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    Bundestag sucht Experten für Bargeldbeseitigung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.02.20 15:54:54 von
    neuester Beitrag 24.02.20 20:19:52 von
    Beiträge: 19
    ID: 1.319.953
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      schrieb am 07.02.20 15:54:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Für sein Projekt „Welt ohne Bargeld“ schreibt ein Bundestagsausschuss ein Gutachten aus, das helfen soll, den Weg dorthin zu ebnen und die Bevölkerung von ihrer „Bargeld-Obsession“ zu befreien. …

      Das Projekt heißt ausführlich „Welt ohne Bargeld – Veränderungen der klassischen Banken- und Bezahlsysteme“. Treiber ist der Bundestagsausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung. Er hat sich für dieses Projekt mit dem Beratungsunternehmen VDI/VDE-IT zusammengetan, das seit September „neue Anwendungsfelder disruptiver, innovativer Bezahlsysteme“ beschreiben darf, wobei die “Vorreiter in der Abschaffung des Bargelds“ wie Schweden die Vorbilder sein sollen. VDI/VDE-IT wird vom Ingenieursverband VDI und der IT-Lobby VDE, getragen, dem Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik. Diese Lobby der IT-Unternehmen darf auch das Vorgehen des Ausschusses bei seinem Projekt konzipieren.

      Nun schreibt der Ausschuss ein Gutachten aus, mit dem ein Experte darlegen soll, dass Sorgen wegen eines Missbrauchs bargeldloser Zahlungsmittel übertrieben sind, und dass es bargeldlose Zahlungsmittel gibt, die die Privatsphäre der Nutzer wahren.

      Ganz so deutlich steht das in der Ausschreibung natürlich nicht, aber zwischen den Zeilen wird schon klar, welche Art von Experte gesucht wird, und wie das Ergebnis aussehen soll.

      So heißt etwa der erste Satz der Darstellung des „thematischen Hintergrunds“:

      Deutschland wird häufig als das »Bargeldland« bezeichnet, das Internetportal Bloomberg sprach 2018 sogar von einer fortwährenden Bargeld-Obsession.

      Diese mehr als ein wenig tendenziöse Einleitung wird dann mit vorgeblichen Tatsachen belegt, vor allem mit der Behauptung, dass „die Bargeldnutzung in Deutschland weiterhin überdurchschnittlich ist“. Das gilt allenfalls, wenn man eine passend ausgesuchte Vergleichsgruppe wählt, keinesfalls aber bei einem unbeschränkten internationalen Vergleich. Dadurch, dass diese vermeintlich überdurchschnittliche Bargeldnutzung als Problem, ja als Obsession dargestellt wird, wird das gewünschte Ergebnis der Untersuchung vorgegeben.

      Das gewünschte Ergebnis wird auch deutlich, wenn bei der Sicherheitsthematik der Auftrag gegeben wird, auszuarbeiten, „wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Missbrauchs bargeldloser Zahlungsmittel tatsächlich ist (in der Realität im Unterschied zu Laborbedingungen), der durch betrügerische Vorgehensweisen wie Diebstahl von Kartendaten, Skimming, Phishing und Datenauslesen verursacht werden könnte.“ Dabei wird dem Gutachter gleich noch vorgegeben, gebührend zu berücksichtigen, dass das Sicherheitsniveau durch technische und regulatorische Standards und Neuerungen erhöht wird.

      Die Experten der IT-Lobby, zum Beispiel des VDI/VDE-IT dürften erheblich bessere Chancen haben, diesen Auftrag zu bekommen, als zum Beispiel die Wissenschaftler, die für die Bundesbank Gutachten über die Vorteile des Bargelds verfasst haben.

      Wir lassen uns natürlich gern eines Besseren belehren. Schließlich behaupten ja alle im Bundestag vertretenen Parteien nach außen, dass sie keineswegs etwas gegen das Bargeld hätten und nicht an seiner Abschaffung interessiert seien. Das gilt sogar für die Parteien, die die Regierung tragen, welche der Better Than Cash Alliance Geld gegeben hat und in der Anti-Bargeld-Allianz der G20 mit dem Tarnnamen Global Partnership for Financial Inclusion zusammen mit dieser Better Than Cash Alliance an der globalen Bargeldzurückdrängung arbeitet.[6.2.2020]

      Source: https://norberthaering.de/bargeld-widerstand/bundestag-anti-…
      Avatar
      schrieb am 07.02.20 15:58:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wie der Bundestag mit der IT-Lobby an der „Welt ohne Bargeld“ arbeitet

      Offiziell sind Bundesregierung und alle nennenswerten Parteien Freunde des Bargelds, die sich eine Welt ganz ohne dieses weder vorstellen können noch mögen. Aber im Hintergrund wird daran gearbeitet. So hat ein Bundestagsauschuss ein IT-Beratungsunternehmen beauftragt, den Weg zur „Welt ohne Bargeld“ näher zu beleuchten…

      Dabei sollen auch jene Länder in den Blick genommen werden, die bereits heute Vorreiter in der Abschaffung des Bargelds sind.

      Im Bundestagsauschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgen- abschätzung läuft eine Untersuchung mit dem unheilverkündenden Namen „Welt ohne Bargeld – Veränderungen der klassischen Banken- und Bezahlsysteme“. Im Auftrag des Bundestags soll ab September ein Team des Beratungsunternehmens VDI/VDE-IT „neue Anwendungsfelder disruptiver, innovativer Bezahlsysteme“ beschreiben. „Dabei sollen auch jene Länder in den Blick genommen werden, die bereits heute Vorreiter in der Abschaffung des Bargelds sind“, wird der Auftrag auf der Bundestagswebsite beschrieben. VDI/VDE-IT wird vom Ingenieursverband VDI und der IT-Lobby VDE, getragen, dem Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik. Dieser „ist einer der großen europäischen Verbände, der sich für die Belange der Branchen und Berufe aus Elektro- und Informationstechnik einsetzen.“

      Wenn man Böcke fragt, ob Gärten einen hohen Zaun brauchen, ist die Antwort absehbar. Wenn man die IT-Branche fragt, ob der Zahlungsverkehr digitalisiert werden sollte, auch. Entsprechend liest sich nicht nur der Titel des Untersuchungsprojekts, sondern auch die Beschreibung so, wie eine IT-Lobby sich das wünschen würde. Das fängt schon beim ersten Satz an, der die oft wiederholte Falschbehauptung zum Besten gibt: „Kaum ein Land hält der Zahlung mit Bargeld so die Treue wie Deutschland.“ Damit soll uns und den Parlamentariern der Eindruck vermittelt werden, Deutsche seien in dieser Hinsicht altmodisch und sonderlich. Es gibt aber in Wahrheit sehr viele Länder in denen Bargeld eine größere Rolle spielt als in Deutschland, auch Industrieländer.

      Wie wenig ergebnisoffen die Untersuchung angelegt ist, sieht man u.a. daran, wie die Argumente für die Beibehaltung des Bargelds aus Sicht der Bevölkerung behandelt werden. Sie werden nur knapp erwähnt und dann gleich mit Gegenargumenten konterkariert:„Als wichtiges Argument für die Beibehaltung des Bargelds wird neben der Diskriminierungsfreiheit meist die Anonymität von Zahlungsvorgängen angeführt, da Bargeld nicht mit personenbezogenen Daten verknüpft ist. Gleichzeitig wird diese Privatheit durch die auch in Deutschland sehr weit verbreitete Nutzung von Payback-Karten oftmals konterkariert. Die Privatheit des Bargeldes erleichtert zudem die Geldwäsche.“

      Erkennbar viel wichtiger als die Interessen der Bevölkerung sind denen, die diese Untersuchung vorantreiben, die Belange der IT-Branche und der Finanzbranche.

      Das Beratungsunternehmen soll eine Literatur- und Quellenanalyse erstellen, ergänzt um Interviews mit Vertretern verschiedener Akteursgruppen. Welche Akteursgruppen das sein sollen, steht in einem vorbereitenden „Themenkurzprofil – Welt ohne Bargeld“ des Büros für Technikfolgenabschätzung des Bundestags. Es wurde allerdings nicht von Bundestagsmitarbeitern, sondern von Mitarbeitern des zum VDI/VDE-IT gehörenden Instituts IIT erstellt. Dem Leser wird das in der Bundestagsbroschüre nicht mitgeteilt. Die Autoren empfehlen am Ende das folgende weitere Vorgehen, das dem tatsächlich gewählten voll zu entsprechen scheint:

      Den vollen Artikel gibt es hier: https://norberthaering.de/news/bt-welt-ohne-bargeld/
      Avatar
      schrieb am 07.02.20 16:06:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sie versuchen, das "schwedische Experiment" auch bei Uns durchzusetzen, wohlwissend, daß der €uro eine TOTGEBURT ist.
      Es gibt helle Lichtpunkte, die allesamt darauf verweisen, daß der €uro stirbt. Da sind die Negatvzinsen nur so eine Begleiterscheinung.

      Wir stehen ohnehin am Scheideweg. Man muß nur auf die politische Landschaft sehen.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.02.20 16:08:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Bargeldfeinde erleiden im Hauptquartier New York schweren Rückschlag

      26. 01. 2020

      Von New York aus koordiniert die Better Than Cash Alliance (Visa, Mastercard, Citibank, Bill Gates, USAID) den globalen Kampf gegen das Bargeld. Ausgerechnet in der Finanzmetropole hat nun der Stadtrat den Beschluss gefasst, privaten Unternehmen zu verbieten, die Annahme von Bargeld abzulehnen. Die Begründung ist ein Tiefschlag für die Allianz…

      Einem Bericht von „USA-Today“ zufolge müssen Einzelhandelsgeschäfte, Restaurants und Bars künftig in jedem Fall Bargeld annehmen. Damit machen die New Yorker Stadträte unter anderem Visa einen Strich durch die Rechnung. Der Kreditkartenanbieter hat ein Programm aufgelegt, in dessen Rahmen er Restaurants dafür bezahlt, kein Bargeld mehr anzunehmen. Die Visa-Presseabteilung findet dann regelmäßig ein Massenmedium, dass groß über dieses progressive Restaurant berichtet und damit diesem noch einen Werbeeffekt beschert. Darüber, dass das Restaurant von Visa bestochen wurde, erfährt man in solchen Berichten natürlich nichts.

      Visa ist eines der Gründungsmitglieder der Better Than Cash Alliance (Besser-als-Bargeld-Allianz), die es sich zum Ziel gesetzt hat, weltweit das Bargeld zu beseitigen. Ihren Sitz hat die Allianz ausgerechnet in New York, wo man sich mit großzügigen Spenden Büroräume beim United Nations Capital Development Fund (UNCDF) gekauft hat und sich seither irreführend eine „UN-basierte Organisation“ nennt.

      Ein Tiefschlag für die Better Than Cash Alliance ist auch die Begründung für die Maßnahme, die mit großer Mehrheit beschlossen wurde: Finanzielle Inklusion nämlich. „Der Marktplatz der Zukunft muss den Bedarf verletzlicher New Yorker berücksichtigen“, schrieb der Sponsor des Gesetzes, Ritchie Torres in einer Presseerklärung. Auch wer kein Bankkonto hat, oder sich die Bankgebühren nicht leisten will, soll überall einkaufen und essen können.

      Damit betont der New Yorker Stadtrat, dass Bargeld das inklusivste Zahlungsmittel ist, weil jeder es ohne spezielle technische Einrichtungen und ohne Extrakosten nutzen kann.

      Den vollen Artikel gibt es hier: https://norberthaering.de/bargeld-widerstand/bargeldfeinde-n…

      Dazu noch den Link zu denen hier die ich persoenlich absolut nicht mag: https://www.betterthancash.org/ weil ich mehr oder weniger alles in Bar bezahle. Weshalb: Alles wird abgespeichert wenn mit Kreditkarte oder Handy bezahlt und alle diese Daten sind nicht zu loeschen.
      Avatar
      schrieb am 07.02.20 16:20:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.615.860 von Inderhals am 07.02.20 16:06:27
      Zitat von Inderhals: Sie versuchen, das "schwedische Experiment" auch bei Uns durchzusetzen, wohlwissend, daß der €uro eine TOTGEBURT ist.
      Es gibt helle Lichtpunkte, die allesamt darauf verweisen, daß der €uro stirbt. Da sind die Negatvzinsen nur so eine Begleiterscheinung.

      Wir stehen ohnehin am Scheideweg. Man muß nur auf die politische Landschaft sehen.


      Wenn unsere Politiker eine Vorbildfunktion haben, wie Scholz der Spaßbuch Lobbyist, wie wollen die dann Bargeld abschaffen. Dazu müsste man auch einen Weitblick haben für z.B. dezentrale Währungen usw.

      Scholz würde wohl als Alternative Munscheln wählen ... weil m.M.n. hat er keine Ahnung von dem was er tut.

      zu "Bundestag sucht Experten für Bargeldbeseitigung" .. normalerweise sollten lauter Experten im Bundestag sein aber ist wohl ehr mit einer Orgel und vielen Pfeifen vergleichbar und welcher Experte würde für ein lächerliches Gehalt dort schaffen, wenn er in der freien Wirtschafte ein vielfaches verdient. D.h. die Experten werden weitere Pfeifen einstellen.
      2 Antworten

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      schrieb am 07.02.20 18:23:20
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.616.016 von Chris_M am 07.02.20 16:20:12Würde mich freiwillig zu "Bargeldvernichtung" melden.

      Grössere Mengen Bargeld können die gerne per LKW vorbeibringen...

      :laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.02.20 00:40:09
      Beitrag Nr. 7 ()
      dazu dann aber bitte noch ein soziales Punktesystem wie es in China schon existiert.

      ist man brav und fleissig, bekommt man eine höhere Punktezahl (score), und die wiederrum erleichtern

      bevorzugung bei Kreditaufnahme, Privilegien bei Tischreservierungen im Restaurant, Zugang zu

      Bio Nahrung.

      Bargeldabschaffung in D, steht übrigens auch bei Krankenkassen und Rentenversicherungen ganz

      oben auf der Agenda.

      Wenn Jhonny am Freitag Schnaps und Sekt einkauft, Montags zum Arzt für eine Krankschreibung

      antritt, gibt es nach Rückkehr eine ausgiebige "Befragung".

      Ohne Bargeld sieht man dann einfach alles.
      Avatar
      schrieb am 08.02.20 13:14:45
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.617.429 von Blue Max am 07.02.20 18:23:20
      Zitat von Blue Max: Würde mich freiwillig zu "Bargeldvernichtung" melden.

      Grössere Mengen Bargeld können die gerne per LKW vorbeibringen...

      :laugh:


      Da mach ich mit. Wo kann man sich melden? :D
      Avatar
      schrieb am 08.02.20 13:33:23
      Beitrag Nr. 9 ()
      Aus dem folgenden Artikel von "Denen hier die ich persoenlich absolut nicht mag" geht ganz klar hervor, auch wenn davon abgelenkt wird, dass es nur um absolute Kontrolle der Buerger geht und um nichts anderes. Alles Andere ist Ablenkung. :mad:

      Why Digital Payments?

      With 75 members, The Better Than Cash Alliance is partnering with governments, companies, and international organizations that are the key drivers behind the transition to make digital payments widely available.

      Source: https://www.betterthancash.org/why-digital-payments

      And here an artikel which will expand thoughts about the topic:

      Five Reasons The Payments Business Is Ripe For Big Change
      https://www.forbes.com/sites/rkulkarni/2018/09/19/five-reaso…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.02.20 12:02:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.621.959 von Spatz123 am 08.02.20 13:33:23https://www.goldseiten.de/artikel/439758--Bargeld-unter-Besc…
      Avatar
      schrieb am 11.02.20 15:12:59
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich weiß, was Du gestern gekauft hast

      Bezahlen mit Karte und Handy wird immer beliebter. Kunden finden es praktisch und Händler bieten es verstärkt an. Denn es eröffnet ihnen bisher ungeahnte Möglichkeiten.

      "Den meisten Kunden ist gar nicht klar, welche Datenspur sie beim bargeldlosen zahlen hinterlassen und was daraus alles abgelesen werden kann", warnt Jaro Krieger-Lamina, Informationssicherheitsexperte vom Institut für Technikfolgenabschätzung der österreichischen Akademie der Wissenschaften. Die Menschen wüssten meist nicht, wie wiedererkennbar sie damit seien. Für den Datenschützer ist klar: "Die Zahlung mit Karte bedeutet das Ende der Anonymität." Auch der Cryptospezialist Andy Rupp vom Karlsruhe Institut für Technologie (KIT) sagt: "Man unterschätzt leicht, was die Daten über den Zahler aussagen. Es gibt clevere Algorithmen, die daraus genaue Profile erstellen können."

      Das belegte bereits 2015 eine Studie des Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der Universität Aarhus: Sie wertete über einen Zeitraum von drei Monaten die Kreditkartentransaktionen von 1,1 Millionen Menschen in 34 Ländern und zehntausenden Geschäften aus. Die Datensätze und Kreditartennummern waren zwar völlig anonymisiert. Dennoch benötigten die Forscher bloß die Metadaten von vier "raumzeitlichen Punkten", wie sie das nennen, um 90 Prozent der Käufer eindeutig zu identifizieren.

      Das Prinzip ist einfach, die Datenauswerter suchen nach Mustern im Einkaufsverhalten: Bezahlt jemand mit Karte öfter mal montagsfrüh einen Coffee to go, donnerstags beim Tanken oder freitags beim Supermarkteinkauf oder im Modegeschäft und zwar öfter um die gleiche Zeit in ähnlicher Größenordnung, lässt sich allein aus diesen wiederkehrenden Bezahlvorgängen ein Profil erstellen, das zur einkaufenden Person führt – selbst ganz ohne das Vorliegen der konkreten Kreditkartennummern. Kennt man sogar zusätzlich die Kartennummern, ließe sich detailliert protokollieren, wann und wo was gekauft worden ist.

      Aus sämtlichen Daten, die beim Bezahlprozess anfallen, könnte man noch viel mehr auslesen, sagt Krieger-Lamina: "Man weiß natürlich, wann und wo jemand mit einer Karte eingekauft hat und wie viel Geld er dort ausgegeben hat. Beim Besuch von Fachgeschäften lassen sich auch Rückschlüsse ziehen über die gekauften Produkte." Außerdem ließe sich viel über die Tagesstruktur erfahren, wenn jemand regelmäßig vor Arbeitsbeginn oder in der Mittagspause einkauft. Letztlich sei auch ablesbar, sagt Krieger-Lamina, wo Wohnung und Arbeitsstätte liegen oder der Zweitwohnsitz, an dem sich jemand am Wochenende regelmäßig aufhalte. Je mehr wir nicht nur im Laden, sondern auch beim Tanken, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder im Internet mit Karte und Handy shoppen, desto umfangreicher wird der Datenschatz der Abwicklungsunternehmen. Auch unsere Browser, Computer und GPS-Daten kennen sie dann.


      Den vollen Artikel gibt es hier: https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-06/bargeldloses-bezahlen…
      Avatar
      schrieb am 11.02.20 15:17:13
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ohne Krone lebt es sich gefährlich

      Auf dem Weg in die bargeldlose Gesellschaft ist kein Land so weit wie Schweden. Doch die Risiken der digitalen Bezahlkultur sind groß: Es drohen totale Kontrolle und finanzielle Repression durch die Notenbank.

      Der Winter ist nicht die schönste Jahreszeit für die Verkäufer der Obdachlosenzeitung „Situation STHLM“. In der Altstadt von Stockholm steht einer von ihnen mit der neusten Ausgabe und versucht sich warmzuhalten, während ein eisiger Wind durch die Gassen pfeift. Ein Passant bleibt stehen, will ein Exemplar haben, und bis hierhin könnte sich die Szene auch in jeder anderen Stadt abspielen. Doch dann wird es interessant: Einen Kaffeebecher oder eine Blechbüchse, wo der Kunde ein paar Kronen hineinwerfen könnte, hat der Obdachlose nämlich nicht. Stattdessen zückt er ein Smartphone und ein Kartenlesegerät. Der Spender kann sich aussuchen, ob er per Kreditkarte oder per Mobile-Payment-App zahlen will.

      Die Straßenszene steht sinnbildlich für den Aufbruch Schwedens in die digitale Geldwelt. Kein anderes Land geht den Weg hin zu einer bargeldlosen Gesellschaft so konsequent wie die Skandinavier. Der Döner in der Mittagspause, das Feierabendbier, der Kaffee am Kiosk, das Museum, der Parkautomat, selbst die öffentliche Toilette – in Schweden braucht man für das alles keine Scheine oder Münzen mehr. Zahlreiche Läden und Dienstleister nehmen gar kein Bargeld mehr an, auch wer ein Busticket lösen will, kann dies nur per Kreditkarte oder App tun. In Schweden liegt die umlaufende Bargeldmenge nur noch bei 57 Milliarden Kronen, das sind umgerechnet 5,7 Milliarden Euro. Die Bargeld-Transaktionsquote ist unter die 20-Prozent-Marke gerutscht.

      Für Menschen, die neu nach Schweden kommen, ist das eine Umstellung. Jan Matern aus Berlin etwa studiert seit Sommer 2017 in Uppsala. Er schwört: „Seit ich hier bin, habe ich noch kein einziges Mal echte Kronen in der Hand gehalten.“


      Den vollen Artikel gibt es hier: https://www.wiwo.de/technologie/digitale-welt/bargeldloses-s…
      Avatar
      schrieb am 11.02.20 15:50:10
      Beitrag Nr. 13 ()
      nooooooooooo, nicht das Bargeld abschaffen, wie soll ich denn dann im Görlitzer Park was zu kiffen kaufen.....
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.02.20 16:10:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.646.622 von gelber_WC-Duftstein am 11.02.20 15:50:10https://www.faz.net/aktuell/finanzen/digital-bezahlen/schutz…

      05.11.19

      Die AfD im Bundestag will Bargeld als Zahlungsmittel im Grundgesetz schützen lassen. „Bargeld ist in unserem Sinn gedruckte Freiheit“..."

      "...Die Bargeldliebe der Deutschen ist fast einmalig auf der Welt. Fast nirgendwo wird das Bezahlen mit Scheinen und Münzen so vehement verteidigt und alle anderen Möglichkeiten so verteufelt wie hierzulande..."

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.02.20 18:18:41
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.646.622 von gelber_WC-Duftstein am 11.02.20 15:50:10
      Zitat von gelber_WC-Duftstein: nooooooooooo, nicht das Bargeld abschaffen, wie soll ich denn dann im Görlitzer Park was zu kiffen kaufen.....


      Die sind da weiter als so manch Deutsche Imbissbude! In Russland zahlt man inzwischen mit dem Smartphone.
      Avatar
      schrieb am 12.02.20 10:07:08
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.646.904 von Blue Max am 11.02.20 16:10:57"...Die Bargeldliebe der Deutschen ist fast einmalig auf der Welt. Fast nirgendwo wird das Bezahlen mit Scheinen und Münzen so vehement verteidigt und alle anderen Möglichkeiten so verteufelt wie hierzulande..."

      Seit 1923 lernten die Deutschen...schmerzlich.
      Vielen Ländern blieb das erspart. Die haben keine "Erfahrung".
      Avatar
      schrieb am 13.02.20 01:27:08
      Beitrag Nr. 17 ()
      :confused:Diesen Thread hier erachte ich als einen der Wichtigsten, der je eröffnet wurde bei Wallstreet Online.
      Hat hier Keiner gelesen? Oder ist WO tot?!



      Das gibts doch nicht!
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.02.20 20:03:34
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.664.190 von Inderhals am 13.02.20 01:27:08
      Sollten die Arbeitgeber an die Daten kommen wissen sie z.B.
      welche Arzneien wir in der Apotheke kaufen.

      Man möchte ja nur gesunde, belastbare Mitarbeiter.:confused:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.02.20 20:19:52
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.775.260 von Legend am 24.02.20 20:03:34Das greift schon etwa weiter.

      Zunächst aber müssen Wir verinnerlichen, das für bereits erworbenes Geld eine Leistung erbracht wurde.
      Jederzeit einlösbar via Geldschein, dessen Summe aufgedruckt ist.

      Hier versuchen nun mittlerweile etliche Länder, dieser Geisel Haft zu entrinnen. Der Alptraum Venezuela und so langsam Argentinien.

      Hinzu kommen Synergie-Effekte wie die totale Kontrolle. Gut- noch leben wir in einem geordneten Staat. Aber- was ist, wenn der Staat die Kontrolle verliert? Dann sitzen Diktatoren auf den "gesäten Früchten" ehemaliger Demokratien, die viel zu dumm waren, den Teufel zu sehen.

      Jetzt haben wir die Zeit, in der die (noch) funktionierenden Staatsgebilde all die Segnungen, die Sie mal vor Jahrzehnten gesät haben selbst anfangen zu zweifeln- an Sich selbst.

      Was ist Geld?
      Geld ist ein jederzeit einlösbares Mittel in der Vergangenheit erbrachter Leistung.


      Wer auch immer versucht, daraus ein Schmieren Spiel zu machen, gehört abgestraft.


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