Fracking-Industrie nicht nur hoch, sondern auch riskant verschuldet (Rückfrage) - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 22.01.16 17:13:01 von
neuester Beitrag 27.01.16 17:04:56 von
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Ich beziehe mich auf folgenden Artikel, den ich nicht ganz verstehe und eure Hilfe benötige.
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/7160866-preiskampf…
" Doch einem Bericht der „Welt“ zufolge ist nicht allein die Höhe der Schulden problematisch. Viel gefährlicher ist die Art der Verschuldung. Demnach finanziere sich die Fracking-Industrie größtenteils über hochriskante Anleihen, so genannte High-Yield-Anleihen. Hierbei handelt es sich um ungesicherte Schuldverschreibungen von Emittenten mit einer schlechten Bonität. Solche Anleihen locken zwar mit hohen Zinsen, aber sie haben ihren Preis: Das Ausfallrisiko ist weitaus größer als bei normalverzinsten Anleihen. Heißt: Die Wahrscheinlichkeit, dass etwas schief geht und der Emittent die Anleihe womöglich nicht bedienen kann, ist hoch. Die High-Yield-Anleihen sind daher besser bekannt als „Schrott-“ oder „Ramschanleihen“. "
Wie kann man das verstehen? ich meine, wenn Fracking-Firma XY einen Kredit aufnimmt dann bekommt die Firma Geld von einer Bank oder inwiefern läuft das da ab? Wie kann sich ein Fracking Unternehmen über Anleihen finanzieren? Anleihen kauft man doch oder nicht?
Kann mir das ganze mal jemand erklären , ich verstehe es beim besten willen nicht.
MfG
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/7160866-preiskampf…
" Doch einem Bericht der „Welt“ zufolge ist nicht allein die Höhe der Schulden problematisch. Viel gefährlicher ist die Art der Verschuldung. Demnach finanziere sich die Fracking-Industrie größtenteils über hochriskante Anleihen, so genannte High-Yield-Anleihen. Hierbei handelt es sich um ungesicherte Schuldverschreibungen von Emittenten mit einer schlechten Bonität. Solche Anleihen locken zwar mit hohen Zinsen, aber sie haben ihren Preis: Das Ausfallrisiko ist weitaus größer als bei normalverzinsten Anleihen. Heißt: Die Wahrscheinlichkeit, dass etwas schief geht und der Emittent die Anleihe womöglich nicht bedienen kann, ist hoch. Die High-Yield-Anleihen sind daher besser bekannt als „Schrott-“ oder „Ramschanleihen“. "
Wie kann man das verstehen? ich meine, wenn Fracking-Firma XY einen Kredit aufnimmt dann bekommt die Firma Geld von einer Bank oder inwiefern läuft das da ab? Wie kann sich ein Fracking Unternehmen über Anleihen finanzieren? Anleihen kauft man doch oder nicht?
Kann mir das ganze mal jemand erklären , ich verstehe es beim besten willen nicht.
MfG
Antwort auf Beitrag Nr.: 51.559.134 von MLMTrader am 22.01.16 17:13:01 ich meine, wenn Fracking-Firma XY einen Kredit aufnimmt dann bekommt die Firma Geld von einer Bank
Ja eben nicht!!!
Darum ja die "hochverzinsten" Anleihen!
Ja eben nicht!!!
Darum ja die "hochverzinsten" Anleihen!
Was bedeutet das? Etwa fracking Firma XY kauft hochverzinste anleihen und finanziert damit das fracking oder wie?
Antwort auf Beitrag Nr.: 51.560.091 von MLMTrader am 22.01.16 19:10:59
Nein!!!
Firma XY kauft keine Anleihen sondern sie begibt Anleihen!!!
Dies ist ein Link!
Zitat von MLMTrader: Was bedeutet das? Etwa fracking Firma XY kauft hochverzinste anleihen und finanziert damit das fracking oder wie?
Nein!!!
Firma XY kauft keine Anleihen sondern sie begibt Anleihen!!!
Dies ist ein Link!
Danke für den link, also dass ich das jetzt richtig verstanden habe:
Firma XY biete Anleihen von ihrer Firma an und Investoren können diese dann kaufen. Die Investoren gehen davon aus, dass Sie ihr eingesetztes Kapital zurück bekommen über einen gewissen zeitraum... das bedeutet also anstatt zu einer Bank zu gehen und sich einen kredit zu holen, hat die Fracking Firma dann ganz viele kleine gläubiger, nämlich eben solche, die sich Anleihen gekauft haben, korrekt?
Wenn jetzt die Firma Insolvenz anmeldet, wegen des geringen Ölpreises greift dann folgende Regelung:
Der Käufer einer Anleihe hat folgende Ansprüche:
Recht auf Verzinsung in Höhe des Coupons (gemäß den Anleihebedingungen)
Recht auf Rückzahlung (in der Regel zu 100 %)
Vorrangige Rückzahlung gegenüber Aktionären im Insolvenzfall.
Alllerdings , was passiert wenn eine Firma kein Kapital mehr hat, insolvenz anmeldet und dann die Gläubiger der Anleihen ausbezahlen soll? Kann die Firma ja nicht, weil se keine Kohle mehr hat ...?! Also bleiben gläubiger auf Ihren Anleihen sitzen und machen Minusgeschäft(unternehmerisches Risiko)...
Wo liegt denn jetzt das globale Problem an der Sache? ich meine ,Leute die viel Kapital haben und Anleihen gekauft haben verlieren dann ebend Ihre Kohle... aber das beeinflusst doch nicht die globale Wirtschaft, wenn reiche Leute ein paar Millionen in Sand setzen oder?
MfG
Firma XY biete Anleihen von ihrer Firma an und Investoren können diese dann kaufen. Die Investoren gehen davon aus, dass Sie ihr eingesetztes Kapital zurück bekommen über einen gewissen zeitraum... das bedeutet also anstatt zu einer Bank zu gehen und sich einen kredit zu holen, hat die Fracking Firma dann ganz viele kleine gläubiger, nämlich eben solche, die sich Anleihen gekauft haben, korrekt?
Wenn jetzt die Firma Insolvenz anmeldet, wegen des geringen Ölpreises greift dann folgende Regelung:
Der Käufer einer Anleihe hat folgende Ansprüche:
Recht auf Verzinsung in Höhe des Coupons (gemäß den Anleihebedingungen)
Recht auf Rückzahlung (in der Regel zu 100 %)
Vorrangige Rückzahlung gegenüber Aktionären im Insolvenzfall.
Alllerdings , was passiert wenn eine Firma kein Kapital mehr hat, insolvenz anmeldet und dann die Gläubiger der Anleihen ausbezahlen soll? Kann die Firma ja nicht, weil se keine Kohle mehr hat ...?! Also bleiben gläubiger auf Ihren Anleihen sitzen und machen Minusgeschäft(unternehmerisches Risiko)...
Wo liegt denn jetzt das globale Problem an der Sache? ich meine ,Leute die viel Kapital haben und Anleihen gekauft haben verlieren dann ebend Ihre Kohle... aber das beeinflusst doch nicht die globale Wirtschaft, wenn reiche Leute ein paar Millionen in Sand setzen oder?
MfG
Antwort auf Beitrag Nr.: 51.560.295 von MLMTrader am 22.01.16 19:53:07Grundsätzlich hast du recht, weil es eben nur ein paar Anleihegläubiger sind, die ihr Geld verlieren.
Das Problem ist jedoch, wenn es Gläubiger mit höheren Beständen gibt. So gibt es z.B. kleinere Regionalbanken in den USA, die einen erheblichen Teil ihres Geschäftes mit der Öl- und Gasindustrie machen, z.B. wenn diese Banken ihren Sitz in Texas haben.
Wenn nun mehrere Schuldner ausfallen, könnte diese Bank Probleme kriegen. Und dann könnten es mehrere Banken sein, die Probleme kriegen, und was dann passiert, hat man 2008 in größerem Maßstab mit Lehman Brothers gesehen.
Ich glaube aber nicht, dass es so weit kommen wird. Immerhin muß ein solcher Bericht ja auch mit einer bombigen Schlagzeile verkauft werden...
Das Problem ist jedoch, wenn es Gläubiger mit höheren Beständen gibt. So gibt es z.B. kleinere Regionalbanken in den USA, die einen erheblichen Teil ihres Geschäftes mit der Öl- und Gasindustrie machen, z.B. wenn diese Banken ihren Sitz in Texas haben.
Wenn nun mehrere Schuldner ausfallen, könnte diese Bank Probleme kriegen. Und dann könnten es mehrere Banken sein, die Probleme kriegen, und was dann passiert, hat man 2008 in größerem Maßstab mit Lehman Brothers gesehen.
Ich glaube aber nicht, dass es so weit kommen wird. Immerhin muß ein solcher Bericht ja auch mit einer bombigen Schlagzeile verkauft werden...
Danke für die Infos, es wird langsam etwas heller
Eine Frage noch, ich habe letztens auch hier auf dem Board einen Artiekl gelesen, dass der gerine Ölpreis u.a. verantwortlich ist, dass die angestrebte Inflationen der Zentralbanken noch so niedrig sind.. was hat der ölpreis denn mit der Inflation zu tun?
Beste Grüße
Eine Frage noch, ich habe letztens auch hier auf dem Board einen Artiekl gelesen, dass der gerine Ölpreis u.a. verantwortlich ist, dass die angestrebte Inflationen der Zentralbanken noch so niedrig sind.. was hat der ölpreis denn mit der Inflation zu tun?
Beste Grüße
Antwort auf Beitrag Nr.: 51.560.580 von MLMTrader am 22.01.16 20:42:50Öl ist ein wesentlicher Bestandteil von Kunststoff und natürlich von allen Kraftstoffen.
Wenn sich der Ölpreis nun verteuert, dann werden auch die Endprodukte entsprechend teuer und treiben die Inflation.
Wenn sich der Ölpreis nun verteuert, dann werden auch die Endprodukte entsprechend teuer und treiben die Inflation.
Danke für das Teilen des Beitrags. Sehr interessant. Werde dann lieber nichts da investieren.
Man sagt ja auch immer, eine Blase ist etwas , was niemand ( oder nur eine Handvoll) kommen sieht. Also fällt die Fracking blase denke ich mal aus und die Politik/ Zentralbanken werden früh genug gegensteuern.
Meinungen dazu?
Wie sieht es eigentlich aus mit den Wetten auf die Ausfallversicherungen? Gibt es im Ölmarkt so ähnliche wie es sie 2008 im Immobilienmarkt gibt? Also diese Ausfallversicherungen, weswegen die AIG in den USA beinahe pleite gegangen wäre, hätte der Staat nicht eingegriffen... oder sind solche Wetten mittlerweile verboten?
Meinungen dazu?
Wie sieht es eigentlich aus mit den Wetten auf die Ausfallversicherungen? Gibt es im Ölmarkt so ähnliche wie es sie 2008 im Immobilienmarkt gibt? Also diese Ausfallversicherungen, weswegen die AIG in den USA beinahe pleite gegangen wäre, hätte der Staat nicht eingegriffen... oder sind solche Wetten mittlerweile verboten?
http://prntscr.com/9vj1c7
Kann mir jemand bitte erklären wieso der Ölpreis steigt, wenn die oil Inventories von 3,277 M auf tatsächliche 8,383 M steigen? Mehr Öl bedeutet doch ein geringerer preis oder?
Vielen Dank im vorraus
Kann mir jemand bitte erklären wieso der Ölpreis steigt, wenn die oil Inventories von 3,277 M auf tatsächliche 8,383 M steigen? Mehr Öl bedeutet doch ein geringerer preis oder?
Vielen Dank im vorraus
@MLMTrader
Es geht nicht um einige wenige Millionen, sondern um hunderte Millarden.
Die jetzt abgeschriebenen Ölquellen kosten die Firmen rund 150 Milliarden Dollar.
Sie werden diese so schnell nicht wiederbekommen. Denn viele der Lagerstätten
sind nur bei Ölpreisen aus Vor-Verfalls-Zeiten rentabel - und die werden so schnell
nicht wiederkommen.
Es geht nicht um einige wenige Millionen, sondern um hunderte Millarden.
Die jetzt abgeschriebenen Ölquellen kosten die Firmen rund 150 Milliarden Dollar.
Sie werden diese so schnell nicht wiederbekommen. Denn viele der Lagerstätten
sind nur bei Ölpreisen aus Vor-Verfalls-Zeiten rentabel - und die werden so schnell
nicht wiederkommen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 51.593.199 von Courtier am 27.01.16 16:50:05
Vielen Dank für die Antworten, ja das mit den Preisen für Ölquellen war mir bewusst, aber gerade deshalb würde ich meinen der Markt verhält sich bei Ankündigung , dass die Oil Inventories gesteigen sind derzeit wiedersprüchlich... mehr Öl ist mehr Öl und das sollte den preis drücken... wäre ja genau so als wenn Draghi die leitzinsen erhöht und der Euro fällt, ergibt fürmich irgendwie keinen Sinn
Was ich mir höchsten vorstellen könnte, der Markt (die marktteilnehmer ) gingen davon aus , dass es mehr Öl sein würde als ( M Inventories und deshalb ist der Preis gesteigen weil die Erwartungen eben enttäuscht wurden.. genau so wie wenn draghi sagt, hey wir erhöhen den leitzins um 2 % und einen Monat Später erhöht er diesen dann nur um schlappe 0,5 % ...
Dann frage ich mich aber nur wieso die Leute von mehr Öl Inventories ausgehen, wobei angekündigt war dass es wahrscheinlich um die 2,3 M Inventories geben wird...
alles sehr merkwürdig
Beste Grüße
Zitat von Courtier: @MLMTrader
Es geht nicht um einige wenige Millionen, sondern um hunderte Millarden.
Die jetzt abgeschriebenen Ölquellen kosten die Firmen rund 150 Milliarden Dollar.
Sie werden diese so schnell nicht wiederbekommen. Denn viele der Lagerstätten
sind nur bei Ölpreisen aus Vor-Verfalls-Zeiten rentabel - und die werden so schnell
nicht wiederkommen.
Vielen Dank für die Antworten, ja das mit den Preisen für Ölquellen war mir bewusst, aber gerade deshalb würde ich meinen der Markt verhält sich bei Ankündigung , dass die Oil Inventories gesteigen sind derzeit wiedersprüchlich... mehr Öl ist mehr Öl und das sollte den preis drücken... wäre ja genau so als wenn Draghi die leitzinsen erhöht und der Euro fällt, ergibt fürmich irgendwie keinen Sinn
Was ich mir höchsten vorstellen könnte, der Markt (die marktteilnehmer ) gingen davon aus , dass es mehr Öl sein würde als ( M Inventories und deshalb ist der Preis gesteigen weil die Erwartungen eben enttäuscht wurden.. genau so wie wenn draghi sagt, hey wir erhöhen den leitzins um 2 % und einen Monat Später erhöht er diesen dann nur um schlappe 0,5 % ...
Dann frage ich mich aber nur wieso die Leute von mehr Öl Inventories ausgehen, wobei angekündigt war dass es wahrscheinlich um die 2,3 M Inventories geben wird...
alles sehr merkwürdig
Beste Grüße
Nochmal schnell was zu Öl, WTI bildet ein Dreieck aus Charttechnischer Sicht aus... mal abwarten in welche Richtung dieses aufgelöst wird.. vielleicht sehen wir ja eine kuzrzeitige Erholung , so wie es beim Gold derzeit der Fall ist...
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