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    === EINE FRAGE === - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.03.01 13:11:42 von
    neuester Beitrag 23.03.01 21:43:16 von
    Beiträge: 3
    ID: 366.793
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      Avatar
      schrieb am 23.03.01 13:11:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      @all
      Ich hab da ne Frage und zwar bez. des Handels an den deutschen Boersen. Und zwar - soweit ich weiss ,hat in den USA jede Aktie an der NYSE bzw AMEX sozusagen einen Aufseher (eng. Spezialist), dessen Aufgabe ist, sich um die Korrektheit bzw. Ordnung des Handels mit SEINER Aktie zu kuemmern, dabei kann er selber SEINE Aktie kaufen(ver-).
      Allerdings gilt es fuer Ihn , dass sobald er ein Order von jmd. anderem bekommt(der Preis ist gleich), er sich (bzw, seine Order) zurueckziehen muss, was man auch manchmal beobachten kann(ueberwiegend bei nicht volatilen Aktien)
      Nun ist die Frage, ob es dasgleiche auch in Deutschland gibt (gilt)? Und wenn ja , dann wo (d.h. - DAX,Neuer Markt)?

      Na gut - wenn ich schon soviel geschrieben habe , dann stelle ich doch gleich meine zweite Frage - frueher konnte man
      in Amerika (an NYSE, AMEX und der NASDAQ) die BID/ASK-Order um mindenstens 1/16 unter -/ueberbieten(=0.625). Vor einiger Zeit ist man zu Dezimalzahlen uebergegangen.Kann man jetzt die BID/ASK Order um weniger als 1/16 (=6,25 Cents) unter-/ueberbieten?
      Ich bedanke mich im Voraus!

      MfG
      dmc
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 15:47:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi dmc

      zu 1. Was Du meinst ist ein sog. MarketMaker
      ( specialist ) er ist kein "Aufseher " sondern er macht den Markt in einer oder mehreren Aktien. Der MM hat das Privileg, das nur er den Handel in einer oder mehreren bestimmten Aktien sicherstellen darf. das heißt im Klartext, wenn jemand IBM kaufen oder verkaufen möchte, geht das nur über den IBM MarketMaker. Das ist natürlich eine Lizenz zum Gelddrucken - daher hat der MM auch die Pflicht, jederzeit einen Markt zu stellen, d. bedeuted, er muß auf eigenes Risiko und auf eigenes Konto seine Aktie kaufen oder verkaufen wenn sich kein Gegenpart zu einer angebotenen Position findet.

      An der NYSE muß der MM immer zunächst die Aufträge von Kunden erfüllen ( Investoren ) bevor er seine eigenen Geschäfte macht. Damit soll z.B. sog. Frontrunning verhindert werden.

      Diese Specialists sind oft Angestellte von großen Brokerhäusern ( Goldman Sachs etc. ) - Sie haben das nötige Kleingeld, um in Aktien wie IBM auch einen Markt machen zu können.

      MarketMaker gibt es natürlich auch den deutschen Börsen.

      Obwohl sicher die Mehrzahl aller MM`s an der NYSE versuchen, ihren Job ordentlich zu erfüllen, ist es jedoch klar, das diese Specialists auch über entsprechende Strategien verfügen um ihr Risiko möglichst gering zu halten.Allerdings sind ihre Möglichkeiten im Vergleich zum Pokerspiel and der Nasdaq relativ bescheiden.

      Decimal trading : theoretisch ist mit dem Dezimalsystem auch der mindestspread von 1/16 gefallen. In der Praxis muß man jedoch sehen, das die Spreads abhängig sind von Angebot und Nachfrage.Wenn Du ein Bid mit 1 cent über dem besten Bid abgibst und ein Verkäufer bereit ist darauf einzusteigen, machst den Trade, anderenfalls mußt Du eben nachbessern.

      Volatile Aktien haben in der Regel auch weitere spreads - die Volalitilät steigt durch ein großes Ungleichgewicht in Angebot und Nachfrage. Ist aber zusätzlich oft noch mit einem geringen Float der Aktie verbunden ( geringe Stückzahl im Umlauf ).

      Vor allem letzteres führt oft zu sehr weiten Bid / Ask Spreads.

      Vielen Firmen ist daran gelegen, die Volatilität ihrer Aktie so gering wie möglich zu halten. Institutionelle Investoren ,ögen keine hohe Volatilität. Um dies zu erreichen, verwenden Unternehmen den Aktiensplit. Die Anzahl handelbarer Stücke im Umlauf erhäöht sich, die Preise gehen runter - damit auch der Spread.

      Wohin das führt sieht man Aktien wie Dell oder Yahoo, die früher wesentlich größere Spreads aufwiesen. Nachdem Dell aber jahrelang jedes jahr 2 x gesplitted hat, ist die Anzahl der Aktien im Umlauf so stark angestiegen, das dell heute zu den sog. "Dicken" Aktien mit sehr geringem Spread zählt.

      Dick deshalb, weil oft hunderte von Orders of ein und dem selben Preislevel sitzen. Damit sich DELL um einen 1/2 Punkt bewegt, müssen Millionen von Aktien über den Tisch gehen.

      Anders bei MANU oder vergleichbaren Aktien, da ist oft normale Spread schon 1/4 Punkt und mehr und es genügen vielleicht 5 - 10 orders um die Aktie um 1 Punkt nach oben oder unten zu bewegen.

      Hoffe, das hat Dir weitergeholfen.
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 21:43:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      danke


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