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    DCM Flugzeugfonds 3: zu gut um wahr zu sein ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.08.09 11:21:28 von
    neuester Beitrag 31.08.09 20:09:44 von
    Beiträge: 12
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      Avatar
      schrieb am 26.08.09 11:21:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen,

      habe noch keine grosse Erfahrung mit geschlossenen Fonds. Jetzt habe ich mir die Beschreibung des DCM Flugzeugfonds 3 durchgelesen (http://www.dcm-ag.de/fonds/assetklasse-transport/dcm-flugzeu… . Wo ist denn da das Risiko - komplett vermietet - Flgzg muss general überholt zurückgegeben werden. D.h. das einzige Risiko wäre sozusagen der abschliessende Verkauf.

      Bei 7 % Rendite:

      2011: 700
      2012: 700
      ...
      also totale zinsen: 5600 USD - 500 Agio = 5.100 garantierte Rückflüsse , d.h. unser Risiko sind 4.900 USD - da jedoch der Verkauf in jedem Fall grösser als 0 sein wird, ist es sogar noch erheblich kleiner.

      Verstehe ich da was falsch ?
      Avatar
      schrieb am 26.08.09 11:48:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.853.747 von meros am 26.08.09 11:21:28Ein Risiko ist z.B. die Insolvenz vom Mieter. Außerdem hast Du natürlich auch ein Währungsrisiko.
      Aber schaut natürlich ganz gut aus die Beteiligung. Wenn Du die Kohle die nächsten 10 Jahre nicht brauchst kann eine Zeichnung Sinn machen.
      Avatar
      schrieb am 27.08.09 11:48:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.853.747 von meros am 26.08.09 11:21:28Also ohne den aktuellen DCM-Fonds im Detail zu kennen:
      In einem früheren Flugzeugfonds bei DCM gab es das Risiko, dass der Kaufpreis bei Ablieferung noch angepasst werden konnte. Wie im Detail das "Generalüberholt" in den Verträgen ausgestaltet ist, weiß ich nicht.

      Ich ziehe die Fonds von Dr. Peters vor (erstklassige Leasingnehmer, top-Bedingungen bei Rückgabe der Flugzeuge usw.). Da gibt es zwar auch Anpassungsklauseln bezüglich des Preises bei Ablieferung, im Prospekt wird aber der höchste Preis als Standardszenario kalkuliert...
      Avatar
      schrieb am 27.08.09 15:55:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.853.996 von Mr.Boombastic am 26.08.09 11:48:35Hallo und vielen Dank für Eure Antworten:

      Eine Insolvenz des Mieters schliesse ich mal aus, da es sich hierbei ja um eine DHL/Lufthansa Joint Venture handelt.

      Danke für den Tip mit den Dr.Peters Fonds...insbesondere der Emirates-Club ist ja ein netter bonus. Allerdings hat ja Emirates auch viele Probleme zur Zeit - oder wie siehst Du das ?

      Welche Gefahr bestünde denn bei einer Kaufpreisanpassung nach oben ? Und wodurch geschieht so etwas ? Danke schonmal im Voraus !
      Avatar
      schrieb am 27.08.09 23:03:23
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.865.199 von meros am 27.08.09 15:55:38Kaufpreisanpassungen können durch Marktlage, Zinsniveau usw. bei Auslieferung vorkommen. Je höher der Kaufpreis, umso mehr Fremdkapital muss aufgenommen werden (oder mehr Anlegrgeld eingesammelt werden), um die Finanzierungslücke zu decken. Wenn dann die Leasingrate nicht auch nach oben angepasst wird, fehlt schlicht und ergreifend monatlich Geld in der Kasse.
      Was denkst Du, zu wessen Lasten das geht? Also die Bank will immer ihr Geld...

      Emirates sehe ich als sehr bonitätsstark an. M.E. besser als das Joint-Venture Lufthansa/DHL. Ist ja auch eine eigene Firma, und wenn die Pleite ist ist sie pleite.

      Ich erinnere mich noch lebhaft an die Diskussionen zwischen Dr. Peters und mir wegen des Fonds mit Virgin America. Da stehe ja der Milliardär Branson dahinter blahblahblah. Ich habe den Fonds nicht vertrieben, da mir das Geschäftsmodell von Virgin America suspekt war und ich Branson als spleenigen Milliardär einschätzte.
      Ende vom Lied: die Leasingraten wurden gestundet, bzw. reduziert.

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      schrieb am 28.08.09 10:35:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wir haben letztes Jahr auch einen Flieger vertrieben. Sehe aber nach wie vor den Restwert als den Knackpunkt an, welcher m.E. in fast allen Fonds sehr ehrgeizig kalkuliert wird.

      Da sehe ich Flusskreuzer aktuell bezüglich Markt/technologischen+Reglementierungsrisiken und nicht zuletzt bezüglich Restwertkalkulation deutlichst vorne. Bei ähnlichen Renditeerwartungen.

      Mal als Beispiel Flieger Lebenserwartung (außer in Entwicklungsländern vielleicht max. 20-25 jahre ??? verbessert mich. Außer ich flieg Kirgisian Airways. Restwert nach 14 Jahren bei DCM 1 50,5 % des Kaufpreises nach 16 Jahren.

      Flusskreuzer Lebenserwartung ca. 40 Jahre. Restwert bei gut kalkulierten Fonds ca. 30 % nach 16 Jahren.

      Da muss ich doch nicht mehr drüber sprechen. Zudem nahezu nicht konjunkturabhängig und bei weitem weniger Entwicklungen, welche Altmodelle abwerten.

      Nimm mal einen Peters oder auch DCM Fonds und setze 25 % Restwert an. Man darf gespannt sein.

      Flieger haben nur einen Vorteil, der steckt im Vertrieb. Die Mischung Emirates + Boeing Triple7 das hat schon was. Aber hilft nichts wenn am Ende des Tages am Prospekt vorbeigeflogen wird. :D

      Ach ja, bei den 6 Fliegern, welche ich damals analysiert habe waren die Restwerte zwischen 50,5 % und 39,4 % des Kaufpreises. wenn schon Flieger dann achtet wenigstens ein wenig da drauf.
      Avatar
      schrieb am 28.08.09 19:45:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.870.861 von Jo1 am 28.08.09 10:35:44Jetzt hast Du mich doch neugierig gemacht: Habe den Prospekt meines Dr. Peters Fonds aus 2008 aus dem Regal geholt. Kalkulierter Restwert nach 18 Jahren: 28,1%.
      Aktueller Fonds: 38,9% nach 18 Jahren. Okay, war auch schon mal besser, aber immer noch besser als die Werte, die du hier nennst.

      Apropos Lebenserwartung bei Fliegern: Klar fliegt keine europäische oder amerikansiche Fluglinie eine alte Maschine, aber immerhin gibt es Abnehmer in Drittstaaten. Die ehemalige Landshut der Lufthansa (genau, die aus Mogadischu) ist bis letztes Jahr als Frachtflieger in Afrika eingesetzt worden.
      Wer will aber auf einem 30 Jahre alten Flusskreufahrtschiff Urlaub machen?!? Hartz-IV-Tours? :laugh:

      Ich bin der Meinung, dass es weltweit mehr Fluglinien gibt (und in Zukunft auch geben wird) als Flusskreuzfahrtunternehmen. Damit ist die Frage nach dem Restwert und den möglichen Käufern wohl beantwortet...
      Avatar
      schrieb am 28.08.09 19:55:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Nachbrenner zum DCM-Fonds:
      Kalkulierter Veräußerungserlös nach 10 Jahren: 76,5%!!!
      Okay, das finde ich auch sehr optimistisch! Finger weg!

      :keks:
      Avatar
      schrieb am 28.08.09 20:23:11
      Beitrag Nr. 9 ()
      Schreib am Montag was rein, weiß nicht ob ich damals Peters in meiner Tabelle drin hatte. Glaube die 380 war da gerade platziert.

      Nice weekend

      jo1
      Avatar
      schrieb am 30.08.09 17:16:14
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.875.952 von ArabHP am 28.08.09 19:55:47Round about 76% Verkaufspreis ist wirklich sehr sportlich für diese Maschine! Dieses Exit wird m.E. nur schwer erreicht werden...
      Avatar
      schrieb am 31.08.09 11:46:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      So habe jetzt mal meine Tabelle von damals rausgekramt...

      Damals waren es folgende Restwerte:

      Hannover Leasing: 44,4 % nach 13 Jahren

      Wölbern: 47,9 % nach 17 Jahren ouch :laugh:

      HCI: 39,4 % nach 14 Jahren , gut

      DCM: 50,5 % nach 17 Jahren ouchouch :laugh::laugh:

      HEH: (nur bedingt verwendbar da kleine Maschine) 34,7 nach 14 Jahren

      und der letzte (2009) nachträglich aufgenommen peters: 38,4 % nach 14 Jahren , gut

      Was mir bei Peters allerdings negativ auffiel, war die sehr geringe Rücknahme der Leasingraten bei der Prognose der Anschlussvermeiteung ab 2019. Habe hier für mich einen Leasing AfA Faktor ermittelt, der lag bei Peters z.B. nur bei 0,12 % p.a. bei HCI z.B. ebenfalls Triple 777 bei 0,20 %. Also deutlich konservativer.

      Bin kein HCI Fan, muss aber sagen, vom Gesamtpackage her , außer Air Canada als Leasingnehmer, wobei es hier auch schon wieder besser aussieht, war es aus meiner subjektiven Sicht der beste Fonds. Auch die Full Life Rückgabe der Flieger war/ist ein wichtiger Punkt in meinen Augen.

      Dann nochmals zum Markt. Nur weil es viele Fluggesellschaften gibt, heißt in meinen Augen nicht, dass sich gute Verkaufspreise erzielen lassen. Es gibt auch viele Reedereien :D

      Meine Tendenz war einen Markt zu präferieren, welcher NICHT von Konjunkturzyklen abhängt und ein enormes Wachstum aufweist. Du würdest dich übrigens wundern, wie viele Leute zufrieden Urlaub machen, auch auf älteren Schiffen. Aber wahrscheinlich würdest du auch in keinem Hotel schlafen, welches 30 Jahre alt ist. ;)

      Dies ist nämlich der springende Punkt. es sind Hotelbetrieb, keine Transportmobilien. Innen kann man die Dinger in Schuss halten, die technische Infrastruktur und die Belastungen auf einem Fluss sind deutlich unwichtiger als in der Luft. Somit sind längere Lebenszyklen vorprogrammiert.

      Im Prinzip kann man die Märkte sowieso nicht vergleichen. Meine Argumentation war nur die folgende.

      Mir ist ein konstanter, sicherer Wachstumsmarkt (wenig Angebotswacstum, Demographie) bei gleicher Rendite lieber, als ein zyklischer. Nur die Argumentation auf mehr Marktteilnehmer zu reduzieren, ist in meinen Augen sehr fragwürdig.

      Ist aber eine Glaubensfrage. Der eine Markt kann eben von jedem Initiator beackert werden, auch ohne jegliche Erfahrung, der andere ist ein Nischenmarkt und wird eben nur von den wenigen angeboten, welche überhaupt an ein Schiff in diesem Bereich rankommen.

      Ich fühl mich beim Vertrieb des anderen deutlich wohler. Wobei ich auch hier einen der wenigen Initiatoren meiden würde.

      Liebe Grüße Jo1
      Avatar
      schrieb am 31.08.09 20:09:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich bin persönlich grundsätzlich kein Fan von Fonds, von geschlossenen noch weniger, womit ich aber nicht sagen will, dass alle schlecht oder ungeeignet sind. Ich halte sie zum Beispiel dann für sinnvoll, wenn Du Dein Geld in einen ganz bestimmten Bereich investieren willst (aus Überzeugung etc.).

      Du solltest nur im Auge behalten:

      1. Zehn Jahre und mehr sind eine lange Zeit und Du kannst unmöglich (niemand kann das zuverlässig) vorhersagen, wie die Entwicklung in der Branche in dieser Zeit verläuft.

      2. Sei Dir sicher, dass 7% Rendite auch mit einem entsprechenden Risiko (in der Regel höher als entsprechend) verbunden sind. Nichts ist umsonst!

      3. Kennst Du die Ausgestaltung der Leasingverträge? Das halte ich für Fundamental wichtig, denn diese Verträge sind heute hochkomplex und können einige Fallstricke beinhalten, die Dich als Investor dann bares Geld kosten.

      Wenn Dich all diese Aspekte nicht abschrecken, dann schlag zu und ich wünsch Dir viel Erfolg.

      Brooze


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