Die Autowelt steht Kopf, wie geht es weiter? - 500 Beiträge pro Seite

[buchi1971]

Schon erstaunlich mit welcher Dreistigkeit die Autoindustrie den Verbraucher an der Nase herum führt. Noch schlimmer finde ich die Tatsache, dass unsere Politik wegschaut und so tut als hätte sie nichts gewusst.

Mich persönlich interessieren die Autos nicht, habe aber großes Interesse gute und saubere Luft zu atmen.

Kleine Anekdote am Rande, passt gerade zu den Absprachen der Autoindustrie.
Ein Bekannter kennt einen Mitarbeiter eines Zulieferer (Abgasanlage) für BMW. Die stellen für verschiedene Länder Abgasanlagen und Katalysatoren her, in drei Kategorien - von sehr gut bis sehr schlecht - jetzt könnt ihr dreimal raten, für welches Land die kostengünstigsten und damit schädlichsten Katalysatoren verbaut werden - mich traf der Schlag.

Wie denkt ihr darüber, muss die Autolobby zittern oder wird Merkel und Co das große Ganze in Ruhe aussitzen und so tun als sei alles in bester Ordnung und die Luftverschmutzungsparty geht weiter wie bisher?

[Inderhals]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.413.287 von buchi1971 am 28.07.17 15:38:35

Hallo buchi, ich glaube- und Das schon seit einiger Zeit, wir haben die Zeichen der Zeit einfach nicht erkannt.
https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1256599-1-10/e-m…

Leider ist es so, daß im Lande die Konjunktur von den Autobauern abhängt. Der Druck kommt von ganz woanders her. Nicht erklärbar diese Harakiri-Aktion.

Nein, ganz sicher ein Intermezzo von Neidern und "süchtigen" Geldschnüfflern aus den USA oder Fernost?

Noch habe ich keine richtige Meinung. Nur so ein Gedanken.

[depodoc]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.415.282 von Inderhals am 28.07.17 19:12:01

Wir werden ein Bauernstaat ohne Auto. Damit es auch funktioniert hat man ein Chamäleon geschaffen, dass Ahnung von einem Arbeiter und Bauernstaat hat:


“Sie gehörte zur Kampfreserve der SED”

http://www.chronik-berlin.de/news/cameleon.htm

[AndreSchwarze]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.413.287 von buchi1971 am 28.07.17 15:38:35

Vielleicht sollte man sich einfach mal in Situation der Autokonzerne versetzen!!

Wenn politische Vorgaben unter Fristsetzung von den Autokonzernen umgesetzt werden müssen und die Konzerne nach der sinnvollsten Lösung suchen die die Interessen des eigenen Unternehmens berücksichtigt, wie kann man da mehr erwarten als einen faulen Kompromiss??

Ein gefundenes fressen für die Medien den großen Skandal auszurufen und die Politik damit zu zwingen den Konzernen die rote Karte zu zeigen.

Wenn die eigene Bevölkerung sich plötzlich auch noch betrogen fühlt, obwohl sie ohne Infos aus der Presse davon garnichts mitbekommen würde, stehen die Autokonzerne mit dem Rücken zur Wand!

da kann man ja lieber schön Tesla in den Himmel loben, ein Startup das mit der Brechstange einfach in die Massenproduktion springt, wobei man nur hoffen kann dass Produktionabläufe und vor allem die Qualitätssicherung sich genauso sprunghaft entwickeln!
Ich bin mir sicher dass es mit dem Model 3 auf der Straße noch zu richtigen Problemen und vielen frustrierten Kunden kommen wird.
Mal sehen ob Tesla das überleben kann, nachdem die Zahlen ja generell immer enttäuschen...

[curacanne]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.413.287 von buchi1971 am 28.07.17 15:38:35

Ich fürchte, es geht so weiter wie bisher.Das Wohl des einzelnen Bürgers ist weiterhin absolut unwichtigmad:Klaus Ernst von den Linken hat sich zum Abgasskandal sehr zutreffend geäußert und mir aus der Seele gesprochen.Leider ist die Linke indes wegen Leuten wie Kipping und Lompscher, die 200 Bäume hat fällen lassenhttp://www.bild.de/regional/berlin/protest/baumfaellungen-an…unwählbar
Für die Regierung sind wir nur als Konsumenten interessant
.Ich persönlich gehe aber davon aus, daß die Autoindustrie in Deutschland über kurz oder lang keine bedeutende Rolle mehr spielen wird und wir dann alle mit Tesla herumfahren, why not

[tradepunk]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.416.251 von curacanne am 28.07.17 21:36:41

Tjaja, die Politik...

Ein Sohn fragt den Vater: "Papi, was ist eigentlich Politik?" Da sagt der Vater: "Mein Sohn, das ist ganz einfach. Sieh mal, ich bringe das Geld nach Hause, also bin ich der KAPITALISMUS. Deine Mutter verwaltet das Geld, also ist sie die REGIERUNG. Der Opa passt auf, dass hier alles seine Ordnung hat, also ist er die GEWERKSCHAFT. Unser Dienstmädchen ist die ARBEITERKLASSE. Wir alle haben nur eins im Sinn, nämlich dein Wohlergehen. Folglich bis du das VOLK und dein kleiner Bruder, der noch in den Windeln liegt, ist die ZUKUNFT. Hast du das verstanden, mein Sohn?
Der Kleine überlegt und bittet seinen Vater, dass er noch eine Nacht darüber schlafen möchte. In der Nacht wird der kleine Junge wach, weil sein kleiner Bruder in die Windeln gemacht hat und fuchtbar brüllt. Da er nicht weiß, was er machen soll, geht er ins Schlafzimmer seiner Eltern. Da liegt aber nur seine Mutter, die er aber nicht wecken kann, da sie so fest schläft. So geht er in das Zimmer des Dienstmädchens, wo sich sein Vater gerade mit demselben vergnügt, während der Opa durch das Fenster unauffällig zuschaut. Alle sind so beschäftigt, dass sie nicht mitbekommen, dass der kleine Junge vor ihrem Bett steht. Also beschließt der Junge unverrichteter Dinge wieder schlafen zu gehen.
Am nächsten Morgen fragt der Vater seinen Sohn, ob er nun mit eigenen Worten erklären kann, was Politik ist.
"Ja" antwortet der Sohn, "der KAPITALISMUS missbraucht die ARBEITERKLASSE und die GEWERKSCHAFT schaut zu, während die REGIERUNG schläft. Das VOLK wird vollkommen ignoriert und die ZUKUNFT liegt in der Scheiße. Das ist POLITIK!"

http://www.belustigung.de/witze/witz/Zeitgeschehen.html

[Blue Max]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.421.322 von tradepunk am 30.07.17 12:34:35

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/diesel-affaere-fuenf-mill…

Dieselgipfel

Fünf Millionen Autos bekommen neue Software

02.08.17

http://www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/euro-5-und-euro-…

"...Jede Umrüstung stellt einen technischen Zustand her, der so von den Fahrzeugentwicklern ursprünglich nicht vorgesehen war.

Vor allem drei Folgen sind möglich:

Höherer Diesel-Verbrauch:

Messungen des ADAC an umgerüsteten VW-Fahrzeugen zeigten einen erhöhten Kraftstoffverbrauch nach der Umrüstung . Der Mehrverbrauch fällt wahrscheinlich eher gering aus und es ist je nach Fahrzeug sogar denkbar, dass der Verbrauch nach dem Update sinkt. Wegen der Vielzahl der Umrüstungen lassen sich hier aber keine Vorhersagen treffen.

Höherer AdBlue-Verbrauch:

Fahrzeuge mit SCR-Technik werden nach den Updates wahrscheinlich eine höherer AdBlue-Menge verbrauchen. Dadurch verkürzen sich für die Autobesitzer die Nachfüll-Intervalle.

Höherer Verschleiß und Langzeitfolgen:

Beides ist sowohl für die reine Software-Lösung als auch für die Hardware-Lösung denkbar.

..."

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Aha, die bekommen also nur eine neue Software und schon sind deren Abgase plötzlich sauber. Wer soll dieses Märchen glauben ? Warum dann nicht auch einfach alle anderen PKW und LKW mit neuer Software ausstatten ?



Je mehr Fahrzeuge so ein Update bekommen umso mehr Fahrzeuge haben erhöhten Verschleiss und umso mehr neue Fahrzeuge kann die Autoindustrie absetzen.

Die Lobby der Autoindustrie hat mal wieder exzellent gearbeitet...

[Blue Max]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.413.287 von buchi1971 am 28.07.17 15:38:35

Zitat von buchi1971: "...Ein Bekannter kennt einen Mitarbeiter eines Zulieferer (Abgasanlage) für BMW. Die stellen für verschiedene Länder Abgasanlagen und Katalysatoren her, in drei Kategorien - von sehr gut bis sehr schlecht - jetzt könnt ihr dreimal raten, für welches Land die kostengünstigsten und damit schädlichsten Katalysatoren verbaut werden - mich traf der Schlag..."

Jede Wette, dass die sauberste Abgasanlage nach Kalifornien bzw in die USA geht...

[Blue Max]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.444.602 von Blue Max am 02.08.17 16:39:55

Das lächerlichste an der Posse um das Diesel-Softwareupdate ist, dass die Autoindustrie dreist behauptet dieses würde etwa 100 Euro pro Auto also bei 5 Mio PKW insgesamt 500 Mio Euro kosten.

Die tatsächlichen Kosten sind wohl eher für die Änderung der Software insgesamt unter 100 Euro pro Modellreihe, da die Software ja nicht grundsätzlich neu ist, sondern darin nur ein paar Parameter geändert werden müssen.

Die praktische Arbeit in der Autowerkstatt ist dann letzlich nur Stecker rein, Knopf drücken zum updaten, Stecker raus.

Kostet in Wahrheit also nur wenige Euro pro PKW...