mädchen hatte selbst Polizei verständigt

      Herford (va). Ein 15-jähriges Mädchen aus Bad Oeynhausen wurde in der Nacht zu Donnerstag Opfer eines Sexualdelikts und eines Raubes in Herford.



      Gegen 1.25 Uhr verständigte sie die Polizei aus einem Haus in der Bielefelder Straße. Dorthin war sie gegangen, weil sie noch Licht in den Fenstern gesehen hatte.

      Den eingesetzten Polizeibeamten gegenüber schilderte sie, dass ihr im Aawiesenpark von drei Jugendlichen das Handy und ihre Geldbörse weggenommen worden sei. Zuvor sei es auf einer Parkbank zu sexuellen Handlungen gegen ihren Willen gekommen. Bei den Tätern soll es sich um drei männliche Jugendliche handeln. Einer war offenbar Südländer, 16 bis 17 Jahre alt, 1,75 Meter groß. Er trug kurze schwarze Haare. Bekleidet war er mit einer beigefarbenen Jacke mit Innenfell, außerdem mit einer blauen Jeans.





      Der zweite Täter war vermutlich Deutscher, blonde Haare, 16 Jahre alt, 1,70 bis 1,75 Meter groß; schwarze unechte Lederjacke, blaue Jeans, "Palituch". Bei dem dritten Täter soll es sich ebenfalls um einen Südländer gehandelt haben, 17 Jahre alt, 1,75 Meter groß; schwarze, wellige, kurze Haare; weiße Hose mit schwarzen Schriften und Muster, schwarze unechte Lederjacke, ebenfalls "Palituch".

      Sachdienliche Hinweise zum Geschehen im Aawiesenpark und zu den beschriebenen Personen nimmt die Zentrale Kriminalitätsbekämpfung der Herforder Polizei unter der Rufnummer (0 52 21) 88 80 entgegen.
      http://www.vlothoer-anzeiger.de/va/lokales/herford/?sid=b2f3…

      23.12.2007 | 12:44 Uhr
      POL-KI: 071223.2 Kiel: Schwerer Raub
      Kiel (ots) - In der Nacht zu Samstag ist es im Stadtteil Hassee zu einem schweren Raub gekommen. Fünf Männer überfielen einen Jugendlichen und raubten Bargeld.

      Zwischen 23 Uhr und 0.30 Uhr ging der 16-jährige Geschädigte die Schleswiger Straße entlang. An der Ecke Helgoländer Straße traten ihm plötzlich fünf maskierte Männer in den Weg und forderten Geld von ihm. Einer der Täter packte ihn am Kragen und bedrohte ihn mit einem Messer. Bei der gemeinsamen Durchsuchung des Opfers durch die Täter fanden diese eine EC-Karte und forderten den Geschädigten auf, in der nächsten Sparkasse Geld abzuheben. Der Überfallene hob daraufhin Geld ab und übergab dieses. Hiernach flüchteten die Räuber in unbekannte Richtung.

      Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief negativ.

      Laut Angaben des Geschädigten handelte es sich bei den Tätern um Südländer. Alle waren circa 20 Jahre alt und maskiert. Zwei der Täter trugen einen schwarzen Parker, einer hatte eine weiße Jacke an.

      Wer Hinweise zu den Personen geben kann, sollte sich mit der Kriminalpolizei Kiel unter der Tel. 0431/160-3333 oder dem Polizeiruf 110 in Verbindung setzen.

      Birgit Vogel


      ots Originaltext: Polizeidirektion Kiel
      Digitale Pressemappe:
      http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=14626


      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/14626/1107845/po…


      28.12.2007 | 10:37 Uhr
      POL-MG: Straßenraub auf der Kranzstraße - Zeugenaufruf
      Mönchengladbach-Lürrip (ots) - Ein 21-jähriger Mönchengladbacher wurde gestern gegen 21:10 Uhr Opfer eines Raubüberfalls. Der Mann ging, vom Rohrplatz kommend, durch den Tunnel Kranzstraße. Im Tunnel passierte er eine sechsköpfige Gruppe junger Männer. Als er an diesen bereits vorbei gegangen war, hörte er von hinten eine Beschimpfung, gleichzeitig wurden ihm die Beine weg getreten und er fiel zu Boden. Einer der Unbekannten kniete sich auf den 21-Jährigen und zog einen geringen Bargeldbetrag aus dessen Hosentasche. Als der Überfallene sich wehrte, zog ihn einer der Täter an den Haaren an der Tunnelwand entlang, wobei er sich leichte Verletzungen zuzog. Anschließend entfernte sich die Gruppe in Richtung Lürriper Straße. Die beiden Haupttäter werden wie folgt beschrieben: 1. ca. 27 Jahre alt, ca. 200 cm groß, kurze schwarze lockige Haare, bekleidet mit einem hellen wadenlangen Mantel mit Kapuze und dunklem Fellkragen, Südländer 2. ebenfalls ca. 27 Jahre alt, 185 cm groß, ebenfalls kurze schwarze lockige Haare, trug schwarze hüftlange Lederjacke, Südländer. Eine Fahndung nach den Räubern verlief negativ. Sachdienliche Hinweise bitte an die Kriminalpolizei unter Telefon MG 290.



      Pressestelle
      Polizei Mönchengladbach
      Tel.: 02161 / 292020
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/30127/1109217/po…

      Einbrecher geschnappt - Dietzenbach

      (mc) Dank eines Zeugen und dem schnellen Einschreiten der Polizei konnte am Dienstag ein mutmaßlicher Einbrecher festgenommen werden. Kurz vor 3 Uhr meldete der aufmerksame Anwohner den Ordnungshütern, dass er gerade beobachte, wie zwei Männer in ein Modegeschäft Am roten Platz einbrechen würden. Als die Ordnungshüter eintrafen, gab das Duo Fersengeld. Doch nur wenige hundert Meter entfernt wurde ein 16-jähriger Dietzenbacher in einem Hinterhof festgenommen. Er hatte das Einbruchswerkzeug noch dabei. Sein Komplize konnte zwar zunächst flüchten, die Ermittlungen nach ihm sind aber im vollen Gange. Der 16-jährige Iraker, der bei der Polizei bereits bestens bekannt ist, wurde nach Abschluss der Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.

      4. Aufmerksame Zeugin verhindert Einbruch - Rödermark Ober-Roden

      (mc) Dank einer aufmerksamen Zeugin konnte am Montagmittag ein Einbruch verhindert werden. Der Frau fielen gegen 12.45 Uhr zwei 14 bis 16 Jahre alte Südländer auf, die sich an der Terrassentür eines Hauses in der Ringstraße zu schaffen machten. Als sie merkten, dass ihr Treiben beobachtet wurde, gaben sie "Fersengeld". Zuvor hatten die Jugendlichen mehrmals an der Tür gehebelt, ohne diese jedoch aufbrechen zu können. Weitere Hinweise bitte an die Kripo-Hotline 069/8098-1234 oder jede andere Polizeidienststelle.

      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/43561/1108783/po…


      02.01.2008 | 12:07 Uhr
      POL-MS: 23-jähriges Paar von unbekannten Tätern angegriffen Münster-Gremmendorf (01.01.2008 6.45 Uhr)
      Münster (ots) - Zwei bislang unbekannte Täter griffen am Neujahrsmorgen (01.01.2008 6.45 Uhr) ein Pärchen vor einer Diskothek an der Theodor-Scheiwe.Straße an. Die beiden Täter versuchten bei der 23-jährigen Frau " zu landen". Als der Versuch scheiterte, schlugen sie die 23.jährige zu Boden. Als ihr Freund eingriff wurde auch er durch Schläge und Tritte attackiert. Er verletzte sich leicht. Die Täter, vermutlich Südländer, flüchteten unerkannt. Hinweise bitte an das Polizeipräsidium Münster 0251-275-0

      Verfasserin: Denise Klimek



      Polizei Münster
      Pressestelle
      Klaus Laackman
      Telefon 0251-275-1013
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/11187/1110794/po…


      01.01.2008 | 14:05 Uhr
      POL-K: 080101-4- K Raubüberfälle - Polizei sucht Zeugen
      Köln (ots) - In zwei Raubüberfällen ist die Polizei auf die Hilfe von Zeugen angewiesen. Die Täter erbeuteten Bargeld und Schmuck.

      Bei einem Raub auf eine Tankstelle im Kölner Stadtteil Bilderstöckchen hat ein bislang unbekannter bewaffneter Mann am 31. Dezember Bargeld erbeutet. Am frühen Morgen, gegen 07.05 Uhr, bedrohte der Mann die Angestellte in der Tankstelle an der Escher Straße mit einer Pistole und forderte Bargeld. Mit der Beute verließ er die Tankstelle und flüchtete in Richtung Reutlinger Straße.

      Der Bewaffnete war etwa 165 - 170 cm groß, etwa 18 Jahre alt und sprach mit südländischem Akzent. Er trug ein langärmeliges rot/weiß kariertes Flanellhemd, darüber eine grau/blaues Kapuzen T-Shirt mit auffällige rot/weißem "y" auf der Brust, weite blaue Jeans und schwarze Handschuhe. Beim Verlassen der Tankstelle zog er sich einen schwarzen Schal über den Mund und die Nase.

      Gegen 21.20 Uhr kam es zu einem weiteren Raubüberfall auf drei junge Männer (17, 17, 18) in der Kölner Innenstadt auf der Turiner Straße. Nachdem zwei unbekannte Männer die drei zunächst in ein Gespräch verwickelten, wurde das Duo aggressiv, forderte Bargeld und drohte ihnen mit Fäusten. Nachdem ein Räuber einem der 17-Jährigen eine silberne Kette vom Hals riss, flüchteten die Angreifer zu Fuß in Richtung Ebertplatz.

      Beide Täter waren cirka 21 bis 23 Jahre alt, zwischen 180 bis 185 cm groß und vermutlich Südländer. Der Größere hatte seitlich wegrasierte Haare, oben ganz kurz und war komplett schwarz gekleidet. Der etwa 180 cm große Täter trug dunkle hochgegelte Haare und war ebenfalls schwarz bekleidet.

      Hinweise in beiden Fällen bitte an das Kriminalkommissariat 14, Tel: 0221/229-0 (le)



      Polizeipräsidium Köln
      Leitungsstab / Pressestelle
      Walter-Pauli-Ring 2-4
      51103 Köln
      Tel.: 0221/229-5555
      E-Mail: pressestelle.koeln@polizei.nrw.de
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/12415/1110478/po…

      "Südländischer Akzent"-volkstümlich auch Kanaksprak?


      POL-HB: Nr.: 0827 - Überfall auf Supermarkt
      Bremen (ots) - - Ort: Bremen-Vahr, Philip-Scheidemann-Straße Zeit: 28.12.2007, 03.30 Uhr

      Zwei mit einer Pistole und einem Messer bewaffnete Täter überfielen heute Morgen einen Supermarkt in der Philip-Scheidemann-Straße im Stadtteil Vahr. Sie erbeuteten lediglich einige Schachteln Zigaretten.

      Die beiden maskierten Männer bedrohten die 64-jährige Kassiererin mit einer silberfarbenen Pistole und einem Klappmesser und forderten die Herausgabe von Bargeld. Da sich die Kasse nicht sofort öffnen ließ, griffen die Täter nach einigen Schachteln Zigaretten und flüchteten damit aus dem Geschäft in Richtung Carl-Severing-Straße. Beim Eintreffen der ersten Streifenwagen stand die 64-Jährige noch deutlich unter dem Einfluss des Geschehens. Eine gezielte Fahndung nach den Tätern verlief ergebnislos. Täterbeschreibung: Beide Südländer und ca. 25 Jahre alt. Während einer der Männer komplett dunkel gekleidet war, trug der Zweite einen weißen Pullover.

      Hinweise werden an den Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 835-4488 erbeten.


      ots Originaltext: Pressestelle Polizei Bremen
      Digitale Pressemappe:
      http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=35235
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/35235/1109144/po…


      POL-DO: Raub auf Kiosk
      Dortmund (ots) - Lfd. Nr.: 2154

      Opfer eines Überfalls wurde die Verkäuferin in einem Kiosk am 31.12.2007, gegen 18:05 Uhr in Dortmund - Hörde, Am Bruchheck.

      Zur Tatzeit sprang eine männliche Person durch das geöffnete Bedienfenster in den Kiosk. Hier stülpte er sich eine dunkelblaue Sturmhaube über und zog ein Messer. Er forderte Geld. Die Geschädigte öffnete die Registrierkasse und der Täter entnahm das Scheingeld und eine neben der Kasse stehende Geldtasche an sich. In der Geldtasche befand sich Guthaben aus der Verkauf von Telefonkarten.

      Danach sprang der Täter wieder durch das Bedienfenster und rannte in nördlicher Richtung auf der Straße "Am Bruchheck" davon.

      Täterbeschreibung:

      Männliche Person, ca. 18 Jahre alt, 183 cm groß, kurze, schwarze Haare, Südländer, blaue Jeanshose, dunkle Oberbekleidung.



      Polizei Dortmund
      Leitstelle

      Telefon: 0231-132 8030
      Fax: 0231-132 8040
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/4971/1110231/pol…
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 21:33:25
      Beitrag Nr. 2.403 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.919.787 von redbulll am 02.01.08 21:25:20chronik 02.01.2008

      Handgranatenanschlag war privater Racheakt
      Ein Beziehungsdrama steckt hinter dem Handgranatenanschlag, der vergangene Woche auf einen Mercedes in der Innenstadt verübt worden ist. Eine 44-jährige Frau wurde von der Polizei als Täterin festgenommen.


      DNA führte zu 44-jähriger Frau. Sie ist festgenommen und geständig. Rache an Freundin vom Ex
      Die 44-Jährige wollte sich an der Besitzerin des Pkw, der neuen Freundin ihres Ex-Mannes, rächen. Die Verdächtige aus dem ehemaligen Jugoslawien, die sich illegal in Österreich aufhält, wollte der neuen Lebensgefährtin materiellen Schaden zufügen, so ein Ermittler am Mittwoch.

      Keine Verletzten, beträchtlicher Schaden
      Der S-Klasse-Mercedes war in der Schönlaterngasse abgestellt gewesen. Am 25. Dezember kurz nach Mitternacht kam es zur Detonation, die Granate wurde offenbar über das Schiebedach in den Wagen befördert. Der Schaden war groß, verletzt wurde niemand.


      DNA legte Fährte
      Eine DNA-Spur auf Teilen der Granate brachte die Ermittler auf die Spur der geständigen 44-Jährigen: Nachdem die Verdächtige einen Tag lang vergeblich gesucht wurde, konnte sie am Dienstag in der Früh schließlich in der Wohnung ihres Sohnes widerstandslos festgenommen werden, so die Polizei.

      Körperlich habe die Frau die Pkw-Besitzerin laut ihren eigenen Angaben nicht verletzen wollen. Die mutmaßliche Täterin habe sich angeblich zuvor versichert, dass der Wagen leer sei.

      Die Verhaftete habe sich erst vor Monaten von ihrem Mann scheiden lassen. Eine Affäre mit der neuen Freundin dürfte laut Polizei auch der Grund für die Trennung gewesen sein. Die 44-Jährige und ihr Ex-Mann hätten nach wie vor Kontakt. "Offenbar dürfte sie ihn noch immer gern haben", so ein Ermittler über das Motiv.

      Granate war Kriegsrelikt
      Bei der als Sprengstoff verwendeten Handgranate soll es sich laut Angaben der Verdächtigen um ein Kriegsrelikt aus dem ehemaligen Jugoslawien handeln. Die 44-Jährige hatte das Projektil offenbar als Andenken bereits seit längerem zu Hause in einem Kasten aufbewahrt.


      Mann war zunächst im Visier
      Im Visier hatten die Ermittler zunächst auch den Lebensgefährten der Pkw-Besitzerin, der seine Freundin bedroht und misshandelt haben soll. Der Mann sitze derzeit allerdings wegen anderer Delikte in Untersuchungshaft.

      Auch der Bezug zu einem Sprengstoffanschlag im Jahr 1990 wurde überprüft. Damals war ein Gastwirt bei der Explosion seines Mercedes schwer verletzt worden. Ein Zusammenhang wurde rasch ausgeschlossen.
      http://wien.orf.at/stories/246735/
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 21:33:59
      !
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      Avatar
      schrieb am 02.01.08 21:37:16
      Beitrag Nr. 2.405 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.919.787 von redbulll am 02.01.08 21:25:20Jetzt werden nach den Schulen auch noch Altenheime zur NO GO Area:

      Mit Messer in Rücken gestochen
      Bewährungsstrafe von 18 Monaten für Angriff auf Lebensgefährten - Keine Tötungsabsicht

      GIESSEN (dg). "Wichtig ist, dass sie nur einmal und nicht zu wuchtig zugestochen haben. Sonst wäre es eine versuchte Tötung gewesen und auf jeden Fall beim Schwurgericht gelandet", erklärte der Vorsitzende Richter Wolfgang Hendricks der 31-jährigen Angeklagten bei der Urteilsbegründung. Mit einer 20 Zentimeter langen Klinge hatte die junge Frau im Sommer 2006 ihrem damaligen Lebensgefährten in Höhe des Herzens in den Rücken gestochen. Vom Schöffengericht am Amtsgericht wurde sie wegen gefährlicher Körperverletzung zu 18 Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Als Auflage muss sie 200 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten.
      Mit diesem Bewährungsurteil habe das Gericht beim Betrachten der Tat allerdings zunächst Schwierigkeiten gehabt, so Hendricks. Es seien einige juristische Turnübungen notwendig gewesen, um unter der magischen Grenze von zwei Jahren zu bleiben. Ab einer Freiheitsstrafe von über zwei Jahren ist keine Bewährung mehr möglich. Aufgrund der Aussicht auf einen Ausbildungsplatz als Altenpflegerin bei der Caritas und der bisherigen Straffreiheit der jungen Frau, habe man sich zu diesem Urteil entschlossen, sagte der Vorsitzende Richter.
      Die 31-Jährige hat mehrere Jahre lang harte Drogen konsumiert und befindet sich zurzeit noch in einem Methadonprogramm. In der Drogenszene hat sie im Januar 2006 auch das spätere Opfer ihrer Messerattacke kennengelernt. "Ich habe ihn leider in meiner Wohnung aufgenommen. Das war mein Fehler", schilderte sie den Beginn der Beziehung. Zunächst habe er nur bei ihr gewohnt und erst später sei eine Beziehung daraus geworden. Während sie beide zusammengewesen seien habe sie immer das Gefühl gehabt, dass er sie nicht richtig ernst nehme.





      In der Folge war es immer häufiger zu Streit zwischen den drogenabhängigen Partnern gekommen. Im Juli 2006 wollte die 31-Jährige dann einen Schlussstrich ziehen und ihren jüngeren Lebensgefährten vor die Tür setzen. Sie drohte ihm am Tag der Tat damit, dass ihr Vater ihn rausschmeißen würde. "Als ich ihm das gesagt hatte, hat er ein Messer aus der Küche geholt und mir damit vor dem Gesicht rumgefuchtelt", sagte die Angeklagte. Dein Vater soll nur kommen, habe er gedroht. Nachdem ihr aufgebrachter Freund das Messer wieder hingelegt hatte, steckte die junge Frau die spätere Tatwaffe in ihren Rucksack. "Das habe ich gemacht, weil ich Angst hatte, dass er mir nochmal damit drohen würde. Ich wollte einfach, dass es aus dem Weg ist", beteuerte die Angeklagte. Das spätere Opfer wollte von seiner Drohung nichts wissen. Im Gegenteil. Sie habe sogar ihm das Messer an den Hals gehalten und er habe geschrien: "Stich doch zu!"
      Als er nach dieser Auseinandersetzung die Wohnung verlassen hatte, traf er zufällig zwei gute Bekannte seiner damaligen Freundin. "Er hat sich dann an uns gehängt aber wir wollten ihn sofort loswerden", schilderte eine der beiden Freundinnen, die bei ihrer Aussage nichts Positives über den 28-Jährigen berichtete. Am Schwanenteich hätten sich ihre Freundin und sie dann auf eine Bank gesetzt, um den Begleiter endlich abzuschütteln. Doch der ließ nicht locker und setzte sich dazu. Nach einiger Zeit habe es einen dumpfen Schlag gegeben und der junge Mann sei vorne übergebeugt einige Schritte gegangen, um dann auf die Wiese zu fallen.
      Von hinten hatte sich seine Lebensgefährtin angenähert und mit dem breiten Küchenmesser zugestochen, das sie wegen des Vorfalls am Mittag noch in ihrem Rucksack hatte. Zufällig war sie auf der Suche nach ihren Freundinnen an der Bank im Park vorbeigekommen. "Als ich die drei da sitzen sah, hat sich bei mir ein Schalter umgelegt", erklärte die Täterin ihre Gefühle vor der Attacke. Sie habe Angst gehabt, dass er sogar ihre Vertrauenspersonen, die nichts mit der Drogenszene zu tun hätten, gegen sie aufhetzen würde. Geplant gewesen sei der Angriff auf jeden Fall nicht und sie habe ihn auch nicht umbringen wollen.
      Das Gericht glaubte der Täterin in diesem Punkt. Denn wenn eine Tötungsabsicht vorhanden gewesen wäre, dann wären drei bis acht Jahre rausgekommen, machte Hendricks deutlich.
      http://www.giessener-anzeiger.de/sixcms/detail.php?template=…
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 21:40:30
      Beitrag Nr. 2.406 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.919.898 von redbulll am 02.01.08 21:33:59HL - Innenstadt / Schlägerei in einer Bäckerei
      von Polizeimeldungen | 20. Dezember 2007 14:45

      Lübeck (ots) - Am Mittwoch, den 19.12.07, suchten drei junge Südländer in der Lübecker Innenstadt offensichtlich Streit, sie schlugen in der Königstraße auf einen 20 jährigen Passanten ein und drängten ihn in eine Bäckerei. Im Verkaufsraum schlugen die Unbekannten weiter auf ihr Opfer ein und schubsten den 20 jährigen Lübecker durch eine Glasscheibe. Nachdem diese zerbrochen war, flüchtete das Trio. Der Geschädigte hatte Glück, er schnitt sich nur leicht an einer Hand und erlitt ansonsten Prellungen. Eine sofortige ärztliche Versorgung war nicht erforderlich. Der junge Mann war zuvor die Königstraße entlang gegangen, als er von dem Trio angesprochen wurde. Er solle komisch geguckt haben. Offensichtlich suchten die Drei nur jemanden, auf den sie einschlagen konnten. Von den Tätern ist nur bekannt, dass sie alle männlich waren, etwa 18 bis 23 Jahre alt und südländisch aussahen. Einer soll ein Basecap getragen haben. Die Ermittlungen führt das 1. Polizeirevier Lübeck unter 0451-1310.

      Wichtiger Hinweis: Bei dieser Meldung handelt es sich um eine Original-Pressemitteilung der Polizei. Sie wurde automatisch in unseren Dienst übernommen und von uns redaktionell nicht bearbeitet. http://pinnwand.ln-online.de/hl-innenstadt-schlaegerei-in-ei…
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 21:45:50
      Beitrag Nr. 2.407 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.919.898 von redbulll am 02.01.08 21:33:59Die etwas andere Filmkritik:

      26.12.2007 22:21
      nehir
      zu denen die den fil gedreht haben
      ich schwöre ihr deutschen wisst noch nicht mal was alevite heisst und dreht darüber einen film was nicht stimmt ICH SAG NUR EINS ZU EUCH IHR WISSST NICHT WAS EHRE UND STOLZ BEDEUTEN , EHRE UND STOLZ SIND FÜR EUCH FREMDWÖRTER ANSTATT ÜBER ANDERE RELEGIONEN WAS ZU DREHEN GUCKT MAL WIE EURE RELIGION IST WAS IHR HABT KANNN MANN NOCH NICHT MAL RELIGION NENNEN : IHR KÖNNTET AUCH SO EINEN FILM DREHEN OHNE DAS IHR SAGT EINE ALEVITISCHE FAMILIE JEDER DEUTSCHE VERGEWALTIGT SEINE TOCHTER

      Gefunden unter
      http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/14747509/NDR%…
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 21:49:59
      Beitrag Nr. 2.408 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.919.995 von redbulll am 02.01.08 21:40:30Jugendliche prügeln auf Fahrgäste ein
      Dritter schwerer Übergriff in der U-Bahn
      Ein Streit um einen zu lauten MP3-Player eskaliert am U-Bahnhof Innsbrucker Ring. Politiker fordern nun eine stärkere Überwachung.
      Von Martin Thurau


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      MünchenInnenminister will U-Bahn-Schläger ausweisen mehr...Zum dritten Mal innerhalb von nur zehn Tagen wird ein U-Bahnhof Schauplatz eines brutalen Übergriffs. Am Innsbrucker Ring haben drei junge Männer am frühen Sonntagmorgen zwei 45-jährige Fahrgäste zusammengeschlagen, die sie im Zug aufgefordert hatten, ihre MP3-Player leiser zu stellen. Die genaueren Umstände des Vorfalls sind bisher noch nicht geklärt.

      Es ist 4.45 Uhr in der Früh, um diese Zeit, zumal am Sonntag, ist die U-Bahn nicht besonders voll. Am Odeonsplatz besteigen die beiden 45-Jährigen, eine EDV-Kraft und ein Bankkaufmann, einen Zug der Linie U5 Richtung Ostbahnhof. Wenig später werden sie Zeugen eines ersten tätlichen Übergriffs.

      Drei junge Männer spielen mit ihren iPods so laut Musik ab, dass sich ein Fahrgast gestört fühlt und sie auffordert, die Geräte leiser zu stellen. Einer der drei schlägt dem Mann daraufhin mehrmals mit der Faust ins Gesicht.Nach diesem Vorfall und weil die Täter keine Anstalten machen, die Musik leiser zu stellen, so die Polizei, gehen nun die beiden 45-Jährigen auf das Trio zu.

      Wieder springt einer der Jungen auf und schlägt einem der beiden Fahrgäste mehrmals mit der Faust ins Gesicht. Am Innsbrucker Ring können die beiden die U-Bahn verlassen, doch die drei Täter folgen ihnen. Im Sperrengeschoss schlagen sie einen der Männer zu Boden und treten mit Füßen auf ihn ein.

      Dann verlagert sich die Schlägerei an die Oberfläche. Einer der jungen Täter wirft einen Ziegelstein auf das zweite Opfer; der Mann trägt eine Platzwunde am Kopf davon. Zudem erleiden die beiden Männer laut Polizei Prellungen und Schürfwunden, die im Krankenhaus ambulant behandelt werden.

      Die Schläger können unerkannt entkommen. Sie seien zwischen 18 und 20 Jahre alt und "ausländischer, vermutlich türkischer Herkunft", so beschreiben die Zeugen sie laut Polizei. Eine Videokamera im Sperrengeschoss habe den Übergriff aufgenommen, die Aufzeichnungen müssten aber noch genauer ausgewertet werden, so ein Polizeisprecher.

      In den beiden anderen Fällen von Übergriffen in U-Bahnhöfen hatte die Polizei die Täter schnell gefasst, zumindest in einem Fall nicht zuletzt mit Hilfe der Videoaufnahmen: Vor allem der Überfall auf einen 76-jährigen Rentner vor zehn Tagen hatte Entsetzen ausgelöst.


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      Überfall in Münchner U-BahnJunge Raucher schlagen Rentner brutal zusammen mehr...Er hatte zwei junge Männer in der U-Bahn aufgefordert, ihre Zigaretten auszumachen, und war daraufhin wüst beschimpft und im U-Bahnhof Arabellapark so brutal zusammengeschlagen worden, dass er mehrere Schädelbrüche erlitt. Die Täter sind 20 beziehungsweise 17 Jahre alt - und polizeibekannt.

      Erst in der Nacht zum vergangenen Samstag hatten dann erneut drei Jugendliche zwischen 16 und 17 Jahren im U-Bahnhof Fraunhoferstraße einen Studenten unter anderem mit einer Bierflasche krankenhausreif geschlagen.

      Auch in diesem Fall haben die drei Jugendlichen bereits ein langes Strafregister. Diese Vorfälle haben die Debatte über eine Verschärfung des Jugendstrafrechts erneut aufflammen lassen. Da die Täter des aktuellen Übergriffs am Innsbrucker Ring noch unbekannt sind, ist offen, ob sie in das Muster vom jungen Intensivstraftätern passen.

      Unterdessen fordern die politischen Parteien und die "Aktion Münchner Fahrgäste" mehr Sicherheit in der U-Bahn. Die CSU-Stadträte Marian Offman und Richard Quaas machen sich für eine Videoüberwachung in allen öffentlichen Verkehrsmitteln stark.

      Die Kameras könnten ein "erhebliches Abschreckungspotenzial für mögliche Täter" haben und das "subjektive Sicherheitsempfinden der MVV-Fahrgäste erheblich stärken". Michael Mattar, OB-Kandidat der FDP, fordert Handy-Netze in der U-Bahn; dafür setzt sich auch der Fahrgast-Verein ein.


      (SZ vom 03.01.2008)

      http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/885/150513/print…
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 21:54:15
      Beitrag Nr. 2.409 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.920.149 von redbulll am 02.01.08 21:49:59Messerstecher im Kosovo vermutet
      Jener 23-jähriger Serbe, der vor drei Wochen in einer Diskothek in Spielberg einen 27-jährigen Landsmann durch drei Messerstiche lebensgefährlich verletzt haben soll, dürfte sich laut Kriminalpolizei in den Kosovo abgesetzt haben.


      "Geringe Chancen auf Auslieferung." Internationaler Haftbefehl
      Ein internationaler Haftbefehl sei zwar ergangen, die Aussichten, dass die örtlichen Behörden bei der Strafverfolgung helfen und es zu einer Festnahme und Auslieferung des Mannes kommt, seien aber gering, so Ermittlungsleiter Raimund Sattler.


      Sechs Tage in der Intensivstation. Opfer auf dem Weg der Besserung
      Dem Opfer - es hatte zwei Stiche in die Brust und einen Stich in den rechten Unterbauch mit Dickdarmaustritt erlitten - geht es nach einer dreistündige Operation und sechs Tagen in der Intensivstation inzwischen wieder den Umständen entsprechend gut.


      Eifersucht als Motiv für Messerattacke
      Als Motiv der Bluttat wird Eifersucht angenommen. Das Opfer hatte mit der Freundin des Täters einmal eine Beziehung.

      Als die beiden Männer dann in den Morgenstunden des 9. Dezember in der Disco aufeinandertrafen, dürfte es zu Provokationen und schließlich zu der Messerattacke gekommen sein.
      http://steiermark.orf.at/stories/246718/
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 22:01:47
      Beitrag Nr. 2.410 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.920.149 von redbulll am 02.01.08 21:49:59Das Leben von Fadja A. stand auf des Messers Schneide

      Bei der Bluttat am Silvesterabend retteten ein Iraker und ein Deutscher zusammen das Leben der 28-Jährigen - »Er war verrückt nach dieser Frau«

      von Franz Danninger.
      Die wackligen Knie kamen danach. Hätte Serwan Habbas (26) von vornherein das Messer in der Hand seines Freundes Azad A. (31) gesehen, er weiß selber nicht, ob er dann so beherzt eingegriffen hätte. So aber wurde er an Silvester zum Lebensretter, hielt Azad A. im Café »Bellini« davon ab, weiter auf seine Ex-Freundin Fadja A. einzustechen und schlug ihm geistesgegenwärtig das Messer aus der Hand, als er es aufblitzen sah. Zu Hilfe sprang ihm Stefan Hansen. »Ohne ihn hätte ich es nicht geschafft«, lobt Serwan Habbas den 40-jährigen Schwaben im Nachhinein.
      Die Staatsanwaltschaft Passau wertet es als versuchten Totschlag, was sich am 31. Dezember in dem Café abspielte. Wie berichtet, stach der Iraker A. zwölf Mal auf die Frau ein, die dort arbeitete und ihm fünf Wochen vorher den Laufpass gegeben hatte. Das war an ihrem 28. Geburtstag und er hatte Fadja A. ein ziemlich unpassendes Geschenk gegeben - eine Ohrfeige.
      Azad A. wird als ruhig und freundlich beschrieben, zu normalen Zeiten. Aggressiv wird er offenbar erst, wenn er etwas getrunken hat. Bei der Maidult 2001 hat er mit 2,3 Promille im Blut einem völlig Fremden eine abgeschlagene Flasche von hinten über den Kopf gezogen. Trinken, sagte Azad A. damals bei der Gerichtsverhandlung, trinken müsse er nur, wenn er an die Heimat denke. »Und wie oft ist das?«, fragte ihn der Richter. Antwort: »Immer. «
      Viereinhalb Jahre Haft erhielt der Iraker damals aufgebrummt. Dass er nun, nur sieben Monate nach seiner Haftentlassung, keine Anklage wegen Totschlags oder gar Mordes am Hals hat, das hat er Stefan Hansen und Serwan Habbas zu verdanken. Und das Opfer vom Silvesterabend, Fadja A. , natürlich ihr Leben.
      Hansen war mit seiner Freundin um 17. 05 Uhr schnell auf Kaffee und Kuchen ins »Bellini« gekommen, nach vier Tagen Kurzurlaub in Passau wollten sie heim nach Stuttgart fahren. Sie bekommen schon mit, dass der spätere Messerstecher an der Theke recht intensiv auf die Bedienung einredet, »er war ziemlich aufdringlich« (Hansen), aber der Iraker setzte sich schließlich wieder zu seinem Freund und Landsmann an den Tisch. Außerdem kam eine Gesellschaft in Abendgarderobe herein und nahm ihnen den Blick zur Theke. Erst als Fadja A. den zweiten Iraker laut um Hilfe ruft, steht Hansen auf und sieht, wie Serwan Habbas an der Theke einen Mann von hinten umklammert und mit ihm ringt. Er springt ihm zur Hilfe, zu zweit zerren sie ihn aus dem Lokal. Hansen hat es in der Budosportschule Stuttgart zum braunen Gürtel (schwarzer ohne Prüfung) gebracht, »da bin ich etwas anders situiert«, erzählt er. Der Angreifer entwand sich draußen ihren Griffen, doch das war den beiden Rettern nicht so wichtig. Sie hasteten zurück zum Opfer, das hinter der Theke lag. Erst da sahen sie, wieviel Blut Fadja A. schon verloren hatte. Serwan presste seinen Pulli auf ihren Bauch, um die Blutung zu stoppen, Feuerwehrmann Hansen setzte einen Notruf ab. »Die feine Gesellschaft hatte sich nämlich aus dem Staub gemacht«, sagt er bitter.
      Nach einer Notoperation im Klinikum war Fadja A. vorgestern schon vernehmungsfähig. Noch ist unbekannt, ob sie bleibende körperliche Schäden davonträgt. Ihr Ex-Freund wurde drei Stunden nach der Bluttat in Vilshofen festgenommen.
      Auch die Retter verbrachten Silvester anders als sonst üblich. Hansen und seine Begleiterin erwischten gerade noch ihren Zug, in dem sie den Jahreswechsel feierten. Serwan Habbas war die Lust komplett vergangen, er verbrachte diesen Abend daheim. Er schüttelte gestern immer noch den Kopf: »Er war verrückt, total verrückt nach dieser Frau. «http://www.pnp.de/lokales/news.php?id=45431

      Mehr Details als sonst:
      sogar der Schwabe wird als solcher klar bezeichnet.
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 22:21:30
      Beitrag Nr. 2.411 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.920.336 von redbulll am 02.01.08 22:01:47URL: http://www.welt.de/berlin/article1511496/Polizei_nimmt_Schut…

      2. Januar 2008, 18:56 Uhr Von Michael Behrendt, Axel Lier und Steffen Pletl
      Organisiertes Verbrechen
      Polizei nimmt Schutzgelderpresser fest
      Die drei Männer sollen 40 italienische Restaurants in Berlin erpresst haben: In Briefen forderten sie "Spenden" ein, drohten mit "Schmerzen". Auch ein Brandanschlag auf ein Lokal soll auf ihr Konto gehen. Die Wirte ließen sich jedoch nicht einschüchtern und erstatteten Anzeige. In der Silvesternacht ging das Trio der Polizei ins Netz.
      Foto: Steffen PletlPino Bianco mit dem Erpresserbrief, der in seinem Restaurant an der Fuggerstraße in Schöneberg abgegeben wurde

      Im Kampf gegen die Organisierte Kriminalität hat die Berliner Polizei jetzt drei Schutzgelderpresser festgenommen. Zwei von ihnen erhielten Haftbefehle, einer wurde auf freien Fuß gesetzt. Die Männer sollen insgesamt 40 Gastronomen mit Gewalt gedroht haben, falls sie nicht zu spontanen Spenden bereit wären. Zudem wird ihnen ein Brandanschlag auf ein Restaurant in Wilmersdorf zur Last gelegt. Foto: Massimo Rodari
      Ziel eines Brandanschlags: Ein Lokal an der Badenschen Straße in WilmersdorfDa die Betroffenen als auch zwei der mutmaßlichen Täter aus Italien stammen, halten die deutschen Sicherheitsbehörden zurzeit Kontakt zu ihren italienischen Kollegen.

      Unbekannte hatten in Lokalen die Erpresserbriefe abgegeben. Darin wurden die Betreiber aufgefordert, eine „spontane Spender“ für den „Heiligen Beschützer“ zu entrichten. Andernfalls drohte eine nicht näher bezeichnete Genossenschaft in den Briefen mit Schmerzen. 36 Wirte gaben den Drohungen nicht nach und erstatteten Anzeige.

      Intensive Ermittlungen führten schließlich zur Identifizierung der Erpresser. Beamte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) griffen in der Silvesternacht zu und überwältigten das Trio. Dabei wurde eine scharfe Waffe sichergestellt.
      Verbindungen zur Mafia geprüft
      Derzeit prüfen deutsche und italienische Behörden, ob der Römer Domenico S. (26), der staatenlose Palästinenser Sleimann A. (26) und der 63-jährige Luigi S. aus Neapel Kontakte zur italienischen Mafia haben. Zwar gebe es Vorbelastungen wie Verfahren wegen Körperverletzungen und Drogebesitzes, echte Verbindungen zur Camorra sind bislang aber nicht belegt. Gleichwohl hätten die Festgenommen Mafia-Methoden angewandt. So wurde am 26. Dezember ein Anschlag auf ein Lokal in Wilmersdorf verübt. „Die Scheiben wurden eingeworfen und Vorhänge mit Brandbeschleuniger angesteckt“, so Kriminaloberrat Axel Bédé. „Das Restaurant befindet sich in einem Mehrfamilienhaus. Hätte sich das Feuer ausgebrannt, hätte es Tote und Verletzte geben können.“
      Wirte wehren sich
      Die groß angelegte Erpressungsaktion der drei mutmaßlichen Täter hatte für erhebliche Verunsicherung bei den italienischen Gastronomen in der City West und City Ost geführt. „Das waren die unruhigsten Weihnachten seit Jahren“, so Laura Garavini, Initiatorin der Aktion „Mafia? Nein danke!“ Nach dem sechsfachen Mafiamord in Duisburg hatten sich verschiedene Italiener bundesweit zusammengetan, um sich einschleichenden Mafia-Strukturen entgegenzustellen. Weiterführende links
      Schutzgelderpresser aufgeflogen
      Italienische Gastronomen wehren sich
      Ziel der Initiative sei es, jeden Versuch von Schutzgelderpressung sofort der Polizei zu melden. „In einer beispiellosen Rebellion haben die Wirte in Berlin der Drohung nicht nachgegeben“, sagte Garavini. Das schnelle und konsequente Handeln der Polizei habe den italienischen Wirten in Berlin jedoch gezeigt, dass sie beschützt werden.

      Nachdem Mitte Dezember die ersten Anzeigen bei der Polizei eingingen, lief ein Großeinsatz an, der schließlich in der Silvesternacht endete: Weil einer der 26-Jährigen von Observationskräften mit einer Pistole gesehen wurde und bevorstehende eine Straftat vermutet wurde, nahmen Elite-Polizisten die beiden 26-Jährigen gegen 21 Uhr an der Kantstraße fest. Kurz darauf klickten bei Luigi S. an der Augsburger Straße die Handschellen. Fünf Wohnungen wurden durchsucht, die jungen Männer erhielten Haftbefehle.
      Erpresser kamen nicht unerwartet
      Einer der Erpressten ist der der 50-jährige Wirt Pino Bianco. „Kurz vor Weihnachten gaben zwei Männer den Erpresserbrief am Tresen ab und sagten, sie würden sich bald wieder melden“, sagte der Wirt, dem das „Trattoria à Muntagnola“ in der Schöneberger Fuggerstraße gehört. Überrascht war er von dem angeblichen Mafia-Besuch aber nicht. Unter den italienischen Wirten in Berlin gibt es ein enges Kommunikationssystem, Neuigkeiten und Warnungen werden sofort ausgetauscht. Da die Männer ihre Briefe bereits in anderen Lokalen abgegeben hatten, war Pino Bianko klar, dass es nur eine Frage der Zeit sein musste, wann die Erpresser auch bei ihm im Restaurant auftauchen würden. „Mit dieser Aktion haben die Typen mir und meiner Familie das Weihnachtsfest verdorben.“ Er habe umgehend die Polizei informiert.
      Organisiertes Verbrechen auf dem Vormarsch
      Mafiastrukturen und kriminelle Clans gehören zur organisierten Kriminalität, die sich in Berlin nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau bewegt. Die Polizei trifft bei ihren Ermittlungen auf diesem Gebiet vorwiegend auf Autoschieber, Menschenhändler, Rauschgiftschmuggler und Betrüger, die im großen Stil agieren. Außerdem ist das Rotlichtmilieu fest in der Hand dieser Straftäter. Während die italienische Mafia angeblich nicht in der Hauptstadt Fuß gefasst hat – zumindest lassen sich laut Auskunft der Sicherheitsbehörden nur marginale Querverbindungen feststellen – verfolgen die Berliner Fachdienststellen seit Jahrzehnten die verdächtigen Clans und Gruppen mit Angehörigen anderer Nationalitäten wie Ex-Jugoslawen, Russen, Vietnamesen, Polen, Türken und Albanern. Schlagworte
      Mafia Erpresser Schutzgeld organisiertes Verbrechen Gastronomie Italien Polizei Kriminalität Aber auch Deutsche spielen laut Statistik bei der organisierten Kriminalität eine gewichtige Rolle, wobei offiziell nicht registriert wird, ob der deutsche Tatverdächtige möglicherweise einen Migrationshintergrund hat. Wenn allerdings gebürtige deutsche Täter in der Öffentlichkeit bekannt werden, dann oft in Zusammenhang mit der so genannten Rockerkriminalität. Die Geschäftsinteressen von Motorradbanden liegen im Drogen-, Waffen- und Menschenhandel sowie Schutzgelderpressung. Geschickt wird dabei versucht, neuralgische Positionen an Türen von Diskotheken oder Bordellen, zu besetzen. Im Bezug auf die organisierte Kriminalität liegen Rockergruppen qualitativ eher hinter mafiösen Verbindungen. Ein Ermittler: „Die italienische oder russische Mafia arbeitet lieber im Stillen, ohne viel aufsehen, ohne Erkennungsmerkmale.“
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 22:23:27
      Beitrag Nr. 2.412 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.920.336 von redbulll am 02.01.08 22:01:47Zivilcourage
      Das Leiden nach der Prügel-Nacht
      Das Opfer hat schlimme Schmerzen, den feigen Täter plagen Gewissensbisse
      KOB,MOW,Claudia Keikus


      "Ich wollte nur der Frau und ihrem Kind helfen. Dass ich geschlagen wurde, kann ich nicht verstehen." Kofi A.,Opfer
      Oberst
      Schöneberg - Das Knie tut noch weh, aber es wird sicher wieder bald heilen. Es ist die Demütigung, die Kofi A. (51) am meisten schmerzt. Dieses entsetzliche Gefühl, Opfer geworden zu sein, obwohl er doch nur helfen wollte. Am Tag nach der miesen Hass-Attacke vom U-Bahnhof Viktoria-Luise-Platz sind die Leiden groß - bei dem Opfer, aber auch bei einem der feigen Täter.


      "Dass ich betrunken war, ist sicher keine Entschuldigung für mein Verbrechen. Ich kann immer wieder nur betonen, wie leid es mir tut", sagt Marcel U. (19) ziemlich zerknirscht. Einen älteren Herrn zusammenzutreten, ist auch für ihn das Letzte - eigentlich. Es war einer dieser unerklärlichen Momente im Leben, die Marcel dann trotzdem zum unbarmherzigen U-Bahn-Schläger machte.

      "An den Silvester-Abend habe ich kaum eine klare Erinnerung. Oliver und ich waren entsetzlich blau." Marcel und sein Kumpel (19) schleuderten Böller in Richtung einer Mutter (32) und ihrem Kind (8), das weiß er noch. Und, dass das kleine Mädchen weinte. Auch an Kofi A., der ihn und seinen Freund zu Ordnung rief, erinnert er sich. "Der ganze Rest ist mir völlig unerklärlich", sagt Marcel.

      Dieser Rest, das ist die üble Schlägerei. Opfer Kofi erinnert sich dagegen an jedes Detail der schrecklichen Minuten. "Ich habe die beiden nur gefragt, was das soll. Da sind sie gleich auf mich losgegangen." Kofi A. war klar, dass er in seinem Alter zwei jungen Männer unterlegen ist. "Ich lief deshalb zur Notruf-Säule, drückte den Alarm. Da hatte ich auch schon deren Fäuste im Rücken. Schlimm war dann der Tritt ins Knie", sagt Kofi. Er landete im Krankenhaus und geht jetzt wochenlang am Stock.

      Marcel und Kumpel Oliver werden wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Kofi A. weiß noch nicht, ob er deren Entschuldigung annehmen wird.

      Berliner Kurier, 03.01.2008http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/berlin/2018…
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 22:26:08
      Beitrag Nr. 2.413 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.920.336 von redbulll am 02.01.08 22:01:47Jugendkriminalität
      Dramatische ZunahmeEntgegen der Hoffnung der BerlinerJustiz steigt die Zahl junger Serientäter weiter. Jeder zweite ist in Haft.
      Anzeige
      Von Sabine Beikler und Katja Füchsel
      3.1.2008 0:00 Uhr Von Sabine Beikler und Katja Füchsel





      Berlins Ermittler kommen bei der Verfolgung immer neuer Serientäter offenbar nicht hinterher. Laut einer internen Analyse der Generalstaatsanwaltschaft steigen die Zahlen deutlich: Gab es im Mai 2006 noch 3608 Kriminelle in Berlin, die mindestens fünf Mal als Gewalttäter aufgefallen sind, standen im 2007 bereits 4330 Serientäter auf der Liste. Das entspricht einer Steigerung von 20 Prozent.

      Anhand dieser neuen Zahlen hat der Chef der Berliner Intensivtäterabteilung auf einer Tagung der Hanns-Seidel-Stiftung im Dezember eine düstere Bilanz gezogen: „Alle Anstrengungen haben es nicht vermocht, dem rasanten Anstieg der Täterzahlen spürbar entgegenzuwirken“, sagte Oberstaatsanwalt Roman Reusch. „Dramatisch“ gestalte sich die Entwicklung bei den sehr jungen Tätern: Gab es im Juni 2007 noch 2191 Mehrfach-Gewalttäter unter 21 Jahren (darunter 31 Kinder), war die Zahl nur drei Monate später auf 2362 Kandidaten (darunter 46 Kinder) angewachsen.

      Auch in Berlin gibt es keine Einigkeit darüber, wie man kriminelle Karrieren am besten verhindern kann. Das Jugendstrafrecht sieht eine stufenweise Steigerung vor: von der Ermahnung über Freizeitarbeit zum Arrest und der Jugendstrafe. Was laut Reusch bei seiner Klientel ins Leere zielt. „Es gibt nur eine einzige Maßnahme, die beeindrucken könnte: die Haft.“ Der Ankläger plädiert dafür, das Gesetz so zu ändern, dass man Jugendliche künftig auch nach der ersten schweren Straftat wegsperren kann.

      Bei der Richterschaft stoßen Rufe nach Strafverschärfungen eher auf Skepsis. „Beim Jugendstrafrecht geht es um Erziehung, nicht um Strafe“, sagt Peter Faust, Vorsitzender des Berliner Richterbunds. Eine Erhöhung des Strafhöchstmaßes von zehn auf 15 Jahre oder eine Absenkung des Strafmündigkeitsalters von 14 auf zwölf Jahre sei „Unsinn“. Die Einführung des sogenannten Warnschussarrests sei dagegen „verhandlungsfähig“, aber Sache des Bundes. Ein Umdenken sei zurzeit im Gange, was die Anwendung des Jugendstrafrechts bei Straftätern bis 21 Jahren betrifft. „Das ist zu großzügig gehandhabt worden“, sagt Faust. Eine generelle Anwendung des Erwachsenenstrafrechts bei Jugendlichen lehnt der Strafrichter dagegen ab.

      Die steigenden Täterzahlen haben die Strafverfolger überrascht: Als 2003 bei der Staatsanwaltschaft die Intensivtäterabteilung gegründet wurde, ging man von 200, höchstens 300 jungen Serientätern aus, denen jeweils ein Polizist und Staatsanwalt zugeordnet wurde. Inzwischen stehen auf der Liste 501 Kandidaten, denen zehn Gewalttaten und mehr zugeschrieben werden. Jetzt haben Justiz und Polizei nachgelegt und das „Schwellentäterkonzept“ auf Berlin ausgeweitet. Künftig sollen sich Ermittler auf Jugendliche konzentrieren, die bereits fünf Mal durch Gewalttaten aufgefallen sind.

      Noch vor einigen Jahren wurden Berlins Jugendrichter oft für ihre Nachsicht getadelt, inzwischen ist von „Kuschelpädagogik“ nicht mehr viel zu spüren: Bei den Serientätern hat sich eine ständige Unterbringungsquote von etwa 50 Prozent etabliert, das heißt: Rund die Hälfte der Jugendlichen sitzt derzeit. Seit 2003 haben die Ermittler mehr als drei Viertel ihrer Klientel zwischenzeitlich in einem Gefängnis oder geschlossenem Heim untergebracht. „Die Praxis zeigt, dass die Verhängung der Jugendstrafe in Berlin deutlich schärfer geworden ist“, sagt Justizsenatorin Gisela von der Aue (SPD).

      Ordnet ein Gericht Heimunterbingung an, werden die Kinder und Jugendlichen in der Regel in Brandenburger Einrichtungen gebracht. Voraussichtlich will Berlin auch ein eigenes Heim für kriminelle Kinder in Brandenburg öffnen. Seit einem halben Jahr arbeitet die Jugendverwaltung an dem Konzept, geizt aber mit Details. „Wir werden im Laufe des Januars darstellen, wie wir die Betreuung in Heimen verbessern wollen“, sagt Behördensprecher Kenneth Frisse.

      Für eine Verschärfung des Jugendstrafrechts spricht sich CDU-Generalsekretär Frank Henkel aus. „Die meisten Straftäter können mit Bewährungsstrafen nichts anfangen.“ Henkel fordert im Regelfall die Anwendung des Erwachsenenstrafrechts bei Straftätern. Nur in Ausnahmefällen dürfte das Jugendstrafrecht angewendet werden, sagt auch FDP-Rechtspolitiker Sebastian Kluckert. Als „Unfug“ bezeichnet Grünen-Fraktionschef Volker Ratzmann die generelle Anwendung des Erwachsenenstrafrechts. Oberste Priorität sei die Vermeidung von Jugendkriminalität.

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 03.01.2008) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Jugendgewal…
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      schrieb am 02.01.08 22:32:06
      Beitrag Nr. 2.414 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.920.656 von redbulll am 02.01.08 22:23:27Neukölln
      Ein Bezirk im MinusZu hohe Handykosten, unbezahlbare Raten fürs Eigenheim, Leben auf Kredit: In Neukölln ist ein Viertel der 300 000 Einwohner überschuldet Bald könnte die Mehrheit zahlungsunfähig sein, sagt der Schuldnerberater. In vielen Familien werden die Geldprobleme über Generationen vererbt.
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      Verlockendes Angebot. Eine Bank wirbt für ein Konto mit "negativer Schufa". - Foto: Kai-Uwe Heinrich Von Sven Goldmann
      3.1.2008 0:00 Uhr Von Sven Goldmann
      3.1.2008 0:00 Uhr




      Wer arm ist, muss warten, in der Schlange. 50 Meter ist sie lang und reicht von der Richardstraße bis in den Durchgang zum zweiten Hinterhof, bis zur Tür mit dem Schild „Neue Armut“. Jeden Donnerstag stehen sie hier im Norden Neuköllns, zwei U-Bahn-Stationen vom Hermannplatz weg. Die ersten kommen schon vor acht und schweigen sich an. Einer trägt bunte Fallschirmseide. Ein anderer einen dunklen Zweireiher. Eine junge Frau hat einen Kinderwagen mitgebracht. Der Mann vor ihr könnte ihr Großvater sein. Die Menschen in der Schlange kennen sich nicht, aber sie haben ein gemeinsames Problem: Schulden. So hohe Schulden, dass sie sie aus eigener Kraft nicht abbauen können.

      Deswegen stehen die Leute in Neukölln Schlange. Der Arbeitskreis Neue Armut ist eine Fachberatungsstelle für Schuldner- und Insolvenzberatung. Donnerstags ist Sprechstunde.

      15,3 Prozent aller Berliner sind überschuldet, das bedeutet Platz zwei im Schuldenranking der Großstädte hinter Duisburg (16,8 Prozent). Betrachtet man Neukölln als eigene Stadt, ist sie ganz klar die Nummer eins. 21,43 Prozent der 300 000 Neuköllner haben ein ernsthaftes Geldproblem. Im Kiez um die Hermannstraße und Emser Straße liegt die Quote bei 38,1 Prozent. Von Überschuldung spricht man, wenn der Schuldner in absehbarer Zeit nicht in der Lage ist, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

      Um Punkt neun Uhr öffnet sich im Durchgang zum zweiten Hinterhof die Tür. Eine Frau mit osteuropäischem Akzent verteilt Pappmarken mit Wartenummern. Es kann schon mal zwei Stunden dauern, bis einer der zehn Berater Zeit hat.

      Oben im ersten Stock hat Sven Gärtner sein Büro. Die Wände sind frisch gestrichen, die Dielen abgezogen und lackiert. Es ist nicht alles schlecht in Neuköllns Hinterhöfen. Sven Gärtner ist ein Mann mit breitem Kreuz und einem gewaltigen Schnauzbart, der seinen melancholischen Blick verstärkt. Er redet nicht mehr als nötig und hört umso aufmerksamer zu. Sven Gärtner wirkt wie jemand, dem man seine Sorgen gern anvertraut. Seit 1985 berät er Neuköllner Schuldner. Angefangen hat er in einem Kohlenkeller in der Hobrechtstraße. Arm war Neukölln damals auch schon, „aber es gab noch Arbeit“, sagt Gärtner. Armut und Arbeitslosigkeit sei kein Neuköllner Problem, sondern eines der ganzen Stadt, ein postindustrielles Problem. „In Neukölln sieht man es nur deswegen so deutlich, weil das hier mal so etwas wie eine verlängerte Werkbank war.“ Vor der Wende, als Neukölln neben Spandau der wichtigste Industriestandort West-Berlins war.

      Die meisten Betriebe sind Mitte der 90er Jahre pleitegegangen. Berlin versucht, sich neu zu erfinden als Dienstleistungsstandort, aber in Neukölln ist diese Entwicklung noch nicht angekommen. Den Verlust an Kaufkraft spürt man an jeder Straßenecke. Ganz deutlich sieht man es in der Karl-Marx-Straße, früher mal eine Einkaufsstraße mit Niveau. Sven Gärtner erzählt von den vielen Schuhgeschäften, von Koffer-Panning und Musik-Bading. Alle weg, weil es jedes Jahr weniger zahlungskräftige Kunden gab. Nun machen hier sogar die Billigläden dicht.

      Im Flur der Schuldnerberatungsstelle in der Richardstraße hängt ein Plakat: „Verführt + verkauft = verschuldet.“ Der Weg in die Schuldenfalle ist kurz. Hier eine Bestellung im Internet, da ein Handyvertrag oder ein Kleinkredit, um die laufenden Ausgaben zu decken. Irgendwann übersteigen die monatlichen Zahlungsverpflichtungen das Einkommen.

      Das Wartezimmer ist nach zwei Minuten überfüllt. Zeit für eine Zigarette auf dem Hof. Eine Frau, Mitte vierzig, kämpft mit wattierter Jacke gegen die Kälte. Vor ein paar Jahren hat sie ihren Job als Sekretärin verloren und danach versucht, sich als Ich-AG selbstständig zu machen. „Schreibbüro, zu Hause am PC, aber da kriegst du keine Aufträge, greifen alles die großen Läden ab.“ Der Überblick über Schulden und Gläubiger ist ihr verloren gegangen, das Vertrauen ins Jobcenter auch. „Die werfen dir nur Knüppel zwischen die Beine.“

      Wer in die Richardstraße kommt, hat den schwersten Schritt hinter sich. Er hat sich eingestanden, dass er ein Problem hat, und die Scham überwunden, anderen davon zu erzählen. Das braucht Zeit. Sven Gärtner erzählt von Menschen, die mit Plastiktüten voller ungeöffneter Rechnungen und Mahnbescheide vor ihm stehen. „Viele kommen erst, wenn es gar nicht mehr anders geht.“ Wenn die Herren vom Inkassobüro ihren Besuch ankündigen, wenn der Gerichtsvollzieher ein paarmal da war. Wenn der Geldautomat die EC-Karte nicht mehr herausrückt. Oder nachdem sie einem falschen Berater aufgesessen sind. „In Neukölln gibt es mindestens drei kriminelle Büros, die eine Pseudoberatung anbieten und den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen“, sagt Sven Gärtner. „Die verlangen bis zu 600 Euro.“ Bei der Beratungsstelle Neue Armut übernimmt das Bezirksamt die Kosten.

      In 50 Prozent aller Fälle ist Überschuldung eine Folge von Krankheit, Arbeitslosigkeit und Ehescheidung. Aber man soll bloß nicht glauben, es handele sich allein um ein Problem der Unterschicht, sagt Gärtner. Er könnte Mannschaftswagen füllen mit Polizisten, die sich finanziell übernommen haben. Andere Klienten sieht er beim Essen in der Rathauskantine. Alles Beamte. Viele der einst Bessersituierten haben sich schon vor der Wende mit Immobilienkäufen in den südlichen Stadtteilen Britz, Buckow und Rudow übernommen. Da war dieses Ehepaar, er Beamter, sie hat auch gut verdient. Anfang der 80er Jahre hatten sie für eine halbe Million Mark ein Haus im bürgerlichen Britz gekauft. Nach der Wende fiel die Berlin-Zulage weg, die Frau verlor ihren Job. Irgendwann kamen sie mit den Raten nicht mehr hinterher und saßen vor Gärtners Schreibtisch. Das Haus musste weg, es wurde viel geweint im Büro an der Richardstraße.

      Oft stottern Schuldner über Jahre zehn, zwanzig Euro im Monat ab. In Gärtners Büro erfahren sie, dass sich am Schuldenstand nichts geändert hat, dass sie nicht mal die Zinslast getilgt haben, weil ihr ganzes Geld für Bearbeitungsgebühren und Säumniszuschläge draufgegangen ist. Andere hangeln sich von einem Kleinkredit zum nächsten und merken nicht, dass sich ihre zunächst überschaubare Schuldensumme vervielfacht hat.

      Wenn sich die Berater an der Richardstraße über ihre Klienten unterhalten, bemerken sie, dass sich manche Familie schon in der dritten Generation überschuldet. Immer öfter machen Kinder die Fehler ihrer Eltern nach. Kaufen die Waschmaschine auch dann auf Raten, wenn die Kasse leer ist. Bessern das Arbeitslosengeld mit einem Kleinkredit auf, von dem sie nicht wissen, wie sie ihn zurückzahlen sollen. „Die Kinder übernehmen die Strukturen, die ihnen vorgelebt werden“, sagt Gärtner. „Ohne vernünftige Prävention kommen wir aus diesem Kreislauf nicht heraus. Wir müssen in die Schulen rein.“ Aber das müsse man den Lehrern erst mal klarmachen. Schuldnerberatung nach Stundenplan – pah!

      Für die Aufklärung der nächsten Generation ist Friederike Flacke zuständig. Von ihrer Erscheinung her ist sie das Gegenstück zum kräftigen, traurigen Sven Gärtner. Eine kleine, zierliche Person, sie lacht viel und gerne, es ist ein herzliches Lachen. Jede Woche zieht sie durch die Neuköllner Schulen und klärt auf. Um die tausend Schüler haben ihr vergangenes Jahr zugehört. Schon die Zwölfjährigen in den sechsten Klassen kennen über ihre Eltern die einschlägigen Begriffe: Schufa, Dispokredit, Mietrückstände, Stromschulden. Die Älteren in den neunten oder zehnten Klassen haben schon eigene Erfahrungen gemacht. Mit Handyverträgen, Internetbestellungen. „Ein Handy haben die heute ja alle“, sagt Friederike Flacke – und dass zu ihrer Schulzeit noch keiner eines hatte. Friederike Flacke ist 28 Jahre alt.

      Wenn sie vor den Schülern steht, will sie als Erstes wissen: „Wer bezahlt euch das denn?“ Fast immer sind es die Eltern, die wenigsten Schüler haben eine Vorstellung davon, wie viel sie vertelefonieren. „Wie soll sich da so etwas wie ein Kostenbewusstsein entwickeln?“ Ein Mädchen hat von einer Freundin erzählt, die drei Handyverträge gleichzeitig abgeschlossen hatte und mit den Zahlungen nicht mehr hinterherkam. Eine andere kennt jemanden, der im Gefängnis sitzt, weil er zu oft beim Schwarzfahren in der U-Bahn erwischt wurde. Die Eltern hatten ihm kein Fahrgeld gegeben.

      Gärtners Prognose für die Zukunft fällt schlecht aus. „Wenn wir nicht gegensteuern, wird die Schuldnerquote in den nächsten Jahren auf über 60 Prozent steigen. Dann haben wir hier richtige Slums.“ Er würde den Verantwortlichen im Senat gerne mal sagen, dass das Herumdoktern an Symptomen nichts bringe. Dass es Blödsinn sei, beim Quartiersmanagement Minikieze zu definieren und schon an der nächsten Straßenecke die Förderung einzustellen. „Ganz Nordneukölln müsste vom Quartiersmanagement finanziert werden, vom Hermannplatz bis zum Teltowkanal.“ Ein positives Zeichen sei immerhin, dass die Schuldnerberatungen zu den wenigen Einrichtungen gehörten, denen Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) ein bisschen mehr Geld bewilligte, als die Landesregierung vor ein paar Wochen über Nachbesserungen im Haushalt beriet.

      Es sind die kleinen Erfolge, die den Leuten an der Richardstraße Hoffnung machen für die Zukunft. Sven Gärtner spricht von Klienten, die ihre Insolvenz hinter sich gebracht haben und heute noch in der Sprechstunde vorbeischauen, um zu fragen, ob sie diesen Vertrag unterzeichnen sollten oder jenen Kredit aufnehmen dürften. Seine Kollegin Friederike Flacke erinnert sich an eine junge Frau mit Kind, die mit 10 000 Euro Schulden und um die zehn Gläubigern klarkommen musste. Handy, Versandhaus, Stromrechnung: die Klassiker. „Aber die Frau hatte Biss. Die hat alle Friseurgeschäfte abgeklappert, irgendwann hat sie dann eine Lehrstelle gefunden. Ihre Oma hat einen Teil der Schulden übernommen.“ Frau Flacke strahlt. „Der Vergleich mit den Gläubigern läuft, die Frau wird bald schuldenfrei sein.“ Eine weniger, die sich donnerstags um neun in die lange Schlange an der Richardstraße einreiht.

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 03.01.2008) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Neukoelln;art270,2448950
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      schrieb am 02.01.08 22:36:38
      Beitrag Nr. 2.415 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.920.656 von redbulll am 02.01.08 22:23:27Fulpmes: Russe zog bei Rauferei Messer und verletzte Gegner
      Zwei Tiroler erlitten bei der Auseinandersetzung mehrere Stichwunden.

      Am Sonntag in den frühen Morgenstunden kam es zwischen zwei russischen Asylwerbern, im Alter von 21 und 20 Jahren, und mehreren einheimischen Burschen in einem Tabledance-Lokal in Fulpmes zu Streitereien.

      Als die Streithähne aus dem Lokal verwiesen wurden, ging es vor der Bar weiter. Es kam zwischen den beiden Russen und sieben Stubaitalern zu massiven Auseinandersetzungen, bei denen auch eine Absperrkette und ein Klappmesser als Waffen eingesetzt wurden.

      Der 20-jährige Russe fügte dabei einem 27-jährigen Neustifter mit dem Messer mehrere Stichwunden am rechten Oberschenkel und am rechten Oberarm zu.

      Als ein 21-jähriger Mann aus Fulpmes zu Hilfe kam, wurde auch dieser vom Messerstecher im Brustbereich verletzt.

      Die beiden Russen wurden schließlich festgenommen und in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert.

      16.12.2007

      http://www.tirol.com/chronik/innsbruck/73998/index.do
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      schrieb am 02.01.08 22:38:55
      Beitrag Nr. 2.416 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.920.840 von redbulll am 02.01.08 22:36:38Warum müssen sich Russen in Österreich um Asyl bewerben :confused:
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 22:41:08
      Beitrag Nr. 2.417 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.920.782 von redbulll am 02.01.08 22:32:0619-Jähriger sticht zwölf Mal zu
      ULM/BLAUSTEIN (gh) Acht Jahre Jugendstrafe wegen versuchten Mordes, schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung hat die 6. Jugendkammer des Ulmer Landgerichts gegen einen 19-jährigen Schreinerlehrling gefällt. Er hatte am 1. Juli in Blaustein-Arnegg einen 22 Jahre alten Kellner durch zwölf Messerstiche lebensgefährlich verletzt.

      Der 15-jährige Schüler erhielt als Mittäter wegen schweren Raubs, gefährlicher Körperverletzung und unterlassener Hilfeleistung anderthalb Jahre Jugendstrafe auf Bewährung mit Vorbehalt.




      Vorsitzender Richter Gerd Gugenhan bezeichnete den nächtlichen Überfall vor der Gaststätte "Kreuz" als eine "Orgie der Gewalt". Der Hauptangeklagte habe mit "unbedingten Vernichtungswillen" gehandelt: Schon die Stunden vor der eigentlichen Tat waren verhängnisvoll. Bereits am Nachmittag hat einer der beiden Faustschläge verteilt. Sie wollten am frühen Abend zu einer Party im Ort, flogen aber raus. Wahrscheinlich aus Verdruss darüber hat der 19-Jährige einen Einbruch versucht und sich beim Zertrümmern einer Scheibe an der Hand verletzt. Die Wunde musste im Blaubeurer Krankenhaus behandelt werden, wo sich der Ältere so aufführte, dass ihm der Arzt Prügel androhte. Schon bei der Erstversorgung der Wunde durch einen Feuerwehrmann prahlte der Verletzte, er sei als "Halbrusse" zwei bis drei Flaschen Wodka gewohnt. Den Helfer bedrohte er: "Ich schlage dich zusammen."

      Auf dem Rückweg nach Blaustein-Dietingen haben die beiden versucht, ein Auto aufzubrechen. Das misslang. Ein junger Autofahrer nahm sie schließlich mit nach Arnegg, wo sie alsbald ihrem Opfer begegneten. Der junge Mann wollte ins Bett. Nach einem kurzen Wortwechsel auf der Straße befahl der 19-Jährige dem kräftigen Schüler: "Gib ihm die Fäuste." Er schlug zweimal zu und durchsuchte den Benommenen nach Geld. Da er einen Geldbeutel nicht finden konnte, zückte der Schreinerlehrling sein Messer und stach dreimal zu - in die Wangen und in die Herzgegend. Dem Schwerverletzen wurden 90 Euro geraubt. Doch damit nicht genug: Bevor der Lehrling in das Zimmer des Opfers ging, stach er ein weiteres Mal zu und verfehlte nur knapp die Halsschlagader. Die Stiche drangen in Herz und Lunge.

      Bei dieser Bluttat hat der Junge zwar etwas abseits gestanden, aber nicht eingegriffen oder um Hilfe gerufen. Nachdem der Ältere in dem Zimmer einen Laptop erbeutet hatte, klemmte auf dem Rückweg die Tür. Er warf den Zimmerschlüssel runter. Sein Komplize schloss ihm auf. Als der Räuber an seinem Opfer, das sich blutüberströmt in den Hof geschleppt hatte, vorbei musste, stach er ein drittes Mal zu.

      Perverser Stolz auf die Tat




      Wiederum als Anhalter fuhren die beiden Täter nach Dietingen. Dem jungen Autofahrer gegenüber brüstete sich der Messerstecher: "Ich habe gerade einen Menschen abgestochen." Der Autofahrer alarmierte Polizei und Rettungsdienste. Für den lebensgefährlich Verletzten kam die Rettung in letzter Minute. Er wäre sonst verblutet.

      Am nächsten Tag wurde der 19-Jährige, nach seinem Rausschmiss aus dem Schelklinger Konradihaus ohne festen Wohnsitz, in einem Linienbus verhaftet.

      Die beiden Angeklagten zeigten bei der Urteilsbegründung keine Gefühlsregung. Auf Anraten ihrer Anwälte nahmen sie die Urteile sofort an. Da die Staatsanwaltschaft keine Einwände vorbrachte, wurden die Urteile sofort rechtskräftig.http://www.szon.de/lokales/ehingen/schelklingen/200712110283…
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      schrieb am 02.01.08 22:42:05
      Beitrag Nr. 2.418 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.920.907 von redbulll am 02.01.08 22:41:08Der Killer aus dem Reichelt-Markt war dort früher Azubi. Alle mochten ihn...
      Der lächelnde Mörder
      Der Filialleiter war ein väterlicher Freund für ihn. Er stach ihn einfach nieder


      Täter Marico T. (22): Einst hielt man ihn für einen "guten Jungen".
      Oberst
      Reinickendorf - Der Schlitzer vom Reichelt-Markt und sein grausam zugerichtetes Opfer. Beim Überfall auf den Lebensmittelladen am Falkenplatz schnitt Marico T. (22) dem Filialleiter die Kehle durch. Seitdem liegt Frank U. (45) auf der Intensivstation. Unfassbar: Jetzt stellt sich heraus, dass Täter und Opfer seit Langem befreundet waren! Messerstecher Marico T. arbeitete bis Oktober als Azubi in dem Supermarkt.


      Der gnadenlose Schlitzer ist ein Mann mit zwei Gesichtern. Zu seiner Mutter Manuela war er immer hilfsbereit und freundlich, sie nennt ihn einen "guten Jungen". So kannte ihn auch Filialleiter Frank U., der seine Ausbildung im Reichelt-Markt leitete. Schnell freundete er sich mit dem netten, fleißigen Azubi an. Und so zerriss es ihm das Herz, als sich Marico T. jetzt als habgieriger Gewalttäter entpuppte. Als er kurz vor Weihnachten plötzlich mit einem Messer vor seinem alten Chef stand.


      Es passierte bei Ladenschluss: Filialleiter Frank U. steht unten im Tresorraum und zählt die Tageseinnahmen. Aus dem Augenwinkel sieht er die blutverschmierte Klinge von Marico T. und blickt entsetzt auf. Was er noch nicht weiß: Es ist das Blut von Wachmann Ugur U. (20), den Marico gerade erstochen hat. Zwischen dem Räuber und seinem väterlichen Freund entbrennt ein Kampf auf Leben und Tod. Marico schlitzt dem Markt-Chef die Kehle auf. Trotzdem kann ihm Frank U. in Todesangst das Messer aus der Hand schlagen. Marico T. flüchtet ins Freie. Dort stellt ihn die Polizei.

      Jetzt, zwölf Tage später, liegt Opfer Frank U. immer noch auf der Intensivstation und muss künstlich ernährt werden. Es steht sehr schlecht um ihn.

      KEI, MOW

      Berliner Kurier, 02.01.2008 http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/berlin/2017…
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      schrieb am 03.01.08 00:32:25
      Beitrag Nr. 2.419 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.920.920 von redbulll am 02.01.08 22:42:05Familienstreit am Neujahrsabend - vier Verletzte
      Lübeck (dpa/lno) - Bei einem Streit zwischen zwei Familien sind am Neujahrsabend in Lübeck vier Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Nach Angaben der Polizei vom Mittwoch waren die türkischen und syrischen Mitglieder der Familien aus bisher unbekannter Ursache in Streit geraten. Drei Verletzte im Alter von 20, 31 und 50 Jahren waren bereits auf dem Weg ins Krankenhaus, als die Polizei auf sie aufmerksam wurde. Der vierte Verletzte - ein 30-jähriger Lübecker - wurde am Tatort mit einer Stichwunde im Bauch entdeckt. Nach medizinischer Erstversorgung wurde er ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr besteht nach bisherigen Informationen nicht.

      © Welt
      erschienen am 02.01.2008 um 18:10 Uhr
      http://newsticker.welt.de/index.php?channel=ham&module=dpa&i…
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 01:27:24
      Beitrag Nr. 2.420 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.921.813 von redbulll am 03.01.08 00:32:25neue Details aus dem kaputten Leben des Täters Serkan A.
      Akte des U-Bahn-Schlägers ist fast 1000 Seiten dick
      München – Der Vater verprügelte Frau und Kinder, klaute. Der große Bruder war so gewalttätig, dass er aus Deutschland abgeschoben werden musste.

      Die kaputte Familie des U-Bahn-Schlägers Serkan A. (20) – auch Vater und Bruder saßen schon im Knast! Das berichtet der „Stern“ in seiner neuen Ausgabe.

      Seine Akte ist fast 1000 Seiten dick
      Serkan A. (20) in Macho-Pose. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten MordesFoto: Sigi Kiener 1/3
      SPURENSUCHE IM KAPUTTEN LEBEN DES SCHLÄGERS.

      Serkan A. wird 1987 in Deutschland geboren. Seine Eltern stammen aus Kayseri in Mittelanatolien. Mutter Naciye (62) spricht auch heute noch schlecht deutsch. Sie hat zwei Töchter (19, 40) und die beiden Söhne. Ihr ältester, 28 Jahre alt, wird schon 1999 in die Türkei abgeschoben – da war er so alt wie Serkan heute. Seine Straftaten: Drogenmissbrauch, Diebstahl, Körperverletzung. Dafür schmort er drei Jahre im Knast.

      Auch Serkans Vater Seyit (45) sollte abgeschoben werden – wegen häuslicher Gewalt und Diebstahls. Immer wieder soll der Alkoholiker seine Frau und die Kinder verprügelt haben. Trotzdem hob das Verwaltungsgericht den Ausweisungsbescheid Anfang 2000 auf.


      Die Familie flüchtet ins Frauenhaus. 2001 wird die Ehe geschieden. Der Vater sitzt drei Jahre wegen Körperverletzung und Drogenmissbrauchs im Gefängnis. Sohn Serkan fällt schon als kleiner Junge auf, kommt in der Schule nicht klar. Mit 11 kommt er für ein Jahr in ein evangelisches Kinderzentrum. Mit 14 beginnt er seine kriminelle Karriere. Heute ist seine Akte bei der Jugendhilfe fast 1000 Seiten dick, berichtet der „Stern“. 41 Delikte stehen in seiner Polizei-Akte.

      U-Bahn-Schläger
      Sogar Sozialpädagoge
      bedroht
      Er bedrohte sogar die Menschen, die ihm helfen wollten! Vor Serkan A. (20) waren selbst seine Therapeuten nicht sicher! mehr ...Angela Merkel Kanzlerin will Diskussion über Jugendstrafrecht!
      Roland Koch Lieber 3 Tage Gefängnis als immer kriminell!
      Jugendkriminalität Ausländer gewalttätiger als Deutsche
      Jetzt droht ihm die Abschiebung in die Türkei. Dort, wo auch sein krimineller Bruder lebt. Die Familie des U-Bahn-Schlägers versteht das nicht. Serkans ältere Schwester (40) im „Stern“: „Was soll er dort?“ Serkan fühle und spreche deutsch, er kenne die Bibel besser als den Koran. In der Türkei sei er nur ein einziges Mal in seinem Leben gewesen.

      Vater Seyit, selbst als Schläger verurteilt, gibt sich strenger mit seinem kriminellen Sohn. In der türkischen Zeitung „Sabah“ sagte er: „Mein Sohn ist schuldig. Er soll für seine Tat bestraft werden. In der türkischen Kultur ist der Respekt vor älteren Mitmenschen sehr wichtig – und so haben wir unsere Kinder auch erzogen.“
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/vermischtes/2008/01/03…

      U-Bahn-Schlägerei
      Sogar Sozialpädagoge von Serkan A. bedroht
      Von GEORG GOMOLKA
      München – Er bedrohte sogar die Menschen, die ihm helfen wollten! Vor Serkan A. (20) waren selbst seine Therapeuten nicht sicher!

      Im Januar 2006 wurde Serkan auf richterliche Anordnung in eine betreute Wohngemeinschaft gesteckt. Bernd Schübel (63), Leiter der Einrichtung, zeigte anfangs noch Verständnis für Serkan, schrieb mit ihm Bewerbungen, half ihm im Alltag. Serkan bekam 90 Euro Taschengeld im Monat.

      Diplom-Pädagoge Bernd Schübel (63)Foto: Bodo Schackow
      Doch die „Sozial-Therapie“ zeigte keine Wirkung. Der Pädagoge: „Er hat Haschisch konsumiert, wie unangemeldete Urinproben ergaben. Ganz auf null war der Konsum nie. Dann kam auch noch Alkohol hinzu, das machte ihn aggressiv.“

      Nach vier Monaten bekam er die erste Anzeige wegen Drogenmissbrauchs – trotzdem durfte er in der WG bleiben. Im Juli 2007 hatten dann auch die Pädagogen genug von Serkan. Bernd Schübel: „Einmal stand er unter Alkohol und stritt mit seiner Freundin. Ein Kollege von mir kam hinzu und wollte schlichtend eingreifen. A. stieß ihn vor die Brust und schubste ihn gegen die Wand.“ Daraufhin wurde Serkan aus der WG geworfen. Doch obwohl die Therapie für gescheitert erklärt wurde, musste er nicht zurück in den Knast, sondern durfte frei herumlaufen.

      Dabei hatten die Pädagogen den Bewährungshelfer über die gescheiterte Therapie informiert – ohne Folgen. Doch bis zu dem Überfall auf Rentner Bruno N. (76) blieb Serkan von den Behörden unbehelligt.
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/vermischtes/2008/01/03…
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 01:40:56
      Beitrag Nr. 2.421 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.921.813 von redbulll am 03.01.08 00:32:2502.01.2008 20:01 Uhr | aktualisiert: 02.01.2008 22:33 Uhr
      Gewalt in U-Bahnen seit Jahren gestiegen

      München – Die Zahl der Gewalttaten in Münchner U-Bahnen ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Indessen sind die drei Schläger vom jüngsten Übergriff auf Fahrgäste noch immer flüchtig.


      HO (POLIZEI MUENCHEN)
      Der Übergriff auf Bruno N. am 20. Dezember. Foto: Polizei



      Nach der dritten U-Bahn-Schlägerei binnen kurzer Zeit hat die Polizei noch keine heiße Spur von den Tätern. Sie hofft weiterhin, Bilder der Schläger mit Hilfe der Videoüberwachung zu erhalten. Das Bildmaterial soll aber von relativ schlechter Qualität sein, hieß es. Bisher gibt es lediglich vage Beschreibungen von drei etwa 20-jährigen, vermutlich türkischstämmigen Männern.

      Diese hatten, wie berichtet, in den frühen Morgenstunden des Sonntags zwei 45 Jahre alte Männer verprügelt, nachdem diese sich über zu laute Musik aus dem MP3-Player der Täter beschwert hatten. Weitere Zeugen, die am Sonntag die Auseinandersetzung in der U 5 sowie gegen 4.45 Uhr in der Station Innsbrucker Ring mitbekommen haben, haben sich bislang nicht gemeldet. Die Polizei sucht insbesondere nach einem etwa 20 Jahre alten Mann als Zeugen, den das gewalttätige Trio zuvor ebenfalls geschlagen hatte, weil er sich über deren Musik beschwert hatte.

      Unter dem Eindruck, dass binnen zehn Tagen drei Mal Jugendliche andere Fahrgäste übel zusammengeschlagen haben, kommen die jüngsten Polizei-Zahlen überraschend: Von Januar bis September 2007 wurden 141 Gewalt-Delikte in Münchner U-Bahnen und -Stationen angezeigt. Das war ein deutlicher Rückgang zum Vergleichszeitraum 2006 mit 161 Fällen.

      Auf längere Sicht gab es allerdings schon einen kontinuierlichen Anstieg von Gewalt in den Münchner U-Bahnen: Wurden im gesamten Jahr 2000 insgesamt 143 Gewalt-Delikte angezeigt, waren es 2004 bereits 163 und 2006 insgesamt 192. Wolfgang Wenger, Sprecher der Münchner Polizei, sieht eine "allgemeine Tendenz zur Verrohung als Gesellschaft-Phänomen". Sie zeige sich in generell steigenden Gewaltzahlen. Es gebe aber keine besondere Gefährdung in der U-Bahn. "Die drei jüngsten Fälle waren überdurchschnittlich brutal", sagt Polizei-Sprecher Wenger. "Aber es sind tatsächlich Einzelfälle und kein Trend." (sri)

      http://www.merkur-online.de/regionen/mstadt/Gewalt-U-Bahn-Po…
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 20:32:04
      Beitrag Nr. 2.422 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.921.936 von redbulll am 03.01.08 01:40:56„Regeln gegen westliche Bräuche“
      Keuschheits-Chef blockiert Irans Athletinnen

      DruckenVersendenVorherige Seite
      02. Januar 2008 Iranische Sportlerinnen dürfen nicht an Wettbewerben teilnehmen, bei denen sie von einem Mann - etwa einem Schiedsrichter - berührt werden könnten, auch nicht bei Olympischen Spielen. Dies postulierte der Vizepräsident des iranischen Olympischen Komitees, Abdolreza Savar, im Dezember in einem Memorandum, wie die italienische Nachrichtenagentur Adnkronos meldet.

      Der Funktionär, gleichzeitig mit der Überwachung der Keuschheit im iranischen Sport beauftragt, zog als negatives Beispiel ein Turnier in der olympischen Kampfsportart Taek Won Do in Macau (China) heran, wo der Schiedsrichter als Zeichen des Siegs den Arm einer iranischen Sportlerin ergriff und hochhielt.

      „Gegen die Unterwerfung durch westliche Bräuche“

      Savar erklärte außerdem, dass kein männlicher Trainer weibliche Sportler trainieren oder auf Reisen begleiten dürfe. Damit ist etwa die iranische Frauen-Volleyballmannschaft, eine der besten in Asien, blockiert, weil es keine weiblichen Trainer gibt. „Wenn keine weiblichen Trainer zu finden sind, werden unsere Frauenteams nicht an internationalen Wettkämpfen teilnehmen“, heißt es in dem Memorandum.

      Zum Thema

      Iranische Fußballerinnen: Keine neunzig Minuten Freiheit
      Rückspiel: Eine iranische Frauenfußball-Mannschaft kommt nach Berlin
      Die neuen Regeln, die dem „Kampf gegen die Unterwerfung durch westliche Bräuche und Praktiken“ dienen sollen, stellen Verstöße gegen die traditionelle Bekleidungsordnung unter schwere Strafe. Irans Ziel, heißt es in dem Memorandum, sei es nicht, Medaillen zu gewinnen, sondern für die islamische Kultur zu werben.



      Text: F.A.Z., 03.01.2008, Nr. 2 / Seite 27
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 20:58:07
      Beitrag Nr. 2.423 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.931.951 von redbulll am 03.01.08 20:32:04Eigene Tochter vergewaltigt
      München (AZ) - Von ihrer Mutter und dem Stiefvater ist eine 13-Jährige über Jahre hinweg bestialisch gequält worden. Drucken


      Jetzt wurden nach Angaben der tz die 47-jährige Mutter zu zehn Jahren und der 37-jährige Stiefvater zu 13 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Das Landgericht sah es als erwiesen an, dass die Eheleute das damals 13-jährige Mädchen sexuell missbraucht, gefährlich verletzt und vergewaltigt hatten.

      Das jüngste der drei Kinder, die die Mutter Nurhan D. in die Ehe mit Erdogan D. mitgebracht hatte, hatte zuvor lange bei ihrem leiblichen Vater gelebt. Als sie im Alter von neun Jahren zur Mutter kam, habe diese einen brutalen "Jungfrauen-Test" an ihr durchgeführt. Ab ihrem 13. Lebensjahr kam es zu sexuellen Übergriffen.

      Das Mädchen musste unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Gericht gegen die Eheleute aussagen, weil die Angeklagten schwiegen. Vier Tage lang schilderte sie perverse Details. Nach Angaben der Zeitung musste sie ihre Mutter und den Stiefvater abwechselnd sexuell befriedigen, wurde von ihnen mit Karotten oder Gurken gequält. Ihr Stiefvater vergewaltigte sie, ihre Mutter kommentierte ihre Schmerzenschreie nur mit den Worten: "Zieh keine Show ab!"

      Die heute 16-Jährige brach während des Prozesses immer wieder in Tränen aus. Sie hatte ihre Eltern laut tz zunächst nicht anzeigen wollen, ihr älterer Bruder habe sie aber mit zur Polizei genommen. Seelisch ist sie stark angeschlagen: Drei Selbstmordversuche hat sie hinter sich und befindet sich in ständiger psychatrischer Behandlung.

      Das Gericht kam zur Überzeugung, dass sie die Wahrheit sagte und verurteilte die Eheleute zu hohen Haftstrafen. Der vorsitzende Richter Reinhold Baier begründete dies mit dem "extrem massiven Vorgehen" der Täter. Er zeigte sich erschreckt darüber, dass eine Mutter ihr eigenes Kind derart brutal misshandelte.

      Die Verteidigerin der Mutter hatte allerdings Freispruch gefordert. Sie kündigte gegenüber der tz an, das Urteil anzufechten.


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      Artikel vom 21.12.07 - 10.54 Uhr http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Bayern/…
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      schrieb am 03.01.08 21:24:18
      Beitrag Nr. 2.424 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.932.381 von redbulll am 03.01.08 20:58:07Aus PI:

      politik 02.01.2008

      Hacker drohen Staat über Internet-Seite
      Eine offensichtlich türkische Gruppe droht dem Staat Österreich über eine Internet-Seite mit einem "Internet-Krieg". Die Hacker missbrauchen dazu die Homepage des Fußballklubs VfB Hohenems und drohen, Schaden in Milliardenhöhe zu verursachen.


      Die gehackte Webseite Drohung: Übernahme von Webseiten
      Die Gruppierung unter dem Pseudonym "Ayyildiz Team - Soldaten des Cyber World" haben die Homepage des Fußballklubs VfB Hohenems gehackt. Die Hacker drohen damit, österreichische Webseiten zu übernehmen und damit Schaden in Milliardenhöhe zu verursachen. Schon jetzt seien zehntausende Server in ihrer Hand und diese seien mit speziellen Trojanern verseucht. Unter anderem seien Server von Banken und Finanzämtern betroffen.

      "Du bist ein Terroristisches Land"
      Wörtlich steht auf der gehackten Homepage unter anderem "Österreich wir werden euch jetzt einmal zeigen wie so ein türkischer Honig schmeckt ... Österreich Es Reicht Es Reicht die Unterstützung die du den Terroristen gegeben hast. Du bist ein Terroristisches Land und unterstützt die Terroristen und wir werden euch dies zurückzahlen indem wir euch Milliarden von Euro Schaden zufügen indem wir von der Cyber World aus angreifen ... Zurzeit sind Zentausende Server in unserer Hand. Es sind spezielle Trojaner und Programme in die Server eingebaut mit denen wir den Pc Nutzern in ganz Österreich Schaden zufügen werden die nicht mehr Rückgängig gemacht werden kann."


      Vorwurf: Unterstützung der PKK
      Die Hacker werfen dem Staat Österreich vor, die kurdische Arbeiterpartei PKK zu unterstützen. Bei einem Angriff der PKK auf einen Atatürk-Kultur-Verein habe die österreichische Polizei nur zugeschaut.


      Hans-Peter Ludescher "Mehrere Drohungen in ganz Österreich"
      Solche Drohungen gebe es auf mehreren Internet-Seiten in Österreich, so Hans-Peter Ludescher von der Vorarlberger Sicherheitsdirektion gegenüber Radio Vorarlberg. Die Analyse werde zentral im Bundesamt für Verfassungsschutz vorgenommen.
      http://vorarlberg.orf.at/stories/246796/
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 21:35:39
      Beitrag Nr. 2.425 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.932.823 von redbulll am 03.01.08 21:24:18Tödliche Messerattacke
      Haftbefehl gegen verdächtiges Pärchen
      Spurensicherung am TatortNach dem tödlichen Messerstich von Frankfurt-Sachsenhausen in der Neujahrsnacht sind die zwei Tatverdächtigen in Untersuchungshaft genommen worden.

      Mehr zum ThemaToter liegt auf Gehweg (1.1.2008)
      Der 55 Jahre alte Pole und die 47 Jahre alte Litauerin stehen unter dem Verdacht des Totschlags, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Das Amtsgericht Frankfurt hatte die Haftentscheidung am Mittwochabend getroffen.

      Blutverschmiertes Klappmesser gefunden

      Zeugenaussagen führten die Polizei zu den beiden Verdächtigen, die in einer Gartenanlage in der Nähe des Tatorts. Sie seien dringend verdächtig, den aus Polen stammenden Deutschen in der Silvesternacht erstochen zu haben, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

      Das 41-jährige Opfer hatte zuvor offenbar mit dem Pärchen Silvester gefeiert. Im Verlauf der Feier soll es zu den tödlichen Messerstichen gekommen sein. Bei den Festgenommenen wurde unter anderem Kleidung mit Blutflecken gefunden. Die Polizei fand zudem ein blutverschmiertes Klappmesser in der Nähe des Tatorts. Ob dies die Tatwaffe war, soll eine DNA-Analyse klären. Das Pärchen soll noch am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Tatverdächtigen schweigen bislang zu den Vorwürfen.

      Opfer lag leblos auf dem Gehweg
      Der 41-Jährige wurde durch mehrere Stiche in den Hals getötet. Ein Spaziergänger hatte den Mann gegen drei Uhr nachts leblos auf einem Gehweg im Stadtteil Sachsenhausen gefunden. Die Obduktion ergab, dass er durch massive Gewalteinwirkung am Hals starb.

      Wie die Polizei mitteilte, war der Mann bereits am späten Montagabend in einer anderen Straße Passanten aufgefallen, als er offenbar alkoholisiert auf dem Gehweg lag. Die Zeugen alarmierten einen Rettungswagen. Als der jedoch eintraf, war der Mann verschwunden. http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.j…

      Für Polen und Litauer gelten offenbar keine Privilegien in der Polizeiberichterstattung...
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 21:45:16
      Beitrag Nr. 2.426 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.932.823 von redbulll am 03.01.08 21:24:1803. Januar 2008, 17:24 UhrTÜRKISCHE MEDIEN ZU ROLAND KOCH
      "Kreuzzug gegen die Türkei"
      Von Ferda Ataman

      Kriminelle Ausländer - für Roland Koch das zentrale Thema vor den Landtagswahlen. Die Opposition ist empört und auch in der türkischen Presse sorgt die Kampagne aus Hessen für Schlagzeilen: Deutschlands Türken fühlen sich diskriminiert und benutzt für einen rechten Wahlkampf.

      Berlin - Die anatolischen Zeitungsleser in Deutschland erleben heute ein Déjà vu der besonderen Art. Deutschlands größte türkische Zeitung "Hürriyet" erinnert etwa in einem roten Kasten daran, was der hessische Ministerpräsident Roland Koch den Türken schon beim vorletzten Wahlkampf angetan hat: "Er hat die doppelte Staatsbürgerschaft verhindert", steht da.


      DPA
      CDU-Politiker Roland Koch (bei Unterschriftenaktion gegen die doppelte Staatsbürgerschaft im Jahr 1999): "Er fühlt sich in die Ecke gedrängt und spaltet deshalb die Gesellschaft"
      Denn 1999 führte die CDU in Hessen eine umfangreiche Unterschriftenaktion unter dem Titel "Ja zu Integration - Nein zu doppelter Staatsangehörigkeit". Damit erreichte sie, dass Türken auch nach der Staatsbürgerschaftsreform den deutschen Pass nicht als Zweitpass haben dürfen. Die sind bis heute empört, weil etwa Schweizern der Doppelpass erlaubt ist, ihnen jedoch nicht.

      Und jetzt, wenige Wochen vor der Landtagswahl in Hessen, sehen sich die Türken erneut als Zielscheibe des hessischen Ministerpräsidenten. "Vor der Wahl hat der Stimmenjäger Koch wieder eine hässliche Kampagne gestartet, die sich an Ausländern aufhängt", schreibt die liberale Zeitung "Milliyet". "Er plakatiert Ausländer", lautet der Aufmacher der Europaausgabe.

      "Das letzte Zucken im Tunnel der Angst"

      Gemeint ist damit das Motto auf seinen Wahlkampfplakaten: "sicher leben". Die Plakate unterstreichen Kochs jüngste Äußerungen, wonach ausländische Kriminelle leichter abgeschoben werden müssten und der Jugendstrafvollzug härter werden müsse. Der hessische Ministerpräsident reagierte damit auf brutale Überfälle von Einwandererjugendlichen auf Deutsche.

      Die türkischen Zeitungen empfinden Kochs Forderungen als Polemik und ziehen alle das gleiche Resümee: Der hessische CDU-Chef hat Angst vor einer Wahlniederlage und rührt deshalb die bewährte Ausländertrommel. "Das letzte Zucken im Tunnel der Angst" titelt etwa die Milliyet und erklärt, "aus Angst, die Wahl zu verlieren, wandelt er die Gewalttaten von Jugendlichen in der U-Bahn in rechte Stimmen um".

      "Er fühlt sich in die Ecke gedrängt und spaltet deshalb die Gesellschaft", schreibt auch die "Türkiye". Allein die "Hürriyet"-Schlagzeile fällt moderater aus: "Innere Sicherheit soll trumpfen".

      "Türken sind immer die erste Zielscheibe"

      Sorgen scheint die Koch-Polemik den türkischen Autoren jedoch nicht zu machen. Sie glauben nicht an einen Sieg Kochs bei den Landtagswahlen. "Das wird ihm nicht zur Mehrheit helfen", will die "Hürriyet" wissen und rechnet die schlechten Chancen der CDU laut der Wahlprognosen vor. "Diesmal schlucken sie das nicht", titelt auch die "Türkiye" und macht kostenfreie Werbung für Andrea Ypsilanti, Kochs Konkurrentin von der SPD.

      Lediglich einer äußert sich heute verbittert: Der "Hürriyet"-Kolumnist Yalcýn Dogan glaubt, in den aktuellen Entwicklungen "einen Kreuzzug der Deutschen gegen die Türkei" zu erkennen. "Es vergeht kein Augenblick in Deutschland, ohne dass die Türken nicht aus irgendeinem Grund beleidigt, diskriminiert oder aus Versehen gekränkt werden", so Dogan.

      Seine Kritik klingt beleidigt, aber vor allem resigniert. "Wann immer es Probleme mit Ausländern gibt, sind Türken die erste Zielscheibe." Er wünscht sich mehr Beistand von deutschen Politikern.

      URL:
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,526494,00.h…


      Und ich dachte immer,
      "Kreuzzug" sei ein absolutes Tabuwort.
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 22:57:17
      Beitrag Nr. 2.427 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.932.823 von redbulll am 03.01.08 21:24:18Würzburg

      Ungewöhnliches im Würzburger Wahlkampf - Werbung auch auf Türkisch und Russisch

      http://209.85.135.104/search?q=cache:LZtbD23XHHcJ:www.main-n…
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 23:00:36
      Beitrag Nr. 2.428 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.933.129 von redbulll am 03.01.08 21:45:16


      03. Januar 2008, 17:23 UhrGEFÄNGNISAUSBRUCH
      Riesen-Russe kratzt die Kurve
      Von Jörg Diehl

      Ein Besteckmesser, Eifer und Mut - mehr brauchte der Untersuchungshäftling Oleg Buchilov nicht, um sich aus seiner Zelle in Hamburg herauszugraben. Die Wächter ignorierten den Alarm. Drei Mal. Jetzt müssen Personenfahnder der Polizei den mutmaßlichen Betrüger jagen.

      Hamburg - Man könnte sagen, für Oleg Buchilov war es nicht mehr als ein Nadelöhr, durch das sich der 1,95 Meter große Russe zwängen musste, aber es reichte aus: 35 Zentimeter breit soll das Loch gewesen sein, das dem Hünen schließlich als Tor aus dem Untersuchungsgefängnis am Hamburger Holstenglacis diente. Das war in der Nacht zum 30. Dezember, einem Sonntag.


      Polizei Hamburg
      Flüchtiger Buchilov: Akrobatisch und lebensgefährlich
      "Die Flucht war ebenso akrobatisch wie lebensgefährlich", sagte hinterher Justizsprecher Carsten Grote - und auch wenn der ehemalige Richter es nicht darauf angelegt hatte, klangen seine Worte doch fast schon anerkennend. Vielleicht ahnte Grote bereits, was Bedienstete der Revisionsgruppe im Strafvollzugsamt erst Tage später ermitteln sollten und nun bekannt wurde: Halsbrecherisch war der Ausbruch, verrückt - und trotzdem eigentlich ganz leicht.

      Es hatte einen Hauch von Hollywood, wie Buchilov mit einem Besteckmesser den Mörtel aus den Backsteinfugen vor dem Fenster seiner Einzelzelle schabte. Anschließend löste der 25-Jährige mehrere Steine, so dass zwischen Gitter und Wand ein Spalt entstand, breit genug, um sich hindurchzuzwängen. Mit einem Bettlaken seilte sich der Häftling dann aus dem zweiten Stock in den Innenhof ab.

      Wahrscheinlich ging es auf allen Vieren weiter: Der kräftige Russe kroch im Schatten der Gefängnismauer über den mit Bewegungsmeldern und Überwachungskameras gespickten Innenhof, erreichte schließlich eine 5,50 Meter hohe Wand, die er über mehrere Fensterbretter erklomm. Hinweg über Stacheldraht, ein Dach und von der nächsten Mauer hinabgeglitten, schoss Buchilov schließlich in die Freiheit - und verschwand im Dunkel der Nacht.

      Beamte ignorierten Alarm

      Besonders ärgerlich: Die Bewegungsmelder des Untersuchungsgefängnisses schlugen zwischen 2.08 und 2.11 Uhr drei Mal an, doch die beiden Beamten in der Zentrale gingen von Fehlalarmen aus und ignorierten die Sirenen. "Menschliches Versagen hat die Flucht erheblich begünstigt", so Grote zu SPIEGEL ONLINE. "Das kann Konsequenzen haben." Erst am nächsten Morgen, als sie ihm das Frühstück servieren wollten, entdeckten die Wachhabenden, dass Buchilov fehlte. Da war es zehn vor sieben - und viel zu spät.

      Die Behörde geht dennoch, so Justizsprecher Grote, nicht von einem strukturellen Sicherheitsproblem im Untersuchungsgefängnis aus. Man habe nach der Flucht, die im Amtsdeutsch "Entweichung" heißt, allerdings die Vorkehrungen verstärkt. Statt einmal in der Woche sollen die Zellenfenster nun täglich kontrolliert werden. "Dabei hätten die Arbeiten des Herrn Buchilov bei einer gründlichen Überprüfung auch schon früher auffallen müssen. Man gräbt sich nicht in einer Nacht aus dem Gefängnis", sagte Grote. Inzwischen seien deshalb auch die zuletzt verwaisten Wachtürme wieder besetzt worden.

      Ausbrecher Buchilov war am 20. November in einer Sparkassen-Filiale in der Hamburger Innenstadt festgenommen worden. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Riese mit gefälschten Papieren und ohne jegliche Deutschkenntnisse eine Reihe von Konten eröffnet und - so Polizeisprecher Holger Vehren zu SPIEGEL ONLINE - die erschlichenen EC-Karten dazu benutzt hat, Geld abzuheben und Waren zu kaufen. Insgesamt werden ihm 23 Betrugsdelikte zur Last gelegt.

      Der Russe jedoch wähnt sich unschuldig - und hinterließ vor seiner spektakulären Flucht einen Brief, in dem er dies beteuert. Der Flüchtige notierte, er wolle draußen nach dem Mann suchen, der für die Betrügereien verantwortlich sei. Gleichzeitig fahndet nun die Hamburger Polizei nach Buchilov.

      Es hat einen Hauch von Hollywood.

      URL:
      http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,526479,00.html
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 23:36:25
      Beitrag Nr. 2.429 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.934.240 von redbulll am 03.01.08 23:00:36URL: http://www.welt.de/berlin/article1514611/Randalierer_treten_…
      Bilder ein-/ausblenden Artikel drucken

      3. Januar 2008, 17:07 Uhr Von Hans H. Nibbrig und Stefan Schulz
      Jugendgewalt
      Randalierer treten auf Passanten ein
      Wieder haben sich jugendliche Schläger auf Passanten gestürzt. Zwei Männer wollten eingreifen, als acht Randalierer eine Tram-Haltestelle in Marzahn verwüsteten. Sie wurden mit Reizgas besprüht, zu Boden gestoßen und mit Fußtritten traktiert. In Lichtenrade wurde erneut ein Busfahrer angegriffen.

      Weiterführende links
      Lieber in die Einöde, als ins Gefängnis
      Berliner CDU will Strafcamps für Gewalttäter
      Zivilcourage mit Schlägen bezahlt
      Gewalt von Jugendlichen
      Ruf nach Erziehungslagern ein "Zeichen der Ohnmacht"
      Union fordert neue Strafen für jugendliche Täter
      In Marzahn prügeln Heranwachsende zwei Männer brutal zusammen, in Lichtenrade wird ein Busfahrer brutal attackiert: Während Politiker und Experten über Maßnahmen zur Eindämmung der Jugendgewalt diskutieren, hält diese unvermindert an. Auch in der Nacht zu Donnerstag gab es wieder zwei besonders brutale Übergriffe. Politiker der Berliner CDU und FDP forderten daraufhin erneut geeignete Instrumente gegen Jugendgewalt.

      Besonders schlimm traf es einen 40 und einen 52 Jahre alten Mann aus Marzahn. Beide warteten gegen 2.30Uhr an einer Straßenbahnhaltestelle an der Allee der Kosmonauten auf ihre Tram, als plötzlich eine Gruppe junger Männer auftauchte. Die Neuankömmlinge zerschlugen zunächst die Scheibe eines Wartehäuschens und zertrümmerten schließlich eine Info-Säule. Die beiden wartenden Männer stellten die stark angetrunkenen Randalierer daraufhin zur Rede. Das kam sie teuer zu stehen.
      Komplizen unterstützen Schläger
      Ohne Warnung wurden beide mit Tränengas besprüht. Als die Männer das Gleichgewicht verloren und stürzten, begannen die Täter sofort, auf ihre hilflos am Boden liegenden Opfer einzuschlagen und einzutreten. Dabei bekamen sie noch Unterstützung durch Komplizen, die sich bis dahin auf der anderen Straßenseite aufgehalten hatten. Als sich die verletzten Opfer nicht mehr rührten, zogen die Schläger von dannen. UMFRAGE.Jugendgewalt
      Sollen schärfere Gesetze für jugendliche Straftäter eingeführt werden?
      Nein, die bestehenden Gesetze reichen aus
      Ja, härtere Strafen sind notwenig
      Ist mir egal

      abstimmen Ergebnis
      17% Nein, die bestehenden Gesetze reichen aus
      83% Ja, härtere Strafen sind notwenig
      0% Ist mir egal

      Aktuell: 24 Stimmen Eine Zeugin hatte inzwischen per Handy Polizei und Feuerwehr alarmiert. Während Sanitäter die Verletzten nach einer Notbehandlung noch am Tatort in ein Krankenhaus brachten, suchten Polizeibeamte die Umgebung ab und konnten schließlich drei der brutalen Angreifer in Tatortnähe festnehmen. Die 19 und 20 Jahre alten Männer mussten nach Personalienfeststellung und einer Blutentnahme wieder freigelassen werden. Gründe für einen Haftbefehl lagen nach Auskunft eines Polizeisprechers nicht vor. Eines ihrer Opfer konnte inzwischen das Krankenhaus verlassen, auch dem Zweiten gehe es besser.
      Busfahrer attackiert
      In Lichtenrade wurde am Mittwochabend ein Busfahrer angegriffen und verletzt. Der 41-Jährige hatte in der John-Locke-Straße mit seinem Bus der Linie 172 gehalten. Während ihn ein Mädchen nach dem Weg fragte, zerkratzten zwei Jugendliche die Fenster des haltenden Busses. Als der Fahrer eingreifen wollte, schlug ihm einer der Jugendlichen ins Gesicht und verletzte ihn am Nasenbein. Er musste ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden. Die Schläger flüchteten.
      Strikte Ablehnung von Boot-Camps
      Der Berliner SPD-Bundestagsabgeordnete Swen Schulz machte sich am Donnerstag für geschlossene Erziehungseinrichtungen stark. Eine Diskussion über Freizeitangebote sollte man jetzt auch führen. „Über ein Sportangebot, mit dem Persönlichkeiten ausgebildet werden, kann man an Jugendliche herankommen“, sagte Schulz. „Beim Sport geht es um Regeln, Respekt, und man muss in Teams arbeiten. All das fördert die Persönlichkeit.“ Schulz lehnt allerdings wie der FDP-Justizexperte Sebastian Kluckert sogenannte Boot-Camps nach US-amerikanischem Vorbild ab. Kluckert: „Solche dummen Vorstöße dürfen aber nicht die berechtigte Forderung nach geschlossenen Erziehungseinrichtungen für kindliche und jugendliche Serientäter diskreditieren.“ Schlagworte
      Jugendgewalt Busfahrer Jugendliche Kriminalität Angriff Verletzung Die CDU-Justizexperten Sven Rissmann und Andreas Gram forderten eine Verschärfung des Jugendstrafrechts. Dazu gehörten die Anwendung des Erwachsenenstrafrechts schon ab 18 Jahren (bisher 21) und die Herabsetzung der Strafmündigkeit von 14 auf zwölf Jahre. Gram: „Aber bis heute hat die politische Linke eine härtere Gangart verhindert und entsprechende Anträge der CDU-Fraktion stets abgelehnt.“
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 23:44:45
      Beitrag Nr. 2.430 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.934.617 von redbulll am 03.01.08 23:36:2503. Januar 2008, 18:26 UhrDEBATTE UM GEWALT UND MORAL
      Koch fordert mehr Achtung vor deutschen Sitten
      "Populismus", "überflüssig", "kontraproduktiv": SPD, Opposition und Experten lehnen Unionsvorschläge zur Verschärfung des Jugendstrafrechts mit drastischen Worten ab. Selbst CDU-Innenminister Schäuble äußerte Kritik. Hessens Ministerpräsident Koch legt aber beim Thema Ausländer sogar noch nach.

      Berlin - Erst Jugendgewalt, dann die Moral: Der hessische Ministerpräsident Roland Koch fährt seinen populistischen Wahlkampf auf Hochtouren. Seit Tagen macht er Stimmung für die Verschärfung des Jugendstrafrechts, heute appelliert er an Einheimische und Ausländer, mehr Respekt vor traditionellen Sitten und Werten zu zeigen.


      DPA
      Hessens Ministerpräsident Koch: "Sprache im Miteinander muss Deutsch sein"
      In einem heute veröffentlichten Thesenpapier schreibt Koch, in Wohnvierteln mit hohem Zuwandereranteil müsse es "klare Spielregeln" geben: "Das Schlachten in der Wohnküche oder in unserem Land ungewohnte Vorstellungen zur Müllentsorgung gehören nicht zu unserer Hausordnung." Deutsche Sitten und Gebräuche dürften nicht einfach über Bord geworfen werden, betonte Koch: "Die Sprache im Miteinander muss Deutsch sein." Die Deutschen würden die Zuwanderer mit offenen Armen aufnehmen, Integration von Ausländern könne aber nur funktionieren, wenn es klare Regeln für das Zusammenleben gebe. Wer derartige Spielregeln verletze, müsse mit Konsequenzen rechnen.

      Koch forderte auch von den Deutschen eine Rückbesinnung auf traditionelle Werte wie Anstand, Disziplin, Fleiß, Ordnung und Pflichtgefühl. Der wachsende Anteil älterer Menschen in der Gesellschaft erfordere zudem ein Mehr an Rücksichtnahme: "Die Achtung vor dem Alter muss eine gelebte Tugend sein." Dazu gehöre es, älteren Menschen im Bus den Platz anzubieten oder ihnen beim Tragen der Einkaufstasche zu helfen.

      Thema für den Wahlkampf geeignet?

      Koch muss am 27. Januar in Hessen eine knappe absolute Mehrheit verteidigen. Alle Umfragen deuten derzeit auf schwere Verluste für die CDU hin. In den vergangenen Wochen hatte der Ministerpräsident bereits mehrfach durch Kritik an Ausländern auf sich aufmerksam gemacht. So forderte er ein Burka-Verbot für islamische Mädchen an hessischen Schulen. Nach einem Überfall auf einen Rentner in der Münchner U-Bahn kritisierte Koch, es gebe zu viele kriminelle junge Ausländer.

      Mit der Forderung nach einem schärferen Jugendstrafrecht ist die Union allerdings auf Ablehnung gestoßen. Neben SPD und Opposition wiesen heute auch Richterbund und Anwaltverein Vorschläge wie "Warnschussarrest", schnellere Abschiebung ausländischer Straftäter und kürzere Gültigkeit des Jugendstrafrechts zurück. Bundesjustizministerin Brigitte Zypries zeigte sich allerdings offen für Erziehungscamps, solange sie sich nicht an US-Vorbildern orientierten.

      Selbst aus der CDU gab es Kritik: Innenminister Wolfgang Schäuble deutete an, dass er eine konsequentere Durchsetzung der bestehenden Gesetze einer Verschärfung des Strafrechts vorziehe. Schäuble verwies darauf, dass etwa die beiden Jugendlichen, die in einer Münchner U-Bahn einen Rentner brutal zusammengeschlagen hatten, schon mehrfach straffällig geworden seien. Unter diesem Aspekt "ist es möglicherweise gar nicht so sehr eine Frage der Verschärfung von Gesetzen, sondern eine Frage der konsequenten Anwendung der Gesetze - auch durch die Gerichte", sagte der CDU-Minister.


      Im hessischen Wahlkampf entwickelt sich die Jugendkriminalität unterdessen zu einem zentralen Thema. SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti warf Ministerpräsident Koch (CDU) Populismus vor. Das Thema Jugendgewalt brauche eine differenzierte Betrachtung und eigne sich nicht für den Wahlkampf. In Sachen Moral formuliere Koch Erwartungen, denen er selbst nicht gerecht werde, sagte der hessische SPD-Generalsekretär Norbert Schmitt: "Roland Koch ist von den aktiven Politikern in Deutschland derjenige, der am meisten zum Ansehensverlust der Politik beigetragen hat." Koch stehe für Verleumdung, Wortbruch und das Verbreiten von Pogromstimmung und solle sich mit moralischen Ansprüchen zurückhalten. Koch verteidigte sein Vorgehen gegen die Kritik. Die demokratischen Parteien dürften solche Themen nicht radikalen Parteien überlassen, sagte der CDU-Politiker.

      "Wegsperren ist kontraproduktiv"

      Koch hatte nach dem brutalen Überfall auf einen Rentner in der Münchner U-Bahn einen Sechs-Punkte-Plan vorgelegt, der unter anderem die Anwendung des Erwachsenenstrafrechts für Heranwachsende zwischen 18 und 21 Jahren sowie eine Erhöhung des Höchststrafmaßes von zehn auf 15 Jahre vorsieht.

      Die SPD lehnt solche Verschärfungen ab. "Wir sehen keinen Bedarf für gesetzliche Änderungen", bekräftigte SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann. Seine Parteikollegin Zypries erklärte aber, dass sie Erziehungscamps für sinnvoll halte, "wenn sie auf gegenseitigem Respekt beruhen". So genannte Boot Camps nach US-Muster, in denen Jugendliche "gedemütigt und erniedrigt" würden, lehnte Zypries aber ab.

      FDP-Präsidiumsmitglied Wolfgang Gerhardt rief die Gerichte dazu auf, das bestehende Strafmaß auszuschöpfen. "Es gibt genügend Gesetze", sagte er. "Was mich geradezu verrückt macht, ist, wenn es Urteile gibt, die das Strafmaß nicht ausschöpfen." Auch Grüne und Linkspartei wandten sich gegen schärfere Strafen. "Wegsperren ist kontraproduktiv", sagte die Linken-Innenexpertin Ulla Jelpke.

      "Die Formel ist schlicht falsch"

      Der Deutsche Richterbund kritisierte die aktuelle Debatte als überflüssig. "Die Diskussion gaukelt den Menschen Zusammenhänge vor, die es nicht gibt", sagte der Vorsitzende Christoph Frank. "Die Formel härtere Strafen gleich höhere Abschreckung gleich weniger Straftaten ist schlicht falsch." Die Politik erliege hier erneut der Versuchung, Fragen des Strafrechts für schnelle und plakative Botschaften zu missbrauchen, kritisierte der Oberstaatsanwalt. "Das Thema ist aber viel zu ernst, um vor Wahlen immer wieder instrumentalisiert zu werden."

      Ähnlich äußerte sich die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Familienrecht im Deutschen Anwaltverein, Ingeborg Rakete-Dombek. Es fördere die Glaubwürdigkeit von Politik nicht, "solche Patentrezepte ganz kurz vor Wahlen zu äußern", sagte sie.

      Politiker aus anderen Bundesländern brachten weitere Maßnahmen gegen Jugendkriminalität ins Gespräch. Der Hamburger Justizsenator Carsten Lüdemann will die Untersuchungshaft für jugendliche Straftäter verschärfen. "Wir werden in Kürze eine Gesetzesinitiative zur Verschärfung der Untersuchungshaft vorlegen, um insbesondere jugendliche Gewalttäter bei brutalen Messerattacken leichter aus dem Verkehr ziehen zu können", sagte der CDU-Politiker. Die bayerische Justizministerin Beate Merk kündigte für alle Großstädte des Freistaats die Einsetzung speziell ausgebildeter Staatsanwälte an.

      ffr/AP

      URL:
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,526512,00.h…



      ""Die Sprache im Miteinander muss Deutsch sein."
      Das sollte Herr Koch auch einmal dem Bahn-Vorstand mitteilen.
      Mna könnte meinen, deren Züge seien nicht zwischen Mosel und Oder, Ostsee und Bodensee unterwegs, sondern in Australien, Kanada
      oder Kalifornien, bei all den vielen Durchsagen auf Englisch
      mit schauderhaftem Akzent.
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 01:19:45
      Beitrag Nr. 2.431 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.934.705 von redbulll am 03.01.08 23:44:45Dauer-kriminelle
      Ausländer ausweisen!
      Das fordert Deutschlands mutigster Oberstaatsanwalt
      Von DIRK HOEREN
      Berlin – Die kriminellen Übergriffe ausländischer Jugendlicher – es ist alles noch viel schlimmer! Allein in Berlin gab es laut Berliner „Tagesspiegel“ Ende September 2363 jugendliche Schwerkriminelle (darunter 46 Kinder!) mit fünf und mehr Polizei-Eintragungen wegen Gewalttaten – ein Plus von 7,8 Prozent innerhalb von nur drei Monaten.

      Oberstaatsanwalt Roman Reusch (53)Foto: ZDF

      Oberstaatsanwalt
      Roman
      Reusch (53)

      Eine Szene
      aus dem
      Schock-Video
      Zum ersten Mal spricht jetzt ein Oberstaatsanwalt Klartext über den Umfang und die Hintergründe der zunehmenden Kriminalität ausländischer Jugendlicher. Roman Reusch, Chef-Ermittler gegen Intensivtäter in Berlin, hat in einem Vortrag für die CSU-nahe Hanns-Seidel-Stiftung Anfang Dezember erschreckende Fakten zusammengestellt.

      Laut Reusch gibt es allein in Berlin derzeit 495 Intensivtäter mit mindestens zehn schweren Straftaten. Ein Viertel sind Jugendliche, etwa 44 Prozent Heranwachsende. 80 Prozent der Täter sind Ausländer oder haben mindestens ein ausländisches Elternteil. 20 Prozent sind Deutsche oder Russlanddeutsche.


      BILD DOKUMENTIERT DIE WICHTIGSTEN PASSAGEN SEINER REDE:

      • Die Täter

      „Nicht etwa die Türken als kopfstärkste Migrantengruppe stellen die relativ meisten Täter, sondern die Araber, die an der Berliner Bevölkerung nur einen verschwindend geringen Anteil haben.

      Diese wiederum setzen sich überwiegend aus (...) Palästinensern sowie Angehörigen hochkrimineller Großfamilien mit türkisch-kurdisch-libanesischen Wurzeln zusammen, die arabische Muttersprachler sind und in Berlin weite Bereiche des organisierten Verbrechens beherrschen.“

      „(...) Bei den bereits beschriebenen türkisch-kurdisch-libanesischen Großfamilien muss zudem davon ausgegangen werden, dass dort keineswegs selten eine konsequente Erziehung zur professionellen Kriminalitätsausübung stattfindet.

      Aus Berichten von Mitarbeitern der Jugenduntersuchungshaftanstalt Kieferngrund wissen wir, dass Jugendliche aus solchen Familien schildern, wie sie von Kindesbeinen an von ihren Müttern bereits zum Stehlen angehalten wurden und z. B. erst nach Hause zurückkehren durften, wenn eine bestimmte Mindestbeutesumme erreicht war.“

      „(...) Bei diesen Familien wird somit als völlig normale Gegebenheit vorausgesetzt, dass ihre Männer früher oder später Haftstrafen zu verbüßen haben, dies ist Teil des ‚Geschäftskonzepts‘.



      Brutalo-Angriff
      in der U-Bahn:
      Video 1

      Brutalo-Angriff
      in der U-Bahn:
      Video 2

      Jugendliche aus solchen Familien dazu anzuhalten, zu lernen und zu arbeiten, kommt dem Versuch gleich, Wasser mit einem Sieb aufzufangen.

      Sie erleben schließlich, dass ihr Vater, die älteren Brüder, Cousins, Onkel etc. ebenfalls kaum lesen und schreiben können und trotzdem ‚dicke Autos‘ fahren.

      Sie wissen zwar, dass ihr Handeln grundsätzlich verboten ist, dies schert sie jedoch wenig.

      Sie haben eine Selbstbedienungsmentalität entwickelt, die darauf abzielt, sich zu nehmen, was immer sie wollen und wann und so oft sie es wollen.

      Konrad Freiberg
      Der Frust der
      Polizisten nimmt zu!
      Im BILD-Interview gesteht Konrad Freiberg, der Chef der Polizei-Gewerkschaft, dass die schlimmen Vorfälle von München keine Einzelfälle sind. mehr ...
      Ihre Taten dienen in erster Linie der Finanzierung eines aufwendigen Lebensstils, den sie sich bei ihrem Bildungs- und Ausbildungsstand durch Arbeit nie leisten könnten. Sie mieten sich hochwertige Autos, wofür sie in bar zahlen, und fahren an Schulen und anderen Jugendtreffpunkten vor, um mit ihrem Lebensstil anzugeben.

      Sie beginnen den Tag mit Ausschlafen, da sie im allgemeinen den Schulbesuch seit längerer Zeit aufgegeben haben, lassen sich von den weiblichen Angehörigen ihrer Familie bedienen und machen den Rest des Tages ’nen ,dicken Otto‘, haben also jede Menge Spaß.“

      • Die Taten und die Opfer

      „Bevorzugtes Delikt ‚unserer‘ Täter ist der Raub in öffentlichen Räumen, also auf der Straße, in Verkehrsmitteln, auf Spielplätzen etc., da dort am leichtesten willkürlich ausgesuchte Opfer zu finden sind. Daneben werden aber auch handfeste bewaffnete Raubüberfälle auf Geschäfte aller Art, Lokale etc. sowie Einbrüche begangen.“

      „(...) Örtlich am meisten heimgesucht werden die Wohnbezirke der Täter selbst, hier kennen sie sich aus, haben jederzeit halbwegs sichere Rückzugsräume, genießen ‚Respekt‘, d. h., man fürchtet sie. Einzig entlang von U- und S-Bahn-Linien werden auch einmal ‚gutbürgerliche‘ Gegenden aufgesucht. Opfer sind ganz überwiegend Nichterwachsene. Erwachsene werden nur vereinzelt und meist auch nur dann Opfer, wenn sie konstitutionell in ihrer Abwehrfähigkeit herabgesetzt sind, wie z. B. alte Menschen oder aber auch Betrunkene. Mädchen und junge Frauen, die diesen Tätern im wahrsten Sinne des Wortes in die Hände fallen, müssen immer auch damit rechnen, Opfer sexueller Übergriffe zu werden, meist einhergehend mit wüsten Beschimpfungen wie ‚deutsche Schlampe, deutsche Hure‘ etc.

      Generell ist zu konstatieren, dass in jüngerer Zeit ausgesprochen deutschfeindliche – wie übrigens auch antijüdische – Übergriffe zunehmen.“

      U-Bahn-Schläger
      Mein Vater hat
      mich geprügelt!
      Seit zwölf Tagen sitzt U-Bahn-Schläger Serkan A. (20) in U-Haft in einem Münchner Gefängnis. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft. mehr ...
      • Die Strafen

      „Selbst kurzzeitige Freiheitsentziehungen wie vorläufige Festnahmen und Arreste gehen scheinbar spurlos an ihnen vorbei.

      Nicht einmal der Erlass von Haftbefehlen mit sofortiger Haftverschonung oder die drohende Verurteilung zu einer Jugendstrafe mit Bewährung respektive Vorbewährung kann die übergroße Mehrheit von ihnen von weiterer serienmäßiger Begehung schwerer Straftaten abhalten.

      Selbst in einer solchen Lage lassen sie die Hauptverhandlungen in gelangweilt-belästigter Attitüde über sich ergehen und sind von ihren Verteidigern nur unter großen Mühen zu einigen Floskeln des Bedauerns und vorgetragener Einsicht zu bewegen. Es gibt nur eine einzige Maßnahme, die sie wirklich beeindrucken könnte, nämlich die Haft.“

      • Schlussfolgerungen

      „Nachdem mittlerweile Täter mit Migrationshintergrund bzw. Ausländer den Löwenanteil der sogenannten gewöhnlichen Kriminalität stellen, bedarf es daher speziell auf diesen Personenkreis abgestimmter Massnahmen.“ (...) „Es muss erreicht werden, dass besonders auffällige ausländische Kriminelle außer Landes geschafft oder sonst ‚aus dem Verkehr‘ gezogen werden können, damit sie – insbesondere für nachwachsende Kinder und Jugendliche – kein Beispiel mehr geben und andere zur Nachahmung animieren können.“

      „(...) Es ist schließlich nicht einzusehen, weshalb in anderen Fällen, in denen Bürger ihren Rechtspflichten nicht nachkommen, dies auch durch Anordnung von Haft durchgesetzt werden kann und ausgerechnet die aufgrund Straffälligkeit ausgesprochene Ausweisung nicht.

      Ferner müsste für diejenigen generell nicht abschiebbaren Ausländer schlussendlich – soweit sie gefährlich sind – über Sicherungshaft nachgedacht werden, die im Falle freiwilliger und kontrollierter Ausreise aufzuheben wäre.“ (...)


      Videos veröffentlicht
      Wer sind
      diese U-Bahn-
      Schläger?
      Nach der dritten U-Bahn-Schlägerei in München sucht die Polizei erneut mit Videoaufnahmen nach den drei jugendlichen Tätern. mehr ...
      U-Bahn-Opfer
      Der Rentner
      kehrt zum
      Tatort zurück
      Erstmals kehrt er dorthin zurück, wo er beinahe sein Leben verlor. Rentner Bruno N. (76) wurde an einem U-Bahnhof überfallen und halb tot geprügelt. mehr ...
      Schon wieder!
      Zwei Männer in
      U-Bahn brutal
      verprügelt
      Tatort U-Bahn. Nach einem Streit über zu laute Musik schlugen zwei Jugendliche zwei Männer brutal zusammen: Sie mussten ins Krankenhaus. mehr ...

      03.01.2008
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      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/vermischtes/2008/01/04…

      Daß der Türke nicht in sein Vaterland will,
      wundert mich nicht.
      Als Rekrut bei der türkischen Armee bekäme er sicher die Hammelbeine ordentlich langgezogen.
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 01:21:49
      Beitrag Nr. 2.432 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.934.705 von redbulll am 03.01.08 23:44:45BILD-Interview mit Konrad Freiberg, Chef der Gewerkschaft der Polizei
      Der Frust bei uns
      Polizisten nimmt zu!
      Von Ralf KLOSTERMANN

      Für schnelle und harte Urteile: Konrad Freiberg (56), Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei
      BILD: Herr Freiberg, haben wir durch die zunehmende Kriminalität in Deutschland ein gesellschaftliches Problem?

      Konrad Freiberg: Ja! Die schlimmen Vorfälle von München sind keine Einzelfälle. In den letzten 10 Jahren hatten wir 16 % Zunahme bei der Gewaltkriminalität, keinen Rückgang, wie die Innenminister uns weismachen wollen. Das Problem: Die Minister fahren nachts nicht mit der U-Bahn nach Hause. Fakt ist: Die Grenzen der Gewalt sind längst herabgerissen worden, die Gesellschaft verroht zunehmend. Allein die Zahl der Widerstände gegen Polizeibeamte ist um 30 % gestiegen. Die Beamten bekommen das zu spüren. Der Frust bei uns nimmt stark zu.

      BILD: Was für ein Gefühl ist das für Ihre Kollegen, wenn sie einen ausländischen Straftäter festnehmen und drei Tage später läuft der wieder frei herum?

      Freiberg: Das ist nur schwer zu ertragen! Die Beamten halten ihren Kopf hin, müssen dann zusehen, wie die Täter sie verhöhnen. Manche Kollegen verlieren so ihr Verständnis für zu milde Urteile.

      BILD: Was läuft falsch?

      Freiberg: Politik und Justiz haben lange geschlafen. Wir weisen seit Jahren auf die steigende Gewaltkriminalität bei ausländischen Jugendlichen hin und solchen, die in Deutschland geboren sind und einen ausländischen Pass haben. Mal ehrlich: Seit den Anschlägen in den USA redet alle Welt nur noch von der Bedrohung durch den Terrorismus, aber in diesem Bereich wurde weggeschaut. Das merken die Bürger.

      BILD: Was muss jetzt passieren?

      Freiberg: Es müssen Konsequenzen gezogen werden! Hier geht es nicht mehr um Verzeihen oder Vergeben. Die Richter müssen eine harte Hand zeigen und durchgreifen. Wir brauchen keine neuen Gesetze, aber schnellere und härtere Strafen. Heranwachsende Intensiv-Straftäter müssen überwiegend nach dem Erwachsenen- und nicht nach dem Jugendstrafrecht abgeurteilt werden. Jeder Richter muss sich die Frage stellen: Welche Wirkung hat mein Urteil auf das Umfeld dieser Jugendlichen – seine Gruppe, Familie, seine Schule? Hier werden oft falsche Signale gesetzt. Bei solchen Gewalttaten brauchen wir in erster Linie Abschreckung, keine Erziehung.

      BILD: Was kann die Polizei tun?

      Freiberg: Wir müssen deutlich mehr Präsenz zeigen, dafür brauchen wir aber mehr Polizisten, eine bessere Ausstattung! Wir brauchen keine schwarzen Sheriffs.
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/vermischtes/2008/01/04…
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 01:23:04
      Beitrag Nr. 2.433 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.934.999 von redbulll am 04.01.08 01:21:49NDR: Untreue-Prozess gegen Osmani-Brüder beginnt im Februar
      Hamburg (dpa/lno) - Wegen Anstiftung und Beihilfe zu besonders schwerer Untreue müssen sich die Brüder Burim und Bashkim Osmani vom 1. Februar an vor dem Hamburger Landgericht verantworten. Das sagte eine Gerichtssprecherin am Donnerstag und bestätigte damit einen Bericht des Senders NDR 90,3. Bashkim Osmani, der sich derzeit im Ausland aufhält, werde für das Verfahren freies Geleit zugesichert. Im Gegenzug müsse er eine Kaution von 600.000 Euro hinterlegen. Die zuständige Wirtschaftskammer des Hamburger Landgerichts habe die Anklage bereits kurz vor Weihnachten zugelassen und das Hauptverfahren gegen die Osmanis eröffnet.

      © Welt
      erschienen am 03.01.2008 um 18:06 Uhr
      http://newsticker.welt.de/index.php?channel=ham&module=dpa&i…
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 01:37:56
      Beitrag Nr. 2.434 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.935.003 von redbulll am 04.01.08 01:23:04Treptow
      Hohe Strafen für Jugendliche nach Raubüberfall
      Drei junge Männer haben im vergangenen Jahr zwei Jugendliche am S-Bahnhof Schöneweide brutal zusammengeschlagen. Jetzt sind sie verurteilt worden.


      3.1.2008 18:01 Uhr


      BERLIN - Die Männer im Alter von 18 bis 21 Jahren wurden vom Berliner Landgericht wegen Raubes und gefährlicher Körperverletzung zu Jugendstrafen von 18 Monaten auf Bewährung bis drei Jahre und acht Monate Haft verurteilt worden. Sie hatten im Februar vergangenen Jahres zwei Jugendliche verprügelt und beraubt. Eines der Opfer hatte infolge eines Trittes gegen den Kopf eine Schädelprellung erlitten. Sein Begleiter blieb weitestgehend unverletzt.

      Im Prozess waren die Angeklagten im Wesentlichen geständig. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der jüngste und kleinste Angeklagte den Streit mit einem Opfer anfing und dieser als Erster zuschlug, weil er dessen Schuhe "abziehen wollte". Schließlich schlugen und traten auch die beiden Mitangeklagten auf den Jugendlichen ein und raubten am Ende dessen Rucksack. Als der Geschädigte und sein Begleiter in eine Straßenbahn flüchteten, wurde das zweite Opfer von dem 20-jährigen Angeklagten mit einem Tritt gegen den Kopf zu Fall gebracht und aus der Bahn gezogen.

      Mit ausgestreckten Beinen ins Gesicht gesprungen

      Zeugen berichteten, dass der Angeklagte mit ausgestrecktem Bein dem Opfer ins Gesicht sprang, woraufhin dieser "wie eine Kerze umfiel". Danach wurde das Opfer noch mit Tritten misshandelt. Während der 21-jährige Angeklagte nur "mitgemacht hatte" und dafür die niedrigste Strafe bekam, erhielt der 20-jährige Mittäter unter Einbeziehung mehrerer Vorverurteilungen die höchste Strafe. Er hatte die Tat während eines Freigangs begangen. (kj/ddp)
      http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Raub-Trepto…
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 01:42:31
      Beitrag Nr. 2.435 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.935.003 von redbulll am 04.01.08 01:23:04Die Akte Spiridon L.
      So brutal ist Serkans Komplize
      München – Er ist der zweite Täter im Fall der brutalen U-Bahn-Schläger von München. Der Grieche Spiridon L. (17), genannt „Spiri“.

      Im September 2001 zieht er mit seiner Familie (eine Schwester) aus Thessaloniki nach Deutschland. Der Vater ist Busfahrer, die Mutter geht Hilfsjobs nach. Erst leben sie im Münchner Vorort Unterhaching, dann zieht die Familie nach Pasing im Münchner Westen.

      Spiridon L. (17). Der Grieche kam 2001 nach Deutschland Foto: Polizei
      BILD hatte Einblick in „Spiris“ umfangreiche Akte beim Jugendamt München.

      • Spiridon fällt den Behörden erstmals auf, als er gerade 14 ist. Ausgerechnet die eigene Familie alarmiert das Jugendamt. Der Grund laut Akte: Er verprügelt seine eigene Familie.

      • Die Behörde versucht, Spiridon in eine sogenannte „Clearingstelle“ einzuweisen. In den dreimal in Bayern vorhandenen Einrichtungen (München, Würzburg, Regensburg) werden „schwer delinquente und desoziale Jugendliche“ in der Regel für drei Monate untergebracht.

      • Doch obwohl für „Spiri“ dringender „Jugendhilfe-Bedarf“ bestünde, wird er nach kurzer Zeit wieder entlassen. Der Grund: Die Eltern wollen ihren Sohn wieder zu Hause haben.

      • Wenige Monate später plant das Jugendamt erneut eine stationäre Unterbringung in der Clearingstelle. Laut Aktenlage gibt es diesmal eine „mündliche Bedrohung“ gegen die eigenen Eltern. Doch die verweigern erneut ihre Zustimmung.

      Ende 2005 „nehmen die Auffälligkeiten weiter zu“. Spiridon schwänzt die Schule, beginnt Alkohol zu trinken. Er nimmt Drogen, begeht Sachbeschädigungen. Wieder soll er in die Clearingstelle, aber die Eltern verweigern die Zustimmung.

      Jetzt wird ihr Sohn für Jahre im Gefängnis sitzen.
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/vermischtes/2008/01/04…

      Als Busfahrer und Hilfsarbeiterin mit Familie ausgerechnet nach München zu ziehen, bei den Mieten?

      Da lockte wohl das ggü. Griechenland dichte soziale Netz!
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 01:44:41
      Beitrag Nr. 2.436 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.934.999 von redbulll am 04.01.08 01:21:49Rauchverbot
      Keine Ausnahme für die Wasserpfeife
      Gesetz bringt Shisha-Cafes in Bedrängnis. Die wenigsten Lokale sind auf Nichtraucher vorbereitet.
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      Bild vergrößern
      Verbotener Genuss: Auch orientalisches Rauchvergnügen darf nur noch in Extraräumen angeboten werden. ddp
      Von Cay Dobberke
      4.1.2008 0:00 Uhr
      Von Cay Dobberke

      Auf den ersten Blick hat sich nichts geändert im ägyptischen Restaurant Scarabeo an der Ludwigkirchstraße in Wilmersdorf, das auch eine „Shisha Lounge“ für Wassserpfeifenraucher ist: Trotz des seit Jahresbeginn geltenden Nichtrauchergesetzes saßen dort am Mittwochabend ein halbes Dutzend Gäste mit arabischen Wasserpfeifen und inhalierten die unterschiedlich aromatisierten Tabake. Neu ist nur, dass der große Gastraum jetzt in Raucher- und Nichtrauchertische unterteilt ist. Das vom Gesetz verlangte Extrazimmer für Raucher gibt es dagegen nicht. „Vielleicht werden wir den Raum noch mit einer Glasscheibe trennen“, sagen die Betreiber. Aber im Moment sei dies nicht nötig, Verstöße gegen die neuen Vorschriften würden ja erst ab Juni geahndet.

      Abwarten wollen auch viele andere Shisha-Lokale – zumal nur wenige Wirte eine praktikable Lösung sehen. Schließlich ist das Rauchen in ihren Gaststätten keine Neben-, sondern die Hauptsache. In Berlin gibt es mindestens 96 Shisha-Bars und Restaurants, wie das Internetverzeichnis www.shisha-guide.de zeigt. Nach Schätzungen von Wirten könnte die tatsächliche Zahl bis zu doppelt so hoch liegen. Shisha-Rauchen liegt – nicht zuletzt unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen – im Trend; viele Lokale entstanden in den vergangenen Jahren.

      „Es gibt mehr kleine als große Shisha-Lounges“, sagt der Vizepräsident des Berliner Hotel- und Gaststättenverbandes, Klaus-Dieter Richter. Aber nur große Restaurants könnten Extraräume schaffen. Für Cafés mit geringer Fläche „kann das Gesetz existenzbedrohend sein“. Zudem sei Shisha-Rauchen „ein Teil der muslimischen Kultur“, findet Richter. Er rechnet mit Protesten arabischer Wirte und ihrer Gäste, wenn die Ordnungsämter das Gesetz durchsetzen.

      Lamis Abbushi von der „OLLA Orient Lounge“ im S-Bahnbogen am Monbijoupark in Mitte sieht in ihrem 85 Quadratmeter kleinen Gewölbe „keine Möglichkeit, einen Extraraum einzurichten“. Draußen hat sie aber eine Terrasse, zurzeit dient dort ein kleiner Pavillon als Raucherrefugium – allerdings nur für Wasserpfeifenbenutzer. Das Zigarettenrauchen ist im ganzen Lokal seit dem 1. Januar tabu, und die Wirtin zeigt sich „nicht undankbar, dass ich die Zigaretten verbannen durfte“. Deren Qualm rieche viel stärker und unangenehmer.

      „Stammgäste lassen wir die Wasserpfeife auch drinnen noch rauchen, um sie nicht zu verlieren“, sagt Abbushi. Sie sammelt nun Unterschriften für das Bürgerbegehren eines Kneipenwirtes. Darin wird verlangt, dass Gastronomen die Wahl haben sollen, ihr Lokal zum Raucher- oder zum Nichtraucherlokal zu erklären.

      Tamer Metwalli vom Restaurant Marooush in der Charlottenburger Knesebeckstraße wollte die Shisha-Lounge in seinem 500 Quadratmeter großen Restaurant „eigentlich sowieso abtrennen“. Aber: „Jetzt warte ich erst einmal ab, weil man jeden Tag etwas anderes über die Vorschriften hört.“ Für ihn gehe es vor allem darum, ob im Extraraum bedient werden dürfe oder nicht. Das Wasserpfeifenrauchen sei „Teil unseres Konzepts, wir haben auch viele internationale Gäste“.

      Die Senatsgesundheitsverwaltung will Shisha-Lokalen keine Sonderrolle zugestehen: Das Gesetz gelte für diese genauso wie für jeden anderen Gastronomiebetrieb, sagt Sprecherin Regina Kneiding. Shisha-Rauchen sei auch keineswegs ungefährlicher als Zigarettenrauchen – laut Studien ist es möglicherweise sogar noch gesundheitsgefährdender, weil das Wasser manche Schadstoffe kaum filtert.

      Für Restaurantwirte wie Tamer Metwalli zeichnet sich ein Ausweg ab, sofern sie den geforderten Extraraum bauen. Laut Senatsverwaltung spricht nichts dagegen, dass sich ein Gast im großen Gastraum ein Getränk holt und damit dann ins separate Raucherzimmer geht. „Darauf wird es wohl in vielen Lokalen hinauslaufen“, sagt Sprecherin Kneiding.

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 04.01.2008) http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2449547
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 01:48:52
      Beitrag Nr. 2.437 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.935.026 von redbulll am 04.01.08 01:42:31Strafrecht
      Körting: Kein Wahlkampf mit Thema Jugendgewalt
      Berlins Innensenator Körting will verhindern, dass sich die Debatte um eine Verschärfung des Jugendstrafrechts in Wahlkämpfen verselbstständigt. Brandenburgs Junge Union hat aber damit offenbar gerade begonnen.
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      3.1.2008 11:11 Uhr


      BERLIN/POTSDAM - Das Thema Rohheitsdelikte von Jugendlichen und Heranwachsenden sei ein zu ernstes Thema, um es für Wahlkämpfe zu instrumentalisieren, sagte Erhart Körting (SPD). Wer jetzt über härtere Strafen und Erziehungslager rede, stehle sich aus der Verantwortung für eine umfassende Bekämpfung der Kriminalitätsentwicklung.

      Die Einrichtung sogenannter Jugendcamps - offenbar insbesondere für Jugendliche mit Migrationshintergrund - sei mit der Vorstellung einer menschenwürdigen Behandlung auch von Straftätern sowie der geschichtlichen Erfahrung aus zwei Diktaturen auf deutschem Boden nicht zu vereinbaren, sagte der Senator.

      Körting: Berufliche Perspektiven bieten

      Die Bereitschaft unter Jugendlichen zur Kriminalität nehme ab, während die Tendenz zu besonderer Gewalttätigkeit relativ zunehme, fügte Körting hinzu. Dieser Entwicklung könne nur mit einem "umfassenden Ansatz" entgegengewirkt werden. Das beginne mit Erziehung, Betreuung in Kindergärten und in der Schule und führe weiter über berufliche Ausbildung und Arbeitsplatzchancen. Die Repression sei unverzichtbar, dürfe aber nur Teil eines Gesamtpakets sein.

      Der SPD-Politiker sprach sich für spezielle arbeitsmarktpolitische Instrumente als Maßnahme zur Bekämpfung der Jugendgewaltkriminalität aus. Hier sei der Bund gefragt, vor allem den aus Migrantenfamilien stammenden Jugendlichen wieder berufliche Perspektiven für eine sozialversicherungspflichtige Stelle aufzuzeigen. "Hartz IV" alleine greife da zu kurz. Der Senator regte steuerliche Anreize an, um einfache Jobs wieder "aufleben zu lassen".

      Junge Union begrüßt hessische Vorschläge

      Die Junge Union hat sich für eine Verschärfung des Jugendstrafrechts ausgesprochen. Brandenburg sollte einen entsprechenden Vorstoß Hessens im Bundesrat unterstützen, forderte der Landesvorsitzende Jan Redmann in Potsdam. Er wies darauf hin, dass in Brandenburg rund zwei Drittel aller Raub- und mehr als die Hälfte aller Körperverletzungsdelikte von jungen Menschen unter 21 Jahre verübt würden. Viele Heranwachsende seien Wiederholungstäter.

      Straftäter zwischen 18 und 21 Jahre sollten aus Sicht der CDU-Nachwuchsorganisation nicht mehr nach dem Jugend- sondern nach dem strengeren Erwachsenenstrafrecht verurteilt werden. Die bislang milden Strafen würden von den jungen Tätern häufig als Freifahrtsschein empfunden, sagte Redmann. Die jugendlichen Straftäter bewerteten Bewährungsstrafen wie einen Freispruch zweiter Klasse. Deshalb sollte künftig zusätzlich ein "Warnschussarrest" verhängt werden. Dadurch würden die Täter realisieren, dass sie schon mit einem Bein im Gefängnis stehen.

      Zudem sprach sich Redmann dafür aus, ein Fahrverbot als eigenständige Sanktion im Strafrecht zu verankern. Das Fahrverbot sollte für alle Arten von Straftaten ausgesprochen werden können. (ho/ddp) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Landespolitik-Jugendgewalt…
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 10:23:40
      Beitrag Nr. 2.438 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.935.035 von redbulll am 04.01.08 01:48:52Internationaler Haftbefehl gegen Ehemann von Getöteter erlassen

      Karlsruhe (ddp). Im Fall der vorgestern in Karlsruhe getöteten 34-jährigen Frau ist internationaler Haftbefehl gegen ihren getrennt lebenden Ehemann erlassen worden. Gegen den flüchtigen 44-jährigen Portugiesen bestehe dringender Tatverdacht, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft gestern mit. Der gewaltsame Tod der 34-Jährigen sei «offenbar trauriger Höhepunkt eines seit längerem schwelenden Trennungsstreites», hieß es.
      Die Ermittler gehen davon aus, dass der 44-Jährige seine Frau abgepasst hat, als diese von ihrer Wohnung zu Fuß zur Arbeit in einer Bäckerei gehen wollte. Er habe dann offenbar mehrfach auf die 34-Jährige eingestochen. Ein Radfahrer hatte die Leiche der Frau bei einer Straßenbahnhaltestelle gefunden.

      04.01.2008 SR
      http://www.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=67&id=85749
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 10:37:21
      Beitrag Nr. 2.439 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.936.302 von redbulll am 04.01.08 10:23:40Es gibt auch positive Nachrichten:

      URL: http://www.welt.de/hamburg/article1514659/Nagel_will_Krimina…

      3. Januar 2008, 17:16 Uhr
      Kriminelle Ausländer
      Nagel will Kriminalstatistik um Herkunft der Täter erweitern
      Die Debatte um jugendliche, kriminelle Ausländer erreicht auch Hamburg, aber noch fehlen Daten für ein wirkliches Lagebild. Nach einem neuerlichen Überfall auf zwei Deutsche durch eine Gruppe von 15 Jugendlichen überwiegend südländischer Herkunft wird das Thema Ausländerkriminalität zum Wahlkampfthema.

      Am Neujahrsmorgen hatte die Gruppe zwei Männer in Niedersachsen provoziert, verprügelt, beraubt und durch die Straßen gehetzt. Mit Kopfverletzungen retteten sich die beiden in eine Wohnung, wie die Polizei in Winsen an der Luhe am Mittwoch mitteilte. Der Vorfall ereignete sich in Meckelfeld, einem Hamburger Vorort in Niedersachsen. Weiterführende links
      Polizei nimmt zwei Türken wegen Raubserie fest
      Eingewanderte Polizeibeamte sind gefragt
      Ausländerkriminalität ist problematischer als bekannt
      Die offizielle Statistik (PKS) sagt nichts aus darüber, welchen Hintergrund Täter haben. Lediglich ob sie Ausländer sind oder nicht wird erfasst. Hamburgs Innensenator Udo Nagel kündigt an, dass jetzt Zahlen erhoben werden müssen, ob jugendliche Straftäter einen Migrationshintergrund haben. Dies werde er zum Vorstoß auf der Frühjahrskonferenz der Innenminister (IMK) machen. Gleichwohl möchte Nagel die Debatte vor Populismus bewahren, und betont: „Jugendkriminalität ist kein Wahlkampfthema. Das ist für mich schon als Polizeipräsident Chefsache gewesen, und als Innensenator erst recht.“ Endlich verlässliche Daten fordert auch CDU-Innenexperte Manfred Jäger. „Aber fraglich ist, ob man verlässliche Zahlen bekommt. Bei der Ausländerkriminalität ist die Gefahr groß, bestimmte Bevölkerungsgruppen zu diskriminieren – und sich damit die Zunge zu verbrennen.“ Klar sei aber, dass der Bereich Integration lange Zeit falsch gemacht wurde, und dass damit jetzt auch die Kriminalität von Ausländern zum Thema werde.
      Es gibt kriminelle Ausländer und kriminelle Deutsche
      „Ich halte es nach wie vor für sinnvoll, nicht nur die Staatsangehörigkeit, sondern auch die Herkunft von Tatverdächtigen in der PKS zu erfassen. Denn wenn wir die Herkunft eines Tatverdächtigen kennen, gibt es uns zum Beispiel die Möglichkeit, gezielte Präventionsmaßnahmen einzuleiten. Die Erfassung des Migrationshintergrundes von Tatverdächtigen wird dieses Jahr in der Kommission PKS neu erörtert werden“, sagt Polizeipräsident Werner Jantosch. Schlagworte
      Kriminelle Ausländer Überfall Ausländerkriminalität Die SPD mahnt, die Debatte nicht zu überreizen. „Es gibt kriminelle Ausländer und es gibt kriminelle Deutsche, und das bildet die polizeiliche Kriminalstatistik auch ab“, sagt Andreas Dressel, SPD-Abgeordneter und Innenexperte. „Außerdem werden Lagebilder erhoben, wie zur Kriminalität unter Aussiedlern. Das ist wichtig, damit wir nicht über Vorurteile, sondern Fakten sprechen.“ Inwieweit bei der Kriminalität aber ein Migrationshintergrund erfasst werden könne, ist für ihn fraglich. „Ich sehe da kein Tabu. Wo Probleme sind, muss man die auch ansprechen, aber nicht populistisch und nicht auf dem Rücken der Menschen.“ Die Diskussion komme „sehr einseitig“ aus Hessen. Nimmt man die polizeiliche Kriminalitätsstatistik für Hamburg, so ergibt sich folgendes Bild: 28,1 Prozent der Täter haben einen ausländischen Pass. Damit sind sie weit überproportional vertreten. Besonders hoch ist ihr Anteil bei Gewaltdelikten, wo sie 32,8 Prozent der Täter ausmachen. Bei Sexualdelikten stellen Ausländer 29,7 Prozent, bei Tötungsdelikten 33,3 Prozent und bei Einbrüchen 34,2 Prozent.
      Dann ist schon Endstation
      Fast 60 Prozent der ausländischen Täter, so sagt die Statistik aus, haben keine Beschäftigung. Nur 13,3 arbeiten. 8,8 Prozent sind Schüler. Würde man Täter nach Migrationshintergrund erfassen, wäre ihr Anteil in der Statistik weitaus höher. „Wir haben aber zur Zeit keine aussagekräftigen Zahlen“, sagt der Kriminologe Wolf Kemper von der Leuphana Universität Lüneburg. Doch auch so könne man feststellen, dass das Problem riesig sei. „Gerade jugendliche Ausländer haben keine Chancen. Sie haben ihre Kindheit und Jugend. Dann ist schon für sie Endstation“, sagt Kemper. Dabei gehe es nicht generell um Ausländer. Allerdings gebe es sicherlich einen sogenannten „sozialen Bodensatz“. Für den hätte es früher Beschäftigung in Deutschland gegeben. „Heute sind solche Arbeitsplätze in die dritte Welt verlegt“, sagt Kemper. So sei die Frustration vieler Jugendlicher mit Migrationshintergrund hoch. „Sie sind wie Tretminen. Eine kleine Berührung und sie gehen hoch.“ Gerade Jugendliche hätten das Gefühl, dass sie sich ihre Gewaltexzesse erlauben können. Kemper: „Sie fühlen sich dadurch sogar mächtig und stark.“


      "Ausländer haben keine Chancen"?

      Selbst schuld, wenn sie allenfalls einen Hauptschulabschluß
      zustandebringen, weil sie lieber in der Koranschule Arabisch lernen und sich auf den Straßen herumtreiben.
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 13:52:54
      Beitrag Nr. 2.440 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.936.441 von redbulll am 04.01.08 10:37:21Aus AI:

      Berlin: Helfen Sie der Polizei: Wer kennt diesen türkischen oder arabischen Mitbürger?





      Mit der Veröffentlichung von zwei Bildern aus der Überwachungskamera einer Berliner Bankfiliale sucht die Kriminalpolizei nach einem unbekannten Mitbürger türkischer oder arabischer Herkunft, der am Sonnabend, den 23. Juni 2007, mit einer kurz zuvor bei einem Raub in einem Kosmetikstudio in Schöneberg erbeuteten EC-Karte Geld abgehoben hat. Gegen 13 Uhr 30 zwang ein nicht maskierter Einzeltäter die 54-jährige Besitzerin des Kosmetikstudios in der Cranachstraße 58 unter Vorhalt einer Pistole zur Herausgabe ihrer Geldbörse. Der Kulturbereicherer erbeutete diverse Kredit- und Scheckkarten sowie die Einnahmen mehrerer Geschäftstage. Etwa 20 Minuten später hob vermutlich derselbe Mann mit einer der erbeuteten Karten Geld an einem Automaten in der Filiale der Berliner Volksbank in der Bismarckstraße 77 in Steglitz ab. Dabei wurde er von der Überwachungskamera aufgenommen. Der Gesuchte ist etwa 25 Jahre alt, 1 Meter 75 bis 1 Meter 80 Meter groß und schlank. Er trug kurzes, dunkles Haar und ist nach Auffassung der Ermittlungsbeamten vermutlich türkischer oder arabischer Herkunft. Die Kriminalpolizei fragt: Wer kennt die gezeigte Person oder deren Aufenthaltsort? Wer kann sonstige sachdienliche Hinweise geben?
      Hinweise nimmt das Raubkommissariat der Polizeidirektion 4, Dir 4 VB III 1, in der Eiswaldtstraße 18 in Lankwitz unter der Telefonnummer (030) 4664 473100 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.



      Seltsam, daß hierzulande fast alle orientalischen Verbrecher rauchen...
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 13:53:24
      Beitrag Nr. 2.441 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.936.441 von redbulll am 04.01.08 10:37:2104. Januar 2008, 12:20 UhrPRÜGELORGIE
      Jugendliche werfen 16-Jährigen in Kanal
      Vier Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren haben im oberbayerischen Kolbermoor einen 16-Jährigen attackiert und auf ihn eingedroschen. Nach der Prügelorgie warfen sie ihn in einen Kanal. Der Haupttäter ist wegen Körperverletzung bereits aktenkundig.

      München - Die vier Jugendlichen gingen zuerst in einem Lokal in Bad Aibling grundlos auf den 16-Jährigen los, teilte die Polizei heute mit. Der Vorfall habe sich kurz vor Weihnachten ereignet. Nach der Attacke in dem Lokal hätten der 17-jährige deutsche Angreifer und die drei weiteren Jugendlichen deutscher, türkischer und italienischer Herkunft im Alter von 14 bis 17 Jahren ihr Opfer mit Händen und Füßen in der Bahn traktiert.

      In Kolbermoor sei dem Jungen zunächst die Flucht gelungen, die Täter hätten ihn jedoch verfolgt, wieder eingeholt und in den Schwitzkasten genommen. Dann hätten die Jugendlichen ihr Opfer trotz winterlicher Temperaturen in den Mangfall-Kanal geworfen. Nachdem der Jugendliche sich am rutschigen Steinufer nicht an Land ziehen konnte, hätten ihm zwei der Täter aus dem Wasser geholfen.

      Der 17-jährige Haupttäter, gegen den auch wegen Brandstiftung ermittelt wird und der wegen Körperverletzung bereits aktenkundig ist, sitzt in Haft. Das Opfer sei inzwischen wieder wohlauf, erklärte die Polizei.

      jjc/Reuters

      URL:
      http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,526644,00.html
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 14:05:41
      !
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      Avatar
      schrieb am 04.01.08 14:09:21
      Beitrag Nr. 2.443 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.938.698 von redbulll am 04.01.08 13:53:24Wieder mal Berlin

      4. Januar 2008, 12:48 Uhr Von Michael Mielke
      Prozess
      44 Monate Haft für jungen Serientäter
      Ein zehnfach vorbestrafter 20-Jähriger ist wegen Raubes und gefährlicher Körperverletzung zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Doch zwei Mittäter, die ebenfalls wegen ähnlicher Delikte einschlägig bekannt sind, bekamen nur eine Bewährungsstrafe.

      Jan Hi. ist 20 Jahre alt, blickt aber schon auf eine bemerkenswerte kriminelle Karriere zurück. Zehn Einträge gibt es in seinem Strafregister. Der Elfte kam am Donnerstag dazu: drei Jahre und acht Monate Jugendstrafe wegen Raubes und gefährlicher Körperverletzung; einbezogen wurde dabei noch eine Strafe von zwei Jahren und acht Monaten wegen ähnlicher Gewalttaten. Zwei Mittäter bekamen Bewährungsstrafen von 21 und 18 Monaten. UMFRAGE.Jugendgewalt
      Sollen schärfere Gesetze für jugendliche Straftäter eingeführt werden?
      Nein, die bestehenden Gesetze reichen aus
      Ja, härtere Strafen sind notwenig
      Ist mir egal

      abstimmen Ergebnis
      12% Nein, die bestehenden Gesetze reichen aus
      88% Ja, härtere Strafen sind notwenig
      0% Ist mir egal

      Aktuell: 51 Stimmen Alle drei hatten sich am 24. Februar 2007 unweit des S-Bahnhofes Schönweide an einem Raubüberfall auf einen Altersgenossen beteiligt. Er trug einen Rucksack und ein paar Schuhe, die der 18-jährige Patrick S. unbedingt erbeuten wollte. Er provozierte sein Opfer, das ahnungslos aus einem Imbiss kam, schlug und trat es. Unterstützung bekam er dabei von dem 21-jährigen Elias H. Als sich das Raubopfer in eine Straßenbahn retten wollte, wurde es von den Tätern verfolgt. Ein zweiter junger Mann mischte sich ein – und zog das Interesse des etwa 1,90 Meter großen Jan Hi. auf sich. Er sprang in die Bahn und trat dem jungen Mann ins Gesicht. Das Opfer fiel benommen auf den Boden, wurde an den Beinen aus der Straßenbahn gezogen und weiter mit Tritten malträtiert.
      Zwei Frauen griffen ein
      Hilfe kam, wie so oft in derartigen Fällen, von zwei beherzten Frauen. Die 20-jährige Melanie N. und die drei Jahre ältere Maria K. waren nach einem Diskobesuch auf dem Nachhauseweg. „Ich habe schon von Weitem gesehen, wie jemand ziemlich stark verprügelt wurde“, erinnerte sich Maria K. Sie war mit ihrer Freundin zum Tatort gerannt und hatte geschrieen: „Was macht ihr da? Lasst ihn in Ruhe!“ Das wirkte. Die Täter zogen sich zurück. „Ich habe erst danach Angst bekommen“, sagte die ebenfalls als Zeugin geladene Melanie N. „Da ist mir klar geworden: Das hätte ja auch uns passieren können.“ Richter Kai Dieckmann lobte die jungen Frauen: „Ohne diese couragierte Hilfe hätte der Vorfall weitaus schlimmer enden können.“ Weiterführende links
      Lieber in die Einöde als ins Gefängnis
      Randalierer treten auf Passanten ein
      Berliner CDU will Strafcamps für Gewalttäter
      Zivilcourage mit Schlägen bezahlt
      Gewalt von Jugendlichen
      Ruf nach Erziehungslagern ein "Zeichen der Ohnmacht"
      Union fordert neue Strafen für jugendliche Täter
      Wie brutal die jungen Männer vorgehen konnten, zeigte ein Vorfall, der sich wenige Tage vor dem Überfall am S-Bahnhof Schöneweide in Kreuzberg ereignet hatte und an dem der damals noch 17-jährige Patrick S. beteiligt war. Er hatte nach einer vorangegangenen Auseinandersetzung mit fünf Kumpanen und bewaffnet mit Teleskopschlagstöcken, Messern und Elektroschockgeräten eine Wohnung gestürmt, in der eine Party gefeiert wurde. Mehrere Gäste wurden verletzt. Patrick S. bekam dafür im August 2007 eine elfmonatige Bewährungsstrafe. Es war seine dritte Eintragung im Strafregister.
      Bei Elias Ho. wurden bislang sogar sieben gezählt: wegen Diebstahls, Sachbeschädigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Es gab aber immer nur Einstellungen der Verfahren oder kleine Strafen. Zweimal verstieß er gegen richterliche Weisungen und musste in den Jugendarrest. Aber auch das hat ihn bislang nicht nachhaltig beeindruckt.
      Richter Dieckmann wandte sich in seiner Urteilsbegründung dennoch entschieden dagegen, das Jugendstrafrecht zu verschärfen. Elias Ho. und Patrick S. hätten in den letzten Monaten „einen positiven Weg eingeschlagen“. Das zeige sich schon daran, dass sich jetzt beide an berufsvorbereitenden Lehrgängen beteiligten und aktiv mit Betreuungshelfern und Mitarbeitern der Jugendgerichtshilfe zusammenarbeiteten. Auf diese Entwicklung, so Dieckmann, könne ein Jugendgericht nun auch entsprechend eingehen. Für Jan Hi. indes sah Dieckmann „derzeit keine positive Prognose“. Sein Tritt in das Gesicht des arglosen Widersachers sei, so hatte es auch der Staatsanwalt formuliert, „eine menschenverachtende Tat“. Jan Hi. war drei Wochen vor dem Vorfall am S-Bahnhof Schöneweide aus einem Hafturlaub nicht zurückgekehrt. Es war damals geplant, seine Reststrafe zur Bewährung auszusetzen. http://www.welt.de/berlin/article1517399/44_Monate_Haft_fuer…
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 14:21:57
      Beitrag Nr. 2.444 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.938.698 von redbulll am 04.01.08 13:53:24Männer auf offener Straße mit Axt und Eisenstange attackiert
      Bei einem Angriff von zwei Unbekannten auf offener Straße ist am Donnerstag in Prenzlauer Berg ein 31-Jähriger schwer verletzt worden. Der Mann und sein gleichaltriger Begleiter waren in der Anton-Saefkow-Straße von den mit einer Axt und einer Eisenstange bewaffneten Tätern attackiert worden, wie ein Polizeisprecher am Freitag mitteilte.


      Berlin (ddp-bln). Bei einem Angriff von zwei Unbekannten auf offener Straße ist am Donnerstag in Prenzlauer Berg ein 31-Jähriger schwer verletzt worden. Der Mann und sein gleichaltriger Begleiter waren in der Anton-Saefkow-Straße von den mit einer Axt und einer Eisenstange bewaffneten Tätern attackiert worden, wie ein Polizeisprecher am Freitag mitteilte. Als zwei Passanten die Täter anschrien, ließen diese von ihren Opfern ab.

      Der 31-Jährige kam mit schweren Kopfverletzungen in eine Klinik. Sein Begleiter wurde ambulant behandelt. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Ein fremdenfeindliches Motiv für den Überfall liegt laut Polizei nicht vor.

      (ddp)

      Ad-Hoc-News.de - 04.01.2008 10:32
      Artikel-URL: http://www.ad-hoc-news.de/Marktberichte/14855041
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 16:57:09
      Beitrag Nr. 2.445 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.939.003 von redbulll am 04.01.08 14:21:57Ende einer Amok-Fahrt nachts in Kreuzberg
      Besoffener (18)
      rast Freund tot
      Von RAINER MITTELSTAEDT u. MATTHIAS LUKASCHEWITSCH
      Ob der Fahrer dieses Blechhaufens überhaupt mitgekriegt hat, dass er seinen besten Freund totgerast hat?

      Ugur Ö. ist gerade mal 18, hat keinen Führerschein – und war sturzbetrunken, als er sich ans Steuer des Kia Ceed setzte. Und einfach das Gaspedal durchtrat...

      Das Jahr ist noch keine Woche alt – und schon gibt es in Berlin den zweiten Verkehrstoten!

      Drei türkische Freunde aus Kreuzberg, die den Kick suchen. Sie mieten sich einen Kia, kacheln auf dem Tempelhofer Ufer Richtung Kottbusser Tor.

      Besoffener rast Freund tot Gitschiner-/ Ecke Prinzenstraße in Kreuzberg: Drei türkische Freunde aus Kreuzberg, die den Kick suchen. Einer von ihnen ist nun tot.Foto: Schroeder Thomas 1/6
      Um 23.25 Uhr, Gitschiner-/ Ecke Prinzenstraße, passiert es: Die Ampel springt auf Rot, doch Ugur Ö. rast einfach weiter – direkt in ein Taxi, das aus der Prinzenstraße kommt und schon Grün hat.

      Der Kia rasiert einen fest installierten Blitzer, kracht gegen einen Lichtmast. Das Heck reißt auf.

      Yunus S. (19), der auf der Rückbank sitzt, wird rausgeschleudert, gegen ein weiteres, parkendes Taxi. Er ist sofort tot.

      Ugur Ö., sein Beifahrer und der Taxifahrer werden leicht verletzt. Ein Polizeisprecher zu BILD: „Der Fahrer war betrunken, kam erst mal in eine Ausnüchterungszelle.“

      Dem jungen Unfallfahrer drohen bis zu fünf Jahre Haft.
      http://www.bild.t-online.de/BILD/berlin/aktuell/2008/01/04/a…
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 17:04:28
      Beitrag Nr. 2.446 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.941.163 von redbulll am 04.01.08 16:57:09Hooligans attackieren in Braunschweig zwei Syrer

      Braunschweig (ddp). Zwei 21 und 23 Jahre alte Hooligans haben vorgestern Abend in Braunschweig auf offener Straße auf zwei syrische Staatsangehörige eingeprügelt. Die beiden betrunkenen Männer sollen eine vierköpfige Gruppe mit den Worten «Scheiß Ausländer!» beschimpft haben und anschließend auf sie losgegangen sein, sagte die Polizei auf ddp-Anfrage. Der jüngere Hooligan soll einem 19 Jahre alten Syrer dabei mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben, der ältere der beiden hat Polizeiangaben zufolge unterdessen einem 24 Jahre alten Syrer mehrfach mit einem Stein auf den Kopf geschlagen.
      Als der 24-Jährige flüchtete, sei er von dem 23-jährigen Hooligan verfolgt worden. Der Syrer fiel bei dem Fluchtversuch zu Boden. Der Hooligan prügelte daraufhin weiter auf den am Boden Liegenden ein. Das Opfer wurde mit Kopfverletzungen zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Polizeibeamte konnten die beiden Schläger noch in der Nähe des Tatortes stellen. Gegen den Jüngeren lag bereits ein Haftbefehl vor. Gegen ihn war bereits eine Freiheitsstrafe über zwei Jahre und acht Monate verhängt worden.

      Die Polizei ermittelt nun gegen die beiden wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstand, Diebstahl und Beleidigung. Die beiden seien der äußerst gewaltbereiten Hooligan-Szene zuzuordnen, sagte ein Polizeisprecher. Die Täter seien allerdings nicht als «ideologische Rechtsradikale» einzustufen.

      04.01.2008 SR

      http://www.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=67&id=85754

      Sind Kuschelpädagogen eigentlich auch für Hooligans zuständig?
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 17:07:41
      Beitrag Nr. 2.447 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.941.273 von redbulll am 04.01.08 17:04:28Jugendliche verprügeln 25-Jährigen in Kreuzberg
      Berlin (dpa/bb) - Ein 25-jähriger Mann ist am Donnerstagabend in Berlin-Kreuzberg von Jugendlichen verprügelt und verletzt worden. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, war das Opfer nach eigenen Angaben gerade auf dem Heimweg, als es am Tempelhofer Ufer grundlos von mehreren Jugendlichen angegriffen wurde. Beamte nahmen wenig später in der Nähe einen betrunkenen 15-Jährigen fest. Bei ihm fanden die Ermittler ein Handy mit Gewalt darstellenden Szenen. Ob darauf der Angriff auf den 25-Jährigen zu sehen war und was genau die Gewaltszenen zeigten, konnte eine Polizeisprecherin nicht sagen. Der Jugendliche wurde inzwischen wieder seinem Vater übergeben.

      © Welt
      erschienen am 04.01.2008 um 15:27 Uhr
      http://newsticker.welt.de/index.php?channel=ver&module=dpa&i…
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 17:09:29
      Beitrag Nr. 2.448 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.941.273 von redbulll am 04.01.08 17:04:2804.01.2008 | 13:42 Uhr
      POL-K: 080104-5-K Busscheiben mit Eisenstange zertrümmert
      Köln (ots) - Etwa 20.000,-Euro Sachschaden verursachte ein Randalierer am Freitag (04. Jan.) in Köln-Mülheim.

      Der 43-jährige Kölner wollte am Vormittag am Wiener Platz in einen Linienbus steigen. Dabei führte er eine geöffnete Flasche Wein mit sich und war erkennbar stark betrunken. Als der Busfahrer die Mitnahme verweigerte, rastete der Mann völlig aus.

      Aus seinem Hosenbund zog er eine Eisenstange und zertrümmerte damit fast alle Scheiben des Gelenkbusses. Erst durch die hinzu gerufenen Polizeibeamten konnte der Randalierer beruhigt werden. Ein Alkotest zeigte bei ihm das Ergebnis von über zwei Promille, so dass ihm eine Blutprobe entnommen werden musste.

      Weil er sich bei seinem Wutausbruch selber verletzt hatte, wurde er zunächst in einem Krankenhaus ambulant behandelt und anschließend in das Polizeigewahrsam eingeliefert. Auf ihn wartet jetzt neben den Schadensersatzforderungen auch ein entsprechendes Strafverfahren. (gk)



      Polizeipräsidium Köln
      Leitungsstab / Pressestelle
      Walter-Pauli-Ring 2-4
      51103 Köln
      Tel.: 0221/229-5555
      E-Mail: pressestelle.koeln@polizei.nrw.de
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/12415/1112096/po…


      Ist das nicht die Migrantenhochburg von Köln?
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 17:13:16
      Beitrag Nr. 2.449 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.941.273 von redbulll am 04.01.08 17:04:28Schon etwas älter-aber hochaktuell:

      Bei einer Schlägerei wurden in der Nacht zu Montag zwei Menschen verletzt . Polizeiangaben zufolge, schlugen drei zwischen 19 und 21 Jahre alte Tschetschenen nach einem Streit mit Fäusten und einer Eisenstange auf vier Libanesen (16, 21, 22 und 50 Jahre) ein. Einem der Opfer wurde dabei das Bein gebrochen. Ein anderer erlitt eine Kopfplatzwunde. Nach den Tätern wird gefahndet.http://rostock-blog.de/07.06.2006/mit-faeusten-und-eisenstan…
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 17:13:50
      Beitrag Nr. 2.450 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.941.273 von redbulll am 04.01.08 17:04:2836-jähriger Drogendealer in Mitte festgenommen
      Berlin (dpa/bb) - Ein 36-Jähriger ist am Donnerstag wegen Drogenhandels in Berlin-Mitte festgenommen worden. Nach Angaben der Polizei hatten Zivilbeamte den Mann vor einer Diskothek in der Dircksenstraße dabei beobachtet, wie er Drogen verkaufte. Bei der anschließenden Überprüfung fanden die Beamten bei dem bereits wegen ähnlicher Delikte Aufgefallenen unter anderem rund 25 Gramm Kokain. In der Disko stießen die Fahnder zudem auf ein Drogenversteck. In der Wohnung eines mit Haftbefehl gesuchten 22-jährigen Bekannten des Dealers entdeckten sie ebenfalls mehrere Szenepäckchen. Der 36- Jährige sollte noch heute einem Haftrichter vorgeführt werden.

      © Welt
      erschienen am 04.01.2008 um 13:18 Uhr
      http://newsticker.welt.de/index.php?channel=ver&module=dpa&i…
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 17:14:49
      Beitrag Nr. 2.451 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.941.273 von redbulll am 04.01.08 17:04:28Polizei nimmt zwei mutmaßliche Hehler in Hamburg fest
      Hamburg (dpa/lno) - Zivilfahnder der Polizei haben Donnerstagabend zwei mutmaßliche Hehler im Hamburg-St. Pauli festgenommen. Die beiden Männer vielen durch prall gefüllte Taschen und verdächtiges Verhalten auf, teilte die Polizei heute mit. Beamte überprüften die Verdächtigen und fanden 30 Markenparfüms, Sonnenbrillen und Handys. In einem Auto lagen 47 weitere Parfümpackungen. Über die Herkunft der Gegenstände machten die beiden Männer bei ihrer Vernehmung nach Polizeiangaben unglaubwürdige Aussagen.

      © Welt
      erschienen am 04.01.2008 um 12:14 Uhr
      http://newsticker.welt.de/index.php?channel=ver&module=dpa&i…
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 17:18:01
      Beitrag Nr. 2.452 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.941.404 von redbulll am 04.01.08 17:13:50Gelangweilte Elfjährige legte Feuer in Augsburger Moschee
      Die Brandstiftung in einer Augsburger Moschee vor einer Woche ist geklärt. Ein elfjähriges Mädchen hat zugegeben, aus Langeweile im Treppenraum des Gebetshauses einen Kinderwagen und mehrere Schuhe in Brand gesteckt zu haben, wie die Polizei am Freitag mitteilte.


      Augsburg (ddp). Die Brandstiftung in einer Augsburger Moschee vor einer Woche ist geklärt. Ein elfjähriges Mädchen hat zugegeben, aus Langeweile im Treppenraum des Gebetshauses einen Kinderwagen und mehrere Schuhe in Brand gesteckt zu haben, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

      Einem Mitglied des islamischen Bildungs- und Kulturvereins, zu dem die Moschee gehört, gelang es das Feuer schnell zu löschen. Der Mann erlitt dabei leichte Brandwunden an beiden Händen. Der Sachschaden wurde auf rund 2500 Euro geschätzt.

      Da das Mädchen noch nicht strafmündig ist, werden die polizeilichen Ermittlungen eingestellt. Jedoch könnten auf die Eltern zivilrechtliche Schadensersatzforderungen zukommen. Außerdem wird das Jugendamt von dem Vorfall in Kenntnis gesetzt.

      (ddp)

      Ad-Hoc-News.de - 04.01.2008 14:50
      Artikel-URL: http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/14858906
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 17:19:52
      Beitrag Nr. 2.453 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.941.404 von redbulll am 04.01.08 17:13:50Organisierte Kriminalität
      „Heilige Beschützer“ verhaftet
      Von Axel Wermelskirchen

      DruckenVersendenVorherige Seite

      Berliner Wirte wurden zu "spontanen Spenden für einen Heiligen Beschützer" aufgefordert
      04. Januar 2008 Für den Leitenden Kriminaldirektor Bernd Finger konnte das neue Jahr beruflich kaum besser beginnen. Finger leitet die Abteilung für die Bekämpfung der organisierten Kriminalität im Berliner Landeskriminalamt. Ein Fahndungserfolg in der Berliner Silvesternacht zeigt, dass er mit seinem mittlerweile auch in anderen Bundesländern kopierten Konzept gegen die organisierte Kriminalität auf dem richtigen Weg ist.

      Ein Spezialeinsatzkommando verhaftete gegen 21 Uhr an der Kantstraße in Charlottenburg den 26 Jahre alten staatenlosen Araber Sleiman A. und den ebenfalls 26 Jahre alten Italiener Domenico S. wegen des Verdachts der Schutzgelderpressung. Domenico S. ist wegen Rauschgift- und Gewaltdelikten polizeibekannt. Sleiman A., der sich als Palästinenser bezeichnet, ist wegen Waffenbesitzes und Betrugs vorbestraft. Die Beamten durchsuchten in der Neujahrsnacht auch fünf Wohnungen in den Stadtteilen Schöneberg, Wilmersdorf, Charlottenburg und Prenzlauer Berg. Dabei nahmen sie den 63 Jahre alten Italiener Luigi S. fest, der jedoch wieder auf freiem Fuß ist. In den Wohnungen stellten die Fahnder 21 Erpresserbriefe und eine scharfe Waffe sicher. Der italienischen Polizei liegen jetzt Ermittlungsersuchen aus Berlin vor. Sie soll das Umfeld der beiden mutmaßlichen Haupttäter auf Verbindungen zur Mafia prüfen.

      Verdächtige wünschten frohe Weihnachten und hinterließen Drohbriefe

      „Schutzgelderpresser haben in Berlin keine Chance“, sagte Bernd Finger am Donnerstag. „Der Fahndungserfolg ist unserer engen Zusammenarbeit mit der italienischen Gemeinde in der Stadt zu verdanken.“ Die erste Anzeige gegen die mutmaßlichen Täter ging am 19. Dezember ein, bis zum Donnerstag waren es schon mehr als vierzig. Demnach haben die beiden Verdächtigen gute, lang eingeführte italienische Restaurants in Berlin „besucht“, dreist frohe Weihnachten gewünscht und Umschläge mit einem Drohbrief auf Italienisch hinterlassen.

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      „Die haben sich Restaurants ausgesucht, von denen sie glaubten, dass dort viel zu holen ist“, sagt Bernd Finger. In den gleichlautenden Briefen wurden die Gastronomen zu „spontanen Spenden für einen Heiligen Beschützer“ aufgefordert. „Jede Spende, die nicht von Herzen kommt, schmerzt den Heiligen, aber noch mehr den Sünder“, hieß es in den Briefen weiter. Jeden Monat würden „Beauftragte“ vorbeikommen und die Spenden einsammeln. Man garantiere den Gastronomen und ihren Familien Sicherheit, wenn sie die „Versicherungspolice, die wir Ihnen empfehlen“, nicht zurückwiesen.

      Die Wirte ließen sich nicht einschüchtern

      Für die Gastronomen klangen die Formulierungen so, als stünde die neapolitanische Camorra hinter den Drohungen, berichten Sprecher des Vereins „Union der Italiener in der Welt“ (UIM) nach den Festnahmen. „Über Weihnachten haben wir gezittert“, sagt etwa Pino Bianco von der „Trattoria à Muntagnola“ in Schöneberg. Auch bei ihm waren die beiden Erpresser erschienen. Die Angst wurde noch größer, als am zweiten Weihnachtsfeiertag ein Brandanschlag auf die „Trattoria Toscana“ an der Badenschen Straße verübt wurde, der nur dank glücklicher Umstände misslang.

      Die Wirte ließen sich dennoch nicht einschüchtern und gingen zur Polizei. Das geht auch auf eine seit August des vergangenen Jahres bestehende „Sicherheitsvereinbarung“ zwischen den Gastronomen und den Behörden zurück. Darin verpflichten sich die Wirte, jeden Versuch der Schutzgelderpressung der Polizei zu melden und niemanden zu beschäftigen, der mit der Mafia in Berührung steht. „Das funktioniert, weil die Italiener wissen, dass die deutsche Polizei sie wirkungsvoll schützen kann“, sagt Bernd Finger. „Sie haben sich nach den Erpressungsversuchen vertrauensvoll an uns gewandt.“ Bei Angehörigen anderer Nationen in der Stadt sei das noch nicht so, weil sie die Polizei in ihren Herkunftsländern als korrupt und unfähig erlebt hätten und deshalb auch den deutschen Behörden nicht trauten. Laura Garavini von der UIM bestätigt, die Polizei habe den Bedrohten das Gefühl vermittelt, dass sie in sicheren Händen sind: „Und das ist großartig.“

      „Vertrauensbildende Maßnahmen haben sich ausgezahlt“

      Zu der Sicherheitsvereinbarung in Berlin kam es, nachdem am 15. August vor dem Duisburger Lokal „Da Bruno“ sechs Italiener von Mafiosi erschossen worden waren. Auch der jetzt bedrohte Pino Bianco gehörte damals zu den Berliner italienischen Gastwirten, die ihre Landsleute unter dem Motto „Menschen, die sich der Mafia beugen, sind Menschen ohne Würde“ zum Widerstand gegen die organisierte Kriminalität aufriefen. Nach den Morden ging es den Gastronomen, die alle noch keine Schutzgelderpressung erlebt hatten, aber vor allem um ihren guten Ruf. Bianco etwa berichtet, dass Gäste ihn damals gefragt hätten, wie viel er denn zahle.

      „Der aktuelle Fall von Schutzgelderpressung ist ein klassisches Beispiel dafür, dass Prävention zum Erfolg führt“, sagt Bernd Finger. „Die vertrauensbildenden Maßnahmen haben sich ausgezahlt.“ Die Strategie der Abteilung vier des Berliner Landeskriminalamtes gegen organisierte Kriminalität werde schon in Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen verfolgt, und auch Hessen habe sich jetzt nach dem Konzept erkundigt. Besser also kann ein Jahr für einen Leitenden Kriminaldirektor beruflich wohl kaum beginnen.



      Text: F.A.Z.
      http://www.faz.net/s/Rub77CAECAE94D7431F9EACD163751D4CFD/Doc…
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 17:29:30
      Beitrag Nr. 2.454 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.941.404 von redbulll am 04.01.08 17:13:5004.01.2008 - 13:22 Uhr
      DJ euro adhoc: K+S Aktiengesellschaft /Directors' Dealings Mitteilung über Geschäfte von Führungspersonen nach § 15a WpHG



      Directors Dealings-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel
      einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent
      verantwortlich.

      28.12.2007

      Personenbezogene Daten:

      Mitteilungspflichtige Person:
      Name: Renato De Salvo
      (natürliche Person)

      Grund der Mitteilungspflicht:
      Grund: Person mit Führungsaufgaben
      Funktion: Verwaltungs- oder Aufsichtsorgan

      Angaben zur Transaktion:

      Transaktion:
      Bezeichnung: Stückaktie ohne Nennwert
      ISIN: DE0007162000
      Geschäftsart: Verkauf
      Datum: 28.12.2007
      Stückzahl: 53
      Währung: Euro
      Kurs/Preis: 161,00000
      Gesamtvolumen: 8.533,00
      Börsenplatz: XETRA
      Erläuterung:

      Angaben zum Emittent:


      Ende der Mitteilung euro adhoc
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 18:15:13
      Beitrag Nr. 2.455 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.941.627 von redbulll am 04.01.08 17:29:30Zu K+S: Falsches Forum, bitte ignorieren




      04. Januar 2008, 11:52 UhrJUGENDGEWALT
      "Wir geben den Leuten zu wenig Gründe, uns toll zu finden"
      Von Anna Reimann

      Sie protestiert gegen Roland Koch - und gegen ausländische Gewalttäter. Sie kritisiert die Abschiebedebatte - und Einwanderer, die keine Verantwortung übernehmen. Besuch bei der Grünen-Politikerin Bilkay Öney, die Berliner Schülern offen sagt: "Wenn ihr Mist baut, fällt das zurück auf alle."

      Berlin - Sie ist klein und zierlich, die Haare fallen ihr ins schmale Gesicht. Bilkay Öney, 37, trägt Jeans und Turnschuhe. Die Berliner Grünen-Politikerin, die da vor Dutzenden lärmenden Jugendlichen an einer Hauptschule in Berlin-Kreuzberg steht, sieht fast aus, als sei sie selbst noch eine Schülerin. Aber dann hebt sie ihren Blick, ihre Stimme wird laut: "Es fällt mir immer schwerer, mich in der Politik für euch einzusetzen - wenn 80 Prozent aller jungen Intensivtäter in Berlin Migranten sind."


      Öney mit Migrantenkindern: "Später sind die Sprachdefizite nur noch schwer aufzuholen"
      Intensivtäter - das sind Jugendliche, die mindestens zehn Straftaten oder mehrere besonders schwere Taten begangen haben. Mit "euch" meint Öney die Jugendlichen vor ihr, die fast alle aus Einwandererfamilien stammen. "Wenn ihr Mist baut, betrifft das doch nicht nur euch selbst. Es fällt zurück auf eure Landsleute!"

      Plötzlich ist es still in der Aula der Kreuzberger Schule. Die meisten Schüler blicken erst mal erschrocken auf die zierliche Frau, die da so deutliche Worte wählt.

      Sie hat viel Beifall bekommen bei diesem Auftritt, mit dem sie für eine Anti-Gewalt-Kampagne um den Comedian und früheren Polizisten Murat Topal warb. Der Auftritt war vor zweieinhalb Monaten. Aber was Öney dort gesagt hat, ist angesichts der Debatte über gewaltbereite Jugendliche aktueller denn je. Eine Debatte, zu der sie eine ziemlich eigenständige Haltung hat.

      Öney, Parlamentarierin im Berliner Abgeordnetenhaus, sitzt in einem Restaurant bei Wiener Schnitzel und Tee und ärgert sich über den hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU). Dessen Kampagne für schnellere Abschiebung von kriminellen Ausländern macht sie wütend. Das passe zur CDU, sagt sie. "Kriminelle Ausländer werden ohnehin abgeschoben. Und alle, die einen deutschen Pass haben, können wir nicht abschieben." Diese Forderung sei so sinnlos wie populistisch. Gesetze anwenden, klare Worte sprechen, Strafen verhängen, das fordert Öney. "Wir müssen den Straftätern nur klarmachen, dass sie nicht bestraft werden, weil sie Migranten sind - sondern weil sie Mist gebaut haben." Und: "Ich will, dass die sozialen Probleme hier in Deutschland angegangen werden."

      "Ich kann Dinge sagen, die sich andere nicht trauen"

      Öney ärgert sich allerdings nicht nur über Koch. Sondern auch über Leute, die zum Beispiel die Verantwortung für den Münchner U-Bahn-Übergriff krampfhaft anderswo suchen. Bekannte der Politikerin haben nach der Attacke auf den Rentner gemutmaßt, der junge Türke und sein griechischer Mittäter seien bestimmt vorher provoziert worden. Öney dazu: "Wenn so etwas in der Türkei passiert wäre und ein Deutscher einen Türken fast totgeprügelt hätte, ihn auch noch mit 'Scheiß Türke' beschimpft hätte, dann wäre er vermutlich gelyncht worden."

      Die Grünen-Abgeordnete will Migranten "dazu bewegen, sich auch einmal in die Deutschen hineinzuversetzen. Ich sage den Jungs aus den Problemkiezen, dass sie mit jeder Prügelei, mit jedem Abziehen alles an guter Integrationspolitik zunichtemachen können, was bisher gelungen ist".

      Bilkay Öney ist in der Türkei geboren. 1973 kam sie nach Deutschland, mit zweieinhalb. Sie wuchs in Berlin-Spandau auf. "Ich habe mich umso mehr angestrengt, weil ich wusste, dass ich hier erst mal schlechtere Startbedingungen hatte als viele Deutsche." Nach dem Abitur studierte sie BWL, dann ging sie als Redakteurin ins Berliner Büro des türkischen Fernsehsenders TRT. 1994 trat sie den Grünen bei, weil sie "schräg sind, Leute, die auch mal ordentlich stänkern können. Und weil sie oft auf der Seite der Schwachen sind." Seit anderthalb Jahren ist sie nun deren integrationspolitische Sprecherin in Berlin. Mehrmals wurde sie gefragt, wieso sie denn allen Klischees entsprechen müsse, denen zufolge eine türkischstämmige Politikerin nur über Integration reden könne.

      Sie mache das ganz bewusst, sagt sie. Weil sie Dinge sagen könne, die sich "Biodeutsche" (so nennt sie es) nie trauen würden.

      Dinge wie: "Wir geben den Leuten auch nicht viele Gründe, Migranten toll zu finden."

      Oder: "Türkische Eltern müssen sich auch mal fragen, ob es Sinn hat, so viele Kinder in die Welt zu setzen, wenn sie es dann nicht schaffen, für sie zu sorgen."

      "Jeder liebt doch irgendetwas"

      Öney hält Kontakt zu Jugendlichen aus dem Wrangelkiez in Berlin-Kreuzberg und spricht über deren Probleme. Sie versucht ihnen Mut zu machen. Aber sie redet ihnen nicht nur nach dem Mund. Sie kritisiert Missstände in der Migranten-Community deutlich und konsequent - kämpft aber auch dafür, dass junge Einwanderer dieselben Chancen bekommen wie Kinder deutscher Eltern. Sie plant eine Kampagne in der türkischen Gemeinde, damit Migranten ihre Kinder mit spätestens drei Jahren in Kitas geben. "Später sind Sprachdefizite nur noch sehr schwer aufzuholen."

      Öney diskutiert auch mit Skinheads. Im Berliner Stadtteil Lichtenberg saß sie einmal auf einer Veranstaltung mit Neonazis. "Irgendwann habe ich gesagt: Wenn Sie hier Ausländer verprügeln, dann schadet das dem Bild Deutschlands." Das habe die Neonazis schockiert: "sich so etwas von einer Türkin - die bin ich ja für sie - anhören zu müssen".

      Jeden könne man bei dem packen, was ihm wichtig ist, sagt sie. "Jeder liebt doch irgendetwas."

      URL:
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,526373,00.h…


      "Kriminelle Ausländer werden ohnehin abgeschoben."
      Daß die SPIEGEL-Mitarbeiterin Reimann diesen Satz unwidersprochen
      wiedergegeben hat,
      zeigt, daß sie zur Fortbildung hin und wieder mal am Sonntag abend die Sendung SPIEGEL TV einschalten sollte,
      mit libanesisch-kurdischen Hartz IV-Drogenbaronen in der Heuptrolle.
      Dann würde sie nämlich nicht so einen Schmarrn kritiklos veröffentlichen.
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 18:45:03
      Beitrag Nr. 2.456 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.942.272 von redbulll am 04.01.08 18:15:13Nomen est omen:
      lax lascher Laschet



      SPIEGEL ONLINE

      04. Januar 2008, 13:57 UhrCDU-MINISTER LASCHET
      "Jugendstrafrecht ist keine Kuschelpädagogik"
      Hessens Ministerpräsident Koch fordert im Wahlkampf härtere Strafen für kriminelle junge Ausländer. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE widerspricht sein Parteifreund, der nordrhein-westfälische Integrationsminister Armin Laschet (CDU), und warnt vor politischen Schnellschüssen.

      SPIEGEL ONLINE: Seit dem brutalen Überfall zweier Jugendlicher auf einen Rentner in der Münchner U-Bahn debattiert die Republik wieder über Jugendgewalt. In Hessen hat Roland Koch den Kampf gegen "kriminelle junge Ausländer" zum zentralen Wahlkampfthema erhoben. Wie empfinden Sie den bisherigen Verlauf der Debatte?

      Laschet: Jugendgewalt ist natürlich keine ethnische Frage. Ein ausländischer Jugendlicher ist nicht per se gewalttätiger als ein deutscher Jugendlicher. Es hängt davon ab, wie perspektivlos einer ist und welche Bildungschancen er hat. Kinder mit Zuwanderungsgeschichte haben schlechtere Chancen als deutsche Jugendliche, daraus resultiert eine höhere Kriminalitätsrate. Deshalb muss man immer fragen: Was läuft schief in der Schule und im Umfeld? Was kann man ändern?

      SPIEGEL ONLINE: In der Öffentlichkeit wird weniger über Prävention als über härtere Strafen diskutiert.

      Laschet: Es ist immer das gleiche Muster: Irgendwo passiert etwas, und sofort bricht eine wilde Diskussion los. Alle Parteien überbieten sich mit schnellen Lösungen. Das erleben Sie bei jedem Amokläufer. Wenn der Amokläufer von Erfurt ein Türke gewesen wäre, hätten wir eine Integrationsdebatte gehabt. Nur war er Deutscher und ging auf ein Gymnasium, also führen wir stattdessen eine Debatte über Computerspiele. Man sucht die Debatten, wie sie gerade passen. Das ist natürlich nicht sehr sachdienlich.

      SPIEGEL ONLINE: Sagen Sie das Ihrem Parteifreund Koch. Es scheint, als griffen gerade Unionspolitiker bei drohendem Machtverlust gern auf den alten konservativen Angstwahlkampf zurück.

      Laschet: Den hessischen Wahlkampf kann und will ich nicht bewerten. Unabhängig davon ist Jugendgewalt ein wichtiges Thema, aber es gibt keine schnellen Antworten. Der Zwischenfall in der Münchner U-Bahn ist obendrein nicht einmal typisch. Türkische Jugendliche haben normalerweise viel größeren Respekt vor älteren Menschen als deutsche Jugendliche.

      SPIEGEL ONLINE: Müssen Jugendliche härter bestraft werden?

      Laschet: Wenn die Gewalt zunimmt, kann man nicht immer nur sagen: Wir brauchen mehr Prävention. Für die Jugendlichen, die auf kein Hilfsangebot mehr ansprechen, muss man sich etwas einfallen lassen. Das haben wir zu wenig gemacht. Aber ich würde nicht generell sagen: mehr bestrafen. Perspektiven schaffen ist das Entscheidende.

      SPIEGEL ONLINE: Wie?

      Laschet: So eine Debatte kann man nicht aus dem Ärmel schütteln. Da sind langfristige Konzepte erforderlich. Wir haben in Nordrhein-Westfalen schon vor einigen Monaten damit angefangen, das Justizministerium und das Jugend- und Integrationsministerium stärker zu vernetzen. Es gibt viele Möglichkeiten, Jugendhilfe und Bestrafung aufeinander abzustimmen. Ich bin dagegen, jetzt flächendeckend Erziehungslager einzurichten. Camps nach amerikanischem Muster sind falsch. Die verfolgen die Grundphilosophie, erst den Willen des Jugendlichen zu brechen, um ihn dann neu aufzubauen. Das ist kein Modell, was wir in Deutschland brauchen. Wir in Nordrhein-Westfalen haben keine Camps dieser Art und planen auch keine.

      SPIEGEL ONLINE: Ist das deutsche Jugendstrafrecht ein "Kuschelvollzug", wie Koch sagt?

      Laschet: Das Jugendstrafrecht ist keine Kuschelpädagogik. Im Moment ist es aber so, dass häufig Bewährungsstrafen ausgesprochen werden und der Jugendliche die Konsequenzen seiner Tat gar nicht spürt. Deshalb halte ich den Warnschussarrest für eine interessante Idee: Wer mal zwei Wochen im Knast gesessen hat, überlegt das nächste Mal erst, bevor er wieder zuschlägt.

      SPIEGEL ONLINE: Eine weitere Forderung aus Ihrer Partei ist die grundsätzliche Anwendung des Erwachsenenstrafrechts ab 18 Jahren. Bisher können die Gerichte wahlweise auch noch Jugendstrafen für 18- bis 21-Jährige verhängen.

      Laschet: Ich halte die bisherige Regel für ausreichend. 40 Prozent der Verurteilungen bei 18-Jährigen werden ja schon nach Erwachsenenstrafrecht gemacht. Man muss sich jeden Einzelfall anschauen.

      SPIEGEL ONLINE: In den vergangenen Tagen wurde auch wieder die schnellere Abschiebung krimineller Ausländer gefordert.

      Laschet: Abschiebung ist keine Lösung des Problems. In den meisten Fällen geht es schon mal gar nicht: Hier geborene Migrantenkinder haben zum Beispiel ein stärkeres Aufenthaltsrecht als sonstige Ausländer. Und im Fall des einen Münchner U-Bahn-Schlägers, des Griechen, geht die Forderung auch ins Leere: Der genießt Freizügigkeit, weil Griechenland in der EU ist.

      SPIEGEL ONLINE: Die "Bild"-Zeitung macht heute auf mit der Schlagzeile "Die Wahrheit über kriminelle Ausländer". Darunter steht die Behauptung "Sie werden schon in ihren Familien zu Kriminellen erzogen". Ist diese Tonlage noch zu rechtfertigen?

      Laschet: Wer Menschen pauschal und nicht individuell beurteilt, hat immer unrecht. Wer weiß, wie sehr gerade viele Zuwandererfamilien ihre Kinder wertegebunden erziehen, kann solche Pauschalaussagen nur als Beleidigung auffassen. Sie vergiften das Klima und helfen keinem weiter. Jugendliche Straftäter, Deutsche oder Nichtdeutsche, bei denen die Erziehung versagt hat, brauchen einen konsequent handelnden Staat.

      Das Interview führte Carsten Volkery

      URL:
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,526509,00.h…


      Im übrigen betreibt der laxe Herr Laschet Volsverdummung, weil es für arbeitlose Kriminelle aus dem EU-Ausland mitnichten grenzenlose Freizügigkeit gibt, das hätte der Herr Minister am Fall der prompten Abschiebung eines rumänischen Zigeuners und Frauenmörders aus Italien vor wenigen Monaten lernen können.
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 18:50:52
      Beitrag Nr. 2.457 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.942.693 von redbulll am 04.01.08 18:45:0304. Januar 2008, 16:23 UhrJUGENDKRIMINALITÄT
      Der flüchtige Mehmet-Effekt
      Von Sebastian Fischer, München

      "Mehmet" gilt als Prototyp des jugendlichen Kriminellen. Der Serientäter aus München wurde vor zehn Jahren in die Türkei ausgewiesen, was einer Statistik der Münchner Polizei zufolge einen Rückgang bei den Jugendstraftaten ausgelöst haben soll - zumindest vorübergehend.

      München - Nach Straftat Nummer 61 schlägt Hans-Peter Uhl zu. Der Leiter des Münchner Kreisverwaltungsreferats schickt dem noch strafunmündigen und in Bayern geborenen 13-jährigen Türken, Spitzname "Mehmet", den sofort vollziehbaren Ausreisebescheid in die Türkei. Wegen seiner Strafunmündigkeit soll er gemeinsam mit seinen Eltern ausgewiesen werden, die seit 1968 in Deutschland leben. SPD und Grüne protestieren, ein Rechtsstreit entbrennt: Die Anordnung sei rechtswidrig, sagen die Kritiker. Uhls Vorgehen beschäftigt die Gerichte.

      Das war im Frühjahr 1998. Einen Bescheid, türkische Eltern wegen ihres Kindes auszuweisen, hatte es in der Bundesrepublik noch nie zuvor gegeben. Der CSU-Politiker Uhl wollte einen bundesweiten Präzedenzfall schaffen, damals im Jahr von Bundestags- und bayerischer Landtagswahl. Uhl, heute innenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, sagte vor zehn Jahren: "Ich halte es für durchaus denkbar, dass Mehmet eine Straftat bis hin zum Mord begeht."

      Tatsächlich hatte der 13-Jährige seine kriminelle Karriere bereits weit vorangetrieben: Von Raub über Erpressung und Einbruchsdiebstahl bis hin zu gefährlicher Körperverletzung kündete sein Strafregister, mehr als tausend Seiten dick. Als Mehmets Spezialität galt der Nasenbeinbruch. Dazu packte er sein Opfer an den Ohren, zog dessen Kopf nach unten und rammte ihm dann sein rechtes Knie ins Gesicht. Der Polizei sagte er lapidar: "Ja, wenn ich zuschlage, dann schon g'scheit."

      Mehmet musste raus

      Ein paar Wochen später - Mehmet war gerade 14 geworden, hatte die Strafmündigkeit erreicht und Straftat Nummer 62 begangen - war auch für Münchens Oberbürgermeister Christian Ude und dessen SPD Schluss: Mehmet musste raus, doch seine Eltern durften bleiben. Auf einer Sondersitzung des Stadtrats im Juli 1998 stimmten SPD und CSU gemeinsam für die Ausweisung des Serientäters, die Ausländerbehörde verlängerte Mehmets Aufenthaltserlaubnis nicht. Ude damals: "Alle Versuche der Erziehung und Besserung" hätten bei dem Jungen "offenkundig versagt".

      Mehmets Anwälte legten noch Verfassungsbeschwerde ein, doch im November 1998 wurde er schließlich zu Verwandten nach Istanbul abgeschoben - die Eltern blieben in München.

      Vier Jahre später jedoch kehrte der Türke nach Deutschland zurück: Das Bundesverwaltungsgericht hatte die Ausweisung nun doch für rechtswidrig erklärt. Einige Zeit war Ruhe, der Junge verbüßte eine Bewährungsstrafe und holte als inzwischen 19-Jähriger seinen Hauptschulabschluss nach. Im Sommer 2005 dann der Hilferuf seiner Eltern: Sie erstatten Anzeige gegen ihren Sohn. Er habe sie erpresst, bestohlen, geschlagen und angeschrien: "Euer Tod wird aus meiner Hand kommen, ich bringe euch um, ich werde euch abstechen." Aber auch die Rolle der Eltern wurde hinterfragt. So berichtete die Münchner "Abendzeitung", Mehmet sei als Kind vom Vater geschlagen worden.

      Das Urteil lautete diesmal auf 18 Monate auf Bewährung, dazu 100 Stunden Sozialarbeit und ein Anti-Aggressionskurs. Offenbar zu viel für den Serientäter; Mehmet floh zu einem Onkel - ausgerechnet in die Türkei. Erneut verfügte daraufhin die Stadt München die förmliche Ausweisung sowie ein Einreiseverbot. Er darf nicht mehr zurückkehren.

      Nach den drei Überfällen in der Münchner U-Bahn seit dem 20. Dezember geht seine Geschichte wieder durch die Medien: Taugt der Fall als effizientes Beispiel einer Ausweisungspolitik? Oberbürgermeister Ude hatte schon beim erneuten Prozess vor drei Jahren festgestellt: "Entgegen unseres Menschenbildes, das immer an die Erziehbarkeit glaubt, gibt es Menschen, bei denen Hopfen und Malz verloren ist."

      Auch Münchens SPD-Vorsitzender und Landtagsfraktionschef Franz Maget sagt zu SPIEGEL ONLINE: "Die Ausweisung von Mehmet damals war richtig." Er sei auch gegenwärtig "durchaus bereit, das Thema Ausweisung von kriminellen Jugendlichen zu diskutieren", kritisiert aber die aktuelle Kampagne des hessischen CDU-Ministerpräsidenten Roland Koch als "unappetitlich": "Denn es geht ihm nicht um Problemlösung, sondern um billige Wahlkampfpolemik." Koch nehme einen "wirklich schlimmen Vorfall in München zum Anlass, um die Leute aufzuhetzen".

      Uhl: Konsequent abschieben für den Mehmet-Effekt

      Das Mehmet-Fazit von Hans-Peter Uhl erinnert an die alte Mao-Devise des "Bestrafe einen, erziehe hundert": "Bereits die öffentlichkeitswirksame Ausweisungsbemühung damals hat einen statistisch nachweisbaren Mehmet-Effekt ausgelöst", weiß der CSU-Mann SPIEGEL ONLINE zu berichten. Die Münchner Kriminalitätsstatistik habe einen deutlichen Rückgang an Straftaten von vergleichbaren Jugendlichen ausländischer Herkunft aufgezeigt. Potenzielle Straftäter hätten sich gedacht: "Obacht, wenn wir so weitermachen, ergeht es uns wie dem Mehmet und wir werden abgeschoben", glaubt Uhl zu wissen. Dieser Effekt habe ein halbes Jahr angehalten, dann habe er sich allerdings verflüchtigt, berichtet Uhl und verweist auf den SPIEGEL ONLINE vorliegenden "Sicherheitsreport 1998" des Münchner Polizeipräsidiums.

      Unter der Zwischenüberschrift "Mehmet-Effekt" heißt es in dem Sicherheitsreport: Die Diskussion und letztliche Abschiebung des Serientäters habe "disziplinierend auf gefährdete Jugendliche" gewirkt, es hätten sich "etliche von diesen in der Ausübung von Straftaten" zurückgehalten. Dieser Eindruck werde "den Sachbearbeitern der Fachkommissariate und den Jugendbeamten vor Ort von den Jugendlichen selbst immer wieder bestätigt". Im Bericht für das Jahr 1999 hingegen heißt es: "Mehmet-Effekt schwächt sich ab."

      Daraus leitet Hans-Peter Uhl ab: "Wenn wir in regelmäßigen Abständen konsequent abschöben, hätten wir einen ganzjährigen Mehmet-Effekt." Und das, meint Uhl, sei durchaus wünschenswert: Denn allein in München habe man "100 'Mehmets'", und in Berlin sei es es gar "500 bis 800". Jede deutsche Großstadt habe leider ein solches Potential.

      Nur der Original-"Mehmet" weilt nicht mehr unter ihnen. Er arbeitet nach Informationen von SPIEGEL ONLINE inzwischen für den türkischen Staat, indem er seinen Militärdienst ableistet.

      Mit Material von AP

      URL:
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,526462,00.h…
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 21:50:39
      Beitrag Nr. 2.458 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.942.769 von redbulll am 04.01.08 18:50:5215-Jährige nach Unfall in Lichtenrade im Krankenhaus gestorben
      Berlin (dpa/bb) - Zwei Tage nach einem schweren Verkehrsunfall ist eine 15-Jährige in Berlin am Freitag an ihren Verletzungen gestorben. Die Schülerin sei bereits die dritte Verkehrstote in diesem Jahr in der Hauptstadt, teilte Polizeisprecher Bernhard Schodrowski mit. Die 15-Jährige war am Mittwochabend im Ortsteil Lichtenrade beim Überqueren einer Straße von einem Auto erfasst und schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht worden. Der 20 Jahre alte Autofahrer hatte laut Polizei vermutlich Drogen genommen. Sein Führerschein war eingezogen worden.

      © Welt
      erschienen am 04.01.2008 um 18:24 Uhr

      http://newsticker.welt.de/index.php?channel=beb&module=dpa&i…

      Was macht man in USA, wenn ein benebelter Ausländer ohne Führerschein einen Unfall baut?
      Sollte es sich beim Täter um einen Gast handeln,
      dann sollten die Richter auch mal an den Begriff der Generalprävention denken.

      "Bestrafe einen, und Du erziehst hundert."
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 21:56:46
      Beitrag Nr. 2.459 ()
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 22:09:13
      Beitrag Nr. 2.460 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.942.769 von redbulll am 04.01.08 18:50:52Beil-Mord: War es ein Streit ums Sorgerecht?


      Der schreckliche Beil-Mord von Lübeck - jetzt zeichnet sich ein mögliches Motiv ab: Estratios K. (l.) hatte am Tag vor der grausamen Tat einen Sorgerechtsstreit um die beiden gemeinsamen Kinder verloren. Fotos: Holger Kröger


      Lübeck - Einen Tag vor der Bluttat hatte der Mörder einen Sorgerechtsstreit gegen seine Frau verloren. Die Polizei rechtfertigt unterdessen ihr Handeln in dem Fall.

      Mehr Bilder in unserer Fotogalerie

      Ein verlorener Sorgerechtsstreit war möglicherweise das Motiv für den Beil-Mord von Marli. Wie die LN gestern erfuhren, hat das Oberlandesgericht (OLG) Schleswig am 27. Dezember in zweiter Instanz die Klage von Estratios K. abgewiesen, das Sorgerecht für die beiden Kinder zu gleichen Teilen auf ihn und seine Ex-Frau Kalliopi T. zu verteilen. Wie zuvor das Amtsgericht Lübeck hatte das OLG K. zwar gestattet, seine Kinder einmal pro Woche zu besuchen, das Sorgerecht aber allein der Mutter zugesprochen. Einen Tag nach dem Urteil musste Kalliopi T. sterben. Dazu kommt: Nach Informationen der NDR1 Welle Nord kündigte der Mann an diesem Tag die Tat in einem griechischen Restaurant öffentlich an.

      Unfassbar: Mit dem Mord an der Mutter ist das Sorgerecht jetzt tatsächlich auf den Vater als engsten Angehörigen übergangen. "Nur das Amtsgericht kann jetzt das Sorgerecht auf den Großvater übertragen, der sich zurzeit auch um die Kinder kümmert", so Stadtsprecher Matthias Erz auf Anfrage. "Das Jugendamt wird die Familie dabei natürlich unterstützen."

      Unterdessen laufen die Ermittlungen gegen K. weiter: "Der Beschuldigte hat sich zur Sache bisher noch nicht geäußert, hat aber bereits Kontakt zu einem Rechtsanwalt aufgenommen", sagt Lübecks Leitender Oberstaatsanwalt Heinrich Wille.

      Die Familie des Opfers macht Polizei und Justiz für den Tod von Kalliopi T. mitverantwortlich. Nach einer Messerattacke gegen seine Ex-Frau am 22. September hätte die Polizei Estratios K. in Haft nehmen müssen, klagen der Vater und die beiden Brüder des Opfers. Polizeisprecher Frank Doblinski rechtfertigt das Vorgehen: "Es hat damals keine Rechtsgrundlage gegeben, den Beschuldigten weiter festzuhalten." Nach Angaben des Polizeisprechers habe es seit dem Jahr 2005 insgesamt acht Polizeieinsätze im Umfeld der Familie gegeben, an denen nicht nur die geschiedenen Ehepartner, sondern auch andere Familienmitglieder beteiligt gewesen seien. Das Einsatzspektrum habe von Beleidigung über Nötigung bis hin zu Körperverletzung gereicht. Zwischenzeitlich habe es aber immer wieder Versuche der Familie gegeben, den Streit friedlich zu beenden.

      "Der Fall vom 22. September hatte aber eine ganz andere Qualität", räumt Doblinski ein. K. habe seine geschiedene Frau mit einem Messer bedroht und versucht, von der Familie Geld zu erpressen. Kalliopi T. wurde dabei mit dem Messer am Bein verletzt. K. wurde nach der Tat kurzzeitig in Gewahrsam genommen und wegen des Verdachts auf Bedrohung, Körperverletzung und Freiheitsberaubung angezeigt.

      "Bei uns ist dieser Fall damals nur als eine Routineangelegenheit und auch erst zwei Monate nach der Tat eingegangen, ohne einen Hinweis auf besondere Dringlichkeit", so Heinrich Wille. Ob die Einschätzung der Polizei damals richtig war, könne er derzeit noch nicht beurteilen. "Aber im Licht der heutigen Ereignisse hätte man wohl zu einem anderen Schluss kommen müssen." Polizeisprecher Doblinski: "Es gab keine einschlägigen Vorstrafen. Wäre das der Fall gewesen, hätten die Kollegen möglicherweise anders gehandelt. Aber das ist nur Spekulation."

      Tatsächlich ist Estratios K. bisher lediglich wegen zwei Drogendelikten verurteilt, für die er insgesamt zwei Jahre Haft in Stuttgart verbüßt hatte. Andere Verfahren wegen Bedrohung und Körperverletzung seien laut Staatsanwaltschaft von der inzwischen getöteten Ehefrau in "gegenseitigem Einvernehmen" zurückgezogen worden.

      Von Oliver Vogt, LNhttp://www.ln-online.de/lokales/2281049
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      schrieb am 04.01.08 22:11:59
      Beitrag Nr. 2.461 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.945.130 von redbulll am 04.01.08 22:09:13Angriff auf U-Bahn-Fahrgäste



      München (dpa) - Die Münchner Polizei hat am Abend drei junge Männer gefasst, die am vergangenen Sonntag drei Erwachsene in einer Münchner U-Bahn angegriffen und verletzt hatten. Ein 17- Jähriger sei in der Wohnung seiner Eltern im Münchner Stadtteil Ramersdorf festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Ein 21- Jähriger sei in seiner eigenen Wohnung dingfest gemacht worden, während ein 20-Jähriger sich am Abend in Begleitung eines Anwalts der Polizei gestellt habe. Alle drei seien türkische Staatsbürger.
      Ad-Hoc-News.de - 04.01.2008 20:54
      Artikel-URL: http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/14864016
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      schrieb am 04.01.08 22:33:22
      Beitrag Nr. 2.462 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.945.185 von redbulll am 04.01.08 22:11:59Mit Haftbefehl gesuchter Ehemann von Getöteter stellt sich
      Der mit internationalem Haftbefehl gesuchte Ehemann der am Mittwoch in Karlsruhe getöteten 34-jährigen Frau hat sich in der Nacht zum Freitag in Portugal den Behörden gestellt. Er wurde in Setubal von der dortigen Polizei umgehend festgenommen, wie Staatsanwaltschaft und Polizei in Karlsruhe mitteilten. Ob der dringend Tatverdächtige nach Deutschland ausgeliefert oder in seinem Heimatland vor Gericht stehen wird, sei noch nicht entschieden.


      Karlsruhe/Setubal (ddp). Der mit internationalem Haftbefehl gesuchte Ehemann der am Mittwoch in Karlsruhe getöteten 34-jährigen Frau hat sich in der Nacht zum Freitag in Portugal den Behörden gestellt. Er wurde in Setubal von der dortigen Polizei umgehend festgenommen, wie Staatsanwaltschaft und Polizei in Karlsruhe mitteilten. Ob der dringend Tatverdächtige nach Deutschland ausgeliefert oder in seinem Heimatland vor Gericht stehen wird, sei noch nicht entschieden.

      Der gewaltsame Tod der 34-Jährigen ist «offenbar trauriger Höhepunkt eines seit längerem schwelenden Trennungsstreites», wie es hieß. Die Ermittler gehen davon aus, dass der 44-Jährige seine von ihm getrennt lebende Frau abgepasst hat, als diese von ihrer Wohnung zu Fuß zur Arbeit in einer Bäckerei gehen wollte. Er habe dann offenbar mehrfach auf die 34-Jährige eingestochen. Ein Radfahrer hatte die Leiche der Frau bei einer Straßenbahnhaltestelle gefunden.

      ddp/dmu/nik

      Ad-Hoc-News.de - 04.01.2008 20:06
      Artikel-URL: http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/14863435
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      schrieb am 04.01.08 22:54:50
      Beitrag Nr. 2.463 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.945.185 von redbulll am 04.01.08 22:11:59Wieder eine positive Nachricht:

      Eva Herman vergibt Kerner

      Eva Herman Foto: ARD
      HAMBURG. Die ehemalige „Tagesschau“-Sprecherin Eva Herman hat auf die Einsicht von ZDF-Moderator Johannes B. Kerner reagiert, daß der Rauswurf der Ex-Moderatorin aus seiner Sendung vom 9. Oktober falsch war.

      Der Bild-Zeitung sagte sie: „Eine Entschuldigung klingt sicherlich anders. Aber es ist eine christliche Pflicht, anderen Menschen zu vergeben.“ Kerner hatte gegenüber der Süddeutschen Zeitung eingeräumt, bei der Aufzeichnung seiner Talkshow im Oktober einen Fehler gemacht zu haben.

      Damals hatte der Moderator die Buchautorin vor laufenden Kameras nach 50 Minuten aus der Sendung geworfen. Herman, die für die Betreuung von Kleinstkindern durch ihre Mütter eintritt und deshalb den Ausbau von Kinderkrippen ablehnt, war wegen vermeintlich anerkennender Äußerungen zur Familienpolitik der Nationalsozialisten heftig öffentlich kritisiert worden.

      Kein Entschuldigungsbrief von Kerner

      Kerner fragte sie in der Sendung wiederholt, ob sie ihre Äußerungen heute so wiederholen würden. Als Herman antwortete, daß man nicht mehr über deutsche Geschichte reden könne, ohne sich zu gefährden, sagte Kerner: „Ich entscheide mich für die anderen drei Gäste und verabschiede mich von Eva Herman.“

      Die ehemalige NDR-Mitarbeiterin sagte gegenüber der Bild, daß ihr Kerner allerdings keinen Entschuldigungsbrief geschrieben habe. Herman: „Wenn es ihm ein Anliegen gewesen wäre, hätte ich mich sicherlich darüber gefreut. Erzwingen kann man so etwas aber natürlich nicht.“ (idea/JF)
      http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M57b6e0e…
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 23:01:15
      Beitrag Nr. 2.464 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.945.656 von redbulll am 04.01.08 22:54:50Strafverteidiger kommt in Haft


      Einer der bekanntesten hannoverschen Strafverteidiger ist am Donnerstag verhaftet worden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Anwalt gewerbsmäßigen Handel mit Drogen und sexuelle Nötigung vor.


      Großansicht

      Mitarbeiter des Landeskriminalamts hatten zuvor die Privatwohnung und die Kanzlei des Verteidigers durchsucht. Welche Beweise die Strafverfolgungsbehörde gegen den Juristen in der Hand hat, wollte Sprecher Manfred Knothe am Donnerstag nicht sagen. „Die Existenz des Mannes steht auf dem Spiel, deshalb halten wir uns beim derzeitigen Ermittlungsstand noch zurück“, sagt der Oberstaatsanwalt. Viele Kollegen reagierten auf die Nachricht geschockt. Der Festgenommene gilt als angenehmer und geschätzter Kollege. Auch unter den Richtern und der Staatsanwaltschaft spricht man überwiegend gut über den Verteidiger.


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      Immer wieder Betrug: Anwälte auf der Anklagebank


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      Nach Informationen dieser Zeitung kamen die Ermittlungen gegen ihn bereits Anfang des vergangenen Jahres ins Rollen: Er hatte einen Kfz-Mechaniker verteidigt. Der Vater von vier Kindern wurde von Zollbeamten erwischt, als er auf der Fähre von Calais nach Dover in einer Matratze im angemieteten Wohnmobil rund 75 Kilogramm Heroingemisch versteckt hatte. Das war der größte Fund, über den jemals vor dem hannoverschen Landgericht verhandelt worden ist. Der 35-jährige Mann wurde dafür zu zehn Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt.

      Trotzdem soll noch weitaus mehr Heroin transportiert worden sein. Ziel, da waren sich die Ermittler schnell sicher, war nicht nur England sondern auch Hannover. Und tatsächlich: Im November wurden in einer Garage der Lebensgefährtin des Verurteilten weitere 15 Kilogramm Heroin entdeckt. Die Ermittler werfen dem Anwalt nun vor, die Täter nicht nur rechtlich beraten zu haben. Er soll bei dem Versuch, die weitere Drogenbeute zu verkaufen, mitgewirkt haben. Die genauen Hintergründe dieser Tatvorwürfe werden derzeit von der Polizei noch geprüft. Zudem wird gegen den Juristen noch wegen einer Sexualstraftat ermittelt. Der Verteidiger soll im Homosexuellenmilieu einen Mann sexuell genötigt haben.

      Der Beschuldigte hat sich zu den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft bisher nicht geäußert. Er hat vielmehr für sich selber einen Haftprüfungsantrag für die kommende Woche gestellt.

      Von Jens Hauschke


      Veröffentlicht am 03.01.2008 15:21 Uhr
      Zuletzt aktualisiert am 03.01.2008 19:46 Uhrhttp://www.haz.de/newsroom/regional/art185,193472
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      schrieb am 04.01.08 23:38:24
      Beitrag Nr. 2.465 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.945.698 von redbulll am 04.01.08 23:01:15Da der Artikel einige haarsträubende Details enthält, die den meisten Lesern neu sein werden, soll er hier zitiert werden,
      auch wenn man über die Quelle geteilter Meinung sein mag...


      Der Hakenkreuz-Schwindel von Mittweida

      Wie „Nazi-Terror“ erfunden wird
      „Phantombilder“, die von den zuständigen Ermittlern im Fall Mittweida tatsächlich so veröffentlicht wurden. Spätestens hier hätte man erkennen können, welch Unsinn das 17-jährige Hakenkreuz-Mädchen verzapft.

      So wie obiges Faksimile der Nachrichtenagentur Associated Press (ap) vom 24.11.2007 sah die Berichterstattung der Medienwelt in der Bundesrepublik aus. Dabei war kein Maximum an Intelligenz erforderlich, um die üble Fälschung von vornherein zu durchschauen, zumal sie sich nach dem Muster vieler ähnlicher Niederträchtigkeiten entwickelte, wie sie Dr. Mehnert in „Schweinejournalismus?“ dokumentiert.

      Bundesdeutsche Massenmedien erleben gegenwärtig ihr neues Sebnitz. Damals waren es 50 „Neonazis“, die einen kleinen Jungen vor den Augen Hunderter Feiglinge in einem Schwimmbad ertränkt haben sollen, jetzt war die Rede von vier Braunen, die angeblich zuerst auf eine Sechsjährige und dann geschlossen auf ein 17-jähriges Mädchen losgingen, sie mit einer Hakenkreuz-Ritzerei in die Haut verstümmelten. Es ist so, wie die National-Zeitung prognostizierte: Alles erstunken und erlogen! Jedenfalls wird nun gegen das „Opfer“ wegen Vortäuschung einer Straftat ermittelt. Zwei medizinische Gutachten gehen davon aus, dass sich das Mädchen ihre Verletzungen selbst zufügte. Vertreter des kritischen BRD-Journalismus waren einmal mehr blind vor Hass auf die Lügen-Story hereingefallen. Mehr noch: Das (Bonzen-)Bündnis „Für Demokratie und Toleranz“ zeichnete das mediengeile „Opfer“ auch noch für Mut und Zivilcourage aus, ging für sie mit einem Spendenkonto betteln. Grüße aus Absurdistan!

      Plump und einfallslos

      Dabei war gerade dieser Fall, gemeldet aus dem sächsischen Mittweida, von Anfang an besonders plump und einfallslos. Eine 17-Jährige wollte Anfang November beobachtet haben, wie vier „Neonazis“ auf dem Parkplatz eines Supermarktes ein kleines Aussiedlerkind massiv drangsalierten. Unsere Heldin sei dann dazwischengesprungen und habe dem Kind selbstlos geholfen. Die vier Bestien seien anschließend auf sie selbst losgegangen und hätten ihr ein Hakenkreuz in die Hüfte geritzt. Dies alles vor vielen Zeugen in der Umgebung. Beschreiben konnte sie ihre Peiniger auch: „NSDAP“-Jacken, schwarz-weiß-rote Hosenträger, und zwar herunterhängend, keine Haare, tätowiert.

      Obwohl derlei Unsinn nun wirklich zum Himmel schreit, stieg die versammelte Journaille von „Bild“ bis „FAZ“ voll in diesen „Neonazi-Überfall“ ein, bepöbelte quasi nebenher noch die Bürger Mittweidas wegen Feigheit. Dabei hätte die selbstverliebte Journalisten-Creme, die sich nur zu gerne gegenseitig selbst beweihräuchert und sich immer wieder mit Preisen auszeichnet, weniger voneinander abschreiben, sondern vielleicht den Fall einmal näher beleuchten sollen. Da gab es nämlich von Anfang an diverse Hinweise auf eine Räuberpistole.

      Was „übersehen“ wurde

      Beispiele: Warum hat das verstümmelte Mädchen fast zehn Tage lang gewartet, um ihre Geschichte der Polizei aufzutischen? Seit wann gibt es öffentlich getragene „NSDAP“-Jacken? Warum gab und gibt es keine Zeugen (trotz 5.000 Euro Belohnung für jeden weiterführenden Hinweis)? Die Phantom-Bilder, die nach den Angaben des „Opfers“ gefertigt wurden, waren so lächerlich klischeehaft, dass sich spätestens hier die Feder jedes kritischen Journalisten hätte sträuben müssen. Der Supermarkt-Parkplatz kann gar nicht allzu belebt gewesen sein. Der Laden hatte zur angeblichen Tatzeit seit Stunden geschlossen (ein Samstag!). Wo sind eigentlich die Bilder des angeblich eingeritzten Hakenkreuzes? Gerade die „Bild“-Zeitung ist da doch sonst nicht so zimperlich. Undsoweiterundsofort.

      Besonders mysteriös ist auch der Verbleib des ersten „Nazi-Opfers“, also des sechsjährigen Aussiedlerkindes. Zunächst hieß es polizeilicherseits, das Kind sei ermittelt und bestätige die Angaben seiner „Retterin“. Mittlerweile sucht man wieder. Denn es hat sich herausgestellt, dass die kleine Kronzeugin zur Tatzeit gar nicht im Lande, sondern in der Ferne, nämlich mit Mama und Papa im Urlaub war. Eine peinliche Posse!

      Den Vogel aber schoss das durch unsere Steuerzahler existierende „Bündnis für Demokratie und Toleranz“ ab. Der Schlipsträger-Zirkel verlieh nach einstimmiger Entscheidung dem Hakenkreuz-Mädchen einen „Ehrenpreis für Zivilcourage“. Außerdem richtete man eigens ein Spendenkonto ein, um – so wörtlich – „der jungen Dame zu helfen“. Was geschieht nun eigentlich mit der Kohle? Hierüber verlangen die Spender sicher Aufklärung.

      In diesem „Bündnis für Demokratie und Toleranz“ hockt übrigens im Beirat der Dachorganisation, die für die Ehrenpreis-Verleihung zuständig war, eine ganze Reihe üblicher Verdächtiger, darunter mehrere Bundestagsabgeordnete sowie der gute Prof. Dr. Wolfgang Lenz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin, die unvermeidliche Barbara John, heute Koordinatorin für den Bereich „Deutsch als Fremdsprache“ in Berlin, der Herr Dr. Andreas Nachama, geschäftsführender Direktor der Stiftung „Topographie des Terrors“ oder Erste-Reihe-Bewältigerin Cornelie Sonntag-Wolgast, Parlamentarische Staatssekretärin a. D.

      Sie waren es, die das Lügen-Mädchen auch noch fürstlich belohnten, Geld für sie sammelten und der Öffentlichkeit in einer feierlichen Erklärung mitteilten (Auszüge):

      „Wir wollen damit das beherzte Eintreten der jungen Frau für ein sechsjähriges Mädchen würdigen, das von vier Männern angepöbelt und attackiert worden war. Sie hat beispielhaft die Zivilcourage gezeigt, die immer wieder angemahnt wird. Hätten sich Augenzeugen des Vorfalls ebenso verhalten und gemeinsam geholfen, wäre ihr die üble Verletzung, die die Angreifer ihr zugefügt haben, wahrscheinlich erspart geblieben. Zur Unterstützung der couragierten jungen Dame hat unser Beiratsmitglied Frau Dr. Sonntag-Wolgast in ihrer Funktion als Vorsitzende der ‚Aktion Gemeinsinn‘ ein Spendenkonto eingerichtet.“

      Verdienstorden für Schwindelei?

      Kaum anständiger gebärdete sich die Linksfraktion in Sachsen, die gleich nach Bekanntwerden des November-Märchens das Hakenkreuz-Mädchen für den Sächsischen Verdienstorden vorschlug. Darüber hinaus ist als direkte Reaktion auf die Hakenkreuz-Phantasien einer 17-Jährigen in Mittweida eine neue Stabsstelle „Extremismusbekämpfung“ feierlich eröffnet worden. Chef Manfred Lindemann, vormals tätig für den „Verein Netzwerk Sachsen gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit“ verdankt seinen hoch dotierten Job also einer minderjährigen Märchentante.

      Zurecht weisen die Ermittler nun darauf hin, dass eine Strafverfolgung des Hakenkreuz-Mädchens schon im Interesse der Bevölkerung zu erfolgen habe, die nämlich unter dem Eindruck, man sei nicht zivilcouragiert, besonders und kollektiv gelitten habe. In diesem Fall wurde der Stadt Mittweida massiver Schaden zugefügt. Davor war es Mügeln. Davor Potsdam. Davor Sebnitz usw. Nur gerecht wäre es eigentlich auch, würden Medien-Schmierfinken auch irgendwann einmal für ihr Treiben zur Rechenschaft gezogen, das unserem Land so unendlich viel Schaden zufügt. Gerade „Neonazi“-Fälle sind geeignet, nicht nur der deutschen Rechten zu schaden (wofür sie wohl auch inszeniert werden), sondern sie treffen Deutschland an seiner empfindlichsten Stelle. Und genau dort, wo man umsichtig agieren sollte, schlägt die Journaille jedes Mal wieder massiv zu. Unverantwortlich ist das!
      http://www.dsz-verlag.de/Artikel_08/NZ02_2.html
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 23:51:57
      Beitrag Nr. 2.466 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.945.998 von redbulll am 04.01.08 23:38:24Wider mal Berlin:

      Urteil
      Reinickendorfer Tyrann droht die Psychatrie
      Bedrohung, Beleidigung, Körperverletzung und Sachbeschädigung: Jahrelang hat ein 37-Jähriger Familienangehörige in Angst und Schrecken versetzt. Er leidet unter einer Hirnschädigung.


      4.1.2008 15:04 Uhr


      BERLIN - Nach jahrelangen Beschimpfungen und Attacken gegen Nachbarn und Familienangehörige hat das Landgericht Berlin die Unterbringung eines krankhaft aggressiven Mannes in einer geschlossenen Psychiatrie angeordnet. Die Maßnahme wurde unter strengen Auflagen zur Bewährung ausgesetzt, weil sich der Gesundheitszustand des Mannes inzwischen verbessert hat, wie es weiter hieß. Der Angeklagte, der unter einer Hirnschädigung leidet, hatte in den Jahren 2002 bis 2005 wiederholt im Reinickendorfer Kiez Frauen aus der Nachbarschaft und deren Kinder sowie seine eigene Schwester und deren Sohn grundlos terrorisiert und angegriffen.

      Sämtliche Opfer hatten ausgesagt, aus Angst umgezogen zu sein, um endlich vor dem Angeklagten Ruhe zu haben. Unter anderem hatte der Mann nachts bei seiner Schwester die Wohnungstür eingeschlagen sowie seinem zehnjähriger Neffen auf dem Schulweg gegen das Schienbein getreten. Zwei Nachbarinnen, die er nur vom Sehen kannte, hatte er über die Gegensprechanlage wüst beschimpft und ihnen gedroht, sie umzubringen. Dabei hatte er mit einem Messer "rumgefuchtelt" und symbolisch auf einen Baum eingestochen.

      Der 37-Jährige stand wegen Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung und Sachbeschädigung vor Gericht. Er wurde aufgrund der Erkrankung für schuldunfähig befunden und daher freigesprochen. Eine Gutachterin hielt den Mann ohne Behandlung für "gefährlich". Sein Gesundheitszustand habe sich aber erheblich verbessert, seit er Medikamente nehme, betonte sie. Der 37-Jährige wurde daher einem Bewährungshelfer unterstellt und angewiesen, die Einnahme des Medikaments nachzuweisen. Beim Verstoß gegen die Auflagen muss er in die Psychiatrie. (nal/ddp)
      http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Reinickendo…
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 00:01:31
      Beitrag Nr. 2.467 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.945.998 von redbulll am 04.01.08 23:38:24Jugendgewalt
      Ich Opfer
      Knarre im Nacken? Überfall in der Nacht? Irgendwie Alltag in Berlin. Fünf Geschichten vom Abziehen von André Görke und Ric Graf.

      Handy her - und dann geht alles ganz schnell. Foto: Imago

      4.1.2008 12:21 Uhr

      Anti-Aggressions-Kurse:
      Hartnäckigkeit statt Härte
      Überfall? Nee, das passiert immer den anderen, mir nicht. So viel stand schon mal fest, oder etwa nicht? Es war Herbst, nachmittags, draußen schien die Sonne. Wir alberten im Bus herum, kamen aus der Schule. Plötzlich spürte ich einen kalten Gegenstand in meinem Nacken, der mir auf den Knochen gesetzt wurde. Jemand sagte: „Halt’s Maul und gib’ mir deine Jacke.“ Die Stimme war männlich, und wie der Typ das sagte – so unaufgeregt, leise, fast routiniert – merkte ich: Der macht diese Scheiße hier gerade nicht zum ersten Mal. Ich mein’, wie dreist muss jemand sein, mir am helllichten Tag die Jacke abzuziehen? Im Bus? Neben mir saß mein Kumpel, der sagte auch nichts, starrte nur mit aufgerissenen Augen in meinen Nacken. Ich war wie in Trance, zog die Jacke aus, hielt sie ihm hin. Als der Bus stoppte, riss der Typ sie an sich, sprang die Treppe runter und war weg. Dann fuhr der Bus wieder los, als wäre nichts passiert. „Der hatte ’ne Knarre“, sagte mein Kumpel, dann schwiegen wir, total irritiert. Zu Hause rief meine Mutter die Polizei. Den Typ haben sie ein halbes Jahr später erwischt. Ich identifizierte ihn in einem Lichtbildordner auf dem Polizeirevier. Mark, 16


      Ich kam gerade mit meiner besten Freundin Susann von einer kleinen Privatparty von einem Schulfreund. Auf dem Weg zum U-Bahnhof Yorckstraße kam uns eine Gruppe von Mädchen entgegen. Wir waren in bester Feierlaune, alberten herum und tanzten zu Musik von Susanns MP3-Player. Die sechs Mädchen, etwa in unserem Alter, liefen an uns vorbei, beäugten uns schon recht merkwürdig und machten irgendwelche Sprüche. Wir beachteten die Mädels nicht wirklich und tanzten weiter in Richtung U-Bahnhof. Doch nur wenige Meter weiter packte mich jemand an der Schulter und noch bevor ich mich umdrehen konnte, standen alle sechs Mädchen um uns herum. Ich wusste sofort, dass es Stress gibt. „Geld und den MP3-Player" sagte eine und schnalzte so ghettomäßig mit der Zunge. Wir gaben ihnen, was sie wollten. Wegen der Überzahlsituation und wegen des Pfeffersprays, das uns ein dickliches Mädchen unter die Nase hielt. Eine ältere Passantin, die alles im Vorbeigehen beobachtete, lief ganz schnell an uns vorbei. Wir fuhren nach Hause und erzählten keinem etwas. Mira, 18


      Ich hatte im Bahnhof Zoo die Orientierung verloren und wurde am Ende abgezogen. Okay, lag vielleicht auch an mir, dachte ich später. Ich war unsicher, als ich abends über den unteren U-Bahnsteig lief und die fünf Jungs anguckte, die da herumstanden. Ich dachte später daran, wie mir mein Vater erklärt hatte, warum Hunde kläffen oder Leute attackieren. „Die machen das, wenn du Angst zeigst“, sagte er, „das riechen die.“ Die Jungs am Bahnhof Zoo müssen meine Angst auch irgendwie gerochen haben, ich war wohl leichte Beute. „Hey, du, bleib mal stehen“, rief einer von ihnen. Und ich – oh Mann! – blieb wirklich stehen. „Hast du Geld?“, fragte einer, die anderen umkreisten mich, allen war klar, was jetzt kommt. Ich hatte Schiss, wollte nichts auf die Fresse kriegen und ließ die Sekunden über mich ergehen. Am Ende hatten sie 20 Euro und zwei alte Telefonkarten. Als ich an die frische Luft kam – hinten, am U-Bahneingang vorm Zoo – habe ich erst mal geheult. Anton, 14


      Ich stand an der Bushaltestelle in Kladow und wollte zu einer Faschingsparty. Klar, ich sah dementsprechend dämlich aus, das Motto war: Proll. Ich trug eine getönte Sonnenbrille, ein knallbuntes und aufgeknöpftes Hemd, meine Haare waren schmierig nach hinten gegelt, da sprachen mich zwei Jungs an – oder besser: Der eine zeigte mir erst seinen Schlagring, dann sprach er mich an: „Ey, zeig’ Portemonnaie.“ – Ich: „Nee.“ – Er: „Gib’ Geld, wir haben nicht nur den Schlagring.“ Dann hob der andere seinen Pullover hoch, ich sah eine Knarre, die er sich wie im Gangsterfilm hinter den Gürtel geklemmt hatte. Ich finde solche Typen voll daneben. Die bedrohen Leute doch nur, weil sie den Kick suchen. Finanziell haben die das nicht nötig. Mich packte die Wut: „Toll! Find ich echt scheiße. Ihr seid zu zweit, droht hier mit euren Waffen, was soll ich allein machen, mmh? Hier nimm meine verfickten fünf Euro, die Monatskarte kannste auch ziehen, und dann? Verprügelt ihr mich? Ich hab echt keinen Bock mehr auf immer dieselbe Scheiße und … “ Es sah bestimmt super aus, wie ich die in meinem Faschingskostüm zuquatschte. Jedenfalls sagte der mit der Knarre irgendwann zu seinem Kumpel: „Lass ihn, der ist korrekt.“ Ich war froh, klar. Auf den Bus habe ich aber doch lieber auf der anderen Straßenseite gewartet. Ben, 18


      Es war im letzten Sommer: Meine Freundin und ich saßen nachts auf dem Schöneberger Viktoria-Luise-Platz und tranken, redeten und knutschten. Irgendwann kamen drei Jungs um die 20 zu uns. Erst setzten sie sich neben uns und ließen Sprüche über mich los. Als ich sie anguckte, kam einer rüber und zückte sein Messer. „Gib dein Handy, Alter.“ Ich sagte: „Nein!“ Meine Freundin bekam Angst. Ich auch. Als die beiden anderen Typen dazukamen, gab ich ihnen das Handy. Meine Freundin ließen sie in Ruhe. Die Jungs hauten ab. Ich sagte: „Oh, das ist mir irgendwie peinlich, dass ich mich nicht wehren konnte und dass die mich einfach abgezogen haben.“ Sie sagte: „Nein, du hast das Richtige gemacht, das war Raub.“ Ja, stimmt. Das Wort Raub trifft es besser. Abziehen, das klingt so harmlos. Chris, 16

      Aufgezeichnet von André Görke und Ric Graf.

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 04.01.2008) http://www.tagesspiegel.de/magazin/werbinich/Jugendgewalt-Ro…

      Ich schlage als Unwort des Jahres vor:
      Abziehen
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 00:09:39
      Beitrag Nr. 2.468 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.946.137 von redbulll am 04.01.08 23:51:57
      Streit um Asyl in Traiskirchen


      Beim Sicherheitsgipfel gingen die Wogen hoch. Traiskirchens Politiker fühlen sich im Stich gelassen. Platter warnt vor Übertreibungen.

      Apa Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Traiskirchen. DruckenSendenLeserbrief
      Innenminister Günther Platter müsse beim Thema Asyl "sofort handeln". Das forderte Traiskirchens Vizebürgermeister Franz Gartner (SPÖ) auf einem Sicherheitsgipfel am Mittwoch. Seit der Grenzöffnung am 21. Dezember im Zuge der Schengen-Erweiterung gebe es einen "Ansturm von Asylwerbern", so Gartner weiter. Das ist eine "Übertreibung", konterte Platter.

      "Jemand der aus einem anderen EU-Land zu uns kommt, hat kein Recht und keinen Anspruch auf ein Asylverfahren in Österreich." Flüchtlinge, für die ein anderes EU-Land zuständig ist, würden "selbstverständlich" dorthin überstellt, verwies Platter auf das entsprechende Dublin-Übereinkommen. Es sei daher nicht angebracht, Angst und Unsicherheit zu verbreiten.
      Click!
      Hauptlast

      Die Traiskirchner Politiker sahen das anders. "Wir haben jetzt wieder mehr als 700 Personen im Lager", so Gartner, "vor der Schengen-Erweiterung waren es knapp 300. Der Regierung scheine es "wurscht" zu sein, "was bei uns passiert", empörte sich der angesäuerte Vize-Stadtchef und forderte die Schaffung einer weiteren Erstaufnahmestelle.

      "Es kann nicht sein, dass Niederösterreich bei der Unterbringung eine Hauptlast trägt", pflichtete ihm VP-Landesgeschäftsführer Gerhard Karner bei. Platter wiederum meinte, dass vor einem Jahr 776 Personen in Traiskirchen untergebracht gewesen seien und damit "gleich viele wie heute".

      FPÖ und BZÖ nahmen den Sicherheitsgipfel zum Anlass um einmal mehr vor einer "Lawine an Asylwerbern" zu warnen und forderten gleich eine Schließung der Ostgrenzen.

      Die Zahl der Asylwerber ist seit Inkrafttreten der neuen Fremdengesetze 2006 stark gesunken. Pro Monat wurden 2007 im Schnitt rund 900 neue Anträge gezählt. Bis November waren es 10.667, das bedeutet gegenüber dem Vergleichszeitraum 2006 (12.143) ein Minus von zwölf Prozent.

      * » Infografik: Anzahl der Asylanträge 1999-2006

      Artikel vom 02.01.2008 15:03 | KURIER |
      http://www.kurier.at/nachrichten/niederoesterreich/117597.ph…
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 00:11:48
      Beitrag Nr. 2.469 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.946.137 von redbulll am 04.01.08 23:51:57Prozess nach Checker's-Schüssen
      Zahlen für mildere Strafe
      VON STEFANI GEILHAUSEN
      Die beiden Männer, die mit Pistolenschüssen vor der Kö-Diskothek Checkers im vergangenen März drei Frauen verletzten, schweigen über die Tat. Foto: RPO
      Die beiden Männer, die mit Pistolenschüssen vor der Kö-Diskothek Checkers im vergangenen März drei Frauen verletzten, schweigen über die Tat. Foto: RPO


      Düsseldorf (RP) Die beiden Männer, die mit Pistolenschüssen vor der Kö-Diskothek Checkers im vergangenen März drei Frauen verletzten, schweigen über die Tat. Aber vor einer Verurteilung wollen sie den Opfern Schmerzensgeld anbieten.

      Die Sachlage im Prozess um die Schüsse vor der Kö-Diskothek Checker‘s ist klar: Die Angeklagten geben zu, am 23. März 2007 kurz vor fünf Uhr geschossen und drei Frauen verletzt zu haben. Die in der Türkei geborenen Männer, 29 und 33 Jahre alt, haben den Opfern, die mit oberflächlichen Verletzungen davon gekommen waren, eine schriftliche Entschuldigung nebst finanzieller Entschädigung versprochen.

      Die Sachlage um die Schüsse vorm Checker‘s ist hochkompliziert. Wer wo gestanden hat, als er mit was für einer Pistole (drei wurden gefunden, nur eine benutzt) wohin gezielt hat, will die Justiz klären. Die 10. Strafkammer nahm deshalb gestern knapp zwei Stunden lang die Bilder einer Überwachungskamera in Augenschein, auf der sich die Nebenklägerinnen nur mit Mühe selbst erkennen konnten („Ich glaube, die silbernen Sandalen sind meine").

      Weil die Angeklagten seit dem knappen Geständnis am ersten Verhandlungstag über die Sache selbst beharrlich schweigen und auch gestern eher unberührt die Videobilder betrachteten, auf denen die Schützen jener Nacht zu sehen sind, bleiben viele Fragen ungeklärt. Auch das Panoramabild, mit dem Spezialisten des Landeskriminalamts am Computer den Tatort nachstellten, war keine Hilfe. „Es wird schwierig werden, zu entscheiden, wer für welche Verletzung verantwortlich ist”, sagte der Vorsitzende Stefan Drees gestern und beraumte gleich zwei weitere Verhandlungstage an.
      FOTOSTRECKE
      Nach den Schüssen auf einen Türsteher des Clubs Checkers hat die Polizei am Mittwoch mit einer speziellen Kamera den Tatort fotografiert.

      Polizei ermittelt mit neuer Technik

      Gestern hatten die beiden Verteidiger noch kein konkretes Angebot in Sachen Täter-Opfer-Ausgleich vorlegen können, müssen deshalb fürchten, dass sich die Nebenkläger für ein höheres Strafmaß aussprechen. Deshalb versuchten Freunde und Verwandte der Angeklagten derzeit, einen angemessenen Betrag ­ die Rede war von 2000 Euro für eines der Opfer ­ zusammen zu kratzen. „Dann könnten wir uns mit einer milden Strafe abfinden,” so die Nebenklagevertreter. Der als Haupttäter angeklagte Deniz Z. verweigerte gestern zwar weiter jegliche Aussage zur Tat, erzählte dem Gericht dafür seine 29-jährige Lebensgeschichte.
      MEHR ZUM THEMA
      Düsseldorf
      Prozess um Schüsse am Checker's

      Als Kurde habe er in der Türkei zwar noch sein Abitur gemacht und in der Tourismusbranche gearbeitet, doch mit 19 Jahren habe er fliehen müssen, beantragte bei seiner bereits in Deutschland lebenden Familie Asyl. Der Antrag wurde im selben Jahr abgelehnt, in dem Z. eine Deutsche heiratete, kurz danach wurde er in Wuppertal wegen gewerbsmäßigen Drogenhandels zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt. „Danach versuchte ich ein ordentlicher Mensch zu sein, hatte eine feste Arbeit und habe aus der Haft gelernt. Ich war voll integriert.” Doch dann wurde Z. als Straftäter aus Deutschland ausgewiesen. „Ich fuhr heimlich in die Türkei, doch auch da musste ich mich verstecken. Die hätten mich zum Militärdienst gezwungen und in den Irak geschickt.”

      Aus Angst um sein Leben sei er zurück nach Deutschland gekommen, habe sich bei wechselnden freunden und Verwandten versteckt. „Das Leben auf der Flucht hat mir zugesetzt. Als ich im März nach Düsseldorf kam, habe ich mit Freunden viel getrunken. So muss es passiert sein”, übersetzte ein Dolmetscher den Kurden. „Jedenfalls war ich dann wieder im Knast."http://www.rp-online.de/public/article/regional/duesseldorf/…
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      schrieb am 05.01.08 00:16:05
      Beitrag Nr. 2.470 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.946.137 von redbulll am 04.01.08 23:51:57
      Artikel vom Freitag, 04. Januar, 2008 - 10:08
      Bestrafung für Stadtparlamentarier?
      Die Familie Gujar wurde als Asylbewerber abgewiesen. (Symbolbild)
      Von der Strasse in die Küche und wieder zurück. So erging es einem 17-jährigen Asylbewerber. Er wurde von einem Stadtparlamentarier illegal beschäftigt.
      Der 17-jährige Hani Gujar wurde illegal vom Stadtparlamenatrier Walo Möri in der Küche seines Pflegheims «angestellt». Nun droht ihm eine Busse von bis zu 5'000 Franken, dies berichtete heute das «St.Galler Tagblatt».
      Arbeiten als Ausweg
      Hani Gujar und seine Familie aus Indien sind abgewiesene Asylbewerber und haben keine legale Möglichkeit Arbeit zu erhalten. Der 17-Jährige landete damals nach seiner obligatorischen Schulzeit auf der Strasse, eine Chance auf eine Lehrstelle hatte er nie bekommen.
      «Auf dem Sozialamt sagte man mir, wenn ich Hani als freiwilligen Arbeiter ohne Lohn beschäftige, würde ich mich in einer Grauzone bewegen», so Möri gegenüber dem «St.Galler Tagblatt».
      Gesetz ist Gesetz
      Zuerst half der 17-Jährige in einem Aktivierungsprogramm mit und später in der Heimküche. «Meine Deutschkenntnisse haben sich während der Arbeitszeit im Pflegeheim stark verbessert und auch mein Verhalten», so Hani zum «St.Galler Tagblatt». Trotz dieser Verbesserung stand am 11. Dezember die Polizei vor der Tür.
      Möri wurde daraufhin verhört und ins Polizeirevier vorgeladen. Gujar durfte das Pflegeheim nicht mehr betreten. «Wir dürfen kein Auge zudrücken, sonst sabotieren wir unsere eigenen Gesetze», so René Hungerbühler, stellvertretender Leiter des kantonalen Ausländeramtes, gegenüber dem «St.Galler Tagblatt»
      Nach mehreren Jahren, in denen sich die Familie Gujar illegal in der Schweiz aufhielt, packen sie nun ihre Koffer und kehren in ihre Heimat Indien zurück.http://stadt24.ch/page/11999/25
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      schrieb am 05.01.08 00:18:35
      Beitrag Nr. 2.471 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.946.137 von redbulll am 04.01.08 23:51:57Dealer zu Haftstrafe verurteilt
      VON BENJAMIN JESCHOR, 02.01.08, 21:41h

      Bonn - Über einen Zeitraum von mehr als anderthalb Jahren verkaufte der 25 Jahre alte Sahin K. (Name geändert) harte Drogen an Abhängige im und um das Bonner Loch. Und dies, obwohl sich der Asylbewerber eigentlich gar nicht in Bonn aufhalten durfte: Zugeteilt ist der junge Mann aus Nordafrika einem Landkreis in Sachsen, doch dort war er in den vergangenen Jahren kaum.

      Vom Amtsgericht wurde Sahin K. gestern - wie vom Staatsanwalt gefordert - wegen unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in 119 Fällen zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und neun Monaten verurteilt - ohne Bewährung. In einer von seinem Verteidiger verlesenen Erklärung räumte der Angeklagte im Prozess ein, zwischen Anfang 2006 und Juni 2007 stets kleinere Mengen Kokain im Grammbereich verkauft zu haben. Von dem Gewinn habe er seine eigene Drogensucht finanziert.

      Eine telefonische Überwachung brachte die Polizei auf die Spur des Dealers, der seit dem vergangenen Sommer in Untersuchungshaft sitzt. Zudem wurde der 25-Jährige von seinen Abnehmern, den laut Staatsanwalt „üblichen Verdächtigen“ im Bonner Loch, belastet. Aufgrund des Geständnisses konnte das Gericht darauf verzichten, die zahlreichen Zeugen zu vernehmen. Für den Ankläger steckte der Angeklagte zwar in einem „Teufelskreis“, da er seinen Eigenkonsum finanzieren musste. 119 Fälle seien jedoch sehr viele Taten in einem relativ kurzen Zeitraum und wahrscheinlich nur „ein Bruchteil“ der tatsächlich begangenen Delikte. Eine günstige Sozialprognose und damit die Chance auf eine Bewährungsstrafe könne dem Beschuldigten schon allein wegen des schwebenden Asylverfahrens nicht gestellt werden.

      Der Verteidiger plädierte hingegen für die Aussetzung der Strafe zur Bewährung. Sein Mandant habe in der Untersuchungshaft keine Drogen mehr genommen und sei gewillt, sich in Zukunft an die Vorschriften für Asylbewerber zu halten. Das Schöffengericht kam jedoch zu dem Schluss, dass eine Bewährung „nicht vertretbar“ sei. Da Sahin K. bereits im März 2005 vom Amtsgericht wegen Drogenhandels zu einer Geldstrafe verurteilt worden war, warf der Richter ihm vor: „Sie wussten, was ihnen droht."http://www.ksta.de/html/artikel/1195817005748.shtml
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 00:21:17
      Beitrag Nr. 2.472 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.946.270 von redbulll am 05.01.08 00:16:05Mann schlug Kind und schwangere Frau: Alkoholisierter Vater wurde festgenommen

      * Mutter und 13-jähriger Sohn wurden leicht verletzt
      * Schlug zuerst mit Fäusten gegen Hund seines Sohnes

      [Bild: APA/Techt]

      Dramatische Szenen haben sich in einer Flüchtlingsfamilie in Badgastein im Pongau abgespielt. Ein georgischer Asylbewerber hat seine hochschwangere Frau und seinen 13-jährigen Sohn mit dem Umbringen bedroht und durch Schläge leicht verletzt. Den beiden Opfern gelang in einem günstigen Moment die Flucht aus der gemeinsamen Wohnung. Der 39-jährige Gewalttäter wurde verhaftet und in die Justizanstalt Salzburg gebracht.

      Der Mann schlug laut Polizei zuerst mit den Fäusten gegen den Hund seines Sohnes. Als der Bub das Tier aufhob, um es zu schützen, versetzte der Alkoholisierte dem Kind mehrere Hiebe. Der zu Hilfe eilenden Mutter, die im achten Monat schwanger ist, schlug er ins Gesicht.

      Die Frau konnte aus der Wohnung flüchten, sie alarmierte die Polizei. Als der 13-Jährige sah, dass sein Vater zu einer Schublade ging, in der Küchenmesser lagen, lief er in Panik ohne Jacke und Schuhe auf die Straße. Mutter und Kind fanden schließlich bei Nachbarn Zuflucht.

      Nach Angaben der Exekutive war es bereits zu mehreren derartigen Exzessen gekommen. Im Falle einer Aufhebung der Untersuchungshaft darf der Randalierer die Wohnung in Bad Gastein nicht mehr betreten.http://www.networld.at/index.html?/articles/0801/10/193630.s…
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 00:21:59
      Beitrag Nr. 2.473 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.946.270 von redbulll am 05.01.08 00:16:05 30.12.2007 | 10:40 Uhr
      POL-BI: Die Katze lässt das Mausen nicht, Inhaftierung

      Bielefeld (ots) - ki./Erneute Festnahme von Ladendieben nach ihrer Entlassung. Bereits drei Stunden nach der am Samstag erfolgten Entlassung der vier als Ladendiebe festgenommenen Asylbewerber - das WB u. die NW berichteten - wurden der 18-Jährige Marokkaner und der 19-Jährige Algerier in einem Lebensmittelgeschäft an der Großen-Kurfürsten-Straße erneut von der Polizei festgenommen. Sie hatten Alkoholika u. Lebensmittel in zwei Tiefkühlkost-Tüten des Geschäftes gelegt und in Ausgangsnähe deponiert. Nach Bezahlung einer Safttüte wurden sie vor Mitnahme der deponierten Ware durch Mitarbeiter festgehalten und der Polizei übergeben. Die Richterin schickte sie nun in Untersuchungshaft.

      Polizeipräsidium Bielefeld
      Kriminalwache

      Tel.: 0521-5450
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/12522/1109876/po…
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 00:23:55
      Beitrag Nr. 2.474 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.946.270 von redbulll am 05.01.08 00:16:05Die erste positive Nachricht am Samstag:

      Auszeichnung für mutiges Handeln

      Für ihr vorbildliches Verhalten hat der stellvertretende Leiter der PI Plattling, Ludwig Kirmaier, im Auftrag des niederbayerisch/oberpfälzischen Polizeipräsidenten Hans Junker, zwei irakische Asylbewerber mit einer Dankesurkunde und einer finanziellen Anerkennung belohnt.
      Scherzad Mahmud Assad und Salman Ali Said hatten, wie bereits berichtet, Anfang Oktober in Palttling einen Einbrecher in ein Elektrogeschäft auf frischer Tat gestellt, festgehalten und der Polizei übergeben.
      Dieses Verhalten, Hinschauen und Handeln statt Wegschauen, sei wünschenswert für alle Bürger, so Kirmaier.
      Die beiden Iraker hätten durch ihr mutiges Handeln nicht nur einem Plattlinger Bürger geholfen, sondern zudem ein Zeichen gegen das oft klischeehafte vom „Ausländer“ gesetzt, sagte Kirmaier weiter.

      Nachrichten - ID 19824 - 28.12.2007 - 17:15 http://www.unserradio.net/service/lokalnachrichten.php?lokal…
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 00:26:11
      Beitrag Nr. 2.475 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.946.270 von redbulll am 05.01.08 00:16:05 28.12.2007 | 10:05 Uhr
      POL-LG: ++ Nächtlicher Überfall geklärt - Zeugen gesucht ++

      Lüneburg (ots) - Uelzen - Nächtlicher Überfall geklärt - Ermittlungen dauern an; Zeugen gesucht -

      Der nächtliche Überfall auf einen 29-jährigen Asylbewerber vom 11.Oktober '07 war schon ein außergewöhnlicher Fall für die Beamten des Polizeikommissariates Uelzen. Zunächst war da die Tatsache, dass eine Streifenwagenbesatzung zufällig Zeuge des Überfalls wurde und das weitere Tatgeschehen vereitelte. Dann merkten die Ermittler, dass die Angaben des Opfers nicht nachvollziehbar waren. Die Ermittlungen waren somit zunächst schwierig und wenig erfolgversprechend.

      Was war geschehen? Am 11. Oktober , um 00.10 Uhr, war der 29-Jährige in Uelzen, Bahnhofstraße in Höhe Luisenstraße, auf dem Wege zum Bahnhof. Hier wurde er von einem Täter mit Wetzstahl und Messer angegriffen. Das Opfer erhielt hierbei einen Stich in den Rücken, die weitere Tatausführung wurde offensichtlich durch das Eintreffen der Streife verhindert.

      Aufgrund eines Hinweises gelang es den Ermittlern, in dieser Sache weiter zu kommen. Dabei wurde festgestellt, dass das Opfer im Landkreis Uelzen unter Verwendung falscher Personalien illegal einer Beschäftigung nachging. In diesem Zusammenhang kam es auch zu Differenzen zwischen ihm und zwei nunmehr beschuldigte Personen. Nach einer lautstarken Auseinandersetzung in einem Uelzener Lokal machte sich das Opfer auf den Heimweg durch die Fußgängerzone. Kurz darauf wurde es von dem Täter verfolgt und angegriffen. Aus Angst, sich durch wahrheitsgemäße Angaben selbst zu belasten, machte das Opfer unglaubwürdige Angaben zum Tatverlauf.

      Nunmehr liegt eine nachvollziehbare Version zum tatsächlichen Tatgeschehen im Zusammenhang vor. Es handelt sich nicht um einen Raubüberfall, sondern um eine Gewalt- und Beziehungstat. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen entfernten Verwandten des Opfers, der sich offenbar illegal im Bundesgebiet aufhält.

      Zur Klärung des Sachverhalts könnten Zeugenaussagen helfen. Die Ermittler interessiert insbesondere, ob jemand im Bereich zwischen dem Tatort und der Veerßer Straße verdächtige Beobachtungen gemacht hat. Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen ca. 25 jährigen Mann, 180 cm groß und ca. 90 Kilo schwer. Auffällig ist ein über das Kinn reichender, schmaler Wangenbart, den der Beschuldigte zur Tatzeit trug.

      Hinweise erbittet die Polizei Uelzen, Tel.: 0581/9300.

      ots Originaltext: Polizeiinspektion Lüneburg
      Digitale Pressemappe:
      http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=59488

      Pressekontakt:
      Rückfragen bitte an:

      Polizeiinspektion Lüneburg
      Pressestelle
      Antje Freudenberg
      Telefon: 04131-29-2515
      E-Mail: antje.freudenberg@polizei.niedersachsen.de
      http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/ http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/59488/1109181/po…
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 00:29:43
      Beitrag Nr. 2.476 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.946.270 von redbulll am 05.01.08 00:16:0517.12.2007

      UNTERSEEN BE – Zwei Asylbewerber aus Eritrea haben sich in der Nacht auf heute im Durchgangszentrum Krone in Unterseen im Berner Oberland mit Messern gegenseitig verletzt. Die Gründe für die Auseinandersetzung waren zunächst nicht bekannt, wie die Berner Kantonspolizei mitteilte. Die beiden Männer mussten ins Spital gebracht werden. Einer wurde ambulant behandelt, der andere wurde hospitalisiert. (AP)http://www.blick.ch/news/schweiz/asylbewerber-zuecken-die-me…
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 00:30:55
      Beitrag Nr. 2.477 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.946.270 von redbulll am 05.01.08 00:16:05Vier Asylbewerber des Drogenhandels beschuldigt
      Die Freiburger Justiz beschuldigt vier Asylbewerber aus Afrika, in der Region Bulle rund 1,4 Kilo Kokain verkauft zu haben. Drei von ihnen wohnten im gleichen Asylbewerberheim.
      Beschlagnahmtes Kokain (Archiv) / Keystone

      Ein Nigerianer und ein Kameruner wurden schon im Juni festgenommen, wie die Freiburger Kantonspolizei am Mittwoch mitteilte. Sie befinden sich in Untersuchungshaft und müssen in Kürze vor das Strafgericht treten. Sie sollen mit 900 respektive 300 Gramm Kokain gehandelt haben.

      Die weiteren Ermittlungen führten nun zur Verhaftung eines Libyers und eines zweiten Nigerianers. Der Nigerianer wohnte im gleichen Asylbewerberheim wie die im Juni festgenommenen Männer, wie ein Sprecher der Freiburger Kantonspolizei auf Anfrage sagte. Alle vier Festgenommenen kannten sich.

      Die beiden kürzlich Festgenommenen werden beschuldigt, 140 und 40 Gramm Kokain verkauft zu haben. Die Ermittlungen führten auch dazu, dass 23 Personen als Kokainkonsumenten identifiziert wurden. 17 Erwachsene sind deswegen verzeigt worden. http://www.espace.ch/artikel_458056.html
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 10:48:48
      Beitrag Nr. 2.478 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.946.307 von redbulll am 05.01.08 00:30:55Graz 04.01.2008

      Freier schlug Prostituierte mit Flasche
      Eine Prostituierte ist am Donnerstag in Graz von einem Freier schwer verletzt worden. Der Mann soll die Frau mit einer Weinflasche niedergeschlagen haben.


      Nach Liebesdienst auf Prostituierte mit leerer Flasche eingeschlagen. Kein Geld für das Schäferstündchen
      Der 27-jährige Freier hatte mit der Frau auf der Straße ein Schäferstündchen in deren Wohnung verabredet, obwohl er nicht genug Geld bei sich hatte. Als es dann ans Zahlen ging, soll der Russe laut Polizei mit einer leeren Flasche auf die Frau eingeschlagen haben.


      Wohnungsnachbar hielt den Täter fest
      Die Prostituierte konnte aus der Wohnung flüchten und um Hilfe rufen. Ein Wohnungsnachbar hielt den 27-Jährigen bis zum Eintreffen der Polizei fest.


      Russe festgenommen
      Der Russe wurde festgenommen. Die Prostituierte erlitt bei der Attacke einen Fingerbruch, eine Schädelprellung sowie Hautabschürfungen und eine Platzwunde.
      http://steiermark.orf.at/stories/247152/
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 10:49:22
      Beitrag Nr. 2.479 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.946.307 von redbulll am 05.01.08 00:30:5504.01.2008 10:33

      Wohnungseinbrüche in Graz: Zwei Verdächtige geschnappt
      In der Unterkunft der georgischen Asylwerber wurden Schmuck und Uhren sichergestellt. Bei Einbrüchen stnstand Schaden von 24.000 Euro.

      Wer vermisst diesen Schmuck? Foto: Polizei
      Zwei Wohnungseinbrüche, bei denen die Täter in Graz 24.000 Euro Schaden angerichtet hatten, dürften geklärt sein. Zwei verdächtige Georgier konnten festgenommen werden.
      Geschnappt. Am 15. Dezember wurden im Zuge einer Fahndung nach einem Wohnungseinbruch in der Grazer Fröhlichgasse zwei georgische Staatsbürger kontrolliert. Da zunächst kein ausreichender Beweis gegen die Verdächtigen vorlag, wurden die illegal in Österreich lebenden Georgier aufgrund fremdenpolizeilicher Bestimmungen festgenommen. Bei einer Nachschau in der Unterkunft der Asylwerber konnte eine Vielzahl von Schmuckstücken, Uhren, Feuerzeugen, sowie Münzen in einem Versteck gefunden und sichergestellt werden.

      Gegenstände. Ein Großteil der sichergestellten Gegenstände stammt von einem Wohnungseinbruch im Bezirk Lend. Die beiden Asylwerber befinden sich seit Oktober in Österreich und dürften laut Polizei in dieser Zeit weitere Wohnungseinbrüche verübt haben. Gegen die Beschuldigten wurde ein Haftbefehl erlassen, sie wurden in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.

      Hinweise. Die Kriminalbeamten sind derzeit damit beschäftigt, die übrigen Gegenstände konkreten Tatorten zuzuordnen. Sollte jemand auf den Fotos sein Eigentum wieder erkennen, bittet die Polizei um Hinweise unter der Telefonnummer 059133 65 3333.

      http://www.kleinezeitung.at/regionen/steiermark/graz/697060/…
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 10:49:59
      Beitrag Nr. 2.480 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.946.307 von redbulll am 05.01.08 00:30:55Jugendbande zwang Schüler zum Saufen
      Jugendliche malträtierten Schüler und erpresste von Behindertem 3000 Euro
      Graz - Ein 16-jähriger Bursch aus dem Bezirk Radkersburg steht im Verdacht, mit Waffengewalt Jugendliche zum "Komasaufen" gezwungen und mit sechs Komplizen von einem behinderten Schüler die Herausgabe von rund 3000 Euro erpresst zu haben. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, sei der 16-Jährige einer der Rädelsführer einer Jugendbande, die immer wieder durch Eigentums- und Gewaltdelikte auffalle.

      Die mutmaßliche erpresserische Geldbeschaffung von einem leicht geistig behinderten Mitschüler sei erst öffentlich geworden, als dessen Mutter einen Gelddiebstahl bemerkt habe. Ihr Sohn sei durch die mehr als zwei Jahre laufenden Geldforderungen, verbunden mit Drohungen und Schlägen, gezwungen worden, selbst im Familienkreis zum Dieb zu werden, heißt es im Polizeibericht. Die Jugendlichen hätten ihr Opfer als "ihren lebenden Bankomaten" bezeichnet.

      Zu übermäßigem Trinken genötigt

      Dem 16-jährigen Hauptbeschuldigten wird auch vorgeworfen, im Mai 2007 daheim einen 14- und einen 13-jährigen Schüler zu übermäßigem Alkoholkonsum genötigt zu haben. Für den Fall einer Weigerung drohte er, ihnen mit einem Messer das Wort "Loser" in den Unterarm zu ritzen. Weil die Schüler die Forderungen nur zum Teil erfüllen konnten, wurden sie von dem Jugendlichen geschlagen, bedroht und abwechselnd im Badezimmer eingesperrt.

      Mehrmals übergeben

      Als der bereits betrunkene 14-Jährige ein Getränk über eine defekte Fernbedienung verschüttete, forderte der 16-Jährige 50 Euro Entschädigung. Erst nach Stunden und nachdem sich die Schüler mehrmals übergeben mussten, ließ der mutmaßliche Täter von ihnen ab. Die Opfer erstatteten aus Angst keine Anzeige. Die zum Teil geständigen Mitglieder der Jugendbande wurden auf freiem Fuß angezeigt. (red/ DER STANDARD, Printausgabe, 5./6. Jänner 2008)


      Aus dem Archivhttp://derstandard.at/?url=/?id=3170636
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 10:53:02
      Beitrag Nr. 2.481 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.946.307 von redbulll am 05.01.08 00:30:55Raubüberfall bei Blind Date - Täter gaben sich als Frau aus

      Würzburg (ddp-bay). Beim Blind Date mit einer vermeintlichen Frau ist ein 32-jähriger Würzburger von zwei jungen Männern ausgeraubt worden. Das Opfer hatte die vermeintliche junge Frau «Jenny» im Internet kennengelernt und ein Treffen vereinbart, wie die Polizei heute mitteilte. Doch stattdessen stieß er am Treffpunkt nur auf die 17 und 19 Jahre alten Männer. Sie bedrohten ihn mit einer Pistole und raubten ihm Geld, Handy und ein Navigationsgerät.
      Nach umfangreichen Ermittlungen konnte der Fall, der sich bereits Anfang November ereignet hatte, nun aufgeklärt werden. In der Wohnung des älteren der beiden jungen Männer stellte die Polizei unter anderem einen Luftdruckrevolver, eine Soft-Air- und eine Schreckschusspistole sicher. Die Beute hatte das Duo indes bereits weiterverkauft.

      Während der Jüngere ein Geständnis ablegte, verweigert sein mutmaßlicher Komplize die Aussage. Dennoch wurden die beiden Männer nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt. Würzburgs Oberstaatsanwalt Dietrich Geuder sagte auf ddp-Anfrage, es habe keine Haftgründe gegeben. Die Täter seien überführt und es bestehe keine Fluchtgefahr. «Gerade bei Jugendlichen wird U-Haft nur sehr zurückhaltend eingesetzt», sagte Geuder. Sie sei sogar eher «die Ausnahme».

      04.01.2008 SR
      http://www.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=67&id=85763
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 10:56:28
      Beitrag Nr. 2.482 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.946.307 von redbulll am 05.01.08 00:30:55„Politisches Unwort mit Naziqualität“
      4. Jänner 2008 | 16:49 | MARTIN BEHR
      Caritaspräsident Franz Küberl lehnt den Begriff „Wirtschaftsflüchtling“ ab und hält den Asylgerichtshof für „ein bisschen verunglückt“.
      MARTIN BEHR


      GRAZ (SN). Der österreichische Caritaspräsident Franz Küberl bezeichnet den Begriff „Wirtschaftsflüchtling“ als „politisches Unwort mit Naziqualität“. Es gäbe niemanden, der das Streben nach besseren Lebensbedingungen verurteilen dürfe, betont Küberl im SN-Gespräch und verweist auf die große Zahl an Österreichern, die nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Heimat verlassen haben, weil sie nicht mehr daran geglaubt hatten, dass „es hier wieder gut werden kann“: „Auch das sind keine Bösewichte.“

      Freilich würden nicht alle, denen es daheim nicht gut gehe, nach Österreich kommen können. Franz Küberl glaubt, dass der medial gut aufbereitete Fall der bald 16-jährigen Arigona Zogaj wieder mehr Humanität in die heimische Integrationsdebatte gebracht habe: „Wenn das Fremde ein Gesicht hat, nimmt das Desinteresse ab.“ Zudem habe der Fall Arigona ein grundsätzliches Problem aufgezeigt: Dass es sehr oft eben keine glatten Biografien gebe, dass diese Menschen aber integriert sein können, in der Bevölkerung beliebt sind. „Wir haben einige Hundert Familien in Österreich, die schon länger als fünf Jahre im Land sind, rundum geschätzt werden und denen man ein humanitäres Aufenthaltsrecht gewähren könnte“, sagt Küberl.

      An diesen paar Hundert Familien würde die Republik Österreich nicht zu Grunde gehen, betont der Caritas-Chef, der sich aber nicht für eine in anderen EU-Staaten realisierte Generalamnestie stark macht: „Mit einer vernünftig praktizierten Form des humanitären Aufenthaltsrechts können wir sehr weit kommen.“ Laut Küberl sei diese Angelegenheit eine „Sache der Länder“: „Wenn der Landeshauptmann für die Erteilung der Staatsbürgerschaft zuständig ist, muss er es auch für humanitäre Mittel sein.“ Welche Entscheidung er sich im Fall Arigona wünsche? „Eine kluge Entscheidung, die ihr Zukunft ermöglicht. Und wenn ich Innenminister wäre, würde ich den Fall an die oberösterreichischen Behörden übertragen.“

      Die Idee des Asylgerichtshofes hält Franz Küberl indes für „ein bisschen verunglückt“. Dass die Asylbewerber nun eine schlechtere Rechtsstellung innehaben als das Innenministerium, sei ein prinzipielles Problem.

      Bemerkt Küberl in Integrationsangelegenheiten Veränderungen bei Rotschwarz im Vergleich zu Schwarzorange? Oder geht alles 1:1 weiter? „Es ging 1:0,9 weiter“, antwortet der Caritaspräsident, der aber auch zarte Anzeichen in der Politik ortet, „wonach wir wieder ein Zuwanderungsland sind“. Kapiert habe die Regierung jedenfalls, dass der einheimischen Bevölkerung die Angst vor der Zuwanderung genommen werden müsse.

      Mindestsicherung und Mindestlohn seien Instrumente dafür, Inländer zu beachten und ihnen die Befürchtungen zu nehmen, durch eine gerechtfertigte Zuwanderung an den Rand der Gesellschaft gedrängt zu werden. Küberl könnte sich auch eine Imagekampagne über „die positiven Auswirkungen der Zuwanderung für uns alle“ vorstellen: „Es gibt so viele Leute, die bei uns heimisch geworden sind und mitgeholfen haben, dass es uns noch besser geht. Diese weithin unbedankten Menschen gehören auch einmal vor den Vorhang.“


      © SN/SW
      http://www.salzburg.com/nwas/index.php?article=DText/lcpklg3…
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 10:57:38
      Beitrag Nr. 2.483 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.947.588 von redbulll am 05.01.08 10:53:02Drei Verletzte bei Auseinandersetzung mit Axt
      5. Jänner 2008 | 09:53 |
      Zwischen einem Lokalbesitzer und mehreren Gästen war aus Eifersucht ein Streit ausgebrochen. Bei dem darauffolgenden Kampf wurden eine Axt und ein Messer verwendet.


      SALZBURG-STADT (SN). Mit drei Verletzten Personen endete eine Auseinadnersetzung in einem Lokal im Salzburger Stadtteil Lehen in der Nacht auf Samstag. Aus Eifersucht war es gegen 23.30 Uhr zu einem Streit zwischen dem 39-Jährigen Lokalbesitzer und drei Gästen gekommen, der damit endete, dass die Personen aus dem Café geworfen wurden.


      Über die nachfolgenden Ereignissen unterscheiden sich die Aussagen. Laut dem Lokalbesitzer ist das Trio zurückgekommen, einer der Männer, ein 35-Jähriger aus dem Kosovo, hätte ihn mit einer Axt attackiert. Der 39-Jährige habe sich mit einem Stuhl verteidigt, gemeinsam mit einem Gast hätten sie die Angreifer in die Flucht schlagen können.


      Laut dem 35-Jährigen hätte der Gastwirt selbst die Axt gehabt und sei auf ihn losgegangen. Der Mann, der Lokalbesitzer und ein Gast erlitten bei der Auseinandersetzung tiefe Platzwunden. Die Polizei fand eine Axt und ein Messer auf dem Boden des Lokals. Das Kriminalkreferat des Salzburger Polizeikommandos führt die weitern Ermittlungen durch.

      © SN/SW
      http://www.salzburg.com/nwas/index.php?article=DText/gq7g$8m…
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      schrieb am 05.01.08 11:01:00
      Beitrag Nr. 2.484 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.947.588 von redbulll am 05.01.08 10:53:0204. Januar 2008 | 12:48 Uhr Kommentieren | Artikel drucken | Artikel versendenSchwer verletzter Vater nach Familiendrama gestorben

      Nach einem Familiendrama im Frankfurter Stadtteil Riederwald Ende vergangenen Jahres ist der schwer verletzte Vater gestorben. Der 44-Jährige sei bereits am vergangenen Samstag seinen schweren Verbrennungen erlegen, teilte die Polizei am Freitag mit. Der Vater hatte nach Streitigkeiten zunächst seine 22-jährige Tochter schwer verletzt und sich dann selbst angezündet.
      Aktuelle Nachrichten - Frankfurt/Main (ddp-hes). Nach einem Familiendrama im Frankfurter Stadtteil Riederwald Ende vergangenen Jahres ist der schwer verletzte Vater gestorben. Der 44-Jährige sei bereits am vergangenen Samstag seinen schweren Verbrennungen erlegen, teilte die Polizei am Freitag mit.


      Der Vater hatte nach Streitigkeiten zunächst seine 22-jährige Tochter schwer verletzt und sich dann selbst angezündet.

      Nach dem bisherigen Ermittlungsstand waren «Akzeptanzschwierigkeiten» im Zusammenhang mit der bevorstehenden Hochzeit der Tochter der Auslöser für die Streitigkeiten. Die Tochter hatte mehrere Stiche in den Hals erlitten. Sie befinde sich aber mittlerweile auf dem Weg der Besserung, sagte ein Polizeisprecher auf ddp-Anfrage.

      (ddp)
      http://www.ad-hoc-news.de/Marktberichte/de/14857034/Schwer+v…
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      schrieb am 05.01.08 11:02:54
      Beitrag Nr. 2.485 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.947.588 von redbulll am 05.01.08 10:53:02vom 05.01.2008


      Medienrummel vor Mordprozess


      Der Fall Caroline B. wird ab Dienstag verhandelt - Strenge Kontrollen im Landgericht




      Volle Zuhörerränge im Landgericht − wie hier beim Mordprozess gegen Roman Bremm im vorigen Jahr − wird es auch ab Dienstag geben. (Foto: Archiv Jäger)






      von Christine Pierach
      Der Mordprozess um den schrecklichen Tod der Studentin Caroline B. (21) beginnt am Dienstag im Landgericht. Angeklagt sind ein 19-jähriger Freund der Hannoveranerin und dessen 30-jähriger Kumpel. Der Medienrummel im Vorfeld lässt den Gerichtspräsidenten strenge Prozessregeln aufstellen.
      Im Sommer 1998 habe es in Passau zuletzt ein vergleichbares Medieninteresse gegeben, weiß Präsident Prof. Dr. Michael Huber. Zu den bislang sechs Terminen um den Tod der Studentin sind 14 Fernsehsender, Radiostationen, Agenturen und Zeitungsredaktionen angemeldet, darunter ZDF, RTL, Sat 1 und die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Sie alle mussten sich ab Ende November akkreditieren, bekommen mit Namensschildern versehene Plätze zugewiesen und dürfen nur bis Prozessbeginn am ersten Tag sowie am Urteilstag filmen und fotografieren. Alle anderen Zuhörer müssen sich ausweisen und am Eingang durchsuchen lassen.
      1998 ging es um einen 15-jährigen Bauernbuben. Er schlug, wie das Filmmonster Jason maskiert seiner Cousine (10) mit einer Axt den Schädel ein und verletzte eine Nachbarin. War damals Auslöser des Ansturms auf den Schwurgerichtssaal der fragliche Einfluss von Horrorvideos auf die Gewaltbereitschaft Jugendlicher, gibt nun die Diskussion um ein verschärftes Jugendstrafrecht dem Mordfall an der vermögenden Halbwaise Caroline offenbar zusätzliche Brisanz.
      Denn strafrechtlich ist der 19-Jährige „Heranwachsender“. Seinetwegen ist die Große Jugendkammer zuständig. Sie entscheidet bei 18- bis 21-jährigen Angeklagten immer, ob sie das härtere Erwachsenen- oder das mildere Jugendrecht anwendet. Im ersten Fall drohen beiden Angeklagten Haftstrafen bis hin zum Lebenslänglich, im zweiten sieht das Gesetz für den jüngeren bis zu zehn Jahre vor.
      Am Valentinstag 2007 war die drei Tage zuvor mit 27 Messerstichen getötete Studentin in der Badewanne ihrer Wohnung entdeckt worden. Da waren die laut Chef-Ankläger Helmut Walch „völlig mittellosen“ Angeklagten schon mit den beiden Kreditkarten, Laptops und Handys ihrer Gastgeberin in Frankreich. Sie hatten einige Tage bei der jungen Frau gewohnt. Erst hätten sie, so Walch, nur geplant, die Studentin zu bestehlen. „Als ihnen die Ausführung dieses Plans zu lange dauerte, kamen sie überein, Caroline B. umzubringen und mit der Beute ins Ausland zu fliehen. Über Internet informierten sie sich, welche Länder nicht nach Deutschland ausliefern.“ Gleichwohl führte eine internationale Fahndung Ende März bzw. Anfang April in Spanien zur Festnahme der Männer. - Vorerst letzter Prozesstermin ist der 24. Januar.http://www.pnp.de/nachrichten/artikel.php?cid=29-18454889&Re…
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      schrieb am 05.01.08 11:06:48
      Beitrag Nr. 2.486 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.947.588 von redbulll am 05.01.08 10:53:02Beil-Mord: Grüne rufen zur Demo auf


      Große Anteilnahme: Der Ort des schrecklichen Verbrechens, dem die zweifache Mutter Kalliopi T. zum Opfer fiel, ist bedeckt mit Zeichen der Trauer um die junge Frau. Foto: Maxwitat


      Der Kreisverband der Grünen in Lübeck ruft zu einer Beteiligung an der Demonstration des Vereins "Frauen helfen Frauen" heute Mittag in der Lübecker Innenstadt auf.

      Mit einem Schweigemarsch soll öffentlich der von ihrem Ex-Ehemann ermordeten Kalliopi T. gedacht werden. Beginn ist um 12 Uhr auf dem Schrangen.

      Die Grünen-Landtagsabgeordnete Angelika Birk unterstützt indessen die Kritik an Behörden und Gerichten und appelliert an Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichte, ihre Kommunikationswege zu verbessern. Für anderen Frauen in Not soll dadurch in Zukunft effektivere Hilfe möglich werden. ov


      In den letzten 7 Tagen schon 157 mal gelesen - zuletzt am 05.01.2008 um 11:04.http://www.ln-online.de/lokales/2282124
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 11:33:28
      Beitrag Nr. 2.487 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.947.705 von redbulll am 05.01.08 11:06:48Justiz verbietet Auftritt in der Talkshow von Frank Plasberg
      TV-Verbot für Deutschlands mutigsten Staatsanwalt
      Er ist Deutschlands mutigster Staatsanwalt – und brach ein Tabu. Bei einem Vortrag über Jugendkriminalität bei der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung sagte der Berliner Oberstaatsanwalt Roman Reusch, dass kriminelle Ausländer schon als Kinder in ihren Familien zu Straftätern erzogen werden (BILD berichtete).

      Oberstaatsanwalt Roman Reusch

      Oberstaatsanwalt
      Roman
      Reusch

      Talkmaster
      Frank
      Plasberg

      Brutalo-Angriff
      in der U-Bahn:
      Video 1

      Brutalo-Angriff
      in der U-Bahn:
      Video 2
      Er wagte es, Wahrheiten über kriminelle Ausländer in einer Schärfe auszusprechen, wie es Juristen in Deutschland öffentlich sonst nicht tun. Kriminelle Ausländer ließen sich von Strafen nicht abschrecken. Dauer-Kriminelle müssten abgeschoben werden.

      Über seine Erfahrungen und Forderungen sollte Reusch nächste Woche Mittwoch in der renommierten ARD-Talkshow „Hart aber fair“ von Frank Plasberg sprechen. Doch sein Vorgesetzter, der Leitende Oberstaatsanwalt Andreas Behm, verpasste ihm einen Maulkorb – und untersagte dem mutigen Staatsanwalt den Auftritt im Fernsehen.

      „Wir haben Donnerstag Roman Reusch in die Sendung eingeladen“, sagt Plasberg-Produzent Jürgen Schulte zu BILD. „Er wäre gern gekommen, sprach aber von einem Maulkorb, den er verpasst bekommen habe. Reusch sagte: Ich darf mich nicht mehr öffentlich zum Thema Jugendkriminalität äußern.“

      Der Arbeitstitel der Sendung lautet „Rechte Vorurteile oder linkes Tabu – der Streit um Gewalt durch jugendliche Ausländer“. Oberstaatsanwalt Reusch sollte in der Talkshow u. a. mit Hessens Ministerpräsident Roland Koch und Bundesjustizministerin Brigitte Zypries über Jugendkriminalität diskutieren.

      Mutter des Schlägers
      Gerechte Strafe
      für meinen Sohn
      Ihr Sohn Serkan (20) ist der brutale U-Bahn-Schläger von München. In BILD spricht Naciye A. (62) über die Tat, ihre Tränen und bittet um Vergebung. mehr ...Streit um Ausländer Merkel unterstützt Koch
      U-Bahn-Schlägerei Opfer nimmt Entschuldigung nicht an
      Fahndungserfolg Polizei fasst U-Bahn- Schläger
      Warum darf der erfahrene Chefermittler nicht bei Frank Plasberg auftreten?

      Plasberg-Produzent Schulte gestern zu BILD: „Wir haben heute mit Andreas Behm, dem Leitenden Oberstaatsanwalt und Vorgesetzten von Herrn Reusch in Berlin gesprochen. Der sagte: Herr Reusch darf nicht zu ,Hart aber fair’ kommen. Anfragen zum Thema Jugendkriminalität seien Chefsache und somit seine Zuständigkeit.“ Weitere Begründung sei, dass Reusch bei diesem Thema „nicht die Linie“ seines Vorgesetzten vertrete.

      Simone Herbeth, Sprecherin der Staatsanwaltschaft beteuert: „Der Interviewwunsch ist nicht abgesagt worden. Wegen der Bedeutung der Sache bot sich Herr Behm selbst als Interviewpartner an.“

      Den aber wollte Frank Plasberg nicht einladen.
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/vermischtes/2008/01/05…
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      schrieb am 05.01.08 11:37:35
      Beitrag Nr. 2.488 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.947.705 von redbulll am 05.01.08 11:06:48Die Bemitleidungskampagne rollt an:



      Hier spricht die Mutter des U-Bahn-Schlägers
      „Mein Sohn soll eine gerechte Strafe bekommen“
      Es berichten G. BRANDENBURG, M. HEYL, R. ÖZTÜRK, K. RIECHERS, D. SCHLÜTER, B. WITTMANN, G. XANTHOPOULOS und S. KIENER, A. SCHMIDHUBER
      Ihr Sohn Serkan (20) ist der brutale U-Bahn-Schläger von München. In BILD spricht Naciye A. (62) über die Tat, ihre Tränen und bittet um Vergebung.

      Hier spricht die Mutter des U-Bahn-Schlägers Verzweifelt schlägt sie die Hände vor das Gesicht: Serkans Mutter Naciye A. gestern beim Gespräch mit BILD in MünchenFoto: Astrid Schmidhuber 1/3

      Zehn Jahre
      Knast – wegen
      versuchten Mordes?

      Brutaler Überfall: 2 Männer treten einen Rentner zusammen
      BILD: Haben Sie Ihren Sohn schon im Gefängnis besucht?

      Als Erstes möchte ich sagen, dass ich mich für meinen Sohn für die Tat entschuldigen möchte. Ich bitte alle Deutschen um Verzeihung. Meinen Sohn sehe ich nächste Woche, bekomme eine Besuchserlaubnis.

      BILD: Haben Sie das Tatvideo gesehen?

      Im Fernsehen, mehrfach. Ich habe viel geweint. Es tut sehr weh. Ein älterer Herr wird geschlagen und getreten. Das hätte auch ich sein können. Ich habe mich gefragt, was ist das für ein Junge? Man sollte die Psyche meines Sohnes untersuchen. Ich bin froh, dass es dem Mann wieder besser geht. Ich hatte große Sorge. Ich würde ihn gerne besuchen, ihn um Verzeihung bitten.

      BILD: Hat Serkan Ihnen von der Tat erzählt?

      Nein, ich wusste von nichts. Ich hatte davon in der Zeitung gelesen und noch gesagt, schrecklich, dass so etwas in München passiert. Dann kam das SEK. Sie haben die Tür eingetreten, mich aufs Bett geschmissen und festgebunden. Dann haben sie mir gesagt, dass sie meinen Sohn suchen.

      BILD: Kannten Sie seinen Komplizen Spiridon?

      Ich habe die beiden nur einmal zusammen gesehen. Ich hatte ein schlechtes Gefühl.

      BILD: Begreifen Sie, warum Ihr Sohn das getan hat?

      Ich kann es nur versuchen. Er hat viel getrunken, er durfte seine Tochter nicht sehen. Er hatte keine Arbeit. Sein Onkel ist gestorben. Ich weiß es nicht.

      BILD: Was denken Sie über Ihren Sohn?

      Ich bin sehr sauer und wütend auf ihn. Aber er ist trotzdem mein Kind. Ich bleibe seine Mutter.

      BILD: Machen Sie sich Vorwürfe?

      Ja, ich fühle mich mitschuldig. Ich hatte zu wenig Zeit für ihn. Ich musste arbeiten, das Geld war knapp. Ich konnte ihm nie teure Dinge kaufen, die er sich wünschte.

      BILD: Gab es oft Probleme?

      Als Kind nicht. Er war still, schüchtern. Aber sein Vater hat ihn schwer misshandelt, deshalb bin ich in ein Frauenhaus. Danach wurde es schwierig. Er hat nicht mehr auf mich gehört. Wir waren oft bei der Polizei, beim Jugendamt. Aber die wussten auch nicht, was sie machen sollten. Die Schule hat er nicht geschafft. Er wollte eine Lehre als Einzelhandelskaufmann machen, aber seine Aufenthaltserlaubnis ist befristet, deshalb klappte das nicht.

      BILD: Von was hat er gelebt?

      Von der Familie. Von meiner Frührente. Er wollte keine Sozialhilfe. Er glaubte, einen Job zu finden.

      U-Bahn-Schlägerei
      Opfer nimmt
      Entschuldigung nicht an
      U-Bahn-Schläger Serkan: „Ich möchte mich entschuldigen.“ Doch Opfer Bruno N. (76) denkt nicht dran, die Entschuldigung anzunehmen! mehr ...Fahndungserfolg Polizei fasst U-Bahn- Schläger
      Streit um Ausländer Merkel unterstützt Koch
      Oberstaatsanwalt Justiz verbietet Auftritt in Talkshow
      U-Bahn-Schläger Kann Serkan A. in Deutschland bleiben?
      BILD: Hat er auch in der Familie geprügelt?

      Es gab schon mal Streit mit den Geschwistern. Aber normal. Gegen mich hat er nie die Hand erhoben.

      BILD: Hat er oft über Deutsche geschimpft?

      Er hatte doch fast nur deutsche Freunde. Auch für den Islam interessierte er sich nicht. Deutschland ist unsere Heimat. Ich bin mit 18 gekommen. Wir wollen nicht zurück.

      BILD: Können Sie verstehen, dass deutsche Politiker jetzt Serkans Abschiebung fordern?

      Ich glaube an die Justiz, an die Richter. Nicht an die Politiker. Ich weiß nicht, was die sich einmischen.

      BILD: Was wird aus Serkans Baby?

      Ich telefoniere jeden Tag mit der Mutter, einer Deutschen. Serkan will sie heiraten, am 15. Januar sollte die Hochzeit sein. Er wollte immer eine deutsche Frau.

      BILD: Wie geht es jetzt weiter?

      Ich weiß es nicht. Ich habe böse Briefe bekommen. „Hier wohnt ein Verbrecher“. Oder „Haut ab aus Deutschland“. Meine Tochter ist auf der Straße bespuckt worden. Mein Sohn soll eine gerechte Strafe bekommen, aber wir wollen weiter hier in Ruhe leben.
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/vermischtes/2008/01/05…
      ------------------------------------------
      "Er wollte immer eine deutsche Frau."
      Ehrlicher wäre wohl
      " Er wollte immer einen deutschen Paß."
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 11:39:45
      Beitrag Nr. 2.489 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.947.961 von redbulll am 05.01.08 11:33:28Münchener U-Bahn-Schlägerei
      Schläger-Opfer nimmt
      Entschuldigung nicht an
      München – „Es tut mir so schrecklich leid. Ich möchte mich entschuldigen“ – U-Bahn-Schläger Serkan A. (20) gestern in BILD. Doch Bruno N. (76), Opfer des brutalen Überfalls, denkt nicht dran, die Entschuldigung anzunehmen!

      Opfer Bruno N. mit einem Jesus-Bild in seinem Wohnzimmer
      Bruno N. zu BILD: „Ich will von den Totschlägern keine Entschuldigung. Auch nicht von ihren Eltern. Denn das ist keine ehrliche Entschuldigung. Ich will kein Mitleid. Ich bin nicht dazu bereit, ihnen deshalb die Hand zu reichen. Von ihnen lasse ich mir nicht meine Zeit klauen, keine fünf Minuten.“

      Stattdessen macht der pensionierte Realschullehrer auch den Eltern der Täter Serkan A. und Spiridon L. (17) schwere Vorwürfe. Bruno N.: „Sie haben auch eine schwere Verantwortung mitzutragen. Wenn sie sich um die Erziehung ihrer Kinder von Anfang an richtig gekümmert hätten, wäre es wahrscheinlich nicht zu den vielen Straftaten gekommen.“

      Bruno N. weiter: „Wenn Jugendliche so viele Straftaten begangen haben, gehören sie aus dem Verkehr gezogen. Wenn die Eltern jetzt nicht in der Lage sind, ihren Kindern klarzumachen, dass sie in unserem Land nicht mehr leben können, dann muss es der Staat entscheiden.“

      Und: „Ich kann ihre hasserfüllten Gesichter nicht vergessen. Es war ein Hass gegen unser Land und einen Bürger dieses Landes.“
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/vermischtes/2008/01/05…
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 11:41:57
      Beitrag Nr. 2.490 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.947.994 von redbulll am 05.01.08 11:37:35Münchener U-Bahn-Schläger
      Kann Serkan A. in Deutschland bleiben?
      München – Eine mögliche Ausweisung des U-Bahn-Schlägers ist gar nicht so einfach!

      Serkan A.
      Laut Vermerk der Münchner Ausländerbehörde (liegt BILD vor) genießt Serkan A. einen sogenannten „ARB-Status“. Dieser schützt ihn wie einen EU-Bürger.

      Türkische Staatsangehörige mit diesem Status „können nur ausgewiesen werden, wenn eine tatsächliche und hinreichend schwere Gefährdung der öffentlichen Ordnung vorliegt“. Voraussetzung dafür wiederum ist, dass Serkan A. rechtskräftig zu einer Haftstrafe von mindestens fünf Jahren verurteilt wurde.

      Aber selbst dann gibt es noch große Hürden für eine Ausweisung. Aus dem Vermerk: Es sei „zu berücksichtigen, dass der Tatverdächtige im Bundesgebiet geboren wurde und aufgewachsen ist (Stichwort: ‚faktischer Inländer‘); seine familiären und sozialen Bindungen sind zu berücksichtigen, insbesondere zu seiner deutschen Tochter.“ (koc)
      http://www.bild.t-online.de/BILD/news/vermischtes/2008/01/05…
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 19:39:34
      Beitrag Nr. 2.491 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.948.042 von redbulll am 05.01.08 11:41:57




      Passend dazu aus PI

      2.1.2008

      Print-Ausgabe

      Kevin spitalsreif geprügelt!
      HERZOGENBURG / Ein türkisches Brüderpaar versetzt halb Herzogenburg in großen Schrecken. Der Bezirkshauptmann: „Die Familie steht außerhalb jeglicher gesetzlicher Norm.“


      VON ALEX ERBER

      Ein schier unglaublicher Fall beschäftigt Polizei und Behörden - und zwar bereits seit dem Jahr 2002. Ein gewalttätiges türkisches Brüderpaar, das von seinem Vater für Prügelorgien sogar Lob und Anerkennung erhält, sorgt für Aufregung.
      Der negative Höhepunkt: Am Kunsteislaufplatz ist Kevin Cseh aus St. Andrä derart zusammengeschlagen worden, dass er ins Landesklinikum St. Pölten eingeliefert und operiert werden musste.

      Sein Vater Ing. Matthias Cseh hat den Fall nun an die Öffentlichkeit gebracht, wohlwissend um die möglichen Konsequenzen: „Meine Frau war sehr unglücklich darüber, dass ich mich an die Zeitung wende, weil sie Angst hat, dass wir danach erst recht ein Angriffsziel für weitere Übergriffe werden. Ist das wirklich möglich, dass wir uns vor einer gewaltbereiten Minderheit fürchten müssen?“
      Kontrollinspektor Herbert Poyntner, Kommandant der Polizeiinspektion, kennt das Brüderpaar wie seine Westentasche: „Das Problem bislang war, dass der ältere Bruder erst vor kurzem 15 Jahre und damit strafmündig geworden ist. Wir konnten immer nur das Jugendamt der Bezirkshauptmannschaft informieren.“

      Dort hat sich schon ein dicker Akt aufgetürmt: „Diese Familie befindet sich bereits seit dem Jahr 2002 in Intensivbetreuung“, weiß Bezirkshauptmann Mag. Josef Kronister. Jedoch: „Sie steht außerhalb jeglicher gesetzlicher Norm. Wir können machen, was wir wollen, unsere Angebote zur Unterstützung werden nicht angenommen. Wir stehen vor Mauern!“ Dem Behördenleiter ist Hilfe für den 15-Jährigen ein echtes Anliegen: „Aber was soll man tun? Er ist mit Gewalt aufgewachsen. Jetzt muss er sich vor Gericht verantworten.“
      In der Schule kann der Bursch nicht mehr prügeln: „Er ist ausgeschlossen worden“, so Bürgermeister Franz Zwicker. Der Stadtchef ist besorgt: „Die Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen nimmt immer mehr zu.“

      Zurück zum Vorfall am Eislaufplatz: „Warum hast Du meinen Bruder geschlagen?“ Das war die Frage des 15-Jährigen. Ehe Kevin antworten konnte, hagelte es Prügel. „Dabei hat es zuvor noch nie eine körperliche Auseinandersetzung von Kevin und dem Bruder des 15-Jährigen gegeben“, versteht Ing. Matthias Cseh die Welt nicht mehr: „Was muss noch alles passieren, damit man solche ,Kinder‘ aus dem Verkehr zieht?“
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 19:56:34
      Beitrag Nr. 2.492 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.952.947 von redbulll am 05.01.08 19:39:3405. Januar 2008 | 16:16 Uhr Kommentieren | Artikel drucken | Artikel versenden
      Wieder Teenager-Mord in London
      London (dpa) - In London ist erneut ein Teenager ermordet worden. Die Polizei fand am frühen Morgen einen Toten und zwei Verletzte in einer Wohnung im Südosten der Hauptstadt, teilte Scotland Yard mit. Es ist bereits das zweite Todesopfer in diesem Jahr.
      Der Jugendliche, dessen Alter noch nicht ermittelt ist, starb noch am Tatort, die beiden anderen wurden in ein Krankenhaus gebracht. Einer befindet sich in einer ernsten aber nicht lebensgefährlichen Lage. Ob es sich um Bandenkriminalität handelte, war zunächst unklar.. http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/de/14870929/W…
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      schrieb am 05.01.08 19:57:14
      Beitrag Nr. 2.493 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.952.947 von redbulll am 05.01.08 19:39:3405. Januar 2008 | 19:39 Uhr Kommentieren | Artikel drucken | Artikel versenden
      Zwei mutmaßliche Schläger nach Angriff auf U-Bahn-Fahrgäste in Haft
      München (dpa) - Nach der brutalen Attacke auf drei Fahrgäste der Münchner U-Bahn sind zwei der drei Tatverdächtigen in Haft genommen worden. Die beiden 20 und 21 Jahre alten Männer sollen am vergangenen Sonntag zusammen mit einem 17-Jährigen die drei U-Bahn-Fahrgäste angegriffen und geschlagen haben. Zu den Hintergründen des Haftbefehls machte eine Polizeisprecherin keine Angaben.
      Die Polizei München und die Staatsanwaltschaft wollen morgen über den Stand der Ermittlungen informieren.. http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/de/14872217/Z…
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 20:01:25
      Beitrag Nr. 2.494 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.953.304 von redbulll am 05.01.08 19:57:14München
      U-Bahn-Schläger belasten sich gegenseitig

      Eine Überwachungskamera hat die beiden Schläger bei dem Überfall auf den Rentner aufgenommen. Foto: RTL/ScreenshotVideo-News

      München (RPO). Nach der brutalen Attacke auf einen 76-jährigen Mann in der Münchner U-Bahn belasten sich die beiden Verdächtigen offenbar gegenseitig. So sagt der 17-jährige Grieche aus, die Tat mit seinem 20-jährigen Komplizen abgesprochen zu haben. Der allerdings stellt die Sache anders dar.

      Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus" unter Berufung auf die polizeilichen Verhörprotokolle. Demnach hatte der 20-jährige Türke angegeben, er habe am Tattag Schnaps, Wein und drei Flaschen Bier getrunken. An Fußtritte könne er sich jedoch nicht erinnern, und er habe keinesfalls fest zugeschlagen. Bei seiner Schlaghand seien seit einer Verletzung vor drei Jahren Sehnen und Nerven durchschnitten. Sein 17-jähriger mutmaßlicher Komplize hingegen habe den Rentner mehrfach mit den Fäusten geschlagen.

      Laut "Focus" hat der 17-jährige Grieche im Polizeiverhör erklärt, er sei es gewesen, der den überfallenen Mann am Ende noch "gekickt" habe. Er habe aber auch ausgesagt, sein Komplize habe mit ihm die Attacke abgesprochen. Der Türke habe ihn gefragt, ob er dem alten Mann noch eine mitgeben solle. Er habe daraufhin "Ja" gesagt. Dem Magazin zufolge könnten die Richter diese Aussage als Absprache zu einer gemeinsamen und vorsätzlichen Tat werten.
      http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/panorama/de…
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 21:45:21
      Beitrag Nr. 2.495 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.953.304 von redbulll am 05.01.08 19:57:14Nachricht vom 07.12.2007- 10:43

      Türkisch-serbische Autoraser zu hohen Bussen verurteilt

      HÖLSTEIN/WALDENBURG BL. pol.- Das Statthalteramt Waldenburg hat zwei Extrem-Raser, ein 22-jähriger Türke und ein 20-jähriger Serbe, zu hohen Geldstrafen verurteilt, wie die Kantonspolizei Baselland am Freitag, 7. Dezember 2007, mitteilte. Die beiden gerieten am Freitag abend, 27. Juli 2007, auf der Oberen Hauensteinstrasse in Hölstein in eine Radarkontrolle, nachdem sie sich ein Rennen mit 132 km/h respektive 135 km/h geliefert hatten. Erlaubt wären auf diesem Kantonsstrassen-Abschnitt 80 km/h… Das hintere Fahrzeug hielt den Mindestabstand zum voraus fahrenden Fahrzeug nicht ein; der zeitliche Abstand betrug knapp eine Sekunde. Zudem waren am hinteren Fahrzeug keine Kontrollschilder angebracht.

      Die beiden fehlbaren Lenker sind schliesslich Im Rahmen von Abklärungen durch die Polizei Basel-Landschaft und durch die Untersuchung des Statthalteramtes Waldenburg ermittelt und verzeigt worden.

      Das Statthalteramt Waldenburg erliess entsprechende Strafbefehle und verurteilte die beiden jungen Raser zu Bussen von 1500 Franken (voraus fahrender Lenker) und 2000 Franken zuzüglich Verfahrenskosten und Urteilsgebühr. Hinzu kommen bedingte Geldstrafen in der Höhe von 40 respektive 60 Tagessätzen zu 80 Franken (also 3200 respektive 4800 Franken) bei einer Probezeit von zwei Jahren.

      Die Strafbefehle sind mittlerweile rechtskräftig. Beide Fahrzeuglenker mussten zudem ihren Führerausweis abgeben.

      http://www.webjournal.ch/news.php?news_id=2202
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 21:47:25
      Beitrag Nr. 2.496 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.953.304 von redbulll am 05.01.08 19:57:1431. Dezember 2007, 04:00 Uhr
      Messerstecherei auf dem Kiez trotz Waffenverbots
      21-Jähriger an der Simon-von-Utrecht-Straße verletzt: Er wollte nur Streit schlichten
      Ein 21 Jahre alter Mann ist am frühen Sonntagmorgen auf St. Pauli durch einen Messerstich verletzt worden. Er wollte zusammen mit einem Freund an der Simon-von-Utrecht-Straße einen Streit schlichten. Der 21-Jährige erlitt eine acht Zentimeter lange Schnittverletzung am Hals. Lebensgefahr besteht für ihn nicht.Die Tat passierte knapp außerhalb der Messerverbotszone auf dem Kiez. Dort hatten das Opfer und sein Begleiter (22) von einem Lokal aus einen Streit auf der Straße beobachtet. Sie mischten sich ein. Serdar A. (20) zog sofort ein Messer und stach zu. Bevor er flüchtete, warf er dem 22-Jährigen noch ein Handy ins Gesicht und rannte in Richtung Kiez davon. Sein Pech: Dort ist gerade die Polizei verstärkt im Einsatz, um Kontrollen durchzuführen. Beamte nahmen den Täter auf der Reeperbahn fest. Die Tatwaffe hatte der Türke nicht mehr dabei. "Wir haben ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung gegen den Tatverdächtigen eingeleitet", sagt Oberkommissar Holger Vehren. Der 20-Jährige musste später wieder auf freien Fuß gesetzt werden, weil keine Haftgründe vorlagen.Insgesamt überprüfte die Polizei in der Nacht zum Sonnabend und in der Nacht zum Sonntag 287 Personen auf dem Kiez. In 63 Fällen sprachen Beamte dabei Platzverweise aus. 20 Personen wurden festgenommen. "In einigen Fällen ging es lediglich um Identitätsfeststellungen", so ein Beamter. 14 Personen kamen in Gewahrsam. In zwei Fällen wurde gegen junge Männer ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, weil sie Messer dabei gehabt hatten. Beide werden dafür mindestens 200 Euro Bußgeld zahlen müssen.Auch in der Silvesternacht wird die Polizei mit einem Großaufgebot auf St. Pauli und am Hafenrand im Einsatz sein, um Auseinandersetzungen zu verhindern und das Waffenverbot durchzusetzen. "Wer dort hin möchte, sollte daran denken, dass das Abschießen von Leuchtmunition mit Schreckschusswaffen auch außerhalb der Waffenverbotszone überall verboten ist", sagte ein Beamter. zv http://www.welt.de/welt_print/article1506112/Messerstecherei…
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      schrieb am 05.01.08 21:50:01
      Beitrag Nr. 2.497 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.953.304 von redbulll am 05.01.08 19:57:14Jugendgewalt
      Zu hart im Ton? Fernseh-Verbot für StaatsanwaltDer umstrittene Berliner Oberstaatsanwalt Roman Reusch darf nicht in der ARD-Talkshow von Frank Plasberg "Hart aber fair“ auftreten. Grund dafür könnten seine Forderungen nach schärferen Maßnahmen gegen ausländische Intensivtäter sein.

      Von Sandra Dassler
      6.1.2008 0:00 Uhr Von Sandra Dassler
      BERLIN - Das Fernseh-Verbot bestätigte sein Vorgesetzter, der Leiter der Berliner Staatsanwaltschaft, Andreas Behm, dem Tagesspiegel. „Das Thema Jugendkriminalität ist sehr komplex und betrifft nicht nur den Intensivtäterbereich, den Herr Reusch leitet“, sagte Behm. „Deshalb ist es sinnvoller und auch üblich, dass der Behördenleiter, der den Gesamtüberblick hat, Anfragen zu einem so vielschichtigen Thema beantwortet.“

      Dass Reusch einen „Maulkorb“ erhalten habe, weil er Ende Dezember in einem Vortrag für die CSU-nahe Hanns-Seidel-Stiftung schärfere Maßnahmen gegen ausländische Intensivtäter gefordert hatte (der Tagesspiegel berichtete), bestritt sein Vorgesetzter. Es existiere nur eine Bitte an Reusch, seinen Behördenleiter um Erlaubnis zu fragen, bevor er Interviews gibt – dies stehe auch im Zusammenhang mit dem Disziplinarverfahren, das Justizsenatorin Gisela von der Aue im Frühjahr gegen Reusch angestrebt hatte.

      Damals hatte der Leiter der Spezialabteilung 47 für jugendliche Intensivtäter in einem Interview mit dem Magazin „Der Spiegel" als seine persönliche Ansicht geäußert, dass „sobald sich ein Knabe in die falsche Richtung entwickelt, er eine Konsequenz verspüren muss, die ihm wehtut, und Knast tut weh". Außerdem sagte er: „Wenn es rechtlich irgendwie möglich ist, greifen wir zur U-Haft als Erziehungsmittel. Das ist die pure Verzweiflung und weit verbreitete Praxis in Deutschland."

      Seine Worte hätten das Gesetz „überdehnt", fand die Justizsenatorin. Das damals eingeleitete Disziplinarverfahren sei noch nicht abgeschlossen, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Behm. Dass man Reusch dennoch erlaubt habe, einen Vortrag vor einer Fachöffentlichkeit bei der Hanns-Seidel-Stiftung zu halten, zeige, dass man ihn keineswegs mundtot machen, sondern allenfalls schützen wolle.

      Reusch hatte in seinem Vortrag unter anderem ausgeführt, dass in Berlin ein überproportional hoher Anteil der Jugendkriminalität von Mitgliedern arabischer Familien verübt werde, die bereits als Kinder auf eine kriminelle Karriere vorbereitet würden. Bei türkisch-kurdisch-libanesischen Großfamilien müsse davon ausgegangen werden, dass dort „keineswegs selten eine konsequente Erziehung zur professionellen Kriminalitätsausübung stattfindet“. Bei dieser Klientel gebe es – so Reusch – „nur eine einzige Maßnahme, die beeindrucken könnte: die Haft“.

      Reusch forderte außerdem „die Ausweisungstatbestände zu verschärfen und die Ausweisungsschutztatbestände zu entschärfen“. Zum Ausländerrecht dürfe sich die Staatsanwaltschaft überhaupt nicht äußern, kritisierte gestern sein Vorgesetzter Andreas Behm. „Das ist immer schwierig, zumal man momentan schon den Eindruck hat, dass die Problematik krimineller ausländischer Jugendlicher zum Wahlkampfthema wird.“

      Vor allem wegen dieser „Wahlkampf-Relevanz“ findet auch Justizsenatorin Gisela von der Aue, dass Behm „völlig richtig reagiert“ habe, wie sie gestern dem Tagesspiegel sagte. Es sei auch angemessen gewesen, dass er sich anstelle von Reusch für die Talkshow von Frank Plasberg anbot. Das habe Plasberg abgelehnt, sagte Behm: „Aber da war er auch der Einzige. Moderatoren anderer Sender wie ARD, RBB oder Stern-tv waren auch mit mir zufrieden.“

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 06.01.2008) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Roman-Reusch-Jugendgewalt;…
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      schrieb am 05.01.08 21:52:57
      Beitrag Nr. 2.498 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.953.304 von redbulll am 05.01.08 19:57:14Baden
      Hotelgast entpuppte sich als Wüstling
      Das Bezirksgericht Baden verurteilt einen türkischstämmigen Holländer wegen Vergewaltigung zu einer Freiheitsstrafe von 3½ Jahren.
      Der Türke Murat (Name geändert) lebt in den Niederlanden, wo er eingebürgert wurde. Sein Zuhause in Amsterdam sieht ihn allerdings selten, denn Murat ist Reisender von Beruf. Was er als Reisender genau tut, ist nicht klar, spielte für das Bezirksgericht Baden indes auch keine Rolle. Denn dort musste sich der 31-Jährige wegen Vergewaltigung und mehrfacher Zechprellerei verantworten. Beides stand zwar im Zusammenhang mit Hotels. Dort pflegen aber nicht nur beruflich Reisende, sondern auch Ferienreisende abzusteigen.

      Und die allermeisten von ihnen tun glücklicherweise nicht, was der Staatsanwalt Murat zur Last legte. Alles datierte zurück aufs Jahr 2005, wobei das eine im Vergleich zum anderen verhältnismässig harmlos war.

      Im Oktober 2005 hatte Murat zweimal in einem Hotel im zürcherischen Richterswil genächtigt, für eine Nacht im Voraus bezahlt, sich dann aber nach der zweiten aus dem Staub gemacht, ohne die offene Rechnung über 105 Franken zu begleichen. Fünf Tage später hatte er auf dieselbe Weise ein Hotel in Baden um 323 Franken geprellt. Beide Vorwürfe gab Murat zu.

      Von der Vergewaltigung aber nahm er vollumfänglich Abstand. Ebenfalls im Oktober und auch in Baden, aber in einem anderen Hotel, hatte er morgens um 2.30 Uhr eingecheckt. An der Réception hatte eine junge Frau Nachtdienst. Kaum hatte Murat sein Zimmer bezogen, meldete er telefonisch bei ihr, dass der Fernseher nicht funktioniere. Als die junge Frau Nachschau halten wollte, wurde sie von Murat, der bloss noch ein Frottiertuch um die Hüfte trug, gepackt und gewaltsam zum Geschlechtsverkehr gezwungen.

      Striptease gegen Bezahlung

      Laut Murat habe die junge Frau bereits beim Einchecken angeboten, Prostituierte für ihn bestellen zu können. Auch habe sie ihm von ihren Schulden erzählt und er habe, als sie wegen des Fernsehers aufs Zimmer kam, ihr 10 000 Franken für einen Striptease angeboten, worauf sie damit angefangen habe. Schliesslich sei sie ihm nähergekommen, und so sei es zum Sex gekommen. Danach aber sei die Frau plötzlich sauer gewesen und habe ihm mit Anzeige wegen Vergewaltigung gedroht.

      Nachdem eine im Juli anberaumte Verhandlung abgesagt werden musste, da dem reisenden Murat die Vorladung nicht hatte zugestellt werden können, war der nunmehr polizeilich Ausgeschriebene schliesslich in Bremen festgenommen, nach Baden ausgeliefert und hier in U-Haft gesetzt worden.

      Hier kam es, wie sein amtlicher Verteidiger betonte, zu einem «klassischen Indizienprozess, da sich der eingeklagte Straftatbestand der Vergewaltigung in einem geschlossenen respektive intimen Rahmen abzuspielen pflegt, in dem sich vorab eine geschädigte Person und ein Angeklagter gegenüberstehen».

      Glaubwürdigeres Opfer

      Der Verteidiger versuchte aufzuzeigen, dass Murat die Wahrheit sagte, indem er zum Beispiel Details aus dem Leben seines Opfers kannte, die dieses ihm klar in gegenseitigem Einvernehmen erzählt haben musste. Murat sei vom Vorwurf der Vergewaltigung freizusprechen und auch von der Zechprellerei. Denn jene, begangen in Richterswil, sei zufolge Geringfügigkeit verjährt.

      Und mit dem Hotel in Baden habe Murat abgemacht, den ausstehenden Betrag nach einer Woche zu begleichen, was er aber nicht mehr habe tun können, weil er wegen der Vergewaltigungsanzeige festgenommen worden war.

      Doch diese Argumentation setzte sich nicht durch. Das Gericht unter dem Vorsitz von Guido Näf stellte auf die höhere Glaubwürdigkeit des Opfers ab und sprach Murat gemäss Anklage schuldig. Es folgte dabei auch beim Strafmass dem Staatsanwalt und verurteilte den 31-Jährigen zu einer Freiheitsstrafe von 3½ Jahren. (mz/rmm/dge) http://www.azonline.ch/pages/index.cfm?dom=113&rub=100211482…
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      schrieb am 05.01.08 21:55:54
      Beitrag Nr. 2.499 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.955.457 von redbulll am 05.01.08 21:50:01Linz: Gesprächsverweigerung in "Klein-Istanbul"
      Kurden und Türken liegen in Linz im Clinch - unbekannte Täter verübten einen Brandanschlag auf ein türkisches Lebensmittelgeschäft

      Linz - Nein, Angst habe er keine. Akyol Vedak schlichtet das frische Gemüse in die Regale. "Es war doch nur eine Racheaktion. Alles rein persönlich. Es ist übertrieben, jetzt so zu tun, als würde jede Nacht ein Geschäft brennen." Genüsslich greift der 26-Jährige in ein Glas mit schwarzen Oliven. Akyol Vedak ist sichtlich stolzer Besitzer des "Istanbul Supermarket" im Neustadt-Viertel. Seit vergangener Woche ist der Linzer Stadtteil, von so manchem Stahlstadtbewohner auch stigmatisierend "Klein-Istanbul" genannt, um einen Imagekratzer reicher. Vergangenen Sonntag verübten noch unbekannte Täter einen Brandanschlag auf ein türkisches Lebensmittelgeschäft.

      "Nix zu reden"

      Ein Blick auf das geborstene Glas und die verrußte Außenfassade lässt an der Harmonie im Neustadt-Viertel zweifeln. Bereits am Tag vor dem Brandanschlag war die Stimmung aufgeheizt. Samstagnachmittag hatten Kurden in einer genehmigten Kundgebung gegen das Vorgehen des türkischen Militärs im Irak protestiert. Nach der Demo flogen zwischen Kurden und Türken die Fäuste. "Der Besitzer des Geschäftes war da irgendwie dabei. Aus Rache haben die ihm dann die Bude abgefackelt."

      Für den 17-jährigen Kasigra Soner Kilit stehen die Täter fest, ehe noch die Polizei ihre Ermittlungen abgeschlossen haben. "Mit den Kurden gibt es hier nur Probleme. Wer ein Geschäft anzündet, schreckt auch nicht davor zurück, Menschen zu verletzen", sagt der junge Türke im Standard-Gespräch. Die Frage nach einer Dialogbereitschaft erweist sich rasch als überflüssig. "Da gibt's nix zu reden. Die Kurden wollen einen Teil der Türkei, kriegen aber einen Scheißdreck." Der Ton von Kasigra Kilit ist mittlerweile so scharf wie der Kebab, den man schon frühmorgens guten Kunden und neugierigen Journalisten zu kredenzen pflegt.

      Der 17-Jährige ist in Linz geboren und "zufrieden" mit Österreich. Ob es sinnvoll sei, die ethnischen Konflikte dann in Österreich auszutragen? "In mir fließt türkisches Blut", entgegnet der aufgebrachte Schüler knapp.

      Gleich ums Eck der türkischen Döner-Bude hat der vermeintliche "Gegner" Stellung bezogen. "Mesopotamia-Treff" steht handgeschrieben auf dem Klingelschild. Man wird freundlich empfangen, doch reden will in dem kurdischen Vereinslokal keiner. "Wenn es um Türken geht, darf nur der Obmann etwas sagen, aber der will jetzt auch nicht", heißt es freundlich.

      "Es fehlt der Dialog"

      Tülay Tuncel, gebürtige Kurdin und stellvertretende Vorsitzende des Linzer Integrationsbeirats, sieht im Gespräch mit dem Standard genau in dieser mangelnden Gesprächsbereitschaft das Hauptproblem. "Es fehlt der Dialog. Die Vereine beider Seiten sollten endlich persönliche Eitelkeiten aufgeben und sich an einen Tisch setzen", fordert Tuncel. Ethnische Vereine seien wichtig, um die Kultur des Herkunftslandes zu pflegen, dürften aber nicht "politische Probleme importieren".

      Problematisch sei vor allem, dass die eigene Jugend von den Vereinen mitunter zu politischen Zwecken instrumentalisiert wird. Tuncel: "Viele sehen die Türkei nicht einmal als ihr Herkunftsland, sondern kennen es nur vom Urlaub. Kein Fünfzehnjähriger kann mir erzählen, dass er das Hintergrundwissen hat."

      Die Reaktion von türkischer Seite kam prompt. Der Verein ATIP fordert Tuncel auf, ihre Funktion niederzulegen, da sie die Vereine kritisiert habe. (Markus Rohrhofer/DER STANDARD, Printausgabe, 5./6. Jänner 2008)

      http://derstandard.at/?url=/?id=3170787
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 21:57:18
      Beitrag Nr. 2.500 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.955.457 von redbulll am 05.01.08 21:50:01Mit Ehrerbietung und Emotion zum Erfolg
      26.12.2007 | 17:50 | (Die Presse)

      Business-Kultur in der Türkei: Kontakte sind wichtig fürs Geschäft.

      Istanbul (som). „Begegnen Sie dem Geschäftspartner auf derselben Augenhöhe“: Das rät Josef Senel österreichischen Geschäftsleuten, die mit türkischen Business-Partner zu tun haben. Nachsatz des Managers der türkisch-österreichischen PR-Agentur Türklook: „Türken sind stolze Menschen – darauf muss man Rücksicht nehmen.“ Gute zwischenmenschliche Beziehungen sind entscheidend für den Erfolg. Und umgekehrt: „Persönlichen Beziehungen Schaden zuzufügen, kann teuer werden“, warnt Ahmet Süerdem, Wirtschafts-Professor an der Istanbuler Bilgi Universität.

      Bei der Suche nach Geschäftskontakten, kann ein – unbedingt seriöser – Vermittler helfen: etwa um bei einer Ausschreibung jene Information zu erhalten, die entscheidend für einen guten Start ist.

      Für geschäftliche Treffen gilt: Unbedingt genügend Visitenkarten dabei haben. Diese bekommt man nicht nur zuhauf zugesteckt, es wird erwartet, dass man sie auch freigiebig verteilt. Soll ein Geschäft abgeschlossen werden, gilt: Details schriftlich festhalten. Josef Senel: „Freundliche Versprechungen zählen kaum.“



      Vertrauen zählt
      Informeller Umgang ist wichtig – für das Geschäft. „Mehrstündige Geschäftsessen sind ein Ritual der Vertrauensbildung“, erklärt Ahmet Süerdem. Beim ersten Treffen sollte man heikle politische Themen – wie EU-Beitritt, das „heilige“ Militär, die Kurdenfrage – besser sein lassen. Fragen nach Hobbys, Urlaubszielen und der Familie sind dagegen ausdrücklich erwünscht.

      Wichtig am Abschluss eines geglückten Abends: Nicht voreilig die eigenen Speisen bezahlen – das wäre unhöflich. Besser erst einmal abwarten. Vermutlich möchte der Partner – schließlich der Gastgeber – bezahlen. „Man kann sich bei einem späteren Essen revanchieren“, rät Senel.

      Übrigens – auch wenn es zunächst schwierig klingt: Ein paar Wörter Türkisch erleichtern die geschäftliche Kommunikation.

      ("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.12.2007)
      http://diepresse.com/home/wirtschaft/eastconomist/350567/ind…
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