Funkstille zu Macquarie Infrastrukturgesellschaft Nr. 3 - 500 Beiträge pro Seite

[blindowl]

Als diese Beteiligung 2006 gezeichnet werden konnte, wurde fleissig darüber diskutiert.

Jetzt - auch nach dem neuesten Geschäftsbericht – herrscht offensichtlich absolute Funkstille.

Bin ich der Einzige, der zugeben muss, die Unterlagen damals nicht richtig gelesen zu haben? Muss man dem Geschehen wirklich hilf- und wehlos zusehen oder gibt es Möglichkeiten, gemeinsam vorzugehen?

[Cerberos]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.410.236 von blindowl am 21.07.12 14:49:48

Hallo,
habe überlegt am ZWEITMARKT bei "Macquarie Infrastrukturgesellschaft Nr. 3" einzusteigen.
Leider kann ich die aktuellen Entwicklungen im Fonds nicht nachvollziehen.
Welche Informationen gibt es denn im aktuellen Geschäftsbericht die Sie so beunruhigen ?

[mopswombard]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.536.210 von Cerberos am 27.08.12 10:02:50

liest sich doch gar nicht so schlecht. Gibt es eigentlich einen aktuellen NAV des Zielfonds und wenn ja, auf welcher Webseite findet man ihn.

[blindowl]

Auszahlungen bisher = 0,00% (Ausnahme 2009 = 0,50%)
Wert am Zeitmarkt = 55 %
Im Geschäftsbericht nur Verluste weil die geringen Gewinne durch die überzogenen Verwaltungskosten überkompensiert werden.
Der Konstrukt der Gesellschaft liest sich wie ein Krimi.

[Herbert H]

Test-TEst-Test

[Herbert H]

27.10.2014
Macquarie Infrastrukturgesellschaft Nr. 3
Macquarie Infrastrukturgesellschaft Nr. 3 - Beitritt 2006 - Handelsaussetzung
Der Handel von Beteiligungen an dieser Fondsgesellschaft wurde an der Fondsbörse Deutschland vorübergehend ausgesetzt.

[wallohnier]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.141.833 von Herbert H am 27.10.14 14:46:45

Kaufangebot

Hallo leidgeplagte Anteilsinhaber.
Heute kam ein Kaufangebot von der Macquarie Management Gmbh rein, über 79,73% des gezeichneten Kapitals.
Zum 31.12.14.

Finde ich mittlerweile gut, lieber 20% Verlust als so ein Zeugs, mit 0 Rendite.
Ich werde es annehmen.

Und das Thema geschlossene Fonds und ähnliche Anlagen ist bei mir kein Thema mehr, nie mehr.
An der Börse mit einfachen ETFs und mit guten Fonds kann und besser verdienen
Und risikoärmer auch noch.

Aber gut, aus Fehlern kann man lernen, Kapitel zu.
Ende.

Gruß

[chrisdeburg]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.385.790 von wallohnier am 21.11.14 21:33:54

Warum 20 Prozent unter Wert verkaufen? Damit Macquarie mal eben ein paar Millionen abgreift und die Anteile an nahestehende Investoren weiter verkauft. Heißt doch: Macuqarie arbeitet gegen die Anleger, damit die "Interessenten" günstig einsteigen können.

[wallohnier]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.390.134 von chrisdeburg am 23.11.14 08:08:26

Klar verliert mann damit Geld das Macquarie und der Investor gewinnt.

Aber wie läuft es denn in 2 Jahren?

Das Andienungsrecht kann um 2 Jahre und dsnn nochmal um 2 verlängert eerden.
Und zu welcher Bewertung kann ich dann verkaufen?
Zu 120, 100 oder auch 80%?
Und wer macht die Bewertung, nicht wirklich neutrale Stellen.

Merke, die Bank verdient immer, schau Dir mal alleine die jährlichen Verwaltungskosten an, gigantisch.
Und zB die Kosten für das Andienungsrecht, initial 3,5% und pro Jahr 0,35%.
Und wo sind die "sicher" prognostizierten Ausschüttungen?

Das Gesellschaftskonstrukt ist auch extrem komplex, ich denke da kann man ganz viel verstecken.

Ich bin mittlerweile fest der Meinung das ganze ist nur eine andere Methode Anleger abzuz..ken.
In dem Ding stecken gigantische Kosten, Provisionen etc, das ist nicht mehr gesund.

Hübsch komplex verpackt und schön garniert.
Sind ja auch genug darauf hereingefallen, ich auch.

Aber aus Erfahrung wird man Klug, geschlossene Fonds u.ä sind für mich kein Thema mehr.

Gruß

[longterm1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.390.857 von wallohnier am 23.11.14 10:56:58

Zit.: "Aber aus Erfahrung wird man klug, geschlossene Fonds u. ä. sind für mich kein Thema mehr"
Uneingeschränkte Zustimmung!
90 % der geschlossenen Fonds erreichen ihr Ziel nicht. Die wenigen guten Produkte haben sich immer institutionelle Anleger untereinander aufgeteilt.

Jedoch würde mich mal interessieren, wie du die rund 80 % des gezeichneten Kommanditkapitals dann anlegen willst. Rasch in hochwertige Konsumartikel investieren wäre vielleicht die beste Lösung, oder? Immobilien sind bereits überreizt.
Ich schätze es so ein, dass die Märkte demnächst mit immer mehr Kapital überschwemmt werden. Wo sonst sollen denn - bei zunehmender Inflation und 0,2 % Zins oder Negativzins - die gigantischen Sparvermögen / Tagesgelder investiert werden? Ich frage mich, wo denn die unzähligen milliardenschweren Stiftungen, Renten- Lebens- und privaten Krankenversicherer ihre Rückstellungen noch pflichtgemäß unterbringen wollen. Gute Staatsanleihen bringen keine angemessene Rendite mehr; bei der fortschreitenden Draghisierung frage ich mich ernsthaft, ob es sinnvoll ist, überhaupt noch frisches Kapital im Euroraum anzulegen.
Bei den wenigen sich anbietenden Nischen scheinen sich Infrastrukturprojekte anzubieten. Das haben die Gesellschafter aber schon 2006 gewusst, oder?

Hellhörig macht, dass plötzlich institutionelle Investoren auftauchen, welchen die Beteiligung immerhin 80% Wert ist. So gesehen, wahrscheinlich ein Schnäppchen. Dass sich Macquarie den Deal mit 5 % Provision honorieren lässt, finde ich schamlos.
Ob es sinnvoll ist, das Produkt zu diesen Bedingungen zu verkaufen, bezweifle ich (es sei denn, das Kapital wird dringend benötigt). Nach dem letzten Quartalsbericht entwickeln sich die meisten Beteiligungen doch recht erfreulich.

[wallohnier]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.391.265 von longterm1 am 23.11.14 12:27:19

Zitat von longterm1: Zit.: "Aber aus Erfahrung wird man klug, geschlossene Fonds u. ä. sind für mich kein Thema mehr"
Uneingeschränkte Zustimmung!
90 % der geschlossenen Fonds erreichen ihr Ziel nicht. Die wenigen guten Produkte haben sich immer institutionelle Anleger untereinander aufgeteilt.

Jedoch würde mich mal interessieren, wie du die rund 80 % des gezeichneten Kommanditkapitals dann anlegen willst. Rasch in hochwertige Konsumartikel investieren wäre vielleicht die beste Lösung, oder? Immobilien sind bereits überreizt.
.

Ich lege langfristig in mehreren vermögensverwaltenden Mischfonds, einem Aktienfonds und mittels einer Strategie direkt mittels ETFs in großen Indizes wie zB S&P500, Dax an.
Vereinfacht: Dort steige ich ein wenn der Index von unten durch den SMA200 stösst und aus bzw zu 50%-100% short wenn er das von oben tut. Durch Berücksichtigung des SMA50 wird das verfeinert und kurze "Hüpfer" als Fehlsignale eliminiert.
Wozu auch noch die Bobachtung der allg. Börsenlage, Wirtschaft etc kommt.

Das ergibt eine wesentlich höhere Rendite als Tagesgeld bei geringem Risiko. Man muss nur konsequent sein und den Markt laufend beobachten.
ETFs die 1:1 replizieren bergen auch kein Risiko wie synthetische Papiere und das handeln damit ist sehr günstig.

So gesehen ist (fast) immer Gelegenheit zum investieren.
Wobei ich denke dass das System durch die Befeuerung der Fed und Ezb zZt noch weiterläuft,
aber sicher nicht ewig und man muss wachsam sein.

Gruß

[chrisdeburg]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.391.265 von longterm1 am 23.11.14 12:27:19

Zitat von longterm1: Hellhörig macht, dass plötzlich institutionelle Investoren auftauchen, welchen die Beteiligung immerhin 80% Wert ist. So gesehen, wahrscheinlich ein Schnäppchen. Dass sich Macquarie den Deal mit 5 % Provision honorieren lässt, finde ich schamlos.
Ob es sinnvoll ist, das Produkt zu diesen Bedingungen zu verkaufen, bezweifle ich (es sei denn, das Kapital wird dringend benötigt). Nach dem letzten Quartalsbericht entwickeln sich die meisten Beteiligungen doch recht erfreulich.

vollkommen richtig, longterm1! mal abgesehen davon, dass die angeblichen investoren nicht näher beschrieben sind und dass macquarie am anfang millionen abkassiert hat.

[Jo1]

Macquarie hat sich leider immer durch ganz gute Inhalte, aber eben unverschämte Strukturen der Produkte ausgezeichnet, deshalb für mich immer ein NoGo gewesen. Da wart ihr einfach nicht kompetent Beraten bei der Zeichnung.Das sie jetzt nochmals abzocken wollen spricht Bände...

Schade es gibt wirklich sehr gute Private Equity Modelle auch aktuell.

[chrisdeburg]

http://www.fondsprofessionell.de/news/sachwerte/nid/infrastr…

[Herbert H]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.442.809 von chrisdeburg am 28.11.14 13:52:40

Zitat von chrisdeburg: http://www.fondsprofessionell.de/news/sachwerte/nid/infrastrukturfonds-macquarie-will-anteile-unter-wert-kaufen/newskategorie/geschlossene-fonds/newsseite/1/gid/1018290/

Wie am 23.12. an gleicher Stelle veröffentlicht wurde, ist das Rückkaufangebot von Macquarie auf großes Interesse gestoßen. Schon mehr als eine Woche vor Annahmeschluss soll Macquarie ein Rückkaufvolumen im dreistelligen Millionenbereich angeboten worden sein.

[AnlegerBD]

Antwort auf Beitrag Nr.: 48.653.993 von Herbert H am 27.12.14 20:57:24

Andienung von Macquarie Infrastrukturfonds 3

Nach 2 Kaufangeboten in 2014 und 2015 deutlich unter Wert der Ursprungszeichnung läuft derzeit ein Angebot gem. dem Andienungsrecht aus dem Prospekt.
Macquarie hat über einen Broker die Genussrechte zum Kauf angeboten. Der indikative Andienungspreis liegt über dem letzten Verkaufsangebot aus 2015.
Annehmen oder nicht?
Dafür spricht eigentlich nichts. Denn vom tatsächlichen Marktpreis zieht Macquarie zunächst 5% ab. Dann werden noch die Brokergebühren von rd. 3% und die Liquidationskosten abgezogen. Man kommt also nach 10 Jahren maximal auf einen Wert von 101 bis 102% zum Investment vor Agio. D.h. keine Rendite. Und Geld fließt in der Hauptsache ohnehin erst in 2017.

Der Fonds hinter den Genussrechten ist in den letzten Jahren gut gelaufen. Die operativen Geschäfte haben sich fast alle in 2015 verbessert. Der Fondsmanager wird innerhalb der nächsten 2 Jahre die Beteiligungen ohnehin abverkaufen. Mit jedem Verkauf fließen dem Infrastrukturfonds direkt Erlöse aus den Genussrechten zu. Warum also jetzt mit Abschlag verkaufen, wenn die Realisierung gerade losgeht.

Ein Vergleich der Varianten:
Marktpreis - 5% = Andienung - Brokergebühr, WP und Liquidationskosten.

Realisierung der Einzelbeteiligungen: Beteiligungen - max. 0,75% des Volumens über 2 Jahre als Fondsgebühr abzüglich Liqdiationsgebühr.

Warum sollte jetzt jemand einsteigen, wenn der Fonds sowieso innerhalb der nächsten 2 Jahre abgewickelt wird? D.h. entweder sinkt der tatsächliche Marktpreis im Vergleich zum indikativen deutlich, da sonst ein Kauf durch einen Dritten keinen Sinn macht. Oder der Wert ist erheblich höher, und der Drittinvestor wird diesen Wert realisieren.

Fazit: Andienungsrecht ablehnen!
Die jährliche Gebühr von 0,75% ist geringer als der Abschlag vom Marktpreis in Höhe von 5%. Und die Realisierung findet bis 2018 statt. Das bedeuet max. 1,5% Gebühr anstatt des Abschlags von 5%, das Geld kommt nur ein Jahr später, dafür aber mehr.

[Alexaandra]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.316.806 von AnlegerBD am 30.04.16 16:48:05

Die Realisierung muss zwar nicht bis 2018 stattfinden, da eine weiter Verlängerung bis 2020 möglich ist, aber ich stimme AnlegerBD zu: es macht keinen Sinn, der Ausübung des Andienungsrechtes zuzustimmen (außer man bruacht das Geld 'schon' Ende 2016 /2017).