Ölpreis treibt Italien zur Atomenergie zurück - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 23.05.08 12:14:48 von
neuester Beitrag 30.08.08 18:18:05 von
neuester Beitrag 30.08.08 18:18:05 von
Beiträge: 8
ID: 1.141.479
ID: 1.141.479
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 1.094
Gesamt: 1.094
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
heute 11:19 | 3262 | |
vor 1 Stunde | 2873 | |
vor 33 Minuten | 2287 | |
vor 40 Minuten | 2118 | |
vor 1 Stunde | 2109 | |
vor 1 Stunde | 1958 | |
25.05.24, 17:30 | 1128 | |
vor 46 Minuten | 1103 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 18.741,38 | -0,26 | 167 | |||
2. | 11. | 2,8700 | -35,87 | 96 | |||
3. | 3. | 0,1985 | -2,22 | 78 | |||
4. | 4. | 163,08 | -0,07 | 55 | |||
5. | 2. | 21,130 | -8,01 | 54 | |||
6. | 9. | 0,7348 | +8,54 | 38 | |||
7. | 25. | 0,0026 | -72,27 | 37 | |||
8. | 7. | 0,3380 | +0,90 | 31 |
Deutschland will weg von der Kernenergie, Italien hat den Ausstieg bereits vor Jahren vollzogen. Doch jetzt geht Regierungschef Silvio Berlusconi einen Schritt zurück: Schon in den kommenden fünf Jahren sollen neue Atomkraftwerke gebaut werden. Grund: Italien befürchtet Engpässe in der Energieversorgung – wegen des hohen Ölpreises.
Italien kehrt wegen des hohen Ölpreises zur Atomkraft zurück. Der Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Claudio Scajola, kündigte den Bau neuer Kernkraftwerke innerhalb der nächsten fünf Jahre an. Scajola ist ein enger Vertrauter des Atomenergie-Befürworters Silvio Berlusconi. Italien war nach der Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl vor gut 20 Jahren aus der Atomkraft ausgestiegen und deckt seinen Energiebedarf seitdem überwiegend über Öl- und Gasimporte.
Die Ölpreise waren am Donnerstag erneut drastisch in die Höhe geschossen. Nachdem bekannt wurde, dass die Internationale Energieagentur (IEA) ihre Angebotsprognose offenbar massiv nach unten korrigieren wird, gab es an den Ölmärkten kein Halten mehr. So erreichte ein Barrel (159 Liter) Rohöl der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) mit Auslieferung im Juli im späten Vormittagshandel erstmals 135,09 US-Dollar. Seit Monatsbeginn gab es damit beim US-Öl bereits den achten Handelstag mit immer neuen Rekordpreisen. An der Börse in London erreichte auch Rohöl der Nordseesorte Brent ein neues Rekordhoch bei 135,14 Dollar.
Erst am Mittwoch war der Preis zum ersten Mal in der Geschichte über 130 Dollar gestiegen. Seit Beginn des Jahres hatte er um etwa 40 Dollar zugelegt und sich im Jahresvergleich nahezu verdoppelt. Experten sehen den Auslöser für den jüngsten Preisschub in den enttäuschenden Daten zu den US-Ölreserven vom Vortag.
Auch wenn die Weltwirtschaft nach wie vor gut mit Rohöl versorgt werde, habe sich die Sorge vor Versorgungsengpässen an den Ölmärkten verstärkt, sagte der Rohstoffexperte Victor Shum vom Beratungshaus Purvin und Gertz in Singapur. Im Vormittagshandel hatte ein Artikel des „Wall Street Journal“ die Sorgen vor Engpässen bei der Ölversorgung geschürt. Die Internationale Energieagentur bereitet demnach eine massive Kürzung der Prognose für das weltweite Angebot an Rohöl vor.
Die Versorgung der Weltmärkte mit Rohöl könnte in der Zukunft deutlich schwieriger werden, berichtet die Zeitung unter Berufung auf eine Untersuchung der IEA, die aber frühestens im November veröffentlicht werden soll. In der neuen Prognose werde die zu erwartende Fördermenge der 400 größten Ölfelder der Welt berücksichtigt. „Die Lage ist gefährlich“, sagte ein IEA-Experte der Zeitung.
Inzwischen führt der der rasant steigende Ölpreis immer öfter zu schmerzhaften Einschränkungen in der Mobilität vieler Menschen. Die weltgrößte Fluggesellschaft American Airlines kürzte die Zahl ihrer Inlandsflüge in den USA um zwölf Prozent und will 75 Maschinen stilllegen. Treibstoff-Zuschläge auf den Ticketpreis sind weltweit ohnehin die Regel – Tendenz ebenfalls ständig steigend. US-Fluggesellschaften sind im Gegensatz zur europäischen Konkurrenz wegen des schwachen Dollar doppelt stark betroffen. Die Lufthansa will wegen der Spritpreise allerdings vorerst weder Ticketpreise anheben noch Flüge streichen.
Ford, einer der größten Autobauer der Welt, kündigte wegen des hohen Benzinpreises an, die Autoproduktion für den Rest des Jahres zu drosseln. Die Nachfrage insbesondere nach Sprit schluckenden Limousinen und Geländewagen habe in den USA zuletzt rapide nachgelassen, hieß es zur Begründung in Dearborn, Michigan. Nötig sei eine aufwendige Umstellung der gesamten Produktpalette hin zu kleineren, verbrauchsärmeren Fahrzeugen. Der Aktienkurs von Ford brach zu Handelsbeginn in New York um rund fünf Prozent ein. Der teure Rohstoff kann auch nach Ansicht der deutschen Industrie bald zu einer Belastung für das hiesige Wirtschaftswachstum werden. Zwar seien die Auftragsbücher gut gefüllt, sagte der Konjunkturexperte des Bundesverbandes der deutschen Industrie (BDI), Matthias Krämer. „Es ist jedoch die Gemengelage von steigenden Ölpreisen, starkem Euro, nachlassender US-Konjunktur und Finanzkrise, die den Unternehmen zunehmend zu schaffen macht.“
Angesichts immer neuer Rekordpreise für Rohöl und Kraftstoffe fordert die Bundestagsfraktion der Grünen einen Krisengipfel der internationalen Gemeinschaft: „Das Problem lässt sich nur international lösen“, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bärbel Höhn der „Bild“-Zeitung.
Während die Regierung Berlusconi in Italien die Rückkehr zur Atomkraft einleitet, zeigt sich die Bundesregierung über die Frage der künftigen Energieversorgung trotz Ölpreisrekord zerstritten. Während Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) nach WELT-ONLINE-Informationen für eine Laufzeitverlängerung des süddeutschen Atomkraftwerks Neckarwestheim 1 plädiert, will sich Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) darüber hinweg setzen und die Abschaltung des Meilers im Jahre 2009 verfügen.
Quelle: Aol Newsticker
Italien kehrt wegen des hohen Ölpreises zur Atomkraft zurück. Der Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Claudio Scajola, kündigte den Bau neuer Kernkraftwerke innerhalb der nächsten fünf Jahre an. Scajola ist ein enger Vertrauter des Atomenergie-Befürworters Silvio Berlusconi. Italien war nach der Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl vor gut 20 Jahren aus der Atomkraft ausgestiegen und deckt seinen Energiebedarf seitdem überwiegend über Öl- und Gasimporte.
Die Ölpreise waren am Donnerstag erneut drastisch in die Höhe geschossen. Nachdem bekannt wurde, dass die Internationale Energieagentur (IEA) ihre Angebotsprognose offenbar massiv nach unten korrigieren wird, gab es an den Ölmärkten kein Halten mehr. So erreichte ein Barrel (159 Liter) Rohöl der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) mit Auslieferung im Juli im späten Vormittagshandel erstmals 135,09 US-Dollar. Seit Monatsbeginn gab es damit beim US-Öl bereits den achten Handelstag mit immer neuen Rekordpreisen. An der Börse in London erreichte auch Rohöl der Nordseesorte Brent ein neues Rekordhoch bei 135,14 Dollar.
Erst am Mittwoch war der Preis zum ersten Mal in der Geschichte über 130 Dollar gestiegen. Seit Beginn des Jahres hatte er um etwa 40 Dollar zugelegt und sich im Jahresvergleich nahezu verdoppelt. Experten sehen den Auslöser für den jüngsten Preisschub in den enttäuschenden Daten zu den US-Ölreserven vom Vortag.
Auch wenn die Weltwirtschaft nach wie vor gut mit Rohöl versorgt werde, habe sich die Sorge vor Versorgungsengpässen an den Ölmärkten verstärkt, sagte der Rohstoffexperte Victor Shum vom Beratungshaus Purvin und Gertz in Singapur. Im Vormittagshandel hatte ein Artikel des „Wall Street Journal“ die Sorgen vor Engpässen bei der Ölversorgung geschürt. Die Internationale Energieagentur bereitet demnach eine massive Kürzung der Prognose für das weltweite Angebot an Rohöl vor.
Die Versorgung der Weltmärkte mit Rohöl könnte in der Zukunft deutlich schwieriger werden, berichtet die Zeitung unter Berufung auf eine Untersuchung der IEA, die aber frühestens im November veröffentlicht werden soll. In der neuen Prognose werde die zu erwartende Fördermenge der 400 größten Ölfelder der Welt berücksichtigt. „Die Lage ist gefährlich“, sagte ein IEA-Experte der Zeitung.
Inzwischen führt der der rasant steigende Ölpreis immer öfter zu schmerzhaften Einschränkungen in der Mobilität vieler Menschen. Die weltgrößte Fluggesellschaft American Airlines kürzte die Zahl ihrer Inlandsflüge in den USA um zwölf Prozent und will 75 Maschinen stilllegen. Treibstoff-Zuschläge auf den Ticketpreis sind weltweit ohnehin die Regel – Tendenz ebenfalls ständig steigend. US-Fluggesellschaften sind im Gegensatz zur europäischen Konkurrenz wegen des schwachen Dollar doppelt stark betroffen. Die Lufthansa will wegen der Spritpreise allerdings vorerst weder Ticketpreise anheben noch Flüge streichen.
Ford, einer der größten Autobauer der Welt, kündigte wegen des hohen Benzinpreises an, die Autoproduktion für den Rest des Jahres zu drosseln. Die Nachfrage insbesondere nach Sprit schluckenden Limousinen und Geländewagen habe in den USA zuletzt rapide nachgelassen, hieß es zur Begründung in Dearborn, Michigan. Nötig sei eine aufwendige Umstellung der gesamten Produktpalette hin zu kleineren, verbrauchsärmeren Fahrzeugen. Der Aktienkurs von Ford brach zu Handelsbeginn in New York um rund fünf Prozent ein. Der teure Rohstoff kann auch nach Ansicht der deutschen Industrie bald zu einer Belastung für das hiesige Wirtschaftswachstum werden. Zwar seien die Auftragsbücher gut gefüllt, sagte der Konjunkturexperte des Bundesverbandes der deutschen Industrie (BDI), Matthias Krämer. „Es ist jedoch die Gemengelage von steigenden Ölpreisen, starkem Euro, nachlassender US-Konjunktur und Finanzkrise, die den Unternehmen zunehmend zu schaffen macht.“
Angesichts immer neuer Rekordpreise für Rohöl und Kraftstoffe fordert die Bundestagsfraktion der Grünen einen Krisengipfel der internationalen Gemeinschaft: „Das Problem lässt sich nur international lösen“, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bärbel Höhn der „Bild“-Zeitung.
Während die Regierung Berlusconi in Italien die Rückkehr zur Atomkraft einleitet, zeigt sich die Bundesregierung über die Frage der künftigen Energieversorgung trotz Ölpreisrekord zerstritten. Während Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) nach WELT-ONLINE-Informationen für eine Laufzeitverlängerung des süddeutschen Atomkraftwerks Neckarwestheim 1 plädiert, will sich Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) darüber hinweg setzen und die Abschaltung des Meilers im Jahre 2009 verfügen.
Quelle: Aol Newsticker
Ob das der richtige Weg ist mag man bezweifeln, immerhin hat die italienische Regierung erkannt, dass es 5 vor 12 ist und handelt umgehend.
Antwort auf Beitrag Nr.: 34.158.000 von DJSchnack am 23.05.08 12:19:26Es dürften mehr als 5 Jahre vergehen, bis so ein AKW den ersten Strom produziert.
Europa muss sich einig sein ob Atomenergie der richtige Weg ist. Was bringt
es wenn Deutschland einen eigenen Weg gehen will ?
es wenn Deutschland einen eigenen Weg gehen will ?
Das passt zu einem Land, in dem man noch nicht mal den Müll von der Straße räumen kann. Mittelhalter.
Und der Atommüll wird dann von der "Familie" kostengünstig direkt vor Ort - also vor Neapel - im Meer versenkt?
Und der Atommüll wird dann von der "Familie" kostengünstig direkt vor Ort - also vor Neapel - im Meer versenkt?
Ja was den ! Deutschland würde auch gut daran tun wieder sich zur Atomenergie zu bekennen. Den die erneuerbaren Energien reichen bei weitem nicht aus um den energiebedarf zu decken. Und woher soll der den der Stromkommen wenn die Atommeiler abgeschaltet werden ? Aus den Atommeilern aus Frankreich ja super ist ja wirklich sinnvoll .
Als Bush vor über sieben Jahren an die Macht kam, verkündete er ebenfalls den Neubau von gleich "über 100 neuer Atomkraftwerke".Sieben Jahre später ist von den geplanten "über 100" kein einziges am Netz. Ich kenne auch keines, was im Bau ist.
Die "Neubaupläne" in Italien muss man also nicht Ernst nehmen.
Übrigens hat sich der Preis für den Rohstoff URAN in den letzten Jahren vervielfacht.
"07.08.2001 @ 21:18:14 // Bush will bis zu 1900 neue Kraftwerke
In den nächsten Wochen wird über die Zukunft der US-Energiepolitik entschieden. Das Repräsentantenhaus, wo die Republikaner die Mehrheit haben, unterstützt die Pläne des Präsidenten George W. Bush, in den nächsten 20 Jahren 1300 bis 1900 neue Kraftwerke für Öl, Gas und Kohle sowie neue Atomkraftwerke zu bauen.
Die "Neubaupläne" in Italien muss man also nicht Ernst nehmen.
Übrigens hat sich der Preis für den Rohstoff URAN in den letzten Jahren vervielfacht.
"07.08.2001 @ 21:18:14 // Bush will bis zu 1900 neue Kraftwerke
In den nächsten Wochen wird über die Zukunft der US-Energiepolitik entschieden. Das Repräsentantenhaus, wo die Republikaner die Mehrheit haben, unterstützt die Pläne des Präsidenten George W. Bush, in den nächsten 20 Jahren 1300 bis 1900 neue Kraftwerke für Öl, Gas und Kohle sowie neue Atomkraftwerke zu bauen.
Italien wird von der Sonne verwöhnt, warum nicht Solaranlagen auf
Hausdächern subventioniert werden, das käme wohl um einiges billiger
als eine Nuklearanlage.
Hausdächern subventioniert werden, das käme wohl um einiges billiger
als eine Nuklearanlage.
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
167 | ||
89 | ||
80 | ||
55 | ||
55 | ||
36 | ||
32 | ||
32 | ||
28 | ||
27 |
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
27 | ||
25 | ||
23 | ||
22 | ||
20 | ||
19 | ||
18 | ||
18 | ||
17 | ||
16 |