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    Plambeck: Offshore-Windpark Borkum Riffgrund / Stand Mai 2002 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.05.02 13:34:18 von
    neuester Beitrag 31.03.08 08:44:28 von
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      schrieb am 19.05.02 13:34:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      Offshore-Windenergie
      Windenergieanlagen im Meer, sogenannte Offshore-Windparks, stellen eine neue und vielversprechende Perspektive dar. Auf See kann insbesondere aufgrund der höheren Windgeschwindigkeiten bei gleicher Leistungsklasse mehr Energie als an Land gewonnen werden. Das Potential ist groß. Allein in Deutschland könnten nach GREENPEACE 55 % des nationalen Stromverbrauchs durch Offshore-Wind gedeckt werden.

      Die Plambeck Neue Energien AG befaßt sich seit geraumer Zeit mit der Entwicklung von Offshore-Windparks vor der deutschen Küste. Eines dieser Offshore-Projekte, "Borkum Riffgrund", liegt in der Nordsee außerhalb der 12-Seemeilen-Zone in der ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Bundesrepublik Deutschland und ist in der Planung am weitesten fortgeschritten.

      Offshore-Windpark "Borkum Riffgrund"
      Der Planungsraum des Windparks "Borkum Riffgrund" liegt in einer Entfernung von 38 Kilometern zu der Ostfriesischen Insel Borkum und 34 Kilometern zur Insel Juist. Die Wassertiefe am Standort beträgt 23 bis 29 m.






      Lage des Planungsraumes vor den Ostfriesischen Inseln


      Genehmigungsbehörde ist das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie in Hamburg. Dort fand im Mai 2001 die erste Antragskonferenz der Plambeck Neue Energien AG statt, wo mit Vertretern der involvierten Behörden und Verbände verschiedene Aspekte der Windparkplanung auf See erörtert wurden.

      Geplant ist die Errichtung eines Windparks mit bis zu 200 Windenergieanlagen unterschiedlicher Leistungsklassen und einer Windparkgesamtleistung von ca. 800 MW. Der Projektplan sieht derzeit die Errichtung des Parks in mehreren Ausbaustufen vor. Dabei wird jede Ausbaustufe mit den Erkenntnissen des vorhergehenden Bauabschnittes rückgekoppelt. Der angestrebte Baubeginn liegt im Jahr 2003/4 mit der Errichtung von 30 Windenergieanlagen. In diesem ersten Bauabschnitt, der Pilotphase, werden zunächst die heute in der Entwicklung befindlichen und bis dahin erprobten Anlagen der 3 MW-Leistungsklasse errichtet. Eine Netzanbindungszusage für die Pilotphase liegt bereits vor. Leistungsstärkere Windenergieanlagen (4 bis 5 MW) sind, entsprechend der technischen Entwicklung, für die später folgenden Ausbaustufen vorgesehen. Der Windpark "Borkum Riffgrund" kann dann über 900.000 Haushalte mit Strom versorgen.

      Nach dem Kenntnisstand der bisher erprobten Windenergieanlagen wird derzeit mit Rotordurchmessern von 90-120 m und Nabenhöhen von 80-95 m für die 3 bis 5 MW-Anlagen gerechnet. Diese Anlagen müssen, insbesondere aufgrund des aggressiven Seeklimas, speziell für den Einsatz im Offshore-Bereich konzipiert sein.

      Begleitend zum Offshore-Windpark ist ein umfangreiches Untersuchungsprogramm über mehrere Jahre vorgesehen, welches naturschutzfachliche Fragestellungen wie z.B. die Auswirkungen des Windparks auf die marine Umwelt (Fische, Vögel, Meeressäuger und die Lebensgemeinschaft im und am Meeresboden) beantworten soll. Erste Untersuchungen zur Erkundung des Ist-Zustandes im Planungsgebiet begannen bereits im Sommer 2001.

      Gruss winhel!
      PS: zur besseren Übersicht!
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 13:47:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      Propeller der Superlative


      Enercon baut das größte Windrad der Welt


      TIM SCHRÖDER


      Die Windenergiebranche boomt. Das lässt sich nicht allein an den steigenden Umsätzen ablesen, sondern manifestiert sich geradezu im bislang ungebremsten Größenwachstum der riesigen Turbinen. Lag die Nabenhöhe der Anlagen vor wenigen Jahren noch bei etwa 50 Metern, so sind inzwischen Windmühlen mit mehr als 80 Metern Standard.





      Derzeit ist die Enercon GmbH in Aurich dabei, einen neuen Rekord aufzustellen: Bei Magdeburg errichtet der Turbinenhersteller den ersten Prototyp der weltweit leistungsstärksten und höchsten Windenergieanlage – der „E-112“.

      Die Anlage wird eine Nabenhöhe von 120 Metern haben. Der Rotordurchmesser soll 112,8 Meter betragen. Der Windradriese wäre somit insgesamt gut 170 Meter hoch. Zum Vergleich: Der „Hamburger Michel“, das Wahrzeichen der Hansestadt, misst gerademal 132 Meter.

      Unternehmen will Technologievorsprung beweisen

      Wie ein Firmensprecher des ostfriesischen Herstellers mitteilt, will Enercon mit der E-112 „seinen Technologievorsprung unter Beweis“ stellen. Derzeit hat das Unternehmen einen Markteilanteil von rund 30 Prozent in Deutschland und ist damit Branchenprimus.

      Die E-112 soll eine Leistung von 4,5 Megawatt (MW) haben – mehr als doppelt so viel wie die bisher leistungsstärksten Anlagen aus dem eigenen Haus. Enercon will auf diese Weise mit Riesenschritten in die so genannte Multi-Megawatt-Klasse vordringen, das Marktsegment mit Anlagen ab zwei Megawatt Nennleistung. Derartige Anlagen werden insbesondere im Hinblick auf die Nutzung im Offshore-Bereich entwickelt.

      Da die Errichtung und Wartung von Windrädern auf hoher See ausgesprochen kostspielig sein wird, lohnt sich der Bau von Meereswindparks nur dann, wenn die Anlagen hohe Leistung bringen und entsprechend mehr Strom produzieren. Das Konkurrenzunternehmen Enron Wind (Salzbergen/Emsland) beispielsweise plant, seine bewährte 1,5-MW-Anlage aufzurüsten und bis zum Ende des Jahres einen seefesten Prototyp mit 3,6-MW zu bauen. Die E-112 wird voraussichtlich in wenigen Wochen betriebsbereit sein.

      Größere Dimensionen reichen allein nicht aus

      Um derartige Riesenrotoren herzustellen, reicht es nicht aus, Windenergieanlagen einfach größer zu dimensionieren. „Die Verwirklichung einer Anlage dieser Größenkategorie ist nicht zuletzt wegen der auftretenden Lasten eine technisch schwierige Aufgabe, zumal diese nicht linear hochskaliert werden können“, erklärt Enercon-Firmen-Chef Aloys Wobben. In solchen Größenordnungen wächst die Belastung der Komponenten und damit die Menge des benötigten Materials überproportional. Eine Tatsache, die die Konstrukteure der schleswig-holsteinischen Großwindanlage Growian (3 MW) teuer zu stehen kam.

      Die Erfahrungen für den Bau einer derart großen Anlage reichten Mitte der 80er-Jahre nicht aus. Die physikalischen Kräfte führten zu immer neuen Schäden. Die Anlage stand meist still. 1988 wurde der Vorfahr der Riesenwindräder (100 Meter Rotordurchmesser) schließlich abgerissen, ohne in nennenswerter Menge Strom produziert zu haben.

      Enercon hingegen blickt auf eine 18-jährige Erfahrung im Turbinenbau zurück. Mehr als 4 000 EnerconAnlagen drehen sich weltweit. Die Ingenieure sind sich ihrer Sache deshalb sicher und planen gleich eine Nummer größer: So wird die komplette Gondel der E-112 rund 400 Tonnen wiegen. Das ist viermal so viel wie bei der bisher größten Enercon-Anlage, der E-66 (1,8 MW). Der Stahlbetonturm hat am Fundament einen Durchmesser von 12 Metern und einen Flächeninhalt von 113 Quadratmetern – genug Platz für eine komfortable Ein-Zimmer-Wohnung.

      Generator kann 2 500 Haushalte versorgen

      Herzstück der E-112 ist der mächtige 4,5-MW-Generator, der rund 2 500 Haushalte mit Strom versorgen könnte. Ganz nach Enercon-Philosophie ist der Generator getriebelos. Da das Getriebe der reparaturbedürftigste Teil von Windenergieanlagen ist, verzichtet das Unternehmen schon seit Jahren darauf. So lassen sich Ausfallzeiten der Anlagen vermeiden, die beispielsweise entstehen, wenn der Windanlagenbetreiber den verhältnismäßig teuren Ölwechsel zu lange aufschiebt.

      Bevor die E-112 in Serie produziert wird, dürfte noch einige Zeit vergehen. Zunächst wird der Magdeburger Prototyp getestet. Danach ist die Errichtung weiterer Versuchsanlagen bei Emden und Wilhelmshaven geplant. Aloys Wobben will mit den Riesengeräten „erst langsam Erfahrung sammeln“, bevor er in den Offshore-Bereich vordringt. Seiner Ansicht nach könnte die E-112 aber nicht nur auf See, sondern vor allem auch im Binnenland zum effektiven Stromproduzenten werden. Wobben ist davon überzeugt, dass der Wind an Land zukünftig bis zu einem Viertel des deutschen Stroms liefern kann. Derzeit sind es allerdings erst 3 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 13:51:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Geschäft ohne Subvention bislang nicht lukrativ


      Bundesamt prüft Zulassung für Windparks auf hoher See


      LUTZ BEUKERT


      Auf Nord- und Ostsee bläst der Wind stärker und gleichmäßiger als an Land: Ein ideales Umfeld für Windparks zur Stromerzeugung. Allerdings liegen die Erzeugungskosten 70 % höher als an der Küste. Erste Anlagenbauer haben ihre Erfahrungen gesammelt, alle anderen wollen es noch tun.
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 14:03:14
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der Energiestandort Deutschland steht in der harten internationalen Auslese


      Die Öko-Wende landet in der Sackgasse


      HEINZ-JÜRGEN SCHÜRMANN


      Der Energiebericht von Bundeswirtschaftsminister Müller offenbart, dass der Kernenergieausstieg mit den sehr hoch gesteckten Zielen bei der Verminderung klimarelevanter Gasemissionen kollidiert. Die Liberalisierungsrendite kann nicht eingefahren werden.


      DÜSSELDORF. Die Liberalisierung der Strom- und Gasmärkte gewinnt immer mehr an Schwung. Die EU-Kommission in Brüssel hofft, dass bis 2005 alle Strom- und Gasmärkte in der Gemeinschaft vollständig geöffnet worden sind. Allerdings bestehen derzeit erhebliche Integrationshemmnisse, wodurch einzelne (staatliche) Energieversorger in der Gemeinschaft durch den Schutz ihrer Heimatmärkte strategische Wettbewerbsvorteile besitzen.

      Die Vollendung des Energie-Binnenmarktes bleibt das zentrale Reformvorhaben der nächsten Jahre. Gleichzeitig müssen die ökologischen Rahmendaten harmonisiert werden. Während Deutschlands Energieunternehmen sich für den grenzüberschreitenden Wettbewerb positionieren und in Wachstumsmärkten im Ausland Brückenköpfe aufbauen, sucht die deutsche Energie- und Umweltpolitik noch die nationale Herausforderung.

      Die Bundesregierung hat sich dabei in gefährliches Fahrwasser begeben: Einerseits sollen CO2-freie Kernkraftwerke stillgelegt werden; auf der anderen Seite präsentiert sie sehr anspruchsvolle CO2-Verminderungsziele im nationalen Alleingang. Alles auf einmal ist nicht zu haben - Kernenergieausstieg, umweltverträgliche Stromproduktion mit einer starken Begrenzung klimarelevanter Spurengase, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der Energieversorgung.

      Die rot-grüne Koalition in Berlin versucht sich mit der Quadratur des Kreises. Ökologische Wunschträume mit Grundlaststrom auf der Basis von Windkraft können Deutschland als Energiestandort nicht wettbewerbsfähig erhalten.

      Kalkulierbare staatliche Rahmendaten für ein Fitnessprogramm sind eine Bringschuld der Bundesregierung. Noch beschreibt aber eher folgendes Bild die Situation: Ein Betrunkener verliert in einer dunklen Gasse seine Brille. Statt sie dort zu suchen, kriecht er zu einer Laterne, weil dort Licht ist. Die rot-grüne Koalition subventioniert teures Licht für die regenerativen Energien und verdunkelt marktreife Beiträge der Kernenergie oder der Kohle. Von einem Energieprogramm hat der parteilose Bundeswirtschaftsminister Werner Müller schon längst Abstand genommen.

      Zweifellos hat der ehemalige Energiemanager damit Recht, dass in der Vergangenheit quantitative Zielaussagen des Staates sich als falsch erwiesen haben. Wenn die Energieprogramme der 70er-Jahre umgesetzt worden wären, hätte das zu gigantischen Fehlinvestitionen geführt. Deshalb ist es richtig, dass Müller zunächst einmal eine Bestandsaufnahme mit Ausblick auf das Jahr 2020 präsentiert hat.

      Sein Energiebericht macht die Widersprüche in der nationalen Energie- und Umweltdebatte deutlich. Die Ökowende in der Energiepolitik, die von den Grünen und von Teilen der Sozialdemokraten propagiert wird, ist als nicht standortverträglich entlarvt worden. Wenn die Bundesregierung nicht bald Augenmaß in der Klimaschutzvorsorge an den Tag legt, wird Deutschland auf energieintensive Branchen, wie Stahl, Chemie oder Aluminium, verzichten und am Ende auf Freizeitparks setzen müssen.

      Die Wertschöpfung der Energiebranche in Deutschland beläuft sich immerhin auf 2,2 % des Bruttoinlandsprodukts und stellt damit einen höheren Anteil als die chemische Industrie (2,1 %). Mehr als 100 000 Arbeitsplätze stehen auf der Kippe, wenn Deutschland seine Vorreiterrolle allzu sehr ausreizt. Hier zu Lande sind beträchtliche Vorleistungen für eine emissionsärmere Energieversorgung erbracht worden. Im Durchschnitt der letzten zehn Jahre ist die Energieeffizienz um jährlich 1,7 % gesteigert worden.

      Dies ist mehr als das Doppelte des Durchschnitts aller OECD-Länder. Während Deutschland seine Kohlendioxid-Emissionen seit 1990 um mehr als 150 Millionen Tonnen verringerte, hat es in anderen Volkswirtschaften sogar kräftige Zuwächse gegeben.

      Sollten alle inländischen Kernkraftwerke vom Netz genommen werden, würden die erreichten CO2-Rückgänge zu zwei Dritteln wieder aufgezehrt. Es sei denn, die Energieproduktivität könnte ganz massiv verbessert werden, und statt einheimischer Kraftwerke auf Basis von Kohle und Gas würden die Stromimporte drastisch erhöht.

      Einer solchen Expansion sind jedoch Grenzen gesetzt: Weder stehen ausreichend grenzüberschreitende Kapazitäten in absehbarer Zeit zur Verfügung, noch ist ein europäisches Stromverbundsystem ohne deutsche Großkraftwerke leistungsfähig. Damit verbleibt lediglich noch die Option CO2-ärmerer Gaskraftwerke.

      Dann würden jedoch Deutschlands Gasimporte dramatisch wachsen und die Erdgaspreise hochschnellen lassen. Die Bundesregierung muss akzeptieren, dass die nationalen Gestaltungsspielräume immer geringer werden. Für ordnungspolitische Reformen ist bedeutsam, die Eingriffe so zu wählen, dass sie den marktwirtschaftlichen Koordinationsmechanismus nicht unnötig einschränken. Müller fordert einen Paradigmenwechsel in der nationalen energiepolitischen Debatte.

      Die globalen langfristigen Herausforderungen knapper werdender Ressourcen und die Europäisierung sollten in den Mittelpunkt rücken. Dieser Ausrichtung kann nur beigepflichtet werden; nun müssen aber auch die energiepolitischen Taten folgen. Müllers Forderung, Energiepolitik müsse unter dem Aspekt der Absicherung oder Stützung volkswirtschaftlichen Wachstums definiert werden, bedarf einer Konkretisierung. Gleichzeitig ist die "No-Regret-Strategie" in der Energiepolitik auszuformulieren.

      Wesentliches Fundament einer No-Regret-Strategie ist die vollständige Liberalisierung der europäischen Strom- und Gasmärkte. Davon profitieren am Ende alle Volkswirtschaften. Die milliardenhohen Preisvorteile der Energieverbraucher dürfen jedoch staatlicherseits nicht wieder abgeschöpft werden. Die Liberalisierungsrendite muss auch beim Energiekunden ankommen. Sonst gehen Standortverbesserungen am Ende wieder verloren.

      Der US-amerikanische Wirtschaftsnobelpreisträger Paul A. Samuelson, der eine ganze Generation von Volkswirten prägte, mahnte immer: Gott habe dem Ökonomen zwei Augen gegeben, eins für die Nachfrageseite und eins für die Angebotsseite. Wer auf einem Auge blind ist, kann kein taugliches Energiekonzept präsentieren.

      Der Gegensatz, der derzeit sowohl im Lager der Bundesregierung als auch bei der EU-Kommission in Brüssel zwischen angebotsorientierter und nachfrageorientierter Energiepolitik heraufbeschworen wird, führt in die Sackgasse. Eine breit angelegte Diversifizierung des Energieangebots ohne politische Verbote einzelner Energien auf der einen Seite und ein effizienzsteigerndes Nachfragemanagement auf der anderen Seite gehören zusammen.

      Soweit Subventionen zum Zuge kommen, müssen diese befristet und degressiv ausgestaltet werden. Das gilt für die Unterstützung der heimischen Steinkohle wie für die Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung und der regenerativen Energien.
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 14:07:23
      Beitrag Nr. 5 ()
      Aus dem heutigen "Anzeiger für Harlingerland Nr. 113:

      -Anfang- LANGEOOG. Am 27. Mai findet für Langeoog ein Erörterungstermin mit der Niedersächsischen Staatskanzlei zum Thema Raumordnerisches Konzept für das Niedersächsische Wattenmeer statt. Das teilte stellvertretender Gemeindedirektor Hans-Georg Sjuits am Mittwochabend in der öffentlichen Sitzung des Langeooger Gemeinderates mit. Daran werden auch die Spiekerooger und Baltrumer teilnehmen. Thema ist die gemeinsame Stellungnahme, die die sieben Ostfriesischen Inseln eingereicht haben. So viel ist bisher bekannt geworden, dass die Inseln vor der Tiefgründung für die geplanten Offshore-Windparks warnen. Mit den Wassertiefen von bis zu 30 Metern, wie sie geplant sind, gebe es noch keinerlei Erfahrungen. Das geht auch aus einer Studie hervor, die die Vareler Windguard-GmbH im Auftrag des Bundesumweltministeriums erstellt hat. Die Gutachter empfehlen, zunächst wie Niederländer und Dänen erste Erfahrungen mit kleineren Projekten in Küstennähe zu sammel. - Ende-



      Gruss winhel!

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      Avatar
      schrieb am 19.05.02 14:08:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      Gute Nacht, Umwelt!

      So viel Aufwand und Schaden wegen Strom für nur ein paar Tausend Einwohner?
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 14:09:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      """Pro Atomkraft


      Neue französische Umweltministerin verärgert Grüne


      dpa PARIS. Die neue französische Umweltministerin Roselyne Bachelot hat mit einer Kernenergie freundlichen Äußerung Grüne und Umweltschützer gegen sich aufgebracht. Die Atomkraft sei „die sauberste Energieform“, sagte die Konservative nach Angaben der Tageszeitung „Libération“ (Donnerstagausgabe).

      Erneuerbare Energien wie Wind- und Sonnenkraft müssten zwar entwickelt werden, entsprächen aber nicht den gegenwärtigen Anforderungen der Industrie, sagte sie. Das Übergangskabinett des neu ernannten Premierministers Jean-Pierre Raffarin soll bei den Parlamentswahlen im Juni eine Mehrheit des bürgerlichen Lagers sichern.

      „Die Äußerungen der Ministerin sind eine Provokation gegenüber allen Umweltschützern in Frankreich und Europa“, sagte der grüne Präsidentschaftskandidat Noël Mamère. Die Ministerin sei „in den Händen der Atomlobby“. „Unglaublich“ nannte die frühere Umweltministerin Corinne Lepage die Äußerungen der Ministerin. Der Umweltverband „Ausstieg aus der Atomenergie“ meinte, die Haltung Bachelots werde den “Kampf gegen die Atomenergie nur noch verstärken“.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 09. Mai 2002, 19:20 Uhr""""
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 14:19:08
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo Plumbeckfreunde! Dies soll kein Posting gegen die Windenergie sein, sondern lediglich aufzeigen, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Mir wird hier zuviel rosarot gemalt! Man sollte nicht die Probleme vergessen, die mit der Windkraft verbunden sind und durch die Windkraft entstehen!
      Ich habe das hier bei Plambeck reingestellt, weil die in Bezug auf Wachstumsaussichten nicht mit dem Pinsel arbeiten, sondern gleich Besen nehmen!

      Gruss winhel und allen schöne Pfingsten!!!
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 14:19:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo Plambeckfreunde! Dies soll kein Posting gegen die Windenergie sein, sondern lediglich aufzeigen, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Mir wird hier zuviel rosarot gemalt! Man sollte nicht die Probleme vergessen, die mit der Windkraft verbunden sind und durch die Windkraft entstehen!
      Ich habe das hier bei Plambeck reingestellt, weil die in Bezug auf Wachstumsaussichten nicht mit dem Pinsel arbeiten, sondern gleich Besen nehmen!

      Gruss winhel und allen schöne Pfingsten!!!
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 14:31:21
      Beitrag Nr. 10 ()
      Als Nachtrag: Das wollte ich hier nochmals besonders hervorheben. Zum Vergleich: In "unseren" jetzigen Windparks sind die Mühlen ca. 60 bis 90 Meter hoch und weit sichtbar!!!

      """"Die Anlage wird eine Nabenhöhe von 120 Metern haben. Der Rotordurchmesser soll 112,8 Meter betragen. Der Windradriese wäre somit insgesamt gut 170 Meter hoch. Zum Vergleich: Der „Hamburger Michel“, das Wahrzeichen der Hansestadt, misst gerademal 132 Meter.""""
      Avatar
      schrieb am 19.05.02 23:51:12
      Beitrag Nr. 11 ()
      Auch wenn der Artikel vom Febr. 2002 ist, auch dieser Inhalt sollte nicht vergessen sein!!!


      Günstige Standorte in Deutschland werden rar


      Windkraft-Aktien brauchen Wachstum


      MYRIA MILDENBERGER


      Wind und Wetter kann man nie exakt vorausberechnen. Das hat jetzt der Windparkprojektierer Energiekontor zu spüren bekommen, denn in dreien der von Energiekontor errichteten Parks hinken die Erträge hinter den Prognosen her.





      DÜSSELDORF. Die Firma verhandelt nun mit den Investoren über den Rückkauf der Beteiligungen. Von 364 Investoren, die sich an den drei Windparks finanziell beteiligt haben, bemängeln lautEnergiekontor 25 die geringere Rendite. Man sei von einer Renditeprognose von acht bis zehn Prozent ausgegangen. Nun sei klar, dass gerade mal die Hälfte erreicht werde. Dem Aktienkurs der am Neuen Markt notierten Papiere taten die Spekulationen nicht gut. Die Aktie verlor zeitweise fast 20 Prozent und notiert derzeit bei rund neun Euro.

      Die Titel der anderen Windparkprojektierer wie Plambeck Neue Energien, Umweltkontor und P&T Technology litten ebenfalls. Ein Rückkauf der Anlagen durchEnergiekontor, teilweise oder ganz, wäre ein gute Lösung, sind sich die Branchenanalysten einig. "Dass ein Unternehmen sich in dieser Form für seine Anleger einsetzt und so Vertrauen aufbaut, ist sehr positiv zu sehen und könnte in der Branche einen neuen Standard setzen", sagt Alexander Kachler vom Bankhaus Merck Finck.

      Das Problem sind auch nicht zu hohe Windprognosen, sondern das Wachstum. Um Gewinne zu machen, müssen die Projektierer weiter wachsen. Und das wird schwierig, da der Platz an Land für weitere Windparks sehr begrenzt ist, zumindest in Deutschland. Entweder müssen sie ins Ausland expandieren oder aufs Meer ausweichen und so genannte Offshore-Anlagen bauen. Burkhard Sawazki, Analyst bei HSBCTrinkaus &Burckhardt sieht die Zukunft von Energiekontor aber optimistisch. Das Unternehmen sei von allen Windparkbetreibern im Ausland am besten aufgestellt. Er und sein Kollege Kachler raten dazu, die Aktie zu kaufen. Sein Kursziel: 17 Euro.

      In Deutschland gibt es nur begrenztes Potenzial

      "Der Auslandsmarkt ist wichtig, da in Deutschland nur noch ein begrenztes Wachstumspotenzial besteht", sagt Sawazki. Energiekontor betreibt Projekte in Griechenland, Spanien und Portugal. Auch die Konkurrenz plant die Expansion ins Ausland: P&T Technology will vor der polnischen Küste einen Park bauen, Umweltkontor beteiligt sich an einer Anlage in Spanien.

      Da Plambeck im Ausland noch nicht so präsent ist, rät Analyst Sawazki die Aktie zu reduzieren, bei P&T Technolgy gibt Sal. Oppenheim eine Kaufempfehlung, ABNAmro empfiehlt, Umweltkontor zu verkaufen. Die Aktie von Energiekontor ist mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund 19 Euro die günstigste, Konkurrent Plambeck liegt bei circa 25 und P&T Technology bei rund 26.

      Die zweite Wachstumsalternative sind Offshore-Windparks. Die Bundesregierung will in den nächsten drei Jahrzehnten durch den Bau von Offshore-Anlagen in Nord- und Ostsee den Anteil der Windenergie am Stromverbrauch um einViertel erhöhen; heute liegt er bei drei Prozent. Zur Zeit liegen nach Angaben der Bundesregierung 29 Anträge für Offshore-Parks vor. Streit gibt es allerdings noch mit örtlichen Umwelt- und Tourismusverbänden sowie Fischern, die negative Auswirkungen der Parks befürchten.

      Wie teuer die Offshore-Windparks letztlich werden und wie viel Strom sie liefern können, ist noch völlig unklar. Es gebe zwar Planrechnungen, sagt Analyst Kachler. "Ähnlich wie die Windprognosen sind aber auch diese mit zahlreichen Unsicherheitsfaktoren verbunden." Die erste Anlage dürfte nicht vor 2005 errichtet werden, schätzt Sawazki.
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 10:25:53
      Beitrag Nr. 12 ()
      @winhel

      Mensch wini, ich hab gedacht, ich trau meinen Augen nicht, bei so viel Fleiß, den du hier über Pfingsten reingesteckt hast. Da du mich ja aufgeklärt hast und ich die Gefahren bei dem Investment Plambeck jetzt auch sehe, werd ich mal schleunigst in die anderen Projektierer umschichten.

      Viele Grüße, deine club_cola
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 11:37:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      #6 von piscator_ 21.05.02 10:17:40 Beitrag Nr.: 6.450.365 6450365
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken
      @regiproph

      Heute aus einem Artikel in der FAZ.

      Für jedes MW Windenergiekapazität braucht man 0,9 MW konventionelle Kapazität um die Spitzen und Senken auszugleichen.
      Schätzung natürlich von der Energiewirtschaft.

      gruss piscator---Ende------

      PS. Ich hoffe, du hast nichts dagegen, passt hier gut, ist zwar "nur" von der Energiewirschaft, aber was solls.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 13:44:01
      Beitrag Nr. 14 ()
      @winhel: lol! "Für jedes MW Windenergiekapazität braucht man 0,9 MW konventionelle Kapazität um die Spitzen und Senken auszugleichen.
      Schätzung natürlich von der Energiewirtschaft."

      Vielleicht war "zusätzlich 0,9MW" gemeint - sonst hätten die ja kein Problem mit
      45% Windkraftanteil!!!
      Wenn ja, braucht man die 0,9 nicht für Spitzen, sondern um Senken auszugleichen.

      Und auch für die Senken, NUR weil die, statt zu prognostizieren, von ständigen 10% Verfügbarkeit des WK-Kapazitäts ausgehen.
      Naja, trotzdem besser als mit 0,0 Einspeisung zu rechnen :)

      Das wirft eigentlich die Frage nach tasächlicher Nutzung von
      WK-Strom auf, und leider stimmt es noch - 90% wird verschwendet, weil die
      "ex"-Regionalversorger zwar dafür die Betreiber bezahlen (meistens), aber um sicher zu gehen,
      fast die gesamte Folgetagverbrauchsprognose sowieso konventionell bestellen.

      Ich habe versucht, was daran zu ändern, aber Fakt ist:
      1. Die Betreiber haben kein Anreiz einen Folgetagerzeugungsprognose (mit/ohne Risikoangabe) zu machen,
      2. Die Betreiber habe größere Sorgen, als sich um Windkraftprognosen zu kummern.

      So gesehen, nehme ich dies nicht mal die Energiewirtschaft übel. Hier ist die Politik gefragt!!!
      Die Effizienz lässt sich auch hier ganz gut erhöhen!

      Danke für`s reinstellen winhel :)
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 20:54:57
      Beitrag Nr. 15 ()
      JDH, siehst du die Sache nicht zu einfach? 45 % Windanteil in Deutschland, davon den größten Teil von der Nordsee, hauptsächlich aus Offshoreanlagen. Prima. Gehen wir mal von einem Drittel Stromerzeugnung an der Nordseeküste aus. Zunächst bräuchten wir mehrere Hochspannungsleitungen, um den Strom in Richtung Süden trasportieren zu können.
      Und dann hört man in den Nachrichten eine Orkanwarnung an der Nordseeküste. Die haben wir in der letzten Zeit, vom Herbst bis zum Frühjahr, häufig gehabt. Und dann. Stell dir nur mal theoretisch vor, die Mühlen schalten plötzlich ab. (Denn das müssen sie, ansonsten tritt fsch`s Szenario ein, dann gibts Fischfutter.) Das bedeutet nichts anderes, dass zu jeder Zeit zusätzlich ein Drittel des deutschen Stromverbrauches produziert werden muss, als Ersatz, schließlich kann man andere Kraftwerke nicht in Minuten von 0 auf 100 fahren.
      Das bedeutet also wirtschaftlich: Der erzeugte Windstrom muss zu 100 % abgenommen werden, die anderen Kraftwerksbetreiber dürfen dann Kasse machen, wenn die Windmüller nichts produzieren können. Ist ne feine Sache.
      Also nur zu, die Atomkraftwerke abschalten, 45 % Windstrom, als Ersatz für Notfälle andere Kraftwerke bauen. Dann sparen wir alle, schließlich wird die Erde weiter erhitzt und unsere Heizungen müssen weniger "Gas geben"!!!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 21:27:38
      Beitrag Nr. 16 ()
      ich sag auch mal was zu Energiepolitik/Wind etc.:

      45% WKA-Anteil am Stromverbrauch wird ohne vernünftige Speichertechnologie wohl schlicht Utopie oder Unfug sein, denk ich mir. Da hat winhel wohl wirklich recht: Orkan an der Nordsee und die Lichter gehen aus....

      Gruß ewanke1, (sonst an Betriebswirtschaft interessiert...)
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 22:24:47
      Beitrag Nr. 17 ()
      Jo, das schaut umweltbilanzmäßig nicht gut aus!
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 23:35:51
      Beitrag Nr. 18 ()
      Handelsblatt, Dienstag, 21. Mai 2002

      Auch in die Zukunft blickt die Unternehmensleitung (Vestas/-winhel-)mit Optimismus: Die Offshore-Entwicklung werde der ganzen Branche einen kräftigen Schub bescheren, sagt Andreas Eichler voraus. Aber auch mit Windkraftanlagen an Land seien - von dem rasanten Aufschwung in anderen europäischen Ländern und Übersee ganz abgesehen - in Deutschland noch gute Geschäfte zu machen. Schließlich erwarteten Experten bis zum Jahr 2010 eine Verdoppelung der bundesweit installierten Leistung von derzeit rund 9200 Megawatt. - Ende -

      Also eine Verdoppelung bis 2010!
      Das bedeutet ca. 1000 MW pro Jahr. Nun ja, wenn Plambeck die Ziele erreicht, und das haben sie bis jetzt noch immer, bleibt für die anderen wohl nicht mehr viel übrig!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 10:11:49
      Beitrag Nr. 19 ()
      was ist denn mit pne los? schon wieder 17,15. langsam nervt das teil unendlich.
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 11:40:00
      Beitrag Nr. 20 ()
      Moin, moin zusammen !

      Habe gestern abend ein bißchen bei Kostolany gelesen. Wißt ihr, wie der angefangen hat ? Zitat:

      "Meine Position als Baissier begann Früchte zu tragen. Wenn ich meine Gewinne addierte, stellte ich befriedigt fest, dass meine Konzeption, die ich mir schon bei meinem ersten Besuch an der Pariser Börse zugelegt hatte, richtig war. In nackten Zahlen waren meine Gewinne nicht einmal sonderlich groß. Aber für mich gewannen sie immense Bedeutung. Sie waren meine Rache, vor allem an den vielen Dummköpfen an der Börse, und der Beweis für meine Intuition. Ich hatte doppelt verdient. Denn die Kaufkraft des Geldes war gestiegen. Während einer Inflationsperiode schmilzt der Geldwert zusammen. In Zeiten der Depression gilt das Geld umso mehr, als alle Leute weniger davon haben." (Die Kunst über Geld nachzudenken, S. 176).

      Hab jemand von euch Erfahrung als Baissier gemacht ? Wäre schön, darüber mehr zu erfahren...

      Gruß
      Pling...

      ... der allmählich, mehr und mehr den Eindruck gewinnt, zu den oben genannten "Dummköpfen an der Börse" zu gehören. Denn vielleicht ist das Gefühl, schlau zu sein, die größte Dummheit ? Ich muß heute ein wenig Tee trinken und nachdenken ...
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 11:41:49
      Beitrag Nr. 21 ()
      witz des tages: " heute gute gelegenheit PNE nachzukaufen..." ;-))
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 12:22:54
      Beitrag Nr. 22 ()
      @plinguin

      auch kostolany ist später von baissier auf haussier gewechselt.
      ausserdem hat er auch sinngemäss zu seinen baissiergewinnen gesagt:" aber meine gewínne machten mir keine freude, weil ich diese mit meinen freunden, die lle ihr geld verloren hatten, nicht teilen konnte"

      im übrigen liegen die baissiers langfristig falsch. on the long run steigt die börse immer.

      gruss piscator
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 13:16:56
      Beitrag Nr. 23 ()
      @winhel: zu #14 ich habe - "Für jedes MW Windenergiekapazität braucht man 0,9 MW konventionelle Kapazität um die Spitzen und
      Senken auszugleichen." - kritisiert. Ohne das Wort "zusätzlich", sagt die Energiewirtscaft selber mit 45% Windkraft leben zu können.
      Man muss mich schon genauer lesen, und trotz Schreibfehler meinerseits, ist der Satzbau verständlich, oder?

      45% hilft ja auch nicht, wenn 90% davon verschwendet wird. Wir brauchen politischer, wie technischer
      Ansätze, wie beschrieben, auch von @ewanke #16

      z.Z habe ich übrigens keine PNE, teilweise durch "sell in May" , teilweise Charttechnik, teilweise... bitte selbst ergänzen :)
      Grüße :)
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 10:35:12
      Beitrag Nr. 24 ()
      Handelsblatt, 15. Febr. 2002


      Geschlossene Fonds für Anleger weniger lukrativ


      Lohnt die Beteiligung an geschlossenen Fonds noch? Ein Schreiben des Bundesfinanzministeriums (BMF) macht Betreibern und Anlegern solcher Fonds - vom Filmfonds bis zur Windkraftbeteiligung - zu schaffen.





      rrl DÜSSELDORF. Die Weisung des Ministeriums an die Finanzverwaltung verbaut künftig die Möglichkeit, die unter anderem durch Vertriebsprovisionen verursachten Nebenkosten sofort als Werbungskosten geltend zu machen (BMF-Schreiben v. 24.10.01, Az.: IV C 3 - S 2253a - 15/01).

      Dadurch sinken die Anfangsverluste, die die Steuerlast mindern. Immobilien-Auslandsfonds sind davon nicht betroffen, weil sie keine derartigen Verluste ausweisen. Außerdem enthält das Schreiben eine Übergangsregelung für Fonds, mit deren Vertrieb noch 2001 begonnen wurde.

      Für sie gilt noch das bisherige Verlustniveau. Das Angebot an geschlossenen Deutschland-Immobilienfonds, die unter diese Übergangsregelung fallen, könnte bald knapp werden. Fonds-Analyst Stefan Loipfinger hat 2001 nur wenige neue Platzierungen festgestellt.

      § 2b schreckt ab

      Dass Anleger Immobilienfonds oft verschmähten, lag auch am §2b des Einkommensteuergesetzes (EStG). Danach können Anleger ihre Anfangsverluste nicht mit positiven Einkünften aus anderen Einkunftsarten, etwa aus Gehalt, verrechnen, wenn der steuerliche Vorteil bei dem Erwerb der Beteiligung im Vordergrund stand, der Fonds also als reines Steuersparmodell zu qualifizieren ist.

      Immobilien-PR-Unternehmer Rainer Zitelmann liest der Branche die Leviten: "Wer weder hohe Verluste noch hohe Ausschüttungen hat und auch keine "Story" erzählen kann, sollte sich überlegen, warum ein Anleger sich bei seinem Fonds beteiligen soll." Manche "Geschichte" wird aus Produkt-Kombinationen gesponnen, in denen zunächst ein Teil der Ausschüttung in einen Aktienfonds fließt.

      Nicht selten werden auch Ausschüttungenkünstlich hoch geschraubt. Typisch ist dabei ein hoher Fremdkapitalanteil, der anfängliche Verzicht auf Tilgung und -wegen des niedrigeren Zinsniveaus - Kredite in Schweizer Franken oder Yen.

      "Bei vielen Fonds handelt es sich mehr um eine Währungsspekulation als um eine Investition in ein spezielles Fondsobjekt", urteilt Loipfinger. Auch an sich rückläufige Anfangsverluste lassen sich nachträglich in die Höhe treiben.Wilfried Tator, Chefanalyst des Berliner Internet-Vertriebs- und Analysehauses FondScope AG beschreibt das Prozedere: "Um alte steuerliche Werte darstellen zu können, werden Anteilsfinanzierungen als Königsweg angepriesen."

      Geschieht dies "modellhaft" und der Fiskus merkt es, fällt die Beteiligung unter § 2b EStG. Dennoch dürfte weiter nach dieser Masche verkauft werden. Die Kreditvermittlung bringt Vertrieben zusätzliche Provision. Kritik trifft auch Initiatoren von Schiffsbeteiligungen. Schifffahrtsexperte Jürgen Dobert sagt: "Obwohl Marktinsider zur Zurückhaltung mahnen, werden Kapitaleinwerber und Reeder erneut viele zusätzlicher Schiffe auf den Markt bringen."

      Ein Überangebot an Tonnage drückt die Charterraten und damit die Einnahmen der Fonds. Windkraft-Anbieter glauben offenbar noch an rosige Zeiten, denn sie wollen 2002 zweieinhalb mal so viel Eigenkapital wie 2001 vermitteln, berichtet Stefan Loipfinger. Doch seit der Anbieter Energiekontor mit Anlegern über die Rücknahme von Anteilsscheinen wegen zu optimistischer Prognosen verhandelt, sehen Branchenexperten auch für andere Windkraftanleger schwarz.

      Außerdem macht die ab diesem Jahr niedrigere Einspeisevergütung für Strom aus Windrädern diese Fonds nicht attraktiver. Medienfonds könnten schlagartig uninteressant werden, wenn sich beim BMF die Ansicht durchsetzt, dass die Beteiligten Filme nicht herstellen, sondern sie anschaffen. Dann wäre 100 Prozent Verlustzuweisung im Zeichnungsjahr passé.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 23:42:54
      Beitrag Nr. 25 ()
      Vorausgesetzt, es weht genügend Wind...


      Windkraft-Fonds: Anfangs-Vorteil


      Wie bei anderen Fonds-Typen können Anleger davon ausgehen, rund 30 Prozent sofort abzugsfähige Vorlaufkosten geltend machen zu können - allerdings unter der in der Übersicht genannten Einschränkung zum Thema Bauherren-Erlass.


      Zu den Kosten zählen ansonsten Ausgaben für die betriebswirtschaftliche Konzeption, Steuerberatung, Werbung oder Kapitalbeschaffung. Da sich viele steuerliche Fragen erst nach einer Betriebsprüfung klären, ist die Einschätzung bei Windkraft-Fonds schwierig. Sie sind neu am Markt, Erfahrungswerte, wie die Finanzbeamten entscheiden, fehlen.

      Abschreibung erfolgt degressiv

      Windkraft-Fonds werden degressiv abgeschrieben, das heißt, jährlich mit einem Prozentsatz vom Restbuchwert. Für die Nutzungsdauer sind 15 Jahre anzunehmen; im Anschaffungsjahr dürfen maximal 20 Prozent der Anschaffungskosten angesetzt werden; außerdem darf das Doppelte des linearen AfA-Satzes nicht überschritten werden.

      Für Fonds aus der Zeit bis Ende 2000 legt das Finanzamt eine Nutzungsdauer von zwölf Jahren zugrunde, akzeptiert 30 Prozent der Anschaffungskosten beziehungsweise das Dreifache des linearen AfA-Betrages.

      Windkraft-Fonds, die vor 2000 platziert wurden, profitieren von einer Sonderabschreibung. Als Anspar-Finanzierung sollte sie Kleinunternehmern eine Aufbauhilfe ermöglichen. Die Investoren konnten eine Anspar-Abschreibung geltend machen, auch wenn sie im Vorjahr keine Gewinne auswiesen. Nach der Novellierung des Gesetzes muss der Fonds im Vorjahr eine Rücklage gebildet haben, um im laufenden Jahr eine Sonder-AfA in Höhe von 20 Prozent, maximal 300.000 Mark, geltend machen zu können.

      Unter dem Strich kann sich in der Investitionsphase und den zwei bis drei folgenden Jahren eine Verlustzuweisung von insgesamt bis zu 70 Prozent ergeben.

      Solide Prospekte stützen sich auf Standort-Gutachten

      Wenn sich die Windräder erst mal drehen, bringt die Anlage Einnahmen und Gewinne. Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz ist zumindest die Vergütung des Stroms auf 20 Jahre gesichert. Für 17,8 Pfennig/Kilowattstunde (gültig bis Ende 2001, siehe unten) können die Betreiber ihren Strom ins Leitungssystem einspeisen - vorausgesetzt, es pfeift genug Wind.

      Und hier sehen Kritiker Schwachstellen bei neuen Anlagen. Gute Standorte sind rar geworden; Experten müssten also bei neuen Fonds die Angaben über die Windkraft prüfen. Solide Prospekte verweisen daher auf Standort-Gutachten. Ein Wermutstropfen kam 2002 hinzu: Die Einspeise-Vergütung sinkt für Neuanlagen von 9,1 auf 8,96 Cent pro Kilowattstunde, also um 1,5 Prozent bzw. 14 Cent.

      Das steuerlich relevante Ergebnis ergibt sich aus der Differenz von Betriebsergebnis und anerkannter Abzüge wie AfA und Rücklage für den Rückbau. Auch Disagio-Aufwendungen für Kredite werden jährlich als vorausbezahlte Kosten berücksichtigt und nicht zu Beginn sofort abgezogen, da der Fonds als Gewerbebetrieb gilt.

      Als solcher muss er auch Gewerbesteuer abführen. Diese wiederum mindert die Einkommensteuer. Allerdings ist die Gewerbesteuer nur auf Einkünfte aus Gewerbe anrechenbar. Wer insgesamt keine positiven gewerblichen Einkünfte hat, dem nützt der Gewerbesteuer-Abzug nichts.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 23. Mai 2002, 18:11 Uhr
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 09:18:23
      Beitrag Nr. 26 ()
      Servus Jungs,
      anbei was Neues bzgl. Offshore. Tut mir Leid, aber mir brennt momentan ganz schön der Kittel auf der Arbeit und es bleibt wenig Zeit was zu schreiben. Zu dem Thema HV und Offshore nur so viel: Der Leiter der PNE Offshore Abteilung sagte mir in einem persönlichen Gespräch, daß das z.Z. bestehende Problem der Kabelquerung durchs Wattenmeer eher ein Scheingefecht darstellt, da einige Interessengruppen (WWF, BUND) von NAtur aus in Opposition gehen müssen. Die Zusammenarbeit läuft aber auf proffesionellem Niveau (besonders und gerade mit den Genehmigungsbehörden)und am Ende nimmt alles seinen Weg. Er selbst kam gerade von Horns Rev zurück (der 180 MW Offshore-Park in Dänemark, der in einem Monat fertig sein wird). Der in der Pilotphase zur Anwendung kommende Windradtyp wird die Enron 3.6 sein. Die Landversion der Anlage befindet sich gerade in Spanien im Probebetrieb (falls einer von Euch das Ding mal sieht, die hat einen Kran auf der Gondel oben drauf). Da Enron mittlerweile von General Electric gekauft worden ist, ist das Problem mit Gewährleistungs-Bürgschaften und Garantien m.E. auch gelöst.

      @amer
      Ich war im ersten Offshore-Bus drin. Da ich mit Fluzeug und Bahn angreist bin (kam erst 10 min. nach Eröffnung der HV) konnte ich wohl schlecht Sektkisten herum transportieren, die Anschaffung der Alkoholika war vor Ort vorgesehen!


      Der Bericht zur HV kommt noch, einige Aussagen hab´ich mir mittlerweile auch nochmal schriftlich bestätigen lassen (verliehene Geldmenge, Bilanzierungspraxis) usw.


      Adios Kesef, nachfolgend die News
      (Übrigens ist die Refernezliste bei PNE aktualisiert worden)


      29.Mai. 2002 (aus iwr.de)
      Niedersachsens Landeskabinett beschließt Offshore-Windenergie-Programm

      Das Landeskabinett des Landes Niedersachsen hat gestern den Beschluß für das "Niedersächsische Aktionsprogramm zur Planung von Windenergiestandorten im Offshore-Bereich" gefaßt. Die Landesregierung sieht in der Offshore-Windkraft-Nutzung eine erhebliche Chance, Arbeitsplätze in den Küstenregionen zu schaffen und Investitionen in Niedersachsen zu veranlassen. Das Aktionsprogramm will potentielle Standorte in der 12-Seemeilen-Zone zur Diskussion stellen und sowohl Eignungsgebiete als auch Ausschlußflächen im Landesraumordnungsprogramm ausweisen. Das niedersächsische Wirtschaftsministerium soll ein Konzept zur Erhöhung der Offshore-Tauglichkeit der niedersächsischen Häfen ausarbeiten, insbesondere Cuxhaven und Emden. Außerdem sollen Wirtschafts-, Wissenschafts- und Umweltministerium bis Ende September 2002 ein Konzept für den Aufbau eines Ingenieurwissenschaftlichen Wind-Offshore-Kompetenz-Centers in Cuxhaven erstellen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 15:01:47
      Beitrag Nr. 27 ()
      dpa Hamburg: -vom 8.6.02/Anzeiger für Harlingerland-

      BEDENKEN GEGEN WILDWUCHS VON OFFSHOREPARKS

      Umweltschützer haben einen Stopp der laufenden Genehmigungsverfahren für den Bau von Windparks in Nord- und Ostsee gefordert. Es fehle der gesetzliche Rahmen für einen koordinierten Ausbau, begründeten World Wide Fund for Nature (WWF) und Naturschutzbund (NABU) am Freitag in Hamburg ihre Forderung. Für eine umweltverträgliche Einführung der Offshare-Windenergie müssten nationale und internationale Verpflichtungen zum Meeresschutz stärker in den Genehmigungsverfahren für Windparks berücksichtigt werden. Die Umweltschutzorganisationen befürchten einen "Wilswuchs" von Windparks auf dem Meer mit weitgehend ungeklärten Risiken zum Beispiel für Zugvögel und Meeressäugern. -ENDE-

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 00:16:07
      Beitrag Nr. 28 ()
      Richtig so, bin auch absolut gegen diesen ökologischen Schwachsinn, der allenfalls Symbolwert hat (sozusagen, um das Umweltbewusstsein der Bevölkerung zu fördern).
      Kurs fällt übrigens.
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 16:52:30
      Beitrag Nr. 29 ()
      Also, wattn Quatsch. Es gibt wohl kaum Genehmigungsverfahren, die soviele Gutachten und Berechnungen vorab produzieren, wie die Offshore - Projekte.

      Offshore-Windenergie
      Windenergieanlagen im Meer, sogenannte Offshore-Windparks, stellen eine neue und vielversprechende Perspektive dar. Auf See kann insbesondere aufgrund der höheren Windgeschwindigkeiten bei gleicher Leistungsklasse mehr Energie als an Land gewonnen werden. Das Potential ist groß. Allein in Deutschland könnten nach GREENPEACE 55 % des nationalen Stromverbrauchs durch Offshore-Wind gedeckt werden.

      Die Plambeck Neue Energien AG befaßt sich seit geraumer Zeit mit der Entwicklung von Offshore-Windparks vor der deutschen Küste. Eines dieser Offshore-Projekte, "Borkum Riffgrund", liegt in der Nordsee außerhalb der 12-Seemeilen-Zone in der ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Bundesrepublik Deutschland und ist in der Planung am weitesten fortgeschritten.

      Offshore-Windpark "Borkum Riffgrund"
      Der Planungsraum des Windparks "Borkum Riffgrund" liegt in einer Entfernung von 38 Kilometern zu der Ostfriesischen Insel Borkum und 34 Kilometern zur Insel Juist. Die Wassertiefe am Standort beträgt 23 bis 29 m.

      Genehmigungsbehörde ist das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie in Hamburg. Dort fand im Mai 2001 die erste Antragskonferenz der Plambeck Neue Energien AG statt, wo mit Vertretern der involvierten Behörden und Verbände verschiedene Aspekte der Windparkplanung auf See erörtert wurden.

      Geplant ist die Errichtung eines Windparks mit bis zu 200 Windenergieanlagen unterschiedlicher Leistungsklassen und einer Windparkgesamtleistung von ca. 800 MW. Der Projektplan sieht derzeit die Errichtung des Parks in mehreren Ausbaustufen vor. Dabei wird jede Ausbaustufe mit den Erkenntnissen des vorhergehenden Bauabschnittes rückgekoppelt. Der angestrebte Baubeginn liegt im Jahr 2003/4 mit der Errichtung von 30 Windenergieanlagen. In diesem ersten Bauabschnitt, der Pilotphase, werden zunächst die heute in der Entwicklung befindlichen und bis dahin erprobten Anlagen der 3 MW-Leistungsklasse errichtet. Eine Netzanbindungszusage für die Pilotphase liegt bereits vor. Leistungsstärkere Windenergieanlagen (4 bis 5 MW) sind, entsprechend der technischen Entwicklung, für die später folgenden Ausbaustufen vorgesehen. Der Windpark "Borkum Riffgrund" kann dann über 900.000 Haushalte mit Strom versorgen.

      Nach dem Kenntnisstand der bisher erprobten Windenergieanlagen wird derzeit mit Rotordurchmessern von 90-120 m und Nabenhöhen von 80-95 m für die 3 bis 5 MW-Anlagen gerechnet. Diese Anlagen müssen, insbesondere aufgrund des aggressiven Seeklimas, speziell für den Einsatz im Offshore-Bereich konzipiert sein.

      Begleitend zum Offshore-Windpark ist ein umfangreiches Untersuchungsprogramm über mehrere Jahre vorgesehen, welches naturschutzfachliche Fragestellungen wie z.B. die Auswirkungen des Windparks auf die marine Umwelt (Fische, Vögel, Meeressäuger und die Lebensgemeinschaft im und am Meeresboden) beantworten soll. Erste Untersuchungen zur Erkundung des Ist-Zustandes im Planungsgebiet begannen bereits im Sommer 2001.


      By the way, BBBio, welche Kurse fallen zur Zeit nicht??

      Grüße, Cpt.Nemo
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 18:26:57
      Beitrag Nr. 30 ()
      >By the way, BBBio, welche Kurse fallen zur Zeit nicht??

      Österreichische Ökowerte, wie die Jenbacher, die steigt schon seit 5 Jahren ohne Unterbrechung.
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 19:26:00
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo Cpt. Nemo, keine Wiederholungen bitte!!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 11:29:33
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo Winhel,

      ok, demnächst in Zeitlupe... :yawn:
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 21:39:31
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hier mal wieder was Neues Cpt. Nemo!!!!!


      Schwierige Genehmigungsverfahren trotz Privilegierung


      Weiterhin Gegenwind für die Windenergie


      Gast-Kolumne von Dr. Marcus Dannecker, Partner der Anwaltssozietät GLEISS LUTZ, Stuttgart


      Bereits am 01.01.1997 ist eine Änderung des Baugesetzbuches in Kraft getreten, die einerseits die Errichtung von Windkraftanlagen erleichtern, andererseits aber auch eine planungsrechtliche Steuerung ermöglichen sollte. Windenergieanlagen wurden ausdrücklich in den Kreis der sogenannten privilegierten Anlagen aufgenommen, die im Außenbereich zulässig sind.


      Es liegt auf der Hand, dass große Windenergieanlagen nur außerhalb von bebauten Gebieten errichtet werden können. Dennoch war das Bundesverwaltungsgericht im Urteil vom 16.06.1994 der Auffassung, Windenergieanlagen seien nicht auf einen bestimmten Standort angewiesen und deshalb nicht privilegiert. Diese Rechtsprechung ist durch die Gesetzesänderung korrigiert worden.

      Privilegierte Vorhaben sind dann im Außenbereich zulässig, wenn ihnen öffentliche Belange, etwa Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege, nicht entgegen stehen. Auch darf durch das privilegierte Vorhaben weder die natürliche Eigenart der Landschaft beeinträchtigt noch das Orts- und Landschaftsbild verunstaltet werden. Kritiker von Windenergieanlagen führen deshalb gerne eine Beeinträchtigung der Eigenart der Landschaft oder eine Verunstaltung des Landschaftsbildes gegen die Vorhaben ins Feld. Es ist nicht ohne Ironie, dass sich gerade die Betreiber alternativer Energieanlagen mit dem Widerstand der Naturschützer auseinandersetzen müssen.

      Und die Kritiker bekommen durch die Obergerichte verschiedentlich auch Recht. So bestätigte der Verwaltungsgerichtshof Mannheim in seinem Urteil vom 20.04.2000 die Ablehnung der Errichtung von vier Windkraftanlagen auf der Schwäbischen Alb. Die exponierte Lage der Windkraftanlagen auf der Albhochfläche und ihre überaus große und auffällige Fernwirkung führe zu einem Überwiegen der Naturschutzbelange. Dem gegenüber hat das sächsische Oberverwaltungsgericht in einer Entscheidung vom 18.05.2000 betont, eine Verunstaltung des Landschaftsbildes oder eine Beeinträchtigung der natürlichen Eigenart der Landschaft sei durch ein privilegiertes Vorhaben nur im Ausnahmefall anzunehmen. Windenergieanlagen könnten deshalb nur dann abgelehnt werden, wenn es sich um eine wegen ihrer Schönheit und Funktion besonders schutzwürdige Umgebung oder um einen besonders groben Eingriff in das Landschaftsbild handele.

      Für den Standort von Windkraftanlagen in der sog. Gefildelandschaft in Sachsen wurden solche Beeinträchtigungen verneint. Auch das Oberverwaltungsgericht Münster hat bestätigt, dass eine Verunstaltung des Landschaftsbildes durch Windenergieanlagen nur anzunehmen ist, wenn es sich bei dem optisch betroffenen Bereich um eine besonders schutzwürdige Umgebung handelt. Nur eine konsequente Umsetzung dieser Auffassung dürfte dem Anliegen des Gesetzgebers bei der ausdrücklichen Privilegierung von Windkraftanlagen entsprechen. Fest steht jedenfalls, dass die den Windkraftanlagen typische Form und Größe und damit ihre Fremdartigkeit im Außenbereich nicht genügt, um die Genehmigung zu versagen.

      Mit der Änderung des Baugesetzbuches ist den Gemeinden 1997 die Möglichkeit gegeben worden, die Ansiedlung von Windenergieanlagen großräumig zu steuern. Besonders in den windreichen Regionen wurde befürchtet, dass andernfalls die Landschaft mit Windenergieanlagen zugebaut wird. Öffentliche Belange stehen jetzt der Zulassung von Windenergieanlagen auch dann entgegen, wenn die Gemeinde andere Standorte in einem Flächennutzungsplan positiv ausgewiesen hat. Das Gleiche gilt, wenn die zuständigen Planungsträger bestimmte Standorte in Raumordnungsplänen festgeschrieben haben. Die Festlegung von bestimmen Standorten für Windkraftanlagen führt also gleichzeitig zum Ausschluss der Zulässigkeit solcher Anlagen an anderen Standorten.

      Von dieser Planungsmöglichkeit wird erst langsam Gebrauch gemacht und die Verfahren sind politisch umstritten. So wird etwa in der Region Stuttgart nach wie vor darüber diskutiert, ob im Interesse der Förderung der Windenergie viele Standorte ausgewiesen werden sollen, oder entsprechend den Vorstellungen der Windkraftgegner eher weniger. Solange es aber keine positive Standortausweisung gibt, bleibt es bei der Privilegierung der Windkraftanlagen im gesamten Außenbereich. Den Darstellungen eines bloßen Entwurfes eines Flächennutzungsplans kommt keine Ausschlusswirkung zu. Die Diskussion verlagert sich inzwischen auf die Frage, welche Belange bei der positiven Ausweisung von Standorten zu berücksichtigen sind. Das OVG Lüneburg hat in einem Beschluss vom Dezember 2001 ein regionales Raumordnungsprogramm für unwirksam erachtet, das die Festlegung von Vorrangstandorten für Windkraftanlagen danach ausrichtete, dass die betroffenen Gemeinden ihr Einvernehmen erteilen. Andererseits hat das Oberverwaltungsgericht Koblenz kürzlich bestätigt, dass die Ausweisung von Vorranggebieten nicht auf allen für die Windenergienutzung potenziell geeigneten Flächen erfolgen muss.

      Trotz der baurechtlichen Privilegierung durch den Gesetzgeber und die Festlegung von Vorranggebieten für Windenergieanlagen, müssen die Bauwilligen weiterhin mit Gegenwind bei der Errichtung solcher Anlagen rechnen, weil nahezu jedes Großvorhaben Kritiker in den politischen Gremien und in der Verwaltung auf den Plan ruft. Mehrjährige Genehmigungsverfahren waren schon bislang keine Seltenheit und sind auch künftig einzukalkulieren.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 11. Juni 2002, 07:02 Uhr

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 11:54:03
      Beitrag Nr. 34 ()
      Moin winhel !
      Schon gesehen ?

      Wat meinst ?
      Plingi
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 09:35:44
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hello winhel.bist du im Plambeck investiert.ich auch!schade
      das Trintech geht nicht so gut!Letze jahr war besser mit Plambeck
      €36!!.wie tief Sturz dieses neuer markt?hast du was gehört über
      Eon und Plambeck??.

      regards phil.
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 09:46:11
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo Phil, nein ich bin nicht investiert und werde es auch nie sein. Sei vorsichtig!!!!!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 23:39:12
      Beitrag Nr. 37 ()
      Aktienkurse im Keller


      Skepsis gegenüber der „New Energy“-Branche


      Von Jörg Weber


      Die Aktienkurse der Firmen, die Windparks projektieren und dann als Steuersparmodell an Anleger verkaufen, sind abgestürzt. Die „New Energy“-Branche wird mittlerweile wesentlich skeptischer bewertet als noch vor Jahresfrist.


      Feste, auf Jahre hinaus kalkulierbare Preise und dazu eine Abnahmegarantie für ein Produkt – welcher Unternehmer in der freien Marktwirtschaft würde davon nicht träumen? In der Windkraftbranche ist der Traum Realität geworden. Das Einspeisegesetz für Erneuerbare Energien (EEG), seit April 2000 in runderneuerter Form in Kraft, macht es möglich. Für jede Kilowattstunde Strom, die ein Windrad in das Netz einspeist, muss der Netzbetreiber zahlen. Das fördert die regenerativen Energien, und es hilft, die Treibhausgase zu mindern, die Deutschland verursacht. Geholfen hatte es auch den Aktienkursen von Firmen wie Umweltkontor AG, Energiekontor AG, P&T Technology AG oder Plambeck Neue Energien AG, sämtlich am Neuen Markt notiert, alle spezialisiert auf Windparks.

      Das Geschäftsmodell der Windparkbetreiber schien goldenen Boden zu versprechen. Und es rückte zur rechten Zeit in die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit: Als die Internethysterie ihrem Ende zuging, weinten einige Börsianer der New Economy nur kurz hinterher und stürzten sich dann auf die „New Energy“. Flügel verlieh der Phantasie und den Börsenkursen die Hoffnung, schon bald könnten Anlagen auf hoher See die Aktien der Windstromgesellschaften noch mehr unter Spannung setzen. Kaum ein Umweltfonds oder Fonds für erneuerbare Energie, der z.B. Umweltkontor nicht in seinem Portfolio aufnahm.

      Doch die Offshore-Windparks gelten mittlerweile wegen ihrer gewaltigen technischen Anforderungen als riskantes Geschäft. Die ersten Anlagen werden sich voraussichtlich erst im Jahr 2005 vor der deutschen Nordseeküste drehen. Viele technische Probleme sind immer noch nicht gelöst.

      Zudem wird immer klarer, dass den Windunternehmen in Deutschland der Platz fehlt: Die windigsten Küstenstandorte sind längst vergeben. Und zugige Mittelgebirge wie die Eifel werden zu Hochburgen der Windenergiegegner, die sich immer massiver gegen die von ihnen so genannte „Verspargelung“ der Landschaft wehren. Nach der Bestätigung des Stromeinspeisegesetzes durch den Europäischen Gerichtshof verstärkte sich die Nachfrage nach Windparks noch einmal, die Preise für die Parks zogen kräftig an. Eine branchenübliche Kennziffer dafür sind die Investitionskosten pro Kilowattstunde Jahresertrag. Nachdem der Marktdurchschnitt sich lange Jahre etwa zwischen 0,55 und 0,65 Euro bewegte, stieg er auf bis zu 0,75 Euro. Fachleute wie Dirk Jesaitis, Vorstand der wind7 AG aus Eckernförde, halten einen rentablen Betrieb von Windparks bei diesen Kosten für kaum möglich.

      Den Windparkprojektierern bleibt zwar der Weg ins Ausland, aber dort dauern die Genehmigungsverfahren häufig lange. Außerdem wagt niemand die Aussage, dass die Vergütungen für Windstrom im Ausland während der 15 bis 20 Jahre, die ein Windpark in Betrieb sein sollte, so gesichert sind wie in Deutschland, wo die Gesetze die Vergütungen bis auf Jahrzehnte hinaus festlegen. Kein Wunder also, dass die Euphorie der Analysten mittlerweile abgeebbt ist und die Aktionäre sich zurückhalten. Die Aktien der Umweltkontor beispielsweise, Ende 2000 bis auf 36 Euro gestiegen, sanken unter fünf Euro. Plambeck, in der Spitze bei 34 Euro notiert, fiel auf die Hälfte. P&T Technology stürzte binnen 12 Monaten von 17 auf sechs Euro. Energiekontor sackte von 30 Euro, die Ende 2000 erreicht waren, auf mittlerweile unter sieben Euro ab. Die Gesellschaft hatte den Aktionären die schlechte Nachricht überbracht, sie kaufe drei ihrer Windparks zurück, die sie zuvor in eigene Gesellschaften ausgegliedert und an steuersparwillige Kommanditisten verkauft hatte.

      Der Grund: Die Windprognosen waren falsch, die Kommanditisten, die die Windparkanteile erwarben, fahren viel geringere Verdienste ein als vorhergesagt. In solchen Fällen kann sogar das Finanzamt die steuerlichen Verlustzuweisungen im Nachhinein aberkennen, was für viele dieser privaten Anleger einem finanziellen Fiasko gleichkäme. Energiekontor startete mit dem Rückkaufprogramm zwar eine Aktion, die den Kunden, also den Kommanditisten, gefallen dürfte – die Aktionäre jedoch fürchteten, das Unternehmen selbst könne auf den lahmen Windmühlen sitzenbleiben. Zudem erinnerte man sich, dass Energiekontor bereits einmal in einer spektakulären Aktion eine Windmühle aus Hessen an die Küste verfrachtet hatte, weil sie im Binnenland zu wenig Wind bekam.

      Erst langsam realisieren die Aktionäre, dass der Markt der Windenergieprojektierer nicht nur aus börsennotierten Unternehmen besteht. Kein Unternehmen dürfte mehr als fünf Prozent Marktanteil haben, schätzen Fachleute. Wenn es aber nur vier börsennotierte Projektierer gibt, dann ist der Schwerpunkt der Branche nicht in den Handelssälen zu sehen. Er liegt bei einer ganzen Reihe von Projektierern, die in relativer Ruhe arbeiten können – ohne ständig Analysten, Aktionären oder der Finanzpresse Rede und Antwort stehen zu müssen. So ist etwa die Initiatorin des bislang einzigen genehmigten deutschen Offshore-Windparks „Borkum West“, die Prokon Nord Energiesysteme GmbH, keine Aktiengesellschaft. Prokon hatte im November die Genehmigung für den Windpark erhalten.

      Auch „Das Grüne Emissionshaus“ in Freiburg gehört zwar zu den Gründervätern der Windprojektierer-Szene und ist heute einer der führenden Anbieter von Windenergiefonds in Deutschland – aber keine Aktiengesellschaft. Zur Finanzierung der Expansion ins europäische Ausland gibt das Unternehmen das Unternemen ab Juni erstmals Genussscheine aus. „Bei der jetzigen Stimmung an den Börsen ist diese Form der Unternehmensbeteiligung für Investoren interessant, weil der Inhaber von Genussscheinen direkt an den Gewinnen des Unternehmens beteiligt wird“, sagt Pressesprecher Marcus Brian.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 11. Juni 2002, 07:02 Uhr
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 22:39:20
      Beitrag Nr. 38 ()
      @winhel

      finde ich ja interessant, dass du einen beitrag postest, der als essenz sagt, plambeck sind die besten :)

      gruss piscator
      Avatar
      schrieb am 22.06.02 00:23:01
      Beitrag Nr. 39 ()
      Erst die Techs, dann die Bio`s, als nächste die Log`s (siehe Thiel) und demnächst die Windeier!!!
      Gruss winhel und ein schönes Wochenende allen!
      Avatar
      schrieb am 01.07.02 00:38:54
      Beitrag Nr. 40 ()
      Offshore-Windenergie und die Zukunft des Stromnetzes


      Gast-Kolumne von Jan Rispens, Projektleiter Offshore-Wind, Deutsche Energie-Agentur (dena) GmbH


      Die Windenergienutzung an Land hat sich in den letzten Jahren in Deutschland mit rasanter Geschwindigkeit entwickelt. Daher stellen sich Fragen zur Weiterentwicklung des Stromverbundnetzes früher als erwartet.


      Insbesondere die sehr hohen Zuwachsraten für Windenergie an Land führen dazu, dass die Grenzen der Aufnahmekapazitäten der Stromnetze in den nächsten Jahren erreicht werden. Netzbetreiber haben aus diesem Grund bereits erste Investitionen in Verstärkungen von Stromtrassen im Küstenbereich angekündigt. Die weitere Entwicklung der Stromnetze muss bereits heute diskutiert und vorbereitet werden, um auch die Leistung der geplanten Offshore-Windparks in Zukunft ins Stromnetz integrieren zu können.

      Etwa 40 Offshore-Windprojekte sind derzeit beantragt. Die Gründe für diesen schon weit gediehenen Planungsstand sind vielfältig. So ist einerseits absehbar, dass in einigen Jahren die meisten geeigneten Landstandorte und Vorrangsflächen für Windkraftanlagen vergeben sein werden. Andererseits sind die durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten auf dem Meer hoch, was eine hohe Energieausbeute verspricht. Nicht zuletzt hat sich die Bundesregierung im Rahmen ihrer Energie- und Klimaschutzpolitik als Ziel gesetzt, die Nutzung der erneuerbaren Energien bis 2010 zu verdoppeln: dabei bieten Windparks im Meer von allen erneuerbaren Energien die höchsten Energiepotenziale und eine gute technische Ausgangslage. 2.000 bis 3.000 Megawatt (MW) ist nach Meinung der Bundesregierung bis 2010 möglich, bis 2030 wird von einem Potenzial von 20.000 bis 25.000 Megawatt ausgegangen.

      Im Vergleich zu üblichen Windenergieparks an Land sind die geplanten Offshore-Windprojekte sehr viel größer. Es sind viele Projekte mit Leistungen von einigen hundert bis ca. tausend Megawatt beantragt worden. Für einige Parks sind sogar mehrere Tausend Megawatt Leistung geplant. Für die Betreiber ist diese Projektgröße erforderlich, um in den vergleichsweise großen Gewässertiefen und Küstenentfernungen, die für die Offshore-Windnutzung in Frage kommen, wirtschaftlich arbeiten zu können. Nur so können die zusätzlichen Kosten für Investitionen in Meeresfundamente und die notwendige Kabelanbindung zum weit entfernten Stromnetz an Land wettgemacht werden.

      Die Kabelanbindung ist dabei für die Offshore-Windparks einer der Schlüsselfaktoren. Anders als an Land, wo fast immer ein geeigneter Anschlusspunkt an das Stromnetz in der Nähe vorhanden ist, ist dies bei den Meeresprojekten nicht der Fall. Durch die großen Leistungen der Meeresparks kommen außerdem nur wenige sehr leistungsfähige Stromeinspeisepunkte in Betracht. So addiert sich die gesamte Länge der Netzanbindung für die Anlagen in der Nordsee bis zum passenden Einspeisepunkt schnell auf 70 bis 100 Kilometer. Dadurch machen die Kosten für die Netzanbindung bis zu 30 Prozent der gesamten Projektkosten aus, die nach dem Erneuerbaren Energien-Gesetz (EEG) der Windparkentwickler trägt. Lediglich einige kleinere küstennahe Pilotprojekte mit Leistungen bis ca. 250 MW können voraussichtlich noch verhältnismäßig einfach an das Verbundnetz angebunden werden. So wird deutlich, dass die Ausbaupläne ein umfassendes Offshore-Netzkonzept erfordern. Gebündelte Trassen und die gemeinsam genutzten Kabel würden nicht nur die Kosten für die Betreiber senken. Auch unnötige ökologische Belastungen werden vermieden, etwa durch häufige Kabelquerungen sensibler Naturgebiete wie den Nationalpark Wattenmeer.

      Einmal an Land ist der Strom aber noch nicht am Ziel. Es zeichnet sich ab, dass in den kommenden Jahren der Windenergieausbau an Land und im Meer im Wettbewerb um die freien Kapazitäten des Verbundnetzes an Land stehen. Die Grenzen der Netzkapazitäten sind in manchen Regionen bereits heute absehbar. Die Europäische Kommission hat 2001 in einer Bestandsaufnahme der Engpässe im europäischen Verbundnetz schon festgestellt, dass internationale Stromdurchleitungen durch die hohe Einspeisung von Windstrom stark begrenzt werden - beispielsweise im deutsch-dänischen Grenzgebiet. Der Netzbetreiber E.ON-Netz hat im Februar 2002 wegen Engpässen bei den Netzkapazitäten bereits eine Investition von 80 Millionen Euro ins schleswig-holsteinische Stromnetz angekündigt. In anderen Küstenregionen ist die Lage nicht ganz so akut, die Problematik aber die gleiche. Wenn also in einigen Jahren größere Windparks im Meer entstehen sollen, müssen auch die Kapazitäten der relevanten Hochspannungstrassen an Land nach und nach erweitert werden. Damit kein falscher Eindruck entsteht: Die Deutsche Energie-Agentur hält diese Fragen alle für lösbar, sie müssen aber zügig angegangen werden, um einen Entwicklungsstau bei den Offshore-Projekten zu vermeiden.

      Entscheidend ist die Frage wie solche Investitionen in das Höchstspannungsnetz finanziert werden können. In ihrer Erneuerbaren Energien Direktive (Richtlinie 2001/77/EG) hat die Europäische Kommission dieses Thema bereits identifiziert. Sie hat die Mitgliedsstaaten aufgefordert in den nächsten Jahren auf nationaler Ebene geeignete und transparente Investitions- und Umlageregelungen für Verbundnetzerweiterungen zu schaffen. Auf dem europäischen Strommarkt kommt einer solchen Regelung für die erneuerbaren Energien eine zentrale Bedeutung zu, denn die Staaten nehmen eine zunehmend regulierende statt aktiv gestaltende Rolle innerhalb der Energiemärkte ein. Erst wenn die Kosten für Investitionen im Höchstspannungsnetz nachvollziehbar dargestellt und weitergegeben werden können – wie es in der Richtlinie vorgesehen ist – werden solche Investitionen für die Netzbetreibergesellschaften in einem liberalisiertem Umfeld auch wirtschaftlich attraktiv sein. Nur so wird eine signifikante Erweiterung der Verbundnetzkapazitäten überhaupt finanzierbar.

      Neben Netzanbindung und Netzkapazitäten wird die Integration der Windleistung ins Stromsystem ein weiteres wichtiges Thema beim Ausbau der Windenergie sein. Denn auch wenn Windenergie bereits heute einen beachtlichen Beitrag zur Stromversorgung leistet – die wetterbedingten Leistungsschwankungen der Windenergie müssen im Stromsystem kontinuierlich und zuverlässig ausgeglichen werden. Den vorwiegend konventionellen Kraftwerken, die die Schwankungen zwischen Stromangebot und Stromnachfrage ausgleichen, kommt daher eine große Bedeutung zu. Es ergeben sich ganz neue Anforderungen an den Kraftwerkspark, wenn in Zukunft der Anteil an erneuerbaren Energien deutlich steigen und in einigen Jahren an Land und im Meer mehr als 15 000 Megawatt Windleistung installiert sein werden. Um dann die Leistungsschwankungen der Windparks auffangen zu können, ist perspektivisch sogar der Zubau von neuen, schnell regelbaren Kraftwerken erforderlich. Dies bedeutet Investitionen in neue Kraftwerke. Zudem müssen die Kosten für die notwendigen Energieträger berücksichtigt werden.

      All dies erfordert eine umfassende Betrachtungsweise, die das Wachstumspotenzial der Windenergie aber auch die bestehenden Kraftwerksressourcen einbezieht. Es ist Aufgabe der Deutschen Energie-Agentur, gemeinsam mit den verschiedenen Akteuren im Energiebereich Lösungen zu den hier skizzierten Fragen zu erarbeiten.

      Zum diesem Thema bietet die dena im Internet Informationen an: www.offshore-wind.de


      HANDELSBLATT
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 20:29:21
      Beitrag Nr. 41 ()
      Wie krank ist der Trittin eigentlich???? Der glaubt doch wohl nicht, dass die Fischer sich das gefallen lassen!!!

      Umweltminister Trittin setzt auf Windenergie


      """"Unter Federführung des Umweltministeriums sei eine Strategie zur Nutzung der Windenergie auf hoher See erarbeitet worden, sagte Trittin bei der Eröffnung der Weltenergiekonferenz in Berlin.


      dpa BERLIN. Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) will in Zukunft verstärkt mit Windkraftanlagen auf dem Meer Energie gewinnen. Unter Federführung des Umweltministeriums sei eine Strategie zur Nutzung der Windenergie auf hoher See erarbeitet worden, sagte Trittin am Dienstag bei der Eröffnung der Weltenergiekonferenz in Berlin. Derzeit seien 29 Windkraftgebiete in Nord- und Ostsee geplant. Probleme gebe es noch bei der Vernetzung mit dem Festland. Die Bundesregierung wolle den Anteil der erneuerbaren Energiequellen an der gesamten Elektrizitätsproduktion bis 2010 auf 12,5 Prozent, bis 2020 auf 20 Prozent erhöhen, kündigte Trittin an. „Mit einer Vorreiterrolle auf dem Gebiet der erneuerbaren Energie sorgen wir nicht nur für ein gutes Umweltimage, sondern auch für einen Standortvorteil.“ Der Ausstieg aus alternativen Energiequellen bedeute auch den massiven Verlust von Arbeitsplätzen.

      Windkraftanlagen seien eher ein Segen als ein Schaden für die Natur, betonte Trittin. In den Windparks werde Fischerei unmöglich, es entstünden somit neue Rückzugsgebiete für bedrohte Fauna und Flora. Die Anlagen sollen ferner im tiefen Wasser entstehen, wo sie Meeresvögel nicht beeinträchtigen. Nach Angaben des Bundesverbandes WindEnergie ist die Windkraft die weltweit am schnellsten wachsende Energiequelle. Im Schnitt wachse die Branche jährlich um 30 bis 40 Prozent. Mit 8750 Megawattproduktion im Jahr 2001 belege Deutschland den Spitzenplatz, gefolgt von den USA mit 4250 Megawatt. Auf der Windenergiekonferenz beraten rund 600 Experten aus 60 Staaten bis zum 6. Juli neue Strategien zum Ausbau der Windkraft."""""

      Ein immer nachdenklich werdender winhel!
      Die Verschandelung unserer Landschaft, das eventuell bevorstehende Aufbuddeln unseres Wattenmeeres (Weltkulturerbe), sollen jetzt auch noch UNSERE Fischer nach Hause geschickt werden!!! Der glaubt doch wohl nicht, dass die Holländer sich daran halten würden!
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 11:32:05
      Beitrag Nr. 42 ()
      @winhel

      Da müssen wir in Deutschland aber noch ganz schön klotzen um über 20% des Stromverbrauchs aus Windkraft zu decken.

      In uneingeschränkter Zuneigung deine club_cola

      Jahr 2001 war neuer Rekord für die dänische Windindustrie

      Das Jahr 2001 war für die dänische Windindustrie erneut ein Rekordjahr. Der Verkauf dänischer Windkraftanlagen stieg gegenüber 2000 um 60 Prozent auf 3.452 MW. Der Branchenumsatz stieg auf über 3 Mrd. Euro, teilte der dänische Windindustrieverband mit. 95 Prozent des Verkaufs kamen von ausländischen Ländern. Die Beschäftigung im Windsektor stieg um 25 Prozent auf 20.000. Wenn die beiden 160 MW Offshore/Windparks Horns Rev und Rodsand im Jahr 2002 bzw. 2003 fertiggestellt sind, dann werden 21 Prozent des dänischen Stromverbrauchs durch Windenergie abgedeckt, so der Verband.
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 15:29:23
      Beitrag Nr. 43 ()
      Club_Cola, du kannst Dänemark nicht mit Deutschland vergleichen. In dem kleinen Land ist der Transport des Stromes eine ganz einfache Sache!!!
      In Deutschland mußt du den Windstrom weit bis zu den Ballungsgebieten transportieren. Das kostet!!!! Und Dänemark hat kein Wattenmeer und keine Inseln, die äußerst sensibel behandelt werden müssen!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 16:36:58
      Beitrag Nr. 44 ()
      @winhel

      Da gebe ich dir Recht. Dänemark hat sicherlich das Potenzial über 60% des Strombedarfs durch Windenergie abzudecken.
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 19:28:24
      Beitrag Nr. 45 ()
      Nun Club_Cola, da trennen sich unsere Meinungen wieder. Bei 60 % Windanteil würde bei jedem Orkan an der Nordseeküste das Stromnetz in Dänemark total zusammen brechen.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 11:31:14
      Beitrag Nr. 46 ()
      @Winhel

      Die Begriffe "Wasserstoff-Wirtschaft" und "Brennstoffzellen-Technik" sind dir doch ein Begriff oder?
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 12:39:41
      Beitrag Nr. 47 ()
      Aber sicher doch. Nur bis dahin könnte man noch eine unbewohnte Insel bevölkern!!! Oder, klär mich auf, wann könnten die Zellen einsatz bereit sein????
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 14:03:52
      Beitrag Nr. 48 ()
      Die Zellen sind schon einsatzbereit.

      Schau dir mal die Rüstungsbranche an - Schlafmütze.

      "U-BOOT-KLASSE 212
      Nach der erfolgreichsten konventionellen U-Boot-Klasse der westlichen Welt - Klasse 209 - wurde im Auftrag der Deutschen Marine zusammen mit den Thyssen Nordseewerken (TNSW) in Emden ein neuer Typ entwickelt: die Klasse 212.

      Herausragendes Merkmal dieses neuen U-Boot-Typs ist der außenluftunabhängige Antrieb durch eine geräuschlose Wasserstoff-Brennstoffzelle, die das Boot nicht nur noch weniger ortbar macht, sondern auch eine längere Verweildauer unter Wasser erlaubt.Das U-Boot Klasse 212 ist das erste Unterseebot der Welt, das diesen einzigartigen Antrieb erhält. Seine Leistungsfähigkeit hat er in ausgedehnten Erprobungen in einem U-Boot der Deutschen Marine bereits eindrucksvoll gezeigt.

      Infolge der Zusammenarbeit des italienischen und deutschen Verteidigungsministeriums bei der Beschaffung von U-Booten werden zwei identische Boote der Klasse 212 für die italienische Marine bei der Fincantieri Navali Italiani S.p.A. gebaut"



      Weltgrößte PEM-Brennstoffzelle für U-Boot

      (9834/1) Sie wiegt acht Tonnen und soll im Jahr 2003 die Energie für ein deutsches U-Boot liefern – Siemens hat die weltgrößte PEM-Brennstoffzelle (PEM: Proton Exchange Membrane, protonenleitende Membran) für die deutsche Marine gebaut und nun an die Howaldtswerke Deutsche Werft AG ausgeliefert. Mit den neuen Modulen, die den ebenfalls von Siemens entwickelten Elektromotor antreiben sollen, wird das Boot rund fünf mal länger tauchen können als mit herkömmlicher Technologie. Die PEM-Brennstoffzelle hat im vergangenen Jahr einen Dauertest von 1500 Stunden bestanden und soll nun im Zusammenspiel mit dem gesamten Antrieb sowie den einzelnen Komponenten getestet werden. Sie zeichnet sich durch einen Wirkungsgrad von mehr als 70 Prozent aus und ist besonders umweltfreundlich: Durch die „kalte" - das heißt flammenlose - Reaktion des Treibstoffs Wasserstoff mit Sauerstoff an der Membran der Zelle entsteht elektrischer Strom. Im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren, die umweltschädliche Gase erzeugen, bildet sich hier als Nebenprodukt nur harmloser Wasserdampf. Derartige PEM-Brennstoffzellen sind auch für den Antrieb von Fahrzeugen geeignet. (Quelle: Siemens)
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 14:23:21
      Beitrag Nr. 49 ()
      @edel, na sicher doch

      ist es nicht unsere Aufgabe, ein best-case-szenario für PNE zu suchen, da geb ich Dir schon recht. Zum Inhalt:

      Weil kein cash zum 31.12.01 bilanziert, gibts für Dich keinen Zwischenverkauf? Na hör mal, Verkauf gegen spätere Bezahlung, als Forderungen! Sind ja auch als Forderungen bilanziert, nicht etwa als Anwartschaften auf Flächen, antwortete Janzen. Forderungen an wen, sagt er ja nicht. Dieser Deiner Kritik schließe ich mich an.

      Kurs 20 per Dez? Na Anfang Dez war Xetra einmal wenig mehr als 20, das ist immerhin möglich und nicht ganz abwegig. ich sagte schon mal, bei sowas sagt ein Vertrag oft auch Durchschnittskurs der letzten paar Wochen. Wenns aber ein Fixgeschäft war, sagte ich schon, war es ein Termingeschäft und ich geb Dir Recht, dann hätte die Börsenmeldung früher sein müssen.

      Dass Janzen zwar die Nicht-Info des nächsten Montag dementierte, den angeblich anderen Stuß, den dpa schrieb, aber nicht, das hab ich ihm eh an den Kopf geworfen.

      Info-Lapsus oder nicht: Ich kann wirklich nicht glauben, dass Heinsohn auch nur im Ansatz von Übernahme mehrerer Projektierer und 700MW, baureif 2002 und 2003, 3 Tage vor Bilanzstichtag spricht und damit geschwindelt (gelogen) hat.

      Vielleicht kann man heute feststellen, welche Betreiber nun die Aktien zum "sollen verwenden...." haben? Ich selbst meine keine weitere Frage stellen zu können, ohne lästig zu erscheinen.

      Gruß ewanke
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 14:23:57
      Beitrag Nr. 50 ()
      Zwischen den Einsatz der Brennstoffzelle auf einem U-Boot oder einem anderen Fahrzeug sehe ich eine gewisse Diskrepanz. Es ist durchaus schön, wenn die Forschung da Fortschritte macht, und man Wege für zukünftige Lösungen findet, aber mit der Brennstoffzelle wird man keine Kraftwerke ersetzen können, wenn wir Glück haben, eher Verbrennungsmotoren. Aber bis dahin ist es auch noch ein weiter Weg.
      Die Diskussion mit Begriffen wie "Schlafmütze" bereichern zu wollen, ist im übrigen auch ein Abweg.

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 14:27:46
      Beitrag Nr. 51 ()
      sorry, #49 falscher thread
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 14:32:33
      Beitrag Nr. 52 ()
      Edelmax der Denker. Einfach nur Lachhaft.
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 15:25:00
      Beitrag Nr. 53 ()
      1.)
      iwr.de 10:15 Uhr
      Regenerative Energien: Windenergie legt bei den Neuinstallationen im 1. Halbjahr 2002 weiter deutlich zu
      Münster - Die installierte Windkraftleistung ist im ersten Halbjahr 2002 in Deutschland weiter deutlich angestiegen. Windkraftanlagen mit einer Leistung von knapp 1.100 MW (Vorjahr: 813 MW) wurden in den ersten sechs Monaten neu errichtet. Dies ist eine Steigerung um 35 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2001, teilte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster mit. Zum Stichtag 30.06.2002 sind aktuell 9.800 MW (Vorjahr 30.06.2001: 6.890 MW) Windenergieleistung am Netz. "Die Windindustrie wird ihren Rekord-Jahresumsatz aus 2001 in Höhe von 3,9 Mrd. Euro in diesem Jahr noch einmal übertreffen können," sagte IWR Leiter Dr. Norbert Allnoch. Das IWR bestätigte seine frühere Prognose für Deutschland, wonach im Jahr 2002 zwischen 15 und 17 Mrd. Kilowattstunden Strom aus Wind produziert werden und im Jahr 2003 die Wasserkraft als wichtigste regenerative Energiequelle durch die Windenergie abgelöst wird


      2) EON beteiligt sich an erstem deutschen Offshore-Park zu mehr als 50% (Infos nächste Woche) (EON hat dann schon zwei Offshore-Parks in der Mache !).

      3) RWE hat seine erste Solarzellenfabrik fertig und will im September mit Produktion beginnen (Infos nächste Woche).

      Soviel zum Thema "Abschaffung des EEG".


      @club_cola/edel/winhel
      4) Toyota wird am Ende des Jahres die ersten Brennstoffzellenautos in Serie produzieren.
      Darüber hinaus haben wir hier im Versorgungsgebiet schon ein Brennstoffzellenkarftwerk mit glaub´ ich 400 kW(el).
      Taugt mit Sicherheit nicht für Großkraftwerke, aber deren Zeit ist ja langsam aber sicher vorbei.

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 17:08:32
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hab´s doch noch auf der EON Homepage gefunden.

      So, erstmal die offizielle EON Verlautbarung:

      E.ON Energy Projects plant westlich von Amrum die Errichtung eines Offshore-Windparks

      E.ON Energy Projects bereitet gegenwärtig über eine Beteiligung an der Amrumbank West GmbH die Realisierung eines Windparks mit einer elektrischen Leistung von rund 300 Megawatt vor. Der Windpark soll 30 Kilometer westlich von Amrum in der Deutschen Nordsee errichtet werden.
      Im Rahmen des Klimaschutzprogramms der Bundesregierung hat die deutsche Wirtschaft zugesagt, besondere Anstrengungen zur CO2-Reduzierung zu unternehmen. Dazu soll auch die Stromerzeugung aus Windenergie durch E.ON Kraftwerke und ihre Tochtergesellschaft E.ON Energy Projects ausgebaut werden. Mit dem geplanten Windpark westlich von Amrum werden jährlich ca. 450.000 Tonnen CO2 vermieden.
      Das gegenwärtig anhängige Genehmigungsverfahren wird voraussichtlich in 2003 abgeschlossen werden. Im Anschluss daran erfolgt der Bau der insgesamt 72 Windturbinen, wenn der Netzanschluss zu wirtschaftlichen Konditionen sichergestellt werden kann und die technischen Probleme bei der Realisierung von Offshore-Anlagen gelöst sind.

      -------------------

      Tja, wer zu spät kommt...
      Und was machen die anderen (MVV, RWE, EnBW...)??

      Ich fasse zusammen: MVV (die Nr. 4) sucht derzeit einen Projektierer zur Übernahme, EON (die Nr.1, die eine PNE Übernahme/Beteiligung dementiert) hat den Grundstein für sein zweites Offshore-Projekt gelegt (die andere Beteiligung läuft über die EON Tochter Powergen in Dänemark), die RWE (die Nr.2) Tochter Harpen AG will sich in den kommenden Jahren ebenfalls stärker auf die Erneuerbaren konzentrieren (bauen gerade Deutschlands größtes Bimasse(Holz)kraftwerk in Berlin).

      Fakt ist, daß die großen Leistungen im Offshore Bereich
      nicht ohne die großen Versorger ablaufen wird. Fakt ist auch, daß alle Versorger keine geeigneten Planungsabteilungen für diese Aufgabe momentan haben.

      Ich will keine Gerüchte streuen, laut Angabe der MVV Mitarbeiterin wäre die Übernahme der P&T durch MVV am wahrscheinlichsten. Am interessantesten wäre aber m.E. PNE durch seine Pipeline: ca. 1500 MW Deutschland Onshore, ca. 1200 MW Offfshore und in Frankreich bis Ende des Jahres weitere 500 MW Onshore. Nicht zu vergessen, die mittlerweile 30 Biomasse/Biogasprojekte.


      Wie auch immer, der Markt kommt doch schön in Bewegung.

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 17:38:25
      Beitrag Nr. 55 ()
      Tja Kesef

      Plambeck Kauft in Cuxhaven alles auf, weiß aber nicht ob Norbert privat kauft oder NE (kleine Werft gekauft,große Halle,Marina gekauft und ein neues Gerücht aber nur Gerücht
      aber etwas wahres ist ja an jedem Gerücht drann Norbert will Das Panzerübungsgelände kaufen und dort einenErlebniss
      park bauen das ist das Neueste Gerücht wird hier hinter vorgehaltener Hand geflüstert, vielleicht bekommst Du ja etwas raus.) Ob es über NE oder Privat ist das weiß hier auch keiner.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 18:42:06
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hallo Tampen, und ich war immer der Meinung, der Erlebnispark sollte auf Borkum Riff gebaut werden!!! Na so was!!
      Gruss winhel (und denkt an Roberto Blanco!)!
      PS für Club_Cola: Das mit dem U-Boot war wirklich gut!!!
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 18:52:21
      Beitrag Nr. 57 ()
      @winhel

      Der Brennstoffzellenantrieb hat neben dem Vorteil des ruhigen und sonar-resisten Laufgeräusches auch noch den Effekt, daß nicht soviele Ostfriesen beim Anschieben von U-Booten absaufen, weil die Kiste keinen Starter braucht.
      (Puhhh, war das ein alter Kalauer.!!!)

      Gruß an die Küste, Kesef
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 19:04:15
      Beitrag Nr. 58 ()
      @ kesef:
      Das Anschieben von U-Booten gehört zum Ostfriesenabi!! Das ist eine der schwersten Prüfungen für die Kurgäste!!!! Fast so schwer, wie den Wind um die Ecke zu schaufeln, und das in Schräglage am Deich!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 19:11:47
      Beitrag Nr. 59 ()
      @winhel
      Ja, ich weiß. Deshalb esst Ihr auch keine Gurken, weil Ihr den Kopp nich´ ins Glas kriegt.

      @alle

      ARRRRRRRGGGH !!! E*ON hat sich auch bei Windpark in der Ostsee eingekauft!!. Das was in #54 steht ist vom Frühjahr!
      Das was ich zuhause gelesen hatte ist nachfolgender Windpark:

      E.ON Energy Projects beteiligt sich an Offshore-Windpark in der Ostsee

      Die E.ON Energy Projects GmbH hat sich über eine Beteiligung an der 1. Schleswig-Holsteinischen Offshore Windpark Verwaltungs GmbH (1. SHOW VG) als Projektträgerin des Windparks SKY 2000 mit einer elektrischen Leistung von rund 125 Megawatt eine Option zum späteren Betrieb des Windparks gesichert.

      Der Windpark soll 19 Kilometer östlich von Dahme in der Deutschen Ostsee errichtet werden. E.ON Energy Projects beabsichtigt die Realisierung von 80 % des Windparks, während 20 % als Bürgerwindpark betrieben werden sollen, der sich bereits seit 1995 in der Planung befindet.

      Die Planung des Windparks erfolgt durch die GEO Gesellschaft für Energie und Oekologie mbH, die ebenfalls an der 1. SHOW VG beteiligt ist. Neben dem bewährten Konzept "Bürgerwindpark und Großinvestor" beabsichtigt GEO die Errichtung von bis zu fünf Windenergieanlagen-Prototypen der in Entwicklung befindlichen 5 MW-Klasse.

      Die Grundlage für ein wirtschaftliches Engagement der E.ON Energy Projects auf dem Gebiet der Windenergie bildet das Erneuerbare Energiengesetz (EEG). Die Nutzung der Windenergie stellt eine der Möglichkeiten dar, einen Beitrag zur Selbstverpflichtung der E.ON Energie - ab 2010 jährlich bis zu fünf Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) einzusparen - zu leisten. Mit der Errichtung dieses Windparks können jährlich ca. 400.000 Tonnen CO2 vermieden werden.

      Die gegenwärtig anhängigen Genehmigungsverfahren werden voraussichtlich in 2003 abgeschlossen werden. Im Anschluss daran erfolgt der Bau der insgesamt 50 geplanten Windturbinen mit einer elektrischen Leistung von jeweils ca. 2 bis 3 MW.

      Die E.ON Energy Projects ist eine Tochtergesellschaft der E.ON Kraftwerke, die im Bereich der Entwicklung von regenerativen und dezentralen Energieerzeugungsprojekten tätig ist.



      E*ON hat also jetzt schon drei Offshores. Zweimal Nordesee
      (Amrum, Dänemark) und einmal Ostsee (Dahme).


      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 19:52:23
      Beitrag Nr. 60 ()
      Na, da staune ich aber. P&T hat erst vor kurzem erst gesagt, dass man sich in Deutschland nicht an off-shore beteiligen will, weil die finanziellen und behördlichen Risiken hier nicht abschätzbar sind. Und mvv soll sich dann jemanden krallen, der off-shore nicht bevorzugt? P&T hat auch gesagt, man habe kein Interesse an einem großen Bruder, warum auch, wenn das die Planzahlen wirklich erreicht werden können, wäre man ja mehr als blöd, den Gewinn noch teilen zu müssen. Da müßten andere Kurse her, um eine derartige Aktion zu rechtfertigen.
      Was die Gerüchte um Norbert angeht, kann ich mir das gut vorstellen. Aber eher privat. Schließlich hat der gute ja vor einem reichlichen Jahr mehr als 600.000 PNE-Aktien versilbert, das brachte schon was. Und das Geld will ja wieder angelegt sein, weniger in PNE-Aktien zu (scheinbar) niedrigem Kurs, sondern eher zu etwas, was wirklich mal Geld einbringt, nicht nur teilgewinnrealisiertes Showgeld.
      Und aus dem Atomstromverkauf, der mittlerweile ja ganz abgeblasen ist, wird er gelernt haben, dass PNE-Fans es nicht gut heißen werden, wenn im Park dann Einweggeschirr verwendet wird. Das ist zwar nicht ökologisch, rechnet sich aber.
      Na, auf der Kieler Woche war er ja auch satt dabei, fette Yacht. Wer das wohl alles bezahlt? Na, ich nicht!

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 21:35:27
      Beitrag Nr. 61 ()
      Und speziell für kesef nochmal eine Mitteilung, die nicht in den von ihm bevorzugten Zeitungen steht:

      Reuters Heute 05:34 Uhr
      CDU warnt vor Ausbau der Windenergie
      Berlin, 08. Jul (Reuters) - Der umweltpolitische Sprecher der Union im Bundestag, Kurt-Dieter Grill, hat sich gegen einen weiteren Ausbau der Windenergie in Deutschland ausgesprochen. Ökologisch und ökonomisch stoße man bei der Windenergie an die Grenzen, sagte Grill der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montagausgabe).

      Grill beklagte, dass in manchen Regionen das Landschaftsbild bereits von Windkraftanlagen beherrscht werde. "Wir sind inzwischen an einem Punkt angekommen, wo vielerorts das Maß des Erträglichen überschritten ist", sagte Grill, der auch Vorsitzender der Enquete-Kommission Energieversorgung des Bundestages ist.

      Für den Protest der sieben ostfriesischen Inseln gegen einen geplanten großen Windpark in der Zwölfmeilen-Zone vor der Küste äußerte Grill volles Verständnis. So sei etwa auf der Ostsee-Insel Rügen der Bau neuer Windkraftanlagen verboten worden, weil eine weitere Beeinträchtigung der Landschaft und des Haupterwerbszweig Fremdenverkehr nicht mehr hingenommen werde, sagte Grill.
      Aber auch aus wirtschaftlichen Aspekten sei die PLäne der rot-grünen Bundesregierung unrealistisch, den Anteil der Windkraft an der Energieerzeugung in Deutschland auf ein Viertel zu steigern, sagte Grill. Das würde zu einer Versechsfachung der gegenwärtigen Kapazitäten führen und wegen der hohen Subventionen die "Verbraucher und die mittelständische Wirtschaft auf`s Schwerste belasten". Grill sprach sich für eine Reduzierung der Subventionen für die Windenergie aus. Diese seien nicht mehr gerechtfertigt. Die Windenergie müsse sich aus eigener Kraft dem Wettbewerb stellen, forderte Grill.
      Die Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen wird in Deutschland mit Billigung der Europäischen Kommission gesetzlich gefördert. Die Pläne der rot-grünen Bundesregierung sehen bis 2030 einen Anteil der Windenergie von 25 Prozent an der Stromversorgung vor. Nach Einschätzung des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR) wird Strom aus Windkraftanlagen 2002 zum wichtigsten Wachstumsfaktor für erneuerbare Energien. Das IWR geht davon aus, dass Windenergie im nächsten Jahr noch vor Wasser zur wichtigsten regenerativen Energiequelle wird.
      Quelle sharper.de

      Viel deutlicher kann man es nun nicht mehr ausdrücken, oder?
      Und wenn Schröder heute für alle öffentlich geäußert hat, dass er sich nicht mit PDS-Stimmen zum Kanzler wählen lassen will, (was ja nun auch nicht die Masse zu sagen hat, aber...) dann gibt das die neue Richtung vor. Und wenn der Bürger wirklich mal entlastet werden kann, dann wird man diese Möglichkeit sicherlich nutzen.

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 00:17:24
      Beitrag Nr. 62 ()
      Ewanke 1 und Edelmax, weiter so, ihr macht das prima. Ich bin davon überzeugt, dass viele eure Anmerkungen lesen und eure Angaben vielen hilfreich sind.

      Auf deine (leichte) Verärgerung Ewanke:
      Du brauchst dir als Beispiel nur mal die Threads der Club_Cola anzuschauen, dann ist doch alles klar. Nur WIND, für alles andere werden Scheuklappen angelegt.

      Weiß einer was mit der DeWind AG los ist? 22 club_cola 03.06.02 11:41:35
      Offshore bei Plambeck 26 club_cola 31.05.02 16:16:21
      Plambeck`s Weg gen Norden 87 club_cola 27.05.02 21:28:39
      Strom aus frisch gepresster Luft 4 club_cola 09.05.02 13:58:12
      Geil, endlich mal wieder was los bei Plambeck!!!!!!!!!!! 101 club_cola 04.05.02 11:58:21
      Windenergie-Branche ohne Exportsorgen 16 club_cola 26.04.02 12:42:10
      Ja nu, wo will denn Plambeck hin? 69 club_cola 04.04.02 19:09:52
      Regierung fürchtet US-Angriff 2 club_cola 27.03.02 23:55:39
      Startschuss für Offshore in Deutschland 82 club_cola 27.03.02 13:38:02
      Wie entwickelt sich der Ölpreis? Nächster Krieg im Mai? 5 club_cola 12.03.02 22:06:50
      Börsengurus Kater Carlo, Hund Peggy, Sittich Tschirp, Schildkröte Duckdich empfehlen! 1 club_cola 04.03.02 13:04:20
      Bayern fordert Stilllegung von Temelin 4 club_cola 19.02.02 23:22:49
      Plambeck steht gut da 20 club_cola 06.02.02 16:02:47
      Unabhängig vom Ausgang der Bundestagswahl sagen Analysten 4 club_cola 16.01.02 11:28:01
      Weitere strategische Akquisitionen 3 club_cola 07.12.01 13:35:33
      Messe "Holz Energie 2001" besucht Plambeck! 3 club_cola 01.11.01 23:22:10
      Atomgeld für den Ausbau der Windenergie? 2 club_cola 29.10.01 18:03:13
      Taiwan hat Interesse an der Windkraft 1 club_cola 07.09.01 16:35:26
      Neuer Plambeck-Fonds: Windpark Kötzlin-Barenthin 2 club_cola 05.09.01 10:11:02
      Windkraft auf dem Vormarsch ZDF 13.15 Uhr 2. September 1 club_cola 01.09.01 19:50:59

      Grus winhel!
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 13:26:39
      Beitrag Nr. 63 ()
      Das passt hier auch gut rein. Du hast doch nichts dagegen, Club_Cola???


      #5 von club_cola 05.07.02 11:54:08 Beitrag Nr.: 6.808.018 6808018
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Größter Meereswindpark geht ans Netz

      http://www.welt.de/daten/2002/07/01/0701ws341613.htx

      Technische Probleme bei Offshore-Windkraftanlagen. Bis 2010 will Deutschland 3000 Megawatt installieren
      Von Martin Dowideit

      Kopenhagen - Horns Rev ist ein berüchtigtes Riff. Trotzdem wird in dem wilden Gewässer vor der dänischen Westküste kräftig gearbeitet: Im Auftrag des Energiekonzerns Elsam entsteht dort der bislang größte Meereswindpark der Welt. Die ersten 16 von insgesamt 80 geplanten Rädern liefern ab heute Strom.
      Auch deutsche Windfirmen wollen raus aufs Meer, weil es dort wesentlich kräftiger bläst als an Land. Und das bedeutet mehr Strom. Was die Strommacher besonders anspornt: Für jede Kilowattstunde (kWh) Seewindstrom bekommen sie neun Jahre lang 9,1 gesetzlich garantierte Cent. Allerdings nur, wenn die Anlagen spätestens Ende 2006 den Betrieb aufnehmen.
      Trotzdem dreht sich in Sichtweite deutscher Küsten kein einziges Windrad. "Für solche Nearshore-Anlagen gibt es bislang keine Genehmigungen", sagt Thorsten Herdan vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau. Das Wattenmeer ist als Nationalpark tabu, und Tourismusvertreter wehren sich gegen Anlagen, die den Meeresblick verderben. Für Windräder fern der Küste (Offshore) dagegen gibt es zwar eine erste Genehmigung und etwa 30 weitere Anträge, nicht aber die passende Technik.
      Mehr als 20 Kilometer vor der Küste ist das Wasser über 30 Meter tief. Hier können Windräder nicht per Pfahlgründung in den Grund gerammt werden. Stattdessen werden wie bei anderen Offshore-Anlagen Konstruktionen mit drei Füßen benötigt. Das Problem: "Mit der Optimierung von Fundamenten dieser Art für die Windkraft hat niemand Erfahrung", sagt Thomas Neumann, Forscher beim Deutschen Windenergie-Institut (Dewi). Außerdem verschlänge die Errichtung eines Windrades in 30 Meter Wassertiefe nach Schätzungen des Dewi etwa genauso viele Millionen Euro wie der Kauf einer solchen Anlage. Silke Härtl, Sprecherin des Windparkbetreibers P&T Technology, hält solche Prognosen für zu vage: "Wir machen kein Offshore in Deutschland, weil die Errichtungskosten nicht quantifizierbar sind." Außerdem seien die Wartungskosten der Wasserparks unkalkulierbar.
      Damit das Ganze sich auch auszahlt, müssen Offshore-Windräder eine Leistung von vier bis fünf Megawatt (MW) haben. Das bisherige Maximum liegt bei etwa zwei Megawatt. Knackpunkt der Entwicklung größerer Anlagen sind die über 50 Meter langen Flügelblätter. "Die Rotoren dürfen nicht zu schwer sein und müssen gleichzeitig riesige Kräfte aushalten", sagt Forscher Neumann. "Da wird an die Grenzen der Technik gegangen."
      Zwischen Herstellern wie Enercon, Nordex und Repower Systems findet um die Multi-Megawatt-Anlagen ein Entwicklungswettlauf statt. Enercon steht kurz davor, an einem noch geheim gehaltenen Ort an Land einen 4,5-MW-Prototyp zu errichten. Eigentlich sollte die "E-112" schon stehen, doch der Aufbau wurde auf August verschoben.
      Sehnsüchtig auf einsatzfähige Windräder dieses Kalibers wartet unterdessen die Prokon Nord. Die Leerer Firma will den einzigen bisher genehmigten Offshore-Windpark Deutschlands errichten. Doch wenn die Arbeiten 45 Kilometer vor Borkum nicht spätestens am 1. Juli 2004 begonnen haben, verfällt die Baugenehmigung.
      Dreifußkonstruktionen hin, Riesenrotoren her - trotz aller Schwierigkeiten rechnet die Bundesregierung damit, dass im Jahr 2010 bis zu 3000 MW Leistung auf See installiert sind. So viel Strom kann aber vom Netz nicht ohne weiteres aufgenommen werden. Da lauert dann vielleicht schon das nächste Problem - diesmal auf Netzbetreiber und Behören.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 14:49:20
      Beitrag Nr. 64 ()
      Winhel freud mich das du dich so für die Windkraft engagierst.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 16:16:59
      Beitrag Nr. 65 ()
      Club_Cola, betrachte die Dinge doch einmal von zwei Seiten.
      1. Ich nehme an, dass niemand (auch Edelmax nicht!?) etwas gegen die Windkraft hat. Nur muss man die Dinge doch realistisch sehn.
      2. Das ist Plambeck!! Und da werden wir ja sehn, was in der Zukunft passiert!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 16:16:59
      Beitrag Nr. 66 ()
      Die armen Touristen und Vögel.
      Ab morgen werde ich mich urlaubsmäßig selbst davon überzeugen, wie weit die Gegend bei euch da schon verschandelt ist :)
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 16:30:18
      Beitrag Nr. 67 ()
      winhel, das siehst Du richtig. Aber es ist wie in der Medizin, auf die richtige Anwendung und Dosierung kommt es an. Ich wende mich aber gegen Arzneimittelmißbrauch!
      Das ist aber nur die eine Seite. Ganz unabhängig davon, womit ein Unternehmen beschäftigt ist, wende ich mich gegen Unternehmen, die Anleger betrügen, wie jetzt erst wieder bei SER in krasser Art zum Vorschein gekommen. Und wer dies gut findet, der solle das doch hier mal laut kundtun.

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 17:10:43
      Beitrag Nr. 68 ()
      Edelmax, du triffst genau den Kern der Sache!!!!

      BBBio: Wo fährst denn hin???

      Gruss winhel, der schon seit 3 Tagen den Pinsel schwingt!! Aber es wird!!
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 13:03:07
      Beitrag Nr. 69 ()
      ALSO DOCH!!!!! "Anzeiger für Harlingerland vom heutigen Tage"""
      In Auszügen:
      """Riesige Windräder sollen sich vor den Inseln drehen!

      Programm der Landesregierung: Auch die Inseln Langeoog, Spiekeroog, Wangerooge und Mellum betroffen!

      Windparks innerhalb der 12-Meilen-Zone!

      Vorteile der Standorte:
      Geringere Wassertiefe - leichtere Gründung - höhere Wirtschaftlichkeit von PILOTPARKS - verbesserte Wartungsmöglichkeiten - kalkulierbares Genehmigungsverfahren - Möglichkeit der Angebotsplanung - OPTIMALES SCHAUFENSTER FÜR HERSTELLEE!!!"""""

      Alleine der letzte Punkt ist eine Frechheit!!! Das ist eine Selbstdarstellung der rot/grünen Regierung auf Kosten unserer Landschaft.

      Im Innenteil:

      """Wattenrat: Land entfernt sich von Zielen
      Umfassende Kritik an "Aktionsprogramm zur Planung von Windenergiestandorten im Offshore-Bereich".

      Der Wattenrat befürchtet, dass Jüttner und Trittin stur und blind fragwürdige Windenergiepläne auf dem Rücken von nicht eingehaltenen Richtlinien, Vereinbarungen und Gesetzen "durchpeitschen"!

      Durch Nationalpark nahe Bereiche würden zweifelslos EU-Vogelschutzgebiete oder Important Bird Areas beeinträchtigt, der angrenzende Nationalpark sei gemeldetes FFH-Gebiet und EU-Vogelschutzgebiet, das ignoriere das Aktionsprogramm völlig und zeige die Blindheit der niedersächsischen Wind-Aktionisten aus der Staatskanzlei vor diesen für alle Mitgliedsstaaten bindenden EU-Richtlinien, so die Kritik der Naturschützer. Beide Richtlinien verböten eine Beeinträchtigung oder Verschlechterung aus wirtschaftlichen Gründen."""""

      Gruss winhel!!
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 13:37:48
      Beitrag Nr. 70 ()
      @Winhel

      Ländersache! Na so ein Glück.
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 00:14:24
      Beitrag Nr. 71 ()
      Unwirtschaftliche Alternative


      CDU warnt vor Ausbau der Windenergie


      Der umweltpolitische Sprecher der Union im Bundestag, Kurt-Dieter Grill, hat sich gegen einen weiteren Ausbau der Windenergie in Deutschland ausgesprochen. Ökologisch und ökonomisch stoße man bei der Windenergie an die Grenzen, sagte Grill.


      rtr BERLIN. Grill beklagte, dass in manchen Regionen das Landschaftsbild bereits von Windkraftanlagen beherrscht werde. „Wir sind inzwischen an einem Punkt angekommen, wo vielerorts das Maß des Erträglichen überschritten ist“, sagte Grill, der auch Vorsitzender der Enquete-Kommission Energieversorgung des Bundestages ist. Für den Protest der sieben ostfriesischen Inseln gegen einen geplanten großen Windpark in der Zwölfmeilen-Zone vor der Küste äußerte Grill volles Verständnis. So sei etwa auf der Ostsee-Insel Rügen der Bau neuer Windkraftanlagen verboten worden, weil eine weitere Beeinträchtigung der Landschaft und des Haupterwerbszweig Fremdenverkehr nicht mehr hingenommen werde, sagte Grill.

      Aber auch aus wirtschaftlichen Aspekten sei die Pläne der rot-grünen Bundesregierung unrealistisch, den Anteil der Windkraft an der Energieerzeugung in Deutschland auf ein Viertel zu steigern, sagte Grill. Das würde zu einer Versechsfachung der gegenwärtigen Kapazitäten führen und wegen der hohen Subventionen die „Verbraucher und die mittelständische Wirtschaft auf`s Schwerste belasten“. Grill sprach sich für eine Reduzierung der Subventionen für die Windenergie aus. Diese seien nicht mehr gerechtfertigt. Die Windenergie müsse sich aus eigener Kraft dem Wettbewerb stellen, forderte Grill.

      Die Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen wird in Deutschland mit Billigung der Europäischen Kommission gesetzlich gefördert. Die Pläne der rot-grünen Bundesregierung sehen bis 2030 einen Anteil der Windenergie von 25 Prozent an der Stromversorgung vor. Nach Einschätzung des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR) wird Strom aus Windkraftanlagen 2002 zum wichtigsten Wachstumsfaktor für erneuerbare Energien. Das IWR geht davon aus, dass Windenergie im nächsten Jahr noch vor Wasser zur wichtigsten regenerativen Energiequelle wird.


      HANDELSBLATT, Montag, 15. Juli 2002, 09:46 Uhr
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 00:18:08
      Beitrag Nr. 72 ()
      Neuausrichtung angekündigt


      Müller sieht Deutschland als „Windkraftweltmeister“


      Die Windkraft in Deutschland hat nach Angaben von Wirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) in den vergangenen Jahren extrem zugelegt und macht heute 2,3 Prozent des Stromverbrauches aus.


      ddp BERLIN. Mit 9000 Megawatt Jahresleistung sei die Bundesrepublik „Windkraftweltmeister“, sagte Müller in Berlin. Rund ein Drittel der globalen Windenergierzeugung komme damit aus Deutschland. Zugleich kündigte Müller eine Neuausrichtung der Energieförderung an. Ziel sei es, auch für erneuerbare Energien die Wettbewerbsfähigkeit herzustellen. Fotovoltaik bedürfe weiterhin der staatlichen Hilfen, auch bei der Stromerzeugung aus Biomasse müsse es Subventionen geben. Bei der Windkraft hingegen könne die Unterstützung für neue Anlagen zurück genommen werden.

      Das seit 1. April 2000 wirksame Gesetz zu Erneuerbaren Energien hatte in den vergangenen Jahren zu einem Boom bei Windkraftanlagen geführt. Im Vergleich zu 1998 hat sich die Zahl der Anlagen und Kapazitäten verdreifacht. Mittlerweile arbeiten nach Angaben des Bundesumweltministeriums 35 000 Menschen in der Windkraftbranche. Laut Müller kann es gelingen, bis Ende 2002 insgesamt acht Prozent des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien zu erzeugen. Spitzenreiter bei den erneuerbaren Energien ist die Windenergie mit 11 Milliarden Kilowattstunden. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 18 Milliarden Kilowattstunden aus erneuerbaren Energien erzeugt und mit 1,5 Milliarden Euro vergütet. Für dieses Jahr wird mit einer Gesamtstrommenge von 21 Milliarden Kilowattstunden und einem Vergütungsumfang von 1,9 Milliarden Euro gerechnet. Diese Größenordnung hielt Müller für „angemessen“.


      HANDELSBLATT, Montag, 15. Juli 2002, 09:44 Uhr
      Avatar
      schrieb am 20.07.02 00:41:15
      Beitrag Nr. 73 ()
      Windenergie - absoluter Wahnsinn!

      Konnte mich jetzt selbst überzeugen, welcher Wahnsinn da Deutschland droht!
      Schon jetzt ist das Festland völlig wirr und wahnwitzig von Kraftwerken überzogen.
      Nun sollen auch die Inseln und das Wattmeer verseucht werden!
      Schon mal was von Tourismus gehört (das mit dem Vogelsterben habe ich schon erwähnt)?
      Manche Bauern haben die Kraftwerke direkt im Garten stehen, die werden wohl wieder mit Steuergeldern bestochen.

      Irr, einfach irr!
      Avatar
      schrieb am 20.07.02 02:01:07
      Beitrag Nr. 74 ()
      na im moment merkt man im norden viel mehr die klima verschiebung !!!!!! :-))
      da sind mir ein paar windräder lieber als den keller voller wasser ;-)
      Avatar
      schrieb am 20.07.02 10:14:52
      Beitrag Nr. 75 ()
      Klimaverschiebung ist mir auch aufgefallen:
      Da im Norden wird es ja erst gegen 23 Uhr finster!!
      Avatar
      schrieb am 20.07.02 13:57:44
      Beitrag Nr. 76 ()
      Jaja, CDU warnt vor Windkraftenergie, der Metzgermeiser warnt vor Vollwertkost, die ja so ungesund sein soll, BBBBBBio bringt keinen klaren Gedanken mehr zusammen und der Weihnachtsmann kommt mit dem Schlitten....

      Jo is denn schon Foasching ?
      Man könnte meinen, hier wäre nicht das Windmühlenboard, sondern das Klapsmühlenboard. :-)

      Leute, warum könnt Ihr nicht mal ein halbes Jahr Eurer wirres Zeug für uch behalten. Wir sprechen uns dan einfach im Frühjahr 2003 und Plambeck steht dann wieder über 20.
      Um was wollen wir wetten?

      DmdB
      Avatar
      schrieb am 20.07.02 15:56:44
      Beitrag Nr. 77 ()
      Im Frühjahr 2003 wird das letzte Windrad gebaut, denn dann treten Touristikfachleute in den Hungerstreik, sollte es nicht Greenpeace vorher schon tun.
      Avatar
      schrieb am 20.07.02 18:41:31
      Beitrag Nr. 78 ()
      Hallo Thommy,
      da kann man mal sehn, über welche Ahnung du verfügst.
      Die schon jetzt erheblichen Schwankungen im Stromnetz ( frag doch mal die Leute der Energieversorgung Weser Ems)durch die Windenergie wird durch den Strom der Atomwerke aufgefangen. Sie und die Windkraft sind "Schwestern" im Netz. Beim Rückbau der Atomreaktoren würden fossil befeuerte Kraftwerke benötigt. Die Windenergie unterminiert also die Ziele des Klimaschutzes.
      Zu den Mühlen, ob innerhalb oder außerhalb der 12 Meilen-Zone, auf Grund der bereits festgestellten Ausfall-Wahrscheinlichkeiten werden die hohen Wartungskosten, die Bereitstellung von Schiffen rund um die Uhr die Investoren zum Weinen bringen.
      Diese ökolosch wie wirtschaftlich sinnlose Technik wird nur von den Politikern als einen Einstieg in die Energiewende herbei geredet, wobei die Windmüller durch die Subventionen Gewinne auf Kosten der Allgemeinheit machen.
      In einigen Jahren werden die Offshoreanlagen als Investitionsruinen der öffentlichen Hand zur Last fallen.
      Das ist die eine Seite der Geschichte und die andere ist Plambeck. Ihr werdet ja sehn, wir sind hier näher am Schuß, kennen unsere Landsleute!!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 09:19:21
      Beitrag Nr. 79 ()
      Hallo winhel,
      mal schauen ob Du wirklich Ahnung von der ganzen Thematik Atomkraft hast. Schreib doch mal, wieviel Jahre Uran zum jetzigen Marktpreis (beim jetzigen Verbrauch, ohne Berücksichtigung von eventuellem Atomkraftausbau), noch zur Verfügung stehen wird.

      Danke für die hoffentlich kompetente Antwort.

      Gruss energy2015
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 11:17:17
      Beitrag Nr. 80 ()
      @winhel

      verlass du dich mal auf deine ahnung und ich mich weiterhin auf mein wissen

      Atomlobby und windkraft sind Schwester ??

      wind kraft in der nordsee ist hoch spekulativ, technisch ist vieles möglich nur teuer wirds werden :-) und deswegen empfehle ich den bau in küstennähe ;-))
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 12:39:55
      Beitrag Nr. 81 ()
      Ich bin der Meinung, ihr macht schon wieder einen Fehler!
      Hier geht es grundsätzlich immer noch um Plambeck. Und da stellt sich nicht die Frage, wie lange die Atomkraft noch zur Verfügung steht und auch nicht was vielleicht in Jahrzehnten sonst noch alles möglich gemacht werden kann, hier geht es um die nächsten Monate und die nächsten ein oder zwei Jahre.
      Deshalb wiederhole ich nochmals. Hier an der Küste ist alles dicht. Die Küstenbewohner sind nicht unbedingt glücklich darüber, auch unsere Politiker nicht, aber jeder muß einen Teil dazu beitragen, wirklich einmal von der Atomenergie weg zu kommen. Ich frage mich deshalb auch, warum so wenige Windmühlen in den Bergen gebaut werden, an den windintensiven Hängen. Aber dort wird wieder in der alten Art diskutiert: Ausstieg ja, Windkraft ja, aber bitte nicht bei uns.
      Also, wir an der Küste haben unseren Teil getan, auch wenn unsere Landschaft nicht gerade schöner geworden ist.
      Nun geht es aufs Meer hinaus. Und da werden gewissen Leuten die Grenzen aufgezeigt. Schon beim Pilotobjekt, auch in der 12-Meilen-Zone, wird man gewisse Probleme, vor allen Dingen die Kosten nicht in den Griff bekommen. Dann haben die Politiker ihre Schuldigkeit getan, nach dem Motto, wir wollten ja, aber es ist leider z. Zt. nicht realisierbar ( es sei denn der Strompreis verdoppelt sich ).
      Nochmals zu Plambeck, wo es ja ziemlich ruhig geworden ist. Ihr glaubt doch selber nicht, dass sich der (scheinbare) Umsatz im Jahre 2001 nochmals erheblich erhöhen wird. Ja, wo bauen sie denn?? Und nochmals eine Frage: Alle anderen Projektierer scheinen offensichtlich doof zu sein, die verstehen wohl nichts vom Geschäft.
      Spätestens bei den Q-3-Zahlen kommen die Hammerschläge. Aber dann werden immer noch einige an Plambeck glauben, dann werden die Politiker die Spielverderber sein.

      Gruss winhel und schönen Sonntag noch!
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 22:24:55
      Beitrag Nr. 82 ()
      Na, winhel, man hat es schon nicht leicht, oder!?
      Ich denke mal, Ihr vielen anderen könnt doch mehr als zufrieden sein, mal die Meinung eines Bewohners der Küste hier zu erfahren, ohne, dass er persönlich angemacht wird, oder!? Auch wenn sie mit der eigenen Meinung nicht konform geht.
      Es wird die Frage aufgeworfen, wie lange die Uranvorräte reichen. Keine Ahnung. Aber die nähere Zukunft betrifft das nicht.
      Ich werfe eine andere Frage auf. Heute jemand die Euro am Sonntag, S. 55 gelesen? Nein, solche Schmierblätter liest man wahrscheinlich nicht. Steht aber was sehr interessantes drin. Betrifft die Verlustzuweisungen für geschlossene Fonds (wozu auch die Windparkfonds gehören). Rot/Grün will die Verlustzuweisungen der ersten Jahre streichen und auf die Nutzungsdauer verteilen. Diese sind aber das entscheidende Moment der meisten Anleger, in einen solchen Fond zu investieren. Und das soll ab 2002 gelten, mit nur wenigen Ausnahmen.
      Plambeck wird das wenig ausmachen, da wird nach IAS bilanziert, da stimmen die theoretischen Umsätze und Gewinne schon. Dass das Geld jedoch langsam, aber sicher zur Neige geht, wenn man seine Forderungen nicht eintreiben kann, interessiert eh keinen. Aber der Uranpreis in x Jahren....

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 08:33:24
      Beitrag Nr. 83 ()
      `Die Gesamtkosten einer aus Windenergie produzierten Kilowattstunde betragen durchschnittlich rund das Drei- bis Vierfache der Kosten einer im bestehenden Kraftwerkspark erzeugten Kilowattstunde`, so Prof. Rainer Frank Elsässer, Vorstandsmitglied der E.ON Energie, auf einer Veranstaltung des Wirtschaftsbeirates der Union heute in München.

      Neben der direkten Subvention der Windenergie durch die Stromkunden in Höhe von anfänglich 9 Eurocent pro Kilowattstunde (ct/kWh) fallen zusätzliche Kosten an. Diese Kosten seien in der Öffentlichkeit noch weitestgehend unbekannt, betonte Elsässer.

      So steigen beispielsweise in Folge der Windenergieeinspeisung die Erzeugungskosten der vorhandenen konventionellen Kraftwerke um ca. 1,5 ct/kWh. Grund hierfür ist laut Elsässer, dass die Auslastung der zur Absicherung des Windstroms nach wie vor notwendigen Kraftwerke zurückgeht. Die Fixkosten dieser Kraftwerke werden auf die Kilowattstunde umgelegt mit der Folge, dass Absicherungskosten in dieser Größenordnung entstehen. Auch beim Betrieb des Stromnetzes führen die nicht gesichert kalkulierbaren Windstromeinspeisungen zu Zusatzkosten von ca. 0,7 ct/kWh aufgrund höherer Regelenergieanforderungen. Weitere ca. 0,2 ct/kWh verursacht laut Elsässer der zum Abtransport des Windstroms aus den Küstenregionen zu den Verbrauchsschwerpunkten erforderliche Netzausbau.

      Elsässers Fazit: `Die Nutzung der Windenergie verursacht für die Stromversorgung Kosten, die erheblich über die Vergütungssätze des Erneuerbaren Energie Gesetzes hinausgehen. Diese Zusatzkosten betragen bis zu 2,4 ct/kWh und liegen damit in der gleichen Größenordnung wie die Stromgestehungskosten des heutigen Kraftwerksparks. Die entstehende Mehrbelastung für die Stromkunden beträgt je nach Windausbau zwischen 1,6 und 3,6 Mrd. € pro Jahr.`
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 11:00:25
      Beitrag Nr. 84 ()
      Ein Leserbrief im Harlinger Anzeiger vom heutigen Tage:

      EIN SCHLECHTER KRIMI

      Zum Artikel "Fischer- und Tourismusort durch Offshore-Windparks gefährdet" im Harlinger vom 18. Juli.

      Hoffentlich wachen die Neuharlingersieler oder besser die ganzen Ostfriesen jetzt endlich auf und lassen sich nicht noch einmal von den "Windmüllern" auf den Arm nehmen wie bei der "Verspargelung" der gesamten Küste. Wo sollen die Touristen noch den weiten Blick genießen - an der Küste geht es nicht mehr, von den Inseln zur Küste geht es auch nicht mehr, bald ist auch der Blick von den Inseln übers Meer verbaut. Was sind schon die hochsubventionierten ( nach Angaben von Wirtschaftsminister Müller dreimal so hoch wie im Steinkohlebergbau) Arbeitspläte in der Windindustrie gegen die vielen Arbeitsplätze im Tourismus und in der Fischerei.
      Das "Niedersächsische Aktionsprogramm zur Planung von Windenergiestandorten im Offshore-Bereich" liest sich wie schlechter Krimi. Ostfriesen und Friesen wehrt Euch!

      -Unterschrift-


      Zu deinem vorherigen Beitrag BBBio:

      Und es ist ja nicht so, dass die Windenergiekosten einmal nach unten gehen! Nein, durch jeden neuen Windpark entstehen den "Reservekraftwerken" höhere Kosten!°
      Von der Infrastruktur hier im nördlichen Bereich ganz zu schweigen: Teure Offshore-Anlagen -Aufbau, Unterhaltung, Verkabelung- und zusätzliche Hochspannungsleitungen von Nord nach Süd!

      BBBio, und auch das mit der Leistungsabnahme ist richtig. Wenn man täglich die Parks beobachtet, stellt man fest, dass von den 30 bis 40 Mühlen pro Park täglich ein bis zwei Mühlen stehen. Und dabei sind die Mühlen noch relativ jung!!!



      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 12:41:42
      Beitrag Nr. 85 ()
      DGAP-Ad hoc: Energiekontor AG <EKT> deutsch

      Energiekontor wechselt in den Geregelten Markt

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent
      verantwortlich.
      Habe ich oft gesagt Neuer Markt ist kaputt!!!
      --------------------------------------------------------------------------------

      Bremen, den 24. Juli 2002. Die Energiekontor AG hat bei der Deutschen Börse AG
      beantragt, die Notierung der Energiekontor-Aktie am Neuen Markt mit Ablauf des 20. August
      zu beenden und stattdessen die Notierung am Geregelten Markt der Frankfurter
      Wertpapierbörse ab 21. August 2002 aufzunehmen.

      Die Energiekontor AG trägt damit der Vertrauenskrise am Neuen Markt Rechnung.
      Problematisch sei auch die zunehmende Investitionszurückhaltung institutioneller Anleger
      bei Titeln des Neuen Marktes. Nach Ansicht des Unternehmens spiegelt die
      Kursentwicklung der Energiekontor-Aktie nicht das gute wirtschaftliche Umfeld für die
      Windenergie sowie die Solidität von Energiekontor wider. Die Energiekontor AG verfügt
      über die längste Erfahrung in der Branche, macht seit der Gründung des Unternehmens
      Anfang der 90er Jahre steigende Gewinne und ist durch eine hohe Liquiditätsreserve gut
      für die Zukunft gerüstet. Ferner konnte die Gesellschaft ihren Aktionären bereits steigende
      Dividenden bieten.

      Die Energiekontor AG geht davon aus, nach einem Segmentwechsel objektiver und
      unvoreingenommener bewertet zu werden und Investoren noch besser von einem
      nachhaltigen Investment in die Aktie überzeugen zu können.

      Kontakt: Energiekontor AG Investor Relations, Tel.: 0421/3304-210, Email:
      ir@energiekontor.de

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 24.07.2002

      ----------------------------
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 12:55:25
      Beitrag Nr. 86 ()
      Und wann macht sich Plambeck vom Acker?? Noch in diesem Jahr???

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 13:06:17
      Beitrag Nr. 87 ()
      Diese Windbeutelabzocke hat bald ein Ende. Spätestens mit dem Regierungswechsel.
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 13:13:25
      Beitrag Nr. 88 ()
      winhel: Kann ich mir schlecht vorstellen, im Gegensatz zu EKT hängen die Fonds in Plambeck noch satt drin. Ein Gang vom NM wäre für Plambeck zum jetzigen Zeitpunkt eine Katastrophe. Plambeck ist somit praktisch gezwungen, am Neuen Markt zu bleiben. Wir wollen doch auch weiter Quartalsberichte lesen, oder?
      fsch: Hast Du das nicht gehört, der Chef von Plambeck hat gesagt, durch einen Regierungswechsel wird sich gar nichts ändern! Basta! Und falls es doch anders kommen sollte, war damit auf gar keinen Fall zu rechnen! ;)

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 14:21:47
      Beitrag Nr. 89 ()
      Hallo Edelmax (hallo fsch), wäre auch schade, wenn sich Plambeck am NM verabschieden würde, man ist schon so lange dabei und will schließlich auch das Ende eines Traumes mitbekommen. Aber, du weiß ja, im Geregelten Markt gibt es keine Zahlen!!!!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 16:09:19
      Beitrag Nr. 90 ()
      Hallo Hallöchen miteinander!

      Da haben ja Herr Edelmax und Konsorten das PNE - Feld hier erobert, tze,tze,tze!

      Also gibt`s dazu nur schnell folgenden Kommentar:

      Windenergie wächst stürmisch
      Boomende Branche präsentiert sich auf Hamburger Messe
      Von Peter Zerbe
      Hamburg - Die Windenergie gehört derzeit zu den wenigen Wachstumsbranchen in Deutschland und Europa. Politischer Rückenwind hat dazu geführt, dass die Bundesrepublik gemeinsam mit den USA, Dänemark und Spanien zu den vier größten Windkrafterzeugern weltweit zählt. Allein in Schleswig-Holstein und Niedersachsen drehen sich mehr als 5000 der insgesamt fast 11.500 deutschen Windkrafträder für die Stromerzeugung. "Das Wachstum der Branche wird sich fortsetzen", sagte Thorsten Herdan vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) auf der neuen internationalen Leitmesse der Branche, der WindEnergy 2002 in Hamburg.

      Im Jahr 2030 könnten in Deutschland rund 47.000 Megawatt (MW) Stromleistung aus Windenergie installiert sein, wenn die bisherige Entwicklung konsequent weitergeführt werde. Das geht aus einer Studie des Deutschen Windenergie-Instituts (Dewi) aus Wilhelmshaven hervor, die auf der Messe vorgelegt wurde. Ende 2001 waren es in Deutschland 8750 MW.

      Dabei setzen die Hersteller der Anlagen und die Projektentwickler auf zwei große Trends: Zum einen sind mehr als 40 große Windparks vor der Küste in Nord- und Ostsee geplant. Diese Projekte werden aber vermutlich nicht alle finanziell gestemmt werden können. Auch schwierige technische und politische Fragen sind noch zu lösen. Nach der Studie wird der Boom bei Offshore-Anlagen erst 2010 mit Macht einsetzen. Die zweite Erkenntnis: Viele kleine Windkraftanlagen dürften zunächst durch modernere, größere Windräder ersetzt werden. Deutsche Firmen wie die Nordex AG, die AN Windenergie GmbH oder die DeWind AG präsentieren auf der Messe Windräder mit einer Leistung von mehr als zwei Megawatt und damit doppelt bis drei Mal so viel wie bei älteren Anlagen. Den größten Prototypen zeigte die NEG Micon Deutschland GmbH, Tochter eines dänischen Unternehmens, mit einer Nennleistung von 2,75 Megawatt und einem Rotordurchmesser von 92 Metern.

      Allerdings macht die Studie den weiteren Erfolg der Energieform in Deutschland davon abhängig, ob die positiven politischen Rahmenbedingungen für die Windenergie erhalten bleiben. Nach dem auf Druck der Grünen eingeführten Gesetz für erneuerbare Energien müssen die Stromkonzerne Garantiepreise für Windenergie zahlen, die deutlich über dem Marktpreis liegen. Anderenfalls wäre Strom aus Wind derzeit nicht konkurrenzfähig. In den nächsten Jahren könnte sich der Preis für Windstrom allerdings halbieren.

      Den größten Schub erwartet sich die Branche aber von dem wachsenden Exportgeschäft, weil Windenergie auch für Schwellenländer wie Indien und China interessant sei. Nach der Dewi-Studie wird sich bis zum Jahr 2010 die weltweit installierte Leistung von derzeit 25.000 auf 120.000 Megawatt erhöhen. Experten rechnen damit, dass sich das Wachstum auch bei den Arbeitsplätzen in Deutschland niederschlägt: "Im nächsten Jahr wird es 3000 neue Jobs geben", meint Herdan. Gegenwärtig arbeiten rund 35.000 Beschäftigte in der Windbranche
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 16:24:04
      Beitrag Nr. 91 ()
      So und statt dieses elende Gejammere unter "wenn und vielleicht - ja dann könnte doch..." mal ein paar Fakten zum Thema Windenergie, auf eine inhaltliche Diskussion, wenn das hier überhaupt möglich ist.... Cpt.Nemo taucht wieder...



      Windkraft-Branche vor neuem Meilenstein
      In den ersten sechs Monaten des Jahres 2002 gingen in Deutschland erstmals in
      einem ersten Halbjahr über 1.000 Megawatt Windkraft-Leistung neu ans Netz


      Osnabrück (8.7.2002). Die Windkraft hat sich im ersten Halbjahr 2002 bundesweit so rasant wie nie zuvor entwickelt. In den ersten sechs Monaten des Jahres wurden 828 Windräder mit einer Gesamtleistung von 1.087,7 Megawatt (MW) neu errichtet. Gemessen an dem Zubau im ersten Halbjahr des bisherigen Rekordjahres 2001 (821 MW von Januar bis Juni) bedeuten die knapp 1.100 MW des Jahres 2002 einen Zuwachs um rund 34 Prozent.


      Windkraft in Deutschland
      (Stand: 30.06.02):
      9.841 Megawatt
      12.266 Anlagen
      potenzieller Beitrag zur Stromerzeugung: 3,75 %

      Ende Juni 2002 waren bundesweit rund 12.250 Windräder mit einer Gesamtleistung von rund 9.840 MW installiert, das sind über zwölf Prozent mehr als Ende des vergangenen Jahres. „Voraussichtlich noch im Juli werden wir das Erreichen des 10.000-Megawatt-Wertes feiern können – ein neuer Meilenstein in der modernen Windkraft-Nutzung“, betont Dr. Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes WindEnergie (BWE). "Mit der zurzeit installierten Leistung lassen sich in einem normalen Windjahr über 3,5 Prozent des deutschen Stromverbrauchs decken." Bei gleicher Ausbaudynamik in den nächsten Monaten wird der Windstrom-Anteil an der Stromerzeugung Ende des Jahres bei über vier Prozent liegen.

      Der mit über 12.000 Mitgliedern bundesweit größte Windkraft-Verband erwartet für dieses Jahr wiederum einen neuen Aufstellungsrekord. „Den Vorjahreswert von 2.659 Megawatt wird die Branche in diesem Jahr sicher überbieten. Wir rechnen mit rund 3.000 Megawatt für das Jahr 2002“, blickt Ahmels optimistisch nach vorne. Bis zum Jahr 2010 erwartet der BWE eine installierte Windkraft-Leistung von über 22.500 MW in Deutschland, darunter auch die ersten Offshore-Projekte. „Mit geringen Einsparungen im Stromverbrauch kämen wir dann auf einen Anteil der Windkraft an der Stromerzeugung von rund zehn Prozent“, so Ahmels weiter.

      Die verstärkte Windkraft-Nutzung ist nicht nur aus umwelt- und klimaschutzpolitischen Gründen dringend erforderlich. Die saubere Energie "Wind" bringt auch neue Impulse für den Arbeitsmarkt: Derzeit sind in Deutschland rund 40.000 Menschen in der Branche beschäftigt. „Diese Arbeitsplätze sind in den letzten Jahren entstanden, ohne dass dafür öffentliche Gelder in Form staatlicher Subventionen bereitgestellt werden mussten“, betont BWE-Vizepräsident Johannes Lackmann. Demgegenüber hat die Kohle- und Atomkraft-Branche in den letzten Jahrzehnten über mehrere Milliarden Euro erhalten. „Nur deshalb – und weil die externen Kosten der Umwelt- und Gesundheitsschäden dieser Energieerzeugung nicht internalisiert werden – ist Strom aus erneuerbaren Energiequellen derzeit noch teurer als konventioneller Strom“, ergänzt Lackmann.

      Dr. Peter Ahmels: „Den Vorjahreswert von 2.659 Megawatt
      wird die Branche in diesem Jahr
      sicher überbieten. Wir rechnen mit rund 3.000 Megawatt für das Jahr 2002.“
      Bei der regionalen Verteilung der Windkraft-Leistung in Deutschland im Jahr 2002 bleibt Niedersachsen mit rund 300 Megawatt neu installierter Leistung weiterhin das Windland Nummer eins. Zwischen Harz und Nordsee drehten sich Ende Juni rund 3.250 Anlagen (2.727 MW). Die Windkraft kann damit mittlerweile rund elf Prozent des niedersächsischen Strombedarfs decken. Den größten Windstrom-Anteil gibt es bundesweit allerdings in Schleswig-Holstein: Dort können die insgesamt 2.400 Anlagen (1.630 MW) mittlerweile über 25 Prozent des Strombedarfs decken. Es folgen Mecklenburg-Vorpommern mit rund 20 Prozent und Sachsen-Anhalt mit rund 14 Prozent. Die "Top 5"
      der Bundesländer,
      nur im Jahr 2002:
      Niedersachsen
      Sachsen-Anhalt
      NRW
      Brandenburg
      Schleswig-Holstein



      Marktführer im ersten Halbjahr 2002 ist das Auricher Windkraft-Unternehmen Enercon mit einem Anteil von 46,1 Prozent an der neu installierten Leistung. In der Hersteller-Rangliste folgen die Firmen GE Wind Energy aus Salzbergen (Marktanteil: 14,4 %), die Vestas Deutschland GmbH aus Husum (10,5 %), die AN windenergie GmbH aus Bremen (6,8 %), die REpower Systems AG aus Hamburg (6,2 %) und die Nordex AG aus Norderstedt (5,9 %). Der Umsatz der Branche wird in diesem Jahr schätzungsweise bei über 3,5 Milliarden Euro liegen.

      Der seit Jahren anhaltende Aufschwung in Deutschland ist Folge einer vernünftigen Einspeiseregelung: Das im April 2000 in Kraft getretene Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verpflichtet die Netzbetreiber, für Strom aus regenerativen Energiequellen eine Mindestvergütung zu zahlen.

      "Damit zeigt sich einmal mehr, dass Mindestpreissysteme die Investitionssicherheit bieten, die von Quoten- und Zertifikatssystemen niemals erreicht werden", betont BWE-Vizepräsident Johannes Lackmann. „Wir erwarten, dass auch nach der Bundestagswahl im September verlässliche Rahmenbedingungen für den weiteren Ausbau der Windkraft in Deutschland existieren werden“, so Lackmann. „Immerhin haben vor rund zehn Jahren alle Parteien dem Stromeinspeisungsgesetz, der Vorgängerregelung des EEG, zugestimmt.“

      Für Rückfragen:

      Bundesverband WindEnergie e.V.
      Jochen Twele
      Marienstr. 19/20, 10117 Berlin
      Tel.: 030-28482-105
      Christian Hinsch
      Herrenteichsstr. 1, 49074 Osnabrück
      Tel.: 0541-35060–31

      Hintergrundinformationen

      Zur Windkraft-Technik:
      Eine moderne Windkraft-Anlage der Megawatt-Klasse hat eine Nennleistung von 1,5 Megawatt und einen Rotordurchmesser von 70 Metern. An einem durchschnittlichen Standort erzeugt solch ein Windrad im Jahr rund 3,5 Millionen Kilowattstunden Strom – genug Energie für 1.000 Vier-Personen-Haushalte.
      Eine Windturbine für die Offshore-Nutzung wird künftig eine Nennleistung zwischen drei und fünf Megawatt haben. Eine Fünf-MW-Anlage kann dank der stärkeren Winde auf hoher See im Jahr rund 17,5 Millionen Kilowattstunden Ökostrom produzieren – genug Energie für rund 5.000 Vier-Personen-Haushalte.

      Zur Offshore-Windkraft:
      Derzeit gibt es weltweit neun maritime Windkraft-Projekte. In Dänemark (3), Schweden (3), den Niederlanden (2) und in England. Den Anfang machten Anfang der Neunzigerjahren zwei Windparks in der Ostsee Dänemarks: Vindeby (11 x 450 kW) und Tunø Knob (10 x 500 kW). Auch im niederländischen Ijsselmeer gibt es seit Mitte der Neunzigerjahre zwei Projekte (4 x 500 kW und 28 x 600 kW). 1997 folgte der Windpark „Bockstigen“ vor Gotland in Schweden (5 x 550 kW). In den zurückliegenden 18 Monaten kamen die Windparks „Blyth“ bei Newcastle in England (2 x 2,0 MW), Utgrunden (7 x 1,5 MW) und Yttre Stengrund (5 x 2 MW) im schwedischen Kalmarsund sowie das derzeit größte Offshore-Projekt „Middelgrunden“ vor den Toren Kopenhagens (20 x 2 MW) hinzu.
      Am 9. November 2001 wurde vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie das erste Off-shore-Projekt in Deutschland genehmigt: Rund 45 Kilometer nördlich der Insel Borkum errichtet die Prokon Nord GmbH aus Leer aller Voraussicht nach im Jahr 2003 in einer Pilotphase zwölf Windturbinen der Multi-Megawatt-Klasse mit jeweils bis zu fünf MW Nennleistung. Insgesamt liegen beim zuständigen Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg 30 Anträge mit einer Gesamtleistung von über 60.000 MW vor.

      Zum Weltmarkt:
      Weltweit war Ende 2001 eine Windkraft-Leistung von knapp 25.000 Megawatt installiert, davon rund 18.000 MW in Europa. Zu den führenden Ländern gehören nach Deutschland, wo Ende 2001 rund 8.750 MW installiert waren, die USA (4.250 MW), Spanien (3.350 MW) und Dänemark (2.500 MW). Insgesamt hat sich die weltweit installierte Windkraft-Leistung im Jahr 2001 um rund 6.500 MW erhöht. Neue Studien gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2006 weltweit eine Windkraft-Leistung von rund 80.000 MW installiert sein wird.

      Zum Bundesverband WindEnergie (BWE):
      Der BWE engagiert sich seit Jahren für eine nachhaltige Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energien: Windkraft, Solarenergie, Wasserkraft, Bioenergie und Geothermie. Mit derzeit über 12.000 Mitgliedern ist der BWE der bundesweit größte Verband im Bereich regenerativer Energien.


      Windkraft in den Bundesländern


      Bundesland
      Installierte Leistung
      (1.1.-30.6.02),
      in Megawatt
      Anzahl der
      Windkraft-Anlagen
      (1.1.-30.6.02)
      Anzahl der WKA insgesamt
      (30.6.2002)
      Installierte Leistung insgesamt, in MW
      (30.6.2002)
      Zuwachs bei der insgesamt installierten Leistung
      gegenüber 31.12.01, in %

      Niedersachsen
      300,4
      198
      3249
      2727,3
      12,4

      Sachsen-Anhalt
      172,4
      124
      917
      968,7
      21,7

      Nordrhein-Westfalen
      150,0
      135
      1613
      1159,8
      14,9

      Brandenburg
      148,7
      112
      982
      917,4
      19,3

      Schleswig-Holstein
      77,9
      62
      2408
      1629,3
      5,0

      Rheinland Pfalz
      43,5
      32
      511
      416,1
      11,7

      Thüringen
      36,5
      29
      276
      246,7
      17,4

      Baden Württemberg
      32,7
      30
      171
      140,2
      30,5

      Mecklenburg-Vorpommern
      32,5
      26
      895
      714,0
      4,8

      Sachsen
      32,5
      24
      541
      448,5
      7,8

      Hessen
      32,0
      28
      422
      285,6
      12,6

      Bayern
      23,2
      25
      175
      123,4
      23,2

      Bremen
      4,0
      2
      29
      17,1
      30,5

      Saarland
      1,5
      1
      28
      19,9
      8,2

      Hamburg
      0,0
      0
      49
      27,6
      0,0

      Berlin
      0,0
      0
      0
      0,0
      0,0

      Summe
      1087,7 MW
      828
      12.266
      9.841,5 MW
      12,4 %




      Exporte deutscher Firmen im Jahr 2002 (Stand: 30.06.2002)*

      Land
      Anzahl der WEA
      Installierte Leistung, MW

      Italien
      51
      31

      Indien
      58
      27,8

      Portugal
      12
      12

      Niederlande
      6
      4,8

      Österreich
      4
      3,2

      England
      2
      1,2

      Griechenland
      4
      1,1

      Belgien
      1
      0,6

      Brasilien
      1
      0,6

      Japan
      1
      0,6

      Schweden
      1
      0,6

      Summe
      141
      83,04 MW

      Exportquote
      14,6 %
      7,1 %

      *: vorläufige Zahlen, Projekte zum Teil noch nicht komplett installiert





      Marktanteile 2002,
      in %
      (1.1. - 30.06.2002)

      Firma
      Anzahl
      der WEA
      Install. Leistung

      Enercon
      48,67
      46,11

      GE Wind Energy
      12,68
      14,40

      Vestas Deutschland
      9,42
      10,54

      AN Windenergie
      5,80
      6,84

      REpower
      Systems AG
      5,80
      6,17

      Nordex AG
      5,43
      5,87

      DeWind AG
      5,68
      4,44

      NEG Micon
      4,23
      3,68

      Fuhrländer AG
      1,45
      1,47

      Sonstige
      0,85
      0,48
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 17:14:09
      Beitrag Nr. 92 ()
      Da kann man mal sehn, für wie dumm die Bevölkerung gehalten wird:

      """Derzeit sind in Deutschland rund 40.000 Menschen in der Branche beschäftigt. „Diese Arbeitsplätze sind in den letzten Jahren entstanden, ohne dass dafür öffentliche Gelder in Form staatlicher Subventionen bereitgestellt werden mussten“, betont BWE-Vizepräsident Johannes Lackmann."""

      Cpt., wenn der Staat mir per Gestz die Abnahme meines Produktes zu einem Gewinn bringenden Preis bestätigt, stelle ich soviel Leute ein wie sie wollen. Dann schaffe ich das, was der Schroeder nicht geschaft hat, ich halbiere die Arbeitslosenzahl in Deutschland in wenigen Jahren. Und ich garantiere dir, die Arbeitsplätze müssen auch nicht subventioniert werden. Lach, lach!!!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 17:28:55
      Beitrag Nr. 93 ()
      nur gut, dass einige unternehmen mittelfristig ihr gesamtes geschäft im ausland projektieren wollen ;-))
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 17:28:59
      Beitrag Nr. 94 ()
      Tja Winhel,
      ich bin wahrlich kein Freund von Subventionen, aber was ist denn der Unterschied von subventionierter Windenergie zu den Kohle -oder Atomsubventionen?
      Warum dann Wind nicht?

      Und wie nennst Du die versteckten Subventionen der Autoindustrie? Hier wird ganz klar politisch durch Strassenausbau und günstigen Steuern gelenkt! Oder der Luftfahrt? Warum muss auf Kerosin keine Steuer gezahlt werden? Wer bezahlt die sündhaft teueren Ausbauten der Flugplätze? Wieso wird die Landwirtschaft so stark subventioniert? Was ist mit dem Kohleabbau?

      Aber bei der Windenergie, da wird gemeckert!

      Grundsätzlich:
      Das Du gegen Windenergie bist, weil die Dinger nicht hübsch sind kann ich verstehen, nur möchte ich noch weniger, dass ín 30 km Entfernung so ein Atomkraftwerk rumsteht und lebensbedrohlichen Müll produziert, den wir nicht entsorgen können! Dann lieber ein paar schangelige Windmühlen!
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 17:31:17
      Beitrag Nr. 95 ()
      @nemo

      da stimme ich dir zu!
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 18:15:59
      Beitrag Nr. 96 ()
      Tja Cpt., wir drehn uns mal wieder im Kreis. Warum Suventionen für eine unselbständige Energie. Würden die Mühlen garantiert 24 Stunden am Tag laufen, würden zunächst Speicher für den Windstrom entwickelt werden können, könnte man mir garantieren, dass nach und nach die Konventionellen und Atom betriebenen Kraftwerke ganz abgeschaltet werden könnten, dann würde`n Schuh draus werden. Aber so ist das lediglich ein Politikum, ein Vorzeigeobjekt, um von den tatsächlichen Mißständen in unserem Land abzulenken. Die Zeche zahlt der Bürger!

      Gruss winhel
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 18:30:41
      Beitrag Nr. 97 ()
      @winhel

      die energiespeicherung ist nur die frage der richtigen technologie! diese gilt es zu erforschen... verglichen mit der kernspaltung ist diese aufgabe trivial; stünden hier die forschungsgelder wie auf der nuclearen seite zu verfügung, dann wäre deutschland endlich mal wieder spitzenreiter ;-))
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 18:56:58
      Beitrag Nr. 98 ()
      @tommy
      Genauso ist es. Leider wird hier am PNE Board von den einen oder anderen polemisiert, so wie dass in diesem Fall von Winhel der Fall ist. Zum Schluss wird dann gesagt:

      "Aber so ist das lediglich ein Politikum, ein Vorzeigeobjekt, um von den tatsächlichen Mißständen in unserem Land abzulenken. Die Zeche zahlt der Bürger!"

      Wie sollen wir da weiterkommen?

      Da helfen keine Argumente mehr -leider- da ist die Meinung bei den Leuten wie Winhel schon so tief verwurzelt, dass ein Blick über den Tellerrand nicht mehr möglich ist.
      Hier muss man denken: Armes Deutschland! Arme Welt !

      Nix für ungut, Winhel, aber Du bist schon etwas älter, oder?

      Aber bitte lass mich nicht dumm sterben!
      Welches sind den die TATSÄCHLICHEN MISSSTÄNDE, die den Bürger die Zeche zahlen lassen??

      Hört sich nicht nach regenerativen Ideen an!

      Eine neugieriger Cpt.Nemo ist gespannt!
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 19:53:49
      Beitrag Nr. 99 ()
      Genauso ist es. Leider wird hier am PNE Board von den einen oder anderen polemisiert, so wie dass in diesem Fall von Cpt. Nemo der Fall ist. Zum Schluss wird dann gesagt:

      Ach so, ihr wollt lieber ein Atomkraftwerk in eurer Nähe haben.
      Weißt du mein Junge, das EINZIGE Argument was IHR habt, ist die ( zugegeben berechtigte ) Angst vor der Atomenergie.

      Ansonsten lauft ihr mit Scheuklappen durch die Welt. Es ist einfach nicht möglich, in dem Tempo, wie ihr es euch wünscht, eine über Jahre gewachsene Energieversorgung innerhalb weniger Jahre total umzukrempeln.
      Äußere Dich doch mal zu den technischen Fragen, ich meine damit, eine Gewährleistung der benötigten Energie zu jeder Zeit, zu jeder Sekunde. Was passiert bei 10 % Windanteil, davon über die Hälfte hier an der Küste produziert, bei einem Orkan, wenn sich die Mühlen abschalten. Wer ist für die gesamte Infrastruktur zuständig? Wie sollen die "Ersatzkraftwerke" geldlich gesehen behandelt werden. Sollten die nicht auch Garantien vom Staat erhalten, so was wie eine Bereitstellungsprämie.
      Erklär doch mal eine zuverlässige Energieversorgung von vorne bis hinten!!

      Gruss winhel, der auch keine Atomkraftwerke haben möchte!
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 20:58:43
      Beitrag Nr. 100 ()
      @winhell

      ich glaube nicht dass hier irgend jemand innovationen preisgibt, die in der zukunft viel geld bringen

      im moment scheint mir der weg über zwischenspeicherungen in wasserstoff zu gehen........
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 23:10:39
      Beitrag Nr. 101 ()
      Wir sind uns alle einig, wir wollen nicht neben einem Atomkraftwerk wohnen. Ich bin die ersten 20 Jahre meines Lebens 5km Luftlinie neben einem Kohlekraftwerk aufgewachsen. Mich hat es nicht gestört.
      Wir sind uns darüber einig, dass geforscht werden muß, um Speichertechnologien für WKA´s zu erhalten.
      Soweit so gut. Wenn wir jetzt noch 100000 Windmühlen da aufstellen, wo kaum noch Wind weht, was bringt mir das für die Speichertechnik? Ich sage - gar nichts. Hier werdet Ihr nicht mehr antworten, diese Frage paßt Euch sicher nicht. Wer verdient zur Zeit an der Windkraft? WKA-Hersteller, Projektierer, Kommandititsten und Bauern. Wer von diesen tut was für die Forschung? Was hilft es uns, die Landschaft mit weder konkurrenzfähigen noch zukunftsträchtigen Investruinen zu pflastern, anstatt wirklich Geld dafür auszugeben, um für Speichertechnologien zu forschen. Hat die Atomlobby Kernkraftwerke bauen dürfen, ohne eine Kühltechnologie zu besitzen? Was tut Plambeck für die Zukunft unserer Energieversorgung?
      Zur zeit brauchen wir nicht eine Mühle für unsere Stromversorgung, wahrscheinlich wird sich das in 20-30 Jahren ändern. Dort brauchen wir Lösungen, die uns eine ständige Energieversorgung sichern. Das massenhafte Aufstellen von nicht zukunftsträchtigen Versuchsmühlen bringt uns nicht weiter.
      Fazit: Förderung alternativer Energien ja, aber an der richtigen Stelle!

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 23:28:43
      Beitrag Nr. 102 ()
      Und dann vielleicht gleich noch was aus der Politikrichtung, was von Geldern absolut nicht wahr haben will:

      24.7.2002: CDU-Wirtschaftspolitiker Wissmann will Förderung erneuerbarer Energien auf gegenwärtigem Niveau einfrieren
      Die CDU will im Falle eines Wahlsiegs die erneuerbaren Energien nicht weiter ausbauen. "Wir werden gezwungen sein, die Förderung erneuerbarer Energien Zug um Zug umzustellen", sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Matthias Wissmann, der Tageszeitung "Financial Times Deutschland" zufolge. "Die Stromkunden können sich die Fortsetzung der bisherigen Politik nicht leisten." Während die rot-grüne Regierung den Anteil der erneuerbaren Energien in den nächsten Jahren verdoppeln will, plant Wissmann, die Förderung etwa auf heutigem Niveau zu belassen: "Ich behaupte, wir können mit 2,5 bis drei Milliarden Euro im Jahr einen wesentlich besseren Nutzwert erreichen, wenn wir stärker auf ökonomische Effizienz setzen."
      Die Fortsetzung des Ausbaus von Wind- und Sonnenenergie nach dem Konzept der amtierenden Bundesregierung erfordere einer Studie von "Deutsche Bank Research" zufolge im Jahr 2010 etwa 13 Milliarden Euro, meinte Wissmann. "Die derzeitige Energiepolitik kann auf Dauer so nicht fortgesetzt werden." Sie würde die Vorteile der Liberalisierung der Energiemärkte wieder zunichte machen.

      "Wir müssen uns vor Dauersubventionen hüten und die Effizienz verbessern", verlangte Wissmann. Die CDU/CSU wolle stärker auf Techniken setzen, die an der Grenze zur Wirtschaftlichkeit stehen, zum Beispiel Biomasse.

      Unter Kürzungen hätten im Fall eines Wahlsiegs von CDU/CSU hätten somit wohl vor allem die Betreiber von Photovoltaik- und Windenergieanlagen zu leiden, deren Strom deutlich über Marktpreis liegt. Die Union, so die Financial Times Deutschland, wolle die Förderung von Windkraft an windschwachen Binnenlandstandorten einschränken.

      Dass die Lobbyisten darüber nicht besonders erbaut sind, kann man sich denken. Und schau an, wieder mal wird mit Gericht gedroht, scheint das einzige Argument zu sein.

      24.5.2002: Bundesverband Erneuerbare Energie: "Wissmann jongliert mit falschen Zahlen"
      Der wirtschaftspolitische Sprecher der Union, Matthias Wissman, jongliere mit falschen Zahlen, meint der Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE), Johannes Lackmann. Wissmann hatte behauptet, ein Ausbau der Erneuerbaren Energien, wie ihn Rot-Grün plane, komme das Land teuer zu stehen.
      "Die Gegner der erneuerbaren Energien lassen sich jeden Tag neue Zahlen einfallen, mit denen sie angebliche Mehrkosten nachweisen wollen", meinte Lackmann. Die angeblichen 13 Milliarden Euro Kosten im Jahr 2010 stammten aus einer Studie der Deutsche Bank Research. "Die Deutsche Bank zählt darunter allerdings alle Vergütungen für das Erneuerbare-Energien-Gesetz, die Steuerbefreiung für biogene Treibstoffe und die Kraft-Wärme-Kopplung zusammen, die überhaupt nichts mit erneuerbaren Energien zu tun haben", so Lackmann. Zudem seien Deutsche Mark mit Euro verwechselt worden.

      "Insgesamt ist der Wert um den Faktor 12 zu hoch", erläutert der Chef des BEE. Tatsächlich könnten im Jahr 2010 für die Erneuerbaren Energien Vergütungen von 2,6 bis 3 Milliarden Euro anfallen. Dem stünden Einsparungen von 1,5 bis 2 Milliarden Euro für die vermiedenen herkömmlichen Energien und Netzkosten gegenüber. "Die angeblich für die deutschen Stromkunden untragbaren Kosten der Förderung erneuerbarer Energien betragen heute etwa 0,1 und im Jahr 2010 etwa 0,2 Cent pro Kiilowattstunde." Der Durchschnittshaushalt zahle damit heute vier und 2010 sieben Euro pro Jahr.

      Volkswirtschaftlich gesehen, so Lackmann, seien die Kosten der Erneuerbaren Energien sogar negativ. "Betrachtet man die vermiedenen Umweltkosten der fossilen Energieträger und der Kernenergie, so spart die Volkswirtschaft mit jedem Cent, der heute für erneuerbare Energien ausgegeben wird, schon mindestens ebensoviel für die Regulierung von Umweltschäden." Diese Schäden würden ansonsten alle nachfolgenden Generationen belasten.
      "Wer hier mit falschen Zahlen hantiert, handelt extrem fahrlässig angesichts eines der stärksten Wachstumsmärkte in Deutschland, der heute schon über 130.000 Menschen beschäftigt", ärgert sich Lackmann. Von den angekündigten Einschnitten würden vor allem kleine und mittelständische Unternehmen betroffen sein, denen die derzeitige EEG-Förderung genügend Investitionssicherheit gebe.

      Der BEE kündigte juristische Schritte an für den Fall weiterer "falscher und branchenschädigender Behauptungen über die Mehrkosten erneuerbarer Energien".

      Das Ganze ist recherchierbar bei www.ecoreporter.de

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 23:42:39
      Beitrag Nr. 103 ()
      """"im moment scheint mir der weg über zwischenspeicherungen in wasserstoff zu gehen........""""

      Was will uns Tommy mit dieser Aussage mitteilen?
      Dass man im Moment darüber nachdenkt, dass vielleicht in einigen Jahrzehnten eine Zwischenspeicherung möglich ist? Oder ist es in den nächsten Tagen schon soweit??? Im Moment habe ich da aber gewisse Zeifel, dass es so schnell gehen könnte.

      Mensch Tommy, mach dir mal der Sache wegen selber Gedanken über eine solche Aussage.
      Meinst du wirklich im Ernst, dass Plambeck und die anderen Windmüller über solche Aussagen zu neuen Höhenflügen ansetzen. Wenn das ( und viele andere Aussagen hier bei Plambeck) alles ist, dann können wir nur noch verlieren.
      Eine ideologische Einstellung kann ich ja noch verstehen, aber nicht in Zusammenhang mit geldgierigen Pushern!

      Ich warte schon seit langem auf einen nachvollziehbaren, realistischen Umbau der Energieversorgung, weg vom Atom, auch hin zum Windstrom. Ich kann mich aber nur wiederholen, alles rosarot bezüglich der Windindustrie, alle anderen damit zusammen hängenden Probleme werden unter den Teppich gekehrt. Sowas nenne ich ein egoistisches Verhalten.
      Als realistischer Optimist gebe ich die Hoffnung trotzdem nicht auf, dass alle bezüglich der Windenergie in den nächsten Jahren wieder auf den Teppich zurück kommen, ansonsten gute Nacht Deutschland.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 23:55:50
      Beitrag Nr. 104 ()
      Ach, noch eins Tommy, hätte ich fast vergessen:

      ""ich glaube nicht dass hier irgend jemand innovationen preisgibt, die in der zukunft viel geld bringen""

      Glaubst du eigentlich selber was du schreibst?
      Sicher, der Bau der Windmühlen, der Aufbau der Mühlen offshore, die Verkabelung in der Deutschen Bucht quer durch die Inseln, durch das Wattenmeer, der Ausbau der Hochspannungsleitungen von Nord nach nach Süd, die Bereitstellung von Reserven durch andere Kraftwerke, und , und.. wird viel Geld bringen. Du mußt mir nicht sagen, wer die Glücklichen sind, die damit Kohle machen, du sollst mir lediglich sagen, wer das alles bezahlen soll!!!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 10:54:14
      Beitrag Nr. 105 ()
      @edel

      In Ergänzung zu Deinem Artikel #102 anbei die Stellungnahme der Deutschen Bank Research (Zitat: "ALLES QUATSCH". (Ist das eigentlich der ehem. Kohl´sche Verkehrsminister Wissmann??)

      Die Kürzungsabsichten der CDU/CSU Fraktion an windschwachen Standorten war doch schon im März bekannt und hier gepostet worden, also nichts neues.

      Gruß Kesef

      12:53 Uhr
      Kürzung für regenerative Energien: Deutsche Bank Research widerspricht Wissmann (CDU)

      Münster - Die CDU will den Ausbau erneuerbarer Energien kürzen. Nach einem Bericht in der Dienstagsausgabe der Financial Times Deutschland (FTD) und anderer Presseagenturen hatte sich der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Wirtschaft, Matthias Wissmann (CDU) auf eine Studie der Deutschen Bank Research berufen. Danach würden bei einer Fortsetzung des Konzepts der jetzigen Regierung im Jahr 2010 für die erneuerbaren Energien etwa 13 Mrd. Euro erforderlich sein. Dem hat die Deutsche Bank Research jetzt eindeutig widersprochen.

      „Alles Quatsch“, sagte Dr. Auer, Energieexperte von Deutsche Bank Research. „Die Zahlen, mit denen der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Matthias Wissmann uns zitiert, stimmen nicht“, wird Auer in der heutigen Ausgabe der Financial Times zitiert. In der neuesten Fassung der Studie sei „problemlos nachzulesen, dass die Kosten im Jahr 2010 nicht 13. Mrd. €, sondern 6,5 Mrd. € betragen werden“, so Auer weiter. „Die derzeitigen Ausgaben für das Erneuerbare-Energien-Gesetz, Biokraftstoffe und Kraft-Wärme-Kopplung beliefen sich auch nicht auf 2,5 Mrd. €, sondern auf nur 1,3 Mrd. € pro Jahr.“ Auer forderte Wissmann auf, zu sagen, ob er sich mit seiner Politik von dem EU-Ziel zur Verdoppelung des Anteils erneuerbarer Energien verabschieden wolle. Die Anschubfinanzierung für die erneuerbaren Energien diene zum Aufbau einer wichtigen Exportindustrie und sichere Deutschland einen großen Markt, so Auer weiter.
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 12:28:57
      Beitrag Nr. 106 ()
      @Winhel ( mein junger Alter?)

      Nun gut, also zu Deinem Postings 99 und 103:
      Du schreibst:

      "Erklär doch mal eine zuverlässige Energieversorgung von vorne bis hinten!!"

      Siehe mal unter http://www.iwr.de/re/veroeff/reg-studie2010.html
      da stehen einige interessante Dinge drin.

      Du schreibst:
      "Ich warte schon seit langem auf einen nachvollziehbaren, realistischen Umbau der Energieversorgung, weg vom Atom, auch hin zum Windstrom. Ich kann mich aber nur wiederholen, alles rosarot bezüglich der Windindustrie, alle anderen damit zusammen hängenden Probleme werden unter den Teppich gekehrt. Sowas nenne ich ein egoistisches Verhalten"

      Natürlich kann man nicht alles rosarot sehen, da hast Du völlig recht, nur wenn ein jeder nur meckert und nörgelt,
      dann wird nie etwas neues entstehen. Kritik MUSS sein, da verstehen wir uns mit Sicherheit, aber bitte nicht diese ständigen Vermutungen, Nörgeleien und Unterstellungen gegen diese Änderungen.

      Das erinnert mich an die Einführung der EDV in Verwaltungen vor Jahren, da wehrte sich die liebe Sekretärin mit Händen und Füssen dagegen, alles wäre ja viel schlimmer und unpraktischer, "das wird doch nie was" usw.

      Letztendlich musste sie sich daran gewöhnen und sie möchte die EDV heute nicht mehr missen.

      Also, mache nicht den gleichen Fehler und wenn Du berechtigte Zweifel hast, dann bring Argument, die sind das beste Mitte zu überzeugen.

      Grüße, Cpt.Nemo
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 12:45:48
      Beitrag Nr. 107 ()
      Danke kesef, für den Artikel zur Deutschen Bank. Das deutet darauf hin, dass tatsächlich Euro und DM verwechselt wurden... :laugh: Im übrigen ist dieser Wissmann der ehemalige Minister, richtig.

      Nun, dass die CDU/CSU/FDP windschwache Standorte nicht mehr so fett fördern wollen, war mir und noch einigen anderen lange bekannt, das ist richtig, aber Herrn von Geldern laut seiner Aussagen wohl nicht so richtig. Und da ich weiß, dass ja Plambeck hier mitliest, erzähle ich denen vielleicht was Neues. Die Frage ist natürlich einfach, was ist ein windschwacher Standort. Wenn ich mich richtig erinnere, hat Ökotest mal was dazu geschrieben. Dort wurde, wenn ich mich richtig erinnere, für ein Investment mindestens eine durchschnittliche Windstärke von 6,0 m/s(besser deutlich drüber) empfohlen wurde.
      Wie kriege ich nun den Bogen zu Plambeck? Ich habe mir mal angesehen, der letzte große verkaufte Windpark laut Homepage war Helenenberg. Bis 6,7 m/s Wind, also nach diesem Kriterium gar nicht so schlecht. Und dann komme ich zum Park Gerdau/Pülfringen, der ja auch "reißenden Absatz" (für Plambeck: Zitat Eures Chefs gegenüber BO) findet, dass jetzt übrigens schon seit 8 Monaten!!! Und schau an, da steht keine Windgeschwindigkeit. Ein Schelm, wer arges dabei denkt. Also ein wenig recherchiert, auch im Hinterkopf die Frage, warum hier eine Kombination Sinn macht. Auf einer Angebotsseite stand es dann: Während Gerdau noch 6,3 m/s bietet, hat Pülfringen gerade mal 5,6 m/s. Alleine wäre man Pülfringen also sehr schlecht losgeworden, wenn überhaupt. Gut, den park wird man bis zum Jahresende losgeschlagen haben, aber lustig ist es schon, dass Daten nur veröffentlicht werden, wenn sie nur positiv genug sind.
      Die andere Frage ergibt sich aber viel drängender: Wieviele der laut Plambeck gesicherten Flächen für 1500 MW sind ebenfalls windschwach, würden sich also nicht mehr rechnen, wenn die CDU an die Regierung kommt? So viele gute Standorte werden wohl nicht mehr da sein! Konkret die Frage: Wieviel Prozent der Standorte haben eine Windgeschwindigkeit von über 6 m/s, wieviele über 6,5 m/s? Bei wievielen weiß man es nich nicht, weil es noch gar keine Gutachten gibt? Und welche Abschreibungen (bzw. Rückstellungen) müßten kaufmännisch bei einem Regierungswechsel sofort gebildet werden? Wir wissen, Plambeck bucht die Ansprüche auf Windkraftflächen in die Forderungen!
      Und dann noch die andere Frage: Wie steht es mit der Ausgliederung der Biomassesparte? Die scheint auch zukünftig Chancen zu haben, wollte man diese nicht erst in Q1 und dann in Q2 auslagern. Und nun Schweigen? Sollte nicht mal ein Wirtschaftsdienst diese Fragen stellen, damit wir eine Antwort darauf kriegen? Ja, Fragen über Fragen, die komischerweise den Aktionären nicht einfallen, obwohl es Ihr Geld ist, das bei negativen Ausgang versenkt werden würde. Keine Bank wäre so blauäugig, um nicht die Beantwortung dieses Fragen für Ihren Kredit vorauszusetzen!

      Und ein wenig Hoffnung für winhel:

      24.07.2002 13:18 Uhr
      Gericht: Windräder bei Störung des Landschaftsbildes unzulässig

      Koblenz - Die Errichtung von Windenergieanlagen kann bei erheblicher Störung des Landschaftsbildes verboten werden. Dies entschied das Oberverwaltungsgericht (OVG) Rheinland-Pfalz in Koblenz in einem am heutigen Mittwoch veröffentlichten Urteil. Obwohl Windkraftanlagen im Außenbereich bevorzugt zugelassen würden, dürften sie im Einzelfall nicht errichtet werden, wenn ihnen am Standort öffentliche Interessen entgegenstünden. (Az: 8 A 10282/02.OVG)

      Damit wies das OVG in der Berufungsinstanz die Klage einer Betreibergesellschaft ab, die in der Gemarkung von Sarmersbach im Landkreis Daun einen Windpark mit sieben Anlagen errichten wollte. Die Gemeinde hatte ihre Zustimmung verweigert und die zuständige Kreisverwaltung den Bauantrag abgelehnt, weil die Windräder den Blick auf die frei stehende Flurkirche von Hilgerath beinträchtigen würden.

      In dem Rechtsstreit hatte ein Verwaltungsgericht die Klage der Windradbetreiber abgewiesen, was vom OVG in der Berufung nun bestätigte wurde. Obwohl Windkraftanlagen grundsätzlich in den Außenbereich verwiesen und deshalb dort privilegiert zulässig seien, hätten die öffentlichen Belange in diesem Fall mehr Gewicht, argumentierten die Koblenzer Richter. Die Flurkirche in Hilgerath sei im ganzen Kreis Daun in seiner Fernwirkung einzigartig. Insbesondere beim Blick aus nördlicher Richtung würde der Kirchturm von den geplanten Windrädern «überflügelt» und der Gesamteindruck wesentlich beeinträchtigt. Dies sei nicht hinzunehmen, weil die Kirche in dieser Lage etwas Besonderes sei, während Windkraftanlagen auch an anderer Stelle errichtet werden könnten, hieß es.
      http://www.iwr.de/wind/archiv/02/07/2403.html

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 14:14:07
      Beitrag Nr. 108 ()
      @edel
      Ich hatte die Frage nach der Verteilung der Standorte im Frühjahr an PNE gerichtet. Es hieß damals, die Standorte seinen gleichmäßig verteilt (Binnenland/Küste).

      Das die CDU/CSU den Biomassesektor stärker fördern will war auch seit Frühjahr bekannt (Im Gegensatz zur SPD die gerade bei den größeren Leistungen Überförderungen abbauen will !!)
      In diesem Fall wäre eine CDU Regierung sogar vorteilhafter.

      Aber, wenn ich mich recht erinnere, hast Du doch behauptet, daß man die Bioenergiesparte los werden will, weils eine mieses Geschäft ist. Jetzt machts Du es PNE zum Vorwurf, daß die Ausgliederung noch nicht erfolgt ist, also was jetzt ?

      Das es nach einem möglichen Regierungswechsel Änderungen in der Förderung geben wird ist jedem klar. Es bleibt aber hervorzuheben, daß das EEG in seiner Gesamtheit nicht zur Diskussion steht, Offshore-Kraftwerke weiter entwickelt werden können, die Biomasse ggf. noch stärker gefördert wird. Darüber hinaus zeigt die Antwort der Deutschen Bank Research, daß der Erneuerbare Energieen Sektor wohl langsam sowas wie ein Lobby hat. Am Ende sind es ja immer solche Interessengruppen, die die Politik dahin schieben, wo sie
      sie haben wollen.

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 14:29:31
      Beitrag Nr. 109 ()
      Ach, und noch was. Euer Edmund, der Retter der Küstenlandschaften und Behüter ökologischer Steuersubventionen wird am 27.08.2002 die neue RWE Solarzellenfabrik feierlich eröffnen. Das wär´ dann schon die dritte Fabrik der RWE in Deutschland. Die anderen gehören Siemens und Konsorten.

      Bestimmt interresant zu lesen, was Stoiber in seiner Eröffnungsrede vom Stapel läßt. Eine 150 Mio. Euro Fabrik, die ab September nicht mehr weiß wohin mit ihren Solarzellen ?? Immerhin mußte sich Stoiber von der Industrie auch erklären lassen, daß man selbt unter einer CDU Regierung nicht beabsichtige ein neues AKW zu bauen.


      23.07.2002
      15:54 Uhr
      CDU/CSU will Einschnitte bei Wind- und Solaranlagen

      Hamburg - Die CDU will im Falle eines Wahlsieges den geplanten Ausbau erneuerbarer Energien zusammenstreichen. Die Stromkunden könnten sich die Fortsetzung der bisherigen Politik nicht leisten, sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Matthias Wissmann der Financial Times Deutschland. Man müsse aufpassen, dass keine Dauersubventionen entstehen und die Effizienz verbessert werde, so Wissmann. Nach Wissmann solle stärker auf Techniken gesetzt werden, die an der Grenze zur Wirtschaftslichkeit stünden, zum Beispiel die Biomasse. Von Kürzungen würden nach Angaben der Financial Times Deutschland vor allem die Windenergie im Binnenland und Photovoltaikanlagen betroffens ein.

      Anmerkung d. Redaktion: Am 27. August 2002 will der Bayrische Ministerpräsident Edmund Stoiber in einer feierlichen Stunde den Startschuss für die Inbetriebnahme der 60 MW-Solarzellenfabrik in Alzenau geben...



      30.5.2002: RWE Solar GmbH baut größte Solarzellenfabrik Europas
      Die RWE Solar GmbH, ein Tochterunternehmen der Essener RWE AG baut für rund 150 Millionen Euro in der unterfränkischen Stadt Alzenau die nach Angaben des Unternehmens größte Solarzellenfabrik Europas. In der Fabrik, die jährlich Solarzellen mit insgesamt 60-Megawatt Leistung ausstoßen soll, plant die Solar GmbH bis 2005 rund 400 neue Arbeitsplätze einzurichten. Das Unternehmen will nach Fertigstellung der neuen Anlage gemeinsam mit der bereits bestehenden Solarzellen mit einer Leistung von 80 Megawatt im Jahr produzieren. Am vergangenen Dienstag wurde in Alzenau das Richtfest an der Baustelle für die Solarzellenfabrik gefeiert.

      Die RWE Solar GmbH unterhält, neben Alzenau weitere Produktionsstandorte in Putzbrunn bei München, in Heilbronn und in den USA nahe Boston und steht nach eigenen Angaben unter den weltweiten Anbietern von Solarzellen an sechster Stelle. Man hoffe, den eigenen Umsatz mit den Kapazitäten der neuen Fabrik von derzeit 100 Millionen Euro auf rund eine Milliarde Euro im Jahr 2010 zu steigern, erklärte Winfried Hoffmann, Geschäftsführer der RWE Solar GmbH.
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 14:37:53
      Beitrag Nr. 110 ()
      @edel
      Ich wette, Stoiber wird auch an Bord sein, wenn die beiden Offshore-Parks der EON in Betrieb gehen. Die Küstenwähler (mit Ausnahme von winhel) werden ihm dankbar sein, dem Retter der Werftenstandorte. Und während seine Frau "Muschi" (so nennt er sie wirklich) kleine Lachshappen verspeist, werden amer, honigbär, ich und Edelmax (als Negativpol) über´m Park ne Runde drehen.

      Bis denne, Kesef
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 15:01:19
      Beitrag Nr. 111 ()
      kesef, die Aussage mit der Gesamtverteilung reicht mir nicht. Auch in Niedersachsen gibt es Gebiete, die sich wegen der Windverhältnisse nicht eignen. Die Fragen, die ich stellte, waren wesentlich konkreter. Und das wäre interessant.
      Dass das EEG nicht komplett abgeschafft werden wird, darüber besteht Konsens. Lediglich die FDP will dieses, ich glaube aber nicht, dass sie sich damit durchsetzt.
      Von Geldern vertritt aber öffentlich die Ansicht, dass das EEG in seiner Ausgestaltung nicht wesentlich geändert wird. Das steht im krassen Gegensatz zur allgemeinen Meinung.
      Alleine, wenn nur die Förderung windschwacher Standorte entfällt, wäre dies ein Rieseneinschnitt. Dann gäbe es ab dem 6. Jahr nur noch 6 Cent/kwh, die meisten Parks sind nicht mehr rentabel, auch wenn es die ersten 5 Jahre noch 9 Cent geben würde.

      Beispielrechnung für einen Windpark, 20 Jahre Laufzeit, erzeugte Energie unabhängig der Einspeisevergütung 30.000 MWh pro Jahr:
      Nach heutigem Recht erhält der Windparkbetreiber dafür insgesamt eine Einspeisevergütung von 9 Cent x 30.000.000 kWh x 20 Jahre = 270.000.000 Cent x 20 Jahre = 54.000.000 Euro.
      Wenn die Förderung windschwacher Gebiete wegfällt, gibt es ab dem 6. Jahr nur noch 6 Cent. Die Rechnung:

      9 Cent x 30.000.000 kWh x 6 Jahre + 6 Cent x 30.000.000 kWh x 14 Jahre = 16.200.000 Euro + 25.200.000 Euro = 41.400.000 Euro.

      So, nun fallen die Einnahmen nur durch den Wegfall der Förderung um 23,4%. Wem willst Du diese Rendite streitig machen? Für sämtliche von Plambeck angebotenen Parks der letzten Zeit wäre das der knock out.

      Warum sollte er das Solarzellenwerk nicht einweihen? Er würde bestimmt auch einer neuen Windmühlenbude eine Audienz geben. Ebenso einer Waffenbude. Aber wird er deshalb gleich Krieg führen? Länder, die von der Sonne mehr verwöhnt werden als wir, dürfen gerne die Solarzellen kaufen. Auch Leute, die die Umwelt schonen wollen und sich eben den Luxus erlauben, Kollektoren auf Ihr Hausdach zu stellen und möglicherweise auch Prestigeobjekte des öffentlichen Haushaltes oder der privaten Wirtschaft zu Aufbesserung des Images. Aber die Rede würde mich sicherlich auch interessieren.
      Ja, und was die off-shore-Parks von e-on angeht, ob das der Stoiber noch in seiner Legislaturperiode erleben wird, da hege ich doch arge Zweifel. Immerhin könnte die Regierung bei e-on sicher sein, dass das Geld für den Bau bis zur Fertigstellung bzw. dem Abriß, wenn es schiefgeht, reicht. Sämtliche kleine Betreiber bieten dafür wohl keine ausreichenden Sicherheiten.

      Was Biomasse angeht, so kam die erste Idee dazu wohl nicht von mir!!! Ein Verkauf der Sparte wäre aber nach wie vor lukrativ, würde er doch Geld in die leeren Kassen spülen.
      Nach großspurigen Ankündigungen zum Jahresende des letzten Jahres und Verstreichen von Terminen äußert man sich jetzt allerdings nicht mehr. Interessiert Dich auch nicht, oder, kesef? Ich mache Plambeck im übrigen weniger den Vorwurf, das Geschäft nicht ausgegliedert zu haben (machte für mich keinen Sinn, wenn man nicht verkaufen will), sondern, dass man die Anleger über die scheinbar veränderte strategie nicht unterrichtet. das wird man ja wohl verlangen dürfen, oder? Biomassekraftwerke haben unternehmerisch den Nachteil, dass die Bauzeit relativ lange ist und die Projekte teuer. Silbitz dauert länger als ein jahr und bindet 45 Mio DM! Soviel Kohle hat man als kleiner Erbauer nicht!

      Denk mal drüber nach, gerade über die Rechnung!

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 15:46:57
      Beitrag Nr. 112 ()
      @edel
      Was die Biomasse angeht, ist´s für mich Jacke wie Hose ob hier ein eigenständiger Geschäftsbereich gegründet wird oder ob alles so bleibt wie´s ist. Die Biomasse wird allen Szenarien nach, in 2010 die Windkraft in der installierten Leistung überholt haben. PNE wird im Spätsommer/Herbst Silbitz als 1. Biomassefond auf den Markt bringen mit deutlich besseren Eigenkapitalrenditen als bei den Windfonds (Aussagge v. Geldern auf der HV).

      Das v. Geldern bei einem möglichen Regierungswechsel anderes vermutete als z.B. der Umweltkontor-Vortstand Lohmann ist mir sicher auch schon aufgefallen, da verlaß´ich mich gleichfalls auf meine eigene Einschätzung.

      Sicher könnte die Regierung bei EONs Offshore Park sicher sein, daß die Knete bis zum Schluß reicht. Aber mit EON als Konkurenten/Partner können wir sicher sein, daß das EEG bis zum Schluß Bestand haben wird, bzw. die Offshore-Vergütungen und Fristen entsprechend angehoben/verlängert werden.

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 17:24:37
      Beitrag Nr. 113 ()
      25.07.02 / 14:23 Uhr
      Enercon errichtet 4,5 MW-Anlage Mitte August in der Nähe von Magdeburg
      Aurich - Die größte Windkraftanlage der Welt soll in wenigen Wochen in der Nähe von Magdeburg gebaut werden. Der Windanlagenhersteller Enercon GmbH will den Prototypen Mitte August in Egeln südwestlich der sachsen-anhaltinischen Landeshauptstadt errichten, wie das Unternehmen am Donnerstag an seinem Sitz im ostfriesischen Aurich mitteilte. Der Aufbau der Gondel mit Ringgenerator und Rotorblättern werde voraussichtlich drei Wochen dauern.

      Jedes der drei Rotorblätter hat eine Länge von mehr als 52 Metern. Die Gondel der Anlage mit dem Ringgenerator wiegt zusammen mit den Blättern 500 Tonnen. Die Nabenhöhe beträgt 120 Meter. Die 4,5 Megawatt Windkraftanlage soll an diesem Binnenlandstandort für knapp 15 000 Menschen Strom liefern können.
      25.07.02 / 16:40 Uhr
      Offshore-Windenergie:
      Grünes Licht für die Errichtung der weltweit leistungsstärksten Offshore-Windkraftanlage vor der niedersächsischen Küste
      Hannover - Am 15. Juli 2002 hat die Bezirksregierung Weser-Ems für die Errichtung einer Großwindanlage 550 m vor der niedersächsischen Küste nördlich von Wilhelmshaven einen positiven Bauvorbescheid erteilt. Die WINKRA Wilhelmshaven, Windkraftanlagenbetreiber und Planer, ein Tochterunternehmen der hannoverschen Firma WINKRA-ENERGIE, und der Auricher Windkraftanlagenhersteller ENERCON haben bereits mit den Vorbereitungen für die Errichtung der ersten deutschen Offshore-Windkraftanlage begonnen, teilte die Winkra heute mit.

      Die 4,5 MW-Windkraftanlage hat eine Nabenhöhe von 100 m, einen Rotordurchmesser von 112 m. Eine solche Anlage kann auf See mehr als 16. Mio. kWh pro Jahr erzeugen. Dies entspricht dem Bedarf von 4.500 Haushalten, so die WINKRA. Diese Anlage wird nach Angaben der WINKRA 2003 nicht nur die erste Offshore-Windkraftanlage in Deutschland sein, sondern weltweit die leistungsstärkste Offshore-Windkraftanlage.

      Neben der Stromproduktion soll die Anlage dazu dienen, im Probebetrieb generell neue Windkraftanlagen-Technologie auf Offshore-Tauglichkeit zu testen und Erfahrungen für den Einsatz auf hoher See zu sammeln. Nach Auskunft von WINKRA ist erst nach drei Jahren Testbetrieb für 2006 mit der Aufstellung serienreifer Offshore-Großwindanlagen 40 bis 50 km vor der Küste in 20 bis 30 m Wassertiefe zu rechnen.

      Die WINKRA Gruppe plant ab 2006 nördlich von Helgoland 230 und östlich von Rügen 200 Windkraftanlagen von unterschiedlichen Herstellern zu errichten.
      Avatar
      schrieb am 27.07.02 00:13:02
      Beitrag Nr. 114 ()
      @

      :eek:>>>Plambeck zeigen sich nachrichtenlos bei deutlich höheren Umsätzen unter Druck.

      "Offensichlich baut hier jemand größere Bestände ab und trifft in einem ausgetrockneten Markt auf keine Käufer", erklärt ein Händler die Abgaben.
      Plambeck habe sich etwa gegenüber Energiekontor bislang noch gut gehalten.
      Plambeck verlieren bis 12.27 Uhr 11,4 Prozent auf das neue Jahrestief von 9,83 EUR.

      +++ Claus-Detlef Großmann
      vwd/26.7.2002/cg/reh

      @
      Avatar
      schrieb am 27.07.02 10:50:25
      Beitrag Nr. 115 ()
      40% Verlust in einer Woche - ein Hoffnungsschimmer für die Umwelt?
      Avatar
      schrieb am 27.07.02 16:42:00
      Beitrag Nr. 116 ()
      Gestern notierte nun auch Plambeck auf all time low, und das Board war kaputt. Na, was soll´s, wenn die 10 Euro deutlich fallen sollen, gibt es zumindest charttechnisch kein Halten mehr.

      Ganz interessant ist, dass e-on und RWE wohl, was Windenergie angeht, etwas verschiedene Ansichten haben.
      Dies habe ich bei e-on gefunden, sollte sich jeder mal gut ansehen...

      Edelmax

      http://www.eon-energie.com/Ressources/downloads/020723_elsae…
      Avatar
      schrieb am 27.07.02 17:21:06
      Beitrag Nr. 117 ()
      Hallo Edelmax,
      das wäre was für den Cpt. !!!
      Ob die von EON meine Monate langen Vermutungen, Nörgeleien und Unterstellungen übernommen haben.
      Wenn ich mir die einzelnen Aussagen so anschaue, haben meine Nörgeleien die Kernpunkte exakt getroffen.
      Schöne, übersichtliche Schautafeln, also besser hätte ich das auch nicht hinbekommen!

      Gruss winhel und allen ein schönes Wochenende!
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 13:47:20
      Beitrag Nr. 118 ()
      Moin Edelmax,
      ja du hast recht.

      Zugegeben, die E-On-Präsentation stellt uns klar und deutlich vor Augen:
      - die Windenergie ist einfach zu teuer und zu unwirtschaftlich (der Wind weht einfach, wo er will und wann er will und wie stark)
      - zudem belasteten sie unseren Wirtschaftsstandort Deutschland mit immensen Kosten für den Transport und die Einspeisevergütung.

      O.K. möglicherweise hast du recht: "Schuster bleib´ bei deinen Leisten".

      Dann laß uns doch in ZUKUNFT weiter Kohle fördern und Erdgas importieren.
      - laß uns hübsche kleine süße 1-Liter-Autos bauen
      - und neue 6-Liter-Niedrigenergie-Häuser
      - und (für winhel) noch ein paar Aqua-Luna-Parks für unsere Urlaubsgäste aus Schwaben und Westfalen.

      Das Thema Windenergie laß uns Stück für Stück aufgeben und wieder an die Dänen übergeben, von denen wir es nur (allerdings recht erfolgreich) geliehen hatten. Das käme mir persönlich finanziell noch viel besser aus: VESTAS.

      Deutschland, Exportland ????

      Autos, und Tabletten (SCHERING, Berlin) läuft gerade top !

      Beziehungsweise wo wir gerade dabei sind: Biotec ! Eigentlich ist das auch nicht für (ex-Nazi)Deutschland. Also Finger weg und raus aus den FONDS. Und bloß flott untergepflügt unsere drei niedersächsischen Projektbeete !

      Edelmax, ich glaube du liegst im Trend mit deiner kritischen Position. Angst hat Konkunktur und Mut ist eh nur für Reiche da. Für Träume ist auf absehbare Zeit kein Platz mehr.

      Kommt uns entgegen. Denn wir in Ostfriesland sind eigentlich für unsere Bodenständigkeit bekannt und für unsere Bescheidenheit. Industrie, Technik oder gar große Veränderungen sind uns eigentlich nie so ganz willkommen gewesen. Die meisten von uns leben viel lieber vom Sozialamt und ein bißchen Schwarzarbeit am Bau, mehr brauchen wir nicht.

      Nur schade, dass auch wir Ostfriesen in den letzten Jahren unser durch VW verdientes Geld mit dieser Phantasie und schmuddeligen Aktien verloren haben. Wir hätten es wissen können: "Schuster, bleib bei deinen Leisten", oder: geh in den Garten und genieß die Sonne. Von unseren hübschen roten Häuschen wird sie deshalb mancher von uns - hoffentlich ich noch nicht - in den nächsten Monaten der Kredite noch verabschieden müssen.

      Danke, Edelmax. Ihr habt recht, das Leben ist doch wolkig und grau. Schade, dass es von solchen Stimmen wie dich erst jetzt tausende und abertausende gibt.

      Übrigens: ich seh grad aus dem Fenster: unsere Windräder in der Nachbarschaft stehen auch schon still. Ihnen wurde also auch schon der Wind aus den Segeln genommen...

      Aus die Maus

      Pling
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 16:36:26
      Beitrag Nr. 119 ()
      Hallo Plinguin, ich will hier nicht für Edelmax posten, aber nimm mal seine Anmerkung zu # 67 zur Kenntnis!! Die trifft den Nagel auf den Kopf!
      Also nicht immer schwarz - weiß malen, nicht die Tatsachen und auch die Gegenmeinungen ständig verdrehen, so wie es auch die anderen machen, das ist reinste Dialektik!!


      """"#67 von Edelmax 09.07.02 16:30:18 Beitrag Nr.: 6.835.017 6835017
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken
      winhel, das siehst Du richtig. Aber es ist wie in der Medizin, auf die richtige Anwendung und Dosierung kommt es an. Ich wende mich aber gegen Arzneimittelmißbrauch!""""

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 17:23:11
      Beitrag Nr. 120 ()
      @winhel und edel

      Ihr habt vollkommen Recht.
      Lasst uns die Adern unserer Volkswirtschaft wieder mehr mit den Drogen Öl, Kohle und Atomkraft füllen. Schade nur das die Dealer des Öls in etwa 10-15 Jahren immer weniger zu verkaufen haben werden (Mid Dealing Point). Schade das wir unsere Umwelt mit diesen Drogen kaputtmachen...
      Schade nur das auch die Uranbestände ca nur noch 37 Jahre halten werden.

      Ihr habt vollkommen Recht. Es ist besser gar nicht umzusteuern und die Alternativen zu erkennen. Am besten immer nur so weiterwurschteln, von heute zu morgen.

      Ende der Polemik meinerseits (die ihr ja auch allzugerne pflegt)

      Jetzt mal die entscheidene Frage:

      Wie sieht die Stromversorgung / Energieversorgung in 20 Jahren aus?

      Wenn ihr euch mal wirklich umschaut und Alternativen sucht, dann müsst ihr erkennen das ein umsteuern nicht zu umgehen ist. Darum geht es doch hier.
      Über dieses Konzept würde ich mich mal richtig freuen wenn ihr mal Eure Vision und Lösungsansätze darlegt. Schreibt es doch mal ins Board. 1 Absatz mit 10 Zeilen reicht.
      Dann haben wir eine Diskussionsgrundlage.

      Fakt ist doch: Eine Seite des Boards sieht eine Alternative und versucht sich vorzustellen wie man sie verwirklichen kann. Die andere Seite sieht durchaus viele Probleme und demonstriert wichtige Kanckpunkte. Trotzdem habe ich noch nie wirklich zukunftsweisende oder alternative Vorschläge von dieser Fraktion gesehen.

      Macht doch mal konstruktive Vorschläge. Am besten ganz konkret zu dieser Problematik. Seit nicht immer nur destruktiv. Lasst uns um die besten Ideen / Visionen streiten. Sonst streitet bald keiner mehr mit euch.

      Ich werde jedenfalls (laut statischer Lebenserwartung) das Ende der Uranförderung in dem dargestellten Modell noch erleben. Wie die Welt dann aussehen wird weis ich nicht. Ich hoffe sie wird etwas besser sein. Ein Teil der Verbesserung wird durch regenerative Energien entstehen.
      Das wir damit auch Geld verdienen wollen ist klar.

      snowden
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 19:51:02
      Beitrag Nr. 121 ()
      Hallo Snowden, das ist ganz einfach, auch wenn es mir nicht paßt (und euch sowieso nicht), wir werden leider noch eine lange Zeit vom Atom abhängig sein. Mit "wir" meine ich nicht Deutschland, sondern gesamt Europa und darüber hinaus.
      Das Geld für eine DOPPELTE Energiegewinnung sollte man besser in die Forschung stecken, Beispiel: Speichermöglichkeiten entwickeln, pp! Was zur Zeit bezüglich der Windenergie läuft, ist reine Augenwischerei, und wird, wenn mit dem Tempo weiter gebaut wird, alles derart verteuern, dass für wirkliche Neuerungen/ Forschungen kein Geld zur Verfügung stehen wird. Warum müssen wir denn jedesmal von einem Extrem ins andere fallen.

      Zur Zeit bestätigt unsere Wetterlage hier an der Küste die Aufzeichnungen der EON. Die Mühlen stehen z. Zt. häufig großräumig bei der Wetterlage, also müssen die altgedienten wieder den Strom liefern.

      Erklär du mir doch bitte auch mal ganz konkret, was bezüglich der Versorgung in Zukunft passieren soll, wenn hier oben an der Küste ein Orkan bläst und die Mühlen abschalten? Sollen bei uns hier oben dann die Lichter ausgehen?

      Also zum wiederholten Male: Solange wir die altgedienten nicht abschalten können, kein weiterer Ausbau, höchstens Versuchsanlagen, um bei Speichermöglichkeiten gerüstet zu sein. Wir zäumen das Pferd von hinten auf, dabei sind die Deutschen mal wieder Weltmeister und bilden sich darauf auch noch etwas ein.

      Gruss winhel!

      PS: Gut Ding will Weile!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 22:40:45
      Beitrag Nr. 122 ()
      Also das mit der Forschung seh ich auch so, und ich kann winhel gut verstehen. Dass WKA die Lösung der Energieprobleme sind, wird ja ohnehin niemand annehmen. Und zunehmend frage ich mich, ob der massive Ausbau wirklich Sinn macht. Und zwar unter Berücksichtigung aller Nebenumstände. Hauptproblem ist doch, dass Wind leider eben keine sehr intensive Energieform ist, leider.

      Anschaulich wird das durch ein paar Vergleiche:

      Ich stell mir ein 4,5 MW- Monster mit Gondelhöhe 120m und Flügellänge 52m vor - am oberen Wendepunkt ist das Monstrum 172 m hoch! Der Kölner Dom ist demgegenüber mit 157 m erheblich kleiner.

      Und dieses Monstrum macht jetzt 4.500 kW Strom, eine Leistung, die 8 bessere LKW verzehren. Dafür kommt der Strom nicht immer oder nach Belieben...

      Wieviele solche Monster sollen`s denn nun sein? 1000?....Aha, ein Äquvivalent von 8000 LKW? Das ist der 12-Stundendurchschnitt eines x-beliebigen Autobahnstücks...

      Daraus kann ich mehreres schließen: In Relation zum Gesamtenergieverbrauch (nicht nur Strom!) werden WKA nur einen bescheidenen Anteil haben können, und der Verbrauch ist ganz einfach zu hoch, exorbitant! Da könnte man jetzt endlos über die "Verkehrgeilheit" der EU reden. Was brauch ich Erdbeeren aus Spanien im Februar? Aber Verkehr hat ja nichts zu kosten....usw.

      Andererseits wird auch massive Forschung -für die ich bin- keine allein seligmachende Form von Energieerzeugung oder -speicherung bringen. Doch viele (neue) Massnahmen in Summe, samt Verbrauchseinschränkung (und Verteuerung) werden wohl in Zukunft nötig sein. Erdwärme, Wind, Wasserstofferzeugung und -verbrennung (auch in Brennstoffzellen), Biomasse.....Und noch längere Zeit wird es ohne die konventionellen Methoden nicht funktionieren...Öl, AKW, Kohle.

      Dass winhel angesichts der drohenden "Vermühlung" seiner Umgebung Sturm läuft, kann ich gut verstehen. Gegen ein Erdwärmekraftwerk (Größe an der Oberfläche 100x100m) mit 8 kw (siehe französische Versuchsanlage) hätte er wohl weniger...

      Gruß ewanke1
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 22:44:05
      Beitrag Nr. 123 ()
      voriges posting:

      Erwärmekraftwerk natürlich 8 MW, nicht kW!
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 23:34:32
      Beitrag Nr. 124 ()
      Die Abmessungen der Energieanlage sind nach Unternehmensangaben riesig. Jedes der drei Rotorblätter ist mehr als 52 Meter lang. Die eiförmige Gondel der Anlage mit dem Ringgenerator wiegt zusammen mit den Blättern 500 Tonnen.
      Der Betonturm wird 120 Meter hoch sein.
      Gruss winhel!
      PS: Zusammen ca. 170 Meter!!!!
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 15:30:00
      Beitrag Nr. 125 ()
      Also Winhel, wenn Du Dich ein wenig auf die Materie einlaesst, siehst Du, wo die Chancen der regenerativen Energien sind. Hierzu folgender Artikel:

      Pressemitteilung des Wirtschaftsverbandes Windkraftwerke e.V.

      Substanzlose Politiker-Diskussion um Windkraft-Kosten

      Cuxhaven, 30. Juli 2002 - Gegenwärtig erlebt Deutschland ein Trauerspiel politischer Diskussionskultur. Oft ohne Rücksicht auf Fakten wird über Kosten der Stromerzeugung aus Windenergie gestritten und Reduzierung gefordert. Krasses Beispiel dafür war Matthias Wissmann (CDU), der sich auf eine Studie der Deutschen Bank berief, jedoch Zahlen nannte, die um das zwei- bis dreifache höher sind, als die in der Studie nachzulesenden und somit zu falschen Schlußfolgerungen kam.

      Doch trotz aller Aufgeregtheiten strebt die Windkraft-Branche vorwärts. Sie bleibt ein Wirtschaftszweig mit großer Zukunft. Bester Beleg dafür ist der kürzlich erfolgte Einstieg des Weltkonzerns General Electric in die Produktion von Windenergieanlagen. Sie arbeitet bereits jetzt mit dem marktwirtschaftlichen Instrument degressiver, also sinkender Vergütungen für ihr Produkt. Im Gesetz über den Vorrang erneuerbarer Energien sind Vergütungen für neue Windenergieanlagen vorgesehen, die sich mit Inflationskosten auf ein jährliches Minus von rund 5 Prozent summieren. Solches hat es in der Energiewirtschaft zuvor nicht gegeben, wie die Verbraucher aus regelmäßig steigenden Tarifen wissen. Ab 2006 sinkt außerdem die Mindestpreis-Vergütung für zahlreiche ältere Anlagen erheblich – planmäßig von 9,0 auf 6,1 Cent pro Kilowattstunde. Das ist das bisher in der Diskussion kaum beachtete Novum in der deutschen Stromindustrie: Die Windkraft, wie alle anderen erneuerbaren Energien, arbeitet und kalkuliert von vornherein mit sinkenden Erträgen pro Kilowattstunde und produziert dennoch aufgrund technischen Fortschritts und sinkender Produktionskosten dauerhaft wirtschaftliche Projekte.

      Auch die Diskussionen um Eingriffe in das Landschaftsbild können die Branche nicht treffen, ist doch die Zahl der Windpark-Standorte auf dem deutschen Festland aufgrund der angewandten Standortregelungen begrenzt. Die wirtschaftlich nutzbaren Standorte für neue Windparks liegen in ausgewiesenen Vorranggebieten und sind von den Unternehmen gesichert.

      Darüber hinaus entwickeln sich die deutschen Windkraft-Unternehmen zunehmend in das Ausland und auf die hohe See. Sowohl im Offshore-Bereich als auch im Ausland liegen gewaltige Potenziale. Auf hoher See kann mit einem ausdauernderen, anhaltenderen und zuverlässigeren Wind kalkuliert werden, als auf dem Festland. Naturgegeben werden Spitzenwerten zu Zeiten erreicht, wenn der Stromverbrauch ebenfalls Spitzen erreicht. Aus der Entwicklung von Offshore-Windparks ergeben sich weitere Wirtschaftlichkeitspotenziale für die Windkraft. Im Ausland wird kräftig daran gearbeitet, die rechtlich bindende Vorgabe der EU, den Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtenergiebedarf bis zum Jahr 2010 zu verdoppeln, vorrangig durch den Ausbau der Windenergie zu erfüllen. Hier kommt den deutschen Unternehmen ihr Vorsprung beim Fachwissen zugute.

      Bleibt das Schein-Argument der mangelnden Kontinuität in der Versorgung aus Windenergie. Die Stromversorgung wird in keinem Land Europas nur von einem Kraftwerktyps sichergestellt, sondern von einem Kraftwerksmix. Weht weniger Wind können werden auch Wasserkraft-, Biomasse- und Gaskraftwerke als Spitzenlastkraftwerke eingesetzt. Dabei werden Gaskraftwerke ohnehin beim Neubau konventioneller Kraftwerke bevorzugt eingesetzt. Darüber hinaus wird mit anhaltendem Aufbau von Windparks in sehr vielen Regionen Europas die Verfügbarkeit von Windstrom deutlich größer, da der Wind nicht überall gleichmäßig schwach oder gleich stark ist. Somit werden auch mit Hilfe der Windenergie weniger Kohle und Kernenergiekraftwerke benötigt.
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 15:53:14
      Beitrag Nr. 126 ()
      Mensch, nemo, da haste ja mal eine richtig objektive Quellen von der Plambeck-Homepage kopiert. Spitze! :laugh:
      Am besten gefällt mir hier: "Bleibt das Schein-Argument der mangelnden Kontinuität ..." Schein-Argument!? Gehts noch???
      nemo, stelle Dir doch mal vor, Du wärst Betreiber eines solchen Gaskraftwerkes. Wenn gerade mal Wind weht, dann fährst Du deine Anlage runter, die Arbeiter gehen zum gemütlichen Skatspiel über. Der Wind läßt nach, ja, zünden, der Wind wird wieder stärker, runterfahren, weiterspielen. Das ist in Deinen Augen doch okay, oder? Deshalb betreibst Du wahrscheinlich auch kein Gaskraftwerk, richtig? Wer kümmert sich aber um die Rechte dieses Betreibers? So geht das nicht! Aber bitte, sollen die Betreiber der Windparks verpflichtet werden, zur Glättung der Einspeisung für jede MW Windkraft eine MW Gas zu bauen, um immer eine kontinuierliche Einspeisung zu garantieren. Wäre eine Möglichkeit, ob diese Zustimmung finden wird, kann ich mir nicht vorstellen.
      Und wenn man den Strom aus Grichenland hier einfliegen lassen will, dann soll man doch mal erklären, welche Leitungsverluste bei der kleinen Einspeisung auftreten. Man muß schon ganz schön gutgläubig sein, um dort Beifall zu klatschen. Aber was solls, auch beim grünen Guru Trettin fallen die Hüllen: Erst den Leute erzählen, dass es reicht, alle 5 Jahre in den Urlaub zu fliegen, dann auf Staatskosten laufend nach Italien fliegen, und dann noch sagen, dass wäre private Bonusmeilen. Kein Wunder, wenn man bei den Grünen das Kerosin besteuern will, wenn es eh der Staat für die Bonzen zahlt. Paßt wie die Faust auf´s Auge.

      Edelmax, der jetzt der starken Hoffnung ist, dass die Grünen an der 5%-Hürde scheitern!
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 16:27:43
      Beitrag Nr. 127 ()
      Oh-ha, Herr Edelmax kann sich mal wieder nix vorstellen.
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Schade nur, dass das ganze ja schon in ähnlicher Form in der Praxis umgesetzt wird.
      Nun stelle Dich mal ganz schlau.
      Stelle Dir mal ein Wasserkraftwerk vor. Da fliesst Wasser von einem höheren Punkt zu einem tiefer gelegenen Punkt und dabei wird Strom erzeugt. Hm, Deiner Argumentation nach passiert ja nichts mehr nachdem das Wasser unten angekommen ist.

      Gut, dass es ein paar schlauere Leute gibt, die haben sich nämlich überlegt, nachts, wenn weniger Strom gebraucht wird, die Überkapazitäten zu nutzen und den Teich oben wieder aufzufüllen, also das Wasser wieder hochzupumpen.

      Hoppla, da haben wir ja wieder " Reservestrom ".
      Das ganze gibts schon seit ein paar Jahrzehnten.
      Warum sollte so etwas heute nicht in ähnlicher Form in größeren Dimmensionen möglich sein?

      Und Deiner Argumentation nach hängt ganz Deutschland bald ausschliesslich von der Windenergie ab. Also, Herr Edelmax, wirklich, schon mal was von Energiemix gehört?
      Wie soll man Dich da ernst nehmen?

      Falls es mal wirklich keinen Wind mehr geben sollte ( das glauben selbst Mäxxchen nicht wirklich :laugh: ) dann sind da ja noch Wasserkraft-, Biomasse- und Gaskraftwerke oder Sonnenenergie, Gezeitenkraftwerke, Erdwärme usw.

      Naja, und dass Du den Grünen keine 5% gönnst und lieber den Koch, Merz und Stoiber willst ist schon klar.
      Bloss mit den Bonuspunkten, da sollte die CDU mit ihren Nooke nicht zu laut schreien!
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 16:53:51
      Beitrag Nr. 128 ()
      Nemo, Deine Erklärungen kannst Du Deinesgleichen geben, ist bei mir nicht notwendig!
      Nenne mir ein Gaskraftwerk, ein Pumpspeicherwerk (was etwas anderes ist als ein Wasserkraftwerk!), oder ähnliches, was Windunterschiede glätten kann, und von einem Windkraftprojektierer erreichtet wurde. Fällt Dir nichts ein? Soso. Das ist genauso, als wenn ein AKW seine Brennstäbe in die Natur wirft, nach der Taktik, was geht mich das an.
      Ich habe nichts dagegen, wenn Plambeck derartige Projekte verwirklicht, aber darum geht es Plambeck nicht. Dein Intellekt scheint jedoch dieses nicht zu erfassen. Es geht um Geld, viel Geld, das man mit grünem Mäntelchen versucht zu verdienen. Aber vielleicht erkennst Du das auch eines Tages.
      Ich habe auch nichts gegen Gezeitenkraftwerke, wenn man die halbwegs wirtschaftlich kriegt, fände ich das geil. Erdwärme, wenn man es entwickeln könnte, super, auch Wind, wo welcher weht (was in Deutschland eher unterdurchschnittlich ist). Aber bitte vernünftig entwickeln und nicht tausende Prototypen auf Kosten der Allgemeinheit betreiben!
      Was die Bonusmeilen angeht, das wird wohl auch einige bei schwarz/gelb treffen, keine Frage. Und egal, wer es ist, der hat von der Allgemeinheit als Politiker nicht mehr bezahlt zu werden! Beim Betrug erwischt, Rücktritt! Gysi als großer Rechtsanwalt hat sich wohl nicht richtig informiert, na sowas. Dann kommt der nächste und fragt, was, auf Mord steht eine Strafe? Oh, das wußte ich nicht, denke ich beim nächsten mal dran und spende 10 Euro ans Tierheim.
      Was allerdings Trittin angeht, gerade wer Wasser predigt, sollte nicht beim ständigen Weinsaufen erwischt werden!

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 17:03:25
      Beitrag Nr. 129 ()
      Herr Edelmax, da bin ich aber froh, dass Du so schlau bist!

      Lass uns nicht über die Moral von Politikern streiten, da tun sich alle Parteien nichts, und ein Herr Tretin ist mir da genauso unsympatisch wie ein Herr Koch.

      Nun aber lass man die Hosen runter, Du schreibst:

      "Ich habe nichts dagegen, wenn Plambeck derartige Projekte verwirklicht, aber darum geht es Plambeck nicht. Dein Intellekt scheint jedoch dieses nicht zu erfassen. Es geht um Geld, viel Geld, das man mit grünem Mäntelchen versucht zu verdienen. Aber vielleicht erkennst Du das auch eines Tages."

      Nein, meiner vielleicht nicht, aber hoffentlich kann Dein Intellekt mir da auf die Sprünge helfen. Herr Edelmax, denn bis auf solche Sprüche, kommt da nichts, also, wenn Du was weisst, dann lass man hören, ich lerne gerne!
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 17:04:06
      Beitrag Nr. 130 ()
      @edel
      Deine Idee mit den x MW Reservestromkapazitäten bei y MW installierter Windkraftleistung find ich eigentlich absolut klasse. Bei der ganzen Diskussion zu dem Thema hatte ich mir auch mal sowas überlegt. Das würde auch zwangsläufig den weiteren Ausbau der anderen Regenerativen (abschaltbare Dauerläufer wie Wasser, Biomasse, Biogas, etc.) erheblich fördern (oder alle Windkraftbauer bosseln sich ein Pumpspeicherkraftwerk oder schließen Verträge mit Lieferanten).

      Und warum sollte Plambeck nicht gasbetriebene und abschaltbare BHKW-Module zum Einsatz bringen ? Wird nicht auch Energieberatung für Industriekunden durchgeführt??
      Sowas hab´ich früher auch mal gemacht, da biste doch dran am Kunden und kannst ggf. als Contractor die Energieversorgung übernehmen.

      Vielleicht werden einige Firmen mal damit Werbung machen, daß 100% ihres Energieverbrauches aus Erneuerbaren Energiequellen stammt. (ich würd auch gern den Regenwald retten, aber die Krombacher Brühe schmeckt mir einfach zu süß ! Gott ist mein Zeuge, ich hätt im Sommer schnell ein paar Fußballfelder zusammen, LOL).

      Solche Firmen hätten ein BHKW (Gasmotor mit Gernerator) der macht Strom und Wärme (Produktion) und würden Ihren Zusatzstrom aus dem Windpark beziehen. Ein Reserve-BHKW steht zur Redundanz (bei Ausfall des anderen) und bei Windstille zur Verfügung, wär´doch klasse !

      Selbstgefällig wie ich bin find´ich meine Idee absolut gut!
      Falls hier jemand von der Fa. Plambeck mitliest:

      Könnt´Ihr nicht mal bei der Becks oder Jever Brauerei anrufen und mit denen einen Werbefeldzug ausbaldowern. Sowas wie: "Mit jedem Kasten Jever wird ein Tausendstel Windpark in der Nordsee gebaut, zudem wird die Brauerei mit umweltfreundlichen Energieen betrieben".

      Übrigends hat Krombacher mit seinem Regenwald-Rettungsfeldzug Warsteiner von der Nr.1 unter den Bieren in Deutschland abgelöst!! Ein bißchen Phantasie Fa. Plambeck.

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 18:00:13
      Beitrag Nr. 131 ()
      @Winhel
      Das ist doch was für Dich und Herrn Edelmax...

      http://www.greenpeace.de/e-off/index.html
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 20:18:50
      Beitrag Nr. 132 ()
      Na, kesef, kommt ja selten vor, aber da wären wir uns ja mal einig. Bei Pumpspeicherwerken ist es nicht allzu leicht, einen geeigneten Standpunkt zu finden, aber wenn man findig genug ist, Windstandorte zu finden, sollte das auch kein Problem sein. Das Wort "bosseln" kenne ich nicht, ich würde es mit "bündeln" übersetzen!?
      Was Krombacher macht, darüber kann man gerne geteilter Meinung sein, aber wenn es ankommt, bitte.
      Was die Werbekampagne angeht, naja, besser als damals mit "Bügeln gegen Atomstrom" oder sowas. Gott, war das dünne!
      Und auch nemo, Du hast auch recht! Es kommt von mir wirklich nichts mehr dazu. Begründung: Wenn kleine Kinder noch an den Weihnachtsmann glauben, soll man ihnen diese schöne Illusion lassen. Das ist gut für die Psyche. Sie werden im Laufe ihres Lebens noch die harte Realität erleben.

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 22:14:43
      Beitrag Nr. 133 ()
      @edel

      ´bosseln´ heißt soviel wie ´basteln´. ´bügeln gegen Atomstrom´ kenn´ich wiederum nicht.

      Gleich ein Pumpspeicherkraftwerk zu ´basteln´ halte ich ebenso für unrealsitisch. Da wäre eine ´Wasserkraftquote´ der Windkraftbetreiber bei Windstille sicher sinnvoller. Die Dänen machens vor: bei Windstille wird Wasserkraft aus den "natürlichen" Pumpspeicherkrfatwerken Norwegens und Schwedens zugeführt. Da bleibt sogar noch genug Saft für das EON Kabel das von der deutschen Bucht gerade nach Norwegen verlegt wird (Mix it Baby !) Der norddeutsche Raum wäre problemlos auch auf diese Weise versorgbar.

      Die Schweitzer bauen ihre Wasserkraft- und Pumpspeicherkapazitäten z.Z gleichfalls massiv aus, so daß hier ebenso größere "Regelkapazitäten" im europäischen Verbund verfügbar wären.

      Das Problem ist doch vielmehr, daß Firmen wie Plambeck durch die Gängeleien der Netzbesitzer (hohe Durchleitungsgebühren) solche Konzepte gar nicht vor Ort interessierten Kunden zu vernünftigen Preisen anbieten können. Da hat sich selbst unser Wirtschaftsminister Müller schwer geschüttelt, wie die KWK-Quote (Anteil an kleinen Kraftwerken, bei denen gleichsam die Abwärme vor Ort genutzt wird) einegführt werden sollte. Das dumm-einfache Konzept, daß man ein Windrad aufstellt und bei Windstille ein back-up Diesel Generator den Strom erzeugt fand und findet man doch auf zahlreichen Insel, wo der Anschluß an das Stromnetz zu teuer ist.

      Da kommt doch auch keiner auf die Idee den Dieselmotor mit Volldampf weiterlaufen zu lassen, wenn das Windrad genug Leistung liefert. Aber unsere Diskussion findet genau auf dem Niveau statt. Deine Freunde von der RWE und EON lassen ihre ´Dieselmotoren´ mit voller Leistung durchlaufen und geben dann dem Windrad die Schuld, wenn keine Primärenergie eingespart wird. Ja ja, hatten wir alles schon hundert mal.

      Der Kern- und Knackpunkt wäre meiner Meinung nach eine vollständige Liberalisierung der Gas- und Strommärkte.
      Bei aller Schelte für die FDP, ohne den damaligen Wirtschaftsminister Rexroth -der die Änderung des Energiewirtschaftsrechtes durchgesetzt hat- wäre die bisherige Öffnung der Strommärkte m.E. noch nicht soweit fortgeschritten. Und schaut man sich das Programm zur Bundestagswahl genauer an, will die FDP auch genau hier weiter ansetzten und die vollständige Öffnung dieser Märkte (Strom + Gas) ohne jegliche Gängeleien durch die Großen vollständig realisieren.

      Im Falle einer CDU/FDP Regierung wäre es m.E. sehr wahrscheinlich, daß die CDU die Jobmaschine EEG komplett weiterlaufen läßt, während der Partner FDP für eine weitere Öffnung der Märkte sorgt. Da wäre die Kürzung der windschwachen Standorte ein fairer Tausch. Am Ende könnte Plambeck die Stromhandelssparte wieder ins Mutterunternehmen zurückholen (Heim ins Reich).


      Gruß Kesef,
      der jetzt noch für einen Tausendstel Windpark spendet.
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 23:04:21
      Beitrag Nr. 134 ()
      Hallo Cpt.!
      GREENPEACE???? Da war doch mal was vor vielen Jahren!!!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 00:32:30
      Beitrag Nr. 135 ()
      Kesef, du bist der wirkliche Fachmann!
      Du verlangst von den Großen, die Stromnetze zu vervielfachen ( Durchleiten von Nord nach Süd, Ost nach West, quer durch Europa zu den Ballungsgebieten in Deutschland -das kostet, da größere Ausgaben-
      Du verlangst von den Großen, den Durchlauf des Stromes zu verbilligen, damit kleinere Anbieter auf den Markt kommen können -das kostet, da weniger Einnahmen-
      Du verlangst, die Großen sollen ihre Reserven herunter fahren, obwohl sie sich per Vertrag verpflichtet haben, jederzeit den benötigten Strom an den Kunden zu liefern, auch wenn demnächst die Mühlen bei einem Unwetter an der Nordseeküste stehen, -ansonsten Schadensersatzansprüche-

      du verlangst verdammt viel!

      Du verlangst aber doch sicher auch, dass die Windmüller weiterhin einen "vernünftigen" Preis für ihren produzierten Strom bekommen, oder??

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 08:43:26
      Beitrag Nr. 136 ()
      @winhel
      Ich verlange einfach nur einen fairen Preis für die Durchleitung von Strom !

      Der gilt unter Fachleuten mit 5 Pf/kWh als fair bewertet und deckt alle Kosten und Rücklagen, die die großen Versorger zum Erhalt und Neubau der Leitungsnetze benötigen.

      Gebt der Windfarm 17 Pf/kWh und ich bezahl´ insgesamt 22 Pf/kWh als Endkunde. Das wären dann immer noch 5 Pf weniger als ich momentan bezahlen muß und ein EEG wäre nicht mehr notwendig.

      Von mir aus sollen die „Großen“ doch Kunden ihren Atomstrom zu 10 Pf/kWh anbieten, wenn’s alle wollen, bitte schön ! Bei der Kennzeichnungspflicht von Strom haben aber alle bei der EU schön rumgemault, mal schaun wie´s ausgeht, das Ding läuft ja grad. Erinnert mich auch ein bisschen an die genmanipulierten Lebensmittel, da wird ja auch versucht die Kennzeichnungspflicht zu umgehen.

      Ciao Kesef
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 09:26:50
      Beitrag Nr. 137 ()
      @Winhel: Weißt du was ein Infrastruktursicherungsauftrag ist? Somit tut mir die Branche nicht leid, schließlich haben sie Jahrzehntelang Monopolgewinne einfahren dürfen. Wenn sie nicht zu adequaten Kosten durchleiten wollen, dann braucht man halt eine Regulierungsbehörde, oder man trennt Netz und Erzeugung!
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 09:46:41
      Beitrag Nr. 138 ()
      Hallo, ist schon mal schön, wenn du von Fairneß sprichst. Hatte ich nach den vielen Komentaren in den letzten Monaten nicht mehr erwartet.
      Fairneß = Gerechtigkeit, Ehrlichkeit, Anständigkeit, Unparteilichkeit....
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 10:09:25
      Beitrag Nr. 139 ()
      """schließlich haben sie Jahrzehntelang Monopolgewinne einfahren dürfen"""

      Ach so ist das Spirit, und deshalb soll in den nächsten Jahren die Windkraft ein staatlich zugesichertes Monopol erhalten ( Greenpeace verlangt schließlich 50 % Windanteil!!)!

      Das Monopol zeigt doch um so mehr, dass offensichtlich niemand eine neue MACHBARE Energieversorgung - ohne Atomstrom- entwickeln konnte.
      Um von unserer "Dummheit" abzulenken, pflastern wir deshalb ganze Regionen mit (demnächst) 180 Meter hohen Betonsäulen und riesigen Propellern zu. Nach dem Motto, es ist zwar nicht die Lösung unserer (Atom)Probleme, aber hauptsache wir machen was, auch wenns wahrscheinlich falsch ist. Das lenkt zumindest von unserer Hilflosigkeit ab. Vollmundiger Ausstieg aus der Atomwirtschaft, ohne zu wissen wie. Aber, und darauf wird ja immer wieder hingewiesen und sind wir auch besonders stolz drauf, wir Deutschen sind zumindest führend.
      - Und ein paar wenige stopfen sich die Taschen voll -

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 10:26:42
      Beitrag Nr. 140 ()
      Nun, kesef, auch mir wäre an einer Liberalisierung des Stromhandels gelegen. Du hast auch richtig erkannt, dass wirkliche Schritte in diese Richtung bisher nur die FDP gegangen ist.
      Die Durchleistungsgebühren sehe ich auch als zu teuer an. Ob es nun 5Pf sind, mag ich nicht entscheiden wollen, die ca. 12 sind auf alle Fälle zu viel. Jetzt mußt Du allerdings auch noch den Schritt gehen, dass, wenn eine Menge off-shore-Parks gebaut werden, auch diese Betreiber an den höheren Kosten beteiligt werden. Es erscheint logisch, weitere Transportwege für Strom, höhere Kosten. Und die sollten die Netzbetreiber schon umlegen dürfen, freilich, ohne dabei übermäßig zu profitieren. Eine starke Regulierungsbehörde wäre hilfreich.
      Mit Deinem Ruf nach Kennzeichnungspflicht des Stromes stehst Du im krassen Gegensatz zur Plambeck-Meinung! Dort ist man klar dagegen, es gibt deren Meinung nach nur einen Strommix. Und selbst dort hat man erkannt, dass Windstrom (noch) nicht konkurrenzfähig wäre. Es mag sein, dass Du für Ökostrom mehr bezahlen würdest, das gemeine Volk würde es nicht tun! Im übrigen würde es das EEG, wenn sich die FDP durchsetzen würde, auch nicht mehr geben. Und mit ihm alle Projektierer am Neuen Markt.
      "Bügeln gegen Atomstrom" war einer der Werbeslogans von Plambeck im Stromhandel. Bis man sich dann entschied, Atomstrom zu verkaufen und von einem Strommix zu erzählen. Selbst die Tochter hat den Stromhandel mittlerweile völlig aufgegeben. Normalerweise müßte diese Tochter eigentlich dieses Jahr noch Pleite gehen. Zahlen dazu sieht man ja leider nicht.
      Lustig würde die Wahl werden, wenn die PDS wegen Verlust von Steuermann Gysi und die Grünen gegen Ihrer Skandale (und das Lügen von Trittin und Vollmer, die wieder mal ganz viele Leute für doof halten), nicht mehr die 5% schaffen. Dann wird´s lustig.
      Ja, kesef, und by the way, ich habe gerade ein knappes Drittel meines MLP-Puts verkauft, damit sind die anderen rund 70% jetzt schon mein Gewinn. Der nächste Urlaub wird wohl ein wenig luxoriöser ausfallen.
      Der Plambeck-Artikel von BO erschien am 28.06., am 25.06. stand Plambeck bei 14,70 €, worauf ein gewisser Markus Grund ein Rückschlagpotential von 30% sah und auf "verkaufen" stufte. Dies implizierte ein Kursziel von 10,29 €. Kurs jetzt 10,35- 10,40 €. Herzlichen Glückwunsch, Herr Grund, ein gut recherchierter Artikel ist viel mehr wert als eine wöchentliche Empfehlung der Ersten Bank!

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 11:18:06
      Beitrag Nr. 141 ()
      Es sieht so aus, als kommt da wirklich nix von unserem Herrn Edelmax, schade, aber ich dachte schon da würden tatsächlich mal Argumente ausgetauscht. Aber mal wieder Ándeutungen à la " Sie werden im Laufe ihres Lebens noch die harte Realität erleben." :laugh:

      Auch Winhel verfällt immer mehr diesen (leider) so schlechten Schreibstil.

      Auch Du kommst leider nicht mit wirklich stichhaltigen Argumenten.

      Hier mal ein paar Happen für Euch:

      - Sonne, Wasser, Wind, Wellen, Biomasse und Erdwärme bieten jährlich ein vielfaches Potential an Energie im Vergleich zum weltweiten Energieverbrauch - warum nicht nutzen?

      - >Die bisherigen Großkraftwerke und Braunkohlentagebaue haben große Flächen der Landschaft bei uns und in anderen Ländern unwiederbringlich zerstört. Braunkohlekraftwerke werden meist in der Nähe der Abbaugebiete betrieben. Die Regionen um diese Großkraftwerke sind von erheblichen zusätzlichen ökologischen Auswirkungen betroffen. Gebäudekomplexe für den Kraftwerksbetrieb, Kühltürme sowie Infrastrukturmaßnahmen wie Umspannwerke und die Konzentration von Hochspannungsmasten in der Region führen zu einem zusätzlichen Flächenverbrauch und prägen maßgeblich die Landschaft. Auch der Bau und der Betrieb von Windenergieanlagen bedeuten eine Veränderung in der gewohnten Umgebung. Doch erfolgen keine negativen Auswirkungen durch Eingriffe in grundlegende Funktionen des Naturhaushalts. Die Windenergie-Nutzung schützt vielmehr Klima,Wasser, Boden und Luft.

      -

      Wenn der Wind weht und Windkraft-Anlagen ihren Strom in das elektrische Netz einspeisen, dann werden an anderer Stelle konventionelle Kraftwerke gedrosselt. Dieses Vorgehen ergibt sich aus dem Energieerhaltungssatz der Physik. Die Produktion von Windstrom verdrängt also unmittelbar schadstoffträchtige Brennstoffe wie Kohle, Erdgas, Erdöl und Uran in der Stromerzeugung. Neben der Brennstoffeinsparung können Windkraft-Anlagen im Verbund auch herkömmliche Kraftwerkskapazitäten ersetzten. Sämtliche europaweit verfügbaren Kraft werke unterstützen bei Ausfall einzelner Kraftwerke das Gesamtnetz. In dieses moderne Netzwerk integrieren sich Windturbinen problemlos. In schwachen Netzen können Windkraft-Anlagen sogar zur gezielten Stützung eingesetzt werden.

      Wieviel gesicherte Leistung Windkraft-Anlagen bereitstellen können, ergibt sich aus dem statistisch zu ermittelnden Kapazitätseffekt. Studien zeigen, daß die Mitte 1998 in Deutschland installierte Windkraftleistung von rund 2.390 Megawatt einen Kapazitätseffekt von 32 Prozent aufweist. Damit wird schon heute ein komplettes Steinkohlekraftwerk mit 750 Megawatt durch die Windenergie ersetzt. Selbst in einem räumlich eng begrenzten Bereich, in dem Ausgleichseffekte bei weitem nicht so ausgeprägt sind wie im bundesweiten Verbund, läßt sich ein Kapazitätseffekt nachweisen. Die Stadtwerke Emden haben in ihrem Windpark in den Jahren 1994 bis 1996 Leistungseinsparungen von 12 bis 18 Prozent gemessen. Das erlaubt nach Meinung der Stadtwerke Emden "eine dauerhafte Prognose von mindestens 10 Prozent Leistungseinsparung bezogen auf die Nennleistung der installierten Windkraftanlagen".

      Auch Grundlasteinheiten wie Atom- und Braunkohlekraftwerke werden durch Windkraft-Anlagen überflüssig, denn Grundlastkraftwerke liefern rund um die Uhr Strom. Das bedeutet, daß insbesondere nachts ­ im Lasttal der täglichen Stromnachfrage ­ nur Grundlastkraftwerke in Betrieb sind. Bei einem ausreichenden Windangebot in der Nacht können daher nur diese Einheiten zurückgefahren werden. Technisch ist das kein Problem, die sinkende Kapazitätsauslastung stört allerdings die Bilanzen der Kraftwerksbetreiber. Die Folge: Je mehr Windenergie im Stromnetz aufgenommen wird, desto unwirtschaftlicher werden Grundlastkraftwerke auf Basis von Uran und Braunkohle. Neue Kraftwerke müssen deshalb erst gar nicht mehr gebaut werden. Als Reserve für windarme Zeiten bietet sich ein Verbund mit den Wasserkräften in Skandinavien und den Alpenländern an. Die dänische Regierung plant, bis zum Jahre 2030 die Hälfte des Stromverbrauchs durch Windenergie zu decken. Die Reservehaltung geschieht durch den Stromaustausch mit Speicherwasserkraftwerken in Schweden und Norwegen.

      - Das klimatisch schwankende Windangebot wird oft als Hindernis für einen großen Beitrag der Windenergie zur Stromversorgung angesehen. Dies mag zwar für eine einzelne Anlage stimmen, weil sich hier jede Windböe unmittelbar auf die Leistungsabgabe auswirkt. Werden alle bundesweit aufgestellten Windkraft-Anlagen realistischerweise als ein Verbund betrachtet, so gleichen sich diese starken Fluktuationen aus. Die relative Schwankungsbreite sinkt dabei annähernd umgekehrt proportional zur Wurzel der Anlagenanzahl. Das sogenannte 1/Wurzel(N) ­ Gesetz" besagt, daß 100 Anlagen im Verbund nur noch ein Zehntel der prozentualen Schwankungen der Einzelanlagen aufweisen. Das Institut für Solare Energieversorgungstechnik in Kassel hat durch konkrete Messungen nachgewiesen, daß die Wahrscheinlichkeit einer Änderung dieser Summenleistung von mehr als zehn Prozent pro Stunde nur 1:1.000 beträgt. Damit läßt sich die Windenergie genauso in die Einsatzplanung für Kraftwerke integrieren wie der tageszeitlich schwankende Strombedarf. Aus diesem Grund ist auch kein Parallelbetrieb konventioneller Kraftwerke notwendig.

      Bei steigendem Windstrom-Anteilen im Netz müßten allenfalls Reservekraftwerke für längere Flauten vorhanden sein. Diese Aufgabe werden in nächster Zeit noch die ohnehin vorhandenen konventionellen Kraftwerke übernehmen. Mittel- und langfristig werden aber an ihre Stelle andere erneuerbare Energiequellen, wie Wasser- oder Biomassekraftwerke treten.

      - Bis Ende 1995 flossen insgesamt mehr als 160 Milliarden Mark an Subventionen in die Atomindustrie, was den vermeintlich billigen Atomstrom in Wahrheit sehr teuer macht. Neben rund 40 Milliarden Mark öffentlicher Forschungsförderung kommen insbesondere Milliardenausgaben für gescheiterte Atomprojekte, für die Stillegung und Beseitigung von Atomanlagen in Ostdeutschland sowie für Atomtransporte zusammen, die in erheblichem Umfang der Steuerzahler tragen mußte. Ein weiteres krasses Beispiel für die Subventionierung im Energiebereich ist die Steinkohleförderung. Auch ohne Berücksichtigung der externen Kosten" für die Gesundheits- und Umweltschäden ist die Förderung der deutschen Steinkohle auf dem Weltmarkt in keiner Weise konkurrenzfähig. Das Verschleppen der überfälligen Umstrukturierung im Steinkohlebereich verschlingt seit Jahrzehnten Milliarden an Steuergeldern und blockiert Investitionen in zukunftsträchtige Bereiche wie die Nutzung der erneuerbaren Energien. Zudem wird die Wettbewerbsfähigkeit erneuerbarer Energieträger ­ wie auch beim Atomstrom ­ durch die verzerrte Kostenbilanz verhindert. Der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen beschlossen im Sommer 1997, bis zum Jahr 2005 weitere 69 Milliarden Mark für die deutsche Steinkohle auszugeben. Daß hier keine Investition in die Zukunft erfolgt, wird schnell daran deutlich, daß am Ende des Förderzeitraums mehr als die Hälfte der derzeit Beschäftigten ihren Arbeitsplatz verlieren werden. Nur ein Bruchteil der Ausgaben für die Steinkohle könnte im Bereich der erneuerbaren Energien ein mehrfaches an Arbeitsplätzen schaffen.

      -Die angeblichen Mehrkosten der Stromkonzerne durch die Vergütung nach dem Stromeinspeisungsgesetz beruhen auf einem simplen Rechentrick.Anstatt mit ihren Verkaufskosten auf der Verbraucherebene, der für Haushalte zwischen 25 und 30 Pf./kWh liegt, vergleichen die Konzerne den Vergütungssatz von knapp 17 Pf./kWh immer mit ihren Erzeugungskosten in zentralen Kraftwerken von durchschnittlich 12 Pf./kWh. Das ist so, als würde man in anderen Bereichen der Wirtschaft Einzelhandelspreise mit Herstellungskosten gleichsetzen ­ ein absurdes Unterfangen.

      Ein sinnvoller Vergleich dezentraler Einspeisungen in das Verteilungsnetz kann nur mit den Verkaufspreisen auf der Verteilerseite vorgenommen werden. Danach ergibt sich ein Verkaufsgewinn von rund 13 Pf./kWh.

      Zwar ließe sich argumentieren, daß die Bereitstellung des Netzes vom Einspeiser bezahlt werden müßte, faktisch haben aber alle Stromkunden über Grundund Leistungspreise sowie Baukostenzuschüsse die Verteilungsnetze mehr als einmal finanziert. Zieht man von dem Erlös rund sieben Pf./kWh für Verwaltung und Netzunterhaltung ab, bleibt ein Reingewinn von sechs Pf./kWh für die Stromkonzerne. Den konkreten Netzanschluß ihrer Anlagen müssen die privaten Windkraftanlagen-Betreiber ohnehin aus eigener Tasche bezahlen. Unterm Strich erzielen also regionale Verteilungsunternehmen wie die Schleswag AG oder die Energieversorgung WeserEms AG zusätzliche Einnahmen mit der Windstromeinspeisung.

      Daß die Strommanager dennoch über "Mehrkosten" klagen, ist leicht zu erklären. Über Beteiligungen und langfristige Verträge sind sie eng an die Stromkonzerne gebunden,die das Hoch- und Höchstspannungsnetz sowie die zentralen Kraftwerke betreiben. Je mehr Strom aber dezentral in der Nähe des Verbrauchers produziert wird, um so schlechter werden diese kapitalintensiven Kapazitäten ausgenutzt.Verminderter Absatz aus eigenen Kraftwerken bei hohen Fixkosten macht langfristig die beste Bilanz eines Energieversorgers kaputt. Deswegen bekämpft die Stromwirtschaft die Konkurrenz der privaten Betreiber mit allen Mitteln. Ausnahmen sind einige kleine Energieversorger, die kaum eigene Stromerzeugungskapazitäten haben und damit keiner betriebswirtschaftlichen Selbstfesselung unterliegen. Sie zahlen oft sogar höhere Einspeisevergütungen als nach dem Gesetz erforderlich, etwa wenn Biogas-Kraftwerke zu Spitzenlastzeiten liefern oder es darum geht, der Photovoltaik mit kostendeckender Vergütung auf die Sprünge zu helfen.

      - Jede eingespeiste Kilowattstunde Strom aus erneuerbaren Energiequellen hat einen volkswirtschaftlichen Nutzen, weil schadstoffträchtige Brennstoffe und daraus resultierende Umwelt- und Gesundheitsschäden vermieden werden. Würde man die Kosten für diese Schäden berücksichtigen, müßten auf die Stromerzeugungskosten bei Kohle und Kernkraft externe Kosten zwischen 5 und 60 Pfennig pro Kilowattstunde aufgeschlagen werden.
      Als "externe" Kosten von Energie werden die Kosten bezeichnet, die nicht direkt über den Energiepreis gezahlt werden, sondern die die Allgemeinheit tragen muß. Dies umfaßt beispielsweise die durch Luftschadstoffe (Schwefeldioxide, Stickoxide) und Klimagase (Kohlendioxid, Methan) verursachten Gesundheits-, Natur- und Gebäudeschäden. Dazu zählen ebenfalls der Ressourcenverbrauch, das Risiko von Unfällen in Atomanlagen, die Belastung der Umwelt durch Abwärme, Wasserverbrauch und ­verschmutzung sowie Aschen, radioaktiven Abfall, Stäube und sonstige Reststoffe. Auch die Kosten politischer Spannungen und militärischer Auseinandersetzungen um endliche Ressourcen gehören zu den externen Kosten. Die externen Kosten allein für die Vermeidung des Treibhausgases Kohlendioxid betragen bei einem modernen Steinkohlekraftwerk zwischen 21,4 und 38 Pfennig pro Kilowattstunde.

      Statt die Folgekosten über den Strompreis oder durch eine Energiesteuer zu erheben, werden die energiebedingten Umwelt- und Gesundheitsschäden heute größtenteils aus dem Staatshaushalt bezahlt. Doch auch die normalen" Kosten für Strom aus neuen konventionellen Kraftwerken steigen künftig aufgrund der Verknappung der Energierohstoffe und strengerer Umweltauflagen an ­ von heute unter 15 Pf./kWh auf über 20 Pf./kWh im Jahr 2010.

      -
      Die ungesicherte Entsorgung des Atommülls gefährdet unsere Gesundheit und die Gesundheit unserer Nachkommen mehrere tausend Jahre lang. Windkraft-Anlagen dagegen sind am Ende ihrer Betriebszeit einfach abzubauen und wieder- oder weiterzuverwenden.

      -Der Energieverbrauch steigt weltweit als Folge des Wirtschafts- und Bevölkerungswachstums jährlichweiter an. 1995 betrug der Welt-Primärenergieverbrauch 9,5 x 1013 Kilowattstunden, das ist rund das 25fache des Verbrauchs in Deutschland. Gegenüber 1990 nahm der Energieverbrauch weltweit um fünf Prozent zu. Selbst wenn noch einige zusätzliche Energievorräte entdeckt werden sollten, kann das globale Ökosystem schon die Verbrennung der jetzt bekannten Ressourcen nicht mehr verkraften. Die heutige Energiepolitik hat unseren Planeten in eine fatale Sackgasse geführt. Die erneuerbaren Energien bieten dagegen ein unerschöpfliches Potential.

      Wie gesagt, nur ein paar Häppchen, aber ich bin trotzdem gespannt, wie unsere FDPler und Windkraftanlagengegner Winhel und der schlaue Herr Edelmax schreiben.

      Argumente oder wieder mit polemischen, nichts sagenden Sprüchen. Leider wahrscheinlich letzteres, wie meistens.

      Cpt.Nemo, der wieder taucht.
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 11:45:32
      Beitrag Nr. 142 ()
      """- Sonne, Wasser, Wind, Wellen, Biomasse und Erdwärme bieten jährlich ein vielfaches Potential an Energie im Vergleich zum weltweiten Energieverbrauch - warum nicht nutzen?"""

      Richtig kpt.! Mit dem nötigen Verstand aufbauen, auch die Windkraft!!!!



      """Die bisherigen Großkraftwerke und Braunkohlentagebaue haben große Flächen der Landschaft bei uns und in anderen Ländern unwiederbringlich zerstört""""

      Richtig kpt. Das Gleiche passiert z. Zt. an "unserer" schönen Nordseeküste!!!

      Gruss winhel!

      PS: Sind mal schön die Pausen, sehr sehr heiß beim Rasenmähen!
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 11:54:12
      Beitrag Nr. 143 ()
      Och Winhel,
      ich hatte es mir schon gedacht.
      Sprüche, nix als Sprüche.

      Oder willst Du im Ernst die Zwangsumsiedlungen einiger
      Dörfer und tausender Menschen und der Zerstörung deren Gebiete mit dem Aufstellen von Windmühlen vergleichen?

      Kopfschüttel
      Cpt.Nemo
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 13:13:32
      Beitrag Nr. 144 ()
      Technisch ist das kein Problem, die sinkende Kapazitätsauslastung stört allerdings die Bilanzen der Kraftwerksbetreiber.
      Die Folge: Je mehr Windenergie im Stromnetz aufgenommen wird, desto unwirtschaftlicher werden Grundlastkraftwerke auf Basis von Uran und Braunkohle. - das ist richtig, also abschalten -

      Neue Kraftwerke müssen deshalb erst gar nicht mehr gebaut werden. - auch richtig -

      Als Reserve für windarme Zeiten bietet sich ein Verbund mit den Wasserkräften in Skandinavien und den Alpenländern an. Die dänische Regierung plant, bis zum Jahre 2030 die Hälfte des Stromverbrauchs durch Windenergie zu decken. Die Reservehaltung geschieht durch den Stromaustausch mit Speicherwasserkraftwerken in Schweden und Norwegen.

      - Na ja, von mir aus, wenn denn die Skandinavier so große Überkapatitäten produzieren, holen wir und die Dänen bei einem Orkan an der Nordseeküste den Strom vom Nordkap! -einverstanden -

      Biste jetzt mal mit mir zufrieden Kpt.???

      Gruss winhel, Rasenmähen fertig!
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 13:20:43
      Beitrag Nr. 145 ()
      Mist, jetzt habe ich wieder eine Frage vergessen, schließlich will man ja gut informiert sein:

      Die zusätzlichen Leitungen in Richtung Deutschland müßten dann aber doch die Skandinavier bezahlen, schließlich wollen die uns den Strom verkaufen. Denn wenn ich dich richtig verstanden habe, werden wir unseren Strom ja wohl nicht den Skandinaviern verkaufen können, die haben ja genug davon! Oder?

      Gruss von der sonnigen Nordseeküste!
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 14:54:30
      Beitrag Nr. 146 ()
      Nun ja fast, Winhel.
      Die zusätzlichen Leitungen werden natürlich in einem Zusammenspiel zwischen der EU, aus dem umfangreichen finanziellen Topf zur Förderung der regenerativen Energien der USA und einem Bankenbündnis der Faroer-Inseln finanziert.

      Grüße Cpt.Nemo
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 15:11:28
      Beitrag Nr. 147 ()
      wow, cpt.nemo,

      in dem #141 ist ja einiges drin........die anderen picken nur Einzelheiten raus, um drauf rumzuhacken. Vieles von dem, was Du schreibst, find ich ok. Sind das deine Worte oder ist`s in Teilen wo rauskopiert? Wenn letzteres, bitte Quellenangabe, wenn ersteres: Kompliment!

      Besonders ansprechend finde ich die Ausführungen über Leistung im Netzverbund, Glättung der Spitzen von variablen Kapazitäen (incl.Wind) etc.

      Was die Kennzeichnungspflicht betrifft, Freunde, mal ganz klar: Ein Marketing-Gag! Buche 80% Öko-Strom und 10% Atom oder sowas, das ist nur der TARIFMIX, den du zahlst! Physikalisch kannst Du in einem Netzverbund nicht mehr erkennen und messen, woher Deine 4,3 kW Momentanverbrauch wirklich stammen! Alles andere ist physikalischer Unfung, grober sogar!

      Und -so gesehen- stützt jedes KW mehr an Öko-Strom, das gerade erzeugt wird, die Bilanz von üblen Emissionen. Übertrieben darfs wohl nicht werden, ohne Landschafts- und sonstige Schäden. Und Allheilmittel, alleiniges, ist Windkraft auch keins.
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 16:22:28
      Beitrag Nr. 148 ()
      Na, nemo, manche wandeln, wenn sie im Schlaf träumen, und andere schreiben dabei. Einen derartigen Mix aus unbelegten Behauptungen, Falschaussagen und verdrehter Propaganda habe ich lange nicht mehr gelesen.
      Sorry, wenn ich Dein werk nicht in allen Einzelheiten zerlege, dafür fehlt mir die Zeit, aber ich schreibe Dir mal die Stellen auf, wo ich besonders gelacht habe:
      1. "Die bisherigen Großkraftwerke und Braunkohlentagebaue haben große Flächen der Landschaft bei uns und in anderen Ländern unwiederbringlich zerstört. " Dies ist unwahr. Einige dieser Großkraftwerke stehen dort einfach nicht mehr, davon siehst Du nichts. Gerade Tagebaue bieten sich wunderbar an, um aus den Restgruben Naherholungsgebiete zu machen. Dies ist in derartig vielen Gegenden passiert, auch bei uns sind die Naherholungsgebiete ehemalige Tagebaue, wo beachtliche Biotope entstanden sind. Im Gegensatz zu Windmühlenstandorten zieht es die Leute neuerdings gerade in diese Gegenden. Und die bösen Umspannwerke, habe ich da niocht gerade gestern eine Meldung von Plambeck gelesen? :laugh:
      2. "Dieses Vorgehen ergibt sich aus dem Energieerhaltungssatz der Physik. " *Schrei-vor-Lachen* Ich stelle mir jetzt gerade vor, dass AKW´s so über Umwege perfekte Windmesser sind.
      3. "Technisch ist das kein Problem, die sinkende Kapazitätsauslastung stört allerdings die Bilanzen der Kraftwerksbetreiber." Wenn Du nur ansatzweise mit dem Betrieb eines AKW oder Kohlekraftwerkes vertraut wärst, würdest Du Dich über derartig dümmliche Ausagen wie den ersten Halbsatz ärgern. Der zweite Halbsatz stimmt, aber mit welchem Recht darf denn die Ökobranche hier alles. Ich möchte nicht erleben, dass Kraftwerksbetreiber sagen, lohnt sich nicht mehr, wir reißen ab, und im Ausland auch. Zu dem Punkt sitze ich im Dunkeln, und die Wirtschaft auch.
      4. Quelle für die Zahl der Atomsubventionen, aber bitte nicht Greenpeace!
      5. Was Steinkohle angeht, Zustimmung! Fordert aber so nur die FDP!
      6. Leitungsgebühren sind also absolut unsinnig? Wie verblendet muß man sein, um derartige Aussagen zu treffen.
      Da soll man mit Dir noch diskutieren?!?!?! Soll die Telekom also auch allen Mitbewerbern ihre Leitungen kostenlos überlassen müssen? Hallo, wenn Du Kommunismus willst, auf nach Kuba oder Nordkorea. Aber auch dort gibt es keine Mühlen!
      7. "Auch Grundlasteinheiten wie Atom- und Braunkohlekraftwerke werden durch Windkraft-Anlagen überflüssig, denn Grundlastkraftwerke liefern rund um die Uhr Strom." Wieder so ein Schmankerl. Sorry, aber Du kannst doch nicht im Ernst erwarten, dass man darüber mit Dir diskutiert.
      8. Und noch einen hab ich: "Die dänische Regierung plant, bis zum Jahre 2030 die Hälfte des Stromverbrauchs durch Windenergie zu decken. " *oberbrüll, mich in die Ecke schmeiß, kann nicht mehr!* Ich weiß nicht, welche dänische Regierung Du damit meinst, aber die Dänen sind längst nicht mehr so bekloppt wie die Deutschen.
      "Dänemark galt lange als Vorzeigeland des Windkraftbooms. Mit ähnlich hohen staatlichen Förderungen wie in Deutschland wurde dort seit Mitte der neunziger Jahre der Ausbau der Windenergie künstlich emporgetrieben. Mit über 6000 Windkraftanlagen ist Dänemark (bezogen auf die Einwohnerzahl) nach wie vor weltweit das Windkraftland Nummer eins. Nun ist innerhalb eines Jahres der Ausbau praktisch zum Stillstand gekommen.

      Was ist los im Staate Dänemark?
      Bereits zweimal wurde der garantierte Abnahmepreis für Windstrom von den jeweiligen Regierungen reduziert. Zuletzt hat die amtierende Regierung unter Ministerpräsident Rasmussen zum 1.1.2001 die Einspeisevergütung um ein Drittel zurückgeschraubt. Begründung: Windstrom sei auf dem freien Energiemarkt zu teuer, und außerdem sei der (rechnerische) Anteil von 16 % Windstrom in Dänemark absolut ausreichend.

      Praktisch kam mit der Gesetzesänderung der Ausbau der Windkraft komplett zum Stillstand. Panik herrscht jetzt in der Dänischen Windkraftindustrie, an der laut eigenen Angaben rund 16.000 Arbeitsplätze hängen. Vor allem die Hersteller von Windrädern befürchten, ihre Produkte im Ausland nicht mehr absetzen zu können, wenn sich erst einmal herumgesprochen hat, daß sie selbst im Herstellerland unverkäuflich sind.

      Dabei übernimmt Dänemark wahrscheinlich nur eine weitere Vorreiterrolle: die beim schrittweisen Wiederausstieg aus der Windkraft. Irgendwann werden auch die striktesten Befürworter erkennen (und zugeben) müssen, daß die rechnerischen Anteile, die Windkraftanlagen in den verschiedenen Ländern an der Stromproduktion haben, in der Praxis bei weitem nicht erreicht werden - vom ohnehin miesen Kosten-Nutzen-Verhältnis ganz abgesehen."

      Sorry, nemo, aber nach Sudel-Ede habe ich, glaube ich, nichts vergleichbares mehr gelesen. So kann ich Dich leider nicht ernst nehmen.

      Ich werde mich aber in Zukunft wieder mehr um die Unternehmen an sich kümmern, als mir die Zeit mit derartigen Diskussionen zu vertreiben.

      Eine Frage in diese Richtung lautet: Sollte eine neue Regierung die Einspeisevergütung auf 6 Cent begrenzen, würden sich alle von Plambeck bisher teilrealisierten Windparks nicht mehr rechnen. Sie müßten abgeschrieben werden. Würde dies nicht zu einer sofortigen Überschuldung führen, weil 80% der Forderungen damit ausfallen würden? Nur mal so zum Nachdenken!

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 16:30:12
      Beitrag Nr. 149 ()
      der Fairness halber sei noch gesagt:

      Die Energieversorger bemühen sich, je nach "gebuchtem" Energiemix auch ihren Einkauf zu steuern. Bemühen, wie gesagt. Gilt nur mittelfristig. Da gibts es den Begriff des Glättungshorizonts, gemessen in Monaten. Wenn am 17.1. alle Mühlen die Ohren angelegt haben wegen Orkan und so, und gleichzeitig ein Störfall irgendwo ist, kriegst Du konkret Deinen Strom wie immer, das erwartest Du mit Recht.

      Gerade in diesem Augenblick ist er aus einer Summe von Pumpspeicherwerk Kaprun, Laufkraftwerk Ybbs an der Donau, AKW Temelin, Mohovce, oder Bohunice erzeugt worden, irgendeine Dreckschleuder wird hochgefahreb, oder sonstwas. Als Strom gespeichert mit Etikett "Öko" ist er nirgendwo.......da magst Du gebucht haben 100% Öko, bei Dir gehen dennoch nicht die Lichter aus.
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 16:34:03
      Beitrag Nr. 150 ()
      ich stimm Dir überhaupt nicht zu, edel, was Nemos beitrag betrifft. Möcht nur wissen, ob eigene Gedanken oder sekundär-Beiträge
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 17:07:50
      Beitrag Nr. 151 ()
      @ewanke

      Also, dass sind sekundär Gedanken... ;-)
      Ich bin nur ein kleiner PNE - Aktionär, der sich gegen das
      ( was war das Gegenteil von pushen? ) bashen? hier an Board zu wehren versucht.

      Diese Dinge kannstu unter http://www.hamburger-bildungsserver.de/welcome.phtml?unten=/…
      nachlesen. Beziehen sich teilsweise auf ältere Quellen, hat aber zum größten Teil nachwievor seine Gültigkeit.

      Und mit Herrn Edelmax macht es wirklich keinen Spass! Auf der einen Seite beleidigt er und bezeichnet andere als Lügner, der Falschaussagen oder verdrehter Propaganda.

      Auf der anderen Seite ist er super empfindlich wenn so etwas über ihn behauptet wird und ruft die Board-Polizei.

      Da frage ich mich langsam gelangweilt:

      Gibt`s denn hier keinen anderen ausser Herr Edelmax, mit dem man sich auseinandersetzen kann?
      Der Typ ist langweilig! Er kann ja witerhin schreiben, sonst wähnt er sich wieder in der mich-kriegt-hier-keiner-mundtot Opferrolle.

      Ach ja, was reg ich mich auf...
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 12:24:42
      Beitrag Nr. 152 ()
      Deutschland ist Windkraft-Weltmeister


      Deutschland ist Windkraft-Weltmeister. Mehr als 10 000 Megawatt Windkraftleistung verteilt auf weit über 12 000 Windräder sind in Deutschland installiert - deutlich mehr als in den nächstgrößeren Windkraft-Ländern Spanien, Dänemark und USA.


      HB OSNABRÜCK. Am Dienstag nahm Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) in der Nähe von Nordhorn an der niedersächsisch-holländischen Grenze einen Windpark in Betrieb, mit dem die magische 10 000-Megawatt-Grenze durchbrochen wurde. "Mit der erzeugten Strommenge könnte die Hauptstadt Berlin rund um die Uhr versorgt werden", sagte Trittin zur Eröffnung.

      Doch kaum ein Thema spaltet Politik und Wirtschaft so wie die Windkraft. Befürworter halten ihren konsequenten Ausbau für unumgänglich, wenn Deutschland seine Klimaschutzziele und damit den konsequenten Sparkurs bei Kohlendioxid-Emissionen einhalten will. Gegner sehen blühende Landschaften durch mehr als 100 Meter hohe Anlagen verunstaltet und hören unnötigen Lärm der Rotoren mit einer Spannweite von bis zu 80 Metern. Einen wirtschaftlichen oder ökologischen Sinn können sie dabei nicht erkennen.

      "Die ganze Geschichte ist ein einziger Selbstbetrug", sagt etwa der Vorsitzende des Bundesverbandes Landschaftsschutz, Ferdinand Fürst zu Hohenlohe-Bartenstein. Mit 1,1 Milliarden Euro subventioniere der Bund jährlich die Windkraft. Dafür bekommen Anlagenbetreiber am Anfang neun, später sechs Cent pro erzeugter Kilowattstunde Strom. Die Garantie dafür gibt das von der rot-grünen Bundesregierung verabschiedete Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). "Jeder Stromverbraucher muss mehr zahlen, damit einige Betreiber davon profitieren und Steuern sparen", sagt Hohenlohe-Bartenstein.

      Stabiler Wirtschaftsfaktor mit hohem Exportanteil

      Peter Ahmels, Vorsitzender des Bundesverbandes Windenergie, ist völlig anderer Meinung. "Die Windkraft hat in den vergangenen zehn Jahren fast 40 000 Arbeitsplätze geschaffen", sagt er. Minister Trittin geht einschließlich Zulieferunternehmen sogar von 120 000 Stellen aus. In Deutschland hat sich die Branche Ahmels zufolge zu einem stabilen Wirtschaftsfaktor mit hohem Exportanteil entwickelt. 3,5 bis vier Milliarden Euro will die Branche in diesem Jahr in Deutschland umsetzen. Tausende kleiner Geldanleger verdienen mit ihren Anteilen an dem subventionierten Öko-Strom. Allerdings wurden auch Einzelne von dubiosen Betreibergesellschaften um ihr Erspartes gebracht, wie Ahmels einräumt.

      Einen Aspekt hält er aber für besonders erfreulich: Hauptsächlich kleine und mittelständische Unternehmen hätten sich in der Windkraftindustrie etabliert, die großen Stromkonzerne seien weitgehend vor der Tür geblieben. Erst wenn Windkraft-Großprojekte auf hoher See angegangen werden, sind die großen Stromlieferanten gefragt. Das erste so genannte Off-Shore-Projekt soll 2003 vor der Insel Borkum in Betrieb gehen.

      Gehen die Zukunftspläne der Wind-Befürworter in Erfüllung, soll die Windkraft-Leistung bis zum Jahr 2010 an Land nochmals auf 20 000 Megawatt verdoppelt werden. Hinzu kommen bis dahin 3000 Megawatt auf dem Meer. "Im Endausbau könnten sogar bis zu 25 Prozent des Strombedarfs in Deutschland aus der Windkraft kommen", sagt Ahmels. Bisher liegt dieser Anteil lediglich bei drei bis vier Prozent. Für Kritiker wie Hohenlohe-Bartenstein stimmt hierbei die gesamte Wind- Berechnungsgrundlage nicht: "Man kann doch nicht mit etwas rechnen, was nicht immer und ständig verfügbar ist."


      HANDELSBLATT, Dienstag, 06. August 2002, 18:34 Uhr
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 11:10:32
      Beitrag Nr. 153 ()
      Tach auch,

      zur Vollständigkeitshalber und Erinnerung! Strom der jederzeit zur Verfügung steht...:

      Kiel (dpa) - Das nach einem Störfall vom Netz genommene schleswig- holsteinische AKW Brunsbüttel bleibt abgeschaltet. Der Betreiber müsse an wesentlichen Stellen überzeugendere Lösungsvorschläge vorlegen, sagte der Kieler Energiestaatssekretär Wilfried Voigt der dpa. Es seien noch etliche Fragen offen. Im AKW Brunsbüttel waren bei einer Wasserstoffexplosion am 14. Dezember 2001 rund drei Meter einer Rohrleitung zerstört worden. Seit dem 18. Februar ist die an der Unterlebe im Kreis Dithmarschen gelegene Anlage abgeschaltet.
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 14:02:22
      Beitrag Nr. 154 ()
      Ja moin, moin Cpt.,
      und wenn jetzt auch noch totale Flaute an der Nordseeküste herrscht, gibts immer noch genügend Reserven, um die Stromversorgung aufrecht zu halten. Das zu den "Überkapazitäten", die von manchem so verteufelt werden.
      Aber das wird sich ja sicherlich - nach eurer Meinung- in den nächsten Jahren ändern. Atomkraftwerke abschalten, dafür 25 % und mehr Windkraft!! Vielleich erfindet aber ja ein Daniel Düsentrieb (hieß er nicht so) die Lösung aller Probleme!!!!
      Gruss winhel und ein schönes Wochenende allen!
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 14:16:14
      Beitrag Nr. 155 ()
      Ach, noch was Cpt.:
      """Befürworter halten ihren konsequenten Ausbau für unumgänglich, wenn Deutschland seine Klimaschutzziele und damit den konsequenten Sparkurs bei Kohlendioxid-Emissionen einhalten will."""
      Das kann doch nur bedeuten, dass die dampfenden Kraftwerke abgeschalten werden müssen, und zwar sehr schnell, schaut euch nur mal wieder die Nachrichten in den letzten Tagen an. Aber die AKW sollen noch schneller weg. Logisch erscheint mit diese "Politik" nicht!
      Deshalb meine Frage zum Wochenende: Was wollen wir eigentlich??? Keine AKW, da zu gefährlich, keine dampfenden Kraftwerke, siehe Klimaschutz, dafür Windkraftwerke, aber Verschandelung ganzer Landschaften und kein garantierter Dauerbetrieb, da Wind abhängig???
      Gruss winhel.
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 16:02:10
      Beitrag Nr. 156 ()
      Ach Winhel,
      das hatten wir doch schon!
      In Zukunft wird es einen Energiecocktail ;) geben.

      Wind U N D Wasser, Sonne, Erde nutzen. Da sprechen wir von der Zukunft und wer weiss, was noch für neue Techniken erfunden werden!

      Auch schönes und vor allem trockenes Wochenende
      und endlich wieder mit Fussball :yawn: :yawn: :yawn:

      Cpt.Nemo
      Avatar
      schrieb am 10.08.02 14:31:53
      Beitrag Nr. 157 ()
      20.06.2002

      EU-Gipfel in Sevilla: Bürger wollen sauberen Strom! / Greenpeace

      Zeitgleich demonstrierte Greenpeace gestern in Sevilla und Berlin für das Recht der Verbraucher auf sauberen Strom. 25.000 Unterschriften für saubere Energie sind in Berlin im Bundeskanzleramt abgegeben worden. In Sevilla, wo sich in dieser Woche die Regierungschefs der EU-Staaten treffen, kleben Aktivisten auf dem Plaza di Espana mehrere Tausend unterschriebene Protestpostkarten aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien auf ein Transparent. Die Karten bilden den Schriftzug "Clean Energy Now!" Mehr als 50.000 Menschen unterstützten in den vergangenen vier Wochen die Greenpeace-Kampagne für eine europäische Stromkennzeichnungspflicht und ein umfangreiches Förder- und Exportprogramm für erneuerbare Energien. Auf dem EU-Gipfel beraten die Regierungschefs unter anderem eine neue europäische Richtlinie für die Öffnung des Strommarktes.

      "Jetzt müssen die Weichen für den Aufbau einer umweltfreundlichen Energieversorgung in Europa gestellt werden", fordert Greenpeace-Energieexperte Sven Teske. "Europa darf nicht den Anschluß an die Energien der Zukunft verpassen. Das bedeutet, dass saubere Energiequellen konsequent gefördert werden müssen und das man auf der Stromrechnung sehen kann, woher der Strom kommt."

      Greenpeace fordert Bundeskanzler Schröder auf, bei der Reform des EU-Energierechts sauberem Strom aus erneuerbaren Energien den Vorrang zu geben. Die Betreiber der Stromnetze in der EU müssen verpflichtet werden, saubere Energie abzunehmen und einen angemessenen Preis dafür zu bezahlen. Auf dem Ende August stattfindenden Umweltgipfel in Johannesburg muss sich die EU für ein umfangreiches Förderprogramm für erneuerbare Energien einsetzen.

      Das in Deutschland geltende "Erneuerbare-Energien-Gesetz" (EEG) fördert die Produktion von Strom aus umweltfreundlichen Quellen. Sven Teske: "Das EEG hat in Deutschland einen Boom in der Wind- und Solarbranche ausgelöst. Nun geht es darum, diesen Erfolg auf ganz Europa auszudehnen."

      Auch die Stromkennzeichnung muss jetzt im Rahmen der Energierechtsreform gesetzlich festgeschrieben werden. Im März hatte das Europa-Parlament detaillierte Vorschläge für eine Stromkennzeichnungspflicht gemacht. Bundeswirtschaftsminister Werner Müller hatte im Mai gegenüber Greenpeace zugesagt, diese Vorschläge zu unterstützen.
      Avatar
      schrieb am 10.08.02 16:53:01
      Beitrag Nr. 158 ()
      """Die Betreiber der Stromnetze in der EU müssen verpflichtet werden, saubere Energie abzunehmen und einen angemessenen Preis dafür zu bezahlen"""""

      Könnte ich sogar mit leben, kesef, wenn sich die grünen Erzeuger ihrerseits verpflichten, auch jederzeit den grünen Strom zu liefern!!!
      Aber das hatten wir ja schon, wir drehen uns im Kreis. Ja, ja, die Sonnenschein-Demonstrierer, Greenpeace, die sollten mal dort demonstrieren, wo`s weh tut.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 11.08.02 12:31:03
      Beitrag Nr. 159 ()
      Na, langsam dringt auch bis zur CDU/CSU durch, dass man sich etwas deutlicher äußern sollte:

      Mittwoch 7. August 2002, 12:32 Uhr
      CDU/CSU-Bundestagsfraktion / Paziorek/Grill: Ideologie statt Wettbewerb - Trittin will Windkraft um jeden Preis
      Berlin (ots) - Zu den jüngsten Äußerungen des Bundesumweltministers zur Förderung Erneuerbarer Energien erklären der umweltpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Peter Paziorek MdB, und der Berichterstatter für Energiepolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Kurt-Dieter Grill MdB:
      Die Erneuerbaren Energien müssen bei der Strom- wie bei der Wärmeversorgung in Deutschland künftig einen größeren Anteil übernehmen. Erklärtes Ziel von CDU/CSU ist die Verdoppelung des bisherigen Anteils der Erneuerbaren Energien.
      Rot-Grün blendet bei der Förderung Erneuerbarer Energien das oberste Kriterium der Effizienz jedoch vollständig aus. Die Äußerungen des Bundesumweltministers belegen, dass die konzeptlose Energiepolitik der Bundesregierung nicht den Ansprüchen einer nachhaltigen Energieversorgung genügt. Wirtschaftlichkeit und Sozialverträglichkeit spielen bei rot-grüner Energiepolitik zu Lasten des Verbrauchers sowie des Standortes Deutschland keine Rolle.
      Zu den Aussagen Trittins im Einzelnen:
      "Deutschland baut seinen Vorsprung als Windkraftweltmeister weiter aus."
      Fakt ist: Den entscheidenden Anstoß haben die Vorgängerregierungen mit ihrer gezielten Förderung Erneuerbarer Energien im Bereich der Forschung und Entwicklung seit 1983 sowie mit dem Stromeinspeisungsgesetz von 1991 gegeben. Vor diesem Hintergrund konnte Deutschland seine CO2-Emissionen seit 1990 um 18% senken. Rot-Grün verhindert dagegen mangels ausreichender Forschung sowie ökonomischer Effizienzkriterien bei der Förderung Erneuerbarer Energien die Weiterentwicklung der Wettbewerbsfähigkeit.
      "Mit der erzeugten Strommenge kann die Hauptstadt Berlin rund um die Uhr versorgt werden."
      Fakt ist: In Zeiten der Windstille müssen zumeist fossile Kraftwerke Ersatzleistung zur Verfügung stellen. Trittin verschweigt dies bewusst, um damit nicht auf die CO2-Problematik eingehen zu müssen. Insofern sind Windkraftanlagen nur in Regionen sinnvoll, in denen ausreichend und kontinuierlich Wind nutzbar ist.
      "Die Opposition gefährdet mit Ihrer Ablehnung Erneuerbarer Energien massiv einen boomenden Wirtschaftszweig, mittelständische Existenzen und rund 120.000 Arbeitsplätze."
      Fakt ist: Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion spricht sich mit Nachdruck für die Förderung Erneuerbarer Energien aus. Diese Förderung, die eine breite und kontinuierliche Energieforschung voraussetzt, muss sich jedoch an ökonomischen wie ökologischen Effizienzkriterien orientieren. Die seit Anfang der 90er Jahre entstandenen Arbeitsplätze entfalten für den Wirtschaftsstandort Deutschland nur dann ihre positive Wirkung, wenn sie auf absehbare Zeit subventionsfrei, d.h. die Erneuerbaren Energien wettbewerbsfähig werden. Wenn der Bundeswirtschaftsminister selbst die Subventionen pro Arbeitsplatz und Jahr in der Windenergieindustrie auf 150.000 Euro beziffert, besteht hier deutlich Handlungsbedarf. Die von Rot-Grün derzeit verfolgte ideologiegeprägte ineffiziente Subventionspolitik schafft nicht ausreichend Anreize für die Weiterentwicklung bestehender bzw. für die Entwicklung neuer Technologien und ist damit nicht nachhaltig.

      Rot-grüne Energiepolitik gefährdet bereits heute Arbeitsplätze bei mittelständischen und energieintensiven Unternehmen.

      ots Originaltext: CDU/CSU-Bundestagsfraktion Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de

      Rückfragen bitte an:

      CDU/CSU-Bundestagsfraktion Pressestelle Tel.: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de E -Mail: fraktion@cducsu.de

      Also, was ich daraus lese, ist folgendes:
      1. Es soll mehr Geld für Forschung und Entwicklung bereitgestellt werden, ein Fakt, wenn wir wohl alle befürworten. Nur dadurch werden wir wirklich die Energieprobleme der Zukunft lösen können, und genau darum geht es, und nicht um die Gewinnmaximierung einiger weniger in der Gegenwart.
      2. Die Förderung windschwacher Gebiete fällt komplett weg.
      3. Es ist anzunehmen, dass die Einspeisegebühr empfindlich gesenkt wird, bis hin zur marktwirtschaftlichen Effizienz. Diese wird erreicht, wenn der Verbraucher selbst bestimmt, ob er für regenetativen Strom bereit ist, mehr zu bezahlen, nach der Taktik, mix it, Baby. Je günstiger grüner Strom angeboten wird, umso mehr Leute werden bereit sein, etwas mehr zu bezahlen, damit diese Stromart eingespeist werden kann.

      Wer jetzt noch allen Ernstes glaubt, dass sich bei den erneuerbaren Energien in Deutschland in nächster Zeit noch viel Geld verdienen läßt (gerade bei on-shore-Windkraft), der hat, glaube ich, nichts verstanden (es sei denn, rot/grün dürfen so weiter machen, wonach es immer weniger aussieht). Auch würde ich persönlich nicht für Deutschland keinen Windparkanteil mehr kaufen, das Risiko, dass mir hier große Nachteile entstehen, wäre mir viel zu hoch.
      Es stellt sich die frage, welche Abschreibungen nach dem Umsetzen dieser Vorschläge für die Unternehmen nötig werden. Für Plambeck mit seinen ganzen Teilgewinnrealisierungen und seinem riesigen Goodwill dürfte das nicht überlebbar sein, die Abschreibungen dürften das Eigenkapital übersteigen. Hier rächt sich eindeutig die viel zu stark auf Deutschland focusierte Ausrichtung des Geschäftes. Ich bin gespannt, wann die ersten Analysten beginnen, ein solches Szenario einmal durchzurechnen.

      Schönen Sonntag!

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 10:38:59
      Beitrag Nr. 160 ()
      Na, da sind ja die Richtigen am Werke...

      Kurt-Dieter Grill - CDU
      Bis 2000 Mitglied Verwaltungsrat Deutsches Atomforum,
      13 Jahre lang der Vorsitzende der Gorleben-Kommission, tze,tze,tze, dass der sich nicht über neue Energiegewinnung freut, versteht sich doch von selbst, nicht wahr?

      Ordentliches Mitglied in diesen Gremien
      Enquete-Kommission `Nachhaltige Energieversorgung`

      Mitglied des Dt. Bundestages seit 1994

      Nach dem Gymnasium zweijähriges Praktikum für das Studium an der Fachhochschule in Suderburg, Abschluß als Ingenieur (grad.) für Wasserwirtschaft und Kulturtechnik; Ausbildung für den gehobenen Dienst der Wasserwirtschaftsverwaltung in Niedersachsen. Drei Wehrübungen als Abgeordneter, Oberleutnant der Reserve.

      Bis Juni 1974 tätig als Bauoberinspektor bei der Bezirksregierung Lüneburg.Mitglied der DAG, Mitarbeit in der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome, Mitglied im Bund der Wasser- und Kulturbauingenieure; Vorstandsmitglied der Freunde der Sommerlichen Musiktage in Hitzacker und des Vereins zur Erhaltung von Rundlingen.

      Seit 1962 Mitglied der CDU, bis 1987 der Jungen Union, 1968 bis 1972 Kreisvorsitzender und 1972 bis 1976 Bezirksvorsitzender und Landesschatzmeister der Jungen Union, seit 1972 im CDU-Bezirksvorstand, seit 1984 Beisitzer im Vorstand der CDU Niedersachsen, seit 1987 Vorsitzender des Bundesfachausschusses Umwelt der CDU. Seit 1976 Kreistagsabgeordneter in Lüchow-Dannenberg, 1978 bis 1991 Vorsitzender der Gorleben-Kommission; 1974 bis 1994 Mitglied des Niedersächsischen Landtages, 1986 - 1994 stellvertretender Fraktionsvorsitzender.
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 16:02:26
      Beitrag Nr. 161 ()
      Union will Akzentverschiebung in der Energiepolitik


      Kompost versus Wind


      Ein Sieg der Union bei der Bundestagswahl dürfte keinen neuen Trend in der Energiepolitik, wohl aber einige Akzentverschiebungen bringen.


      Reuters DÜSSELDORF. Zwar wollen CDU/CSU wie auch ihr Wunsch-Koalitionspartner FDP im Gegensatz zur rot-grünen Bundesregierung den gesetzlich geregelten Ausstieg aus der Atomenergie rückgängig machen. Dies wird aber nach Experten-Einschätzung nicht zum Bau neuer Atomkraftwerke führen, sondern den Ausstieg durch die verzögerte Abschaltung der Kraftwerke bloß verlängern. Außerdem dürfte die Kernforschung in Deutschland davon profitieren, dass Atomenergie nicht mehr grundsätzlich verteufelt werde, sagt der Energieexperte der Unternehmensberatung A.T. Kearney, Berthold Hannes.

      Einen Ausbau der Atomenergie strebt auch die Union nicht an. "Wenn keine Atomkraftwerke nachgefragt werden, wird es keine geben", sagt der stellvertretende Vorsitzende der Unions-Fraktion im Bundestag, Klaus Lippold. Tatsächlich halten sich die Betreiber von Atomkraftwerken, die sich zu Beginn der laufenden Legislaturperiode monatelang gegen den so genannten Atomkonsens gesträubt hatten, heute auffällig zurück. Das verwundert in der Branche kaum angesichts der nach wie vor bestehenden Überkapazitäten am Strommarkt.

      "Konkurrenz der erneuerbaren Energien"

      Bei Deutschlands größtem Betreiber von Atomkraftwerken, der Düsseldorfer Eon AG, heißt es, mit dem Atomkonsens gebe es eine Szenario, mit dem man leben könne. Wichtig sei vor allem Planungssicherheit. Wer könne schon garantieren, dass eine übernächste Regierung den Ausstieg aus dem Ausstieg nicht wieder rückgängig mache?

      Die Förderung der erneuerbaren Energien haben sich alle großen Parteien auf die Fahnen geschrieben. Die CDU setzt nach Aussage Lippolds dabei vor allem auf Biomasse, weil hier die Förderung bislang vernachlässigt worden sei. Das lässt die Alarmglocken bei den Vertretern der bisher staatlich geförderten Wind- und Solarenergie schrillen. "Am Ende wird es einen Wettbewerb der erneuerbaren Energien untereinander geben", befürchtet Heinrich Bartels, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Wind-Energie.

      Union setzt auf Selbstverpflichtung der Wirtschaft

      Bislang bekommen Erzeuger von Windenergie 20 Jahre lang pro ins Netz gelieferter Kilowattstunde Strom zwischen sechs und neun Cents vom Staat, mit denen sie ihre Mehrkosten Bartels zufolge zumeist ausgleichen können. Sollte am Zuschuss oder der Förderdauer gekürzt werden, wären dadurch viele Standorte und damit auch zahlreiche der aktuell etwa 38 000 Arbeitsplätze der noch jungen Branche gefährdet. Die Bundesregierung fördert mit ihrem 100 000-Dächer-Programm auch den Verkauf von Solarzellen.

      Die Union teilt das von der Bundesregierung gesetzte Ziel, den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) bis 2005 im Vergleich zu 1990 um 25 Prozent zu senken, setzt dabei aber auf eine Selbstverpflichtung der Wirtschaft. Unterstützen will man dabei Lippold zufolge die Forschung, etwa bei der Entwicklung schadstoffarmer Kohlekraftwerke. Im übrigen strebt die Union wie auch SPD und Grüne eine Verringerung der Luftverschmutzung durch Energiesparen an. Auch dafür sollen finanzielle Anreize geschaffen werden. Die von der rot-grünen Bundesregierung eingeführte Ökosteuer geht der CDU in die falsche Richtung. Deshalb werde auch deren nächster Schritt 2003 ausgesetzt.

      Regulierungsfragen noch offen

      Mit Energiesparen und dem derzeitigen Einsatz von Atomkraft allein lassen sich nach Ansicht des Windkraft-Experten Bartels aber die Klimaziele nicht erreichen: "Wir bekommen die klimapolitischen Herausforderungen nur in den Griff, wenn wir die schadstoffarmen Energien so weit wie möglich und finanzierbar einsetzen."

      Umstritten ist in der deutschen Energiewirtschaft, ob oder wie weit die nächste Bundesregierung, sei sie rot-grün oder schwarz-gelb, in die Selbstregulierung des Strom- und des Gasmarktes eingreifen wird. Der Verzicht auf einen staatlichen Regulierer zu Gunsten so genannter Verbändevereinbarungen ist der EU-Kommission als deutscher Sonderweg ein Dorn im Auge. Kritik hagelt es auch von neuen Marktteilnehmern, die auf die Netze der etablierten angewiesen sind und ihrer Meinung nach überhöhte Gebühren für die Nutzung zahlen müssen.

      Der im Schattenkabinett des Unions-Kanzlerkandidaten Edmund Stoiber (CSU) als Wirtschaftsminister vertretene Lothar Späth (CDU) hatte vor kurzem einen solchen Regulierer im Falle eines Regierungswechsels angekündigt, da der Wettbewerb offenbar nicht funktioniere. Der Energieexperte Hannes erwartet nach eigenen Worten dagegen eher eine stärkere Einbindung der Kartellbehörden in den Regulierungsprozess. Das dürfte Kartellamtspräsident Ulf Böge freuen. Er plädiert seit langem dafür, dass sein Amt die Überwachungsrolle auch über das Preisverhalten der Marktteilnehmer bekommt.


      HANDELSBLATT, Montag, 12. August 2002, 13:37 Uhr
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 16:12:51
      Beitrag Nr. 162 ()
      """Die Förderung der erneuerbaren Energien haben sich alle großen Parteien auf die Fahnen geschrieben. Die CDU setzt nach Aussage Lippolds dabei vor allem auf Biomasse, weil hier die Förderung bislang vernachlässigt worden sei. Das lässt die Alarmglocken bei den Vertretern der bisher staatlich geförderten Wind- und Solarenergie schrillen. "Am Ende wird es einen Wettbewerb der erneuerbaren Energien untereinander geben", befürchtet Heinrich Bartels, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Wind-Energie.""""

      Der letzte Satz zeigt m. E. deutlich auf, worum es im Grunde genommen geht:
      Nicht um Erneuerbare Energien, auch nicht um einen gesunden Wettbewerb, sondern nur um eine staatlich garantierte Bevorzugung der Windmüller, also die Garantie zum Gelddrucken!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 16:44:33
      Beitrag Nr. 163 ()
      Hallo Edelmax, deine Bemerkung in #87/Plambeck-10 Euromarke durchbr.......

      """"Deshalb wird es auch langsam Zeit, dass die Biomassesparte ausgegliedert wird, dass bei einer Insolvenz des Mutterkonzerns wenigstens nicht die Sparte mit den Bach runtergeht""""

      Ein zweites Standbein? Wenns mit der Windkraft nicht mehr so läuft, abhaken, dann mit Volldampf in die Biomasse, lassen sich doch auch nochmals Millionen verdienen.
      Bei Plambeck scheinen schlaue Leute zu sitzen!!

      Gruss winehl!
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 08:31:49
      Beitrag Nr. 164 ()
      Wo wir schon beim Thema sind:

      12.08.2002
      17:15 Uhr
      CDU Niedersachsen für Ausbau der Windenergie

      Köln - Die CDU Niedersachsen hat sich auf ihrem Landesparteitag am Wochenende in Celle klar für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien und speziell der Windenergie ausgesprochen. Mit nur vier Gegenstimmen beauftragten die Delegierten den Landesvorstand, sich auch auf Bundesebene für die Sicherung der rechtlichen Rahmenbedingungen und faire Wettbewerbsmöglichkeiten einzusetzen, teilte die Initiative Pro Windkraft e.V. i.G. heute mit. Dazu gehören ausdrücklich die Fortführung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG), die Schaffung von Regelungen zur Errichtung und zum Netzanschluss von Offshore-Windparks und die Festlegung auf den Ausbau der erneuerbaren Energien entsprechend der Richtlinie der EU, die eine Verdopplung des Anteils regenerativer Energien am Energieverbrauch bis 2010 vorsieht.


      Wann sind doch gleich die Landtagswahlen in Niedersachsen ??
      In welchem Bundesland werden die meisten Offshores gebaut ??

      Der Norden sowie alle Küstenanlieger sind wohl voll in der Hand der Windkraftbefürworter. Da wünscht man sich ja am Ende für alle Bundesländer dort eine CDU geführte Regierung
      um mehr Druck auf eine mögliche CDU-Bundesregierung ausüben zu können!! Heiijeieijei, verrückte Welt!!


      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 08:53:49
      Beitrag Nr. 165 ()
      @winhel

      Un´ nu?? Jetzt weißt Du wohl gar nicht mehr was Du wählen sollst ! Ach stimmt ja ! Die FDP, die Radikalwirtschaftler, die es in 16 Jahren Kohl-Regierung nicht geschafft haben, auch nur eine DM Kohlesubventionen wegzustreichen. Von den gigantischen Landwirtschaftssubventionen mal ganz abgesehen. Wo doch sogar australische Kohle viel billiger ist und eine Hungersnot dürfte wohl in Europa mittlerweile auch ausgeschlossen sein (der Hauptgrund warum in Europa nach dem Krieg die Landwirtschaft unter die staatlichen Fittiche genonmmen wurde).

      Die angekündigten FDP-Forschungsgelder für neue Energietechniken gehen wohl wie immer zu RWE, EON und Konsorten. Mit mehr als 100 Mrd. durften die auch die letzten Jahrzehnte Atomforschung betreiben.

      Hab´ ich die letzten Jahre meinen Strom dafür billiger gekriegt??

      Und in den nächsten Jahren dürfen die dann auf meine Kosten Brennstoffzellen oder sonstwas entwickeln und das Spiel geht wieder von vorne los.

      Zudem müssen wir auch noch zum Teil den Abriß der alten AKWs bezahlen, obgleich 40 Mrd. DM steuerfreie Rückstellungen hierfür bei allen Großen angespart werden durfte (Teil des Ausstiegsprogrammes).

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 09:13:29
      Beitrag Nr. 166 ()
      SUNDAY-MARKET
      Plambeck akkumulieren, 12.08.02

      Die Analysten von "sunday-market" empfehlen derzeit die Aktien von Plambeck Neue Energien zum Einstieg. (WKN 691032) Keinen frischen Wind würden derzeit Aktien aus der Umweltbranche verspüren. Selbst Plambeck, die sich lange Zeit stabil gegen die Baisse gezeigt habe, sei unter die Marke von zehn Euro abgetaucht. Im Hintergrundgespräch habe CEO Wolfgang von Geldern "sunday-market" mitgeteilt, dass die Geschäfte "planmäßig" verlaufen würden. Im ersten Quartal habe das Unternehmen eine Gesamtleistung von 34 Millionen Euro und ein EBT von knapp 2,5 Millionen Euro erzielt. Netto habe 1 Million Euro in der Kasse geklingelt. Bei der Vorlage des Halbjahresberichtes werde es nach Angaben des Firmenchefs keine negative Überraschung geben. "Wir hatten ein ansehnliches zweites Quartal". Zuviel sollten Investoren aber nicht erwarten. Der Windparkprojektierer mache einen Großteil seiner Umsätze und Erträge allen voran im vierten Quartal. Für das Gesamtjahr würden die Cuxhavener keine eigenen Planzahlen abgeben. Außer: "Bei Umsatz und Ertrag kräftig zu wachsen". Konkret: Analysten würden die Einnahmen für 2002 auf 300 Millionen Euro schätzen, was einem strammen Wachstum von 50 Prozent entspreche. Vor Steuern sollten 30 Millionen Euro in der Kasse klingeln. Mit diesen Schätzungen könne von Geldern aus heutiger Sicht "gut leben". Das Auslandsgeschäft verlaufe nach eigenen Angaben in Frankreich "sehr gut". Planmäßig würden ebenfalls die Aktivitäten in den Bereichen Offshore und Biomasse verlaufen. Das erste Biomassekraftwerk solle Ende des Jahres ans Netz gehen. Außerdem wolle das Unternehmen sein Personal aufstocken. Von derzeit 180 sollten bis zum Ende des Jahres "über 200" Leute beschäftigt werden. Etwas Verwirrung habe die Ankündigung (!) des Windpark-Spezialisten gebracht, Gespräche mit einem strategischen Partner zu führen. Den Hintergrund kläre von Geldern auf: In Ländern wie Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland und Großbritannien könne Plambeck das Geschäft alleine stemmen. Um die weltweiten Chancen der Erneuerbaren Energien zu nutzen, bräuchten die Norddeutschen einen starken finanzkräftigen Partner. Eine potentielle Partnerschaft wolle der Firmenlenker mit dem Ziel "internationaler" zu werden eingehen und beispielsweise Offshore-Projekte schneller voranzutreiben. In Kürze werde es aber dazu keine Neuigkeiten geben, die Gespräche seien erst im Anfangsstadium. Die Ziele seien ambitioniert, die bisher vorgelegten Zahlen hätten überzeugen können. Das Rating der Analysten von "sunday-market" für Plambeck lautet auf "akkumulieren". Der Stoppkurs sollte bei 8,90 Euro platziert werden.
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 10:07:34
      Beitrag Nr. 167 ()
      Naja kesef, interessante Infos. Ist wieder die Frage, wie man sie einordnet. Ich sehe das so:
      Die CDU hat ein Wahlprogramm, das auch mit der niedersächsischen CDU beschlossen worden ist. Gerade im Süden hat die CDU/CSU ihre Hochburgen, der Kanzler kommt aus Bayern. Warum sollte sich nun ausgerechnet die Niedersachsen-CDU durchsetzen? Sicherlich ist das auch schon Landeswahlkampf- dort kann man dann sagen, wir waren und sich für viel Wind, naja, schauen wir mal, was wir mit den neuen Einspeisevergütungen machen können.
      Du bist also gegen die Förderung der Forschung, wenn sie auch an einige Große geht. Naja, ich denke, da liegt Dein Problem. Du solltest Dich fragen, ob es Dir wirklich um eine Stromversorgung in der Zukunft geht oder vielmehr um die ausschließliche Vermehrung Deiner privaten Finanzen. Nicht, dass ich das letztere als böse ansehe, wir sind hier an einem Börsenboard, da sollte das Ziel sein, aber bisher hast Du anders argumentiert. Mir ist nämlich ehrlich gesagt egal, wie das Unternehmen heißt, dass mir meinen Strom liefert, wenn er nur halbwegs billig ist. Sorry, und da ich diese Meinung habe, bleibe ich eben bei der FDP hängen (für alle, die meinen, jetzt mit Ostblockatomstrom kontern zu müssen, dieser ist hier nicht gemeint und tut auch nichts zur Sache).
      Und was das sunday-market Interview angeht, gibt es keinem zu denken, das man nach fast 2/3 des Jahres nicht in der Lage ist, Planzahlen für das Jahr zu liefern? Warum wohl nicht? Glaubt man tatsächlich jetzt nicht zu wissen, was man bis zum Jahresende bauen kann? Lächerlich! Aber vielleicht weiß man nicht, was man loswird, und auf Halde fertig bauen geht ja nicht. Und was erst recht nicht geht, wäre zuzugeben, dass man Absatzschwierigkeiten hat.
      Immer dasselbe. Und, wenn es vielleicht auch nur die Formulierung des Blattes war, in der Kasse hat gar nichts geklingelt, die Kasse wird schon seit Jahren (bis auf Börsengang und KE), ständig leerer. Nur bilanztechnisch macht man Gewinn. Aber Forderung ist nicht Cash!

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 10:10:16
      Beitrag Nr. 168 ()
      also was ich nicht verstehe:

      Dass sich von Geldern zwar herbeilässt, bei der provokanten Marke "300/30" "kann ich gut leben" zu sagen, selber aber nichtmal einen Ansatz von Zahlen als Ziel herauslässt.

      Wenn er "mind 25% Zuwachs" sagte, läge er doch noch immer auf der sicheren Seite. Tut er aber nicht, daher muss ich wohl annehmen, dass er es selber nicht für sehr wahrscheinlich erreichbar hält. Mir kann doch niemand weismachen, dass ein CEO am 12.8. nichtmal in Größenordnungen weiß, was er im Gesamtjahr sich vornimmt bzw. schaffen kann. Da es bei seiner Buchungstechnik ja auch nicht um Inbetriebnahme geht (die ev wegen Schlechtwetter knapp verfehlt werden könnte) versteh ich ihn immer weniger.

      So ne Haltung schafft Misstrauen, da sie ja bedeutet "was weiß ich, kann sein 200, kann sein 300.....keine Ahnung"

      Gruß ewanke1
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 10:17:47
      Beitrag Nr. 169 ()
      vielleicht muss man Geldern nur viel wörtlicher nehmen:

      "....Mit diesen Schätzungen könne von Geldern aus heutiger Sicht "gut leben".

      Heisst das etwa, "ach, Herr Redakteur, damit könnten wir endlich mal gut leben, wenn wir das hätten, aber leider werdens vielleicht nur 180/-20, und das sag ich ihnen lieber nicht."?????? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 19:04:38
      Beitrag Nr. 170 ()
      Ich nehme es zurück, dass es keinem zu denken gibt. Doch, es gibt einem zu denken, und der denkt fast zur gleichen Zeit dasselbe wie ich.
      Noch so ein Denkansatz: Frankreich läuft sehr gut, Deutschland läuft nach Plan. Also läuft Frankreich wesentlich besser als Deutschland. Und wenn Deutschland nach Plan läuft, man aber ja gar keinen Plan hat (!!!), wohin man eigentlich laufen will, ja, wohin laufen sie denn?
      Aber ein gutes hat die Sache doch: Wenn man keinen Plan hat, kann man diesen auch nicht verfehlen. Und Planwirtschaft hat sich eh nicht durchgesetzt.

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 21:24:18
      Beitrag Nr. 171 ()
      ...finden wir uns also wieder im Zwiegespräch, edel.

      In der Tat, fast zeitgleich, fiel mir das selbe auf wie Dir.

      Doch die Folgerung, man habe keinen Plan, nu die teil ich nicht so ganz: von Geldern wird schon einen Plan haben, nur das Verdächtige ist doch eher, dass er null und nichts über diesen Plan sagt. Nichts über die Zukunftspläne zu sagen wird an der Börse IMMER bestraft, gilt als Warnzeichen. Das allein -durch die letzten 8 Monate- würde zB schon erklären, warum die Investoren lustlos sind bzw. davonlaufen.

      Selbst wenn er sich sagt, na voriges Jahr hab ich ordentlich troubles gehabt mit meinen früh verkündeten Zielen: Diese Art von Verschleierung tut nicht gut, und jetzt ist es schon Mitte August. Entweder der Mann ist etwas plemplem oder unsicher oder er hat was zu verbergen. Leider sehe ich kaum mehr eine vierte Möglichkeit. Würde er heuer bereits den 9. Windpark eröffnet haben, wär noch die Möglichkeit: "Wir arbeiten, statt zu argumentieren" zu sagen. Doch davon ist weit und breit nichts zu sehen.

      Ich werde mir bei den Zahlen Q2 besonders 3 Punkte ansehen:

      1) Das was als Umsatz bezeichnet wird -ist das Verkaufsumsatz oder wieder schlicht nur aktivierte Kosten, die man als "Forderungen" (gegen wen denn?) geltend macht?

      2) ist ein Teil wieder mit Anstieg der Forderungen verbunden, dann wurde auch dieser Teil weder wirklich verkauft und kassiert noch wurden Forderungen eingetrieben

      3) wenn 2) nicht, sind etwa die Lieferverbindlichkeiten stark gestiegen? Wenn ja, ist Nichtzahlen bereits die Finanzierungs-Philosophie.

      Sollten nicht bald Forderungen zu Geld gemacht werden, fehlt für irgendeine Expansion schlicht das Geld, außer massiv Kredite erscheinen. Dann ist nicht von 300/30 die Rede, sondern nicht einmal mehr von 200/20.

      Bei Gelegenheit werde ich das mal demnächst kurz und verständlich begründen.

      Gruß ewanke1
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 21:59:25
      Beitrag Nr. 172 ()
      Hallo Ewanke, hallo Edelmax!
      In der Tat, keine Pläne. Aber was ist eigentlich mit den alten Plänen, auch davon hört man nichts mehr!!

      Siehe "Plambeck hat die Nase vorn", #145 / vom 4.7.01 / von unserem Kesef:


      """Konkret bearbeitet Plambeck Projekte in Polen, Irland, Spanien und der Türkei. Dieses geschieht in Zusammenarbeit mit örtlichen Fachleuten in der Regel vom Unternehmenssitz in Cuxhaven. In Polen allerdings sind die ersten beiden Projekte bereits so konkret, daß dort zusammen der mit in Stettin ansässigen Salomon Industries das gemeinsame Tochterunternehmen „Plambeck New Energy“ gegründet wurde. Es ist vorgesehen, in den Jahren 2001 und 2002 in Polen die ersten beiden Windparks mit einem Investitionsvolumen von zusammen rund 110 Millionen DM zu bauen und in Betrieb zu nehmen."""

      Schon vergessen kesef, wat is denn nu????

      Gruss winhel!

      PS: Ja, ja, in der Regel!! -In der Regel haben die Ostfriesen rote Bärte!!!!-
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 22:10:24
      Beitrag Nr. 173 ()
      #379 von kesef 23.08.01 16:48:07 Beitrag Nr.: 4.269.608 4269608
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      @piscator
      Na super, langsam formiert sich ja eine schöne Truppe für die Kutterfahrt. Amer bringt Rotwein mit, Piscator Sekt und ich stifte einen Kasten Bier.

      Und eins sag´ ich Dir winhel, ich mach´ die verblödete Kutterfahrt so oder so und wenn ich vor Borkum einen Kranz ins Meer schmeißen muß weil Plambeck bankrott ist.

      Gruß Kesef

      Hallo Kesef, vergeß auch deine privaten Pläne nicht! Denke an den Kranz!!!
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 23:43:40
      Beitrag Nr. 174 ()
      @winhel

      ja, stimmt, alte Pläne ...viele wurden offenbar schon begraben.

      @alle

      Aber eines noch, und zwar aus 2 Gründen:

      - damit mich WO nicht wegen "vielleicht Gelden plemplem" sperrt
      - und weil es vielleicht wirklich genial wäre:

      Vielleicht ist der Plan der folgende:

      -Bauen wir, was wir können, Verkauf ist scheissegal
      -Halbfertig ist besser als gar nicht angefangen
      -Wer sagt, dass es immer eine Betreibergesellschaft mit
      Kommanditisten sein muss.

      - Bauen wir, und verkaufen wir zu guter Stunde die fertigen Parks an einen großen Versorger

      ...und einen Haufen Aktien dazu, wenn die wollen, von mir aus meine (die von Von Geldern)

      Wenn das der Plan ist, ist er nicht schlecht. Irgendwann werden die Versorger nämlich ein paar Prozente Windstrom brauchen, ganz einfach deahalb, weil es das Volk so gebucht hat und nicht nur verrechnet bekommen will. Wieso soll EON nicht Betreiber sein z.B.?

      Mit diesem Plan würde auch ich bis an die Grenze der Liquidität bauen und planen und Flächen kaufen und bauen und Forderungen buchen....

      Erinnert mich übrigens an ein Gerücht vom Herbst (kesef kennt es), wonach PNE durchaus im Auftrag ungenannter Investoren bauen soll.

      .....also noch eine vierte Möglichkeit, die ich sehe.....

      noch eine gefällig? Oder langweilt das eh nur?
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 23:54:10
      Beitrag Nr. 175 ()
      @ewanke: Ok, vielleicht hat er einen Plan. Das scheint dann aber ein Geheimplan zu sein. Na, ich da würde ich ja lieber in die Olsenbande investieren, da hatte Egon immer einen Plan...

      Ja, und weil doch der Thread eigentlich ein anderes Thema hat, noch was dazu. Der verfasserist übrigens nicht von der FDP, sondern von einem Umweltresearch.

      HINTERGRUND: Bau von Offshore-Windparks gerät ins Stocken

      HAMBURG (dpa-AFX) - Die Entwicklung von Windparks vor der deutschen Küste gerät ins Stocken. Ursprünglich wollte die norddeutsche Planungsgesellschaft Prokon Nord im kommenden Jahr mit der Errichtung der ersten Windräder auf hoher See beginnen. Der Bau des bislang einzig genehmigten Offshore-Windparks wird sich nun aber um ein Jahr verschieben. Probleme haben offenbar aber auch andere Planungsgesellschaften.

      Nach Angaben des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) kann nach aller Wahrscheinlichkeit in diesem Jahr statt über vier nur über einen Offshore-Antrag entscheiden werden. Drei Antragsteller werden aller Wahrscheinlichkeit nach nicht rechtzeitig die nötigen Unterlagen einreichen, sagte eine BSH-Sprecherin auf Anfrage. Entscheiden werde die Behörde über den Offshore-Bürger-Windpark Butendiek. Wie das Votum ausfallen wird, konnte sie noch nicht sagen. Die Entscheidung über Anträge der Windpark-Planer Geo, Amrumbank West GmbH und Energiekontor werde voraussichtlich verschoben.

      PROJEKTVERSCHIEBUNG

      Alexander Klemt, Projektleiter Offshore bei Prokon, hat die BSH-Genehmigung seit November 2001 in der Tasche. Doch die bislang genehmigte Kabeltrasse für den Abtransport des Windstroms reicht nur für die Pilotphase. Eine Erweiterung ist nach Aussage von Klemt noch nicht erlaubt. "Wir können im Moment nicht weitermachen", sagte er. Klemt zeigte sich aber optimistisch, dass der Baustart im übernächsten Jahr erfolgen kann.

      Von den Problemen bei Prokon unbeeindruckt zeigen sich die im NEMAX 50 notierten Windpark-Bauer Umweltkontor und Plambeck . "Die Planungen sind weiter im Plan", sagten Sprecher beider Häuser. Umweltkontor will "2005 oder 2006 starten". Plambeck rechnet ein Jahr früher mit dem Startschuss. "Ab 2004 starten wir mit der Realisierung", sagte Firmensprecher Rainer Heinsohn.

      PROBLEME BEI ENERGIEKONTOR

      Auf dem richtigen Weg sieht sich auch Energiekontor. Die Gesellschaft rechnet entgegen der Ankündigung des BSH noch in diesem Jahr mit der Genehmigung für den Offshore-Windpark Borkum Riffgrund West. Zweifel hat daran aber nicht nur die Hamburger Behörde. Aus Branchenkreisen verlautete, dass Energiekontor die Entwicklung der Offshore-Projekte verlangsamt hat. Dafür spreche auch der Weggang des Projektleiters Offshore, Heinrich Duden. Energiekontor widerspricht dem aufs Schärfste. "Wir liegen eher über dem Zeitplan", sagte ein Unternehmenssprecher. 2004 oder 2005 solle der Baubeginn erfolgen.

      Von einem Offshore-Park haben sich die Bremer mittlerweile verabschiedet. "Das englische Projekt wurde gekippt", sagte ein Sprecher. Das britische Verteidigungsministerium habe massive Widerstand gegen den geplanten Park vorgebracht. Daher habe sich Energiekontor dagegen entschieden.

      Die Verzögerung im Offshore-Bereich hat fast schon Tradition. Ursprünglich sollte der erste Offshore-Windpark bereits vor zwei Jahren in der Lübecker Bucht errichtet werden. Doch die Planungen für das Projekt mit dem Namen "Sky 2000" erwiesen sich als zu optimistisch. Bis heute dreht sich kein Rotor auf dem Meer./mur/hi/

      --- Von Martin Murphy, dpa-AFX --- Recherche unter comdirect.

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 23:58:50
      Beitrag Nr. 176 ()
      möglicherweise hab` ich`s überlesen.

      ist die durchschnittliche windgeschwindigkeit in nabenhöhe

      bekannt?



      wie ist die zahl: anzahl erwarteter kwh pro jahr(abzügglich

      aller abschläge) geteilt

      durch gesamtinvestitionskosten?


      vielen dank im voraus an den, der es weiß und die antwort

      reinstellt!


      wankel
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 00:24:43
      Beitrag Nr. 177 ()
      Das langweilt überhaupt nicht, im Gegenteil!

      """- Bauen wir, und verkaufen wir zu guter Stunde die fertigen Parks an einen großen Versorger-"""

      Da fällt mir dann auch gleich ein Plan der großen Versorger ein:

      Warten wir, und kaufen wir ZU GUTER STUNDE die Parks und werden Versorger!

      Gruss winhel und gute Nacht!
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 10:09:39
      Beitrag Nr. 178 ()
      @ro80 äh! wankel

      die durchschnittliche windgeschwindigkeit hängt vom standort (je küste desto wind) und der nabenhöhe ab (je höher desto wind). Also die antwort auf deine frage macht so keinen sinn, die kann sinnvoll nur für jeden wka-standort einzeln angegeben werden.
      was nützt es dir, wenn die durchschnittliche windgeschwindigkeit auf nabenhöhe sagen wir mal 5 m/s beträgt, aber die nabenhöhe zwischen 30m und 120m und die windgeschwindigkeit an den tatsächlichen standorten zwischen 4 und 8 m/s oder so.
      Wenn deine frage sich auf einen konkreten park bezieht (konnte ich aber nicht erkennen), zieh ich meine aussage zurück, dann macht die frage sinn.

      zu 2. Frage
      was soll da rauskommen ???
      KWh / Euro = wieviel KWh mittlere Leistung kannst du für einen Euro kaufen.
      Was soll uns diese grösse sagen :confused:

      Oder meinst du die investitionskosten pro KW mittlere Jahresleistung ? Das ist ne vernünftige grössenordnung. Dann kannst du mit `konventionellen` kraftwerken vergleichen.

      gruss piscator
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 10:13:21
      Beitrag Nr. 179 ()
      @winni

      das alles hilft dir nicht!
      ob pne oder EON, alle versauen dir dein schönes ostfriesland mit wka`s.
      ich kann dich ja verstehen, aber wie sagt man so schön: jedes volk hat die regierung die es verdient.

      gruss piscator
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 11:06:58
      Beitrag Nr. 180 ()
      @edel
      Zu Deinem Posting von gestern: Prinzipiell geht es mir an der Börse natürlich schon um die Vermehrung meiner Mäuschen, was auch sonst ! An billigem Strom bin ich genauso interessiert wie Du, wenn auch nicht zu jedem Preis. Bleibt in der Energieversorgung alles beim alten, werden wir halt auf Dauer m.E. volkswirtschaftlich einen insgesamt höheren Preis bezahlen. Und da ich überzeugt bin davon, dass der Wandel unvermeidlich sein wird – bei egal welcher Regierung – bleibt ich im Sektor Erneurbare Energien investiert.

      Seit gestern Abend ist die Klimadiskussion pünktlich zum Wahlkampf ja wieder auf dem Tisch. Unter der Annahme, dass die Flutkatastrophe klimabedingte Gründe hat (wie es gestern alle Wissenschaftler bestätigt haben) sind die Aufwendungen für die EEG Subventionen ein Witz.

      Ich bin auch nicht grundsätzlich gegen Forschungsgelder für die „Großen“. Insgesamt wurden mehr als ca. 150 Mrd. DM Forschungsmitteln für Atomstrom aufgewendet. Hat irgendeiner von Euch seinen Strom billiger gekriegt ?? Pustekuchen, laut Atomkonsens dürfen wir Steuerzahler nunmehr einen großen Teil der Rückbaukosten für die AKWs bezahlen. Und das trotz steuerfreier Rückstellungen in Höhe von 40 Mrd. DM. Es wird sich eben nicht die beste (günstigste) Technik durchsetzen, es wird sich die Technik am Ende durchsetzen, die von den ´Großen´ favourisiert wird, und die diesen die max. Gewinne verspricht.

      Hätte man 1973 nach der ersten Ölkrise bereits auf dezentrale Konzepte (mit egal welchen Techniken) gesetzt, Du müsstest heute die Begriffe ´teuer´und ´billig´ im Zusammenhang mit Strompreisen neu definieren. Aber das war und ist für EON und RWE uninteressant. Großkraftwerke sind weitaus lohnender, die Ineffektivität, Verluste, Umweltschäden, etc. sind ja von uns allen zu zahlen.


      @winhel
      Ich hoffe, Du musstest nicht zu lange nach den Artikeln suchen.
      Die Kutterfahrt steht immer noch, is mir sogar lieber als ein Überflug, da kann man nämlich schön einen heben! Was die Projekte angeht, so dürften die Vergütungen in diesen Ländern
      für Reg. Strom nicht den Plambeck´schen Erwartungen entsprochen haben. Das entsprechende Gesetz in Polen wurde z.B. Anfang des Jahres verabschiedet, die entsprechenden Rcihtlinien hierzu bzw. weitere Präzisiserungen stehen noch aus, werden aber in Kürze erwartet.

      England enttäuscht bisher mit seinem Quotensystem und den damit verbundenen Vergütungen. Ihr Ausschreibungssystem haben Sie wie mittlerweile fast alle anderen Länder abgeschafft, hat halt nichts gebracht. Und weil es überall so mies funktioniert hat, kam die FDP auch auf die Idee so was hier einzuführen.
      Ironischerweise stand Tony Blair letztes Jahr in Südengland gleichfalls vor vollständig abgesoffenen Landstrichen und erklärte den Klimawandel dafür verantwortlich.
      Von dem damals angekündigten Wandel in der CO2-Politik ist bisher nicht viel zu verspüren, dass wird sich vielleicht mit den Offshores in GB ändern (13 Stück).

      Wie auch immer @winhel vielleicht seh´ ich Dich auch mal auf Deinem Hausdach sitzen und auf ein Rettungsboot warten, wenn Die Nordesse bei der im Erdgeschoß eingezogen ist. Der Klimawandel macht´s möglich. Schon mal den Bausparvertrag rauslegen, wenn der Deich aufgestockt werden muß.





      So, und damit Ihr Euch noch ein bisschen aufregen könnt, nachfolgend Neues aus der Sonne, Wind & Wärme, Ausgabe 2002-08-14

      „...........PNE hat Anfang Juli erklärt, dass sie mit dem Einstieg eines starken Partners ihre internationale Präsenz ausbauen wollen. Laut Heinsohn gehe es aber dabei nicht in erster Linie um eine Reduzierung der Kosten für die internationale Expansion. ´ Geld haben wir selber genug. Wir suchen einen Partner, weil es dann schneller geht ´ begründet er den Schritt seines Unternehmens. Der Aufbau eigener Vertriebsstrukturen und der notwendigen Expertise in Asien, Südamerika (Anm. Kesef: Brasilien hat gerade ein EEG ähnliches Gesetz verabschiedet) und Australien sei langwierig.
      Das Unternehmen legt wert auf die Feststellung , dass es nicht von sich aus aktiv geworden sei. ´Plambeck ist von verschiedenen Seiten angesprochen worden........´


      Schöne Grüße

      Kesef
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 11:26:37
      Beitrag Nr. 181 ()
      Bezüglich der z. Zt. so beliebten Klimadiskussion wird immer nur die halbe Wahrheit angesprochen. Seriöse Wissenschaftler weisen darauf hin, dass laut exakter Aufzeichnungen der letzten 100 Jahre die Sonnenstrahlung zugenommen hat und zu zweidrittel für die Erderwärmung verantwortlich ist. Lediglich für das letzte Drittel ist u. a. auch unsere Energieindistrie verantwortlich. Das bedeutet natürlich nicht, dass wir nichts machen müssen.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 15:31:26
      Beitrag Nr. 182 ()
      ich will nicht die CO2-Sache verniedlichen, aber Klimaschwankungen hat es auch früher gegeben.

      Quelle: zamg.ac.at

      1000- 1899

      Das mitteleuropäische Klima des zu Ende gehenden Jahrtausends kann in drei Hauptabschnitte unterteilt werden. Zu Beginn des Millenniums herrschte zunächst eine vom Ende des 1. Jahrtausends her andauernde wärmere Phase, die oft als das "mittelalterliche Optimum" bezeichnet wird (9. bis 12. Jahrhundert). Die Alpengletscher waren ähnlich klein, evt. noch etwas kleiner als heute.

      Ab dem 13. Jahrhundert kam es zu einer Abkühlung, die bereits zu einzelnen Gletschervorstößen führte. Zur vollen Entwicklung kam die zweite Hauptphase des Millenniums, die "kleine Eiszeit", mit dem markanten Temperatursturz in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Gleichzeitig ansteigende Sommerniederschläge ließen die Alpengletscher stark vorstoßen. Die Gletscherzungen erreichten dabei Gebiete, die seit dem Ende der letzten Eiszeit nicht mehr überschritten worden waren. Im 17., 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam es zwar auch zu kürzeren wärmeren Phasen, insgesamt jedoch sorgten die meist höheren Niederschläge dafür, dass sich die Gletscher während der gesamten Kernphase der kleinen Eiszeit nur wenig von dem Maximalstand um 1600 zurückzogen. Über eine dieser kürzeren Phasen mit höheren (Sommer-) Temperaturen um 1800 sind wir in Österreich bereits durch direkte Messreihen informiert. Die längste österreichische Temperaturreihe (Stift Kremsmünster) reicht bis 1767 zurück. Alle weiter zurückreichenden Zeiten sind nur durch indirekte Klimadaten abgedeckt, wie Gletscherstände, Baumringanalysen und historische Quellen. Die Sommertemperaturen lagen um 1800 etwa auf dem hohen Niveau der beiden letzten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts, die Winter waren damals allerdings deutlich kälter als heute. Das Zusammentreffen von Temperaturrückgang und Niederschlagsanstieg sorgte in den folgenden Dezennien vor 1850 zum letzten großen Gletschervorstoß der kleinen Eiszeit, der in Österreich wieder etwa bis zu den Endmoränen des 1600er Vorstoßes führte. Heute noch erkennen wir bei alpinen Wanderungen die markante Vegetationsgrenze, die auch jetzt noch ? nach 150 Jahren ? den Gletscherhochstand um 1850 markiert. Die schüttere bis gar nicht vorhandene Vegetation innerhalb der 1850er-Moränen zeigt, wie lange es dauert, bis sich im Hochgebirgsklima die durch einen Gletschervorstoß vernichtete Vegetationsdecke wieder erholt.

      Nach 1850 kündigt ein erster Schub an Sommerwärme und Trockenheit das Ende der kleinen Eiszeit und den Übergang zum aktuellen Warmklima des 20. Jahrhunderts an. Die Gletscher gehen 20 bis 30 Jahre hindurch rasch zurück und lassen einen Saum von Endmoränen zurück, der ihren Maximalstand anzeigt. Zweimal noch meldet sich kurzzeitig die kleine Eiszeit zurück ? mit den strengen Wintern um 1890 und den sehr kühlen Sommern der 1910er Jahre, bevor die Erwärmung des 20. Jahrhunderts voll einsetzte. Unterbrochen durch geringfügige Gletschervorstöße in den Jahren vor 1920 und 1980 zogen sich die Gletscher stark zurück und bewegen sich in Richtung des Minimalstandes zu Beginn des Millenniums, zur Zeit des mittelalterlichen Klimaoptimums.

      Insgesamt war das 20. Jahrhundert in Österreich um 0.35 Grad Celsius wärmer als das 19., besonders stark war dieser Trend im Winter (20. Jahrhundert um 0.7 Grad Celsius wärmer), während die durchschnittlichen Sommer in beiden Jahrhunderten im Mittel gleiches Temperaturniveau hatten. Es ist damit etwa mit dem 11. und 12. Jahrhundert vergleichbar, alle anderen Jahrhunderte des Jahrtausends waren kühler.
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 16:59:07
      Beitrag Nr. 183 ()
      nochwas dazu:


      Warme Klimaperioden
      Vor 6000 bis 7000 und noch einmal vor 4000 bis 5000 Jahren, im sog. "Hauptoptimum" der Nacheiszeit, war das Klima möglicherweise schon einmal deutlich wärmer als heute - und feuchter. Die Menschen wurden in dieser Zeit seßhaft, und es entstanden die ersten Hochkulturen. Satellitenaufnahmen zeigen, daß es Flußsysteme in der Sahara gab; und die biblischen Berichte über die "Sintflut" fallen ebenfalls in diese Epoche. Warm war es auch zur Römerzeit ("Römisches Optimum"), was Hannibal den Übergang über die Alpen erleichterte, und noch einmal im Mittelalter ("Mittelalterliches Optimum"), wodurch es den Normannen möglich wurde, Grönland (das "grüne Land") für 200 Jahre zu besiedeln und weit vor Kolumbus Amerika zu entdecken. In England wurde im Mittelalter sogar Wein angebaut.


      Kältere Klimaperioden
      Dazwischen lagen kühlere Perioden. Um 1000 v.Chr. war es wahrscheinlich um 1-2°C kälter als heute. Nicht ganz so kalt zeigte sich das "Pessimum der Völkerwanderungszeit", das die germanischen Völker aus dem Ostseeraum in den Mittelmeerraum getrieben hat. Nach der "Klimawende" zwischen 1200 und 1400, mit der das "Mittelalterliche Optimum" zuende ging, sanken in der sog. "Kleinen Eiszeit" von 1250-1850 die Temperaturen erneut. Kühle Sommer und strenge Winter führten z.B. in England zu Mißernten und Hungersnöten.


      Das wärmste Jahrhundert seit tausend Jahren
      Allerdings sind die Daten bis zum Mittelalter mit vielen Unsicherheiten behaftet. Die Temperaturen für diese Zeit werden aus sogenannten Proxy-Daten (indirekten Quellen wie Baumringen, Pollen, Tiefseesedimenten, Eiskernen usw.) abgeleitet, deren Interpretation z.T. umstritten ist. Auch für die folgenden Jahrhunderte muß man auf Proxy-Daten zurückgreifen, die aber ab 1400 eine bessere Einschätzung des vergangenen Klimas erlauben (Abb.6).

      Abb.1.6: Temperaturveränderungen seit 1400 (N-Halbkugel)

      (Quelle: IPCC: Climate Change 1995, WG I, S.175)

      Danach scheint kein Jahrhundert in den letzten 600 oder sogar 1000 Jahren so warm wie das 20. Jahrhundert gewesen zu sein. Niemals hat es innerhalb von 100 Jahren eine Temperaturschwankung von 0,5°C oder gar mehr gegeben; und noch weniger ereignete sich in 30 Jahren ein Anstieg von 0,4°C wie in den letzten drei Jahrzehnten.
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 17:13:26
      Beitrag Nr. 184 ()
      @ewi

      nur so zur info.
      in england wird auch heute noch wein angebaut !!!
      ich hab den getrunken (schmeckt so ähnlich wie wildschwein in pfefferminzsosse: brrrrrhhhh).

      Ausserdem hab ich erst neulich im radio `n bericht über das ende der eiszeit gehört, nach dem innerhalb weniger jahre (10-30) sich die Temperatur um 5!!!!! Grad geändert hat.

      gruss piscator
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 21:14:07
      Beitrag Nr. 185 ()
      innerhalb weniger Jahre um 30 Grad geändert?

      Das ist noch gar nichts!

      Bei uns hier hat sich die Temperatur in 6 Monaten (!) um 40 Grad geändert! Na, was sagst jetzt?

      Übrigens das mit dem Englischen Wein liefert mir ja den Stoff für die perfekte und schlüssige Verschwörungstheorie. Jetzt haben wir die Schuldigen an der Erderwärmung, die Englischen Weinbauern!

      -Sie haben ein Motiv (Verbesserung Ihres Weines)
      -Eine Tatwaffe, die noch raucht (die berühmte Cardiff-Kohle)
      -Einen gleichsprachigen Verbündeten namens Bush, der das Koyoto-Protokoll boykottiert

      -und Windmühlenverweigerer sind sie auch ziemlich.

      Das dürfte, Herr Richter, für einen Schuldspruch ausreichen.

      Ich beantrage als Strafe, dass sie ihren Wein selber saufen müssen.
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 00:59:42
      Beitrag Nr. 186 ()
      nochmal zu meiner frage 176 und zu antwort 178


      dieser beitrag betrifft doch borkum/riff, oder nicht mehr?


      hierauf bezog sich die frage. nabenhöhe ist mir nicht


      bekannt (ETWA 120 meter, wie ich heute in einer älteren(?)


      zeitung gelesen habe? bitte nochmal um info.


      zweite frage betraf natürlich gesamtinvestition:kwh/jahr.


      "zeitung" war möglicherweise ftd von montag dieser woche.



      also 1. windgeschchwindigkeit in nabenhöhe borkum-riff

      .....2. kosten:jahres-kwh.



      .....3.nochmal danke



      ps. ro80 hat tatsächlich zu meinem nick bezug, aber eben


      ....nicht ro80, sondern......wankel2000.



      gruß van wen (van ven? oder wie schrieb sich das.........


      suzuki re5 gab es auch noch......auch noch einen pkw von

      mazda.....



      wankel
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 10:01:11
      Beitrag Nr. 187 ()
      wankel, Du hast recht, der thread soll Borkum Riff betreffen, doch manchmal wird das Thema etwas weitläufig behandelt....

      Zu Deinen Fragen: Die Nabenhöhe beträgt 120m und ein Flügel hat 52m, das stand hier mehrfach definitiv.

      Zur Windgeschwindigkeit in 120 m Höhe wurde noch nichts gesagt, aber vielleicht hift Dir posting #91, dort steht die erzielbare Jahresleistung einer 5MW-Anlage:

      "Hintergrundinformationen

      Zur Windkraft-Technik:
      Eine moderne Windkraft-Anlage der Megawatt-Klasse hat eine Nennleistung von 1,5 Megawatt und einen Rotordurchmesser von 70 Metern. An einem durchschnittlichen Standort erzeugt solch ein Windrad im Jahr rund 3,5 Millionen Kilowattstunden Strom – genug Energie für 1.000 Vier-Personen-Haushalte.
      Eine Windturbine für die Offshore-Nutzung wird künftig eine Nennleistung zwischen drei und fünf Megawatt haben. Eine Fünf-MW-Anlage kann dank der stärkeren Winde auf hoher See im Jahr rund 17,5 Millionen Kilowattstunden Ökostrom produzieren – genug Energie für rund 5.000 Vier-Personen-Haushalte."

      Gruß ewanke1
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 11:13:27
      Beitrag Nr. 188 ()
      Die Zeit ist reif für Windenergie, Biomasse & Solar.
      Plambeck ist dabei die sicherste Variante, Energiekontor und Umweltkontor sind etwas riskanter.

      Überall Unwetter, steigende Ölpreise....
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 14:04:50
      Beitrag Nr. 189 ()
      @wildpak
      Die Zeit dürfte wohl überreif sein. Obgleich ich auch @winhel,@edel und Gleichgesinnten recht geben muß, wenn langsam mal die Zeit gekommen ist, die Konzepte zu harmonisieren. Dies betrifft tatsächlich die Fragestellungen Speicherung, Vergleichmäßigung, Erzeugung alternativer Brennstoffe, etc. Das find ich zum Beispiel an dem P&T Wasserstoffspeicherspeicherkonzepten mit Trinkwassergewinnung einfach klasse (ohne Forschungsgelder edel !). GEO hat mittlerweile auch Studien zur Offshore-Wasserstofferzeugung und Netzeinspeisung, Transport (Gasseitig) fertigstellen lassen.

      Der Ölpreis liegt mittlerweile wieder über 28 Dollar, an der blödsinnigen Klimadiskussion will ich mich gar nicht weiter beteiligen. Was man hierzu in den letzten beiden Tagen von den Parteien in den Zeitungen lesen konnte ist schon lustig. Nachfolgend ein Artikel zum wohl bevorstehenden Irak-Krieg. Ein Eingreifen Israels würde wohl den Totalkollaps der Region bedeuten. Was das alles für uns bedeutet brauch´ ich keinem zu erklären (Scheiße, ich kann nicht Rollschu´ fahren). Vielleicht sollten solche sensible Bereiche wie die Energiewirtschaft, der weitestgehenden Öl-Unabhängigkeit parteiübergreifend gelöst
      werden, da sich der Umbau über Jahrzehente erstreckt und das blödsinnige Hick-Hack auf unserem Rücken bzw. dem der nachfolgenden Generation ausgetragen wird.

      Gruß Kesef

      Ach, und was meine eigenen Beobachtung zum massiven Flugverkehr auf der Ami-Rhein-Main Airbase angehen: Am Sonntag als ich das sensationelle 4:0 der Eintracht im Waldstadion bei Bier+Würstel beäugen durfte, konnte ich während der Spielzeit 3 C45-Maschinen beim Landen beobachten. Der Aufmarsch läuft munter weiter.



      Zeitungsbericht
      Israel schließt Atomangriff auf den Irak nicht aus

      15. Aug. 2002 Der Nahe Osten bereitet sich auf einen amerikanischen Militäreinsatz gegen den Irak vor. Zwar gibt es nach Auskunft von Präsident George W. Bush noch keinen Zeitplan, um einen Regimewechsel in Bagdad zu erzwingen, doch bekräftigte seine Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice an diesem Donnerstag nochmals, dass „wir uns es nicht leisten können, nichts zu tun“. Die Nachbarstaaten des Iraks bereiten sich bereits auf einen Krieg vor. Israel schließt sogar nicht aus, im Falle irakischer Raketenangriffe Atomwaffen einzusetzen.
      Der Iran kündigte dieser Tage an, im Falle neuerlicher Flüchtlingsströme Lager auf südirakischen Territorium zu errichten. Ein Aufnahme einer großen Zahl von Irakern sei schlechterdings nicht möglich, da wegen des Afghanistan-Krieges noch über zwei Millionen Flüchtlinge im Land seien. Die Türkei hat Medienberichten zufolge einen strategisch wichtigen Flugplatz im Norden Iraks übernommen. Beobachter spekulieren darüber, ob dies eine mit den Amerikanern vorbereitete Aktion sei und der nördliche Landesteil Ausgangspunkt einer Militäraktion sein werde.
      Geheimdienst informierte den Kongress
      Während sich die offiziell vor einem Irak-Krieg warnenden arabischen Regionalmächte Saudi Arabien und Ägypten am Ende neutral verhalten könnten, gilt Israel als große Unbekannte in den Planspielen. Im vergangenen Golfkrieg konnte Washington seinen Bündnispartner zur Passivität überreden, obwohl der Judenstaat von irakischen Raketen getroffen wurde. Der Zusammenhalt der arabischen Allianz hatte oberste Priorität. Das könnte jetzt anders sein.
      Israel schließt nämlich im Falle eines irakischen Raketenangriffs mit Massenvernichtungswaffen einen atomaren Gegenschlag nicht aus. Dies berichtete die israelische Tageszeitung „Ha`Aretz“ am Donnerstag unter Berufung auf einen Geheimbericht des amerikanischen Verteidigungsministeriums. Danach werde ein atomarer Schlag gegen Bagdad für den Fall erwogen, dass Saddam Hussein nach einem Angriff der USA Raketen mit biologischen oder chemischen Kampfstoffen auf Israel abfeuere und dies zahlreiche Opfer unter der Zivilbevölkerung fordere. Der Zeitung zufolge wurde der entsprechende Geheimdienstbericht in der vergangenen Woche dem außenpolitischen Ausschuss des amerikanischen Senates vorgelegt.
      Scharon: Irak ist die größte Bedrohung
      Nach israelischen Geheimdienstinformationen verfügt Bagdad inzwischen über biologische Waffen, die tausende Menschen töten könnten. Israel hat bereits zu erkennen gegeben, dass es auf jeden irakischen Angriff antworten werde. Der amerikanischen Einschätzung zufolge würde Israel auf einen Raketenangriff mit konventionellen Sprengköpfen mit einem konventionellen Gegenschlag antworten. Die Armee hat bereits mit der Stationierung der in Israel entwickelten Anti-Raketen-Rakete „Arrows“ begonnen, die ganz Israel gegen irakische Raketenangriffe schützen soll. Bemerkenswert war deshalb die Äußerung von Israels Premier Ariel Scharon: Der Irak stelle die größte Bedrohung für Israel dar.
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 00:28:27
      Beitrag Nr. 190 ()
      Hat jemand von euch vorhin die Sendung auf dem ZDF gesehen? Es bleibt im Grunde genommen alles beim alten: Die einen sehen die Sache realistisch, die anderen wollen, dass wir die Welt verbessern. Denn wenn die anderen es nicht wollen oder können, müssen wir es machen.
      Mal ganz ironisch: Also wenn wir nicht noch mehr Windmühlen bauen, den Benzinpreis auf 5 DM erhöhen, den Strom erheblich teurer machen, und, und ..... dann sind WIR z. B. dafür verantwortlich, wenn in Zukunft 300.000.000 Chinesen vom Fahrrad auf`s Auto steigen und die Luft noch mehr verpesten!!! Also packen wir`s an, unsere Weltbevölkerung wird es uns schon danken. Wir habens ja!!!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 10:16:26
      Beitrag Nr. 191 ()
      Hallo Winhel

      Du hast nicht kapiert worum es hier geht! Es geht darum eine irreversible Veränderung der Energie und Rohstoffversorgung zu antizipieren.

      Was heisst das:
      Natürlich kann Deutschland nicht den Energiewandel von alleine einleiten und so viel Energie sparen oder CO2 vermeiden das es für die ganze Welt reicht. Darum geht es nicht!!
      Es geht darum, das man den Wandel der kommen wird und nicht aufzuhalten ist entweder unterstützt oder dagegen arbeitet.
      In diesem Jahrzehnt (spätestens also in 10 jahren nach meiner persönlichen Recherche und der Einschätzung vieler renommierter Wissenschaftler) wird sich die Ölförderung dem Maximum nähern um dann ca. 1-2% Jahr für Jahr zu fallen. Das ist zu 90% FAKT!

      Wie die unterschiedlichen Volkswirtschaften darauf reagieren, ist jetzt nicht absehbar. Aber das z.B. die USA mit ihren riesen Energieverbrauch und einer der ineffizientesten Energieausbeuten zu den Verlierern dieses Prozesses gehören werden ist nicht unwahrscheinlich. Dieses (das reichste Land der Welt) hat ein Energieversorgungsystem das schlechter ist als das mancher dritter Welt Länder. Und das alles weil sie z.B. so geringe Energiepreise haben ( ca. 6 Cent teilweise sogar subventioniert) das es sich wirtschaftlich so gut wie gar nicht lohnt im Energiesektor zu investieren. Darum werden die riesen Probleme kriegen, wenn sich die Versorgungssituation etwas schneller verändern sollte, einfach weil sie dann alles auf einmal neu umbauen müssen.

      Jetzt ist die Frage für uns in Deutschland, wie kann man den Wandel unterstützen und bezahlbar eine Veränderung antizipieren die in ein paar Jahren sowieso eintritt und dann evtl mit voller Härte in einem Mal zuschlägt.

      snowden
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 11:17:25
      Beitrag Nr. 192 ()
      @snowden
      Was Du ansprichst gilt nur noch für den Nahen Osten bzw. Saudi-Arabien. Die USA hatten Ihr Fördermaximum 1973 (!) bis dahin musste kein Tropfen Öl importiert werden. Nunmehr liegt die Importabhängigkeit bei 73 % (die Schere zwischen steigendem Verbrauch und geringerer Förderung klafft jedes Jahr um zusätzlich 3% auseinander).

      England und Norwegen hatten wohl in den vergangenen 2 Jahren ihr Maximum überschritten.
      Die Liste lässt sich beliebig lang fortsetzen.


      Die Hammernachricht des Tages: Rohölpreis küsst die 29 Dollar-Grenze.
      Grund: Amerika beginnt seine strategischen Reserven auszustocken.

      Zur Erinnerung: In der Spitze des Golfkrieges vor 10 Jahren, als die kuwaitischen Ölfelder brannten, kam in der Spitze ein Rohölpreis von ca. 40 Dollar kurzfristig zustande (kommend von unter 20 Dollar). Es wird noch keine eine Kugel geflogen sein und bei Kriegsbeginn steht der Ölpreis schon bei 35 Dollar. Wo er dann während eines längeren Krieges hinläuft wird wohl keiner wissen, so schnell wie das letzte mal, als annähernd 30 Nationen ca. 2-3 Monate brauchten, wird’s wohl diesmal nicht gehen.

      Gestern war auf CNN ein Interview mit Shimon Peres, mit Sicherheit kein Kriegstreiber im irsraelischen Kabinett. Er geht davon aus, dass der amerikanische Angriff kommt und sieht keine Möglichkeit für sein Land, in die Kriegshandlungen nicht mit hineingezogen zu werden.

      Da stehen für uns alle im schlimmsten Fall noch bittere Zeiten vor der Haustür.

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 11:19:06
      Beitrag Nr. 193 ()
      Es heißt natürlich:

      Amerika beginnt seine strategischen Reserven AUFZUSTOCKEN !
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 11:25:45
      Beitrag Nr. 194 ()
      dazu noch ein paar Zahlen:

      Erdölverbrauch 3,4 Mrd t pro Jahr

      bekannte Reserven 140 Mrd t, Reichweite bei gleichem Verbrauch 40 Jahre

      Danach vermutete teurer erschließbare Reserven geschätzt weitere 100-200 Mrd t.

      Erdöl nicht nur als Treibstoff, sd auch als Rohstoff (zB Plastik) wichtig.

      Preisanstieg gilt als sicher, obwohl die Gewinnungskosten in den letzten Jahren sogar gesunken sind. Preisanstieg nicht abrupt (außer bei kriegerischen Entwicklungen) sondern eher sukzessive.

      Dadurch rücken andere Technologien in die Nähe der Wirtschaftlichkeit (Kohleverflüssigung, Wasserstoff aus Elektrolyse von Wasser, oder (wieder mit CO2) Methanol.

      Kohle gibts noch für 200 Jahre, Kernmaterial weniger.

      Das CO2-Argument wird wohl weniger Wirkung auf Umstrukturierung haben als rein wirtschaftliche Zwänge.

      Insgesamt zeichnet snowden wohl das richtige Bild. Als Vorreiter neuer zwingend nötiger Energiegewinnungs- und Nutzungsformen steht man sicher besser da.

      Die "Weltverbesserung" ist zwar ein romantisches Ziel, aber die treibende Kraft sind wohl die wirtschaftlichen Zwänge.

      Wandel muss es und wird es geben, zum Glück wirken beide Motive in die selbe Richtung.
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 11:59:23
      Beitrag Nr. 195 ()
      Keine Angst Snowden, ich habe schon kapiert, worum es geht. Ist schon (fast) alles richtig, was du schreibst. Es muß sich was ändern und es wird sich auch was ändern. Nur nochmal, den Hausbau fängt man im Keller an und nicht im Dachstuhl. Wir sind hier bei der Windenergie und auch das habe ich mehrfach betont, in Maßen ist der Weg schon richtig. Nur wir sind später nicht die Weltverbesserer, weil wir ohne Karten Windmühle um Windmühle bauen. Wir wissen doch wie`s geht, wir haben die Technik im Griff. Sicherlich, weiter forschen, auch ein paar größere Mühlen ausprobieren, aber dann???? Immer weiter bauen, immer mehr??
      Weißt du, noch vor Jahren gabs einen Aufschrei, wenn jemand von der Atomenergie sprach. Heute kündigen einige Politiker schon wieder an, auf den Atomstrom z. Zt. nicht verzichten zu können, kündigen die Möglichkeit eines weiteren Ausbaus an, auch wegen der Treibhausgase, aber auch, weil sie und die Wissenschaftler z. Zt. keine anderen Möglichkeiten sehen. Und keine großen Schlagzeilen dagegen, wie noch vor Jahren. So langsam dämmert es den Grünen auch, dass sie sich in einer Sackgasse bewegen.
      Und diese Sackgasse wollen andere Länder zur Zeit (noch) nicht betreten. Kostet nur, bringt nach dem jetzigen Stand wenig (noch keine Speichermöglichkeiten).
      Wir Deutschen haben uns auf die Fahnen geschrieben, den Gasausstoß zu reduzieren, wir sind doch mit gutem Beispiel voraus gegangen und können andere darauf hinweisen, unserem Beispiel zu folgen. Aber warum den einen Weg sinnlos übertreiben, warum nicht mehr Geld für Forschung, für eventuelle andere Möglichkeiten?
      Hier geht es doch nur noch um die hilflose ideologische Einstellung zu befriedigen und um Gewinne weniger Firmen, die Bevölkerung hat den Preis dafür zu zahlen.
      Ich finde es auch vermessen, dass wir Deutschen der Meinung sind, den einzigen und richtigen Weg zu kennen und zu gehen. Glaubt ihr, alle anderen sind doof? Nee Freunde, die sehen die Sache nur realistisch!!!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 12:05:08
      Beitrag Nr. 196 ()
      Zusatz:
      Vielleicht heizen andere in 20, 30 Jahren mit Wüstensand - SILICIUM-??!!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 16:15:18
      Beitrag Nr. 197 ()
      @kesef: Mir fällt auf, dass sich deine letzten Postings mehr um einen eventuellen Irak-Krieg drehen als um die Aktivitäten Plambecks. Wenn Du der Meinung bist, dass der Ölpreis in absehbarer Zeit noch stark zulegen sollte, dann bist Du bei Calls auf Öl doch erstmal besser aufgehoben, oder? Ich sehe diese Entwicklung eigentlich nicht so, sehe Öl als zur Zeit viel zu teuer an, aber da kann man sich streiten. Wenn es zum Krieg kommen sollte (was ich persönlich nicht glaube), dann ist sicher noch Luft nach oben.
      @snowden: Einiges kann ich nachvollziehen, anderes nicht.
      Was bringt es uns, zum jetzigen unrentablen Zeitpunkt massenhaft WKA´s zu installieren? Das ist genauso, als wenn ich vor dem Zubettgehen erstmal drei Runden ums Bett renne, um vor einem eventuellen Einbrecher ein paar Runden Vorsprung zu haben.
      Ein generelles Umdenken, ja, dann aber bitte mit Konzept und vor allen Dingen global! Was nutzt es uns, wenn wir den CO2-Ausstoß vorbildlich senken, die schäfsten Standarts haben, wenn wir global im Wettbewerb stehen? Was nutzt es uns, wenn das Wasser letztlich von Tschechland kommt und uns überschwemmt? Warum soll ich ineffiziente energie fördern, nur weil Amerika kein richtiges Energiebewußtsein hat? Wenn die Weltgemeinschaft eben der Meinung ist, dass man so handelt soll, wie man eben jetzt handelt, dann habe ich als Deutschland eben auch bloß meine Stimme im Parlament, und damit muß ich mich abfinden.
      @winhel: Zustimmung!
      @ewanke: Gute Fundamentals!

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 16:40:30
      Beitrag Nr. 198 ()
      @edel
      Meine Kommetare zur Weltölproblematik im Algemeinen und dem neuerlichen Irak Konflikt im Besondern sind von mir nicht als Grundlage irgendwelcher Geschäfte gedacht. Ich beschäftige mich halt mit dem Thema (zwangsläufig bzw. zwanghaft) und finde es ganz nett mich hier ein bißchen austauschen zu können.

      Mit Deinem anschaulichen Argument des Runden drehens könnte man eingentlich doch auch die Bundeswehr abschaffen, oder??
      Die Kosten uns 40 Mrd. DM pro Jahr (stimmt das noch ??) obwohl wir Sie doch erst bräuchten, wenn eine feindliche Armee (Dänemark, Österreich ??) uns angreift.

      Was die Notwendigkeit globaler Strategien angeht, kein Thema. Was die Ingnoranz der amerikanischen Regierung angeht, so bin ich der festen Überzeugung, daß die Amis damit irgendwann vor die Wand fahren.

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 18:15:35
      Beitrag Nr. 199 ()
      Die Amis denken da nur ans Geld. Sobald sich der Rahmen zu ihren ungunsten ändert, werden sie ihre Meinung ändern, wie das Fähnchen im Wind. Leider fallen zuviele Leute darauf rein.
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 21:24:08
      Beitrag Nr. 200 ()
      Hallo Kpt.Nemo!!
      Ich entschuldige mich schon im Voraus!
      Du bist so`n typisch Deutscher, der wie eine Made im Speck sitzt, HIER, wo ihm nichts passieren kann, wo Recht und Ordnung herrschen, eine große Klappe hat.
      Warum gehst du nicht in den Irak, in den Iran, in Gebiete in Asien,Südamerika oder Afrika. Reiß doch da mal die Klappe auf!!! Weißt du mein Freund, du hast NULL-Ahnung, würdest hilflose Leute lieber krepieren lassen, lieber DISKUTIEREN. Wo wären wir wohl, wenn es seinerzeit, als du noch in die Windel geschissen hast, es keine Luftbrücke gegeben hätte.
      Ja, ja, die Scheiß Amerikaner, die wollen ihren Deal durch ziehen. Weißt du, wenn mir aus lebensgefährlicher Not geholfen wird, ist es mir scheißegal, welche Motive dahinter stehen. Hauptsache, es ist einer da, der hilft. Dumme Reden helfen nicht!!!
      Gerade die Amerikaner haben einen Freiheitsfimmel, ich würde mich mal mit deren Geschichte auseinandersetzen.

      Der Fischer speziell, aber auch andere 68er, auch teilweise die Grünen, die in der Regierungsverantwortung stehen, haben ihre Meinung geändert. Deine Meinung zeigt, welch ein primitiver Mensch du eigentlich bist.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 22:30:13
      Beitrag Nr. 201 ()
      Na, na, winhel,.......geht das nicht auch anders?

      Von der Sache her: Lies mal betreffend Luftbrücke die seither freigegebenen Dokumente. Da wirst Du sehen, dass die Amis nicht aus reiner Menschenfreundlichkeit handelten, sondern schlicht dem Kommunismus Einhalt gebieten wollten.

      Die Menschenfreundlichkeit der Amis hat dort ihre Grenze, wo cash im Spiel ist, traurige wahrheit. Und ein gewählter Präsident (einer von 2 kandidaten) dieses Strickmusters ist einfach abhängig von den Sponsoren und seiner Lobby. Traurig, aber wahr. Und wahr ist auch, dass man die US-Amis am leichtesten zu Prinzipien verlockt, wenn man sie am Geldbeutel trifft. Und über deren Rechtssystem sag ich lieber gleich gar nix. Der Mörder muss unter Eid die Wahrheit sagen, und das bei Drohung der Todesstrafe.....dass ich nicht lache. Aber das sind andere Themen.

      Gruß ewanke

      der vieler Deiner Argumente sonst nachempfinden kann
      Avatar
      schrieb am 17.08.02 10:55:07
      Beitrag Nr. 202 ()
      Hast Recht Ewanke, es geht anders!! Also nochmals, ich entschuldige mich für meine Ausdrucksweise, also nichts für ungut Nemo, soll nicht wieder vorkommen!!
      Zu diesem Thema noch ein letztes: Ich finde es einfach nicht gut, andere immer nieder zu machen und sich selber als perfekt hin zu stellen. Und egal was der Mensch macht, ist nicht immer ein Eigennutz im Spiel?
      Und wo wir dabei sind Ewanke, nicht der Mörder hat unter Eid aus zu sagen, sonder der Angeklagte, der wie andere Zeugen selber als Zeuge seiner Anklage aussagen kann bzw. darf. Und dann wird er wie jeder andere Zeuge behandelt und muss die Wahrheit aussagen!! Also wenn schon, dann aber auch die Feinheiten beachten.
      Gerade wir sollten uns doch wohl nicht über die Rechtsordnung in den USA aufregen. Liest man bei uns nicht wöchentlich, dass Mörder, Vergewaltiger schon nach wenigen Jahren als "geheilt" entlassen werden und anschließend "weiter machen" dürfen.
      Ok, ich schließe damit dieses Thema, bleiben wir bei Plambeck und der regenerativen Energie!!
      Gruss winhel und allen ein schönes Wochenende!
      Avatar
      schrieb am 17.08.02 12:05:42
      Beitrag Nr. 203 ()
      winhel, exakt (zum Überdruss noch ein letztes Mal)
      Der des Mordes Angeklagte, auch bei der Tat Ertappte, sagt aus. Zwar weiss vielleicht ER, dass er ein Mörder ist, für das Gericht ist er es aber erst nach dem Urteil, vorher ist er -auch bei drohender Todesstrafe- zur Wahrheit verpflichtet. Nur welche Beweiskraft soll denn bitte diese Aussage haben? Und die US-Amis sind darauf auch noch stolz?

      Und die Richter? Gar nicht aus eigenem zur Wahrheitsfindung verpflichtet? Sie schiedsrichten zwischen Staatsanwalt und Verteidigung wie bei einem Boxkampf, nicht mehr? Schlechter tag für den DA, ein Schlechtpunkt, schlechtes Argument, ein zweiter...

      Aber wie Du schon sagtest: Lassen wir das Thema fallen.
      Avatar
      schrieb am 17.08.02 12:43:13
      Beitrag Nr. 204 ()
      Ewanke, seh es doch nur von der Warte aus, dass der Angeklagte das Recht der Zeugenaussage hat!!!
      Vom Sinn her, von deinem Verständnis her, gibt es in Deutschland ähnliches, das Zeugnisverweigerungsrecht. Was ist, wenn die Eltern oder Geschwister "gegen" oder "für" ihren angeklagten Sohn bzw. Bruder aussagen. Sie müssen nicht in den Zeugenstand, wenn sie aber eine Aussage als Zeugen machen und unter Eid was falsches aussagen, könnten sie mit der Mindeststrafe von einem Jahr belangt werden. Die Angehörigen werden in dem Fall rechtlich genauso wie andere Zeugen behandelt.
      Man muß die Sache in der Gesamtheit sehn,
      Nur, sind wir nicht schon wieder dabei, uns Gedanken über andere Länder, andere Sitten zu machen. Wir sollten uns einfach nur an die eigene Nase fassen.
      -Hoffentlich machen wir alles richtig, die Zukunft wird es zeigen-
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 17.08.02 22:20:38
      Beitrag Nr. 205 ()
      interessant...wie man vom hölzken aufs stöcksken kommt...diskutiert das doch an geeigneter stelle weiter aus!
      nehmt platz auf dem plambeck-sofa, das ich extra für sowas mal eingerichtet habe:

      Thread: Plambeck-Sofa
      Avatar
      schrieb am 18.08.02 08:50:15
      Beitrag Nr. 206 ()
      Das Sofa, gilden, ist schon ok.

      Nur seit Jan hat da niemand Platz genommen, es entgleisen (vom Thema weg) die Leute viel lieber in den Themen-threads. Was mich betrifft: Werde mich bemühen, mich zu bessern.

      Leider ist dieser sofa-thread nicht in der Übersicht von PNE enthalten
      Avatar
      schrieb am 18.08.02 11:15:14
      Beitrag Nr. 207 ()
      Hallo Gildenkölsch, hast Recht, werde mich bemühen, bei der Sache zu bleiben. Für jemanden, der realistisch und logisch denkt, ist das jedoch so eine Sache,
      Beispiel:


      """Hallo Winhel

      Du hast nicht kapiert worum es hier geht! Es geht darum eine irreversible Veränderung der Energie und Rohstoffversorgung zu antizipieren.

      Was heisst das:
      Natürlich kann Deutschland nicht den Energiewandel von alleine einleiten und so viel Energie sparen oder CO2 vermeiden das es für die ganze Welt reicht. Darum geht es nicht!!
      Es geht darum, das man den Wandel der kommen wird und nicht aufzuhalten ist entweder unterstützt oder dagegen arbeitet.
      In diesem Jahrzehnt (spätestens also in 10 jahren nach meiner persönlichen Recherche und der Einschätzung vieler renommierter Wissenschaftler) wird sich die Ölförderung dem Maximum nähern um dann ca. 1-2% Jahr für Jahr zu fallen. Das ist zu 90% FAKT!"""

      - Es geht darum, dass man den Wandel der kommen wird und nicht aufzuhalten ist, entweder unterstützt oder dagegen arbeitet. -

      Niemand hier hat hier etwas gegen einen Wandel! In der Tat ist Deutschland mit einem guten Beispiel voran gegangen, den Wandel bereits eingeleitet und das ist auch richtig so. Meine Grundaussage ist lediglich: Wir sollten der Sache wegen nicht zu weit überdrehen, aus einer guten Sache kann dann schnell eine schlechte werden, man sollte nicht andere Länder verurteilen, weil sie z. Zt. noch nicht wollen oder können, man sollte nicht immer wieder andere als Dummköpfe hinstellen, und uns als allwissende Weltverbesserer, UND, man sollte die globale Politik/Energiepolitik nicht in der Art mit einer kleinen AG wie Plambeck in Verbindung bringen. Die profitieren im Moment lediglich von einigen Politikern, die sich auf Kosten der Allgemeinheit profilieren wollen!!!

      Also Kesef, Amer, Snowden, CC und all die anderen "Gegner", nichts für ungut, streiten wir der Sache willen fair weiter, nicht persönlich nehmen!!!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 16:17:25
      Beitrag Nr. 208 ()
      Ist zwar schon im Juni im Handelsblatt erschienen, aber ganz interessant!!


      Offshore-Windenergie und die Zukunft des Stromnetzes


      Gast-Kolumne von Jan Rispens, Projektleiter Offshore-Wind, Deutsche Energie-Agentur (dena) GmbH


      Die Windenergienutzung an Land hat sich in den letzten Jahren in Deutschland mit rasanter Geschwindigkeit entwickelt. Daher stellen sich Fragen zur Weiterentwicklung des Stromverbundnetzes früher als erwartet.


      Insbesondere die sehr hohen Zuwachsraten für Windenergie an Land führen dazu, dass die Grenzen der Aufnahmekapazitäten der Stromnetze in den nächsten Jahren erreicht werden. Netzbetreiber haben aus diesem Grund bereits erste Investitionen in Verstärkungen von Stromtrassen im Küstenbereich angekündigt. Die weitere Entwicklung der Stromnetze muss bereits heute diskutiert und vorbereitet werden, um auch die Leistung der geplanten Offshore-Windparks in Zukunft ins Stromnetz integrieren zu können.

      Etwa 40 Offshore-Windprojekte sind derzeit beantragt. Die Gründe für diesen schon weit gediehenen Planungsstand sind vielfältig. So ist einerseits absehbar, dass in einigen Jahren die meisten geeigneten Landstandorte und Vorrangsflächen für Windkraftanlagen vergeben sein werden. Andererseits sind die durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten auf dem Meer hoch, was eine hohe Energieausbeute verspricht. Nicht zuletzt hat sich die Bundesregierung im Rahmen ihrer Energie- und Klimaschutzpolitik als Ziel gesetzt, die Nutzung der erneuerbaren Energien bis 2010 zu verdoppeln: dabei bieten Windparks im Meer von allen erneuerbaren Energien die höchsten Energiepotenziale und eine gute technische Ausgangslage. 2.000 bis 3.000 Megawatt (MW) ist nach Meinung der Bundesregierung bis 2010 möglich, bis 2030 wird von einem Potenzial von 20.000 bis 25.000 Megawatt ausgegangen.

      Im Vergleich zu üblichen Windenergieparks an Land sind die geplanten Offshore-Windprojekte sehr viel größer. Es sind viele Projekte mit Leistungen von einigen hundert bis ca. tausend Megawatt beantragt worden. Für einige Parks sind sogar mehrere Tausend Megawatt Leistung geplant. Für die Betreiber ist diese Projektgröße erforderlich, um in den vergleichsweise großen Gewässertiefen und Küstenentfernungen, die für die Offshore-Windnutzung in Frage kommen, wirtschaftlich arbeiten zu können. Nur so können die zusätzlichen Kosten für Investitionen in Meeresfundamente und die notwendige Kabelanbindung zum weit entfernten Stromnetz an Land wettgemacht werden.

      Die Kabelanbindung ist dabei für die Offshore-Windparks einer der Schlüsselfaktoren. Anders als an Land, wo fast immer ein geeigneter Anschlusspunkt an das Stromnetz in der Nähe vorhanden ist, ist dies bei den Meeresprojekten nicht der Fall. Durch die großen Leistungen der Meeresparks kommen außerdem nur wenige sehr leistungsfähige Stromeinspeisepunkte in Betracht. So addiert sich die gesamte Länge der Netzanbindung für die Anlagen in der Nordsee bis zum passenden Einspeisepunkt schnell auf 70 bis 100 Kilometer. Dadurch machen die Kosten für die Netzanbindung bis zu 30 Prozent der gesamten Projektkosten aus, die nach dem Erneuerbaren Energien-Gesetz (EEG) der Windparkentwickler trägt. Lediglich einige kleinere küstennahe Pilotprojekte mit Leistungen bis ca. 250 MW können voraussichtlich noch verhältnismäßig einfach an das Verbundnetz angebunden werden. So wird deutlich, dass die Ausbaupläne ein umfassendes Offshore-Netzkonzept erfordern. Gebündelte Trassen und die gemeinsam genutzten Kabel würden nicht nur die Kosten für die Betreiber senken. Auch unnötige ökologische Belastungen werden vermieden, etwa durch häufige Kabelquerungen sensibler Naturgebiete wie den Nationalpark Wattenmeer.

      Einmal an Land ist der Strom aber noch nicht am Ziel. Es zeichnet sich ab, dass in den kommenden Jahren der Windenergieausbau an Land und im Meer im Wettbewerb um die freien Kapazitäten des Verbundnetzes an Land stehen. Die Grenzen der Netzkapazitäten sind in manchen Regionen bereits heute absehbar. Die Europäische Kommission hat 2001 in einer Bestandsaufnahme der Engpässe im europäischen Verbundnetz schon festgestellt, dass internationale Stromdurchleitungen durch die hohe Einspeisung von Windstrom stark begrenzt werden - beispielsweise im deutsch-dänischen Grenzgebiet. Der Netzbetreiber E.ON-Netz hat im Februar 2002 wegen Engpässen bei den Netzkapazitäten bereits eine Investition von 80 Millionen Euro ins schleswig-holsteinische Stromnetz angekündigt. In anderen Küstenregionen ist die Lage nicht ganz so akut, die Problematik aber die gleiche. Wenn also in einigen Jahren größere Windparks im Meer entstehen sollen, müssen auch die Kapazitäten der relevanten Hochspannungstrassen an Land nach und nach erweitert werden. Damit kein falscher Eindruck entsteht: Die Deutsche Energie-Agentur hält diese Fragen alle für lösbar, sie müssen aber zügig angegangen werden, um einen Entwicklungsstau bei den Offshore-Projekten zu vermeiden.

      Entscheidend ist die Frage wie solche Investitionen in das Höchstspannungsnetz finanziert werden können. In ihrer Erneuerbaren Energien Direktive (Richtlinie 2001/77/EG) hat die Europäische Kommission dieses Thema bereits identifiziert. Sie hat die Mitgliedsstaaten aufgefordert in den nächsten Jahren auf nationaler Ebene geeignete und transparente Investitions- und Umlageregelungen für Verbundnetzerweiterungen zu schaffen. Auf dem europäischen Strommarkt kommt einer solchen Regelung für die erneuerbaren Energien eine zentrale Bedeutung zu, denn die Staaten nehmen eine zunehmend regulierende statt aktiv gestaltende Rolle innerhalb der Energiemärkte ein. Erst wenn die Kosten für Investitionen im Höchstspannungsnetz nachvollziehbar dargestellt und weitergegeben werden können – wie es in der Richtlinie vorgesehen ist – werden solche Investitionen für die Netzbetreibergesellschaften in einem liberalisiertem Umfeld auch wirtschaftlich attraktiv sein. Nur so wird eine signifikante Erweiterung der Verbundnetzkapazitäten überhaupt finanzierbar.

      Neben Netzanbindung und Netzkapazitäten wird die Integration der Windleistung ins Stromsystem ein weiteres wichtiges Thema beim Ausbau der Windenergie sein. Denn auch wenn Windenergie bereits heute einen beachtlichen Beitrag zur Stromversorgung leistet – die wetterbedingten Leistungsschwankungen der Windenergie müssen im Stromsystem kontinuierlich und zuverlässig ausgeglichen werden. Den vorwiegend konventionellen Kraftwerken, die die Schwankungen zwischen Stromangebot und Stromnachfrage ausgleichen, kommt daher eine große Bedeutung zu. Es ergeben sich ganz neue Anforderungen an den Kraftwerkspark, wenn in Zukunft der Anteil an erneuerbaren Energien deutlich steigen und in einigen Jahren an Land und im Meer mehr als 15 000 Megawatt Windleistung installiert sein werden. Um dann die Leistungsschwankungen der Windparks auffangen zu können, ist perspektivisch sogar der Zubau von neuen, schnell regelbaren Kraftwerken erforderlich. Dies bedeutet Investitionen in neue Kraftwerke. Zudem müssen die Kosten für die notwendigen Energieträger berücksichtigt werden.

      All dies erfordert eine umfassende Betrachtungsweise, die das Wachstumspotenzial der Windenergie aber auch die bestehenden Kraftwerksressourcen einbezieht. Es ist Aufgabe der Deutschen Energie-Agentur, gemeinsam mit den verschiedenen Akteuren im Energiebereich Lösungen zu den hier skizzierten Fragen zu erarbeiten.

      Zum diesem Thema bietet die dena im Internet Informationen an: www.offshore-wind.de

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 00:45:12
      Beitrag Nr. 209 ()
      Das gehört auch noch dazu!


      Offshore-Windenergie an Land bringen


      Gast-Kolumne von Dipl.-Ing. Dorman Wensky, ABB New Ventures GmbH, verantwortlich für Lösungen zur Netzanbindung von Windparks


      “Offshore-Windenergie – eine Option für die Zukunft?“ – mit eindeutiger Zustimmung reagierte am 17. April 2002 das Bundeskabinett auf die Große Anfrage der Fraktion CDU/CSU.


      Die Bundesregierung unterstreicht die große Bedeutung, die der Nutzung des Offshore-Windpotenzials zukommt, um eine Verdopplung des Anteils erneuerbarer Energien am Stromverbrauch bis 2010 zu erreichen.

      Der Ertrag an elektrischer Energie kann bei gleicher Windturbinengröße auf dem Meer um ca. 50% größer sein als an einem guten Küstenstandort - und sogar mehr als doppelt so groß wie bei einem Binnenlandstandort. Ein Akzeptanzproblem bei der Bevölkerung ist eher unwahrscheinlich, sofern die Windturbinen vom Festland aus nicht mehr zu sehen sind und die Kabeltrassen ökologisch vertretbar geführt werden . Hier geht es um den Konflikt zweier gleichwertiger ökologischer Ziele: Die Nutzbarmachung der erneuerbaren Energiequelle Wind und der Schutz des wertvollen Ökosystems Nord-/Ostsee und Wattenmeer. Ein Konzept, das hier auf einem politischen Konsens aufbaut, wird u. a. folgende Fragen beantworten müssen:

      Welche Energiemengen sollen in welchen zeitlichen Stufen offshore erzeugt werden?

      Die Realisierung ist abhängig von der rechtzeitigen Verfügbarkeit offshore-geeigneter Windturbinen und Umformstationen sowie Kabeltechnologien für die Energieübertragung. Diese existieren in z. T. kleineren Onshore-Versionen mit Betriebsbewährung. Für einen echten Offshore-Einsatz aber müssen noch Betriebserfahrungen mit Pilotanlagen gesammelt und ausgewertet werden.

      Zur Zeit liegen über 30 Anträge zur Errichtung von Offshore-Windparks mit mehr als 20.000 MW bei der dafür zuständigen Behörde, dem BSH (Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie) vor. Es ist unrealistisch anzunehmen, dass bis Ende 2010 davon mehr als 2.000 bis 3.000 MW installiert sein werden.

      Wie viele Einspeisestellen sind bei der gewählten Energiemenge erforderlich?

      Die Stabilität des westeuropäischen Verbundnetzes, das von Portugal bis Polen reicht, erfordert zwingend, dass in keinem einzigen Punkt des Netzes mehr als 3.000 MW Erzeugerleistung eingespeist werden. Diese Regel der UCTE ( Union for the Coordination of Transmission of Electricity ) macht es unumgänglich, dass eine entsprechende Anzahl Anlandungsstellen vorgesehen wird.

      Über welche Kabeltrassen kann der erzeugte Strom an Land gebracht und in das vorhandene Übertragungsnetz eingespeist werden?

      Der Strom muss an der Küste von Nord- und Ostsee an mindestens 3 -4 Stellen über Kabeltrassen an Land geführt werden. Ob hierzu z. B. der Naturpark Wattenmeer durchquert werden muss oder ob Schifffahrtsrouten mitbenutzt werden können, wird sorgfältig geprüft werden müssen.

      Kann man mehrere Windparks über ein gemeinsames Kabel oder über ein Netz mit wenigen Anlandungspunkten entsorgen ?

      Das Problem ist, dass bei den Techniken, die heute zur Verfügung stehen, selbst die größten Drehstromkabel bei den gegebenen Längen nur ca. 200 bis 300 MW Leistung abführen können. Auch die Gleichstrom-Übertragung kann nur max. 600 MW abführen. So wird eine Zusammenfassung mehrerer Windparks in einem Kabel in der Mehrzahl der Fälle nicht möglich sein. Noch weniger realistisch ist die Nutzung eines Maschen-Netzes, um einen Teil der Kabel einzusparen.

      Welche Konsequenzen haben die Kabelwege für die technische Lösung der Netzanbindung und die Wirtschaftlichkeit?

      Um die Netzanbindungen möglichst naturschonend zu errichten, müssen alle Kabel auf einige wenige, aber große Kabeltrassen gezwungen werden. Da diese Kabeltrassen automatisch länger sein werden als die kürzestmöglichen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, wird sich die Frage nach einem angemessenen wirtschaftlichen Ausgleich stellen.

      Daher erscheint es sinnvoll, über ein Konzept nachzudenken, das eine Ausdehnung des Festland-Übertragungsnetzes bis in den Bereich der Offshore-Windparks vorsieht. Dies bedeutet, dass die Netzbetreiber die Investitionen in das Offshore-Strahlennetz vorlegen müssten und die Kosten dann in einem geeigneten Umlageverfahren - z. B. analog zu §11 EEG - auf alle Energienutzer zu verteilen wären.

      Kann das dahinterliegende Übertragungsnetz die entsprechenden Energiemengen an die Energie-Verbrauchszentren weiterleiten, die zum Teil mehrere hundert Kilometer von der Küste entfernt liegen?

      Die heute existierenden Hochspannungsnetze sind großenteils ausgelastet und können diese Aufgabe mit Sicherheit nicht erfüllen. Für den Zeitraum von 2010 bis 2020 müssten nach heutiger Planung weitere vorgesehene Leistungen über Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungen (HGÜ) in die Ballungs- und Verbrauchszentren an Rhein-Ruhr und Rhein-Main transportiert und dort in das Verbundnetz eingespeist werden, wozu diese Transportkapazitäten in die Mitte und den Süden Deutschlands gleichzeitig deutlich ausgebaut werden müssten.

      Wie werden die Kosten der notwendigen Verbesserungen der Infrastruktur finanziert und gerecht verteilt?

      Es versteht sich von selbst, dass hierzu die bereits bestehenden Regelungen über Einspeisevergütungen für Offshore-Wind nach dem EEG modifiziert und verlängert werden müssen. Genauso wird es erforderlich sein, Regeln für die Verteilung der notwendigen Infrastruktur-Investitionen zu schaffen. §11 des Erneuerbare Energien Gesetzes bietet bereits einen Lösungsansatz für die gleichmäßige Verteilungsmöglichkeit der zu erwartenden Investitionen auf die Gesamtheit der privaten und industriellen Stromverbraucher.

      Erst wenn diese genannten Fragen wenigstens grundsätzlich beantwortet sind und ein energiepolitische Offshore-Gesamtkonzept beschlossen ist, sind die Voraussetzungen für Planungssicherheit und damit für die Finanzierbarkeit solcher Anlagen über den Kapitalmarkt geschaffen. Die Zeit drängt!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 01:16:34
      Beitrag Nr. 210 ()
      klingt ja nach größeren Problemen, bsd. bei der Verteilung
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 11:06:16
      Beitrag Nr. 211 ()
      Ja Haifisch,
      diese beiden Artikel bestätigen "uns" Realisten, dass die Aussichten -auch für Plambeck - bezüglich Offshore sehr weit zurück geschraubt werden müssen. Es ist ein großer Irrtum, wenn einige meinen, die Bäume ( Mühlen ) werden nur so in den Himmel wachsen!!!

      Gruss winhel!

      PS: Das einzige was wächst, sind die Kosten!!!!
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 18:01:44
      Beitrag Nr. 212 ()
      winhel

      die zeit draengt dich vielleicht, aber das datum 2006 laesst sich ohne weiteres auf 2010 hochdrehen!

      zumindestens du bekommst ja bald deine in den himel wachsenden windraeder vor die nase gestellt:

      1 e112 wilhelmshafen > 170 meter

      2 e112 im wybelsumer polder dito von EWE und dkonsorten

      sowie gleich noch 8 weitere e112 im selben polder, zwecks repowering!!!


      PS/ norderland repowert definitiv im marschweg; hatte ich vor nem guten jahr angerissen; kommen etliche grosse e66 fuer dich hinzu :-)

      soll ich weitermachen?

      nordex hat seinen n80 park am nordkap fertiggestellt!!!

      gleich 120GWH!!!

      man was da noch auf dich zukommt, mein nicht ganz ernst gemeintes beileid, wie waere es mit einer flucht nach china?

      bloss nicht, die sind schon unter den ersten 10 windkraftnationen!
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 12:04:58
      Beitrag Nr. 213 ()
      Hallo Amer,
      ruhig weiter so, von Realismus hältst du ja offensichtlich nicht viel. Aber keine Angst, die meisten Anleger können die Windenergie inbezug auf die Börse schon realistisch einschätzen. Hier ist doch niemand so vermessen anzunehmen, die Windenergie würde von der Bildfläche verschwinden. Sicherlich wird es weiter gehen. Die Frage ist doch nur, in welchem Tempo, und wie wird Plambeck davon profitieren und somit die Anleger. Schließlich sind wir hier im Plambeckboard.
      Und amer, wieso drängt die Zeit bei mir? Ich habe alle Zeit der Welt. Ob sich die Pusherei so ganz langsam in Luft auflöst oder mit einem lauten Knall ist mir relativ egal. Ich bin mir aber sicher, dass die hohen Erwartungen nicht eintreffen werden, auch diese Blase wird platzen.
      Warten wir auch mal ab, was die Bevölkerung zu den Monstermühlen sagt. Bislang sieht man die Parks nur aus relativer Nähe, sie verschwinden schnell, wenn man sich in den Ortschaften aufhält. Mal schaun, wenn sie dauerhaft von der Bevölkerung wahrgenommen werden.
      Warten wir auch mal ab, wie das mit dem Repowern weiter geht. Schreibt nicht gerade Plambeck über 20 Jahre ab. Bedeutet das nicht, dass die alten Anlagen somit auch 20 Jahren stehen müssen? Wie gesagt, bin auf dem Sektor kein Profi.
      Und wenn man sich Zahlen mal ansieht.
      Bis 2010 ca. 2000 bis 3000. Das macht im Jahresschnitt so ca. 300 Mühlen. Davon Plambeck 4 %, mit Nase vorn dann vielleicht so gerade mal 10 bis 20 Mühlen im Jahresschnitt.
      Also nicht die Aussichten, wie noch vor Monaten hier angekündigt.
      Aber was solls, abwarten und Tee trinken, es bleibt spannend!
      Gruss winhel und allen ein schönes Wochenende!
      Avatar
      schrieb am 25.08.02 18:06:15
      Beitrag Nr. 214 ()
      """"Bundesumweltminister Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) warnt davor, die Förderung der Windenergie abzubauen, wie die CDU zuvor gefordert hat. Damit würden 35.000 Arbeitsplätze in Deutschland gefährdet, sagte Trittin der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

      Wohin ein solcher Schritt führe, zeige das Beispiel Dänemark. Dort sei nach dem Regierungswechsel zu den Konservativen die Windbranche völlig zusammen gebrochen. Eine ähnliche Entwicklung hätte in Deutschland "enorme Folgen für den Arbeitsmarkt", betonte der Umweltminister, "die Windenergie sichert hier mittlerweile 35.000 Arbeitsplätze, und die Nachfrage nach Stahl, die von dieser Branche ausgeht, übertrifft bei weitem die der deutschen Werften."

      Trittin warf der Union vor, diese Errungenschaften aufs Spiel setzen zu wollen. Der CDU-Umweltexperte Kurt-Dieter Grill hatte gefordert, die Windvergütung zu reduzieren. Grill hatte außerdem verlangt, dass sich die erneuerbaren Energien aus eigener Kraft auf dem Markt behaupten müssten. In diesem Zusammenhang bekräftigte Trittin, dass es in der Energiepolitik bei der Bundestagswahl am 22. September um eine Richtungsentscheidung gehe. Dies gelte umso mehr, als die Union auch die Errichtung von 50 oder gar 70 neuen Kernkraftwerken für vorstellbar erklärt habe - "eine echte Kampfansage an eine verantwortliche Energiepolitik". """"



      Anmerkung: Bislang wurde Dänemark immer als Vorbild hingestellt! So, so, und ohne den politischen Rückenwind bricht die Windbranche völlig zusammen!!


      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 25.08.02 18:19:19
      Beitrag Nr. 215 ()
      vor ein paar Tagen war im ORF, den man digital über Satellit empfangen kann, ein Bericht über Windparks in Dänemark. Sehr gut fotografiert, gute Interviews.

      Der Kern: Zuletzt wurden von 5 großen geplanten offshore-parks 3 gestoppt, nur 2 gehen weiter.

      Aber ich denke den Experten sag ich da nix neues.
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 15:20:33
      Beitrag Nr. 216 ()
      Kritik ist ja sehr gut und m.E. auch berechtigt, dennoch hoffe ich dass die, die sich hier übergebühr teilweise aufplustern. Auch ihre "Erkenntnisse" in dem für morgen den 27.08. zwischen 18:00 und 19:00 Uhr anberaumten Chat (siehe Homepage www.pne.de )mit dem Plambeckvorstand ausbreiten und die Verantwortlichen damit konfrontieren werden. Nur so lässt sich ein angemessenes Bild über die Rechtfertigung der Kritik geben. Ich werde daran Teilnehmen und einige unangenehme Fragen stellen! Bin auf die Antworten gespannt und auch bereit meine positiven, wie auch negativen Einstellungen zu Plambeck zu revidieren, je nachdem, wie die Antworten ausfallen werden.

      Ich hoffe jedoch, dass ich nicht der einzige sein werde. Hier im Forum zu pushen, wie auch zu bashen ist ja so einfach. Bin ja mal gespannt wer den Schneid hat. Ach übrigens, ich denke es ist in diesem Fall unerheblich, ob jemand Aktien an PNE besitz um Fragen zu stellen und Herr Heinsohn wird auch nicht nach den Nicks im Aktienbuch suchen! DAvon gehe ich fest aus.

      Gruß

      Spirit011

      Der auf rege Beteiligung von anderen Mitstreitern hofft!
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 16:52:23
      Beitrag Nr. 217 ()
      @spirit01

      Bin froh, von Dir mal wieder was zu hören. Soweit ich mich erinnere, konnte man mit Dir über Bilanzen reden.
      Manche hier geben sich das sehr unbefangen....

      Nun sag mal: Das Ausbuchen des Oldenberg-parks ist doch die glatte Aufblähung! Da wird die Auflösung der Rückstellung als sonstiger Ertrag gebucht, die Rückführung der Kostenaktivierung als Aufwand.....und der sonstige Ertrag zählt (mit dem Umsatz) zu der von Von Geldern erwähnten Gesamtleistung.

      De facto hat man also die Betriebsleistung im Laufe der Zeit ZWEIMAL drin für einen Park, der nicht weitergebaut wird! Das erste Mal, als man die Kosten aktivierte in Vorquartalen, und jetzt die Rückbuchung als "sonstige Erträge". Das geht aus der GuV und dem Kommentar-Absatz kristallklar hervor!

      Dass die Journalisten zu dem "Umsatz" sagen, weiß Von Geldern.

      Schweinerei, sag ich.

      Investors.de zeigt nur den (eher kleinen, unter 1Mio betragenden Ergebniseffekt auf.

      Mir kommt das so vor, wie wenn einer im Jänner einen Kredit aufnimmt und im Juni zurückzahlt und nur von enormen Kreditrückzahlungen redet, die er geleistet hat.

      Mit mir kannst Du beim Chat jedenfalls rechnen!
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 16:52:41
      Beitrag Nr. 218 ()
      @spirit01

      Bin froh, von Dir mal wieder was zu hören. Soweit ich mich erinnere, konnte man mit Dir über Bilanzen reden.
      Manche hier geben sich das sehr unbefangen....

      Nun sag mal: Das Ausbuchen des Oldenberg-parks ist doch die glatte Aufblähung! Da wird die Auflösung der Rückstellung als sonstiger Ertrag gebucht, die Rückführung der Kostenaktivierung als Aufwand.....und der sonstige Ertrag zählt (mit dem Umsatz) zu der von Von Geldern erwähnten Gesamtleistung.

      De facto hat man also die Betriebsleistung im Laufe der Zeit ZWEIMAL drin für einen Park, der nicht weitergebaut wird! Das erste Mal, als man die Kosten aktivierte in Vorquartalen, und jetzt die Rückbuchung als "sonstige Erträge". Das geht aus der GuV und dem Kommentar-Absatz kristallklar hervor!

      Dass die Journalisten zu dem "Umsatz" sagen, weiß Von Geldern.

      Schweinerei, sag ich.

      Investors.de zeigt nur den (eher kleinen, unter 1Mio betragenden Ergebniseffekt auf.

      Mir kommt das so vor, wie wenn einer im Jänner einen Kredit aufnimmt und im Juni zurückzahlt und nur von enormen Kreditrückzahlungen redet, die er geleistet hat.

      Mit mir kannst Du beim Chat jedenfalls rechnen!
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 20:50:56
      Beitrag Nr. 219 ()
      Ärger über "Verspargelung" der Landschaft
      Streit in NRW über Ausbau der Windanlagen
      Von Helmut Breuer

      Düsseldorf - Vor ungewöhnlich großer Zuhörerkulisse hat gestern der Umweltausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags eine Anhörung über den umstrittenen Ausbau der Windkraftanlagen an Rhein und Ruhr veranstaltet. Die Landesregierung wurde aufgefordert, größere Abstände von Windmühlen zu Dörfern und Wohnbebauung anzuordnen. Durch die hohe Subventionierung dieser Form der Stromerzeugung sind inzwischen im Rheinland und Westfalen fast 1500 bis zu 170 Meter hohe Windräder gebaut worden. Außerdem gibt es allein im Münsterland 1000 Anträge auf neue Anlagen.

      Ebenso rasch wie die Zunahme der Windanlagen wächst in NRW allerdings eine Protestbewegung mit inzwischen bereits 150 Bürgerinitiativen. Sie beklagen lautstark die "Verspargelung" der Landschaft durch die riesigen Anlagen, von denen einige bereits die 157 hohen Türme des Kölner Doms überragen. Außerdem schimpfen die Nachbarn der Windräder über deren "unerträglichen Lärm" und den irritierenden Schlagschattenwurf.

      Politischer Schutzpatron der Windkraftgegner ist vor allem der FDP-Landtagsabgeordnete Gerhard Papke. Der Wirtschaftsexperte, der noch vor zwei Jahren in seinem Kampf gegen die Windmühlen wie ein moderner Don Quichotte wirkte, wird heute gefeiert, wenn er gegen die "volkswirtschaftlich verheerende und ökologisch unsinnige Windindustrie" wettert. Seine Argumente und die wachsenden Proteste in vielen Landesteilen haben offenbar auch die CDU beeindruckt, die einen Tag vor der Anhörung auf deutlichen Abstand zu der alternativen Energiegewinnung gegangen ist. Auch die regierende SPD bezieht inzwischen vorsichtig Distanz, nimmt aber noch Rücksicht auf den grünen Koalitionspartner, der jedes neue Windrad als Beitrag zum Umweltschutz feiert.

      Papke widerspricht heftig, da trotz der hohen Zahl der bereits laufenden Rotoren die Windenergie allenfalls ein Prozent des Strombedarfs Nordrhein-Westfalens liefere. Außerdem könne kein einziges konventionelles Kohlenkraftwerk abgeschaltet werden, da bei der im Westen häufigen Windstille die Stromversorgung gesichert bleiben müsse. Nach Papkes Urteil wird die von der rot-grünen Bundesregierung stark privilegierte Windindustrie heute von Fonds-Gesellschaften dominiert, deren Investoren wegen der hohen Subventionen und steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten Renditen von über zehn Prozent nach Steuern versprochen werden. Papke wird in Kürze ins Hochsauerland reisen, wo der geplante Bau von vier 140 Meter hohen Windrädern bereits Bürgerproteste ausgelöst hat.
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      schrieb am 29.08.02 10:11:39
      Beitrag Nr. 220 ()
      Unsichere Zeiten für Investoren


      Dr. Josef Auer, Deutsche Bank Research


      Erneuerbare Energiequellen wie Windkraft – gewonnen zu Lande (onshore) oder künftig zunehmend auf See (offshore) – sind Hoffnungsträger, wenn über Umweltschutz, die Schonung begrenzter fossiler Energieträger, die Reduzierung von Importabhängigkeit und längerfristige Vermeidung von Energieknappheit nachgedacht wird.


      FRANKFURT/MAIN. Deshalb haben sich Deutschland und die EU die Verdoppelung des Anteils erneuerbarer Energien im Energiemix bis 2010 zum Ziel gesetzt. In Deutschland wird die Windenergie mengenmäßig den Hauptteil beisteuern.

      Als entscheidender Treibsatz für die angestrebte Mengenexpansion in Deutschland fungiert das „Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG)“, das im April 2000 in Kraft trat. Ohne das EEG wäre das rasante Marktwachstum in Deutschland nicht vorstellbar. Allein 2001 nahm die Stromproduktion auf Basis der Windkraft um rund ein Fünftel zu, während der gesamte Strommarkt mehr oder weniger stagnierte.

      Bei reiner Kostenbetrachtung kann Windkraft mit etablierten Stromquellen wie Kohle, Kernenergie oder Erdgas natürlich noch keineswegs konkurrieren. Allerdings werden durch den Trend zum Massenmarkt für Regenerativenergien mittlerweile auch "economies of scale“ realisiert, d.h. die Produktionskosten sinken. Der Wettbewerbsfähigkeit könnte die Windkraft bereits heute näher sein, wenn die positiven externen Effekte – z.B. Klimaschonung – bilanziert und bei Kostenbetrachtungen einbezogen würden.

      Onshore-Markt stößt an seine Grenzen

      Grundsätzlich gilt auch im Zusammenhang mit der Förderung der Erneuerbaren Energien, dass der ökonomisch-technische Entdeckungs- und Entwicklungswettlauf behindert wird, wenn Subventionen zu hoch ausfallen und/oder zu lange gewährt werden. Daher ist im EEG eine Degression der Stromeinspeisevergütung für Windkraft entsprechend dem vermuteten technischen Fortschritt vorgesehen, um die Gefahr von Dauersubventionen zu bannen.

      In der Endphase des politischen Wahlkampfes wird deutlich, dass die Parteien bezüglich der Fortentwicklung des EEG durchaus unterschiedlicher Auffassung sind. Insofern besteht derzeit eine gewisse Unsicherheit für Finanzinstitute und Investoren, die Risiken birgt und Fragezeichen setzt.

      In Deutschland stößt der Onshore-Wind-Markt in den kommenden Jahren auf natürliche Grenzen wie den Mangel an günstigen Windstandorten oder Bürgerbelastbarkeit. Das so genannte Repowering (Modernisierung bestehender Altanlagen) kann zwar den Windertrag an bestehenden Standorten noch verbessern. Aber wirklich große Wachstumspotenziale sind jenseits des deutschen Festlands zu suchen. Zwei Entwicklungspfade sind Erfolg versprechend: auf der einen Seite der Versuch, Windanlagen offshore gehen zu lassen; auf der anderen Seite die Strategie, den erarbeiteten Know-how-Vorsprung im Bereich der Wind-Onshore-Anlagen international zu vermarkten.

      Es mangelt an Erfahrung

      Für die Exportfinanzierung erscheinen Venture-Capital-Modelle, Engagements von Großunternehmen (z.B aus dem Energiesektor) sowie der Vertrieb von Windkraftfonds auch im Ausland zweckmäßig zu sein. Conditio sine qua non für Fondslösungen – gerade im Ausland – ist längerfristige Sicherheit; nicht zuletzt bezüglich der Projektmerkmale Einspeisesicherheit, politische Sicherheit sowie Sicherheit von Währung bzw. Wechselkurs.

      Die momentane Antragsflut für inländische Offshore-Projekte resultiert aus der hohen EEG-Stromeinspeisevergütung für Offshore-Anlagen, die bis Ende 2006 in Betrieb genommen werden. Abgesehen von diesem Zeitfenster und eventuell möglichen EEG-Modifikationen infolge politischer Akzentverschiebungen stellen sich für Banken bei der Finanzierung von Offshore-Windparks viele weitere Fragen, die einer Beantwortung bedürfen.

      Offshore-Windparks erfordern regelmäßig Finanzvolumina jenseits von einer Milliarde Euro; die Projektgröße ist ein Quantensprung im Vergleich zu herkömmlichen Onshore-Projekten, wo mittlerweile Standardlösungen unter Einbindung von Förderdarlehen (KfW, Deutsche Ausgleichsbank), Eintragung von Dienstbarkeiten und Vorhalten einer Mindestliquiditätsreserve existieren. Mangels ausreichender Erfahrungen ist das Offshore-Risiko für Banken derzeit nicht gleichermaßen kalkulierbar.

      Die Umweltrisiken erscheinen gering

      Bei Offshore-Projekten bedarf die Optimierung der Risiko-/Ertragsposition größenbedingt eine wesentlich intensivere Analyse der Leistungsfähigkeit aller Projektbeteiligten wie Sponsoren und Betreiber sowie der projektspezifischen Risiken. Dank des EEG ist das Markt- bzw. Vermarktungsrisiko des Offshore-Stroms gering. Die Umweltrisiken (z.B. Gefährdung von Tierpopulationen) erscheinen bis dato gering. Kreditgeber werden wohl kaum das Fertigstellungsrisiko, das Risiko der Kostenüberschreitung sowie das technische Gesamtfunktionsrisiko übernehmen, denn diese liegen weit ab ihres Einflussbereichs.

      Aus Finanzierungssicht erscheint die Bildung von Bau- und Betreibergesellschaften unter Einbeziehung erfahrener und leistungsstarker Anlagenbauer, Windparkentwickler und EVU aussichtsreich zu sein. Dadurch könnte ein engmaschiges vertragliches Netz zur Verteilung der Risiken geknüpft werden, das Kalkulierbarkeit und Optimierungen ermöglicht.

      Ein solches Sicherheitsnetz sollte selbst im Falle "schlechter Winde“ Tragfähigkeit beweisen, damit es dem jeweiligen Offshore-Projekt nicht geht wie einst Odysseus kurz vor dem Ziel seiner langen Reise: Die von seinen Gefährten entfesselten "schlechten Winde“ warfen ihn zurück, und er musste seine Irrfahrt fortsetzen. Sollten die Risiken erkannt und beherrschbar sein, dann dürften auch Offshore-Windparks ins Fadenkreuz risikobewusster Investoren bzw. Anleger geraten.

      Quelle: Handelsblatt


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 28. August 2002, 16:06 Uhr
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      schrieb am 29.08.02 10:13:02
      Beitrag Nr. 221 ()
      Ein Risiko bleibt immer


      Klaus Köpke, Handelsblatt


      Das Schreckgespenst an den deutschen Küsten hat seit dem 25. Oktober 1998 einen Namen: Pallas. 50 Kilometer vor der dänischen Nordseeküste gerät damals der mit Holz beladene Frachter in Brand. Das Unglück ist nicht mehr aufzuhalten.


      DÜSSELDORF. Die Bilanz der Havarie: ein toter Matrose, Schadenshöhe 12,15 Mill. Euro, 75 Tonnen ausgelaufenes Schwer- und Dieselöl, was nach Angaben des Nationalparks Wattenmeer zum Tod von schätzungsweise 16 000 Eider-und Trauerenten führt – das bisher größte durch Öl bedingte Vogelsterben an deutschen Küsten.

      Reinhard Kaib kennt all diese Zahlen. Genau deshalb wird der Leiter des Ordnungsamtes von Borkum unruhig bei Vorstellung, das vor der ostfriesischen Insel mehrere große Offshore-Windparks geplant sind: „Die Planungen werden in einem Gebiet durchzogen, in dem weltweit mit die meisten Schiffsbewegungen stattfinden, so dass jedes weitere feste Hindernis wie eine Windturbine das Kollisionsrisiko erhöht.“

      Die Insulaner haben deshalb Ende Mai Widerspruch gegen den vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie im vergangenen Spätherbst genehmigten Pilotpark der Prokon Nord GmbH rund 45 Kilometer nördlich der Insel Borkum eingelegt. Reinhard Kaib: „Wenn es wirklich zu dem ,worst case’ kommt, und ein Tanker Hunderte Tonnen von Öl verliert, können wir hier einpacken.“ Rund 2,2 Millionen Urlaubs- und Kurgäste zählt das Eiland jedes Jahr.

      Ein "Risiko null" gibt es nicht

      Bei der sich abzeichnenden Genehmigung von weiteren Windparks auf See gewinnt die Frage, ob die Offshore-Propeller die Sicherheit der Seeschifffahrt gefährden, immer mehr an Bedeutung. Wie schon bei der Diskussion um die ökologischen Auswirkungen treffen auch hier zwei Fronten aufeinander.

      Malen beispielsweise Tourismus- und Naturschutzverbände an der Küste Szenarien wie das Desaster der 1978 vor der bretonischen Küste gesunkenen Amoco Cadiz mit einer Ladung von 220 000 Tonnen leichtem Rohöl an die Wand, sprechen Windkraftbefürworter von einem beherrschbaren Risiko, das nicht größer oder kleiner ist, wie bei allen technischen Einrichtungen. Letztlich geht es bei dieser Debatte um eine Frage sagt Frank Richert, der bei der GEO-Gruppe im nordfriesischen Enge-Sande die Offshore-Projekte betreut: „Welche Zahl von Unfällen ist unsere Gesellschaft bereit zu akzeptieren, der die Offshore-Parks bei ihren Anstrengungen helfen, den Treibhauseffekt einzudämmen.“ Denn eins sei klar, ein "Risiko null“ gebe es bei den maritimen Windfarmen nicht.

      Die Diskussion steht erst am Anfang

      Diese Einschätzung hat auch Hans Gerd Knoop, Geschäftsführer der Gesellschaft für Angewandten Umweltschutz und Sicherheit im Seeverkehr mbH (Gauss) mit Sitz in Bremen. Er hält aber die Ängste der Borkumer und der anderen Inselgemeinden für überzogen: „Sicherlich sind Windturbinen auf dem Meer neue ortsfeste Hindernisse, aber die Gefahr, dass es durch den Zusammenprall eines Schiffes mit einer Offshore-Turbine zu schwerwiegenden Umweltfolgen kommt, halte ich für sehr gering.“ Dass die Schiffe auf Kurs bleiben, dafür sorgen nicht nur die dichte Radarüberwachung, sondern auch über 60 Überwachungsboote von der Wasserschutzpolizei, dem Zoll oder dem Bundesgrenzschutz, die ständig durch die Deutsche Bucht pflügen.

      Die Diskussion um das Thema Schiffssicherheit und Offshore-Windparks steht erst am Anfang. So hat jüngst der Germanische Lloyd (GL) eine „Richtlinie zur Erstellung von technischen Risikoanalysen für Offshore-Windparks“ vorgelegt. Das erst vor wenigen Wochen erstellte Regelwerk berücksichtigt auf mehreren Seiten auch das Thema Schiffssicherheit. GL-Direktor Bernhard Richter: „Unsere Richtlinie wird sicherlich eine Entspannung bei den künftigen Genehmigungsverfahren bringen.“


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 28. August 2002, 15:47 Uhr
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      schrieb am 29.08.02 10:14:03
      Beitrag Nr. 222 ()
      Interview mit Jens A. Peters


      Offshore-Windparks in Polen


      Die Fragen stellte Klaus Jopp


      "Die Polen können sich vorstellen, am Strand zu liegen und am Horizont Windkraftanlagen zu sehen", sagt Jens A. Peters, Vorstandsvorsitzender der P & T Technology AG, im Gespräch mit dem Handelsblatt. P & T plant in Polen ein "Offshore-Projekt.


      Gute Gründe sprechen dafür, die Windenergie künftig auf See auszubauen. Welche Möglichkeiten und welche Schwierigkeiten sehen Sie?

      Offshore hat in der Tat eine Reihe von Vorteilen: Sehr geringe Rauigkeit und Turbulenzen des Windes, hohe Geschwindigkeiten – das ergibt im Ergebnis eine gute Ernte, also viele Kilowattstunden pro installierter Anlage. Aber es gibt auch gravierende Nachteile: Wir benötigen neue Technologien, je größer die Wassertiefe, desto schwieriger die Gründung; für den Aufbau kommen nur wenige Sommermonate in Betracht; die Problematik der Netzanschlüsse ist zu beachten, denn es gibt z.B. in Schleswig-Holstein nur einen größeren Einspeisepunkt in Brunsbüttel. Die Kosten sind durchgängig sehr hoch; es müssen Umweltgutachten erstellt werden bis hin zu Aktionen, dass Taucher Fische zählen – also es gibt ein ganzes Bündel von Schwierigkeiten, die wir erst noch überwinden müssen.

      Welche speziellen technischen Probleme sind denn für Offshore-Anlagen noch zu lösen?

      Ab 30 Meter Wassertiefe müssen wir eine Tripodgründung machen. Um das wirtschaftlich zu gestalten, müsste die Leistung in den Bereich von 7,5-MW-Anlagen gehen. Das lässt sich derzeit ökonomisch noch nicht darstellen. Stand der Technik sind 1,5 bis zwei Megawatt (MW). Derartige Anlagen funktionieren mit weniger Anlaufproblemen als erwartet. Dennoch ist der Sprung auf fünf MW schon eine Herausforderung – doch wir sehen, dass diese Klasse beherrschbar ist. Bei den Stückzahlen muss eine vernünftige Größenordnung erreicht werden, damit die Produktion wirtschaftlich wird. Bei Offshore-Anlagen ist das noch nicht in Sicht. Dazu brauchen wir Standorte mit 100 Anlagen und mehr, um hier in eine Serienfertigung zu kommen.

      Eine ganze Reihe von Projekten wurden bereits für Nord- und Ostsee vorgeschlagen. Wie weit sind die Vorbereitungen? Welche Chancen räumen Sie diesen Projekten ein?

      Ich rechne damit, dass von den etwa 20 projektierten Parks in der Nordsee am Ende nur vier bis fünf Parks errichtet werden. Das hängt einerseits mit den großen Investitionskosten zusammen, aber auch mit der Stromabnahme durch das vorhandene Netz, das höhere Leistungen gar nicht verkraftet.

      P & T hat ein erstes Offshore-Projekt für Polen in der Pipeline – warum gerade Polen?

      Überspitzt formuliert, lautet die Antwort: Die Polen können sich vorstellen, am Strand zu liegen und am Horizont Windkraftanlagen zu sehen – wir wollten aus wirtschaftlichen und rechtlichen Überlegungen heraus auf jeden Fall wegen der Wassertiefe in den Küstennahbereich (Nearshore), weil hier alle angesprochenen Probleme leichter zu lösen sind, und das geht in Polen nach unseren Erfahrungen besser als in Deutschland. In Polen kann man Windparks in einer Entfernung von bis zu neun Kilometern vor der Küste errichten, die Wassertiefe liegt dann zwischen vier und 20 Meter.

      Wie groß soll der Park werden, in welchen Zeiträumen rechnen Sie mit der Realisierung?

      Wir planen in der Region Bialogora, nordwestlich von Danzig, 100 bis 120 MW. Dafür bestehen auch entsprechende Anschlusskapazitäten. Wir werden auf Zwei- bis Drei-MW-Anlagen zurückgreifen, so können wir schneller bauen und müssen nicht auf die Fünf-MW-Typen warten. Das ist ein sinnvoller Zwischenschritt für die gesamte Industrie. Wir sammeln Erfahrungen beim Rammen der Monopfeiler, müssen uns mit dem Arbeiten im Wasser auseinander setzen, die gesamte Logistik auf See beherrschen und auch alle Umweltfragen beantworten. In 2004 wollen wir mit dem Bau beginnen.

      Planen Sie entsprechende Aktivitäten auch anderswo?

      In der Tat gibt es ein Projekt südwestlich von Barcelona. Wir planen dort in 2,5 bis fünf Kilometer Entfernung zur Küste vier Parks mit je 48 MW in Tiefen von fünf bis 30 Metern. Anschlusspunkt ist ein Atomkraftwerk in der Nähe. Bis 2004 wollen wir alle erforderlichen Genehmigungen haben, die Umweltstudien sind bereits erfolgreich abgeschlossen.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 28. August 2002, 15:38 Uhr
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 10:19:40
      Beitrag Nr. 223 ()
      Offshore ist sicherlich machbar, aber die Investitionen sind groß. Und das Problem ist offensichtlich, sich das Geld dafür zu beschaffen.
      Deshalb ist Plambeck auf Partnersuche, auf der Suche nach einen Geldgeber, einem Großen in der Branche. Haben die aber überhaupt Interesse, zumal z.Zt. die Risiken m. E. überwiegen?
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 11:01:56
      Beitrag Nr. 224 ()
      """für den Aufbau kommen nur wenige Sommermonate in Betracht;"""

      Nur ein Beispiel, dafür hat man mich noch vor Monaten ausgelacht, als ich von der Mordsee sprach. Und wenn ich so an die letzten Sommerunwetter denke, wirds auch nicht einfacher, von Grund auf über 200 Meter hohe Mühlen zu verankern, zu betreiben und auch zu warten! Na denn, viel Spaß!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 11:10:58
      Beitrag Nr. 225 ()
      zu Kollisionsrisiko fällt mir ein Witz ein:

      Auf einm Großtanker, 1.Offizier zu Käpt:

      "Käptn, 9 meilen voraus kommt ein Licht auf uns zu!"

      "Funken Sie: Ändern Sie sofort Ihren Kurs um 15 Grad!"

      wird gemacht. Antwort nach 2 Min: "Kann nicht, ändern Sie selber Kurs um 30 Grad"

      Käpt, wütend, funkt "Verdammt, ich bin ein Tanker!"

      Antwort: "Verdammt, ich bin ein Leuchtturm!"
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 19:00:39
      Beitrag Nr. 226 ()
      Bündnis von Umweltverbänden


      Unionspläne zur Atomenergie werden bekämpft


      Ein breites Bündnis von Umweltverbänden hat sich gegen die Pläne der Union gewandt, den Ausstieg aus der Atomenergie zu kippen. In einer gemeinsamen Erklärung fordern sie stattdessen die weitere Förderung und den schnelleren Ausbau regenerativer Energien.


      dpa/HB BERLIN. „Wind, Wasser, Sonnenenergie, Geothermie und Biomasse sind langfristig in der Lage, unseren gesamten Bedarf an Strom, Wärme und Kraftstoffen zu decken“, heißt es in der am Freitag veröffentlichten Erklärung von BUND, Deutschem Naturschutzring, Germanwatch, Grüner Liga, IPPNW, NABU, Robin Wood, WWF und dem Bundesverband Erneuerbare Energie.

      Die Union will bei einem möglichen Wahlsieg die Option für die Kernenergie offen halten. Nach Auffassung der Verbände ist es wirtschaftlicher Unsinn, 50 bis 70 neue Atomkraftwerke in den kommenden 50 Jahren in Deutschland bauen zu wollen.

      „Ein solches Szenario ist ein Schreckensbild und würde nicht nur enorme ökologische Schäden anrichten, sondern immense gesellschaftliche Verwerfungen mit sich bringen“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung.


      HANDELSBLATT, Sonntag, 01. September 2002, 14:22 Uhr
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 19:08:03
      Beitrag Nr. 227 ()
      Umweltgipfel


      Mit einem Energiemix zu mehr Klimavorsorge


      Von HEINZ-JÜRGEN SCHÜRMANN


      Anlässlich des Umweltgipfels in Johannesburg sind Forderungen nach einer radikalen Energiewende als Conditio sine qua non für das Überleben der Menschheit in einer gedeihlichen Umwelt erhoben worden. Selbst Organisationen wie die Weltbank oder die Internationale Energieagentur haben grundlegende energie- und umweltpolitische Reformen angemahnt, um eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung zu ermöglichen.





      Zwei bis vier Prozent des Weltsozialprodukts müssen bereitgestellt werden, damit der Energiekonsum weltweit einigermaßen umweltverträglich befriedigt werden kann. In den letzten Jahren hat sich das Wachstum des weltweiten Primärenergieverbrauchs deutlich abgeflacht.

      Dennoch kann von keiner Trendwende die Rede sein. Inwieweit die alte Faustformel – drei Prozent Zunahme des Weltsozialprodukts geht mit einem zweiprozentigen Anstieg des Energieverbrauchs einher – sich überlebt hat, lässt sich derzeit nicht verlässlich beantworten. Unstrittig ist dagegen, dass die fossilen Brennstoffe, bei deren Nutzung Treibhausgasemissionen anfallen, weiterhin das Rückgrat der Weltenergieversorgung bilden, und zwar mit Anteilswerten von knapp 80 bis 90 Prozent.

      Der höhere Wert ergibt sich, wenn lediglich der kommerziell erfasste Weltenergieverbrauch zu Grunde gelegt wird. In den meisten Entwicklungsländern wird jedoch Biomasse wie Holz und Dung eingesetzt; diese Primärenergien werden unmittelbar genutzt und in der Regel weder kommerziell noch statistisch erfasst.

      Ressourcenvergeudung mit Biomasse

      Mit der Nutzung von Biomasse in der Dritten und Vierten Welt werden gewaltige ökologische Ressourcen vergeudet. Der Wirkungsgrad liegt außerordentlich niedrig. Aber auch die Effizienz beim Einsatz der fossilen Brennstoffe weicht global stark voneinander ab. Weltweit existiert in der Energiewirtschaft ein enormes Produktivitätsgefälle.

      Würden die Abstände in den Wirkungsgraden vermindert und die Spielräume weiterer Innovationen nachhaltig wahrgenommen, so könnten relativ hohe Steigerungsraten beim Sozialprodukt mit wesentlich schwächerem Energiekonsum realisiert werden. Dass das Wirtschaftswachstum hoch bleiben muss, lässt sich kaum in Frage stellen:

      Die Weltbevölkerung nimmt weiter zu, und die Einkommensunterschiede müssen zumindest begrenzt werden. Die Industrieländer werden für die ärmeren Regionen wiederum kaum massiven Verzicht leisten wollen und in ihrem Anspruch auf das Sozialprodukt zurückstecken.

      Energiebedarf wird deutlich steigen

      Deshalb wird der Weltenergieverbrauch nicht abnehmen, sondern künftig nach oben klettern. Bis zum Jahr 2020 rechnet das US-Department of Energy mit einem Anstieg der globalen Energienachfrage um 60 Prozent. Es wäre schon ein Erfolg, wenn sich dieses Wachstum dritteln bis halbieren ließe. Denn dann könnten auch die CO2-Emissionen auf Zuwächse von zehn Prozent und etwas mehr begrenzt werden. Dies würde aber voraussetzen, dass die CO2-freien Energiequellen aus Wasser, Wind und Sonne sowie auf Basis nuklearer Einsatzstoffe gleichzeitig überdurchschnittlich wachsen könnten.

      In jedem Fall ist eine breit angelegte Innovationsoffensive in der Energiewirtschaft notwendig, damit dem Grundsatz der Nachhaltigkeit besser Rechnung getragen werden kann. Nicht Umbrüche, sondern Effizienzsteigerungen im installierten Energie-Kapitalstock sind das Gebot der Stunde. Die Energiewirtschaft verträgt keine Sprünge; es sei denn, getätigte Milliardeninvestitionen würden abrupt entwertet.

      Bei der letzten Weltenergiekonferenz in Buenos Aires stimmte die Mehrzahl der Experten darin überein, dass bis zum Jahr 2020 die Energieversorgungsstrukturen weitgehend festgeschrieben sind. Das Öl bleibt mit einem Anteil von knapp 40 Prozent am kommerziell erfassten Primärenergieverbrauch die wichtigste Versorgungsquelle. Das Erdgas klettert von gut 20 auf 25 Prozent und verdrängt die Kohle mit knapp 25 Prozent von Rang zwei.

      Weniger Kohlendioxid durch bessere Wirkungsgrade

      Mit diesen fossilen Energieträgern werden aber auch klimarelevante Gase wie Kohlendioxid (CO2) oder Methan ausgestoßen. Wenn die Wirkungsgrade und die Ausscheidetechniken verbessert werden, lassen sich die Emissionen zumindest relativ zurückdrängen, und zwar trotz eines absolut steigenden Energieverbrauchs. In Deutschland, dem fünftgrößten Energienachfrager der Welt, liegt der spezifische Energieverbrauch nur halb so hoch wie im weltweiten Durchschnitt.

      Pro verbrauchte Energieeinheit wird hier zu Lande doppelt so viel Sozialprodukt erzeugt wie im globalen Maßstab. Die Wirkungsgrade der deutschen Steinkohlekraftwerke erreichen beinahe 40 Prozent; sie können auf bis zu 55 Prozent gesteigert werden. Im weltweiten Durchschnitt machen die Wirkungsgrade heute gerade einmal 30 Prozent aus. Wenn deutsche Energie- und Kraftwerkstechniken global realisiert würden, ließen sich CO2-Emissionen in der Größenordnung der von den Entwicklungsländern verursachten Ausstoßmengen vermeiden. Und wenn Kraftwerksinnovationen bei der Nutzung von Stein- und Braunkohle zum Zuge kommen sollten, sind in den nächsten zehn bis 20 Jahren trotz eines kräftig steigenden Stromverbrauchs sogar globale Stagnationen bei den CO2-Emissionen in Sicht.

      National wie weltweit muss der Energiemix diversifiziert werden, um die Risiken zu minimieren. Beim Umweltgipfel in Johannesburg sind bezahlbare Visionen zu konzipieren. Fromme Wünsche in der Energie- und Umweltpolitik sind kein Ersatz für standortverträgliche Lösungen, die auch rentable Arbeitsplätze ermöglichen.


      HANDELSBLATT, Montag, 02. September 2002, 13:02 Uhr
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 19:19:58
      Beitrag Nr. 228 ()
      Auch diese Meinung zeigt wieder deutlich auf, dass wir Deutschen offensichtlich auf dem Holzweg sind. Atomstrom in relativ kurzer Zeit weg, dafür Windenergie. Die AKW`s sollen in ca. 20 Jahren wertlos sein? Dafür Milliardeninvestitionen in die Windenergie? Das machen nicht einmal die Rot/Grünen. Auch die werden auf den Teppich zurück kommen!! Denn wer soll das bezahlen?


      """Die Energiewirtschaft verträgt keine Sprünge; es sei denn, getätigte Milliardeninvestitionen würden abrupt entwertet."""



      """National wie weltweit muss der Energiemix diversifiziert werden, um die Risiken zu minimieren. Beim Umweltgipfel in Johannesburg sind bezahlbare Visionen zu konzipieren. Fromme Wünsche in der Energie- und Umweltpolitik sind kein Ersatz für standortverträgliche Lösungen, die auch rentable Arbeitsplätze ermöglichen."""

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 19:38:40
      Beitrag Nr. 229 ()
      @winhel:

      Kein Atomkraftwerk in Deutschland ist in betriebswirtschaftlichen Sinne noch entscheidungsrelevant! Die Kosten waren mit Fertigstellung versenkt! (stichwort: "sunk costs")

      Wenn die politischen Rahmenbedingungen sich ändern, ändern sich die politischen Rahmenbedingungen! Wenn es zu Ölpreisschock kommt, wie in den 70gern ist der Kapitalstock der Volkswirtschaft auch auf den Schlag zum Teil entwertet!

      Was ist daran so problematisch? Läuft doch noch 20 jahre lang aus. Das der Atomausstieg seit Anfang der 80ger seitdem kein neuer Meiler mehr beantragt wurde stillschweigend beschlossen war vergessen einige.

      Die Journalie schreibt wie immer über Zeugs, von dem sie nix aber auch nix versteht. Dass hat man spätestens zur PK der Kirchinsolvenz gesehen! Na manchmal reicht es halt nicht politik und journalismus studiert zu haben um komplexe Volkswirtschaftliche Zusammenhänge zutreffend beschreiben zu können!

      Das man mich richtig versteht. Auch ich halte nix von dem per Gesetz diktierten Atomausstieg, aber wenn es so kommt dann kommt es so! Das der Preis der Kernenergieerzeugten KWH durch Vorlaufkostentilgende Subventionen und Entsorgungskosten, die keine Berücksichtigung finden, verzerrt ist, sagt ja auch keiner.

      Man kann auch nur jammern. Wartet mal ab. Wenn das Öl erstmal richtig knapp wird, dann haben die USA anber ein richtiges Problem, denn deren Kapitalstock wurde auch nach den 70gern nicht angepasst! Die werden dann schön die Energietechnik von uns kaufen müssen!


      Gruß

      Spirit011
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 20:11:02
      Beitrag Nr. 230 ()
      """Die werden dann schön die Energietechnik von uns kaufen müssen!"""
      Wenn in den nächsten Jahren/Jahrzehnten nichts anderes ge-(er)funden wird, vielleicht. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Deutschaen das Rad neu erfunden haben und alle anderen auf der Welt verzweifelt die Augen schließen.
      Stell dir mal vor, wir Deutschen haben in 10 oder 20 Jahren wirklich 25 und noch mehr Prozente Windstrom, haben unsere Landschaften zugepflastert und man findet dann tatsächlich eine andere oder verbesserte vorhandene Energieform. Es laufen schon Versuche mit Silicium/Wüstensand, auch ist es schon gelungen, CO2 kontrolliert zu verbrennen, ohne dass einem der Stoff um die Ohren fliegt.
      Was ist dann. Dann haben WIR die Windräder, die zur Zeit aus Windmangel häufig hier oben still stehen, und die anderen DIE eneuerbare Energie. Dann kaufen wir! Wer weiß, vielleicht sind die anderen doch schlauer als wir Deutschen, vielleicht denken sie, während wir unsinnig handeln.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 22:31:54
      Beitrag Nr. 231 ()
      @winhel
      und deshalb sollen wir gar nichts tun? Die verbrennung von Langkettigen Siliziumverbindungen hat einige Male kontrolliert funktioniert. Die anderen Male war das ganze sehr laut!!!! Andere machen sich gedanken, dass Schiffe mit Ruderdefekten in Offshoreparks treiben könnten!? Erkennst du da gewisse Ähnlichkeiten? Ebenso hat es auch schon Erfolgserlebnisse mit Kernfusion gegeben. Dennoch ist man weit davon entfernt dies kontrolliert vornehmen zu können! Willst du also solange warten? Risiko zu tragen ist stets notwendig, ohne Risiko ergeben sich auch keine Chancen! Stillstand ist ein toter Zustand!
      Also Winhel ich gestalte lieber die Zukunft als sie mir von Zufall oder anderen exogenen Ereignissen vorgeben zu lassen!

      Gruß

      Spirit011
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 23:34:15
      Beitrag Nr. 232 ()
      Spirit, sicher sollen wir was tun, schau dir doch als Beispiel den #227 an. Was wir aber nicht tun sollten ist, so zu tun, als ob die Windenergie das Maß aller Dinge ist. Bei einigen von euch hier habe ich den Eindruck, dass es schon längst nicht mehr um die Sache geht, sondern dass ihr nur noch sich drehende Propeller vor Augen habt, mit einem Blick, wie Dagobert Duck, wenn er sich seinen Reichtum anschaut.
      Bloß so wird das nicht gehn. Die gesamte Infrastruktur bezüglich der Windenergie stößt so langsam an die Grenzen, demnächst werden die Kosten überproportional steigen und für die Projektierer wird die "Selbstbedienung" ein Ende haben.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 23:36:51
      Beitrag Nr. 233 ()
      Nachtrag:
      """Stillstand ist ein toter Zustand!"""
      Das stimmt, gilt aber auch für die Projektierer!!!!! Mal schaun, wann wir sie zu Grabe tragen können!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 10:16:09
      Beitrag Nr. 234 ()
      So,
      Beziehung stabilisiert, 5kg fetter und wunderbar ausgeruht, so solls sein im Urlaub !
      Nix für ungut ewanke, aber Rezina würd ich maximal zum tapezieren benutzen, bääh. Bin halt Biertrinker !

      Bei der Landung gestern in Frankfurt durfte ich einen exklusiven Blick auf die mit C45 Transportern zugeparkte Air-Base der Amis werfen. Der Aufmarsch dürfte wohl kein Geheimnis mehr sein. Es gibt hierzu auch einen Thread von User "Rossi..." mit dem Titel "Wer von Euch wohnt in der Nähe eine US Stützpunktes" oder so ähnlich. Da ist einigen Leuten aufgefallen, welche Geschäftigkeit plötzlich an US-Waffen und Munitionslagern ausgebrochen ist. Wie dem auch sei, anbei nochmal ein Ausblick auf eine mögliche Zukunft (aus der Süddeutschen/Stern/Spiegel?).

      Gruß Kesef




      Die Energie-Supermacht der Zukunft

      Die Europäische Union könnte nach Ansicht des US-Zukunftsforscher Jeremy Rifkin mit Hilfe des Wasserstoffs in den nächsten 20 Jahren zur energiepolitischen Supermacht aufsteigen. Der Weltumweltgipfel in Johannesburg habe gezeigt, wie weit Europa den anderen Nationen gedanklich voraus sei, sagte Rifkin in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa): Die EU sei »sensibel« genug, die aus dem Erdölverbrauch resultierenden negativen Folgen für die Erde zu erkennen und Konsequenzen daraus zu ziehen. »Die EU könnte die erste Wasserstoff- Supermacht der Welt zu werden.«

      Energiequelle der Zukunft
      Rifkin sieht im Wasserstoff die Energiequelle der Zukunft. Wasserstoff könne eine ganze Reihe globaler Probleme lösen, sagte Rifkin am Dienstagabend in Frankfurt bei der Vorstellung seines neuen Buches »Die H2-Revolution«. Die drei größten globalen Krisen resultieren Rifkin zufolge aus der Abhängigkeit vom Erdöl: Klimaerwärmung, Überschuldung armer Länder und die Bedrohung durch den Nahen Osten. Die jüngsten Hochwasser in Nordeuropa seien ein »Weckruf« gewesen.

      Bevorstehendes »Wasserstoffzeitalter«
      Rifkin prophezeit ein bevorstehendes »Wasserstoffzeitalter« - trotz technischer Probleme, beispielsweise bei der Isolierung des in der Natur nicht frei verfügbaren Stoffes. Für falsch hält Rifkin die bisher am häufigsten angewandte Methode, Wasserstoff aus Erdgas zu gewinnen, denn auch die Erdgasreserven seien irgendwann erschöpft. Rifkin plädiert für die Nutzung erneuerbarer Energiequellen wie Windkraft oder Solarzellen.

      Dezentrales Energienetz sicherer
      Eine auf Wasserstoff basierende Wirtschaft könne die Macht der Ölmultis wie der Energiekonzerne brechen, sagte Rifkin. Jeder Endverbraucher könne mit Brennstoffzellen seine eigene Energie erzeugen. Wasserstoff sei nicht nur eine nachhaltige, sondern auch eine »demokratische« Energie, denn Strom könne dezentral gewonnen und in einem globalen Netz ausgetauscht werden. Damit werde eine Art »Reglobalisierung« in Gang gesetzt. Ein dezentrales Energienetz sei zudem weniger anfällig für Störungen oder terroristische Angriffe.

      EU muss schnell handeln
      »Europa ist in der einzigartigen Position, einen großen Schritt vorwärts zu machen für den Rest der Welt«, sagte Rifkin. Die EU müsse allerdings schnell handeln. Das Rennen mit den USA werde »in den nächsten sechs Monaten« entschieden. Rifkin ist Gründer der »Foundation on Economic Trends« und Dozent der Wharton School of Business.
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 11:18:38
      Beitrag Nr. 235 ()
      Das ist doch Wind auf den Mühlen der Plambeck-Überzeugten!!!!

      Grund der guten Aussichten: Lediglich die Aussage "wir haben 1500 MW in der Projektpipeline"!! Wird (ist) halt nee Glaubenssache. Doch wehe, der Glaube geht verloren, dann hat Plambeck ein ernsthaftes Problem!!




      """"Plambeck Neue Energien gilt als Klassenprimus


      Warten auf die frische Brise


      Von LUTZ BEUKERT


      Windkraft steht hoch im Kurs. Der Markt für Windkraftanlagen wächst zwar, einige Projektierer haben sich jedoch in ihren Rechnungen verkalkuliert. Nicht alle Aktien seien einen Kauf wert, sagen Analysten.


      HB HAMBURG. Der Markt für Windenergieanlagen wächst unaufhaltsam. Ende 2001 waren weltweit 25 000 Megawatt (MW) Windkraftleistung installiert. Der Leiter des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR), Norbert Allnoch, rechnet damit, dass sich die Aussichten für Windenergieanlagen künftig zumindest nicht verschlechtern werden. Bis zum Jahr 2005 wird eine installierte Gesamtleistung von 50 000 MW und bis zum Jahr 2010 von rund 110 000 MW erwartet.
      Drei Wachstumsmotoren sieht die Hamburgische Landesbank (HLB) in ihrer jüngsten Analyse für diesen Markt. So werde auf Grund des Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstums der weltweite Stromverbrauch in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Dabei könne das Ansteigen der umweltschädlichen Emissionen mit Hilfe regenerativer Energien, wie der Windkraft, gedrosselt werden. Dank des technologischen Forschritts bei den Turbinenherstellern werde die Windenergie gegenüber konventionellen Energieformen zunehmend wettbewerbsfähig. Windkraft könne bei Anschaffungskosten von 1 000 $ je Kilowatt und einer Windgeschwindigkeit von knapp acht Metern pro Sekunde mit Atomstrom konkurrieren. Schließlich werde mittelfristig die Windenergie einen Wachstumsschub durch die Installation von Windparks auf See erfahren.

      Hauptmotor für die Entwicklung ist nach Allnochs Analyse Europa. Hier führt Deutschland die Länderrangliste vor Spanien und Dänemark an. Genau dies ist aber der Grund, warum Analysten bei Windparkprojektierern und Turbinenherstellern zu unterschiedlichen Urteilen kommen.

      Unbestritten ist, dass die Windkraft in diesem Jahr in Deutschland noch einmal einen Boom erlebt. Die installierte Kapazität an Land wird sich von 8 700 MW Leistung Ende 2001 auf voraussichtlich 12 000 MW erhöhen. Derzeit sind es bereits etwas über 10 000 MW. Die Grenze wird einstimmig von den Analysten von M.M.Warburg, WestLB Panmure, der HLB sowie der Commerzbank bei Onshore-Windparks in Deutschland bei 20 000 MW gesehen. Im Klartext: Im nächsten Jahr wird es noch einen Zuwachs auf voraussichtlich 14 500 MW geben, dann aber wird es knapp. Für Projektierer, die wie Umweltkontor, mit dem Markt wachsen wollen, sind dies keine guten Aussichten. Die P&T Technology AG , die stark auf die Erschließung von Windparks im Ausland gesetzt hat, musste ihre Prognosen nach unten revidieren. Dies hat die Begeisterung von Investoren und Analysten für das Unternehmen getrübt. Die Aktie verlor in einem Jahr knapp 77 %. Sie hängt jetzt bei zwei Euro fest.

      „Weißer Rabe“ unter den Projektentwicklern ist für Nils Machemehl von M.M.Warburg Plambeck Neue Energien. Grund ist der hohe Auftragsbestand des Unternehmens. Rund 1 500 MW stecken in der Projektpipeline. Machemehl: „Damit kann Plambeck fünf Jahre ohne Probleme arbeiten.“ Mit einem gewissen Zögern stimmt auch Burkhard Weiss von der Commerzbank zu: „Wenn schon Projektentwickler, dann Plambeck“, meint er. Während WestLB -Analyst Frank Skodzik alle Projektierer auf mittlere Sicht zurückhaltend beurteilt, stärkt Claudia Erdmann dem Energiekontor mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 19,90 Euro den Rücken. Erdmann: „Energiekontor geht unbeirrt seinen Weg. Im Auslandsgeschäft ist Energiekontor der Konkurrenz immer noch voraus.“

      Vor dem Hintergrund des prognostizierten Wachstums des Windenergiemarktes herrscht dagegen bei den Turbinenherstellern meist Übereinstimmung. Durch den Ausstieg institutioneller Investoren sind die Kurse der Produzenten im Jahresverlauf in den Keller gerutscht. Stefan Gäde von der HLB bringt es auf den Punkt: „Angesichts des derzeitigen Kursniveaus kann man sie alle kaufen.“ Die positive Bewertung betrifft vorrangig Repower Systems , der Marc Ziegner (HLB) einen Kursziel von 30 Euro zutraut. Cobank-Analyst Burkhard Weiss ist noch mutiger und nennt 35 bis 40 Euro. Allerdings hat die Cobank Repower auch an die Börse gebracht.

      Die Daumen nach oben zeigen auch bei Nordex mit einem Ziel von 7,90 (aktuell 3,72) Euro. Hier spielt angesichts des niedrigen Kurses und der Erfolge von Nordex mit großen Windkraftanlagen auch Übernahmephantasie mit. Als Basiswert schließlich wird Marktführer Vestas empfohlen, der zuletzt durch schlechte Vorgaben aus den USA abgestraft worden war.


      HANDELSBLATT, Montag, 09. September 2002, 10:31 Uhr""""
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 13:20:10
      Beitrag Nr. 236 ()
      Zusatz: -Ich kann`s einfach auch nicht lassen-
      So wie der Paulus zum Saulus, vielleicht der Weiße Rabe zum Schwarzen Schaf??? Wer weiß!!
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 13:35:28
      Beitrag Nr. 237 ()
      @winhel

      Saulus wurde zum Paulus und glücklicherweise nicht umgekehrt.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 13:46:04
      Beitrag Nr. 238 ()
      Prima Primas, es gibt doch noch den ein oder anderen, der hier im Thread genau hinschaut und wirklich die Fakten bewertet. Aufgabe bestanden, setzen!!!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 13:39:02
      Beitrag Nr. 239 ()
      @alle
      HornsRev ist fertig. 80 Windräder á 3 MW.
      Der erste richtige Offshore-Pilotpark. Anschauen unter:


      http://www.hornsrev.dk/Engelsk/nyheder/nyh_sep_02/UK-
      sept_02.htm#Esbjerg

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 14.09.02 13:37:11
      Beitrag Nr. 240 ()
      Horns Rev:
      80 Windanlagen mit je 2 MW produzieren verschmutzungsfreien Strom für ca. 150.000 Einfamilienhäuser!
      Kabel am Meeresboden verbinden die Anlagen mit der Offshore Transformatorenstation, die den produzierten Strom sammelt.
      Über ein eingegrabenes Seekabel wird die Transformatorenstation
      mit dem übergeordneten Stromnetz an Land verbunden.


      Hier mal ein paar nette Bilder davon:





      oder





      Also, es wird schon...

      Cpt.Nemo
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 14:43:21
      Beitrag Nr. 241 ()
      @alle
      """HornsRev ist fertig. 80 Windräder á 3 MW.
      Der erste richtige Offshore-Pilotpark."""

      Ja was denn nun kesef, a 3 MW oder a 2 MW????

      Ein richtiger Ofshore-Park??? Diese Parks kennen wir nun schon seit Jahren aus Dänemark! Wassertiefe 5 bis 10 Meter! Nach Erfahrungen der Dänen sollte auch noch Mühlen im Bereich bis 15 Meter Wassertiefe rentabel sein. Außerdem Nabenhöhe von 50 bis 60 Meter, also insgesamt ca. 70 Meter hohe Mühlen.
      Und in Deutschland? Borkum Riff/Plambeck = Wassertiefe 40 Meter, Enercons Riesen sind außerdem über 100 Meter hoch, also insgesamt ca. 150 Meter über Grund. Dann noch die Inseln, das Wattenmeer, das Naturwelterbe, und und und.
      Also zunächst einmal abwarten was das Pilotprojekt in Deutschland in den nächsten Jahren bringt und dann warten wir besser auch noch ab, was die Wahlen in 4 Jahren bringen, denn bis dahin spielt Offshore in Deutschland überhaupt noch keine Rolle!!
      Außer, dass Plambeck 1500 MW in der Pipeline hat!!!!!! Und wieviel ist davon Onshore????
      Gruss winhel!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 15:12:34
      Beitrag Nr. 242 ()
      @winhel

      Hab´grad nochmal nachgeschaut, sind tatsächlich 2 MW-Windräder. Cpt. Nemo lag schon richtig.

      Beim Plambeck Offshore-Park Borkum Riffgrund werden die 3,2 bis 3,6 MW Räder von GE verwendet. Sorry, da war ich zu voreilig. Was solls, der größte Offshore-Park in Betrieb ists allemal!!

      Ein Park mit 80 Windrädern kannt ich bisher noch nicht !!
      In 4 Jahren wird Offshore in Deutschland und Europa eine gehörige Rolle spielen, warts mal ab !!

      Schön, daß Du die Wahl auch schon abgeschrieben hast. Kannst ja im Frühjahr nochmal zur Landtagswahl ran. Gegen Windkraftausbau mußte aber schon eine der Randparteien wählen!!

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 17:49:01
      Beitrag Nr. 243 ()
      Kesef, denke immer daran, Politiker sind wie Analysten!!!!
      Ich kann mich an die Wahlen vor 4 Jahren sehr gut erinnern. Nach einem halben Jahr habe ich im Bekanntenkreis krampfhaft nach SPD-Wählern gesucht. Keiner wollt`s gewesen sein.
      Warte ab, schon gleich nach den Wahlen drehen sich die rot/grünen Wendehälse bezüglich der Iraksache. Die Hochwasseropfer sind jetzt schon sauer, und du und andere werden bezüglich der hohen Erwartungen in der Windpolitik auch enttäuscht werden. Denk daran, die Spargelstangen werden nicht von den Politikern gebaut und bezahlt! Und wirkliche Geldgeber wissen von den Risiken und enormen Summen und Aufbau der Infrastrukturen im Offshorebau in Deutschland. Die warten auch erst mal ab! Und vergleiche nicht so sehr Dänemark und Deutschland. Zwischen beiden Ländern liegen Welten, was die gesamte Ernergiewirtschaft betrifft.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 20:19:19
      Beitrag Nr. 244 ()
      Kesef, die "Offshore-Windparks" Dänemarks wurden schon 1991 begonnen. Wenn sich das so einfach auf unsere Küstenregion übertragen ließe, würde unsere Nordsee schon längst bebaut sein. Da bestehen aber gewaltige Unterschiede!


      """Die Vindeby Windfarm (32K, JPEG) in der Baltischen See vor der Küste Dänemarks wurde im Jahr 1991 von der Firma SEAS errichtet.
      Der Windpark besteht aus 11 Bonus 450 kW stallgeregelten Windkraftanlagen und befindet sich zwischen 1.5 und 3 km nördlich der Insel Lolland in der Nähe der Ortschaft Vindeby.
      Die Anlagen wurden modifiziert, um im Inneren des Turmes Platz für den Hochspannungstransformator zu schaffen, und auch die Zutrittstüren liegen höher als normal. Die gleichen Änderungen wurden auch beim Nachfolgeprojekt von Tunø Knob vorgenommen.
      Zwei Anemometermaste wurden am Standort aufgestellt, um die Windverhältnisse und besonders die Turbulenzen studieren zu können. Im Laufe dieser Studien wurde eine Zahl von interessanten Ergebnissen bezüglich der Windverhältnisse im Offshore-Bereich gewonnen. Die Studien wurden vom Nationalen Forschungszentrum Risø durchgeführt.
      Der Windpark hat bisher zur vollsten Zufriedenheit gearbeitet.
      Der Energieertrag ist um ungefähr 20 Prozent höher als auf vergleichbaren Standorten an Land, obwohl die Produktion durch den Windschatten von der Insel Lolland im Süden etwas verringert wird.
      (Foto copyright Bonus Energy A/S)




      Der zweite Offshore-Windpark befindet sich in Dänemark zwischen der Halbinsel Jütland und der kleinen Insel Tunø.


      Tunø Knob
      Der Offshore-Windpark von Tunø Knob (36K, JPEG) im Kattegat vor der Küste Dänemarks wurde im Jahr 1995 von der Firma Midtkraft gebaut. Das Bild zeigt die Installationsarbeiten mit Hilfe eines Schwimmkrans.
      Der Windpark besteht aus 10 Vestas 500 kW-Anlagen mit Blattwinkelverstellung.
      Die Anlagen wurden an die marine Umgebung angepaßt. Sie verfügen alle über einen elektrischen Kran, um große Teile der Anlage wie beispielsweise den Generator ohne Schwimmkran auswechseln zu können.
      Zusätzlich wurde auch das Getriebe modifiziert, sodaß die Anlagen nun mit einer um 10 Prozent höheren Drehzahl laufen als die Landversion. Das erhöht die Energieproduktion um rund 5 Prozent. Diese Änderung ist möglich, weil die Schallentwicklung bei einem Windpark, der 3 km vor der Insel Tunø und 6 km vor der Halbinsel Jütland liegt, kein Problem ist.
      Der Windpark arbeitet sehr gut und die Produktionsergebnisse liegen weit über den Erwartungen, siehe die Seite über Windverhältnisse im Offshore-Bereich.
      (Foto copyright Vestas Wind Systems A/S)"""

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 23:30:13
      Beitrag Nr. 245 ()
      N`Abend, winhel !

      Und ganz herzlichen Dank für die schönen Offshore-Berichte. Sie sind wirklich Balsam für meine beinahe aufgezehrten Nerven. Habe die vergangenen Wochen stets Woche für Woche Säcke voller Euros (Buchwert) davonschwimmen sehen. Ich singe jedes Wochenende bei einem kühlen Jever mit lauter Stimme: "Jungens, kommt bald wieder, bald wieder nach Haus" (in Plingi seinen netten Depot-Hafen). Aber stets herrscht noch mehr Ebbe.

      Ich will nicht klagen, aber welcher Typ verkauft eigentlich immer noch seine Aktien ?!?
      Oder hat sich die Leerverkaufsmentalität doch bei uns breit gemacht und zum neuen Freizeit-Sport entwickelt ?

      Aber du, winni, bist eine ehrliche, nette ostfriesische Geradeaus-Haut, Kompliment ! Und das, was du heute über die Dänen sagst, ist einfach die reinste leckere Zuckerwatte.

      So, nun bedank ich mich nochmal und mach mich bettfertig. Morgen geht es wieder für eine Woche in die Ferne, ehrliches Geld verdienen. Gott sei Dank, habe ich noch meinen Job (und im Moment keine Angst drum wie die Jungs bei Mobilcom, heul).

      Versprochen: am Freitag bin ich wieder dabei, blättere alle Ostfriesen-Zeitungen durch und stell rein, was ich finde.

      UND MÖCHTE ENDLICH MAL AM EIN KLEINES PLUS IN DER KASSE HABEN !!!

      "Junge, komm bald wieder, bald wieder nach Haus.
      Junge, kehr nie wieder, nie wieder hinaus.
      Ich mach mir Sorgen, Sorgen um dich.
      Denk doch an Morgen, denk doch an mich."

      Pling
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 07:38:29
      Beitrag Nr. 246 ()
      @winhel

      Die Offshore-Windparks die Du anführst gibts schon so lange, da hast Du Recht. Und in dieser Zeit konnte Vestas viele Erfahrungen sammeln. GE-Wind oder Enron wie sie früher hießen, haben in Schweden einige Räder im Wasser stehen und sammeln gleichsam ihre Erfahrungen. Diese Erfahrungen wurden für die Entwicklung des Types 3.2 bzw. 3.6sl verwendet. Dieser Windradtyp wird von Plambeck für Borkum- Riffgrund verwenden werden. Die Landversion steht schon in Spanien im Probebetrieb.

      Weggeschwommen oder umgeknickt ist da noch keins, wie Du immer behauptest.

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 19:28:11
      Beitrag Nr. 247 ()
      Sieg von Rot-Grün lässt Aktien aus dem Bereich Regenerative Energie zulegen


      Wahlausgang sorgt für frischen Wind bei Umwelttiteln


      Von TOBIAS FRANK, Handelsblatt


      Durch den Wahlsieg von Rot-Grün sind die Rahmenbedingungen für Anbieter alternativer Energien gesichert. Entsprechend euphorisch reagierte die Börse. Ob die hohen Wahlgewinne gehalten werden können, bleibt jedoch fraglich. Neue Energien bleiben daher eher eine langfristige Anlage.





      DÜSSELDORF. Viele Politiker bezeichneten sich nach der Wahl als Gewinner. An der Börse fiel das Ergebnis eindeutiger aus: Umweltaktien profitierten mit hohen Kursgewinnen von der Wiederauflage von Rot-Grün. So gewannen die Papiere des Windparkbetreibers Plambeck über 20 Prozent auf 10,10 Euro. Die Aktie von Nordex stieg zwischenzeitlich über 30 Prozent.

      "Die Erleichterung ist groß“, fasst HSBC-Analyst Burkhard Sawazki die Stimmung am Markt zusammen. Äußerungen der Opposition über eine neue Energiepolitik hatten zu Spekulationen um das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geführt. Darin werden den Betreibern alternativer Energien feste Prämien zur Kostenerstattung garantiert – für die Branche eine wichtige Kalkulationsgrundlage.

      Eine Verbesserung des Status Quo erscheint darüber hinaus jedoch nicht wahrscheinlich. Angesichts knapper Kassen werden kaum höhere Subventionen gezahlt werden, meint Sawazki. „Es gibt sogar Kräfte in der SPD, die für eine Senkung der Vergütungssätze für Windenergie plädieren“, spekuliert er über eine mögliche Novellierung des EEG. Analyst Carsten Kunold von ING rechnet dagegen mit einer Beibehaltung des Gesetzes in der jetzigen Form und prognostiziert der Windenergie solide Wachstumsaussichten. Der Anteil von ca. 3 Prozent, den die Windenergie momentan am Gesamtmarkt hat, kann durchaus noch weiter gesteigert werden. Interessant seien sogenannte Offshore-Parks, d.h. ein Windrad-Park, der im Meer verankert sind.

      Solarbranche: Von Subventionen abhängig

      Noch ausgeprägter ist die Abhängigkeit vom EEG in der Solarindustrie. Da die Kosten der Stromerzeugung hier ungefähr achtmal so hoch wie bei der Windenergie sind, bleibt die Branche in weiten Teilen auf Subventionen angewiesen. Als der Wahlsieg von Rot-Grün endültig feststand, reagierten deshalb Aktien wie Solarworld oder Sunways mit zweistelligen Kursgewinnen.

      Im Vergleich zur Windenergie gestaltet sich das Marktumfeld hier deutlich schwieriger, ist Patrick Hummel überzeugt: Solaranlagen würden momentan noch überwiegend in Privathaushalten eingesetzt. Hier hat die schwache Konjunktur zu einer spürbare Kaufzurückhaltung geführt. Die Branche würde in diesem Jahr rund 20 Prozent an Umsatz verlieren – trotz staatliche Förderungen wie dem 100 000-Dächer-Programm.

      Auch bei Umweltaktien empfiehlt es sich daher nicht auf die Branche als solche zu setzen, sondern verstärkt nach aussichtsreichen Titeln zu suchen. Günstig bewertet scheint die Nordex-Aktie. 23 von 27 Analysten, die bei Bloomberg gelistet sind, empfehlen das Papier zum Kauf. „Das Unternehmen erzielt rund 40 Prozent des Umsatzes im Export und ist damit für künftige Wachstumsmärkte in Europa oder den USA gut aufgestellt“, begründet Hummel seine Kaufempfehlung.

      Neben Anlagenherstellern wie Nordex oder Repower, hat der Anleger natürlich noch die Möglichkeit auf alternative Stromerzeuger zu setzen. „Plambeck ist als Marktführer im Projektentwickler-Bereich sicher ein aussichtsreiche Wert“, meint Henrik Lier von der WestLB Panmure. Das Unternehmen sei mit einem von 7 für 2002 und 6,5 für 2003 günstig bewertet und biete den psychologischen Vorteil, das es die selbstgesteckten Ziele bisher immer erfüllt habe.

      Strittig bleibt jedoch, ob die gestrigen Kursgewinne nachhaltig bleiben. Während für Henrik Lier die gewonnene Planungssicherheit auch hohe Kursaufschläge rechtfertigt, sind andere skeptisch. „Wir glauben nicht, dass die Kursgewinne weiter so stark wachsen wie heute“, denkt Marcus Rehm von Sal. Oppenheim. Sorgen um die US-Konjunktur und die Irak-Krise könnten die Wahlgewinne wieder aufzehren. Langfristig gibt es aber durchaus noch Phantasie - beispielsweise durch die geplanten Offshore-Projekte ab 2004/2005, meint Merck-Finck-Analyst Philip Bonhoeffer. Hier wie bei Solarwerten zeigt sich: Wer in nachhaltige Energien investiert, muss auch langfristig denken.
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 08:12:02
      Beitrag Nr. 248 ()
      Nachfolgend ein Artikel zu dem Dauerthema "Wo kommt der Strom her, wenn der Wind nicht bläst".

      Die aktuelle Pressemitteilung der Nordex AG:

      Das Kraftwerk der Zukunft

      Ein intelligenter Verbund von dezentralen Erzeugern

      Hamburg, 19. September 2002.

      Die Zeit der Großkraftwerke ist vorbei. Nach und nach verschwinden fossil befeuerte 1.000 Megawattblöcke und Kernkraftwerke von der Bildfläche. Der Grund: Sie sind zu teuer und unflexibel für die Energieversorgung der Zukunft. Schon heute setzen deshalb immer mehr Versorger auf einen Mix dezentraler Energieerzeuger. So können Strom und Wärme direkt vor Ort erzeugt und Energieverluste durch lange Transporte vermieden werden. Außerdem sind dezentrale Kraftwerkstrukturen reaktionsfähiger.

      Um die Versorgungssicherheit garantieren zu können, ist jedoch eine intelligente Steuerung der dezentralen Einheiten nötig. Das Schlagwort heißt „virtuelles Kraftwerk“. Ein Thema, mit dem sich Experten von Natcon7, eine Tochter der Nordex AG, beschäftigen. „Wir wollen in einem ersten Prototyp Energie mit Hilfe von Windkraft, Solarkraft, Photovoltaik, Wasserkraft, Biomasse, Biogas und Erdwärme produzieren. Die Nutzung dieser erneuerbaren Energien und die Umwandlung in Strom und Wärme erfolgt an unterschiedlichen Standorten. Die verteilten Energieerzeuger werden durch spezielle Automatisierungs- und Informationstechniken als intelligenter Verbund betrieben“, erklärt Dirk Adam, Geschäftsführer von Natcon7.


      Der Verbund von vielen dezentralen Energieerzeugern zu einem virtuellen Kraftwerk schafft eine große Versorgungssicherheit und ist wirtschaftlich sehr effizient. Ein bestehendes virtuelles Kraftwerk kann jederzeit um weitere Erzeuger erweitert werden. Der Standort spielt dabei keine Rolle. Da sich ein virtuelles Kraftwerk völlig technologieneutral verhält, können Anlagen von unterschiedlichen Herstellern in den Verbund integriert werden.

      Damit ist der Weg frei für einen Mix aus erneuerbaren Energien. Die Kombination verschiedener erneuerbarer Energien bietet für den Betreiber enorme Vorteile, weil Angebots- und Nachfrageschwankungen etwa aufgrund der Wetterverhältnisse oder eines veränderten Energieverbrauchs leicht auszugleichen sind. Wichtig ist dabei, permanent verfügbare Erzeuger wie Biomasse- und Blockheizkraftwerke sowie in Zukunft Brennstoffzellen mit einzubinden. So kann ein virtuelles Kraftwerk wesentlich flexibler auf den wechselnden Energiebedarf reagieren als ein konventionelles Großkraftwerk.

      Jeder integrierte Erzeuger ist an das Versorgungsnetz angeschlossen und verfügt über ein eigenes Betriebsführungssystem, das über eine Schnittstelle in direktem Kontakt mit dem zentralen Steuersystem des virtuellen Kraftwerkes steht. Durch diese Verbindung weiß das zentrale Steuersystem, welche Einzel- und Gesamtleistung aktuell verfügbar ist. Das zentrale Steuersystem ist mit weiteren Kommunikationsschnittstellen ausgerüstet, über die es zusätzliche Informationen erhält. So kann das zentrale Steuersystem zum Beispiel Wetterprognosen für die einzelnen Standorte auswerten sowie Daten zur aktuellen und erwarteten Nachfragesituation am Energiemarkt einholen. Auch der Verkauf des überschüssigen Stroms an der Energiebörse ist eingeschlossen. Damit ist das zentrale Steuersystem in der Lage, die Energieerzeugung des Verbundes auf der Basis fundierter Informationen bedarfsgerecht und effizient zu koordinieren.



      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 12:03:58
      Beitrag Nr. 249 ()
      Nachdem die Kritiker häufig als Spinner bezeichnet worden sind, hier etwas zur Haltbarkeit der Windmühlen.
      Und offensichtlich ist es doch nicht so, dass die Hersteller der Windmühlen und die Versicherungen dafür verantwortlich sind, dass die Projektierer und Betreiber absahnen können. So langsam (aber stetig) tauchen auch gewisse (bereits mehrfach angesprochene) Probleme auf.



      """Wahlsieg der rot-grünen Koalition weckt neue Hoffnungen für die Branche


      Windkraftbetreiber atmen auf


      LUTZ BEUKERT


      Nach dem Wahlsieg von Rot-Grün atmet die Branche der Windkraftanlagen-Betreiber auf. Zumindest die gesetzlichen Grundlagen, die das Überleben der alternativen Energielieferanten sichern, bleiben den Firmen erhalten. Doch scharfen Gegenwind spüren die Windparks nun aus der Richtung ihrer Versicherer.





      HAMBURG. „Das Positive ist, dass uns nichts Negatives erwartet“, untertreibt Dietmar Kestner seine Hoffnungen, die sich mit dem Wahlsieg der rot-grünen Regierungskoalition verbinden. Der Vorstandschef der Nordex AG in Norderstedt ist längst nicht der einzige, der sich nach dem für Rot-Grün erfolgreichen Bundestagswahlkampf neuen Rückenwind aus Berlin verspricht. Wolfgang von Geldern, Vorstandschef des Windparkbetreibers Plambeck Neue Energien AG, Cuxhaven, bringt es auf den Punkt: „Das Ergebnis der Wahl ist ein klares Signal für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland und im Ausland.“

      Das von der Regierungskoalition geschaffene Gesetz über den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) sieht Fritz Vahrenholt, Vorstandsvorsitzender von Repower, als Existenzgrundlage der gesamten Branche. Es regelt die Einspeisung von Windstrom und garantiert den Stromlieferanten feste Abnahmepreise. Damit die Branche auf die im EEG zugesicherten Subventionen verzichten kann, müssen die Produktionskosten von jetzt 9 Cent pro Kilowattstunde auf 6 Cent reduziert werden, betont Fahrenholt. Dies sei bis zum Jahr 2012 realistisch.

      Jährlich 40 % Wachstum in der Branche

      Gestützt wird die Branche von der Prognose des europäischen Windenergieverbandes, nach der die Windenergie-Industrie jährlich um 40 % wächst. Danach könne sie bis zum Jahr 2020 etwa 12 % des weltweiten Strombedarfs decken. Nach den Angaben werden 80 % aller weltweit verkauften Windturbinen in Europa produziert.

      Unbill droht der Windbranche allerdings durch die Versicherungen. Beitragserhöhungen und verstärkte Selbstbeteiligung werden bei der Maschinenunterbrechungs- und der Maschinenbruchversicherung diskutiert und bei Neuanlagen bereits durchgesetzt.

      Treiber der Aktion ist, wie aus der Windkraftbranche zu hören ist, die Allianz. Vom Münchener Versicherungsriesen war hierzu allerdings keine Stellungnahme zu erhalten.

      Versicherungswirtschaft prüft Schadenshäufigkeit

      Nach den Beobachtungen von Ian Grimble vom Umweltkontor Renewable Energy AG, Erkelenz, werden seit drei Monaten für Neuanlagen die Prämien in beiden Versicherungskategorien um 50 bis 100 % angehoben. Grimble rechnet damit, dass die Versicherer auch die Prämien bestehender Rahmenverträge erhöhen werden, wenn ihre Laufzeiten enden.

      Offensichtlich überprüft die Versicherungswirtschaft die Schadenhäufigkeit der einzelnen Hersteller und Anlagentypen. Danach sollen die Selbstbehalte in der Maschinenbruchversicherung angepasst werden. Nach Informationen des Handelsblatt wird diskutiert, die Selbstbehalte auf mindestens 10 % jeden Schadens und bis maximal 5 000 Euro je Schadensfall anzuheben. Bisher lag der Selbstbehalt bei 1 000 bis 2 000 Euro je Schadenfall.

      Bei der Betriebsunterbrechungsversicherung, die bisher am dritten Tag nach Eintritt des Schadens griff, soll die Wartezeit bis zum Eintritt der Versicherung auf fünf bis maximal sogar 14 Tage je nach Hersteller und Typ der Windkraftanlage gestreckt werden. Ergänzt werden diese Pläne durch die Einführung eines Selbstbehalts von 10 % des Tagesausfalls.

      Disziplinierung durch eine Instandhaltungsklausel

      Schließlich will die Assekuranz die Windparkbetreiber durch die Einführung einer Instandhaltungsklausel disziplinieren. Danach müssen wesentliche Anlagenteile, wie Getriebe oder Flügel, nach 40 000 Betriebsstunden auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft und Bauteile mit begrenzter Haltbarkeit ausgewechselt werden. Dahinter steht die Erfahrung der Versicherer, dass viele Bauteile mit Auslaufen der Garantiezeit gleich zu Bruch gehen.

      Zum harten Kurs der Versicherungen dürften auch die Erfahrungen mit dem 2001 in Konkurs gegangenen Anlagenkonstrukteur Frisia beigetragen haben. Von den rund 135 Frisia-Anlagen mussten 80 Maschinen, die in den neuen Bundesländern in Parks stehen, wegen Konstruktionsmängeln stillgelegt werden.

      Die Commerzbank, die an der Finanzierung von Frisia-Anlagen-Windparks beteiligt war, bemüht sich nach Angaben ihres Sprechers Peter Pietsch um eine Lösung. Allerdings zeigen sich die Anlagenbauer zurückhaltend bei der Reparatur der defekten Windmühlen, um nicht eine neue Gewährleistung übernehmen zu müssen.

      Quelle: Handelsblatt"""
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 00:26:24
      Beitrag Nr. 250 ()
      Durch die Mühle gedreht

      Deutschland wartet weiterhin auf den Windpark vor der Küste – sämtliche Projeke stecken noch im Genehmigungs-Marathon





      In Sachen Windenergie ist Deutschland mit mehr als 10000 Megawatt installierter Leistung Spitze. Nun gibt es einen weiteren Weltrekord: Der führende deutsche Hersteller Enercon hat bei Magdeburg einen Prototypen des mit 4,5 Megawatt (MW) stärksten Rotors „E-112“ aufgebaut. Die Zukunft solcher Windriesen dürfte vor allem auf dem Meer liegen. Da hat das Bundesumweltministerium (BMU) große Pläne. Bis 2006 sollen maritime Windparks mit einer Gesamtleistung von 500 MW installiert werden, 2030 sollen es 25 000 MW sein. Nur so könnten Atomausstieg und Klimaschutz in Einklang gebracht werden. Bisher hat das BMU aber nichts vorzuweisen. Anders als in Dänemark, Holland, Schweden und Großbritannien dreht sich auf deutschen Meeren kein Windrad.

      Im November 2001 erteilte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg die bisher einzige Genehmigung. Demnach darf die Firma Prokon Nord GmbH aus Leer zwölf Windkraftanlagen errichten – 45 Kilometer nördlich der Insel Borkum. Doch das BSH ist nur außerhalb der Zwölf- Seemeilen-Grenze in der „Ausschließlichen Wirtschaftszone“ (AWZ) zuständig, und das Stromkabel muss auch durch die Küstengewässer, wo die Bundesländer das Sagen haben. Kürzlich schloss die Bezirksregierung Weser-Ems das Raumordnungsverfahren ab. Ergebnis: Die Kabeltrasse wird durch das Wattenmeer verlaufen. Eine Freigabe ist das noch nicht, denn bisher fehlt die notwendige Ausnahmegenehmigung. „Wir haben eine Minimalchance, im nächsten Jahr mit dem Bau zu beginnen“, sagt Projektmanager Alexander Klemt.

      Der Genehmigungs-Marathon ist nicht Klemts einziges Problem: Da die Kosten für Installation, Kabel und Wartung mit der Entfernung zur Küste steigen, braucht Prokon vier bis fünf MW starke Rotoren, mit den üblichen zwei MW pro Windrad rechnet es sich auf hoher See nicht. Doch Enercon will mit der E-112 erst 2006 „aufs Meer gehen“. Die Konkurrenz testet derzeit 3,6-MW- Rotoren. Klemt meint, auch mit solchen Typen in die Gewinnzone zu kommen.

      Mit dem Bau von Windrädern weit draußen auf See hat aber niemand Erfahrung. Im Ausland stehen Offshore-Windparks in Küstennähe und in verhältnismäßig flachem Wasser. Weiter draußen wird es schwieriger: Niemand weiß, was eine Pfahlgründung in 30 Meter Tiefe kostet und wie die Wartungsteams bei hohem Wellengang zu den Anlagen gelangen. Da wäre es sinnvoll, mit Projekten in Küstennähe zu beginnen. Doch die Genehmigungsverfahren dafür sind langwierig. Einige Firmen planen seit 1993.

      Und kürzlich wurden per Rechtsnovelle die Karten neu gemischt: Bisher konnte jeder mit einigermaßen plausiblen Unterlagen einen Antrag beim BSH stellen und damit eine Seefläche blockieren. Schnell war nahezu die gesamte AWZ verplant – zum Teil mit Fantasieprojekten. Seit Mai dürfen sich nun mehrere Antragsteller um die gleiche Fläche bewerben. Die Firmen klagen, das nehme ihnen die Planungssicherheit. Denn eines ist klar: Den Zuschlag bekommt zum Schluss nur einer.

      Süddeutsche Zeitung, 03.09.02





      Windräder hinter dem Horizont
      (…;) Abgesehen davon stehen Windräder von 5 MW Leistung überhaupt noch nicht zur Verfügung. Bisher liegt die Obergrenze bei 2 MW. Als Erster will jetzt der deutsche Marktführer Enercon ein Windrad von 4,5 MW erproben, das Modell E 112. Die Zahl 112 steht dabei für den Rotordurchmesser in Metern! Damit gelangt man an die Grenze der technischen Machbarkeit. Welche Probleme dabei auftreten und ob sie beherrschbar sind, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fallmüssen die neuen Großanlagen zunächst gründlich an Land getestet werden - Enercon errichtet die E 112 bei Magdeburg -, bevor an eine Installation auf See zu denken ist. (…;)

      Neue Züricher Zeitung, 22.08.02
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 00:35:11
      Beitrag Nr. 251 ()
      Gehört hier eigentlich rein:

      Keine Anlagen in Zwölf-Seemeilen-Zone

      MdB Gitta Connemann unterstützt Widerstand der Inseln und Küstenfischer gegen sogenannte "Nearshore"-Windparks

      Wangerooge/Leer -Anzeiger für Harlingerland vom heutigen Tage -

      In Kurzform:

      Sie unterstützt die Resolutionen der Inselgemeinden Wangerooge und Borkum, sie unterstützt den Widerstand gegen alle Pläne für Nearshore-Anlagen innerhalb der 12-Meilen-Zone. Der Tourismus sei die einzige Existenzgrundlage der Insulaner.
      Connemann kann auf die Unterstützung durch die nieders. Mitglieder der zukünftigen CDU-Bundesfraktion rechnen. Der Bau von Offshore-Anlagen soll gefördert werden, aber nur außerhalb der 12-Meilen-Zone. Das gelte für alle Inseln.
      Auch die Risiken für die Küstenfischerei würde man durch die Ablehnung der Nearshore-Anlagen begrenzen.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 07:51:52
      Beitrag Nr. 252 ()
      Zur Info: Powergen ist eine 100%ige EON-Tochter.
      Der Windpark wird damit der 4.Offshore-Park der EON!!

      10.10.02 17:23 Uhr
      Brische Regierung gibt grünes Licht für Offshore-Windkraftprojekte
      London - Grünes Licht hat die britische Regierung für zwei Windkraftprojekte vor den Küsten von Nordwales und Norfolk gegeben, die mehr als 100 000 Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen sollen. Beide Projekte teilen sich einen Förderbetrag von £20 Millionen, den die Regierung aus ihrem Zuschussfonds zur Förderung von regenerativer Energieerzeugung bewilligt hat.

      Der geplante Windpark von Scroby Sands vor der Küste von Norfolk ist ein Projekt des Unternehmens Powergen und soll aus 39 Turbinen mit einer Gesamtleistung von bis zu 80 Megawatt (MW) bestehen. Die Windkraftanlagen werden 50 000 Haushalte mit Strom versorgen. Powergen plant, den Park im Laufe des Jahres 2003 zu installieren und in Betrieb zu nehmen. Das Unternehmen ist Partnerunternehmen des ersten britischen Windparks. Dieses Pilot-Projekt, das sich vor der Nord-Ost Kueste in der Nähe von Blyth befindet, besteht aus zwei Turbinen mit einer Leistung von je zwei MW.

      Das zweite Projekt, geplant von National Windpower vor der Küste von Nordwales, soll 30 Windturbinen mit einer Gesamtkapazität von bis 90 MW haben. Das Unternehmen hofft, bis spätestens Herbst nächsten Jahres den Betrieb der Anlage aufzunehmen.

      Die Regierung hat ausserdem neue Richtlinien für Windkraftanlagenbauer herausgegeben, in denen Unternehmen informiert werden, wo sie ihre Anlagen errichten können, ohne dabei in Konflikt mit dem militärischen und zivilen Flugbetrieb zu geraten. Dazu gehören z.B. Informationen über militärische Tieffluggebiete und die Auswirkungen von Windturbinen auf die Funktion von Radargeräten.
      Weitere Infos zur Offshore-Windenergie: http://www.iwr.de/offshore
      Avatar
      schrieb am 27.10.02 13:26:42
      Beitrag Nr. 253 ()
      Plambeck gut im Rennen


      Die Einspeisung in das Stromnetz erweist sich als eines der Hauptprobleme. Die Leitungen sind nicht gebaut für die Menge Strom, die angelandet wird. Zudem stellt sich die Frage: Wer soll all den Strom abnehmen? Mit den anvisierten
      25.000 MW können ganze Bundesländer versorgert werden. Die Überlegungen des BMU gehen nun dahin, die Offshore produziere Energie ins Ruhrgebiet und den Frankfurter Raum zu transportieren. "Dafür müssen aber zehn
      Hochspannungsleistung neu gebaut werden", sagte eine Vertreter von Eon Netz auf der Offshore-Konferenz.


      ftd.de, Mi, 20.6.2001, 15:32

      Drei Fragen: Plambeck-Sprecher Gunter Kaluza
      Von Martin Murphy, Berlin

      Plambeck hat nach den Plänen des Bundesumweltministeriums die besten Chancen, eine Offshore-Pilotanlage zu bauen. Investor-Relation-Sprecher Gunter Kaluza zu den Plänen.

      FTD: Plambeck ist voraussichtlich der einzige von den am Neuen Markt notierten Windparkprojektierern, der eine Pilotanlage vor der deutschen Küste bauen darf. Wann soll der Startschuss für den Bau ihres
      Offshore-Windparks fallen?

      Kaluza Wir wollen 2003/2004 starten. In der Pilotphase sollen 30 Anlagen á 3 Megawatt errichtet werden.

      FTD: Mit welchen Kosten rechnen Sie?

      Kaluza Das Investionsvolumen wird etwa bei 170 Mio. Euro liegen Bei der Finanzierung gibt es noch Diskussionsbedarf. Die Frage ist noch nicht abschließend geklärt. Denkbar ist eine Teilfinanzierung über Banken oder
      Venture Capital.

      FTD: Wird sich das Projekt in der Anfangszeit finanziell tragen können?

      Kaluza: Nach unseren Planungsrechnungen wird sich der Windpark Borkum-Riffgrund alleine tragen können. Um die Kosten zu reduzieren, ist aber denkbar, dass das Netzkabel mit anderen Offshore-Betreibern geteilt
      wird.


      © 2001 Financial Times Deutschland


      ----

      APL

      #33 von MEHRGELD 24.06.01 21:06:26 Beitrag Nr.: 3.807.012 3807012
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      Ich muss zugeben dass mich winhel schon ein bisschen ins zweifeln bringt was offshore anlagen angeht.

      Ganz im Gegenteil zur Solarenergie sind die Instandhaltungskosten bei Windkraft nunmal höher.

      Nun , da ich bis jetzt keine Ahnung habe wie hoch das Risiko eines offshore Windpark Projektes ist , nehme ich solche Warnungen ernst.

      Die Frage ist , wie hoch ist der Nutzenzuwachs verglichen mit den höheren Investitionskosten und Instandhaltungskosten.

      Kann sich eine Firma wie Plambeck es leisten an einem solchen Pilotprojekt wie einem offshore Windpark mitzuwirken ,wenn vielleicht sogar ein Totalverlust der Investitionsgelder drohen würde aufgrund nicht bekannter Risiken ? Wo steht die Aktie dann ?

      Wind , Wetter , See , Baumaterialen , Untergrund , Ebbe /Flut wirkt ja alles auf die WKA`s

      Dann sind da die Fragen nach den längerfristigen Vorteilen FALLS das offshore windpark Projekt gelingt und rentabel ist.
      Da wäre nunmal das Know-how welches erlangt wird , aber denke ich das man nicht alles für sich behalten kann und die Konkurrenz dieses Projekt stark beobachten wird und kostenlos Erfahrungen an der passiven Projektbeobachtung erlangen wird.
      Wird es Plambeck zu einem wirtschaftlichen Vorteil bringen oder einfach nur die Rentabilität des Unternehmens verringern falls es schief geht.Pilotprojekte sind selten optimal rentabel gestaltet da die technische Erkenntnis im Vordergrund steht.
      Die Umsatzrendite sinkt sowieso schon jedes Jahr von Plambeck was mir auch nicht gefällt.

      Meiner Meinung nach wäre es effektiver und sinnvoller die WP Projektierung onshore zu perfektionieren und aufs Ausland zukonzentrieren.
      Hier kann ich nur P&T als Beispiel nennen die viel internationaler ausgerichtet ist und in der kalifornischen Mohawe-Wüste für 44 Mio DEM einen Windpark projektieren dessen Stromerzeugung auch einen Abnehmer hat.

      Bei 8,7 m/s Windgeschwindikeit ( in 50m Höhe )übertrifft diese auch die deutsche offshore Geschwindigkeit und ist zudem sehr preiswert zu projektieren ( Bauland , Arbeitskräfte etc ).Schaut man dann auf den Strommarkt , der Weltweit einen Stromabsatz von 12,9 Mrd KWh hat und allein in den USA 3300 Mrd KWh abgesetzt wird ( Deutschland ca. 440 Mrd KWh )und bei der anhaltenden kalifornischen Stromkrise ( die brauchen ja ständig mehr Strom dort während wir in Deutschland von Jahr zu Jahr weniger verbrauchen ) wünschte ich mir sehr Plambeck würde sein Engagement dort ausweiten anstatt sich zu sehr auf dieses offshore Projekt zu konzentrieren , welches bei einer so kleinen Firma sehr viele Risiken birgt.

      FYI , 400 Mrd KWh ( ca 12 % der US Stromproduktion ) kommt aus regenerativen Energiequellen in den USA , wobei 80 % dieser 400 Mrd KWh durch Wasserkraft erzeugt wird.

      Ein anderer Punkt :

      Der französische Stromriese EDF ( grösster Stromproduzent der Welt ) wird 2003 privatisiert. Trotz dass sich diese schon momentan klammheimlich in europäischen Firmen einkaufen (Bsp.: it. Montedesign ) , stehen denen 19 Mrd EURO nach der Privatisierung für expansive Tätigkeiten in Europa zur Verfügung.

      E.ON dagegen hat sich jetzt schon die britische Powergen unter den Nagel gerissen und verfügt ebenfalls um locker das selbe Geld wie EDF für Expansionsstrategien und haben auch in der Presse nach der Übernahme verlauten lassen dass man E.ON vom Thron in Europa stossen möchte.

      Fakt ist das die Umsätze durch Stromerzeugung aufgrund der Privatisierung des Stromsektors zurückgehen und fast nur über Expansion , A & M zu steigern sind.
      (In den USA dagegen steigen die Strompreise aufgrund der starken Nachfrage besonders im gewerblichen Bereich)

      Konzerne wie E.ON,RWE ,EDF,HEW können es sich auf dauer nicht leisten NICHT zu wachsen da sie den Aktionären verpflichtet sind und alle eines gemeinsam haben : sie sind extrem liquide.....also wohin mit dem Geld.

      Europaweiter Atomausstieg ist auf dauer ( 30 bis 40 Jahren )ebenfalls abzusehen.

      Ergo denke ich mir an diesem Punkt das all diese Konzerne die meines Wissens nicht direkt und aktiv an Windpark Projektierungen und auch im allgemeinen an regenerativen Energien engagiert sind , früher oder später Firmen wie Umweltkontor , P&T , Energiekontor , Plambeck aquirieren werden, um auch in diesem Bereich präsent zu sein.

      Nun , was hat dieser Punkt mit diesem offshore Projekt zu tun. Nichts . Ich denke einfach das Plambeck ( und auch alle anderen Projektierer und Betreiber von regenerativen Energiesystemen )früher oder später durch A & M in einen der grossen Energiekonzerne integriert wird ....falls Projekte fehl schlagen dann schneller ( Aufgrund des gedrückten Kurses dann auf Kosten der Kleinanleger ).


      Fragen über Fragen und noch mehr Spekulationen..

      ..wenn ich etwas falsches von mir gegeben habe berichtigt mich bitte. Es sind überwiegend Gedanken die mir momentan zum Thema einfallen.

      MfG

      MG

      #34 von MEHRGELD 24.06.01 21:38:35 Beitrag Nr.: 3.807.133 3807133
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      Kleiner Fehler meinerseits , soll heissen dass E.On versucht EDF vom europäischen Stromproduzenten-Thron Stossen will.

      MG


      Greenpeace Mitte 2001

      Ist die Stromerzeugung durch Offshore-Windparks nicht sehr teuer?

      Derzeit sind Windkraftanlagen auf See noch etwa um 60 Prozent teurer als vergleichbare Anlagen an Land. Der höhere
      Ertrag auf See (ca. 40 Prozent) kann dies momentan noch nicht vollständig ausgleichen. Für die ersten Projekte wird
      mit Erzeugungskosten von rund 17 Pfennig je Kilowattstunde gerechnet. Zum Vergleich: Die Produktion einer
      Kilowattstunde Strom aus neuen Kohlekraftwerken kostet etwa acht bis zehn Pfennig (je nach Kohlepreis). Für die
      Zukunft wird jedoch ein erhebliches Kostensenkungspotenzial erwartet, so dass Offshore-Windkraftanlagen
      wettbewerbsfähig werden können.


      Ist die Stromerzeugung durch Offshore-Windparks nicht sehr teuer?

      Derzeit sind Windkraftanlagen auf See noch etwa um 60 Prozent teurer als vergleichbare Anlagen an Land. Der höhere
      Ertrag auf See (ca. 40 Prozent) kann dies momentan noch nicht vollständig ausgleichen. Für die ersten Projekte wird
      mit Erzeugungskosten von rund 17 Pfennig je Kilowattstunde gerechnet. Zum Vergleich: Die Produktion einer
      Kilowattstunde Strom aus neuen Kohlekraftwerken kostet etwa acht bis zehn Pfennig (je nach Kohlepreis). Für die
      Zukunft wird jedoch ein erhebliches Kostensenkungspotenzial erwartet, so dass Offshore-Windkraftanlagen
      wettbewerbsfähig werden können.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 17:13:47
      Beitrag Nr. 254 ()
      @alle

      Nachfolgend wieder mal was Substanzielles.


      Sonne, Wind & Wärme (SW&W)Ausgabe 11/2001

      Christian Dahlke (Das ist der, der die Genehmigung für die Offshore-Parks vergibt / Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrographie / www.bsh.de) im 4-seitigen Interview.

      Auszüge:

      SW&W: „Wieviele Anträge können in nächster Zeit entschieden werden?“

      (Mittlerweile 25 Anträge für Nordsee + 5 für Oststee

      Dahlke:
      "....Das sind die Firmen Winkra und die Firmen E.ON und Rennert für zwei Projekte nördlich von Helgoland, GEO für ein Projekt westlich von Sylt und Energiekontor und Plambeck für zwei Projekte nördlich von Borkum und Juist.“ Über diese Anträge kann möglicherweise im ersten Quartal nächsten Jahres entschieden werden.“ Bei Butendiek (1. Offshore-Bürgerwindpark) wird es wohl noch dieses Jahr zu einer Entscheidung kommen."

      SW&W: "Auch die Kabelverlegung stößt offenbar auf große Widerstände"

      Dahlke:
      "Ich halte die Diskussion um die Kabelverlegung für übertrieben. Was hat denn so ein Kabel für negative Auswirkungen auf die Umwelt."............


      SW&W: "Was halten Sie für das größte Problem der Windpark-Realisierung"

      Dahlke:
      "Ganz klar die Netzkapazitäten Die Pilotphasen für kleinere Parks wird man wohl noch in das bestehende Netz integrieren können, EON weist schon seit langem auf das Problem hin...."

      SW&W: "Die Genehmigung von Offshore-Windparks dominiert inzwischen Ihren beruflichen Alltag, sind sie über diese neue Herausforderung glücklich?"

      Dahlke:
      " Die Offshore-Entwicklung ist in Deutschland etwas völlig Neues. .....Ich bin sehr zufrieden damit, an der Entwicklung dieser neuen Technolgie mitwirken zu können. Es gibt hierzulande das Klischee, dass Innovationen durch Genehmigungsverfahren gebremst und verhindert werden. Das möchte ich anders machen. Ich stelle immer die Frage - Was geht und wie geht es am besten - ? Und nicht – Was geht nicht – "


      Im Anschluß noch ein Artikel "Warten auf den Irischen Frühling" (schleppende Entwicklung beim Ausbau der Erneuerbaren in Irland)


      Ich schreib hierzu später was @winhel, sorry bin grad wieder im Streß.

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 23:37:57
      Beitrag Nr. 255 ()
      """"Nachfolgend wieder mal was Substanzielles.""""

      Soll das ein Witz sein, Kesef, olle Kamellen aus 11/01???


      """"Sonne, Wind & Wärme (SW&W)Ausgabe 11/2001

      Christian Dahlke (Das ist der, der die Genehmigung für die Offshore-Parks vergibt / Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrographie / www.bsh.de) im 4-seitigen Interview.

      Auszüge:

      SW&W: „Wieviele Anträge können in nächster Zeit entschieden werden?“

      (Mittlerweile 25 Anträge für Nordsee + 5 für Oststee

      Dahlke:
      "....Das sind die Firmen Winkra und die Firmen E.ON und Rennert für zwei Projekte nördlich von Helgoland, GEO für ein Projekt westlich von Sylt und Energiekontor und Plambeck für zwei Projekte nördlich von Borkum und Juist.“ Über diese Anträge kann möglicherweise im ersten Quartal nächsten Jahres entschieden werden.“ Bei Butendiek (1. Offshore-Bürgerwindpark) wird es wohl noch dieses Jahr zu einer Entscheidung kommen.""""

      Was stimmt denn nun, Kesef, die einzige Genehmigung hat die Prokon Nord erhalten, und die hatte der Dahlke wohl überhaupt nicht auf der Liste, oder??

      Im November 2001 erteilte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg die bisher einzige Genehmigung. Demnach darf die Firma Prokon Nord GmbH aus Leer zwölf Windkraftanlagen errichten – 45 Kilometer nördlich der Insel Borkum.


      """"SW&W: "Auch die Kabelverlegung stößt offenbar auf große Widerstände"

      Dahlke:
      "Ich halte die Diskussion um die Kabelverlegung für übertrieben. Was hat denn so ein Kabel für negative Auswirkungen auf die Umwelt."............""""

      Sag mal Kesef, was ist das für ein Mensch dieser Dahlke, wäre es möglich, das SW&W mit dem Pförtner gesprochen hat. Meint der, man könne das Kabel einfach so am Meeresboden ablegen? Mein lieber Scholli, der muß ne Ahnung haben, das ist ja nicht zu fassen.


      """"SW&W: "Was halten Sie für das größte Problem der Windpark-Realisierung"

      Dahlke:
      "Ganz klar die Netzkapazitäten Die Pilotphasen für kleinere Parks wird man wohl noch in das bestehende Netz integrieren können, EON weist schon seit langem auf das Problem hin....""""

      So, so Kesef, das Problem hat man tatsächlich erkannt. Ich habe schon häufig das Lied angestimmt: Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld? Fragt sich wie das umgewandelte Lied weiter geht: EON soll bezahlen, EON hat viel Geld, oder die Projektierer sollen bezahlen, die haben....
      Soll ich dir`s verraten, wer bezahlt, falls tatsächlich mehrere hundert oder sogar über tausend Offshore-Mühlen gebaut werden.
      Der Bürger soll`s bezahlen Kesef, der Bürger hat noch ein wenig Geld!!!

      """"SW&W: "Die Genehmigung von Offshore-Windparks dominiert inzwischen Ihren beruflichen Alltag, sind sie über diese neue Herausforderung glücklich?"

      Dahlke:
      " Die Offshore-Entwicklung ist in Deutschland etwas völlig Neues. .....Ich bin sehr zufrieden damit, an der Entwicklung dieser neuen Technolgie mitwirken zu können. Es gibt hierzulande das Klischee, dass Innovationen durch Genehmigungsverfahren gebremst und verhindert werden. Das möchte ich anders machen. Ich stelle immer die Frage - Was geht und wie geht es am besten - ? Und nicht – Was geht nicht – """""

      Der gute Mann stellt sich also immer die Frage, was geht und wie geht es am besten? Und seine Antwort?????

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 08:12:40
      Beitrag Nr. 256 ()
      @winhel

      Uppps, das ist natürlich die Ausgabe 11/2002.
      Alles schon aktuell.

      1)
      Die Frage lautete „..können in nächster Zeit entscheiden werden“. Prokon Nord erhielt bereits einen positiven Bescheid, da braucht man sich nicht mehr drüber zu unterhalten.

      2)
      Komischerweise sagen alle (die beruflich damit zu tun haben !!), dass die Kabelverlegung kein Problem ist. Wo ist also das Problem??

      Dahlke

      - Es werden nur Kabel zugelassen, die nahezu keine elektromagnetischen Felder erzeugen.
      - Die Bauphase dauert einen Monat, für sensible Zeiten (Brut- + Mauser) kann ein Baustopp verhängt werden.
      - Es liegen bereist 50 Seekabel in dem Gebiet und es konnten noch keine negativen Auswirkungen beobachtet werden.

      Außerdem - sagt Dahlke – muß man die Verhältnismäßigkeit im Auge behalten. Durch die Schleppnetzfischerei wird im Wattenmeer das ganze Jahr die Sedimentschicht aufgewirbelt.
      (Anm.: Kesef: Außerdem verenden pro Jahr ca. 500 Wale in den Netzen).
      Das eigentlich unbekannte Thema ist der Vogelzug, da gibt es noch Klärungsbedarf, aber nicht beim Thema Kabel.


      3)
      Das die Netzkapazitäten (bei 25.000 MW Windleistung ) nie und nimmer ausreichen hat noch jemand bezweifelt. Für die Pilotphase reicht die Kapazität zumindest noch, da brauch ich mir als Plambeck Aktionär erst mal keine Gedanken zu machen. Borkum Riffgrund ist erstmal im Sack!
      Danach (ab 2006...2008) wird man ja sehen, ein Antrag in der Oststee sieht zumindest laut Dahlke schon die Wassserstoffproduktion am Offshore-Standort vor. Eine weitere Überlegung ist die Verlegung einer Ringleitung in der Nordessee um alle europäischen Offshore-Windräder miteinander zu verbinden. Was kommt, wird sich zeigen. Bezahlen tut am Ende immer der Bürger, wer auch sonst @winhel, der Weihnachtsmann ?

      4)
      Seine Antwort:

      „80 Windmühlen von Prokon Nord gehen. des weiteren gehen bald zwei Projekte nördlich von Helgoland ( Winkra, E.ON und Rennert) , es geht GEO für ein Projekt westlich von Sylt und es gehen Energiekontor und Plambeck für zwei Projekte nördlich von Borkum und Juist.
      Darüber hinaus geht Butendiek noch in diesem Jahr.


      Das ist seine Antwort, musst einfach nur durchlesen, @winhel !!
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 20:59:54
      Beitrag Nr. 257 ()
      Du bist ja sehr zuversichtlich, was Offshore bei Plambeck angeht. Das Problem ist nur, die Dinger müssen erst einmal gebaut werden Kesef. Die Zeiten sind doch wohl endgültig vorbei, dass der Kurs schon bei Absichtserklärungen steigt. Bis sich die Offshoreanlagen wirklich auf den Kurs auswirken, wird man zunächst einmal abwarten, was denn unterm Strich rauskommt. Und Kesef, wenn sie denn überhaupt gebaut werden. Du erinnerst dich, Polen und andere Länder sollten doch schon mit Windparks im letzten Jahr beflanzt worden sein. Schon wieder vergessen.

      Und die Errichtung von Offshoreparks kann dann auch gewaltig in die Hose gehen, denn so richtige Erfahrung hat doch wohl noch niemand in 30 bis 40 Meter tiefem Wasser gemacht. Die Kosten der Windparks können ganz schnell ins Laufen kommen.

      Bezüglich der Kabelverlegungen:
      Meines Wissens müssen Seekabel an der Küste eingespühlt werden. Meines Wissens benötigen die in der Zukunft eine Unmenge von Kabeln. Meines Wissen werden Seekabel bei uns an der Küste durch die Gezeitenströmungen immer wieder frei gespühlt. Meines Wissens muß z. B. die EWE allein für die Wartung des Kabels von Emden nach Borken jedes Jahr eine halbe Million ausgeben. Meines Wissens ist es ein großer Unterschied, ob ein Schleppnetz Über den Meeresboden gezogen wird, oder ein Kabel eingespühlt werden muss. Ich habe es schon mehrfach erwähnt, als seinerzeit Stadoil nur eine Gaspipeline durch das Wattenmeer gebaut wurde, ging ein Aufschrei der Entrüstung durch die Umweltschützer. Heute sind zig Kabel überhaupt kein Problem, schließlich buddeln die Kleinen der Kurgäste doch auch mit ihren Schaufelchen im Wattenmeer herum.

      Hier noch was zur Erinnerung bezüglich der Kabelanbindungen:

      Die Kabelanbindung ist dabei für die Offshore-Windparks einer der Schlüsselfaktoren. Anders als an Land, wo fast immer ein geeigneter Anschlusspunkt an das Stromnetz in der Nähe vorhanden ist, ist dies bei den Meeresprojekten nicht der Fall. Durch die großen Leistungen der Meeresparks kommen außerdem nur wenige sehr leistungsfähige Stromeinspeisepunkte in Betracht. So addiert sich die gesamte Länge der Netzanbindung für die Anlagen in der Nordsee bis zum passenden Einspeisepunkt schnell auf 70 bis 100 Kilometer. Dadurch machen die Kosten für die Netzanbindung bis zu 30 Prozent der gesamten Projektkosten aus, die nach dem Erneuerbaren Energien-Gesetz (EEG) der Windparkentwickler trägt. Lediglich einige kleinere küstennahe Pilotprojekte mit Leistungen bis ca. 250 MW können voraussichtlich noch verhältnismäßig einfach an das Verbundnetz angebunden werden. So wird deutlich, dass die Ausbaupläne ein umfassendes Offshore-Netzkonzept erfordern. Gebündelte Trassen und die gemeinsam genutzten Kabel würden nicht nur die Kosten für die Betreiber senken. Auch unnötige ökologische Belastungen werden vermieden, etwa durch häufige Kabelquerungen sensibler Naturgebiete wie den Nationalpark Wattenmeer.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 09:55:30
      Beitrag Nr. 258 ()
      Die Rotoren drehen sich oft nicht so schnell wie versprochen


      Luftige Geschäfte mit Windenergiefonds


      REINER REICHEL


      Was haben Segler und Windkraft-Investoren gemeinsam? Der Spaß fängt erst an, wenn eine steife Brise weht. Einigen Anlegern könnte die Freude allerdings bald vergehen: Experten zweifeln daran, dass die Anbieter von Windpark-Fonds die großen Prospekt-Versprechungen auch halten können.


      DÜSSELDORF. Der Bundesverband Windenergie (BWE) jubelt. In Deutschland speisen Windräder seit August Strom mit einer Leistung von mehr als 10 000 Megawatt (MW) ins Netz. Ein neuer Kapazitätsrekord ist angepeilt: „Wir rechnen mit rund 3 000 MW für das Jahr 2002“, sagt Peter Ahmels, derPräsident des Branchenverbandes.

      Auch auf der Investorenseite läuft alle bestens. Denn Windenergie-Fonds bieten Anlegern noch, was Immobilien-Fonds längst verloren haben: hohe Steuervorteile. Degressive Abschreibung und eine zusätzliche Sonderabschreibung für kleine und mittlere Unternehmen summieren die Verluste bei meist 70 Prozent Fremdkapital-Anteil im Fonds in den Anfangsjahren oft auf über 100 Prozent der Einlage (s. Steuern). Das Er- neuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verspricht zudem sichere Einnahmen, müssen doch die großen Energieversorger den Strom aus den Windmühlen von Gesetzes wegen abnehmen, ob sie wollen oder nicht (s. EEG).

      Kein Wunder also, dass Privatinvestoren vorne mit dabei sind, wenn es um Windkraft geht. Rund 900 Mill. Euro Eigenkapital pumpten sie im Jahr 2001 in das Geschäft mit den Windmühlen, davon rund 400 Mill. Euro mittels geschlossener Fonds. Dies geht aus einer Statistik des Analysten Stefan Loipfinger hervor.

      Ob sich die Investitionen jedoch auch positiv auf die Konten der Anleger auswirken, bleibt abzuwarten. Es gibt durchaus kritische Stimmen: „Windräder werden in der Investition von Jahr zu Jahr teurer“, sagt Peter Lücke, Geschäftsführer der Geno Vermögensanlage (GVA), die Genossenschaftsbanken eine Vorauswahl geschlossener Fonds bietet. Die Investitionskosten, die ein Anleger je Kilowattstunde (kWh) Jahresertrag zahlen muss, liegen bei den vorgestellten Fonds über 70 Cent.

      Im vergangenen Jahr kamen einige Fonds der „Handelsblatt“-Marktübersicht noch mit weniger aus. Die GVA hat wegen der steigenden Kosten bereits Konsequenzen gezogen: Windenergie-Fonds sind nicht mehr auf der Auswahlliste. Zweifel sind auch angebracht, was die Prognosen der Betreiber bezüglich der Windgeschwindigkeit angeht. Hintergrund: Nach Angaben der BWE sollte die durchschnittliche Geschwindigkeit in Höhe der Rotorachse sechs Meter pro Sekunde übersteigen.

      Die Betreiber arbeiten in der Regel mit Gutachten. Doch die Ergebnisse der Experten basieren nicht auf Messungen vor Ort, sondern auf Computerberechnungen. Unter seriösen Fondsanbietern ist es mittlerweile Usus, mindestens zwei Gutachten über die Windgeschwindigkeit und den zu erwartenden Ertrag vorzulegen. Der BWE empfiehlt den Fondsinitiatoren, mit den niedrigeren Schätzwerten zu kalkulieren, was aber keineswegs immer geschieht. BWE-Pressesprecher Christian Hinsch warnt: „Bereits Abweichungen von einem Prozent bei der Windgeschwindigkeit können zu Ertragsabweichungen von drei Prozent führen.“

      Eine Analyse der Firma FondsMedia stellt zumindest einigen Gutachtern ein schlechtes Zeugnis aus. Untersucht wurden 165 Fonds. Nur ein Drittel lieferte Daten, die den Vergleich geplanter und erfolgter Stromerzeugung ermöglichten. Das Ergebnis: Bei 83 Prozent dieser Fonds hinkte die Stromerzeugung hinter dem Plan her, und zwar im Durchschnitt um 21 Prozent. Nur bei 25 Anbietern fand FondsMedia Antworten zur Ertragssituation. Ergebnis: Die Hälfte blieb unter Plan.

      Doch von negativen Erfahrungen früherer Investoren erfahren Neu-Anleger kaum etwas – selbst dann, wenn ihnen eine Leistungsbilanz des Anbieters vorliegt. „Die historischen Angaben vieler Anbieter weisen große Lücken auf“, sagt Peter Kastell, Geschäftsführer von FondsMedia, sein Fazit. Dabei sollte die Leistungsbilanz, also der Vergleich des im Anlageprospekt in Aussicht gestellten und des bislang tatsächlich erreichten, wenigstens in einer Kurzfassung im Prospekt stehen.

      Der Fondsanbieter Das Grüne Emissionshaus (DGE) kommt dieser Forderung immerhin mit einer kurzen Bilanz nach: „Bei vier Fonds sind die Jahresergebnisse bislang unbefriedigend, da die Stromproduktion der entsprechenden Windparks hinter den Erwartungen zurückblieb.“ Neun Fonds hat die Gesellschafts bislang aufgelegt. An Erklärungen fehlt es nicht: die unzureichende Vorhersagekraft der Windgutachten und ein Windangebot, das im vergangenen Jahr rund 30 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt lag. Quintessenz für Anleger: Geschäfte mit der Natur sind nur schwer planbar.

      Die Intensität des Windes ist nicht die einzige Ungewissheit, mit der Investoren leben müssen. „Es ist immer noch nicht klar, welche Reparaturkosten auf die Fonds zukommen“, sagt BWE-Mann Hinsch. Es fehlen langjährige Erfahrungen über die Haltbarkeit der Windmühlen. Dass die 1,5 bzw. zwei Megawatt leistenden Windräder 20 Jahre Strom liefern, kann der Anleger den Herstellern glauben – oder auch nicht. Nur wenige Anbieter kalkulieren von vornherein über die Laufzeit von 20 Jahren jene 460 Euro je kW Nennleistung für Instandhaltung, Reparatur und Wartung einkalkuliert sind, die sich aus einer Formel des BWE ergeben.

      Fast alle Anbieter gehen in ihren Rechnungen zudem davon aus, dass bis zum Laufzeitende in 20 Jahren die volle Einspeisevergütung gezahlt wird. Doch so ganz sicher sind sie scheinbar nicht. Unter der Überschrift „Risiken“ finden sich Hinweise, dass späteren Regierungen die Nutzung regenerativer Energien weniger wert sein könnte.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 07.11.02 09:58:49
      Beitrag Nr. 259 ()
      Darauf sollten Sie achten


      Leistungsbilanz: Verlangen Sie vom Fondsanbieter eine Leistungsbilanz, die mindestens einen Soll-Ist-Vergleich der folgenden Positionen erlaubt: Datum der Inbetriebnahme, Verfügbarkeit der Anlage, Windertrag, Einnahmen aus der Einspeisevergütung, Wartungs-, Instandhaltungs- und Reparaturkosten, Betriebskosten insgesamt, Tilgung, Ausschüttung, Liquiditätsentwicklung.

      Windgutachten: Bitten Sie den Gutachter um Referenzen. Vom prognostizierten Wind-Bruttojahresertrag sollte ein Parkabschlag – die Rotoren nehmen sich in der Gruppe gegenseitig Windkraft ab – in der Höhe von 5 bis 15 Prozent abgezogen werden. Das Ergebnis daraus sollte um 2 bis 3 Prozent für wartungsbedingte Stillstände gemindert und davon am Ende ein Sicherheitsabschlag von mindestens 10 Prozent vorgenommen werden.

      Wartung, Instandhaltung und Reparaturen: Je höher die Beträge, desto geringer ist das Risiko unliebsamer Überraschungen. Bleibt ein Anbieter hinter der Empfehlung des Bundesverbandes Windenergie (BWE) von rund 15 Prozent je Kilowattstunde (kWh) Nettoertrag beziehungsweise rund 460 Euro je Kilowatt Nennleistung auf 20 Jahre Laufzeit zurück, dann lassen Sie sich ausrechnen, wie hoch die Ausschüttung des Fonds wäre, wenn diese Empfehlung eingehalten würde.

      Inbetriebnahme: Seien Sie vorsichtig, wenn eine Inbetriebnahme kurz vor Jahresende vorgesehen ist. Denn die Einspeisevergütung sinkt jedes Jahr um 1,5 Prozent, wird also im nächsten Jahr nur noch 8,8 Cent je kWh betragen. Speisen Ihre Windmühlen nicht pünktlich Strom ein, verlieren sie Geld. Wie groß die Gefahr ist, zeigt eine Erhebung der Analysefirma FondsMedia: Von 64 überprüften Fonds ging rund die Hälfte nicht pünktlich ans Netz.

      Garantien: Vertrauen Sie nicht blind auf Garantien. Jede Garantie kostet Geld und ist wertlos, wenn der Garantiegeber insolvent wird. Während sich die Kosten der Platzierungsgarantie aus der Investitionsrechnung ablesen lassen, sind die Garantieleistungen von Herstellern eher im Anlagenpreis versteckt. Ertragsgarantien, wie sie zum Beispiel der Generalübernehmer des Wansleben-Fonds und dessen Emittent, Das Grüne Emissionshaus, abgeben, mindern das Risiko. Sie sind aber keine Vollkaskoversicherung gegen Ertragsausfall, denn in den Garantiebedingungen lauern Einschränkungen. rrl


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 06. November 2002, 18:01 Uhr

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 09:16:32
      Beitrag Nr. 260 ()
      14.11.2002 / Nr. 1
      Großbritannien veröffentlicht Report zur Offshore-Energie
      Das Wirtschaftsministerium Großbritanniens (Department of Trade and Industry) hat einen von ihm beauftragten Report mit dem Titel "World Offshore Renewable Energy Report 2002-2007" veröffentlicht. Danach werden Großbritannien im weltweiten Vergleich hervorragende Voraussetzungen zur Nutzung von Offshore-Energie (Windenergie, Wellenenergie, Gezeitenenergie, Meeresströmungsenergie) bescheinigt. Der Weltmarkt für Offshore-Regenerative Energien wird darin auf ein Volumen von ca. 12,6 Milliarden EURO im Jahr 2007 prognostiziert, wovon der Anteil Europas etwa 90 % ausmachen soll. Der Anteil der Windenergie wird auf ca. 97 % geschätzt mit einer jährlichen Neuinstallation von über 900 MW in 2007. Das Wirtschaftsministerium Großbritanniens hat aktuell einen neuen Rat ernannt (Renewables Advisory Board), der langfristige Strategien zur erfolgreichen Integration Regenerativer Energien in Großbritannien entwickeln soll und gleichzeitig als Forum zwischen Politik, Wissenschaft und Wirtschaft dienen soll. Das Ministerium legt ausdrücklich Wert darauf, daß Großbritannien nicht erneut der Entwicklung bei Regenerativen Energien hinterherläuft wie in den 80er Jahren, als man die Position des Weltmarktführers in der Windkraftindustrie Dänemark überlassen hatte. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 12:06:03
      Beitrag Nr. 261 ()
      20.11.2002

      Mehrere tausend neue Arbeitsplätze durchaus realistisch
      Norbert Plambeck begrüßt Kabinetts-Entscheidung

      cn/cew. - "Der Beschuss der Landesregierung ist eine tolle Sache für Cuxhaven und geht in die richtige Richtung", kommentierte gestern Nachmittag Norbert Plambeck, Vorstandsvorsitzender der Plambeck ContraCon AG, im Gespräch mit den Cuxhavener Nachrichten die Entscheidung der Landesregierung zur Stärkung des Windpark-Offshore-Standortes Cuxhaven.

      Das Cuxhavener Unternehmen entwickelt seit mehr als einem Jahr ein kosten- und technikoptimiertes Konzept zur Umsetzung der Wind-Offshore-Idee. Die Standortvoraussetzungen dafür sind in Cuxhaven optimal. Vor allem stehen hier ausreichend große Flächen unmittelbar am seeschifftiefen Wasser sofort zur Verfügung.

      Die Idee: Offshore-Windenergie-Anlagen an Land möglichst komplett errichten, im Probebetrieb testen und dann in allen bekannten Transportvarianten auf See zu installieren. Hier kristallisierte sich mittlerweile der Transport stehender, komplett montierter und an Land bereits getesteter Anlagen als optimale Lösung heraus. Dafür geeignete Schiffe gibt es bereits.

      Das niedersächsische Wirtschaftsministerium hat sich in einem "Letter of Intend" bereits vor einigen Wochen bereit erklärt, in Cuxhaven die Flächen zur Verfügung zu stellen. Zusammen mit der Rhenus Midgard hat die Plambeck ContraCon AG dafür eine neue Firma gegründet: Die WindPort GmbH. WindPort will das Konzept umsetzen und in Cuxhaven eine Konzentration der Branche voran bringen.

      Bei zahlreichen Firmen wurde bereits großes Interesse an einer Ansiedlung am Standort Cuxhaven festgestellt - von Anlagenherstellern bis zu Dienstleistern und Zulieferern. WindPort sieht sich hier in einer Art "Maklerfunktion", um diese Firmen nach Cuxhaven zu holen. Konkretes Interesse gibt es unter anderem von einem dänischen Rotor-Hersteller, wenn das WindPort-Konzept umgesetzt wird. Dieses kann für Cuxhaven zunächst 80, später bis zu 500 neue Arbeitsplätze bedeuten. Insgesamt scheinen durch Unternehmensansiedlungen mehrere tausend neue Arbeitsplätze bis zum Jahr 2010 für Cuxhaven realistisch.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 12:49:43
      Beitrag Nr. 262 ()
      21.11.2002 / Nr. 1
      Niedersachsen stimmt Konzept für Offshore-Aktionsprogramm zu
      Das Landeskabinett des Landes Niedersachsen hatte am 28.05.2002 das "Niedersächsische Aktionsprogramm zur Planung von Windenergiestandorten im Offshore-Bereich" beschlossen (s. auch unsere Meldung 29.05.2002/Nr. 2 im Archiv). Bestandteil dieses Aktionsprogramms war die Erstellung eines Konzeptes zur Erhöhung der Offshore-Tauglichkeit der niedersächsischen Seehäfen. Das Wirtschaftsministerium des Landes Niedersachsen hat nun ein Konzept vorgelegt, dem die Landesregierung zu Beginn der Woche zugestimmt hat. Danach erfolgen als nächste Umsetzungsschritte die Entwicklung eines Anforderungsprofils für Offshore-Basishäfen, Vereinbarungen über Standortprioritäten sowie die Klärung der Mitfinanzierungsbereitschaft der Windenergiebranche an der Hafeninfrastruktur. Nach Feststellung des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums bieten Cuxhaven und Emden beste Voraussetzungen als komplette Basishäfen zu fungieren, erfordern jedoch erhebliche Investitionen, um für den Umgang mit Schwerlasten bis zu 1.500 Tonnen tauglich zu werden. Weiteren Nordseehäfen werden Chancen durch Kooperation miteinander oder mit den Standorten Cuxhaven oder Emden als Teil-Produktionsstandorte eingeräumt. Die Höhe und Aufteilung der erforderlichen Investitionskosten sind nach Angaben des Ministeriums noch mit erheblichen Unsicherheiten behaftet, Schätzungen nach heutigem Kenntnisstand gehen von 100 bis 130 Millionen in Cuxhaven (längerfristig) und 120 bis 140 Millionen in Emden (längerfristig) aus. Die Landesregierung Niedersachsen ist bereit, in landeseigenen Häfen Flächen zur Ansiedlung von Offshore-Wind-Industrie zur Verfügung zu stellen und das Offshore-Competence-Center (OCC) in Cuxhaven mit einer Anschubfinanzierung von 950.000 Euro zu unterstützen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 12:57:14
      Beitrag Nr. 263 ()
      Und wieder eine neue GmbH: die "WindPort GmbH". :confused:
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 13:22:52
      Beitrag Nr. 264 ()
      Und das muss ich erst einmal einige Stunde oder auch Tage sacken lassen!!!

      Die Idee: Offshore-Windenergie-Anlagen an Land möglichst komplett errichten, im Probebetrieb testen und dann in allen bekannten Transportvarianten auf See zu installieren. Hier kristallisierte sich mittlerweile der Transport stehender, komplett montierter und an Land bereits getesteter Anlagen als optimale Lösung heraus. Dafür geeignete Schiffe gibt es bereits.
      :confused:

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 15:57:45
      Beitrag Nr. 265 ()
      @Winhel: Warum guckst Du so verwirrt?
      Ist es mehr Dein grundsätzlicher Widerspruchsgeist in Sachen PNE oder tatsächlich mangelnde Vorstellungskraft?
      Da werden ganze Supertanker an Land gebaut bevor sie ins
      Wasser gelassen werden, also weshalb keine Windkrafträder.

      Sicherlich können wir beide keine realistische Technik -oder Kostenanalyse dazu geben, aber dass es sinnvoll ist, solche eine Anlage bei der Montage zu testen -anstatt auf hoher See- leuchtet mir ein.
      Grüße, Cpt.Nemo
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 17:03:32
      Beitrag Nr. 266 ()
      @nemo
      weshalb kein wka?
      das klingt schon etwas abenteuerlich.
      im unterschied zu supertankern befindet sich eine vertikal aufgerichtete wka im LABILEN gleichgewicht. durch den grossen hebeleffekt schon bei vergleichsweise geringen horizontalen einwirkungen wächst das kippmoment (also die kräfte, die das ganze zum kentern bringen) überproportional. das kippmoment kann nur durch grossflächige auflagerung auf miteinander verbundenen pontons aufgenommen werden. diese schwimmkörper müssen sich also über eine verdammt grosse fläche erstrecken. mit tiefgang ist ja auch nicht viel. schon abenteuerlich. bei nicht optimalem wetter ist das ganze manöver eh unmöglich.
      herkömmliche schiffe befinden sich i.a. im STABILEN gleichgewicht: bei mässigen auslenkungen (kippen) aus der ruhelage wachsen vor allem die RÜCKSTELLkräfte. (stichwort metazentrische höhe)
      gruss, GK
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 17:26:31
      Beitrag Nr. 267 ()
      Ja, ja Gilde,
      das sowas nicht mal eben geht ist mir auch klar, jedoch denke ich, dass es machbar ist.
      Ausserdem steht da "an Land montieren und testen", also da braucht man keine großen Pontons, sondern eher ein stabiles Gerüst bzw. Turm. Danach wird das Ding zum Transport eben wieder in transpotabele Teile zerlegt.
      By the way, schade, dass das Cargolifterprojekt gescheitert ist. Wäre doch was dafür gewesen...
      Cpt.Nemo
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 18:12:03
      Beitrag Nr. 268 ()
      Hallo Nemo,
      ich bin nicht wirklich verwirrt, ich staune nur, wie weit Plambeck sich wieder einmal aus dem Fenster lehnt und offensichtlich zieht das immer noch bei einigen.
      Ist ja schon mal gut, dass sogar du die "Idee" abschwächst, nur wie schreibt Plambeck:

      """"Hier kristallisierte sich mittlerweile der Transport stehender, komplett montierter und an Land bereits getesteter Anlagen als optimale Lösung heraus. Dafür geeignete Schiffe gibt es bereits.""""

      Da steht es doch geschrieben: -der Transport stehender, komplett montierter-!!!

      So langsam fehlen mir wirklich die Worte.

      Ich kann mir diese öffentlich gemachte "Idee" nur damit erklären, dass Plambeck mit dem Rücken zur Wand steht und von den wirklichen Problemen ablenken will. Viele Dinge sind nämlich nicht so gelaufen, wie sie im letzten Jahr vollmundig angekündigt worden sind, und wie schon gesagt, bin gespannt welche Leistungen nächste Woche zum Besten gegeben werden.
      Ne Nemo, dat Ding is ein Windei!!! Aber ich muss schon sagen, ""Plambeck hat die Nase vorn"" und ""einige Anleger den Verstand hinten""!!!

      Gruss winhel, der wirklich nur noch staunt!!
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 23:43:32
      Beitrag Nr. 269 ()
      Na, da trägt doch Plambeck wirklich wieder mal zur allgemeinen Erheiterung bei. Nun, der Anleger glaubt seiner Religion, mit den Naturgesetzen ist das natürlich so eine Sache.
      Also, die Statik einer WKA an Land ist schon ne schwierige Sache, aber wenn ich mir ne so riesige WKA aufrecht auf einem Schiff vorstellen soll, übers Meer schippernd, sorry, dann kann ich das nur als Test der Zurechnungsfähigkeit eines Unternehmens an seine Aktionäre sehen. In welcher Höhe ist gleich die Gondel, also das Schwere am Lolly? Wie schafft man es, das Hebelgesetz außer Kraft zu setzen?
      Aber vielleicht, leiber Plambecker, ein anderer Vorschlag! Nutzt doch einfach die Flügel der Teile und laßt sie automatisch zum Ziel fliegen! Das ist doch viel kostengünstiger und wahrscheinlich einfacher zu bewerkstelligen als Euer Vorschlag! Und Eure Aktionäre glauben das schon, sicher!

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 10:30:48
      Beitrag Nr. 270 ()
      @Winhel
      Jau, hast Recht, habe ich glatt überlesen.
      Ob PNE so etwas über die Cuxhafener Zeitung verlauten lässt, um von eigenen ( Du meinst wahrscheinlich finanziellen ) Problemen abzulenken sei dahin gestellt.
      Na klar, die Zahlen werden für sich sprechen, so oder so rum. Ich finde es als sogenannter "religiöser" Anleger trotz allem ok, wenn mal Zukunftsszenarien aufgebaut werden.
      Das alles zum Schluss nicht mehr so heiss gegessen wird, wie es gekocht wurde, ist doch logisch. Aber klappern gehört zum Handwerk, oder?
      Natürlich ist so ein Konzept ein gefundenes Fressen für die Gegner und Kritiker.
      Klar, da hängen ganz andere Interessen vom Plambeck-Clan dahinter. Baukonzerne, Abriss-und Entsorgungsfirmen, Immobilienschiebereien, PNE ist im Grunde nur eine Scheinfirma, die Spitze des Eisberges... :cry:

      Nun gut, die Zahlen von EK waren schlecht, P&T liegt eh am Boden, nur UK scheint ganz gut zu liegen.
      Bin gespannt, ob PNE der allgemeinen Konjunkturflaute (oder es heisst ja schon Rezession ) trotzen kann.

      Bis dahin nice Weekend, Cpt.Nemo :yawn:
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 12:44:17
      Beitrag Nr. 271 ()
      Montage, Transportmöglichkeiten und Verankerung im Grund wie unten aufgeführt sind zum überwiegenden Teil Ergebnisse der letzten Offshore-Konferenz. Macht Euch mal keine Sorgen, da haben Leute drüber gegrübelt, die mit Sicherheit ein bißchen mehr(MEER) Ahnung haben als wir.

      Ein Bohrinsel wird gleichfalls in der Werft zusammengebaut, getestet, vor Ort geschleppt und dort auf den Grund gesenkt. Und wer von Euch mal eine Bohrinsel mit Ihren mehr als 60m hohen Aufbauten gesehen hat, der weiß von was ich spreche. Könnt Ihr Euch noch an die Brent-Spar erinnern ?
      Dann wißt ihr ja was das fürn Ding war. Und?? Locker in den HAfen geschleppt, war überhaupt kein Problem.

      So, was ich eigentlich schreiben wollte:
      Ein Energieversorger verleibt sich einen Projektierer ein:

      21.11.2002 18:07 Uhr
      Winkra: Deutsche Essent übernimmt Winkra-Energie-Anteile
      Den Haag/Hannover - Die Deutsche Essent GmbH, Düsseldorf, wird mit Wirkung zum Jahreswechsel Anteile der Winkra-Energie GmbH, Hannover, übernehmen und dadurch eine führende Position in Deutschland im Bereich Windenergie einnehmen.

      Winkra-Energie ist mit einer installierten Kapazität von insgesamt über 500 MW, davon rund 140 MW für den eigenen Bedarf, führender Projektierer und Betreiber von Windparks in Deutschland. Das Bundeskartellamt hat der Übernahme zugestimmt. Einzelheiten zur Transaktion und den Zielen werden Winkra und Essent in einer Pressekonferenz am kommenden Donnerstag, den 28. November 2002, in Hannover bekannt geben.

      Die Deutsche Essent, die zum größten niederländischen Energieversorger Essent N.V., Arnhem, gehört, investiert in Deutschland langfristig in eine bedeutende Marktposition im Bereich der Energieversorgung. Dabei verfolgt Essent auch das Ziel, in Deutschland eine substantielle Position im Bereich der erneuerbaren Energien aufzubauen. Im August hatte die Deutsche Essent bereits den ersten Schritt zum Einstieg in die Windenergie in Deutschland unternommen und dazu den Bau eines Windparks mit vier jeweils 2-Megawatt starken Windturbinen unweit von Wönkhausen in Nordrhein-Westfalen beauftragt.


      Kommentar überflüssig.

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 19:54:30
      Beitrag Nr. 272 ()
      :) Hallo Kesef,
      du bist und bleibst ein Spaßvogel. Und deine Vergleiche sind ähnlich abenteuerlich wie die "Ideen" von Plambeck.
      Ich würde mir an deiner Stelle mal die Homepage von www. Enercon.de genaustens anschauen. Da sieht man, wie seriös an der Windenergie gewerkelt wird, von den Anfängen bis zum E 112. Schau dir dies 5 MW-Monstrum einmal genau an. Das Ding wird mal ne Höhe über alles von über 200 Metern haben. Also keine 60 Meter wie die Bohrinsel Brent-Spar, die mindestens auch genauso breit war. Aber wir sind solche Geschichten von euch ja schon gewöhnt, warum soll also nicht ein Fußballfeld grosses Untergestell gebaut werden und dann mit der Mühle im Hafen einen Probelauf veranstalten. Oder soll das Ding zunächst auf dem Festland aufgestellt werden, dann nach dem Probelauf wieder abgebaut und anschließend im Hafen auf die Schwimmplattform aufgebaut werden. Dabei bedenke aber, dass es sich dann lediglich um eine 5-MW-Anlage handelt. Es ist keine Bohrinsel, die für viele hundert Milionen Euro ÖL bzw. Gas fördert.
      Es ist schon komisch, Plambeck gründet eine neue GmbH Windport und veröffentlicht eine abenteuerliche Idee. Dann kündigt sie an, andere Firmen nach Cuxhafen zu holen, die diese Idee verwirklichen sollen. Windport sieht sich lediglich als eine Art "Maklerfunktion". Das heißt im Klartext: Alles wieder nur Wischi-Waschi, keine konkreten Angaben, und wenn dann aus der Sache nichts wird, haben sich andere Firmen nicht einigen können.


      Wie gesagt, die Enercon halte ich für eine seriöse Firma. Die E 112 wurde vor einigen Wochen bei Magdeburg aufgebaut, eine weitere im nächsten Jahr bei Wilhelmshaven. Und Enercon verweist darauf, dass diese Mühle frühestens im Jahre 2006 in Serie gehen kann, d. h. solange wird zunächst geprüft, ob die Dinger auch die Zuverlässigkeit besitzen, die auf hoher See benötigt wird.
      Und vorher wird sich auf See nichts abspielen, es sei denn, der ein oder andere Projektierer will seine Firma mit aller Macht gegen die Wand fahren. Die Prokon-West (oder wie sie heißt) will ja schon in 2 Jahren eine Pilotanlage offshore aufbauen. Nun ja, denn man viel Spass mit 5 MW-Mühlen, die es noch gar nicht gibt. Aber wenn das so schnell nichts wird, ist das auch nicht so schlimm, dann haben eben die Behörden Schuld, die Genehmigungen laufen dann mal nicht so, wie es sich die Projektierer wünschen.


      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 22.11.02 22:03:19
      Beitrag Nr. 273 ()
      Winhel, ich habe gelesen, Procon will Pfeiderer_Mühlen verwenden. Diese gibt es bisher nicht. Pfeiderer ist lediglich ein Hersteller der Masten, also zuzusagen der Stiele. Naja, hinterfragen wird das keiner, ich habe köstlich gelacht, schön für die Investoren, wenn sie die Versuchsreihe finanzieren.
      @kesef: Der Vergleich der Bohrinseln mit WKA´s von Dir mit akademischer Bildung? Laß Dir von gilden doch mal erklären, welche Kräfte bei den Querschnitten der Stiele auftreten, wenn sich so ein Teil auch nur 5 Grad neigt. Kleiner Vorgeschmack:

      Dann gehen die Leute immer an den Strand: "Mama, Mama, laß uns an die Küste gehen, Plambeck spielt Schiffe versenken!"
      Was die Meldung angeht (Windkra), wieder mal eine Firma, die wesentlich mehr aufgestellt hat als der "Marktführer Plambeck". Naja, mittlerweile hat man den Vertrag mit der PR-Firma, die das in den Boards verlauten ließ, ja scheinbar gekündigt. War auch zu blöd geworden. Stellt sich doch die Frage, warum derartige Firmen nichts sagen, und dann Vollzug melden, und Plambeck sich als willige Braut hinstellt, die dann keiner will. Antwort: Weil Plambeck sein Geld eingfach nicht wert ist. Denn sonst hätte man ja anders entschieden. So einfach ist das. Aber was solls.

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 09.02.03 14:19:13
      Beitrag Nr. 274 ()
      Plambeck: Pilotphase für Offshore-Windpark Borkum Riffgrund beantragt

      24.01.2003 12:34:00

      Die Plambeck Neue Energien AG meldete am Freitag, dass sie nach jahrelangen Vorarbeiten, Planungen und umfangreichen Untersuchungen einen wichtigen Schritt zur Realisierung des Offshore-Windparks "Borkum Riffgrund" getan hat. Demnach ist der Bauantrag für die Pilotphase beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH) in Hamburg eingereicht worden. Mit einer Entscheidung über diesen Antrag wird noch im laufenden Jahr gerechnet.
      Der Antrag sieht eine Pilotphase mit 77 Windenergieanlagen der 3-MW-Klasse vor. Damit ist dieser Projektabschnitt gegenüber bisherigen Planungen ausgeweitet worden. Der auf hoher See erzeugte Strom wird an Land in das Netz der E.ON eingespeist. Die grundsätzliche Einspeisemöglichkeit auch für die erweiterte Pilotphase ist seitens der E.ON geprüft und positiv bewertet worden.

      Grundlage des Antrags sind umfangreiche Voruntersuchungen zu konkurrierenden Nutzungen wie Aspekten der Fischerei, der Schiffssicherheit und ökologischen Fragestellungen. Hierbei wurden im Rahmen noch laufender Untersuchungen Fische, marine Säuger, heimische Seevögel, Zug- und Rastvögel und die Lebensgemeinschaft am Meeresgrund, das Benthos, erfasst. Für diese Untersuchungen externer Forschungsinstitute charterte Plambeck besonders geeignete Forschungsschiffe.

      Das Projektgebiet liegt etwa 38 Kilometer nördlich der Insel Borkum. Die Wassertiefen betragen dort zwischen 23 und 29 Meter. Plambeck hofft bei einem weiterhin so zügigen Ablauf des Genehmigungsverfahrens, in 2004 die Realisierungsphase für den Offshore-Windpark starten zu können.

      Die Aktie von Plambeck Neue Energien verliert in Frankfurt aktuell 0,81 Prozent auf 6,10 Euro.

      Offshore wurde ein wenig vernachlässigt, mal sehn, wie`s weiter geht?
      Gruss winhel!:)
      Avatar
      schrieb am 09.02.03 14:23:32
      Beitrag Nr. 275 ()
      Offshore (Anfrage Kesef am 7.2.03)

      Mit einer Entscheidung über denm Genehmigungsantrag zur Pilotphase rechnen
      wir noch in diesem Jahr. Ihre Einschätzung, daß dann in 2004 bereits die
      ersten Windfräder in der Nordsee stehen können, hat mit der Realität jedoch
      nichts zu tun. Schon allein aus technischen Gründen kann ein solches Tempo
      nicht vorgelegt werden. Wor sind schon sehr schnell, wenn nach einer
      Genehmigung in 2003 die Realisierungsphase in 2004 anlaufen kann.

      Mit freundlichen Grüßen

      Plambeck neue Energien AG

      Rainer Heinsohn
      Leiter Öffentlichkeitsarbeit

      Guido Janzen

      Gruss winhel!:)
      Avatar
      schrieb am 10.02.03 18:59:39
      Beitrag Nr. 276 ()
      @winhel
      Lies´ Dir mal nachfolgenden Artikel durch ! Bis zum Jahr 2015 (das sind gerade mal knappe 10 Jahre) müssen in der Nordsee 600 Ölplattformen zurückgebaut (abgerissen) werden.

      --------------------------------------------------------
      Shell plant den Rückbau

      EK - 18.12.2002: Die VDI Nachrichten berichten in der Ausgabe vom 22. November 2002 über die technische Herausforderung, etwa 600 Ölplattformen in der Nordsee und im Nordatlantik zurückzubauen. Neben gewaltigen Kostenszenarien (versenken ist verboten!) werden vor allem die technischen Schwierigkeiten diskutiert. Das eigentlich spannende an dem Artikel ist allerdings die Selbstverständlichkeit, mit der über das Ende eines der wichtigsten Standbeine der europäischen Ölversorgung gesprochen wird. Bob Hemmings von Shell Exploration UK beruhigt alle Leser - die aufgrund der technischen Herausforderung "Rückbau" vielleicht nervös geworden sein könnten - mit den Worten: "Erst zwischen 2010 und 2015 werde Shell die meisten seiner rund 70 Nordsee-Bohrinseln stilllegen"
      --------------------------------------------------------

      Da die Fundamente und Verankerungen der Offshore-Räder nix taugen, könnte man doch Windräder auf die alten Bohrinseln bauen :laugh: ! Immerhin hätte man da gleich 600 Stück auf einen Streich von den häßlichen 5 MW Kameraden unter Dach und Fach.

      Zwischen 2010 und 2015 wird in Europa keine nennenswerte Ölmenge mehr gefördert:


      Norwegen über das Ölfördermaximum

      EK - 20.01.2003: Im November 1999 hat die Ölförderung in England das Fördermaximum überschritten. Wir berichteten erstmals am 23.Januar 2001 in Energiekrise.de hierüber. Seit dem 23.01.01 ist die Förderung ung um mehr als 20 Prozent zurückgegangen. Inzwischen ist auch deutlich, dass Norwegen im Jahr 2001 das Fördermaximum überschritten hat. Ohne das Bild einfügen zu müssen, die Produktion wird von 180 Mio. m³ in 2000 auf 40-60 Mio m³ in 2010 zusammbrechen.

      BP verkauft seine Nordsee-Ölfelder, um in rentablere Projekte zu investieren

      EK - 20.01.2003: BP teilte Anfang diesen Jahres mit, dass es sich von den wenig profitablen Feldern in der Nordsee (vor allem von dem ältesten UK Feld Forties) und in den USA (vor allem im Flachwasserbereich des Golfes von Mexiko) trennen wolle, um zielgerichteter zu investieren.


      Fazit: In nicht mehr als 15 Jahren wird Europa seine Ölvorkommen nahezu aufgebraucht haben. Bei den Amis sinds gerade noch 12 Jahre. Na ja, immerhin haben wir jetzt bei den Irakis einen Stein im Brett ;)


      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 11:12:16
      Beitrag Nr. 277 ()
      Anzeiger für Harlingerland vom 11.02.2003/ 141. Jahrgang/Nr.35

      -Ini- Borkum.

      Gegen die Pläne für einen Offshore-Windpark in Sichtweite von Borkum und einen weiteren in etwa 55 Kilometer Entfernung regt sich massiver Protest. Befürchtet werden Schiffskollisionen und Beeinträchtigung des Tourismus. Die
      Stadt verklagt das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, Genehmigungsbehörde für Offshore-Windparks.

      Gruss winhel!:)

      PS: ""Wieder ein paar Hansel mehr , die aufmucken!!!!!""
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 23:08:11
      Beitrag Nr. 278 ()
      AIXTRON AG O.N.
      AT+S AUSTR.T.+SYSTEMT.
      BB BIOTECH INH.
      DRAEGERWERK
      ELMOS SEMICONDUCTOR AG
      EPCOS AG
      EVOTEC OAI AG
      FJA AG
      GPC BIOTECH AG
      IDS SCHEER AG
      IXOS SOFTWARE AG
      JENOPTIK AG
      KONTRON AG
      LION BIOSCIENCE AG
      MEDIGENE NA
      MICRONAS SEM.
      MOBILCOM AG
      NORDEX
      PFEIFFER VACUUM TECH.
      PLAMBECK N.ENERG.AG NA;)
      QIAGEN NV EO -,01
      REPOWER SYSTEMS AG
      SAP SYSTEMS INTEGR.
      SCM MICROSYSTEMS DL-,001
      SINGULUS TECHNOL.
      SOFTWARE AG NA
      T-ONLINE INTERN. NA
      UTD.INTERNET AG NA
      WEB.DE AG
      WEDECO AG
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 10:22:57
      Beitrag Nr. 279 ()
      Anzeiger für Harlingerland, 141 Jahrgang/ Nr. 37 vom 13.02.2003

      -Ini- Hannover.
      Windparks nicht in Küstennähe

      Mit der neuen CDU-Landesregierung soll es keine Offshore-Windparks innerhalb der Zwölf-Seemeilen-Zone geben. Das sicherte der designierte Umweltminister Lutz Stratmann gestern der scheidenden CDU-Landtagsabgeordneten Hedwig Pruin (Kreis Leer) zu. Nach Angaben von Pruin hat sich auch der Hauptgeschäftsführer des Naturschutzbundes Deutschland (NABU), Olaf Tschimpke, gegen inselnahe Windparks ausgesprochen.

      Gruss winhel!:)
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 12:13:47
      Beitrag Nr. 280 ()
      @winhel
      Kleine Info von der Plambeck Homepage

      Offshore-Windenergie

      Windenergieanlagen im Meer, sogenannte Offshore-Windparks, stellen eine neue und vielversprechende Perspektive dar. Auf See kann insbesondere aufgrund der höheren Windgeschwindigkeiten bei gleicher Leistungsklasse mehr Energie als an Land gewonnen werden. Das Potential ist groß. Allein in Deutschland könnten nach GREENPEACE 55 % des nationalen Stromverbrauchs durch Offshore-Wind gedeckt werden.Die Plambeck Neue Energien AG befaßt sich seit geraumer Zeit mit der Entwicklung von Offshore-Windparks vor der deutschen Küste. Eines dieser Offshore-Projekte, "Borkum Riffgrund", liegt in der Nordsee
      außehalb der 12 Seemeilen-Zone !! in der ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Bundesrepublik Deutschland und ist in der Planung am weitesten fortgeschritten.
      (Anm.: Genehmigungsantrag ist bereits eingereicht)
      -----------------------------------------------------

      Die Parteien des Bundstages streben eine gemeinsame Novellierung des EEG an. Wenn die vom Tisch ist, dürften die politischen Umwägbarkeiten vor und nach jeder Wahl vom Tisch sein.

      Bundestagsfraktionen streben gemeinsame Novellierung des EEG an

      Alle im Bundestag vertretenen Fraktionen (Bündnis 90/Die Grünen, CDU/CSU, FDP, SPD) haben im Rahmen einer Diskussion über den "Erfahrungsbericht EEG" der Bundesregierung gestern im Ausschuß für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit die Absicht bekräftigt, im gemeinsamen Konsens das bestehende EEG zu novellieren. Bei Einigung über die derzeit noch strittigen Punkte wie Dauer der Vorrangstellung für Regenerative Energien und Höhe einzelner Vergütungssätze würde eine derartig verabschiedete Gesetzesnovelle eine beträchtliche Sicherheit für Investoren und Entwicklungsunternehmen der Branche darstellen. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 19:21:53
      Beitrag Nr. 281 ()
      Tschüss, Offshore-Mühlen

      Designierter Umweltminister Stratmann will keine küstennahen Windparks. Das erleichert die Borkumer
      dpa

      Mit der neuen CDU-Regierung in Niedersachsen soll es keine Offshore-Windparks innerhalb der 12-Seemeilen-Zone geben. Das sicherte der designierte niedersächsische Umweltminister Lutz Stratmann (CDU) der scheidenden CDU- Landtagsabgeordneten Hedwig Pruin (Kreis Leer) in Hannover zu. Nach Angaben von Pruin hat sich auch der Hauptgeschäftsführer des Naturschutzbundes Deutschland (NABU), Olaf Tschimpke, gegen inselnahe Windparks ausgesprochen.

      Borkums Stadtdirektor Gerhard Müller begrüßte die Absage: "Wir hoffen, dass die Pläne jetzt zu den Akten gelegt werden." Gegen einen Offshore-Windpark außerhalb der 12-Seemeilen-Zone haben die Borkumer Klage gegen das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie als Genehmigungsbehörde eingereicht. Die Insulaner befürchten mögliche Umweltkatastrophen, falls Schiffe die Windkraftanlagen rammen.

      Der Borkumer Bürgermeister Cornelius Akkermann (CDU) forderte klare Auflagen in den Genehmigungen für Offshore-Windparks. Nach Unfällen sollten die Inseln durch eine Versicherung oder Bürgschaft vollen Schadenersatz für Verdienstausfälle und Strandreinigungskosten erhalten.

      taz Bremen Nr. 6979 vom 13.2.2003, Seite 28, 43 Zeilen (Agentur)
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 19:25:51
      Beitrag Nr. 282 ()
      @ Stoni ..lesen müsste man können


      Offshore-Windenergie

      Windenergieanlagen im Meer, sogenannte Offshore-Windparks, stellen eine neue und vielversprechende Perspektive dar. Auf See kann insbesondere aufgrund der höheren Windgeschwindigkeiten bei gleicher Leistungsklasse mehr Energie als an Land gewonnen werden. Das Potential ist groß. Allein in Deutschland könnten nach GREENPEACE 55 % des nationalen Stromverbrauchs durch Offshore-Wind gedeckt werden.Die Plambeck Neue Energien AG befaßt sich seit geraumer Zeit mit der Entwicklung von Offshore-Windparks vor der deutschen Küste. Eines dieser Offshore-Projekte, "Borkum Riffgrund", liegt in der Nordsee
      außerhalb der 12 Seemeilen-Zone !!



      ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 19:16:17
      Beitrag Nr. 283 ()
      &sid=
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 14:47:48
      Beitrag Nr. 284 ()
      Nicht gerade topaktuell, aber das erste Mal, dass ich was über die Höhe der Kosten lese.
      http://www.ecoreporter.de/index.php?action=,68,9,,42,,14_n60…
      mfg tc
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 14:54:05
      Beitrag Nr. 285 ()
      NIEMAND wird bereit sein, Plambeck dieses Abenteuer zu finanzieren.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 15:08:06
      Beitrag Nr. 286 ()
      türlich...:cool:
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 14:57:33
      Beitrag Nr. 287 ()
      Was das Thema Offshore in Europa angeht läufts doch langsam voll an. Die Dänen haben mit HornsRev den ersten 160 MW Windpark mit 80 Rädern und einer Gesamtinvestition von ca. 280 Mio Euro fertiggestellt. Das Ding läuft und deckt (statistisch gesehen) 4% des dänischen Energieverbrauchs. Und der Rest? In England läuft gerade der erste richtige Offshore-Park an (North Hoyle) und wird im Herbst 2003 fertiggestellt sein. Investitionskosten ca. 105 Mio Euro (Beschreibung siehe nachfolgender Auszug). Gleichzeitig wurde gerade Vestas mit Lieferung weiterer 30 Windräder für das nächste englische Offshore Projekt beauftragt. Der englische Versorger Powergen (eine 100% EON Tochter) baut bis Ende 2004 einen 60 MW, Projekt Scroby Sands, Investitionskosten ebenfalls ca. 100 Mio Euro. Somit ist EON bereits an vier Offshore-Parks beteiligt !!


      Zur Zeit sind weitere 18 (!) Windparks rund um die englische Insel geplant. Die Dänen bauen weitere 2 Stück. In 2004 werden wahrscheinlich zudem Offshore-Windpark-Projekte in Holland, Irland und Schweden vom Stapel laufen. In Deutschland geht’s ja dann auch los. Butendiek und Riffgrund West sind ja auch bereits genehmigt.

      Der belgische Versorger Electrabel beginnt in 2003 mit dem Bau des ersten belgischen Offshore-Parks. 50 Windräder, 10 Stück in 2003 und 40 Stück in 2004. Investitionskosten 95 Mio Euro.

      Alles in Ländern ohne EEG. Wie geht denn das ?? Komisch !
      Die EU fordert bis 2006 (?) die Trennung von Netz- und Kraftwerksbetrieb. Die Liberalisierung des Stromhandels wird weiter auf den Weg gebracht. Warum soll sich nicht ein belgischer, englischer,... Versorger an einem deutschen Windpark beteiligen. Gibt’s doch hier aufgrund des EEG viel mehr Knete.

      Gruß Kesef
      Nachfolgend die Textauszüge.
      ----------------------------------------------
      THE PROJECT:
      National Wind Power (NWP) has received all the necessary statutory consents to begin construction of the UK`s first major offshore wind farm. The project, known as North Hoyle Offshore Wind Farm (North Hoyle), is situated 4-5 miles off the North Wales coast between Prestatyn and Rhyl and will consist of 30 wind turbines with a total installed capacity of 60MW (Megawatts).

      Construction of North Hoyle will begin in Spring 2003, and will be carried out by a consortium comprising the turbine manufacturer Vestas Celtic Wind Technology and Mayflower Energy.

      It is expected that the North Hoyle Offshore Wind Farm will be fully constructed and operational by autumn 2003.
      ---------------------------------------------
      Vestas selected as turnkey supplier for another major offshore wind project in the United Kingdom
      Vestas Wind Systems A/S has via its 100 % owned subsidiary Vestas - Celtic Wind Technology Ltd. been selected to build another major offshore wind farm in the United Kingdom. The turnkey contract has been awarded by Powergen Renewables Offshore Wind Ltd., a 100 % owned subsidiary of Powergen Ltd. The 60 MW project is scheduled for completion in the autumn of 2004, and will be located approximately 3 km. off the East Coast of England at Great Yarmouth, Norfolk, on a sandbank known as the Scroby Sands. The location is characterised by relatively shallow water of 4-8 m depth. The contract comprises 30 units Vestas V80-2.0 MW wind turbines, monopile foundations, offshore electrical infrastructure, the Vestas OnLine™ remote monitoring system and a 5-year contract for operation and maintenance of the power plant. Scroby Sands Offshore Wind Farm is the second of 18 similar projects currently planned in the waters around United Kingdom. “The UK market for wind turbines is gaining momentum, and the recently published White Paper from the government predicts a bright future for wind power in the UK”, says Tom K. Pedersen, Managing Director of Vestas – Celtic Wind Technology Ltd. He continues “We are currently building the first major UK offshore wind project North Hoyle wind farm in the Irish Sea off Wales. The installation of the Scroby Sands wind farm will commence immediately after North Hoyle and underlines our competitive position in the offshore sector.” The contract has a value to Vestas of approximately EUR 100 million, and the turbines will be supplied from Vestas’ wind turbine manufacturing facility on Kintyre, Scotland. It is expected that the North Hoyle Offshore Wind Farm will be fully constructed and operational by autumn 2003.
      ----------------------------------------------------
      Vestas elected as supplier of wind turbines for the first offshore Wind Park in Belgium
      The Vestas Group has been chosen as supplier by the Temporary Association Electrabel – Ondememingen Jan de Nul for 50 Vestas V80-2.0 MW offshore turbines for the Seanergy offshore wind project. The first 10 turbines will be installed in 2003 and the remaining 40 turbines in 2004. The expected order, which will have a total value to Vestas of around mEUR 95, is subject to final permissions being issued by the Belgium authorities.
      ---------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 12:18:04
      Beitrag Nr. 288 ()
      """Alles in Ländern ohne EEG. Wie geht denn das ?? Komisch !"""

      Wirklich komisch Kesef, und trotz EEG die Probleme bei Vestas, Nordex, Umwelt- und Energiekontor!!??
      Das sollte zu denken geben! Aber Gott sei Dank hat Plambeck ja keinerlei Probleme!;)

      Gruss winhel!:)
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 17:30:04
      Beitrag Nr. 289 ()
      @winhel
      Les´ Dir mal die Threadüberschrift durch!
      Der Artikel bzw. die Auszüge sollten zeigen, daß der Offshore-Boom langsam aber sicher Fahrt aufnimmt. Alleine die unten aufgeführten Windparks in Dänemark, England und Belgien entsprechen einem Investitionsvolumen von ca. 600 Mio. Euro und einer Leistung von ca. 400 MW.

      Und das ist doch erst der Anfang. Die großen Parks z.B. auch in England kommen doch erst noch. Gleiches gilt für uns in Deutschland. Ebenso sieht man auch wie die großen Versorger in diesen Ländern das Geschäft machen. Oder denkst Du Powergen bzw. EON, Electrabel oder die dänische Elsam sind zu blöd zu rechnen und schaufeln sich Millionen- bzw. Milliardengräber.

      Die Probleme von Vestas, Nordex URE und EKT sind für sich verschieden. Das 2 MW Rad von Vestas ist aber mittlerweile ein gut gehendes Produkt, daß auch Offshore immer mehr zum Einsatz kommt (siehe nur die u.a. Umsatzvolumina). Nordex hat nix vergleichbares, hätten vielleicht ihr 2,5 MW Rad in einer Offshore Version anbieten sollen!

      Übrigens haben die Räder in HornsRev die Herbst- und Winterstürme gut überstanden, ist keins umgefallen.

      Wenn das EEG bald novelliert ist (erhöhte Förderung der Offshores bis 2010) und die Genehmigung des BSH für Plambeck in diesem Jahr da ist, wird der Investor auch auf der Matte stehen (hoffe ich).

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 17:31:32
      Beitrag Nr. 290 ()
      ...mal heut auf Vestas schauen..:D
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 09:16:15
      Beitrag Nr. 291 ()
      ...selbst die....bald Plambeck..


      Hamburg (vwd) - Die Nordex AG, Hamburg, hat einen Auftrag im Wert von
      11,3 Mio EUR von dem portugiesischen Windparkentwickler Generg Ventos de
      Proenca-a-Nova erhalten. Dafür würden zehn Turbinen der Baureihe N62/1.300
      kW geliefert und Infrastrukturarbeiten geleistet, teilte der
      Turbinenhersteller am Freitag mit. Die Arbeiten für die vereinbarte
      schlüsselfertige Errichtung des Windparks Vergao sollen im April starten.
      Den Vertrag hat die Nordex-Tochter Nordex Energy Iberica geschlossen. Generg
      ist eine Tochter des Energieversorgers Electrabel SA, Brüssel.
      +++ Kirsten Bienk
      vwd/14.3.2003/kib/nas
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 14:05:10
      Beitrag Nr. 292 ()
      Anzeiger für Harlingerland vom 12.03.03:

      Wulff steht zur Windkraft
      Nds. Ministerpräs. Wulff besucht die Fa. Enercon in Aurich.
      -auszugsweise-

      Der größte Deutsche Hersteller Enercon konnte Wulff begrüßen. Wulff versprach schnelle Antworten auf die Frage nach On- und Offshore, Wulff schloss den Bau in der 12-Meilen-Zone nicht aus, an sensiblen Standorten seien sie fehl am Platze, es gäbe aber keine ideologische Festlegung, dass Nearshore generell nicht stattfindet.
      Enercon-Geschäftsführer Aloys Wobben hingegen versuchte, die Diskussion wegzuleiten von den Windmühlen im Meer. Die entscheidende Frage für ihn sei, was nach dem Auslaufen der Kohlenstoffphase passiere und wie es dann mit der Energieversorgung aussehe. Derzeit baut keiner serienmäßig an einer Offshore-Windanlage, unterstrich der Diplom-Ingenieur "Daniel Düsentrieb". Die Erprobungsphase werde mindestens noch zwei Jahre andauern, bevor man überhaupt eine technisch überzeugende Anlage auf dem Markt bringen könne.

      Eine Variante seien wesentlich höhere Windkraftanlagen, um den Wind im Binnenland noch wirtschaftlicher nutzen zu können.


      Dazu ein interessanter Artikel im Anzeiger vom 15.3.2003:

      Flugsicherheit kontra Windkraft

      Hier geht es um weitere Großanlage im hiesigen Landkreis Wittmund. Der Bgm. Krüger sprich von einer Entwicklung ungeahnter Dimension. Ein internes Papier der Bundeswehr , das sich mit dem großen Thema Flugsicherheit befasst, könnte ganz entscheidend in die Planungshoheit einer jeden Kommune eingreifen und zum Beispiel Industrieanlage mit hohen Windparks verhindern.
      Konkret: Gegen die Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Wittmund, in dem Sondergebiete für Windenergie festgeschrieben werden sollen, hat die Bundeswehr im Rahmen der Anhörung der Träger öffentlicher Belange Bedenken angemeldet.

      Dass nach dem Luftverkehrsgesetz und dem Schutzbereichsgesetz bestimmte Abstände zu bestehen Flügplätzen einzuhalten sind, ist der Stadt Wittmund natürlich nicht neu. Das Beispiel der Mühle Burmönken, die vor Jahren mit den Interessen des Flugplatze Upjever kollidierte und versetzt werden mußte, ist ein Beispiel dafür. Ganz neu ist allerdings, dies machte Krüger am Donnerstagabend unmissverständlich im Wittmunder Bauausschuss deutlich, dass die Bundeswehr über die bisher bekannten Bestimmungen neue formuliert hat, die geplanten Standorten betreffen. Darüber hinaus könnte der Standort Groß Charlottengroden die Radaranlage in Brockzetel stören.

      Im Wesentlichen geht es darum, dass die Bundeswehr auf ihren Radarschirmen in Wittmund, Upjever und in Brockzetel Flugzeuge verliert, wenn diese sich hinter den hochaufragenden Windmühlen befinden. Deshalb habe die Bundeswehr ihre Bestimmungen verschärft, so dass jetzt Windmühlen in Gebieten die Flugsicherjeit stören, die weit von den bekannten und auch stets zu beachtenden Schutzzonen hinausgehen.
      "Es gibt jetzt ein Vielfaches an Einschränkungen und Beschränkungen" sagte Bgm. Krüger.


      Weiter: Windkraft steht unter Zeitdruck

      Denn: Der alte Flächennutzungsplan ist vom Verwaltungsgericht für ungültig erklärt worden. Wenn die Berufung nicht zugelassen wird, dann müssen wieder Einzelanlage genehmigt werden. Und dafür liegen derzeit bereits 30 Anträge vor, dem Wildwuchs wäre Tür und Tor geöffnet.

      Weitere Beauungspläne werden diskutiert. Die von der SPD/BfB - Gruppe zum Standort Groß Charlottengroden vorgebrachten Bedenken zum Naturschutz, die Bürgerbeteiligung und die Auswirkungen auf den Tourismus sollen ebenfalls im Baugenehmigungsverfahren erörtert werden.



      Es ist irgendwie komisch, angeblich sind ja alle für die Winkraft (bis auf die winhel` s und BBBio`s usw.), trotzdem läuft nichts mehr ohne die Gerichte. Auch waren sich (angeblich) alle einig, dass der Wildwuchs vermieden werden soll, komisch, bald sorgen offensichtlich die Gerichte dafür, dass unser schönes Ostfriesland mehr und mehr mit den Spargelstangen und den sich drehenden Flügeln zugepflastert wird.

      Es ist auch komisch, dass die einerseits so geliebte Bundeswehr (wegen der Arbeitsplatze ), andererseit gehassten Bundeswehr ( Lärmbelästigung der Basen Wittmund und Jever ), uns vielleicht demnächst vor weiteren und auch höheren Monstermühlen schützt.
      Ich bin ja mal gespannt, wie sich das in der Zukunft mit den Offshore-Anlagen (wenn sie denn in der großen Zahl tatsächlich kommen) und der Nato-Radarstation in Ostbense bei Esens verträgt? Und was mag passieren, wenn man nach langer, langer Zeit mal wieder eine Phantom verliert und dies irgendwie mit den Mühlen in Zusammenhang bringen muss? Ja, ja, hinterher sind wir alle schlauer!!!


      Gruss winhel und noch ein schönes Wochenende von der Südlichen Nordsee!:)
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 15:08:50
      Beitrag Nr. 293 ()
      Gediegen,,,,so sorgt die BW gleich für "off-shore"-Anlagen...


      Plambeck wird es freuen..



      geht es darum, dass die Bundeswehr auf ihren Radarschirmen in Wittmund, Upjever und Brockzetel Flugzeuge verliert, wenn diese sich hinter den hochaufragenden Windmühlen befinden. Deshalb habe die Bundeswehr ihre Bestimmungen verschärft, so dass jetzt Windmühlen in Gebieten die Flugsicherheit stören, die weit von den bekannten und auch stets zu beachtenden Schutzzonen hinaus gehen. "Es gibt jetzt ein Vielfaches an Einschränkungen und Beschränkungen", sagte der Bürgermeister. In dem von Krüger als sehr konstruktiv bezeichneten Gespräch habe man nach Möglichkeiten gesucht, die "Kuh vom Eis" zu holen, sagte Krüger. Der gefundene Kompromiss: Die Stadt Wittmund holt ein spezielles Gutachten ein, um nachzuweisen, dass die konkreten Windparkstandorte die Flugsicherheit nicht stören. ;)
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 15:11:32
      Beitrag Nr. 294 ()
      q winhei


      ...diesen Satz am Ende des Artikels..hast Du wohl vergessen??..#



      In dem von Krüger als sehr konstruktiv bezeichneten Gespräch habe man nach Möglichkeiten gesucht, die "Kuh vom Eis" zu holen, sagte Krüger. Der gefundene Kompromiss: Die Stadt Wittmund holt ein spezielles Gutachten ein, um nachzuweisen, dass die konkreten Windparkstandorte die Flugsicherheit nicht stören.
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 18:14:41
      Beitrag Nr. 295 ()
      """"Die Stadt Wittmund holt ein spezielles Gutachten ein, um nachzuweisen, dass die konkreten Windparkstandorte die Flugsicherheit nicht stören.""""

      Du hast Recht Zimtzicke, dieser Satz und auch andere, die ich nicht hier aufgeschrieben habe, wurden im Artikel genannt. Ist aber gut, dass du diesen Satz nochmals hier so heraus stellst. Man sieht halt schön an diesem Beispiel, wie die Politiker auch auf der unteren Ebene mit unseren Steuergeldern umgehen. Die Kassen sind zwar leer, aber was solls, die Gutachter müssen halt auch was verdienen.
      Die Bundeswehr erklärt nun mal eindeutig, Flugzeuge, die hunderte von Millionen kosten, vom Radargerät zu verlieren, die Poltiker glauben das nun mal nicht. Sie holen sich einfach Gutachter, die offensichtlich mehr von dieser Technik verstehen. Ich frage mich nur, wie sie das begutachten wollen? Aber was solls, in unserer Zeit ist wohl alles möglich, setzt sich einfach ein Gutachter in die geheimen Räumlichkeiten der BW und überprüft, ob die Phantom tatsächlich vom Radar verschwinden. Vielleicht mieten die sich auch eine Maschine und stellen eigens ein Radargerät auf, um ein Verschwinden oder auch nicht festzustellen.
      Gruss winhel!
      PS: Ist schon interessant Zimtzicke, welche Mühe du dir machst, um Fakten schlecht zu reden bzw. zu beschöningen. Mach aber ruhig weiter so, die Leser werden sich ihr eigenes Urteil bilden und ich bin mir nach wie vor sicher, wie schon seit Jahren, dass das Kartenhaus zusammen fallen wird.
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 22:09:28
      Beitrag Nr. 296 ()
      winhel, war doch nur der eine Satz, den Du bezeichnenderweise vergessen hast.......Die Bemühungen sehe ich aber auf Deiner Seite...



      ...etwas voreingenommen scheint mir...:laugh: :D
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 23:09:29
      Beitrag Nr. 297 ()
      """http://www.ofw-online.de/pages/projekte/projekte.html"""

      Da vermisse ich Plambeck, die wollen doch auch????

      Interessant auch die angepeilten Inbetriebnahmen. Bis dahin werden wir noch viel Spass miteinander haben!!!

      Gruss winhel!:)
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 00:29:51
      Beitrag Nr. 298 ()
      Plambeck braucht dringend eine Kapitalerhöhung. Da ist alles andere nebensächlich. Mit Vorankündigung geht der Kurs sofort in die Knie. Und ohne Vorankündigung bei aktuellen Kursen oder höheren eine KE zu platzieren - das würde ins Auge gehen (mir würds aber gefallen...).

      :D
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 08:39:19
      Beitrag Nr. 299 ()
      @winhel
      Auf Deiner Karte (hast Du die selbst gemacht???) fehlen einige Parks, sogar Butendiek is nich drauf und der ist sogar schon genehmigt.

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 00:11:09
      Beitrag Nr. 300 ()
      Ne Kesef, die Karte ist nicht von mir, geschweige denn, dass ich es schaffe, sie hier rein zu stellen, du traust einem alten Mann aber viel zu.
      Nebenbei, unter Politisches Gespräch im Anzeiger am Di., 18.03.03:
      """Am Rande der Urlaubsmesse in Updorf (Wittmund) fanden die Bundestagsabgeordnete Karin Evers-Meyer (CDU ), Landtagsabgeordneter Hermann Dinkla ( CDU ) und Wittmunds Bürgermeister Krüger ( CDU ) Zeit zum politischen Gespräch. Thema war die Problematik Flugsicherheit kontra Windkraft. Unter Umständen könnten Windräder die Radarerfassung der Jets behindern. Weitere Informationen sollen eingeholt werden.""""

      Naja, sind vielleicht doch nur Informationen und keine Gutachten!!!

      Gruss winhel! :)
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 12:54:05
      Beitrag Nr. 301 ()
      19.03.2003 / Nr. 1
      Großbritannien setzt Offshore-Pläne konsequent um
      Die Regierung von Großbritannien setzt ihre Pläne zur drastischen Reduzierung von Kohlendioxid-Emissionen ohne die Nutzung von zusätzlicher Kernenergie derzeit zügig um (s. auch "White Paper: Our Energy Future", Meldung 25.02.2003 / Nr. 2 im Archiv). Nachdem Ende letzten Jahres der dritte Offshore-Windpark genehmigt wurde (s. auch unsere Meldung 08.01.2003 / Nr. 1 im Archiv), sind Mitte letzter Woche nun zwei weitere Offshore-Windparks mit insgesamt 60 Windkraftanlagen von der Regierung genehmigt worden. Ein Windpark wird von der GREP UK Marine Ltd. in der Themse-Mündung errichtet, der andere von der Warwick Energy Ltd. vor der Küste von Cumbria. Für beide Windparks soll bereits in 2004 Baubeginn sein. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 09:02:48
      Beitrag Nr. 302 ()
      Hallo kesef :)

      aus: http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/12121/1.html

      Zukunftsenergie

      Craig Morris 19.03.2002
      Der liberalisierte Strommarkt und der auf dem EU-Gipfel erzielte Kompromiss

      Während neoliberale Ökonomen sich durch die Liberalisierung des Energiesektors in der EU sinkende Energiepreise - und dadurch eine bessere Wettbewerbsfähigkeit der EU - versprechen, fürchten Gewerkschaften und Endverbraucher, vor allem in Frankreich, einen Ausverkauf dieser sozialen Dienstleistungen an monopolistische Privatunternehmer. Auch wenn einiges gegen die Liberalisierung der Energiemärkte spricht - aus ökologischer Hinsicht spricht zugleich einiges dafür.

      Nun haben die EU-Staaten in Barcelona einen Kompromiss in der Energiefrage gefunden. Während Gerhard Schröder sich mit der "richtigen Richtung" zufrieden gab, sind sich Erzrivalen im französischen Wahljahr Chirac und Jospin ausnahmsweise einig, das Beste für Frankreich durchgesetzt zu haben. Zukünftig werden Firmen ihren Stromanbieter aussuchen dürfen, private Haushalte jedoch noch nicht. Dies geschehe zum Schutz der privaten Haushalte, denn die Franzosen setzen die Privatisierung des Energiesektors, um Le Monde zu zitieren, mit einer "Aufopferung des öffentlichen Dienstes auf dem Altar des vereinten europäischen Markts" gleich.

      Ein Grund für diese Einstellung: Die Franzosen haben schon zum Teil schlechte Erfahrungen mit der Liberalisierung der Wasserversorgung gemacht. In Grenoble zum Beispiel, wo die Wasserversorgung vor rund 12 Jahren privatisiert wurde, beklagte man steigende Preise bei sinkender Wasserqualität, bis man vor zwei Jahren die Privatisierung der Wasserwerke wieder rückgängig) gemacht. Außerdem fürchtet man in Frankreich mit der Privatisierung der Strommärkte Verhältnisse wie in den USA, wo sich die Preise innerhalb weniger Monate teilweise vervielfachten - wenn es überhaupt Strom gab. Kein Wunder also, dass nicht nur die Franzosen, sondern auch die 26 US-Bundesstaaten, die ihre Strommärkte noch nicht liberalisiert haben, sich diesen Vorgang noch mal überlegen.

      Liberalisierung à l`allemande

      Ein Blick nach Deutschland zeigt jedoch, wie es besser laufen kann. Die Liberalisierung der Strommärkte in Deutschland hat nicht nur leicht sinkende Preise zur Folge gehabt, sondern es privaten Haushalten ermöglicht, die Quelle ihres Stroms auszusuchen. Will man nur Geld sparen, sucht man sich den billigsten Anbieter aus; wenn man aber seinen Strom aus erneuerbaren Quellen beziehen will, gibt es ein entsprechendes Angebot. Wenn man aber in Frankreich lebt und keinen Atomstrom haben will, hat man Pech gehabt, denn rund 75% des französischen Stroms stammt von Atomkraftwerken (in Deutschland sind es rund 30%). In Frankreich sucht man vergeblich nach Anbietern von Strom aus 100% erneuerbaren Quellen. Greenpeace France berichtet gegenüber Telepolis, dass Anfang 2000 ein Antrag von Greenpeace an den französischen Energie-Monopolisten EDF gestellt worden sei, damit Greenpeace Energie Zugang zum öffentlichen Stromnetz bekommt, aber man warte immer noch auf eine Antwort. Der Kompromiss von Barcelona wird wohl nichts daran ändern.

      Man muss also einen Weg finden, die Bevölkerung vor Preissteigerungen und Stromausfällen zu schützen und den Zugang zum öffentlichen Netz in entlegenen Gebieten zu sichern, den Menschen aber gleichzeitig eine Auswahl zwischen verschiedenen Stromquellen zu ermöglichen.

      Frankreich kommt dabei eine sehr zentrale Rolle innerhalb der EU zu. Erstens verbindet Frankreich die iberische Halbinsel, auf der in Zukunft sehr viel Wind- und Sonnenenergie erzeugt werden wird, mit dem Rest der EU - oder es trennt die beiden. Zweitens wird sich Frankreich selbst zu einem gigantischen Erzeuger von erneuerbarer Energie entwickeln. Der Trend dabei ist weg von großen, zentralen Kraftwerken und hin zu einer dezentralen Energieversorgung, z.B. Häuser und Gebäude, die ihren Strom selbst erzeugen (Photovoltaik, Brennstoffzellen, Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen). Es gilt deshalb, vernünftige Preise für "überschüssigen Strom", der ins Netz gespeist wird, europaweit festzulegen - also ein Einspeisegesetz für die EU. Dabei wird das öffentliche Netz teilweise als Notstromaggregat funktionieren: wenn man mehr Strom verbraucht als man selbst erzeugt, kauft man wieder aus dem Netz.

      Es ist kein Zufall, dass gerade die Atomnation Frankreich Probleme mit der Vorstellung eines "offenen" Stromnetzes hat. Überall dort, wo viele Atomkraftwerke in Betrieb sind, gibt es Widerstand gegen kleine Stromanbieter, denn Atomkraftwerke erfordern massive Investitionen, die sich erst über Jahrzehnte rentieren - wenn überhaupt. Bei einer Gewinnmarge von wenigen Prozentpunkten machen die unwillkommenen kleinen Stromanbieter den großen Kraftwerkbetreibern einen Strich durch die Rechnung. Man sollte trotzdem diese Entwicklung vorantreiben und dabei aus den Fehlern lernen, die man in den USA im Zuge der Liberalisierung gemacht hat. Denn es geht nicht nur um tiefe Strompreise, sondern um die Entwicklung weg von endlichen und hin zu unendlichen Energieträgern.

      Die Lektion aus den USA


      Anfangs wurde eine Teilschuld für die Stromausfälle in den USA ( Das Rumänien des 21. Jahrhunderts?) Umweltschützern zugeschoben, weil sie sich den Bau von solchen großen Kraftwerken zugunsten von kleineren Windparks und Solaranlagen eingesetzt haben. Mittlerweile berichtet selbst das Cato Institute, ein konservativer Think Tank, dass die Umweltschützer nicht an den Ausfällen schuld waren. Das sieht US-Verbraucherschutzorganisation Public Citizen auch so und bezeichnet solche Vorwürfe gegen Umweltschützer als Mythen der Energiekrise.

      Während Cato als Lösung noch mehr Liberalisierung fordert, sprach das Wall Street Journal schlicht von Korruption ("California Seeks Curbs on 2 Power Firms", 1. Juni 2001): Ganze Kraftwerke seien ohne erkennbaren Grund vom Netz genommen worden zu sein. Die Stromkapazität Kaliforniens fiel innerhalb von zwei Jahren von 53 Gigawatt auf 28. Das Resultat war eine künstlich herbeigeführte Knappheit, die zu höheren Preisen führte - ein Schwindel, der jeden in Kalifornien $ 2,200 kostete, wie die Foundation for Taxpayer and Consumer Rights im Januar feststellte. Gregory Palast von der Washington Post glaubt sogar, die USA hätten ihre Deregulierung von den Briten abgeguckt. Man hat in beiden Ländern Zwischenhändler (Distributoren) zwischen Erzeugern und Endverbrauchern. Diese "power traders" müssen auch Profite abwerfen. In England hat das Office of Electricity and Gas Markets im Jahre 2000 geheime Absprachen unter diesen Energiehändlern entdeckt. Der größte power trader in Kalifornien war übrigens Enron ( Mein Enron stinkt).

      Noch haben wir solche Zustände in Deutschland nicht, auch wenn gelegentlich Verbraucher von Schwierigkeiten beim Wechsel des Stromanbieters klagen oder für Windanlagenbetreiber der Zugang zum öffentlichen Netz nicht immer einfach gemacht wird. In Deutschland leiden Stromkunden seit der Liberalisierung weder unter Stromausfälle noch steigenden Preisen. Dabei können sie - so die Werbung - ihren Strom selbst mischen. Aber "good news is no news", und deshalb verkauft sich das erfolgreiche deutsche Modell schlecht nach den katastrophalen Liberalisierungsversuchen in den USA und anderswo.
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 09:32:31
      Beitrag Nr. 303 ()
      aha, Plambeck stärkster wert im Tecdax,:D
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 17:50:41
      Beitrag Nr. 304 ()
      Servus Humm,

      die Liberalisierung des Strommarktes schreitet - wenn auch langsam - voran. Jetzt kommt doch noch eine Regulierungsbehörde um das leidige Thema der Netzentgelde
      vom Tisch zu bekommen und europaweit werden langsam auch einheitliche Rahmenbedingungen geschaffen.

      Nachfolgend die Berichte.


      Gruß Kesef



      24.03.2003/ 09:36 Uhr
      Bundesregierung will Strom-Regulierungsbehörde
      Berlin - Lange Zeit wollte die Bundesregierung keine Strom-Regulierungsbehörde. Nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" ist Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne)jetzt mit Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) darüber im Gespräch. Man will das "Projekt in den nächsten Wochen gemeinsam unter Dach und Fach bringen", sagte Trittin in der Welt am Sonntag.

      Die Bundesregierung will überhöhte Netznutzungsentgelte verhindern. Zudem würden die Kosten aus dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) von den Netzbetreibern nicht korrekt auf die Industrie umgelegt. Die stromintensiven Branchen nährten mit ihren Klagen über eine Belastung durch Stromkosten "nicht nur im Umweltministerium, sondern auch bei den Kartellbehörden den Verdacht, dass Stahl- und Alubetriebe zugunsten von Unternehmensgewinnen der Netzbetreiber zur Kasse gebeten werden".

      Trotz der Liberalisierung habe man es bei den Netzbetreibern immer noch mit einem Monopol zu tun. "Diese Unternehmen setzen Monopolpreise, für die sie zum Teil die erneuerbaren Energien in Geiselhaft nehmen", so Trittin weiter. Dem könne man nur mit einer Regulierungsbehörde für den Strommarkt entgegenwirken. Die Bundesregierung habe sich gegenüber der EU ohnehin verpflichtet, bis 2004 eine Regulierungsbehörde einzurichten.

      24.03.2003 / Nr. 4
      EU-Rat einigt sich auf Richtlinienvorschlag zur Energiebesteuerung
      Der Rat der Wirtschafts- und Finanzminister der Europäischen Union (Ecofin-Rat) hat Ende letzter Woche einen gemeinsamen Kompromiß zu einer europaweit einheitlichen Energiebesteuerung gefunden, nachdem Österreich seine Vorbehalte hat fallenlassen. Die vom Ecofin-Rat nun vorgeschlagene Richtlinie bedarf im nächsten Schritt der Zustimmung des EU-Parlamentes. Die nach dem Willen des Rates zum 01.01.2004 in Kraft tretende Richtlinie soll Wettbewerbsverzerrungen sowohl zwischen einzelnen Mitgliedsstaaten als auch zwischen verschiedenen Energieträgern beseitigen und Anreize zur effizienten Energienutzung steigern. Die Mitgliedstaaten sollen innerhalb der Richtlinie die Möglichkeit erhalten, steuerliche Anreize für diejenigen Unternehmen zu bieten, die besondere Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasmissionen ergreifen. Obwohl die Richtlinie sehr weitreichende Ausnahmetatbestände zuläßt und erhebliche Übergangsfristen beinhaltet, stellt sie dennoch einen ersten Schritt zu einer verbindlichen Mindestbesteuerung von Energie innerhalb der europäischen Gemeinschaft dar. Neben vielen anderen Punkten kann auch Energie aus regenerativen Energiequellen von der Mindestbesteuerung ausgenommen oder zu einem reduzierten Satz besteuert werden. Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH, Wuppertal, begrüßt in einer ersten Stellungnahme insbesondere, daß mit diesem Richtlinienvorschlag eine Strukturentscheidung gefalllen sei, mit welcher eine lange diskutierte Besteuerung nach Schadstofftypen nun vom Tisch sei, die zu erheblichem regulatorischem Aufwand geführt hätte. (Copyright: BOXER - Infodienst: Regenerative Energie)

      ----------------------------------

      So, und hier noch was das der Thread-Überschrift auch gerecht wird. Bei den Engländern geht das aber ein bißchen flotter als bei uns - Hut ab !

      24.03.2003/ 14:40 Uhr
      Großbritannien erreicht Spitzenposition bei der Offshore-Windenergienutzung
      Hamburg - Am 12. März hat der britische Energieminister Brian Wilson zwei weitere Offshore-Windparks genehmigt. Das Projekt „Kentish Flats“ von GREP UK Marine Ltd liegt rund 8,5 km außerhalb der Themse-Mündung nördlich der Herne Bay in Kent. Warwick Energy Ltd ist der Projektentwickler der maritimen Windfarm „Barrow“ rund 7,5 km südwestlich der Insel Walney in Cumbria, teilte das Hamburger Ingenieurbüro elexyr mit.

      Bereits im vergangenen Jahr wurden die Projekte „Scroby Sands“ (Norfolk) sowie „North Hoyle“ und „Rhyl Flats“ (beide an der Küste von Nord-Wales) genehmigt. „Damit haben britische Offshore-Windparks mit einer Gesamtleistung von über 400 MW grünes Licht erhalten. Die fünf genehmigten Projekte sollen bis Ende 2004 realisiert werden“, erläutert Klaus-Peter Lehmann, Inhaber des Ingenieurbüros elexyr.

      Im Rahmen des „Exportforum Erneuerbare Energien“ der Hannover Messe wird der britische Windenergiemarkt ausführlich dargestellt. Das Forum findet am 9. April von 13.00 Uhr bis 16.00 Uhr in Halle 13, Stand A 38 statt. Weitere Informationen sind abrufbar unter: http://www.hannovermesse.de/exportforum
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 09:52:08
      Beitrag Nr. 305 ()
      Plambeck Neue Energien AG: Dividende in Form von Gratisaktien nach erneut verbessertem Ergebnis

      Cuxhaven, 24. März 2002 - Vorstand und Aufsichtsrat der Plambeck Neue Energien AG schlagen vor, für das Geschäftsjahr 2003 eine Dividende in Form von Gratisaktien auszuschütten. Diese Ausschüttung soll im Verhältnis 20:1 erfolgen. Basis des Vorschlages ist der Bilanzgewinn der Plambeck Neue Energien AG von 16.764.528,53 Eur (Vorjahr: 10.714.540,59 Eur), der in die Rücklagen eingestellt werden soll, um die weitere Entwicklung des Unternehmens zu untermauern.

      Im Konzern verbuchte die Plambeck Neue Energien AG ebenfalls Zuwächse: Die Konzern-Gesamtleistung wuchs auf 263,4 Mio. Eur (Vorjahr: 205,9 Mio. Eur) und das Ergebnis vor Steuern auf 22,2 Mio. Eur (Vorjahr: 20,0 Mio. Eur). Der Umsatz stieg auf 209,5 Mio. Eur (Vorjahr 188,3 Mio. Eur) Das betriebliche Ergebnis beträgt 17,3 Mio. Eur (Vorjahr: 17,3 Mio. Eur). Es ist nicht noch besser ausgefallen, well sich hier und beim Jahresüberschuß Sonderfaktoren sowie Vorleistungen für Zukunftsmärkte auswirkten. Die Gesamtleistung wurde im wesentlichen durch die Projektierung und Veräußerung von Windparks sowie Erlöse aus den in der Umsetzungsphase befindlichen Windpark-Projekten und einem Biomasse-Projekt erreicht.

      Die Plambeck Neue Energien AG zahlt bereits seit dem Jahr des Börsengangs (1998) kontinuierlich Dividenden und informiert am 27. März 2003 während einer Bilanzpressekonferenz in Frankfurt über weitere Einzelheiten
      :)
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 10:23:02
      Beitrag Nr. 306 ()
      Hi zicke:)

      Hast du eine Ahnung, wann und wie die Gratisaktien ausgegeben werden könnten?:confused:
      Danke für die Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 10:51:43
      Beitrag Nr. 307 ()
      Die Zahlen sind wie erwartet schlecht... Wo bleibt denn die erwartete Ergebnisexplosion, zimtzicke??? War nicht mal von 30 Mio. Euro Vorsteuergewinn und 300 Mio. Euro Gesamtleistung die Rede??? :laugh: Klammheimlich wurden die Schätzungen über das Jahr revidiert und selbst darunter ist man bei Umsatz + Betriebsgewinn noch geblieben...

      Scheint nicht mal genug Geld für eine Bardividende da zu sein, oder wie soll man die Ausschüttung von Gratisaktien bewerten???

      Fragen über Fragen und Plambeck antwortet wieder mal nicht... ist ja nix neues!
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 11:14:30
      Beitrag Nr. 308 ()
      ...ich liebe Firmen , die solch "schlechte Zahlen" heutzutage schaffen..:laugh: :laugh: :p

      Die Konzern-Gesamtleistung wuchs auf 263,4 Mio. Eur (Vorjahr: 205,9 Mio. Eur)



      und noch Zinseszins in Form von Gratisaktien, wer will da mehr..:cool:
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 11:19:08
      Beitrag Nr. 309 ()
      - Zinsenzins in Form von Gratisaktien, ja Paaaaarty...
      - Gesamtleistung gesteigert... jaaaa Paaaaaarty (ups, Umsatz steigt ja längst nicht so stark... ach egal! Paaaaarty!)
      - Zahlen unter Plan... Paaaaaaarty, ist doch scheißegal...

      Du bist echt der Brüller... :laugh:

      Fragt sich nur, warum der Kurs nicht explodiert... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 11:20:20
      Beitrag Nr. 310 ()
      Bilanzgewinn der Plambeck Neue Energien AG von 16.764.528,53 Eur (Vorjahr: 10.714.540,59 Eur), :cool: :cool: :cool: :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 11:35:18
      Beitrag Nr. 311 ()
      Les doch mal genau, Zicke... aber was erkläre ich Dir es eigentlich, Du willst es ohnehin nicht verstehen...
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 12:10:09
      Beitrag Nr. 312 ()
      sheepieh



      Du solltest besser lesen und vorallem verstehen lernen....


      ..dann klappt es auch mit dem Nachbarn...:laugh: :p
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 17:31:48
      Beitrag Nr. 313 ()
      DGAP-Ad hoc: Plambeck Neue Energien <PNE2> Korrektur

      Dividende in Form von Gratisaktien nach erneut verbessertem Ergebnis

      Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      Korrekturmitteilung im Auftrag des Emittenten:

      In der Ad-hoc-Mitteilung von heute, 9.43 Uhr, muss es im ersten Absatz, erster Satz, statt: "Cuxhaven, 24. März 2002 - Vorstand und Aufsichtsrat der Plambeck Neue Energien AG schlagen vor, für das Geschäftsjahr 2003 eine Dividende in Form von Gratisaktien auszuschütten." richtig heißen: "Cuxhaven, 25. März 2003 - Vorstand und Aufsichtsrat der Plambeck Neue Energien AG schlagen vor, für das Geschäftsjahr 2002 eine Dividende in Form von Gratisaktien auszuschütten.".

      Im zweiten Absatz, vierter und fünfter Satz, muss es statt: "Es ist nicht noch besser ausgefallen, weil sich hier und beim Jahresüberschuß Sonderfaktoren sowie Vorleistungen für Zukunftsmärkte auswirkten. Die Gesamtleistung wurde im wesentlichen durch die Projektierung und Veräußerung von Windparks sowie Erlöse aus den in der Umsetzungsphase befindlichen Windpark-Projekten und einem Biomasse-Projekt erreicht." richtig heißen: "Sonderfaktoren wie der Ausfall einer bankverbürgten Forderung gegen einen Anlagenhersteller (2,9 Mio. Euro) und letztmalig erforderliche Abschreibungen auf Firmenwerte (4,5 Mio. Euro) sowie weitere Vorleistungen für Zukunftsmärkte sind in diesem Konzern-Ergebnis bereits verkraftet. Die Konzern-Gesamtleistung wurde im wesentlichen durch die Projektierung und Veräußerung von Windparks sowie Erlöse aus den in der Umsetzungsphase befindlichen Windpark-Projekten und der Biomasse erreicht.".

      Die gesamte korrigierte Mitteilung lautet:

      Plambeck Neue Energien AG: Dividende in Form von Gratisaktien nach erneut verbessertem Ergebnis

      Cuxhaven, 25. März 2003 - Vorstand und Aufsichtsrat der Plambeck Neue Energien AG schlagen vor, für das Geschäftsjahr 2002 eine Dividende in Form von Gratisaktien auszuschütten. Diese Ausschüttung soll im Verhältnis 20:1 erfolgen. Basis des Vorschlages ist der Bilanzgewinn der Plambeck Neue Energien AG von 16.764.528,53 EUR (Vorjahr: 10.714.540,59 EUR), der in die Rücklagen eingestellt werden soll, um die weitere Entwicklung des Unternehmens zu untermauern.

      Im Konzern verbuchte die Plambeck Neue Energien AG ebenfalls Zuwächse: Die Konzern-Gesamtleistung wuchs auf 263,4 Mio. EUR (Vorjahr: 205,9 Mio. EUR) und das Ergebnis vor Steuern auf 22,2 Mio. EUR (Vorjahr: 20,0 Mio. EUR). Der Konzern-Umsatz stieg auf 209,5 Mio. EUR (Vorjahr 188,3 Mio. EUR) Das betriebliche Ergebnis des Konzerns beträgt 17,3 Mio. EUR (Vorjahr: 17,3 Mio. EUR). Sonderfaktoren wie der Ausfall einer bankverbürgten Forderung gegen einen Anlagenhersteller (2,9 Mio. EUR) und letztmalig erforderliche Abschreibungen auf Firmenwerte (4,5 Mio. EUR) sowie weitere Vorleistungen für Zukunftsmärkte sind in diesem Konzern-Ergebnis bereits verkraftet. Die Konzern-Gesamtleistung wurde im wesentlichen durch die Projektierung und Veräußerung von Windparks sowie Erlöse aus den in der Umsetzungsphase befindlichen Windpark-Projekten und der Biomasse erreicht.

      Die Plambeck Neue Energien AG zahlt bereits seit dem Jahr des Börsengangs (1998) kontinuierlich Dividenden und informiert am 27. März 2003 während einer Bilanzpressekonferenz in Frankfurt über weitere Einzelheiten.

      Plambeck Neue Energien AG Öffentlichkeitsarbeit

      Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Rainer Heinsohn Leiter der Öffentlichkeitsarbeit Telefon: 04721-718-453 e-mail: heinsohn@plambeck.de

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 25.03.2003

      --------------------------------------------------------------------------------

      WKN: 691032; ISIN: DE0006910326; Index: TecDAX, NEMAX 50 Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin- Bremen Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

      Autor: import DGAP.DE (© DGAP),13:37 25.03.2003
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 17:37:43
      Beitrag Nr. 314 ()
      Immerhin wirkt die getrennte Ausweisung von Umsatz und Gesamtleistung um einiges seriöser als man es hier aus der Vergangenheit gewöhnt war. Viele werden sich noch erinnern was uns alles als Gesamtleistung verkauft wurde, OHNE Angabe des eigentlichen Umsatzes.

      mfg tc
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 19:29:35
      Beitrag Nr. 315 ()
      Aus einem Ausblick von 300 Mio. Euro Gesamtleistung und 30 Mio. Euro Vorsteuergewinn wurden letztendlich 263 Mio. Euro Gesamtleistung und 22,2 Mio. Euro Vorsteuergewinn. Der Konzern-Jahresüberschuss stagniert gar gegenüber dem Vorjahr. Kein gutes Zeugnis für einen Wachstumswert.

      Dahin wollen die Verantwortlichen allerdings wieder zurück. Zwar nennt das Management um Vorstandschef von Geldern keinerlei Prognosen für 2003, allerdings gehen Analysten bislang von einem Umsatz- und Gewinnanstieg im Bereich von 15 bis 20 Prozent aus. Abzuwarten bleiben Prognosereduzierungen nach der heutigen Analystenkonferenz der Cuxhavener, dennoch scheint das Wachstum nicht ausreichend Niederschlag in der Aktienbewertung zu finden.

      Plambeck schlägt in die Kerbe, nennt die eigene Aktie deutlich unterbewertet und gibt einen Buchwert von 12 Euro aus. Ganz so weit möchten sich Analysten bei ihren Kurszielen dann doch nicht aus dem Fenster lehnen, obwohl die Plambeck Gewinnrechnung ab dem laufenden Jahr um 4,5 Mio. Euro Goodwill-Abschreibungen für Norderland erleichtert wird – diese fällt nach neuen IAS-Regelungen nicht mehr an. Ein Blick auf die Hintergründe der vermeintlichen Unterbewertung.

      Es sind mehrere Schuhe, die Plambeck drücken. Zum einen ist da die sehr schwache Börsentendenz. Allerdings entwickelte sich Plambeck zuletzt noch schlechter als der Markt. Zum anderen sind es natürlich auch die enttäuschten Hoffnungen der Aktionäre, die ihre Wachstumserwartungen nicht erfüllt sehen. Und nicht zuletzt ist da immer wieder der Vorwurf der Intransparenz, der Plambeck umgibt.

      Auch mit der Bilanz 2002 kann sich das Unternehmen nicht davon freimachen: Zwar verweist man auf die Notiz im Prime Standard, auf die Anerkennung der Soll-Vorschriften des Corporate-Governance-Kodex und darüber hinaus gehende freiwillige Leistungen, allerdings muss sich der Anleger weiterhin so manche wichtige Informationen selbst zusammen suchen – oder er übersieht sie halt, so wie beim stagnierenden Konzerngewinn. Plambeck hat bislang in seinen Aussendungen an die Presse oder in den Ad-hoc-Mitteilungen lediglich vom Gewinn der AG gesprochen – der freilich war deutlich angestiegen. Berichte zum enttäuschenden Konzerngewinn: Weitgehend Fehlanzeige, auch eine Folge der Informationspolitik des Unternehmens. Unlauter ist das sicherlich nicht, wie fair es ist, darüber lässt sich streiten.

      Punkt zwei der Probleme ist die Liquidität, eine allerdings deutlich schwankende Ressource bei den Windpark-Projektierern. Nichts desto trotz ist die Kasse bei Plambeck nicht gerade übervoll: Auf 5,3 Mio. beziffert Plambeck die Liquidität. Ein Blick auf die Kapitalflussrechnung zeigt zwar eine Zunahme von rund 1,5 Mio. Euro im Jahresvergleich, allerdings auch einen Liquiditätsabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit von 1,7 Mio. Euro. Mehr als 26 Mio. Euro wurden als Kredite neu aufgenommen, die Eigenkapitalquote ist – trotz zweier Kapitalerhöhungen zu hohen Aktienkursen in den Jahren 2000 und 2001 seit dem Jahr 2000 von 50,8 Prozent auf 38,8 Prozent abgeschmolzen.

      Auch das neue Wachstum soll, so das Management im Geschäftsbericht, vornehmlich über Kredite finanziert werden. Wie weit hierzu neue Kredite in Anspruch genommen werden müssen, bleibt abzuwarten. Per Stichtag 31.12. hatte Plambeck seine Linien bei den Banken zu rund drei Vierteln ausgeschöpft. Neue Kredite sollten nicht unbedingt einfach zu erhalten sein. Bereits seit einiger Zeit sind die Banken in der Kreditvergabe im Bereich Windenergie deutlich restriktiver geworden.

      Die Liquidität als Hemmschuh? Fast scheint es so. Die Wachstumsdynamik bei Plambeck hat bereits nach gelassen. Erste Probleme sind aufgetaucht, wie zum Beispiel im Bereich Windparks. Die Projektpipeline der Cuxhavener bleibt unbestritten groß, könnte das Wachstum sichern. Allein muss sich dies auch finanzieren lassen. Nicht zuletzt, da auch die kleinen Feinheiten in der Bilanz von Plambeck nicht unbedingt für ein hohes Liquiditätspolster sprechen: Rund 1,2 Mio. Euro hat man von einer Betreibergesellschaft für die Nutzung eines Umspannwerkes erhalten – ein Betrag, der sich wohlgemerkt für die Nutzung von 20 Jahren gezahlt wurde. Geld ist da, ergebniswirksam wird die Einnahme aber erst sukzessive in den kommenden Jahren.

      Auswege aus der Malaise gibt es viele, nur welcher ist für Plambeck-Aktionäre positiv? Zusätzliche Kreditaufnahme bedeutet zusätzliche Risiken: Die Eigenkapitalquote schwindet weiter, Zinszahlungen belasten Ertrag und zukünftige Liquidität, ebenso wie letzteres auch durch Tilgungsleistungen belastet wird. Eine Kapitalerhöhung im Rahmen eines public offerings wäre ein weiterer Weg, sicherlich aber aufgrund des Verwässerungseffektes alles andere als ein interessanter für Altaktionäre.

      Die Gewinnung eines finanzkräftigen Partners käme zwar auch vor allem im Wege der Kapitalerhöhung in Betracht, wäre letztendlich aber für Altaktionäre vielleicht noch der interessantere Weg. Spannendes Detail am Rande: Bereits seit einiger Zeit kursieren immer wieder flüchtige Gerüchte, es könne mögliche Interessenten für Plambeck geben. Das andere Gerücht, das am Donnerstag am Markt kursiert, wird vor dem Hintergrund der ohnehin dünnen Liquiditätsdecke bei Plambeck allerdings eher zweifelhaft: Auf der Suche nach Erklärungen für die Kursrallye bei Nordex wurde Plambeck als möglicher Interessent für eine Übernahme genannt. Es wäre eine Liaison zweier gleicher Kinder: Auch bei Nordex ist Liquidität ein zunehmend knapper werdendes Gut.

      Viele offene Fragen also bei Plambeck, gewohnt wenig Antworten. Und so erklärt sich letztendlich auch der Bewertungsabschlag. Der Anleger muss sich entscheiden: Kauft er eine optisch vermeintlich billige Aktie und legt sich damit nicht unerhebliche Risiken in sein Depot – oder lässt er es? (mic)

      http://4investors.de/Unternehmen/Plambeck/Nachrichten/270320…
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 10:25:09
      Beitrag Nr. 316 ()
      TecDAX am Morgen: Plambeck einziger Gewinner, Nordex verliert 7,5%
      Die Tec-Werte verbuchen im frühen Handel des Montags rote Vorzeichen. Bis auf Plambeck, welche 1,08 Prozent hinzugewinnen können, müssen alle 30 Titel im TecDAX Abschläge hinnehmen. Dementsprechend verliert der Index über 3 Prozent auf 327 Zähler. Mit einem Minus ist heute auch Nordex behaftet
      Avatar
      schrieb am 12.04.03 17:08:53
      Beitrag Nr. 317 ()
      Anzeiger für Harlingerland vom 12.04.2003

      Neue Landesregierung löst Energie-Agentur auf

      Umweltpolitik: Minister Sander sieht für ehemals rot-grünes Vorzeigeobjekt keine Perspektive mehr

      Die Agentur wird zum Ende des Jahres ihre Arbeit einstellen. Die Grünen kritisieren den Beschluss scharf.

      Sander (FDP): Es ist angesichts der desolaten Haushaltslage nicht verantwortbar, der Agentur öffentliche Aufträge in ausreichendem Umfang zu erteilen.
      Die Agentur war vor 12 Jahren vom damaligen Ministerpräsidenten Gerhard Schröder und dem Vorstandsvorsitzenden des Energieriesen VEBA, Klaus Piltz gegründet worden. Sie sollte die Themen Energieeffizenz und erneuerbare Energien vorantreiben und beriet dabei Kommunen und Unternehmen.
      Die Landesfraktion der Grünen kritisierte gestern die Abschaffung der Agentur als symptomatisch für den mangelnden Ehrgeiz in der Umwelt- und Energiepolitik der neuen Landesregierung. Umweltminister Sander verzichte freiwillig auf ein wesentliches Instrument einer nachhaltigen Energie- und Klimapolitik, meinte die Fraktionsvorsitzende Rebecca Harms. Es sei zu befürchten, dass in Niedersachsen weniger Energiewende denn je stattfinde.

      Gruss winhel!
      PS: Jetzt haben die Windmüller in der nächsten Zeit den Sündenbock für den Niedergang gefunden!!!!;)
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 17:40:59
      Beitrag Nr. 318 ()
      Windbranche erstmals seit 1989 rückläufig

      Dienstag, 08.04.2003, 16:05
      Windbranche erstmals seit 1989 rückläufig
      HANNOVER (dpa-AFX) - Das Wachstum der deutschen Windenergiebranche hat sich im ersten Quartal 2003 erstmals seit vierzehn Jahren verlangsamt. In den ersten drei Monaten seien Windkraftanlagen mit einer Leistung von 357 Megawatt (MW) installiert worden, 100 MW weniger als im Vorjahr, sagte der Präsident des Bundesverbands WindEnergie (BWE), Peter Ahmels, am Dienstag auf der Hannover Messe. Der Industriezweig hatte seit dem Jahr 1989 kontinuierlich Zuwachsraten vermeldet.

      Für das Gesamtjahr rechnet der Branchenverband mit der Neuinstallation von 2.500 bis 3.000 MW. Damit würde der Wert deutlich hinter 2002 zurückbleiben, als Windräder mit einer Leistung von 3.250 MW in Deutschland aufgestellt wurde.

      BÜROKRATISCHE HÜRDEN

      Den Rückgang begründete Ahmels mit bürokratischen Verzögerungen und einer Zurückhaltung bei der Aufrüstung älterer Anlagen. Entgegen anderen Aussagen von Branchenkennern sieht der BWE weiterhin genügend Flächen in Deutschland, auf denen Windkraftanlagen aufgestellt werden können. "Es sind noch genügend Standorte vorhanden, auch gute sind dabei", sagte Ahmels.

      Hoffnungen setzt die Branche auf den Export. "Mittelfristig, das heißt innerhalb der nächsten vier bis fünf Jahre, streben wir einen Exportanteil von 60 bis 70 Prozent an", sagte Thorsten Herdan, Geschäftsführer des Fachverbands Power Systems im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA). Derzeit liege die Quote bei unter 20 Prozent.

      Die Entwicklung der so genannten Offshore-Windparks wird sich nach Ansicht der Verbände weiter verzögern. In den kommenden fünf Jahren sei nicht mit nicht mit einem "nennenswerten Beitrag" zu rechnen, sagte Herdan. Die Bundesregierung will den Bau von Windräder auf Hoher See forcieren. Bis Ende 2030 sollen etwa 20.000 bis 25.000 MW installiert werden. Bislang dreht sich noch kein einziges Windrad auf dem Meer./mur/mw


      info@dpa-AFX.de

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 20:37:42
      Beitrag Nr. 319 ()
      Hallo Edelmax!
      Wer sagt`s denn!! Volle Bestätigung, wie seit Monaten voraus gesagt!
      """"Windbranche erstmals seit 1989 rückläufig""""



      Und auch die 2. Voraussage bezüglich Off-Shore bestätigt sich, der Anlauf dauert sogar noch länger als voraus gesagt!
      """In den kommenden fünf Jahren sei nicht mit nicht mit einem "nennenswerten Beitrag" zu rechnen, sagte Herdan.""""





      """""Hoffnungen setzt die Branche auf den Export. "Mittelfristig, das heißt innerhalb der nächsten vier bis fünf Jahre, streben wir einen Exportanteil von 60 bis 70 Prozent an", sagte Thorsten Herdan,..."""""

      Diese Hoffnung wird sich auch zerschlagen, wofür benötigen die ausländischen Windmüller unsere Projektierer??
      Die werden ja nicht einmal mehr in Deutschland benötigt.

      Beispiel:

      Amtsgericht Aurich

      Neueintragung: HRA 2494 -9.4.2003 - Bürgerwindpark Georgsfeld GmbH & Co.KG, Aurich ) Moordorfer Str. 99.
      Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, die Finanzierung, die Errichtung und der Betrieb von Windkraftanlagen, der Abschluss von Standortverträgen sowie die Produktion und Veräußerung der erzeugten Energie an das zuständige Energieversorgungsunternehmen.

      Beginn am 9. April 2003. Persönlich haftende Gesellschafterin .........usw.

      Auf diese Neueintragungen an unserer Küste habe ich häufiger hingewiesen. Die Windparks werden mehr und mehr in eigener Regie gebaut und betrieben, nach dem Motto, warum sollen die Projektierer 10 Prozent Gewinn verbuchen, wenn wir diese Summe doch selber einstreichen können. Und letztlich wissen die Betreiber dann auch genau, waran sie sind!

      Gruss winhel von der Nordseeküste.

      PS: Wo kann man auch noch die Windaktivitäten begutachten. Ich habe das Gefühl, dass wir in diesem Jahr bislang weniger Wind als in den letzten Jahren hatten. Sollte ich mich da täuschen? :)
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 21:56:51
      Beitrag Nr. 320 ()
      :D
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 23:57:35
      Beitrag Nr. 321 ()
      Anzeiger für Harlingerland vom 15.04.2003

      Windenergie: Bedingtes Ja
      Wiesmoorer CDU tut sich schwer

      An die Zustimmung zu weiteren Windkraftanlagen in Wiesmoor knüpft die CDU bestimmte Auflagen.

      Wiesmoor/AH
      Die Wiesmoorer CDU-Fraktion tut sich sehr schwer, weiteren Windenergieanlagen in der Gemeinde zuzustimmen. Die Fraktion lehnt eine Erweiterung des bereits bestehenden Parkes in Richtung Zwischenbergen ab. Nach Aussagen des dortigen Ortsvorstehers Jelken würden schon jetzt durch die Windkraftanlagen bei bestimmten Witterungsverhältnissen die Nachtruhe einiger Einwohner trotz geschlossener Fenster erheblich gestört. Des weiteren sieht die Wiesmoorer CDU durch den eventuellen Bau des Windparks Fiebing in der Gemeinde Großefehn erhebliche Belastungen auf die Zwischenberger zukommen.
      Bedauerlicherweise sei die Grundidee, eine umweltfreundliche alternative Energieversorgung zu schaffen, kaum noch gegeben, meinte Walter Harms.Immer mehr würden auch seitens der Gemeinden finanzielle Interessen das Thema beherrschen und der Bürger habe über beachtliche Strompreise die Vorhaben zu finanzieren.
      CDU_Fraktionsvorsitzender Henninga: Auf Grund der desolaten Bundesrepublik würden die Finanzen der Kommunen in der einer rasanten Talfahrt in ein Fass ohne Boden rauschen. Den Gemeinden bleibe nichts anderes übrig, als sich an jeden sich bietenden Strohhalm zu klammern, um künftig notwendige Investitionen sowie die Kosten für den Betrieb tätigen zu können. Es sei schon schlimm, wenn die Gehälter der Gemeindebediensteten über Kredite bezahlt werden müssten. Nach allem Für und Wider kann sich eine knappe Mehrheit der Fraktion an einigen wenigen Stellen in der Gemeinde weitere Windkraftanlagen vorstellen, Voraussetzung ist dabei, dass neben der unbedingten Einhaltung der Vorschriften Wohnbebauungen und auch Arbeitsplätze, die sich im Freien befinden, nicht beeinträchtigt werden ---Ende ----


      Nun, das klingt heute schon ganz anders, als noch vor 2, 3 Jahren. Umweltfreundliche Energie: Das ich nicht lache.
      Und hoffentlich klammern sich die Politiker nicht zu sehr an die o. genannten Strohhalme. Was ist nämlich, wenn sie brechen. Was passiert eigentlich, wenn einer der Hersteller Pleite geht. Was ist eigentlich, wenn Nordex demnächst die Bude dicht macht, nach Frisia. Dann stehen die Kommunen vor dem Scherbenhaufen und haben Ruinen in den Gemeinden stehn. Und dies werden wir erleben, so wie täglich das Amen in der Kirche. Und dann weinen sich die Politiker aus, denn das hat niemand erwartet, alle waren doch so hoffnungsvoll, nur, gewisse Dinge hat man eben nicht wissen können (aber besser wissen sollen).

      Gruss winhel ( der sich sicher ist, dass das Ganze ein böses Ende nehmen wird). :(
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 03:41:01
      Beitrag Nr. 322 ()
      @ winhel

      da haben wir doch einen fuer Plambeck positiven, konjunktur-antizyklischen Effekt!

      die Gemeinden, da pleite, brauchen $$$ und genehmigen daher MEHR Windparks!
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 09:25:38
      Beitrag Nr. 323 ()
      @Informator:

      so sehr ich für Windenergie bin, die Wachstumsmöglichkeiten sind wirklich begrenzt.

      Es werden in der Zukunft mehr Häuser geben, die keinen Anschluss an der Stromleitung haben. Selbstversorgung ist die Zukunft.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 09:27:51
      Beitrag Nr. 324 ()
      humm... wo soll das ohne Anschluss sein??



      in Sibirien???
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 09:47:32
      Beitrag Nr. 325 ()
      @ humm

      die Haeuser ohne Anschluss werden in Europa immer eine verschwindende Minderheit sein.

      Da, wo dieser Markt nennenswerte Ausmasse erreicht (zB Australien), spielt Windkraft auch eine Rolle (kombinierte Einheiten, die Wind- und Solarenergie sammeln, in einer Wasserstoff"batterie" "lagern" und somit Kleindoerfer / Gross-gehoefte versorgen, sind wettbewerbsfaehig, da man die langen Stromleitungen incl Wartungskosten spart).
      Ich bin ja nun wirklich ein eiskalter Homo Oeconomicus, solche Energieformen machen aber wirklich Sinn!
      Genau wie die Windenergie, aus deutscher Sicht, wenn man neben den Oeko-Vorteilen auch noch aussenwirtschaftliche Aspekte wie Oel-Importsubstitution einbezieht.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 11:08:51
      Beitrag Nr. 326 ()
      "Windanlagen - ja, aber nicht bei uns" oder so ähnlich...

      aus: http://www.windgegenwind.de:

      "Am 15. April 2003, 18:29 Uhr schrieb Bernd
      Die Umweltkontor hatte früher eine Anlagenüberwachung auf ihrer Homepage. Da konnte man sehen, dass die Dinger nur sehr wenig und oft auch gar keinen Strom produzieren, obwohl sich der Rotor dreht. Diese Seiten habe ich per Screenshot abgespeichert und über http://wilfriedheck.tripod.com veröffentlicht. Danach war die Anlagenüberwachung von der Umweltkontor-Site verschwunden. Die Screenshots habe ich aber abgespeichert. Bei der Anzahl der WKA lag natürlich ein Tippfehler vor."

      oder:

      "Am 08. April 2003, 08:00 Uhr schrieb N.Drossner
      Wer für Windräder ist sollte sich z.B im Internet mal genauer Informieren man findet so viele negative Informationen und dann sollte man sich fragen wie so ein Riese vor der eigenen Haustür wäre???.Warscheinlich bleibt es auch nicht bei einem Rad?"
      --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      die Stimmung gegen Windräder wird immer stärker.
      Ich habe das Gefühl das es andere Lösungen geben wird.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 11:15:30
      Beitrag Nr. 327 ()
      ..stimmt..




      off-shore zum Beispiel



      ;)
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 11:30:17
      Beitrag Nr. 328 ()
      aus:
      http://www.dwarsloper.de/wind/wind19.htm

      Viel Wind um nichts


      Wulff und Wobben - Presseecho und Betrachtungen
      Während viele Betreiber wie seinerzeit beim Goldrausch am Klondike und in Kalifornien bereitstehen, um riesige Windturbinenfelder in die Nordsee und ins Watt zu stellen, um damit "ganz ökologisch" einen riesigen Reibach zu Lasten der Meeresumwwelt zu machen, räumt selbst Windmaschinenhersteller Alois Wobben von Enercon ein : Es gibt noch gar keine seriennreifen Off-Shore-Anlagen. Das erinnert an das Märchen von des Kaiser neuen Kleidern: Auch der hatte nichts an und das Volk staunte trotzdem. :laugh:



      Mehr Windstrom auf dem Festland
      Sonntagsblatt (Emder Zeitung) 16.03.2003 (S. 1)


      Windkraft-Vorzeigeunternehmen Enercon setzt auf Systemverbesserungen statt auf Windparks auf dem Meer.

      Von unserem Redakteur JÖRG-VOLKER KAHLE

      Keine Frage. Natürlich würde Enercon seine besten Mühlen auch in größeren Stückzahlen verkaufen, um damit weitab der Zivilisation auf dem Meer Strom zu erzeugen. Nur: Bei Enercon weiß man genau, dass das mit den bisherigen E-66 nicht zu machen ist. Obwohl sie an Land schon deutlich mehr Strom produzieren als die ersten Strommühlen, leisten sie zu wenig, als dass sich die aufwändige Montage und Wartung auf hoher See lohnen würde.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 11:38:07
      Beitrag Nr. 329 ()
      Cuxhaven, 24. 1. 2003 - Nach jahrelangen Vorarbeiten, Planungen und umfangreichen, vor allem ökologischen Untersuchungen hat die Plambeck Neue Energien AG einen weiteren wichtigen Schritt zur Realisierung des Offshore-Windparks "Borkum Riffgrund" getan: Der Bauantrag für die Pilotphase ist beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH) in Hamburg eingereicht worden. Mit einer Entscheidung über diesen Antrag wird noch im laufenden Jahr gerechnet.

      Der Antrag sieht eine Pilotphase mit 77 Windenergieanlagen der 3-MW-Klasse vor. Damit ist dieser Projektabschnitt gegenüber bisherigen Planungen ausgeweitet worden. Der auf hoher See erzeugte Strom wird an Land in das Netz der e.on eingespeist. Die grundsätzliche Einspeisemöglichkeit auch für die erweiterte Pilotphase ist seitens der e.on geprüft und positiv bewertet worden.

      Grundlage des Antrags sind umfangreiche Voruntersuchungen zu konkurrierenden Nutzungen wie Aspekten der Fischerei, der Schiffssicherheit und ökologischen Fragestellungen. Hierbei wurden im Rahmen noch laufender Untersuchungen Fische, marine Säuger, heimische Seevögel, Zug- und Rastvögel und die Lebensgemeinschaft am Meeresgrund, das Benthos, erfasst. Für diese Untersuchungen externer Forschungsinstitute charterte die Plambeck Neue Energien AG besonders geeignete Forschungsschiffe.

      Das Projektgebiet liegt etwa 38 Kilometer nördlich der Insel Borkum. Die Wassertiefen betragen dort zwischen 23 und 29 Meter. Die Plambeck Neue Energien AG hofft bei einem weiterhin so zügigen Ablauf des Genehmigungsverfahrens, in 2004 die Realisierungsphase für den Offshore-Windpark "Borkum Riffgrund" starten zu können
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 12:03:01
      Beitrag Nr. 330 ()
      @Zimtzicke:

      damit wir uns verstehen:

      ich werde mich freuen wenn das Windstrom einer großen Zukunft vor sich hat.
      Nach all den Informationen die ich gesammelt habe, sehe ich da aber zu große Bürden.


      mfg humm :)
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 18:15:48
      Beitrag Nr. 331 ()
      In regenerative Energiefonds wurden das zweite Jahr infolge mehr als 400 Mio. Euro Eigenkapital investiert. Windkraft-, Photovoltaik- und Bioenergiebeteiligungen haben mit diesem Platzierungsergebnis einmal mehr einen stabilen Anteil im Gesamtmarkt der Geschlossenen Fonds erreicht.

      Im Vergleich zu anderen unternehmerischen Beteiligungen zeichnen sich regenerative Energiefonds durch ein höheres Maß an Sicherheit aus. Risikofrei sind aber auch diese Beteiligungen nicht, denn Ausschüttungen und steuerliche Ergebnisse sind lediglich Prognosen. Das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) garantiert den Stromproduzenten einen festgelegten Verkaufspreis für die Dauer von 20 vollen Betriebsjahren. Gemäß Kriterienkatalog der Übertragungsnetzbetreiber beträgt die Vergütung für die Einspeisung einer Kilowattstunde Strom (kWh) für in 2003 in Betrieb genommene Windkraftanlagen eingangs 8,9 Cent, für netzgekoppelte Solarstromanlagen 45,7 Cent und für Biomasseanlagen (0,5 bis 5 MW) 9,0 Cent. Trotz gesunkener Einspeisevergütung bleiben die Renditeaussichten auf Basis dieser Regelungen für Investoren auf hohem Niveau.

      Ob Einzelperson oder Fondsgesellschaft, Betreiber können auf Basis des EEG die Wirtschaftlichkeit von Anlagen zur regenerativen Stromerzeugung gut kalkulieren. Bei Strom aus Sonnen- und Windkraft, wird die jährlich erzeugte Energiemenge auf Basis von Energieertragsgutachten ermittelt. Fast alle Initiatoren lassen standardmäßig mindestens zwei voneinander unabhängige Gutachten anfertigen. Der Problematik, dass sich weder Wind- noch Sonnenverhältnisse genau vorhersagen lassen, begegnen die Anbieter mit einem zusätzlichen Sicherheitsabschlag. Dieser liegt bei einigen Windkraftfonds bei 10 %, im Durchschnitt jedoch bei cirka 6,3 Prozent und bei Photovoltaikfonds zwischen drei und vier Prozent. Investoren sollten sich im Vorfeld einer Beteiligung über alle Abschläge informieren, welche den Energieertrag des Gutachten reduzieren.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 19:06:54
      Beitrag Nr. 332 ()
      """"in 2004 die Realisierungsphase für den Offshore-Windpark "Borkum Riffgrund" starten zu können"""


      Würden Sie gnädige Frau Zimtzicke die Freundlichkeit besitzen und bei Plambeck Nachfrage halten, was diese Aussage im Klartext bedeutet??
      Wann rechnet Plambeck damit, die erste Mühle in die Nordseefluten zu tauchen???

      Mit freundlichen Grüssen, winhel!:)
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 19:21:57
      Beitrag Nr. 333 ()
      ...steht doch da: In 2004 starten zu können...


      :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 19:23:01
      Beitrag Nr. 334 ()
      Gemäß Kriterienkatalog der Übertragungsnetzbetreiber beträgt die Vergütung für die Einspeisung einer Kilowattstunde Strom (kWh) für in 2003 in Betrieb genommene Windkraftanlagen eingangs 8,9 Cent, für netzgekoppelte Solarstromanlagen 45,7 Cent und für Biomasseanlagen (0,5 bis 5 MW) 9,0 Cent. Trotz gesunkener Einspeisevergütung bleiben die Renditeaussichten auf Basis dieser Regelungen für Investoren auf hohem Niveau. ;)
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 19:48:42
      Beitrag Nr. 335 ()
      Richtig, und im Himmel ist Jahrmarkt!!!!;)

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 20:02:15
      Beitrag Nr. 336 ()
      ach??


      schon da??





      :laugh: :cool:
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 18:10:27
      Beitrag Nr. 337 ()
      8.5.2003 (www.iwr.de)

      Finanzbranche rüstet sich für die Finanzierung von Offshore-Windenergieprojekten
      Hamburg/Münster - Die vorerst letzte von insgesamt sechs Expertenkonferenzen des Offshore Finance Circle (OFC) fand gestern bei der Vereins- und Westbank in Hamburg statt. Insgesamt 20 namhafte Banken und Finanzinstitute, Beratungsunternehmen und Versicherungsmakler waren vertreten, um über offene Fragen der Finanzierung und Versicherung von Offshore-Windenergieprojekten zu diskutieren.

      "Bei einzelnen geplanten Offshore-Projekten geht es um Investitionsvolumina von 500 Mio bis weit über 1 Mrd. Euro," sagte Dr. Norbert Allnoch, Leiter des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR) und Schirmherr des OFC anlässlich der gestrigen Konferenz. Der hohe Komplexitätsgrad solcher Finanzierungsprozesse mit externen Partnern mache die Einbindung der Finanzbranche in einem frühen Entwicklungsstadium erforderlich, so Allnoch weiter. Der Offshore Finance Circle habe sich dafür als neutrale Informations- und Diskussionsplattform bestens bewährt.

      Grundsätzlich herrschte bei den abschließenden Statements Einigkeit darüber, dass sich für die im Laufe der sechs Expertenkonferenzen sichtbar gewordenen Probleme tragfähige Lösungen abzeichnen. Viele "Hausaufgaben" sind zwar noch zu leisten, aber das Thema wird in den einzelnen Häusern weiter verfolgt, so der Tenor der Experten.

      Für den Spätsommer 2003 ist dann die Herausgabe eines Kompendiums vorgesehen, in dem die Ergebnisse der insgesamt sechs Expertenkonferenzen zum Thema Netzanschluss und Infrastruktur, Windkraftanlagentechnik, Gründung, Montage und Parkverkabelung, Windpotenzial, Recht und Genehmigung sowie Finanzierung und Versicherung zusammengefasst sind.

      --------------------------------------------

      C. Dahlke, der Typ der die Parks höchstpersönlich genehmigt, hat mir erzählt, daß er an diesem Treffen auch teilgenommen hat. Die Zusammenarbeit mit den Behörden scheint hier jedenfalls ganz gut zu funktionieren. Auf dem Treffen werden wohl auch unsere Freunde von Plambeck rumgelungert haben. Ein bißchen mit dem Geldadel gedüddelt.

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 20:43:40
      Beitrag Nr. 338 ()
      Ja, ja, die Expertenkonferenzen des Offshore Finance Circle (OFC)! Geredet wurde schon immer viel!!
      Überigens, der Wulff hat auch geredet:

      Anzeiger für Harlingerland vom 8. Mai 2003, Jg. 141 / Nr. 106

      """ Wullf legt Linie fest

      Offshore: Nutzung eingeschränkt

      Innerhalb der Zwölf-Seemeilen-Zone wird eine Nutzung der Windenergie nur ganz, ganz beschränkt möglich sein.


      Emden/HPH - Eine deutliche Aussage gab es gestern Abend von Niedersachsens Ministerpräsidenten Christian Wullf (CDU) zur Nutzung der Windenergie innerhalb der 12-Meilen-Zone, also in Küstennähe.""""


      Weiter: ....nur ganz, ganz eingeschränkte Nutzung....
      ...und das auch nur für Erprobungszwecke.....
      Zudem werde man im Landesraumordnungsprogram genaue Gebiete für diese Testphasen festlegen und damit den restlichen Bereich der 12-Meilen-Zone ausschließen.

      ...man werde die Wirtschaft bei der Suche nach geeigneten Standorten unterstützen...[/B
      .... hafenorte wie Emden und Cuxhaven wurden genannt....
      ...aber auch zum Austausch veralteter Anlagen an Land durch moderne und leistungsfähigere Windmühlen bezog Wullf Stellung...
      "Ich sehe darin kein Problem, zwei bis drei Anlagen durch eine neue zu ersetzen... """""""""



      Landesraumordnungsverfahren????

      Also ich hatte hier bereits mehrfach gelesen, dass einige (viele) Projekte bereits genehmigt wurden????:confused:
      Oder doch wieder nicht????


      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 21:19:34
      Beitrag Nr. 339 ()
      Berlin (iwr-pressedienst) - Der Gewinnung von Offshore-Windenergie wird
      eine große Zukunft prophezeit. Für die anstehenden Investitionen bedarf es
      verbindlicher rechtlicher Rahmenbedingungen. Im Zentrum der am 17.06.2003
      stattfindenden Diskussionsveranstaltung zum Thema "Offshore-Windkraft und
      EEG-Novelle" stehen die Erwartungen der Offshore-Branche und des BMU an
      die Novellierung des EEG. Dabei wird der aktuelle Referentenentwurf zur
      Novellierung des EEG zugrunde gelegt. Über die Möglichkeiten des EEG
      hinaus wird die Frage aufgeworfen, inwieweit die Offshore-Windkraft auch
      anderweitig gefördert und insbesondere durch eine Änderung der rechtlichen
      Rahmenbedingungen gestärkt werden kann.
      Eine kritische Betrachtung erfährt
      in diesem Zusammenhang auch das in § 10 SeeanlV verankerte
      Prioritätsprinzip, dass zunehmend zu Konflikten der konkurrierenden
      Anlagenbetreiber führt.

      Als Referenten begrüßt der EnergieVerein unter anderem Rainer
      Hinrichs-Rahlwes, Leiter der Zentralabteilung im Bundesumweltministerium,
      Staatssekretär Wilfried Voigt, Ministerium für Finanzen und Energie
      Schleswig-Holstein und Rechtsanwalt Jörg Kuhbier, Energiepolitischer
      Sprecher des Offshore-Forums Windenergie.

      Bereits am 27.05.2003 veranstaltet EnergieVerein ein Fachgespräch zum
      Thema "Rechtsprobleme bei Netzanschluss und Netzausbau", von dem wichtige
      Thesen für die Diskussion am 17.06.2003 zu erwarten sind.

      Der EnergieVerein - Forum für Energierecht, Energiepolitik und
      Erneuerbare Energien e.V. ist ein 2001 gegründeter gemeinnütziger Verein
      mit Mitgliedern aus Anlagenbetreibern, Wissenschaft, Rechtsanwälten und
      persönlichen Mitgliedern. Der EnergieVerein wurde mit dem Ziel geschaffen,
      seinen Mitglieder aufgrund ihres übergreifenden Sachverstandes ein Forum
      für einen interdisziplinären Austausch zu bieten und damit Synergien für
      eine umfassende praxisbezogene und wissenschaftliche Behandlung
      energierechtlicher, energiepolitischer und energiewirtschaftlicher
      Fragestellungen zu nutzen. Der EnergieVerein unterstützt die Förderung der
      Erneuerbaren Energien.

      Ausführliche Informationen zu den Veranstaltungen am 27.05. und
      17.06.2003 und zur Anmeldung sind im Internet unter
      http://www.energieverein.org
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 08:19:45
      Beitrag Nr. 340 ()
      Windkraft boomt weiter in Europa



      Saragossa/Dortmund (rpo). In Europa ist die Windkraft immer noch auf Siegeszug. Obwohl es von Deutschland aus einen Dämpfer gibt, können sich die Energieanlagen behaupten.

      "Aber in Spanien, Frankreich und Italien geht es erst los", sagte der Vorstandssprecher der Dortmunder RWE-Tochter Harpen, Bernd Widera, in Saragossa (Spanien). Nach Angaben des Bundesverbandes Windenergie soll die installierte Leistung in Europa von gut 22 000 Megawatt Ende 2002 auf mindestens 90 000 Megawatt im Jahr 2010 steigen. Die Dortmunder hatten im Juli 2002 das spanische Windenergie-Unternehmen Aersa vollständig übernommen. In Deutschland wurde nach Angaben des Fachverbands Power Systems von Januar bis März mit einer Gesamtleistung von rund 357 Megawatt etwa ein Fünftel weniger Windkraftanlagen installiert als im Vorjahreszeitraum. Die abflachenden deutschen Wachstumskurven werden nach Wideras Einschätzung erst mit der Erschließung der so genannten "offshore"-Potenziale vor den Küsten der Nord- und Ostsee wieder neuen Schub erhalten. "Das Abflauen bedeutet eine ganz normale Marktsättigungssituation", erklärte er. "Die guten Standorte auf dem Festland sind weg."

      Vor den Küsten erwartet er allerdings in "überschaubarer Zukunft noch keine Investitionsreife". Zwar seien die Windverhältnisse günstig, aber die notwendige Anlagentechnik fehle. "Es macht Sinn mit Maschinen mit 4,5 Megawatt, die sind in der Erprobungsphase. Die größte Anlage in Deutschland leistet 3,5 Megawatt." Die Harpen AG, im RWE-Konzern für regenerative Energien und Nahwärmeservice verantwortlich, plane in den kommenden zwei bis drei Jahren denn auch keine Investitionen vor den Küsten.

      Bei der Gesamtleistung liege Deutschland mit gut 12 000 Megawatt dennoch europaweit deutlich vor Spanien (4830 Megawatt) und Dänemark (2880 Megawatt), berichtete der Harpen-Vorstand. Bis 2011 plane Spanien allerdings einen Anstieg auf 13 000 Megawatt. "Wir sind vom spanischen Markt überzeugt, die Windverhältnisse sind besser als in Deutschland", erklärte Widera. Das Windenergie-Geschäft werde bisher von den Versorgern Iberdrola und Endesa dominiert, die zusammen einen Marktanteil von 80 Prozent erreichen. Die Harpen-Tochter Aersa komme bislang auf einen Anteil 3,5 bis 4 Prozent.

      Im Mittelpunkt der Aersa-Aktivitäten stehen Bau, Finanzierung und Betrieb von Windenergieanlagen - etwa im Hochland der Provinz Aragon nahe Saragossa - mit einer Leistung von rund 250 Megawatt. 2400 Volllaststunden laufen die Anlagen im Jahr - in Deutschland seien es 1400 bis 1800 Stunden. Ein weiteres Projekt sei bereits geplant: Gemeinsam mit dem Energieriesen Endesa will Aersa einen Windpark in der spanischen Provinz Soria errichten. 2004 werde die 170-Megawatt- Anlage in Betrieb gehen.

      Die Gesamtleistung des Dortmunder Unternehmens, an dem RWE einen Anteil von rund 95 Prozent hält, bei erneuerbaren Energien verdreifachte sich bereits 2002 im Vergleich zum Vorjahr auf 325 Megawatt. "Die von uns erzeugte Strommenge entspricht einer Stadt mit rund 750 000 Einwohnern", erklärte der Vorstandssprecher. Bis 2011 solle eine Leistung von 1000 Megawatt erreicht werden
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 11:09:09
      Beitrag Nr. 341 ()
      Die RWE Tochter Harpen hat schon 325 MW Windparks gebaut.
      Die haben glaub´ich vor drei Jahren ihr erstes Windrad gebaut und in der Zeit schon den gesamten PNE Bestand aufgeholt. Bis 2010 sollen es schonm 1000 MW sein. Projekte in Frankreich, Italien sind schon am laufen, in Spanien existiert schon eine Tochtergesellschaft, wie unten aufgeführt.

      So läuft das, wenn eine richtige Firma das angeht.

      Die Frage ist aber auch, wo will denn RWE (Harpen) in Offshore investieren ?? Einen eigenen Park haben die nicht in Planung, das geht wohl nur über eine Beteiligung. Früher oder später werden die mit EON gleichziehen müssen, die haben ja alleine bald mittlerweile 5 Offshore-Projekte am laufen.

      Harpen baut auch ein großes Biomasseprojekt in Berlin, die Versorgung mit Abfallholz ist natürlich langfristig gesichert.


      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 11:12:53
      Beitrag Nr. 342 ()
      Die Realität sieht anders aus, Zimtzicke!!


      Anzeiger für Harlingerland vom 09.05.2003

      "Goldgräberstimmung" vorbei

      Windenergie deckt über 50 Prozent des ostfriesischen Strombedarfs

      In den ostfriesischen Kommunen stapeln sich die Anträge zur Errichtung weiterer Windenergieanlagen. Durch Probleme mit den Versicherern kann von Goldgräberstimmung jedoch keine Rede sein.

      Wiesmoor/HÄ

      ....nahezu 800 Windenergieanlagen und rund 500 MW Leistung in Ostfriesland, deckt 50 % des Strombedarfes...
      ... Thema " Wartungs- und Versicherungsprobleme bei Windkraftanlagen". Nachdem die Störanfälligkeit verschiedener Anlagen wesentlich höher war als ursprünglich angenommen und die Versicherungsgesellschaften entweder die Prämien erhöht oder die Verträge ganz gekündigt haben, könne von einer Goldgräberstimmung in der Windbranche nicht mehr geredet werden, so de Wall, Vorsitzender des BWE-Regionalverbandes Ostfriesland.
      Die Versicherungsgesellschaften haben in der Vergangenheit das Risiko falsch eingeschätzt. Darum werden jetzt die Prämien erhöht oder die Versicherungsbedingungen verschärft. Es gibt keine 100 % Absicherung. Der Druck auf die Hersteller muss erhöht werden, damit sie bessere Produkte herstellen.

      ...die erneuerbaren Energien erhalten keine Subvention, sie erhalten Vergütungen. Werden die gekürzt, gingen Industriearbeitsplätze verloren.""""""""



      Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Subventionen und Vergütungen???

      Na ja, langsam werden die "Probleme" auch offiziell bekannt. Ja, ja, einige Betreiber haben noch einen langen, beschwerlichen Weg vor sich, immerhin soll(t)en sich die Mühlen 20 Jahre drehn und Kohle/Strom produzieren. Ich bin mir sicher, dass am Ende nur noch heiße Luft heraus kommt.



      Gruss winhel von der Nordseeküste!:)
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 11:23:06
      Beitrag Nr. 343 ()
      ...ach??

      Augen mal auf die Zukunft richten....


      Über die Möglichkeiten des EEG
      hinaus wird die Frage aufgeworfen, inwieweit die Offshore-Windkraft auch
      anderweitig gefördert und insbesondere durch eine Änderung der rechtlichen
      Rahmenbedingungen gestärkt werden kann.
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 12:46:57
      Beitrag Nr. 344 ()
      Sicherlich gibt es gewisse Möglichkeiten Offshore. Nur, wenn ein wirklich lohnendes Geschäft, auch von der Masse her, möglich sein wird, kommen mit Sicherheit nicht die kleinen Krauter, also unsere Projektierer zum Zuge. Dann werden die Großen da sein. Nur bis dahin gehen einige der Krauter den Bach runter, Die Zeitbombe tickt schon. Und wenn der erste größere Hersteller die Schotten dicht macht, sitzen die Betreiber auf die alten Mühlen und können mit dem Schmied aus der Nachbarschaft versuchen, die Dinger zum Drehn zu bringen. Die heimischen Schmieden/Schlossereien freuen sich schon;) ;) ;) !
      Gruss winhel!:)
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 13:12:26
      Beitrag Nr. 345 ()
      @ winhel...


      glaubst Du manchmal was Du so zusammenkritzelst??


      Du willst z.B. Plambeck als "kleinen Krauter" bezeichnen??:laugh: :laugh:


      Wenn einer vom "off-shore " profitiert, dann Plambeck..


      auch in Frankreich.;)
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 10:55:58
      Beitrag Nr. 346 ()
      Nun Zimtzicke, mein Gekritzel entsprich einem realistischen, seriösen Hintergrundwissen, und einer logischen Denkweise.
      Gruss winhel!:)
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 12:09:00
      Beitrag Nr. 347 ()
      :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 12:19:26
      Beitrag Nr. 348 ()
      11.03.2002 Altmann: Niedersachsen soll Offshore-Windkraft stärker fördern
      Die angekündigte Raumordnung für das niedersächsische Küstenmeer sei nötig
      Gila Altmann, Parlamentarische Staatssekretärin im Umweltministerium, hat auf der Offshore-Konferenz in Cuxhaven das Bundesland Niedersachsen aufgefordert, die Offshore-Windkraft stärker zu fördern. Die angekündigte Raumordnung für das niedersächsische Küstenmeer sei längst überfällig, sagte Altmann.
      Der niedersächsische Umweltminister Wolfgang Jüttner erklärte auf der Konferenz, er wolle den Ausbau der Windkraft voranbringen. Es gäbe jedoch, so Altmann, bisher in Niedersachsen keine konzeptionelle Planung für die künftigen Kabeltrassen.
      Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie hat bereits die erste Offshore-Windkraft-Anlage nördlich von Borkum genehmigt. Niedersachsen prüft die Genehmigung der Kabeltrassen seit zwei Jahren ohne Ergebnis.

      Quelle: Onlineredaktion, Windmesse.de / Strom Magazin
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 12:21:06
      Beitrag Nr. 349 ()
      ...und hier für realisten mit hintergrundwissen:


      Berlin, 17. April 2002

      Offshore-Windkraft international vor dem Start
      Studie des Bundesumweltministeriums zur internationalen Windenergienutzung auf See

      Weltweit beträgt die bisher installierte Leistung aus Offshore-Windparks erst etwa 80 Megawatt. Damit steht die Nutzung der Windenergie auf dem Meer noch am Anfang. Zum Vergleich: Im ersten Quartal dieses Jahres wurden im deutschen Binnenland mehr als 350 Windkraftanlagen mit knapp 480 Megawatt Leistung errichtet. "Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee sind der Schlüssel für den weiteren Ausbau der Energieerzeugung aus Windkraft", sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin.

      Die wenigen bisher gebauten Offshore-Anlagen verteilen sich auf die vier europäischen Länder Dänemark, Schweden, Niederlande und Großbritannien und sind dort als Demonstrationsvorhaben in relativ kurzer Entfernung zu den entsprechenden Küsten aufgebaut worden. Intensiv mit dem Thema der Windenergienutzung auf See befassen sich darüber hinaus außer Deutschland vor allem Belgien und Frankreich. Das ist ein Ergebnis einer Studie zur internationalen Situation der Windenergienutzung auf See, die im Auftrag des Bundesumweltministeriums durchgeführt wurde.

      Allein in Deutschland ist längerfristig (bis etwa 2030) ein Anteil des Offshore-Windstroms von 15 Prozent des Stromverbrauchs, gemessen am Bezugsjahr 1998, möglich. Zusammen mit den Windrädern an Land würde dann ein Viertel des heutigen Strombedarfs klimaschonend aus Windkraft erzeugt. Mit den Rahmenbedingungen des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes und mit der Strategie der Bundesregierung zur Nutzung der Offshore-Windenergie wurde der Start in diese innovative Technologie vorbereitet. Die erste Genehmigung eines Offshore-Windparks mit 12 Anlagen im November 2001 vor Borkum sowie die Vielzahl der Projektplanungen zeigen, dass die Privatwirtschaft die Herausforderung zu einem Ausbau der Offshore-Windenergie annimmt, so Trittin. Die weltweit führende Stellung der deutschen Windenergiebranche werde dadurch weiter gestärkt.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 12:28:17
      Beitrag Nr. 350 ()







      und weil manche "Realisten" den örtlichen Schmied schrauben lassen wollen, hier etwas Fortbildung...


      ca 30 Euro sollte man schon über haben..:laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 13:29:34
      Beitrag Nr. 351 ()
      Na ja Zimtzicke, ein Öko-Buch und Berichte/Hoffnungen aus der Vergangenheit ( März/April 2002 ). Damit kannst du die wirkliche Realität nicht verdrängen. Es zeigt im Grunde wiederum, dass es dir nur ums Pushen geht und nicht um seriöse Hintergründe bzw. Zukunftsaussichten.
      Hier mal wieder ein nagelneuer Artikel, aus dem hiesigen Sonntagsblatt!!!

      Bekenntnis zur Windenergie-Gewinnung - an Land

      Podiumdiskussion für ein Fachpublikum in der a Lasco Bibliothek.

      Von unserem Redakteur AXEL MILKERT

      "Windenergie - eine Erfolgsstory mit Zukunft" war die Podiumsdiskussion betitelt, zu der auch Ministerpräsident Christian Wulff in die Johannes a Lasco Bibliothek gekommen war. Die Erfolgsgeschichte soll sich fortsetzen, wenngleich das Hauptaugenmerk auf das Festland gerichtet bleibt. Das machen auch die Diskussionsteilnehmer und auch Wulff in seinem Einführungsvortrag deutlich.
      Oberbürgermeister Alwin Brinkmann merkte später in seinem Schlusswort an, dass in Punkto Windparks auf See im letzten Jahr mehr Euphorie "als vielleicht gut war" geweckt worden sei. Windkraftanlagen ins Meer zu stellen, soll der Branche, aber auch den an Produktion, Verschiffung und Wartung beteiligten Häfen Emden und Cuxhaven einen Boom bescheren. Doch die Hoffnung, dass sich hier kurzfristig etwas bewegt, wurde nachhaltig getrübt.

      Christian Wulff ließ keinen Zweifel daran, dass seine Regierung den Windparks innerhalb der 12-Meilen-Zone, also küsten- beziehungsweise inselnah zurückhaltend gegenübersteht. Dort werde es nur eine "sehr eingeschränkte" Windenergienutzung geben. Der Ministerpräsident skizzierte den schwierigen Spagat " zwischen Besonnenheit und Entschlossenheit ", den man bewerkstelligen müsse.
      Die Planer der Windparks brauchten Planungssicherheit, hätten Anspruch auf ein zügiges Verfahren und müssten in der Erprobungsphase unterstützt werden.
      Bauernhöfe einbeziehen
      Die Offshore- Debatte, das deutete die Veranstaltung der Industruie- und Handelskammer an, könnte in ihrer Bedeutung vorübergehend durch ein anderes Konzept abgelöst werden. Repowering, also das Ersetzen mehrerer kleiner Anlagen durch wenige, aber leistungsstärkere große Mühlen auf dem Festland ist angesagt.

      Wulff strich heraus, dass Repowering für einen geringeren Landschaftsverbrauch steht. Er sprach sich zugleich dafür aus, landwirtschaftliche Betriebe in diese Überlegungen mit einzubeziehen. Repowering könne in einem Windpark stattfinden, ebensoo aber auf einem Gehöft. Die Gefahr einer Zerspargelung der Landschaft sehe er nicht. Die Gemeinde kann das prüfen, sagte Wulff. Er sprach sich ohnehin dafür aus, den Kommunen in solchen Fragen mehr Eigenverantwortung aufzuerlegen. Die örtliche Akzeptanzprüfung durch die Gemeinde sei Entscheidend, das Land nehme sich weiter zurück , sagte Wulff.
      In der von NDR-Redakteurin Sabine Reinhold moderierten Diskussionsrunde ging es unter anderem um das Problem des Energietransportes.
      Der Vertreter der Energieversorgung-Weser-Ems ( EWE ) Wolfgang Lude:
      Dem dürfen wir uns nicht verschließen. Schon heute seien die Netze nahezu ausgelastet. Die Speicherung vor Ort sei sehr kostenintensiv, die Einrichtung neuer Netze sehr zeitaufwendig.

      Für Marcus Bollmann vom Bund für Umwelt und Naturschutz ist kurzfristig auf das Repowering zu setzen. Allerdings müssen hierbei Planungsfehler frühzeitig abgestellt werden. Der Offshore.Technik räumte Bollmann bestenfalls mittelfristig Chancen ein.

      Der Chef des Auricher Windkraftanlagen-Herstellers Aloys Wobben nutzte die Gelegenheit, noch einmal seine zurückhaltende Position in Sachen Offshore-Windparks darzulegen.

      Kleine Schritte
      Er warnte davor, das Erreichte durch ein Offshore-Projekt auf Spiel zu setzen. Allein das Windkraft-Geschäft an Land erfordere so viel Energie und Sensibilität, dass die daran Beteiligten gut ausgelastet seien. Enercon setzt nach wie vor auch auf Forschung und Entwicklung. Die geplante Zukunftsfabrik in Aurich wird seitens des Landes wohlwollend betrachtet. Wulff erklärte, wenn es so weit wäre, werde dieses Unterfangen an einer Landesförderung nicht scheitern. - Ende -

      So, erst einmal reinstellen, bevor es möglicherweise verschwindet!:)
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 14:34:50
      Beitrag Nr. 352 ()
      Test: da ist mir gerade etwas verloren gegangen!!!
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 17:56:00
      Beitrag Nr. 353 ()
      ....Nun ja, hier noch etwas für zukunftsorientierte Realisten..


      Greenpeace: Ökostrom-Gesetz ausweiten, nicht aufweichen

      Hamburg, 21. 1. 2003 - Im aktuellen Streit um die geplante Novelle des "Erneuerbaren Energien Gesetzes" (EEG) fordert Greenpeace, der Industrie nicht die Zahlungen für den Ökostrom zu erlassen. Greenpeace erwartet von Umweltminister Jürgen Trittin (Bündnis 90/ Die Grünen), dem entsprechenden Ansinnen von Wirtschafts- und Arbeitsminister Wolfgang Clement (SPD) eine deutliche Absage zu erteilen. Dieser möchte die Aluminium- und Chlorchemie, die besonders viel Energie verbraucht, von der durch das EEG geregelten Ökostrom-Umlage befreien. Eine Stellungnahme Trittins zur Novellierung wird für Anfang kommender Woche erwartet. Greenpeace legt heute einen eigenen Vorschlag für den neuen Gesetzestext vor.

      Das EEG verpflichtet die Netzbetreiber bislang, Strom aus erneuerbaren Energien ins Netz aufzunehmen und zu einem festen Tarif zu vergüten. Diese Mehrkosten können sie bislang auf alle Endverbraucher umlegen. Eine Ausnahme für die Industrie würde das EEG so weit aushöhlen, dass der Ausbau erneuerbarer Energien gefährdet wäre. Die energieintensive Industrie würde dann ausschließlich auf Atom- und Kohlestrom setzen, den sie auch noch zu Dumping-Preisen erhält.

      “Schon heute bekommt die Industrie ihren Strom fast umsonst“, sagt Greenpeace-Energieexperte Sven Teske, “und die Zeche zahlen die privaten Verbraucher. Wenn die Konzerne jetzt nicht einmal mehr den Zehntel Cent Ökostrom-Umlage zahlen, stehlen sie sich vollends aus ihrer gesellschaftlichen Verantwortung.“ Fakt ist, dass das EEG in Deutschland jährlich mehr als zehn Millionen Tonnen des Klimakillers Kohlendioxid einspart und in zehn Jahren über 100.000 neue Arbeitsplätze im Bereich erneuerbare Energien geschaffen hat.

      Der 16seitige Greenpeace-Vorschlag für das EEG enthält folgende Kernpunkte:

      1. Der Anteil erneuerbarer Energien an der Gesamtstrommenge muss von den geplanten 12,5 Prozent (bis zum Jahr 2010) auf 30 Prozent (bis 2020) erhöht werden.

      2. Den für Offshore-Windparks notwendigen Ausbau des Stromnetzes sollen zukünftig die Stromnetzbetreiber und nicht - wie zur Zeit üblich - Windparkbetreiber übernehmen. Die notwendigen Kabel vom Land bis zur 12-Seemeilen-Grenze soll der Netzbetreiber finanzieren, der die Mehrkosten dann auf alle deutschen Stromnetzbetreiber umlegen darf.

      3. Es darf keine Härtefallregelung für die energieintensive Industrie geben. Die Forderung nach einer Befreiung von den EEG-Umlagekosten lehnt Greenpeace strikt ab.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 18:04:13
      Beitrag Nr. 354 ()
      ....Doch abgesehen von Übernahmespekulationen gibt es immer noch Unternehmen, die aus rein fundamentaler Sicht gut dastehen. Unter den Projektierern ist Plambeck Neue Energien (Xetra: 691032.DE - Nachrichten - Forum) erste Wahl. Vorteil: Plambeck hat auf dem Land noch eine umfangreiche Projekt-Pipeline, "die für die kommenden Jahre stabile Erträge sichert", so Analyst Machemehl. Sein Kursziel: 15,90 Euro
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 18:06:34
      Beitrag Nr. 355 ()
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 18:15:22
      Beitrag Nr. 356 ()
      Die Windkraft wächst kräftig
      Entwicklung übertrifft Erwartungen. Plambeck AG sieht großes Marktpotenzial für Bioenergie
      Von Daniel Wetzel
      Hannover - In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden in Deutschland mehr Windkraft-Anlagen aufgestellt, als in Großbritannien in 20 Jahren. "Aus der Lokomotive Windkraft ist ein ICE geworden", sagte Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes Windenergie auf der Hannover Messe: Das Quartalsplus betrage gegenüber dem Vorjahr 50 Prozent. Im Jahre 2010 könne Deutschland zehn Prozent seines Energieverbrauchs aus Windenergie decken. Bis zum Jahre 2030 könnten es sogar 25 Prozent sein, wobei die geplanten Offshore-Windfarmen in der Nordsee 15 Prozent liefern sollen.

      Nach den Zahlen, die der Verband in Hannover präsentierte, tragen heute 11.791 Anlagen mit 9.211 Megawatt Leistung rund 3,5 Prozent zur Energieversorgung bei. Durch Aufrüstung alter Standorte und Neubau könnten im Inland noch einmal rund 9.000 Megawatt hinzukommen, schätzt Ahmels. Bereits für 2002 erwartet er einen neuen Rekord: "Wir rechnen mit 3.000 Megawatt neu installierter Leistung." Der Umsatz der Branche dürfte sich damit von drei Mrd. Euro auf 3,5 Mrd. Euro um rund 16 Prozent erhöhen. "Damit wird Deutschland seine Position als Windkraft-Weltmeister weiter ausbauen", sagte Ahmels. Auf Platz zwei mit 4.250 Megawatt installierter Leistung liegen die USA, dann Spanien mit 3.300 MW und Dänemark mit 2.500 MW.

      Wie Ahmels weiter ausführte, können die 2.372 Anlagen in Schleswig-Holstein bereits 25 Prozent des Energieverbrauchs dieses Landes decken. Es folgen Mecklenburg-Vorpommern mit rund 20 und Sachsen-Anhalt mit etwa zwölf Prozent. Niedersachsen bleibe allerdings mit rund 135 Megawatt neu installierter Leistung weiterhin das Windland Nummer eins.

      Markführer unter den Windkraftbauern ist nach Angaben des Verbandes das Auricher Windkraftunternehmen Enercon, gefolgt von Enron Wind aus Salzbergen, die voraussichtlich bald von Eneral Electric übernommen wird.

      Auf die volkswirtschaftliche Bedeutung wies der Sprecher des Firmenbeirates, Andreas Eichler hin: Die Windrad-Bauer seien in Deutschland heute der größte Stahl-Abnehmer nach der Autoindustrie. Derzeit seien 35.000 Menschen in der Branche tätig. In diesem Jahr sollen weitere drei- bis viertausend Stellen dazukommen. Der Aufbau neuer Windparks in der Nordsee werde bis 2030 für zusätzliche 12.000 Arbeitsplätze in strukturschwachen norddeutschen Regionen sorgen, sagte Eichler.

      bNachdem die Bundesregierung in der Nordsee Flächen für den Aufbau von Offshore-Windparks in der Größe von bis zu 25.000 Megawatt ausgewiesen hat - das entspricht der Leistung von etwa zwanzig herkömmlichen Kraftwerksblöcken - liegen beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie bereits 30 Bauanträge vor, sagte Ahmels. Allerdings gebe es noch große technische Schwierigkeiten. So gebe es bislang noch kein Tiefsee-Kabel, das eine solche Energiemenge transportieren könne. Auch fehlten an der Küste Anlandungsstellen für die Trasse und im norddeutschen Hinterland Netzkapazitäten für den Weitertransport des Stroms. "Der Energiefluss würde sich von Nordost-Deutschland nach Südwest-Deutschland umkehren", sagte Ahmels: Darauf müssen sich die Netzbetreiber erst noch vorbereiten."

      Das Problem, dass Windkraft nur zu bestimmten Zeiten zur Verfügung steht und es damit bei der Grundlast-Versorgung zu Schwierigkeiten kommen könnte, hofft der Verband durch regelbare Bio-Energieformen zu mildern. Auf der Hannover Messe legte dazu die Plambeck Neue Energien AG eine Marktstudie vor. Danach erzeugen biogene Rohstoffe heute in Deutschland 1,5 Terrawattstunden, was etwa dem Energiebedarf von 500.000 Haushalten entspricht. Das Marktpotenzial bis 2010 betrage mit acht Terrawattstunden mehr als das Fünffache[&b]. Die Verwertung von Biogas, nachwachsenden Rohstoffen und Althölzern nimmt laut Studie rasch zu. Allein im vergangenen Jahr wuchs die Zahl der Anlagen von 1.050 auf rund 1.650. Die Branche erwarte ein Wachstum von 15 bis 20 Prozent im Jahr.
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 18:21:48
      Beitrag Nr. 357 ()
      Warten auf die frische Brise/ Handelsblatt

      Von LUTZ BEUKERT


      Windkraft steht hoch im Kurs. Der Markt für Windkraftanlagen wächst zwar, einige Projektierer haben sich jedoch in ihren Rechnungen verkalkuliert. Nicht alle Aktien seien einen Kauf wert, sagen Analysten.


      HB HAMBURG. Der Markt für Windenergieanlagen wächst unaufhaltsam. Ende 2001 waren weltweit 25 000 Megawatt (MW) Windkraftleistung installiert. Der Leiter des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR), Norbert Allnoch, rechnet damit, dass sich die Aussichten für Windenergieanlagen künftig zumindest nicht verschlechtern werden. Bis zum Jahr 2005 wird eine installierte Gesamtleistung von 50 000 MW und bis zum Jahr 2010 von rund 110 000 MW erwartet.
      Drei Wachstumsmotoren sieht die Hamburgische Landesbank (HLB) in ihrer jüngsten Analyse für diesen Markt. So werde auf Grund des Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstums der weltweite Stromverbrauch in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Dabei könne das Ansteigen der umweltschädlichen Emissionen mit Hilfe regenerativer Energien, wie der Windkraft, gedrosselt werden. Dank des technologischen Forschritts bei den Turbinenherstellern werde die Windenergie gegenüber konventionellen Energieformen zunehmend wettbewerbsfähig. Windkraft könne bei Anschaffungskosten von 1 000 $ je Kilowatt und einer Windgeschwindigkeit von knapp acht Metern pro Sekunde mit Atomstrom konkurrieren. Schließlich werde mittelfristig die Windenergie einen Wachstumsschub durch die Installation von Windparks auf See erfahren.

      Hauptmotor für die Entwicklung ist nach Allnochs Analyse Europa. Hier führt Deutschland die Länderrangliste vor Spanien und Dänemark an. Genau dies ist aber der Grund, warum Analysten bei Windparkprojektierern und Turbinenherstellern zu unterschiedlichen Urteilen kommen.

      Unbestritten ist, dass die Windkraft in diesem Jahr in Deutschland noch einmal einen Boom erlebt. Die installierte Kapazität an Land wird sich von 8 700 MW Leistung Ende 2001 auf voraussichtlich 12 000 MW erhöhen. Derzeit sind es bereits etwas über 10 000 MW. Die Grenze wird einstimmig von den Analysten von M.M.Warburg, WestLB Panmure, der HLB sowie der Commerzbank bei Onshore-Windparks in Deutschland bei 20 000 MW gesehen. Im Klartext: Im nächsten Jahr wird es noch einen Zuwachs auf voraussichtlich 14 500 MW geben, dann aber wird es knapp. Für Projektierer, die wie Umweltkontor, mit dem Markt wachsen wollen, sind dies keine guten Aussichten. Die P&T Technology AG , die stark auf die Erschließung von Windparks im Ausland gesetzt hat, musste ihre Prognosen nach unten revidieren. Dies hat die Begeisterung von Investoren und Analysten für das Unternehmen getrübt. Die Aktie verlor in einem Jahr knapp 77 %. Sie hängt jetzt bei zwei Euro fest.

      „Weißer Rabe“ unter den Projektentwicklern ist für Nils Machemehl von M.M.Warburg Plambeck Neue Energien. Grund ist der hohe Auftragsbestand des Unternehmens. Rund 1 500 MW stecken in der Projektpipeline. Machemehl: „Damit kann Plambeck fünf Jahre ohne Probleme arbeiten.“ Mit einem gewissen Zögern stimmt auch Burkhard Weiss von der Commerzbank zu: „Wenn schon Projektentwickler, dann Plambeck“, meint er. .....
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 18:38:13
      Beitrag Nr. 358 ()
      Zimtzicke, hast du nichts besseres als immer wieder die alten Kamellen???
      Gruss winhel, der schon viele wie Deinesgleichen "überlebt" hat!!
      Gruss winhel!:)
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 21:32:33
      Beitrag Nr. 359 ()
      @Winhel.....alles gültig und aktuell..


      Wie wäre es mal mit "intelligenter Kritik".....das pure stoische Überwintern/Überleben ist kein Kriterium für qualität..:p
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 23:46:24
      Beitrag Nr. 360 ()
      Dein Einwand, Zimzicke, """"das pure stoische Überwintern/Überleben ist kein Kriterium für qualität..""""
      entspricht haargenau deinen Postings. Muß verdammt schwer sein, gegen den Strom zu schwimmen.


      Das Folgende war mir flöten gegangen, war an der falschen Stelle gelandet.


      Also Zimtzicke, jedermann kann sich inbezug Offshore "seine" Realität zurecht legen:


      """""2.5.2003: Bundesumweltministerium startet 15 Millionen Euro schweres Offshore-Forschungsprojekt
      Das Bundesumweltministerium (BMU) will für ein wissenschaftliches Forschungsprogramm zum Ausbau der Offshore-Windenergie 15,3 Mio. Euro bereitstellen. Mit Hilfe von Meeresplattformen in Nord- und Ostsee sollten Daten der Meeresumwelt erhoben werden, berichtet das BMU in einer Presseerklärung. Die erste Forschungsplattform soll demnach im Sommer 2003 nördlich der Insel Borkum in 28 m tiefem Wasser ihren Betrieb aufnehmen. Gebaut werden die Plattformen laut der Meldung auf dem Gelände der ehemaligen Bremer Vulkanwerft in Bremerhaven.

      Ziel der ökologischen Untersuchungen seien gesicherte Erkenntnisse über die Auswirkungen von Windparks auf die Meeresumwelt. Mit Hilfe von Radargeräten soll der Vogelzug über der Nordsee erfasst werden, um Einflüsse auf die Zugvögel zu erkunden. Auch Veränderungen der tierischen und pflanzlichen Lebensgemeinschaften im Meeresboden in der Umgebung der Plattform werden untersucht."""""

      Plambeck im Jahre 2002 /Mai: !Der angestrebte Baubeginn liegt im Jahr 2003/2004 mit der Errichtung von 30 Windenergieanlgen

      """""Mit Messgeräten und Datenübertragungstechnik wollen die Forscher Informationen über die Windverhältnisse auf See und über die Kräfte von Wind und Wellen sammeln, denen Anlagen in 20 bis 30 Metern Meerestiefe standhalten müssen. Mit Planung, Ausschreibung und Betrieb der Forschungsplattformen ist die Germanische Lloyd WindEnergie GmbH Hamburg beauftragt."""""

      Geplant ist die Errichtung eines Windparks mit bis zu 200 Windenergieanlagen unterschiedlicher Leistungsklassen und einer Windparkgesamtleistung von ca. 800 MW. Der Projektplan sieht derzeit die Errichtung des Parks in mehreren Ausbaustufen vor. Dabei wird jede Ausbaustufe mit den Erkenntnissen des vorhergehenden Bauabschnittes rückgekoppelt. Der angestrebte Baubeginn liegt im Jahr 2003/4 mit der Errichtung von 30 Windenergieanlagen. In diesem ersten Bauabschnitt, der Pilotphase, werden zunächst die heute in der Entwicklung befindlichen und bis dahin erprobten Anlagen der 3 MW-Leistungsklasse errichtet. Eine Netzanbindungszusage für die Pilotphase liegt bereits vor. Leistungsstärkere Windenergieanlagen (4 bis 5 MW) sind, entsprechend der technischen Entwicklung, für die später folgenden Ausbaustufen vorgesehen. Der Windpark "Borkum Riffgrund" kann dann über 900.000 Haushalte mit Strom versorgen.""""""



      """""""#1 von Redaktion WO [W] 24.01.03 12:34:06 Beitrag Nr.: 8.404.697 8404697
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Die Plambeck Neue Energien AG meldete am Freitag, dass sie nach jahrelangen Vorarbeiten, Planungen und umfangreichen Untersuchungen einen wichtigen Schritt zur Realisierung des Offshore-Windparks "Borkum Riffgrund" getan hat. Demnach ist der Bauantrag für die Pilotphase beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH) in Hamburg eingereicht worden. Mit einer Entscheidung über diesen Antrag wird noch im laufenden Jahr gerechnet.

      Der Antrag sieht eine Pilotphase mit 77 Windenergieanlagen der 3-MW-Klasse vor. Damit ist dieser Projektabschnitt gegenüber bisherigen Planungen ausgeweitet worden. Der auf hoher See erzeugte Strom wird an Land in das Netz der E.ON eingespeist. Die grundsätzliche Einspeisemöglichkeit auch für die erweiterte Pilotphase ist seitens der E.ON geprüft und positiv bewertet worden.

      Grundlage des Antrags sind umfangreiche Voruntersuchungen zu konkurrierenden Nutzungen wie Aspekten der Fischerei, der Schiffssicherheit und ökologischen Fragestellungen. Hierbei wurden im Rahmen noch laufender Untersuchungen Fische, marine Säuger, heimische Seevögel, Zug- und Rastvögel und die Lebensgemeinschaft am Meeresgrund, das Benthos, erfasst. Für diese Untersuchungen externer Forschungsinstitute charterte Plambeck besonders geeignete Forschungsschiffe.

      Das Projektgebiet liegt etwa 38 Kilometer nördlich der Insel Borkum. Die Wassertiefen betragen dort zwischen 23 und 29 Meter. Plambeck hofft bei einem weiterhin so zügigen Ablauf des Genehmigungsverfahrens, in 2004 die Realisierungsphase für den Offshore-Windpark starten zu können.

      Die Aktie von Plambeck Neue Energien verliert in Frankfurt aktuell 0,81 Prozent auf 6,10 Euro.

      Wertpapiere des Artikels:
      PLAMBECK N.ENERG.AG NA"""""""

      ------------
      Oberbürgermeister Alwin Brinkmann merkte später in seinem Schlusswort an, dass in Punkto Windparks auf See im letzten Jahr mehr Euphorie "als vielleicht gut war" geweckt worden sei. Windkraftanlagen ins Meer zu stellen, soll der Branche, aber auch den an Produktion, Verschiffung und Wartung beteiligten Häfen Emden und Cuxhaven einen Boom bescheren. Doch die Hoffnung, dass sich hier kurzfristig etwas bewegt, wurde nachhaltig getrübt.-----------
      Problem des Energietransportes.
      Der Vertreter der Energieversorgung-Weser-Ems ( EWE ) Wolfgang Lude:
      Dem dürfen wir uns nicht verschließen. Schon heute seien die Netze nahezu ausgelastet. Die Speicherung vor Ort sei sehr kostenintensiv, die Einrichtung neuer Netze sehr zeitaufwendig----------

      ------------Der Chef des Auricher Windkraftanlagen-Herstellers Aloys Wobben nutzte die Gelegenheit, noch einmal seine zurückhaltende Position in Sachen Offshore-Windparks darzulegen.

      Kleine Schritte
      Er warnte davor, das Erreichte durch ein Offshore-Projekt auf Spiel zu setzen.---------


      Plambeck also 77 Anlagen, Energiekontor hat ja angeblich schon eine Genehmigung für einen ähnlich großen Park, andere berufen sich ja auch schon auf "Ihre" Offshore-Parks.

      Na denn man los. Auf ins Debakel!!! Die Frage ist nur, für wen wird es ein Debakel geben? Für die Windmüller, weil sie ihre Versprechungen nicht halten können?? Fangen sie an und fallen ganz heftig auf die Nase?? Ein Debakel für den Kurs und somit für die Anleger??

      Oder (und) damit ein Debakel für die gesamte Windindustrie???

      Warnt Herr Wobben, den ich für einen seriösen, kompetenten Mann halte, davor???
      Wieso solche Unterschiede bezüglich der Offshore-Aussichten???
      Nun, die Fa. Enercon ist NICHT an der Börse!!!!!!!

      Gruss winhel, und schönen Sonntag noch!
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 00:08:17
      Beitrag Nr. 361 ()
      Zimtzicke, warum bringst nicht diese (alten) Meldungen aus den selben Jahren????

      """"""""Konkret bearbeitet Plambeck Projekte in Polen, Irland, Spanien und der Türkei. Dieses geschieht in Zusammenarbeit mit örtlichen Fachleuten in der Regel vom Unternehmenssitz in Cuxhaven. In Polen allerdings sind die ersten beiden Projekte bereits so konkret, daß dort zusammen der mit in Stettin ansässigen Salomon Industries das gemeinsame Tochterunternehmen „Plambeck New Energy“ gegründet wurde. Es ist vorgesehen, in den Jahren 2001 und 2002 in Polen die ersten beiden Windparks mit einem Investitionsvolumen von zusammen rund 110 Millionen DM zu bauen und in Betrieb zu nehmen."""



      Und, diese Idee von Plambeck vom Herbst letzten Jahres sollte man sich nochmals auf der Zunge zergehn lassen:

      """""Die Idee: Offshore-Windenergie-Anlagen an Land möglichst komplett errichten, im Probebetrieb testen und dann in allen bekannten Transportvarianten auf See zu installieren. Hier kristallisierte sich mittlerweile der Transport stehender, komplett montierter und an Land bereits getesteter Anlagen als optimale Lösung heraus. Dafür geeignete Schiffe gibt es bereits.""""" :D :D

      Gruss winhel, der sich vielleich bald die vorbei schippernden Windmühlen vom Deich aus anschaut. ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 08:29:01
      Beitrag Nr. 362 ()
      zum erinnern..

      HB HAMBURG. Der Markt für Windenergieanlagen wächst unaufhaltsam. Ende 2001 waren weltweit 25 000 Megawatt (MW) Windkraftleistung installiert. Der Leiter des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR), Norbert Allnoch, rechnet damit, dass sich die Aussichten für Windenergieanlagen künftig zumindest nicht verschlechtern werden. Bis zum Jahr 2005 wird eine installierte Gesamtleistung von 50 000 MW und bis zum Jahr 2010 von rund 110 000 MW erwartet.
      Drei Wachstumsmotoren sieht die Hamburgische Landesbank (HLB) in ihrer jüngsten Analyse für diesen Markt. So werde auf Grund des Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstums der weltweite Stromverbrauch in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Dabei könne das Ansteigen der umweltschädlichen Emissionen mit Hilfe regenerativer Energien, wie der Windkraft, gedrosselt werden. Dank des technologischen Forschritts bei den Turbinenherstellern werde die Windenergie gegenüber konventionellen Energieformen zunehmend wettbewerbsfähig. Windkraft könne bei Anschaffungskosten von 1 000 $ je Kilowatt und einer Windgeschwindigkeit von knapp acht Metern pro Sekunde mit Atomstrom konkurrieren. Schließlich werde mittelfristig die Windenergie einen Wachstumsschub durch die Installation von Windparks auf See erfahren.

      Hauptmotor für die Entwicklung ist nach Allnochs Analyse Europa. Hier führt Deutschland die Länderrangliste vor Spanien und Dänemark an. Genau dies ist aber der Grund, warum Analysten bei Windparkprojektierern und Turbinenherstellern zu unterschiedlichen Urteilen kommen.

      Unbestritten ist, dass die Windkraft in diesem Jahr in Deutschland noch einmal einen Boom erlebt. Die installierte Kapazität an Land wird sich von 8 700 MW Leistung Ende 2001 auf voraussichtlich 12 000 MW erhöhen. Derzeit sind es bereits etwas über 10 000 MW. Die Grenze wird einstimmig von den Analysten von M.M.Warburg, WestLB Panmure, der HLB sowie der Commerzbank bei Onshore-Windparks in Deutschland bei 20 000 MW gesehen. Im Klartext: Im nächsten Jahr wird es noch einen Zuwachs auf voraussichtlich 14 500 MW geben, dann aber wird es knapp. Für Projektierer, die wie Umweltkontor, mit dem Markt wachsen wollen, sind dies keine guten Aussichten. Die P&T Technology AG , die stark auf die Erschließung von Windparks im Ausland gesetzt hat, musste ihre Prognosen nach unten revidieren. Dies hat die Begeisterung von Investoren und Analysten für das Unternehmen getrübt. Die Aktie verlor in einem Jahr knapp 77 %. Sie hängt jetzt bei zwei Euro fest.

      „Weißer Rabe“ unter den Projektentwicklern ist für Nils Machemehl von M.M.Warburg Plambeck Neue Energien. Grund ist der hohe Auftragsbestand des Unternehmens. Rund 1 500 MW stecken in der Projektpipeline. Machemehl: „Damit kann Plambeck fünf Jahre ohne Probleme arbeiten.“ Mit einem gewissen Zögern stimmt auch Burkhard Weiss von der Commerzbank zu: „Wenn schon Projektentwickler, dann Plambeck“, meint er. .....
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 08:37:50
      Beitrag Nr. 363 ()
      @ winhel...


      aus deinen zusammengestückelten , unzusammenhängenden Gedankenfetzen kann man keine sinnige Aussage oder einen klaren Gedanken raussortieren..


      Bring doch es doch mal auf den Punkt, aber keine Floskeln oder Konfabulationen...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 19:23:22
      Beitrag Nr. 364 ()
      @alle

      aus meinem Posting: #341 vom 09.05.03
      Die RWE Tochter Harpen hat schon 325 MW Windparks gebaut.
      Die haben glaub´ ich vor drei Jahren ihr erstes Windrad gebaut und in der Zeit schon den gesamten PNE Bestand aufgeholt. Bis 2010 sollen es schon 1000 MW sein. Projekte in Frankreich, Italien sind schon am laufen, in Spanien existiert schon eine Tochtergesellschaft, wie unten aufgeführt.

      So läuft das, wenn eine richtige Firma das angeht.

      Die Frage ist aber auch, wo will denn RWE (Harpen) in Offshore investieren ?? Einen eigenen Park haben die nicht in Planung, das geht wohl nur über eine Beteiligung. Früher oder später werden die mit EON gleichziehen müssen, die haben ja alleine bald mittlerweile 5 Offshore-Projekte am laufen.

      Gruß Kesef

      ----------------------------------------------

      Leider muß ich mich hier bei den armen RWElern entschuldigen. RWE baut mit seiner englischen 100%-Tochter
      Innogy den Windpark North Hoyle noch in diesem Jahr seinen ersten Offshore-Park. Die Röhren liegen schon am Strand, die Bohrplattformen hämmern schon, im Herbst werden 30 Windräder á 2 MW Strom produzieren. In England werden von RWE schon 160 MW Windleistung betrieben. Bis Ende des JAhres kommen Offshore nochmals schlappe 60 MW dazu.
      Und das wird erst der Anfang sein.

      Öko-Invest, 10.03.2003

      Windenergienutzung auf dem Meer (Offshore)
      .................Im Herbst 2002 wurde der Offshore Finance Circle gegründet. Hier sitzen Banken, Versicherer und Unternehmensberater an einem Tisch, um Fragen der Finanzierung und Versicherung zu klären. Bogislaw von Langenn, Vereins- und Westbank, umschreibt die ersten Trends: Es wird eine große Bandbreite von Finanzierungsinstrumenten und Mischformen für einzelne Projekte geben. Teilfinanzierungen über geschlossene Fonds sind denkbar, allerdings vermutlich bei höheren Eigenkapitalquoten und kürzeren Laufzeiten. Angesichts der Risiken werden die Banken auf zuverlässige und erprobte Technologien pochen. Hersteller und Generalunternehmer müssen höhere Garantien zu Anlagenverfügbarkeit und Einhaltung der Zeitpläne abgeben.
      Wohin die Reise geht, zeigen die dänischen und niederländischen Pilotprojekte: Sie wurden zusammen mit Energieversorgern realisiert.

      Auch die beiden deutschen Energieriesen RWE und Eon mischen schon mit. Die RWE-Tochter Innogy wird den britischen Offshore-Park "North Hoyle" bauen. Eon, schon aufgrund seiner Netzhoheit an Deutschlands Küsten gefragt, ist derzeit bei drei Parks im Boot: über die Tochter Powergen am britischen Projekt "Scroby Sands", über die Tochter Sydkraft am dänischen Projekt "Nysted" und mit einer Mehrheitsbeteiligung am deutschen Ostseeprojekt "Sky 2000".

      Renewables
      Renewables is Innogy`s business which develops and operates plant that produce environmentally friendly sources of energy. National Wind Power has developed the leading position in the UK wind power market, and our wind farms have a combined capacity of around 160MW. We are leaders in hydroelectric generation, with hydro power stations in Scotland and Wales.
      Through National Wind Power, we have developed the leading position in the UK wind power market. Wind power offers considerable potential for generating `clean` electricity and has a vital contribution to make towards meeting the UK`s renewable energy targets.
      Our operating wind portfolio has a capacity of around 160MW and we have many more projects at various stages of planning and construction.
      We intend to be a major player in the development of offshore wind farms around the UK and have secured consent to build our first offshore wind farm, which will be the first major wind farm to be built in UK waters. Our site, North Hoyle Offshore Wind Farm off the North Wales coast, will consist of 30 wind turbines with a combined capacity of 60MW. We expect to construct and operate this site by autumn 2003. Once built, it will offset some 180,000 tonnes of carbon dioxide and supply electricity to 50,000 customers of our green electricity product, Juice.
      In August 2001, we launched windworks which is an innovative one-stop-shop service for farmers and landowners who want to develop small clusters of wind turbines on their land.
      National Wind Power works with the local community and consults with them during the planning process. Our policy is to pioneer, promote and develop projects which take into account both the needs of the local community and the environment, whilst helping to meet the UK`s energy requirements in a sustainable way.



      Sowas wird bei RWE noch nicht mal groß erwähnt.
      RWE und EON übernehmen die Auslandsmärkte, bauen Offshore-und Biomassekraftwerke ohne große Anstrengungen mit Konzept und Strategie (vermarkten ihren grünen Strom in England sogar zusammen mit Greenpeace) und wir Aktionäre eines bornierten Kleinkrauters dürfen uns über Jahre das
      Ankündigungs-Kasperletheater anschauen.

      Erneuerbare treten ihren Siegeszug an - wir sind nicht dabei!

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 01:44:09
      Beitrag Nr. 365 ()
      Interessanter, objektiver Artikel zur Schaffung von Arbeitsplätzen durch Windenergie:

      http://www.energie-fakten.de/html/arbeitsplatz_wind.html

      Sieht man es nicht aber gerne so?

      http://www.dwarsloper.de/wind/wind11.htm

      Mit denen steht Plambeck wohl nicht in Gesprächen...

      http://www.welt.de/data/2003/03/07/49237.html

      Frankreich wird Plambecks großer Auslandsrausreißer? Viel Spaß!

      http://www.dradio.de/cgi-bin/es/neu-umla/1298.html

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 08:16:38
      Beitrag Nr. 366 ()
      @ Edelmax:

      Ich bin kein blinder Liebhaber von Windenergie.
      Ich beobachte, und mache mir meine Gedanken. Bin nichtmall investiert.

      zu # 365:

      Links Nr. 1 und 2:
      Beide Links haben eine Aussage über Arbeitsplätze, das hat für Anleger keine Bedeutung. Es geht uns ja um Gewinnwachstum...

      Link 3:
      Ich bezweifle ob der objektiv ist. Der gute Mann kommt aus der Atomlobby...

      Link 4:

      ob die Politik wirklich das schaffen wird, LANGFRISTIG, die Windenergie abzuschaffen???

      "...Viele Umwelt-Organisationen halten dies für eine reine Hinhalte-Taktik und Augenwischerei, denn für die französische Regierung scheint der Bau neuer Atomkraftwerke so gut wie beschlossene Sache zu sein. Die französischen Windenergie-Verbände befürchten deshalb eine “Desinformations-Kampagne”, mit der die “Windenergie” politisch stillgelegt werden soll. Ihre einzige Hoffnung: die Bürger. Diese hatten sich bei einer Umfrage der staatlichen Umwelt-Agentur ADEME zu 95 Prozent für einen Ausbau der Windenergie ausgesprochen. ..."
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 09:27:29
      Beitrag Nr. 367 ()
      @edelmax

      der franzoesische windmarkt ist trotz der hemmnisse durch die neue regierung stark am wachsen!

      im ersten quartal wurde schon genausoviel neu aufgestellt wie im gesamten vorjahr...

      (aktuell haben wir die 200 MW geknackt!)

      quelle: u.a. suivi-eolien.com

      PS: prinzipiell hast du allerdings recht die genannten zahlen waren wohl etwas optimistisch; ich rechne eher mit 1500 MW bis ende 2006/ sowie 5000 MW per 2010... ;)
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 09:39:57
      Beitrag Nr. 368 ()
      @humm:
      1+2: Es gehört aber zum Bild der regenerativen Energien, sich mit Feder zu schmücken, die, wie sie gern dargestellt werden, (wahrscheinlich) falsch sind. Das wollte ich hier aufzuzeigen. Ein sofortiger Stop sinnloser Subventionen für Anlagen an windschwachen Orten ist für mich mehr denn je geboten. Und dies hätte gesamtwirtschaftlich wohl keine negativen Folgen.
      3: Beim objektiven ging es mir mehr um 1. Der Mensch ist weniger Atomlobby, als als Chef eines großen Energiekonzerns einfach irgendwie strategisch eingestellt. Und es zeigt, nicht alle Versorger sind regenerativen energien (gerade Wind) gegenüber positiv eingestellt.
      4: Es geht gar nicht ums Abschaffen. Es geht um den sinnvollen Einsatz. Und dieser ist in Deutschland lange nicht mehr gegeben. Wenn die Kynast sagt, WKA´s sind die Kirchtürme der Grünen, dann sagt das alles. Statussymbole auf Kosten der Allgemeinheit. Und andere Länder scheinen aus den Fehlern, die Dänemark und Deutschland gemacht haben, zu lernen.

      Windenergie wird zukünftig bestimmt mal einen Teil zur Energieversorgung beitragen können. Warum auch nicht. Aber zum jetzigen Zeitpunkt ist sie bis auf wenige Stellen in Deutschland unprofitabel, sie gehört weiter erforscht, aber diese Massenfeldversuche auf Kosten der Verbraucher sind in meinen Augen schon lange nicht mehr tragbar. Und wenn an was gespart werden kann, dann ist es auf alle Fälle hier.

      Meine Meinung.

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 09:50:44
      Beitrag Nr. 369 ()
      ..solange die Alternative das Verbrennen fossiler Brennstoffe ist, oder das radioaktive Verschmelzen von Atom/kernen, ist u.a. die Windkraft eine der sinnigsten Methoden zur Energiegewinnung..



      Gottlob freuen sich auch die nördlichen regionen über den Schub an neuen Arbeitsplätzen..




      Und jedem Windkraftgegener wünsche ich sein persönliches AKW..:p
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 13:28:37
      Beitrag Nr. 370 ()
      das (kontrollierte) Verschmelzen von Atomkernen haben wir leider noch gar nicht drauf...
      vielleicht in ein paar Jahrzehnten...

      mfg tc
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 13:32:21
      Beitrag Nr. 371 ()
      ...Kernfusion bringt noch mehr Radioaktivität mit sich..



      :D
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 09:43:43
      Beitrag Nr. 372 ()
      freut Euch, Plambeck steigt...:D
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 10:07:51
      Beitrag Nr. 373 ()
      zur Information:

      16.05.2003 691032 Plambeck Neue Energien AG Norman Plambeck S SBM 115.000 4 460.000 Übertrag an Plambeck Holding AG

      Quelle: insiderdaten.de
      Avatar
      schrieb am 27.05.03 22:00:12
      Beitrag Nr. 374 ()
      Nachrichten

      Plambeck: "Haben mit der Holding Verkaufsverhandlungen geführt"

      (Instock) Die Plambeck Neue Energien AG (TecDax) hat für mehr als 22 Millionen Euro in Aktien von der Plambeck Holding AG – die 22,2 Prozent an Plambeck Neue Energien hält – den Rotorblattentwickler und -hersteller SSP Technology gekauft. Wir sprachen über das Familiengeschäft mit Wolfgang von Geldern, Vorstandsvorsitzender der Plambeck Neue Energien.

      Instock:
      Wie hoch ist der SSP-Umsatz und der Gewinn beziehungsweise Verlust?
      von Geldern:
      Die sind ja gerade erst dabei, mit der Fertigung anzufangen. Das heißt, in diesem Jahr ist das nicht sehr erheblich. Vom nächsten Jahr an wollen sie dann erhebliche Umsätze und auch gute Ergebnisse erwirtschaften. Wir haben natürlich eine Planung von SSP für die nächsten fünf Jahre, wonach sich das entsprechend positiv entwickeln wird.

      Instock:
      Wieso ist Ihnen ein Unternehmen mit null Umsatz mehr als 22 Millionen Euro wert?
      von Geldern:
      Erstens haben wir aufgrund von Erfahrungen in der Branche seit geraumer Zeit die Augen offen gehalten, wie man die aktuellen Probleme, die es gibt, beseitigen kann. Uns ging es darum, als Planer und Betreiber von Windparks künftig nicht in eine technische Störfalle zu laufen. Es gibt ja in letzter Zeit immer mehr Reparaturen bei Rotorblättern, Rücknahmen von Herstellern, Probleme mit Versicherungen und Banken. Das haben wir bisher für unsere Unternehmen über die rechtlichen Konstellationen aus der Vergangenheit einigermaßen abblocken können. Wir sehen, dass man das nicht mehr lange durchhält. Deshalb haben wir uns um das vor etwa zweieinhalb Jahren gegründete Unternehmen intensiv gekümmert. Die Gründer sind beides Leute, die aus der Branche kommen, die bei dem weltgrößten Anlagenhersteller verantwortlich gearbeitet haben. Die haben sich dann in Kenntnis der geschilderten Probleme dort verabschiedet und ein eigenes Unternehmen gegründet. Wir wissen, dass die beiden in der Lage sind, diese Probleme zu lösen. Wie haben aber selbstverständlich auch mit Hilfe von Gutachtern nach den üblichen Grundsätzen eine Wertermittlung vorgenommen, die in die Zukunft gerichtet ist und nicht etwa die Entwicklungsphase umfasst. Da sind wir sehr bescheiden herangegangen. Wir haben angenommen, dass SSP in den nächsten fünf Jahren einen weltweiten Marktanteil von weit unter 10 Prozent erreichen kann.

      Instock:
      Was heißt das in Umsatz?
      von Geldern:
      Das sind Größenordnungen, die für uns als Mehrheitsgesellschafter durchaus interessant sind. SSP ist nicht nur auf den deutschen und französischen Markt beschränkt, so wie wir. Die sind als Lieferanten weltweit gefragt. Wir sehen insgesamt einen sehr großen Bedarf. Wir werden natürlich noch etwas mehr zu den Zahlen sagen, als wir bisher veröffentlicht haben. Dazu haben wir zu einer Analystenkonferenz eingeladen. Dann werden wir alle gleichzeitig über die Zahlen informieren.

      Instock:
      Technologisch mag das nachvollziehbar sein. Doch auch zahlreichen Analysten ist nicht klar, warum Sie ein Unternehmen kaufen, dass zu 80 Prozent ohnehin zur Plambeck Holding und damit zumindest indirekt auch zu Ihrem Unternehmen gehört. Warum der Kauf dann auch noch mit auf einem 6-Monatstief notierenden Aktien getätigt wird, leuchtet ebenfalls nicht ein.
      von Geldern:
      Die Holding ist ja nicht unsere Holding.

      Instock:
      Nein, aber Sie sind Bestandteil der Holding.
      von Geldern:
      Nein, auch nicht. Wir sind aus der heute Plambeck Holding genannten Gesellschaft als Windpark Marschland GmbH 1995 entstanden. Haben dann durch den Börsengang diese Mutter-Tochter-Stellung verloren und sind bei einem Streubesitz von 69 Prozent schon lange nicht mehr Mitglied oder Tochter dieser Holding. Dass die Holding die SSP begleitet hat, war zwar dem Vorstand der Plambeck Neue Energien bekannt, doch die Holding hat SSP in einer Phase begleitet, in der wir das nicht machen konnten und wollten. Nun, da der Produktionsstart unmittelbar bevorsteht, hat sich die Holding nach einem Käufer für SSP umgesehen. Aus den genannten Synergieeffekten heraus waren wir natürlich an einem Kauf sehr interessiert. Wir haben mit der Holding regelrechte Verkaufsverhandlungen geführt.

      Instock:
      Die Produktion ist noch nicht gestartet, dennoch sprechen Sie in einer Meldung bereits davon, dass der Absatz der SSP-Produktion für die nächsten Jahre gesichert sei. Heißt das, die Auftragsbücher sind voll?
      von Geldern:
      Ja, dass was wir an Produktion für die nächsten beiden Jahre planen, ist bereits durch Abnahmeverträge gesichert. Es könnte sogar sein, dass die SSP ihre Pläne nach oben ändern und noch zusätzliche Auftragsarbeiten annehmen muss. Die Branche ist sehr interessiert, an dieser Technologie teilzuhaben.

      Instock:
      Wieviel Prozent des SSP-Absatzes garantiert Ihr Unternehmen?
      von Geldern:
      Wir können als Plambeck Neue Energien gar nicht alle Anlagen, die wir aufstellen wollen, mit der neuen Technik versehen. Wir werden auch nicht alle Windparks umplanen können. Wir nehmen aber den größten Teil der Produktion ab.

      Instock:
      Also wird SSP fast ausschließlich für Plambeck arbeiten?
      von Geldern:
      Ja, wir wollen ja die Vorteile des von denen entwickelten Rotors. Es kann gut sein, dass andere Hersteller auf den Markt treten und andere Absatzkanäle für SSP interessant werden. Vorläufig ist es so, dass diese Flügel zum großen Teil auf Anlagen installiert werden sollen, auf die wir zugreifen können.

      [ Dienstag, 27.05.2003, 12:35 ]
      ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 27.05.03 22:06:21
      Beitrag Nr. 375 ()
      Wir stehen erst am Anfang einer Übernahmewelle", meint Jochen Mathee, Fondsmanager bei Invesco. Gerade im MDax, SDax und teilweise auch Tec-Dax tummeln sich eine Reihe von Unternehmen, die nach klassischen Maßstäben billig sind. Der Windkraftanlagerbauer Nordex notiert an der Börse derzeit bei rund 30 Prozent seines Buchwerts, 70 Prozent gibt es also gratis obendrauf.

      Auch bei Plambeck, Salzgitter sowie König & Bauer bekommen Investoren mehr als die Hälfte des Unternehmenswerts geschenkt. ...
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 09:11:01
      Beitrag Nr. 376 ()
      Nur kurz noch zum Interview:

      Instock:
      Wieso ist Ihnen ein Unternehmen mit null Umsatz mehr als 22 Millionen Euro wert?

      ==>> INSTOCK hat wohl die Pressemitteilung nicht genau gelesen:
      "Die Plambeck Neue Energien AG meldete am Mittwoch, dass sie für rund 5,5 Millionen ihrer Aktien 50,1 Prozent an der dänischen SSP Technology A/S, eines Produzenten von Rotorblättern für Windenergieanlagen, übernimmt."

      Demnach wird die fast umsatzlose SSP zum Kaufzeitpunkt sagar mit rd. 50 Millionen Euro vom Käufer bewertet.


      Der Buchwert des gekauften Unternehmens SSP beträgt maximal 1,2 Mio Euro.
      Plambeck hat 50,1% gekauft, also rd. 0,6 Mio Buchwert hinzu gekauft.
      Demnach steht dann ein Good will-Buchwert von ca. 22 Mio Euro in den Büchern von Plambeck.
      Bei T-Online stehen z.B. ebenfalls noch über 2 Milliarden Euro Good-will in den Büchern, aus den Übernahmen von YA etc.
      Trotzdem würde keiner auf die Idee kommen, T-Online wegen des Kurs-Buchwert-Verhältnisses als preiswert zu bezeichnen.

      Das nur kurz als Anmerkung zum überhöhten Buchwert mancher Unternehmen.
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 12:32:53
      Beitrag Nr. 377 ()
      Cuxhaven, den 28. Mai 2003 –
      Vor einer Woche hat sich die auf Windparkprojekte spezialisierte Plambeck Neue Energien AG (Cuxhaven) mit 50,1% mehrheitlich am dänischen Produzenten von Rotorblättern für Windenergieanlagen, SSP-Technology A/S beteiligt. Ziel ist es, den Unternehmenswert der Plambeck Neue Energien AG durch diese Beteiligung nachhaltig zu steigern. Am heutigen Mittwoch, 28. Mai 2003, informieren Vorstand und Aufsichtsrat der Plambeck Neue Energien AG im Rahmen einer Analystenkonferenz über Hintergründe dieser Beteiligung.

      Die Plambeck Neue Energien AG geht davon aus, daß sich der Markt für Windkraft in Deutschland auf einem hohen Niveau konsolidiert, gleichzeitig in den kommenden 10 Jahren jedoch europa- und weltweit kräftig weiter wachsen wird. In einem in Deutschland schwieriger werdenden Marktumfeld gilt es, spezielle Probleme der Branche zu lösen. Dazu gehört es, die Störanfälligkeit der Windenergieanlagen zu vermindern. Ein Grund der Störanfälligkeiten ist, daß diese Anlagen in den letzten Jahren sehr schnell in immer neue Größenordnungen gewachsen sind. Außerdem gilt es nach Ansicht der Plambeck Neue Energien AG, Probleme mit rückläufiger Wirtschaftlichkeit bei Windparkprojekten zu lösen.

      Schäden an Windenergieanlagen sind häufig Auswirkungen fehlerhafter Flügel. Dieses haben u.a. auch die Versicherungen in den letzten Jahren zu spüren bekommen und fordern daher mehr technische Anlagensicherheit.

      Die Plambeck Neue Energien AG geht davon aus, daß mittelfristig ein weiterer Ausbau der Windkraft in Deutschland möglich ist. Sie sieht gesicherte Rahmenbedingungen durch die Regelungen des Gesetzes zum Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) und rechnet damit, daß nach zwei schwachen Jahren das Windaufkommen langfristig stabil bleibt. Projekte im europäischen Ausland sowie Offshore-Windparks werden mittel- und langfristig das Wachstum der Windergiebranche weiter beflügeln. Dabei ist eine weitere Professionalisierung und Konzentration in der Windenergie-Branche zu erwarten. Vor allem sind innovative Lösungen für technische Probleme gefragt.

      Es geht dabei darum, die Wirtschaftlichkeitsfaktoren von Windparkprojekten zu verbessern. Ein ganz wesentlicher Ansatz ist die Technik der Rotorblätter. Hier verfügt SSP-Technology A/S über ein innovatives Konzept, welches einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Verfügbarkeit leisten kann.

      Mit einem optimierten Materialeinsatz, zum Patent angemeldetem Flügelaufbau, verbesserter Aerodynamik und effizienteren Fertigungsverfahren hat es SSP geschafft, Flügel mit deutlich geringerem Gewicht sowie minimierten Fertigungstoleranzen und gleichzeitig besserer Leistung bei der Energiegewinnung zu konstruieren. Hohe Fertigungsqualitäten sollen eine Lebensdauer der Flügel von 20 Jahren ermöglichen. Außerdem sind die SSP-Flügel auf verschiedene Windenergieanlagentypen optimiert.

      Daher sieht die Plambeck Neue Energien AG bei ihrer neuen Beteiligung in einem weltweit wachsenden Markt erhebliche Potentiale, die für weiteres Unternehmenswachstum genutzt werden sollen. Zunächst wird SSP-Technology 34-Meter-Flügel in den Markt bringen, die in einem Praxistest ab August 2003 eingesetzt werden und ab September 2003 in die Serienfertigung gehen. Darüber hinaus bringen die SSP-Mitarbeiter die Fertigung von 40- und 60-Meter-Flügeln voran.

      Bis zum Geschäftsjahr 2006/2007 ist die Produktion von insgesamt 2.500 Flügeln vorgesehen; was einem Anteil am Gesamtmarkt von 2,9% bzw. 6,8% der unabhängigen Flügelproduzenten entsprechen wird. Bei einem geplanten Umsatz von mehr als 15 Mio. Euro in 2004 wird ein Ergebnis von rd. 1,3 Mio. Euro erwartet. Bereits in 2005 prognostiziert SSP einen Umsatz von knapp 50 Mio. Euro bei einem Ergebnis von über 6 Mio. Euro. Die Plambeck Neue Energien AG hat sich zu der Mehrheitsbeteiligung an SSP-Technology entschlossen, weil sie als Windparkprojektierer ein vorrangiges Interesse an innovativer Windparktechnologie hat und darüber hinaus von der weltweiten Markteinführung der SSP-Rotorblätter profitieren wird.
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 13:21:50
      Beitrag Nr. 378 ()
      27.05.2003
      Plambeck "strong buy"
      neue märkte

      Die Experten von "neue märkte" stufen die Aktie von Plambeck (ISIN DE0006910326/ WKN 691032) mit "strong buy" ein.

      Die Plambeck Neue Energien AG betreibe die Geschäftsfelder Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien mit der Projektierung, Planung und der Errichtung von entsprechenden Anlagen. 1999 sei der Service für eigene Windparks und für Windkraftanlagen anderer Betreiber als eigenständige Geschäftsfelder hinzugekommen.

      Im 1. Quartal 2003 habe die Gesamtleistung 12,1 Mio. Euro betragen, in der Vorjahresperiode 34,1 Mio. Euro. Der deutliche Rückgang sei darauf zurückzuführen, da sich die Lieferzeiten für die Windkraftprojekte verkürzt hätten und somit die Anlagenbestellungen später ausgelöst würden. Konstant seien im selben Vergleichszeitraum das Konzernergebnis mit einem Überschuss von 1,1 Mio. Euro und der Gewinn je Aktie mit 0,08 Euro geblieben.

      Das Eigenkapital habe von 161,1 Mio. Euro (31.3.2002) auf 168,9 Mio. Euro zugelegt (31.3.2003). Am 21. Mai habe die Plambeck Neue Energien AG die mehrheitliche Übernahme von SSP Technology A/S bekannt gegeben. SSP verfüge über eine Technologie, um leichtere und ertragsstärkere Rotorblätter herzustellen. Gleichzeitig sollten diese Rotorblätter eine Betriebsdauer von 20 Jahren ermöglichen. Der Kaufpreis werde in rund 5,5 Mio. Aktien aus dem genehmigten Kapital der Plambeck Neue Energien AG gezahlt.

      Durch die Übernahme sichere sich Plambeck den exklusiven Zugriff auf eine bedeutende technologische Innovation, welche den Energieertrag von Windkraftanlagen und somit die Wirtschaftlichkeit von Windpark-Projekten erhöhe. Zudem sei die Technologie für den Bau großer Flügel bis hin zur Multimegawattklasse hervorragend geeignet.

      Plambeck erwarte aus dem SSP-Deal kurzfristig positive Ergebnisse und langfristig eine nachhaltige Verbesserung aller unternehmensrelevanten Kennzahlen. Obwohl durch den Deal der Buchwert von 12 auf gut 10 Euro fallen sollte, sei das Papier fundamental deutlich unterbewertet. Hinzu komme, dass Plambeck weiterhin sehr profitabel arbeite.

      Die Recherchen der Analysten über SSP hätten folgendes ergeben: Bei dem Technologieunternehmen erwarte man bereits im kommenden Jahr satte Gewinne. Entscheidend sei, dass Plambeck mit der Übernahme der Schritt vom Projektierer zum Technologieanbieter gelungen sei. Die Analysten würden bei der neuen Kernposition im Musterdepot "neue märkte" weitere Anteile hinzukaufen.

      Mit einem Kursziel von 7 Euro wird die Plambeck-Aktie von den Experten von "neue märkte" mit "strong buy" bewertet.
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 20:02:05
      Beitrag Nr. 379 ()
      Und hier der Rest zimtzicke. RWE und EON werden große Windparks haben, da wird Plambeck noch auf eine weitere Novellierung des EEG warten.

      Hier nochmal die Berichte auch von North Hoyle, den Rest kannst du hier Thread lesen.



      @alle

      aus meinem Posting: #341 vom 09.05.03
      Die RWE Tochter Harpen hat schon 325 MW Windparks gebaut.
      Die haben glaub´ ich vor drei Jahren ihr erstes Windrad gebaut und in der Zeit schon den gesamten PNE Bestand aufgeholt. Bis 2010 sollen es schon 1000 MW sein. Projekte in Frankreich, Italien sind schon am laufen, in Spanien existiert schon eine Tochtergesellschaft, wie unten aufgeführt.

      So läuft das, wenn eine richtige Firma das angeht.

      Die Frage ist aber auch, wo will denn RWE (Harpen) in Offshore investieren ?? Einen eigenen Park haben die nicht in Planung, das geht wohl nur über eine Beteiligung. Früher oder später werden die mit EON gleichziehen müssen, die haben ja alleine bald mittlerweile 5 Offshore-Projekte am laufen.

      Gruß Kesef

      ----------------------------------------------

      Leider muß ich mich hier bei den armen RWElern entschuldigen. RWE baut mit seiner englischen 100%-Tochter
      Innogy den Windpark North Hoyle noch in diesem Jahr seinen ersten Offshore-Park. Die Röhren liegen schon am Strand, die Bohrplattformen hämmern schon, im Herbst werden 30 Windräder á 2 MW Strom produzieren. In England werden von RWE schon 160 MW Windleistung betrieben. Bis Ende des JAhres kommen Offshore nochmals schlappe 60 MW dazu.
      Und das wird erst der Anfang sein.

      Öko-Invest, 10.03.2003

      Windenergienutzung auf dem Meer (Offshore)
      .................Im Herbst 2002 wurde der Offshore Finance Circle gegründet. Hier sitzen Banken, Versicherer und Unternehmensberater an einem Tisch, um Fragen der Finanzierung und Versicherung zu klären. Bogislaw von Langenn, Vereins- und Westbank, umschreibt die ersten Trends: Es wird eine große Bandbreite von Finanzierungsinstrumenten und Mischformen für einzelne Projekte geben. Teilfinanzierungen über geschlossene Fonds sind denkbar, allerdings vermutlich bei höheren Eigenkapitalquoten und kürzeren Laufzeiten. Angesichts der Risiken werden die Banken auf zuverlässige und erprobte Technologien pochen. Hersteller und Generalunternehmer müssen höhere Garantien zu Anlagenverfügbarkeit und Einhaltung der Zeitpläne abgeben.
      Wohin die Reise geht, zeigen die dänischen und niederländischen Pilotprojekte: Sie wurden zusammen mit Energieversorgern realisiert.

      Auch die beiden deutschen Energieriesen RWE und Eon mischen schon mit. Die RWE-Tochter Innogy wird den britischen Offshore-Park "North Hoyle" bauen. Eon, schon aufgrund seiner Netzhoheit an Deutschlands Küsten gefragt, ist derzeit bei drei Parks im Boot: über die Tochter Powergen am britischen Projekt "Scroby Sands", über die Tochter Sydkraft am dänischen Projekt "Nysted" und mit einer Mehrheitsbeteiligung am deutschen Ostseeprojekt "Sky 2000".

      Renewables
      Renewables is Innogy`s business which develops and operates plant that produce environmentally friendly sources of energy. National Wind Power has developed the leading position in the UK wind power market, and our wind farms have a combined capacity of around 160MW. We are leaders in hydroelectric generation, with hydro power stations in Scotland and Wales.
      Through National Wind Power, we have developed the leading position in the UK wind power market. Wind power offers considerable potential for generating `clean` electricity and has a vital contribution to make towards meeting the UK`s renewable energy targets.
      Our operating wind portfolio has a capacity of around 160MW and we have many more projects at various stages of planning and construction.
      We intend to be a major player in the development of offshore wind farms around the UK and have secured consent to build our first offshore wind farm, which will be the first major wind farm to be built in UK waters. Our site, North Hoyle Offshore Wind Farm off the North Wales coast, will consist of 30 wind turbines with a combined capacity of 60MW. We expect to construct and operate this site by autumn 2003. Once built, it will offset some 180,000 tonnes of carbon dioxide and supply electricity to 50,000 customers of our green electricity product, Juice.
      In August 2001, we launched windworks which is an innovative one-stop-shop service for farmers and landowners who want to develop small clusters of wind turbines on their land.
      National Wind Power works with the local community and consults with them during the planning process. Our policy is to pioneer, promote and develop projects which take into account both the needs of the local community and the environment, whilst helping to meet the UK`s energy requirements in a sustainable way.



      Sowas wird bei RWE noch nicht mal groß erwähnt.
      RWE und EON übernehmen die Auslandsmärkte, bauen Offshore-und Biomassekraftwerke ohne große Anstrengungen mit Konzept und Strategie (vermarkten ihren grünen Strom in England sogar zusammen mit Greenpeace) und wir Aktionäre eines bornierten Kleinkrauters dürfen uns über Jahre das
      Ankündigungs-Kasperletheater anschauen.

      Erneuerbare treten ihren Siegeszug an - wir sind nicht dabei!

      Gruß Kesef
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 20:03:43
      Beitrag Nr. 380 ()
      ..für "leere Gesellen"..

      Offshore eröffnet zudem die Möglichkeit, die junge Windindustrie mit der in Schleswig-Holstein traditionell starken maritimen Wirtschaft zu einem neuen Zukunftsprojekt zu verbinden und so auf einem Markt präsent zu sein, dem in den nächsten Jahren und Jahrzehnten gewaltige Wachstumsraten prognostiziert werden. Die schleswig-holsteinischen Werften wären bestens geeignet, in die Fertigung zum Beispiel von Offshore-Turmsegmenten einzusteigen.

      Die Verbindung der "Westküsten-Strategie" mit der Realisierung der Fertigungsoptionen auf den Werften ergibt eine Gesamt-Angebotsstrategie - attraktiv für Unternehmen, weil sie die jeweils spezifischen Vorteile des Landes zwischen den Meeren, der "Drehscheibe" Schleswig-Holstein, zielgerichtet entwickelt.

      Windenergie ist in der Lage, einen wesentlichen Teil der Stromversorgung zu übernehmen. Und dies auch unter den Restriktionen, die in dicht besiedelten und intensiv genutzten Räumen in Europa unvermeidlich sind. Mit Offshore gewinnt der Windenergie-Ausbau eine neue Perspektive. Ziel der Landesregierung ist es, im Jahr 2010 rund 50 Prozent des Stromverbrauchs durch Windenergie zu decken durch Repowering onshore und Offshore-Windparks.



      Verantwortlich für diesen Hintergrund:
      Eckhard Jacobs, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 20:24:41
      Beitrag Nr. 381 ()
      Lies´halt richtig mit H-rübe.
      Ich bin ein Fan, ein Freund und Förderer der Offshore-Windenergie!

      Nur eben Plambeck bringt außer heißer Luft nicht viel.

      In 2004 ist Baubgeinn der Plambeck Offshores wurde von Seiten PNE gesagt. Nach Rückfrage wurde darauf hingewiesen, daß Baubeginn und erstes Windrad im Wasser zwei paar Schuhe sind, also frühestens in 2005 mit dem Bau zu rechnen wäre. Ich habe auf der HV 2002 mit dem Offshore-Projektleiter auf dem Forschungsschiff gesprochen _(netter Kerl, äußerst Kompetent). Der sagte mir, ihm wäre es noch lieber, wenn der start noch weiter rausgezogen werden könnte, da viele Dinge noch ungeklärt sind (er meinte damals schon 2004). Zudem sagte er mir, daß die Engländer mächtig Gas geben und aufgrund ihrer Erfahrung aus dem Ölgeschäft über einen gewaltigen Wissensvorsprung und über die Logistik verfügen (600 Bohrinseln in der Nordsee).

      North Hoyle wird in diesem Jahr mit 60 MW fertig,zz, da wird schon gebaut und das ist RWE. EON hat zwei oder drei in der Mache und einen schon fertig. Shell renewables will bis 2010 weltmarktführter sein bei den Offshores.

      Wenn Plambeck Glück hat, dann dürfen sie ihre Vorplanungen an einen Investor verkaufen und vielleicht beim bau helfen.

      Wer plant eigentlich das Spezialschiff zum stehenden Transport der Räder. Ist das wieder die Holding oder PNE!

      So, mach jetzt schluß und geh noch einen heben.

      Tschö
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 20:27:32
      Beitrag Nr. 382 ()
      In 2003, 2004 und 2005 belasten die Offshore-Windparks nur die Plambeck -Bilanz.
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 20:35:28
      Beitrag Nr. 383 ()
      @ rb : sauf ruhig weiter...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 22:11:49
      Beitrag Nr. 384 ()




      und so wird die Zukunft werden.. :D ....Wind/Wasser und Sonne nebst Biomasse
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 22:28:47
      Beitrag Nr. 385 ()
      Ach Plambeck-Tausendfach-Pusher-Zimtzicke:

      Auf lange Sicht sind wir alle tod.

      Die Börse interessen mehr die kommenden Jahre.
      Und in 2003, 2004 und 2005 belasten
      - die Offshore-Windparks
      - die Investionen in Bau einer sehr großen Flügelfabrik und
      - zweistellige Millionen Good-Will-Abschreibungen auf den SSP-Deal
      nur die Plambeck -Bilanz im einem riesigen Maße.
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 22:32:37
      Beitrag Nr. 386 ()
      Hamburg/Münster (iwr-pressedienst)
      Die vorerst letzte von insgesamt
      sechs Expertenkonferenzen des Offshore Finance Circle (OFC) fand gestern
      bei der Vereins- und Westbank in Hamburg statt. Insgesamt 20 namhafte
      Banken und Finanzinstitute, Beratungsunternehmen und Versicherungsmakler
      waren vertreten, um über offene Fragen der Finanzierung und Versicherung
      von Offshore-Windenergieprojekten zu diskutieren.

      "Bei einzelnen geplanten Offshore-Projekten geht es um
      Investitionsvolumina von 500 Mio bis weit über 1 Mrd. Euro," sagte Dr.
      Norbert Allnoch, Leiter des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative
      Energien (IWR) und Schirmherr des OFC anlässlich der gestrigen Konferenz.
      Der hohe Komplexitätsgrad solcher Finanzierungsprozesse mit externen
      Partnern macht die Einbindung der Finanzbranche in einem frühen
      Entwicklungsstadium erforderlich, so Allnoch weiter. Der Offshore Finance
      Circle hat sich dafür als neutrale Informations- und Diskussionsplattform
      bestens bewährt.

      In den gestrigen Eingangsstatements entwarf Herr von Langenn-Steinkeller,
      Vereins- und Westbank, ein Anforderungsprofil an die
      Offshore-Finanzierung, während Frau Marquart die Finanzierungsparameter
      bei maritimen Offshore-Projekten aus der Öl- und Gasindustrie vorstellte.
      Herr Küver von PricewaterhouseCoopers erläuterte den Stand der
      Wirtschaftlichkeit und Finanzierung von Offshore-Projekten zum derzeitigen
      Zeitpunkt. Neben der Finanzierung sind Versicherungsaspekte von Bedeutung,
      die durch Herrn Haukje von Marsh ausführlich beleuchtet wurden.

      Rechtliche Zusammenhänge im Falle internationaler Projektfinanzierungen
      erläuterte Dr. Schmitz von Orrick, Herrington & Sutcliffe aus London. Hier
      knüpfte Dr. Franke von der Westdeutschen Landesbank an und berichtete über
      praktische Finanzierungserfahrungen eines großen Onshore-Windparks in
      Spanien mit einem internationalen Finanzkonsortium. Abschließend wurde
      noch die Finanzierung von Offshore-Projekten aus Sicht eines Sponsors
      (Herr Huub P.G.M den Rooijen, Shell WindEnergy B.V.) sowie eines Fremd-
      bzw. Eigenkapitalgebers (Herr Hasselwander, Dt. Bank) vorgestellt.

      Die Bankenvertreter begrüßten in ihren abschließenden Statements die
      bisher geleistete Arbeit des OFC. Grundsätzlich herrschte bei den
      Teilnehmern Einigkeit darüber, dass sich für die im Laufe der sechs
      Expertenkonferenzen sichtbar gewordenen Probleme tragfähige Lösungen
      abzeichnen. Viele "Hausaufgaben" sind zwar noch zu leisten, aber das Thema
      wird in den einzelnen Häusern weiter verfolgt, so der Tenor der Experten.

      Im Juli wird sich der OFC vor Ort über den Baufortschritt des dänischen
      Offshore-Windparks Nystedt (Ostsee) mit 72 Anlagen vom WEA-Hersteller
      Bonus informieren. Für den Spätsommer 2003 ist dann die Herausgabe eines
      Kompendiums vorgesehen, in dem die Ergebnisse der insgesamt sechs
      Expertenkonferenzen zum Thema Netzanschluss und Infrastruktur,
      Windkraftanlagentechnik, Gründung, Montage und Parkverkabelung,
      Windpotenzial, Recht und Genehmigung sowie Finanzierung und Versicherung
      zusammengefasst sind.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 23:49:54
      Beitrag Nr. 387 ()
      Zum Offshore wollen wir zunächst einmal Plambeck hören:


      #275 von winhel 09.02.03 14:23:32 Beitrag Nr.: 8.554.466 8554466
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Offshore (Anfrage Kesef am 7.2.03)

      Mit einer Entscheidung über denm Genehmigungsantrag zur Pilotphase rechnen
      wir noch in diesem Jahr. Ihre Einschätzung, daß dann in 2004 bereits die
      ersten Windfräder in der Nordsee stehen können, hat mit der Realität jedoch
      nichts zu tun. Schon allein aus technischen Gründen kann ein solches Tempo
      nicht vorgelegt werden. Wor sind schon sehr schnell, wenn nach einer
      Genehmigung in 2003 die Realisierungsphase in 2004 anlaufen kann.

      Mit freundlichen Grüßen

      Plambeck neue Energien AG

      Rainer Heinsohn
      Leiter Öffentlichkeitsarbeit

      Guido Janzen

      Gruss winhel!


      Also, ich wiederhole nochmals:


      Ihre Einschätzung, dass dann in 2004 bereits die 1 Windräder in der Nordsee stehen können, hat mit der Realität nichts zu tun.

      Also Zimtzicke, auch hier bestätigt mir dein Auftraggeber meine Postings aus den Jahren 2000 und 2001. Nochmals ein Dankeschön an Herrn Heinsohn und Herrn Janzen.

      Zum anderen können wir hier ruhig weiterhin über Mrd. -Euro-Offshoreparks reden. Soll Plambeck sie doch ruhig nach 2004/2005 bauen. Nur wer finanziert die Vorhaben, wenn sie den Strom nicht transpotieren können.
      Deshalb Zimtzicke und andere Befürworter: Kümmert euch doch zunächst einmal um die Infrastruktur. Alle seriösen Kenner der Materie wissen doch mitlerweile ganz genau, dass die Stromleitungen an der der Küste hin zum Binnenland ausgelastet sind. Also, Plambeck und andere Projektierer und Mühlenbauer sind doch total uninteressant, alles ist doch nur Augenwischerei. Fragt doch mal Eure Projektierer, wer die vielen Überlandleitungen bauen will/wird, und vor allen Dingen, wann sie denn gebaut werden. Habt ihr da schon mal von irgendeiner Planung gehört. Seid ihr eigentlich so blauäugig, dass ihr der Meinung seid, dass man innerhalb von ein oder zwei Jahren quer durch Norddeutschland Stromleitungen bauen könnt, auf fremden Böden. Und, noch liegt nicht eine Leitung im Wattenmeer, ja man weiß noch nicht einmal wo sie denn eingebuttelt werden soll/darf.
      Ihr sitzt an euren PC`s, lest die "Vorhaben" über Mrd.-Projekte und schaltet das Gehirn aus. Verfügt ihr eigentlich noch über eine logische Denkweise?

      Man, man, man, wenn ihr nicht bald einmal anfangt zu denken, dann Leute, sehe ich schwarz.
      Aber macht ruhig so weiter, Plambeck, Energiekontor, Umweltkontor und und und, alle bauen Mrd-Anlagen in die Nordsee, und dann???? Wohiun mit dem Strom???

      Gruss winhel! :kiss:

      Und nun beweihräuchert euch weiter mit euren Windaktien. Nordex hat zwar schon Leute entlassen, aber die Projektierer errichten mehr denn je Windmühlen!!:D :D
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 00:01:02
      Beitrag Nr. 388 ()
      Ach ja, beinahe vergessen, ich schließe mich der Frage von Rosebudd an, allerding nicht,wer denn die Spezialschiffe baut, sondern, wer sie gebaut hat!!!:

      Denn, diese Idee von Plambeck vom Herbst letzten Jahres sollte man sich nochmals auf der Zunge zergehn lassen:

      """""Die Idee: Offshore-Windenergie-Anlagen an Land möglichst komplett errichten, im Probebetrieb testen und dann in allen bekannten Transportvarianten auf See zu installieren. Hier kristallisierte sich mittlerweile der Transport stehender, komplett montierter und an Land bereits getesteter Anlagen als optimale Lösung heraus. Dafür geeignete Schiffe gibt es bereits."""""

      Ja Zimtzicke, auch DAS haben deine Chefs gesagt! :D :D

      Gruss winhel! :kiss: :kiss: :kiss:
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 08:03:45
      Beitrag Nr. 389 ()
      @ winhel

      liegt bei Dir eine Störung des Verständnisses vor??

      Ich habe keinerlei Auftraggeber außer mir selbst, und wenn Du dies weiter behauptest, dann werde ich WO bitten, Beweise für diesen Unsinn von Dir einzufordern..
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 12:54:35
      Beitrag Nr. 390 ()
      @zz

      bist du jetzt die boardpolizei ?;)

      Piscator
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 13:45:50
      Beitrag Nr. 391 ()
      @winhel

      Die vorhandenen Netzkapazitäten an der Küstenregion reichen gerade für alle Pilotphasen. Um den Ausbau wie von allen propagiert durchzuführen, müssen neue Überlandleitungen in die Ballungszentren Ruhrgebiet+Rhein-Main gebaut werden.

      Der Bau auch nur einer neuen Überlandtrasse nimmt einen Gesamtplanungszeitraum von mindestens 10 Jahren in Anspruch
      (Planungen, Genehmigungen, Grundstückskäufe, Enteignungen,etc...). Es müßte also jetzt die Planung für eine Trasse anlaufen um den Strom von z.B, Borkum Riffgrund im Endausbau dorthin zu transportieren wo er in diesen Mengen auch verbraucht wird.

      Und damit du nicht gleich wieder über mich herfällst ZZ, daß hat Fritz Varenhold, der Chef von Repower vor einem Monat auf einer Rede erzählt.


      Es ist noch KEINE EINZIGE TRASSE in Planung. Da ist unsere Regierung halt ein bißchen halbherzig. Meint einer EON baut für Plambeck so ein Trasse, ganz besonders wenn CDU/FDP wieder ab 2006 für die nächsten 12 Jahre die Republik regieren ??

      An der Börse wird die Zukunft gehandelt, ZZ. Wettest Du auf irgendwas was du erst ab frühestens 2015 sehen wirst??
      Das ist doch alles lachhaft.

      Gruß RB
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 13:51:09
      Beitrag Nr. 392 ()
      q rb...

      -Wie lange dauert bei dir eine Legilaturperiode??

      -Von wo nach wo willst Du denn den strom transportieren??

      -Ob der strom ggf nicht umkonfektioniert wird, weißt auch Du nicht..

      -Wird an der Börse nicht die zukunft gehandelt?? Dann würde winhei aber schief liegen..:laugh: :D
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 14:05:10
      Beitrag Nr. 393 ()
      Stimme dir vollkommen zu, Rosebudd!!!
      Das ist auch in den Threads Plambeck hat die Nase... und Plambeck-Offshore..... bis zum Erbrechen behandelt worden. Solange es keine vernünftige Infrastruktur gibt, gibt es auch keine Mrd-Projekte. Und wer soll dafür zahlen, dass die Projektierer sich innerhalb ihrer GmbHu.CoKGAG`s die "Sahnestückchen gegenseitig verkaufen??? Natürlich zum Wohle der Firma, das ist schon klar.
      Ist das nicht herrlich: Die großen Energieerzeuger sollen ihre AKW einstampfen, aber gleichzeitig Reserven für die Mühlen vorhalten, falls der Wind mal nicht so bläst und natürlich für die Windmüller viele neue Leitungen bauen, nach Möglichkeit alles in einem leuchtenden Grün. Und bezahlen sollen das alles wir Steuerzahler und Stromkunden!!!
      Gruss winhel! :)
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 14:07:31
      Beitrag Nr. 394 ()
      Da kannste aber mal davon ausgehen, daß in den nächsten 3 Legislaturperioden keine SPD/Grüne Regierung mehr gewählt werden wird. So hoch kann das Wasser in der Elbe gar nicht steigen um Schröder noch mal als Kanzler zu bekommen.

      Die Trassen wie von mir aufgeführt sind Angaben von EON Net, die sind in der Fachliteratur
      überall so angegeben, und daher auch von Herrn Varenhold von Repower so zitiert worden.
      Er will nämlich auch sein 5 MW Räder verkaufen und kann das eben nur, wenn die Parkbetreiber ihren Strom verkaufen können.


      Was meinst du den mit konfektioniertem Strom ? Der Transport dieses Stromes erfolgt schon auf Hochspannungsebene, wenn du das meinst. Andere technische Tricks sind mir nicht bekannt. Oder kennst Du eine Speichertechnik, mit der wir den Strom im Güterzug transportieren können – Schilda lässt grüßen.

      Gruß RB
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 14:09:48
      Beitrag Nr. 395 ()
      @ Winhei: Bist auch Du in dem Irrglaube verhaftet dass AKW-Strom günstig ist??

      Stichwort Endlagerung??:rolleyes: :rolleyes:

      Und das Strom immer günstiger werden soll , wo fossile Energien etc teurer werden , leuchtet auch nur Dir ein..
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 14:27:56
      Beitrag Nr. 396 ()
      @zz

      Strom ist derzeit mit 40% Steuern und Abgaben belastet,
      fossile Energie mit bis zu 90% (vom Verkaufspreis).
      Real (unter Berücksichtigung der Inflation) sind beide Energieformen in den letzten Jahren in der Erzeugung billiger geworden.
      Nur durch die politisch gewollten Einflüsse (EEG, Ökosteuer, Kohleförderung) und Kartellbildungen (OPEC) sind sie teurer geworden.

      Atomstrom wird deswegen teurer, weil Tausende von Verblendeten durch Demo`s und Blockaden den Transport und die Endlagerung teuer machen (ich bin nicht in der Atomindustrie beschäftigt).
      Aber wollen wir hier wieder eine politische Diskussion führen ?

      Piscator
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 14:30:57
      Beitrag Nr. 397 ()
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: Atomstrom wird deswegen teurer, weil Tausende von Verblendeten durch Demo`s und Blockaden den Transport und die Endlagerung teuer machen (ich bin nicht in der Atomindustrie beschäftigt).



      Den rahm ich mir ein......

      Lager Du mal nicht selber ein..
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 14:51:45
      Beitrag Nr. 398 ()
      Ach und noch was. Die Windbranche vezeichnet einen Umsatzrückgang von 20% hab ich hier irgendwo gelesen. Was kommt jetzt ? Nun, es gibt zu viele Windkraftplanungsbüros in Deutschland, den Leuten sitzt das Geld nicht mehr so locker in der Tasche. Wie platziert man das Fondvolumen eines Windparks?

      Der Preisverfall bzw. der Preiskampf unter den Projektieren wird in diesem Jahr zum erstenmal deutlich zu Tage treten. Da sind die Gewinnmargen schnell hin, viele werden ums überleben kämpfen.

      War das nicht bei dem letzten Windpark Wilmersdorf/Mangelsdorf nicht auch so ?
      Wer bis zum 31.3.03 zeichnet muß kein Agio blechen ?? Huiiih, da wurde schon auf die 5% verzichtet, so schnell kanns gehen. Der deutsche Markt stagniert und mit ihm die Preise, wie auch in dem Bericht des VDMA aufgeführt.

      Bis das Ausland den deutschen Markt egalisiert wird’s wohl noch ein weilchen dauern, wenn überhaupt.

      Die Halbjahreszahlen werden eine deutliche Sprache sprechen. Aber immerhin wurde ja im vergangenen Jahr die Grundlage für ein hohes Wachstum geschaffen (wie war die Formulierung noch mal). Na ja, wir werden sehen.


      Ich geh´mal davon aus, dass Du bis zu den Halbjahreszahlen hier beschäftigt sein wirst Zimtzicke. Bis dahin werden Deine Auftraggeber ihre Stücke so gut es geht verhökert haben.
      Danach wird’s wohl kaum eine Erklärung für Umsatz- und Gewinneinbruch geben, die hier im Board akzeptiert werden wird. Ich freu´mich schon auf die Ankündigung, daß Parks wegen den neuen Propellern zurückgehalten werden. Ich will diese unternehmerische Bankrotterlärung einfach schwarz auf weiß lesen – UND SIE WIRD KOMMEN (ums mit den Worten Galileos zu sagen).


      Das einzig positive ZZ, dass Du in diesem Jahr von PNE erwarten kannst ist ggf. die Genehmigung für Borkum Riffgrund. Danach kommt aber auch lange nichts mehr!



      Gruß Rosebudd
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 14:58:56
      Beitrag Nr. 399 ()
      ^@ pis cator

      Dein Satz ist der..

      Avatar
      schrieb am 13.06.03 15:41:59
      Beitrag Nr. 400 ()
      #381 rosebudd

      Höhere Subventionen für die Offshoregiganten sind
      gefordert und der Staat sollte die Versicherung für
      die Betreiber übernehmen. Zu finanzieren wie bisher durch
      Erhöhung der Steuern.

      14.05.2003

      Windenergieanlagen - an der Grenze der Versicherbarkeit? Schadenbilanz 2002: Versicherer zahlen rund 40 Millionen Euro
      Für Schäden an Windenergieanlagen haben die deutschen Versicherer im vergangenen Jahr rund 40 Millionen Euro bezahlt. Seit einigen Jahren steigt der Schadenaufwand kontinuierlich an. Einige Marktteilnehmer verzeichnen Schadenquoten von bis zu 300 Prozent.


      Bedingt durch langfristige Garantieverträge, die einen Großteil der Schäden abdecken, lässt sich das gesamte Schadenpotential zur Zeit noch nicht beziffern. Denn erst nach Ablauf der Garantien schlagen die Kosten auf die Versicherer voll durch. Bereits jetzt ist klar, dass die Regulierungskosten und Aufwendungen für die Maschinen- und Maschinen-Betriebsunterbrechungs-Versicherungen in den nächsten Jahren weiter ansteigen werden.
      Insgesamt gibt es in Deutschland rund 13.800 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von ca. 12.000 MW. Zum Vergleich: In der EU sind über 17.300 Windenergieanlagen mit einer Leistung von über 23.000 MW installiert. Der europäische Markt ist in den letzten 5 Jahren jährlich um durchschnittlich 35 % gewachsen. Die Anlagen sind immer größer und leistungsfähiger und damit aber auch schadenanfälliger geworden. Betrug 1992 die durchschnittlich installierte Leistung einer Anlage weniger als 200 kW, waren es 2002 bereits 1.400 kW. Derzeit werden Anlagen mit bis zu 7 MW Leistung entwickelt, was die Hersteller vor immer neue technische Anforderungen und Probleme stellt.

      Schadenpotential


      Schaden in Millionenhöhe an Windenergieanlagen (Für weitere Informationen anklicken)


      Windenergieanlagen sind durch ihren Standort im Freien besonderen Gefahren ausgesetzt. Durch Sturm, Blitzschlag, Feuer und Vereisung, aber auch durch die besondere Beanspruchung des Materials (durch Verschleiß, Abnutzung, Überhitzung oder Risse an einzelnen Bauteilen) kommt es immer wieder zu großen Schäden. Um das Ausmaß der Schäden möglichst gering zu halten, fordern die deutschen Versicherer mehr Zeit zur Entwicklung und Erprobung von neuen Anlagen und höhere Qualitätsstandards bei der Fertigung, Wartung und Reparatur der Anlagen.

      Um das Schadenpotential zu minimieren und um auch künftig ausreichenden Versicherungsschutz anbieten zu können, haben einige Versicherer eine Wartungs- und Instandhaltungsklausel in ihre Verträge aufgenommen.

      Diese sieht vor, dass in bestimmten Abständen die wesentlichen Anlagenkomponenten wie Lager, Rotorblätter, Getriebe und Generatoren ausgetauscht bzw. überholt werden. Dieser Zeitrahmen kann verlängert werden, wenn der Betreiber ein sogenanntes Condition Monitoring System (CMS) installiert. Damit kann der Zustand verschiedener Bauteile elektronisch überwacht werden, und die Bauteile müssen erst kurz vor Eintritt eines ernsthaften Schadens ausgewechselt werden.

      Offshore - neue Herausforderungen

      Das Ziel der Bundesregierung, bis 2010 rund 12,5 % des Stromverbrauches aus erneuerbaren Energien zu decken, ist nur durch einen erheblichen Wachstum von Offshore Windparks zu realisieren. Bis dahin müssten rund 3000 MW Offshore installiert sein. Bis 2050 sollen sogar 50 % des gesamten Energieverbrauches aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Bedingt durch die Wassertiefe, unberechenbare Wetterverhältnisse und schwere Erreichbarkeit der Anlagen stellt der Bau von Offshore Windparks alle Beteiligten und damit auch die deutschen Versicherer vor Probleme. Hinzu kommen Transport und Montage der Bauteile, was nur mit Spezialschiffen zu bewältigen ist. Aber auch der Betrieb und die Wartung stellen neue Herausforderungen an die Betreiber. Schon bei geringem Seegang kann es schwierig werden, die Anlage vom Schiff aus zu erreichen. Je nach Anlage können auf Hersteller und Betreiber Investitionskosten von weit über 100 Millionen Euro zukommen.

      Offshore Windkraft wird aber erst mit größeren Leistungen attraktiv und wirtschaftlich. Das bedeutet, die Anlagen müssen wesentlich größer sein als die heutigen Anlagen zu Lande. In der Entwicklung ist z.Z. eine Anlage mit 5 MW. Der erste nennenswerte Windpark im Meer ist HornsRev nordwestlich von Sylt mit 80 Anlagen a 2 MW. Zum Vergleich: Die größte Maschine zu Lande erreichte 2002 die Leistung von 4,5 MW, der Rotordurchmesser beträgt bereits 112 m bei einer Turmhöhe von 120 m.

      In punkto Versicherungsschutz gibt es bei Offshore Windenergieanlagen bislang kaum Erfahrungen. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Kosten für zu versichernde Schäden (beispielsweise durch Stürme oder Schiffskollisionen) um ein Vielfaches höher liegen werden als bei Anlagen an Land. Aus der Versicherung von Bohrinseln ist bekannt, wie aufwändig und teuer die Behebung von Schäden ist. Entsprechend müssen Versicherungsprodukte für Offshore Anlagen entwickelt werden, die diesen speziellen Anforderungen gerecht werden.
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 15:52:25
      Beitrag Nr. 401 ()
      @zz

      na dafür ist er aber wenigstens - fast - wahr !

      Muss natürlich nicht tausende sondern hunderttausende heissen.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 18:34:06
      Beitrag Nr. 402 ()
      Europäische Windenergieforscher trafen sich in Oldenburg


      OLdenburg (iwr-pressedienst)

      Im Rahmen des Forschungsprojektes Anemos
      trafen sich 25 Windenergie-Spezialistinnen und Spezialisten aus 6
      europäischen Ländern am 12. und 13. Mai im Technologie- und Gründerzentrum
      Oldenburg. Das Projekt mit einem Volumen von über 4 Mio. Euro wird von der
      EU mit 2.5 Mio. Euro gefördert. Schwerpunkt des drei-jährigen Projekts ist
      die Weiterentwicklung von Verfahren zur sogenannten
      Windleistungsprognose, einer Wettervorhersage für Windenergie.

      Aus Oldenburg sind gleich drei Firmen und Institutionen an zentraler
      Stelle an Anemos beteiligt: die Arbeitsgruppe Windenergie des Instituts
      für Physik der Universität Oldenburg im Bereich Forschung, das
      Ingenieurbüro Overspeed als Systementwickler und Betreiber und die EWE AG
      als möglicher Anwender.

      Die Universität Oldenburg kann bereits auf langjährige Erfahrung im
      Bereich der Energiewettervorhersage zurückblicken. Hier wurde das
      Windleistungsvorhersagesystem Previento entwickelt, das heute in
      Zusammenarbeit mit Overspeed kommerziell weiterentwickelt wird.

      Durch Anemos wird ein deutlicher Entwicklungsschub vor allem für die
      Windleistungsprognose für Offshore erwartet. Die geplanten
      Offshore-Windparks werden zukünftig einen noch größeren Anteil der
      Stromversorgung übernehmen. Umso wichtiger ist es, dass die Verfügbarkeit
      dieser Energie auch planbar ist, so dass man den Betrieb von
      konventionellen Kraftwerken darauf abstimmen kann.


      Dabei ist beispielsweise Overspeed nicht nur als Systementwickler an
      Anemos beteiligt, sondern will die erzielten Ergebnisse auch direkt für
      seinen eigenen Park nutzen: Zusammen mit Partnerfirmen aus der
      Planungsgemeinschaft Energie und Umwelt plant Overspeed den
      Offshore-Windpark Sandbank 24, einem Projekt mit 120 Anlagen in der
      Nordsee, das ab 2005 realisiert werden soll.

      Weitere Informationen sind im Internet abrufbar unter
      http://ehf.uni-oldenburg.de/wind/wind.html oder http://www.overspeed.de
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 23:41:45
      Beitrag Nr. 403 ()
      energie

      Messer im Wind

      In der deutschen Nord- und Ostsee sollen Tausende Windmühlen entstehen, die mit der Kraft von zwanzig Atommeilern Strom erzeugen

      Von Dirk Asendorpf



      © ZEIT-Grafik; Quelle: Germanischer Lloyd Windenergie GmbH
      Das Messgerät ist so hoch wie der Kölner Dom, doch sehen soll man es möglichst nicht. Verborgen hinter dem Horizont, in 45 Kilometer Abstand zur Insel Borkum, entsteht in der Nordsee das kühnste Technikprojekt, das die Bundesregierung vorantreibt. Auf offener See, nahe am holländischen Hoheitsgebiet, sollen die Risiken und Nebenwirkungen erforscht werden, die der Umbau Deutschlands vom Atom- zum Windstaat birgt. Fino 1 (Fino = Forschungsplattformen in Nord- und Ostsee) heißt das Riesengerät, das im Juni aus dem Borkumer Riff ragen wird. Es soll die künftigen meeresbiologischen, ökologischen und physikalischen Belastungen erfassen helfen, die mit dem Bau riesiger Offshore-Windparks einhergehen. Ab 2030 sollen Tausende Windmühlen in Nord- und Ostsee 20 bis 25 Gigawatt Strom aus der Luft schaufeln – das entspricht der Leistung von rund 20 Atomkraftwerken.

      Der Meeresbiologe Rainer Knust schwärmt bereits von Fino 1. Alle zwei Wochen wird er vom Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut mit einem Hubschrauber hinausfliegen zum Borkumer Riff auf die signalgelbe Messstation. Genau hier sollen sich schon in zwei Jahren die Windräder des ersten deutschen Offshore-Windparks drehen. Die Plattform reckt einen 100 Meter hohen Mast über den Meeresspiegel. Ihr Fundament ruht in 30 Meter Tiefe auf dem Meeresgrund und ist dort mit mächtigen Pfählen verankert, die ihrerseits 28 Meter tief im Boden stecken (siehe Zeichnung).

      Falls das Wetter mitspielt, wird die zerlegte Plattform noch in dieser Woche an ihren Standort geschleppt. Schon Ende des Monats soll sie aufgerichtet und betriebsbereit sein. Bei jedem künftigen Besuch warten dann auf die Wissenschaftler Plankton- und Sedimentproben, die ein automatischer Kran gezogen hat, sowie ganze Computerfestplatten voller Messdaten über Wind, Wellen und Wetter. Seit Jahren erforscht Rainer Knust die ökologischen Auswirkungen künftiger Offshore-Windparks, basierend auf viel Theorie und wenig konkreten Daten. Mit Fino soll sich das nun ändern, das Bundesforschungsministerium spendiert dafür neun Millionen Euro.

      Ein knappes Dutzend Forschungsinstitute misst und experimentiert auf dem Borkumer Riff. Im Visier der Forscher sind nicht nur Fische und Kleinstlebewesen am Meeresgrund. Ein Radar erfasst Schiffe und vorbeiziehende Vögel. Wellengang, Strömung, Temperatur und Salzgehalt werden registriert, ebenso die Kräfte, mit denen Wind und Wellen am Fundament der Plattform zerren. Man verspricht sich wichtige Informationen über die ökologischen Auswirkungen, aber auch für die Konstruktion und Wirtschaftlichkeit künftiger Offshore-Windparks. So sind für die Investoren dauerhafte Windmessungen in 100 Meter Höhe besonders wichtig. Denn dort oben sollen sich die Achsen ihrer gewaltigen 5-Megawatt-Windräder drehen. Bisher gibt es für den Seewind in solchen Höhen nur Prognosen, hochgerechnet aus Messungen an Land und auf Feuerschiffen. Demnach lägen die Erträge von Offshore-Windanlagen stolze 40 Prozent höher als jener an Land.

      Mit der Energieausbeute würde man gern Investoren locken – doch sicher ist diese Prognose nicht. Weltweit gibt es keine dauerhaften Windmessungen 100 Meter über Meer. „Zwischen 60 und 80 Meter Höhe passiert in der Atmosphäre etwas sehr Interessantes“, sagt Thomas Neumann, Leiter des Forschungsprojekts beim Deutschen Windenergie-Institut. Ab dieser Höhe weht der Wind weitgehend ungebremst vom Boden oder Wasser. „Wir sind sehr gespannt, ob wir dort oben wirklich deutlich weniger Turbulenzen haben.“ Denn Luftwirbel verschlechtern die Energieausbeute und erhöhen die Belastung der Anlagen, sind also doppelt kostenwirksam.

      Nicht nur Langzeitwerte, auch Extremwerte interessieren Forscher und Betreiber. Für die Standfestigkeit von Windanlagen sind zuverlässige Schätzungen der größten Welle und stärksten Böe wichtig, die je zusammentreffen könnten. Auf 17 Meter wird die „Jahrhundertwelle“ bisher geschätzt, hinzu kämen Orkanböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 180 km/h.

      Seewind, das unbekannte Kind

      Jens Niebank entwirft Windmühlentürme, die solche Belastungen aushalten und obendrein an ihrer Spitze eine 350 Tonnen schwere Last aus Generator, Rotorblättern und Notunterkunft tragen. Der gelernte Schiffbauingenieur und rund 80 seiner Kollegen arbeiten auf vertrautem Gelände, dem der Pleite gegangenen Bremer Vulkan Werft. Jetzt stehen sie im Lohn der Stahlbaufirma SSC. Sie verbauen hier inzwischen wieder so viel Stahl wie einst die Werftarbeiter, allerdings nicht für Schiffe, sondern für 30 Meter lange Segmente von Windmühlentürmen.

      „Das ist Feinarbeit“, sagt Jens Niebank. Wird die Fertigungstoleranz von zwei Millimetern überschritten, lassen sich die Segmente nicht einwandfrei zusammensetzen. Dann müssten sie zurück ins Werk, und das ist sehr teuer. Die untere Wandstärke der Stahltürme müsste von 50 Millimeter für Anlagen an Land auf bis zu 70 Millimeter für die gewaltigen Offshore-Anlagen erhöht werden. Derzeit drehen sich 14000 Windräder in Deutschland. Genehmigungen für fast die gleiche Anzahl in Nord- und Ostsee sind beantragt.

      „Allerdings ist fraglich, wie viele dieser Anträge wirklich ernst gemeint sind“, sagt Ingo de Buhr, Geschäftsführer der ostfriesischen Firma Prokon-Nord. Sie wollte eigentlich schon in diesem Jahr mit dem Bau des ersten Offshore-Windparks in Deutschland beginnen. „Es wird wohl eher 2005 werden“, meint er. Es gibt noch nicht einmal einen Prototyp der zwölf zunächst vorgesehenen Anlagen vor Borkum. Auch die Netzanbindung des Windparks ist noch nicht ganz geklärt. Zudem hat Borkum, unterstützt von allen ostfriesischen Inseln, gegen das Projekt geklagt. „Banken und Investoren sind davon verunsichert“, sagt de Buhr, „obwohl die Klage keine Aussicht auf Erfolg hat.“

      Rainer Kaib sieht das ganz anders. Der Umweltdezernent der Stadt Borkum hat beim Verwaltungsgericht Hamburg Klage eingereicht und spricht Klartext: „Wir wollen das Projekt kaputtkriegen.“ Weniger wegen der drohenden „Horizontverschmutzung“ durch die Rotorblätter. Selbst bei klarem Wetter wären von den 45 Kilometer entfernten Flügeln höchstens die Spitzen sichtbar. Große Sorgen bereiten den Insulanern mögliche Tankerkollisionen mit einer Windanlage. Gleich zwei Hauptschifffahrtsstraßen führen weniger als zwei Seemeilen entfernt am geplanten Windpark vorbei. „Das ist wie eine Autobahn mit Pappeln“, meint Rainer Kaib. Er fordert, die Windparkbetreiber sollten für alle Schäden haften, die den Urlaubsinseln durch eine Havarie entstünden.

      Insulaner bekämpfen die Mühlen



      © ZEIT-Grafik
      Doch schon heute schreiben die großen Versicherungsunternehmen mit der Windenergie rote Zahlen, die Wartungsanfälligkeit der Anlagen wurde unterschätzt. Eine Versicherung, die nach einer Ölpest sogar den Verdienstausfall der Restaurantangestellten im Strandhotel begleicht, wäre schlicht unbezahlbar, hofft der Borkumer Umweltdezernent. Ein Gutachten schätzte zwar, ein Zusammenprall von Schiff und Windrad vor Borkum komme nur alle 2325 Jahre vor. Von solchen Berechnungen halten die Inselbewohner jedoch wenig und verweisen auf zahlreiche Schiffskollisionen, die es in der Deutschen Bucht schon gegeben hat. Außerdem erwartet man auch auf Borkum gespannt die Wind- und Wellenmessungen von Fino. Sollten diese höher ausfallen, als bei der Windparkgenehmigung unterstellt, müssten Kollisionsgefahr und Standfestigkeit der Türme neu berechnet werden.

      An der technischen Machbarkeit der Offshore-Windparks gibt es kaum Zweifel. Die Hauptfrage lautet jedoch, ob sie sich finanziell lohnen. Erfahrungen gibt es nur aus Dänemark. Im Vergleich zu den Hochseebedingungen in der Deutschen Bucht stünden dort jedoch lediglich „Landmühlen mit nassen Füßen“ im seichten Wasser, wird in der Branche gelästert.

      Erfahrungen fehlen auch für Abschätzung der ökologischen Folgen. Der Meeresbiologe Rainer Knust ist überzeugt, dass sie bei jedem einzelnen Windpark gar nicht besonders groß seien. Ganz anders sähe es allerdings aus, wenn ein Großteil aller beantragten Projekte realisiert würde. Auf einem Drittel des deutschen Nordsee-Sektors – einer Fläche von der Größe des Saarlandes – drehte sich dann alle 600 bis 800 Meter ein Windrad. In einem weiteren Gebiet werden schon heute in großem Umfang Sand und Kies gefördert. „Das wäre natürlich ein massiver Eingriff“, sagt Knust. Vielen in geringer Höhe ziehenden Singvogelarten wäre dann der kurze Weg über die Deutsche Bucht versperrt. Deshalb müsse die Bundesregierung dringend eine Art Flächennutzungsplan für dieses Gebiet aufstellen. Erst dann höre der „Wildwuchs“ auf. Bisher wird jeder beantragte Windpark einzeln beurteilt und genehmigt.

      Rainer Knust sieht aber auch potenziell positive Auswirkungen, etwa am Meeresboden. Er wird sie unter der Forschungsplattform täglich beobachten können, denn die Daten von Videokameras werden per Funk ins Internet übertragen. Von Untersuchungen an Wracks weiß er, dass eine Stahlkonstruktion die Unterwasserwelt sehr belebt. „An den Rohren wachsen Seepocken, Seeanemonen und Algen. Es entsteht eine Art künstliches Riff. Fische lieben das.“ Und das ist nur ein Vorgeschmack auf die Veränderungen, die ein Windpark für das Leben unter Wasser bringen könnte. Noch pflügen Schleppnetze den Boden der Deutschen Bucht regelmäßig um. Zwischen den Windmühlen wird Fischen verboten. „Das ist eine einmalige Chance für uns“, freut sich Knust, „dort könnten wir endlich ungestörten Nordseegrund beobachten.“


      (c) DIE ZEIT 18.06.2003 Nr.26
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 12:01:59
      Beitrag Nr. 404 ()
      Nicht nur Langzeitwerte, auch Extremwerte interessieren Forscher und Betreiber. Für die Standfestigkeit von Windanlagen sind zuverlässige Schätzungen der größten Welle und stärksten Böe wichtig, die je zusammentreffen könnten. Auf 17 Meter wird die „Jahrhundertwelle“ bisher geschätzt, hinzu kämen Orkanböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 180 km/h.

      „Allerdings ist fraglich, wie viele dieser Anträge wirklich ernst gemeint sind“, sagt Ingo de Buhr, Geschäftsführer der ostfriesischen Firma Prokon-Nord. Sie wollte eigentlich schon in diesem Jahr mit dem Bau des ersten Offshore-Windparks in Deutschland beginnen. „Es wird wohl eher 2005 werden“, ( hört, hört / winhel) meint er. Es gibt noch nicht einmal einen Prototyp der zwölf zunächst vorgesehenen Anlagen vor Borkum. Auch die Netzanbindung des Windparks ist noch nicht ganz geklärt. Zudem hat Borkum, unterstützt von allen ostfriesischen Inseln, gegen das Projekt geklagt. „Banken und Investoren sind davon verunsichert“, sagt de Buhr, „obwohl die Klage keine Aussicht auf Erfolg hat.“

      „Das ist wie eine Autobahn mit Pappeln“, meint Rainer Kaib. Er fordert, die Windparkbetreiber sollten für alle Schäden haften, die den Urlaubsinseln durch eine Havarie entstünden.

      Doch schon heute schreiben die großen Versicherungsunternehmen mit der Windenergie rote Zahlen, die Wartungsanfälligkeit der Anlagen wurde unterschätzt. Eine Versicherung, die nach einer Ölpest sogar den Verdienstausfall der Restaurantangestellten im Strandhotel begleicht, wäre schlicht unbezahlbar,

      Auf einem Drittel des deutschen Nordsee-Sektors – einer Fläche von der Größe des Saarlandes – drehte sich dann alle 600 bis 800 Meter ein Windrad. In einem weiteren Gebiet werden schon heute in großem Umfang Sand und Kies gefördert. „Das wäre natürlich ein massiver Eingriff“, sagt Knust.

      ........................................................

      Wenn überhaupt, warum nicht Forschung, dann EIN Windpark, was immer der kosten würde, und dann schaun, wie sich die Sache entwickelt. Dann wüßte man mehr. Wahrscheinlich kommt es auch so, doch das wäre natürlich keine gute Werbung für die Windindustrie, das würde Jahre dauern, die Träume der Windmüller würden zerplatzen.

      Gruss winhel!

      Es ist noch ein langer Weg nach Nirgendwo!!! :)
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 12:06:23
      Beitrag Nr. 405 ()
      Hmm, dass den grausigen Schleppnetzfischern mit den wild im Meer verstreuten Windmühlen das Handwerk gelegt wird, ist wohl in der Tat eines der wenigen Umweltargumente für Windkraftwerke. Betoniert am besten gleich alles zu!
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 12:22:18
      Beitrag Nr. 406 ()
      Bisher gibt es für den Seewind in solchen Höhen nur Prognosen, hochgerechnet aus Messungen an Land und auf Feuerschiffen. Demnach lägen die Erträge von Offshore-Windanlagen stolze 40 Prozent höher als jener an Land.

      Mit der Energieausbeute würde man gern Investoren locken – doch sicher ist diese Prognose nicht. Weltweit gibt es keine dauerhaften Windmessungen 100 Meter über Meer. „Zwischen 60 und 80 Meter Höhe passiert in der Atmosphäre etwas sehr Interessantes“, sagt Thomas Neumann, Leiter des Forschungsprojekts beim Deutschen Windenergie-Institut. Ab dieser Höhe weht der Wind weitgehend ungebremst vom Boden oder Wasser. „Wir sind sehr gespannt, ob wir dort oben wirklich deutlich weniger Turbulenzen haben.“ Denn Luftwirbel verschlechtern die Energieausbeute und erhöhen die Belastung der Anlagen, sind also doppelt kostenwirksam;)
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 12:38:23
      Beitrag Nr. 407 ()
      ..ob der Ausbruch heut gelingt??;) :D
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 13:44:57
      !
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      Avatar
      schrieb am 20.06.03 13:49:45
      Beitrag Nr. 409 ()
      Minze...Kennst Du Dich dort aus??:eek: :eek:

      Ich meinte aber unmißverständlicherweise einen charttechnischen Ausbruch..:rolleyes: :rolleyes:

      Was für Hornochsen sich so an der Börse im anonymen Dasein tummeln...ograus..:eek: :mad:
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 14:06:47
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 14:07:34
      Beitrag Nr. 411 ()
      ...gähn...:kiss:
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 14:21:15
      Beitrag Nr. 412 ()



      typisches Volitilitätszuckeln um den Widerstand zu knacken..?..;)
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 14:53:40
      Beitrag Nr. 413 ()
      ja, Volatilitätszuckeln, ganz sicher, Zimtzicke!

      besonders mit den Wahnsinns-Mengen in Xetra seit 14 Uhr! :laugh:

      Übrigens liegen bis 3,80 rauf 21000 Stk Angebote im Orderbuch Xetra dzt, und 20000 bis 3,41 runter Anfragen.

      das ist die range, von der wir reden. Von Kursausbruch also keine Spur.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 14:56:21
      Beitrag Nr. 414 ()
      @ minze...Was verstehst Du den davon???

      Es geht nicht um das Orderbuch, sondern um die chart. Analyse..:p :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 15:09:25
      Beitrag Nr. 415 ()
      Zimtzicke

      kommt drauf an, was man für wichtig hält.

      Halte von mir aus Chart-Diagramme der Vergangenheit für die Zukunft für wichtig - ist DEINE Sache.

      Was HEUTE und AUSBRUCH betrifft, zeigt das Orderbuch mehr, wie ich meine. Ach wie niedliche Orders, 210 Stk....nochmals 50, oh wie nett, ah, da ist ja ne Kauforder auf 7000, aber leider zu einem Kurs, der Dir nicht gefallen würde - aber werte sie als massive Unterstützung.

      Doch das ist der falsche thread dafür, das hast nicht mal bei Deinem ersten Posting (#407) gemerkt....das war der mit AUSBRUCH und HEUTE....

      Andere Sachen merkst du auch nicht, auch gut.

      Zum Beispiel nicht, wie lächerlich Du Dich machst.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 15:20:36
      Beitrag Nr. 416 ()
      Minze, wenn Du nichts von Charttechnik verstehst, ist das Deine Sache und an wen Du glaubst, sei dir freigestellt..

      Dass aber viele sich auf Charttechnik verlassen, wirst auch Du noch lernen (müssen)...

      So, nun geh spielen und nerv nicht weiter..:laugh: :p
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 16:01:44
      Beitrag Nr. 417 ()
      Zimzicke

      spielen gehen? Nein, ich les` Dir lieber was aus dem Orderbuch vor:

      Da will einer 100 Stk um 3,61 kaufe, und einer 200 Stück um 3,60 ---kriegt er scheints nicht, so mies ist der kurs nicht.

      Und ein anderer will 7090 verkaufen um 3,70 .... na, der muss auch warten, die kriegt er so bald nicht los...

      Von wegen Anstieg, Ausbruch...haha

      Doch lass ich dich lieber mit deinen "Ausbruchs"-Vorbereitungen allein.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 16:20:47
      Beitrag Nr. 418 ()
      Ich habe selber Orderbucheinblick..

      :rolleyes: :(
      Avatar
      schrieb am 12.07.03 14:39:48
      Beitrag Nr. 419 ()
      Hatte ich noch nicht gesehn, es geht aber wohl langsam los mit den Giganten. Mal schaun, wie man auf diese ca. 180 Meter hohen Beton- und Flügelkonstruktionen reagiert!!!


      """""Windpark der Riesenmühlen in Emden

      Windenergie Im Wybelsumer Polder werden bis 2006 zehn Anlagen der neuen Generation aufgestellt



      Sieben 4,5-Megawatt-Anlagen von Enercon bestellen die Stadtwerke Emden. Mit einer Genehmigung wird in den nächsten Wochen gerechnet.
      Emden / SR - Emden eilt mit Riesenschritten einer neuen Ära der Windenergie entgegen: In den nächsten Wochen beginnen im Wybelsumer Polder die Arbeiten für den Bau des größten Windparks der Welt: Elf kleinere Anlagen werden bis zum Jahr 2006 durch eine neue Generation von Windenergieanlagen ersetzt: Die Stadtwerke Emden und die EWE AG wollen insgesamt zehn Windmühlen des Enercon-Typs E-112 mit jeweils 4,5 Megawatt Leistung aufstellen.

      „Wir waren damals die Pioniere und bleiben die Pioniere der Windenergie“, sagt Remmer Edzards, Geschäftsführer der Stadtwerke Emden. Die Stadtwerke betreiben elf kleinere Windenergieanlagen inder Nähe des Volkswagenwerks mit Leistungen zwischen 500 Kilowatt und 1,5 Megawatt. Die Anlagen gehören zum großen Windpark Wybelsumer Polder mit zusätzlich 42 1,5-Megawatt-Anlagen und 70 Megawatt Leistung.

      Die elf Anlagen der Stadtwerke sind schon älter und sollen jetzt durch die modernste Generation ersetzt werden. Sieben Anlagen haben die Stadtwerke gekauft, drei die EWE. Nach OZ-Schätzungen kostet der Austausch der Anlagen, von Fachleuten „Repowering“ genannt, knapp 100 Millionen Euro. Mit einer Genehmigung der Stadt Emden rechnet Edzards in den nächsten Wochen.

      Ein Prototyp der E-112 dreht sich bereits am Enercon-Standort Magdeburg. In den nächsten Wochen wird eine weitere Anlage in Wilhelmshaven aufgestellt. Kurz darauf wollen Stadtwerke und EWE jeweils eine Anlage im Wybelsumer Polder bauen.

      Bei der E-112 handelt es sich um eine Windmühle, die sowohl an Land als auch auf See (Offshore) eingesetzt werden kann. Wegen der besonderen Bedingungen auf See hält sich Enercon mit dem Einsatz in Offshore-Windparks noch zurück, an Land sieht das Unternehmen offenbar weniger Probleme.

      Der Bau sprengt alle bisherigen Dimensionen: Die Nabe der Anlage wird auf 125 Metern Höhe angebracht. Mehr als 60 Pfähle müssen für das Fundament in den Boden gerammt werden. Es sind sogar Pfähle nötig, um die Baustelle zu stabilisieren.

      Durch den Austausch der zehn Anlagen schnellt die Leistung des Windparks bis 2006 auf über 100 Megawatt hoch. Emden wird damit zum größten deutschen Windenergie-Standort, zumal die Stadt ein Testfeld für Offshore-Anlagen am benachbarten Rysumer Nacken plant (die OZ berichtete). "
      „Wir waren und bleiben die Pioniere der Windenergie“ "


      Ostfriesenzeitung, 13.06.2003"""""

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 12.07.03 14:56:51
      Beitrag Nr. 420 ()
      Zwar auch schon etwas älter, aber passt hier gut in den Thread. Schließlich sollte die Konkurrenz des Flügelherstellers Plambeck auch zu Wort kommen.
      Zugegeben, wenn die Enercon ein Börsenunternehmen wäre, würde vielleicht ich sogar schwach werden, obwohl ich diese Giganten der Zukunft nicht mag und auch davon überzeugt bin, dass sie von der Masse her kein Ersatz für unsere bisherigen Energienerzeuger bedeuten werden, allenfalls eine kleine Beimischung, die unser Gewissen beruhigt.


      """""E 112 wird in Magdeburg produziert
      Flügelproduktion beginnt in diesem Monat / Serienfertigung der Gondetkomponenten im kommenden Jahr
      wit Aurich/Magdeburg. Die E 112 wird nicht in Aurich sondern in Magdeburg produziert. In diesem Monat werde der erste Flügel hergestellt und im kommenden Jahr werde die Serienproduktion der Gondelkomponenten aufgenommen, teilt das Unternehmen im Windblatt mit. Genutzt wird für die Produktion das frühere Kombinat Wilhelm Pieck in Rothensee, dessen Hallenkomplex Enercon saniert und auch erweitert hat. Schon seit zwei Jahren werden in Rothensee Flügel für die E 66 hergestellt. Gelände und Gebäude sind nicht nur wegen ihrer Ausmaße für die Serienproduktion der ja riesigen E 112 geeignet, sondern auch wegen seiner direkten Lage an der Elbe. Die Teile der 4,5 Megawatt-Maschine können deshalb relativ einfach per Binnenschiff transportiert werden - ein kaum wettzumachender Standortvorteil vor allem dann, wenn eine große Zahl der Maschinen später für den Offshore-Einsatz gekauft werden.


      Ostfriesische Nachrichten, 12.06.2003


      Enercons Gigant
      Europas größtes Windkraftwerk steht in der Nähe von Magdeburg

      Der Umsatz der Windkraftanlagen-Hersteller hat sich - wie aus den Statistiken des Bundesverbands WindEnergie zu entnehmen ist - in den letzten Jahren stark erhöht. Seit 1990 ist der Anteil an Windkraft in Deutschland von fast null auf vier Prozent gestiegen. Eines der zukunftweisenden Projekte in dieser Branche ist der Windrad-Gigant des Unternehmens Enercon.

      Seit September vergangenen Jahres läuft das größte Windrad Europas in der Nähe von Magdeburg. Das Windkraftwerk mit einer Nabenhöhe von 120 Metern erzeugt nach Angaben von Enercon 4,5 Megawatt; das reicht aus, um eine Stadt mit 15 000 Einwohnern zu versorgen. Die Rotorblätter sind jeweils 52 Meter lang und bis zur Hälfte begehbar. Das bis dahin größte Windrad des Unternehmens Enercon (E-66) erzeugt 1,8 Megawatt mit einer Nabenhöhe von 66 Metern und einer Rotorblattlänge von 32 Metern.

      Das Unternehmen Enercon ist 1984 von Aloys Wobben gegründet worden. Es ist heute mit rund 5400 Windkraftanlagen in der ganzen Welt vertreten. Turm, Rotoren und Generatoren werden im eigenen Haus hergestellt und auch eigenständig mit Mobilkränen vor Ort zusammengebaut. Enercon liegt nach eigenen Angaben in Deutschland mit einem Marktanteil von fast 50 Prozent weit vor seinen Konkurrenten. Nachdem der erste Prototyp bei Magdeburg seit einigen Wochen erfolgreich läuft und schon an das Stromnetz angeschlossen ist, will Enercon ein weiteres Windrad des Typs E-112 in Wilhelmshaven bauen. Es soll in der Jade als Offshore-Anlage stehen. Der dritte Prototyp wird laut Enercon vor der Küste der Nordsee errichtet. Wie dem Internetauftritt des Verbands (wind-energie.de) zu entnehmen ist, erzielte Enercon 2001 einen Umsatz von 835 Millionen Euro, was einen Zuwachs von 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Auf die Frage, wann das E-112 in Serienproduktion gehen könnte, äußerte sich das Unternehmen noch zurückhaltend. Das werde sich in den nächsten Monaten zeigen.
      FAZ, 6.3.2003"""""

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 08:28:17
      Beitrag Nr. 421 ()
      Hallo Winhel!

      Herzliche Gratulation!!!

      Wozu? Zu Deinem 1000. Tag bei W-O!

      winhel
      Registriert seit: 17.10.2000 [ seit 1.000 Tagen ]

      Wie ist mir das aufgefallen? Ganz einfach bei der Suche nach "Gesperrten", und da ja auch Du zuletzt Dich unter die "Gefährdeten" zähltest.

      Als einer, der früher sehr intensiv die PNE-threads verfolgte kann ich Dir jedenfalls bescheinigen, dass Du stets die Form gewahrt hast bei Deinen postings.

      Was hier so manchmal abläuft, ist zum Kopfschütteln. Einen piscator wegen Unsachlichkeit aus einen thread zu bitten.... Kesef und Edelmax dauernd zu sperren.... anderen dagegen "eine weitere Chance zu bieten" usw.

      Gruß von ewanke1
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 11:42:18
      Beitrag Nr. 422 ()
      Gratualtion meinerseits an die neuen Investoren ( seit Freitag..)

      ;)
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 20:12:45
      Beitrag Nr. 423 ()
      Anzeiger für Harlingerland vom 17.07.2003

      Weltgrößte Windturbine
      Enercon beginnt mit dem Aufbau im Jade-Windpark
      ...die Auricher Firma Enercon errichtet dort den 2. Prototyp der E 112...
      Die Windenergieanlage hat eine Nabenhöhe von 120 Metern (aus Beton) und die drei Rotorblätter sind je 52 Meter lang.
      Bereits im März hatte Enercon mit den Gründungsarbeiten für das Riesenwindrad begonnen.

      Am Meer als Standort für Windenergieanlagen haben die Auricher kein Interesse. Die Technik sei noch nicht so weit und kleinere Anlagen im Offshorebereich aufzustellen lohne die Investition im Verhältnis zum Ertrag nicht.

      Ebenfalls in der heutigen Ausgabe:


      Für Windparks auf hoher See seien noch zu viele Probleme ungelöst

      Wilhelmshaven/LNI
      Der größte deutsche Hersteller von Windkraftanlagen, die in Aurich ansässige Enercon GmbH will sich in den kommenden Jahren auf den Ausbau der landgebundenen Windstrom-Produktion konzentrieren. Für Windparks auf hoher See seien noch zu viele Probleme ungelöst, sagte Enercon-Vertriebsleiter Lütkemeyer gestern in Wilhelmshaven. Das gelte vor allem für den Transport und die Abnahme der auf See erzeugten Energie auf Land.
      Skeptisch beurteilte Enercon auch die Wirtschaftlichkeit von Offshorestandorten. "Die erforderlichen Investitionen für Offshore sind derzeit im Verhältnis zur Leistung noch zu hoch", sagte Lütkemeyer. Angesichts begrenzter Perspektiven auf See setze Enercon auf das Repowering an Land Dabei werden ältere Anlagen durch neue und leistungsfähigere ersetzt. Bei einer durchschnittlichen Betriebsdauer von 20 Jahren sei dies ein sehr interessanter Markt.
      ..........................................................

      In dieser Aussage bestätigt sich meine Meinung der letzten Jahre wieder.
      ..keinerlei Erfahrungen bislang im Tiefwasser...
      ..keine zuverlässigen Anlagen...
      ..keine kostendeckenden Anlagen...
      ..keine Verkabelung auf See...
      ..keine Infrastruktur auf Land zum Weitertransport...
      ..viele fehlende Genehmigungen...
      usw. usw.

      Aber, unsere Windmüller, allen voran Plambeck wollen in 2004 beginnen!!!!

      Fragt sich bloss, womit eigentlich? Weiterhin dann verstärkt auf die rosige Zukunft hinweisen und den Anlegern Sand in die Augen streuen.?
      Wie gesagt, im heutigen Artikel im Anzeiger äußern sich wirkliche Fachleute. Die Fa. Enercon halte ich für eine äußerst seriöse Firma, die weiß, wovon sie spricht. Und diese Firma zeigt u. a. auch, dass man im Bereich der reg. Energie auch ohne Börsengang erfolgreich sein kann.
      Vielleicht sollten sich einige endlich mal die Frage stellen, wieso die anderen Windmüller mit den vielen Millionen der Anleger so ins Gerede gekommen sind.

      Gruss winhel!
      PS: Wenn ich daran denke, dass wir hier ein wenig nordwestlich von Wilhelmshaven demnächst vielleicht auch diese 180 Meter hohen Giganten aus Beton und Kunststoff stehen haben...... :(
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 20:17:34
      Beitrag Nr. 424 ()
      3,42 Schlusskurs im XTR. Sieht doch gut aus!! :D
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 20:23:53
      Beitrag Nr. 425 ()
      Ach ja, wie immer, vergess ich was:

      Man sollte sich mal die Mühe machen, alle Anlagen, die unsere Windmüller ab 2004/2004 errichten wollen, zusammen zu rechnen. Jede der kleinen Klitschen spricht ja von mehreren hundert MW. Nur, wie gesagt, wohin mit den Strom. Die wollen unseren Kutterfischer doch wohl keine Konkurenz machen und die Nordsee elektrisch abfischen!!!????;)
      Wir werden noch viel Spass mit den Windmüllern haben!

      Gruss winhel!
      PS: Wenn ich aber an die vielen Windlemmige denke, kann einem der Spass vergehen. :(
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 20:28:43
      Beitrag Nr. 426 ()
      Die würden besser die Windräder an die Stromversorgung der Bundesbahn anschließen. Da kommts nicht so drauf an, ob der Wind immer weht oder meistens die Züge stehen bleiben wegen fehlender Windenergie.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 20:32:39
      Beitrag Nr. 427 ()
      Tecteam, der Schlusskurs heute interessiert mich überhaupt nicht, und wenn er demnächst bei 5 steht, schließlich stand er schon bei über 20, als ich meine Einwände brachte.
      Was mich interessiert, ist wann Schluss mit dieser Augenwischerei ist. Ich hatte ja schon vor über 2 Jahren darauf hingewiesen, dass es im Sommer 2003 einen gewaltigen Knall geben wird. Mal schaun, welcher Windmüller der 1. sein wird. Na ja, und wenns dann doch ein wenig länger dauert, ich habe Zeit.
      Gruss winhel! :)
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 20:47:20
      Beitrag Nr. 428 ()
      Das mit den Schienen ist nicht schlecht 0000001, bei Sturm würde eine Binnelbahn zu einem Schnellzug !!!!;)
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 21:47:41
      Beitrag Nr. 429 ()
      Wäre nur schlecht, wenn der Wind bei Verwendung der Wirbelstrombremse gerade mal nicht ausreichend bläst.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 21:53:14
      Beitrag Nr. 430 ()
      @winhel

      Was für Einwände ??? Schau dir die Zahlen am 14. August an, wenn du dann Einwände hast von mir aus. Schau dir den Kurs an, der lügt bekanntlich nie und außerdem unterm Strich zählen die Zahlen. :D Also einige Boardteilnehmer haben doch eine ziemlich blühende Fantasie, gerade hier bei Plambeck was da so alles geschrieben wird zum weglaufen! :D
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 00:17:05
      Beitrag Nr. 431 ()
      Sicher doch:

      DER KURS HAT IMMER RECHT!!!!

      Dann schau dir mal die letzten Zahlen der TECDAX-Liste an! Das sind die 3 Monats-Zahlen. Und du wirst ja wohl nicht abstreiten können, dass es in den letzten 3 Monaten kräftig nach oben ging.
      Das einzige positive an den Zahlen ist, dass es mit Wedeco noch einen "Letzteren" gib!!

      Sicher, DER KURS HAT IMMER RECHT!!!
      Wußte nicht, dass du die Dinge tatsächlich auch einmal real sehen kannst!!! Hut ab!!


      TECDAX Kursliste Sortieren Sie die Kurslisten durch anklicken der Spaltenüberschrift

      Name Börse Xetra

      SCM MICROSYSTEMS DL-,001...............+86,50
      WEB.DE AG Frankfurt ...............+58,49
      UTD.INTERNET AG NA .................+52,87
      QIAGEN NV EO -,01 ...................+47,64
      FJA AG O.N. ..................+46,64
      SOFTWARE AG O.N.................+46,47
      MOBILCOM AG O.N. ...................+44,90
      IDS SCHEER AG O.N.
      AIXTRON AG O.N. ....................+40,06
      EVOTEC OAI AG O.N. ......................+34,22
      KONTRON AG O.N.....................+33,43
      ELMOS SEMICONDUCTOR AG ..................+32,22
      T-ONLINE INTERN. NA O.N. ..................+27,25
      SINGULUS TECHNOL. .................+22,91
      DRAEGERWERK VORZ.A.O.N.....................+20,15
      SAP SYSTEMS INTEGR.O.N. ......................+18,81
      MEDIGENE NA O.N.....................+15,82
      GPC BIOTECH AG .....................+12,77
      JENOPTIK AG O.N.......................+9,86
      IXOS SOFTWARE AG O.N. .......................+9,45
      REPOWER SYSTEMS AG ........................+7,56
      BB BIOTECH INH. SF 1 .........................+2,68
      AT+S AUSTR.T.+SYSTEMT........................+2,40
      NORDEX O.N. .........................+0,94
      PFEIFFER VACUUMTECH.O.N.....................+0,43
      EPCOS AG NA O.N. ................-1,66
      MICRONAS SEM.HLDG NA SF 1 ....................3,97
      LION BIOSCIENCE AG O.N. .....................-4,65
      Plambeck N. Energ. AG NA.............-12,53
      WEDECO AG................................-17,67


      Gruss winhel, und nun schlaft schön und träum weiter (von Plambeck)!
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 00:23:26
      Beitrag Nr. 432 ()
      winhel, wetten wir? *gg*

      ich sag, das endgültige aus wird kein knall, sondern der kadaver pne wird zerlegt, norbert macht "einen guten preis für die filetstücke", die restaktionäre bleiben auf den eingeweiden sitzen, und können sie nur noch "entsorgen....kann auch nochwas dauern...(so 2 jahre bis zum showdown....)
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 09:53:56
      Beitrag Nr. 433 ()
      @winhel

      und wenn plambeck nun so ein schlechter wert ist, warum ist sie dann nicht gestern mit dem markt nach unten ???
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 11:30:04
      Beitrag Nr. 434 ()
      Plambeck ist doch eh gestern zumeist gefallen, übrigens schon den 4. Tag in Folge.
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 11:54:14
      Beitrag Nr. 435 ()
      Du bist und bleibst ein Scherzbold Tecteam!!!
      Die Frage lautet doch wohl, warum ist PNE in den letzten 3 Monaten nicht mit nach oben gegangen???
      Und wenn Plambeck dann demnächst bei 0,00 steht, kannst ja einen neuen Thread aufmachen, nach dem Motto: "Plambeck kann nur noch steigen"!!

      @Gildenkölsch
      Du weißt, dass ich allgemein den andauernden Höhenflug der Windmüller angezweifelt habe, nicht nur Plambeck. Und mit dem Knall meine ich nicht unbedingt eine plötzliche Insolvenz, sondern das böse Erwachen der so positiv eingestellten Anleger!!! Weil sie nämlich diejenigen sein werden, die dann leer ausgehen und in die Röhre schauen, während andere sich ein Leben in Luxus leisten können.
      Bei Plambeck hat sich das Abbrennen der Lunte mit dem Flügeldeal schon heftig beschleunigt. Und ob das ganze nun mit einem Infarkt oder einem lamsam dahin siechen endet, tot ist tot, töter gehts dann nicht mehr!

      Gruss winhel!;)
      Avatar
      schrieb am 19.07.03 13:50:39
      Beitrag Nr. 436 ()
      Wenn man sich so bei den Windmüllern schlau macht, sieht man immer wieder, wie bei der Enercon alles vonstatten geht. Hier wird Transparenz groß geschrieben, was man von Plambeck nun gerade nicht behaupten kann!

      Beispiel: Das folgende Herstellungsverfahren und die logische, nachvollziehbare Ausführung:

      """"Für den Bau von 97 Meter hohen Betontürmen, die als Träger der E-66 Windenergie-Anlage eingesetzt werden, waren die Kletterbauweise und das Gleitbauverfahren bislang die einzigen Varianten. Seit Mitte 2000 gibt es nun den Fertigteilbetonturm in Serie, seit Ende 2002 auch als 114-Meter-Turm. Die Fertigteilproduktion erfolgt völlig witterungsunabhängig, so dass das ganze Jahr Segmente produziert werden können. Bei schlechter Witterung und ruhendem Aufbau wird auf Vorrat produziert. Dadurch ist ENERCON in der Lage, bei eintretender Wetterbesserung sofort auszuliefern sowie einen zügigen Aufbau zu gewährleisten. Durch die ENERCON Serienproduktion ist es bei entsprechender Werkplanung möglich, hohe Stückzahlen herzustellen. Überdies führt die Automatisation komplizierter Fertigungsschritte zu dynamischer Qualitätssteigerung. Die perfekt abgestimmte Herstellungssystematik wird konsequent dazu genutzt, durch innovative Neuerungen den technologischen Vorsprung weiter auszubauen. Qualitätserhöhungen setzen darüber hinaus eine dynamisch orientierte Qualitätssicherung voraus, die noch mehr Effizienz garantiert. So ist das zuständige Personal zur Sicherung der ENERCON Qualität stets vor Ort, um die Produktionstufen lückenlos zu begleiten und qualitativ zu dokumentieren.""""

      Dazu ein Artikel aus dem heutigen Anzeiger für Harlingerland auf der Titelseite:

      """"Esgeht auch ohne Polizei

      Das gilt aber nur für die Firma Enercon

      Pilotprojekt erfolgreich abgeschlossen: Seit Dez. des vergangenen Jahres sind bestimmte Schwertransporte des Windkraftanlagen-Herstellers Enercon ohne Begleitung in Ostfriesland unterwegs......
      Knapp 500 Schwertransporte rollen ohne Polizeibegleitung über die Strassen, es gab keinen Unfall....
      ...auf der Strecke vom Industriegebiet Aurich-Nord bis zur Autobahnauffahrt Leer-Ost.
      In Spitzenzeiten fahren pro Nacht bis zu 40 Schwertransporte der Firma Enercon von Aurich bis zur Autobahn.
      Es begleiten zwei Spezialfahrzeuge von Enercon die Transporte."""""

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 19.07.03 14:13:41
      Beitrag Nr. 437 ()
      Zusatz zu #421

      """"Gestern wurde mit dem Bau des 120 Meter hohen Stahlbetonturms begonnen, in dessen Kreisfundament mit 22 Metern Durchmesser eine gemütliche Wohnung eingerichtet werden könnte.""""

      Das macht mir Angst!!!
      Avatar
      schrieb am 19.07.03 21:44:13
      Beitrag Nr. 438 ()
      Aber fairerweise soll auch Plambeck "zu Wort" kommen!!!


      """""20.11.2002

      Mehrere tausend neue Arbeitsplätze durchaus realistisch
      Norbert Plambeck begrüßt Kabinetts-Entscheidung

      cn/cew. - "Der Beschuss der Landesregierung ist eine tolle Sache für Cuxhaven und geht in die richtige Richtung", kommentierte gestern Nachmittag Norbert Plambeck, Vorstandsvorsitzender der Plambeck ContraCon AG, im Gespräch mit den Cuxhavener Nachrichten die Entscheidung der Landesregierung zur Stärkung des Windpark-Offshore-Standortes Cuxhaven.

      Das Cuxhavener Unternehmen entwickelt seit mehr als einem Jahr ein kosten- und technikoptimiertes Konzept zur Umsetzung der Wind-Offshore-Idee. Die Standortvoraussetzungen dafür sind in Cuxhaven optimal. Vor allem stehen hier ausreichend große Flächen unmittelbar am seeschifftiefen Wasser sofort zur Verfügung.

      Die Idee: Offshore-Windenergie-Anlagen an Land möglichst komplett errichten, im Probebetrieb testen und dann in allen bekannten Transportvarianten auf See zu installieren. Hier kristallisierte sich mittlerweile der Transport stehender, komplett montierter und an Land bereits getesteter Anlagen als optimale Lösung heraus. Dafür geeignete Schiffe gibt es bereits.

      Das niedersächsische Wirtschaftsministerium hat sich in einem "Letter of Intend" bereits vor einigen Wochen bereit erklärt, in Cuxhaven die Flächen zur Verfügung zu stellen. Zusammen mit der Rhenus Midgard hat die Plambeck ContraCon AG dafür eine neue Firma gegründet: Die WindPort GmbH. WindPort will das Konzept umsetzen und in Cuxhaven eine Konzentration der Branche voran bringen.

      Bei zahlreichen Firmen wurde bereits großes Interesse an einer Ansiedlung am Standort Cuxhaven festgestellt - von Anlagenherstellern bis zu Dienstleistern und Zulieferern. WindPort sieht sich hier in einer Art "Maklerfunktion", um diese Firmen nach Cuxhaven zu holen. Konkretes Interesse gibt es unter anderem von einem dänischen Rotor-Hersteller, wenn das WindPort-Konzept umgesetzt wird. Dieses kann für Cuxhaven zunächst 80, später bis zu 500 neue Arbeitsplätze bedeuten. Insgesamt scheinen durch Unternehmensansiedlungen mehrere tausend neue Arbeitsplätze bis zum Jahr 2010 für Cuxhaven realistisch."""""""""

      Zugegeben, über so was verfügt die Enercon leider noch nicht!!:;)
      Hier kristallisierte sich mitlerweile der Transport stehender, komplett montierter und an Land bereits getesteter Anlagen als optimale Lösung heraus. Dafür geeignete Schiffe gibt es bereits.

      Von dieser Mitteilung habe ich bereits mehrfach geträumt!! Wie ist es nur möglich???



      Und was wird daraus eigentlich, auch schon wieder vergessen???

      Konkretes Interesse gibt es unter anderem von einem dänischen Rotorhersteller, wenn das WindPort-Konzept umgesetzt wird.

      Was denn nun? Noch`n Flügelbauer??? Oder der, der für ein Schnäpchenpreis von der PNE erworben wurde, oder zumindest zur Hälfte.
      Da frag ich mich jetzt ernsthaft (als Deutscher), wem gehört(e) eigentlich der Flügelbauer, wenn es denn dieser Dänische sein sollte. Plambeck hielt immerhin 80 Prozent, die Dänen nur 20. Nur der kann es eigentlich nicht sein, denn Plambeck sprach im letzten Jahr von einem Flügelhersteller!! ?? Nur zu dem Zeitpunkt hatte er überhaupt noch keine Flügel hergestellt. Also doch noch ein anderer im Gespräch?

      Immer wieder Fragen!!!

      Auch diese nachfolgende Information seitens Plambeck im Jahre 2000/2001 war natürlich äußerst interessant für den Kurs. Man, was haben wir uns seinerzeit hier auf WO gestritten. Ich habe seinerzeit von " rosaroten" Träumen gesprochen, andere sahen Plambeck bei 100 Euro!

      Und was ist daraus geworden? Nichts!!!!

      """Konkret bearbeitet Plambeck Projekte in Polen, Irland, Spanien und der Türkei. Dieses geschieht in Zusammenarbeit mit örtlichen Fachleuten in der Regel vom Unternehmenssitz in Cuxhaven. In Polen allerdings sind die ersten beiden Projekte bereits so konkret, daß dort zusammen der mit in Stettin ansässigen Salomon Industries das gemeinsame Tochterunternehmen „Plambeck New Energy“ gegründet wurde. Es ist vorgesehen, in den Jahren 2001 und 2002 in Polen die ersten beiden Windparks mit einem Investitionsvolumen von zusammen rund 110 Millionen DM zu bauen und in Betrieb zu nehmen."""

      Also, wenn sich dieser Wunderflügelhersteller zu einer wie von Plambeck angeküngten großen Nummer entwickeln sollte, darf mich eine bestimmte Person hier auf WO in Zukunft WINDEI nennen. (Aber erst, wenn es soweit ist, ansonsten bin ich beleidigt, wirklich, so was sagt man nicht)!;)


      Gruss winhel, von der z. Zt. herrlichen Nordsee und allen ein schönes Wochenende!!
      Avatar
      schrieb am 19.07.03 22:40:04
      Beitrag Nr. 439 ()
      """"Zusammen mit der Rhenus Midgard hat die Plambeck ContraCon AG dafür eine neue Firma gegründet: Die WindPort GmbH. WindPort will das Konzept umsetzen und in Cuxhaven eine Konzentration der Branche voran bringen.""""


      Bei nochmaligem Durchlesen habe ich so gewisse Zweifel, ob es denn auch der letzte mitlerweile kapiert hat, dass auch damit die PNE nichts zu tun hat. Zumindest noch nicht! Denn wer weiß, vielleicht verkauft Herr Plambeck diese WindPort GmbH demnächst ja auch noch großzügerweise an die PNE.
      Wer oder was ist übrigens die Rhenus Midgard???

      Gruss winhel!
      PS: Ich habe so meine gewissen Zweifel, ob die Anhänger von PNE und auch gewisse Schreiberlinge überhaupt kapieren, wer oder was die PNE eigentlich ist! Zugegeben, auch ich habe bis vor einigen Monaten angenommen, dass es sich um alle Firmen handelt, die auf der HP von Plambeck genannt werden.
      Avatar
      schrieb am 20.07.03 00:17:36
      Beitrag Nr. 440 ()
      über Rhenus Midgard gibts ne homepage. Reden von 5000 Leuten

      http://midgard.rhenus.de/demidgard/index.shtml
      Avatar
      schrieb am 20.07.03 09:56:41
      Beitrag Nr. 441 ()
      Danke Mincio!!

      Gruss winhel, und heut gehts an den Strand der Nordsee!:)
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 00:23:24
      Beitrag Nr. 442 ()
      Kannst dich noch erinnern Mincio?????

      #34 von ewanke1 06.12.01 16:24:17 Beitrag Nr.: 5.057.951 5057951
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      von der PNE-Homepage kopiert:


      Plambeck Neue Energien AG: 80-Prozent-Beteiligung an Ventura SA sichert Einstieg in den französischen Windkraft-Markt


      Paris / Cuxhaven, 6. Dezember 2001 – Mit starkem Rückenwind ist die Plambeck Neue Energien AG in den französischen Windkraft-Markt eingestiegen. Das in allen Bereichen der Erneuerbaren Energien tätige deutsche Unternehmen hat sich zu 80 Prozent an dem französischen Windkraft-Spezialisten Ventura SA beteiligt. Diese im März 2001 gegründete Aktiengesellschaft hat 12 Mitarbeiter mit Büros in Montpellier sowie Le Havre. Aufgrund der langjährigen Erfahrungen von zwei Ventura-Vorständen konnte sich das Unternehmen bereits eine Reihe guter Windpark-Standorte in Frankreich sichern.

      "Für Plambeck ist diese Beteiligung das Ergebnis der gezielten Suche nach einem leistungsstarken strategischen Partner. Damit sind wir noch schneller als geplant im französischen Windkraft-Markt präsent. Ventura verfügt bereits über Strukturen, Markterfahrung und Kontakte, die wir bei der eigentlich geplanten Gründung eines eigenen Tochterunternehmens erst hätten aufbauen müssen", kommentiert Dr. Wolfgang von Geldern, Vorstandsvorsitzender der Plambeck Neue Energien AG, die Vorzüge der Beteiligung. "Ventura ist unser Unternehmen auf dem Zukunftsmarkt der Windkraft in Frankreich."

      Sehr gute Ergebnisse kann das junge, dynamische und hoch motivierte Ventura-Team bereits bei der Akquisition von Windpark-Standorten an der nordfranzösischen Atlantikküste sowie im äußerst windreichen Gebiet des Rhone-Deltas vorweisen. Eine Reihe von Pachtverträgen sind abgeschlossen worden und die Projekte damit für die Umsetzung gesichert. Nachdem in Frankreich seit Juni 2001 eine dem deutschen Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) weitgehend vergleichbare gesetzliche Basis für den schnellen Ausbau der Windkraft in Kraft gesetzt ist, gibt es bereits 13 gesicherte Windpark-Projekte mit einer zu installierenden Leistung von rund 160 MW. Die Plambeck Neue Energien AG bringt ihrerseits das Know-how für die schlüsselfertige Erstellung von Windparks mit ein.

      Für Cédric de Saint-Jouan, Vorstand bei "Ventura", sichert die Partnerschaft mit der Plambeck Neue Energien AG die Mittel, um die gesteckten Ziele in dem vielversprechenden französischen Markt, der noch stark reglementiert ist, zu erreichen. Andererseits bringt Plambeck Neue Energie AG neben der Unterstützung im Bereich der Windenergie seine Kompetenzen aus anderen erneuerbaren Energien wie etwa in der Biomasse und Solarenergie mit ein. Auch in diesen Bereichen wird für die nächsten Jahre in Frankreich ein starkes Wachstum erwartet.

      Nach der Gründung des Joint Ventures "Plambeck New Energy" in Polen ist dies der nächste große Schritt zur Umsetzung der Plambeck-Auslandsstrategie. Dabei bleibt die Plambeck Neue Energien AG bei der klaren Linie, sich nur in solchen Ländern zu engagieren, in denen die erneuerbaren Energien zu guten wirtschaftlichen Bedingungen genutzt und somit entsprechende Renditen erreicht werden können.

      Die Plambeck Neue Energien AG wird ihre Auslandsexpansion fortsetzen und bereitet für andere geeignete Auslandsmärkte ähnliche Schritte vor, wie sie jetzt in Frankreich vollzogen wurden. "Wir identifizieren die für uns besten Märkte, analysieren die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und engagieren uns, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, so konsequent wie jetzt in Frankreich", erläutert Dr. von Geldern.

      Auf Expansion setzt Plambeck aber auch weiterhin in Deutschland. Windparks mit rund 350 MW installierter Leistung stehen zur Umsetzung auf dem Festland an. Darüber hinaus befinden sich Standorte mit einem Potential von weiteren 750 MW in der Entwicklungsphase.

      Der dritte wichtige Schritt für die weitere Expansion ist die Umsetzung der Offshore-Windpark-Vorhaben in Nord- und Ostsee, für die die Vorarbeiten bereits angelaufen sind.


      Plambeck Neue Energien AG:
      Öffentlichkeitsarbeit

      Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
      Rainer Heinsohn, Leiter Öffentlichkeitsarbeit,
      Tel.: 04721/718-453
      e-mail: heinsohn@plambeck.de



      ,

      #35 von Mincio 06.12.01 16:53:42 Beitrag Nr.: 5.058.344 5058344
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      Man nehme:

      2 Vorstände
      2 Sekretärinnen (hübsch)
      1 Buchhalter
      7 Herren (Franzosen)

      Die Herren reden Bauern Pachtverträge ein und zahlen gleich bar aus die ersten 5 Jahre, jeder Herr2, einer nur einen.

      Macht 13 Pachtverträge, fertig.

      Genehmigung? Noch nicht. Rücktritt wenn keine Genehmigung.

      Dann verkaufe man das zu einem einstelligen Mill-Betrag (DM genügen, € nicht nötig) an PNE.

      Suuuper Geschäft!


      N.S. Wo sind übrigens die 170 Standorte, die Norderland Nov 2000 angeblich hatte?

      ..........................................................Ende Rückschau.............................................."""""


      Auch diesen Deal hat der ein oder andere sicherlich schon wieder vergessen, oder er kennt ihn nicht.
      Ich frage mich auch, was aus der von Plambeck seinerzeit in Polen gegründeten Plambeck New Energie geworden ist. 12 Mitarbeiter in Frankreich und auch ja wohl einige in Polen kosten doch Euro`s, oder???
      Manche Dinge geraten leider schnell in Vergessenheit. Schaun wir deshalb mal genauer hin, was aus den Superflügeln wird!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 16:56:36
      Beitrag Nr. 443 ()
      Hallo Winhel,

      na klar erinnere ich mich.

      Aber während Frankreich immerhin heute noch erwähnt wird, fällt Spanien und Polen nun wohl (Janzen od. Heinsohn, unlängst) unter "wir verzetteln uns nicht im Ausland...."

      Sowas fällt den wenigsten auf!

      Lass manche ruhig euphorisch sein, sie wollen`s halt selber erleben!

      Gruß Mincio
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 17:11:19
      Beitrag Nr. 444 ()
      21.07. 15:36

      Externe Quelle

      Orginal DPA Meldung :eek:

      München(dpa)- Deutsche Wissenschaftler und Unternehmen liegen nach einer Studie des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI)bei sechs von zehn Zukunfts- Technologien international im Spitzenfeld. Wie das Nachrichtenmagazin <<Focus>> meldet, hatte ein Forscherteam des Vereins sechs Monate lang aus 100 Technologie- Themen jene zehn herausgefiltert, die Wirtschaft und Gesellschaft in den kommenden Jahren am stärksten verändern werden.

      VDI-Director Willi Fuchs erläuterte: <<Die deutsche Laser- und Optikindustrie ist weltweit führend und sucht 10 000 Fachkräfte. Das weiß nur kaum jemand>>. Lichttechnologie bringt Bilder und Töne von der DVD auf den Bildschirm, behandelt Augenerkrankungen und wird in Kürze den Abstand zum Voraus fahrenden Fahrzeug regulieren. Die nächste Kabel-Generation vervielfacht das Tempo der Datenübertragung. Eine Vorreiterrolle hat Deutschland dem VDI zufolge auch in der Motoren- und Brennstoffzellentechnik inne sowie im Klimaschutz und bei der Nachhaltigkeitstechnik, die etwa Solar- und Windenergie einschließt. Kritisch äußerte sich Fuchs beim Thema Internet:<<Den Start in das Informationszeitalter haben die Deutschen schlichtweg verschlafen.>>

      Quelle: http://dpa.de

      ...na das sind doch Zukunftsperspektiven ! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 18:30:35
      Beitrag Nr. 445 ()
      @tecteam

      genau und der kurs gibt dir recht !:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 22:57:26
      Beitrag Nr. 446 ()
      @piscator
      ja klar und zwar den kurs den wir in zukunft sehen! also plambeck hat sich heut gut gegen den markt gestemmt. ich denke plambeck wird demnächst besser laufen als manch anderer wert im tecdax :D
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 23:24:00
      Beitrag Nr. 447 ()
      """"ich denke plambeck wird demnächst besser laufen als manch anderer wert im tecdax""""

      So so, du denkst. Na ja, das mit dem Piercing-Pattern hat ja nicht so besonders gut funktioniert!!!


      """"#3 von tecteam 26.05.03 21:16:14 Beitrag Nr.: 9.565.349 9565349
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Plambeck zeigt im Xetra-Chart ein Piercing-Pattern.

      Piercing Pattern:
      Formationen aus zwei Kerzen

      Voraussetzung: Besteht aus zwei Kerzen und kommt am Ende einer Abwärtsbewegung vor. Die erste Kerze ist schwarz. Die Zweite eröffnet tiefer, schließt aber über der Durchbruchslinie (Mitte des 1. Kerzenkörpers) der schwarzen Kerze.
      Interpretation: Nach starken Verlusten ist der erste Tag schwach. Am 2. Tag herrscht anfangs noch Pessimismus vor, welcher sich im Tagesverlauf jedoch eindeutig verzieht. Die Stimmung hat also gedreht.
      Prognosekraft: Das Piercing Pattern stellt ein Kaufsignal dar, mit einer Trendwende nach oben ist zu rechnen.

      Klares Kaufsignal!!""""

      Gruss winhel, gute Nacht und träum schön!
      PS: Wie wärs mal mit einem Gebet, der liebe Gott soll doch Wunder vollbringen können. ;)
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 23:28:48
      Beitrag Nr. 448 ()
      scho` möglich.

      Nur will ich nicht besser laufen als "manch anderer wert im Tecdax", sondern besser als mindestens 3/4 aller Werte in D.

      Und zu: "HEUTE gut gegen den Markt gestemmt".

      PNE gehörte in der letzten Zeit regelmässig zu den TOP-Verlierern.

      Wie heisst es so schön "EINE Schwalbe macht noch keine Sommer)!:rolleyes:

      Piscator
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 23:44:26
      Beitrag Nr. 449 ()
      Wenn ich mir den Arbeitsaufwand der Enercon bei potenziellen Offshoranlagen ansehe, muss man schon zugeben, dass Plambeck die einfachere Lösung anstrebt. Wie gesagt, bereits an Land montierte Mühlen stehend zum Borkum Riff in bis zu 40 Meter tiefes Wasser zu transprtieren. Das werde ich mir hier vom Deich aus ansehen, wenn die Mühlen am Horizont dahin ziehen!! ;)

      """""Fundamentbau im Jade-Windpark

      Der Fundamentbau für die neue E-112 in Wilhelmshaven ist längst abgeschlossen. Aufgrund der Bodenqualität war dafür eine Tiefgründung aus 64 Pfählen von jeweils 14,5 m Länge erforderlich. Um die Belastbarkeit der bisher einzigartigen Pfahlgründung einschätzen zu können, hat die ausführende Baufirma jetzt direkt neben dem Standort eine Probebelastung an zwei entsprechenden Pfählen durchgeführt. Die so genannten Franki-Pfähle erlangen durch eine breite Fußausrammung besondere Stabilität. Die Drucklast von 1.800 Kilonewton (entspricht 180 t) pro Pfahl entspricht der maximalen Gebrauchslast an der E-112. Sie wird bei einer Windgeschwindigkeit von rund 58 m/sec erreicht. Bei entsprechendem hydraulischen Druckaufbau auf die Test-Pfähle bewegten diese sich lediglich um 3,5 mm in den Boden. Die Verdopplung des Drucks auf 3.600 Kilonewton bewirkte eine Senkung der Pfähle um 9 mm. „Das ist ein hervorragendes Ergebnis", freut sich ENERCON Projektleiter Dipl.-Ing. Olaf Kunert.

      Das Kreisfundament selbst hat einen Durchmesser von 21,40 m und eine Höhe von 4,40 m. Rund 1.000 Kubikmeter Fundamentbeton und über 100 Tonnen Stahlbewehrung wurden darin verarbeitet. Ein durchschnittliches Betonmischfahrzeug fasst sechs Kubikmeter. Das bedeutet: 174 Fahrten zur Baustelle. Der Fundamentbau war nach rund zwei Wochen abgeschlossen.

      Inzwischen ist mit dem Bau des 120 m hohen Stahlbetonturms begonnen (118 m Turm und 2 m abschließendes Stahlsegment) worden. Die Gleitschalung ist auf das Fundament montiert. Der Prüfingenieur kontrolliert den Bewehrungsstahl der ersten Meter des Turmschaftes. Der Beton wird eingefüllt und die Gleitschalung Zentimeter für Zentimeter nach oben gerückt. Sobald mit dem Gleitvorgang begonnen wird, muss bis zur Fertigstellung des Turms in einem Stück durchgearbeitet werden, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Das ist technisch notwendig. Die Gleitschalung wird rund fünf Wochen in Anspruch nehmen und weitere 1.000 Kubikmeter Beton verarbeiten. ENERCON geht davon aus, dass die Montage von Gondel und Rotorblättern Ende Oktober beginnen kann.

      Transport und Aufbau des zweiten Prototypen

      Die weiteren Schritte des Transportes und Aufbaus sind schon geplant. Über Weser und Mittellandkanal sind die Rotorblätter bereits von der Produktionsstätte in Lemwerder nach Magdeburg verschifft worden. Von dort aus geht es im Oktober vermutlich weiter bis nach Wilhelmshaven und auf dem letzten Streckenabschnitt mit Spezial-Lkw zur Baustelle. Die übrigen Komponenten kommen als nächtliche Schwerlasttransporte von SKET aus Magdeburg nach Wilhelmshaven. Wie bereits bei dem ersten Prototypen in Egeln werden die Gondelkomponenten am Standort zu Baugruppen mit einem Gewicht von jeweils nicht mehr als 110 t vormontiert. Diese werden teilweise in Tandemhüben von zwei Kranen gemeinsam in die Höhe befördert und dort von einem erfahrenen ENERCON Aufbauteam montiert. In einem Zeitraum von zwei bis drei Wochen (witterungsabhängig) werden nach und nach Maschinenträger, der Generator aus Stator und Rotor, Achszapfen, Nabe, Gondelverkleidung und schließlich die drei Rotorblätter in einer Höhe von 124 m zusammengefügt."""""

      So, nu is aber Schluss!!
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 21:03:01
      Beitrag Nr. 450 ()
      :D
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 22:34:11
      Beitrag Nr. 451 ()
      :D Wie heißt es so schön beim Fussball: "Ein Spiel ist erst nach 90 Minuten zu Ende!!!
      Gruss winhel!:)
      PS: Ich habe über drei Jahre nie Schadensfreude gezeigt, bei keinem Wert! Wenn`s mit Plambeck dem Ende zu geht, werde ich mich wahrscheinlich nicht mit Genugtuung zufrieden geben!!! Einige werden wieder gewinnen, die Lemminge........
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 07:39:59
      Beitrag Nr. 452 ()
      winhel, deine Kritik gegenüber Plambeck in Ehren (ich selber gehöre ja auch eher zu den Gegnern), aber du musst schon zugeben, dass die jetzige Trendwende bei Plambeck sehr fulminant und technisch von hoher Relevanz für die Zukunft ist.
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 10:49:15
      Beitrag Nr. 453 ()
      """"sehr fulminant und technisch von hoher Relevanz für die Zukunft ist.""""

      Hast Recht BBBio, sehr fulminant! Aber was hat sich ansonsten denn geändert? Solche Zockeraufstiege hat es immer wieder gegeben und wird es auch immer wieder geben, auch bei anderen Werten, das war auch während der Börsenblase so.
      Die Zukunft wird zeigen, wer Recht behält!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 12:14:37
      Beitrag Nr. 454 ()
      >Solche Zockeraufstiege hat es immer wieder gegeben.

      Nicht bei Plambeck. Bei Plambeck hat es noch nie so einen klaren Bruch aller Abwärtstrends gegeben. Irgendwann muss auch die schlechteste Firma einen Boden finden. Die untere Umkehrformation ist sehr lehrbuch haft bei Plambeck.

      Und, was die erzeugen, nun, darüber muss man halt hinwegsehen :)
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 11:09:43
      Beitrag Nr. 455 ()
      """"Bei den auf Wind- und Solarenergie spezialisierten Unternehmen liegt es nicht an einer Fehleinschätzung des Branchenpotenzials. „Photovoltaik und Windenergie sind Wachstumsmärkte, allerdings nicht mit den prophezeiten Wachstumsraten“, sagt Analyst Patrick Hummel von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Die Projektentwickler Plambeck, Umweltkontor und Energiekontor leiden, da der deutsche Markt fast abgedeckt ist und der Schritt ins Ausland nicht klappt. „Das Geschäftsmodell hat sich überlebt“, sagt Hummel. Anders sieht es bei Herstellern von Windanlagen aus, wie Repower oder Nordex. „Anlagenhersteller werden am Offshore-Markt verdienen und einige Aktien bieten gute Einstiegsmöglichkeiten.“ Die börsennotierten Solar-Werte wie Solarworld und Solar-Fabrik sind laut Hummel am Weltmarkt unbedeutend. Den teilen sich Unternehmen wie BP oder Shell, gegen die die kleinen Firmen kaum Chancen haben."""""

      Unter den Herstellern ist dabei nicht die Enercon zu vergessen, die "still und heimlich ohne Börsendruck" ihr Ding macht.
      Was Offshore betrifft, so wirds noch Jahre dauern, und dann mit Sicherheit nicht in dem Umfang, wie so häufig angenommen. Die Probleme sind zu groß.

      Dazu noch ein Auszug aus dem Harlinger Anzeiger vom 28. Juli:

      """""Fischer fürchten um ihre guten Fanggründe
      Protest
      Küstenfischer demonstrieren in Cuxhaven gegen einen geplanten Offshore-Windpark

      Der geplante Windpark wird auch von Umweltschutzverbänden seit langem kritisiert. Die Umweltstiftung WWF und der Naturschutzbund Deutschland halten den Standort am Rande des Nationalparks für ungeeignet. Neben hoch sensiblen Vogelschutzgebieten grenzten auch dicht befahrene Schifffahrtslinien an den geplanten Standort."""""


      Gemeint ist hier der Park Nordergründe der Energiekontor.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 11:12:08
      Beitrag Nr. 456 ()
      1. Absatz ist aus dem Handelsblatt vom heutigen Tage!!!
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 21:23:46
      Beitrag Nr. 457 ()
      Eine große Mühle für zei kleine

      EG kämpft um Genehmigung
      Wittmund/Anzeiger für Harlingerland vom heutigen Tage:

      Dem aufmerksamen Beobachter ist es nicht verborgen geblieben: Seit gut zwei Monaten drehen sich zwei der drei Aseler Mühlen an der B 210, mit denen die Elektrizitätsgenossenschaft Wittmund Strom erzeugt, nicht mehr.
      Die beiden kleinen Mühlen sind defekt, bestätigt Hermes, der Vorstandsvorsitzende auf Anfrage des Harlinger. Da sich eine Reparatur der Stromerzeuger -sie wurden 1989 aufgestellt - nicht lohnt, möchte die EG die beiden kleinen Mühlen abbauen und durch eine größere ersetzen.
      Geht es nach dem Willen der EG würden sich damit insgesamt 2 E 40 im Wind drehen, nachdem der Mast einer der drei ursprünglich E 32-Anlagen im Febr. 2000 gebrochen war, hatte man nicht wieder eine kleine Mühle aufgestellt, sondern gleich eine große, die etwa eine Million Kilowattstunden im Jahr erzeugen kann. Die beiden verbleibenden Schwestern dagegen (E 32) bringen es je auf 500000 Kilowattstunden.
      Bei dem Vorhaben, die Pläne in der Tat umzusetzen und eine große Mühle zu bauen, gibt es allerdings Probleme: Die Genehmigung, für die der LK Wittmund zuständig ist, lässt auf sich warten. Der Grund: Die Bundeswehr hat wegen möglicher Störungen des Radars ihr Veto eingelegt, erleuterte Hermes. Dabei handelt es sich nach Angaben des Vorsitzenden allerdings nicht um das Wittmunder Geschwarder, sondern um das in Jever.
      Die EG, der der jetzige Stillstand erhebliche wirtschaftlichen Verlust bring, habe jedoch nicht aufgegeben. Wir hoffen noch auf eine Lösung, sagte Hermes.

      ..................................................


      Die eine ist also nach 10 Jahren einfach umgefallen, die beiden anderen waren nach 13 Jahren im Eimer.
      Bezüglich des Repowerings fangen jetzt die Probleme an. Ich hatte in einem Artikel vor längerer Zeit schon darauf hingewiesen, dass die Bundeswehr Theater macht, auch wegen anderer Mühlen.
      Zudem gib es hier bei uns viele Mühlen, die erheblich näher als 500 Meter an Wohngebiete bzw. Strassen gebaut wurden. Zumindest dürfen die Bauwilligen wieder in den erschlossenen Wohngebieten bauen, ob eine nächste Generation von Windmühlen wieder eine Genehmigung bekommt, bezweifle ich.
      Bei Bensersiel steht übrigens auch eine Mühle, bzw. was davon übrig geblieben ist, seit Monaten. Die Propeller sind samt dem Getriebe einfach weggeflogen.
      Dabei sollen die alten Anlagen noch zuverlässig sein, so die Monteure, die man täglich mit ihren weißen Montagefahrzeugen in den Parks sieht. Ihr Komentar: Je mehr Technik, um so anfälliger die Mühlen.

      Bin gespannt, was passiert, wenn die Mühlen der großen Windparks in ein gewisses Alter kommen. Ob sie wohl 20 Jahre halten?

      Die Geschichte bleibt weiterhin spannend. Ich freu mich schon auf die 1. Offshore Versuche in unserer MORDsee!!

      Gruss winhel!:)
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 22:43:35
      Beitrag Nr. 458 ()
      winhel, gib das doch jetzt endlich zu! Seit 4 Wochen gibst Du jetzt schon nicht zu! :laugh:


      #450 von BBBio 30.07.03 07:39:59 Beitrag Nr.:

      10.274.799 10274799
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      winhel, deine Kritik gegenüber Plambeck in Ehren (ich selber gehöre ja auch eher zu den Gegnern), aber du musst schon zugeben, dass die jetzige Trendwende bei Plambeck sehr fulminant und technisch von hoher Relevanz für die Zukunft ist.
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 23:07:50
      Beitrag Nr. 459 ()
      Ich will ja alles zugeben, ich find bloss die verdammte "jetzige sehr fulminate und technisch von hoher Relevanz bedeutende Wende für die Zukunft" nicht. Was soll ich nur machen???:(

      Gruss winhel!

      PS: Was mag der Stromausfall in den Staaten und Kanada wohl für die Börse bringen. Gut, dass ich alles verkauft habe, mal sehn, ob es neue Einstiegskurse gibt!!
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 23:09:15
      Beitrag Nr. 460 ()
      Zu den Problemen in USA:..da sieht man dass Windkraft ggf doch sinnvoll ist:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 23:12:01
      Beitrag Nr. 461 ()
      Vielleicht bringt das kurzfristig wieder Leben in diese Werte... :D

      New York ohne Strom

      New York (dpa) - Große Teile von New York, Teile des Nordostens der USA und das kanadische Toronto sind von einem totalen Stromausfall betroffen. Menschen in U-Bahnen und Fahrstühlen sind CNN zufolge in Angst versetzt worden. Eine Ursache für den Stromausfall ist noch nicht bekannt. Zehntausende Menschen seien wegen des Ausfalls auf die Straßen geströmt.
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 23:59:36
      Beitrag Nr. 462 ()
      zz

      ein kaltes Netz vom Ausmaß eines halben Europa kannst nur sehr schwer und behutsam wieder hochfahren, wenn alle Verbraucher dranhängen, und mit Windkraft schon gar nicht!
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 00:02:02
      Beitrag Nr. 463 ()
      ...die frage ist doch, ob dieser Domino-effekt auch bei Windkraft mit ihren viel kleineren absicherungskreisen stattgefunden hätte..
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 00:11:00
      Beitrag Nr. 464 ()
      zz,

      Nein, Dominoeffekt wohl nicht, da hast Du recht.

      Und bei genereller Flaute brauchst nix abzuschalten oder wider hochzufahren, und hast wohl sowieso andere Reserven, die Du statt Wind hochfahren musst.

      Bei allzu hohem Windanteil würde sonst bei plötzlicher Flaute der Lift steckenbleiben, bei 34 Grad C nicht nur in NY unlustig :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 00:24:15
      Beitrag Nr. 465 ()
      """die frage ist doch, ob dieser Domino-effekt auch bei Windkraft mit ihren viel kleineren absicherungskreisen stattgefunden hätte.."""
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Schlaf und träum schön Zimtzicke!!!
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 09:31:35
      Beitrag Nr. 466 ()
      Plambecks vermeintlicher Ausbruch Ende Juli war aus heutiger Sicht ein Fehlsignal, trotzdem wird der Abfalltrend immer flacher, und wenn Plambeck überlebt, glaube ich, dass sie das bald tut :D

      Sprich, wenn die 3€-Marke hält, könnte sich da ein Meagzock auftun.
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 12:22:25
      Beitrag Nr. 467 ()
      Zock ja, das halte ich auch für möglich, bei den mickrigen Mengen.

      siehe wapme, vor 2 Jahren. Die threads von wapme Sept 2001 damals sind übrigens lesenswert!

      hier der link, nur clicken >>>>>> Thread: wapme übernahme angebot zu 20 euro!


      Avatar
      schrieb am 15.08.03 12:39:56
      Beitrag Nr. 468 ()
      sorry, ist eigentlich falscher thread....

      als Zocker-Chance gehört mein voriges Beispiel WAPME eher in einen "Positiv-thread" ... doch da werde ich sicher wieder gerügt oder belehrt, beides mag ich nicht so :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 12:54:15
      Beitrag Nr. 469 ()
      „...die frage ist doch, ob dieser Domino-effekt auch bei Windkraft mit ihren viel kleineren absicherungskreisen stattgefunden hätte..“


      Diese Vermtung zeigt doch auch, dass Du von der Technik eines Windrades nicht viel verstehst.

      Ich will Deine Kenntnise der Elektrotechnik nicht überstrapazieren, Zimtzicke, aber in der Regel sind Windräder mit einem Asynchrongenertor ausgestattet, der ist schön billig und ist relativ einfach ans Netz anzukoppeln (synchonsisiert sich praktisch selbst). Der Asynchrongenerator kann aber (mit Ausnahmen) nur netzparallel betrieben werden, er braucht ein Fühgrungsnetz.

      Um ein Inselnetz aufzubauen braucht es in der Regel einen Synchrongenerator, zumindest einen im Windpark.
      Es gibt aber keine Inselnetze in der BRD meines Wissens. Die ganze Geschichte würde sich erheblich verteuern und der Windpark wäre nicht mehr wirtschaftlich.


      Fazit: Hätte es einen Stromausfall wie in den USA gegeben, dann hätte die Windkrat zunächst keinen psoitiven Einfluß hierauf gehabt.

      Aber um Di nicht jedes Mal zu widersprechen. Eine dezentrale Energieversorgungsstruktur mit vielen kleinen statt wenigen großen Kraftwerken hätte mit Sicherheit solche Totalausfälle verhindert. Dies gilt umso mehr für den Fall der Angreifbarkeit durch Terroristen.
      Ich möchte nicht wissen, wieviel Terroristen jetzt davon träumen, das Niagara Kraftwerk in die Luft zu blasen und die USA brauchen ja noch bis 2015 1300 neue Kraftwerke (!!!).

      Hiervon wird Windkraft auch seinen Kuchen abbekommen, auch in den USA. Aber Plambeck wird da mit Sicherheit nicht dabei sein !!


      Gruß Grabowski
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 13:04:11
      Beitrag Nr. 470 ()
      Grabowski...Du scheinst Dich ja für einen ganz Schlauen zu halten...

      Du gehst vom Netzparalellbetrieb aus...gänzlich anders wäre es aber beim Inselbetrieb..:p
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 14:13:48
      Beitrag Nr. 471 ()
      Was anderes hab´ich doch nicht geschrieben.
      Es gibt aber keine Inselnetze weil die eben zu teuer sind.
      Daher hätten Windparks in den USA an der Situation nach dem Kraftwerksausfall auch nichts geändert.
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 14:30:33
      Beitrag Nr. 472 ()
      Warum sollte beim Inselbetrieb kein notstromdieselaggregat zum Anregen funktionieren..:rolleyes: :p
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 14:41:47
      Beitrag Nr. 473 ()
      @ZZ
      Logo, funktioniert tadelos und gibts tatsächlich mehrfach
      (sehr beliebt z.B. auf den schottischen Hebriden) als "Insellösung" im wahrsten Sinne des Wortes.

      Im Prinzip wäre das im Kleinen wie eine dezentrale Energieversorgung im Großen eben funtionieren würde. Leider haben wir zur Zeit noch Großkraftwerke die eben nicht ausgehen, wenn die Windkraft Strom liefert. Ich geh mal davon aus, daß dein Dieselgenerator ausgeht und Sprit spart, wenn der Wind bläst.

      Es wird noch sehr lange hin sein, ZZ, bis unsere Netze und Krfatwerksparks so getsrickt sein werden. Bis dahin werden Windräder nur noch von EON, RWE, etc. geliefert werden. Da gehts den Kleinen der Windbranche eben so wie den meisten der Dot.coms vor Jahren. Da ist kein großer bei rausgekommen. Entweder bankrott oder fürn Appel un nen Ei von einem Großen übernommen.
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 15:26:28
      Beitrag Nr. 474 ()
      stimmt, Grabowski

      von Übernahme der Planer/Errichter durch große Versorger haben wir hier in boards schon vor Jahren diskutiert.

      Doch damals war`s nicht, denn 13 Mio Aktien zu Kurs 20 = 260 Mio war damals natürlich nicht zu zahlen für Firmen wie PNE.

      Bei 18 Mio Aktien zu Kurs 3 sieht das mit 54 Mio schon besser, aber noch nicht rosig aus.

      Für das "know how" wie man Parks baut, zahlt das niemand, und für den Substanzwert? Da darf man gleich vom dzt. behaupteten Buchwert die 70 Mio goodwill Norderland abziehen...Und am Ertragswert socher kleinen Firmen werden große Versorger nicht interessiert sein.

      Bei knappen Flächen (so sie verbaut werden können) könnte man schon eher hinkommen. Vorausgesetzt, die sagenhafte 1500 MW Pipeline ist das wert. Wenn ja, taxt PNE bald in die Nähe dieses Kurses hin.

      Für mich gibts 3 Möglichkeiten:

      1...Flaue Zahlen, von Quartal zu Quartal andere Erklärungen...Kurs stagniert zwischen 2 und 4 €

      2...Zockerangriff: Da ist alles möglich, Kurse von 2-10

      3...Die Leute, die Geld sehen wollen (mit PNE-Aktien bezahlte Einkäufe a la Norderland) verkaufen weiter und sorgen für laufenden Verkaufsdruck noch und noch....Kurs ab bis unter 2

      In keiner dieser Varianten geht PNE für mich kurzfristig pleite.
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 16:19:34
      Beitrag Nr. 475 ()
      Logo, was will den RWE und EON mit den Krautwurstern.

      Bestenfalls kriegen die die Vorarbeit für die Offshore-Windparks abgekauft. Die RWE Tochter Harpen ist schon längst an Plambeck und Konsorten vorbeigezogen ohne großen Anstrengung. Offhsore Parks sind in England schon im Bau, bei Eon ist es das Gleiche.

      Eine Planungsbüro lebt von seinem know-how. Und die gut bezahlten Mitarbeiter sind doch gerade wenn die Zukunft unsicher ist schneller weg und bei den Großen beschäftigt als wir Hopp sagen können. Mit der ominösen Pipeline kannst Du Dir das Zimmer tapezieren, ansonsten fällt mir nichts mehr ein, was die für einen großen Versorger interresant machen könnte.

      Darüber hinuas sind mit GEO, der WPD oder der Ostwindgruppe Planungsbüros erhätlich, die nicht börsennotiert, größer als Plambeck und mit Sicherheit weitaus günstiger sind, als ein börsennotiertes Unternehmen wie Plambeck. Am Ende will der unfähige Vorstand auch noch ein Abfindung á la Mannesmann, LOL.

      Denen läuft nichts weg, am Ende werden die Kleinen eben über den Netzzugang/Netzentgelde gegängelt oder klein gehalten. Am ehesten sehe ich noch die Möglichkeit das ein Windradbauer geschluckt wird. Da krieg ich doch mit Nordex z.B. alles in einem den Planer, Windradbauer, etc..
      Hätte man doch auch für den Preis der SSP gekriegt.

      GG01
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 16:33:34
      Beitrag Nr. 476 ()
      Grabowski,

      dem stimme ich weitgehend zu, ergänzen tät ich noch:

      Wer sich offshore mit Vorbereitungen profilieren kann und dem dabei (vielleicht beim Bau) die Luft ausgeht, hat auch noch eine Chance der Übernahme durch Versorger.

      Weiters möchte ich meinen, dass dann der BETRIEB von Parks (=Eigentum daran), also auch offshore, interessanter sein
      mag als gerade einen Planer zu kaufen. Der ist, wie Du richtig sagst, vom "know how" so viel wert, wie seine Personalverträge wert sind - wenig.

      Doch wissen wir, ob nicht PNE schon für Versorger baut?
      So quasi "out-gesourced", bevor er überhaupt drin war? Es ist doch immer wieder von Parks die Rede, die keine Fonds werden.... :laugh: Oder findet sowas unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt? Kann ich mir ja nicht recht vorstellen, und wenn man schon mit fertiggestellten 10 Mühlen im letzten halbjahr tönt ,dann noch weniger.
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 17:06:56
      Beitrag Nr. 477 ()
      """die frage ist doch, ob dieser Domino-effekt auch bei Windkraft mit ihren viel kleineren absicherungskreisen stattgefunden hätte.."""

      War gestern schon spät, um darauf zu antworten.
      Da liegt doch das ganze Problem, wie man schön in den USA sehen kann. Über das riesige Land verteilt sind nach der Liberalisierung des Stromnetzes viele Einzelanbieter entstanden, die inselmäßig das Land versorgen. Sie produzieren soviel Strom, wie auch letztlich vermarktet werden kann, denn die Produzierung des Stromes kostet Geld.
      Fällt eine der Inseln aus, ist Feierabend, denn die umliegenden Inseln Inseln sind nicht in der Lage, ein Ballungsgebiet zusätzlich zu versorgen, denn warum sollen sie die Versorgung anderer kostenlos vorhalten. Theoretisch gäbe es natürlich eine Möglichkeit, wenn man unzählige Verbundleitungen durch das riesige Land hätte. Nur wer soll sie bauen, zusätzlich zum Ausbau ihrer eigenen Inseln, da man in unserer modernen Welt immer mehr Strom benötigt.

      Auf ein ähnliche Problem steuern wir hier in Deutschland hin. Wir streiten uns seit 3 Jahren über den Ausbau der Windindustrie. Hier bei uns bilden sich viele kleine Inseln, geballt in der Küstenregion, und hier nun verstärkt in der Nordsee mit dem Aufbau der großen Off-Shoreanlagen. Und hier haben wir das Problem, das ich immer wieder anspreche. Einzelne Firmen bekommen vom Staat garantiert, große Windanlagen mit hohem Gewinn bauen zu können. Viele kleine Betreiber stecken ihre Knete in diese Anlagen, um große Dividenden zu erreichen.

      Wer baut aber die Infrastruktur dafür aus?????

      Wie soll der Strom von der Nordsee in die Ballungsgebiete transportiert werden. Wer soll zusätzlichen Strom produzieren, falls wir in eine Lage kommen, wie wir sie über Wochen erlebt haben. Große Hitze, wenig Wind.

      Auch wenn ich mich wiederhole, bei wenigen Prozenten Windenergie mag unsere Strompolitik funktionieren. Auch wenn wir es uns wirtschaftlich eigentlich nicht leisten können, mag es richtig sein, um anderen ein Vorbild zu sein, um zumindest etwas für unsere Welt zu tun.
      Aber, Windenergiemengen von 20, 30 oder bis zu 50 Prozent in der Zukunft sind lachhaft, sind rosarote Träume, die zerplatzen, wie eine Seifenblase.

      Wenn wir wie geplant in den nächsten Jahren unsere AKW tatsächlich abschalten und zum großen Teil durch Windenergie ersetzen wollen, erleiden wir Schiffbruch, so wie jetzt in den USA. Und welche Auswirkungen das hat, sehn wir. Und nun kommt mir bitte nicht mit den großen Verbundleitungen. Unsere Nachbarn (die andere Art von Inseln) werden mit Sicherheit nicht zusätzlichen Strom produzieren, um uns bei einer Flaute unter die Arme greifen zu können.

      Wir benötigen eine zuverlässige und bezahlbare Strompolitik für unsere Wirtschaft. Das ist in der heutigen Zeit das Wichtigste für ein Industrieland BRD.

      Sicher werden noch hier und da Onshore einige Mühlen aufgestellt werden, um unser Gesicht zu wahren. Sicher werden auch die ersten Offhore-Anlagen gebaut werden. Aber wenn einige hier der Meinung ist, SEIN Projektierer wird Goldene Eier legen, dann irrt er sich gewaltig.
      So wird diese z. Zt. herrschende Windmühlenspielerei noch einige Jahre weiter gehn, werden die WindAG`s und "dieser Idde" nahe stehenden Politiker weiterhin goldene Löffel versprechen. Nur diese Rechnung wird nicht aufgehn.

      Wir werden sehn, was passiert, bleibt nach wie vor spannend.

      Gruss winhel!:)
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 17:23:00
      Beitrag Nr. 478 ()
      Eon baut seine Parks ja auch in der Nordesee. Wer kriegt den da Vorfahrt beim engen Leitungsnetz, wenn der Wind weht ? Der EON PArk oder der der anderen.

      Und nix für Ungut, in der Ausbauphase werden Überlandtrassen zur Ableitung des Stromes bnötigt.
      Planungs- und Fertigstellungszeitraum ca. 10 Jahre.

      Hat irgendeiner schon einmal was davon gehört, daß sich EON um die Trasse gekümmert hat ?? Allein wegen dem Kabel durchs Wattenmeer wird schon ein Riesenzinober gemacht. Was kommt da erst bei neuen Hochspannungsleitungstrassen über 100te km auf den Antragsteller zu ??

      Welcher Investor spendiert den 100 Mio Euro, um dann vom EONschen Goodwill abhängig zu sein ob man den Strom abnimmt, die Trasse baut usw.usw.

      EON hat´s mit der Trasse nicht eilig. Vielleicht läßt man Plambeck noch die Pilotphase mit all ihren Risiken und teuren Vorarbeiten machen, mehr wird in den nächsten 10 Jahren nicht bei rauskommen. Danach sind dann die Stromnetze ausgelastet, die Trasse noch lange nicht fertig und die kleinen Projektierer gucken in die Röhre während EON seine Parks über eigene Trassen ableitet.

      In dem Spiel ist Plambeck ein kleines Licht, das umso schwächer leuchtet, wenn erst einmal Rot/Grün das Zepter abgegeben hat.

      Tolle Zukunftsaussichten.

      Am meisten freue ich mich schon, wenn Norbert Plambeck uns sein Spezialschiff verhökert, mit dem die Windräder stehend nach Borkum Riffgrund transportiert werden sollen.
      DAs entwickelt doch auch nicht die PNE AG.


      Gruß Grabowski01
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 17:42:03
      Beitrag Nr. 479 ()
      Als sich vor mehreren Jahren schon abzeichnete, dass sich die Großen wie EON nicht mit voller Kraft auf diese "Windidee" stürzten, war doch abzusehn, dass es nichts Großes werden konnte. Die Idee wurde politisch unterstützt, nicht von Seiten der Wirtschaft. Nur, wenn die Politiker Wirtschaft spielen, sahnen leider immer wieder einige so richtig ab. Das Traurige ist nur, dass viele andere dann dumm aus der Wäsche gucken.

      Und, ich freu mich auch schon so richtig drauf, wenn Plambeck im Borkum Riff rumschippert. Wird leider noch einige Jahre dauern, ab bis dahin werden wir allgenmein bezüglich der Windmüller noch viel Spass haben. Ich freu mich schon auf den 28. August, wenn die anderen alle an diesem Tage ihre großen Gewinne bekannt geben.;)

      Gruss winhel!:)
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 18:30:58
      Beitrag Nr. 480 ()
      """"Strom aus Offshore-Windenergieanlagen, die nach dem 1. Januar 2005 in der AWZ genehmigt werden, werden nur außerhalb der Natur- und Vogelschutzgebiete vergütet, damit werden Anreize zu Eingriffen in diese Schutzgebiete vermieden""""

      Was sagen dazu eigentlich unsere Grünen Umweltschützer hier im Board? Es gibt also kein Verbot, die Schutzgebiete demnächst auch noch mit den Mühlen zu bepflastern. Jahrelang haben sich die Umweltschützer für unsere Natur eingesetzt, heute haben sie offensichtlich nur noch Propeller vor den Augen. Früher demonstrierte man gegen EINE Überlandleitung. Heute wird der gesamt Norden mit sich drehenden Ungetümen verbarikadiert! Gute Nacht Deutschland.
      Hoffentlich habt ihr wirklich ein gutes Gewissen und könnt beruhigt schlafen und von dicken Bankkonten träumen. :(
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 19:02:06
      Beitrag Nr. 481 ()
      Schlimm ist auch, dass man im Meer nicht mehr segeln darf, wenn dort dann die Kraftwerke stehen. Das wird den Tourismus auch nicht gerade fördern.
      Avatar
      schrieb am 16.08.03 01:19:48
      Beitrag Nr. 482 ()
      @BBbio

      segeln?
      Die kraftwerke liegen 30-50km von der Küste entfernt. Wer bitteschön soll da segeln?
      Avatar
      schrieb am 16.08.03 15:35:57
      Beitrag Nr. 483 ()
      Dornum will gegen Mühlen kämpfen

      Klagen gehen in die Millionenhöhe

      Von Richard Fransen ( Anzeiger für Harlingerland vom heutigen Tage/16.8.03

      Dornum Zwar hängt der Flächennutzungsplan der Gemeinde Dornum noch aus, ist aber nich einmal das Papier wert. Der Rat hatte den Plan erneut im Mai auf dem Weg gebracht, nachdem das Verwaltungsgericht Oldenburg den bis dato gültigen Flächennutzungsplan wegen Abwägingsfehlern in Sachen Windkraftnutzung gekippt hatte. Eine von der Gemeinde erlassene Veränderungssperre wurde ebenfalls in einem Normenkontrollverfahren wieder aufgehoben. Die unmittelbare Folge: einer Antragstellerin musste der Bau von zwei Windanlagen genehmigt werden.
      Dabei hatte es sich die Gemeinde anders vorgestellt. Nur auf der Fläche des bestehenden Windparks Georgshof sollte in Zukunft die Nutzung der Windkraft möglich sein. Alle anderen bestehenden Anlagen hätten lediglich Bestandsschutz genossen. Die Oldenburger Richter machten sowohl der Gemeinde als auch dem Landkreis einen Strich durch die Rechnung. In Folge des Urteils landeten über 120 Anträge zum Bau von Windanlagen auf den Schreibtisch des Kreises.Mehr noch -der Landkreis wurde von Antragstellern mit Schadenersatzklagen in Höhe von über 50 Millionen Euro konfrontiert. Nach Informationen sind intensive Gespräche zwischen Kreis und Antragstellern geführt worden, mit dem Ergebnis, dass nun für 32 Einzelanlagen ein positiver Baubescheid erteilt wurde. Ob auch tatsächlich alle gebaut werden, hängt vom weiteren Verlauf des Baugenehmigungsverfahrens ab. Obwohl die Anlagen in ihrer Gesamtheit die Dimensionen eines Windparks haben wrden,. fallen sie nicht unter das Bundesimmissionsschutzgesetz, da es es sich im Sinne des Baurechtes um Einzelanlagen handelt. Sie sind daher nur schwer zu verhindern. Die Politiker in Dornum sind jedenfalls von der Entwicklung eiskalt erwischt worden. Doe Kommune, so SPD-Fraktionschef Manfred Schreiber, habe im Rahmen ihrer Beteiligung am Genehmigungsverfahren ein klares Nein zu allen Einzelanlagen geäussert. " Wir wollen diese Windmühlen nicht." Noch vor Wochen habe der Kreis die gleiche Linie vertreten.Nur am Georgshof sollte noch was erlaubt werden. "Das jüngste Vorgehen wird alle unsere Bemühungen, die Bevölkerung vor weiteren Windanlagen zu schützen, zunichte machen. Die Planungshoheit der Gemeinde sei Komplett ausgehebelt worden, beklagt sich der Politiker.
      Die Gemeinde will jetzt alles in Bewegung setzen, um die Anlagen noch zu verhindern. "Wir werden alle Rechtsmittel ausschöpfen!, meinte Bürgermeister Hinrich Braams (SPD). Vor dem Pressegespräch hatte der Verwaltungsausschuß einen entsprechenden Beschluss gefasst. Seitens des Landkreises war gestern keine Beurteilung zu erhalten.

      .................................................


      Vorab an all die Merrill`s hier: Dieser Artikel zeigt wunderbar auf, wie weit es hin ist, mit dem Bürgerwillen , mit den Bürgerbefragungen , mit der über 90 Prozentigen Akzeptanz der Bevölkerung.

      Bei der Gemeinde Dornum handelt es sich eine relativ kleine Gemeinde, die sich mit Fremdenverkehr über Wasser hält. Es ist der Luftkurort Dornumersiel, Westeraccumersiel, Neßmersiel und der Flecken Dornum. In dieser kleinen Gemeinde stehen bereits ca. 50 Windmühlen, teilweise in kleinen Parks, aber auch viele Einzelanlagen der "großen Bauern" die vor zwei Jahren auch die vielen Putenmaststätte gerichtlich durchgeboxt haben. Offensichtlich werden es also bald an die 100 Mühlen sein, die sich in der kleinen Gemeinde drehen. Unmittelbar südlich an der Gemeindegrenze Dornum schließ sich übrigens der Park der Norderlander an, nochmals knapp 50 Anlagen. Na ja, und im Westen, in wenigen Kilometern Entfernung befindet sich der Große Park Holtgast mit über 50 Anlagen.
      Wahrscheinlich wird der Badegast zufrieden und begeistert sein, von seiner Liege aus fast 200 Windmühlen begutachten zu können.
      Nun kommt von einigen Schlauen mit Sicherheit auch wieder der Einwand, wir armen Ostfriesen sollten doch froh sein, schließlich bekämen wir Industrieansiedlungen, die viel Geld mit bringen. Komisch: Die Gemeinde Dornum ist so was von überschuldet, obwohl sich wie erwähnt schon seit Jahren viele Mühlen drehen, dass man sich schon angeboten hat, sich der Samtgemeinde Esens anzuschließen. Diese hat jedoch dankend abgelehnt.
      Bin gespannt, wie sich die Kurverwaltung Dornum entwickelt, oder besser gesagt, ob sie mit den immer mehr sich drehenden Windmühlen aus den dunkelroten Zahlen herauskommen.

      Gruss winhel! :(
      Avatar
      schrieb am 16.08.03 15:44:10
      Beitrag Nr. 484 ()
      German, du solltest hier keine Einwände erheben, wenn du nicht weißt, worum es geht. Die Energiekontor hat bereits eine Genehmigung, in der Weser-Jade-Mündung einen großen Windpark zu bauen, innerhalb der 12 - Meilen - Zone, in der Nähe von Vogelschutzinseln, im Gebiet der Kutterfischer, sich sich heftig dagegen wehren und in relativer Nähe zu der Insel Wangerooge, die auch nicht so begeistert sind. BBBio weiß schon, wovon er redet.
      Ach ja, und das Gebiet ist (war?) auch von Seglern sehr beliebt!!!
      Gruss winhel, der hofft, dass Plambeck bald in der MORDsee in fast 40 km Entfernung im Tiefwasser seine stehend transporten Windriesen aufstellt. Mit eigenen Flügeln versteht sich.:)
      Avatar
      schrieb am 16.08.03 18:11:49
      Beitrag Nr. 485 ()
      da kann man den Vergleich aufbringen mit der Autobahn und dem Bauernhof. Im schlimmsten Fall wird die Autobahn eben am Bauernhof vorbei gebaut. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.08.03 11:48:04
      Beitrag Nr. 486 ()
      Richtig Tecteam, denn mit "der Autobahn" können einige wirklich Kohle machen, wem und was interessieren dann die Menschen auf den Bauernhöfen. Schade, aber es gab Zeiten, da haben sich die Merruill`s noch für die Bauernhöfe eingesetzt und nicht für die Autobahnen.
      Gruss winhel, und n` schönen Sonntag noch!!:(
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 11:04:25
      Beitrag Nr. 487 ()
      Hier nochmals ein Beitrag, der die ganze Problematik der (Deutschen) Windkraft aufzeigt. Statt einer sinnvoller und durchsetzbaren Energiepolitik, wird bei uns in Deutschland mit politischer Holzhammermethode eine eigentlich gute Sache kaputt gemacht. Wie so häufig bei uns Deutschen, wollen sich einige Politiker profilieren, wobei viel Kapital im Sande verläuft, bzw. relativ wenige davon profitieren und die Allgemeinheit das Nachsehen hat.
      Was kommt jetzt nach dem großen Windkraft-Boom in Deutschland???
      Unsere windintensiven Flachen Onshore sind ausgeschöpft, die Infrastruktur ist ausgereizt, nichts oder nur noch ganz wenig geht. Die Probleme der Windmüller werden immer deutlicher, deren geschäftlichen Aktivitäten immer undurchsichtiger. Im Ausland kommen unsere Projektierer nicht zum Erfolg, wie auch, denn warum sollen die Deutschen in unseren Nachbarstaaten den Rahm abschöpfen.
      Also reden alle ( damit meine ich die Windlobby, gewisse Politiker, Grüne (angebliche) Umweltschützer und auch nicht die Aktienlemminge zu vergessen) vom großen Traum Off-Shore.
      Wenn man sich bei den vielen Windmüller so umschaut, wollen sie in wenigen Jahren riesige Windparks in die Nord- see setzen. Zunächst alle IHRE Pilotprojekte, später dann jeder mehrere hundert MW. Und die Anleger der verschiedenen AG`s pushen sich gegenseitig hoch und träumen von großen Gewinnen.
      Die Frage aber, wie diese kleinen Klitschen im großen Industriegefüge die Geldmittel auftreiben wollen, wer denn und vor allen Dingen wann denn die riesige Infrastruktur sprich Netztausrüstung in der Nordsee und natürlich auch an Land Richtung Ballungsgebiete aufgebaut werden soll, diese Frage beantwortet niemand, nicht die pushenden Anleger und auch nicht die Windmüller und gewisse Politiker schon gar nicht. Denn dann könnte auch der letzte Dumme begreifen, was eigentlich abläuft, welche Märchen hier erzählt werden.
      Bis heute ist alles optimal für die Windmüller gelaufen, die Wende kommt jedoch schneller, als so mancher glaubt. Denn was ist, wenn nur als Beispiel eine Firma wie Nordex den Löffel abgeben sollte. Was wäre dann mit den Nordex-Mühlen. Glaubt denn einer wirklich, dass bei der jetzigen Marktsituation irgend jemand eine solche Firma übernimmt. Glaubt denn wirklich jemand, dass dann andere Firmen diese dann immer älter werdenden Windmühlen übernehmen wird, Reparaturen durchführt, um dann als künftige Garantieträger gegenüber den Betreibern und Versicherungen einzustehn?
      Es sieht düster aus, weil, und ich bleibe dabei, wie schon oft erwähnt, diese gute Idee überzogen durch geboxt worden ist, ohne jegliche Vernunft.


      Hier nun der folgende Artikel vom 18.8.03:







      """""FAKT vom 18.08.2003

      Einfach Ederer - Windkraft-Kosten

      Manuskript des Beitrags

      Von Günter Ederer


      Windenergie sorgt in Deutschland vor allem dafür, dass die Reichen reicher werden und Arbeitsplätze wegen der hohen Kosten verloren gehen. Ökonutzen - Null!







      Wie effektiv sind Windkraftanlagen?


      Der Wind bläst - oder er bläst nicht. Dann stehen die Windkraftwerke still. Bei ihren Spaziergängen rund um Dortmund beobachteten Vater und Sohn Schneider, dass die Windmühlen mehr standen als sich drehten. So machten sich die beiden, Unternehmensberater der eine, Industriemanager der andere, Gedanken über die Kosten und den Nutzen der Windkraftwerke.

      In einer dicken Akte haben sie zusammengetragen, was aus öffentlichen Verlautbarungen und Zahlen des Umweltministeriums jedem deutschen Bürger zugänglich ist. Damit ergeben sich für die Windkraft folgende Kosten:

      O-Ton: Wolfgang Schneider, Windkraftexperte

      "Die Einspeisevergütung für die Windkraft beträgt 9 Cent pro Kilowattstunde. Das führt zu Gesamtkosten in einer Größenordnung von 1,5 Milliarden Euro pro Jahr. Aktuell."

      Und so dauert nur die Aufzählung aller Subventionen und Zusatzkosten der Windkraft fast 5 Minuten. Die überall versteckten Staatsgelder addieren sich...

      O-Ton: Wolfgang Schneider, Windkraftexperte

      "...so dass die Windkraftanlagen die zur Zeit in Deutschland laufen Gesamtsubventionen bekommen in einer Größenordnung von 3,7 Milliarden Euro. Das führt zu einer Gesamtbelastung von rund 150.000 Euro pro Arbeitsplatz."

      Das heißt, die Arbeitsplätze die durch die Windkraftunternehmen entstanden sind, werden jetzt schon höher subventioniert als die Arbeitsplätze in der Steinkohle.

      Und solange die Subventionen sprudeln, solange wird auch eine Windmühle nach der anderen hochgezogen. Und während Haushalte und Industrie dank der Windkraft höhere Stromrechnungen zu bezahlen haben, können Besserverdienende dank der Subventionsgesetze für Windkraft 1,3 Milliarden Euro Steuer sparen. Denn wer sein Geld in Windparks anlegt, kann die Investitionen und Verluste von der Steuer abziehen. Andere Staaten, die nicht auf diese Subventionen für die Windkraft setzen, sind offensichtlich besser dran.





      Windkraft ersetzt kein Kraftwerk



      O-Ton: Karl Gernandt, Holcim AG

      "Wissen Sie, für mich ist Energie in der Zementindustrie ein ganz entscheidender Faktor und der Strom insbesondere. 30 Prozent unserer variablen Kosten sind Stromkosten. Diese Stromkosten sind in den letzten 5 Jahren allein durch Regulierungseinfluss um 70 Prozent angestiegen. Wir unterhalten uns einerseits darüber, dass wir ein Prozent der Lohnnebenkosten im Krankenversicherungsbereich einsparen wollen und machen einen Riesenbohai daraus. Andrerseits ist unterschwellig und ohne große Öffentlichkeitswirkung 70 Prozent Steigerung bei den Energiekosten nur durch Regulierungsaufwand des Staates entstanden."

      Allein schon die Unzuverlässigkeit der Windkraft macht sie für die Industrie absolut nutzlos. Und wenn die Flügel, wie so oft lahm in den Himmel ragen, müssen wieder die traditionellen Kraftwerke ran - und so hat die Windkraft noch nicht ein einziges Kraftwerk ersetzt. Die Hamburger Affinierie ist einer größten Kupferproduzenten der Welt. Und bei der Kupferproduktion wird ohne Unterbrechung viel Energie benötigt- und obwohl Windkraft für die Produktion als Energielieferant überhaupt keine Bedeutung hat, gefährdet sie den Industrie-Standort Deutschland.

      Werner Marnette, Vorstandsvorsitzender der Norddeutschen Affinerie vor seinen Führungskräften. Die Zukunft der Kupferhütte in Hamburg steht auf dem Spiel. Massive Einsparungen sind nötig, um sich gegen die ausländische Konkurrenz behaupten zu können. Und ein wichtiger Kostenfaktor ist die Windenergie.

      O-Ton: Werner Marnette, Vorstand Norddeutsche Affinerie

      "Für uns macht die Windenergie drei bis vier Millionen Euro pro Jahr aus."

      Alles hier frisst Energie. Ohne Strom kein Kupfer. Die Politik hat deshalb für besonders energieintensive Unternehmen Ausnahmen geschaffen. Aber: Die Berechnungen sind kompliziert, unlogisch und beruhigen die Investoren in energieabhängigene Industrien überhaupt nicht:

      O-Ton: Werner Marnette

      "Ich gehe soweit, dass auf Grund dieser verfehlten Energiepolitik in Deutschland hunderttausende von Arbeitsplätzen einfach weg sind. Aber noch viel schlimmer ist, dass diese fehlerhafte Energiepolitik dazu führt, dass nicht mehr investiert wird. Wer investiert denn in Deutschland noch in eine energieintensive Branche, in eine energieintensive Anlage."

      Doch all die Argumente nützen nichts. Das Geschäft mit der Windenergie boomt- dafür sorgen die staatlichen Milliardenzuwendungen - nicht der Markt. In der nordfriesischen Kreisstadt Husum zum Beispiel sind über tausend Arbeitsplätze entstanden. Das ist für diese industrieschwache Region eine Menge. Auf dem ehemaligen Werftgelände montiert die Repower Systems ihre Anlagen. Und nicht zuletzt wegen dieser Arbeitsplätze sehen sich die Befürworter bestätigt.



      Links ins WWW

      Windkraft in Thüringen

      Verband erneuerbare Energie



      Der MDR ist nicht für den Inhalt externer Internetseiten verantwortlich!


      Links in mdr.de

      Chemieanlagen AG setzt ganz auf Windkraft

      Verband macht Wind





      Pleite durch Windkraftgesetze?

      Doch im Landratsamt sieht man die eigenen Vorteile durchaus in einem gesamtwirtschaftlichen Zusammenhang und da wird die Windkraft eher skeptisch beurteilt.

      Hintergrund: Die Schleswag, das Energieversorgungsunternehmen von Schleswig Holstein, gehört mehrheitlich den Landkreisen und diese befürchten, dass durch die deutschen Windkraftgesetze die deutschen Energie-Unternehmen in die Pleite getrieben werden.

      Die Schleswag musste erleben, dass die Windkraftdichte im Norden dazu führte, dass ihre Stromkosten besonders hoch waren. Seit diesem Sommer jedoch verteilt ein neues Gesetz die Kosten gleichmäßig über ganz Deutschland. Aber so die reale Befürchtung: Jetzt wird Deutschland innerhalb Europas benachteiligt. Das bedroht die Arbeitsplätze in der deutschen Energiewirtschaft und damit in der Schleswag. Dann ist der wirtschaftliche Schaden für die schleswig-holsteinischen Landkreise als Eigentümer der Schleswag größer, als der Gewinn einiger tausend Arbeitsplätze in der Windkraft.

      O-Ton: Olaf Bastian, Landrat Nordfriesland

      "Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Stromwirtschaft wird in dem Maße sinken, wie die Windlast der deutschen Wirtschaft alleine aufgebürdet wird. Und damit auch der Arbeitsplätze in Deutschland. Die Arbeitsplätze im Strombereich werden dann auf jeden Fall gefährdet werden. Überspitzt ausgedrückt, das wir dann über Jahre unter Umständen die Situation bekämen durch die Windenergie wird der deutsche Preis wettbewerbsfähig mit der Folge, dass französischer Atomstrom nach Deutschland besser importiert werden kann. Das wäre mal wieder der Beleg für den schönen Satz: Allein der gute Wille führt nicht zum guten Ergebnis."

      Begründet wird der deutsche Sonderweg mit der Reduzierung der Treibhausgase. Doch das ist einfacher und preiswerter zu erreichen. Statt einseitig mit Milliarden die Windkraft zu subventionieren, muss Europa jedem Energieversorgungsunternehmen nur vorschreiben, eine bestimmte Menge von Strom aus erneuerbarer Energie zu liefern. Damit würden Wasser, Sonne, Biogas oder Wind im Wettbewerb miteinander ohne Subventionen für umweltfreundliche Energie sorgen- ohne Arbeitsplätze zu gefährden.


      18.08.2003 | 21:37"""""

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 15:41:19
      Beitrag Nr. 488 ()
      "Schlimm ist auch, dass man im Meer nicht mehr segeln darf, wenn dort dann die Kraftwerke stehen. Das wird den Tourismus auch nicht gerade fördern"

      genau - da lassen wir lieber die kernkraftwerke stehen und segeln weiter.. geil...

      @winhel: in deinem artikel steckt viel wahres - aber leider nur die eine seite der medaille - es gibt ebenso viele gründe für alternative energien wie dagegen - ebenso wie bei den fossilen enrgien - wie hoch sind die externen kosten der kernkraft, der kohlekraftwerke etc?? wo ist die studie dazu??..

      darüber hinaus ist es nichts falsches, wenn eine gesellschaftlich gewünschte industrie (Ern. energien w/ umweltschutz) gefördert werden, bis sie der wettbewerbsfähigkeit nahe gekommen ist - das hier auch falsche anreize gesetzt wurden, der bogen an manchen stellen überspannt wurde, ändert nichts an der grundsätzlichen richtigkeit der aussage...und der EE an sich..

      und wer heute noch den traum offshore als einizigen hoffnungsschimmer sieht ist eh blauäugig - es wird lange dauern, es wird viel geld kosten.. aber es wird passieren - ob 2005, 2010 oder 2015..

      internationale erfolge der deutschen unternehmen werden kommen - joint venture zwischen deutschen und nationalen unternehmen der europäischen länder wo die windkraft noch in denkinderschuhen steckt sind zwangsläufig - da die einen den markt kennen, die deutschen aber die erfahrung haben - so ist es in fast jeder industrie, die von know how und erfahrung lebt..

      @winhel: man kommt sich hier vor, wie zu hochzeiten des neuen marktes - damals wurde alles(!) in bunten farben gemalt (weil alle viel geld gewonnen hatten), heute alles (!) in schwarz (weil alle viel verloren haben)
      - damals war es falsch - heute wäre es auch falsch...

      etwas weniger emotionen bringen meist mehr geld...

      grüße, figaroo
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 16:18:48
      Beitrag Nr. 489 ()
      @figaroo

      Ich darf Dir zu Deinem Abschluss-Satz gratulieren:
      GENAU SO IST ES!!
      Emotionen haben vielleicht was auf dem Fussballplatz verloren, aber ganz sicher nicht auf dem Parkett ;)

      Bis denne
      Schnittenhimmel
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 18:19:58
      Beitrag Nr. 490 ()
      figaroo, wenn Mensch und Tier von den Offshore-Regionen ausgesperrt werden, ist das ja nicht gerade eine tolle Errungenschaft der Menschheit, oder?
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 19:50:53
      Beitrag Nr. 491 ()
      Figaroo, meine Aussage hat mit Emotionen überhaupt nichts zu tun, mir geht es nur um logische Zusammenhänge.
      Mir wäre heute lieber als morgen, wenn man die AKW abschalten könnte, ist überhaupt keine Frage. Auch würde ich hier bei uns an der Küste noch weitere Windmühlen ertragen, jeder hat etwas dazu beizutragen, unsere Umwelt zu schützen, wenn, und das ist der springende Punkt, wenn die Windenergie zuverlässig und bezahlbar speicherbar ist, um jederzeit garantiert über die benötigten MW verfügen zu können. Nur davon sind wir noch Welten entfernt, wobei ich stark bezweifle, dass es in Zukunft in einer Größenordnung Deutschland/Europa machbar ist. Dabei wäre natürlich auch zu bedenken, dass man sich keine neuen Umweltgefahren aufhalsen würde, die auf Dauer schädlich und gefährlich für die Umwelt wären.
      Den unwissenden Menschen aber vorgaukeln zu wollen, der gefährliche Atomstrom könne in absehbarer Zukunft durch den sauberen Windstrom ersetzt werden, ist in meinen Augen ein Betrug an die Mitmenschen. Jeder, der die Meinung vetritt, Deutschland könne sich schon in wenigen Jahren 20, 30 oder sogar 50 Prozent Windstrom leisten, handelt nur im eigenen Interesse.
      Man muss die Sache also nicht emotionell, sondern realistisch betrachten und bezüglich der börsennotierten Firmen auf die nächsten Jahre.
      Und das sieht nun mal so aus, dass im Ausland nichts für uns zu holen ist, dass Onshore nicht mehr viel zu holen ist, und dass Offshore zumindest in den nächsten 5 bis 10 Jahren überhaupt nicht möglich ist.

      Vielleicht kann mir ja mal ein ganz Schlauer erklären, wie man in den nächsten 2 bis 5 Jahren den Offshore-Strom aus der Nordsee gen Süden transportieren will. Ohne schlaue Hinweise, dass wir die reg. Energie benötigen, ohne Hinweis darauf, dass unsereins wohl lieber die Atomkraft hätte, und ohne die Bemerkungen auf unsere Zukunft und auf die Zukunft unserer Kinder. Nur einfach ganz realistisch, wie der Transport von statten gehen soll, wer und in welcher Zeit die Anbingungen ans Festland, die neuen Überlandleitungen, die neuen Umschaltwerke an Land usw. bauen und wer das alles bezahlen soll???

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 20:10:55
      Beitrag Nr. 492 ()
      Noch ein Nachtrag:
      Der nachfolgende Satz ist eins der Paradebeispiele, wie seitens der Windlobby manipuliert wird und welcher Blödsinn hier eigentlich geredet wird.
      Was soll denn eigentlich abgeschaltet werden, die konventionellen Kraftwerke, um die 20 Mill. Tonnen Treibhaus-Emissionen zu vermeiden, oder die so gefährlichen AKW.
      Ach so, beide natürlich, denn wir wollen eine saubere Umwelt. Also Wind, Wasser und Bio. Und wenn wir mal wieder so eine Wetterlage haben, wie in den letzten Monaten, holen wir den Strom von unseren Nachbarn, denn da weht der Wind immer, da haben die Flüsse immer Hochwasser und die haben große Mengen Reserven. Klasse, werde dann in Zukunft in eine Kerzen-Aktie einsteigen, um den Durchblick zu behalten.

      """"Osnabrück, 12.08.03. Die Ende Juni 2003 in Deutschland installierten Windkraft-Anlagen können nach aktuellen Berechnungen des Bundesverbandes WindEnergie (BWE) jährlich rund 24,5 Mrd. Kilowattstunden (kWh) Strom produzieren. Damit vermeiden sie gegenüber der Stromerzeugung in konventionellen Kraftwerken pro Jahr rund 20 Millionen Tonnen Treibhausgas-Emissionen – in erster Linie Kohlendioxyd (CO2).""""

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 24.08.03 10:44:10
      Beitrag Nr. 493 ()
      Man möge mir verzeien, dass ich mich in diesem Thread noch einmalig melde,aber der angefügte Artikel ist für Winhel...(dem doch -wie mir-an der Erhaltung der Küstenregion gelegen sein sollte..


      Gewerkschaftsvorsitzender Schmoldt will neue Atommeiler küstennah bauen


      Hamburg - Der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), Hubertus Schmoldt, fordert den Wiedereinstieg in die Atomkraft. "Wir werden uns damit befassen müssen, ob der Ausstieg aus der Kernenergie so unverrückbar ist, wie einige glauben", sagte Schmold der «Financial Times Deutschland». "Man muss in der Technologie verbleiben, und wenn es Not tut, ab 2010 entscheiden, ob man auf der Grundlage neuer Technologien die Kernkraft im Energiemix behält." Weltweit würden weiter neue Kernkraftwerke gebaut. "Die Frage ist, mit welchen Technologien und mit welcher Sicherheit. Unsere Kernkraftwerke sind da nicht die schlechtesten, das werden auch die Grünen nicht bestreiten", sagte Schmoldt.

      "Die von Trittin geplante Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energie ist illusionär", sagte Schmoldt. "Herr Trittin hat bisher nicht beantwortet, wie er das finanzieren will." Wind und Fotovoltaik würden mit hohen Belastungen der Verbraucher und der Industrie subventioniert.

      Schmoldt hält Atomkraft und Kohle mit Blick auf den heißen Sommer dieses Jahres für unverzichtbar. Das in diesem Sommer aufgetretene Kühlwasser-Problem bei den Atomkraftwerken hält er für regelbar. "Man kann Kernkraftwerke auch küstennah bauen, das würde das Problem Kühlung lösen", sagte Schmoldt
      :eek: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 11:51:28
      Beitrag Nr. 494 ()
      So langsam kehrt auch hier an der Küste wieder Vernunft ein. Offensichtlich begreifen nun auch die "kleinen Politiker" und Umweltschützer, dass es ein MEHR an Windmühlen nicht geben kann, im Gegenteil, die Zahl wird reduziert und an manchen Stellen verschwinden sie wieder ganz. Sie sind einfach von der "großen Politik" überrollt worden.

      " Landkreis will vorhandene Anzahl der Windanlagen verringern ""

      Ersatz durch stärkere Windräder / Naturschutzrechtliche Problematik

      Der Landkreis möchte im Zuge der laufenden Diskussion um die Aufstellung neuer Einzelanlagen des Typs Enercon 66 die Windräder nach und nach aus dem Küstenstreifen verschwinden lassen und sie durch das sog. Repowering im Bereich südlich von Dornum aufstellen. Wir können nicht außer Acht lassen, dass die bestehenden Anlagen im Küstenraum in der Nähe von Schutzgebieten stehen, wies Puchert (stellv. Landrat) unter anderem auf die naturschutzrechtliche Problematik hin.
      Die Anlagen können unter diesem Aspekt daher nur im Süden des Ortes Dornum liegen und nicht direkt hinterm Deich.
      Das Ziel müßte sein, die endgültige Zahl der Anlagen weiter zu reduzieren.
      ......................................

      Ist das nicht interessant. Alle reden vom Geldsegen durch die Mühlen. Nun sollen sie aber direkt hinterm Deich, dort wo der Wind am stärksten bläst, wieder verschwinden. Könnte das mit der angespannten Lage der Gemeinde zusammen hängen, mit dem desolaten Zustand der Kurverwaltung Dornum/ Dornumersiel, Westeraccumersiel und Dornumersiel. Die sind praktisch pleite. Und mögen die Kurgäste, die die Haupteinahmequelle der Region bedeuten, die schönen sauberen Mühlen doch nicht?
      Wenn man die letzten Jahre intensiv verfolgt hat, müßte nach den Versprechungen gewisser Politiker und Umweltschützer die Gemeinde Dornum auf eine Goldader gestoßen sein. Es scheint aber eher so, dass sich das Gold einige wenige gesichert haben und für den Rest der Welt höhere Strompreise und später einmal verrostete Mühlenruinen übrig bleiben.
      Irgendwann, hoffendlich so schnell wie möglich, werden auch die letzten begreifen, welcher POLITISCHE UNSINN hier an der Küste stattgefunden hat.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 14:51:46
      Beitrag Nr. 495 ()
      @winhel

      Hier stehen jetzt zwei Artikel hintereinander:

      "Schmoldt will neue Atommeiler küstennah bauen"

      und


      " Landkreis will vorhandene Anzahl der Windanlagen verringern "

      Was kann einem klar denkenden Friesen denn davon lieber sein? :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 00:41:45
      Beitrag Nr. 496 ()
      Uralthase und Zimtzicke:

      """""Was kann einem klar denkenden Friesen denn davon lieber sein?"""""

      Einem klar (realistisch/logisch) denkenden Ostfriesen interessiert nicht, was er denn lieber hätte, sondern was er, seine Kinder und Enkelkinder in der Zukunft benötigen!!!
      Das ist eine zuverlässige Energiepolitik, ansonsten geht uns "das Licht" aus!!!
      Alle Nichtpusher, die klar wie die Ostfriesen denken können oder wollen, sollten sich im Zimtzicke-Thread die Postings von Piscator durchlesen. Wenn dem ein oder anderen dann immer noch kein Licht aufgeht, kann auch ein Ostfriese nicht mehr helfen.

      Ansonsten ein schönes Wochenende, Gruss winhel! :)
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 10:37:55
      Beitrag Nr. 497 ()
      q winhel: Mit deiner erlaubnis hier zu posten:

      Deine Antwort ist keine...

      Die Frage lautete, was Dir(oder eben auch für Deine Enkel) lieber an der Küste ist:

      A) Windkraft(offshore)

      B) Atomkraftwerke


      So, nun antworte bitte nur mit A) oder B)...

      PS: Überlege aber vorher, ob ein GAU bei einem AKW Deinen Enkeln, sofern sie diesen überleben, ein lebenswertes Leben ermöglichen würde......)
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 10:59:15
      Beitrag Nr. 498 ()
      Von der Sache her B!!!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 11:16:32
      Beitrag Nr. 499 ()
      Winhel, das erklärt auch ,warum wir wohl nie auf einen Nenner kommen werden:

      Da trennen uns Welten...denn auch wenn Du älter bist, und Du damit statistisch weniger Lebens-bzw. mögliche Leidensjahre vor dir hast, ich mag und kann Antwort B nicht für meine Nachfahren wählen..
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 12:01:33
      Beitrag Nr. 500 ()
      Das ist eben der große Unterschied zwischen uns Zimtzicke. Dir (und vielen anderen in unserer jetzigen Spassgesellschaft) geht es lediglich noch darum, was man mag und nicht, was man muss. Du willst alle modernen Erungenschaften in Anspruch nehmen, forderst das auch für deine Kinder und Enkelkinder. Nur dass es gewisse Risiken gibt, dass dafür auch Opfer gebracht werden müssen, dass interessiert dich überhaupt nicht.
      Du hättest mir übrigens auch Fragen wie:

      Was möchtest du lieber,
      A eine Pferdekutsche oder
      B einen PKW,
      oder,
      A eine grüne Wiese, oder
      B einen Supermarkt,
      oder,
      A Feld- und Wiesenwege, oder
      B eine Autobahn?
      oder,
      A eine Buschtrommel, oder
      B einen PC,
      oder A einen Donnerbalken, oder
      B eine Spültoilette,
      oder usw. usw......

      Sicherlich bezüglich dieser Fragen trennen uns wirklich Welten. Aufgrund deiner Einstellung zum Leben würdest du natürlich ganz klar jeweils für A votieren,
      ich MÜSSTE mit meiner Einstellung natürlich bei jeder Frage mit B antworten.
      Sicher, du bist dann vermeintlich der gute Mensch und ich der schlechte. Trotzdem werden meine Kinder und Enkelkinder dem schlechten Vater dankbar sein und (hoffentlich) ein so gutes Leben wie ich führen können. Du kannst mit deiner Nachkommenschaft dann ja wieder in den Wald ziehn und auf Bäumen leben. Ist allerdings auch gefährlich, könntest ja vom Baum fallen, aber ohne Risiken geht es nun mal auch da nicht.

      Gruss winhel!
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