Deshalb haben die Amis so wenig Arbeitslose - 500 Beiträge pro Seite

[Rijn]

http://www.tagesschau.de/ausland/gefangene2.html

[Doppelvize]

Antwort auf Beitrag Nr.: 32.682.367 von Rijn am 06.12.07 12:51:31

[Rijn]

Informativ, kritisch uuuuund es steht nirgends Putin oder Rechtsradikal.
Also ich finde schon, dass das mal einen thread wert ist.

[pesur]

Antwort auf Beitrag Nr.: 32.682.367 von Rijn am 06.12.07 12:51:31

1. Der Zusammenhang von niedriger Arbeitslosigkeit und hohem Anteil an Inhaftierten an der Bevolkerungszahl erschliesst sich mir auf den ersten Blick nicht. Vielleicht können mir weitere Hinweise dazu auf die Sprünge helfen.

2. Die wesentlich niedrigere Zahl an "Unbeschäftigten" in den USA im Vergleich zu Deutschland ist leicht zu erklären: das Sozialparadies Deutschland entzieht weite Kreise der Bevölkerung, leider auch zahlreiche jungen und durchaus auch arbeitsfähigen Mitbürger, der Herausforderung, gegen Entlohnung erwerbstätig zu sein. Eine "Grundversorgung" nimmt jede Motivation. Interessanterweise fühlen dich die Deutschen in diesem Punkt den USA weiterhin überlegen. Eine bessere Differenzierung zwischen Unwilligen und Unterstützungsbedürftigen ist schon längst überfällig.

3. Inhaftiertenzahl: ich bin mir sicher, dass weite Kreise der deutschen Bevölkerung eine konsequentere und längere Sanktionierung von kriminellen Handlungen mit Gefängnisstrafen begrüßen würden, darüberhinaus vielleicht sogar für die in den USA oft praktizierten "Erziehungsmaßnahmen" mehr Verständnis aufbringen als für die in deutschen Gefängnissen vorherrschende All-Inclusiv-Landschulheim-Atmosphäre

[zocklany]

Antwort auf Beitrag Nr.: 32.682.642 von pesur am 06.12.07 13:12:53

zu 2. dieses Wählerpotential ist mittlerweile so groß das keine Partei dieses Problem angreift und der Steuerzahler ist machtlos.

[Rijn]

@persur
zu 1 Ein inhaftierter zählt nicht als arbeitslos. Reicht der sprung?

zu 2 wir streichen ALG 2 und schon haben alle arbeit?

zu 3 die deutsche bevölkerung möchte: keinen Euro, einschränkung der zuwanderung, schutz einheimischer arbeitsplätze usw. ja und auch längere gefängnisstrafen. Sie wird zu ersteren nicht befragt und letzteres führt zu weniger gefangenen?
Bleibt die "konsequentere Sanktionierung von kriminellen Handlungen mit Gefängnisstrafen", ist klar in den USA existiert wohl eine konsequentere Handhabung nur ob die wünschenswert ist wage ich wohl sehr zu bezweifeln.
Ich bekomme den link jetzt nicht ran, aber die Amis nehmen sich das recht ausländer zu entführen um sie in den USA vor gericht zu stellen.
Ich bekomme immer öfter gänsehaut, wenn ich hören wie das konsequente Handhaben angewandt wird. (Stasi2.0)

[Blue Max]

#1

Die Amis haben so wenig Arbeitslose, weil es in den USA praktisch 0 Euro an Sozialgeldern für längerfristige Nichtstuer gibt.

Dort ist schlicht und einfach jeder gezwungen arbeiten zu gehen.

[big_mac]

Antwort auf Beitrag Nr.: 32.683.208 von Blue Max am 06.12.07 13:59:28

so isses !
Warum arbeiten, wenn es anders auch geht

[Prospel7]

Antwort auf Beitrag Nr.: 32.683.208 von Blue Max am 06.12.07 13:59:28

"Dort ist schlicht und einfach jeder gezwungwn arbeiten zu gehen."

Oder sich mit Kleinkriminalität über Wasser zu halten, was die Gfängnisse füllt und somit automatisch die Zahl der Arbeitlosen senkt.

[Rijn]

Mir bleibt der sinn dieser "arbeit um jeden preis" logik verschlossen.
Was nützten Menschen die den wald fegen oder für 3 €/h dienstleistungen erbringen die kein Mensch benötigt. 5x am tag postzustellung ist doch völlig sinnfrei.
Steckt man sie in die weiterbildung, heist es plötzlich, der lebenslauf ist scheiße, keine berufserfahrung oder ganz einfallsreich, entspricht nicht dem anforderungsprofil.
Tja lieber die stelle unbesetzt lassen und das lied der fehlenden fachkräfte singen.
Weil eine fehlbesetzung in unteren hierarchiebenen katastrofale auswirkungen hätte und weitaus schlimmer wäre, als wenn ein Herr Schrempp 50 mrd ins nirvana schickt. Nein halt, das geld hatt jetzt nur ein anderer.

[big_mac]

Antwort auf Beitrag Nr.: 32.684.012 von Rijn am 06.12.07 14:55:26

den Wald fegen - damit wird kein Geld zu verdienen sein.
mit 5-mal am Tag Post zustellen vielleicht schon.

Sinn des ganzen ? Nicht der Allgemeinheit auf der Tasche zu liegen !

[AlterMann]

Hätten wir die selbe Knastquote, würde die Arbeitslosigkeit, großzügig gerechnet, um 0,5 % geringer sein. Das kann also überhaupt keine Erklärung für die dort wesentlich geringere Arbeitslosenquote sein. Blue Max hat es schon kurz und präzise auf den Punkt gebracht.

Wozu in Deutschland arbeiten gehen, wenn eine alleinstehnde Mutti mit Kind gute 1000,- nachgeworfen bekommt? Die sucht sich vielmehr noch einen Macker mit ALG2 und eigener Whg, der ein bischen schwarz arbeitet und beide zusammen leben besser als viele Leute die für ihr Geld hart arbeiten.

[Prospel7]

Antwort auf Beitrag Nr.: 32.684.012 von Rijn am 06.12.07 14:55:26

Der herrschende Neoliberalismus und die damit verbundene "Globalisiwerung" haben eine geradezu unmenschliche Arbeitslagermentalität in die Köpfe der Menschen gehämmert.
Wie heißt es bei Shakespeare(Hamlet) ... die Welt ist ein Gefängnis. Heute müßte man ergänzend hinzufügen... und ein Arbeitslager.

[ArthurSpooner]

Hier sind ja Experten am Werk....
Beschissen wird überall bei der Arbeitslosenquote. In den USA fliegst Du einfach aus der Statistik, wenn Du länger als 1 Jahr (früher sogar nur 6 Monate... ) arbeitslos bist. Würden wir diesen Umstand auch auf Deutschland anwenden, hätte z.B. Mecklenburg-Vorpommern nahezu Vollbeschäftigung....


Arthur Spooner


PS:
Was sagt eigentlich die Höhe der Arbeitslosigkeit aus?????? Die DDR hatte z.B. Vollbschäftigung - bis zum letzten Tag.....

[ArthurSpooner]

Antwort auf Beitrag Nr.: 32.684.012 von Rijn am 06.12.07 14:55:26

Steckt man sie in die weiterbildung, heist es plötzlich, der lebenslauf ist scheiße, keine berufserfahrung oder ganz einfallsreich, entspricht nicht dem anforderungsprofil.
Tja lieber die stelle unbesetzt lassen und das lied der fehlenden fachkräfte singen.




Kam dazu erst neulich ein Bericht. Hochstudierte Russen fahren Taxi - weil deren Abschluß nicht anerkannt wird. Gleichzeitig jammern Firmen, es fehlen genau diese Leute. Trotzdem werden Sie nicht eingestellt.
Was für ein Wahnsinn im Bürokratenparadies Deutschland....


Arthur Spooner

[Rijn]

Die nominal schnellst wachsende arbeitslosigkeit, (quelle bleibe ich schuldig) glaubt es oder glaubt es nicht, herrscht in China.

Wiederholmodus ein , Steuern werden um 70 mrd angehoben und bei der besetztung von arbeitsplätzen ist es nicht mehr nötig darauf zu achten ob die stellen von einer oder einem deutschen besetzt werden kann. Dies hat bedeutent gravierende auswirkungen auf das wirtschaftsgefüge als mindestlohn. Schwarzarbeit wird nicht verfolgt, warum wohl? Niemand scheint sich daran zu stören, dass das blut der wirtschaft (strom und mobilität) so teuer wird, dass es immer langsamer fliest.
Nach wie vor gibt es mehr deutsche gesetzte als sterne am himmel.
Bevor diese probleme nicht angegangen werden, bringt eine diskussion um und über sozialschmarotzer wenig, da sie eh keiner gebrauchen kann. Wiederholmodus aus.

[Blue Max]

Antwort auf Beitrag Nr.: 32.684.012 von Rijn am 06.12.07 14:55:26

#10

Eine rein politische Frage.

Will man die Leute lieber arbeitslos daheim herumsitzen lassen, wobei deren Beschäftigung nur darin besteht "ungesunde Kohlenhydrate und Alkohol in sich hineinzustopfen" (Oswald Metzger, GRUENE) oder "anderen Leuten beim Einparken zuzusehen" (irgendein ehemaliger SPD-Landesminister) oder will man, dass auch die Gering- und Geringstqualifizierten einer geregelten Arbeit nachgehen ?

[Blue Max]

Antwort auf Beitrag Nr.: 32.684.376 von ArthurSpooner am 06.12.07 15:20:00

#14

In den ärmsten Staaten Afrikas herrscht heute auch Vollbeschäftigung.

Dort kann sich einfach niemand leisten sich arbeitslos zu melden...

[Rijn]

#17 beides, hier im osten definitiv.
Erst Wald fegen, dann weiterbildungskurs "wie bewerbe ich mich richtig", dann wieder ein zeit lang aufs sofa und wieder von vorne.
Ein richtiger schöner kreislauf in dem wohl schwindelerregende summen umhergeschoben werden. Woher das geld kommt muß ich wohl nicht erwähnen.

[Blue Max]

Antwort auf Beitrag Nr.: 32.685.025 von Rijn am 06.12.07 16:00:24

#19

Gäbe es dagegen auch in D eine völlig freie Markwirtschaft auf dem Arbeitsmarkt, würden diese Leute für ein paar Euro Schuhe putzen, die Strassen fegen oder den Rasen in Nachbars Garten mähen.

Im heutigen System würde dagegen ein Hausbesitzer rund 50 Euro pro Stunde dafür bezahlen müssen, seinen Rasen von einer Gärtnerei mähen zu lassen.

Auch kein Zufall, dass gerade in D die Heimwerkermärkte jedes Jahr neue Umsatzrekorde haben...

[Rijn]

Viele, sehr viele haben hier (um Erfurt, sieht man an der autowerbung) als Ich AG im dienstleistungssektor versucht fuss zu fassen. Staatliche unterstützung wird weitergezahlt, nutzen ist gleich null. Preise sind eine witz werden aber trozdem nicht gezahlt, Beamte sparen auf ihren absprung aus D und Rentner haben seit den kostenexplosionen auch kein geld mehr.
Hier funktioniert nichts mehr im sinne einer markwirtschaft.
Angebot und Nachfrage ist hier kaputt, die bevölkerungsstruktur (Frauenmangel) im eimer, aber schwarzrot möchte bis 2020 40% CO2 einsparen.
Nurmal dieses beispiel: Wie soll Thüringen bis 2020 40% einsparen?
In dem häuser gedämmt werden die nicht mehr verkäuflich sind.
Hier geht keiner mehr zum friseur weil der zu teuer ist
sondern weil er geld kostet. Es sind immer mehr nicht bereit bestimmte dinge mit geld zu bezahlen.
Arbeit gehört dazu.

[Blue Max]

Antwort auf Beitrag Nr.: 32.685.770 von Rijn am 06.12.07 16:52:16

#21

"...Wie soll Thüringen bis 2020 40% einsparen?
..."

Bezahlen sollen das ganze ja die Bürger - also WIR.

Beispielsweise über höhere Benzinpreise, indirekt über Steuern für Klimasubventionen, über höhere Kfz-Steuern oder auch über drastisch erhöhte Kosten für neuzubauende Wohnhäuser.

Wenn die Leute dann anschliessend wegen der gestiegenen Kosten weniger neue Häuser bauen lassen, dann jammern alle wieder wegen des starken Anstiegs der Arbeitslosigkeit auf dem Bausektor...

[Eurofuchs2]

Antwort auf Beitrag Nr.: 32.682.573 von Rijn am 06.12.07 13:06:44

Was? Das die Amis ihre Arbeitslosen einsperren?
Ja, das ist schon einen Tritt wert.

[rohrberg]

hoffentlich liest frau merkel das nicht.
hier gibt es jede menge tipps für sie die arbeitslosenquote in D auf null zu senken.

[ArthurSpooner]

Antwort auf Beitrag Nr.: 32.691.750 von rohrberg am 06.12.07 23:40:02

hoffentlich liest frau merkel das nicht.
hier gibt es jede menge tipps für sie die arbeitslosenquote in D auf null zu senken.

Falls Angie hier mitliesst:

Zuerst sollte die amerikanische Berechnungsmethode eingeführt werden d.h. wer länger als 1 Jahr arbeitslos ist, ist raus aus der Statistik. Damit hätten wir im kompletten Osten nahezu Vollbeschäftigung und blühende Landschaften auf dem Blatt Papier.
Dann sollten die 1 € Jobs massiv ausgeweitet werden. Überall fehlen Leute. Ich musste gestern sogar selbst einkaufen fahren. Unverschämtheit!
Und wenn dann Schäuble noch den Leuten genauer auf die Finger schaut und bei geringsten Vergehen langjährige Knaststrafen eingeführt werden....ja, dann haben wir bald so paradiesische Zustände wie in den USA....




Hier noch ein interessanter Bericht dazu:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,427512,00.html


Arthur Spooner

[marcomaier]

Antwort auf Beitrag Nr.: 32.683.208 von Blue Max am 06.12.07 13:59:28

Das stimmt so nicht. Auch Amerika hat ein soziales Netz.