Immobilieninvestment Türkei - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 06.01.19 22:23:25 von
neuester Beitrag 15.01.19 19:44:36 von
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Nabend Forum,
ich schreibe hier, da ich mich entscheiden muss aber nicht sicher bin.
Folgende Sache->
2014 hat meine Mutter eine Immobilie in der Türkei für 100000 EUR auf Raten gekauft. 2015 war die Mutter wegen Krankheit Berufsunfähig und ich habe vorübergehend die Zahlung der Raten übernommen. Das Vorübergehend dauert bis heute an. 50000 ist abbezahlt. Der Marktpreis der Immobilie liegt umgerechnet in EUR bei 50000 EUR.
Ich stehe vor der Entscheidung:
--Die restlichen 50000 EUR bezahlen und darauf hoffen, dass in ferner Zukunft sich die wirtschaftliche/politische Lage in der Türkei bessert, die Währung sich erholt und die Immobilienpreise steigen.
--Oder aber, die Raten nicht mehr bezahle, die 50000 anders investiere und versuche die Immobilie zu einem Preis über 50000 zu verkaufen, um den Verlust zu mindern. Ob ich die Immobilie verkaufen kann, ist natürlich nicht sicher.
Was sagt Ihr dazu?
In diesem Sinne, einen guten Start ins neue Jahr.
sturz
ich schreibe hier, da ich mich entscheiden muss aber nicht sicher bin.
Folgende Sache->
2014 hat meine Mutter eine Immobilie in der Türkei für 100000 EUR auf Raten gekauft. 2015 war die Mutter wegen Krankheit Berufsunfähig und ich habe vorübergehend die Zahlung der Raten übernommen. Das Vorübergehend dauert bis heute an. 50000 ist abbezahlt. Der Marktpreis der Immobilie liegt umgerechnet in EUR bei 50000 EUR.
Ich stehe vor der Entscheidung:
--Die restlichen 50000 EUR bezahlen und darauf hoffen, dass in ferner Zukunft sich die wirtschaftliche/politische Lage in der Türkei bessert, die Währung sich erholt und die Immobilienpreise steigen.
--Oder aber, die Raten nicht mehr bezahle, die 50000 anders investiere und versuche die Immobilie zu einem Preis über 50000 zu verkaufen, um den Verlust zu mindern. Ob ich die Immobilie verkaufen kann, ist natürlich nicht sicher.
Was sagt Ihr dazu?
In diesem Sinne, einen guten Start ins neue Jahr.
sturz
Antwort auf Beitrag Nr.: 59.571.389 von szurtflug am 06.01.19 22:23:25Das ist kein Thema für das Forum hier. Setz Dich mit der Gläubigerbank an einen Tisch.
szurtflug,
worauf willst du hinaus? Verträge sind einzuhalten. Deine Mutter muß Raten zahlen, bis die € 100t voll sind. Du brauchst die Raten nicht zu zahlen. Wenn beim Gläubiger kein Geld mehr ankommt, wird sich zeigen, was der Gläubiger unternimmt. Vermutlich hat er das Haus als Sicherheit. Dann gehört deiner Mutter das Haus bald nicht mehr.
worauf willst du hinaus? Verträge sind einzuhalten. Deine Mutter muß Raten zahlen, bis die € 100t voll sind. Du brauchst die Raten nicht zu zahlen. Wenn beim Gläubiger kein Geld mehr ankommt, wird sich zeigen, was der Gläubiger unternimmt. Vermutlich hat er das Haus als Sicherheit. Dann gehört deiner Mutter das Haus bald nicht mehr.
alzwo, nehmen wir an, dass man die Möglichkeit hat, die Ratenzahlung abzubrechen. Wie ist es in diesem Fall?
Dann sollte deine Mutter die Zahlung natürlich so früh wie möglich abbrechen. Wozu mehr zahlen als nötig? Beschreib mal diese Möglichkeit.
Finanziell ist die Sache klar: Nicht nochmal 50.000 Euro zahlen für den Fehlkauf, wenn das möglich ist.
Es fehlen aber etliche Angaben: Wem gehört die Immobilie laut Grundbuch, und an wen gehen die Raten? Wie ist die Situation nach "Abbruch" der Zahlungen, laut Vertrag?
Wie soll das gehen, eine Immobilie "verkaufen", die man nicht vollständig bezahlt hat? Das wär schon in Deutschland kritisch, in der Türkei sicher nicht einfacher.
Es fehlen aber etliche Angaben: Wem gehört die Immobilie laut Grundbuch, und an wen gehen die Raten? Wie ist die Situation nach "Abbruch" der Zahlungen, laut Vertrag?
Wie soll das gehen, eine Immobilie "verkaufen", die man nicht vollständig bezahlt hat? Das wär schon in Deutschland kritisch, in der Türkei sicher nicht einfacher.
Teddybear, mit Fehlkauf meinst du, dass die Zukunft der Immobilienpreise in der Türkei nicht rosig ist?
Die Verbindlichkeit besteht nich gegenüber der Bank, sondern der Gesellschaft, welche die Immobilien gebaut hat. Insofern ist es nicht so streng wie bei einer Bank.
Beispielsweise könnte ich einen Käufer finden, der dann das Geld an die Gesellschaft zahlt. Die Gesellschaft würde dann den überschuss an mich zahlen.
Die Verbindlichkeit besteht nich gegenüber der Bank, sondern der Gesellschaft, welche die Immobilien gebaut hat. Insofern ist es nicht so streng wie bei einer Bank.
Beispielsweise könnte ich einen Käufer finden, der dann das Geld an die Gesellschaft zahlt. Die Gesellschaft würde dann den überschuss an mich zahlen.
szurtflug,
ob Bank oder Bauunternehmer der Gläubiger der Raten ist, macht keinen Unterschied. Der Bauunternehmer wird sich abgesichert haben. Du schreibst nicht – wie.
Ein Käufer zahlt den Kaufpreis an deine Mutter - nicht an die Gesellschaft. Der Käufer soll den Vertrag deiner Mutter übernehmen. Er weiß doch auch, daß die Immobilie einen Wert von € 50t hat. € 50t muß er beim Bauunternehmer noch abstottern. Der Käufer wird deiner Mutter vielleicht € 1t anbieten. Deine Mutter hat schon 50t gezahlt und bekommt 1t. Ein großes Verlustgeschäft.
Sie kann die Raten (insgesamt 50t noch) weiter zahlen, hat dann 100t gezahlt und besitzt eine Immo im Wert von 50t. Auch ein Verlustgeschäft. Versuch doch mal, einen Käufer zu finden. Dann merkst du, ob deine Mutter weiter Raten zahlen muß. Kann sie die Immo vermieten? Dann hat sie auch Einnahmen.
ob Bank oder Bauunternehmer der Gläubiger der Raten ist, macht keinen Unterschied. Der Bauunternehmer wird sich abgesichert haben. Du schreibst nicht – wie.
Ein Käufer zahlt den Kaufpreis an deine Mutter - nicht an die Gesellschaft. Der Käufer soll den Vertrag deiner Mutter übernehmen. Er weiß doch auch, daß die Immobilie einen Wert von € 50t hat. € 50t muß er beim Bauunternehmer noch abstottern. Der Käufer wird deiner Mutter vielleicht € 1t anbieten. Deine Mutter hat schon 50t gezahlt und bekommt 1t. Ein großes Verlustgeschäft.
Sie kann die Raten (insgesamt 50t noch) weiter zahlen, hat dann 100t gezahlt und besitzt eine Immo im Wert von 50t. Auch ein Verlustgeschäft. Versuch doch mal, einen Käufer zu finden. Dann merkst du, ob deine Mutter weiter Raten zahlen muß. Kann sie die Immo vermieten? Dann hat sie auch Einnahmen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 59.618.318 von szurtflug am 12.01.19 21:53:40
Mit Fehlkauf meine ich den Kauf einer Immobilie, die 50 t€ wert ist, für 100 t€.
Wenn das vertraglich möglich ist, kannst Du das natürlich machen. Aber viel Überschuß sehe ich nicht. Die Gesellschaft wird vom Verkaufserlös die noch ausstehenden 50 t€ abziehen, zuzüglich Gebühren. Einen Käufer zu finden der deutlich über Wert bezahlt, ist vermutlich nicht leicht.
Wir kennen Deine finanzielle Lage ja nicht. Wenn Du die restlichen Raten von nochmal 50.000 Euro locker aus dem Ärmel schütteln kannst, könntest Du auf eine Markterholung hoffen und warten, obwohl die politische Lage nicht dafür spricht.
Wenn Du das Geld nicht hast und wenn die Immobilie dann einen Großteil Deines Vermögens ausmachen würde, ist ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende, zumal eine interkontinentale Betreuung einer Immobilie schwer ist (oder wohnt Deine Mutter dort?). Also verkaufen, wenn möglich.
Zitat von szurtflug: Teddybear, mit Fehlkauf meinst du, dass die Zukunft der Immobilienpreise in der Türkei nicht rosig ist?
Mit Fehlkauf meine ich den Kauf einer Immobilie, die 50 t€ wert ist, für 100 t€.
Zitat von szurtflug: Beispielsweise könnte ich einen Käufer finden, der dann das Geld an die Gesellschaft zahlt. Die Gesellschaft würde dann den überschuss an mich zahlen.
Wenn das vertraglich möglich ist, kannst Du das natürlich machen. Aber viel Überschuß sehe ich nicht. Die Gesellschaft wird vom Verkaufserlös die noch ausstehenden 50 t€ abziehen, zuzüglich Gebühren. Einen Käufer zu finden der deutlich über Wert bezahlt, ist vermutlich nicht leicht.
Wir kennen Deine finanzielle Lage ja nicht. Wenn Du die restlichen Raten von nochmal 50.000 Euro locker aus dem Ärmel schütteln kannst, könntest Du auf eine Markterholung hoffen und warten, obwohl die politische Lage nicht dafür spricht.
Wenn Du das Geld nicht hast und wenn die Immobilie dann einen Großteil Deines Vermögens ausmachen würde, ist ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende, zumal eine interkontinentale Betreuung einer Immobilie schwer ist (oder wohnt Deine Mutter dort?). Also verkaufen, wenn möglich.
Antwort auf Beitrag Nr.: 59.619.637 von Teddybear am 13.01.19 11:37:54Hintergrund:
Die Immobilie wurde 2014 gekauft, damals war die writschaftliche Situation und auch der Währungskurs EUR/TRY besser als heute. Seit dem hat sich EUR/TRY verdoppelt. Gezahlt wurde in EUR und so ergibt sich der Wertverlust. Hätte man in TRY bezahlt, wäre die Lage anders.
Zur Verwaltung der Immobilie habe ich vor Ort eine Agentur beauftragt. Sie helfen beispielsweise bei der Vermietung. Sie wurde im Sommer 2018 zum ersten Mal vermietet. Die netto Einnahmen liegen bei ca. 1000 EUR. Das hilft wenig.
Meine Mutter ist krankheitsbedingt in den letzten 2 Jahren nie vor Ort gewesen. Ob sie irgendwann dahinreist ist fraglich.
Das Geld für die Zahlung der fälligen 50000 habe ich. Nicht das Problem. Ich würde sie auch gerne behalten, sie ist wirklich schön und hat eine sehr gute Lage (Nähe Bodrum). Mich stört die Unsicherheit, ob ich die Immobilie jemals mit Gewinn verkaufen kann. Aus jetziger Sicht müssten die Immobilienpreise sich verdoppel und der EUR/TRY müsste währenddessen nicht steigen.
Daher die Überlegung die Zahlung zu stoppen und die Immobilie falls möglich über 50000 zu verkaufen. Ein Vorteil ist hierbei, dass die Zahlung gestoppt werden kann, ohne weitere Kosten zu befürchten. Die Sicherheit der Gesellschaft ist die Immobilie. Die Restlichen 50000 und ggf. Einnahmen aus dem Verkauf könnte man besser investieren, beispielsweise in Immobilien hierzulande oder auch in Aktien.
Die Immobilie wurde 2014 gekauft, damals war die writschaftliche Situation und auch der Währungskurs EUR/TRY besser als heute. Seit dem hat sich EUR/TRY verdoppelt. Gezahlt wurde in EUR und so ergibt sich der Wertverlust. Hätte man in TRY bezahlt, wäre die Lage anders.
Zur Verwaltung der Immobilie habe ich vor Ort eine Agentur beauftragt. Sie helfen beispielsweise bei der Vermietung. Sie wurde im Sommer 2018 zum ersten Mal vermietet. Die netto Einnahmen liegen bei ca. 1000 EUR. Das hilft wenig.
Meine Mutter ist krankheitsbedingt in den letzten 2 Jahren nie vor Ort gewesen. Ob sie irgendwann dahinreist ist fraglich.
Das Geld für die Zahlung der fälligen 50000 habe ich. Nicht das Problem. Ich würde sie auch gerne behalten, sie ist wirklich schön und hat eine sehr gute Lage (Nähe Bodrum). Mich stört die Unsicherheit, ob ich die Immobilie jemals mit Gewinn verkaufen kann. Aus jetziger Sicht müssten die Immobilienpreise sich verdoppel und der EUR/TRY müsste währenddessen nicht steigen.
Daher die Überlegung die Zahlung zu stoppen und die Immobilie falls möglich über 50000 zu verkaufen. Ein Vorteil ist hierbei, dass die Zahlung gestoppt werden kann, ohne weitere Kosten zu befürchten. Die Sicherheit der Gesellschaft ist die Immobilie. Die Restlichen 50000 und ggf. Einnahmen aus dem Verkauf könnte man besser investieren, beispielsweise in Immobilien hierzulande oder auch in Aktien.
Antwort auf Beitrag Nr.: 59.622.215 von szurtflug am 13.01.19 21:52:18Als Anlageobjekt ist die Wohnung offensichtlich ungeeignet, also ist der Verkauf wohl besser, wenn er möglich ist.
Sind die 1000 Euro Mieteinnahmen pro Jahr? Dann wär selbst ein Kaufpreis von 50 k€ noch recht sportlich. Mehr als 30 Jahresmieten gibt normalerweise niemand aus für den Kauf, das wird in der Türkei nicht anders sein.
Sind die 1000 Euro Mieteinnahmen pro Jahr? Dann wär selbst ein Kaufpreis von 50 k€ noch recht sportlich. Mehr als 30 Jahresmieten gibt normalerweise niemand aus für den Kauf, das wird in der Türkei nicht anders sein.
Ja, das war allein der Sommer bzw. die Ferienzeit. Langzeitmiete lohnt sich nicht, da mit Problemen verbuden (keine Mietzahlung usw.).
Besten Dank Teddybear.
Jetzt nur noch klären in was investieren
Besten Dank Teddybear.
Jetzt nur noch klären in was investieren
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