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    Diskussion um die Anleihe der S.A.G. -- neues Jahr, neuer Thread, neues Glück - 500 Beiträge pro Seite (Seite 10)

    eröffnet am 01.01.08 12:30:19 von
    neuester Beitrag 29.07.21 14:34:29 von
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    ISIN: DE000A1K0K53 · WKN: A1K0K5 · Symbol: SAG2
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      schrieb am 24.12.13 07:09:28
      Beitrag Nr. 4.501 ()
      Wie kann es unterschiedliche Auffassungen bezgl der Rückzahlung eines Kredites geben? Konnte man bei SAG wirklich nicht wissen, dass das Geld erst ab 2014 kommt? Wie wasserdicht ist die Rechtsberatung in Italien gewesen, das ist die Gretchenfrage.
      Avatar
      schrieb am 24.12.13 10:51:01
      Beitrag Nr. 4.502 ()
      Dass SAG jetzt quasi ohne Widerstand der Rechtsauffassung des Käufers von Serenissima folgt, zeugt doch davon, dass das Rechtsgutachten, wonach SAG die Zahlung 2013 erwartete, das Papier nicht wert war, auf dem es geschrieben stand.
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      schrieb am 24.12.13 11:28:45
      Beitrag Nr. 4.503 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.109.015 von KingsGambit am 24.12.13 10:51:01Aus der Formulierung von 2012 in #4493 ergibt sich doch schon der Grund. Nochmal:

      Damals wurden geschrieben: "Weitere 9,8 Mio. € Darlehen hat die S.A.G. Solarstrom Gruppe der Projektgesellschaft zur Verfügung gestellt, davon 6 Mio. mit einer Laufzeit von fünf Jahren, der Rest mit einer Laufzeit bis maximal zum Jahresende 2012."

      Es ist vollkommen richtig was Du schreibst, das diese Konstruktion absolut untragbar war. Nicht angegeben ist zudem zu welchem Zinssatz die SAG das Darlehen vergeben hat. Und mit der Formulierung "Laufzeit" ist letztlich kein Enddatum verbunden, da das Anfangsdatum unbestimmt bleibt - das wird jetzt ggf. der Haken gewesen sein. Vllt. ist die Gesellschaft von BNP Paribas davon ausgegangen, das die Darlehenslaufzeit mit ihrem Kauf beginnt und nicht mit der vorherigen Ausleihung an die Projektgesellschaft?

      Letztlich alles kalter Kaffee. Man stelle sich im Extremfall vor, diese 9,8 Mio. Euro Darlehen stammen aus der 16,8 Mio. Euro Anleihe 2 zu 7,5 % Zinssatz und wurde vllt. zu 6 % als Darlehen verliehen. Dann müssten die restlichen 7 Mio. Anleihegelder noch viel mehr als 7,5 % Zins operativ verdienen. DAS ist ja m.E. der Grund, was bei den heutigen Margen im Projektgeschäft nicht mehr funktioniert und was letztlich der tiefere Grund für die Insolvenz ist.

      Aber jetzt ist wichtig: Wir haben nicht irgendjemanden als Käufer, sondern eine Anlagegesellschaft einer der grössten Banken Europas. Das die das Darlehen nicht zurückzahlt, davon gehe ich nicht aus. Bzw. alternativ könnten sie theoretisch für aktuell nur 7 Mio. Euro die SAG Anleihen übernehmen und damit wohl zum bestimmenden Einflussfaktor werden. ;)

      Jedenfalls sehe ich nicht, das man als Anleihegläubiger im Wissen, das hier in wenigen Jahren zweistellige Millionenbeträge zufliessen, heute auf diese Ansprüche verzichten. Und das ist das Entscheidende.
      Avatar
      schrieb am 24.12.13 11:41:31
      Beitrag Nr. 4.504 ()
      Zitat von Turbodein: Also ich entnehme der Meldung nur, dass SAG seine Töchter zur Liquiditätsbeschaffung offenbar bis aufs "Hemd" ausgesaugt hat.:(


      Das kann man so nicht schreiben. Das ist ein normales Cashmanagement, das es in jedem onzern gibt.

      Oder auch privat. Stell Dir vor, Du hast privat zwei Konten. Auf dem einen bist Du mit 10.000 Euro im Dispokredit und zahlst dafür 10 % Zinsen. Auf dem anderen hast Du 20.000 Euro Guthaben und bekommst dafür 1 % Zinsen. Das ist nicht wirtschaftlich. Wirtschaftlich wäre es, wenn Du mit dem Guthaben den Dispokredit ablösen würdest und Dir so die Zinskosten ersparst.

      Genauso läuft es mit einem Cashpool zwischen den Tochtergesellschaften eines Konzerns. Wobei die Gesellschaft die Geld an die andere Konzerngesellschaft verleiht, dafür i.d.R. Zinsen bekommt. Aber aus Konzernsicht bleibt alles im Konzern und es entstehen keine externen Kosten. So soll es im Sinne der Anteilseigner sein.

      Pech hat die ausleihende Konzerngesellschaft, wenn die andere Konzerngesellschaft oder die AG als Mutter zahungsunfähig wird. Wie das hier der Fall ist. Wenn sich jetzt die ausleihende Tochter selbst restrukturiert, ist das aber eine gute Nachricht für die AG die ausgeliehen hat, weil sich ggf. ihre Schulden ggü. der Tochter veringern.
      Avatar
      schrieb am 24.12.13 17:01:13
      Beitrag Nr. 4.505 ()
      Zitat von Stoni_I: Auf dem anderen hast Du 20.000 Euro Guthaben und bekommst dafür 1 % Zinsen.


      Wenn ich aber laufende Zahlungsverpflichtungen habe, dann sind die € 20.000 gebunden und können nicht zum Stopfen von Löchern verwendet werden.
      Ich verstehe nicht warum die ausleihende Tochter auch nur auf einen Cent ihrer Forderungen verzichten soll. Im Zweifel lässt man die Mutter eben über die Klinge springen (=Regelinsolvenz). Na ja ist wohl die höhere Schule der Insolvenz. Wir werden sehen wie es hier ausgeht.

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      Avatar
      schrieb am 25.12.13 13:47:52
      Beitrag Nr. 4.506 ()
      so schlecht sieht es aber trotzdem auch in der deutschen Solarindustrie nicht aus:

      http://www.zweeper.de/forum/politik-wirtschaft-und-gesellsch…

      Indirekt hat das natürlich auch etwas mit SAG solar zu tun. Ich bleibe weiterhin intnsiv interessiert, mal sehen was sich noch tut. Hoffen wir das beste (für die Firma als auch die Aktionäre und Schuldner)


      Frohe Weihnachten an alle :)
      Avatar
      schrieb am 27.12.13 20:03:56
      Beitrag Nr. 4.507 ()
      Die Nachfrage nach den Aktien und Anleihen sind noch gut. Habe mich die letzten Tage mit beiden Anleihen vertretbar eingedeckt. Hoffe mal auf ein gutes Jahr 2014.
      Avatar
      schrieb am 28.12.13 01:46:20
      Beitrag Nr. 4.508 ()
      Zitat von udo_70000: Die Nachfrage nach den Aktien und Anleihen sind noch gut. Habe mich die letzten Tage mit beiden Anleihen vertretbar eingedeckt
      Wo kaufst Du die? Ich selber versuchte, die Anleihe WKN A1K0K5 / ISIN DE000A1K0K53 (SAG SOLARSTROM 11/17) nachzukaufen, und wurde zu meinem Wunschkurs 21% in Frankfurt mit 2.000 Euro Nominale lediglich teilausgeführt. In D'df. bekam ich 7.000 Euro Nominale zu 21,5%.

      Der Markt ist also extrem verengt, ich würde gerne 30-50 k Nominale ankaufen, fürchte aber, dass ich schon mit einer so lachhaften Nachfrage die Preis kaputtmache.

      Irgendwo verstehe ich ja auch die Investoren, dass die bei 21-22% kaum geneigt sind, Stücke abzugeben. Denn wer 4/5 verloren hat, muss jetzt nicht unbedingt das letzte 1/5 realisieren, zumal ja im Insolvenzverfahren eine deutlich bessere Quote herauskommen könnte.

      Die Aktie würde ich aber meiden. Hier droht ein massiver Kapitalschnitt, bzw. Verwässerung, wenn man die Anliehegläubiger mit Aktien teilentschäigen will wie bei Solarworld. Dort heute übrigens Kursexplosion um 19,5%, da der Wert noch ausgebombter war wie S.A.G Solarstrom.

      Solarworld-Anleihegläubiger wissen was auf sie zukommt, deren Anleihen haben sich von im Sommer 20% auf 37% erholt.
      Eine ähnliche Entwicklung erwarte ich auch für die SAG SOLARSTROM 11/17:look:
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      Avatar
      schrieb am 28.12.13 09:51:52
      Beitrag Nr. 4.509 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.121.503 von HelicopterBen am 28.12.13 01:46:20Warum unterscheidest Du zwischen beiden Anleihen?
      Avatar
      schrieb am 28.12.13 11:47:22
      Beitrag Nr. 4.510 ()
      ...SAG, ein heißer Ritt:

      Börsenkapitalisierung 8,1 M€, Eigenkapitalquote negativ.
      Welchem Gläubiger gehört die SAG ?

      e.s.t.
      Avatar
      schrieb am 28.12.13 14:45:18
      Beitrag Nr. 4.511 ()
      Zitat von Stoni_I: Warum unterscheidest Du zwischen beiden Anleihen?
      ich unterscheide nicht, ich versuche jeweils die günstigere zu erwerben. Dabei fiel mir die A1K0K5 als besonderst markteng auf. Aber die A1E84A läuft, so lange nicht gekündigt, kürzer, der Zinstermin liegt anders, es könnte also sein dass die beiden Papiere bei der Umschuldung anders behandelt werden.
      Und Kündigung ist auch keine Lösung, dann ist zwar die Zinszahlungspflicht weg (ab Kündigung) aber das Kapital ist dann natürlich zurückzuzahlen. Da das Ziel der selbstverwalteten Insolvenz ist, den Dampfer wieder flottzubekommen, ist das ziel der Anliehegläubiger, 100% zu bekommen. Nur wenn man ihnen in ihrer Mehrheit klarmachen kann, also plausibel nachweisen kann, dass der Dampfer nur durch eine Umwandlung beispielsweise von Fremd- in Eigenkapital (teilweise) wieder in Fahrt zu bekommen ist, wird deren zustimmung dau erfolgen. Ohne Zustimmung der Anleihegläubiger sind 100% zurückzuzahlen, falls das nicht möglich ist, ist die selbsverwaltete Insolvenz gescheitert und es ist ein Regelinsolvenzverfahren durchzuziehen mit externem Insoverwalter, der die S.A.G. dann zerlegt und liquidiert.
      Für mich heißt selbstverwaltete Insolvenz, dass man an den Anleihegläubigern nicht vorbeikommt, wenn man ihnen nicht ihre 100% glatt bedienen möchte. Deshalb sammelt die SdK auch schon Mandate.
      Eine Gläubigerversammlung in 2014 ist wahrscheinlich. Dort sollte man dann auch hinfahren (nach Freiburg) bzw. sich vertreten lassen.

      Wenn nicht alles gelogen ist, dann ist das EK der AG noch nicht verbrannt, alles eine Frage der Zeit und des Verhandlungsgeschicks des Herrn Kuhlmann, und die 100% müßten 'eigentlich' zurückzahlbar sein. So werden die Anleihegläubiger verhandeln, und sich allenfalls (zunächst) aißuf eine Verschiebung/Streckung von Zins&Zilgung einlassen und ganz bestimmt nicht auf einen Schnitt. Kuhlmann ist selbst Anleihegläubiger, wenn auch von besser besicherten Anleihen, und der Mann hat bestimmt nicht vor, die selbstverwaltete insolvenz dadurch zu gefährden, dass er Anleihegläubiger versucht, über den Tisch zu ziehen. Außerdem wird für jede Gattung Anleihen eine eigen Gläubigerversammlung durchgeführt. Dominieren kann Kuhlmann nur die der WA-Gläubiger. Es sei denn er kauft 75% der jeweiligen anderen Gattungen auf. Was wegen der Marktenge misslingen wird, zumindest zu Kursen um 20%.
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      Avatar
      schrieb am 28.12.13 16:10:42
      Beitrag Nr. 4.512 ()
      Hi ich habe die 2 Anleihen in 2000 er und 3000er Schritten in Frankfurt gekauft,
      ging ohne Probleme. Gestern standen zu 21 bzw 22 beide Anleihen als Brief zur Verfügung. Die Solaranlagen im Eigenbestand, Anlagen die verwaltet werden und Meteocontroll sollten die Anleihen abdecken. Vielleicht findet sich ja ein Käufer für M. (Müsste z. B. Für einen Rückversicherer interessant sein) und wir werden positiv überrascht.
      Avatar
      schrieb am 28.12.13 17:45:18
      Beitrag Nr. 4.513 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.122.901 von HelicopterBen am 28.12.13 14:45:18Die WA ist nicht besser besichert, sondern sie ist zu 100 % mit Festgeld besichert und dürfte als solche außerhalb einer möglichen Insolvenzmasse über den Abfluss der Festgelder zu 100 % ausgezahlt werden. Siehe auch Beitrag #4411.

      Ansonsten ist der CEO mit kanpp 10 % der grösste Einzelaktionär der Gesellschaft.

      Die mit Zinsen derzeit ca. 44 Mio. Anleiheverbindlichkeiten dürften mit den lt. Bilanz vom 30.09.2013 133 Mio. Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen zusammenfallen - natürlich getrennt durch eigene Gläubigerversammlungen. Dieser Umstand ist ganz entscheidend, wieviele der Forderungen nicht werthaltig sein dürfen, bevor derdezeitige Anleihekurs gerechtfertigt wäre. Siehe #4437.

      Ich denke auf Basis der heute verfügbaren Informationen, das die Anleihegläubiger hier mit Pech mit 40 % rausgehen. Mit Glück (über die Jahre) mit 80 %.
      Avatar
      schrieb am 28.12.13 21:34:24
      Beitrag Nr. 4.514 ()
      Wenn die WA zu 100% bezahlt wird, dann ist Kuhlmann schlimmer als Asbeck. Nur wenn Kuhlmann auf einen Teil der WA verzichtet, kann SAG glaubhaft andere Gläubiger zum Verzicht auffordern. Meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 28.12.13 22:55:17
      Beitrag Nr. 4.515 ()
      Zitat von KingsGambit: Wenn die WA zu 100% bezahlt wird, dann ist Kuhlmann schlimmer als Asbeck. Nur wenn Kuhlmann auf einen Teil der WA verzichtet, kann SAG glaubhaft andere Gläubiger zum Verzicht auffordern. Meine Meinung.


      :confused: - Der CEO dürfte schon mit den Aktien viel verloren haben. Dann auch noch die besicherte Forderung aufzugeben, ist wohl zuviel verlangt. Und man weiss ja nicht, wie diese WA jetzt finanziert ist. Es kann ja sein, das dahinter auch eine (teilweise) Kreditaufnahme steht. Dann kann man gar nicht verzichten.
      Avatar
      schrieb am 29.12.13 00:34:25
      Beitrag Nr. 4.516 ()
      Jeder Aktionär wird wohl 100% mit den Aktien verlieren, da ist Kuhlmann in guter Gesellschaft. Wenn es bei der WA kein Verzicht gibt, was hätten dann die Gläubiger der anderen Anleihen für einen Grund auf nur einen einzigen Cent zum Wohle des Unternehmensbestandes zu verzichten? Wenn Kuhlmann nicht mit "gutem" Beispiel vorangeht, dann wird das m.E. die komplette Zerschlagung des Unternehmens nach sich ziehen.
      Avatar
      schrieb am 29.12.13 00:38:59
      Beitrag Nr. 4.517 ()
      Um wieder auf die "komischen" Konstrukte bei SAG zu sprechen zu kommen, was bitteschön ist der Sinn einer WA, dessen Auszahlungswert zu 100% irgendwo Bar hinterlegt ist? Der Gläubiger erhält Zinsen und das Unternehmen kann das hinterlegte Geld nicht verwenden ?!
      Kann mir irgend jemand den Sinn erklären?
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      Avatar
      schrieb am 29.12.13 09:06:20
      Beitrag Nr. 4.518 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.124.589 von KingsGambit am 29.12.13 00:38:59Der Unterschied zwischen der WA und den Anleihen ist, das erstere voll besichert ist und bei letzterer die Geldgeber ihr Einverständnis einer Nichtbesicherung gegeben haben. Das hat jetzt natürlich auch Folgen.

      Der Sinn der zu 100 % mit Festgeld besicherten WA ist, das die WA-Geber auf keinen Fall einen Euro ihres Geldes verlieren, aber trotzdem eine gute bis sehr gute Rendite erzielen können. Über den Zinssatz und stärker bei einer Ausübung des Wandlungrechtes zu 2,56 Euro und Verkauf der Aktien dann zu 3, 4, 5 ... Euro über die Börse. Im letzteren Fall spart sich die AG die Geldrückzahlung - und gibt dafür die Sicherheit.

      In den Vorjahren hat sich der Umfang der WA von 10 auf 7,4 Mio. Euro verringert. Durch Auslaufen oder vllt. auch durch Wandlung. Es gibt Berichte, das jetzt wesentlich nur noch der CEO Anteilseigner der geldgebenden BBV GmbH sein soll - 100 %ig verifiziert ist das aber glaube ich nicht.

      Wenn die AG selbst weniger Zinsen auf dem Festgeldkonto erwirtschaftet als der Zins der WA beträgt, kann man, wenn man fies ist, es natürlich auch als zweites Gehalt des CEO einstufen. Dann sollte man aber auch aus der Unternehmenshistorie wissen, das es die AG ohne das risikoreiche Kapitalengagement des CEO in den Vorjahren ggf. nicht mehr geben würde.

      Letztlich alles heute uninteressant. Wichtig ist allein, wann und in welchem Umfang die nicht besicherten Assets zu Geld zu machen sind.
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      Avatar
      schrieb am 29.12.13 12:13:07
      Beitrag Nr. 4.519 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.124.781 von Stoni_I am 29.12.13 09:06:20Nachdem Kuhlmann als CEO den Management-Fehler gemacht hat, bei dem geringen EK (um 14%) solche grossen Räder so schnell zu drehen, sollte er so freundlich und anständig sein, und seine WA jetzt wandeln - bevor der Kapitalschnitt gemacht wird (damit wäre das Liquiditäts-Problem wesentlich geringer).
      Dann kanns auch wieder langsam aufwärtsgehen :look:
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      Avatar
      schrieb am 29.12.13 13:32:29
      Beitrag Nr. 4.520 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.125.351 von oderfnam am 29.12.13 12:13:07Die 7,4 Mio. Euro der WA sind angesichts der 44 Mio. Euro Anleihen und 133 Mio. Euro Lieferverbindlichkeiten Kleinkram und eine Diskussion darüber entspringt eher der typisch deutschen Neiddebatte.

      Wie geschrieben: Ich weiss nicht, ob das Geld der BBV GmbH heute komplett Eigenmittel sind oder nicht. Das muss man aber wissen, um die Handlungsfähigkeit der BBV GmbH einschätzen zu können.
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      schrieb am 29.12.13 18:07:13
      Beitrag Nr. 4.521 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.125.739 von Stoni_I am 29.12.13 13:32:29@Stoni: wenn die WA voll besichert ist, müsste doch nach der Umwandlung erstens diese Sicherheit frei werden, und zweitens wäre vtl. das EK höher.

      Du hast früher geschrieben, dass Kuhlmann die Wandlung nicht machen kann, weil er sonst gezwungen wäre ein Übernahmeangebot abzugeben. Soweit ich weiß ist das nicht absolut zwingend:
      http://de.wikipedia.org/wiki/Wertpapiererwerbs-_und_%C3%9Cbe…
      dort steht u.a.:
      "Für andere Sachverhalte steht es im Ermessen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), den Kontrollerwerber trotz Überschreiten der Kontrollschwelle von seinen Pflichten nach § 35 WpÜG zu befreien (§ 37 WpÜG iVm. § 9 WpÜGAngebVO)."

      Leider kann ich nicht beurteilen, ob der aktuelle Fall der SAG hier zuträfe :look:
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      Avatar
      schrieb am 29.12.13 18:18:19
      Beitrag Nr. 4.522 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.126.581 von oderfnam am 29.12.13 18:07:13Richtig - nach der Umwandlung in Aktien wird die Sicherheit frei. Aber eine Umwandlung in Aktien wird es nur dann geben, wenn es für die AG im jetzigen Rechtsrahmen eine Zukunft gibt. Und der Vertrag müsste dann nachverhandelt werden, weil zu 2,56 Euro wie jetzt wird sicher nicht in Aktien getauscht werden.

      Das mit dem Übernahmeangebot habe ich m.W. nicht geschrieben. Ist ja totaler Blödsinn - erst recht jetzt.

      Und insgesamt sind 7,4 Mio. Euro eben ein eher zu vernachlässigender Kleinkram angesichts der Dimension des aktuellen Problems.
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      Avatar
      schrieb am 29.12.13 18:59:48
      Beitrag Nr. 4.523 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.126.581 von oderfnam am 29.12.13 18:07:13Selbst wenn er über die 30%-Quote kommen würde, müsste er kein Angebot unterbreiten, weil die BaFin ihm eine Ausnahmegenehmigung erteilen würde.
      Avatar
      schrieb am 29.12.13 19:27:55
      Beitrag Nr. 4.524 ()
      Wer ist fachlich so versiert und kann ein mögliches Finanzszenario
      hier einstellen?

      Fakt ist : Es fehlt Geld , und momentan wird evt. weniger verdient als Kosten entstehen.

      Kapitalerhöhung um 15 Mio + Anleihegläubiger teilweise zu Aktionären ?
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.12.13 23:48:01
      Beitrag Nr. 4.525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.126.817 von HerrRossiunseinsprechenderhund am 29.12.13 19:27:55Das wurde hier schon von mir gemacht - bevor Du Deine Beiträge hier eingestellt hast.

      Ist aber alles zwangsläufig recht vage, da auf der Basis der Konzernzahlen vom 30.9.2013 aufbauend. Zwischenzetlich muss aber einiges passiert sein, das keine Bank eine Brückenfinanzierung geben wollte.
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      Avatar
      schrieb am 30.12.13 11:59:14
      Beitrag Nr. 4.526 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.126.625 von Stoni_I am 29.12.13 18:18:19@stoni: pardon - das war Sabotsy in seiner 5-teiligen Analyse.
      " ... dass Kuhlmann die Wandlung nicht machen kann, weil er sonst gezwungen wäre ein Übernahmeangebot abzugeben. " (sinngemäß)
      Das klang jedenfalls denkbar - also kein Problem und abgehankt.
      Avatar
      schrieb am 30.12.13 12:35:17
      Beitrag Nr. 4.527 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.127.643 von Stoni_I am 29.12.13 23:48:01
      Thanx, aber ich meinte eher wie die Restrukturierung ablaufen könnte.

      Was könnte/dürfte demnächst der erste Schritt, die erste Handlung von seiten KK sein?

      Prinzipiell ist das direkte Erzeugen von Strom mittels PV eine sehr, sehr
      gute Sache finde ich. Verschleissen PV-Module eigentlich irgendwann?
      Avatar
      schrieb am 30.12.13 13:54:47
      Beitrag Nr. 4.528 ()
      "Verschleissen PV-Module eigentlich irgendwann?"

      Antwort: Die Leistung läßt im Laufe der Zeit nach. Bei Wikipedia finden Sie:

      Degradation

      Unter dem Begriff Degradation wird die alterungsbedingte Änderung der Parameter von Halbleiterbauteilen verstanden – in diesem Fall der Rückgang des Wirkungsgrades von Solarzellen im Laufe ihres Lebens.

      Üblicherweise betrachtet man einen Zeitraum von bis zu 25 Jahren. Der Verlust an Wirkungsgrad liegt etwa im Bereich von 10 % bzw. 13 % in dem Zeitraum von 20 bzw. 25 Jahren[6]. Solarzellen im Weltraum altern wesentlich schneller, da sie einer höheren Strahlung ausgesetzt sind.

      Nachlassende Wirkungsgrade bzw. Stromerträge bei Solarmodulen haben aber oft banalere Ursachen: allgemeine flächige Verschmutzung der Modulgläser; Veralgung („Verpilzen“) speziell vom Modulrahmen ausgehend, mit Teilabschattung der Zellen; wachsende Bäume und Sträucher, die eine Teilabschattung bewirken und bei der Installation noch deutlich kleiner waren; Vergilbung des polymeren Einbettungsmaterials, welches den Zelle-Glas-Kontakt bewerkstelligt.
      Avatar
      schrieb am 30.12.13 16:30:17
      Beitrag Nr. 4.529 ()
      Warum die Aktie immer noch bei 57 Cent notiert entzieht sich meiner Logik. Wenn die Aktie auch nur einen einzigen Cent inneren Wert hätte, stünde die Anliehe bei 70-80. Steht sie aber nicht.
      Vielleicht decken noch massenweise Leerverkäufer ein und bilden damit eine solide Käuferkulisse. Nur: das geht irgendwann dan auch mal wieder vorbei.

      Die selbstverwaltete Inso ist keinesfalls Garant dafür, dass die Aktionäre noch irgendetwas bekommen. Es sei denn, man findet so wertvolle Assets, dass man die Inso beenden kann (noch spricht man ja von Liquiditätsproblemen, und meidet das böse Wort von der Überschuldung).

      Die Anleihekurse von nach wie vor um die 22% sprechen aber eine deutliche Sprache: hier droht eine überschuldungsartige Situation, die zu Zugeständnissen bei den Anleihegläubigern führen könnte. Was das für die Aktie bedeutet (nahe "Null", Kapitalschnitt ist dann sicher) muss hier nicht näher erläutert werden.
      Heute bekam ich, bei gewünschten 20.000 Nominalen in A1E84A zu 20,5%, gerade mal 1.000 wurden mir um 9:43 Uhr "zugeteilt". Die Materialknappheit selbst zum Jahresschluss zeigt, dass wir hier einen engen Markt haben, bei dem die Aussagefähigkeit der Kurse begrenzt ist.
      Die Quote wird also wohl eher über 22% liegen, man wird aber waren müssen.

      Vieleicht war ich mit 20,5% auch zu gierig, bei 21% oder 22% wäre sicher mehr bedient worden.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.12.13 20:01:05
      Beitrag Nr. 4.530 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.130.899 von HelicopterBen am 30.12.13 16:30:17@HeliBen: du warst nicht nicht zu gierig - sondern zu geizig - 22 wäre sicher erfolgreicher gewesen (was besser war, wird die Zukunft zeigen).

      Übrigens sollte man beim Aktien-Kurs im Hinterkopf haben, dass der Nennwert bei 2,56 liegt.
      Avatar
      schrieb am 30.12.13 20:12:48
      Beitrag Nr. 4.531 ()
      Zitat von oderfnam: @HeliBen: du warst nicht nicht zu gierig - sondern zu geizig - 22 wäre sicher erfolgreicher gewesen (was besser war, wird die Zukunft zeigen).

      Übrigens sollte man beim Aktien-Kurs im Hinterkopf haben, dass der Nennwert bei 2,56 liegt.


      Jetzt bin ich mal gespannt, warum man im Hinterkopf haben sollte, dass der Nennung bei 2,56 € liegt?
      Avatar
      schrieb am 30.12.13 20:47:32
      Beitrag Nr. 4.532 ()
      Zitat von oderfnam: Übrigens sollte man beim Aktien-Kurs im Hinterkopf haben, dass der Nennwert bei 2,56 liegt.
      Nein, ausgegeben wurden nennwertlose Stückaktien. Zudem müssen Nennbeträge immer auf volle Euro lauten (§ 8 AktG). Die 2,65 Euro sind der Anteil am Grundkapital.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.12.13 21:27:39
      Beitrag Nr. 4.533 ()
      heute minus 8 %

      da ist noch richtig Fleisch dran :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.12.13 23:58:56
      Beitrag Nr. 4.534 ()
      watch here
      Avatar
      schrieb am 31.12.13 10:19:03
      Beitrag Nr. 4.535 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.132.759 von Fredegar am 30.12.13 20:47:32Auf der Seite von SAG steht: Nennwert 2,56 Euro(kommt vtl. von der Umstellung auf den Euro, 5 DM = 2,56 Euro) - ist jetzt nur historisch interessant. Es sind jedenfalls 13,1 Mio Aktien.
      Der Buchwert/Aktien (Ende 2012) war 3,37 Euro, ich gehe davon aus, dass einige Anlagen einen höheren Zeitwert haben.
      (ja, das ist Schnee von vorgestern, aber ich würde mich schon wundern wenn der komplett weggeschmolzen ist)
      Avatar
      schrieb am 01.01.14 12:16:00
      Beitrag Nr. 4.536 ()
      Zitat von oderfnam: Auf der Seite von SAG steht: Nennwert 2,56 Euro
      SAG ist verpflichtet, in jeden Konzernlagebericht die Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals anzugeben. So auch für 2012:
      4. Angaben nach § 315 Abs. 4 HGB

      Die Anzahl der auf den Inhaber lautenden Stückaktien der S.A.G. Solarstrom AG beträgt zum 31. Dezember 2012 13.111.551. Jede Aktie hat einen anteiligen Betrag am Grundkapital von 2,56 €, besitzt identische Rechte und gewährt in der Hauptversammlung je eine Stimme.
      (a) Angaben verpflichtend, wenn börsennotiert.
      (b) Die deutsche Stückaktie ist nennwertlos und, wenn man genau sein will, unecht.

      Zitat von oderfnam: - ist jetzt nur historisch interessant.
      Schön wär's.
      Avatar
      schrieb am 01.01.14 14:20:11
      Beitrag Nr. 4.537 ()
      Was oderfnam nicht sehen will, ist der kleine Unterschied zwischen einem Nennwert und einem anteiligem Betrag am Grundkapital bzw. am Eigenkapital.
      Zu Grundkapital ist in Wikipedia nachzusehen: "Nicht zu verwechseln ist das Grundkapital mit der Marktkapitalisierung, die den derzeitigen Marktwert aller ausgegebenen Aktien zum Börsenkurs eines Unternehmens widerspiegelt. Auch nicht zu verwechseln ist es mit dem Eigenkapital, welches insbesondere auch noch die Reserven umfasst."

      Warum kommt oderfnam auf diesen unrunden Betrag von 2,56€ ?
      S.A.G. hatte 2007 eine 10 Mio. schwere Wandelnanleihe (ISIN DE000A0TGEV3) mit Kupon 6,85% und Fälligkeit 29.6.2010 emittiert. 2010 wurde sie verlängert und im Kupon herabgesetzt auf 6,25.
      2012 verlängert auf Fälligkeit 29.6.2014.
      Man hatte also nie das Geld, die Anleihe ordnungsgemäß zurückzuzahlen und die Anleihenzeichner haben sich vertrösten lassen und brav mitgemacht.
      Der Wandlungspreis dieser Wandelanleihe wäre 2,5641025 €
      (ausstehender Anleihenbetrag 7.415.500 € geteilt durch 2.892.045 zu vergebende Aktien).
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.01.14 14:44:18
      Beitrag Nr. 4.538 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.138.303 von nickelich am 01.01.14 14:20:11Im GB 1999/2000 steht, dass die Aktien einen Nennwert von 5,00 DM haben - und daher kommt diese krumme Zahl 2,56 des Nennwerts; und gilt folglich auch für die Wandlung de WA.
      Avatar
      schrieb am 01.01.14 21:47:55
      Beitrag Nr. 4.539 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.138.303 von nickelich am 01.01.14 14:20:11Man hatte bzw. hat jederzeit das Geld, die WA zurückzuzahlen. Das ist Kernbestandteil der Verlängerung der WA! - Das Geld liegt explizit dafür auf einem Festgeldkonto. Sicherer geht es nicht.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.01.14 08:44:00
      Beitrag Nr. 4.540 ()
      Keine Bank der Welt könnte von heute auf morgen alles Geld ihrer Kredit sofort zurückfahren, wenn es einen Bank Run gäbe, da das Geld ja investiert ist. So ist es bei den meisten Unternehmen. Das Liquiditätsmanagement lief schief. Die Projekte mussten immer größer zu werden um rentabel zu bleiben (Vorfnanzierungen der Projekte, Gesperrte Liqudität für die ersten Jahre). Da muß man sich natürlich auf die Hausbank(en) verlassen. Dies dürfte wohl auch ein Problem gewesen sein. Wieso finanziert eine Dt. Bank zunächst zig Millionen und plötzlich nicht mehr. Diese müssten ja noch genauer auf die Daten schauen. Evtl. wird hier auch auf Kohlekraft umgeschaltet?
      Avatar
      schrieb am 02.01.14 09:53:54
      Beitrag Nr. 4.541 ()
      Hier die Hintergrundinformation zur WA:

      S.A.G. Solarstrom-Aktie: Überwiegender Anteil der Wandelanleihe verlängert
      09.07.12

      Freiburg (www.aktiencheck.de) - Die S.A.G. Solarstrom AG (SAG Solarstrom Aktie) hatte den Inhabern der 2007 begebenen Wandelschuldverschreibung im Mai angeboten, die Laufzeit bis 2014 zu verlängern.

      Wie der Anbieter von Dienstleistungen rund um den Bau und Betrieb von Photovoltaik-Anlagen am heutigen Montag mitteilte, wurde dieses Angebot von der überwiegenden Zahl der Inhaber angenommen. Im Wandlungszeitraum vom 30. Mai bis 12. Juni 2012 sind 7.415.500 Euro verlängert worden, 125.506,40 Euro werden am 30. Juli 2012 an Inhaber der Wandelschuldverschreibung zurückgezahlt, 2.500 Euro wurden in Aktien der S.A.G. Solarstrom AG gewandelt.

      Die Wandelanleihe wurde am 30. Juli 2007 im Gesamtnennbetrag von 10.000.000 Euro (Profil) begeben. Die Laufzeit der Wandelanleihe mit jeweils jährlichen Wandlungszeiträumen nach der ordentlichen Hauptversammlung der S.A.G. Solarstrom AG war ursprünglich bis zum 29. Juli 2010 befristet und war zuletzt im Juni 2012 um weitere zwei Jahre bis zum 29. Juli 2014 mit einer gleichbleibenden Verzinsung von 6,25 Prozent verlängert worden. Die Verzinsung der Wandelschuldverschreibung betrug bis zum 29. Juli 2010 6,85 Prozent, danach 6,25 Prozent.

      Aktuell stehen nach Abschluss des Verlängerungsangebotes und des Wandlungszeitraumes noch Wandelschuldverschreibungen in Höhe von 7.415.500 Euro aus, die optional in 2.892.045 Aktien gewandelt werden können, hieß es.

      Die Aktie von S.A.G. Solarstrom notiert aktuell bei 2,12 Euro (-2,53 Prozent). (09.07.2012/ac/n/nw)
      Avatar
      schrieb am 02.01.14 09:55:49
      Beitrag Nr. 4.542 ()
      die 7,5 mio nominal wurden in 2,9 mio aktien gewandelt. mit dem aktuellen kurs von 0,5 würde sich also eine quote von: 2,9*0,5/7,5=0,2€ ergeben. Das entspricht der aktuellen bewertung der beiden anleihen, bei denen auch die gefahr besteht sie in EK zu wandeln...
      Avatar
      schrieb am 02.01.14 18:59:44
      Beitrag Nr. 4.543 ()
      Zitat von brokerhouse: die 7,5 mio nominal wurden in 2,9 mio aktien gewandelt. mit dem aktuellen kurs von 0,5 würde sich also eine quote von: 2,9*0,5/7,5=0,2€ ergeben. Das entspricht der aktuellen bewertung der beiden anleihen, bei denen auch die gefahr besteht sie in EK zu wandeln...


      Nein, die Wandelanleihen wurden gerade nicht in Aktien gewandelt. Ob Herr Kuhlmann, der 9x,y% der ausstehenden WA wandeln würde darf stark bezweifelt werden, selbst wenn man ihm den aktuellen Kurs anböte.

      Vor kurzem gab es hier im Thread mal die Frage, welchen Sinn denn so eine WA habe, bei der der Emissionserlös von der Gesellschaft als Besicherung auf einem Bankkonto verbleiben muß. Die Antwort gab den Effekt der WA wieder: dem WA-Inhaber eine sichere und hohe Verzinsung zu verschaffen.

      Klar, aus Sicht des WA-Inhaber ergibt das viel Sinn. Die Frage ist aber, welchen Sinn so eine WA-Emmission für die SAG ergibt und das ist keine müßige Frage.

      Wenn nämlich kein erkennbarer wirtschaftlicher Nutzen für die SAG aus diesem Geschäft entstanden ist, sondern ein Schaden in Form von Zinslast und dieser Schaden einem Nutzen auf Seiten dessen entspricht, der 9x,y% der WA hält und dieser auch noch Vorstandsvorsitzender ist und selbst von der Entscheidung profitiert, an der er zu Lasten der Gesellschaft mitgewirkt hat, dann ist das m. E. ein Fall, den sich die Staatsanwaltschaft mal unter dem Gesichtspunkt des § 266 StGB anschauen sollte.

      Also doch irrelevant, weil es weder Aktionären noch Anleihe-Gläubigern der SAG etwas nützt, falls Herr Kuhlmann einfährt? Nicht ganz. Falls die Anleiheemmission unter § 266 StGB fällt, dann müßte sie auch ein Verstoß gegen § 138 BGB und somit unwirksam sein. Folge: Die Sicherheiten sind freizugeben, die WA-Inhaber müssen die erhaltenen Kupons zurückzahlen und haben nur einen Anspruch auf Rückgewähr der Zeichnungssumme. Der Anspruch unterfällt aber nur der Quote, d. h. dürfte tief nachrang sein.

      Kein Rechtsrat, sondern nur meine Meinung.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.01.14 19:36:02
      Beitrag Nr. 4.544 ()
      Die Anleihen sind heute schön gestiegen. Weitere Angebote gibt es heute nur bei deutlich höheren Kursen. Kann jemand sagen ob man irgendwie bei den Anleihen in das Orderbuch schauen kann?
      Avatar
      schrieb am 02.01.14 19:52:48
      Beitrag Nr. 4.545 ()
      Zitat von udo_70000: Die Anleihen sind heute schön gestiegen. Weitere Angebote gibt es heute nur bei deutlich höheren Kursen. Kann jemand sagen ob man irgendwie bei den Anleihen in das Orderbuch schauen kann?


      Leider nicht, es sei denn Du bist bei Bloomberg angeschlossen.
      Avatar
      schrieb am 02.01.14 23:15:26
      Beitrag Nr. 4.546 ()
      Globaler Solarmarkt wächst 2014 kräftig - Rekordnachfrage im vierten Quartal 2013
      Nachrichtenquelle: Shareribs | 30.12.2013, 09:33

      New York 30.12.13 - Die Analysten von NDP Solarbuzz gehen davon aus, dass die Nachfrage nach Solarprodukten im kommenden Jahr noch einmal deutlich über dem Vorjahresniveau liegen wird. Dabei sei ein Niveau von 49 GW denkbar.

      In ihrer jüngsten Analyse für den globalen Solarmarkt im Jahr 2014 haben die Experten von NDP Solarbuzz ihre Prognosen aufgebessert. Zu erwarten sei demnach ein Nachfrageanstieg auf 49 GW im kommenden Jahr, in diesem Jahr habe die Nachfrage bei 36 GW gelegen. Dies schließt eine Rekordnachfrage von mehr als 12 GW im vierten Quartal 2013 ein, angeführt von den Märkten in China, Japan und den USA.

      Der Nachfrageanstieg wird unter anderem auf die Erholung bei den Solarproduzenten zurückgeführt, die teilweise wieder in die Gewinnzone zurückkehrten und ihre Marketing- und Verkaufsaktivitäten deutlich ausgeweitet haben. So wird im ersten Quartal 2014 eine Fortsetzung des Booms erwartet, was in den sechs Monaten zwischen Oktober 2013 und März 2014 einen Zubau von 22 GW mit sich bringen dürfte, mehr als der weltweite Zubau in den Jahren von 2005 bis 2009. Die weiter steigende Nachfrage im kommenden Jahr dürfte die Auslastungsraten bei den größten Produzenten auf mehr als 90 Prozent ansteigen lassen. Auch dürfte die Zahl des Outsourcings zunehmen, um die hohe Nachfrage bedienen zu können.


      Vielleicht ist hier noch was zu retten.
      Avatar
      schrieb am 03.01.14 07:39:18
      Beitrag Nr. 4.547 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.145.275 von DJHLS am 02.01.14 18:59:44Ich denke deshalb wird sich der CEO auch bemühen die Insolvenz in Eigenverwaltung zu einem guten Abschluss zu bringen. Spätestens in der Regelinsolvenz wird das und vielleicht noch mehr vom Insolvenzverwalter oder sonst jemandem ein Thema werden, die Emission war absolut sinnfrei für die Gesellschaft.
      Avatar
      schrieb am 03.01.14 20:02:36
      Beitrag Nr. 4.548 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.139.515 von Betongeld am 01.01.14 21:47:55@ betongeld

      "Man hatte bzw. hat jederzeit das Geld, die WA zurückzuzahlen."

      Das erscheint hochgradig unlogisch. Wenn S.A.G. die Moneten wirklich gehabt hätte und dieses Geld auf einem Festgeldkonto gebunkert hätte, dann hätte S.A.G. niemals Insolvenz anmelden müssen. Man hätte ja jederzeit auf diese Mittel zurückgreifen können.
      Wenn man das Geld für eine Zwischenfinanzierung gehabt hätte, hätte man sich im Umfeld stark sinkender Zinsen erheblich billiger als zu 6,25% refinanzieren können. Wie es scheint, hatte S.A.G. schon länger ein Liquiditätsproblem.
      Ein Blick auf den Jahresabschluß 2012 ist aufschlußreich.
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      Avatar
      schrieb am 03.01.14 20:12:57
      Beitrag Nr. 4.549 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.153.157 von nickelich am 03.01.14 20:02:36Man hätte ja jederzeit auf diese Mittel zurückgreifen können.

      Nein - doch eben nicht. Das Unternehmen kann von sich aus nicht auf diese Besicherung zurückgreifen. Dafür müsste eine Gesellschafterversammlung der WA-Gläubiger einberufen werden, die eine Änderung der WA-Bedingungen beschliessen.

      Beispiel: Du hast Dein Haus mit einem Bankkredit finanziert und hast für den Bankredit als Sicherheit eine Hypothek auf Dein Haus aufgenommen. Nun kannst Du die Kreditraten nicht mehr an die Bank zahlen. Dann kannst Du auch nicht das Haus verkaufen und Dich aus dem Staub machen, weil Du das Haus als Sicherheit an die Bank abgetreten hast.

      Die WA ist auch so klein, das sie angesichts der anderen Summe vernachlässigbar ist. Viel wichtiger ist, welche Qualität die Forderungen haben.
      Avatar
      schrieb am 03.01.14 20:30:23
      Beitrag Nr. 4.550 ()
      Welchen Sinn hätte die Verlängerung der Laufzeit gehabt, wenn wirklich genügend Mittel zur Rückzahlung zur Verfügung gestanden hätten?

      Die zweifache Verlängerung wirkte sich sehr ungünstig auf das Rating aus.
      Wenn die finanzielle Situation besser gewesen wäre, hätte man sich 2012 mit einer Senior Anleihe billiger refinanzieren können, aber anscheinend fehlten da schon die entsprechenden Mittel.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.01.14 23:40:36
      Beitrag Nr. 4.551 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.153.363 von nickelich am 03.01.14 20:30:23Sinn der Verlängerung hat DJHLS schon beschrieben. Es gab dagegen keine Klagen auf der Hauptversammlung.

      Vergess die WA! Rechne auch alle anderen besicherten Verbindlichkeiten raus.

      Es geht im jetzigen Verfahren nur um die unbesicherten Verbindlichkeiten und welche unbesicherten Vermögensgegenstände dem gegenüberstehen. Daraus ergibt sich eine Quote. Liegt die bei 100 %, dann hat auch die Aktie noch einen Wert.

      Nächste Termine sind die Vorstellung eines Plans und die Einberufungen der Gläubigerversammlungen.
      Avatar
      schrieb am 04.01.14 06:01:05
      Beitrag Nr. 4.552 ()
      Zitat von Betongeld: Sinn der Verlängerung hat DJHLS schon beschrieben. Es gab dagegen keine Klagen auf der Hauptversammlung.

      Vergess die WA! Rechne auch alle anderen besicherten Verbindlichkeiten raus.

      Es geht im jetzigen Verfahren nur um die unbesicherten Verbindlichkeiten und welche unbesicherten Vermögensgegenstände dem gegenüberstehen. Daraus ergibt sich eine Quote. Liegt die bei 100 %, dann hat auch die Aktie noch einen Wert.

      Nächste Termine sind die Vorstellung eines Plans und die Einberufungen der Gläubigerversammlungen.


      Wie hoch schätzt Du den Anteil der unbesicherten Verbindlichkeiten? Hier im Thread wurden bisher die Verbindlichkeiten LuL und sonstigen Verbindlichkeiten dazugezählt. Ich schätze, dass dies jedoch nur zu einem Teil zutrifft, denn die meisten Warenlieferungen wurden sicher unter Eigentumsvorbehalt geleistet, das trifft jedoch auch für die Ford LuL hinsichtlich der Projektverkäufe zu. Es sind auch noch ein paar Umsatzsteuerverbindlichkeiten und Anzahlungen enthalten. Der Wertschöpfungsanteil von Hardware bei Projekten ist eher niedrig, aber ich würde mal von einer Besicherungsquote von 50-70% der Verb LuL ausgehen. Folglich käme man bei aktuellen Anleihenkursen von Vermögensabschlägen von etwas über 80 Mio mit 0 raus. Ich denke allerdings soviel wirds nicht werden. Den eigenen Kraftwerkspark halte ich aber bilanziell für überbewertet.
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      Avatar
      schrieb am 04.01.14 10:40:07
      Beitrag Nr. 4.553 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.154.633 von lexor am 04.01.14 06:01:05Da müsste man wissen, was die Lieferantenforderungen beinhalten. Das weiss kein Außenstehender.

      Die Besicherungsquote ist m.E. bei null anzusetzen. Ich habe in den Geschäftsberichten keine Hinweise auf eine Besicherung gefunden. Das ist ja das besondere in diesem Fall: Die AG hat keine Liquidität, ist aber nicht überschuldet und hat auf dem Blatt Papier große freie Vermögenswerte.

      In einem Insolvenzfall sind regelmäßig die Lieferanten die eigentlich Dummen. Dafür gibt es Warenkreditversicherer, die einen evtl. Ausfall absichern. Bei einer großen Fa. bei der ich im Rechnungswesen gearbeitet habe, war es standardmäßig so, das in jeder ausgehenden Rechnung im Umsatz ein gewisser Prozentsatz für den Warenkreditversicherer enthalten war. Vor Eingang der Vertragsbeziehung wurde dazu der Kunde per Bonitätsabfrage überprüft - übernahm der Warenkreditversicherer nicht das Risiko, wurde nur gegen Vorkasse geliefert. Im Insolvenzfall übernimmt dann der Warenkreditversicherer die Rechnung und wird nicht selten zum grössten Gläubiger der insolventen Gesellschaft. Jedenfalls im Handelsbereich.

      Bei SAG handelt es sich nach Aufgabe des Handelsgeschäfts aber wohl weitestgehend um Projektumsätze. Ich nehme an, das es sich zum Großteil um Verbindlichkeiten ggü. Modul- und Wechselrichterlieferanten handelt. Dazu Stahlbauer, die aber über Warenkreditversicherer gehandelt haben könnten.

      Aus den Branchenpleiten zuvor weiss man, das die großen chinesischen Modulhersteller auf eigenes Risiko geliefert haben.
      Es finden sich in deren Berichten Abschreibungen auf Forderungen aufgrund von Pleiten europäischer Kunden. Und die hatten nicht das Ansehen einer SAG aus 5.000 erfolgreich abgeschlossenen Projekten. Ich weiss aber nicht, welcher Hersteller jetzt betroffen ist. Bei Wymesworld wurden Trina Solar und LTi als Lieferanten genannt. Vorherige Projekte wurden mit Canadian Solar, Suntech, Hanwha SolarOne, Yingli Green Energy ... umgesetzt. Vllt. finden sich in deren Abschlüssen 2014 bereits Abschreibungen im Q4 auf Forderungen gegen SAG.

      Da diese Hersteller in den Vergangenheit aber Zahlungsziele von einem Jahr akzeptiert haben, nur um an Aufträge zu kommen, gehe ich davon aus, das die zeitlich flexibel bei der Rückzahlung sind und so auch das Ergebnis der Gläubigerversammlung ausfallen wird.

      Die Gläubigerversammlung der Anleihebesitzer wird eher auf 100 % Rückzahlung bestehen - auch wenn das durch die Erträge der Solarkraftwerke oder von meteocontrol geschieht und 20 Jahre dauert. Ich gehe davon aus, das sich so ein eisenharter Spezialfonds spätestens auf der Versammlung zeigt.

      War jetzt auch bei 3W Power der Fall, wo ein Fonds über die Anleihe das Geschäft von 3W Power billig übernehmen und dann lukrativ zerlegen wollte. Da haben sich aber im letzten Moment Investoren gefunden, die die Anleihezinsen vertragskonform nachgezahlt und so diesen Fonds ausgebremst haben.
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      Avatar
      schrieb am 04.01.14 11:11:16
      Beitrag Nr. 4.554 ()
      Avatar
      schrieb am 04.01.14 13:19:24
      Beitrag Nr. 4.555 ()
      Die Anleihezinsen von 9,25 Mio. waren bei 3W Power noch in der Kasse, mehr noch. Ende November waren es rund 30 Mio., allerdings bei einer cash-burn-rate von ca. 6 Mio. pro Monat. Es hat also kein Investor die Anleihezinsen bei 3W Power bezahlt, wie Teilnehmer Betongold fälschlicherweise behauptet.

      In Beitrag Nr.4551 schreibt er davon, daß es auf der Hauptversammlung der S.A.G. keine Klagen gegen die abermalige Verlängerung der Wandelanleihe gegeben hat. Auf der HV war eine Insolvenz für Außenstehende nicht absehbar und ein Halter der Wandelanleihe hätte auch keinen Zutritt zur HV gehabt. Betongold möchte als Pusher natürlich von dem Schandfleck ablenken, daß die Rückzahlung der WA zweimal verschoben wurde. Die Halter dieser Anleihe sehen das naturgemäß anders.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.01.14 16:09:04
      Beitrag Nr. 4.556 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.155.021 von Betongeld am 04.01.14 10:40:07Ich denke nicht, dass es sich bei den Verb LuL grossteils um Modul- und Inverterlieferanten handelt. Der Kostenanteil von Modulen in einem Projekt liegt z.B. in Nordamerika bei gerade mal so bei 20-30%, das wird in Europa nicht anders sein. Vieles sind sicher auch Leistungen wie externe Ingenieurs/Baudienstleistungen, Gutachten etc. Trotzdem kann ich mir kaum vorstellen, dass hier Modullieferanten mit einem zweistelligem Miobetrag ins Risiko gegangen sind. Wir werden es in 1-2 Monaten sehen, wenn die besagten Unternehmen für Q4 berichten. Wenns keinen Eigentumsvorbehalt gibt, dann wohl mit Warenkreditversicherungen. Sie hätten nach IFRS alle Besicherungen im GB erwähnen müssen. Man könnte daraus schliessen dass es keine gibt, oder dass einfach der GB unvollständig ist.

      Die Verb LuL entsprechen betragsmässig in etwa den Ford LuL und Forderungen nach PoC plus der eigenen aktivierten Leistung plus einer Gewinn/Zinsmarge. Wenn sie sich richtig abgesichert haben, dann müssten sie etwaige Besicherungen auf der Aktivseite in diesen Positionen nachgebildet haben. Daher bin ich jetzt nicht sehr pssimistisch hinsichtlich der Qualität der Forderungen. Risiko ist halt nun ob es irgendwelche ausserbilanziellen Verbindlichkeiten wie Strafzahlungen usw gibt, weil die Projekte stehen jetzt erstmal still.

      In 2012 wurden Module von Yingli, Trina, Suntech und Hanwha verbaut (Canadian denke ich nicht, die erzielen aktuell zu hohe Preise am freien Markt). Wie man hört, sind aktuell ohne fast gänzliche Vorauszahlungen garkeine Module der Tier1 zeitnah zu bekommen und das bei steigenden Preisen. Auch das wird zur Liquiditätskrise beigetragen haben und bringt ein Projekt schnell in den Verlustbereich.

      Eigentlich wäre SAG was für einen vollintegrierten Projektentwickler wie Canadian Solar oder Sunpower mit ihrer französischen Mutter. Mit ihrer Finanzstärke und den günstigen Refikosten, sowie den eigenen Modulen könnten sie die Projekte wohl profitabel zu Ende bringen. Dazu gibt es noch die interessante meteocontrol. Aber die warten wohl besser bis zur Regelinsolvenz, sonst muss man immer das unfähige Management mitübernehmen, das man in deutschen Unternehmen vorfindet.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.01.14 17:38:55
      Beitrag Nr. 4.557 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.155.651 von nickelich am 04.01.14 13:19:24Die Rückzahlung der WA wurde nicht zweimal verschoben!

      Bei beiden Endterminen haben diejenigen, die ihr Geld zurück haben und nicht zu niedrigeren Konditionen erneut anlegen wollten, ihr Geld wie vereinbart zurück erhalten. Dadurch hat sich das Volumen der WA von 10 auf 7,4 Mio. Euro und entsprechend auch das Festgeldkonto in diesem Umfang verringert.

      Zeichner der WA soll jetzt (fast) nur noch die BBV Beteiligung, Beratung und Verwaltung GmbH sein, deren Geschäftsführer der CEO ist. Der Abschluss der BBV Beteiligung, Beratung und Verwaltung GmbH per 31.07.2012 ist im elektronischen Bundesanzeiger hinterlegt. Danach beträgt das gezeichnete Kapital GmbH-typisch 25.000 Euro. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf 11,3 Mio. Euro. Diese Verbindlichkeiten sind mit den Wertpapierbeständen der GmbH - im wesentlichen der Wandelanleihe der S.A.G. Solarstrom AG - besichert. Die Wandelanleihe ist wieder mit dem Festgeldkonto der S.A.G. Solarstrom AG besichert.

      Wer meint, der CEO hätte mal so eben die Anleihezinsen durch Zugriff auf das Festgeldkonto bezahlen können, der versteht die Zusammenhänge nicht. Es ist nicht das Privatgeld des CEO, das hier in der WA investiert ist! Die WA ist wie alle besicherten Verbindlichkeiten eine Art durchlaufender Posten, die man gegen die besicherten Vermögenswerte herausrechnen muss.
      Avatar
      schrieb am 04.01.14 17:58:37
      Beitrag Nr. 4.558 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.156.271 von lexor am 04.01.14 16:09:04Warenkreditversicherungen beziehen sich meist auf den inländischen Geschäftsbetrieb. Das konnte man bei Insolvenzen wie Arcandor oder Praktiker gut sehen.

      Bei internationalen Projekten geht es um Bürgschaften (in Deutschland Hermes) oder Bankgarantien (Avale).

      Die Position Verbindlichkeiten aus L+L ist in der Bilanz schon lange hoch. Dagegen auch die Forderungssumme. Ob sich das immer mit den neuen Projekten laufend erneuert hat? - Oder hat in der Krise 2011 oder 2012 nicht doch ein chinesischer Modullieferant ein Jahr Zahlungszeitraum gegeben? - Klar ist, das jetzt Lieferantenforderungen dringend fällig sein müssen, denn sonst hätte man bei 13 Mio. Euro Cash per 30.09.2013 und dem Geldzufluss aus Wymeswold auch nicht Zahlungsunfähigkeit anmelden und sich vor den Gläubigern schützen müssen.

      Wenn große Teile der Forderungen nicht über die nächsten Jahre hereinkommen, gibt es immer noch die laufenden Erträge der Solarparks und die von meteocontrol oder die zeitnahe Verkaufsmöglichkeit von meteocontrol. Das sind Puffer, die nicht in der aktuellen Bilanz stehen. Es müssen noch viele schlechte Nachrichten kommen, damit die Anleihegläubiger nicht 80 % ihres Geldes zurückerhalten.
      Avatar
      schrieb am 04.01.14 20:52:13
      Beitrag Nr. 4.559 ()
      @ Betongeld

      Kennen Sie irgendein Beispiel einer Insolvenz, bei der die Gläubiger 80 % der Forderung bekommen haben?

      Mir bekannte Insolvenzen führten meist zu Quoten unter 10 %, aber ich lerne gern dazu.
      Avatar
      schrieb am 04.01.14 21:43:19
      Beitrag Nr. 4.560 ()
      Zitat von nickelich: @ Betongeld

      Kennen Sie irgendein Beispiel einer Insolvenz, bei der die Gläubiger 80 % der Forderung bekommen haben?

      Mir bekannte Insolvenzen führten meist zu Quoten unter 10 %, aber ich lerne gern dazu.


      Die durchschnittliche Insolvenzquote von Industrieunternehmen liegt historisch bei etwa 30%. Anders sieht es natürlich in der Regel bei Bankpleiten aus. Bei Lehman war die Quote allerdings gar nicht so schlecht, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Ich halte seit zwei Jahren die Anleihe von Gold Zack. Selbst bei dieser Insolvenz mit einem Unternehmen ohne Sachwerte wird eine Insolvenzquote von vermutlich 13-15% herauskommen.

      Die Eröffnung bei S.A.G. Fand ich lachhaft. Kurse von unter 12% standen der Aussage des VV gegenüber, dass keine Überschuldung vorliegt. Auch wenn da vermutlich Zweckoptimismus verbreitet wurde, war die Diskrepanz zum Kurs zu hoch. Ob es 30, 50 oder 80% werden, weiß ich nicht, aber nur 10% würde ich kategorisch ausschließen.

      Die spätere Insolvenzquote ist das Eine, genauso wichtig ist bei Insolvenzen der Zeitfaktor. 30% nach 2 Jahren sind besser als 40% nach 10 Jahren.
      Avatar
      schrieb am 04.01.14 22:15:03
      Beitrag Nr. 4.561 ()
      Die Aussage zur Insolvenzquote stammt übrigens von einem Rentenfondsmanager für US High Yields. Auch wenn das Insolvenzrecht der USA vom Deutschen erheblich abweicht, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Quoten in Deutschland ganz anders sind.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.01.14 22:18:05
      Beitrag Nr. 4.562 ()
      Es spielt Käufern in die Karten, dass alles was mit einer Solarpleite zu tun hat einen extra Abschlag bekommt, weil da ja alles besonders schlimm und aussichtlos ist...

      Eine SAG scheint mir allerdings nicht so marode wie eine Centrosolar oder Solarworld zu sein. Sie haben einfach ihre Bilanz zu stark strapaziert um den Umsatz halten zu können. Aber Solarprojektgeschäft ist mE nicht per se schlecht oder aussichtlos. Für SAG allerdings nun schwierig gute Refinanzierungen zu bekommen sodass sich das rentiert, aber es geht hier ja nicht mehr um eine Fortführung dieses Geschäftes.
      Avatar
      schrieb am 04.01.14 22:51:24
      Beitrag Nr. 4.563 ()
      Die SAG hat großes Potenzial für die Zukunft und ist auch bei Investoren noch ein Thema.

      Auch ein Joint Venture halte ich für eine Möglichkeit.
      Avatar
      schrieb am 04.01.14 23:31:11
      Beitrag Nr. 4.564 ()
      Zitat von Betongeld: Die Rückzahlung der WA wurde nicht zweimal verschoben!

      Bei beiden Endterminen haben diejenigen, die ihr Geld zurück haben und nicht zu niedrigeren Konditionen erneut anlegen wollten, ihr Geld wie vereinbart zurück erhalten. Dadurch hat sich das Volumen der WA von 10 auf 7,4 Mio. Euro und entsprechend auch das Festgeldkonto in diesem Umfang verringert.

      Zeichner der WA soll jetzt (fast) nur noch die BBV Beteiligung, Beratung und Verwaltung GmbH sein, deren Geschäftsführer der CEO ist. Der Abschluss der BBV Beteiligung, Beratung und Verwaltung GmbH per 31.07.2012 ist im elektronischen Bundesanzeiger hinterlegt. Danach beträgt das gezeichnete Kapital GmbH-typisch 25.000 Euro. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf 11,3 Mio. Euro. Diese Verbindlichkeiten sind mit den Wertpapierbeständen der GmbH - im wesentlichen der Wandelanleihe der S.A.G. Solarstrom AG - besichert. Die Wandelanleihe ist wieder mit dem Festgeldkonto der S.A.G. Solarstrom AG besichert.

      Wer meint, der CEO hätte mal so eben die Anleihezinsen durch Zugriff auf das Festgeldkonto bezahlen können, der versteht die Zusammenhänge nicht. Es ist nicht das Privatgeld des CEO, das hier in der WA investiert ist! Die WA ist wie alle besicherten Verbindlichkeiten eine Art durchlaufender Posten, die man gegen die besicherten Vermögenswerte herausrechnen muss.



      1.
      Der Zusammenhang besteht doch gerade darin, dass Kuhlmann nicht nur Geschäftsführer der BBV GmbH ist, sondern auch deren Mehrheitsgesellschafter bzw. sogar Alleingesellschafter ist. Sonst wären ja nicht gemäß diverser Stimmrechtsmitteilungen der SAG die Stimmrechte der BBV ihm zuzurechnen.

      Wirtschaftlicher Nutznießer der WA ist nun einmal Kuhlmann. Die BBV kassiert die hohen Zinsen aus der WA und ihr Rückzahlungsansprüche ist durch die Verpfändung des Festgeldkontos nahezu risikolos. Zwar zahlt die BBV auch Zinsen an die Bank, von der sie sich das Geld für die Zeichnung der WA geliehen hat, aber den Spread zwischen dem Kupon und dem Kreditzins vereinnahmt die BBV und damit letztlich Kuhlmann selbst.

      Für die SAG ist die WA nur nachteilig. Sie hat aus der Emmission der WA Mittel bekommen, die sie nicht für den Geschäftsbetrieb verwenden darf, sondern auf einem Bankkonto vorhalten muß. Die Haben-Zinsen dieses Bankkontos sind logischerweise niedriger als der Kupon, den die SAG an die WA-Gläubiger also die BBV Zahlen muß. Ich sehe keine denkbare Möglichkeit, dass die WA für SAG nicht nachteilig ist.

      Verantwortlich für die Begebung und Verlängerung der WA ist der Vorstand und damit auch und insbesondere Kuhlmann als Vorstandsvorsitzender. Er hat in dieser Funktion eine Vermögensbetreuungspflicht gegenüber der SAG und es entlastet ihn nicht, dass weder seine Vorstandskollegen, der Aufsichtsrat noch die HV dagegen eingeschritten sind. Mit fast 10% Stimmrechten ist er da ja auch repräsentiert.

      Was soll denn die WA anderes sein als ein Instrument der verdeckten Sondervergütung des CEO aus Mitteln der SAG? Neben ihm verdient natürlich noch die Bank. Wäre mal interessant, ob nicht zufällig die Bank, die der BBK den Kredit gegeben hat bzw. Kuhlmann die Mittel für eine Gesellschaftseinlage zur Verfügung gestellt hat, auch das Festgeldkonto der SAG führt, Au dem die WA-Mittel liegen...


      2.
      Die chinesischen Modullieferanten waren 2012 so unter Druck, dass sie ihre Module unterhalb der Gestehungskosten verscheuert haben und in deren Quartalsberichten wimmelte es damals schon vor Abschreibungen wegen uneinbringlicher Forderungen. Selbst die Großen wie Yingli haben zumindest an chinesische Käufer Module geliefert, ohne irgendwie abgesichert zu sein. Erst Recht wird die damals als solvent und solide gegolten habende SAG lange Zahlungsziele durchgedrückt haben. Eigentumsvorbehalte überleben überdies den Einbau nicht und verlängerte Eigentumsvorbehalte setzen sich dann nur in den Ansprüchen der SAG gegen ihre Kunden fort. Kurz: wenn die SAG kein Geld von den Italienern bekommt, dann bekommen die Chinesen auch nichts von der SAG.


      3.
      Kuhlmann hätte sich in dem Interview nach Insolvenzantragstellung gar nicht mit der Aussage aus dem Fenster lehnen müssen, die SAG sei gar nicht überschuldet. Er hätte gar nichts dazu sagen müssen. Dass er sich so aus dem Fenster gelehnt hat, war entweder total beknackt, bewußte Lüge oder er hat gute Gründe das zu glauben. Als CEO wird er sich vor der Gewinnwarnung und vor der Antragstellung anwaltlich beraten haben lassen. Ich halte es auch für unwahrscheinlich, dass er nach der Phase zwischen Gewinnwarnung und Antragstellung mit allen juristischen Beratungen spontan so ein Interview gibt und da dann mal einfach so sagt, was ihm gerade in den Sinn kommt.

      4.
      Die Vorgänge sind für Außenstehende nicht zu durchschauen. Alles hier beruht auf Annahmen und mehr oder weniger gut begründeten freien Schätzungen. Jedes Szenario zwischen Insolvenzquote Null und Werthaltigkeit sogar der Aktien ist möglich.

      Nur, für jedes Szenario sind die Anleihen der bessere Kauf im Vergleich zu den Aktien. Die Aktien haben nur den Vorteil, dass sie kurstechnisch mehr Eigendynamik entwickeln und auch mal losgelöst von der fundamentalen Lage in beide Richtungen springen können.
      Avatar
      schrieb am 05.01.14 16:07:10
      Beitrag Nr. 4.565 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.157.605 von straßenköter am 04.01.14 22:15:03@ straßenköter

      Das Chapter 11 in den USA ist mit dem deutschen Insolvenzrecht nicht zu vergleichen und auch die bisherigen Insolvenzquoten in den USA sind nicht mit den bisherigen in Deutschland zu vergleichen. Das ist weiter auseinander als Äpfel und Birnen. Die Aussage des Rentenfondmanagers ist vollkommen wertlos.

      Mit der Insolvenzverwaltung in Eigenregie könnte sich in der Bundesrepublik etwas ändern, denn da kommen gewisse Elemente des Chapters 11 zum Tragen, eine Fortführung des Geschäfts wird erleichtert. Aber ich sehe keinen Einfluß auf die Quote, wenn das nicht funktioniert. Hier gilt die Aussage von DJHLS : "Jedes Szenario zwischen Insolvenzquote Null und Werthaltigkeit sogar der Aktien ist möglich."


      Meine Frage an Betongold nach einer bekannten Insolvenz mit einer Quote von 80% möchte ich erweitern. Haben Sie, straßenköter , Kenntnis von irgendeiner Insolvenzquote in Deutschland, die 30% überstieg?

      Ihre Aussage ... "Kurse von unter 12% standen der Aussage des VV gegenüber, dass keine Überschuldung vorliegt"... erinnert mich an die Aussagen des VV bei der GWB. Und was ist draus geworden?

      Aber dort ist der Genußschein WKN A0DQSE noch solide werthaltig, weil ein Teil des Geldes zur Absicherung in dem Fonds FlexPension der Deutschen Bank insolvenzgesichert angelegt wurde. Es gibt also Ausnahmen, aber warum sollte die S.A.G. zu diesen exotischen Ausnahmen gehören?
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.01.14 17:18:18
      Beitrag Nr. 4.566 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.159.681 von nickelich am 05.01.14 16:07:10Ich kenne nicht viele Insolvenzen. Bei Walter Bau und Holzmann gab/gibt es in der Tat nicht viel zu holen. Da gab es so glaube ich Quoten von um die 5%. Ansonsten muss man mal googeln, ob man was findet.

      Die Werthaltigkeit der Anleihe steht und fällt natürlich mit der Aussage vom Vorstand. Insofern ist das Halten der Anleihe natürlich mit erhöhten Risiken verbunden. Im grunde geht es am Ende um die Assets der Bilanz. Sind diese marktgerecht bewertet, gibt es gute Chancen, mit der Anleihe Geld zu verdienen.
      Avatar
      schrieb am 05.01.14 19:07:37
      Beitrag Nr. 4.567 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.159.681 von nickelich am 05.01.14 16:07:10Insolvenzquote bei Lehman Broters schon Anfang 2012 bei 31,5 %:
      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/insolvenzquot…

      Insolvenzquote Maschinenbau Halberstadt GmbH 100 %:
      http://www.insoteam.de/wordpress/index.php/maschinenbau-halb…

      Insolvenzquote Servicetocher von BenQ 100 %:
      http://www.insolvenz-ratgeber.de/inservio-gmbh-insolvenzquot…

      Insolvenzquote Modelleisenbahnhersteller Trix 100 %:
      http://www.rws-verlag.de/hauptnavigation/aktuell/news-detail…

      ...

      Der Baukonzern Holzmann war bilanziell überschuldet. Walter Bau war in einer Krisenbranche mit Überkapazitäten aktiv.

      Jede Lage ist anders. Bei SAG gibt es die Besonderheit, das die AG nicht überschuldet ist. Es gibt weiter die Besonderheit, das man mit meteocontrol und den Solarparks zwei bereits für sich selbständige Einheiten hat, die beide sehr profitabel sind. Diese Einheiten umfassen ca. 60 % der Mitarbeiter. Auch das ist eine Besonderheit. Eine weitere Besonderheit ist, das die meisten Vermögenswerte nicht besichert sind, also für die unbesicherten Verbindlichkeiten viel Masse zur Verfügung steht.

      Die Chance ist da, das die Gläubiger 100 % bekommen. Eine Insolvenzquote null wie sie DJHLS annimmt, ist ausgeschlossen. Das jetzige Verfahren in Eigenverwaltung hat den Sinn, das es zu einer Insolvenzquote gar nicht erst kommt, weil man sich auf eine Restrukturierung der Verbindlichkeiten einigt. Die kann darin bestehen, das die Verbindlichkeiten voll zurückgezahlt werden - nur mit Zeitverzug.

      Kein Anleihegläubiger wird auf 100 % Rückzahlung verzichten, solange es die Vermögenswerte meteocontrol und die Solarparks gibt.
      Avatar
      schrieb am 05.01.14 20:16:33
      Beitrag Nr. 4.568 ()
      Danke für das Einstellen dieser Links über Insolvenzquote von unglaublichen 100%.
      Aber wie es in dem Bericht über Maschinenbau Halberstadt heißt:

      "Im Insolvenzfall können Gläubiger üblicher Weise eine Quote von ca. 5 % erwarten.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.01.14 21:37:57
      Beitrag Nr. 4.569 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.160.775 von nickelich am 05.01.14 20:16:33Wenn man "Insolvenzquote 100 %" in eine Suchmaschine eingibt, gibt die noch viel mehr Beispiele aus.

      Wenn man vom Regelfall der bilanziellen Überschuldung ausgeht, sieht es natürlich schlecht aus. Weil dann gar kein Eigenkapital mehr vorhanden ist, um das das Vermögen vermindert werden kann und trotzdem 100 % der Verbindlichkeiten ausgezahlt wird. Hier waren per 30.09.2013 aber noch 36 Mio. Euro Eigenkapital vorhanden und man hat nur eine temporäre Liquiditätskrise, die über einen Restrukturierungsplan geheilt werden kann.

      Und die beiden klar abgetrennten Vermögenswerte generieren in den nächsten Jahren und Jahrzehnten neues Kapital im mittleren zweistelligen Millionen Euro-Bereich, das derzeit in der Bilanz noch nicht enthalten ist. Da muss nix restrukturiert werden. Alternativ lassen sich diese Unternehmenseinheiten vllt. zu einem Preis über Buchwert verkaufen, was die 100 %ige Befriedigung der Gläubiger erleichtert.

      Marktbeobachter haben den Wert der Solarparks und von meteocontrol vor einem Jahr auf zusammen 100 Mio. Euro taxiert.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.01.14 09:02:48
      Beitrag Nr. 4.570 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.161.099 von Betongeld am 05.01.14 21:37:57Hallo Betongeld, ich denke Du hast recht. Mich wundert nur der niedrige Umsatz und Stand der Anleihen. Hektik ist jedenfalls unter den Anleihegläubigern noch nicht aufgetreten, gut so. Vermutlich können wir das meiste Geld verdienen indem wir an der Anleihe festhalten.
      Avatar
      schrieb am 06.01.14 10:04:22
      Beitrag Nr. 4.571 ()
      Zitat von Betongeld: Die Chance ist da, das die Gläubiger 100 % bekommen. Eine Insolvenzquote null wie sie DJHLS annimmt, ist ausgeschlossen. Das jetzige Verfahren in Eigenverwaltung hat den Sinn, das es zu einer Insolvenzquote gar nicht erst kommt, weil man sich auf eine Restrukturierung der Verbindlichkeiten einigt. Die kann darin bestehen, das die Verbindlichkeiten voll zurückgezahlt werden - nur mit Zeitverzug.

      Kein Anleihegläubiger wird auf 100 % Rückzahlung verzichten, solange es die Vermögenswerte meteocontrol und die Solarparks gibt.


      Bitte keine Unterstellungen und Verdrehungen. ich habe geschrieben: Jedes Szenario zwischen Insolvenzquote Null und Werthaltigkeit sogar der Aktien ist möglich."

      Daraus die Behauptung zu machen, ich nähme eine Insolvenzquote Null an, ist eine üble Unterstellung.

      Allerdings, ausgeschlossen ist das nicht. Alleine die Aussage des CEO, die SAG sei nicht überschuldet, heißt ja nicht dass es so ist.

      Falls - wie einige annehmen - hohe Gewährleistungesforderungen von Kunden geltend gemacht werden, die Italiener nichts zahlen, wider erwarten die Lieferanten doch besser gesicherte Forderungen haben, etc. ist eine Insolvenzquote Null durchaus denkbar. Vor allem wenn es zu einer Verwertung der Assets durch den Insolvenzverwalter kommt. Bei solchen Verwertungen ist auch bei an sich werthaltigen Assets nicht mit einem Erlös des Verkehrswerts zu rechnen.

      Momentan befindet sich die SAG ja nur im Gläubigerschutz, d. h. das eigentliche Insolvenzverfahren ist noch gar nicht eröffnet. Die SAG muß jetzt erstmal zeigen, dass es wirklich nur eine Liquiditätskrise war. Kann sie das, wird die Verzichtsbereitschaft der Gläubiger gegen Null gehen. Ebenso werden die gläubiger auf gar nichts verzichten, solange nicht die Aktionäre einen substantiellen Beitrag zur Rekapitalisierung leisten oder der Verzicht in form eines debt-to-equity-swaps erfolgt.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.01.14 10:38:42
      Beitrag Nr. 4.572 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.162.309 von DJHLS am 06.01.14 10:04:22Deine Spannbreite 0 - 100 halte ich am unteren Ende für übertrieben. Null ist beim Informationsstand heute auszuschließen. Null würde bedeuten, das nichts von den 170 Mio. Euro unbesicherten Vermögenswerten am Ende zu Geld zu machen ist. Bzw. das der vorhandene Cash unter den Vermögenswerten und der in Zukunft generierte Cash aus den beiden profitablen Einheiten mit 60 % der Mitarbeiter durch heute nicht erkennbare Zahlungen abfliesst. Also eine zusätzliche Belastung von weit über 50 Mio. Euro.
      Avatar
      schrieb am 06.01.14 11:10:12
      Beitrag Nr. 4.573 ()
      Anleihegläubigern sind meist recht gelassen, den die haben keine Ahnung von der Materie.
      Avatar
      schrieb am 06.01.14 11:37:50
      Beitrag Nr. 4.574 ()
      Konsens waren nach den Angaben vom 30.09.2013 ca. 44 Mio. Euro Anleiheschulden plus 133 Mio. Verbindlichkeiten aus L+L. Dem stehen in etwa gleicher Höhe unbesicherte Vermögenswerte gegenüber.

      Szenario 1:
      Ein Finanzinvestor kauft mit Abschlag Teile der Anleiheschulden und/oder der Lieferverbindlichkeiten auf. Wandelt sie anschließend zum Nennwert in neue Aktien und wird damit Mehrheitsaktionär. Bilanzsanierung, 100 % Anleiherückzahlung für die restlichen Anleihebesitzer die die Nerven behalten haben.

      Szenario 2:
      Ein großer Teil der Lieferverbindlichkeiten liegt bereits bei einer Adresse wie einem Modulhersteller oder das passiert gerade. Dieser wird über die Wandlung in Aktien zum Mehrheitsaktionär, sichert sich die Expertise der Mitarbeiter aus 8.000 weltweiten Solarinstallationen und die Kontakte der meteocontrol in die Branche. Bilanzsanierung, 100 % Anleiherückzahlung für die restlichen Anleihebesitzer die die Nerven behalten haben.
      Avatar
      schrieb am 06.01.14 11:42:02
      Beitrag Nr. 4.575 ()
      Die Anleihegläubigern haben kein Geld zu verschenken und bessere Karten als Aktionäre. Szenario 1 halte ich für ausgeschlossen, denn die Anleihegläubiger verkaufen auf den Niveau nicht.
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      Avatar
      schrieb am 06.01.14 12:56:18
      Beitrag Nr. 4.576 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.163.091 von cyrosos am 06.01.14 11:42:02Das ist schon geschehen. Sonst wäre der Anleihekurs nicht auf diesem Niveau. Das Niveau ist auch ein gutes Argument, um evtl. Fondsbestände außerbörslich zu niedriger Quote aufzukaufen.
      Avatar
      schrieb am 07.01.14 16:28:19
      Beitrag Nr. 4.577 ()
      Szenario 3:

      Im Rahmen des Restrukturierungsplan stimmen die Gläubiger der beiden Anleihen einem Zinsverzicht zu. Dafür 100 % Rückzahlung des Nennwertes am Fälligkeitstag 14.12.2015 bzw. 10.07.2017.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.01.14 13:37:33
      Beitrag Nr. 4.578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.174.043 von Betongeld am 07.01.14 16:28:19Für Szenarien ist es zu angesichts der dürftigen Informationslage recht früh.

      Offene Fragen und Gedanken:

      1
      Die SAG Mutter hat mehr als 6 Mio EUR im Italienprojekt gebunden.
      Das war natürlich kein Zufall. Es gibt Risiken und deshalb Vertragsbedingungen. Bestimmte Zusagen müssen erfüllt werden, damit das hinterlegte Geld (eine Art Kaution) ganz oder teilweise zurückfliesst.
      Die Gegenseite kennt die Insolvenzsituation und hat alle Zeit der Welt und wird sich irgendwelche Mängel oder Vertragsverletzungen ausdenken.

      2
      Die hoch verzinsliche Privatwandelanleihe mit schlecht verzinslicher Festgeldbesicherung klingt wie ein schlechter Scherz oder Selbstbedienung. Fehlt hier eine wirksame Kontrolle von H. Kuhlmann ?

      3
      Es ging durch die Presse, ein repräsentativer Unternehmenssitzneubau sei fertiggestellt worden. Mit welchen finanziellen Folgen ? Für welche Mitarbeiterzahl war der Bau geplant ?

      4
      SAG Solar, aber vermutlich auch H. Kuhlmann privat, erhalten dank Insolvenz keinerlei frisches Geld ohne Sicherheiten.
      Wie will man ohne Liquidität begonnene Projekte weiterverfolgen oder fertigstellen ? Wie hoch sind die Verluste aus verzögerten oder nicht erfüllten Projekten ?

      5
      Neue Auftragseingänge tendieren Richtung Null bei fast jeder Insolvenz.
      Wieviele EURO verbrennt SAG Solar monatlich ?

      6
      Am 7.11.2013 behauptete H. Kuhlmann noch
      "Die Gesellschaft erwartet weiterhin, im Geschäftsjahr 2013 ein Installations- und Absatzvolumen von mehr als 117 MWp und ein positives operatives Ergebnis zu erreichen."

      Ob er gelogen hat oder eine massive Fehleinschätzung der Unternehmenslage erfolgte, ist unerheblich. Ein Projektierer der nicht in der Lage ist vier Wochen im voraus zu planen, hat am Markt keine Chance.

      Hier liegt die eigentliche Gefahr. SAG Solar hat in der Vergangenheit noch Finanzierungen der Deutsche Bank erhalten und Aufträge an Land ziehen können, weil er glaubwürdiger war (auch für mich) als viele andere im Markt.
      Das ist vorbei.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.01.14 14:17:23
      Beitrag Nr. 4.579 ()
      Interessant, wie die Anleihengläubiger sich ihren ungesicherten Mist schönrechnen.

      Man macht doch keine Inso und ruineirt sich den Ruf, um dann bestimmte, ungesicherte Gläubigergruppen ungeschoren davonkommen zu lassen !!!!

      Die Frage ist nur, wie weit rasiert wird und wie das technisch umgesetzt wird. (dept-to-equity swap oder ????).

      Auf jeden muss sich die "Sache" für SAG lohnen, sonst gehen in 2 Jahren endgültig die Lampen aus.
      Avatar
      schrieb am 09.01.14 15:29:21
      Beitrag Nr. 4.580 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.191.245 von kraftfutter am 09.01.14 13:37:33Ich sehe das ziemlich ähnlich. Hier geht es nicht mehr um das Geschäft oder ob es hier nochmal weitergeht, sondern nur noch um die Quote bei der Liquidierung. Die Insolvenz in Eigenverwaltung ist das falsche Mittel. Als Projektierer hat die SAG schon verloren.
      Avatar
      schrieb am 09.01.14 17:18:58
      Beitrag Nr. 4.581 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.191.245 von kraftfutter am 09.01.14 13:37:331. Es gibt nicht nur ein Italienprojekt - es gibt mehrere. Immerhin hat die S.A.G. Solarstrom AG nach eigenen Angaben bisher fast 8.000 Solaranlagen errichtet. Im bislang grössten Projekt in Italien ist der Käufer ein Fonds der BNP und die Zahlungsverzögerung ergab sich wegen einer anderen zeitlichen Vertragsauslegung des Fonds. Die zweite Verzögerung bei einer Projektumsetzung in Italien geht auf einen Streit um den Einspeisetarif zurück.

      2. Nein. Die Kontrolle erfolgt durch die Hauptversammlung, die Entlastung erteilt hat. Somit bislang alles korrekt. Auch wenn die WA keinen Nutzen für die AG hat und eher als zweites Gehalt für den CEO einzustufen ist. An einer weiteren Thematisierung dieses Vorgangs sollen sich enttäuschte Kleinaktionäre mit hohen Verlusten beteiligen. Für die Situation jetzt ist es unerheblich.

      3. Ging nicht durch die Presse, da nicht der Fall. http://www.badische-zeitung.de/merzhausen/merzhausen-steht-d…. Ob Konzerntöchter der SAG die Grundstücke gekauft haben oder andere Gesellschaften z.B. des CEO's, ist bei 4 Mio. Euro auch eher ein Nebenkriegsschauplatz.

      4. Im Bau befindliche Projekte werden fertiggestellt - soviel ist klar. Viel kann das aber nicht sein. Bei noch nicht begonnenen Projekten ist die Frage, ob die SAG sie abschreibt oder den erlangten Projektstatus verkaufen kann. Sollte bei einem lukrativen Projekt schon ein Großteil der Genehmigungen vorliegen, ist ein Verkauf mit Cashgenerierung für die AG wahrscheinlich. Generell hat die SAG schon vor der Insolvenz in Eigenverwaltung erklärt, das sie das Projektgeschäft unter den derzeitigen Marktbedingungen nicht fortführen wird.

      5. Da die SAG das Projektgeschäft unter den derzeitigen Marktbedingungen gar nicht fortführen will, sind neue Aufträge in diesem Bereich nicht notwendig. Die betroffenen Konzernteile haben nur ca. 80 Mitarbeiter und ein paar Büroräume. Die Cashburnrate ist da angesichts der Assets vernachlässigbar. Ca. 60 % der Konzernmitarbeiter sind in hochprofitablen, nicht von der Insolvenz betroffenen selbständigen Firmenbeteiligungen tätig, für die es viele Interessenten geben dürfte. Deren Auftragseingang läuft normal weiter. Schliesslich scheint die Sonne jeden Tag und bringt damit auch jeden Tag neue Einnahmen.

      6. Da hat er sich fatal geirrt. Viele erfahrene Anleger haben hier im Thread zu der Zeit mit Verweis auf die Hebelung des Eigenkapitals von einm Invest in die Aktie oder die Anleihen abgeraten.

      Richtig. Das Projektgeschäft dürfte vorbei sein. Ich empfehle Ihnen, sich den Restrukturierungsverlauf bei der Colexon Energy AG von fast 200 Mio. Euro Umsatz 2010 auf knapp über 10 Mio. Euro Umsatz 2013 bzw. einer Personalreduzierung von ca. 130 auf 20 Mitarbeiter anzusehen.

      Persönlich bin ich am Handelstag nach der Insolvenzmeldung in beide Anleihen eingestiegen. Ich spekuliere auch nicht auf 100 % Rückzahlung, sondern würde vll.t schon bei einem Anleihekurs von 50 % - d.h. ca. 250 % Gewinn - meine Anleihen verkaufen. Die Spekulation auf dann weitere 100 % Gewinn können andere machen.

      Dafür ist die Basis, das Lieferantenforderungen und Anleiheforderungen gleichberechtigt ggü. den vorhandenen freien Vermögenswerten stehen. In dieser Betrachtung spielen besicherte Vermögenswerte wie die WA keine Rolle, da sie bereits allesamt herausgerechnet sind. Auf dieser Basis sind in der Bilanz per 30.09.2013 beide Seiten in etwa ausgeglichen. Ein Anleihekurs von 20 % bedeutet dann, das 80 % der freien Vermögenswerte dauerhaft wertlos sind und auch, das z.B. ab dem 14.12.2013 die Sonne nicht mehr scheint und die Solarparks keine Erträge mehr erwirtschaften. Beides halte ich mit einem Blick aus dem Fenster für nicht gegeben.
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      schrieb am 09.01.14 17:48:43
      Beitrag Nr. 4.582 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.193.951 von Betongeld am 09.01.14 17:18:58Zu 1. muss ich ergänzen, das die SAG - so wie ich es verstanden habe - auch nicht als klassischer Projektierer aufgetreten ist. Der also wie z.B. die Phoenix Solar AG oder die PNE Wind AG oder die Energiekontor AG ein Projekt von Anfang an entwickelt und bis zum Bauabschluss betreut. Dafür reichten die Personalkapazitäten der SAG überhaupt nicht aus.

      Das Projektgeschäft so wie die SAG es betrieben hat bestand darin, lokal bereits fertig entwickelte Projekte anzukaufen oder als Dienstleister für die lokalen Projektinhaber zu dienen. D.h., man hat lediglich in der Endphase einer zuvor externen Projektentwicklung seine Einkaufskontakte zu Herstellen und zu Finanzierungspartnern für das Projekt beigesteuert. Ggf. hat man das Gesamtprojekt vom lokalen Projektentwickler übernommen und selbst einen Endkäufer gesucht. Nur so war es in den letzten Jahren überhaupt möglich, das die SAG relativ schnell ihren operatven Fokus von einem in ein anderes Land wechseln konnte.

      D.h., Kernthema sind hier nicht irgendwelche verbliebenen Projektrechte - das gibt auch die Bilanz nicht her. Kernthema ist der Eingang der offenen Forderungen aus L+L und aus Fertigungsaufträgen. Ferner die Auszahlung der bislang eingehaltenen Garantiegelder in den nächsten Jahren. Desweiteren ein möglicherweise lukrativer Verkauf von meteocontrol deutlich über den Bilanzansatz und der Erhalt der Solarparks als Cashcows der nächsten Dekaden.
      Avatar
      schrieb am 09.01.14 18:09:28
      Beitrag Nr. 4.583 ()
      Im nachhinein!

      1: Man verschiebt, rum und num das Geld in Italien ohne einen Echten Käufer zu haben. Am Ende wirds so gehen man hats schon oft gehört! Diese Leute werden eine ca; 80 Millionen Anlage haben die sie nicht Bezahlt haben und werden obentrauf noch sehr viele Jahre den Profit des erzeugten Stroms kassieren.
      2: Auf der letzten HV haben ein Mann und Frau auf dem Podium eine nette Unterhaltung Miteinander gehabt. Wenn ihre Arbeitseinstellung immer so ist ! Alles Klar!
      3: Auf der HV wurde erst der Dividenden vorschlag zurückgenommen.
      Herr Kuhlmann ist woll ein Guter Redner aber seinen Laden hat er nicht unter Kontrolle.
      4; Was bleibt Hoffnung! Das alles hier übertrieben ist!
      5: Meine Meinung
      Avatar
      schrieb am 09.01.14 18:58:06
      Beitrag Nr. 4.584 ()
      Sehr beeindruckend Betongeld , ehrlich.

      Meine Frage an dich: hat die Aktie eine Chance ?? und wie erklärst du dir den heutigen Anstieg um 10 Prozent. Danke für eine ehrliche Antwort, andisun
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      Avatar
      schrieb am 09.01.14 22:53:59
      Beitrag Nr. 4.585 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.195.025 von andisun am 09.01.14 18:58:06DJHLS schrieb in #4564:

      "Nur, für jedes Szenario sind die Anleihen der bessere Kauf im Vergleich zu den Aktien. Die Aktien haben nur den Vorteil, dass sie kurstechnisch mehr Eigendynamik entwickeln und auch mal losgelöst von der fundamentalen Lage in beide Richtungen springen können."
      Avatar
      schrieb am 10.01.14 14:06:05
      Beitrag Nr. 4.586 ()
      Schaurein, schau mal in einen Duden rein! Die Fehlerzahl ist erschreckend; man sollte doch ein klein bisschen Deutsch schreiben können! Zu Beitrag 4583!!
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      Avatar
      schrieb am 10.01.14 18:48:36
      Beitrag Nr. 4.587 ()
      Danke! Jobswunder

      Auch das gehört dazu ablenken!
      Avatar
      schrieb am 10.01.14 20:56:39
      Beitrag Nr. 4.588 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.202.051 von Jobswunder am 10.01.14 14:06:05@Jobswunder: es gibt Menschen mit Rechtschreibschwäche (Dyslexie), die aber gut rechnen können. Also, Orthographie ist nicht alles.
      Was ich hier für problematischer halte, ist die Anonymität - man kann hier rauf oder runter pushen, und nicht immer wird das sofort kommentiert.
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 01:14:07
      Beitrag Nr. 4.589 ()
      Lieber oderfnam,
      wollen Sie hier pushen oder bashen, das wird nicht ganz klar.
      (damit es sofort kommentiert wird)
      :laugh:
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      Avatar
      schrieb am 11.01.14 19:45:57
      Beitrag Nr. 4.590 ()
      Frage ans Forum,

      Der Aktienanalyst der First Berlin ,, Dr.Karsten von Blumenthal '' hat Aktie von

      SAG Solarstrom auf ,, under review '' eingestuft. Kann mir jemand sagen was

      das bitte heißen soll ??. Danke grüße andisun
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      Avatar
      schrieb am 11.01.14 19:46:51
      Beitrag Nr. 4.591 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.208.239 von nickelich am 11.01.14 01:14:07@nickelich: Sie kennen mich gut genug, um zu wissen, dass ich Optimist bin und Firmen die ich einigermassen kenne gegen unfaire Angriffe verteidige.
      Als Optimist bin ich tendenziell ein Pusher - klar; bemühe mich aber objektiv zu schreiben.
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 20:16:18
      Beitrag Nr. 4.592 ()
      @ oderfnam
      hoffentlich sind Sie nicht in der Aktie investiert, sondern haben nur in die Anleihe Geld gesteckt, als sie schon unten war. Diese erlebt zumindest einen dead-cat-bounce. Bis zur Fälligkeit würde ich flat gehandelte Anleihen grundsätzlich nicht halten wollen, aber man kann ja auf Basis von ein paar Wochen einen netten Trade versuchen. Für ein Unternehmen in der Insolvenz hat der Kurs der Anleihe aber noch eine beachtliche Höhe, deswegen bin ich trotzdem nicht eingestiegen.
      Das sollten Sie mal lesen :
      www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/prokon-fragwuerdiges-geschaeftsmodell-drohende-pleite-a-942773.html
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      Avatar
      schrieb am 11.01.14 20:29:28
      Beitrag Nr. 4.593 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.211.465 von nickelich am 11.01.14 20:16:18@nickelich: ich hatte mal etwas geld bei Prokon investiert (und es vor einigen Jahren gekündigt). Ich hatte Herrn Rodbertus vorgeschlagen eine AG aus seinem Laden zu machen - ohne Resonanz; damit hätte er eine stabilere Finanzierung schaffen können; jetzt bettelt er, dass die Anleger ihr Geld da lassen sollen ???. Was will er den treuen Anlegern denn bieten ?

      Firmen ohne starke EK-Quote sind einfach instabil.
      Das hat man bei SAG auch gesehen, mit einer EK-Quote von ca. 14% :cry:
      Ich hatte meine Aktien nach der HV verkauft, als die angekündigte Dividende gecancelt wurde, und sehr große Projekte angekündigt wurden.
      Wir hatten einen kleinen Posten in der Anleihe, und habe jetzt aufgestockt.
      Aktien habe ich auch wieder gekauft, weil ich der Meinung bin, dass sie derzeit unter Wert gehandelt werden - über den Daumen rechne ich innerhalb von einem Jahr mit 1,26 (das ist 50% von pari) - Spekulativ :look:
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 20:47:20
      Beitrag Nr. 4.594 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.211.335 von andisun am 11.01.14 19:45:57"under review" heisst "unter Überprüfung".

      Oder mit anderen Worten: Der Analyst hat sich total geirrt. Seine Annahmen stimmen jetzt so sehr nicht mehr mit der Unternehmenswirklichkeit überein, das er seine bisherigen Stellungnahmen zur Aktie außer Kraft setzt und wartet, bis er verlässliche Informationen hat, die wieder eine Beurteilung der Aktie ermöglichen.

      Es ist nicht anzunehmen, das der Analyst Exklusiv-Informationen bekommt, die ihm ein neues Urteil ermöglichen. Wahrscheinlich wird auch er eine neue Aussage zur Aktie frühestens aufgrund des vorgelegten Restrukturierungsplans machen.

      In diesem Fall würde es ihm vllt. noch einigermaßen das Gesicht wahren lassen. Denn ansonsten wäre die Diskrepanz zu dem was er vorher in zig Interviews als Kaufurteil gesagt hat, schon beachtlich. Die SAG galt ja lange bei Analysten als quasi einzige noch kaufbare Solaraktie Deutschlands, bis dann die Capital Stage AG dazukam.
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 21:24:09
      Beitrag Nr. 4.595 ()
      Danke, Betongeld

      schönen Abend
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 17:08:24
      Beitrag Nr. 4.596 ()
      Aus dem Geschäftsbericht 2012:
      „Die zugunsten verbundener Unternehmen eingegangenen Haftungsverhältnisse gegenüber Dritten waren nicht zu passivieren, da die zugrunde liegenden Verbindlichkeiten durch die verbundenen Unternehmen voraussichtlich erfüllt werden können und daher mit einer Inanspruchnahme nicht zu rechnen ist.“

      => das hat sich jetzt offensichtlich geändert. Für welche Beträge haftet SAG gegenüber den Gläubigern der Tochtergesellschaften (vorrangig vgl zu den Anleihen)? Damit könnten hohe Belastungen für die Bilanz der SAG entstehen und damit auch für die Anleihegläubiger...
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      Avatar
      schrieb am 16.01.14 18:01:59
      Beitrag Nr. 4.597 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.242.157 von brokerhouse am 16.01.14 17:08:24Dieser Satz stammt m.E. nicht aus dem Geschäftsbericht 2012, sondern aus dem AG-Einzelabschluss 2012 im Bundesanzeiger.

      Daher ergibt sich die Antwort auf Ihre Frage m.E. aus der Differenz vom AG-Abschluss zum Konzernabschluss im Geschäftsbericht 2012.

      Alle vorgenannten Angaben bezogen sich immer auf den Konzernabschluss.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 22:07:25
      Beitrag Nr. 4.598 ()
      Kann das neue EEG-Gesetz von Hr.Gabriel S.A.G. positiv weiterhelfen ?

      Meinungen ?
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 23:07:10
      Beitrag Nr. 4.599 ()
      ??? - Der deutsche Photovoltaikmarkt ist und bleibt für eine S.A.G. Solarstrom AG tot.

      Das ist hier eine Insolvenzgeschichte. Weit weg vom EEG.
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 15:36:42
      Beitrag Nr. 4.600 ()
      SAG Solarstrom AG: Insolvenzverfahren ist eröffnet

      Frankfurt, 20. Januar 2014 – Das Amtsgericht Freiburg hat laut Angaben der SAG Solarstrom AG das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung genehmigt. Damit kann der Vorstand, unter Aufsicht eines sogenannten Sachwalters, die Restrukturierung angehen. „Für die Anleihegläubiger ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, ihre Interessen zu bündeln“, sagt Klaus Nieding, Vorstand der Nieding+Barth Rechtsanwaltsaktiengesellschaft. „Nur wenn die Gläubiger mit einer Stimme sprechen, haben sie eine Chance, ihre Forderungen erfolgreich durchzusetzen und können so dafür Sorge tragen, dass ihre Interessen im Restrukturierungsprozess gewahrt werden. Wir gehen davon aus, dass die Gesellschaft zügig an die Anleihegläubiger herantreten und eine Anleihegläubigerversammlung abhalten wird“, so der Kapitalanlagerechtler.

      Insgesamt 42 Millionen Euro hatte das Unternehmen mit zwei Anleihen eingesammelt (Teilplatzierung der 50 Millionen Euro Anleihe; 6,25 % Coupon; WKN: A1E84A/ ISIN: DE000A1E84A4; Laufzeit 15.12.2010 bis 14.12.2015 / Teilplatzierung der 25 Millionen Euro Anleihe, 7,5 % Coupon (WKN: A1k0K5/DE000A1K0K53), Laufzeit 11.07.2011 bis 10.07.2017).

      Die Kanzlei Nieding+Barth bietet betroffenen Anlegern eine kostenlose Vertretung auf der nunmehr erwarteten SAG-Anleihegläubigerversammlung an. Anleihegläubiger können sich per E-Mail an recht@niedingbarth.de wenden, um sich zu registrieren.

      Rechtsanwalt Nieding bekleidet bereits in prominenten Insolvenzfällen wie der Solar Millennium AG mit einem Volumen von 170 Millionen Euro, der Gold-ZackAG und Gontard&Metall Bank AG mit einem Volumen von 160 Millionen Euro, der WGF Westfälische Grundbesitz und Finanzverwaltung AG mit einem Volumen von 50 Millionen Euro und der Windreich GmbH mit einem Volumen von 52,6 Millionen Euro. das Amt des gemeinsamen Vertreters von Anleiheinhabern und hat die Interessen geschädigter Anleger erfolgreich vertreten und vertritt diese auch weiterhin. Zudem vertritt Rechtsanwalt Nieding die Interessen der Anleihegläubiger auch im Gläubigerausschuss bei der Solar Millennium AG und der Windreich GmbH. Im Insolvenzverfahren Gontard&Metall Bank AG wurden bislang rund 60 % der Forderungen an die Gläubiger ausgeschüttet, bei der Gold-Zack AG (in einem zunächst masselosen Verfahren!) rund 10 Prozent. Bei dem Debt-to-Equity-Swap der Augusta Technologie AG im Volumen von 100 Millionen Euro. war Rechtsanwalt Nieding für die Anleihegläubiger im Rahmen der Sanierung ebenfalls erfolgreich tätig. In diesem Fall wurde Anleihekapital in Aktienkapital umgewandelt, um so die Verbindlichkeiten des Unternehmens zu reduzieren und den Fortbestand desselben sicherzustellen.
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      Avatar
      schrieb am 20.01.14 17:54:16
      Beitrag Nr. 4.601 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.260.845 von brokerhouse am 20.01.14 15:36:42Die Genehmigung zur Insolvenz in Eigenregie stammt von Mitte Dezember; in weiteren 2 Monaten soll die Restrukturierung stehen.
      Wir von der IG SAG wollen uns jedenfalls an der Gläubigerversammlung beteiligen; evtl. unterstützt durch die VFA, Verein zur Förderung der Aktionärsdemokratie, aktionaersdemokratie.de .
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 22:27:04
      Beitrag Nr. 4.602 ()
      Guten Abend oderfnam,

      Hälst du es wirklich für realistisch das die Aktie nach der Restruckturierung in einem

      Jahr um 50 % steigen kann ( aktuell 0,60 ) ?? , oder kann es nicht auch sein das die Aktie die

      Insolvenz nicht über lebt ?. Bin nahe dran morgen für 5 T€ einzukaufen.

      Bin gespannt auf deine Antwort, danke andisun
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      Avatar
      schrieb am 21.01.14 12:16:43
      Beitrag Nr. 4.603 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.264.291 von andisun am 20.01.14 22:27:04@andi: ich bin auch kein Weissager. Meinem Gefühl nach (das durch die bisherige Entwicklung der SAG untermauert wird) halte ich einen Kurs von 1,5x (= 50% von pari) für erreichbar :look:
      Auch wenn die Politik mal wieder querschiesst mit negativen Vorabverlautbarungen, die Assets sind da und funktionieren.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 12:41:12
      Beitrag Nr. 4.604 ()
      Zitat von oderfnam: @andi: ich bin auch kein Weissager. Meinem Gefühl nach (das durch die bisherige Entwicklung der SAG untermauert wird) halte ich einen Kurs von 1,5x (= 50% von pari) für erreichbar :look:
      Auch wenn die Politik mal wieder querschiesst mit negativen Vorabverlautbarungen, die Assets sind da und funktionieren.


      Damit die Aktie auf 1,5 EUR kommt, müßten aber die Anleihen mindestens bei pari notieren.

      Das Chance/Risiko-Verhältnis ist bei den Anleihen klar besser.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 12:41:22
      Beitrag Nr. 4.605 ()
      Die Aktien sind mit hoher Wahrscheinlich wertlos, da mir einige Bilanzansätze ziemlich übertrieben vorkommen. Wenn man sich bei SAG engagieren will, dann in den Anleihen. Immerhin gibt es gute Chancen, dass ein Teil davon in Aktien umgewandelt werden wird.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 14:38:54
      Beitrag Nr. 4.606 ()
      Erst mal vielen dank,oderfnam und lexor für eure Meinungen.

      Ich hab im Depot seit 2012 (10000 Aktien Kurs:1,97) liegen und ich

      dachte mir um die Verluste zu kompensieren nochmal welche

      nachzukaufen. Mir würde ein Kurs um 1€ schon gut tun. Was meint ihr

      dazu? Bis dann grüße andi
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 15:02:18
      Beitrag Nr. 4.607 ()
      Zitat von andisun: Erst mal vielen dank,oderfnam und lexor für eure Meinungen.

      Ich hab im Depot seit 2012 (10000 Aktien Kurs:1,97) liegen und ich

      dachte mir um die Verluste zu kompensieren nochmal welche

      nachzukaufen. Mir würde ein Kurs um 1€ schon gut tun. Was meint ihr

      dazu? Bis dann grüße andi


      Die Vergangenheit ist irrelevant, Du musst Dich an den zukunftaussichten eines potentiellen Invests bei der Entscheidungsfindung orientieren.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 15:22:31
      Beitrag Nr. 4.608 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.268.299 von andisun am 21.01.14 14:38:54Ich bitte zu bedenken, daß man die realisierten (!) Verluste mit realisierten Gewinnen und den Ausschüttungen aus anderen Engagements steuerlich verrechnen kann. Das funktioniert aber nicht mehr, wenn die Aktie nicht mehr notiert ist und nicht mehr verkauft werden kann. Dann beträgt der Verlust 100% statt nur 75%.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 17:25:21
      Beitrag Nr. 4.609 ()
      21.01.14 14:27
      aktiencheck.de

      Freiburg (www.aktiencheck.de) - Sven Diermeier, Aktienanalyst von Independent Research, stellt in seiner heutigen Aktienanalyse mit sofortiger Wirkung die Coverage der Aktie der S.A.G. Solarstrom AG (ISIN DE0007021008 / WKN 702100, Ticker-Symbol: SAG) ein.

      Im Rahmen seiner letzten Analyse vom 16.12.2013 habe sein Votum "verkaufen" bei einem Kursziel von 0,20 Euro gelautet.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 18:04:04
      Beitrag Nr. 4.610 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.268.299 von andisun am 21.01.14 14:38:54Spekulativ auf Nachrichten hin ist vieles möglich. Auch völlig iireale Dinge. Siehe z.B. die Aktien von Solarworld oder Loewe. Da kann man seriös keine Einschätzung abgeben.

      Ansonsten gilt das, was DJHLS geschrieben hat.

      Ein häufiger Anlegerfehler ist zudem, das Anleger krampfhaft einen Minuswert im Depot verbilligen wollen. Dabei kann man genauso gut neues Geld in einen anderen Wert investieren und so den Verlust mit dem ersten Wert wieder ausgleichen. Du darfst also nicht isoliert auf Deine Engagement in der SAG-Aktie schauen, sondern musst Dich fragen, was heute die Aktie o.ä. mit den besten Aussichten ist, um den SAG-Verlust wieder hereinzubekommen.

      Wenn Du das machst, kommst Du sicher auf einen ganz anderen Wert. Mein ganz persönlicher Topfavorit ist nachwievor diese auf den Kayman-Inseln beheimatete und an der Nasdaq gehandelte Aktie des chinesischen Windkraftanlagenherstellers. Aber ich denke auch, das die SAG-Anleihen am Ende mehr als 22 % Restwert bringen. Die Nasdaq ist zu Kursübertreibungen fähig, das glaube man erst, wenn manch sich Aktien wie z.B. Solarcity, Tesla oder Voxeljet anschaut.

      Und letztlich gilt das o.g. spekulative Element nicht nur bei der Aktie, sondern auch bei den Anleihen.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 21:09:33
      Beitrag Nr. 4.611 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.270.297 von brokerhouse am 21.01.14 17:25:21@brokerhouse: ja, wenn Sven Diermeier einen derart unsinnigen Verkaufsrat (20 cts) gegeben hat, ist es sicher besser er zieht sich aus der Bewertung zurück.
      Zwar kennen wir die Zukunft nicht, aber ich bleibe bei meiner Erwartung.

      nickelich hat leider recht - wenn man von einer Aktie nichts mehr wissen will ist es besser gleich zu verkaufen und den Verlust verbuchen zu lassen.
      Das habe ich so bei Sunways gemacht - und bin hinterher wieder eingestiegen.

      @betongeld: derartige (windige) ausländische Aktien sind mit noch mehr Risiko verbunden - das sollte nur machen, wer gut aufgestellt ist, und ggf. nachhaken kann. Es gibt genug interessante Firmen hierzulande.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 21:21:45
      Beitrag Nr. 4.612 ()
      Hallo,

      möchte mich bei allen bedanken die mir auf meine Fragen

      mit ihren Meinungen, Einschätzungen und Tipps geantwortet

      haben. grüße andi
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 16:38:10
      Beitrag Nr. 4.613 ()
      Naturstrom setzt jetzt auch auf Photovoltaik

      22.01.2014, 15:54 Uhr
      Weil die Kosten für Solarstrom so stark gesunken sind, lohnt es sich nun für den Düsseldorfer Ökostrompionier erstmals, die Energieform zuzukaufen. Bisher hatte das Unternehmen nur auf Wind- und Wasserkraft gesetzt.
      Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel will den Ausbau von Solarstrom per Gesetz bremsen, doch für den Ökostromanbieter Naturstrom hat die Blütezeit der Sonnenenergie gerade erst begonnen. Das Unternehmen nimmt erstmals Sonnenenergie in sein Ökostrom-Portfolio mit auf.
      Bisher war dem Düsseldorfer Anbieter der Strom aus Solaranlagen zu teuer, das Unternehmen kaufte ausschließlich Strom aus Wind- und Wasserkraftanlagen. Doch die Kosten für die Energie aus Photovoltaikanlagen sind in den vergangenen Jahren drastisch gesunken und mit ihnen die EEG-Vergütung für die Anlagen.
      „Heute können wir Photovoltaikstrom für unter zehn Cent die Kilowattstunde produzieren“, sagt Naturstrom-Vorstand Thomas Banning im Gespräch mit Handelsblatt Online. Nun lohne es sich erstmals für den Ökostromanbieter, auch diese Energieform in sein Portfolio aufzunehmen – wenn auch zunächst nur zu einem Prozent. Das Unternehmen kauft den Strom direkt vom Produzenten. Damit der mitmacht, bekommt er von Naturstrom etwas mehr Geld für sein Produkt, als er durch die EEG-Vergütung, also die Abwicklung des Stromverkaufs über den Staat, bekommen würde.
      Avatar
      schrieb am 23.01.14 10:35:01
      Beitrag Nr. 4.614 ()
      Zitat von Betongeld: Spekulativ auf Nachrichten hin ist vieles möglich. Auch völlig iireale Dinge. Siehe z.B. die Aktien von Solarworld oder Loewe. Da kann man seriös keine Einschätzung abgeben.

      Ansonsten gilt das, was DJHLS geschrieben hat.

      Ein häufiger Anlegerfehler ist zudem, das Anleger krampfhaft einen Minuswert im Depot verbilligen wollen. Dabei kann man genauso gut neues Geld in einen anderen Wert investieren und so den Verlust mit dem ersten Wert wieder ausgleichen. Du darfst also nicht isoliert auf Deine Engagement in der SAG-Aktie schauen, sondern musst Dich fragen, was heute die Aktie o.ä. mit den besten Aussichten ist, um den SAG-Verlust wieder hereinzubekommen.

      Wenn Du das machst, kommst Du sicher auf einen ganz anderen Wert. Mein ganz persönlicher Topfavorit ist nachwievor diese auf den Kayman-Inseln beheimatete und an der Nasdaq gehandelte Aktie des chinesischen Windkraftanlagenherstellers. Aber ich denke auch, das die SAG-Anleihen am Ende mehr als 22 % Restwert bringen. Die Nasdaq ist zu Kursübertreibungen fähig, das glaube man erst, wenn manch sich Aktien wie z.B. Solarcity, Tesla oder Voxeljet anschaut.

      Und letztlich gilt das o.g. spekulative Element nicht nur bei der Aktie, sondern auch bei den Anleihen.


      Ich bitte mal um Klarstellung, jedenfalls der Absatz zu diesem Windkraftanlagenhersteller nicht von mir ist. damit hab ich nichts am Hut!

      Wenn bei SAG alles so läuft wie bei solarworld, dann geht es für die Anleiheninhaber, die bei Kursen um die 20% gekauft haben, deutlich besser aus als für Aktionäre, die bei über 0,6 EUR SAG-Aktien gekauft haben.

      Relativ zu den SAG-Aktien können die SAG-Anleihen zu aktuellen Kursen nicht schlechter abschneiden. Nur bei Insolvenz mit Quote Null würden beide gleich schlecht abschneiden.

      In allen anderen Szenarien werden die Anleihen langfristig besser performen als die Aktie.
      Avatar
      schrieb am 23.01.14 11:25:04
      Beitrag Nr. 4.615 ()
      zwei mögliche Szenarien für die Anleihen:

      entweder wie bei Centrosolar (A1E85T) aktuell bei 8%, jedoch lag dort Überschuldung vor und jetzt Regelinsolvenz, da Restrukturierung gescheitert

      oder wie bei Solarworld (A1H3W6) aktuell bei 41%, mit Restrukturierung und schlechter Aussicht für die Aktionäre
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      schrieb am 23.01.14 16:16:44
      Beitrag Nr. 4.616 ()
      Hallo Oderfnam,

      Was sagst zu zu dem Statement von brokerhouse ? Wir wissen im Moment
      bei SAG nur eins....Insolvenz in eV. Bei Solarworld stehen doch die
      Aktionäre voll vorendenden Tatsachen. Kapitalerhöhung( aus 150 Aktien wird 1 ) und einen Firmenchef der seine Aktien wegschmeist, ist ja auch nicht unbedingt ein Treueschwur.Herr Kuhlmann Hält seine Aktien noch und für SAG und für uns werden wieder sonnige Zeiten kommen das glaube ich jetzt einfach mal, Grüße andi sun
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      schrieb am 23.01.14 16:43:43
      Beitrag Nr. 4.617 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.285.487 von brokerhouse am 23.01.14 11:25:04Bei der Centrosolar AG gibt es sogar Masseunzulänglichkeit.

      Mit Solarworld kann man es auch nicht vergleichen, da Solarworld nach den bisherigen Zahlen strukturell defizitär gearbeitet hat. Wie sie bei ihren Altlasten und der schwachen Marktaufstellung in die Gewinnzone kommen wollen, bleibt m.E. erstmal ein Rätsel. Vllt. kaufen ja die Araber zu Preisen über Weltmarkt kräftig bei Solarworld Solarmodule ein. Solarworld hat im Vergleich zur Unternehmensgröße nur geringe eigene Solarparks. Solarworld hat keine meteocontrol.

      Ich erhoffe mir bei den S.A.G. Anleihen Kurse deutlich über den von Dir genannten Wert von 41 %. Spätestens in 2 Monate sind wir alle hoffentlich schlauer.
      Avatar
      schrieb am 23.01.14 20:43:49
      Beitrag Nr. 4.618 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.288.993 von andisun am 23.01.14 16:16:44@andisun: ich weiss auch nichts genaues - es wurden hier schon ne Menge Fakten zusammengetragen, und dazu Mutmaßungen.

      An Alle die hier lesen
      Wir haben die IG SAG aufgemacht (als formlose Interessengemeinschaft) um ggf. koordiniert vorgehen zu können.
      Mitmachen kostet nichts - ist unverbindlich, aber nicht anonym (wie hier bei W-O) - mail an: manfred (ät) westermayer (.) de für weitere Info.
      Die VFA (Verein für Aktionärsdemokratie) ist bereit uns juristischen Beistand zu geben (auf Mitglieds oder auch Spendenbasis).
      Unsere IG-Mitglieder haben sowohl Aktien als auch Anleihen - wir gehen davon aus dass es eine Restrukturierung mit Weiterbetrieb der S.A.G. AG gibt.
      Avatar
      schrieb am 23.01.14 20:47:04
      Beitrag Nr. 4.619 ()
      Das hängt ganz davon ab wieviel Risiken noch in der Bilanz liegen und was für anreize der Hauptaktionär und Vorstand hat. Es wurde mehrfach darauf hingewiesen dass sag solar Garantien für die Projekte ihrer Tochtergesellschaften übernommen hat was in die zweistelligen Millionen gehen kann. Zudem haben die Banken nicht um sonst die Finanzierung gestoppt. Dass dann eine anleihezinszahlung von weniger als 2 Mio Euro nicht geleistet werden konnte ist auch kein gutes Zeichen - am 30.9. Hatte es angeblich noch mehr als 10mio cash. Auch die Vermögenspositionen in der Bilanz können bei einer liquidierung ganz anders aussehen. Wer sollte bei der Krise in der solarbranche die assets zu den buchwerten übernehmen wollen?
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      schrieb am 23.01.14 21:21:06
      Beitrag Nr. 4.620 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.291.825 von brokerhouse am 23.01.14 20:47:04@brokerhouse: ich glaube nicht dass SAG viel verkaufen muss um wieder flott zu werden - die Mega-projekte muss man sich wohl abschminken - und dann den Bestand verwalten + Betriebsführung u. Service für andere + Meteocontrol - und dann sollten die SAG'ler ihren Grips für intelligente Lösungen einsetzen :)
      Projekte wie Erlasee geben ja relativ konstante Ergebnisse, solange die Nachführtechnik funktioniert. Hier können die realen Werte eher höher als die Buchwerte liegen.
      Avatar
      schrieb am 23.01.14 22:03:57
      Beitrag Nr. 4.621 ()
      Nochmals Danke oderfnam ,

      Ist es jetzt noch sinnvoll beim Verein für Aktonärsdemokratie einzutreten ??
      Sorry das ich Dich so viel frage aber ich glaube du kennst dich da gut aus,
      und das beruhigt a Bisserl,

      Grüße aus München
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      Avatar
      schrieb am 24.01.14 00:01:06
      Beitrag Nr. 4.622 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.291.825 von brokerhouse am 23.01.14 20:47:04Wir sind hier nicht bei einer Solar Millennium, Hess, Kinghero, Powerland, oder ..., sondern bei einem seit Jahren seriös berichtenden Unternehmen. Daher betrug der Cash per 30.09.2013 schon sicher 13 Mio. Euro und nicht angeblich.

      Auf die Unterschiede zum AG- und Konzernabschluss wurde bereits hingewiesen. Und es ist ja so, das die Konzerntochter in Italien ebenfalls Gläubigerschutz beantragt hat, weil die deutsche AG ihr Geld entzogen hat und nicht die deutsche AG Gläubigerschutz angemeldet hat, weil sie kein Geld von der italienischen Konzerntochter bekommen hat.

      So wie ich es verstanden habe, wurde die Insolvenz nicht durch diese knapp 2 Mio. Euro fällige Zinszahlung ausgelöst. Sie wurde ausgelöst, weil sich Zahlungseingänge um 20 Mio. Euro verzögert haben und dagegen fällige Lieferantenforderungen standen. Ich gehe weiter davon aus, das in den Q4-Berichten eines oder mehrerer z.B. chinesischer Solarmodulhersteller Abschreibungen stehen könnten, die auf die SAG zurückzuführen sind. Die Berichte kommen aber wohl alle erst nach dem 14.03.2014.
      Avatar
      schrieb am 24.01.14 09:06:33
      Beitrag Nr. 4.623 ()
      1. Ich verstehe nicht warum sag bei angeblich 13 Mio kasse keine Zinszahlung von weniger als 1,5mio leisten konnte
      2. Das Geschäftsmodell mit dem 70% des Umsatzes erzielt werden läuft nicht mehr, damit schrumpft der Umsatz rapide
      3. Mit den 2 verbleibenden Geschäftsbereichen werden gerade mal 2,5 Mio ebit pro jahr erzielt, damit sollen Zinszahlungen von 6 Mio pro jahr gestemmt werden?
      4. Ich glaube nicht dass stille Reserven in der Bilanz sind, da die eigenen solarparks ein ebit von ca. 1,5mio ausmachen und mit einem gängigen Multiplikator von 8 auf 12mio Marktwert kommen, in der Bilanz stehen sie wenn ich mich richtig erinnere mit ca 20mio Buchwert. Also eher abschreibebedarf
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      Avatar
      schrieb am 24.01.14 09:31:41
      Beitrag Nr. 4.624 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.292.623 von andisun am 23.01.14 22:03:57@andi: Hier der Link zur VFA: http://aktionaersdemokratie.de/
      Es lohnt sich immer solch eine konstruktive Initiative per Mitgliedschaft zu unterstützen; der VFA war derjenige Aktionärs-Verein der sich auch um nicht börsennotierte Aktien kümmert. Mit 36 Euro ist der Verein auch nicht zu teuer.
      Leider sind in Deutschland Aktien immer mehr in Verruf geraten. In anderen Ländern wird der Besitz an Aktien für selbstverständlich gehalten.

      Zur S.A.G.: ich warte jetzt ab, bis die Firma mit dem Restrukturierungsplan kommt :look:
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      Avatar
      schrieb am 24.01.14 14:43:36
      Beitrag Nr. 4.625 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.294.381 von brokerhouse am 24.01.14 09:06:331. Weil das der Cashbestand per 30.09.2013 war. Die Insolvenzmeldung war am 14.12.2013. In der Zwischenzeit dürften Lieferantenforderungen aus den 133 Mio. insgesamt fällig geworden bzw. bezahlt worden sein. Inwieweit der Cashbestand dadurch abgeschmolzen ist, ist unklar. Ggf. ist er so ziemlich komplett weg. 1,6 Mio. Zinsen wären aber sicher kurzfristig noch auftreibbar gewesen - nicht aber weitere Gelder für die Begleichung von Lieferantenforderungen im zweistelligen Mio.-Euro-Bereich. Deshalb war der Gläubigerschutz zwingend.

      2. Umsatz ist relativ egal. Es kommt auf den Gewinn an. Siehe Colexon Energy, die von so 190 auf ca. 15 Mio. Umsatz geschrumpft sind, aber dabei erheblich rentabler geworden sind, weil es nur noch hochrentablen Umsatz gibt.

      3. Die EBIT-Zahl ist falsch - siehe den Beitrag #3796. Das EBIT aus den beiden Geschäftsbereichen liegt bei 4,5 - 5 Mio. Euro. Durch fallende Abschreibungen jährlich steigend. Die Zinsbelastung liegt bei ca. 0,5 Mio. für die WA, ca. 2,8 Mio. für die beiden Anleihen und ca. 2,7 Mio. für die Kredite der Solarparks = ca. Deine angegebenen 6 Mio. Euro. Durch den enthaltenen Tilgungsdienst sinkt über die Jahre die Zinsbelastung - siehe wieder die Ertragsrechnung der Colexon Energy bis zum Jahr 2032. Würden die beiden Anleihen komplett in Aktien gewandelt, ergäbe sich schon jetzt ein positives EBT von ca. 2,8 Mio. Euro aus den beiden Geschäftsbereichen. Die Konzernkosten dürften nach einem evtl. Personalabbau im Zuge der Aufgabe des Projektierungsgeschäfts gering sein, so das auch unter dem Strich dann schon heute eine Gewinn stehen könnte. Restrukturierungskosten könnte man duch einen kleinen Teilverkauf von Solaranlagen abdecken.

      4. Schwer zu sagen. Ist aber auch relativ egal, da die vielen Solarparkgeschellschaften jeweils für sich separat laufen. Allein aus den Assets des Projektierungsgeschäft heraus ergibt die Bilanz einen Befriedungswert, der weit über dem derzeitigen Anleihekurs von 20 % liegt. Wenn die Forderungen werthaltig sind. Siehe den Beitrag #4437.
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      schrieb am 24.01.14 15:05:33
      Beitrag Nr. 4.626 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.297.919 von Betongeld am 24.01.14 14:43:36EBT 1,8 statt 2,8.

      Auf jeden Fall wird klar, das die Gesellschaft eine ganz klare positive Fortführungsprognose hat, da sie strukturell gut aufgestellt ist. Es ist eben nur die Herausforderung, die unterschiedlichen Fälligkeiten von Forderungen und Verbindlichkeiten in Einklang zu bringen. Sind die Forderungen im sehr hohen Maße über die Jahre voll zu Geld zu machen, dann müsste man hier sogar über die Jahre an die 100 % als Anleihebesitzer bzw. Lieferant zurückbekommen können.
      Avatar
      schrieb am 24.01.14 15:30:28
      Beitrag Nr. 4.627 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.294.661 von oderfnam am 24.01.14 09:31:41Der Besitz von Aktien, die nicht börsennotiert sind, und von Genußscheinen vom grauen Kapitalmarkt ist, wie man immer wieder feststellen muß, zu recht in Verruf geraten.
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      Avatar
      schrieb am 24.01.14 18:09:36
      Beitrag Nr. 4.628 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.298.399 von nickelich am 24.01.14 15:30:28@nickelich: ja, nicht börsennotierte sind sicherlich riskanter.
      Es gibt verschiedene Motivationen nicht an die Börse zu gehen.
      Ich bin auch schon börsennotiert hereingelegt worden - z.B. mit Schmack Biogas :cool: und jetzt hängen wir bei Sunways seit einem halben Jahr ohne Information was da läuft :mad:
      Andererseits habe ich bei Wind7, Wasserkraft Volk und Solarcomplex ein gutes Gefühl - ich weiß was diese Firmen machen, kenne die Personen, es gibt regelmäßige Informationen, sogar über die Berichtspflicht hinaus :)

      Was S.A.G. betrifft so stimme ich Betongeld zu - allerdings könnte bald mal ne Info rauskommen, wie so der Stand ist. Für die Restrukturierungsplanung haben sie ja wohl 3 Monate Zeit : bis 17.3.2014
      Avatar
      schrieb am 27.01.14 00:27:12
      Beitrag Nr. 4.629 ()
      Danke betongeld für die gute inhaltliche diskussion.
      Du gehst von einer starken fehlbewertung der Anleihe aus (verglichen zur Aktie ist das klar), aber warum stehen die Anleihen dann nur bei 22%? Übersehen wir etwas in der Diskussion?
      Wie unberechenbar ist ein solcher insolvenzprozess und mit welchen kosten muss man für die Restrukturierung rechnen? Typischerweise sind insolvenzquoten ja nicht umsonst einstellig
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      Avatar
      schrieb am 27.01.14 09:05:57
      Beitrag Nr. 4.630 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.311.113 von brokerhouse am 27.01.14 00:27:12Ich gehe auf der Basis der Bilanz vom 30.09.2013 abzgl. Wymeswold davon aus - ob es so ist, weiss natürlich letztlich keiner. Kann hier auch alles nach hinten losgehen. Aber das hier ist keine "normale Insolvenz", bei der i.d.R. eine Überschuldungssituation vorhanden ist.

      Entscheidend ist, wie werthaltig die Aktiva sind und wann sie sich gegen die Lieferverbindlichkeiten und Anleihen auflösen lassen. Weiter gehe ich davon aus, das Lieferverbindlichkeiten und Anleihen gleichberechtigt nebeneinander stehen. Auch weiss derzeit keiner, ob eine Rückzahlung in bar, Aktiva, Aktien oder einer Mischform erfolgt.

      Das der Kurs derzeit nur um 20 % notiert, ist völlig normal. Die Fondsinvestoren haben verkauft und das Papier unter Druck gebracht. Für Anleiheaufkäufer ist ein niedriger Börsenkurs auch wichtig, um evtl. Bestände außerbörslich kaufen zu können. Neue Käufer die die vermutete Unterbewertung entdecken, finden sich in diesem Stadium der Unsicherheit eher wenige.

      Aber das ändert sich sprunghaft bei einer neuen Nachrichtenlage. Wenn SAG z.B. einen Restrukturierungsplan vorlegt. Bis dahin muss man einfach abwarten. Und ggf. Schnäppchenorder in den Markt legen - viele Stücke wird man aber vermutlich nicht bekommen.
      Avatar
      schrieb am 27.01.14 19:46:50
      Beitrag Nr. 4.631 ()
      Ach hör doch auch hier Märchen von einer Insolvenz ohne Überschuldung zu erzählen.
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      Avatar
      schrieb am 27.01.14 22:42:47
      Beitrag Nr. 4.632 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.318.351 von KingsGambit am 27.01.14 19:46:50Das ist kein Märchen, das ist die Realität. Es gab bisher keine Verlustanzeige.
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      Avatar
      schrieb am 28.01.14 08:46:47
      Beitrag Nr. 4.633 ()
      Frage ist, ob die ihre aktuellen zahlen kennen oder ob die verlustanzeige erst mit dem Geschäftsbericht im März kommt (falls dieser überhaupt kommt). Dass die Banken nicht mehr finanzieren wollten ist einfach kein gutes zeichen...
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      Avatar
      schrieb am 28.01.14 08:51:18
      Beitrag Nr. 4.634 ()
      Als beispiel q-cells aus dem Jahr 2011:
      "Des Weiteren hat Q-Cells auf Basis des Ende 2011 aktualisierten und
      validierten mittelfristigen Geschäftsplans eine Neubewertung der
      Beteiligungsansätze von Tochtergesellschaften sowie des Sachanlagevermögens
      vorgenommen. Diese Neubewertung zieht im Einzelabschluss der Q-Cells SE
      nach HGB einen Fehlbetrag nach sich, der zum Verlust von mehr als der
      Hälfte des Grundkapitals zum 31. Dezember 2011 führt. Zu diesem Stichtag
      weist der Einzelabschluss nach HGB ein negatives Eigenkapital aus. Der
      endgültige Jahresfehlbetrag steht derzeit noch nicht fest.
      Avatar
      schrieb am 28.01.14 10:08:46
      Beitrag Nr. 4.635 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.319.797 von Betongeld am 27.01.14 22:42:47Da sind die Banken aber offensichtlich anderer Meinung, sonst gäb's keine Insolvenz.
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      Avatar
      schrieb am 28.01.14 11:41:06
      Beitrag Nr. 4.636 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.321.801 von KingsGambit am 28.01.14 10:08:46:confused:

      Einige Grundlagen kommen hier durcheinander.

      Man kann aus zweierlei Gründen Insolvenz anmelden müssen: Man hat keine Liquidität mehr oder man hat kein AG-Eigenkapital mehr.

      Bei Conergy war z.B. das Konzerneigenkapital lange vor der Insolvenz negativ. Danach dann auch das AG-Eigenkapital --> Firma somit überschuldet --> Insolvenz. Ähnlich glaube ich bei der hier angeführten Q-Cells. Dito bei der Centrosolar GROUP and ganz vielen anderen Fällen. Das ist gewissermaßen der Regelfall.

      Eher die Ausnahme ist der Fall hier, das eine AG eine (noch) gesunde Bilanz hat, aber temporär keine Liquidität um fällige Zahlungsverpflichtungen begleichen zu können.

      Im Fall 1 ist eine erfolgreiche Restrukturierung sehr schwierig, da die Gesellschaft aufgrund der Überschuldungssituation und der i.d.R. Sicherungsübereignung keine freien Werte mehr hat. Es muss etwas grundlegend geändert werden bzw. der Markt auf dem die Gesellschaft tätig ist, muss sich positiv für das Unternehmen ändern.

      Im Fall 2 sind mehr oder weniger hohe freie Vermögenswerte vorhanden. Bei der SAG Solarstrom AG können diese sogar so hoch sein, das alle ausstehenden Verbindichkeiten bedient werden können - nur eben nicht zum eigentlichen Fälligkeitstag, weshalb man den Gläubigerschutz suche musste. 2 der 3 Geschäftseinheiten arbeiten bereits selbständig für sich und erwirtschaften gute Erträge auf Jahre hinaus - hier muss nichts restrukturiert werden. Die Restrukturierung bezieht sich nur auf einen Geschäftsbereich - für den bereits vor der Insolvenzmeldung die mögliche Aufgabe gefallen ist - und auf den Zeitenabgleich zwischen Forderungen und Verbindlichkeiten.

      Positiv ist, das diesen Unterschied offenbar wenige kennen - sieht man wieder an den Beiträgen zuvor. Ich persönlich gehe weiter davon aus, aus diesem Investment mit einigen hundert Prozent Gewinn herauszugehen. Und das in relativ kurzer Anlagezeit von wenigenn Monaten.
      Avatar
      schrieb am 28.01.14 11:42:51
      Beitrag Nr. 4.637 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.320.977 von brokerhouse am 28.01.14 08:46:47Der Bericht wird sicher nicht kommen.
      Avatar
      schrieb am 28.01.14 11:56:02
      Beitrag Nr. 4.638 ()
      der unterschied zwischen zahlungsunfähigkeit und überschuldung ist klar. was ich mit dem post über q-cells zeigen wollte ist, dass durch eine außerordentliche abschreibung das eigenkapital in der bilanz schnell aufgezehrt werden kann. auch wenn bei sag "nur" zahlungsunfähigkeit vorlag kann es trotzdem sein, dass das eigenkapital dadurch schon aufgebraucht sein könnte (stichwort stille lasten)
      wie geht der prozess jetzt konkret weiter? aktuell wird am insolvenzplan gearbeitet und der geschäftsbetrieb läuft normal weiter (falls im bereich projektierung überhaupt noch etwas umgesetzt wird). werden die restrukturierungen (wie personalanpassungen) bereits umgesetzt oder muss der gläubigerausschuss erst zustimmen? bekommen die mitarbeiter insolvenzgeld, werden also vom arbeitsamt bezahlt? fließt aktuell weiter liquidität ab?
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      Avatar
      schrieb am 28.01.14 13:21:35
      Beitrag Nr. 4.639 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.322.731 von brokerhouse am 28.01.14 11:56:02M.E. 3 Monate Insolvenzgeld für die ca. 80 betroffenen Mitarbeiter. Damit dürfte ein oder der Großteil der operativen Kosten abgedeckt sein. Es besteht kein unmittelbarer Zeitdruck.

      Ich denke, das begonnene Bauprojekte mit Sonderregelungen für die Lieferanten zu Ende geführt werden bzw. bereits wurden. Ggf. stockt der Verkauf danach. Für noch nicht begonnene Bauprojekte wird man ggf. Käufer suchen oder sie nicht mehr anfangen.

      Liquidität fliesst im Rahmen der o.g. Geschäftstätigkeit ab. Kein Liquiditätsabfluss aus dem Zeitpunkt vor dem Gläubigerschutz - das ist ja der Sinn.

      Es wird intensiv am Restrukturierungsplan gearbeitet werden. D.h in erster Linie Neupositionierung des Projektgeschäfts - also Einstellung oder Weiterbetrieb mit einem Finanzierungspartner. Und Analyse, welche Forderungen und operativen Erträge wann cashwirksam eingehen und Abstimmung des Rückzahlungsplans an die Gläubiger danach. Vorbereitung der Gläubigerversammlungen im nächsten Schritt.

      Wie geschrieben müsste man Mitte März schlauer sein.
      Avatar
      schrieb am 28.01.14 17:13:58
      Beitrag Nr. 4.640 ()
      Avatar
      schrieb am 28.01.14 21:49:53
      Beitrag Nr. 4.641 ()
      "S.A.G. Solarstrom AG: Antrag auf Ernennung eines Administrators in Bezug auf die S.A.G. Solar UK Ltd. gestellt

      S.A.G. Solarstrom AG / Schlagwort(e): Insolvenz

      28.01.2014 21:33

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


      Antrag auf Ernennung eines Administrators in Bezug auf die S.A.G. Solar UK Ltd. gestellt

      Freiburg i. Br., 28. Januar 2014. Ein Großgläubiger der S.A.G. Solar UK Ltd., einer 100%-Tochter der S.A.G. Solarstrom AG (WKN: 702 100, ISIN: DE0007021008), Freiburg i. Br., hat am 21. Januar 2014 bei dem High Court of Justice, Chancery Division, Companies Court, beantragt, eine Verwaltungsanordnung (Administration Order) in Bezug auf die S.A.G. Solar UK Ltd. zu erlassen. Der Antrag ging der Gesellschaft am 28. Januar 2014 zu. Eine Anhörung zur Ernennung eines Administrators ist für den 29. Januar 2014 terminiert. Mit der Ernennung eines Administrators wird ein Insolvenzverfahren nach englischem Recht eingeleitet.

      Für die S.A.G. Solarstrom AG könnten sich hieraus Forderungsausfälle, der Verlust von künftigen Ertragspotenzialen und ein Risiko der Inanspruchnahme aus gewährten Garantien ergeben.

      Eine verspätete Akkreditierung durch die zuständige Behörde Ofgem führte dazu, dass der Verkauf eines bereits fertiggestellten Projektes bislang noch nicht wirksam werden und dadurch der Zahlungsmittelzufluss noch nicht erfolgen konnte."(...)

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2014-01/29252934…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.01.14 22:25:20
      Beitrag Nr. 4.642 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.319.797 von Betongeld am 27.01.14 22:42:47hamse' vielleicht verjessen...
      Avatar
      schrieb am 29.01.14 07:21:16
      Beitrag Nr. 4.643 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.328.719 von pjone am 28.01.14 21:49:53Eigentlich müsste es sich um das grösste Solarkraftwerks Grossbritanniens handeln - hat man sonst noch in GB ein Projekt gehabt, das einen Grossgläubiger hervorbringt? Wenn es sich um Wymeswold handelt, könnte der Grossgläubiger Trina Solar oder LTi sein.

      http://www.solarstromag.com/,14,pr1758.html

      D.h.. dann, das sich an der Bilanz per 30.09.3013 weniger geändert hat als gedacht, weil Wymeswold doch noch nicht finalisiert und Verbindlichkeiten gegen Forderungen des Projekts und Cash aufgelöst wurden. Das ist positiv zu sehen, weil man dann eher von den 133 Mio. Euro Verbindlichkeiten aus L+L und nicht unter 100 Mio. Euro ausgehen kann. Sprich: Der Kuchen von dem alle etwas abtreten müssen ist größer, so dass der prozentuale Anteil der der einzelne von seinem Kuchenanteil abgeben muss kleiner ist.

      Positiv ist weiter, das durch die Verzögerung der Akkreditierungsbehörde der Cashzufluss erst noch kommt und damit die Insolvenzanmeldung ein stückweit plausibler wird. In der Meldung vom 11.11.2013 über den Projektabschluss steht nicht genau, das die Liquidität im hohen einstelligen Mio.-Bereich bereits geflossen ist.

      Also mal schauen, was Trina Solar in ihrem Jahresendbericht schreibt. Ich gehe weiter davon aus, das auch noch andere chinesische Solarmodullieferanten zu den Grossgläubigern gehören. Das eröffnet andererseits bei pragmatischer Sichtweise auch wiederum Chancen.
      Avatar
      schrieb am 29.01.14 10:46:14
      Beitrag Nr. 4.644 ()
      du würdest "...Forderungsausfälle, der Verlust von künftigen Ertragspotenzialen und ein Risiko der Inanspruchnahme aus gewährten Garantien" wirklich als positiv bezeichnen? Der Insolvenzprozess entgleitet dem Einfluss der SAG in den Tochtergesellschaften in Italien und UK. Der verspätete Zahlungsmittelzufluss des fertiggestellten Projektes - sofern er denn überhaupt kommt - wird dann wohl auf der Insel bleiben während deutsche Anleger Resteverwaltung in Freiburg machen können
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.01.14 10:56:34
      Beitrag Nr. 4.645 ()
      Letztlich erschwert das die Inso in Eigenverwaltung und erhöht die Wahrscheinlichkeit der Regelinsolvenz. Aber ehrlich gesagt, ich würde sowieso für eine baldige Regelinsolvenz mit Liquidierung plädieren. Dass es hier operativ weitergeht war schon seit Dezember unwahrswcheinlich.
      Avatar
      schrieb am 29.01.14 11:22:53
      Beitrag Nr. 4.646 ()
      ich kenne mich mit britischem recht nicht aus, aber was ich gefunden habe:

      Zumindest bei Unternehmensinsolvenzen ist die Anwendung englischen Rechts oft für die Gläubiger sogar vorteilhafter. Der Grund für eine Verlagerung des Unternehmenssitzes nach England liegt oft darin, dass man sich die unbürokratischen und flexiblen Möglichkeiten des englischen Insolvenzrechts für eine Unternehmenssanierung zu Nutzen machen will. Von den verschiedenen Verfahrensarten des englischen Insolvenzrechts bieten sich in diesem Fall entweder eine „administration procedure“ oder ein „company voluntary arrangement (CVA)“ an. Vor allem das CVA, eine Art außergerichtlicher Vergleichsvertrag zwischen den Gläubigern und der Schuldnergesellschaft, ist sehr beliebt. Sein großer Vorteil liegt darin, dass er selbst für die Gläubiger verbindlich ist, die ihm nicht zugestimmt haben, sofern die Gläubiger, die ihm zugestimmt haben, zusammen mindestens 75 % der Verbindlichkeiten halten. Das Insolvenzgericht beaufsichtigt zwar das Verfahren, ansonsten ist es aber weitgehend unbeteiligt. Benachteiligt sind unter Umständen Gläubiger mit kleinen Forderungen, die von der Mehrheit in einen Vergleich gezwungen werden können, der für sie unvorteilhaft ist. Auch die „administration procedure“ ähnelt zwar in mancherlei Hinsicht dem deutschen Insolvenzplanverfahren, sieht aber ebenfalls weniger Einflussnahme durch das Gericht vor. So wird z.B. der Insolvenzverwalter durch die Gläubiger oder gar das Schuldnerunternehmen selbst bestimmt. Die Angst vieler Gläubiger, bei einem deutschen Insolvenzverfahren könnte das Insolvenzgericht einen ungeeigneten Insolvenzverwalter auswählen, hat den deutschen Gesetzgeber aber nun zu einer Reform des Insolvenzrechts bewogen. Jetzt sollen auch in Deutschland die Gläubiger mehr Einfluss auf die Auswahl des Insolvenzverwalters nehmen können. Somit ist zweifelhaft, ob hier noch ein nennenswerter Vorteil des englischen Insolvenzrechts liegt. Wegen der eingeschränkten Kontrolle der Bestellungsentscheidung durch die englischen Gerichte besteht immerhin auch die Gefahr, dass einzelne Gläubiger durch die Einsetzung eines nicht neutralen Verwalters benachteiligt werden.
      Avatar
      schrieb am 29.01.14 12:04:35
      Beitrag Nr. 4.647 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.331.381 von brokerhouse am 29.01.14 10:46:14Nicht die S.A.G. AG hat offene Forderungen an die italienische Tochter, sondern die italienische Tochter an die AG. Nicht die AG muss "hinter dem Geld herrennen", sondern die Tochter reiht sich auf Basis der Konzernbilanz ein in diejenigen, die Geld haben wollen. Evtl. ist das im konzernweiten Cashmanagement ebenfalls mit der Gesellschaft in England so.

      Das ist für Gläubiger der AG positiv. Schlimmer wäre es, wenn die AG Forderungen gegen die Töchter hätte, die aber kein Geld mehr hätten. Dann müsste man diesen Teil der Aktiva abschreiben. So nicht.
      Avatar
      schrieb am 29.01.14 12:14:05
      Beitrag Nr. 4.648 ()
      die annahme dahinter ist, dass die forderungen der sag gegenüber ihrer tochter in UK geringer ist, als die forderungen der tochter ggü. der sag-mutter. das halte ich für fragwürdig. durch das fertiggestellte projekt in UK hat die sag-mutter doch eher hohe forderungen an die tochter, über die das projekt abgewickelt wurde. wenn sich die sag dann in die reihe der gläubiger einreihen muss wird das zu abschreibungen in der sag-bilanz führen.
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      Avatar
      schrieb am 29.01.14 14:26:52
      Beitrag Nr. 4.649 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.332.263 von brokerhouse am 29.01.14 12:14:05Nach dem derzeitigen Stand muss man davon ausgehen, das sich das Problem mit der Eintragung des Solarparks in das Vergütungssystem löst. Es wurde nicht mitgeteilt, das der Kaufvertrag rückgängig gemacht wurde. Ggf. waren über den Jahreswechsel einfach nicht genug Mitarbeiter bei der Genehmigungsbehörde.

      Wenn der Verkauf nicht mehr durchgeführt werden kann, dann verbleibt das fertige Objekt im Besitz der S.A.G. Solar UK Ltd.. Das Objekt ist mit seinen Verbindlichkeiten und Forderungen m.E. in der Konzernbilanz per 30.09.2013 enthalten. Die Verbindlichkeiten können nur insofern erfüllt werden, wie es gelingt das Objekt zu verkaufen. Im Zweifel übernimmt die finanzierende (Deutsche) Bank das Objekt. Insofern wieder ein Nullsummenspiel. Es ergibt sich aus dem Vorgang m.E. keine negative Entwicklung ggü. dem bekannten Sachstand.
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      schrieb am 29.01.14 14:57:37
      Beitrag Nr. 4.650 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.333.661 von Betongeld am 29.01.14 14:26:52Man muss das immer vor dem Hintergrund sehen, das in der Konzernbilanz die unbesicherten Assets und die Verbindlichkeiten in etwa ausgeglichen sind. M.E. stehen die Lieferverbindlichkeiten und die Anleihen gleichberechtigt nebeneinander. Der derzeitige Anleihekurs von 20 % signalisiert, das 80 % aller Assets in der Bilanz per 30.09.2013 nicht realisiert werden können.

      Natürlich wird es eine Menge Abschreibungen und Verzichte im Rahmen des Restrukturierungskonzeptes geben. Aber das 80 % aller heutigen Assets in den nächsten Jahren nicht einbringbar sein werden, dafür gibt es m.E. keinen Anhaltspunkt. Und die derzeitige Momentaufnahme des Bilanzbildes berücksichtigt nicht die zukünftigen Einnahmen aus den beiden separat für sich arbeitenden Geschäftsbereichen.
      Avatar
      schrieb am 29.01.14 18:28:12
      Beitrag Nr. 4.651 ()
      4 von 7 Tochtergesellschaften insolvent:

      http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.sag-solarstrom-…
      Avatar
      schrieb am 29.01.14 18:33:50
      Beitrag Nr. 4.652 ()
      waru steht die Aktie eines insolventen Unternehmens mit 20-25% erwarteter Quote eigentlich bei 57 Cent und nicht bei 0,5 Cent?

      Börse ist so undurchsichtig manchmal.
      Solarworld-Aktionäre haben ihre Nassrasur schon weitgehend hinter sich, den S.A.G- Solarstromaktionären steht diese noch ins Haus. Kursziel 20 Cent und lower.
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      Avatar
      schrieb am 29.01.14 18:35:47
      Beitrag Nr. 4.653 ()
      Weitere Informationen: Allgemeines Rätselraten bei SAG, warum das Projekt von der Ofgem noch nicht registriert wurde. Alle Bedingungen sind offenbar aus Sicht der SAG erfüllt.

      http://www.pv-tech.org/news/sag_solarstroms_uk_arm_slips_in_…
      Avatar
      schrieb am 29.01.14 19:08:31
      Beitrag Nr. 4.654 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.336.607 von HelicopterBen am 29.01.14 18:33:50Auch eine Solarworld hat kein Konzerneigenkapital mehr.

      Bei einer S.A.G. Solarstrom AG betrug die Konzerneigenkapitalquote per 30.09.2013 12 % bzw. 36 Mio. Euro bzw. pro Aktie ein Betrag von 2,76 Euro.

      Auch bei der SAG-Aktie ist spekulativ noch einiges in den kommenden Wochen möglich. Und das eben nicht fundamental unbegründet wie z.B. bei Solarworld, sondern mit einer realen Basis.
      Avatar
      schrieb am 29.01.14 19:12:54
      Beitrag Nr. 4.655 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.336.607 von HelicopterBen am 29.01.14 18:33:50Die Frage ist falschherum gestellt. Warum will jemand die Aktie eines insolventen Unternehmens überhaupt noch kaufen und gibt noch Geld dafür aus. Da will jemand die Tatsache nicht anerkennen, daß der Ofen aus ist und hofft auf das Fortbestehen des Unternehmens.

      Die viele Jahre später festgestellte Insolvenzquote ist nur auf die Anleihe anzuwenden, aber doch nicht auf die Aktie.
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      Avatar
      schrieb am 29.01.14 20:05:31
      Beitrag Nr. 4.656 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.336.999 von nickelich am 29.01.14 19:12:54@nickelich:
      Helicopterben will die Aktie billig kaufen und redet sie ohne wirkliche Argumentation schlecht :cool: meine Meinung.

      Mitte März muss der Restrukturierungsplan kommen, dann sehen wir weiter.
      Wie Betongeld u.a. begründet annehmen hat S.A.G. genug Assets ist aber in eine Zeitklemme geraten; die Folge von rel. niedrige Eigenkapitalquote, bzw. zu großen Projekten.
      S.A.G. wird restrukturiert - der Traum auf den ich spekuliere:
      dabei sollte ein Kapitalschnitt um 50%, und darauf eine KE 1:1 kommen.
      Es wäre gut, wenn bei den Anleihen die Rückzahlung und die Zinsen um je 1-2 Jahre verschoben, aber nicht beschnitten würden :look:
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      Avatar
      schrieb am 29.01.14 20:22:38
      Beitrag Nr. 4.657 ()
      Und wenn morgen der Blitz in die Konzernzentrale einschlagen würde und alles in Flammen aufginge, dann würde das hier im Forum noch als sehr positives Ereignis füfür den Fortbestand der AG gefeiert
      Avatar
      schrieb am 29.01.14 21:07:21
      Beitrag Nr. 4.658 ()
      Und wenn morgen der Blitz in die Konzernzentrale einschlagen würde und alles in Flammen aufginge, dann würde das hier im Forum noch als sehr positives Ereignis füfür den Fortbestand der AG gefeiert

      Vielleicht schlägt's ja nur in der Kiesgrube in Merzhausen ein!?
      Avatar
      schrieb am 30.01.14 02:12:45
      Beitrag Nr. 4.659 ()
      Zitat von KingsGambit: Und wenn morgen der Blitz in die Konzernzentrale einschlagen würde und alles in Flammen aufginge, dann würde das hier im Forum noch als sehr positives Ereignis füfür den Fortbestand der AG gefeiert


      Kommt drauf an, was in diesem Falle eine Versicherung zahlen würde. Man muss davon ausgehen, das bei einer Nichtfortführung des Projektsgeschäfts sich die Gesellschaft personell erheblich verkleinern würde. Wenn man dann anstatt Abverkaufspreisen für Büroaustattung den Neuanschaffungspreis von einer Versicherung bekommt, ist das lukrativ.

      Ist letztlich bei der geringen Anzahl an Mitarbeitern aber uninnteressant.
      Avatar
      schrieb am 30.01.14 08:43:51
      Beitrag Nr. 4.660 ()
      Zitat von KingsGambit: Und wenn morgen der Blitz in die Konzernzentrale einschlagen würde und alles in Flammen aufginge, dann würde das ...
      einigen Personen gar nicht gefallen...
      http://www.raum-concept-immobilien.com/miete-buero-expose/it…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.01.14 08:54:41
      Beitrag Nr. 4.661 ()
      - Treppenhaus mit attraktivem Marmor und hochwertigen, zeitlosen Designerleuchten:mad:

      In der umkämpften Solarbranche ist für sowas keinen Platz, Insolvenz ist absolut gerechtfertigt und die Unternehmensverantwortlichen sollten sofort gefeuert werden.
      Avatar
      schrieb am 30.01.14 09:43:47
      Beitrag Nr. 4.662 ()
      Soll das heißen dass sag als Mieter schon aus ihrer eigenen zentrale rausgeworfen wurde?
      Es wird zeit für ein paar belastbare fakten
      Avatar
      schrieb am 30.01.14 09:54:57
      Beitrag Nr. 4.663 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.340.181 von Fredegar am 30.01.14 08:43:51@fredegar: danke - d.h. S.A.G. wird sparsamer logieren :) gut.
      Auf die sehr repräsentative Ausstattung wird man dann in Zukunft wohl verzichten - ich habe schon vor etlichen Jahren auf mehreren HVen den extravaganten - und unökologischen - Geschäftsbericht (auf dickem Papier :mad: und mit vielen Bildchen) kritisiert; und bessere Zahlen angemahnt.
      Das Papier wurde immerhin etwas dünner - die Ausstattung des GB 2012 war aber immer noch luxuriös. Der nächste wird wohl endlich schwarz-weiß auf normalem Papier. Mit roten Zahlen :look:
      Vielleicht wird dann auch der Dress-Code der HV auf casual wear umgestellt ;)
      Avatar
      schrieb am 30.01.14 12:52:37
      Beitrag Nr. 4.664 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.337.491 von oderfnam am 29.01.14 20:05:31Mit diesen kosmetischen Retouchen käme die marode Firma doch längst nicht auf einen grünen Zweig.

      In Bezug auf die Anleihen könnte helfen:
      - Verlängerung der Laufzeit der Anleihen um 7 bis 8 Jahre
      - Halbierung des Zinses
      - Ausfall der Zinszahlung für 2 Jahre ohne Nachholung der Zahlung

      Die Aktie ist wertlos, da hilft auch ein Kapitalschnitt um 50% nicht. Die Firma müßte rekapitalisiert werden und 100 Altaktien könnten zu einer Neuen zusammengefaßt werden.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.01.14 13:10:36
      Beitrag Nr. 4.665 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.342.693 von nickelich am 30.01.14 12:52:37@nickelich: die Aussage dass die Aktie wertlos sei halte ich für unpassend; ich glaube kaum dass Sie gerade Due Diligence für SAG durchgeführt haben.
      Kapitalschnitt & Rekapitalisierung - sind wir uns einig, über den Faktor 100 oder 2 allerdings nicht - abwarten.
      Anleihe: Reduzierung des Zinssatzes ist besser als 1-2 Jahre Zinsausfall - einige Anleger rechnen ja mit diesem Geld - Verläßlichkeit wäre gerade für die restrukturierte SAG ein hohes Gut.
      Avatar
      schrieb am 30.01.14 13:32:05
      Beitrag Nr. 4.666 ()
      falls es sich bei der sag wirklich nur um einen liquiditätsengpass handeln sollte, dann sollte eine kurzfristige reduzierung/stundung der zinszahlungen ausreichend sein - und die nominalforderung von 100% erhalten bleiben.
      dass eine kapitalerhöhung kommen wird ist klar. das wird zu einer verwässerung der aktionäre führen, für den anleihegläubiger wäre das aber gut. evtl. gibt es auch eine teilweise wandlung der anleihen in aktienkapital.
      was ich die spannendere frage finde ist, ob wirklich ein strategischer partner gefunden werden kann (vgl. aussagen des ceo dezember 2013). international boomt photovoltaik und einen projektierer mit internationaler erfahrung in großprojekten bekommt man so billig wie die sag nicht so schnell... auch hiervon würden vorallem die anleihegläubiger profitieren
      Avatar
      schrieb am 30.01.14 13:35:26
      Beitrag Nr. 4.667 ()
      "einige Anleger rechnen ja mit diesem Geld"

      ... wer auf das Geld aus einer Hochzinsanleihe angewiesen ist, hat etwas nicht verstanden. 7,5% Zins bei der -17 bedeutet extrem hohes Risiko, also ist es nur zur Beimischung in Risikoklasse 4 oder höher geeignet. Bei diesen Risikoklassen muß man Ausfälle von vornherein einkalkulieren. Mit Ausfällen meine ich nicht nur das Ausfallen von ein oder zwei Zinszahlungen.
      Avatar
      schrieb am 30.01.14 13:54:46
      Beitrag Nr. 4.668 ()
      Zitat von brokerhouse: falls es sich bei der sag wirklich nur um einen liquiditätsengpass handeln sollte, dann sollte eine kurzfristige reduzierung/stundung der zinszahlungen ausreichend sein - und die nominalforderung von 100% erhalten bleiben.
      dass eine kapitalerhöhung kommen wird ist klar. das wird zu einer verwässerung der aktionäre führen, für den anleihegläubiger wäre das aber gut. evtl. gibt es auch eine teilweise wandlung der anleihen in aktienkapital.
      was ich die spannendere frage finde ist, ob wirklich ein strategischer partner gefunden werden kann (vgl. aussagen des ceo dezember 2013). international boomt photovoltaik und einen projektierer mit internationaler erfahrung in großprojekten bekommt man so billig wie die sag nicht so schnell... auch hiervon würden vorallem die anleihegläubiger profitieren


      Die Frage ist ob sich ein erfolgreicher Player wie Sunpower oder Canadian Solar sowas antun will. Heute erst hat REC Solar den Ausstieg aus dem europäischen Systemgeschäft verkündet. Machen ziemliche Verluste damit.
      Avatar
      schrieb am 30.01.14 20:44:39
      Beitrag Nr. 4.669 ()
      In den USA und China boomt pv, da könnte man das know how gebrauchen. Ein investor könnte z.B. 10mio investieren und sich dabei über eine Kapitalerhöhung 50% sichern. damit wäre sag auch wieder handlungsfähig. Ist aber natürlich alles nur Spekulation, es wäre aber ein gutes Szenario für alle beteiligten, insbesondere Mitarbeiter und die solarbranche in Deutschland
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.01.14 21:17:00
      Beitrag Nr. 4.670 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.347.485 von brokerhouse am 30.01.14 20:44:39Ich denke, das dann auch das gilt, was luckylost lange Zeit zu meteocontrol und der strategischen Bedeutung geschrieben hat. Schließlich kann man hier ohne Übertreibung sagen, das das ein Weltmarktführer auf ihrem Gebiet ist. Leider hatte er trotz intensiver Warnungen aus dem Board die Risiken des Projektsgeschäfts unterschätzt.

      Und hinzu kommen dann die zukünftigen Ertragspotentiale der Anlagen im Eigenbestand. Siehe wieder die erfolgreiche Restrukturierung der Colexon Energy AG - allerdings ohne liquiditätsgetriebener Insolvenz, da man bei Cashbedarf einen Teil seiner Solaranlagen verkauft hat.
      Avatar
      schrieb am 30.01.14 21:24:51
      Beitrag Nr. 4.671 ()
      Zitat von brokerhouse: In den USA und China boomt pv, da könnte man das know how gebrauchen. Ein investor könnte z.B. 10mio investieren und sich dabei über eine Kapitalerhöhung 50% sichern. damit wäre sag auch wieder handlungsfähig. Ist aber natürlich alles nur Spekulation, es wäre aber ein gutes Szenario für alle beteiligten, insbesondere Mitarbeiter und die solarbranche in Deutschland


      Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Mrd Unternehmen keine Wissenslücke haben, die SAG füllen könnte. Einen Know how Vorsprung in Deutschland gibt es im Bereich Solar nicht mehr. Bei einem Einstieg müsste man dann auch noch die leistungsschwachen deutschen Manager übernehmen und, ach ja, die Marmorbauten. Die sollten höchstens die Sachen mittels Assetdeal rauskaufen die sie brauchen können.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.01.14 12:15:23
      Beitrag Nr. 4.672 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.347.789 von lexor am 30.01.14 21:24:51SAG hat keine Marmorbauten, sondern wohnt zur Miete. *
      Info von der Investorenbetreuung dazu und zur Insolvenz:
      "Da nach derzeitigem Stand weiterhin ein Umzug nach Merzhausen geplant ist sucht der Vermieter der Sasbacher Str. natürlich frühzeitig nach einem Nachmieter.
      Für den Neubau in Merzhausen hat die S.A.G. Solarstrom AG weiterhin eine Mietoption. Da war von Anfang an nicht geplant, dass die S.A.G. Solarstrom AG das Gebäude alleine nutzt. Deshalb sind da natürlich auch weitere Gewerbeflächen zur Vermietung ausgeschrieben."

      Die Mitarbeiter werden momentan per Insolvenzgeld vom AA bezahlt.

      S.A.G. hat weiterhin ein operatives Geschäft, das natürlich zu Zahlungsmittel-zuflüssen und –abflüssen führt.
      Der GB 2013 und der QB 2014/1 werden das dann darstellen; vermutlich erst nach Ablauf der 3 Monate, also Mitte März :look:

      *) letztlich entscheidet sich der zukünftige Raumbedarf durch die Restrukturierung.
      Avatar
      schrieb am 31.01.14 12:55:24
      Beitrag Nr. 4.673 ()
      Bei den Anleihen gibt es erneut m.E. äußerst lukrative Kaufchancen - allerdings nur in sehr kleinen Mengen.

      Ich versuche weiter etwas vom Sonderangebot abzubekommen. Man muss hier wohl gebührentechnisch recht teuer peu-a-peu sammeln - anders geht es nicht. 13.000 Stücke konnte ich bis jetzt heute aufnehmen. :-)
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.01.14 13:09:39
      Beitrag Nr. 4.674 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.351.928 von Betongeld am 31.01.14 12:55:24Weitere 7.000 zu 17,5 bekommen. :lick:

      So ein Rückgang beim Aktienkurs hat dann doch das Gute, das oft auch der Anleihekurs mit nach unten getaxt wird und dann Investierte nervös werden. Obwohl Aktie und Anleihe bzw. haftendes Eigenkapital und mit einem Rückzahlungsanspruch veersehenes Fremdkapital zwei völlig verschiedene Dinge sind.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.01.14 13:46:48
      Beitrag Nr. 4.675 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.352.044 von Betongeld am 31.01.14 13:09:39Weitere 19.000 Stück zu 17,25 bekommen. Was für ein schöner Tag. :lick:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.01.14 13:52:07
      Beitrag Nr. 4.676 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.352.410 von Betongeld am 31.01.14 13:46:48Da ist aber noch ein größeres Kaufgesuch in FFM - aus dem ich seltsamerweise bedient wurde. Ggf. "ein Fake zum Anfüttern". Da könnte eine Zwangsliquidierung eines Depots oder ein weiterer rücksichtsloser Ausverkauf eines Anleihefonds dahinterstehen. Vielleicht kann ich noch günstiger kaufen. Abwarten.
      Avatar
      schrieb am 31.01.14 19:47:56
      Beitrag Nr. 4.677 ()
      Du bist Milliardär ?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.01.14 20:06:30
      Beitrag Nr. 4.678 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.355.509 von KingsGambit am 31.01.14 19:47:56:confused:
      Avatar
      schrieb am 31.01.14 22:28:34
      Beitrag Nr. 4.679 ()
      13000 + 7000 + 19000 = 39000
      39000 * 17,5€ = 682500€
      Wer 682500€ an einem Tag verschenkt, muss Milliardär sein ...
      Avatar
      schrieb am 31.01.14 22:36:17
      Beitrag Nr. 4.680 ()
      Zitat von KingsGambit: 13000 + 7000 + 19000 = 39000
      39000 * 17,5€ = 682500€
      Wer 682500€ an einem Tag verschenkt, muss Milliardär sein ...


      Betongold ist halt heute spendabel. Ehrlich, es sind 17,5% und damit 6825 Euro. Gut, dass wir hier auch Profis dabei haben.
      Avatar
      schrieb am 31.01.14 23:17:02
      Beitrag Nr. 4.681 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.347.789 von lexor am 30.01.14 21:24:51Das ist wahrscheinlich der Grund dafür warum keiner die Anleihen kauft und sie relativ unterbewertet sind - die Notierung von Anleihen wird nicht verstanden
      Avatar
      schrieb am 31.01.14 23:54:38
      Beitrag Nr. 4.682 ()
      Naja, was bitteschön heisst 39.000 "Stück", steht sicher nicht im Börsenlexikon.
      Allenfalls gibt's eine Stückelung zu 1000€. Das wären dann eher 39 Stück zu 17.50 = 682,5€
      Avatar
      schrieb am 01.02.14 00:01:38
      Beitrag Nr. 4.683 ()
      Nee Quatsch, 39 Anleihen zu 1000€ Nominalwert, gehandelt zu 17,5% kommt natürlich hin. Trotzdem würd ich's dann nicht 39.000 Stück, sondern 39 Stück zu einem Nominalwert 39.000 nennen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.02.14 01:03:39
      Beitrag Nr. 4.684 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.356.821 von KingsGambit am 01.02.14 00:01:38So gibt man aber keine Anleiheorder auf.
      Avatar
      schrieb am 01.02.14 10:24:15
      Beitrag Nr. 4.685 ()
      Gothaer Versicherung steigt mit 150 Millionen Euro bei juwi IPP ein

      http://www.iwr.de/news.php?id=25519

      "... Für die Gothaer bietet der Einstieg bei juwi IPP in der aktuellen Niedrigzinsphase eine sichere und langfristige Möglichkeit, für ihre Kunden die garantierte Verzinsung zu Erwirtschaften. „Die juwi IPP verfügt über ein attraktives Portfolio aus Wind- und Solarprojekten unterschiedlicher Hersteller in verschiedenen Regionen unseres Landes mit gut vorhersehbaren, stabilen Cashflows. Zudem ist die juwi-Gruppe eines der erfahrensten Projektentwicklungsunternehmen für erneuerbare Energien und ein Partner mit einer gut gefüllten Projektpipeline“, erklärt Harald Epple , Finanzvorstand der Gothaer Versicherung. ..."
      Avatar
      schrieb am 01.02.14 19:00:49
      Beitrag Nr. 4.686 ()
      Zitat von KingsGambit: Nee Quatsch, 39 Anleihen zu 1000€ Nominalwert, gehandelt zu 17,5% kommt natürlich hin. Trotzdem würd ich's dann nicht 39.000 Stück, sondern 39 Stück zu einem Nominalwert 39.000 nennen.

      Würdest du analog dazu schrieben:
      "Kauf 3.900.000 Stück Bundesanleihe (Nominalwert 39.000 Euro)"?
      (Versuche das 'mal im Onlinebrokerage...)

      Die Konventionen sind auf diesem Kontinent nun 'mal so, dass Plain-Vanilla-Anleihen zu Nominalwerten mit Kurs (in Prozent) gehandelt werden.
      Wenn es anders wäre, müßte man bei jeder Transaktion nachschlagen, welche Mindeststückelung [z.B. 0,01; 100; 1000; 10.000; 50.000; 100.000; 200.000; 1 mio] die Anleihe an diesem Handelsplatz hat.
      Avatar
      schrieb am 01.02.14 19:12:12
      Beitrag Nr. 4.687 ()
      Ich habe mich mal schlau gemacht, was hinter der UK-Meldung vom 28. Januar steckt. Es handelt sich dabei (zum Glück) nicht um Wymeswold, sondern um ein deutlich kleineres Kraftwerk, das aber immer noch einen siebenstelligen Betrags ausmacht.

      Der Park ist fertig und verkauft, allerdings hat sich die Akkreditierung (warum auch immer) verschoben. Deswegen hat der Käufer bislang nicht gezahlt, und einer der Zulieferer hat daraufhin gegen die UK Ltd. Insolvenzantrag gestellt.

      Das klingt auf den ersten Blick nicht sonderlich bedrohlich, weil sich das Problem vermutlich recht kurzfristig lösen lassen sollte, wenn man sich mit den Behörden einigt. Allerdings fragt man sich bei der Häufung ähnlicher Probleme schon, ob das alles Zufall ist oder ob nicht ein grundsätzliches Problem der SAG dahinter steckt.

      Jedenfalls ist damit die UK Ltd. lahm gelegt, über die das gesamte Geschäft in Großbritannien läuft.
      Avatar
      schrieb am 03.02.14 09:49:05
      Beitrag Nr. 4.688 ()
      @betongeld:

      wie sieht denn deiner meinung nach die aktuelle verbindlichkeitenstruktur aus?
      aus dem gb 2012: die restlaufzeit der kurzfristigen verzinslichen darlehen von 37 mio ist <1 Jahr
      aus bericht Q3: kurzfristige verzinsliche darlehen in summe 48 mio

      => d.h. in Q4 müssten 37 mio der 48 mio rückgeführt worden sein (aus zufluss verkauf Wymeswold?)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.02.14 11:28:13
      Beitrag Nr. 4.689 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.363.509 von brokerhouse am 03.02.14 09:49:05M.E. ist der Projektkredit der Deutschen Bank mit den jeweiligen Assets des Projekts verknüpft. Die Deutsche Bank wird in diesem Branchenumfeld m.E. keinen Projektkredit ohne Absicherung zur Verfügung gestellt haben. Insofern gehe ich davon aus, das man die Assets wie Wymeswold aus dem Bilanzbild vom 30.09.2013 mit der Projektkreditlinie aufrechnen kann. Mit dem Verkauf von Wymeswold sollte der Projektkredit also wesentlich zurückgeführt worden sein.

      Siehe Beitrag #4411. Da kommt man auf Basis der Bilanz per 30.09.2013 zum Ergebnis, das es 169 Mio. unbesicherte Assets und 175 Mio. unbesicherte gleichrangige Verbindlichkeiten aus L+L sowie den Anleihen gibt.

      Bei 20 % Anleihekurs werden aus diesen 175 Mio. Euro nur noch 35 Mio. Euro, d.h. 140 Mio. Verlust für die Gläubiger. Oder anders ausgedrückt den 169 Mio. Euro unbesicherten Assets steht momentan ein angenommener Wert von nur 35 Mio. Euro gegenüber. Zuzüglich Verfahrenskosten. Die AG könnte also ca. 134 Mio. Euro Verlust erleiden, damit am Ende die Gläubiger noch den aktuellen Anleihekurs bekommen. Verlust bzw. Abzug weil die freien Assets nicht ihren Wert haben. Oder Abzug, weil die besicherten Assets nicht dem Sicherungswert entsprechen und ggf. "irgendwie" in die freien Assets eingegriffen wird.

      Dazu muss man berücksichtigen, das mit den Solarparks und meteocontrol die Assets nicht statisch sind, sondern durch ihre operative Tätigkeit laufende Gewinne erzielen - zumindest bei den Solarparks kann man davon mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausgehen, solange jeden morgen die Sonne aufgeht. Und wenn meteocontrol keine großen Fehler macht, sollte man bei der EEG-Absicherung ihrer Kunden auch davon ausgehen, das das ein relativ sicheres Geschäft ist. Zu berücksichtigen ist natürlich, da bei meteocontrol nur ein Teil der Umsätze aus diesen Langfristverträgen kommt und es schon z.B. mit der Auslandsexpansion ein bedeutendes operatives Risiko gibt. Trotz allem ergibt sich über die Jahre aber noch ein hoher zweistelliger Millionenbetrag an Gewinnen, die in der o.g. Rechnung nicht enthalten sind.

      Macht man die Rechnung für die Aktie auf, so gab es per 30.09.2013 noch 36 Mio. Euro Konzerneigenkapital. Das mindestens diese Summe als weiterer Verlust anfällt, davon muss man ausgehen. In der AG-Bilanz im eBanz gab es per 31.12.2012 ein Eigenkapital von 53,7 Mio. Euro. Zieht man den Verlust der ersten 9 Monate ab, ergibt sich ein ähnliches, vllt. um so 8 Mio. Euro besseres Bild. Trotzdem muss man davon ausgehen, das der Tatbestand der Überschuldung im weiteren Verlauf eintreten kann und somit für die Aktionäre nichts übrigbleiben wird. Da man für evtl. Kapitalmaßnahmen des Restrukturierungskonzeptes aber auch die Zustimmung der Aktionäre braucht, kann es sein, das man ihnen "ein Schmankerl" gibt, obwohl ihre Aktien eigentlich wertlos wären.
      Avatar
      schrieb am 03.02.14 12:12:32
      Beitrag Nr. 4.690 ()
      Hallo Betongeld,

      Was meinst du denn mit Schmankerl ?. Und noch eine Frage würde eine
      Kapitalerhöhung ohne Kapitalschnitt der SAG nicht weiterhelfen ?.
      Was wäre deiner Meinung nach das beste für die Aktionäre ?

      Danke grüße Andi
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.02.14 12:40:49
      Beitrag Nr. 4.691 ()
      Wem würde eine "Kapitalerhöhung ohne Kapitalschnitt" weiterhelfen? Dann würde doch niemand hier frisches Geld in Millionenhöhe investieren wollen. Ohne Rekapitalisierung sehe ich nur das endgültige Aus mit einer Insolvenzquote im einstelligen Bereich für die Anleihen und 0,oo € Wert bei den Aktien.
      Avatar
      schrieb am 03.02.14 13:38:13
      Beitrag Nr. 4.692 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.364.585 von andisun am 03.02.14 12:12:32Zunächst: Das ist jetzt alles im höchsten Maße spekulativ!

      Wir betreten hier kein Neuland. Jeden Tag gehen Firmen insolvent. Schaue Dir einmal an, wie es bei anderen AG's gelaufen ist. Meinetwegen auch aus der Branche. Solarwatt, Conergy, Centrosolar, Solarworld, ... . Und immer bedenken, das die Ausgangslage bei der S.A.G. Solarstrom AG vergleichsweise komfortabel ist, weil man nicht überschuldet in die Insolvenz in Eigenverwaltung gegangen ist.

      Bei der zu erwartenden Aktionärsversammlung treten die ganzen negativen Emotionen zu Tage. Aktionäre sind wütend über ihren Verlust. Sie beschimpfen die handelnden Personen im Unternehmen. Aber vor allem wollen sie in Verkennung der rechtlichen Lage im Neidkomplex nicht, das andere noch etwas haben, wenn sie nichts mehr haben.

      Aber man braucht für Kapitalmaßnahmen und den Fortbestand der AG ihre Zustimmung. Obwohl das - siehe das Beispiel Escada/EDOB - auch nicht zwingend ist. Wenn die Aktionäre auf der HV verblendet sind, kommen die Gläubiger eben über einen Assetverkauf aus der AG heraus an Geld.

      Wenn das Restrukturierungskonzept eine Fortführung der AG vorsieht und davon muss man m.E. derzeit ausgehen, so wird es angesichts der sich andeutenden Verlusthöhe eine Rekapitalisierung geben. Und für diesen Fall kann man die Aktionäre eben nicht mit dem Totalverlust abspeisen. Man wird ihren Aktien einen Restwert zugestehen müssen, obwohl dieser bilanziell nicht mehr vorhanden sein könnte.

      Wie hoch dieser sein könnte, kann man derzeit nicht einschätzen. Wir bewegen uns da derzeit wie oben geschrieben voll im spekulativen Bereich. Man muss jetzt einfach ein paar Monate abwarten.

      Und man kann derzeit als Aktionär ja auch noch in Optimismus machen - warum soll man die Welt immer negativ oder realistisch sehen? - Der Börsenwert liegt derzeit bei 6 Mio. Euro. Das AG-Eigenkapital Ende 2012 bei 53,6 Mio. Euro. 9 Monate Verlust 2013 abgezogen, vielleicht so knapp über 40 Mio. Euro. Wenn die weiteren Verluste jetzt gar nicht so hoch ausfallen, kann man noch optimistisch sein, das das AG-Eigenkapital nicht komplett weg ist. Man soll hier keinem die letzte Hoffnung rauben, solange man es nicht sicher weiss.

      Und Insolvenzbeispiele, wo am Ende Gläubiger 100 % ihrer Forderungen bekommen haben, wurden hier auch schon mehrere genannt. Für mich sind die beiden Anleihen auf diesem Niveau weiter eine ganz große Chance. Ich lasse mir da meinen Optimismus auch nicht nehmen bzw. denke, das es Realismus ist, wenn ich darauf spekuliere, das die Anleihekurse nochmal sagen wir über 40 % notieren werden.
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      Avatar
      schrieb am 04.02.14 12:23:32
      Beitrag Nr. 4.693 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.365.259 von Betongeld am 03.02.14 13:38:13Ich stimme Betongeld zu - abwarten bis die Restrukturierung da ist.
      Der Laden läuft ja weiter - mit/ohne Projektierung :)
      Ein Kapitalschnitt kommt auf jeden Fall, da eine KE oberhalb von Pari gemacht werden muss. Das sind derzeit 2,56 Euro; der Kurs liegt bei 50 cts, d.h. ein Schnitt im Faktor 5 oder 6 wäre derzeit sinnvoll.
      Und bei der Gelegenheit sollte man den Nennwert auf 1 Euro normalisieren.

      Falls Mitte März eine positive Nachricht wie's weitergeht rauskommt kann der Kurs zulegen, und der Schnitt kann schwächer ausfallen - mal sehn :look:
      Jedenfalls braucht SAG wohl frisches Kapital :look:
      Avatar
      schrieb am 04.02.14 12:24:52
      Beitrag Nr. 4.694 ()
      "warum soll man die Welt ... realistisch sehen?"
      Avatar
      schrieb am 04.02.14 13:09:19
      Beitrag Nr. 4.695 ()
      Warum ist die 15er Anleihe teurer als die 17er? Wegen dem Zinssatz müsste es doch umgekehrt sein. Oder werden die jetzt wg. der Insolvenz als Gleichwertig betrachtet, da man nur noch auf die Quote der Rückzahlung achtet, die ja bei beiden gleich sein wird?
      Avatar
      schrieb am 05.02.14 09:41:52
      Beitrag Nr. 4.696 ()
      ich versuche gerade die cash flows nach 30.9. nachzuvollziehen um ein gefühl dafür zu bekommen, ob sag die fälligen finanzschulden von 38 mio. (gemäß gb 2012) in Q4 an die banken hat zurückzahlen können - oder ob die banken bereits zugriff auf die besicherten assets haben. vielleicht hat ja jemand die muße mich zu unterstützen, relevante posten sind:
      ausgangspunkt 13 mio cash (aber nicht frei verfügbar, da besicherung der WA, etc.)
      - geschätzt 5 mio bezahlung von verbindlichkeiten LuL (welche lieferanten wurden noch vor insolvenzantrag bezahlt?)
      + geschätzt 3 mio teilweiser erhalt von forderungen
      + geschätzt 4 mio frei verfügbar verkauf wymeswold ("Der S.A.G. Solarstrom-Gruppe fließe mit Abschluss der Transaktion nun Liquidität im hohen einstelligen Millionenbetrag zu, betont das Unternehmen. Ein bedeutender Teil davon bleibe zunächst als Barhinterlegung für etwaige Gewährleistungen für zwei Jahre gebunden.")
      - rückführung kurzfristiger finanzverbindlichkeiten von € 37 mio. (zum 30.9. sogar 48 mio)
      - geschätzt 2 mio operativer verlust Q4

      => nach der aufstellung sieht es nicht aus als ob sag die 38 mio hätte ablösen können
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.02.14 12:29:42
      Beitrag Nr. 4.697 ()
      Ein mögliches Worst Case Szenario für S.A.G.?

      HKW-Anlegern bleibt womöglich gar nichts
      Der Skandal scheint perfekt: Nachdem vor wenigen Tagen nicht bilanzierte Verbindlichkeiten beim insolventen Personaldienstleister HKW entdeckt wurden, wurde jetzt Masseunzulänglichkeit angezeigt.

      04.02.2014 Der insolvente Personaldienstleister HKW Personalkonzepte hat zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens Masseunzulänglichkeit angezeigt. Damit gehen die Gläubiger nach jetzigem Stand leer aus. Das operative Geschäft wird dagegen nach Veräußerung der Aktivitäten in Deutschland an einen Investor fortgeführt. Der Verkaufserlös fließt in die Insolvenzmasse ein, der Insolvenzverwalter prüfe weitere Möglichkeiten zur Befriedigung der Ansprüche der Gläubiger. Die Situation in den Niederlanden ist noch nicht geklärt.
      Avatar
      schrieb am 06.02.14 11:30:14
      Beitrag Nr. 4.698 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.380.788 von brokerhouse am 05.02.14 09:41:52@brokerhouse: SAG hat weiterhin ein operatives Geschäft, inkl. Projektierung (?). Es gibt profitable Assets.
      Für die kurzfristigen Verpflichtungen muss entweder was verkauft werden; es gibt eigene PV-anlagen, die man ggf. verkaufen kann (schnell und billig ) - das wäre aber nicht gut. Langfristig werden Garantie-Gelder verfügbar - ich hoffe, dass davon nicht allzuviel für Garantie-Leistungen verbraucht wird :look:

      Debt/Equity Umwandlung - und/oder frisches Kapital (s.frühere posts) wäre besser für die Stabilität :)
      Mit Zahlen kann ich nicht dienen - Sabotsy u.a. haben dazu schon einiges geschrieben.
      Avatar
      schrieb am 06.02.14 17:53:03
      Beitrag Nr. 4.699 ()
      Manche hier sind ja sehr gutgläubig oder soll ich sagen blauäugig? Bei sag können minimalste Rechnungen nicht bezahlt werden. Hängt natürlich auch damit zusammen, dass man bei Inso nichts zahlen kann/darf. Aber das ist schon sehr abenteuerlich was da läuft. Eigene PV Parks verkaufen? Stellt sich die Frage, was die finanzierenden Banken dazu sagen? Der Laden ist mausetot. Hier wurden alle verarscht, Anleger,Lieferanten,Mitarbeiter u.a. Partner. Bewußt oder unbewußt, dass lasse ich mal dahin gestellt.
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      Avatar
      schrieb am 06.02.14 20:29:25
      Beitrag Nr. 4.700 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.394.024 von muppet25 am 06.02.14 17:53:03@muppet25: will wohl billig nachkaufen ?
      Es wird Zeit dass SAG ne Zwischeninfo rausgibt; Mitte März ist zwar nicht mehr lange, aber einige werden nervös :look:
      Kostolany sagt dazu: der Unterschied zwischen "fast pleite" und "saniert" ist größer als der zwischen "fast pleite" und "pleite" ;)
      ich bleibe dabei.
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      Avatar
      schrieb am 07.02.14 11:07:38
      Beitrag Nr. 4.701 ()
      Hallo zusammen. Bin neu hier und habe eine Frage zu den Anleihen der SAG. Finde einige Angebote von Kanzleien und Verbraucherschutz-Vereinen im Netz, sich einer Gruppe von Anleihenbesitzern anzuschließen, um effektiver die Interessen vertreten zu können. Gibt es da tatsächlich eine Art Hierarchie, welche Anleihen wie bedient werden? Eventuell Fristen, zu denen man seine Ansprüche extra noch einmal anmelden muss? Oder nimmt das seinen Lauf und spätestens zur Schließung, oder 2015 oder 2017 bekommen werden die Anleihengläubiger bedient?
      Vielen Dank für eure Antworten
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.02.14 11:29:07
      Beitrag Nr. 4.702 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.395.308 von oderfnam am 06.02.14 20:29:25Gott behüte. Ich habe nie in s.A.G. investiert und habe dies auch zukünftig nicht vor. Alle die investiert sind müssen ja zwangsläufig in Optimismus machen, haben ja fast keine andere Wahl. Aber ich habe schon vor der Inso gewarnt, dass das leider ein bitteres Ende nimmt für die "Perle".
      Avatar
      schrieb am 07.02.14 17:28:56
      Beitrag Nr. 4.703 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.398.642 von vangaldurn am 07.02.14 11:07:38@vangal: es wird eine Gläubigerversammlung geben. Jemand hat hier mal folgendes geschrieben (ggf. nachsuchen):
      "Nach dem SchVG § 15 müssen mindestesn 25 % der Stimmrechte anwesend sein. Im Zweifel für jede Anleihe - d.h. 6,25 Mio. bei Anleihe 1 und 4,2 Mio. bei Anleihe 2.
      Beschlüsse werden nach § 5 mit 50 % oder 75 % Stimmenmehrheit gefasst.
      http://www.gesetze-im-internet.de/schvg/index.html
      ...
      Die eigenen PV-Anlagen generieren in den Folgejahren erheblich Cash. Aber wahrscheinlich nicht alle - siehe das große Kraftwerk in Tschechien. Inwieweit Abschreibungen bereits realisiert wurden, weiss ich nicht." :look:

      Wir haben eine (kleine) Interessengemeinschaft SAG gegründet (mit Aktien und Anleihen) - wir besuchen die Gläubigerversammlung, und die VFA wird uns ggf. juristisch unterstützen; bei Interesse bitte email an mich: Manfred () westermayer (.) de
      Avatar
      schrieb am 07.02.14 17:59:50
      Beitrag Nr. 4.704 ()
      Zitat von vangaldurn: ... nimmt das seinen Lauf und spätestens zur Schließung, oder 2015 oder 2017 bekommen werden die Anleihengläubiger bedient?

      Das kann erheblich länger dauern bis die Anleihegläubiger bedient werden.

      Siehe z.B. Solar Millennium, dort ist die normale Rückzahlungsfrist mehrerer Anleihen schon paar Jahre abgelaufen, ausgezahlt wurde aber noch kein Cent, da das Insolvenzverfahren noch andauert und somit noch nicht klar ist ob und wieviel es mal zum Auszahlen gibt.
      Avatar
      schrieb am 07.02.14 18:30:07
      Beitrag Nr. 4.705 ()
      Hallo Oderfnam,

      Wie kann ich mich euch anschließen??, genügt es wen ich dem VFA beitrete ? Grüße Andi
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.02.14 21:13:43
      Beitrag Nr. 4.706 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.403.224 von andisun am 07.02.14 18:30:07@andisun: der VFA freut sich über jedes neue Mitglied - kostet aber (ca. 30 Euro).
      Meine e-mail steht unten an der obigen mail: () = @
      alternativ per Boardmail.
      Avatar
      schrieb am 08.02.14 21:28:14
      Beitrag Nr. 4.707 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.365.259 von Betongeld am 03.02.14 13:38:13"Man wird ihren Aktien einen Restwert zugestehen müssen, obwohl dieser bilanziell nicht mehr vorhanden sein könnte."

      Was denn jetzt, überschuldet oder nicht ????

      Wenn kein RBW mehr vorhanden ist, dann haben wir eine dicke Überschuldung.

      Das kann man vermutlich ausschliessen.

      Trotzdem fehlen cash und EK, um die Bude weiterzuführen. Also woher nehmen ???

      Da wird man die Gläubiger ins Boot holen (müssen) wie bei SW.

      Die Frage ist, wie sehen die Details aus und welche Überlebensstrategie hat sich der VS ausgedacht ???

      Letztere Frage hatte ich schon vor 2 Jahren gestellt und mangels plausiblem Konzept die Finger von der Aktie gelassen.

      Auf dem Ausverkaufsniveau wäre ein Zock interessant, wobei ich den aktuellen Kursverfall noch abwarte, da ich ihn nicht nachvollziehen kann. (Nachdem vorher die 60 cent lange stabil waren).


      Wenn good news kommen, geht es natürlcih schnell um 50 % nach oben.

      Zock eben.
      Avatar
      schrieb am 08.02.14 21:32:23
      Beitrag Nr. 4.708 ()
      Ob man sich von dem Öko-Jünger Oderfnam und seinem Verein vertreten lassen will, oder von jemandem, der mehr Ahnung hat von Wirtschaft und Jurisprudenz, muß jeder selbst entscheiden.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.02.14 01:54:07
      Beitrag Nr. 4.709 ()
      Die Frage ist, wie sehen die Details aus und welche Überlebensstrategie hat sich der VS ausgedacht ???

      Gibt es nicht.

      Letztere Frage hatte ich schon vor 2 Jahren gestellt und mangels plausiblem Konzept die Finger von der Aktie gelassen.

      Sehr schlau.

      Wenn good news kommen, geht es natürlcih schnell um 50 % nach oben.

      Diese News wird es nicht geben. Versprochen.








      [/quote]
      Avatar
      schrieb am 10.02.14 15:01:35
      Beitrag Nr. 4.710 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.408.526 von nickelich am 08.02.14 21:32:23@nickelich: ja, von Jurisprudenz habe ich keine Ahnung - deshalb arbeiten wir mit dem VFA zusammen. von Wirtschaft vielleicht schon eher.
      Aber, ja, jeder muss entscheiden was er & sie macht.
      Die IG ist ein Angebot an vereinzelte Aktionär_innen.
      Avatar
      schrieb am 10.02.14 21:45:31
      Beitrag Nr. 4.711 ()
      Oderfnam schreibt : "Wir haben eine (kleine) Interessengemeinschaft SAG gegründet (mit Aktien und Anleihen)"

      Die Interessen der Anleihegläubiger stehen doch nicht im Einklang mit den Interessen der Aktienbesitzer.

      Ein Ausverkauf der Anlagen in Eigenbesitz zu einem guten Preis wäre für die Anleihenbesitzer gut. Damit würde ein Teil ihrer Anlage gerettet.

      Während die Aktienbesitzer die Firma um jeden Preis erhalten wissen wollen, um nicht alles zu verlieren. Damit verzögert man wahrscheinlich das endgültige Aus, an dem dann für die Anleihegläubiger auch nichts mehr da ist.
      Avatar
      schrieb am 11.02.14 14:13:56
      Beitrag Nr. 4.712 ()
      vielleicht gehts das SAG gar nicht so schlecht - der CEO gibt schon wieder interviews :)

      „Wir müssen uns neu erfinden“ – Interview mit Karl Kuhlmann, Vorstand der S.A.G. Solarstrom AG

      Schlag auf Schlag ging es für die S.A.G. Solarstrom AG aus Freiburg in die Krise. Anfang Dezember scheiterten die Verhandlungen mit einem potentiellen Großkunden, und Mitte Dezember folgte der Insolvenzantrag. Betroffen sind die Aktionäre und Anleger, die in Anleihen des Unternehmens investiert haben. Wie kam es zu dem jähen Absturz? Gab es Warnsignale? Hat die Unternehmensführung nicht rechtzeitig umgesteuert? Wie geht es mit der S.A.G. Solarstrom AG weiter? Vorstandschef Dr. Karl Kuhlmann...

      (quelle: www.ecoreporter.de)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.02.14 15:32:16
      Beitrag Nr. 4.713 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.423.622 von brokerhouse am 11.02.14 14:13:56danke für den Hinweis auf das Interview mit Kuhlmann im ecoreporter.de (kostet Geld ..)
      Hm - Frau Lorberg wollte uns Aktionären nichts sagen - hat jemand das Interview gelesen ? gibt es zweierlei Informationsrecht ?
      Ich habe jedenfalls ne Neuigkeit gefunden:
      im Finanzkalender stehen - vorläufige Termine:
      GB Juni/Juli
      HV September :)
      Sieht doch hoffnungsvoll aus - oder :look:
      Avatar
      schrieb am 11.02.14 17:29:32
      Beitrag Nr. 4.714 ()
      Hoffnungsvoll sähe es aus, wenn S.A.G. wieder alle Forderungen begleichen würde.
      Hat der CEO dazu eine Aussage gemacht oder hat er nur Durchhalteparolen verbreitet wie "neue Ziele setzen", "sich auf die Stärken besinnen" und den ganzen Quatsch, der üblicherweise in solchen Situationen gesagt wird?
      Avatar
      schrieb am 13.02.14 14:50:01
      Beitrag Nr. 4.715 ()
      DGAP-Adhoc: S.A.G. Solarstrom AG stößt Investorensuche an

      S.A.G. Solarstrom AG / Schlagwort(e): Sonstiges

      13.02.2014 14:47

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
      die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      ---------------------------------------------------------------------------

      S.A.G. Solarstrom AG stößt Investorensuche an

      Freiburg i. Br., 13. Februar 2014. Die S.A.G. Solarstrom AG (WKN: 702 100,
      ISIN: DE0007021008) hat im Rahmen des geplanten Restrukturierungsprozesses
      die internationale Strategieberatung Roland Berger Strategy Consultants
      damit beauftragt, einen Investorenprozess bezüglich eines Engagements bei
      der S.A.G. Solarstrom AG national wie international zu gestalten und zu
      begleiten. Die Beauftragung erfolgte im Einvernehmen mit dem vorläufigen
      Sachwalter Herrn Dr. Jörg Nerlich von der Kanzlei Görg, Köln, und dem
      vorläufigen Gläubigerausschuss.

      Ziel ist die Ansprache strategischer Investoren, deren Engagement die
      Fortführung der Gesellschaft unter Nutzung der vorliegenden Struktur
      ermöglicht.


      Kontakt:
      S.A.G. Solarstrom AG
      Sasbacher Straße 5
      79111 Freiburg
      Germany
      www.solarstromag.com

      Public Relations / Investor Relations
      Jutta Lorberg
      Tel.: +49-(0)761-4770-311
      E-Mail: pr@solarstromag.com / ir@solarstromag.com


      ---------------------------------------------------------------------------

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Mitteilung:

      Über die S.A.G. Solarstrom AG
      Die S.A.G. Solarstrom AG (WKN: 702 100, ISIN: DE0007021008), Freiburg i.
      Br., ist herstellerunabhängiger Anbieter von individuell für den Kunden
      konfigurierten Photovoltaik-Anlagen. Die Unternehmensgruppe errichtet
      national und international Anlagen in allen Größenordnungen. Mit eigenen
      Anlagen produziert das Unternehmen Solarstrom.

      Zum Leistungsportfolio der S.A.G. Solarstrom AG gehören außerdem
      Dienstleistungen rund um den gesamten Lebenszyklus von
      Photovoltaik-Anlagen, darunter Prognose- und Energieservices,
      Ertragsgutachten, Fernwartung und Instandhaltung sowie Versicherung und
      Finanzierung. Der Konzern bietet damit eine umfassende
      Photovoltaik-Wertschöpfungskette vom Ertragsgutachten über Planung, Bau,
      Betrieb, Überwachung bis hin zu Optimierung, Repowering oder Rückbau.
      Das Unternehmen wurde 1998 gegründet. Rund 190 Spezialisten arbeiten an den
      vier Standorten in Deutschland sowie bei den ausländischen
      Tochtergesellschaften.

      Die S.A.G. Solarstrom AG ist im Prime Standard der Frankfurter
      Wertpapierbörse sowie nach dem Regelwerk M:access der Börse München
      notiert.

      Weitere Informationen: www.solarstromag.com

      13.02.2014 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
      Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
      DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

      ---------------------------------------------------------------------------

      Sprache: Deutsch
      Unternehmen: S.A.G. Solarstrom AG
      Sasbacher Str. 5
      79111 Freiburg
      Deutschland
      Telefon: + 49 761 4770 0
      Fax: + 49 761 4770 555
      E-Mail: mail@solarstromag.com
      Internet: www.solarstromag.com
      ISIN: DE0007021008, DE000A1E84A4, DE000A1K0K53,
      WKN: 702100, A1E84A, A1K0K5
      Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr
      in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München (m:access), Stuttgart

      Ende der Mitteilung DGAP News-Service

      ---------------------------------------------------------------------------


      ---------------------------------------------------------------------------
      Firmenname: S.A.G. Solarstrom AG; Land: Deutschland; VWD Selektoren: 1P;
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      Avatar
      schrieb am 13.02.14 15:10:25
      Beitrag Nr. 4.716 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.442.739 von ZockerFreak am 13.02.14 14:50:01Da scheinen ja noch ein paar Millionen in der Kasse zu liegen.

      Für die Berater-Geier !!!! :laugh:

      Wer soll denn ein Unternehmen ohne nachhaltiges Geschäftsmodell kaufen ???

      Die interessanten assets gibt es aus der Konkursmasse zum Schnäppchenpreis.

      Da spart man sich die Zahlung an die lästigen Gläubiger der Anleihen und die Diskussionen mit renitenten Aktionären !!!

      Und die Kosten für einen Sozialplan für 200 MA !!!

      Das AA will am Ende auch die Kohle für 3 Monate Gehaltszahlung zurück !!


      Hier gibt es nur einen Gewinner: Die Berater-Hyäne !!!!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.02.14 15:16:49
      Beitrag Nr. 4.717 ()
      Sehe ich auch so, reine Geldverschwendung. Sofort in die Regelinsolvenz und zerschlagen mit minimalen Kosten.
      Avatar
      schrieb am 13.02.14 16:11:12
      Beitrag Nr. 4.718 ()
      Zitat von MIRU: Da scheinen ja noch ein paar Millionen in der Kasse zu liegen.

      Für die Berater-Geier !!!! :laugh:

      Wer soll denn ein Unternehmen ohne nachhaltiges Geschäftsmodell kaufen ???

      Die interessanten assets gibt es aus der Konkursmasse zum Schnäppchenpreis.

      Da spart man sich die Zahlung an die lästigen Gläubiger der Anleihen und die Diskussionen mit renitenten Aktionären !!!

      Und die Kosten für einen Sozialplan für 200 MA !!!

      Das AA will am Ende auch die Kohle für 3 Monate Gehaltszahlung zurück !!


      Hier gibt es nur einen Gewinner: Die Berater-Hyäne !!!!


      Gebe dir in fast allen Punkten recht. Aber 200 MA hat die Perle schon lang nicht mehr. Wenn es hoch kommt, sind es noch 20 MA. Meteocontrol mal aussen vor gelassen.
      Avatar
      schrieb am 13.02.14 16:45:40
      Beitrag Nr. 4.719 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.442.915 von MIRU am 13.02.14 15:10:25Heute gibts auch noch ein paar andere gewinner ;)
      Avatar
      schrieb am 13.02.14 21:23:36
      Beitrag Nr. 4.720 ()
      Jetzt doch Regelinsolvenz !!!

      DGAP-Adhoc S.A.G. Solarstrom AG: Verfahrenseröffnung als Regelinsolvenz zum 1. März 2014 (deutsch)
      Nachrichtenagentur: dpa-AFX
      | 13.02.2014, 20:36 |


      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/6568173-dgap-adhoc…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.wallstreet-online.de/nachricht/6568173-dgap-adhoc…


      Soll das jetzt besser sein ????

      Bestimmt nicht für die Gläubiger, da es letztlich auf "Quoten" hinausläuft.

      Scheint aber positiv für die Aktie zu sein.
      Avatar
      schrieb am 13.02.14 23:46:36
      Beitrag Nr. 4.721 ()
      Naja, Meldung kam nach Börsenschluss. Dürfte morgen neue Tiefststände geben.
      Avatar
      schrieb am 14.02.14 01:57:13
      Beitrag Nr. 4.722 ()
      Zitat von MIRU: Jetzt doch Regelinsolvenz !!!
      Das ist eien Katastrophe für die Aktie, sie wird bei "Null" enden, und ein frohe Botschaft für die Anleihe, die nun über die 20% hinauswachsen könnte, nach dem sie allerdings eventuell jetzt noch mal einen Schub nach unten bekommt. Denn Unsicherheit und die Kosten der Regelinsolvenz drücken ja die Erwartungen auf die Quote tendenziell nach unten.

      Vorteil der Regelinsolvenz ist, dass dann ausgecasht wird, und z.B. meteocontrol und diverse Parks zu einem vernünftigen Preis verkauft werden könnten.

      Ich halte Quoten bis in den mittleren 2-stelligen Bereich für nicht unmöglich (40-60%)
      Avatar
      schrieb am 14.02.14 07:06:29
      Beitrag Nr. 4.723 ()
      Hahaha, Regelinsolvenz... und wie zu erwarten brüllt es hier gleich mehrstimmig, das wär doch toll...
      Da noch zu erwarten, die Quoten würden jetzt höher ausfallen, entbehrt jeder Grundlage. Nicht ohne Grund kehrt man von Eigenverwaltung ab, da müssen sich neue Löcher in der Kasse aufgetan haben, aber klar, SAG ist nicht überschuldet, ne?
      Avatar
      schrieb am 14.02.14 07:13:59
      Beitrag Nr. 4.724 ()
      Die Erklärung, man sei zur Regelinsolvenz übergegangen, weil "Investoren und Gläubiger weniger Erfahrung mit Insolvenz in Eigenverwaltung" hätten und Regelinsolvenz das "bekanntere" Verfahren sei... hanebüchener geht's ja wohl kaum noch.
      Für wie dumm verkauft man hier Aktionäre und Gläubiger?
      Avatar
      schrieb am 14.02.14 07:18:47
      Beitrag Nr. 4.725 ()
      Absolut perfide war auch die Methode, erst die scheinbar gute News vorzuschicken (Investorensuche)... und Stunden später Regelinsolvenz.
      Ich hoffe die BaFin sieht sich sehr genau an, wer da noch die Gelegenheit zum Ausstieg genutzt hat.
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      Avatar
      schrieb am 14.02.14 07:36:00
      Beitrag Nr. 4.726 ()
      Gut ist, dass die Insolvenz recht früh mit einer Liquiditätsklemme gestartet ist und man nicht ewig überschuldet weitergewurschtelt hat. So sind die Chancen noch ne sinnvolle Quote zu bekommen vielleicht nicht so schlecht. Aber wieviel kann man kaum sagen, dazu sind zu viele Sachen im Dunkeln (die eigentlich im GB stehen müssten). Jetzt hat endlich der Insolvenzverwalter das sagen, ist zwar teuer aber es geht los die Firma zu zerlegen. Warum diese Beratermeldung rausgeschickt wurde verstehe ich aber auch nicht wirklich.
      Avatar
      schrieb am 14.02.14 08:40:36
      Beitrag Nr. 4.727 ()
      Laut Kuhlmann (und heutiger Bad.Ztg.) hat SAG noch 80 Mitarbeiter.
      Zu den Aussichten für eine Weiterführung: In Chile gibts zwar kein EEG aber hohe Strompreise - und viel Sonne.
      Aber ja - dafür hat SAG nicht genug Liquidität/ Eigenkapital um so eine Chance selbständig zu nutzen. Debt/Equity Swap wäre als erster Schritt angesagt - wenn viele Gläubiger mitmachen.
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      Avatar
      schrieb am 14.02.14 08:46:01
      Beitrag Nr. 4.728 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.449.579 von oderfnam am 14.02.14 08:40:36Zum Thema Mitarbeiter - Info (heute 14.2.) von Frau Lorberg/SAG:

      "80 Mitarbeiter in Freiburg, 190 im Gesamtkonzern inkl. meteocontrol."
      Avatar
      schrieb am 14.02.14 09:01:27
      Beitrag Nr. 4.729 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.449.127 von KingsGambit am 14.02.14 07:18:47seit margin call kann ich die gespräche so richtig hören.

      ..... wir steigen ein ... aber nur in der regelinsolvenz .... sehen sie zu, wie sie das den aktionären verkaufen .....und ziehen sie vorher den kurs noch hoch ....


      :)
      Avatar
      schrieb am 14.02.14 09:39:40
      Beitrag Nr. 4.730 ()
      sorry - sollte witzig sein - tut mir leid, wenn jemand jetzt im minus ist :-(
      Avatar
      schrieb am 14.02.14 10:17:45
      Beitrag Nr. 4.731 ()
      Zitat von KingsGambit: Nicht ohne Grund kehrt man von Eigenverwaltung ab, da müssen sich neue Löcher in der Kasse aufgetan haben, aber klar, SAG ist nicht überschuldet, ne?


      Das ist wirklich nochmal ein Schock. Noch nicht mal die als sicher dargestellte Eigenverwaltung bekommt man gebacken.

      Der Grund: "Investoren und Gläubiger weniger Erfahrung mit Insolvenz in Eigenverwaltung" hätten und Regelinsolvenz das "bekanntere" Verfahren sei" ist für die Aktionäre der letzte harte Tritt ins Gesicht.

      Fazit: Sobald die Regelinsolvenz eröffnet ist, ist die Aktie m.M. endgültig wertlos. Außer man erwartet allen Ernstes eine Quote von 100 % + XX. NEVER!
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      Avatar
      schrieb am 14.02.14 10:22:19
      Beitrag Nr. 4.732 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.450.791 von Turbodein am 14.02.14 10:17:45Durch die Regelinsolvenz wird man sich natürlich auch "geschickt" der Gewährleistungsansprüche aus dem Projektgeschäft entledigen. Bei einer Colexon kann man sehen wie soetwas noch über Jahre belasten kann.
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      Avatar
      schrieb am 14.02.14 21:29:02
      Beitrag Nr. 4.733 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.450.847 von Turbodein am 14.02.14 10:22:19Irgend jemand - oder ein paar - haben heute 500.000 SAG-Aktien gekauft.
      Der Kurs von 50+x cts (=1/5 von pari) scheint die Schwelle zu sein, aber der sich jemand einen Gewinn verspricht - bzw. die Möglichkeit zu günstigem Kurs eine Mehrheit zu erwerben.
      Trotz der Regel-Insolvenz-Botschaft (ab 1. März); SAG soll bestehen bleiben :look:
      Avatar
      schrieb am 15.02.14 01:47:51
      Beitrag Nr. 4.734 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.450.791 von Turbodein am 14.02.14 10:17:45"Fazit: Sobald die Regelinsolvenz eröffnet ist, ist die Aktie m.M. endgültig wertlos. Außer man erwartet allen Ernstes eine Quote von 100 % + XX. NEVER!"

      Hier wird immer etwas falsch verstanden. Die Aktie wird gerade dann nach oben maschieren, wenn die Anleihedeppen richtig rasiert werden !!!!

      Eine Zustimmung zur Rasur ist nicht erforderlich, außer man macht einen debt-to-equity-swap.

      Dazu bedarf es aber eines tragfähigen Geschäftsmodells. Da dieses noch immer fehlt, hat man auch die Inso in Eigenverwaltung abgeblasen und führt jetzt die finale Liquidation durch.

      Inso-Verwalter und Berater-Hyänen (Ablenkungsmanöver) werden nochmal mit ein paar Mio Euronen überschüttet und Aktionäre, Anleihegläubiger und MA gehen mit einem Tritt in den Allerwertesten nach Hause !!!
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      Avatar
      schrieb am 15.02.14 22:08:20
      Beitrag Nr. 4.735 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.458.583 von MIRU am 15.02.14 01:47:51Ich glaube kaum , dass jemand (bzw. ein paar) an einem Tag 500T Aktien kauft, wenn die Liquidation in Aussicht steht.

      Zitat aus der Insolvenz-Nachricht:
      "Ziel des Insolvenzverfahrens bleibt unverändert die Restrukturierung und Sanierung des Unternehmens mit allen Geschäftsfeldern, die vom Vorstand maßgeblich mitgestaltet wird."

      Da Kuhlmann selbst ca. 10% an Aktien hat, wird er alles tun um diese wertvoll zu halten.

      Interessante Frage - warum wird die Regel-Insolvenz erst zum 1. März gestartet ?
      Gibt es bis dahin noch Hoffnung auf einen strategischen Investor ?
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      Avatar
      schrieb am 18.02.14 20:49:45
      Beitrag Nr. 4.736 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.461.961 von oderfnam am 15.02.14 22:08:20Heutiger Handel: über 300T Aktien - Kurs stabil knapp über 50 cts :) :look:
      Avatar
      schrieb am 19.02.14 13:25:25
      Beitrag Nr. 4.737 ()
      Die Aktie dürfte wertlos sein. Immerhin hat die SdK Onesquare Advisors in den Gläubigerausschuss entsendet. Das dürfte dann wenigsten eine realistische Chance einer Fortführung bedeuten. Bei Windreich macht der das im Gegensatz zu Nieding zumindest. Und dann dürfte die Aktionäre auch mit an Board bleiben, wenn auch mit einem relativ geringen Anteil. Aktie ist daher wohl überbewertet.
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      Avatar
      schrieb am 19.02.14 17:03:38
      Beitrag Nr. 4.738 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.485.599 von dan_invest am 19.02.14 13:25:25@dan-invest: Danke - wie kommt man in den Gläubigerausschuss ?
      Unsere kleine IG SAG versammelt knapp 300T (nominal) an Anleihen, und noch gut 10.000 Aktien.

      Der Aktienkurs liegt ja bereits bei 20% des Nennwerts.
      Da es verschiedene Assets gibt, die gut funktionieren, und reservierte Gelder die in absehbarer Zeit frei werden, kann ich nicht glauben dass 20% auch noch zu hoch sein soll :look:

      Der Handel (mit über 5% der Aktien in den letzten Tagen) hat jedenfalls die 50 cts bestätigt :look:
      7 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.02.14 16:18:44
      Beitrag Nr. 4.739 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.488.035 von oderfnam am 19.02.14 17:03:38heute bereits bereits 60T gehandelt (49cts);
      ein dickes Angebot bei 46 cts (58T)
      Homepage derzeit nicht verfügbar
      wer weiß mehr ? :look:
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.02.14 19:16:21
      Beitrag Nr. 4.740 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.496.939 von oderfnam am 20.02.14 16:18:44Homepage bewusst mit leerer Seite abgeschaltet oder den Provider nicht mehr bezahlt? Sieht mir nicht nach technischem Fehler aus.
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      Avatar
      schrieb am 21.02.14 11:55:14
      Beitrag Nr. 4.741 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.498.627 von solarking am 20.02.14 19:16:21die Seite soll heute gegn 13 Uhr wieder online sein :look:
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      Avatar
      schrieb am 21.02.14 18:51:18
      Beitrag Nr. 4.742 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.501.765 von oderfnam am 21.02.14 11:55:14ok, Seite ist wieder online
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      Avatar
      schrieb am 22.02.14 16:24:02
      Beitrag Nr. 4.743 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.504.251 von solarking am 21.02.14 18:51:18test ob WO tut
      Avatar
      schrieb am 22.02.14 16:26:20
      Beitrag Nr. 4.744 ()
      am FR 140 000 gehandelt - steigt
      Avatar
      schrieb am 22.02.14 20:58:21
      Beitrag Nr. 4.745 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.504.251 von solarking am 21.02.14 18:51:18Nö, nix online.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.02.14 11:58:14
      Beitrag Nr. 4.746 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.507.793 von KingsGambit am 22.02.14 20:58:21@kings: wo du gucken tust - geht doch - http://www.solarstromag.com/
      Avatar
      schrieb am 23.02.14 22:22:41
      Beitrag Nr. 4.747 ()
      War zum Zeitpunkt meines Postings nicht erreichbar, jetzt schon.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.02.14 14:18:22
      Beitrag Nr. 4.748 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.510.279 von KingsGambit am 23.02.14 22:22:41heute untere Grenze: 50T geboten zu 0,41
      Avatar
      schrieb am 25.02.14 15:36:26
      Beitrag Nr. 4.749 ()
      der wert der anleihen relativ zu den aktien ist ein witz.
      bondguide vom 24.2. sagt dazu: "Nur Störenfried SAG Solarstrom passt da nicht mehr ganz ins Bild. Wir halten trotzdem an den Trümmern dieser Position fest, da wir von einer halbwegs gelungenen Restrukturierung ausgehen und uns Kurse von rund 20% als zu niedrig erscheinen."
      selbst bei solarworld bekamen die Anleihegläubiger letzten Monat 50%, und das obwohl das unternehmen per 31.12.2012 negatives Eigenkapital besaß: "Vom Nennwert der alten Anleihen bleiben Gläubigern zunächst rund 50 Prozent, rechnet man die drei Bestandteile des Tauschs zusammen. Ob und wie stark das Kapital weiter schmilzt, hängt davon ab, wie die Kurse der neuen Aktien und Anleihen sein werden. Mit der Restrukturierung soll die hoch verschuldete Sonnenfirma vor dem Untergang gerettet werden - sicher ist das nicht. Den Altaktionären bleiben nach dem Kapitalschnitt fünf Prozent des Unternehmens, der Rest fällt an die Anleihegläubiger. Diese sollen letztlich aber nur 46,5 Prozent der Aktien halten, ein Teil wird weiterverkauft - das Geld dafür findet sich im Baranteil des Tauschpakets."
      Grund für den aktuellen Anleihekurs könnte sein, dass sich institutionelle Investoren wie das evangelische Stadtdekanat München per Vorschrift von in Insolvenzen befindlichen Unternehmen trennen müssen und der Markt aktuell nicht sehr liquide ist...
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.02.14 17:34:30
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 25.02.14 17:36:38
      !
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      Avatar
      schrieb am 25.02.14 17:37:33
      Beitrag Nr. 4.752 ()
      Avatar
      schrieb am 25.02.14 21:18:04
      Beitrag Nr. 4.753 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.520.381 von brokerhouse am 25.02.14 15:36:26insbesondere den letzten Satz sehe ich auch so und habe deshalb eine kleine Position gekauft...viel falsch machen kann man bei 20 % m.E. nicht.
      Avatar
      schrieb am 27.02.14 12:32:33
      Beitrag Nr. 4.754 ()
      heute starker Handel
      Avatar
      schrieb am 28.02.14 21:53:44
      Beitrag Nr. 4.755 ()
      Hi die neue Ad Hoc Meldung macht Mut, dass die Insolvenz evtl. bald aufgehoben wird. Jetzt muss nur noch der Schnee weg bleiben und die Sonne scheinen.
      Avatar
      schrieb am 28.02.14 21:58:46
      Beitrag Nr. 4.756 ()
      heute, 19:41 dpa-AFX

      S.A.G. Solarstrom AG schließt Verkauf ihres größten deutschen Projektes erfolgreich ab

      S.A.G. Solarstrom AG / Schlagwort(e): Verkauf
      28.02.2014 19:41

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      S.A.G. Solarstrom AG schließt Verkauf ihres größten deutschen Projektes erfolgreich ab

      Freiburg i. Br., 28. Februar 2014. Die S.A.G. Solarstrom AG ( WKN: 702 100 ,
      ISIN: DE0007021008), Freiburg i. Br., hat heute den Verkauf des Projektes Jüterbog erfolgreich abgeschlossen. Der S.A.G. Solarstrom Gruppe fließt aus dem Verkauf ein niedriger zweistelliger Millionenbetrag zu, mit dem die projektbezogene Zwischenfinanzierung der Deutschen Bank getilgt werden wird.

      Der Solarpark Arneburg GmbH & Co. KG mit einer Gesamtleistung von 10,1 MWp war zusammen mit drei weiteren Solarparks an einen institutionellen Investor verkauft worden. Der Verkaufsabschluss mit rechtlichem Übergang und Zahlungsfluss hatte sich bei diesem und weiteren deutschen Projekten jedoch aufgrund der Insolvenz eines Komponentenlieferanten und mehrerer Dienstleister verzögert. Der S.A.G. Solarstrom AG war deshalb im November und Dezember 2013 nicht wie erwartet ein hoher einstelliger Millionenbetrag aus dem Closing der deutschen Projekte zugeflossen.

      Mit dem erfolgreichen Verkaufsabschluss des Projektes Jüterbog, dem größten Einzelprojekt der genannten deutschen Projekte, hat die S.A.G. Solarstrom AG den überwiegenden Teil der projektbezogenen Zwischenfinanzierung dieser Projekte getilgt, so dass bei den im Laufe des zweiten Quartals erwarteten übrigen Verkaufsabschlüssen der S.A.G. Solarstrom AG nun Mittel im hohen einstelligen Millionenbereich zufließen werden.
      Kontakt: S.A.G. Solarstrom AG Sasbacher Straße 5 79111 Freiburg Germany www.solarstromag.com

      Public Relations / Investor Relations Jutta Lorberg Tel.: +49-(0)761-4770-311 E-Mail: pr@solarstromag.com / ir@solarstromag.com
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.03.14 09:34:26
      Beitrag Nr. 4.757 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.545.377 von oderfnam am 28.02.14 21:58:46@ oderfnam:

      Schön, dass endlich mal sehr positive News zu S.A.G kommen.

      Hatte das Unternehmen völlig aus dem Auge verloren, dabei war S.A.G. vor der großen Solarkriese eigentlich ein vernünftig und seriös geführtes Unternehmen.

      Denke ernsthaft an einen Neueinstieg am Montag nach, hoffe aber dass die Kurse nicht völlig weglaufen.

      Die Nachricht kam ja gestern erst sehr spät...

      Evtl. auch Kauf der Anleihe geplant.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.03.14 18:19:30
      Beitrag Nr. 4.758 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.546.531 von JimmySpoon am 01.03.14 09:34:26"niedriger zweistelliger Millionenbetrag"

      das würde m.E. bedeuten, dass mit dieser AdHoc Bargeld von ca. 1-2 Euro pro Aktie realisiert wurde?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.03.14 22:10:35
      Beitrag Nr. 4.759 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.550.713 von DeinARZT am 02.03.14 18:19:30Montag Inso Rücknahme ?
      Avatar
      schrieb am 02.03.14 22:44:28
      Beitrag Nr. 4.760 ()
      Montag 3 EUR ?
      Avatar
      schrieb am 02.03.14 22:45:35
      Beitrag Nr. 4.761 ()
      explodiert schon bei L+S am Wochenende
      Avatar
      schrieb am 02.03.14 22:47:07
      Beitrag Nr. 4.762 ()
      Zitat von xelleon: Montag Inso Rücknahme ?

      Halte ich für echten Blödsinn.
      Zu einer Insolvenz gehören Formalitäten, da switcht man nicht spontan je nach AdHoc zwischen Einleitung/Rücknahme hin und her.

      Aber immerhin dürfte dies z.B. die Verhandlungsmacht gegenüber potentiellen Investoren sehr deutlich zugunsten der Aktionäre stärken.
      Möglicherweise eine Torschlusspanik (für billigen Einkauf) oder ein kleiner Bieterwettbewerb zwischen Investoren wäre nun denkbar.
      In der letzten Woche sind ja schon größere Pakete umgegangen.

      Entscheidend ist doch erstmal die Generierung von Bargeld. Bei 13 Mio Aktien, m.E. 1-2 Euro pro Aktie.
      Avatar
      schrieb am 03.03.14 00:18:59
      Beitrag Nr. 4.763 ()
      Welches Bargeld? Das Geld ist doch gleich wieder zur Tilgung der Zwischenfinanzierung abgeflossen. Die Deutsche Bank freuts. Alles andere ist wieder einmal ein "erwarteter" Kapitalfluss aus einem "erwarteten" Verkauf, sprich heisse Luft.
      Avatar
      schrieb am 03.03.14 02:01:35
      Beitrag Nr. 4.764 ()
      Zitat von KingsGambit: Welches Bargeld? Das Geld ist doch gleich wieder zur Tilgung der Zwischenfinanzierung abgeflossen. Die Deutsche Bank freuts. Alles andere ist wieder einmal ein "erwarteter" Kapitalfluss aus einem "erwarteten" Verkauf, sprich heisse Luft.



      Nein, sehe ich nicht so.

      Risiko bei SAG ist ja die aufgeblähte Bilanz mit ihrem Vermögen und Fremdkapital. Durch Vermindern dieser Posten wird SAG durchsichtiger und damit bezüglich Werthaltigkeit und Potenziale kalkulierbarer. Zudem wird Liquidität frei.
      Avatar
      schrieb am 03.03.14 03:50:27
      Beitrag Nr. 4.765 ()
      ............................................................................................................................................................................
      Avatar
      schrieb am 03.03.14 03:56:19
      Beitrag Nr. 4.766 ()
      Seit Wochen werden alle Aktien aufgekauft vermutlich vom Investor !
      Avatar
      schrieb am 03.03.14 03:57:32
      Beitrag Nr. 4.767 ()
      28.02.14 0,481 0,57 0,481 0,57 € 348.745 191 T
      27.02.14 0,485 0,495 0,482 0,482 € 111.923 54 T
      26.02.14 0,48 0,504 0,48 0,486 € 16.170 7.850
      25.02.14 0,48 0,504 0,48 0,504 € 13.928 6.790
      24.02.14 0,486 0,493 0,48 0,493 € 165.645 80 T
      21.02.14 0,485 0,493 0,485 0,493 € 50.487 24.533
      20.02.14 0,486 0,493 0,486 0,493 € 9.750 4.758
      19.02.14 0,495 0,497 0,495 0,497 € 36.720 18.179
      18.02.14 0,49 0,51 0,49 0,51 € 124.005 61 T
      17.02.14 0,497 0,519 0,491 0,492 € 17.366 8.623
      14.02.14 0,586 0,586 0,48 0,523 € 199.610 102 T
      13.02.14 0,551 0,689 0,501 0,659 € 31.820 18.888
      12.02.14 0,386 0,518 0,386 0,518 € 4.200 1.979
      11.02.14 0,396 0,464 0,396 0,464 € 1.600 716
      10.02.14 0,47 0,47 0,399 0,402 € 2.050 873
      07.02.14 0,43 0,43 0,43 0,43 € 0 0
      06.02.14 0,445 0,445 0,445 0,445 € 0 0
      05.02.14 0,36 0,47 0,36 0,47 € 10.777 4.839
      04.02.14 0,43 0,468 0,42 0,42 € 9.230 3.945
      03.02.14 0,477 0,477 0,471 0,476 € 6.311 2.984
      31.01.14 0,52 0,547 0,498 0,498 € 5.660 2.932
      30.01.14 0,55 0,551 0,501 0,519 € 32.771 17.258
      Avatar
      schrieb am 03.03.14 07:08:16
      Beitrag Nr. 4.768 ()
      Zitat von DeinARZT: Nein, sehe ich nicht so.

      ... Zudem wird Liquidität frei.


      Zitat: Der S.A.G. Solarstrom Gruppe fließt aus dem Verkauf ein niedriger zweistelliger Millionenbetrag zu, mit dem die projektbezogene Zwischenfinanzierung der Deutschen Bank getilgt werden wird.
      Avatar
      schrieb am 03.03.14 07:21:24
      Beitrag Nr. 4.769 ()
      die lieben börsenmedien müssen selbst noch kaufen ;)
      das wird ein spass.
      haben sich notgedrungen totgeschwiegen haben wochenende
      Avatar
      schrieb am 03.03.14 09:36:55
      Beitrag Nr. 4.770 ()
      Lustig, heute sind die Leute wohl zu beschäftigt mit Putin. Man konnte also noch ein paar Anleihen zu guten Kursen zukaufen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.14 10:18:38
      Beitrag Nr. 4.771 ()
      heute morgen wurden um 08:06 (Frankfurt) wurden 134.737 Stücke zu 0,59 gehandelt. Das sind mal Frühaufsteher....
      Bleibe trotzdem bei der Anleihe, weil ME sicherer...
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      Avatar
      schrieb am 03.03.14 11:15:07
      Beitrag Nr. 4.772 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.552.991 von warumsindallenicksschonweg am 03.03.14 10:18:38eine Rücknahme der Insolvenz ist bis zum 16.03 möglich wenn man wieder Zahlungen leisten kann muss man raus ob man will oder nicht
      Avatar
      schrieb am 03.03.14 12:18:45
      Beitrag Nr. 4.773 ()
      Zitat aus Pv-Magazin:
      "Der Verkaufsabschluss mit rechtlichem Übergang und Zahlungsfluss hatte sich bei diesem und weiteren deutschen Projekten jedoch aufgrund der Insolvenz eines Komponentenlieferanten und mehrerer Dienstleister verzögert, wie SAG Solarstrom weiter mitteilte. Ursprünglich sollte der Verkauf bereits Ende vergangenen Jahres erfolgen. Die ausbleibenden Millionenbeträge führten letztlich auch dazu, dass das Photovoltaik-Unternehmen selbst Insolvenz anmelden musste. Im Laufe des zweiten Quartal erwartet SAG Solarstrom weitere Verkaufsabschlüsse, mit denen Mittel im hohen einstelligen Millionenbereich generiert werden sollen.

      Read more: http://www.pv-magazine.de/nachrichten/details/beitrag/sag-so…

      Quelle: http://www.pv-magazine.de/nachrichten/details/beitrag/sag-so…

      Heisst das im Umkehrschluss, jetzt ist die Kohle da, um die Inso abzuwenden? Oder ist inzwischen schon zu viel Porzellan zerdeppert worden?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.03.14 12:44:36
      Beitrag Nr. 4.774 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.553.789 von warumsindallenicksschonweg am 03.03.14 12:18:45Im Laufe des zweiten Quartal erwartet SAG Solarstrom weitere Verkaufsabschlüsse, mit denen Mittel im hohen einstelligen Millionenbereich generiert werden sollen.



      es sieht auf jedenfall besser aus die frage ist will man aus der insolvenz ,wenn man zahlungsfähig ist muss man raus und zwar sofort ,es komt auf jedenfall geld rein und auch das zig fache der MK
      Avatar
      schrieb am 03.03.14 13:03:38
      Beitrag Nr. 4.775 ()
      Zitat von dig101: eine Rücknahme der Insolvenz ist bis zum 16.03 möglich wenn man wieder Zahlungen leisten kann muss man raus ob man will oder nicht



      Quelle?

      Meines Wissens nach gibt es keine zeitlichen Fristen diesbezüglich. Die kann auch noch nach Jahren zurückgenommen werden. Im Regelfall beantragt meines Wissens nach der Insolvenzverwalter die Rücknahme der Insolvenz.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.03.14 13:19:46
      Beitrag Nr. 4.776 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.554.093 von DeinARZT am 03.03.14 13:03:38es haben ja mal 20 mio gefehlt ,jetzt hat man über 10 mio eingenommen +personalaufwand den man gespart hat sind auch nochmal 2 mio und jetzt kommen noch viele andere mio dazu durch verkaufe ,die frage ist ja auch war das eine ausgemachte sache man hat ja auch geld verliehen an andere +rechtsstreitigkeiten haben den res getan
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.03.14 13:21:35
      Beitrag Nr. 4.777 ()
      Zitat von KingsGambit:
      Zitat von DeinARZT: Nein, sehe ich nicht so.

      ... Zudem wird Liquidität frei.


      Zitat: Der S.A.G. Solarstrom Gruppe fließt aus dem Verkauf ein niedriger zweistelliger Millionenbetrag zu, mit dem die projektbezogene Zwischenfinanzierung der Deutschen Bank getilgt werden wird.


      Sag ist doch.
      Liquidität wird frei, auch weil hier Schulden abgebaut werden. Keine Zinsen etc.

      Das Risiko, dass ohne Schuldenreduzierung die Zinsen die Gewinne auffressen könnten, wurde hier damals ausführlich diskutiert.

      Zinsersparnisse aus einem zweistelligen Millionenbetrag sind eine Menge Holz für SAG!
      Avatar
      schrieb am 03.03.14 13:23:17
      Beitrag Nr. 4.778 ()
      vielleicht ist im Juli dann sogar Geld für den Zinskuppon übrig?
      Avatar
      schrieb am 03.03.14 13:24:57
      Beitrag Nr. 4.779 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.554.221 von dig101 am 03.03.14 13:19:46Mag alles sein.

      Aber ich hatte nach der Quelle gefragt, wie Du auf Frist 16.3. kommst.

      Also?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.03.14 13:26:05
      Beitrag Nr. 4.780 ()
      bei der 17er-Aneihe ist deutlich mehr los, als bei der 15er
      Gründe?
      Avatar
      schrieb am 03.03.14 13:33:22
      Beitrag Nr. 4.781 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.554.271 von DeinARZT am 03.03.14 13:24:57mir war das immer so das man 3 mon zeit hat relativ unkom. eine inso zurück zunehmen
      Avatar
      schrieb am 03.03.14 14:48:44
      Beitrag Nr. 4.782 ()
      das scheint es wohl vorerst gewesen zu sein :cry:


      man muss weiter warten :(
      Avatar
      schrieb am 03.03.14 15:04:09
      Beitrag Nr. 4.783 ()
      Zitat von dig101: das scheint es wohl vorerst gewesen zu sein :cry:


      man muss weiter warten :(


      Was bei Aktienbesitzern kein Problem sein sollte/darf.


      Und die Xetra-Orderbücher machen oftmals das "Gegenteil" von dem, was man den Bild nach erwartet. Hab ich schon zu oft erlebt.

      Außerdem steigen derzeit die Anleihen. Eine Reaktion ist in Bewegung.
      Avatar
      schrieb am 03.03.14 21:05:15
      Beitrag Nr. 4.784 ()
      von den heute an allen Börsenplätzen gehandelten ca. 800K wurden allein heute morgen um kurz nach acht Uhr 135K in FFM gehandelt.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.03.14 21:05:41
      Beitrag Nr. 4.785 ()
      in einem Rutsch....
      Avatar
      schrieb am 04.03.14 07:41:21
      Beitrag Nr. 4.786 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.557.547 von warumsindallenicksschonweg am 03.03.14 21:05:15morgen


      wenn es wirklich so ist das man nur wegen dem verkaufs in die inso ist müsste man jetzt prüfen ob man nicht wieder raus geht ,e skommen viele mio inden nächsten monaten durch verkäufe die frage ist auch übernimmt jemand den laden :D
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.03.14 09:40:17
      Beitrag Nr. 4.787 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.558.625 von dig101 am 04.03.14 07:41:21SAG ist nicht wegen DEM Verkauf in die Inso geraten, sondern weil es an vielen anderen Stellen gleichzeitig Probleme gab.
      Dir Versuchte Legendenbildung, mit diesem Verkauf sei jetzt die Inso vom Tisch, ist schon fast kriminell.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.03.14 10:06:50
      Beitrag Nr. 4.788 ()
      wenn dann heißt es "wegen DES verkaufs". wann lernen die forumsteilnehmer endlich den genetiv? wenn du schon stimmung gegen sag machen willst kingsgambit, dann doch bitte ohne solche fehler.
      Fakt ist, dass die kurzfristigen bankschulden mittlerweile von 45mio. auf <10mio. reduziert worden sind und die bilanz damit ganz ordentlich aussehen müsste. die anleihen sind immer noch spottbillig.

      alles weitere nun im regelverfahren:
      S.A.G. Solarstrom AG: Restrukturierung läuft im Regelinsolvenzverfahren

      planmäßig weiter

      - Dr. Jörg Nerlich zum Insolvenzverwalter bestellt

      - Investorensuche und Erarbeitung Restrukturierungsplan läuft planmäßig

      - Closing Jüterbog unterstreicht Erfolge im operativen Geschäft

      Freiburg, 4. März 2014. Zum 1. März 2014 wurde das Insolvenzverfahren der

      S.A.G. Solarstrom AG (WKN: 702 100, ISIN: DE0007021008) wie erwartet und

      auf Wunsch des Vorstandes der S.A.G. Solarstrom AG als

      Regelinsolvenzverfahren eröffnet. Zum Insolvenzverwalter hat das

      Amtsgericht Freiburg Herrn Dr. Jörg Nerlich von der Kanzlei Görg, Köln,

      bestellt, der - bislang als vorläufiger Sachwalter im Rahmen des

      Insolvenzeröffnungsverfahrens in Eigenverwaltung - bereits gemeinsam mit

      dem Vorstand und dem vorläufigen Gläubigerausschuss die Erarbeitung des

      Restrukturierungskonzeptes begleitet hat. Damit ist eine hohe Kontinuität

      im Insolvenzverfahren gewährleistet. Im Rahmen der angestrebten

      Restrukturierung und Investorensuche soll die Fortführung der Gesellschaft

      in ihrer bestehenden Struktur mit den Optionen, die die Regelinsolvenz

      bietet, ermöglicht werden. Mit dem Verkaufsabschluss des Projektes

      Jüterbog, das die S.A.G. Solarstrom AG am Freitagabend meldete,

      unterstreicht die Gesellschaft ihre operativen Erfolge bei der

      Projektumsetzung selbst in schwierigen Situationen.

      'Im Rahmen des nun eröffneten Verfahrens werde ich als Insolvenzverwalter

      weiter gemeinsam mit dem Vorstand am Restrukturierungsplan arbeiten. In

      den nächsten Tagen werden die zahlreichen potenziellen Investoren, die an

      der S.A.G. Solarstrom AG bereits großes Interesse bekundet haben, erste

      schriftliche Informationen erhalten, damit sie ihr Kaufinteresse

      präzisieren können', so der Insolvenzverwalter Dr. Jörg Nerlich.

      Insolvenzverwalter, vorläufiger Gläubigerausschuss und Vorstand sind

      angesichts des bisherigen Verlaufs zuversichtlich, dass die Fortführung der

      Gesellschaft in ihrer vorliegenden Struktur mit allen Geschäftsbereichen

      möglich ist.

      Der operative Geschäftsbetrieb läuft im Rahmen des Insolvenzverfahrens mit

      Ausnahme des Neugeschäfts im Anlagenbau weiter. Im Rahmen des

      Insolvenzverfahrens stellen Banken für neue Projekte keine Finanzierungen

      zur Verfügung. Laufende Projekte werden fertiggestellt. Das Projekt

      Jüterbog, dessen Verkaufsabschluss am 28. Februar gemeldet wurde, gehörte

      zu einem bereits verkauften Portfolio deutscher Photovoltaik-Anlagen, bei

      denen sich der Verkaufsabschluss und damit der für November und Dezember

      2013 erwartete Mittelzufluss aufgrund der Insolvenz eines

      Komponentenlieferanten und mehrerer Dienstleister verzögert hatte.

      'Wir sind angesichts der sehr guten Marktstellung und Erfolge der S.A.G.

      Solarstrom AG sowie der bislang an uns herangetragenen

      Interessensbekundungen zuversichtlich, dass strategische Investoren das

      Potenzial erkennen und diese Chance wahrnehmen werden. Mit einem Einstieg

      kann eine Restrukturierung und damit Fortführung der Gesellschaft unter den

      genannten Rahmenbedingungen gelingen', so Dr. Karl Kuhlmann,

      Vorstandsvorsitzender der S.A.G. Solarstrom AG. 'Das ist das erklärte

      gemeinsame Ziel. Wir werden gemeinsam mit den Mitarbeitern Herrn Dr. Jörg

      Nerlich und diesen Prozess weiterhin mit aller Kraft unterstützen. Wir

      freuen uns, dass wir mit dem Closing von Jüterbog auch die notwendigen

      operativen Erfolge hierfür vorweisen können', so Kuhlmann weiter.

      Über die S.A.G. Solarstrom AG
      Avatar
      schrieb am 04.03.14 10:13:25
      Beitrag Nr. 4.789 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.559.381 von KingsGambit am 04.03.14 09:40:17dass sich die Aussichten verbessert haben, stellst du in Abrede? Von Abwendung der Inso, kann mE (noch) nicht seriös die Rede sein. Dann würde die Anleihe aber auch nicht bei 25-29% stehen.
      Und diese Speku mitzunehmen, ist verwerflich? Also, wenn hier noch jemand investiert ist, dann ist er/sie sich hoffentlich des Risikos bewusst. Die Chancen, zumindest für die Anleihe, sehe ich allerdings aktuell steigend und handle entsprechen. Jeder entscheide aber selbst.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.03.14 10:26:27
      Beitrag Nr. 4.790 ()
      AdHoc von heute

      M.E. nichts Neues bzw. weil der Insolvenzverwalter die guten Aussichten betont, eine gute AdHoc.

      Was gerade kurzzeitig mit dem Kurs gemacht wird... ist für mich unverständlich, wenn nun jemand seine Aktien zu Kursen von vor 7 Tagen veräußert.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.03.14 10:59:33
      Beitrag Nr. 4.791 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.559.731 von DeinARZT am 04.03.14 10:26:27anscheinend hat man was anderes erwartet ,man ist auf jedenfall auf einem guten weg und investoren stehen schlange


      In
      den nächsten Tagen werden die zahlreichen potenziellen Investoren, die an
      der S.A.G. Solarstrom AG bereits großes Interesse bekundet haben, erste
      schriftliche Informationen erhalten, damit sie ihr Kaufinteresse
      präzisieren können',




      anscheinend wird das überlesen
      Avatar
      schrieb am 04.03.14 13:41:50
      Beitrag Nr. 4.792 ()
      finde es positiv, dass laufende Projekte weiter bearbeitet und fertig gestellt werden sollen. Das erhöht den zu erwartenden Preis beim Verkauf. Für Projektruinen wäre wohl mit erheblichen Abschlägen zu rechnen gewesen. Für fertige PV-Parks sollte es aber doch gute Preise geben. Wenn die Berater nicht zu viel vom Kuchen aufessen, bin ich gespannt auf die "zahlreichen Interessenten" (Zitat Inso-Verwalter)

      http://evertiq.de/news/14491

      Keine Kauf/Verkaufempfehlung
      Avatar
      schrieb am 04.03.14 15:35:56
      Beitrag Nr. 4.793 ()
      Zitat von dig101: eine Rücknahme der Insolvenz ist bis zum 16.03 möglich wenn man wieder Zahlungen leisten kann muss man raus ob man will oder nicht


      Warum denn das ?????

      Wenn der Ruf schon ruiniert ist, dann kann man auch die Gläubiger kräftig abkassieren/Anleihen billig zurückkaufen.

      Danach lebt es sich wesentlich leichter. Mit reduzierten VBs. Siehe SW.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.03.14 16:31:50
      Beitrag Nr. 4.794 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.561.917 von MIRU am 04.03.14 15:35:56SW und SAG sind ME nicht zu vergleichen
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.03.14 17:12:24
      Beitrag Nr. 4.795 ()
      heute bereits wieder 360.000 gehandelt - kann nicht verstehen warum jemand zu 50 cts verkauft - wer hier aufkauft macht das jedenfalls sehr geschickt - m.M. die IG SAG bleibt jedanfalls investiert und am Ball.
      Avatar
      schrieb am 04.03.14 17:17:23
      Beitrag Nr. 4.796 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.559.649 von warumsindallenicksschonweg am 04.03.14 10:13:25Aussichten vebessert? Vielleicht ein ganz klein Bisschen, es ist ein Kleines von vielen kleinen und grossen Problemen gelöst. Ein Mittelzufluss im niedrigen einstelligen mio-Bereich, der gleich an die Deutsche Bank weiterfliesst, löst nicht wirklich die Probleme.
      Avatar
      schrieb am 04.03.14 17:23:12
      Beitrag Nr. 4.797 ()
      @Kings-Gambit: bitte gründlicher lesen: der Zufluss aus Jüterbog etc war im niedrigen zwei-stelligen Bereich :)
      im 2.Quartal soll dann noch was im einstelligen Bereich dazukommen.
      Und ausserdem läuft der übrige Betrieb (ohne neu-Projektierung) mit Einnahmen.
      Avatar
      schrieb am 04.03.14 17:48:59
      Beitrag Nr. 4.798 ()
      Yep sorry, zweistellig.
      Was Q2 angeht sind es erst mal nur "erwartete weitere Verkaufsabschlüsse"
      Avatar
      schrieb am 04.03.14 17:55:22
      Beitrag Nr. 4.799 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.562.393 von warumsindallenicksschonweg am 04.03.14 16:31:50SAG muss sich entschulden und Anlagewerte korrigieren/verkaufen.

      Also dicke einmalige Verluste.

      Das kann man nur mit sogen. Sanierungsgewinnen aus der a. o. Reduzierung der VB zu Lasten der Gläubiger ausgleichen.

      Danach braucht man noch cash für die Zukunft. SW könnte als Vorbild dienen.

      Schöner Zock !!! :D
      Avatar
      schrieb am 04.03.14 18:41:43
      Beitrag Nr. 4.800 ()
      @Miru: gelegentlich soll es auch Buchgewinne geben, da die Standard-abschreibung schneller geht als der Wertverlust.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.03.14 07:23:47
      Beitrag Nr. 4.801 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.563.395 von oderfnam am 04.03.14 18:41:43Gestern wurden wieder knapp 500.000 gekauft - zu lächerlich niedrigem Kurs bis unter 0,50 - bin ich zu naiv oder lassen sich viele durch das Wort "Regelinsolvenz" ins Bockshorn jagen ?
      Meine Meinung: Wir werden beim Ende der Insolvenz (ich rechne damit spätestens zur HV) einen Großinvestor sehen ( mit um die 50%).
      Einige Kleine haben sich in der IG SAG zusammengefunden, um bei der Gläubigerversammlung mitzusprechen - für erreichbar halte ich: Reduzierung des Zinssatzes und Verlängerung der Laufzeit (jeweils um den Faktor 2) :look:
      Unser Ziel als IG: Transparenz so gut wie möglich, und einen Anteil von 5%, mit denen man einen SQO ausbremsen kann.
      Avatar
      schrieb am 06.03.14 17:05:45
      Beitrag Nr. 4.802 ()
      DGAP-Adhoc: S.A.G. Solarstrom AG:



      S.A.G. Solarstrom AG:

      S.A.G. Solarstrom AG / Schlagwort(e): Sonstiges

      06.03.2014 16:53

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.





      S.A.G. Solarstrom AG erhält Zwischenfinanzierung

      Freiburg i. Br., 6. März 2014. Die S.A.G. Solarstrom AG (WKN: 702 100, ISIN: DE0007021008), Freiburg i. Br., hat von der Sparkasse Freiburg - Nördlicher Breisgau die Zusage für einen Massekredit über 1,5 Mio. EUR erhalten.

      Insolvenzverwalter Dr. Jörg Nerlich und der Vorstand der S.A.G. Solarstrom AG hatten in Abstimmung mit dem vorläufigen Gläubigerausschuss das Darlehen beantragt, um den Verkaufsabschluss der deutschen und italienischen Projekte sowie das Restrukturierungskonzept und die Investorensuche wie geplant und ohne zeitlichen Druck umsetzen zu können.

      Aus den Verkaufsabschlüssen sowie der Rückführung eines Darlehens an eine Projektgesellschaft erwartet die S.A.G. Solarstrom AG bis Ende des 2. Quartals 2014 Mittelzuflüsse im niedrigen zweistelligen Millionenbereich.

      Das Darlehen steht unter dem Vorbehalt der Erfüllung banküblicher Bedingungen und dem Abschluss entsprechender Finanzierungsdokumente.

      Kontakt: S.A.G. Solarstrom AG Sasbacher Straße 5 79111 Freiburg Germany www.solarstromag.com

      Public Relations / Investor Relations Jutta Lorberg Tel.: +49-(0)761-4770-311 E-Mail: pr@solarstromag.com / ir@solarstromag.com





      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Mitteilung:

      Über die S.A.G. Solarstrom AG

      Die S.A.G. Solarstrom AG (WKN: 702 100, ISIN: DE0007021008), Freiburg i. Br., ist herstellerunabhängiger Anbieter von individuell für den Kunden konfigurierten Photovoltaik-Anlagen. Die Unternehmensgruppe errichtet national und international Anlagen in allen Größenordnungen. Mit eigenen Anlagen produziert das Unternehmen Solarstrom.

      Zum Leistungsportfolio der S.A.G. Solarstrom AG gehören außerdem Dienstleistungen rund um den gesamten Lebenszyklus von Photovoltaik-Anlagen, darunter Prognose- und Energieservices, Ertragsgutachten, Fernwartung und Instandhaltung sowie Versicherung und Finanzierung. Der Konzern bietet damit eine umfassende Photovoltaik-Wertschöpfungskette vom Ertragsgutachten über Planung, Bau, Betrieb, Überwachung bis hin zu Optimierung, Repowering oder Rückbau.

      Das Unternehmen wurde 1998 gegründet. Rund 190 Spezialisten arbeiten an den vier Standorten in Deutschland sowie bei den ausländischen Tochtergesellschaften.

      Die S.A.G. Solarstrom AG ist im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse sowie nach dem Regelwerk M:access der Börse München notiert.

      Weitere Informationen: www.solarstromag.com

      06.03.2014 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de


      Sprache: Deutsch Unternehmen: S.A.G. Solarstrom AG Sasbacher Str. 5 79111 Freiburg Deutschland Telefon: + 49 761 4770 0 Fax: + 49 761 4770 555 E-Mail: mail@solarstromag.com Internet: www.solarstromag.com ISIN: DE0007021008, DE000A1E84A4, DE000A1K0K53, WKN: 702100, A1E84A, A1K0K5 Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München (m:access), Stuttgart Ende der Mitteilung DGAP News-Service



      ISIN DE0007021008 DE000A1E84A4 DE000A1K0K53

      AXC0257 2014-03-06/16:53


      © 2014 dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 06.03.14 17:06:07
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODernist moderiert. Grund: auf eigenen Wunsch des Users
      Avatar
      schrieb am 06.03.14 17:08:51
      Beitrag Nr. 4.804 ()
      An alle, die hier SAG tot gesagt haben....

      einem Toten gibt keine Bank Kredit :D
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.03.14 17:16:28
      Beitrag Nr. 4.805 ()
      Zitat von DeinARZT: An alle, die hier SAG tot gesagt haben....

      einem Toten gibt keine Bank Kredit :D


      Das sagt gar nichts aus. Gegen Abtretung einer werthaltigen Forderung bekommt jeder Kredit, egal ob man insolvent ist oder nicht.
      Avatar
      schrieb am 06.03.14 17:16:40
      Beitrag Nr. 4.806 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.577.271 von DeinARZT am 06.03.14 17:08:51Wir haben m.E. nun drei Nachrichten erhalten, die einen Rückkehr in normales Geschäft und einen zukünftig besseren Aktienkurs sowie Anleihekurs untermauern:

      - Projekte, wie geplant mit zwei stelligem Millionenbetrag verkauft
      - positive Aussage des Insolvenzverwalters
      - Kredit von der Bank

      Fehlt noch was? :cool:
      Avatar
      schrieb am 06.03.14 17:18:43
      Beitrag Nr. 4.807 ()
      Zitat von straßenköter:
      Zitat von DeinARZT: An alle, die hier SAG tot gesagt haben....

      einem Toten gibt keine Bank Kredit :D


      Das sagt gar nichts aus. Gegen Abtretung einer werthaltigen Forderung bekommt jeder Kredit, egal ob man insolvent ist oder nicht.


      Wenn man Kredit bekommt, sagt es was aus!
      Klar, man kann immer alles runterreden....
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.03.14 17:52:16
      Beitrag Nr. 4.808 ()
      Handel steigt (über 300T), Kurs auch (> 60 cts ...)
      Wenn mit 1,5 Mio Massekredit ein vielfaches davon erwirtschaftet wird ist eine sehr gute Nachricht.
      Bei der vorigen Nachricht (Ablöse Kredit bei DB) wurde ein niedriger einstelliger Ertrag aus Projektverkäufen in Q2 prognostiziert; jetzt ist es ein niedriger 2-stelliger Betrag also (+5 bis +20 Mio) :)
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.03.14 21:10:53
      Beitrag Nr. 4.809 ()
      meine Anleihen sind jedenfalls schon um über 1/3 gestiegen. Das wird seinen Grund haben. Völlig ohne Substanz ist der Wert offenbar nicht und 30 % in 3 Wochen kann man zwar nicht aufs Jahr hochrechnen, aber selbst wenn es bei 30 % bliebe, wäre das schon ganz o.k.

      Ich verkaufe aber nicht, weil ich glaube, dass noch ein gute Stück mehr möglich ist.
      Avatar
      schrieb am 07.03.14 08:55:08
      Beitrag Nr. 4.810 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.577.681 von oderfnam am 06.03.14 17:52:16Du gehst da ganz falsch ran. Alles Geld was reinkommt, steht erstmal den Gläubigern zu!

      Du musst nicht gucken, wieviel Geld reinkommt, sondern wieviel Forderungen, Projekte, Werte nicht reinkommen. Übersteigt diese Summe das Eigenkapital, dann sind die Aktien nichts mehr wert. Sie werden dann wertlos ausgebucht. Der neue Investor zeichnet neue Aktien und wird Alleinaktionär.

      50 Cent pro Aktie ist im Vergleich zu den Kursen vorher um 3 Euro noch ein sehr guter Kurs. Verkaufe lieber schnell und gebe Deine Träumereien mit dem Aktionärsbündnis auf. Du hast einen Fehler gemacht für den Du an der Börse bezahlen musst. Siehe das endlich ein.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.03.14 08:59:27
      Beitrag Nr. 4.811 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.577.365 von DeinARZT am 06.03.14 17:18:43Ich bin zwar kein Jurist, aber die Gesetzte sind hier meines Erachtens eindeutig.

      Die Besonderheit eines Messekredits besteht darin, dass
      für den Erfolg eines Massekredits der Insolvenzverwalter persönlich haftet.
      Aussicht auf Mehrertrag muss hier zweifelsfrei gegeben sein und die Bank muss dem Insolvenzverwalter hier Vertrauen können. Dafür geht der Insolvenzverwalter in ggf. persönliche Haftung.

      Ich glaube nicht, dass ein Insolvenzverwalter dieses Risiko eingehen würde, wenn keine Aussicht auf Mehrertrag bestehen würde.
      Die Erteilung eines Massekredits kann man als sehr positiv einschätzen.
      Avatar
      schrieb am 07.03.14 09:04:47
      Beitrag Nr. 4.812 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.581.431 von Wertefinder1 am 07.03.14 08:55:08Gerade deshalb sind die vergangenen AdHoc's so positiv. Die Bilanzsumme wird abgebaut!

      Bisher gab es keine Meldung, dass das Grundkapital von 2,53€ pro Aktie angekratzt ist.

      Schauen wir mal, wie es hier weitergeht.
      Du musst nicht kaufen. :D
      Avatar
      schrieb am 07.03.14 09:13:21
      Beitrag Nr. 4.813 ()
      Zitat von Wertefinder1: Du gehst da ganz falsch ran. Alles Geld was reinkommt, steht erstmal den Gläubigern zu!

      Du musst nicht gucken, wieviel Geld reinkommt, sondern wieviel Forderungen, Projekte, Werte nicht reinkommen. Übersteigt diese Summe das Eigenkapital, dann sind die Aktien nichts mehr wert. Sie werden dann wertlos ausgebucht. Der neue Investor zeichnet neue Aktien und wird Alleinaktionär.

      50 Cent pro Aktie ist im Vergleich zu den Kursen vorher um 3 Euro noch ein sehr guter Kurs. Verkaufe lieber schnell und gebe Deine Träumereien mit dem Aktionärsbündnis auf. Du hast einen Fehler gemacht für den Du an der Börse bezahlen musst. Siehe das endlich ein.


      Sehe das auch so. Das einzige was hier aussichtsreich ist, sind die Anleihen. Ein neuer Investor wird sicherlich keine Altaktionäre neben sich haben wollen, die im Fall einer Liquidation nichts bekommen würden.
      Avatar
      schrieb am 07.03.14 09:24:32
      Beitrag Nr. 4.814 ()
      Zitat von DeinARZT: Ich bin zwar kein Jurist, aber die Gesetzte sind hier meines Erachtens eindeutig.

      Die Besonderheit eines Messekredits besteht darin, dass
      für den Erfolg eines Massekredits der Insolvenzverwalter persönlich haftet.
      Aussicht auf Mehrertrag muss hier zweifelsfrei gegeben sein und die Bank muss dem Insolvenzverwalter hier Vertrauen können. Dafür geht der Insolvenzverwalter in ggf. persönliche Haftung.

      Ich glaube nicht, dass ein Insolvenzverwalter dieses Risiko eingehen würde, wenn keine Aussicht auf Mehrertrag bestehen würde.
      Die Erteilung eines Massekredits kann man als sehr positiv einschätzen.


      Ein Massekredit ist dazu da, um den Geschäftsbetrieb insolventer Unternehmen in vollem Umfang zu erhalten. Sobald ausreichend nicht besicherte Vermögensgegenstände da sind, ist die Vergabe kein Problem, denn bei einem Massekredit steht der Kreditgeber in der Liste der Gläubiger ganz weit oben. Dies bedeutet, dass diese Forderungen vorrangig bedient werden, der Geber hat als erster Zugriff auf die Insolvenzmasse, damit seine Forderungen mit der höchstmöglichen Garantie abgesichert sind.

      Der Insolvenzverwalter haftet in der Tat persönlich dem Gläubiger des Massedarlehens, wenn das Massedarlehen nicht aus der Insolvenzmasse zurückgeführt werden kann.

      Ich glaube, dass es unstrittig ist, dass bei SAG genug Vermögen vorhanden ist, zumindest für die Massegläubiger. Ob am Ende etwas für die Aktionäre übrig bleibt, nachdem die Anleihegläubiger dran waren, ist statistisch gesehen sehr unwahrscheinlich. Deshalb macht es meines Erachtens überhaupt keinen Sinn auf die Aktie statt auf die Anleihe zu setzen, wenn man investieren möchte.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.03.14 09:25:07
      Beitrag Nr. 4.815 ()
      die Anleihen sind sicher risikoärmer, weil sie noch einen inneren Wert behalten, wenn SAG insolvent bleibt - anders als die Aktie.

      die Aktie eignet sich aber vielleicht besser für kurzfristige Zockereien, weil sie viel liquider ist. Sollte einen Meldung kommen - was ich nicht unterstelle - dass die Insolvenze aufgehoben würde, wären hier schnelle 100 % drin. Wie stark die Anleihe steigen würde?
      Avatar
      schrieb am 07.03.14 09:49:25
      Beitrag Nr. 4.816 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.581.729 von straßenköter am 07.03.14 09:24:32Die klare "Aussicht auf Mehrertrag" muss gegeben sein. Ein Kredit nur für die kreditvergebende Bank ist unzulässig. Denn das würde auf Kosten der anderen Gläubiger gehen.
      Avatar
      schrieb am 07.03.14 09:55:59
      Beitrag Nr. 4.817 ()
      Zitat von DeinARZT: Die klare "Aussicht auf Mehrertrag" muss gegeben sein. Ein Kredit nur für die kreditvergebende Bank ist unzulässig. Denn das würde auf Kosten der anderen Gläubiger gehen.


      Und wie viel Aussicht auf Mehrertrag soll bei SAG vorhanden sein, dass der Kauf der Aktie vorzuziehen ist? Beim derzeitigen Kurs müsste die Aktie auf über 2,50 Euro steigen, damit ich mit der Aktie höheres Potenzial als mit der Anleihe habe.
      Avatar
      schrieb am 07.03.14 10:40:16
      Beitrag Nr. 4.818 ()
      Zitat von straßenköter:
      Zitat von DeinARZT: Die klare "Aussicht auf Mehrertrag" muss gegeben sein. Ein Kredit nur für die kreditvergebende Bank ist unzulässig. Denn das würde auf Kosten der anderen Gläubiger gehen.


      Und wie viel Aussicht auf Mehrertrag soll bei SAG vorhanden sein, dass der Kauf der Aktie vorzuziehen ist? Beim derzeitigen Kurs müsste die Aktie auf über 2,50 Euro steigen, damit ich mit der Aktie höheres Potenzial als mit der Anleihe habe.


      War nicht Thema. Es ging darum, dass der Messkredit als deutlich positiv zu bewerten ist.

      Aktie/Anleihe... dafür gibts jeweils Gründe. Man kann auch splitten... :cool:
      Avatar
      schrieb am 07.03.14 11:11:16
      Beitrag Nr. 4.819 ()
      Die Anleihe zuckt schon, mal abwarten was da in den nächsten Tagen noch geht. Nur Schade dass es immer noch ängstliche Verkäufer gibt.
      Avatar
      schrieb am 07.03.14 13:21:49
      Beitrag Nr. 4.820 ()
      Zitat von Hahnenkamm7: Die Anleihe zuckt schon, mal abwarten was da in den nächsten Tagen noch geht. Nur Schade dass es immer noch ängstliche Verkäufer gibt.


      Das macht nichts. Da braucht man halt etwas Geduld.
      Avatar
      schrieb am 08.03.14 11:38:54
      Beitrag Nr. 4.821 ()
      Hi, der Winter war fast schneelos, die Sonne scheint auch kräftig, von daher sollte monatlich steigende Erträge in die Kasse gespült werden, wenn es noch gelingt angefangene Projekte weiterfortzuführen und den Liquiditätsengpass zu überwinden sowie einen zusätzlichen Investor zu finden sollte SAG wieder voroan kommen. Die Anleihen sind schon schön angezogen. Werde Aktien und Anleihen wohl nochmals aufstocken. Die Chance 100% bei der Anleihe wieder zu sehen sind nicht schlecht, es reichen aber auch 80% o. ä.
      Avatar
      schrieb am 10.03.14 09:30:31
      Beitrag Nr. 4.822 ()
      Wo stehen die Anleihen ende dieser Woche? Mein Tip 35%
      Avatar
      schrieb am 11.03.14 09:50:22
      Beitrag Nr. 4.823 ()
      Ich denke der Tipp war falsch, ich erhöhe auf 50%
      Avatar
      schrieb am 11.03.14 09:56:48
      Beitrag Nr. 4.824 ()
      Genau so, mein Abschied wird bei 80% liegen.

      Sjuss!
      Avatar
      schrieb am 11.03.14 19:25:12
      Beitrag Nr. 4.825 ()
      heut ging es erst mal kräftig runter.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.03.14 10:16:38
      Beitrag Nr. 4.826 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.608.927 von xylophon am 11.03.14 19:25:12Die Gläubigerversammlungen für die Anleihen finden am Fr. 11. April statt:
      10 Uhr, 13 Uhr und 14 Uhr, aber warum getrennt ??
      Info von Frau Lorberg:

      "Die entsprechenden Beschlüsse des Amtsgerichts finden Sie unter www.insolvenzbekanntmachungen.de. Es handelt sich hier um das offizielle Bekanntmachungsportal, das vom Justizministerium des Landes Nordrhein Westfalen betrieben wird und bundesweit die Bekanntmachungen in Insolvenzfällen veröffentlicht.

      Bitte nach Bekanntmachung suchen (linke Navigationsleiste). Bei Bundesländer Baden-Württemberg eingeben, bei Gericht Freiburg, bei Datum der Bekanntmachung im Feld von 01.03.2014 eingeben (zweites Datumsfeld leer lassen), bei Firma bitte S.A.G (ohne Punkt hinter dem G!) eingeben, dann müssten Sie insgesamt 6 Bekanntmachungstreffer erhalten. Die letzten drei betreffen die Beschlüsse zu der Einberufung der jeweiligen Anleihegläubigerversammlung.

      Leider scheint die Suchfunktion des Portals nicht über die einfache Firmennameneingabe zu funktionieren.

      Wir werden die entsprechenden Dokumente inkl. Möglichkeit der Stimmrechtsvertretung auch in Kürze auf der Website der S.A.G. Solarstrom AG im Bereich Investor Relations zur Verfügung stellen. "
      Avatar
      schrieb am 13.03.14 11:40:00
      Beitrag Nr. 4.827 ()
      Netbank teilt mit: Termin zur Gläubigerversammlung,... (Berichtstermin)... und... (Prüfungstermin).

      Freitag, 16.05.2014 10:00 Uhr, Saal IV, Amtsgericht Freiburg...
      Avatar
      schrieb am 13.03.14 18:27:21
      Beitrag Nr. 4.828 ()
      Hallo oderfnam
      geht zu diesen Terminen jemand hin von eurer AG?
      Die SdK ist da ja auch irgendwie aktiv

      Wen ich das richtig verstehe handelt der "gemeinsame Vertreter" für die Anleihegläubiger die Quote aus und wird für seine Dienstleistung aus der Insolvenzmasse bezahlt.
      So eine Mittelstandsanleihe ist für Banken, Berater, Anwälte und Insolvenzverwalter ein super geschäft

      Mal sehn was für Anleger und Aktionäre aus der Sache wird

      gruß
      kuerni
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.03.14 18:36:02
      Beitrag Nr. 4.829 ()
      Zitat von Hahnenkamm7: Ich denke der Tipp war falsch, ich erhöhe auf 50%


      Und? Klappts? :keks:
      Avatar
      schrieb am 14.03.14 07:53:23
      Beitrag Nr. 4.830 ()
      :rolleyes:Wir sind eben von Pessimisten umgeben und brauchen Geduld.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.03.14 16:39:32
      Beitrag Nr. 4.831 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.624.797 von kuerni am 13.03.14 18:27:21@kuerni: ja, ich (vtl. auch andere von der IG SAG) besuchen die Gläubigerversammlung(en).
      Da die meisten von uns auch Aktionäre sind, werden wir für einen Ausgleich beider Interessen sprechen (falls wir das dürfen) - bzw. dafür stimmen.

      Immerhin haben die Anleiheinhaber bis dato Zinsen bekommen, während die Aktionäre nichts bekommen haben.
      Es soll abgestimmt werden - ob es verschiedene Varianten gibt ??
      Da die SdK u.a. auch da sein wird, sind wir (IG SAG) wohl eher eine Minderheit, nehmen aber gerne die Vollmachten/Stimmrechte von anderen Anleihegläubigern, welche nicht anderweitig vertreten werden, mit.
      Bitte ggf. mail an mich: manfred (ät) westermayer (.) de
      Avatar
      schrieb am 14.03.14 17:12:16
      Beitrag Nr. 4.832 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.624.797 von kuerni am 13.03.14 18:27:21Wenn S.A.G. pleite ist und nicht wieder auf die Beine kommt, dann gibt es die gleiche Insolvenzquote für beide Anleihen und die Aktionäre sehen keinen Pfennig. Die erste Auszahlung würde für beide Anleihen erfahrungsgemäß 2016 oder später erfolgen und es kann einige Jahre später eine kleine Schlußzahlung erfolgen.

      Der gemeinsame Vertreter der Anleihengläubiger kann mit dem Insolvenzverwalter eine vorübergehende Aussetzung jeglicher Zinszahlung auf die Anleihen, eine danach verminderte Zinszahlung und eine viel spätere Rückzahlung des Anleihe-Kapitals aushandeln, um die Firma finanziell zu entlasten. Das wäre ein Rettungsversuch ganz im Interesse der Aktionäre.

      Wenn die Firma dann trotz des Rettungsversuchs den Bach runter geht, haben die Anleihegläubiger mit Zitronen gehandelt, denn bei einer folgenden zweiten Insolvenz wäre die Insolvenzquote dann aller Wahrscheinlichkeit nach geringer als bei der abschließend durchgeführten ersten Insolvenz.

      Natürlich arbeitet der gemeinsame Vertreter nicht für lau. Meistens steht eine große Anwaltskanzlei dahinter, die die Interessen eines Großaktionärs oder eines Großgläubigers im Anleihensektor vertritt. Der kleine Mann mit seinen 10.000 nominal ist bei diesen Abstimmungen über den gemeinsamen Vertreter nur Stimmvieh.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.03.14 22:06:32
      Beitrag Nr. 4.833 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.632.449 von nickelich am 14.03.14 17:12:16@nickelich: ich gehe davon aus dass SAG nicht "pleite" ist, sondern nicht-flüssig, weil das investierte Geld nicht so schnell zurückkommt.
      Aktuelle Projekte werden fertigerstellt und der Basisbetrieb läuft sowieso weiter :)
      Richtig, an der Insolvenz verdienen ein paar mit; und wir kleine Fische dürfen zuschauen, vielleicht unsere Meinung sagen (?) und mit abstimmen.

      In unserer IG SAG sind mittlerweile nominal etwa 300T an Anleihen vertreten (von 42 Mio).

      Frau Lorberg hat angekündigt, dass die erforderlichen Anmeldungs-Formulare Anfang der kommenden Woche auf der SAG-Seite stehen.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.03.14 13:48:58
      Beitrag Nr. 4.834 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.637.537 von oderfnam am 15.03.14 22:06:32Seltsamerweise gehen Aktionäre und Anleihengläubiger bei der Anmeldung einer Insolvenz immer davon aus, daß die Firma nur vorübergehend illiquide ist und bei Nachschuß von Kapital wieder auf die Beine kommt.

      Da Sie die Aktien gekauft haben, müßte allen klar sein, daß Sie von der Möglichkeit eines Weiterwurstelns der Firma ausgehen. Im Falle einer finalen Pleite gehen die Aktien vollkommen leer aus.

      Wenn sich Ihre IG SAG weiterhin so anstrengt, dann kann sie vielleicht ein Prozent des Anleihe-Kapitals hinter sich bündeln. Bis zur Abstimmung über den gemeinsamen Vertreter dürfen Sie sogar Ihre Meinung sagen. Danach wird ohne Sie weitergespielt.
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      Avatar
      schrieb am 19.03.14 11:45:27
      Beitrag Nr. 4.835 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.638.883 von nickelich am 16.03.14 13:48:58@nickelich: ja, leider haben Sie recht, die Aktionäre werden immer noch so gehalten wie zu Freudenbergs Zeiten: "sind dumm und frech"

      Aber wir hängen nun mal an der S.A.G. - weil deren Arbeit für ne Menge an Sonnen-Strom gesorgt hat :) - und hoffentlich weiter dafür arbeitet :look:

      Übrigens stehen jetzt die Unterlagen für die Gläubigerversammlung auf der Homepage: http://www.solarstromag.com/,268.html
      Avatar
      schrieb am 19.03.14 14:47:15
      Beitrag Nr. 4.836 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.632.449 von nickelich am 14.03.14 17:12:16"Wenn S.A.G. pleite ist und nicht wieder auf die Beine kommt, dann gibt es die gleiche Insolvenzquote für beide Anleihen und die Aktionäre sehen keinen Pfennig."

      Erstmal werden die Gläubiger geschlachtet. Da ist reichlich Potential vorhanden. :D

      Dann hat der Laden eine Chance und die Aktien steigen wieder.

      Im Gegensatz zu den Gläubigern, erwarten die Aktionäre keine Rückzahlungen von SAG.
      Avatar
      schrieb am 19.03.14 15:26:13
      Beitrag Nr. 4.837 ()
      wenn der Laden zerschlagen wird, kriegen aber die Anleihegläubiger eine Quote und die Aktionäre nichts.
      Und wenn er nicht zerschlagen wird, wird man den Anliehegläubigern was bieten müssen, damit sie nicht auf die volle Rückzahlung und Zinsen bestehen.

      Die Anliehe ist in dieser Situation sicher die risikoärmere Variante.
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      Avatar
      schrieb am 19.03.14 15:35:50
      Beitrag Nr. 4.838 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.658.795 von xylophon am 19.03.14 15:26:13Siehe Meldung der 3W Power von heute.

      Die Firma ist nicht insolvent - aber ohne Restrukturierung der Anleihe wäre sie es. Aktiennzahl wird gezehntelt. Die Anleihe soll zu 50 % in neue Aktien gewandelt und zu 50% verlängert werden. Anleihe war im Tief um 8 % - aktuell wieder 45 %.

      Die Lage bei der S.A.G. Solarstrom ist anders.
      - AG insolvent
      - AG hat wesentlich höhere Lieferantenverbindlichkeiten als Anleiheschulden
      + AG ist im Gegensatz zu 3W Power operativ profitabel.
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      Avatar
      schrieb am 20.03.14 09:17:28
      Beitrag Nr. 4.839 ()
      Homepage SAG aktuell nicht verfügbar
      vielleicht wurde der server schon mal verkauft:confused:
      Avatar
      schrieb am 20.03.14 10:37:06
      Beitrag Nr. 4.840 ()
      Zitat von kuerni: Homepage SAG aktuell nicht verfügbar
      vielleicht wurde der server schon mal verkauft:confused:


      Wenn dem so wäre, hättest Du keine Antwort vom Server bekommen. Der Server gibt aber den Apache-Error 200 aus: http://de.wikipedia.org/wiki/HTTP-Statuscode. Auf Deutsch: Es wird an der hinter dem Server liegenden Internetseite oder dem Datenbanksystem gebastelt, Anfragen an den Server werden mit der eingegebenen Antwort beschieden.
      Avatar
      schrieb am 20.03.14 10:53:17
      Beitrag Nr. 4.841 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.658.883 von Wertefinder1 am 19.03.14 15:35:50Liesst man die Meldung genauer durch, dann nimmt 3W Power für 2014 einen Umsatz von 219 Mio. Euro bei einem EBITDA-Verlust von 24 Mio. Euro an. Ohne Rstrukturierung der Anleihe wäre die AG 2014 insolvent und die Quote für die Anleihe wäre bei vllt. 10 - 15 %.

      Mit der Restrukturierung könnte die Quote bei optimaler Unternehmensentwicklung in kräftig schwarze Zahlen 2016ff. durch die Aktienkomponente sogar über 100 % liegen. Tief war bei ca. 8 %.

      Der große komplizierte Restrukturierungsbedarf steht bei der S.A.G. Solarstrom AG nicht an. Es geht lediglich um die Frage, ob man die Anlagenbausparte mit einem Investor weiterführt oder nicht - davon hängt der Großteil der ca. 80 von der Insolvenz betroffenen Arbeitsplätze ab. Die laufenden Einnahmen aus den anderen Segmenten reichen aber zur Finanzierung des gesamten Geschäftbetriebs unter dem Schutz der Insolvenz aus. Es besteht also kein Zeitdruck.

      Im Gegensatz zum o.g. Fall sind nach den letzten verfügbaren Daten bei der S.A.G. Solarstrom AG aber nicht die Anleihegläubiger die grösste Gläubigergruppe, sondern die Lieferanten. Wie da der Status ist, das ist die interessante Frage.
      Avatar
      schrieb am 20.03.14 12:01:08
      Beitrag Nr. 4.842 ()
      Wie kommst du denn auf die Idee, die Einnahmen aus den restlichen Segmenten würden ausreichen um den Geschäftsbetrieb der AG aufrechtzuerhalten??
      Avatar
      schrieb am 20.03.14 17:19:44
      Beitrag Nr. 4.843 ()
      Zitat von KingsGambit: Wie kommst du denn auf die Idee, die Einnahmen aus den restlichen Segmenten würden ausreichen um den Geschäftsbetrieb der AG aufrechtzuerhalten??


      Das wurde von der AG bzw. vom Insolvenzverwalter selbst mitgeteilt. Siehe:
      http://www.badische-zeitung.de/wirtschaft-3/solarstrom-ag-su…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.badische-zeitung.de/wirtschaft-3/solarstrom-ag-su…

      Eine der Besonderheit hier ist, das die grössten Teile des Konzerns - von der Mitarbeiterzahl wie auch von den Aktivapositionen her - gar nicht Bestandteil der insolventen Gesellschaften sind. Insolvent sind nur 2 Konzerngesellschaften und die AG.
      Avatar
      schrieb am 20.03.14 17:51:03
      Beitrag Nr. 4.844 ()
      für wie lange und zu welchem Zweck soll die AG künstlich beatmet werden, wenn am Ende nur Solarparks + eine Meteocontrol mit ein paar wenigen mio Umsatz stehen?
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      Avatar
      schrieb am 21.03.14 10:26:42
      Beitrag Nr. 4.845 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.667.939 von KingsGambit am 20.03.14 17:51:03Da stimme ich voll zu. Es wird ein Investor kommen und SAG zerschlagen. Der pickt sich die rentabelsten Parks raus und MC. Der Rest geht über die Wupper. Soviel Rest gibt es nämlich nicht. Keine eigenen Monteure die bauen können, sondern nur externe Dienstleister. Die haben schon lange keinen Bock mehr auf SAG. Service GnbH nicht wirklich existent, da keine Mitarbeiter, macht also künftig auch MC. Kein Einkauf, kein Vertrieb. Waswill der Laden eigentlich noch machen. Parks verwalten??? Da reicht ein Buchhalter und Kuhlmann.
      Avatar
      schrieb am 21.03.14 13:34:06
      Beitrag Nr. 4.846 ()
      Zitat von muppet25: Da stimme ich voll zu. Es wird ein Investor kommen und SAG zerschlagen. Der pickt sich die rentabelsten Parks raus und MC. Der Rest geht über die Wupper. Soviel Rest gibt es nämlich nicht. Keine eigenen Monteure die bauen können, sondern nur externe Dienstleister. Die haben schon lange keinen Bock mehr auf SAG. Service GnbH nicht wirklich existent, da keine Mitarbeiter, macht also künftig auch MC. Kein Einkauf, kein Vertrieb. Waswill der Laden eigentlich noch machen. Parks verwalten??? Da reicht ein Buchhalter und Kuhlmann.


      Die AG befindet sich im Insolvenzverfahren. Da kann gar kein "Investor kommen und SAG zerschlagen". Darüber was mit der AG passiert, stimmen die Gläubiger ab. Deren Interessen vertritt der Insolvenzverwalter - nicht die Interessen eines der lt. Mitteilung der AG zahlreichen Interessenten. Und die Präferenz ist derzeit der Erhalt der AG so wie sie ist. Ggf. mit einem Tausch von Verbindlichkeiten in neues Eigenkapital.

      Stand ist, das die AG lt. Insolvenzverwalter ihre Kosten aus dem laufenden Betrieb erwirtschaftet. Sollten im Q2 der angekündigten Mittelzuflüsse kommen, kann auch der Massekredit zurückgezahlt werden und die AG hat absehbar ausreichend Liquidität im Rahmen des Schutzes des Insolvenzverfahrens. Es besteht kein Zeitdruck durch operative Verluste die das Vermögen der Gläubiger mindern - der kann nur von den Gläubigern aufgebaut werden.

      Die komplette Aufgabe des Anlagenbaus wäre vllt. nicht die schlechteste Lösung aus Sicht der Gläubiger. Nach Deinen Angaben von 80 auf 2 Mitarbeiter, für die sich in den Räumlichkeiten der nicht insolventen Tochtergesellschaft mit viel mehr Beschäftigten sicher noch ein Büro findet. Neben den profitablen Solarparks und der Anlagenüberwachung mit vllt. rund 4 Mio. jährlichem EBIT - ansteigend durch sinkende Verschuldung bei den Bestandsanlagen - gäbe es dann bei fast keine weiteren Kosten aus der AG bzw. der Holding.
      Avatar
      schrieb am 21.03.14 16:47:22
      Beitrag Nr. 4.847 ()
      Jo, 4mio Ebit und 0.5-1mio EBT
      Man muss bedenken, dass die Kosten der AG ja auf die Segemente aufgeteilt waren, wobei früher der Löwenanteil der Kosten auf den Anlagenbau entfiel, weil dieser viel höhere Umsätze hatte.
      Jetzt müssen die restlichen kleinen Segmente wesentlich höhere anteilige Kosten der AG schultern, als vorher.
      Avatar
      schrieb am 21.03.14 17:37:22
      Beitrag Nr. 4.848 ()
      Heute kam die Nachricht Sunways ist zum zweiten Mal pleite. Schon bei der ersten Pleite hatten Gläubiger auf Forderungen verzichtet.
      Avatar
      schrieb am 21.03.14 20:41:02
      Beitrag Nr. 4.849 ()
      Interessiere mich erst seit kurzem für SAG, wo kommt heute der massive Rutsch her?
      Avatar
      schrieb am 22.03.14 11:46:14
      Beitrag Nr. 4.850 ()
      Interessiere mich erst seit kurzem für SAG, wo kommt heute der massive Rutsch her?
      Ich denke, das färbt von Sunways ab.
      Einen sachlichen Zusammenhang sehe ich nicht.
      Hab' gestern aus nostalgischen Gründen zugekauft und auf meinen ursprünglichen Bestand erhöht.
      Avatar
      schrieb am 24.03.14 11:37:16
      Beitrag Nr. 4.851 ()
      Sonne powert: Solarstrom-Leistung klettert auf neuen März-Rekord

      Münster – Der Frühling lässt mit sommerlichen Temperaturen grüßen und lockt die Menschen in Eisdielen und Biergärten. Zudem schafft der wolkenlose Himmel ideale Voraussetzungen für die Solaranlagen in Deutschland.

      So wurde am Montagmittag die höchste je in einem März gemessene Solar-Leistung in Deutschland registriert. Nach den Daten der EEX waren am 9. März 2014 um 12:45 Uhr Solaranlagen mit einer Leistung von rund 21.900 Megawatt (MW) am Netz und haben zur Stromerzeugung beigetragen.

      März 2014: Mehr als doppelt so hohe Stromproduktion wie im Vorjahr
      Mit dieser Rekordeinspeisung wurde aber nicht nur der höchste Wert in einem März erzielt, sondern gleichzeitig auch der höchste Wert in diesem Jahr. Bereits im Februar war eine enorme Leistung von etwa 20.400 MW der Solaranlagen in Deutschland am Netz und hat zur Stromerzeugung beigetragen. Diese bisherige Jahres-Höchstmarke wurde nun übertroffen. Insgesamt ist der März bislang äußerts ergiebig hinsichtlich der Solarstrom-Erzeugung. Im gesamten März wurde bislang fast doppelt so viel Strom aus Solaranlagen produziert wie im selben Zeitraum des Vorjahres (Stand 10.03.2014). Auch der Februar überzeugte bereits mit sehr hohen Solarstromeinspeisungen. In diesem Monat wurden rund 1,64 Mrd. kWh produziert und damit 60 Prozent mehr als im Februar 2012.

      Solarstrom deckt Mittags-Spitzen ab
      Der Solarstrom beweist mit diesem Rekordwert wiederum seine Bedeutung für die Stromerzeugung in Deutschland. Diese liegt insbesondere in der Abdeckung der hohen Spitzennachfrage zu den Mittagszeiten. In diesem Zeitraum können Solaranlagen die Zuschaltung weiterer konventioneller Kraftwerke verhindern und somit CO2-intensive Kraftwerke ablösen. Die Nachfragekurve nach Strom in Deutschland folgt der Produktion aus den Photovoltaik-Anlagen weitgehend.
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      Avatar
      schrieb am 24.03.14 15:59:26
      Beitrag Nr. 4.852 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.686.721 von brokerhouse am 24.03.14 11:37:16danke liebe Sonne - da bekommt die SAG wenigstens eine ordentliche Stromzahlung :)
      Kann man bei der Gläubigerversammlung etwas über den aktuellen Stand erfahren ? :look:
      Trotz positiver Nachrichten tappen wir im Dunkeln - und das sieht man an den Kursen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.03.14 10:58:38
      Beitrag Nr. 4.853 ()
      Am 11. 4. finden die Gläubigerversammlungen der Anleihen statt. Wem kann man diesbezüglich eigentlich seine Stimmrechte übertragen. Meine Bank hat da abgesunken.

      Deliberately
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.03.14 11:10:58
      Beitrag Nr. 4.854 ()
      z.B.
      a_knoblach@niedingbarth.de | www.niedingbarth.de

      Nieding + Barth Rechtsanwaltsaktiengesellschaft, Frankfurt am Main

      oder

      SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.
      Hackenstr. 7b
      80331 München
      Fon: +49 / 89 / 2020846-0
      Fax: +49 / 89 / 2020846-10
      mailto:bauer@sdk.org
      Avatar
      schrieb am 25.03.14 11:12:10
      Beitrag Nr. 4.855 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.695.627 von Deliberately am 25.03.14 10:58:38@Deliberately: zB mir - ich vertrete die IG SAG (Interessengemeinschaft der Aktionär_innen), und beabsichtige bei allen 3 Sitzungen dabei zu sein - email: manfred (at) westermayer.de
      Unsere Mitglieder haben Aktien und Anleihen und ich werde ggf. eine ausgewogene Postion einnehmen (so dass beide Seiten etwas nachlassen) - z.B Zinssatz und Laufzeit, und bei den Aktien (wenns dann soweit ist) einen Kapitalschnitt. (und dann eine KE)

      Wer bei SdK, oder einer ähnlichen professionellen Organisation, ist kann sich gerne von denen vertreten lassen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.03.14 11:18:04
      Beitrag Nr. 4.856 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.695.823 von oderfnam am 25.03.14 11:12:10Die Interessen der Aktionäre und der Gläubiger stehen doch diametral gegenüber!
      Avatar
      schrieb am 25.03.14 11:29:47
      Beitrag Nr. 4.857 ()
      Ja, also ich werde mich dafür einsetzen, dass die Aktionäre ihren Anteil am Verlust tragen wie es in einer Insolvenz üblich ist, also 100% und die Anleihen zu 100% Nominale weitergeführt werden. Verhandlungsbasis könnte eine Stundung der Zinsen um ein paar Jahre sein um das Risiko für einen evtl. Investor zu mindern, der dann 100% der neuen Aktien halten kann :D
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.03.14 14:31:22
      Beitrag Nr. 4.858 ()
      Ich empfehle auch die SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V., da sie sich in diesem Fall gut auskennen (davon kann sich jeder selbst durch ein Telefonat überzeugen), halten selbst Anleihen der SAG und vertreten bereits einen großen Teil der Anleihegläubiger.

      Von Nieding + Barth Rechtsanwaltsaktiengesellschaft würde ich abraten, die haben nur ihre eigenen Stundensätze im Blick.
      Avatar
      schrieb am 27.03.14 10:21:21
      Beitrag Nr. 4.859 ()
      das ist wahrscheinlich der Grund für meine schizophrene Disposition!
      Avatar
      schrieb am 28.03.14 09:54:39
      Beitrag Nr. 4.860 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.696.027 von lexor am 25.03.14 11:29:47@lexor: ich weiß nicht was "üblich" ist ... :look:
      Jedenfalls wäre es für die deutsche Aktienkultur (insbeondere in richtung Regenerative energien) weiterhin verheerend wenn die Klein-Aktionäre (die ja nicht die Entscheider sind) die volle Verantwortung tragen :cry:
      und diejenigen die bereits bisher mit Zinsen bedacht wurden, fein raus kommen :)
      Bei der S.A.G. gibt es viele regionale PV-Interessenten (Wyhl ..) die sowohl Aktien als auch Anleihen haben.
      Auch deshalb fordern wir von der IG SAG einen anständigen Interessenausgleich zwischen Gläubigern und Aktionären.
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      Avatar
      schrieb am 28.03.14 10:35:44
      Beitrag Nr. 4.861 ()
      der Beitrag ignoriert aber die Rechtslage und die hat nichts mit Aktienkultur zu tun.

      Sondern der Aktionär ist Inhaber der Firma, der also mit dem eingesetzten Vermögen - und nur damit - für die Schulden gewissermaßen mit einsteht.

      Der Anleihegläubiger ist Fremdkapitalgeber. Der hat ein Recht darauf, wie jede Bank, dass er seinen Kredit zurückgezahlt bekommt, anders als eine Bank hat er aber in der Regel keine Sicherheiten (Bürgschaften usw.). Deshalb ist es richtig, dass der Anleihegläubiger erst an der Reihe ist und der Aktionär ganz hinten in der Schlange steht.

      Mein Kiosk-Beispiel: wenn der Kioskbetreiber seine Lieferanten nicht mehr bezahlen kann, geht es in Insolvenz. Dann werden erst die Banken und und Lieferanten ausgezahlt und erst am Ende wird geschaut, ob für den Betreiber noch was übrig bleibt (meist nur Schulden). Der Kioskbetreiber ist der Aktionär, die anderen Gläubiger sind die Anleihebesitzer.

      Wenn jetzt gesagt wird: der Kiosk ist ja eigentlich gut, man kann ihn retten, aber das Geld kann er nicht zurückzahlen, ihr Anleihegläubiger kriegt aber Anteile am Kiosk, damit ihr auf Rückzahlung von Schulden verzichtet, wird man diese Situation berücksichtigen müssen. Heißt: der Kiosk-Besitzer kriegt nur noch einen minimalen Anteil (weil eigentlich sein Recht nichts mehr wert ist) und die Gläubiger den Löwenanteil.

      Das ist gut und richtig so.
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      Avatar
      schrieb am 28.03.14 11:51:28
      Beitrag Nr. 4.862 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.722.469 von xylophon am 28.03.14 10:35:44Ich finde die Idee allerdings nicht schlecht, bei positiver Geschäftsentwicklung die Gewinne zu kassieren und bei negativer die Verluste auf andere zu verteilen.

      Man müsste nur genügend viele Idioten finden, die unter diesen Bedingungen Fremdkapital beisteuern.
      Avatar
      schrieb am 28.03.14 13:17:43
      Beitrag Nr. 4.863 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.722.013 von oderfnam am 28.03.14 09:54:39"wäre es für die deutsche Aktienkultur verheerend, wenn die Klein-Aktionäre die volle Verantwortung tragen"

      Die Kleinaktionäre tragen doch überhaupt keine Verantwortung. Sie verlieren im Zweifelsfall nur das eingesetzte Kapital, wenn sie sich eine schlechtgeführte AG ausgesucht haben.
      Avatar
      schrieb am 28.03.14 14:46:19
      Beitrag Nr. 4.864 ()
      Zitat von oderfnam: ... Auch deshalb fordern wir von der IG SAG einen anständigen Interessenausgleich zwischen Gläubigern und Aktionären.


      Hier wurde festgestellt, das in der letzten veröffentlichten Quartalsbilanz noch ca. 36 Mio. Euro Konzernaktionärskapital vorhanden ist. Die freien Vermögenswerte und die Forderungen der Lieferanten und Anleihebesitzer beliefen sich auf ca. 175 zu 180 Mio. Euro.

      Die Gretchenfragen die darüber entscheiden ob die Aktien noch etwas wert sind, sind also, wieviele der freien Vermögenswerte in den nächsten Monaten (Jahren) zu Cash zu machen sind. Und wie hoch die Schmerzgrenze der Lieferaten und Anleihegläubiger ist auf Ansprüche zu verzichten.

      Z.B. ist wichtig, wie hoch der Einkaufspreis der großen Anleihebesitzer ist. Vllt. hat ein darauf spezialisierter "humaner" Fonds Anleihen zu 25 % aufgekauft und kann mit einer Rückzahlungsquote von 50 % bzw. 100 % Gewinn gut leben? - Oder Lieferantenforderungen sind längst auf Warenkreditversicherer übergegangen und die können im Rahmen ihrer von vornherein eingeplanten Verluste in ihrem Geschäftsmodell auch mit 50 % gut leben? - Dann wären plötzlich ca. 90 Mio. Eigenkapital mehr da.
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      Avatar
      schrieb am 28.03.14 15:49:44
      Beitrag Nr. 4.865 ()
      Die Aktionäre leben quasi von der Gnade der Anleihenbesitzer. Also ich kann nicht mit unter 100% leben wenn die Aktionäre nicht 0% bekommen. Das ist nunmal die Rangordnung. Als Anleihenbesitzer bekommt man auch nicht eine Extrazinszahlung wenn der Gewinn sprudelt. Bei Solarworld war es anders, dort war der Going Concern die bessere Alternative als die Liquidation, da damals die Zweitmarktpreise für Anlagen im Keller waren. Und im Fall einer Liquidation hätten die Anleihenbesitzer wohl weniger erhalten als bei der jetzigen Lösung. Bei der SAG sollten die Assets im Fall der Fälle besser verwertbar sein und etwa gleich gut wie beim Einstieg eines Investor. Für den Aktionär dürfte bei beiden Fällen so gut wie nichts übrig bleiben.
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      Avatar
      schrieb am 28.03.14 16:33:01
      Beitrag Nr. 4.866 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.724.955 von Wertefinder1 am 28.03.14 14:46:19Die Vorstellung, dass Gläubiger auf Forderungen verzichten, damit Aktionäre ihr Unternehmen behalten, scheint unausrottbar.

      Warum sollten Gläubiger das tun?
      Aus Mitleid mit Kleinaktionären, die vor dem Aktienkauf die Informationsschrift ihres Brokers nicht gelesen haben?
      Avatar
      schrieb am 28.03.14 17:06:05
      Beitrag Nr. 4.867 ()
      Es dürfte wenige Leute geben die sich sagen, "Hey, 50% statt möglichen 100% ist auch ok". Denn der Betrag von 50% bis 100% ist für denjenigen der zu 20% kaufte höher, als von 20% auf 50%. Jeder geht hier ein beträchtliches Risiko ein, da sollte die Chance Seite der Gleichung genauso maximal sein wie die Risiko Seite.
      Avatar
      schrieb am 28.03.14 17:48:01
      Beitrag Nr. 4.868 ()
      wie viele Aktionäre sind auch Anleihegläubiger?
      Ich denke einige (ich zum Beispiel).
      Und ich wäre mit 50%+ Anleihequote zufrieden - und die Zinsen leg ich noch oberdrauf - wenn die Firma (mit meinen Aktien) weiterbesteht.
      Interessant wäre auch zu wissen, wie viele Anleihen noch bei den Erstzeichnern liegen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.03.14 18:17:09
      Beitrag Nr. 4.869 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.726.557 von phranque am 28.03.14 17:48:01Die Frage ist eher, wieviele Gläubiger gleichzeitig Milchmädchen sind.
      Denn sie schenken sich als Gläubiger ja nicht nur selber etwas, sondern allen anderen Aktionären auch.

      Die Rechnung kann also nur für wenige Gläubiger mit einem Übergewicht bei den Aktien aufgehen.
      Aus diesem Grund erfolgt die Abstimmung über den Insolvenzplan nicht nach Köpfen, sondern nach Investitionssumme.
      Die unterschwellige Behauptung, dass eine Fortführung des Unternehmens in irgendeiner Weise an Altaktionäre gebunden sei, ist ebenso naiv.
      Mithilfe neuer Aktien können die Gläubiger die Firma ohne weiteres fortführen.
      Avatar
      schrieb am 28.03.14 18:36:44
      Beitrag Nr. 4.870 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.725.609 von lexor am 28.03.14 15:49:44@xylopon
      @lexor
      @cruzador

      Wenn man davon ausgeht, das es nur Aktionäre und Anleihegläubiger als nicht besicherte Gläubiger gibt, dann sind die Beiträge richtig. Dem ist aber bei der S.A.G. Solarstrom AG nicht so.

      Es gibt ca. 50 Mio. Euro Anleiheschulden aus den zwei Anleihen und der einen Wandelanleihe. Dazu gibt es lt. der letzten Bilanz ca. 130 Mio. Euro Lieferverbindlichkeiten. Die Anleiheschuldner wählen nun jeweils getrennt einen Vertreter. Dazu gibt es Vertreter der Lieferantenschulden.

      Was ist, wenn der Grossteil der Lieferantenschulden bereits über Warenkreditversicherer wie Euler/Hermes den Eigentümer gewechselt hat? - Was ist, wenn der Zahlungsausfall dieser Gruppe bereits über deren kalkulatorische Ausfallquote abgedeckt ist? - Was ist, wenn ein Großteil der Lieferantenschuldner chinesische Modullieferanten sind, die ihre Forderung in ihrem 2013er Abschluss schon abgeschrieben haben? - Dann sind diese Gruppen über unverhoffte 50 % froh.

      Kann eine einzelne kleine Gläubigergruppe wie die der Anleihebesitzer dann so einen Beschluss der Gläubiger kippen? - M.E. gibt es einen Mehrheitsbeschluss. Und da lautet das Verhältnis vllt. 130 zu 50 bzw. 42 bei Ausklammerung der WA des Vorstandsvorsitzenden, der auch grösster Aktionär ist. Bzw. möglicherweise haben 75 % der Stimmrechte die Lieferanten und nur 25 % die Anleihegläubiger.

      Und z.B. eine Quote von 50 % bedeutet 50 % Erlass von Forderungen, die dann als außerordentlicher Gewinn direkt in das Eigenkapital gebucht werden können. Ein Geldsegen für die Aktionäre.
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      schrieb am 28.03.14 20:11:52
      Beitrag Nr. 4.871 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.727.017 von Wertefinder1 am 28.03.14 18:36:44Da sind sie ja, die Fabelwesen der Insolvenz-Foren:
      1. Der 'Schwamm-Drüber'-Lieferant
      Er hat zwar Anspruch auf Erfüllung seiner Forderungen, aber er verzichtet generös auf den Großteil.
      Sein Geheimnis: Er schreibt die Forderung einfach ab. Dadurch verschwindet sie aus den Büchern und damit gibt es auch keine Verluste.
      Dieses Fabelwesen kommt vorzugsweise aus Asien. Dort gehen die Uhren ja bekanntlich eh anders.

      2. Der Sponsor-Versicherer
      Er lässt sich zwar nach Begleichung der Ausfall-Summe die Forderung übertragen, meldet die aber nicht zur Insolvenztabelle an.
      Versicherer haben bekanntermaßen genug Geld und sind auf die paar Kröten schließlich nicht angewiesen.
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      Avatar
      schrieb am 28.03.14 21:05:45
      Beitrag Nr. 4.872 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.727.761 von cruzador am 28.03.14 20:11:52zu 1.:
      Er schreibt die Forderung nicht ab, er hat sie im skizzierten Fall bereits abgeschrieben. Und im neuen Rechungsjahr ist dann jeder Zahlungseingang ein außerordentlicher Ertrag.

      zu 2.:
      Natürlich meldet jeder seine Forderung zu 100 % zur Insolvenztabelle an. Aber befindet man sich innerhalb der jährlichen Risikovorsorge, ist eine Abschreibung ein normaler Vorgang. Siehe Kreditabschreibungen bei Banken.

      Es ist halt ganz wichtig, das die Anleihegläubiger wahrscheinlich die mit großen Abstand kleinere Gruppe ggü. den Lieferanten sind.

      Ginge es nur um die Anleihegläubiger, wäre der Fall relativ klar: Die Aktionäre gehen leer aus, die Anleihegläubiger übernehmen die AG - wenn sich kein neuer Investor findet der sie auszahlt.

      Da aber die Anleihegläubiger nach den letzten verfügbaren Daten die viel kleinere Gruppe sind, könnte es für die Aktionäre besser ausgehen.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.03.14 21:24:32
      Beitrag Nr. 4.873 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.727.017 von Wertefinder1 am 28.03.14 18:36:44@phranque: Aktionäre mit Anleihen - interessante Frage:
      Wenn ich bei meinen Anleihen gut abgefunden werde (oberhalb 70%), dann kann mir der Aktiensplit bei meinen Aktien egal sein.
      Dann können einem nur die nur-Aktionäre leid tun :cry:
      Anständig fände ich trotzdem einen Interessenausgleich zwischen denjenigen die jahrelang Zinsen kassiert haben - und den anderen die kaum mal ne mickrige Dividende bekommen haben.
      Es sind ja noch einige Verkaufsabschlüsse unterwegs - und dann bleiben noch ein paar GmbHs übrig - Mein Vorschlag: Kapitalschnitt im Verhältnis: 2,56/1 .
      Auf den Gläubigerversammlungen werden wir hoffentlich mehr erfahren :look:
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.03.14 21:39:37
      Beitrag Nr. 4.874 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.728.085 von Wertefinder1 am 28.03.14 21:05:45Wie kommst du auf die Idee, dass weil es neben den Anleihegläubiger noch andere Gläubiger gibt, das irgendeiner Form dann günstiger für die Aktionäre sein könnte. Für mich klingt das hochgradig absurd.
      Avatar
      schrieb am 28.03.14 21:54:30
      Beitrag Nr. 4.875 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.728.085 von Wertefinder1 am 28.03.14 21:05:45Ok, hab ich verstanden.

      Hab gleich meine Bank angeschrieben, ob die nicht meinen Kredit dieses Jahr noch abschreiben können.
      Dann sollten die blöden Mahnschreiben nächstes Jahr ja wohl aufhören.
      Schließlich haben die meinen Kredit dann ja bereits abgeschrieben.
      Avatar
      schrieb am 28.03.14 21:55:05
      Beitrag Nr. 4.876 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.728.231 von oderfnam am 28.03.14 21:24:32Wann kapieren Sie endlich, daß die Börse kein Ponnyhof ist? Da hat keiner etwas zu verschenken. Mit solchen Vorschlägen machen Sie sich doch nur lächerlich.

      Aktien können innerhalb kürzester Zeit auf einen Wert nahe Null fallen und werden dann plötzlich aus der Notierung herausgenommen, so daß Sie noch nicht mal den Verlust bei den Aktien der S.A.G mit Gewinnen bei anderen Aktienverkäufen steuerlich verrechnen können. Noch können Sie die Aktien verkaufen. Sie können diese ja danach - wenn Sie unbedingt wollen - im Zweifelsfall zum gleichen Kurs zurückkaufen. Damit hätten Sie sich die steuerlichen Verluste zum Preis von zwei Provisionszahlungen gesichert.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 28.03.14 22:00:03
      Beitrag Nr. 4.877 ()
      1. Anleiheforderungen und unbesicherte lieferantenforderungen sind gleichrangig, bekommen also die gleiche quote
      2. Anleihegläubiger und Lieferanten haben dasselbe ziel - ihr geld zurückzubekommen
      3. In der regelinsolvenz gilt gläubigerschutz, für den der insoverwalter persönlich haftet - die Aktionäre sind außen vor
      Avatar
      schrieb am 29.03.14 00:26:47
      Beitrag Nr. 4.878 ()
      Na endlich mal ein interessanter Beitrag. Aber wieso sollten die Lieferantenfordungen unbesichert sein? Zumindest sollten die Lieferanten einen Eigentumsvorbehalt an den gelieferten Erzeugnissen haben. Vielleicht kann da jemand zusätzliche Informationen geben?
      Avatar
      schrieb am 29.03.14 08:45:24
      Beitrag Nr. 4.879 ()
      ... es ist zu hoffen, dass nickelich sich nicht nur um wachsende Verlustvorträge kümmern muß.
      Aber er hat recht, wenn die SAG-Aktionäre mit einfachen Mitteln noch ca. 25 % des Einsatzes retten wollen, sollten sie vor der Aussetzung des Handel handeln.

      e.s.t.
      Avatar
      schrieb am 29.03.14 11:55:09
      Beitrag Nr. 4.880 ()
      Thema besicherung kann man im GB 12 nachlesen. Größtenteils war die besicherung für die Darlehen die bereits abgelöst wurden. Ergo ist der Großteil der lieferantenverbindlichkeiten unbesichert
      Avatar
      schrieb am 29.03.14 15:00:18
      Beitrag Nr. 4.881 ()
      Zitat von KingsGambit: Wie kommst du auf die Idee, dass weil es neben den Anleihegläubiger noch andere Gläubiger gibt, das irgendeiner Form dann günstiger für die Aktionäre sein könnte. Für mich klingt das hochgradig absurd.


      Die Sachlage ist ja genau umgedreht: Neben ca. 75 % Lieferantenforderungen gibt es ca. 25 % Anleiheforderungen.

      Notleidende Anleiheforderungen werden oft von darauf spezialisierten Investoren aufgekauft. Die ziehen dann voll durch und wollen 100 % und mehr des Ausgabebetrages erzielen. Und sie haben Zeit. Die können auch die Altaktionäre rausdrängen und das Unternehmen via DtES übernehmen und später vllt. neu an die Börse bringen. Da bleibt für bestehende Aktionär eher nichts übrig und auch ein externer Investor hat es schwer.

      Bei anderen Gläubigern ist es anders. Deren Fokus liegt nicht auf der Übernahme der Unternehmensaktivitäten und möglichst viel Geld. Die wollen vor allem schnell Geld, schnell die Sache abwickeln und sich auf ihr Geschäft konzentrieren. Mit solchen Gläubigern kann ein externer Investor viel besser verhandeln. Und auch für die bestehenden Aktionäre kann so eine Konstellation günstiger sein. Siehe Abwicklung der Refinanzierung bei der Centrotherm photovoltaics.
      Avatar
      schrieb am 29.03.14 17:08:06
      Beitrag Nr. 4.882 ()
      Es ist doch ganz einfach, alle Gläubiger haben genau das gleiche Interesse, sie möchten möglichst wenig Geld verlieren, völlig egasl ob nun Anleihe- oder sonstwelche Gläubiger. Auf die Interressen der Aktionäre hat das genau Nuillkommanull positive Auswirkung, im Gegenteil, je mehr Gläubiger, desto geringer die Chance dass für die Aktionäre auch nur eunen Cent übrigbleibt.
      Avatar
      schrieb am 30.03.14 08:22:45
      Beitrag Nr. 4.883 ()
      Zitat von KingsGambit: Es ist doch ganz einfach, alle Gläubiger haben genau das gleiche Interesse, sie möchten möglichst wenig Geld verlieren, völlig egasl ob nun Anleihe- oder sonstwelche Gläubiger. Auf die Interressen der Aktionäre hat das genau Nuillkommanull positive Auswirkung, im Gegenteil, je mehr Gläubiger, desto geringer die Chance dass für die Aktionäre auch nur eunen Cent übrigbleibt.


      Je größer die Gläubigersumme, desto geringer die Chancen für die Aktionäre. Aber mehr Gläubiger können eine bessere Chance für die Aktionäre bedeuten, weil es aus dem Gläubigerkreis keinen einzelnen gibt, der das Unternehmen gegen Tausch seiner Verbindlichkeiten übernehmen kann.

      Letztlich ist das aber derzeit auch nicht das Thema. Denn das Unternehmen sucht einen Investor, der möglichst den Anlagenbau unterstützt und die anderen beiden Geschäftsfelder ebenfalls fortführt. Dieser Investor soll in die bestehende AG einsteigen und ein Lösungskonzept mit den Schuldern mittragen.

      Ziellösung ist also ein Kapitalschnitt, für den man die Zustimmung der heutigen Aktionäre braucht. Und der könnte dann z.B. "nur" 20 oder 25 zu 1 lauten und nicht den Totalverlust bedeuten. Und die Gläubiger müssten sich mit vielleicht 50 % Abschlag zufrieden geben.

      D.h., wir müssen die nächsten Monate (oder Jahre?) erstmal abwarten, ob dieser Plan funktioniert oder nicht. M.E. hat das Unternehmen dabei keinen Zeitdruck. Gibt es Maximallaufzeiten für eine Insolvenz?
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.03.14 10:57:43
      Beitrag Nr. 4.884 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.732.171 von Wertefinder1 am 30.03.14 08:22:45Wäre es nicht sinnvoll, einen Blick in die Insolvenzordnung in der aktuellen Fassung zu werfen statt selbsterdachte Märchen zum besten zu geben.

      Insbesondere der Abschnitt "Eingriff in Eigentümer Rechte" könnte hilfreich sein.
      Avatar
      schrieb am 30.03.14 11:37:02
      Beitrag Nr. 4.885 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.732.171 von Wertefinder1 am 30.03.14 08:22:45Warum sollten die Gläubiger das Unternehmen übernehmen wollen ?? Aus Mitleid? Die wollen ihr Geld und das werden sie zum Grossteil bekommen, wenn die Assets von SAG verkauft werden.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.03.14 11:51:57
      Beitrag Nr. 4.886 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.732.929 von KingsGambit am 30.03.14 11:37:02Weil sie ihre Anteile an der neuen AG (vulgo: Aktien) ganz einfach verkaufen können und damit ihre Forderungen zu 100% erfüllt bekommen statt sich mit den 50% der Märchenversion zu begnügen.

      Zustimmung zu Insolvenzplänen, in denen unerfüllte Forderungen den Alteigentümern zugeschanzt werden, erfordert hingehen Gläubiger mit mangelndem wirtschaftlichen Sachverstand.
      Die gibt es aber meistens nur in Börsenforen.
      Avatar
      schrieb am 30.03.14 22:56:16
      Beitrag Nr. 4.887 ()
      Zitat von cruzador: Wäre es nicht sinnvoll, einen Blick in die Insolvenzordnung in der aktuellen Fassung zu werfen statt selbsterdachte Märchen zum besten zu geben.

      Insbesondere der Abschnitt "Eingriff in Eigentümer Rechte" könnte hilfreich sein.


      Den gibt es nicht. http://www.gesetze-im-internet.de/inso/index.html


      http://www.ifm-bonn.org/studien/studie-detail/?tx_ifmstudies…

      Viele Gläubiger dürften ernüchternd erleben, wie lange sie in Deutschland auf das Ende eines Insolvenzverfahrens warten müssen. Im Schnitt dauert ein Regelinsolvenzverfahren bei juristischen Personen vier Jahre

      http://www.insolvenz-ratgeber.de/insolvenzarbeitgeber/ihre-f…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.insolvenz-ratgeber.de/insolvenzarbeitgeber/ihre-f…

      Gibt es ein Zeitlimit für die Dauer eines Insolvenzverfahrens? - Nein. Je nach Größe und Komplexität kann ein Insolvenzverfahren über mehrere Jahre andauern.


      Die S.A.G. Solarstrom AG hat keinen Zeitdruck. Die laufenden Einnahmen reichen nach dem Zeitungsinterview des Insolvenzverwalters zum Betrieb aus und im zweiten Quartal 2014 soll ein größerer Geldeingang kommen, der mitursächlich für die fehlende Liquidität im Dezember war. Daraus soll der Massekredit über 1,5 Mio. Euro zurückgezahlt werden. Ich denke die Insolvenz hier kann weit mehr als 4 Jahre dauern. Solange besteht Gläubigerschutz.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.03.14 11:23:34
      Beitrag Nr. 4.888 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.728.437 von nickelich am 28.03.14 21:55:05@nickelich: Sie haben recht - dass man eine im Konkurs untergegangene Aktie nicht als steuerlichen Verlust verbuchen kann - das ist
      1. unlogisch und 2. nicht richtig geregelt.
      Das mit dem Ponyhof gilt auch für die Anleihe-gläubiger - wer 7% Zinsen bekommt, hat auch ein höheres Risiko.
      Die Idee ist nicht schlecht - verkaufen & steuerlichen Verlust realisieren, und dann gleich wieder kaufen. (andersrum ist es sicherer).
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.03.14 15:02:16
      Beitrag Nr. 4.889 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.736.447 von oderfnam am 31.03.14 11:23:34das ist
      1. unlogisch und
      2. nicht richtig geregelt.

      ... aber leider eine Tatsache. Wenn eine Aktie oder auch eine Anleihe wie die A0DLQW vom Börsenzettel verschwunden ist, kann man den Verlust bei der derzeitigen Rechtslage leider nicht mehr steuerlich geltend machen. Natürlich widerspricht es der Systematik des Steuerrechts und es laufen da einige Verfahren, höchstrichterlich ist jedoch m.W. noch nichts entschieden.

      Auf Landesebene gab es am 23.10.2013 ein Urteil vom Finanzgericht Rheinland-Pfalz unter AZ 2-K-2096/11, Dok.-Nr. 5015712, wie mir ein Diskussionsteilnehmer in einen anderen Fall schrieb.

      Mit einem Washsale sind Sie auf der sicheren Seite!
      Avatar
      schrieb am 31.03.14 15:08:42
      Beitrag Nr. 4.890 ()
      :D Diese Info könnte eine Verkaufslawine der letzten verbliebenen Angsthasen auslösen. Ist aber kein Problem, ich kaufe gerne noch günstig dazu:laugh:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.03.14 15:16:51
      Beitrag Nr. 4.891 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.737.973 von Hahnenkamm7 am 31.03.14 15:08:42Keine Panik, Hahnenkamm. Einen Washsale führen doch nicht nur Angsthasen durch, sondern alle, die die Möglichkeit in Betracht ziehen, daß S.A.G. vom Kurszettel verschwinden könnte. Wenn danach die Aktien wieder gekauft würden, könnte das durchaus zu einer Kurssteigerung führen.
      Avatar
      schrieb am 31.03.14 18:13:06
      Beitrag Nr. 4.892 ()
      für die Steuer sollte man aber ein paar Tage warten mit dem Rückkauf. Mir wurde jedenfalls gesagt, dass man bei weniger als 5 Tagen Probleme bekommen kann zwischen Ver- und Rückkauf.
      Avatar
      schrieb am 31.03.14 18:20:14
      Beitrag Nr. 4.893 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.734.611 von Wertefinder1 am 30.03.14 22:56:16Dann mal kräftig Inso-Aktien aufladen und die Zustimmung zum "Kapitalschnitt" verweigern.

      Alle anderen lassen Paragraph 225a InsO und danach den 247.
      Avatar
      schrieb am 31.03.14 18:48:49
      Beitrag Nr. 4.894 ()
      Zitat von cruzador: Dann mal kräftig Inso-Aktien aufladen und die Zustimmung zum "Kapitalschnitt" verweigern.

      Alle anderen lassen Paragraph 225a InsO und danach den 247.

      auf sich einwirken.
      Avatar
      schrieb am 31.03.14 19:35:52
      Beitrag Nr. 4.895 ()
      Zitat von cruzador: Dann mal kräftig Inso-Aktien aufladen und die Zustimmung zum "Kapitalschnitt" verweigern.

      Alle anderen lassen Paragraph 225a InsO und danach den 247 auf sich einwirken.


      Es gibt m.W. keine nachrangigen Forderungen wie Mezzaninekapital oder Genußscheine (Centrosolar, Prokon). Die nicht nachrangigen Anleiheschulden - siehe § 7 im Basisprospekt der Anleihen - und die Lieferantenschulden sind m.W. gleichberechtigt.

      Aktien sollte man m.E. nur mit dem Blick auf Meldungen und einen kurzfristigen "Zock" kaufen. Ala long sind die eine zu heiße Kartoffel.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.04.14 16:14:04
      Beitrag Nr. 4.896 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.740.305 von Wertefinder1 am 31.03.14 19:35:52Möglicherweise bist du auf der Suche nach den angegebenen Nummern auf Seiten mit anderen Inhalten gelangt.
      Deine Antwort hat jedenfalls mit dem Gesetzestext nichts zu tun.

      Dort steht vielmehr, dass Kapitalmassnahmen beliebigen Umfangs auch ohne Zustimmung der Aktionäre möglich sind.
      Das liegt ja nunmal in der Logik einer Insolvenz. Daher ist es merkwürdig, dass auf Insolvenzforen immer versucht wird, mit gegenteiligen Behauptungen die Aktien zu pushen.
      Avatar
      schrieb am 01.04.14 16:47:33
      Beitrag Nr. 4.897 ()
      Die WiWo schreibt es in einem Artikel ganz gut. Auszug:

      http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/mittelstandsanleihe-zamek…

      Zwar müssen am Ende auch bei einer selbstgelenkten Insolvenz die Anleger und Aktionäre über den Insolvenzplan abstimmen. Dabei aber werden sie in Gruppen eingeteilt: Aktionäre, Agentur für Arbeit, Lieferanten, Finanzierer, Anleihegläubiger. Geht der Plan bei der Mehrheit der Gruppen durch, gilt er als angenommen. Unternehmen können ihren Insolvenzplan daher bewusst so schreiben, dass kritische Gläubiger, von denen Gegenstimmen zu erwarten sind, am Ende überstimmt werden. Während große Kapitalgeber wie Banken vom neuen Insolvenzrecht profitieren, sind Anleihegläubiger normalerweise die Verlierer einer Insolvenz in Eigenregie.


      Ergebnis bei der hochverschuldeten IVG lt. Meldung vo 20.03.2014:
      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/6649925-ivg-insolv…
      o Die Aktionäre stimmen mit 56,93 % ihrem Totalverlust zu.
      o Die Gläubiger stimmten mit 99,47 % dem Insolvenzplan zu, der eine Quote von 60 % an die nicht nachrangigen unbesicherten Gläubiger vorsieht.

      Bei der S.A.G. Solarstrom AG ist es wichtig zu verstehen, das es nicht "um ein Ringen zwischen Aktionären und Anleihegläubigern" geht. Denn im Zweifel steht den Aktionären nichts zu. Es geht wesentlich um die Relation zwischen Anleihegläubigern und Lieferantengläubigern, da Kreditgeber besichert sind und somit nicht im großen Umfang vorhanden sein sollten. Wie geschrieben komme ich da geschätzt nach den letzten verfügbaren Zahlen auf ein Verhältnis von 25 zu 75 %. Die Mehrheit dürften die Anleihegläubiger nicht an der gesamten Gläubigersumme halten. Sonst müsste sich seit dem 30.09.2013 einiges bei den Lieferantenverbindlichkeiten verändert haben.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.04.14 16:58:25
      Beitrag Nr. 4.898 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.746.601 von Wertefinder1 am 01.04.14 16:47:33Oder um es auf oderfnam gemünzt zu schreiben:

      Man hat weder als Aktionär noch wahrscheinlich als Anleihegläubiger die entscheidende Stimme. Das muss man bei den 3 anstehenden Gläubigerversammlungen beachten. Es bringt nichts sich dort aufzuregen, wenn die entscheidende Mehrheit für den späteren Insolvenzplan bei den Lieferantengläubigern liegen sollte.

      Wenn diese vermutete Mehrheitsgruppe mit einer Quote von z.B. 60 % wie bei der IVG einverstanden sein sollte, dann kommt das durch. Da kann man als Anleihegläubiger noch so lange auf 100 % pochen - bringt nichts.

      Allerdings notieren die beiden börsennotierten Anleihen jetzt auch schon seit Monaten bei 20 %.
      Avatar
      schrieb am 01.04.14 18:22:35
      Beitrag Nr. 4.899 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.746.601 von Wertefinder1 am 01.04.14 16:47:33Anleihegläubiger die Verlierer einer Insolvenz in Eigenregie ?

      Und was hat das jetzt mit SAG zu tun?
      Avatar
      schrieb am 01.04.14 18:57:27
      Beitrag Nr. 4.900 ()
      Zitat von KingsGambit: Anleihegläubiger die Verlierer einer Insolvenz in Eigenregie ?

      Und was hat das jetzt mit SAG zu tun?


      Das nichts. Du weisst doch, das man vom Insolvenzeröffnungsverfahren in Eigenverwaltung in das normale Insolvenzverfahren übergegangen ist.

      Die getroffenen Aussagen von mir gelten aber auch in diesem Fall:

      o Am Ende des Tages sind die Aktionäre ohne Rechte. Sie können aber noch hoffen. Keiner kann heute sagen, ob und wenn ja wer als strategischer Investor in die AG einsteigt und was der dann für Vorstellungen hat. Zum Zeitpunkt der Insolvenzmeldung im Dezember war die AG nicht überschuldet - ein wichtiger Punkt. Und die Suche hat ja praktisch erst begonnen.

      o Entscheidend ist letztlich das Verhältnis der Anleihegläubiger zu den anderen Gläubigern. Ohne eine pragmatische Einigung mit den Gläubigern wird wohl jeder neue Investor scheitern.

      Ich glaube weiter, das das hier ein ziemlich langes Verfahren werden könnte.
      Avatar
      schrieb am 01.04.14 19:41:51
      Beitrag Nr. 4.901 ()
      Hi, mir ist nicht ganz klar ob ich bzgl. Anleihen und Aktien eine Insolvenzforderung an den Insolvenzverwalter senden muss. Kann mir dies bitte jemand mitteilen. Gibt es ggf. einen Link zu einem vorausgefüllten Formular?
      Avatar
      schrieb am 01.04.14 21:03:04
      Beitrag Nr. 4.902 ()
      Les dir die Schreiben der SDK unter http://sdk.org/leistungen/glaeubigervertretung/sag/ (rechte Seite "newsletter") durch...da steht alles was du machen musst.
      Avatar
      schrieb am 01.04.14 22:27:11
      Beitrag Nr. 4.903 ()
      Zitat von udo_70000: Hi, mir ist nicht ganz klar ob ich bzgl. Anleihen und Aktien eine Insolvenzforderung an den Insolvenzverwalter senden muss. Kann mir dies bitte jemand mitteilen. Gibt es ggf. einen Link zu einem vorausgefüllten Formular?


      Als Aktionär bist Du Eigenkapitalhalter - Du haftest und kannst keine Ansprüche stellen. Du must Dich darauf einstellen, das das in den Aktien investierte Geld vollständig verloren ist. Zockereien an der Börse - siehe aktuell die Aktie der Loewe AG - tun da nichts zur Sache.


      In den Einladungen zur Gläubigerversammlung zu den Anleihen steht:

      2. Beauftragung und Bevollmächtigung des gemeinsamen Vertreters, die Rechte im Insolvenzverfahren ausschließlich wahrzunehmen:

      Der gemeinsame Vertreter wird beauftragt und bevollmächtigt, alle Rechte der Anleihegläubiger im Insolvenzverfahren ausschließlich wahrzunehmen. Die Anmeldung von Forderungen zum Insolvenzverfahren durch einzelne Gläubiger ist ausgeschlossen.


      Das ist der Sinn der 3 Gläubigerversammlungen - das die AG nur mit 3 Vertretern sprechen muss und nicht mit allen Anleihegläubigern. Wenn diese 3 Vertreter gewählt sind, handeln die für alle Anleihegläubiger eine evtl. Quote aus.
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.04.14 07:38:12
      Beitrag Nr. 4.904 ()
      Ganz so klar ist die Sache bei den Anleihen wohl nicht. Wie in jedem Insolvenzverfahren muss auch hier die Forderung gegenüber der insolventen Firma angemeldet werden. Was geschieht, wenn man nichts tut? Normalerweise ist auch zu einem späteren Zeitpunkt eine Geltendmachung der Ansprüche möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.04.14 11:52:39
      Beitrag Nr. 4.905 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.749.053 von Wertefinder1 am 01.04.14 22:27:11@Wf: klar - aber ich verstehe nicht, warum man nicht beide Anleihen in einem Durchgang bearbeitet ?
      Und eigentlich auch die WA dazu - obwohl die eigentlich zu den Aktien gehört - die hätten schon längst sein sollen :cool:
      Ich hoffe, dass das Interesse der Aktionäre und der Firma trotzdem berücksichtigt wird :look:
      Avatar
      schrieb am 02.04.14 16:24:53
      Beitrag Nr. 4.906 ()
      Zitat von oderfnam: @Wf: klar - aber ich verstehe nicht, warum man nicht beide Anleihen in einem Durchgang bearbeitet ?
      Und eigentlich auch die WA dazu - obwohl die eigentlich zu den Aktien gehört - die hätten schon längst sein sollen :cool:
      Ich hoffe, dass das Interesse der Aktionäre und der Firma trotzdem berücksichtigt wird :look:


      Ich denke, das für jede Anleihe die Mindesthürde der Beteiligung von wertmäßig 50 % ermittelt werden muss.

      Sind im ersten oder zweiten Anlauf die Vertreter bestimmt, dann könnten die aber auch später nur einen Vertreter wählen - so verstehe ich das Schuldverschreibungsgesetz. Wird aber wohl keiner machen - entgeht ihm ja Geld.

      Ganz wichtig und ein gutes Zeichen ist, das es diese Gläubigerversammlungen überhaupt gibt. Denn das deutet darauf hin, das die Anleihegläubiger bzw. die 3 Anleihengruppen jeweils eine eigene Gruppe darstellen könnten. D.h., sie werden nicht mit den Lieferantengläubigern in einen Topf geworfen. Jede Gruppe müsste dann später dem Insolvenzplan mit Mehrheit zustimmen. Die Gefahr, das die Anleihegläubiger von den Lieferantengläubigern überstimmt werden, ist also ggf. doch nicht vorhanden.

      Vielleicht kann das jemand mit mehr Sachverstand bestätigen oder korrigieren.


      Warum es für die WA eine Gläubigerversammlung gibt, kann ich mir nur dadurch erklären, das mit der Insolvenz die Besicherung der Anleihe im gleichen Umfang durch das Festgeldkonto der AG nicht mehr rechtens ist. Für die anderen Gläubiger wäre das natürlich gut, wenn diese 7,5 Mio. Euro Festgeld auf alle gläubiger aufgeteilt werden würden.

      Wie hier schon oft geschrieben, stehen die Interessen der Aktionäre und der Gläubiger gegeneinander. Theoretisch bekommt man als Aktionär nur dann Geld, wenn die Gläubiger zu 100 % befriedigt sind. Man muss als Aktionär mit einer Kapitalherabsetzung auf null rechnen, auch wenn die AG per 30.09.2013 noch über 36 Mio. Euro Eigenkapital verfügte.
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      Avatar
      schrieb am 02.04.14 16:44:39
      Beitrag Nr. 4.907 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.753.769 von Wertefinder1 am 02.04.14 16:24:53Hoffnung für die Aktionäre besteht m.E. insofern auch deshalb, weil der mit fast 10 % grösste Einzelaktionär auch der fast alleinige Gläubiger der Wandelanleihe ist. Wenn also getrennt abgestimmt wird und von jeder Gruppe eine Zustimmung größer 50 % notwendig ist, dann könnte es sein, das der WA-Inhaber seine eigenen Aktien nicht komplett wertlos verfallen sehen möchte.

      Vielleicht kann das jemand mit mehr Sachverstand bestätigen oder korrigieren.
      Avatar
      schrieb am 02.04.14 16:46:36
      Beitrag Nr. 4.908 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.749.053 von Wertefinder1 am 01.04.14 22:27:11Über Wertefinder1
      Registriert seit: 17.02.2014


      Hallo !!! Frisch dabei !!!!

      Hier wird immer die gleiche Mär verbreitet, dass die Aktionäre zu Lasten der Anleihegläubiger (die glauben ihr Geld wiederzusehen), bluten müssen.

      Bei den Aktionären gibt es nichts zu holen, da die keinen Anspruch auf Kapitalrückzahlung haben und nur Aktien kaufen oder verkaufen können.

      Geschlachtet werden die Gläubiger. Da ist wesentlich mehr Speck dran und für eine nachhaltige Sanierung muss man "nur" die Rückzahlungsquote drastisch senken.
      Bei den Kleinen, die Null Sicherheiten haben. Die Banken werden kaum Verzicht üben müssen, da sie sich vorrangig bedienen können.

      SAG ist ein Zock für Spielgeld mit gutem CRV.
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      Avatar
      schrieb am 02.04.14 18:47:29
      Beitrag Nr. 4.909 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.753.965 von MIRU am 02.04.14 16:46:36Aktionäre haben bei einer Insolvenz also eigentlich gar nichts zu befürchten, weil sie ja ohnehin keinen Anspruch auf Rückzahlung ihres eingesetzten Kapitals haben.

      Diese Analyse ist an Brillanz nicht zu überbieten.
      Avatar
      schrieb am 02.04.14 19:25:29
      Beitrag Nr. 4.910 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.753.965 von MIRU am 02.04.14 16:46:36Nochmal auch für Sie das Ergebnis der Insolvenz bei IVG aus #4897

      "Der Insolvenzplan sieht die Zahlung einer Insolvenzquote von mindestens 60 Prozent an nicht nachrangige unbesicherte Gläubiger vor. Das Bezugsrecht der Altaktionäre bei den nach einer Kapitalherabsetzung auf Null vorgesehenen Kapitalerhöhungen wurde ausgeschlossen."

      Auf Deutsch: Die Altaktionäre bekommen nichts - die Gläubiger 60 % ihrer angemeldeten Forderung.



      http://www.sanierungsportal.de/default.php?d=cont&pid=52&cid…

      Am Abstimmungs- und Erörterungstermin entscheiden nun die entsprechend dem Insolvenzplan in Gruppen eingeteilten Gläubiger über die Annahme des Plans. Hierfür ist die Gruppeneinteilung, die durch den Planersteller vorgenommen wurde, von besonderer Bedeutung. Mit einer geschickten Gruppeneinteilung kann eine Zustimmung wahrscheinlicher gemacht werden. Dennoch müssen dem Insolvenzplan alle Gruppen zustimmen. Zur Zustimmung einer Gruppe wird zunächst die Mehrheit nach Köpfen benötigt. Zusätzlich müssen diese Gläubiger noch die Hälfte der Forderungen der in der Gruppe anwesenden und abstimmenden Gläubiger besitzen.
      Aber Vorsicht: Alles ist bei der Gruppeneinteilung nicht erlaubt! Das Gericht wird diese prüfen und den Plan ggf. ablehnen. Also sprechen Sie diesen Punkt in jedem Fall mit Ihrem Insolvenzverwalter durch und lassen Sie sich das Prozedere der Gruppeneinteilung und Abstimmung ausführlich erklären!
      Sollte nun lediglich die Mehrzahl der Gruppen, aber nicht alle, ihre Zustimmung erteilen, so ist noch nicht alles verloren.
      Durch das sogenannte Obstruktionsverbot können Sie die Zustimmung der Gruppen, die den Plan abgelehnt haben, durch das Gericht ersetzen lassen.
      Dies funktioniert aber nur, wenn die Mehrheit der Gruppen zugestimmt hat und die Ablehnung der anderen Gruppen missbräuchlich geschehen ist. Das ist anzunehmen, wenn der Insolvenzplan als wirtschaftlich sinnvoll anzusehen ist und die Gläubigerinteressen darin gewahrt bleiben (keine Schlechterstellung der Gläubiger der einzelnen Gruppen aufgrund des Insolvenzplans). Darüber wird das Gericht entscheiden.
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      Avatar
      schrieb am 03.04.14 11:46:57
      Beitrag Nr. 4.911 ()
      die homepage ist offline und nicht einmal mehr über google auffindbar. Sieht aus als wäre sie abgemeldet worden: "You see this page because there is no Web site at this address."
      seriös ist anders...
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      Avatar
      schrieb am 03.04.14 12:09:37
      Beitrag Nr. 4.912 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.759.065 von brokerhouse am 03.04.14 11:46:57Hallo - hier die antwort von Frau Lorberg zur Homepage:
      "die Website der S.A.G. Solarstrom AG / Domains werden gerade auf einen anderen Provider umgezogen und wir haben leider im Moment noch mit einigen technischen Schwierigkeiten zu kämpfen.

      www.solarstromag.de und www.solarstromag.net werden im Moment auf die unten genannte Sharesite umgeleitet (Sicherheitswarnung können Sie ignorieren). Die www.solarstromag.com folgt hoffentlich ebenfalls in Kürze. Die Sharesite haben wir für den Download der Unterlagen für die Anleihegläubigerversammlung eingerichtet. Nutzername und Passwort sind jeweils anleihe.

      Leider haben wir natürlich noch nicht die anderen Inhalte wieder online. Ich warte noch auf Feedback von der IT, wann wir ggf. wieder online gehen können. Sobald die normale Site wieder online ist, wird auch die Weiterleitung wieder rausgenommen. Unser Ziel ist es, dass wir trotz der momentanen Schwierigkeiten mit der Site den Download der Unterlagen weiterhin gewährleisten können."
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      Avatar
      schrieb am 03.04.14 16:36:26
      Beitrag Nr. 4.913 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.759.283 von oderfnam am 03.04.14 12:09:37die herrschaften die behaupten für die SAG-Aktien wäre nichts mehr zu bekommen sollen sich mal bitte outen* - ich behaupte, die wollten nur noch möglichst billig einkaufen.
      Aktuell sind wir bei knapp 50 cts, bei e. Umsatz von gut 200.000 - und es ist noch nicht aller Tage Abend :)

      *) das ist das Problem bei W-O: man kann anonym behaupten was man will - man kann nicht belangt werden :cool:
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      Avatar
      schrieb am 03.04.14 17:17:16
      Beitrag Nr. 4.914 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.761.449 von oderfnam am 03.04.14 16:36:26Börsenkursen haben in ganz vielen Fällen nichts mit der Realität in den Unternehmen zu tun. Es gibt Fälle, da wird eine Aktie an der Börse zu weniger als 10 % dessen verkauft was sie an Wert repräsentiert. Und Fälle, da wird eine Aktie ohne dahinterstehenden Wert viel höher bepreist.

      Schau Dir die Aktie der Loewe AG an: Notiert immer noch bei 1,36 Euro - Handel auch heute über 100.000 Euro. Der Vorstand hat aber das Delisting der Aktie beschlossen - die Aktie wird bald nicht mehr handelbar sein. In der Adhoc vom 21.03.2014 heisst es klipp und klar: "Der Kaufpreis reicht nicht aus, um sämtliche Insolvenzgläubiger vollständig zu befriedigen; eine Zahlung an die Aktionäre wird nicht erfolgen." In der Realität ist die Aktie also ala long nichts mehr wert - derzeit wird sie nur an der Börse gezockt.

      Und das ist nicht das erste Mal - das gibt es ganz oft. So musst Du Das auch bei der Aktie der S.A.G. Solarstrom AG sehen: Die Zockerei jetzt sagt nichts über den Wert der Aktie ala long aus.

      Wenn die Insolvenzgläubiger nicht 100 % ihrer Forderungen bekommen, muss man davon ausgehen, das die Aktionäre - wie aktuell bei Loewe, IVG, Centrosolar und vielen hunderten Fällen zuvor - nichts mehr behalten werden. Diesen Auftrag müssen und werden zumindest die gewählten Gläubigervertreter der beiden Anleihen haben. Es hat keiner der Anleihegläubiger etwas zu Gunsten von haftenden Aktionären zu verschenken.
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      Avatar
      schrieb am 03.04.14 17:27:09
      Beitrag Nr. 4.915 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.761.791 von Wertefinder1 am 03.04.14 17:17:16@WF: jajaja Kurse = Phantasie, klar - man braucht gute Nerven, und muss eine Ahnung haben was der Laden wert sein könnte.
      SAG ist nicht Löwe
      Heute wurden bereits 300.000 Aktien gekauft, bei steigenden Kursen - ich kann mir nicht vorstellen dass das eine Massenhysterie ist.
      Eher haben interessierte Kreise hier vorher den Kurs runtergeredet :look:
      was keine Kunst ist, da konkrete Informationen fehlen - ich hoffe am 11. April sehen wir klarer.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.04.14 18:20:59
      Beitrag Nr. 4.916 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.761.791 von Wertefinder1 am 03.04.14 17:17:16anderes Beispiel: die extreme Differenz zwischen Solarworld alten Aktien und jungen Aktien, obwohl beide bald zusammengelegt werden.
      Avatar
      schrieb am 03.04.14 23:34:08
      Beitrag Nr. 4.917 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.761.877 von oderfnam am 03.04.14 17:27:09Und bei Loewe wurden heute 155 TEUR umgesetzt - obwohl alle wissen, das die Aktie in Kürze wertlos verfällt und nicht mehr handelbar ist. Es gibt in diesem Insolvenzbereich viele Zocker und da ist auch die Aktie der S.A.G. Solarstrom AG keine Ausnahme.


      Wie sollen wir ab 11. April klarer sehen? - Es ist doch weitestgehend bekannt, was am 11.4. passiert, wenn die Mindestquoten bei der Anwesenheit erreicht werden.

      Der nächste wichtige Termin ist der Berichts- und Prüfungstermin am 16.5.2014.

      Das ganze Verfahren kann in diesem Fall sehr lange dauern. Es besteht kein Zeitdruck wie bei den vielen Insolvenzfällen, wo das operative Geschäft laufende Verlust einfährt.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.04.14 07:05:39
      Beitrag Nr. 4.918 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.764.029 von Wertefinder1 am 03.04.14 23:34:08Du meinst das laufende Geschäft würde bei SAG keine Verluste machen ? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.04.14 10:37:22
      Beitrag Nr. 4.919 ()
      Zitat von KingsGambit: Du meinst das laufende Geschäft würde bei SAG keine Verluste machen ? :laugh:


      Da gibt es nichts zu lachen - das ist durch die Gewinnbeiträge der Konzerngesellschaften klar und vom Insolvenzverwalter im übrigen auch bestätigt. 2014 wird da nicht anders sein als 2013 - bezogen auf die Solarparks durch planmäßige Tilgungen sowie die stark ermäßigte Solarsteuer in Tschechien sogar spürbar besser. Und Zinsauszahlungen auf AG-Ebene fallen durch den Insolvenzschutz nicht an. Da bleiben schon einige Millionen übrig. Und ab Q2 2014 wird der erste Zufluss von Geldern im Millionenbereich auch für die AG erwartet, die im Dezember zur Liquiditätskrise geführt haben.

      Da hier kein Geld verbrannt wird, stellt sich die Lage anders da als bei den meisten Insolvenzfällen, wo es eine teure Produktion o.ä. gibt. Der Insolvenzverwalter muss nicht das erstbeste Angebot eines Investors annehmen.
      Avatar
      schrieb am 04.04.14 11:54:49
      Beitrag Nr. 4.920 ()
      M.E. muss man sich über die Börsenkurse klar werden, die m.E. nichts mit der Realität zu tun haben:

      Die nicht besicherten Vermögenswerte betrugen lt. der letzten Bilanz vom 30.09.2013 ca. 175 Mio. Euro. Die nicht nachrangigen unbesicherten Gläubigerforderungen ca. 180 Mio. Euro. Gehen wir jetzt mit Zinsen und BA-Forderungen großzügig von meintewegen 200 Mio. Euro aus.

      Dann bedeuten Anleihekurse von 20 %, das aus diesen 200 Mio. Euro nur noch 40 Mio. Euro werden. D.h., das von den o.g. 175 Mio. Euro an Vermögenswerten am Ende nur noch 40 Mio. Euro übrig bleiben.

      Wenn man sich dann die Struktur der Vermögenswerte - Festgeld, hinterlegte Garantiegelder, Forderungen auf L+L und Fertigungsaufträgen, Vorräte - anschaut und die zukünftigen Erträge im hohen zweistelligen Mio.-Bereich aus den gehaltenen Konzerntöchtern hinzuaddiert, dann wird klar, das Anleihenkurse um 20 % sehr günstig sind.

      Findet der Insolventverwalter keinen Investor der eine annehmbare Quote zahlt - damit meine ich weder 20 noch 40 % - dann besteht m.E. die Option wie bei centrotherm photovoltaics. D.h. Kapitalherabsetzung ggf. auf null, Einbringung eines Teils der Gläubigerforderungen in eine Gesellschaft die alleiniger neuer Aktionär wird, Neuauflage einer Anleihe für den restlichen Teil der Gläubigerforderungen.
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.04.14 16:21:10
      Beitrag Nr. 4.921 ()
      Zitat von Wertefinder1: Die Anmeldung von Forderungen zum Insolvenzverfahren durch einzelne Gläubiger ist ausgeschlossen.



      Hallo

      @Wertefinder1,

      im Beschluss vom AG Freiburg am 10.03.2014, in dem die Gläubigerversammlung einberufen wird, und aus dem das obige Zitat stammt, steht auf der letzten Seite, im letzten Abschnitt, zusätzlich:

      "Es wird darauf hingewiesen, dass die Teilnahme an der Anleihegläubigerversammlung nicht die Forderungsanmeldung im Rahmen des Insolvenzverfahrens (...) ersetze. Zur Forderungsanmeldung wird ausdrücklich auf den vorgenannten Insolvenzeröffnungsbeschluss vom 01.03.2014 hingewiesen."

      Daher die Frage an dich, ob du weißt was damit gemeint ist, wenn nicht die ausdrückliche Aufforderung seine Forderungen geltend zu machen?


      @all
      Ansonsten würde mich auch die Frage interessieren, ob jemand schonmal entsprechende Forderungen geltend gemacht hat und wie dies praktisch funktioniert?

      In der Mitteilung vom 01.03.2014 steht:
      "Forderungen der Insolvenzgläubiger sind bis zum 02.05.2014 unter Beachtung des § 174 InsO bei dem Insolvenzverwalter anzumelden."
      Zusätzlich ist dort die Adresse des Insolvenzverwalters genannt.

      Per Google findet man entsprechende Formulare:
      http://www.justiz.nrw.de/WebPortal/BS/formulare/insolvenz/fo…

      Hat jemand zufällig ein exemplarisch ausgefülltes Formular rumliegen?


      Grüße
      bondsaua
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.04.14 16:56:37
      Beitrag Nr. 4.922 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.755.057 von Wertefinder1 am 02.04.14 19:25:29"Auf Deutsch: Die Altaktionäre bekommen nichts - die Gläubiger 60 % ihrer angemeldeten Forderung."


      Du hast es wohl noch immer nicht kapiert oder ????

      Aktionäre haben Aktien und keine evtl. rückzahlbaren Anleihen. Aktionäre bekommen bestenfalls Dividende, sonst nur Kursgewinne oder -verluste.

      Für die Sanierung sind daher die Aktionäre ungeeignet. Dafür müssen die Gläubiger geschlachtet werden.

      Und wenn man das richtig macht, hat der Laden eine Chance und die Aktionäre steigende Kurse.

      Wenn nicht, dann nicht !!!

      Daher: Zock !!!!
      Avatar
      schrieb am 04.04.14 17:01:17
      Beitrag Nr. 4.923 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.766.047 von Wertefinder1 am 04.04.14 11:54:49"Die nicht besicherten Vermögenswerte betrugen lt. der letzten Bilanz vom 30.09.2013 ca. 175 Mio. Euro. Die nicht nachrangigen unbesicherten Gläubigerforderungen ca. 180 Mio. Euro. Gehen wir jetzt mit Zinsen und BA-Forderungen großzügig von meintewegen 200 Mio. Euro aus."


      Da hängt der Speck !!!! :D

      Wenn man 40-50 % streicht, dann ist der Laden bestens aufgestellt und kann 5 weitere Verlustjahre locker finanzieren.

      Der Aktienkurs dürfte sich mal eben vervielfachen.
      :D
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.04.14 18:26:56
      Beitrag Nr. 4.924 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.768.029 von bondsaua am 04.04.14 16:21:10Die von den Anleihegläubigern gewählten 3 gemeinsamen Vertreter werden die jeweilige Anleiheforderungen in Summe anmelden und anschließend verhandeln. Dafür werden sie u.a. gewählt. Wenn mangels ausreichender Beteiligung nicht am 11.4., dann in den zweiten Gläubigerversammlungen, die rechtzeitig vor dem 2.5. anzuberaumen wären.
      Avatar
      schrieb am 04.04.14 18:43:46
      Beitrag Nr. 4.925 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.768.393 von MIRU am 04.04.14 17:01:17Bitte mäßigen Sie sich in Ihrer Wortwahl.

      Es gilt hier nicht nur den Fokus auf die vorhandenen Vermögenswerte, sondern vor allem auch auf die kommenden Erträge in den nächsten sagen wir 20 Jahren zu richten.

      Unter diesem Blickwinkel würde ich als Gläubiger mich keinesfalls mit 20, 40 oder 60 % zufriedengeben. Ich würde 100 % + Zinsen erhalten wollen. Wollen die heutigen Aktionäre das Unternehmen behalten oder ein neuer Investor will das Unternehmen für sich, müssen sie die Gläubigerforderungen erfüllen. Das ist die Ausgangslage bei einem derzeitigen Anleihekurs von 20 % und m.E. auch die Aufgabe der gemeinsamen Vertreter.

      Die Aktie ist m.E. ala long wertlos.
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      Avatar
      schrieb am 04.04.14 19:26:06
      Beitrag Nr. 4.926 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.769.263 von Wertefinder1 am 04.04.14 18:43:46Keine Sorge, der gute MIRU glaubt nicht wirklich den Unsinn, den er von sich gibt.
      Im allgemeinen bedeuten solche Beiträge in Insolvenzforen nur, dass jemand zu teuer eingekauft hat und einen Dummen sucht, der sich solch einen Bären aufbinden lässt.
      Avatar
      schrieb am 04.04.14 19:30:55
      Beitrag Nr. 4.927 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.769.263 von Wertefinder1 am 04.04.14 18:43:46Bravo, das ist mal ein Spagat, die Aktie ist deiner Meinung nach also wertlos und trotzdem wirst du nicht müde die Chance auf steigende Kurse zu betonen.
      Avatar
      schrieb am 04.04.14 19:32:41
      !
      Dieser Beitrag wurde von FairMOD moderiert. Grund: Persönliche Differenzen bitte via BM klären!
      Avatar
      schrieb am 05.04.14 01:26:12
      Beitrag Nr. 4.929 ()
      Zitat von KingsGambit: Bravo, das ist mal ein Spagat, die Aktie ist deiner Meinung nach also wertlos und trotzdem wirst du nicht müde die Chance auf steigende Kurse zu betonen.


      Das ist doch kein Widerspruch. Das ist der normale Lauf der Dinge an der Börse. Börsenkurse haben nur selten etwas mit den Wert zu tun, den sie verkörpern.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.04.14 15:15:06
      Beitrag Nr. 4.930 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.770.915 von Wertefinder1 am 05.04.14 01:26:12Zutat: hat der Laden eine Chance und die Aktionäre steigende Kurse.

      Diesen Satz möchtest du also so interpretiert haben, dass diese steigenden Kurse nix mit der Realität zu tun haben, weil die Aktie nach deiner Aussage ja wertlos ist?
      Avatar
      schrieb am 05.04.14 15:16:38
      Beitrag Nr. 4.931 ()
      Zitat nicht Zutat ...
      Avatar
      schrieb am 05.04.14 16:37:13
      Beitrag Nr. 4.932 ()
      Zitat von KingsGambit: Zutat: hat der Laden eine Chance und die Aktionäre steigende Kurse.

      Diesen Satz möchtest du also so interpretiert haben, dass diese steigenden Kurse nix mit der Realität zu tun haben, weil die Aktie nach deiner Aussage ja wertlos ist?


      Ja.

      M.E. ist es der AG nicht verboten, positive Meldungen herauszubringen. Z.B. wenn im Q2 die Gelder aus Italien tatsächlich eingehen und der Massekredit zurückgezahlt wird. Oder wenn die mit dem Massekredit verfolgten Projektabschlüsse erfolgt sind und weiteres Geld aus den Projekten z.B. in Deutschland reinkommt. Oder wenn Garantiegelder frei werden. Oder eine Statusmeldung zum Stand der Investorensuche veröffentlicht wird. Oder vllt. doch eine Konzernbeteiligung (teilweise) zu Geld gemacht wird. Das sind alles Nachrichten, auf die der Aktienkurs positiv reagieren kann.

      In der Praxis bedeuten diese Meldungen aber immer nur, das sich die Qualität der Vermögenswerte verbessert, wenn z.B. Forderungen zu Cash werden. Aber diese Vermögenswerte stehen wahrscheinlich vollständig den Gläubigern zu und nicht den Aktionären.

      Also: Noch viele Möglichkeiten zu Kurschancen bei der Aktie in den nächsten Monaten oder Jahren. Am Ende aber könnte der Totalverlust stehen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.04.14 20:56:52
      Beitrag Nr. 4.933 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.772.691 von Wertefinder1 am 05.04.14 16:37:13Ok, dem kann ich nur zustimmen.
      Avatar
      schrieb am 09.04.14 13:37:34
      Beitrag Nr. 4.934 ()
      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/6689563-dgap-news-…

      Auch das Ergänzungsverlangen des institutionellen Investors, die One Square Advisory Services GmbH als gemeinsamen Vertreter zu ermächtigen, über den Verzicht auf den Eigenkapital Covenant sowie die Change of Control Klausel zu entscheiden, wird vom Management der MT-Energie GmbH vollumfänglich unterstützt.
      Avatar
      schrieb am 09.04.14 19:58:18
      Beitrag Nr. 4.935 ()
      Zitat von KingsGambit: Ok, dem kann ich nur zustimmen.


      Guck mal:

      Die Aktie der Loewe AG heute bei einem Umsatz von über 600.000 Euro (!) + 17 %. Dabei ist der Verkauf der Assets jetzt durchgeführt, die Gläubiger konnten nicht voll befriedigt werden, die Aktionäre gehen leer aus und die Aktie wird abshebar wertlos aus den Depots ausgebucht, in denen sie zuletzt ist.

      Es möge also keiner in der Kursstellung bei der S.A.G.-Aktie irgendeinen tieferen Sinn ergründen wollen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.04.14 09:45:06
      Beitrag Nr. 4.936 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.795.605 von Wertefinder1 am 09.04.14 19:58:18@wertefinder: dass Sie die SAG tendenziell runterhandeln merkt man :cool:
      Was SAG jetzt braucht:
      - Zeit (ja, ist Geld) d.h. Laufzeitverlängerung und Zinsreduzierung bei den Anleihen, sowie Kapitalschnitt und KE.

      - ein realistisches Weiterführungskonzept - entweder kleine Brötchen backen mit den bisherigen Assets, oder als Projektierer für Regenerative Energie mit einem kapitalkräftigen weiteren Investor.

      Mal sehn was morgen vorgelegt wird :look:
      Avatar
      schrieb am 10.04.14 12:39:09
      Beitrag Nr. 4.937 ()
      Zitat von oderfnam: Was SAG jetzt braucht:
      - Zeit (ja, ist Geld) d.h. Laufzeitverlängerung und Zinsreduzierung bei den Anleihen, sowie Kapitalschnitt und KE.


      Das ist nach der letzten verfügbaren Bilanz vom 30.09.2013 einfach nicht richtig. Danach betragen die Anleiheschulden nur ca. 25 % der gesamten unbesicherten Gläubigerschulden. Der Rest sind Lieferantenschulden.

      Man wird genauere Daten nach Abschuss der Anmeldung zur Gläubigertabelle sehen. Jedenfalls hätte SAG im Q4 schon einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag an Lieferantenforderungen zurückführen müssen, wenn es jetzt anders wäre. Und wenn sie das gemacht hätten, dann hätten sie im Dezember 2013 vllt. einen Überbrückungskredit bekommen.

      Wenn es hier nur um eine Zinsreduzierung oder eine Laufzeitverlängerung bei den Anleihen ginge, dann würde deren Kurs nicht bei 20 % stehen. Die Lage ist m.E. viel ernster und die Gläubiger werden nicht 100 % bekommen. Das heisst für die Aktien dann im Regelfall - siehe zuletzt das Beispiel IVG - den Totalverlust. Alles andere wäre ja eine anstehende Verfünffachung bei den Anleihekursen!
      :eek:
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      Avatar
      schrieb am 10.04.14 14:20:47
      Beitrag Nr. 4.938 ()
      Zitat von cruzador: Keine Sorge, der gute MIRU glaubt nicht wirklich den Unsinn, den er von sich gibt.
      Im allgemeinen bedeuten solche Beiträge in Insolvenzforen nur, dass jemand zu teuer eingekauft hat und einen Dummen sucht, der sich solch einen Bären aufbinden lässt.



      Zockerposition für 40 cent !!!!

      Zu teuer ????

      Wie der Kurs bei ein paar guten Nachrichten abgeht, hat man vor Kurzem gesehen.

      Gleich mal einen Teil realisiert und warten auf den nächsten bounce !!!
      :D
      Avatar
      schrieb am 10.04.14 18:23:13
      Beitrag Nr. 4.939 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.799.591 von Wertefinder1 am 10.04.14 12:39:09Selbst wenn die Anleihen nicht beschnitten werden, würde der Kurs wegen der Zinsreduzierung höchstens bei 0,8 liegen.
      Hoffentlich gibts morgen ein paar aktuelle Zahlen.
      Avatar
      schrieb am 11.04.14 11:59:16
      Beitrag Nr. 4.940 ()
      Die Gläubigerversammlung für die 6,25%-Anleihe 2010/15 (WKN A1E84A) läuft ja seit 10 Uhr. Was sagen die Buschtrommeln. Jemand dort, der berichten kann?
      Avatar
      schrieb am 11.04.14 16:31:31
      Beitrag Nr. 4.941 ()
      Nach Angaben des Insolvenzverwalters läuft es wohl auf einen Verkauf des Geschäfts im Rahmen eines Asset Deals hinaus. Dabei gebe es eine große Zahl von Interessenten, die zur Abgabe eines indikativen Angebots bis Mitte April aufgefordert wurden.

      Ein Verkauf soll dann "im Sommer" über die Bühne gehen. Zur Quote wollte er sich nicht konkret äußern, sagte er aber dass es voraussichtlich mindestens 20-30 Prozent werden würden, was sich für meinen Eindruck aber sehr konservativ anhörte. Für die Aktionäre dürften die Chancen jedoch gleich Null sein.

      Interessant ist auch, dass zumindest der für die 2010er-Anleihe gewählte gemeinsame Vertreter deutlich machte, dass er eher eine Fortführung der Gesellschaft im Rahmen eines Insolvenzplanverfahrens favorisieren würde. Hier scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen, allerdings ist der Insolvenzverwalter natürlich in einer ungleich stärkeren Position.

      Für meinen Geschmack ist die Anleihe auf dem aktuellen Niveau für Leute mit etwas Geduld immer noch klar kaufenswert. Ich schätze, dass es bei einem Verkauf der Aktivitäten zu einer Quote von mindestens 50 Prozent kommen könnte. Bei einem Insolvenzplanverfahren ist durchaus noch mehr drin, allerdings bei erhöhtem Risiko.

      Bei der Versammlung der 10er-Anleihe lag die Präsenz bei rund 30 Prozent, Günther wurde als gemeinsamer Vertreter einstimmig gewählt.
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      Avatar
      schrieb am 11.04.14 17:05:04
      Beitrag Nr. 4.942 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.809.777 von katzenbaum am 11.04.14 16:31:31Danke.

      Bedurfte es keiner Präsenz von 50 %?
      Avatar
      schrieb am 11.04.14 17:15:50
      Beitrag Nr. 4.943 ()
      Zitat von Wertefinder1: Danke.

      Bedurfte es keiner Präsenz von 50 %?



      Nein, für die Wahl des gemeinsamen Vertreters ist kein Quorum nötig.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.04.14 17:38:24
      Beitrag Nr. 4.944 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.810.195 von katzenbaum am 11.04.14 17:15:50Danke.

      http://www.gesetze-im-internet.de/schvg/BJNR251210009.html

      § 19 Insolvenzverfahren

      (1) Ist über das Vermögen des Schuldners im Inland das Insolvenzverfahren eröffnet worden, so unterliegen die Beschlüsse der Gläubiger den Bestimmungen der Insolvenzordnung, soweit in den folgenden Absätzen nichts anderes bestimmt ist. § 340 der Insolvenzordnung bleibt unberührt.

      (2) Die Gläubiger können durch Mehrheitsbeschluss zur Wahrnehmung ihrer Rechte im Insolvenzverfahren einen gemeinsamen Vertreter für alle Gläubiger bestellen. Das Insolvenzgericht hat zu diesem Zweck eine Gläubigerversammlung nach den Vorschriften dieses Gesetzes einzuberufen, wenn ein gemeinsamer Vertreter für alle Gläubiger noch nicht bestellt worden ist.
      Avatar
      schrieb am 11.04.14 23:06:09
      Beitrag Nr. 4.945 ()
      http://www.finanzen.net/nachricht/anleihen/S-A-G-Solarstrom-…

      S.A.G. Solarstrom AG: Insolvenzquoten könnten 20%-30% betragen, oder auch mehr

      Heute fanden in den Räumen des Amtsgerichts in Freiburg i.Br. die Versammlungen der Anleihegläubiger der S.A.G. Solarstrom AG statt.

      Die Gläubigerversammlung für die 6,25%-Anleihe 2010/15 (WKN A1E84A) fand um 10 Uhr statt.
      Die Gläubigerversammlung für die 7,50%-Anleihe 2011/17 (WKN A1K0K5) fand um 13 Uhr statt.

      Wir haben lediglich die Gläubigerversammlung um 10 Uhr besucht. Wie der Insolvenzverwalter mit aller Vorsicht sagte, könnten die Insolvenzquoten "20% oder 30% oder mehr" betragen. Konkretere Zahlen könnten aber erst im Rahmen einer weiteren Gläubigerversammlung Mitte Mai genannt werden.

      Bei der Gläubigerversammlung der 6,25%-Anleihe 2010/15 um 10 Uhr wurde die One Square Advisory Services GmbH, München, mit großer Mehrheit zum gemeinsamen Vertreter der Anleihegläubiger gewählt.

      Insgesamt waren bei der häutigen Gläubigerversammlung um 10 Uhr 8,053 Mio. Euro des Anleihekapitals von 25 Mio. Euro vertreten (32%). Mit 7,541 Mio. Euro wurde One Square Advisory Services zum gemeinsamen Vertreter der Anleihegläubiger gewählt (93,6% der Stimmen).
      Avatar
      schrieb am 12.04.14 14:56:50
      Beitrag Nr. 4.946 ()
      Ich selber war vertreten durch SdK (unter 100.000 Nominale, also eigentlich unbedeutend).

      20-30% nun also die geschätzte Mindestquote, der Anleihekurs deutete seit längerem schon darauf hin.

      Wir sehen aber auch, wie schnell es gehen kann, wenn einer AG mit angeblich noch 36 Mio. EK irgendwo eine verspätet eingehende Zahlung das ganze Kartenhaus zum Einsturz bringt, um das gesamte EK sowie das Gros des FK unter Feuer zu setzen.

      Der Insoverwalter scheint auf flotten Abverkauf zu setzen, das bringt zwar zügig Sicherheit für die Gläubiger, aber keine berauschende Quote.

      Immerhin ist die Anleihe jetzt bei 20% ein klarer Kauf, sie machte am Freitag auch schon einen kleinen Hüpfer auf 24.
      Zu 24 würde ich nicht-Investierten zu einer kleinen Beimischung raten, Chance einer 30% Steigerung (auf 30%+X) ist drin, wen der Assetverkauf losgeht. Denn dann wird sozusagen sukzessive ein Floor in die Quote und damit in den Anleihekurs eingezogen.

      Die Aktie bleibt ein reines Zockerinstrument, bei asset deals durch den Insoverwalter ist ein Restwert der Aktie ausgeschlossen.
      Lediglich "dead cat"-Spielchen mit eindeckenden Leerverkäufen sind stellenweise möglich. Dabei ist das geringe Handelsvolumen zu bedenken, man kann also durch das Angebot von ein paar 10.000 Stücken den Kurs massiv runterdrücken.
      Avatar
      schrieb am 12.04.14 16:32:13
      Beitrag Nr. 4.947 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.809.777 von katzenbaum am 11.04.14 16:31:31Aus einer vom Insdolvenzverwalter geschätzten Quote vin 20-30% "oder mehr" jetzt "gefühlsmässig" mindestens 50% zu konstruiren, ist hanebüchen
      Avatar
      schrieb am 12.04.14 16:35:12
      Beitrag Nr. 4.948 ()
      Soweit zu dem tollen Geschäft, derm Märchen dass sich in Zeiten der Insolvenz selbst trägt. Ein Asset Deal sagt deutlich genug aus, dass dasd Geschäft von SAG Mausetot ist.
      Avatar
      schrieb am 12.04.14 16:36:38
      Beitrag Nr. 4.949 ()
      Sorry für die blöden Schreibfehler, furchtbare auto-korrektur Funktiin meines Tablets.
      Avatar
      schrieb am 12.04.14 18:43:59
      Beitrag Nr. 4.950 ()
      Zitat von KingsGambit: Soweit zu dem tollen Geschäft, derm Märchen dass sich in Zeiten der Insolvenz selbst trägt. Ein Asset Deal sagt deutlich genug aus, dass dasd Geschäft von SAG Mausetot ist.


      Das sagt nur aus, das man sich nicht mit Altaktionären rumschlagen will.

      Wäre das Geschäft "mausetot", dann gäbe es nicht die große Anzahl an Interessenten.

      Die S.A.G. hat 4 Geschäftsbereiche:
      + Beteiligungen an diversen Solaranlagen im In- und Ausland
      + Expertise in der Repositionierung von bestehenden Solarparks
      + Die 100%ige Beteiligung an meteocontrol
      - Den Grossanlagenbau

      Nur letzterer ist der AG mangels Finanzkraft nicht mehr möglich. Kommt ein finanzstarker Partner - siehe den Einstieg der Gothaer Versicherung Ende Januar mit 150 Mio. Euro bei juwi IPP - wäre evtl. auch das wieder möglich.

      http://www.juwi.de/ueber_uns/newsroom/presse/detail/gothaer_…
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      Avatar
      schrieb am 12.04.14 20:04:45
      Beitrag Nr. 4.951 ()
      Hi ich fände es schlimm wenn die degressiv abgeschriebenen Solaranlagen die noch lange Strom produzieren verramscht werden müssten. Können wir dies als Aktionär und Anleihebesitzer verhindern?
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.04.14 22:31:49
      Beitrag Nr. 4.952 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.814.427 von udo_70000 am 12.04.14 20:04:45@udo: ja, wir können die Solaranlagen (solarmover Erlasee z.B., etc) retten
      wenn wir den Investor spielen* der ca. 40 Mio mitbringt um den Karren wieder flottzumachen ;)
      *) oder einen finden, der die Aktionäre nach einem saftigen Schnitt (ähnlich wie bei Solarworld) den Karren wieder mitziehen lässt :look:
      Avatar
      schrieb am 12.04.14 23:04:00
      Beitrag Nr. 4.953 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.814.245 von Wertefinder1 am 12.04.14 18:43:59Ja für bestehende Solarparks wird sich immer ein Investor finden, wenn der Preis stimmt, ob auch für Meteocontrol wird man sehen müssen.
      Mit einem Überleben des Unternehmens hat das aber herzlich wenig zu tun, eher ist es ein Ausverkauf der Werthaltigen Assets.
      Avatar
      schrieb am 12.04.14 23:35:25
      Beitrag Nr. 4.954 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.814.427 von udo_70000 am 12.04.14 20:04:45Können wir dies als Aktionär und Anleihebesitzer verhindern?
      Antwort : Nein!
      Avatar
      schrieb am 12.04.14 23:37:01
      Beitrag Nr. 4.955 ()
      Zitat von KingsGambit: Ja für bestehende Solarparks wird sich immer ein Investor finden, wenn der Preis stimmt, ob auch für Meteocontrol wird man sehen müssen.
      Mit einem Überleben des Unternehmens hat das aber herzlich wenig zu tun, eher ist es ein Ausverkauf der Werthaltigen Assets.


      Das ist eine ganz andere Aussage und hat nichts mit den Konzerngesellschaften zu tun, von denen nur eine insolvent ist. Ob die AG weiterbesteht oder es einen bzw. verschiedene Asset-Deals gibt, ist für die Anleihebesitzer erstmal zweitrangig. Die Aktien werden ohnehin mit hoher Wahrscheinlichkeit wertlos werden - hatten wir schon vorher.

      Wichtig wird sein, wieviele ernsthafte Interessenten es gibt und wieviel der Höchstbietende von den zukünftigen Gewinnen der kommenden sagen wir 15 Jahre bereit ist jetzt zu zahlen. Es wäre schon tragisch, wenn von diesen Gewinnen die Gläubiger gar nichts sehen würden.

      Das andererseits der Gläubigerkreis die AG übernimmt und sich so diese Gewinn vollständig für sich sichert, wäre zwar das Optimum, aber ist bei der unterschiedlichen Interessenslage vllt. nicht realistisch. Weil eben die Anleiheforderungen nur einen kleinen Teil der angemeldeten Gläubigersumme ausmachen dürften und die Lieferantengläubiger nicht an einem Engagement über Jahrzehnte interessiert sind. Dann müssten die Anleihegläubiger schon die Lieferantengläubiger auszahlen. Und das erscheint mir unrealistisch bei den dafür notwendigen Summe.

      Wie dem auch sei: Sollte eine der Anleihen nochmals unter 20 % fallen, werde ich wohl aufstocken. Vllt. hat man ja hier doch Glück und mit einer (ersten) Teilrückzahlung ist noch 2015 zu rechnen.
      Avatar
      schrieb am 13.04.14 11:19:40
      Beitrag Nr. 4.956 ()
      Apropro: Wie läuft denn in der Praxis so ein Prozess einer evtl. etappenweise Rückzahlung ab, wenn die Anleihen weiter börsennotiert sind?
      Avatar
      schrieb am 14.04.14 10:35:36
      Beitrag Nr. 4.957 ()
      @katzenbaum:

      aus der aktuellen ad-hoc:
      "Durch die Wahl der gemeinsamen Vertreter für die beiden Unternehmensanleihen wird das Verfahren deutlich vereinfacht und auch beschleunigt. Das ist sowohl im Interesse der Anleiheinhaber wie auch im Interesse des Unternehmens.", so der Insolvenzverwalter Dr. Jörg Nerlich. "Ich bin zuversichtlich, dass wir damit unserem Ziel, eine Fortführung der Gesellschaft mit allen Geschäftsbereichen zu erreichen, einen Schritt näher gekommen sind."

      => damit strebt der Insolvenzverwalter auch eine Fortführung der Gesellschaft an und keine wie von dir geschriebenen Liquidierung
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.04.14 10:59:33
      Beitrag Nr. 4.958 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.818.947 von brokerhouse am 14.04.14 10:35:36Da musst Du schon richtig lesen. Ich habe nicht davon gesprochen, dass der Insolvenzverwalter eine Liquidation bevorzugt, sondern einen Asset Deal. Das ist eine sogenannte übertragende Sanierung, bei der die operativen Einheiten entweder einzeln oder gemeinsam verkauft werden und der Käufer diese fortführt. Deswegen ist die Bezeichnung "Fortführung der Gesellschaft" aus meiner Sicht auch unpräzise. Es müsste heißen "Fortführung des operativen Geschäfts".

      Was nämlich nicht fortgeführt wird, ist der Unternehmensmantel, also die SAG AG. Deren Kauf wäre ein sogenannter Share Deal und den hat der Insolvenzverwalter zwar nicht vollkommen ausgeschlossen, aber doch als sehr unwahrscheinlich bezeichnet.

      Damit sind die Aktionäre raus aus dem Spiel, da beißt die Maus keinen Faden ab. Falls Du das nicht glaubst, solltest Du zur nächsten Gläubigerversammlung kommen, 16. Mai ist der nächste Termin. Oder das Büro des Insolvenzverwalters anrufen, vielleicht sind die ja auskunftsbereit.
      Avatar
      schrieb am 14.04.14 12:04:39
      Beitrag Nr. 4.959 ()
      Sehe ich auch so: Verkauf aller 4 Einheiten an einen Investor und nicht an unterschiedliche Interessenten.

      Selbst wenn in die AG jemand einsteigen sollte, wird die Verwässerung so heftig sein, das es auch einem Totalverlust fast gleichkommt.

      Aber die Frage für die Gläubiger ist, ob bei einem Verkauf an nur einen Interessenten der beste Preis erzielt wird. Oder ob nicht bei einem Verkauf z. B. der Solarparkgesellschaften an (mehrere) Finanzinvestoren, von meteocontrol an einen Anbieter aus der Branche wie die meteogroup und den Rest an einen Risikokapitalinvestor wie Lone Star (siehe Engagement bei der IKB) deutlich mehr Geld erzielt wird.

      Wie hier im Thread dargestellt, waren lt. Bilanz per 30.09.2013 die freien Vermögenswerte und die unbesicherten Gläubigerforderungen in etwa ausgeglichen. Hinzu käme theoretisch ein hoher zweistelliger Mio.-Betrag an zukünftigen Gewinnen aus den Beteiligungen, so das die bilanzierten freien Vermögenswerte + deren Erträge die unbesicherten Gläubigerforderungen übersteigen könnten.

      Ich hoffe weiter, das nicht 80 % der bilanzierten Vermögenswerte am Ende null Euro wert sind, sondern gerade aus den offenen Forderungen aus L+L und Fertigungsaufträgen doch noch einiges Geld hereinkommt.

      Die Anleihe ist derzeit zu 25 % zu kaufen. Viel Glauben scheint es nicht zu geben, das die S.A.G. Solarstrom AG die Altprojekte noch einigermaßen erfolgreich beenden bzw. ihre Forderungen in Cash umwandeln kann (konnte).
      Avatar
      schrieb am 14.04.14 12:10:14
      Beitrag Nr. 4.960 ()
      ja, das stimmt, da wird unpräzise kommuniziert. wenn ein herr kuhlmann von fortführung spricht stellt er sich wahrscheinlich etwas anderes vor als der insolvenzverwalter. ebenso wird es dann nicht um einen asset deal im engeren sinne gehen (also dass das anlagevermögen wie solarparks etc. rausgekauft wird), sondern von der übernahme und sanierung des operativen geschäfts. klar, dass der unternehmensmantel nicht von bedeutung ist, da die marke sag auch keinen hohen wert besitzt.
      gibt es eigentlich neue information zum umgang mit den wandelanleihen?
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.04.14 13:12:05
      Beitrag Nr. 4.961 ()
      Zitat von brokerhouse: ja, das stimmt, da wird unpräzise kommuniziert. wenn ein herr kuhlmann von fortführung spricht stellt er sich wahrscheinlich etwas anderes vor als der insolvenzverwalter. ebenso wird es dann nicht um einen asset deal im engeren sinne gehen (also dass das anlagevermögen wie solarparks etc. rausgekauft wird), sondern von der übernahme und sanierung des operativen geschäfts. klar, dass der unternehmensmantel nicht von bedeutung ist, da die marke sag auch keinen hohen wert besitzt.
      gibt es eigentlich neue information zum umgang mit den wandelanleihen?


      Der Mangel an Präzision scheint mir eher von Deinem Verständnis von 'Asset Deal' herzurühren.
      Da wird eben nicht das Lager verkauft, sondern Unternehmensteile und die wird der Käufer in der Regel sanieren und weiterbetreiben wollen.
      Dazu benötigt er aber keine Altaktionäre.
      Avatar
      schrieb am 14.04.14 13:18:17
      Beitrag Nr. 4.962 ()
      Das einfachste wäre wohl eine Kapitalherabsetzung auf null nach dem Beispiel der Solarwatt AG. Dann kann der bestehende Rechtsmantel bestehen bleiben, was die Kosten einer Übernahme senkt und den ganzen Übernahmeprozess beschleunigt. Es muss nur das Aktienkapital neu eingezahlt/eingeteilt werden.

      Die dann neu kapitalisierte S.A.G. Solarstrom AG kann danach auch ihren Namen ändern und muss nicht börsennotiert bleiben, wenn der oder die neuen Aktionäre darauf keinen Wert legen.
      Avatar
      schrieb am 14.04.14 13:52:18
      Beitrag Nr. 4.963 ()
      @cruzador: ein asset deal impliziert nicht automatisch die fortführung der operativen geschäftstätigkeit, insb. des anlagenbaus. ergo lässt sich aus der aussage "insolvenzverwalter spricht sich für asset deal aus" nicht ableiten, ob es sich um eine übertragende sanierung oder eine liquidation handelt. aus der heute gemeldeten ad-hoc wird das aber klar.
      abgesehen davon bin ich kein aktionär der sag.
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      Avatar
      schrieb am 14.04.14 16:39:53
      Beitrag Nr. 4.964 ()
      1."Aktuell erscheint ein Verkauf der Vermögenswerte die aus Sicht des Insolvenzverwalters attraktivere Variante. Die dabei zu erwartende Insolvenzquote schätzte er auf 20 - 30 %": Bei Zerschlagung werden die Vermögensgegenstände (hier im Wesentlichen die Solarparks und die Meteocontrol) veräußert. Der Anlagenbau-Bereich besitzt hauptsächlich immaterielle Vermögenswerte wie Know-How etc. die so nicht veräußert werden können bei nicht-Fortführung. Es klingt also nicht nach übertragender Sanierung.

      2. "Der Insolvenzverwalter bezifferte die gesamten Verbindlichkeiten der S.A.G. Solarstrom AG auf ca. 120 Mio. Euro.": Alleine die Verbindlichkeiten aus LuL waren mit >120 Mio. in der Bilanz zum 30.9. (plus 50 Mio. Anleihen plus restliches Projektdarlehen von ca. 10 Mio)=> gab es signifikante Rückzahlungen der Verbindlichkeiten?
      Avatar
      schrieb am 14.04.14 17:40:40
      Beitrag Nr. 4.965 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.820.347 von brokerhouse am 14.04.14 13:52:18ein asset deal impliziert nicht automatisch die fortführung der operativen geschäftstätigkeit

      Nee, theoretisch kann ein Investor auch ein Unternehmen kaufen, um es anschließend dicht zu machen.
      Kommt aber selten vor.
      Avatar
      schrieb am 14.04.14 18:11:58
      Beitrag Nr. 4.966 ()
      http://www.sdk.org/leistungen/glaeubigervertretung/sag/

      120 Mio. Euro gesamte Verbindlichkeiten - das ist weniger als die bisher von mir auf Basis der Bilanz vom 30.09.2013 gedachten ca. 180 Mio. Euro unbesicherte Verbindlichkeiten. Da muss dann vor dem 14.12.2013 doch noch einiges an Liefererantenverbindlichkeiten abgebaut worden sein.


      Die Ihnen zustehende Insolvenzquote wird Ihnen dann nach dem Ausschüttungstermin automatisch auf Ihrem Depotkonto analog zu einer Kapitalrückzahlung gutgeschrieben werden. Bei einem Assetverkauf könnte eine erste Ausschüttung noch im ersten Halbjahr 2015 möglich sein. --> Das beantwortet dann meine offenen Fragen.


      Bei 50 Mio. Anleiheschulden von 120 Mio. Euro insgesamt wäre das Verhältnis natürlich schon besser. Trotzdem sind die anderen Gläubiger noch in der Mehrheit und die wie bei centrotherm photovoltaics in einer Gesellschaft zu bündeln, wird wohl sehr schwierig.

      Andererseits erwirtschafteten die Solarparks und die Anlagenüberwachung in den ersten 9 Monaten 2013 hochgerechnet auf das Jahr ein EBIT von ca. 4,5 Mio. Euro. Dazu seit Jahresanfang die Steuersenkung in Tschechien - o.k. kann sich wieder ändern. Dazu aber durch die fallende Zins- und Tilgungsbelastung ein stark steigendendes Ergebnis in den kommenden Jahren.

      Also insgesamt ein EBIT-Potential aus diesen beiden vorhandenen Geschäftsbereichen in den nächsten 20 Jahren von vllt. sogar an die 100 Mio. Euro. Dazu die vorhandenen Assets aus dem Anlagenbetrieb wie den Forderungsbestand, das Festgeld oder das Bargeld was für mögliche Gewährleistungszwecke angelegt wurde - alles jeweils zweistellige Mio.-Beträge.

      Das jetzt alles mit einer Quote von nur 20 - 30 % (= 24 - 36 Mio. Euro) quasi zu verramschen, kann auch nicht im Sinne der Lieferantengläubiger sein.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.04.14 20:34:34
      Beitrag Nr. 4.967 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.822.209 von Wertefinder1 am 14.04.14 18:11:5820 Jahre?
      Ob die Story Meteocontrol wesentlich über die nächsten 4 Jahre hinausgehen wird, wenn die meisten bestehenden Verträge ausgelaufen sind, das wird sich erst zeigen müssen.
      Avatar
      schrieb am 14.04.14 20:41:13
      Beitrag Nr. 4.968 ()
      Ob es ein "Verramschen der Assets" ist, oder ob nicht vielleicht irgendwelche Kellerleichen, Belastungen aus dem Anlagenbau für die niedrige Quote verantwortlich sind, das ist von aussen betrachtet schwer zu sagen. Ich tippe eher auf letzteres, denn ein Insolvenzverwalter darf nicht einfach Assets unter Wert verkaufen.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.04.14 21:48:03
      Beitrag Nr. 4.969 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.823.161 von KingsGambit am 14.04.14 20:41:13Wenn ein Käufer die Risiken auch nach Sichtung im Datenraum nicht abschätzen kann, kann er ja nur in einem Assetdeal z.B. für einige risikiarme Beteiligungen bieten. Aber die zukünftigen Erträge dabei dann gar nicht zu berücksichtigen, das wäre schon tragisch für die Gläubiger. Und bei der offenbar größeren Anzahl an Interessenten bietet ein anderer vllt. dann mehr und bekommt den Zuschlag. Dann doch lieber auch ein bißchen was anbieten.

      Sollten die Risiken aus dem früheren Projektgeschäft nicht kalkulierbar sein, dann ist es halt mit der AG vorbei. Der Dumme im Garantiefall wäre dann der Käufer - wenn nicht irgendeine Versicherungsoption vorhanden ist.

      Jedenfalls sind die zukünftigen Erträge der Konzernbeteiligungen ein ziemlich großer Betrag und ein ganz wichtiger Aspekt in diesem Verfahren. Sie dürften - neben dem vorhandenen Cash und den gebundenen Cash - ein wesentlicher Grund für die dem Vernehmen nach hohe Anzahl an Interessenten sein.
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      schrieb am 14.04.14 22:11:03
      Beitrag Nr. 4.970 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.823.517 von Wertefinder1 am 14.04.14 21:48:03Geh mal davon aus, dass da keine heurigen Hasen am Werk sind und dass insbesondere der Insolvenzverwalter Ahnung hat. Der ignoriert keine zukünftigen Erträge, wenn sie zu berücksichtigen sind. Man sollte der Realität 20-30% ins Auge sehen und nicht irgendwelche Wunderdinge hinter den Kulissen erwarten.
      Avatar
      schrieb am 14.04.14 22:14:34
      Beitrag Nr. 4.971 ()
      Wenn man den Wert von Zukünftigen Erträgen berücksichtigt, dann in der Regel für die nächsten 8-10 Jahre, nicht aber für 20 Jahre.
      Unternehmen an der Börse werden auch nicht nach den Erträgen der nächsten 20 Jahre bewertet.
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      schrieb am 14.04.14 22:18:17
      Beitrag Nr. 4.972 ()
      Die Bewertung erfolgt selbstverständlich auch nicht aufgrund des EBIT, sondern aufgrund des Nachsteuergewinns für den Innvestor, also abzüglich "I" und "T"
      Avatar
      schrieb am 14.04.14 22:43:19
      Beitrag Nr. 4.973 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.819.633 von brokerhouse am 14.04.14 12:10:14@brokerhouse: bei der Gläubigerversammlung zur WA waren genau 2 anwesend:
      Herr Kuhlmann und meine Wenigkeit (in Vertretung von einem Mitglied unserer IG SAG). Da wir uns nicht einigen konnten wurde beschlossen, dass die wenigen WA-Besitzer ihre Forderung selbst beim Inso-Verwalter anmelden müssen - wohl bis zum 2. Mai.

      Herr Kuhlman war (verständlicherweise) nicht begeistert, als ich vorschlug, die WA sofort zu wandeln, um den Schuldenstand zu reduzieren. Wäre eigentlich konsequent, nachdem er den Managementfehler begangen hat, solch einen GAU zu riskieren. Das würde das Vertrauen in ihn deutlich stärken :look:

      Ich gehe mal davon aus, dass auch andere WA-Inhaber gleichzeitig Aktien oder von den anderen Anleihen haben, und den hohen WA-Verlust (aber eben keinen Totalverlust) aus einem folgenden Kapitalschnitt dadurch kompensieren könnten.
      Dann wäre allerdings noch eine Zinsreduktion und Laufzeitverlängerung der Anleihen nötig, um die SAG nach K-Schnitt und KE mit zusätzlichem Hauptaktionär wieder aktiv zu bekommen.

      Am 16. Mai werden dann auch genauere Zahlen präsentiert.
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      schrieb am 14.04.14 23:27:14
      Beitrag Nr. 4.974 ()
      Ich erlaube mir, das Zitat zu komplettieren: "„20% oder 30% oder mehr“
      Avatar
      schrieb am 14.04.14 23:50:27
      Beitrag Nr. 4.975 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.823.881 von oderfnam am 14.04.14 22:43:19Herr Kuhlman war (verständlicherweise) nicht begeistert, als ich vorschlug, die WA sofort zu wandeln, um den Schuldenstand zu reduzieren.

      Das zeugt von einer tiefgreifenden Humorlosigkeit dieses Herrn.

      Wäre ein entsprechender Vorschlag (Forderungsverzicht zugunsten der Aktionäre) auf den Gläubigerversammlungen der Anleihen nicht angebrachter gewesen ?
      Da hätte man sicher mehr Lacher bekommen.
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      schrieb am 15.04.14 11:14:23
      Beitrag Nr. 4.976 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.824.087 von cruzador am 14.04.14 23:50:27Ich denke, das könnte eine persönliche finanzielle Tragödie. Soviel wird der Mann in seiner vorherigen Berufstätigkeit nicht verdient haben und fast der gesamte Betrag der WA scheint ihm zuzurechnen zu sein.

      Warum greift denn hier die Besicherung mit dem Festgeldkonto nicht? - Bei einer Insolvenz greifen doch auch sonst Besicherungen von Banken etc. und nicht selten bleibt dann nichts mehr für die Insolvenzmasse übrig.
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      schrieb am 15.04.14 13:59:37
      Beitrag Nr. 4.977 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.825.939 von Wertefinder1 am 15.04.14 11:14:23Warum greift denn hier die Besicherung mit dem Festgeldkonto nicht?

      Die galt m.E. nur bis Ende 2012.
      Insofern mag das wohl eine persönliche Tragödie sein, aber deshalb wird er ja nicht gleich der Wandlung in wertlose Aktien zustimmen.
      Avatar
      schrieb am 15.04.14 14:11:43
      Beitrag Nr. 4.978 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.823.711 von KingsGambit am 14.04.14 22:14:34Für mich sieht die Lage im Moment so aus:

      Nicht besichertes Vermögen nach der Bilanz vom 30.09.2013:
      + Kraftswerkspark: 2 Mio. Euro
      + Beteiligungen: 3 Mio. Euro
      + Gemeinschaftsunternehmen: 11 Mio. Euro
      + Vorräte: 12 Mio. Euro
      + Forderungen aus L+L: 87 Mio. Euro - einfach mal wieder 15 Mio. Euro als Besicherung abgezogen = 72 Mio. Euro
      + Forderungen aus Fertigungsaufträgen: 57 Mio. Euro - einfach mal wieder 43 Mio. Euro als Besicherung ab = 14 Mio. Euro.
      Sonstige Vermögenswerte: 42 Mio. Euro
      + Cash: 13 Mio. Euro
      + Festgeld 7,5 Mio. Euro
      = macht zusammen 176 Mio. Euro.

      Jetzt sind es nur noch 120 Mio. statt angenommen 183 Mio. Euro Gläubigerforderungen (50 Mio. Anleihen + 133 Mio. Lieferantenforderungen). Die bauen sich nicht so ab. Im Zweifel muss man die oben abziehen. Cash sowieso. Ergo:

      + Kraftswerkspark: 2 Mio. Euro
      + Beteiligungen: 3 Mio. Euro
      + Gemeinschaftsunternehmen: 11 Mio. Euro
      + Vorräte: 12 Mio. Euro
      + Forderungen aus L+L: 27 Mio. Euro - einfach mal wieder 15 Mio. Euro als Besicherung abgezogen = 12 Mio. Euro
      + Forderungen aus Fertigungsaufträgen: 57 Mio. Euro - einfach mal wieder 43 Mio. Euro als Besicherung ab = 14 Mio. Euro.
      Sonstige Vermögenswerte: 42 Mio. Euro
      + Festgeld 7,5 Mio. Euro
      = Macht 103 Mio. Euro. Dazu kommen die zukünftigen Erträge mindestens aus den Solarparks.

      Da wäre eine Quote von 20 % von 120 Mio. Euro = 24 Mio. Euro schon sehr wenig und käme m.E. einer Verramschung gleich. Und so wie ich es verstehe, besteht dazu überhaupt gar keine Eile, weil die AG operativ kein Geld verbrennt.

      M.E. sollte hier deutlich mehr als 30 % drin sein.
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      schrieb am 15.04.14 14:23:29
      Beitrag Nr. 4.979 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.827.215 von Wertefinder1 am 15.04.14 14:11:43Auch wenn beispielsweise der Kraftswerkspark mit 2 Mio. Euro und die Beteiligungen mit 3 Mio. Euro in den Büchern stehen, heißt das doch nicht, daß bei einem Notverkauf dieser Preis zu erzielen ist. Ein Verkauf aus der Insolvenzmasse ist immer ein Notverkauf, das weiß doch jeder mögliche Käufer.
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      schrieb am 15.04.14 15:11:01
      Beitrag Nr. 4.980 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.827.295 von nickelich am 15.04.14 14:23:29Es deutet sich allerdings an, das zumindest Teile der Gläubigervertreter kein Intertsses an einem Notverkauf haben. Die wollen lieber eine hohe Quote anstatt eine schnelle niedrige Quote.

      Und für mich stellt sich die Lage so dar, das hier perspektivisch über 100 Mio. Euro an unbesicherten Vermögen vorhanden wären. Selbst mit einem riesigen Abschlag von 50 % blieben 50 Mio. Euro. Und das wären bei 120 Mio. Euro Gläubigerforderungen 42 %.

      Eine Quote von 20 % wäre schon arg wenig und hätte m.E. etwas von verramschen.
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      Avatar
      schrieb am 15.04.14 15:19:39
      Beitrag Nr. 4.981 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.827.737 von Wertefinder1 am 15.04.14 15:11:01Die Lieferanten wollen möglichst schnell Geld sehen, denn sonst klopft der Pleitegeier auch an ihre Tür. Da interessiert es nicht, ob die Anleihegläubiger nun ein Prozent mehr oder weniger bekommen.
      Avatar
      schrieb am 15.04.14 15:23:13
      Beitrag Nr. 4.982 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.827.215 von Wertefinder1 am 15.04.14 14:11:43Kannst Du bitte mal erläutern, wie Du diese Zahlen aus dem Q3-Bericht ableitest? Ich habe mir zwar den Bericht durchgelesen, kann deine Zahlen, aber nur teilweise nachvollziehen. Danke!
      Avatar
      schrieb am 15.04.14 18:36:32
      Beitrag Nr. 4.983 ()
      Zitat von katzenbaum: Kannst Du bitte mal erläutern, wie Du diese Zahlen aus dem Q3-Bericht ableitest? Ich habe mir zwar den Bericht durchgelesen, kann deine Zahlen, aber nur teilweise nachvollziehen. Danke!


      Alles Angaben aus der Bilanz per 30.09.2013. Angaben zur Besicherungsquote aus dem Abschlus von 2012. Ist natürlich dann spekulativ, weil die Besicherungsquote zum Zeitpunkt der Insolvenz eine andere gewesen sein kann. Aber irgendetwas muss man ja nehmen.

      Dito ist das auf das die SdK mit ihrem Hinweis auf das Projektgeschäft (z. B. Cashhinterlegung für evtl. Garantien) wohl abzielte, die sonstigen Vermögenswerte, spekulativ. Falls da was gezogen wird, kann man den Betrag natürlich nicht mehr voll ansetzen.

      Aber selbst wenn man Beträge rausnimmt, große Sicherheitsabschläge abzieht und nur das Nettoergebnis der nächsten 10 Jahre aus den Beteiligungen ansetzt, komme ich eben zum Ergebnis, das eine Quote von 20 % eher wenig wäre.

      Nenne doch mal konkret, welche Zahl für Dich zu niedrig oder zu hoch ist bzw. ob Du unter dem Strich zu einem ganz anderen Ergebnis kommst. Ich habe das alles schon grob am 14.12.2013 bei der Frage errechnet, ob ich die Anleihen kaufen soll oder nicht. Kann gut sein, das mir da Fehler unterlaufen sind und wie geschrieben sind das mangels aktueller Daten alles nur ganz grobe Schätzungen.
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      Avatar
      schrieb am 15.04.14 19:48:47
      Beitrag Nr. 4.984 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.825.939 von Wertefinder1 am 15.04.14 11:14:23Für Herr Kuhlmann wird es vtl. keine finanzielle Tragödie, ich gehe mal davon aus, dass er die Aktien und die WA nicht auf Kredit gekauft hat.
      Er war jedenfalls überzeugt, dass SAG weiterbetrieben werden kann (mit ihm) - dann hoffentlich auf einer stabileren Basis :look:
      Avatar
      schrieb am 15.04.14 20:28:08
      Beitrag Nr. 4.985 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.829.789 von Wertefinder1 am 15.04.14 18:36:32Soll ja kein Vorwurf an Dich sein, aber ich kann nicht erkennen, wie Du aus dem Q3-Bericht einen Wert von 2 Mio. auf den Kraftwerkspark ableiten kann.

      Ich erkenne dort (auf Seite 25) einen Wertansatz von 46 Mio. EUR bei den Sachanlagen plus 11 Mio. EUR bei den Gemeinschaftsunternehmen plus 4 Mio. EUR bei den assoziierten Unternehmen. Macht zusammen 61 Mio. EUR für den eigenen Solarpark, was mit der Leistung von 28 MWP auch in etwa hinkommt. Wenn ich davon ausgehe, dass solche Anlagen in der Regel mit einem Eigenkapital von 25 Prozent finanziert werden, dann komme ich auf einen Wert von 61*0,25 = 15,25 Mio. EUR.

      Für Meteoconsult versuche ich mal eine ganz grobe Bewertung anhand der Zahlen für 2013. Aus dem Q3-Bericht lässt sich ein Umsatz von knapp 20 Mio. EUR und ein EBIT von knapp 3 Mio. EUR für das Gesamtjahr ableiten. Unterstelle ich bei einem Verkauf ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von 1 und ein EBIT-Multiple von 6-7 so komme ich auf einen Verkaufserlös von 20 Mio. EUR.

      Allein aus diesen beiden Positionen würde sich also eine Quote (vor Kosten) von knapp 30 Prozent auf die genannten Verbindlichkeiten von 120 Mio. EUR ergeben.

      Völlig im Nebel liegt für mich der Bereich Anlagenbau, der allerdings aufgrund der riesigen Beträge bei Forderungen aus LUL und den korrespondierenden Verbindlichkeiten sehr wichtig ist. Wenn Du die Bewertungsansätze für die ersten beiden Bereiche (Parks und Meteoconsult) einigermassen mitträgst, dann wäre es mal interessant zu sehen, was man aus der Bilanz für den Bereich Anlagenbau ableiten kann.
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      Avatar
      schrieb am 15.04.14 21:07:48
      Beitrag Nr. 4.986 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.830.883 von katzenbaum am 15.04.14 20:28:08Ich habe nur die unbesicherten Vermögenswerte genommen. Nur die stehen zur Gegenrechnug mit den Gläubigerforderungen an. Die besicherten Werte sind nicht Teil der Insolvenzmasse.

      Von den 46,4 Mio. Euro Sachanlagen per 30.09.2013 waren per 31.12.2012 42,7 Mio. Euro an Kreditinstitute für eine Kreditsumme von 30,6 Mio. Euro sicherungsübereignet. 0,7 Mio. Geschäftsausstattung kann man auch knicken. Dito stark vereinfacht die Sicherungsübereignungen bei den anderen Positionen aus der Bilanz vom 31.12.2012 übertragen.

      Wenn es also irgendwelche Schwierigkeiten bei der Kredittilgung in den Solarparkgesellschaften geben sollte, wandern die praktisch vollständig zu den Kreditgeben rüber. Der Abstand zwischen 30,6 Mio. Kreditsumme und 42,7 Sicherungswert ist der Sicherheitspuffer der Kreditgeber für einen evtl. Notverkauf.

      Solange die Tilgungen ordnungsgemäss erfolgen, läuft der Finanzierungsplan wie kalkuliert. Man kann aber dann m.E. auch nur den Ertragswert ansetzen, die die Beteiligungen bis zur Ablösung als Kreditsicherheit bringen.

      Ich empfehle weiter, sich über die Colexon Energy AG zu informieren. Da gibt es am Donnerstag die HV mit dem 2. Übernahmeversuch durch den Großaktionär, der diesmal wohl klappen wird. Schon vor einem Jahr haben die im Bundesanzeiger eine detaillierte Ausschüttungsrechnung aus ihren Solarparks bis zum Jahr 2032 veröffentlicht. Wenn man die deutsche EEG-Laufzeit von 20 Jahren nimmt, wird es erst nach 10 oder 15 Jahren richtig interessant und ab da kommt eine hohe Nettorendite, weil vorher der Abtrag aus Zins + Tilgung das meiste auffrisst. Nach 20 Jahren sind zwar die Erträge drastisch geringer - aber es fallen auch keine Zinsen und Tilgung mehr an.
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      schrieb am 15.04.14 22:03:54
      Beitrag Nr. 4.987 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.831.161 von Wertefinder1 am 15.04.14 21:07:48Colexon kenne ich ganz gut... ;)

      Aus meiner Sicht gibt es bei SAG kaum Gründe anzunehmen, dass die Differenz zwischen Kreditsumme und Sicherungswert den Gläubigern verloren geht. Vorausgesetzt, die Anlagen sind planmäßig abgeschrieben und laufen nach Plan, dann sollten sie auch zum Buchwert zu verkaufen sein. Grund dafür ist, dass man aufgrund der gesunkenen Einspeisevergütung heute keine Anlagen mehr neu bauen kann, die vergleichbare Rendite abwerfen wie Anlagen aus den Jahren 2007 ff. Daher sollte hier erhebliches Kaufinteresse bestehen.

      Das Beispiel Colexon beweist auf den ersten Blick zwar das Gegenteil, aber dort gibt es etliche Anlagen, die nicht richtig laufen.

      Interessanterweise kommen wir trotz der unterschiedlichen Herangehensweise fast auf den identischen Wert für den Bereich der eigenen Solaranlagen, nämlich 15-16 Mio. EUR.

      Mir fällt aber auf, dass Du den Bereich der Gemeinschaftsunternehmen mit dem vollen Buchwert angesetzt hast. Was macht Dich sicher, dass es hier nicht auch besicherte Kreditgeber gibt? Müsste das dann im Geschäftsbericht explizit aufgeführt sein?

      Ansonsten:

      Teilst Du meinen Bewertungsansatz für Meteoconsult? Ich denke, dort bietet sich anders als bei den Solaranlagen ein Ertragswertverfahren an.

      Und wie kann man aus deiner Sicht den Bereich Anlagebau bewerten?
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      Avatar
      schrieb am 16.04.14 08:59:22
      Beitrag Nr. 4.988 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.831.491 von katzenbaum am 15.04.14 22:03:54Solarparkgesellschaften: Das mit den 15-16 Mio. Euro kann man so sehen. Dann hätte ich bei meiner Rechnung schon so 10 % Quote unter den Tisch fallen lassen.

      Ich versuche vorsichtig zu rechnen und keine Luftschlösser zu träumen. Trotzdem finde ich dann, das eine Quote von 20 % sehr gering wäre. Und wenn der Insolvenzverwalter von sich aus ohne Not schon eine Quote von 20-30 % in den Raum stellt, wäre alles unter 30 % eine Enttäuschung.

      Gemeinschaftsunternehmen: Nichts macht mich da sicher.

      Meteocontrol: Es bleibt unsicher, wie weit in der Vergangenheit die Erträge vom Anlagenbau der S.A.G. Solarstrom AG abhängig waren. Da kann man vllt. auch schnell bei 2 Mio. EBIT landen? - Ganz wichtig bleibt auch, wie Meteocontrol im Anlagenbau z. B. in den USA punkten kann, denn wir wissen, das die Erträge aus der Anlagenüberwachung eher bescheiden sind.

      Dagegen steht für mich wiederum die Senkung der Solarsteuer in Tschechien. In MW ist m.W. ein großer Anteil der Solaranlagen in Tschechien und deren Rentabilität ist durch die Einführung der Solarsteuer stark beschnitten worden. Ich denke, das man bei optimalen Verlauf seinerzeit lieber diese Anlagen verkauft als behalten hätte.

      Anlagenbau: Wenn ggü. dem 30.09.2013 60 Mio. Euro Verbindlichkeiten abgebaut wurden, können die Forderungen nicht mehr so gross sein. Dann sind wir bei den 42 Mio. Euro Sonstigen Vermögenswerten (19 Mio. Garantien Serenissima, 5 Mio. Darlehen Wymeswold, weitere Darlehen, vermögenswerte an (teilweise) verbundenen Gesellschaften). Alles schwer einzuschätzen.

      Aber selbst wenn man darauf dann 50 % abschreibt, kommt man noch auf eine deutlich höhere Quote als 20-30 %.

      Wenn am Ende nur 20 % zurückgezahlt werden, dann muss die Bilanz per 30.09.2013 schon sehr viel letztlich nicht werthaltiges enthalten. Oder es wurden Werte verramscht, was auch die gemeinsamen Vertreter nicht verhindern konnten. Ich hoffe heimlich weiter auf eine Quote um 60 %.
      Avatar
      schrieb am 17.04.14 13:30:04
      Beitrag Nr. 4.989 ()
      Avatar
      schrieb am 17.04.14 23:13:17
      Beitrag Nr. 4.990 ()
      Zitat von oderfnam: Für Herr Kuhlmann wird es vtl. keine finanzielle Tragödie, ich gehe mal davon aus, dass er die Aktien und die WA nicht auf Kredit gekauft hat.
      Er war jedenfalls überzeugt, dass SAG weiterbetrieben werden kann (mit ihm) - dann hoffentlich auf einer stabileren Basis :look:


      Da man sich über die Inso kräftig entschulden kann, (Stichwort: Insolvenzgewinn), dürfte ein Betrieb auf reduzierter (Personal-) Basis mit den Kraftwerken und Meteo kein Problem sein.

      Projektierungen nur noch im vorfinanzierten Fremdauftrag oder ganz einstellen.

      Am besten auslagern, wegen Inso-Risiko !!!

      Wenn der VS das (wenige) nicht hinbekommt, dann soll er finanziell richtig in die Grütze fahren. Wegen nachgewiesener Dämlichkeit.
      Avatar
      schrieb am 18.04.14 05:53:36
      Beitrag Nr. 4.991 ()
      Für Kraftwerke braucht man auch keine reduzierte Personalbasis, ich erinnere an Bürger-Solarparks, da steckt auch kein Unternehmen mit Personal dahinter, das würde nur die spärliche Marge völlig unnötig reduzieren.
      Avatar
      schrieb am 18.04.14 05:57:17
      Beitrag Nr. 4.992 ()
      Meterocontrol hat sein eigenenes Personal. Ein Zentrales Unternehmen welches über Meteocontrol und den Kraftwerken steht, braucht kein Mensch mehr, ausser Kosten bringt das gar nix. Ohne nennenswerten Kraftwerksbau macht eine Zentralevkeinen Sinn mehr.
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      Avatar
      schrieb am 18.04.14 08:19:09
      Beitrag Nr. 4.993 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.845.336 von KingsGambit am 18.04.14 05:57:171. Garantieabwicklung
      2. Steuerliche Optimierung
      3. Geschäftsbereich Repositionierung von Solarparks

      Das Personalthema ist hier bei nur 80 Mitarbeitern m.E. so ziemlich das geringste Thema. Allein aus dem Garantiebetrag Serenessima könnte man die jahrelang bezahlen.

      Interessant die Ausführungen im Strenese-Artikel von der Kanzlei Görg. Die Beteiligten hier sind identisch.
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      Avatar
      schrieb am 18.04.14 09:00:21
      Beitrag Nr. 4.994 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.845.422 von Wertefinder1 am 18.04.14 08:19:0980 Köpfe kosten 4-5 Mio € p.a. !!!

      Für was ????

      1 VS plus Sekretärin zum gemeinsamen Module putzen reicht völlig !!!!

      Mindestlohn 8,5 € pro Stunde !!!! :D
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      Avatar
      schrieb am 18.04.14 15:39:23
      Beitrag Nr. 4.995 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.845.530 von MIRU am 18.04.14 09:00:21Und allein die zurückgelegten Gelder für Serenissima sind fast 20 Mio. Euro.
      Avatar
      schrieb am 18.04.14 16:48:37
      Beitrag Nr. 4.996 ()
      Bill Gates könnte 100000 Gärtner bezahlen, die seinen Rasen mähen, er beschäftigt trotzdem keine 100000 Gärtner.
      Avatar
      schrieb am 25.04.14 09:27:13
      Beitrag Nr. 4.997 ()
      der Kurs er steigt, es freut mich sehr, ich wünschhe mit die 0,50 her
      Avatar
      schrieb am 25.04.14 09:56:52
      Beitrag Nr. 4.998 ()
      Für 50 werd ich nicht verkaufen sie muss erst gegen 80 laufen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.04.14 18:00:26
      Beitrag Nr. 4.999 ()
      DGAP-Adhoc: S.A.G. Solarstrom AG erhält 3,5 Mio. EUR aus Freigabe geblockter Mittel



      S.A.G. Solarstrom AG erhält 3,5 Mio. EUR aus Freigabe geblockter Mittel

      S.A.G. Solarstrom AG / Schlagwort(e): Vereinbarung

      25.04.2014 17:45

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.





      S.A.G. Solarstrom AG erhält 3,5 Mio. EUR aus Freigabe geblockter Mittel

      - Verpfändung von Festgeldern zugunsten der Wandelanleihe rechtlich unsicher


      - Einigung verhindert langwierige rechtliche Auseinandersetzung

      - Dr. Karl Kuhlmann begleitet als Vorstandsvorsitzender weiterhin maßgeblich den Restrukturierungs- und Investorenprozess trotz Übertragung der bislang von ihm an der S.A.G. Solarstrom AG gehaltenen Aktien


      Freiburg i. Br., 25. April 2014. Die S.A.G. Solarstrom AG i.I. (WKN: 702 100, ISIN: DE0007021008), vertreten durch den Insolvenzverwalter Dr. Jörg Nerlich, Kanzlei Görg, Köln, hat mit Zustimmung des vorläufigen Gläubigerausschusses heute eine Vergleichsvereinbarung mit der BBV Beteiligung, Beratung und Verwaltung GmbH, Bochum, deren Alleingesellschafter der Vorstandsvorsitzende der S.A.G. Solarstrom AG, Dr. Karl Kuhlmann ist, sowie einer beteiligten Bank hinsichtlich verpfändeter Guthaben im Zusammenhang mit der Wandelschuldverschreibung 2007/2014 abgeschlossen. Aus dieser Vereinbarung werden liquide Mittel in Höhe von 3,5 Mio. EUR frei, über die die Gesellschaft nun verfügen kann.

      Die Wandelschuldverschreibung war 2007 bei Begebung gemäß den Anleihebedingungen in voller Höhe des Rückzahlungsanspruches von damals 10 Mio. EUR durch die Verpfändung des eingezahlten Kapitals besichert worden. Der derzeit verpfändete Betrag für ausstehende Wandelschuldverschreibungen beträgt 7.415.500 EUR. Die BBV Beteiligung, Beratung und Verwaltung GmbH hält Teilschuldverschreibungen dieser Wandelschuldverschreibung im Gesamtnennbetrag von 7.363.500,00 EUR und hatte ihre diesbezüglichen Rückzahlungsansprüche aus der Wandelschuldverschreibung als Sicherheit an die finanzierende Bank abgetreten.

      Bei der Vergleichsvereinbarung wurden von den Beteiligten rechtliche Unsicherheiten bezüglich der Durchsetzbarkeit des Rückzahlungsanspruchs der BBV Beteiligung, Beratung und Verwaltung GmbH aus der Wandelschuldverschreibung, gegenüber einer einvernehmlichen Lösung, die der Gesellschaft unmittelbar Liquidität zuführt, abgewogen. Die Klärung eines im Rahmen der Insolvenz bestehenden Absonderungsrechts bezüglich des verpfändeten Guthabens hätte zu einem längeren Rechtsstreit führen können, bei dem sämtliche Mittel nach wie vor blockiert geblieben wären.

      Im Rahmen der Vereinbarung verzichten die BBV Beteiligung, Beratung und Verwaltung GmbH sowie die beteiligte Bank nach Kündigung der gehaltenen Teilschuldverschreibungen auf 3,5 Mio. EUR des Rückzahlungsanspruchs. Die übrigen 3.863.500 EUR werden an die finanzierende Bank ausgezahlt. Aus der Freigabe von 3,5 Mio. EUR verpfändeter Festgelder kann die Gesellschaft nun über diese liquiden Mittel verfügen.

      Die übrigen Gläubiger der Wandelschuldverschreibung sind nicht in diese Vergleichsvereinbarung einbezogen.

      Des Weiteren haben die BBV Beteiligung, Beratung und Verwaltung GmbH, sowie die finanzierende Bank am heutigen Tage eine gesonderte Vereinbarung abgeschlossen, in deren Rahmen die BBV Beteiligung, Beratung und Verwaltung GmbH ihre S.A.G.-Aktien an die Bank zu übertragen hat. Diese Vereinbarung wurde vor dem Hintergrund geschlossen, dass die Bank im Rahmen der Insolvenz der S.A.G. Solarstrom AG angekündigt hatte, die Finanzierung des Aktienpakets fällig zu stellen. Unabhängig davon wird Dr. Karl Kuhlmann den Restrukturierungs- und Investorenprozess weiterhin maßgeblich als Vorstandsvorsitzender der S.A.G. Solarstrom AG begleiten. Er wird ebenso wie der gesamte Vorstand dabei wie bisher sehr eng und vertrauensvoll mit dem Insolvenzverwalter und dem vorläufigen Gläubigerausschuss zusammenarbeiten. [......]

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2014-04/30093675…
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      Avatar
      schrieb am 25.04.14 18:15:41
      Beitrag Nr. 5.000 ()
      Das heisst die Quote bei den Wandel SV ist knapp 50%. Imho ein guter Deal für die SAG. Kuhlmann verliert aber trotzdem alles, weil er noch ein Aktienpaket fremdfinanziert hat? Kuhlmann musste somit den Kompromiss eingehen wegen der Fälligstellung bei der Bank.
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