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    Nachschussplicht - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.03.14 22:52:47 von
    neuester Beitrag 26.03.14 13:47:04 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 24.03.14 22:52:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Bei einigen Brokern soll es die Nachschusspflicht nicht geben.
      Welche CFD Broker sind das?
      Hat das einen Zusammenhang mit einem "garantiertem Stop Loss"?
      Bitte nicht kompliziert erklären ..

      Danke im Voraus
      2 Antworten
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      schrieb am 25.03.14 07:37:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.693.063 von TeoLeo am 24.03.14 22:52:47Ja, die gibt es. Allerdings hilft wohl nix anderes außer selbst in den AGBs, den Bestimmungen zu schauen. Ich kenne die auch nicht alle... Garantierter Stop sagt ja dann der Name schon aber auch hier gilt es zu lesen ob das dann immer so ist.

      Wenn man aber ein paar Dinge beachtet, ist das Thema für mich gar nicht so sehr relevant (Nachschusspflicht)

      Konto nicht ausreizen
      Konsequente Stopsetzung
      Was nicht durchläuft nicht über Nacht oder Wochenende halten
      Kontrolle ob beim eingegangen Trade dann alles richtig sitzt

      Hab noch nirgends irgend etwas nachschießen müssen, weil ich es gar nicht in Grenzsituationen lasse! Klar kann man einen 911 Anschlag nie ausschließen und es dort zu einem Monstermove kommen, denke aber (persönliche Meinung), dass die ersten beiden Punkte das zumindest absichern um sich nicht zu ruinieren.
      Avatar
      schrieb am 25.03.14 09:05:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bei den meisten CFD-Brokern kann eine Nachschusspflicht nur dann entstehen, wenn Positionen über Nacht gehalten wird. Intraday nicht. Wichtig hierbei ist allerdings, dass der Broker auch bei 100% Marginauslastung beginnt, Positionen zu schließen. Einige Broker, wie z.B. comdirect und sbroker bieten auch ein so genanntes Investor-Konto an, bei dem eine Nachschusspflicht ausgeschlossen wird. Bei ausländischen Anbietern wäre ich vorsichtig, da u.a. andere Rechtsvorschriften gelten.
      Avatar
      schrieb am 25.03.14 18:55:51
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.693.063 von TeoLeo am 24.03.14 22:52:47Eigtl. kaum noch irgendwo üblich!

      Also umgekehrt: Bei denen, bei denen theoretisch eine Nachschußpflicht entstehen könnte, steht gleich bei jeder Werbeanzeige dabei: "Sie können mehr als ihre Einlage verlieren." - Von solchen einfach pauschal die Finger weg lassen! ;)
      Avatar
      schrieb am 26.03.14 10:22:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      Nachschusspflicht lässt sich (natürlich nicht rechtsverbindlich :) ) einfach so erklären:

      Eine Nachschusspflicht entsteht immer dann, wenn der Kurs des Basiswerts einen Sprung entgegen der Trade-Richtung macht, der größer ist, als das Guthaben auf dem Handelskonto.

      Das kann bei einem Overnight-Gap passieren oder auch bei recht illiquiden Titeln.

      Zum Beispiel:
      Du handelst einen DAX-Long-CFD mit einem Hebel von 100 bei 9000p und hast nur noch 100 € auf deinem Konto. Wenn der DAX nun plötzlich mit einem Gap von über 120p nach unten eröffnet, wird deine Position sofort geschlossen und es entsteht eine Nachschusspflicht von 20 €.

      Aber: Nachschusspflichten sind beim privaten Handel eher unüblich, weil die Broker sich nicht auf die Bonität ihrer Kunden verlassen wollen. Daher sind die Margins in der Regel immer so gewählt, dass die Wahrscheinlichkeit einer Nachschusspflicht gering ist.

      Die meisten garantierten Stop-Losses die ich gesehen habe garantieren wirklich, dass es keine Nachschusspflicht gibt. Wenn man sich allerdings dann mal die Margins anschaut, wird auch klar warum:
      - ohne garantierten S/L: Margin meist so um die 2-5% (bei liquiden Titeln, die DAX/MDAX/...)
      - mit garantiertem S/L: Margin meist so um die 20-30%

      Jetzt kann man sich überlegen, wie wahrscheinlich ein Gap der jeweiligen Größe ist: 2-5% kann schon mal passieren, wenn es unruhig wird (Gewinnwarnung, Terroranschlag, ...). 20-30%... Naja, wenn der DAX mal mit so einem Gap nach unten eröffnet, dann ist wohl auch das gesamte Finanzsystem bedroht.

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      schrieb am 26.03.14 10:35:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zitat von tradepunk: Eigtl. kaum noch irgendwo üblich!

      Also umgekehrt: Bei denen, bei denen theoretisch eine Nachschußpflicht entstehen könnte, steht gleich bei jeder Werbeanzeige dabei: "Sie können mehr als ihre Einlage verlieren." - Von solchen einfach pauschal die Finger weg lassen! ;)

      Nachschusspflichten sind bei jedem gehebelten Geschäft (wie zB. CFD, Forex, Futures) möglich, das ist nichts besonderes und sie müssen aber auch nicht verteufelt werden. Nur weil man etwas nicht 100%-ig versteht, sollte das eher heißen, dass man sich informiert und dann eine Entscheidung auf Basis von Wissen trifft - aber nicht "pauschal die Finger weg lassen".

      Die meisten Leute haben fast schon Angst vor dem Wörtchen "Nachschusspflicht", weil sie denken, dass dann irgendwann nach einem Gap der Gerichtsvollzieher vor der Tür steht und das Haus pfändet. Hier täte es gut, die Leute mal vernünftig aufzuklären.

      Einem Einsteiger ist in jedem Fall von gehebelten Geschäften abzuraten, nicht nur wegen der Nachschusspflicht. Wenn jemand jedoch bereits Erfahrung hat und ein aufmerksamen Risko-Management, braucht er keine Angst vor Nachschusspflichten zu haben.
      Avatar
      schrieb am 26.03.14 13:47:04
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wurde ja schon erwähnt: wer sich nicht völlig überhebelt, der wird nie auch nur in die Nähe einer Nachschusspflicht kommen. Und davor steht dann immer noch der Margin Call, im Notfall löst der Broker dann von sich aus jene Position mit dem größten Minus auf. Man müsste schon das gesamte Depot sehr ausreizen, und DANN muss noch irgendwie ein riesiges Gap gegen einen entstehen. In den drei Jahren die es BrokerDeal.de nun gibt haben wir nur von 3 Fällen gehört, dass das Konto im Minus war. Und bei allen haben die Broker kulanterweise auf eine Nachschussforderung verzichtet und das Konto von sich aus ausgeglichen.

      Da wird immer völlig unnötig Panikmache betrieben, die Broker haben schon von sich aus genügend Interesse, es gar nicht dazu kommen zu lassen. Schließlich wäre es ein enormer Aufwand und auch Risiko, solche Forderungen erfolgreich einzutreiben.


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