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    Der Verzicht beweist die Stärke - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.04.08 12:25:07 von
    neuester Beitrag 04.04.08 20:47:06 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 04.04.08 12:25:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Firmenjets
      Flugzeuge als Renditefresser
      03.04.2008 21:26:53


      Fast die Hälfte der DAX-Unternehmen leistet sich Firmenflugzeuge. Aus Anlegersicht handelt es sich dabei um die schlechtere Hälfte.


      von Jens Castner, Euro am Sonntag

      Nach einer Studie des Zentrums für Value-Investing in Worms legten die Aktien der 16 DAX-Unternehmen ohne Firmenflugzeug zwischen 2001 und 2006 um durchschnittlich 9,74 Prozent pro Jahr zu. Die Papiere der 14 Unternehmen, die sich eigene Jets leisten, brachten es dagegen im gleichen Zeitraum nur auf eine durchschnittliche Rendite von 6,32 Prozent. Noch krasser fällt der Unterschied im MDAX aus. Hier leisten sich vier von insgesamt 50 Unternehmen Flugzeuge als Statussymbol. An den Aktien dieser vier Firmen ging der Höhenflug der Nebenwerte vorbei: Im Schnitt stiegen sie pro Jahr um 3,99 Prozent, während mit den 46 flugzeugfreien Titeln eine Rendite von 22,35 Prozent zu erzielen war.

      Die schlechtere Performance der Flugzeugbesitzer ist für Professor Max Otte, den geschäftsführenden Direktor des Zentrums, ein Anzeichen dafür, „dass Vorstände, die in firmeneigenen Maschinen durch die Welt jetten, auch ansonsten nicht übermäßig effizient mit dem Geld der Anleger umgehen“. Zudem könne es „für den gemeinen Arbeitnehmer sehr frustrierend sein, zu sehen, wie in der Chefetage gewirtschaftet wird“, ergänzt Wolf Dreißigacker, Autor der Studie. Wie der eklatante Performance-Unterschied bei den MDAX-Werten zeigt, gilt das in besonderem Maße für kleinere Unternehmen, wo der Kontakt der Belegschaft zum Management in der Regel enger ist als in Großkonzernen. Außerdem schlagen die immensen Anschaffungs- und Unterhaltskosten umso stärker auf die Gewinn- und Verlustrechung durch, je kleiner ein Betrieb ist.

      Da eine vergleichbare Studie zu Firmenflugzeugen (englisch: Corporate Jets) in den USA in früheren Jahren zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen war, hielten sich 25 der 80 befragten Unternehmen mit Auskünften zurück. Der Airbus-Mutterkonzern EADS zum Beispiel blieb eine Antwort schuldig, obwohl die selbstverständlich vorhandenen Firmenflugzeuge in diesem Fall (ähnlich wie bei der wahrheitsgemäß berichtenden Lufthansa) keine Schande sind. Auch beim Touristikkonzern TUI hüllte man sich in Schweigen. Im Verlauf der Recherche stellte sich heraus, dass Vorstands-Chef Michael Frenzel & Co. statt eigener Maschinen Flugzeug-Pools nutzen, bei denen Jet und Pilot im Bedarfsfall gemietet werden – laut Dreißigacker die wesentlich kostengünstigere und effizientere Variante.

      In einigen Fällen sei er sogar glatt belogen worden, sagt Dreißigacker. Fünf Unternehmen gaben an, keine Jets zu besitzen, obwohl im Internet veröffentlichte Fotos das Gegenteil belegten. Das Zentrum für Value Investing ist ein eingetragener Verein, der sich die Schaffung einer transparenten und wertorientierten Kapitalmarktkultur zum Ziel gesetzt hat.

      Die Studienergebnisse: Schwarz auf Weiss

      DAX-Unternehmen, die keine Auskunft über den Besitz von Corporate Jets erteilen, besitzen in der Regel auch welche.

      Manche Unternehmen scheinen außerdem falsche Angaben gemacht zu haben:
      Avatar
      schrieb am 04.04.08 13:49:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      mit was manche ihr Geld verdienen :eek: man könnte glatt neidisch werden :eek:
      Avatar
      schrieb am 04.04.08 16:38:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.808.494 von bert408 am 04.04.08 12:25:07Der genannte Artikel ist schlicht und einfach Schrott. Man könnte auch beispielsweise die Bilanzen der Frankfurter Banken sortieren nach dem Kriterium "Vorstandsklo mit/ohne Cityblick" und auch dort fulminante Performance-Abweichungen feststellen.

      Die Behauptung, den Eigentümer eines Flugzeugs aus einem Internetbild erkennen zu können, zeigt die professionelle Naivität des Schreiberlings. Vermutlich haben die betreffenden Firmen den Besitz eines Firmenflugzeugs sogar zutreffend verneint, z.B. weil nicht sie selbst, sondern selbstverständlich eine Tochterfirma der Besitzer ist.

      Zur Schaffung einer transparenten Kapitalmarktkultur sollte man vielleicht doch mal erst selbst transparente Logiken formulieren, anhand derer man qualifizierende Urteile abzugeben sich anmaßt.
      Avatar
      schrieb am 04.04.08 20:47:06
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.811.428 von Quadratus am 04.04.08 16:38:48Ich lasse mich nie fotografieren, wenn ich zum f..... mit dem Firmenjet nach Brasilien fliege.
      Interessiert aber auch keinen, ich bin ja nur Gesamtbetriebsratsvorsitzender bei VW :laugh:


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