NSA - Wettbewerbsvorteil durch Spionage - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 12.07.13 11:49:48 von
neuester Beitrag 16.07.13 09:12:06 von
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Hallo in die Runde,
mich wundert, dass bei der ganzen Diskussion um die NSA-Affäre der Aspekt der Wirtschaftsspionage bisher so wenig Aufmerksamkeit gefunden hat.
Während bei jeder neuen Automesse, bei jedem Cyberangriff auf ein mittelständisches Unternehmen, ja bei jedem verflixten neuen Handyakku ein Böser Blick in Richtung China geht, wird selbst jetzt kein Wort über die Machenschaften der Amerikaner (bzw. der NSA) verloren.
In der Süddeutschen habe ich heute das dazu gelesen: http://www.sueddeutsche.de/politik/wirtschaftsspionage-durch…
Warum nehmen wir das alles so ohne weiteres hin?
Gruß
KingKewl
mich wundert, dass bei der ganzen Diskussion um die NSA-Affäre der Aspekt der Wirtschaftsspionage bisher so wenig Aufmerksamkeit gefunden hat.
Während bei jeder neuen Automesse, bei jedem Cyberangriff auf ein mittelständisches Unternehmen, ja bei jedem verflixten neuen Handyakku ein Böser Blick in Richtung China geht, wird selbst jetzt kein Wort über die Machenschaften der Amerikaner (bzw. der NSA) verloren.
In der Süddeutschen habe ich heute das dazu gelesen: http://www.sueddeutsche.de/politik/wirtschaftsspionage-durch…
Warum nehmen wir das alles so ohne weiteres hin?
Gruß
KingKewl
Die Frage ist, wie viele Unternehmen wirklich hierdurch ausgespäht wurden und dadurch ein Schaden entstand. Dürfte auch ziemlich schwer zu beziffern sein.
Ein Freund von mir ist Informatiker bei einem sehr großen Automobilkonzern und der teilte mir mit, dass die schon versuchen sich so gut wie möglich gegen so etwas zu schützen. Dazu gehört u.a.:
- Verbot andere, als vom Unternehmen bereitgestellte Software zu nutzen
- Weitreichende Internetsperren für bestimmte Seiten
- Gewisse Rechner sind gar nicht ans Internet angeschlossen
- Online Wörterbücher / Übersetzer, wie Google sind komplett tabu und gesperrt. Wird dort von einer faulen Socke / englisch-hohlbirne ein Text eingegeben, landet der natürlich auf dem Google Server und wird in unbekannter Weise genutzt (und von der NSA ausgespäht). Also nur sebst entwickelte Übersetzer sind freigegeben.
Die Zukunft wird zeigen, ob man ganz schnell wieder vom Cloud-Computing abrückt und lieber die Daten gebrannt als CD / verschlüsselt auf CD's verschickt. Das dürfte derzeit wohl die sicherste Variante sein, sich gegen so einen Dreck zu schützen. Ich finde solche Späh-Programme nämlich auch unter aller Kanone.
Ein Freund von mir ist Informatiker bei einem sehr großen Automobilkonzern und der teilte mir mit, dass die schon versuchen sich so gut wie möglich gegen so etwas zu schützen. Dazu gehört u.a.:
- Verbot andere, als vom Unternehmen bereitgestellte Software zu nutzen
- Weitreichende Internetsperren für bestimmte Seiten
- Gewisse Rechner sind gar nicht ans Internet angeschlossen
- Online Wörterbücher / Übersetzer, wie Google sind komplett tabu und gesperrt. Wird dort von einer faulen Socke / englisch-hohlbirne ein Text eingegeben, landet der natürlich auf dem Google Server und wird in unbekannter Weise genutzt (und von der NSA ausgespäht). Also nur sebst entwickelte Übersetzer sind freigegeben.
Die Zukunft wird zeigen, ob man ganz schnell wieder vom Cloud-Computing abrückt und lieber die Daten gebrannt als CD / verschlüsselt auf CD's verschickt. Das dürfte derzeit wohl die sicherste Variante sein, sich gegen so einen Dreck zu schützen. Ich finde solche Späh-Programme nämlich auch unter aller Kanone.
@AktienKlaus:
ich habe mir auch schon überlegt, dass mit der Zeit der Trend sicherlich wieder zurück zu nicht virtuellen Datenspeichern geht. Ich kann mich sogar erinnern vor Monaten bereits eine Reportage über Unternehmen gesehen zu haben, die in Ihrem Kellern eigene Archive mit vertraulichen Daten angelegt haben. Damals ging's aber "natürlich" noch um die Angst vor den Chinsen.
ich habe mir auch schon überlegt, dass mit der Zeit der Trend sicherlich wieder zurück zu nicht virtuellen Datenspeichern geht. Ich kann mich sogar erinnern vor Monaten bereits eine Reportage über Unternehmen gesehen zu haben, die in Ihrem Kellern eigene Archive mit vertraulichen Daten angelegt haben. Damals ging's aber "natürlich" noch um die Angst vor den Chinsen.
Zitat von KingKewl: @AktienKlaus:
ich habe mir auch schon überlegt, dass mit der Zeit der Trend sicherlich wieder zurück zu nicht virtuellen Datenspeichern geht. Ich kann mich sogar erinnern vor Monaten bereits eine Reportage über Unternehmen gesehen zu haben, die in Ihrem Kellern eigene Archive mit vertraulichen Daten angelegt haben. Damals ging's aber "natürlich" noch um die Angst vor den Chinsen.
es geht zurück zu noch viel viel einfacherem:
11.07.13
Analog statt digital
Sichere Schreibmaschinen für Russland-Geheimdienst
Auf die Spähaffäre reagiert der russische Geheimdienst FSO unorthodox: Er will Dokumente künftig wieder verstärkt analog anlegen. Zu diesem Zweck sollen nun 20 Schreibmaschinen angeschafft werden. Von Julia Smirnova
Eine Schreibmaschine der Marke Triumph-Adler. Das Modell „Twen 180“ des Herstellers ist bei den Russen besonders beliebt
Foto: picture-alliance / Sven Simon Eine Schreibmaschine der Marke Triumph-Adler. Das Modell "Twen 180" des Herstellers ist bei den Russen besonders beliebt
Niemand fühlt sich im Internet-Zeitalter sicher. Nicht einmal die Geheimdienste. Der Feind lauscht ja hinter jeder Ecke und ist technisch hervorragend aufgerüstet. Server werden geknackt, E-Mails abgefangen, Viren wie Stuxnet steuern Rechner fremd.
Das eigene Handy oder der Laptop können einen bespitzeln, ohne dass man es merkt. Und die nächste Pest sind diese Aktivisten in eigenen Reihen, die aus Überzeugung bereit sind, geheime Daten zu veröffentlichen.
Was also tun? Zum einen immer raffiniertere Verschlüsselungsmethoden zu erfinden. Die russischen Geheimdienste kennen zum anderen aber eine andere – viel billigere – Antwort: Sie kehren zurück zu Schreibmaschinen.
Der Schutzdienst FSO hat viele Geheimnisse zu verbergen. Er ist schließlich unter anderem für die Sicherheit des russischen Präsidenten und des Premierministers verantwortlich. Und deshalb will der Dienst nun bis zum 30. August 20 Schreibmaschinen erwerben.
Rückkehr zum analogen Zeitalter
Die entsprechende Ausschreibung wurde im Internet veröffentlicht. Der Grund dafür ist keine Nostalgie oder die Unfähigkeit von alten Generälen, mit moderner Technik umzugehen. Laut der Kreml-nahen Zeitung "Iswestija" hat der Geheimdienst vor, mehr geheime Dokumente nun analog und nicht digital zu erstellen. Die Skandale um Wikileaks und Edward Snowden haben den Schutzdienst angeblich dazu bewegt.
Ausgerechnet das deutsche Gerät Triumph-Adler "Twen 180" sei bei den russischen Geheimdiensten besonders beliebt. Jedes Dokument, das damit erstellt wird, könne man einer bestimmten Schreibmaschine zuordnen. Auch das russische Verteidigungsministerium und andere Geheimdienste arbeiten oft analog, schreibt die Zeitung.
So werden etwa geheime Berichte für den Verteidigungsminister oder Oberbefehlshaber nur auf Papier erstellt. Das russische Agentenpaar Anschlag, das vor Kurzem wegen Spionage verurteilt wurde, war dafür ausgelacht worden, dass es "Steinzeitmethoden" wie "tote Briefkästen" und Verstecke im Wald benutzte, um geheime Dokumente und Botschaften auszutauschen. Doch vielleicht war das gar nicht so dumm, sondern ein Teil der analogen Strategie russischer Geheimdienste?
Stellen wir uns vor, wie sich dieser Trend weiterentwickeln kann: Was kann im Zeitalter von Wikileaks sicherer sein als die Taubenpost? Tauben sind ja nicht käuflich und würden vertrauliche Briefe nicht kopieren. Und es gäbe unter ihnen auch keine Idealisten, die Geheimnisse verraten würden.
Hallo Hiobsbote,
bitte Füge deinem Beitrag noch einen Link zur Quelle bei, sonst müssen wir diesen wegen fehlender Quellenangabe entfernen.
Und noch ein kleiner Hinweis: Quellen bitte immer nur in Auszügen zitieren, nie einen kompletten Artikel hier im Forum veröffentlichen. Danke.
MFG
k.maerkert
bitte Füge deinem Beitrag noch einen Link zur Quelle bei, sonst müssen wir diesen wegen fehlender Quellenangabe entfernen.
Und noch ein kleiner Hinweis: Quellen bitte immer nur in Auszügen zitieren, nie einen kompletten Artikel hier im Forum veröffentlichen. Danke.
MFG
k.maerkert
Zitat von KingKewl: Warum nehmen wir das alles so ohne weiteres hin?
"wir" ? Wer ist wir?
Ich denke es können drei Gruppen differenziert werden:
1. Dt Unternehmen - versuchen sich soweit wie möglich zu schützen
2. Die Bürger - die paar die wissen wie schuetzen sich so gut wie möglich
3. Deutsche Bundesregierung - nimmt es hin oder mehr (siehe innenminister)
Die Frage ist, weshalb verhält sich 3 so?
Hallo nearshore04,
weshalb sich 3 so verhält ja das frage ich mich auch! Und ich habe bisher keine Antwort dafür außer vielelicht, dass es 3 eh egal ist, weil die Damen und Herren lediglich daran interessiert sind ihre eigenen Schäfchen ins trockene zu bringen. ODER 3 ist viel tiefer in die Angelegenheit verstrickt als man bisher weiß. Da aber bald Bundestagswahl ist, versucht man Gras über die Sache wachsen zu lassen.
Gruß
KK
weshalb sich 3 so verhält ja das frage ich mich auch! Und ich habe bisher keine Antwort dafür außer vielelicht, dass es 3 eh egal ist, weil die Damen und Herren lediglich daran interessiert sind ihre eigenen Schäfchen ins trockene zu bringen. ODER 3 ist viel tiefer in die Angelegenheit verstrickt als man bisher weiß. Da aber bald Bundestagswahl ist, versucht man Gras über die Sache wachsen zu lassen.
Gruß
KK
#1
Was soll die Bundesregierung denn machen ? Selbst wenn die sich lauthals beschweren würden, würden die USA einfach weitermachen...
Was soll die Bundesregierung denn machen ? Selbst wenn die sich lauthals beschweren würden, würden die USA einfach weitermachen...
Zitat von Blue Max: #1
Was soll die Bundesregierung denn machen ? Selbst wenn die sich lauthals beschweren würden, würden die USA einfach weitermachen...
Die Bundesregierung könnte zum Besipiel eine Infrastruktur-Initiative starten im Rahmen derer die verfallenen Infrastrukturen Deutschlands auf einen aktuellen und wettbewerbsfähigen Stand gebracht werden.
Konkret:
- Aufbau sicherer Internet-Kommunikation fürt Bürger und Unternehmen
- Ausbau der Kommunikationsnetze (Abdeckung und Geschwindigkeit)
- Sanierung der Auto- und Bahn-Brücken
- Sanierung des verfallenen Straßennetzes
- ÖPNV mal auf Wettebwerbsfähigen Level heben
- und und und ... einfach mal ins entwickelte Ausland fahren und sich anschauen was es da mittlerweile bei IT-Infrastruktur und alter Infrastruktr gibt.
Gleichzeitig könnten ein paar IT-Trupps losgeschickt werden und
diesen ganzen NSA-Krempel hier in Deutschland demontieren und eine Bestandaufnahme machen was denn hier in Deutschland alles so an Bits&Bytes geklaut wurde.
Aber, aus irgendeinem Grund machen das Merkel & friedrich nicht. Warum nur?
Antwort auf Beitrag Nr.: 45.047.823 von nearshore04 am 15.07.13 16:47:42#9
Für die Politiker ist Internet "Neuland".
Und für Autobahnen, Brücken usw ist kein Geld da.
Für die Politiker ist Internet "Neuland".
Und für Autobahnen, Brücken usw ist kein Geld da.
Russischer Geheimdienst setzt auf deutsche Schreibmaschinen
http://www.focus.de/politik/ausland/schutz-vor-spionen-russi…
http://www.focus.de/politik/ausland/schutz-vor-spionen-russi…
Antwort auf Beitrag Nr.: 45.033.723 von Hiobsbote am 12.07.13 13:57:31
am klacken der Schreibmaschine erkennt man welche taste gedrückt wurd mit einem hochleistungsohr wie es beispielsweise die nasa mit weltraumohr hat kann die USA Russland ausspähen
empfehle daher Bleistift oder lehmtafel und keil
am klacken der Schreibmaschine erkennt man welche taste gedrückt wurd mit einem hochleistungsohr wie es beispielsweise die nasa mit weltraumohr hat kann die USA Russland ausspähen
empfehle daher Bleistift oder lehmtafel und keil
Antwort auf Beitrag Nr.: 45.051.357 von Manaserv am 16.07.13 08:59:29lehmtafel ist auch sehr öko,man braucht kein strom für a reisswolf (us amerikanisch-Shredder oder Sräder genannt) -einfach ordentlich mit wasser abwischen und neubekeilen
kopieren geht auch einfach mit flüssiglatex einstreichen-trocknen lassen und schon Kopie fertig muss man aber decodieren die Kopie
kopieren geht auch einfach mit flüssiglatex einstreichen-trocknen lassen und schon Kopie fertig muss man aber decodieren die Kopie
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