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    Gier frisst Hirn und nun auch mein Depot... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.03.12 09:05:26 von
    neuester Beitrag 25.03.12 20:23:48 von
    Beiträge: 89
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      Avatar
      schrieb am 07.03.12 09:05:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Gier frisst Hirn und nun auch mein Depot :cry:

      Gestern habe ich unser Depot geschrottet und ich weiß noch nicht wie ich es meiner Frau erklären soll :(
      Eigentlich habe ich, wie viele andere auch, lange auf einen Abrutscher im Dax gewartet, hatte auch einen Short-OS mit Lz Juni bei 6920 gekauft um diesen liegen zu lassen.
      Doch dann wollte ich mal wieder schlauer als alle anderen sein, und habe mir nach einem kurzen Rutsch einen Long-OS mit kurzer Laufzeit gegönnt. Nachdem es weiter rutschte , wollte ich durch Nachkauf den Einstiegspreis drücken. Bei 6700 habe ich dann noch den o.g. Short OS verkauft und wollte mit dem Geld weiter verbilligen, da ich die Hoffnung hatte, zum Xetra-Schluß würde es wieder etwas steigen.

      Nur leider ging es weiter bergab :cry:

      Da es auch kein Reversal mehr gab, musste ich dann um 21:00 Uhr die Reißleine ziehen um wenigstens das Minus auf dem Konto noch ausgleichen zu können.
      Aufgrund des Tagesschlusses unter der 6650, gehe ich davon aus, dass es weiter down geht und da kann ich es mir nicht leisten, nur von der Hoffnung zu leben, dass der Dax im Stundenchart überverkauft ist und evt. steigt.

      Fazit: Ich gehöre zu den 98%, welche an der Börse nicht erfolgreich sind.

      Vielleicht kann ich ja mit meinem Text den Einen oder Anderen zum nachdenken bringen, wie schnell ALLES futsch sein kann, wenn man sich nicht im Griff hat.
      Wenn man seine Gier im Griff hat, dann sollte man auch das RM und MM im Griff haben.
      Wenn man seine Gier nicht im Griff hat, gewinnt am Ende fast immer der Emittent.
      Das war einer meiner schlimmsten Tage und die Nacht war auch nicht besser...

      Mit der Börse, OS, KO und sonstigen Zertifikaten will ich nichts mehr zu tun haben, mal sehen wie das wird, da es schon eine Art Sucht war.


      Wenn jemand meine Verluste haben will, der kann sich gerne melden

      Sollte jemand einen NEBENjob (Recherche, Datenaufbereitung usw.) zu vergeben haben, werden ernst gemeinte Infos gerne angenommen.


      Ich wünsche euch einen stressfreien Tag und immer schön das Geld beisammen halten…
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 09:08:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dir viel Kraft und das Du gut aus dem Schlamassel raus kommst ;)
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 09:13:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.862.506 von xabo am 07.03.12 09:05:26Wieviel hast du denn versenkt? Wieviel hast du gerettet? Das hat wohl jeder schonmal erlebt - mehr oder weniger
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 09:22:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      jo das OS-KO Gerumsle ist Teufelswerk. Mit dem Zeug nur aus schon erwirtschafteten Gewinnen handeln. Nur Aktien kann man aussitzen aber auch nicht so wie ich eine Q-Cells von 3.20 auf 0.30

      Und immer mal Gewinne raus nehmen (komplett vom Broker!) ich mach immer Halbe Halbe.

      Hier an der Börse funktioniert das beim 3ten mal klappts! hab 2000 ordentlich Geld versimmst und 2009......jetzt nur noch Hit and Run und Verluste nicht tolerieren. Achja und auch mal 2 Tage nichts machen, sondern beobachten.
      Kopf hoch und irgendwann klappts und wenn Du erst in paar Jahren wieder was machst.
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 09:47:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.862.506 von xabo am 07.03.12 09:05:26Hallo xabo,

      dein erster Impuls war schon Richtig, aber ich kenne derartige Situationen auch. Da hat man das Gefühl, die ganze Welt hat nur auf "dich Deppen" gewartet. Oft genug ist es so, dass die Börse so lange gegen deinen Schein läuft bis du die Reißleine ziehst um dann anschließend zu drehen -also in "die Richtige" Richtung zu laufen. Hätte man gewartet, wäre sogar ein Plus drin gewesen. Bleibt man aber mal stur, wird der Verlust grösser und grösser... also wie man es macht ist es falsch.

      Sprüche wie: "Lern daraus und analysiere was du falsch gemacht hast"
      "beim nächsten Mal wirds besser" oder mein Favorit: "An der Börse gibt es Schmerzensgeld, erst Schmerzen, dann Geld" sind wirklich nur hohle Phrasen. Wäre das so einfach könnte ja jeder...

      Verzweifle jetzt bloß nicht an der Situation, denn es ist "nur Geld". Es ist niemand gestorben, keine Ehe kaputt gegangen etc... Solange der Nachschub gesichert ist, du also ein Einkommen hast, kommst du auch wieder auf die Beine. Kopf hoch und hake es ab.
      Ich bin hier auch nur mehr oder weniger Zuschauer geworden, ich kann mir meine Fehlentscheidungen einfach nicht mehr leisten.

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      Avatar
      schrieb am 07.03.12 09:52:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.862.506 von xabo am 07.03.12 09:05:26ist natürlich ne traurige Geschichte, aber es zeigt mal wieder, dass man an der Börse nur dann
      bestehen kann, wenn man seine Regeln eisern einhalten kann. Das Problem dabei ist, dass es
      nicht jeder auch umsetzen kann. Hier spielen dann noch viele Faktoren mit rein, und wer dann
      noch von seinem Naturell her eher der hektische und ungeduldige Typ ist, der muss dann
      verdammt aufpassen, nicht unter die Räder zu kommen. Ist einfach so.
      Ein passendes Moneymanagement zu betreiben ist genauso wichtig wie eine gewisse Gelassenheit.

      Meiner Meinung nach wird man in relativ kurzer Zeit erkennen, ob man für die Börse geeignet ist oder nicht.
      Gut, Verluste gehören natürlich dazu, aber wer z.B. sein Depot schrotet, der muss unbedingt auch seine
      Fehler erkennen die er gemacht hat. Nur dann hat man eine zweite Chance und sollte dann aber auch
      genau diese Fehler nicht mehr machen.

      Viel Glück dabei.


      Malony
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 09:54:05
      Beitrag Nr. 7 ()
      wie lange bist du an der Börse aktiv :confused:

      Benutzername: xabo
      Registriert seit: 21.12.2011 [ seit 77 Tagen ]
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      es ist ein wenig "dumm" sofort mit den Os, Zertis usw anzufangen wenn man gar keine Erfahrung hat.
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 09:59:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zitat von kleingeldjaeger: Hallo xabo,


      Verzweifle jetzt bloß nicht an der Situation, denn es ist "nur Geld". Es ist niemand gestorben, keine Ehe kaputt gegangen etc...




      Wegen Geld sind schon mehr Ehen kaputt gegangen und Leute gestorben als Du vielleicht denkst.
      Für so manchen Menschen ist es eben nicht einfach "nur Geld" ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 09:59:38
      Beitrag Nr. 9 ()
      Dir alles gute,

      ging mir auch schon so... mehrmals. stecke auch noch in longs drin
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 10:01:40
      Beitrag Nr. 10 ()
      Zitat von Malony: ist natürlich ne traurige Geschichte, aber es zeigt mal wieder, dass man an der Börse nur dann
      bestehen kann, wenn man seine Regeln eisern einhalten kann. Das Problem dabei ist, dass es
      nicht jeder auch umsetzen kann. Hier spielen dann noch viele Faktoren mit rein, und wer dann
      noch von seinem Naturell her eher der hektische und ungeduldige Typ ist, der muss dann
      verdammt aufpassen, nicht unter die Räder zu kommen. Ist einfach so.
      Ein passendes Moneymanagement zu betreiben ist genauso wichtig wie eine gewisse Gelassenheit.

      Meiner Meinung nach wird man in relativ kurzer Zeit erkennen, ob man für die Börse geeignet ist oder nicht.
      Gut, Verluste gehören natürlich dazu, aber wer z.B. sein Depot schrotet, der muss unbedingt auch seine
      Fehler erkennen die er gemacht hat. Nur dann hat man eine zweite Chance und sollte dann aber auch
      genau diese Fehler nicht mehr machen.

      Viel Glück dabei.


      Malony


      ich finde es nur schlimm das in den hiessigen aktienboards nur gewinner sind.

      ist nicht verwudnerlich das sich nur selbsternannte glücksritter tummeln
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 10:09:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.862.884 von Malony am 07.03.12 09:59:04Wenn Börse zur Sucht wird kann das zum Problem werden. Nur ist, so wie ich das heraus gelesen habe, noch nichts schlimmeres passiert. Daher... Kopf hoch, Leben geht weiter.
      Wenn ich das Minus in der steuerlichen Abrechnung sehe könnte ich auch weinen...was ich mir hätte alles davon kaufen können... Daher ist für mich erstmal Schluss. Auch der Ehe wegen :D
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 10:12:20
      Beitrag Nr. 12 ()
      Alles Gute dir, es geht wieder aufwärts.
      Vielen Dank für deinen ehrlichen Beitrag hier!

      Chris
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 10:12:40
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.862.903 von Latinl am 07.03.12 10:01:40…..gebe ich Dir absolut recht.


      ….und deshalb ist ein Thread, in dem mal jemand ehrlich über "die andere Seite " spricht,

      auch viel interessanter,


      und auch eventuell hilfreicher für so manchen hier;)
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 10:43:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.862.506 von xabo am 07.03.12 09:05:26:( ... viel Glueck mit Deiner Frau ...


      :keks:
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 10:48:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      kleiner Scherz am Rande

      Je mehr die Frau nachts schreit, umso weniger schreit sie am Tage..........:D
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 10:49:52
      Beitrag Nr. 16 ()
      Sorry, habe gerade wenig Zeit, da ich mit meinem Job, Stück für Stück mein Geld wieder verdienen muss.

      Wieviel ich verloren habe, möchte ich nicht sagen, aber davon kann man schon ein paar Monate leben.

      An der Börse und mit OS und KO´s handele ich schon länger. Ich denke 5-8Jahre. Es sind schon öfter Verluste angefallen, aber so extrem wie gestern war es noch nicht. Damit will ich nur sagen, wenn man sich einmal nicht im Griff hat, kann es ganz schnell vorbei sein. Das jahrelang Gesparte an einem Tag futsch…
      Und wofür? Damit man sich nebenbei ein kleines Taschengeld ertradet?
      Lohnt sich das? Jahrelang zu sparen, damit man ein bissl Spass an der Börse hat um dann letztendlich der Bank das Geld zu „spenden“?

      Bislang und dabei bleibt es auch ist es „nur“ Geld.
      Denn wenn solche Tage wie gestern öfters in meinem Leben vorkommen, dann denke ich könnte es sich schon gesundheitlich auswirken. Ich möchte nicht wissen wie gestern mein Puls war.

      Danke an die Zusprüche…

      Nur, da es hier schon mehrere so zerissen hat, warum tut man es sich dann Jahre später wieder an?
      Weil man hofft den Trade zu erwischen?
      Ich denke die wenigsten werden es diesmal besser machen.
      Jeder weiß, dass er Stops zu setzen hat, jeder weiß, dass man nicht das ganze Geld setzt, und trotzdem machen es die meisten immer wieder falsch.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 11:11:00
      Beitrag Nr. 17 ()
      ist blöd gelaufen danke das du das mit uns teilst. Ko, Os usw rühre ich nicht ehr an habe da vor 8 jahren innerhalb von 30 min 2k verloren war viel Geld damals bzw war meine erste Pleite.
      Wenn man so liest gibt es nur Gewinner mit Cfd Ko usw. Mir reicht die erfahrung mit einem Demokonto von plus 25k auf Minus 56k innerhalb 24 STD :D
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 11:20:14
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.863.273 von xabo am 07.03.12 10:49:52es ist halt wie mit dem Lottogewinn.
      Viele können damit nicht umgehen und haben kein Verhältnis zu Geld. Schnell ist dann die Kohle weg.

      Unsere netten Politiker machen es uns ja vor, und gerade die sollten doch unsere Vorbilder sein:rolleyes:
      Schulden machen, zocken , Fehlplanungen oder sonst was.Es ist ja so einfach bei den niedrigen Zinsen.
      Nicht umsonst hat so ein Zweygart mit seinem Flipchart so gut zu tun.
      Freiberufler, Selbstständige , Handwerker…..die Leute kennen teilweise ihre Einnahmen und Ausgaben
      nicht, manchmal kaum zu glauben, aber es scheint tatsächlich oft so zu sein. Denke mal , dass das
      auch eine Folge der vielen "Ich AG´s " ist. Viele wurden da ja hinein gedrängt.

      Hatte früher auch mal einen Arbeitskollegen, der in regelmäßigen Abständen einen Vorschuss bekam.
      Das ist heute Realität. Ne Bekannte von mir ist Buchhalterin und hat mir das mal bestätigt.
      Möchte nicht wissen wie viele da am Tropf hängen. Die Leute können alle nicht mit
      Geld umgehen. Meiner Meinung nach sollte es schon in der Schule ein entsprechendes Fach geben,
      damit unsere Kids da früh ran geführt werden.

      An der Börse ist es nicht anders.
      Viele haben es einfach nicht gelernt, dass man Verluste immer begrenzen muss. Genauso schwierig ist
      das man Gewinne möglichst nicht sofort mitnimmt. Ist aber auch ein Lernprozess und sicher nicht in
      kurzer Zeit umsetzbar.
      Ein Depot zu schrotten sollte und darf einfach nicht vorkommen. Dann schon lieber so agieren, dass
      man sein Kapital erhält. Wenn man dann nicht lernresistent ist, dann kommen auch die Gewinne.
      Der Eine braucht dafür länger als der Andere.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 11:24:20
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.863.522 von Malony am 07.03.12 11:20:14ich streich mal Handwerker:D
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 11:33:13
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.863.555 von Malony am 07.03.12 11:24:20dafür bekommst nen daumen von mir :D
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 11:35:38
      Beitrag Nr. 21 ()
      Zitat von Malony: es ist halt wie mit dem Lottogewinn.
      Viele können damit nicht umgehen und haben kein Verhältnis zu Geld.


      kann ich nur bestätigen. Als ich am großen Rad gedreht habe waren 3k, 4k, 5k nix.

      man hat die Realität verloren. Es war schon sucht.

      Ein Bsp. ein Gewinn vonn 500 € oder 1 k hat nicht mehr "stimuliert". Aber ein Verlust von 500 - 1k hat sehr weh getan.

      Ich glaub das habe ich mal nachgelesen das der psychologische effekt bei verlusten stärker ist wie der Gewinn.
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 11:35:43
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.863.273 von xabo am 07.03.12 10:49:52aber sag mal warum hast du nicht einfach liegen lassen ein paar tage oder mußtest du glattstellen weil er verfällt? Ich kenn mich nicht so gut mit aus darum frag ich. Dachte du hast mit KOs gezockt da kann an doch nicht ins Minus laufen oder?:confused:
      sorry aber da bin ich echt ein noob und das ist auch gut so :D
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 11:48:07
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.863.632 von Netflirter am 07.03.12 11:35:43Da der Schein schon so weit aus dem Geld war und der Schein übermorgen verfällt habe ich einen OS-Rechner bemüht und festgestellt, dass er je Tag um über 25% bei gleichem Kurs verliert.
      Klar hätte ich heute ein wenig mehr...
      aber
      HÄTTE meine Tante was zwischen den Beinen zu hängen, wärs mein Onkel... :eek:
      soviel zu hätte...

      Ich denke auch dass es weiter bergab geht, da wir gestern auf TT geschlossen haben und dann auch noch unter der 6650.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 11:53:09
      Beitrag Nr. 24 ()
      Zitat von Latinl:
      Zitat von Malony: es ist halt wie mit dem Lottogewinn.
      Viele können damit nicht umgehen und haben kein Verhältnis zu Geld.


      kann ich nur bestätigen. Als ich am großen Rad gedreht habe waren 3k, 4k, 5k nix.

      man hat die Realität verloren. Es war schon sucht.

      Ein Bsp. ein Gewinn vonn 500 € oder 1 k hat nicht mehr "stimuliert". Aber ein Verlust von 500 - 1k hat sehr weh getan.

      Ich glaub das habe ich mal nachgelesen das der psychologische effekt bei verlusten stärker ist wie der Gewinn.


      Ich denke, genau dass ist auch mein Problem...
      Ich habe auch die Realität verloren, denn wenn man es sich genau vor Augen hält, würde ich NIRGENDS so viel Geld riskieren wie an der Börse.
      Daumen von mir...
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 12:00:52
      Beitrag Nr. 25 ()
      Zitat von Latinl:
      Zitat von Malony: Ein Bsp. ein Gewinn vonn 500 € oder 1 k hat nicht mehr "stimuliert". Aber ein Verlust von 500 - 1k hat sehr weh getan.

      Ich glaub das habe ich mal nachgelesen das der psychologische effekt bei verlusten stärker ist wie der Gewinn.


      Ja gerade im Minus fängt die Psychologie an und da haben Anleger auch heute noch das grösste Problem damit.

      Ich weiss nicht wie oft ich gehört habe wenn dies der Fall war in Gesprächen und man fragte warum verkaufst du dann nicht und gut ist.

      Da kamen dann die Sätze

      Der Markt läuft momentan nicht
      Die Aktie steigt schon wieder
      Wenn ich jetzt verkaufe dann steigt sie ganz bestimmt wieder (erst heute wieder in einem Thread gelesen)
      bis zum
      Jezt rentiert sich der Verkauf eh nicht mehr

      und so gesellen sich heute in vielen Depots noch Leichen aus dem Internetcrash 2000/2001 die mehr oder weniger als Pennystock ihr Leben fristen.

      Man hat kein Problem einen Verkauf auszulösen wenn man im Gewinn ist aber mit Verlust verkaufen dazu sind viele einfach nicht in der Lage.

      Und glaubt mir auch Verluste zu realisieren ist so blöd es sich anhört eine der wichtigsten Regeln an der Börse.

      Und das schreibt hier ein ü60 der seit den 70ern bereits Aktien im Depot hat.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 12:07:02
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.863.782 von 1erhart am 07.03.12 12:00:52genau so ist es.


      Möchte zu gerne mal wissen, wie viele der damaligen Telekom Käufer noch auf ihren Aktien sitzen.
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 12:34:12
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.863.704 von xabo am 07.03.12 11:48:07:eek:

      HÄTTE meine Tante was zwischen den Beinen zu hängen, wärs mein Onkel... :eek:
      soviel zu hätte...


      :laugh::laugh:

      echt poetisch :D
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 12:34:34
      Beitrag Nr. 28 ()
      Zitat von Latinl:
      Zitat von Malony: es ist halt wie mit dem Lottogewinn.
      Viele können damit nicht umgehen und haben kein Verhältnis zu Geld.


      kann ich nur bestätigen. Als ich am großen Rad gedreht habe waren 3k, 4k, 5k nix.

      man hat die Realität verloren. Es war schon sucht.

      Ein Bsp. ein Gewinn vonn 500 € oder 1 k hat nicht mehr "stimuliert". Aber ein Verlust von 500 - 1k hat sehr weh getan.

      Ich glaub das habe ich mal nachgelesen das der psychologische effekt bei verlusten stärker ist wie der Gewinn.




      Sehr treffend formuliert. Dafür einen Daumen!

      Aber es gibt noch eine Steigerung:

      "Entgangene Gewinne"!!

      Man geht zu früh raus mit kleinem Gewinn und sieht später, daß es ein Verzehnfacher gewesen wäre!!

      Zum Thema KO-Zertis noch ne Anmerkung:
      Ich hatte schon Phasen, in denen ich fast nur gewonnen habe. Man denkt dann, das sei Können. Dann wird man unvorsichtig(Höherer Einsatz, mehr Hebel usw.)
      Und dann auf einmal liegt man falsch und rummmss ist die ganze Kohle die man vorher gewonnen hat (bzw. noch mehr), wieder weg.

      Wenn ich von mir ausgehe ist es einfach so, daß ich mit Aktien fast ausschließlich "Gute" mach.

      Dafür mit Derivaten in der Endabrechnung nur Miese.
      Und obwohl ich das weis, hol ich mir ab und zu wieder Derivate.
      Und warum? Wegen dem Kick!!!!!

      Ist halt wie ne Sucht!
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 12:48:17
      Beitrag Nr. 29 ()
      Zitat von Datteljongleur:
      Zitat von Latinl: ...

      kann ich nur bestätigen. Als ich am großen Rad gedreht habe waren 3k, 4k, 5k nix.

      man hat die Realität verloren. Es war schon sucht.

      Ein Bsp. ein Gewinn vonn 500 € oder 1 k hat nicht mehr "stimuliert". Aber ein Verlust von 500 - 1k hat sehr weh getan.

      Ich glaub das habe ich mal nachgelesen das der psychologische effekt bei verlusten stärker ist wie der Gewinn.




      Sehr treffend formuliert. Dafür einen Daumen!

      Aber es gibt noch eine Steigerung:

      "Entgangene Gewinne"!!

      Man geht zu früh raus mit kleinem Gewinn und sieht später, daß es ein Verzehnfacher gewesen wäre!!

      Zum Thema KO-Zertis noch ne Anmerkung:
      Ich hatte schon Phasen, in denen ich fast nur gewonnen habe. Man denkt dann, das sei Können. Dann wird man unvorsichtig(Höherer Einsatz, mehr Hebel usw.)
      Und dann auf einmal liegt man falsch und rummmss ist die ganze Kohle die man vorher gewonnen hat (bzw. noch mehr), wieder weg.

      Wenn ich von mir ausgehe ist es einfach so, daß ich mit Aktien fast ausschließlich "Gute" mach.

      Dafür mit Derivaten in der Endabrechnung nur Miese.
      Und obwohl ich das weis, hol ich mir ab und zu wieder Derivate.
      Und warum? Wegen dem Kick!!!!!

      Ist halt wie ne Sucht!


      Entgangene Gewinne können auch tödlich sein ! Man verkauft zu "früh" . Wobei es nie zufrüh ist sondern enstcheidet für sich wann der beste zeitpunkt ist.


      Dann sieht man wie das Teil weitersteigt. Steigt wesentlich höher wieder ein und sieht zu wie das Teil abstürzt.

      Ich habe meine Lehren aus WP geziogen und mache nur noch Fondssparen. Schont die nerven. Belächel immer meinen Kollegen der das gleiche Muster zeigt obwohl ich ihm versuche zu helfen in dem ich von meinen Fehlern erzähle.


      Der größte Fehler ist das man denkt was zu verpassen. Immer dabeisei, tag und nacht , als gebe es morgen keine Aktien mehr. Da sind mir die "normalen" Kleinanleger lieber.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 12:57:07
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.864.075 von Latinl am 07.03.12 12:48:17treffend formuliert,
      das immer dabei sein wollen, war sicher auch mein Depot-Tod
      Warum habe ich meine Shorts nicht einfach liegen gelassen und einfach nur den Stop nachgezogen? Dann hätte ich gestern einen soooo schönen Tag gehabt.

      Eben habe ich meine Selter ausgetrunken und mir dabei gedacht: "Hier hebe ich die 0,25Euro Pfandflasche auf und an der Börse zocke ich mit mehreren Tausende Euro als wenn ich genug davon hätte".
      Wenn ich überlege, welch einen Berg Pfandflaschen ich wegbringen müsste, um den Verlust wieder zu kompensieren...:eek:

      Wahnsinn wie verrückt man ist...
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 13:00:00
      Beitrag Nr. 31 ()
      Zitat von xabo: treffend formuliert,
      das immer dabei sein wollen, war sicher auch mein Depot-Tod
      Warum habe ich meine Shorts nicht einfach liegen gelassen und einfach nur den Stop nachgezogen? Dann hätte ich gestern einen soooo schönen Tag gehabt.

      Eben habe ich meine Selter ausgetrunken und mir dabei gedacht: "Hier hebe ich die 0,25Euro Pfandflasche auf und an der Börse zocke ich mit mehreren Tausende Euro als wenn ich genug davon hätte".
      Wenn ich überlege, welch einen Berg Pfandflaschen ich wegbringen müsste, um den Verlust wieder zu kompensieren...:eek:

      Wahnsinn wie verrückt man ist...


      sieh es positiv. Hättest du gestern gewonnen , würdest du an noch größeren Rädern drehen.

      manchmal ist ein solcher Denkanstoß ganz gut
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 13:08:58
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.862.506 von xabo am 07.03.12 09:05:26Ich hab das schon 2 mal hinter mir, und nur mit Aktien...lebe dennoch immer noch.;)
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 13:09:15
      Beitrag Nr. 33 ()
      Habe kein Mitleid mit denen, die mit solchen Produkten handeln!Ihr seid schuld an der Finanzlage auf der Welt!
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 13:54:42
      Beitrag Nr. 34 ()
      Habe mal gelesen, dass "niedriger Nachkaufen" in etwa so ist, als würde man Wasser in ein sinkendes Schiff pumpen.

      Wieviel hast du in den Sand gesetzt?
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 14:05:21
      Beitrag Nr. 35 ()
      wenn dir das leben in den hintern tritt, nutze den schwung um weiter nach vorne zu kommen
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 14:08:51
      Beitrag Nr. 36 ()
      Börse ist letztlich reines Glücksspiel. Ich habe mich auch zunehmend auf Fondsparen verlagert und halte nur noch Substanzwerte. Optionen habe ich nie gehandelt.

      Fondsparen mache ich monatlich mit cost-average. Bei Kursspitzen werden die Anteile verringert, um den Bestand im Fond nicht zu groß werden zu lassen. Das hat mir über die letzten 5 Jahre einiges an Gewinnen eingebracht, obwohl die Kurse heute niedriger stehen als 2007.
      Das Geld, das abgeschöpft wird, fließt in Aktien oder Hochzinsanleihen. Wenn man da aber die teilweisen Totalverluste rausrechnet, bleibt aus dieser Sparte im mehrjährigen Durchschnitt am Ende nix hängen.
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 14:10:25
      Beitrag Nr. 37 ()
      Zitat von dreigeh: wenn dir das leben in den hintern tritt, nutze den schwung um weiter nach vorne zu kommen



      Guter Spruch.
      Aber meistens wird er von Personen zitiert, denen das Leben noch nie so richtig in den A.... getreten hat!;)
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 14:24:03
      Beitrag Nr. 38 ()
      Zitat von Gragor: Habe kein Mitleid mit denen, die mit solchen Produkten handeln!Ihr seid schuld an der Finanzlage auf der Welt!


      Yupp...
      kaufe mir morgen ein T-Shirt, (dafür reicht das Geld noch) auf dem steht:

      ICH BIN SCHULD
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 14:32:32
      Beitrag Nr. 39 ()
      Zitat von xabo:
      Zitat von Gragor: Habe kein Mitleid mit denen, die mit solchen Produkten handeln!Ihr seid schuld an der Finanzlage auf der Welt!


      Yupp...
      kaufe mir morgen ein T-Shirt, (dafür reicht das Geld noch) auf dem steht:

      ICH BIN SCHULD


      Sorry du bist nur ein kleines Licht und wirst es auch bleiben. Lemminge brauchen die Banken um ihre Verluste zu kompensieren. Ich habe es auch frühzeitig erkannt und bin raus.

      Die ganzen Direkthandel etc. sind reines Glückspiel. Der Emittent kann bei großen Auschlägen für mehrere Stunden keine Order annehmen.

      Und die wenigen von uns sind so gut ausgestattet wie ein Daytrader wie Bernecker
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 14:45:44
      Beitrag Nr. 40 ()
      Das wird hier ja langsam zum Depri-Thread ;-(
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 14:51:41
      Beitrag Nr. 41 ()
      Zitat von Gragor: Habe kein Mitleid mit denen, die mit solchen Produkten handeln!Ihr seid schuld an der Finanzlage auf der Welt!

      Ich auch nicht wirklich, das Risiko ist hoch - es gibt die Banken als Gewinner und ganz, ganz wenige Trader, die es auch schaffen.

      Zitat von Gragor: Ihr seid schuld an der Finanzlage auf der Welt!

      Nicht wirklich, die Hauptprobleme liegen woanders.
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 14:58:25
      Beitrag Nr. 42 ()
      klar brauchen die Banken Leute wie mich, aber letztendlich habe ich alleine entschieden diese Produkte der Banken zu kaufen, weil ich unerträgliche Gewinne wollte.

      Und das auch, weil die meisten hier fast immer nur Gewinne einfahren.

      Nur wenn man öfters mal liest, VORSICHT ich habe mein jahrelang Erspartes an einem Tag verloren, vielleicht denkt dann der ein oder andere einmal öfter nach, ob sich dieses lohnt...
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 14:58:29
      Beitrag Nr. 43 ()
      Zitat von Gragor: Habe kein Mitleid mit denen, die mit solchen Produkten handeln!Ihr seid schuld an der Finanzlage auf der Welt!



      Frage:

      Wer hat Schuld an den vielen Toten durch Schußverletzungen weltweit, die Waffenhersteller oder die Waffenkäufer??

      Kleiner Tipp vorm Antworten : Erstmal gut überlegen! :D
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 15:03:44
      Beitrag Nr. 44 ()
      Deshalb ist es ja auch wichtig, ein System zu haben und es hinreichend an Charts aus der Vergangenheit zu testen, um zu sehen, wie es funktioniert, bevor man so richtig anfängt.

      Wenn das System auf vergangene Daten funktioniert, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es auch in der Zukunft klappt. Und du siehst auch, was im schlimmsten Fall passiert.

      Die Ersparnisse von Jahren zu verlieren zeugt von extrem schlechtem Money Management und einem schlechten (oder gar keinem) System.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 15:16:50
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.865.081 von nordlicht100 am 07.03.12 15:03:44Yupp,

      gebe ich dir vollkommen Recht

      kein System, Money-Management nicht immer beachtet, weil meistens ging es ja gut, keinen Stop gesetzt und immer im Markt sein wollen bzw schlauer als der Markt sein wollen (hier muss es ja jetzt drehen)...
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 15:19:40
      Beitrag Nr. 46 ()
      Zitat von xabo: Und das auch, weil die meisten hier fast immer nur Gewinne einfahren.


      Sag ich doch, alles Glücksritter hier :D Ich kaufe auch immer zu den besten Preisen und verkaufen sie am OTH

      Man muß nicht immer alles glauben was hier gepostet wird.

      Alle 2 Tage startet ein Selbsernannter Guru einen Feldveersuch mit nem DEMO ACCOUNT um hier die Milionen zu scheffeln :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 15:22:34
      Beitrag Nr. 47 ()
      Millionen müssen es ja nicht gleich sein, ich wäre schon froh, wenn ich mal mit einem mittelgroßen Konto kontinuierlich einen mittleren vierstelligen Betrag nach Steuern erwirtschaften könnte.
      Das würde mir völlig reichen und ich hoffe, diese Erwartung ist nicht überzogen.
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 15:23:27
      Beitrag Nr. 48 ()
      Am besten gefallen mir immer User, die folgenden Spruch "aufsagen" und behaupten dies sei ihr System:

      "Buy low, sell high"!!!

      Klasse :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 15:25:37
      Beitrag Nr. 49 ()
      Zitat von Datteljongleur: Am besten gefallen mir immer User, die folgenden Spruch "aufsagen" und behaupten dies sei ihr System:

      "Buy low, sell high"!!!

      Klasse :laugh:


      ich habe mir auch mal nen spaß gemacht und fiktive 15k an einem tag gescheffelt

      ich war der king im ring :D
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 15:26:15
      Beitrag Nr. 50 ()
      @ xabo

      Ist zwar schon alt der Thread, aber inhaltlich (Eröffnungsposting) wird er immer aktuell bleiben, solange es "Börse" geben wird:

      Thread: AUS! AUS! AUS! DAS SPIEL IST AUS!
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 15:27:08
      Beitrag Nr. 51 ()
      Ja ja, das klingt einfach mal so, als ob hier ein Anfänger (wie ich einer bin) die Chance auf das große Geld gewittert hat und böse auf die Nase gefallen ist.

      Da wurde ein Konto mal wieder von einem Profi abgeräumt, der geduldig war, sich an seine Setups gehalten hat und nicht seinen Emotionen gefolgt ist.
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 15:27:59
      Beitrag Nr. 52 ()
      Wer sein Konto an einem Tag plattmacht mit dem sollte man kein mitleid haben und das noch an so einem Tag wie gestern.

      Frag dich mal warum du dich nicht an RM und Mm Regeln gehalten hast.

      Mit diesen ganzen scheinen sollte man nie mehr als 1% des kontos riskieren!

      Das Leben geht weiter und du bist jetzt eine Erfahrung reicher,
      siehe es so, es wäre früher oder später sowieso gekommen da du das RM nicht beachtet hast.
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 15:43:25
      Beitrag Nr. 53 ()
      ich würde dir raten trennung von ehefrau, kleinkredit aufnehmen und ALL IN

      Nein spaß bei seite , laß es sein. Du bist für die Börse nicht geboren worden. Entweder hat man das Kleindgeld zum daddeln oder nicht.
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 16:00:23
      Beitrag Nr. 54 ()
      Von Jochen Steffens.
      habe ich vor langer Zeit mal gefunden und abgespeicher.

      Was braucht man, um als Day-Trader überleben zu können?
      von Jochen Steffens

      Nutzen wir die etwas unentschlossenen Börsen der Osterferien, um ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern:

      Welche Voraussetzungen braucht man, um Day-Trader zu werden? Das ist eine Frage, die mir in dieser oder anderer Form immer wieder gestellt wird. Natürlich ist sie so einfach kaum zu beantworten. Die Erfordernisse sind höchst individuell. Auch das, was die verschiedenen Menschen sich unter dem Begriff „Trader“ vorstellen, unterscheidet sich bereits.

      Zwischen Schein und Sein

      Das erste Problem ist, dass die Vorstellungen der Fragenden oft meilenweit von jedweder Realität entfernt sind. Nun gehöre ich nicht zu den Börsianern, die das Leben eines Traders in schillernden Farben beschreiben, denn das ist Unsinn.

      Yacht und Südsee

      Ich kann mich noch gut erinnern, als ich nach den ersten Erfolgen langfristiger Investitionen ermutigt den Entschluss fasste, mich dem kurzfristigen Traden zu widmen. Zu dem Zeitpunkt, war ich mir vollkommen sicher: Es würde ein, höchstens zwei Jahre dauern - wenn überhaupt - bis ich auf einer Jacht durch die Südsee schippern würde und jeden Tag mit ein oder zwei Trades mein ansonsten ausschweifendes Leben finanzieren würde…

      Es gab sogar eine Zeit, in der es zu funktionieren schien (vor dem Jahr 2000). Doch wenn ich nun nach so vielen Jahren auf meine Traderkarriere zurückblicke, muss ich leider feststellen, dass die Realität sich kaum weiter von meinem damaligen Traum hätte entfernen können.

      Zeit – viel Zeit

      Statt Südsee und Luftschlössern blieben unzählige Stunden harter Arbeit. Ich habe zeitweise jeden Tag, jedes Wochenende, ohne Urlaub, 12 bis 16 Stunden am Tag vor den Monitoren gesessen. Das alles nur, um dieser Börse endlich ihre Geheimnisse abzuringen. Das ging über Jahre – bei mir waren es in dieser extremen Form in etwas fünf Jahre.

      Und das ist die erste Voraussetzung: Zeit – sehr viel Zeit. Rechnen Sie mit durchschnittlich fünf Jahren Zeit bei täglicher Beschäftigung.

      Geld – viel Geld

      Und damit kommt das nächste Problem: Wovon lebt man in dieser Zeit, zumal man oft gerade am Anfang noch Verluste erleiden wird. Diese müssen auch finanziert werden. Ich habe letztens noch einmal nachgerechnet, wie viel mich die (autodidaktische) Ausbildung zum Trader eigentlich gekostet hat. Wenn ich die Kosten für Lebensunterhalt, die anfänglichen Verluste und sonstigen Ausgaben zusammenrechne, komme ich auf einen Betrag von 120.000 DM, also ca. 60.000 Euro.

      Gut, das entspricht in etwa den Kosten eines kompletten Studiums (je nach Studiengang und Stadt).

      Geduld und Durchhaltevermögen

      Tatsächlich gelingt es aber nur wenigen Menschen, mehrere Jahre ohne Erfolgserlebnisse durchzuhalten. Ich vermute, man muss schon einer gewissen Form des Börsenwahnsinns verfallen sein, um immer und immer wieder neue Methoden und Herangehensweisen, neue Börsen, neue Indikatoren, neue charttechnische Modelle und neue Theorien auszuprobieren, bis man in dem großen Fundus an Börsenmüll die Dinge gefunden hat, die funktionieren. Tatsächlich gibt es wahrscheinlich kaum einen anderen Beruf, bei dem man noch mehr Misserfolge erleiden muss, um zur Meisterschaft zu gelangen. Wenn ich heute überlege, welchen abstrusen Ideen und seltsamen Thesen ich gefolgt bin. Aber gut, das gehört wohl dazu.

      Charakterliche Stärke

      Und wenn Sie all diese Hürden überwunden haben (oft schon früher), erscheint das große Börsenduo, das letzten Endes die Spreu der Trader vom Weizen trennen: Gier und Angst.

      Korrekter muss es heißen Gier und Selbstüberschätzung und Angst und Misstrauen in die eigenen Fähigkeiten.

      Nach all den Tief- und Rückschlägen, nachdem viel Geld verloren wurde und die Börse sich immer wieder weigert, Regelmäßigkeiten aufzuweisen, erstarren viele Trader-Anwärter in Angst. Angst vor dem nächsten Trade, Angst vor dem Verlust und noch schlimmer, die Angst davor, dass ein Gewinn wieder ins Minus läuft.

      Diese Angst veranlasst die arme Traderseele, zu schnell auszusteigen, wenn es gegen sie läuft. Es verhindert, dass Gewinne laufen gelassen werden (sprich sie werden schnell realisiert, damit sie nicht wieder in sich zusammenbrechen). Diese Angst verhindert, dass Trades eingegangen werden, die lukrativ sind, weil man nach einer nicht existenten Sicherheit sucht. Diese Angst und das daraus resultierende Misstrauen in die eigenen Fähigkeiten kann aus einem guten Trader ein Traderwrack machen – unfähig zu handeln.

      Die Gier

      Doch noch diffiziler agiert die Gier. Wenn sich dann irgendwann Gewinne einstellen, werden viele Trader übermütig. Zunächst sind es die kleinen gierigen Euphorien. Nach einer guten Woche will man mit dem einen letzten Trade nun richtig absahnen. Das sind natürlich meistens die Trades, die vollkommen in die Hose gehen und den Wochengewinn wieder vernichten. Wie oft ist es die Gier, die verursacht, dass man nach einer guten Phase das Risiko hoch- und die Schutzmechanismen runterfährt? Es gibt Trader, die seit vielen Jahren immer über Wochen gute Gewinne machen, um dann durchzudrehen. In wenigen Tagen wird daraufhin die Arbeit von Wochen, zum Teil sogar Monaten zunichte gemacht.




      Gier im Endstadium

      Aber das ist noch nicht die schlimmste Form der Gier. Diese schlimmste Gier entsteht meist spät in der Karriere. Dann nämlich wenn es wirklich gut läuft. Es entsteht ein schleichender Prozess, der zu Arroganz und Überheblichkeit führt. Doch diese Charaktermischung hat eine fatale Folge: Sie führt dazu, dass die Betroffenen die Bodenhaftung verlieren. Und ohne Bodenhaftung ist die Katastrophe vorprogrammiert. In solchen Momenten werden die wirklich großen Fehler gemacht, die tatsächlich ein ganzes Traderleben vernichten können. Ich habe in meinem Umkreis leider bereits mehrere solcher Fälle miterleben müssen. Zwar kommen die meisten wieder auf die Füße, aber in seltenen Fällen ist es anschließend mit dem Traden ganz vorbei.

      Vorzeichen

      Ich finde es übrigens hoch interessant, dass gerade bei den schreibenden Kollegen dieses völlige Abdriften oft schon Wochen vorher am Schreibstil zu erkennen ist. Also wenn Sie bei Börsenbriefautoren oder Analysten das Gefühl haben, dass da nun jemand wirklich jeden Kontakt zur Wirklichkeit verliert und den Eindruck vermittelt, ihm könne nun nichts mehr passieren, er habe die endgültige Börsenweisheit mit Löffeln gefressen – machen Sie sich sehr schnell davon!

      Übrigens sind, wie wir in den letzten beiden Jahren schmerzhaft erfahren durften, offensichtlich auch Top-Manager von Banken nicht davor gefeit, dieser Schwäche zu erliegen…

      Die Gier und die damit zusammenhängende Selbstüberschätzung zu überwinden, erfordert die Fähigkeit, sich immer wieder in Allem in Frage zu stellen. Eine Fähigkeit, die zu den überlebenswichtigsten an den Börsen gehört.

      Das Chaos

      Wenn sie all diese Schritte gegangen sind, bleibt am Ende nur noch eins übrig: Es ist das unlösbare Problem des Berufs „Trader“. Hinter all den Schleiern, den Geschichten und den Mythen stellen Sie zum Schluss fest, dass Börse immer eine chaotische Komponente hat. Börse ist also letztendlich also nie wirklich fassbar und entzieht sie sich damit auf immer der Sicherheit.

      Wir Menschen haben allerdings eine Schwäche für Sicherheiten. Wir brauchen sie, um zu entspannen, um uns zu erholen. Wenn Sie lange Jahre einem anderen Beruf nachgehen, werden Sie irgendwann die Abläufe kennen. Alles ist Ihnen vertraut. Das gibt ein Gefühl der Sicherheit und Souveränität.

      Die Börsen sind jedoch immer anders. Andauernd tauchen neue Themen auf, mit denen Sie sich noch nie vorher beschäftigt haben (wer von uns hat sich jemals zuvor mit der Wirtschaft Griechenlands auseinandergesetzt?). Trader ist demnach ein Job, der bis ins hohe Alter Unruhe ins alltägliche Leben bringt. Kein Wunder, dass die Finanzbranche zu den Branchen gehört, in denen die meisten Burn Outs entstehen.

      Die letzte, langfristige Voraussetzung ist demnach, die Fähigkeit sich unverzagt immer wieder dem Chaos Tag für Tag aufs Neue zu stellen und jeglichen Neuerungen offen gegenüberzustehen.


      Fazit

      Interessant ist dabei folgendes: Wenn ich die Fragenden mit diesen Antworten konfrontiere, denke ich immer, dass sie eigentlich ernüchtert reagieren müssten. Man müsste doch angesichts dieser Erfordernisse und Gefahren den Wunsch Trader zu werden zumindest hinterfragen, wenn nicht sogar verwerfen. Aber das passiert nicht – eher das genaue Gegenteil.

      Hin und wieder vermute ich, dass es damit zusammenhängt, dass wir gelangweilten Industriestaaten-Menschen einfach im Leben endlich mal eine richtige Herausforderung suchen. Etwas, dass uns an unsere Grenzen bringen kann. Und keine Frage, da ist die Börse sicherlich ein geeignetes Medium.

      Wenn Sie es übrigens geschafft haben, erwartet sie etwas, das den ganzen Aufwand wirklich lohnenswert erscheinen lässt: Es gibt keinen anderen Job, in dem Sie freier und unabhängiger sind, denn als eigenverantwortlicher Trader.

      Viele Grüße
      Jochen Steffens
      ________________________________________
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 17:14:52
      Beitrag Nr. 55 ()
      Zitat von Datteljongleur:
      Zitat von Gragor: Habe kein Mitleid mit denen, die mit solchen Produkten handeln!Ihr seid schuld an der Finanzlage auf der Welt!



      Frage:

      Wer hat Schuld an den vielen Toten durch Schußverletzungen weltweit, die Waffenhersteller oder die Waffenkäufer??

      Kleiner Tipp vorm Antworten : Erstmal gut überlegen! :D


      Antwort.....Der Finanzmarkt!Denn es geht ums liebe Geld.
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 17:23:53
      Beitrag Nr. 56 ()
      Tut mir leid.

      Aber in EINEM! Trade das ganze Depot riskieren?

      Ich riskiere pro Trade allenfalls 1 % des Depots.
      Momentan eher bis zu 0,5 % bei Daytrades und 0,75 % bei Swingtrades.

      Offen gesagt: Unter 10.000 € Einsatzkapital halte ich Börse für nicht sinnvoll. Darunter fressen einen die Gebühren doch tot.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 18:07:22
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.865.993 von IvyMike am 07.03.12 17:23:53Ja leider in einem Trade, weiß auch nicht was mich geritten hat.

      Vermutlich ist es schleichend so gekommen, dass man immer mehr riskiert hat
      Irgendwann hatte es mit dem Nachkaufen ja geklappt, warum nicht diesmal wieder...

      Also musste es irgendwann so kommen

      ab nun heißt es, Finger weg von hochspekulativen Zeugs
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 18:21:50
      Beitrag Nr. 58 ()
      Zitat von xabo: ab nun heißt es, Finger weg von hochspekulativen Zeugs


      P.s. Ausser zum nächsten Börsenspiel, denn da muss man, um eine Chance zu haben, All-in gehen und das kann ich ja gut :laugh:

      Beim letzten Commerzbank Börsenspiel, mussten ja unbedingt 18 Trader besser sein als ich, nur um mir den Gewinn nicht zu gönnen. :mad:

      Also wer gute Börsenspiele kennt immer her damit...
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 18:22:56
      Beitrag Nr. 59 ()
      Ein Danke an Xabo für diesen Thread.

      Es gab zwar vereinzelt schon mal vergleichbare Threads, aber gerade dieser aktuelle spricht mir sehr aus der Seele.

      Ich habe zwar mein Konto nicht binnen eines Tages geschrotet, habe aber binnen fast 2 Jahren mehr als ein Viertel meines Gesamtvermögens (!) durch Hebelpapiere verloren.

      Und die Mechanismen und Gedankengänge dabei waren die gleichen, wie von Xabo (und einigen anderen) geschildert... .
      D.h., ich erkenne mich in einigen der heutigen Sätze so exakt wieder, dass ich dachte, ich hätte sie geschrieben ;) :O
      (Stichworte u.a. Realitätsverlust, Pfandflasche etc... ).

      Bei mir ist nun seit einem Monat Schluss, aber die Sucht gärt noch nach... (gebe ich zu).
      Ich sage mir jedoch täglich, dass es noch rechtzeitig war - ehe noch mehr Vermögen verbrannt wird, ehe die Ehe und Familie gefährdet wird, ehe die Gesundheit Schaden erleidet (falls sie es nicht eh schon getan hat, es waren rückblickend gesehen sehr belastende zwei Jahre ...).

      Mir persönlich ist übrigens von 'guten', hilfsbereiten Tradern gesagt worden, dass ich eigentlich alles richtig sehe, die Regeln verinnerlich habe, meine Fehler klar erkenne, ohne sie anderen oder dem Markt zuschieben zu wollen - usw., usw. .
      Meine Voraussetzungen als Traderin seien daher nicht schlecht... .

      Und trotzdem habe ich immer und immer wieder dieselben Fehler gemacht, habe sehenden Auges die Regeln gebrochen und mich in unmögliche Situationen reingeritten.

      Für mich muss ich den Schluss ziehen, dass ich nicht geeignet bin für diese Hochrisiko-Instrumente.
      Und da würde jetzt auch eine längere Pause mit Sicherheit nichts dran ändern.

      Daher bleibe ich jetzt bei Fonds, Aktien etc.; als Risikopapiere werde ich mir - für den kleinen Kick ;) - zumindest noch höher rentierliche Bonuszertifikate gönnen.

      Kleine Anmerkung:
      Ich finde es übrigens nicht sehr hilfreich, dass vereinzelte Schreiber (aus meiner Sicht etwas von oben herab) darauf hinweisen, dass man kein Mitleid mit Xabo haben sollte (Stichworte: Wahl dieser Hochrisikoprodukte / RM/MM , etc.).

      Um Mitleid ging es Xabo mit Sicherheit nicht.
      Er weiß um seine Fehler, und er braucht nach seinem Entschluss aufzuhören meines Erachtens nun keine belehrende Kritik mehr.
      Er möchte hingegen seine schlimmen Erfahrungen offenbar als abschreckendes Beispiel und als Warnung für andere verstanden wissen.
      Und wenn nur einige wenige User aufgrund dieses Threads Vorsicht walten lassen, dann erscheint mir das schon viel wert... .
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 18:45:54
      Beitrag Nr. 60 ()
      Nachdem ich Pleite gegangen bin, habe ich max. eine Woche überlegt und dann das getan, was man tun muss.
      Alles verfügbare Geld inkl. Dispo und LV ins Depot geschaufelt und mit hochriskanten Aktien in einem Jahr das ganze wieder auf Finanzkrisenvorniveau bekommen.
      Das waren mind. 1 Jahr nicht mehr als 6 Stunden schlafen und nach dem Hauptjob nur Finanzen, Internet, Aktien, keine Pause gegönnt.
      Fast mit den gleichen Aktien, die mein Depot runiniert haben, habe ich im Tief wieder von vorn angefangen.
      Das Risiko war ok, da die Aktien nicht mehr weiter fallen konnten, der Rebound war umso gewaltiger, Glück gehabt, und keine Nerven gezeigt.
      Darunter litt leider die Gesundheit etwas.
      Verlieren wird man immer irgendetwas dabei...

      Heute würde ich so nicht mehr agieren, ab Mitte 30 macht einen so etwas schnell kaputt, psychisch als auch körperlich.

      Letztendlich rate ich niemandem zum Trading, weil ich weiss, dass selbst talentierte Trader nicht vor einer Pleite gefeit sind.
      Ohne MM und RM wird das beste Talent nichts reissen können, und das war mein größter Fehler gewesen.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 18:47:22
      Beitrag Nr. 61 ()
      Zitat von Daimlia: Ein Danke an Xabo für diesen Thread.

      Es gab zwar vereinzelt schon mal vergleichbare Threads, aber gerade dieser aktuelle spricht mir sehr aus der Seele.

      Ich habe zwar mein Konto nicht binnen eines Tages geschrotet, habe aber binnen fast 2 Jahren mehr als ein Viertel meines Gesamtvermögens (!) durch Hebelpapiere verloren.

      Und die Mechanismen und Gedankengänge dabei waren die gleichen, wie von Xabo (und einigen anderen) geschildert... .
      D.h., ich erkenne mich in einigen der heutigen Sätze so exakt wieder, dass ich dachte, ich hätte sie geschrieben ;) :O
      (Stichworte u.a. Realitätsverlust, Pfandflasche etc... ).

      Bei mir ist nun seit einem Monat Schluss, aber die Sucht gärt noch nach... (gebe ich zu).
      Ich sage mir jedoch täglich, dass es noch rechtzeitig war - ehe noch mehr Vermögen verbrannt wird, ehe die Ehe und Familie gefährdet wird, ehe die Gesundheit Schaden erleidet (falls sie es nicht eh schon getan hat, es waren rückblickend gesehen sehr belastende zwei Jahre ...).

      Mir persönlich ist übrigens von 'guten', hilfsbereiten Tradern gesagt worden, dass ich eigentlich alles richtig sehe, die Regeln verinnerlich habe, meine Fehler klar erkenne, ohne sie anderen oder dem Markt zuschieben zu wollen - usw., usw. .
      Meine Voraussetzungen als Traderin seien daher nicht schlecht... .

      Und trotzdem habe ich immer und immer wieder dieselben Fehler gemacht, habe sehenden Auges die Regeln gebrochen und mich in unmögliche Situationen reingeritten.

      Für mich muss ich den Schluss ziehen, dass ich nicht geeignet bin für diese Hochrisiko-Instrumente.
      Und da würde jetzt auch eine längere Pause mit Sicherheit nichts dran ändern.

      Daher bleibe ich jetzt bei Fonds, Aktien etc.; als Risikopapiere werde ich mir - für den kleinen Kick ;) - zumindest noch höher rentierliche Bonuszertifikate gönnen.

      Kleine Anmerkung:
      Ich finde es übrigens nicht sehr hilfreich, dass vereinzelte Schreiber (aus meiner Sicht etwas von oben herab) darauf hinweisen, dass man kein Mitleid mit Xabo haben sollte (Stichworte: Wahl dieser Hochrisikoprodukte / RM/MM , etc.).

      Um Mitleid ging es Xabo mit Sicherheit nicht.
      Er weiß um seine Fehler, und er braucht nach seinem Entschluss aufzuhören meines Erachtens nun keine belehrende Kritik mehr.
      Er möchte hingegen seine schlimmen Erfahrungen offenbar als abschreckendes Beispiel und als Warnung für andere verstanden wissen.
      Und wenn nur einige wenige User aufgrund dieses Threads Vorsicht walten lassen, dann erscheint mir das schon viel wert... .


      guter Beitrag, wenn du solo bist meld dich bitte :p:p:yawn:
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 19:01:48
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.866.482 von ElfenbeinelaufenschnellermitKo am 07.03.12 18:45:54sorry, aber wie verrückt müsste ich sein, wenn ich jetzt noch Schulden (Dispo) mache in der Hoffnung ich hole mir mein Geld zurück? Dann könnte ich auch gleich noch meinen Job kündigen...:eek:

      Oder ich verkaufe mein Gesicht für Tattoo-Werbung wie er:
      http://www.bild.de/regional/dresden/tattoo/werbe-gesicht-bek…

      Da mir aber an meiner Frau und meinem Job etwas liegt, bevorzuge ich die klassischer Variante - langsam aber stetig wieder aufwärts
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 19:13:57
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.866.569 von xabo am 07.03.12 19:01:48Zu dem Zeitpunkt hatte ich natürlich keine Familie und größere Pflichten!
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 20:31:50
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.866.569 von xabo am 07.03.12 19:01:48Und wenn Dir jetzt nichts mehr an Deiner Alten liegt ...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 20:54:40
      Beitrag Nr. 65 ()
      Ich finde den Thread wirklich wertvoll. Er beweist mir, daß die ganzen Verweise auf RM/MM in den Fachbüchern eben kein Theoretiker-Quatsch sind, sondern "überlebenswichtig". Derzeit habe ich mich und insbesondere die Gier gut im Griff und käme nie auf die Idee so ein All-In Spiel zu spielen. aber wer weiß wie es in Zukunft aussieht.

      Von daher danke für diesen Thread, den ich mir als Bookmark setzen werde und mir immer dann nochmals durchlesen werde, wenn ich jemals auf die Idee komme meine eigenen Sicherheitsregeln zu brechen.
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 21:50:45
      Beitrag Nr. 66 ()
      Zitat von Latinl:
      Zitat von Daimlia: (........)
      Bei mir ist nun seit einem Monat Schluss, aber die Sucht gärt noch nach... (gebe ich zu).
      Ich sage mir jedoch täglich, dass es noch rechtzeitig war - ehe noch mehr Vermögen verbrannt wird, ehe die Ehe und Familie gefährdet wird, ehe die Gesundheit Schaden erleidet (falls sie es nicht eh schon getan hat, es waren rückblickend gesehen sehr belastende zwei Jahre ...).
      (.........)

      guter Beitrag, wenn du solo bist meld dich bitte :p:p:yawn:

      Danke für das Kompliment bezüglich meines Beitrags, lieber Latinl :D :p.
      Das mit dem 'solo' ergibt sich aus dem obigen Teilzitat ;) ;).

      Mein Mann hat meine Beichte übrigens gerade noch so verkraftet.
      Als er von unserer Direktbank für 2011 die sogenannte 'Ehegattenverlustverrechnung' übersandt bekam, blieb mir auch nichts anderes übrig, als ihm meine hohen Verluste zu erklären... .
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 22:17:45
      Beitrag Nr. 67 ()
      Es geht auch anders.

      Man kann z.B. seinen normalen Lebensunterhalt mit einem regulären Job verdienen.
      Allen Schnickschnack drumrum mit seinem Hobby: Traden.

      Dieses Hobby kann einem dann z.B. ermöglichen ...
      - ... nur noch Teilzeit im Hauptberuf zu arbeiten.
      - ... jedes Jahr mindestens einen tollen Urlaub in der Karibik o.ä. zu machen.
      - ... sein Haus viel schneller abzubezahlen als ursprünglich geplant.
      - ... sich unnützen Humbug wie iPhone etc. leisten zu können.

      Die Börse kann einem durchaus auch Spass, Freiheit und Luxus bieten, wenn man es richtig macht.

      Aber das werden die wenigsten schaffen, da die meisten pathologische Spieler sind.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.03.12 22:38:55
      Beitrag Nr. 68 ()
      Zitat von schwabensindsuper: Es geht auch anders.

      Man kann z.B. seinen normalen Lebensunterhalt mit einem regulären Job verdienen.
      Allen Schnickschnack drumrum mit seinem Hobby: Traden.

      Dieses Hobby kann einem dann z.B. ermöglichen ...
      - ... nur noch Teilzeit im Hauptberuf zu arbeiten.
      - ... jedes Jahr mindestens einen tollen Urlaub in der Karibik o.ä. zu machen.
      - ... sein Haus viel schneller abzubezahlen als ursprünglich geplant.
      - ... sich unnützen Humbug wie iPhone etc. leisten zu können.

      Die Börse kann einem durchaus auch Spass, Freiheit und Luxus bieten, wenn man es richtig macht.

      Aber das werden die wenigsten schaffen, da die meisten pathologische Spieler sind.


      Sehe ich genauso und so ist auch mein Plan.
      Es ist wichtig eine konstante Einahmequelle zu haben und wenn man sich die nebenher noch aufbessert und noch dazu Spaß dabei hat, gehts kaum perfekter. :cool:

      Trader hauptberuflich wäre mir zu riskant und mit (möglichen) neuen Steuern in ein paar Jahre vielleicht gar nicht mehr umzusetzen.
      Avatar
      schrieb am 08.03.12 06:17:41
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.867.600 von schwabensindsuper am 07.03.12 22:17:45Volle Zustimmung. Kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass die Suchtgefahr bei Börse mindestens genauso hoch ist wie beim Glücksspiel, Drogen oder anderen Sachen.

      Hab 1993 mit Aktien begonnen, war zu Beginn des NM also schon ein "alter Hase" für die damaligen Begriffe und hab mich voll ins Geschehen reingestürzt. Alles was man anfasste wurde zu Gold. Einzeltrades zu 30.000-40.000 DM wurden zur täglichen Gewohnheit. Zum Vergleich: mein Sachbearbeitergehalt lag bei 2.800 DM. BRUTTO.

      Es ging soweit dass man sich gar nicht mehr richtig auf Arbeit usw. konzentrieren konnte - kein Wunder wenn man an guten Tagen 1-2-3 Monatsgehälter gewinnen konnte. Trotzdem ging es einige Jahre sehr gut (börsentechnisch) bis ich bemerkte dass ich zuhause als erstes zum Videotext rannte (manche werden es nicht glauben, aber damals gab es kein Internet, Kurse guckte man im Fernseher und Aufträge wurden per Fax an die Sparkasse gesandt) und erst nachher den Weg ins Kinderzimmer fand. :( Marvin war damals 1-2 Jahre alt.

      1999 hab ich mir dann einen Ruck gegeben, alles verkauft und ein Haus gekauft. War keine Weitsicht in Bezug auf die Baisse 1-2 Jahre später, sondern einfach nur die Erkenntnis dass es so nicht weiter gehen kann. Hab dann 2-3 Jahre nur von der Seitenlinie zugeschaut und danach nur noch mit überschaubaren Umsätzen max. 1-2 Trades pro Woche getätigt. Manchmal auch einige Wochen überhaupt nichts.

      Die heutigen Gewinne können sich natürlich nicht mit den damaligen vergleichen (aber wir haben heute auch keinen NM mehr), meine Lebensqualität hat aber enorm zugenommen.

      Also sollte jeder aus der jungen Generation sich gut überlegen ob er wirklich als Ziel das Daytrading haben muss, gibt auch viele Aspekte welche über das rein finanzielle hinausgehen. Ich für mich hab diesen Mittelweg gefunden und bin zufrieden. Was ich im Endeffekt jedem von hier wünsche, egal wie er`s anstellt.

      Grüße von einem Schwaben aus Augsburg
      TB

      PS: Schwaben sind wirklich super ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.03.12 06:29:23
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.868.102 von Timburg am 08.03.12 06:17:41Kleiner Nachtrag: nur damit ich nach so vielen "Outings" über Verluste nicht als einzelner Gewinner dastehe.

      Hab 100.000 DM aus den Börsengewinnen plus 150.000 DM Kredit (zu 9%) in eine GmbH in Rumänien gesteckt. Mein Partner - damals seit vielen Jahren mein bester Kumpel - hat mich nach Strich und Faden um den ganzen Betrag betrogen (hatte eine Vollmacht da ich nicht für jede Kleinigkeit 1000km weit fahren konnte) so dass alles futsch war. Hab ca. 3-4 Jahre gebraucht bis ich einigermaßen wieder bei Null stand.

      War eine harte Zeit, aber trotzdem ging`s irgendwie weiter und heut denkt man (fast) gar nicht mehr an solche Erfahrungen. Das Leben geht einfach voran, man darf nur nicht aufgeben.

      TB
      Avatar
      schrieb am 08.03.12 06:46:51
      Beitrag Nr. 71 ()
      Etwa 10% der Händler überleben an Börse, wenn genau hinschaut sieht man auch sehr viele Gründe warum das so ist.
      Jeder der über 18 ist darf ein Konto aufmachen und sofort loslegen.
      In der Werbung vor allem bei denn CFD buden wird es als das einfachste von der Welt Hingestellt.
      Viele Verwechseln Trading mit Casino.

      Wenn man bedenkt das eine Ausbildung in der Wirtschaft je nach Beruf mind. 3Jahre dauert und das Vollzeit mit Ausbildern und Lehrern.
      Nach denn 3 jahren ist man ein Junggeselle der kaum Erfahrung hat, der braucht wieder etwa 2Jahre Erfahrung zusammeln und sein Wissen in der Praxis umzusetzen.

      Bezogen auf das Trading sieht man sehr schnell das es viel zeit in anschpruch nehmen wird um es zu erlernen und das ohne Lehrer.
      Man ist auf sich allein gestellt man kann sich Bücher Kaufen Seminare Besuchen usw. WO ist schlecht für einen Anfänger es fählt einfach die erfahrung um denn Bauernfängern aus dem Weg zu gehen.
      Das ganze in die Praxis umzusetzen ist ganz was anderes, denn man mus erfahrung sammeln und die wird erstmal Schmerzhaft sein, der Händler wir sehr schnell seine Grenzen erkennen.
      Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, nur wer einen Eisernen Willen hat kämpft weiter.

      Meine Aktien waren Biodata und Ce Consumer Jahr 2000 Sehr Schemrzhafte Erfahrung....
      Avatar
      schrieb am 08.03.12 07:11:51
      Beitrag Nr. 72 ()
      @ xabo

      meiner Meinung nach kann man nur erfolgreich sein beim Traden, wenn man schon einmal pleite war bzw. immense Verluste eingefahren hat. Damit man weiss und vor allen Dingen durchlebt, wie es genau nicht geht! Dann kommt erst der Satz mit dem hinfallen und wiederaufstehen, daß liegt dann aber mglw. folgend an der Persönlichkeit. Klar bist Du fix und fertig momentan, aber sehe es positiv, den ersten Schritt/Erfahrung hast du gemacht....

      So wars in Kurzform bei mir!

      frohes schaffen
      Avatar
      schrieb am 08.03.12 07:35:41
      Beitrag Nr. 73 ()
      Zitat von Timburg: Volle Zustimmung. Kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass die Suchtgefahr bei Börse mindestens genauso hoch ist wie beim Glücksspiel, Drogen oder anderen Sachen.

      Hab 1993 mit Aktien begonnen, war zu Beginn des NM also schon ein "alter Hase" für die damaligen Begriffe und hab mich voll ins Geschehen reingestürzt. Alles was man anfasste wurde zu Gold. Einzeltrades zu 30.000-40.000 DM wurden zur täglichen Gewohnheit. Zum Vergleich: mein Sachbearbeitergehalt lag bei 2.800 DM. BRUTTO.

      Es ging soweit dass man sich gar nicht mehr richtig auf Arbeit usw. konzentrieren konnte - kein Wunder wenn man an guten Tagen 1-2-3 Monatsgehälter gewinnen konnte. Trotzdem ging es einige Jahre sehr gut (börsentechnisch) bis ich bemerkte dass ich zuhause als erstes zum Videotext rannte (manche werden es nicht glauben, aber damals gab es kein Internet, Kurse guckte man im Fernseher und Aufträge wurden per Fax an die Sparkasse gesandt) und erst nachher den Weg ins Kinderzimmer fand. :( Marvin war damals 1-2 Jahre alt.

      1999 hab ich mir dann einen Ruck gegeben, alles verkauft und ein Haus gekauft. War keine Weitsicht in Bezug auf die Baisse 1-2 Jahre später, sondern einfach nur die Erkenntnis dass es so nicht weiter gehen kann. Hab dann 2-3 Jahre nur von der Seitenlinie zugeschaut und danach nur noch mit überschaubaren Umsätzen max. 1-2 Trades pro Woche getätigt. Manchmal auch einige Wochen überhaupt nichts.

      Die heutigen Gewinne können sich natürlich nicht mit den damaligen vergleichen (aber wir haben heute auch keinen NM mehr), meine Lebensqualität hat aber enorm zugenommen.

      Also sollte jeder aus der jungen Generation sich gut überlegen ob er wirklich als Ziel das Daytrading haben muss, gibt auch viele Aspekte welche über das rein finanzielle hinausgehen. Ich für mich hab diesen Mittelweg gefunden und bin zufrieden. Was ich im Endeffekt jedem von hier wünsche, egal wie er`s anstellt.

      Grüße von einem Schwaben aus Augsburg
      TB

      PS: Schwaben sind wirklich super ;)


      kenne ich all zu gut ! Ich bin Bänker und von natur aus Spielfreudig ! 500 € Gewinn je Trade hat nicht mehr Spaß gemacht !

      Irgendwann musste ich zu unserem Compliance Officer (Geldwäschebeauftragter) der mich gebten hat mein Anlageverhalten stark zu ändern, es drohen sonst konsequenzen.

      Dies ist leider Alltag in unserer Branche ! Jeder denkt er wäre ein tolelr Hecht der die Bröse versteht.


      Ich habe es danach ruhiger angehen lassen und dann aufs Fondssparen spezialsiert. Das Ständige Kurse schauen, TExt, Handy, Radio vermisse ich nicht mehr.

      Für mich war die Börse ein 0,0 Geschäft. Habe noch steuerliche altverluste die ich nicht nutzen kann.


      @daimlia

      schade, ich dachte du suchst noch einen Bänker :p:yawn:
      Avatar
      schrieb am 08.03.12 07:41:34
      Beitrag Nr. 74 ()
      Nun,bei mir waren es auch Hebelprodukte,die mir in 10Jahren rund 100000Euro Verlust gebracht haben.Hätte ich mein Erspartes in den ursprünglich angelegten thailändischen Aktien und Goldminenwerten gelassen,wäre ich wohl heute Millinonär:-)Alleine der thailändische Rohstoffwert Banpu hätte sich verzwanzigfacht.Angefangen hat das Übel mit einer Calloption auf den US-Wert EMC,der über Nacht nach der ersten Gewinnwarnung der Firmengeschichte praktisch wertlos wurde 35000 Euro auf einen Schlag verloren,die Hälfte der Ersparnisse.Dann in schöner Regelmässigkeit nach vielen entgangenen Chancen mit KO-Scheinen auf die Nase gefallen.Viele kl.Gewinne und grosse Verluste durch Kapitalnachschub.Schulden und Versicherungsauflösungen hab ich wegen Aktienzockereien aber nie gemacht,davon rate ich dringend ab.
      Erstmal Abstand gewinnen und dann kleinere Summen in stark gefallene Aktien,denen man einen Turnarround zutraut oder auch mal einen länger laufenden Optionsschein von diesen Werten nehmen und nicht alles Erparte in Aktien anlegen!

      Gruss in die Runde und viel Glück!
      Avatar
      schrieb am 08.03.12 07:49:37
      Beitrag Nr. 75 ()
      Zitat von xabo: sorry, aber wie verrückt müsste ich sein, wenn ich jetzt noch Schulden (Dispo) mache in der Hoffnung ich hole mir mein Geld zurück? Dann könnte ich auch gleich noch meinen Job kündigen...:eek:

      Oder ich verkaufe mein Gesicht für Tattoo-Werbung wie er:
      http://www.bild.de/regional/dresden/tattoo/werbe-gesicht-bek…

      Da mir aber an meiner Frau und meinem Job etwas liegt, bevorzuge ich die klassischer Variante - langsam aber stetig wieder aufwärts


      sag niemals nie ! Die Realität sieht anders aus und die Menschen handeln irrational ! Die Banken / Hedgefonds daddeln auch mit Krediten.

      Ich habe auch damals einen Rahmenkredit über 25k aufgenommen um höher zu hebeln.

      Bin froh 0,0 rausgegangen zu sein ! War aber auch dett im minus !
      Avatar
      schrieb am 08.03.12 08:00:22
      Beitrag Nr. 76 ()
      Moin,

      all denen die bisher geschrieben haben mal ein großes Kompliment:)
      Super Beiträge und ehrliche Meinungen, genau so sollte es sein. Schaut Euch mal den
      Tages Tradingchancen Thread der letzten Tage an und Ihr wisst genau was ich meine;)

      Hier kommt doch mal eine sehr niveauvolle Diskussion an laufen und das finde ich echt klasse.

      Wie man hier liest, haben alle irgendwie auch mal sogenanntes Lehrgeld bezahlt. In meinen
      Augen ist es sehr wichtig, dass dieses bezahlte Geld eben nicht umsonst war.
      Ich bin nun auch schon viele Jahre mit der Börse verwachsen und habe genau wie jeder hier so
      einige Fehler gemacht. Habe es zwar nie geschafft mein Konto zu plätten , aber in den ersten
      Jahren waren die Verluste schon ordentlich.
      Habe für mich jedoch erkannt, dass mein Hauptfehler das nicht einhalten von Grundregeln war,
      und seit einigen Jahren läuft es bei mir mehr als gut.
      Viele sehen auch nicht die versteckten Kosten und arbeiten gleichzeitig mit zu kleinen Konten.
      Muss da mal IvyMike recht geben, mit unter 10.000 Euro wird die ganze Sache ziemlich schwierig.
      Weiter ist dann noch wichtig, dass man ohne Druck arbeiten kann. Selbst wenn so ein Tradingkonto
      mal platt gehen sollte, darf einen das nicht umhauen.
      Avatar
      schrieb am 08.03.12 08:17:58
      Beitrag Nr. 77 ()
      Zitat von Malony: Muss da mal IvyMike recht geben, mit unter 10.000 Euro wird die ganze Sache ziemlich schwierig.


      Seh ich nicht ganz so. Am Anfang -bis man seinen Handelsstil gefunden hat- macht es IMHO durchaus Sinn mit einem bewußt kleinen Konto zu üben. Die ganzen Demokonten sind ja schön und gut zum System entwickeln. Wenn dann aber echtes Geld ins Spiel kommt ist das nochmals was anderes. Natürlich kann man damit nicht schnell reich werden und die Gebühren fressen einen Teil der Gewinne auf. Man merkt aber auch recht schnell, ob man überhaupt solche macht.

      Ich hatte das "Glück" das mir schon kurz nachdem ich auf Hebel-Produkte umgestiegen war ein KO um die Ohren geflogen ist. Das war schon ein recht eindringliches Erlebnis und bewahrt mich hoffentlich davor mal das ganze Trading-Konto platt zu machen.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.03.12 08:33:02
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.868.366 von dipso am 08.03.12 08:17:58….ich meine ja auch nicht, dass es nicht möglich ist sondern nur schwieriger;)



      Wenn Du es schaffst, mit einem kleinen Konto über einen längeren Zeitraum Gewinne zu erzielen, was ja
      nu nicht leicht ist, dann sollten die Voraussetzungen gegeben sein, dass Du überhaupt für die Börse geeignet bist.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.03.12 08:59:47
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.868.438 von Malony am 08.03.12 08:33:02An der Börse bin ich schon seit gut 20 Jahren aktiv, bis vor Kurzem aber "nur" mit Fonds und später Blue-Chip-Aktien. Da waren ein paar schöne Gewinne bei, 2003 aber auch herbe Verluste, die ich dann auch noch -Geld ging als EK in ein Haus- realisieren mußte. Nun ist die Hütte so gut wie abbbezahlt, ein Notpolster wieder vorhanden, warum also nicht mit etwas "Spielgeld" probieren ob sich mit der Börse nicht doch wieder Geld verdienen läßt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.03.12 09:19:32
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.868.597 von dipso am 08.03.12 08:59:47wer so wie wir die Zeiten des " Neuen Marktes " heil überstanden hat,

      der übersteht auch die Zeiten einer " Finanzkrise " ;):laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.03.12 10:13:49
      Beitrag Nr. 81 ()
      Refugium,EM TV und Co.-Ich sag nur dausent :-)
      Avatar
      schrieb am 08.03.12 10:16:58
      Beitrag Nr. 82 ()
      Zitat von GKN: Refugium,EM TV und Co.-Ich sag nur dausent :-)


      Vergess mir die Intershop und die Comroad nicht!:laugh::cry:
      Avatar
      schrieb am 08.03.12 10:22:45
      Beitrag Nr. 83 ()
      Die Börse ist eine Institution zur Umverteilung der eingesetzten Gelder. Unterm Strich ist es ein Nullsummenspiel.

      Die einen gehen da als kühl denkende Rechner ran und lassen sich dabei von Spieltheorie, Wahrscheinlichkeitsrechnung und Behavioral Finance leiten.

      Die anderen gehen als Spielsüchtige ans Werk, die meist planlos zocken, um ihre Sucht zu befriedigen.

      Wenn man diverse Threads hier anschaut, (z.B. diverse "Tagesthreads") wird einem klar, zu welcher der beiden Gruppen die meisten gehören ...
      Avatar
      schrieb am 08.03.12 10:23:39
      Beitrag Nr. 84 ()
      Da fehlt noch die Königin: Met@box

      Aus heutiger Sicht unglaublich, dass man auf solche Abzocker mal reingefallen ist. Ob mir da heute wieder passieren könnte. Bin mir da nicht sicher, denn die Methoden der Abzocker sind heute raffinierter. Aber heute weiß ich zumindest wo die Reißleine liegt und wie man sie bedient.
      Avatar
      schrieb am 08.03.12 10:44:46
      Beitrag Nr. 85 ()
      Die Geschichte mit der Reissleine ist denk ich das allerwichtigste. Bei mir ists inzwischen so, daß ich mir vor dem Einstieg erstmal Gedanken mache, wo ein SL liegen müßte und wenn der für mein RM/MM zu weit weg läge, dann lasse ich den Trade, auch wenn der Chart noch so verlockend aussieht. Trades ohne SL gibt es bei mir grundsätzlich nicht mehr. Ja die werden dann auch schonmal punktgenau getroffen, aber hey das gehört auch mit zum "Spiel"
      Avatar
      schrieb am 08.03.12 11:06:24
      Beitrag Nr. 86 ()
      Eigentlich wollte ich mir mit dem Thread auch nur ein wenig den Frust von der Seele schreiben und wenn man die verzockten Summen von den teils sehr guten Beiträge hier so liest, dann fühle ich mich zwar nicht besser dadurch, aber ich merke entweder ist man abgebrüht genug für das tägliche Trading, oder man sollte es gar nicht erst versuchen bzw RECHTZEITIG die Reißleine ziehen und sich selber sagen, es lohnt nicht. Ich denke es gibt hier auch mehrere User, welche darüber mal nachdenken sollten.
      Klar hatte ich mir auch meine Regeln gesetzt und diese sogar aufgeschrieben, ich habe Bücher gelesen, war auf Seminaren, aber die Psyche hat mir letztendlich doch einen Strich durch die Rechnung gemacht.

      Eigentlich war auch immer mein Gedanke so wie es der User „schwabensindsuper“ geschrieben hatte, man macht gelegentlich einen Trade die Woche / Monat und kann sich nebenbei ein bissl Geld verdienen, irgendwann wird es mehr und mehr, bzw man leistet sich den „Luxus“ den man sich sonst nicht kaufen würde.
      Nur irgendwann ist es auch bei mir in eine „Sucht“ übergegangen, immer dabei sein wollen, immer auf die Kurse schauen usw. Sobald es soweit ist, kann man alle Regeln über Board werfen…
      Von daher heißt es jetzt, Abstand gewinnen so wie Daimlia und das leben wieder geniessen…


      Was mich interessiert, gibt es hier mehr Trader die am Jahresende einen Verlustvortrag über das Jahr angesammelt haben oder zahlt die Mehrzahl Steuern auf Ihre Gewinne und vor allem welche Instrumente werden genutzt.
      Wüsste jetzt nur nicht wie man eine vereinfachte Abstimmung durchführen kann.
      Avatar
      schrieb am 08.03.12 14:54:31
      Beitrag Nr. 87 ()
      Zitat von xabo: Eigentlich wollte ich mir mit dem Thread auch nur ein wenig den Frust von der Seele schreiben und wenn man die verzockten Summen von den teils sehr guten Beiträge hier so liest, dann fühle ich mich zwar nicht besser dadurch, aber ich merke entweder ist man abgebrüht genug für das tägliche Trading, oder man sollte es gar nicht erst versuchen bzw RECHTZEITIG die Reißleine ziehen und sich selber sagen, es lohnt nicht. Ich denke es gibt hier auch mehrere User, welche darüber mal nachdenken sollten.
      Klar hatte ich mir auch meine Regeln gesetzt und diese sogar aufgeschrieben, ich habe Bücher gelesen, war auf Seminaren, aber die Psyche hat mir letztendlich doch einen Strich durch die Rechnung gemacht.

      Eigentlich war auch immer mein Gedanke so wie es der User „schwabensindsuper“ geschrieben hatte, man macht gelegentlich einen Trade die Woche / Monat und kann sich nebenbei ein bissl Geld verdienen, irgendwann wird es mehr und mehr, bzw man leistet sich den „Luxus“ den man sich sonst nicht kaufen würde.
      Nur irgendwann ist es auch bei mir in eine „Sucht“ übergegangen, immer dabei sein wollen, immer auf die Kurse schauen usw. Sobald es soweit ist, kann man alle Regeln über Board werfen…
      Von daher heißt es jetzt, Abstand gewinnen so wie Daimlia und das leben wieder geniessen…


      Was mich interessiert, gibt es hier mehr Trader die am Jahresende einen Verlustvortrag über das Jahr angesammelt haben oder zahlt die Mehrzahl Steuern auf Ihre Gewinne und vor allem welche Instrumente werden genutzt.
      Wüsste jetzt nur nicht wie man eine vereinfachte Abstimmung durchführen kann.


      Sorry aber das sind Suchtanzeichen bei Dir. Bitte fange auch nie wieder mit Börse an. Wenn ich schon lese das du deine Verluste versuchst zu nutzen.

      Dies geht nur wenn du Gewinne machst. Ich habe auch noch steuerliche Altverluste, glaub 2013 sind sie platt. Es juckt zwar manchmal diese zu nutzen, da ich aber weiß das ich in alte Muster fallen werde laße ich es.

      Auch du mein Sohn wirst iregendwann davon befreit werden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.03.12 15:40:56
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.871.323 von Latinl am 08.03.12 14:54:31HÄÄHHH :confused:

      Deinen Text verstehe ich nicht ganz...
      Das ich nie wieder mit der Börse zu tun haben werde, möchte ich nicht sagen, vielleicht mit Fonds, vielleicht mit Aktien, aber nicht mehr in diesem Rahmen...

      Aber was meinst du mit Verluste nutzen? :eek:
      Wieso liest du, dass ich versuche meine Verluste zu nutzen? Und wie soll das gehen?
      Ich kann doch nur mit Gewinnen meine Verluste verringern und solange ich einen negativen Verlusttopf habe, zahle ich halt keine Steuern.

      Und wenn du steuerliche Altverluste hast warum kannst du diese nicht mit deinen Gewinnen verrechnen?

      Verstehe ich alles nicht :confused:
      Avatar
      schrieb am 25.03.12 20:23:48
      Beitrag Nr. 89 ()
      Zitat von Datteljongleur: Aber es gibt noch eine Steigerung:

      "Entgangene Gewinne"!!

      Man geht zu früh raus mit kleinem Gewinn und sieht später, daß es ein Verzehnfacher gewesen wäre!!


      Kenn ich auch zur genüge! Bestes beispiel:

      Hab 2009 zu 4.90 euro ein grosses paket commerzbank aktien gekauft, weil ich dachte das wäre der tiefpunkt.
      In den wochen darauf rauschte die aktie im feien fall runter bis auf 2.22
      euro. Ich war mit den nerven völlig fertig. Hab aber nicht verkauft, sondern die geschichte ausgesessen. Als sie sich dann wieder bis 4.90 hochgerappelt hat, bin ich ausgestiegen, froh meinen einsatz wieder rauszuhaben. Dachte es wäre nur ein kurzer rebound.

      Denkste! In den darauffolgenden monaten musste ich dann zu meinem entsetzen mit ansehen, wie sich der kurs nochmal bis auf 9.00 euro verdoppelte.
      Und anstatt mich über mein davor wiedererlangtes geld zu freuen, hab ich mich masslos über den entgangen gewinn geärgert.

      Heute hänge ich wieder fett in der coba, hab im november bei 1.49 gekauft. Dann stürzte das biest aber die darauffolgenden wochen bis zum 09.01. ab bis auf 1.17 und ich war voll im minus.
      Hab aber die nerven behalten und nicht verkauft. Bin heute immer noch drin.

      Meine langjährige lebensgefährtin (13jährige beziehung) hat allerdings
      mittlerweile völlig entnervt das weite gesucht weil sie den ganzen druck nicht mehr gewachsen war.
      Hab anfang 2000 beim grossen crash schon mal massig kohle mit technologiewerten verloren und wollte eigentlich endgültig die finger von aktien lassen.
      Keine ahnung warum man(n) sich das immer wieder antut. Andere gehen halt ständig ins casino.


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