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    Rezession? - 500 Beiträge pro Seite (Seite 4)

    eröffnet am 01.02.08 11:22:50 von
    neuester Beitrag 20.04.10 12:15:23 von
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    ID: 1.138.008
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      schrieb am 16.10.08 11:52:58
      Beitrag Nr. 1.501 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.582.567 von marhah am 15.10.08 18:59:56keine ahnung,wer mich damals in die wüste schickte-die schaut eh jetzt sehr voll aus.eigentlich wolltet ihr mich doch eigentlich aus dem a-tec threat weiter haben.das teil ist übrigens mit ner drei vorne (38)genau gelandet-wie ich gesagt habe.schmunzel.

      börsen orakel.
      das hat was.
      allerdings wollte he niemand auf mich hören.
      und wenn man es liest,kann man es eh selber oft nicht glauben.
      gewarnt haben ja viele schon seit 2 jahren.und just,just in time,vor der ami präsi wahl,geht die börse doch tatsächlich hops.ungutes timing.

      allerdings brauchst da nix orakeln.
      das waren belegbare fakten und artikel-sonst nix.
      das orakel von omaha kauft eisenbahnaktien-damit hat er mir quasi einen rempler gegeben....
      das kursziel für dax bei 4500 und dow bei 8000 habe ich hier sogar durchgerechnet-könnens nachlesen-da gehört nur etwas "gefühl" dazu.

      werde es mir noch überlegen,was wir nun eröffnen....jetzt gibts erst mal urlaub.das gemetzel war dann doch etwas deprimierend....

      lg
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 10:35:33
      Beitrag Nr. 1.502 ()
      weitere hedger werden oder müssen zwangsliquidieren-not good.

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Das-gibt-es…
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 10:38:33
      Beitrag Nr. 1.503 ()
      nach island nun auch ungarn.
      weitere staaten werden nun folgen.not good.
      das vertrauen,nicht nur in die banken,sondern auch in "staatsgarantien" könnte so nun ins schwinden geraten.
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Sind-wir-ba…
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 10:44:08
      Beitrag Nr. 1.504 ()
      weitere zwangsliquidationen bei fonds.
      nachdem die aktien zu tiefstpreisen verschleudert wurden,räusper,dem markt gegeben wurden,sagen da profis,werden nun gold und silberreserven verkauft,um die verluste zum teil auszugleichen.
      http://www.godmode-trader.de/front/?p=news&ida=1013809&idc=5…

      die fonds und hegerbranche windet sich im überlebenskampf,könnte man da theatralisch dazu sagen-IMHO.
      das schaut alles nicht besonders vertrauenserweckend aus.just my 5 cents.

      lg
      aus dem urlaub all :cool:
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 10:47:49
      Beitrag Nr. 1.505 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.611.190 von AlaskaBear am 18.10.08 10:44:08aktuelle markteinschätzung von tiberius:
      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

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      Avatar
      schrieb am 18.10.08 17:04:36
      Beitrag Nr. 1.506 ()
      17.10.2008 - 10:10
      Superfund-Gründer: "Japan 2 möglich!"



      Der Hedgefonds-Chef Christian Baha des Superfund-Hedgefonds sieht einem Zeitungsinterview zufolge die Gefahr, dass die Aktienmärkte eine dem Nikkei 225 vergleichbare Entwicklung nehmen könnten. Der Nikkei-Index hat sich von der japanischen Wirtschaftskrise 1989/90 bis heute nicht mehr erholt und notiert derzeit um fast achtzig Prozent unter dem damaligen Höchststand. Aktien solle man daher langfristig meiden. Die Aussagen sind Grund genug, sich die Frage zu stellen, ob eine dem japanischen Nikkei 225 vergleichbare Entwicklung auch dem DAX und Dow Jones blühen könnte.

      Was dafür spricht:
      Eine derart global vernetzte Krise im aktuellen Ausmaß hat es noch nie gegeben. Erfahrungswerte aus der Vergangenheit sind mit der aktuellen Lage kaum vergleichbar. Die Zahl der Bankenpleiten könnte sich noch weiter erhöhen. Der Interbankenmarkt ist völlig eingefroren und nicht mehr intakt. Dies wird sich auf Sicht von Monaten nicht ändern. Es besteht die Gefahr, dass die Krise auf die Entwicklungsländer und Schwellenländer übergreift. Die führenden Industrieländer versuchen derzeit sicher zu stellen, dass die Bankensysteme gesichert werden und der Markt für mit Hypotheken verbundenen Wertpapieren mittelfristig wieder in Gang gesetzt wird. Die Zusammenarbeit der G7-Staaten ist erfahrungsgemäß viel besser und enger als jene der Entwicklungs- und Schwellenländer, die in den G24 zusammen geschlossen sind. Ein Übergreifen der Finanzkrise auf diese Staaten könnte die nächste Eskalationsstufe der Finanzmarktkrise bedeuten.

      Was dagegen spricht:
      Die momentanen Kursentwicklungen an den Börsen sind völlig übertrieben. Das schlimmste anzunehmende Rezessionsszenario wird in die Kurse bereits weitreichend eingepreist. Die realen Wirtschaften sind in vielen Ländern noch halbwegs gesund. Jedoch werden mit Zeitverzug die Auswirkungen sich dort noch deutlich bemerkbar machen. Die Wirtschaftsleistung wird noch stark zurückgehen. Der Refinanzierungsdruck für den Unternehmenssektor wird sich noch intensivieren. Das Bewertungsniveau beim DAX, Dow Jones oder S&P500 ist weit niedriger als es damals in Japan war. Selbst wenn die Gewinnschätzungen noch massiv nach unten korrigiert werden, wovon auszugehen ist, kann von einer Bewertungsblase am Aktienmarkt nicht gesprochen werden. Nie zuvor war so viel nach Rendite suchende Liquidität vorhanden. Langfristig führt am Aktienmarkt daher kein Weg vorbei.

      Fazit: Die Finanzmarktkrise wird noch lange andauern. Sie wird nicht in ein paar Monaten zu Ende sein. Sie dürfte selbst bei optimistischer Entwicklung die Märkte mindestens das ganze nächste Jahr belasten. Die Börsen haben weiterhin noch deutliches Abgabepotenzial, insbesondere wenn die G24 in massive Probleme geraten sollten. Die Volatilität dürfte weiter extrem hoch bleiben. Natürlich wird es immer wieder zu kurzen Gegenbewegungen nach oben kommen, insgesamt ist an den Aktienmärkten nach unten aber noch sehr viel Platz. Anders als die japanische Wirtschaft, die bis heute nicht mehr aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht ist, besteht noch die Möglichkeit, den wirtschaftlichen Supergau zu vermeiden. Die unvermeidliche Inflation der Geldflutungspolitik der Zentralbanken ist kein Umfeld für große Kursgewinne am Aktienmarkt. Der Ausgang der Finanzkrise bleibt damit offen. Entscheidend wird es sein, ob die konzertierte Aktionen der Zentralbanken und die nationalstaatlichen Rettungsmaßnahmen die brennenden Feuer löschen können, bevor sich weiter ausbreiten. Das Vertrauen der Investoren in den Markt ist in jedem Fall nachhaltig geschädigt. Im schlimmsten Fall fällt der DAX noch in Richtung 3.000 Punkte in Richtung des 2003er Korrekturtiefs nach dem Platzen der Internetblase liegt. Wenn es gut läuft, stabilisieren sich die Spukgeister schon vorher. Japan 2 in Form von 10 und mehr verloren Jahren wird es vermutlich nicht geben.
      Avatar
      schrieb am 19.10.08 10:41:51
      Beitrag Nr. 1.507 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.614.391 von AlaskaBear am 18.10.08 17:04:36Also das ist mehr als pervers :eek::eek::eek::eek::eek:

      http://www.orf.at/081018-30722/index.html

      Zehn Prozent des Rettungspakets
      Die Finanzbranche gerät wegen der Prämien in Kritik.
      Trotz des Finanzchaos an der Wall Street streichen die Banker nach einem Zeitungsbericht noch immer milliardenschwere Bonuszahlungen ein. Allein die Bezüge der Mitarbeiter der sechs größten Banken summierten sich für die bisherige Arbeit in diesem Jahr auf über 70 Milliarden US-Dollar (50 Milliarden Euro).

      Davon entfällt ein Großteil auf Boni, wie die britische Zeitung "The Guardian" am Samstag berichtete. Das entspricht etwa zehn Prozent des Volumens vom Rettungspaket der US-Regierung.

      Prämien verdreifachten sich
      In Großbritannien hat sich die Höhe der Bonuszahlungen für Banker in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdreifacht.

      Während im Jahr 2003 das Volumen der Sonderzahlungen bei fünf Milliarden Pfund lag, wurden zum Ende des Steuerjahres im vergangenen April 16 Milliarden Pfund (20,6 Milliarden Euro) ausgeschüttet, wie aus der offiziellen Statistik hervorgeht.

      Branchenübergreifend bekamen Beschäftigte in Großbritannien Boni in Höhe von 28 Milliarden Pfund.

      "Guardian": Kein Verhältnis zu Wertverlust
      An der Wall Street stünden die Zahlungen in keinem Verhältnis zu dem Wertverlust, den die Aktien der Banken seit Jahresbeginn verzeichnen mussten, schrieb der "Guardian" weiter. Die Papiere der Citigroup und von Goldman Sachs fielen um über 45 Prozent.

      Gesamtbezüge teils höher als Börsenwert
      Die Titel von Merrill Lynch und Morgan Stanley gingen sogar um über 60 Prozent in den Keller. Die bisherigen Gesamtbezüge der Morgan-Stanley-Mitarbeiter von fast 10,7 Milliarden Dollar seien zwischenzeitlich sogar höher als der Börsenwert des Unternehmens gewesen.

      Bei den Citigroup-Mitarbeitern summierten sich die Bezüge inklusive Boni in den ersten neun Monaten dieses Jahres nach Recherchen des "Guardian" auf 25,9 Milliarden Dollar. Die Bank hatte eine Geldspritze aus dem Rettungspaket der Regierung in annähernd derselben Höhe erhalten.

      Die Bezüge der Goldman-Sachs-Mitarbeiter addierten sich den Recherchen zufolge bisher auf 11,4 Milliarden Dollar. Bei Morgan Stanley lag die Summe bei 10,7 Milliarden Dollar, bei JP Morgan waren es 6,5 Milliarden Dollar und bei Merrill Lynch 11,7 Milliarden Dollar, wie der "Guardian" weiter berichtete.

      Lehman Brothers: Untersuchungen ausgedehnt
      Gut einen Monat nach der spektakulären Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers haben US-Justizbehörden laut Medien ihre Untersuchungen in dem Fall deutlich ausgeweitet. Die Ermittler versandten demnach mindestens ein Dutzend Vorladungen an Bankmanager, darunter auch Lehman-Chef Richard Fuld.

      Öffentlich falsche Angaben gemacht?
      Die Behörden prüften, ob die Manager noch kurz vor dem Zusammenbruch öffentlich falsche Angaben zum Zustand der Bank machten und Investoren so in die Irre führten, berichtete etwa die "New York Times" am Samstag.

      Höhepunkt der Finanzkrise
      Als Folge des Scheiterns der einst viertgrößten US-Investmentbank Mitte September erreichte die Finanzkrise ihren jüngsten dramatischen Höhepunkt. Weltweit strauchelte wegen der Lehman-Pleite eine ganze Reihe von Finanzhäusern, so auch die deutsche Hypo Real Estate (HRE).

      Suche nach Beweisen für Betrug
      Die Ermittler in den US-Bundesstaaten New York und New Jersey suchen den Berichten zufolge nach Beweisen für einen Betrug der Anleger durch das Lehman-Management. Öffentlich wies Fuld bisher alle Vorwürfe zurück.

      Er habe seine Aussagen über die Lage bei Lehman stets auf Basis seines zum jeweiligen Zeitpunkt verfügbaren Wissens gemacht. Die Bank musste wegen ihrer Milliardenverluste und eines dramatischen Kurssturzes Teilinsolvenz anmelden und wird derzeit zerschlagen.
      Avatar
      schrieb am 19.10.08 15:05:32
      Beitrag Nr. 1.508 ()
      man kann es auch übertreiben

      http://derstandard.at/?url=/?id=1224255921795

      Wien - Angesichts weltweiter Rezessionsängste und der immer längeren Dauer der Finanzkrise hat derzeit vor allem eines Konjunktur: Horrorszenarien und Prophezeiungen über die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft. Der Wiener Hartgeld-Investor Walter Eichelburg, der bereits Anfang 2007 den Zusammenbruch von Fannie Mae und Freddie Mac vorhergesagt hatte, zeichnet eines davon: "Die meisten Staaten und Banken sind bis Mitte 2009 bankrott", ist er felsenfest überzeugt.


      Er beruft sich dabei auf den derzeit herrschenden "Kondratieff-Winter", die letzte Phase eines Finanzzyklus, der in Deutschland im Jahr 1948 mit einem "Kondratieff-Frühling" begonnen habe. In den Winter sei man bereits im Jänner 2000 eingetreten. Es werde in letzter Instanz zu Hyperinflation und einer massiven Umschichtung in Gold kommen. "Wenn die Finanz-Titanic sinkt, wird man jeden Preis für die Rettungsboote zahlen", ist sich Eichelburg sicher. Gold sei bis 3.000 Dollar je Feinunze "billig".

      "Rettungsaktionen"

      Dass die Goldpreise bis dato noch nicht in diese Höhen geklettert sind, erklärt Eichelburg mit der "Goldpreisdrückung" durch "massive Gold- und Derivatverkäufe der Notenbanken". Schlussendlich könnten jedoch auch die Notenbanken Pleite gehen. Die "Rettungsaktionen" der Zentralbanken für die Banken würden dieser Entwicklung Vorschub leisten, indem sie Papiergeld in großem Stil drucken. "Der Bail-Out führt zum Untergang in den betroffenen Staaten", glaubt der überzeugte Gold-Investor.

      Nach Island sieht er Ungarn bereits im Staatsbankrott, danach Rumänien und die baltischen Staaten. Für die Euro-Zone dürften ebenfalls finstere Zeiten gekommen sein. "Die Euro-Zone könnte komplett auseinanderfallen", so Eichelburg. Auch Österreich werde betroffen sein. Dass die heimischen Banken so stark leiden, liege daran, dass sie teilweise "unglaubliche Kredite" in die ehemaligen Ostblock-Staaten "hineingepresst hätten". Deren hohe Handelsbilanzdefizite würden sie in Krisenzeiten besonders anfällig machen.

      Eichelburg rät den Kleinanlegern dazu, die "Obrigkeitsgläubigkeit abzulegen und den Hausverstand einzuschalten". Bankmanager seien eben auch nur Angestellte und Teil des Systems, so Eichelburg. Ihr Fett bekommen auch die Medien ab: Das wahre Problem sei die "Bubble-Presse", die zur Entstehung von Spekulationsblasen maßgeblich beitrage. (APA)
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 09:29:06
      Beitrag Nr. 1.509 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.621.833 von marhah am 19.10.08 15:05:32Er beruft sich dabei auf den derzeit herrschenden "Kondratieff-Winter", die letzte Phase eines Finanzzyklus, der in Deutschland im Jahr 1948 mit einem "Kondratieff-Frühling" begonnen habe. In den Winter sei man bereits im Jänner 2000 eingetreten. Es werde in letzter Instanz zu Hyperinflation und einer massiven Umschichtung in Gold kommen. "Wenn die Finanz-Titanic sinkt, wird man jeden Preis für die Rettungsboote zahlen", ist sich Eichelburg sicher. Gold sei bis 3.000 Dollar je Feinunze "billig".

      kontratieff habe ich schon vor monaten angesprochen.
      ob das ganze dann stagflation,depression oder eine andere abschäulichkeit wird,kann eh niemand sagen.allerdings würde ich mal meinen,das edelmetalle vorerst mal abschmieren,da hedger und fonds in ihrem verzzweifelten überlebenskampf nun die letzten reserven verkaufen-ihr gold.
      der kleine mann wird sein geld vorerst mal vom sparbuch abheben und unter der vielzitierten matratze verstecken-das vertrauen in bank-oder staatsgarantien ist gelinde gesagt:mau.
      ob sich nun der otto normalo gerade ans gold ranpirscht-jein.
      der run aufs gold und diamanten als "letzter kriesenhafen" würde wohl erst kommen,wenn die presse geldwährungsreform,währungszusammenbruch oder staatenbankrott in den medien verteilt.gott bewahre uns,das es soweit kommt.

      just my 5 cents :cool:
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 14:40:22
      Beitrag Nr. 1.510 ()
      Fears of Lehman's CDS derivatives haunt markets

      It is a full week after bankers gathered in New York to start sorting out the derivatives mess left by the bankruptcy of Lehman Brothers. We still do not know who is on the hook for some $360bn of default insurance, or how much they will have to pay.
      By Ambrose Evans-Pritchard
      Last Updated: 12:18AM BST 17 Oct 2008

      Ominous talk of big names and big sums continues to haunt global markets, thwarting efforts by the US and European authorities to unlock inter-bank lending. Traders have noted with acute interest that insurer AIG - now nationalised - says it will need another $38bn from the US government, on top of the $85bn bail-out it has already received. AIG is the world's biggest underwriter of credit protection.
      Those on the wrong side of these Lehman debt contracts - known as credit default swaps (CDS) - must come up with the money by Tuesday, the next D-Day in the ever-fraught calendar of the credit markets. There has been a deafening silence so far.
      There is no easy way of finding out who they are, so every bank and insurer is suspect. The $55,000bn CDS market is "completely lacking in transparency and completely unregulated" in the words of Chris Cox, the chairman of the US Securities and Exchange Commission.
      The settlement auction on Lehman CDS contracts last week was in itself a bombshell. Creditors retrieved just nine cents on the dollar from the Lehman wreckage. As Naked Capitalism put it, the bank had "vaporised". The biggest players at the auction were Goldman Sachs and Deutsche Bank but they were almost certainly transacting for clients.
      The insurers of the debt -- a third are hedge funds -- will have to pay 91pc of the $400bn in contracts.
      The Depository Trust and Clearing Corporation says the risks have been exaggerated in headline scare stories, insisting that the total sum to be paid will be closer to $6bn. It says most positions are "netted out".
      "That's not credible," says Andrea Cicione, credit chief at BNP Paribas.
      "They keep coming up with these number by 'netting' but we think the amount is going to anywhere from $220bn to $270bn. The chain broke in the CDS market when Lehman Brothers went down. We may now see other counter-parties defaulting," he said.
      With hindsight, it is now clear the decision to let Lehman Brothers go bankrupt set off a melt-down of the world financial system, forcing North America, Britain, Europe, Australia, and now parts of Asia to rescue their banks. "A dramatic error," said Christine Lagarde, France's finance minister.
      US Federal Reserve chair Ben Bernanke said this week that Washington lacked the legal power to take on the vast liabilties stemming from a Lehman rescue.
      "A public-sector solution for Lehman proved infeasible, as the firm could not post sufficient collateral to provide reasonable assurance that a loan from the Federal Reserve would be repaid, and the Treasury did not have the authority to absorb billions of dollars of expected losses to facilitate Lehman's acquisition by another firm. Consequently, little could be done," he said. The new legislation passed by Congress "will give us better choices."
      In truth, both Congress and the US public wanted a scalp. Treasury Secretary Hank Paulson had to bide his time until it was clear to almost everybody that a domino collapse of the US banking system would lead to catastrophe. The Lehman collapse did the trick.
      The list of companies admitting to losses on Lehman investments reveals the global extent of the damage. Dexia held €500m of bonds, which may have caused its own need for a Franco-Belgian rescue days later.
      Among the others with declared exposure: Swedbank $1.2bn; Freddie Mac $1.2bn; State Street $1bn; Allianz €400m; BNP Paribas €400m; AXA €300m; Intesa Sanpaolo €260m; Raffeissen Bank €252m; Unicredit €120m; ING €100m; Danske Bank $100m; Aviva £270m; Australia and New Zealand Bank $120m; Mistubishi $235m; China Citic Bank $76m; China Construction Bank $191m, Industrial Commercial Bank of China $152m and Bank of China $76m. Ultimately, some money may be recovered.
      These losses are out in the open, but the CDS shoe has yet to drop. Perversely the insured volume is greater than the $150bn total of Lehman debt. Some $400bn of CDS contracts were sold. Many were used by hedge funds to take "short" bets on the fate of the bank. The contracts nevertheless have to be honoured.
      Chris Whalen, head of Institutional Risk Analytics, says this creates a huge moral dilemna. Why should taxpayers now responsible for AIG foot the bill for huge windfall transfers to hedge funds?
      "We need to shut this whole thing down. The people who don't own the underlying collateral and were just betting should be flushed away. It would be grotesque if the US authorities were now to subsidize speculators. The US political class is waking up to this," he said.
      If so, the winners may have more trouble than they realize collecting their prize.
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 07:38:11
      Beitrag Nr. 1.511 ()
      Das sind nun Ölpreise mit denen wir nicht mehr wirklich gerechnet haben – unter 70Dollar. Wie im Artikel steht vom Höchststand sind wir mehr als 50% weg. Der Euro verliert auch, aber nich annähernd so stark und die Treibstoffpreise gehen lange nicht in dem Ausmaß in dem sie sollten zurück. So halten zumindest die Ölkonzerne noch eine zeitlang die Inflation künstlich hoch (keine Ahnung wie es mit den Treibstoffpreisen in anderen Ländern ausschaut) Die OPEC will auch schon drosseln um den Ölpreis zu stabilisieren. Die Industrie würde sich aber über billige Rohstoffe gerade in schweren Zeiten freuen.

      Aber wer will schon eine niedrige Inflation ;)

      http://www.orf.at/081022-30857/index.html

      Nur kurzes Schwächeln des Euro?
      Experten glauben an baldige Euro-Erholung.
      Der Euro ist auf den niedrigsten Stand seit fast zwei Jahren gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung fiel unter 1,30 Dollar und notierte am Mittwoch zeitweise bei 1,27 Dollar.

      Grund ist laut Experten, dass die Händler auf eine Zinssenkung im Euro-Raum spekulieren, was die Nachfrage nach Euro zurückgehen lassen würde. Aber auch der Abzug von US-Kapital lässt den Kurs sinken. Der fallende Euro-Kurs sorgt auch dafür, dass die Preise für Benzin und Diesel an den Tankstellen nicht stärker zurückgehen - obwohl der Ölpreis am Mittwoch wieder unter 70 Dollar sank.

      IWF: "Gutes Zeichen"
      Der Kurs des Euro sinkt Analysten zufolge, weil Händler auf eine Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Bekämpfung des Wirtschaftsabschwungs spekulieren. Bei niedrigeren Zinsen sind Anleihen des jeweiligen Währungsraums weniger gefragt, die Nachfrage nach der Währung und deren Kurs sinkt.

      Der Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Europa, Alessandro Leipold, sagte, der niedrigere Euro-Kurs sei "ein gutes Zeichen". Das habe mit einer Verzögerung im kommenden Jahr "einen positiven Effekt auf die Exporte. Der Rückgang des Euro-Kurses komme "im richtigen Moment", sagte er mit Blick auf den Wirtschaftsabschwung, der in den kommenden Monaten droht. Ein niedriger Euro-Kurs verbilligt die Exporte in Länder außerhalb der Euro-Zone.

      US-Investoren brauchen Geld
      Zudem sind die jüngsten Kursentwicklungen darauf zurückzuführen, dass amerikanische Investoren Gelder nach Hause holen, weil sie Liquidität brauchen.

      Als die ehemals renommierte US-Investmentbank Lehman Brothers Mitte September zusammenbrach, notierte der Euro noch über 1,40 Dollar. "Viele vermögende Amerikaner ziehen Gelder ab. Das ist reiner Patriotismus: Die sagen sich, wenn schon Geld verlieren, dann wenigstens vor der eigenen Haustür", sagte ein anderer Aktienhändler.

      Nur kurzer "Schwächeanfall"?
      Händler und Analysten sprachen von einer übertriebenen Schwäche des Euro. "Dieser Euro-Kurs ist fundamental nicht gerechtfertigt", stellte Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt der Bremer Landesbank, fest. "Das ist auf technische Modalitäten zurückzuführen und hat keine Nachhaltigkeit."

      Auch Deutsche-Bank-Chefvolkswirt Norbert Walter vermutet nur einen kurzen "Schwächeanfall" "Es ist meine Vermutung, dass es nicht so bleibt", sagte Walter am Mittwoch gegenüber Reuters.

      Zum Jahreswechsel hin sei wieder mit einem Anstieg des Euro auf das Niveau zu rechnen, das im Sommer erreicht wurde. Walter rechnet daher zum Jahresende mit einem Kurs von 1,55 Dollar. Auch 2009 werde der Euro in etwa auf diesem Niveau liegen. Erst wenn die Konjunktur in den USA wieder anziehe, sei mit einer dauerhaften Erholung des Dollar zu rechnen - und das sei wohl nicht vor 2010 der Fall.

      Ölpreis unter 70 Dollar
      Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte Light Sweet Crude sank am Mittwoch indes in New York erneut weit unter die Marke von 70 Dollar. Noch vor wenigen Monaten hatte der Ölpreis mit 147 Dollar sein Allzeithoch erreicht. Seit Juli ist der Preis damit um über 50 Prozent gefallen.

      In den USA stiegen zudem die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche stärker als erwartet. Nach der Mitteilung des US-Energieministeriums bauten die Ölpreise ihre Verluste weiter aus. Ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate kostete zuletzt 68,10 Dollar (53 Euro) und damit 4,06 Dollar weniger als am Vortag. Auch Nordseeöl der Sorte Brent gab nach den Daten weiter nach und kostete zuletzt 66,08 Dollar. Das waren 3,56 Dollar weniger als am Dienstag.

      OPEC will Förderung drosseln
      In den vergangenen Tagen hatte der Ölpreis angezogen, da Händler fürchteten, die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) könnte ihre Produktion zurückfahren. Dann gäbe es weniger Öl auf dem Markt, was die Preise steigen lassen würde. Analysten zufolge wurde die Sorge wegen des OPEC-Vorgehens nun von der Furcht vor einer Rezession überdeckt. Das würde zu einem Rückgang des Ölverbrauchs führen.

      Selbst wenn sich die OPEC-Ölminister bei ihrem um drei Wochen vorgezogenen außerordentlichen Treffen am Freitag in Wien auf eine deutliche Drosselung der Ölförderung einigen, zweifeln Experten daran, ob dabei auch alle Mitglieder des Kartells mitziehen werden.
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 07:41:53
      Beitrag Nr. 1.512 ()
      Wachovia mit Rekordminus von 24 Milliarden Dollar
      Die US-Großbank ist damit weltweit eines der größten Opfer der Finanzkrise

      Charlotte - Die vor ihrer rettenden Übernahme stehende US- Großbank Wachovia hat im dritten Quartal einen enormen Rekordverlust von fast 24 Mrd. Dollar (18,2 Mrd. Euro) erlitten. Das Minus beinhaltet allein knapp 19 Mrd. Dollar Abschreibungen auf den Firmenwert der durch die Kreditkrise massiv in Schieflage geratenen Bank. Das teilte die einst viertgrößte US-Bank am Mittwoch am Sitz in Charlotte (North Carolina) mit. Sie ist damit weltweit eines der größten Opfer der Finanzkrise.

      Erst vor knapp zwei Wochen hatte sich die US-Großbank Wells Fargo in einem Tauziehen um Wachovia gegen den Rivalen Citigroup durchgesetzt. Wells Fargo schluckt Wachovia im Rahmen eines Aktientausches im ursprünglichen Wert von 15 Mrd. Dollar. Die Citigroup klagt allerdings noch auf Schadensersatz in Höhe von 60 Mrd. Dollar.

      Die Übernahme droht für Wells Fargo somit zu einer gewaltigen Belastung zu werden. Wells Fargo schrieb bisher trotz der Finanzkrise stets schwarze Zahlen. Mit dem Kauf von Wachovia will die Bank in die Spitze des US-Privatkundengeschäfts aufsteigen.

      Wachovia musste im dritten Quartal zudem weitere Milliardensummen für faule Kredite abschreiben. Ein Jahr zuvor hatte die Bank noch 1,7 Mrd. Dollar Gewinn erzielt. (APA/dpa)
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 13:46:59
      Beitrag Nr. 1.513 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.670.294 von marhah am 23.10.08 07:38:11gaspreis steigt....net gut.
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 13:47:37
      Beitrag Nr. 1.514 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.670.302 von marhah am 23.10.08 07:41:53Roubini: "Seid nicht überrascht, wenn die Börsen schließen"

      24.10.2008 12:03:00

      Panik an den Aktienmärkten – der deutsche Leitindex befindet sich im freien Fall. Gerüchte, dass zahlreiche Hedgefunds in finanzielle Bedrängnis geraten sind, lösten im Dax regelrechte Panikverkäufe aus. Er machte erst kurz vor der 4000-Punkte-Markte Halt.
      Während einer Konferenz in London, sagte der New Yorker Professor Nouriel Roubini, der für seine pessimistischen Szenarien bekannt ist, dass hunderte von Hedgefunds kurz vor dem Zusammenbruch stehen. „Wir haben eine Situation der schieren Panik erreicht. Seid nicht überrascht, wenn die Entscheidungsträger die Börsen in den nächsten Tagen für ein oder zwei Wochen schließen müssen“. (sg)
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 17:55:21
      Beitrag Nr. 1.515 ()
      Wie Kreditkrisen beginnen und enden
      Veröffentlich am 24.10.2008 08:42 Uhr von Clif Droke



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      Vom Standpunkt der Investorenstimmung aus betrachtet hat die Kreditkrise ihren maximalen Sättigungspunkt erreicht. Jedes TV-Programm und jeder politische Kommentar, jede Zeitung und jede Stadtzeitschrift schreibt darüber. Sie wird wahrhaftig als Apokalypse beschrieben, die sich nicht aufhalten lässt. Die Überschrift des letzten Titelbildes der Times lautete: "Die Neuen Harten Zeiten". Darunter findet man eine Fotographie, auf der Menschen zu sehen sind, die während der Großen Depression vor einer Suppenküche Schlange stehen.

      Ob das letzte Titelbild der Times einen wichtigen Wendepunkt am Aktienmarkt markiert - so wie die berühmt berüchtigte Business Week-Titelseite "Tod der Wertpapiere" von 1979 - bleibt noch abzuwarten. Zumindest zeigt sich hieran sehr deutlich die bärische Stimmung, die so typisch für große Markttiefs ist.

      Die Kunst des Überlebens ist ein anderes Thema, das in den letzten Monaten recht populär wurde. Vor nicht allzu langer Zeit lag der Fokus der amerikanischen Mainstream-Medien und der Popkultur auf persönlichem Wachstum und Wohlstand. Seitdem die Kreditkrise die Bühne betreten hat, verdrängte das Überleben den Wohlstand.

      Millionen Amerikaner haben Angst vor den wirtschaftlichen Konsequenzen der Kreditkrise und davor, was dies für ihre Existenzgrundlagen bedeuten könnte. Sie kaufen Überlebensrationen in solchen Mengen, wie es sie seit den Monaten vor dem Jahrtausendwechsel nicht mehr gegeben hat. Das Thema eines im November im Magazin Details erschienen Artikels widmet sich dem wachsenden Trend zum Horten von Überlebensrationen, der bei den Vorstädtern um die 30 Einzug gehalten hat. Diese gut betuchten Mitglieder der Arbeitsgesellschaft sorgen sich um einen potentiellen Zusammenbruch, und viele von ihnen nehmen Entbehrungen auf sich, um darauf vorbereitet zu sein.

      Im Artikel wird Jim Rawles vom SurvivalBlog.com zitiert. Er meint, dass die Beschäftigung mit Überlebenstraining und -strategien derzeit so stark im Kommen ist wie seit den 70er Jahren nicht mehr. Angeheizt, so sagt er, wird dies durch die offensichtlichen Krisen wie der Immobiliencrash, die absackende Wirtschaft, drohende Umweltkatastrophen, Spitzenpreise für Öl, die Hurrikans sowie das extreme Wetter der letzten Zeit. Vieles, was unter diesen "Allzeit-Bereiten" als Überlebenspaket angepriesen wird, ist allerdings nichts weiter als ein paar Flaschen Wasser, einige vakuumverpackte Kekse, Briekäse und ein paar Kartons Champagner. Was das allgemeine Stimmungsbild betrifft, so sind die Folgen dieser neuen Hinwendung zum persönlichen Überleben aus non-konformistischer Sicht nicht zu verleugnen.

      Diese Vorstädter sind nicht die einzigen, die es zurzeit mit der Angst zu tun bekommen. Laut der Financial Times entsagen die Hedgefonds seit Kurzem komplizierten, ausgeklügelten Modellen und geben der gefühlten Sicherheit den Vorrang; sie haben 100 Milliarden $ in ertragsschwache Geldmarktfonds bewegt. Laut einem vor Kurzem erschienen FT-Artikel schätzt die Citigroup, dass die Hedgefonds jetzt 600 Milliarden $ in Cash geparkt haben, wovon 100 Milliarden $ in Geldmarktfonds gehalten werden. Erinnern Sie sich noch an die alten Tage, als es als Zeichen starker Angst unter den Investoren galt, wenn sich die Öffentlichkeit verstärkt ins Geld flüchtete? Heutzutage sind es die ehemals furchtlosen Hedgefonds, die ihre Vermögen in Geld parken. Oh, wie stark die Mächtigen nur gefallen sind.

      Andere Hinweise, dass die aktuelle Panik vor ihrem Ende steht, kann man bei den jüngsten Schlagzeilen finden, welche die Flucht ins Gold zur Risikoabsicherung während einer Krise thematisieren. Wie die FT in einem Artikel vom 1. Oktober verlauten ließ, hat die Nachfrage nach Gold stratosphärische Dimensionen angenommen. Ein Mitglied der London Bullion Market Association sagte: "Es gibt einen enormen Andrang bei der Investitionsnachfrage [nach Gold]. In meiner 33-jährigen Karriere habe ich noch nie einen solchen Markt gesehen. Die Goldraffinerien kommen bei der Produktion von Goldbarren nicht hinterher."

      Nicht ganz so weit von zu Hause entfernt zeigt sich bei der US-Prägeanstalt, dass die Verkäufe der populären Unzenmünze, American Buffalo, zeitweilig ausgesetzt werden mussten, nachdem die Vorräte komplett aufgebraucht wurden. Die FT berichtete: "Es kommt zur Knappheit von Goldmünzen, da Investoren ihr Geld bei goldgedeckten Exchange Traded Funds (ETFs) anlegen und so eine Rekordmenge von 1.054 Tonnen Gold angehäuft haben. Diese zählen damit zu den größten Ansammlungen von Gold, neben den Zentralbanken der USA, Deutschlands, des Internationalen Währungsfonds, Italiens, Frankreichs und der Schweiz."

      Will man ein Paniktief einige Tage im Voraus bestimmen, dann sollte man dem "Smart Money"-Indikator besondere Aufmerksamkeit schenken, da er sich über die letzten Jahre als sehr verlässlich herausgestellt hat. Das Open Interest-Verhältnis des OEX Put/ Call zeigte am Freitag die beeindruckendsten Ergebnisse des gesamten Jahres. Dieser Indikator, der die überwiegend bullische oder bärische Stimmung unter den "Smart Money"-Optionshändlern messen soll, hat solche Stände erreicht, die man normalerweise mit einem zwischenzeitlichen großen Markttief in Verbindung bringt. Das letzte Mal, dass der Indikator vergleichbare Werte aufwies, war der 18. Januar - nur ein Tag vor dem internen Tief des S&P, das (auf Tagesschlussbasis) für die nächsten 5 Monate hielt.



      Die Baby Boomer und die Kreditkrise

      Wenden wir uns jetzt aber der eigentlichen Finanzkrise zu, und speziell den Fragen, wer und was sie auslöste und warum.

      Könnte die Kreditkrise Teil eines Plans sein, der Amerikas produktiven Output angesichts der anstehenden Pensionierungsswelle bei den Baby Boomer verlängern und/ oder erhöhen soll? Einige Beobachter stellen sich diese Frage und ich weiß, dass mehr als nur einige meiner Freunde und Kollegen darüber spekulieren. Da es einen demographischen Bruch in den USA gibt - er bewirkt, dass innerhalb nur weniger Jahre, die Zahl der Pensionierungen die Zahl der arbeitenden Bevölkerung drastisch übersteigen wird - kann man sich die Frage stellen, wie dieses Defizit in den Sozialkassen wettgemacht werden kann. Jetzt kommt die Kreditkrise ins Spiel…

      Im Artikel der Associated Press zu den Folgen der Krise für die Rentenpläne der Baby Boomer wurde, mit Bezug auf einen Bericht des US-Kongresses, angemerkt, dass die amerikanischen Rentenpläne in den letzten 15 Monaten ganze 2 Billionen $ an Wert verloren haben. Die AP berichtet: "Mehr als die Hälfte der Befragten gaben im Rahmen einer von 27. - 30. September von der Associated Press und GFK durchgeführten Untersuchung an, dass sie befürchten, in Zukunft länger arbeiten zu müssen, da der Wert ihrer Rentenersparnisse gesunken sei."

      Die AP schrieb, dass die öffentlichen und privaten Rentenfonds und die privaten Rentenkonten der Angestellten - so wie die 401(k)s - seit Mitte 2007 insgesamt ca. 20% verloren haben. Viele Amerikaner werden daher gezwungen sein, ihre Pensionierung aufzuschieben.

      Die AP berichtet auch von einer neuen Studie der AARP (Vereinigung Amerikanischer Rentner - American Association of Retired Persons). Sie kam zu dem Ergebnis, dass aufgrund des wirtschaftlichen Abschwungs einer von fünf Arbeitern im Alter von 45 oder älter kein Geld mehr in Rentenpläne wie 401 (k), IRA oder andere Rentenprogramme innerhalb des letzten Jahres einzahlte - und fast einer von fünf hat die Anzahl der Arbeitsstunden erhöht. :eek:





      Der wahre Grund für die Kreditkrise

      Ein nicht abreißen wollender Strom von Editorials und Marktkommentaren erinnern uns daran, dass die Ursachen der aktuellen Finanzkrise in der Immobilienblase und dem dafür verantwortlichen, billigen Kredit zu suchen sind.

      In der Ausgabe der Financial Times von 19. September schreibt David Blake im Editorial: "Greenspans Sünden suchen uns heim". Seine Analyse des Kreditdebakels kommt wieder auf jenen Punkt zu sprechen, der schon von so vielen Kommentatoren zuvor aufgegriffen wurde, nämlich, dass die Ursache der aktuellen Krise in der Ära niedriger Zinssätze liegt. Billiger Kredit ist jedoch nur der halbe Grund für die Krise, die wir hier diskutieren werden.

      Die weitverbreitete Meinung, dass laxe Zinssätze der Schlüsselfaktor für den Kollaps der Finanzblasen sind, wird wohlmöglich am besten durch den Titel eines bald erscheinenden Buches verdeutlicht: Bailout Nation: How Easy Money Corrupted Wall Street and Shook the World Economy. ("Bailout-Nation: Wie leichtverdientes Geld die Wall Street korrumpierte und die Weltwirtschaft erschütterte.") Der Glaube, dass dieser billige Kredit gleichbedeutend mit spekulativem Boom ist, auf den unvermeidlich der Zusammenbruch folgt, hat sich derartig stark eingeprägt, dass es fast unmöglich ist, ihn in einem populären Diskurs in Frage zu stellen.

      Keine Frage, dass laxe und billige Kreditvergabe Spekulation stimuliert, die wiederum schnell zu einer gefährlichen Bubble auswachsen kann. Aber oho, wie leicht vergessen wir, dass es bei jedem Boom und jedem Zusammenbruch immer zwei Seiten gibt. Für eine Boom-Phase ist immer die laxe Vergabe von billigem Kredit bezeichnend und ebenso entspannte, geldpolitische Bedingungen. Aber in modernen Zeiten kollabieren Booms nicht aus sich heraus: Sie werden mit kreischenden Bremsen zum Stillstand gebracht - in Form von strenger Geldpolitik der Zentralbanken. Banker sind von Natur aus reaktionär und sie haben die Tendenz bezüglich der eigens von ihnen geschaffenen Bubbles überzureagieren, indem sie auf die Kreditbremsen treten. Sie verschärfen das Problem somit nur, indem sie einen Crash auf den Weg bringen, welcher wiederum den Boom zu einem unrühmlichen Ende führt.

      Die Anfänge der Kreditkrise kann man daher auf das zweite Quartal 2004 zurückverfolgen. Zu dieser Zeit hatte die US-Notenbank (damals unter Führung des Chairmans Greenspan) schon mit der Einschränkung des Geldangebots begonnen, in dem Moment als Greenspan eine Kampagne für höhere Zinssätze initiierte.



      Es stimmt jedoch, dass das wachsende Geldangebot hier der wahre Übeltäter ist. Der Knackpunkt aber liegt im erklärten Ziel der Notenbank, die Leistung der US-Wirtschaft kontrollieren zu wollen, indem nicht zugelassen wird, dass die Wachstumsrate der Nation über eine zuvor festgelegte (und sehr niedrige) prozentuale Spanne steigt. Die Vorstellung, dass Wachstum gezügelt werden muss, ist ein Relikt des Kommunismus sowjetischer Prägung. Man sollte das Recht haben, so glaubten unsere Vorväter, das Wachstum in seine natürlichen Schranken zu verweisen. Das Geldangebot solle sich daher im Gleichschritt mit der Wirtschaft ausweiten dürfen. Sollte aber die Wirtschaft so wachsen, dass sie nach Einschätzung der geldpolitischen Behörden "zu schnell" wächst - dann lasst sie doch wachsen. Diese "Experten" haben kein Recht, unbefugt in die Kombination aus Produktionskapazität und Energie der Bevölkerung einzugreifen.

      Eine flexible Währung, die expandieren und sich zusammenziehen kann, um den ständig veränderlichen Bedürfnissen des Handels zu entsprechen, sei keine so schlechte Sache, behaupten einige Autoren. In den Händen ehrlicher Menschen kann dies zum größten Nutzen aller gedeihen. Eine rigide Währung ist das Letzte, was eine riesige und dynamische Nation wie die unsere in der heutigen, schnelllebigen Zeit gebrauchen kann. Das Problem unseres Geldsystems sind die Menschen, die es kontrollieren, sprich eine kleine Riege engstirniger Banker, welche nur wenig Kenntnis, oder überhaupt keine, der Bedürfnisse des täglichen Kommerzes haben. Die Männer und Frauen, die die Geldpolitik der USA kontrollieren, weisen ein mangelndes Interesse bezüglich freier Marktwirtschaft auf; allem Anschein nach gilt ihr Interesse stärker der Förderung dirigistischer Unternehmensprofile als den kleineren Unternehmen, die das Rückgrat der heimischen Wirtschaft bilden.

      Was hier von Nöten ist, ist eine wachstumsorientierte Geldpolitik und es ist fragwürdig, ob Herr Bernanke der richtige Mann für diese Aufgabe ist. Er ist schmerzlich langsam in seinen Antworten auf die Krise, bei jedem Schritt, der unternommen wird. Er hatte verschiedenste Möglichkeiten, das Desaster abzuwenden, noch bevor die Abwärtsspirale der Krise im letzten Jahr ausgelöst wurde, aber die meiste Zeit entschied er sich für's Abwarten und Nichtstun. Nur wenn der Markt ihn zwang, aktiv zu werden, wartete er mit halbherzigen Antworten auf. Zeitweise schien es so, als wolle er gar, dass die Kreditkrise maximalen Schaden heraufbeschwöre.

      Bevor er das Amt des Präsidenten der US-Notenbank übernahm, kannte man Bernanke als jemanden, der in Geldpolitikfragen Milton Friedmans Ansichten über das Wachstum des Geldangebots teilte, wobei man der Finanzkrise mit Hilfe das sogenannten "Helikoptergeldes" entkommt. In akademischen Kreisen hat sich Bernanke sogar den Spitznamen "Helicopter Ben" erworben. Bernanke hält jetzt schon fast drei Jahre lang das Steuer der US-Notenbank und hatte reichlich Gelegenheit, seine Theorien der Geldschaffung auszutesten. Bisher ist er elendig am Test gescheitert; wenn überhaupt, so scheint er eher ein Anhänger deflationärer Geldpolitik geworden zu sein. Wenn er nicht bald drastische Resultate vorzuweisen hat, wird er sich wohl in Kürze mit seinem neuen (und verdienten) Spitznamen anfreunden müssen - "Mister Deflation".

      Erst wenn die US-Notenbank mit der Liquidität ernst macht, werden die Investoren einen Grund haben zu entspannen. In dieser Hinsicht haben die US-Notenbank und andere Zentralbanken bislang nur Pläne angekündigt, die so viel Liquidität wie nötig für die kurzfristigen Kapitalmärkte bereitstellen sollen - eine Sicherheit, die bisher jedoch nicht eingelöst wurde. Am 13. Oktober sagten die 15 Länder der Eurozone, dass sie bis Ende 2009 für neue Bankenschulden garantieren werden. Verschiedene europäische Länder haben zudem Pläne angekündigt, die Garantien für die Interbanken-Kreditvergabe geben und nach denen Kapital direkt in die Finanzfirmen gehen soll. Die Regierung Großbritanniens soll bis 63 Milliarden $ in drei Banken des Vereinigten Königreichs schießen.

      Währenddessen wird davon ausgegangen, dass die USA Garantien für Interbanken-Kreditvergabe und Bankschulden geben und auch direkte Kapitalspritzen für die Finanzinstitutionen bereitstellen. Liquidität ist das Hauptproblem der vergangen Wochen gewesen und wenn die Märkte erst einmal diese Sicherheiten haben, dann werden sie am Ende auch wieder zu einem Anschein von Stabilität zurückkehren und die Volatilität wird abnehmen.


      © Clif Droke
      www.clifdroke.com
      http://www.goldseiten.de/modules/news/print.php?storyid=8698
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      schrieb am 24.10.08 19:16:00
      Beitrag Nr. 1.516 ()
      24.10.2008 - 14:56
      Blood on the Streets!



      Trotz erster Anzeichen einer positiven Wirkung der global eingeleiteten Stützungsmassnahmen für das Finanzsystem werden die Aktienmärkte derzeit von der Sorge über einen deutlicheren Spillover der Krise in die Emerging Markets dominiert. Auch wenn die Gefahr einer weiteren Verschärfung des Konjunktureinbruchs hoch ist, hat der Deleveraging-Impuls in den Märkten damit bereits eine sehr weitreichende Eskalation erreicht.

      Die zentralen Argumente, warum wir Anfang letzter Woche positiv für Aktien geworden sind, sehen wir vor diesem Hintergrund unverändert als intakt an: Die Aktienmärkte antizipieren auf dem aktuellen Niveau bereits eine deutliche Verschlechterung der Fundamentals, während gleichzeitig massive und an der richtigen Stelle ansetzende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden, die die Gefahr eines Ausuferns des nicht mehr zu verhindernden Credit Crunch eindämmen werden.

      Die zwanghafte Liquidierung von Risky Assets hat die Volatilität auf unhaltbar hohe Niveaus geführt, eine Vielzahl von Indikatoren deuten auf eine Kapitulation der Investoren und eine negative Überreizung hin. Damit liegt die Messlatte für positive Überraschungen derzeit extrem niedrig.

      Entscheidend dafür, dass unser positiver Contrarian Call aufgeht, wird sein, dass es in den nächsten Wochen zu einer Entspannung bei den Corporate Bond Spreads kommt. Diese haben die 2002er Highs inzwischen deutlich übertroffen, was eine extreme Verschlechterung in den Preisen und in der Verfügbarkeit von Krediten anzeigt.
      Quelle: UniCredit
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 19:25:39
      Beitrag Nr. 1.517 ()
      28.10.2008 - 13:07
      Dax steigt um 9% - VW außer Rand und Band



      Frankfurt (BoerseGo.de) - Die aberwitzigen Kursgewinne der VW-Stammaktien setzen sich auch am Dienstag fort. Inzwischen können aber auch etliche andere Papiere ins Plus drehen. Aktuell gewinnt der Leitindex Dax 8,91% auf 4.720,78 Punkte.

      Experten vermuten, dass viele VW-Short-Positionen mit wenigen im Umlauf befindlichen Aktien glattgestellt werden mussten, nachdem Porsche am Wochenende angekündigt hatte, seinen Anteil weiter zu erhöhen und bekannt wurde, dass der Streubesitz offenbar bereits kleiner ist als vermutet worden war. Aktuell gewinnen die Papiere im Vergleich zum Vortag noch 43,83% auf 747,94 Euro. Gegenüber dem heutigen Höchstkurs von 1.005,01 Euro geht es mit den Papieren aber inzwischen wieder deutlich nach unten. Ohne Frage ist der aktuelle Kurs der VW-Stammaktien nicht mehr durch Fundamentaldaten gedeckt. Die stimmrechtslosen Volkswagen-Vorzugsaktien, die in größerem Maße am Unternehmenserfolg partizipieren wie die Stammaktien, verlieren heute 1,61% auf 37,28 Euro. Forderungen, die Stammaktien vorübergehend vom Handel auszuschließen oder zumindest aus der Berechnung des Dax-Indizes herauszunehmen, mehren sich. Die irrationalen Kursbewegungen schaden nach Ansicht einiger Händler sogar dem Finanzplatz Deutschland. Der Indexbetreiber Stoxx Limited hat inzwischen angekündigt, die Situation der VW-Aktie zu untersuchen.

      Im Blickfeld der Anleger stehen am Dienstag auch die SAP-Aktien. Der Softwarehersteller aus Walldorf hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2008 gesenkt. Das Unternehmen erwartet nunmehr nur noch eine operative Marge von 28,0 Prozent (bisher 28,5 bis 29,0 Prozent). Die Anleger sind offenbar trotzdem mit den Zahlen zufrieden. Die Papiere gewinnen 0,79% auf 24,77 Euro.

      Weiter abwärts geht es am Dienstag mit den Bankenwerten. Die Papiere der Deutschen Bank verlieren 4,71% auf 24,48 Euro. Die größte deutsche Bank hat beim Handel mit Aktienderivaten einem Medienbericht zufolge in einem nicht spezifizierten Zeitraum mehr als 300 Millionen Euro verloren. Anleger warten mit Spannung auf die Quartalszahlen am Donnerstag.


      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 22:27:18
      Beitrag Nr. 1.518 ()
      hab ich von jemanden bekommen ist passend, mich würde interessieren ob es tatsächlich aus 1930 ist...

      Gedicht von Kurt Tucholsky, 1930,
      veröffentlicht in "Die Weltbühne"


      Wenn die Börsenkurse fallen,
      regt sich Kummer fast bei allen,
      aber manche blühen auf:
      Ihr Rezept heißt Leerverkauf.

      Keck verhökern diese Knaben
      Dinge, die sie gar nicht haben,
      treten selbst den Absturz los,
      den sie brauchen - echt famos!

      Leichter noch bei solchen Taten
      tun sie sich mit Derivaten:
      Wenn Papier den Wert frisiert,
      wird die Wirkung potenziert.

      Wenn in Folge Banken krachen,
      haben Sparer nichts zu lachen,
      und die Hypothek aufs Haus
      heißt, Bewohner müssen raus.

      Trifft's hingegen große Banken,
      kommt die ganze Welt ins Wanken -
      auch die Spekulantenbrut
      zittert jetzt um Hab und Gut!

      Soll man das System gefährden?
      Da muss eingeschritten werden:
      Der Gewinn, der bleibt privat,
      die Verluste kauft der Staat.

      Dazu braucht der Staat Kredite,
      und das bringt erneut Profite,
      hat man doch in jenem Land
      die Regierung in der Hand.

      Für die Zechen dieser Frechen
      hat der Kleine Mann zu blechen
      und - das ist das Feine ja -
      nicht nur in Amerika!

      Und wenn Kurse wieder steigen,
      fängt von vorne an der Reigen -
      ist halt Umverteilung pur,
      stets in eine Richtung nur.

      Aber sollten sich die Massen
      das mal nimmer bieten lassen,
      ist der Ausweg längst bedacht:
      Dann wird bisschen Krieg gemacht.
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 10:56:40
      Beitrag Nr. 1.519 ()
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 09:09:06
      Beitrag Nr. 1.520 ()
      Wider die Dynamik der Angst
      Es mag zu spät sein, um eine Konjunkturverlangsamung oder eine Rezession zu vermeiden, aber es ist nicht zu spät, eine weltweite Depression zu verhindern: Eine Botschaft von höchster Stelle des Währungsfonds - Von Dominique Strauss-Kahn

      Auch wenn nach Rettung der Finanzsysteme in den hoch entwickelten Ländern der Engpass bei den Interbankenausleihungen abzuklingen beginnt, haben nachgebende Wirtschaftsindikatoren die Aktienmärkte ins Trudeln gebracht. Der Druck auf die Schwellenländer - von denen viele einst dachten, dass sie von der übrigen Welt „abgekoppelt" wären - hat sich verstärkt; ausländische Kredite werden fällig gestellt und Vermögenswerte abgestoßen.

      Die Angst hat Verbraucher, Unternehmen und Länder weltweit im Griff - und statt von einer moderaten Rezession in den hoch entwickelten Ländern ist nun von einer großen, weltweiten Depression die Rede. Ein Gefühl der Verzagtheit macht sich breit, dass man nichts tun könne, um diese aufzuhalten.

      Was läuft hier ab? Waren die vor zwei Wochen zur Stützung des Finanzsystems ergriffenen Maßnahmen schlicht falsch? Absolut nicht. Die Bereitstellung von Liquidität, die Versorgung der Banken mit frischem Kapital, eine stärker vereinheitlichte Einlagensicherung in den hoch entwickelten Ländern - das waren alles richtige und notwendige Schritte. Aber nur eine erste Rate dessen, was zu tun ist.

      In den hoch entwickelten Ländern haben Wertverluste bei den Vermögenswerten und, allgemeiner, die Furcht vor dem, was noch bevorsteht, das Vertrauen von Verbrauchern und Unternehmen zerstört. Der Konsum geht zurück, und die Unternehmen drosseln ihre Investitionen. Die Finanzkrise hat einen steilen Nachfragerückgang ausgelöst, etwas, was die Ökonomen als „keynesianische Rezession" bezeichnen.

      Um zu helfen, dieses Vertrauen wiederherzustellen, haben wir keine Alternative, als zur Ankurbelung der Nachfrage und zur Aufrechterhaltung der Produktion makroökonomische Instrumente einzusetzen. In Ländern mit nach wie vor hohen Zinsen kann man die Geldpolitik nutzen, doch dürfte deren Wirksamkeit angesichts der Kreditverknappung begrenzt sein. Eine zentrale Rolle muss daher die Finanzpolitik spielen. Eine expansive Finanzpolitik ist immer riskant, da sie die Verschuldung steigert und zukünftige Gefahren birgt. Doch angesichts unserer derzeitigen Lage übersteigt in Ländern mit tragbarem Verschuldungsgrad der Nutzen die Kosten.
      Die Schwellenländer stehen vor einem zusätzlichen Problem. Sie müssen nicht nur mit der Aussicht auf sinkende Exporte und nachlassendes Vertrauen fertig werden; sie sind zudem die neusten Opfer einer Finanzkrise, die in den USA begann, dann auf Europa übergriff und jetzt ihre Grenzen überspühlt.

      Ausländische Banken reduzieren ihre Kredite; ausländische Investoren ziehen in nie da gewesenem Umfang ihre Gelder ab. Ironischerweise machen die zur Lösung der Krise in den hoch entwickelten Ländern getroffenen Maßnahmen es attraktiver, Geld in die Heimat zurückzuholen, was den Schwellenländern das Leben erschwert.

      Um ihre Finanzsysteme und allgemeine Nachfrage zu stützen, müssen die Schwellenländer bereit sein, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen wie die hoch entwickelten Länder. Doch der neu erworbene Wohlstand vieler dieser Länder beruht auf dem Zugang zu weltweitem Kapital. Ein plötzlicher Stopp derartiger Kapitalströme ist ein schwerer Schlag und bringt besondere Herausforderungen mit sich, die diese Länder allein nicht bewältigen können. Die hoch entwickelten Länder müssen daher bereit sein, die erforderliche Finanzierung zu übernehmen, und zwar in nie da gewesenem Umfang. Die Alternative ist die Aussicht auf weit verbreitete Zahlungsausfälle, eine Kontrolle der Banken und Protektionismus - ein Ergebnis, das diese Länder und die Weltwirtschaft als Ganze um viele Jahre zurückwerfen würde.

      Der IWF verfügt über die finanziellen Mittel, um bis zu 250 Milliarden Dollar bereitzustellen. Darüber hinaus arbeitet der Fonds an einer neuen Liquiditätslinie, um leistungsstarken Schwellenmärkten, deren Politik und Rahmendaten solide sind, umgehend finanziell unterstützen zu können.
      Dies sollte den Investoren Vertrauen geben. Angesichts des Ausmaßes der Kapitalströme jedoch fordere ich zugleich die Regierungen und Notenbanken der hoch entwickelten Länder dringend auf, zusätzlich zu den Programmen des IWF zur Krisenbewältigung eine Parallelfinanzierung bereitzustellen. Ich bin außerdem überzeugt, dass wir Wege finden müssen, um die Ressourcen von Ländern mit großen Reserven ins Spiel zu bringen. Der IWF wird sein Teil beitragen, doch bedarf es all dieser Maßnahmen, um die Glaubwürdigkeit der koordinierten globalen Reaktion auf die Krise zu untermauern.

      Trügerische Ruhe

      Wir müssen außerdem vorausdenken - insbesondere, was die einkommensschwachen Länder Afrikas angeht. Aufgrund ihrer begrenzten Teilnahme an den internationalen Finanzmärkten waren diese Länder bisher zu einem gewissen Grad vor dem Sturm abgeschirmt. Dies freilich ist eine trügerische Ruhe, die vermutlich nicht von Dauer sein dürfte.

      Viele einkommensschwache Länder leiden unter den nachgebenden Rohstoffpreisen. Andere könnten feststellen, dass das ihnen bisher zur Verfügung gestellte ausländische Kapital versiegt. Auch sie werden die Hilfe der internationalen Gemeinschaft benötigen. Kreditvergaben des IWF und der weltweiten Entwicklungsbanken und die Beibehaltung der Geberhilfen auf derzeitigem Niveau sind unverzichtbar, um neue menschliche Tragödien zu verhindern.

      Die Dynamik der Angst birgt Katastrophenpotenzial. Aber diese Dynamik lässt sich durchbrechen. Welche Probleme das Finanzsystem auch haben mag: Die im Laufe der Jahre erfolgten enormen Verbesserungen bei Technologie, Produktivität und sozialem Fortschritt - die wahren Rahmendaten - sind ein echter Beleg für die Macht der Globalisierung als Kraft des Guten. Es mag zu spät sein, um eine Rezession in den hoch entwickelten Ländern und eine Konjunkturverlangsamung in den Schwellenländern und Ländern mit niedrigem Einkommen zu vermeiden. Aber es ist nicht zu spät, eine weltweite Depression zu verhindern. (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 31.10./1.2.11.)
      *Dominique Strauss-Kahn ist Direktor des Internationalen Währungsfonds.
      © Project Syndicate, 2008; aus dem Englischen von Jan Doolan
      Avatar
      schrieb am 03.11.08 15:01:17
      Beitrag Nr. 1.521 ()
      Der Druck auf die Schwellenländer - von denen viele einst dachten, dass sie von der übrigen Welt „abgekoppelt" wären - hat sich verstärkt; ausländische Kredite werden fällig gestellt und Vermögenswerte abgestoßen.

      Die Angst hat Verbraucher, Unternehmen und Länder weltweit im Griff - und statt von einer moderaten Rezession in den hoch entwickelten Ländern ist nun von einer großen, weltweiten Depression die Rede. Ein Gefühl der Verzagtheit macht sich breit, dass man nichts tun könne, um diese aufzuhalten.



      da die schwellenländer ja indirekt am konsumtropf der westlichen welt hängen und die binnennachfrage nach wie vor durch MIKROKREDITE in den ländlichen gegenden angekurbelt werden und so den menschen den weg aus der armutsfalle ermöglichen,wundert mich das nun gar nicht.
      meine ursprüngliche vermutung,man könne sich abkoppeln,war falsch.das wäre nur gegangen,wenn auch die inlandsnachfrage gewachsen wäre.die kann aber derzeit rein gar nichts kompensieren-zumindest nicht den konsumeinbruch der westlichen welt.

      schau dir die automotiven an-alle schiebens kurszarbeit.das ist der beste indikator für den konsum für mich.heute las ich,das bmw bei euch in deutschland 25.000 fahrzeuge einsparen wird-40.000 arbeiter und angestellte "gehen quasi dafür in urlaub",um der abflauenden nachfrage rechnung zu tragen.

      lg
      Avatar
      schrieb am 04.11.08 23:38:37
      Beitrag Nr. 1.522 ()
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 11:25:18
      Beitrag Nr. 1.523 ()
      10.11.2008 - 17:28

      Rezession bedeutet nicht das Ende des Autostandorts Deutschland



      Die deutsche Automobilindustrie befindet sich am Beginn einer tiefen Rezession – der ersten seit 1993. Der US-Automarkt weist schon seit längerer Zeit deutliche Bremsspuren auf. Im laufenden Jahr erwischt es auch wichtige europäische Absatzmärkte. Die Pkw-Neuzulassungen brechen vor allem in jenen Staaten ein, wo die Immobilienmarktkrise besonders verheerend wirkt, also in Spanien, Großbritannien und Irland. Auch die Italiener verspüren derzeit wenig Lust auf ein neues Auto. Und der deutsche Automarkt kommt 2008 nicht auf Touren, obwohl die Basis nach den deutlichen Einbußen des Vorjahres bereits sehr niedrig ist. Die BRIC-Staaten fungieren 2008 zwar noch als Stabilisator, aber die Wachstumsimpulse aus diesen Ländern lassen 2009 spürbar nach oder entfallen gänzlich.

      Es ist unwahrscheinlich, dass sich die Perspektiven in der globalen Automobilindustrie rasch aufhellen. 2009 wird in den meisten Automärkten der Welt ein weiteres schwieriges Jahr. Die deutschen Autoexporte dürften daher 2008 und 2009 sinken, allerdings von sehr hohem Niveau. In der Folge wird auch die Produktion der Automobilindustrie in Deutschland – gemessen am Produktionsindex – in den beiden Jahren um insgesamt mindestens 6% schrumpfen. Viele Hersteller lassen ihre Bänder bereits stillstehen oder haben längere Betriebsferien bzw. kürzere Wochenarbeitszeiten angekündigt. Erschwerend kommt hinzu, dass die bis zuletzt boomende Nutzkraftwagenkonjunktur gerade ihren konjunkturellen Höhepunkt überschreitet. In diesem Umfeld ist ein Rückgang der Beschäftigung in der deutschen Automobilindustrie 2009 nicht zu vermeiden. Leiharbeiter und befristete Arbeitskräfte trifft es wohl am schnellsten. Für viele Kfz-Zulieferer, die es in den „guten Jahren“ versäumt haben, ihre Eigenkapitalausstattung zu verbessern, steigt zudem das Insolvenzrisiko.

      Wer angesichts dieser getrübten Perspektiven die Zukunftsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie und des Autostandorts Deutschland generell in Frage stellt, argumentiert allerdings vorschnell. Ein Blick in die Vergangenheit hilft dabei, die aktuelle Entwicklung einzuordnen: In der letzten Rezession der deutschen Automobilindustrie im Jahr 1993 schrumpften nach dem Wiedervereinigungsboom Neuzulassungen, Exporte und Produktion von Pkw im Schnitt um etwa ein Fünftel. Die Zahl der Arbeitsplätze sank – über einen Zeitraum von drei Jahren verteilt – ebenfalls um etwa 20%. Für viele Auguren war damals das Ende des Automobilstandorts Deutschland besiegelt. Zu übermächtig erschien die Konkurrenz aus Japan, zu groß die Defizite deutscher Hersteller hinsichtlich Produktivität und Herstellungskosten. Statt des Todesurteils für die deutsche Autoindustrie folgte jedoch der wahrscheinlich stärkste und längste konjunkturelle Aufschwung dieser Schlüsselindustrie: 2008 wird das Produktionsniveau (Produktionsindex) der gesamten Automobilindustrie in Deutschland mehr als doppelt so hoch liegen wie 1993. Zuletzt waren im Hochlohnland Deutschland etwa 100.000 Menschen mehr beschäftigt als Ende 1994. In fast allen wichtigen Automärkten der Welt konnten deutsche Hersteller ihre Marktanteile ausbauen oder zumindest halten. Deutsche Autos setzen Maßstäbe bezüglich Sicherheit, Variantenvielfalt, Qualität, Komfort und Image. Die Verschiebung der Konsumentenpräferenzen hin zu energieeffizienten Fahrzeugen haben einige deutsche Anbieter zwar erst spät erkannt, aber voraussichtlich nicht zu spät. Die Erfolge in der Diesel-Technologie sind hier nur ein Beispiel. Pro Leistungseinheit verbrauchen Fahrzeuge deutscher Hersteller im internationalen Vergleich am wenigsten Kraftstoff. In jedem Fall sind die Fortschritte deutscher Hersteller beim Entwickeln und Herstellen sparsamer Fahrzeuge besser als ihr Ruf in der deutschen Medienlandschaft und sehr viel besser, als Stellungnahmen einiger Politiker suggerieren.

      Unter dem Strich gibt es mit Blick auf die deutsche Automobilbranche und den hiesigen Standort auch heute viele Gründe für Optimismus und Gelassenheit. Die Lohnzurückhaltung der letzten Jahre hat dazu beigetragen, dass die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Ländern heute sehr viel besser ist als noch vor zehn Jahren. Natürlich herrscht in der deutschen Automobilindustrie nicht nur eitel Sonnenschein: Der technologische Vorsprung muss mindestens gehalten werden. Daher gilt es, die besten Talente anzulocken und dauerhaft zu binden. Fachkräfte allein aus Deutschland reichen nicht aus, um dem drohenden Ingenieurmangel zu begegnen. Ferner müssen zügig Antworten auf die umweltpolitischen Herausforderungen und steigenden Energiepreise gefunden werden.;)

      Angesichts der Bedeutung der Automobilindustrie für die Gesamtwirtschaft in Europa ist es nicht verwunderlich, dass derzeit über Hilfspakete für diese Branche diskutiert wird. Die Vorschläge der Bundesregierung, Käufer von schadstoffarmen Pkw für maximal zwei Jahre von der Kfz-Steuer zu befreien, sind maßvoll dosiert. Die potenziellen Einsparungen sind überschaubar, sodass kein Run auf neue Autos zu erwarten ist. Erhebliche Marktverzerrungen bleiben also wohl aus. Das heißt, nach Auslaufen des Programms Ende 2010 sind keine allzu großen Einbußen bei der Pkw-Nachfrage wahrscheinlich. Ein solches Risiko existiert nämlich immer, wenn der Staat oder die Unternehmen durch Subventionen (z.B. Steuernachlässe, Verschrottungsprämien) oder Rabatte den Autoabsatz ankurbeln wollen. Die – zumeist negativen – Zweitrundeneffekte solcher Maßnahmen werden gerne vernachlässigt. So hatte Ende der 1990er Jahre die Verschrottungsprämie in Italien zwar zunächst die Autoverkäufe in die Höhe getrieben. Auf das Programm folgte jedoch eine mehrjährige Schwächephase.

      An den Plänen der Bundesregierung ist jedoch zu kritisieren, dass mit der geplanten Regelung die Umstellung der Kfz-Steuer auf den CO2-Ausstoß ein weiteres Mal verschoben wird. Zudem fällt die absolute Steuerersparnis bei Fahrzeugen mit hohem Kraftstoffverbrauch tendenziell am größten aus. Das ist ökologisch kontraproduktiv. Zudem sind – wie bei jeder Subvention – Mitnahmeeffekte zu erwarten, und die Autobauer werden mit Verweis auf die vom Staat gewährte Steuerersparnis weniger Rabatte gewähren, als in einer Situation ohne staatliche Zuschüsse. Unter dem Strich wird das Programm der Bundesregierung aber helfen, den Automarkt zu stabilisieren.

      Quelle: Deutsche Bank Research
      Autor: Eric Heymann
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 12:08:10
      Beitrag Nr. 1.524 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.909.699 von AlaskaBear am 11.11.08 11:25:18Rezession bedeutet nicht das Ende des Autostandorts Deutschland

      aber so wie jetzt wird es auch nicht mehr sein,da sollten wir uns schon im klaren sein.
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 12:27:00
      Beitrag Nr. 1.525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.910.107 von AHEO am 11.11.08 12:08:10auf alle fälle.
      die billigindustrie wird da noch zum problem werden-und da das ganze system auf pump läuft,leasing sozusagen,sehe ich hier einiges an konfliktpotenzial.

      lg
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 12:27:38
      Beitrag Nr. 1.526 ()
      amerikanischer bankenindexneue tiefs erwartet:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/US-Bank-Index…
      Avatar
      schrieb am 14.11.08 17:06:33
      Beitrag Nr. 1.527 ()
      Why China's Stimulus Plan Will Change the World

      By Bill Mann and Tim Hanson
      November 12, 2008 Comment (20) 51
      Recommendations

      Brazil's President Lula told his country in September, "People ask me about the [financial] crisis, and I answer, go ask Bush. It is his crisis, not mine."

      Fifty days later, British Treasury Secretary Stephen Timms told a conference of G-20 nations gathered in Sao Paulo, Brazil: "We are in extraordinary times, the global economy is facing shocks which are wholly without precedent and we need a new approach. … It is a global crisis. It therefore requires an international response."

      In other words, what goes around, comes around.
      Global schadenfreude toward a stupid and greedy United States and its subprime mortgage meltdown has rapidly become global concern about how to rescue the world from an all-encompassing financial disaster. Here's just a smattering of companies large and small that recently announced lowered outlooks for the year: Under Armour (NYSE: UA), News Corp. (NYSE: NWS), Starbucks (Nasdaq: SBUX), Vodafone (NYSE: VOD), Electronic Arts (Nasdaq: ERTS), ADP (NYSE: ADP), and Hormel (NYSE: HRL). (Yes, in these tough times, even the outlook for Spam is grim.)

      And if that were not enough, the International Monetary Fund (IMF) recently lowered its outlook for the entire global economy.

      One country's plan to step up
      Against that backdrop, China announced a 4-trillion-yuan ($586 billion) stimulus package for its domestic economy this past Sunday. It plans to fund extensive infrastructure construction, aid poor farmers, and cut export taxes.

      While China's plan has clear beneficiaries, and should help keep more laborers in their jobs and prop up domestic consumer spending, the most important (and underreported) aspect of the plan is how it will fundamentally change the economic relationship between the U.S. and China.

      Here's how it was
      One of the big debates over the past half-decade was whether China had reached a point in its economic development at which its internal economic gravity would allow it to "decouple" from the global economy. If so, it could continue along its fantastic growth trajectory, even as growth in the U.S. or Europe ceased or reversed.

      That may sound like gobbledygook, but it's important. The U.S. has a $20 billion monthly trade deficit with China. It's funded by China's willingness to hold U.S. treasuries in its Central Bank (essentially, we're borrowing the money). China manages the arrangement by pegging its currency (the yuan) to the dollar at an artificially low rate, and by not worrying so much about certain niceties like environmental regulation and labor protection.

      It's a mutually beneficial arrangement -- a weak yuan supports Chinese exporters, helping the country industrialize and quickly integrate rural migrants into its urban workforce, with the salutary effect of keeping inflation and potential political unrest low. For its part, the U.S. has gotten dirt cheap financing, by virtue of China parking more than a trillion dollars in U.S. government securities. That has supported the dollar and allowed the Federal Reserve to fuel consumer spending by keeping interest rates low.

      China's stimulus package heralds the unwinding of this relationship.

      Here's how it will be
      This is why the decoupling argument matters. Many analysts have pointed to the thousands of factories that have shut down in China in these past few months as evidence that a slowdown in American spending will cause a depression in China -- potentially even leading to regime change. But in fact, our trade imbalance with China is artificially preserved by the aforementioned currency peg, and by the decision of China's state-run banks to make uneconomic loans to businesses it deemed worth propping up.

      China has paid heavily for this relationship. Rather than invest its surplus cash in its own country, the Chinese poured money back into the U.S. to further spur our debt-fueled consumption. (Put less artfully, some poor Chinese guy in Shaanxi province was essentially helping you pay your mortgage.)

      The announced stimulus package reverses that. Hundreds of billions of dollars that would have gone to propping up the greenback are now being reinvested in China, helping it to transition from its reliance on exports to a self-sustaining economy. So while China isn't yet decoupled from its export markets, this new spending plan will help it along that path.

      What you need to do to survive
      China's huge currency reserves are about to be put to use, and while there will be some real and perhaps severe bumps along the way, the China that comes out on the other side will be a heck of a lot stronger, more independent, and more decoupled than the one we've seen up to now.

      Chinese premier Wen Jiabao called his country's stimulus the "biggest contribution to the world." We don't know whether that's true, but we do know that China's ability to reach deep into its huge coffers to finance further growth gives it a significant advantage over the rest of the world's struggling economies. This is why we continue to believe in the Chinese miracle, and why we think more American investors should be taking advantage of this current temporary downturn to diversify their portfolios into previously expensive Chinese stocks.

      We've recommended some Chinese companies at our Motley Fool Global Gains service that can help you do just that. A few of them are now poised to profit mightily from China's domestic bailout plan. You can read all about them by clicking here to join Global Gains free for 30 days.

      Starbucks is a Motley Fool Inside Value recommendation. Vodafone is a former Inside Value selection. Starbucks and Electronic Arts are Stock Advisor picks. Under Armour is both a Rule Breakers and a Motley Fool Hidden Gems selection.

      Bill is the advisor of Motley Fool Global Gains. Tim is a Global Gains senior analyst. Bill does not own shares of any company mentioned. Tim own shares of Starbucks. The Fool owns shares of Starbucks and Under Armour. Since the fantasy football playoffs are approaching, the Fool's disclosure policy not-so-humbly requests that Braylon Edwards stop dropping the dang ball. Seriously, a fourth-grader could have caught some of those passes, dude.

      http://www.fool.com/investing/international/2008/11/12/why-c…

      lg
      Avatar
      schrieb am 14.11.08 18:33:35
      Beitrag Nr. 1.528 ()
      Schade, sieht nicht nach einer neuen Idee aus.

      Da soll der Teufel mit dem Belzebub ausgetrieben werden.
      Avatar
      schrieb am 17.11.08 09:50:28
      Beitrag Nr. 1.529 ()
      Wachovia-Volkswirte rechnen mit tiefer Rezession in den USA

      Charlotte (aktiencheck.de AG) - Die Volkswirte von Wachovia Corp. (ISIN US9299031024/ WKN 868326), der viertgrößten Bankgesellschaft in den USA, gehen davon aus, dass den Vereinigten Staaten eine lange und tiefe Rezession bevorsteht.

      Dem Bericht von Wachovia-Chef-Volkswirt John Silvia zufolge ist es wahrscheinlich, dass der wirtschaftliche Abschwung so lang und heftig ausfällt wie die Rezessionsphasen zwischen 1973 und 1975 und in den Jahren 1981 und 1982. Silvia erwartet, dass das amerikanische Bruttoinlandsprodukt in vier aufeinanderfolgenden Quartalen rückläufig sein wird. Die Inlandsnachfrage soll sogar in fünf Quartalen hintereinander zurückgehen. Dies wäre der längste Abschwung seit Beginn der Aufzeichnungen durch die US-Regierung im Jahr 1947.
      Weiterhin geht John Silvia davon aus, dass die Arbeitslosenquote Ende 2010 mit rund 9 Prozent ihren Höchststand erreichen wird. Dies wäre der höchste Stand seit dem Jahr 1983. Im Oktober war die Arbeitslosenquote auf 6,5 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit 14 Jahren gestiegen.





      ohne kommentar,der threattitel des bären lügt nicht.auch nicht die daten und fakten,die mir zur verfügung stehen.das wird eine böse sache-IMHO.

      lg
      Avatar
      schrieb am 17.11.08 10:35:39
      Beitrag Nr. 1.530 ()
      zumindest ist es erfreulich,das man die reale gefahr,die da im raum steht,wenn einer der big 3 aus detroit umfällt und die anderen ebenfalls das gleiche versuchen werden,erkannt hat.der rattenschwanz an verbindlichkeiten,die dabei das klo runtergespühlt würden,zwecks entschuldung,wäre gelinde gesagt eine katastrophe sondergleichen-IMHO.man darf gespannt sein.....:

      17.11.2008 - 10:19
      Obama will US-Wirtschaft mit massiven Hilfen ankurbeln, Schulden geringeres Übel



      Washington (BoerseGo.de) - Der vor rund zwei Wochen zum neuen US-Präsidenten gewählte Barack Obama will gemäß einem Fernsehinterview in CBS die angeschlagene Wirtschaft mit massiven Finanzspritzen wieder ins Laufen bringen. Die Bedachtnahme auf die Schuldenlast des Staates sei für die nächste Zeit zweitrangig und müsse zugunsten der angestrebten Ankurbelung der Wirtschaft in den Hintergrund verschoben werden. Die Experten seien sich einig, dass für eine Besserung der Wirtschaftslage alle möglichen Hebel in Gang zu setzen sind. Es sei zur Zeit angebracht, dass Sorgen über das Defizit im nächsten bzw. übernächsten Jahr gegenüber den großen Rezessionsgefahren weichen. Die Vermeidung einer weiteren Rezession sei daher das wichtigste Ziel. Zudem fordert der künftige US-Präsident mehr Maßnahmen, um das Vertrauen in die Finanzmärkte wieder herzustellen. Obama spricht sich in diesem Zusammenhang für die staatliche Unterstützung der angeschlagenen inländischen Automobilhersteller aus. Ein Zusammenbruch der Automobilbranche wäre einer Katastrophe gleichzusetzen. Gleichwohl gebe es für die Automobilhersteller keinen Blankoscheck. Ebenso stellte er für die in Finanznöten befindlichen Hausbesitzer umfassende Hilfen in Aussicht. Weiters würden Wahlversprechen wie etwa der Truppenabzug aus dem Irak und die Schließung des umstrittenen Gefangenenlagers Guantanamo umgesetzt.
      Avatar
      schrieb am 17.11.08 16:42:25
      Beitrag Nr. 1.531 ()
      17.11.2008 - 16:01
      Finanzbranche: Ackermann erwartet weitere Belastungen



      Frankfurt (BoerseGo.de) - Nach Einschätzung von Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann muss sich die Finanzbranche auf deutlich härtere Zeiten einstellen. "Kurzfristig stehen wir vor einer Reihe von Belastungen", sagte der Vorstandsvorsitzende des Branchenprimus laut "Handelsblatt" auf einer Finanzkonferenz am Montag in Frankfurt. Mit dem Wirtschaftsabschwung nähmen die Kreditausfälle zu und damit steige die Risikovorsorge. Zudem drohten höhere Refinanzierungskosten und geringere Erträge im kapitalmarktnahen Geschäft. Zusätzlicher Druck auf die Ergebnisse sei wegen schärferer Eigenkapitalvorschriften zu erwarten. Nach seiner Einschätzung steht die Branche auf Jahre hinaus vor "herausfordernden Zeiten". Mittelfristig ist Ackermann aber optimistischer. "Da gibt es gute Chancen für die überlebenden Banken", zitiert das "Handelsblatt" den Schweizer.

      Gleichzeitig räumte er ein, dass viele Banker in der Vergangenheit zu wenig auf die Risiken geachtet hätten. "Wir sind in den letzten Jahren sicher zu weit gegangen", sagte er. Angesichts der Übertreibungen an den Märkten sei er mittlerweile dafür, dass die Aufsichtsbehörden auch ganze Banken-Geschäftsmodelle kritisch hinterfragen sollten. "Ich bin hier vom Saulus zum Paulus geworden", betonte der Schweizer.

      Unterdessen hat er nochmals betont, die Krise aus eigener Kraft überwinden und damit ohne Hilfe des Staates auskommen zu wollen. Allerdings müsse die Bank mögliche Wettbewerbsverzerrungen durch die Staatshilfe für Konkurrenten im Auge behalten.
      Avatar
      schrieb am 17.11.08 18:38:13
      Beitrag Nr. 1.532 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.975.886 von AlaskaBear am 17.11.08 10:35:39http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/Automobilindu…
      Avatar
      schrieb am 18.11.08 17:29:02
      Beitrag Nr. 1.533 ()
      auch ganz interessant zu lesen,wenn auch sehr reisserisch....


      "The Greatest Transfer of Wealth in the History of Mankind"

      An unprecedented economic crisis is coming -- and $10 TRILLION is going to change hands. It's NOT what you think -- but it will create one of the most lucrative investment opportunities since the Industrial Revolution.
      GE, Goldman Sachs, JPMorgan, British Petroleum, and even Bill Gates are positioning themselves to cash in. And YOU can join them -- IF you take advantage of the 3 timely opportunities detailed just ahead...



      Good Afternoon Fellow Investor,

      According to The Economist, "a fundamental change is coming" -- and sooner than any of us ever imagined.

      You probably know all about it. The buzz has been building slowly for years -- and now it's deafening.

      It's all over the nightly news and the pages of The Wall Street Journal, Fortune, and Time.

      Obama and McCain couldn't stop talking about it... It took center stage at the Olympics... And now even the Mayor of New York and the Queen of England are preparing for it.

      Yet you may not realize just how soon -- or how much -- it's going to impact our lives.

      And I can almost guarantee you that nobody out there has explained the very best way for YOU to lay claim to your fair share of the profits.

      The world's foremost experts say $300 BILLION
      will be generated -- in the next 5 years alone
      That's why everyone from General Electric to Goldman Sachs, JPMorgan to British Petroleum, The Blackstone Group to Shell Energy -- and even billionaires like Bill Gates -- are racing to get invested.

      It's also why I urge you to take the next few minutes to read this report in its entirety...

      At the very least, you'll get the full story -- so you can decide for yourself if you'll be front and center when the big money starts rolling in.

      Plus you'll discover THREE immediately actionable investment opportunities that represent the very best way for you to cash in on this coming change -- and build the kind of wealth and financial security we all secretly dream about...

      You'll also discover how, by investing in a "special class" of stock, you can secure returns far greater than any of the legendary investment houses, companies, or innovators I just mentioned.

      In fact, shrewd investors just like you who've invested in this often-ignored group of stocks have seen their portfolios balloon 2,941%, 6,771%, and even 21,201% -- in just the last 10 years alone!

      I'll give you all the details in just a moment, but first let's discuss what many experts are calling...

      "The Greatest Transfer of Wealth in the History of Mankind"
      Right now -- while the rest of our nation struggles with a brutal recession -- a handful of sleepy, wind-swept West Texas towns are absolutely booming.

      Not since the first railroad tracks were laid in 1881 have these backwater towns experienced such prosperity...

      In places like Sweetwater, Texas, abandoned buildings are being renovated and restored. New shops, hotels, and restaurants are opening left and right. Schools are going up, and highways are being built.

      You might be picturing old-money oil tycoons like J.R. Ewing sitting in their mansions, sipping bourbon, and relaxing as their oil rigs pump all day and night...

      But, here's the real shocker... these towns aren't booming because of oil -- they're booming in spite of it.

      You see, they're at the epicenter of a $300 billion movement that holds the key to keeping the U.S. economy from hemorrhaging TENS OF TRILLIONS of dollars over the next few decades.

      "The simple truth is that cheap and easy oil is gone.
      This is one emergency we can't drill our way out of."
      -- Billionaire oilman, T. Boone Pickens
      Whether or not you believe that "peak oil" is a geologic reality, the economic reality is that this year alone we will buy $700 billion worth of oil from countries that, as Pickens puts it, "don't like us very much."

      That's four times the annual cost of the Iraq war -- and equal to the amount taxpayers are being forced to pay to "bail out" Wall Street. And projected out over the next 10 years our tab for foreign oil will come to a staggering $10 TRILLION.

      Pickens is just one of the many insiders who call this "the greatest transfer of wealth in the history of mankind" -- and that's no exaggeration.

      $10 trillion is an awful lot of money to just throw away -- especially when our economy is in such turmoil. And from the looks of it, things are only going to get worse...

      In 1970, we imported 24% of our oil. Today it's nearly 70% -- and growing.

      And although we represent a mere 4% of the world's population, we use nearly 25% of its oil.

      The unfortunate truth is that we are hopelessly addicted to oil. And the readily available supply of that oil is coming into serious question...
      The CEO of Total SA, one of the world's largest oil companies, recently confessed that the world can't increase oil output beyond current levels.
      The Wall Street Journal reports that output from the world's existing oil fields is dropping about 4.5% per year and by up to 18% per year at some of the biggest oil fields in the North Sea, Alaska, and the Gulf of Mexico.
      The New York Times reports that many of the world's top oil exporters may have to begin importing oil within a decade to keep up with rising energy demands inside their borders.
      Of course, the Saudis claim they have plenty -- some 260 billion barrels in reserve. Yet they refuse to let outsiders audit their reserves or confirm these claims.

      And even if they do have all that oil, you can bet they have only one motive: to get top dollar for it.

      In fact, more than 75% of the world's oil supply is in the hands of state-owned oil companies who are only worried about their own bottom lines.

      To make matters worse, population booms in places like India and China have caused demand to skyrocket -- putting an even bigger strain on this ever-diminishing supply.

      Earlier this year we saw just how quickly the price of oil and gasoline can spike -- and how much havoc this can wreak on our economy and our way of life.

      That's why Pickens concludes, "We're dead in the water if we don't do anything."

      The good news is that there now is a solution that is both feasible and profitable...

      "Plans for the end of the fossil-fuel
      economy are now being laid."
      -- The Economist
      20 years ago, wind energy was nothing more than a coffee-shop conversation between tree-huggers and hippies.

      But since then, technologies have improved immensely... designs have become exponentially more efficient... and America's energy crisis has reached an urgent breaking point...

      Meaning that wind energy has gone from something that we ought to pursue to something we absolutely must pursue.

      Luckily for us, wind is now a viable -- and profitable -- way to wean ourselves off foreign oil. But don't take my word for it...

      Researchers at Stanford University concluded that wind power can satisfy global energy demand 7 times over -- even if only 20% of available wind can be harvested.

      And the Department of Energy recently confirmed that up to 20% of America's electricity can come from wind by 2030 -- maybe even sooner.

      When you consider that number currently stands at just 1%, you can begin to see why in-the-know investors are so excited right now...

      The wind industry is about to explode 20-FOLD in the U.S. alone!

      And, as we speak, the floodgates are starting to open...











      But that's not even the half of it...

      The New York Times observes that during the Olympics, TV stations broadcast, "wind turbines gleaming white more often than Michael Phelps flashing gold."

      Queen Elizabeth II has commissioned Clipper Windpower to build the world's largest wind turbine off the coast of Britain...

      New York mayor Michael Bloomberg has unveiled plans to outfit dozens of the city's skyscrapers, waterways, and bridges with wind turbines...

      And a cluster of wind farms south of Los Angeles will soon supply a large part of its electricity...

      There's no doubt about it: Wind energy has arrived.

      And don't forget, Congress just voted to extend key tax credits and state mandates requiring utilities to tap wind and other renewable energy sources.

      But, here's the simple fact that so many people are overlooking...
      Wind energy is booming because big companies -- and investors like you -- can now turn a huge profit.

      Don't get me wrong... It's wonderful that wind energy is environmentally friendly and socially responsible. But let's not kid ourselves...

      As The Economist points out... companies getting involved in wind energy projects are "investing their cash in ideas that they think will make them large amounts more."

      You don't need me to tell you that big growth and big money go hand in hand. But mark my words, we're about to witness some truly mind-blowing growth...



      That's why the world's top investors and money managers
      are betting BILLIONS on wind energy right now
      Since the 1990s, the cost of generating electricity from wind has dropped some 80% -- and it continues to become more cost efficient every day.

      That's why wind energy is now a bonafide, profit-generating industry growing at a breakneck 30%-per-year clip worldwide.

      Experts forecast that over the next 5 years that number will soar to 50%-per-year -- generating some $300 billion in revenue.

      "Wind is now so big that companies
      are investing seriously."
      -- The Economist
      The Rocky Mountain News reports that "Goldman Sachs, as well as top hedge funds are hopping into the game."
      British Petroleum is teaming with Clipper Windpower to build a 5,050-megawatt wind farm in eastern South Dakota.
      The Blackstone Group -- one of the top U.S. private equity firms -- has committed $1.6 billion to construct an offshore wind farm.
      Shell and TXU Energy are combining forces to build a 3,000-megawatt wind farm in Texas.
      JPMorgan's energy unit has already invested $4.4 billion into more than 40 U.S. wind farms.
      But all of that pales in comparison to the whopping $10 billion oil magnate T. Boone Pickens is ponying up to build the world's largest wind farm outside the tiny Texas Panhandle town of Pampa.

      He calls this "the biggest deal of my career." That's saying something, coming from a man who's made tens of billions in the oil industry.

      "I have the same feelings about wind
      as the best oil field I ever found."
      -- T. Boone Pickens to the New York Times
      In case you're not familiar with Pickens...

      He single-handedly built one of the nation's largest independent oil companies and a multibillion-dollar personal fortune -- all out of an initial $2,500 investment.

      This earned him the nickname the "Oracle of Oil" and unofficially made him the world's foremost oil expert. But his success doesn't end there...

      At 77, he became the world's second-highest-paid hedge-fund manager after making cutting-edge bets on oil and natural gas that turned $3 million into $8 billion in just a few years.

      And now, this legendary oil-and-gas man is throwing all of his weight behind wind energy.

      Pickens insists he isn't trying to turn a profit. Given his age and vast personal wealth, he's probably telling the truth...

      But I can guarantee you that a seasoned, calculating energy expert like Pickens wouldn't stake $10 billion on something unless he had every confidence it would not only succeed -- but also revolutionize the world. And it will!

      And here's the special pay off for investors like you...
      There's no doubt that the wind-energy revolution is going be huge -- or that the companies I've mentioned so far will cash in big time.

      But here's what nobody else out there will tell you...

      When it comes to the wind-energy boom, investors just like you are truly in the sweet spot. Here's why...

      Because you're an individual investor -- and not a massive corporation, Wall Street brokerage, or hedge fund -- you have the unique ability to invest in a special class of equities that can soar much higher, much faster than almost any well-known, over bought "blue chip" out there.

      In fact, Warren Buffett boasts that if he were able to invest in these stocks, he could earn 50%-per-year returns!

      Just ahead, I'll show you how an exclusive, highly successful group of investors have used these stocks to grow their wealth by 127%, 155%, 156%, and even 311% -- in the last 5 years alone.

      But first I want to show you how -- starting today -- you can begin building your own wealth by getting invested in an under-the-radar company that is uniquely positioned to cash in on what the world's foremost wind-energy experts have dubbed...

      "The Saudi Arabia of Wind"
      Everyone knows that Saudi Arabia is the world's oil capital.

      But did you know that according to the Department of Energy, North Dakota alone has enough wind capacity to generate over a quarter of our nation's electricity needs?



      No wonder North Dakota's wind-generation capacity has soared from a mere 0.5 megawatts in 2004 to over 345 megawatts today. That's almost a 70,000% increase. But here's the real kicker...

      Last month, Governor John Hoeven announced that, all told, capacity will soon hit 2,500 megawatts "with more on the way."

      In other words, when it comes to wind energy, North Dakota is an untapped gold mine. But if you want to strike it rich, you've got to know exactly where to be -- and when.

      CNBC, your brother-in-law, or some self-proclaimed "experts" may well steer you toward a big name like General Electric. To be fair, that's not horrible advice...

      After all, they're forecast to sell $8 billion worth of wind turbines this year.

      But here's something you must consider if you're serious about
      making truly life-changing gains off the wind-energy boom...
      I'll be the first to admit that GE has an iconic brand, excellent management, and a major footprint in the wind-energy industry, but the fact of the matter is that GE is a $150 billion behemoth!

      And it would, more or less, have to pack on ANOTHER $150 billion just for its shares -- and your investment dollars -- to double in value.

      Meanwhile, if the company I'm writing you about today were to gain just 1/50th that amount, its shares would soar more than 400% -- turning every $10,000 you invest into more than $50,000 (or even $3,000 into more than $15,000).

      Just imagine turning $10,000 into a down payment on a vacation home... or two years of college tuition for your kids (or grandkids)... or even just the peace of mind that comes with knowing you'll have plenty of money to afford a comfortable retirement.

      Heck, you could even treat your wife -- or yourself -- to a brand-new Lexus... or donate it to an environmental organization, if you like.

      And just imagine if you could do it without putting in grueling hours at the office... or signing up for fly-by-night money-making schemes... or taking any unnecessary risks that put your hard-earned cash in jeopardy!

      Imagine if it were as easy as investing in a rock-solid, all-American company that follows Warren Buffett's patented methodology of growing shareholder value to a T...

      Well, it can be -- if you get invested in the remarkable, little-known company I'm about to introduce you to...

      Tack on the fact that it's a major player in the North Dakota wind-energy market and that it pays a whopping 4% dividend and what have you got?
      An investment opportunity unlike any other!
      I realize investors toss around the label "the NEXT Berkshire Hathaway" way too often nowadays, so I'll level with you...

      I can't guarantee you that this century-old business from America's heartland will see the same outrageous success as Buffett's legendary company...

      But I can guarantee you that it's run in the exact same forward-thinking, shareholder-friendly way that Warren Buffett runs Berkshire Hathaway.

      So it's no surprise that shares of this electric utility (a traditionally low-return business) have more than doubled over the past decade. With dividends reinvested, you'd be up over 150%.

      But those numbers don't even begin to reflect the gains we'll see as this company's wind-tower construction business shifts into high gear.

      And when it comes to building wind farms
      these are the GO-TO guys!
      This amazing little company already has the largest wind tower construction capacities in all of North America. But get this...

      The president of its tower construction division recently announced that demand is so strong that it is expanding one of its factories by 40% and another by 100%.

      And by locating these two factories in epicenters of wind-energy growth -- Fargo, North Dakota, and Tulsa, Oklahoma -- this company has placed itself directly in the slipstream of these highly profitable markets.

      And here's the icing on the cake...

      Management recently announced plans to buy a significant stake in two thriving wind farms. You might be wondering why they would do this...

      Well, with oil and natural gas prices fluctuating wildly -- and soaring to record highs earlier this year -- many consumers are now flocking to "fixed-rate" wind energy plans.

      In fact, when Xcel Energy announced it would begin offering wind-generated electricity in Colorado, it signed up as many customers in 1 day as it normally does in 2 months.

      Austin Energy experienced a similar phenomenon -- and ended up having to hold a raffle to see which customers would get the coveted wind-energy accounts!

      So, as you can see, this company has a rare double-edged sword -- not only is it benefiting from the exploding demand for new wind farm construction, but it is also benefiting from the soaring demand for the electricity being produced by these farms.

      And don't forget, it strategically invests the capital it generates in the same forward-thinking, shareholder-friendly way that turned Berkshire Hathaway into a legendary company and Warren Buffett into the world's richest man.

      No wonder Bill Gates recently snapped up
      9% of this breakout company!
      That's right... one of the world's richest -- and smartest -- businessmen was so impressed with this company's potential that he decided to buy a sizeable portion of it for himself.

      That's no surprise. After all, Gates is no dummy. He recognized the PC would revolutionize information technology and build unprecedented wealth for those who got in early. Now he sees the same thing happening with wind energy.

      And he's not alone. The Economist notes that many of today's top businessmen and investors now believe that "alternative energy will be the basis of a boom bigger than information technology."

      And the company I've been telling you about today is leading the pack! But like I said earlier, you deserve to get the full story...

      That's why I'd like to send you a complimentary copy of a brand-new special report, "Power Plays: 3 Ways YOU Can Cash In On The Wind-Energy Revolution," that was just released to the highly successful group of investors I mentioned earlier.

      I'll tell you how you can claim your free copy of this report in just a moment -- plus I'll give you a rare opportunity to join this exclusive group of investors and get access to all their cutting-edge research and investment resources at a very special "insider discount" -- and without any risk whatsoever.

      But first, it's about time I reveal this "special class" of stock... show you how it could help you grow your wealth faster than you ever imagined... and explain why...

      This wind-energy leader's stock could soar higher
      than almost any other in this exploding sector...
      Believe it or not, a key advantage to getting on board with this company right now is that most investors have never even heard of it.

      That probably sounds crazy. But bear with me... and take a look at these companies...

      Celgene
      Quality Systems
      Southwestern Energy
      Deckers Outdoor
      Green Mountain Coffee Roasters
      Amedisys
      Hansen Natural
      Almost Family
      Clean Harbors
      FTI Consulting


      How many of these companies did you buy, or even know about, 10 years ago? One or two? None?

      Those are some pretty obscure companies. But they were the 10 top-performing stocks from 1998 - 2007.

      Over those 10 years, they earned forward-thinking investors anywhere between a fortune-making 2,623% and an absolutely mind-blowing 7,064%.

      Can you guess what they all have in common?

      That's right... 10 years ago they were tiny companies very few investors had ever even heard of.

      Amedisys, a boring little home health care business from Louisiana, weighed in at a paltry $5.4 million. But every $10,000 invested in it back in 1998 would now be worth $378,440.

      And the same amount invested into little-known biopharmaceutical company Celgene would be worth an astounding $716,420!

      Can you imagine? Investing $10,000 and getting back almost $1 million. In just ten years!

      Yes! THIS MARKET can help you build a fortune!
      Thanks to the current market panic, nearly all of the world's top small-cap stocks are selling at jaw-dropping values.

      How does this benefit you?

      Have a look...

      Small-Cap Value Wins



      We really must pause a moment to put that remarkable bar chart in plain English.

      If you'd invested $1,000 in these large caps in 1927, seventy five years later you'd have amassed nearly $2 million. Not too shabby.

      If you'd bought small-cap value stocks instead, you'd have more than $33 million.
      You heard that right... $33 million.

      And no, that's not a typo or data trick. I created that chart using 70-odd years' worth of results straight from Ibbotson Associates, the kings of market data.

      That's why we're so excited about the 3 small-cap value stocks we're recommending today!

      The point is: Investing in tiny, underfollowed companies with great potential can truly change your life. You've just got to know what the megatrend is... who's got the visionary management... and who's in the right place at the right time...

      That's why my team travels the globe to find companies just like the one we're recommending today...
      If you've stuck with me this far, you know what I'm saying makes good sense.

      So let me make a proper introduction and show you what else I've got for you in addition to this great little company that just might make you a fortune...

      I'm Motley Fool co-founder Tom Gardner, and I've dedicated years of my life to uncovering little-known small-cap companies that can earn you life-changing returns. I call them "Hidden Gems."

      Believe me, finding companies like those you just saw is no easy task. My search has taken my team and I everywhere from exploding metropolises like Shanghai and Sao Paulo to idyllic islands like Bermuda.

      We've even ended up in all-American towns like Elgin, Illinois. That's where we found an obscure maker of commercial ovens back in 2003.

      After weeks of research, late-night number crunching, and several verifying phone calls, we recommended this company to a tight-knit community of opportunistic investors we advise -- namely, the members of our Motley Fool Hidden Gems service.

      So, what happened?

      Well, the stock is up 311%. And Hidden Gems members who followed our advice have already turned every $10,000 invested into $41,100 -- in five years.

      It's the same story with the online jewelry retailer we recommended to these investors in September of 2005. After just two years, our Hidden Gems members were able to lock in a 207% gain.

      We also recommended an obscure maker of nasal strips... an unknown funeral-services company... and an under-the-radar developer of drugs for rare genetic diseases.

      And our Hidden Gems members were able to walk away with gains of 235%, 179%, and 207%, respectively.

      In fact, overall our average Hidden Gems pick is outperforming the S&P 500 by 11.5%.

      So what's our secret?
      It's not what you might think.

      We don't chase hot stock tips. We don't rely on supercomputers or fancy algorithms. And we don't have a surefire system for timing the market (all good ways to lose money).

      And rather than following fads or flavor-of-the-week stocks, we just play it a lot smarter by seeking out well-managed, conservatively run small companies that are undervalued and unknown by most investors.

      That might sound a little boring or old fashioned, but this approach has led our Hidden Gems members to some incredible investment opportunities.

      Here are just a few of our recent fortune-building stock picks:

      Transkaryotic Therapies -- Up 155%
      Walter Industries -- Up 112%
      Innophos -- Up 119%
      In each case, these Hidden Gems could've more than doubled your money in less than two years, whereas a like amount invested in an S&P 500 Index Fund would have lost you an annualized 10%.

      Of course, not all of our Hidden Gems are such big winners. And our Hidden Gems service isn't for everyone. In fact, we designed it for serious investors who want to discover small, cutting-edge companies that can hand them huge investment returns over time.

      And not only do we lead our members to these huge profits, but we also help them STEER CLEAR of the flashy, high-risk, low-quality stocks that other advisors recommend, because these almost always end up losing you money.

      Let me show you what we look for and what you can count on getting in the companies we recommend when you become a Motley Fool Hidden Gems member at no risk:

      Experienced, shareholder-friendly management
      Pristine balance sheets
      Visionary founders with MEANINGFUL stakes
      A competitive edge
      Massive potential for growth
      In other words, these are companies that you can buy with confidence and hold on to for years to come... companies that help you build your wealth faster than you ever thought possible...

      Companies that could build the investment fortune you've always hoped you might one day secure! Companies just like this one...

      It's about to take the international wind market by storm
      -- yet Wall Street is still completely in the dark!
      BTM Consult -- the world's foremost wind-energy experts -- report that since 2004, China's wind market has grown at a mind-blowing 93%-per-year clip, and that China is making remarkable progress in building up its own wind industry.

      With that in mind, Hidden Gems senior analyst Seth Jayson began searching for a perfectly positioned Chinese wind-energy play that could deliver huge returns for our members...

      Over the past few weeks, you've probably seen Seth on ABC, CNBC, or MSNBC discussing the current market panic. Or perhaps you've heard him on NPR.

      Or maybe you even read his article in Fortune last winter. I imagine you'd remember it... it raised more than a few eyebrows.

      You see, while everyone else was predicting a short-lived market "correction" and pumping Bear Sterns, Lehman Brothers, and Goldman Sachs, Seth warned that a recession was imminent -- and that investors should avoid the financial sector at all costs.

      That was a great call, to be sure, but his next call
      could prove to be an even better one...
      Seth is now extremely bullish on the future of stocks, and small-caps in particular. That's because he's a student of Warren Buffett, who has always preached, "Be fearful when others are greedy, and greedy when others are fearful."

      And just like Buffett -- who has made some major purchases recently -- Seth knows that right now is THE TIME to snap up high-quality companies selling at all-time bargains.

      Companies exactly like the Chinese wind-energy play he uncovered... Just have a look at these positives from its most recent quarterly report...

      Operating margins shot up from 16.2% to 16.7% of sales over the past year
      Revenues soared 26% year over year, and net income skyrocketed 46%!
      Returns on equity sits at an impressive 26%
      Its top line has a 45% compound annual growth rate (CAGR) over the past 3 years
      Earnings are forecast to shoot up 30% this year
      What's fueling this incredible growth?

      Well, for one thing, as part of its "5-Year Plan" for economic development, the Chinese government recently earmarked $65 billion for investment in the country's medium voltage electricity network.

      And China's Ministry of Machinery has very strict regulations that require all the medium voltage transformers in public buildings to be made of cast resin.

      And I'll bet you can guess who is the dominant player in China's cast-resin transformer market...

      But here's the kicker...
      As wind-energy initiatives have begun to take off both in China and around the world, this company's wind-power distribution products have taken off as well.

      Not to mention cast-resin transformers require only a fraction of the maintenance and upkeep of their oil-based predecessors.

      Considering the great majority of wind farms will be built in hostile, desolate environments -- with many being built miles offshore -- you can see why the wind boom should send sales of this company's flagship product through the roof.

      Wind-based products are the fatest growing segment of its business and now account for 9% of its revenue (up from less than 1% a year ago).

      And this number should ramp up even more significantly in the near future, thanks to its recent acquisition of a massive manufacturing plant in Shanghai that it plans to dedicate entirely to its wind-power products.

      "Should this company hit the higher end of our growth model,
      shares could be worth north of $100."

      Yours FREE!
      This exclusive report, "Power Plays: 3 Ways YOU Can Cash In On The Wind-Energy Revolution" gives you all the details on the coming wind-energy revolution, including how you can position yourself to build a small fortune.

      Plus, if you act right now through this email we'll also send you a valuable 2nd report ALSO FREE... full details just ahead!


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      Considering investors have indiscriminately sold this breakout stock all the way down to $25 a share in the recent market panic, you can begin to see why Seth thinks right now is a fantastic opportunity to build a position on the cheap.

      Still, I wouldn't want you to make an investment decision solely on what I've told you here. And that's why I'd like to rush you a copy of the just-released premium report I mentioned earlier, "Power Plays: 3 Ways YOU Can Cash In On The Wind-Energy Revolution."

      Seth and his team of cutting-edge equity analysts put it together exclusively for our Hidden Gems members, but I'd like you to have a copy today...

      It will give you an in-depth look at this company's history, business, and financials, plus the company's name, ticker symbol, and everything you need to make a sound decision.

      And of course, all this valuable information is presented in plain, easy-to-understand English.

      Even if you decide not to invest, I think you'll want to read this report cover to cover. After all, this may well be one of the most intriguing investment opportunities you'll come across in the next few years.

      But equally important, it will show you exactly what you can expect from our Motley Fool Hidden Gems service...

      And how investing in well-managed, perfectly-positioned small-cap stocks can help you give your loved ones everything they deserve... enjoy the comfort and security you deserve... and declare your financial dependence once and for all!

      This valuable report is yours FREE with my compliments.
      You can even download the entire report instantly if you like.
      In return, all I ask is that you accept something else I think will prove extremely valuable to you in the coming weeks, months, and years. It's a personal invitation to join us at Hidden Gems completely risk-free.

      Why accept that?

      Because you'll get the benefits of all our hard work ferreting out tomorrow's biggest stock winners. And all our recommendations. In short, all the Hidden Gems that could build an investment fortune for you.

      And more importantly you'll get everything you need to know about the coming wind-energy boom -- including the names and stock symbols of 3 incredible companies that can help ensure a sizeable portion of the profits will flow directly into your portfolio.

      And again, it's completely without risk. You can't lose one dime.
      Worst case...

      You take half an hour to read through our brand-new special report...
      You get the full story on the 3 best ways for you to invest in the coming alternative energy boom...
      You have a look at all our market-beating recommendations and in-depth research...
      You swap ideas with other insightful, experienced investors...
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      And, if you're not satisfied, you go on your way -- with no hard feelings and no questions asked...
      In fact, take a whole month to decide if Hidden Gems is right for you...

      As my personal guest, I want you to take full advantage of everything Hidden Gems has to offer WITHOUT ANY RISK WHATSOEVER.

      During your first 30 days, if you agree that Hidden Gems is making you money and helping you become a far more successful investor, simply do nothing. I'll send you a new issue each month for the year.

      BUT... if for any reason you decide Hidden Gems isn't right for you, I will gladly refund ALL your money, up to the last day of your first full month.

      In fact, all you have to do is call Andy in our customer service department. He works right down the hall from me and will be happy to give you a PROMPT and COURTEOUS refund. NO QUESTIONS ASKED.

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      You'll also get full access to the Hidden Gems exclusive, password-protected website, where you can check out our interactive scorecard, revealing the performance and cutting-edge analysis of every past and current Hidden Gems pick.

      Then, every month you're a Hidden Gems member, you'll receive our Hidden Gems advisory letter in the mail. I'll even alert you by email the moment it is available online, so you can access it instantly.

      You've seen the impressive results we've been getting for our members. And...

      Each valuable Hidden Gems issue reveals not one, but two TOP undiscovered, undervalued stocks my team and I believe are poised to CRUSH the S&P 500 over the next three to five years.

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      Okay, let's talk price, which really isn't much of an issue, considering the kind of fortune-building results we've been getting for our members...

      Middleby -- Up 311%
      Ctrip.com -- Up 110%
      Rofin-Sinar -- Up 61%
      With results like these, you'd probably expect to pay thousands of dollars per year. Plenty of investors do... and get far less.

      Of course, you could always fork over 600 euro (or $750) to get your hands on BTM Consult's "World Market Update" report. That would give you all the hard and fast facts on where and when wind will really take off.

      But then you'd have to drop another couple hundred on books like "The Clean Tech Revolution," "Green Investing," and "Profiting From Clean Energy," so you could make a short-list of companies to research.

      And then you'd have to sink hours into digging through SEC filings, listening to conference calls, and other due diligence.

      But, when you join us at Hidden Gems right now, you can forget about all that, because we've already done all the heavy lifting for you...

      And when you accept my private invitation today, you can get all our wind-energy research and join Hidden Gems for one full year for the special "insider discount" of just $149.

      That's a full $50 less than other investors have gladly paid for our cutting-edge research, valuable premium reports, and fortune-making stock picks.

      Surprised? Sure. That's just $2.87 per week. Less than what you'd pay for a Starbucks Grande Latte.

      Of course, my invitation includes your complimentary copy of "Power Plays: 3 Ways YOU Can Cash In On The Wind-Energy Revolution" -- giving you everything you need to get invested in the two companies ready to dominate the domestic and international wind-energy markets and make a bundle of cash for investors who get invested right now.

      You'll also get a 3rd "bonus" pick -- revealing an entirely different way to profit from our move to reduce our dependence on foreign oil.

      This little-known company is a long-time favorite of the Hidden Gems team... it should benefit tremendously from the highly popular "Pickens Plan"... it should thrive no matter who's elected on November 4... and best of all, the recent market panic has it selling at fire-sale prices.

      In other words, if there's one stock you should snap up before the market rebounds -- this is it!

      Plus, you'll get everything promised above, and a 30-day 100% Money-Back Guarantee!

      And here's more good news...

      When you join us right now through this private invitation,
      I'll send you a second report -- also FREE!
      A brand new report from The Motley Fool's Top Analysts:

      You Can Still Do It! Rebuilding Wealth After The Crisis
      Forget all the frantic "sell now" talk you hear on TV. Because the truth is, the "real" market experts agree: YOU can bounce back from the "panic of 2008" and emerge even wealthier!

      In fact, according to Standard & Poor's, stocks are the cheapest they've been since the early 1990s... leading many of the world's best investors to claim...

      "This is the opportunity of a lifetime."
      -- Renowned fund manager Marty Whitman, October 12, 2008

      "My money and my mouth both say equities."
      -- Warren Buffett, October 17, 2008

      "Stocks could return 10% a year for the next decade."
      -- Vanguard Funds founder John Bogle, November 10, 2008



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      How can these legendary investors be so certain the market will rebound? Because they know history. Historically the market rallies an average of 32% one year after a major sell-off. And data shows that in that same year you'll recoup at least 80% of the losses you incurred during this "panic."

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      Avatar
      schrieb am 19.11.08 09:59:03
      Beitrag Nr. 1.534 ()
      Top-Ökonom malt Schreckensbild

      Rechnen Sie nicht damit, dass wir die anderen retten können“, sagte der Ökonom....
      -----------------------------

      gemeint ist Norbert Walter.Ich glaube kaum das er da Märchen erzählt.


      http://www.focus.de/finanzen/boerse/finanzkrise/rezession-to…
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 12:06:42
      Beitrag Nr. 1.535 ()
      Russland bittet China um Kredite und will Peking 20 Jahre lang Öllieferungen garantieren

      Datum 19.11.2008 - Uhrzeit 11:21

      Russland wird die Gespräche mit China über einen Kredit über 25 Milliarden US-Dollar in Kürze wiederaufnehmen. China soll den Kredit genehmigen, um die angeschlagenen russischen Ölkonzerne zu stützen und so garantieren, dass Russland langfristig Öl nach China liefern kann. Die Gespräche waren in der letzten Woche überraschend abgebrochen worden, nachdem sich beide Parteien nicht über den Zins und zusätzliche staatliche Garantien einigen konnten.

      „Ich denke dass die Gespräche bald wieder aufgenommen werden – in den nächsten Tagen, oder nächste Woche“, zeigt sich der russische Energieminister Minister Sergei Shmatko zuversichtlich.

      China erwägt, 15 Milliarden US-Dollar an den staatlich-russischen Ölkonzern Rosneft zu leihen, weitere 10 Milliarden US-Dollar sollen an das russische Pipeline-Konglomerat Transneft gehen. Im Austausch dafür will Russland China 20 Jahre lang die Lieferung von 300,000 Barrels Erdöl täglich garantieren.

      Das Öl soll über eine Pipeline nach China geliefert werden, die erst noch gebaut werden soll. Einen entsprechenden Baubeschluss unterzeichnete der chinesische Premier Wen Jiabao bei seinem Besuch in Moskau im letzten Monat. Die Pipeline soll sich vom Westen Sibiriens bis an die Pazifikküste Chinas erstrecken.






      erst ging island pleite,dann ungarn,nun wackelt russland und streckt china seine "energiehand" entgegen......schaut so aus,das china wohl schlauer ist,wenn es um energie-u. rohstoffsicherung geht-IMHO.

      lg
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 12:11:57
      Beitrag Nr. 1.536 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.000.188 von AHEO am 19.11.08 09:59:03ist makroökonomisch zu dünn,die aussage,aber berechtigt.
      wie man am beispiel chinas sieht,nutzen nun jehne länder die gunst der stunde,die in der vergangenheit finanztransfers in jeder colorierung erfahren dürften.
      ansparpläne in chinafonds,die autobauer und ähnliches stehen schlange,um den milliardenmarkt china mit ihren waren "beglücken" zu dürfen und verlagern die produktion bzw. sehen die cash cow im fernen osten als letzte rettung......sowas zeugt von massiven verschiebungen in den internationalen handelsströmen,was letztendlich auch zu einer verschiebung der marktwirtschaftlichen,globalen verhältnissen führen dürfte-IMHO.

      lg
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 12:24:07
      Beitrag Nr. 1.537 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.001.410 von AlaskaBear am 19.11.08 12:06:42erst ging island pleite,dann ungarn,nun wackelt russland und streckt china seine "energiehand" entgegen

      Ich würde sagen die ganze Welt wackelt.Mag sein das zur Zeit China
      noch genügend Reserven hat,die können aber auch schnell weg sein.
      Nicht umsonst wird jetzt versucht Bündnisse zu schliessen.
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 13:24:22
      Beitrag Nr. 1.538 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.001.664 von AHEO am 19.11.08 12:24:07naja,die ganze welt ist da jetzt ein wenig übertrieben.niemand hat behauptet,das die vorhergesagte rezession,(und wenns der bär gewusst hat,dann habens andere auch gewusst!)ein spaziergang wird.
      solarworld will opel übernehmen.....kurioses bündnis.
      ?????

      ein akt der verzweiflung oder diserfikation in andere geschäftsbereiche?
      die zeit wird es zeigen.
      schuster,bleib bei deinen leisten,sag ich da nur.wenn die wüssten,was die sich da für einen stein umhängen.....der bär weis und ahnt es......viel glück,sag ich da nur.das werdens dann auch brauchen und hoffentlich nicht überstrapazieren-IMHO.

      lg
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 13:33:12
      Beitrag Nr. 1.539 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.002.606 von AlaskaBear am 19.11.08 13:24:22fraglich bleibt,obst die grüne revolution auch bei einer horde preiskämpfer,zu der meiner meinung nach der deutsche konsument von firmen wie opel "erzogen" wurde - durch div. preiszuckerl und rab.schlachten jeder colour,dann auch am markt auf breiter front durchdrückst.was nutzt der schöne,grüne wagen,wenn ihn eh niemand kauft....erinnere mich da man an ambitionierte projekte seitens vw....lupo,spargolf und co.-ging den leuten doch am a.... vorbei.zu teuer,zu wenig rab.-wenns ums geldbörsel des konsumenten geht,siehst in der autobranche plötzlich sehr wenig grüne fähnchen-IMHO.
      der ansatz an sich ist aber durchaus nett.


      19.11.2008 - 12:10
      SolarWorld will Opel übernehmen



      Bonn (BoerseGo.de) - Der Solarkonzern SolarWorld AG will den Rüsselsheimer Autohersteller Opel übernehmen. Es sei geplant, der Muttergesellschaft General Motors (GM) das Angebot zu unterbreiten, die vier deutschen Werke und das Entwicklungszentrum in Rüsselsheim zu übernehmen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Dafür könne die SolarWorld AG Opel Barmittel in Höhe von 250 Millionen Euro und Banklinien von 750 Millionen Euro vorbehaltlich einer Bundesbürgschaft bereitstellen. Der bisher ausschließlich in der Solartechnologie aktive Konzern würde damit Opel zum ersten "grünen" europäischen Autokonzern weiterentwickeln. An den vier deutschen Opel-Standorten soll nach Vorstellung der SolarWorld AG künftig neben der nachhaltigen Weiterentwicklung der erfolgreichen Baureihen eine neue Fahrzeuggeneration mit energieeffizienten und emissionsarmen Antrieben produziert werden.

      Kernvoraussetzung für die Abgabe des Angebotes zur Übernahme sei die komplette Trennung aus dem GM-Konzern und eine Kompensationszahlung von 40.000 Euro pro deutschem Arbeitsplatz (insgesamt 1 Milliarde Euro).




      lg
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 13:47:17
      Beitrag Nr. 1.540 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.002.606 von AlaskaBear am 19.11.08 13:24:22naja,die ganze welt ist da jetzt ein wenig übertrieben

      Wir stehen erst am Anfang der Rezession und haben meiner Meinung nach, noch nicht einmal 20% hinter uns.2010 sind wir schlauer und können genauere Prognosen liefern.Die Krise in der Automobilindustrie sollen wir nicht unterschätzen.So wie es einmal war wird es nie wieder sein.Wer soll weiter diese hohen Gehälter bezahlen und für ein Auto im Durchschnitt 20000-70000 Euro hinblättern.Selbst in den letzten 5-7 Jahre steckten schon in jedem Auto 50-70% billig Teile/Löhnner(Ostblock oder woher auch immer drin) und funktioniert mittlerweile auch nicht mehr.Ich vermute das es mit der Autoindustrie ähnlich wie mit Textilindustrie in den 70-er geht.
      Auslagerung,und was das bedeutet für unseren Standort bedeuten würde?Da hängt ja viel mehr mit dran von Zulieferer bis Dienstleister wie Gastronomie usw.
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 17:57:00
      Beitrag Nr. 1.541 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.002.973 von AHEO am 19.11.08 13:47:17Unternehmensberater zählt Stunden

      Oliver Wyman verglich Produktivität nach Arbeitsstunden.

      Die Zahl der Arbeitsstunden, die bei europäischen Autokonzernen in den Bau ihrer Fahrzeuge fließen, unterscheidet sich einer Studie zufolge sehr stark. So liege VW mit durchschnittlich 35,2 Arbeitsstunden pro Fahrzeug auf dem letzten Rang, berichtete das Wirtschaftsmagazin "Capital" am Dienstag unter Berufung auf eine Studie der Unternehmensberatung Oliver Wyman.

      Schneller ging es demnach bei GM Europa mit Opel und Saab (28,8 Stunden), bei Fiat mit knapp 27 Stunden und bei PSA mit den Marken Peugeot und Citroen mit 25,5 Stunden. Die besten Werte hätten Ford Europa mit 16,6 Stunden und Nissan mit 14,2 Stunden erzielt, hieß es weiter.

      Die Frage, die freilich für den Kunden bleibt: Heißt schneller auch besser?

      53 Werke untersucht
      Die Unternehmensberater hätten 53 Montagewerke in ganz Europa untersucht, berichtete "Capital". Neben der Endmontage wurden auch Presswerk, Rohbau, Lackiererei sowie Motoren- und Getriebebau berücksichtigt. Erfasst wurden demnach die jeweils produzierten Stücke oder Teile und die Mitarbeiter, die am Band stehen oder sich um Logistik, Qualitätssicherung oder Verwaltungsaufgaben kümmerten.




      ich denke,das mit der auslagerung wird nicht funktionieren.
      ich bin noch von der alten schule und stelle qualität über profit,und zwar langfristig.
      was nutzt die schönste einsparung,wennst dann mit rostschäden und garantie-u. kulanzsachen den fluss runterschwimmst,mal salopp gesagt.vom langfristigen imageschaden oder das ich dann käufer mit schleuderaktionen wieder animieren muss,was bei mir als konzern zu kaufen,reden wir mal lieber nicht.
      da ja die automobilbranche in europa und amerika schon seit anfang der neunziger massivst am leasing hängt,sehe ich eher die derzeit anschwellende kreditkriese als hemmschuh.
      zu hohe zinsen,da kann auch die schönste rabattschleuderaktion nicht helfen.das lieferwerk stöhnt,weil die zinsenlast erdrückend ist und soll noch dazu superbillig verkaufen-was eh nicht funktioniert.der händler,ebenfalls fremdfinanziert,stöhnt,weil er die anforderungen des lieferwerkes nicht mehr erfüllen kann sowie der kunde stöhnt,weil er verunsichert ist und seine leasingraten explodieren.
      die preisklasse zwischen 20-und 70.000 stelle ich dabei schmunzelnd in den ram,wennst weist,was dein eigener vater staat da mitschneidet.......

      ist ja hier ein ösi forum.
      also: das auto kostet netto 18.000,-- in der aktion zum aktionspreis.
      dann hast zum beispiel 9% steuern an NOVA (die normverbrauchsanmeldesteuer abzuliefern) und zusätzlich zahlst dann in ösiland nochmals 20% steuern-und zwar von der summe mit nova-also zahlst eine steuer VON der steuer....smile.
      dein auto kostet nun 23.544.
      vater staat hat nun 5.544,-- an steuern an dir verdient!
      und wennst dir einen SUV oder ähnliches anschaust,darfst in ösiland dann noch strafsteuer für die umwelt abdrücken-so zwischen 500 und 2000 euro zusätzlich (o.k.-is ja für die umwelt,wirst dir jetzt denken-ABER-wofür wird das geld eigentlich wirklich verwendet....????...smile-wäre ja interessant,den rechnungshof mal zu fragen,wofür die herrschaften das geld,das über umwelt - sprich die autosteuern - reinkommt,verwendet wurde-wird).`
      gleichzeitig lese ich aber studien,die aufzeigen,das in europäischen händlernetzen die marge im autoverkauf bei fetten 0,7% liegen-würg,da leg ich das geld lieber aufs sparbuch.....theoretisch,da die händlernetze ja über banken fremdfinanziert sind.
      also....WER verdient an wem?
      das beispiel kannst nun auf viele,europäische staaten hochrechnen-da wird an steuern gut und gerne abgesahnt.denke ich mal unschuldig.rein subjektiv meinerseits.

      eine auslagerung wird a la long nix bringen.
      keine steuern für vater staat.
      keine arbeitsplätze.
      keine käufer.
      als...nicht wirklich wünschenswert.


      lg
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 19:57:17
      Beitrag Nr. 1.542 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.007.003 von AlaskaBear am 19.11.08 17:57:00Die Zahl der Arbeitsstunden, die bei europäischen Autokonzernen in den Bau ihrer Fahrzeuge fließen, unterscheidet sich einer Studie zufolge sehr stark. So liege VW mit durchschnittlich 35,2 Arbeitsstunden pro Fahrzeug auf dem letzten Rang, berichtete das Wirtschaftsmagazin "Capital" am Dienstag unter Berufung auf eine Studie der Unternehmensberatung Oliver Wyman.

      Auch ein Indikator was der Aktie noch alles bevorsteht.30 Euro? 40 Euro.Oder wird Sie von der Börse genommen.
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 09:29:45
      Beitrag Nr. 1.543 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.008.787 von AHEO am 19.11.08 19:57:17das kann ich dir nicht beantworten.das wären insiderinfos.den abflug machens sicher nicht.
      ich wollte dir damit nur aufzeigen,das eine schnelle fertigung und kostensparen wirklich nicht den gewünschten verkaufserfolg bringt.qualität hingegenschon.

      in wirklichkeit willst ja beim autokauf ja was tolles kaufen.eine studie zeigt auf,das autokäufer,die über die preisschiene laufen,eher unzufrieden sind.ist eh klar-du kriegst den billigen preis-und sonst nix.die wertigkeit liegt aber beim menschlichen individuum woanders-deine karre kaufst mit dem bauch.;)

      wo ich wieder bei solarworld bin.forschung kostet geld.wennst da nicht rückendeckung über den staat kriegst,dann gute nacht in der autobranche.die solaren wurden doch auch subventieniert,um da zu sein,wo sie heute sind.
      ein grünes auto zu entwickeln kostet dir unsummen,die du so nicht wieder reinspielst.auf die geschichte bin ich echt gespannt.....interessante story.da ich solarworld sein kinderschuhen an kenne,sozusagen.die firma hatte einen wirklich tollen run (q-cells übrigens auch).

      opel fertigt schnell.und wo sind die mit dem verkaufserfolg.am boden-IMHO.qualitätsmängel wie rostschäden,die man früher bei drittklassigen anbietern suchte,sind nun auch in mitteleuropa zum schreckgespenst der einstigen "autoelite" geworden.
      gespart hat man am falschen ort.anstatt den verwaltungswasserkopf abzubauen,haben sich die konzerne darauf konzentriert,in der fertigung zu sparen und zugleich europaweit sowie in vielen kontinenten,das händlernetz zu nötigen,so sehe ich das,waghalsige cooperate identities umzusetzen.
      damit haben die autokonzerne die händlernetze global geschwächt-ohne es zu wissen oder dies so zu wollen.eine schöne fassade in ehren-aber wennst dann finanziell in der ecke stehst,kannst in kriesenzeiten halt schwer wirtschaften.alles fremdfinanziert.die zinslast ist erdrückend-die margen bescheiden.die käufer sind pleite und können sich die raten eh nicht leisten oder halt nur mehr schwer.
      jetzt haben die automotiven zwar schöne fassaden,aber keinen verkaufserfolg.blöd gelaufen,wennst mich fragst.
      der wasserkopf der verwaltung fragt sich nun: was sollen wir tun?
      eh klar.....jetzt stehen die konzerne in der ecke.rohstoffe teurer,energie teuer,transportwesen teuer,händlernetze zwar schön-aber unausgelastet und finanziell unter druck und bessere qualität zu billigem preis wollens auch noch von den konzernen.ist ja wohl klar,das die karre gegen die wand fährt.
      und jeder einzelne konsument mit.wer zahlt die zeche?

      das auto an sich ist ein nicht zu verachtender wirtschaftsfaktor global gesehen.alleine die steuern daraus beweisen dir das.das darfst nie vergessen.

      ich beobachte die szene schon seit 20 jahren.so sehe ich das,subjektiv.
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 10:20:41
      Beitrag Nr. 1.544 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.012.086 von AlaskaBear am 20.11.08 09:29:45Ich will ja nicht lästern über VW,ich fahre selbst ein Golf V Diesel,aber Mängel gibt es genügend.Z.B. über 130kmh schluckt er Öl und Sprit wie die Sau.Manchmal kommt eine Motorstörung rein und der Motor beschleunigt nicht mehr als 2500 Umdrehungen Wehe so eine Störung kommt in einem Überholungsmanöver.Am Anfang war ich in der Werkstatt mittlerweile hab ich es aufgegeben da es nicht mehr in Garantie ist und das ganze mich jedesmal eine Stange Geld kosten würde.Vom Handling ist es aber ein super Auto deswegen hab ich es noch nicht gewechselt und mich an die Mängel angepasst nicht mehr als 120kmh usw.
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 10:43:00
      Beitrag Nr. 1.545 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.012.599 von AHEO am 20.11.08 10:20:41ne,da gehts nicht um lästern oder einzelfälle.
      das kommt drauf an,wiest das ganze verpackst und was die masse so treibt.

      die leutchen sind der meinung,das wäre ein tolles produkt.und solide.der gebrauchte flutscht bei der tür raus.der kunde ist kaufwillig.die gebrauchtwagenkanäle verstopfen dir nicht den neuwagenhandel,mal salopp gesagt.
      ist mir schon klar,das du bei mercedes oder audi-vw auch so deine fehler findest.
      selten werden sie jedoch durch die auo-bild lobby in deutschen landen zerpflückt....rein subjektiv von mir gesehen.
      qualitätsmängel kannst eh im kleinen stil überall finden.
      aber niemand,aber auch wirklich niemand zweifelt derzeit an der vormachtstellung von vw-audi-porsche in der europäischen automobilbranche.und die habens sicher nicht durch arbeitszeiteinsparung an den bändern oder gravierende qualitätseinsparungen bekommen,wennst mich fragst.bei vielen leuten ist es hipp,gilf zu fahren.der gebrauchtwagenhandel belegt dir das.so ein image bekommst nicht über die billigschiene,ne.
      ist zwar nicht sehr individuell,das zu machen,was tausende andere auch machen-aber dumachst dann nix falsch,wennst verstehst,was ich dir damit sagen will.
      sich auf neues einzulassen,ist in der schnell-lebigen zeit eh nicht wirklich toll,da zeitintensiv,trotz internet.
      ich selbst schwimm ungern mit der masse in den belangen mit.

      aber mal ehrlich-die masse rennt dem produkt nach....die vk zahlen belegen es.auch einen porsche kaufst mit dem bauch und nicht rationell.
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 10:59:51
      Beitrag Nr. 1.546 ()
      ANALYSE: Julius Bär rechnet spätestens Mitte 2009 mit Markterholung

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Auf die derzeit noch "stürmischen Zeiten" an den Finanzmärkten dürfte nach Einschätzung der Experten von Julius Bär spätestens Mitte 2009 eine Erholung folgen. Ein Tiefpunkt sei bislang nicht erreicht, sagte der Chefvolkswirt von Julius Bär, Janwillem Acket, am Mittwoch in Frankfurt. Der Bodenbildungsprozess an den Aktienbörsen habe aber begonnen und eine "interessanten Bodenbildungsperiode" dürfte es zwischen März und Juni 2009 geben. Scilla Huang Sun, Leiterin Aktienmarkt bei der Schweizer Bank rät sogar wieder zum vorsichtigen Aufbau von Aktienpositionen und setzt dabei auf Qualitätsaktien und eine breite Streuung bei den Branchen und Regionen. Bei der Auswahl rät sie zu Branchenführern, Firmen mit guten Bilanzen und einem transparenten Geschäftsmodell, hohen Margen und Kapitalrenditen. Telekomwerte, stabile Konsumwerte, Aktien aus dem Gesundheits- und dem Energiesektor seien einen genaueren Blick wert.
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 11:02:46
      Beitrag Nr. 1.547 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.012.086 von AlaskaBear am 20.11.08 09:29:4520.11.2008 - 10:34
      CEOs von GM, Ford, Chrysler und die Sache mit den Privatjets



      Welche Ironie. Die Vorstandsvorsitzenden der drei großen Automobilkonzerne GM, Ford und Chrysler flogen gestern mit Privatjets nach Washington, um dort nach Steuergeldern für die Rettung ihrer Unternehmen zu fragen.

      „Es ist eine bittere Ironie Luxus-Privatjets nach Washington D.C. fliegen zu lassen, aus denen Leute entsteigen, die ihre Hand aufhalten und erzählen, dass sie jetzt Kosten einsparen und rationalisieren müssen“, entzürnt sich der republikanische Abgeordnete Gary Ackerman laut CNN. Er fügt hinzu: „Hätte man die nicht einfach auf erste Klasse in einem Linienflug herunterstufen können? Das hätte und zumindest den guten Willen signalisiert.“

      Die Vorstandschefs Alan Mulally von Ford, Robert Nardelli von Chrysler und Richard Wagoner von GM ersuchen zusammen 25 Milliarden US-Dollar zur Stützung ihrer in Schieflage geratenen Autobauer.

      Der republikanische Abgeordnete Brad Sherman fragte gestern zu Beginn der Anhörung, welche der Anwesenden Vertreter der Autoindustrie mit kommerziellen Airlines anreist sei. Keiner meldete sich. Sherman fragte anschließend, ob denn jemand bereit wäre, seinen Privatjet zu verkaufen und noch heute mit kommerziellen Airlines zurückzufliegen. Erneut ging keine Hand nach oben.

      lg
      das zum thema "wasserkopf". ;)
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 11:04:40
      Beitrag Nr. 1.548 ()
      20.11.2008 - 10:25
      US-Automobilkonzerne erhalten vorerst keine staatliche Hilfsgelder



      Washington (BoerseGo.de) - Für die angeschlagenen drei größten US-Automobilhersteller General Motors, Ford und Chrysler gibt es bis Jahresende voraussichtlich keine Finanzspritzen. Entsprechende Hilfen könnten erst ab der nächsten Legislaturperiode des Kongresses bereit gestellt werden. Vorerst sind zwischen den Abgeordneten der Demokraten und Republikaner die Debatten über einen entsprechenden Beschluss als festgefahren zu bezeichnen. So hat am Vortag der demokratische Mehrheitsführer Harry Reid die Situation hinsichtlich einer Einigung als düster klassifiziert. Der Plan der Demokraten, den Automobilherstellern mit Mitteln aus dem 700 Milliarden Dollar schweren Rettungspaket für den Finanzsektor unter die Arme zu greifen wird von Seiten der Republikaner abgelehnt. Zudem hat Präsident George Bush gegenüber einer entsprechenden etwaigen Beschlussfassung die Drohung zur Geltendmachung seines Veto-Rechts ausgesprochen. Mit einer Aufgreifung des Rettungsplans dürfte daher erst nach Amtsantritt des neu gewählten Präsidenten Barack Obama im Januar und der Errichtung einer starken demokratischen Mehrheit in beiden Abgeordnetenhäusern zu rechnen sein.



      lg
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 11:07:28
      Beitrag Nr. 1.549 ()
      20.11.2008 - 10:40
      General Motors könnte noch vor staatlicher Hilfen das Geld ausgehen



      Detroit (BoerseGo.de) - Wegen der vorläufigen Blockade von staatlichen Finanzhilfen könnte dem größten US-Automobilhersteller General Motors in der Zwischenzeit das Geld ausgehen, nachdem der Konzern allein im dritten Quartal Barmittel von 6,9 Milliarden Dollar verbrannte und per Ende September nur mehr über freie Mittel in Höhe von 16,2 Milliarden Dollar verfügte.

      Gemäß CEO Rick Wagoner unternimmt der Konzern alles mögliche, um die Liquidität zu stärken. Er gehe davon aus, dass der Barmittelverbrauch auf die Rate der ersten Jahreshälfte im Ausmaß von 3,6 Milliarden Dollar pro Quartal heruntergefahren wird, heißt es weiter von Wagoner im einem Interview.

      lg
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 08:16:29
      Beitrag Nr. 1.550 ()
      der fünfhunderter-S&P 500:
      http://www.boerse-go.de/research/news.php?ida=1038863&idc=58…

      lg
      böse erinnerungen an die 70er werden da wach-besonders,was die arbeitslosigkeit betrifft.....
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 14:23:41
      Beitrag Nr. 1.551 ()
      21.11.2008 - 11:58
      Jobabbau in Finanzbranche dürfte deutlich steigen, Investmentbanking vor Umbruch



      Hongkong (BoerseGo.de) - In der Finanzdienstleistungsbranche wird sich das Blutvergießen im Personalbereich in den nächsten Monaten beschleunigen. Dies erklärte der CEO des Personalvermittlers CTPartners, Brian Sullivan. Bis Mitte 2009 ist durch globale Finanzkonzerne mit einer Verdoppelung des Stellenabbaus auf rund 350.000 zu rechnen. Damit würde sich der Beschäftigtenstand der Institute gegenüber der Zeit vor dem Beginn der Kreditkrise um insgesamt 20 Prozent reduzieren. Bislang seien in der Finanzdienstleistungsbranche weltweit 170.000 Stellen gestrichen worden. Der Stellenabbau erstrecke sich wegen der Einfrierung der Kreditmärkte und den damit verbundenen Umsatzeinbußen von New York bis Sydney. Ebenso wirke sich das bisherige Volumen an Abschreibungen im Rahmen der Kreditkrise von fast einer Billion Dollar :eek: sehr negativ auf die Beschäftigten aus. Damit sei in diesem Sektor ein beispielloser Trend entstanden und eine Art Weltkrieg ausgebrochen.

      Die schlimmste Finanzkrise seit der großen Depression werde den Bereich Investmentbanking radikal verändern, zumal für die Banken keine Möglichkeit mehr besteht, ihre Erträge mittels Fremdkapitalaufnahme anzukurbeln. Ohne die massiven Fremdfinanzierungen sei das Geschäft der großen Investmentbanken in der derzeitigen Form nicht aufrechtzuerhalten. Er geht daher von einer Rückkehr des Investmentbankings auf das Niveau der 60er-und 70er-Jahre aus. Die Investmentbanken dürften sich wegen der schwindenden Möglichkeiten des Einsatzes von Bilanzgeldern für Handelswetten wieder auf ihr traditionelles Geschäft der Beratung von Übernahmen, Recherche und Konsortialführerschaft bei Aktien-und Anleihenverkäufen besinnen.

      Im Personalbereich stehe es damit besonders schlecht für Mathematiker mit der Aufgabe der Ausarbeitung von Statistiken bei exotischen Derivateprodukten oder von Handelsstrategien bei computergesteuerten Devisenprodukten. Gefragt sei dagegen noch immer der klassische Investmentbanker zum Einsatz von Beratungen, heißt es weiter von Sullivan im Rahmen eines Interviews in Hongkong.:D



      es freut mich,das man sich plötzlich wieder auf alte werte besinnt....mit der billion lag dann wohl der herr wirtschaftsprofessor,der es in davos verkündet hatte,doch recht gut,gell?
      lg
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 15:25:14
      Beitrag Nr. 1.552 ()
      In guten Jahren haben die Banken erdrückende Schulden aufgehäuft,
      obwohl die "Schrift an der Wand" ceutlich zu erkennen war.

      Das ist ein zu seltsames und für mich ein unerklärliches, unvernünftiges Verhalten.
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 18:07:19
      Beitrag Nr. 1.553 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.033.882 von Goldwalla am 21.11.08 15:25:14aus diesem dummen und kurzsichtigen verhalten resultiert nun der "weltkrieg" im bankensystem.IMHO.

      weltkrieg des bankensystems.
      krasse ansage-es trifft aber den kern der sache ziemlich genau.
      eine billion nur abschreibungen-kein ende in sicht.
      blutvergießen im personalabbau wird sich beschleunigen....nicht sehr nette ansage-aber ehrlich.

      lg
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 19:47:13
      Beitrag Nr. 1.554 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.036.273 von AlaskaBear am 21.11.08 18:07:19Diese Finanzterroristen haben einen Weltkrieg entfesselt.

      Da staunen wohl alle Osama bin Ladens.
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 10:07:05
      Beitrag Nr. 1.555 ()
      21.11.2008 - 14:59
      Der Kreis schließt sich



      EZB-Präsident Jean-Claude Trichet hat diese Woche eine äußerst nachdenkliche und interessante Rede in London gehalten, in der er genau darlegte, wie die EZB den komplexen Herausforderungen im Zuge der gegenwärtigen Krise begegnet. Der Rede kommt besondere Bedeutung zu, da die EZB von vielen Marktbeobachtern dafür kritisiert wurde, dass sie mit ihrer Geldpolitik bereits "hinter die Kurve zurückgefallen sei“. Trichet hob die Argumente für maßvolle geldpolitische Maßnahmen hervor – vor allem wie wichtig es ist, dass die EZB die Glaubwürdigkeit ihrer Anti-Inflations-Politik aufrechterhält. Dieser Punkt wird ebenfalls durch die Bank of England in ihrem jüngst veröffentlichten Protokoll ins Feld geführt. Die lebhafteste und wohl wichtigste Stellungnahme Trichets kam allerdings in der Fragerunde, als er auf das Deflationsrisiko angesprochen wurde. Er vertrat die Auffassung, dass sich der Kreis nun schließe, und es genau die Angst vor einer Deflation war, die den vorherigen exzessiven geldpolitischen Lockerungszyklus nährte. So lange sei das noch gar nicht her. Er führte aus, dass das letzte Mal, als Märkte und Analysten sich um eine mögliche Deflation Sorgen machten, die Geldpolitik tatsächlich damit begann, eine gefährliche Vermögenspreisblase zu alimentieren. Wir sind nach wie vor der Ansicht, dass der dramatische Talfahrt der Weltwirtschaft eine aggressivere geldpolitische Reaktion erforderlich macht, die jedoch, wenn sich die Wirtschaft erst einmal erholt und die Inflation wieder steigt, genauso schnell wieder rückgängig gemacht werden muss. Während die Fed eine solche Einstellung bereits recht früh signalisiert hat, ist es nach wie vor unklar, ob sich die EZB dem anschließen wird. EZB-Mitglied Bini Smaghi monierte jüngst, eine derartige Vorgehensweise würde der weniger elastischen Struktur im Euroraum nicht zuträglich sein. Dagegen schien EZBMitglied Weber am Donnerstag eher der Fed zuzuneigen. Trichets Aussage, die derzeitige Krise solle uns an die wichtige Bedeutung maßvoller und überlegter geldpolitischer Reaktionen erinnern, ist jedenfalls nicht so leicht von der Hand zu weisen. Unser Fazit: Wir rechnen nach wie vor mit einer Zinssenkung Anfang Dezember um 50 Basispunkte und unser Ziel für den Refisatz lautet unverändert 2,0%. Nachdem aber die Schweizer Nationalbank am Donnerstag die Zinsen überraschend um 100 Basispunkte gesenkt hat, sehen wir allerdings wachsende Risiken für einen Zinsschritt um 75 Basispunkte durch die EZB.

      Zu Beginn seiner Rede stellte Trichet die geldpolitische Strategie der EZB in den Kontext wirtschaftswissenschaftlicher theoretischer Schriften und empirischer Untersuchungen, nach denen die beste geldpolitische Wirkung nicht durch überraschende Aktionen erzielt wird, sondern durch eine transparente Kommunikation in Bezug auf die Ziele sowie den Rahmen und die Strategie, mit deren Hilfe sie erreicht werden soll. Nach Aussage Trichets haben verschiedene Studien gezeigt, dass ein Inflationsziel stabilere Inflationserwartungen bewirkt, die weniger anfällig für makroökonomische Schocks sind. Im Euroraum liegen die Konsenserwartungen für die langfristige Inflation seit der Einführung der Einheitswährung im Jahr 1999 stabil zwischen 1,7% und 2,0%. Dies ist ein eindrucksvoller Beweis für den Ankereffekt eines numerischen Inflationsziels in Kombination mit einer glaubwürdigen geldpolitischen Umsetzung.

      In diesem Zusammenhang stellte Trichet fest, das die marktbasierten Barometer für die Inflationserwartungen vergangenen Sommer im Zuge des Rohstoffpreisschocks zunächst deutlich vom Inflationsziel abwichen, anschließend jedoch wieder unter Kontrolle gebracht wurden. Damit deutete er an, dass die Zinsstraffung im Juli erforderlich war, um einen unkontrollierten Anstieg der Inflationserwartungen mit anschließenden Zweitrundeneffekten zu verhindern. Trichet betonte, dass eine eindeutige Kommunikation maßgeblich dafür ist, die Märkte und Wirtschaftsakteure dabei zu unterstützen, temporäre Preisschocks von tatsächlichen Veränderungen des geldpolitischen Kurses unterscheiden zu können. Dadurch würde der Bedarf an drastischeren geldpolitischen Veränderungen reduziert werden, die in der Vergangenheit erforderlich waren, um ungerechtfertige Veränderungen der Inflationserwartungen im Zuge von „Fehleinschätzungen“ zu korrigieren.

      In diesem Zusammenhang hob Trichet die wichtige Rolle der monatlichen Pressekonferenz hervor, die sich seiner Ansicht nach gegenüber dem zu veröffentlichenden Protokoll durch ihre größere Aktualität auszeichnet und der Presse die Möglichkeit gibt, klärende Fragen zur Einstellung der Zentralbank zu stellen. Wie Trichet feststellte, hat die geldpolitische Sitzung der EZB für den Markt an Bedeutung verloren, da die Entscheidungen der Bank auf Sicht von einem Monat mittlerweile gut vorhersehbar sind. Im Gegensatz zu der Zinsentscheidung hat die Pressekonferenz weiterhin Einfluss auf den Markt. Im Kern bedeutet diese Aussage, dass die EZB mit den monatlichen Pressekonferenzen in der Lage ist, ihre Schritte jeden Monat vorab anzukündigen, ohne sich im Voraus definitiv festzulegen. So haben die Pressekonferenzen oftmals stark informativen Charakter, was dem Markt dabei hilft, die EZB-Einschätzung des aktuellen wirtschaftlichen und finanziellen Hintergrunds sowie ihre Absichten zu verstehen. Anders als andere Notenbanken legt die EZB in ihren Pressekonferenzen und Protokollen nicht offen, wie die einzelnen Ratsmitglieder abgestimmt haben. Laut Aussage Trichets hat dies den einfachen institutionellen Grund, dass die Entscheidungen der Vorsitzenden der nationalen Notenbanken unter nationalen Gesichtspunkten betrachtet werden könnten, sprich unter Berücksichtigung nationaler Sorgen und Prioritäten, während die Ratsmitglieder doch in einem EWU-weiten Kontext denken und abstimmen. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass die Bekanntgabe des genauen Abstimmungsverhaltens die Wahrnehmung der EZB als echte EWU-Institution unterminieren könnte.

      In Zeiten erhöhter Unsicherheit, wie wir sie derzeit erleben, ist Kommunikation von größter Bedeutung. Diesbezüglich geht die EZB nach Aussage Trichets zweigeteilt vor:

      – Erstens werden schnelle und entschiedene Maßnahmen an den Geldmärkten ergriffen, um sicherzustellen, dass der geldpolitische Transmissionskanal intakt bleibt.

      – Zweitens wird ein maßvoller Ansatz verfolgt, um die geldpolitische Positionierung mit Blick auf die mittelfristigen Perspektiven zu überprüfen.

      Das Inflationsziel selbst hat eine große Signalwirkung. Ein Vergleich der EZB-Prognosen mit dem Zielwert für die Inflation ist ein guter Indikator für die weitere Entwicklung der Leitzinsen. Trichet hat den Unterschied zwischen Liquiditätsinterventionen und der eigentlichen Geldpolitik herausgestellt – ein Unterschied, der ein wichtiger Grundsatz der Philosophie zum Umgang mit der Krise geworden ist. Er betonte ebenfalls, dass die Reaktion der Geldpolitik maßvoll und mit Blick auf die mittelfristigen Ziele gestaltet werden muss. Dies ist ein kontroverser Punkt. Für ein maßvolles Vorgehen spricht ganz offensichtlich, dass sich Wirtschaftstrends naturgemäß relativ träge entwickeln, und dass in einem von Unsicherheit und verzögerter Datenverfügbarkeit geprägten Umfeld eine allmähliche Anpassung der Geldpolitik erfolgen sollte, um so die mittelfristigen Ziele zu erreichen. Dadurch dürfte das Risiko umgangen werden, dass die Geldpolitik in einer Überreaktion auf sich ändernde makroökonomische Daten zu wechselhaft gestaltet wird und damit auch zu einer unnötig hohen Volatilität in der Realwirtschaft beiträgt. Allerdings hat die rapide und deutliche Verschlechterung der Makrodaten in den letzten Monaten gezeigt, dass sich Veränderungen innerhalb der Realwirtschaft durchaus auch sehr schnell manifestieren können. Aufgrund der verzögerten Wirkung geldpolitischer Entscheidungen spricht dies unseres Erachtens für eine entschiedene und nicht für eine maßvolle geldpolitische Reaktion. Ein solcher Ansatz wird von der Bank of England verfolgt. Im dem Protokoll zur letzten BoESitzung, die am gleichen Tag wie das EZB-Treffen stattfand, steht zu lesen, dass „… der Ausschuss bereit sein sollte, unter den gegebenen Umständen entschlossen zu handeln“, wobei mit den gegebenen Umständen ein deutlicher Rückgang der Wachstums- und Inflationserwartungen vor dem Hintergrund der schwersten Bankenkrise des Jahrhunderts gemeint ist. Während die EZB die Zinszügel um 50 Basispunkte lockerte, entschied sich die BoE für eine Senkung um 150 Basispunkte.

      Das Protokoll zur BoE-Sitzung zeigt auch, wie wichtig es ist, die Glaubwürdigkeit des Inflationsziels zu wahren. Der geldpolitische Ausschuss (MPC) war der Meinung, dass zwar für ein Erreichen des mittelfristigen Inflationsziels eine Zinssenkung um mehr als 200 Basispunkte erforderlich sei, war sich gleichzeitig aber darüber im Klaren, dass eine derart starke Lockerung Zweifel an der Ausrichtung des MPC auf mittelfristige Preisstabilität aufkommen lassen könnte. Eine teilweise Verschiebung der nötigen Zinssenkung würde es dem MPC ermöglichen, die Marktreaktion auf das in jedem Fall unerwartet entschlossene Eingreifen zu bewerten, die veränderte Sichtweise hinsichtlich des Inflationsausblicks im Rahmen des Inflationsberichts darzulegen, die Entwicklung der Fiskalpolitik und auch der Kreditmärkte zu verfolgen und mit weiteren Zinssenkungen für Vertrauen zu sorgen, falls sich die Wirtschaft noch stärker abschwächen sollte.

      Geht die EZB in der gegenwärtigen Situation entschieden genug vor? Bewahrheitet sich unsere Prognose einer weiteren Zinssenkung um 50 Basispunkte im Dezember, so bedeutet dies eine Zinslockerung um 150 Basispunkte innerhalb von zwei Monaten – Fortsetzung vermutlich im nächsten Jahr! Gemessen an der EZB-Politik der Vergangenheit kann dieses Vorgehen sicherlich als entschieden bezeichnet werden, wenngleich Fed und BoE natürlich aggressiver auf den Plan getreten sind. Die EZB-Performance wird auch durch die Zinserhöhung im Juli etwas verwässert, wobei wir allerdings einräumen, dass es zum damaligen Zeitpunkt für die EZB äußerst schwierig war, eine Einschätzung zu treffen. Letztlich durchlebte damals der Öl-preis eine Blase. Aber wie bei den meisten Blasen kam es schließlich zu einer reihenweisen Kapitulation von Analysten und Marktteilnehmern, und es bedurfte einer immer größeren Überzeugung, die Annahme, dass es sich um eine Blase handelt, als Entscheidungsgrundlage zu nehmen. Die EZB musste schließlich entscheiden, ob sie das Risiko eingeht, dass die Inflationserwartungen durch den offenbar unaufhörlich steigenden Ölpreis immer weiter in die Höhe getrieben werden, oder ob sie die Gefahr in Kauf nimmt, dass eine Straffung der Geldpolitik den bereits bedenklichen Wachstumsausblick noch weiter belastet. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass dies zum damaligen Zeitpunkt die falsche Entscheidung war, halte der EZB jedoch zugute, dass sie es schwer hatte.

      Von BoE und EZB sind sicherlich weitere Zinssenkungen zu erwarten. Trichet hat die Bedeutung der Reden einzelner EZB-Ratsmitgliedern betont, da diese nach seiner Auffassung dazu beitragen, die Position des Gesamtrats in ausgearbeiteter Weise nach außen zu tragen. Einige Ratsmitglieder haben sich dies offenbar zu Herzen genommen und relativ deutlich auf eine weitere anstehende Zinslockerung hingewiesen. EZB-Ratsmitglied Tumpel-Gugerell hat eingeräumt, dass wir uns mitten in einem deutlichen Konjunkturabschwung befinden, was laut ihrer Aussage „Grund zur Sorge“ ist. Ihr Ratskollege Ordonez hat in einer Rede vor dem spanischen Senat hervorgehoben, dass die Krise den Inflationsausblick drastisch verändert hat, denn der globale Rezessionstrend dürfte einen signifikanten Rückgang der Inflationsraten nach sich ziehen. Die plötzliche Eintrübung des Wachstumsausblicks für Deutschland, die durch den unerwartet deutlichen Rückgang des realen BIP um 0,5% im dritten Quartal eindrücklich unter Beweis gestellt wurde, spielte sicherlich eine Rolle im Hinblick auf die Revision der Wachstumsperspektiven für den Euroraum insgesamt. Beatrice Weder di Mauro, Mitglied des Sachverständigenrats, dem obersten volkswirtschaftlichen Beraterkreis in der Bundesrepublik, schließt zum jetzigen Zeitpunkt für 2009 sogar eine Kontraktion um 1% nicht aus.

      Quelle: UniCredit
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 10:07:30
      Beitrag Nr. 1.556 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.037.507 von Goldwalla am 21.11.08 19:47:13lass die scherze bitte.
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 10:09:19
      Beitrag Nr. 1.557 ()
      apple computer
      deutlich nach unten.....:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/APPLE-leerv…

      lg
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 12:34:50
      Beitrag Nr. 1.558 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.043.601 von AlaskaBear am 22.11.08 10:07:30das könntest auch weniger böse formulieren.lass das politisieren,das bring nix.
      sowas kannst eh nur mit humor und sarkasmus selber annehmen.

      weltkrieg im bankensystem.
      hollywood nimmt sich des themas an.da sich der bankenkollaps sowieso schon wie science fiction anhört (zumindest,wennst dir den derivatenschwachsinn mal grundlegend durchdenkst!),kann man das für die jugend und die junggebliebenen in unterhaltsames verpacken....:

      aus "krieg der welten" wird "krieg der banken".
      dreibeinige,stählerne stagflations-u. rezessionsgeldvernichtungsmaschinen stapfen durch die wall-street und die europäische bankenlandschaft.nicht nur 350.000 kleine bankangestellt,sondern auch viele konsumenten und steuerzahler werden gefangen und zu "treibstoff" für diese vernichtungsmaschinen umgewandelt.

      aus "star wars" wird "bank wars".
      der mächtige lord rezo schickt sich an,die globale herrschaft zu erringen.die welt zittert vor seiner durch die investitionsbanken aufgestellten derivatenarmee.
      unzählige pensionsfonds,hedgfonds,banken und privatanleger sind seiner grausamen armee bereits zum opfer gefallen.sogar drei der einztigen flaggschiffe der investitionsriege sind bereits explodiert-zwei weitere flaggschiffe sind durch massiven derivatenbeschuss schrottreif geschossen worden und sind in ein anderes universum geflüchtet.
      nur ein kleines häuflein rebellen,gemeinsam mit den FED destriktgenerälen sowie dem spezial plunch protection team leistet noch wiederstand.
      unterstützt werden sie zeitweise von kleinen bären aus einer anderen dschungel-welt,den europäischen zentralbankern.
      die investitionsbanken haben derweilen heimlich damit begonnen,den "ölstern" zu bauen,der die welt an den abgrund führen könnte.gemeinsam mit den "grünen rittern" des lichts,des windes und des atoms versucht man nun die macht dieser unheilvollen armee zu brechen.

      über star treck würde mir da auch noch was einfallen,aber ich geh ins weekend.
      liebe grüße ;)
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 12:38:04
      Beitrag Nr. 1.559 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.044.098 von AlaskaBear am 22.11.08 12:34:50oder heißt das star trek?
      eh egal,die spitzen ohren vergess ich nie.
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 12:45:53
      Beitrag Nr. 1.560 ()
      Die rasante Abwertung der isländischen Krone, die Verstaatlichung des Bankensektors, zweistellige Teuerungsraten, steigende Arbeitslosigkeit und eine erdrückende Schuldenlast – all das hat auf Island Konsternation ausgelöst.

      Von unserer Skandinavien-Korrespondentin Ingrid Meissl Årebo

      Reykjavik, 21. November

      Nein – ein Mangel an Lebensmitteln herrscht nicht auf Island. Die im Ausland verbreiteten Gerüchte sind falsch. Die Läden sind gut bestückt, wenn auch statt acht nur noch fünf Sorten Cornflakes zur Auswahl stehen und die Etiketten nicht zum Kaufen locken. Denn innert sechs Monaten sind die Lebensmittelpreise um ein Viertel und mehr gestiegen. Auf den Regalen eines Supermarktes sind die wenigen heimischen Produkte mit kleinen Nationalflaggen markiert: «Wähle isländisch – und alle gewinnen.» Denn das Land, das noch vor Monaten zu den reichsten der Welt zählte, steht vor dem Abgrund: Der Staat ist überschuldet, die Hälfte der Firmen ist technisch gesehen bankrott. Viele Isländerinnen und Isländer, die seit Jahren auf Pump und damit über ihre Verhältnisse gelebt hatten, stehen vor dem Privatkonkurs.

      In der Katastrophe blüht der Tourismus«Wir alle sind wütend», sagt Rosa mit blitzenden Augen. «Wir müssen ausbaden, was die Banker und Politiker angerichtet haben.» Ihren Job bei der nationalen Fluggesellschaft hat die Mittvierzigerin vor kurzem verloren; auch ihr Mann, ein Handwerker, wird bis zum Jahresende stempeln müssen. Nicht verloren hat sie den Optimismus, der das zähe, wilden Naturgewalten ausgesetzte Volk seit Jahrhunderten prägt: Es werde schon irgendwie weitergehen. Momentan hilft Rosa in einem Hotel aus, wo ihr die ungewöhnlich vielen Gäste Hoffnung einflössen, denn der Katastrophentourismus blüht. Dank der 70%igen Abwertung der Krone gegenüber dem Euro seit Ausbruch der internationalen Finanzkrise ist die zuvor prohibitiv teure Vulkaninsel erschwinglich geworden. «Geh shoppen, wir Isländer können uns nur noch den Blick ins Schaufenster leisten», rät Rosa und erzählt begeistert von den Samstagsdemonstrationen, die seit Wochen vor dem Parlament stattfinden. Anfangs waren es einige hundert, letzte Woche gegen 6000, und diesen Samstag dürften noch mehr verärgerte Isländer den Rücktritt der Regierung und des Notenbankchefs fordern. Finanzbarone, Medien und das Ausland bekommen ebenfalls ihren Teil ab. Bisher hat niemand Verantwortung übernommen für das Desaster, in das die Insel in Rekordfahrt schlitterte.

      Auch Ragnar ist wütend, vor allem auf die EU, die dem Inselstaat nicht sogleich zu Hilfe eilte, und besonders auf Grossbritannien, das mit dem Einfrieren der Aktiva isländischer Bankentöchter der Insel sozusagen den Todesstoss versetzte. Der Autoverkäufer wartet zusammen mit Kollegen in einem der grössten Autozentren am Rande der Stadt auf Kundschaft. Auf dem Parkplatz drängen sich Toyota – das seit über einem Jahrzehnt beliebteste Auto –, BMW, Land Rover, Hyundai und viele andere Marken. Ragnar will nicht von einer Katastrophe sprechen: Immerhin verkaufe man ein Zehntel des Volumens vom Vorjahr. Am gefragtesten seien gut erhaltene Gebrauchtwagen für maximal 500 000 isländische Kronen (gut 44 000 Fr.). Für die Autos der Millionenklasse besteht dagegen kaum Nachfrage: Weder die allgegenwärtigen Luxus-Geländewagen noch Sportwagen kann sich der Isländer heute mehr leisten. Die Zeiten sind vorbei, in denen der teure Neuwagen zu bis zu 80% mit vermeintlich günstigen Fremdwährungskrediten finanziert werden konnte. Vor Jahresfrist gab es solche «Brotkorb»-Kredite für 4% bis 5% Zins, während Kronen-Kredite mehr als doppelt so viel kosteten. Nach dem steilen Fall des Kronenkurses ist eine grosse Zahl der Neuwagen auf Island nun deutlich weniger wert als der Kredit darauf.
      Kredite ohne Sicherheiten

      Dasselbe, nur in ungleich grösserem Umfang, hat sich auf dem Immobilienmarkt abgespielt. Der beispiellose Bauboom in Reykjavik versprach auch der jungen Generation den Traum vom Eigenheim oder zumindest der eigenen Wohnung zu erfüllen. Finanzierung? Kein Problem. Die Banken trugen das Geld an, ohne gross nach Sicherheiten zu fragen. Schon 18-Jährige bekamen Hypotheken in Höhe von 90% des Kaufpreises oder mehr. Angesichts der seit Jahren erzielten zweistelligen Wachstumsraten schien es eine Selbstverständlichkeit, dass auch Studierende und junge Familien bald tatkräftig an der Party teilnehmen würden. Die höheren einheimischen Zinsen sowie die Vorschrift, dass Kronen-Hypotheken an die Teuerung gebunden werden, machte vielen die Wahl von Valuta-Krediten leicht.
      Der Zerfall des Kronenkurses hat die Last der Zinszahlungen nahezu verdoppelt, so dass die Wohnkosten nunmehr Woche für Woche schwerer auf der Haushaltkasse lasten. Verkaufen ist keine Alternative, da die Immobilienpreise zusammengebrochen sind. Die Tatsache, dass Island keinen Mietmarkt kennt, verdeutlicht das Ausmass der Kreditkrise. Fast alle Inselbewohner sind von den rasant gestiegenen Wohnkosten betroffen. Die Regierung hat Massnahmen zur Milderung der schweren Hypothekenkrise angekündigt. Unter anderem sollen die Banken dazu verpflichtet werden, bankrotte Isländer nicht von Haus und Hof zu jagen, sondern sie ihr bisheriges Eigentum mieten zu lassen.
      Wo steckt das viele Geld?Gemeinsamer Nenner in diesen düsteren Novembertagen sind kollektive Wut, Schock und Ungewissheit über die Zukunft. Viele haben die Botschaft von der Krise zwar vernommen, können oder wollen deren Tragweite und langfristige Folgen aber nicht verstehen. Niemand weiss, ob die Nation noch tiefer fallen wird, geschweige denn kennt man das Ausmass der Krise. Fragten sich vor nicht allzu langer Zeit die Ausländer, woher das Geld für die waghalsigen Expansionszüge der «Finanz-Wikinger» stammte, so fragen sich nun die Isländer, wohin das viele Geld plötzlich verschwunden ist. Besonders ausgeprägt ist die Krise in Reykjavik, wo viele von Arbeitslosigkeit, Lohn- oder Arbeitszeitkürzungen betroffen sind. Der Immobilienboom und die durch Kredite angestachelte Konsumlust haben da besondere Blüten getrieben. Die ländlichen Regionen haben dagegen nicht im selben Ausmass an der Party teilgenommen. Sie durchliefen ihre grosse Krise in den achtziger Jahren, als sie sich im Zuge stark gekürzter Fischereiquoten nach neuen Erwerbsmöglichkeiten umsehen mussten.
      Schaut man gut hin, so sind in Reykjavik erste Zeichen der Krise im Strassenbild sichtbar. Der Feierabendverkehr rollt dank den entlassenen Bankern, Bauarbeitern und Verkäufern flüssiger als noch vor ein paar Monaten. Dafür sind die Busse oft so gut besetzt, dass Passagiere stehen müssen. Da und dort stehen Kräne still und ruhen Baustellen. Prominentestes Opfer ist das halbfertige prestigeträchtige Konzert- und Konferenzzentrum am Hafen, das dereinst die Skyline von Islands kleiner Hauptstadt prägen soll. Seit dem Konkurs des Haupt-Bauunternehmens geht kaum mehr was. Stadt und Regierung prüfen nun eine mögliche Übernahme des Bauprojekts.
      Auf «Laugavegur», Reykjaviks bekannter Einkaufsmeile, brennt schon Mitte November die Weihnachtsbeleuchtung, die Schaufenster glitzern und glänzen. Einige Lokale stehen leer, doch die Tafeln mit der Botschaft «Zu vermieten» stechen noch nicht ins Auge. Auffälliger sind schon die vielen Schilder, die auf Weihnachtsrabatte und purzelnde Preise aufmerksam machen – gemäss Einheimischen ein Novum im November. In vielen Läden und Boutiquen lässt sich die Kundschaft an einer Hand abzählen; es sind vor allem Touristen, die auch den einst gut besetzten Restaurants und Cafés zu etwas Umsatz verhelfen. Im sterilen Saal des «101 Hotel» – dem einstigen In-Treffpunkt der Finanzszene – herrscht um die Mittagszeit gähnende Leere. «Dort sind wir ungestört», hatte meine Gesprächspartnerin richtig prophezeit, «denn keiner kann sich den Lunch dort noch leisten.»
      Aber nicht die ganze Laugavegur ist entvölkert. Der Lebensmittel-Discounter Bonus ist sehr gut besucht; manche Kunden wenden die Waren aber zweimal um, bevor sie sie in den Korb legen. Auch Secondhand-Boutiquen laufen gut. Bei «Rokk og Rosir» – eine Boutique, die jetzt mit einem Ausverkauf Platz für neue alte Festkleider und Vintage-Mode macht – sind trendige junge Isländerinnen auf Schnäppchenjagd, während der Rotkreuzladen vis-à-vis ältere Kundschaft anzieht. Vor sechs Wochen öffnete nur wenige hundert Meter entfernt eine weitere Filiale die Tore. Das Geschäft war zwar seit längerem geplant, hätte aber kein besseres Timing haben können. «Es läuft gut, vor allem Kinderkleider sind gefragt», sagt die ältere Dame, die in dem durch Freiwilligenarbeit betriebenen Laden mithilft.
      Lust zum AuswandernDie Tageszeitung «Morgunbladid» rüttelte unlängst mit der Meldung auf, wonach ein Drittel der Einwohner die Auswanderung in Erwägung zögen. Bei den 18- bis 24-Jährigen könnte sogar jede zweite Person das Glück im Ausland versuchen. Auslandaufenthalte zu Studienzwecken gehören zum Alltag der gut ausgebildeten Isländer, bisher kehrten jedoch fast alle wieder in die Heimat zurück. Dies könnte sich infolge der Krise ändern. Erste Familien sind bereits mit Sack und Pack aufs europäische Festland gezogen; sie folgen etwa dem Ruf norwegischer Firmen, die auf Island aktiv Arbeitskräfte anwerben.
      Auch Daniel hat mit dem Gedanken des Auswanderns gespielt: Vor anderthalb Jahren erst ist seine Familie nach vier Studienjahren in Schweden in die Heimat zurückgekehrt und hat sich in Akranes, 50 km nördlich der Hauptstadt, ein Haus gekauft. Grosseltern, Schule und Kindergarten sind in unmittelbarer Nähe, was den Alltag mit der im Sommer auf drei gewachsenen Kinderschar erleichtert. Als Lehrerin und Abteilungsleiter im Pflegesektor sind beide Staatsangestellte, was sich nun als Vorteil erweist: Die im Vergleich mit der Privatwirtschaft tiefen Löhne sind nicht gekürzt worden, und die Stellen scheinen sicher. «Noch geht es uns gut. Wir haben Arbeit, verdienen mehr, als wir der Bank bezahlen müssen, und haben kein Geld an der Börse verloren» sagt Daniel. Die Umzugskartons bleiben vorläufig im Keller. Sollten aber die Zeiten unerträglich hart werden, hat er eine Alternative. Sein früherer Arbeitgeber in Schweden möchte ihn gerne wieder einstellen.

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/kollektive_…

      lg
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 12:47:35
      Beitrag Nr. 1.561 ()
      Nr. 21 und 22: Zwei weitere US-Banken pleite

      Veröffentlich am 22.11.2008 12:24 Uhr von Diverse



      --------------------------------------------------------------------------------

      Die US-Behörden haben gestern zwei weitere Banken geschlossen. Es handelte sich dabei um Bankinstitute mit Sitz im Bundesstaat Kalifornien: Downey Savings and Loan Association und die PFF Bank & Trust.

      Der US-Einlagensicherungsfonds (FDIC) wurde zur Konkursverwalterin bestimmt. Die Einlagen der beiden Banken wurden von der in Minneapolis ansässigen U.S. Bank übernommen. Die insgesamt 213 Filialen gehen in das Filialnetz der Bank über und werden wiedereröffnet.

      Die Zahl der zusammen gebrochenen US-Banken steigt damit in diesem Jahr auf 22.


      Die FDIC teilte unabhängig davon mit, dass sie ab sofort für die Dauer von mindestens drei Jahre für die Schulden von US-Banken in Höhe von bis zu 1,4 Billionen US-Dollar bürgen wird. Der Schritt ist Teil des Finanzrettungspakets der Regierung in Washington.
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 18:00:42
      Beitrag Nr. 1.562 ()
      GM-Tochter Opel rechnet mit harten Zeiten für Automobilbranche
      Leser des Artikels: 164

      RÜSSELSHEIM/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die General-Motors-Tochter Opel bereitet sich auf raues Fahrwasser vor. ´Wir müssen uns auf harte Zeiten nicht nur bei Opel, sondern in der gesamten Automobilbranche einstellen´, sagte der Präsident von General Motors Europa, Carl-Peter Forster, der ´Welt am Sonntag´. Derzeit sei er mit den Arbeitnehmervertretern bei der General-Motors-Tochter Opel in Gesprächen, schloss aber Kündigungen aus. ´Werksschließungen, Werksverkäufe oder Arbeitsplatzabbau stehen dabei nicht auf der Tagesordnung´, sagte Forster.



      Opel wirbt derzeit um eine Bürgschaft von Bund und Ländern, um im Falle einer Pleite des Mutterkonzerns General Motors (GM) gerüstet zu sein. ´Opel ist nicht pleite´, betonte Forster erneut.

      BETRIEBSRAT STELLT BEDINGUNGEN

      Arbeitnehmervertreter haben nach einem Bericht des ´Handelsblattes´ (Montag) klare Bedingungen für ein Entgegenkommen der Belegschaft gestellt. Grundlage müsse ein transparentes Geschäftsmodell für Europa sein, sagte Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz. ´Die GM-Belegschaft in Europa wird bei den Verhandlungen über ein neues Sparpaket eine harte Haltung verfolgen.´ Zudem brachte er eine Beteiligung der Opel-Belegschaft an dem Unternehmen in die Debatte.

      Scharfe Kritik äußerte Franz an der General-Motors-Führung in den USA, die mit ihrer Bitte um Hilfe durch die US-Regierung im ersten Anlauf gescheitert war. ´Der Auftritt von GM-Chef Rick Wagoner vor dem Kongress war peinlich´, sagte Franz. Dies werde es dem künftigen US-Präsidenten Barack Obama nicht leichter machen, ein Hilfspaket für die Autoindustrie durchzusetzen.

      EXPERTE WARNT VOR STAATSHILFEN

      Der Chef des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Wolfgang Franz, warnte vor Staatshilfen. ´Auch wenn die Menschen Sorge um den Arbeitsplatz haben, kann ich nur abraten. Es gibt Beispiele wie das des Baukonzerns Holzmann, die zeigen, dass es letztlich nichts nützt´, sagte Franz, der auch einer der sogenannten Wirtschaftsweisen ist, dem Magazin ´Focus´.

      Der Auto-Professor Ferdinand Dudenhöffer erklärte, Opel würde bei einer Pleite des Mutterkonzerns auch bald insolvent werden. ´Opel und GM sind nicht zu trennen. Sie sitzen im selben Boot, und wenn das Boot Probleme hat, gehen sie gemeinsam unter´, sagte Dudenhöffer der Fachzeitschrift ´Automotive News Europe´. Er halte auch einen Verkauf von Opel für möglich. ´Wenn sie keinen Käufer finden, dreht sich die Abwärtsspirale weiter.´ Als mögliche Käufer gelten vor allem Konzerne aus Asien./rg/DP/stw

      Autor: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 08:26:48
      Beitrag Nr. 1.563 ()
      24.11.2008 - 07:46
      Bundesregierung sieht schwarz für 2009



      Berlin (BoerseGo.de) - Die Bundesregierung zeichnet ein düsteres Bild für das kommende Jahr. "Wir sind in einer Rezession, und es liegt ein schweres Jahr 2009 vor uns", sagte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück dem "Tagesspiegel". Niemand könne sagen, wann die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise überstanden sei. Er verwies darauf, dass der Kredithandel zwischen den Banken nach wie vor nicht in Gang gekommen sei, und appellierte an die Finanzinstitute, das Rettungspaket des Bundes bei Bedarf in Anspruch zu nehmen.

      Zuvor hatte sich bereits Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ähnlich geäußert. "Wir müssen damit rechnen, dass das kommende Jahr, zumindest in den ersten Monaten, ein Jahr schlechter Nachrichten wird", sagte die Kanzlerin der "Welt am Sonntag". Die wirtschaftliche Entwicklung lasse sich derzeit noch unsicherer prognostizieren als sonst. Das gelte für die Weltwirtschaft, für Europa und für Deutschland.

      Auch nach Einschätzung des Bundesfinanzministeriums spitzt sich die konjunkturelle Lage dramatisch zu. "Wir stehen vor einer Rezession der Weltwirtschaft, wie wir sie in Tiefe und Breite seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt haben", schreiben nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Spiegel" die Experten von Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) in einer internen Lageanalyse. Der Abschwung sei global und berge "die Gefahr einer Selbstverstärkung", heißt es in dem Papier weiter. "Gerade für Deutschland als einer der offensten Industrienationen ist wahrscheinlich, dass sich der Nachfrageeinbruch von außen zu einer länger anhaltenden Abwärtsspirale im Inneren ausweitet." Auf den sich abzeichnenden Nachfrageausfall müsse "ursachenadäquat und unideologisch mit nachfragestärkenden Maßnahmen reagiert werden".
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 08:28:23
      Beitrag Nr. 1.564 ()
      24.11.2008 - 08:23
      Presse: ThyssenKrupp will 1 Mrd. Euro einsparen



      Hamburg (BoerseGo.de) - Einem Zeitungsbericht zufolge schwört der ThyssenKrupp-Chef Ekkehard Schulz die Führungskräfte des Industriegüterkonzerns auf einen strikten Sparkurs ein. Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (FTD) werde ein großer Kreis von Managern in den nächsten Tagen ein Schreiben erhalten. Darin würden die Manager auffordert, alle Ausgaben einer genauen Prüfung zu unterziehen. Ziel sei es, im Konzern Einsparungen von rund 1 Milliarde Euro zu erzielen. Allein die Verwaltungskosten sollen um rund zehn Prozent sinken.

      Die Details des Sparprogramms sollen in dieser Woche festgezurrt werden. "Das alles sind reine Vorsichtsmaßnahmen im Sinne einer vorausschauenden Unternehmenspolitik", sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person der FTD.
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 08:34:50
      Beitrag Nr. 1.565 ()
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 21:39:46
      Beitrag Nr. 1.566 ()
      http://www.wirtschaftsblatt.at/home/international/wirtschaft…

      Citigroup ist nur die Spitze - halbes US-BIP steht zur Rettung des maroden Finanzsystems bereit

      Klotzen statt kleckern heißt es in den USA. Die amerikanischen Behörden stehen mit der unvorstellbaren Summe von 7,4 Billionen Dollar Gewehr bei Fuß um das wankende Finanzsystem zu retten.
      EPA

      Ben Bernanke's Fed trägt den größten Anteil am Rettungspaket


      Kapitalspritzen für US-Finanzinstitute

      Die Milliardenspritze mit der die US-Regierung in der Nacht auf heute den wankenden Bank-Giganten Citigroup wieder auf festen Boden gestellt hat ist nur eine Spitze des Eisbergs (siehe auch Grafik). Um das krachende Finanzsystem wieder auf Vordermann zu bringen pokern die US-Behörden mit dem wohl höchsten Einsatz in der Wirtschaftsgeschichte. Bis 7,4 Billionen Dollar - das entspricht in etwa der Hälfte des letztjährigen US-Brutto-Inland-Produktes (BIP) - könnten im Fall des Falles für Ausleihungen zur Verfügung gestellt werden. Diese Summe beinhaltet jene 2,8 Billionen Dollar an Bürgschaften, die von den Finanzinstituten bereits angezapft wurden, berichtet die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg.

      Das Rettungspaket für die US-Finanzinstute enthält neben dem 700 Milliarden Paket der Regierung, mit dem den Finanzhäusern faule Kredite und darauf basierende Wertpapiere abgekauft werden sollen, auch die 1,4 Billionen schwere Garantie des Einlagensicherungsfonds (FDIC) für Ausleihungen der Banken untereinander. Die FDIC wird mehr als drei Jahre lang für Schulden von US-Banken in Höhe von bis zu 1,4 Billionen Dollar (1,1 Billionen Euro) bürgen. Der Schritt ist Teil des Finanzrettungspakets der Regierung in Washington. Der entsprechende Plan wurde vergangenen Freitag abgesegnet und soll dazu dienen, dass sich Banken untereinander wieder verstärkt Geld leihen. Der FDIC übernimmt vorübergehend die Absicherung von Krediten zwischen Banken und bürgt für die Summe im Fall der Zahlungsunfähigkeit der kreditnehmenden Bank.



      Ausserdem stellt die Fed im Rahmen des Programms 2,4 Billionen Dollar zum Erwerb von kurzfristigen Schuldverschreibungen, mit denen US-Unternehmen ihre Rechnungen begleichen, zur Verfügung.

      Bei der FDIC-Maßnahme und beim Fed-Programm tendiert die Wahrscheinlichkeit, dass tatsächlich Verluste eintreten gegen Null. Anders die Situation beim Regierungsprogramm, dass eingesetzt wurde um Finanzinstitute, die sogenannten "too big to fail" Riesen, zu retten. Hier ortet etwa der ehemalige Fed-Präsident des Bundesstaates Louisiana höhere Risiken.

      Gegen den finanziellen Einsatz in der jetzigen Situation sind die Rettungsaktionen im Rahmen der Sparkassenkrise in den späten 80er bzw. zu Anfang der 90er Jahre (Savings and Loan siehe Link) und die Chrysler-Rettung (1979) wahre "Lercherln". Einzig Roosevelt's New Deal-Aktion kommt vom finanziellen Aufwand in die Nähe des aktuellen Rettungspaketes, schreibt Bloomberg. Den größten Anteil an allen Rettungsaktionen - nämlich 60 % - trägt die US-Notenbank.
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 09:48:03
      Beitrag Nr. 1.567 ()
      Gold-Hedgebuch 3. Quartal 2008
      Veröffentlich am 25.11.2008 08:28 Uhr von Diverse



      --------------------------------------------------------------------------------

      Wie GFMS berichtet, ging das De-Hedging der Produzenten im 3. Quartal auf 2,03 Mio. oz zurück. Weltweit sind noch 16,92 Mio. oz in den Hedgebüchern.

      Die größten De-Hedger waren erneut Barrick Gold und AngloGold Ashanti, die 1 Mio. oz bzw. 0,76 Mio. oz aus den Hedgebüchern nahmen. Neue Hedge in Höhe von 0,53 Mio. oz kamen von der Mineral Deposits Ltd. für eine Projektfinanzierung.

      Der Wert des globalen Hedgebuches hat sich durch Positionsschließungen und den Rückgang des Goldpreises von negativen 10 Mrd. US $ im 2. Quartal auf minus 6,8 Mrd. US $ im 3. Quartal verbessert.
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 09:49:21
      Beitrag Nr. 1.568 ()
      24.11.2008 - 23:02
      US-Finanzministerium verlängert Garantieprogramm für Geldmarktfonds



      Washington (BoerseGo.de) – Das US-Finanzministerium verlängert sein Garantieprogramm für Geldmarktfonds um weitere drei Monate bis zum April 2009. Ziel des Programms ist es, in Schieflage geratene Geldmarktfonds zu stützen. Im Rahmen dieser Maßnahme übernimmt das US-Finanzministerium ein Jahr lang Garantien für Fonds, die an diesem Programm teilnehmen. Im September rückte der Reserve Primary Fund in den Blickpunkt der Anleger, nachdem der Wert seiner Investments unter die Einlagen gesunken ist.
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 09:55:32
      Beitrag Nr. 1.569 ()
      SENSEX: :eek:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/SENSEX-Laenge…

      ATX:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/ATX-Welchen-I…

      OMX:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/OMX-Weitere-s…

      Nikkei:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/NIKKEI-Das-wa…

      DOW J. Transportation Index:
      der warenverkehr ist gelinde gesagt zwischenzeitlich katastrophal mies:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/Dow-Jones-Tra…



      die chartanalysen zeigen es euch-eine einzige,globale wirtschaftskatastrophe.IMHO.
      sämtliche indices wurden zurechtgestutzt,sozusagen.

      lg
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 13:34:51
      Beitrag Nr. 1.570 ()
      25.11.2008 - 10:09
      Jim Rogers: Dollar wird Reservefunktion verlieren, Rohstoffe sehr chancenreich



      Singapur (BoerseGo.de) - Der Dollar wird nach Ansicht des bekannten Fondsmanagers und Rohstoffexperten Jim Rogers von den Verantwortungsträgern in den USA dem Wertverfall preisgegeben. Deren Strategie laufe auf eine Schwächung der US-Währung hinaus, wodurch die Funktion des Dollars als Währungsreserve untergraben wird. Die Verantwortungsträger stünden im Glauben, dass eine Schwächung der Währung mit einer größeren Wettbewerbsfähigkeit verbunden ist. Historisch betrachtet habe eine solche Strategie langfristig niemals zu etwas geführt.

      Rogers bekundete im Rahmen eines Ende April abgegebenen Interviews die Erwartung, dass der Dollar vorübergehend wieder an Wert gewinnt. Der Dollar hat seit dem 30. Juni wegen der Verschärfung der Finanzkrise und einer damit heraufbeschworenen Flucht von Investoren in sogenannte sichere Häfen, gegenüber den 16. weltweit anderen größten Währungen an Wert gewonnen. Nur im Vergleich zum Yen hat der Greenback während dieser Zeit verloren. “Der Dollar ist dabei seinen Status als globale Währungsreserve zu verlieren. Diese Gestalten in Washington zielen auf eine Entwertung der Währung ab”. Wegen dem Ziel die Wirtschaft anzukurbeln sollen die jüngsten Gewinne des Dollars wieder verloren gehen. Er kauft daher den Yen. Die 16. weltweit am meisten gehandelten Währungen haben in diesem Jahr gegenüber dem Yen an Wert verloren. Der südkoreanische Won hat sich zur japanischen Währung sogar um 46 Prozent abgeschwächt. Die Erholung des Dollars laufe nun bereits über einige Monate. Diese Aufwärtsbewegung dürfte das nächste Jahr erreichen. “Ich habe den Plan, während dieser Rally den Rest meiner Dollars zu verkaufen. Falls ich den Dollar heute verkaufe, dann würde ich sofort in den Yen umschichten”. Die Währungsbewegungen seien jedoch künstlich herbeigeführt. Es sei schwierig herauszufinden, welche Währung mit tatsächlichen Anreizen verbunden ist.

      Rogers spricht sich weiters für den Kauf von Rohstoffen aus. Die fundamentalen Bedingungen dieses Sektors hätten sich nicht verschlechtert, sondern sogar verbessert. Der Investmentguru hat im April 2006 den Anstieg des Ölpreises auf 100 Dollar und des Goldpreises auf 1.000 Dollar richtig vorhergesagt. “Ich habe mitte Oktober mit dem Kauf von Rohstoffen begonnen. Ich startete zudem den Ankauf von China-und Taiwan-Investments. Den Schwerpunkt legte ich jedoch im Kauf von Agrarrohstoffen”. Ein Augenmerk sei auf Zucker zu legen, zumal der entsprechende Preis 80 Prozent unter seinem Allzeithoch notiert. Es sei erstanulich, dass einige der Rohstoffpreise so tief gesunken sind, führte Rogers im Rahmen eines Interviews in Singapur weiter aus.



      lg
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 13:36:20
      Beitrag Nr. 1.571 ()
      25.11.2008 - 12:13
      Staat sprengt bei Rettung von Citigroup bisherigen Rahmen



      New York (BoerseGo.de) - Durch die Rettung der zweitgrößten US-Bank Citigroup wird gemäß Bloomberg eine neue Dimension im Bereich staatlicher Banken-Rettungsaktionen erreicht. So dient in diesem Fall vor allem der Steuerzahler als Basis für enorme Bürgschaften gegenüber wahrscheinlichen Verlusten aus toxischen Vermögenswerten. Der Rettungsplan zur Citigroup sprenge weiters den ursprünglich zugesagten Rahmen des Staates über Finanzspritzen des Finanzministeriums und Kredite durch die Federal Reserve. Nun sieht sich der Staat als Teilhaber der weiteren Performance hinsichtlich des 306 Milliarden Dollar schweren Hypothekenkredit-Portfolios einschließlich entsprechender Wertpapiere. Damit würde der Staat aus seinem Engagement bei Citigroup wahrscheinliche Verluste von mehr als 29 Milliarden Dollar in Kauf nehmen. Analysten sehen daher die große Gefahr, dass die Steuerzahler durch die neu beschrittene Dimension staatlicher Rettungsaktionen und die mögliche Stützung anderer Konzerne in gleichartigen Ausmaßen einem hohen Risiko entgegenlaufen, zumal die Abschreibungen der maroden Konzerne voraussichtlich weiter klettern.


      lg
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 16:10:13
      Beitrag Nr. 1.572 ()
      :eek:


      Bis zu 7,7 Billionen US $ für die US-Finanzindustrie

      Veröffentlich am 25.11.2008 12:16 Uhr von Diverse




      Wie Bloomberg heute berichtete, ist die US Regierung bereit, über 7,76 Billionen US $ "im Namen des Steuerzahlers" für die in Auflösung befindliche Kreditwirtschaft bereitzustellen. Diese Garantien und Direktzahlungen entsprechen dem halben BIP der USA. Irrigerweise konzentriert sich aber die Haupt-Aufmerksamkeit auf das 700 Mrd. US $ schwere Banken-Rettungspaket.

      In den erwähnten 7,76 Billionen sind ein Programm der FED zum Aufkauf von 2,4 Billionen US $ Commercial Papers sowie 1,4 Billionen Garantien der FDIC für Bank-zu-Bank Kredite enthalten. Die Gesamt-Zusammensetzung finden Sie hier.

      Weitere Zahlungen wie die 29 Mrd. für die Übernahme von Bear Stearns und die 122,8 Mrd. für die AIG Versicherung, 306 Mrd. US $ Garantien und 20 Mrd. Kapitalbeteiligung für die Citibank muten dagegen mikroskopisch an.

      Zum Vergleich: die Chrysler Krise von 1979 kostete 4,2 Mrd. US $, die Sparkassenkrise der 1980er und 90er Jahre kostete inflationsbereinigt 209,5 Mrd. US $.

      Vor dem Hintergrund dieser Zahlen ist es umso erstaunlicher, dass der US Dollar noch keine scharfe Talfahrt angetreten hat.



      lg :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 17:14:02
      Beitrag Nr. 1.573 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.061.766 von AlaskaBear am 25.11.08 16:10:13das wird ein globaler aderlass der steuerzahler....:
      http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601109&refer=&sid=a…

      lg
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 18:41:55
      Beitrag Nr. 1.574 ()
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 18:49:34
      Beitrag Nr. 1.575 ()
      die weltwirtschaftskrise greift nun auch auf die computerbranche über:


      25.11.2008 - 18:37
      Cisco Systems plant kurzfristige Schließung



      San Jose (BoerseGo.de) – Der Netzwerkriese Cisco Systems plant im Rahmen seiner vorgesehenen Kosteneinsparungsmaßnahmen in Höhe von einer Milliarde Dollar eine viertägige Schließung eines Großteils seiner Produktionsstätten. CEO John Chambers, der seinem Unternehmen im Oktober einen deutlichen Auftragsrückgang attestiert hat und aktuell von der schwierigsten Situation in seiner Laufbahn spricht, hat Anfang November einen Einstellungsstopp sowie deutliche Kostensenkungsmaßnahmen angekündigt.

      Die Aktie verliert aktuell 4,81 Prozent auf 15,61 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 13:28:22
      Beitrag Nr. 1.576 ()
      Der düstere Blick in die Zukunft
      Veröffentlich am 27.11.2008 10:14 Uhr von Bill Bonner



      Gestern Abend habe ich in die Zukunft geblickt. Und das war kein schöner Anblick. Alles geht in die Luft", so habe ich es zusammengefasst. Anlagen, Strategien, Zivilisationen, die Welt, das Leben selbst.

      Ich war nach Zürich gereist, um einer Konferenz beizuwohnen, die von meinem Freund Rolf Dobelli organisiert wurde. Er nennt es Zürich Minds". Ein anderer Freund, Nassim Taleb, Autor von "The Black Swan", hielt einen Vortrag... zusammen mit einer Gruppe von Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen.

      Zuerst kam die schlechte Nachricht: Unsere Galaxie befindet sich auf Kollisionskurs mit unserem nächsten Nachbarn", erklärte ein Professor der Physik. Andromeda und die Milchstraße werden ineinander rasen. Die Folgen werden spektakulär sein. Das wird natürlich das Ende der Welt sein... das Ende unseres Sonnensystems... sogar unserer Galaxie... und natürlich werden wir alle sterben... aber das ist die geringste unserer Sorgen."

      Und nachdem die Sitzung schon so begonnen hat, wie ein Tag, an dem man mit dem falschen Fuß aus dem Bett steigt, humpelten wir durch den gesamten Abend... von einer Krise zur nächsten.

      Ich werde zu den universalen Krisen in einer Minute zurückkehren. Zuerst will ich mir ansehen, was gerade an den Finanzmärkten los ist.

      Der Montag war wieder ein guter Tag für die Aktien. Der Dow ist um mehr als 300 Punkte gestiegen. Gold ist um 30 Dollar gestiegen. Und hier kommt meine einfache Analyse: Wenn die Aktien fallen, dann fällt Gold weniger, wenn Aktien steigen, dann geht Gold mit.

      Ich schließe daraus, dass es besser ist, Gold zu besitzen als Aktien - das ist ungefähr der gleiche Schluss, zu dem ich auch schon vor acht Jahren kam.

      Ja... aber wie besitzen sie Gold?", fragte mich ein Schweizer Fondsmanager. Ich stimme zu, das Gold vermutlich steigen wird. Aber sie haben Risiken aus zwei Richtungen. Wenn die Weltwirtschaft deflationiert, dann wird Gold fallen. Vielleicht auf 600 Dollar, vielleicht auf 500 Dollar. Wer weiß?

      Aber wenn die Regierungen in der Lage zu reflationieren, und Gold auf 2.000 Dollar pro Unze steigt, dann werden sie den Handel vermutlich stoppen." Oder sie werden die Goldkonten einfrieren. Oder sogar die Goldkonten beschlagnahmen, so wie es Franklin Roosevelt getan hat."

      Man sollte also Goldmünzen kaufen. Aber die Münzen sind verschwunden. Man muss eine so hohe Prämie zahlen, um dran zu kommen, dass ich nicht sicher weiß, ob es das auch wert ist."

      Ach ja, alles, was Gott macht, hat einen Haken. Und wenn man lange genug sucht, dann findet man ihn. Alles geht in die Luft, mit anderen Worten.

      In der jüngsten Zeit haben die Investoren auf die Kapitalmärkte der Welt eingeschlagen. Die Vermögenswerte sind in Stücke gegangen... einst gute Unternehmen zerfielen in ihre Einzelteile... und das durchschnittliche Aktienportfolio hat sich halbiert.

      Schon bald, so sage ich voraus, werden sie auch auf das weltweite Geldsystem selbst einschlagen - und auf den Dollar. Ehe es vorbei sein wird, rechne ich damit, dass das weltweite, auf dem Dollar basierende Geldsystem in Stücke gehen wird.

      Wie schützt man sich? Man steigt auf Bargeld um. Doch einen Augenblick. Können Sie das Geld riechen? Es stinkt.

      Alle Währungen der Welt sehen schrecklich aus", fährt mein Schweizer Fondsmanager fort. Alle Zentralbanken weltweit tun das Gleiche - im Grunde genommen inflationieren sie die Währungen und versuchen auf diese Weise, die deflationären Folgen eines Abschwungs auszugleichen."

      Der traditionelle Weg, sich zu schützen, ist, Gold zu kaufen. Aber auch hier gibt es einen Haken. Und früher oder später werden die Regierungsvertreter ihn finden.

      Aber das liegt noch in der Zukunft... vermutlich in der weit entfernten Zukunft.

      In der Zwischenzeit halte ich Gold in jeder verfügbaren Form... ich verkaufe Aktien, wenn sie sich erholen... und ich kaufen in den Talsohlen noch mehr Gold. Und man kann immer noch sein Portfolio mit dem Edelmetall auspolstern.


      Bill Bonner
      Quelle: Auszug aus dem Newsletters "Kapitalschutz Akte"

      http://www.goldseiten.de/modules/news/print.php?storyid=9090

      lg
      auch ganz interessante gedanken,allerdings doch etwas "heavy".
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 10:18:59
      Beitrag Nr. 1.577 ()
      SIXT
      genauso wie die weltwirtschaft und die börsen: fällt wie ein stein
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/SIXT-faellt-w…
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 10:21:55
      Beitrag Nr. 1.578 ()
      29.11.2008 - 10:00
      Top Pick: Öl hat 2009 das Potenzial bis 100 Dollar



      „Ölpreise von mehr als 100 Dollar sind für 2009 gut möglich – vielleicht werden sogar die Rekordpreise von diesem Sommer übertroffen“, sagt Peter Way vom US-Börsendienst „Block Traders`Oil & Gas Monitor. Way empfiehlt daher zwei Ölaktien, um vom kommenden Aufschwung profitieren zu können.
      „Aktuell gibt es an den Terminmärkten Wetten auf einen steigenden Ölpreis mit einem Gesamtvolumen von mehr als 100 Milliarden Dollar. Sehen diese Spekulanten nicht die weltweite Finanzkrise, die Autohersteller in die Knie zwingt? Vielleicht erkennen diese Marktteilnehmer, dass es auf jeden Fall sicherer ist, auf einen Angebotsengpass als auf einen Überschuss zu setzen. Sind denn diese Spekulanten tatsächlich so gut mit ihren Prognosen? Nun im Sommer sah die Mehrheit der Spekulanten an den Terminmärkten den Absturz beim Öl kommen. Damals erwartete die Mehrheit ein Absacken des Ölpreises von 145 auf nur noch 95 Dollar. Mittlerweile haben wir sogar kurzzeitig die Marke von 50 Dollar pro Barrel unterschritten. Von dem zu erwartenden Ölpreisanstieg werden auch Aktien aus diesem Segment profitieren. Zwei Titel gefallen uns dabei besonders: Canadian Natural Resources (ISIN: CA1363851017) und Petrobras (ISIN: US71646M1027). Vor allem der brasilianische Ölkonzern hat in jüngster Vergangenheit auf Grund verschiedener neuer Ölvorkommen vor der Küste von sich reden gemacht. Unserer Einschätzung nach werden Firmen, die jetzt auf die Ausweitung der Kapazitäten setzen, zu den großen Profiteuren gehören.“


      auch ganz nett,wenn auch hochriskant.
      lg ;)
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 13:42:25
      Beitrag Nr. 1.579 ()
      01.12.2008 - 11:55
      GM - Insolvenz soll mit Umwandlungsmöglichkeit für Gläubiger verhindert werden



      New York (BoerseGo.de) - Bei General Motors Corp. versuchen die führenden Köpfe eine Gläubigerschutzanmeldung abzuwenden. Dies berichtete das “Wall Street Journal”. im Rahmen der Bemühungen werde an einem Plan gearbeitet, wonach dessen Gläubiger die Möglichkeit der Umwandlung von Verbindlichkeiten in Anteile an dem Automobilriesen erhalten sollen. Bis kommenden Dienstag muss CEO Rick Wagoner dem Kongress einen Rettungsplan für seinen Konzern vorlegen. General Motors argumentiere dahingehend, dass ein kurzfristiger staatlicher Hilfskredit und eine Übereinkunft mit den Kreditgebern und den Gewerkschaften mit einer Überlebensfähigkeit für den Konzern verbunden ist. General Motors sitze auf einen Schuldenberg von 43,3 Milliarden Dollar und müsse dafür jedes Jahr 2,9 Milliarden Dollar an Zinsen zahlen, heißt es weiter in dem Bericht.


      monatlich ein satter verlust von ca. 1 milliarde plus zinslasen von ca. 3 milliarden.bin mal gespannt,wie das funktionieren soll????
      lg :(
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 17:37:06
      Beitrag Nr. 1.580 ()
      Was Sie derzeit erleben, wird in die Geschichtsbücher eingehen.

      Datum 24.11.2008 - Uhrzeit 12:13


      Und zwar nicht nur in die allgemein historisch beschreibenden, sondern vor allem auch in die Lehrbücher der Wirtschaftswissenschaften.

      Die Finanzkrise 2008/2009 ist der ultimative Beweis, dass alle Theorie eben nur Theorie bleibt, wenn die Praxis ins Extreme schießt. Sie ist der Sieg des Faktischen über das wollend Normative. Was ist schon ein optimaler Verschuldungsgrad eines Unternehmens, wenn man keine Kredite mehr bekommt und die Umsätze wegbrechen? Was bedeutet Geldmengen- oder Zinssteuerung, wenn es zu Geldhortung kommt? Was ist Keynesianismus, was ist Monetarismus, in einer so offenen Situation, dass sogar Kaffeesatzlesen vergleichsweise hohe Prognosequalität erhält?
      Als Freund des freien Marktes und Feind von Staatseingriffen kann es einem eigentlich nur speiübel werden, wenn man die täglichen Nachrichten liest. USA: Nach dem Rettungspaket in Höhe von 700 Mrd. US-Dollar nochmal ein Konjunkturprogramm in gleicher Höhe. EU: Bankenrettung plus ebenfalls Konjunkturpaket im dreistelligen Milliardenbereich. China: Sagenhafte 1,2 Billionen sollen hier in die Wirtschaft gepumpt werden.

      Und so weiter…

      Alle Kritiker der Eingriffe haben recht wenn sie sagen, es wird womöglich später noch schlimmer. Aber was passiert wenn man jetzt zuschaut und auf laissez-faire macht? Wenn 2009 so schlimm wird wie es sich andeutet, dann können sogar an sich kerngesunde Top-Unternehmen in einer Art Blitzdepression reihum einfach pleite gehen. Die Folgen einer darauf folgenden Kettenreaktion für den Arbeitsmarkt sind evident, politische Instabilitäten rund um den Globus die natürliche Folge. Dieses Risiko ist unkalkulierbar und kann deswegen nicht eingegangen werden. Es ist daher nicht die Zeit für Grabenkämpfe zwischen Keynesianern und Monetaristen, Kapitalisten und Sozialisten.

      Die meisten Regierungen sind außerdem in der glücklichen (und mit Sicherheit nicht dauerhaften) Lage, jetzt Schulden zu sehr günstigen Konditionen und in hohem Umfang aufnehmen zu können. Ob sich die Neuverschuldung in Deutschland 2009 um 10 oder 50 Milliarden erhöht ist doch letztlich egal. Die Lage ist so ernst, dass nur pragmatisch gehandelt werden kann.

      Was die Amerikaner unter Pragmatismus verstehen, konnte man auch kürzlich nachlesen. So wurde angeblich bei den reichen Golfstaaten angefragt, ob man sich eine Partizipation von insgesamt rund 300 Mrd. US-Dollar an den diversen Rettungspaketen vorstellen kann. In dem einen oder anderen Nebensatz wurde vermutlich die Befreiung Kuwaits von den Irakern 1991 erwähnt oder die Protektion des saudischen Königshauses durch die dortigen Truppen und Waffenlieferungen. Die Golfregion ist genau die richtige Adresse, um sich Geld zu besorgen: Die korrupten Öl-Regime haben nicht nur Geld in rauen Mengen, sondern man muss noch nicht mal moralische Skrupel haben es Ihnen wieder abzunehmen. Dieses Kapitel allerdings ist nicht für die ökonomischen Lehrbücher geeignet.

      Daniel Kühn - Redaktionsleitung http://www.tradersjournal.de und CFD&Forex-Report
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 12:24:38
      Beitrag Nr. 1.581 ()
      Kalifornien könnte bald Pleite gehen, Schwarzenegger erklärt Finanznotstand

      Kategorie: US-Markt News | Datum: 02.12.2008 11:17

      Hamburg (BoerseGo.de) - Im bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat Kalifornien sieht sich der Hauhalt mit einem Milliardenloch konfrontiert. Diese berichtete das Nachrichtenmagazin “Spiegel”. Daher hat Gouverneur Arnold Schwarzenegger den Finanznotstand ausgerufen. Dieser habe weiters darauf aufmerksam gemacht, dass sein Bundesstaat angesichts des riesigen Defizits in Gefahr läuft finanziell zu kollabieren. Bereits Ende Februar könne Kalifornien das Geld ausgehen. Ohne sofortiges Handeln drohe ein finanzwirtschaftliches Desaster. Deshalb wurde das Parlament zu einer Krisensitzung einberufen. Innerhalb von 45 Tagen soll über stabilisierende Maßnahmen entschieden werden.

      Es bestehe weiters die Gefahr, dass das derzeitige Budgetdefizit von mehr als 11 Milliarden Dollar in den nächsten 18 Monaten auf 28 Milliarden Dollar weiter kräftig wächst. Der Grund für eine mögliche erneute massive Defizitausweitung sei in den Auswirkungen der Immobilienkrise, der steigenden Arbeitslosigkeit und in den Aktienmarktverlusten zu suchen. Als Maßnahme zieht Schwarzenegger Steuererhöhungen in Kombination mit Ausgabenkürzungen in Betracht. Damit stößt der Gouverneur jedoch auf Widerstand in der eigenen Partei, zumal sich die republikanischen Abgeordneten gegen Steuererhöhungen aussprechen. Einsparungen seien vor allem im Gesundheits-und Sozialbereich vorgesehen.



      lg
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      schrieb am 02.12.08 12:27:22
      Beitrag Nr. 1.582 ()
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 15:46:23
      Beitrag Nr. 1.583 ()
      Wo man hinschaut kracht es und es snd nur Kesselflicker unterwegs.
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 16:22:19
      Beitrag Nr. 1.584 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.131.695 von Goldwalla am 02.12.08 15:46:23naja,das mit kalifornien ist ja nix neues.die schrammen ja schön länger am finanznotstand rum....wundert mich auch ehrlich nicht-brände,die alles niedermachen,lehrer,die streiken und gegen sozialkürzungen demonstrieren,eine starke umweltlobby usw.
      arnold hat da von seinem vorgänger ein schweres erbe angetreten-IMHO.
      viele trauen sich derzeit nicht in konkurs gehen oder können das gar nicht,weil auch die dahinterstehende bank wackelt.ausgleichende gerechtigkeit,sozusagen.smile.

      lg
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      schrieb am 02.12.08 17:21:13
      Beitrag Nr. 1.585 ()
      NBER: USA vor längster Wirtschaftsrezession nach 1945
      Kategorie: US-Markt News | Top-Artikel | Datum: 10:47


      New York (BoerseGo.de) - Gemäß der Expertengruppe National Bureau of Economic Research (NBER) befindet sich die US-Wirtschaft nach dem Abgleiten in eine Rezession im Dezember 2007 möglicherweise erst in der Mitte der vermutlich längsten Schrumpfungsperiode nach dem zweiten Weltkrieg. Die letzte Rezession im Jahr 2001 dauerte zwischen März und November jenes Jahres. Die bislang längsten Rezessionen nach 1945 beinhalteten jeweils 16monatige Abwärtsphasen, die im März 1975 und November 1982 ihr Ende fanden. Vor 1945 hielt die große Depression 43 Monate von 1929 bis 1933 an. Der Umstand das im bisherigen Jahresverlauf 1,2 Millionen Jobs verloren gingen habe im abgelaufenen Monat die Rezession vermutlich weiter verschärft. “Es ist klar, dass diese Rezession nicht in einigen Monaten vorüber ist. Wir könnten glücklich sein, wenn das Schlimmste Mitte nächsten Jahres vorüber ist“, erklärt NBER-Mitglied und Harvard-Professor Jeffrey Frankel.

      Das NBER definiert eine Rezession durch eine wesentliche nachhaltige Abschwächung der konjunkturellen Aktivitäten. Diese Abschwächung müsse im Bruttoinlandsprodukt, in der Industrieproduktion in den Gehältern sowie in den Ausgaben und Einkommen einen entsprechenden Niederschlag finden.




      lg
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 13:43:45
      Beitrag Nr. 1.586 ()
      hätte mir die puts auf die deutsche bank doch länger behalten sollen......

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/Presse-Deutsc…

      lg
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      schrieb am 03.12.08 13:46:22
      Beitrag Nr. 1.587 ()
      MAN sieht längere Krise - Kostensenkungen

      München (BoerseGo.de) - Der Maschinenbau- und Nutzfahrzeugkonzern MAN AG rechnet offenbar mit einer länger anhaltenden Konjunkturflaute. Die Krise werde mit voraussichtlich zwei bis zweieinhalb Jahren deutlich länger dauern als ein normaler Abschwung, sagte der Vorstandsvorsitzende Hakan Samuelsson am Dienstagabend in München. "Es gibt keinen Grund, davon auszugehen, dass es schnell besser wird." MAN werde deshalb keine Zeit verlieren und sofort reagieren.

      Für das Jahr 2009 stellt sich MAN auf einen Umsatzeinbruch im Lkw-Geschäft von rund einem Drittel ein. Um dennoch eine Mindestrendite von 6,5 Prozent zu erwirtschaften, müssten die Kosten um 30 Prozent gesenkt werden. Das Unternehmen plant deshalb, die Bänder im ersten Halbjahr an 40 bis 50 Tagen still stehen zu lassen. Ferner will sich der Konzern von den meisten der knapp 3.400 Leiharbeiter trennen.





      und wieder purzeln 3400 arbeitsplätze......:(

      lg
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      schrieb am 03.12.08 16:30:08
      Beitrag Nr. 1.588 ()
      :eek:

      New York (BoerseGo.de) - Unmittelbar vor Beginn des Aktienhandels in New York weisen die Futures auf die Wahrscheinlichkeit sehr schwacher Eröffnungsverläufe beim Dow Jones, S&P 500 und an der Nasdaq hin. Der Nasdaq-Future verliert 2,9 Prozent auf 1.100,25 Punkte. Der S&P-Future bricht um 2,4 Prozent auf 828,60 Punkte ein.

      Die vorbörsliche Nachrichtenlage zu Konjunktur und Unternehmen gestaltet sich wieder einmal sehr negativ. Gemäß einer von ADP erstellten monatlichen Umfrage zum US-Arbeitsmarkt wurden im November von privaten Unternehmen 250.000 Jobs gestrichen. Dies entspreche dem stärksten Stellenabbau seit sieben Jahren. Die durchschnittlichen Erwartungen der Volkswirte für den kommenden Freitag zur Veröffentlichung anstehenden Arbeitsmarktbericht des Arbeitsministeriums sehen den stärksten Stellenrückgang seit mehr als 25 Jahren :eek: vor. Daraus wächst die Sorge, dass die Rezession in der weltgrößten Volkswirtschaft noch von langer Dauer ist. Strategen machen weiters darauf aufmerksam, dass Investoren die aktuelle konjunkturelle Lage als entsetzlich sehen. Beim Dow Jones könnte daher im weiteren Wochenverlauf die 8.000er-Marke wieder in stärkere Bedrängnis geraten.

      Gleichzeitig schwillt die Furcht vor dem um 16.00 Uhr MEZ zur Veröffentlichung anstehenden weiteren wichtigen Konjunkturindikator zum ISM-Index hinsichtlich des Dinstleistungssektors zu November. Der der von Bloomberg erhobene Konsens sieht einen Rückgang von 44,4 Punkten im Vormonat auf ein Rekordtief von 42 Punkten vor. Ein Indexstand von über 50 Punkten weist auf Wachstum im nicht verarbeitenden Gewerbe hin. Ein Indexstand von unter 50 indiziert eine schrumpfende Entwicklung. Der Dienstleistungssektor umfasst fast 90 Prozent der Gesamtwirtschaft in den USA.

      Research in Motion hat seine Prognosen für das Ende November ausgelaufene dritte Geschäftsquartal gesenkt und rechnet nun für jene Periode mit einem Nettogewinn von 67-71 Cents je Aktie. Ursprünglich stellte der kanadische Hersteller von Kommunikationssystemen einen Gewinn von 89-97 Cents je Aktie in Aussicht. Der bereinigte Gewinn soll bei 81-83 Cents je Aktie liegen. Das Umsatzziel wird mit einer Abwärtsrevidierung von ursprünglich 2,95-3,1 Milliarden Dollar auf 2,75-2,78 Milliarden Dollar bedacht. Analysten rechneten mit einem Gewinn von 91 Cents je Aktie und einem Umsatz von 2,94 Milliarden Dollar. Research in Motion verlieren vorbörslich 6,3 Prozent auf 35 Dollar.

      Die Blicke richten sich zudem verstärkt auf die von Konkurs bedrohten Automobilhersteller General Motors Corp. und Chrysler LLC. Diese haben den Kongress um Gewährung einer sofortigen Finanzspritze im Volumen von insgesamt 15 Milliarden Dollar ersucht. Den Konzernen zufolge ist dieser Betrag für deren Überleben erforderlich. Ohne Hilfen würden die Barmittel bereits im Januar zur Neige gehen.


      lg
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      schrieb am 05.12.08 10:16:12
      Beitrag Nr. 1.589 ()
      Chefvolkswirt der Deutschen Bank warnt vor Mega-Rezession
      Kategorie: Top-Artikel | Datum: 09:51


      Berlin (BoerseGo.de) - Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, hat in der "Bild"-Zeitung vor einem dramatischen Einbruch der Wirtschaftsleistung im kommenden Jahr gewarnt. Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland könne 2009 um bis zu vier Prozent zurückgehen, sagte Walter. Die Wahrscheinlichkeit für dieses Szenario betrage rund ein Drittel. Dies wäre die größte Krise seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland.

      Mögliche Ursachen für diese Zuspitzung könnten unter anderem eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation in Russland und im Nahen Osten sein. Um dies zu vermeiden, forderte Walter eine sofortige Senkung der Mehrwertsteuer auf 16 Prozent für ein Jahr. Die Bundesregierung geht offiziell für 2009 noch von einem Wachstum der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent aus.




      anmerkung des bären:
      die deutsche regierung liegt mit einem prognostizierten wachstum von 0,2 sowas von daneben.kopfschüttel.dürften wohl alle in ökonomie und makroökonomie geschwänzt haben (war net böse gemeint).leute,wenns da nix unternehmts,fliegen euch nächstes jahr die arbeitslosen nur so um die ohren.IMHO.

      arbeitslose,die vom staat arbeitslosengeld beziehen PLUS weniger einnahmen über die steuern,da ja der arbeitslose und das "verschreckte" volk 2009 weniger konsumieren.

      mehrwehrtssteuer runter.als kaufanreitz....just my 5 cents.

      lg ;)
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 11:36:58
      Beitrag Nr. 1.590 ()
      Für US-Autobauer könnten zum Überleben über $100 Mrd erforderlich sein
      Kategorie: US-Markt News | Top-Artikel | Datum: 11:11


      New York (BoerseGo.de) - Für die schwer angeschlagenen US-Automobilhersteller General Motors (GM), Ford und Chrysler sind die von den Konzernen beantragten staatlichen Hilfskredite von bis zu 34 Milliarden Dollar möglicherweise zu gering, um deren tatsächliches Überleben zu sichern. Dies erklärte Moody`s-Chefvolkswirt Mark Zandi vor dem Kongress. Aufgrund der voraussichtlich anhaltenden Absatzeinbrüche benötige die Branche 75-125 Milliarden Dollar. Ansonsten sei die Wahrscheinlichkeit sei sehr groß, dass sich die Konzerne zu einem erneuten Begehren für Hilfen gezwungen sehen werden. Zandi machte weiters darauf aufmerksam, dass ein Bankrott eines großen Automobilherstellers mit katastrophalen Auswirkungen für die Wirtschaft verbunden sei. Falls General Motors, Ford oder Chrysler untergehen würde auch eine große Zahl der Zulieferer in die Pleite schlittern.

      Von Seiten des Kongresses wurde zuletzt der Wunsch nach einem Zusammengehen von General Motors mit Chrysler als Option geäußert. Chrysler-Chef Robert Nardelli erklärte vor den Abgeordneten die Bereitschaft diesem Plan einzuwilligen, falls der Staat Finanzhilfen gewährt. GM-CEO Rick Wagoner gab zu verstehen, dass eine Fusion wesentliche Kosteneinsparungen mit sich bringe. General Motors und Chrysler haben bereits vergangenen September und Oktober über eine Fusion gesprochen. Die Pläne scheiterten Wagoner zufolge jedoch an den Finanzproblemen der Konzerne. Gewerkschafts-Chef Ron Gettelfinger sprach sich vor dem Kongress gegen eine Fusion aus, zumal in diesem Fall mit einer großen Entlassungswelle zu rechnen sei und sich die Einsparpotenziale durch einen solchen Deal in Grenzen halten würden.


      lg
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 11:43:30
      Beitrag Nr. 1.591 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.152.460 von AlaskaBear am 05.12.08 10:16:12Chefvolkswirt der Deutschen Bank warnt vor Mega-Rezession

      Dann soll er das Kind auch gleich beim Namen nennen,das eine große Depression uns bevorsteht.
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 12:16:12
      Beitrag Nr. 1.592 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.153.166 von AHEO am 05.12.08 11:43:30naja,wennst das in der presse schreibst,rennen erst recht alle rum und schreien,"wie entsetzlich".
      ich denke,das genau das nicht der sinn sein sollte.drum ists gescheiter,die schreiben sowas nicht.
      zumindest hat die ezb mal die hosen runtergelassen.mal schauen,obs das billige geld auch an die unternehmen durch die banken weitergeben oder ob die banken so marode sind,das sie das gar nicht mehr weitergeben können.

      wenn letzteres eintrifft,dann kannst vom bösen "d" wort schreiben.IMHO.

      lg
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 15:34:05
      Beitrag Nr. 1.593 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.152.460 von AlaskaBear am 05.12.08 10:16:12US-Arbeitsmarktdaten eine Katastrophe, mehr als eine halbe Million Jobs verloren
      Kategorie: US-Markt News | USA Wirtschaftsdaten | Trackbox US | Top-Artikel | Uhrzeit: 14:50


      Washington (BoerseGo.de) - In den USA gingen im November 533.000 Stellen verloren. Damit wurden mit dem elften Beschäftigtenverlust in Folge in einem Monat so viele Stellen wie seit 34 Jahren nicht mehr abgebaut. Dies berichtete das Arbeitsministerium. In den vergangenen 58 Jahren ist die Zahl verlorengegangener Stellen in einem Monat bislang nur viermal über dem Niveau von 500.000 gelegen. Die von Bloomberg erhobenen Schätzungen sehen den Abbau von rund 333.000 Stellen vor. Der Beschäftigtenverlust vom Vormonat wurde von ursprünglich 240.000 auf 320.000 nach oben revidiert. Für die vergangenen beiden Monate ergibt sich eine Aufwärtsrevidierung um insgesamt 199.000.

      Die Arbeitslosenquote stieg von 6,5 Prozent auf ein 15-Jahreshoch von 6,7 Prozent. Hier sieht der Konsens eine Steigerung auf 6,8 Prozent vor.

      Die durchschnittlichen Stundenlöhne sind um 0,4 Prozent gestiegen. Hier liegt die Erwartung bei einem Plus von 0,2 Prozent. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit beträgt 33,5 Stunden. Die Experten rechneten mit einem Verbleib bei 33,6 Stunden.


      lg ;)
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 11:49:33
      Beitrag Nr. 1.594 ()
      Das sieht nicht gut aus...

      Datum 05.12.2008 - Uhrzeit 19:16

      Die Krise treibt immer wildere Blüten: In der großen Koalition wird derzeit offenbar allen Ernstes darüber diskutiert, die Wirtschaftskrise mit der Ausgabe von Konsumgutscheinen zu bekämpfen. Jeder Erwachsene soll 500 Euro zur freien Verfügung erhalten, Kinder bekommen nach den Plänen 250 Euro - mit der Auflage, das Geld schnellstens zu verjubeln. Noch vor einigen Monaten wurde den Bürgern erklärt, der Staat müsse dringend sparen.

      Wie schlimm muss die Lage eigentlich sein, wenn die Politiker solchen Schwachsinn ausbrüten und mal eben geschätzte 40 Milliarden Euro für Konsumgutscheine verpulvern? Natürlich kann ein solcherart verordneter „Kaufzwang“ kurzfristig Entlastung bringen. Doch sieht eigentlich niemand, dass damit wieder einmal nur die Symptome bekämpft werden – die Ursachen der Krise aber vollkommen unberührt bleiben?

      Tatsächlich hatte der frühere Notenbankchef Alan Greenspan mit seiner Politik des billigen Geldes und der exzessiven Geldvermehrung mehrfach den gleichen Fehler begangen. Wie wir heute wissen, ist der Auslöser der aktuellen Krise genau jene ausufernde Verschuldung, die man heute nicht nur in den USA mit einer noch nie da gewesenen Verschuldungsorgie zu bekämpfen versucht. Das wird böse enden...

      Es passt hervorragend ins Bild, dass sich die Notenbanken mit Zinssenkungen gegenseitig überbieten: In dieser Woche senkte die schwedische Reichsbank den Leitzins um 175 Basispunkte auf 2,00 Prozent. Wenig später folgte die Bank von England mit einer Zinssenkung um 100 Basispunkte auf ebenfalls 2,00 Prozent. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) ließ sich nicht lumpen und senkte den Leitzins so stark wie noch nie in ihrer Geschichte um 75 Basispunkte auf 2,50 Prozent. Nach Ansicht der EZB werde die Wirtschaft im vierten Quartal weiter schrumpfen. Hinzu kommt, das auch die kommenden Monate schwach ausfallen werden.

      Vielleicht sollte einmal jemand in Japan nachfragen, wie das ist mit Zinssenkungen in einer Deflationsspirale. Das Dumme ist nur: Das Kind liegt bereits im Brunnen. Die Deutsche Bank rechnet für das kommende Jahr im ungünstigsten Fall mit einem Rückgang des deutschen Bruttoinlandsprodukts von vier (!) Prozent. Die Zahlen vom US-Arbeitsmarkt sind schon heute schockierend. Diese Krise, die längst eine Weltwirtschaftskrise ist, wird deshalb auch niemand mehr aufhalten, nicht mit Steuergeschenken und auch nicht mit einer Nullzins-Politik, die demnächst auf der Agenda stehen dürfte.

      In 20 Jahren wird man als das Grundübel der aktuellen Ereignisse vermutlich die geradezu zwanghafte Entschlossenheit der Politiker erkannt haben, schon Mitte der 1990er Jahre jedem Anflug einer noch so geringfügigen Rezession mit niedrigen Zinsen und mit immer noch mehr Liquidität zu begegnen. Auch wird man gelernt haben, dass es zu spät ist, solche Maßnahmen mit Hunderten von Milliarden Dollar auf die Spitze zu treiben, wenn das Kartenhaus bereits einstürzt.

      Man wird aber auch aus Schaden klug geworden sein und wissen, dass konjunkturelle Abschwünge und Firmenpleiten keineswegs den Weltuntergang bedeuten müssen. Man muss sie nur zulassen, und zwar rechtzeitig. Zur Katastrophe wird das Ganze erst, wenn man unausweichliche Entwicklungen mit allen Mitteln zu verhindern versucht und jahrelang hinauszögert. Am Ende helfen dann auch keine Konsumgutscheine mehr. Es ist nicht zu fassen.

      Am Montag hat der US-Sonnenstaat Kalifornien den Finanznotstand ausgerufen. Ohne rasche Gegenmaßnahmen könne Kalifornien schon im Februar das Geld ausgehen, erklärte Gouverneur Arnold Schwarzenegger. In den kommenden Monaten rechne man mit einem Anstieg des Defizits von 11,2 auf 28 Milliarden Dollar. Sollte sich die Lage nicht entspannen, wird Kalifornien die Gehälter von Polizisten, Lehrern und Krankenschwestern bald nicht mehr bezahlen können.

      Bereits seit einiger Zeit warnen wir unsere Leser vor einem drohenden Staatsbankrott in den USA. Die jüngste Entwicklung in Kalifornien ist in diesem Zusammenhang nicht zu unterschätzen: Kalifornien ist der bevölkerungsreichste Bundesstaat der USA und, was noch wichtiger ist, die achtgrößte Volkswirtschaft der Welt. ;)
      Davor rangieren nur noch die USA (gesamt), China, Japan, Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien.

      Mittlerweile tritt das ein, was wir schon zu Beginn der Krise vor mehr als einem Jahr angekündigt hatten: Die offiziellen Stellen haben sich bei der Einschätzung des Finanzbedarfs, der zur Beilegung der Krise nötig sein wird, gründlich verrechnet:

      Die Nachrichtenagentur Bloomberg kommt nach umfangreichen Recherchen und der Befragung von zahlreichen Ökonomen und Finanzanalysten zu dem Ergebnis, dass die tatsächlichen Risiken, die der amerikanische Staat eingeht, das im September verabschiedete 700 Milliarden Dollar schwere Rettungspaket um mehr als das Zehnfache (!) übersteigen. Bei der Addition der Einzelposten kommt man auf die gigantische Summe von 8.500 Milliarden US-Dollar. Das ist mehr als die Hälfte des amerikanischen Bruttosozialprodukts.

      Die Hütte brennt...

      Dass die Hütte lichterloh brennt, das machte eine Ankündigung von US-Notenbankchef Ben Bernanke in dieser Woche klar: Die Fed erwägt den Kauf von US-Staatspapieren, um die Wirtschaft anzukurbeln. Zum letzten Mal geschah das in den 1940er-Jahren.
      Doch das könnte erst der Anfang einer weiteren grandiosen Verschuldungsoffensive sein: Derzeit haben immer mehr Unternehmen Schwierigkeiten, ihre Schulden zu bedienen. Investoren rechnen bereits mit mehr Ausfällen als zu Zeiten der Großen Depression in den 1930er Jahren - und fordern deshalb eine hohe Verzinsung, was die Schuldenlast der Firmen erhöht.

      Der Zinsaufschlag für Anleihen von Emittenten guter Bonität verglichen mit der Rendite von Staatsanleihen lag im November laut Merrill Lynch bei 6,39 Prozent. Das ist der höchste Wert, seit Beginn der Datenreihe im Jahr 1996. Denkbar wäre nun, dass die Fed sogar Unternehmensanleihen aufkauft.

      Damit sind wir bei direkten Interventionen des Staates in das Wirtschaftsgeschehen angekommen. Der allerletzte Schritt wäre der direkte Kauf von Aktien durch die US-Regierung. Auch das wird kommen, wenn es nicht sogar bereits geschieht.

      Wer soll das bezahlen - wer hat soviel Geld?

      Dass die Staaten dieser Welt schon heute bis über beide Ohren verschuldet sind, das pfeifen die Spatzen längst von den Dächern. Die alles entscheidende Frage lautet deshalb, woher all das Geld kommen soll, das die Regierungen jetzt zur Rettung des Finanzsystems mobilisieren.

      Die Antwort ist einfach: Der Prozess wird einen weiteren riesigen Schuldenberg erforderlich machen. Doch wer soll diese Schuldtitel, Staatsanleihen nämlich, letztlich kaufen? Die Renditen für zehnjährige US-Anleihen notieren derzeit bei weniger als drei Prozent.
      Künftig werden deutlich höhere Zinsen notwendig sein, um diese Flut an Anleihen überhaupt an den Mann bringen zu können. Steigende Zinsen also – und das vor dem Hintergrund der größten Wirtschafts- und Finanzkrise seit 100 Jahren. Das größte Drama ist aber, dass die Anleger das derzeit offenbar nicht verstehen und wie verrückt Staatsanleihen kaufen.

      Rechnen Sie damit, dass wir in den kommenden Monaten Entwicklungen sehen werden, die wir uns im Moment nicht einmal träumen lassen.

      Einen gut gemeinten Rat geben wir schon seit Jahren: Kaufen Sie Gold und Silber, solange noch Zeit dazu ist. Für Aufsehen sorgte in dieser Woche eine Analyse der Citigroup. Das Institut rechnet bis Ende 2009 mit einem dramatischen Anstieg des Goldpreises auf 2.000 US-Dollar je Unze. Die Begründung: Die Schäden, die durch die finanziellen Exzesse der vergangenen Jahrzehnte entstanden seien, zwingen Politiker rund um den Erdball jetzt zu Schritten, deren Konsequenzen niemand abschätzen könne, da es keine historischen Vorbilder gibt.

      Nach Ansicht der Citigroup könne das “Experiment” zweierlei Ergebnisse haben: Einerseits eine galoppierende Inflation, andererseits eine deflationäre Abwärtsspirale, begleitet von Bürgerunruhen und möglicherweise sogar Krieg. Egal wie, ein Ansturm auf Gold sei sicher. (anmerkung des bären: das musst dir halt dann auch leisten können und wollen!diese wette würde ich sicherlich nicht ohne vorbehalt eingehen....)

      Das deckt sich exakt mit unserer Meinung, die wir schon seit Jahren vertreten. Als wir im Jahr 2001 bei einem Goldpreis von 250 US-Dollar je Unze zu Goldkäufen mit einem Kursziel von 1.000 US-Dollar geraten hatten, da wurden wir ausgelacht. Mittlerweile haben wir unsere Prognose auf 5.000 US-Dollar angehoben. Inzwischen lacht niemand mehr...

      Wie wir die Lage jetzt einschätzen und was wir unseren Lesern raten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die in Kürze erscheint.

      Anmeldemöglichkeit (1) : Das Drei-Monats-Abo des Antizyklischen Börsenbriefs

      Anmeldemöglichkeit (2) : Das Jahres-Abo des Antizyklischen Börsenbriefs

      Zum Autor:

      Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-börsenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de




      lg

      http://www.godmode-trader.de/front/?p=news&ida=1051731&idc=5…
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 11:52:22
      Beitrag Nr. 1.595 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.159.174 von AlaskaBear am 06.12.08 11:49:33http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/GOLD-im-BIG…

      gold
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 09:23:26
      Beitrag Nr. 1.596 ()
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 11:33:27
      Beitrag Nr. 1.597 ()
      "God's Bailout"

      Zehntausende in Detroit zittern um Job und Zukunft.Das Zittern und Bangen um die Zukunft der drei großen US-Autokonzerne hat auch - zumindest vordergründig - kuriose Auswirkungen: In der Autozentrale der USA, Detroit, wurde am Wochenende in einer Kirche mit SUVs (Sport Utility Vehicles) im Altarraum für die Rettung von General Motors (GM), Ford und Chrysler durch den Kongress gebetet.

      "Wir haben noch keine so dunkle Stunde erlebt wie jene, die uns nun bevorsteht", sagte Reverend Charles Ellis vor Tausenden versammelten Menschen, deren Zukunft von jener der Autokonzerne abhängt.


      Pastor, Chor und teure Autos
      Bei dem Gottesdienst im Greater Grace Temple der Pfingstbewegung teilten sich der Reverend und der Gospelchor den Altarraum mit drei blitzblank geputzten SUVs - jenen Autos, die mittlerweile vom Verkaufsschlager zum Sinnbild für die verfehlte Strategie der US-Autoindustrie mutiert sind.


      "Hybride Hoffnung"
      "Ich weiß nicht, was passieren wird, aber wir brauchen Gebete", so der Pastor. "Es geht einfach um Hoffnung. Wir können den Leuten nicht vorschreiben, was sie denken, wie sie reagieren und wie sie abstimmen sollen. Aber wir können zu Gott schauen. Wir glauben, dass er die Köpfe und Herzen jener Männer und Frauen bewegen kann, die die Macht haben. Und das haben wir heute versucht."


      Die SUVs auf der Bühne der Kirche - ein Chevrolet Tahoe, ein Ford Escape und ein Chrysler Aspen - waren alle mit Hybridmotoren ausgestattet - passend zum Titel von Pastor Ellis' Predigt: "Hybride Hoffnung" ("Hybrid Hope").


      "Wir haben alles getan"
      Zu dem Gottesdienst waren auch Gewerkschaftsvertreter eingeladen. Einer von ihnen meinte: "Wir haben alles getan, was möglich war, jetzt lege ich es in die Hände des Herrn."


      Ellis forderte die Besucher auf, nicht dafür zu beten, dass der Kongress "das Richtige" mache, sondern dass die Bewohner von Detroit "die harten Zeiten durchstehen" werden.


      Der Gottesdienst im Greater Grace Temple, einer der einflussreichsten schwarzen Kirchen in Detroit, war die bisher größte Veranstaltung in der Autostadt, um Unterstützung für die Rettung von GM, Chrysler und Ford zu generieren.


      "Gottes Rettungsplan"
      Auch die katholische Kirche versucht, auf die Zukunftssorgen der Betroffenen einzugehen. Vor einer Kirche wurden Passanten auf "Gottes Rettungsplan" ("God's Bailout Plan") hingewiesen. Und Kardinal Adam Maida versuchte, in einem Schreiben den Gläubigen Mut zu machen.


      Maida hatte bereits in der Vorwoche ein Treffen der führenden Vertreter aller elf in Detroit vertretenen großen Religionsgemeinschaften organisiert. Dabei war an den Kongress appelliert worden, den von der Autoindustrie geforderten Rettungsplan abzusegnen.


      http://www.orf.at/081208-32578/index.html

      lg
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 11:50:13
      Beitrag Nr. 1.598 ()
      Fährt Gott Ford oder GM?
      Oder ist er gegen diese Umweltverpeßter?

      Oder will er den Vereinigten Staaten der Aggressionen eine Lektion erteilen?

      Wohl keiner weiß es so richtig, nichtmal ob es den alten Herren
      überhaupt noch gibt.


      Wenn Gebete um die US-KFZ Industrie der letzte Hoffnungsschimmer ist,
      dann scheint der american dream endlich zum Erwachen geführt haben,
      auch das ist schon sehr wertvoll, für die Leute dort und dem
      Rest der Menschheit.
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 14:58:57
      Beitrag Nr. 1.599 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.171.626 von Goldwalla am 09.12.08 11:50:13ja,es ist gut,das dort nachgedacht wird.auch über den american way of life.

      da dort in sehr vielen bundesstaaten und bevölkerungsschichten religion eine zentrale rolle spielt,habe ich diesen artikel mit wohlwollen gelesen,denn er beweist: es wird nachgedacht.

      lg
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 15:03:47
      Beitrag Nr. 1.600 ()
      Was prognostizieren die Menschen, die die Finanzkrise vorhergesagt haben, heute?

      Uhrzeit: 13:27


      Es gibt nur eine Handvoll Menschen, die zu dem erlauchten Kreis jener gehören, die die Finanzkrise in ihrer vollen Stärke in der Öffenlichkeit vorhergesagt haben.

      Was sagen diese Personen jetzt?

      Peter Schiff und Ron Paul

      Schiff, der Manager des 1 Milliarde US-Dollar schweren Fonds seines Unternehmens Euro Pacific Capital (http://www.europac.net/), sieht die USA in eine lange Periode konjunkturellen Abschwungs eintreten, die schlimmer werden könnte, als die Große Depression.

      Schiff ist ebenfalls der Meinung, dass innerhalb dieser Periode das Kriegsrecht ausgerufen werden könnte.

      Er denkt, dass sich Asien und Europa nach einer konjunkturellen Schwächephase von den USA “abkoppeln” und zu neuem Wohlstand finden werden, lange bevor dies auch in den USA geschehen wird.

      Schiff gibt zu, dass er die Rallye im US-Dollar nicht erwartet hat, und seine Investoren, für die er auf steigende europäische und asiatische Aktien gesetzt hat, haben deutliche Verluste erlitten.

      Ron Paul war republikanischer Bewerber für die Präsidentschaftswahl 2008. Schiff war Ron Pauls leitender Wirtschaftsberater während seiner Präsidentschaftskampagne. Paul hat die Finanzkrise bereits seit Jahren erwartet, und davor gewarnt, dass Amerikaner weit mehr ausgeben, als sie sparen. Paul hat wiederholt vor sozialen Unruhen gewarnt, dessen Folge der Ausruf des Kriegsrechts in den USA sein würde.

      Nouriel Roubini

      Roubini, der Nationalökonom und Professor an der Stern School of Business in New York City und ehemaliger Berater des U.S. Treasury Departments, rechnet damit, dass sich die US-Wirtschaft in eine Phase der – nach seinen Worten - „Stag-Deflation“ eintreten werde, also eine Phase stagnierenden Wachstums und Deflation. Er rechnt damit, dass die USA eine schwere wirtschaftliche Depression durchleben werden. Auch er warnt davor, dass es in den USA soziale Ausschreitungen geben wird, die sich um die Sicherung von Nahrung drehen werden.

      Marc Faber

      Faber, der Schweizer Börsenexperte, Fondsmanager und Buchautor, der den Crash von 1987 wie auch die aktuelle Krise exakt vorhersagte, rechnet mit einer Bärenmarktrallye in den “nächsten paar Monaten” und anschließend mit einem erneuten Crash.

      Er ist davon überzeugt, dass die USA “früher oder später” bankrott gehen werden.

      Faber sieht auch die Möglichkeit gegeben, dass die aktuelle Krise das ende der jetzigen Regierungsform in den USA einläuten könnte, die vom Kriegsrecht oder einer anderen Regierungsforum ersetzt werden könnte.

      Nassim Nicholas Taleb

      Der Volkswirt und viel beachtete Investmentberater Taleb sieht den “Kapitalismus Stufe 1"als beendet an, und sieht die Übergangsphase zum “Kapitalismus Stufe 2” als sehr schmerzhaft an. In der neuen Phase werden Banken eher wie Versorger agieren, nicht mehr als profitorientierte „Piraten“.

      Taleb warnt davor, dass Supermärkte in den USA geschlossen werden könnten. Taleb ist der Meinung, dass die Situation schlimmer werden wird, als sie Roubini vorhersagt.

      Antal E. Fekete und Darryl Schoon

      Der emeritierte Professor der Mathematik Antal E. Fekete und Buchautor Darryl Schoon sehen die gesamte moderne Gesellschaft vor dem Zusammenbruch. Auch Gold wird davor nicht schützen, es sei eine Fehlannahme der Gold Bugs zu glauben, dass alle Anlageklassen an Wert verlieren werden, außer Gold.



      lg
      harte worte,aber ehrlich,finde ich."kriegsrecht"....hmmmm,man rechnet also mit schlimmen,sozialen ausschreitungen und wohl auch rassenunruhen.das könnte richtig "böse" werden.....:(
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 16:33:30
      Beitrag Nr. 1.601 ()
      bodenbildung??????




      Analysten sehen für US-Aktien Anstieg bis Ende 2009
      Kategorie: US-Markt News | Top-Artikel | Uhrzeit: 16:00


      New York (BoerseGo.de) - Die Aktienmärkte werden im nächsten Jahr trotz sinkender Gewinne und eines negativen Konjunkturumfelds nach oben drehen. Davon gehen die Strategen der Credit Suisse, Deutschen Bank und Merrill Lynch aus. Der S&P 500 dürfte gemäß den Credit Suisse-Strategen bis Ende 2009 gegenüber seinem vortägigen Schlusstand bei 909,7 Punkte auf 1.050 Punkte steigen.

      Bei Goldman Sachs prognostiziert Chef-Investmentstratege David Kostin für den S&P 500 bis Ende 2009 einen Anstieg von 21 Prozent. Für Ende nächsten Jahres bestehe die Möglichkeit, dass sich die Konjunktur stabilisiert, heißt es weiter von Kostin.

      Der Börsenstratege Laszlo Birinyi geht davon aus, dass der S&P 500 im Rahmen des mittlerweile 13 Monate anhaltenden Bärenmarktes vor zwei Wochen den Übergang in eine Bodenbildung vollzogen hat. Daher sei es an der Zeit in Aktien großer US-Unternehmen zu investieren.

      lg
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 17:26:26
      Beitrag Nr. 1.602 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.159.180 von AlaskaBear am 06.12.08 11:52:22da bin ich mal gespannt,wie sich das mit gold dann deckt??????
      oder glaubens dann ehrlich,das platin steigt,während gold munter fällt?

      da gucke ich mir doch gleich mal die langfristcharts und technischen widerstände an.......:D


      Platin: Credit Suisse erwartet schnellen Preissprung um 69 Prozent
      Kategorie: News Warenterminbörsen | Top-Artikel | Uhrzeit: 16:48


      Der Platinpreis könnte im nächsten Jahr nach Meinung der Analysten von Credit Suisse bis auf 1370 US-Dollar/Unze ansteigen, das ist 69 Prozent höher als heute. Auch in den Folgejahren könnten die Preisanstiege anhalten, was das direkte Resultat von Produktionskürzungen durch die Hersteller sei.

      “Der Platinindustrie könnte es gelingen, die Produktion ausreichend zurückzufahren, um Angebot und Nachfrage wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Rund 40 Prozent der Produzenten machen heute Verluste, weil sie ihre Produktionskosten nicht mehr decken können“, so die Analysten.

      Der Platinpreis erreichte einen Rekord bei 2301 US-Dollar/Unze im März und fiel bis heute um 808 US-Dollar/Unze. Platin wird in Schmuck und Autokatalysatoren verwendet.

      Die Analysten stufen außerdem in ihrer heute erschienenen Studie die Aktien von Lonmin Plc von “outperform” auf “underperform” ab. Lonmin ist der drittgrößte Platinproduzent weltweit. Aquarius Platinum Ltd., der viertgrößte Hersteller, wird erstmals mit “underperform” bewertet.

      Lonmin senkt die Produktion und schließt Bergwerke, hat Expansionspläne auf Eis gelegt und Mitarbeiter entlassen. Anglo Platinum Ltd., der größte Platinhersteller, prüft seine Investitionspläne und Impala Platinum Holdings Ltd., der zweitgrößte Hersteller weltweit, sieht von einer Akquisition von Northam Platinum Ltd. ab.

      Bis Ende 2009 wird die Platinnachfrage das Platinangebot überschreiten. Der Platinpreis wird im Jahr 2010 nach Ansicht der Analysten bei 1,500 US-Dollar/Unze notieren, und bei 1,580 US-Dollar/Unze im darauf folgenden Jahr.
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 22:31:53
      Beitrag Nr. 1.603 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.174.424 von AlaskaBear am 09.12.08 17:26:26platin

      ich bin mal so frei und behaupte mal laienhaft,das man hier noch 700 us-dollar und sogar noch die 600 us-dollar sehen wird.
      auch wenn zuvor die hedger das teil nochmal auf die 800 raufdrehen,so sceint mir doch der abwärtssog etwas zu stark und das umfeld zu miserabel,als das platin im alleingang raufklettern würde....

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/PLATIN-Tagesa…


      lg
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 22:45:01
      Beitrag Nr. 1.604 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.176.499 von AlaskaBear am 09.12.08 22:31:53lesen und verstehen.platin wird sich von der autoindustrie in keinster weise abkoppeln!
      platin und rhodium für deinen kat.
      solange hier am automarkt keine rally der autokäufer stattfindet,wird wohl auch diese beim platin ausbleiben-IMHO.


      Platin-Future stürzt in Tokio wegen Sorgen über Autoabsätze in die Tiefe



      Datum 04.08.2008 - Uhrzeit 10:48

      Tokio (BoerseGo.de) - Der Futurekontrakt auf Platin ist am Montag im Handel in Tokio um 5,1 Prozent auf den tiefsten Stand seit 31. Januar eingebrochen. Im Juli fiel der Futurekontrakt um 15 Prozent.

      Der Grund für den deutlichen Rückgang ist in Sorgen über eine deutliche Verlangsamung der Autoabsätze zu suchen. So sind in den USA die Verkäufe von Fahrzeugen im Juli um 13 Prozent eingebrochen. Die Platin-Nachfrage aus der Autobrache repräsentierte im Vorjahr 60 Prozent des gesamten weltweiten Platinverbrauchs. Dabei kommt das Edelmetall in Katalysatoren zur Emissionskontrolle zum Einsatz.




      beim rhodium ist die lage ähnlich.
      lg :D




      Ausgewählte RBS Hebelzertifikate auf Platin
      Name Typ Börse Bid Ask KnockOut Hebel Spread hom.
      MINI Long Zertifikat Call ABN 0,00 0,00 0,00 0,00
      MINI Short Zertifikat Put ABN 0,00 0,00 0,00 0,00



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      www2 @ INST01
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 08:57:38
      Beitrag Nr. 1.605 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.173.101 von AlaskaBear am 09.12.08 15:03:47Weltbank erwartet schlimmste Krise seit 80 Jahren
      Kategorie: DAX - MDAX - TecDAX News | Top-Artikel | Uhrzeit: 08:49


      Washington (BoerseGo.de) - Die Weltbank zeichnet ein düsteres Bild für die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft. "Die Finanzkrise wird wahrscheinlich in der schwersten Rezession seit den 30er Jahren münden", sagte Weltbank-Chefökonom Justin Lin am Dienstag. Während die Wirtschaft der Industrieländer im kommenden Jahr um 0,1 Prozent schrumpfen werde, könnten Schwellen- und Entwicklungsländer nur noch mit einem Plus von 4,5 Prozent rechnen, hießt es in dem Weltbank-Bericht. Damit werde die Weltwirtschaft im Jahr 2009 nur noch um 0,9 Prozent zulegen, so die Prognose der Weltbank. Das wäre das geringste Wachstum seit Beginn der Datenreihe im Jahr 1970.

      Damit zeigt sich die Weltbank zudem nochmals etwas pessimistischer als zuletzt. Erst im November hatte die Weltbank ihre Prognose für das Weltwirtschaftswachstum von 3,0 Prozent auf 1,0 Prozent gesenkt.




      "schlimmste krise"-not good.
      lg
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 11:25:06
      Beitrag Nr. 1.606 ()
      Finanzmarktkrise greift auf die Realwirtschaft über

      Datum 10.12.2008 - Uhrzeit 10:39

      Risikobehaftete Assetklassen standen auch im November unverändert unter dem Druck der internationalen Finanzkrise. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) nahm kürzlich die Prognosen für das Wirtschaftswachstum im Euroraum, in den USA sowie in Japan deutlich zurück und prognostiziert dort eine Rezession.

      Zunehmende Rezessionssorgen und die nicht ausgestandene Finanzmarktkrise ließen die Staatsanleiherenditen im November auf breiter Front sinken. Besonders ausgeprägt waren die Bewegungen in den längeren Laufzeiten. Die wachsenden staatlichen Haushaltsdefizite finden bislang noch keinen Niederschlag an den Rentenmärkten.


      Die Aktienmärkte

      Deutschland/Europa

      Finanzmarktkrise greift auf die Realwirtschaft über: Amtliche Quellen wie das Statistische Bundesamt bestätigten im November das Abgleiten der deutschen Volkswirtschaft in die Rezession. Die Zentralbanken sind bemüht, der global rückläufigen Wirtschaftsentwicklung durch Leitzinssenkungen entgegenzusteuern. Von der Unternehmensseite waren jedoch negative Nachrichten zu vernehmen. Der Chemiekonzern BASF hat seine Prognosen nach unten revidiert und dabei bekanntgegeben, das Ergebnisziel für 2008 nicht mehr erreichen zu können. Der Konzern wird daher seine weltweiten Kapazitäten um 20 bis 25 Prozent drosseln. Nicht zuletzt die Probleme der Automobilhersteller als eine der wichtigsten Kundengruppe machen sich im Geschäft der Ludwigshafener bemerkbar. Hohe Verluste verzeichnete im November die Volkswagen−Aktie. Nach dem starken Anstieg im Oktober kam es im Verlauf zu einer anhaltenden Kurskorrektur. Der Dividendentitel verlor auf Monatssicht 40 Prozent. Positive Nachrichten verkündete hingegen die Deutsche Post AG. Das Unternehmen wird das defizitäre Expressgeschäft in den USA ab Ende Januar 2009 einstellen. Die Aktie konnte
      damit zum Monatsende einen Kursgewinn in Höhe von 25 Prozent verbuchen.

      Auch die europäischen Aktienmärkte waren im November von den weltweiten Auswirkungen der Finanzkrise betroffen. Nach zunächst kontinuierlichen Verlusten im Monatsverlauf konnten die Märkte gegen Monatsende wieder zulegen. Allerdings verloren sowohl der DAX als auch der Euro Stoxx 50 im Monatsvergleich rund sechs Prozent an Wert.

      Osteuropa

      Auch im November hielt die Talfahrt des russischen Aktienmarktes an. Bis zum Monatsende büßte der RTS−Index 14,9 Prozent an Wert ein. Damit fielen die Verluste deutlich größer aus als in Deutschland oder den USA, wo sich die Leitindizes lediglich um gut sechs Prozent verbilligten. Nach wie vor hängt die russische Wirtschaft am Tropf der Ölindustrie. Mit dem starken Fall des Schwarzen Goldes kamen auch die Notierungen am Aktienmarkt unter Druck. In der jüngsten Vergangenheit versäumte es die Putin−Administration, die Wirtschaftsstrukturen ausreichend zu diversifizieren. So belastete vor allem zum Monatsende die Entscheidung der OPEC, die Fördermengen nicht weiter zu kürzen. Ein verknapptes Angebot hätte die Möglichkeit einer Stabilisierung des Ölpreises bedeuten können und somit Chancen für die großen russischen Firmen eröffnet. Allein im November sank der Preis für ein Barrel Öl der Sorte WTI um fast 27 Prozent und notiert nun zwei Drittel unter dem Höchstkurs vom Juli. Der staatliche Ölkonzern Rosneft vermeldete dennoch einen kräftigen Gewinnanstieg. Der Netto−Überschuss konnte in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 140 Prozent auf gut 10,3 Mrd. US−Dollar gesteigert werden. Die abgesagte Fusion der beiden Rohstoffriesen Rio Tinto und BHP Billiton könnte sich hingegen positiv auf die Wertentwicklung von Firmen wie Rosneft, Lukoil oder Tatneft auswirken, können sie doch nun die Konsolidierung des Sektors aktiv mitgestalten.

      Wesentlich stärkere Verluste musste der bulgarische Aktienmarkt hinnehmen. Hier summierten sich die Einbußen auf 26,2 Prozent. Grund dafür ist im Wesentlichen das hohe Leistungsbilanzdefizit des Landes, was ausländische Investoren derzeit abschreckt. Problematisch ist auch die anhaltend hohe Inflation in Bulgarien, die es der Notenbank derzeit nicht möglich macht, die Wirtschaft mit Zinssenkungen zu stützen.

      In der Slowakei fielen die Kursrückgänge mit 5,3 Prozent deutlich moderater aus. Hier unterstützt die Nachricht der zukünftigen Mitgliedschaft in der Eurozone ab kommenden Januar. Gleichzeitig machten sich jedoch Sorgen um die Automobilindustrie breit. Weltweit geht der PKW−Absatz ungewöhnlich stark zurück und bringt selbst Großunternehmen wie Chrysler, Ford und General Motors in existenzielle Not. Auch die japanischen und europäischen Firmen können sich dem Abwärtstrend nicht entziehen. In der Slowakei haben eine Vielzahl europäischer Autobauer Produktionsstätten errichtet und ein Großteil des gewonnenen Wohlstandes fußt auf diesem Industriezweig. Es bleibt daher abzuwarten, wie sich die Krise auf den slowakischen Aktienmarkt auswirken wird.

      USA

      Citigroup kurz vor dem Zusammenbruch gerettet: Zur Unterstützung des amerikanischen Finanzmarktes hat die US−Notenbank kürzlich ein weiteres Hilfspaket angekündigt. Über zwei entsprechende Programme mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 800 Milliarden US−Dollar für den Ankauf von Hypothekenpapieren und zur Besicherung von Verbraucherkrediten versucht die FED weiterhin stabilisierend in die Märkte einzugreifen. Jüngst mussten staatliche Stellen auch der US−amerikanischen Citigroup massiv unter die Arme greifen. Nur durch ein über das Wochenende verabschiedetes Rettungspaket im Wert von 326 Milliarden US−Dollar davon 306 Milliarden US−Dollar für Bürgschaften konnte der Zusammenbruch der einst größten Bank der Welt verhindert werden. Weiterhin ungewiss bleiben Unterstützungsmaßnahmen für die drei großen Automobilhersteller Ford, General Motors und Crysler. Positive Nachrichten sind derzeit Mangelware. Der Wahlsieg von Barack Obama konnte die Märkte nur kurzzeitig unterstützen. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) nahm kürzlich die Prognosen für das Wirtschaftswachstum im Euroraum, in den USA sowie in Japan deutlich zurück und prognostiziert dort eine Rezession. Auch das jüngste Gipfeltreffen der G20−Mitgliedsländer brachte den Märkten mangels konkreter Beschlüsse keine positiven Effekte. Für Unterstützung sorgte jedoch die Rettung der Citigroup. Nach einem zwischenzeitlichen Fünfjahrestief konnte sich der Dow Jones Industrial Average gegen Ende November zwar etwas erholen, büßte per Saldo jedoch 5,3 Prozent ein.

      Fernost

      Insgesamt moderate Kursverluste: Nachdem sich in der ersten Woche des Novembers an den asiatischen Märkten erste Erholungstendenzen abzeichneten, testeten sie in der zweiten Monatshälfte erneut die Oktober−Tiefstände. Diese wurden erfreulicherweise jedoch nur noch selten unterschritten. Der für die Region maßgebliche MSCI AC Far East (ex Japan) Index büßte dabei per Saldo rund 2,7 Prozent an Wert ein, womit er sich gegenüber den etablierten Börsen noch vergleichsweise robust zeigte.

      Die Gründe für den schließlich wieder einsetzenden Verkaufsdruck lagen einerseits in den erneuten Hiobsbotschaften aus den USA und Europa. Zu nennen ist in diesem Zusammenhang die prekäre Lage bei den amerikanischen Autobauern, bei der Citibank, aber auch vielen europäischen Instituten wie UBS oder Hypo Real Estate. Andererseits zeigen auch alle jüngst in Asien veröffentlichten wirtschaftlichen Kennzahlen eine erhebliche Abschwächung der dortigen Konjunktur an. Insbesondere Südkorea stach mit besonders schwachen Exportdaten heraus, zudem wertete der Won spürbar ab. Bezüglich Indonesiens kamen sogar Befürchtungen auf, dass die Staatsschulden bald nicht mehr bedient werden können.

      Das Bruttoinlandsprodukt Chinas, dessen Wachstumsrate für 2009 bis vor kurzem noch auf 8 bis 9 Prozent geschätzt wurde, wird zurzeit ständig nach unten revidiert. Hintergrund hierfür sind vor allem die Einbrüche im privaten Konsum und bei den privaten Immobilieninvestitionen. Die chinesische Regierung hat bereits umfangreiche Programme zur Stabilisierung der Konjunktur eingeleitet. Die chinesische Börse verzeichnete im November, gemessen am MSCI China sogar per Saldo Kursgewinne von mehr als 4 Prozent.

      In Thailand hatte sich die politische Lage in den vergangenen Wochen so weit zugespitzt, dass das Land vom Rest der Welt abgeschnitten und einem vollständigen politischen Stillstand ausgesetzt war. Anfang Dezember entspannte sich die Lage insofern, als dass das Verfassungsgericht die letzte Wahl annullierte und die Regierung aufgelöst hat. Neuwahlen sind die Folge, doch hat die unterlegene Regierungsfraktion bereits eine neue Partei gegründet. Die Aktienkurse in Thailand gingen trotz der politischen Turbulenzen lediglich um 3 Prozent (MSCI Thailand) zurück.

      Indien steht unter Schock aufgrund der heftigen Terroranschläge in Bombay, die erst nach mehreren Tagen unter Kontrolle gebracht werden konnten. Zudem ist das Land zurzeit sowohl politisch als auch wirtschaftlich gelähmt. Es besteht die Gefahr, dass sich der Konflikt mit Pakistan weiter zuspitzt. Dementsprechend volatil verhalten sich auch die Aktienkurse, die im November erneut um fast 10 Prozent schwächer tendierten (MSCI Indien).

      Japan

      Vergleichsweise robust: Während es im November an den Weltbörsen erneut kräftig nach unten ging, präsentierte sich der japanische Aktienmarkt vergleichsweise robust. Ende November notierte der Nikkei Index bei 8.512 Punkten, was im Monatsvergleich einem moderaten Rückgang von rund 0,8 Prozent entsprach. Dies verwundert vor dem Hintergrund, dass die zuletzt veröffentlichten Wirtschaftsdaten des Landes eher enttäuschend ausfielen. So ging die Industrieproduktion im Oktober auf Einjahressicht um 7,1 Prozent zurück, während die Prognosen von einem Minus von 6,6 Prozent ausgegangen waren. Die privaten Konsumausgaben schrumpften im gleichen Zeitraum um 3,8 Prozent, was ebenfalls die Erwartung von −3,3 Prozent unterschritt. Zu diesem trüben Konjunkturbild passten auch die schwachen Unternehmensnachrichten. Einige Firmen, die noch Ende Oktober recht zuversichtliche Ausblicke abgegeben hatten, mussten nicht einmal einen Monat später ihre Prognosen dann doch deutlich zurücknehmen. So revidierten unter anderem die bislang vom Erfolg verwöhnten Unternehmen Toyota und Panasonic massiv ihre Absatz− und Gewinnprognosen für die kommenden Monate. Auch bei ihnen macht sich die internationale Wirtschaftskrise inzwischen mit voller Wucht bemerkbar. Neben dem Einbruch der weltweiten Nachfrage nach ihren Exportgütern spüren die japanischen Firmen auch die Stärke des Yen−Wechselkurses.

      Dabei bleibt festzustellen, dass die relative Stärke der japanischen Börse und Währung auch auf der Rolle des Landes als vergleichsweise sicherer Hafen beruht. Neben der Auflösung so genannter Carry Trades resultiert dies auch aus der Repatriierung heimischer Gelder, die bislang in Ländern mit höherem Zinsniveau angelegt waren. Immerhin verfügen viele Unternehmen über hohe Geldbestände, was ihnen auch in Zeiten der Krise das Überleben erleichtert. Angesichts dieser komfortablen Ausgangslage erwägen viele Gesellschaften, sich an ausländischen Firmen zu beteiligen, doch warten sie momentan noch ab, wie weit sich die Kaufpreise angesichts weiter fallender Kurse noch verbilligen. Beispielsweise hat die Mitsubishi UFJ Bank 20 Prozent an Morgan Stanley übernommen sowie die Anteile an einer kalifornischen Bank weiter aufgestockt. Insgesamt bleibt die Lage am japanischen Aktienmarkt schwierig, doch präsentiert sich das Land aktuell in einer vergleichsweise stabilen Verfassung.


      Die Rentenmärkte

      Eurozone

      An den europäischen Anleihemärkten kam es im November zu deutlich nachgebenden Renditen. Die Bewegungen fielen allerdings nicht ganz so dramatisch aus wie in den USA. Die Verzinsung zehnjähriger Bundesanleihen, die im Euroraum Benchmarkstatus genießen, verringerte sich im Monatsverlauf aber immerhin auch noch um 50 Basispunkte. Sie liegt nunmehr bei 3,3 Prozent und damit auf dem niedrigsten Stand seit drei Jahren. Zum Vergleich: Im Juli 2008 rentierten sie noch mit 4,8 Prozent. Innerhalb des Euroraums vergrößerte sich unterdessen die Kluft zwischen Rentenpapieren aus so genannten Peripherieländern wie Griechenland und Italien auf der einen Seite sowie Bundesanleihen auf der anderen Seite. Griechische Titel weisen inzwischen einen Renditeaufschlag (Spread) von beachtlichen 150 Basispunkten auf, italienische Staatsanleihen von gut 100 Basispunkten. Neben der höheren Liquidität von deutschen Staatspapieren und generellen Marktverwerfungen im Zuge der Finanzkrise reflektieren diese Spreads auch eine gewisse Skepsis der Investoren, was die dauerhafte ökonomische Leistungsfähigkeit der genannten Randstaaten angeht. Für einen einheitlichen Währungsraum sind solche Renditeunterschiede jedenfalls außergewöhnlich. Allerdings wurden selbst in Griechenland und Italien die jüngsten Spreadausweitungen durch den allgemeinen Renditerückgang mehr als wettgemacht, sodass auch hier Kursgewinne zu Buche stehen.

      Dies hat nicht zuletzt damit zu tun, dass die Rentenmarktteilnehmer fest davon ausgehen, dass die Europäische Zentralbank weitere Leitzinssenkungen vornehmen wird, um die angeschlagene Konjunktur zu stützen. Zu Hilfe kommt des Währungshütern dabei die Inflationsentwicklung. Im November sank die europaweite Teuerungsrate auf 2,1 Prozent. Die am Markt gehandelten Inflationserwartungen für die kommenden fünf Jahre liegen inzwischen bei unter 0,5 Prozent. Die Rentenmärkte bleiben damit gut unterstützt.

      Euro−Outs

      Die europäischen Rentenmärkte waren im November durch sinkende Renditen gekennzeichnet. Damit folgten Sie den Vorgaben aus den USA und dem Euroraum. In Großbritannien fiel der Renditerückgang am kurzen Ende besonders ausgeprägt aus, nachdem die Bank von England den Leitzinssatz um nicht weniger als 150 Basispunkte verringerte. Mit 3,0 Prozent liegt er jetzt auf dem niedrigsten Niveau seit 1955. Zehnjährige britische Staatstitel rentieren inzwischen bei unter vier Prozent. In Schweden beließ die Riksbank den Reposatz zwar bei 3,75 Prozent. Dennoch war über alle Laufzeiten ein Renditerückgang von etwa einem halben Prozentpunkt zu beobachten. Der norwegische Rentenmarkt entwickelte sich im vergangenen Monat ähnlich wie der schwedische. In Dänemark nahm die Notenbank eine Korrektur der zuvor durchgeführten Leitzinserhöhungen vor. Diese waren notwendig geworden, um den im Europäischen Währungssystem vereinbarten Wechselkurs der Dänischen Krone zum Euro zu stabilisieren. Mit fünf Prozent liegt der Ausleihesatz in Dänemark aber immer noch signifikant über der EZB−Rate von 3,25 Prozent. Am Devisenmarkt mussten sowohl das Britische Pfund (minus 5 Prozent) als auch die skandinavischen Währungen erneut spürbare Kursverluste gegenüber dem Euro hinnehmen. Selbst die traditionelle Krisenwährung Schweizer Franken verlor im Dezember rund vier Prozent auf den Euro. Mit dazu beigetragen hat die Leitzinssenkung der Schweizerischen Nationalbank um 100 Basispunkte auf 1,0 Prozent.

      Zinssenkungen und zurückgehende Renditen prägten auch das Geschehen an den osteuropäischen Rentenmärkten. Am stärksten waren die Bewegungen am ungarischen Rentenmarkt, nachdem die Zentralbank den Leitzinssatz überraschend auf 10,5 Prozent verminderte. Aber auch in Polen (minus 25 Basispunkte auf 5,75 Prozent) und Tschechien (minus 75 Basispunkte auf 2,75 Prozent) lockerten die Währungshüter die Zinszügel. Mit Ausnahme der Slowakischen Krone, die durch den bevorstehenden EWU−Beitritt gestützt wird, gerieten die Wechselkurse aus der Region dadurch erneut unter Druck. Gegenüber dem Euro verloren der Polnische Zloty 7,2 Prozent, die Tschechische Krone 5,4 Prozent und der Ungarische Forint 0,7 Prozent. Auch der an einen Währungskorb gebundene Russische Rubel büßte fast drei Prozent an Wert ein, obwohl die russische Notenbank massiv zu Gunsten der heimischen Währung am Devisenmarkt intervenierte. Unter anderem erhöhte sie die Zinsen von sieben auf acht Prozent. Russland ist als Rohstofflieferant ganz besonders von der weltweiten Rezession betroffen.

      USA

      Obwohl der offizielle Amtsantritt erst im Januar erfolgt, wirft die Präsidentschaft Barack Obamas bereits ihre Schatten voraus. Der neu gewählte US−Präsident hat angekündigt, dass er mit weit reichenden Konjunkturprogrammen dem wirtschaftlichen Einbruch entgegensteuern will. Neben Steuersenkungen für kleinere und mittlere Einkommen stehen dabei deutliche Ausgabensteigerungen für Infrastrukturprojekte im Mittelpunkt. Das Defizit im amerikanischen Bundeshalt wird dadurch zwar auf Jahre hinaus deutlich anschwellen, am US−Bondmarkt hat dies aber bislang nicht zu den befürchteten Renditesteigerungen geführt.

      Dominiert wird das Marktgeschehen stattdessen von der Finanzkrise hier stand im letzten Monat vor allem die angeschlagene Citigroup im Zentrum der Aufmerksamkeit und den immer größer werdenden Sorgen um die Entwicklung der Wirtschaft. Alle wichtigen Konjunkturindikatoren zeigen inzwischen eine Rezession an. Parallel geht die Inflationsrate in raschem Tempo zurück. Nachdem die Teuerung im September noch bei 4,9 Prozent lag, verringerte sich der Wert im Oktober auf 3,7 Prozent. Angesichts dessen ist es nicht überraschend, dass die Treasury−Renditen weiter auf dem Rückzug sind. Binnen eines Monats verringerte sich die Verzinsung zehnjähriger amerikanischer Schatzanweisungen um rekordverdächtige 100 Basispunkte von vier auf drei Prozent.

      Da das kurze Ende im Zuge der Leitzinssenkungen der vergangenen Monate bereits vorausgelaufen war, fielen dort die Renditerückgänge im November deutlich geringer aus, sodass die Zinsstrukturkurve nicht mehr ganz so steil verläuft wie noch vor wenigen Wochen. Derzeit gibt es aber keine Anzeichen, dass sich die rentenmarktfreundlichen Bedingungen in den USA ihrem Ende zuneigen. Vielmehr könnten weitere Leitzinssenkungen der FED für zusätzliche Unterstützung sorgen. Die Rechnung für die gegenwärtig sehr expansiv ausgerichtete Geld− und Fiskalpolitik dürfte uns erst längerfristig in Form wieder höherer Inflationsraten und steigender Etatdefizite präsentiert werden.

      Unternehmensanleihen

      Die anhaltende Finanzkrise und die sich weiter verschärfende Konjunktursituation halten den Banken− und Unternehmensanleihesektor fest im Griff trotz weltweit immer neuer Ankündigungen von Rettungspaketen und Konjunkturprogrammen. Die Renditeaufschläge gegenüber Staatspapieren (Spreads) haben sich weiter erhöht. Der Spread des für bonitätsstarke europäische Titel (Investmentgrade) relevanten Merrill Lynch EMU Corporate Index (ER00) stieg im Monatsverlauf per saldo nochmals um fast 30 Basispunkte. Er lag am Ultimo schließlich bei 420 Basispunkten. Unter dem Eindruck der Ereignisse bei den großen amerikanischen Automobilherstellern haben sich auch die Credit Default Swaps CDS fungieren dabei als Versicherungsprämien gegen mögliche Kreditausfälle weiter erhöht. Der auf risikoreiche CDS−Titel spezialisierte iTraxx Crossover notierte am Monatsende bei 900 Basispunkten und damit über 100 Basispunkte höher als Ende Oktober.

      Die auch im historischen Vergleich exorbitanten Spreadausweitungen repräsentieren einerseits eine deutliche Zunahme der Ausfallrisiken für Unternehmensschuldverschreibungen, was ein Indiz dafür ist, dass die Finanzkrise endgültig in der Realwirtschaft angekommen ist. Andererseits beinhalten sie eine außergewöhnlich hohe Illiquiditätsprämie gegenüber Staatsanleihen. Am Sekundärmarkt ist der Handel immer noch sehr stark eingeschränkt. Auf der anderen Seite hat sich die Neuemissionstätigkeit im Berichtsmonat aber deutlich belebt. Besonders Unternehmen aus dem Versorgerbereich sowie dem Telekommunikationssektor haben eine zwischenzeitlich kurze Entspannungsphase genutzt und in größerem Umfang den Kapitalmarkt angezapft. So haben unter anderem Vodafone, GDF Suez, Eon, Eni und EdF großvolumige Bonds an den Markt gebracht. In Deutschland waren außerdem BMW, Metro und BASF mit Neuemissionen aktiv. Die neu begebenen Titel wiesen jedoch alle sehr hohe Risikoaufschläge auf, worin sich die weiter bestehende Unsicherheit der Marktteilnehmer widerspiegelt.

      Emerging Markets

      Die Finanzkrise und die globale Rezession lasten auf den Rentenmärkten der aufstrebenden Länder (Emerging Markets). Der Risikoaufschlag (Spread) auf Indexebene gemessen am repräsentativen JP Morgan EMBI+ erhöhte sich im Monatsverlauf von sechs auf sieben Prozent. Trotz dieser kräftigen Spreadausweitungen fielen die Kursverluste aber noch glimpflich aus, da das Renditeniveau insgesamt deutlich rückläufig war. Der auf Euro−Anleihen spezialisierte EMBIG verzeichnete unterdessen sogar eine leichte Spreadeinengung um 20 auf nunmehr 440 Basispunkte. Geprägt war das Marktgeschehen aber weiterhin von einer extrem geringen Liquidität. Dies gilt sowohl für auf Dollar und Euro lautende Hartwährungstitel (Sovereign Bonds) als auch für Lokalwährungsanleihen.

      In welche schwierige Lage viele Schwellenländer inzwischen geraten sind, lässt sich an der rasch zunehmenden Zahl von IWF−Hilfspaketen ablesen. Der Internationale Währungsfonds bewilligte im November milliardenschwere Kredite für die Ukraine, Ungarn, Pakistan, Island und Serbien. Zudem wurden der Türkei, Weißrussland und Lettland Finanzhilfen in Aussicht gestellt. China reagierte auf die sich eintrübende Konjunktur mit einem Fiskalpaket im Umfang von zusätzlich 460 Milliarden Euro in den kommenden beiden Jahren sowie einer weiteren Lockerung der Geldpolitik, welche neben Zinssenkungen auch eine Verringerung der Mindestreserve umfasst. Speziell für die Rohstoffexporteure unter den Schwellenländern macht sich zudem der Preisverfall in diesem Sektor bemerkbar. So fiel beispielsweise der Ölpreis zeitweise auf unter 50 US−Dollar je Barrel.

      Die Ratingagenturen nahmen vor dem Hintergrund vielerorts deutlich verschlechterter wirtschaftlicher Fundamentaldaten eine ganze Reihe von Bonitäts−Herabstufungen vor. Diese belasteten den Markt zusätzlich. Davon betroffen waren unter anderem Südafrika, Pakistan sowie mehrere osteuropäische Länder. Besonders gravierend war der Fall Rumänien. Das EU−Mitglied büßte seinen Status als sicherer Schuldner (Investmentgrade) ein. Darüber hinaus verloren auch mehrere Unternehmen aus den Emerging Markets ihre bisherige Bonitätseinstufung bzw. erhielten einen negativen Rating−Ausblick. Zu nennen sind hier beispielsweise die russischen Stahlproduzenten Severstal und Evraz.

      Auch in der Wechselkursentwicklung spiegelt sich die angespannte Lage vieler aufstrebender Länder wider. So büßte etwa die Indonesische Rupie 10 Prozent gegenüber dem US−Dollar ein, der Südkoreanische Won 9 Prozent und der Brasilianische Real fünf Prozent. Lokalwährungsanleihen verloren auf Indexebene (JP Morgan ELMI+) im November knapp ein Prozent an Wert.

      Der Hauptbelastungsfaktor für EM−Anleihen bleibt die massive Repatriierung von Anlagen aus dieser Region. Mit einer Erholung an diesen Märkten ist erst dann zu rechnen, wenn die generelle Risikobereitschaft wieder zunimmt. Grundlegende Voraussetzung hierfür ist die Wirksamkeit der staatlichen Hilfsprogramme für die Finanzbranche in den Industrieländern. Inzwischen zeichnet sich an den hiesigen Kapitalmärkten zumindest eine Stabilisierung ab, sodass es auf absehbare Zeit auch berechtigte Hoffnungen für die Bondmärkte der aufstrebenden Länder gibt zumal die fundamentalen Bedingungen vielfach noch recht solide sind. Sie sollten der globalen Rezession damit einigermaßen widerstehen können.


      Die Devisenmärkte

      Die Mitte Juli begonnene Euro−Talfahrt gegenüber dem US−Dollar ging im November in eine Seitwärtsbewegung über. Für einen Euro mussten im Monatsverlauf zwischen 1,25 und 1,30 US−Dollar bezahlt werden. Die beiden Grenzen wurden zwar mehrmals vom Markt getestet, ein Ausbruch fand aber nicht statt. Für eine weitere Dollaraufwertung sprechen jedoch zwei Gründe: Zum einen dient der Greenback traditionell als Krisenwährung. Und zum anderen könnte die aggressive Zinssenkungspolitik der US−Notenbank und die Ankündigung der neu gewählten Obama−Regierung, weit reichende Fiskalprogramme durchzuführen, die US−Wirtschaft früher als andere Regionen aus der Rezession herausführen und damit den Dollar stützen. Dem steht allerdings die Befürchtung gegenüber, dass die massive Zunahme der Staatsverschuldung sowie die exorbitante Ausweitung der US−Geldmenge langfristig den Dollar belasten können. In diesem Spannungsfeld wird sich die US−Währung in den kommenden Monaten bewegen.

      Während der Euro−Dollar−Wechselkurs im November per saldo gleich blieb, büßte eine ganze Reihe von Währungen erheblich an Wert ein. Betroffen waren besonders Währungen aufstrebender Länder wie Mexiko oder Brasilien, die aufgrund der Finanzkrise erneut kräftige Kapitalabflüsse hinnehmen mussten. Auch osteuropäische Währungen wie die Tschechische Krone und der Polnische Zloty konnten sich dem negativen Umfeld nicht entziehen. Überraschend kräftige Leitzinssenkungen ließen zudem das Britische Pfund und den Schweizer Franken auf Talfahrt gehen. Die Bank of England hatte den Zinssatz zuletzt um 150 Basispunkte, die Schweizerische Nationalbank um 100 Basispunkte reduziert, sodass sich die Zinsdifferenz zum Euroraum jeweils ausgeweitet hat. Gegen den Trend befestigte sich hingegen der Japanische Yen weiter. Vor allem die Rückführung von Yen−Krediten spielte dabei eine entscheidende Rolle.


      Quelle: Union Investment

      Gegründet 1956, zählt Union Investment heute zu den größten deutschen Investmentgesellschaften. Rund 174,5 Mrd. Euro verwaltete die Gesellschaft per 31. Dezember 2007. Die Produktpalette für private Anleger umfasst Aktien-, Renten- Geldmarkt- und Offene Immobilienfonds sowie gemischte Wertpapier- und Immobilienfonds und Dachfonds. Anleger erhalten diese Produkte bei allen Volksbanken, Raiffeisenbanken, Sparda-Banken und PSD-Banken. Rund 4 Millionen Anleger nutzen überdies die Depotdienstleistungen der Union Investment.
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 18:57:10
      Beitrag Nr. 1.607 ()
      bei folgender aussage fällt mir doch sofort alberta in canada mit den ölsandfeldern ein:

      Öl/IEA: Werden hohen Preis zahlen müssen

      Datum 10.12.2008 - Uhrzeit 17:57

      Fatih Birol, Chefökonom der Internationalen Energieagentur, wird Neuinvestitionen in Ölprojekte verlangsamen oder komplett zum Erliegen bringen.

      Wenn die Preise weiter fallen, werden Investitionen aufgeschoben oder gestoppt, und wir werden die Rechnung dafür in der Zukunft bekommen“, so Birol. „Wir könnten einen Angebotsengpass bekommen.“



      da stellt sich für mich die rechnung aber anders dar.die im öl verbliebenen mitbürger werden eine hohe rechnung zahlen.wenn ich die rechnung weiterführe,dann würden sich wohl investitionen in die alternativen (schon mal über wärmepumpen oder solar in kombination mit wind nachgedacht?)und ev. atomenergie rechnen-CO2 nicht vergessen!
      die saudis wollen übrigens ein ehrgeiziges vorzeigeprojekt starten-eine stadt der zukunft.unabhängig vom öl-die strassen wurden so angelegt im plan,das die engen strassenschluchten schatten spenden-die stadt ist dann rund 20 grad "kälter" als der rest dort an modernen städten (also weniger klimaanlagenverbrauch!).
      interessante idee.hat was....!

      aus heutiger sicht hat das öl als wertaufbewahrungsmittel seine effektivität eingebüsst.
      wie immer: ich schrieb ja schon mal-den letzten beissen die hunde,sagt man doch.

      fraglich halt,ob das niveau jetzt auch so bleibt oder das nur ein kurzes zwischenspiel nach unten war.
      es würde übrigens ca. 10-15 jahre dauern,um die energiewirtschaft global auf etwas schonenderes umzustellen.....zumindest wäre mit dem öl dann auch ein "zankapfel" vom tisch.
      ist ja auch was tolles,der frieden meine ich.
      das da plötzlich der große streit um litium,seltene erden oder silicium oder sogar carbon fabriken ausbricht,bezweifle ich mal.schmunzel.

      lg ;)
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 19:03:02
      Beitrag Nr. 1.608 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.182.320 von AlaskaBear am 10.12.08 18:57:10USA sollen ölunabhängig werden

      Datum 10.12.2008 - Uhrzeit 18:01


      Der Volkswirt Joseph Stanislaw ist der Meinung, dass die USA die Kreditkrise nutzen sollten, um ihre Ölimporte bis zum Jahr 2025 zu beenden. Nun sei die Chance gekommen, um entsprechende Gesetze zu ergreifen. Stanislaw, CEO von JA Stanislaw Group, ist der Meinung, dass die USA sich auf Veränderungen in ihrer Energie- und Klimawandelpolitik konzentrieren sollen, außerdem müsse die Aufklärung in diesem Bereich gefördert werden. Energieeffizienz und die Einsparung von Treibhausgasen seien ebenfalls nötig. Auch der Ölschock der 70er Jahre habe Veränderungen gebracht, so Stanislaw.

      lg :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 19:06:03
      Beitrag Nr. 1.609 ()
      US-Autorettungsplan: Einigung zwischen Demokraten und Weißem Haus


      New York (BoerseGo.de) – Die Fraktion der Demokraten im US-Kongress hat sich mit dem Weißen Haus auf einen Rettungsplan für die US-Automobilindustrie in Höhe von 15 Milliarden Dollar geeinigt, doch steht der endgültigen Verabschiedung im Senat noch republikanischer Widerstand gegenüber.

      Der Plan sieht vor, dass ein sogenannter „Autozar“ die geforderten Umstrukturierungsmaßnahmen und die Investitionen oder Geschäfte der Autobauer überwache. Zusätzlich soll der „Autozar“ mit der Befugnis ausgestattet sein, die US-Automobilhersteller zum Antrag eines Insolvenzantrages zu zwingen, falls die geforderten Umbaumaßnahmen keinen Erfolg zeigen und keine raschen Zugeständnisse seitens der Gewerkschaften erreicht werden können.

      Die Aktie von General Motors gewinnt aktuell 2,55 Prozent auf 4,82 Dollar, das Papier von Ford Motors legt um 1,23 Prozent auf 3,27 Dollar zu.

      lg
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 19:06:35
      Beitrag Nr. 1.610 ()
      apple mit downgrade.
      was für die bären.....;)
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 23:37:23
      Beitrag Nr. 1.611 ()
      Hallo ich habe mal eine Frage an alle:

      Wir haben seit Januar 2008 fallende Aktienkurse. Die letzte Phase fallender Börsenkurse (und auch Rezession) war ca. 3 Jahre (2000-2003).

      Viele Experten meinen es sei eine der schlimmsten Krise seit den 1930er. Aber wiederum wird behaupet, dass Mitte 2009 der Aktienmarkt wieder steigt und ab 2010 die Realwirtschaft. Das klingt für mich wie ein Widerspruch.
      1 1/2 Jahre fallende Kurse und 1-2 Jahre schlechte Realwirtschaft und schon ist alles vorbei. Ich denke dies zieht sich noch länger hin.

      Bezüglich Rezession und Aktienmärkte:

      Ich plane noch dieses Jahr in den DWS StepInvest Top Dividende zu investieren. Dieser investiert seit Oktober 08 bis Oktober 2010 monatlich 4 % aus in Aktien. (keine Abgeltungssteuer)

      Was meint ihr? Ich finde dies sehr sinnvoll, aber nur wenn der Aktienmarkt nicht schon 2009 wieder steigt sondern erst 2010.

      Danke
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 12:35:28
      Beitrag Nr. 1.612 ()
      mit der aussage,das es sich 2009 in wohlgefallen auflösen könnte,wäre ich pers. auch vorsichtig.
      ein leichter anstieg ja,aber alles andere wäre humbug oder wennst willst,grob fahrlässig,auf eine rally der aktienmärkte 2009 "zu hoffen-oder zu wetten".

      dazu liegen noch zu viele leichen im keller-IMHO.
      ist aber auch nicht das schlechteste,wenn da mal frühjahresputz gemacht würde....

      ein beispiel für risikofaktoren-die rohstoffpreise kollabieren,zuerst hatten wir die mörderinflation,die jeden konsumenten und jese weiterverarbeitende firma regelrecht gegen die wand gedrückt hat,jetzt sackt das konstrukt der mega-inflation (gut vermarktet unter "rohstpffsuperzyklus!") in sich zusammen-wie immer,den letzten beissen die hunde und narürlich auch den,der nicht rechtzeitig diversifizierung betrieben hat:



      Russland: Zahlungsausfall wahrscheinlicher als der Vietnams?
      Uhrzeit: 11:39




      Russland: Schon wieder Staatsbankrott?

      History repeats itself: Defolt – so nannten die Russen ihre Krise im Jahr 1998 und 1999, eine Krise, die sich jetzt wiederholen könnte. Nur durch beherztes Einschreiten der Weltbank und des IWF wurde Russland damals gerettet.

      Das war vor ziemlich genau zehn Jahren. Heute heißt es: Russland erneut in der Krise – die Preise für Öl und Gas fallen. Sogar so schnell, dass die Haupteinnahmequellen des Landes praktisch über Nacht nichts mehr einbringen. Experten sind sich einig, dass alle Ölunternehmen bei den aktuellen Preisen Verluste einfahren. Zahlreiche Konzerne mussten Kredite beantragen.

      Der russische Ölmulti Rosneft hat ein Abkommen mit der chinesischen Energieunternehmen CNPC Sinopec getroffen. Die Chinesen werden den Russen Kredite für den Bau einer Pipeline gewähren, während Russland den Chinesen im Austausch langfristige Öllieferungen versprechen. China kann sich auf diesem Wege eine langfristige Garantie für einen strategischen Rohstoff sichern, und schafft es gleichzeitig, andere potenzielle Abnehmerländer auszusperren. Lukoil, ein weiterer russischer Ölkonzern, hat die Russian Development Bank um einen Kredit in Höhe von 1,8 Milliarden US-Dollar angerufen, um seine langfristigen Auslandsschulden refinanzieren zu können.

      Russland: Zahlungsaufall wahrscheinlicher als der Vietnams?

      In dieser Woche wurde das Kreditrating Russlands herabgestuft. Berichten der „Financial Times Deutschland“ zufolge schätzen Anleihenkäufer das Ausfallrisiko Russlands größer ein als das Vietnams.

      “Investoren schätzen die Wahrscheinlichkeit eines Staatsbankrotts von Russland höher ein als einen Ausfall der Türkei, der Philippinen und Vietnams. Am Mittwoch lag der Renditeaufschlag für russische Staatsanleihen gegenüber US-Treasuries laut Indizes von JP Morgan mit 8,86 Prozentpunkten deutlich über dem Spread mehrer Entwicklungsländer. Bei den Philippinen beispielsweise betrug der Renditeabstand nur sechs Prozentpunkte“, heißt es in der Zeitung.

      Die Skala von S&P reicht von der Topnote "AAA", die erstklassige Bonität anzeigt, "D" – dem Zahlungsausfall. Die obersten zehn Stufen bis "BBB-" gelten als Investmentgrade. Erst danach beginnt das so genannte Ramschniveau – englisch: Junk. Diese Anleihen sind nur noch für spekulative Anleger geeignet.

      S&P stufte Russland in dieser Woche von "BBB+" auf "BBB" ab. Nigel Rendell, Schwellenländer-Experte von RBC Capital Markets, bezeichnete gegenüber Bloomberg das Risiko einer Abstufung des russischen Kreditratings auf Ramschniveau als „hoch“.

      Die Senkung des Kreditratings war die erste Herabstufung in den letzten zehn Jahren. Als Gründe für den Schritt wurden der scharfe Rückgang der ausländischen Investionen sowie die Abwärtsspirale der Rohstoffpreise angeführt.


      just my 5 cents.
      lg :cool:
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 14:32:21
      Beitrag Nr. 1.613 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.186.709 von AlaskaBear am 11.12.08 12:35:28ifo-Institut: Rezession dauert bis 2010

      Uhrzeit: 12:18


      München (BoerseGo.de) - Das ifo Institut für Wirtschaftsforschung geht davon aus, dass die Rezession in Deutschland bis zum Jahr 2010 anhalten wird. Wie aus der heute veröffentlichten Konjunkturprognose hervorgeht, rechnen die Wirtschaftsforscher für das übernächste Jahr mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent, nach einem Wachstum von 1,5 Prozent in diesem Jahr. Für 2009 erwarten die ifo-Experten einen BIP-Rückgang um 2,2 Prozent. Damit ist das ifo-Institut noch pessimistischer als das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung. Das RWI Essen hatte am Mittwoch ihre BIP-Prognose für 2009 von bisher plus 1,5 Prozent auf minus 2,0 Prozent gesenkt.

      Im kommenden Jahr stehen die Konjunkturampeln auf rot, erläuterte das ifo-Institut. Die deutsche Wirtschaft, die zuvor aufgrund ihrer außenwirtschaftlichen Ausrichtung in besonderem Maße von dem kräftigen weltwirtschaftlichen Aufschwung profitiert habe, gerate nun umgekehrt in besonderem Maße in den Abwärtssog, den die Finanzkrise weltweit ausgelöst hat. Die gesamtwirtschaftliche Produktion werde daher kräftig weiter sinken.

      Das ifo-Institut geht davon aus, dass auch die Arbeitsnachfrage einbrechen wird. Im kommenden Jahr werde die Zahl der Erwerbstätigen um 0,8 Prozent auf rund 40 Millionen zurückgehen, prognostizieren die Ökonomen. Im Verlauf von 2009 werden sich nach ifo-Einschätzung rund 540.000 Personen zusätzlich arbeitslos melden. Daher werde sich die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote auf 8,0 Prozent erhöhen. In 2010 werde sich diese Entwicklung fortsetzen, so dass die Zahl der Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt fast die Marke von 4 Millionen erreichen dürfte, was einer Quote von 9,2 Prozent entspräche.

      Bild: ©www.ifo.de


      lg
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 14:38:36
      Beitrag Nr. 1.614 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.187.737 von AlaskaBear am 11.12.08 14:32:21Warnsignal: Deutsche Staatsanleihen finden kaum KäuferUhrzeit: 14:02



      Berlin (Boerse-Go.de) - Staatsanleihen gelten als die sichersten Anlagegüter der Welt. Wenn sich diese Produkte einmal nicht mehr so gut verkaufen, dann ist das ein Warnsignal. Regierungen, die Neuschulden im Rekordausmaß machen, um ihre schwachen Volkswirtschaften zu stützen, könnten Probleme bekommen, meinen Analysten.

      Die Auktion zweijähriger deutscher Staatsanleihen hat gerade mal so viele Gebote erhalten, um die Vorgabe von 7 Milliarden Euro zu erreichen. Das ist sehr ungewöhnlich: Normalerweise stehen Investoren Schlange, um die begehrten sicheren Papiere zu kaufen.

      Meyrick Chapman, Anleihenstratege bei der UBS, äußert sich dazu: “Wenn eine deutsche Anleihenauktion nicht genügend Käufer findet, dann wissen sie, es gibt Probleme.”

      “Das deutet darauf hin, dass die Nachfrage der Bieter nach Regierungsanleihen angesichts des immensen Angebots bereits nachlässt.”

      Andere Analysten verweisen aber auf die immer noch hohe Rendite von 2,2 Prozent, die auf eine robuste Verfassung des Anleihenmarktes in Deutschland hindeuten. Außerdem nährt sich das Jahresende, zu dem die Nachfrage typischerweise niedriger sei, als sonst im Jahr. Dass die Nachfrage aber gerade mal so hoch ist, wie das Angebot, so etwas hat es noch nie gegeben.

      Regierungen müssen Staatsanleihen verkaufen, um an Geld zu kommen. Wenn jetzt bereits kurz nach Ankündigung des deutschen Konjunkturprogramms die Nachfrage nach Staatsanleihen zurückgeht, wirft kein gutes Licht auf die Verkaufsaussichten in den kommenden Monaten.

      Regierungen in Europa werden im nächsten Jahr Schätzungen zufolge 1 Billion US-Dollar durch den Verkauf von Anleihen aufnehmen, die US-Regierung liegt bei 2 Billionen US-Dollar. Außerdem werden Banken, die von Regierungen gestützt sind, weltweit 2 Billionen US-Dollar über die Begabe von Anleihen aufnehmen wollen. Der Anleihenmarkt könnte mit einem Überangebot konfrontiert sein und Regierungen werden gezwungen sein, höhere Zinsen zu zahlen, um noch Käufer zu finden.
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 14:48:41
      Beitrag Nr. 1.615 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.187.788 von AlaskaBear am 11.12.08 14:38:36sollte ein staat gezwungen sein,sich von einem teil seiner goldreserven zu trennen,weils bei den anleihen in der kiste rappelt oder sollte ein hege fond probleme haben und massiv bestände an derivativen gold liquidieren müssen,um das überleben zu sichern,wird übrigens nicht nur öl,sondern auch der vermeintliche,sichere hafen gold schnell und brutal unter die vielzitierten räder kommen-IMHO:

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/GOLD-Tagesaus…
      GOLD
      (ebenfalls mit vorsicht zu genießen-IMHO)
      Avatar
      schrieb am 13.12.08 18:57:12
      Beitrag Nr. 1.616 ()
      Es besteht kein Zweifel: Auslöser für die Kreditkrise war der Ölpreis

      Datum: 12.12.2008



      Die Kreditkrise hat ganz direkte Auswirkungen auf die Produktion von Rohstoffen. Dies liegt an zwei miteinander verwandten Ursachen. Einerseits führte die Kreditkrise dazu, dass neue Kredite kaum noch erhältlich sind, was kreditfinanzierten Unternehmen Schwierigkeiten bereitet. Außerdem fielen die Rohstoffpreise so kräftig zurück, dass die Grenzkosten bei manchen Rohstoffen bereits erreicht oder sogar unterschritten wurden. Somit müssen teure Projekte in zusätzliche Projekte auf Eis gelegt werden, wodurch die Nachfrage erneut sinkt. Die Folge ist, dass die Zahl der Nachfrager im Markt schnell sinkt, während noch immer die gleiche Menge an Rohstoffen verfügbar ist. Dies belastet den Preis.

      Gerade im Energiesektor ist zu beobachten, dass das Angebot nur sehr behäbig bis garnicht auf die gesunkene Nachfrage reagiert. Die OPEC beschloss zwar zum 1. November eine Förderquotensenkung um 1,5 Millionen Barrels täglich, konnte diese aber nur mit Ach und Krach innerhalb ihrer Mitgliedsstaaten durchsetzen. Eine Senkung Ende November konnte nicht durchgesetzt werden, die Entscheidung wurde auf den 18. Dezember vertagt. Tage, in denen der Ölpreis weiter fiel, bis auf unter 44 Dollar am 5. Dezember. Saudi Arabien stellte sich lange quer, da das Land nicht erwartet hatte, dass auch seine Käufer in Asien und China weniger nachfragen werden. Eine Förderquotensenkung, die ein OPEC-Land durchführt, kommt einem freiwilligen Marktanteilsverzicht gleich, da alle Länder außerhalb der OPEC ihre Fördermengen nicht verändern. Versuche, Norwegen und Russland als große Ölexportländer in die OPEC aufzunehmen, sind zwar gut gemeint, sind aber zum scheitern verurteilt. Norwegen passt schon als europäisches Land nicht in die OPEC. Russland äußerte sich zwar angetan von der Beitrittsidee, da so der Ölpreis "beeinflusst" werden könnte, so die Worte Putins. Russland will es aber zur Bedingung machen, auch nach einem OPEC-Beitritt noch weiter autark über seine Fördermengen selbst bestimmen zu können. Da die OPEC ihre Macht alleinig aus der gemeinsamen Förderquotenregelung bezieht, dürfte das Ölkartell unter diesen Bedingungen einen Beitritt Russlands niemals genehmigen.

      Auf Seiten der Energieunternehmen ist ein Investitionsrückgang und ein Aufschub bei der Durchführung neuer Projekte zu beobachten. Dies gilt für staatliche wie private Unternehmen. Zahlreiche kleinere Erdölunternehmen in der Wertschöpfungskette, besonders jene mit hohem Fremdkapitalanteil, werden wahrscheinlich im Zuge der Kreditkrise aus dem Geschäft gedrängt werden.

      Insgesamt lässt sich festhalten, dass die weltweite Ölproduktion im Zuge der Kreditkrise in den nächsten Jahren fallen wird. Zum einen dadurch, dass die OPEC große Mengen an Restkapazitäten aufbauen kann. Zum anderen schlichtweg dadurch, dass Unternehmen sich neue Projekte nicht mehr leisten können. Viele Ölkonzerne sehen sich nun erneut mit der Situation konfrontiert, investiert zu haben, als die Ölpreise nahe einem Hochpunkt notierten. Nun droht die gleiche Situation wie in den 80er Jahren: Auch damals investierten viele Unternehmen in neue Projekte, die sich in den darauffolgenden Jahren niedrigster Ölpreise als Verlustgeschäft herausgestellt haben. Selbst wenn der Ölpreis sich jetzt wieder erholt - die Preisschwelle, zu der sich Ölkonzerne jetzt noch bereit erklären werden, im großen Stil in neue Projekte zu investieren, liegt nun deutlich höher als bisher.
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 11:51:32
      Beitrag Nr. 1.617 ()
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 12:26:32
      Beitrag Nr. 1.618 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.182.392 von AlaskaBear am 10.12.08 19:06:03Bush: Finanzspritzen für GM und Chrysler sollen bald erfolgen
      Uhrzeit: 09:41
      15.12.2008


      Washington (BoerseGo.de) - US-Präsident George W. Bush hat für die akut insolvenzbedrohten Automobilhersteller General Motors und Chrysler LLC m Rahmen der geplanten Anzapfung des Rettungspakets für den Finanzsektor eine rasche Finanzhilfe angekündigt. Wegen der fragilen Situation der Konzerne sei bei der Vergabe der Mittel mit keinem langem Prozess zu rechnen.

      GM-Finanzchef Ray Young ist der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge vergangenes Wochenende mit einem Regierungsvertreter zusammengetroffen, um den Umfang kurzfristiger Kredite auszuhandeln. Ein entsprechender Beschluss soll heute nicht ergehen. Ohne eine Übereinkunft über Hilfen dürften General Motors und der kleinere Branchenkollege Chrysler in wenigen Wochen Insolvenz anmelden.


      UND


      Pleite von Autobauer würde in USA Rezession verschärfen
      Uhrzeit: 11:49
      15.12.2008


      New York (BoerseGo.de) - Die USA läuft in Gefahr in eine noch tiefere Rezession zu rutschen, falls einer der beiden akut insolvenzbedrohten großen Automobilhersteller General Motors Corp. oder Chrysler LLC wegen Konkurs seinen Betrieb einstellt. Ein derartiges Szenario steht im Raum, falls Präsident George W. Bush keine kurzfristigen Finanzhilfen für die schwer angeschlagene Branche frei macht. Eine Gläubigerschutzbeantragung durch einen der beiden Konzerne hat Analysten zufolge eine Senkung der Produktion und eine Schließung von Fabriken zur Folge. Diese Maßnahmen würden weiters zehntausende Entlassungen nach sich ziehen. Gleichzeitig ist in diesem Fall von dem Kollaps zahlreicher Zulieferer und weiteren Arbeitsplatzverlusten auszugehen. Dadurch würden vor allem die Bundesstaaten und Städte mit den Standorten der Automobilhersteller-und Zuliefer beansprucht.

      Der demokratische Senator aus Ohio, Sherrod Brown, erklärte am Vortag gegenüber dem Fernsehsender CBS, wonach sich sein Bundesstaat genauso wie die meisten anderen Bundesstaaten bereits in einer tiefen Rezession befindet. Falls die Automobilhersteller bankrott gehen würden die konjunkturellen Probleme weiter verschärft und die Wirtschaft falle dann voraussichtich in ein Loch. Danach bedürfe es vermutlich einer langen Zeit, um sich aus der Krise zu befreien.

      Der Professor Nouriel Roubini von der Universität New York sieht den vollen Einfluss einer Gläubigerschutzbeantragung schwer abschätzbar. Die Folgen dürften vor allem von der Art der Gläubigerschutzbeantragung abhängen sowie von dem Umstand, ob die Konzerne während der Restrukturierung weiter in der Lage sind ihren Geschäftsbetrieb fortzusetzen.

      Eine Gläubigerschutzbeantragung nach Chapter 11 gestattet die grundsätzliche Fortführung des Geschäftsbetriebs bei gleichzeitiger Restrukturierung. Die Chefs von General Motors, Ford und Chrysler sehen durch die Einleitung eines solchen Verfahrens jedoch die Gefahr, dass sich Kunden dadurch zu weiteren verstärkten Abwanderungen veranlasst sehen könnten.

      Der Royal Bank of Scotland-Chefökonom Stephen Stanley sieht in einer möglichen Insolvenz eine beispiellose Vorgehensweise. Es ist schwer genau vorherzusagen was danach geschieht. Die Autoproduktion steuere jedoch nur rund 3 Prozent zum US-Bruttoinlandsprodukt bei. Falls ein großer Hersteller pleite geht wäre dies für die Wirtschaft des Landes mit einem Schock verbunden, aber der Sektor sei nicht mehr so bedeutend wie zu früheren Zeiten.

      Gemäß dem Automotive Research sind in den USA für General Motors, Chrysler und Ford 239.000 Mitarbeiter tätig. Eine Pleite von General Motors würde in dem Land den Verlust von 2,5 Millionen Arbeitsplätzen zur Folge haben. Falls alle drei großen Automobilhersteller bankrott gehen wären 3,5 Millionen Stellen akut bedroht. Weiters wären in diesem Fall 1,4 Millionen Menschen in Industrien mit bloß indirekter Verbindung zum Automobilbranche betroffen. Die Entlassungen würden daher erschütternde Ausmaße erreichen.


      SOWIE


      11.12.2008 18:11 Uhr

      Erste Hilfe in Europa
      Staatsgeld für Volvo und Saab


      Schweden stemmt sich gegen den Verlust seiner Autoindustrie. Die Regierung will die angeschlagenen Hersteller nun mit 2,6 Milliarden Euro retten.
      Von G. Herrmann



      Volvo steht derzeit zum Verkauf - Schweden will nun verhindern, dass die Marke verschwindet.

      Schweden will seine angeschlagenen Autohersteller Saab und Volvo mit Steuergeld retten. Wie die Regierung gestern in Stockholm mitteilte, wird sie umgerechnet etwa 2,6 Milliarden Euro (28 Milliarden Kronen) für die Pkw-Industrie bereitstellen.

      Ein Großteil des Geldes soll in die Forschung fließen und helfen, umweltfreundlichere Autos zu entwickeln. Eine ähnliche Form der Unterstützung forderte gestern auch der Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA). Die Zustimmung des schwedischen Parlaments zu dem Hilfspaket ist so gut wie sicher, die Opposition hatte schon seit Wochen staatliche Unterstützung für die Autohersteller gefordert.

      Schweden wird besonders hart von der Krise der amerikanischen Autoindustrie getroffen, denn Saab und Volvo gehören den US-Konzernen General Motors und Ford.


      Massenentlassungen
      Beide Marken - und damit Schwedens gesamte Autoindustrie - stehen derzeit zum Verkauf. Volvo und Saab beschäftigen in ihrem Heimatland etwa 30.000 Menschen. Dazu kommen Zehntausende Arbeitsplätze in der Zulieferindustrie, die nun ebenfalls von dem Hilfspaket profitieren soll. Die Krise hat bereits an mehreren Fabrikstandorten zu Massenentlassungen geführt.

      Mit den Milliardenhilfen will die Regierung nun verhindern, dass die Fabriken ganz verschwinden. "Wir wollen auch in 20 Jahren noch eine Autoindustrie haben", sagte Wirtschaftsministerin Maud Olofsson bei der Vorstellung des Rettungspakets.



      und


      09.12.2008 10:53 Uhr Drucken | Versenden | Kontakt

      Volvo vor dem Verkauf
      Sicherheit aus Chinastahl

      Ford könnte die schwedische Konzerntochter Volvo, die einst so stolz mit dem Spruch "Sicherheit aus Schwedenstahl" warb, nach China verkaufen.

      General Motors und Ford bitten Schweden um Hilfe Ford erwägt einem Zeitungsbericht zufolge den Verkauf seiner schwedischen Tochter Volvo nach China.

      Der angeschlagene US-Autokonzern befinde sich in entsprechenden Gesprächen mit seinem chinesischen Partner Changan Automobile Group, berichtete die Tageszeitung National Business Daily am Dienstag unter Berufung auf Kreise. Demnach führte Changan-Chef Xu Liuping Gespräche mit Ford und Volvo bei einer Automesse vergangenen Monat im chinesischen Guangzhou.



      lg
      Avatar
      schrieb am 16.12.08 08:49:49
      Beitrag Nr. 1.619 ()
      a-ha.
      jetzt legens langsam ihre karten auf den tisch,die herrschaften.
      kunststück.mit einer verzögerung von über 1 jahr kommen die leute auf die selben resultate wie der bär,führende köpfe aus dem finanzwesen sowie viele ökonomen.viel zu spät,um gegenzusteuern.IMHO.



      Regierung erwartet massiven Wirtschaftseinbruch
      Kategorie: DAX - MDAX - TecDAX News | Deutschland, Europa | Top-Artikel | Uhrzeit: 08:02


      Frankfurt (BoerseGo.de) - Einem Zeitungsbericht zufolge erwartet die Bundesregierung im kommenden Jahr den größten Wirtschaftseinbruch der Nachkriegsgeschichte. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) rechnet das Wirtschaftsministerium in internen Berechnungen damit, dass die Wirtschaftsleistung 2009 um drei Prozent oder mehr schrumpfen wird. In einem der FAZ vorliegenden Vermerk werde zur Begründung auf Prognosen von Forschungsinstituten verwiesen, die einen Rückgang des Bruttoinlandsproduktes von bis zu drei Prozent vorhersagen könnten. "Aus heutiger Sicht sind solche noch ungünstigeren Prognosen nicht unrealistisch", zitiert das Blatt aus der Vorlage.

      Nach Schätzungen des Wirtschaftsministeriums dürfte das Bruttoinlandsprodukt schon in diesem Quartal erheblich zurückgegangen sein: "Ein negatives Quartalswachstum von 1,25 bis 1,75 Prozent im vierten Quartal liegt durchaus im Bereich des Möglichen", heißt es in der Vorlage weiter. Auch sei es wegen angekündigter Produktionseinschränkungen vieler Unternehmen sehr wahrscheinlich, dass es im ersten Quartal 2009 "zu einem weiteren deutlichen Rückgang" der gesamtwirtschaftlichen Aktivität komme. "Dadurch wären Prognosen von weniger als minus drei Prozent rechnerisch kaum noch zu vermeiden, wenn man nicht im weiteren Jahresverlauf 2009 einen deutlichen Aufschwung in der Berechnung unterstellen würde." Ein Regierungssprecher warnte aber davor, Prognosen angesichts fehlender Erfahrungen im Umgang mit einer solchen Krise überzubewerten.

      Seit 1950 ist die Wirtschaft im Jahresvergleich nach einer Übersicht des Statistischen Bundesamtes nur viermal geschrumpft. Der stärkste Einbruch wurde 1975 verzeichnet, als die Wirtschaft um ein Prozent schrumpfte, in den Jahren 1982 und 1993 wurde ein Rückgang von jeweils 0,8 Prozent registriert.


      lg
      Avatar
      schrieb am 16.12.08 13:02:50
      Beitrag Nr. 1.620 ()
      Langfristiger Aufwärtstrend für Rohstoffe
      Datum 16.12.2008 - Uhrzeit 11:33

      Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Aus Sicht von Craton Capital ist genau jetzt die richtige Zeit für ein Investment in Rohstoffe. "Die meisten Leute interessieren sich für diesen Sektor, wenn alle anderen es tun. Die beste Zeit ist aber, wenn sich niemand dafür interessiert und die Preise so attraktiv wie selten zuvor sind," erklärt Markus Bachmann, CEO und Fondsmanager des Investmenthauses.

      Auf den massiven Preiseinbruch bei Rohstoffen hätten viele Bergbaubetriebe mit rigorosen Produktionskürzungen reagiert. Ausgaben für neue Bergbauprojekte im Volumen von 50 Milliarden USD seien vertagt worden und neue Vorhaben würden nicht oder sehr schleppend finanziert. Hieraus entwickele sich eine Angebotseinschränkung. Die Kurse von Bergbauunternehmen mit soliden Bilanzen seien zudem so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Craton Capital ist überzeugt, dass der langfristige Aufwärtstrend bei Rohstoffen, der maßgeblich durch die Nachfrage der Schwellenländer getrieben wird, anhält und der Rückschlag nur kurzfristig ist.

      Rohstoffe würden immer benötigt, insbesondere von Schwellenländern, so das Investmenthaus weiter. Durch die Produktionskürzungen werde ein hoher Teil des Bedarfs aus den Lagerbeständen gedeckt. Wenn die Nachfrage wieder steigt, werden aufgrund der Angebotsbeschränkung die Rohstoffpreise wieder anziehen und somit die Kurse der Bergbauunternehmen ebenfalls steigen, prognostizierten die Spezialisten. Damit sei bereits die Saat für den nächsten Rohstoffboom mit entsprechend ansteigenden Preisen in diesem Sektor gesät.

      "Hier wollen wir dabei. Wir können jetzt die günstigen Preise nutzen und einen Track Record aufbauen. Natürlich erfordert das Mut, aber bei diesen Kursniveaus sind weitere massive Rückschläge eher unwahrscheinlich", erklärt Doug Ellish, einer der Gründer von Craton Capital. Das Fondshaus hat deshalb den Craton Capital Global Resources Fund (ISIN LI0043890743) aufgelegt. "Entgegen vieler anderer Rohstoff-Fonds müssen wir keine Verluste aufholen, sondern starten auf niedrigem Niveau ohne Altlasten", fügte Ellish hinzu.

      Anlageuniversum des UCITS III-Fonds ist der gesamte Rohstoffsektor, das heißt Minen, Metalle und Materialien, Energie und Strom, Agrar, Infrastruktur, Chemie, Papier und Forstwirtschaft. Investiert wird nur in börsengelistete Unternehmen, die am Markt langjährig etabliert sind, ein solides Geschäftsmodell und gesunde Bilanzen vorweisen sowie in Rohstoffe, die einen hohen Ertrag bei anziehender Nachfrage versprechen.
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 18:41:40
      Beitrag Nr. 1.621 ()
      General Motors: Läutet jetzt das Totenglöckchen?
      Kategorie: US-Markt News | Trackbox US | Top-Artikel | Uhrzeit: 18:11


      Detroit (BoerseGo.de) - General Motors ist momentan der Flop im Dow. Dort kühlen sich die Hoffnungen auf eine Rettung aus Washington zusehends ab. Jetzt macht die Meldung die Runde, das Weiße Haus erwäge einen ordentlichen Bankrott des siechenden Industrie-Dinosaurier. Diese Möglichkeit liegt jetzt auf dem Tisch, erklärt jetzt Dana Perino, Sprecherin des Weißen Hauses, berichtet MarketWatch. Man stünde kurz vor einer Entscheidung.

      Das Aktienresearch von Standard & Poor's bekräftigte heute außerdem seine Verkaufsempfehlung und kappte das Kursziel auf 2 Dollar. Dort erwartet man jetzt für 2009 einen Verlust von 23,17 Dollar je Aktie, doppelt so viel wie bisher.

      General Motors bricht 12% auf 3,84 Dollar ein.
      Avatar
      schrieb am 22.12.08 12:02:58
      Beitrag Nr. 1.622 ()
      Obama will 3 Mio Jobs schaffen, Biden warnt vor Totalabsturz von Konjunktur
      Kategorie: US-Markt News | Top-Artikel | Uhrzeit: 08:42


      Washington (BoerseGo.de) - Der designierte US-Präsident Barack Obama hat angesichts einer erneuten Verschlechterung der Wirtschaft des Landes die Schaffung von 3 Millionen Arbeitsplätzen in Aussicht gestellt. Gegenüber ursprünglich angekündigten neuen Stellen erfolgt damit eine Aufwärtsrevidierung um 500.000. Gleichzeitig reagiert Obama auf die Prognose der Wirtschaftsprofessorin Christina Romer, die zuletzt von einer mittel-bis langfristigen Verschlechterung der US-Wirtschaft gesprochen hat. Im nächsten Jahr könnten gemäß deren weiteren Einschätzung bei einer Arbeitslosenrate von mehr als 9 Prozent 3-4 Millionen Jobs verloren gehen.

      Der künftige Vizepräsident Joe Biden hat in einem Fernsehinterview von vergangenen Wochenende den Beginn des Kampfes gegen die Ausblutung und den Verlust an Arbeitsplätzen angekündigt. Ab dem Tag wo die neue Regierung vereidigt ist sei die Sorge über einen Totalabsturz der Wirtschaft das größte Anliegen. Die Wirtschaft sei in einem weit schlechteren Zustand als ursprünglich angenommen worden ist. Die Regierung plane bedeutende Investitionen von bis zu 700 Milliarden Dollar, führte Biden weiter aus.
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 08:55:06
      Beitrag Nr. 1.623 ()
      Japanische Industrie: minus 8,1 Prozent im November



      Ein starker Rückgang der Industrieproduktion war erwartet worden, wenn auch nicht so gravierend. Am Montag war das bisher größte Schwinden der Ausfuhren in der japanischen Wirtschaftsgeschichte angekündigt worden: Sie brachen im November im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 26,7 Prozent ein. Ökonomen hatten vorhergesagt, dass die Industrieproduktion um 6,7 Prozent fallen werde; die Regierung ging von einem Minus von 6,4 Prozent aus. Über ein Jahr gerechnet nahm sie um 16,2 Prozent ab.

      Der Rückgang ist vor allem auf die Automobil- und Elektronikindustrie zurückzuführen, die unter einem bedeutenden Nachfrage-Reduktion auf den amerikanischen Märkten leiden. Die japanische Wirtschaft, die stark von Exporten abhängt, ist im letzten Drittel des heurigen Jahres in eine Rezession eingetreten. Internationale Wirtschaftsorganisationen gehen davon aus, dass sie 2009 darin verharren wird. Im Oktober war die Produktion bereits um 3,1 Prozent im Vergleich zum Monat davor gefallen.

      Auch die Lieferungen von Industriegütern gingen im November im Vergleich zu Oktober um 8,4 Prozent zurück; die Lagerbestände wuchsen um 0,7 Prozent an. Die Arbeitslosenquote stieg in Japan im November zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent, wie das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie am Freitag weiter bekanntgab. Würden die in Europa geltenden Maßstäbe bei der Berechnung der Quote zugrunde gelegt, würde die Arbeitslosenstatistik in Japan noch erheblich schlechter aussehen. Die Zahl der offiziell nicht beschäftigten Menschen lag bei 2,56 Millionen, 100.000 mehr als noch im entsprechenden Vorjahresmonat. Auf 100 Jobsuchende kamen 76 freie Stellen. Vor diesem Hintergrund sanken die Ausgaben der Privathaushalte um 0,5 Prozent und damit im neunten Monat in Folge. Allerdings fiel der Rückgang deutlich geringer aus als erwartet.

      Für Dezember wird ein weiterer Rückgang der Industrieproduktion um 8,0 Prozent vorhergesagt, die düsterste Prognose, die das Ministerium je abgegeben hat. Im Jänner dürfte der Rückgang 2,1 Prozent betragen. Angesichts der Rezession, in der Japan genauso wie die USA und andere führende Wirtschaftsnationen bereits stecken, haben mehrere der großen Konzerne des Landes schon Tausende von Zeitarbeitskräften auf die Straße gesetzt. Jeder dritte Arbeitsplatz in Japan ist nur noch zeitlich befristet. Die Sicherung der Arbeitsplätze ist derzeit das zentrale Thema in Japan.

      http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/art15,88638




      globale krise.
      lg
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 17:11:11
      Beitrag Nr. 1.624 ()
      Die Finanzmarktkrise - Das war das Jahr 2008

      Datum 29.12.2008 - Uhrzeit 12:32


      Rückblick: Die Finanzmärkte weltweit wurden im nun langsam aber sicher zu Ende gehenden Jahr kräftig durchgeschüttelt und das bestimmende Thema war mit Sicherheit die weltweite Finanzkrise.

      Wie aber haben sich diese Werte nun geschlagen? Waren Sie wirklich der Belastungsfaktor für den deutschen Markt?

      Die folgende Grafik zeigt einen Vergleich der größten deutschen Banken und Versicherer in Relation zum Dax. Dieser (dunkelblaue Chart) hat bis zum aktuellen Stand von 4.728,88 Punkten seit dem 31. Dezember 2008 41,38 % eingebüßt und in den vergangenen Monaten wurde damit massiv Kapital vernichtet, aber zumindest mit Blick auf die Jahresperformance lässt sich hier noch kein Ausnahmezustand erkennen. So verzeichnete der Index auch im Jahr 2002 einen Verlust in dieser Größenordnung.

      Performancevergleich Dax vs. deutsche Finanztitel im Jahr 2008


      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/Die-Finanzmar…



      Wie obiger Vergleich zeigt, waren die Bankenwerte eine der hier entscheidenden Kräfte auf dem Weg nach unten, denn keine der im Dax und M-Dax gelisteten Titel konnte Vergleichsindex outperformen. Im Gegenteil, im Jahresvergleich kamen die Aktien der Deutschen Bank (-69,50 %), der Postbank (-75,22 %), der Commerzbank (-74,60 %) und der Aareal Bank (-82,75 %) wesentlich stärker unter Druck.
      Etwas abheben konnten sich dagegen die Titel aus der Versicherungsbranche, denn wie die Grafik zeigt, hielte sich sowohl die Aktien der Hannover Rück als auch der Münchener Rück besser als der Dax - nicht zuletzt dank einer seit November laufenden stärkeren Rallye.

      Charttechnischer Ausblick: Vor allem die mittelfristigen Trends in den Aktien der Finanzbranche sind zur Zeit noch nach unten gerichtet, auch wenn hier die Dynamik in den vergangenen Wochen etwas nachließ. Noch bleibt das Risiko jedoch weiter auf der Käuferseite und erst die kommenden Wochen werden zeigen, inwieweit aus der jüngsten Stabilisierung mehr werden kann. Angesichts der massiven Kursverluste ist eine wirkliche Rallye und der direkte Wechsel in einen Bullenmarkt jedoch relativ unwahrscheinlich. Vielmehr sollte diese Branche auch in 2009 einen weiterhin dämpfenden Einfluss auf den Deutschen Aktienmarkt haben.




      lg
      nunja,da hatte ich wohl recht......;)
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 17:12:55
      Beitrag Nr. 1.625 ()
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 17:14:36
      Beitrag Nr. 1.626 ()
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 17:16:27
      Beitrag Nr. 1.627 ()
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 17:18:14
      Beitrag Nr. 1.628 ()
      Avatar
      schrieb am 30.12.08 08:36:16
      Beitrag Nr. 1.629 ()
      Starker Mittelabzug aus Aktienfonds
      Datum: 29.12.2008


      New York (BoerseGo.de) – Laut Schätzungen des US-Finanzinformationsdienstleisters TrimTabs Investment Research verzeichneten die Gesamtheit aller Aktienfonds in der letzten bis Mittwoch den 24.Dezember gerechneten Woche Mittelabflüsse in Höhe von 15,5 Milliarden Dollar. In der Vorwoche fand ein Kapitalabfluss in Höhe von 6,0 Milliarden Dollar statt.

      Aktienfonds, die hauptsächlich in amerikanische Aktien investieren, beklagten in der letzten Woche Kapitalabflüsse in Höhe von 9,5 Milliarden Dollar im Vergleich zu 5,6 Milliarden Dollar in der Woche zuvor. Aktienfonds, die schwerpunktmäßig in nichtamerikanische Aktien investieren, berichteten einen Kapitalabfluss in Höhe von 6,0 Milliarden Dollar im Vergleich zu 389 Millionen Dollar in der Woche zuvor.

      Anleihefonds meldeten für die letzte Woche einen Mittelabfluss in Höhe von 2,5 Milliarden Dollar, während in der Woche zuvor 4,1 Milliarden Kundengelder abgezogen wurden.

      Dagegen verzeichneten Index-Fonds, die einen US-Index abbilden, einen Mittelzufluss von 7,8 Milliarden Dollar gegenüber einem Zufluss von 11,6 Milliarden Dollar in der Woche zuvor. Index-Fonds, die sich auf kein US-Barometer beziehen, konnten einen Kapitalzufluss von 1,2 Milliarden Dollar vorweisen gegenüber einem Zufluss von 3,8 Milliarden Dollar in der Woche zuvor.
      Avatar
      schrieb am 30.12.08 09:16:53
      Beitrag Nr. 1.630 ()
      Vorschau 2009 - der fundamentale Rahmen
      Veröffentlich am 27.12.2008 11:46 Uhr von Klaus Singer



      Was kann man für 2009, auf jeden Fall aber in den ersten sechs Monaten des kommenden Jahres real- und finanzwirtschaftlich erwarten? Bevor ich auf die einzelnen Segmente, Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Währungen, eingehe, soll im folgenden der fundamentale Rahmen aufgespannt werden, in dem sich diese voraussichtlich bewegen.

      Ausgelöst durch die Krise am US-Häusermarkt kam es seit dem Spätjahr 2007 zu schweren Schieflagen und Verlusten im Finanzsystem der USA und Europas. Die Finanzindustrie begann mit dem Abbau von Risiken. Bis zur Pleite von Lehman Bros Mitte September hatte das noch hauptsächlich Auswirkungen innerhalb des Finanzsystems, danach jedoch beschleunigte sich das Deleveraging und griff rapide auf die Realwirtschaft über. Bis jetzt sind Handelskredite, andere kurzfristige Darlehen und Autofinanzierungen besonders stark betroffen. Die Industrieländer rutschen in eine tiefe Rezession, Lagerbestände werden abgebaut, der internationale Handel wird beeinträchtigt, wie sich eindrucksvoll am Verlauf des Baltic Dry Index für die Seefrachtraten ablesen lässt. Insbesondere in den USA brach der Konsum ein. Hiervon sind die Emerging Markets hart getroffen, der IWF erwartet für 2009 eine globale Rezession.

      In den Industrieländern wurden Stabilisierungsmaßnahmen für die Finanzindustrie von bisher nicht gekanntem Ausmaß ergriffen. Neben Garantien für Einlagen bei und für von Banken aufgenommene Kredite gab es Kapitalspritzen für Finanzinstitute, teilweise verbunden mit staatlichen Beteiligungen. Die Notenbanken senkten die Leitzinsen, in den USA liegt die Zielrate mittlerweile bei 0 bis 0,25 Prozent. Die Fed greift jetzt im Rahmen der Politik des "quantitative easing" durch Käufe von Wertpapieren direkt in den Markt ein - die Assets in ihrer Bilanz sind in den vergangenen drei Monaten von unter 900 Mrd. auf über 2,2 Bill. Dollar gestiegen. Die USA haben insgesamt mehr als acht Bill. Dollar für Zwecke der Stützung des Finanzsystems vorgesehen, etwa die Hälfte davon ist bisher eingesetzt.

      Diese Stabilisierungsmaßnahmen zeigen seit kurzem Wirkung. Wichtige Zinsen, wie Hypothekenzinsen und solche für den Interbanken-Verkehr sinken nun. Das gilt auch für CDS-Spreads und iTraxx-Indices. Dennoch liegen sie alle noch über dem Niveau von Mitte September, dem Zeitpunkt der Pleite von Lehman Bros. Kurzfristige Entspannungszeichen zeigt auch der von der TimePatternAnalysis verfolgte Indikator der kurzen Zinsspreads.

      Die Kreditverknappung der Banken hält aber an, so dass von hier aus weiterhin eine stark kontrahierende Wirkung auf die Realwirtschaft ausgeht. Daher werden jetzt umfangreiche staatliche Anreizprogramme aufgelegt. In den USA z.B. ist vom neuen Präsidenten Obama beabsichtigt, bis zu einer Billion Dollar (rund 7 Prozent des BIP) auszugeben. China will prozentual deutlich mehr investieren, v.a. in Infrastrukturmaßnahmen.

      Dies alles erhöht die Staatsverschuldung, wobei die Übernahme von Schulden des Privatsektors durch Kauf entsprechender Assets nur temporäre Wirkung hätte, wenn es gelingt, diese zu einem späteren Zeitpunkt ohne Verlust zu veräußern. Steuersenkungen und höhere staatliche Ausgaben verschlechtern die Finanzstruktur aber auf jeden Fall. Das muss finanziert werden, entweder durch künftiges Sparen oder durch Inflation, um den realen Wert der Schulden zu senken.

      Die von Politik und Wissenschaft gezogenen Lehren aus der Großen Depression führen zu der Konsequenz, dass sich die Staaten dieses Mal schneller und stärker verschulden, um so zu verhindern, dass sich eine deflationäre Spirale entwickelt. Dennoch bleibt zumindest der Ausblick einer langen und schweren Rezession. Dabei ist das Risiko einer Depression u.a. auch deshalb erhöht, weil wir uns im "Winter" des aktuellen Kondratieff-Zyklus befinden, in dem sich noch keine Basisinnovation zu einer neuen Triebkraft formiert hat. Darüber hinaus lehrt auch die Geschichte des Platzens der Kreditblase in den frühen 1980er Jahren, dass die Bereinigung solcher Exzesse Zeit benötigt. Aus zyklischen Erwägungen ist damit erst deutlich nach 2010 zu rechnen. Das harmoniert mit dem zu erwartenden Ende des mit Jahrtausendwende begonnenen Kondratieffschen Winters (siehe Artikel "Kondratieff und die aktuelle Krise" vom 8. Dezember 2008).

      Das Thema "schwere Rezession", erst recht "Depression" hat Implikationen für Inflation oder Deflation. Inflation ergibt sich nicht automatisch aus der Geldmenge. Entscheidend ist, wo sich die vermehrte Geldmenge aufhält und wie schnell sie umläuft. Ob und in welchem Maße die jetzt zunächst im Finanzbereich stark anwachsende Geldmenge in die Güterwirtschaft überschwappt, hängt wesentlich an der Entwicklung der kaufkräftigen Nachfrage. Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes wiederum hängt mit den realwirtschaftlichen Aktivitäten zusammen. In einer Depression sind die Bedingungen für eine ausgeprägt inflationäre Entwicklung nicht günstig.

      Eine deflationäre Spirale legt die Grundlage für eine Liquiditätsfalle (vgl. Artikel "Glauben Sie an den Weihnachtsmann?" vom 18. Dezember 2008, auch "Aktien-Inflation in Deflation" vom 28. November 2008). Investitions- oder Liquiditätsfalle? Im aktuellen Kontext sind sie zwei Seiten einer Medaille: Es wird nicht investiert (weil es sich nicht "lohnt"), aber Liquidität ist (ausreichend) vorhanden. Da sie nicht in Investitionen fließt, geht sie in Erwartung einer (höheren) Rendite in die Spekulation. Da die Risikoaversion aktuell hoch ist, flossen Mittel der Spekulationskasse zuletzt in Staatsanleihen. Dadurch sind z.B. TBonds jetzt aufgeblasen bis zur Unkenntlichkeit. Die 13-wöchigen TBills lassen sich gut als Proxy für die Spekulationskasse ansehen, also für die Mittel, die noch auf (spekulative) Anlage warten. Deren Rendite tendiert nahe Null, was bedeutet, dass die "Investoren" dem Staat enorme Mittel zur Aufbewahrung geben, ohne hierfür eine Rendite zu beanspruchen. Dies belegt einerseits die große Risikoscheu, zeigt aber gleichzeitig das Potenzial, das auf Einsatz wartet.

      So lange die Rezession noch nicht voll entwickelt ist und so lange die Gefahr einer Depression akut bleibt, dürfte die private Investitionstätigkeit äußerst gering bleiben. Diejenigen, die über eine (prall gefüllte) Spekulationskasse verfügen, suchen nach Anlage, werden in diesem Kontext aber keine langfristig aussichtsreiche finden. Also werden sie die Mittel immer nur kurzfristig mal hier hin, mal dort hin schieben. Im statistischen Mittel werden sie sich dabei die Finger verbrennen, denn die fundamentalen Umstände lassen "Long"-Spekulationen auf sich verbessernde Zustände so schnell nicht rentierlich werden. Damit wird ein Teil der reichlichen Liquidität "verbrannt". Die Inhaber der Spekulationskasse werden zunehmend unsicherer, die Tendenz zu Cash-Haltung nimmt stetig zu. Die die Deflation kennzeichnende Cash-Präferenz prägt sich weiter aus.




      Die Bedingungen für eine schnelle Bereinigung der Krise und einen schnellen realwirtschaftlichen Aufschwung sind schlecht. Mit der nach 2000 in ihr exponentielles Stadium eingetretene Globalisierung geht die zunehmende (zumindest relative) Verarmung breiter Bevölkerungsteile in den Industrieländern einher. In den USA konnte dies noch eine zeitlang durch den aus der Immobilienblase herrührenden Wohlstandseffekt kompensiert werden (aber nur zum Preis einer nun besonders rasanten Entwicklung in die Gegenrichtung). In der EU wurde die Osterweiterung gezielt genutzt, um die Reallöhne zu drücken. Jetzt reibt man sich verwundert die Augen, dass z.B. Hartz-IV-Empfänger keine neuen Autos kaufen. Die durch Reallohndrückerei und anstehende Massenentlassungen schrumpfende Kaufkraft in den Industrieländern lässt riesige Kapazitäten in den Emerging Markets brach liegen. Diese Länder steuern mit (Kredit-finanzierten) Subventionsprogrammen gegen, deren Anteil am BIP weltweit auf Rekord-Niveau liegt. Das führt zu Aufwertungstendenzen der entsprechenden Währungen und behindert deren Exporte zusätzlich zur nachlassenden Nachfrage aus den Industrieländern.

      Die gegenwärtige Situation birgt den Keim einer Rückabwicklung der Finanzindustrie . Das alleine muss nicht negativ sein, hat der ungezügelte Finanzkapitalismus der zurückliegenden Jahre doch bewiesen, dass durch künstlich billige Kredite Fehlallokationen von Ressourcen in gigantischem Umfang bewirkt wurden. Auf die dadurch begünstigte Krise wird jetzt mit massiven staatlichen Eingriffen in die Real- und Finanzwirtschaft reagiert, bis hin zu staatlichen Beteiligungen. Diese haben in den USA im Finanzbereich schon die Marke von 20 Prozent erreicht.

      Das birgt die akute Gefahr, dass Marktmechanismen ausgehebelt werden. Dadurch wird die Flexibilität der Wirtschaft eingeschränkt, die gesellschaftliche Produktion verliert an Effizienz (siehe Artikel "Dow - der Umweg über 14.000" vom 12. Dez. 2008, auch "Aktien-Inflation in Deflation" vom 28. Nov 2008). Die Kosten der gesellschaftlichen Produktion steigen, die Gewinnmöglichkeiten privater unternehmerischer Initiative nehmen ab. Mithin verschlechtern sich die Entwicklungsmöglichkeiten, bzw. Renditemöglichkeiten privater Investitionen zusätzlich zum aktuell schon negativen zyklischen Kontext auch strukturell. Das begünstigt Cash-Hortung und deflationäre Spirale.

      Der charismatische Redner und künftige Präsident Obama hat die Amerikaner überzeugt, dass die Demokraten den besseren Weg aus der Krise weisen. Der erste Nicht-Weiße im Weißen Haus ist zugleich ein Signal der Flexibilität der amerikanischen Gesellschaft und des Willens der Amerikaner, mit vereinten Kräften die Karre aus dem Dreck zu ziehen. Ob Obama auch in der Lage sein wird, die in ihn gesetzten Erwartungen zu erfüllen, muss sich noch zeigen. Die Voraussetzungen dafür, dass die USA die Krise schneller und besser bewältigen als die EU sind jedenfalls recht gut. Die USA verfügen über einen großen, einheitlichen Binnenmarkt mit einer relativ zentralistisch ausgerichteten politischen Führung. Die EU ist hingegen ein bürokratisch verkrustetes Gebilde. Sie ist wirtschaftlich, politisch und finanziell, auch kulturell heterogen. Die EU kann damit nur schwerfällig auf die Anforderungen der Krise reagieren. Der hierdurch entstehende Tempoverlust kann gravierende Auswirkungen haben, begründet aber auf jeden Fall deutliche Nachteile im globalen Vergleich.

      Da die USA sich in der nächsten Zeit relativ stark auf ihr "Innenleben" konzentrieren werden, entsteht Freiraum für andere Großmächte, mehr Einfluss in der Welt zu erlangen. Der Versuch der Neuaufteilung der Welt wird mittelfristig zu verstärkten internationalen politischen Spannungen führen.

      Mit den national sehr unterschiedlichen Subventionsprogrammen und der Konzentration auf die Bewältigung der Krise im eigenen Land wird es auch zu einer Einschränkung des Welthandels kommen. Die Ansätze hierzu sind schon deutlich zu sehen. Diese Tendenz zur Rückabwicklung der Globalisierung wird begleitet werden von einer Tendenz zu Handelsbeschränkungen und stärkeren Regulierungen im internationalen Waren- und Kapitalverkehr.

      Insgesamt dürfte die Möglichkeit sozialer Unruhen zunehmen, erst recht, wenn sich die Ansätze einer Depression ausprägen. Hierfür haben die meisten Staaten seit 2001 um Rahmen der Terroristenhatz Vorkehrungen getroffen. Die Notstandsgesetze der ehemaligen BRD z.B. nehmen sich gegenüber den mittlerweile erreichten tatsächlichen und gesetzlich möglichen Einschränkungen der bürgerlichen Freiheiten vergleichsweise niedlich aus.

      Bemühungen zu einem stärkeren Klimaschutz dürften in vielen Ländern aus kurzsichtigen "Kostenerwägungen" zurückgeschraubt werden. Der kollabierende Ölpreis tut ein Übriges, um die Effizienz der Energiegewinnung auf der Prioritätenliste nach unten rutschen zu lassen. Dabei ergäben sich genau hier große Chancen. Andeutungen des zukünftigen US-Präsidenten Obama lassen vermuten, dass er diese durchaus sieht.

      Zusammenfassung: Wir befinden uns am Anfang einer schweren Rezession, die noch 18 bis 24 Monaten dauern dürfte. Es besteht die akute Gefahr einer deflationären Spirale und eines Abgleitens in eine Depression. Die tiefgreifende Unsicherheit über die weitere Entwicklung und die Furcht vor großen strukturellen Umbrüchen auf wirtschaftlicher und politischer Ebene dürften für anhaltende, erhebliche Volatilität an den meisten Segmenten der Finanzmärkte sorgen.


      http://www.goldseiten.de/modules/news/print.php?storyid=9331
      www.timepatternanalysis.de
      Avatar
      schrieb am 30.12.08 17:13:57
      Beitrag Nr. 1.631 ()
      Edelmetalle in 2008 - Es ist nicht alles Gold...


      Datum 30.12.2008 - Uhrzeit 16:24
      Auch bei den Edelmetallen ging es im Jahresverlauf 2008 zur Sache.

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/Edelmetalle-i…

      Wie die Vergleichsdarstellung der Performanceentwicklung zeigt, nahm Gold dabei als „sicherer Hafen“ und Alternativinvestment bei Inflationsgefahr eine Sonderrolle ein. Es lief hier vergleichsweise sehr stabil bei geringerer Volatilität. Die Gewinne aus dem ersten Halbjahr wurden im Herbst abgegeben bevor Gold in einem Schlussspurt das Niveau des Jahresbeginns wieder erreicht hat.



      In allen anderen Fällen wurde das Niveau des Vorjahres nicht annähernd gehalten. Silber besitzt noch 70 % des Wertes vom Jahrsbeginn während sich die Preise für Palladium sogar halbiert haben. Auch hier zeigt sich wieder, dass das Pendel der Volatilität häufig in beiden Richtungen gleichermaßen wirkt. Während Palladium innerhalb der Rallye bis März den stärksten Anstieg aufzuweisen hatte und zwischenzeitlich um 60 % stieg, ging es hier auch zum Jahresende besonders deutlich nach unten. Ähnlich, nur in beiden Richtungen jeweils 10 % geringer, sah es bei Platin aus.



      Grundsätzlich dürfte diese Entwicklung auch in 2009 anhalten. Platin und Palladium werden vorrangig von der industriellen Entwicklung beeinflusst, was auch den steilen Absturz zur Jahresmitte erklärt. Zum Teil trifft dies natürlich auch auf den Goldpreis zu, welcher aber vorrangig als Investment zur Diversifikation und zum Schutz vor Inflation genutzt wird. Deshalb muss einkalkulieret werden, dass sich die Edelmetalle auch in 2009 nicht einheitlich bewegen werden.
      Avatar
      schrieb am 30.12.08 17:24:47
      Beitrag Nr. 1.632 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.272.248 von AlaskaBear am 29.12.08 08:55:06nachtrag zu japan-auch mit oder eben trotz der nullzinspolitik kannst eine rollende weltwirtschaftskrise mit zinssenkungen nicht beeinflussen.man kann zwar infrastrukturprogramme vorziehen,um arbeitslosigkeit und insolvenzen zu minimieren,aber das es nun mal "magere jahre" während eines kontratieff winters gibt,bezweifelt wohl keiner.interessant wird es wohl im rohstoffsektor werden-fallen die rohstoffe ins bodenlose,dann ist recycling out-lohnt sich nicht mehr.was irgendwann wieder das rohstoffpendel noch oben schwingen lassen wird.
      steigen die rohstoffe drastischer weise wieder an-wovon wärend der krise eher nicht die rede sein dürfte,dann hättest eine stagflation,die sich gewaschen hat-IMHO.

      wie gesagt-2009 wird ein "interessantes jahr" für die recycling industrie,alternativ energien sowie "den grünen gedanken allgemein" beim konsumenten (falls dieser nicht beim konsumenten durch den button "gier" und "wie bekomme ich alles billiger" gelöscht wird....wie gesagt-der grüne gedanke kommt 2009 sicher auf den prüfstand).


      Katastrophale Prognosen zur japanischen Wirtschaft

      Datum 30.12.2008 - Uhrzeit 13:27


      Tokio (BoerseGo.de) - Die japanische Wirtschaft dürfte im laufenden Quartal um annualisiert 12,1 Prozent schrumpfen. Davon geht die Chef-Volkswirtin von Barclays Capital in Tokio, Kyohei Morita aus. In diesem Fall würde die Wirtschaft in einem Quartal mit dem größten Tempo seit dem ersten Quartal des Jahres 1974 abwärts laufen. Damals ließ der Ölschock die Wirtschaft um 13,1 Prozent schrumpfen. Im Vorquartal stellte sich beim Bruttoinlandsprodukt ein Rückgang von 4,1 Prozent ein.

      Die pessimistische Sichtweise basiert auf den jüngsten katastrophalen Konjunkturdaten zur Industrieproduktion und zu den Exporten mit jeweiligen Rekordrückgängen. “Unter Zugrundelegung des Tempos und der Länge der bisherigen Kontraktion könnte sich diese Rezession als einer der schwersten nach dem zweiten Weltkrieg erweisen. Wir gehen davon aus, dass das negative Wirtschaftswachstum über insgesamt fünf aufeinanderfolgende Quartale bis zur April-Juni-Periode 2009 bestehen bleibt“, so Morita. Die jüngsten November-Daten zur Industrieproduktion mit einem Minus von 8,1 Prozent und einem Exporteinbruch von 26,7 Prozent seien als entsetzlich zu bezeichnen. Die Rückläufigkeit der Exporte vollziehe sich in einem sehr raschen Tempo. Zudem bestehe ein Fiasko im Bereich der Unternehmensinvestitionen, führte Morita weiter aus.

      Nach den November-Daten zur Industrieproduktion und im Bereich der Exporte revidierten auch andere Experten ihre Einschätzungen zur japanischen Wirtschaft drastisch nach unten. So rechnet die Bank of America nun mit einem Rückgang beim Bruttoinlandsprodukt von annualisiert 6,5 Prozent. Ursprünglich lag die Prognose bei einem Minus von 2,7 Prozent. Ein Tokioter Wirtschaftsforschungsinstitut sieht die Wirtschaft des Landes im laufenden Quartal sogar um 14,1 Prozent schrumpfen.
      Avatar
      schrieb am 30.12.08 17:52:45
      Beitrag Nr. 1.633 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.278.944 von AlaskaBear am 30.12.08 09:16:53auch ein nachdenklicher artikel-zu dessen szenario es hoffentlich nicht kommen wird....






      Kontratieff Winter

      man beachte bitte das DATUM,an dem dieser Artikel verfasst und ins WWW gestellt wurde......


      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?seite=…


      Kreditzyklus & die kommende Finanzkrise

      Durch den oben beschriebenen Mechanismus ist heute die Verschuldung weltweit auf ein ungeheures Mass angestiegen, denn Schulden = Geld. Bei jedem Abschwung hat man durch Konjunkturprogramme die Geldproduktion wieder angekurbelt, um einen Absturz in eine desastriöse Deflation wie in den 1930er Jahren zu verhindern. Aber irgendwann ist Schluss.

      In der Tat gibt es einen langfristigen Kreditzyklus, den der russische Ökonom Kondratieff bereits um 1920 entdeckt hat. Daher wird dieser Zyklus mit einer Dauer von 50...70 Jahren auch als „Kondratieff-Zyklus“ bezeichnet. Die Dauer ist deshalb so lang - etwa 2 Generationen, weil nach dieser Zeit die Angst vor Schulden verschwunden ist. Der Schuldenberg erreicht wie heute so grosse Höhen, dass er abgebaut werden muss, bevor wieder ein neuer Zyklus beginnen kann. Diesen Zyklus kann kein Politiker vermeiden und er ist weltweit.

      Ian Gordon aus Kanada weist diesem Zyklus noch vier Jahreszeiten (Phasen) zu:

      a.) Frühling (Kondratieff-Spring - aktueller Zyklus-Beginn 1949):
      Die Wirtschaft erwacht nach der Schuldenabbau-Phase wieder. Die Stimmung ist optimistisch, aber man ist bei Kredit-Vergabe-/Aufnahme vorsichtig - nur für Investitionen

      b.) Sommer (Kondratieff-Summer, Beginn im aktuellen Zyklus ca. 1966):
      Die Kreditvergabe wird stärker, Inflation setzt ein, Rohstoffe werden knapp, daher kommt es oft zu Resourcen-Kriegen (wie 1. Weltkrieg). Diese Phase endet nach einer Rezession (wie 1980-82).

      c.) Herbst (Kondratieff-Autumn, Beginn im aktuellen Zyklus 1980):
      Das ist eine herrliche Zeit mit wenig Kriegen. Die Rohstoff-Knappheit geht zu Ende, dafür steigen die Papier-Werte von Anleihen, Aktien, Immobilien, d.h. Asset-Inflation aber wenig Verbraucherpreis-Inflation. Globalisierung durch neue Technologien. Die Konsum- und Staats-Verschuldung erreicht ungeahnte Ausmasse. Das legt den Keim zum Niedergang.

      d.) Winter (Kondratieff-Winter, Beginn im aktuellen Zyklus 2000):
      Es ist Zeit für den Schulden-Abbau. Mit einem Börsencrash beginnt eine Zeit der Deflation, d.h. der Wert des Geld steigt gegenüber den Assets. Massive Bankrotte stürzen die Wirtschaft in eine 3..5jährige Depression.

      Jede dieser Phasen dauert etwa 10...20 Jahre.



      UND


      Raubtierkapitalismus?

      Solche Zeiten sind natürlich ideal für Investoren. Aus "hartem Geld" kann man dann Firmen, Immobilien, Aktien zum Niedrigstpreis aufkaufen. So sind etwa die Oligarchen in Russland hochgekommen, denn dieses Land hatte in den 1990er Jahren eine Hyperinflation. Die verarmende Bevölkerung muss alles verkaufen, um überleben zu können.


      Unwissenheit:
      Nachdem etwa nur 1 Mensch in 100.000 diese Mechanismen wirklich kennt, wird die Masse der Bevölkerung staunend und entsetzt zusehen, wie ihre Vermögensanlagen schmelzen, ihre Kredite unbezahlbar werden und die Konsumgüterpreise explodieren. Genauso war es auch 1922-23 in der deutschen Hyperinflation. Man hat einfach nicht verstanden, was passiert.

      Die Eliten (Politiker, Finanzwesen) tun natürlich alles, um den todkranken Zustand des Finanzsystems so lange wie möglich zu verschweigen, um eine Panik zu vermeiden und damit ihren eigenen frühen Abgang zu vermeiden. So hat etwa der französische Finanzminister vor kurzem der Europäischen Zentralbank weitere Zinserhöhungen "verboten", um die Wiederwahl seiner Regierung 2007 nicht zu gefährden. Dafür werfen die Euro-Zentralbanken fleissig ihr letzten Gold auf den Markt, um die Zinsen "noch nicht" anheben zu müssen. Dass dieses Gold eigentlich Volkseigentum ist und nicht für die Wiederwahl der Politiker eingesetzt werden sollte, berichten die Medien natürlich nicht, denn sie sind selbst Teil der Elite oder verstehen die Sache nicht. Also, erwarten Sie sich von der Allgemeinpresse und auch von der Finanzpresse nicht allzuviel brauchbare Information.

      Man muss aber sagen, dass internationale Organisationen wie der Internationale Währungsfond (IWF) oder die OECD seit einiger Zeit drastisch vor einer Dollar-Abwertung und ihren Folgen warnen. Diese Warnungen werden aber nicht richtig transportiert oder verstanden.

      Das größte Problem ist aber die Realtäts-Verweigerung der Bevölkerung. Sie will einfach nichts Negatives hören. Das trifft besonders angestellte Akademiker, denn die sind nur an ihrer Karriere interessiert. Die Unterschichten dagegen kümmern solche Dinge sowieso kaum. Alle stecken den Kopf in den Sand. Man will Dinge, die so fremd und unheimlich sind, nicht wahrhaben - eine Art "Selbstschutz", der hier aber auf den Irrweg führt. Fachbegriff: Kognitive Dissonanz.
      Avatar
      schrieb am 30.12.08 18:00:23
      Beitrag Nr. 1.634 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.275.933 von AlaskaBear am 29.12.08 17:18:14Britische Grossbanken vor neuen Milliarden-Abschreibungen
      29.12.2008 16:04

      Den britischen Grossbanken drohen 2009 Schätzungen zufolge neue Verluste in Höhe von bis zu 70 Milliarden Pfund. Grund seien Darlehen für Gewerbeimmobilien, die im kommenden Jahr weiter dramatisch an Wert verlieren dürften, berichtete die Zeitung "Daily Telegraph" am Montag unter Berufung auf eine Untersuchung der Investmentbank Close Brothers. Die zu erwartenden Verluste könnten mehrere Kreditinstitute dazu zwingen, sich erneut auf Kosten der Steuerzahler aus dem staatlichen Rettungspaket für die angeschlagenen Banken zu bedienen.

      Die Investmentbank kommt zu dem Schluss, dass der Wert von Gewerbeimmobilien im Vergleich zum Preis-Höhepunkt 2007 bis Ende 2009 um bis zu 60 Prozent einbrechen könnte. In der Boom-Zeit hätten manche britische Banken privaten Investoren Darlehen in Höhe von 95 Prozent des Immobilienwerts gegeben.

      Bislang hatten sich die Royal Bank of Scotland (RBS) und die vor einer Fusion stehenden Halifax und Lloyds TSB mit insgesamt 37 Milliarden Pfund aus dem Rettungspaket bedient. Die beiden anderen Grossbanken HSBC und Barclays kamen bislang ohne staatliche Finanzspritzen aus. /pf/DP/js

      (Quelle: AWP)
      Avatar
      schrieb am 01.01.09 20:34:34
      Beitrag Nr. 1.635 ()
      Avatar
      schrieb am 01.01.09 20:46:15
      Beitrag Nr. 1.636 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.283.290 von AlaskaBear am 30.12.08 17:52:45wer da denkt,es geht nicht mehr heftiger,der irrt.32% risikoverzinsung nach "nur" 5%.deutlicher gehts nicht mehr.2009 wird ein hartes jahr für "risikokapital".IMHO.




      Anleihen in Dubai signalisieren wirtschaftliche Depression
      Datum: 31.12.2008

      Unternehmensanleihen in Dubai sind auf ein Niveau gefallen, das eine wirtschaftliche „Depression“ signalisiert, so Investmentexperten der ING Investment Management.

      „Einen Preis für die größten Titel der Unternehmen in Dubai zu stellen ist nicht einfach, da Investoren verunsichert sind“, so Nish Popat, Chef der Anleihenabteilung von ING. Der Anleihenmarkt „scheint eine Depression einzupreisen.“

      Die größten staatseigenen Unternehmen in den Vereinigten Arabischen Emiraten, wovon Dubai eines von sieben Scheichtümern ist, müssen im nächsten Jahr Fremdkapital in Höhe von 20 Milliarden US-Dollar refinanzieren, so Schätzungen von Merrill Lynch. Die Zinsen, die für eine Anleihe von Nakheel Development Ltd. gezahlt werden müssen, stiegen zuletzt auf 32%, :eek: nach 5% im Januar. Nakheel baut die berühmten Palmeninseln im Persischen Golf.

      Investoren scheuen vor Unternehmensanleihen in Dubai zurück, als die schwerste Finanzkrise seit den 1930er Jahren den Nahen Osten erfasste. Weltweit führten Abschreibungen und Bankenverluste von über einer Billion US-Dollar dazu, dass die Finanzierung zahlreicher Büro- und Bauprojekte in den Golfstaaten nicht mehr sicher ist. Der dortige Immobilienmarkt bricht zusammen, während die Öleinnahmen nach einem Preiseinbruch des Ölpreises um 70% abbrechen. Auch die Staatseinnahmen der Golfstaaten sinken rapide.

      Nish Popat sieht dennoch für risikobereite Investoren gute Chancen, günstig an Anleihen in den Golfstaaten zu kommen. „Einige der Kurzläufer bieten außerordentlich gute Chancen. Die Verkaufspanik einiger Investoren hat hier einmalige Einstiegschancen für langfristige Investoren eröffnet.“

      http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/1096921
      Avatar
      schrieb am 02.01.09 08:47:36
      Beitrag Nr. 1.637 ()
      Ich war Mitte November kurz in Dubai,
      was ich sah waren eigentlich nur Ego-Projekte,
      die nicht viel Sinn machten.

      Das ist sehr bedauerlich, denn das viele Ölgeld hätte dafür
      benutzt werden können, die sich ausbreitende Wüste zu bepflanzen.

      Dort wo Ego-Manijaks Prestigeprojekte im Kopf haben,
      mag sorgfältig investiert werden, wenn überhaupt.
      Avatar
      schrieb am 02.01.09 13:50:04
      Beitrag Nr. 1.638 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.289.858 von Goldwalla am 02.01.09 08:47:36ja,da stimme ich zu.
      deshalb wohl auch die risikoverzinsung.....

      wäre besser und zukunftsträchtiger gewesen,das in den weiterentwicklungszyklus der alternativen und-oder forschung zu stecken.
      anyway-die stadt der zukunft,die dort in der nachbarschaft sozusagen entstehen soll,ist schon irgendwo faszinierend.
      binmal gespant,ob das gezeigte wirklich dann den tatsächlichen energiehaushalt widerspiegelt.

      lg
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 17:09:18
      Beitrag Nr. 1.639 ()
      den rohstoffsektor nicht aus den augen lassen-da tut sich was!

      ich schaue mir die rohstoffbewegungen zum jahresanfang an und die zu erwarteten wirtschaftsdaten allgemein für 2009.
      das wird doch keine dicke,fette stagflation werden,vor der ich schon mal gewarnt hatte?

      http://www.godmode-trader.de/front/?titel=PLATIN-Tagesausbli…

      interessant in dem zusammenhang: steigt platin und andere basic metalle,weil da mehr nachgefragt wird.
      wohl kaum.
      ich würde da mal laienhaft auf meine naive grundlagentheorie der spekulationsgeschäfte schließen-ein rohstoff wie platin wird wohl kaum nachfragegetrieben steigen (die abhängigkeit von der autoindustrie läst sich nicht wegdiskutieren-und just zur zeit schieben die meisten werke kurzarbeit mangels kauflust der konsumenten....just my 5 cents).

      lg ;)
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 17:23:25
      Beitrag Nr. 1.640 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.297.838 von AlaskaBear am 03.01.09 17:09:18Die Preise an den Tanken laden zum auffüllen ein.

      Ich habe mir vor einigen Tagen einige Porscheaktien reingelegt,
      die sind schon gut im Rennen.

      Dagegen die Lindt&Sprüngli N, als Absicherung für Krisenzeiten gedacht,
      in denen Leckeres als Painkiller gefragt ist, machten ein kleines
      Sprüngli nach unten.

      So kanns gehen-:look:
      Avatar
      schrieb am 03.01.09 17:28:44
      Beitrag Nr. 1.641 ()
      mal was nachdenkliches!



      Blindflug durch die Welt
      Von Harald Welzer

      Die Finanzkrise als Epochenwandel

      Kurz bevor die Investmentbank Lehman Brothers pleiteging, ließ Josef Ackermann verlauten, dass das Gröbste überstanden sei. Als sich nach den ersten heftigen Eruptionen am Finanzmarkt eine Wirtschaftskrise gigantischen Ausmaßes abzeichnete, teilten die Wirtschaftsforschungsinstitute mit, dass es Ende 2009 wieder aufwärtsginge. Und punktgenau zum großen Crash erschien das Buch des CDU-Finanzexperten Friedrich Merz mit dem wahrhaft visionären Titel "Mehr Kapitalismus wagen". In den hektischen Wochen seither überbieten sich Politiker und Experten darin, Konsumanreize zu erfinden, als wäre der Kapitalismus ein Perpetuum mobile, das man durch Antippen in eine Kreisbewegung endloser Wertschöpfung versetzen könne.

      Auf die Idee, es handele sich hier möglicherweise um etwas anderes als eine "Krise", kommt offenbar niemand. Deshalb wird verfahren wie üblich: Man leiht Geld, dreht an fiskalischen Stellschrauben und hofft dringend darauf, dass das doch bitte alles bald vorüber sein möge.

      Das Fehlen jeglicher Klarsicht in der Einschätzung des Ausmaßes und der Folgen des Debakels deutet freilich an, dass das, was gerade geschieht, systemisch gar nicht vorgesehen ist. Auftragsrückgänge um ein Drittel in Schlüsselindustrien? Zusammenbrüche von Banken, angeschlagene Versicherungskonzerne, sogar Staaten am Rande des Bankrotts? Rettungsaktionen in zwei-, dreistelliger Milliardenhöhe, Schutzschirme für Spargroschen wie für internationale Konzerne? Verstaatlichungen? Und sind all die dafür nötigen Milliarden nicht weiteres virtuelles Geld, das in ein System gefüttert wird, das gerade wegen seiner virtuellen Geschäftsgrundlage vor dem Kollaps steht?

      Obwohl sich das wirtschaftliche Unheil in unverminderter Rasanz entfaltet und von einer Branche auf die nächste übergreift, erweckt das Basteln, Kitten und Stopfen, das Einberufen von Ministerrunden und Spitzentreffen den Eindruck, als würde hier eine Krise gemanagt. Und der Anschein von "business as usual" wirkt. Die Leute reagieren besorgt, aber nicht panisch. Dass sie ihr Geld auf der Sparkasse lassen, bringt ein überraschendes Systemvertrauen zum Ausdruck, und trotz der täglich einlaufenden Horrormeldungen aus der Global Economy scheinen die Bürgerinnen und Bürger nur mäßig aufgeregt. Was zeigt das alles?

      Zunächst mal, dass Ereignisse, die die Nachwelt als historische betrachtet, in der Echtzeit ihres Entstehens und Auftretens nur selten als solche empfunden werden. Man wundert sich im Nachhinein darüber, dass Franz Kafka am Tag nach der deutschen Kriegserklärung an Russland lapidar in sein Tagebuch eintrug: "Deutschland hat Russland den Krieg erklärt. - Nachmittag Schwimmschule." Die Schockwellen, die in modernen, differenzierten Gesellschaften von einem initialen Katastrophenereignis auslaufen, treffen die einzelnen Funktionsbereiche und Betroffenen eben zu unterschiedlichen Zeiten, weshalb eine soziale Katastrophe selten von den Zeitgenossen erkannt, sondern erst später von Historikern festgestellt wird. Bis die, die anfangs vermeintlich nur Zuschauer am Rand der Arena waren, dann nach und nach selbst erwischt werden, hat sich die Welt schon erheblich verändert und mit ihr das, was man für normal oder unnormal hält.

      Ökologen verzweifeln gelegentlich daran, dass Menschen nicht registrieren, wie sich ihre Umwelt über die Zeit verändert. Eine Studie mit mehreren Generationen kalifornischer Fischer hat gezeigt, dass die jüngsten das geringste Problembewusstsein hatten, was Überfischung und Artensterben anging - sie hatten nämlich kaum eine Vorstellung davon, dass es dort, wo sie ihre Netze auswarfen, jemals mehr und andere Fische gegeben hatte.;)

      Solche "shifting baselines", Veränderungen von Wahrnehmungen und Werten parallel zu sich wandelnden Umwelten, gibt es auch im sozialen Bereich: Man denke an den gesamtgesellschaftlichen Wertewandel im Nationalsozialismus, in dem es die meisten nichtjüdischen Deutschen 1933 für völlig undenkbar gehalten hätten, dass nur wenige Jahre später unter ihrer tätigen Teilhabe die Juden nicht nur ihrer Rechte und Besitztümer beraubt, sondern zur Tötung abtransportiert würden. Dieselben Leute sehen ab 1941 die Deportationszüge in den Osten abfahren, nicht wenige von ihnen haben inzwischen "arisierte" Kücheneinrichtungen, Wohnzimmergarnituren oder Kunstwerke gekauft, einige führen Geschäfte oder wohnen in Häusern, die den jüdischen Besitzern genommen worden sind. Und finden das völlig normal.

      Dass kaum auffällt, wie radikal sich die Lebenswelt und die zu ihr gehörenden Normen und Selbstverständlichkeiten verändern, liegt auch daran, dass die fühlbaren Veränderungen nur einen Teil, oft einen verschwindend geringen, der gelebten Wirklichkeit betreffen. Es wird chronisch unterschätzt, wie viel die Routinen des Alltags, die gewohnten Abläufe, das Weiterbestehen von Institutionen, Medien, Versorgung dazu beitragen, dass man glaubt, eigentlich würde gar nichts weiter geschehen: Busse fahren, Flugzeuge fliegen, Autos stehen im Feierabendstau, die Geschäfte dekorieren weihnachtlich. Genauso blieb auch Hitlers Welt nach der "Machtergreifung" voll von Alltag, Farbe und Gewohntem. All das bezeugt Normalität und stützt die tiefe Überzeugung, dass alles beim Alten ist.

      In dem Augenblick, in dem Geschichte stattfindet, erleben Menschen Gegenwart. Soziale Katastrophen passieren im Unterschied zu Hurrikans und Erdbeben nicht abrupt, sondern sind ein für die begleitende Wahrnehmung nahezu unsichtbarer Prozess, der erst durch Begriffe wie "Kollaps" oder "Zivilisationsbruch" nachträglich auf ein eruptives Ereignis verdichtet wird. Fragen, warum nicht gesehen wurde, dass eine Entwicklung auf die Katastrophe zusteuerte, stellen Historiker in dem Wissen darum, wie die Sache ausgegangen ist. Sie blicken vom Ende einer Geschichte auf ihren Beginn und erzählen als Retro-Prognostiker, wie es zu diesem oder jenem Ergebnis kam, gar kommen musste.

      Mit Prognosen, die die Zukunft betreffen, ist es etwas schwieriger. Bekanntlich wächst mit dem Wissen auch das Nichtwissen an, aber bislang haben wir das mit Karl Popper eher optimistisch gedeutet, als Dauerherausforderung für Wissensgesellschaften. Die sich gegenwärtig addierenden Krisen - Klima und Umwelt, Energie, Ressourcen und Finanzen - machen aber deutlich, dass wir es an vielen Fronten mit einem uferlos gewordenen Nichtwissen über die Konsequenzen unseres Handelns zu tun haben.

      Deutet das Fehlen jeder Expertise womöglich an, dass wir uns bereits an einem systemischen "tipping point" befinden, von dem ab Entwicklungen nicht mehr korrigierbar sind? Der letzte liegt nicht einmal zwei Jahrzehnte zurück: der von niemandem vorhergesagte Zusammenbruch einer kompletten politischen Hemisphäre mit seinen tiefgreifenden Folgen für die Staatenfiguration. Damals schien der Siegeszug des Westens endgültig besiegelt, wurde voreilig das Ende der Geschichte verkündet, aber inzwischen sieht es danach aus, dass Historiker in 50 Jahren den Beginn des Untergangs der Demokratien auf 1989 datieren und die weltweite Finanzkrise nur 19 Jahre später als die nächste Stufe auf dem lange zuvor schon eingeläuteten Abstieg deuten könnten.

      Stabilitätserwartungen an Systeme sind nicht schon dadurch gerechtfertigt, dass es ein paar Jahrzehnte gutgegangen ist. Das 20. Jahrhundert hat eindringlich vorgeführt, dass wir jederzeit mit extrem beschleunigten gesellschaftlichen Wandlungsprozessen zu rechnen haben. Und dass diese nicht immer gut ausgehen.

      Nun lässt es sich gewiss als beschleunigter Wandel beschreiben, wenn wir von einem Augenblick auf den anderen erleben, wie ein exzessiver Wirtschaftsliberalismus von staatlichem Interventionismus abgelöst wird, der nicht nur in der Wirtschafts- und Finanz-, sondern auch in der Klimapolitik alles auf den Kopf stellt, was gerade noch als Gewissheit galt. Gleichwohl nimmt niemand die Möglichkeit des kompletten Scheiterns ernst, und in dieser Hinsicht sind Finanz-, Energie- und Klimakrise wahlverwandt. Man hält einen Zusammenbruch des Finanz- und Wirtschaftssystems einfach für unmöglich, und ebenso wenig kann man sich vorstellen, dass die fossilen Ressourcen schon in wenigen Jahren so knapp werden, dass selbst in den reichsten Ländern der Welt Bezieher von niedrigen Einkommen ihre Wohnung nicht mehr heizen können. Und man weigert sich zu glauben, dass bei einem weiteren Anstieg der Erderwärmung das Klimasystem aus der Balance gerät und die Lebensbedingungen schon derjenigen, die heute Kinder und Jugendliche sind, radikal einschränken wird. Es handelt sich um Megaprobleme, für die es derzeit keine Lösungen gibt.

      Was ist das Wissen der Gegenwart? Die Emissionsmengen werden durch die globale Industrialisierung so anwachsen, dass die berühmten zwei Grad plus, die die Grenze der Kontrollierbarkeit der Klimafolgen markieren, nicht zu halten sein werden. Zugleich geben uns die Klimaforscher bloß noch sieben Jahre Zeit zum Umsteuern. Die weltweit rapide wachsende Konkurrenz um Ressourcen wird zu Gewalt führen und Sieger und Verlierer zurücklassen, und es ist keineswegs sicher, zu welcher Gruppe Europa am Ende gehören wird. Die Meere werden in irreversibler Weise überfischt, was Ernährungsprobleme unbekannten Ausmaßes zur Folge haben wird. Der Treibstoff für die Erzeugung scheinbar immerwährenden Wachstums versiegt. Dieser Nachschub, dieses Außen fehlt, und nun wird vor allem an den Überlebensmöglichkeiten der kommenden Generationen Raubbau betrieben, durch die Staatsverschuldung ebenso wie durch die Überlastung der natürlichen Ressourcen. Dieser Zukunftskolonialismus wird sich schon deshalb rächen, weil Generationenungerechtigkeit einer der stärksten Auslöser für radikale gesellschaftliche Veränderungen ist. Und die müssen nicht positiv ausfallen, wie das Generationenprojekt Nationalsozialismus gezeigt hat.


      ZUR PERSON[/red
      Der Sozialpsychologe Harald Welzer, 50, forscht am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen über Erinnerung und Gewalt. Zuletzt erschien sein Buch "Klimakriege. Wofür im 21. Jahrhundert getötet wird". Ein Übermaß an Problemen bei gleichzeitig fehlenden Lösungsmöglichkeiten führt zu dem, was die Psychologie kognitive Dissonanz nennt. Sie kann nur reduziert werden, wenn man statt der Probleme die Einstellung zu ihnen bearbeitet. Also: Die Regierung hat die Finanzkrise ja wohl im Griff, für die Energieprobleme wird es schon Lösungen geben, das mit dem Klima kann ja so schlimm nicht kommen. Oder nach Groucho Marx: Was kümmert mich die Nachwelt, hat die Nachwelt sich je um mich gekümmert?

      Die Möglichkeiten solcher Dissonanzreduktion sind vielfältig, besonders dann, wenn einem die Probleme noch nicht direkt auf den Leib gerückt sind. Deshalb wird die Erreichbarkeit der notwendigsten Klimaziele ruiniert, deshalb werden energiepolitisch die Weichen auf Crash gestellt.

      Das alles kann man wissen, und aus diesem Wissen ergibt sich die zwingende Notwendigkeit nicht von Korrekturen, sondern eines grundlegenden Richtungswechsels, heraus aus der Sackgasse. Allerdings stellt ein Ziel wie Generationengerechtigkeit kurzfristige Wachstumskalküle genauso in Frage wie die Vorstellung, Glück leite sich aus pausenloser Mobilität und 24-stündiger Beleuchtung des gesamten Planeten her. Und Arbeitsplätze ließen sich gegen Überlebensmöglichkeiten verrechnen. Und Sinn erschöpfe sich in Konsumanreizen.;)

      Gerade in der Krise zeigt sich, wie fatal es sich auswirkt, wenn ein politisches Gemeinwesen keiner Idee folgt, was es eigentlich sein will. Gesellschaften, die die Erfüllung von Sinnbedürfnissen ausschließlich über Konsum befriedigen, haben in dem Augenblick, in dem mit einer funktionierenden Wirtschaft auch die Möglichkeit wegbricht, Identität, Sinn und Glücksgefühle zu kaufen, kein Netz, das ihren Fall aufhalten würde.

      Genau an dieser Stelle liegt er, der kulturelle "tipping point", und genau deshalb wird man nichts lösen können, wenn man sich die Frage nicht zumutet, wie man denn eigentlich in 10, 15, 20 Jahren leben möchte und was man dafür zu tun bereit wäre. Der Umbau einer Kultur, die von der irrigen Annahme ausgeht, man könne weitermachen wie bisher, ist freilich eine Aufgabe, die nur ein politisches Gemeinwesen lösen kann, das sich als solches versteht. Da trifft es sich, dass die Experten im Augenblick keinen Plan haben. Vielleicht markiert ihr Blindflug ja den Beginn einer Renaissance des Politischen.

      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,598716-2,00.html
      Avatar
      schrieb am 05.01.09 11:33:22
      Beitrag Nr. 1.642 ()
      und hier noch als würdigung an den threat-titel:



      ifo-Chef erwartet schwerste Rezession der Nachkriegsgeschichte

      Uhrzeit: 09:58


      Berlin (BoerseGo.de) - ifo-Chef Hans-Werner Sinn sieht die deutsche Wirtschaft vor einer schweren Krise. "Die deutsche Wirtschaft steht vor der schwersten Rezession der Nachkriegsgeschichte. Auch für das Jahr 2010 sehen wir noch keinen Aufschwung", sagte der Präsident des Münchener Instituts in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung.

      Der angesehene Ökonom rechnet ferner mit einer dramatischen Entwicklung am Arbeitsmarkt: "Die Arbeitslosigkeit wird bis zum Dezember um eine halbe Million steigen." 2010 könnten dann wieder 4 Millionen Menschen arbeitslos sein.

      Einziger Lichtblick sei die Inflation: Wegen des Ölpreis-Einbruchs sinke die Teuerungsrate 2009 im Schnitt auf 0,9 Prozent, so Sinn.

      http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/1097867
      Avatar
      schrieb am 05.01.09 11:52:17
      Beitrag Nr. 1.643 ()
      Dollar wird Experten zufolge in 2008 gegenüber Euro und Yen zulegen

      Uhrzeit: 11:25


      New York (BoerseGo.de) - Der Dollar, Yen und Schweizer Franken dürfte in diesem Jahr Strategen und Investoren zufolge gegenüber den schwächsten Währungsmärkten in 2008 an Wert verlieren. Gemäß den von Bloomberg erhobenen Prognosen sind zu den potenziellen Gewinnern in 2009 unter anderem der brasilianische Real, die indonesische Rupiah und der polnische Zloty zu zählen. Der Dollar dürfte gegenüber dem Euro und Yen an Wert gewinnen und gegenüber dem britischen Pfund verlieren. Investoren würden weiters eine Rückkehr in höher verzinsliche Vermögenswerte vollziehen.

      Die versprochenen Bemühungen des künftigen US-Präsidenten Barack Obama zur Stabilisierung des Finanzsystems und Stimulierung der Konjunktur dürfte den Dollar gegenüber den anderen weltgrößten Währungen zunächst stützen. Zudem helfe dem Dollar die allgemeine Annahme, dass die Wirtschaft in den USA rascher als die Volkswirtschaften Europas und Japans wieder auf die Beine kommt.

      Den größten Optimismus zum Dollar vertritt die Deutsche Bank. Demnach soll die US-Währung gegenüber dem Euro und dem britischen Pfund eine Rally auf 1,2 Dollar sowie 1,3 Dollar hinlegen. Darin spiegelt sich die Annahme, dass die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins von derzeit 2,5 Prozent auf 0,75 Prozent weiter deutlich senkt. Ebenso sei davon auszugehen, dass die Bank of England den Leitzins von derzeit 2 Prozent auf 0,5 Prozent weiter aggressiv senkt.

      Gemäß dem Währungsstrategen von Brown Brothers Harriman & Co., Marc Chandler, wird der Dollar aus der aktuellen Wirtschaftskrise genauso wie nach der Großen Depression und nach den Rezessionen in den 70er-Jahren sowie nach dem Ende des kalten Kriegs gestärkt hervorgehen. Chandler geht davon aus, dass der Dollar zu Jahresende gegenüber dem Euro und Yen bei 1,3 Dollar sowie zu 100 Yen notiert. Im Vergleich zum britischen Pfund sei ein Wert von 1,42 Dollar wahrscheinlich.

      http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/1097995
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      schrieb am 05.01.09 12:34:09
      Beitrag Nr. 1.644 ()
      Aktienausblick 2009: Langer Atem gefragt
      Leser des Artikels: 179

      Was bringt das Aktienjahr 2009? Dazu u.a. die Einschätzungen von Cominvest-CIO Ingo Mainert, Threadneedle-Chefanlegerin Sarah Arkle und Pimco-Chef Bill Gross.




      Noch wenig Appetit auf Risiko


      "Anleger sollten im Hinterkopf behalten, dass sich wirtschaftliche Rezessionsjahre in der Vergangenheit oftmals als Erholungsjahre für den Aktienmarkt erwiesen haben", erinnert Ingo Mainert, Chief Investment Officer der Cominvest, in seinem Jahresausblick. Bislang wagen sich die Investoren aber kaum aus der Deckung. Der Appetit auf Risiko scheint den meisten gehörig vergangen zu sein, und ein großer Teil der Bankexperten rät, die Verbesserung von makroökonomischen Frühindikatoren abzuwarten. Grund für die Vorsicht ist vor allem die Angst, dass das Tief an den Aktienmärkten erst noch bevorsteht.


      "Bewertung nicht besonders günstig, sondern eher fair"


      "Die November-Tiefststände dürften noch einmal getestet, wenn nicht sogar unterboten werden", glaubt Sarasin-Analyst Philipp Bärtschi. Inzwischen sind sich die großen Finanzmarktakteure nicht mal mehr ganz sicher, ob Aktien aktuell wirklich schon historisch günstig bewertet sind. Die Gewinnschätzungen der Unternehmen werden weiter zusammengestrichen. "Alle Märkte handeln unter ihrem historischen Kurs/Gewinn-Verhältnis. Betrachtet man jedoch längerfristige Kennzahlen auf der Basis des Reingewinns, ist die Bewertung nicht besonders günstig, sondern eher fair", sagt Bärtschi.


      Aktien keinesfalls billig


      Pimco-Managing-Director Bill Gross argumentiert sogar, dass sich das Aktienuniversum durch die wachsende Regulierung und die veränderte Finanzpolitik ändern wird – und dass unter Berücksichtigung dieses Umfelds Aktien keineswegs billig erscheinen.


      Allgemein rechnen die Banken zunächst mit einer besseren Performance bei Unternehmensanleihen, erst danach dürften auch Aktien die Konjunkturerholung vorwegnehmen oder vom Beginn des Aufschwungs profitieren. Um den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen, empfiehlt es sich, dem Rat von Schroders-Geschäftsführer Achim Küssner zu folgen und in den kommenden sechs Monaten schrittweise zu investieren.


      Threadneedle setzt auf defensive Sektoren


      Die Investmentbanken halten zunächst besonders Aktien aus nicht konjunktursensiblen Branchen für interessant. "Wir sind momentan in defensiven Sektoren wie Basiskonsumgüter, Telekom und Healthcare übergewichtet", sagt Sarah Arkle, Chief Investment Officer von Threadneedle. "Die Gewinner dieser Krise sind mit großer Wahrscheinlichkeit finanzstarke Unternehmen und nicht auf die Kapitalmärkte angewiesen. Höher verschuldete Firmen werden dagegen mit sinkender Verfügbarkeit und steigenden Kosten von Kapital zu kämpfen haben."


      Arkle hält die Sektorenauswahl momentan für wichtiger als die Diversifikation über verschiedene Regionen. "Weil der Konjunkturabschwung so derart synchron kam, bietet die regionale Allokation weniger Alpha als früher."


      Jetzt günstiger Einstieg für langfristige Aktienanlage


      Credit Suisse setzt auf sogenannte Deep-Value-Aktien mit hohem Substanzwert, hohen Cashflows, soliden Bilanzen und idealerweise Chancen in Schwellenländern. "Hierzu zählen Titel in den Bereichen Gesundheitswesen, nicht-zyklische Konsumgüter mit Engagements im Massenmarkt sowie Versorger", heißt es bei den Schweizer Bankern. Empfehlenswert sind zum Beispiel finanzstarke Unternehmen wie der Versorger RWE oder der Pharmakonzern Novo Nordisk oder breit diversifizierte Fonds.


      Mit einer hohen Volatilität müssen Börsianer wohl auch über weite Teile des kommenden Jahres leben, Rückschläge sollten Anleger tolerieren können. "Auf einen sehr langfristigen Zeitraum von vielleicht fünf bis sieben Jahren betrachtet, könnte sich der gegenwärtige Zeitpunkt jedoch als günstig für eine Übergewichtung riskanter Anlagen erweisen", formuliert man bei JP Morgan.


      Autor: €URO fondsxpress
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      schrieb am 05.01.09 17:39:14
      Beitrag Nr. 1.645 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.304.496 von AlaskaBear am 05.01.09 12:34:09http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Warren-Buff…
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      schrieb am 06.01.09 10:29:56
      Beitrag Nr. 1.646 ()
      Avatar
      schrieb am 07.01.09 08:38:14
      Beitrag Nr. 1.647 ()
      2008: Rekordjahr für Staatsanleihen - Risikotitel mit Verlusten
      Kategorie: Anleihe-News | Datum: 06.01.2009


      Das Krisenjahr 2008 ist abgehakt. Alle Blicke der Kapitalmarktteilnehmer richten sich nun nach vorne auf 2009. Die zentrale Frage ist dabei die nach dem Fortgang der Finanz- und Wirtschaftskrise. Entsprechend fallen die Erwartungen für die einzelnen Assetklassen sehr unterschiedlich aus.

      2008: Rekordjahr für Staatsanleihen - Risikotitel mit Verlusten

      Je nach dem in welcher Anleiheklasse sie ihr Geld angelegt hatten, brachte das Jahr 2008 für Rentenmarktinvestoren ganz unterschiedliche Ergebnisse. Die mit Abstand höchsten Wertzuwächse waren in dem von Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise geprägten Umfeld mit Staatsanleihen zu erzielen. Herausragend waren dabei amerikanische Schatzanweisungen und deutsche Bundesanleihen, die sich inmitten der Stürme an den Finanzmärkten wieder einmal als sicherer Anlagehafen hervortaten und massive Mittelzuflüsse verzeichneten. In der Folge fielen die Renditen auf historische Tiefstände. Zehnjährige US-Treasuries rentierten zum Jahresende nur noch mit gut 2 Prozent, zehnjährige Bundesanleihen mit knapp 3 Prozent. Bereits im Umlauf befindliche Titel verzeichneten dadurch massive Kursgewinne. Nimmt man Kupon und Kurszuwächse zusammen, waren mit Bundesanleihen im Jahresverlauf mehr als zehn Prozent zu verdienen. Begünstigt durch die Wechselkursentwicklung - der US-Dollar wertete gegenüber dem Euro in den letzten 12 Monaten gut vier Prozent auf - waren aus Sicht europäischer Investoren mit amerikanischen Staatspapieren sogar fast 20 Prozent Kurszuwachs drin. Dies wurde nur noch getoppt durch die Anlage in japanische Staatspapiere (+34 Prozent), wobei hier die Yen-Rallye (+29 Prozent gegenüber dem Euro) der entscheidende Faktor war.

      Dagegen waren in den risikobehafteten Rentenmarktsegmenten teilweise massive Kursrückgänge festzustellen. Speziell Unternehmens- und Bankanleihen (Corporates) sowie Zinstitel aus den aufstrebenden Ländern (Emerging Markets) verzeichneten Ausweitungen der Risikoaufschläge (Spreads), die den allgemeinen Renditerückgang mehr als wettmachten. Sie bescherten den Anlegern teilweise herbe Verluste. In Einzelfällen - zu nennen sind beispielsweise Titel der insolventen Lehman Brothers oder isländischer Banken - kam es sogar zu Zahlungsausfällen. Von den Unternehmensanleihen hatten dabei besonders Titel mit geringer Bonität (Non-Investmentgrade) unter dem schwierigen Umfeld zu leiden. Aber nicht nur klassische Risikopapiere wurden von der immer stärker um sich greifenden Verunsicherung der Investoren in Mitleidenschaft gezogen, sondern auch an sich als solide geltende Anlagen wie der deutsche Pfandbrief oder Staatsanleihen aus den anderen Ländern der Europäischen Währungsunion, die gegenüber Bundesanleihen ebenfalls Spreadausweitungen hinzunehmen hatten.

      Was bringt 2009?

      Jede Prognose für die Kapitalmarktentwicklung in diesem (und wohl auch im nächsten) Jahr steht und fällt mit den Annahmen zum Fortgang der Wirtschaftskrise. Entscheidend sind insbesondere Dauer und Tiefe des global synchronen Abschwungs.

      Eine zentrale Rolle kommt in diesem Zusammenhang den geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen der Notenbanken und Regierungen zu. Wir gehen davon aus, dass die Zentralbanken die monetären Schleusen weiter öffnen werden, um damit der Gefahr einer Deflation, also einem

      Preisverfall auf breiter Front zu begegnen. Die US-Notenbank Fed, die wie die japanische Notenbank bereits auf eine Nullzinspolitik übergegangen ist, wird die quantitative Lockerung (Quantitative Easing) - sprich die Ausweitung der Geldmenge durch direkte Wertpapierkäufe - daher vermutlich noch verstärken. Die EZB und die Bank von England (BoE) werden den noch bestehenden zinspolitischen Spielraum für weitere Zinssenkungen nutzen. Die BoE dürfte bereits in dieser Woche den Leitzinssatz nochmals um mindestens 50 Basispunkte senken.

      Darüber hinaus werden die Regierungen die bereits beschlossenen Konjunkturprogramme weiter aufstocken. Im Mittelpunkt stehen vielerorts umfassende Investitionen in die öffentliche Infrastruktur. Die wegbrechende private Nachfrage soll durch staatliche Ausgaben kompensiert werden. Große Erwartungen richten sich dabei besonders auf das Maßnahmenpaket der neu gewählten Obama-Regierung.

      Angesichts des massiven geld- und fiskalpolitischen Mitteleinsatzes auf globaler Ebene besteht berechtigte Hoffnung, dass im Lauf des Jahres die konjunkturelle Talfahrt gestoppt werden kann. Was bedeutet dies für die Rentenmärkte?

      1. Europäische Staatsanleihen sollten zunächst noch von den deflationären Tendenzen und der anhaltenden Zinssenkungsfantasie profitieren.

      2. Mittelfristig dürften die Renditen jedoch steigen und den Rentenmarkt unter Druck setzen. Als Belastungsfaktoren erachten wir wieder steigende Inflationsraten - als Folge der gegenwärtigen Politik billigen Geldes - sowie das gigantische Volumen an Staatsanleiheemissionen. Inflationsgeschützte Anleihen sollten sich in einem solchen Umfeld hingegen überdurchschnittlich entwickeln.

      3. Die Risikoaufschläge am Corporate-Bond-Markt haben historische Höchststände erreicht. Sie preisen inzwischen Ausfallraten ein, die über denen der Großen Depression der 30er Jahre liegen. Auch wenn eine ganze Reihe von Firmen im Verlauf dieser Krise noch in ernste Zahlungsschwierigkeiten geraten sollte, bieten die Renditen inzwischen doch einen ansehnlichen Puffer. Es bestehen mithin gute Chancen, dass Unternehmensanleihen in diesem Jahr eine bessere Wertentwicklung verzeichnen werden als Staatsanleihen.

      Quelle: Union Investment

      Gegründet 1956, zählt Union Investment heute zu den größten deutschen Investmentgesellschaften. Rund 174,5 Mrd. Euro verwaltete die Gesellschaft per 31. Dezember 2007. Die Produktpalette für private Anleger umfasst Aktien-, Renten- Geldmarkt- und Offene Immobilienfonds sowie gemischte Wertpapier- und Immobilienfonds und Dachfonds. Anleger erhalten diese Produkte bei allen Volksbanken, Raiffeisenbanken, Sparda-Banken und PSD-Banken. Rund 4 Millionen Anleger nutzen überdies die Depotdienstleistungen der Union Investment.
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      schrieb am 08.01.09 10:44:43
      Beitrag Nr. 1.648 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.321.026 von AlaskaBear am 07.01.09 08:38:14Investoren gehen Bundesanleihen aus dem Weg
      Kategorie: Anleihe-News | Top-Artikel | Uhrzeit: 10:13


      Berlin (Boerse-Go.de) - Eine Anleihenemission der Bundesregierung scheiterte am Mittwoch, als Investoren angesichts der drohenden umfangreichen Neuverschuldung eine der sichersten und liquidesten Anlageklassen der Welt scheuten.

      Die „Financial Times“ bezeichnet dies in ihrer Onlineausgabe als „schlechtes Omen“ für die in diesem Jahr anstehenden Emissionen von Staatsanleihen. Weltweit wollen sich Regierungen im Jahr 2009 3000 Milliarden US-Dollar aufnehmen, dreimal mehr als im Jahr 2008.

      Die Emission der zehnjährigen Bundesanleihen erhielt am Mittwoch nicht genügend Gebote, um die gewünschte Summe von 6 Milliarden Euro zu erlösen. Geboten wurden lediglich 5,24 Milliarden Euro, das sind nur 87 Prozent der Gesamtsumme. In Sachen Nachfrage war dies die zweitschlechteste Emission von Bundesanleihen in der Geschichte.

      Ein schlechter Ausgang von Emissionen für Bundesanleihen ist sehr selten. Nach sechs nach Beginn der Finanzkrise im Jahr 2008 fehlgeschlagenen Emissionen ging nur eine Emission nach dem Platzen der Internetblase im Jahr 2000 schief.

      Analysten sind der Ansicht, dass das drohende hohe Angebot von Anleihen Investoren abschreckt. Dies gelte nicht nur für risikoreichere Schwellenländeranleihen, sondern zunehmend auch für Industrieländer wie Großbritannien, Griechenland, Italien und eben auch Deutschland.

      In den Niederlanden, Großbritannien und Italien wurden Investoren bereits höhere, über dem Marktniveau liegende Renditen für die Anleihen angeboten. Spanien und Belgien haben Emissionen sogar gänzlich gestrichen, da die Nachfrage zu niedrig war.

      Das Finanzministerium in Berlin gibt zu, dass die Nachfrage der Investoren nach Bundesanleihen nachgelassen habe, bezeichnete die Emission aber als „keine Enttäuschung“.
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      schrieb am 09.01.09 08:45:12
      Beitrag Nr. 1.649 ()
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 10:59:43
      Beitrag Nr. 1.650 ()
      DIE STORY
      Der große Rausch - Ein Investmentbanker packt aus
      Ein Film von Stephan Lamby

      Er ist Staranalyst einer deutschen Investmentbank in London, verdient Millionen – und prangert die Moral der Branche anonym in Kolumnen an. Vor der Finanzkrise steigt Geraint Anderson (35) aus, enthüllt seine Identität – ein Eklat. Porträt des preisgekrönten Autors Stephan Lamby.

      Geraint Anderson ist erst 35 Jahre alt, doch er hat schon viel erlebt in seinem Berufsleben: schnelle Karriere, Insiderhandel, Drogen, Sex, Gier, Fehlspekulationen, Panik. Anderson weiß, wovon er spricht. Er war Staranalyst einer deutschen Investmentbank in London und hat Millionen verdient. Jetzt bricht Geraint Anderson als erster Banker mit dem Schweigegelübde seiner Branche. In der Dokumentation \"Der große Rausch\" erzählt Stephan Lamby die atemberaubende Geschichte eines Bankers und der Geschäftspraktiken in der Londoner City, einem der größten Finanzzentren der Welt. Auf den ersten Blick ist die Geschichte von Geraint Anderson die von vielen Bankern in Frankfurt, London oder New York. Aber er entstammt dem Londoner Arbeitermilieu und hat zudem einen bildungsbürgerlichen Hintergrund, sein Vater ist Parlamentsabgeordneter der Labour-Party und heute Mitglied des House of Lords. Geraint Anderson arbeitet sich binnen weniger Jahre zum Experten für die Energie-Branche hoch und wird dreimal hintereinander zum besten Energie-Analysten Londons gewählt. Nach zwölf aufregenden Jahren in der Financial City ist er ausgebrannt und durchlebt eine persönliche Krise. Von diesem Zeitpunkt an verläuft sein Leben anders. Er beginnt seine Erlebnisse in der Börsenwelt aufzuschreiben und in einer Londoner Zeitung zu veröffentlichen - anonym. Sehr bald erlangen die Bekenntnisse des \"Cityboy\" Kultstatus. Anderson beschreibt realistisch die Tricks der Branche und die persönliche Überforderung der zumeist jungen Banker. Er nennt keine Klarnamen, ihm geht es um die Moral einer Branche, die auf einen Abgrund zurast. Anderson sieht die Katastrophe kommen. Schließlich, Anfang 2008, kassiert Anderson noch ein letztes Mal eine hohe Bonuszahlung und steigt aus. Im Sommer dieses Jahres enthüllt er seine Identität - und sorgt für einen Eklat. Viele ehemalige Kollegen wollen nichts mehr mit ihm zu tun haben. Sie fürchten um ihren Job. Doch seit Ausbruch der weltweiten Bankenkrise vor wenigen Wochen erscheint Geraint Anderson der Öffentlichkeit als mutiger Mann mit Weitblick.


      http://www.daserste.de/doku/beitrag_dyn~uid,qlfzwbo8av3zbapz…

      http://www.amazon.de/Cityboy-Buch-Herzen-Londoner-Finanzdist…

      lg
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 11:03:38
      Beitrag Nr. 1.651 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.339.324 von AlaskaBear am 09.01.09 10:59:43das zum thema:
      lasst euch nicht verarschen.

      auch im internet und in vielen foren treiben sich manchmal zwilichte gestalten herum,die mörder kurssteigerungen versprechen und dies mit sog. selbsgebastelten fakten untermauern wollen.
      die wollen nur eins: deine kohle.

      lg ;)

      (war nicht böse gemeint und auch auf niemand bestimmten zugemünzt-leider werden halt mahnende wort nur niedergeknüppelt und nicht so gerne gehört......allgemein gesprochen)
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 11:09:25
      Beitrag Nr. 1.652 ()
      Vorhersagen für 2009Datum

      09.01.2009 - Uhrzeit 09:53
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/Vorhersagen-f…

      Gestützt von zunehmend attraktiven Bewertungen und großen Mengen anzulegenden Geldes werden Aktien im Jahr 2009 bei anhaltend hoher Volatilität prozentual insgesamt zweistellige Zuwächse erreichen, prognostiziert Robert C. Doll, Vice Chairman und Chief Investment Officer für globale Aktien beim Vermögensverwalter BlackRock (NYSE: BLK). Nach Dolls Einschätzung wird 2009 geprägt sein von negativem Wirtschaftswachstum und deutlichen Gewinnrückgängen; die USA werden im Griff der wohl längsten und tiefsten Rezession seit dem zweiten Weltkrieg bleiben. Die US-Wirtschaft wird Doll zufolge den ersten Rückgang des nominalen Bruttoinlandsproduktes (BIP) seit 50 Jahren erleben, während die globale Wachstumsrate auf den niedrigsten Stand seit fast 20 Jahren fallen wird.

      Wirtschaft beginnt sich in der zweiten Jahreshälfte 2009 zu stabilisieren

      Die in den USA und weltweit aufgelegten massiven und beispiellosen finanz- und geldpolitischen Anreize werden den Beginn einer wirtschaftlichen Stabilisierung einleiten, die in den USA schon in der zweiten Jahreshälfte 2009 und in Europa bis zum Beginn des Jahres 2010 beginnen könnte, glaubt Doll. „Wenn die Erholung schließlich einsetzt, wird sie wohl gedämpft ausfallen, da der Abbau von Fremdfinanzierungen auf Seiten der Konsumenten und des Finanzsektors viele Jahre brauchen wird“, sagt Doll. „Anleger werden 2009 beginnen, langsam von sicheren Anlagen zu riskanteren zurückzukehren.“ Die Volatilität dürfte zwar unter das Rekordniveau des Jahres 2008 fallen, doch auch 2009 wird Doll zufolge ein Jahr mit hoher Volatilität bleiben. Prozentual zweistellige Kurszuwächse könnten im Jahresverlauf ebenso auftreten wie entsprechende Rückschläge. „Das neue Jahr beginnt mit großer Unsicherheit, niedrigen Erwartungen und deutlichen Problemen”, kommentiert Doll. „Trotzdem wird, wenn unsere Analysen stimmen, 2009 ein Jahr, in dem Reflation und Liquidität die Oberhand über Kreditsorgen und Angst gewinnen.” Bob Doll, der seine “Zehn Vorhersagen” für Finanzmärkte und Wirtschaft seit mehr als zehn Jahren veröffentlicht, gibt für 2009 zwölf Prognosen ab, um das gesamte Spektrum zentraler finanzieller und wirtschaftlicher Fragen und Themen, die 2009 die Entwicklung der Anlagemärkte prägen werden, besser abzudecken.

      Nach einer Aktienrallye erholen sich die Gewinne im Jahr 2010

      Doll geht davon aus, dass der Prozess einer Bodenbildung am Aktienmarkt am 10. Oktober 2008 begann und durch ein sekundäres Markttief am 21. November 2008 bestätigt wurde. „Angesichts rekordverdächtiger Finanz- und geldpolitischer Anreize, deutlich niedrigerer Ölpreise, viel günstigerer Bewertungen und einer großen Menge anzulegenden Geldes ist es wahrscheinlich, dass Aktien 2009 eine Rallye erleben“, erläutert er. „Wir sind davon überzeugt, dass es 2010 zu einer Erholung der Gewinne kommen wird, deren Anzeichen 2009 sichtbar werden. Bei diesem Szenario wäre ein S&P-500-Stand von 1.000 bis 1.050 Punkten zum Jahresende angemessen. Die USA werden sich 2009 besser entwickeln als Europa, die Schwellenländer dürften die entwickelten Nationen überflügeln. Europa hat seine wirtschaftlichen Probleme langsamer erkannt als die USA, was sich in den noch immer höheren Zinsen zeigt und einem langsameren Bereinigungsprozess im Bankensystem.“

      Unternehmensgewinne so schwach wie seit den 1930er Jahren nicht mehr

      Das Wirtschaftswachstum wird Doll zufolge zumindest in der ersten Jahreshälfte 2009 negativ sein, in der zweiten Hälfte könnte es nahe Null liegen. Er glaubt zudem, dass die Unternehmensgewinne, die 2008 um zweistellige Prozentzahlen sanken, 2009 wahrscheinlich in einer ähnlichen Größenordnung sinken werden. Dies wäre der erste aufeinander folgende Rückgang dieser Art seit den 1930er Jahren. Die auf breiter Front gesunkenen Anlagewerte und ein mageres reales Wachstum deuten seiner Meinung nach zudem auf sehr niedrige Inflationsraten im Jahr 2009 hin. Die Inflation für das Gesamtjahr könnte in den entwickelten Nationen auf annähernd Null fallen, in den Schwellenländern auf einen Wert unter fünf Prozent. „Die aggressiven Initiativen für Geld- und finanzpolitische Anreize werden letztendlich erfolgreich einen breiten Rückgang der Preise verhindern,“ kommentiert er. „Diese Maßnahmen sind dazu gedacht, einen Kollaps des Bankensystems zu verhindern, die wirtschaftliche Abschwächung einzudämmen, Kreditströme an gute Schuldner wiederherzustellen, die Restrukturierung oder den Ausfall schwacher Schuldner zu erleichtern und dem Rückgang der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes Einhalt zu gebieten.“ Ein schnell wachsendes Haushaltsdefizit ist eine Konsequenz der staatlichen finanzpolitischen Anreizmaßnahmen. „Wir erwarten, dass das US-Haushaltsdefizit die Marke von einer Billion US-Dollar übersteigt, sowohl wegen massiver Ausgabenprogramme als auch durch rezessionsbedingt geringere Steuereinnahmen,“ erläutert Bob Doll, „das Haushaltsdefizit wird die Möglichkeiten der Obama-Regierung einschränken, ihre Wahlversprechen zu erfüllen, und letztendlich wird es zu massiven Steuererhöhungen führen.”

      Gesundheits-, IT- und Energiesektor sind 2009 favorisiert; Rohstoffpreise stehen vor Erholung

      Das Spannungsverhältnis zwischen schuldengetriebener Deflation und politikbetriebener Reflation wird nach Ansicht von Bob Doll die Marktvolatilität während des Jahres 2009 weiter hoch halten, womit der die Aktien- und Rohstoffmärkte 2008 prägende Trend sich fortsetzt. Anleger sind Doll zufolge gut beraten, wenn sie sich auf Unternehmen mit bilanzieller Stärke, guten Cash-flow-Eigenschaften und einiger Unabhängigkeit vom Konjunkturzyklus konzentrieren. Zu den von Doll favorisierten Sektoren gehören die Gesundheitsbranche, Informationstechnologie und Energie, während er gegenüber Finanztiteln, Versorgern und Materialwerten vorsichtig bleibt. Die meisten Rohstoffe konnten ihre mehrjährigen Gewinne bis ins Jahr 2008 hinein fortsetzen, erlebten dann einen Höhepunkt und danach heftige Verluste. „Während die Höchststände nach oben übertrieben hin ausfielen, könnten die derzeitigen Preisniveaus eine Übertreibung auf der unteren Seite der Skala darstellen“, erläutert er. „Wenn die Weltwirtschaft anfängt, sich zu stabilisieren, werden die Rohstoffpreise einen Boden finden und eine Aufwärtsbewegung einleiten. Stabile Preise für Öl liegen zwischen 60 und 80 US-Dollar pro Fass, während sie zum Jahresende nur bei 40 US-Dollar lagen.“

      Renditeabstände von Unternehmens- und Kommunalanleihen zu Staatsanleihen werden kleiner

      Weil der Angstzustand nachlässt und das Vertrauen im Jahr 2009 langsam wiederhergestellt wird, sollte Bob Dolls Ansicht nach der Renditeabstand zwischen Unternehmens-, Hochzins- und Kommunalanleihen auf der einen und Staatsanleihen auf der anderen Seite von seinem derzeit hohen Niveau schrumpfen. „Die aktuellen Renditeabstände implizieren katastrophale Verhältnisse in Bezug auf Zahlungsausfälle und Pleiten“, sagt er. „Es wird zwar künftig zweifellos mehr Konkurse geben, aber die aktuellen Renditeabstände haben diese Risiken in übertriebenem Maße eingepreist, oder Liquiditätsprobleme haben zu den großen Renditeabständen beigetragen.”

      Vorhersagen für 2009

      Dies sind die Vorhersagen für 2009 von Bob Doll mit seinen Kommentaren zu den wichtigsten Trends:

      Die US-Wirtschaft erlebt den ersten Rückgang des nominalen BIP seit 50 Jahren.

      Es ist wahrscheinlich, dass das vierte Quartal 2008 den stärksten Quartalsrückgang dieser Rezession mit sich brachte. Dennoch wird das Wirtschaftswachstum für mindestens die erste Jahreshälfte 2009 negativ bleiben. In der zweiten Hälfte dürfte annähernd Nullwachstum erzielt werden, wofür Wohlstandsverluste, steigende Sparraten, straffere Kreditbedingungen und die zunehmende Arbeitslosigkeit mitverantwortlich sein werden. Weil die Inflation auf beinahe Null fallen dürfte, wird das nominale Wachstum sich über vier Quartale hinweg negativ entwickeln, die größte Delle könnte sich vom vierten Quartal 2008 bis zum dritten Quartal 2009 erstrecken. Derartiges hat es seit den frühen 1950er Jahren nicht mehr gegeben. Um aus diesem Loch herauszukommen, bedarf es eines Erfolges der aggressiven Geld- und finanzpolitischen Anreizpolitik, einer Stabilisierung im Wohnimmobilien- und Finanzmarkt und der Wiederherstellung des Vertrauens bei Wirtschaft, Konsumenten und Anlegern.

      Das globale Wachstum fällt zum ersten Mal seit 1991 unter zwei Prozent.

      Das Wachstum schien weltweit den größten Teil des Jahres 2008 über stabil oder positiv zu sein, nach der Lehman-Pleite im September kam es jedoch zum Absturz. Frühere Annahmen einer globalen wirtschaftlichen Entkopplung lösten sich auf, weil der US-Konsumabschwung und globale Kreditprobleme überall zu einer Wachstumsabschwächung führten. Die Rezession in den USA und Europa ist so ernst, da sie mit einer Kreditkrise zusammenhängt, deren Beendung Zeit braucht. In den Schwellenmärkten dagegen scheint die Abschwächung/Rezession aus unserer Sicht eher eine gewöhnliche zyklische Erscheinung zu sein. Japan kämpft weiterhin um Wachstum trotz schwacher Konsumstrukturen und schrumpfender Bevölkerung. Im Ergebnis dürfte das globale Wachstum auf das niedrigste Niveau seit fast 20 Jahren fallen. Bis zur Jahresmitte sollten sich aber einige Erholungssignale in den Schwellenländern zeigen, eine Stabilisierung in den USA ist in der zweiten Jahreshälfte 2009 wahrscheinlich, in Europa bis zum Beginn des Jahres 2010.

      Inflation fällt in vielen entwickelten Ländern fast auf Null, breite Deflation wird aber vermieden.

      Der Rückgang von Immobilienpreisen, Finanzanlagen und Rohstoffen und das allgemein schwache Realwachstum lassen zusammen sehr niedrige Inflationsraten im Jahr 2009 erwarten. Wir rechnen mit einem Rückgang der Inflation auf annähernd Null im Gesamtjahr in den entwickelten Ländern und auf einen Wert unterhalb von fünf Prozent in den Schwellenländern. Einen weit verbreiteten Preisrückgang, der vom anhaltenden Prozess des Abbaus von Fremdfinanzierungen verschlimmert wird, verhindern aggressive Geld- und finanzpolitische Anreizinitiativen, die sich unserer Erwartung nach am Ende als erfolgreich erweisen werden. Diese Maßnahmen dienen dem Zweck, einen Kollaps des Bankensystems zu verhindern, den wirtschaftlichen Abschwung zu dämpfen, Kredite an gute Schuldner wieder fließen zu lassen, die Restrukturierung oder den Ausfall schwacher Schuldner zu erleichtern und dem Rückgang der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes zu stoppen. Mögliche Inflationsrisiken werden verringert, wenn die US-Notenbank Reserven zurücknimmt und die Zinsen erhöht, sobald sich die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes stabilisiert und erhöht.

      Zinsstrukturkurve von US-Staatsanleihen ist Ende 2009 höher und steiler als zu Jahresbeginn.

      Die Renditen von US-Staatsanleihen sind über die gesamte Zinsstrukturkurve hinweg auf Niveaus gefallen, die vor nicht langer Zeit von den meisten Anlegern für unmöglich gehalten wurden. Dies wurde gefördert durch die Aggressivität, mit der die US-Notenbank ihre anti-deflationären Werkzeuge einsetzte, ebenso durch sinkendes Realwachstum und Inflation. Unserer Ansicht nach werden reflationäre Maßnahmen am Ende erfolgreich sein, und dafür wird es genug Beweise geben, um die Zinsstrukturkurve am Ende des Jahres höher als zu Beginn sein zu lassen. Damit dies passiert, muss die Angst schwinden und das Vertrauen steigen. Risiken der Maßnahmen sind ein sinkender US-Dollar und/oder steigende Zinsen, wenn Ausländer weniger bereit sind, die riesigen Mengen neu emittierter US-Staatsanleihen zu kaufen.

      Gewinne fallen 2009 erstmals seit den 1930ern zweimal hintereinander prozentual zweistellig

      Im letzten Herbst begann ein Gewinneinbruch, da ein massives Schrumpfen der Wirtschaft einsetzte. Die Finanzergebnisse waren enttäuschend. Zyklische Sektoren wurden am schlimmsten getroffen, zunächst der Konsumbereich, später auch Industriewerte und multinationale Sektoren. Im Schnitt lag zwischen dem Hoch- und dem Tiefstand der Gewinne in den Rezessionen seit dem Zweiten Weltkrieg eine Spanne von etwas über 20 Prozent. Wir glauben, dass der Rückgang diesmal mindestens doppelt so hoch ausfallen wird. Nebenbei sei bemerkt, dass der Gewinnrückgang in der Depression bei rund 70 Prozent lag. Diesmal ist er sowohl auf Umsatz- als auch auf Margendruck zurückzuführen. Im Ergebnis werden die Gewinne, die schon 2008 prozentual zweistellig sanken, wahrscheinlich auch 2009 in ähnlichem Umfang zurückgehen. Es wäre der erste aufeinander folgende prozentual zweistellige Rückgang der Jahresgewinne seit den frühen 1930er Jahren. Verglichen mit 2008 dürften die 2009 aus der Gewinnperspektive am härtesten getroffenen Sektoren Materialien, Energie, Industrie und Informationstechnologie sein.

      Renditeabstände von Unternehmens- und Kommunalanleihen zu Staatsanleihen werden kleiner

      Ähnlich wie unsere Ansicht, dass die Zinsstrukturkurve im Jahr 2009 steigt, beruht auch die Prognose kleiner werdender Renditeabstände auf der Annahme, dass Politik funktioniert. Geht das Niveau der Angst zurück und wird das Vertrauen langsam wiederaufgebaut, können riskantere Anlagen sich wieder besser entwickeln als sichere Anlageformen. Wenn es so kommt, werden die Renditeabstände von Unternehmens-, Hochzins- und Kommunalanleihen gegenüber Staatsanleihen von ihren derzeit sehr hohem Niveaus aus sinken. Die aktuellen Renditeabstände implizieren katastrophale Verhältnisse in Bezug auf Zahlungsausfälle und Pleiten. Zweifellos werden wir eine deutlich höhere Zahl von Konkursen sehen, aber unserer Meinung nach haben die aktuellen Renditeabstände diese Risiken in übertriebenem Maße eingepreist, oder die Märkte leiden unter realen Liquiditätsproblemen. Weil die Renditeunterschiede so groß sind und die Ertragsraten der US-Staatsanleihen so niedrig, glauben wir daran, dass diese Vorhersage sich mit einer hohen Wahrscheinlichkeit als zutreffend erweisen wird.

      US-Aktien erzielen 2009 prozentual zweistellige Wertzuwächse.

      Nach einem Absturz um über 50 Prozent vom Höchst- zum Tiefststand preisen Aktien in ihrem Ausblick ein faires Maß an negativen Einflüssen ein. Wir glauben zudem, dass ein Bodenbildungsprozess am 10. Oktober 2008 begann und durch ein sekundäres Tief am 21. November 2008 bestätigt wurde. Wegen Finanz- und geldpolitischer Anreize auf Rekordniveau, deutlich niedrigeren Ölpreisen, viel günstigeren Bewertungen, ausgeprägt schlechter Stimmung und einer sehr großen Menge anzulegenden Geldes ist es wahrscheinlich, dass Aktien irgendwann im Jahr 2009 über das Tal hinausblicken und eine spürbare Rallye erleben werden. Wie viele unserer Vorhersagen hängt auch diese davon ab, dass reflationäre Kräfte gegenüber deflationären Einflüssen die Oberhand gewinnen. Wenn wir mit unserer Vermutung richtig liegen, dass eine Erholung der Gewinne im Jahr 2010 kommt, deren Anzeichen 2009 sichtbar werden, erscheinen als Zielmarke für den Stand des S&P-500-Index zum Jahresende 1.000 bis 1.050 Punkte möglich.

      US-Aktien laufen besser als europäische Titel, Schwellenländer überflügeln entwickelte Märkte.

      Der US-Aktienmarkt entwickelte sich 2008 besser als die meisten Börsen außerhalb der USA, bedingt durch die Aggressivität der Geld- und Finanzpolitik und den defensiven Charakter der US-Anlagen, der eine höhere Vorhersagbarkeit der Gewinne und niedrigere Volatilität mit sich bringt. Diese Faktoren sollten zusammen mit früheren Anzeichen für einen wirtschaftlichen Bodenbildungsprozess den US-Aktien auch im Jahr 2009 eine bessere Entwicklung ermöglichen als dem europäischen Durchschnitt. Europa war langsamer beim Anerkennen der Problematik wirtschaftlicher Anspannung, was sich ausdrückt in den noch immer höheren Zinsen und einem langsameren Bereinigungsprozess im Bankensystem. Auch die europäische Uneinigkeit bei finanzpolitischen Antworten und Bevölkerungsrückgänge sprechen für eine bessere Entwicklung in den USA. In ähnlicher Weise glauben wir, dass Schwellenmärkte die entwickelten Länder übertreffen werden. Die Abschwächung/Rezession in den Schwellenmärkten scheint eher traditioneller zyklischer Natur zu sein, mehr als der stärker strukturelle Abschwung in der entwickelten Welt. Wir glauben auch, dass erneute Belege für die langfristigen Perspektiven der Schwellenmärkte, etwa in Bezug auf eine wachsende Mittelschicht und Konsumentenzahl, steigende Produktivitätsniveaus und generell schnelleres Wirtschaftswachstum die Erholungsgeschichte dieser Regionen unterstützen sollten.

      Die Sektoren Energie, Gesundheit und IT überflügeln Versorger, Finanzen und Materialien.

      Generell empfehlen wir Anlegern, Qualitätsaktien in ihren Portfolios zu halten, also Unternehmen mit starken Bilanzen, guten Cash-flow-Eigenschaften und etwas konjunktureller Unabhängigkeit. Allerdings werden sich ausgewählte Unternehmen niedrigerer Qualität während Rallyes und auch am Ende überdurchschnittlich entwickeln, sodass selektive Zukäufe in Schwächephasen angemessen sind. Unter den Sektoren bevorzugen wir den Gesundheitsbereich wegen seiner defensiven Natur, Informationstechnologie wegen ihrer gewissen Stabilität und etwas Zyklik und Energie wegen der Zyklik und günstigen Preises. Wir bleiben vorsichtig bei Finanzwerten wegen der strukturellen und kreditbezogenen Unsicherheiten, bei Versorgern wegen ihrer hohen Bewertungen und im Materialensektor wegen der ernsten Herausforderungen bei der Gewinnsituation.

      Aktienmarktvolatilität bleibt erhöht wegen periodischer zweistelliger Rallyes und Rückgänge.

      Die Volatilität explodierte 2008 wegen der erhöhten Unsicherheit und Angst. Gleichzeitig stiegen die Korrelationen zwischen Anlageklassen und Regionen deutlich an, in vielen Fällen bis zur Einheitlichkeit. Unsere Erwartung ist, dass die Unsicherheiten wegen des Kampfes zwischen schuldengetriebener Deflation und politikbetriebener Reflation zu bleibender Volatilität führen werden. Auch wenn das Volatilitätsniveau wohl nicht mehr den Rekordstand von 2008 erreicht, wird 2009 wahrscheinlich in die Geschichtsbücher als ein Jahr mit hoher Volatilität eingehen. Ein Ausdruck dessen werden wohl mehrere prozentual zweistellige Kursanstiege und Kursrückgänge im Jahresverlauf sein.

      Öl und andere Rohstoffe erreichen einen Boden und bewegen sich bis zum Jahresende höher, während die Volkswirtschaften der Schwellenländer sich zu erholen beginnen.

      Unter den Bereichen mit der höchsten Volatilität war 2008 der Rohstoffsektor. Die meisten Rohstoffe weiteten ihre mehrjährigen Gewinne bis ins Jahr 2008 hinein aus, erreichten einen Höhepunkt und erlitten danach heftige Verluste. Während die Höchststände nach oben übertrieben waren, könnten die derzeitigen Preisniveaus eine Übertreibung auf der Unterseite darstellen. Wenn stärker sichtbar wird, dass die Weltwirtschaft sich zu stabilisieren beginnt, erwarten wir eine Bodenbildung bei den Rohstoffpreisen und den Beginn einer Aufwärtsbewegung. Öl ist dabei besonders interessant, weil es bis auf fast 150 US-Dollar pro Fass zur Jahresmitte 2008 anstieg, um dann gegen Jahresende auf unter 40 US-Dollar zu fallen. Unsere Vermutung ist, dass ein Gleichgewicht des Preises irgendwo zwischen 60 und 80 US-Dollar erreicht ist. Die Rückkehr zu diesem Preisniveau hängt ab von der Erkennbarkeit eines Endes der Abschwächung beim Wachstum in den Schwellenländern.

      US-Haushaltsdefizit übersteigt wegen wachsender Staatsausgaben eine Billion US-Dollar.

      Obwohl sie zur Beendung der Deflationsgefahr und zur Wiederbelebung des Wachstums notwendig sind, haben massive finanzpolitische Anreizpakete ein schnell wachsendes gesamtstaatliches Haushaltsdefizit zur Konsequenz. Wir erwarten, dass das US-Haushaltsdefizit die Marke von einer Billion US-Dollar übersteigt, sowohl durch massive Ausgabenprogramme als auch durch rezessionsbedingt geringere Steuereinnahmen. Zudem können Unterdeckungen der Haushalte von Bundesstaaten und lokalen Regierungen akut werden, weil sie steigenden Ausgabebedürfnissen gegenüberstehen. Diese Körperschaften habe nicht die Flexibilität der Bundesregierung, unendliche Defizite aufzubauen. Weitere Konsequenzen des gesamtstaatlichen Haushaltsdefizits sind Einschränkungen für die Obama-Regierung bei der Erfüllung ihrer Wahlversprechen und letztlich auch mögliche massive Steuererhöhungen. Das explodierende Defizit birgt zudem Risiken wie höhere Zinsen, einen niedrigeren US-Dollar und möglicherweise Inflation.

      Wie sollen Anleger sich verhalten?

      Der Beginn eines neuen Jahres ist immer ein guter Zeitpunkt, um Anlageziele und Anlageallokation mit seinen Finanzberatern zu überdenken, und um notwendige Portfolioanpassungen vorzunehmen. Hier sind einige Ideen, die Anlegern erwägenswert erscheinen könnten:

      Sich auf Qualität konzentrieren, aber Ausschau halten nach Rallyes bei niedrigerer Qualität: Wir sagen seit einiger Zeit, dass im aktuellen Umfeld die überzeugendsten Werte bei Unternehmen höherer Qualität gefunden werden können, die relativ starke Bilanzen, gesunde Niveaus freien Cash-flows und angemessene Finanzierungen haben. Dennoch haben in den vergangenen Monaten bei allen Marktrallyes Unternehmen niedrigerer Qualität überdurchschnittlich abgeschnitten. Für uns legt dieser Umstand nahe, dass unser genereller Fokus auf Qualität derzeit weiter sinnvoll ist, Anleger aber auch zu Investitionen bei Titeln niedrigerer Qualität bereit sein sollten, um gute Anlageergebnisse zu erzielen. Das gilt besonders, wenn diese Art von Titeln überverkauft werden.

      US-Aktien übergewichten: Die Märkte außerhalb der USA wurden 2008 hart getroffen, vor allem wegen des Qualitätsthemas und der Aggressivität der US-amerikanischen Geld- und Finanzpolitik. In die Zukunft blickend erwarten wir, dass US-Aktien weiterhin besser als Aktien in anderen entwickelte Märkten abschneiden. Die Schwellenmärkte haben zuletzt einige der schlechtesten Kursbewegungen gezeigt, die langfristigen Anlagegründe für diesen Bereich bleiben aber intakt.

      Auf besser positionierte Sektoren konzentrieren: Trotz des Rückschlages beim Ölpreis glauben wir nach wie vor, dass der Energiesektor attraktiv bleibt, ebenso wie die Bereiche Technologie und Gesundheit. In Bezug auf den Finanzsektor bleiben wir bei unserem vorsichtigen Ausblick und empfehlen weiterhin untergewichtete Positionen.

      Den Fokus beibehalten: Es scheint ein simpler Ratschlag zu sein, doch angesichts der anhaltenden Marktvolatilität würden wir Anleger ermutigen, weiter auf die langfristige Perspektive konzentriert zu bleiben, mögliche Stürme auszusitzen, nach Kaufgelegenheiten Ausschau zu halten und vor allem auf die Grundregeln zu vertrauen, nämlich voll investiert und gut diversifiziert zu sein.

      Quelle: BlackRock

      BlackRock ist eine der größten börsennotierten Investment-Management-Firmen weltweit. Per 30. September 2008 beliefen sich die verwalteten Kundengelder von BlackRock insgesamt auf 1,259 Billionen US-Dollar. Das Unternehmen verwaltet Vermögenswerte für institutionelle und private Investoren weltweit mit einer breiten Palette von Anlageprodukten aus den Bereichen Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, Geldmarkt- und alternative Investments.
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 11:12:04
      Beitrag Nr. 1.653 ()
      Geld regiert die Welt
      Datum 09.01.2009 - Uhrzeit 10:21

      Dieser Satz traf 2008 mehr denn je auf die Märkte rund um den Globus zu. Geld, das im Rahmen weltweit umfangreicher Konjunkturpakete die Realwirtschaften stärken soll.

      · So beabsichtigt die neue US-Regierung, die heimische Wirtschaft mit einem Konjunkturpaket von geschätzten 700 Milliarden US-Dollar zu stützen.

      · China hat sein erst kürzlich aufgelegtes Konjunkturprogramm von 460 Milliarden Euro auf 1,2 Billionen Euro erweitert.

      · Die Europäische Union hat zur Stärkung der Wirtschaft im Euroraum 200 Milliarden Euro (1,5 % des EU-BIPs) eingeplant. Mit Blick auf die Geldpolitiken der Notenbanken weltweit scheint das Sprichwort derzeit auch umgekehrt zu gelten: „Die Welt (= die Notenbanken) regiert das Geld.“

      · Zum einen versuchen die Notenbanken, den Preis des Geldes zu drosseln, indem sie die Leitzinsen deutlich gesenkt haben und die US-Fed jüngst eine Phase der Nullzinspolitik eingeläutet hat.

      · Zum anderen streben sie eine Wiederbelebung des Geldkreislaufes an, indem z. B. die Fed nicht nur den Aufkauf von Hypothekenschulden sowie besicherten Wertpapieren ausdehnt, sondern zudem eine Versorgung der privaten Haushalte und kleinen Unternehmen mit Krediten sicherstellen will.

      Die entschlossene Fiskal- und Geldpolitik könnte dazu führen, dass das für die Realwirtschaft wichtige „Schmiermittel“ Geld wieder in ausreichender Menge fließt. Erste kleinere Erfolge sind erkennbar: Die Risikoprämien am Interbankenmarkt scheinen sich allmählich zu reduzieren. Auch der iTraxx-Crossover, der die Kosten für Kreditabsicherungen widerspiegelt, sank im Dezember.

      Allerdings gilt ebenso, dass Geld nicht alles ist und dass das Vertrauen der Marktteilnehmer nur langsam zurückgewonnen werden kann. 2009 wird sicher kein einfaches Jahr, einige alte Bekannte dürften uns wiederbegegnen und die im Januar startende Berichtssaison zu den Unternehmensgewinnen könnte mit Blick auf die Nachfrageflaute in Q4 2008 zu einem neuen Belastungstest werden.

      Angesichts eines bereits ausgeprägten Pessimismus der Marktteilnehmer hinsichtlich der Konjunktur- und Gewinnerwartungen, deutlich reduzierter Bewertungen sowie hoher Kassenbestände bei Investoren bleibt zu hoffen, dass die Märkte den Belastungen 2009 standhalten können. Das neue Jahr wird somit wohl kein einfaches Jahr, aber es dürfte auch Renditechancen bieten.

      Geld kann viel bewegen. Aber was wäre all dies ohne Glück?

      Quelle: Allianz Global Investors

      Allianz Global Investors Deutschland verwaltet rund 270 Milliarden Euro (Stand: 30.09.2008) für private sowie institutionelle Anleger und ist damit Deutschlands größter Asset Manager. Weltweit gehört Allianz Global Investors mit 969 Milliarden Euro verwaltetem Vermögen zu den größten aktiven Vermögensverwaltern und ist in mehr als 25 Wirtschafts- und Wachstumszentren mit über 900 Investmentprofis vertreten.


      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/Geld-regiert-…

      lg
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 14:42:04
      Beitrag Nr. 1.654 ()
      US-Volatilitäts-Index signalisiert baldige Aktienmarktverluste
      Kategorie: US-Markt News | Investmentstrategen / Technische Analysten | Top-Artikel | Uhrzeit: 14:04


      Chicago (BoerseGo.de) - Der Chicago Board Options Exchange Volatility Index (VIX) hat für den S&P 500 vergangenen Oktober ein Kaufsignal gegeben, nachdem der US-Leitindex während dieses Monats mit dem größten Rückgang seit dem Crash des Jahres 1987 eingebrochen ist. Der VIX-Index stürzte seit dem Rekordhoch vom 20. November bei mehr als 80 Punkten mittlerweile auf 42,56 Punkte ab. Vergangenen Dezember musste der am meisten verwendete Indikator zu Preisschwankungen den bislang stärksten Monatseinbruch seit dessen erstmaliger Erstellung vor 18 Jahren hinnehmen. Gleichzeitig erholte sich der S&P 500 um mehr als 20 Prozent. Vergangenen Donnerstag verlor der VIX-Index 1,9 Prozent, nachdem der Tag zuvor mit einem Anstieg von 13 Prozent einhergegangen ist. Daraus ergibt sich nun Experten zufolge ein bärisches Signal für den Aktienmarkt.
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 17:32:34
      Beitrag Nr. 1.655 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.341.554 von AlaskaBear am 09.01.09 14:42:04es ist soweit:
      Bären leiten Kursrutsch ein:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/US-Indizes-Ba…

      lg
      unterstützungslinien bitte selbst dem diagramm entnehmen.die tiefs aus 2008 sind fest im visier....
      Avatar
      schrieb am 09.01.09 18:15:02
      Beitrag Nr. 1.656 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.343.657 von AlaskaBear am 09.01.09 17:32:34die tiefs aus november 2008 im auge behalten.....morgan:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/JPMORGAN-ents…

      auch nicht sehr sexy-außer du bist "bär"....smile
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/BEATE-UHSE-An…

      IBM schmiert ev. auch ab
      hier ebenfalls nov. tiefs beachten
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/IBM-Das-ist-u…

      intakter abwärtskanal
      das kannst auf viele indices projezieren-IMHO
      BB
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/BIJOU-BRIGITT…

      bei mittal ist bei 18 ein interessanter punkt
      auch hier die november tiefs beachten
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/ARCELOR-MITTA…

      deutsche börsehttp://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/DEUTSCHE-BOER…

      conti
      die letzte übernahme belastet wohl ein wenig,gell?
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/CONTINENTAL-Z…

      toyota
      intakter abwärtstrend des musterschülers....:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/TOYOTA-Kurzfr…

      nikkei
      da sag ich nur-plumps und runter-so eine gerade runter siehst auch selten....:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/NIKKEI-Kurzfr…

      bovesta
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/BOVESPA-Jetzt…
      hier wäre ich als bär vorsichtig
      indien und brasilien könnten sich schneller erholen,da über rohstoffe und ausgelagerten diensleistungssektor frühzykliker-beide im neutralen bereich


      lg
      and nice weekend :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.01.09 09:09:34
      Beitrag Nr. 1.657 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.344.141 von AlaskaBear am 09.01.09 18:15:02überlegungen zum DOW und DAX
      basis:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/EW-Analyse-…

      überlegung:
      dow und dax laufen in den futures im gleichklang.
      verliert der dow-verliert der dax ebenso.manchmal sind sogar die prozentsätze im wochenschnitt frappierend gleich.

      der dow steht derzeit bei 8.571 in den futures.
      der dax bei 4.774 in den futures.

      sollte der dow in der 4.welle auf 6.720 runterrutschen,dann ist das ein realer wertverlust von grob gerundet 21%.
      das nun auf den dax projeziert heißt im klartext: 4.774-21% ergibt einen dax niedrigsstand per 2009 von vorraussichtlich 3.771.
      in einer intraday übertreibung könnten da locker 3.600 als entgültiger boden herhalten.

      primitiv gerechnet.
      aber mit den 5.500 im dax lag ich mit der laienrechnung auch schon richtig.
      da brauch ich gar kein anal-yst berufsbezogen sein.....mal schauen,obs das "spielt".die arbeitslosenzahlen würdens schon mal andeuten.....

      lg
      and nice weekend
      Avatar
      schrieb am 10.01.09 09:16:18
      Beitrag Nr. 1.658 ()
      also-im sog. kontratieff winter solltet ihr eigentlich schulden abbauen und diese nicht anhäufen!
      die grundlegende theorie des kontratieff zyklus ist zwar umstritten und wird manchmal belächelt-allerdings wirds ohne massiven schuldenabbau nicht wirklich funktionieren.....auch im staatsbereich-IMHO.

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Die-ersten-…

      Am Donnerstag etwa mochten manche ihren Ohren nicht trauen, als bekannt wurde, dass die Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe in Deutschland im November im Vergleich zum Vorjahresmonat um 27 Prozent (!) eingebrochen sind. Einen derart starken Rückgang hat es seit Beginn der Datenreihe im Jahre 1952 (!) nicht gegeben.

      Doch das ist noch nicht alles: Vergleicht man den jüngsten Dreimonatsdurchschnitt mit jenem drei Monate zuvor, dann sind die Aufträge mit einer annualisierten Rate von 41,1 (!) Prozent in die Tiefe gestürzt. Rekorde, wohin man auch blickt.
      Da trifft es sich gut, dass der Rechnungshof des US-Kongresses für das laufende Haushaltsjahr ein Rekorddefizit von 1,2 Billionen US-Dollar erwartet. Das sind rund 880 Milliarden Euro.

      Dieser Fehlbetrag im Staatsbudget entspricht etwa 8,3 Prozent des US-amerikanischen Bruttoinlandsprodukts. Nach Ansicht des künftigen US-Präsidenten Barack Obama wird das Defizit sogar noch weitaus höher ausfallen. Der Mann weiß, wovon er spricht: Sein Konjunkturpaket in Höhe von geschätzten 775 Milliarden US-Dollar ist in den Analysen der Rechnungsprüfer nämlich noch gar nicht enthalten.

      Das sind Zahlen, die man noch vor einigen Monaten für völlig undenkbar gehalten hätte. Eine absolute Hammermeldung wie die Teilverstaatlichung der Commerzbank verkommt da fast zur Randnotiz.

      Die Krise bleibt demnach ihrem inzwischen bekannten Muster treu: Was hier passiert, was sich hier sich Woche für Woche wiederholt, das hat keinerlei historische Vorbilder. Vor diesem Hintergrund ist es vollkommen logisch, dass diese Krise auch die Profis, und jene, die sich dafür halten, immer wieder auf dem falschen Fuß erwischt. Man kann davon ausgehen, dass dies so weiter gehen wird: Es wäre etwa vorstellbar, dass wir irgendwann eine Rallye sehen werden, die genauso alle „davonbläst“, wie es der Kurseinbruch im Herbst 2008 getan hat.

      Eigentlich muss es fast so kommen, denn es würde perfekt in die aktuelle Szenerie passen: Hier geschehen Dinge, die niemand auf der Rechung hat, und zwar nicht gelegentlich, sondern andauernd.

      Nehmen wir etwa die jüngsten Arbeitsmarktdaten aus den USA: Im Dezember sind weitere 524.000 Arbeitsplätze weggefallen, im Gesamtjahr 2008 waren es 2,6 Millionen Jobs. Es war größte Stellenabbau innerhalb eines Jahres seit 1945. Die Arbeitslosenquote stieg auf 7,2 Prozent. Es ist das höchste Niveau seit 16 Jahren.
      Avatar
      schrieb am 10.01.09 09:35:47
      Beitrag Nr. 1.659 ()
      Avatar
      schrieb am 10.01.09 09:55:56
      Beitrag Nr. 1.660 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.346.986 von AlaskaBear am 10.01.09 09:35:47Palladium
      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 10.01.09 14:26:52
      Beitrag Nr. 1.661 ()
      in dem zusammenhang wäre noch zu berechnen,was dem deutschen staatsgebilde 5 MILLIONEN ARBEITSLOSE 2009 kosten werden und zu welchen zahlungsausfällen steuermäsiger natur es durch große und mittelständige firmenpleiten kommt.weniger steuern von den firmen,weniger mehrwertsteuer durch weniger konsum und gleichzeitig ca. 5 millionen arbeitslose,die die allgemeinheit zu erhalten hat.....mir schwant da nix gutes!


      Wirtschaftsdaten: Deutsche Exporte brechen ein...

      Datum 10.01.2009 - Uhrzeit 01:00

      Eine Woche weiterer Hiobsbotschaften liegt hinter uns: Hervorzuheben sind die Zahlen zum deutschen Export, die einen historischen Einbruch verzeichneten. Die Experten hatten sich (wieder einmal) total verrechnet...

      Montag:

      Die US-amerikanischen Bauausgaben sind im November um 0,6 % gesunken. Erwartet wurde ein Rückgang um 1,3 %. Im Vormonat waren die Bauausgaben in den USA nur um 0,4 % zurückgegangen. Ursprünglich war der Rückgang im letzten Monat mit -1,2 % angegeben worden.

      Der sentix-Gesamtindex für Deutschland steigt im Januar auf -34,4, von -42,25 im Vormonat. Damit kletterte der Index so stark wie seit August 2005 nicht mehr. Erwartet wurde für die aktuelle Veröffentlichung sogar mit einem weiteren Rückgang auf -44.

      Dienstag:

      Der deutsche Dienstleistungsindex für Dezember notiert bei 46,6. Erwartet wurde der Index bei 46,4. Im Vormonat hatte er noch bei 45,1 gestanden.

      Der Dienstleistungsindex für die Eurozone notiert in der zweiten Veröffentlichung für Dezember bei 42,1. Damit wurde die offizielle Vorabschätzung von 42,0 leicht nach oben revidiert. Im Vormonat hatte der Index noch bei 42,5 gestanden.

      Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone notiert in der zweiten Veröffentlichung für Dezember insgesamt bei 38,2. Die Vorabmeldung wurde damit leicht von 38,3 nach unten revidiert. Gerechnet wurde in der aktuellen revidierten Fassung mit einem unveränderten Stand von 38,3. Im Vormonat hatte er bei 38,9 gelegen.

      Die offizielle Vorabschätzung für die Inflation in der Eurozone für Dezember geht von einer Jahresteuerung von 1,6 % aus. Im Monat zuvor hatte die Jahresteuerung bei 2,1 % gelegen.

      Die US-amerikanischen Industrieaufträge sind im November um 4,6 % eingebrochen. Erwartet wurde ein Rückgang im Bereich von 2,5 %. Im Vormonat waren die Industrieaufträge bereits um 6,0 % gesunken. Damit wurde der Vormonatswert von -5,1 % weiter nach unten revidiert.

      Der US-amerikanische ISM Non-Manufacturing Index (NMI) für Dezember notiert bei 40,6 %. Erwartet wurde der NMI im Bereich 37,0 % nach zuvor 37,3 %.

      Unser Kommentar:

      Es ist sicherlich zu früh, beim ISM Non-Manufacturing Index von Entspannung zu sprechen. Immerhin konnte der Indikator ganz leicht zulegen. Ein erster leiser Hoffnungsschimmer – dem jetzt allerdings weitere Signale folgen müssen.

      Mittwoch:

      Die Zahl der Erwerbstätigen mit Wohnort in Deutschland liegt im November in Deutschland gemäß der ILO-Arbeitsmarktstatistik bei 40,83 Mio. und damit um 1,2 % über dem Vorjahresniveau. Zum Vormonat kletterte die Zahl der Erwerbstätigen um 12.000. Auch saisonbereinigt blieb ein Plus von 19.000 Personen. Die Zahl der Erwerbslosen lag im November bei 3,08 Mio. und damit 0,1 % unter dem Oktober-Stand. Im November 2007 waren es noch 3,44 Mio. gewesen, ein Rückgang somit um 10,6 %.

      Der deutsche Großhandelsumsatz ist im November gegenüber dem Vorjahresmonat um nominal 4,1 % gefallen, real gleichzeitig um 3,2 % gesunken nach zuvor +4,1 % bzw. +0,7 %. Im kalender- und saisonbereinigten Vergleich zum Vormonat ist der Umsatz des Großhandels nominal um 1,9 % gefallen, real hat er um 0,4 % gewonnen, nach -3,1 % bzw. -1,3 % im Vormonat.

      Die Zahl der Arbeitslosen ist in Deutschland im Dezember um 114.000 auf 3,102 Mio. gestiegen. Das sind jedoch 304.000 weniger als noch vor einem Jahr. Damit klettert die Arbeitslosenquote im Dezember um 0,3 Punkte auf 7,4 %. Vor einem Jahr hatte sie noch bei 8,1 % gelegen.

      Unser Kommentar:

      Da die Konjunktur in Deutschland der Entwicklung in den USA um zehn bis zwölf Monate hinterherläuft, haben die aktuellen Zahlen vom deutschen Arbeitsmarkt nur wenig Bedeutung. In den USA schwinden die Arbeitsplätze derzeit mit rasender Geschwindigkeit. Ähnliches ist in Deutschland gegen Ende 2009 zu erwarten. Fünf Millionen Arbeitslose ist eine Zahl, die sich im Moment niemand vorstellen kann. Wie so vieles, das in dieser Krise unvorstellbare Ausmaße annimmt...

      Die Erzeugerpreise der Industrie sind in der Euro-Zone im November zum Vormonat um 1,9 % gefallen nach zuvor -0,8 %. Im Jahresvergleich sind die Preise der Erzeuger in der Industrie um 3,3 % geklettert nach zuvor +6,3 %.

      Die US-amerikanischen Rohölvorräte (Crude Oil Inventories) sind in der vorangegangenen Woche um 6,7 Mio. Barrel gestiegen, ein Plus in Höhe von 2,1 % zur Vorwoche.

      Die Benzinvorräte (Gasoline Inventories) haben sich in den USA im Wochenvergleich um 3,3 Mio. Barrel ausgeweitet, ein Wochenplus in Höh evon 1,6 %.

      Die Vorräte an Destillaten (Distillate Inventories), die auch das Heizöl beinhalten, sind gegenüber der Vorwoche in den Vereinigten Staaten um 1,8 Mio. Barrel geklettert, ein Plus von 1,3 % zuvor Vorwoche.

      Die deutsche Handelsbilanz weist für November einen Überschuss in Höhe von 9,7 Mrd. Euro aus nach 16,4 Mrd. Euro im Vormonat und 19,4 Mrd. Euro ein Jahr zuvor. Aufgelaufen sind im aktuellen Jahr bereits 169,0 Mrd. Euro, verglichen mit 184,9 Mrd. Euro im Vergleichszeitraum im Vorjahr.

      Die Leistungsbilanz in Deutschland zeigt im November per Saldo ein Plus in Höhe von 8,6 Mrd. Euro. Im Vormonat lag der Überschuss bei 14,3 Mrd. Euro (revidiert von 15,0 Mrd. Euro), im Vorjahr bei 19,7 Mrd. Euro. In den ersten elf Monaten 2008 lag der Überschuss bei 148,0 Mrd. Euro, im Vorjahr zur gleichen Zeit betrug das Plus 164,2 Mrd. Euro.

      Donnerstag:

      Die Ausfuhren sind im November zum Vorjahr um 11,8 % auf 77,1 Mrd. Euro gefallen. Die Einfuhren nach Deutschland sind gegenüber dem Vorjahres-November um 0,9 % auf 67,4 Mrd. Euro gestiegen.

      Unser Kommentar:

      Neue Hiobsbotschaft für die Konjunktur: Die deutschen Exporte erlebten wegen der weltweiten Wirtschaftskrise einen historischen Einbruch. Im November sank der Wert im Vorjahresvergleich um 11,8 Prozent. Es ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1991. Analysten hatten lediglich ein Minus von 2,8 Prozent erwartet.

      Die Zahlen, insbesondere Vorabschätzungen der Experten, verdeutlichen, wie sehr selbst berufsmäßige Prognose-Spezialisten von dieser Krise überrascht werden. Einbrüche in dieser Dynamik hat fast niemand auf der Rechnung. :D;) (eh klar,der bär war wahrscheinlich der einzige,der damit gerechnet hat-nonsens-mehr ökonomie denken,dann kommst eh von selber drauf....IMHO)Sicherheitshalber sollte man sich darauf vorbereiten, dass es in diesem Stil weitergehen wird.

      Der Gesamtindex für die Euro-Zone notiert im Dezember bei 67,1 nach zuvor 74,9. Erwartet wurde hingegen ein Stand von 72. Das Industrievertrauen liegt im Berichtsmonat bei -33 nach zuvor noch -25. Gerechnet wurde mit einem Rückgang auf nur -30. Das Verbrauchervertrauen notiert zur gleichen Zeit bei -30 nach -25 im Vormonat. Hier lagen die Erwartungen bei -26.

      Der Geschäftsklimaindex für die Eurozone notiert im Dezember bei -3,17. Gerechnet wurde im Vorfeld hingegen mit einem Rückgang auf -2,8. Im Vormonat hatte der Geschäftsklimaindex bei -2,10 notiert. Die erste Veröffentlichung für November ist damit von -2,14 leicht revidiert worden.

      Die Arbeitslosenquote in der Euro-Zone steigt im November auf 7,8 %. Im Vormonat hatte sie bei 7,7 % gelegen, ein Jahr zuvor hatte sie noch 7,2 % betragen.

      Das Bruttoinlandsprodukt in der Euro-Zone ist im dritten Quartal 2008 um 0,2 % gesunken. Im vorangegangenen Quartal hatte das Quartalswachstum bei -0,2 % gelegen. Im Jahresvergleich liegt das Wachstum bei 0,6 % nach 1,4 % im Quartal zuvor.

      Der Auftragseingang ist im November in Deutschland auf Monatssicht saison- und preisbereinigt um 6,0 % gegenüber Vormonat gesunken. Erwartet wurde hingegen ein Rückgang um nur etwa 1,6 %.

      Die Bank von England senkt die Zinsen um 50 Basispunkte auf nun 1,5 %. Damit war im Vorfeld mehrheitlich gerechnet worden. Seit Gründung der Notenbank im Jahre 1694 hatte der Zinssatz niemals niedriger gestanden.

      Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 467.000 gefallen. Erwartet wurden 540.000 neue Anträge nach zuvor 491.000 (revidiert von 492.000).

      Die US-amerikanischen Erdgasvorräte ("Nat Gas Inventories") sind in der letzten Woche um 47 Bcf auf 2.830 Bcf zurückgegangen. Im Vorjahr hatten die Vorräte bei 2.799 Bcf gelegen.

      Die US-amerikanischen Verbraucherkredite haben sich im November um 7,94 Mrd. US-Dollar verringert. So stark waren die Konsumentenkredite seit 1943 nicht mehr zurückgegangen. Erwartet wurde hingegen ein Bereich um -0,5 bis +0,5 Mrd. US-Dollar. Der Rückgang des Vormonats wurde auf 2,78 Mrd. Dollar revidiert von zuvor veröffentlichten -3,5 Mrd. US-Dollar.

      Unser Kommentar:

      Die jüngsten Zahlen zeigen, was unvermeidlich war: Angesichts der Weltwirtschaftskrise fangen die US-Bürger an zu sparen. In normalen Zeiten wäre das eigentlich keine Katastrophe – im Gegenteil. Das Problem ist jedoch, dass die US-Konjunktur mittlerweile sehr stark von den Ausgaben der hochverschuldeten Verbraucher abhängig ist. Denen geht jetzt das Geld aus – und der Konjunktur wird abgewürgt.

      Freitag:

      Der japanische Frühindikator notiert in seiner vorläufigen Veröffentlichung für November bei 81,5. Im Vormonat hatte der Index bei 85,2 gelegen.

      Im Oktober ist die Zahl der Insolvenzen in Deutschland insgesamt im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,3 % auf 13.286 zurückgegangen. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist dabei binnen gleicher Frist um 3,4 % auf 2.457 gesunken. Im Zeitraum Januar bis Oktober 2008 ist die Zahl der Insolvenzen insgesamt verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 8,3 % auf 82.106 gesunken, während die Unternehmensinsolvenzen in Deutschland im Vergleich um 5,5 % auf 24.679 zurückgegangen sind.

      Der deutsche Einzelhandelsumsatz ist im November gegenüber dem Vorjahr nominal um 1,8 % gefallen nach zuvor +1,7 % (revidiert von +0,9 %),real war ein Rückgang um 3,0 % zu verzeichnen, nach zuletzt noch -0,8 % (revidiert von -1,5 %). Im kalender- und saisonbereinigten Vergleich zum Vormonat ist der Umsatz des Einzelhandels um nominal 0,1 % geklettert nach zuletzt noch -2,3 %, real um 0,7 % gestiegen nach -2,2 % im Vormonat.

      Der Produktionsindex für Großbritannien ist im November auf Dreimonatssicht um 2,7 % gefallen. Im Vormonat lag der Dreimonatsvergleich mit 1,8 % im Minus. Allein im November war die Produktion zum Vormonat um 2,9 % gesunken.

      Der Einzelhandelsumsatz ist in der Eurozone im November gegenüber dem Vormonat in der ersten offiziellen Schätzung um 0,6 % gestiegen. Im Jahresvergleich ist der Umsatz des Einzelhandels in der Eurzone im Berichtsmonat um 1,5 % gesunken.

      Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe ist in Deutschland im November zum Vormonat preis- und saisonbereinigt um 3,1 % gefallen. Im Vormonat war die Produktion um revidierte 1,8 % gesunken. Auf das Jahr gesehen fiel die Produktion nach Bereinigung der Arbeitstage um 5,0 %.

      Die Zahl der Beschäftigten (ohne Landwirtschaft) ist in den USA im Dezember um 524.000 zurückgegangen. Erwartet wurde hingegen ein Rückgang um 520.000 bis 525.000 neue Arbeitsplätze. Der Vormonatsrückgang wurde von 533.000 auf nun -584.000 weiter nach unten revidiert.

      Die US-amerikanische Arbeitslosenquote liegt im Dezember bei 7,2 %. Erwartet wurde die Quote mit 6,8 bis 7,1 % nach 6,8 % (revidiert von 6,7%) im Vormonat.

      Die Zahl der durchschnittlichen Wochenstunden liegt in den USA im Dezember bei 33,3. Gerechnet wurde erneut mit 33,5 Stunden pro Arbeitswoche nach schon 33,5 Stunden in den beiden Monaten zuvor.

      Die durchschnittlichen Stundenlöhne sind in den USA im Dezember um 0,05 US-Dollar bzw. 0,3 % gegenüber dem Vormonat auf 18,36 US-Dollar gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,2 %. Im Vormonat waren die Stundenlöhne um 0,4 % geklettert.

      Wie wir die Lage jetzt einschätzen und was wir unseren Lesern raten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die in Kürze erscheint.

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      Zum Autor:

      Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-börsenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de


      lg :cry:
      Avatar
      schrieb am 12.01.09 09:00:22
      Beitrag Nr. 1.662 ()
      Das war das Jahr 2008 - das wird das Jahr 2009: Aktuelle Markteinschätzung
      Datum: 10.01.2009



      Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

      2008 geht wohl als das Jahr in die Geschichte ein, an das sich die meisten Menschen nicht mehr zurückerinnern wollen. Freilich gab es Ausnahmen, wie die Eröffnung der Olympischen Spiele in China oder die Wahl Barack Obamas zum ersten schwarzen Präsidenten der USA. Aber darüber hinaus bietet das Jahr 2008 vorwiegend negative Nachrichten.

      Der Crash des Immobilienmarktes in den USA, tausende Zahlungsausfälle, steigende Arbeitslosigkeit, der Zusammenbruch von Bear Stearns, die Pleite von Lehman Brothers, ein 700 Milliarden US-Dollar schweres Konjunkturpaket der USA, gegen das sich die Mehrheit der US-Bürger aussprach, ein 50 Milliarden US-Dollar schwerer Betrug unter der Aufsicht der US-Börsenaufsicht SEC unter Madoff, die Pleitewelle bei Hypothekenkreditgebern und ein Aktienmarktcrash, der zeitweise Verluste von 51 Prozent und zum Jahresschluss von -38,5 Prozent mit sich brachte.

      Das Resultat dessen war und ist eine Eiszeit am Geldmarkt, quasi nicht mehr verfügbare Kredite, sprunghaft ansteigende Renditen bei Unternehmensanleihen, ein Rückgang der US-Staatsanleihenrenditen auf zeitweise unter Null, eine Hausse mit anschließendem Crash bei den Rohstoffpreisen, als Öl erst fast bis auf 150 US-Dollar/Barrel und anschließend bis auf 36 US-Dollar/Barrel fiel, die Verstaatlichung der Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddi Mac, die Rettung des Versicherers AIG, die US-Steuerzahler 100 Milliarden US-Dollar kostete, und die Rückkehr der Staatswirtschaft auf Kosten des freien Marktes. Außerdem brachte das Jahr 2008 die größten Rückgänge der Verbraucherpreise in der Geschichte mit sich, und ebenso historisch stark brachen die Autoabsätze, Konsumklimaindizes, Hausverkäufe, Immobilienpreise und Renditen bei Staatsanleihen zusammen. Nur die Große Depression brachte eine ähnlich schlimme Folge von Ereignissen mit sich.

      Für Investoren lohnten sich nur Staatsanleihen, Gold oder Bargeld – praktisch alles andere verlor im Zuge der Rückführung von Fremdkapital (Deleveraging) an Wert.

      Für 2009 und die Folgejahre sieht sich die Weltwirtschaft einer Phase einer deflationären Depression gegenüber. Deflation ist der Vorläufer einer Depression, weil fallende Preise eine Abwärtsspirale von wirtschaftlichen Verlusten, Produktionskürzungen, Massenentlassungen und geringerer Nachfrage erzeugen. Kurz nach seiner Amtseinführung will Barack Obama ein weiteres Konjunkturpaket von 850 Milliarden US-Dollar auflegen, 300 Milliarden US-Dollar davon sollen für Steuersenkungen vorgesehen sein. Das entspricht, wenn die Steuersenkungen gleichmäßig auf alle Bevölkerungsschichten angewandt werden, der Freisetzung von Kaufkraft von 19 Dollar pro Woche. Viele Amerikaner werden diese zusätzlichen Mittel aber vorwiegend dafür benutzen, um Schulden abzubauen, als neue Dinge zu kaufen. Der Konsum wird dadurch wahrscheinlich nur geringfügig gestützt werden. Ergo: Eine Maßnahme zur Begrenzung der „Downside“ – des Abwärtspotenzials. Der Arbeitsmarkt wird weiter schwach bleiben und alleine in der ersten Jahreshälfte dürfte es in den USA zwei bis drei Millionen neue Arbeitslose geben. Auch wenn Barack Obama die Schaffung neuer Arbeitsplätze in Aussicht stellt: Es wird ihm nicht gelingen, diese rapide Eintrübung am Arbeitsmarkt auszugleichen. Das Jahr 2009 wird vermutlich geprägt sein von einer neuen Pleitewelle bei Banken. Das Fed wird versuchen, so viele Pleiten wie möglich durch Fusionen abzuwenden. Das negative Umfeld am Geldmarkt und in der Gesamtwirtschaft lässt die Aktienkurse bereits wieder sehr hoch erscheinen.

      Meiner Meinung nach befinden wir uns aktuell am Aktienmarkt (und auch beim Öl, siehe heutiges Leitthema) in einer rein technischen Gegenbewegung, der neue Tiefs folgen werden. Die erste Jahreshälfte wird vorwiegend ein Tradingmarkt sein, in dem man sehr gut kurzfristig Geld verdienen kann. Gerade mit der Charttechnik vertraute Anleger können hier sehr gut Geld verdienen (wir bieten auf www.godmode-trader.de fortlaufendes charttechnisches Coverage aller Märkte kostenlos an). Die Stärke des US-Dollars wird sehr stark davon abhängen, wie die Zentralbanken außerhalb der USA über ihre Politik entscheiden werden. Zinssenkungen der Bank of England, der EZB oder in China helfen dem Dollar. Da es weitere Zinssenkungen geben wird, dürfte der Dollar wieder fester werden. Derzeit gibt es keinen Anlass dafür zu glauben, dass die Deflation, in der wir uns befinden, zu einem abrupten Ende kommen wird, auch wenn die Spekulationen über das Greifen der massiven Zentralbank- und Staatsgelder überall „herumspuken“. In einem solchen Umfeld dürfte sich Gold als interessantes Absicherungsgut erweisen.

      Der physische Goldkauf ist meiner Meinung eine der besten Anlagen für das Jahr 2009 und darüber hinaus. Physisches Gold mit dem Motiv des Werterhalts. Der Kauf von Papiergold (Zertifikate, ETFs, ETCs etc.) mit dem Motiv der Wertsteigerung könnte jedoch enttäuscht werden, da, wie ich wiederholt schrieb, die maximale Zahlungsbereitschaft von zwei Dritteln des Goldmarktes (Schmuckmarkt) bei 900-950 US-Dollar/Unze liegt. Steigt der Preis auf dieses Niveau an, bricht die Nachfrage ein. Delikates Detail daran: Inmitten der berüchtigten Hochzeitsaison in Indien gehen die indischen Goldimporte um teilweise 80 Prozent zurück. Die in 2007 und bis zur Jahresmitte 2008 gültige Spanne von 900-950 US-Dollar/Unze dürfte also angesichts der miesen wirtschaftlichen Lage in 2009 eher zu hoch sein. Bleibt zu hoffen, dass ein handlungsfähiger Barack Obama den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas und den Streitigkeiten mit Iran durch eine freundliche Offerte ein Ende setzen wird.

      Ich wünsche allen Lesern des Rohstoff-Reports und den Publikationen meiner Kollegen sowie und Besuchern unserer Webseiten ein frohes und von Glück gekröntes Jahr 2009. Vergessen Sie nicht: Eine Krise bietet immer auch große Chancen.

      In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen des aktuellen Reports

      Ihr Jochen Stanzl
      Chefredakteur Rohstoff-Report.de

      sowie
      http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/1102625

      lg
      Avatar
      schrieb am 12.01.09 13:43:22
      Beitrag Nr. 1.663 ()
      weltweite wirtschaftskrise.
      vernetzte welt-verzahnte industrie.
      weltweite rezession in den industrieländern.
      kontratieff zyklus läst grüßen.bis dato decken sich zumindest die berichte,die davon sprechen,das der konsument freiwerdendes kapital zur rückzahlung von schulden aufwendet und nicht für neuen konsum-das würde dem entsprechen,was ein kontratieff winterzyklus fordert.....dumm halt nur,das man auf die art halt den konsumkreisel nicht wieder in schwung bringt.....ist aber ökonomisch betrachtet was "natürliches"-IMHO



      In Australien signalisiert Einbruch bei Job-Inseraten baldige Rezession
      Kategorie: Asien-News | Asien, Australien | Uhrzeit: 09:34


      Sydney (BoerseGo.de) - In Australien sind die Stellenanzeigeninserate im Dezember das achte Monat in Folge gesunken. Dies berichtete die Australia & New Zealand Banking Group Ltd. Damit biete sich ein Hinweis, dass die australische Wirtschaft im Begriff ist, in die Rezession zu rutschen. Die Anzeigen für Stellen in Zeitungen und Internet brachen im abgelaufenen Monat um 9,7 Prozent auf durchschnittlich 190.661 pro Woche ein. Im November gingen die Anzeigen um 8,6 Prozent zurück. Auf Jahressicht fielen die Anzeigen im Dezember um 51,8 Prozent. Dies entspricht dem stärksten Einbruch seit 1982.


      lg
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 12:26:00
      Beitrag Nr. 1.664 ()
      Insider-Studie: Darauf wetten Hedgefonds derzeit am Markt
      Kategorie: US-Markt News | Top-Artikel | Uhrzeit: 10:51



      S&P 500 870,26 -2,26% Optionen zum Wert:
      Produkte auf diesen Basiswert

      New York (Boerse-Go.de) – Hedgefonds und kapitalstarke Investoren könnten die Aktienmärkte noch kräftig bewegen, wenn sie sich entscheiden sollten, ihre freie Kaufkraft zu investieren. Dies geht aus dem aktuellen „Hedge Fund Monitor“ der US-Bank Merrill Lynch hervor.

      Die Verfasser der Studie fanden nach Auswertung von Handelsstatistiken der US-Terminbörsenaufsicht heraus, dass Hedgefonds freie Mittel von insgesamt rund 6,5 Milliarden US-Dollar hätten, die sie am Aktienmarkt investieren könnten. Dabei setzen die Hedgefonds vor allem auf den Technologieindex Nasdaq 100 und auf den Nebenwerteindex Russel 2000. Derzeit setzten Hedgefonds jedoch noch auf fallende Kurse und hätten diese Short-Position in der letzten Woche angesichts fallender Kurse sogar noch leicht ausgebaut.

      Kapitalstarke Investoren haben außerdem in der letzten Woche ihre Longpositionen in Gold leicht ausgebaut. Zudem haben sie ihre Shortpositionen in Kupfer erhöht.

      Am Devisenmarkt seien Gewinnmitnahmen bei Shortpositionen auf den Euro zu beobachten gewesen, während der US-Dollar verkauft wurde. Der Yen wurde auf der Long-Seite bevorzugt – die auf eine weitere Aufwertung der japanischen Währung eingesetzten Geldmengen stiegen auf einen neuen Rekordwert an. Der US-Dollar ist nach Ansicht der Analysten technisch für weitere Korrekturen prädestiniert.


      lg
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 12:30:07
      Beitrag Nr. 1.665 ()
      erste bank
      short
      (aus dem ATX)
      island läst hier anscheinend grüßen......liegt wohl etwas schwer im keller,gell?

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/ERSTE-BANK-Da…

      lg
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 17:57:29
      Beitrag Nr. 1.666 ()
      q-cellshttp://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/Q-Cells-erneu…
      die möglichkeit,das hier nochmals das tief getestet wird,besteht....


      applehttp://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/APPLE-Die-Lag…
      short kursziele:73-max. kurzeitig antesten der 60(kann ja sein,das das teil mit dem hebel zum nasdaqu nochmals anständig niedergeknüppelt wird....)


      alcoa
      short kursziel 6,20
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/ALCOA-kippt-n…


      DOW JONESkursziel 6.718 bzw. 7.450
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/DOW-Jones-Das…

      thank you very much.
      somit habe ich nun die bestätigung für mein börsenschlechtwetterszenario von 6.718-6720 punkten im dow.
      ab dem zeitpunkt könnts mit mir drüber diskutieren,ob das der boden ist bzw. wies mit der arbeitslosigkeit und den unternehmensgewinnen weitergeht....bis dahin bleib ich skeptisch.


      lg
      Avatar
      schrieb am 13.01.09 18:02:27
      Beitrag Nr. 1.667 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.344.141 von AlaskaBear am 09.01.09 18:15:02Japan: Firmenpleiten auf höchstem Niveau seit 1945
      Datum 13.01.2009 - Uhrzeit 14:24

      Tokio (BoerseGo.de) - In Japan ist die Zahl der in die Pleite geschlitterten Unternehmen in 2008 im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent auf 15.646 gestiegen. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Mit Einbeziehung der Insolvenzanmeldungen durch börsennotierte Unternehmen schnellte die Zahl auf das höchste Niveau seit dem Ende des zweiten Weltkriegs. Von den bankrotten Unternehmen weisen 33 ein Listing an der Börse auf. Der Schuldenstand der Pleitefälle verdoppelte sich auf 12,29 Billionen Yen bzw. 137,6 Milliarden Dollar. Damit schnellten die Verbindlichkeiten der insolventen Unternehmen zum ersten Mal seit fünf Jahren über die Schwelle von 10 Billionen Yen. Davon steht rund ein viertel im Zusammenhang mit der Pleite von Lehman Brothers Japan Inc.;)


      sowie



      In Japan bricht Leistungsbilanzüberschuss ein
      Datum 13.01.2009 - Uhrzeit 11:40

      Tokio (BoerseGo.de) - In Japan ist der Leistungsbilanzüberschuss im November gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 65,9 Prozent auf 581,2 Milliarden Yen bzw. 6,46 Milliarden Dollar stark gesunken. Dies berichtete das Finanzministerium.

      Im Bereich der Handelsbilanz ergab sich ein Defizit von 93,4 Milliarden Yen. Die Exporte brachen im Zuge der schlechten Bedingungen zur Weltwirtschaft um 26,5 Prozent ein. Die Importe sanken um 13,7 Prozent.

      lg
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 08:45:08
      Beitrag Nr. 1.668 ()
      Was bedeutet „Quantitative Easing“?

      Datum 14.01.2009 - Uhrzeit 01:00
      Externe Quelle : HypoVereinsbank Unicredit

      Normalerweise werden die Finanzmärkte und die Gesamtwirtschaft von der Geldpolitik nur indirekt beeinflusst. Dabei verfolgt jede Zentralbank bestimmte Ziele. Bei der Fed sind dies eine niedrige Arbeitslosenquote, ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum und stabile Preise, während sich die EZB primär die Preisstabilität auf die Fahne geschrieben hat. Doch unabhängig von den einzelnen Zielen steuern die Zentralbanken ihre Geldpolitik in der Regel über die Anpassung der Leitzinsen. Selbst als die Fed kurzzeitig ein explizites Geldmengenziel verfolgte, bediente sie sich vorrangig der Leitzinssteuerung, um ihre weiter gefassten Ziele zu erreichen.

      Zunächst schienen die Notenbanken mit diesem Ansatz auch problemlos arbeiten zu können. Doch dann schürte die „verlorene Dekade“ in Japan Zweifel hinsichtlich der Effizienz traditioneller geldpolitischer Maßnahmen in Ausnahmesituationen. Nach dem Platzen der Aktien- und Immobilienpreisblase zu Beginn der neunziger Jahre versuchte die Bank of Japan mit allen Mitteln, der Wirtschaft neue Impulse zu geben und die Deflationsgefahr zu bannen (siehe auch Research Note von Harm Bandholz). Als der Leitzins schließlich bei Null angelangt war, entschloss sich die japanische Zentralbank letztlich, auf die Strategie des „Quantitative Easing“ umzustellen. Dadurch erhielt das Bankensystem zusätzliche Liquidität in einem Umfang, der über das notwendige Maß zur Beibehaltung des Nullzinses deutlich hinausging. Dieser Schritt wurde allgemein als entscheidend für Japans (freilich quälend langsamen) Weg aus der Krise gesehen, die das Finanzsystem und die Wirtschaft stark in Mitleidenschaft gezogen hatte. Natürlich haben sich seitdem zahlreiche Vertreter sowohl der Zentralbanken als auch der Wirtschaftswissenschaften mit den daraus abzuleitenden Lehren für die Geldpolitik beschäftigt. Ben Bernanke selbst veröffentlichte hierzu sowohl als Professor an der Princeton University als auch als Mitglied des Federal Reserve Board Anfang des neuen Jahrtausends einige akademische Beiträge. So äußerte er sich 2002 in einer viel beachteten Rede zur "Geldpolitik bei Deflation und Leitzinsen bei oder nahe Null". Damals empfahl er: „Eine nahe liegende Methode zur Ausweitung des aktuellen Instrumentenkastens besteht darin, den Konsum zu stimulieren, indem die Zinsen entlang der Laufzeitenstruktur von Staatsanleihen weiter gesenkt werden – ich beziehe mich hier auf die Zinsen von Staatsanleihen mit längeren Laufzeiten.“ Hierzu müsste die Fed den offiziellen Leitzins – á la Japan – über einen längeren Zeitraum nahe Null oder bei Null einfrieren und zugleich die Renditekurven-Arbitrage den Märkten überlassen, um die langfristigen Zinsen zu senken. Alternativ dazu könnte sich die Fed bereit erklären, mittelfristige USStaatsanleihen „im unbegrenzten Umfang“ zu bestimmten Renditeobergrenzen aufzukaufen, die unter den marktüblichen Renditen liegen. Bernanke machte sich in seiner damaligen Rede insbesondere für diese letztere Alternative stark.

      Inzwischen ist die Realität den damaligen, rein hypothetischen Überlegungen sehr nahe gerückt. Hat Bernanke seine Meinung mittlerweile revidiert? Bei seiner Rede am Montagabend in Austin (Texas) kam er auf das Thema zurück und betonte erneut den direkten Erwerb von Wertpapieren als Vehikel dafür, die Renditen auf ein niedrigeres Niveau zu drücken: „Die Fed erwäge, staatliche und halbstaatliche Langfristanleihen in erheblichem Umfang am freien Markt aufzukaufen. Dieser Ansatz sollte dazu beitragen, die Renditen dieser Papiere zu beeinflussen und die Gesamtnachfrage anzukurbeln. In der Tat habe die Fed in der letzten Woche ihre Absicht bekannt gegeben, Mortgage-Backed Securities von halbstaatlichen Emittenten (Government Sponsored Entities – GSEs) zunächst im Volumen von bis zu 100 Mrd USD aufzukaufen. In den nächsten Quartalen sollten noch einmal bis zu 500 Mrd USD hinzukommen. Es habe uns sehr ermutigt, dass die Hypothekenzinsen nach dieser Ankündigung gefallen sind.“

      Um es auf den Punkt zu bringen: Neben den verschiedenen Liquiditätsprogrammen, die bereits laufen, könnte die Fed direkt am Bondmarkt intervenieren, um die Renditen herabzuschleusen. Und genau dies will sie mit dem in der letzten Woche angekündigten Programm im Gesamtvolumen von 600 Mrd USD in die Tat umsetzen. Mit anderen Worten: Das „Quantitative Easing“ hat bereits begonnen und setzt genau dort an, wo der Bondmarkt die meiste Hilfe benötigt – d.h. im angeschlagenen Markt für Hypothekenanleihen mit dem Fokus auf den Emittenten Fannie Mae und Freddie Mac, den beiden wichtigsten GSE-Instituten.

      lg
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 10:35:25
      Beitrag Nr. 1.669 ()
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 15:30:51
      Beitrag Nr. 1.670 ()
      den dollar im auge behalten.
      sowas siehst selten.....da wird die eurozohne aber knallhart verprügelt.
      1,22 für den ami im visier.
      1,43 für die toblerone.oder darunter.....

      lg
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 16:20:16
      Beitrag Nr. 1.671 ()
      US-Markt wegen Einzelhandelsumsätze u. Nortel-Pleite sehr schwach erwartet
      Kategorie: US-Markt News | USA Wirtschaftsdaten | Trackbox US | Top-Artikel | Uhrzeit: 15:25


      New York (BoerseGo.de) - Unmittelbar vor Beginn des Aktienhandels kündigen die Futures deutlich schwächere Eröffungsverläufe der Indizes an. Der Nasdaq-Future verliert 2 Prozent auf 1.180 Punkte. Der S&P-Future gibt um 2,3 Prozent auf 849 Punkte nach.

      Der Markt sieht sich heute wieder einmal mit ausschließlich sehr negativen Nachrichten konfrontiert. So wiesen die vorbörslich veröffentlichten Konjunkturdaten zu den Einzelhandelsumsätzen für Dezember katastrophale Zahlen aus. Damit verdeutlicht sich die Krise in der US-Wirtschaft. Die Sorge über eine weitere Verschärfung der Rezession könnte den Markt Barrieren durchbrechen lassen. Strategen sehen daher die Wahrscheinlichkeit, dass der Markt in den nächsten Wochen die Tiefstände von vergangenen November noch einmal testen wird.

      Die Einzelhandelsumsätze brachen um 2,7 Prozent ein. Dies stellt den sechsten Rückgang in Folge und die längste bislang registrierte Verlustperiode dar. Der von Bloomberg erhobenen Konsens sieht einen Rückgang von 1,2 Prozent vor. Ohne Einrechnung eines Rückgangs von 0,7 Prozent im Bereich des volatilen Autosektors fielen die Einzelhandelsumsätze um 3,1 Prozent. Hier liegen die Erwartungen bei einem Minus von 1,4 Prozent. Dies entspricht auf dieser Basis dem größten jemals registrierten Rückgang.

      Eine weitere Hiobsbotschaft setzte es durch den kanadischen Technologieriesen Nortel Networks. Dieser stellte vor einem Insolvenzgericht in Delaware einen Antrag auf Gläubigerschutz nach Chapter 11. Der Telekommunikationsausrüster sah sich zuletzt mit einem kräftigen Auftragsrückgang konfrontiert. Es ist davon auszugehen, dass das Unternehmen auch in Kanada einen entsprechenden Insolvenzantrag stellen wird.

      Einen Antrag auf Gläubigerschutz nach Chapter 11 stellte ebenso der kalifornische Warenhausbetreiber Gottschalks Inc. Das Unternehmen will den Geschäftsbetrieb im Rahmen des Insolvenzverfahrens fortsetzen und Anstrengungen zur Sanierung setzen. Es werden mehere Optionen in Betracht gezogen. Dazu zähle auch ein Verkauf des Unternehmens.
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 11:30:30
      Beitrag Nr. 1.672 ()
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 11:34:11
      Beitrag Nr. 1.673 ()
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 12:11:39
      Beitrag Nr. 1.674 ()
      ackermann mit kreislaufkollaps eingeliefert

      deutsche bank mit milliardenverlust.4,8 milliarden in den wind geschossen....
      hat herr ackermann nicht im frühling 2008 gesagt,er sehe keine rezession?
      also....?

      http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/1106187


      lg
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 12:30:42
      Beitrag Nr. 1.675 ()
      US: Tsunami der Zwangsvollstreckungen schreitet voran u. bricht Rekorde
      Datum 15.01.2009 - Uhrzeit 08:51


      Irvine (BoerseGo.de) - Gemäß dem Informationsdienstleister RealtyTrac wurden in den USA im Dezember insgesamt 303.410 Anträge auf Haus-Hypotheken-Zwangsvollstreckungen gestellt. Gegenüber der Vergleichsperiode 2007 ergibt sich ein Plus von 41 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat stellte sich ein Plus von 17 Prozent ein. In 2008 schossen die Zwangsvollstreckungen um 81 Prozent auf ein Rekordniveau von über 2,3 Millionen nach oben.

      Die höchste Rate an Zwangsvollstreckungen wies in 2008 Nevada aus. In diesem Bundesstaat kletterten die Anträge um mehr als 100 Prozent auf insgesamt 77.693. Im Vergleich zu 2006 stellte sich eine Versechsfachung ein.:eek:
      7,3 Prozent sämtlicher Haushalte sehen sich in Nevada von Zwangsvollstreckung bedroht. Die zweithöchste Antragsrate erreichte Florida. Hier schossen die Anträge um 133 Prozent auf 385.309 nach oben. Im Vergleich zu 2006 stellte sich eine Vervielfachung um 412 Prozent ein. In Florida befinden sich 4,5 Prozent aller Haushalte bei Erfüllung ihrer Zahlungsverpflichtungen zu Hypotheken in Finanznöten. Dahinter reiht sich Arizona mit Anstiegen gegenüber 2007 und 2006 von 300 Prozent sowie 655 Prozent auf 116.911. In Arizona befinden sich 4,5 Prozent sämtlicher Haushalte in Zahlungsverzug bei ihren Hypotheken. In Kalifornien wurden im Vorjahr mit insgesamt 523.624 die meisten Anträge auf Zwangsvollstreckungen gestellt. Dies entspricht im Vergleich zu 2007 einem Zuwachs von 110 Prozent und einer Versechsfachung gegenüber 2006.

      RealtyTrac macht durch CEO J. Saccacio weiters darauf aufmerksam, dass die von Bundesstaaten und Banken installierten Programme zur Abwendung und Aufschiebung von Zwangsvollstreckungen bislang mit keinem wirklichen Erfolg verbunden gewesen sind. Der Zwangsvollstreckungs-Tsunami haben sich daher kaum verlangsamt. Im Vorjahr ist in den USA im Vorjahr einer von 54 Haushalte bzw. 1,8 Prozent sämtlicher Haushalte mit einem Exekutionsantrag bedacht worden.

      lg
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 14:31:35
      Beitrag Nr. 1.676 ()
      S&P 500: Charttechnik signalisiert eher weitere Abwärtskorrektur
      Kategorie: US-Markt News | Top-Artikel | Uhrzeit: 13:40

      New York (BoerseGo.de) - Der S&P 500 hat seine Gewinne aus der vergangenen November gestarteten Erholung vom vorangegangenen 11-Jahrestief zu mehr als 50 Prozent wieder ausgelöscht. Technische Analysten erblicken dadurch einen Hinweis, dass der US-Leitindex bald weiter fallen wird.

      Der S&P 500 legte von 20. November bis 6. Januar um 24 Prozent zu. Am Vortag durchbrach das Börsenbarometer den mittleren Bereich der jüngsten Aufwärtsbewegung. Dieser lag bei 843,57 Punkte. Der Schlusstand von Mittwoch lautet auf 842,62 Punkte.

      Der Experte Roger Volz von Hampton Securities Inc. sieht auf dem aktuellen Niveau erhöhte Risiken für weitere Rückgänge. Die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Abwärtsbewegung steige auch unter Berücksichtigung der Schwäche im Finanzsektor. Das nächstliegende bedeutende Ziel für den S&P 500 liege beim Korrekturniveau von 61,8 Prozent bei 822 Punkten.
      Avatar
      schrieb am 15.01.09 18:04:03
      Beitrag Nr. 1.677 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.380.937 von AlaskaBear am 15.01.09 14:31:35S&P 500
      weitere kursverluste bis 741 erwartet.
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/SP-500-Index-…

      entweder wird das dann ein doppelboden,wenn das tief hält,oder man kann sich auf eine "börsenkatastrophe" gefasst machen,wenn der 500derter auf breiter front runterbricht.......dann werden wir nochmals neue,furchtbare abgründe testen (ne,lasst mal,war ein makabrer scherz.....aber wenst dir das diagramm genau anschaust und dann mal bedenkst,was man da für eine börsenkapitalisierung im 500derter hat,wenn der zum beispiel auf 700 oder weiter runtersaust,dann: gute nacht,herrschaften).

      definitiv keine zeit für bullen.

      lg


      ach übrigens:
      apple zerlegts heute.
      wenn die 80 nicht halten-nächster stop 50.
      steve nimmt sich auszeit.....
      Avatar
      schrieb am 16.01.09 09:10:23
      Beitrag Nr. 1.678 ()
      Avatar
      schrieb am 16.01.09 09:38:07
      Beitrag Nr. 1.679 ()
      Finanzkrise
      Aus für die Super-Zocker bei der Deutschen Bank



      Von Jörg Eigendorf und Sebastian Jost 15. Januar 2009, 16:34 Uhr



      Nach dem gigantischen Verlust der Deutschen Bank kehrt Josef Ackermann um: Zu lange hat der Dax-Konzern wie ein Hedgefonds an den Börsen gezockt. Damit ist Schluss. Der Bank-Chef plant einen Umbau, bei dem Strategien, Beteiligungen und Jobs auf dem Prüfstand stehen. Ackermann selbst führt diese Aufgabe nicht zu Ende.

      Foto: dpa
      Umkehr: Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann definiert die Aufgaben des Konzerns neu. Die Ära der Bank als Mega-Hedgefonds ist vorbei
      mehr Bilder

      Josef Ackermann

      Josef Ackermann – Reizfigur der Wirtschaft
      Die Deutsche Bank sei ein gigantischer Hedgefonds, berichtete das Londoner Wirtschaftsmagazin „Economist“. Da sah sich Josef Ackermann zu einem seiner äußerst seltenen Leserbriefe bemüßigt. „Sie haben die Transformation der Deutschen Bank in erstaunlicher Weise missinterpretiert“, schrieb der entrüstete Vorstandschef. Die Einnahmen der Bank entstünden überwiegend aus Transaktionen im Kundenauftrag. Ackermann wollte zeigen: Mein Haus ist keine Zockerbude, die mit Wetten an den Weltbörsen ihr Geld macht. Das war im August 2004.

      Seit dem 14. Januar 2009 steht fest, dass Ackermanns Selbstbeschreibung wohl eher eine strategische Vision war. Fünf Jahre nach dem Leserbrief muss er zugeben, dass sich seine Bank – wie ein Hedgefonds – kräftig verzockt hat. „Wir sind über das Ergebnis im vierten Quartal, das zu einem Verlust im Gesamtjahr geführt hat, sehr enttäuscht“, schreibt der 60-jährige Vorstandschef.

      Der Großteil des Verlustes stammt aus dem Eigenhandel mit Aktien, verschachtelten Derivaten und verbrieften Krediten. Kurzum: aus Wetten an den Börsen. Fünf Milliarden Euro beträgt allein der Quartalsverlust – ein historischer Rekord in der Geschichte der Deutschen Bank.


      Die Börse strafte Ackermann für den Einbruch ab. Selbst Experten waren schockiert. Die Handelsverluste waren viel höher als erwartet, wie die Analysten der Credit Suisse entsetzt feststellten. Und in der Branche ist man sich einig darüber, dass sich der Konzern kein weiteres derartiges Debakel erlauben kann. Die Bank habe keinen Puffer mehr, urteilt ein Frankfurter Analyst. 2009 müssten von Anfang an Gewinne her, sonst komme Ackermann nicht umhin, beim Staat um Geld zu betteln – also das zu tun, was er im Herbst noch als „Schande“ bezeichnet hatte.

      Es bedurfte wohl dieses Desasters im vierten Quartal, um eine Transformation einzuleiten, wie es das letzte Mal vor fast 20 Jahren geschehen ist. „Unser Eigenhandel wird radikal zurückgefahren“, sagt ein hochrangiger Banker. Was nichts anderes heißt als: das Ende des Hedgefonds Deutsche Bank, bei dem einige Wenige mit gigantischem Kapitaleinsatz ein riesiges Rad an den Weltbörsen drehen. Es ist das Ende einer Ära, die im Herbst 1989 begann und in der sich das Institut von einem behäbigen, konservativen, nationalen Spieler zu einer der führenden Investmentbanken der Welt wandelte.

      "Unser Eigenhandel wird radikal zurückgefahren"Damals, kurz vor seiner Ermordung durch die RAF, kaufte Alfred Herrhausen die Londoner Investmentbank Morgan Grenfell für die atemberaubende Summe von 950 Millionen Pfund. Was wie ein erster vorsichtiger Schritt aussah, wie ein Herantasten an die kapitalmarktnahe Betreuung angelsächsischer Firmenkunden, war im Nachhinein der Startpunkt einer bis dahin in der Nachkriegsgeschichte einzigartigen Metamorphose im deutschen Geldwesen.

      Ende der 80er-Jahre war die Deutsche Bank noch derart eng verbunden mit der heimischen Industrie, dass ohne sie so gut wie nichts ging. Eine Spinne im Netz. Deutsche-Bank-Vorstände wie der legendäre Hermann Josef Abs beherrschten die Aufsichtsräte vieler Konzerne, oft vertraten sie den größten Anteilseigner.

      Ob Mannesmann, Bayer oder Lufthansa: Immer saß die Deutsche Bank mit am Tisch und bestimmte über das Schicksal der Konzerne. Mit der Münchener Allianz hatte sie nur einen ebenbürtigen Gegenspieler. Herrhausens Vision war es, die Deutsche Bank aus dieser auf Deutschland zentrierten Geschäftspolitik herauszubekommen.

      Weiterführende Links
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      Aktienkurs der Deutschen Bank Es bedurfte allerdings eines weitaus weniger staatsmännischen Bankers, um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen: Hilmar Kopper. „Wir hatten keine Ahnung vom globalen Investmentbanking und wunderten uns, mit welchen Ideen unsere Konkurrenten von der Wall Street bei unseren deutschen Kunden auftauchten“, sagte der Herrhausen-Nachfolger einmal. Es war Kopper, ein hünenhafter, hemdsärmliger Banker, der den Kulturwandel einleitete. Hin zu einer Investmentbank, hin zu einem gigantischen Hedgefonds.

      Für viele in der Bank war es ein Kulturschock. Es wurde in einer Art geklotzt, die mancher Bankier alter Schule nicht verstehen wollte und konnte. Für gigantische Summen warb die Bank die so genannten Regenmacher und Top-Händler der Konkurrenten ab. Oft gingen die hoch bezahlten Söldner so schnell wieder, wie sie gekommen waren. „Vieles war Geplätscher in der Badewanne“, rechtfertigte Kopper diese aggressive Politik. „Wir mussten einfach auf uns aufmerksam machen.“

      Am Ende ging die Strategie auf. Kopper-Nachfolger Rolf Breuer setzte die Expansion fort, indem er das Wall-Street-Haus Bankers Trust kaufte. Immer größer wurde das Investmentbanking der Deutschen Bank, das Ackermann ab 1998 verantwortete, immer dominanter wurden die Angelsachsen im Konzern. Zur Jahrtausendwende erzielte Deutschlands größtes Kreditinstitut bereits mehr als 50 Prozent seiner Erträge und seines Gewinns im Kapitalmarktgeschäft und im Ausland. Ein tiefer Graben zog sich durch die Bank, Gerüchte über ihren Umzug nach London machten die Runde.

      "Wir hatten keine Ahnung vom globalen Investmentbanking"
      Hilmar Kopper, Ex-Chef der Deutschen BankErst Josef Ackermann gelang es nach seinem Amtsantritt im Mai 2002, die Bank wieder zusammenzuführen, indem er ein klares Bekenntnis für den Standort Deutschland abgab. Zudem bekannte er sich wiederholt zum Privatkundengeschäft, das Breuer einst verkaufen wollte. Ackermann holte sogar die zuerst lieblos abgeschobene Privatkundensparte Deutsche Bank 24 zurück.

      Doch an der enormen Dominanz der Händlertruppen in der Bank änderte Ackermann nichts. Vor allem nicht an der starken Stellung des Amerikaners Edson Mitchells. Der Wall-Street-Banker hatte schon unter Kopper damit begonnen, den Handel mit Währungen, Staatsanleihen und Derivaten in London aufzubauen.

      Als Mitchell Weihnachten 2001 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam, stand mit Anshu Jain schon der Nachfolger bereit. Der Inder ist ein brillanter Kopf, wie es im Bankengeschäft nur wenige gibt. Er setzte die Expansion des Handelsgeschäfts aggressiv fort und brachte die Deutsche Bank endgültig auf Augenhöhe zu den Top-Häusern an der Wall Street. Ob Credit Default Swaps oder Mortgage Backed Securities - die Deutsche Bank war oft Innovationstreiber von Derivaten und Anleihen. Und verdiente gigantische Summen damit.

      Umfrage
      Halten Sie Josef Ackermann für einen guten Manager?
      Ja Nein
      abstimmen
      Ergebnis
      39% Ja61% Nein3559 abgegebene Stimmen Die Kehrseite: Immer kleinere Truppen in Jains Bereich setzten immer mehr Kapital der Bank ein. Viele Geschäfte machten sie nicht mehr mit dem Geld der Kunden, sondern auf eigene Rechnung. Im Herbst 2008, mitten in der Finanzkrise, waren rund 60 Prozent des Eigenkapitals von 32 Milliarden Euro in der Investmentbank gebunden. Aufs Privat- und Firmenkundengeschäft entfielen gerade mal zwölf Prozent.

      Ackermann änderte daran nur wenig: „Er liebt immer die, die das Geld für die Bank verdienen“, sagt ein Wegbegleiter des Vorstandschefs. Und Jains Truppen verdienten extrem gut. 4,2 Milliarden Euro Gewinn erzielte die Investmentbank 2007. Im selben Jahr bekam der Chef 14 Millionen Euro – bisheriger Gehaltsrekord Ackermanns bei der Bank.

      Doch für viele Analysten war es nur eine Frage der Zeit, bis die Deutsche Bank schief liegen würde. Immerhin betrug die Bilanzsumme der Bank in der Spitze rund das 40-Fache des Eigenkapitals. Weil ein riesiger Teil der Geschäfte auf Pump finanziert wurde, war das Haus weit über dem Branchenschnitt verschuldet.

      Der Einbruch passiert im vierten Quartal 2008: Etliche Bereiche, vor allem der Handel mit Aktien und verbrieften Krediten, schrieben gigantische Verluste. Die Deutsche Bank steht wieder vor einer gigantischen Transformation. Klar ist: Diesmal führt der Weg nicht raus aus Deutschland, sondern weg vom Hedgefonds-Dasein.

      Aber wohin? Darüber zerbricht sich Ackermann in diesem Tagen mit engen Vertrauten den Kopf. Dabei muss er sich kaum darüber grämen, dass er das schlechteste Quartalsergebnis in der Geschichte der Deutschen Bank eingefahren hat. Es ist immer eine Frage der Perspektive: Andere stehen noch viel schlechter da.


      Direkte Konkurrenten in den Vereinigten Staaten wie Lehman Brothers sind sogar pleite. Merrill Lynch, einst das Vorzeigemodell für die Deutsche Bank, hat sich an die Bank of America verkauft. Einzig Goldman Sachs schneidet noch etwas besser ab.

      Auch in Deutschland stehen viele Häuser schlechter da. Die Commerzbank hat inzwischen 18 Milliarden Euro vom Staat bekommen. Obwohl sich das gelbe Institut weitgehend aus dem Kapitalmarktgeschäft auf eigene Rechnung verabschiedet hatte, verlor es mit Ramschhypotheken amerikanischer Hausbauer mehr als der große Konkurrent.

      Doch das dürfte Ackermann kaum trösten. Das miese Quartalsergebnis ist sein Albtraum. „Der schlimmste Tag meiner Laufbahn“, soll er in der Bank gesagt haben. Aus gutem Grund: Denn eigentlich ist Ackermann extrem risikoscheu. Er konnte sich nicht im Traum vorstellen, dass sein Managementteam um Jain und den erfahrenen Risikomanager Hugo Bänziger derartige Summen verlieren könnte.

      Kollaps

      Josef Ackermann erlitt am Abend nach der Bekanntgabe des Milliardenverlusts einen Kollaps. Er fühlte sich nach dem Essen beim Empfang der Deutschen Bank in Berlin zum neuen Jahr unwohl. Ein Rettungswagen brachte den 60-Jährigen ins Bundeswehr-Krankenhaus. Nach einem ärztlichen Check sei er wieder entlassen worden. „Ich betrachte das als Warnschuss“, sagte Ackermann der „Bild“-Zeitung. Er werde künftig besser auf sich aufpassen. Mehr zum Kollaps des Bank-Chefs...

      Da passt es ins Bild, dass Ackermann am Abend nach der Bekanntgabe des Verlusts vorübergehend ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Offiziell lässt die Bank verbreiten, ihm sei vom Essen bei einem Neujahrsempfang übel geworden. Ob ihm nicht auch die Hiobsbotschaften des Tages auf den Magen geschlagen haben?

      Auf jeden Fall scheint Ackermann entschlossen zu sein, neuen Schreckensmeldungen vorzubeugen, indem er die Risiken massiv zurückfährt. Doch mit den Risiken verringert er auch die Chancen. Und steht vor einem neuen Problem: Womit will die Deutsche Bank in Zukunft ihre Größe und ihre 81.000 Mitarbeiter gegenüber den Aktionären rechtfertigen, wenn wichtige Ertragsströme ausbleiben?

      Die Übernahme der Postbank könnte sich da als Glücksgriff erweisen. Lange hatte Ackermann den Einstieg hinausgezögert. Nun wird es wahrscheinlicher, dass die Deutsche Bank das Privatkundengeschäft der Postbank eines Tages vollständig übernehmen wird. Denn Ackermann weiß: Die Bank muss weg vom „Counterparty-Banking“, vom Wertpapierhandel unter den Geldhäusern, bei dem es nur darum geht, den kurzfristigen Gewinn zu maximieren.

      Das schnelle Geschäft hat trotz anders lautender Lippenbekenntnisse in den vergangenen Jahren die Kultur des Unternehmens bestimmt. Viel zu viel Geld haben die Banker mit anonymem Handel verdient. Jetzt müssen die Kunden wieder im Mittelpunkt stehen.

      Ein Kulturwandel allein reicht freilich nicht, um die Deutsche Bank fit für die Zukunft zu machen. Das Management muss sich klar werden, auf welchen Märkten die Bank künftig stark sein soll. Trotz ihrer globalen Ausrichtung im Großkundengeschäft fehlt ihr regional der Fokus.

      Schon gibt es Stimmen im Haus, die eine radikale Bereinigung des Portfolios vorschlagen. Soll heißen: Raus aus Märkten wie Spanien oder Italien, wo man keine ernst zu nehmende Rolle spielen kann. Und rein in Länder wie Polen, Ungarn oder Tschechien, deren Bankenlandschaft derzeit kräftig in Unruhe gerät und wo sich Kaufgelegenheiten ergeben könnten.

      Das dafür nötige Kapital hat die Bank allerdings nicht, und derzeit bekäme sie es wohl nur vom Staat – diesen Ausweg hat sich Ackermann selbst verbaut. Deshalb müsste die Deutsche eine solche Expansion über den Verkauf von Geschäftsbereichen finanzieren, die nicht mehr in die Strategie passen – so zum Beispiel die Vermögensverwaltung für institutionelle Kunden.

      Ackermann wird die neue strategische Epoche wohl nur noch einleiten können. Wiederholt hat er gesagt, er werde im Mai 2010 abtreten. Einzig das Fehlen eines geeigneten Nachfolgers könnte ihn wohl im Amt halten. Denn die Finanzkrise hat die Kandidaten auf den Posten stark dezimiert.

      Sein oberster Kapitalmarktspezialist Jain ist erst einmal damit beschäftigt, in seinem Geschäft aufzuräumen. Risikochef Bänziger hat nun auch Flecken in der Bilanz und zudem das Defizit, nie einen Geschäftsbereich geleitet zu haben. Privatkundenchef Rainer Neske scheint zu weit weg vom weiterhin wichtigen Kapitalmarktgeschäft, als dass er allein die Bank führen könnte.

      Vieles hängt von einem Mann ab, der bislang in der Öffentlichkeit nur wenig sichtbar ist. Der Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Börsig hat das gewichtigste Wort in der Frage, ob Ackermann wirklich abtreten und wer ihm folgen soll. Damit entscheidet er über die Frage mit, welchen Weg die Bank in Zukunft gehen wird.

      http://www.welt.de/wirtschaft/article3032235/Aus-fuer-die-Su…

      lg
      Avatar
      schrieb am 16.01.09 12:54:30
      Beitrag Nr. 1.680 ()
      Dow Jones dürfte lt. Analysten auf 6.000 fallen, falls 2008-Tief nicht hält

      Datum 16.01.2009 - Uhrzeit 11:47
      New York (BoerseGo.de) - Ein Fall der US-Aktienmärkte unter die 2008-Tiefstände von vergangenen November würde aus charttechnischer Sicht katastrophale Folge nach sich ziehen. Technische Analysten sehen in diesem Fall für die Indizes die Gefahr eines weiteren Rutsches auf Niveaus von Mitte der 90er-Jahre.

      Sollte der Dow Jones unter das Tief vom 20. November bei 7.552,29 Punkte sinken könnte der Standardwerte-Index bis 6.000 Punkte stürzen. Davon geht der Stratege Ralph Acampora von Knight Capital Group aus. Damit würde der Dow 27 Prozent unter dem vortägigen Schlusskurs von 8.212,49 Punkten notieren und auf den tiefsten Stand seit Oktober 1996 fallen. Die letzten beiden Wochen seien sehr beunruhigend verlaufen. Er wünsche sich jedoch, dass sich seine diesbezüglichen Zweifel bestätigen. Falls die Indizes die Tiefstände von 2008 nicht testen dürfte eine Seitwärtsspanne ähnlich dem Szenario nach dem Crash von 1929 und dem Bullenmarkt der 60er-Jahre wahrscheinlich sein. Gleichzeitig sei es wahrscheinlich, dass der Dow Jones sein Allzeithoch von vergangenen Oktober bei 14.164,53 Punkten für mindestens vier Jahre nicht erreicht.

      Der technische Chef-Analyst von StockCharts.com, John Murphy, erblickt in den vom Dow Jones und S&P 500 erreichten Tiefständen von vergangenen November überaus wichtige Bereiche. Dies vor allem deshalb, weil es sich dort um Zonen handelt, wo im Jahr 2003 die letzten Bärenmärkte endeten. Falls diese nachhaltig unterschritten werden ist dies als sehr negativ zu werten. Murphy geht eher von einem Unterschreiten der November-Tiefstände aus, zumal aufgrund der jüngsten Stärke des Dollars gegenüber dem Euro die Aussicht auf weltweit tiefere Aktienkurse im Steigen begriffen ist, da die ausländischen Kapitalmärkte mit ihren Währungen korrelieren. “Es wird einen weiteren Rücksetzer nach unten geben. Üblicherweise fallen die Märkte im Rahmen von fünf Abschnitten. Wir kommen nun in die zweite Phase. Ich gehe deutlich davon aus, dass wir die November-Tiefstände mindestens testen und eventuell sogar nach unten verlassen”, heißt es weiter von Murphy.

      Die US-Leitindizes Dow Jones und S&P 500 haben im Vorjahr ihre größten Jahresverluste seit der großen Depression eingefahren. Dabei kam es zu Korrekturen auf 11 Jahres-Tiefstände bis unter die tiefsten Niveaus von 2003.

      Nach dem Crash von 1929 pendelte der Dow Jones bis 1950 zwischen 100 und 200 Punkte. Danach bewegte sich das Börsenbarometer nachhaltig nach oben. Zwischen 1996 und 1982 notierte der Dow im Bereich von 6.000 und 10.000 Punkten.
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 10:40:28
      Beitrag Nr. 1.681 ()
      2008er US Bailout kostet mehr als Korea,Vienam,Irak Krieg, NASA Etat, etc. zusammen

      Datum 19.01.2009 - Uhrzeit 07:00

      Liebe Leserinnen und Leser. Können Sie sich vorstellen, wieviele Milliarden US-Dollar die US Behörden zur Bekämpfung der FInanzkrise in den Markt gepumpt haben ?

      Im Folgenden sehen Sie eine grafische Übersicht, die einer Researchstudie der Deutschen Bank mit dem Titel "Why this recession could be worse than expected" entnommen ist. Ähnlich wie unter den diversen Wirtschaftsinstituten gehen derzeit auch die Einschätzungen der großen Bankhäuser über die Dimension der vorliegenden Krise und ihrer Folgen weit auseinander. Im Grunde genommen weiß niemand genau, was sich da draußen seit 2007 abspielt. Die Deutsche Bank gehört zu den Banken, die die laufende Krise als besonders schwerwiegend einschätzt.

      Die Kosten des Bailouts sind den Kosten anderer staatlicher Eingriffe in der Vergangenheit gegenübergestellt.

      Sogesehen haben die staatlichen Stützungsmaßnahmen in 2008 einen Betrag verschlungen, der größer ist als die Kosten für den Marshalplan bis hin zu mehreren Kriegen zusammengerechnet.

      Eine beeindruckende grafische Darstellung, wie ich finde. Sie visualisiert sehr schön die Größenordnung.

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/2008er-US-B…

      lg
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 11:19:50
      Beitrag Nr. 1.682 ()
      Obamas Konjunkturpaket dürfte lt.Experten US-Wirtschaft nicht heilen lassen
      Kategorie: US-Markt News | Top-Artikel | Uhrzeit: 10:38


      Washington (BoerseGo.de) - Das geplante riesige Konjunkturprogramm des künftigen US-Präsidenten Barack Obama und seines Teams dürften kein Allheilmittel gegen die derzeitige Rezession darstellen. Davon gehen einige konservativ eingestellte Volkswirte aus. Demnach werde das geplante größte Ausgabenpaket seit Beendigung des zweiten Weltkriegs und das Bündel an Steuersenkungen die größte Volkswirtschaft nicht aus dem Würgegriff der Rezession befreien und eine Depression nicht vermeiden. Das Konjunkturprogramm dürfte im besten Fall die derzeitige Lage beibehalten lassen. Gleichzeitig bestehe die Gefahr, dass die Inflation außer Kontrolle gerät und die Bundesbürokratie einer Aufblähung entgegensieht.

      Gemäß dem Steuerexperten Chris Edwards vom Cato Institute wird eine etwaige Erholung der Konjunktur keine Notiz von den Maßnahmen der Regierung nehmen. Der langfristige Effekt des Konjunkturprogramms dürfte sich in einer Verringerung des Lebensstandards niederschlagen, zumal die nächste Generation mit der Abarbeitung der gewaltigen Schulden in Anspruch genommen wird. Das von Barack Obama veranschlagte neue Budgetdefizit für dieses Jahr erstrecke sich sogar ohne Einbeziehung des neuen Konjunkturprogramms auf 1,2 Billionen Dollar.

      Zwar besagt die Theorie des renommierten früheren britischen Volkswirten Maynard Keynes, dass Regierungen zur Abwendung von Depressionen ihre Ausgaben erhöhen sollen, doch nicht alle Volkswirte teilen diese Ansicht. Zwar gibt es für jede Art von staatlichen Maßnahmen eine breite Zustimmung, doch argumentieren die Skeptiker unter den Experten, wonach die bisherigen durch die Bush-Regierung und die Federal Reserve in das Finanzsystem gepumpten Billionen Dollars noch zu keinen greifbaren Erfolgen führten. So steige die Arbeitslosigkeit unaufhaltsam weiter und die Industrie verharre auf einem schweren Rezessionsniveau. Weiters lasse sich der Fall der Hauspreise nicht aufhalten und für viele Bürger sei es unmöglich oder schwer zu Krediten zu gelangen. Darüberhinaus sehen sich Millionen von Pensionsbeziehern wegen der kräftigen Aktienmarktverluste mit Kürzungen konfrontiert.

      Gemäß dem President der Finanzberatungsgesellschaft Decision Economics, Allen Sinai, wird Obamas aggressives Ausgabenpaket wegen dessen Abhängigkeit nachhaltiger Ausgabenzuwächse durch Konsumenten und Unternehmen in diesem Jahr vermutlich zu keiner wirklichen Erholung führen. “Wir sehen uns mit den Problemen der 30er-Jahre konfrontiert. Es bestehe eine unglaubliche Vermögensdeflation und die Haushalte haben große Einbußen zu verkraften. Auch in den 30er-Jahren wurden zur Stützung des Finanzbranche Gelder in das System gepumpt. Der Pessimismus durch Konsumenten und Unternehmen war jedoch so groß, dass niemand investieren wollte”. Sinai will eine Wiederholung dieses Szenarios nicht ausschließen.
      (anmerkung des bären: vertrauensverlust kannst dir nicht mit geld erkaufen oder rückgängig machen.die skepsis bleibt und viele gehen lieber "auf nummer sicher".desweiteren sind zwar die zinssekungen der EZB ganz nett und ein signal,mehr nicht.das kommt so in der realwirtschaft nicht an.die zinsen werden mit zeitverzögerung weitergegeben,da die banken die kredite am 3 monats libor binden bzw. am SMR-hier wird "nur" vierteljährlich angepasst und nebenbei die kreditvergabe nur zögerlich durchgeführt....eine schnelle erholung kommt so nicht in gang,da firmen zinsseitig noch immer unter druck sind und so neuinvestitionen zurückstellen-IMHO)

      Gemäß dem Volkswirt und früheren Regierungsberater, Bruce Bartlett, ist das Ende der Großen Depression letztendlich durch den zweiten Weltkrieg heraufbeschworen worden. Einer Studie Bartletts zufolge sind fast sämtliche vom Kongress genehmigten Konjunkturprogramme nach dem zweiten Weltkrieg zu spät gekommen, um eine entscheidende Hilfe zu bewirken. Solche Maßnahmen hätten lediglich zu Defizitsteigerungen und einer Anheizung der Inflation geführt.

      Der Chef-Volkswirt Mark Zandi von Moody`s Economy.com sieht durch Obamas Konjunkturprogramm und die Anstrengungen der Regierung zur Reduzierung der Zwangsvollstreckungswelle sowie durch die weiter sehr lockere Geldpolitik der Fed die Chance einer bis Jahresende einsetzenden konjunkturellen Stabilisierung. Viele Vorhaben könnten jedoch schief laufen. Das Finanzsystem sei noch immer einer extremen Belastung ausgesetzt und es sei nicht schwer ein schwarzes Bild zu malen bzw eine pessimistische Sichtweise zu vertreten. Weltweite Investoren könnten panisch reagieren und die Käufe von Anleihen zum Erliegen bringen. In diesem Fall stünden die Zinsen vor einer Anhebung. Zudem könnten die Ölpreise wieder nach oben drehen.

      lg
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 11:27:43
      Beitrag Nr. 1.683 ()
      deutsche bank
      die aktie der deutschen bank bricht ein
      nach einem verlust von 4,8 milliarden hat man sich entschlossen,den eigenhandel mit wertpapieren weitgehendst einzustellen (wird auf ca. 20% der bisherigen volumina rückgefahren)-weitere verluste nicht ausgeschlossen

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/DEUTSCHE-BANK…

      lg
      Avatar
      schrieb am 19.01.09 15:18:52
      Beitrag Nr. 1.684 ()
      Australien soll vor erster Rezession seit 17 Jahren stehen
      Kategorie: Asien-News | Uhrzeit: 15:08


      Canberra (BoerseGo.de) - Die australische Wirtschaft wird im laufenden Jahr nach einer beispiellosen Wachstumsperiode von 17 Jahren voraussichtlich in eine Rezession rutschen. Davon geht das Konjunktur-Beratungsunternehmen Access Economics aus. Damit widerspricht Access Economics der Einschätzung des Internationalen Währungsfonds von vergangenen November, wonach Australien als einer der wenigen Industrienationen in 2009 von einer Rezession verschont bleiben wird. :laugh:

      Die Experten sehen weiters die Wahrscheinlichkeit, dass die australische Zentralbank den Leitzins bereits bald von derzeit 4,25 Prozent auf 2,5 Prozent massiv senkt. Für Australien dürften sich in 2009 Ähnlichkeiten zum letzten Rezessionsbeginn im Jahr 1990 ergeben. Es sei aber noch nicht klar, wie schlimm es diesmal wird. Als erschwerend für Australien erweise sich vor allem die Abkühlung in China. Dadurch drohe erheblicher Gegenwind beim Verkauf von Rohstoffen wie etwa Kohle und Eisenerz.

      lg
      Avatar
      schrieb am 20.01.09 08:26:26
      Beitrag Nr. 1.685 ()
      Avatar
      schrieb am 20.01.09 08:42:30
      Beitrag Nr. 1.686 ()
      Madoff II? Der Hedgefonds-Branche droht ein neuer Skandal

      Datum 19.01.2009 - Uhrzeit 11:23
      Wie die Financial Times Deutschland (FTD) berichtet droht der Hedge-Fonds-Branche nach Madoff der nächste Skandal. Denn Arthur G. Nadel, der 350 Mio. $ verwaltet, ist seit Tagen spurlos verschwunden.

      Der 76-jährige gilt in Sarasota im US-Bundesstaat Florida als ein wichtiger Philanthrop. Der Manager der Hedge-Fonds Viking, Valhalla und Scoop verwaltet mehr als 350 Mio. $. Im November erzielte er für seine Anleger eine Rendite von stolzen acht Prozent. Und das in einem Monat, in dem der S&P 500 mehr als sieben Prozent verlor.

      Wie die FTD nun aber berichtet, könnte dies alles nur Schall und Rauch sein. Nadel ist verschwunden. Seine Frau Peg habe eine Vermisstenanzeige bei der Polizei aufgegeben, als sie auf dem Schreibtisch ihres Mannes einen Abschiedsbrief fand. "Ausgelaugt" habe er darin geklungen, sagte Chuck Lesaltato, Polizeibeamter im Sarasato County Sheriff's Office der Lokalzeitung "Herald Tribune".

      Viking-Manager Neil Moody hat der Zeitung berichtet, dass das gesamte Kapital weg sei: "Wir haben eine extrem ernste Situation festgestellt. Es könnte sein, dass die Fonds nahezu wertlos sind", teilte Moody den Investoren in einem Schreiben mit.

      Die Ähnlichkeiten zum Fall Bernard Madoff sind frappierend. Der ehemalige Vorstandschef der Technologiebörse Nasdaq hatte seine Anleger durch ein Schneeballsystem um 50 Mrd. $ geprellt, darunter auch deutsche Kunden.

      Die Hedgefondsbranche, die hohe Mitteabflüsse im Zuge der Kreditkrise erleidet, schlittert von einer Imagekrise in die nächste. Erst hatte der vorgetäuschte Selbstmord von Samuel Israel für Aufsehen gesorgt. Israel hatte sich im September 2005 schuldig bekannt, Anleger betrogen zu haben.

      Als Israel seine Haftstrafe im Juni antreten sollte, flüchtete er und täuschte Selbstmord vor: Eine Polizeistreife fand an einer Brücke nördlich von New York einen auf Israel zugelassenen Wagen. Auf der Motorhaube stand "suicide is painless" - "Selbstmord ist schmerzlos".

      lg
      Avatar
      schrieb am 20.01.09 09:39:07
      Beitrag Nr. 1.687 ()
      solarworld
      abwärtstrend mustergültig intakt-beschleunigung des abwärtstrends nicht ausgeschlossen

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/SOLARWORLD-Ba…
      Avatar
      schrieb am 20.01.09 11:55:04
      Beitrag Nr. 1.688 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.408.313 von AlaskaBear am 20.01.09 09:39:07q-cells
      abwärtstrend intakt-kursziele halbiert-"sell"
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Goldman-Sac…


      solon
      abwärttrend intakt-kursziele beinahe halbiert-weiterhin "sell"
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Goldman-Sac…


      sunways
      abwärtstrend intakt-kursziele halbiert-"sell"
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Goldman-Sac…


      roth und bau"spät,aber doch"
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Goldman-Sac…

      lg
      Avatar
      schrieb am 20.01.09 15:00:31
      Beitrag Nr. 1.689 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.409.475 von AlaskaBear am 20.01.09 11:55:04vielen dank für deine zahlreichen infos. du scheinst ja hier der einzige zu sein, der diesen thread pflegt. weiter so
      Avatar
      schrieb am 20.01.09 20:20:02
      Beitrag Nr. 1.690 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.411.062 von Mik_2 am 20.01.09 15:00:31du scheinst ja hier der einzige zu sein, der diesen thread pflegt. weiter so

      :laugh:
      dieser threat wurde ursprünglich für mich eingerichtet,damit die leutchen in den anderen threats fleißig weiter pushen können.
      auf gut deutsch: man wollte mich weiterhaben.

      dieser threat ist ernstgemeint.du findest hier potentielle shortkandidaten bzw. werte,deren downtrend upsolut intakt ist.

      in verbindung mit den relevanten wirtschaftsnews kannst dir dann selbst ein bild machen-hoffe,den einen oder anderen zum nachdenken animiert zu haben.

      der rest ist als infocenter für die "bären" gedacht.

      sollte user mik2 was ökonomisch relevantes posten wollen,nur zu.

      lg
      Avatar
      schrieb am 20.01.09 20:22:56
      Beitrag Nr. 1.691 ()
      bank of amerika
      CRASH!
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/BANK-OF-AMERI…

      downtrend absolut lupenrein intakt....

      lg
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 08:47:29
      Beitrag Nr. 1.692 ()
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 08:54:58
      Beitrag Nr. 1.693 ()
      royal bank of scottland ist quasi pleite und musste mit steuergeldern gerettet werden.
      inzwischen werden auf bloomberg.tv töne von versirten währungshändlern laut-sinnesgemäße wiedergabe: "was willst den mit dem britischen pfund? die sind fertig!das haltens nicht mehr lange durch...."

      und wie schauts in germany aus (bank of amerika hat ja den crash hingelegt...):

      SZ: Deutsche Bank macht hohe Verluste mit Hedgefonds
      Datum 20.01.2009 - Uhrzeit 21:28

      Die Deutsche Bank verbucht nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung bei zwei ihrer Hedgefonds massive Verluste. So hat der Fonds Deutsche Bank CQ Capital im vergangenen Jahr 47,2 Prozent eingebüßt; allein im November betrug der Verlust 37,4 Prozent. Der ebenfalls in den USA betriebene Fonds Deutsche Bank Distressed Opportunities erlitt 2008 ein Minus von 42,4 Prozent. Das zeigen Dokumente, die der Süddeutschen Zeitung (Mittwochausgabe) vorliegen. Die Deutsche Bank wollte sie nicht kommentieren. Diese Ergebnisse liegen weit unter dem Marktdurchschnitt. Der globale Hedgefonds-Index HFRX meldete für 2008 mit 23,3 Prozent den bislang höchsten Verlust seiner Geschichte. Die Deutsche Bank betreibt in den USA eigene Hedgefonds, die rund acht Milliarden Dollar für die vermögende Kundschaft verwalten. Die Mindestanlagesumme in diese Fonds beträgt 250 000 Dollar. Das größte deutsche Kreditinstitut hatte erst in der vergangenen Woche einen Verlust von 4,8 Milliarden für das vierte Quartal 2008 veröffentlicht.


      lg
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 09:04:52
      Beitrag Nr. 1.694 ()
      dax
      massiver einbruch auf 3500/3480 ist wahrscheinlich.
      und für einen "neustart" auch erforderlich-ansonsten wird eine 4-10 jährige seitwärtsbewegung immer wahrscheinlicher-IMHO.

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/DAX-Wie-weit-…

      würde sich auch damit decken:

      S&P 500: Charttechnik signalisiert eher weitere Abwärtskorrektur
      Kategorie: US-Markt News | Top-Artikel | Uhrzeit: 13:40

      New York (BoerseGo.de) - Der S&P 500 hat seine Gewinne aus der vergangenen November gestarteten Erholung vom vorangegangenen 11-Jahrestief zu mehr als 50 Prozent wieder ausgelöscht. Technische Analysten erblicken dadurch einen Hinweis, dass der US-Leitindex bald weiter fallen wird.

      Der S&P 500 legte von 20. November bis 6. Januar um 24 Prozent zu. Am Vortag durchbrach das Börsenbarometer den mittleren Bereich der jüngsten Aufwärtsbewegung. Dieser lag bei 843,57 Punkte. Der Schlusstand von Mittwoch lautet auf 842,62 Punkte.

      Der Experte Roger Volz von Hampton Securities Inc. sieht auf dem aktuellen Niveau erhöhte Risiken für weitere Rückgänge. Die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Abwärtsbewegung steige auch unter Berücksichtigung der Schwäche im Finanzsektor. Das nächstliegende bedeutende Ziel für den S&P 500 liege beim Korrekturniveau von 61,8 Prozent bei 822 Punkten.


      und auch damit:

      meine überlegung vom 10.jänner 2009 (#1657)

      überlegung:
      dow und dax laufen in den futures im gleichklang.
      verliert der dow-verliert der dax ebenso.manchmal sind sogar die prozentsätze im wochenschnitt frappierend gleich.

      der dow steht derzeit bei 8.571 in den futures.
      der dax bei 4.774 in den futures.

      sollte der dow in der 4.welle auf 6.720 runterrutschen,dann ist das ein realer wertverlust von grob gerundet 21%.
      das nun auf den dax projeziert heißt im klartext: 4.774-21% ergibt einen dax niedrigsstand per 2009 von vorraussichtlich 3.771.
      in einer intraday übertreibung könnten da locker 3.600 als entgültiger boden herhalten.


      primitiv gerechnet.
      aber mit den 5.500 im dax lag ich mit der laienrechnung auch schon richtig.
      da brauch ich gar kein anal-yst berufsbezogen sein.....mal schauen,obs das "spielt".die arbeitslosenzahlen würdens schon mal andeuten.....


      lg :cool:
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 09:45:06
      Beitrag Nr. 1.695 ()
      conti
      CRASH
      investitionsvereinbarungen mit dem gewerksachaften und conti werden ev. gebrochen....
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/CONTINENTAL-C…
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 11:16:24
      Beitrag Nr. 1.696 ()
      air france
      crash voraus-kurze erholung möglich-danach massiver abverkauf auf neue tiefs wahrscheinlich,wenn die tiefs aus 2002 wegradiert werden.....bei der schwachen und kränklichen verfassung des gesamtmarktes werden wir hier nich neue tiefs sehen.IMHO.
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/AIR-FRANCE-So…

      lg
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 11:20:20
      Beitrag Nr. 1.697 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.416.335 von AlaskaBear am 21.01.09 09:04:52daxhttp://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/DAX-Wie-wei…
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 11:52:17
      Beitrag Nr. 1.698 ()
      RBS-Debakel: Märkte preisen erhöhtes Insolvenzrisiko ganzer Staaten ein
      Kategorie: US-Markt News | Top-Artikel | Uhrzeit: 11:27

      London (BoerseGo.de) – Weltweit zerrt die Kreditkrise immer weitere Banken in die Insolvenz. Professor Nouriel Roubini schätzt, dass der Abschreibungsbedarf für US-Banken alleine bei 3,6 Billionen US-Dollar liegen könnte, während diese nur mit 1,4 Billionen US-Dollar kapitalisiert sind. Dies käme einer Pleite des Bankensystems in den USA gleich. Doch es trifft nicht nur Banken. Nach Island ist bekannt, dass auch kleine Länder von der Krise betroffen sein können.

      Immer mehr Menschen machen sich Gedanken darüber, wie es außerdem mit der Zahlungsfähigkeit etablierter Volkswirtschaften steht. Der US-Bundesstaat Kalifornien will ab Februar fällige Zahlungen in Höhe von 3,7 Milliarden Dollar vorerst nicht begleichen. Dabei handle es um radikale Maßnahmen der von Gouverneur Arnold Schwarzenegger geführten Regierung, um eine Zahlungsunfähigkeit bzw. Insolvenz des Bundesstaates abzuwenden.

      Der kalifornische Finanzminister John Chiang kämpft mit einem Bahrmittelengpass – nicht zuletzt wegen dem fast 42 Milliarden Dollar schweren Budgetdefizit des Bundesstaats. Den meisten gesetzlichen Zahlverpflichtungen zu Schul- und Gesundheitsprogrammen werde nachgekommen, so wird es gesagt.

      Auch souveräne etablierte Volkswirtschaften bekommen Probleme. Erst wurde das AAA-Prime-Kreditrating von Island, Spanien und Griechenland abgestuft. Nun droht sogar eine Abstufung des Kreditratings von Großbritannien, berichtet Bloomberg. Nachdem sich die Regierung in London mit 70 Prozent an der angeschlagenen Großbank Royal Bank of Scotland Group Plc beteiligt hatte, sprangen die Kosten für eine Absicherung eines Kreditausfalls der britischen Regierung kräftig an.

      Die Kosten der Versicherung von Kreditausfallrisiken lassen sich an Credit Default Swaps, kurz CDS, ablesen. Die CDS von Deutschland, den USA, Großbritannien, Spanien, Irland und Österreich sprangen am Dienstag nach Bekanntwerden der RBS-Nachricht auf neue Allzeithochs. Es war also noch nie zu teuer, Kreditausfallrisiken der jeweiligen Länder zu versichern. Oder andersherum gesagt: Es wurde vom Markt noch nie als so wahrscheinlich angesehen, dass es bei diesen Ländern zu einem Zahlungsausfall kommen wird.


      lg :cry:
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 12:06:52
      Beitrag Nr. 1.699 ()
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 13:07:39
      Beitrag Nr. 1.700 ()
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 17:05:45
      Beitrag Nr. 1.701 ()
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 17:15:59
      Beitrag Nr. 1.702 ()
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 00:20:48
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 08:22:50
      Beitrag Nr. 1.704 ()
      Jim Rogers: Hände weg vom britischen Pfund
      Kategorie: US-Markt News | Top-Artikel | Datum: 21.01.2009


      New York (BoerseGo.de) - Neue Sorgen um die britische Wirtschaft und Befürchtungen über die Stabilität des Finanzsystems im Vereinigten Königreich haben das Pfund Sterling auf ein Rekordtief gegenüber Dollar, Euro und Yen gedrückt. Der bekannte Fondsmanager und Rohstoffexperte Jim Rogers geht sogar soweit, dass er gegenüber dem Wirtschaftssender Bloomberg äußert:"Ich würde Ihnen raten, jeden Sterling, den sie haben, zu verkaufen .Die Sache ist vorbei. Es tut mir leid, es sagen zu müssen, aber ich würde kein Geld mehr in das Vereinigte Königreich stecken."

      Nach der Voraussage von Rogers wird das Pfund noch unter seinen im Jahre 1985 erreichten Tiefststand fallen. Selbst der scharfe Rückgang der Inflationsrate auf 3,1% im Dezember gegenüber 4,1 % im November wurde von Investoren nicht als Zeichen fundamentaler Stärke, sondern als Ausdruck schwacher Nachfrage aufgefasst.
      Bild: ©iStockphoto.com/hatman12

      lg
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 10:16:41
      Beitrag Nr. 1.705 ()
      Abwrackprämie: Autoabsatz zieht deutlich an - Deutschland
      Kategorie: DAX - MDAX - TecDAX News | Deutschland, Europa | Top-Artikel | Uhrzeit: 09:00


      Berlin (BoerseGo.de) - Die von der Bundesregierung im Rahmen des zweites Konjunkturpakets beschlossene Abwrackprämie sorgt offenbar bereits für einen Absatzschub bei Neuwagen. Die Zahl der Neuwagen-Verkäufe sei in den vergangenen Tagen "deutlich gestiegen", berichtet die "Bild" unter Berufung auf Angaben des Verbands der freien Kfz-Händler (BVfK). In Einzelfällen hätten Händler an einem Tag 10-mal so viele Wagen verkauft wie sonst üblich, sagte BVfK-Chef Ansgar Klein im Gespräch mit der Zeitung. "Die so genannte Abwrackprämie wirkt wie eine Initialzündung!"

      Seit vergangener Woche erhalten Verkäufer von alten Autos beim Kauf eines Neuwagen 2.500 Euro vom Staat. Voraussetzung: Ihr mindestens neun Jahre altes Autos muss anschließend verschrottet werden. Mit dieser Prämie will die Bundesregierung den Autoverkauf ankurbeln und die Konjunktur stützen.

      lg
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 10:42:38
      Beitrag Nr. 1.706 ()
      In Japan sinken Exporte mit rasendem Tempo
      Kategorie: Asien-News | Asien, Australien | Top-Artikel | Uhrzeit: 09:54


      Tokio (BoerseGo.de) - In Japan sind die Exporte im Dezember gemäß dem Finanzministerium gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 35 Prozent auf 4,83 Billionen Yen bzw. 54,27 Milliarden Dollar eingebrochen. Damit musste die als Hauptmotor für die japanische Wirtschaft geltende Exportwirtschaft wegen der Folgen aus der Verschärfung der weltweiten Rezession und der internationalen Finanzkrise den stärksten bislang registrierten Rückgang hinnehmen. Gleichzeitig sind die Exporte den dritten Monat in Folge gesunken. Im November stellte sich ein Minus von 26,7 Prozent ein. Der von Bloomberg erhobene Konsens sieht für Dezember einen Rückgang von 30,3 Prozent vor.

      Gegenüber den USA und China stellten sich im Dezember Rekord-Exporteinbrüche von 36,9 Prozent sowie 35,5 Prozent ein. Die Ausfuhren nach Europa schwächten sich mit dem Rekordtempo von 41,8 Prozent ab.

      Die Importe fielen um 21,5 Prozent. Daraus ergibt sich ein Handelsbilanzdefizit von 320,7 Milliarden Yen bzw. 3,6 Milliarden Dollar.
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 10:48:45
      Beitrag Nr. 1.707 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.424.978 von AlaskaBear am 22.01.09 10:42:38nikkei
      kursziel irgendwo unterhalb von 7.000 zählern-leider sehr wahrscheinlich-abwärtsbewegung mittelfristig bis 6.400 wird erwartet
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/NIKKEI-225-Da…

      lg :(
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 10:58:18
      Beitrag Nr. 1.708 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.424.750 von AlaskaBear am 22.01.09 10:16:41Abwrackprämie: Autoabsatz zieht deutlich an

      Wo liegt der Vorteil für unsere Wirtschaft wenn zu 70% ausländische Neu-Klitschen für 10-12000 Euro gekauft werden.Kann mir kaum vorstellen das irgend jemand wegen 2500 Euro jetzt bereiet wäre ein Daimler oder Bmw für 40000-70000 Euro zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 12:17:04
      Beitrag Nr. 1.709 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.425.093 von AHEO am 22.01.09 10:58:18oh mann.
      über die autos könnte ich mit dir nun 3 seiten lang diskutieren....

      aber hör mal,das läuft anders.
      da gehts auch um STEUERN.
      wenn du nix kaufst,kriegt papa staat keine steuern.
      egal,ob du nun einen ausländer oder inländer kaufst-die mehrwertsteuer ist dann fällig.
      anmeldekosten zum versteuern-staatliche rechtsgebühr,falls du ein leasing machen wirst-später mal service oder reparaturkosten.(hoffe doch,du fährst nicht zum pfuscher).

      in österreich zahlst zur mehrwertsteuer noch zusätzlich die nova-also insgesamt in österreich so zwischen 26 und 30% steuernje nach novasatz-da kann dann in österreich noch zusätzlich zugelangt werden,wenn die novag nach §6a tragend würde (ist eine CO2/NOX geschichte...).

      darum gehts unter anderem AUCH.
      nicht "nur",um die inländischen arbeitsplätze zu sichern....

      und sei mal ehrlich:
      die platzhirschen heißen doch in germany meiner meinung nach

      ford fiesta u. focus aus köln
      vw aus wolfsburg mit polo und golf
      und opel mit corsa und astra aus good old germany

      sicher sind die koreaner und franzosen bzw. japaner im kleinwagensegment auch dabei-und zwar dicke-aber steuern drückens ja trotzdem ab-egal ob lieferwerk oder importeur.

      lg ;)


      ich würde halt mal in österreich überdenken,ob ich als österreichischer staat die unsinnige bevorzugung von vans bei der vorsteuerabzugsberechtigung nicht grundlegend ad acta lege und so autos wie fiesta&polo (ökonomisch und ökologisch sinnvoller-umwelt!) oder auch so brummer wie Q5,XC-90 oder X-5 vorsteuerabzugsfähig mache-die nova sammt Novag macht hier satte 20% aus in ösiland (14%NOVA+NOVAG)-das heißt,der konsument drückt,falls er sich so nen "teureren" brummer unbedingt einbildet,eh 40% steuern ab,und davon gebe ich halt 20% als vorsteuer retour-bevor der was anderes kauft und ich gar nix kassieren kann auf steuergeldbasis oder der im ausland kauft und anmeldet (siehe internationale konzerne!).außerdem ist der eh bis 40.000 nach oben gedeckelt und wird mit der luxustangente "verscheißert"-IMHO.
      DAMIT kurbelst auch die wirtschaft an und kassierst noch steuern!
      zumindest kannst dich mit so ner aktion hinstellen und sagen: bitte mich wählen,ich tu was für die klein-u. mittelgewerbler.

      just my 5 cents.

      lg :cool:
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 12:17:19
      Beitrag Nr. 1.710 ()
      TCW's Gundlach says equity market isn't cheap yet
      Last Update: 1/21/2009 6:17:00 PM
      Equities aren't cheap yet and there's little reason to move out of cash into riskier assets until signs of inflation emerge, says Jeffrey Gundlach, chief investment officer at Los Angeles-based mutual-fund giant TCW Group Inc.
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 17:55:22
      Beitrag Nr. 1.711 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.416.335 von AlaskaBear am 21.01.09 09:04:52Hoffnungsfaktor Obama
      Keine schönen Aussichten von einem, der so oft Recht behielt. Roubini sprach zudem von einer tiefen, die den Verlauf einer „U-Kurve“ habe, mit einer schwachen Erholung 2010. Die Schwellenländer könnten eine harte Landung erleben, weil die Nachfrage nach ihren Exporten und der heimische Konsum einbrechen. Diese Länder würden sich nicht von der globalen Wirtschaft abkoppeln.

      Der neue US-Präsident Barack Obama könnte mit seinem Charisma die Marktpsychologie verändern, schätzt Roubini. Aber zugleich warnte er. Die Aufräumarbeiten im Finanzsystem Zeit bräuchten Zeit. „Die amerikanischen Haushalte sind zahlungsunfähig und sie müssen wieder instand gesetzt werden, Haushalt für Haushalt.

      Nochmal 20 Prozent Absturz
      Die globalen Aktienmärkte, die bereits über 30 Billionen Dollar seit Ausbruch der Krise verloren haben, dürften 2009 weitere 20 Prozent fallen, so Roubini. Bei Investments würde er herkömmliche und erneuerbare Energien sowie Technologie und Infrastruktur-Branchen bevorzugen, da diese Sektoren bei einer wirtschaftlichen Erholung als erste erstarken.

      Weniger horrend ist Roubinis Vorhersage zum Ölpreis: Die globale Wirtschaftskrise werde den Ölpreis in eine Range von 30 bis 40 Dollar pro Fass halten. Er sagte ein Fallen der Rohstoffpreise um weiter 15 bis 20 Prozent voraus, ausgehend von dem derzeitigen Niveau.

      http://boerse.ard.de/content.jsp?go=meldung&key=dokument_331…

      lg
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 18:11:07
      Beitrag Nr. 1.712 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.438.221 von AlaskaBear am 23.01.09 17:55:22Für die US-Wirtschaft ist er sehr skeptisch. Amerika befände sich in einer ernsten Rezession, deren Ende nicht absehbar sei. Die Welt befinde sich mitten in der "Mutter aller Krisen". Mit diesen Worten wirbelte Volcker die Devisenkurse durcheinander: "Wenn es auch jedem klar ist, dass die US-Wirtschaft in der Krise steckt – aber Volcker hat suggeriert, es besteht keine Hoffnung", sagte eine Währungsexpertin.

      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_331170

      lg
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 18:39:50
      Beitrag Nr. 1.713 ()
      Obama: Doch ein Handelskrieger?
      Kategorie: US-Markt News | Asien-News | Trackbox US | Top-Artikel | Uhrzeit: 17:47


      Washington (BoerseGo.de) - Bereits vor der Wahl Obamas, warnten Wall Street Journal und andere Blätter, dass der - eher links orientierte und gewerkschaftsnahe - Politiker möglicherweise einen Rückfall in die Protektion einleitet, also einen Handelskrieg zwischen den Nationen. Das ist möglicherweise auch ein Grund für den massiven Kurseinbruch nach seiner Wahl. Nie zuvor hat die Wall Street auf die Wahl eines neuen Präsidenten so negativ reagiert.

      Jetzt gibt es Anzeichen, dass diese Befürchtungen berechtigt sind. Timothy Geithner, der von Obama nominierte neue US-Finanzminister, glaubt, dass sein künftiger Chef eine härtere Haltung gegen China einnimmt, das berichtet jedenfalls heute die Nachrichtenagentur AP. Der Regierung in Peking wird schon lange vorgeworfen, sie mache ihre Währung künstlich billiger, um chinesische Waren günstiger - und damit international konkurrenzfähiger - zu machen. Bislang trugen die Importe aus China dazu bei, die Inflation zu begrenzen und den unteren Einkommensschichten auch den Kauf von Waren zu ermöglichen, die sich sonst nur die Reichen leisten können. Das passt aber weder den konkurrenzunfähigen US-Unternehmen noch den Gewerkschaften. Beide rufen zum Handelskrieg auf.
      :eek:

      Geithner glaubt, dass Obama den protektionistischen Wünschen tendenziell nachkommt. Gestern jedenfalls hatte der neue US-Präsident, die Chinesen der Währungsmanipulation bezichtigt. Obama würde - vorerst nur diplomatischen - Druck auf China ausüben, um die chinesische Währungspolitik - und damit die angeblich künstliche Verbilligung der Exporte - zu ändern, heißt es. Damit übe der neue Herr im Weißen Haus mehr Druck aus als Bush, der eher für Freihandel eintrat, so AP.


      lg
      (ist eigentlich eh klar.wie willst denn sonst die eigene wirtschaft wieder auf trab bringen? so,und jetzt darf sich auch europa und china warm anziehen-handelskrieg.....das wird "lustig" für die europäische wirtschaft).
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 19:38:07
      Beitrag Nr. 1.714 ()
      http://www.nytimes.com/2009/01/23/business/worldbusiness/23t…

      Geithner Hints at Harder Line on China Trade

      WASHINGTON — Timothy F. Geithner, who moved closer to confirmation as Treasury secretary on Thursday, told senators that President Obama believed China was “manipulating” its currency, suggesting a more confrontational stance toward that country than under the Bush administration.

      Mr. Geithner’s comment was made in writing to the Senate Finance Committee hours before it voted 18 to 5 to recommend that the full Senate confirm him. The statement, which is certain to anger the Chinese government, comes at a particularly sensitive time, with economies in both the United States and China weakening and tensions already rising around the globe over trade. The United States, moreover, is increasingly dependent on China to finance its ballooning deficit.

      An administration official said that Mr. Geithner was only repeating what Mr. Obama had said during the campaign, and pointed out that his statement also emphasized that the president intended to use “all the diplomatic avenues available to him” to address the currency question.

      It remained unclear whether Mr. Geithner was signaling that Mr. Obama would officially declare later this spring that China was engaging in currency manipulation, when the administration is required by a 20-year-old trade law to report to Congress on exchange rate issues. Such a finding would begin a legal process that starts with diplomacy and could end with the imposition of trade barriers like tariffs. The objective would be to persuade China to let the value of its currency, the yuan, freely float — a move that would let its value rise and would increase the cost of its exports.

      “President Obama — backed by the conclusions of a broad range of economists — believes that China is manipulating its currency,” Mr. Geithner wrote. He stopped short of charging that China is manipulating its currency intentionally to gain an unfair trade advantage, as the 1988 law requires for an official citation of currency “manipulation.”

      Even so, the Obama administration’s restatement of that position in writing on its second day was immediately seen as significant. The Bush administration purposely did not use the term “currency manipulator” to avoid antagonizing the Chinese, even when it was criticizing China’s trade policies.

      The more aggressive position will be popular with organized labor in the United States, a major supporter of Mr. Obama’s presidential campaign, and with many manufacturers who say China is purposely keeping its currency devalued against the dollar and leaving American exports at a competitive disadvantage against lower-priced Chinese goods.

      “It’s huge,” said Simon Johnson, a former chief economist at the International Monetary Fund who is now a professor of economics at the Massachusetts Institute of Technology. “I’m very supportive in general and I think China needs to be called to account and the I.M.F. has not done it,” he said.

      But, he added, “I have to say this is really a bit of an issue for Mr. Obama’s internationalist sort of theme for his foreign policy because this is going to be at least a spat with China, and if we don’t back down it’s then a row, and you know how that goes.”

      Prices of Treasury debt fell modestly after news of Mr. Geithner’s comments, reflecting worry among investors that China might be less willing to buy United States debt if the new administration pushed the country to further revalue its currency. The yield on the 30-year bond, which moves in the opposite direction from its price, climbed to 3.247 percent from 3.159 percent on Wednesday afternoon.

      Even before, yields on long-term government debt had been moving up in the last three weeks, as investors anticipated a significant increase in government borrowing.

      The Obama official, who did not want to be identified because of the sensitivity of Mr. Geithner’s confirmation process, cited the Treasury nominee’s earlier oral testimony to the Finance Committee. “As Tim Geithner said, it is important for the United States and the world economy that our major trading partners operate with a flexible exchange rate system,” the official said, “in which market forces determine the value of exchange rates. The new administration is committed to using a fully integrated approach to bring this about in the current economic environment.”

      As a senator, Mr. Obama supported legislation as recently as last year that would open the door to trade sanctions against China for currency manipulation.

      Mr. Geithner’s statement was in response to a written question about the new administration’s stance that was submitted by Senator Charles E. Schumer, Democrat of New York, a vocal critic of China’s currency policies.

      On Thursday, Mr. Schumer welcomed Mr. Geithner’s reply. “For the first two days, this is a big step” from the Obama administration, he said in an interview. “And I think it’s an indication: They are not going to be anti-free trade; they are not going to be for putting artificial barriers in the way. But when other countries do, they’re going to be much tougher on them.”

      The National Association of Manufacturers, whose members have pushed previous administrations to get tougher with China, was pleased, but also cautious given the potential for a confrontation that could exacerbate global woes.

      “You know the world has changed a lot with the financial crisis and China has a lot in U.S. Treasuries,” said Frank Vargo, vice president for international economic affairs at the manufacturers’ association. “This needs to be done in a cooperative, not a confrontational, way.”

      Some market strategists said Mr. Geithner’s statement inflamed a contentious issue unnecessarily given that China’s exports and economy were slowing significantly.

      “Things have changed quite a bit since Hank Paulson made an issue of this,” said one, Edward Yardeni, an independent analyst, referring to Henry M. Paulson Jr., the just-departed Treasury secretary. “The Chinese trade surplus is shrinking dramatically and China’s economy is falling into recession. I think it really wasn’t necessary. It doesn’t accomplish anything.”

      Mr. Paulson initiated a round of strategic talks with the Chinese and, on his watch, the Chinese allowed the yuan to appreciate nearly 20 percent.

      Mr. Geithner would be as aware of China’s sensitivity as anyone, and no one has suggested that he made his statement in error. Before taking his current post as president of the Federal Reserve Bank of New York, Mr. Geithner was a policy director at the I.M.F. Before that, he was the under secretary of the Treasury for international affairs in the Clinton administration, a crisis manager during the Asian financial crisis of the 1990s and a Treasury attaché to Japan. By his own description, Mr. Geithner’s expertise is in matters of currency exchange rates and monetary policy.

      In his written statement to the Senate panel, Mr. Geithner further noted Mr. Obama’s support as a senator for “tough legislation to overhaul the U.S. process for determining currency manipulation and authorizing new enforcement measures so countries like China cannot continue to get a free pass for undermining fair trade principles.”

      “The question is how and when to broach the subject in order to do more good than harm,” he added. “The new economic team will forge an integrated strategy on how best to achieve currency realignment in the current economic environment.”

      The full Senate is expected to confirm Mr. Geithner, 47, as Treasury secretary on Monday. Some Republican senators blocked a vote for this week, given lingering objections about Mr. Geithner’s failure until recently to pay about $34,000 in payroll taxes on his income at the I.M.F. from 2001 to 2004.

      He was roundly criticized in his Finance Committee hearing on Wednesday, but its bipartisan vote reflected members’ opinion that Mr. Geithner’s expertise outweighed his personal tax lapses. Those were “completely unacceptable,” said Senator Kent Conrad, Democrat of North Dakota. “In normal times that alone would lead me to oppose his nomination. These are not normal times.”

      All the panel’s Democrats and five of the 10 Republicans voted for Mr. Geithner.

      “I’m convinced he’s a person of great integrity even though he’s made these mistakes,” said Senator Orrin G. Hatch, Republican of Utah. But another Republican, Senator Michael B. Enzi of Wyoming, said, “I’m really disappointed that we’re even voting on this,” given that other nominees had been disqualified for less.
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 19:40:43
      Beitrag Nr. 1.715 ()
      http://derstandard.at/

      USA werfen China vor, Wechselkurs zu manipulieren
      Obamas Finanzminister Geithner will "alle diplomatischen Mittel nutzen", um Peking zu Aufwertung des Yuan zu bewegen

      Washington - Der neue US-Präsident Barack Obama wirft China nach den Worten des designierten Finanzministers Timothy Geithner Währungsmanipulationen vor. Obama sei nach Beratungen mit zahlreichen Ökonomen davon überzeugt, dass China den Wechselkurs des Yuan zum Dollar manipuliere, erklärte Geithner in einer schriftlichen Anhörung vor dem Finanzausschuss im US-Senat, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.

      Die US-Regierung alle zur Verfügung stehenden diplomatischen Mittel zu nutzen, um China von seinen "währungspolitischen Praktiken" abzubringen. Geithner sprach sich erneut für einen "starken Dollar" aus, der "im nationalen Interesse Amerikas" sei.

      Niedriger Wechselkurs begünstigt chinesische Exporte

      Chinas Handelsbilanz mit den USA weist einen hohen Überschuss aus. Kritiker halten den fest an den Dollar gekoppelten Yuan für unterbewertet, was chinesischen Exporteuren Vorteile verschafft.

      In seiner schriftlichen Anhörung vor dem Senat, die Teil seiner Ernennung zum Finanzminister ist, kündigte Geithner aber auch einen engen Dialog mit China etwa zu den Themen Schutz von geistigem Eigentum und Produktsicherheit an. Auch bei der Bewältigung der internationalen Finanzkrise sowie in der Energie- und Umweltpolitik solle es enge Abstimmungen geben.

      Von chinesischer Seite war am Freitag lediglich zu vernehmen, dass die Botschaft angekommen sei. "Wir haben die Meldungen an die zuständigen Stellen weitergeleitet und warten auf eine Antwort" sagte ein Vertreter der Pekinger Zentralbank zur Nachrichtenagentur Reuters. (red/APA)
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 22:50:13
      Beitrag Nr. 1.716 ()
      http://business.timesonline.co.uk/tol/business/economics/art…

      It's official - Britain is in recession

      Britain is in the grip of its sharpest recession for three decades, grim official figures confirmed today, sending sterling tumbling to a 23-year low against the dollar.

      The economy suffered a brutal 1.5 per cent drop in Gross Domestic Product (GDP) during the past three months, shrinking at its fastest quarterly pace since 1980.

      Coming on the heels of an already steep 0.6 per cent plunge in GDP in the third quarter of last year, the news means that the widely accepted definition of recession as two consecutive quarters of falling output has finally been met.

      This puts Britain officially in recession for the first time since the early 1990s episode that is seared into the memory of millions of homebuyers, workers and business people.

      Sterling slumped to a new 23-year low this morning, with the pound falling to $1.355, down more than 12 cents since the end of last week.

      There was widespread pain in all sectors of the British economy except agriculture, which managed to eke out a 0.1 per cent expansion in the final three months of the year.

      But manufacturing output plunged by 4.6 per cent, while the services sector, which accounts for nearly three quarters of the economy, shrank by 1.5 per cent.

      The construction sector also contracted by 1.1 per cent, as housebuilders struggled amid a sharp downturn in homebuying.

      For millions more younger people, this will be their first encounter with recession — and the scale of decline already recorded in the economy means that it is likely to be a painful one.

      Today’s bleak figures will fuel fears that the new recession will be not only deep but long, amid a growing chorus of warnings from City economists that Britain now faces its most vicious downturn since the Second World War.

      A rising number of City experts, who have scrambled to downgrade forecasts of the outlook, now expect the economy to shrink by more than 2 per cent during this year, with the worst forecasts foreseeing a slump by as much as 2.7 per cent or more.

      Unemployment is expected to soar, after already registering increases of more than 161,000 in the past two months alone. The latest stark projections from the City, in a poll by Reuters this week, saw the jobless total tipped to rise to as much as 3 million by early next year.

      The housing slump is also expected to deepen, while for those that keep their jobs a stark new era of pay cuts and freezes lies ahead.

      This morning’s figures showed that the vicious downturn in Britain, fuelled by the lending drought inflicted by banks, is being driven by a combination of crumbling manufacturing output, rapid declines in investment by businesses, and faltering consumer spending as households dig in for a protracted period of economic woe.

      The mounting toll from the downturn has been underlined in recent weeks by a spate of collapses from household name businesses in the high street, and beyond, including Woolworths and Zavvi, the entertainment stores group. Even the traditional frenzy of Christmas shopping did little to boost retail trade last month.

      Company chiefs and economists alike fear that the economy is being sucked into a vicious downward spiral, as the bank lending drought and faltering consumer demand undercut consumer spending, leading business to succumb to plunging sales and closures, driving up unemployment, and further undermining consumer confidence and spending.

      However, many experts still believe that the combination of the Bank of England’s unprecedented interest rate cuts, the Government’s tax and spending measures, and moves to restore bank lending to more normal levels will eventually put a floor under the decline in the economy and lead to recovery.
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 09:59:28
      Beitrag Nr. 1.717 ()
      monatsziel februar 09 für den dow: 6480

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/EW-Analyse-…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/EW-Analyse-…

      das deckt sich in etwa mit den von mir geposteten ziele für nikkei und dax.

      lg
      and nice weekend :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 12:25:01
      Beitrag Nr. 1.718 ()
      Fett, faul und gefräßig... :laugh:
      (ja,die börsen bären setzen sicherlich "speck" an....kleiner scherz)

      Datum 23.01.2009 - Uhrzeit 19:12 (BörseGo AG 2000-2009, Autor: Hoose Andreas, Externer Redakteur, © GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)

      Wenn man sich umsieht, was die Analystengilde zum gerade beginnenden Börsenjahr so alles verlauten lässt, dann stellt man folgendes fest: Für den DAX peilen die Optimisten bis zu 6.500 Punkte an, der Tiefstand wird mehrheitlich bei 4.000 Punkten gesehen. Nur sehr pessimistische Gemüter erwarten 3.600 Zähler. Der allgemeine Konsens sieht die Börsen nach einem ruppigen ersten Quartal spätestens zur Jahresmitte wieder deutlich ansteigen.

      Was macht die berufsmäßigen Prognose-Spezialisten eigentlich so sicher, dass ein „verhalten optimistischer“ Ausblick für 2009 das wahrscheinlichste Szenario ist? Denn selbst 4.000 oder 3.600 Zähler beim DAX wären nach dem zurückliegenden Katastrophenjahr ja eine eher freundliche Variante.

      Ach so, man hat ein wenig in den Statistiken geblättert und dabei festgestellt, dass auf ein sehr schlechtes Börsenjahr meistens ein recht gutes folgt. Das ist natürlich ein gewichtiges Argument. Leider kann man damit gelegentlich auch total daneben greifen. Es gab in den vergangenen 100 Jahren eine Phase, die gewisse Ähnlichkeiten mit der heutigen Situation hatte. Das war der Beginn der Großen Depression nach 1929.

      Da sich die psychologischen Verhaltensmuster der Menschen in dieser relativ kurzen Zeit nicht signifikant verändert haben, werden auch unsere Großeltern nach dem Katastrophenjahr von 1930, das den Dow Jones um 38 Prozent in den Keller schickte (übrigens fast auf die Kommastelle genau der gleiche Verlust wie in 2008), ganz ähnlich wie wir heute der Überzeugung gewesen sein, dass es jetzt besser werden würde. Dann folgte 1931 und die Kurse fielen so tief wie noch nie. Der Dow Jones verlor mehr als 50 Prozent, es war der größte Einbruch aller Zeiten.

      Ein alter Schulfreund erklärte mir dazu kürzlich mit der bemerkenswerten Unbekümmertheit der Nachkriegs-Generation, dass man heute ja „viel bessere Möglichkeiten hat, in die Märkte einzugreifen“. Daher werde sich das so nicht wiederholen. Es ist zu befürchten, dass sehr viele Menschen genauso denken. Natürlich denken Sie genauso, sonst würden sie, nur ein Beispiel, dem Gefasel unserer Regierung misstrauen, die da behauptet, die Spareinlagen seien sicher.

      Man muss sich nicht einmal wundern über so viel Sorglosigkeit: Sechs Jahrzehnte in Frieden und Wohlstand haben uns nicht nur füllig werden lassen. Wir haben auch unsere natürlichen Ängste und Schutzmechanismen verloren. Dieser unerschütterliche Glaube daran, dass das kuschelige „Rundum-Sorglos-Paket“, mit dem wir uns umgeben und an das wir uns so gerne gewöhnt haben, jede noch so schwere Krise unbeschadet überstehen wird, zieht sich durch alle Bevölkerungsschichten und bis hinauf in die höchsten Management-Ebenen der Konzerne. Und wenn alle Stricke reißen, dann springt eben der Staat ein. Mit Arbeitslosengeld und Sozialhilfe - oder wie gerade eben mit gigantischen Rettungspaketen für schlingernde Banken und Unternehmen.

      Natürlich haben sich weder Josef Ackermann von der Deutschen Bank noch Commerzbank-Chef Martin Blessing vor einigen Monaten in ihren wildesten Alpträumen ausgemalt, dass ihre Finanzhäuser innerhalb kürzester Zeit von dieser Krise zu kümmerlichen Staatskonzernen niedergewalzt würden.

      Natürlich hätte sich der Chef des Münchner Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung (!) Hans Werner Sinn niemals träumen lassen, mit seinen „verhalten optimistischen“ Prognosen seit Beginn dieser Krise im Sommer 2007 immerzu derart falsch zu liegen.
      Und natürlich hätte noch vor wenigen Monaten von den zahllosen Menschen, die heute um ihre Arbeitsplätze bangen, niemand für möglich gehalten, dass Audi, BMW, Daimler, Volkswagen, Opel, Bosch, ThyssenKrupp, Infineon, Continental, MAN und viele andere zeitgleich Kurzarbeit anmelden würden.

      Die Beispiele ließen sich beliebig fortsetzen.

      Die Erklärung für so viel Unbefangenheit liegt auf der Hand: Ist es nicht in der Tat richtig, dass die Menschen seit dem Zweiten Weltkrieg zahlreiche Krisen erfolgreich gemeistert haben? Und auch wenn die Stimmung, ganz ähnlich wie heute oftmals auf einem Tiefpunkt war, so ging es doch kurze Zeit später wieder merklich bergauf. Eine andauernde Fortsetzung des Wirtschaftswunders.

      All das trifft zu. Und genau darin liegt die Gefahr: Die nachhaltige und fortgesetzte Erfahrung, dass alles immer irgendwie gut ausgegangen ist, lässt die meisten Menschen auch heute glauben, dass dies immer und für alle Zeiten so bleiben wird. Man könnte es auch so sagen: Träge sind wir geworden, fettleibig, verwöhnt und unvorsichtig. Wir erkennen die Gefahren selbst dann nicht mehr, wenn sie wie ein Damokles-Schwert unmittelbar über unseren Köpfen baumeln.

      Doch was, wenn die Nachrichten die da Tag für Tag auf uns niederprasseln, einen Wirtschaftsabschwung ankündigen, wie es ihn in dieser Schärfe und in diesem Ausmaß in der Geschichte noch nie vorher gegeben hat? Was, wenn wir am Ende des Jahres in Deutschland nicht die erwarteten dreieinhalb sondern sieben oder acht Millionen Arbeitslose haben? Wenn die Wirtschaftsleistung in Deutschland nicht um 2,25 Prozent, wie vor wenigen Tagen von Wirtschaftsminister Glos vorhergesagt, sondern um sechs oder acht Prozent einbricht? Wenn der DAX im Dezember 2009 nicht bei 4.000 sondern bei 1.500 Punkten steht?

      Erst dann würden viele aufwachen und erkennen, dass hier etwas in völlig anderen Bahnen läuft und dass diese Krise dabei ist, unser aller „Rundum-Sorglos-Paket“ in der Luft zu zerfetzen.

      Was soll heute eigentlich wesentlich besser sein als im Jahr 2002? Zur Erinnerung: Wenig zuvor war eine niedliche Internet-Blase geplatzt, ein vergleichsweise harmloses Ereignis, im Zuge dessen der DAX binnen drei Jahren von 8.000 auf 2.300 Punkte abgestürzt war. Und heute, angesichts einer Krise von nie gesehener Dimension soll bei 4.000 Zählern das Ende der Abwärtsbewegung erreicht sein? „Verhalten optimistisch“ kann manchmal auch ganz schön blauäugig sein.

      Aus antizyklischer Sicht muss man ohnehin festhalten, dass eine Spanne beim DAX zum Jahresende zwischen 4.000 und 6.500 Punkten die unwahrscheinlichste aller Möglichkeiten ist. Denn was alle erwarten, das trifft an der Börse nur in den seltensten Fällen ein. Der DAX dürfte daher in elf Monaten entweder wesentlich höher stehen als 6.500. Oder aber sehr viel tiefer als 4.000...

      Was sonst noch los war:

      Rein zufällig wurden einige nicht ganz unbedeutende Nachrichten in dieser Woche so platziert, dass sie in der Euphorie um die Vereidigung des neuen US-Präsidenten ein wenig untergegangen sind. Das wollen wir natürlich ändern:
      Paul Volcker früherer Chef der amerikanischen Notenbank und Wirtschaftsberater von Präsident Barack Obama, warnte vor einem Dollarcrash. "Es besteht das Risiko, dass das Vertrauen in den Dollar sinkt", sagte Volcker bei der Senatsanhörung des designierten Finanzministers Timothy Geithner.

      Große Gefahren sieht der Ex-Fed-Chef auch für US-amerikanische Staatsanleihen. Die ausufernde Verschuldung sei die Hauptgefahr für den Greenback, sagte Volcker. Internationale Investoren und ausländische Zentralbanken könnten ihre Dollarreserven umschichten - und damit zu einem Verfall des Dollars und einem massiven Renditeanstieg bei US-Staatsanleihen führen.

      Das Bemerkenswerte an dieser Nachricht ist nicht das Risiko eines Dollarcrashs und die Warnung vor US-Staatsanleihen. Beides ist eigentlich ein alter Hut. Neu ist vielmehr, dass dieses Risiko von einem US-Präsidentenberater und früheren Notenbankchef öffentlich ausgesprochen wird. Doch die mit Abstand wichtigste Frage lautet, warum dies geschieht...

      In der kommenden Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs werden wir uns unter anderem auch mit diesem Thema beschäftigen.

      Zur Anmeldung klicken Sie bitte hier.

      Doch es gab ja noch mehr zu berichten in dieser historischen Woche: Der angesehene (oder sollte man besser sagen „gefürchtete“) US-Ökonom Nouriel Roubini hält das US-Bankensystem für zahlungsunfähig. Die Börsen würden weitere 20 Prozent einbrechen.

      Der Kerl hat Ahnung: Roubini sah voraus, dass die Wirtschaft auf Talfahrt gehen würde, er kündigte das Platzen der Immobilienblase an, er prognostizierte die Krise bei den Subprime-Hypotheken, die Kreditkrise und die Verstaatlichungen von Banken. Roubinis schauerlichste Prophezeiung geht jedoch von einer "Kernschmelze" der Weltfinanzsysteme aus, dem absoluten Crash. Vielleicht liegt auch Roubini einmal verkehrt. Vielleicht aber auch nicht...:eek:

      Kurzarbeit auf breiter Front...

      Wenige Stunden vor der Vereidigung von Barack Obama wird bekannt, dass der Handelskonzern Metro weltweit 15.000 Arbeitsplätze streichen und in Zukunft ein radikales Sparprogramm fahren muss.

      Fast zeitgleich meldet BMW, dass 26.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt werden. Außerdem will der Vorstand der blau-weißen Edelmarke wegen der Finanzkrise staatliche Hilfen beantragen, um damit Anleihen abzusichern.

      Auch in Wolfsburg nutzt man die Gunst der Stunde: Nur wenige Minuten vor der Vereidigung Obamas gibt Volkswagen bekannt, dass Ende Februar 61.000 Mitarbeiter eine Woche lang zu Hause bleiben sollen.

      Dass der taumelnde Immobilienfianzierer Hypo Real Estate schon wieder Milliardengarantien der Bundesregierung benötigt und jetzt mit weiteren 100 Milliarden Euro gestützt werden muss, ist den Machern des ZDF-heute-journals am Abend kaum der Erwähnung wert. Seltsam.

      Schließlich waren da noch die erfreulichen Zahlen von IBM, Johnson & Johnson und Apple, die in dieser Woche positiv überraschten – was aber leider schon wenig später von den äußerst schwachen Zahlen von Nokia und Microsoft niedergebügelt wurde.

      Bleiben Sie wachsam...und achten Sie auf den US-Transportindex. In dieser Woche hat dieser Frühindikator einen Warnschuss abgefeuert:



      Wie wir die Lage jetzt einschätzen und was wir unseren Lesern raten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die in Kürze erscheint.

      Anmeldemöglichkeit (1) : Das Drei-Monats-Abo des Antizyklischen Börsenbriefs

      Anmeldemöglichkeit (2) : Das Jahres-Abo des Antizyklischen Börsenbriefs

      Zum Autor:

      Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-börsenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 12:45:45
      Beitrag Nr. 1.719 ()
      CECE_index
      neue tiefs werden markiert-das wird dem ATX aber gar nicht schmecken.....
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/CECE-Index-in…

      nikkei
      ebenfalls im februar neue tiefs im visier....
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/NIKKEI-225-Da…

      dow
      so eine anvisierte benchmark ist da die 6.480....mal schauen.
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/NIKKEI-225-Da…

      dax
      die 3.500 haben noch immer bestand.
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/DAX-Wie-wei…

      meine überlegung vom 10.jänner 2009 (#1657)
      überlegung:
      dow und dax laufen in den futures im gleichklang.
      verliert der dow-verliert der dax ebenso.manchmal sind sogar die prozentsätze im wochenschnitt frappierend gleich.

      der dow steht derzeit bei 8.571 in den futures.
      der dax bei 4.774 in den futures.

      sollte der dow in der 4.welle auf 6.720 runterrutschen,dann ist das ein realer wertverlust von grob gerundet 21%.
      das nun auf den dax projeziert heißt im klartext: 4.774-21% ergibt einen dax niedrigsstand per 2009 von vorraussichtlich 3.771.
      in einer intraday übertreibung könnten da locker 3.600 als entgültiger boden herhalten.

      primitiv gerechnet.
      aber mit den 5.500 im dax lag ich mit der laienrechnung auch schon richtig.
      da brauch ich gar kein anal-yst berufsbezogen sein.....mal schauen,obs das "spielt".die arbeitslosenzahlen würdens schon mal andeuten.....

      nice weekend all ;)
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 12:51:43
      Beitrag Nr. 1.720 ()
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 09:35:17
      Beitrag Nr. 1.721 ()
      interessante einschätzung zu den taktgebenden indices,gold und dollar vs. euro.
      http://www.godmode-trader.de/front/?p=news&ida=1115013&idc=6…

      lg ;)
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 09:38:00
      Beitrag Nr. 1.722 ()
      Weber: Ausmaß der Rezession noch nicht absehbar

      Datum 26.01.2009 - Uhrzeit 09:27

      Berlin (BoerseGo.de) - Nach Einschätzung von Bundesbankpräsident Axel Weber erleben wir derzeit die schlimmste Wirtschaftskrise der Nachkriegsgeschichte. "Die Probleme an den Märkten und auch die Heftigkeit des Einbruchs hat es in dieser Dimension in den letzten Jahrzehnten noch nicht gegeben. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass die Wirtschaft weltweit fast gleichzeitig derart stark eingebrochen ist", sagte er in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung. Dabei sei das wahre Ausmaß der Rezession noch nicht absehbar. "Es macht mir Sorge, dass es noch nicht gelungen ist, die Krise an den Finanzmärkten einzudämmen. Es gibt derzeit immer neue Verwerfungen, mehr betroffene Segmente und neue Verluste, die zu weiterem Abschreibungsbedarf führen", so der Bundesbank-Chef. Deshalb sei es ja so wichtig, dass die Regierungen reagieren und die Banken stabilisieren. "Banken sind lebenswichtig für unser Wirtschaftssystem, insbesondere für Investitionen und die Finanzierung des Handels", betonte Weber.

      Hoffnung macht ihm vor allem der Arbeitsmarkt. "Ich rechne nicht damit, dass die Arbeitslosenzahlen 2009 dramatisch ansteigen", so Weber. Alle Vergleiche mit der Weltwirtschaftskrise der 30er-Jahre seien übertrieben. Die gegenwärtige Krise werde nicht zu neuer Massenarbeitslosigkeit führen. Die Unternehmen seien gut gerüstet für schwere Zeiten und hätten auf den Einbruch bislang auch nicht in größerem Maß mit Entlassungen reagiert. Positiv sei auch, dass die Inflationsrate im Gefolge der Krise drastisch gesunken ist. Dadurch würden die Verbraucher spürbar entlastet.
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 11:23:02
      Beitrag Nr. 1.723 ()
      conti
      kursziel short bei 8,81€:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/CONTINENTAL-W…

      mal schauen,ob das teil schnurstraks nach unten marschiert oder noch eine verzweifelte zwischenerholung einlegen möchte....

      lg
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 13:34:42
      Beitrag Nr. 1.724 ()
      porsche
      hier liegen die chancen überwiedgend bei short....:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/PORSCHE-Kapit…

      lg
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 16:45:50
      Beitrag Nr. 1.725 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.441.689 von AlaskaBear am 24.01.09 12:45:45:D
      immer schön papa dow jones im auge behalten.
      benchmark nach oben-83XX bis 86XX.
      #1720.

      entweder scheitern die indices an dieser dow marke und hier gehts wieder nachhaltig abwärts,oder die derivaten zauberer lassen ein weißes kaninchen aus dem zylinder hüpfen.
      die pendelbewegung zwischen 7.900 und 8300/8600 im dow könnte sich dann noch hinziehen.

      siehst eh sofort-grottenschlechte news befördern die indices oft an einem tag 2% bis 5% nach unten.das selbe findest auch nach oben...
      ....warten wir mal,wie sich das ganze gegen ende der woche entwickelt (hat).

      lg ;)

      und bis dahin: in der ruhe liegt die kraft bzw. geduld ist eine tugen
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 17:44:21
      Beitrag Nr. 1.726 ()
      apple
      apple nähert sich dem verkaufsbereich-der apfel,symbol für techn. inovation-
      nähert sich dem oberen ende des abwärtsgerichteten trendkanals
      der apfel wird auch mmer fauler-ein fauler apfel,sozusagen (nettes wortspiel im deutschen,gell?)
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/APPLE-naehert…

      apple arbeitet mit einem netten hebel zur nasd.
      berkshire und die techs bewegen sich nur mäsig.....der dow&nasi werden also "raufgezogen" und nicht "gekauft".....grübel,grübel,.....na,da bin ich mal gespannt....:D

      lg
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 08:08:27
      Beitrag Nr. 1.727 ()
      Von allen guten Geithnern verlassen

      Noch nicht im Amt des US-Finanzministers, lässt Timothy Geithner jetzt schon das Schlimmste befürchten.

      Das nennt man Chuzpe. Der designierte US-Finanzminister Timothy Geithner bezichtigt China der Währungsmanipulation. Wir reden über jenes Land, dessen Geschäftsmodell - investieren, um zu exportieren - gerade in die Luft fliegt. Selbst die offiziellen BIP-Daten deuten auf eine Rezession hin. Doch mit Blick auf die einbrechenden Exporte asiatischer Nachbarländer nach China, die chinesische Elektrizitätsproduktion oder die vielen Anekdoten über Millionen von beschäftigungslosen Wanderarbeitern ist klar, dass die offiziellen chinesischen Statistiken die Lage beschönigen. Infolge der fallenden Auslandsnachfrage werden die industriellen Überkapazitäten Chinas allenthalben sichtbar, womit es für die Investitionen, die mehr als zwei Fünftel des BIP ausmachen, düster aussehen dürfte. Dazu kommt die Abkühlung des überhitzen Immobilienmarkts.

      Überdies hat China seit Ende 2007 eine Aufwertung von einem Zehntel auf handelsgewichteter Basis hinnehmen müssen, nicht zuletzt gegenüber den asiatischen Handelsrivalen. Eine Lockerung des Währungsregimes mag langfristig unumgänglich sein, doch insgesamt bräuchte China da zunächst eher eine Ab- als eine Aufwertung. Vielleicht ist Geithner sauer über Chinas Pläne, den Dollar in Asien zu verdrängen, und vielleicht will er auch nur einer Abwertung des Renminbi zum Dollar vorbauen. Doch das kann und muss ein US-Minister anders zum Ausdruck bringen.

      Dass China ein Konjunkturpaket von 600 Mrd. $ aufgelegt hat, das Gesundheitssystem aufpäppeln will und alle monetären Schleusen geöffnet hat, reicht Geithner offenbar nicht. Wie er es sagt, klingt es so, als ob der Renminbi gefälligst zum Dollar aufwerten soll - und China trotzdem weiter US-Staatsanleihen im großen Stil kaufen soll. "Wert"-Papiere, mit denen China angesichts des geld- und fiskalpolitischen Schlendrians der USA sowie der fast nicht existenten Verzinsung sicherlich einen Riesenverlust machen wird - und damit weiteres Volksvermögen in den USA verschwenden wird. Obwohl die Chinesen den Renminbi am Freitag gegenüber dem Dollar zunächst haben abwerten lassen, scheint die Reaktion Pekings bisher eher besonnen. Dass auch die USA bald wieder zur Besinnung gelangen, kann man nur hoffen. Denn falls das der neue Umgang der Regierung Obama mit den Handelspartnern sein sollte, werden Protektionismus und Währungskrisen noch wahrscheinlicher. Das hätte uns gerade gefehlt.

      Quelle: Aus der FTD vom 26.01.2009
      © 2009 Financial Times Deutschland<
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 08:58:01
      Beitrag Nr. 1.728 ()
      Fannie Mae greift auf Hilfszusage zurück
      Kategorie: US-Markt News | Uhrzeit: 00:03



      New York (BoerseGo.de) – Der US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae teilt mit, dass er vom US-Finanzministerium eine Kapitalspritze in Höhe von 11 bis 16 Milliarden Dollar erwarte. Diese Hilfsmaßnahme würde unter die im September getroffene Vereinbarung zwischen dem Finanzministerium und Fannie Mae fallen, den angeschlagenen Hypothekenriesen mit 100 Milliarden Dollar im Zuge des Erwerbs von Vorzugsaktien zu unterstützen.

      Fannie Mae ließ verlauten, dass der genaue Umfang der benötigten Hilfsgelder noch von der bisherigen Schätzung abweichen könne, da die Gesellschaft immer noch damit beschäftigt sei, Gewissheit über ihren finanziellen Status zu gewinnen.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 12:04:29
      Beitrag Nr. 1.729 ()
      Kreditkrise: US-Bürger sparen wieder mehr - wird das so bleiben?
      Kategorie: US-Markt News | Top-Artikel | Uhrzeit: 11:54


      Washington (BoerseGo.de) – Während des Wirtschaftsbooms von 2002 bis 2007 haben US-Amerikaner erstmals weniger als 1 Prozent des verfügbaren Einkommens gespart. Die Sparrate fiel damit stetig zurück, seitdem sie während der Rezession der 1980er Jahre einen Wert von 12 Prozent erreichte.

      Die Aversion der US-Amerikaner gegenüber dem Sparen liegt vor allem darin begründet, dass die Haushaltseinkommen durch die steigenden Immobilien- und Aktienpreise stetig wuchsen. Das Wall Street Journal berichtet, dass durch den steigenden Aktienmarkt in den späten 1990er Jahren das Gefühl, sparen zu müssen, immer weniger wurde. Nach der Rezession in 2001 stieg die Sparrate zwar wieder ein wenig, ging dann aber dank steigender Immobilienwerte auch wieder zurück. Es erschien US-Amerikanern nicht sinnvoll, zu sparen.

      Nach Meinung des McKinsey Global Institute ist der Rückgang der Sparrate auch mit der Baby Boomer Generation zu erklären. Sie hat weniger gespart und mehr konsumiert, was den Großteil des Rückgangs erkläre.

      Amerikaner haben „über ihren Verhältnissen“ gelebt und damit die aktuelle Krise mit ausgelöst. Schätzungen von Merrill Lynch zufolge besitzt ein Durchschnittshaushalt in den USA langlebige, nicht mit dem Haus verbundene Wirtschaftsgüter im Wert von 40,000 US-Dollar, was einer Verdreifachung seit den 1980er Jahren entspricht.

      Seit dem Beginn der Wirtschaftskrise im letzten Jahr ist die Sparrate wieder angestiegen. Das ist wenig überraschend, betrachtet man sich die gefallenen und weiterhin volatilen Aktienkurse, die rückläufigen Immobilienpreise, das niedrige Verbrauchervertrauen und die miserable Situation am Arbeitsmarkt. Im November sparten US-Amerikaner schon wieder 2,8 Prozent ihres verfügbaren Einkommens.



      Viele Experten rechnen mit einem Anstieg der Sparrate auf 5 Prozent. Volkswirte von Macroeconomic Advisers und von Oxford Economics gehen davon aus, dass die US-Wirtschaft erst wieder im Jahr 2011 zu einer nachhaltigen Erholung ansetzen wird. Zu diesem Zeitpunkt wird die Sparrate bei 2,5 bis 4,5 Prozent liegen und auch im Zuge der Erholung der Wirtschaft nur geringfügig fallen. Die niedrigen Sparraten aus den Jahren 2002 bis 2007 würden nicht wieder erreicht, da die Kreditkrise viele Amerikaner zum Umdenken bewegt habe.

      http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/1116559

      mfg
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 08:44:46
      Beitrag Nr. 1.730 ()
      SAP will 3.300 Stellen streichen
      Kategorie: DAX - MDAX - TecDAX News | Top-Artikel | Uhrzeit: 08:17


      Walldorf (BoerseGo.de) - Der Softwarehersteller SAP AG reagiert auf die jüngste Absatzkrise und will erstmals seit dem Börsengang im Jahr 1988 Stellen streichen. Weltweit soll die Zahl der Arbeitsplätze von derzeit 51.800 auf 48.500 sinken, indem freiwerdende Stellen nicht neu besetzt werden. Dadurch ergäben sich ab 2010 Einsparungen in Höhe von 300 bis 350 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

      "Wir sind davon überzeugt, dass wir uns mit diesen Kostensenkungsmaßnahmen an die schwierigen Marktbedingungen anpassen können und unsere Wettbewerbsfähigkeit langfristig sicherstellen. Zudem rechnen wir damit, dass 2009 ein Jahr mit geringer Vorhersehbarkeit und Planbarkeit bei den Umsätzen wird", sagte Léo Apotheker, Vorstandssprecher der SAP. Deshalb habe SAP entschieden, für das Geschäftsjahr 2009 keine spezifische Prognose für die Erlöse aus Software und softwarebezogenen Services zu geben. Der Vorstand erwartet aber, dass die operative Marge (Non-GAAP), welche um einmalige Abschreibungen auf die abgegrenzten Supporterlöse aus der Akquisition von Business Objects von rund 9 Millionen Euro und akquisitionsbedingte Aufwendungen bereinigt ist, ohne Berücksichtigung der Wechselkurseinflüsse zwischen 24,5 und 25,5 Prozent liegen wird. Dies schließt einmalige im Zusammenhang mit der geplanten Stellenreduzierung anfallende Restrukturierungskosten in Höhe von 200 bis 300 Millionen Euro ein, die die geplante operative Marge um 2 bis 3 Prozentpunkte verringern.

      Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 konnte SAP die software- und softwarebezogenen Serviceerlöse (US-GAAP) um 14 Prozent auf 8,46 Milliarden Euro (2007: 7,43 Milliarden Euro) steigern. Der Gesamtumsatz erhöhte sich um 13 Prozent auf 11,57 Milliarden Euro (2007: 10,24 Milliarden Euro). Das Betriebsergebnis verbesserte sich um 4 Prozent auf 2,84 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,73 Milliarden Euro), was einer operativen Marge von 24,6 Prozent entspricht (2007: 26,7 Prozent). Das Konzernergebnis aus fortgeführten Geschäftsaktivitäten lag wie im Vorjahr bei 1,93 Milliarden Euro (2007: 1,93 Milliarden Euro). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 1,62 Euro (Vorjahr: 1,60 Euro). Damit wurden die Erwartungen des Marktes leicht übertroffen.
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 13:29:40
      Beitrag Nr. 1.731 ()
      Der Goldstandard: Ein praktikables Konzept für das neue Jahrtausend?
      Kategorie: Fundamentalanalyse / Research | News Warenterminbörsen | Top-Artikel | Uhrzeit: 13:01


      von Daniel Kühn

      Die Finanzkrise stellt das Weltwährungssystem in Frage: Die ersten Experten fordern die Rückkehr zum Goldstandard – und damit die Aufgabe des ungedeckten Papiergeldes („Fiat money“)

      Der Chefvolkswirt von Barclays Capital prescht am deutlichsten vor: Thorsten Polleit fordert die Rückkehr der Währungssysteme zum Goldstandard, und gleichzeitig eine Belebung des Bretton Woods –Systems (die Währungen, die goldbesichert sind, haben dann folgerichtig auch feste Wechselkurse). Sein Vorschlag: Die Bindung der Bankverbindlichkeiten an die jeweils in den Zentralbanken lagernden Goldmengen – ein erstaunlich willkürlicher Ansatz. In Europa sind das rund 31.500 Milliarden EUR. Bei voller Golddeckung entspräche dies einem doch recht sportlichen Feinunzenpreis von 40.000 EUR. In den USA ergäbe der gleiche Ansatz 20.000 US-Dollar je Unze, woraus sich ein Wechselkurs von 1 EUR / 0,5 US-Dollar ergäbe (was doch recht auffällig von der Bewertung abweicht, die der Markt aktuell dem Dollar zugesteht). Selbst bei bloßer Anbindung der Geldmengen (und nicht der Bankverbindlichkeiten) käme man auf 10.000 EUR bzw. 5.000 Dollar je Feinunze.

      Es ist nicht überraschend, dass in der Krise die Reformideen blühen. Aber gerade jetzt die Rückkehr zum Goldstandard zu fordern erscheint leicht grotesk. Der Patient Wirtschaft hat akute Probleme. Wenn jemand mit geöffnetem Bauch auf dem Operationstisch liegt, dann muss man ihn operieren so dass er weiter leben kann. Änderungen im Lebenswandel, die möglicherweise zu der Eingriffsnotwendigkeit geführt haben, kann man erst nach der Genesung angehen.

      Aktuell fehlt es der Wirtschaft an verlässlicher Güter-Nachfrage und einer stabilen Geldversorgung. Das Papiergeldsystem mag ein Mitverursacher der Krise gewesen sein, aber akut schadet die Infragestellung des Systems mehr als sie nutzt. Schließlich soll Vertrauen einkehren und nicht Panik. Die exzessive Geldhortung und Liquiditätspräferenz zeigt zudem nicht gerade ein allgemeines Misstrauen in das Geldsystem an sich. Wenn das so wäre, müssten Anleihen extrem gemieden werden und Sachwerte stark gesucht sein. Beides ist nicht der Fall, wie man am rapiden Verfall aller möglichen Asset-Klassen ablesen kann.

      Gold ist allerdings der einzige „Rohstoff“, der nahe an seinem Alltimehigh notiert. Neben seinem traditionellen Ruf als Krisenwährung trägt die Knappheit des Edelmetalls dazu bei. Die Minenproduktion liegt bei rund 2200t pro Jahr, mit Notenbankverkäufen und Recycling kommt man auf eine Angebotsmenge von etwa 3700t pro Jahr. Die Nachfrageseite wird mit knapp 70% (jedenfalls noch) von der Schmuckindustrie dominiert, die Industrie fragt 13% nach, die Investmentseite 19% (Durchschnitts-Zahlen 2003 bis 2007). In Euro gerechnet, ist der jährliche Goldmarkt also rund 75 Mrd. EUR schwer. Insgesamt gibt es derzeit rund 160.000t Gold (Quelle: Gold World Council, www.gold.org) , wobei in etwa die Hälfte in Schmuck verbaut ist, rund 18% lagern bei den Zentralbanken, und 16% im Investmentbereich (Barren, Münzen etc). Angesicht der Billionen-Summen, die derzeit ohne Wimpernzucken aus dem Boden gestampft werden, ist das natürlich nicht viel.

      Zurück zum Goldstandard: Als es diesen noch gab, war die Finanzwelt eine völlig andere als heute. Bargeld und Zentralbankgeld machten den Großteil der Geldmenge aus. Heute dagegen dominiert das Buchgeld im Bankensystem stark mit ca. 90% Anteil. Schon alleine deswegen verbietet sich ein Vergleich zu früher. Zudem stellt sich die Frage, inwieweit ein paar tausend Tonnen Gold in den Safes der Zentralbanken eine „Deckung“ des umlaufenden Geldes darstellen sollen (zumal über 80% des Goldes ja eben NICHT bei den Zentralbanken liegt). Wenn man eine Summe von 40.000 EUR (dafür bekommt man in manchen Gebieten schon eine kleine Eigentumswohnung) mit einer Unze Gold (31,1 Gramm!) deckt, dann kann man es gleich sein lassen. Von einem inneren Wert in die Höhe zu sprechen ist wohl leicht daneben kalkuliert.

      Bleibt als einziger Vorteil die Begrenzung des Geldmengenwachstums, wenn das im heutigen Bankensystem überhaupt mit diesen Mitteln machbar ist.

      Dies aber ist ein schwaches Argument. Wenn der Wille vorhanden ist, lässt sich dies auch gänzlich ohne Deckung machen – mit gesetzlichen Regelungen. Die Geldschöpfung im Banksystem lässt sich zudem hervorragend mit den Mitteln der Mindestreserve und –noch wichtiger – der Eigenkapitalunterlegung von Krediten steuern. Die Akutdiagnose Kreditklemme verlangt aber eher eine Erleichterung der Kreditvergabe.

      Die Verfechter des Goldstandards unterliegen seinem Reiz in geradezu religiösem Eifer. Das muss wohl an dem faszinierenden Glanz liegen, der wirklich einen besonderen Charme hat. Der komplexen, globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts mit 6,5 Milliarden Einwohnern kann man mit dem äußerst unflexiblen Goldstandard kaum begegnen. Nicht zu vergessen ist außerdem, dass er eine trügerische Sicherheit bietet. Die diversen Goldstandards in der Geschichte sind allesamt von den Regierenden wieder abgeschafft worden…schon alleine dieser Fakt sollte der Diskussion Einhalt gebieten.

      Das sollte Sie aber nicht daran hindern, ihren eigenen Goldschatz zu hüten: 40.000 EUR pro Unze sollte allerdings nicht ihr Kursziel sein.

      Autor: Daniel Kühn
      Chefredakteur Traders-Journal

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      Avatar
      schrieb am 28.01.09 19:03:43
      Beitrag Nr. 1.732 ()
      Weltwirtschaftsforum in Davos beginnt: Was sagten die Experten damals, was heute?

      Datum 28.01.2009 - Uhrzeit 11:50

      Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin wird heute das 39. Weltwirtschaftsforum in Davos eröffnen, das ganz im Zeichen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise steht.

      Mehr als 40 Staats- und Regierungschefs werden teilnehmen – es werden damit doppelt so viele Spitzenpolitiker in den Schweizer Skiort kommen, als im letzten Jahr. Bis zum Sonntag werden die Veranstaltungen gehen, zu denen auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao sowie Großbritanniens Premier Gordon Brown erwartet werden.

      In diesem Artikel sollen die Aussagen der Teilnehmer des Weltwirtschaftsforums vor einem Jahr mit den heutigen Aussagen verglichen werden.

      Russland

      DAMALS: Der russische Finanzminister Aleksei Kudrin bezeichnete sein vom Ölreichtum gesegnetes Land vor einem Jahr als den zukünftigen „Hort der Stabilität“ für ausländische Investoren.

      HEUTE: Vor einem Monat prognostizierte er „das schlimmste Jahr für die Wirtschaft in der modernen Zeitrechnung. 2009 wird das schwierigste Jahr für die russische und globale Wirtschaft. Ich kann mich nicht an ein schlechteres Jahr seit dem zweiten Weltkrieg erinnern.“

      Stephen Roach, Morgan Stanley

      DAMALS kritisierte der Chairman von Morgan Stanley Asia die Zinssenkung, welche die Fed im Januar 2008 durchführte. Damals senkte sie den Leitzins um 75 Basispunkte und damit so stark wie nie zuvor. „Die Politiker gehen den gleichen Weg, der eigentlich zu dieser Krise geführt hatte“, so Roach im Januar 2008. „Wir haben zwei Faktoren die diese Schwächephase ausgelöst haben – ein Rückgang der Immobilienpreise und das Platzen der Kreditblase. Eine aggressive Fed-Politik wird nicht helfen, das Problem zwischen Angebot und Nachfrage zu beheben, was die Hauspreise fallen lässt, und es wird nicht helfen die Kreditmärkte wieder auf das Niveau zu stabilisieren, das vor der Krise da war.“

      HEUTE: Kürzlich sagte Roach in einem Interview dann folgendes: „Was hat die Welt von den massiven monetären Stützprogrammen aus dem letzten Jahr? Es scheint mir als wollten die Politiker das gleiche nicht funktionierende System wieder beleben, das die Quelle unserer Probleme heute ist.“

      Das allerletzte was überschuldete, ohne Ersparnisse lebende Amerikaner jetzt brauchen ist eine Rückkehr zum Schulden gestützten und anlageabhängigen Konsum, der im Herzen der Krise steht.“

      Fred Bergsten, Direktor des Peter G. Peterson Institute for Internationel Economics in Washington, D.C.

      DAMALS: „Es ist undenkbar – ich wiederhole: undenkbar, dass wir eine Rezession der Weltwirtschaft bekommen.“

      HEUTE: Vor der heutigen Eröffnung des Weltwirtschaftsforums sagte Bergsten: „Wir können uns über die Definition einer Rezession streiten, aber ich werde mich nicht hinter Definitionen verstecken. Die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums und die Globalisierung dieser Schwäche sind weitaus kräftiger ausgefallen, als von mir erwartet.“ Er fügte aber hinzu: „Trotzdem war meine Prognose für die ersten drei Quartale 2008 richtig.“

      Nouriel Roubini, Professor für Volkswirtschatslehre an der New York University

      DAMALS: Roubini prognostiziert eine Flut von Kreditausfällen und einen verlängerten Bärenmarkt. „Die Debatte dreht sich nicht um die Frage, ob wir eine harte oder eine sanfte Landung der Wirtschaft haben werden. Die Frage ist wie hart die harte Landung sein wird.“
      :D (absolut korrekt!)

      HEUTE: Roubini sieht heute die Verluste durch Kreditausfälle bei 3,6 Billionen US-Dollar für US-Unternehmen. Die Hälfte dieser Summe müsse von Banken und Wertpapierhandelsgesellschaften getragen werden. Wenn diese Einschätzung zutrifft, bedeutete dies, dass das US-Bankensystem praktisch zahlungsunfähig ist, weil es nur mit 1,4 Billionen US-Dollar kapitalisiert ist. Wir haben es mit einer systemischen Bankenkrise zu tun.“
      ;) (auch diese annahme ist korrekt-nur niemand wagt dies öffentlich auszusprechen,außer prof. r.)

      „Die Probleme von Citi, Bank of America und anderen deuten darauf hin, dass das System pleite ist. In Europa gilt das gleiche.“
      (harte worte - aber grund-ehrlich!)

      Rohstoffpreise könnten weitere 15 bis 20 Prozent vom aktuellen Niveau fallen. Der Ausblick für die Rohstoffpreise ist gut für die Öl importierenden Länder. Die niedrigeren Preise würden ermöglichen, dass die Konjunkturerholung schneller eintritt. Für Öl exportierende Länder sei dies jedoch klar negativ zu werten.

      John Snow, damals Finanzminister unter US-Präsident Bush und heute Chairman von Cerberus Capital Management

      DAMALS: Damals sagte Snow, dass die Rezession, in welche die USA Anfang 2008 schlitterten, „kurz und seicht“ sein wird.

      HEUTE: Heute lehnt Snow eine Stellungnahme ab.:laugh:

      Dieser Artikel ist Teil des aktuellen Informationsangebots auf Boerse-go.de

      Sie sind herzlich willkommen.

      http://www.boerse-go.de - Immer aktuell, sorgfältig recherchiert, exklusiv.
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 20:58:57
      Beitrag Nr. 1.733 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.441.158 von AlaskaBear am 24.01.09 09:59:28update zum dow

      dow befindet sich nun in der erholungszohne bei 8300-8650.
      prognosemäßig im niemandsland.
      ui-jetzt wirds spannend-es ist wochenmitte,das weiße kaninchen aus dem zylinder ist nicht sehr weit gesprungen.....mal schauen:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/Dow-Jones-Ind…

      lg
      Avatar
      schrieb am 29.01.09 10:11:05
      Beitrag Nr. 1.734 ()
      bankenindex
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/US-Bank-Ind…

      sowie link zu einer interessanten CDF seite.

      lg
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 11:46:34
      Beitrag Nr. 1.735 ()
      Deutsche Börse: Massiver Umsatzrückgang auf Xetra im Januar
      Leser des Artikels: 384

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Börse hat im Januar einen massiven Umsatzeinbruch auf dem elektronischen Handelssystem Xetra hinnehmen müssen. Der Umsatz sei um 71 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 84,2 Milliarden Euro gefallen, teilte das Unternehmen am Montag in Frankfurt mit. ´Grund für den Rückgang des Orderbuchvolumens sind zum einen die stark gesunkenen Aktienkurse im Vergleich zum Vorjahr´, sagte Kassamarktvorstand Frank Gerstenschläge laut Mitteilung. ´Zum anderen haben sich private wie institutionelle Investoren wegen der allgemeinen Marktunsicherheit zurückgehalten“. Zudem hatte der Vergleichsmonat Januar 2008 der Mitteilung zufolge außergewöhnlich hohe Umsätze verzeichnet.




      Auf Xetra und dem Parkett der Börse Frankfurt wurden in deutschen Aktien 79,3 Milliarden Euro und in ausländischen Aktien 7,4 Milliarden Euro umgesetzt. Damit seien rund 97 Prozent des Umsatzes in deutschen Aktien und über 90 Prozent des Umsatzes in ausländischen Aktien über Xetra und den Präsenzhandel der Börse Frankfurt gelaufen.

      An allen Wertpapierbörsen in Deutschland ging der Umsatz im Januar laut Orderbuchstatistik um 68 Prozent auf 105,5 Milliarden Euro zurück. Davon entfielen 93,3 Milliarden Euro auf Aktien, Optionsscheine, Zertifikate und Exchange Traded Funds sowie 12,4 Milliarden Euro auf Renten./he/gl

      Autor: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 14:35:21
      Beitrag Nr. 1.736 ()
      da habe ich noch was interessantes vom orakle von omaha aufgegabelt-ein alter fuchs-sein buch bzw. biographie über schneebälle ist übrigens absolut lesenswert-der hat ein buy rating bekommen-nuja,da würde ich aber noch warten,wers denn kaufen will,bis der dax bei 3600-3500 "aufschlägt"-dann ist das neben der rothschild bank sicherlich eine der teureren aktien in deinem depot-aber auch eine der sichersten-smile:



      Sparkasse Essen stuft BERKSHIRE HATH-A auf kaufen



      Essen (aktiencheck.de AG) - Die Analysten der Sparkasse Essen, Melanie Krischak und Joachim Klein, bekräftigen ihre Kaufempfehlung für die Berkshire Hathaway-Aktie (ISIN US0846702076/ WKN 900567 (B-Aktie) bzw. ISIN US0846701086/ WKN 854075 (A-Aktie)).
      Die Aktien von Berkshire Hathaway würden von Investment-Legende Warren Buffet gemanagt und würden für die Analysten der Analysten der Sparkasse Essen ein Value-Basisinvestment darstellen. Seit 1965 gelinge es ihm, das Vermögen seiner Aktionäre pro Jahr um ca. 20% zu steigern. Der enorme Anlageerfolg führe dazu, dass die A-Aktie mit 87.400 US-Dollar Börsenwert nicht mehr ganz billig sei. Qualität zahle sich eben aus. Dafür gebe es für "Normalsterbliche" seit 1996 die B-Aktien, die 1/30 der Substanz der A-Aktien verbriefen würden, für zurzeit 2.270,00 Euro pro Stück.


      Berkshire Hathaway sei eine US-amerikanische Beteiligungsgesellschaft, die vom Investor und Multimilliardär Warren Buffett geleitet werde. Berkshire Hathaway sei 1955 aus der Fusion der beiden Textilfirmen Berkshire Fine Spinning und Hathaway Manufacturing entstanden. Von Anfang an habe das Unternehmen aus Maine mit der Billigkonkurrenz aus dem Süden der USA und den aufkommenden Billigimporten aus Fernost zu kämpfen gehabt.


      1965 habe der Investor Warren Buffett für seinen 1956 gegründeten Investmentpool die Mehrheit der Anteile übernommen und sei zum Vorsitzenden des Unternehmens geworden. Schon nach kurzer Zeit sei ihm klar geworden, dass das Textilgeschäft des Unternehmens keine große Zukunft habe (später habe er den Erwerb als Fehler bezeichnet). Daher habe er damit begonnen, das noch vorhandene Kapital durch Investitionen in textilfremde Beteiligungen umzuleiten. So habe er 1967 eine Versicherung (National Indemnity) und 1969 eine Bank (Illinois National) erworben. Nach und nach seien die textilen Aktivitäten eingestellt und letztlich 1985 ganz eingestellt worden.


      Berkshire Hathaway habe in den vergangenen Jahrzehnten Unternehmen, entweder komplett (Nebraska Furniture Mart, Scott-Fetzer, Shaw Industries) oder bedeutende Beteiligungen (Coca-Cola, Gillette, The Washington Post) erworben.


      Sonstige Geschäftsfelder seien unter anderem das Möbelgeschäft (R. C. Wiley u. a.), Schuhe (H. H. Brown u. a.), Bekleidung (Fruit of the Loom u. a.), Jet-Sharing (Net Jets), Juweliere (Borsheims u. a.), Zeitungen (The Buffalo News u. a.), Nachrichtenverbreitung (Business Wire), Lebensmittelgroßhandel (McLane) und Süßwaren (See´s Candies).


      Zu seinen jüngsten Errungenschaften würden z.B. Beteiligungen bei Goldman Sachs, General Electric und Swiss Re gehören. Damit beweise Warren Buffet, dass er ganz getreu seinem Motto handle: "Sei ängstlich, wenn andere gierig sind und gierig, wenn andere Angst haben. Er wisse zwar nicht, wo die Märkte in drei oder zwölf Wochen stehen. Doch wenn er heute kaufe und fünf Jahre warte, mache er mit großer Wahrscheinlichkeit ein Bombengeschäft".


      Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liege allerdings schon lange (bereits 1978 habe Buffett dieses Geschäft als größten Gewinnbringer bezeichnet) im Bereich der Erst- (GEICO) und der Rückversicherung (General Re). Daher erwerbe man beim Kauf von Berkshire Hathaway eher einen Fonds als eine Aktie.


      Das Unternehmen habe seit 1967 keine Dividende gezahlt; die Aktie sei niemals gesplittet worden. Als Zugeständnis an Altanleger sei allerdings 1996 eine neue Aktienkategorie ("Baby-Berkshires") eingeführt worden. A-Aktien könnten seitdem (z. B. für ein Geschenk oder als Erbschaft) in 30 B-Aktien getauscht werden. Ein Rücktausch sei nicht möglich, auch hätten die B-Aktien nur 1/200 Stimmrecht.


      Warren Buffet (laut "Forbes Magazin" der reichste Mensch der Welt) lege Wert auf einfache Anlagegrundsätze, die sich in der Vergangenheit bei Berkshire Hathaway bewährt hätten: nur in Geschäfte investieren, die man verstehe, besser auf eine langfristige Strategie setzen als auf kurzfristige Kursgewinne, auf attraktive Bewertungen achten.


      Diese Strategie habe sich im Fall von Warren Buffet in den vergangenen Jahren als äußerst erfolgreich erwiesen. Laut Geschäftsbericht von 2007 habe Berkshire Hathaway seit 1965 den Buchwert je Aktie um 21,1% steigern können. Zum Vergleich habe der amerikanische S&P 500-Index im gleichen Zeitraum inklusive Dividenden nur einen Wertzuwachs von 10,3% verzeichnen können.


      Daher empfehlen die Analysten der Sparkasse Essen die Berkshire Hathaway-Aktie erneut zum Kauf. (Analyse vom 30.01.2009) (30.01.2009/ac/a/a)
      Analyse-Datum: 30.01.2009

      Rating: kaufen
      Analyst: Sparkasse Essen
      erwartetes KGV: 14,05
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 14:54:52
      Beitrag Nr. 1.737 ()
      hier mal einige dax werte im langfristbreich-chart check:
      http://www.wallstreet-online.de/premium/nachricht/2673042.ht…

      beiersdorf würde ich da mal einer konkreten recherche unterziehen (bernhard,das machst du für mich).
      der rest ist zum heulen.
      ohne das vw-aktienspektakel wäre vermutlich der dax schon woanders.
      m.m. nach hat der dax da noch 2 schwachpunkte:
      bankaktien,die ev. "verstaatlicht" werden
      und
      exportangewiesene titel,die bei einem handelskrieg mit der u.s.a sicherlich gewaltig finanziell bluten würden

      und das sich amerika "abschotten" wird bzw. die binnennachfrage auch durch eigene produzenten vermehrt gedenkt zu decken,ist nur legitim und auch logisch-so kommst am schnellsten wieder auf die beine,IMHO.
      adios,globalisierungswelle....ob nun gut oder schlecht,mag jeder für sich selber beurteilen.
      wird ja auch nicht "ewig" so bleiben,außerdem kann ja deutschland,europa oder asien ebenfalls mal drüber nachdenken...

      lg
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 18:50:17
      Beitrag Nr. 1.738 ()
      Daimler meldet US-Absatz für Januar
      Stuttgart (aktiencheck.de AG) - Der Automobilkonzern Daimler AG (ISIN DE0007100000/ WKN 710000) gab am Dienstag
      Leser des Artikels: 76


      Stuttgart (aktiencheck.de AG) - Der Automobilkonzern Daimler AG (ISIN DE0007100000/ WKN 710000) gab am Dienstag die Absatzzahlen ihrer US-Tochter Mercedes-Benz USA für den Monat Januar 2009 bekannt.

      Demnach veräußerte der im DAX notierte Automobilkonzern in der Pkw-Sparte in den USA im Januar insgesamt 12.209 Fahrzeuge, was einem Minus von 35,5 Prozent entspricht. Im Vorjahreszeitraum hatte sich der Absatz noch auf 18.916 Einheiten belaufen. Bei der Kernmarke Mercedes-Benz verzeichnete Daimler im Berichtsmonat einen Absatzrückgang um 42,9 Prozent auf 10.433 Modelle. Vom Modell Smart wurden 1.776 Einheiten verkauft, nach 641 Fahrzeugen im Vorjahr. Allerdings hatte der Verkauf der Kleinwagen-Marke Smart erst Mitte Januar 2008 begonnen.





      Die Aktie von Daimler notiert derzeit im Frankfurter Handel bei 21,36 Euro (+0,28 Prozent). (03.02.2009/ac/n/d)



      (zu -35% in amerika kannst eh nur sagen: willkommen in der rezession.)

      lg
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 18:53:25
      Beitrag Nr. 1.739 ()
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 18:56:08
      Beitrag Nr. 1.740 ()
      fedex
      fedex nach kurzer zwischenerholung mit massiver abwärtsbeschleunigung
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/FEDEX-Das-war…

      lg
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 19:00:30
      Beitrag Nr. 1.741 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.504.191 von AlaskaBear am 03.02.09 18:56:08Ford meldet für Januar weiteren Absatzeinbruch in den USA
      Dearborn
      (aktiencheck.de AG) - Die Ford Motor Co. (ISIN US3453708600/ WKN 502391) hat auch im
      Leser des Artikels: 34


      Dearborn (aktiencheck.de AG) - Die Ford Motor Co. (ISIN US3453708600/ WKN 502391) hat auch im Januar 2009 deutlich weniger Fahrzeuge in den USA verkauft als im Vorjahreszeitraum.

      Wie der zweitgrößte amerikanische Automobilhersteller am Dienstag bekannt gab, ging der Absatz im Berichtsmonat um 41,9 Prozent auf nun 90.596 Fahrzeuge zurück. Im Vorjahreszeitraum hatte Ford noch 155.832 Fahrzeuge abgesetzt.





      Zu der negativen Entwicklung trugen alle Geschäftsbereiche bei. So musste der Pkw-Bereich mit den Marken Ford, Lincoln und Mercury einen Absatzrückgang um 35,1 Prozent auf 28.707 Einheiten hinnehmen. Der Absatz von Trucks und Vans ging sogar um 40,5 Prozent auf 61.889 Einheiten zurück.

      Wie Ford weiter mitteilte, entwickelte sich insbesondere das Flotten-Geschäft schwach. Hier brachen die Verkäufe, vor allem an Autovermietungen, um 65 Prozent ein. Dagegen konnte sich das Konsumentengeschäft stabilisieren. Hier ging der Absatz nur um 27 Prozent zurück.


      Die Ford-Aktie notiert derzeit an der NYSE bei 1,84 Dollar (-2,13 Prozent). (03.02.2009/ac/n/a)

      lg
      (flottengeschäft schwach-willkommen in der realität-die zinssenkungen kommen in der realwirtschaft NICHT an,also investiert die firma auch nix,claro?)
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 19:12:22
      Beitrag Nr. 1.742 ()
      RTS
      die russen hats auch sauber mit ihrem index zerlegt
      es war aber unter anderem auch sberbank,die eine vorreiterolle weltweit beim bankenabsturz gespielt hat-konnte man schön im vorlauf beobachten.
      fraglich,wie schnell sich die wieder raufkämpfen-rohstofflastiger index!öl,gas,banken,gold,...
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/RTS-Massiver-…

      lg ;)
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 19:21:19
      Beitrag Nr. 1.743 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.504.231 von AlaskaBear am 03.02.09 19:00:30Porsche: US-Absatz geht im Januar deutlich zurück03.02.2009
      aktiencheck.de

      Stuttgart (aktiencheck.de AG) - Der deutsche Sportwagenhersteller Porsche Automobil Holding SE (ISIN DE000PAH0038 / WKN PAH003) gab am Dienstag die US-Absatzzahlen für den Monat Januar 2009 bekannt.

      Demnach hat der Stuttgarter Konzern im Januar auf dem wichtigen US-Markt deutlich weniger Autos abgesetzt als noch vor einem Jahr. Die Verkäufe gingen um 36,1 Prozent auf 1.658 Einheiten zurück, nachdem man im Vorjahreszeitraum noch 2.595 Modelle abgesetzt hatte. Dabei brach der Absatz der Modelle Boxster und Cayman um 64,9 Prozent auf nur noch 266 Einheiten ein, nachdem man im Vorjahreszeitraum noch 758 Modelle verkauft hatte. Beim 911er ging der Absatz von 829 auf 445 Einheiten zurück, was einem Rückgang um 46,3 Prozent entspricht. Beim Modell Cayenne gingen die Verkäufe von 1.008 Einheiten im Vorjahr nur um 6,1 Prozent auf nun 947 Fahrzeuge zurück.

      Die Aktie von Porsche notiert derzeit im Frankfurter Handel bei 42,22 Euro (-0,66 Prozent). (03.02.2009/ac/n/nw)
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 19:32:46
      Beitrag Nr. 1.744 ()
      motorolla
      verlust beinahe verzehnfacht!!!!!!!!!!!!!!!
      finanzchef tritt zurück!
      umsatzverlust von 26%
      2007 40 millionen handys verkauft-2008 nur mehr knapp über 19 millionen!
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/MOTOROLA-Der-…

      lg :cry:
      Avatar
      schrieb am 03.02.09 20:36:55
      Beitrag Nr. 1.745 ()
      walt disney
      mickey mouse kommt da wohl nochmals unter die räder.....man darf gespannt sein,ob die unterstützung hält.
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/WALT-DISNEY-v…

      lg
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 01:26:01
      Beitrag Nr. 1.746 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.501.939 von AlaskaBear am 03.02.09 14:35:21ich kenne die jungs von der sparkasse essen - lass mal lieber stecken:laugh:

      auch wenn sonst viel von dem warren zu halten ist;)
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 10:11:16
      Beitrag Nr. 1.747 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.506.788 von Gulliver am 04.02.09 01:26:01:)
      ich auch.

      war schon kurios,das die so ne teure aktie ins rennen schicken wollen.ist aber o.k.-kann sich sowieso so schnell keiner leisten....

      hier ein update zum dow j.:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/DOW-Jones-Kip…

      wenn die 8200 erreicht sind,wirds interessant.unterer rand des trendkanals ist die 7.000.

      lg
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 11:36:17
      Beitrag Nr. 1.748 ()
      Achtgrößte Volkswirtschaft vor der Pleite
      :eek: :cry:

      Die Ausweitung der Finanzkrise spitzt sich weiter zu. Kalifornien, für sich genommen die achtgrößte Volkswirtschaft der Welt, steht vor der Pleite. Seit Montag werden weder Rechnungen noch Steuererstattungen gezahlt, zudem wurden alle Infrastrukturprogramme gestoppt. Die endgültige Zahlungsunfähigkeit Kaliforniens wäre der größte Staatskollaps seit dem Zweiten Weltkrieg. Für die nächsten 12 Monate fehlen im Staatshaushalt sagenhafte 40 Mrd. USD. Gegen 7:40 Uhr UTC notiert EUR/USD bei 1,2837 im Bereich des gestrigen Schlusskurses. (jl/FXdirekt)

      Autor: FXdirekt Bank

      Nachricht vom 03.02.2009 | 08:43<
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 15:45:55
      Beitrag Nr. 1.749 ()
      HINTERGRUND: Automarkt im freien Fall – Keine Trendwende zum Jahresbeginn
      Leser des Artikels: 1

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Es geht weiter bergab für die Autobranche. Zum neuen Jahr hat es weder auf dem deutschen, noch auf dem großen US-Markt die ersehnte Trendwende gegeben. Vielmehr scheint den US-Kunden mittlerweile die Lust am Autokauf grundsätzlich vergangen zu sein: Ihre Abneigung richtet sich nicht mehr nur gegen spritschluckende Pick-ups und Geländewagen, sondern auch die Pkw-Modelle japanischer oder deutscher Provenienz können keine Begehrlichkeiten mehr wecken. Insgesamt ging der US-Markt um 37 Prozent auf 655.200 Fahrzeuge zurück: das schlechteste Ergebnis seit 27 Jahren. Die Neuzulassungen in Deutschland sanken um 14 Prozent auf 189.400 Pkw.



      In den USA mussten diesmal alle großen Hersteller gleich welcher Herkunft zweistellige Minusraten hinnehmen. Am härtesten traf es dabei den kleinsten der ´Big Three´ (großen Drei) unter den US-Herstellern. Chrysler verzeichnete einen Absturz um 57 Prozent als noch ein Jahr zuvor. Wenig besser schlug sich General Motors (GM) mit einem Minus von 49 Prozent. Aber auch die deutschen Hersteller mussten deutliche Einbußen wegstecken. Die Marke Mercedes-Benz rasselte gar um 43 Prozent ins Minus. Etwas weniger dramatisch fiel der Rückgang bei Volkswagen mit 12 Prozent aus. Auch der früher erfolgsverwöhnte Branchenführer Toyota leidet in den USA und verkaufte im Januar 34 Prozent weniger Fahrzeuge.

      HEIMATMARKT FÜR DEUTSCHE HERSTELLER NICHT BESSER

      Für die deutschen Hersteller sieht es auf dem Heimatmarkt auch nicht wirklich besser aus. Mit Ausnahme der VW-Tochter Audi mussten alle deutschen Autobauer im Januar zweistellige Rückgänge verkraften. Diese reichten von einem Minus von 30 Prozent bei Mercedes über ein Minus von 17 Prozent bei der BMW-Gruppe bis zu einem um 15 Prozent geringeren Absatz bei Volkswagen.

      Allerdings klammern sich hierzulande die Hersteller und Verbände an den Strohhalm ´Abwrackprämie´. Schon in den letzten beiden Januarwochen seien die Autohäuser voll von interessierten Kunden gewesen und mehr Kaufverträge abgeschlossen worden, so der Eindruck aus der Branche. Die Abwrackprämie weckt zusammen mit der Kfz-Steuerreform Hoffnungen auf eine Belebung der Nachfrage. ´Vor allem dank der nun langfristigen Planungssicherheit beim Autokauf wächst die Bereitschaft, sich ein neues Fahrzeug zuzulegen´, sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann. Ursprünglich erwartete die Branche für das laufende Jahr in Deutschland einen weiteren Rückgang des Gesamtmarkts auf 2,9 Millionen Autos. Sollten alle staatlichen Maßnahmen zur Absatzankurbelung greifen, könnte jedoch auch die Drei-Millionen-Marke geknackt werden, hofft der Verband der Automobilindustrie (VDA).

      US-HERSTELLER ÜBERLEBEN MIT STAATSHILFE

      Die gebeutelten US-Hersteller strecken derweil die Arme nach der rettenden Hand des Staates aus. Schon jetzt überleben GM und Chrysler mit staatlichen Hilfsgelder. Allein an GM überwies die Regierung schon Notkredite von 9,4 Milliarden Dollar, weitere vier Milliarden sind zugesagt. GM betrachtet diese Hilfsleistungen jedoch nur als Stütze für das erste Quartal. Chrysler hat bislang vier Milliarden Dollar erhalten und verlangt weitere drei Milliarden vom Staat. Beide Konzerne verhandeln derzeit mit der Gewerkschaft UAW und Gläubigern über von der Regierung verlangte einschneidende Zugeständnisse sowie einen Schuldenabbau. Ford , der dritte im Bunde der großen US-Hersteller, kommt noch ohne staatliches Rettungspaket aus.

      Anders als die Hersteller selbst, die auf ein Anspringen des Marktes in der zweiten Jahreshälfte hoffen, rechnen die Analysten von M.M. Warburg für dieses Jahr für den US-Markt nicht nicht mit einer Erholung. Auch in den Augen der Commerzbank ist ´ein Ende der Negativentwicklung nicht abzusehen´, heißt es in einem Analystenkommentar. Für das laufende Jahr prognostizieren sie einen Rückgang des US-Absatzes um zehn Prozent auf 11,9 Millionen Fahrzeuge. Im nächsten Jahr sehen die Experten von M.M. Warburg bestenfalls eine Stabilisierung auf dem niedrigem Niveau./dct/gr/wiz

      --- Von Dorothee Tschampa, dpa-AFX ---

      Autor: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 15:49:45
      Beitrag Nr. 1.750 ()
      ADP-Bericht indiziert weiteren enormen Stellenabbau in den USA
      Datum 04.02.2009 - Uhrzeit 14:32

      New York (BoerseGo.de) - Gemäß einer von ADP erstellten monatlichen Umfrage zum US-Arbeitsmarkt wurden im Januar von privaten Unternehmen 522.000 Jobs gestrichen. Damit wird ein weiterer enormer Stellenabbau indiziert. Der verarbeitende Sektor sieht sich mit dem Verlust von 243.000 Stellen konfrontiert. Im Dienstleistungssektor gingen 279.000 Jobs verloren. Unter Einbeziehung der voraussichtlichen Schaffung von rund 10.000 Stellen durch den öffentlichen Sektor gingen im Januar rund 510.000 verloren. :D
      (punktlandung-meine schätzung für 01/2009 vom oktober 2008 betrug eine halbe million.....)


      Die durchschnittlichen Erwartungen der Volkswirte für den kommenden Freitag zur Veröffentlichung anstehenden Arbeitsmarktbericht des Arbeitsministeriums den Abbau von 525.000 Stellen vor. In diesem Fall würde die Beschäftigung das fünfte Monat in Folge um mindestens 400.000 Jobs gekürzt.

      lg
      (in diesem falle wären wir nun bei meiner ersten,groben schätzung aus oktober 2008....;))
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 15:52:50
      Beitrag Nr. 1.751 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.511.021 von AlaskaBear am 04.02.09 15:49:45Challenger: In USA gehen Entlassungen weiter durch die Decke

      Datum 04.02.2009 - Uhrzeit 14:19

      New York (BoerseGo.de) - In den USA ist gemäß dem Beratungsunternehmen Challenger Gray & Christmas die Rate im Bereich von angekündigten Entlassungen im Januar gegenüber der Vergleichsperiode 2008 um 222 Prozent auf 241.749 gestiegen. Dies entspricht dem höchsten Niveau seit Januar 2002, als 248.475 Entlassungen ausgesprochen worden sind.

      Die Jobverluste sind damit im zweiten Jahr der bislang längsten US-Rezession seit 25 Jahren weiterhin im Steigen begriffen. Gemäß CEO John A. Challenger werden trotz einer möglichen erfolgreichen Implementierung des geplanten 819 Milliarden Dollar schweren Konjunkturpakets durch die Regierung noch Monate vergehen, bis auf die Beschäftigungssituation ein Einfluss spürbar ist.

      lg :cry:
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 16:18:53
      Beitrag Nr. 1.752 ()
      das ist interessant:

      FTSE 100:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/FTSE-100-Mehr…

      suche nach dem boden oder weg zu neuen tiefs?

      lg
      Avatar
      schrieb am 04.02.09 17:43:53
      Beitrag Nr. 1.753 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.511.393 von AlaskaBear am 04.02.09 16:18:53und der fünfhunderter dazu:

      S&P 500:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Godmode-Kno…

      50% abwärtsrisiko ist auch kein schmarrn,wenns dich da voll erwischen sollte....

      lg
      Avatar
      schrieb am 05.02.09 09:04:05
      Beitrag Nr. 1.754 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.512.428 von AlaskaBear am 04.02.09 17:43:53dow jones
      die untere begrenzungslinie des abwärtsgerichteten trendkanals verläuft bei ca. 6500.....:cry:

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/EW-Analyse-…

      lg
      Avatar
      schrieb am 05.02.09 09:18:06
      Beitrag Nr. 1.755 ()
      dax
      erholung läuft sich leer....
      abwärtsger. kursziele beim durchbruch der 4000: 38XX sowie 34XX:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/bDAX-Festhalt…

      lg
      Avatar
      schrieb am 05.02.09 09:40:09
      Beitrag Nr. 1.756 ()
      Avatar
      schrieb am 05.02.09 09:57:23
      Beitrag Nr. 1.757 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.510.964 von AlaskaBear am 04.02.09 15:45:55
      General Motors u. Chrysler wegen Kreditkrise am Abgrund, Hoffnung auf Fed
      Kategorie: US-Markt News | Top-Artikel | Uhrzeit: 09:51


      New York (BoerseGo.de) - Die beiden angeschlagenen US-Automobilhersteller General Motors Corp. und Chrysler LLC machen für die jüngsten verschärften Absatzeinbrüche vor allem die festen Bedingungen an den Kreditmärkten verantwortlich. Ohne staatliche Maßnahmen zur Kreditankurbelung drohe der Branche das endgültige Kollabieren.

      Die Hoffnungen richten sich nun auf ein neues Programm der Notenbank zur Unterstützung der Finanzkraft von Konsumenten. Der Startschuss für das "Term Asset-Backed Securities Loan Facility" (TALF) ist für Anfang dieses Monats vorgesehen. Dabei stellt die Notenbank bis zu 200 Milliarden Dollar zur Vergabe von Krediten für Autos, Kreditkarten und Studenten zur Verfügung. Mittlerweile kam der Handel für derartige Kredite nahezu zum Erliegen.

      Jedoch gehen General Motors und Chrysler davon aus, dass auch mit den staatlichen Bemühungen zur Kreditausweitung sich die Konsumenten mit erschwerten Bedingungen konfrontiert sehen werden, um neue Kredite zum Ankauf von Autos an Land zu ziehen. Beide durch Staatshilfen vorerst am Leben gehaltene Automobilhersteller müssen im Rahmen von gestellten Auflagen bis zum 17. Februar dem Finanzministerium ihre Überlebensfähigkeit und Möglichkeiten zur Kreditrückzahlung darlegen.



      lg
      (fällt denen wirklich nix anderes ein als das ganze wieder durch pump zu finanzieren? :cry:)
      Avatar
      schrieb am 05.02.09 10:04:34
      Beitrag Nr. 1.758 ()
      deutsche bank
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/DEUTSCHE-BANK…



      Meldung: Deutsche Bank erhöht Risikovorsorge um 80%

      Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Deutsche Bank rechnet offenbar vermehrt mit Kreditausfällen. Im vierten Quartal sei die Risikovorsorge im Kreditgeschäft um 80 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 591 Millionen Euro erhöht worden, teilte das Institut am Donnerstag mit. Im Gesamtjahr 2008 lagen Rücklagen für faule Kredite mit 1,1 Milliarden Euro um 76 Prozent über dem Vorjahreswert.

      Wie bereits am 14. Januar 2009 erläutert, hat die Deutsche Bank das vierte Quartal mit einem Verlust nach Steuern von 4,8 Milliarden Euro abgeschlossen, nach einem Gewinn von 1,0 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Vor Steuern belief sich der Verlust auf 6,2 Milliarden Euro, nach einem Vorsteuergewinn von 1,4 Milliarden Euro im vierten Quartal 2007.

      Für das Geschäftsjahr 2008 weist die Bank einen Verlust nach Steuern von 3,9 Milliarden Euro und einen Verlust vor Steuern von 5,7 Milliarden Euro aus. Das Ergebnis je Aktie beträgt minus 7,61 Euro nach plus 13,05 Euro im Vorjahr. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern nach Zielgrößendefinition (bezogen auf das Active Equity) lag bei minus 20 Prozent gegenüber plus 26 Prozent im Vorjahr. Die Erträge des Konzerns beliefen sich auf 13,5 Milliarden Euro (2007: 30,7 Milliarden Euro). Darin waren negative Marktwertanpassungen in Höhe von 7,0 Milliarden Euro (2007: 2,3 Milliarden Euro) enthalten.


      lg
      Avatar
      schrieb am 05.02.09 13:51:46
      Beitrag Nr. 1.759 ()
      Avatar
      schrieb am 05.02.09 18:05:51
      Beitrag Nr. 1.760 ()
      Gerücht: SEC will Mark-to-Market abschaffen
      Datum 05.02.2009 - Uhrzeit 17:19

      An der Wall Street kursiert gerade das Gerücht, dass die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC die Mark-to-Market-Bewertung in Bilanzen der Unternehmen abschaffen möchte. Es gibt keine Bestätigung für das Gerücht noch gab es Stellungnahmen.

      Mark-to-Market wird von zahlreichen Experten als die Wurzel des Übels der Kreditkrise betrachtet, da zahlreiche, nicht mehr handelbare Produkte nach Mark-to-Market mit Null bewertet werden müssen, weil sie nicht mehr handelbar sind. Sie besitzen jedoch weiterhin einen Wert und würden mit einem höheren Preis bewertet, würde der Handel wieder funktionieren.


      lg
      (ä-hem.wenn ein produkt nicht mehr handelbar ist-warum bewerte ich das dann? nicht handelbar würde doch bedeuten,ich kanns eh niemanden weiterverschachern....?):confused:
      Avatar
      schrieb am 05.02.09 19:06:26
      Beitrag Nr. 1.761 ()
      http://www.godmode-trader.de/front/?p=news&ida=806417&idc=64…

      profitieren von fallenden kursen,ohne das dir die profis das fell über die ohren ziehen.
      lg
      Avatar
      schrieb am 05.02.09 19:12:50
      Beitrag Nr. 1.762 ()
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 12:23:13
      Beitrag Nr. 1.763 ()
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 14:57:04
      Beitrag Nr. 1.764 ()
      Soros sieht für Weltwirtschaft Lösungsweg, aber auch weitere Absturzgefahr
      Kategorie: US-Markt News | Top-Artikel | Uhrzeit: 14:00


      Hamburg (BoerseGo.de) - Der bekannte Investor George Soros schätzt der "Financial Times Deutschland" zufolge die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft als höchst unsicher ein. Deren Zukunft hänge unter anderem davon ab, ob die von US-Präsident Barack Obama geplanten Konjunkturmaßnahmen zur Effizienz gelangen. Ein völliger Absturz der Weltwirtschaft könne nur durch eine koordinierte internationale Zusammenarbeit vermieden werden. Falls dies geschieht könnte bis Ende 2009 eine Wende zum Besseren einsetzen. Andernfalls würde sich die Talfahrt unvermindert fortsetzen. Für die USA sieht der Multimilliardär eine längere Stagflationsperiode noch als das optimistischste Szenario.
      Ein Turnaround dürfte sich nicht aprubt einstellen. Für eine Erholung müsse viel Geld in die Wirtschaft gepumpt werden. Dadurch könnten die Kreditmärkte wieder ins Laufen kommen. Danach müsse aus den Märkten Liquidität wieder abgezogen werden. Dieses Unterfangen dürfte jedoch sowohl aus politischer als auch aus technischer Sicht auf Schwierigkeiten stoßen.
      Der Versuch die US-Wirtschaft mit Liquidität zu überfluten stoße vermutlich auf zwei große Hürden. Damit spricht Soros den Dollar an. Die US-Währung habe sich zuletzt vor allem wegen der gestiegenen Schwierigkeit der Entleihbarkeit erholt. Europäische und internationale Banken hätten zahlreiche Dollar-Vermögenswerte erworben, um diese später über den Interbankenhandel zu refinanzieren. Als der Interbankenhandel zum Erliegen kam hätten sich die Institute zu Dollar-Käufen gezwungen gesehen. Zudem seien Länder zur Rückzahlung vieler Dollar-Anleihen verpflichtet gewesen, nachdem die Möglichkeit zu Umschuldungen abhanden gekommen ist. Zudem sei Russland neben anderen osteuropäischen Staaten stark an den Euro gebunden gewesen. Zur Unterstützung des Rubels habe sich Russland zu Euro-Verkäufen gezwungen gesehen.

      Soros sieht auch das Problem, dass Deutschland und die Europäische Zentralbank ihre Gewichtung auf Preisstabilität legen. In Deutschland lebe noch immer die Erinnerung an die Hyperinflation zur Zeit der Weimarer Republik. Deutschland und die Europäische Zentralbank würden sich durch diese Haltung gegen den Rest der Welt stemmen und einer Erholung entgegenstehen. Dieser Umstand lege auch den Nährboden für künftig große Schwankungen im Bereich der Wechselkurse.

      lg
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 17:24:59
      Beitrag Nr. 1.765 ()
      nette rutsch-party (zweideutiges wort,gell?)
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/BEIERSDORF-We…
      beiersdorf (für bernhard)

      lg
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 17:37:27
      Beitrag Nr. 1.766 ()
      Avatar
      schrieb am 06.02.09 20:34:14
      Beitrag Nr. 1.767 ()
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/US-Indizes-Ma…

      das wird wirklich interessant....alles wartet auf ein signal.

      nice weekend ;)
      Avatar
      schrieb am 07.02.09 09:11:27
      Beitrag Nr. 1.768 ()
      Die Flutwelle rollt an...

      Datum 07.02.2009 - Uhrzeit 01:05
      Und wieder mal die Deutsche Bank: Deutschland größtes Finanzhaus sorgt in letzter Zeit immer häufiger für Schlagzeilen. Meist sind es schlechte. In dieser Woche trieb der Konzern mit einem Verlust vor Steuern von bemerkenswerten 5,7 Milliarden Euro im Gesamtjahr den Börsianern den Angstschweiß auf die Stirn. Die Dividende wird auf 50 Cent zusammengestrichen – vier Euro weniger als im Vorjahr. Die Bank hatte bereits Mitte Januar vor einem Verlust dieser Größenordnung gewarnt.

      Josef Ackermann, Chef des Konzerns, hatte es in der Vergangenheit ja stets sehr eilig, die Finanzkrise offiziell für beendet zu erklären, etwas vorschnell, wie sich immer wieder herausstellte.

      Vielleicht hätte Josef Ackermann gelegentlich einmal mit Paul Volcker plaudern sollen. Der frühere Chef der amerikanischen Notenbank und Wirtschaftsberater von Präsident Barack Obama, sieht noch lange kein Ende der Finanzkrise. Erst kürzlich hatte Volcker vor einem Dollarcrash und einem Einbruch bei US-Staatsanleihen gewarnt. Volcker malt das Risiko steigender Zinsen in den USA an die Wand.

      Das ist so ziemlich das Letzte, was die schwankende US-Konjunktur jetzt gebrauchen kann. Dabei ist die Sache ziemlich klar: Derzeit rollt eine riesige Flutwelle an neuen Staatspapieren auf die Märkte zu. Wer soll all das Papier kaufen, wenn die Renditen die langfristigen Inflationsrisiken nicht mehr abdecken? Niemand. Die Kurse der Staatstitel werden einbrechen, die Zinsen werden steigen, die Blase wird platzen. Es ist die größte Blase aller Zeiten - ziehen Sie sich warm an. Denn steigen jetzt die Renditen bei den US-Staatspapieren, dann wird es für die USA sehr schwer, wenn nicht unmöglich, die Billionen-Rettungspakete zu finanzieren, die jetzt so dringend benötigt werden. Und die Renditen steigen schon, wie Sie hier sehen:

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Die-Flutwel…



      In diesem Umfeld hat der frühere Notenbankchef sogar noch einen draufgepackt: Vor dem US-Senat warnte Volcker in dieser Woche, man werde noch „sehr viele Milliarden“ („lots of billions“) benötigen, bis die Krise gelöst ist. Womöglich hat sich Paul Volcker die Bilanzen einiger US-Banken einmal etwas genauer angesehen.

      Nimmt man die ausstehenden Derivate etwa bei der Citigroup in Höhe von 40 Billionen US-Dollar (das sind 40.000 Milliarden), dann kann man leicht auf die Idee kommen, dass eine „Bad Bank“ mit dem bislang veranschlagten „Sondermüll“ im Wert von einer Billion US-Dollar „etwas“ unterdimensioniert sein könnte.

      Das Bemerkenswerte an den Äußerungen Paul Vockers ist nun aber nicht das Risiko eines Dollarcrashs, die Warnung vor einem Einbruch bei US-Staatsanleihen oder der Hinweis auf das viele Geld, das man noch benötigen werde, um die Krise zu beseitigen. Neu ist vielmehr, dass diese Risiken von einem US-Präsidentenberater und früheren Notenbankchef öffentlich ausgesprochen werden. Doch die mit Abstand wichtigste Frage lautet, warum dies geschieht...

      In der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die vor wenigen Tagen erschienen ist, haben wir uns mit genau dieser Frage befasst.

      Da wir stets ein wenig voraus blicken, haben wir uns auch gefragt, was etwa Bausparer in Krisenzeiten tun sollten. Und wir geben unseren Lesern wichtige Hinweise an die Hand, wie man in diesen unruhigen Zeiten die besten Gold- und Silberproduzenten findet.

      Verpassen Sie nicht die aktuelle Ausgabe. Zur Anmeldung klicken Sie bitte hier...

      Nichts Neues von der Wirtschaftskrise:

      Im Januar ist die Zahl der Beschäftigten in den USA so stark eingebrochen wie seit 1974 nicht mehr. Keine Besserung in Sicht. Außerhalb der Landwirtschaft wurden 598.000 Jobs abgebaut. Es war der dreizehnte Rückgang in Folge. Ökonomen hatten im Schnitt mit einem Stellenabbau in Höhe von 525.000 gerechnet. Die Arbeitslosenquote stieg von 7,2 Prozent im Vormonat auf 7,6 Prozent, Volkswirte hatten eine Quote von 7,5 Prozent prognostiziert.

      Eine Arbeitslosenquote von 7,6 Prozent, das klingt relativ harmlos. In der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs haben wir uns angesehen, wie diese Zahlen einzuordnen sind.

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      Und weiter im Text:

      Um 31 Prozent ist der Absatz von Daimler im Januar eingebrochen. 62.200 Autos der Marken Mercedes-Benz und smart wurden verkauft. Der Rückgang geht allein auf das Konto der Kernmarke Mercedes-Benz: Sie verzeichnete ein Minus von 34,5 Prozent auf 53.900 Einheiten. Beim smart legte der Konzern sogar leicht um drei Prozent zu.

      Die Märkte reagierten auf die Hiobsbotschaften erstaunlich gelassen. Der DAX schaffte einen versöhnlichen Wochenausklang und Dow Jones konnte am Freitag ein deutliches Plus von fast drei Prozent bis über die Schlussglocke retten.




      Der Kursverlauf sieht jetzt (wieder einmal) recht konstruktiv aus. Nachdem die Börsen die Anleger seit Monaten mit wechselnden Fehlsignalen in beide Richtungen an der Nase herumführen, wäre es eigentlich an der Zeit für eine Bärenmarktrallye. Wer weiß, vielleicht klappt es ja diesmal – jetzt, wo kaum noch jemand damit rechnet...




      Wie wir die Lage jetzt einschätzen und was wir unseren Lesern raten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die vor wenigen Tagen erschienen ist.

      Anmeldemöglichkeit (1) : Das Drei-Monats-Abo des Antizyklischen Börsenbriefs

      Anmeldemöglichkeit (2) : Das Jahres-Abo des Antizyklischen Börsenbriefs

      Zum Autor:

      Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-börsenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de
      Avatar
      schrieb am 07.02.09 09:15:12
      Beitrag Nr. 1.769 ()
      DAX - Kurzfristig fester, mittelfristig weiter abwärts
      Datum 06.02.2009 - Uhrzeit 20:21


      Der DAX, der sich in dieser abgelaufenen Handelswoche nicht nur prozentual, sondern auch technisch ganz gut geschlagen hat. Ohne das mehr als 300-Punkte-Plus vernachlässigen zu wollen, hat dazu maßgeblich die Rückkehr über die für kurze Zeit durchbrochene Marke von gut 4.300 Zählern beigetragen. Dass ihm dies in einem von durchwachsenen Nachrichten geprägten Umfeld gelang, verdient umso mehr Respekt. Weder die nicht abebbenden Diskussionen um eine ‚Bad Bank’, mögliche Verstaatlichungspläne und damit quasi eine Enteignung der Aktionäre, noch schlechte Geschäftszahlen konnten den Anstieg des Index bremsen. Zwar bewegten sich die Umsätze auf bestenfalls durchschnittlichen, für eine Erholung jedoch nicht untypischen Niveaus. Ein Stück weit aber konnte dies immerhin durch eine zunehmende Marktbreite ausgeglichen werden. Und auch mit Blick auf die in den Tagesund Wochencandlesticks vorliegenden, gleichsam positiv zu wertenden Muster sind die Aussichten für eine Fortsetzung der gegenwärtigen Tendenz nicht schlecht! ZUR

      PROGNOSE, DIE IHREN ... ... kurzfristig, moderat positiven Inhalt behält. Allerdings muss an dieser Stelle auch gesagt sein, dass der Index sein Erholungspotential technisch nun weitgehend ausgeschöpft haben sollte, der Weg an die Hürde von 4.700 Zählern deutlich steiniger werden dürfte. Weiter reichende Perspektive – allen voran ein kurzfristig aufwärts gerichteter Prognosepfeil - bleiben dem Bruch des eingezeichneten Korrekturtrends, der seinen Ursprung im September hat, vorbehalten. Marktrisiko: 3.680. Verhaltener Start in die neue Woche!

      Wieland Staud - Technischer Analyst

      Stauds Analysenservice: http://www.godmode-trader.de/premium/dailymarket/

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/DAX-Kurzfri…

      mfg
      Avatar
      schrieb am 07.02.09 09:19:58
      Beitrag Nr. 1.770 ()
      die alte tulpengeschichte.....

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      Die Tulpen-Krise - Spekulations-Blasen gab es schon immer
      Datum 07.02.2009 - Uhrzeit 08:21


      – und wird es immer geben, so lange es einen freiheitlichen Wirtschaftsrahmen gibt. Unser Nachbar Holland er lebte im 17. Jahrhundert ein Schauspiel, das selbst krisengestählten Profis des 21. Jahrhunderts äußerst bizarr vorkommen muss: Den Tulpen-Wahn

      Wenn Sie heute in einen Supermarkt gehen, können Sie einen Strauß Tulpen für 2 bis 3 EUR mitnehmen. Im Europa des 16. Jahrhundert war das schöne Gewächs noch völlig unbekannt. Über das Gebiet der heutigen Türkei (damals Osmanisches Reich) gelangten die ersten Exemplare aus Zentralasien 1560 nach Europa, rund 10 Jahre später wurde sie auch hierzulande angebaut. Die Holländer bekamen ihren eigenen Staat (Republik der Vereinigten Niederlande) erst 1588 und kamen erst kurz vor dem Jahrhundertwechsel in den Genuss der Tulpen, waren aber offenkundig der Schönheit der Pflanzen am hoffnungslosesten erlegen.

      Die durch einen regen Ostindienhandel entstandene Oberschicht erfreute sich am Leben und suchte sich exklusive Spielzeuge und Statussymbole, mit denen es sich angeben ließ (das war damals nicht anders als heute) – und fand sie in den Tulpen. Die anfangs sehr seltenen Zwiebeln wurden zunächst praktisch kaum gehandelt, sie lagerten in den Gärten der Reichen, abgeschirmt vom gemeinen Volke. Unter seinesgleichen zeigte man sich prahlerisch mit den edlen Blumen.

      Im Laufe der 30er Jahre des 17. Jahrhunderts änderte sich das: Tulpenzwiebeln wurden zum Spekulationsobjekt, das jedoch nicht an der Börse gehandelt wurde (die Amsterdamer Börse wurde 1608 gegründet), sondern in Wirtshäusern. 1623 kostete eine „Semper Augustus“, die damals beliebteste Sorte, 1200 Gulden. Zum Vergleich: Ein Handwerker verdiente im Jahr etwa 300 Gulden, erfolgreiche Kaufleute 20 bis 30 TSD Gulden. Wenig überraschend lockte der Boom Interessenten an, 10 Jahre später war Holland voll mit Tulpenzüchtern, es gab über 500 Sorten. Ein eigener Berufszweig entstand, die Floristen!

      Und, da werden Erinnerungen an die Zukunft wach, es entwickelte sich sogar ein Derivatemarkt. Optionen auf Tulpenzwiebeln, und sogar eine Art Futures, und das im Jahr 1633 – da werden sogar die heutigen Entwickler von strukturierten Produkten blass im Gesicht.

      Die weitere Anatomie des Tulpenmarktes ist durchaus eine Blaupause für spätere Spekulationsblasen. Die Nachfrage stieg zunächst noch schneller als das Angebot. Unglaubliche Szenen spielten sich ab – ganze Häuser wurden gegen einzelne Zwiebeln getauscht, und der Terminmarkt begann ein Eigenleben zu entwickeln, losgelöst vom physischen Markt (kommt uns das bekannt vor?)

      Ende 1636 bildeten die Tulpen-Charts sozusagen Fahnenstangen aus – die bereits erwähnte Semper Augustus wurde zu 10.000 Gulden gehandelt! Ich verweise nochmals auf das Durchschnittseinkommen – und selbst Topverdiener haben also ein halbes Jahresgehalt hingelegt. In heutigen Zahlen gerechnet vielleicht eine Summe von 300 TSD EUR! Für eine einzige Tulpenzwiebel…
      Der Crash kommt im Februar 1637. Der Handel kommt auf einmal zum Erliegen, warum genau weiß man nicht verlässlich. Auslöser könnte ein einzelner Tag gewesen sein, an dem kein Geschäft zustande kam. Die Händler geraten in Panik, während potenzielle Käufer sich zurückhalten, da sie ein massives Überangebot erwarten. Innerhalb kürzester Zeit fallen die Preise um 90 bis 95%(!) Die Floristen müssen zum Großteil in ihre alten Berufe zurück, viele Bürger haben ihr Vermögen verzockt…

      Den Rest der Geschichte kennen Sie – ein Strauß Tulpen kostet heute 2 bis 3 EUR…und es folgten viele weitere Spekulationsblasen.
      Der niederländischen Volkswirtschaft tat die Tulpenmanie keinen großen Schaden an. Das Land war und bleib eine mächtige Wirtschaftsnation. Aber im Wirtschaftsleben kam es zu einer langen Vertrauenskrise. Immerhin fielen reihenweise Handelspartner aus. Das wiederum kommt uns erneut bekannt vor. Geschichte wiederholt sich doch!

      Daniel Kühn

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      Avatar
      schrieb am 07.02.09 09:22:18
      Beitrag Nr. 1.771 ()
      Avatar
      schrieb am 07.02.09 09:28:00
      Beitrag Nr. 1.772 ()
      und nun,bevor ich bis 1.3. im urlaub bin-unser altes hauptthema-rohstoffe.

      soja:
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      kaffee
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      platin
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      die stopps eng nachziehen.egal ob pute oder call.
      lg
      Avatar
      schrieb am 07.02.09 09:29:11
      Beitrag Nr. 1.773 ()
      bovespa
      rohstofflastiger indice-mehr brauchst da eh nicht mehr zu sagen....:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/BOVESPA-Stark…

      lg
      Avatar
      schrieb am 07.02.09 15:24:50
      Beitrag Nr. 1.774 ()
      NASDAQ 100 Turbo-Short Zertifikat interessant

      05.02.2009
      Der Aktionär

      Kulmbach (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom Anlegermagazin "Der Aktionär" halten bei Notierungen unter 1.160 Punkten beim NASDAQ 100 (ISIN US6311011026 / WKN A0AE1X) ein Turbo-Short Zertifikat (ISIN DE000CM6HAS5 / WKN CM6HAS) der Commerzbank für ein interessantes Investment.

      Der NASDAQ 100 tendiere seit November 2008 unter dem Strich seitwärts. Dabei habe sich eine Wimpel-Formation herauskristallisiert. Diese würde den übergeordneten Abwärtstrend seit August 2008 bestätigen. Sobald der Index aus dieser charttechnischen Formation nach unten ausbreche, liege eine endgültige Bestätigung des Abwärtstrends vor.

      Wenn der NASDAQ 100 unter 1.160 Punkte falle, dann werde wahrscheinlich das Novembertief 2008 bei 1.020 Punkten getestet. Mittelfristig würde sich sogar ein Kursziel weit unter diesem langjährigen Tief ableiten lassen.

      Nach Meinung der Experten von "Der Aktionär" verspricht ein Einstieg auf der Short-Seite beim NASDAQ 100 bei Kursen von unter 1.160 Punkten Gewinne. Trader könnten sich zum Beispiel mit dem genannten Zertifikat engagieren. (Ausgabe 7) (05.02.2009/zc/a/a)

      Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:

      Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.


      mfg
      Avatar
      schrieb am 08.02.09 10:21:30
      Beitrag Nr. 1.775 ()
      http://www.wirtschaftsblatt.at/home/international/wirtschaft…

      Eine Million Deutsche wollen Abwrackprämie für ihre alte Karre

      Die Abwrackprämie dürfte den Autoverkauf in Deutschland weit stärker ankurbeln als erwartet: Mindestens eine Million Menschen wollen laut einer Umfrage den Bonus von 2.500 Euro für die Verschrottung ihres alten Autos in Anspruch nehmen, wie aus einer am Samstag veröffentlichten Umfrage hervorgeht. Besonders stark profitieren offenbar die Hersteller von Kleinwagen, aber auch in der Oberklasse steigt die Nachfrage.

      Wie aus der Umfrage des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) hervorgeht, wollen drei Prozent der Führerscheinbesitzer, umgerechnet rund eine Million Menschen, die Prämie "auf jeden Fall" nutzen. Laut der vom Magazin "Auto Motor Sport" veröffentlichten Erhebung, überlegen weitere vier Prozent, also nochmals mehr als eine Million Menschen, ob sie die Prämie nutzen.

      Damit deutet sich an, dass die Zahl derer, die den Bonus wollen, wahrscheinlich die Summe von 1,5 Milliarden Euro übersteigt, die die deutsche Regierung für die Abwrackprämie zur Verfügung gestellt hat. Das Geld reicht für 600.000 Autokäufer. 29 Prozent der Interviewten möchte einen Neuwagen, 53 Prozent einen Jahreswagen kaufen. Der Rest ist den Angaben zufolge noch unentschieden.

      Wie das Magazin unter Berufungen auf Rückmeldungen aus dem Handel berichtete, wählen die Käufer von Neuwagen Modelle mit einem Durchschnittspreis von rund 11.000 Euro. Käufer von Jahreswagen geben zwischen 15.000 und 18.000 Euro aus. Trotz der Prämie sei das Rabattniveau im Handel nicht gesunken.

      Laut einer Umfrage der "Automobilwoche" läuft vor allem der Verkauf von Kleinwagen durch die Abwrackprämie viel besser als zuvor. Einige Händler fühlten sich an den Boom in der Zeit nach der Wiedervereinigung erinnert, zitierte das Fachmagazin einen Sprecher des italienischen Herstellers Fiat. Bei Peugeot seien die Bestellungen im Jänner um 80 Prozent nach oben geschnellt, weil die Händler ihren Bestand so schnell verkauft hätten. Bei der Autohandelskette AVAG seien erste Modelle bereits ausverkauft.



      Auch Oberklasse-Fahrzeuge profitierten, wie die "Automobilwoche" berichtet. Es gebe einen "unglaublichen psychologischen Effekt", zitierte das Magazin den Mercedes-Händlersprecher Peter Ritter. Der Autoverkauf sei wieder Thema, auch bei "höherpreisigen Modellen, die mit der Prämie gar nichts zu tun haben".

      Die deutsche Regierung hat die Abwrackprämie, die offiziell Umweltprämie heißt, im Rahmen ihres zweiten Konjunkturpakets eingeführt. Wer sein mindestens neun Jahre altes Auto verschrottet, erhält 2.500 Euro für den Kauf eines neuen Fahrzeugs. Damit soll der Absatz der Autobranche angekurbelt werden, deren seit langem bestehende Probleme durch die Wirtschaftskrise verschlimmert wurden. Die Verkaufszahlen waren in den vergangenen Monaten drastisch eingebrochen.
      Avatar
      schrieb am 08.02.09 11:55:29
      Beitrag Nr. 1.776 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.535.671 von marhah am 08.02.09 10:21:30die deutschen waren da um kontinente klüger als die österreicher.
      ein vergleich sei mir erlaubt,bevor ich urlaub mache:

      deutschland neun jahre
      österreich 13 jahre alt!

      sagts mal,sind die verantwortlichen in österreich noch ganz dicht (sorry,war nicht böse gemeint,stimmt aber!) ?????
      da wird diskutiert-umwelteffizientz,bla,bla,bla,....die realität,meine herrn,schaut in der praxis aber gaaaanz anders aus.
      wer bitteschön glaubts denn,das da bei einem 13 jahre alten auto noch IN MASSEN rangerannt kommt und "hurra,wo ist der kaufvertrag-möchte sofort unterschreiben" schreit?

      wer da ein 13 jahre altes auto zuhause hat-ist
      1.jung-und hat kein geld,baut sich gerade so sein leben zwischen fortgehen und neuer wohnung auf
      2.sieht das fahrzeug als zweitwagen-billig muss er sein,zum pfuscher wird gefahren,da spar ich ja die mehrwertsteuer....
      3.sieht das als liebhaberobjekt-lancia delta integrale,sierra&escort cosworth,alte gti s,.....

      da wird die zielgruppe in österreich nicht in dem ausmas erreicht,wie es nötig ist!
      bei einem neunjährigen auto überleg ich schon als mädel oder bursche,mir wieder was jüngeres,neues auf leasing zu kaufen-fiesta,corsa,usw.
      "mein jetziger hat mir ja auch 3-6 jahre gute dienste geleistet...."-zieht also den kauf vor.
      jemand,der einen dreizehnjährigen fährt,der hat da schon ganz andere gründe,warum er KEIN neues auto gekauft hat und in dem alten schinken sitzt-IMHO.
      zielgruppe also zu minimum 50% klar verfehlt in österreich.

      in deutschland 2.500
      in österreich nur 1.500

      o.k.-streiten wir net drüber-der österreichische staat ist einfach knausrig.aber......halt:
      von dieser prämie trägt der österreichische fahrzeughandel nochmals 250,--€ selber.(glaube,das wars in etwa).
      ist ja nicht viel......dazu sollte man wissen,das die importeure bei ihren schnäppchenangeboten beim fiesta,corsa,golf,usw. dem fahrzeughändler mal knapp gerundet zwischen 180-220,-- verdienen lassen (frag mich jetzt nicht,woher ich das weis,aber ein ehrlicher händler ums eck wird dir das bestätigen)-da frag ich mich,wie das gehen soll?

      die motivation des händlers würde vermutlich gegen null tendieren,wenn ich dem das mal so vorrechne.
      arbeitsplätze im autohandel sichere ich so auch keine.just my 5 cents.
      und wie gesagt-der mitbürger,der sich mit nem 13jährigen rumquält,hat andere aspekte als der mitbürger,der grad mal den neunjährigen austauschen möchte-und dann gebe ich dem mal ne mikrige förderung von 1.000,-- netto seitens staat in ösiland-voll daneben,wennst mich fragst.


      in italien hat vor jahren so eine aktion dazu geführt,das bei beendigung der aktion die neuzulassungen im folgejahr rapide gesunken sind-waren also vorziehkäufe-und keine zusatzverkäufe.
      ich verschiebe das problem innerstaatlich also nur-steuern usw. kriegst halt dann später weniger,wenn die vorziehkäufe bei aktionsende wegbröckeln,da ja keine zusatzkäufe.

      vom praktischen her stelle ich das,was da ösiland präsentiert hat,mal wirtschaftlich in frage.
      wird sich weisen,wo da der kunde wirklich zulangt.und obs die ganzen leasing wirklich durchkriegen,da ja hier speziell eine klientell unterwegs sein wird/dürfte,die da nicht so mit cash gesegnet ist....denke ich mal ganz unschuldig.

      wie gesagt,vom ökonomischen standpunkt her sehe ich sowas eher mit gemischten gefühlen.
      aber sicher ein netter wahlgag.
      wirtschaftlich gesehen wären masnahmen zur steuerentlastung der händlernetze samt förderung bei einstellung von mitarbeitern samt förderung und geänderten steuerrichtlinien bei kfz-zulieferbetrieben auch in hinsicht auf abzuführende steuern sinnvoller gewesen,denke ich mal für mich selbst.

      aber was weis ich denn schon-hab ja nur ein vierteljahrhundert praxis auf dem buckel.....(ja,ich bin kein theoretiker).

      mfg ;)
      Avatar
      schrieb am 08.02.09 12:04:00
      Beitrag Nr. 1.777 ()
      Vielleicht sage ich einfach einmal wie es ist.
      Datum 07.02.2009 - Uhrzeit 17:36

      Nein, solche Gedanken werden Sie von den Führenden dieser Nation nicht ausgesprochen hören. Da ist es egal, ob wir über Mehdorn, Merkel, Ackermann oder irgendeinen anderen Manager oder Politiker sprechen. Keiner wird Ihnen jemals wirklich die ganze Wahrheit und nichts anderes sagen. Warum sollten sie das auch tun, wenn sie nicht dazu aufgefordert werden.

      Herr Mehdorn, warum sagen Sie nicht ganz einfach: Ja, wir haben unsere Mitarbeiter kontrolliert weil wir keinem über den Weg trauen. Klar würde ich das auch nicht tun, besonders nicht, wenn es tatsächlich so ist. Andererseits würde ich einem solchen Menschen auch nicht trauen. Erst jetzt, nachdem ihm mit der Abberufung gedroht wurde, hat er sich zu einer, wenn auch mehr als dürftigen, Entschuldigung herabgelassen.

      Oder Frau Merkel, warum sagen Sie nicht einfach: Die einzige Chance einen maroden Laden wie die HypoRealEstate zu retten ist, ihn zu verstaatlichen. Würde ich auch nicht tun, weil es nämlich falsch wäre. Aber das kann ich als Bundeskanzlerin nicht zugeben. Sonst würde man mir am Ende unterstellen, was sowieso jeder weiß….

      Tja und Herr Ackermann? Wie war das gleich? Wir kommen prima über die Runden, uns hat die Finanzkrise nichts angehabt. Warum sagen Sie vor dem Hintergrund des Rekordverlustes nicht einfach: Meine lieben Kunden, Kollegen, Untergebenen und Mitbürger, ich habe mich geirrt, Hauptsache mein Bonus stimmt. Aber selbst das würde ihm keiner mehr glauben. Die Aussichten für die Weltwirtschaft sind sehr düster war aus dem Hause Ackermann zu hören. Ja, das glaube ich ohne Nachfrage. Aber dazu brauchen wir sie ganz sicher nicht Herr Ackermann. Es ist also gar nicht so einfach mal zu sagen wie es ist.

      Eines ist doch klar. Alle wollen doch nur Ihr Bestes und das ist neben der eigenen Gesundheit nun einmal Ihr Geld. Auch da gibt es eine ganze Menge Beispiele, weit über die oben genannten Herrschaften hinaus. So werden wir auch weiterhin nicht vor Enttäuschungen gefeit sein. Das ist im Privaten ebenso wie an der Börse. Da dies nicht zu ändern ist, sollten wir versuchen einfach damit umzugehen und unsere Schlüsse daraus zu ziehen.


      Obama macht es richtig

      Seine Schlüsse hat auch der neue amerikanische Präsident gezogen, als er die Managergehälter der Top-Banker der USA gehört hat. Was aber das allertollste ist: er hat nicht nur seine Schlüsse gezogen, sondern auch noch sofort danach gehandelt. (und dafür hat er auch den vollsten respekt des bären)

      Also nicht nur die üblichen Lippenbekenntnisse seiner Vorgänger oder der hiesigen Volksvertreter. Nein, er hat kurzer Hand entschieden, wer vom Staat Geld bekommt, also gerettet wird, dessen Bonus wird auf 500.000 USD gekappt. Gut so, weiter so. Herr Obama macht das einzig richtige, wozu sich unsere Politiker nicht trauen.

      Der DAX versucht sein Bestes

      Die Märkte scheinen sich an solchen Diskussionen nicht zu stören. Im Gegenteil, seit Wochenanfang steigt der DAX und konnte damit den kurzfristigen Abwärtstrend brechen. Das sieht schon ein wenig nach Bodenbildung aus. Auch, dass die 4.000er Marke gehalten hat, ist ein Zeichen von Stärke. Der Anstieg am Freitag war dann noch getragen von der Hoffnung auf ein US-Konjunkturpaket, das alle Sorgen aus der Welt schafft. Allerdings bin ich von den Umsätzen noch nicht überzeugt. Da ist noch keine nachhaltige Nachfrage da. Nachfrage benötigt der Markt aber, um zu steigen. Somit muss ich weiterhin an meinem Szenario festhalten, dass es sich lediglich um eine Korrektur im noch immer intakten Abwärtstrend handelt. Bestenfalls wird es zu einer ausgeprägten Seitwärtstendenz kommen. Mehr erwarte ich für die kommenden Wochen noch nicht. Somit bleibt mir auch für heute nur der Rat am Ball zu bleiben und das vorhandene Vermögen zu sichern.

      Herzliche Grüße

      bis zur nächsten Woche

      Ihr Martin Marquardt

      Anmerkung der Redaktion: Bei dem Namen "Martin Marquardt" handelt es sich um ein Pseudonym. Unter diesem Pseudonym schreibt ein charttechnischer Analyst eines größeren Bankhauses, der anonym bleiben möchte.





      und so verabschiede ich mich bis märz.01.2009 in meinen wohlverdienten urlaub.
      lese gerne mit-werde aber bis märz nix reinstellen.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 08.02.09 12:26:47
      Beitrag Nr. 1.778 ()
      Anlage-Alchemisten am Ende
      Veröffentlich am 08.02.2009 09:12 Uhr von Manfred Gburek



      --------------------------------------------------------------------------------

      Treffender als mit dem folgenden Vergleich lässt sich die Bankenwelt kaum beschreiben: "Eine Serie von Erdbeben mit immer wechselnden Epizentren" (O-Ton von Deutsche Bank-Chef Ackermann in der jüngsten Pressekonferenz). Leider gilt diese Bemerkung nicht allein für die Bankenwelt. Denn die Epizentren und die vielen durch sie ausgelösten Erschütterungen haben längst so gut wie alle Bereiche der Wirtschaft und eine Unzahl von Menschen erfasst, ob wir das wahrhaben wollen oder nicht. Hier nur einige Beispiele in bunter Reihenfolge:

      Wie Offenbarungseide wirkende Eingeständnisse der Banker, Verstaatlichung von Banken, Mogelpackung Schuldenbremse von Bund und Ländern, nicht mehr beherrschbare Staatsverschuldung einiger Länder des Euro-Blocks, immer noch kein Geld von der Kaupthing Bank, Merckle-Freitod, Madoff-Betrug, Korruption, Abhörskandale, Datenmissbrauch, Globalisierungsfolgen, Einbruch der Autoindustrie und ihrer Zulieferer, wachsende Arbeitslosigkeit, dramatisch steigende Privatinsolvenzen, explodierende Gesundheitskosten, Altersarmut, weltweite Inflationsgefahr durch die Kombination von exorbitanten Geldmengen und massiven Konjunkturprogrammen, Zumwinkel-Affäre, Neiddiskussion in Deutschland, auf die Bundestagswahl schielende viel zu spendable Politiker, Medienkrise und -konzentration, Rabattschlachten im Einzelhandel, eingefrorene offene Immobilienfonds, Lebensversicherungen in Gefahr, konfuse Finanzaufsicht, weiter platzende Fonds-, Kredit- und Derivateblasen.............

      Die Aufzählung ließe sich noch lange fortsetzen, aber ich finde, das reicht. Stattdessen gehe ich im Folgenden etwas näher auf den letzten Punkt ein, weil er wahrscheinlich auch Ihre Geldanlagen betrifft, ohne dass Sie sich womöglich dessen bewusst sind. Vorher ein erstes Fazit: Niemand kann die in der Aufzählung genannten Probleme wegen ihrer Komplexität begreifen, geschweige denn beherrschen; denn die meisten von ihnen sind miteinander verknüpft oder voneinander abhängig. Nun zu den Blasen: Sie haben ihren eigentlichen Ursprung in der sog. modernen Finanztheorie, deren Annahmen der herausragende Wissenschaftler Benoit B. Mandelbrot in seinem zusammen mit Richard L. Hudson verfassten Buch "Fraktale und Finanzen" (für fortgeschrittene Anleger lesenswert!) zu Recht als "absurd" und als "das finanzielle Gegenstück zur Alchemie" bezeichnet.

      Nun könnten Sie sich fragen: Was geht mich die Finanztheorie an? Die Antwort lautet leider: Wahrscheinlich viel mehr, als Sie je zu denken wagten. Denn auf ihr - sprich: auf einer Variante der Alchemie - beruht ein Großteil der Fondsbranche, sie ist in den Kreditsektor eingedrungen und hat ihre zerstörerische Wirkung bei den Derivaten, zu denen auch Zertifikate gehören, mehr als nur ein Mal entfacht. In dieser Hinsicht besonders spektakulär war der Zusammenbruch des unter Mithilfe von zwei Nobelpreisträgern entstandenen Milliarden-Hedgefonds LTCM im Jahr 1998; ihm folgten bis zuletzt weitere Hedgefondspleiten. Der damalige US-Notenbankchef Greenspan ließ dem LTCM-Desaster eine Geldschwemme folgen, um einen Finanzkollaps zu verhindern. Damit schuf er die Basis für die darauf folgende Aktienblase, die im Jahr 2000 platzte.

      Das Schlimme daran war nicht nur, dass Abertausende von Anlegern geprellt wurden, sondern auch, dass die modernen Alchemisten ihr böses Spiel mit unterschiedlichen Instrumenten ungestraft bis 2008 treiben durften. Erst da machte sich an den Finanz-, Immobilien- und sonstigen Märkten und schließlich in der Realwirtschaft mit aller Wucht bemerkbar, wie dramatisch die Entwicklung wirklich war - zu spät, um noch effektiv gegenzusteuern, denn allein die obige Aufzählung (von Quasi-Offenbarungseiden bis zu geplatzten Derivateblasen) belegt, dass es jetzt bereits fünf nach Zwölf ist. Und die Uhr tickt weiter:

      Anleger, die viele Milliarden Euro in offenen Immobilienfonds angelegt haben, kommen nicht an ihr Geld; wie Hohn wirkt da die Beschwichtigung seitens des zuständigen Verbands BVI, der solche Fonds noch am 2. Februar als "Stabilitätsanker in der Finanzkrise" bezeichnete. Fonds, die extra zum Abkassieren vor Einführung der Abgeltungsteuer gegründet und mit hohem Aufwand beworben wurden, müssen mangels Masse fusioniert oder liquidiert werden. Und die Versicherer, die zurzeit mal wieder kräftig gegen die Fondsbranche stänkern, werden ihren Lebensversicherungskunden in den nächsten Jahren reale Minusrenditen präsentieren. Wirkliche Altersvorsorge sieht anders aus.

      Aber wie? Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: zurzeit - nicht in alle Ewigkeit - ein selbst bewohntes eigenes Haus (oder eine gut gelegene Eigentumswohnung), beides barrierefrei und möglichst auch schuldenfrei, wobei ein Garten oder Ackerland nicht zu verachten sind, Tagesgeld bei zwei bis drei Banken, Bargeld zur Überbrückung von Liquiditätsengpässen im Safe zu Hause oder an einem anderen sicheren Ort und ganz viel Gold, ergänzt um Silber, in Form von Anlagemünzen und Barren, im Zweifel auch in einem sicheren heimischen Safe, spekulativ ergänzt um Edelmetallaktien.

      Bei dieser Gelegenheit fällt mir noch das Fernsehprogramm vom 3. Februar ein, wobei ich eigentlich nur die Quarks & Co-Sendung zum Thema Geld sehen wollte (Details: www.quarks.de). Sie bot Aufklärung pur und durfte wohl deshalb nicht im 1. ARD-, sondern musste im 3. WDR-Programm laufen. Schade, zumal am Schluss der renommierte amerikanische Vermögensverwaltungs-Methusalem Glickenhaus unter anderem mit den beiden folgenden entwaffnenden Sätzen zu Wort kam: "Staatsanleihen sind eine Falle. Denn der Staat macht im Moment dermaßen viele Schulden, dass da eine Inflationswelle auf uns zurollen wird." Davor schützt bekanntlich vor allem Gold. Umso erstaunter war ich am selben Abend zu sehr später Stunde, als es in der ARD-Kerner-Runde wieder um das Thema Geld ging und da ausgerechnet der Finanztest-Chefredakteur Tenhagen - seine Zeitschrift ist unter anderem für den Anlegerschutz zuständig - den Satz losließ: "Finger weg vom Gold". Statt mich über diese schlampige Aussage zu ärgern, habe ich mich insgeheim über sie gefreut. Denn wie die Börsenerfahrung immer wieder lehrt, sind die Ignoranten von heute die Käufer von morgen.


      Manfred Gburek
      www.gburek.eu

      Herr Gburek ist Fachjournalist und Buchautor. Seine letzten Werke waren: "Das Goldbuch" (2005), das Wörterbuch "Geld und Gold klipp und klar von A bis Z" (2007) und "Die 382 dümmsten Sprüche der Banker" (2008).
      Avatar
      schrieb am 08.02.09 20:30:13
      Beitrag Nr. 1.779 ()
      Avatar
      schrieb am 08.02.09 20:30:58
      Beitrag Nr. 1.780 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.532.963 von AlaskaBear am 07.02.09 09:28:00kupferhttp://www.godmode-trader.de/front/?p=news&ida=1154289&idc=5…
      Avatar
      schrieb am 08.02.09 20:34:03
      Beitrag Nr. 1.781 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.537.598 von AlaskaBear am 08.02.09 20:30:58palladiumhttp://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/PALLADIUM-Die…
      Avatar
      schrieb am 08.02.09 20:42:14
      Beitrag Nr. 1.782 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.537.598 von AlaskaBear am 08.02.09 20:30:58basismetallehttp://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      rohstoffreporthttp://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      Der bekannte Investor George Soros schätzt der "Financial Times Deutschland" zufolge die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft als höchst unsicher ein. Deren Zukunft hänge unter anderem davon ab, ob die von US-Präsident Barack Obama geplanten Konjunkturmaßnahmen zur Effizienz gelangen. Ein völliger Absturz der Weltwirtschaft könne nur durch eine koordinierte internationale Zusammenarbeit vermieden werden. Falls dies geschieht könnte bis Ende 2009 eine Wende zum Besseren einsetzen. Andernfalls würde sich die Talfahrt unvermindert fortsetzen. Für die USA sieht der Multimilliardär eine längere Stagflationsperiode noch als das optimistischste Szenario.

      lg ;)
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 00:41:17
      Beitrag Nr. 1.783 ()
      Österreichs Bankprobleme im Osten – oder die Milliardenverluste gefährden auch unseren Staat
      Datum 11.02.2009 - Uhrzeit 00:00


      Erinnern Sie sich noch an die Anfangszeiten der Rettungspakete? Deutschland beschloss 500 Mrd. und Österreich 100 Mrd. zur Rettung der Banken. Die meisten haben sich nichts dabei gedacht und waren einfach nur von den riesigen Zahlen beeindruckt. Ich war damals ziemlich überrascht. Deutschland hat zehnmal mehr Einwohner als Österreich, aber benötigt nur ein fünfmal so großes Paket zur Rettung (offiziell natürlich Stabilisierung) der Banken? Irgendetwas muss in Österreich somit falsch laufen, sonst brauchen wir nicht so ein großes Rettungspaket. Mein Gefühl sagte mir, dass dieses mit Osteuropa zu tun haben könnte. Offensichtlich habe ich mich (leider) nicht getäuscht.

      Heute möchte ich die größten Risiken der österreichischen Banken in Osteuropa darstellen. In anderen Regionen sind andere Probleme dominierend, aber es lässt sich immer wieder auf die Punkte zuviel Kredit und somit zuviel Risiko zurückführen.


      1) Firmenwerte – zu schnelles und teures Wachstum

      Man sollte denken, dass Banken den Wert von anderen Banken gut beurteilen können. Weit gefehlt. Österreichs Banken haben zu teilweise Phantasiepreisen Banken in Osteuropa gekauft und bekamen großen Applaus von den Analysten und Investoren. Ich habe mich bei einigen dieser Käufe nur gewundert. Dies führte zu hohen „Firmenwerten“ (Goodwill), da mehr gezahlt wurde als die gekauften Firmen gemäß den Bilanzen wert waren. Jetzt haben sich die Phantasiewerte in Luft aufgelöst und beträchtliche Firmenwertabschreibungen werden folgen.

      Die größte Firmenwertabschreibung einer Bank musste die Royal Bank of Scotland vor kurzem bewältigen. So gab man im Jänner bekannt, dass man für die Übernahme der ABN AMRO aus 10/07 eine Abschreibung auf den Firmenwert von 15-20 Mrd. Pfund vornehmen wird müssen. (15 Monate nach der Übernahme – welch ein Wahnsinn!!)

      Wie sehen die Firmenwerte der drei großen österreichischen Ostbanken aus? Ich habe mir dazu die Bilanzen von Bank Austria (BA), Erste und Raiffeisen International (RI) angesehen und die Firmenwerte ins Verhältnis zum Eigenkapital gestellt.

      31.12.07 30.09.08
      BA 25,3 % 34,4 %
      Erste*) 52,3 % 44,4 %
      RI 11,4 % 10,7 %

      *) der Prozentsatz für die Erste basiert auf dem Wert für die Immateriellen Vermögenswerte anstelle des Firmenwerts, da dieser nicht veröffentlich wurde; dies wird in der Berechnung aber nur einen Unterschied hinter dem Komma bewirken

      Man sieht hier gewaltige Unterschiede. Während RI von den Firmenwertabschreibungen relativ geringe Probleme bekommen wird, sieht das bei BA und Ersten schon etwas anders aus. Die Erste wird bei der rumänischen Tochter und die BA wird in der Ukraine, Kasachstan, Russland und anderen Ländern einiges abschreiben müssen. Wir reden hier jedenfalls von ganz gewaltigen Beträgen und es wird hier die eine oder andere Milliarde schon zusammenkommen. Per 30.9. betrugen die Firmenwerte bei der BA 5,5 Mrd., bei der Ersten 5,7 Mrd. und bei der RI 0,8 Mrd.


      2) Kreditrisiken steigen auf Grund des Wirtschaftsabschwunges

      Die FAZ zitiert im Artikel „Konvergenzphase im Osten verflogen“ vom 6.2.09 eine Studie von Goldman Sachs. In dieser ermitteln die Analysten die möglichen Spitzen für notleidende Kredite in den einzelnen osteuropäischen Ländern. Hier die Zahlen:

      Tschechien, Polen, Slowakei und Slowenien: 10 %
      Ungarn, Russland, und Litauen: 20 %
      Estland, Lettland, Bulgarien, Rumänien, Kroatien, Ukraine und Kasachstan: 30 %

      Bitte denken Sie über diese Zahlen nochmals nach! Man rechnet mit Ausfällen zwischen 10 – 30 %. Bei einer Eigenkapitaldecke von unter 10 % ist fast jede Bank in dieser Region somit konkursgefährdet – nicht nur die österreichischen Banktöchter. :eek:


      3) Kapitalimport

      Die Staaten Osteuropas galten als aufstrebend. Es gibt keinen „alten Geldadel“ oder eine entsprechende Mittelschicht mit beträchtlichem Kapitalvermögen und Sparguthaben, um den Aufschwung zu finanzieren.

      Das benötigte Geld kam aus dem Westen, über die westlichen Banken und andere Investoren, die Aktien, Anleihen und Firmenanteile kauften. Jetzt hat sich die Furcht (teilweise auch Not) im Westen zurückgemeldet und das Kapital wird wieder zurückgeholt. Neben fallenden Preisen für Aktien, Anleihen, Immobilien usw. kommen auch die Währungen unter Druck. Mehr dazu im nächsten Punkt. Das bedeutet Refinanzierungsprobleme für die Banken und Verluste im Aktienhandel usw.

      Wem dieses Szenario bekannt vorkommt, der irrt nicht. Alles schon einmal dagewesen. In der Asienkrise der 90er Jahre ist es sehr ähnlich abgelaufen. Zuerst haben die westlichen Staaten Geld in die aufstrebenden Asiatischen Tiger hineingepumpt und dann in kürzester Zeit das Geld wieder abgezogen, was zu einer heftigen Rezession in Asien geführt hat.


      4) Währungsrisiko - Fremdwährungskredit

      Ich glaube obige Statistik sagt einiges aus. Was genau ist denn da passiert? In Osteuropa herrschen wesentlich höhere Kreditzinsen als wir es bei Euro, Dollar oder Franken vorfinden. Deshalb haben sich viele Schuldner in ausländischer Währung verschuldet und jetzt bis zu 50 % höhere Schulden als bei Kreditaufnahme.

      Das ist das gleiche (wahrscheinlich noch ärger) wie es die Banken bei uns in Österreich machen.
      Jetzt haben dort nicht nur die Schuldner ein Problem, sondern auch die Banken, die Tilgungsaussetzungen, Stundungen usw. vornehmen müssen. Eines ist gewiss: Sollte sich die Währungsseite nicht bald wieder beruhigen, kommen hier riesige Verluste auf die Banken zu. (ich habe in früheren Artikeln bereits auf die Risiken von Fremdwährungskrediten hingewiesen und das Beenden der Währungsspekulation auf Kredit empfohlen)

      Anbei zwei Währungscharts des Ungarischen Forints zum Euro.

      EUR/HUF 6 Monatschart:
      EUR/HUF 10 Jahreschart:

      Beim ersten Chart schaut das noch nicht so ungewöhnlich aus. Aber am 10-Jahreschart sieht man, welch unglaubliche Bewegung der HUF in den letzten Monaten hingelegt hat und jetzt darf sich auch der IWF mit diesen Problemen herumschlagen. Für die Banken kommen hier Währungsverluste zu den Problemen der Fremdwährungskredite natürlich noch dazu.

      Die Währungscharts der anderen Ostwährungen sehen ähnlich aus und bergen auch einiges an Risiko.


      5) Länder und Banken werden „downgegradet“

      In der EU hat es bereits Spanien, Portugal und Griechenland erwischt und die Ratingagentur Fitch senkte das Rating für Russland von BBB+ auf BBB.

      Nicht nur die Staaten bekommen ein schlechteres Rating, auch Österreichs Banken kämpfen mit diesem Problem.

      Am 29.1. erschien ein interessanter Artikel im österr. Wirtschaftsblatt. Dort wurden die Auswirkungen von Rückstufungen der Bonität der RZB beleuchtet. Es wird ein Downgrading für die RZB erwartet, wofür eine Milliarde Euro zusätzlich für die Deckung von Krediten benötigt würde (zusätzlich zu den Staatsmitteln und der Kapitalerhöhung vom Dezember 08).

      Für die anderen Banken gilt natürlich ähnliches, jedoch liegen mir hier keine Daten vor.


      Warnungen

      Kommt das alles ganz überraschend auf Österreich zu? Natürlich nicht. Es gab genug Leute, die das Risiko des großen Engagements in Osteuropa für unsere Banken sahen.

      In den letzten Jahren wurden die österreichischen Banken immer wieder, vor allem vom IWF, vor den Risiken in Osteuropa gewarnt. Es hieß damals, dass Österreich ein zu großes Klumpenrisiko eingeht. Was sagten die Banken bzw. die Zentralbank dazu? Alles kein Problem, Nein es gibt kein Klumpenrisiko, usw. Die Einschätzungen der österr. Experten waren somit total falsch.

      Das dürfte auch der Grund sein, warum es in Österreich so wenig Kritik gegenüber den Banken gibt. Aber nachdem alle immer gesagt haben, wie toll diese Investments sind, müssen alle jetzt sehr leise auftreten und wir alle dürfen die Banken mit unseren Steuerzahlungen retten.


      Auswirkungen für Österreich

      Bevor ich mit den Auswirkungen beginne, noch ein paar Fakten, um die Dimensionen des Problems zu zeigen.

      Gem. den letzten Daten der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) beträgt das Obligo der österr. Banken in Osteuropa € 300 Mrd. (inkl. BA). Somit sind 100 % des österr. BIP in den Osten geflossen. Im Vergleich dazu haben deutsche und französische Banken je 7 % ihres BIPs und belgische Institute 32 % des BIPs in Osteuropa investiert. Kein anderer westlicher Staat hat sich derart in den Emerging Markets übernommen. Somit sind die Risiken unsere Banken für den Staat:


      Too big to bail

      Die bereits erwähnte Goldman Sachs Studie rechnet mit Verlusten der österreichischen Banken im Volumen von 26 Milliarden Euro oder 9,3 % des BIP. (es wird aber dieses Szenario als sehr unwahrscheinlich bezeichnet – na hoffen wir es!) Nachdem ich nicht annehme, dass Firmenwertabschreibungen, Währungsrisiken hier wirklich voll eingerechnet wurden, wird diese Zahl wahrscheinlich gar nicht so unrealistisch sein!

      Österreich wird jetzt in der internationalen Wirtschaftspresse mit Ländern wie Griechenland, Großbritannien, Irland und Spanien genannt. Alles Länder mit gewichtigen wirtschaftlichen Problemen. Die „Versicherungsprämie“ für das Österreich Risiko steigt. Die CDS (Credit Default Swap) sind auf Höchstkursen und die Zinsdifferenz zwischen Österreich und Deutschland sind so schlecht wie nie. Somit wird das Schuldenaufnehmen für unseren Herrn Finanzminister immer teurer und schwieriger. :(

      Auch die Tageszeitung „Presse“ spekuliert bereits, ob Österreich das prestigeträchtige Triple-A-Rating verlieren könnte. Die letzte fünfjährige Staatsanleihe brachte einen Risikoaufschlag gegenüber einer vergleichbaren deutschen Bundesanleihen von 77,5 Basispunkten. Ein absoluter Negativrekord, der von Experten mit „Schock“ oder „Österreich zittert“ kommentiert wurde.

      In der Presse war vor kurzem ein Artikel mit dem Namen „Wann geht Österreich pleite?“ zu lesen. Darin wird auf das Hilfspaket für die Banken Bezug genommen und die Befürchtung geäußert, dass Steuererhöhungen alleine vielleicht nicht ausreichen werden.

      Der Autor des Artikels ist Christian Ortner, eine alter Hase des österreichischen Journalismus. Er beendet sein Werk mit folgendem Absatz:

      Wer aber glaubt, dass die wesentlichen Leichen aus den Kellern der Banken ohnehin schon an die Oberfläche geschwemmt worden sind, könnte schon demnächst eine eher ungute Überraschung erleben.

      Hr. Ornter gilt als bestens informierter Journalist. Wahrscheinlich ist ihm schon einiges zu Ohren gekommen und wir dürfen gespannt sein, was uns da noch erwartet.

      Auch spekuliert man bereits bei der Deutschen Bank, ob Töchter im Osten abgestossen werden müssen.


      Conclusio:

      Österreichs Banken haben im Moment an allen Fronten Probleme zu bewältigen und kämpfen gerade ums Überleben. (wie in vielen anderen Regionen der Welt auch) Die Verluste aus den diversen angeführten Punkten werden sicherlich den zweistelligen Milliardenbereich erreichen.

      Durch die Wirtschaftskrise sind nun auch immer mehr die Staaten betroffen. Deshalb titelt man in Österreich auch schon Zeitungsartikel mit „Wann geht Österreich pleite?“. Somit wieder ein Beweis, dass Staatsanleihen keinen wirklichen Schutz in diesen stürmischen Zeiten bieten. Der wesentlich bessere Schutz kommt von Gold und Silber!

      Nachsatz: Was mir derzeit ein mulmiges Gefühl bereitet:
      In der Einleitung habe ich über mein mulmiges Gefühl geschrieben, wie die Rettungspakete für die Banken in Deutschland und Österreich beschlossen wurden. Jetzt habe ich wieder ein ziemlich schlechtes Gefühl, und zwar beim Verhältnis zwischen China und USA. Zuerst werfen die Amerikaner den Chinesen vor, dass diese die Währung künstlich tief halten und dann antworten die Chinesen mit der vielleicht schlimmsten Drohung, die sie gegenüber den Amerikanern antworten können. Sie stellen in Frage, ob sie weiterhin US-Staatsanleihen kaufen werden. Bitte seien Sie bei diesem Thema sehr aufmerksam, denn das könnte sich zu einem riesigen Wirtschaftskrieg entwickeln. Hoffentlich bleiben beide Akteure vernünftig. Aber wahrscheinlich geht es hier um die zukünftige Führerschaft in der Wirtschaftswelt, denn die Chinesen haben sehr gute Chancen, die neue Nummer eins zu werden.

      Sie können mich unter der E-Mail-Adresse a.mostfee@gmx.at erreichen.


      Haftungsausschluss:

      Dieser Artikel wurde zur Information der Leser zum besseren Verständnis der Materie verfasst. Die dargelegten Argumente spiegeln die Meinung des Autors wider und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ich möchte mit diesem Artikel keine professionelle Dienstleistung erbringen. Für eine professionelle Beratung sollten Sie sich an einen professionellen Berater wenden.


      http://www.godmode-trader.de/news/print/?ida=1154479




      lg
      aus dem urlaub
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 10:19:00
      Beitrag Nr. 1.784 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.554.210 von AlaskaBear am 11.02.09 00:41:17Roubini, Siglitz und Baker fordern Verstaatlichung von Banken, Obama ist dagegen
      Kategorie: US-Markt News | Top-Artikel | Uhrzeit: 09:50


      New York (BoerseGo.de) – Drei anerkannte Experten sehen die Verstaatlichung von Banken als die einzige Möglichkeit an, die Finanzkrise zu bekämpfen: Nobelpreisträger Joseph Stiglitz, Center for Economic and Policy Research-Direktor Dean Baker und der Starökonom Nouriel Roubini. US-Präsident Barack Obama ist jedoch dagegen.

      Siglitz:

      „Wir leben heute in einer sehr verschiedenen Welt als zur Zeit der Großen Depression. Damals hatten wir eine Industrie, die auf der Herstellung von Gütern fußte. Heute haben wir eine dienstleistungsorientierte Wirtschaft. Viele Menschen in den USA arbeiten bereits Teilzeit, weil sie keinen Vollzeitjob bekommen können“, so Siglitz. Er sieht die Arbeitslosenquote in den USA bereits bei 15 Prozent. Im Gegensatz zur Großen Depression gebe es heute aber eine Arbeitslosenversicherung.

      Die Banken seien in einer sehr schlechten Verfassung. Die US-Regierung habe den Banken Hunderte Milliarden US-Dollar hinterher geworfen – ohne nennenswerten Effekt. Es steht für Siglitz fest, dass die Banken versagt haben. Heute seien die Bürger die Besitzer in einigen der größten Banken. Doch hätten sich hierfür keine Kontrolle über diese Banken erhalten. „Jedes System dass eine Trennung zwischen Besitz und Kontrolle schafft, steht am Rande des Abgrunds“, so Siglitz. „Die Verstaatlichung der Banken ist die einzige Antwort. Diese Banken sind faktisch pleite.“

      Baker:

      Baker ist stellvertretender Direktor des Center for Economic and Policy Research in Washington, DC.

      „Die Medien versorgen die Öffentlichkeit weiter mit falschen Informationen“, so Baker. „Reporter verstehen nicht, was Geithner tatsächlich will.“ Nach Bakers Auffassung will Geithner Steuergelder verwenden, um bereits insolvente Banken weiter am Leben zu halten.

      Baker schreibt in seinem aktuellen Marktkommentar über das Editorial in der aktuellen Washington Post. Darin wurde die Verstaatlichung von Banken als Lösung abgelehnt – nur der Kauf der illiquiden Assets sei eine Antwort auf die Probleme. Dabei bestünde aber, so der Autor des Editorials, die Gefahr, dass die Regierung am Anfang zuviel bezahle.

      Baker kommentiert: „Tatsächlich ist das keine Gefahr, sondern das eigentliche Problem. Wenn die Regierung den aktuellen Marktpreis für diese Assets bezahlen würde, würden die Banken damit für bankrott erklärt, und wir wären wieder ganz am Anfang – der Verstaatlichung. Das Problem beim Kauf von illiquiden Assets ist die Frage, wie viel dafür bezahlt werden soll, sodass die Banken genügend Einnahmen haben, um ihr Geschäft fortführen zu können.“

      Roubini:

      Starökonom Roubini schreibt in einem aktuellen Kommentar vom 10. Februar, dass es an der Zeit sei, die insolventen Banken zu verstaatlichen. „Vor einem Jahr habe ich vorhergesagt, dass die Verluste im Bankensektor bei 1 Billion US-Dollar, möglicherweise sogar bei 2 Billionen US-Dollar liegen könnten. Zu dieser Zeit wurden diese Schätzungen als grob übertrieben abgetan, und naive Optimisten rechneten nur mit Verlusten von 200 Milliarden US-Dollar aus Subprime-Hypothekenkrediten. :D
      Doch habe ich darauf hingewiesen, dass diese Verluste sich rasch über die Subprime-Hyothekenkredite ausweiten und sich auftürmen werden zu einer sehr schweren Finanzkrise und einer üblen Rezession.“

      Roubini sieht die Verluste mittlerweile für das US-Bankensystem bei 3,6 Billionen US-Dollar, wovon die Hälfte von den Banken und Broker selbst zu tragen sei, also 1,8 Billionen US-Dollar. Der Rest gehe auf das Konto ausländischer Banken und anderer Finanzinstitutionen in den USA. Da die Banken und Broker im Herbst nur mit Kapital von rund 1,4 Billionen US-Dollar ausgestattet waren, sei das Bankensystem in den USA faktisch bankrott. Die einzige Lösung sei eine Verstaatlichung der Banken, so Roubini.


      http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/1157019


      lg
      und gute n8
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 09:32:24
      Beitrag Nr. 1.785 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.555.426 von AlaskaBear am 11.02.09 10:19:00da ja user bärchen im urlaub ist,stelle ich mal etwas zum thema rezession rein (auch wenn ich normalerweise ein "paladin-uranbär" bin):

      Presse: Problematische Assets europäischer Banken betragen 18,2 Billionen Euro
      Kategorie: DAX - MDAX - TecDAX News | Top-Artikel | Uhrzeit: 08:21


      London (BoerseGo.de) - Das Volumen der von europäischen Banken gehaltenen problematischen Wertpapiere beläuft sich einem geheimen EU-Dokument zufolge auf rund 16,3 Billionen britische Pfund (rund 18,2 Billionen Euro). Das berichtete die britische Tageszeitung "Daily Telegraph" am Mittwoch. Das Dokument sei von den 27 EU-Finanzministern beim Ecofin-Treffen am vergangenen Dienstag debattiert worden.

      In dem siebzehnseitigen Dokument werde auch vor einer Verschlimmerung der Finanzkrise durch ein weiteres Banken-Bailout gewarnt, so die Zeitung. Weitere Hilfsmaßnahmen könnten die Kreditkosten verteuern, da Investoren zunehmend das Vertrauen in die Rückzahlungsfähigkeit von Ländern wie Spanien, Portugal, Griechenland, Irland, Italien und Großbritannien verlieren könnten.

      Die Kosten weiterer zu befürchtender Asset-Abschreibungen seien sowohl absolut als auch relativ zum BIP der einzelnen Länder sehr hoch. Es sei wichtig, eine Angst der Investoren vor Finanzproblemen oder einer Überschuldung der EU-Länder zu verhindern, so das Blatt.

      Österreich war am Dienstag mit seinem Wunsch nach einem Hilfspaket für jene osteuropäischen Staaten, in den Österreichs Banken besonders aktiv sind, gescheitert.



      lg
      bernhard
      (also,wenn da wirklich 18,2 billionen euro ramschpapiere im keller der banken noch europaweit rumliegen,muss man sich bei einer staatlichen deckung dieser junk-papiere mal genauer die liquidität der staaten und das währungspaarverhältnis anschauen-IMHO.....südkurs.crash-bum-peng!)
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 11:52:34
      Beitrag Nr. 1.786 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.563.101 von AlaskaBear am 12.02.09 09:32:24Im Gespräch: Stefan Homburg
      „Rettungsschirm legt Keim für nächste Krise“



      "Die Kreditversorgung war nie gefährdet"
      11. Januar 2009 Stefan Homburg zählt für viele zu den herausragenden Ökonomen in Deutschland. In der Krise steht er mit seinen Ansichten bisweilen einsam da. Den Vergleich mit der Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre hält er für unverantwortlich. Die Lage sei keineswegs dramatisch, sie werde von interessierten Kreisen dramatisiert.

      Herr Homburg, der Staat ist bei der Commerzbank eingestiegen. War das ein notwendiger Schritt?

      Nein, der Staat hat lediglich der Commerzbank die Übernahme der Dresdner Bank mitfinanziert ...

      ... was nicht per se schlecht ist.

      Ich habe in meinem Studium noch gelernt, dass man in einer Wettbewerbsgesellschaft eher eine staatliche Fusionskontrolle benötigt. Insofern ist es seltsam, dass hier mit Steuergeldern künstlich eine Großbank gezimmert wird.

      Was wäre die Alternative? Die Banken wären in eine extreme finanzielle Schieflage gekommen.


      "Eine zweite Großbank, für die dann ebenfalls der Grundsatz 'Too big to fail' gilt, liegt nicht im öffentlichen Interesse"
      Einspruch: Weder bei der Commerzbank noch bei der Dresdner Bank gab es Anzeichen für drohende Insolvenz. Es ging allein darum, dass die Commerzbank bei einer Übernahme der Dresdner Bank die notwendige Eigenkapitalquote ohne staatliche Hilfe nicht erreicht hätte.

      Dass die Banken von der Finanzkrise nicht betroffen sind, ist eine gewagte Aussage. Die Verluste, die sie abschreiben müssen, sind doch gewaltig.

      Gewaltige Abschreibungen sind im Konjunkturabschwung normal und haben mit einer Existenzbedrohung nichts zu tun. Commerzbank und Dresdner Bank könnten als unabhängige Institute überleben. Eine zweite Großbank, für die dann ebenfalls der Grundsatz "Too big to fail" gilt, liegt jedenfalls nicht im öffentlichen Interesse. Warum also sollte der Steuerzahler einen Teil der Risiken tragen?

      Weil ausländische Großbanken schon bereitstehen und nur große Banken im internationalen Geschäft mitmachen können.

      Das wird allgemein behauptet. Es gibt aber keine Befunde, wonach nur Großbanken überleben könnten - ganz im Gegenteil. Die vergleichsweise kleinen Sparkassen und Volksbanken stehen gut da, und sie sind es, die den Mittelstand primär mit Krediten versorgen. Versagt haben die großen, vor allem die Investmentbanken. Der staatliche Rettungsschirm für sie war ein Fehler. Die Gesellschaft braucht kein selbstreferentielles System, das sich gegenseitig hochschaukelt, dauerhafte Renditen von 25 Prozent verspricht und dieses unhaltbare Versprechen vom Steuerzahler einlösen lässt.

      Mit dieser Einschätzung stehen Sie ziemlich allein da. Wie begründen Sie Ihre gewagte These?

      Der Rettungsschirm setzt enorme Fehlanreize. Bankmanager wissen jetzt, dass letztlich der Steuerzahler haftet, und werden daher noch größere Risiken eingehen. Insofern legt der Rettungsschirm den Keim für die nächste Krise. Für sinnvoll halte ich hingegen die Maßnahmen der Europäischen Zentralbank: Weil sich die Banken gegenseitig misstrauen, nimmt die EZB von den Banken Einlagen entgegen und leiht sie an andere Banken aus. Der nur beschränkt funktionsfähige Interbankenmarkt wird gleichsam simuliert. Weil das gut klappt, gibt es keinen Grund für darüber hinausgehende steuerfinanzierte Maßnahmen.


      "Bisher war jede Rezession angeblich einmalig"
      Wenn alles so gut läuft, wie Sie behaupten, warum ist dann von Kreditverknappung die Rede? Warum soll wegen der dramatischen Lage nun auch die Industrie staatliche Garantien bekommen?

      Die Lage ist keineswegs dramatisch, sie wird nur dramatisiert, vor allem durch interessierte Kreise. Betrachten wir den Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers im letzten September. Damals sagte Finanzminister Steinbrück nach einem Gespräch mit Herrn Ackermann von der Deutschen Bank: Wir haben heute in einen Abgrund geblickt. Ich sehe es anders: Herr Ackermann hat dem Bundesfinanzminister einen Abgrund vorgespielt, um den für seine Bank nützlichen Rettungsschirm durchzusetzen.

      Moment mal, gerade die Deutsche Bank nutzt den Schirm nicht.


      "Ich habe in den letzten Wochen ordentlich Aktien gekauft und schlafe ausgezeichnet"
      Richtig, der Rettungsschirm rettet nicht das Überleben der Deutschen Bank, das genau ist meine These. Der Schirm schützt vielmehr die Forderungen und damit die Gewinne und Boni der Deutschbanker. Aber ist das wirklich Aufgabe des Steuerzahlers?

      Das hilft doch nicht nur der Deutschen Bank. Der Staat hält so den Geldkreislauf am Leben, der für die Wirtschaft lebensnotwendig ist. Die Alternative wäre eine Kreditklemme.

      Eine Legende. Die normale Kreditversorgung war und ist nicht gefährdet. Ich bin Steuerberater mit eigener Praxis und merke bei meiner Mandantschaft nichts von einer Klemme. Gelegentlich werden Kredite abgelehnt, aber das war immer so. Ohnehin ist die Mittelstandsfinanzierung durch Sparkassen und Volksbanken in keiner Weise betroffen. Deshalb eine Gegenfrage: Worin besteht das öffentliche Interesse daran, dass die Commerzbank die Dresdner übernimmt oder die Schaeffler-Gruppe den Reifenhersteller Continental? Hier sind die Finanzierungen in der Tat eng geworden, was aber keine allgemeine Kreditklemme bedeutet. Der Steuerzahler steht jetzt ungewollt für die Finanzierung privatnütziger Übernahmen ein, die man einfach hätte absagen können.

      Weltweit sprechen Wissenschaftler, Banker und Unternehmer von der schlimmsten Krise seit 1929 und Sie tun so, als sei das eine ganz normale Rezession?

      Ob Ölkrise 1973, Wiedervereinigung 1990 oder IT-Krise 2001: Bisher war jede Rezession angeblich einmalig. In Tat und Wahrheit ist das Bruttoinlandsprodukt im zweiten und dritten Quartal 2008 um jeweils rund einen halben Punkt gesunken, also kaum messbar. Insofern halte ich den Vergleich mit der Weltwirtschaftskrise Anfang der 1930er Jahre für unverantwortlich. Damals hat sich die Industrieproduktion annähernd halbiert und ist die Arbeitslosenquote auf über 30 Prozent gestiegen. Für etwas Vergleichbares gibt es bisher keinerlei Anzeichen.

      Da klingt aus Unternehmermund ganz anders.

      Nicht generell. Viele bleiben realistisch. Aber für jede unternehmerische Fehlentscheidung steht jetzt eine blendende Ausrede zur Verfügung, nämlich die angeblich einmalige Finanz- und Wirtschaftskrise. Davon wird man auf mancher Hauptversammlung hören. Objektiv ist die Zahl der Arbeitslosen im Dezember zwar ein wenig stärker gestiegen als in den Vorjahren, doch liegt sie bei drei Millionen und nicht wie vor wenigen Jahren bei fünf Millionen.

      Der Arbeitsmarkt reagiert immer zeitverzögert.

      Richtig, aber der leichte Abschwung hat ja auch schon im zweiten Quartal 2008 eingesetzt. Somit konnte man mit einer Arbeitsmarktreaktion Ende des Jahres rechnen.

      Also alles halb so wild? Sie wollen keine Schutzschirme. Lehnen Sie auch die Konjunkturprogramme ab?

      Aller Erfahrung nach kann man die Konjunktur mit Programmen nicht steuern. In erster Linie verschleudert man Geld, das sinnvoller eingesetzt werden könnte.

      Es kann doch nicht schaden, jetzt die Sanierung von Schulgebäuden vorzuziehen.

      Wir müssten die Schüler einmal fragen, ob sie ein Vorziehen der Renovierungsarbeiten auch dann befürworteten, wenn sie wüssten, dass die deutsche Bauindustrie momentan recht gut ausgelastet ist.

      Na und?

      Wenn ein großes Konjunkturprogramm jetzt schlagartig die Baunachfrage erhöht, geht das in die Preise. Und die Bauindustrie wird ihre Kapazitäten nicht erweitern, weil sie weiß, dass die Maßnahmen befristet sind. Folglich erhalten die Schüler quantitativ und qualitativ weniger als bei sorgfältiger Planung und stetiger Umsetzung.

      Können Sie denn wenigstens dem Vorschlag etwas abgewinnen, die Steuern zu senken?

      Diese Frage hat einen ökonomischen und einen politischen Aspekt. Aus ökonomischer Sicht sollten die Steuern erst bei annähernd ausgeglichenem Haushalt gesenkt werden. Das war bislang auch die Position der Bundesregierung.

      Also keine Steuersenkung?

      Politisch besteht die Alternative zu Steuersenkungen derzeit nicht im Haushaltsausgleich, sondern darin, das Geld in übereilten Projekten zu verschwenden. Wenn die Staatsverschuldung in der aktuellen Hysterie also unbedingt erhöht werden muss, mögen Steuersenkungen besser sein als Ausgabenerhöhungen.

      Der Staat sollte jetzt am liebsten gar nichts machen? Damit stehen Sie sehr einsam da.

      Meine Position mag dem Zeitgeist widersprechen, aber der ändert sich schnell. Sobald sich zeigt, dass der Vergleich mit der Weltwirtschaftskrise eine Fehleinschätzung war, wird der Kater folgen und die öffentliche Meinung umschwenken. Die politisch Verantwortlichen werden sich dann fragen lassen müssen, warum sie den Steuerzahler so unverantwortlich in Haftung für einige Großbetriebe genommen haben.

      Sind Sie sich sicher, dass in einem Jahr alles Krisengerede vergessen sein wird?

      Lassen Sie mich so antworten: Ich habe in den letzten Wochen ordentlich Aktien gekauft und schlafe ausgezeichnet.

      Der Außenseiter

      Der Ökonom Stefan Homburg hat Talent für drei: Er ist Professor für Finanzwissenschaft an der Leibniz-Universität in Hannover, betreibt gemeinsam mit seiner Ehefrau eine Steuerberatungspraxis und berät die Politik. Der selbstbewusste, 1961 geborene Mann, zählt für viele zu den herausragenden Ökonomen in Deutschland. In der Finanzkrise ist es jetzt allerdings einsam geworden um Homburg, der sich selbst als parteiunabhängigen Liberalen einordnet. Er beriet die CDU in der Gesundheitspolitik und entwickelte das Modell der Gesundheitsprämie mit. Homburg studierte Volkswirtschaftslehre, Mathematik und Philosophie in Köln. Mit 29 Jahren war er jüngster Professor der Republik in Bonn.

      Das Gespräch führte Carsten Germis.



      Text: F.A.S.
      Bildmaterial: Daniel Pilar
      Avatar
      schrieb am 14.02.09 12:08:49
      Beitrag Nr. 1.787 ()
      Avatar
      schrieb am 14.02.09 20:12:35
      Beitrag Nr. 1.788 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.579.451 von AlaskaBear am 14.02.09 12:08:49http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Wochenvorsc…
      Avatar
      schrieb am 14.02.09 20:22:36
      Beitrag Nr. 1.789 ()
      Rohstoffe: Wochenrück- und Ausblick
      Veröffentlich am 14.02.2009 10:00 Uhr von Miriam Kraus

      Diese Woche war wieder einmal geprägt von starken "Stimmungsschwankungen" an den Märkten.

      Zu Beginn der Woche verunsicherte zunächst US-Finanzminister Timothy Geithner mit seinen Plänen für einen Public Private Investment Fund und enttäuschte damit die Bad Bank Hoffnungen, die sich zum Teil auch am schwedischen Modell während der schwedischen Immobilienkrise orientiert hatten. Das von Geithner vorgestellte Modell sieht vor, dass der Staat mit Hilfe von Kapital und Finanzierungsanreizen, privates Kapital "nutzt" um die toxischen Immobilien-Assets aus den Büchern der Banken "herauszuschmelzen". Ohne dass der Staat eben diese zu 100% aufkauft. In Schweden hatte man damals während der Immobilienkrise einen privat geführten Fonds gegründet der erst alles aufgekauft hatte und danach dann private Investoren ins Boot geholt hatte.

      Dies führte zu Verunsicherung in Bezug auf die Geschwindigkeit bei der Umsetzung der Pläne.

      Ähnliche Enttäuschungen rief der US-Kongress mit seinen Debatten in Bezug auf das geplante Konjunkturprogramm hervor. Zwar hatte der Senat ein Konjunkturpaket in Höhe von 838 Milliarden US-Dollar verabschiedet, doch mittlerweile geht man davon aus, dass das Repräsentantenhaus für ein Konjunkturpaket mit der Gesamtsumme von 789 Milliarden US-Dollar votieren wird.

      Wenn auch die Differenz in der Höhe des Pakets nicht genügen Begründung für die Verunsicherung liefert, so ist es ähnlich wie beim Bad Bank Plan das Fehlen signifikanter Details, ebenso wie die Verunsicherung darüber, wann das Konjunkturprogramm überhaupt erste Auswirkungen auf die Realwirtschaft zeigen wird, die zur Enttäuschung beigetragen haben.

      In der Nacht von Donnerstag auf Freitag hat sich die Stimmung wieder leicht aufgehellt. Australasien begann die Runde mit steigenden Aktienmärkten. Der australische Senat hat letzte Nacht nun doch ein 42 Milliarden AUD umfassendes Konjunkturpaket gebilligt, was sich positiv für Aussie und Kiwi abzeichnete.

      Die chinesische Wirtschaft zeigt zudem Anzeichen einer beginnenden Erholung, nachdem bereits die zweite Tranche des Konjunkturprogramms angelaufen ist. Einer Bloomberg-Umfrage zufolge erwartet der Konsens für das zweite Quartal ein BIP-Wachstum von 6,6% nachdem für das laufende Quartal ein Wachstum von 6,3% prognostiziert wird. Den Daten der Peoples Bank of China zufolge hat sich das Kreditvergabe-Volumen im Januar gegenüber dem Rekordvolumen des letzten Jahres bereits mehr als verdoppelt, was in besonderer Weise die Anstrengungen der chinesischen Zentralregierung unterstützt.

      Aus den USA wurde immerhin berichtet, dass Kapital für die Reduktion der Mortgage Zinsen und für Kreditumschuldungen bereit gestellt wird. Was allerdings im Grunde nichts Neues ist, da der Financial Stability Plan bereits 50 Milliarden USD für den Housing Markt vorsieht.

      Jedenfalls steigt der Risikoappetit graduell wieder an! Investoren zeigen wieder erstarkendes Interesse an chinesischen Aktien. Am 11. Februar sind die Aktienmarkt-Transaktionen auf den höchsten Stand der letzten 3 Jahre gestiegen. Der Shanghai Composite Index konnte 3,2% zulegen.

      USD/JPY als Stimmungsindikator konnte am Freitag wieder stark zulegen und notiert aktuell bei 91,82.


      Energie

      Der Nearby-Future auf WTI, für Rohöl zur Lieferung im März geriet im Wochenverlauf aufgrund der schlechten Stimmungsindikatoren massiv unter Druck und notierte im Tief gestern bei 33,50 US-Dollar pro Barrel.

      Nach wie vor werden zudem Zweifel an der Umsetzungsfähigkeit der Produktionskürzungen durch die OPEC laut. Während der algerische Ölminister Khelil davon spricht, dass bereits 85% der geplanten Förderkürzungen umgesetzt worden seien, schätzt beispielsweise Oil Movements, dass die OPEC bislang nur rund 50% der geplanten Förderkürzungen umgesetzt hat.

      Nichts desto trotz zeigt insbesondere nach wie vor die starke Preisdifferenz der WTI-Nearby-Futures zum darauf folgenden WTI-Future, wie auch zum Nearby-Future auf Brent Crude, dass der März-Future auf WTI weniger die tatsächliche fundamentale Datenlage am Ölmarkt widerspiegelt als vielmehr die aktuellen Stimmungsschwankungen.

      Aktuell notiert WTI zur Lieferung im März bei 35,78 US-Dollar pro Barrel an der NYMEX.

      Der April-Future auf WTI notiert dagegen bereits bei 41,80 US-Dollar pro Barrel an der NYMEX.

      Wohingegen Brent Crude zur Lieferung im April (Nearby)an der ICE Futures in London gegenwärtig bereits bei 45,05 US-Dollar pro Barrel notiert und damit ein deutlich realeres Bild von der Ölpreisentwicklung liefert.


      Edelmetalle

      Gold konnte in dieser Woche massiv zulegen, aufgrund der allgemein pessimistischen Stimmung und erreichte gestern ein Hoch bei 953 US-Dollar pro Feinunze. Das entspricht dem höchsten Preis seit Juli 2008.

      Auch in Euro ist der Goldpreis auf ein neues Rekordhoch bei 743 Euro pro Feinunze gestiegen.

      Der Preis für 1 Unze American Gold-Eagle hat bereits die 1.000 US-Dollar Marke nach oben durchbrochen und notierte vorgestern bei 1.004,80 US-Dollar.

      Die allgemein schlechtere Stimmung unterstützte weiterhin massiv die Investmentnachfrage nach Gold. Der größte Gold-ETF SPDR Gold Trust meldete für diese Woche einen Anstieg der verwalteten Bestände um 100 Tonnen auf ein Rekordhoch von 970,6 Tonnen Gold. Damit wird das vom ETF verwaltete Volumen in absehbarer Zeit die offiziellen Goldreserven der Schweizer Nationalbank übersteigen. Die Schweiz rangiert mit ihren Goldreserven offiziell auf Platz 6 weltweit.

      Am Freitag musste Gold dann aufgrund der leicht verbesserten Stimmung, die vor allem aus Asien kam, wieder etwas abgeben.

      Aktuell notiert Gold im Spotmarkt bei 939,50 US-Dollar pro Feinunze in New York. Gold zur Lieferung im März notiert gegenwärtig bei 938,70 US-Dollar pro Feinunze an der NYMEX. Der London Gold Fix PM wurde heute bei 935,50 US-Dollar pro Feinunze festgesetzt.


      Basismetalle

      Auch die Industriemetalle gaben in der von Enttäuschungen geprägten Woche wieder ab, zeigten sich am Freitag allerdings entsprechend der leicht verbesserten Stimmung wieder freundlicher.

      Trotz weiterhin wachsender Lagerbestände an der LME bei den meisten Industriemetallen sind es vor allem die Faktoren die eine Prognose bezüglich der künftigen Nachfrage-Entwicklung zulassen, welche die aktuelle Preisentwicklung gestalten.

      Erwartungen einer wieder anziehenden Nachfrage als Resultat der Konjunkturprogramme insbesondere in China und den USA treffen dabei auf die aktuell schwache Nachfragesituation.

      Konjunkturmetall Kupfer notiert aktuell bei 1,53 US-Dollar pro Pfund im Spotmarkt.


      Soft Commodities

      Auch die Grains gerieten in dieser Woche mit unter die Räder der enttäuschten Stimmung.

      Insbesondere Mais zeigt sich aufgrund der Ethanol-Korrelation konjunkturanfälliger und korreliert weiterhin mit den Ölpreisen.

      Aktuell notiert Mais zur Lieferung im März bei 3,66 US-Dollar pro Scheffel an der CBOT.

      Auch Sojabohnen gaben im Wochenvergleich ab aufgrund des Drucks von außen durch Aktien- und Ölmärkte im verschlechterten Stimmungsumfeld und des Fehlens bedeutsamer den bullischen Ton unterstreichender Neuigkeiten.

      Dennoch bleibt die Unsicherheit in Bezug auf die Südamerikanische Ernte bestehen, hinzu kommt die Möglichkeit eines weiteren Streiks der Farmer in Argentinien.

      Sojabohnen zur Lieferung im März notieren aktuell bei 9,62 US-Dollar pro Scheffel an der CBOT.

      Auch Weizen geriet im Wochenvergleich unter Druck, obgleich sich mittlerweile eine graduelle Steigerung in der Nachfrage nach US-Weizen abzeichnet. US-Exporteure haben in der Woche bis zum 5.Februar 411.700 Tonnen Weizen exportiert. Das entspricht einem Plus von 26% gegenüber der Vorwoche.

      Die USDA erwartet der aktuellen Prognose zufolge einen Anstieg der Weizennachfrage weltweit um 5,5%. Auch die Auswirkungen der chinesischen Dürre könnten mittelfristig zur Nachfragesteigerung beitragen.

      Weizen zur Lieferung im März notiert aktuell bei 5,37 US-Dollar pro Scheffel an der CBOT.


      Ausblick

      Aktuell halte ich die Entwicklung der Brent Crude Preise für deutlich aussagekräftiger was eine Einschätzung des Ölmarktes anbelangt. Brent Crude das im Wochenvergleich fast unverändert notiert, zeigt bereits erste Anzeichen einer beginnenden Preisstabilisierung an den Ölmärkten.

      Nach wie vor bleiben die langfristigen fundamentalen Aussichten für Gold positiv. Zwischenzeitliche Preisrücksetzer aufgrund von Stimmungsveränderungen sollten weiterhin eine Kaufgelegenheit bieten.

      Mittel- bis langfristig halte ich die Industriemetalle weiterhin für stark erholungsbedürftig. Kurzfristig bestimmt weiterhin die Stimmungslage an den Märkten die Preisentwicklung. So könnte Kupfer in der kommenden Woche weiter abgeben wenn sich die Prognosen für einen weiteren Rückgang der US-Industrieproduktion bestätigen.

      Mittel- bis langfristig sehe ich nach wie vor das höchste Potenzial bei Sojabohnen und Weizen innerhalb der Grains.

      So long liebe Leser. Das war"s für diese Woche. Ich wünsche Ihnen ein angenehmes Wochenende und bis Montag in alter Frische ...


      Miriam Kraus
      Quelle: Auszug aus dem Newsletters Rohstoff-Daily
      Avatar
      schrieb am 14.02.09 20:30:22
      Beitrag Nr. 1.790 ()
      Samstag, 14. Februar 2009
      Insolvenz wahrscheinlich
      GM kurz vor dem Aus?

      Der Opel-Mutterkonzern General Motors will die US-Regierung laut einem Zeitungsbericht um weitere Milliarden bitten. Fließe kein Geld vom Staat, drohe dem größten US-Autobauer trotz bisher gewährter Kredite von 13,4 Milliarden Dollar die Insolvenz, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf informierte Personen. Das US-Finanzministerium schätze, dass General Motors (GM) mindestens fünf Milliarden Dollar mehr brauche, um das erste Quartal zu überstehen.

      GM und der Konkurrent Chrysler, die Ende vergangenen Jahres staatliche Kredite von insgesamt mehr als 17 Milliarden Dollar angenommen haben, müssen am kommenden Dienstag ein ausführliches Sanierungskonzept vorlegen. Die Regierung will dann entscheiden, ob sie weitere Unterstützung gewährt. Von den Plänen werden weitere Werksschließungen und massiver Stellenabbau erwartet. Allerdings sei unsicher, ob GM das Konzept rechtzeitig vorlegen kann, da noch Verhandlungen mit Gewerkschaften und Investoren liefen, berichtete die Zeitung. Chrysler ging in den vergangenen Wochen eine Allianz mit Fiat ein und will dem Vernehmen nach um weitere drei Milliarden Dollar bitten.

      Der GM-Konzern, der lange Zeit strikt ein Insolvenzverfahren abgelehnt hatte, ziehe diese Option nun immer stärker in Erwägung, hieß es im "Wall Street Journal". GM-Chef Rick Wagoner hatte stets gewarnt, Autofahrer würden keine Fahrzeuge eines insolventen Unternehmens kaufen und somit würde ein solcher Schritt das Ende für den Autobauer bedeuten. Die US-Regierung befürchtet, ein Aus eines großen Autoherstellers könnte mehrere hunderttausend Arbeitsplätze vernichten, weil auch Zulieferer getroffen wären.
      http://www.n-tv.de/1103134.html


      sowie


      Freitag, 13. Februar 2009
      Knallharte Forderungen
      Hohe Hürden für US-Autobauer

      Der US-Kongress hat den Druck auf die angeschlagenen US-Autobauer General Motors (GM) und Chrysler erhöht. Im Kampf um ihr Überleben müssen die beiden Konzerne nach den Worten der demokratischen Präsidentin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, zu tiefen Einschnitten bereit sein. Es werde der "Wille zu harten Entscheidungen" erwartet, schrieb sie gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Finanzausschusses, Barney Frank, in einem Brief an die Unternehmen. Beide ums Überleben kämpfende Konzerne müssen am kommenden Dienstag ihre Pläne zur Restrukturierung vorlegen.

      Pelosi und Frank forderten die Hersteller auf, ihren Unterlagen eine verbriefte Beurteilung ihrer langfristigen Rentabilität beizufügen. Darin enthalten sein müssten unter anderem auch eine Angabe über den angestrebten Marktanteil und eine Absichtserklärung zur Entwicklung spritsparender Modelle.

      Firmenkreisen zufolge ist Chrysler bei seinem Restrukturierungsplan auf einem guten Weg. Bei Gesprächen mit Gläubigern gebe es Fortschritte, sagte ein hochrangiger Mitarbeiter der Nachrichtenagentur Reuters. Chrysler werde am Dienstag ein Szenario als eigenständiges Unternehmen und ein weiteres als Teil einer strategischen Partnerschaft vorstellen. Der Konzern sprach bereits mit Fiat über eine Allianz.

      Die US-Regierung hat den Konzernen mit Überbrückungskrediten in Milliardenhöhe unter die Arme gegriffen. Für weitere Hilfen hat sie umfassende Reformen zur Bedingung gemacht. Ford fährt ebenfalls tiefrote Zahlen ein, will bisher aber ohne staatliche Stützung auskommen.

      Opel-Spitze im Kanzleramt

      Unterdessen hat die deutsche Bundesregierung mit dem Management der GM-Tochter Opel erneut über eine mögliche staatliche Milliarden-Bürgschaft verhandelt. Dazu gab es Gespräche im Kanzleramt, im Bundeswirtschaftsministerium und mit den Ländern, in denen es Opel-Werke gibt. Entscheidungen seien nicht getroffen worden, sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm.

      Die Opel-Führung bemüht sich seit Monaten um Bürgschaften von Bund und Ländern bis zu 1,8 Mrd. Euro. Damit will sich der Rüsselsheimer Autobauer für den Fall absichern, dass der schwer angeschlagene US-Mutterkonzern General Motors pleite geht. Die Bundesregierung macht zur Bedingung, dass Steuergeld nicht in den Kassen von GM landen darf.

      Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) will bei einer USA-Reise in der nächsten Woche mit den Spitzen von GM und Ford über die Krise beraten. Beide Konzerne haben Werke in NRW. Bei Ford in Köln arbeiten rund 17.400 und bei Opel in Bochum rund 6000 Mitarbeiter. Hinzu kommen Zehntausende Stellen in Zulieferbetrieben. Insgesamt hängt in Nordrhein-Westfalen jeder siebte Arbeitsplatz an der Autobranche. Ford und Opel planen in den nächsten Wochen in NRW Kurzarbeit. Die Düsseldorfer Landesregierung würde sich an Bürgschaften beteiligen. Nach Branchenschätzungen könnte es um 300 bis 600 Mio. Euro gehen. Auch Hessen will massiv helfen.

      Nej zur Staatshilfe für Saab

      In Schweden lehnte die Regierung staatliche Hilfen für die GM-Tochter Saab ab. Der konservative Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt sagte der Nachrichtenagentur TT: "General Motors muss die Verantwortung selbst tragen." Der schwedische Steuerzahler könne "keine direkte Verantwortung dafür übernehmen, was weiter mit dem Markennamen Saab geschieht".

      GM soll Kreditgarantien über 600 Mio. Dollar bei Reinfeldts Regierung erbeten haben, die über die Europäische Investitionsbank (EIB) ausgezahlt werden könnten. Auch die schwedische Ford-Tochter Volvo steckt schwer in der Krise.
      http://www.n-tv.de/1102993.html


      also,das könnte nochmal eine "interessante" woche werden....bärig,gell?
      Avatar
      schrieb am 14.02.09 20:35:46
      Beitrag Nr. 1.791 ()
      S&P 500 auf Wochensicht 1,26% schwächer

      13.02.2009
      Erste Bank

      Wien (aktiencheck.de AG) - Der S&P 500 tendiert auf Wochensicht 1,26% schwächer und notiert nun bei 835 Zählern, so die Analysten der Erste Bank.

      Die Unterstützung bei 800 Punkten scheine weiterhin zu halten, die technischen Indikatoren hätten sich erneut eingetrübt. Lediglich das positive Intraday-Reversal am Donnerstag gebe ein wenig Grund zur Hoffnung. Aus Candlestick-Perspektive sei ein "Hanging Man" zu erkennen, ein klar negatives Signal. Nach oben hin erscheine die 872 Punkte-Marke als Maximalziel der nächsten Aufwärtsbewegung. Massive Unterstützungen würden bei 800 sowie im Fibonacci-Level bei 788 Punkten liegen. Ein Test dieser Marken erscheine mittelfristig extrem wahrscheinlich. (13.02.2009/ac/a/m)
      Avatar
      schrieb am 14.02.09 20:37:38
      Beitrag Nr. 1.792 ()
      Avatar
      schrieb am 14.02.09 20:50:56
      Beitrag Nr. 1.793 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.580.780 von AHEO am 14.02.09 20:37:38nicht nur scheinbar.
      es wäre eigentlich die logische konsequenz.
      der neue,starke präsident der u.s.a genießt den rückhalt der gewerkschaften-genau das ist einer der größten hemmsteine bei GM-durch einen insolvenzantrag wäre der amerikanische staat gläubiger ersten ranges (gute idee,damit das ganze nicht zu einem fass ohne boden ausufert),die entschuldung würde auch über die pensionen-rücklagen und nicht nur über die zulieferer "bezahlt" und obama bzw. der senat hätte sich nicht frontal mit den mächtigen gewerkschaften angelegt.

      die frage ist halt,obs wirklich das letzte ist-umstrukturiert,modernisiert und wesentlich verschlankt gehört das automonster trotzdem-oder fusioniert-sonst hast in ein paar jährchen den selben blödsinn wieder am hals,bei der überproduktion,die da gefahren wird.

      aber was weis ich schon....smile.
      lg
      Avatar
      schrieb am 14.02.09 20:53:02
      Beitrag Nr. 1.794 ()
      lg an user bärchen von frank übrigens.hoffe,du genießt deinen "urlaub".:D
      Avatar
      schrieb am 14.02.09 20:55:09
      Beitrag Nr. 1.795 ()
      S&P500, auf dünnem Eis

      13.02.2009 - 11:55:23 Uhr
      HSBC Trinkaus & Burkhardt


      Frankfurt a. M. (derivatecheck.de) - Die technischen Analysten bei der HSBC Trinkaus & Burkhardt berichten von den aktuellen Aussichten des S&P500.

      Das Eis für den S&P500 sei unverändert sehr dünn. Einen weiteren Riss würde es bekommen, wenn die sich die Erholung seit dem 21. Januar als Korrekturflagge erweisen sollte.

      Dies wäre der Fall, wenn die untere Flaggenbegrenzung (aktuell bei 822 Punkten) auf Schlusskursbasis verletzt werde und würde den dominierenden Baisse-Trend bestätigen. Die nächste Unterstützung markiere dann das Tief vom 21. Januar bei 804 Zählern. Rein rechnerisch ließe eine nach unten aufgelöste "bearishe" Flagge den Marktexperten bei der HSBC Trinkaus & Burkhardt zufolge sogar auf einen Test des Jahrestiefs 2008 bei 741 Stellen schließen. Zusammen mit den Tiefpunkten der Jahre 2002/03 bei 789/69 Punkten bilde diese Marke die ultimative Demarkationslinie für die internationalen Aktienmärkte.

      Ein nachhaltiges Abgleiten unter diese Bastion würde aus Sicht des Langfristcharts für den Abschluss einer großen Top-Formation sorgen, die den Basisaufwärtstrend seit 1932 in Frage stelle, :eek: auch wenn der S&P500 mit einem "intraday reversal" gestern die Auflösung der beschriebenen Flagge verhindert hätte.

      Für wirkliche Entspannung würde aus Sicht der Handelsexperten bei der HSBC Trinkaus & Burkhardt erst ein Sprung über die fallende Trendlinie (aktuell bei 906 Zählern) sorgen, die die Hochpunkte vom 4. November und 6. Januar bei 1.008 bzw. 944 Zählern verbinde.

      Weitere Informationen zu den Unterstützungen und Widerständen finden Sie im Tools-Bereich.

      Eine Übersicht zu den aktuellen Terminen und Wirtschaftsdaten finden Sie im Termin-Topic.
      (13.02.2009/dc/a/i)
      Avatar
      schrieb am 14.02.09 20:58:57
      Beitrag Nr. 1.796 ()
      S&P500, extrem bearish

      13.02.2009 - 12:05:09 Uhr
      Ross Trading


      Frankfurt a. M. (derivatecheck.de) - Der technische Analyst Björn Heidkamp bei Ross Trading berichtet von den Tendenzen und den Aussichten des S&P500 im Monatschart.

      Der Chart zeige die langfristige Kursentwicklung des S&P500 Aktienindex von Mitte 2002 bis heute. Ein Notierungsstab bilde das Kursverhalten des S&P500 für jeden Monat ab, so erklärt der Marktexperte bei Ross Trading.
      Im Zuge der Finanzmarktkrise habe der wichtigste US Leitindex im Zeitraum von dem am 11. Oktober 2007 erreichten Allzeithoch bei 1,576 bis zum 21. November 2008 ca. 53 % eingebüßt. Aus der Perspektive des langfristigen Monatscharts stelle das im November 2008 neu entstandene Tief bei 741 nun einen Ross-Haken dar. Zusammen mit dem wichtigen Pivot-Punkt aus dem Oktober 2002 bei 769 würden diese Punkte auf eine theoretisch mögliche Bodenbildungsformation in Form eines doppelten Bodens hinweisen. In diesem Kontext müsse sich jedoch die Frage gestellt werden, inwieweit die Kapitalmärkte als vorlaufender Indikator, die rezessiven Konjunkturaussichten schon eingepreist hätten.

      Sollte die extrem wichtige Unterstützungszone um 741 signifikant unterschritten werden, so dürfte sich das langfristig bearishe Kursverhalten der letzten Monate aus Sicht des Trading-Strategen bei Ross Trading fortsetzen. Kurse um 605 würden dann nicht mehr unwahrscheinlich scheinen. In den letzten drei Monaten hätten sich die Kurse des S&P500 hektisch in einer Seitwärtsbewegung zwischen 944 und 800 bewegt.



      Aus markttechnischer Sicht würden viele langfristige technische Indikatoren durch den scharfen Einbruch der letzen Quartale einen überverkauften Zustand aufweisen. Dieser Zustand wäre laut dem Börsenprofi typisch für Bärenmärkte und könne über einen langen Zeitraum beibehalten werden. Erst bei Kursen über 944 wäre die oben genannte Bodenbildungsformation in Verbindung mit einer unteren Umkehrformation vollendet. Gleichzeitig würde die langfristige Markttechnik Spielraum für einen weiteren Anstieg geben.

      Abgeleitet von den langfristigen Fibonacci-Korrekturzonen ergäben sich bei diesem positiven Szenario Kursziele von 1.000, 1.090 und maximal 1.170. Negativ zu bewerten wäre hingegen die einsetzende bearishe Saisonalität der nächsten Tage. Der Zeitraum von 16.02.2009 bis 02.03.2009 wäre tendenziell als extrem bearish für die Aktienkursentwicklung des S&P500 einzuschätzen. Mit einer 80 %-igen Wahrscheinlichkeit hätte ein einfaches Short-Engagement zu Beginn des angegebenen Zeitraums mit einem März-Kontrakt, ohne Berücksichtigung anderer Faktoren, in den letzten 15 Jahren 12 Gewinn-Trades produziert und einen Gesamtprofit von 57.937,50 US-Dollar erwirtschaftet.

      In diesem Zusammenhang sieht der Handelsexperte bei Ross Trading das Januartief als interessant an. Bei Kursen unter 800 würde die mittelfristig bestehende Konsolidierung nach unten verlassen werden. Ein erneuter Test der Novembertiefs um 741 scheine als erstes Kursziel dann wahrscheinlich.

      Weitere Informationen zu den Unterstützungen und Widerständen finden Sie im Tools-Bereich.

      Eine Übersicht zu den aktuellen Terminen und Wirtschaftsdaten finden Sie im Termin-Topic.
      (13.02.2009/dc/a/i)
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 14:06:16
      Beitrag Nr. 1.797 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.580.780 von AHEO am 14.02.09 20:37:3814.02.2009
      Aufbau eines neuen Konzerns geplant

      GM erwägt offenbar Gläubigerschutz

      Nach einem Medienbericht erwägt der US-Autobauer General Motors (GM) die Beantragung von Gläubigerschutz. Demnach würden die gesunden Unternehmensteile in den USA und weltweit zu einem neuen Unternehmen aufgebaut werden.


      GM-Hauptsitz in Detroit. Der US-Autobauer erwägt einem Medienbericht zufolge Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Rechts zu beantragen. Danach könnten die gesunden Unternehmensanteile einen neuen Konzern bilden.Quelle: dpa


      HB CHICAGO. Der Gläubigerschutz sei eine Option, berichtete das "Wall Street Journal" in seiner Samstagausgabe. Demnach könnten im Rahmen eines Konkursverfahrens nach Chapter elf des US-Rechts die gesunden Unternehmensteile in den USA und weltweit in einem neuen Konzern zusammengefasst werden, berichtete die Zeitung unter Berufung auf nicht näher identifizierte Kreise.

      Am Dienstag müssen GM und sein US-Konkurrent Chrysler dem Kongress in Washington einen Sanierungsplan vorlegen, um staatliche Kredithilfen in Milliardenhöhe beanspruchen zu können. Der Zeitung zufolge wollte sich GM nicht zu den Informationen äußern. Die deutsche GM-Tochter Opel verhandelt derzeit mit der Bundesregierung über eine Bürgschaft, um von seinem US-Mutterkonzern nicht in den Abgrund gerissen zu werden. Die US-Autobauer leiden unter dem weltweiten Absatzeinbruch infolge der Finanzkrise besonders, weil sie lange Zeit auf Modelle mit hohem Spritverbrauch gesetzt haben.

      GM verhandelt derzeit mit Anteilseignern und der Gewerkschaft über ein Sanierungskonzept. Angekündigt hat der Konzern bereits, weltweit 10 000 Stellen und damit 14 Prozent streichen zu wollen. Neben Opel gehört auch die schwedische Marke Saab zu General Motors.

      lg
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 14:20:47
      Beitrag Nr. 1.798 ()
      Finanzieller und intellektueller Bankrott
      Veröffentlich am 12.02.2009 09:39 Uhr von Roland Baader



      Siebenhundert Milliarden Dollar schwer ist das Paket, das US-Finanzminister Henry Paulson und der amerikanische Kongress kürzlich zwecks Ankaufs illiquider Bank-Aktiva geschnürt haben. Um sagenhafte siebenhundert Milliarden ist auch die amerikanische Staatsschuld (per 20. Oktober 2008) innerhalb weniger Wochen gestiegen.

      Zur Veranschaulichung: siebenhundert Milliarden Dollar ergeben - in Hundert-Dollar-Scheinen aufeinandergelegt - einen Turm von 762 Kilometern Höhe. Der Babylonische Turm war ein Mückenschiss dagegen. Die Europäer haben bislang mit sog. «Liquiditätshilfen» von rund Tausend Milliarden Euro reagiert. Eine «stratosphärische» Dimension. Doch das alles ist nichts gegen das Volumen der in der Finanzwelt zirkulierenden Derivate. Diese haben mit sechshunderttausend Milliarden Dollar den zwölffachen Umfang des Weltsozialprodukts (von fünfzigtausend Milliarden US-Dollar) angenommen.

      Auf die globale Maximalverschuldung in einem in der Weltgeschichte niemals gekannten Ausmass reagieren die Staatslenker und Zentralbanken der Erde mit neuen Schulden astronomischen Umfangs. Das Liquiditätsproblem wird damit zwar gemildert, aber das Grundproblem, die Gigaverschuldung, wird verschlimmert. Die faulen Zahlen bleiben in den Büchern, die falschen Investitionen werden fortgeführt. Die Feuer werden also mit Benzin gelöscht. Entsprechend schrecklich und langjährig werden die Folgen sein. Bis hin zu Reihum-Staatsbankrotten und «Währungsreform» genannten Totalenteignungen der Sparer. Ob relativ rasche abgrundtiefe Depression oder jahrzehntelang dahinmarodierender Niedergang, ob scharfe Deflation oder Hyperinflation, ob beides nebeneinander oder nacheinander: Die Welt, wie wir sie kennen, wird es bald nicht mehr geben - und vielleicht die Zivilisation auch nicht mehr.


      Ungedecktes Papiergeld

      Die Schuldigen sind (mal wieder) rasch gefunden: Die gierigen Anleger, die verantwortungslosen Banker, die masslosen Spekulanten, die unersättlichen Manager, das Herdenverhalten und die mangelnde Staatsaufsicht, kurz: der «Neoliberalismus» und «Turbo-Kapitalismus». Das klingt einleuchtend und ist doch abgrundtief falsch, weil Wirkungen mit Ursachen gleichgesetzt werden. Wer die Welt mit Ozeanen aus Falschgeld überschwemmt, sollte nicht die Fischer verurteilen, die darin ihre Netze auswerfen. In den USA (aber auch anderswo) ist die Geldmenge in den letzten fünfzehn Jahren doppelt so schnell gestiegen wie das Sozialprodukt - und die Staatsschulden dreimal so schnell.

      Finanzkrise, Preisinflation, Bankzusammenbrüche, Vermögenswerte- und Währungszerfall sind nicht Folgen eines «Versagens des Kapitalismus», sondern Folgen des Fiebers und Schüttelfrostes des Kapitalismus, mit deren Hilfe er die Staats-Gifte loswerden möchte, die ihn todkrank gemacht haben: Das ungedeckte Papiergeld (das Schein- und Falschgeld namens fiat money) und die mit ihm aufgetürmten Kreditgebirge, die Inflationsmaschinen namens Zentralbanken, und den Scheinreichtum, den das Bruchteilsreserven-Bankensystem in astronomischen Dimensionen in die Welt gezaubert hat. Der Kapitalismus funktioniert hervorragend, indem er letztlich den falschen Kredit vom echten scheidet - und den falschen vernichtet.

      Echter (oder guter) Kredit, das sind diejenigen Ausleihungen der Banken, die auf tatsächlichen Ersparnissen beruhen - und das sind inzwischen nur noch winzige Bruchteile des gesamten Kreditvolumens der Welt. Und falscher (oder schlechter) Kredit, das ist das Ausleihen von leerem Geld, das durch nichts gedeckt ist und hinter dem keine Ersparnisse stehen. Es ist ein Medium der Zerstörung, weil es alle Borger zu falschen Handlungen verführt: die Unternehmer zu falschen (langfristig nicht rentablen) Investitionen, die privaten Haushalte zu falschen (nicht ihrem Einkommen entsprechenden) Konsumausgaben, die Staaten zu falschen (nicht über offizielle Steuern finanzierbaren) Haushalten, und die Anleger zu falschen (nicht wirklich werthaltigen) Finanz- und Wertpapier-Anlagen.


      «Booms and Busts»

      Die Zentralbanken, die geschaffen wurden, um die Banken, die sich im Wettlauf um die Ausleihung falscher Kredite gegenseitig in den Ruin treiben würden, vor dem Bankrott zu bewahren, haben im Verein mit den Regierungen jahrzehntelang eine unverantwortliche Geldpolitik betrieben, den Vorrat an echten Ersparnissen zerstört und Tsunamis falscher, zerstörerischer Kredit-Sturmfluten erzeugt. Besonders in den letzten fünf Jahren ist die Geldmenge in den meisten Ländern mit jährlich zweistelligen Zuwachsraten gestiegen und die Zinssätze wurden so weit niedergeknüppelt, dass die Realzinsen (Nominalzins minus Teuerungsrate) tief in den Negativbereich rutschten. Deutlicher konnten die Signale nicht werden, die da den Menschen verkündeten "Sparen ist dumm, und Schuldenmachen lohnt sich". Es ist der Sozialismus des staatsmonopolistischen Falschgeldes und der zinspolitischen Zentralplanwirtschaft, der - wieder einmal - versagt hat, nicht der Kapitalismus. Mit kapitalistischem Geld, also mit Goldgeld, ohne Zentralbanken und ohne zentralistisch-politische Zinsdiktate, gäbe es keine (oder nur leichte und kurze) Konjunkturzyklen, weder «Booms and Busts» noch Preisinflation noch Weltfinanzkrisen und Währungszerfall.


      Betrügerisches Scheingeld

      Warum zum Teufel wurde dann der Goldstandard mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs (und in einigen Ländern erneut mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs) abgeschafft? Weil man mit echtem Geld keine Kriege finanzieren kann, sondern nur mit betrügerischem Scheingeld, mit dem man alle Sparer lautlos um ihre Vermögen bringen kann. Die entsprechenden Rechnungen kommen nach jedem Krieg in Form von Hyperinflation und Währungsreform auf den Tisch.

      Und warum schafft man dann das betrügerische Scheingeld nicht wenigstens heute ab? Weil alle Leute das «easy money», das aus dem Nichts beliebig erschaffbare Schuldengeld lieben. Die Politiker lieben es, weil man mit ihm still und leise auf Kosten aller Bürger Macht kaufen kann; die Banker lieben es, weil sie mit ihm Ozeane aus Kredit schaffen und verzinslich verkaufen können, die es in Wahrheit gar nicht gibt; die Schuldner wollen es, weil die mit ihm erzeugte Preisinflation ihre Schulden entwertet; die Anleger lieben es, weil es ihre Vermögenswerte aufbläst; und die Geschäftsleute lieben es, weil sie Kunden wollen, die mit Geld um sich werfen. Alle Leute wollen das «leichte Geld». Bis zum jeweils bitteren Ende.

      Noch niemals hat eine reine Papierwährung hundert Jahre überlebt (der byzantinische Gold-Solidus hingegen mehr als tausend Jahre). Immer und überall hat diese Ausgeburt der Hölle Kriege, Zusammenbrüche und Revolutionen erzeugt. Auch die Französische und die Russische und die deutsche (Nazi-) Revolution waren «inflationsgeboren». So wird denn auch das größte und irrwitzigste Papiergeld-Experiment der Weltgeschichte, das heute weltweit zirkulierende fiat money, nicht überleben. Und was sein Siechtum nach sich zieht, kann apokalyptisch werden.





      Schuld der Ökonomen

      Seltsam, dass die Menschen nicht erkennen, dass das papierene Luftgeld die elementarsten Menschenrechte verletzt. Es gibt ein Menschenrecht, ein Freiheitsrecht auf gesundes Geld, ein Recht auf ehrliche Verträge und auf Eigentumsschutz - auf das Verbot von Raub, Diebstahl und Betrug.

      Das fiat money aber verletzt alle diese Rechte eklatant. Von der politischen Kaste kann man eine entsprechende Aufklärung nicht erwarten, denn sie würde sich damit die Grundlage ihrer Macht entziehen. Große, übergroße Schuld aber trifft die Ökonomen. Sie verkünden seit einem halben Jahrhundert ökonomische Mythen, allen voran die keynesianischen Mythen vom Konsum und von niedrig gesetzten Zinsen als den wichtigsten Wachstumskomponenten einer Volkswirtschaft. Man kann sich aber nicht reich konsumieren, eine ganze Volkswirtschaft genau so wenig wie eine einzelne Person. Ebenso unmöglich ist es, dass irgendjemand den wichtigsten Preis einer Volkswirtschaft kennen kann, den Preis des Geldes nämlich, der sich auf freien Märkten in Form des «natürlichen Zinses» ergibt. Nur der Markt kann diesen Preis ermitteln und ihn je nach Angebot und Nachfrage von und nach Geld, je nach Ersparnissen und Investitionen, nach Zeitpräferenz der Menschen und Knappheitsrelationen der Ressourcen anzeigen.

      Jeder politisch fixierte Zins kann nur falsch sein und zu furchtbaren Verzerrungen in der Kapital- und Produktionsstruktur und im Verhalten der Konsumenten, Sparer, Investoren, Gläubiger und Schuldner führen; zu Verzerrungen, Fehlanreizen und Fehlhandlungen, die irgendwann schmerzlich korrigiert werden müssen und deren Korrektur über Rezessionen und Depressionen hinaus bis zum Niedergang und Untergang ganzer Völker reichen kann.

      Genau deshalb ist das Gold als Währungsmetall so wichtig: Weil es einen Anker bildet gegen den partei- und interessenpolitisch unersättlichen Appetit auf endlos erzeugtes Luftgeld und gegen den manischen Kreditwahn der Menschen; weil es Zentralbanken und ihre Geld- und Zinspolitik überflüssig macht und für die Bodenhaftung der Banker und ihrer Bankbilanzen sorgt; weil es Inflation und Teuerung gar nicht erst aufkommen lässt; weil es die Finanzminister der Welt dazu zwingt, haushälterisch mit dem Geld und Vermögen der Bürger umzugehen; und weil es die politische Kaste vor dem Grössenwahn bewahrt - und somit die Bürger vor den hässlichen Fratzen der Macht.


      Kopfdruck-Ökonomie

      Warum erklären die Ökonomen diese Zusammenhänge nicht, warum machen sie diese uralten Weisheiten der Nationalökonomie nicht einem breiten Publikum - und ganz besonders den Politikern kund? Weil sie zum überwiegenden Teil selber an diese Mythen glauben, und das wiederum tun sie, weil sie daran glauben wollen. Es gibt ja im grossen und ganzen nur zwei Arten von Ökonomen: Solche, die in Staatsdiensten stehen, bestens honoriert werden und auf Forschungsgelder, Institutsposten und fette Honorare bei der Politikberatung hoffen (wer beisst schon die Hand, die ihn füttert) - und solche, die in Bankendiensten stehen und dort mit dem faulen Geldzauber Karriere machen und dicke Gehälter und Boni einheimsen. Ausserdem hat die Keynes’sche Knopfdruck-Ökonomie in der Sicht des Publikums aus langweiligen Moralphilosophen dynamische Gesellschaftsingenieure gemacht, deren Rat gefragt ist und die sich als Nautiker der volkswirtschaftlichen Titanic aufspielen können. Welcher Ökonom also sollte Freude an der Wahrheit haben und sich deshalb um diese bemühen. Die wenigen, die es getan haben, wie bspw. Ludwig von Mises, mussten ihr Leben lang dafür bezahlen und auf einen staatlichen Lehrstuhl ebenso verzichten wie auf einen Nobelpreis.

      Dem Mises-Schüler und Kollegen Friedrich A. von Hayek konnte man schliesslich den Nobelpreis aufgrund seiner bahnbrechenden Arbeiten über Markt und Freiheit nicht mehr vorenthalten, teilte ihn aber zynischerweise und verlieh die andere Hälfte ausgerechnet dem schwedischen Ober-Sozialisten Gunnar Myrdal. Hayek aber nutzte seinen Ruhm, um mit seinem Alterswerk «Denationalisation of Money» (1976) nachdrücklich die Entstaatlichung des Geldes und die Zulässigkeit konkurrierenden Privatgeldes zu fordern. Seine an Eindringlichkeit nicht mehr zu überbietende Warnung lautete, es gehe dabei nicht um irgendwelche technischen Details im Geldsystem, sondern um die Frage des Überlebens der Zivilisation.

      Die Mainstream-Ökonomen hat das nicht aus ihren eitlen Träumen gerüttelt, obwohl die Zeit drängte und das fiat money-System nach seiner endgültigen Loslösung vom Gold im Jahr 1971 in seinen finalen Veitstanz eingetreten war. «Ich wünschte», hatte Hayek geschrieben, «ich könnte den Rat geben, langsam vorzugehen. Aber die Zeit mag kurz sein.» Sie war kurz, und nun ist die Uhr abgelaufen. Und es wird in den nächsten Monaten und Jahren sehr wohl und mit furchtbarer Gewissheit um das Überleben der Zivilisation gehen. Die Wahrscheinlichkeit, sie bewahren zu können, sinkt von Tag zu Tag.


      Roland Baader
      Quelle: Der Artikel stammt aus der Zeitschrift "Schweizerzeit", Nr. 32, November 2008.



      Roland Baader ist Nationalökonom, Privatgelehrter und Autor vieler Bücher. Schon 2004 hat er mit seinem Buch «Geld, Gold und Gottspieler. Am Vorabend der nächsten Weltwirtschaftskrise» das aktuelle Finanzchaos detailgenau vorgezeichnet.


      lg
      Bernhard
      (naja,ist ein bisserl krass formuliert,aber den kern der sache streift er schon mit dem artikel....wennst "nicht-ökonomisch" interessiert bist,blättere einfach drüber)
      Avatar
      schrieb am 16.02.09 10:24:04
      Beitrag Nr. 1.799 ()
      Avatar
      schrieb am 16.02.09 10:28:02
      Beitrag Nr. 1.800 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.585.246 von AlaskaBear am 16.02.09 10:24:04http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/DAX---wiede…
      Avatar
      schrieb am 16.02.09 12:50:56
      Beitrag Nr. 1.801 ()
      Avatar
      schrieb am 16.02.09 13:00:21
      Beitrag Nr. 1.802 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.586.446 von AlaskaBear am 16.02.09 12:50:56http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/Wallstreet-ma…

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.02.09 21:18:04
      Beitrag Nr. 1.803 ()
      Eurostoxx50 - Das sind fortschreitende Verfallserscheinungen!

      Datum 15.02.2009 - Uhrzeit 15:44

      Ein weiterer bärischer Keil wurde am Donnerstag nach unten aufgelöst. Eine direkte Entladung nach unten bis 2100 oder 1.850 kann nicht ausgeschlossen werden.

      DJ Eurostoxx50 - WKN: 965814 - ISIN: EU0009658145

      Kursstand: 2.228 Punkte

      "Was muss, das muss"! Der Fahrplan vom 15.12.08 ist weiterhin uneingeschränkt gültig!
      Für den DJ Eurostoxx50 liegt eine klare Indikation dafür vor, dass der "große DAX Bruder" mindestens noch 1.847 erreicht. Wahrscheinlicher ist das Erreichen von etwa 1.500.
      Nur der Anstieg über 3.500 und 4.000 könnte das verhindern.
      Übrigens: Erreicht der DJ Eurostoxx50 in der Tat sein Jahr 2003 Tief bei 1.847, steht der DAX allenfalls bei 3.000 und nicht am analog vergleichbaren DAX 2003 Tief 2.188! Das ist doch "beruhigend" ;-) :laugh:

      Kurzfristig schreiten die Verfallserscheinungen im DJ Eurostoxx50 Index weiter voran. Ein weiterer bärischer Keil (=orange) wurde am Donnerstag nach unten aufgelöst. Eine direkte Entladung nach unten bis 2100 oder 1.850 (Wellenalternation = türkis) kann nicht ausgeschlossen werden. Ein Anstieg über 2.350 kann dagegen für die nächste Woche in der Tat nahezu ausgeschlossen werden. Dies ergibt sich aus der Stellung der dominierenden 50 Tage Linie (exp.) und des oberen Bollinger Bandes im Tageschart.
      Ausführliches weiter unten...

      TRADING: Zumeist kein DJ Eurostoxx50 Trading! Aber täuschen Sie sich nicht, der DJ Eurostoxx50 Index ist einer meiner wichtigsten "Beobachtungsgegenstände", auch wenn sich das in der Zahl der DJ Eurostoxx50 Beiträge nicht widerspiegelt. Der DJ Eurostoxx50 ist oft Signalgeber für unsere DAX Trades!

      Fazit: Bei der vorherrschenden DJ Eurostoxx50 Signallage sind DAX SHORT Trades klar zu bevorzugen, vor allem auf Sicht von 5 Handelstagen.

      Viele Grüße!

      Rocco Gräfe - Charttechnischner Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de


      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Eurostoxx50…


      lg
      bernhard
      Avatar
      schrieb am 16.02.09 21:54:02
      Beitrag Nr. 1.804 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.586.446 von AlaskaBear am 16.02.09 12:50:56Weitere Bankpleiten in den USA
      :cry:

      Datum 16.02.2009 - Uhrzeit 12:06

      Washington (BoerseGo.de) - In den USA setzte sich die Serie von Bankpleiten fort. Am Freitagabend wurde durch die Einlagensicherung Federal Dposit Insurance Corp. (FDIC) die Schließung der im Bundesstaat Nebraska ansässigen Sherman County Bank angekündigt. Die Sherman County verfügt über Vermögenswerte von 129,8 Millionen Dollar. In Florida brach die Riverside Bank of the Gulf Coast mit einer Bilanzsumme von 539 Millionen Dollar und Einlagen von rund 424 Millionen Dollar zusammen. In Illinois ist die Corn Belt Bank and Trust Company geschlossen worden. Diese hat in ihrer Bilanz Vermögenswerte von 271,8 Millionen Dollar stehen. Ein Großteil der Kundeneinlagen der kollabierten Institute soll auf andere Banken übertragen werden.

      Damit sind in den USA seit dem Beginn der Kreditkrise mittlerweile 37 Banken kollabiert. In 2009 ist die Zahl der Pleiten in der Branche auf 13 angewachsen.
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Weitere-Ban…


      sowie
      WELTWIRTSCHAFTSKRISE-Globale Kettenreaktion:

      Malaysia möglicherweise bald in Rezession, wenn nicht mehr Gelder fließen
      Datum 16.02.2009 - Uhrzeit 14:40


      Kuala Lumpur (BoerseGo.de) - In Malaysia benötigt die Regierung mindestens 40 Milliarden Ringgit bzw. 11 Milliarden Dollar, um mit erhöhten Ausgaben eine Rezession des Landes abzuwenden. Davon geht das Wirtschaftsforschungsinstitut But AmResearch aus. Die Regierung dürfte ihre Aufwendungen zur Bekämpfung der Krise um 10-15 Milliarden Ringgit bzw. 2,8-4 Milliarden Dollar ausweiten, nachdem vergangenen November ein 7 Milliarden Ringgit bzw. 2 Milliarden Dollar schweres Konjunkturprogramm zur Veröffentlichung gebracht worden ist. Die zwei Pakete dürften aber zur Vermeidung einer nahenden Rezession nicht ausreichen. Die Industrie werde bis September voraussichtlich weiter einbrechen, zumal der Sektor unter der Exportabhängigkeit Malaysias deutlich leidet, heißt es weiter von den Experten.


      In China brechen Auslandsinvestitionen ein

      Datum 16.02.2009 - Uhrzeit 10:57
      Peking (BoerseGo.de) - In China sind die ausländischen Investitionen ohne Einbeziehung der Flüsse im Finanzsektor im Januar gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 32,7 Prozent auf 75,4 Milliarden Dollar geschrumpft. Dies berichtete das Handelsministerium. Damit entwickelten sich die Auslandsinvestitionen wegen der weltweiten Schwäche im Konsum und dem Abschwung in den Unternehmensaktivitäten das vierte Monat in Folge rückläufig. Im Gesamtjahr 2008 kletterten die Auslandsinvestitionen jedoch um insgesamt 23,6 Milliarden Dollar auf 92,4 Milliarden Dollar.

      China H-Shares
      Abwärtstrend völlig intakt
      Kursziel liegt bei 4.663-den Jahrstief 2008
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/CHINA-H-Share…

      Charttechnischer Ausblick: In den nächsten Tagen und Wochen kann der Hang Seng Enterprise noch etwas ansteigen. Kursgewinne in Richtung 8.774,18 Punkte sind noch einmal möglich, ein Ausbruch darüber st aber kaum zu erwarten. Vielmehr dürfte der Index danach wieder deutlich unter Druck geraten, so dass ein Rückfall in Richtung 4.663,75 Punkte möglich wäre.

      Fällt der Index aber vorher unter 6.613,41 Punkten ab, dann startete die Verkaufswelle sofort. Ziel ist dann ebenfalls 4.633,75 Punkte.



      mfg
      frank
      Avatar
      schrieb am 17.02.09 11:05:33
      Beitrag Nr. 1.805 ()
      Kapitalspritzen für Banken: Weitere Billionen US-Dollar werden nötig sein
      Kategorie: US-Markt News | Institutionelle - Investoren/Investmentbanken | Top-Artikel | Uhrzeit: 10:07


      Washington (BoerseGo.de) – US-Finanzminister Timothy Geithner wurden in den Medien und von Experten kritisiert, keinen detaillierten Plan zur Bekämpfung der Finanzkrise vorgelegt zu haben. Einer der nur vage formulierten Punkte des Geithner-Plans am Dienstag war, dass die Regierung „Stresstests“ mit den Banken durchführen werde, um deren Stabilität zu testen.

      Seither drangen weitere Details dieses „Stresstests“ an die Öffentlichkeit. Die Politik will die Verluste einer Bank über einen Zeitraum von zwei Jahren eruieren, anstatt wie bisher nur über ein Jahr. Dies hätten Politiker der New York Times mitgeteilt.

      Die Regierung will nun auch die Derivatepositionen und andere Aktiva der Banken überprüfen, die normalerweise nicht direkt in der Bilanz angegeben werden. Die Regierung will somit sicherstellen, dass die Banken auch für diese Positionen genügend Kapitalrücklagen gebildet haben. Dabei sollen Annahmen eines „worst case“-Szenarios zugrunde gelegt werden.

      Doch wie sieht ein solches „worst case“-Szenario aus?

      Analysten von CreditSights haben die Berchnungen durchgeführt und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass alle großen Banken und Wertpapierhandelshäuser – Citigroup, Bank of America, Wells Fargo, JPMorgan Chase, Goldman Sachs und Morgan Stanley neue Finanzspritzen des Staates benötigen.

      Die Berchnungen von CreditSights basieren auf hausinternen Annahmen über die zukünftigen Verluste im Kreditgeschäft. Unter diesen Annahmen wären die Verluste aus dem Hypothekenkreditgeschäft weitaus höher als das, was mit den Rücklagen der Banken bislang abgedeckt werde. Das Szenario sieht außerdem eine Arbeitslosenquote in den USA von 10 Prozent vor.

      Die zukünftigen Verluste nach den Schätzungen von CreditSights sind wie folgt: Wells Fargo 119 Milliarden US-Dollar, Bank of Amerika 99 Milliarden US-Dollar, JP Morgan 124 Milliarden US-Dollar, Citigroup 101 Milliarden US-Dollar, Goldman Sachs 47 Milliarden US-Dollar und Morgan Stanley 34 Milliarden US-Dollar.

      Sollte die Regierung mit ähnlichen Zahlen rechnen, so wird sie die Banken mit einer Kapitaldecke von mehreren Billionen US-Dollar zusätzlich ausstatten müssen, um sie gegen zukünftige Verluste abzusichern. Die Idee dahinter ist, die Banken frühzeitig mit Geld auszustatten, anstatt zu einem späteren Zeitpunkt, wenn neue Schieflagen zu neuen Instabilitäten an den Finanzmärkten führen.

      Eine neue Kapitalspritze der Banken würde sie (die Banken) dazu verpflichten, mit allen Auflagen der Regierung d’accord zu gehen, wozu auch die Begrenzung der Vorstandsgehälter oder die Übernahme von Reisekosten gehört – was jedoch wohl das kleinste Übel wäre.
      Avatar
      schrieb am 17.02.09 16:03:21
      Beitrag Nr. 1.806 ()
      Übrigens hier sind die Banken noch voll intakt:

      Thread: STATE Bank of India - 2008 mit fettem Plus
      Avatar
      schrieb am 17.02.09 17:55:25
      Beitrag Nr. 1.807 ()
      da kauf ich mir lieber einen indien fond.
      die sind im schnitt 50% abgestürzt und breit aufgestellt.
      bärchen aus dem urlaub
      Avatar
      schrieb am 17.02.09 19:34:30
      Beitrag Nr. 1.808 ()
      Momentan gehe ich bei den Indern rasch rein und wieder raus.
      Bei Fonds geht das nicht so.
      Gruß aus Indien, bin da nur nachmittags im Urlaub..
      Avatar
      schrieb am 17.02.09 19:58:07
      Beitrag Nr. 1.809 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.597.358 von Goldwalla am 17.02.09 19:34:30die bric entwicklungs-schwellenländer verwende ich nicht zum traden.sowas musst über die derzeitige,globale weltwirtschaftskrise hinaus sehen-langfristanlage.
      ich gehe mal davon aus:
      der europäische und nordamerikanische konsument ist von haus aus gierig.oder wurde dazu erzogen.auch wenn das billig-billiger-und noch etwas billiger im prinzip eh die eigenen arbeitsplätze a la long regelrecht killt und so für den gierigen konsumenten selbst zum bumerang wird,wird sich der vorgang der globalisierung nicht so schnell stoppen lassen.
      auch wenns obama und co. gerne tun würden-und zu recht,wennst mich fragst.die "alles immer billiger" spirale,die man den konsumenten in die köpfe setzt,sollte mal hinterfragt werden-das läuft nämlich nicht so-das läuft alles auf arbeitsplatzabbau,auslagerung umweltschäden sowie soziale spannungen in den schwellenländern raus-IMHO.
      im prinzip wird der billige konsum der europäer und nordamerikaner auch auf dem rücken von wanderarbeitern und auch kindern ausgetragen(moderne sklavenarbeit ist da ewas zu hart ausgedrückt,stimmt aber wirklich teilweise-leider)-anstatt den eigenen konsum im lande anzukurbeln-dann hättest auch nicht diese fürchterliche kettenreaktion in den weltweiten märkten und börsen gehabt-dann wäre der binnenkonsum in den bric ländern der fels in der brandung gewesen-IMHO.
      sollten sich die märkte erholen,schwimmen auch die bric länder wieder mit.
      brasilien und russland sind rohstofflastig-dürften also von megainflation auch zum teil profitieren (auch wennst das nicht 1:1 ummünzen kannst,da das geld leider nie an der basis ankommt).
      china gefällt mir als werkbank der welt noch immer gut-und hat einen riesigen binnenmarkt,der zu wohlstand kommt,sofern die inflation das zulässt....der traum der westlichen marktwirtschaft-1,3 milliarden chinesen,die konsumieren wollen/sollen und zudem noch billigst arbeiten für den westen.ich weis,das war nun zynisch.
      indien gefällt mir wegen der auslagerung von dienstleistungen sehr gut.und wenns die mikrokredite und das etwas für mein verständnis konfuse kastenwesen es zulässt,kommt auch da mal der mittelstand zu wohlstand.wünschen würde ichs den leutchen dort-sind sehr sympatisch-zumindest die,die ich kennengelernt habe.

      anlagehorizont,sofern es dein alter zulässt für BRIC: 10 jahre und darüber.
      zum zocken nehme ich lieber währungen,rohstoffe und manchmal indices oder einzelwerte (wie banken oder techs).
      mit einzelwerten in den brics habe ich kurzfristig nur böse überraschungen erlebt-deshalb fonds auf lange sicht.
      just my 5 cents.

      lg
      aus der sonne-bärchen
      Avatar
      schrieb am 17.02.09 20:03:37
      Beitrag Nr. 1.810 ()
      Avatar
      schrieb am 17.02.09 20:06:11
      Beitrag Nr. 1.811 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.597.614 von AlaskaBear am 17.02.09 20:03:37nasdaq
      hat ein verkaufssignal abgegeben:

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/DOW-Jones-kni…
      Avatar
      schrieb am 17.02.09 20:08:05
      Beitrag Nr. 1.812 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.597.614 von AlaskaBear am 17.02.09 20:03:37us-bankenindex
      verkaufssignal ausgelöst-das wird euch noch den dow j. auf neue tiefs drücken,jungs.

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/US-Bankensekt…
      Avatar
      schrieb am 17.02.09 20:14:56
      Beitrag Nr. 1.813 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.597.614 von AlaskaBear am 17.02.09 20:03:37gold und platin
      neue kaufsignale wurden generiert
      (die spreads beim platin sind mit verlaub unverschämt-gold wird dagegen spreadmäsig angenehm gepreist

      goldhttp://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/GOLD-ist-nich…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/GOLD-ist-nich…

      platin
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/PLATIN-durchb…

      am rande erwähnt:
      kupfer
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Kupfer-Prei…
      wenn die basics beginnen zu steigen,hast eine weltweite stagflation , die sich gewaschen hat-IMHO.in verbindung mit dem bankencrash wird das noch eine harte nuss werden-just my 5 cents.

      lg
      ich fühle mich übrigens als börsenbär und rohstoff-freak noch immer pudelwohl,wie man so im deutschen sagt....
      Avatar
      schrieb am 18.02.09 13:42:36
      Beitrag Nr. 1.814 ()
      >dpa
      Eilmeldung:
      GM braucht insgesamt 30 Milliarden Dollar
      Mittwoch 18. Februar 2009, 00:46 Uhr

      Detroit (dpa) - Der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) benötigt für sein Überleben nach US-Medienberichten insgesamt bis zu 30 Milliarden Dollar (24 Mrd Euro) an Staatshilfen. Das ist rund doppelt so viel Geld wie der US-Autobauer bislang bekommen hat.

      Die Summe gehe aus dem am Dienstag der US-Regierung vorgelegten Sanierungsplan des Autobauers hervor. Der Plan sehe die Streichung von weltweit 47 000 weiteren Stellen und die Schließung von Werken vor.<


      das desaster kommentiere ich nicht.
      lg frank
      Avatar
      schrieb am 18.02.09 21:34:29
      Beitrag Nr. 1.815 ()
      http://www.godmode-trader.de/front/?p=news&ida=1164277&idc=6…

      ich lesew da eine 2 vor dem dax......good luck all
      lg
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 16:10:52
      Beitrag Nr. 1.816 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.606.866 von AlaskaBear am 18.02.09 21:34:29na,das wird aber jetzt interessant......waren das etwa die selben "experten",die bis zu letzt keine rezession gesehen haben?

      US-Börsen: Aktien stehen kurz vor einer Rallye - behauptet Experte

      Uhrzeit: 15:42


      New York (BoerseGo.de) - Glaubt man Barton Biggs steht die Wall Street kurz von einer „großen Rallye“. Der Experte, der sich heute im einem Bloomberg TV-Interview zur Situation an den Aktienmärkten äußerte, ist Managing Partner beim Hedgefonds Traxis Partners LLC in New York. Zuvor war Biggs Chef-Stratege bei Morgan Stanley.

      Biggs stützt seine Hoffnung auf die Beobachtung, dass die wirtschaftlichen Indikatoren damit beginnen, sich zu verbessern. Der Aktien-Stratege verweist dabei beispielsweise auf den Industrie-Index der privaten Beobachtungseinrichtung Institute for Supply Management. Dieses Barometer fiel laut Bloomberg im Januar weniger als befürchtet. Biggs leidet daraus eine tendenzielle Verbesserung ab.:confused:

      Ein weiterer Grund für eine „große“ Rallye sei der massive Pessimismus, der derzeit den Markt beherrscht. Daher sind viele am Aktienmarkt unter-engagiert oder halten hohe Positionen an Leerverkäufen, die irgendwann wieder eingedeckt werden müssen.

      lg
      bernhard
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 13:14:16
      Beitrag Nr. 1.817 ()
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 21:08:20
      Beitrag Nr. 1.818 ()
      US Bankindex - Zentrale Marke gebrochen, der Sektor implodiert

      Datum 20.02.2009 - Uhrzeit 17:30

      Spätestens bei 0 Punkten dürfte dieser Wahnsinn sein Ende haben. Wenn man die anhaltend starken Kursabschläge im US Bankensektor betrachtet, kommt man nicht umhin, auch einen Kursverfall unter 0 Punkte für möglich zu halten. Was sich hier abspielt, ist wirklich extrem.

      PHLX Bank Index ($BKX) aktuell 20,70 Punkte

      Im Verlauf dieser Woche hat der PHLX Bankindex als Schrittgeber des Bankensektors weltweit den zentralen charttechnischen Unterstützungsbereich bei 25 Punkten gebrochen. Das heißt, dass ein neues starkes Verkaufssignal ausgelöst wurde. Korrektur-Kursziele lassen sich nur noch schwierig projezieren. Tieferliegende relevante Unterstützungen, also potentielle Wendebereiche nach oben, gibt es nicht mehr.

      Die technische Schwäche des Sektors überträgt sich zwangsläufig auf die deutschen Bankentitel. Keine Frage, es besteht eine enge positive Korrelation.

      Wir werden den PHLX Bankindex weiter charttechnisch begleiten. In dieser Woche hat sich wieder einmal eindrucksvoll die Bedeutung dieses Sektors für den breiten Aktienmarkt gezeigt. Ohne die Banken ist eine Bodenbildung schwierig. Der teilweise starke Rohstoffsektor konnte die Bankenschwäche nicht kompensieren.

      Herzliche Grüße,
      Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de


      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/US-Bankinde…



      (us-senator meint,citigroup und bank of america sollen kurzzeitig verstaatlicht werden.....)

      lg
      Avatar
      schrieb am 21.02.09 00:02:32
      Beitrag Nr. 1.819 ()
      EW Analyse - DOW Jones - Ein hartes Gesetz des Marktes
      Datum 20.02.2009 - Uhrzeit 22:57

      Jetzt kommt es Schlag auf Schlag. Der Dow Jones Index verliert in dieser Woche erneut 484,00 Punkte. Die Welle 3 dominiert das Kursgeschehen.

      Dow Jones: 7.365,67 Punkte / ISIN: XC0009694206

      Der Dow Jones Index hält sich an den übergeordneten Fahrplan. Vergleichen sie dazu einfach die unten angehängten EW-Analysen.

      Es gibt nicht viel Neues von der Wellen-Front zu berichten. Die Kurse laufen planmäßig innerhalb der Welle 3. In dieser Marktphase ist es ziemlich riskant mögliche Böden auszurufen, auch wenn sie nur temporär sein sollten. Dennoch besteht zum Wochenbeginn eine realistische Chance auf eine zwischengeschaltete Kurserholung bis in den Bereich 7600,00 Punkte. Bedenken sie aber auch hier: Es handelt sich um korrektives Aufwärtspotenzial. Kurserholungsversuche können jederzeit schlagartig abgebrochen werden. Wir befinden uns in der Welle 3 der Welle 3, das sollte Grund genug sein nur Intraday eng stoppabgesicherte Longpositionen in Betracht zu ziehen.

      Das zuletzt erwartete korrektive Aufwärtspotenzial bis in den Bereich bis 8077,00 Punkte kam nicht zum Tragen. Im Gegenteil, der Dow Jones Index fiel direkt unter 7800,00 Punkte und löste eine weitere Stopplosslawine aus. Demzufolge waren langlaufende Shortpositionen nicht in Bedrängnis.

      Wie lange kann man noch an diesem Szenario festhalten?

      Solange der Dow Jones Index unterhalb der 8000,00er Marke notiert kann an dieser Zählung festgehalten werden. Entscheidend ist tatsächlich, dass erst bei einem Kursanstieg über 8000,00 Punkte weiteres Aufwärtspotenzial bis 9100,00 oder sogar 9800,00 Punkte ermöglicht wird.

      Favorisiert wird weiterhin der vorgegebene Fahrplan. Dieser droht mit übergeordnet weiter fallenden Notierungen bis zu einem häufig erwähnten Kursziel bei 6724,00 Punkte. Dieser Bereich kann als Optimalziel der Welle 3 definiert werden.

      Die erwartete vernichtende Welle 3 ist somit am Laufen. Sie hat den psychologischen Effekt einer Marktbereinigung. Sie können sich sicher noch an die Flut der bullischen Markttmeinungen zum Jahreswechsel erinnern. Sie werden langsam aber sicher stummer. Das ist ein hartes Gesetz des Marktes, nur so funktioniert ein Markt.

      Viele herzliche Grüße,
      Andre Tiedje - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/EW-Analyse-DO…

      verstehen und kombinieren.
      lg
      bärchen
      Avatar
      schrieb am 21.02.09 09:57:51
      Beitrag Nr. 1.820 ()
      Kaltfront über ganz Europa...

      Datum 20.02.2009 - Uhrzeit 18:27


      Als ich diese Zeilen schreibe, sitze ich mit klammen Fingern und Daunenjacke in einem eiskalten Arbeitszimmer. Die Nacht war mit minus 15 Grad im südlichen Oberbayern sibirisch kalt, das Land liegt unter einer dicken Neuschneedecke. Und vor 24 Stunden ist die Gasheizung im Haus ausgefallen, Besserung ist nicht in Sicht.

      Das Gefühl eisiger Winterluft in den eigenen vier Wänden gibt eine Ahnung davon, was uns erwarten könnte, sollte sich diese Krise so sehr verschlimmern, wie es manchmal schon heute den Anschein hat. Keine Gaslieferungen mehr aus Russland? Und auch keine aus Norwegen, weil sich die Krise dramatisch zugespitzt hat und unsere Nachbarn im Norden das Gas für sich selbst benötigen?

      Ich befürchte, wir werden solche Dinge noch erleben. Nicht heute und auch nicht nächste Woche, aber es könnte gut sein, dass wir uns in ein oder zwei Jahren mit Wehmut an die gemütlichen Zeiten des Jahres 2009 erinnern werden.

      Entgegen aller Beschwichtigungsparolen von Politikern, Wirtschaftsführern und diversen Prognose-Instituten denkt die Weltwirtschaftskrise nämlich gar nicht daran, einen Gang zurück zu schalten. Im Gegenteil: Auch in dieser Woche wurden Nachrichten veröffentlicht, die belegen, dass die Sache allmählich so richtig in Fahrt kommt:

      Die japanische Wirtschaft ist so stark eingebrochen wie noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg. Das japanische Bruttoinlandsprodukt sank im vierten Quartal 2008 im Jahresvergleich um sagenhafte 12,7 Prozent. In der Eurozone betrug das entsprechende Minus 1,2 Prozent, in Deutschland 2,1 Prozent, in den USA waren es 3,8 Prozent.

      Damit ist das Sozialprodukt in Japan zum dritten Mal in Folge niedriger ausgefallen als jeweils im Vorjahresquartal. Mittlerweile wächst die Angst, das 40-Milliarden-Euro-Paket zur Ankurbelung der Konjunktur könnte im Sande verlaufen.
      Die japanischen Exporte schrumpften um 13,9 Prozent und damit so stark wie noch nie. Angesichts der Weltwirtschaftskrise ist die Nachfrage nach japanischen Autos und Elektronikprodukten drastisch eingebrochen. Im Grunde kennt die Börse in Tokio seit 20 Jahren nur eine Richtung. Von 40.000 Punkten im Jahr 1989 auf 7.400 im Jahr 2009.

      „Die Banken fallen lassen...“

      Vor einigen Jahren war man international mit klugen Ratschlägen zur Bewältigung der japanischen Krise schnell bei der Hand: Japan müsse die Banken fallen lassen und auf den Scherben neu beginnen, so wurde vor allem von amerikanischen Experten gefordert. Interessanterweise halten sich die gleichen Leute heute nicht mehr an ihre klugen Ratschläge von gestern und machen die gleichen Fehler, die japanische Anleger seit Jahren zur Verzweiflung bringen.

      Warum die Nachricht vom dramatischen Einbruch in Japan auch hier zu Lande aufhorchen lassen sollte, liegt auf der Hand: Die Konjunktur in Deutschland ist ähnlich stark vom Export abhängig wie die japanische Wirtschaftsleistung. Rechnen Sie deshalb damit, dass die Wirtschaft in Deutschland in diesem Jahr weitaus stärker einbrechen wird, als es selbst sehr pessimistische Schätzungen derzeit vermuten lassen. Diese Krise hält sich nicht an die Regeln aus der Vergangenheit.

      Doch die Banken fallen lassen, das sagt sich so einfach: Wie die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" in ihrer Freitagsausgabe berichtete, liegen bei der Hypo Real Estate (HRE), nur als Beispiel, noch einige Leichen im Keller: Angeblich sind hochspekulative Geschäfte in Höhe von rund 600 Milliarden Euro außerhalb der Bilanz getätigt worden. Das wäre mehr als die offizielle Bilanzsumme von 400 Milliarden Euro. :eek:

      Zusammen würde sich ein Betrag von etwa einer Billion Euro ergeben, die der Immobilienfinanzierer laufend mit neuen Krediten refinanzieren muss. Bereits am Donnerstag hatte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück davor gewarnt, dass die HRE ohne eine Verstaatlichung ein "zweiter Fall Lehman" werden könne. Das Kabinett hat ein Enteignungsgesetz beschlossen, das auf den Fall HRE ausgerichtet ist.

      Das meinen wir, wenn wir seit Monaten warnen, dass diese Krise alle bisher bekannten Dimensionen sprengt. Natürlich wird man die HRE verstaatlichen, die Bundesregierung hat gar keine andere Wahl. Ob im Straßenbau, bei der Errichtung von Krankenhäusern, Schulen oder Kindergärten – das Institut ist ganz wesentlich an der Finanzierung wichtiger Projekte des Bundes beteiligt. Eine Pleite hätte daher unabsehbare Folgen.

      Doch leider ist die HRE nicht die einzige Bank, die derzeit auf der Kippe steht. Und die Summen, um die es hier geht, könnten auch den Bundeshaushalt in ernsthafte Bedrängnis bringen.

      Dass wir es mit einer einzigartigen Krise zu tun haben, das haben mittlerweile auch die Analysten der BNP Paribas erkannt. In einer aktuellen Studie kommt man zu dem Ergebnis, dass Vergleiche mit historischen Aufzeichnungen wegen der Einzigartigkeit des aktuellen Einbruchs auf allen Ebenen kaum möglich sind. Das predigen wir an dieser Stelle allerdings schon seit Monaten. Es passt ins Bild, dass die Stahlproduktion in Deutschland im Januar um 35 Prozent eingebrochen ist. So etwas gab es in der Nachkriegszeit noch nie.

      Auch die technische Sicht der Dinge trübt sich weiter ein: Anfang der Woche kam es zu einem Warnsignal, das sich im weiteren Verlauf bestätigte: Der US-amerikanische Transport-Index war unter das November-Tief gerutscht (schwarze Linie). Wie zu erwarten, haben in der Folge auch die großen Indizes den Rückwärtsgang eingelegt. Der Dow Jones notiert auf dem tiefsten Stand seit Oktober 2002.


      Vergessen Sie das Gefasel von einer Bodenbildung,
      das jetzt wieder anhebt: Die Baisse von 2003 war erst bei 2.300 Punkten im DAX am Ende. Doch anders als damals haben wir es diesmal mit einer wirklich schweren Wirtschaftskrise zu tun, die das gesamte System infiziert hat.

      Probleme haben nicht nur die Banken und der gesamte Finanzsektor: Italien, Griechenland, Irland, Portugal, Ungarn und Großbritannien sind Kandidaten für einen Staatsbankrott. Die Kaltfront hat den gesamten europäischen Kontinent erfasst. Es ist daher nur noch eine Frage der Zeit, bis der DAX die Marke von 4.000 Punkten wieder von unten betrachtet. Anschließend könnte dann alles sehr schnell gehen.

      Rechnen Sie außerdem damit, dass es von Seiten der Währungen noch einige „Überraschungen“ geben wird. Milliardär George Soros orakelte kürzlich, die aktuelle Finanzkrise werde größere Ausmaße annehmen als die Große Depression der 1930er Jahre.
      Der Anteil der ausgegebenen Kredite am Bruttoinlandsprodukt sei heute um ein Vielfaches größer als damals. Wörtlich sagte Soros: "Das ist keine gewöhnliche Rezession oder Finanzkrise." Zur Lösung empfiehlt der Milliardär: „Wir brauchen neues Geld!“

      Das vermuten wir allerdings schon lange. Und ich fahre jetzt irgendwohin, wo es warm ist. :D

      Wie wir uns und unsere Leser auf die schwerste Krise seit 100 Jahren vorbreiten, das lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die in Kürze erscheint.

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      Zum Autor:

      Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-börsenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Kaltfront-u…
      Avatar
      schrieb am 21.02.09 11:48:55
      Beitrag Nr. 1.821 ()
      Kaltfront über ganz Europa..

      wenn zu der Wirtschaftskrise noch eine Klimakatastrophe hinzukommt,
      das könnte einiges nochmal dramatisch beeinflussen.


      Manche denken, unser kollektives Denken beeinflußt sogar das
      Wetter.

      Andere denken, das Leben zieht sich von der Erde zurück,
      weil die Menschen den Einklang und Harmonie verloren haben.

      Wie auch immer, das Akzeptieren der Ereignisse die nicht von
      uns selber geändert werden können, bringt einigen Frieden
      und Vertrauen.:cool:
      Avatar
      schrieb am 21.02.09 19:19:50
      Beitrag Nr. 1.822 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.625.969 von Goldwalla am 21.02.09 11:48:55alles halb so schlimm.
      ein ewiges auf und ab.
      auch an der börse.
      wer sich mit wörtern wie kontratieff winter,stagflation,wirtschaftszyklen usw. befasst,den verwundert das nicht.
      die tiefs aus 2003 sind fix im visier-IMHO.
      alles andere ist geschwätz-unqualifiziert.
      ein wenig mehr ökonomie,weniger wunschdenken,und man kommt eh selber drauf.

      http://www.godmode-trader.de/front/?p=news&ida=1166541&idc=5…

      lg
      bärchen
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 10:51:11
      Beitrag Nr. 1.823 ()
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 10:58:34
      Beitrag Nr. 1.824 ()
      http://ddposts.s3.amazonaws.com/crisis_timeline.png

      Wie geht es weiter an den Märkten?

      Derzeit herrscht weiterhin die Phase der Deflation: die Kurse fallen und Aktien werden billiger. Auch die mutigsten Anleger werden sich nun von ihren Anteilen verabschieden. Der deutsche Index wird unter 4000 Punkte rutschen. Man wird bald von Panikverkäufen sprechen. Nächster Halt für den DAX sind die Kursmarken 3550/3650 Punkte aus den Tiefs vom September 2001 und August 2004. Sollten diese gerissen werden, dann folgen 3220 Punkte und dann 2500 Punkte.

      Die Wirtschaft wird eine Horrormeldung nach der nächsten präsentieren. Experten werden sich zu Wort melden und von viel tieferen Kursen sprechen. Und wenn auch der letzte Anleger seine Aktien verkauft hat, kommt es zu einer Trendumkehr (siehe auch Artikel: Ausblick), der Wechsel von Deflation zu Inflation beginnt.

      Obwohl die Wirtschaft weiter brach liegt, werden die Aktienmärkte als erste aufstehen und zaghaft kommt es zu steigenden Notierungen. Aktienmärkte handeln die Zukunft und haben deshalb eine Vorlauffunktion. Der Anstieg wird aber nicht fundamental sein, sondern nur im Rahmen der inflationären Preissteigerung, denn durch die Inflation werden die Zahlen größer; aus einem Aktienkurs von 10 Euro werden z.B. 30 Euro, aber alles nur durch den Wertverlust des Geldes.

      In der Hyperinflation wird es einen richtigen Run auf Aktien geben und die Kurse werden rasant steigen. Der Kursanstieg wird zwar nicht wirklich fundamental sein, wird aber helfen, die Auswirkungen der Geldentwertung auszugleichen.

      Regelmäßig werden Aktien als einzig geeignete Investitionsmöglichkeit gepriesen. Versicherungen investieren in Aktien, Fonds investieren in Aktien, Pensionen werden in Aktien angelegt und auch der Privatinvestor soll sich Aktien ins Depot legen. Ahnung braucht er keine haben, Hauptsache langfristig soll die Anlage sein. Wenn man lang genug wartet, sollen Aktien profitabel sein.
      :laugh:

      Laut einer Statistik des Fondsverbandes BVI sieht die Realität ganz anders aus. "Wer im Januar 1988 mit dem Aktiensparen begonnen hat, seither jeden Monat brav 100 Euro in europäische Aktienfonds eingezahlt hat, durfte Ende 2008 Verluste beklagen"
      (also: finger weg!);)

      Ein Aktienengagement ist eine Spekulation und somit keine sichere Anlage. Es kann Profite abwerfen oder auch zu Verlusten führen. Durch den langfristigen Anlagehorizont entzieht sich der Investor seiner Verantwortung, Entscheidungen zum Timing des Investment zu treffen. Der Investor muss selbst entscheiden, wann eine Position eröffnet wird und auch, wann der richtige Moment zum Schließen ist.

      Ein Rückblick zeigt ein düsteres Bild. Die Finanzmärkte fallen seit Monaten und ein Ende ist nicht in Sicht. Manch ein Anleger hat versucht, günstige Kurse zum Einstieg zu nutzen. Bisher hat man dabei in das fallende Messer gegriffen, denn die Aktien fielen weiter. Niemand möchte Aktien kaufen, wenn die Zukunft des investierten Unternehmens unsicher ist; solange die Unsicherheit groß bleibt, wird auch der Verkaufsdruck anhalten.

      http://www.start-trading.de/2009tgd.htm


      lg
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 18:55:24
      Beitrag Nr. 1.825 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.628.307 von AlaskaBear am 22.02.09 10:58:34Darf der das denn? … Ja der darf das

      Datum 22.02.2009 - Uhrzeit 11:07


      … und vielleicht muss er es ja auch. Nein, es ist kein Karnevals-Scherz, was sich die Regierung da hat einfallen lassen. Im Notfall, und wirklich nur im äußersten Notfall darf eine Bank verstaatlicht werden. Also eine waschechte Enteignung. Im Grundgesetzt steht, dass dies nicht möglich sein darf, es sei denn zum Wohle der Allgemeinheit. Ist es also so, dass überzogene und arrogante Investment-Banker, die seit Jahren Gelder in immer höheren Summen eingenommen haben, nun, da sie keine Gewinne mehr machen, sondern mit ihren Geldvermehrungssystemen mit Vollgas an die Wand gefahren sind, vom Staat aufgefangen werden? Ich meine die Banker, die den Karren in den Dreck gefahren haben und nun auch noch beleidigt sind, dass Sie keinen Bonus für das abgelaufene Jahr erhalten. Die Banker, die mit ihrer überheblichen Arroganz, die rechtschaffenen Bankiers um den Lohn ihrer Arbeit gebracht haben. Ist das rechtens? Ich fürchte ja. Wenn nämlich eine Bank, wie aktuell die HypoRealEstate Pleite geht, dann haben wir das nächste Problem, nur mit weiter reichenderen Folgen als das bei der Lehmann-Pleite der Fall war. Viele Immobilien bzw. Infrastrukturmaßnahmen werden über diese Bank finanziert. Was aber noch schwerer wiegt sind Gelder von Pensionsfonds, die hier treuhändisch hinterlegt sind. Wenn diese plötzlich nicht mehr da sind, ist die Katastrophe perfekt. Es bleibt also nichts anderes übrig, als alles Mögliche zu versuchen, um den schlimmsten denkbaren Fall zu verhindern. Was dabei aber nicht vergessen werden darf, ich habe es schon des Öfteren an dieser Stelle erwähnt, eine Rettung, egal durch wen oder in welcher Branche, wird Geld kosten, viel Geld, Geld das im Prinzip keiner hat. Außer den Notenbanken, die mit ihren Gelddruckmaschinen beliebig viel drucken können. Das bedeutet Geldentwertung, weil man natürlich für Geld das unbegrenzt zur Verfügung steht, auch weniger Waren erhält. Das ist der Trick an der Sache. Denn lassen Sie sich nicht erzählen, die Schulden würden zurückgezahlt werden. Das geht nicht, auch wenn vielleicht der eine oder andere, der diese Aussagen tätigt selbst daran glaubt. Im Klartext bedeutet das, dass die Aktien-Kurse früher oder später anfangen werden zu steigen. Zunächst, weil vermutet wird, dass die Krise beendet sei, dann weil genügend Kapital zur Anlage zur Verfügung steht. Das suggeriert dann wieder Sicherheit und am Ende kommt das böse, ganz böse Erwachen.



      Der Aufschwung ist unten angekommen.

      So tönte einst unsere Bundeskanzlerin. Inzwischen stellte ich fest, dass der aktuelle Abschwung ebenfalls unten angekommen ist. Und der ist nun tatsächlich angekommen, nicht wie der vermeintliche Aufschwung, der nur bei den Investmentbankern ankam. In vielen Gesprächen höre ich, dass die Krise nun endlich in den Köpfen derer Platz greift, die bislang davon sprachen, dass sie das ja alles nichts anginge, da sie keine Aktien kaufen. Interessanter Weise höre ich auch, dass es die neu hinzu gekommenen Pessimisten ja schon immer gewusst haben. Na das ist ja interessant. Als ich mit den ersten Warnhinweisen begonnen habe, wurde ich nicht nur belächelt, sondern regelrecht gemieden und für wahnsinnig erklärt. Wer will schon mit einem solchen Schwarzmaler etwas zu tun haben? Und jetzt haben sie es ja schon ganz am Anfang gesehen. Ich bin einmal gespannt, was passiert wenn ich die ersten Töne zum Einstieg in den Aktienmarkt von mir gebe (Leider ist es noch nicht soweit). Ob ich dann auch wieder geächtet werde?



      Gold zeigt den Weg

      Das tut es nun schon seit vielen tausend Jahren. Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum sich dies jetzt ändern soll. Nur wegen den paar finanziellen Massenvernichtungswaffen? Nein, nur und genau wegen diesen wird es sich nicht ändern. Gold ist und bleibt die Krisenwährung schlechthin und wer glaubt, er müsse Gold schlecht reden, wird in wenigen Jahren sehen, was er mit seinem Papiergeld noch erwerben kann. Der Gold-Preis hält sich nach wie vor massiv auf hohem Niveau. Die Marke von 1.000 USD pro Unze ist am Freitag wieder überschritten worden. Bitte denken sie immer daran, dass Gold nicht steigt, sondern die Währungen gegen Gold fallen. Der Gold-Preis ist ein Indiz für eine steigende Inflation auch wenn diese von den Politikern unverändert klein geredet wird. Gold zeigt an, dass es schlimmer ist, als man uns glauben machen will. Die Märkte haben immer recht und sie laufen vorausschauend.;)
      (anmerkung vom bärchen: meine berechnete stagflation lässt also grüßen.....)



      Warum sollte es besser werden?

      Aus allen Branchen werden Entlassungen gemeldet. Bei den Banken sowieso, die Automobilindustrie scheint anders nicht zu retten zu sein. Jetzt kommt die Chemieindustrie mit Entlassungen. Bei so vielen Arbeitslosen, dürfte der Konsum ebenfalls mit drastischen Einschnitten aufwarten. Und immer tun die Analysten so, als kämen die Meldungen aus heiterem Himmel. Auch steigende Kurse werden uns nicht aus der Krise führen, bedenken Sie das, wenn Sie von einer Bodenbildung oder einem neuen Aufschwung am Aktienmarkt hören. (Auch wenn ich es schreiben werde)



      Der DAX erneut auf Talfahrt

      Es hatte sich schon irgendwie abgezeichnet. Es gab in der vergangenen Woche zwar einige Ansätze, die das Zeug für eine Gegenbewegung gehabt hätten, (z.B. am Mittwoch, als der DAX einen schönen inversen Hammer stehen ließ und am Donnerstag freundlich eröffnete) aber keine davon konnte genutzt werden. Damit war es fast klar, dass die Richtung nur Südwärts lauten konnte. Jetzt stehen wir also wieder da, wo wir im Januar dieses Jahres und im Oktober und November letzten Jahres gestanden haben. Wenn es der Markt nun wieder schaffen sollte die 4.000er Marke zu halten, dann wäre das schon ein extrem gutes Zeichen. Aber Hand aufs Herz, glauben Sie das wirklich? Ich jedenfalls nicht. Das Ganze hat immer noch nicht die Anzeichen eines finalen Sell-out. Deshalb bleibe ich unverändert dabei: Der Markt geht noch weiter nach unten und wird meiner Meinung nach ganz sicher noch unter die 4.000 fallen. Nachbörslich hat er das am Freitag bereits getan und die Schlussnotierung lag nur lächerliche 0,02 Punkte über dem Tief vom November. Nun mögen Sie sagen, na ja, das ist ja nicht mehr weit. Was sind schon 14 Punkte? Aber diese Marke ist nun einmal eine ganz wichtige. Wenn es also den Durchstoß gibt, dann muss ganz schnell der Rebound her, sonst werden weitere Verluste im Hunderter-Bereich folgen. Ich rate Ihnen wieder die Sache mit dem Ball, an dem Sie bleiben sollten und auf Ihr Vermögen zu achten und dieses auch zu sichern. Feiern Sie schön Fasching oder Fastnacht (wie auch immer man es bei Ihnen nennt) Aber behalten Sie einen klaren Kopf, wenn Sie zurück an die Börse kommen. Sie werden ihn benötigen.

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Darf-der-da…

      Herzliche Grüße bis zu nächsten Woche

      Ihr

      Martin Marquardt
      Avatar
      schrieb am 24.02.09 12:27:10
      Beitrag Nr. 1.826 ()
      die solaren beobachten:
      die gewinnaussichten werden gnadenlos immer weiter nach unten revidiert-die kurse könnten sich nochmals halbieren.

      zuerst wurde hoffnungslos raufgezockt-nun wieder runter mit dem zeugs.
      wir nähern uns nun bei den alternativ energien wieder der wahrheit-so mancher wunschtraum zerplatzt nun,da die förderungen langsam weniger werden....:

      solarworldhttp://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/SOLARWORLD-Na…
      nächste kurshalbierung in vorbereitung.....

      q-cells
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/Q-CELLS-Erst-…
      die firma kappt die umsatzziele-bis zum nächsten,charttechnischen stopp nach unten sind es knapp minus 40%......

      roth und rauh
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/ROTH-RAU-Weit…
      crash-bum-peng....mehr gibts zu der linie in den keller nicht zu sagen-IMHO.

      SOWIE

      TEC-DAX
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/TECDAX-Neuer-…
      der technologie index bricht regelrecht in sich zusammen.....kursziele von 160-150 machen die runde.....das sind index-kursverluste von ca. 60-65& von heute an beim deutschen tec dax!.....keine gute aussichten,um zu investieren.
      bärenstimmung.:D


      lg
      Avatar
      schrieb am 24.02.09 20:10:18
      Beitrag Nr. 1.827 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.641.017 von AlaskaBear am 24.02.09 12:27:10langfristiger fahrplan für den tec dax:
      http://www.godmode-trader.de/de/index-analyse/TECDAX-bricht-…

      :cry:
      Avatar
      schrieb am 25.02.09 00:32:10
      Beitrag Nr. 1.828 ()
      Merrill Lynch übertrifft Befürchtungen: 15,8 Milliarden Dollar Quartalsverlust:eek:
      Leser des Artikels: 274

      CHARLOTTE (dpa-AFX) - Die von der US-Großbank Bank of America übernommene Investmentbank Merrill Lynch hat im vierten Quartal noch schlechter abgeschnitten als befürchtet. Der Verlust summierte sich auf mehr als 15,8 Milliarden Dollar, wie aus einem am Dienstagabend veröffentlichten Schriftstück an die US-Börsenaufsicht hervorgeht. Die Bank of America selbst hatte bei der Vorlage vorläufiger Zahlen noch von einem Minus von 15,3 Milliarden Dollar bei der Tochter gesprochen. Pro Aktie bedeutet das jetzt einen Verlust von 9,95 Dollar.

      Die Bank of America hatte Mitte September überraschend den Kauf der angeschlagenen drittgrößten US-Investmentbank Merrill Lynch verkündet. Damals noch als gutes Geschäft gefeiert, stellte sich die neue Tochtergesellschaft im Laufe der Zeit als Fass ohne Boden heraus. Die Bank of America musste mehrfach staatliche Hilfe in Anspruch nehmen und gehört jetzt zu den größten Almosen-Empfängern./das

      Autor: dpa-AFX


      DreamWorks meldet Umsatz- und Gewinnrückgang, verfehlt Erwartungen
      Glendale (aktiencheck.de AG) - Die DreamWorks Animation SKG Inc. (ISIN US26153C1036/ WKN A0B8TN) hat am
      Leser des Artikels: 93


      Glendale (aktiencheck.de AG) - Die DreamWorks Animation SKG Inc. (ISIN US26153C1036/ WKN A0B8TN) hat am Dienstag nach US-Börsenschluss die Zahlen für das vierte Quartal 2008 veröffentlicht. Das US-Filmstudio erwartet für 2009 aufgrund der bald anlaufenden Filme Madagascar: Escape 2 Africa und Monsters vs. Aliens positive Effekte.

      Der Nettogewinn belief sich demnach auf 51,6 Mio. Dollar bzw. 58 Cents je Aktie, nach 94,1 Mio. Dollar bzw. 98 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Die Analysten hatten im Vorfeld einen Gewinn von 60 Cents je Aktie erwartet.

      Die Umsatzerlöse sanken dagegen von 290,2 Mio. Dollar auf nunmehr 199,8 Mio. Dollar. Die Erwartungen hatten sich hier auf 232,5 Mio. Dollar belaufen.
      Für das derzeit laufende erste Quartal 2009 erwarten die Analysten einen Gewinn von 53 Cents je Aktie, bei Umsatzerlösen von 229,5 Mio. Dollar.


      Die DreamWorks-Aktie schloss heute an der NYSE bei 19,76 Dollar. Nachbörslich verliert der Titel 0,77 Prozent auf 19,61 Dollar. (24.02.2009/ac/n/a)
      Wertpapiere des Artikels:
      DreamWorks Animation SKG Inc.

      Autor: Aktiencheck

      gewinn beinahe halbiert-nun ist die krise auch im unterhaltunssektor angekommen....
      lg
      Avatar
      schrieb am 25.02.09 00:54:15
      Beitrag Nr. 1.829 ()
      Volkswirt: Opel ist nicht zu groß für den Untergang
      Kategorie: DAX - MDAX - TecDAX News | Datum: 24.02. 15:48

      Düsseldorf (BoerseGo.de) - Aus Sicht von Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Deka-Bank, ist Opel nicht zu groß, um das Unternehmen fallen zu lassen. "In diesem Fall gibt es keinen systemischen Zusammenhang wie bei Banken. Wenn dort ein Institut fällt, fallen andere, und schließlich bricht die gesamte Wirtschaft zusammen", sagte er im Gespräch mit Handelsblatt.com. Die Verflechtung von Autobauern und -zulieferern sei zwar sehr ausgeprägt. Der Sturz eines Herstellers würde aber aus Katers Sicht nicht die gesamte deutsche Wirtschaft in den Abgrund reißen.

      Kater zeigte sich insgesamt skeptisch, was eine Auffanglösung der deutschen General-Motors-Tochter angeht. Er gab zu bedenken, in der Autoindustrie seien derzeit Überkapazitäten vorhanden und Produkte im Angebot, die nicht mehr in die Landschaft passten. "Ein Strukturwandel ist notwendig, das darf man vor lauter Krise nicht vergessen." Sinn einer Rezession ist ihm zufolge auch, diesen Wandel der Wirtschaft zu beschleunigen. Ein Eingreifen des Staates hält er nur zugunsten von Unternehmen für gerechtfertigt, die ohne den gegenwärtigen "exorbitanten Einbruch" überlebensfähig wären. Denn dass sie durch den exogenen Schock vernichtet würden, hält er für unnötig.

      Sogar auf Ebene des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen sei die deutsche GM-Tochter mit ihrem Werk in Bochum nicht zu groß, um sie fallen zu lassen, so die Einschätzung von Christoph M. Schmidt, Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen. "Für die regionale Wirtschaft ist Opel sehr wichtig, und das Ende des Unternehmens wäre ein harter Rückschlag. Die gesamte nordrhein-westfälische Wirtschaft würde das spüren", sagte er zwar im Gespräch mit Handelsblatt.com. Allerdings wäre der Verzicht auf eine staatliche Rettungsaktion für die Region nach seiner Ansicht das geringere Übel. "Der Staat sollte die Umstrukturierung unterstützen und die sozialen Folgen abfedern." Schon einmal sei im Ruhrgebiet zu lange auf Strukturerhaltung gesetzt worden, sagte Schmidt. Er gab zu bedenken, die Probleme der Autoindustrie seien längerfristig und resultierten nicht nur aus der Krise.
      Avatar
      schrieb am 26.02.09 13:00:47
      Beitrag Nr. 1.830 ()
      Avatar
      schrieb am 26.02.09 19:44:55
      Beitrag Nr. 1.831 ()
      US-Konjunktur: Obama hebt die Steuern um eine Billion Dollar an, Aktien fallen
      Datum 26.02.2009 - Uhrzeit 19:23

      Washington (BoerseGo.de) - Als hätte die US-Wirtschaft nicht genug Probleme. Jetzt kündigt Obama auch noch Steuererhöhungen an, berichtet Bloomberg. Damit macht der neue Präsident Befürchtungen wahr, die schon vor seiner Wahl vom Wall Street Journal und anderen Publikationen geäußert wurden. Kein Wunder, dass die Börse auf seine Wahl so negativ reagierte wie zuvor bei keinem US-Präsidenten.

      Betroffen sind 2,6 Millionen der oberen Einkommensklasse, Wall Street Finanziers, Multinationale Unternehmen, die in den USA beheimatet sind und Ölkonzerne. Laut Bloomberg summieren sich die Steuererhöhungen auf insgesamt 1 Billion Dollar Dollar.

      Die massiven Steuererhöhungen sind Teil des Budget-Entwurfs für 2010, der heute veröffentlicht wurde. Damit sollen die Steuersenkung von George Busch wieder rückgängig gemacht werden. Mit den Erlösen der Steuererhöhungen sollen die Steuersenkungen für die unteren Einkommensklassen finanzieren. Das typische Umverteilungsprogramm ist zwar populär, aber Gift für Wirtschaft und Wall Street. Kein Wunder, dass die Indizes nach positivem Start in den roten Bereich abrutschen.

      lg
      Avatar
      schrieb am 26.02.09 19:47:26
      Beitrag Nr. 1.832 ()
      Avatar
      schrieb am 28.02.09 09:44:12
      Beitrag Nr. 1.833 ()
      Auf dem Weg ins Chaos?
      Datum 28.02.2009 - Uhrzeit 01:12

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Auf-dem-Weg…
      In einem Börsenkommentar war in dieser Woche nach einem Tag mit roten Vorzeichen folgendes zu lesen: „Die Spieler ignorieren die zahllosen massiven wirtschaftspolitischen Gegenmaßnahmen und wollen deren Erfolg nicht abwarten“.

      Offensichtlich ist dem Autor angesichts nicht abreißender Negativnachrichten und abbröckelnder Aktienkurse der Hut hochgegangen - und jetzt versucht man es eben mit einer Portion Zweckoptimismus. Doch das wird wenig nützen. Zur Erinnerung: Seit dem Sommer 2007 und der Initialzündung der Weltwirtschaftskrise mit dem Beginn des Immobiliendebakels in den USA, warten „die Spieler“ auf den Erfolg irgendwelcher „wirtschaftspolitischer Gegenmaßnahmen“. Was dabei herausgekommen ist, das sehen Sie hier:



      Wie wenig diese Gegenmaßnahmen bislang gefruchtet haben, das wurde gleich am Montag klar: Nach Ansicht von Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, wird die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr noch drastischer einbrechen als bisher angenommen.
      Ein Rückgang um „nur“ fünf Prozent sei nur dann zu erwarten, sollte es im Sommer einen deutlichen Aufschwung geben. Bleibt der aber aus, werde das nichts mit den fünf Prozent, so Norbert Walter. Dann wird es schlimmer.

      Walter warf Unternehmen und Politikern vor, die derzeitige Lage schönzureden. Politiker und Unternehmen ignorierten die Wirklichkeit. Alle bisherigen Konjunkturprognosen werden bis Ostern überholt sein.

      Auch in den USA macht sich Ernüchterung breit. Eine der letzten Bastionen des ewigen Optimismus scheint zu fallen: Die amerikanische Wirtschaft, die im vierten Quartal 2008 wie sich jetzt herausstellte nicht um 3,8 sondern um 6,2 Prozent geschrumpft war, soll den Prognosen der US-Notenbank zufolge im ersten Quartal 2009 um weitere 5,5 Prozent in die Knie gehen.

      Und von wegen, es werde keine Verstaatlichungen bei den US-Banken geben. Was man noch vor wenigen Tagen hinausposaunt hatte, das ist schon wieder Schnee von gestern: Am Freitag gab es gehörige Aufregung um die Citigroup: Angesichts eines weiteren Milliardenlochs bei dem taumelnden Finanzriesen weitet die US-Regierung ihre Beteiligung von bisher acht auf bis zu 36 Prozent aus.

      De Facto kommt das einer Teilverstaatlichung gleich. Die Aktie rauschte um fast 40 Prozent in die Tiefe. Zudem seien Abschreibungen auf den Goodwill in Höhe von 9,6 Milliarden Dollar nötig. Der S&P 500 ließ sich nicht lumpen und markierte ein Zwölf-Jahres-Tief. Man darf gespannt sein, wen es als nächstes erwischt. Womöglich die Vereinigten Staaten selbst? Kalifornien und Kansas sind bereits pleite.




      Weil auch die Arbeitslosenzahlen in den USA in nie gekannter Geschwindigkeit explodieren, werden die Verbraucher allmählich nervös: Das Vertrauen der Konsumenten befindet sich auf dem niedrigsten Niveau seit 1967. Doch das ist noch nicht alles:

      Während in früheren Rezessionen ein Wert von 60 für eine Trendwende beim Verbrauchervertrauen gut war, notiert der Index jetzt nur noch bei 25 (!) – und von einer Wende ist weit und breit nichts zu sehen. Fast überflüssig zu erwähnen, dass die Volkswirte mit wesentlich besseren Zahlen gerechnet hatten: Sie waren von einem Rückgang gegenüber Januar von 37,7 Punkten auf 35,0 Zähler ausgegangen.

      Obama spricht...

      In der Aufregung um eine Obama-Rede am Dienstag, der US-Präsident hatte in gewohnt blumiger Rhetorik versprochen, dass Amerika die Krise überwinden und gestärkt daraus hervorgehen werde, wurde im Faschingstrubel des Aschermittwoch eine kleine Meldung ganz übersehen:

      Japans Exporte sind wegen der Weltwirtschaftskrise so stark eingebrochen wie nie zuvor. Im Januar sind die Ausfuhren um 45,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum „abgesoffen“, so muss man es ja schon formulieren. Nein, für die deutsche Konjunktur ist das kein gutes Zeichen, denn diese ist ungefähr ebenso abhängig von den Exporten wir die japanische Wirtschaft.

      Da fällt mir ein: Heute rief mich ein besorgter Leser an, und fragte, warum denn die japanische Wirtschaft trotz hoher Verschuldung und lahmender Konjunktur in 20 Jahren wirtschaftlicher Flaute nicht in Chaos oder zumindest in Bedeutungslosigkeit versunken ist. In der Frage schwingt die Hoffnung mit, dass es ja auch den USA, Europa, Asien, Russland, Lateinamerika und dem Rest der Welt gelinge möge, aus all dem „irgendwie“ ungeschoren rauszukommen.

      Merken Sie was? Genau: Der Unterschiede besteht darin, dass die japanische Krise in eine Zeit fiel, da sich die Weltwirtschaft auf Expansionskurs befand. Jetzt brechen nicht nur den Japanern die Exportmärkte weg, sondern gleichzeitig den Chinesen, den Europäern, den Amerikanern, den Russen – der ganzen Welt. Und niemand ist da, der Chaos oder Bedeutungslosigkeit noch verhindern könnte.

      Ziehen Sie sich warm an...

      Wenn Sie wissen wollen, wie wir die aktuelle Lage einschätzen, dann kommen Sie zum kostenlosen Infoabend am 10. März nach München. Hier geht´s zur Anmeldung:

      http://www.godmode-trader.de/seminare/antizyklisch/

      Wie wir uns und unsere Leser auf die schwerste Krise seit 100 Jahren vorbereiten, das lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die in Kürze erscheint.

      Anmeldemöglichkeit (1) : Das Drei-Monats-Abo des Antizyklischen Börsenbriefs
      Anmeldemöglichkeit (2) : Das Jahres-Abo des Antizyklischen Börsenbriefs

      Zum Autor:

      Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de
      Avatar
      schrieb am 28.02.09 13:08:05
      Beitrag Nr. 1.834 ()
      >DJ BÖRSEN-AUSBLICK/Die trügerische Hoffnung auf den DAX-Verdoppler

      FRANKFURT (Dow Jones)--Kaufen, wenn die Kanonen donnern, lautet eine der Plattitüden, die Vermögensverwalter und Analysten seit Generationen im Munde führen. Kein Wunder also, dass sie angesichts der immer weiter nachgebenden Aktienkurse geradezu euphorisch werden. Wie bullish viele Akteure mittlerweile geworden sind, zeigt der Blick auf die Entwicklung der spekulativen Long-Positionen auf den S&P-500-Index, die sich spiegelbildlich zu den immer neuen Tiefs des Kursbarometers von Höhepunkt zu Höhepunkt schwingen. Was tief gefallen ist, muss hoch steigen, lautet die zugrunde liegende Logik. Dies sei schon immer so gewesen. DWS-Chef Klaus Kaldemorgen prophezeite vor diesem Hintergrund im Gespräch mit Dow Jones Newswires unlängst einen "Verdoppler" der Aktienkurse.:laugh:

      Gleichzeitig werden viele dieser Auguren einer kräftigen und nachhaltigen Erholung an den Börsen jedoch nicht müde, den Zäsurcharakter der nach wie vor akuten Kreditkrise zu betonen. Leicht gehen ihnen die Worte von Paradigmenwechsel und Zeitenwende über die Lippen. Dass sie ihren Optimismus dennoch unverdrossen mit dem Blick in den Rückspiegel begründen, hat einerseits sicher etwas damit zu tun, dass sie etwas zu verkaufen haben. Andererseits fehlen ihnen allerdings auch schlicht die Alternativen zur Retrospektive. "Eine Glaskugel habe ich nicht", sagte Kaldemorgen.

      Doch tatsächlich sind die Jahre nunmehr vorbei, in denen ein durch Kredite gehebeltes Konsumumfeld den Unternehmen traumhafte Wachstumsraten beschert hat. Wie fett die jüngste Vergangenheit war, zeigt der Blick auf die Gewinnentwicklung der DAX-Konzerne über einen längeren Zeitraum. So haben sich die Profite zwischen 1985 und 2003 um rund 6% pro anno erhöht, zwischen 2004 und 2007 schnellte die Wachstumsdynamik dann auf durchschnittlich mehr als 30% nach oben. Vor diesem Hintergrund ist es dann auch den Aktienmarktakteuren leicht gefallen, im DAX durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnisse von deutlich über 12 zu akzeptieren.

      Mit dem abrupten Ende des auf Pump finanzierten privaten Konsums werden nunmehr allerdings auch die Expansionsmöglichkeiten der Unternehmen wieder auf Normalmaß zurückgestutzt. Bewertungskennziffern auf dem Niveau der vorangegangenen "wilden Jahre" werden daher wohl auch nicht mehr toleriert werden.

      Die dennoch unverdrossene Gesundbeterei von Aktienmarkt und Gesamtwirtschaft ist nach Einschätzung von Christian Jasperneite, Chief Investment Officer bei M.M. Warburg, dabei ein vornehmlich deutsches Phänomen. Seiner Erfahrung nach sehen etwa angelsächsische Investoren die Lage sehr viel nüchterner. "Ich habe unlängst mit Managern englischer Hedgefonds gesprochen, die hinter der Hand ganz unumwunden einräumen, angesichts der prekären Lage ihr Aktien-Exposure am liebsten komplett absichern zu wollen."

      Den von ihm verwendeten Multifaktormodellen zufolge ist der DAX derzeit bestenfalls fair bewertet. Eine kräftige und gleichzeitig nachhaltige Erholung der Kurse würde somit also kaum bevorstehen. "Bis Ende 2009 wäre auf Basis der derzeitigen Gewinnerwartungen für 2009 und 2010 ein Kursanstieg auf 5.170 Punkte möglich. Unterstellt man realistischerweise dagegen für das Jahr 2009 einen weiteren Gewinnrückgang von 30% und für das Jahr 2010 ein Plus von 10%, würde sich aufgrund der derzeitigen Bewertung nur ein Kursziel von 3.600 Punkten ergeben", sagt Jasperneite.

      Angesichts dieses Pessimismus kann es kaum verwundern, dass M.M. Warburg die Aktienquote in vielen Musterportfolios mittlerweile auf deutlich unter 20% gesenkt hat. In Benchmarkportfolios liegt der Anteil normalerweise im Bereich von 50%. Der Blick auf die Entwicklung in Japan zeige allerdings, dass es in übergeordneten Abwärtstrends auch immer wieder zu fundamental nicht begründeten Bärenmarkt-Rallys komme, auf deren Ausnutzung Investoren zunehmend angewiesen seien. Bereits vor einigen Wochen hatte Jens Wilhelm, Chef des Portfoliomanagements der Fondsgesellschaft Union Investment, auf die zunehmende Bedeutung von Market Timing und Asset-Allocation-Produkten hingewiesen.

      Ähnlich skeptisch zeigt sich Jim Reid, Stratege bei der Deutschen Bank, hinsichtlich der Entwicklung des US-Aktienmarkts. Erstmals seit 1995 habe der S&P-500-Index nunmehr wieder unter der preisbereinigten 109-Jahre-Trendlinie gehandelt. Dies könne als Anzeichen dafür gewertet werden, dass die seit 1995 anhaltenden guten Aktienjahre nun womöglich auch "offiziell" beendet seien.

      Das Problem sei, dass der Index zu einem Zeitpunkt fair bewertet sei, zu dem die Welt in eine teuflische wirtschaftliche Malaise trudele. Daher dränge sich die Vermutung auf, dass die Kurse erst wesentlich weiter unten einen Boden ausbilden dürften. In den 16 Jahren seit 1900 mit den niedrigsten Bewertungen habe der S&P-500-Index sich zu heutigen Preisen auf dem Niveau zwischen 300 und 700 Punkten bewegt. Der Mittelwert habe bei 500 Zählern gelegen. "Angesichts des Ausmaßes der gegenwärtigen Krise sicher keine abseitige Prognose", glaubt Reid.

      -Von Jörg E. Jäger, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 29725 220,
      joerg.jaeger@dowjones.com
      DJG/jej/ros



      also-vorsicht walten lassen und ohren steif halten
      lg
      Avatar
      schrieb am 28.02.09 20:16:07
      Beitrag Nr. 1.835 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.672.692 von AlaskaBear am 28.02.09 09:44:12Chaos ist so schlecht nicht.

      Das korrupte Alte, Überlebte, Lebensfeindliche versinkt im Chaos.

      Aus dem Chaos entsteht stets das Neue.

      Sollte halt schnell gehen und nicht weh tun...

      :cry:
      Avatar
      schrieb am 28.02.09 23:58:53
      Beitrag Nr. 1.836 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.674.570 von Goldwalla am 28.02.09 20:16:07naja,runter gehts eh meistens schneller als rauf.
      nur tuts halt runter mehr weh....weil ja das bärige meistens nicht gespielt wird.die meisten kennen nur rauf-wenns runter geht sind die dann überfordert.
      nur wenige können dann was mit einem short strangle,short straddle oder ne einfache absicherung anfangen.

      ja,aussitzen,das könnens alle.mit zunehmendem alter sicherlich die falsche strategie.....willst ja sicher auch den gewinn noch mal in deinem leben ausgeben (die kinder danken).
      oder nun schwärmen die vermögensberater wieder aus,um mit ihrem cost average die leutchen bei der stange zu halten-immer nur reinkaufen ins fallende messer.

      mir tut runter nicht weh (so kannst aber nur reden,wenns dir wirklich egal ist,du rechtzeitig die reisleine gezogen hast oder du mit puts abgesichert bist).und rauf auch nicht-solange das ganze nicht in superhyperinflation ausartet.den bockmist,den die schreiberlinge da bei der vielgepriesenen rohstoffrally hingelegt haben,kommentiere ich nicht.wenn alles in kurzer zeit immer teurer wird,fährt die karre gegen die wand.das ganze dann mit gestiegener nachfrage seitens der schwellenländer zu argumentieren,ist super vermarktung dieser inflation pur.das eigene verarbeitende gewerbe drückst dir auch gegen die wand,das wird aber nicht kommentiert.nun schauens alle doof aus der wäsche,weil die nachfrage seitens der abnehmer nun eingebrochen ist....:

      Japans Exporte sind wegen der Weltwirtschaftskrise so stark eingebrochen wie nie zuvor. Im Januar sind die Ausfuhren um 45,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum „abgesoffen“, so muss man es ja schon formulieren. Nein, für die deutsche Konjunktur ist das kein gutes Zeichen, denn diese ist ungefähr ebenso abhängig von den Exporten wir die japanische Wirtschaft.

      Da fällt mir ein: Heute rief mich ein besorgter Leser an, und fragte, warum denn die japanische Wirtschaft trotz hoher Verschuldung und lahmender Konjunktur in 20 Jahren wirtschaftlicher Flaute nicht in Chaos oder zumindest in Bedeutungslosigkeit versunken ist. In der Frage schwingt die Hoffnung mit, dass es ja auch den USA, Europa, Asien, Russland, Lateinamerika und dem Rest der Welt gelinge möge, aus all dem „irgendwie“ ungeschoren rauszukommen.

      Merken Sie was? Genau: Der Unterschiede besteht darin, dass die japanische Krise in eine Zeit fiel, da sich die Weltwirtschaft auf Expansionskurs befand. Jetzt brechen nicht nur den Japanern die Exportmärkte weg, sondern gleichzeitig den Chinesen, den Europäern, den Amerikanern, den Russen – der ganzen Welt. Und niemand ist da, der Chaos oder Bedeutungslosigkeit noch verhindern könnte.


      lg
      and nice weekend
      Avatar
      schrieb am 01.03.09 00:09:42
      Beitrag Nr. 1.837 ()
      Avatar
      schrieb am 02.03.09 13:03:21
      Beitrag Nr. 1.838 ()
      Avatar
      schrieb am 02.03.09 16:07:41
      Beitrag Nr. 1.839 ()
      Avatar
      schrieb am 02.03.09 16:13:15
      Beitrag Nr. 1.840 ()
      Gartner: PC-Markt steht vor größtem Abschwung seiner Geschichte

      Kategorie: US-Markt News | PCs, Hardware, Server, Storage | Top-Artikel | Uhrzeit: 14:21


      New York (BoerseGo.de) - Die Ausfuhren im PC-Sektor werden im laufenden Jahr gemäß dem Marktforschungsunternehmen Gartner im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent auf 257 Millionen Einheiten sinken. Dies entspreche dem größten Rückgang der PC-Geschichte. Die bislang schlechteste Performance aus dem Jahr 2001 wies einen Rückgang von 3,2 Prozent auf.

      Sowohl die Emerging Markets als auch die Industrieländer weisen zur Computerbranche beispiellose Verlangsamungen auf. Im Zuge des Wirtschaftsabschwungs schwäche sich die PC-Nachfrage in allgemeiner Weise ab. Zudem verlangsame sich das Tempo der Neudurchdringung. Weiters verlängert sich die Lebenszeiten von PCs infolge der geringer gewordenen Bereitschaft nach Ersatz. Wegen der durch Zulieferer getroffenen Vorsicht dürften die Lagerbestände bis zum Einsetzen einer Erholung auf historisch niedrigen Niveaus verbleiben. Das einzige Segment das dem Abschwung trotzt sei der Bereich Mini-Notebooks.
      Avatar
      schrieb am 02.03.09 19:07:29
      Beitrag Nr. 1.841 ()
      Experten setzen auf konservative Staatspapiere
      Kategorie: Fonds-News | Anleihe-News | Uhrzeit: 13:20


      Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - "Auch wenn bereits ein gutes Stück der Wegstrecke hinter uns liegt – es ist noch einiges zu bewältigen, bis die Krise ausgestanden ist", so der Appell von Robert Michele, globaler Chief Investment Officer für Anleihen bei J.P. Morgan Asset Management auf einer institutionellen Fachkonferenz in Frankfurt. Augenzwinkernd bezeichnete er sich als "fast genau so negativ gestimmt wie Prof. Roubini." Nouriel Roubini hatte bereits 2006 das Platzen der US-Immobilienblase und damit den Beginn der aktuellen weltweiten Rezession vorausgesagt und hielt den Eröffnungsvortrag der Veranstaltung. Er prognostiziert für die nächste Zeit eine Ausweitung von Risikoprämien sowohl bei Aktien als auch im Bereich risikobehafteter Anleihen. Für das aktuelle Umfeld sieht Roubini so auch nur sehr konservative Anlagemöglichkeiten als geeignet an und rät den Investoren "auf Nummer sicher" zu gehen. Der Fokus solle in den kommenden Monaten unverändert auf konservativen Staatsanleihen liegen, die kein Kreditrisiko bergen. "Cash is King!" lautet sein Credo.

      Ein ähnliches Bild der globalen Volkswirtschaften zeichnet auch Robert Michele. Er erwartet, dass es 2009 auch weiterhin eher negative als positive Überraschungen von den Märkten geben werde. Da die weltweiten fundamentalen Signale weiterhin einen schwachen Eindruck vermitteln, hält er weitere deutliche Zinssenkungen in Europa für sehr wahrscheinlich. Sowohl in der europäischen Währungsunion als auch in Großbritannien sei es notwendig, die Wirtschaft weiter zu stimulieren. Demzufolge bleibe der mittelfristige Ausblick für Staatsanleihen konstruktiv.

      lg
      Avatar
      schrieb am 03.03.09 18:30:12
      Beitrag Nr. 1.842 ()
      Avatar
      schrieb am 04.03.09 08:38:45
      Beitrag Nr. 1.843 ()
      Avatar
      schrieb am 05.03.09 09:02:10
      Beitrag Nr. 1.844 ()
      Globale Rezession dürfte laut Umfrage bis 2010 anhalten
      Kategorie: US-Markt News | Top-Artikel | Uhrzeit: 08:44


      Durham (BoerseGo.de) - Eine von der Duke University erhobene Umfrage unter Finanzvorständen großer US-Unternehmen indiziert ein Anhalten der Rezession bis ins Jahr 2010. Die Konjunkturaussichten seien insbesonders für die USA und Europa vorerst nach wie vor als düster zu bezeichnen. In den USA dürfte sich die Rezession um rund 14 Monate verlängern und im nächsten Jahr einen weiteren Gewinneinbruch von 22 Prozent hervorrufen. In Europa habe die Rezession noch eine wahrscheinliche Dauer von mindestens 16 Monaten. Dabei dürften sich Gewinnrückgänge von 11 Prozent einstellen. Für Asien rechnen die Finanzchefs mit einer sich auf 13 Monate hinziehenden Schrumpfungsperiode und Gewinnrückgänge von 9 Prozent.

      Wie aus der als treffsicher geltenden Umfrage weiter hervorgeht, seien im Rahmen der derzeitigen Wirtschaftskrise die größten Gewinnrückgänge in der Industrie wahrscheinlich. Die Erträge dieser Branche hätten ein Korrekturpotenzial von 30 Prozent. Am profitabelsten könnten sich im laufenden Jahr Unternehmen aus dem Dienstleistungs-und Beratungssektor erweisen.
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 10:57:29
      Beitrag Nr. 1.845 ()
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 18:29:19
      Beitrag Nr. 1.846 ()
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 18:33:02
      Beitrag Nr. 1.847 ()
      chronologie des schreckens.
      besser ein ende mit schrecken-als ein schrecken ohne ende (man sollte einen schlußstrich ziehen-IMHO):
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/GENERAL-MOTOR…

      lg
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 18:35:58
      Beitrag Nr. 1.848 ()
      apple
      ein sicherer indikator der nasdaq.
      sollte die aktie unter die beschriebene preisrange rutschen,dann ist das ein sicheres indiz dafür,das die indices nochmals kräftigst in den süden rutschen (werden)-die stopp loss welle dürfte dann katastrophal werden-IMHO:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/APPLE-Das-koe…
      Avatar
      schrieb am 07.03.09 09:21:20
      Beitrag Nr. 1.849 ()
      Avatar
      schrieb am 07.03.09 12:13:52
      Beitrag Nr. 1.850 ()
      Wann kommt endlich die Rallye?http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Wann-kommt-…

      Datum 06.03.2009 - Uhrzeit 20:23

      Neun Wochen ist das neue Jahr nun alt. Davon brachten acht Wochen an den Aktienmärkten stark fallende Kurse. Eine derart eindrucksvolle Negativserie hat es nicht einmal im vergangenen Jahr gegeben, das sich als das drittschlechteste aller Zeiten einen Platz in den Geschichtsbüchern gesichert hat. Wird 2009 tatsächlich ähnlich katastrophal verlaufen wie das Jahr 1931, wie wir zu Jahresbeginn mehrfach vermutet hatten?

      Einen unserer Kommentare finden Sie hier:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Fett-faul-u…

      Die auffallend schwache Entwicklung der Aktienmärkte ist bemerkenswert, denn eigentlich müsste man davon ausgehen, dass allmählich eine ganze Menge an schlechten Nachrichten in den Kursen enthalten ist.
      Doch sehen Sie sich das bloß an: Praktisch täglich bröckeln die Börsen weiter ab, es gibt so gut wie keine Gegenwehr, die Talfahrt scheint kein Ende nehmen zu wollen. Hier beispielhaft der Dow Jones:



      Ich kann mir nicht helfen: Irgendwie „riecht“ das alles nach einer negativen Überraschung, die noch nicht öffentlich bekannt ist, die aber jetzt von den „gut informierten Kreisen“, wie das immer so schön heißt, in die Kurse eingearbeitet wird.

      Zu Jahresbeginn, da waren Banken, Analysten und Börsenkommentatoren noch reichlich optimistisch in die neue Börsensaison gestartet. Nach dem Debakel von 2008 sollte endlich alles besser werden. Und nun das: Beim Dow Jones steht mittlerweile ein Minus von fast 24 (!) Prozent zu Buche.

      Der alte Rekord aus dem Jahr 1931 liegt bei einem Jahresverlust von etwas mehr als 50 Prozent. Im Moment kann sich niemand vorstellen, dass der Dow Jones das bis Silvester noch schaffen könnte - genauso wie sich vor einigen Wochen niemand vorstellen konnte, dass 2009 derart katastrophal beginnen würde.

      Der Schlüssel für die weitere Entwicklung liefert der US-amerikanische Arbeitsmarkt. Erst wenn hier Entspannungssignale zu erkennen sind, wird das Vertrauen der Verbraucher allmählich zurückkehren.

      Sehen wir uns das also an:

      Derzeit steigt die Zahl der Arbeitslosen so rasant wie noch nie. Im Februar wurden außerhalb der Landwirtschaft 651.000 Stellen gestrichen. Es war der vierzehnte Rückgang in Folge. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Verlust von 648.000 Stellen gerechnet. Zugleich wurde der Januar-Wert von minus 598.000 auf minus 655.000 Stellen nach unten korrigiert. Das wiederum ist der höchste Wert seit 1949. Die Arbeitslosenquote ist auf 8,1 Prozent gestiegen. Es ist das höchste Niveau seit 26 Jahren. Hier hatten Volkswirte mit einer Quote von 7,9 Prozent gerechnet.

      Ein ähnliches Desaster zeigen die Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe. Diese waren zuletzt um 36.000 auf 667.000 gestiegen, um in dieser Woche nur leicht auf 639.000 nachzugeben. Damit notieren die Anträge auf dem höchsten Niveau seit Oktober 1982. Auf Jahressicht ergibt sich eine Steigerung um unglaubliche 86 Prozent.

      Und weil einige Schlaumeier die gegenwärtige Krise so gerne mit der Entwicklung zwischen 2001 und 2003 vergleichen: Gegen die aktuelle Entwicklung sehen die Zahlen der schweren Baisse nach 2001 wie ein gemütliches Kaffeekränzchen aus – sehen Sie selbst.



      Im Zusammenhang mit den Arbeitslosenzahlen wird gerne darauf verwiesen, dass es sich dabei um einen nachlaufenden Indikator handelt, der deshalb weniger bedeutend sein. Schließlich werde an der Börse die Zukunft gehandelt. Doch die Grafik oben zeigt, dass dem nicht so ist. Im Gegenteil: die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ist sogar von sehr zentraler Bedeutung.

      Erinnern wir uns an die Baisse nach 2001: Der Tiefpunkt bei den Aktienkursen lag seinerzeit im März des Jahres 2003. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der US-Arbeitsmarkt bereits wieder deutlich entspannt. Sie erkennen ist das an der roten Markierung in der Grafik oben. Das ist auch vollkommen klar: Ohne Job kein Vertrauen in die Zukunft und damit keine Konsumausgaben.
      Was sagt uns das? Erstens: Auch wenn die Politiker derzeit von einer Erholung im Sommer faseln - die Krise wird mit allergrößter Wahrscheinlichkeit in diesem Jahr nicht zu Ende gehen. Bessere Aussichten hat dagegen der Zeitraum von 2011 bis 2012. Zweitens: Das Tief an den Aktienmärkten dürfte noch nicht erreicht sein.

      Dass es in naher Zukunft eine Bärenmarktrallye geben könnte, die sich gewaschen hat, steht dem nicht entgegen. Es fragt sich nur, von welchem Niveau aus diese Rallye beginnt…

      In der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die vor wenigen Tagen erschienen ist, haben wir ausführlich dargelegt, was wir in den kommenden Monaten erwarten, und wie wir jetzt vorgehen würden. Zur Anmeldung kommen Sie hier:

      https://ssl.godmode-trader.de/antizyklischerboersenbrief/anm…

      Was sonst noch los war:

      In den USA ist die Zahl verspäteter Hypothekentilgungen im vierten Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 53 Prozent explodiert. Dies geht aus einer Studie des Informationsdienstleisters TransUnion LLC hervor. Unter den Bundesstaaten weist Florida mit 9,52 Prozent die höchste Säumnis- und Zwangsvollstreckungsrate auf. Dahinter reihen sich Nevada, Arizona und Kalifornien mit Ausfallraten von 9,01, 6,93 und 6,88 Prozent.

      Siemens hat einen Milliarden-Rekord-Auftrag an Land gezogen. Die Münchner liefern an die dänische Dong Energy bis zu 500 Windenergie-Anlagen für Offshore-Parks in Nordeuropa.

      Das Abkommen sei der weltweit größte Auftrag für Offshore-Windparks und einer der größten Aufträge in der Geschichte von Siemens, teilte der Dax-Konzern mit. Wie hoch das Auftragsvolumen ist, wurde offiziell nicht gesagt. Man kann von rund 2,5 bis drei Milliarden Euro ausgehen.

      Die Windturbinen, die bei Projekten eingesetzt werden sollen, haben eine Gesamtleistung von bis zu 1.800 Megawatt (1,8 Gigawatt). Das entspricht in etwa der Leistung von zwei Atomkraftwerken mittlerer Größenordnung - ausreichend, um zwei Städte von der Größe Münchens mit Energie zu versorgen.

      Die Verstaatlichung der Hypo Real Estate ist jetzt beschlossene Sache. Und sollten die Aktionäre eine Kapitalerhöhung durch die Bundesregierung ablehnen, dann droht ihnen die Enteignung. So sehen Pleitefirmen aus:



      Da fällt mir ein:
      Wenn Sie das nächste Mal Günther Schild auf dem TV-Bildschirm sehen, die Schildkröte der Bundesschuldenverwaltung, die mit freundlichem Lächeln und Nickelbrille auf der Nase für den Kauf von Bundeswertpapieren wirbt, der angeblich „entspanntesten Geldanlage Deutschlands“, dann denken Sie an folgendes:

      Wenn Sie sich heute Staatspapiere ins Depot legen, dann beteiligen Sie sich damit an sterbenskranken Unternehmen wie einer Hypo Real Estate. Überlassen Sie solchen Unsinn lieber den anderen.

      Wie wir uns und unsere Leser auf die schwerste Krise seit 100 Jahren vorbereiten, das lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die in vor wenigen Tagen erschienen ist.

      Anmeldemöglichkeit (1) : Das Drei-Monats-Abo des Antizyklischen Börsenbriefs

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      Zum Autor:

      Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de
      Avatar
      schrieb am 07.03.09 12:22:41
      Beitrag Nr. 1.851 ()
      der quälend,langsame weg aus der krise (bis 2001/2012):
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/Der-quaelend-…

      lg
      und nettes weekend noch :mad:
      Avatar
      schrieb am 07.03.09 19:43:32
      Beitrag Nr. 1.852 ()
      Interessant, Siemens sichert sich einen gigantischen Auftrag.


      GM geht der Pleite entgegen.
      US.Banken sind ein Opfer ihrer eigenen unersättlichen Gier geworden.

      Eigentlich könnte ja Deutschland aus der Krise gestärkt hervorgehen.

      Qualitätsbewußtsein und Vernunft bei den Aufsichtsführenden scheinen die richtige Strategie zu sein.
      Avatar
      schrieb am 08.03.09 12:14:00
      Beitrag Nr. 1.853 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.722.739 von Goldwalla am 07.03.09 19:43:32deutsche qualität speziell im maschinenbau,ingeneurswesen sowie bei spezifischen problemlösungen (erinnere nur an den hr. braun,weil da gerade "kepler" mit ner delta 2 ins weltall gestartet ist...)ist immer super und gefragt.denke ich,weil ich weis,wies woanders läuft und was die wirklich "können".und die ösis natürlich auch (andritz,böhler,voest,....).
      nur leider hängen die märkte am tropf der wall str. bzw. sind mit geldgebern aus dem ehemaligen ostblock verbandelt,wie man so schon sagt (atx).

      lloyds ist pleite.
      260 milliarden pfund als rettung seitens der gb regierung.schluck.
      DER stabilitätsanker der londoner business city ist da gerissen.

      WSJ: Auch Lloyds versichert faule Papiere gegen Zahlungsausfall
      Leser des Artikels: 561

      LONDON (dpa-AFX) - Mit der Lloyds Banking Group hat die zweite britische Großbank nach einem Zeitungsbericht auf Kosten der Steuerzahler faule Wertpapiere gegen einen Zahlungsausfall versichert. Lloyds und die britische Regierung hätten sich darauf geeinigt, Wertpapiere im Volumen von 250 Milliarden Pfund (278 Mrd Euro) zu versichern, wie das ´Wall Street Journal´ am Freitagabend berichtete. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür in London zunächst nicht.

      Ermöglicht wird die Versicherung durch ein zweites staatliches Rettungspaket für die Bankenlandschaft. Als erstes britisches Kreditinstitut hatte die Royal Bank of Scotland (RBS) ´toxische Wertpapiere´ im Volumen von 325 Milliarden Pfund versichert./pf/DP/wiz


      sowie

      WSJ: Staat übernimmt 75 Prozent an Lloyds und versichert Papiere
      Leser des Artikels: 1368

      LONDON (dpa-AFX) - ROUNDUP - Der britische Staat wird nach einem Zeitungsbericht Hauptanteilseigner der Lloyds Banking Group und versichert faule Wertpapiere des angeschlagenen Bankenriesen. Die Regierung und die bereits zuvor teilverstaatlichte Bank hätten sich darauf geeinigt, faule Wertpapiere im Volumen von 250 Milliarden Pfund (278 Mrd Euro) zu versichern, wie das ŽWall Street JournalŽ am Freitagabend berichtete.

      Gleichzeitig erhöhe die Regierung ihren Anteil an der Bank von bisher 43 auf 75 Prozent. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür in London zunächst nicht. Bereits Ende Februar war eine entsprechende Vereinbarung erwartet worden.

      Die Lloyds Banking Group war aus der Notfusion von Lloyds TSB und der Halifax Bank of Scotland (HBOS) entstanden. Die Übernahme der Krisenbank HBOS hatte der neuen Bankengruppe einen Milliardenverlust beschert.

      Die Versicherung der Wertpapiere wird durch ein zweites staatliches Rettungspaket für die Bankenlandschaft ermöglicht. Als erstes britisches Kreditinstitut hatte die Royal Bank of Scotland (RBS) Žtoxische WertpapiereŽ im Volumen von 325 Milliarden Pfund versichert. Die möglichen Belastungen aus diesen Ramschpapieren gelten als Grund dafür, dass die Banken nur zögerlich Kredite vergeben, wodurch Unternehmen das Geld ausgeht und Stellen abgebaut werden./pf/DP/wiz


      sowie

      Bankenkrise in Großbritannien

      Staat übernimmt Mehrheit an Bankengruppe Lloyds

      [Bildunterschrift: Lloyds-Filiale in London. Der Staat übernimmt die Mehrheit an der Bankengruppe. ]
      Der britische Staat übernimmt die Mehrheit an der Bankengruppe Lloyds. Die Regierung werde faule Papiere im Wert von 260 Milliarden Pfund (290,5 Mrd. Euro) absichern, teilte das Finanzministerium in London mit. Im Gegenzug erhöhe sich der Anteil an der Bankengruppe von 43 auf 65 Prozent - zusammen mit nicht stimmberechtigten Aktien steigt der Anteil auf 77 Prozent.

      Bank muss Kredite bereitstellenDie Bank werde sich dagegen verpflichten, über die kommenden zwei Jahre Kredite im Wert von mindestens 28 Milliarden Pfund bereitzustellen, hieß es in der Mitteilung.
      Die Bankengruppe war im vergangenen Herbst aus der Notfusion von Lloyds TSB und der Halifax Bank of Scotland (HBOS) entstanden. Die Übernahme der Krisenbank HBOS hatte der Bankengruppe einen Milliardenverlust beschert. Die Versicherung der Wertpapiere wird durch ein zweites staatliches Rettungspaket für die Bankenlandschaft ermöglicht. Als erstes britisches Kreditinstitut hatte die Royal Bank of Scotland (RBS) ihre "toxischen Wertpapiere" im Volumen von 325 Milliarden Pfund versichert.
      http://www.tagesschau.de/wirtschaft/lloyds110.html

      lg
      Avatar
      schrieb am 09.03.09 16:29:33
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Spammposting
      Avatar
      schrieb am 09.03.09 18:41:44
      Beitrag Nr. 1.855 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.730.093 von Goldwalla am 09.03.09 16:29:33naja,die deutschen unter Mercedes,BMW,Audi/VW und Porsche sowie nicht zu vergessen die schweden unter Volvo haben schon immer gute qualität abgeliefert.auch hier spührst aber den drang,sich auf konglomerate zusammenzuschließen-wird auch in dem artikel angesprochen.ist eigentlich eh klar-viel neues (neue marken-billiges-ais indien&china&korea)drängt auf dem markt der betuchten westlichen welt,und der käufer ist eigentlich satt.jetzt schreiens alle nach dem gelobten land china.....naja,wird sich weisen,ob gerade das reich des roten drachen lust und laune hat,die internationale mitbewerberschaft zu füttern und die eigenen prioritäten und autowerke zu vernachlässigen.....time will tell you.


      hier mal was nettes.
      berkshire
      warren buffets aktie ist eigentlich ein fond-ein konglomerat verschiedener firmenbeteiligungen-und für mich auch ein gradmesser für den S&P 500,der wesentlich interessanter und aussagekräftiger meiner meinung nach ist,als dax und dow (hängt mit den gewichtungen zusammen in den indices).wenn die aktie als gesamtheit,sozusagen,auf 1925 bzw. sogar auf 1400 runtersaust,dann haben die indices noch lange keinen boden gesehen geschweige denn ausgebildet.IMHO.

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/Warren-Buffet…


      just my 5 cents.
      lg
      Avatar
      schrieb am 09.03.09 21:07:23
      Beitrag Nr. 1.856 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.731.268 von AlaskaBear am 09.03.09 18:41:44ADB: Globale Krise hat $50 Bio-Vermögenswerte ausgelöscht
      Kategorie: US-Markt News | Asien-News | Top-Artikel | Uhrzeit: 14:35


      Manila (BoerseGo.de) - Die weltweite Wirtschaftskrise hat im Vorjahr Finanzanlagevermögen im Volumen von insgesamt rund 50 Billionen Dollar vernichtet. Davon entfallen allein auf Asien Verluste von 9,6 Billionen Dollar. Dies berichtete die asiatische Entwicklungsbank ADB. Dabei handle es sich um die schwerste Krise der Weltwirtschaft seit der Großen Depression der 30er-Jahre. Asien werde sich jedoch als einer der ersten Regionen davon erholen. Gleichzeitig seien die Entwicklungsländer Asiens gegenüber anderen Ländern aus den Emerging Markets von dem Abschwung in einem vergleichsweise stärkerem Maß betroffen, zumal die asiatische Region zuvor viel stärker expandierte. Lateinamerika sehe ich mit geschätzten Verlusten von 2,1 Billionen Dollar konfrontiert.

      Der weiteren Studie zufolge geben die Zahlen ein klares Bild darüber wie groß die weltweite Verflochtenheit zwischen den weltweiten Märkten und Volkswirtschaften ist. Kein Land sei daher gegenüber dem Niedergang des Finanzsystems und der Wirtschaft als immun zu bezeichnen. Eine Erholung könne frühestens Ende 2009 oder Anfang 2010 einsetzen. Die Entwicklungsbank habe auf das Umfeld mit einer Aufstockung an Mitteln für Kredite und Kreditbürgschaften um mehere Milliarden Dollar reagiert. Ursprünglich war für 2009 eine Unterstützung im Volumen von 12 Milliarden Dollar vorgesehen.

      lg
      Avatar
      schrieb am 10.03.09 08:29:52
      Beitrag Nr. 1.857 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.731.268 von AlaskaBear am 09.03.09 18:41:44Barclays senkt Kursziel für S&P 500


      Datum 09.03.2009 - Uhrzeit 21:11
      Die Finanzexperten von Barclays reduzieren ihr Kursziel für den S&P 500 Index für das aktuelle Jahr von 875 Punkten auf 760 Zähler. In ihrem „Worst-Case-Szenario“ gehen die Analysten von einem Abrutschen des Börsenbarometers bis auf 585 Punkte aus.

      Die Experten sehen kurzfristig keine Anzeichen eines Endes des Bärenmarktes. Ihr kurzfristiges „Best-Case-Szenario“ sieht vor, dass der Börsenindex das aktuelle Niveau hält.

      Quelle: http://www.boerse-go.de
      Avatar
      schrieb am 10.03.09 08:45:30
      Beitrag Nr. 1.858 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.731.268 von AlaskaBear am 09.03.09 18:41:44buffets "worst case":
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/Warren-Buffet…

      lg
      Avatar
      schrieb am 10.03.09 18:27:59
      Beitrag Nr. 1.859 ()
      Avatar
      schrieb am 11.03.09 12:44:23
      Beitrag Nr. 1.860 ()
      Avatar
      schrieb am 11.03.09 12:46:26
      Beitrag Nr. 1.861 ()
      Avatar
      schrieb am 11.03.09 12:47:53
      Beitrag Nr. 1.862 ()
      wesentlich pessimistischer für den dax:http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Beim-DAX%AE…
      Avatar
      schrieb am 11.03.09 12:55:44
      Beitrag Nr. 1.863 ()
      witzig und vor allem ehrlich geschrieben-geldbefeuerung und dadurch die nächste inflationswelle,die die haushalte heimsuchen wird und "rettungsversprechen",die mit steuergeldern bezahlt werden (müssen)-DEINEM geld,das DU als steuer abdrückst,lieber (mit)leser (auch für firmen,die selber anscheinend gar keine steuern bezahlt haben?):

      Es ist Krieg
      Datum 11.03.2009 - Uhrzeit 00:00

      Plopp.....! Plopp.....! Plopp.....! Man kann die Blasen platzen hören, sehen und spüren. Die Blasenwirtschaft hangelt sich jetzt auf einem Weg entlang, auf dem keine Luftpumpen mehr gereicht werden, obwohl deren Produktion auf Hochtouren läuft. Vielleicht dreht am Montag die Börse auch durch, weil der Chef der Deutschen Bank von einem guten Start ins Jahr berichtet. Der DAX sieht arg verhungert aus...

      Ich schaute an diesem Wochenende in ängstliche Augen. Die einen rätseln über das, was gerade passiert. Die anderen wissen nicht, wie es weitergehen soll und schalten auf den Frequenzen auf der Suche nach Trost hin und her. Man findet ihn derzeit in den Einkaufszentren, die mit Preisrutschen die Kundschaft in deflatorische Verzückung bringt. Endlich sind Trostspender erschwinglich – Flachbildschirme im Sonderangebot.

      Frankfurt feiert die Eröffnung der Zeil-Gallerie. Es ist ein prächtiger Einkaufstempel aus Glas mit Waren im Überfluss, der den anderen Einzelhändlern in der Umgebung einen gehörigen Schrecken einjagen wird. Der Verteilungskampf um begrenzte Konsumentengelder geht in die nächste Runde.

      Unterdessen hat Mister Market beschlossen, seine Gewehre zu laden, um auf etliche Marktteilnehmer zu zielen. Manche Läden hatten am Wochenende rund um die Uhr geöffnet. Endlich mal einkaufen nach Herzenslust, weil man es ja sonst nicht schafft in einer Zeit, in der viele Existenzen auf dem Spiel stehen. Mister Market feuert aus allen Gewehren. Der kluge Bursche räumt auf und räumt weg...

      Das ist nichts Ungewöhnliches, dass wilde Triebe in einer Rezession mit der Heckenschere zurechtgestutzt werden. Mister Market hätte das gerne früher schon getan, doch er wurde in einen Schuppen gesperrt, während draußen die Kredite zum Spekulieren vergeben wurden. Es sollte alles besser werden, doch jetzt hat er die Schlösser gesprengt und ist entkommen. Er ist läuft wütend umher und hat viel nachzuholen.

      Auf dieser Welt tummeln sich Gestalten, die Mister Market nicht mag, die er längst erledigt hätte, wenn er nicht in Ketten gelegen hätte. Man hat Geld ausgegeben, das man sich borgen musste, um Entscheidungen zu finanzieren, die sich jetzt als Trugschluss erweisen und damit das Feld für Mister Market mit den Dingen bestellt, die wild wuchern. Verordnungen, Gesetzte und Durchführungserlasse haben bislang eine Bereinigung verhindert, bis der Druck des Wildwuchses die Latten am Zaun zerbrach. Kluge Leute haben die Idee, nun höhere Zäune zu errichten.

      Opel sei für das System relevant, sagt Franz Müntefering aus der SPD. Wirklich? Wenn es keine Opel-Autos mehr geben sollte, gibt es dann keine anderen Autos mehr? Opel hat nie einen Euro Steuern gezahlt, steht in den Zeitungen. Warum sollte ich jetzt dafür Schulden aufnehmen, um Opel zu helfen? Ich weiß es nicht. Opel ist ein Teil einer Blase, die gerade ihre Nadel gefunden hat. Morgen sind vielleicht alle schon relevant für das System, auch die 17.000 Unternehmen, die bisher Kurzarbeit angemeldet haben. Nur der Bürger – er scheint nicht systemrelevant zu sein.

      Ja, liebe Leser, das Wort systemrelevant“ macht die Runde. Es spricht sich so klug in Zeiten eines Superwahljahres. Wer dieses Wort in den Mund nimmt, scheint Ahnung von der Materie zu haben. Als Wortblase dient es als Deckmäntelchen für die Ausgabe weiterer Steuermilliarden. Eine Milliarde ist inzwischen die kleinste Zähleinheit. Und jeder will Punkte sammeln, die Welt retten, besser machen und die Wahl gewinnen. Man gibt Versprechen, an die sich nach der Wahl niemand gerne erinnert. Es wäre ungerecht, die Politiker beim Wort zu nehmen, sagte Münte nach der Wahl in Hessen. Plopp! Die Steuern sollen gesenkt werden, sagt nun die CDU, aber erst nach der Wahl. Wie hübsch. Ich erinnere mich an die Mehrwertsteuerversprechen vor und nach dem letzten Urnengang. Warum heißt diese Wahlbox eigentlich Urne?
      :laugh:

      Am Wochenende kamen ein paar Kleinigkeiten ans Licht. Nichts Ungewöhnliches. Die HSH Nordbank soll 30 Milliarden an staatlichen Garantien bekommen. Die britische Lloyds soll verstaatlicht werden. Die CeBIT verliert ein Fünftel der Besucher und mutiert zur Fachmesse. Laut DIW suchen die deutschen Firmen dringend einer Million neuer Arbeiter, während Michael Jackson im Morgengrauen verwirrt durch die Lobby seines Hotels wandelte und das Hotelpersonal erschreckte. Hauptsache, man ist heute systemrelevant.

      Auf den Straßen fährt die Feuerwehr im Dauereinsatz, mit Zusagen, Versprechen, Rettungspaketen oder guten Worten. Mister Market ist ebenfalls unterwegs. Er verstreut Nägel, die sich auf die Suche nach Reifen machen. Nach einem höher, schneller und weiter, zwingt Mister Market nicht nur die Börsen zu einem kleiner, bescheidener und langsamer. „Aber man rettet doch, wo man kann“ sagen junge Stimmen aus dem Off und schauen komisch, wenn jemand protestiert und sagt, dass es damit nur noch schlimmer wird. Die Notenbanken feuern mit Geld, die Regierungen mit zukünftigen Steuern, guten Worten und besten Absichten. Und Mister Market feuert aus seinen Gewehren.

      Es ist Krieg. Plopp!

      Frank Meyer - n tv Moderator und Blogbetreiber http://blog.frank-meyer.tv/
      Avatar
      schrieb am 11.03.09 21:02:00
      Beitrag Nr. 1.864 ()
      Kreditverluste von Banken weiter ein Kernproblem

      Datum 11.03.2009 - Uhrzeit 19:43 )

      Zur Krise im US-Bankensektor sieht der Deutsche Bank-Analyst Mike Mayo in den Kreditverlusten weiter einen springenden Punkt. Demnach bestehe die Möglichkeit, dass die Kreditverluste auf eine Rate von 3,5 Prozent steigen und dabei sogar die größten Ausmaße der großen Depression überschreiten. Ursprünglich rechnete Mayo mit Kreditverlusten von höchstens 3 Prozent. Die größte Überraschung stelle der Kreditabschwung im Bau-und Entwicklungssektor dar. Hier sei die Verlustrate im vierten Quartal 2008 gegenüber dem Vorquartal von 2,7 Prozent auf 5 Prozent gestiegen. Somit wäre die Spitze der vorangegangenen Verlustschätzung innerhalb eines einzigen Quartals erreicht worden. Er habe weiters die Befürchtung, dass die Verluste aus Kreditkarten im Steigen begriffen sind und in ihrem Tempo die Arbeitslosenrate übertreffen.
      :eek:

      Quelle: http://www.boerse-go.de
      Avatar
      schrieb am 11.03.09 21:08:40
      Beitrag Nr. 1.865 ()
      Hohe Ausfallgefahr
      Moody's stellt Krisenliste auf

      von Tobias Bayer (Frankfurt)
      Zu Zeiten des Neuen Marktes kursierten "Todeslisten", in denen spekuliert wurde, wer der nächste Pleitekandidat ist. Jetzt stellt die Ratingagentur Moody's eine Liste mit akut ausfallgefährdeten Unternehmen auf, die stolze 283 Firmen umfasst.

      Die Ratingagentur Moody's veröffentlicht zum ersten Mal eine Liste mit ausfallgefährdeten Unternehmen. Der als "Bottom Rung" bezeichnete Bericht soll Investoren auf die Firmen hinweisen, bei denen das Ausfallrisiko am größten ist, teilte Moody's am Dienstag mit.

      Insgesamt befinden sich 283 Unternehmen auf der Liste. Vor einem Jahr wären es nur 157 gewesen, teilten die Bonitätswächter mit. Es handele sich um 23 Prozent aller US-Firmen mit einem spekulativen Rating. Als Kriterium nannte Moody's: Ein Rating von Caa1 oder schlechter, ein B3-Rating mit einem negativen Ausblick oder ein B3-Rating, dessen Herabstufung geprüft wird.


      Autohersteller, Fluggesellschaften und Chipunternehmen
      Die "Bottom Rung"-Liste erinnert an die so genannten "Todeslisten", die zur Hochzeit des Neuen Marktes kursierten. Damals spekulierten Marktbeobachter, welchen Internetunternehmen zuerst das Geld ausgehen könnte. 2009 scheint sich das zu wiederholen: Im Zuge der Kreditkrise häufen sich die Pleitefälle. Nach Einschätzung von Experten will Moody's nun unter Beweis stellen, dass die Agentur rechtzeitig auf Problemfälle hinweist. Die Ratingagentur steht wie ihre Konkurrenten Standard & Poor's und Fitch in der Kritik, nicht rechtzeitig über die Probleme bei hypothekenbesicherten Wertpapieren informiert zu haben.

      Auch prominente Namen finden sich auf der "Bottom Rung"-Liste: Dazu zählen die amerikanischen Autohersteller Chrysler, Ford und General Motors, aber auch die Fluggesellschaften Airtran, Jetblue, US Airways und die American-Airways-Mutter AMR. Ebenfalls vertreten ist der Chipsektor mit AMD und Freescale.

      Zu den 73 Unternehmen, die auf die Liste genommen wurden, zählen auch der Kasinobetreiber MGM Mirage und der Fotografiekonzern Eastman Kodak. 24 Unternehmen wurden schon von der Liste entfernt - die meisten davon meldeten bereits Insolvenz an. Dazu zählen die Beratungsgesellschaft Bearingpoint, der Medienkonzern Tribune und Trump Entertainment Resorts, eine Gesellschaft von Bauunternehmer Donald Trump.

      http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:Hohe-Ausfallgefahr-…

      lg :(
      Avatar
      schrieb am 13.03.09 08:54:44
      Beitrag Nr. 1.866 ()
      Peking fordert Washingtoner Garantien für US-Staatsanleihen
      vor 4 Std. 34 Min.

      Drucken Peking (AP) China ist über die Sicherheit seiner in US-Staatsanleihen angelegten Währungsreserven besorgt. Ministerpräsident Wen Jiabao forderte am Freitag vor Journalisten in Peking Washington zu einer glaubwürdigen Wirtschaftspolitik auf.
      Er erinnerte daran, dass China nun der größte Gläubiger der USA sei und erklärte: «Wir haben einen riesigen Betrag Darlehen in den Vereinigten Staaten. Natürlich sind wir über die Sicherheit unserer Anlagen besorgt. Ehrlich gesagt, ich bin ein bisschen besorgt.» Schätzungen zufolge hat China fast die Hälfte seiner Devisenreserven von 2 Billionen Dollar in US-Staatsanleihen und ähnlichen Papieren investiert.

      Wen sagte weiter, im Kampf gegen die Auswirkungen der internationalen Wirtschaftskrise werde seine Regierung gegebenenfalls ein zweites Konjunkturprogramm auflegen. China habe «angemessene Munition» dafür. Angesichts eingebrochener Exporte kurbelt China die Binnennachfrage mit einem 4 Billionen Yuan (463 Milliarden Euro) schweren Pogramm unter anderem zum Ausbau der Infrastruktur an. Das Parlament billigte zum Abschluss seiner Jahrestagung die entsprechende Regierungsvorlage, mit der ein Wirtschaftswachstum von 8 Prozent erreicht werden soll.

      http://de.news.yahoo.com/1/20090313/tbs-peking-fordert-washi…
      Avatar
      schrieb am 13.03.09 08:56:58
      Beitrag Nr. 1.867 ()
      Freitag, 13. März 2009
      Australische Großbank pleite
      Babcock & Brown gibt auf



      Im Sog der weltweiten Finanzkrise droht die einst zweitgrößte Investmentbank Australiens zu scheitern. Babcock & Brown Ltd (B&B) bestellte freiwillig einen Insolvenzverwalter, nachdem Investoren aus Neuseeland einen Rettungsplan der mit drei Milliarden australischen Dollar (1,5 Mrd. Euro) verschuldeten Bank abgelehnt hatten. Der Aktienhandel war seit Januar ausgesetzt.

      Eine kleine Gruppe neuseeländischer Anleiheinhaber hatte gegen den Rettungsplan gestimmt, weil dieser ihrer Ansicht nach die wichtigsten Banker des Konzerns begünstige. Das Konzept sah unter anderem den Verkauf von Vermögenswerten und eine mögliche Umwandlung von Schuldverpflichtungen in Beteiligungskapital vor. Im vergangenen Monat hatte sich die Investmentfirma nach monatelangen Verhandlungen mit ihren Kreditgebern auf ein Umschuldungsabkommen und einen überarbeiteten Geschäftsplan geeinigt. Dieser benötigte jedoch die Zustimmung der sowohl von neuseeländischen als auch australischen Schuldscheininhabern.

      Das B&B Geschäftsmodell basierte auf dem Kauf von Immobilien sowie Infrastrukturprojekten wie Mautstraßen, Häfen und Windkraftwerken auf Kredit. Die Bank zahlte die Dividenden aus dem Betrieb der Anlagen. Der Konjunktureinbruch verschlechterte die Ertragslage. Die Bank musste Dividenden aus dem Kapital finanzieren. Gleichzeitig sank der Wert der Beteiligungen und die Schulden stiegen. Der Börsenwert von Babock & Brown ist bereits auf das Niveau eines Penny-Stocks gefallen. Zuvor war das schuldenfinanzierte Wachstumsmodell des Konzerns durch die globale Kreditkrise ins Wanken geraten.

      Die meisten Vermögenswerte liegen in der zur B&B Gruppe gehörenden Firma Babcock & Brown International Pty Ltd, die nicht unter die freiwillige Insolvenzverwaltung fällt. "Das Management wird sich darauf konzentrieren, dass die Vermögenswerte und Geschäftsplattformen erhalten bleiben und alle weiter ordentlich gemanagt werden", teilte B&B mit.

      Babcock & Brown gehört zu den größten australischen Konzernen. Dem Unternehmen gehören unter anderem Straßen, Häfen und Immobilien auf der ganzen Welt.

      http://www.n-tv.de/1119473.html

      lg
      Avatar
      schrieb am 13.03.09 09:05:45
      Beitrag Nr. 1.868 ()
      Avatar
      schrieb am 14.03.09 09:04:49
      Beitrag Nr. 1.869 ()
      Avatar
      schrieb am 14.03.09 09:06:27
      Beitrag Nr. 1.870 ()
      Avatar
      schrieb am 14.03.09 09:58:27
      Beitrag Nr. 1.871 ()
      Rohstoffe: Wochenrück- und Ausblick
      Veröffentlich am 14.03.2009 10:00 Uhr von Miriam Kraus


      Zwischenzeitliche Verschnaufpause, erster Optimismus oder der Anfang vom Ende? Wenn es nach einigen Analysten geht, sehen wir bereits das Ende der Baisse auf uns zukommen. Auch die Bankenkrise soll es einigen Stimmen zufolge nicht mehr lange machen. Wie realistisch diese Einschätzung tatsächlich ist, wird wie immer erst die Zeit beweisen.

      Die Wirtschaftsdaten sind weltweit jedenfalls nach wie vor alles andere als überzeugend. Im- und Exporte sind so ziemlich in allen Volkswirtschaften rückläufig. Die Arbeitslosenraten dafür weiterhin am Wachsen (in einigen US-Bundesstaaten wurde bereits eine Quote von über 10% erreicht). Die Gefahr des Protektionismus wächst. Eine Ausnahme bildet weiterhin China, das mit der Ausweitung der Kreditvergabe und dem bereits greifenden Konjunkturprogramm die Krise zumindest aktiv angeht.

      Als solchen könnte man auch die gestrige Intervention der Schweizer Nationalbank im Devisenmarkt bezeichnen. Ja, auch die Schweiz befindet sich in der Rezession und findet es überhaupt nicht mehr komisch, dass der Schweizer Franken als Safe Haven so beliebt ist. So kaufte die SNB massiv Fremdwährungen gegen CHF und brachte diesen stark unter Druck. Weiterhin von der Währungsfront zu berichten ist: auch der USD schwächelt in dieser Woche. EUR/USD erreichte nach den überraschenden SNB-Interventionen heute sogar ein Hoch bei 1,2946.

      Als großer Gewinner der Woche erwiesen sich dennoch die Aktienmärkte, die eine wahre Bärenmarktrallye aufs Parkett legten. Der Dow Jones notiert aktuell wieder bei über 7000 (7125) Punkten, während der Dax die 4000er Marke noch nicht zu nehmen weiß.


      Energie

      Die Ölpreise erweisen sich auch in dieser Woche weiterhin deutlich für starke Schwankungen anfällig, notieren aber im Wochenvergleich deutlich stärker.

      WTI zur Lieferung im April fiel am Mittwoch bis auf 42,05 US-Dollar pro Barrel aufgrund von wieder gestiegenen US-Rohöllagerbeständen. Wie das US-Energieministerium berichtet sind die Rohölbestände in der vergangenen Woche um 700.000 Barrel auf 351,3 Millionen Barrel gestiegen.

      Das US-Energieministerium rechnet zudem mit einem Rückgang der Ölnachfrage um 1,4 Millionen Barrel pro Tag.

      Dagegen stehen nun allerdings wieder Spekulationen auf eine weitere OPEC-Förderkürzung um möglicherweise bis zu 1 Million Barrel pro Tag.

      Die Ölpreise konnten sich jedenfalls vom Tief am Mittwoch bis zum Ende der Woche wieder stark erholen. Dazu trugen zudem auch der schwächere US-Dollar und die besser als erwartet ausgefallenen US-Einzelhandelsumsätze bei.

      WTI zur Lieferung im April stieg bis auf 48,14 US-Dollar heute und notiert aktuell bei 46,18 US-Dollar pro Barrel an der NYMEX.

      Brent Crude zur Lieferung im April notiert aktuell bei 44,49 US-Dollar pro Barrel an der ICE Futures Exchange.


      Edelmetalle

      Wie erwartet wurde der Goldpreis zunächst unter die 900 US-Dollar-Marke gedrückt und ereichte am Mittwoch zwischenzeitlich ein Tief bei 895 US-Dollar pro Unze, woraufhin der Preis wieder steigen und sich heute sogar der 940 US-Dollar-Marke nähern konnte.

      Der Goldpreis profitierte sowohl von der US-Dollar-Schwäche, als auch einer wieder wachsenden Investmentnachfrage.

      So hat der größte Gold-ETF, der US-amerikanische SPDR Gold Trust mittlerweile die Goldreserven der Schweizer Nationalbank überholt. Der Fonds hält aktuell 1.041,53 Tonnen Gold.

      Auch die gestrige FX-Intervention der Schweizer Nationalbank konnte den Goldpreis zusätzlich beflügeln. Wenn Safe-Haven-Währungen wie der Schweizer Franken abgewertet werden, dann profitiert davon die stabile “Währungsalternative“ Gold.

      Gold im Spotmarkt notiert aktuell bei 929,70 US-Dollar pro Feinunze in New York. Gold zur Lieferung im April notiert gegenwärtig bei 930,50 US-Dollar pro Feinunze an der NYMEX. Der London Gold Fix PM wurde heute bei 928 US-Dollar pro Feinunze festgesetzt.





      Basismetalle

      Wie erwartet kam es auch bei den Industriemetallen in dieser Woche wieder zu leichten Rücksetzern. So schloss Kupfer gestern bei 1,59 US-Dollar pro Pfund, konnte aber mittlerweile wieder zulegen, als heute ein weiterer Rückgang der weltweiten Lagerbestände verzeichnet wurde.

      Die LME verzeichnet einen Rückgang um 1,3% auf ein Fünf-Wochen-Tief bei 497.625 Tonnen. An der Shanghaier Futures Börse verzeichnen die Kupfer-Bestände einen Rückgang um 9,7% in dieser Woche auf 34.735 Tonnen.

      Unterstützend wirkte auch die heutige Aussage des chinesischen Premierministers Wen, China habe genügend Munition um seine Wirtschaft anzukurbeln und könne auf das 586 Milliarden US-Dollar schwere Konjunkturpaket jederzeit noch etwas drauf legen.

      Kupfer notiert aktuell bei 1,63 US-Dollar pro Pfund im Spotmarkt.


      Soft Commodities

      Auch in dieser Woche konnten sich die Grains - wie erwartet - nicht vom Korrelationssog durch Aktienmärkte, Ölpreisentwicklung und USD-Entwicklung befreien.

      Am Mittwoch mussten die Preise in Korrelation zum Ölpreis nachgeben, konnten hernach allerdings zum Teil die Verluste wieder mehr als wett machen, dank festerem Ölpreis, steigenden Aktienmärkten, USD-Schwäche und steigender Exportzahlen.

      Die USDA gab für Mais einen Anstieg der Exporte um 38 % in der vergangenen Woche bekannt.

      Mais zur Lieferung im Mai notiert im Wochenvergleich stärker bei aktuell 3,85 US-Dollar pro Scheffel an der CBOT.

      Weizen musste einen Teil der Gewinne seit Mittwoch heute wieder abgeben, da die USDA einen Anstieg der Weizen-Endbestände auf 712 Millionen Scheffel prognostiziert.

      Weizen zur Lieferung im Mai notiert aktuell bei 5,16 US-Dollar pro Scheffel an der CBOT.

      Der USDA zufolge sind die US-Sojabohnenexporte in der vergangenen Woche um massive 400% gestiegen. Gerade der weltgrößte Netto-Importeur China hat nach wie vor Probleme die Aufstockung seiner niedrigen Lagerbestände durch Käufe auf dem heimischen Markt zu decken.

      Sojabohnen zur Lieferung im Mai notieren aktuell bei 8,77 US-Dollar pro Scheffel an der CBOT.


      Ausblick

      Heute hat der April-Future auf WTI seinen 100-Tage-GD bei 47,17 US-Dollar nach oben durchbrochen. Sollte der Preis über dieser Marke schließen könnte dies vom technischen Standpunkt eine Fortführung der Aufwärtsbewegung bedeuten.

      So lange die künftigen Inflationsrisiken bleiben und die Investmentnachfrage weiterhin hoch ist, bleibt das langfristige Bild für Gold weiterhin bullisch.

      Nach wie vor fungiert China als Impulsgeber für die Industriemetallpreise im Allgemeinen und Kupfer im Besonderen. Jedwedes Zeichen von Wachstumsstärke aus China dürfte preisunterstützend wirken. ;)

      Auch für die Preise der US-Grains könnte China zu einem wichtigen Impulsgeber werden. Denn da aufgrund der Dürre die südamerikanische Ernte in diesem Jahr wohl erheblich niedriger ausfallen dürfte, ist anzunehmen, dass China stattdessen verstärkt auf US-Getreide zurückgreifen wird. Dies gilt insbesondere für Sojabohnen, wobei die chinesischen Behörden bereits einen Rückgang der Ernte um 9% für dieses Jahr prognostizieren. Auch für Weizen und Mais hat China zudem die Ernteschätzungen zurückgesetzt.

      So long liebe Leser. Das wars für diese Woche. Ich wünsche Ihnen ein erholsames und fröhliches Wochenende und verabschiede mich bis Montag ...


      Miriam Kraus
      Quelle: Auszug aus dem Newsletters Rohstoff-Daily
      Avatar
      schrieb am 14.03.09 10:46:36
      Beitrag Nr. 1.872 ()
      Tiberius: Rohstoffreport
      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      inclusive 22 Seiten komplett Download des detaillierten Reports

      lg
      und viel Spass beim lesen ;)
      Avatar
      schrieb am 16.03.09 12:16:45
      Beitrag Nr. 1.873 ()
      Avatar
      schrieb am 16.03.09 12:19:24
      Beitrag Nr. 1.874 ()
      Avatar
      schrieb am 16.03.09 13:27:51
      Beitrag Nr. 1.875 ()
      USA: Droht eine Depression 2.0?
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1138008-1871-1880…

      Datum 16.03.2009 - Uhrzeit 12:32
      1. Die Weltwirtschaft steckt in einer ausgewachsenen Rezession. Alle wissen um die Finanzkrise, die spätestens seit der Insolvenz von Lehman Brothers Mitte September 2008 immens an negativer Ausstrahlungskraft gewonnen hat. Besonders in den USA haben die Kreditbeschränkungen die Wirtschaft voll getroffen. Die wirtschaftliche Aktivität scheint schockgefroren zu sein. So machen Vergleiche mit der Großen Depression in den Dreißigerjahren des letzten Jahrhunderts die Runde. Stehen wir vor einer Depression 2.0, oder sind wir gar schon drin?

      2. Um einen Eindruck zu vermitteln, wie dramatisch (anders) die ökonomischen Bedingungen sich während der Großen Depression entwickelt haben, seien einige Fakten der damaligen Entwicklung genannt. Die Rezession dauerte in den USA von August 1929 bis März 1933, also mehr als dreieinhalb Jahre. Eine unglaublich lange Zeit, wenn man bedenkt, dass heute die durchschnittliche Dauer einer Rezession viereinhalb Quartale, also gut ein Jahr, beträgt. Wie in der aktuellen Krise war damals eine Abwärtsspirale in Gang gekommen, u.a. über eine Verschlechterung der Situation der Banken, weniger Kreditvergabe, Unternehmenspleiten, nochmalige Verschlechterung der Situation der Banken im Zusammenspiel mit Vertrauensverlust bei den Anlegern, Abzug von Einlagen bei den Banken, … Diese Spirale wurde aber damals weder von der Regierung noch von der Notenbank gestoppt, vielmehr sogar noch durch einzelne Maßnahmen unbewusst beschleunigt. Heute dagegen werden bildlich gesprochen Keile eingerammt, die die Abwärtsspirale bremsen und dafür sorgen, dass eine neuerliche Aufwärtsbewegung einsetzen kann.

      Im Zeitraum zwischen 1929 und 1933 schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt in den USA insgesamt um über ein Viertel, die Verbraucherpreise sanken um 25 %, die Geldmenge nahm um 30 % ab, die Anzahl der Geschäftsbanken (Commercial Banks) reduzierte sich um 43 % und die Arbeitslosenquote stieg von 3 % im Jahr 1929 auf fast 25 % im Jahr 1933. Um eines hier schon vorwegzunehmen: In unserem Basisszenario prognostizieren wir zwar eine tiefe Rezession, die Entwicklung während der Großen Depression war jedoch weitaus dramatischer. So rechnen wir damit, dass das US-Bruttoinlandsprodukt von seinem Hochpunkt im zweiten Quartal 2008 bis zum Ende der Rezession Mitte 2009 um insgesamt 3,1 % geschrumpft sein wird (vom offiziellen Beginn der Rezession, dem vierten Quartal 2007 an um 2,3 %). Die Arbeitslosenquote dürfte von ihrem Tiefstand von 4,4 % (März 07) bis Ende 2009 auf 9,1 % steigen. Hinsichtlich der Preisentwicklung prognostizieren wir zwar bis Ende 2009 negative Werte für die Gesamtinflationsrate. Diese sind jedoch Folge der dramatischen Energiepreisanstiege bis Mitte 2008 und der sich anschließenden Preisrückgänge. Die Preisniveaurückgänge finden also nicht auf breiter Basis statt und sie sind nicht dauerhafter Natur.

      Worin sehen wir die Unterschiede zu damals? Die aktuelle Rezession ist ausgeprägt genug, um hinter diese Daten zu schauen und sowohl Gemeinsamkeiten als auch vor allem die Unterschiede von damals zu heute klar herauszuarbeiten. Dabei konzentrieren wir uns auf die USA, den Ausgangspunkt der Weltwirtschaftskrise vor knapp 80 Jahren.


      Es gibt durchaus Gemeinsamkeiten mit damals – zumindest bei den Ursachen

      3. Die Ausgangsproblematik der aktuellen Krise hat viel gemeinsam mit den Ursachen der Großen Depression. Wesentlicher Grund für den 1929 einsetzenden wirtschaftlichen Abschwung wie auch für die derzeitige Krise war der Umstand, dass zuvor in überbordendem Maße Kredite vergeben wurden. Damals wie heute hatten die Banken ihre Kreditvergabe enorm ausgeweitet und damit erhebliche Risiken in ihren Büchern schlummern. Das Verhalten der Akteure folgte bzw. folgt einem Muster, mit dem man Bankenkrisen in vielen Fällen erklären kann: In langen Zeiten wirtschaftlicher Prosperität werden Unternehmen und private Haushalte sorglos. Sie nehmen zu viele Kredite auf und bekommen sie von ebenso sorglosen Banken auch reichlich. Sogar die Aufsicht wird zu sorglos und schaut dem Treiben zu. So war die Eigenkapitalunterlegung der Banken damals wie auch vor der jetzigen Krise zu niedrig. Eine weitere Gemeinsamkeit ist der enorme Verschuldungswille insbesondere der privaten Haushalte, der darin begründet war, dass sie sich auf dem Häusermarkt schnelle Gewinne für billiges Geld versprachen, Häuser wurden zu Spekulationsobjekten. Als die Entwicklung am Häusermarkt kippte, nahm mit der steigenden Anzahl an ausgefallenen Krediten die Anzahl der Bankenpleiten zu, die Anleger bekamen Angst um ihr Erspartes, es kam in den Jahren 1930 bis 1933 mehrfach zu Bank Runs, d.h. Anstürmen auf Banken, in denen die Kunden ihre Einlagen komplett abheben wollten und damit die betroffenen Banken vollends in den Ruin trieben. An dieser Stelle hört jedoch die parallele Entwicklung auf. Denn die Fehler, die damals begangen wurden, werden heute nicht mehr gemacht. Die Reaktionen der Politiker und der Notenbanken sind deutlich besser als damals – ob sie ausreichen werden, werden die nächsten Monate zeigen.

      Aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt

      4. Die Liste der Unterschiede zur damaligen Entwicklung beginnt zuvorderst mit der Geldpolitik: Die Federal Reserve verfolgte in der Großen Depression noch relativ lange Zeit eine restriktive Geldpolitik, während sie zurzeit eine sehr expansive Politik fährt. Der damals geltende Goldstandard zwang die Fed dazu, die Geldmenge in der Krise einzuschränken, weil sie aus verschiedensten Gründen Goldabflüsse zu verzeichnen hatte. Die Verringerung der Geldmenge schmerzte die Banken und Unternehmen zusätzlich, die sowieso schon unter einer Verknappung von Liquidität bzw. von Krediten litten. Im Gegensatz dazu hat die Fed schon 2007 zu Beginn der Krise mit Zinssenkungen begonnen und zudem neue Instrumente entwickelt, um den Markt, insbesondere die Banken, reichlich mit Liquidität zu versorgen. Hinzu kommen spezielle Programme zur Belebung der Kreditvergabe. So kauft die Fed Anleihen und Mortgage Backed Securities der Government Sponsored Enterprises (z.B. Freddie Mac und Fannie Mae), um die Hypotheken- und Wohnimmobilienmärkte zu unterstützen, und fördert die Emission von Commercial Paper und Asset Backed Securities, um die Kreditbedingungen für Unternehmen und Haushalte zu verbessern. Schließlich zieht die Fed den Ankauf von Staatsanleihen in Erwägung. Allein diese Ankündigung dürfte dazu führen, dass sich die Renditen von Staatsanleihen nur langsam von ihren sehr niedrigen Niveaus entfernen – und damit nicht zum zusätzlichen Bremsklotz für die Konjunktur werden.


      5. Womöglich noch wichtiger für die Erhaltung der Funktionsfähigkeit des Finanzsystems sind in der aktuellen Krise die unterschiedlichen Maßnahmen der Regierungen wie Eigenkapitalhilfen für Banken, Aufkauf von illiquide gewordenen Wertpapieren, Veränderung von Bilanzierungsregeln und Garantien für aufgenommene Gelder der Banken. So werden nicht nur Banken vor der Insolvenz gerettet, sondern hierdurch dürfte auch die Kreditvergabe an Private gestützt werden. In den Jahren 1929 bis 1933 gab es keine vergleichbaren Maßnahmen, die Banken vor der Insolvenz geschützt und damit zu einer Stabilisierung des Finanzsystems beigetragen hätten. Hinzu kommt, dass die im Gefolge der Weltwirtschaftskrise initiierte Einlagensicherung, die bisher mindestens 100.000 US-Dollar pro Sparer garantierte und damit Bank Runs deutlich unwahrscheinlicher machte, nunmehr sogar noch auf 250.000 US-Dollar erhöht wurde. Wesentlich für die gegenwärtige Lage bleibt es, bei den Reparaturbemühungen für die Bankbilanzen nicht nachzulassen. Die US-amerikanische Regierung war Anfang Februar davor zurückgeschreckt, eine umfassende Lösung in Form der Schaffung einer Bad Bank zu präsentieren, weil die hierfür notwendigen Mittel politisch nicht durchsetzbar erschienen. Trotzdem müssen weitere Programme energisch vorangetrieben werden, um den Bankensektor in den Vereinigten Staaten wieder arbeitsfähig zu bekommen – notfalls mit dem letzten Mittel der temporären Verstaatlichung, wie beispielsweise in Großbritannien bereits geschehen. Wird der Bankensektor nicht innerhalb eines oder zweier Jahre wieder lebensfähig, dann ist die auch positive Wirkung der Konjunkturprogramme in Gefahr.

      6. Die Finanzpolitik schaltete in der Großen Depression noch nach dem Beginn des Abschwungs auf restriktiven Kurs. Ziel war es, den defizitären Staatshaushalt wieder zu sanieren – man war sich dessen nicht bewusst, dass die Krise dadurch zusätzlich verschärft würde. Präsident Hoover initiierte 1931 eine umfangreiche Einkommensteuererhöhung, die 1932 in Kraft trat. Die den privaten Haushalten entzogenen Mittel führten zu einer Verstärkung des Konsumrückgangs. Im Gegensatz dazu hat die Bush-Regierung im Frühjahr 2008, also schon im Frühstadium der Rezession, ein erstes Konjunkturpaket im Umfang von rund 150 Mrd. US-Dollar gestartet. Ein zweites noch weitaus schwergewichtigeres Paket von knapp 800 Mrd. US-Dollar ist verabschiedet und wird schon bald erste Wirkung zeigen. Wir rechnen mit einem zusätzlichen Wachstumsschub von insgesamt gut zwei Prozentpunkten bis Ende 2010. Mindestens genauso wichtig wie dieser Wachstumseffekt ist jedoch die psychologische Wirkung. Die Schaffung von Vertrauen in einen neuen Aufschwung ist in der augenblicklichen Situation essenziell, um die Abwärtsspirale zu stoppen.

      7. Ein weiterer Grund für die damalige dramatische und langanhaltende Schwäche der US- wie auch der Weltwirtschaft war die Handelspolitik. Unter dem Eindruck geschwächter Unternehmen und zum Schutz der heimischen Arbeitsplätze (nicht zuletzt zum Ausgleich der künstlich hoch gehaltenen Löhne) trat am 17. Juni 1930 in den USA der Smoot-Hawley Tariff Act in Kraft. Durch ihn stiegen die durchschnittlichen Importzölle von rund 25 % auf 50 % an. Als Gegenreaktion wurden weltweit die Importzölle erhöht, sodass sich der Welthandel bis 1943 mehr als halbierte. Unter anderem litten die US-Agrarexporte unter dieser Entwicklung des Welthandels. Die hieraus resultierenden Verluste bei den Farmern führten zu Insolvenzen von Höfen, die wiederum ein Bankensterben bei kleinen Banken auslösten, die stark im landwirtschaftlichen Bereich engagiert waren. Zwar werden auch in der augenblicklichen Krise vermehrt Stimmen laut, die den Aufbau von Handelsbarrieren zum Schutz der heimischen Wirtschaft fordern. Doch auch hier hat man aus den Fehlern gelernt. Dies zeigt beispielsweise die Tatsache, dass sowohl Präsident Obama selbst als auch Repräsentanten der USWirtschaft ablehnend auf die Buy American-Initiative reagierten. Laut dieser sollten die Gelder aus dem Konjunkturprogramm ausschließlich für US-Produkte und Aufträge an US-Firmen eingesetzt werden. Weitere erste Indizien für aufkeimende protektionistische Tendenzen sind beispielsweise neue Handelshemmnisse (moderate, WTO-konforme Zollerhöhungen in einigen Ländern wie Russland, Argentinien, Türkei, Subventionen der heimischen Bank- und Automobilindustrie in vielen Industrieländern). Sie halten sich im Vergleich zu den Aktivitäten in der Großen Depression jedoch glücklicherweise in Grenzen. Der Welthandel dürfte zwar in diesem Jahr zwar zum ersten Mal seit 27 Jahren wieder geschrumpft sein, der Rückgang ist jedoch mit dem damaligen Kollaps des Welthandels zu vergleichen.

      8. Hinzu kommen weitere Argumente wie beispielsweise die Tatsache, dass die Weltwirtschaft heutzutage weit weniger von den USA abhängt als es damals der Fall war. Der Anteil der US-Wirtschaft am gesamten Welt-Bruttoinlandsprodukt betrug in den Dreißigerjahren etwa 50 %, inzwischen liegt er bei gut 20 %. Die Verantwortung für die Weltwirtschaft verteilt sich also auf mehr Schultern, insbesondere auch die Emerging Markets, die durch ihre Wiedererstarkung (beispielsweise durch Konjunkturpakete wie in China) ihren Teil dazu beitragen werden, dass die Weltwirtschaft wieder in die Gänge kommt. Stützend wirkt beispielsweise auch, dass die sozialen Sicherungssysteme in den Industrieländern heute so gut ausgebaut sind, dass die durch eine solche Krise potenziell entstehende Armut nicht als weiterer beschleunigender Faktor für die Abwärtsspirale hinzukommt. Schließlich sei der heute einen großen Teil der Volkswirtschaft ausmachende Mittelstand zu nennen, der eine solide Basis der wirtschaftlichen Entwicklung darstellt und dank seiner geringeren Schwankungsanfälligkeit ein Gegengewicht zu den wenigen Großunternehmen bildet.

      9. So kann zunächst festgehalten werden, dass der Vergleich der heutigen Situation mit der Großen Depression in den Jahren 1929 bis 1933 zwar durchaus seine Berechtigung hat. Die Anfänge der beiden Krisen ähneln sich. In beiden Fällen haben wir es nicht mit einer normalen Rezession zu tun, bei der Lagerzyklen oder die Geldpolitik kürzere Phasen der Unterauslastung hervorrufen. Dies hier ist eine so genannte „Bilanzrezession“. In einer solchen versucht insbesondere das Bankensystem, seine Kreditbestände zu reduzieren. Dies ist die typische Situation einer Bankenkrise, wie sie auch Anfang der Dreißigerjahre herrschte. Doch all die Politikfehler, die damals zur Verschärfung und Verlängerung der Krise beigetragen haben, wurden dieses Mal nicht gemacht.


      Dabei wird der Bankensektor wohl noch eine ganze Weile an den Folgen der Krise knabbern. Immense Abschreibungen, eine höhere Regulierung und schärfere Eigenkapitalanforderungen dürften zu einer Schrumpfung des Bankensektors führen. Die höhere Regulierung ergibt sich, nebenbei bemerkt, indirekt schon dadurch, dass die Investmentbanken, viele Autokreditfinanzierer und andere Finanzinstitutionen in ihrem Status zu klassischen Banken gewechselt haben, um Zugang zu den Maßnahmen der Fed zu erhalten. Zwangsläufige Konsequenz hiervon sind eine höhere Regulierung und schärfere Eigenkapitalanforderungen. Die Krise hat zudem gezeigt, dass eine Straffung und eine Verschärfung der Banken- und Finanzmarktaufsicht in den USA – und auch in anderen Ländern – dringend erforderlich ist.

      Finanzmärkte

      10. Die große Frage, die sich im Zusammenhang mit der Analyse der Krise für die Anleger stellt, ist diejenige, wann an den Märkten eine dauerhafte Wende hin zu einem Aufwärtstrend stattfinden wird. Natürlich ist die Prognose des Wendepunkts an den Märkten sehr schwierig. Doch die Betrachtung der damaligen Marktentwicklung kann Hinweise für heute geben. Auf zwei aus unserer Sicht besonders interessante Märkte wollen wir einen kurzen Blick werfen – auf den Aktienmarkt und den Markt für Unternehmensanleihen.

      11. Die unten stehende Grafik für den Dow Jones Industrials-Index legt nahe, dass der Aktienmarkt zwar zu Rezessionsbeginn Ende der Zwanzigerjahre keinen nennenswerten Vorlauf vor der Konjunktur hatte. Der Einbruch am Aktienmarkt erfolgte vielmehr sogar erst im Oktober 1929 und damit kurz nach dem offiziellen Rezessionsbeginn (August 1929). Seinen Tiefpunkt hatte der Index dagegen schon im Juli 1932, also ein dreiviertel Jahr vor dem Rezessionsende (März 1933). Anleger am Aktienmarkt brauchten zwar in den Folgemonaten gute Nerven, denn die Aufwärtsbewegung war alles andere als stetig. Erst ab März 1933, also dem Rezessionsende, gab es für längere Zeit keine nennenswerten Rückschläge mehr. Bis dahin hatte der Index jedoch seit seinem Tiefpunkt schon über 20 % zugelegt – innerhalb eines dreiviertel Jahres.


      12. Einen ähnlichen zeitlichen Verlauf konnte man bei den Märkten für Unternehmensanleihen beobachten. Die Renditedifferenzen zwischen Unternehmensanleihen der Ratingkategorie Baa und Staatsanleihen mit 10-jähriger Laufzeit sind im Herbst 1929 langsam auf Niveaus von über 2,50 Prozentpunkten angestiegen und haben damit schon ein erhöhtes Risiko im Unternehmenssektor signalisiert. Nach einer kurzfristigen Beruhigung waren ab Herbst 1930 dramatische Verluste an den Märkten für Unternehmensanleihen zu verzeichnen. Der Hochpunkt der Spreadentwicklung war im Juli 1932, d.h. im Nachhinein wäre dieser Monat – ebenso wie am Aktienmarkt – der ideale Einstiegszeitpunkt für Anleger gewesen.


      13. Die Finanzmärkte werden sich in ihren Erholungstendenzen deutlich an dem Zustand der Bankensanierung orientieren, denn diese ist Voraussetzung für eine nachhaltige Erholung der Wirtschaft. Wenn – wie in unserem Hauptszenario – die Reanimierung von Konjunktur und Banken gelingt, dann haben wir an den Aktienmärkten, bei den Kursen von Unternehmensanleihen und anderen Kreditinstrumenten die Tiefststände bereits gesehen oder sind unmittelbar davor. Sollte sich allerdings unser Risikoszenario bewahrheiten, das noch eine längere und noch tiefere Rezession mit deflationären Tendenzen beinhaltet, muss man davon ausgehen, dass das Schlimmste an den Märkten erst noch bevorsteht. In diesem Falle wäre es die beste Strategie, vorerst das Geld in sicheren Anlagen zu parken und erst dann wieder zu investieren, wenn sich die Aufschwungsignale spürbar verdichten. Welches unserer Szenarien tatsächlich eintritt, kann erst ab Mitte des Jahres entschieden werden, wenn die Indikatoren langsam auf Aufschwungkurs gehen – oder dies eben nicht tun.

      Es scheint Licht am Ende des Tunnels auf

      14. Die aktuelle Krise ist in ihren Auswirkungen auf die Finanzmärkte und die Konjunktur die schlimmste seit der Großen Depression. Allerdings spricht vieles dafür, dass die aktuelle Entwicklung in ihren Auswirkungen längst nicht an die damaligen Ausmaße heranreicht. Die Rezession damals dauerte mehr als dreieinhalb Jahre. Diesmal erwarten wir dagegen zur Jahresmitte 2009, also nach eineinhalb Jahren des wirtschaftlichen Schrumpfens, wieder ein Wachstum der US-Wirtschaft. Dies liegt an den enormen Maßnahmenpaketen, welche die Staaten aufgelegt haben, hinsichtlich der Konjunkturprogramme, der Geldpolitik und der Finanzmarktstabilität. Allerdings wird die dadurch erzeugte Erholung im Vergleich zu anderen Aufschwüngen moderat ausfallen. Ursachen hierfür sind die noch anstehenden Aufräumarbeiten im Bankensektor, die zu erwartende stärkere Regulierung an den Finanzmärkten sowie die enormen Vermögensverluste der privaten Haushalte. Sollten die Reparaturarbeiten im Bankensektor im kommenden Jahr nicht substanziell vorankommen, dann besteht die Gefahr, dass die Konjunkturstimulierung wieder erlahmt. Wir sehen jedoch gute Chancen, dass die Kreditversorgung anders als in anderen Bankenkrisen schneller wiederhergestellt werden kann. An dieser „Fieberkurve“ des Bankensystems werden sich die Finanzmärkte bei ihrem Erholungskurs orientieren.


      Quelle: DekaBank

      Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 16.03.09 15:31:54
      Beitrag Nr. 1.876 ()
      Hier wird auf die Krise aus einem ganz anderen Blickwinkel geschaut:

      http://www.wahrheiten.org/blog/2009/02/26/eiszeit-die-kunst-…
      Avatar
      schrieb am 16.03.09 17:45:05
      Beitrag Nr. 1.877 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.775.083 von Goldwalla am 16.03.09 15:31:54krasser artikel.
      aber bleiben wir doch bei den fakten (von weltverschwörungstheorien halte ich rein gar nichts):

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/EW-Analyse-…
      dow fahrplan nach elliott.
      Avatar
      schrieb am 17.03.09 08:56:06
      Beitrag Nr. 1.878 ()
      da der inhalt dieses "blogs" hier ja die rezession abhandelt,und nicht irgendwelche weltverschwörungstheorien ("der trust"-könnte aus "stargate" entnommen sein-da fehlen mir nur mehr die fliegenden pyramiden-und nein,zu "stargate" oder anderen SF serien stellt mir hier bitte nun niemand einen artikel rein!)-hier mal was zu den 30igern-wird zwar viel müll geschrieben über die momentane wirtschaftliche situation und viele jammern,um irgendwie als trittbrettfahrer auch noch was mitzunaschen,aber das hier fand ich ganz reizvoll zusammengetragen-drum stell ichs hier rein-nicht alles soooo knallhart und ernst nehmen-aber recht interessanter rückblick-von ner depression sind wir aber nun meilenweit entfernt-aber trotzdem mal reinschmöckern:


      Daten zu den 30er Jahren
      Datum 17.03.2009 - Uhrzeit 00:00

      Wie schlimm wird die aktuelle Depression? Diese Frage beschäftigt viele Menschen. Bekommen wir eine „Große Depression“ wie in den 30er Jahren, oder wird es vielleicht noch schlimmer und wir erleben eine „Größere Depression“ (Greater Depression)? Darüber wird gerade viel diskutiert und publiziert.

      Überall werden Vergleiche mit 1930 gezogen, aber kaum jemand geht auf die Fakten ein. Deshalb möchte ich wesentliche Daten aus den USA 1929-33 wiedergeben, damit der Leser eine Vorstellung hat, wie die Entwicklung damals war und wohin heute die Reise gehen könnte. Parallelen sind jedenfalls zu entdecken.

      Ich möchte mich nicht in eine Diskussion hinsichtlich der Gründe, die zur Depression geführt haben, verstricken, denn hier gibt es verschiedenste Sichtweisen. Auch möchte ich dem Leser ersparen, was Regierungen und Zentralbanken in der jetzigen Situation tun sollten und was nicht. Und zwar aus folgendem Grund:

      Der jetzt ablaufende Prozess ist nicht mehr aufzuhalten und der Systemcrash ist nicht mehr vermeidbar!
      (anmerkung von mir:eh klar,sowas wird vorher im internet angekündigt....)



      Aber gehen wir jetzt in die USA er 30er Jahre.

      Die Entwicklung:

      Die Produktion in den USA ist von August 1929 bis März 1933 um mehr als die Hälfte geschrumpft. Das Bruttosozialprodukt ging in diesem Zeitraum ebenfalls um fast 50 % zurück.



      BSP-Index

      1929 104,4

      1930 91,1

      1931 76,3

      1932 58,5



      Am härtesten traf es die Investitionsgüterindustrie, dort war ein Rückgang von 77 % zu verzeichnen, während die Konsumgüterproduktion um 30 % schrumpfte. Den heftigsten Rückgang sieht man bei den Baugenehmigungen. Diese ging um 94 %!! zurück.



      Dies hatte natürlich auch Auswirkungen auf die Beschäftigung. Bei der Investitionsgüterindustrie schätzte man den Rückgang von 10 Mio. auf 4 Mio. Beschäftigte, während die Zahlen bei den Konsumgüterindustrie die Beschäftigtenzahlen vergleichsweise stabil blieben (Rückgang nur von 15 auf 13 Mio.)



      Wenn es so schlimm wie damals kommt, wird es viel dramatischer als die meisten Ökonomen prognostizieren! Eine „Greater Depression“ möchte ich mir gar nicht vorstellen …

      Viele glauben, dass die Verantwortlichen in den 30er Jahren nichts getan haben, um die Depression zu bekämpfen und „Laissez-faire“ regiert hat. Diese Ansicht ist definitiv falsch.





      Die Aktivitäten der FED:

      Die FED hat nach dem Börsencrash im Oktober 1929 die Banken mit einer für damals extrem hohen Liquiditätsspritze von über US$ 300 Mio. (hier sieht man die Inflation der letzten Jahrzehnte sehr deutlich!) in einer Woche versorgt.

      Als zweite Notmaßnahme hat man den Diskontsatz drastisch gesenkt. Dieser wurde Mitte November 1929 von 6 % auf 4,5 % gesenkt. Danach war man weiterhin nicht untätig. Bis zum Februar 1930 wurde der Diskontsatz auf 2 % reduziert und die Liquidität im System weiter erhöht.

      Mitte 1931 war der Diskontsatz bei 1,5 % angekommen und die FED hat weiterhin Inflation produziert, welche aber schon damals einigen zu wenig war.

      Im Prinzip wurden ähnliche Methoden wie heute angewendet. Heute ist man noch „kreativer“ als damals (Bailouts, Quantiative easening, …). Nützen wird es aber auch nichts.





      Die Aktivitäten der Regierung:

      Diese Freunde waren natürlich auch nicht untätig und haben die Budgets erhöht und kräftig investiert.

      So wurde z.B. im Juli 1930 ein gigantisches Investitionsprogramm über US$ 915 Mio. beschlossen, was unter anderem zum Bau des Hoover Damms geführt hat.



      Die Staatsausgaben: -einnahmen: Budgetüberschuss/defizit

      (in US$ Mrd. inkl. Staatsfirmen)



      1929: 4,1 5,2 +1,1

      1930: 4,2 4,4 +0,2

      1931: 5,5 3,4 -2,1

      1932: 4,4 3,0 -1,4



      Man sieht hier das gewaltige Konjunkturpaket in 1931und was hat es gebracht? Nüsse! Nichts! Null! Haben wir jetzt nicht wieder beschlossene Konjunkturpakete und Forderungen nach neuen? Was wird es diesmal bringen?



      Nach dem gewaltigen Defizit aus 1931 wurden drastischen Steuererhöhungen im Dezember 1931 beschlossen. Denn irgendwann muss auch die Rechnung bezahlt werden. Damals wurden Einkommens-, Grund- und Umsatzsteuern und auch die Postgebühren hinaufgesetzt. Das Budgetdefizit war damit aber auch nicht zu bekämpfen.



      Das waren die Zeiten von Präsident Hoover. Präsident Roosevelt folgte im März 1933 und mit ihm kam der berühmte „New Deal“. Aber bereits Hoover hat einen gewaltigen New Deal durchgeführt.



      1930 hat die Regierung Kurzarbeitsmodelle gefördert und es kam zu keinen Rückgängen hinsichtlich des Stundenlohnes. Dies war aber nur einige Zeit aufrecht zu erhalten und im Endeffekt lag die Arbeitslosenrate bei knapp 25 %.:eek:



      Die Wochenarbeitszeit ging im Schnitt über 48 Stunden ging auf unter 32 Stunden bis Mitte 1932 zurück. Dadurch gingen die Einkommen um über 40 % zurück.



      Bei uns versucht man es auch noch mit Kurzarbeit, was aber nichts nützen wird. Es wird zu einem dramatischen Anstieg der Arbeitslosenzahlen kommen. In den USA gehen derzeit Monat für Monat 500.000 – 600.000 Jobs verloren. Machen wir uns in Europa hier noch auf einiges gefasst...





      Banking Holidays:

      Das ist eine Maßnahme, die 2009 (noch) nicht ergriffen wurde. Da es diesmal auch wieder so kommen könnte, möchte ich den Ablauf in den USA hier aber kurz skizzieren.



      Nevada begann damit schon im Oktober 1932, New Orleans folgte im Februar 1933, aber so richtig los ging es mit 8-tägigen Bankferien, die in Michigan am 14.2.1933 beschlossen wurden. Indiana, Maryland, Cleveland, Ohio, Pennsylvania und Delaware folgten ebenfalls noch im Februar.



      Ab dem 4.3.1933 hatten alle Staaten „Banking Holidays“ eingeführt und mit der Amtsübernahme von Präsident Roosevelt ging es erst so richtig los. Es wurden sämtliche Banken von 6-13 März 1933 geschlossen und manche haben sogar noch länger dichtgemacht. (Bitte überlegen Sie sich, ob Sie nicht doch ihre Bargeldreserven erhöhen wollen!)





      Quelle:

      Die oben angeführten Daten stammen aus dem 1963 erschienenen Buch „America’s Great Depression“ (andere Ausgabe als abgebildet) von Murray N. Rothbard (verstorben 1995), einem der führenden Ökonomen der Österreichischen Schule.


      Heute gehören dieser Schule wenige Ökonomen an, der bekannteste ist aus meiner Sicht Thorsten Polleit von Barclays Capital, den ich in früheren Artikeln erwähnt habe. In der Edelmetall- und Rohstoffszene sind aber einige der bekanntesten Namen wie Marc Faber, Jim Rogers und David Morgan dieser Schule nahestehend oder bekennen sich offen dazu.



      Gott sei Dank gibt es in Wien mit dem „Institut für Wertewirtschaft“ (www.wertewirtschaft.org) eine Gruppe von engagierten Menschen, die diese Schule einer breiteren Öffentlichkeit wieder zugänglich machen möchte. Weiter so!





      Conclusio:

      Wenn ich die Maßnahmen aus den 30er Jahren mit den heutigen Maßnahmen vergleiche, sehe ich einige Parallelen, wobei man diesmal gewillt ist, noch extremere Maßnahmen zu setzen. Jedoch werden diese Maßnahmen heute ebenso wie damals nicht den gewünschten Erfolg bringen, denn man bekämpft maximal die Symptome aber nicht die wirklichen Ursachen des Problems.



      Beim Lesen des Buches habe ich mich öfters gefragt, wo wir im Vergleich zu den 30er Jahren uns derzeit befinden. Aus meiner Sicht ist die aktuelle Situation am ehesten mit dem Ende 1930/Anfang 1931 zu vergleichen. Wir haben noch vieles vor uns.



      Wer das nicht glauben will, dem kann ich folgendes Zitat vom IFO-Chef Sinn von gestern 12.3.09 anbieten:

      „Deutschland folge der US-Konjunktur mit einer Verzögerung von etwa eineinhalb Jahren, sagte Sinn der "Financial Times Deutschland". "Wir werden frühestens im Winter 2010 da sein, wo die USA im letzten Herbst waren - die Arbeitslosigkeit wird dramatisch steigen."



      Wer Zahlen zu den Jahren nach 1933 hat, bitte ich um Übermittlung. Ebenso bin ich dankbar für Buchempfehlungen über die Depression in den USA nach 1933, oder Europa im generellen.













      Ich möchte meinen Artikel mit den Schlussworten von Murray N. Rothbard aus America’s Great Depression beenden (und somit gehe ich doch in die Spekulationen des Buches ein):



      “What was the trouble? Economic theory demonstrates that only governmental inflation can generate a boom-and-bust cycle, and that the depression will be prolonged and aggravated by inflationist and other interventionary measures. In contrast to the myth of laissez-faire, we have shown in this book how government intervention generated the unsound boom of the 1920’s, and how Hoover’s new departure aggravated the Great Depression by massive measures of interference. The guilt for the Great Depression must, at long last, be lifted from the shoulders of the free market economy, and placed where it properly belongs; at the doors of politicians, bureaucrats, and the mass of “enlightened” economists. And in any other depression, past or future, the story will be the same.”




      Sie können mich unter der E-Mail-Adresse a.mostfee@gmx.at erreichen.



      Haftungsausschluss:
      Dieser Artikel wurde zur Information der Leser zum besseren Verständnis der Materie verfasst. Die dargelegten Argumente spiegeln die Meinung des Autors wider und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ich möchte mit diesem Artikel keine professionelle Dienstleistung erbringen. Für eine professionelle Beratung sollten Sie sich an einen professionellen Berater wenden.



      Die Daten dieses Artikels stammen aus dem oben angeführten Buch und ich übernehme keine Verantwortung hinsichtlich der Richtigkeit und Vollständigkeit.
      Avatar
      schrieb am 17.03.09 10:12:37
      Beitrag Nr. 1.879 ()
      Avatar
      schrieb am 17.03.09 10:14:03
      Beitrag Nr. 1.880 ()
      was mir an den ganzen parallelen zu den 1920/1930 jahren nicht gefällt ist, dass man verschweigt wohin diese große depression geführt hat, nämlich direkt in den zweiten weltkrieg. schon alleine deshalb will ich einfach nicht, dass diese horrszenarien wahr sind/werden...
      Avatar
      schrieb am 17.03.09 10:44:50
      Beitrag Nr. 1.881 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.780.932 von marhah am 17.03.09 10:14:03SVR-Chef: Talfahrt der Krise ist im Sommer erreicht
      Kategorie: DAX - MDAX - TecDAX News | Top-Artikel | Uhrzeit: 10:39


      Berlin (BoerseGo.de) - Der neue Vorsitzende der fünf Wirtschaftsweisen und ZEW-Chef, Prof. Wolfgang Franz, rechnet mit einem massiven Einbruch der deutschen Wirtschaftsleistung im laufenden Jahr. "Vorhersagen sind sehr schwierig, wir müssen auf Sicht fahren. Ich befürchte aber, dass beim Minus mindestens eine drei vor dem Komma stehen wird", sagte der Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR) in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung.

      Der Tiefstand der Krise könnte aber schon im Sommer erreicht sein. "Die rasante Talfahrt kann Mitte des Jahres zum Stillstand kommen und eine langsame Erholung beginnen. Das zeigen auch die Erwartungen der Unternehmen, die sich leicht verbessert haben", sagte Franz.

      Der ZEW-Chef geht deshalb auch nicht davon aus, dass die Rezession noch mehrere Jahre dauern wird. Es werde aber auch keinen schnellen Aufschwung geben, "weil uns die Exporte nicht zügig aus dem Sumpf der Rezession ziehen können". Für 2010 sei höchstens mit einem leichten Wachstum zu rechnen.

      Im Interview mit der "Bild"-Zeitung hat sich Wolfgang Franz gegen ein drittes Konjunkturpaket ausgesprochen: "Wir sollten jetzt zunächst die beiden Konjunkturpakete wirken lassen." Hinzu kämen Steuererleichterungen durch die Wiedereinführung der vollen Pendlerpauschale und die stark gesunkenen Energiepreise.

      Bild: ©www.zew.de
      Avatar
      schrieb am 17.03.09 10:44:57
      Beitrag Nr. 1.882 ()
      http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/art15,12583…

      Bernanke: Noch heuer Ende der Rezession

      WASHINGTON. Der Chef der US-Notenbank Fed, Ben Bernanke, erwartet noch für heuer ein Ende der Rezession in den USA und eine Erholung im nächsten Jahr.

      Die ersten „grünen Triebe“ eines wirtschaftlichen Aufschwungs seien bereits offensichtlich, sagte Bernanke in einem Interview mit dem US-Fernsehsender CBS. Die schwere Rezession in den USA werde sich vermutlich zum Jahresende abschwächen.

      Der Auftritt in der Sendung „60 Minutes“ war das erste Fernsehinterview des öffentlichkeitsscheuen Notenbankchefs überhaupt. Laut CBS war es das erste Mal seit 20 Jahren, dass sich ein Chef der US-Notenbank zu einem Interview bereit erklärte.

      Dies zeige den Ernst der Lage und das Bedürfnis der Notenbank, einer breiten Öffentlichkeit die Situation zu erklären. Dies auch deshalb, weil Ber-nanke eine Einschränkung für seinen optimistischen Ausblick machte: Voraussetzung sei, dass die Politiker in Washington den Willen zum Handeln zeigten, der für einen Aufschwung notwendig sei.

      Bernanke sagte auch, dass keine große Bank mehr pleitegehen werde. Das krisengeschüttelte US-Bankensystem müsse jedoch in Ordnung gebracht werden. „Daran arbeiten wir. Und ich denke, dass wir es stabilisiert bekommen.“

      An den Börsen wurde Bernankes Optimismus gut aufgenommen. Die Kurse stiegen gestern, vor allem jene von Bankaktien.

      Hier kommt noch hinzu, dass in der Vorwoche eine Reihe von US-amerikanischen und europäischen Banken mitgeteilt hatten, dass sie in den ersten Monaten Gewinne gemacht hätten.

      Die Aktie der US-Bank Citigroup stieg in der Vorwoche um 60 Prozent, jene der Bank of America sogar um 80 Prozent. Auch die Deutsche Bank legte um 40 Prozent zu.

      In deutschen Medien wird jetzt darüber diskutiert, ob dies jetzt ein Strohfeuer sei oder eine Trendwende. „Es ist bislang nicht viel frisches Geld zu sehen, erst wenn sich die Erholung verstetigt, könnte mehr draus werden“, so ein Frankfurter Aktienhändler.
      Avatar
      schrieb am 17.03.09 12:38:21
      Beitrag Nr. 1.883 ()
      http://www.nytimes.com/2009/03/16/opinion/16krugman.html?_r=…

      A Continent Adrift
      by Paul Krugman

      ’m concerned about Europe. Actually, I’m concerned about the whole world — there are no safe havens from the global economic storm. But the situation in Europe worries me even more than the situation in America.

      Just to be clear, I’m not about to rehash the standard American complaint that Europe’s taxes are too high and its benefits too generous. Big welfare states aren’t the cause of Europe’s current crisis. In fact, as I’ll explain shortly, they’re actually a mitigating factor.

      The clear and present danger to Europe right now comes from a different direction — the continent’s failure to respond effectively to the financial crisis.

      Europe has fallen short in terms of both fiscal and monetary policy: it’s facing at least as severe a slump as the United States, yet it’s doing far less to combat the downturn.

      On the fiscal side, the comparison with the United States is striking. Many economists, myself included, have argued that the Obama administration’s stimulus plan is too small, given the depth of the crisis. But America’s actions dwarf anything the Europeans are doing.

      The difference in monetary policy is equally striking. The European Central Bank has been far less proactive than the Federal Reserve; it has been slow to cut interest rates (it actually raised rates last July), and it has shied away from any strong measures to unfreeze credit markets.

      The only thing working in Europe’s favor is the very thing for which it takes the most criticism — the size and generosity of its welfare states, which are cushioning the impact of the economic slump.

      This is no small matter. Guaranteed health insurance and generous unemployment benefits ensure that, at least so far, there isn’t as much sheer human suffering in Europe as there is in America. And these programs will also help sustain spending in the slump.

      But such “automatic stabilizers” are no substitute for positive action.

      Why is Europe falling short? Poor leadership is part of the story. European banking officials, who completely missed the depth of the crisis, still seem weirdly complacent. And to hear anything in America comparable to the know-nothing diatribes of Germany’s finance minister you have to listen to, well, Republicans.

      But there’s a deeper problem: Europe’s economic and monetary integration has run too far ahead of its political institutions. The economies of Europe’s many nations are almost as tightly linked as the economies of America’s many states — and most of Europe shares a common currency. But unlike America, Europe doesn’t have the kind of continentwide institutions needed to deal with a continentwide crisis.

      This is a major reason for the lack of fiscal action: there’s no government in a position to take responsibility for the European economy as a whole. What Europe has, instead, are national governments, each of which is reluctant to run up large debts to finance a stimulus that will convey many if not most of its benefits to voters in other countries.

      You might expect monetary policy to be more forceful. After all, while there isn’t a European government, there is a European Central Bank. But the E.C.B. isn’t like the Fed, which can afford to be adventurous because it’s backed by a unitary national government — a government that has already moved to share the risks of the Fed’s boldness, and will surely cover the Fed’s losses if its efforts to unfreeze financial markets go bad. The E.C.B., which must answer to 16 often-quarreling governments, can’t count on the same level of support.

      Europe, in other words, is turning out to be structurally weak in a time of crisis.

      The biggest question is what will happen to those European economies that boomed in the easy-money environment of a few years ago, Spain in particular.

      For much of the past decade Spain was Europe’s Florida, its economy buoyed by a huge speculative housing boom. As in Florida, boom has now turned to bust. Now Spain needs to find new sources of income and employment to replace the lost jobs in construction.

      In the past, Spain would have sought improved competitiveness by devaluing its currency. But now it’s on the euro — and the only way forward seems to be a grinding process of wage cuts. This process would have been difficult in the best of times; it will be almost inconceivably painful if, as seems all too likely, the European economy as a whole is depressed and tending toward deflation for years to come.

      Does all this mean that Europe was wrong to let itself become so tightly integrated? Does it mean, in particular, that the creation of the euro was a mistake? Maybe.

      But Europe can still prove the skeptics wrong, if its politicians start showing more leadership. Will they?
      Avatar
      schrieb am 18.03.09 09:21:32
      Beitrag Nr. 1.884 ()
      Juncker warnt vor Massenarbeitslosigkeit in der EU

      Datum 18.03.2009 - Uhrzeit 09:12

      Berlin (BoerseGo.de) - Nach Ansicht von Luxemburgs Ministerpräsident Jean-Claude Juncker wird sich die Krise in Europa in den kommenden Wochen deutlich verschärfen. "Ich fürchte, dass es nach der Finanz- und Wirtschaftskrise in Kürze eine soziale Krise geben wird, die vor allem durch Massenarbeitslosigkeit geprägt sein wird und Einkommensverluste für viele Menschen bedeutet", sagte er in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt". Dies könne dazu führen, dass das Vertrauen in das politische System deutlich zurückgeht. Daraus könnte ein explosives Gemisch mit dramatischen Folgen für Europa entstehen. Es sei daher dringend erforderlich, in den kommenden Monaten mehr Geld in die Finanzierung von Kurzarbeit und Umschulungen zu stecken, fordert Juncker. Man sollte die Krise nutzen, um die Beschäftigten besser zu qualifizieren. Das werde sich nachher auszahlen.

      Gleichzeitig hat er vor Schnellschüssen mit neuen Konjunkturpaketen gewarnt. Wir müssen "die Programme wirken lassen, wir brauchen jetzt keine neuen Konjunkturpakete". "Wir sollten bis Ende 2010 warten und schauen, ob die Konjunkturspritzen bis dahin gewirkt haben. In frühestens 18 Monaten sollten wir dann entscheiden, ob neue Konjunkturspritzen notwendig sind", so Juncker.
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 11:52:47
      Beitrag Nr. 1.885 ()
      "Derivate für 1,6 Billion Dollar !!!"

      Firmensitz vor Verkauf

      AIG wird verschwinden

      Der schwer angeschlagene US-Versicherungsriese AIG soll umbenannt und aufgelöst werden. "Was wir vorhaben ist die Auflösung von AIG", sagte Konzernchef Edward Liddy vor einem Ausschuss des US-Kongresses. "Was seit 90 Jahren als AIG bestand, wird mit der Zeit nicht mehr existieren." Insbesondere werde die Sparte für Finanzprodukte, die im Zentrum der Krise steht, innerhalb von vier Jahren von Grund auf saniert. Die Sparte Financial Products verwaltet laut Liddy Risiko-Papiere im Nominalwert von 1,6 Bill. Dollar.

      Zuvor hatte bereits US-Finanzminister Timothy Geithner mitgeteilt, dass die Regierung in Washington eine "geordnete Abwicklung" von AIG beschleunigen wolle.

      AIG teilte unterdessen mit, der New Yorker Firmensitz solle verkauft werden. "AIG evaluiert den Verkauf der Immobilien seines Sitzes an der Ecke Pine Street-Wall Street", teilte ein Firmensprecher mit. Dies sei Teil der Bemühungen, die Bilanz zu sanieren. Die "New York Post" veranschlagte die möglichen Einnahmen auf maximal 100 Mio. Dollar. Der Firmensitz befindet sich dort seit den 1970er Jahren. Die US-Regierung stellte zur Rettung von AIG in den vergangenen Monaten 180 Mrd. Dollar zur Verfügung.

      Liddy forderte Teile seiner Belegschaft zur Rückzahlung von Boni auf. Empfänger von mehr als 100.000 Dollar seien gebeten worden, mindestens die Hälfte der Zusatzzahlungen rückzuerstatten, sagte er.

      Massive Kritik von Obama

      Zugleich verteidigte er die Zahlungen: "Die Amerikaner fragen sich ganz einfach, warum diese Leute überhaupt irgendetwas gezahlt bekommen. Hier ist der Grund: Ich versuche verzweifelt einen unkontrollierten Zusammenbruch des Geschäfts zu verhindern." Die Boni seien notwendig um solche Angestellten zu halten, deren Kenntnisse für den Abbau risikobeladener Wertpapiere unerlässlich seien. Zugleich erklärte Liddy, dass einige Angestellte schon ihren gesamten Bonus zurückgezahlt hätten.

      Die US-Regierung bekräftigte ihre Kritik an den Zahlungen. Sie seien eine "unangemessene Verwendung von Steuergeldern", sagte Präsident Barack Obama. "Genau so unerhört ist die Tatsache, dass wir das durch AIG entstandene Durcheinander aufräumen müssen." Die Regierung brauche eine Handhabe, damit eine Situation wie die bei AIG niemals wieder ein Risiko für das Finanzsystem darstelle, sagte Obama.

      Über AIG wütet seit Tagen ein Sturm der Entrüstung, weil der Konzern insgesamt Gehaltszulagen von 165 Mio. Dollar zahlte, obwohl er nur durch gigantische Regierungshilfen am Leben gehalten wird.



      lg :(
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 14:59:09
      Beitrag Nr. 1.886 ()
      DAX: Reaktion auf „Rambo Fed“
      Kategorie: DAX - MDAX - TecDAX News | Marktberichte | Trackbox: Intraday Marktkommentierung | Top-Artikel | Uhrzeit: 12:58



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      Frankfurt (BoerseGo.de) - Der deutsche Aktienmarkt gewinnt wieder etwas Boden zurück. Das ist eine Reaktion darauf, dass sich - dank eines gewagten Coups der US-Notenbank - die konjunkturellen Aussichten wieder deutlich aufgehellt haben. Die Fed (Bloomberg: „Rambo Fed“) kündigte gestern Abend ein ausgetüfteltes Maßnahmenpaket an, das insgesamt mehr als eine Billion Dollar in die größte Volkswirtschaft der Welt pumpen soll. Kernpunkte sind der Ankauf von Staatsanleihen und verstärkte Käufe in hypothekengesicherten Papieren, um die US-Hypothekenzinsen auf ein historisches Niveau zu drücken.
      Der Kraftakt soll Unternehmen und Verbraucher entlasten und den Konsum ankurbeln. Gleichzeitig soll der Heilungsprozess des US-Eigenheimmarkts beschleunigt werden. Der sehr offensive Schachzug der Fed stärkt auch die Hoffnungen für die Weltwirtschaft und die exportabhängige deutsche Wirtschaft. Dadurch geht der exzessive Pessimismus, der der Erholung bislang im Wege stand, wieder zurück. Konjunktursensible Rohstoffe wie etwa Öl (Crude), Kupfer oder Weizen zeigen sich bereits schon in Rallye-Stimmung.
      Allerdings hinken die europäischen Börsen noch hinter der Wall Street her, die seit einer guten Woche eine formidable Rallye hinlegt und in den vergangenen sieben Börsentagen - gemessen am repräsentativen Barometer S&P 500 - 17 Prozent zulegte. Dahinter steht die Erwartung, das die Konjunktur in Europa deutlich später anspringt als in den USA, weil die Wirtschaftspolitik hierzulande längst nicht so konsequent gegen die Rezession ansteuert wie die amerikanische. Der DAX gewinnt zur Mittagsstunde aber immerhin 2,5 Prozent auf 4.097 Punkte.

      Bernankes Coup beflügelt natürlich wieder die ausgebombten Finanz-Titel, die daher momentan den Blue Chip Index anführen. Deutliche Kursgewinne gibt es daher für Deutsche Bank, Allianz, Münchener Rück und Commerzbank.
      Auch die Penny Stocks von Infineon profitieren von den wachsenden Hoffnungen, zumal die Chip-Titel an der Wall Street seit Tagen hausieren. Ein Auftrag aus dem anscheinend wieder boomenden China ist ebenfalls hilfreich.


      Sprudelnde Gebühreneinnahmen

      Es hat fast schon eine Tradition. An guten Börsentagen werden Fresenius Medical Care verkauft, die an schlechten Tagen gekauft werden. Das ist gut für die Banken und andere Wertpapierhändler, die an den Transaktionsgebühren verdienen. Und was gut ist für die Banken, ist auch gut für die Weltwirtschaft.
      Verkauft werden auch die Papiere von ThyssenKrupp. Der Infrastrukturkonzern und Stahlkocher erwartet im zweiten Quartal rote Zahlen und baut den die Konzernstruktur völlig um.
      Im MDAX ist die Aareal Bank gefragt, die frisches Kapital durch eine staatlich gesicherte Anleihe gewinnt.
      Auch der TecDAX pflegt die Tradition. Dort stehen wieder zwei Solarwerte ganz vorne, nämlich Q-Cells und Conergy.
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 15:06:16
      Beitrag Nr. 1.887 ()
      «Entschuldung über die Notenpresse» -Hintergrund
      vor 1 Std. 26 Min.

      Frankfurt/Main (AP) Die USA pumpen mehr als eine Billion Dollar zusätzlich in die Finanzmärkte: Die Notenbank will hypothekenbesicherte - und damit im Wert drastisch gefallene - Wertpapiere in einem Wert von 750 Milliarden Dollar aufkaufen. Spektakulär ist aber vor allem die Ankündigung der Fed, langfristige Staatsanleihen für bis zu 300 Milliarden Dollar aufzukaufen.

      Was will die US-Notenbank damit erreichen?

      Niedrigere Zinsen für Unternehmen und Privatleute. Kommen sie billiger an Geld, kurbelt das die Konjunktur und den schwer gebeutelten Immobilienmarkt an.

      Wie soll das funktionieren?

      Indem die Fed Banken und institutionellen Anlegern Anleihen abkauft, erhöht sie deren Liquidität. Sie können also billigere Kredite vergeben, wie Banken-Professor Dirk Schiereck von der TU Darmstadt erläutert. Außerdem kommt der sogenannte Interbankenhandel wieder in Schwung, also die Kreditvergabe der Banken untereinander.

      Zudem senkt die Notenbank mit ihrem Aufkaufprogramm die Verzinsung der staatlichen Anleihen: Sie werden wegen der größeren Nachfrage teurer, ohne aber mehr Geld abzuwerfen, wie Schiereck erläutert. Das zieht die Zinsen für andere Anlageformen mit herunter, etwa die für Hypotheken.

      Wo holt sich die Fed das Geld her?

      Die Notenbank produziert einfach mehr Dollar. «Das ist eine Entschuldung der USA über die Notenpresse: Die Fed kauft Schulden auf, indem sie neues Geld druckt», sagt Schiereck.

      Warum senkt die Notenbank nicht einfach den Leitzins?

      Dieses Instrument, um das Geld billiger zu machen, ist in den USA ausgereizt: Der Leitzins steht bereits seit Dezember auf einem historischen Tiefstand von 0 bis 0,25 Prozent.

      Sind die USA Vorreiter?

      Nein. Sie folgen dem Vorbild Großbritanniens, wo die Bank of England seit der vergangenen Woche Staatsanleihen aufkauft. Auch Japan geht diesen Weg.

      Könnte auch die EZB Staatsanleihen aufkaufen?

      Das wäre komplizierter, wie Schiereck erklärt: Erstens gehört die Geldwertstabilität zu den zentralen Zielen der Europäischen Zentralbank. Sie kann also die Geldmenge nicht ohne weiteres erhöhen. Zweitens hat jeder der 16 Euro-Staaten Anleihen ausgegeben. Welche sollte die EZB bevorzugt aufkaufen? Drittens hat die EZB noch etwas Spielraum beim Leitzins.

      Wo liegen die Gefahren für die USA?

      Die Fed erhöht mit dem Aufkaufprogramm die Inflationsgefahr, wenn die Konjunktur wieder anzieht. Denn erhöht sich die Geldmenge, sinkt der Wert jedes einzelnen Dollars. Zudem werden die USA für ausländische Anleger weniger attraktiv, wie Schiereck sagt - das ist gefährlich für einen Staat, der mit seinem Handelsbilanzdefizit seit langem auf Pump lebt. China als größter Gläubiger hat erst in der vergangenen Woche seine Kritik an der US-Politik bekräftigt, wie der Professor betont.

      http://de.news.yahoo.com/1/20090319/tbs-entschuldung-ber-die…

      lg
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 16:53:54
      Beitrag Nr. 1.888 ()
      Es sollte sich jeder sein eigenes Geld drucken dürfen,
      das würde die Entwicklung erheblich verkürzen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 16:58:27
      Beitrag Nr. 1.889 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.800.631 von AlaskaBear am 19.03.09 11:52:47Die Manager bekommen ihr Gehalt dafür das sie am Schreibtisch sitzen
      und den Bonus, damit sie auch arbeiten.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 17:54:10
      Beitrag Nr. 1.890 ()
      U.S. Steel: Indirekte Hilfe
      Kategorie: US-Markt News | Top-Artikel | Uhrzeit: 17:06

      Pittsburgh (BoerseGo.de) - Die Stahlaktien legen momentan an der Wall Street eine Rallye hin, gegen den allgemeinen Südwärts-Trend. Konkrete Nachrichten gibt es dafür nicht. Die Infodienst Briefing.com verweist aber auf die Hausse bei den Rohstoffpreisen wegen des Fed-Konjunktur-Pakets, die möglicherweise auch die Nachfrage nach rohstoffnahen und konjunktursensiblen Aktien anregt.

      Außerdem vermutet Briefing.com einen Zusammenhang mit einem staatlichen Unterstützungs-Programm für die Hersteller von Auto-Teilen. Für die Kfz-Zulieferer werden 5 Milliarden Dollar bereitgestellt. Da die Autoteile teilweise aus Stahl hergestellt werden, könnten auch die Stahlkocher davon profitieren, erklärt Briefing.com. Die Stahlaktien standen allerdings vor kurzem noch unter Druck, wegen einer Gewinnwarnung des US-Stahlkoches Nucor.

      U.S. Steel gewinnt 9,6 Prozent auf 21,00 Dollar, Nucor steigt 8,7 Prozent auf 38,59 Dollar
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 17:59:41
      Beitrag Nr. 1.891 ()
      DJ GE: Auch bei Zuspitzung der Krise ausreichend kapitalisiert

      17:37



      NEW YORK (Dow Jones)--Die General Electric Co (GE) ist nach eigenen Angaben
      auch bei einer sich zuspitzenden Krise ausreichend kapitalisiert. Wir
      verfügen über ausreichend Kapital, um auch in einem sehr
      ungünstigen Szenario bestehen zu können, sagte GE-CFO Keith Sherin
      am Donnerstag auf einer Investorenkonferenz in New York City. Die Verhandlungen
      über benötigte Refinanzierungen bei der Finanzierungstochter GECC
      für das laufendes Jahr würden positiv verlaufen.

      So habe die Tochter des US-Mischkonzern 93 des Refinanzierungsbedarfs
      für 2009 abgeschlossen. Im kommenden Jahr will GECC 35 Mrd USD bis 40 Mrd
      USD an langfristigen Krediten aufnehmen. Insgesamt gesehen sei die
      Liquiditätslage der GE-Finanzierungstochter in einer guten Lage, sagten
      deren Manager. Zudem bekräftigte Manager Sherin während der
      Konferenz, dass GECC im laufenden Quartal und im Gesamtjahr profitabel sein
      werde.

      In den vergangenen Wochen war die Aktie des Mischkonzerns erheblich unter
      Druck geraten, nachdem sich Marktteilnehmer zunehmend besorgt über
      mögliche negative Auswirkungen des GECC-Geschäfts auf den
      Mutterkonzern äußerten. So hatten die Analysten von Standard & Poors
      vergangene Woche davor gewarnt, dass die schnelle Verschlechterung der
      wirtschaftlichen Rahmenbedingungen immer stärker auf die Ergebnisse von
      GECC drückt. Dies werde vermehrt zu Kreditausfällen in den
      Kernsegmenten der Gesellschaft führen, schätzten die Kreditanalysten.

      Der US-Mischkonzern aus Fairfield bekräftigte am Donnerstag in New York
      City seine positive Einschätzung für das eigene Asset-Portfolio.
      Dabei unterstrich GE die konservativen Zeichnungsstandards und die Vermeidung
      risikoreicher Assets wie US-Hypotheken, Automobil- oder Studentenkredite.

      Die Aktie von GE verteuert sich infolge der Aussagen des Managements um rund
      2 auf 10,51 USD. Im frühen Handel notierte das Papier noch deutlicher mit
      mehr als 6 im Plus.

      Webseite: http://www.ge.com

      - Von Kate Haywood und Prabha Natarajan, Dow Jones Newswires,
      +49 (0)69 - 29725 110, unternehmen.de@dowjones.com
      (Kerry E. Grace hat an der Meldung mitgewirkt).

      DJG/DJN/kla/ncs
      Besuchen Sie unsere neue Webseite http://www.dowjones.de


      (END) Dow Jones Newswires

      March 19, 2009 12:37 ET (16:37 GMT)
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 18:06:04
      Beitrag Nr. 1.892 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.805.305 von AlaskaBear am 19.03.09 17:54:10Eisenerz: Neue Börsen entstehen - der starre Vertragshandel bricht zusammenKategorie: News Warenterminbörsen | Rohstoff-Research extern | Top-Artikel | Uhrzeit: 14:31


      London (BoerseGo.de) – Die Deutsche Bank AG hat sich mit 49 Prozent an dem britischen Eisenerzhändler London Dry Bulk (LDB) beteiligt mit dem Ziel, den Kassa- und Derivatehandel von Eisenerz auszubauen. Der Schritt passt in die jetzige Zeit, in der sich sowohl Stahlhersteller, die Eisenerz benötigen, sowie die Produzenten des Rohstoffs nach alternativen zum recht starren Vertragshandel umsehen. Die Deutsche Bank werde nach Angaben von LDB helfen, die Handelsplattform mit Liquidität zu versorgen, wodurch den Marktteilnehmern eine höhere Preisqualität geboten werden könne.

      „Der Eisenerzmarkt befindet sich inmitten einer deutlichen Veränderungsphase“, so Ray Key, weltweiter Chef der Metallhandelsabteilung der Deutschen Bank. „Wir erleben gerade den Zusammenbruch des Vertragshandels und eine stärkere Abwicklung des Eisenerzhandels über die Kassamärkte.“

      Der Vertragshandel bei Eisenerz hat jahrzehntelange Tradition: Jedes Jahr im Frühling werden in wochenlangen Verhandlungen zwischen Eisenerzproduzenten und Stahlherstellern die Preise für Eisenerzlieferungen im laufenden Jahr festgelegt. Auf der Nachfrageseite nehmen zahlreiche Unternehmen teil, auf der Angebotsseite sind es nur drei: Rio Tinto, BHP Billiton, und – der Marktführer: die brasilianische Vale. Das Trio kontrolliert drei Viertel des weltweiten jährlichen Eisenerzangebots von 800 Millionen Tonnen.

      Die extreme Volatilität der Stahlpreise hat die Lieferanten jedoch dazu gezwungen, sich stärker an die flexiblen Kassapreise von Eisenerz zu orientieren. Das wachsende Interesse an Kassa- und Derivatemärkten für Eisenerz hat die schweizerische Credit Suisse und die Deutsche Bank im Mai vergangenen Jahres dazu bewegt, einen over-the-counter-Markt für Eisenerz zu schaffen. Die Credit Suisse rechnet im laufenden Jahr an diesem OTC-Handelsplatz mit einer Verdopplung des Handelsvolumens.

      sowie


      Eisenerz: 40% Preisnachlass in 2009?
      Kategorie: News Warenterminbörsen | Uhrzeit: 17:07

      London (BoerseGo.de) - Die chinesische Stahlindustrie will in diesem Jahr für Eisenerz Preisnachlässe von mindestens 40 Prozent durchsetzen. Die drei großen Eisenerzproduzenten der Welt – Rio Tinto, BHP Billiton und Vale kontrollieren drei Viertel der Eisenerzlieferungen weltweit und befinden sich gerade mit ihren Kunden in Asien in Verhandlungen über die Vertragspreise im Jahr 2009. Ein Preisrückgang um 40 Prozent wäre der größte in der Geschichte und würde die Anstiegsserie der letzten sechs Jahre unterbrechen, in der sich die Preise für den Stahl-Grundstoff Eisenerz verfünffacht hatten.




      ein rückgang der erzpreise würde da natürlich in den bilanzen der stahlhersteller ein freudenfeuerwerk zünden-IMHO.
      das wird eine interessante story.IMHO.

      lg
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 18:35:48
      Beitrag Nr. 1.893 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.805.407 von AlaskaBear am 19.03.09 18:06:04GM
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/GENERAL-MOTOR…

      Ford
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/FORD-gibt-Gas…

      sowie

      Platin-sprint an!
      für deinen katalysator und für die lamda sonde
      (in dem zusammenhang auch palladium und rhodium beobachten!)
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/PLATIN-spring…
      die obere range liegt über 1300 us-dollar

      lg
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 19:01:48
      Beitrag Nr. 1.894 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.805.642 von AlaskaBear am 19.03.09 18:35:48in dem zusammenhang auch den dollar beachten-rohstoffe notieren in dollar bzw. werden in dollar gehandelt:
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/US-Dollar-bri…

      hier wurde auch ein deutlicher startschuss abgegeben.....IMHO.
      auszug:
      Könnte auch die EZB Staatsanleihen aufkaufen?

      Das wäre komplizierter, wie Schiereck erklärt: Erstens gehört die Geldwertstabilität zu den zentralen Zielen der Europäischen Zentralbank. Sie kann also die Geldmenge nicht ohne weiteres erhöhen. Zweitens hat jeder der 16 Euro-Staaten Anleihen ausgegeben. Welche sollte die EZB bevorzugt aufkaufen? Drittens hat die EZB noch etwas Spielraum beim Leitzins.


      also....dollar-rohstoffe-erz-steeler-verarbeitendes gewerbe.
      ui-das wird interessant.smile.

      lg
      und viel spass beim kombinieren-;)
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 20:11:17
      Beitrag Nr. 1.895 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.805.873 von AlaskaBear am 19.03.09 19:01:48EUR/USD - Plötzlich wollen alle Euro
      Datum 19.03.2009 - Uhrzeit 19:33


      EUR/USD
      Heutige Pivot-Punkte:
      Pivot-Resist (R2): 1.3885
      Pivot-High (R1): 1.3685
      PIVOT-PUNKT: 1.3336
      Pivot-Low (S1): 1.3136
      Pivot-Support (S2): 1.2788


      So wird es wohl eher nicht sein. Eher so, dass alle keine US-Dollar mehr haben wollen.

      EUR/USD - Euro gegenüber US-Dollar - ISIN: EU0009652759

      Kursstand : 1,3657 USD

      Auch heute wieder ein deutliches Plus bisher von knapp 1,3%.

      Anbei die aktuelle Übersicht ...

      Ausgehend von der Unterstützung bei 1,25 USD wertet der Euro gegenüber dem US-Dollar steil auf. Die Euro-Stärke beruht auf der US-Dollarschwäche. Die US Notenbank flutet den Markt weiter mit Liquidität.

      Ich kann mich gut an eine Podiumdiskussion auf dem Berliner Börsentag erinnern. Neben Martini von der Deutschen Bank war dort Herr Michael Schubert von der Landesbank Berlin. Letzterer antwortete auf die Frage, wieviel Kapitalreserven die US Notenbank FED noch habe, um die Finanzkrise zu bekämpfen wie folgt "In der FED ensteht Kapital". Eine schöne Formulierung, die ich mein ganzes Traderleben lang nicht vergessen werde.

      Der starke Kursverfall des US-Dollars und der starke Goldpreisanstieg zeigen auf, dass sich der Markt von Deflation auf Inflation umstellt.

      Die laufende Euro-Rallye kann bis 1,45 und 1,53 USD anhalten.

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/EURUSD-Ploetz…

      lg






      EUR/USD - Der Euro explodiert, der US-Dollar implodiert
      Datum 18.03.2009 - Uhrzeit 21:45

      Selbst erfahrenen Marktbeobachtern bleibt beim Anblick des Kurspektakels bei Gold und Euro und US-Dollar der Mund weit offen stehen. Um 3,30% ist das Währungsverhältnis Euro gegenüber US-Dollar angestiegen. Das ist gewaltig. Vergessen wir nicht, dass es sich um ein Währungspaar handelt.

      EUR/USD - Euro gegenüber US-Dollar - ISIN: EU0009652759

      Kursstand : 1,3481 USD

      Der Titel meiner zurückliegenden Chartkommentierung lautete wie folgt: "Es ist endlich soweit! - Euro-Rallye dürfte bald durchstarten!"
      Tatsächlich hat das zentrale Unterstützungsniveau bei 1,25 USD gehalten. Es ist Ausgangspunkt für die laufende Kursexplosion. Kursexplosion heißt in diesem Kontext, dass der Euro rasend aufwertet. Der US-Dollar bricht hingegen regelrecht ein.

      Bei 1,3481 USD notiert EUR/USD derzeit, der beschriebene Kurszielbereich für die Aufwertungsphase liegt bei ca. 1,45 USD. Aber Achtung. Die Dynamik des heutigen Anstiegs ist extrem. Stellen Sie sich einen schwere Eisenkugel vor, die ein Mensch nach vorne wuchtet. Diese Kugel wird auf ihrer Bahn alles mit sich reißen, was sich ihr in den Weg stellt. Insofern muß aufgrund der Explosivität des Anstiegs darauf hingewiesen werden, dass ein Anstieg möglicherweise direkt weiter verlaufen könnte bis 1,5300 USD.

      Die spekulativ ausgerichteten Anlegerinnen und Anleger unter Ihnen sind herzlich eingeladen zum Börsenrennen.

      Anmeldung und Teilnahmebedingungen finden Sie unter http://www.godmode-trader.de/boersenrennen/

      Als Hauptpreis winkt ein Audi S5. GodmodeTrading ist die CFD Brokerage Lösung von GodmodeTrader.de Wir fungieren als Subintroducing Broker für den Platzhirsch am deutschen Markt in Sachen CFDs, CMC Markets.

      Herzliche Grüße,
      Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de

      GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG : http://www.boerse-go.ag/

      Kursverlauf (oben) seit 1997 (log. Linienchart als Übersichtsdarstellung)
      Kursverlauf (unten) seit Juli 2008 (Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)





      EUR/USD - Es ist endlich soweit! - Euro-Rallye dürfte bald durchstarten!
      Datum 12.03.2009 - Uhrzeit 00:00

      Das Währungsverhältnis sollte ab jetzt engmaschig beobachtet werden. In Kürze dürfte der Euro zu einer Rallye ansetzen. Entscheidend ist aber der Bruch eines wichtigen Triggerpegels.

      EUR/USD - Euro gegenüber US-Dollar - ISIN: EU0009652759

      Kursstand : 1,2808 USD

      Seit Dezember korrigiert der Euro gegenüber dem US-Dollar. Diese Korrektur hat nun ihren Zielbereich bei 1,2500 USD erreicht. Sie sehen, wie sich der Abverkauf abschwächt. Sie sehen, dass erstmals ein Zwischentief auf dem Niveau des vorhergehenden Tiefs ausgebildet werden konnte.

      Aktuell notiert EUR/USD bei 1,2808 USD. Steigt das Währungsverhältnis über 1,2988 USD an, ist dies der Startschuß zu einer Euro-Rallye (bzw. US-Dollar Crash). Die charttechnischen Kursziele liegen dann bei 1,3666 und 1,45000 USD. Aber nochmal! Die Bedingung für das Kaufsignal ist ein Anstieg über 1,2988 USD. Solange der Kurs darunter notiert, befindet sich EUR/USD weiter im Korrekturmodus.

      Herzliche Grüße,
      Ihr Harald Weygand
      Kursverlauf (oben) seit 1998 (log. Linienchart als Übersichtsdarstellung)
      Kursverlauf (unten) seit September 2008 (Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)





      EUR/USD - Den Euro bald aggressiv kaufen ?!
      Datum 21.01.2009 - Uhrzeit 19:45

      Das Währungsverhältnis Euro in US-Dollar sollte engmaschig beobachtet werden. Derzeit bei 1,2865 USD notierend, trifft der mittlerweile 4 Wochen anhaltende Abverkauf bei 1,2333 USD auf ein Unterstützungsniveau, das auch angesichts der seltsamen Volatilitätsmuster der vergangenen Monate Relevanz haben sollte. Im Bereich von 1,2333 USD ist die Wahrscheinlichkeit also wieder einmal erhöht, dass die Notierungen nach oben abprallen.

      EUR/USD - Euro gegenüber US-Dollar - ISIN: EU0009652759

      Kursstand : 1,2865 USD

      In der zurückliegenden Woche wurde auf 2 relevante Unterstützungen hingewiesen. Eine bei 1,30, eine weitere bei 1,25 USD. Wie Sie der Chartgrafik entnehmen können, gab es ausgehend von 1,30er Marke einen gerade Mal einen Tag andauernden Anstieg. Dann wurde der Abverkauf unvermindert fortgesetzt.

      Mit dieser Meldung wird das Augenmerk nun auf den bereits andiskutierten 1,25er Bereich gerichtet. 1,2500-1,2333 USD ist aus charttechnischer Sicht der Bereich, der eigentlich eine mehrtägige Kurserholung einleiten müßte. S. blauer Tendenzpfeil.

      Sehen in der aktuellen Chartgrafik ist eine weitere Unterstützung bei ca. 1,2110 USD markiert. Auch diese dürfte vom Markt beachtet werden. Es handelt sich um eine sehr wichtige mehrjährige interne Trendlinie, die formationstechnisch relevant ist.

      Herzlichst,
      Ihr Harald Weygand

      Kursverlauf seit August 2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)






      EUR/USD - Euro "got drunk and now it’s got a hangover."
      Datum 13.01.2009 - Uhrzeit 01:00

      So würde US Präsident Bush wahrscheinlich die aktuelle Situation von Euro-US-Dollar kommentieren.

      Eine überschaubare kleine Bärenmarktrallye hielt ich in der zurückliegenden übergeordneten Chartkommentierung von dem Währungspaar Euro gegenüber US-Dollar für möglich, aber nicht "das", was wir in den zurückliegenden Wochen gesehen. Zwischenzeitlich startete der Euro mit Vollgas nach oben durch, um seit 2 Wochen wieder in sich zusammenzufallen. Das ist eine Volatilität wie man sie von marktengen OTC Titeln der vierten Reihe kennt.

      EUR/USD - Euro gegenüber US-Dollar - ISIN: EU0009652759

      Kursstand : 1,3314 USD

      November und Dezember 2008 konnten sich die Notierungen auf einer wichtigen Chart-Unterstützung bei 1,2500 USD stabilisieren, um dann eine explosive Jahresendrallye mit einem Hoch bei 1,4717 USD hinzulegen.

      Im Wochenchart (B) habe ich 2 zentrale Chartbereiche markiert. Zum einen verläuft ab jetzt bei 1,45-1,47 USD eine deckelnde Widerstandslinie. Der Spielraum im Rahmen der laufenden Korrekturphase ist nach oben also bei 1,45-1,47 USD begrenzt. Sollten die Notierungen wieder in diesen Bereich ansteigen, wäre die Wahrscheinlich deutlich erhöht, dass die Kurse nach unten abprallen; und zwar erheblich. Insofern sollte im Bereich von 1,45-1,47 USD die Bereitschaft wachsen, EUR/USD mittelfristig wieder zu shorten (leerzuverkaufen), also auf fallende Kurse zu setzen.

      Bei 1,2500 USD hat EUR/USD ab jetzt eine bestätigte Unterstützung, sprich einen charttechnischen Wendebereich nach oben.

      Aus heutiger Sicht ist ein volatiles, mittelfristiges Oszillieren zwischen 1,25 und 1,47 USD wahrscheinlich.

      Im Tageschart (C) habe ich zusätzlich eine weitere zwischengeschaltete Unterstützung im Bereich von 1,30 USD gekennzeichnet. Diese Unterstützung definiert sich über eine überwundene mittelfristige Abwärtstrendlinie, das untere Bollingerband und eine horizontale Linie. Bei 1,30 USD besteht also die Möglichkeit einer temporären Kurserholung.

      Sie sehen, wie das Chartbild des EUR/USD eine prognostische Eingrenzung des zukünftigen Kursverlaufs ermöglicht. Sollte die 1,25er Marke gebrochen werden, müßte in dem Währungsverhältnis EUR/USD tatsächlich nochmals mit einem Retest der 1,1640er Marke gerechnet werden.

      Ich erwarte im Verlauf des Jahres 2009 eine größere Bodenbildung in dem Währungsverhältnis. Der Euro dürfte also wieder aufwerten. Die US-Dollarschwäche dürfte den Rohstoffen nach ihren übertriebenen Korrekturphasen wieder Auftrieb geben.

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/EURUSD-Ploetz…
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 20:12:39
      Beitrag Nr. 1.896 ()
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 21:13:54
      Beitrag Nr. 1.897 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.805.873 von AlaskaBear am 19.03.09 19:01:48öl
      wird übrigens auch in dollar gehandelt.smile.
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/OElpreis-Mitt…
      kursziel:70-80 us-dollar.

      lg
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 11:39:29
      Beitrag Nr. 1.898 ()
      ich setze das mal hier rein, scheint passend...


      Mr. DAX: Wirtschaftlicher Tsunami kommt auf uns zu
      Wir befinden uns in einer äußerst brisanten Phase der Krise. Was wir zurzeit erleben, ist mit einem wirtschaftlichen Tsunami vergleichbar. 2008 war die Phase, in der sich das Wasser vom Ufer zurückgezogen hat und 2009 wird der Tsunami an Land gehen. Das geht nicht ohne schwere Verwüstungen und Schäden ab.

      Mr. DAX Dirk MÜLLER (1) zur aktuellen Lage, 10.02.2009


      Um die ganzen Ursachen und Hintergründe abzudecken wären diese Seiten schnell überfordert, daher habe ich das in dem Buch Crashkurs ausführlich dargestellt. Hier in dieser Rubrik möchte ich Ihnen einige kurze ?Meilensteine? der aktuellen Situation anreißen. Weiter unten finden Sie dann die Artikel der letzten Zeit rückwärts, die wichtig sind um die aktuelle Lage einzuschätzen.

      Die Lage der sogenannten Realwirtschaft spitzt sich weltweit immer mehr zu.

      Die offizielle Datenlage (Sie wissen, dass ich die offiziellen Zahlen ohnehin meist für zu ?optimistisch? halte) verschlechtert sich in einer nie gekannten Geschwindigkeit.

      Die Auftragseingänge brechen geradezu ein. Selbst Unternehmen, die im Moment noch ?normal? produzieren arbeiten Ihre alten Aufträge ab, aber es kommt kaum etwas nach. Was ich diesbezüglich von den Autozulieferern höre klingt geradezu dramatisch.

      Selbst die Bundesregierung rechnet intern mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung (Rezession) in diesem Jahr von 3 bis 4 Prozent. Noch vor wenigen Monaten hat die gleiche Regierung ein schwaches Wachstum erwartet.

      Die Entscheider in Politik und Wirtschaft sind mit Vollgas im Nebel unterwegs und unterschätzen die Situation dramatisch. Die Wirtschaftsweisen haben noch im August 2008 eine kommende Rezession ausgeschlossen. Heute wissen wir, dass wir damals bereits in der Rezession waren. Wie sollen sie Lösungen für die Zukunft finden, wenn sie eine offensichtliche Rezession noch nicht einmal erkennen, wenn sie bereits eingetreten ist ?

      Die Abschreibungen der deutschen Banken sind noch nicht annähernd
      abgeschlossen. Laut eigener Schätzung der Banken haben sie noch giftige Wertpapiere in Höhe von 300 Milliarden Euro, von denen gerade einmal ein Viertel abgeschrieben wurde. Das Bundesfinanzministerium geht sogar davon aus, dass es über eine Billion Euro an faulen Wertpapieren sind. Würde der Staat hierfür gerade stehen, würde sich die Staatsverschuldung mit einem Schlag fast verdoppeln. Das wäre ein Schritt vor dem Staatsbankrott!

      Wir sprechen hier von den bisherigen faulen Wertpapieren. Jetzt geht die Krise in Deutschland und Europa erst richtig los. Jetzt fangen die ersten Unternehmenspleiten in Deutschland an. Hunderttausende von Jobs (optimistische Schätzung der Regierung) werden in den nächsten Monaten abgebaut. Diese Menschen können ihre Kredite nicht zurückzahlen. Hier warten die nächsten Abschreibungen auf die ohnehin schon auf den Brustwarzen kriechenden Banken. Wie sollen die das Verdauen?

      In Amerika bläst sich eine Anleihe-Blase von nie gekannter Dimension auf, deren Platzen unser Wirtschafssystem an seine Grenzen und vermutlich deutlich darüber hinaus bringen würde. Siehe dazu den Artikel weiter unten.

      Die weltweiten Konjunkturpakete verpuffen zusehends. Amerika hat bereits Anfang 2008 120 Milliarden an Schecks an die Bevölkerung verschenkt. Erfolg : Null ! Das 50 Milliardenpaket der Bundesregierung ist ein inhaltlicher Schabernack und nur dazu angetan im September bei den Bundestagswahlen (kurz nach Inkrafttreten) einige Wählerstimmen zu sichern. Der Effekt des Paketes wird in optimistischen Kreisen mit 0,8% Wirtschaftleistung eingestuft. Bei 3-4 % Rezession (Regierungsschätzung) ist das ein sehr teurer Tropfen Chanel No.5 auf den heißen Stein.

      Bislang sagen viele Menschen ?Isch merk noch nix von der Krise!?. Das ist korrekt, denn die Unternehmen hatten bis vor kurzem noch alte Aufträge abzuarbeiten. Das ändert sich in diesen Monaten. Jetzt beginnen die Entlassungen. Mit den Entlassungen wächst die Angst der Menschen. Die der Entlassenen und die der Kollegen, die befürchten, als nächstes dran zu sein. Folglich wird der Konsum weiter einbrechen und die Preise weiter unter Druck kommen. Wenn die Preise fallen, halten sich die Bürger noch mehr mit Ausgaben zurück, da es ja demnächst noch billiger wird. Was wir hier erleben ist ein reinrassiges Deflationsszenario. Die Preise fallen immer weiter und die Wirtschaft schrumpft zusätzlich. Da die Banken wie oben beschrieben in immer größere Schwierigkeiten kommen, geben sie immer weniger Kredite aus. Sie müssen ja auch damit rechnen, dass die Bürger und Firmen aufgrund der Situation diese Kredite gar nicht werden zurück zahlen zu können.

      Was das für die Stimmung der Menschen in Europa in den nächsten Monaten bedeutet, lässt sich schwer abschätzen, aber wenn zu dem ohnehin vorhanden Misstrauen in die Regierung und die Wirtschaft noch Verzweiflung (Entlassene) und Angst (Kollegen) kommt, kann die Situation recht schnell eine kritische Phase erreichen. Einen Vorgeschmack haben wir vor wenigen Wochen in Griechenland mit sofort anschließenden ?Solidaritätsprotesten? in anderen europäischen Städten erlebt.

      In höchsten Kreisen von Politik und Wirtschaft wird hinter den Kulissen ernsthaft ein Zusammenbruch des US-Dollar und die Einführung einer neuen US-Währung diskutiert. Auch eine Zahlungsunfähigkeit der USA spielt in diesem Zusammenhang eine Rolle. Ganz gleich, ob das kommt oder nicht: Die Tatsache, dass es in höchsten Kreisen ernsthaft diskutiert wird zeigt den Ernst der Lage.

      (1) Dirk Müller wird oft als »das Gesicht der Börse« bezeichnet. Nach dem Abitur und einer Bankausbildung begann 1992 seine Karriere an der Frankfurter Börse. Zunächst arbeitete er als Rentenhändler für diverse Unternehmen, bevor er 1998 amtlich vereidigter Kursmaklerstellvertreter und später Skontroführer wurde. Sein Wissen und seine Erfahrung werden allseits geschätzt; er ist ein gefragter Experte bei Presse und Fernsehen. Müller betreibt eine Website: www.cashkurs.com und hat kürzlich ein Buch zur Weltwirtschaftskrise bei Droemer publiziert.

      http://www.dorfstrasse15.de

      http://www.dorfstrasse15.de/index.php?id=98&tx_ttnews[tt_new…
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 13:30:50
      Beitrag Nr. 1.899 ()
      war zwar unpassend,das gschicherl von dollarzusammenbruch (da hat china auch noch ein wörtchen "mitzureden"-oder wer hortet denn da soviele dollarscheinchen im keller?)-aber anyway-totgesagte leben meistens länger-smile-heute gabs übrigens im radio ein interview eines anerkannten ökonomen-in einer trillion jahren werdet ihr hier keine megainflation erleben,so wies manche fälschlich publizieren-so die kernaussage-bin ich auch der meinung-ich hab euch die rohstoffanalyse reingestellt-never fight the trend-die steeler und rohstoffler weisen euch den weg-und das öl:


      DAX: Zunehmend positiv
      Kategorie: DAX - MDAX - TecDAX News | Marktberichte | Trackbox: Intraday Marktkommentierung | Top-Artikel | Uhrzeit: 13:04


      Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Erholungsprozess am deutsche Aktienmarkt war am Vormittag ins Stocken geraten, inzwischen scheint sich das Blatt aber wieder zu wenden. Die Börsen in Europa und den USA verarbeiten derzeit immer noch den gewagten Coups der US-Notenbank vom Mittwochabend.
      Bei der Beurteilung des Maßnahmenspakets haben sich inzwischen gleich zwei Gegenfronten aufgebaut. Die eine Front erklärt, das sei noch zu wenig, die Fed müsse noch viele mehr Geld in den Markt pumpen. Die andere Front behauptet dagegen, das sei schon viel zu viel und das Ganze führe nur die Inflation. Die „viel-zu-wenig-Fraktion“ übersieht allerdings, dass die neuen Maßnahmen Teil einer umfangreichen wirtschaftspolitischen Gegensteuerung sind, die schon allmählich zu wirken beginnt. Jedenfalls haben sich die konjunkturellen Aussichten wieder etwas aufgehellt haben. Der Erfolg der Rezessionsbekämofung zeigt sich bereits in fallenden US-Hypothekenzinsen , steigenden Bankgewinnen (die ein Ende der Bankenkrise signalisieren) und Zuwächsen beim US-Hausbau. Konjunktursensible Rohstoffe wie etwa Öl (Crude), Kupfer oder Weizen reagieren mit kräftig steigenden Preisen bereits auf die sich abzeichnende konjunkturelle Erholung.
      Die „viel-zu viel-Fraktion“ übersieht wiederum, dass die Fed sehr volatil ist, das heisst, die USD-Notenbank kann ihre Politik sehr schnell wieder umkehren und sie tut es auch, wie die Vergangenheit gezeigt hat. Inflation entsteht nur dann, das wird in der Empirie hinreichend belegt, wenn die Geldmenge (Guthaben von Unternehmen und privaten haushalten) längere Zeit wesentlich stärker wächst als das Angebot an Gütern und Dienstleistungen. Das können die Notenbank aber stoppen. Im Moment geht es um eine Initialzündung um den Wirtschaftsprozess nachhaltig in Gang zu bringen, nicht mehr und nicht weniger.
      Da es die Fed vielen offenbar nicht recht machen kann, zeigten sich die Aktienmärkte heute früh etwas unschlüssig. Momentan scheint aber die Einsicht in den Erfolg der Wirtschaftspolitik wieder zuzunehmenden. Der DAX gewinnt zur Mittagsstunde jedenfalls 0,9 Prozent auf 4.080 Punkte.

      Der Blue Chipindex wird von Bayer angeführt. Die Pharmaaktie wird derzeit stark von der US-Arzneimittelbehörde beeinflusst. Heute belebt die Nachricht, ein Beratergremium der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA habe sich positiv zum Bayer-Präparat Rivaroxaban geäußert Erst am Mittwoch gab es Bayer einen Kurseinbruch, weil sich die genannte Behörde noch negativ zu diesem Präparat geäußert hatte. Dabei geht es um die Chancen einer lukrativen Markteinführung in den USA.
      Gefragt sind auch die Stromerzeuger E.ON und RWE.


      Raus aus der Defensive

      Auffällig ist, dass die als defensiv geltenden Papiere von Fresenius Medical Care weiterhin auf den Verkaufslisten stehen. Die Deutsche Lufthansa leidet unter den scharf anziehenden Kerosinpreisen.
      Verkauft werden auch die Papiere der Deutschen Telekom. Die Credit Suisse degradierte den Dienstleister von „Neutral“ auf „Outperform“. Die Schweizer äußerten sich skeptisch zum US-Geschäft der Bonner.

      Im MDAX werden Lanxess zurückgekauft. Die Aktie des Spezialchemiekonzerns waren noch am Mittwoch - wegen schwacher Geschäftszahlen und einer Dividendenkürzung - eingebrochen.
      Wie schon gewohnt wird der TecDAX von Smartrac (Radio Frequency Identification-Komponenten), Rofin Sinar (Laser) und den Solarwerten Q-Cells und Solarworld angeführt. Sal. Oppenheim hatte bereits gestern die Kaufempfehlung für Smartrac bekräftigt. Das Unternehme erschließe erolgreich neue Wachstumsmärkte (etwa Elektronisch Papier Tickets). Bereits im Februar erhielt das Technologieunternehmen eine Zertifizierung durch Mastercard.


      lg
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      schrieb am 20.03.09 13:46:27
      Beitrag Nr. 1.900 ()
      aber da ja heute die hexen feiern,sehe ich so manche rausgebrachte meldung eher zum geldverdienen,als um ihren informationsgehalt.allewelt wartet nun auf einen downmove der börsen,da die short zertifikate derzeit größere hebel aufweisen-nu,net alle,aber die steileren-also.....ich warte,das irgendjemand mal ne böse geschichte oder zynische meldung losläst,da die meisten derzeit auf verlusten sitzen,da die indices anstatt abzuschmieren,auf grün gedreht haben......derzeit gehts NUR ums verdienen.sonst nichts.normalität wirst erst wieder next week finden.IMHO.

      lg
      Avatar
      schrieb am 20.03.09 13:51:46
      Beitrag Nr. 1.901 ()
      TALF-Fed-Kreditprogramm erfreut sich zu Beginn guter Nachfrage ;)
      Kategorie: US-Markt News | Institutionelle - Investoren/Investmentbanken | Top-Artikel | Uhrzeit: 11:49


      New York (BoerseGo.de) - An die Federal Reserve Bank New York wurde von Investoren ein Antrag auf Erhalt von Krediten im Volumen von 4,7 Milliarden Dollar gestellt. Dies teilte die Federal Reserve Bank New York am Donnerstagabend mit.

      Die Investoren haben im Rahmen des TALF-Kreditprogramms der Notenbank über eine Finanzierung zum Ankauf der mit Asset-Backed Securities (ABS) bezeichneten Wertpapiere mit einer besonderen Besicherung ersucht. Dabei wurde um Gewährung von 1,9 Milliarden Dollar zum Erwerb von Sicherheiten für Autokredite in Antrag gestellt. Der weitere 2,8 Milliarden Dollar-Antrag erstreckte sich auf Hilfen zum Aufkauf von Kreditkartenforderungen. Für den Ankauf von Studentenkrediten und Kleinunternehmerkrediten gingen keine Finanzierungsanträge ein.

      Gemäß dem New Yorker Fed-Präsident William Dudley hat das Kreditprogramm einen guten Start hingelegt. Es sei mit einer Fortsetzung des positiven Trends zu rechnen.

      lg
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      schrieb am 21.03.09 08:38:12
      Beitrag Nr. 1.902 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.811.601 von AlaskaBear am 20.03.09 13:46:27Lehman Brothers: Waren es doch die Leerverkäufer?
      Kategorie: US-Markt News | Top-Artikel | Datum: 20.03. 20:57


      New York (BoerseGo.de) - Die Erinnerung an den Zusammenbruch der Lehman Brothers ist noch frisch. Der Bankrott der einstigen riesigen Investmentbank verschärfte die Bankenkrise weil er eine Tsunami an Misstrauen auslöste. Das fror wiederum die Kreditmärkte ein und verschärfte die Rezession. Die Schäden sind heute noch nicht behoben.

      Laut Bloomberg mehren sich jetzt die Anzeichen, dass der desaströse Untergang des Finanzkonzerns von den Leerverkäufern verursacht wurde. Deren Druck trieb den Börsenkurs der Lehman Brothers in die Tiefe und löste damit eine Flucht von Gläubigern (andere Banken) und restlichen Aktionären aus.

      Laut Bloomberg zeigen jetzt Daten, die von der Agentur gemeinsam mit der zuständigen US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission, zusammengestellt wurden, dass am 11. September 32,8 Millionen Lehman-Aktien verkauft aber nicht rechtzeitig den Käufern eingebucht wurden. Das sei das 57-fache der im Vorjahr erreichten Spitze von nicht rechtzeitig bedienten Käufen, erklärt Bloomberg.

      Daher läge die Vermutung nahe, dass diese Verkäufe in Verbindung mit sogenannten „nackten Leerverkäufen“ stehen („naked shorts“). Bei normalen Leerverkäufen werden Aktien verkauft, die sich der Verkäufer zuvor bei einer Bank oder Makler geliehen hatte. Meistens stammen sie aus den Beständen von Fonds. Bei den „nackten Leerverkäufen“ werden dagegen Aktien verkauft, die nicht einmal geliehen sind.

      Bloomberg verweist darauf, dass auch beim Untergang von Bear Stearns (von JP Morgan übernommen) „nackte Leerverkäufe“ eine Rolle spielten. In beiden Fällen wurden die Verkäufe durch unbegründete Gerüchte über die betroffenen Banken begleitet. Diese parallele Aktion, also „nackte Leerverkäufe“ mit negativen Gerüchten, führte dann zu einem großen Verkaufsdruck. Dadurch wurde ein Schneeballeffekt (Kettenreaktion) ausgelöst, weil bisherige Aktionäre allein schon wegen des massiven Kursverfalls die Reisleine zogen und ebenfalls verkauften.



      (sauerei!-pfui,sag ich da nur)
      lg
      Avatar
      schrieb am 21.03.09 08:42:20
      Beitrag Nr. 1.903 ()
      Der Grundstein ist gelegt...
      Datum 20.03.2009 - Uhrzeit 18:44

      Nein, nicht der Grundstein für den nächsten Bullenmarkt – sondern der für eine Finanzkatastrophe, die alles bisher da gewesene in den Schatten stellen könnte. Mit ihren „beherzten“ Aktionen von dieser Woche und dem Kauf von Staatsanleihen in großem Stil, zeigen die Notenbanken rund um den Erdball nämlich, dass alle bisherigen finanzpolitischen Instrumente kläglich versagt haben.

      Während Fed-Chef Ben Bernanke und der damalige US-Finanzminister Henry Paulson im Sommer 2007 noch mit Milliardenbeträgen im zweistelligen Bereich hantierten und lauthals hinausposaunten, derart gigantische Beträge würden die Krise spielend bewältigen, ist die Fed mit ihren verzweifelten Anstrengungen jetzt eine ganze Dimension höher gerutscht: Billionen müssen her, um die Sache endlich in den Griff zu bekommen.

      Um einmal die Größenordnungen zurechtzurücken, und den Irrglauben zu widerlegen, so besonders groß sei der Unterschied zwischen Millionen, Milliarden und Billionen ja gar nicht:

      Eine Million Sekunden, das sind gerade einmal zwölf Tage, eine Milliarde Sekunden, das sind dann schon 32 Jahre – und eine Billion Sekunden, das sind unglaubliche 32.000 Jahre.

      Umgerechnet bedeutet das: Während die Fed noch vor zwei Jahren vermutete, die Finanzkrise im übertragenen Sinne in wenigen Jahrhunderten lösen zu können, benötigt sie hierfür jetzt 32 Jahrtausende.

      Das ganze Trauerspiel zeigt vor allem eines: Panik macht sich breit, die Notenbanken sind mit ihrem Latein am Ende, die Zinssenkungen der vergangenen Monate haben Null Komma Nichts bewirkt, die Krise schreitet voran - jetzt hilft nur noch der ganz große Feuerwehrschlauch.

      Es ist schon bemerkenswert, dass in den finanzpolitischen Führungsetagen offenbar niemand auf die Idee kommt, die fiskalischen Maßnahmen der jüngsten Vergangenheit erst einmal in Ruhe wirken zu lassen. Bekanntlich dauert es sechs bis acht Monate, bis Zinssenkungen in der Wirtschaft ankommen. Doch natürlich wissen die Notenbanken ganz genau, dass sie diese Zeit nicht haben. Niemand kann es jetzt noch verantworten, ein halbes Jahr Däumchen zu drehen, um zu sehen, ob die Nullzinspolitik etwas bewirkt.

      Mit den jetzt bekannt gegebenen Maßnahmen verpulvert allein die US-Notenbank rund 1,75 Billionen US-Dollar. Dabei geht es nicht nur um den Ankauf von Staatsanleihen, auch Auto-, Hypotheken und Studentenkredite werden von der Notenbank eingesammelt. Eines der Ziele ist es, den kollabierenden Häusermarkt endlich zu stabilisieren. Tatsächlich zeigt der NAHB-Housing Market Index auf niedrigstem Niveau so etwas ähnliches wie eine Beruhigung. Zumindest die Fallgeschwindigkeit scheint nachzulassen.


      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Der-Grundst…




      Der Index ist dem Verbrauchervertrauen recht ähnlich. Er liefert eine Stimmungs-Analyse des Baugewerbes hinsichtlich der momentanen und zukünftigen Bedingungen. Ein Wert von 50 bedeutet grundsätzlich, dass die Anzahl der positiven Einschätzungen überwiegt. Da die Daten recht zeitnah veröffentlicht werden, ist die einzige Zeitreihe, die Stimmungen im Baugewerbe erfasst, ein recht treffsicherer Indikator für künftige Bauausgaben. Doch eines muss man natürlich sehen: Mit einem Wert von zehn (!) ist das Barometer weit davon entfernt auch nur ansatzweise positive Signale zu liefern. Wie gesagt: Bislang reduziert sich lediglich die Fallgeschwindigkeit.

      Eines muss klar sein: Die Immobilienmärkte MÜSSEN jetzt drehen. Wenn auch das letzte Mittel der Notenbanken nicht greifen sollte, dann werden uns düstere Jahre bevorstehen.

      Die Maßnahmen, die jetzt rund um den Erdball ergriffen werden, sind historisch einzigartig. Das Problem dabei ist: Wir werden Zeitzeugen eines riesengroßen Experiments – und niemand weiß, wie das Ganze ausgehen wird.

      Die panikartigen Vorgehensweise der Notenbanken sind ein deutlicher Fingerzeig, dass die Gefahren einer massiven Deflation eher zu- als abgenommen haben. Nun muss sich zeigen, ob die letzte Lösung greift. Der japanischen Notenbank hatte man in den 1990er Jahren vorgeworfen, bei der Bekämpfung der Krise zu zögerlich gewesen zu sein. Diesem Vorwurf will sich die Fed keinesfalls aussetzen.

      Eine allerletzte Chance, das Steuer noch herumzureißen, könnte der G20-Gipfel am 2. April in London sein. Dort müssen die Weichen gestellt werden für eine umfassende Reform und Neuordnung des todkranken Finanzsystems. Andernfalls könnte es sehr ungemütlich werden.

      Einstweilen sollte man sich von der gerade gestarteten Bärenmarktrallye nicht blenden lassen. Nutzen Sie die Gunst der Stunde, trennen Sie sich von Ihren Depotleichen, schichten Sie das Kapital in die Aktien solider Großkonzerne um. Und vergessen Sie Gold und Silber nicht.

      In der Vergangenheit waren gerade in Krisenzeiten Zwischenerholungen an den Börsen besonders günstig für die Aktien der Gold- und Silberproduzenten. Sehr eindrucksvoll war dieser Effekt während der großen Depression in den 1930er Jahren. Auch in unseren Tagen lässt sich eine ähnliche Beobachtung machen: Interessanterweise hat nämlich der Goldminen-Index HUI seinen Aufwärtstrend kürzlich wieder aufgenommen. Angesichts der allgemeinen Stimmungslage ist der folgende Kursverlauf sehr bemerkenswert:






      Noch deutlicher wird die Diskrepanz, sieht man sich einmal den Dow Jones und den Goldaktien-Index im direkten Vergleich an: Der HUI hat den Weltleitindex zuletzt klar abgehängt. Sollten die Börsen jetzt zu einer umfassenden Erholung ansetzen, dann könnte das eintreten, was wir schon seit längerer Zeit vermuten: Ähnlich wie in den 1930er Jahren könnten die Aktien der Gold und Silber-Produzenten so richtig durchstarten. Die relative Stärke des Edelmetall-Sektors während der jüngsten Baisse deutet genau das an:






      Welche Gold- und Silber-Unternehmen wir jetzt favorisieren, das hatten wir im Antizyklischen Börsenbrief kürzlich ausführlich dargelegt.

      Zur Anmeldung klicken Sie bitte hier:

      Und als Kontra-Anlegern ist uns eines natürlich auch klar: Man sollte die Ignoranz der Börsianer niemals unterschätzen. Nach dem Debakel der vergangenen Monate ist die Zeit reif für eine Bärenmarktrallye. Vor einigen Monaten hatten wir einmal die These aufgestellt, dass im Rahmen dieser Krise auch eine Erholung alles in den Schatten stellen könnte, was es in den vergangenen Jahrzehnten gegeben hat. Die Chance auf eine faustdicke Überraschung ist jetzt eher noch größer geworden.

      Die Börsenampeln stehen vorerst jedenfalls auf grün, auch der US-Transportindex ist mittlerweile in die Puschen gekommen. Beim Dow Jones zeigen sich kurzfristig leichte Ermüdungserscheinungen. Das allerdings war zu erwarten: Bei 7.500 Punkten wartet eine recht massive Widerstandszone (rote Linie). Da dort in den kommenden Tagen auch der gleitende 50-Tage-Durchschnitt verläuft (blaue Linie), ist jetzt erst einmal mit einer Verschnaufpause zu rechnen:


      Mit Blick auf den Sommer stellt sich die Lage allerdings etwas anders dar: Auch in schweren Bärenmärkten neigen die Indizes dazu, den langfristig bedeutenden gleitenden 200-Tage-Durchscnitt immer wieder einmal anzutesten – und sogar zu überschreiten.

      In der Grafik oben ist gut zu erkennen, dass sich diese Durchschnittslinie mittlerweile in der recht luftigen Höhe von rund 9.600 Punkten bewegt. Rechnen wir: Ausgehend vom jüngsten Tief bei 6.500 Zählern wäre das ein Erholungspotential von fast 50 Prozent. Das ist ziemlich genau das Erholungspotential, das der Nikkei während der Japan-Krise und auch der Dow Jones während der Weltwirtschaftskrise immer wieder einmal ausgelotet haben.

      Was sonst noch los war:

      Wer geglaubt hatte, dass die Menschen immer weiter die neuesten Mobilfunkgeräte kaufen würden, der sah sich in dieser Woche getäuscht: Die Krise stürzt jetzt auch die Handyhersteller in die roten Zahlen. Sony Ericsson warnte vor hohen Verlusten - und ließ damit auch die Aktien von Nokia straucheln.

      Das alles ist jedoch gar keine Überraschung: Ähnlich wie bei Autos gilt auch bei Handys: Wenn das jeweilige Grundbedürfnis, Mobilität oder eben mobile Kommunikation, gedeckt ist, dann braucht niemand zwingend einen neuen Wagen oder ein neues Mobiltelefon. In Krisenzeiten schon gar nicht.

      Wie wir die Lage jetzt einschätzen und was wir unseren Lesern raten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die in Kürze erscheint.

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      Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de
      Avatar
      schrieb am 21.03.09 08:43:17
      Beitrag Nr. 1.904 ()
      Avatar
      schrieb am 21.03.09 08:44:55
      Beitrag Nr. 1.905 ()
      Avatar
      schrieb am 21.03.09 18:50:53
      Beitrag Nr. 1.906 ()
      Wirtschaftsdaten: Die Fallgeschwindigkeit lässt nach...

      Datum 20.03.2009 - Uhrzeit 18:50


      Wenigstens etwas: Die Fallgeschwindigkeit bei einigen Konjunkturindikatoren hat sich abgeschwächt. Vom Immobilienmarkt in den USA kommen sogar ganz zaghafte Hoffnungssignale. Auch der schwache ZEW-Indikator hat den DAX in dieser Woche nicht beeindruckt. Ob hier der dreifache Verfallstag am Freitag eine Rolle gespielt hat, wird sich bald zeigen...

      Montag:

      Die deutsche Außenhandelsbilanz weist für das Jahr 2008 einen Überschuss in Höhe von 176,2 Mrd. Euro aus. Damit wurde das Rekordniveau von 2007 nicht erreicht. Die Ausfuhren aus Deutschland übertrafen die Einfuhren nach Deutschland.

      Die Jahresteuerung in der Eurozone liegt im Februar bei 1,2 %. Die offizielle Vorabschätzung war enemfalls von 1,2 % ausgegangen. Im Vormonat lag die jährliche Inflationsrate bei 1,1 %. Ein Jahr zuvor hatte die Rate bei 3,3 % gelegen. Der Monatsvergleich wird mit +0,4 % angegeben. Prognostiziert wurde hier ein Anstieg um 0,4 % nach zuvor -0,8 %.

      Die Jahresteuerung für den gesamten Bereich der EU liegt im Berichtsmonat bei 1,7 % nach 1,8 % im Vormonat und 3,5 % im Jahr zuvor. Auf Monatssicht liegt die Inflationrate bei 0,4 %.

      Die Zahl der Erwerbstätigen ist in der Eurozone im vierten Quartal zum Vorquartal um 0,3 % bzw. 453.000 gefallen nach zuvor -0,1 %. Im Vergleich zum Vorjahr blieb die Beschäftigtenzahl unverändert, verglichen mit +0,6 % im vorangegangenen Quartal.

      Der New York Empire State Index der New York Fed notiert im März bei -38,20. Im Vormonat hatte er noch bei -34,65 gestanden. Erwartet wurde der März im Bereich von -32.

      Unser Kommentar:

      Der New York Empire State Index ist deutlich besser ausgefallen als erwartet. Das ist insofern bemerkenswert, als der Index ein recht guter Frühindikator für die Verfassung der Wirtschaft in den USA ist. Das muss man beobachten...

      Die US-amerikanische Industrieproduktion ist im Februar um 1,4 % gefallen. Erwartet wurde ein Rückgang im Bereich 1,3 %. Im Vormonat war die Industrieproduktion in den Vereinigten Staaten um 1.9 % zurückgegangen. Damit wurde der im letzten Monat veröffentlichte Wert von -1,8 % nach unten revidiert.

      Die US-amerikanische Kapazitätsauslastung liegt im Februar bei 70,9 %. Im Monat zuvor hatte sie noch bei 71,9 % gelegen. Damit wurde der zuletzt veröffentlichte Wert von 72,0 % leicht nach unten revidiert.

      Der US-amerikanische Housing Market Index notiert im März unverändert bei 9. Damit war bereits im Vorfeld gerechnet woren.

      Unser Kommentar:

      Der Housing Market Index fällt nicht mehr mit der rasanten Geschwindigkeit der vergangenen Monate. Das Stimmungsbarometer gilt als Frühindikator für die Bauausgaben. Der Wert von neun ist historisch allerdings außergewöhnlich niedrig. Erst ein Wert von mehr als 50 würde eine nachhaltige Erholung am Immobilienmarkt signalisieren. Ein weiter Weg, zweifellos...

      Dienstag:

      Der ZEW Konjunkturindex für Deutschland notiert im März bei -3,5. Erwartet wurde der Index mit -6,5. Im Monat zuvor hatte er noch bei -5,8 gelegen. Den historische Mittelwert des Konjunkturindikators gibt das ZEW mit 26,2 Punkten an. Die aktuelle konjunkturelle Lage Deutschlands hat sich nach Angaben des ZEW auf -89,4 Zähler erhöht von noch -86,2 im Monat zuvor. Die Konjunkturerwartung für die Eurozone verbesserte sich zum Vormonat um 2,2 Punkte und notiert im Berichtsmonat bei nun -6,5 Zählern. Die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum gewinnt 0,3 Zähler auf nunmehr -90,7 Punkte.

      Unser Kommentar:

      Der ZEW-Index ist wieder einmal schlechter ausgefallen als erwartet. Bemerkenswert ist, dass der sich DAX in dieser Woche trotzdem recht wacker schlagen konnte. Ob dies vor allem auf den dreifachen Verfallstag am Freitag zurück zu führen war, das wird sich in der kommenden Woche zeigen.

      Die Zahl der Wohnbaubeginne in den USA stieg aufs Jahr hochgerechnet um 22,2 Prozent auf 583.000. Es ist der größte Anstieg seit Januar 1990. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf 450.000 gerechnet. Für Januar wurde die Zahl der Wohnbaubeginne auf 477.000 von den ursprünglich gemeldeten 466.000 revidiert.

      Die Zahl der Baugenehmigungen für Eigenheime stieg um 3,0 Prozent. Demnach lag die Zahl der genehmigten Anträge aufs Jahr hochgerechnet bei 547.000. Die Zahl ist ein Barometer für den zukünftigen Häuserbau und lag höher als von Volkswirten mit 500.000 erwartet.

      Unser Kommentar:

      Die Lage am US-Immobilienmarkt hat sich im Februar sprunghaft verbessert. Die niedrigen Zinsen könnten nun doch erste Früchte tragen. Im Sog des Immobilienmarktes ist auch eine Zwischenerholung an den Börsen möglich.

      Mittwoch:

      Die US-amerikanischen Verbraucherpreise sind im Februar um 0,4 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,2 bis 0,3 %. Im Monat zuvor waren die Preise der Konsumenten um 0,3 % geklettert. Auf das Jahr gesehen kletterten die US Verbraucherpreise um 0,2 %. Die Kernrate ist in den USA um 0,2 % gestiegen. Es war mit einem leichten Anstieg im Bereich 0,0 bis 0,1 % gerechnet worden. Im Vormonat hatte die Kernrate ebenfalls um 0,2 % zugelegt. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Kernrate um +1,8 % geklettert.

      Die US-amerikanische Handelsbilanz weist im vierten Quartal ein Defizit in Höhe von nur noch 132,8 Mrd. US-Dollar aus. Erwartet wurde hingegen ein Minus von 136,7 Mrd. US-Dollar. Im vorangegangenem Quartal hatte das Defizit noch 181,3 Mrd. US-Dollar betragen. Damit wurde der zuletzt veröffentlichte Wert von -174,1 Mrd. US-Dollar weiter ins Minus revidiert. Mit der aktuellen Veröffentlichung liegt das Handelsbilanzdefizit der USA auf dem niedrigsten Niveau seit dem vierten Quartal 2003.

      Der Offenmarktausschuss der Fed belässt die Zinsen unverändert bei 0,25 %. Im Vorfeld war mit einer leichten Zinssenkung bis zu 0,03 Prozentpunkte auf 0,22 % gerechnet worden. Nach Angaben der Fed sei die Entscheidung einstimmig gefällt worden.

      Die Zinsen bleiben, so das begleitende Statement des Offenmarktausschusses, vermutlich für längere Zeit auf niedrigem Niveau bleiben. Die Aussichten für die Wirtschaft haben sich weiter eingetrübt und der kurzfristige Ausblick sei schwach. Gleichzeitig bestünde Risiken einer zu niedrigen Inflationsrate. Weiter will die Fed wachsam bleiben und über die nächsten sechs Monate langfristige Staatsanleihen für bis zu 300 Mrd. US-Dollar ankaufen.

      Donnerstag:

      Im Jahr 2007 waren in Deutschland erstmals mehr als 3 Mio. Unternehmen umsatzsteuerpflichtig. Das waren 41.000 bzw. 1,3 % mehr steuerpflichtige Unternehmen als noch 2006. Die umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen meldeten einen Gesamtumsatz in Höhe von 5.148 Mrd. Euro an. Damit lag der Umsatz 218 Mrd. Euro oder 4,4 % über dem Niveau von 2006.

      Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 646.000 gefallen. Erwartet wurden 654.000 neue Anträge nach zuvor 658.000 (revidiert von 654.000).

      Der Philly Fed Index notiert im März bei -35. Erwartet wurde er im Bereich -38. Im Vormonat hatte er bei -41,3 gestanden.

      Die US-amerikanischen Frühindikatoren sind im Februar um -0,4 % gesunken. Erwartet wurde ein Bereich von -0,6 %. Im Vormonat war ein Minus in Höhe von 0,1 % verzeichnet worden. Damit wurde der Vormonatswert von 0,4 % nach unten revidiert.

      Die US-amerikanischen Erdgasvorräte ("Nat Gas Inventories") sind in der letzten Woche um 30 Bcf auf 1.651 Bcf zurückgegangen. In der vorangegangenen Woche waren die Bestände in den USA um 112 Bcf geschrumpft, im Vorjahr hatten sie bei 1.325 Bcf gelegen.

      Freitag:

      Die Industrieproduktion der Euro-Zone ist im Januar im Vergleich zum Vorjahr um 17,3 % gefallen verglichen mit -11,8 % im Vormonat. Auf Monatssicht gab es Minus von 3,5 %.

      Dreifacher Verfallstag für Futures und Optionen an der Eurex mit der Laufzeit März 2009.

      Verfall und letzter Handelstag für den e-mini Nasdaq100-Future (NQ) und den e-mini S&P-Future (ES) an der CME/Globex mit Laufzeit März 2009.

      Wie wir die Lage jetzt einschätzen und was wir unseren Lesern raten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die in Kürze erscheint.

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      Zum Autor:

      Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de
      Avatar
      schrieb am 21.03.09 19:35:06
      Beitrag Nr. 1.907 ()
       Uhr
      Der Welt-Geldbetrug

      Der grösste und weitreichendste Wirtschaftsskandal unserer Tage findet zurzeit durch die Manipulationen an den Geld- und Währungssystemen statt. Der Geldbetrug hat erstmalig eine globale Dimension, weil er sich weltumspannend abspielt, von keiner nationalen Regierung deshalb mehr kontrolliert, gestoppt oder verhindert werden kann, und weil er sogar nach den veralteten nationalen Gesetzen formell legal stattfindet. Sicher ist aber, dass der Geldbetrug wie jeder andere Betrug auch nicht langfristig zur Bereicherung der Täter durch Entreicherung der Opfer führen kann, weil kein freies Geldsystem auf Dauer missbraucht werden kann.

      Nach der Finanztheorie ist Geld ein legalisiertes Tauschmittel, welches auch zur Wertaufbewahrung dienen soll. Die Ausgabe von Geld war deshalb früher staatliches Privileg (Münzhoheit). Die als Geld umlaufenden Gold-, Silber- und Kupfermünzen hatten staatliche Prägung. Der Staat garantierte also die Reinheit des Metalls und das Gewicht der Münzen, so dass man nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland jederzeit wusste, wieviel jedes Geldstück wert war. So waren die Metallmünzen zugleich Tauschmittel und Dauerwert.

      Der Staat musste aber, um Geld ausgeben zu können, Gold und Silber haben. Deshalb war es wichtig, dass zum Beispiel Silberbergwerke in staatlicher Hand waren (Rammelsberg bei Goslar) und auf diese Weise der Staat das Silber für zusätzliche Prägemünzen einsetzen konnte. Umgekehrt wussten die Bürger, dass der Staat nur soviel Geld ausgeben konnte, wie er über Edelmetall verfügte. Der Edelmetallvorrat war also die Basis für das in Edelmetall umlaufende Naturalgeld (Goldumlaufwährung).


      Vom Realgeld zum Nominalgeld

      Immer wieder haben Fürsten allerdings versucht, sich mehr Geld zu verschaffen, als sie Edelmetall hatten, indem sie den Anteil des Edelmetalls bei den Münzlegierungen verminderten («kippen und wippen»). Das Ergebnis war jeweils, dass die Kaufleute und Bürger das schlechte Geld weitergaben, das gute aber behielten, bis alle Bescheid wussten und das schlechte Geld wieder eingeschmolzen werden musste. Goldumlaufwährungen gab es noch bis zum Ersten Weltkrieg.

      Jede Goldumlaufwährung hat allerdings den Nachteil, dass Gold nicht so stark vermehrbar ist, wie die Wirtschaft wächst, dass also eine gewisse deflatorische Geldknappheit stärkeres Wirtschaftswachstum behindern könnte. Deshalb gingen viele Staaten zu einer indirekten Goldwährung über: Sie hatten einen bestimmten Goldschatz und gaben auf dieser Basis staatliche Zentralbanknoten aus, die im täglichen Gebrauch leichter zu transportieren, zu zählen und auch in höheren Summen aufzubewahren waren. Ihr Wert beruhte darauf, dass man die Geldscheine jederzeit bei der Zentralbank vorlegen und in entsprechendes Gold oder Silber umtauschen konnte (Goldkernwährung). Auf diese Weise konnte der Staat sogar mehr Nominalgeld ausgeben, als er an Edelmetall verfügbar hatte, denn üblicherweise bestanden nur wenige Geldscheininhaber auf dem Umtausch ihrer Scheine in Gold. Normalerweise reichte also ein Volumen von weniger als 10% Gold für ein Währungsvolumen einer um 90% höheren Geldscheinmenge.

      Das System funktionierte weltweit, weil auch Länder, die selbst keinen Goldschatz hatten, den Inhabern ihrer nationalen Geldscheine einen festen Umtauschkurs zu anderen Währungen garantierten, die ihrerseits wieder einen Goldkern hatten. Solange diese Umtauschgarantie bestand, konnten die Bürger darauf vertrauen, dass sie - wenn auch über doppelten Umtausch - die Geldschein-Nominalwerte in Münzrealwerte umtauschen konnten (Golddevisenwährung), hatten also eine zumindest indirekte Geldwertgarantie.


      Vom staatlichen zum privaten Geld

      Der entscheidende Schritt weg vom Staatsgeld war 1913 die Gründung des Federal Reserve System in den USA. Obwohl nach der amerikanischen Verfassung eigentlich nur Gold und Silber gesetzliches Geld sein dürfen, hat sich ein von privaten Banken gegründetes Kartell unter Führung der beiden Grossfinanzgruppen Rothschild und Rockefeller eine private Zentralbank geschaffen mit dem Recht, eigenes Geld auszugeben, welches gesetzliches Zahlungsmittel wurde und für welches anfangs noch die amerikanische Zentralregierung garantierte. In dieser privaten Bank wurden nach dem Ersten Weltkrieg die Goldreserven der Welt zusammengekauft, mit der Folge, dass viele andere Währungen ihren Goldstandard nicht mehr halten konnten und in der Deflation zusammenbrachen (erste Weltwirtschaftskrise).

      Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde deshalb 1944 in Bretton Woods wieder die Einführung eines neuen Golddollarstandards beschlossen. Während des Weltkrieges verlangten die USA für die Bezahlung von Rüstungsgütern Gold von den kriegführenden Nationen. Auch das Gold Deutschlands musste als Kriegsbeute abgegeben werden. So sammelten sich über 30000 Tonnen Gold der Welt allein in den USA - mehr als alle anderen zusammen hatten. Dieses Gold diente als Deckung für die Dollars. Da aber ein grösserer Teil der Dollars in den Zentralbanken der Welt als Reservewährung gehalten wurde, konnten die USA mehr Dollars ausgeben als sie an Goldbasis hatten. Die Länder der Welt brauchten nämlich Dollars, um die Rohstoffe dafür zu kaufen, die nur auf Dollarbasis gehandelt wurden. Neben dem Gold wurde deshalb der Dollar immer stärker in den anderen Zentralbanken zur Hauptwährungsreserve. Die Dollarherrschaft über die Welt hatte begonnen.

      1971 kündigte US-Präsident Nixon die Einlösungspflicht des Dollars in Gold (Golddollarstandard) und zugleich die Haftung des Staates für den Dollar auf. Seitdem sind die Dollarnoten weder real durch Gold noch durch Staatshaftung gedeckt, also eine freie private Währung der Federal-Reserve-Bank (FED). Der Dollar und alles andere Geld der Welt sind seitdem nicht mehr werthaltig, sondern nur noch gedrucktes, legalisiertes Zahlungspapier.

      Eine durch nichts gedeckte Währung kann zwar durch Gesetz zum amtlichen Tauschmittel erzwungen werden, nicht jedoch zum Mittel der Wertaufbewahrung. Hierzu bedarf es des Vertrauens der Geldinhaber, dass sie ihr Geld langfristig wertgesichert sehen. Der langfristige Kurswert - das Vertrauen - einer freien Quantitätswährung hängt wiederum allein von der Knappheit des Geldes bzw. der Geldmenge ab. Das Problem: Während sich in den letzten 30 Jahren die Gütermenge der Welt nur vervierfachte, hat sich die Geldmenge vervierzigfacht.

      Geldmengenvermehrung bedeutet nämlich immer Inflation. Und Inflation bedeutet Geldentwertung. Für dieses Problem wurden drei Lösungswege beschritten:

      # Die deutsche Finanzwissenschaft hatte schon bei der Bundesbankgründung eine staatsunabhängige neutrale «vierte Gewalt» für die Bundesbank gefordert, damit diese den politischen Pressionen zum Geldmengenmissbrauch widerstehen könne, damit der Bürger sich also auf die Werthaltigkeit des Geldes verlassen könne. Tatsächlich ist die Bundesbank gesetzlich zur Werthaltigkeit der D-Mark verpflichtet gewesen (Neutralgeldtheorem) und war weitgehend staatsunabhängig. Dies hat dazu geführt, dass die D-Mark als stabilste Währung der Welt immer mehr auch Währungsreserve und bevorzugte Wertanlage wurde.

      # Die meisten anderen Staaten haben eine "orientierte Quantitätswährung" bevorzugt. Sie verpflichteten ihre Zentralbanken, die Geldmenge an bestimmten Zielen zu orientieren, wie zum Beispiel Wachstum, Vollbeschäftigung oder anderen. Dies gab der nationalen Politik ausreichend Einflussmöglichkeiten auf die Zentralbank und auf das Geld und hat regelmässig dazu geführt, dass der politische Missbrauch zu entsprechender Inflationierung der Währungen geführt hat. (Beispiel: Frankreich, Italien, Spanien usw.)

      # Die meisten Diktaturen der unterentwickelten Länder und das private Federal-Reserve-System dagegen bevorzugten eine «freie Quantitätswährung», also eine Währung, deren Missbrauch durch die Politik oder durch die privaten Zentralbankeigentümer nicht gesetzlich beschränkt wurde. «Freie Quantitätswährung» hat immer «Freiheit zum Missbrauch der Währung» bedeutet und nie langfristig funktioniert.


      Vor allem führt ein Nebeneinander von Währungen, die teils von einer unabhängigen Staatsbank in ihrem Wert gehalten werden - wie die D-Mark - oder andererseits von abhängigen Staatsbanken oder sogar von Privatbanken nach deren jeweiligen Zwecken frei manipuliert werden, zu erheblichen Kursspannungen: Weil die Deutsche Mark durch die Bundesbank relativ wertstabil gehalten wurde, andere wichtige Währungen sich dagegen durch Geldmengenvermehrung und Inflation immer stärker wertminderten (Abwertung), versuchen die Geldwertbesitzer naturgemäss, mit ihren längerfristigen Dispositionen in harte Währungen zu gehen und weiche zu meiden.

      So wurde die Deutsche Mark in Konkurrenz zum Dollar immer stärker auch Währungsreserve von Wirtschaft und Zentralbanken in der Welt. Vor allem aber wurde an der "harten" Währung deutlich, wie weich eine ständige Geldmengenvermehrung die inflationierten Privat- oder Staatswährungen gemacht hatte. Die der Geldwertstabilität verpflichtete Bundesbank wurde so zum gemeinsamen Störer im Chor der Geldmengenvermehrer und Inflationisten des Weltwährungssystems - kein Wunder, dass dieser Störer durch Abschaffung der Deutschen Mark und Einbindung in eine wieder mehr von der Politik gesteuerte, nicht mehr souveräne Europäische Zentralbank ausgeschaltet werden musste. Kohl hat dafür gesorgt, dass dies «im kleinen Kreise» entschieden wurde, dass die deutsche Bevölkerung über den Verlust ihrer werthaltigen Währung nicht abstimmen durfte ("Wo kommen wir hin, wenn die Bevölkerung über so wichtige Dinge selbst entscheiden sollte?"). Die Bevölkerung hätte nie freiwillig die solide D-Mark geopfert.

      Inzwischen hat also keine Währung der Welt noch irgendeine reale Wertgrundlage, hat sich das Geld der Welt von jedem zugrundeliegenden Sachwert gelöst, wird es als Papier hemmungslos neu gedruckt und durch ständige Vermehrung ständig entwertet. Dass die Leute immer noch glauben, das Geldpapier, welches sie in der Hand haben, habe einen festen Wert, liegt daran, dass durch geschickte Manipulation der Devisenkurse ein scheinbares Wertverhältnis vorgespiegelt wird. Diese Devisenkurse werden nämlich von genau den gleichen Gruppen manipuliert, die auch die Geldmengenvermehrung produzieren.

      Praktisch hat inzwischen das von der US-Grossfinanz gesteuerte und ihnen gehörende private Federal-Reserve-System Welt-Geldbedeutung erlangt:

      # Das FED-Privatgeld Dollar ist schon von der Geldmenge her in der Welt dominierend. Mehr als 75% aller Geldquantitäten sind Dollars.

      # Die US-Grossfinanz hat auch die von ihnen kontrollierten Rohstoffmärkte gezwungen, nur in Dollars zu verkaufen. Wer sein Öl nicht gegen wertlose Dollars, sondern gegen Euro verkaufen will, wird zum Terroristen erklärt (Saddam).

      # Auch die Zentralbanken der übrigen Länder werden gezwungen, die Dollars in immer stärkerem Masse (Euro-Bank über 90%) als Währungsreserven anzunehmen. Die übrigen Währungen, wie zum Beispiel der Euro, beruhen also in ihrem Wert zu über 90% auf wertlosen, nur durch die Macht und den Willen der US-Grossfinanz gehaltenen Dollar-Papieren.

      # Inzwischen wurden sogar die Nationalbanken sanft oder hart (Schweiz) gedrängt, ihre Goldvorräte gegen Dollars abzugeben oder «auszuleihen». Das Gold der Welt hat sich dadurch wiederum wie vor der ersten Weltwirtschaftskrise bei den Eigentümern des Federal-Reserve-Systems konzentriert, so dass ein neuer Goldstandard nur mit deren Willen und nach deren Diktat wieder einzuführen wäre und die FED-Eigentümer mit einer Neufestsetzung des Goldpreises (Greenspan: "Möglicherweise bis 6000 Dollar.") allein dadurch im Falle einer Währungsreform ein Jahrhundert-geschäft machen würden.


      Die US-Grossfinanz steuert also über die ihr gehörende FED letztlich das Geld und die Währungen der ganzen Welt. Der Dollar ist privates Geld dieser US-Grossfinanz, von niemandem ausser von ihr garantiert, aber nach Kräften missbraucht, vermehrt und zum Instrument ihrer Weltherrschaft und zum Hilfsmittel für den Raub aller wichtigen Rohstoffe und Sachwerte der Welt missbraucht.

      Durch ungehemmte Vermehrung des Dollars hat natürlich die ausgebende US-Gross-finanz unbegrenzte liquide Mittel, mit denen sie die ganze Welt kaufen kann. Aber auch der amerikanische Staat kann durch die Dollarvermehrung mehr ausgeben, als er einnimmt (Schuldenreiterei). Missbrauch des Dollars durch Geldmengenvermehrung ist also sowohl für die herrschende US-Finanz als auch für die von ihr beherrschte US-Administration einseitiger Vorteil. Deshalb hat sich das Dollarvolumen in den letzten 10 Jahren immer schneller vermehrt.

      Ebenso haben sich die Schulden des amerikanischen Staates gegenüber dem Ausland drastisch vermehrt. Der US-Staat lässt sich also in immer grösserem Ausmass von der Welt Sachgüter gegen wertlose Scheinchen liefern - die moderne Form der Tribute.

      Dass diese ungehemmte Dollarvermehrung nicht längst den Dollarabsturz und zur Zurückweisung des Dollars durch die Kunden geführt hat, ist kluger Regie und Erpressung zu verdanken: Die US-Grossfinanz und die US-Administration zwingen seit Jahren wirtschaftlich und politisch die wichtigen Zentralbanken der Welt (Eurobank, Japan, China und andere), die bei ihnen sich für Exporterlöse oder als Kaufpreise für den Aufkauf von Sachgütern ansammelnden wertlosen Dollars zu behalten und als angeblich werthaltige Devisenreserve zu halten. Praktisch heisst das: Die Zentralbanken in China, Japan und Europa sammeln die für die Sachwertlieferungen ihrer Bürger einkommenden wertlosen Dollars in immer grösseren Beständen als angeblich werthaltige Währungsreserve an. Die Währung der Satellitenstaaten wird also und ist bereits mit immer wertloseren Dollars unterlegt - also praktisch ebenso wertlos geworden. Somit sind alle im gleichen Geldentwertungsboot:
      Die Urheber der Geldmengenvermehrung in New York und Washington ebenso wie die Helfer der Geldmengenvermehrung in den Zentralbanken der Satellitenstaaten.

      Damit aber hat es der Schuldner USA selbst in der Hand, wie stark er durch offizielle Abwertung des Dollars schliesslich seine Gläubiger entreichern - betrügen - und sich auf deren Kosten wieder entschulden will. Jede Abwertung des Dollars wird vor allem das 80% aller Dollars haltende Ausland entreichern. Dem Schuldner steht es frei, wie stark er seine Schulden abwerten und damit seine Gläubiger betrügen will.

      Dem Publikum wird inzwischen allerdings mit manipulierten Kursen und Kurspflege suggeriert, die missbrauchten Währungen und das hemmungslos vermehrte Geld hätten immer noch einen soliden Kurswert.

      Würden die Geldbesitzer wissen, dass sie eigentlich nur Papierwert in den Händen haben, alles andere aber von den Manipulationen, den Missbräuchen, der Macht und den Zwecken der US-Grossfinanz abhängt,

      # würde die Geldumlaufsgeschwindigkeit wegen Zurückweisung des Geldes stärker steigen,

      # würde eine Flucht in die Sachwerte einsetzen,

      # und damit eine dramatisch steigende bis galoppierende Inflation beginnen,

      # würde die längst geschehene Entwertung der Geldwertanlagen der Bürger (Geldpapiere, Renten, Fonds und andere) sich in einem zweiten Börsencrash auflösen und zusammenbrechen

      # und würden ganze Branchen der Finanzindustrie und Finanzdienstleistung unter Haftungsprozessen wegen der Entwertung zusammenbrechen,

      # so dass eine Währungsreform unvermeidlich wird.


      Noch wird die Illusion des Geldwertes trotz dramatischer Entwertung durch den Zwang eines gesetzlichen Zahlungsmittels künstlich aufrechterhalten. Nutzniesser dieses Systems sind nicht nur die US-Grossfinanz, welche durch ihre FED immer hemmungsloser Dollarmengen in die Welt jagt, sondern auch die dieses Spiel mitbetreibenden Zentralbanken, wie zum Beispiel die Eurobank, die Banque of Japan und andere. Die Vorstände dieser Banken wissen genau, wie wertlos der Dollar inzwischen ist, stützen aber immer noch die gesetzliche Illusion der Zahlungsmittelfunktion des Dollars, haben sogar aus politischen Gründen geschwiegen und die eigene Währung nahezu ausschliesslich mit wertlosen Dollars in ihrer Währungsreserve unterlegt, also ihre Währung praktisch ebenso wertlos gemacht. Würde eine Währungsreform kommen, stünde zum Beispiel die Eurobank ohne Werte da. Das Gold - auch das deutsche Gold - ist mutmasslich nur noch als blosser schuldrechtlicher Rückgabeanspruch vorhanden, nicht mehr aber als Realgold. Es ist zumeist angeblich naturaliter an die private Federal Reserve Bank und von dieser weiter verliehen, also im Zusammenbruch nicht mehr greifbar. Das System lebt davon, dass ein Missbrauch nicht diskutiert und nicht veröffentlicht wird.

      Tatsache 1: Die wichtigsten Währungen der Welt sind so hemmungslos vermehrt worden und stehen auf so tönernen Füssen, dass ihre Währungen (Dollar, Euro, Yen und andere) keine echte Wertaufbewahrungsfunktion für die Bürger mehr haben.

      Tatsache 2: Auch die Tauschfunktion der Währungen wird nur durch Manipulation und Täuschung über einen angeblichen - aber nicht vorhandenen - Kurswert künstlich aufrechterhalten und ist längst nicht mehr echt.

      Tatsache 3: Das Privatgeld (Dollar) der US-Grossfinanz ist längst von allen Bindungen an Sachwerte (Gold) oder einer Geldmengenbindung befreit, hat also nicht nur seine Wertaufbewahrungsfunktion verloren, sondern täuscht auch die Welt nur noch durch weltweite Kursmanipulation über einen scheinbaren Tauschwert des durch hemmungslose Vermehrung entwerteten Privatgeldes. Nur durch diese Täuschung und die Macht der US-Grossfinanz wird noch künstlich "Vertrauen" der Welt in den Dollar suggeriert. Wüssten die Marktteilnehmer dagegen, dass sie mit dem Nominalwert des Geldscheins nur ein wertloses Wertversprechen von Privatleuten in den Händen haben, denen längst nicht mehr zu trauen ist, die ständig ihre Macht, den Geldwert zu manipulieren, missbrauchen, so würde auch das Vertrauen in diese Privatwährung Dollar zusammenbrechen.

      Mit dem Geld ist es so wie mit den Aktien. Auch die meisten Aktien sind keine Substanzwerte, sondern nur Hoffnungswerte. Wer in der grossen Aktienhausse glaubte, viel gewonnen zu haben, wurde beim Aktiencrash darüber belehrt, dass die Aktie ausser dem Papierwert nur noch Hoffnung trägt, diese aber leicht schwinden kann. Gewinn oder Verlust im Börsenspiel sind reine Hoffnungswerte, keine Sachwerte. Ebenso ist es mit dem Geld. Einziger Sachwert ist der Wert des Papiers. Alles andere ist Hoffnungswert im Vertrauen auf die korrupten, aber stärksten Finanzmächte der Welt.


      Mit Scheingeld zu Sachwerten

      Würden die Marktteilnehmer wissen, dass unser Geldsystem letztlich am Privatgeld Dollar und dieses Geld ohne jeden Wertbezug allein an den Manipulations- und Missbrauchswünschen der grossen Finanzoligarchie hängt, dann würden die Menschen ihr Währungsvertrauen verlieren, ihr Geld nicht mehr als Wertaufbewahrungsmittel betrachten, sondern der laufenden Geldentwertung durch Flucht in die Sachwerte zu entgehen versuchen.

      Genau dies tun die hinter der FED stehenden Täter der grössten Geldvermehrung aller Zeiten: Sie kaufen mit dem immer wertloser werdenden Geld seit Jahrzehnten alle Sachwerte auf, die sie noch erwischen können: Rohstofflager, Industriekomplexe, Immobilien und jede einigermassen intakte ausländische Kapitalgesellschaft in freundlicher oder feindlicher Übernahme zu fast jedem Preis. Und nicht nur die US-Grossfinanz sammelt die Sachwerte der Welt ein, sondern auch der amerikanische Staat importiert für Fiat-Money (gedrucktes, eigentlich wertloses Geld) seit Jahren mehr Sachgüter aus der Welt, als er bezahlen kann, und verschuldet sich dafür hemmungslos im Ausland - solange die ausländischen Gläubiger noch an den Wert des Dollars glauben oder mit politischer Erpressung gezwungen werden können, die faulen Dollars in ihre Währungsreserven anzunehmen.


      Mit Sachwerten zu Monopolen

      Die hinter der FED stehende Grossfinanz hat auf diese Weise durch gezielte Sachwert-politik ganze Marktsegmente mit ihren faulen Dollars aufgekauft und zu Marktmonopolen bzw. -oligopolen entwickelt: Diamanten, Gold, Kupfer, Zink, Uran, Telekommunikation, Gasfaserleitungsnetze, Print- und Fernsehmedien, Nahrungsmittel (Nestlé, Coca-Cola), grosse Teile der Rüstungsindustrie und der Luftfahrt usw.

      Zurzeit läuft ein Monopolisierungsversuch mit Hilfe der Gen-Manipulation. Genmanipulierte Tiere und Pflanzen sind selbst unfruchtbar. Wenn man also die Genmanipulation flächendeckend durchsetzen kann, müssen alle Bauern einer Firma mit einem Patentmonopol das Gen-Saatgut zu dem von ihr festgesetzten Monopolpreis abkaufen, können sie nicht mehr ihr selbst geerntetes Getreide zur Saat verwenden.

      Ein anderes Monopolisierungsspiel läuft zurzeit auf dem Zuckermarkt: Die EU hat ihren Zuckermarkt durch eigene Marktordnung geregelt, um den Bauern die Rübenzuckerproduktion zu erhalten, die für viele von ihnen existenznotwendig ist. Der Rübenzucker ist aber teurer als der in den Tropen wachsende Rohrzucker des US-Kartells. Die der US-Grossfinanzgruppe gehörenden Firmen Nestlé und Coca-Cola verlangen nun gemeinsam mit von ihr abhängigen Wissenschaftern und Politikern eine "Liberalisierung des Zuckermarktes" und betreiben dies über die internationalen Gremien (GATT, Mercosur). Sobald diese Liberalisierung durchgesetzt ist, kann sich der teurere Rübenzucker gegen den billigeren Rohrzucker nicht mehr halten, bricht die europäische Zuckerproduktion endgültig zusammen und wird der Zuckermarkt - anfangs billiger, nachher aber teurer - durch das von der US-Grossfinanz beherrschte Rohrzuckerkartell überschwemmt.

      Mit welchen kriminellen Methoden die US-Grossfinanz dabei ganze Branchen in ihre Hand bekommt, zeigt der Fall Primacom: Dieser Kabelnetzbetreiber operiert höchst lukrativ, steht aber schon länger im Visier der US-Grossfinanz (Telekommunikations-Monopolisierung). Diese hat deshalb erst den Vorstand von Primacom unterwandert und dann diesem Vorstand ein Darlehen mit mehr als 30% Jahreszinsen oktroyiert, so dass die eigentlich gut operierende Firma wegen der Zinslasten in Schwierigkeiten geriet und nach Ansicht der US-Bank "jetzt billigst übernahmereif" wurde. Das Spiel geht gerade in die letzte Runde.

      Ein ähnliches Spiel hat der Abgesandte der US-Grossfinanz Ron Sommer mit der Deutschen Telekom versucht. Die US-Grossfinanz sammelt alle Telekommunikations-Gesellschaften, um sie weltweit zu monopolisieren. Der Abgesandte Sommer hat dazu eine kleine US-Firma der Telekom zum dreissigfachen Preis (30 Mia. US-Dollar) von der US-Grossfinanz gekauft, damit diese aus eigenem Vermögen der Telekom diese aufkaufen konnte. Der zweite Schritt war, die Telekom-Aktien billig zu machen, damit der US-Investor sie billig bekam. In diesem Spiel ist allerdings Ron Sommer über seine Grenzen gegangen und gescheitert. Dies wird aber die US-Grossfinanz in ihren Übernahmeplanungen nur zurückwerfen, nicht hindern. Privatisierung und Aufkauf der Telecom gehen planmässig weiter.

      Ein gleiches Spiel vollzieht sich auch auf dem Welt-Energiemarkt, in Deutschland offensichtlich mit EON und RWE, wobei die US-Grossfinanz bereits eigene Vertrauensleute in die für die Übernahmekandidaten entscheidenden Banken und Vorstände entsandt hat. In 20 Jahren will die US-Grossfinanz auch das Wasser der Welt - nach Aussage ihres Vertreters Brzezinski - monopolisiert haben.


      Mit Sachwerten zur Währungsreform

      Deutet man den Fahrplan der Welt-Grossfinanz richtig, so soll die Geldmenge so lange vermehrt und entwertet werden, bis damit alle wichtigen Sachwerte der Welt aufgekauft und monopolisiert worden sind. Die Grossfinanz ist klug genug zu wissen, dass ihre Geldmengenvermehrung nicht unerkannt bleibt und irgendwann das Vertrauen in den inflationierten Dollar schwindet. Ein Ausbruch der Vertrauenskrise wird die jetzt noch beherrschte, schleichende Inflation zur galoppierenden offenen Inflation machen, die zwangsläufig in eine Währungsreform einmünden muss.

      Dies aber ist genau der Vorteil sowohl der Grossfinanz als auch der USA:
      # Die Grossfinanz hat mit den faulen Dollars vorher ausreichend Sachwerte gekauft, wird also von der Währungsreform mit ihren Sachwerten nicht mehr betroffen, hat sich rechtzeitig aus dem faulen Geld in werthaltiges Vermögen verlagert. Da sie in vielen Bereichen inzwischen Weltmonopolstellungen erreicht hat, kann sie sogar die Welt jederzeit mit Monopolpreisen zu Sonderabgaben heranziehen. Nicht mehr Steuern sind dann das Einkommen der Welt-Herrscher, sondern Monopolerträge. Niemand kann die Grossfinanz hindern, die Preise für Gold, Diamanten, Kupfer, Zink, Eisenerz, Wasser, Saatgut oder Energie um 10, 20 oder 30% anzuheben und auf diese Weise die gesamte Weltbevölkerung zu Sonderabgaben heranzuziehen. Noch nie hat es eine solche Finanzmacht der Welt gegeben, noch nie war sie für die Gesamtbevölkerung der Welt so gefährlich.

      # Listigerweise hat die US-Grossfinanz die faulen Dollars überwiegend ins Ausland gebracht. Mehr als Dreiviertel der gesamten Dollarbestände sind nicht mehr in den USA, sondern sind bei den Gläubigerstaaten der USA. Die USA haben sich nämlich in den vergangenen Jahren immer kräftiger gegenüber dem Ausland verschuldet. Das Ausland hat Güter geliefert (Sachwerte), dafür aber wertlose Dollars bekommen. Alle Zentralbanken sind voll mit faulen Dollars. Werden diese nun plötzlich entwertet, trifft der Schaden zu mehr als Dreiviertel die Zentralbanken, Banken, Staaten und Marktteilnehmer ausserhalb der USA. Dann rächt sich, dass die Europäischen Zentralbanken ihr Gold gegen faule Dollars abgegeben und dafür immer ausschliesslicher Fiat-Money als Basis (Währungsreserve) für die eigene Währung, zum Beispiel Yen oder Euro, eingesetzt haben. Bricht also die Leitwährung Dollar zusammen, werden zwangsläufig auch die Satellitenwährungen mit zusammenbrechen, deren einzige Basis ein Bestand an faulen Dollars ist. Mit anderen Worten: Die sich abzeichnende Währungsreform des Dollars zieht zwangsläufig eine Weltwährungsreform aller Währungen nach sich, für welche der faule Dollar jetzt noch Hauptwährungsreserve darstellt.


      Dass aber jede pausenlose Vermehrung eines Privatgeldes - des Dollars - durch die der US-Grossfinanz gehörende Federal Reserve Bank zur Aufweichung der Dollar-Währung zu immer stärkerer Inflation und schliesslich zur Währungsreform führen muss, ist finanzwissenschaftliches Grundwissen und dürfte nicht einmal Greenspan und seinen Mittätern zweifelhaft sein.


      Durch Währungsreform zur Weltwährung

      Greenspan hat in einer Rede unvorsichtigerweise geäussert, dass "wohl bis 2007 eine grundsätzliche Dollar-Korrektur anstehe und dass man dann zweckmässigerweise den Dollar und den Euro zum `Euro-Dollar` einer neuen Welt-Währung vereinigen könnte". Das macht aus Sicht der US-Grossfinanz Sinn, denn längstens bis 2007 sind die Dollar-Missbräuche noch durchzuhalten, bis dahin dürfte längstens das Vertrauen der Welt in diese hemmungslos vermehrte, immer wertloser gewordene und nur noch künstlich aufrechterhaltene Privatwährung der US-Grossfinanz halten. Irgend etwas wird also in nächster Zeit mit dem Dollar geschehen. Würde dann der Dollar mit dem Euro zur Welteinheitswährung, würden damit für die US-Grossfinanz wichtige Ziele erreicht:
      # Eine neue Währung bietet die Möglichkeit, die alten Währungsschulden abzuwerten und damit die Gläubiger, die noch alte Währung haben, entsprechend zu entreichern. Wenn eben ein neuer Euro-Dollar 20 alte Dollar oder 15 Euro wert ist, sind die alten Währungen entsprechend abgewertet, sind die Gläubiger in alter Währung entreichert, hat sich das Spiel für die privaten Geldausgeber gelohnt.

      # Vor allem würde damit der US-Staat ebenfalls entschuldet: Seine jetzige Auslandsverschuldung von 5200 Mia. Dollar würde bei 50%er Abwertung nur noch 2600 Mia. Euro-Dollar betragen.

      # Geschädigt werden alle Inhaber von Alt-Dollars, deren Bestände um 50% oder sogar 90% abgewertet werden. Dies gilt insbesondere für die Zentralbanken von China, Japan und Europa mit ihren hohen Dollar-Währungsreserven.

      # Das Hauptziel der US-Grossfinanz ist aber, auf diese Weise eine Weltwährung zu erreichen, über die sie wiederum selbst herrschen. In einem Euro-Dollar-System würde zwangsläufig das der US-Grossfinanz gehörende Federal Reserve System eine Mehrheit haben, also die US-Grossfinanz dann auch mehrheitlich das neue Währungssystem beherrschen. Dazu auserwählt ist die BIZ (Bank für internationalen Zahlungsausgleich), eine private Organisation, deren Anteile mehrheitlich bereits von der US-Grossfinanz heimlich aufgekauft worden sind. Würde also die BIZ neue Zentralbank der Euro-Dollar-Währung, sind zufälligerweise wieder die gleichen Privateigentümer Haupteigentümer dieser neuen Zentralbank, die vorher auch Eigentümer der FED waren. Sie könnten dann das gleiche Spiel freier Geldausgabe nach eigenem Belieben, das sie mit dem Federal Reserve System bisher machen, wieder auf höherer Ebene - und dazu auch noch durch Währungsreform entschuldet - erneut -betreiben. Die bisherige Welt-Geldmengenvermehrung, der grosse Geldbetrug gehen dann in der Währungsreform unter. Ein neues System würde den alten Tätern wieder eine neue Währung in die Hände spielen und ihnen damit das neue Spiel mit der Weltwährung Euro-Dollar 20 bis 30 weitere Jahre erlauben.


      Die US-Grossfinanz hätte also auf diesem Wege durch Geldbetrug nicht nur die Sachwerte der Welt bei sich monopolisiert - darunter so existenzwichtige Bereiche wie Saatgut, Nahrungsmittel, Wasser, Energie und Metalle, sondern darüber hinaus wiederum ein Währungsmonopol zur eigenen Bedienung, nach eigenem Belieben geschaffen - eine Geldvermehrungsmaschine wie den Dukatenesel im Märchen.

      Auch mit Veröffentlichung dieses Geldbetrugssystems wird kein Aufschrei durch die Welt gehen. Man wird dies als "Verschwörungstheorie" oder als "Antiamerikanismus" oder sogar als "Antisemitismus" (Rothschild) abtun oder solche Veröffentlichungen ganz zu verhindern versuchen, denn immerhin gehören der US-Grossfinanz auch wesentliche Teile der Print- und Bildschirmmedien überall in der Welt.

      Das Spiel zu durchschauen ist aber wichtig für Menschen, die durch dieses Spiel Verluste erleiden könnten. Wer also Finanzvermögen hat, sollte zuhören bzw. lesen.

      Verlierer bei dem grossen Spiel der Finanz-oligarchie sind solche Marktteilnehmer in der Welt, welche dem Geld zuviel Vertrauen entgegenbringen, welche immer noch glauben, dass Geld über seine blosse Tauschfunktion hinaus auch noch Wertaufbewahrungsmittel sei. Die laufende Geldentwertung der vergangenen 40 Jahre hat offenbar die Menschen nicht klug gemacht. Sie wird in den nächsten Jahren galoppieren bis zum bitteren Ende, weil sie nämlich ein einseitiger Vorteil der Täter ist. Wer also auf langfristige Wert-erhaltung seines Vermögens Wert legt, kann nicht in Geldwerten, nicht in Versicherungsverträgen, nicht in Renten und nicht in Bargeld bleiben, er muss in Sachwerte gehen, wie dies die Grossfinanz selbst vorgemacht hat.


      Strategieziel des Welt-Geldbetruges

      Soweit von aussen her erkennbar, hat die US-Grossfinanz ursprünglich nur das Ziel gehabt, die US-Währung zu beherrschen und damit den US-Markt nach eigenem Willen manipulieren zu können. Diesem Ziel diente das private Zentralbanksystem FED. Als US-Präsident Kennedy ein Gesetz eingebracht hatte, dieses Privatfinanzsystem zu verstaatlichen, starb er eines plötzlichen Todes. Wer immer an diese Privatgeldmöglichkeiten der US-Grossfinanz rührte, verlor dabei Vermögen oder Leben.

      Inzwischen aber sind die strategischen Ziele der US-Grossfinanz über die nationale Dimension weit hinausgewachsen. Ihr Ziel ist das globale private Geldsystem, welches sie mit der Vorherrschaft ihres Privatdollars und seiner Durchsetzung als Hauptwährungsreserve überall in der Welt weitgehend erreicht haben und nur noch mit einer Weltwährung - Euro-Dollar - formalisieren müssen.

      Wenn wir also einen zweiten Missbrauch des Welt-Geldsystems zugunsten privater Grossfinanzgruppen und überhaupt den Missbrauch der Geldmengenwährungen verhindern wollen, muss jede Währung vor jedem öffentlichen oder privaten Missbrauch, vor jeder Deflations- und Inflationsmanipulation gesichert werden.

      Das ist sicher nicht erreichbar, wenn man die Währung der privaten Grossfinanz überlässt. Sie wird die Missbrauchsmöglichkeit wieder nutzen und wieder zum eigenen Vorteil mit Geldmengenvermehrung die Welt betrügen und ausbeuten.

      Die Erfahrungen haben aber auch gezeigt, dass die meisten Regierungen ihre Währungen ebenso missbrauchen, wenn sie die Möglichkeiten dazu haben, wenn sie also Einflussmöglichkeiten auf die Zentralbank und ihre Geldmengenpolitik haben.

      Es gilt also, aus den Missbräuchen der öffentlichen Hände und der privaten Gross-finanz die Währungen so unabhängig zu machen, dass privater und öffentlicher Missbrauch ausgeschlossen werden.

      Sicher ist eine auf Gold basierende Währung nicht so leicht zu manipulieren wie eine blosse Quantitätswährung. Die Probleme jeder auf Gold basierenden Währung liegen aber in der Verfügbarkeit von Gold, nachdem die US-Grossfinanz den grössten Teil des Weltgoldvorrates in ihre Hände bekommen hat. Sie würde also mit jeder Art einer auf Gold basierenden Währung wiederum Gewinner und Ausbeuter werden können.

      Bleibt also nur die Lösung einer Quantitätswährung. Diese Quantitätswährung darf aber nicht frei, willkürlich bestimmbar bleiben, sondern muss an dem Neutralgeldziel orientiert werden. Die Geldmenge darf also nicht stärker wachsen als die Gütermenge. Aus dem monetären Sektor dürfen nicht wieder inflatorische oder deflatorische Effekte auf die Währungen und die Weltwirtschaft ausgehen.

      Dies ist nur mit streng neutralen und so unabhängigen Zentralbanken erreichbar, dass sie gleichsam die "vierte Gewalt" darstellen, nicht in privater Hand liegen und nicht durch Regierungen beeinflusst werden können. Das Urmodell der Deutschen Bundesbank vor ihrer Kastration in die Euro-Bank kam dieser Unabhängigkeit sehr nahe.

      Die kommende Währungsreform bietet eine einmalige Chance, die Täter, ihre Währungsmanipulationen und ihre Missbräuche zu brandmarken und damit eine allgemeine öffentliche Zustimmung zu einem weder von der privaten Grossfinanz noch von den Regierungen mehr beeinflussbares Zentralbankensystem zu schaffen. Dies wäre eine Jahrhundertchance.

      Verhindert werden könnte ein unabhängiges Zentralbankensystem vor allem von der Grossfinanz, welche über die ihr schon gehörende BIZ bereits die Weichen für eine neue Übernahme des nächsten Zentralbanken- und Währungssystems gestellt hat. Deshalb tut Aufklärung not, um der Bevölkerung, Wirtschaft und Politik die Gefahr des Monopolkapitalismus nicht nur für die derzeitige Währung, sondern auch für ein neues Währungssystem aufzuzeigen.


      © Prof. Dr. Eberhard Hamer
      Avatar
      schrieb am 21.03.09 19:54:22
      Beitrag Nr. 1.908 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.818.458 von Goldwalla am 21.03.09 19:35:06also,sollte es sich hier widererwartet doch die situation der mega-inflation ergeben,dann bitte die rohstoffe im auge behalten....die beginnen dann zu steigen.vermutlich.
      was mich wieder zur frage bringt-stagflation oder inflation?


      Fed lässt Rohstoffe haussieren
      Veröffentlich am 20.03.2009 13:37 Uhr von Dr. Frank Schallenberger


      Die US-Notenbank hat für eine kräftige Rallye an den Rohstoffmärkten gesorgt. Die Fed plant unter anderem, für bis zu 300 Mrd. USD langlaufende Staatsanleihen zurückzukaufen. Zudem soll das Programm für den Erwerb von Anleihen, die mit Hypothekendarlehen besichert sind, von 500 Mrd. USD auf 1250 Mrd. USD erhöht werden. Damit sind zum einen die Inflationssorgen an den Märkten wieder deutlich gestiegen. Zum anderen kam auch der US-Dollar unter Druck - er verlor in den letzten fünf Handelstagen im Vergleich zum Euro rund 7%. Beide Faktoren ließen die Rohstoffpreise haussieren. So legten beispielsweise Öl, Weizen und Kupfer seit Wochenbeginn etwa 10% zu. Auch Gold als klassischer Inflationsschutz kletterte kräftig nach oben und notiert wieder über der Marke von 950 USD.

      Dieser jüngste Preisanstieg ist ein weiterer Mosaikstein in der seit Dezember zu beobachtenden Bodenbildung an den Rohstoffmärkten. Zudem machen sich bei vielen Rohstoffen mittlerweile die massiven Kürzungen auf der Angebotsseite bemerkbar. Zum Beispiel liegen die US-Öllagerbestände seit fünf Wochen auf nahezu unverändertem Niveau. Daneben scheint auch die Nachfrage aus den weltweit aufgelegten Konjunkturprogrammen zu greifen. So erreichten beispielsweise die chinesischen Kupferimporte im Februar einen neuen Rekordwert. Alleine die geplanten Metallkäufe Pekings bei Kupfer und Zink könnten die LME-Lager in den nächsten Monaten um 50-60% sinken lassen. Die unverändert trüben Konjunkturperspektiven werden auch in Zukunft die ein oder andere Konsolidierungsphase mit sich bringen. Investoren und Marktteilnehmer, die sich gegen steigende Preise absichern wollen, sollten aber nicht zu lange abwarten, sondern das immer noch günstige Preisniveau bei den Rohstoffen bei einem der nächsten Rücksetzer zum Einstieg nutzen.


      Dr. Frank Schallenberger
      Commodity Analyst

      Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





      Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihren Anlageberater.
      Avatar
      schrieb am 21.03.09 20:02:50
      Beitrag Nr. 1.909 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.818.528 von AlaskaBear am 21.03.09 19:54:22Gold - Wann kommt die Initialzündung?
      Veröffentlich am 21.03.2009 10:50 Uhr von Marcel Torney

      http://www.goldseiten.de/modules/news/print.php?storyid=1009…


      Seit die US-Notenbank ihr Maßnahmenpaket zur Stabilisierung des Hypothekenmarktes und den Ankauf von langfristigen Staatsanleihen bekannt gegeben hat, ist Musik in den Rohstoffmärkten. Allen voran konnte das Gold von der Entwicklung profitieren. Aber auch andere Rohstoffe sind gefragt und dürften es auch bleiben, denn derzeit wird die Inflationskarte gespielt. Das Anwerfen der Notenpresse dürfte die Inflation in den kommenden Monaten kräftig anheizen. Und in inflationären Zeiten sind Rohstoffe eine gesuchte Anlageklasse. Und es scheint fast so, als ob die Rohstoffe bereits jetzt zurück in den Fokus des Anlegerinteresses gekommen sind ...

      Leser, die unsere Artikel zum Thema Gold verfolgen, wissen, dass wir bezüglich des Goldmarktes eine klare Vorstellung bezüglich einer Korrektur hatten. Mit Preisen oberhalb von 1.000 USD verabschiedeten wir uns fast vollständig aus dem Goldmarkt und widmeten uns verstärkt anderen Märkten. Damit lagen wir zunächst auch "goldrichtig". Als am Mittwoch Gold zunächst unter 890 USD ging, sah es zunächst so aus, als ob sich unser Szenario vollständig entfalten würde. Dann kam die FED. Seitdem gilt es charttechnische und fundamentale Aspekte noch genauer abzuwägen. Kann Gold angesichts der angekündigten FED-Maßnahmen überhaupt noch einen kräftigen Rückschlag erleiden?

      Auf der anderen Seite hat das Edelmetall noch unter charttechnischen Aspekten nichts Entscheidendes vollbracht. Erst, wenn es zu neuen Hochs kommen sollte, ist das Korrekturszenario vom Tisch. Unterstützung könnte das Edelmetall vom US-Dollar erwarten, der in den letzten Tagen unter massiven Verkaufsdruck geriet. Trotzt der leichten Stabilisierung am Freitag sehen wir den Greenback weiter unter Druck. Das Erreichen der 1,40 gegen den Euro ist unsere untere Erwartungshaltung. Zurück zum Gold. Im Bereich 890 bis 1.030 USD sehen wir das Edelmetall in einer Patt-Situation. Neuengagements drängen sich somit nicht auf. Ob Gold sich innerhalb der nächsten Tage aus der Umklammerung der Widerstände befreien kann, bleibt abzuwarten. Wir rechnen zumindest mit einem ernsthaften Test der Zone 1.000/1.030 USD. Klare Signale gibt es mit dem Verlassen der Spanne 890 - 1.030 USD.
      Avatar
      schrieb am 21.03.09 20:08:08
      Beitrag Nr. 1.910 ()
      Rohstoffe: Wochenrück- und Ausblick
      Veröffentlich am 21.03.2009 10:00 Uhr von Miriam Kraus

      http://www.goldseiten.de/modules/news/print.php?storyid=1009…

      Eine äußerst interessante und ereignisreiche Woche liegt hinter uns: die Woche in der endlich (seit Beginn der Krise) die Safe-Haven-Währungen gesamt in Frage gestellt werden. Insbesondere der US-Dollar.

      Die Schweizer haben bereits in der letzten Woche den Anfang gemacht und aufgrund der schwachen Wirtschaftslage zum schärfsten Mittel, der FX-Intervention, gegriffen um gezielt ihre Währung gegenüber den Fremdwährungen abzuschwächen. Mit dieser schwerwiegenden Maßnahme hat die SNB sehr deutlich gemacht, dass sie eine weitere CHF-Aufwertung nicht tolerieren wird und auch bereit ist weitere Schritte zu gehen.
      (ist gut,wennst nun mal über fremdwährungskredite in schweizer franken nachdenkst-IMHO!-anmerk. des bären)Zudem steht auch der JPY in Frage, denn die Bank of Japan bedenkt zumindest ebensolche Schritte.

      Und dann kam am Mittwoch die FED ...


      Die FED weitet ihre Bilanzsumme aus

      Wie ich schon seit langem immer wieder schreibe, sind die Quantitative Easing Maßnahmen der FED jener Faktor welcher schon längstens den Safe-Haven-Status der US-Währung in Frage hätte stellen müssen. Auch der FED geht es vor allem darum die heimische Wirtschaft zu stützen (sofern das möglich ist) und ein deflationäres Szenario zu vermeiden. So zielt die FED direkt auf eine Reinflationierung ab und nimmt dabei einen Wertverlust des USD durchaus billigend in Kauf.

      Als die FED demnach am Mittwoch bekannt gab, dass sie weitere Bonds aufkaufen werde, war dies keine Überraschung. Was den Markt allerdings kalt erwischte, war die Höhe der genannten Zahlen. So will die FED US-Staatsschulden im Wert von 300 Milliarden US-Dollar und Mortgage-Bonds im Wert von weiteren 850 Milliarden US-Dollar aufkaufen. Zudem wird sie ihre Bilanzsumme um weitere stolze 1,15 Billionen US-Dollar ausweiten.

      Diese massiven Quantitative Easing Maßnahmen haben den Markt nun überzeugt, seine bisherige Einstellung zur US-Währung auf längerfristige Sicht hin zu überdenken. So kann es aktuell auch nur heißen: Sell the Dollar! Und der USD hat somit auch auf breiter Front massiv abgegeben. Der USD-Index ist massiv eingebrochen.

      Im aktuellen Umfeld profitiert nun vor allem der Euro, da die EZB sich bislang von solch massiven Quantitative Easing Maßnahmen ferngehalten hat. Aber auch im Umkehrschluss die Rohstoff-Währungen wie NZD und AUD. Und dementsprechend auch die Rohstoffpreise.
      Auch die Aktienmärkte vollführten ihre Bärenmarktrallye in dieser Woche weiter, obgleich Japan heute leicht im Minus schloss und auch die US-Börsen aktuell leicht im roten Bereich notieren.


      Energie

      Wie gesagt, eine starke Woche für die Rohstoffe!

      Und die Ölpreise notieren zum ersten Mal seit November letzten Jahres wieder über der 50 US-Dollar-Marke. Dem schwachen US-Dollar und den Inflationsbefürchtungen sei Dank.

      Unterstützung erhielten die Ölpreise allerdings auch durch die wohl kontinuierliche Umsetzung der Quotenbeschlüsse der OPEC. Oil Movements geht davon aus, dass die OPEC-Exporte (mit Ausnahme von Angola und Ecuador) in diesem Monat auf 22,4 Millionen Barrel pro Tag zurückgehen werden. Das entspricht dem niedrigsten Stand seit 2003.

      Hinzu kommen Schätzungen die davon ausgehen, dass auch die Ölproduktion in Nicht-OPEC-Ländern weiter fallen wird.

      Die Energy Information Administration geht davon aus Mexikos Ölproduktion um weitere 290.000 Barrel pro Tag auf 2,9 Millionen Barrel pro Tag fallen wird. Und auch die russische Regierung geht von einem Rückgang der Ölförderung um 1,1 % auf 9,68 Millionen Barrel pro Tag aus. Grund: mangelnde Investitionen in den Auf- uns Ausbau der Ölindustrie.

      Aktuell notiert WTI zur Lieferung im Mai bei 51,87 US-Dollar pro Barrel an der NYMEX.

      Brent Crude zur Lieferung im Mai notiert gegenwärtig bei 50,84 US-Dollar pro Barrel an der ICE Futures Exchange in London.


      Edelmetalle

      Auch Gold, dass sich zu Beginn der Woche eher schwächer zeigte und am Mittwoch kurzzeitig sogar wieder bis unter die 900 US-Dollar einbrach, kann sich dank schwachem US-Dollar wieder wesentlich stärker behaupten.

      Auch hier spielen insbesondere massive Inflationsängste mit ein, die vor allem auch durch die Maßnahmen der FED unterstützt werden.

      Zudem erweist sich die Investmentnachfrage weiterhin sehr stark. Der größte Gold ETF, der US-amerikanische SPDR Gold Trust verbuchte einen weiteren Anstieg der verwalteten Goldbestände um 19 Tonnen. Damit hält der Fonds nun 1.103 Tonnen Gold.

      Gold im Spotmarkt notiert aktuell bei 955,90 US-Dollar pro Feinunze in New York. Gold zur Lieferung im April notiert gegenwärtig bei 955,40 US-Dollar pro Feinunze an der NYMEX. Der London Gold Fix PM wurde heute bei 954 US-Dollar pro Feinunze festgesetzt.





      Basismetalle

      Auch die Industriemetallpreise konnten in dieser Woche auf breiter Front zulegen. Auch hier unterstützte vor allem ein schwacher US-Dollar zu einen und die aufgrund der FED-Maßnahmen nicht unbegründeten Inflationsbefürchtungen zum anderen die Preisentwicklung.

      Bei einigen Industriemetallen wirkten zudem weiterhin die chinesischen Käufe preisunterstützend. So gab die Provinz Shaanxi den Kauf von 77.000 Tonnen Zink und Blei bekannt. Das staatliche chinesische Reservenbüro hat in diesem Jahr bereits 159.000 Tonnen Zink gekauft.

      Zink notiert aktuell bei 0,55 US-Dollar pro Pfund im Spotmarkt.

      Blei notiert aktuell bei 0,59 US-Dollar pro Pfund im Spotmarkt.

      Kupfer notiert aktuell bei 1,76 US-Dollar pro Pfund im Spotmarkt.


      Soft Commodities

      Auch die Grains konnten in dieser Woche vom allgemeinen Rohstofftrend profitieren.

      Insbesondere die US-Dollar-Schwäche brachte Mai-Mais in Richtung der 4 USD-Marke, die sich aber nach wie vor als schwer zu nehmender Widerstand erweist. Mit Ausnahme der Schwäche der US-Währung fehlt es aktuell an weiteren unterstützenden Faktoren.

      Mais zur Lieferung im Mai notiert aktuell bei 3,95 US-Dollar pro Scheffel an der CBOT.

      Für Weizen sieht das Bild aktuell eher gemischt aus. Auf der einen Seite sind die US-Exportdaten dieser Woche nicht berauschend. Zudem erwartet man den Wachstumsprozess unterstützende Regenfälle in den südlichen Great Plains.

      Auf der anderen Seite bringt ein schwacher US-Dollar die Erwartungen für steigende Exporte mit sich (ein schwacher USD verbilligt den Kauf von US-Weizen für ausländische Käufer). Zudem wächst das Risiko, dass der Red River in North Dakota über die Ufer treten könnte, was - der USDA zufolge - zu einer verspäteten oder unmöglichen Bepflanzung in dieser Region führen könnte.

      Weizen zur Lieferung im Mai notiert aktuell bei 5,52 US-Dollar pro Scheffel an der CBOT.

      Sojabohnen dagegen verfolgten die Woche über eine ungebrochen starke Aufwärtsbewegung. Am Donnerstag verzeichnete der Nearby-Future einen Gewinn von 25 US-Cent. Die fundamentale Ausgangslage ist für die Preisentwicklung nach wie vor hervorragend. Die südamerikanische Dürre dürfte der USDA zufolge zu einem Rückgang der Ernte in Argentinien und Brasilien um 7 % führen. Auch die Prognose für die Restbestände hat die USDA von 210 Millionen auf 185 Millionen Scheffel nach unten revidiert. Daraus ergibt sich eine stocks to use ratio von 6% - eine enge Angebotssituation.

      Sojabohnen zur Lieferung im Mai notieren aktuell bei 9,51 US-Dollar pro Scheffel an der CBOT.


      Ausblick

      Im Angesicht des neuen Drucks auf die US-Währung und insofern der aktuell leichte Optimismus in Bezug auf die konjunkturellen Aussichten anhält, könnten die Ölpreise durchaus weiteres Aufwärtspotenzial haben.

      Auch für die Goldpreisentwicklung ist natürlich insbesondere die US-Dollar-Entwicklung bedeutsam. Weiterer Druck auf den USD wird auch die Goldpreisentwicklung weiterhin unterstützen. Hinzu kommen - nicht unbegründet - Befürchtungen in Bezug auf eine Ausweitung der Inflation, was zudem die Nachfrage von Seiten der Investoren unterstützt.

      Auch die Industriemetalle profitieren grundsätzlich von einer schwachen US-Währung. Fundamental betrachtet sollte insbesondere Zink weiterhin Unterstützung erfahren. Denn aufgrund der vielen Minenschließungen wird China wohl auch in den kommenden Monaten verstärkt raffiniertes Zink importieren müssen.

      Die Grains profitieren natürlich ebenfalls von USD-Schwäche und den FED-Maßnahmen, die auch wieder Kapitalumschichtungen in - zum Beispiel - die Rohstoffmärkte begünstigen sollten. In diesem Zusammenhang - wenn Investoren wieder verstärkt Cash in Rohstoff-Fonds umschichten und Fonds wieder verstärkt Long-Positionen eingehen - sollten dann insbesondere die Sojabohnen mit ihrer fundamentalen Ausgangslage profitieren können.

      So long liebe Leser. Damit verabschiede ich mich für diese Woche bei Ihnen, wünsche Ihnen ein wunderschönes Wochenende und bis Montag, wenn wir uns wieder lesen.


      Miriam Kraus
      Quelle: Auszug aus dem Newsletters Rohstoff-Daily
      Avatar
      schrieb am 22.03.09 18:48:13
      Beitrag Nr. 1.911 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.818.569 von AlaskaBear am 21.03.09 20:08:0819. März 2009 13:27
      Fed tritt Lawine los
      Ölpreis über 50 Dollar


      Die gewaltigen Stützungsmaßnahmen der US-Notenbank für die US-Wirtschaft haben den Ölpreis am Donnerstag über 51 Euro pro Barrel steigen lassen. Ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI kostete am Mittag 51,40 Dollar. Die Sorte Brent stieg ebenfalls rund sechs Prozent auf 50,80 Dollar. Die Entscheidung der Fed, rund eine Billion Dollar in die US-Wirtschaft zu pumpen und erstmals seit den 60er Jahren Staatsanleihen zu kaufen, lasse Anleger auf eine baldige Erholung der US-Wirtschaft und eine dann wieder steigende Öl-Nachfrage spekulieren, sagten Marktbeobachter.

      "Den Ölpreis treibt die Kombination aus einem Fall beim US-Dollar und den Maßnahmen der Fed. Aber ich glaube, noch mehr kommt von der Hoffnung, dass die Unterstützung zu einer Trendwende in der US-Wirtschaft führt oder sie zumindest stabilisiert", erläuterte David Moore, Rohstoff-Stratege bei der Commonwealth Bank of Australia. Andere Analysten warnten aber auch, dass die anhaltend schwache Nachfrage den Ölpreis zunächst weiter dämpfen werde.

      Der Preis für Gold stieg um ein halbes Prozent auf 944 Dollar je Feinunze. Von einem Sechs-Wochen-Tief bei 882,90 Dollar war der Goldpreis nach der Fed-Entscheidung bis auf 945,05 Dollar je Feinunze geklettert, denn Gold gilt als Absicherung gegen Inflation. Die Frage sei nun, ob der Goldpreis das Niveau von 930 bis 940 Dollar je Feinunze halten könne, sagte Darren Heathcote von Investec Australia. "Der Dollar bleibt schwach, vor allem gegen den Euro, das Gold könnte dieses Niveau schon halten", fügte er hinzu.

      Der Preis für Kupfer kletterte wegen Hoffnungen, ein Anziehen der US-Wirtschaft werde auch die Nachfrage nach dem in der Industrie häufig verwandten Metall anschieben. Der Preis für das Basismetall stieg um rund drei Prozent auf 3952 Dollar pro Tonne. "Es wird vielleicht ein paar positive Effekte für die Wirtschaft geben, aber ich glaube es wird Zeit brauchen, bis diese sichtbar werden. Zunächst einmal bleiben die Daten der US-Wirtschaft sehr schwach und ein Hindernis für eine nachhaltige Erholung der Metallpreise", sagte Moore.

      http://www.n-tv.de/1123215.html




      Donnerstag, 19. März 2009
      Öl nicht teuer genug
      Defizit in Russland


      Angesichts der Wirtschaftskrise rechnet Russlands Regierungschef Wladimir Putin mit dem ersten defizitären Haushalt seit mehr als zehn Jahren. Er gehe für das laufende Jahr von zu erwartenden Einnahmen in Höhe von 6,7 Billionen Rubel und Ausgaben von 9,7 Billionen Rubel und damit von einem Defizit in Höhe von drei Billionen Rubel (65,8 Mrd. Euro) aus, sagte Putin in einer Rede vor seinen Ministern.

      Dies entspreche fast der Hälfte der Steuereinnahmen und 7,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). "Das ist nicht nichts, aber das ist auch nicht enorm. Ich denke, wir werden uns verantwortungsbewusst verhalten", sagte der Regierungschef.

      Putin kündigte an, wahrscheinlich sei der Staatshaushalt auch in den kommenden Jahren defizitär. Russland werde aber dennoch kein Geld im Ausland leihen. Auch die Maßnahme, mehr Rubel in Umlauf zu bringen, komme wegen der damit verbundenen Gefahr einer Inflation derzeit nicht in Frage. Russland leidet derzeit unter einer Inflationsrate von 13 Prozent.

      Das diesjährige Defizit soll laut Putin durch Mittel aus dem russischen Reservefonds ausgeglichen werden, der mit Erdöleinnahmen finanziert wird. Zunächst war die Regierung von Moskau von einem Haushaltsüberschuss von umgerechnet 52 Mrd. Euro ausgegangen. Der Rechnung lag allerdings ein durchschnittlicher Ölpreis von 95 US-Dollar pro Barrel zu Grunde. Nun wurde der Etat mit einem Ölpreis von 41 US-Dollar pro Fass neu berechnet.

      Der Ölpreis stieg am Donnerstag erstmals seit fast vier Monaten wieder über 50 US-Dollar. Angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise ist die Nachfrage nach Erdöl und damit auch der Ölpreis aber geringer als in Zeiten des Aufschwungs.

      In der Wirtschaftskrise haben viele ausländische Investoren in Scharen ihr Kapital aus Russland abgezogen, das die Märkte bereits im Sommer mit einem Krieg gegen Georgien massiv verunsichert hatte. Zudem steht die Landeswährung Rubel unter Druck. Russland hat bereits einen beträchtlichen Teil seiner Währungsreserven ausgegeben, um Rubel aufzukaufen und damit die Abwertung der Währung zu bremsen.

      http://www.n-tv.de/1123684.html
      Avatar
      schrieb am 22.03.09 19:09:40
      Beitrag Nr. 1.912 ()
      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      "Vor dem G-20-Treffen herrscht große Orientierungslosigkeit. Es gibt drei Kernfragen: Wer soll eigentlich gerettet werden, warum und wie? Vor der Krise hat kaum jemand an den Ernstfall gedacht; man ging davon aus, der Markt sei transparent. Die Aufdeckung der Intransparenz wurde dann zum Auslöser der Krise, und die Verbriefung war ihr Kern, weil die Pflege von Kreditbeziehungen nicht mehr für nötig gehalten wurde. Die Verwirrung ist für die Politik und für die Wissenschaft spürbar. Die Aufsicht hat nicht genug insistiert. Jetzt sagt keiner, wo sich die toxischen Assets befinden. Wir weisen schon lange auf dieses Problem hin, aber es tut sich nichts. Wir sind die einzigen, die eine Risikolandkarte vorgeschlagen haben, aber der Widerstand dagegen ist groß, weil dann das Netzwerk des Finanzsystems transparent würde. Niemand wusste, was ein systemisches Risiko ist. Die Daten für eine systemische Überwachung sind nicht vorhanden. Um das systemische Risiko zu erkennen, brauchen wir eine Risikolandkarte, doch die Theorie dazu müsste erst entwickelt werden. Im Schatten des Bankensystems hat sich ein nicht kontrolliertes größeres System gebildet. Briten und Amerikaner wollen jetzt nicht die Pferde wechseln. Die deutsche Position wird auf sehr, sehr viel Skepsis stoßen."


      lg
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 23:02:23
      Beitrag Nr. 1.913 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.820.923 von AlaskaBear am 22.03.09 18:48:13ÖLhttp://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/OElpreis-geht…
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 23:03:58
      Beitrag Nr. 1.914 ()
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 23:10:01
      Beitrag Nr. 1.915 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.830.569 von AlaskaBear am 23.03.09 23:02:23Experte - Rohstoffe haben Boden erreicht
      (das unterschreibe ich mal ausnahmsweise-smile-wie esagt-metalle&energie-sie weisen euch den weg)

      Datum 23.03.2009 - Uhrzeit 18:18

      Michael Aronstein, ein Investmentstratege, der den Zusammenbruch der Rohstoffpreise im letzten Jahr treffend vorhersagte, setzt nun 20 Prozent der ihm zur Verwaltung überlassenen Kundengeldes des Fonds Gruss & Son Inc. in New York auf Rohstoffe. Er glaubt, dass die Rohstoffpreise einen Boden gefunden haben.

      Aronstein hat mit dem Kauf von Metallen, Agrargütern und Energiefutures bereits im Februar begonnen. Der Fonds, den Aronstein verwaltet, ist insgesamt 115 Millionen US-Dollar schwer.

      „Die Menschen sind in ihrer Wahrnehmung viel zu negativ, was die Weltwirtschaft anbelangt“, so Aronstein. „Die Märkte haben nicht wie sonst in einer Rezession reagiert. Es war, als wären wir durch eine Phase eines Kriegsbeginns oder einer schweren Naturkatastrophe gegangen, die zu einer Schließung unserer weltweiten Kapitalmärkte geführt hätten.“

      Quelle: http://www.boerse-go.de
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 23:11:43
      Beitrag Nr. 1.916 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.830.569 von AlaskaBear am 23.03.09 23:02:23euro vs. dollar
      das wird die rohstoffe weiter treiben.....
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/EURUSD-Euro-a…

      lg
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 23:19:58
      Beitrag Nr. 1.917 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.830.612 von AlaskaBear am 23.03.09 23:11:43dollar trading kanal:
      http://www.derivatecheck.de/artikel/analysen-dc-1890599.html
      1,3389-1,3265//1,3853 als obere trading kante
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 23:24:21
      Beitrag Nr. 1.918 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.830.643 von AlaskaBear am 23.03.09 23:19:58http://www.derivatecheck.de/artikel/analysen-dc-1890599.html

      EUR/USD, kurzfristige Seitwärtsbewegung

      23.03.2009 - 12:21:00 Uhr
      candlestick.de


      Frankfurt a. M. (derivatecheck.de) - Der Trading-Experte Stefan Salomon von candlestick berichtet über die technische Entwicklung des Euro (EUR/USD).

      In der letzten Wochenanalyse wäre die Chance auf steigende Kurse favorisiert worden und kurzfristige Kaufsignale hätten in Verbindung mit den Wochenkerzen eine gute Aussagekraft erhalten. Der Euro habe sich auch deutlich erholt. Jedoch vor allem die Maßnahmen der US Notenbank in der letzten Woche hätten den Euro deutlich über die anvisierten Kursziele nach oben getrieben. Der Schwung aus der vorherigen weißen Wochenkerze habe einen Test der Widerstandszone zwischen ca. 1,2992 bis ca. 1,3081 versprochen.

      Nach der langen weißen Kerze der letzten Woche und einer kurzfristigen überkauften Lage im Euro sollte sich eine volatile Seitwärtsphase um das Schlusskursniveau der letzten Woche für die nächsten Handelstage durchsetzen. Widerstand liege nun bei ca. 1,3853 und Unterstützung wäre zwischen ca. 1,3389 bis 1,3265 anzunehmen. Zwischen diesen Extremmarken sollte sich eine Range entwickeln. Ein Break der genannten Marken wider Erwarten per Weekly-Close generiere kurzfristige Richtungssignale.

      Am Freitag habe sich ein harami – ein Candlestick-Muster, welches eine kurzfristige Seitwärtsbewegung ankündigt – gebildet. Nach der kräftigen Aufwärtsbewegung in der letzten Woche sollte der Euro aus Sicht des Trading-Strategen bei candlestick eine Seitwärtsbewegung zwischen maximal 1,3853 als Widerstand und Unterstützung zwischen ca. 1,3389 bis 1,3265 ausbilden – in den nächsten ein bis zwei Wochen.

      Eine Übersicht zu den aktuellen Terminen und Wirtschaftsdaten finden Sie im Termin-Topic.
      (23.03.2009/dc/a/g)
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 23:28:16
      Beitrag Nr. 1.919 ()
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/In-Lateinamer…

      (rohstoffe und lateinamerika)


      In Lateinamerika zeichnet sich zaghafte Erholung ab
      Datum 23.03.2009 - Uhrzeit 15:58

      Einen derartigen Absturz des Welthandels hat man seit Generationen nicht mehr erlebt. Die Abwärtsspirale hat mittlerweile auch die Schwellenländer erfasst. Das gilt auch für Lateinamerika, obwohl Brasilien, die größte Volkswirtschaft der Region, gleichzeitig eine der geschlossensten Volkswirtschaften der Welt ist. Das weltweite Finanzsystem war bereits in den letzten beiden Quartalen 2008 – vor Einbruch des Welthandels – zum Stillstand gekommen. Der jähe Rückgang von Kreditgeschäft und Investitionen lähmte das Wirtschaftsgeschehen rund um den Globus. Innerhalb Lateinamerikas war insbesondere Brasilien betroffen, wo zahlreiche Großkonzerne auf Kapital aus dem Ausland angewiesen sind.

      Für 2009 rechnen wir mit einem negativen Wachstum von -3,1 % in Lateinamerika (2008: 4,0 %). Das ist allerdings im Vergleich zu vielen asiatischen und europäischen Schwellenländern ein relativ geringer Rückgang. Vor allem aus drei Gründen wird sich die Misere in Lateinamerika in Grenzen halten: Erstens ist der Subkontinent weniger auf den Auslandshandel angewiesen als die meisten anderen Schwellenländer (vor allem in Asien), zweitens ist sein Bankensystem in vergleichsweise guter Verfassung und drittens ist Lateinamerika weniger anfällig als manche europäischen Schwellenländer.


      Die lateinamerikanischen Aktienmärkte begannen bereits im letzten Mai, die weltweite konjunkturelle Abkühlung einzupreisen. Im Juli deuteten die Wirtschaftsindikatoren erstmals auf einen ernsthaften Abschwung in China hin. In der Folge sanken die Rohstoffpreise; die meisten Schwellenländerwährungen gerieten unter Druck. Seitdem befinden sich auch die Kurse an den lateinamerikanischen Aktienmärkten im freien Fall. Inzwischen deutet allerdings einiges darauf hin, dass die Investitionstätigkeit in China wieder zunimmt. Entsprechend zeichnet sich auch am Rohstoff- und Energiesektor eine leichte Entspannung ab. Im bisherigen Jahresverlauf haben die Aktienmärkte von Brasilien und Chile weltweit am besten abgeschnitten.

      Rohstoffpreise und Risikoappetit und die Folgen für die Märkte

      Die kurz- und mittelfristigen Perspektiven lateinamerikanischer Aktien hängen weiterhin in erster Linie von der Entwicklung der Rohstoffpreise und des Risikoappetits weltweit ab. Die Rohstoffpreise scheinen sich in den letzten Monaten gefestigt zu haben, aber für eine Entwarnung ist es noch zu früh. Weltweit ist das Wirtschaftswachstum weiterhin rückläufig und die Vorlaufindikatoren signalisieren noch keine Besserung. Gleichzeitig stützt China durch erhöhte Staatsausgaben, niedrigere Zinsen und gezielte Förderprogramme offensiv seine Binnenwirtschaft. Die jüngsten geldpolitischen Daten Chinas deuten auf ein beschleunigtes Kreditwachstum hin, das sich in den kommenden Quartalen in einer Zunahme der Investitionstätigkeit niederschlagen dürfte. Dadurch erklärt sich der Anstieg der Metallpreise sowie das gute Abschneiden von Bergbauaktien in den letzten Monaten. Für eine nachhaltige Erholung der Rohstoffpreise muss sich das Wachstum der chinesischen Binnenwirtschaft aber noch deutlich festigen. Zudem müssen sich auch die globalen Wachstumsindikatoren stabilisieren, was bislang noch nicht der Fall ist.



      Der andere Antriebsfaktor der lateinamerikanischen Aktienmärkte, nämlich der globale Risikoappetit, wird sich ohne nachhaltige Festigung der Vorlaufindikatoren wohl kaum bessern und hängt zudem stark davon ab, inwieweit es gelingt, die Hauptprobleme der US-amerikanischen und europäischen Bankensysteme zu lösen. Angesichts der Komplexität der Finanzprobleme ist es wohl unrealistisch, eine ebenso rasche wie nachhaltige Erholung des Risikoappetits in den kommenden Monaten zu erwarten. Bekanntermaßen sind die Leitindikatoren jedoch stets für Überraschungen gut. In der Regel indizieren sie einen Aufwärtstrend lange, bevor der Aufschwung sich tatsächlich abzeichnet. Andererseits animieren positive Vorlaufindikatoren Investoren tendenziell dazu, sich vermehrt risikoreicheren Werten zuzuwenden. Ein solcher Trend wäre für lateinamerikanische Aktien sicherlich günstig.

      Brasilien

      Der brasilianische Markt hat sich in den vergangenen Monaten positiv entwickelt und auf US-Dollar-Basis seit November 30 % zugelegt. Hauptgrund waren die Stabilisierung der Rohstoffpreise, die leichte Verbesserung des BRL/USD-Wechselkurses und die vom Markt erwarteten weiteren Zinssenkungen. In den nächsten Monaten sollten Investoren daher die Wirtschaftsmeldungen aus China im Auge behalten, um die Entwicklung der Rohstoffpreise vorwegzunehmen. Der BRL/USD-Wechselkurs sollte vorerst auf seinem aktuellen Niveau verharren. Es ist unwahrscheinlich, dass die Währungshüter die Zinsen so stark senken, wie vom Markt erwartet, wenn die Währung wieder an Boden verliert. Andererseits könnten sich die Zinserwartungen bei einer aufwertenden Währung als zu konservativ erweisen und die Aktienmärkte wieder stärker anziehen. Trotz des stark rückläufigen Wirtschaftswachstums ist Brasilien eine der wenigen aufstrebenden Volkswirtschaften, in der sich die Inlandsnachfrage in letzter Zeit stabilisiert hat. Damit könnte Brasilien als eines der wenigen Schwellenländer unter Umständen eine tiefe Rezession umgehen. Für 2009 rechnen wir mit einem negativen Wachstum von -2,6 %; 2010 dürfte Brasilien dann mit 1,8 % wieder positive Wachstumszahlen schreiben. Auf den Exportsektor entfallen nur 16 % des BIP, angesichts des einbrechenden Welthandels sicherlich ein Vorteil.

      Mexiko

      Der mexikanische Aktienmarkt hat sich in letzter Zeit unterdurchschnittlich entwickelt. Nach dem scharfen Einbruch im letzten Sommer dümpelt der Markt immer noch auf dem Niveau vom Oktober. Dabei waren die enge wirtschaftliche Verflechtung mit den USA (85 % der Exporte Mexikos gehen ins nördliche Nachbarland) und der sinkende Erdölpreis die größten Probleme. So lange der Ölpreis stagniert und die US-Wirtschaft lahmt, ist mit einer Erholung nicht zu rechnen. Der Peso ist derzeit eine der schwächsten Schwellenländerwährungen. Ursache sind der Exportsektor im Sinkflug und das rapide zunehmende Leistungsbilanzdefizit. Die Schwäche der mexikanischen Währung beschneidet zudem den zinspolitischen Spielraum der Notenbank. Eine Senkung der Zinsen dürfte vorerst nur schwer darstellbar sein. Ein relativ hohes Zinsniveau und infolge sinkender Erdöleinnahmen ein nur begrenzter Spielraum im Hinblick auf die Erhöhung der Staatsausgaben zeichnen ein recht düsteres Bild für die Wachstumsentwicklung in Mexiko. Für 2009 rechnen wir mit einer negativen Wachstumsrate von -4,0 %. 2010 dürfte sich dann eine allmähliche Erholung abzeichnen.

      Positionierung und Performance

      Wir bleiben bei unserer vorsichtigen Positionierung des ING (L) Invest Latin America Fund. Dabei beschränken wir uns weitgehend auf die liquidesten Large Caps. Infolgedessen enthält unser Portfolio nur 35 Titel. Bei brasilianischen und chilenischen Werten halten wir geringfügig übergewichtete Positionen. Auf Sektorenebene sind wir insbesondere bei den eher defensiv ausgerichteten Sektoren, wie Versorger, Verbrauchsgüter und Telekommunikation, übergewichtet. Untergewichtet ist vor allem der Grundstoffsektor, insbesondere Stahl. 3 % des Fondsvermögens sind in Liquidität investiert.

      Mit einer Brutto-Performance für 2009, die weitgehend der Benchmark entspricht, liegt der Fonds über einen Fünfjahreshorizont im ersten Quartil und über einen Drei- bzw. Einjahreshorizont im zweiten Quartil (Daten per Ende Februar, Anteilsklasse P-Cap, Quelle: Morningstar). Der ING (L) Invest Latin America Fund verfügt über ein 4-Sterne- Rating von Morningstar.

      Quelle: ING Investment Management
      Autor: Maarten Jan Bakkum – Emerging Markets Equity Stratege

      ING Investment Management ist der globale Asset Manager der ING Gruppe. Mit annähernd 375 Milliarden Euro Assets under Management, vertreten in 37 Ländern mit mehr als 3.700 Mitarbeitern, ist ING Investment Management (ING IM) weltweit auf Platz 27 im Asset Management.
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 23:51:46
      Beitrag Nr. 1.920 ()
      DJ Kommentar der Financial Times Deutschland zu Geithner-Plan - vorab .2008


      Hedgefonds Made in Washington

      Timothy Geithner hat das Problem endlich gelöst, mit dem sich die neue Regierung in Washington seit Wochen unbeholfen abmüht: Der US-Finanzminister hat einen Weg gefunden, einige Hundert Milliarden Dollar aus der Staatskasse so in die Bilanzen der Banken zu pumpen, dass die Regierung selbst im Hintergrund bleibt und das Kommando den privaten Akteuren überlässt. Kein Wunder, dass die Wall Street erst einmal begeistert ist: Der Geithner-Plan wird den darniederliegenden Markt für Problempapiere spürbar beleben; er bietet privaten Investoren überdies attraktive neue Geschäfte.
      Die große Ironie besteht darin, dass Geithner nun im Grunde wieder auf den Plan zurückgreift, mit dem sein republikanischer Vorgänger Henry Paulson schon vor einem halben Jahr an die Bankensanierung herangehen wollte. Und dass Geithner diesen damals gescheiterten Plan jetzt ans Laufen bringt, indem er genau jenen Mechanismus einsetzt, der ursprünglich einmal für so viele der Finanzprobleme verantwortlich war: Private Investoren erhalten de facto die Möglichkeit, mit dem Geld der Steuerzahler zu spekulieren. Geithner richtet eine Art staatsfinanzierten Hedge-Fonds ein, der in der Lage sein wird, den Banken zu aggressiven Preisen jene Problempapiere abzukaufen, auf die zuletzt so gewaltige Abschreibungen fällig geworden waren. Für Verluste haften die privaten Manager dieses neuen Fonds nur im Umfang einer kleinen privaten Einlage - aber ihre Gewinnchancen sind beträchtlich.
      Diese Lösung ist elegant, weil sie der Regierung direkte Eingriffe erspart. Das schwierige Problem der Preisfindung für die toxischen Papiere wird an die privaten Manager delegiert. Eine Verstaatlichung labiler Banken soll vermieden werden, in dem die Institute indirekt, nämlich durch den Verkauf ihrer Problempapiere, rekapitalisiert werden.
      Zahlt der staatliche Hedgefonds zu viel für diese Assets, dann ist wenigstens den verkaufenden Banken geholfen; macht der Fonds später einen Gewinn mit den Papieren, dann fällt - neben den schönen Renditen für die privaten Mitfinanziers - auch für den Staat ein bisschen Profit ab.
      Wir sind die USA, nicht Schweden, sagt Geithner stolz über diese Technik der massiven, aber kunstvoll indirekten Intervention. Das große Risiko, dass er eingeht, ist dass die eingesetzten Riesenbeträge nicht gezielt genug wirken. Beliebig oft lässt sich dieses Manöver nicht wiederholen.


      (END) Dow Jones Newswires

      March 23, 2009 15:15 ET (19:15 GMT)
      Avatar
      schrieb am 24.03.09 15:23:55
      Beitrag Nr. 1.921 ()
      Bernanke und Geithner drängen Kongress auf neue Vollmachten

      Datum 24.03.2009 - Uhrzeit 15:17

      Washington (BoerseGo.de) - US-Notenbankchef Ben Bernanke und Finanzminister Timothy Geithner haben den Kongress um neue Vollmachten zur ordnungsgemäßen Schließung von Finanzkonzernen ersucht. Zur Zeit sind Aufsichtsbehörden nur zur Übernahme und Schließung von Banken in der Lage. Dadurch sehen sich die Fed und das Finanzministerium zur Improvisierung im Umgang mit den von der Finanzkrise betroffenen größten Banken, Brokern und Versicherungskonzernen betroffen. Die Behördenvertreter haben weiters die Rettungsaktionen für den Versicherungsriesen American International Group verteidigt. Den Worten Bernankes zufolge sieht sich die USA im Zuge der Beanspruchungen der Banken, Bundesstaaten, regionaler Verwaltungen und AIG-Geldmarktfonds mit einer Krise im Stile der 30er-Jahre konfrontiert. AIG könne einen Domino-Effekt auslösen und andere große Konzerne in den Abgrund ziehen, falls eine Pleite des Versicherungsriesen zugelassen wird, heißt es weiter von Bernanke.
      Avatar
      schrieb am 24.03.09 15:55:10
      Beitrag Nr. 1.922 ()
      March 24 (Bloomberg) -- Richard Bernstein, chief investment strategist, and David Rosenberg, the chief North American economist, plan to leave Bank of America Corp. within two months, a company spokeswoman said.

      ....
      In a note to investors March 23, Bernstein advised selling bank shares. Removing distressed assets from banks’ balance sheets is a short-term solution that will prolong a resolution of the credit crisis, he said.

      Rosenberg said March 9 that the Standard & Poor’s 500 Index may reach a low of 600 in October. The index closed at 822.92 yesterday after gaining 7.1 percent.

      Quelle: Bloomberg
      Avatar
      schrieb am 24.03.09 19:20:17
      Beitrag Nr. 1.923 ()
      DJ XETRA-SCHLUSS/Etwas fester - Konsolidierung der Vortagesgewinne

      FRANKFURT (Dow Jones)--Am deutschen Aktienmarkt hat am Dienstag nach den Gewinnen des Vortages ein sehr ruhiges, seitwärtsgerichtetes Geschäft dominiert. Der DAX stieg um 0,3% bzw 11 Punkte auf 4.187. Händler sprachen von einem ruhigen Konsolidierungstag. Angesichts der starken vorherigen Gewinne habe sich der Markt aber wacker geschlagen.

      Ein Anstieg über den Januar-Abwärtstrend bei gut 4.200 Punkten gelang allerdings nicht. Erst durch ein nachhaltiges Überwinden würde sich die Situation laut Markttechnikern weiter entspannen. Dann seien auch Vorstöße in den Bereich zwischen 4.300 und knapp 4.700 Punkte möglich. Unterstützung liefere nun die 4.000er Marke.

      Umgesetzt wurden in DAX-Titeln auf Xetra rund 135,2 (Vortag: 136,7) Mio Aktien im Wert von rund 3,21 (Vortag: 3,22) Mrd EUR.

      Etwas gestützt wurde der Markt von vergleichsweise respektablen Konjunkturdaten. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben im März um 0,3 Punkte gestiegen. Sein Pendant aus dem Dienstleistungssektor konnte ebenfalls einen leichten Anstieg verzeichnen. "Die Hoffnungen auf eine Bodenbildung festigen sich damit", stellte ein Volkswirt der Postbank fest. Auch der belgische Geschäftsklima-Index, der als Vorreiter für den ifo-Index am Mittwoch gilt, übertraf die Erwartungen etwas.

      Bankentitel konnten nach vorübergehenden Gewinnmitnahmen erneut deutlich zulegen. "Die zuversichtlichen Aussagen der Deutschen Bank zum Start ins laufende Jahr und zu den weiteren Aussichten haben gewirkt", meinte ein Marktteilnehmer. Zudem ist die Credit Suisse mit dem Geschäftsverlauf zum Jahresanfang 2009 zufrieden. "Die Shortseller sind bei Finanzwerten vorsichtig geworden", fügt der Marktteilnehmer hinzu.

      Bundesbankpräsident Axel Weber kündigte an, dass es in den nächsten zwei Wochen eine Lösung für toxische Wertpapiere in den Bilanzen deutscher Banken geben wird. Deutsche Bank kletterten um 4,5% auf 32,08 EUR, Commerzbank um 9,6% auf 3,30 EUR.

      Dagegen kam es bei den Versicherern zu Gewinnmitnahmen. Hannover Rück setzten mit einem Abschlag von 3,8% auf 24,57 EUR ihre Tendenz zur Schwäche nach Aufnahme in den DAX fort. Neben den Gewinnmitnahmen bei Finanzwerten sei der Abbau der Outperformance, die im Vorfeld des DAX-Aufstiegs zu beobachten war, ein Grund für die Abgaben, so ein Händler. Allianz sanken um 2,5% auf 65,82 EUR.

      Auch Daimler neigten zur Schwäche. Diese hatte bereits am Vortag eingesetzt, nachdem der Kurs von den Eröffnungsgewinnen im weiteren Verlauf deutlich zurückgekommen war. Damit blieb der Einstieg von Abu Dhabi ohne nachhaltige Wirkung. Die Aktie büßte 3,8% auf 20,83 EUR ein.

      Linde gaben wegen einer Abstufung durch Merrill Lynch um 1% auf 53,36 EUR nach. Metro verloren 3,3% auf 24,45 EUR. Hier war das Nettoergebnis unter den Erwartungen geblieben, Metro gab zudem keinen konkreten Ausblick auf dieses Jahr. Analysten äußerten sich eher skeptisch zu den weiteren Aussichten angesichts der trüben Wirtschaftslage.

      Leoni gaben um 0,3% auf 6,73 EUR nach. Die endgültigen Geschäftszahlen seien im Rahmen der schwachen vorläufigen Eckdaten geblieben, so die Analysten von Merck Finck&Co. Der Verschuldungsgrad sei sehr hoch und zum Jahresende weiter gestiegen. Dies könnte die Banken beunruhigen und erhöhe die Wahrscheinlichkeit einer Kapitalerhöhung.

      Hypo Real Estate legten indes um 12,6% auf 1,07 EUR zu. Der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Endres hatte sein Institut nach der geplanten Verstaatlichung als Fusionspartner für andere Hypothekenbanken empfohlen. "Ein 100%-iges Staatsunternehmen kann immer Nukleus für das Andocken anderer Institute sein", sagte Endres dem "Handelsblatt".

      Kontron zogen nach weiteren Zahlen zum Geschäftsverlauf um 1,5% auf 6,89 EUR an. Die Analysten der LBBW bestätigten ihr Votum "Kaufen" und zeigten sich vom Auftragsbestand des Unternehmens überzeugt. Conergy setzten mit 76% auf 0,67 EUR ihre rasante Erholung fort. Das niedrige Niveau könnte zum Auf- oder Ausbau einer Beteiligung genutzt werden, hieß es aus dem Handel. Am Vortag hatte Sven Hansen, Chief Investment Officer von Good Energies, gesagt, dass er nach Investmentzielen Ausschau halte.

      Auch für Infineon als weiterem Penny-Stock aus dem TecDAX ging es mit 16,4% auf 0,93 EUR kräftig nach oben. Die Analysten der UniCredit verwiesen darauf, dass der weltgrößte Automobilzulieferer Bosch durch den Kooperationsvertrag mit dem Halbleiterproduzenten sein strategisches Engagement unterstrichen habe.

      DJG/mif/reh
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 08:39:32
      Beitrag Nr. 1.924 ()
      HRE: Ausfallrisiko könnte auf 235 Mrd. Euro steigen
      Kategorie: DAX - MDAX - TecDAX News | Top-Artikel | Uhrzeit: 08:14

      Hamburg (BoerseGo.de) - Die Rettung der in Schieflage geratenen Hypo Real Estate (HRE) kann für die Steuerzahler deutlich teurer werden als bisher bekannt. Wie das Hamburger Magazin stern in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, liegt dem Finanzministerium ein geheimes Gutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers vor, wonach die Ausfallrisiken auf bis zu 60 Prozent der Bilanzsumme des Immobilienfinanzierers steigen könnten. Das wären im schlimmsten Fall 235 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Der Bundeshaushalt beträgt in diesem Jahr rund 290 Milliarden Euro.:eek: :cry:

      Bisher haben der staatliche Bankenrettungsfonds Soffin, die Bundesbank und die deutsche Kreditwirtschaft die HRE mit Krediten und Garantien über insgesamt 102 Milliarden Euro gestützt. Regierungsvertreter räumten nach stern-Informationen auch in dem geheim tagenden parlamentarischen Kontrollgremium des Soffin ein, dass die Garantiesumme für die HRE noch deutlich ansteigen könne.

      Ein Sprecher der Hypo Real Estate sagte dem stern: "Wir kennen das Gutachten nicht und können die Zahlen nicht nachvollziehen." Das Bundesfinanzministerium wollte die Aussagen des Geheimgutachtens nicht kommentieren.

      lg
      "unschöne" aussichten,wenn der haushalt 290 milliarden beträgt und das ausfallsrisiko auf 235 milliarden beziffert wird.....wie soll denn das funktionieren,wenn der ausfall höher als der haushalt wäre?
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 13:00:03
      Beitrag Nr. 1.925 ()
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 15:37:53
      Beitrag Nr. 1.926 ()
      Geithner: Kein großer Finanzkonzern wird mehr zusammenbrechen:cool:
      Kategorie: US-Markt News | Institutionelle - Investoren/Investmentbanken | Top-Artikel | Uhrzeit: 14:54


      New York (BoerseGo.de) - US-Finanzminister Timothy Geithner sprach das Bekenntnis aus, wonach das Finanzministerium mit der Ermächtigung zur umfassenden Kontrollübernahme irgendeines von Pleite bedrohten Finanzkonzerns ausgestattet ist. Dabei handle es sich um Institute, die wegen ihrer Größe mit einem etwaigen Kollaps eine Gefahr für die US-Wirtschaft darstellen würden. Der Plan verhindere jede Art von Desaster wie etwa nach der Pleite von Lehman Brothers und den staatlichen Rettungsaktionen für American International Group. Zudem sei dadurch eine Mithilfe gegeben, dass sich das Land niemals wieder mit der unhaltbaren Wahl zwischen einem Zusammenbruch und massiven Rettungsaktionen auf Kosten der Steuerzahler stellen muss, führte Geithner im Rahmen einer Rede vor dem Council on Foreign Relations in New York weiter aus.

      Bild: ©Getty Images/Ryan Kelly
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 13:41:57
      Beitrag Nr. 1.927 ()
      Avatar
      schrieb am 29.03.09 13:39:27
      Beitrag Nr. 1.928 ()
      Avatar
      schrieb am 29.03.09 13:47:36
      Beitrag Nr. 1.929 ()
      Die Grenzen des Wachstums...

      Datum 28.03.2009 - Uhrzeit 02:55

      In dieser Woche sind mir Gespräche mit Freunden aus meiner Schulzeit eingefallen. Es ging uns vierzehn- und fünfzehnjährigen Schülern damals Ende der 1970er Jahre (!) um die Frage, ob es gut gehen kann, wenn alle nach noch mehr Wachstum und immer mehr Geld streben. Uns schien das absolut unmöglich. Irgendwann, so sagte uns das der gesunde Menschenverstand, da würde alles zusammenbrechen. Denn nichts kann ewig und immerzu nur wachsen. Das schien uns absolut logisch und zwingend. Es schien so als hätten wir uns getäuscht. Die „Erwachsenen“ jedenfalls versicherten uns: „Das geht schon“. Doch wie es aussieht, geht es eben nicht.

      Einer meiner Freunde von damals sitzt heute mit BMW-Chef Norbert Reithofer am Konferenztisch. Bei dem Münchner Autokonzern brechen gerade Umsätze und Gewinne ein, wie man das niemals für möglich gehalten hätte. „Qualitatives Wachstum“ und ähnlicher Unsinn, so wurde uns Schülern vor 30 Jahren erklärt, werde dafür sorgen, dass es immerzu und für alle Zeiten nur aufwärts gehen werde. Doch jetzt will niemand mehr die qualitativ besten Autos der Welt haben. Was ist da nur los?

      Zum Glück ist man ja erfahren im Umgang mit derartigen Vorkommnissen: Wenn nichts mehr hilft, dann hilft mehr Geld. Und immer noch mehr Geld. Also schwingen die Notenbanken jetzt die große Keule und ertränken die Märkte in Liquidität. Sie kaufen die eigenen Staatsanleihen auf. Sie verschulden sich bei sich selbst, aber was macht das schon? Und sie garnieren das Ganze mit einer Besonderheit: Wenn nun noch private Investoren den ganzen Giftmüll aufkaufen, den die Banken in ihren Bilanzen angehäuft haben, so jubeln Finanzexperten und Börsianer, dann werden bald alle Probleme wie von selbst verschwunden sein. Ist es nicht wunderbar, dass den „Erwachsenen“ immer wieder eine Lösung einfällt?

      Und tatsächlich, es funktioniert! Schon werden erste Stimmen laut, die den nächsten Bullenmarkt ankündigen. Fondsmanager Mark Mobius hat sich in dieser Woche geäußert und gemahnt, man solle jetzt bloß nichts verpassen. Nein wir wollen natürlich keinen Bullenmarkt verpassen, jetzt wo die Kurse endlich wieder steigen!

      Oder ist das alles vielleicht doch etwas anders? Hatten wir nicht schon vor Monaten vermutet, dass eine Bärenmarktrallye alles in den Schatten stellen könnte, was es in den vergangenen Jahrzehnten gegeben hat?

      Und ist das, was wir jetzt sehen, vielleicht doch kein neuer Bullenmarkt sondern eine längst überfällige Erholung nach einer beispiellosen Talfahrt über viele Monate? In der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die in der kommenden Woche erscheint, haben wir die aktuellen Zahlen etwas genauer unter die Lupe genommen und sind dabei zu überraschenden Ergebnissen gekommen. Und wir sagen unseren Lesern auch, wie weit die Rallye jetzt tragen könnte.

      Zur Anmeldung klicken Sie bitte hier

      Schließlich ist jetzt wieder Party. Die Wall Street feiert sich selbst. Bejubelt wurden in dieser Woche beispielsweise die Ergebnisse von Best Buy (BBY): Der weltweit größte Elektronik-Händler hatte im vierten Quartal mit 682 Millionen US-Dollar zwar 7,5 Prozent weniger verdient als im Vorjahreszeitraum, und der Gewinn je Aktie war um zehn Cent auf 1,61 US-Dollar je Anteilsschein gefallen – doch Analysten hatten mit Schlimmerem gerechnet. Wenn das kein Grund zum Feiern ist! Mittlerweile notiert der Titel bei einem KGV von 14. Für einen Einzelhändler in einem Bärenmarkt ist das astronomisch hoch. Aber wen interessiert das schon, jetzt wo die Kurse wieder steigen?

      Und natürlich produzieren steigende Kurse auch wieder positive Nachrichten – der umgekehrte Fall ist bekanntlich eher die Ausnahme. Tatsächlich scheint sich die Geschwindigkeit des konjunkturellen Absturzes ein wenig zu verringern. Zwar gibt es immer noch ausreichend Horrormeldungen, aus Deutschland, Europa und den USA. Und Japan schockte Anfang der Woche sogar mit einem Exporteinbruch von mehr als 50 Prozent im Februar.

      Aber auch ganz klare Hoffnungssignale sind erkennbar: Die überraschend anziehende Nachfrage in der Industrie und der Anstieg der Immobilienverkäufe in den USA gehören ebenso dazu wie der Anstieg der Einkaufsmanagerindizes in der Eurozone im März. Doch was ist davon zu halten? In der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs haben wir die Nachrichten eingeordnet. Sie werden staunen.

      Bemerkenswert ist auch eine Meldung bei Bloomberg: Danach ist der Zins für 30-jährige Hypothekenkredite in den USA auf 4,85 Prozent gefallen. Es ist das niedrigste Niveau seit 1971. Im „Kleingedruckten“ heißt es, die Verbilligung der Baukredite sei vor allem darauf zurückzuführen, dass die Fed hypothekengesicherte Anleihen kauft und Staatsanleihen im Volumen von bis zu 300 Milliarden Dollar erwirbt. Wir sind gespannt, wie lange es diesmal dauert, bis die Anleger bemerken, welcher Wahnsinn sich da abspielt.

      Übrigens droht Berkshire Hathaway, dem Investment-Vehikel von Warren Buffett, eine Herabstufung durch die Rating-Agentur Standard & Poor´s. Nachdem der Gewinn des Konzerns im vergangenen Jahr so stark eingebrochen war wie noch nie seit der Übernahme von Berkshire Hathaway durch Warren Buffett im Jahr 1965, wird dem erfolgreichsten Investor aller Zeiten diese Schmach wohl nicht erspart bleiben.

      Zu Jahresbeginn hatten wir an dieser Stelle die Prognose abgegeben, die deutsche Wirtschaft werde in 2009 um bis zu acht Prozent schrumpfen. Seinerzeit waren die Analystenhäuser noch von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung in Höhe von höchstens ein bis zwei Prozent ausgegangen. In dieser Woche korrigierte die Commerzbank ihre Prognose für 2009 nach unten. Um sechs bis sieben Prozent soll das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr schrumpfen.

      Und auch für 2010 sehen die Banker keine Aufwärtsbewegung , die den Namen Aufschwung verdient. Womöglich waren selbst wir mit unserer Prognose noch zu optimistisch. Die Grenzen des Wachstums scheinen unerbittlich. Am Ende werden das wohl auch die „Erwachsenen“ erkennen. Doch dann ist es vermutlich zu spät.

      Wie wir die Lage jetzt einschätzen und was wir unseren Lesern raten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die in Kürze erscheint.

      Anmeldemöglichkeit (1) : Das Drei-Monats-Abo des Antizyklischen Börsenbriefs

      Anmeldemöglichkeit (2) : Das Jahres-Abo des Antizyklischen Börsenbriefs

      Zum Autor:

      Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de
      Avatar
      schrieb am 29.03.09 13:53:07
      Beitrag Nr. 1.930 ()
      wer sich diese woche über solon oder q-cells gewundert hat.....:


      Übersicht Indizes Devisen Rohstoffe Anleihefutures Kurslisten Most Wanted Screening S-BOX Futures Indikation RT ATX SMI x
      Name Exc Zeit/Datum Kurs aktuell T +/- abs +/- % Kurs Vortag Kurs Eröff. Tagestief Tageshoch Volumen
      SUNTECH POWER HLD... Frankfurt 27.03.2009 8,55 0,40 4,91 8,15 8,31 7,33 8,76 117.885
      CANADIAN SOLAR INC. Frankfurt 27.03.2009 4,68 0,29 6,61 4,39 4,48 4,34 4,75 7.525
      TRINA SOLAR ADR/1... Frankfurt 27.03.2009 8,68 -0,04 -0,46 8,72 9,10 7,80 9,13 14.971
      Solarfun Power Ho... Frankfurt 27.03.2009 3,49 0,12 3,56 3,37 3,65 3,47 3,93 22.497
      JA Solar Holdings... Frankfurt 27.03.2009 2,91 0,25 9,40 2,66 2,85 2,50 3,09 35.404
      CHINA SUNER.ADR/6... Frankfurt 27.03.2009 2,16 -0,31 -12,55 2,47 2,35 2,16 2,49 11.283
      LDK SOL.SHS B ADR... Frankfurt 27.03.2009 5,54 -0,18 -3,15 5,72 6,10 5,20 6,10 28.462
      YINGLI GREEN ADR ... Frankfurt 27.03.2009 4,40 0,22 5,26 4,18 4,48 4,05 4,78 59.736
      RENESOLA LTD ADR 2 Frankfurt 27.03.2009 2,62 0,76 40,86 1,86 2,62 2,62 2,62 0
      Name Exc Zeit/Datum Bid Ask T +/- abs +/- % Kurs Vortag Kurs Eröff. Tagestief Tageshoch
      Index-Zertifikat ... Frankfurt Scoach 27.03.2009 3,68 3,98 -0,07 -1,87 3,75 3,74 3,40 4,32

      Kurse chinesischer Solaraktien explodieren

      Datum 27.03.2009 - Uhrzeit 09:00


      Die gestrige Ankündigung der chinesischen Regierung, Photovoltaik-Anlagen mit Leistungen von über 50 KW großzügig zu fördern hat ihre Wirkung nicht verfehlt und die Kurse chinesischer Solaraktien in New York explodieren lassen. Mit Subventionen von 2,93 Dollar pro Watt würden ungefähr die Hälfte der Gesamtkosten vom Staat übernommen und der expandierenden Solarbranche somit dicke Geschäfte garantiert. In den gestrigen Hitliste der größten Tagesgewinner an den US-Börsen fand sich denn auch das „Who is who“ der chinesischen Solarwirtschaft. An der New York Stock Exchange landete die Aktie von Yingli Green Energy (+44,8 %) auf Platz 3, gefolgt von Suntech Power (+43,8 %) auf Platz 4 sowie Trina Solar (+40,8 %) und ReneSola (+40,7 %) auf den Rängen 6 und 7. Außerdem konnte LDK Solar mit einem Tagesgewinn von 31,8 % Platz 13 für sich vereinnahmen. Ein ähnliches Bild bot sich an der Technologiebörse NASDAQ: Dort gab es mit Wertzuwächsen in Höhe von jeweils 41,7 % „Silber“ und „Bronze“ für die Aktien von Solarfun Power und JA Solar. Des Weiteren landete auf Rang 9 die Aktie von China Sunergy (+30,0 %) und Canadian Solar, ein Unternehmen, das trotz des relativ unpassenden Namens ausschließlich in China produziert, wurde mit einem Kursgewinn von 27,5 % zwölftbester Wert des Tages von insgesamt 2.920 NASDAQ-Unternehmen.

      Verstärkte Aktivitäten wurden auch bei den entsprechenden Optionen registriert. So hätten sich zum Beispiel die Umsätze von Calls und Puts auf Suntech Power verzwölffacht. Besonders starkes Interesse gab es bei den Calls mit einem Basispreis von 12,50 Dollar und einer Laufzeit bis April bzw. Mai dieses Jahres. Hohe Gewinne würden diese Papiere allerdings erst abwerfen, wenn die Aktie am Laufzeitende deutlich über 13,35 Dollar notieren würde (aktuell: 11.29 Dollar). Der Totalverlust wäre dagegen im Falle eines maßgeblichen Aktienkurses von 12,50 Dollar oder darunter vorprogrammiert.

      Mit dem Open-End-Zertifikat auf den SBOX China Solar Performanceindex (WKN: DB2CSL) der Deutschen Bank können die Anleger zwar nicht in gehebelter Form, dafür aber mit einer Partizipationsrate von nahezu 1:1 an der Entwicklung der chinesischen Solarbranche partizipieren. Lediglich die jährliche Managementgebühr von 1,5 Prozent p.a. führt zu einer minimalen Underperformance gegenüber dem zugrunde liegenden Index. Für schwache Nerven eignet sich das Wertpapier angesichts einer Volatilität von knapp unter 100 Prozent allerdings nicht. Auf der anderen Seite winken im Gegenzug hohe Renditechancen. Unter sämtlichen SBOX-Indizes der Börse Stuttgart führt der S-BOX China Solar Performance derzeit mit einem Monatsgewinn von über 56 Prozent die Liste der besten Performer an.



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      Avatar
      schrieb am 29.03.09 14:04:01
      Beitrag Nr. 1.931 ()
      USA: Aufpassen und anschnallen am Mittwoch
      Leser des Artikels: 1398

      In der abgelaufenen Börsenwoche hatte es den Anschein, als ob man im Zuge der trüben Konjunkturaussichten am Ende des Tunnels ein kleines Licht erkennen könne. Bleibt zu hoffen, dass es sich dabei nicht um den per Zug reisenden Überbringer neuer Hiobsbotschaften handelt. In der alten Handelswoche fielen in den USA zahlreiche Konjunkturdaten besser als von Analysten erwartet aus. Angefangen von den Verkäufen bestehender Häuser, über den Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter bis hin zum Bruttoinlandsprodukt für das vierte Quartal konnte die US-Wirtschaft Indizien für eine nachlassende Abwärtsdynamik liefern. Dies schürte die Hoffnung, dass man demnächst das Tal der Tränen hinter sich lassen könnte. Da Börsen häufig als Frühindikator für einen konjunkturellen Trendwechsel und etwa sechs Monate vor der Konjunkturwende nach oben drehen, hat die jüngste Erholungstendenz die Chance auf eine Stabilisierung der wirtschaftlichen Entwicklung im Verlauf des zweiten Halbjahrs erhöht. Nun gilt es nachzulegen und diese Hoffnungsfunken zum nachhaltigen Kursfeuerwerk anwachsen zu lassen. Ohne die Veröffentlichung positiver volkswirtschaftlicher Rahmendaten dürfte dieses Vorhaben allerdings ausgesprochen schwierig werden.



      ISM-Einkaufsmanagerindex für März

      Eine wichtige Bewährungsprobe für den vorsichtigen Optimismus der Börsianer steht am Mittwoch an. Dann wird nämlich in den USA der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Monat März veröffentlicht (16.00 Uhr MEZ). Oberste Priorität hat dabei das Verhindern eines Rückgangs, schließlich verbesserte sich der Index im Januar von 32,9 auf 35,6 Punkte und im Februar nochmals leicht auf 35,8 Zähler. Als rezessive Tendenz gelten bekanntlich Werte unter 50. Unter diesem Aspekt dürfte der US-Wirtschaft noch ein beschwerlicher und langer Aufwärtsweg bevorstehen, bevor man die Rezession ad acta legen kann. Werte im Bereich von 50 Punkten gab es letztmals im August 2008. Am kommenden Mittwoch wird übrigens auch die Entwicklung des Bausektors veröffentlicht. Angesichts der umfangreichen Konjunkturpakete zum Ausbau der Infrastruktur sollte sich hier demnächst eine positive Tendenz herauskristallisieren. Im Vormonat gab es noch ein Minus in Höhe von 3,3 Prozent.


      Autor: Jörg Bernhard
      Avatar
      schrieb am 29.03.09 14:05:40
      Beitrag Nr. 1.932 ()
      Avatar
      schrieb am 29.03.09 21:03:30
      Beitrag Nr. 1.933 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.874.009 von AlaskaBear am 29.03.09 13:47:36ja, sieh mal einer an...

      grenzen des wachstums, erinnert mich auch an uralte headlines des

      club of rome


      die grenzen des wachstums bieten uns doch auch die möglichkeit uns wieder auf wesentliches zu konzentrieren, macht-, kosum- und glückssucht sind letztlich doch nur flüchtige scheinwerte...

      tatsachen, die schon scheinbar von einigen sträflich vergessen wurden...alles wird sich irgendwann auf ein sinnvolles mass einpendeln...

      passend ein zitat:

      „Jeder der glaubt, dass exponentielles Wachstum in einer endlichen Welt für immer weitergehen kann, ist entweder verrückt oder ein Wirtschaftswissenschaftler.“ Kenneth Boulding
      Avatar
      schrieb am 30.03.09 11:02:12
      Beitrag Nr. 1.934 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.875.751 von F 50 am 29.03.09 21:03:30wie sag ich immer-den letzten beißen die hunde.
      aus ökonomischer sicht nach österreichischer schule stimmt das schon sowie auch die betrachtungsweise eines öko-systems bringt mich doch zum urteil,das wachstum und miteinhergehender raubbau (an resourcen-menschen,rohstoffe,umwelt generell....)nicht endlich fortgesetzt werden kann.

      da es sich bei der wall street aber auch um das größte casino der welt handelt (zitat eines buchtitels)und großteils wünsche,hoffnungen,ansichten sowie manchmal auch natürlich fakten "verkauft" werden,sehe ich so manche kursbewegung in der wirtschaft mit anderen augen-auch die analysten können dir da nicht helfen,es fehlen oft hintergrundinfos,auf die sie sich differenzierter stützen könnten und oft werden daten der vergangenheit einfach mal hochgerechnet.

      was aber nicht heißen soll,das alles so traurig und hoffnungslos ist.nein-wenn man die facten korrekt deuted und nichts schönredet,dann birgt natürlich jede krise auch die möglichkeit,etwas zum positiven zu verändern,was ja in zeiten des aufschwungs nur selten angepackt oder ausgesprochen wird,ist in krisenzeiten plötzlich "ein thema".....

      ist ein natürlicher zyklus.siehe die alten griechen oder römer.bei genauerem studium wirst so manche ähnlichkeit in den zyklen der wirtschaft entdecken.;)

      und eines muss man schon sagen: das thema dieser rezession war hier auf W:O schon 2005/2006 ein thema,wie man so schön sagt-das mal ein aufräumkommando anpacken muss,war schon vielen klar-nur die tragweite und konsequenz daraus wohl nicht,da keiner ökonomisch und auch ökologisch die verzahnung der weltwirtschaft so richtig auf der agenda hatte (wechselwirkung export-import,u.s.a-china-dollarreserven,....)-IMHO.

      lg
      just my 5 cents.
      Avatar
      schrieb am 30.03.09 11:28:42
      Beitrag Nr. 1.935 ()
      Avatar
      schrieb am 30.03.09 12:46:01
      Beitrag Nr. 1.936 ()
      Bei Hang Seng endet Erholung mit Absturz
      Kategorie: Marktberichte | Asien-News | Uhrzeit: 11:12


      Hongkong (BoerseGo.de) - Am Hongkonger Aktienmarkt gingen Investoren nach der jüngsten Erholungsrally zu deutlichen Gewinnmitnahmen über. Neben den negativen Nachrichten aus den USA über eine drohende Pleite der beiden Automobilhersteller General Motors und Chrysler hätten Sorgen hinsichtlich des anstehenden Weltfinanzgipfels der G 20 in London eine Rolle gespielt. Der Leitindex Hang Seng brach zu Handelsende um 4,7 Prozent auf 13.456 Punkte ein.


      sowie


      GM und Chrysler nach Ablehnung von Sanierungsplänen von Pleite bedroht
      Kategorie: US-Markt News | Top-Artikel | Uhrzeit: 08:58

      New York (BoerseGo.de) - Die beiden schwer angeschlagenen US-Automobilhersteller General Motors und Chrysler LLC müssen ihre Sanierungspläne überarbeiten und tiefere Einschnitte vornehmen, um weitere Staatshilfen zu rechtfertigen. Eine Insolvenz der beiden Konzerne sei im äußerten Fall als beste Möglichkeit in Betracht zu ziehen. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Regierungsvertreter. Gemäß einer Einschätzung der von der Regierung errichteten Arbeitsgruppe zur Automobilbranche ist keiner der beiden Konzerne derzeit überlebensfähig. Der aktuelle Sanierungsplan von GM würde nicht einmal bei einer Verbesserung der Wirtschaftslage greifen.

      GM erhält nun von der Regierung eine Frist von 60 Tagen, um einen verbesserten Sanierungsplan vorzulegen und in der Folge in den Erhalt von weiteren Staatshilfen zu gelangen. Nach der erfolgten Gewährung eines Notkredits von 13,4 Milliarden Dollar im Dezember benötigt GM weitere Hilfen von bis zu 16,6 Milliarden Dollar.

      Für Chrysler wurde zur Vorlage eines neuen Sanierungsplans eine Frist von 30 Tagen gesetzt. Die Tochter der Beteiligungsgesellschaft Cerberus erhält nur dann einen weiteren Notkredit von 6 Milliarden Dollar, wenn der Konzern eine geplante Partnerschaft mit dem italienischen Branchenkollegen Fiat und weitere Einsparungen zur Vervollständigung bringt.

      (lt. tv bericht verbrennt GM derzeit rund 1 milliarde im monat....)


      sowie


      Neue Bankpleite in den USA erweist sich als kostspielig
      Kategorie: US-Markt News | Institutionelle - Investoren/Investmentbanken | Uhrzeit: 11:27

      Washington (BoerseGo.de) - In den USA ist in diesem Jahr die 21. Bank in den Bankrott geschlittert. Bei dem zusammengebrochenen Institut handelt es sich um die im Bundesstaat Georgia ansässige Omni National Bank of Atlanta. Dies teilte der Einlagensicherungsfonds am Freitagabend mit.

      Die Omni National Bank verfügte per 9. März über Vermögenswerte von 956 Millionen Dollar und Einlagen im Volumen von 796,8 Millionen Dollar. Die Einlagen sollen vorläufig von der ebenfalls in Georgia ansässigen Sun Trust Bank übernommen werden. Für den Einlagensicherungsfonds stellt es in diesem Jahr die bislang teuerste Pleite dar. Seit dem Beginn der Rezession brachen in den USA bereits 46 Banken zusammen.

      (da hatte der prof. in davos wohl recht.....)


      sowie daraus resultierend:


      Geithner: Einige Banken benötigen hohe Kapitalspritzen
      Kategorie: US-Markt News | Institutionelle - Investoren/Investmentbanken | Top-Artikel | Uhrzeit: 10:29


      New York (BoerseGo.de) - US-Finanzminister Timothy Geithner hat den Bedarf von umfangreicher Staatshilfe für einige Finanzkonzerne eingestanden. Die Bedingungen für das 500 Milliarden Dollar schwere öffentlich-private Programm zum Aufkauf von maroden Vermögenswerten von den Banken hätten keine Chance auf Abänderung. Aus dem 700 Milliarden Dollar schweren Rettungsprogramm zum Finanzsektor seien noch rund 135 Milliarden Dollar übrig. Geithner ließ offen, ob er neue Hilfsgelder anfordern wird. “Falls wir neue Hilfen benötigen werden wir den Kongress zu verstehen geben, dass der Einsatz neuer Mittel langfristig gesehen der billigere Weg darstellt. Der neue Bankenrettungsplan wird die Institute aus der Krise führen und zu bereinigten und gestärkten Positionen verhelfen. Dabei erhalten Investoren durch staatliches Mitwirken bzw. Garantiezusagen die Möglichkeit einer Vorteilziehung aus ihrem eingesetzten Geld. Die dabei eingesetzte Struktur gestaltet sich vergleichsweise konservativ, ähnlich eines Privaten der eine Hypothek für den Kauf eines Hauses erhält. Das größte Risiko besteht darin, dass wir zu wenig als zu viel unternehmen, um die Kreditvergabe wieder in Gang zu bringen und die Rezession zu bekämpfen von derer Volkswirte behaupten, dass diese die Schlimmste seit sieben Jahrzehnten darstellt. Wir benötigen geschäftsfähige Banken, die wieder Risiken auf sich nehmen. Dort wo wir mit Hilfen agieren sehen wir Auswirkungen und Fortschritte.”, führte Geithner gegenüber dem Fernsehsender ABC weiter aus.


      und wie wirkt sich das auf die bevölkerung aus....????:



      OECD: Arbeitslosenrate in Industrieländern vor dramatischen Anstieg
      Kategorie: US-Markt News | Deutschland, Europa | Institutionelle - Investoren/Investmentbanken | Top-Artikel | Uhrzeit: 10:58


      New York (BoerseGo.de) - In den USA und der Europäischen Union wird die Arbeitslosenrate in diesem Jahr wegen dem Konjunktureinbruch voraussichtlich auf 10 Prozent steigen. Dies erklärte der Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Angel Gurria. Dabei sei eine seit vielen Jahrzehnten beispiellose Situation gegeben. Die OECD werde ihre neuen Schätzungen am 31. März veröffentlichen und dabei eine Schrumpfung der Wirtschaft in den weltgrößten Industrieländern von 4,2-4,3 Prozent in Aussicht stellen. Damit werde die Prognose von vergangenen November über eine Schrumpfung von 0,3 Prozent deutlich nach unten revidiert. Die voraussichtliche Rezessionsverschärfung streiche hervor, dass die Länder gefordert sind größere Anstrengungen zu unternehmen, um ihre Volkswirtschaften aus dem konjunkturellen Tief loszulösen. Ein moderates Paket zur Stimulierung der Konjunktur reiche nicht aus, um dem Abwärtstrend entsprechend zu begegnen. Die Rezession und Kreditkrise habe sich viel schwerer als ursprünglich gedacht erwiesen. Es müsse daher mehr getan werden, um davon wieder herauszukommen. Einige Länder wie die USA seien von der Krise besonders hart getroffen. Die USA setze aber neben China gegen den Abschwung große Anstrengungen. Der anstehende G-20-Weltfinanzgipfel benötige Maßnahmen zur Regulierung der Finanzmärkte und weitere Maßnahmen, um das Vertrauen in den Bankensektor wieder herzustellen und die Banken wieder zur gegenseitigen Kreditvergabe zu bewegen, führte Gurria weiter aus.


      und was kurioses:



      Finanzkrise: Kein Coca-Cola mehr in Äthopien
      Kategorie: Kreuz&Quer - Skurriles & Schmunzeln | Datum: 27.03. 13:26

      Es gibt zwar genügend Getränkevorrat – aber keine Verschlusskapseln mehr.

      Die Finanz- und Weltwirtschaftskrise treibt seltsame Blüten – und findet prominente Opfer. So gibt es in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba keine Coca-Cola mehr, berichtet BBC-Online. Dass in afrikanischen Ländern verschiedene Güter wie Treibstoffe, Seife, Zucker oder Batterien gelegentlich ausgehen, sei keine Besonderheit, heißt es in dem Bericht. Aber dieser Fall scheint anders zu liegen – denn die Zutaten für den Drink müssen in Fremdwährungen bezahlt werden, und die sind eben nun mal weltweit knapp.

      Keine Cola mehr in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba (Bild: Coca-Cola Deutschland)


      Zwar soll es genügend Vorrat von dem süßen Getränk geben. Allerdings fehlen nun die Verschlusskapseln, ließ die Abfüllfirma durchblicken. Es gibt dort nun einen Arbeitsstopp, der rund 1.000 Mitarbeiter betrifft. Angeblich sollen auch Pepsi, Sprite und Fanta in der äthiopischen Hauptstadt nicht mehr lieferbar sein.

      Für die Straßenkinder in Addis Abeba ist der Getränke-Notfall indes ein Glücksfall: Sie sammeln mittlerweile die dringend benötigten Flaschenverschlüsse von den Straßen – und verkaufen sie um 20 Cent pro Kilogramm an die Unternehmen. (eh)


      lg
      Avatar
      schrieb am 30.03.09 18:41:32
      Beitrag Nr. 1.937 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.877.973 von AlaskaBear am 30.03.09 11:02:12Schade eigentlich ... Erinnern Sie sich an das Kreuzverhör des S&P Analysten? ... Das war eine ganz harte Nummer!
      Datum 30.03.2009 - Uhrzeit 15:40


      Es gibt Medienberichte, dass Dylan Ratigan, einer der prominentesten Finanzjournalisten bei CNBC den Sender verlassen werde. Ratigan ist auf GodmodeTrader unter anderem durch das ziemlich direkt geführte Interview mit einem leitenden Analysten der Ratingagentur S&P bekannt, das er im September 2008 führte. Die US Investmentbank Lehman Brothers war insolvent gegangen und die Stimmungslage war aufgeladen.

      Den Ratingsagenturen wie Moodys, Fitch und S&P wird vorgeworfen, ein Teil des Problems der Finanzkrise zu sein. Mehrere mit Tripple A gerankte Investmentbanken verschwinden einfach mal so von den Kurszetteln, das darf so eigentlich nicht sein. In den Öffentlichkeit wird die Wertigkeit solcher Ratings heiß diskutiert.

      Insofern muß man dem S&P Mann etwas Anerkennung zollen, dass er sich überhaupt vor die Kameras getraut hat. In dem Interview selbst gab der Mann aber eine eher schlechte Figur ab. Vielleicht hatte er auch Ratigan unterschätzt, der hartnäckig und gezielt immer weiter fragte und auf konkreten Antworten beharrte. Allerdings muß auch festgehalten werden, dass solche Interviews für Journalisten eine Gratwanderung sind zwischen (wie man so schön sagt) investigativem Journalismus und hohlem pauschalisierenden Populismus.

      Ratigan verläßt CNBC wahrscheinlich deswegen, weil er sich und seine Ideen bei den Vorgaben durch die Programmmacher nicht angemessen berücksicht sah. Die New York Post zitiert einen Ausfall Ratigans in einem Gespräch mit seinem Produzenten wie folgt: "Don't ask me to talk about every [bleep]ing e-mail that comes up on the screen. I'm not going to host a [bleep]ing TV show that consists of reading [bleep]ing e-mails to [bleep]ing traders.""

      Chico meint, dass man das Video unbedingt einmal angeschaut haben sollte.


      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Schade-eige…

      Ein weiteres Interview zeigt einen S&P Analysten, der zwischenzeitlich den Faden verliert.

      Chico meint, dass das Ganze in der Außenwirkung keinen wirklich professionellen Eindruck macht.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 30.03.09 18:51:40
      Beitrag Nr. 1.938 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.877.973 von AlaskaBear am 30.03.09 11:02:12viel interessanter wird das-da lohnt es sich schon,mal über eine wette im stile vom hr. s. nachzudenken.....der zeitrahmen ist halt entscheident-und die dazugehörige vola (die basics proben bereits den aufstand im wasserglas-IMHO):

      George Soros sagt explosive Preisinflation voraus

      Einem Artikel von Gary North zufolge, hat George Soros die Geldbasis der US-Notenbank einer genauen Betrachtung unterzogen und sagt eine explosive Preisinflation voraus. Wenn die Banken ihre Überschuss-Reserven aus den Konten der US-Notenbank, die 0 bis 0,25% Zinsen abwerfen, abziehen, und selbst Kredite verleihen, beginnt der fraktionale Prozess.

      Soros ist einer der besten Währungsexperten der Welt. Er hat mir der Vorhersage großer Geldentwertungen bzw. deren Auslösung viel Geld verdient. Die Zentralbanker behaupten, alles sei in Ordnung. Soros bezieht auf der Gegenseite Stellung und behauptet das Gegenteil und die Zentralbanker werden wahrscheinlich wieder kapitulieren.

      Er hätte sagen können: "Es ist unausweichlich, es steht geschrieben, es ist allgemein bekannt, dass es zu Dollar-Preisanstiegen von x Prozent kommen wird." Das hat er nicht.

      Die Öffentlichkeit bekommt von alldem nichts mit. Sie hat keine Ahnung, was die Geldbasis ist oder was sie mit M1 zu tun hat. Die Menschen kämpfen nur mit den Folgen der Rezession. Sie haben nach der Zahlung ihrer Rechnungen nur so wenig Geld zum Ausgeben übrig, dass Änderungen ihrer Pläne nur minimal möglich sind.

      Soros sagt, was Ludwig von Mises und die Anhänger der österreichischen Schule seit mehr als neun Jahrzehnten predigen: Das Problem sind relative Preise. Das allgemeine Preisniveau kann steigen, aber bestimmte Verbraucher, Geschäfte und Sektoren werden davon nicht profitieren. Kurz gesagt, die Wirtschaft verhält sich nicht wie Ebbe und Flut, wo alles gemeinsam steigt oder sinkt.

      Redaktion GoldSeiten.de
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 12:08:27
      Beitrag Nr. 1.939 ()
      Weltbank: Weltwirtschaft vor erster Kontraktion nach 1945
      Kategorie: US-Markt News | Top-Artikel | Uhrzeit: 11:20


      Washington (BoerseGo.de) - Die Weltwirtschaft wird nach Einschätzung der Weltbank in 2009 das erste Mal nach Beendigung des zweiten Weltkriegs schrumpfen. Eine Erholung in 2010 dürfte sehr fragil verlaufen. Die Weltwirtschaft dürfte in 2009 um 1,7 Prozent schrumpfen und in 2010 wieder um 2,3 Prozent wachsen und damit das Wachstum von 1,9 Prozent vom Vorjahr übertreffen. Es ist weiters davon auszugehen, dass die Volkswirtschaften der wohlhabenden Industrieländer im laufenden Jahr um 2,9 Prozent schrumpfen. Die Entwicklungsländer könnten zwar um 2,1 Prozent wachsen, behalten aber voraussichtlich nur ein Drittel des vorjährigen Wachstumstempos bei.

      Bild: ©iStockphoto.com
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 12:11:16
      Beitrag Nr. 1.940 ()
      Deka-EZB-Kompass: Tiefer geht es kaum

      Datum 31.03.2009 - Uhrzeit 09:58
      1. Der EZB-Kompass, der die wichtigsten makroökonomischen Einflussgrößen auf die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank zusammengefasst darstellt, ist im März von 10,3 auf 8,4 Punkte gefallen. Alle Komponenten des Kompasses weisen Scores auf, die unter dem neutralen Wert von 50 liegen. Daran wird sich unserer Einschätzung nach auf Sicht von sechs Monaten nichts ändern, sodass der EZB-Kompass bis zum Herbst nahe der aktuell sehr niedrigen Niveaus liegen wird. Auf Sicht von 18 Monaten, die die EZB für ihre Geldpolitik als relevanten Zeitraum bezeichnet, dürfte der Kompass wieder bei Niveaus um 35 Punkte liegen. Diese wären kompatibel mit einer langsamen und gedämpften Konjunkturerholung - allerdings noch nicht mit ersten Zinserhöhungen. Bei der Analyse der einzelnen Zeitreihen, die in den EZB-Kompass eingehen, ist diesen Monat bemerkenswert, dass die Preiserwartungen der Konsumenten nun auf den niedrigsten Stand seit Verfügbarkeit der Daten 1985 gefallen sind.

      Die letzten Reden u.a. von Bundesbank Präsident Weber und EZB-Präsident Trichet haben suggeriert, dass die EZB ihren derzeit noch vorhandenen Zinssenkungsspielraum nutzen wird, bevor sie zu anderen Politikmaßnahmen übergeht. Wir erwarten daher, dass sie diese Woche den Refisatz sowie den Spitzenrefinanzierungssatz um jeweils 50 Bp auf 1,0 % und 2,0 % senkt. Der Einlagenzins, der bislang 100 Basispunkte unter dem Refisatz lag, dürfte nicht gleichmäßig mitgesenkt werden, da er sonst bei 0 % liegen würde. Die Überschussreserven, die die Banken in der Einlagenfazilität der EZB anlegen können, würden dann nicht mehr verzinst werden und auch der EONIA-Tagesgeldsatz würde auf 0 % sinken. Beides möchte die EZB offensichtlich verhindern. Mit gleicher Argumentation bestünde noch die Möglichkeit den Einlagenzins auf 0,25 % zu senken. Die EZB würde sich damit aber die Option nehmen mit einer zukünftigen Zinssenkung um 0,25 % für alle Fazilitäten einen zusätzlichen, kleinen positiven Impuls zu geben, der derzeit am Markt noch nicht erwartet wird.

      2. Auf der letzten Pressekonferenz hat Präsident Trichet angekündigt, dass die EZB prüfen werde, ob und welche weiteren außergewöhnlichen geldpolitischen Maßnahmen sie noch ergreifen könne. Wir erwarten, dass die EZB – wie bereits von einigen Ratsmitgliedern in Aussicht gestellt – eine Verlängerung der Laufzeiten der Refinanzierungsgeschäfte auf möglicherweise 9 und 12 Monate als eine solche Maßnahme darstellen wird. Notwendig halten wir eine Verlängerung der Laufzeiten nicht. Für die Liquiditätsablaufplanungen der Banken würde sich nichts ändern, da EZB-fähige Sicherheiten bereits jetzt wie Bargeld behandelt werden. Voraussichtlich würde sich auch für die von den Banken zu zahlenden Refinanzierungskosten nichts ändern, da die EZB angekündigt hat, mindestens bis zum Jahresende Festzinstender mit voller Zuteilung durchzuführen. Durch die Nutzung eines längeren Tenders würden teilnehmende Banken lediglich zwei Optionen gegeneinander tauschen. Sie würden die Option verlieren, sich in ein paar Monaten zu einem niedrigeren Refisatz zu refinanzieren. Dafür erhalten sie den Schutz vor höheren Leitzinsen 2010, was dem Besitz einer Call-Option auf höhere Leitzinsen entspricht. Eine Teilnahme an längeren Tendern macht also nur für diejenigen Sinn, die sich bis in das Jahr 2010 bereits jetzt vor höheren Leitzinsen schützen wollen.

      3. Die EZB wird vermutlich ebenfalls zu einem endgültigen Ankauf von Forderungen Stellung nehmen. § 18.1. des Statutes der EZB und Kapitel 3.2. ihrer „Allgemeinen Dokumentation“ regeln, dass die EZB die gleichen marktfähigen Vermögenstitel ankaufen darf, die sie auch bei ihren Offenmarktgeschäften als Sicherheiten akzeptiert.1 Dazu gehören auch Staatsanleihen und Anleihen von anderen Gebietskörperschaftenwie von Bundesländern, die sie allerdings nicht auf dem Primär- sondern nur auf dem Sekundärmarkt ankaufen darf. Eine Übersicht über die quantitative Bedeutung der einzelnen Sicherheitenarten bietet die Tabelle unten links. Staatsanleihen und Anleihen anderer Gebietskörperschaften stellen dabei die gewichtigste Gruppe dar. Sie haben auch den Vorteil, dass sie in allen Ländern der Eurozone emittiert werden. Die gleichmäßige nationale Verteilung der Forderungskäufe könnte so relativ leicht garantiert werden. Beispielsweise könnten Staatsanleihen von allen Ländern in Relation der nationalen Kapitalanteile an der EZB (s. Tabelle unten rechts) angekauft werden. Sowohl Präsident Trichet als auch Vizepräsident Papademos haben nun aber eine Präferenz für private Schuldtitel erkennen lassen. Dazu zählen gedeckte und ungedeckte Bankschuldverschreibungen und Unternehmensanleihen. Gedeckte Bankschuldverschreibungen sind beispielsweise Hypotheken-, Schiffs- und öffentliche Pfandbriefe. Sie besitzen zudem den Vorteil, dass sie über das Bankensystem laufen, deren Bedeutung die EZB häufig herausstellt. Diesen Vorteil besitzen Unternehmensanleihen beispielsweise nicht. Sie würden zudem nur von großen, aber nicht der Vielzahl kleinerer und mittelgroßer Unternehmen emittiert. Die EZB wird einen möglichen Ankauf aber nicht nur auf gedeckte Bankschuldverschreibungen beschränken können, da diese nicht in allen Ländern gängig sind. Dies würde dafür sprechen auch ABS anzukaufen, deren Anteil an den bei den Offenmarktgeschäften gestellten Sicherheiten aber bereits in den vergangenen Jahren stark zugenommen hat. Es ist zudem bemerkenswert, dass die EZB bei den letzten Anpassungen der Sicherheitenkriterien tendenziell ungedeckte Bankschuldverschreibungen und ABS schlechter gestellt hat. Dies spricht nicht dafür, dass sie diese Papiere nun direkt ankauft. Wenn die EZB auf den Ankauf von Staatsanleihen verzichten möchte, bleibt die Auswahl der Papiere folglich schwer. Wir rechnen daher in diesem Monat noch nicht mit weiteren Details.


      Quelle: DekaBank

      Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 12:17:55
      Beitrag Nr. 1.941 ()
      FXnews - Bankenindex: Kursverfall künstlich verzögert
      Kategorie: Feed: Devisennews | Uhrzeit: 11:22

      Die deutsche Finanzaufsicht hat das Verbot für Leerverkäufe bei Finanzwerten um zwei Monate verlängert. Investoren können damit nur beschränkt auf fallende Kurs bei Banken spekulieren. Die Bafin erwartet, dass die Bankentitel demnächst wieder unter stärkeren Druck kommen und wieder Verluste verbuchen werden. Um diese erwarteten Verluste etwas zu mindern, wurde das Leerverkaufsverbot für Bankaktien vorerst verlängert. Analysten sprachen in einer ersten Reaktion von einer fragwürdigen Maßnahme, welche die Bankenkurse nur künstlich noch hoch halte. Schon in der Vergangenheit habe man sehen können, dass, sobald sich Investoren von Aktien trennen, die Kurse auch so dramatisch einbrachen. Aktuell notiert der Bankenindex bei 127,6. Das künstlich hoch gehaltene Niveau biete einen attraktiven Einstieg für die Shortseite, so die Meinung. Ein Kursverfall bis 110,00 und 100,00 sei nur eine Frage der Zeit, so die Meinung. (jl/FXdirekt)


      :cry:
      na,hoffentlich behalten die nicht recht....
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 18:28:06
      Beitrag Nr. 1.942 ()
      Dax

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Der-DAX%AE-…

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/DAX-Charttech…
      man beachte bei dieser analyse die blaue linie,die sich so zum 6.april +/- wieder gegen den süden neigt......:cry:

      lg
      wachsam bleiben-die bafin hat das leerverkaufsverbot sicher nicht just for fun verlängert-da ist was im busch,wie man so sagt-IMHO.
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 18:33:50
      Beitrag Nr. 1.943 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.890.265 von AlaskaBear am 31.03.09 18:28:06DAX
      kurrzfristig-mittelfristig-langfristig
      http://www.eltee.de/researchinvesttech.php
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 20:24:54
      Beitrag Nr. 1.944 ()
      Weltbank-Präsident: Dollar bleibt Hauptreservewährung
      Kategorie: US-Markt News | Top-Artikel | Uhrzeit: 19:31

      New York (BoerseGo.de) – Nach Einschätzung des Weltbank-Präsidenten Robert Zoellick wird der US-Dollar weiterhin die weltweite Hauptreservewährung bleiben. Der Weltbank-Präsidenten hält es für sehr unwahrscheinlich, dass der Dollar als weltweite Leitwährung abgelöst werde. Weiter führt Zoellick im Rahmen eines Interviews mit der Nachrichtenagentur Reuters an, dass ein zu starker Dollar für die Erholung der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise bedenklich sei.
      :eek:

      „Ein dollarbasiertes System und ein starker Dollar sind kritisch, um die Märkte wieder aus dem Loch zu ziehen“, so Zoellick. Auf lange Sicht jedoch wird es Diskussionen über den Dollar in seiner Funktion als weltweite Hauptreservewährung geben. „ Es bedarf mehr als eines Gipfeltreffens der G20-Gruppe, um eine neue Weltreservewährung ins Leben zu rufen. Grundvoraussetzung dafür wäre ein Funktionieren der Finanzmärkte und das Wiederherstellen von Vertrauen“, so Zoellick.
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 20:31:20
      Beitrag Nr. 1.945 ()
      S&P 500
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/SP-500-Index-…
      labile zitterpartie (zitterparty-smile)nach oben....
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 20:34:02
      Beitrag Nr. 1.946 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.886.780 von AlaskaBear am 31.03.09 12:17:55EUR-USD: Erwartete Trading-Range: 1,3074 - 1,3420.
      Helaba Floor Research - 31.03.2009

      Im Vorfeld der EZB-Ratssitzung halten wir heute vor allem die Schätzung der EWU-Inflations­rate für interessant. Im März wird sich der Preisdruck im Jahrsvergleich unseres Erachtens deutlich reduziert haben. Zum einen spricht dafür ein günstiger Basiseffekt, der dafür verantwortlich ist, dass die Jahresteuerungsrate sinkt. Zum anderen entwickelten sich die deutschen Verbraucherpreise im März schwach. Im Monatsvergleich sanken die Preise und die Jahresrate fiel deutlicher zurück als erwartet.
      Auch in Spanien sank die vorläufige Inflationsrate für den Monat März signifikant und erstmals seit der Erhebung der Daten war diese negativ. Vor diesem Hintergrund rechnen wir auch in der Eurozone damit, dass sich die Inflation stark in Richtung null Prozent entwickeln und die Konsensschätzung von 0,7 % VJ unterschritten wird. Die EZB könnte durch diese Entwicklung unter Druck geraten, mehr unkonventionelle, über die Liquiditätsverbesserung hinausgehende geldpolitische Maßnahmen anzukündigen. Des Weiteren stehen die deutschen Arbeitsmarktdaten zur Veröffentlichung an. Bereits vier Monate in Folge ist die Zahl der Arbeitslosen gestiegen und diese Serie wird sich wahrscheinlich in diesem und den kommenden Monaten fortsetzen. Parallel dazu erwarten wir einen Anstieg der Arbeitslosenquote von 7,9 % auf 8,0 % im März. Im Verlauf des Jahres kann diese die 9 %-Marke überschreiten.

      In den USA gibt der Chicago PMI einen letzten Hinweis auf den nationalen Einkaufsmanagerindex (ISM), der morgen zur Veröffentlichung ansteht. Die bisherigen regionalen Unternehmensumfragen fielen gemischt, per saldo aber leicht positiv aus, so dass eine Befestigung des Chicago PMIs die Wahrscheinlichkeit eines verbesserten ISM-Indexes erhöhen würde. Ein klares Signal auf eine konjunkturelle Trendwende wäre damit noch nicht verbunden, ein Grundstein für eine allmähliche Stabilisierung der Industriekonjunktur aber gelegt. Das Verbrauchervertrauen des Conference Boards dürfte sich erholen. Die Indikation vonseiten des Michigan Sentiment ist positiv, so dass wir gegenüber der Konsenserwartung eines nur leichten Anstieges Überraschungspotenzial nach oben ausmachen. Gleichwohl wird der Stimmungsindex auch im März noch auf einem sehr tiefen Niveau liegen.

      EUR-USD: Die Risikoaversion der Marktteilnehmer nimmt wieder zu und belastet den Euro. In diesem Umfeld drückt auch die Spekulation auf mögliche unkonventionelle EZB-Maßnahmen den Kurs. Aus technischer Sicht gibt es zudem keine stützenden Einflüsse. RSI, Stochastic und MACD richten sich gen Süden, wobei letzterer kurz davor steht, seine Signallinie zu unterschreiten. Sollte das gestrige Tagestief bei 1,3110 unterschritten werden, finden sich Haltemarken bei 1,3092, 1,3074 und 1,3057. Das 61,8 %-Retracement bietet Raum bis 1,2946. Widerstände zeigen sich um 1,3300 und 1,3420. Trading-Range: 1,3074 - 1,3420.

      Mit freundlichen Grüßen
      Ihr FloorResearch
      Helaba FloorResearch
      Quelle: www.helaba.de
      Avatar
      schrieb am 01.04.09 13:32:44
      Beitrag Nr. 1.947 ()
      DAIMLER - Kurzfristig weiter unter Verkaufsdruck

      Daimler - WKN: 710000 - ISIN: DE0007100000
      Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 18,94 Euro

      Rückblick: Im Oktober 2008 endete eine mehrjährige Aufwärtsbewegung in Daimler - Aktie mit einem Hoch bei 78,85 Euro. Damit setzte eine massive Abwärtsbewegung. Bis Ende Oktober 2008 fiel die Aktie auf ein Tief bei 17,91 Euro. Innerhalb eines Jahres verlor die Aktie also über 77% an Wert.

      Seit Oktober 2008 konsolidiert die Aktie seitwärts. Dabei scheiterte sie bereits 2mal am Widerstand bei 28,30 Euro. Anfang März drohte die Aktie sogar schon unter 17,91 Euro abzufallen, rettete sich aber noch darüber.

      Bis in die letzte Woche hinein erholte sich die Aktie dann zwar, zog aber „nur“ auf 23,10 Euro an. Damit scheiterte sie am Abwärtstrend seit Januar. Aktuell fällt die Aktie bereits wieder deutlich zurück.

      Charttechnischer Ausblick: Kurzfristig muss in der Daimler - Aktie erneut mit einem Test der Unterstützung bei 17,91 Euro gerechnet werden. Sollte die Aktie dann signifikant darunter abfallen, wäre mit massivem Kapitalabzug und Abgaben bis ca. 11,50 Euro zu rechnen.
      Ein größeres Kaufsignal ergäbe sich erst mit einem Wochenschlusskurs über 28,30 Euro. Dann wäre eine Rallye in Richtung 36,18 und später vielleicht sogar 46,65 Euro möglich.

      lg
      Avatar
      schrieb am 01.04.09 14:04:08
      Beitrag Nr. 1.948 ()
      VDMA: Auftragseingang im Maschinenbau am Boden
      Kategorie: DAX - MDAX - TecDAX News | Deutschland, Europa | Top-Artikel | Uhrzeit: 10:38


      Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau ist im Februar erneut massiv eingebrochen. Wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Mittwoch in Frankfurt mitteilte, lagen die Bestellungen um real 49 Prozent unter denen des Vorjahres. Dabei sank das Inlandsgeschäft um 45 Prozent und die Auslandsnachfrage um 50 Prozent.:eek:

      In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich Dezember 2008 bis Februar 2009 ergibt sich insgesamt ein Minus von 44 Prozent im Vorjahresvergleich, bei den Inlandsaufträgen ein Minus von 38 Prozent und bei den Auslandsaufträgen ein Minus von 46 Prozent.

      Anlässlich der jüngsten Auftragseingangszahlen hat der VDMA seine Anfang Februar veröffentlichte Produktionsprognose für das Jahr 2009 von minus sieben Prozent zurückgenommen. Die VDMA Volkswirte rechnen für den deutschen Maschinenbau für 2009 nun mit einem Produktionsrückgang in einer Spanne von 10 bis 20 Prozent real.

      "Natürlich ist die Tatsache, dass wir unsere Prognose bereits nach sechs Wochen wieder zurücknehmen müssen, auch für uns extrem unbefriedigend. Doch der dramatische Rückgang von Auftragseingang und auch Umsatz lässt uns keine andere Wahl", kommentierte VDMA Hauptgeschäftsführer Dr. Hannes Hesse diesen Schritt. "Da nach wie vor unklar ist, ob und wann die Investoren wieder Vertrauen finden, haben wir uns zudem entschlossen, mit einer Bandbreite zu arbeiten. Die Spanne, die wir bisher aus guten Gründen abgelehnt haben, ermöglicht uns, der heterogenen Entwicklung in den einzelnen Teilbranchen des Maschinenbaus Ausdruck zu verleihen."


      de facto läufts auf eine kündigungswelle raus-IMHO.
      lg
      Avatar
      schrieb am 01.04.09 14:58:07
      Beitrag Nr. 1.949 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.896.956 von AlaskaBear am 01.04.09 14:04:08jetzt seids aber nicht lustig,leute.in deutschland,österreich und im ehemaligen ostblock werdets mal im sommer und herbst sehen,was da an massenkündigungen rausläuft-da haben wir in europa grad mal ein wenig rumgekratzt,die tiefe kerbe kommt erst noch-das phänomen der arbeitslosenrate,die steigt,ist doch nicht auf die u.s.a beschränkt-die breitseite erwischt europa erst in den "toten" monaten des sommers-IMHO.
      wenn da schon 742.000 weiter jobs gestrichen wurden,war ich mit meiner auf 550.000 liegenden stellenabbauprognose im jannuar eh noch "euphorisch"......not good.


      ADP-Bericht indiziert weiteren riesigen Stellenabbau in den USA
      Kategorie: US-Markt News | USA Wirtschaftsdaten | Trackbox US | Top-Artikel | Uhrzeit: 14:30


      New York (BoerseGo.de) - Gemäß einer von ADP erstellten monatlichen Umfrage zum US-Arbeitsmarkt wurden im März von privaten Unternehmen 742.000 Jobs gestrichen. Damit wird ein weiterer enormer Stellenabbau indiziert. Der warenherstellende Sektor sieht sich beim 27. Rückgang in Folge mit dem Verlust von 327.000 Stellen konfrontiert. Während das verarbeitende Gewerbe 206.000 Stellen verloren hat, ging die Beschäftigung der Baubranche um 118.000 zurück. Im Dienstleistungssektor gingen 415.000 Jobs verloren. Unter Einbeziehung der voraussichtlichen Schaffung von rund 12.000 Stellen durch den öffentlichen Sektor gingen im März 730.000 Jobs verloren. Der Konsens sieht den Abbau von 650.000 Stellen vor.


      lg :(
      Avatar
      schrieb am 01.04.09 18:29:39
      Beitrag Nr. 1.950 ()
      DAX: Gelungener Stabwechsel
      Kategorie: DAX - MDAX - TecDAX News | Marktberichte | Trackbox: Intraday Marktkommentierung | Top-Artikel | Uhrzeit: 18:19



      DAX 4.131,07 1,13% Optionen zum Wert:
      Alert
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      Produkte auf diesen Basiswert

      Frankfurt (BoerseGo.de) - Am deutschen Aktienmarkt startete der April wie der März geendet hatte, nämlich mit Kursgewinnen. Der gelungene Stabwechsel stärkt die Hoffnung, dass sich die Rallye nachhaltig fortsetzt, möglicherweise erleben wir sogar gerade den Start eines neuen Bullenmarktes. Dafür spricht jedenfalls, dass das Gros der heutigen Konjunkturdaten aus den USA wieder besser ausfiel als erwartet und damit an die vorangegangenen Wochen anschliesst, die ebenfalls eine sich abzeichnende konjunkturelle Wende signalisieren. Ermutigend ist, dass die Zahl der anstehenden Eigenheimverkäufe bereits wieder anzieht und die Bauausgaben weniger als im Vormonat zurückgingen. Beides signalisiert den Erfolg der aggressiven Zinssenkungen und der Fed-Politik, die hypothekengesicherte Anleihen ankauft und damit den Bauzins in die Tiefe drückt, was wiederum die Nachfrage nach Baukredite deutlich ankurbelt. Positiv reagiert der Markt auch auf den US-Einkaufsmanagerindex für die Industrie, der im März weniger zurückging als befürchtet und ebenfalls als Erholungssignal interpretiert wird. Damit wurden auch die heutigen schwachen Konjunkturdaten aus Deutschland (drastischer Rückgang der Aufträge im Maschinenbau und schwache Februar-Umsätze im Einzelhandel) in den Hintergrund gedrängt. Da die sich allmählich aufhellende Datenlage - vor allem die Entspannung in der US-Immobilienkrise - das absehbare Ende der weltweiten Rezession ankündigt, lockten die extrem niedrigen Bewertungen vieler Aktien wieder Käufer an. Die Konsequenz: Der Xetra-DAX schloss mit einem Tagesgewinn von 1,13 Prozent auf 4.131 Punkten.


      Auffällig ist, dass der DAX - trotz schwacher deutscher Konjunkturdaten - ausgerechnet von einem konjunktursensiblen (zyklischen) Blue Chip angeführt wurde, nämlich von MAN. Der Lkw-Bauer MAN gewann nachrichtenlos sieben Prozent. :D
      Auch die Papiere von Metro konnten sich über die schwachen deutschen Konjunkturzahlen hinwegsetzen. Möglicherweise hatte der Markt zuvor noch schwächere Konjunkturdaten eingepreist.
      BMW reihte sich ebenfalls in das Spitzentrio ein. Vielleicht half die Nachricht, dass der französische Auto-Zulieferer Faurecia Anzeichen für eine Stabilisierung des wichtigen Absatzmarktes Frankreich sieht.




      Neue Hoffnung für den Welthandel

      Die Aktien der Stahl- und Infrastrukturkonzerne ThyssenKrupp sowie Salzgitter litten dagegen unter den schwachen deutschen Maschinenbau-Auftragseingängen. Das schien auch für den Elektronik-Mischkonzern Siemens zu gelten.
      Der Düngemittel-Konzern K+S litt darunter, dass die Rohstoffpreise derzeit wieder einen Rückschlag erleiden.

      Die von den USA ausgehenden Hoffnungsanzeichen für den Welthandel beflügelten vermutlich im MDAX die Aktien der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Der Logistik-Konzern hatte außerdem bereits gestern einen Gewinnanstieg gemeldet und seine Dividende angehoben.

      Der TecDAX wurde wie so oft von einigen der dort zahlreich vertretenen Solarwerte angeführt, heute von Centrotherm Photovoltaic und SMA Solar. Centrotherm hatte bereits gestern gemeldet, dass man gut in das laufende jahr gestartet sei. Gefragt war auch das Biotechnologie-Unternehmen MediGene, dessen gestrigen Geschäftszahlen die selbst gestellten Prognosen trafen.



      ich glaube,diesmal wollens wieder die solarwerte pushen-sehr medienbreit,wird das thema da an den konsumenten rangetragen-nur....wenn ich mir so die ratings von q-cell&co. anschaue-und die kurse bzw. die kursziele......billig ist anders.IMHO.

      lg
      Avatar
      schrieb am 03.04.09 11:57:55
      Beitrag Nr. 1.951 ()
      03.04.2009 - 10:09
      Nach dem Gipfel: Vorsicht, ihr Bären!
      'Industriestaaten pumpen 1 Billion Dollar in die Märkte'

      - die Nachricht vom Nachmittag. War der G-20-Gipfel aber
      wirklich ein Erfolg, den die Weltwirtschaft auch spüren wird? Es ist Tradition, dass alle, die sich dazu berufen fühlen, jetzt
      mehr oder weniger laut das Kommuniqué aufdröseln, zerpflücken und mindestens in Frage stellen. Tatsächlich
      werden wir erst nach einiger Zeit beurteilen können, ob die Londoner Beschlüsse historische Qualität besitzen.
      Dementsprechend ist das spontane Kursfeuerwerk auch mit Vorsicht zu genießen. Beispiel: Die Verständigung auf eine
      neue, bessere, weil besser überwachte Finanzmarktarchitektur bedeutet noch lange nicht, dass dieses ehrgeizige
      Projekt in absehbarer Zukunft auch gelingen wird (Bitte an Politiker: Hört endlich auf, den bösen Hedge-Fonds so großes
      Gewicht beizumessen!).
      Was immer den Gipfelkritikern jetzt auch auf- und einfallen wird - der 2. April 2009 könnte durchaus in die Geschichte
      eingehen.
      Allein die Tatsache, dass sich die großen Industrie- und Schwellenländer trotz gravierender
      Meinungsverschiedenheiten in kürzester Zeit verständigen konnten, hat historische Qualität. Denn das macht doch Mut -
      zumindest den Optimisten -, dass die Welt künftig auch im ökonomischen Krisenmanagement enger zusammen arbeiten
      wird. Der Krisengipfel setzt also ein Signal, dass den Märkten zunächst psychologisch, langfristig aber auch ganz
      konkret gut tun sollte.
      "Politik probt globalen Anti-Krisen-Kurs", hatte ich vor gut zwei Wochen nach dem vorbereitenden Finanzministertreffen
      formuliert. (Und an diesem Tag hatte ich auch erklärt, in meinen TV-Kommentaren nur noch die guten
      Wirtschaftsnachrichten unter die Lupe zu nehmen). Die Bären werden unruhig, denn sie müssen ihre Haltung jetzt
      überprüfen. Die Good News von heute bedeuten aber nicht automatisch das Ende der Börsen-Baisse. Gegen die Flut
      fundamentalwirtschaftlicher Hiobsbotschaften haben die Staatenlenker ein Bollwerk von Beschlüssen aufgebaut, dass
      gewiss nicht lückenlos ist und erst noch einer raschen Fertigstellung bedarf. Wer vorsichtig abwägt und urteilt, wird
      vielleicht zu folgendem Zwischenergebnis kommen: Die Risiken weiterer schwerer Kursrückschläge sind geblieben, die
      Chancen für eine allmähliche Stabilisierung sind aber gestiegen.


      Hermann Kutzer

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Nach-dem-Gi…
      Avatar
      schrieb am 03.04.09 12:04:34
      Beitrag Nr. 1.952 ()
      Avatar
      schrieb am 03.04.09 12:06:32
      Beitrag Nr. 1.953 ()
      G-20 stellen mehr als 1.000 Milliarden Dollar zur Verfügung

      Die zwanzig stärksten Wirtschaftsnationen der Erde haben heute beschlossen, in der schweren Wirtschaftskrise die ärmsten Länder und den Welthandel mit unvorstellbaren 1.000 Milliarden Dollar zu stützen. :cool:

      Mit dem größten Konjunkturpaket der Geschichte und einer umfassenden Regulierung der Finanzmärkte wollen die G-20-Staaten die globale Wirtschaftskrise bekämpfen. Beim Weltfinanzgipfel in London verständigten sich die Staats- und Regierungschefs der führenden Industrie- und Schwellenländer am Donnerstag dazu auf insgesamt sechs Kernvereinbarungen, wie der britische Premierministers Gordon Brown in seiner Abschlusserklärung sagte.

      Ende des Bankgeheimnisses. Brown erklärte unter anderem, rund eine Billion US-Dollar (747 Mrd. Euro) sollten an Weltbank und Internationale Währungsfonds (IWF) fließen. Hedgefonds sollten global reguliert werden. Das Bankgeheimnis müsse beendet werden. Die Zentralbanken würden die expansionistische Politik fortsetzen. Die G-20-Staaten würden über den Internationalen Währungsfonds (IWF) eine Billion Dollar zur Verfügung stellen. Schwellenländer sollten mehr Mitspracherecht in der globalen Wirtschaftspolitik erhalten. Laut Brown sollen auch Bezahlungen und Boni für Manager weltweit geregelt werden.

      Steueroasen. Die unkooperativen Steueroasen sollen noch am heutigen Donnerstag von der OECD auf drei Schwarzen Listen veröffentlicht werden, wie die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy erklärten. Die Listen sollten deutlich machen, "inwieweit Staaten gegen die OECD-Kriterien verstoßen oder sie noch nicht vollkommen erfüllen", sagte Merkel.

      Geldwäsche. Es sei mit britischer Hilfe gelungen, alle G-20 Mitglieder davon überzeugen, dass die Listen schnell veröffentlicht werden müssten. "Auch der amerikanische Präsident hat dort aktiv mitgearbeitet", sagte Merkel. Die Schwarzen Listen betreffen mangelnde Zusammenarbeit im Kampf gegen Geldwäsche, gegen Steuerflucht sowie in Fragen der Finanzaufsicht.

      China. Vor allem China hatte sich in London gegen eine Veröffentlichung gewehrt. Deutschland und Frankreich hatten gemeinsam auf eine schnelle Veröffentlichung gedrungen. Ursprünglich sah es aber danach aus, dass allenfalls ein späteres Datum für die Veröffentlichung als Kompromiss möglich wäre.

      Historischer Kompromiss. Insgesamt beurteilte Merkel den Gipfel positiv. Es sei ein "sehr, sehr guter, fast historischer Kompromiss" gefunden worden. Die Abschlusserklärung sei ein "Dokument des Handels". Man habe sich auf den Aufbau einer "klaren Finanzmarktarchitektur" verständigt.
      Avatar
      schrieb am 03.04.09 17:35:27
      Beitrag Nr. 1.954 ()
      Avatar
      schrieb am 04.04.09 16:31:50
      Beitrag Nr. 1.955 ()
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 10:59:18
      Beitrag Nr. 1.956 ()
      Der Weg des größten Schmerzes...
      Datum 03.04.2009 - Uhrzeit 13:15 - Autor: Hoose Andreas, Externer Redakteur


      In den Kommentaren werden Sie jetzt überall von den tollen Ergebnissen des G20-Treffens lesen. Das einzig Erfreuliche, das mir dazu einfällt: Wenn jetzt Finanzmarktüberwachung flächendeckend und auf internationaler Ebene eingeführt wird, dann ist das sehr zu begrüßen.

      Ansonsten bleibt alles beim Alten. Was bei den salbungsvollen Worten, die jetzt überall zu hören sind, kaum jemand sieht: Was in London beschlossen wurde, das ist überhaupt nichts Neues. Man greift zu den bekannten Maßnahmen: Mehr Geld, viel mehr Geld, soll endlich die Rettung bringen. Es wird weiterhin an den Symptomen herumgedoktert, anstatt das System wirklich zu reformieren. Vergleichbare „Lösungsansätze“ sehen wir seit Sommer 2007. Der einzige Unterschied ist, dass die Summen immer gigantischer werden.

      Noch zwei, drei Wochen steigende Kurse, und wir werden wieder jenes Phänomen beobachten, das uns seit Beginn der Krise im Sommer 2007 begleitet: Jene, die es angeblich schon immer gewusst haben, werden verkünden, dass wir im März die Tiefs der Baisse gesehen haben und den Bärenmarkt beerdigen.

      Sollten die Kurse auch dann noch weiter ansteigen, und die Chancen stehen gar nicht so schlecht, dass genau das passiert, dann wird die Börse wieder einmal den Weg des größten Schmerzes gehen: Die meisten Anleger sind völlig unterinvestiert und müssten fassungslos mit ansehen, wie ihnen die Kurse davon laufen.

      Was derzeit niemand sieht: Obwohl die Preise auf breiter Front in den Keller gehen, denken die US-Bürger überhaupt nicht daran, ihre Ausgaben zu erhöhen: Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg können sinkende Inflationsraten den Konsum nicht beleben. Im Gegenteil: Die Menschen sparen wieder, weil sie Angst haben um ihre Jobs. Davon sind in dieser Woche in den USA 742.000 verloren gegangen, so viele wie seit Jahrzehnten nicht.

      In der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die vor wenigen Tagen erschienen ist, haben wir diese Problem ausführlich beleuchtet. Die Ergebnisse sind erstaunlich.

      Wir werden erkennen müssen, dass letztlich alle Billionen nichts helfen: Solange unrentable Dinosaurier wie General Motors nicht untergehen dürfen, und mit den frei werdenden Kapazitäten an anderer Stelle sinnvolle Arbeitsplätze geschaffen werden, solange wird das nichts mit dem Ende der Krise.

      Es ist deshalb sehr wahrscheinlich, dass uns die schwierigste Phase des Bärenmarktes erst noch bevorsteht: Wenn alle Überkapazitäten in einem jahrelangen Bereinigungsprozess abgebaut werden und an den Börsen jahrelang nichts mehr zu verdienen ist, dann machen sich irgendwann Verzweiflung und Resignation breit. Das war noch in jeder der drei großen Krisen der vergangenen 100 Jahre der Fall. Und da sich die Börsengesetze nicht ändern, wird das diesmal genauso sein.

      Ende der 1970er Jahre verkündeten die Medien am Ende des Bärenmarktes den „Tod der Aktienanlage“ Bis dorthin ist es noch ein weiter Weg. Bislang rufen die Analysten alle paar Tage den Boden aus. Sollten die Kurse jetzt weiter ansteigen, dann werden sie sich wieder gegenseitig überbieten.

      Schwere Bärenmärkte enden anders: Erst wenn sich niemand mehr für die Börse interessiert, erst dann wird es wirklich interessant. Doch es wird auch Zeiten mit massiven Kursgewinnen geben. In Bärenmarktrallyes kann man in kurzer Zeit höhere Gewinn erzielen als in einem Bullenmarkt – das Timing ist allerdings bedeutend schwieriger!

      Ein Beispiel: Unsere Leser sind im November und Dezember massiv bei Gold- und Silberminen eingestiegen. Damals hatten alle die Hosen voll und faselten vom nahenden Weltuntergang.

      Innerhalb weniger Wochen haben zehn unserer Empfehlungen in der Spitze um mehr als 100 Prozent zugelegt. Und das sind keine Zocker-Papiere, sondern teilweise schwergewichtige Konzerne mit Milliarden-Umsätzen.

      Das bedeutet: Mit der antizyklischen Vorgehensweise lassen sich gerade jetzt massive Gewinne einfahren – allerdings ist das alles andere als einfach. Die kommenden Wochen werden das zeigen: Sich aus den Märkten wieder zu verabschieden, wenn die Masse glaubt, die Probleme seien gelöst, das ist nämlich noch schwieriger als den richtigen Einstieg zu finden...

      Wie wir die Lage jetzt einschätzen und was wir unseren Lesern raten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die vor wenigen Tagen erschienen ist.

      Allianz: Volltreffer...

      In diesen Zeiten kann man als antizyklisch agierender Anleger mitunter auch mit Schwergewichten aus dem DAX innerhalb kurzer Zeit rasante Gewinne einfahre. Die Aktien der Allianz (WKN 840400) hatten wir den Lesern des Antizyklischen Börsenbriefs in der März-Ausgabe zum Kauf empfohlen. Der Versicherer wurde seither von der starken Vorstellung der Finanzwerte mit nach oben gezogen. Wer unserer Empfehlung gefolgt ist, der konnte die Aktien bei Kursen im Bereich von 50 Euro einsammeln und liegt mittlerweile fast 45 Prozent vorne.

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Der-Weg-des…

      Sollte die positive Stimmung weiter anhalten, dürften die Allianz-Aktien mit dem Trend weiter nach oben gehen. Wichtig ist jetzt die Widerstandszone im Bereich von 70 bis 75 Euro. Hier ist mit einer Konsolidierung zu rechnen.

      Der Versicherungskonzern sieht sich in den Regionen Osteuropa und Asien weiter auf Kurs. Das Unternehmen geht davon aus, auch in den Schwellenländern überproportional wachsen zu können. Ein wichtiger Faktor sei dabei die Region Osteuropa einschließlich Russland: In Osteuropa macht die Allianz eigenen Angaben zufolge drei Viertel ihrer Geschäfts in der Sachversicherung mit dem Schwerpunkt bei Kfz-Versicherungen.

      Wie wir die Lage jetzt einschätzen und was wir unseren Lesern raten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die vor wenigen Tagen erschienen ist.

      Anmeldemöglichkeit (1) : Das Drei-Monats-Abo des Antizyklischen Börsenbriefs

      Anmeldemöglichkeit (2) : Das Jahres-Abo des Antizyklischen Börsenbriefs

      Zum Autor:

      Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de
      erschienen ist.
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 11:00:31
      Beitrag Nr. 1.957 ()
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 11:02:08
      Beitrag Nr. 1.958 ()
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 11:03:47
      Beitrag Nr. 1.959 ()
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 11:05:33
      Beitrag Nr. 1.960 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.920.392 von AlaskaBear am 04.04.09 16:31:50dow
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/DOW-Jones-zie…
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 11:09:57
      Beitrag Nr. 1.961 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.921.764 von AlaskaBear am 05.04.09 10:59:18GM hat Fabriken und Patente von Opel verpfändet
      :eek:

      Datum 04.04.2009 - Uhrzeit 09:22

      Rüsselsheim (BoerseGo.de) - Der Autobauer Opel besitzt keinerlei Vermögenswerte mehr. Der Mutterkonzern General Motors soll als Sicherheiten für die Milliardenhilfen der US-Regierung sämtliche Vermögenswerte wie Werksgelände und Fabriken sowie die Opel-Patente an US-Banken verpfändet haben. Betroffen seien die vier deutschen Fabriken in Rüsselsheim, Bochum, Eisenach und Kaiserslautern sowie Werke in anderen europäischen Ländern. Dies geht aus einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" hervor. Damit werde die Rettung von Opel immer unwahrscheinlicher und für die große Koalition zur "Mission impossible", sagte ein Regierungsvertreter gegenüber "Focus".

      Für den nicht namentlich genannten Vertreter der Bundesregierung ist Opel nur noch eine Hülle, auf die GM auch keinen Zugriff mehr hat. Potentielle Investoren müssten nicht nur mit General Motors verhandeln, sondern auch mit mehreren US-Kreditinstituten, um die Werksgelände, Fabriken und Patente wieder auszulösen. Der Plan, die GM-Tochter aus dem globalen Verbund zu lösen, dürfte daher schwieriger und teurer werden als erwartet, heißt es aus dem Bundeswirtschaftsministerium.


      (das bonbon ist gelutscht-mal einfach umschrieben-aktiva ausgesaugt und verpfändet,die hülle ist noch da....not good für europa-IMHO)
      lg
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 11:11:53
      Beitrag Nr. 1.962 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.920.392 von AlaskaBear am 04.04.09 16:31:50dow und dax ohne ew
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/DAX-und-DOW…
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 11:20:47
      Beitrag Nr. 1.963 ()
      Opel
      Deutsche Fabriken an US-Banken verpfändet

      http://www.focus.de/finanzen/boerse/finanzkrise/opel-deutsch…

      Eine Rettung von Opel wird immer unwahrscheinlicher: Der Mutterkonzern General Motors hat sämtliche Vermögenswerte wie Werksgelände und Fabriken der europäischen Tochter an US-Banken verpfändet.

      REUTERS An eine US-Bank verpfändet: Das Opel-Werksgelände in Eisenach Das bestätigte ein Mitglied der Bundesregierung dem FOCUS. Der Autobauer besitze keinerlei Vermögenswerte: „Opel ist nur eine Hülle. Und GM hat darauf auch keinen Zugriff mehr.“ Als Sicherheiten für Milliardenhilfen habe GM auch die Opel-Patente an die US-Regierung abgetreten.



      aber verpfändet nun an wem genau?????:rolleyes:

      Armut
      32 Millionen Amerikaner brauchen Lebensmittelmarken

      Die USA gehören zu den reichsten Ländern der Welt – zugleich haben viele Menschen nicht genug Geld zum Leben. Die Wirtschaftskrise verschärft die Lage drastisch.
      http://www.focus.de/finanzen/news/armut-32-millionen-amerika…


      ddp Lebensmittel – Millionen Amerikaner kaufen sie mit Marken In den USA ist inzwischen jeder zehnte Bürger auf die Lebensmittelhilfe der Regierung angewiesen. Im Januar habe eine Rekordzahl von 32,2 Millionen Bedürftigen Lebensmittelmarken erhalten, teilte das Landwirtschaftsministerium am Donnerstag mit. Im Durchschnitt seien in dem Monat pro begünstigter Person 112,82 Dollar bezahlt worden.

      Es ist der dritte Negativrekord in fünf Monaten und spiegelt die wachsenden Folgen der inzwischen seit 16 Monaten anhaltenden Rezession wider. Der Anteil der Bedürftigen legte den Angaben zufolge gegenüber Dezember um 580 000 Menschen oder 1,3 Prozent zu. In den Bundesstaaten Vermont, Alaska und South Dakota wuchs die Zahl sogar um mehr als fünf Prozent.

      Arbeitslosenrate von 8,1 Prozent

      Im jüngsten Konjunkturprogramm der Regierung ist eine Erhöhung des Lebensmittel-Programms um 13 Prozent vorgesehen, was in einem Vier-Personen-Haushalt 80 Dollar pro Monat ausmacht.



      Die ohnehin schwierige Investorensuche gerate für die große Koalition zur „Mission impossible“, so der Regierungsvertreter weiter. Der Plan, die GM-Tochter aus dem globalen Verbund herauszulösen, werde komplizierter und vermutlich auch teurer als gedacht. Dem einst größten Fahrzeughersteller der Welt droht die Insolvenz. GM verpfändete laut FOCUS alle Opel-Standorte an die Banken, als Sicherheit für Kredite, die der Konzern zum Überleben braucht. Betroffen sind die vier deutschen Fabriken in Rüsselsheim, Bochum, Eisenach und Kaiserslautern, aber auch die Werke in anderen europäischen Ländern.

      GM-Chef:
      Wahrscheinlichkeit für Insolvenz gestiegen

      „Diese Situation macht die Suche nach einem Investor fast unmöglich“, heißt es im Bundeswirtschaftsministerium. Wer sich für den Einstieg interessiert, muss nicht nur mit GM verhandeln, sondern auch komplizierte Gespräche mit mehreren US-Kreditinstituten führen. Werksgelände, Produktionsanlagen und Patente müssen erst wieder ausgelöst werden. US-Präsident Barack Obama hat nach FOCUS-Informationen Kanzlerin Angela Merkel auf dem G20-Gipfel in London zugesagt, alle Schritte in Sachen GM eng abzustimmen. „Wir nehmen diese Zusage sehr ernst“, so ein Merkel-Berater. jba


      lg
      and nice weekend all
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 14:12:42
      Beitrag Nr. 1.964 ()
      Avatar
      schrieb am 06.04.09 16:33:42
      Beitrag Nr. 1.965 ()
      Broker negativ zu US-Banken
      Kategorie: US-Markt News | Institutionelle - Investoren/Investmentbanken | Analysen zu US-Unternehmen | Top-Artikel | Uhrzeit: 16:06


      New York (BoerseGo.de) – Analyst Mike Mayo vom Investmenthaus Calyon beginnt seine Berichterstattung über den US-Bankensektor mit einem Underweight Rating. Der Finanzexperte begründet seine Einschätzung mit vermehrten Risiken der Banken auf verschiedenen Gebieten. Laut Mayo liegt der Hauptunsicherheitsfaktor darin, dass die Kreditverluste der Banken diejenigen zur Zeit der Großen Depression noch übersteigen könnten. Währende die Problem bei Hypotheken nach wie vor bestehen, könnten sich die Schwierigkeiten auf anderen Gebieten mit gewisser Wahrscheinlichkeit verschärfen. Die neuen Maßnahmen der Regierung könnte nicht die erwartete Hilfe bringen, wenn man insbesondere bedenkt, dass Kreditschulden nur noch mit Abschlag bewertet werden.

      Analyst Mike Mayo nimmt die Aktien von Bank of America mit Underweight Rating und Kursziel 8 Dollar, Citigroup mit Underweight und Kursziel 3 Dollar, J.P. Morgan Chase mit Underweight und Kursziel 24 Dollar, Comercia mit Underweight und Kursziel 16 Dollar, PNC Financial mit Underweight Rating und Kursziel 17 Dollar und Wells Fargo mit Underweight Rating und Kursziel 14 Dollar in seine Berichterstattung auf.

      Die Aktien von BB&T, Fifth Third, Keycorp, Suntrust und US Bancorp stuft der Finanzexperte jeweils mit einem Sell Rating ein. Das Kursziel für BB&T liegt bei 14 Dollar, für Fifth Third bei 2 Dollar, für Keycorp bei 6 Dollar, für Suntrust bei 8 Dollar und für US Bancorp bei 10 Dollar.

      lg
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      schrieb am 07.04.09 13:36:23
      Beitrag Nr. 1.966 ()
      Soros: Aktien in Bärenmarktrally, US-Regierung stützt "Zombie-Banken"Kategorie: US-Markt News | Asien-News | Investmentstrategen / Technische Analysten | Institutionelle - Investoren/Investmentbanken | Top-Artikel | Uhrzeit: 09:40


      New York (BoerseGo.de) - Der bekannte Investor und Milliardär George Soros bezeichnet den Anstieg der Aktienmärkte in den vergangenen vier Wochen als reine Bärenmarktrally und nicht als Beginn eines neuen Bullenmarktes. Ein Bullenmarkt sei vor allem wegen der anhaltenden Schrumpfung der Wirtschaft auszuschließen. Da die Wirtschaft noch nicht eine Kehrtwende zum Besseren eingeschlagen hat werde der Bärenmarkt bestehen bleiben. “Das ist keine gewöhnliche Finanzkrise wie andere in den vergangenen Jahrzehnten, sondern um eine Finanzkrise, die alle Dimensionen der neueren Generation zum Sprengen bringt”. Die Wirtschaft werde weiter schrumpfen und es gebe für die USA das Risiko einer Depression. So lange die multilateralen Bemühungen und Wege der internationalen Koordination voranschreiten sei ein Durchkommen durch die Krise möglich.

      Zu Barack Obama äußerte sich Soros grundsätzlich positiv. Er leiste auf jedem Gebiet gute Arbeit. Davon ausgenommen sei jedoch die Vorgehensweise bei der Rekapitalisierung der Banken und Sanierung des Hypothekenmarktes. Es gebe in dieser Hinsicht zu viel Kontinuietät mit dem Kurs der vorangegangenen Regierung. Das Bankensystem sei deutlich auf Tauchstation. Die Banken müssten zum Überleben Hilfe in Anspruch nehmen. Es gebe die Belastung durch viele faule Vermögenswerte. Diese würden nach wie vor an Wert verlieren. “Das Volumen an insgesamten Belastungen ist schwer zu schätzen, aber ich glaube, dass in den USA in den Bilanzen der Finanzkonzerne marode Vermögenswerte von rund einer anderthalben Billion schlummern”. Die erfolgte Änderung der Bilanzierungsvorschriften halte die notleidenden Banken vorerst im Geschäft. Gleichzeitig lasse eine Erholung der amerikanischen Wirtschaft auf sich warten. Damit werde die Strategie eines Weiterwurstelns fortgesetzt. “Wir sind dabei sogenannte Zombie-Banken am Leben zu halten. Dadurch gelangen die Energien für die Wirtschaft zur Blockade”. Präsident Obama habe sich gegen das Schreckgespenst einer Verstaatlichung von Banken ausgesprochen. Dennoch übernehme der Staat zunehmend die Verluste der Finanzkonzerne. Jedoch sei nicht davon auszugehen, dass der Staat von einer etwaigen Erholung der Banken profitiert.

      Der Hausmarkt in den USA sei noch nicht über dem Berg, obwohl einige Anzeichen einer Bodenbildung erkennbar sind und in einigen Regionen wie etwa in Kalifornien die Transaktionen zuletzt gestiegen sind.

      Für Hedgefonds sei die Regulierung wie bei anderen Finanzkonzernen angebracht. Dadurch könnten Aufsichtsbehörden in geeigneter Weise darüber wachen, ob einige Manager übermäßige Belastungen auf sich geladen haben.

      Zum Wirtschaftswachstum Chinas sieht Soros vor Jahresende die Chance für eine Beschleunigung. China habe ein großes Konjunkturpaket geschnürt. Dies hänge auch damit zusammen, dass es sich dort um keine Demokratie handelt. Die dortigen Führer seien sich bewusst, dass sie zu ihrem politischem Überleben zur Vermeidung von sozialen Unruhen und Ankurbelung des Wirtschaftswachstums aufgerufen sind.

      Die brasilianische Wirtschaft werde wegen der erwarteten verstärkten Nachfrage aus China nach Eisenerz und Sojabohnen relativ rasch zu Wachstum zurückkehren. “Ich glaube, dass Brasilien und China derzeit in Erholung begriffen sind. Die Aussichten für Brasilien gestalten sich besser als für die meisten anderen Länder”, führte Soros im Rahmen eines Interviews gegenüber Bloomberg-TV weiter aus.
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      schrieb am 07.04.09 15:15:32
      Beitrag Nr. 1.967 ()
      Investor sieht bei S&P 500 Korrektur u. danach weitere Erholung

      Datum 07.04.2009 - Uhrzeit 11:36

      New York (BoerseGo.de) - Der bekannte Investor Marc Faber sieht beim S&P 500 nach dessen jüngsten deutlichen Erholung ein Abwärtspotenzial von bis zu 10 Prozent. Danach dürfte der US-Leitindex seine Erholung wieder aufnehmen. Das Börsenbarometer dürfte in der nächsten Zeit auf rund 750 Punkte sinken und im Sommer wieder zulegen. Hinsichtlich der weltweiten Aktienmärkte sei es unwahrscheinlich, dass diese unter ihre Tiefstände von vergangenen Oktober und November abgleiten. “Wir benötigen eine Art Korrektur von 5-10 Prozent. Ab Juli hat der Markt die Chance für eine Wiederaufnahme der Rally”. Die Nachrichten zur Wirtschaft bleiben zwar voraussichtlich negativ, aber das Ausmaß der negativen Nachrichten werde sich verlangsamen.

      Faber rät Investoren US-Aktien zu kaufen. Für derartige Papiere würden die Maßnahmen der Obama-Regierung sprechen. Gute Wetten für weltweite Investoren seien weiters Engagements in asiatische Aktien. Diese seien attraktiv bewertet und könnten von einer Erholung der Weltwirtschaft am stärksten profitieren.

      Er habe vergangenen November Aktien einiger Rohstoffproduzenten erworben und sei nun nach Anstiegen von teilweise mehr als 100 Prozent in diese Unternehmen wenig interessiert. Er kaufe auch einige Bankwerte. So sei bei der Citigroup eine weitere Erholung von derzeit 2,72 Dollar auf rund 5 Dollar möglich. Das Erholungspotenzial bei einigen Banken bzw. Finanztitel sei ziemlich groß. Weniger günstig sieht der Investor die Chancen für Anleihen. Diese hätten den Eintritt in einen langfristigen Bärenmarkt vollzogen. Dieser Trend könne für die nächsten 15-20 Jahre anhalten.

      Für Investoren sei zudem angeraten, wegen der erwarteten Schwächung des Dollars ihre Währungen in den kanadischen Dollar, australischen Dollar und Singapur Dollar zu diversifizieren. Es empfehle weiters der Kauf von Gold, obwohl das Edelmetall für die nächsten drei bis sechs Monate als totes Geld zu bezeichnen ist. Er wolle Gold erwerben, wenn der Preis in den Bereich von 800 bis 750 Dollar fällt, führte Faber gegenüber Bloomberg-TV weiter aus.

      Faber empfahl vor der vormonatigen stärksten Zwei-Wochen-Rally von US-Aktien seit über 70 Jahren den Eintritt in den Markt. Er sprach weiters eine Woche vor dem Crash im Jahr 1987 eine Verkaufsempfehlung zu US-Aktien aus und sagte im August 2007 in richtiger Weise den Beginn eines Bärenmarktes voraus.

      lg
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      schrieb am 08.04.09 08:58:23
      Beitrag Nr. 1.968 ()
      Weltbank sieht chinesische Wirtschaft nahe einer Bodenbildung
      Kategorie: Asien-News | Top-Artikel | Datum: 07.04. 13:45


      Peking (BoerseGo.de) - Die chinesische Wirtschaft wird sich voraussichtlich im laufenden Jahr von der derzeitigen Abschwungphase erholen. Davon geht die Weltbank aus. Aus diesem erwarteten Rebound bestehe die Hoffnung der konjunkturellen Stabilisierung von Rest-Asien. So gebe es Anzeichen, dass die chinesische Wirtschaft bis Jahresmitte einen Boden gefunden hat. Zur Besserung der Lage dürfte vor allem das große Konjunkturpaket der Regierung beisteuern. Eine konjunkturelle Erholung könne dieses Jahr beginnen und in 2010 zur vollen Entfaltung kommen. Trotz schrumpfender Exporte sollte die weltweit drittgrößte Volkswirtschaft in 2009 um 6,5 Prozent wachsen. Damit schwäche sich das Tempo gegenüber dem 9 Prozent-Wachstum vom Vorjahr erheblich ab, doch sei China nach wie vor die stärkste aller großen Volkswirtschaften. Dagegen rutschten viele asiatische Länder bereits in eine Rezession. Diese werden in 2009 konjunkturell voraussichtlich weiter schrumpfen, heißt es weiter von der Weltbank.
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      schrieb am 08.04.09 12:31:48
      Beitrag Nr. 1.969 ()
      :laugh:
      "zickenterror"

      Roubini sieht Bärenmarkt intakt u. verteidigt sich gegen AngriffeKategorie: US-Markt News | Investmentstrategen / Technische Analysten | Top-Artikel | Uhrzeit: 12:22

      New York (BoerseGo.de) - Der bekannte US-Börsenguru Jim Cramer sieht sich der herben Kritik durch den renommierten Ökonom und Professor an der New York University, Nouriel Roubini ausgesetzt. Zuletzt hat Cramer Roubini als jemanden bezeichnet, der in einem berauschten Zustand Vorhersagen und Visionen entwirft. Roubini sollte einsehen, dass sich gewisse Dinge seit der im März gestarteten Erholung des Aktienmarktes verbesserten.

      Der als typische Vertreter des Bärenmarktlagers bekannte Roubini nennt Cramer einen Blödmann. “Er ist einer jener, die in diesem langfristigen Abwärtstrend bereits sechs Mal den Start eines neuen Bullenmarktes voraussagten. Jedes Mal ist er falsch gelegen”. Roubini kritisierte weiters den Gastgeber der CNBC-Show “Mad Money”, in der Cramer einen Fernsehauftritt ermöglicht worden ist.

      Die jüngste Erholung des Aktienmarktes folgte als Reaktion auf die gesetzten Maßnahmen der Regierung dem Muster der vorangegangenen Erholungsrallys dieses Bärenmarktes. Er geht davon aus, dass der Markt aufgrund zu erwartender negativer Konjunkturnachrichten und enttäuschender Ertragsausweise seine letzten Tiefstände wieder testet. Zudem dürften einige Banken vor dem Ruin stehen, wenn das Ergebnis des anstehenden Stresstests für die Branche zur Bekanntgabe gelangt. “Wenn die Leute einmal die Realität begreifen wird sich die Lage wieder deutlich verschlechtern”. Für Cramer sei es angebracht still zu halten. Er sei kein glaubwürdiger Analyst. “Er greift mich ständig persönlich an und verbreitet gleichzeitig einen Haufen von Lügen”, führte Roubini weiter aus.
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 12:34:50
      Beitrag Nr. 1.970 ()
      SOLON - Schock für die Bullen, aber ...
      Datum 08.04.2009 - Uhrzeit 11:08 Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 9,86 Euro

      Rückblick: Die Solon - Aktie muss heute einen massiven Rückschlag einstecken und fällt um fast 7% ab. Sie ist damit schwächster Wert im TecDAX. Das Minus war aber zur Eröffnung nach einer negativen Unternehmensnachricht bereits deutlich größer.

      Die Aktie eröffnete nämlich heute morgen auf dem 61,8% Retracement der Rallye ab dem Jahrestief bei 5,41 Euro. Dieses Retracement liegt bei 8,27 Euro. Damit setzte der Wert zudem auf den gebrochenen Abwärtstrend nach dem Hoch vom 02.01.2009 bei 15,85 Euro zurück.

      Charttechnischer Ausblick: Obwohl sich die Konsolidierung ausgedehnt hat, besteht für die Solon - Aktie noch immer eine gute Chance auf eine neue Kaufwelle. Diese sollte sie zunächst in den Bereich 12,30 - 12,74 Euro führen. Anschließend wären sogar Kursgewinne bis ca. 15,85 Euro möglich.

      Sollte die Aktie aber unter 8,27 Euro per Tagesschlusskurs abfallen, dann wären starke Abgaben in den nachfolgenden Tagen und Wochen zu erwarten. Ein Rückfall bis ca. 5,41 - 5,25 Euro wäre zu erwarten.

      Meldung: Solon-Beteiligung ist insolvent

      Berlin (BoerseGo.de) - Die indirekte Solon-Beteiligung Silicium de Provence S.A. (SilPro) ist offenbar zahlungsunfähig. Ein französische Handelsgericht habe ein gerichtliches Vergleichsverfahren (redressement judiciaire) zum Gläubigerschutz angeordnet, teilte Solon mit. SilPro erhalte einen Zeitraum von zwei Monaten, um mit verschiedenen potentiellen Kreditgebern eine zukunftsfähige Lösung zu finden. Das Verfahren sei vergleichbar mit dem Chapter 11 in den USA.

      Die weitere Finanzierung für das im Jahr 2006 gegründete Unternehmen habe aufgrund der aktuellen Finanzkrise nicht sichergestellt werden können, so Solon. SilPro, mit Sitz in Saint Auban (Frankreich) sollte solares Polysilizium herstellen. Produktionsstart der noch im Bau befindlichen Anlagen war für 2011 geplant. Für die Solon AG bedeutet das Verfahren nach eigenen Angaben eine mögliche Wertberichtigung im Beteiligungsergebnis von 40 Millionen Euro.

      Solon ist mit 48 Prozent an der SOL Holding AG beteiligt, die wiederum 70 Prozent an SilPro hält.
      Zweiter Anteilseigner
      an der SOL Holding ist mit 52 Prozent die niederländische Gruppe Econcern.

      Kursverlauf vom 12.08.2009 bis 08.04.2009 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/SOLON-Schock-…
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 13:16:38
      Beitrag Nr. 1.971 ()
      Chinesischer Automarkt überholt USA erneut
      Kategorie: US-Markt News | Asien-News | Uhrzeit: 12:39


      Peking (BoerseGo.de) - In China lagen die Absätze von Autos im März zum dritten Mal in Folge über den Verkäufen aus den USA. Dies geht aus chinesischen Medienberichten hervor. Gemäß vorläufiger Zahlen wurden in dem asiatischen Land im abgelaufenen Monat rund 1,03 Millionen Fahrzeuge verkauft. In den kommenden Tagen wird die offizielle Bekanntgabe der Daten durch die Vereinigung chinesischer Automobilhersteller erwartet.

      In den USA wurden im März 857.735 Autos abgesetzt. Dies entspricht auf Jahressicht einem Rückgang von 37 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat schossen die Absätze jedoch um 25 Prozent nach oben. Damit wurden Hoffnungen geschürt, dass die von Rezession und Finanzkrise schwer getroffene US-Autobranche das Schlimmste bereits hinter sich brachte.
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 14:02:22
      Beitrag Nr. 1.972 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.938.861 von AlaskaBear am 08.04.09 08:58:23Aktien: Haben wir das Gröbste hinter uns?

      Datum 08.04.2009 - Uhrzeit 13:15

      Nach der blinden Panik in den letzten Monaten des vergangenen Jahres sind die Aktienmärkte nun eindeutig in eine reifere Phase der Baisse eingetreten. Jetzt müssen Investoren allmählich wieder das Vertrauen in die Fähigkeit der politischen Entscheidungsträger gewinnen, um eine destruktive deflationäre Spirale abzuwenden. Im Gegensatz zu Ende 2008 können Investoren jetzt wenigstens darauf vertrauen, dass die Probleme bei Konjunktur und Finanzmärkten aktiv angegangen werden – gegebenenfalls auch mit unkonventionellen Methoden. Auch die Ertragserwartungen befinden sich wieder auf einem realistischeren Niveau: Die Marktteilnehmer haben sich mittlerweile auf einen 50%igen Rückgang bei den weltweiten Gewinnen eingestellt (vom Höchst- bis zum Tiefststand).

      Was bedeutet das also für die Aktienmärkte und ihre Unterstützungslinien? Zunächst einmal sollten europäische Anleger ihre eigenen Länderindizes ignorieren und sich einzig auf den amerikanischen S&P 500 konzentrieren. Schließlich sind es die USA, die nach wie vor die Gangart an den globalen Aktienmärkten angeben. Die entscheidende technische Unterstützungslinie des S&P liegt im Bereich 650 bis 680. Eine Unterschreitung dieser Unterstützungslinie bedeutet gleichzeitig ein Sinken unter die obere Trendlinie, die bereits seit 1928 besteht. Dann könnte der S&P sogar noch um weitere 20 bis 30 Prozent fallen. Es ist daher kein Zufall, dass der Index im März bei 666 Punkten – also inmitten des Korridors der Unterstützungslinie – seinen niedrigsten Stand erreichte (für abergläubige Anleger sicher ein interessantes Omen). Nach unserer Einschätzung könnte dieser Tiefpunkt auch den tiefsten Stand des aktuellen Bärenmarktes markieren, obschon die Widerstandslinien erneut getestet werden könnten.

      Schaut man sich die Baisseperioden seit dem Zweiten Weltkrieg einmal genauer an, fallen deutliche Gemeinsamkeiten auf. In fast jeder Schwächephase erreichte der S&P Index drei kritische Tiefststände. Das erste Tief wird regelmäßig nach einer Phase der Panikverkäufe erreicht (November 2008). Das zweite – niedrigere – Tief fand dann in einem weniger panischen Umfeld (März 2009) statt. Und das dritte Tief lag in etwa auf dem Niveau der Unterstützungslinien, sozusagen um zu testen, „ob die Linie hält“. Sofern es nicht zu einem Worst-Case-Szenario kommt, könnte sich dieses Muster diesmal durchaus wiederholen. Unter Umständen könnten die Tiefststände vom März dann erneut getestet werden.;)

      Momentan eskomptieren die Märkte einen globalen Ertragseinbruch von rund 50 Prozent, der Europa etwas stärker als die USA treffen wird. Diese Annahme entspricht auch unserem zentralen Szenario einer tiefen Rezession in 2009 und einer langsamen konjunkturellen Erholung in 2010. In den kommenden Monaten werden Investoren sich im Spannungsfeld zwischen Hoffnung und Furcht bewegen – Hoffnung, dass die wirtschaftspolitischen Maßnahmen greifen, und Furcht, dass unsere Volkswirtschaften der „japanischen Krankheit" erliegen könnten. Normalerweise setzt eine nachhaltige Erholung erst ein paar Monate vor Erreichen der Ertragstalsohle ein. Damit ist allerdings nicht vor Ende 2009/Anfang 2010 zu rechnen. Davon abgesehen würden wir eine Aktien-Rally, die nicht von sinkenden Renditen bei Unternehmensanleihen (im Vergleich zu Staatsanleihen) begleitet ist, mit einer gewissen Skepsis betrachten. Ein weiterer Faktor sind die Immobilienpreise in den USA, die erst noch die Talsohle hinter sich lassen müssen.

      Fazit: Die Chancen stehen gut, eine destruktive deflationäre Spirale zu vermeiden. Gleichzeitig bieten die Aktienmärkte interessante Einstiegsniveaus. Irgendwann in den nächsten zwölf Monaten wird es wieder aufwärts gehen, wobei die USA und die asiatischen Volkswirtschaften den Anfang machen werden. Hinge es allein von der eher calvinistisch geprägten und trägen EZB ab, hätten wir weniger Hoffnung auf einen baldigen Aufschwung. Nichtsdestotrotz müssen wir uns weiterhin in Geduld üben. Wir werden unser Aktienengagement nur allmählich ausweiten, da die Tiefststände vom März im weiteren Jahresverlauf erneut getestet werden könnten.


      Autor: Ad van Tiggelen, Senior Strategist bei ING Investment Management

      ING Investment Management ist der globale Asset Manager der ING Gruppe. Mit annähernd 375 Milliarden Euro Assets under Management, vertreten in 37 Ländern mit mehr als 3.700 Mitarbeitern, ist ING Investment Management (ING IM) weltweit auf Platz 27 im Asset Management.
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 15:43:32
      Beitrag Nr. 1.973 ()
      US-Markt könnte wegen Hoffnung auf weitere Staatsinterventionen zulegen
      Kategorie: US-Markt News | Marktberichte | Trackbox US | Top-Artikel | Uhrzeit: 15:28


      New York (BoerseGo.de) - Unmittelbar vor Beginn des Aktienhandels in New York weisen die Futures auf die Möglichkeit freundlicher Eröffnungsverläufe an den Indizes hin. Der Nasdaq-Future steigt um 0,8 Prozent auf 1.291 Punkte. Der S&P-Future rückt um 0,4 Prozent auf 816,90 Punkte vor. Somit hellte sich die vorbörsliche Stimmung in den letzten Stunden deutlich auf. In den vergangenen beiden Tagen kam die im März gestartete deutliche Erholung des US-Aktienmarktes zum Erliegen. Am Dienstag büßten die Indizes infolge neuer Sorgen zum Bankensektor jeweils über 2 Prozent ein.

      Für positiven Anklang sorgt offenbar die Meldung, wonach das Finanzministerium einen Beschluss zur Erweiterung von Rettungsaktionen für einige strauchelnde Lebensversicherungsgesellschaften gefasst hat. Dies berichtete das “Wall Street Journal”. In diesem Zusammenhang stehe in einigen Tagen die Ankündigung der Ausdehnung des mit “Troubled Asset Relief Programm” bezeichneten Rettungspakets zum Finanzsektor bevor.

      Zudem sorgt ein Milliarden-Deal im Hausbausektor für allgemeinen Optimismus. Der Hausbauer Pulte Homes Inc. traf eine Übereinkunft zur Übernahme des Rivalen Centex Corp. für 10,5 Dollar je Aktie bzw. 3,1 Milliarden Dollar einschließlich 1,8 Milliarden Dollar schwerer Verbindlichkeiten. Damit wird der größte Hausbauer in den USA geschaffen. Der gebotene Preis je Aktie repräsentiert gegenüber dem durchschnittlichen Centex-Kurs der vergangenen 20 Tage einen Aufschlag von 32,6 Prozent. Centex schießen vorbörslich um 28 Prozent auf 9,75 Dollar nachoben.

      Am Vortag nach Börsenschluss gab der Aluminiumriese Alcoa mit seinen Zahlen zum ersten Quartal den Startschuss zur neuen Berichtssaison. Alcoa schlitterte mit einem Nettoverlust von 497 Millionen Dollar in den tiefroten Bereich. Abzüglich von Sonderposten musste der Konzern einen Verlust von 59 Cents je Aktie hinnehmen. Der Konsens unter den Analysten liegt bei einem Verlust von 56 Cents. Die Aktien sinken vorbörslich um 3,5 Prozent auf 7,52 Dollar.

      Gemäß dem renommierten Ökonom und Professor an der New York University, Nouriel Roubini folgte die jüngste Erholung des Aktienmarktes den Mustern der vorangegangenen Erholungsrallys dieses Bärenmarktes. Er geht davon aus, dass der Markt aufgrund zu erwartender negativer Konjunkturnachrichten und enttäuschender Ertragsausweise seine letzten Tiefstände wieder testet. Zudem dürften einige Banken vor dem Ruin stehen, wenn das Ergebnis des anstehenden Stresstests für die Branche zur Bekanntgabe gelangt. “Wenn die Leute einmal die Realität begreifen wird sich die Lage wieder deutlich verschlechtern”.
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 17:09:26
      Beitrag Nr. 1.974 ()
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 17:46:41
      Beitrag Nr. 1.975 ()
      Keine Angst vor schlechten Zahlen!
      Datum 08.04.2009 - Uhrzeit 12:21

      Der Faktor Zeit spielt an der Börse eine große Rolle – meist geht es um das „Timing“, den Zeitpunkt des Kaufens und Verkaufens. Aus dem Zeitraum möchte ich etwas Positives ableiten, denn der Auftakt der Berichtssaison war nicht gut (Alcoa).

      Und aus dem Inland sind ebenfalls miserable fundamentale Nachrichten gekommen (Export-einbruch). Das hat die Börse beeindruckt. Machen wir das Beste daraus: Berichtssaison heißt, dass die Ergebnisse des zurückliegenden Quartals vorgelegt werden. Selbst wenn diese durchweg oder mehrheitlich enttäuschend ausfallen, so beziehen sie sich jetzt auf einen Zeitraum, von dem man ohnedies nichts Gutes erwarten durfte, denn die Weltwirtschaft ist ja gerade erst abgestürzt.

      Mit anderen Worten: Erst die nächsten oder übernächsten Quartalszahlen werden aus Börsensicht wirklich spannend, weil wir erst dann erkennen können, wie nachhaltig die Rezession ist. Und etwa ab Herbst geht der Blick zunehmend weiter nach vorn, ins kommende Jahr. Denn der Kurstrend der Aktien wird längerfristig davon abhängen, wie es den Unternehmen ab 2010 geht. Das heißt: Selbst wenn die z. Z. vorgelegten Zahlen schlecht sind, muss dies nicht zwangsläufig anhaltend schwache Börsen bedeuten.

      Somit bleibt die Hoffnung, dass die kommenden Berichtszeiträume positive Signale setzen und die Kurse beflügeln werden.

      Hermann Kutzer
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 17:52:29
      Beitrag Nr. 1.976 ()
      a-ha.
      da wird doch wohl nicht eine bestimmte company auf augenhöhe mit den australiern ziehen wollen?
      schon alleine wegen der vielen grubenunglücke wäre das wünschenswert-abgesehen davon sitzt man dort auf theoretischen gasvorkommen,da bleibt einem der mund offen,wenn man da genauer drüber nachdenkt.....aber vorsicht-explorer-hochspekulativ!



      HOUSTON, April 8 /PRNewswire/ --




      Far East Energy Corporation (OTC Bulletin Board: FEEC) announced today that it has achieved critical desorption pressure (CDP) in a portion of the 1H Pilot Area in its Shouyang Block in Shanxi Province, China. Gas production in the Shouyang Block has been increasing almost daily since January 1, rising almost 300% in the past three months. Production for the 1H area is now over 200,000 cubic feet, or 200 Mcf, per day. Far East believes that the quantity of gas being produced in the field is sufficient to begin discussions with its Chinese partner, China United Coalbed Methane Company (CUCBM), regarding a gas marketing agreement that would allow Far East to jointly market its gas with CUCBM through a gas sales facility. Far East believes that any initial gas sales facility would initially be a compressed natural gas (CNG) facility and would likely have a capacity of 1 to 3 million cubic feet per day. This sales facility would be constructed to allow for growth in the event the area of desorption grows and more gas is produced and gathered for sale.

      Two wells in the IH Pilot Area are currently producing over 50 Mcf per day, with a third well producing approximately 40 Mcf per day. These three wells appear to meet the definitions for Chinese reserves qualification, provided they maintain sufficient production levels until an official certification can be obtained. Far East does note that, as in any oil and gas exploration activity, certain events could cause reductions in the amount of gas being produced from these three wells and/or could cause production from the overall area to decline.

      "This is the news we have been anxiously awaiting," said Michael R. McElwrath, CEO of Far East. "Reaching CDP removes any doubt that the coals in the Pilot Area can be dewatered; and CDP must be reached to produce gas. More importantly, now that we have achieved production in excess of 200 Mcf per day, we can enter into discussions with CUCBM concerning gas sales and revenue generation. This is an important step toward achieving our overall development plan for this area.

      McElwrath continued, "As more of the Pilot Area reaches CDP, we believe we will see additional wells begin to produce nice volumes of gas. We plan to commence three deviated wells in the 1H Pilot Area within the next few weeks. These wells should increase water production and, hopefully, maximize gas production from the 1H Pilot Area. Once those three wells are completed, we intend to begin expanding the spacing between subsequent wells. As the dewatered area and well spacing expand, the same high permeability that originally allowed water to flow from long distances to our wells, should begin to allow gas to flow from long distances to our wells. This should allow us to capitalize on the typical advantages of high permeability, namely, drilling fewer wells, producing more gas per well, and maintaining higher production rates for longer periods of time than in a lower permeability area, all of which should result in superior economics."

      In March of 2008, Far East released the results of an independent coalbed methane reservoir simulation study of the Pilot Area of the Shouyang Block, conducted over a four month period by Advanced Resources International, Inc. ("ARI"), of Houston, Texas. At that time, ARI concluded that "...based upon model predictions of reservoir pressure, dewatering of the #15 coal seam has been occurring and is approaching the estimated desorption pressure within the pilot area." While actual results are likely to vary, ARI's simulations showed theoretical peak gas production rates of between 2.3 and 5 million cubic feet per day (MMcfd) for a 900-meter long horizontal well drilled on 400-acre spacing, and peak production rates of 300,000 to 500,000 cubic feet per day from vertical wells drilled on 80-acre spacing.

      After completing the planned drilling in the 1H Pilot Area, Far East plans to drill parameter wells in distinct areas of the Shouyang Block, each of which will be several kilometers from the 1H Pilot Area. These wells will be tested and evaluated with the goal of identifying one or more new areas suitable for another concentrated pilot well program. "For obvious reasons, with gas now flowing from the Pilot Area, we are anxious to determine whether our area of high permeability and high gas content extends across a broad swath of the Shouyang Block," said McElwrath.

      About Far East Energy Corporation

      Based in Houston, Texas, with offices in Beijing, Kunming, and Taiyuan City, China, Far East Energy Corporation is focused on CBM exploration and development in China through its agreements with ConocoPhillips and China United Coalbed Methane Company, Ltd. (CUCBM).

      Statements contained in this press release that state the intentions, hopes, beliefs, anticipations, expectations or predictions of the future of Far East Energy Corporation and its management are forward-looking statements within the meaning of Section 27A of the Securities Act of 1933, as amended, and Section 21E of the Securities Exchange Act of 1934, as amended. It is important to note that any such forward-looking statements are not guarantees of future performance and involve a number of risks and uncertainties. Actual results could differ materially from those projected in such forward-looking statements. Factors that could cause actual results to differ materially from those projected in such forward-looking statements include: the preliminary nature of well data, including permeability and gas content, and commercial viability of the wells; risk and uncertainties associated with exploration, development and production of oil and gas; drilling and production risks; the gas produced at our wells may not increase to commercially viable quantities or may decrease; our lack of operating history; limited and potentially inadequate cash resources; expropriation and other risks associated with foreign operations; anticipated pipeline construction and transportation of gas; matters affecting the oil and gas industry generally; lack of availability of oil and gas field goods and services; environmental risks; changes in laws or regulations affecting our operations, as well as other risks described in our Annual Report on Form 10-K and subsequent filings with the Securities and Exchange Commission.


      :D
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 11:33:06
      Beitrag Nr. 1.977 ()
      Obama trifft sich mit Beratern wegen Stresstest für Banken
      Kategorie: US-Markt News | Institutionelle - Investoren/Investmentbanken | Top-Artikel | Uhrzeit: 10:48


      New York (BoerseGo.de) - US-Präsident Barack Obama wird sich morgen mit seinem Beratungsteam zur Konjunktur treffen, um Meldungen über Fortschritte zu aktuellen Belastungstests für die 19 größten Banken des Landes zu erhalten. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf den Weißen Haus-Sprecher Josh Earnest.

      Dem Treffen sollen Finanzminister Timothy Geithner, Fed-Chef Ben Bernanke und die Chefin des Einlagensicherungsfonds, Sheila Bair beiwohnen. Die Gruppe werde ebenso umfangreiche Diskussionen über andere Aspekte zur Wirtschaft führen. Anhand der Prüfungen der Banken soll bis Ende April darüber ein Schluss gezogen werden, wie viel neues Kapital für die Institute in der Wirtschaftskrise zu deren Überleben nötig sind. Sowohl die Geldhäuser als auch die Aufsichtsbehörden würden sich mit Sorgen über die Vorgehensweise im Bereich der Veröffentlichung der Stresstest-Ergebnisse und die Art des Entgegentretens gegenüber großen Investoren konfrontiert sehen.

      Gemäß dem Executive Vice-President der American Bankers Association, Wayne Abernathy ist mit einem Verwirrspiel zu rechnen, da über die Ergebnisse jedermann seine eigenen Ansichten zu interpretieren versuchen wird. “Wir haben die Sorge, dass die Belastungstests eine neue Quelle für Belastungen darstellen werden. Zudem besteht die Sorge, dass die Ergebnisse über die Bankenprüfungen bereits während der Berichtssaison zur Durchsickerung gelangen. Im Falle einer negativen Aufnahme durch die Anleger könnten darunter insbesonders die Kurse von Banken leiden”, führte Abernathy weiter aus.

      ;)
      (die überschrift sollte lauten: da brennt der hut....)
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 15:29:52
      Beitrag Nr. 1.978 ()
      Presse: Bad Bank für Deutschland nimmt Form an
      Kategorie: DAX - MDAX - TecDAX News | Top-Artikel | Uhrzeit: 14:52


      Hamburg (BoerseGo.de) - Übereinstimmenden Presseberichten zufolge soll offenbar auch für den deutschen Finanzsektor eine staatlich gesteuerte Bad Bank eingerichtet werden. Noch im laufenden zweiten Quartal solle eine solche Institution beim Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) geschaffen werden, berichtet die "Financial Times Deutschland". Diese Bad Bank würde nicht handelbare Wertpapiere und faule Kredite aufkaufen und verwerten. Geplant sei eine Holding-Struktur mit dem SoFFin als Dachgesellschaft. Darunter seien einzelne Bad Banks angeordnet, in denen die Wertpapiere und Forderungen der Banken verwaltet würden, berichtet die Zeitung.

      Auch die Nachrichtenagentur Reuters berichtet von entsprechenden Plänen. Am 21. April sollten konkrete Vorschläge bei einem Spitzentreffen von Finanzministerium, Kanzleramt, Bundesbank und dem SoFFin diskutiert werden, berichtet Reuters unter Berufung auf regierungsnahe Kreise. Angedacht seien dezentrale Anstalten, deren Holdinggesellschaft vom SoFFin mit Garantien versorgt würden. Dadurch könnten sich die einzelnen Gesellschaften zu günstigen Konditionen refinanzieren.

      Laut FTD ist eine Bad Bank vor allem für die Banken gedacht, bei denen nicht nur Störungen der Märkte für die Probleme verantwortlich seien, sondern Geschäftsmodell oder Teile davon versagt hätten. Hier müsse die Sanierung ermöglicht werden. Dabei müssten auch die konjunkturbedingten Kreditausfälle abgefangen werden. Die Branche habe insgesamt 6.000 bis 7.000 Milliarden Euro an Krediten vergeben. Die Mittel des SoFFin von 480 Milliarden Euro solle auch für die neue Aufgabe ausreichen, so die FTD.
      Avatar
      schrieb am 10.04.09 12:08:33
      Beitrag Nr. 1.979 ()
      Avatar
      schrieb am 11.04.09 16:38:08
      Beitrag Nr. 1.980 ()
      In den USA sehen Wirtschaftsexperten nun erste Zeichen des Wiederaufschwungs.

      ***

      Die schlechten Nachrichten zuerst: Die US-Rezession wird demnächst offiziell zur längsten seit der Weltwirtschaftskrise in den 30er-Jahren. Bei ihrer erwarteten Fortsetzung im April würde sie sich auf 17 Monate erweitern und damit die 16-Monate-Rezessionen von 1981/1982 und 1973 bis 1975 übertreffen. Überdies könnten sich die schlechten Arbeitsmarktdaten laut Experten bis tief ins nächste Jahr fortsetzen.

      Und jetzt die gute Nachricht: Immer mehr Experten sehen Anzeichen dafür, dass die größte Volkswirtschaft der Welt sich langsam zu stabilisieren beginnt und ab Herbst zu leichtem Wachstum zurückkehren könnte.

      Wendepunkt sichtbar

      "In den letzten Wochen haben genügend Indikatoren gezeigt, dass sich der Abschwung verlangsamt", sagte Bernard Baumohl, Chefökonom der Economic Outlook Group, kürzlich in einem Bericht. "Die Chancen haben sich deutlich verbessert, dass wir einen Wendepunkt erreichen und dass das Schlimmste dieser Rezession hinter uns ist."

      Zu den positiven Daten aus der Osterwoche zählte das US-Exportvolumen für Februar, das mit 1,6 Prozent den ersten Anstieg seit Juli aufwies. Außerdem ermittelte eine regelmäßige Umfrage des Conference Board unter etwa 100 CEOs im ersten Quartal etwas weniger Pessimismus als im Quartal davor.

      Manche lobten diese Woche auch deutliche Reduktionen im US-Außenhandelsdefizit und von Inventaren. Letztere ziehen zwar das BIP nach unten, sollten aber früher oder später zu einer Wiederbelebung der Produktion führen.

      Sogar Marktguru Jim Cramer sprach kürzlich von einer langsamen Trendwende. Er hatte in den vergangenen Monaten mit Hinweis auf den freien Fall bei Autoverkäufen und ähnliche Trends von einer Depression gesprochen. Im März sanken die US-Autoverkäufe zwar weiterhin stark, waren aber so hoch wie seit September nicht mehr. "Wir sind zurück in der Rezession. Die Depression ist vorbei", sagte Cramer auf dem Nachrichtensender CNBC. "Wir erreichen in mehreren Bereichen eine Talsohle."

      Restskepsis bleibt

      Kritiker warnen aber, dass nach dem Finanz- und Wirtschaftschaos noch mehr Daten nötig sind, um das Ende der Rezession vorherzusagen. "Ja, die Rezession verlangsamt sich, aber sie ist noch lange nicht vorbei", bittet Hal Vogel, Präsident von Vogel Capital Management, um Vorsicht. "Ich sehe noch keine schlüssigen Beweise", sagt auch der Ökonom Lawrence Krohn, Gastprofessor an der Tufts University. "Die letzten Arbeitsmarktdaten waren furchtbar."

      Tatsächlich weisen die Bären darauf hin, dass sich die Arbeitsmarktzahlen heuer deutlich verschlechtert haben. Sie hinken zwar hinter der Wirtschaftsentwicklung nach, sind aber deshalb entscheidend, weil Konsumausgaben zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung ausmachen.

      Dennoch deuteten einige Notenbankmitglieder laut Protokoll der März-Sitzung der Fed auf "vorläufige Zeichen einer Stabilisierung" der Konsumausgaben hin. Auch die dieser Tage bekannt gegebenen US-Einzelhandelsverkaufszahlen für den Monat März fielen immerhin in mehr als der Hälfte der Fälle besser als erwartet aus.

      Erst 2010 spürbar für alle

      Immer mehr Experten erwarten einen deutlichen BIP-Einbruch für das erste Quartal, einen geringeren Abfall für das zweite und das Erreichen der US-Konjunktur-Talsohle im dritten Quartal. Spätestens das vierte Quartal sollte einen leichten Aufschwung bringen. Laut einer in der Osterwoche veröffentlichten Umfrage des Wall Street Journals erwarten Ökonomen das Ende der Rezession nun im September, während die Arbeitslosigkeit erst im zweiten Halbjahr 2010 wieder sinken wird. Die Durchschnittsamerikaner dürften also jegliches Wirtschaftswachstum erst nächstes Jahr wirklich zu spüren bekommen. "Das Wachstum wird zunächst so gering sein, dass die meisten keinen Unterschied merken werden", warnt Baumohl. (Georg Szalai aus New York, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 11./12./13.4.2009)
      Avatar
      schrieb am 16.04.09 10:35:31
      Beitrag Nr. 1.981 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.956.339 von marhah am 11.04.09 16:38:08erst 2010 spürbar für alle
      ja,thats right.
      Avatar
      schrieb am 17.04.09 12:11:50
      Beitrag Nr. 1.982 ()
      Fed-Yellen: Zulassung von Lehman-Pleite war ein schwerer Fehler
      Kategorie: US-Markt News | Institutionelle - Investoren/Investmentbanken | Top-Artikel | Uhrzeit: 11:27


      New York (BoerseGo.de) - Die Präsidentin der Federal Reserve Bank San Francisco, Janet Yellen, sieht in der Hinnahme des Zusammenbruchs von Lehman Brothers einen Fehler. Der Konzern sei für eine Pleite zu groß gewesen. Dessen Bankrott habe das Ausmaß der Finanzkrise vergrößert. Der Einfluss durch die Lehman-Pleite sei desaströs gewesen. Sie lehne die damalige Argumentation der Fed-Vertreter ab, wonach eine Rettung von Lehman Investoren zum Engagement in übermäßige Risiken animieren würde. Lehman sei ein systemwichtiges Institut gewesen.

      Lehman Brothers musste am 15. September 2008 Insolvenz anmelden. In der Woche vor dem Bankrott scheiterten Verhandlungen über einen Käufer für das Institut. Die Notenbank und das Finanzministerium lehnten eine Stützung des Konzerns mittels Notkredite ab. In den Tagen nach der Lehman-Pleite waren die Kreditmärkte praktisch völlig eingefroren.

      Zur Konjunktur äußerte Yellen im Rahmen einer Rede in New York die Ansicht, dass trotz der jüngsten Anzeichen in Richtung einer Besserung noch keine Möglichkeit besteht vorherzusagen, wie schwer die Rezession letztendlich ausfallen wird.
      Avatar
      schrieb am 17.04.09 17:28:54
      Beitrag Nr. 1.983 ()
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 12:27:14
      Beitrag Nr. 1.984 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.990.748 von AlaskaBear am 17.04.09 17:28:54momentum bestätigt sich:
      http://www.godmode-trader.de/front/?titel=Chico-haelt-sich-e…
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 13:37:37
      Beitrag Nr. 1.985 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.997.249 von AlaskaBear am 19.04.09 12:27:14http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Der-DAX%AE-…
      trendkanal dax
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 13:55:43
      Beitrag Nr. 1.986 ()
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 21:05:13
      Beitrag Nr. 1.987 ()
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 21:28:13
      Beitrag Nr. 1.988 ()
      General Motors soll Schulden gegen Aktien tauschen
      Datum 19.04.2009 - Uhrzeit 00:33

      Detroit (BoerseGo.de) - Der von der Insolvenz bedrohte Autobauer General Motors will nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters auf Druck der US-Regierung alle seine Schulden mit der Ausgabe von Aktien begleichen. Sämtliche Verbindlichkeiten gegenüber Anleiheinhabern und Gewerkschaften in Höhe von 48 Milliarden Dollar sollten nach dem Willen der US-Regierung in Anteilsscheine umgewandelt werden, berichtet Reuters. Gleiches gelte auch für staatliche Notkredite an GM über 13,4 Milliarden Dollar, wie das Finanzministerium angedeutet habe. Ein Angebot an die Anleiheinhaber und die Gewerkschaft UAW wolle GM innerhalb von zwei Wochen vorlegen. Wie Reuters außerdem berichtet, sind GM-Gläubiger zu deutlichen Zugeständnissen bereit.

      Unterdessen braucht General Motors offenbar weitere Staatshilfen. Das Unternehmen benötige in der nächsten Zeit rund 5 Milliarden Dollar, sagte der neue GM-Chef Fritz Henderson in einer Telefonkonferenz laut Medienberichten. Die US-Tageszeitung "Detroit News" hatte zuvor berichtet, die US-Regierung wolle GM und Chrysler weitere Kredite in Höhe von 5 Milliarden Dollar bzw. 500 Millionen Dollar zur Verfügung stellen. Nach Ansicht von Henderson wird ein Gang in die Insolvenz für GM immer wahrscheinlicher.

      Für den zum GM-Konzern gehörenden Autobauer Opel scheint es derweil neue Hoffnung zu geben. Laut Henderson gibt es mehr als sechs mögliche Käufer mit ernsthaftem Interesse. Dazu gehörten Finanzinvestoren und andere Unternehmen aus der Autobranche. Wie Medien bereits am Donnerstag berichtet hatten, soll Opel alle Patentrechte von GM zurückerhalten. Im Gegenzug verzichtet Opel auf Forderungen gegenüber GM in Höhe von 2,3 Milliarden Dollar.
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 21:31:17
      Beitrag Nr. 1.989 ()
      Avatar
      schrieb am 20.04.09 18:01:22
      Beitrag Nr. 1.991 ()
      US-Blogger behauptet Kenntnis von Stresstest
      Kategorie: US-Markt News | Institutionelle - Investoren/Investmentbanken | Top-Artikel | Uhrzeit: 17:14


      New York (BoerseGo.de) – The Turner Radio Network hat angeblich die Ergebnisse des Stresstests für die 19 größten US-Banken erhalten. Die Stresstest wurden zur Feststellung durchgeführt, ob die 19 Top-Banken der USA gegen weitere wirtschaftliche Schwierigkeiten gerüstet sind. Nach Abschluss dieser Tests entspannt sich innerhalb des Finanzministeriums und der Fed ein Streit, ob die Testresultate der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollten. The Turner Radio Network behauptet nunmehr, an die Ergebnisse des Stresstests gelangt zu sein. Nach diesen Angaben sollen sie Resultate sehr schlecht sein.

      Als herausragende Punkte will The Turner Network unter anderem folgendes erfahren haben: Von den 19 führenden US-Banken seien 16 bereits eigentlich pleite. Von diesen 16 wäre keine in der Lage, eine Unterbrechung des Cash-Flows oder eine Verschlechterung bei der Darlehensrückzahlung zu überleben. Würden zwei dieser 16 insolventen Banken untergehen, dann würden die das verbleibende Kapital des US-Einlagensicherungsfonds FDIC komplett aufzehren. Von den 19 US-Großbanken seien fünf derartig gefährlich unterkapitalisiert, dass ernsthafte Zweifel an ihrer Fähigkeit zur Geschäftsfortführung bestünden.

      Die angebliche List über die Hiobsbotschaften der US-Banken setzt sich fort und gibt The Turner Radio Network Anlass zu der Behauptung, dass das gesamte US-Bankensystem am Zusammenbrechen sei. Inwieweit hier tatsächlich begründete Fakten an The Turner Radio durchgesickert sind, wird die nahe Zukunft zeigen.




      (ist aber eh intelligenter,das nicht in der öffentlichkeit breitzutreten.....sonst rennens alle gleich wieder durch die selbe tür raus.....time will tell you)
      lg
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 11:32:52
      Beitrag Nr. 1.992 ()
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 11:39:04
      Beitrag Nr. 1.993 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.998.679 von AlaskaBear am 19.04.09 21:31:17merval
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/MERVAL-Die-Ra…
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 11:48:17
      Beitrag Nr. 1.994 ()
      Triple-Dip am Bärenmarkt?
      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/Triple-Dip-am…

      Datum 20.04.2009 - Uhrzeit 15:24

      Auch während einer Baisse kann es zu regelmäßigen Bärenmarkt-Rallys kommen. Der gegenwärtige Bärenmarkt erreichte im März einen zweiten Tiefpunkt, gefolgt von einer kräftigen Kurskorrektur. Auch ein dritter Tiefstand ist durchaus im Bereich des Möglichen und könnte den Beginn eines neuen Bullenmarktes markieren.

      Wir erleben zurzeit die tiefste Baisse seit der Großen Depression. Anfang März fiel der maßgebliche S&P 500 auf ein Tagestief von 666 Punkten. Es ist sicher kein Zufall, dass dieser Tiefstand in den Trendkanal 650 bis 680 fiel, eine wichtige technische Unterstützungsmarke. Diese Unterstützungslinie dürfte sich in diesem Zyklus als tragfähig erweisen – es sei denn, die Weltwirtschaft tritt in ein Szenario ein, das der Situation Japans in den neunziger Jahren entspricht. Das wäre sicherlich die ungünstigste Konstellation; die Wahrscheinlichkeit ihres Eintritts liegt bei 25 Prozent. Sofern diese Unterstützungslinie nicht hält, könnten die Märkte um weitere 20 bis 30 Prozent purzeln. Ein solcher Kursrutsch entspräche weltweiten Ertragsrückgängen von 60 bis 70 Prozent (vom Höchst- bis zum Tiefststand), ein zwar unwahrscheinliches, aber nicht auszuschließendes Szenario.

      Auch wenn wir die Talsohle bald erreicht haben dürften, befinden wir uns immer noch in einem Bärenmarkt. Ein Überblick über den Verlauf vergangener Bärenmärkte soll Aufschluss über den Status quo der gegenwärtigen Baisse geben.

      Phase 1: Dramatischer Kurssturz
      Zu Beginn fast aller Bärenmärkte kommt es zu einem panikartigen Kurssturz, gefolgt von einer Phase, in der der Markt in einer breiten Trading-Range notiert. Bärenmarkt-Rallys wechseln sich mit erneuten Schwächephasen ab. Im derzeitigen Bärenmarkt fand dieser Kursrutsch im November 2008 statt. Sowohl die Volatilität als auch die Zahl immer neuer Tiefstände erreichten das höchste Niveau seit zwanzig Jahren.

      Obwohl der S&P 500 Anfang März auf einen noch tieferen Stand fiel, waren die Begleitumstände weniger problematisch: Volatilität und andere „Panikindikatoren“ waren weniger extrem als im November 2008.

      Phase 2: Verschnaufpause / Seitwärtsbewegung ohne nennenswerte Kursveränderung
      Dieser Bärenmarkt trat Ende 2008 in seine zweite Phase ein, die einige wenige Monate oder sogar mehrere Jahre dauern kann. In dieser Phase kommt es in der Regel zu Bärenmarkt-Rallys: zwischenzeitliche Kurserholungen, die schließlich mangels tragfähiger Rahmendaten an Schwung verlieren. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Bärenmarkt-Rallys während der Baisse von 2000 bis 2002. Wie man sieht, sind Bärenmarkt-Rallys recht häufig. Definiert man eine Rally als einen Kursanstieg von mindestens 10 Prozent, so sind zwei Bärenmarkt-Rallys pro Jahr – mit einem durchschnittlichen Kursgewinn von fast 20 Prozent – nicht selten.


      Aktuelle Bärenmarkt-Rally
      ;)
      Derzeit erleben wir eine Bärenmarkt-Rally, die auf den Rutsch des S&P 500 vom 9. März folgte, als der Index bei 676 Punkten schloss. Seither hat der S&P über 26 Prozent zulegt (auf US-Dollar-Basis, Stand: 9. April). Dabei handelt es sich um eine der stärksten Trenderholungen seit dem Zweiten Weltkrieg. Auslöser dieser Rally war die zinspolitische Lockerung, insbesondere das von der britischen und der US-Notenbank angekündigte „Quantitative Easing“. Hinzu kamen die auf den G20-Gipfel Anfang April gesetzten Hoffnungen, die die Stimmung an den Märkten hoben. Die positive Stimmung hielt auch nach dem Gipfel noch an. Dennoch dürfte die Rally bald zu Ende sein. :cry:
      Das liegt vor allem daran, dass die Q1-Berichtssaison die Schwäche des Unternehmenssektors einmal mehr verdeutlichen wird. Überdies sind die konjunkturellen Rahmendaten weiterhin schwach.

      Triple-Dip?
      Wie sich der nachstehenden Grafik entnehmen lässt, war das Markttief am 9. März bereits das zweite schwere Tief in dieser Baisse. Unserer Einschätzung nach ist es noch zu früh für den Beginn eines neuen Bullenmarktes. Wir sehen den Aufschwung im März daher als bloße Bärenmarkt-Rally. Und wahrscheinlich wird der Markt in den kommenden Monaten den Tiefstand vom März erneut testen. Wie gesagt stehen die Chancen gut, dass damit der tiefste Stand erreicht ist.:eek:


      Falls das Tief vom März getestet wird, hätten wir einen so genannten Triple-Dip (einschließlich des November-Tiefs). In diesem Zusammenhang fällt auf, dass es bei vielen der vergangenen Bärenmärkte zu einem Triple-Dip gekommen ist. Das war der Fall während der ersten Ölkrise Mitte der siebziger Jahre, der zweiten Ölkrise Anfang der achtziger Jahre, dann Anfang der neunziger Jahre im Zuge des ersten Irakkriegs und der „Savings & Loans“-Krise in den USA sowie zu Beginn dieses Jahrhunderts (Platzen der IT-Blase, zweiter Irakkrieg). Bei drei dieser vier Krisen handelte es sich bei der ersten Kursdelle um den bereits erläuterten panikartigen Kurzsturz. Zudem war der zweite „Dip“ in jedem dieser Fälle tiefer als der erste.

      Diese Gemeinsamkeiten bedeuten allerdings nicht zwangsläufig, dass der aktuelle Bärenmarkt auch nach diesem Muster ablaufen wird. Wir müssen uns aber vor Augen halten, dass es sich dabei um ein wiederkehrendes Muster handelt und dass ein weiterer Dip in dieser Baisse nicht nur den Anfang einer Bärenmarkt-Rally, sondern auch den Beginn eines nachhaltigen Aufschwungs am Aktienmarkt markieren könnte.

      Wann kommt der Bullenmarkt?

      Die gegenwärtige Baisse wird wohl noch eine Weile anhalten, da die Voraussetzungen für eine dauerhafte Erholung anscheinend noch nicht bestehen. Investoren werden sich weiter im Spannungsfeld zwischen Hoffnung und Furcht bewegen – Hoffnung, dass die wirtschaftspolitischen Maßnahmen greifen, und Furcht, dass unsere Volkswirtschaften der „japanischen Krankheit“ erliegen könnten. Normalerweise setzt eine Erholung erst ein paar Monate vor Erreichen der Ertragstalsohle ein. Damit ist allerdings nicht vor Ende 2009/Anfang 2010 zu rechnen.

      Außerdem würden wir eine Aktien-Rally, die nicht von einer deutlichen Verengung der Credit Spreads von Unternehmensanleihen begleitet ist, mit einer gewissen Skepsis betrachten. Ein weiterer Faktor sind die Immobilienpreise in den USA, die erst noch die Talsohle hinter sich lassen müssen. Andere Vorlaufindikatoren, wie der ISM-Index, könnten sich in diesem Zyklus als weniger wichtig erweisen, da es sich bei dem gegenwärtigen Abschwung um eine Konsum induzierte Rezession handelt. Insofern ist nicht damit zu rechnen, dass uns das produzierende Gewerbe aus der Rezession führen wird. Schließlich und endlich wird das Erstarken der Zuversicht unter den Verbrauchern in erster Linie von der Entwicklung ihrer Vermögenssituation und weniger vom Arbeitsmarkt abhängen. Daher ist eine Erholung der Immobilienpreise für die weitere Entwicklung wichtiger als ein Rückgang der Arbeitslosenrate.

      Fazit: Im Auge behalten sollte man insbesondere die US-Häuserpreise und die Credit Spreads, dabei aber auch die Kreditvolumen der Banken und die Entwicklung des ISM nicht vergessen.

      Quelle: ING Investment Management

      ING Investment Management ist der globale Asset Manager der ING Gruppe. Mit annähernd 375 Milliarden Euro Assets under Management, vertreten in 37 Ländern mit mehr als 3.700 Mitarbeitern, ist ING Investment Management (ING IM) weltweit auf Platz 27 im Asset Management.



      auch ganz interessante these vom dreimaligen testen des tiefststandes-was aber nicht heißt,das jeder wert zwingend den tiefstpunkt ansteuert.
      lg
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 17:48:41
      Beitrag Nr. 1.995 ()
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 18:37:04
      Beitrag Nr. 1.996 ()
      das sind nun 2 interessante meinungen zur laufenden rezession (weltweit).
      pro&contra.....:


      Roubini: Aktienerholung vor Ende, keine Konjunkturerholung, Banken im DilemmaKategorie: US-Markt News | Fundamentalanalyse / Research | Asien-News | Investmentstrategen / Technische Analysten | Top-Artikel | Uhrzeit: 12:38


      Hongkong (BoerseGo.de) – Der renommierte US-Ökonom Nouriel Roubini sieht in der jüngsten Rally an den Aktienmärkten nur ein Engagement von Spekulanten bzw. sogenannten Dummen. Die Erholung werde verblassen, zumal die US-Wirtschaft weiterhin in Schrumpfung begriffen ist und das Finanzsystem in Gefahr läuft neue unerwartete Schocks zu erleiden.:eek:



      Zu den in den letzten Wochen gestreuten Hoffnungen über eine rasche Erholung der US-Wirtschaft in diesem Jahr erhebt der Experte große Zweifel. Er sieht daher die Aktienmärkte vor einem Test der Tiefstände von vergangenen März.. Es habe keine wirkliche Erholung stattgefunden. Es habe sich nur um eine durch Zocker veranlasste Gegenbewegung im Rahmen eines intakten Bärenmarktes gehandelt. Die US-Wirtschaft werde noch bis Jahresende schrumpfen und auch im nächsten Jahr kein Wachstum produzieren. Die Arbeitslosenrate dürfte im nächsten Jahr 11 Prozent erreichen. Für die Gewinne der Unternehmen sei mit einem schlechter als erwarteten Trend zu rechnen. Die Probleme im Finanzsektor seien weit entfernt von einer Lösung. Die Lage im Finanzsektor werde sich entgegen der Erwartungen von vielen verschlechtern. Es sei weiters davon auszugehen, dass die Ergebnisse der von der Regierung in Gang gesetzten Stresstests zu den 19 größten US-Banken einen Kapitalbedarf für die Geldhäuser zum Vorschein bringen. Die Banken hätten nicht über ausreichend Kapital, um die erwarteten unvermeidlichen Verluste zu bewältigen. Die Verluste der Banken seien viel höher als viele vorhersagen.



      Zur chinesischen Wirtschaft vertritt Roubini die Ansicht, dass diese im laufenden Jahr möglicherweise um 5,5 Prozent wächst. Damit würde das von der Regierung des Landes gesetzte Ziel über ein Wirtschaftswachstum von 8 Prozent deutlich verfehlt. Eine dauerhafte Erholung der chinesischen Wirtschaft sei nur schwer vorstellbar, zumal das Wachstum größtenteils auf den von der Regierung gesetzten Maßnahmen beruht. Die Regierung könne während der ersten Jahreshälfte durch Investitionen etwas an Wachstum herausholen, es handle sich aber um keine nachhaltige Expansion, führte der Professor von der New York University im Rahmen einer Konferenz in Hongkong weiter aus. Bei Nouriel Roubini handelt es sich um einer der wenigen Experten, die den Abschwung der Weltwirtschaft in die derzeitige Krise richtig vorhersagten.




      sowie



      DAX: Geithner macht neuen Mut
      Kategorie: DAX - MDAX - TecDAX News | Marktberichte | Trackbox: Intraday Marktkommentierung | Top-Artikel | Uhrzeit: 18:13


      Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Deutsche Aktienmarkt mutete den Anlegern heute wieder ein Wechselbad zu. Nach einem wohlgemuten Start gerieten die Kurse wieder ins Rutschen und zeitweise sah es nach einer Fortsetzung der gestrigen Korrektur aus. Dann bekam die Börse aber doch noch die Kurve und schloss mit einem soliden Plus. Das Drehbuch wurde wieder von der Wall Street geliefert, die nach einem verkorksten Start wieder positiven Schwung bekam.
      Den neuen Mut verdanken die Aktienbörsen wohl Timothy Geithner. Der US-Finanzminister sprach heute vor einem Gremium des amerikanischen Kongress und erklärte, die große Mehrheit der US-Banken haben mehr Kapital als sie benötigen. Spekulationen über die Banken hatten die gestrige Korrektur ausgelöst. Geithner sieht außerdem ein Tauwetter an den Kreditmärkten und einige Anzeichen dafür, dass das Vertrauen wieder zurückkehrt. Damit verschaffte der Politiker den Bankwerten neuen Schub, in deren Gefolge auch der breite Markt wieder anzog.
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 18:55:20
      Beitrag Nr. 1.997 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.011.692 von AlaskaBear am 21.04.09 18:37:04Was ist denn jetzt schon wieder los ? - Kein Zufall oder kein Zufall ?
      Datum 21.04.2009 - Uhrzeit 15:07

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Was-ist-den…

      DOW Jones und Kupfer direkt an Widerständen und genau jetzt kommen negative Nachrichten ? Das kann doch kein Zufall sein. Bilde ich mir das nur ein oder werden wichtige stark kursbewegende Nachrichten an charttechnisch entscheidenden Stellen veröffentlicht ? Das sind die Fragen, die sich Chico gestellt hat, als er heute morgen in den Spiegel geschaut hat.

      Weygand: Nein Chico, das bildest du dir nicht ein. Wichtige kursbeeinflussende Nachrichten erscheinen tatsächlich sehr oft an charttechnisch wichtigen Stellen. Nehmen wir 2 aktuelle Beispiele. Der DOW Jones notiert direkt unterhalb eines charttechnischen Widerstands bei 8.200 Punkten. Dieser Widerstand stellt die entscheidende Schaltstelle für die weitere mittelfristige Verlaufsrichtung dar. Die Rallye der vergangenen Wochen beginnt sich hier zunächst (?) festzufahren.

      Chico: Sie sagen es. Gestern ging eine Meldung über die Nachrichtenticker, dass das Turner Network, - unglaublich bekannt in der Nachrichtenszene (das ist ein Scherz) -, das Ergebnis des Bankenstresstests der US Regierung erfahren habe. Um das Ergebnis stark verkürzt widerzugeben. Von 19 führenden US Bankinstituten sind demnach 16 praktisch pleite, der US Bankensektor quasi am Boden zerstört. Außerdem meldet sich heute Perma-Bär Roubini zu Wort, wonach die Aktienrallye der letzten Wochen eine Rallye der "Dummen" gewesen sei und nun beendet sei. Zufälle gibts ...

      Weygand: Ein weiteres Beispiel von heute. Das "Metal Bulletin (trade journal)" berichtet, dass die chinesische Regierung jetzt 150.000 bis 180.000 Tonnen Kupfer am Markt verkaufe. Und Chico, wo steht der Kupferpreis im Chart ? Genau ... das US-Kupfer steht an einer wichtigen mittelfristigen Widerstandslinie bei 2,20 $ und prallt hier nun zunächst (?) nach unten ab.

      Chico: Zufälle, Zufälle. Das sind eindeutig Zufälle. Wir wollen doch nicht paranoid werden!:laugh:

      Weygand: Weiteres Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit, dass mir einfällt. Chico, erinnerst du dich noch, wie Prof. Dr. Norbert Walter von der Deutschen Bank seine BIP-Prognose drastisch und medienwirksam im Februar verkündete ? Schau dir den DAX-Chart an.

      Chico: Aja, ich sehe es. Genau zu dem Zeitpunkt durchbrach der DAX seine entscheidende Unterstützungslinie im 4.000 Punktebereich. Diese Linie hatte seit Oktober 2008 alle tiefergehenden Korrekturversuche stoppen können. Der Bruch dieser Linie nach unten löste zunächst ein Verkaufssignal aus.

      Weygand: Richtig Chic. Anschließend kam es tatsächlich zu Kursabschlägen. Du siehst aber auch, dass es anschließend zu einer deutlichen Rückkehrbewegung kam. Der DAX schnappte zurück, es kam zu einem so genannten Rebreak zurück über diese federführende Linie. Insofern kann man festhalten, dass an entscheidenden Chartstellen entscheidende Nachrichten lanciert werden können, um möglichst einen durchschlagenden Effekt auf die Kursentwicklung zu erzielen. Bei den eingeleiteten Kursbewegungen handelt es sich oft aber nur um temporäre Enwicklungen. Die Haupt-Trendrichtung kann nur selten gestopt werden.

      Für DOW Jones und Kupfer sind ohnehin an charttechnischen Schaltstellen angekommen, können und werden hier "mehr oder weniger" zurückkommen, aber die Hauptstoßrichtung seit März weist noch immer nach oben. Und es ist nicht davon auszugehen, dass durch die vorliegenden Nachrichtenlage diese Aufwärtsimpulse bereits komplett gestoppt werden.

      Chico: Interessantes Gespräch. So sieht also die wunderbare Welt der Finanzmärkte und Medien aus. Gut zu wissen. Ich komme übrigens auf der Invest am Wochenende bei euch vorbei und schau mir eure Vorträge einmal an. Ich wollte eure Händler ohnehin schon immer mal direkt sehen. Hier habe ich mich angemeldet. http://www.godmode-trader.de/invest/

      Weygand: Genau. Ich freue mich dich zu sehen. Der Stand der BörseGo AG trägt die Nr. 1G53 und befindet sich in Halle 1.




      Hinweis der Redaktion: Wer ist Chico ? Chico ist a) das Maskottchen von GodmodeTrader und b) im Sinne eines fiktiven Anlegers zu verstehen. Bei unserer Arbeit auf GodmodeTrader erreicht uns fortlaufend Feedback der facettenreichen Anlegerschaft. Anleger unterschiedlicher Colour stellen Fragen, äußern sich zu Anlagethemen und Finanzmärkten, berichten von persönlichen Erlebnissen. All das wird in der "Person" des Chico verarbeitet und für die Gesamtheit in einzelnen Artikeln publiziert.
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 20:33:40
      Beitrag Nr. 1.998 ()
      WASHINGTON (MarketWatch) -- Treasury Secretary Timothy Geithner defended the government's financial stability plan Tuesday, arguing that he has enough capital to implement measures under it.
      Geithner told a congressional panel charged with oversight of the bank bailout that there is $109.6 billion remaining of a $700 billion bailout package, with an additional $25 billion expected to be returned over the next year. That would bring the available funds to $134.6 billion.
      Already, six smaller banks have returned capital they received from the Troubled Asset Relief Program, known as TARP. Moreover, both Goldman Sachs and J.P. Morgan & Chase have said recently that they are seeking to return $10 billion and $25 billion, respectively.
      In a table provided to the panel, the Treasury Department says that the $25 billion it expects to be repaid is a conservative estimate.
      'I do believe it is valuable to bring more disclosure about potential losses. Transparency will be helpful.'

      — Treasury Secretary Timothy Geithner
      However, Geithner indicated that he and other bank regulators may not immediately accept funds from participating banks seeking to return it. Geithner said the Treasury, the Federal Reserve and the Office of Comptroller of the Currency are considering both the viability of each financial institution and the economy "as a whole" before deciding whether to let financial institutions return the funds.
      "The institutions are in different circumstances," Geithner said. "My basic obligation is to make sure that our system as a whole has an ability to recover."
      Regulators, he told the panel, are working against two questions: whether institutions themselves have enough capital and whether the system as a whole is working.
      On what has become a topic of keen scrutiny, Geithner declined to comment about details of "stress tests" that the Treasury and bank regulators are conducting for the 19 largest U.S. banks that have received bailout funds.
      Based on what the test findings -- which are expected on or around May 4 -- show, bank regulators may take steps to hike the common shareholdings of troubled financial institutions, including the conversion of billions in government preferred shares into common shares. See related story on conversion of preferred shares.
      Congressional oversight panel member John Sununu, a former senator from New Hampshire, said that disclosure of the results of these tests could hurt the viability of the financial institutions.
      "Why would you disclose this information when bank regulators have in the past kept this kind of information confidential?" Sununu asked.
      Geithner said he believes transparency is critical for the program, which is being conducted by the Fed and the OCC.
      "I do believe it is valuable to bring more disclosure about potential losses," Geithner said. "Transparency will be helpful."
      Geithner also responded to concerns about how the program may convert billions of preferred shares the government owns in the largest banks into common shares.
      Panel member Damon Silvers asked how taxpayers are protected if the government owns common shares instead of preferred shares, which are protected more heavily in bankruptcy proceedings.
      Geithner said the banks must look to the private sector first for capital before the government considers any preferred-to-common conversion.
      "We want to make sure the capital the system requires is targeted where needed," Geithner said. "It's designed to make clear that there is clarity."
      Toxic assets
      At the same time as Geithner was testifying before the congressional panel, TARP inspector general Neil Barofsky released a report offering recommendations for the program.
      It raised concerns about the Treasury's public-private investment fund to remove toxic mortgage and other assets from the books of financial institutions. According to the report, taxpayers' exposure is high -- possibly reaching $2 trillion -- and it could result in substantial losses.
      "The sheer size of the program ... is so large and the leverage being provided to the private-equity participants so beneficial, that the taxpayer risk is many times that of the private parties, thereby potentially skewing the economic incentives," the report states.
      Geithner defended the public-private program, arguing that the alternative would have the government taking on all the risk.
      "Taxpayers would get all the upside if we took all the risk, but also all the potential downside," Geithner said. "People with money at risk will make the judgments about what the risks are, and they will have to compete to participate."
      Automotive executives vs. bank CEOs
      Congressional Oversight Panel Chairwoman Elizabeth Warren argued that the Treasury department has treated executives of banks receiving bailout funds better than the top officials at automotive companies that are also accepting government cash infusions.
      The government has so far provided some $13.4 billion in bailout funds to help General Motors Corp. (GM:General Motors Corp
      News , chart , profile , more
      Last: 1.79+0.13+7.83%

      2:09pm 04/21/2009
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 20:42:42
      Beitrag Nr. 1.999 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.012.679 von AlaskaBear am 21.04.09 20:33:40Finanzkrise könnte zu globalen Verlusten von über $4 Bio führen
      Leser des Artikels: 326

      Die Verluste weltweiter Finanzkonzerne aus der Finanzkrise im Kredit-und Vermögensbereich dürften sich bis Ende 2010 auf 4,1 Billionen Dollar beziffern. Davon geht der Internationale Währungsfonds (IWF) aus. Rund 61 Prozent der Abschreibungen dürften auf das Konto der Banken gehen. Vom Rest der Belastungen sind Versicherer, Pensionsfonds und bankunabhängigen Konzernen betroffen. Allein in den USA müssten die Finanzkonzerne mit 2,7 Billionen Dollar schweren Verlusten rechnen. Damit hat der IWF seine letzten Verlustschätzungen zu den US-Insituten von Oktober und Januar von 1,4 Billionen Dollar sowie 2,2 Billionen Dollar erneut angehoben.

      Ohne stimulierende Maßnahmen von seiten der US-Regierungen werden die Banken ihre Kreditvergaben in den nächsten Monaten voraussichtlich drosseln. In diesem Fall dürfte sich der schwerste weltweite Konjunktureinbruch der letzten 60 Jahre erneut verschlimmern. Auch bei Anwendung konsequenter staatlicher Maßnahmen sei mit einer weiteren Verlangsamung der Aktivitäten und einem von Reduktion geprägten Prozess zu rechnen. Der Stabilisierung des Finanzsystems müsse höchster Priorität beigemessen werden. Obwohl Fortschritte erkennbar sind bestehe der Bedarf zur Setzung weiterer Schritte. Ohne einer umfassenden Sanierung und Rekapitalisierung der Banken werde sich der Abwärtstrend in der Konjunktur fortsetzen, heißt es weiter vom IWF.

      Quelle: http://www.boerse-go.de
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 09:26:10
      Beitrag Nr. 2.000 ()
      US-Bankenrettungsplan anfällig für Missbrauch:confused:
      Kategorie: US-Markt News | Top-Artikel | Datum: 21.04. 20:47


      New York (BoerseGo.de) – Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters ist der Plan des Finanzministeriums zur Befreiung der Bankbilanzen von toxischen Wertpapieren anfällig für Betrug und Missbrauch. Neil Barofsky, der „Wachhund“ der Regierung über das 700 Milliarden Dollar schwere Rettungspaket für die Finanzbranche (TARP) vertritt die Ansicht, dass der Plan strenge Regeln zum Schutz vor Interessenkonflikten verlange. Barofsky meint, dass die Unterstützungszahlungen für die Public Private Investment Fonds (PPIF) zum Ankauf von Wertpapieren den Steuerzahlern höhere Verluste bringen könnten, ohne dass dem Zuflüsse bei möglichem Gewinn gegenüberstünden.

      Nach Barofsky’s Worten machen Aspekte der Public Private Investment Fonds (PPIF) diese anfällig für Betrug, Verschwendung und Missbrauch. Zu den Gefahren zählen auch Interessenkonflikte für Fondsmanager, ein Zusammenspiel zwischen Beteiligten und die Anfälligkeit für Geldwäsche. Er fordere das Finanzministerium auf, strikte Regeln für die Vergewisserung über die Investoren in diesen Fonds, für die Offenlegung von Anteilsbeteiligungen und die Transaktionen daran festzusetzen. Die Manager dieser Fonds sollten die Bedingungen, die für Banken und Broker unter dem Geldwäschegesetz für den Umgang mit Kunden gelten, erfüllen. Bis diesen Freitag nimmt das Finanzministerium die Bewerbung von Vermögensverwaltern entgegen, die solche PPIP-Fonds managen wollen, indem sie im Besitz der Banken befindliche illiquide, mit unsicheren Hypotheken besicherte Vermögenswerte ankaufen.
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