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    Plambeck: Offshore-Windpark Borkum Riffgrund / Stand Mai 2002 - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 19.05.02 13:34:18 von
    neuester Beitrag 31.03.08 08:44:28 von
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      Avatar
      schrieb am 30.08.03 12:11:03
      Beitrag Nr. 501 ()
      Winhel..Deine Annahmen sind gänzlich irrig
      denn:
      1.) will auch ich nicht auf jede Form "modernen" Lebens verzichten

      2.) gibt es sehr wohl unzählige " Errungenschaften", die für die population ungefährlicher sind als ein AKW.

      3.) Geht es garnicht um die beiden von dir skizzierten Alternativen, sondern nur um die Frage : Willst Du die Persistenz der bestehenden AKw`s u/o. ggf auch noch deren Aussbau, möglicherweise auch an der von Dir ach so geliebeten Küste??

      Ich halte Deine Schwarz/Weißmalerei für echten Unsinn, denn unsere Gesellschaft würde sich nie und nimmer rückentwickeln..


      Die Frage ist eben nur, welche Risiken/Gefahren will man sich und seinen Nachfahren zumuten..

      Und da sind mir z.B Windkraftwerke deutlich lieber als AKW`s
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 12:43:52
      Beitrag Nr. 502 ()
      """"Ich halte Deine Schwarz/Weißmalerei für echten Unsinn."""

      Wie war das noch im anderen Thread: Paranoid????

      Du forderst von mir vehement eine schwarz/weiß - Antwort!!!
      Dann betitelst du eine solche (ehrliche) Antwort daraufhin als Unsinn!!

      """"Willst Du die Persistenz der bestehenden AKw`s u/o. ggf auch noch deren Aussbau, möglicherweise auch an der von Dir ach so geliebeten Küste??""""

      Ich will sie nicht, ich MUSS SIE WOLLEN!!!! Das ist meine von der Logik her ehrliche Antwort, die ich hier seit über drei Jahren vertrete.

      Vielleicht kannst DU mir "meinen Unsinn" aber ja austreiben. Beantworte mir doch deshalb mal die immer wieder von mir gestellte Frage:

      Wieviel Prozent Windanteil sollten es denn sein in Deutschland? 20, 30, 50 oder noch mehr Prozent.
      Welche Kraftwerke sollen weg? Alle AKW, die mit der Erderwärmung so gut wie nichts zu tun haben, jedoch gefährlich sind?
      Oder die "Dreckschleuder", die ja angeblich so gefährlich für die Erderwärmung sind?
      Oder beide Arten von Kraftwerken.

      Geb doch auch mal eine wirklich persönliche Meinung ab!!!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 13:32:23
      Beitrag Nr. 503 ()
      Wat is Zimtzicke????
      Schaffst du es nicht ein einziges Mal, eine wirkliche logische, realistische, nachvollziehbare, ehrliche, verständliche ..... Antwort abzugeben???
      Wie willst DU die Windlemminge von Plambeck überzeugen???
      Gruss winhel!:kiss:
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 22:32:50
      Beitrag Nr. 504 ()
      @winhel

      ich bin schon überzeugt!
      hast wohl tecteam vergesen :D
      steh voll und ganz hinter windenergie.
      naja und soviel noch zu atom-müll, wenn´s mal knapp wird mit dem platz für nuklearen müll kann man bei dir im keller bestimmt auch noch was verstauen...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 00:58:12
      Beitrag Nr. 505 ()
      gestern bei rtl interview mit angie (frau merkel).

      sie ist dafür die windenergie subventionen stark zu kürzen, und wieder neu über die atomenergie nachzudenken.

      ist zwar noch etwas zeit, aber ich denke diese leute werden die nächste regierung stellen

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      Avatar
      schrieb am 31.08.03 09:32:01
      Beitrag Nr. 506 ()
      Winhel,

      Versuche selbst mal auf nicht beleidigende Art zu antworten..Wat is Zimtzicke????
      Schaffst du es nicht ein einziges Mal, eine wirkliche logische, realistische, nachvollziehbare, ehrliche, verständliche ..... Antwort abzugeben???


      Aber vielleicht erwarte ich auch zuviel von Dir: Von jemanden der ach soo um seine "heißgeliebte" Küste besorgt ist und jede Windmühle am liebsten eigenhändig absägen möchte aber im Umkehrschluß bei der Grundsteinlegung des nächsten AKW selbst den Mörte anrührt.(könnte man ja als Touistenattraktion ausbauen, jeder darf mal mitbauen..der Gefahr ins Auge blicken..am eigenen Grab schaufeln...)*fg

      Da trennen uns wohl mehr als nur ein paar Welten..

      Ich denke, man kannn auch ohne den Irrsinn einer Gefährdung durch AKW`s die Energieversorgung leisten, z.Zt.nicht durch Windenergie allein...das ist eine Binsenweißheit..(da brauchen wir natürlich erstmal weiter Gas, Kohle, Öl..)


      Aber der Weg neue AKW`s zu planen zeigt den Irrsinn mit Methode: Statt auf neue Energieproduktionen hinzuarbeiten belässt man es beim "Alten"..

      (GGF ist wohl auch unser Altersunterschied eine Erklärung für Dein "rückschrittliches Denken..

      Mir fehlt die gedankliche Auseinandersetzung mit Gezeitenkraftwerken, Solarenergie,etc...

      Aber da kann Fr. Merkel noch so sehr auf neue AKW`s spekulieren, der Widerstand in der Bevölkerung wird immens sein..
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 13:33:28
      Beitrag Nr. 507 ()
      Der Wiedereinstieg in die Kernenergie kommt:D:)
      dafür steht der in Deutschland entwickelte inhärent sichere umweltfreundliche Hochtemperaturreaktor HTR genauso zur Verfügung wie der katastrophensichere:kiss: deutsch-französiche Leichtwasserreaktor EPR, der ebenso die international höchsten Sicherheitsansprüche erfüllt.
      Pust... Pust.. Pust :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 15:23:11
      Beitrag Nr. 508 ()
      liebster @zz

      die #504 verdeutlicht für mich die inkonsequenz deiner argumentation.

      Du forderst von Winhel die "... Gedankliche Auseinandersetzung mit Gezeitenkratfwerken, Solarenergie etc, ... " verweigerst dich aber jeglicher eigenen gedanklichen Auseinandersetzung mit der Atomkraft.

      Die bezeichnest du ohne jede Argumentation als `Irrsinn` und `rückschrittlich`.
      Das ist wie eine Religion für manche Mitmenschen und offensichtlich auch für dich.
      Und an eine Religion glaubt man eben, man darf sie nicht hinterfragen.
      AKW`s sind des Teufels ! Punkt Ende Aus.
      Wer was anderes sagt ist irrsinnig und rückschrittlich.

      Sicherlich ist Solarenergie die `sauberste` von allen, das sehe auch ich so.
      Sicher die `alternativen` Energien reichen - noch - nicht.
      Dann aber auf Kohle Öl und Gas als Ergänzung zu setzen statt auf AKW`s, weil die sind ja so gefährlich sind, ist wohl mehr als inkonsequent.

      Gibt es denn keinen Klimawandel durch CO2 ?
      In deiner Welt scheinbar nicht und wenn, der Effekt tritt ja erst richtig ein, wenn du schon tot bist.
      Da muss man sich ja keine Gedanken machen.
      Vielleicht bist du ja eben - wie du Winhel vorwirfst - schon zu alt, dass dich das noch interessiert. Nach dir die Sintflut.

      Und Öl ist ja so viel ungefährlicher als AKW`s.
      Was glaubst du, warum der erste und zweite Golfkrieg geführt worden sind ?
      Sicher, weil die guten Amerikaner den bösen Saddam bestrafen mussten. Wie löblich !

      Nein der Krieg wurde aus einem einzigen Grund geführt !
      Die Amis müssen die Hälfte ihres Ölbedarfes einführen und sie wollen die ÖL-Erzeugung nicht in den Händen ihrer Gegner sehen.
      Im den beiden Golfkriegen dürften ca. 200-300.000 Menschen umgekommen sein.
      4-6 Tschernobyls.

      Aber du hast ja schon gesagt wie du denkst: St. Florians Prinzip: "Lieber Herr St. Florian, verschon mein Haus zünd andere an"
      Was kümmern dich 200.000 Iraker?
      Kinder und Frauen dabei?
      Was soll`s !
      Haupsache am Rhein steht kein AKW.
      In 40 Jahren Hundertausende von Flutopfern in Bangla Desh, weil der Meeresspiegel 2 Meter gestiegen ist.
      Selber schuld, hätten ja in höhere Gebiete ziehen können.
      Und Millionen von Hungeropfern in Indien und Afrika ?
      Tja, werden eben ZZ`s Ideologie geopfert. Das müssen die eben verstehen.

      Tja es liegen tatsächlich Welten ...
      zwischen deiner Meinung und der Realität.

      Piscator
      (der nicht glaubt, dass ZZ irgendwie die Argumente dieses Postings sachlich angreift, sondern, wenn überhaupt, nur antwortet " ... wenn einer so denkt, mit dem kann ich/man nicht diskutieren..." )
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 15:38:27
      Beitrag Nr. 509 ()
      Verstehe nicht ganz, wieso in den Windthreads immer über AKWs diskutiert wird. Die haben doch null mit den Windkursen zu tun. Aber interessant ist es trotzdem.
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 19:07:56
      Beitrag Nr. 510 ()
      Piscator, Du hast zu wenig von z.B. ewanke gelesen, oder nicht verstanden..

      Dein Mißfallen an der Co2-Emission ,durch die von mir weiterhin als Überbrückung akzeptierte Verbrennung von Kohle, öl und Gas, ist eben nicht!! entscheidend an der Co2-Bilanz der Stratosphäre beteiligt:


      Zitate ewanke:Wenn 99% des CO2- Haushalts der Erde unbeeinflussbar sind, was willst Du mit einer Reduktion des vom Menschen gemachten letzten Prozent? Um 20% senken? das ändert nix.

      Genauso könntest in Hitzewelle den Gebrauch elektrischer Geräte verbieten, denn die geben ja letztlich Wärme ab.

      Oder bei Hochwasser zum Wassersparen aufrufen!
      :

      Kohlenwasserstoffe sind mit CO2 ja durch die Verbrennung ersterer verbunden. 3,6 Mrd Tonnen Erdöl pro Jahr...
      Das Hauptargument lautet nicht "zu viel CO2", sondern "begrenzt, in 50 jahren erschöpft, wir haben etwa schon die Hälfte des gesamten je verfügbaren Erdöls schon verbraucht (ca 900 Mrd t)"

      Was flüchtige Kohlenwasserstoffe betrifft, gelten sie ja als Treibhausgase. Nur fragt niemand, wieviel im Vergleich zu Tankstellen ein mittlerer Sumpf an Methan CH4 abgibt oder ein Vulkanausbruch.


      Und so schließt sich der Kreis...

      Ich werde weiterhin aufgrund der überflüssigen Gefährdung gegen AKW`s sein...piscator weiterhin AKw`s mit der Harmlosigkeit des straßenverkehrs gleichsetzen...Winhel in seiner Gänze konsequent Windmühlen durch AKw`s ersetzen .....und so weiter..


      Piscator, deine immer länger werdenden texte bekommen aber leider nicht mit der länge mehr Inhalt:

      Denn mein Statement, dass eine Gefährdung durch AKW`s eine Kollektivgefärdung ist (der man nicht entrinnen kann) - und dies lässt sich eben nicht mit der Individualentscheidung zur teilnahme am straßenverkehr gleichsetzen- konntest Du eben nicht widerlegen..
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 19:31:09
      Beitrag Nr. 511 ()
      @zz

      es geht auch kürzer. ;)

      Aber ich habe deine Behauptung der `angeblichen` Individualentscheidung mit dem unten genannten Gegenbeispiel widerlegt.

      Ein durchschnittlicher Mitteleuropäer hat keine Wahl, ob er am Strassenverkehr teilnimmt oder nicht, wenn er nicht verhungern will.
      Deine Behauptung ist schlichtweg falsch und wird durch Wiederholung nicht richtiger, auch wenn du einfach die Argumente und Gegenbeispiele ignorierst.

      Auch die Behauptung (auch wenn sie nicht von dir ist), dass wenn man 99% nicht beeinflussen kann, man sich keine Gedanken über das restliche Prozent machen muss, ist einfach nur falsch !

      Die 99% können einen - natürlichen - Gleichgewichtszustand darstellen. Wenn du 1% dazu tust kippt, das System um (typisches Beispiel Wasser: zwischen 0 und 99,9 Grad ist es auf Meereshöhe flüssig, bei einem Grad drüber ist es gasförmig; macht dieses eine Grad keinen Unterschied ???)
      Die grundsätzliche Annahme, dass ein linearer Zusammenhang zwischen der Kohlendioxidemission und der mittleren Erdtemperatur besteht, ist ebenso nicht zulässig.
      Aber selbst wenn nur ein linearer Zusammenhang besteht (was definitiv falsch ist), könnte das zusätzliche 1% CO2 durchaus 2 Grad ausmachen. Und das wäre global katastrophal.

      Auch kurze Postings können vollkommen falsch sein!

      Piscator
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 19:51:15
      Beitrag Nr. 512 ()
      liebe Piscator: Wenn Dir die Unsinnigkeit des Vergleiches der Gefährdung durch AKW`s (für Hundertausende auf etliche Generationen hin )gleichbedeutend mit der Gefährdung deines Lebens durch den Straßenverkehrist, dann belassen wir es nun doch besser..

      Diese "alberne" Diskussion und Deine Penetranz, dass man Deinen Standpunkt verstehen solle, hat was von der zeitschindenden und pubertären Art typischer Scheingefechte im Gemeinschaftskundeunterricht.

      Ich habe Dir hinreichend meinen Standpunkt erläutert...

      PS: Fahre mal in ein Kinderkrebs krankenhaus in der Region tschnernobyl in russland...
      und dann erzähle mir, dass ein Kohlekraftwerk genauso gefähredend ist...
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 20:58:01
      Beitrag Nr. 513 ()
      BBBio, zu #507

      Zu solchen Nebenthemen, die kaum zum Tred-Titel passen, Habe ich mal früher ein "Plambeck-Sofa" eingerichtet, bis März wurde es auch ganz gut besucht, über 500 Mal, doch nun ist es etwas verstaubt und steht im Archiv, ist nicht mehr benutzbar :lick:

      Als letzte hat übrigens ZZ drauf gesessen.
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 20:58:10
      Beitrag Nr. 514 ()
      @Zimtzicke

      Ich verstehe zwar deine ablehnende Haltung zur Kernkraftwerken, aber ich möchte darauf hinweisen, dass Kernkraftwerk nicht gleich Kernkraftwerk ist.

      Alle existierenden Kernkraftwerke sind jedoch problematisch, da sie eine hohe Leistung aufweisen. Ein Kraftwerkstyp, der Thorium Hochtemperatur Reaktor (THTR), ist bei entsprechend kleiner Ausführung (< 100 MW) inhärent sicher (Ausputzer hat auch darauf hingewiesen)! Bei dieser Betriebsgröße ist der THTR allerdings sehr teuer und wird wohl aus ökonomischen Gründen nicht gebaut. Der THTR300 bei Hamm hatte diese günstigen Eigenschaften nicht! Alle anderen Kernkraftwerkstypen halte ich in Deutschland weder erstrebenswert noch konsensfähig! Allen ist natürlich das Endlagerungsproblem gemeinsam. Dies könnte nur mit wiederum recht riskanten Verfahren umgangen werden.

      Es stellt sich aber nun die Frage, wie es um die Alternativen bestellt ist:

      Die konventionellen Verbrennungskraftwerke mit folgenden Energieträgern:

      Erdgas
      Erdöl
      Steinkohle
      Braunkohle

      Der einzige einigermaßen vertretbare Energieträger ist das Erdgas. Auf die Verbrennung der Anderen sollte schnellstmöglich aus Ökonomischen und Ökologischen Gründen verzichtet werden!

      Schließlich bleiben die regenerativen Kraftwerkstypen:

      Solarthermische-KW
      Wind-KW
      Gezeiten-KW
      Geothermische-KW
      Flußwasser-KW
      Photovoltaik-KW

      Ich betrachte es als nationale und internationale Aufgabe den Übergang zu den regenerativen Energien in möglichst kurzer Zeit zu schaffen!

      Bis zum Jahr 2025 sollte es möglich sein gänzlich auf Braunkohle, Steinkohle, Erdöl und (nicht inhärent sichere) Kernkraftwerke zu verzichten. Ob ein bestimmtes Kernkraftwerk nun vor einem benachbarten Braun- oder Steinkohle Kraftwerk abgeschaltet wird kommt dann jeweils auf die Gegebenheiten an!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 21:40:43
      Beitrag Nr. 515 ()
      zz hat winhel -rethorisch- die Frage gestellt: Was hast Du lieber, AKW oder WKA?

      Und mir wurde von ZZ die Frage gestellt, ob ich andere Alternativen sehe. Mein Grundtenor war: Sparen mit fossilen endlichen Ressourcen, höher besteuern, Geld verwenden für Weiterentwicklung von Alternativen, ergänze ich. ZZ nannte noch Forschung, Supraleiter (die Verluste sparen) etc.

      Nur: Es ist nicht nur die Frage WKA oder AKW!

      Vergessen wir nicht die bisher nicht erwähnten Alternativen

      -Brennstoffzelle (Methanol, Wasserstoff...)

      Wenn von Biomasse die Rede ist, dann meist auch mit heisser Verbrennung.

      Die heisse Verbrennung ( auch Benzin Diesel...) hat physikalisch eine obere mechanische Arbeitsausbeute, die fast schon erreicht ist.

      Die "kalte" Verbrennung in Brennstoffzellen bringt allein schon durch Ersparnis der Abwärme enorme Vorteile. Der theoretisch erreichbare Wirkunggrad eines Dieselmotors liegt unter 40%, bei Benzin noch etwas tiefer. Das sind thermodynamische Tatsachen.

      Wasserstoff- und Methanolgetriebene Fahrzeugkonzepte gibt es schon, ist eine lange Liste *) siehe Anhang

      Die Methanol-Herstellung aus Biomasse ist ein weitgehend beherrschter Prozess. Wozu Biomasse immer verbrennen?
      Warum Erdölprodukte immer verbrennen?

      Durch Verbrauchssenkung kann die Restdauer von Erdöl von 50 Jahren wohl gesteigert werden. Die gewonnene Zeit zu Weiterentwicklungen nützen!

      *) Anhang

      BMW
      - BMW 750hL (1999)
      - BMW 745h (2001)

      - MINI Cooper Hydrogen (2001)


      Wasserstoff-Verbrennungsmotor, Flüssigwasserstoff
      Wasserstoff-Verbrennungsmotor, Flüssigwasserstoff

      Wasserstoff-Verbrennungsmotor, Flüssigwasserstoff



      DaimlerChrysler
      - NECAR 4 (1999)
      - NECAR 4 Advanced (2000)

      - NECAR 5 (2000)

      - JEEP Commander (1999)

      - JEEP Commander 2 (2001)


      Brennstoffzelle, Flüssigwasserstoff
      Brennstoffzelle, Wasserstoffgas

      Brennstoffzelle, Methanol

      Brennstoffzelle, Benzin

      Brennstoffzelle + Metallhydrid-Batterie, Methanol



      Ford
      - Ford Focus FCV (2001)
      - Ford Focus FC5 (2000)

      - Ford P2000 FC EV (1999)

      - Ford P2000 H2ICE (2001)


      Brennstoffzelle, Wasserstoffgas
      Brennstoffzelle, Methanol

      Brennstoffzelle, Wasserstoffgas
      Wasserstoff-Verbrennungsmotor, Wasserstoffgas



      Honda
      - Honda FCX-V3 (2000)
      - Honda FCX-V4 (2001)


      Brennstoffzelle, Wasserstoffgas
      Brennstoffzelle, Wasserstoffgas



      Mazda
      - Mazda Premacy FC-EV (2000)

      Brennstoffzelle, Methanol


      Opel
      - Opel HydroGen1 (2000)
      - Opel HydroGen3 (2001)


      Brennstoffzelle, Flüssigwasserstoff
      Brennstoffzelle, Flüssigwasserstoff



      PSA
      - Peugeot Partner TAXI PAC (2001)

      Brennstoffzelle + Metallhydrid-Batterie, Wasserstoffgas


      Toyota
      - FCHV-3 (2001)
      - FCHV-4 (2001)

      - FCHV-5 (2001)

      Brennstoffzelle + Metallhydrid-Batterie, Metallhydrid-Wasserstoffspeicher
      Brennstoffzelle + Metallhydrid-Batterie, Wasserstoffgas

      Brennstoffzelle + Metallhydrid-Batterie, Benzin


      Volkswagen
      - VW Bora HyMotion (2001)

      Brennstoffzelle, Flüssigwasserstoff
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 21:47:33
      Beitrag Nr. 516 ()
      """""..(da brauchen wir natürlich erstmal weiter Gas, Kohle, Öl..)""""""

      Also weiterhin mit

      Erdgas
      Erdöl
      Steinkohle
      Braunkohle,

      über den Daumen so ca. 60 Prozent,

      dann so ca. 10 Prozent

      Solarthermische-KW
      Gezeiten-KW
      Geothermische-KW
      Flußwasser-KW
      Photovoltaik-KW,

      verbleiben ca. 30 Prozent Windenergie.

      Die AKW ( ca. 30 Prozent )schalten wir in den nächsten 10 bis 15 Jahren ab.

      Zumindest sollte man die größten Dreckschleuder auch noch abschalten, kämen wir auf ca. 40 bis ?? Prozent Windenergie!

      Ist es so richtig Zimtzicke, wäre das dein Wunsch, wäre das deine Vorstellung von einer machbaren und zuverlässigen Energiepolitik für die Zukunft.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 22:01:07
      Beitrag Nr. 517 ()
      ein Beispiel dafür, was Forschung und Entwicklung noch alles bringen kann, sind Versuche, den Sonnen-Prozess (Wasserstoff-Fusion zu Helium) in beherrschbaren Temperaturbereichen zu simulieren. Helium kann man in großen Mengen freisetzen, es ist ein Edelgas und regiert mit kaum irgend einer Substanz, verdreckt also auch nicht die Atmosphäre.

      Dazu ein Artikel jüngeren Datums:

      US-Labor: Energiequelle der Zukunft entdeckt

      Physikern ist Verschmelzung von Wasserstoff zu Helium im Labor gelungen. Kalte Fusion könnte Technik revolutionieren
      Von Norbert Lossau

      Oak Ridge - Rusi Pusi Taleyarkhan heißt der Physiker am Oak Ridge National Lab in Tennessee, der jetzt mit einer spektakulären Meldung an die Öffentlichkeit tritt. Ihm und seinen Teamkollegen sei mit relativ geringem Aufwand die schon legendäre Kalte Fusion gelungen - die Verschmelzung von Wasserstoff zu Helium.

      Durch Fusion von Wasserstoff-Atomkernen können gewaltige Energiemengen freigesetzt werden. Die Sonne funktioniert nach diesem Prinzip, auch die Wasserstoffbombe und vielleicht einmal so genannte Fusionsreaktoren, die Energie aus der atomaren Verschmelzung kontrolliert in elektrischen Strom umwandeln sollen. Dazu sind allerdings sehr aufwendige und teure Reaktoren erforderlich, da die Fusionsreaktion normalerweise Temperaturen von vielen Millionen Grad voraussetzt.

      Eine Fusion, die gleichsam auf dem Labortisch bei Zimmertemperatur funktionieren würde, wäre also der technologische Durchbruch schlechthin. Die Energieprobleme der Menschheit könnten damit gelöst sein. Aber auch die militärischen Möglichkeiten einer solchen Technologie wären gigantisch.

      Bei so viel Sensation bleibt aber Skepsis erste Forscherpflicht - besonders bei der Kalten Fusion. Schon einmal hatten hier Wissenschaftler einen Durchbruch verkündet, der die Welt hätte revolutionieren sollen. Professor Martin Fleischmann und sein Mitarbeiter Stanley Ponds von der University of Utah erklärten am Karfreitag des Jahres 1989 auf einer Pressekonferenz, dass ihnen durch Elektrolyse von schwerem Wasser (D2O) mit Elektroden aus Palladium die Produktion von Energie durch Kernfusion geglückt sei.

      Rund um den Globus war plötzlich die Kalte Fusion Thema Nummer eins. Ein neues Zeitalter schien zu beginnen; Geheimdienste und Militärs beäugten die Möglichkeiten der neuen Technologie; der Preis für Palladium explodierte an den Börsen; die beiden Forscher verschwanden plötzlich von der Bildfläche, waren wochenlang nicht auffindbar. Auf eilig einberufenen Konferenzen - die größte von ihnen in Santa Fe vom renommierten Los-Alamos-Forschungszentrum organisiert - berichteten Physiker, dass sie ja schon immer an der Kalten Fusion gearbeitet hätten. Natürlich mit Erfolg.

      Der Hysterie folgte nach einigen Monaten die Ernüchterung. Das wissenschaftliche Kartenhaus von Ponds und Fleischmann fiel in sich zusammen. Irgendwie funktionierte sie doch nicht, die Kalte Fusion - zumindest nicht so, wie sie die beiden Forscher erzielt haben wollten. Ob Betrug oder Selbsttäuschung der Auslöser für den einzigartigen Cold-Fusion-Rausch war, blieb offen. Die vor einer Weltöffentlichkeit blamierten Forscher zogen sich diskret in ausländische Labors zurück.

      Vor diesem Hintergrund dürften sich Taleyarkhan und seine Mitarbeiter sehr bewusst darüber sein, was sie mit ihrer Veröffentlichung in der kommenden Ausgabe von "Science" riskieren. Immerhin wählten sie nicht den einfachen Weg über eine Pressekonferenz, sondern stellten sich dem kritischen Auswahlsystem einer angesehenen Fachzeitschrift. Tatsächlich liest sich ihre Arbeit so, als hätten sie alle möglichen Fehlerquellen ausgeschlossen.

      Taleyarkhan nutze für seine Fusionsexperimente die wasserstoffreiche Flüssigkeit Aceton (C3H6O). Mit Hilfe von Ultraschallwellen erzeugte er im Aceton Hohlräume, so genannte Kavitationsbläschen, die dann implodieren und Energie freisetzen. Bereits 1934 hatten die deutschen Physiker Frenzel und Schultes entdeckt, dass solche Bläschen beim Implodieren Lichtpulse freisetzen können - ein Effekt, der als Sonolumineszenz bezeichnet wird.

      Taleyarkhan bestrahlte die auf null Grad Celsius gehaltene Flüssigkeit zunächst mit hochenergetischen Neutronen. Diese erzeugten im Aceton eine große Zahl winziger, nur zehn bis 100 Nanometer großer Vakuumbläschen. Durch die Ultraschallwellen wurden die Bläschen bis zu einem Millimeter Größe "aufgeblasen", bis sie schließlich implodierten. Nach Modellrechnungen sollen im Inneren dieser schlagartig zusammenfallenden Hohlräume kurzzeitig Temperaturen von mehr als zehn Millionen Grad Celsius herrschen.

      Die Fusionsforscher vom Oak Ridge National Lab ersetzen in einer Acetonprobe den Wasserstoff (H) durch Deuterium (D), dem so genannten schweren Wasserstoff, in dessen Atomkern sich ein Proton plus ein Neutron befindet. Deuterium lässt sich viel einfacher und damit schon bei niedrigeren Temperaturen als normaler Wasserstoff fusionieren. Die Forscher führten das Experiment einmal mit gewöhnlichem Aceton (C3H6O) und einmal mit C3D6O durch.

      Bei der Fusion von Deuterium sind zwei Reaktionswege möglich. In dem einen Fall entstehen Helium und ein Neutron mit einer ganz bestimmten Energie. Die andere Möglichkeit ist die Produktion eines radioaktiven Wasserstoffkerns (Tritium) plus eines Protons. Taleyarkhan nutzte einen Detektor zum Nachweis von Neutronen sowie ein Messgerät für Gammastrahlen, mit dem die Radioaktivität des Tritiums nachgewiesen werden kann.

      Bei beiden Flüssigkeiten wurde damit nach Fusionsprodukten gesucht - jeweils bei aktivierter und abgeschalteter Kavitation. Das Ergebnis: Nur beim Aceton mit schwerem Wasserstoff wurde bei aktivierter Kavitation die passende Neutronen- und Gammastrahlung registriert.

      Dies klingt nach einem überzeugenden Beweis, und doch scheiterten andere Physiker, als sie den Versuch wiederholen wollten. Ohne Bestätigung gilt aber in der Wissenschaft ein Ergebnis wenig. Nach den Wirren von 1989 wollen die Forscher diesmal ganz cool prüfen, ob es die Kalte Fusion im Acetonglas tatsächlich gibt. "Es könnte eine gewaltige Ressource für die Menschheit sein", glaubt indes Richard Lahey, ein Mitarbeiter von Taleyarkhan.
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 22:56:37
      Beitrag Nr. 518 ()
      @#514 von winhel

      Ökonomisch ist es bestimmt sinnvoll jedes Kraftwerk erst nach einer gewissen Betriebszeit abzuschalten. Prinzipiell ist es dann aber möglich (wenn nötig auch im internationalen Verbund) jedes konventionelle Kraftwerk durch Kraftwerke die regenerative Energieträger nutzen zu ersetzen.

      Durch neue Technologien (-> Brennstoffzellen [siehe auch #513 von ewanke1]) können die regenerativen Energien auch ökonomisch sinnvoll in weitere Bereiche vorstoßen, so dass in ca. 30 Jahren fast die gesamte Primärenergieerzeugung auf regenerative Verfahren basieren kann. In einem Zeitraum von 30 Jahren können natürlich auch ganz neue Verfahren zum Tragen kommen, auch wenn ich dem in #515 genannten skeptisch gegenüberstehe.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 00:35:25
      Beitrag Nr. 519 ()
      c..house,

      """"In einem Zeitraum von 30 Jahren können natürlich auch ganz neue Verfahren zum Tragen kommen""""

      Gebe ich dir Recht, es können sich in den nächsten Jahre ganz andere Dinge entwickeln, die uns in die Lage versetzen, auf AKW zu verzichten und auch die Kohlekraftwerke abzuschalten. Wie gesagt "können", ich glaube aber nicht daran.
      Aber das ist hier nicht das Thema, es geht nun mal um die Windenergie, die von gewisser Seite massiv gefördert werden soll.

      Und dieser häufig vorgebrachte Verbund läuft nicht, ist Wunschdenken. Bei einem derart hohen Windanteil, wie sie von den Befürwortern der Windindustrie gefordert wird, sind unsere Nachbar wohl nicht in der Lage, über derart hohe Reserven zu verfügen, wie sie z. B. erst vor kurzem bei unserer Wetterlage benötigt worden wären.
      Außerdem kann sich der Wunsch nach diesem großen reg. Anteil ja auch wohl nicht nur auf Deutschland beziehn. Oder soll`n nur wir Deutschen die AKW abschalten und dafür 30 Prozent Windanteil aufbaun. Dann sind wir doch wieder da, wo wir nicht hin wollen. Dass wir dann den vermeintlich überschüssigen Strom aus den AKW und Kohlekraftwerken unserer Nachbarn beziehn. Wenn wir unsere Welt aber auf eure Art verbessern wollen, müßten doch auch wohl unsere Nachbarn "unseren glorreichen Weg" beschreiten und auf große Anteile Windenergie setzen. Dann würde sich aber die Frage stellen, ob der Herrgott Windflauten jeweils nur auf ein Land beschränken wird. Was ist aber, wenn sich dieser Sommer wiederholt, also fast gesamt Mitteleuropa die Puste ausgeht.

      Man kann sich drehn und wenden, der A.... bleibt immer hinten.

      Aber wie wärs denn damit:
      Die Erderwärmung muss umgehend gestoppt werden, also weg mit den AKW!! Ne, das stimmt nicht, weg mit den Kohlekraftwerken, denn die erwärmen die Erde. Aber gefährlicher sind nun mal die AKW. Also diese zuerst weg!! Dann erwärmt sich die Erde aber weiterhin. Also beide Energieerzeuger weg, die Kohlekraftwerke UND die AKW. Und das aber schnell, so in ca. 10 Jahren. Also, den Strompreis verdoppeln, alles rein in die Windmühlen. Dann sind wir die guten Deutschen und Plambeck und die Aktionäre freuen sich. Und wenn der Wind in Deutschland nicht so bläst wie erhofft, haben wir ja unsere Nachbarn.
      Und wenn wir uns nicht auf die verlassen können, lassen wir alles so wie bisher und bauen zusätzlich die Windmühlen. Wenn der Wind bläst, nehmen wir den guten Strom, und wenn er nicht bläst, den bösen.
      Ist es so Recht Zimtzicke?

      Gruss winhel! :)
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 08:26:10
      Beitrag Nr. 520 ()
      winhel, Du solltest etwas vorbehaltloser die Beiträge von ewanke und CRH lesen....##bei Dir hört man leider etwas zuviel verbitterte Schwarz-Weiß-Malerei raus..
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 09:15:27
      Beitrag Nr. 521 ()
      ;) wow, jetzt werde ich sogar zur Lesung empfohlen!

      Dabei hab ich gar keine Kreide gefressen!
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 09:22:29
      Beitrag Nr. 522 ()
      *g...;)
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 11:28:38
      Beitrag Nr. 523 ()
      Mir Verbitterung hat das überhaupt nicht zu tun. Es handelt sich um ehrliches, logisches, realistisches Denken!!!

      Da wir an der Küste sind, nehmen wir doch das Beispiel mit dem Rettungsboot. Das Schiff geht unter, 10 Personen haben Platz auf Rettung. Sicher, unsere Politiker, unsere Weltverbesserer würden so lange diskutieren, bis alle abgesoffen wären. Da gäbe es aber nur eins, schwarz-weiß Denken. Das heißt, 10 sind im Boot, und alles andere, was sich richtung Boot bewegt, mit dem Ruder drauf haun.
      Richtig, sitz ich im Boot, hab ich Glück gehabt, schwimme ich, eben Pech.
      Damit ich aber nicht zu den Schwimmenden gehöre, und auch nicht meine Kinder und Enkelkinder, wäre es an der Zeit, klare Entscheidungen zu treffen, dass wir auf allen Schiffen in Zukunft über genügend Rettungsboote verfügen. Und zwar Rettungsboote, die nicht nur im Versuchszentrum bei Windstille funktionieren, sondern auch in tobender See. Dann komme ich nie in die Verlegenheit, mit einem Ruder um mich zu schlagen.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 12:15:08
      Beitrag Nr. 524 ()
      Ich liebe ja auch triviale beispiele, aber mit diesem Vergleich ist die Thematik sicherlich nicht zu fassen..
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 18:05:52
      Beitrag Nr. 525 ()
      Die ganzen Windklitschen sind ab einem gewissen Prozentsatz an der Gesamtstromerzeugung sinnlos, da sich der Strom nun mal nicht in demselben Maße speichern läßt und die Atom-und Kohlekraftwerke nicht als Puffer für die zufällig hereinkommende Windenergie geeignet sind.
      Große Einsparungen sind also Wunschdenken.
      Und weil Clement diesem Wunschdenken widerspricht, wird er ideologisch plattgemacht.
      Dito die Zimtzicke, nur ideologisches Geschwätz.
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 19:40:31
      Beitrag Nr. 526 ()
      #Falschspieler
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 19:44:22
      Beitrag Nr. 527 ()
      @#521 von winhel

      Ich würde mal sagen, dass das Boot für Kinder und Mütter mir Kleinkinder und Nichtschwimmer reserviert. Falls das Wasser relativ warm ist können die schwimmenden Menschen einige Zeit im Wasser überleben.

      Was heißt das für die Welt? Wie brauchen einen weltweiten Verbund und eine weltweite Solidargemeinschaft die Sicherstellt, dass die Energieversorgung in ökonomisch, ökologisch und global-sozial sinnvoller Hinsicht sichergestellt wird.

      In einem solchen globalen Verbund wird nicht die Windenergie, sondern die Solarenergie die Hauptrolle spielen. Die Wasserstofferzeugung mittels Solarenergie und deren Nutzung in Brennstoffzellen wird das Öl ablösen. Z.B. die Mittel- und Nordeuropäischen Staaten werden aber zu einem nicht unerheblichen Teil ihren Beitrag mit der Nutzung von Wind und Wasser zur Elektrizitätserzeugung leisten müssen. Ich sehe nicht den geringsten Grund warum dies nicht funktionieren könnte. Wie gesagt könnte ich mir einige kleine inhärent sicher Kernkraftwerke als Grundlastunterstützung in einer Übergangszeit durchaus vorstellen!

      Im Übrigen sind Kernkraftwerke reine Grundlastkraftwerke, die nicht sehr flexibel auf Schwankungen im Strombedarf reagieren können! Ein kombiniertes Solar-/Gezeiten-/Wind-Kraftwerk dürfte in vieler Hinsicht einem (großen) Kernkraftwerk überlegen sein!

      Gruß,
      CAH
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 20:39:36
      Beitrag Nr. 528 ()
      Auch das wissen wir auch schon C..house, so was ähnliches - weltweite Solidargemeinschaft- haben schon die 68er versucht, auf eine ganz massive Art und Weise. Schau dir heute die Schröders, Schillys und Fischersleute an. Wo lebst du eigentlich?? In einer Märchenwelt??
      Na ja, da ist noch der Trittin, der meint immer noch, er wohnt im Wirtschaftswunderland, auf der einsamen Insel Deutschland. Und wart mal ab, was nach der EG-Erweiterung kommt, dann werden dir die Tränen kommen.
      Und wir träumen von Windmühlen, die nur Strom produzieren, wenn der Wind weht tz tz tz!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 21:30:20
      Beitrag Nr. 529 ()
      @#526 von winhel

      Ich beschreibe in #525 den einzig gangbaren Weg!
      Es mag sein, dass eine Menge Idealismus und Hoffnung in #525 steckt! Ich bin aber nicht bereit die Zukunft aufzugeben!

      Falls Du meinst die Menschheit könnte dieses Jahrhundert gegeneinander anstatt miteinander überleben, muss ich dich enttäuschen. Ein Gegeneinander bedeutet wohl einen 3. Weltkrieg oder einen weltweiten Bürgerkrieg - wahrscheinlich aber beides! In diesem Spiel wird das Energiekonzept eine entscheidende Rolle spielen. Dabei sind meine Thesen in #525 nicht nur wünschenswert sondern sogar unerlässlich!

      Gruß,

      CAH

      Bevor Du auch nur versuchst mich in die falsche Ecke zu stellen: ich bin Mitglied einer großen deutschen Partei, die zurzeit nicht die Regierung stellt!
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 11:30:21
      Beitrag Nr. 530 ()
      Ich will deinen Idealismus und deine Hoffnungen nicht bremsen, auch deine Wünsche nicht, betreff einer paradisischen Zukunft. Im Gegenteil, wenn man in Deutschland wohnt, wenn man satt ist, darf man schon mal träumen. Man muss nur aufpassen, dass man auch in der Zukunft das große Glück hat, ohne Sorgen seinen Träumen nachgehen zu können.

      """In diesem Spiel wird das Energiekonzept eine entscheidende Rolle spielen."""

      Da will ich dir unbedingt Recht geben. Und über das Energiekonzept reden wir. Der Unterschied zwischen dir und mir ist jedoch, dass es mir dabei um die Gegenwart geht, du von der fernen Zukunft träumst.
      Wir müssen uns heute entscheiden, was wir wollen. Und heute können wir in der Hauptsache nur auf die Energieerzeuger setzen, die zur Verfügung stehn, die uns eine verläßliche Energieerzeugung garantieren.
      Mit dem Heute meine ich, die nächsten 10 bis 15 Jahre, du offensichtlich die Zunkunft in 30, 40 oder 60, 70 Jahre.

      Dehalb bleibt meine These:
      Wir können in den nächsten 10 bis 15 Jahren nicht die AKW abschalten, weil sie so gefährlich sind, und wir können auch nicht die Kohlekraftwerke abschalten, weil sie unser Klima verändern. Wir können in den nächsten Jahren nicht auf 30, 40 oder noch mehr Prozent Windenergie setzen. Was mich seit einiger Zeit übrigens irritiert, ist der häufige Hinweis, bzw. die Forderung auf Wassersperrkraftwerke. Auch der Tiedehub wir immer wieder zur Sprache gebracht.

      Also weitere massive Eingriffe in unsere Natur? Flüsse stauen, an der Küste offensichtlich das einziartige Wattenmeer (Weltnaturerbe) massiv beeinflussen?
      Und dafür im großen Umfang auf Windkraft setzen, die nur dann funktioniert, wenn die Natur mitspielt? Wie gesagt, "heute" muss die Entscheidung getroffen werden, nicht davon träumen, dass man in den nächsten JAHRZEHNTEN Speichermöglichkeiten erfinden sollte, dass irgendwann in den nächsten Jahrzehnten bzw. Jahrhunderten die fossilen Brennstoffe nicht mehr zur Verfügung stehen.

      Und da schließt sich mein Kreis, denn wir sind hier an der Börse bezüglich unserer Windmüller. Und in diesem Zusammenhang bin ich mir sicher, dass kein Politiker, kein großer Energieversorger, in einer Größenordnung auf Windenergie bzw. allgemein auf reg. Energie setzen wird und kann, wie sie von der Windlobby gefordert wird.
      Und deshalb werden auch einige Hersteller der Mühlen verschwinden, in dem Zusammenhang viele Mühlenruinen übrig bleiben, weil sich die wenigen verbleibenden Hersteller ( z.B. Enercon) nicht bereit erklären (können), diese zu übernehmen.

      Was wir brauchen sind Schadstoff ärmere Kohlekraftwerke, noch sichere AKW und einen angemessenen Teil reg. Energie. Ansonsten C..house, wirst du auch in Deutschland nicht "mehr satt werden"!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 20:13:48
      Beitrag Nr. 531 ()
      Was wir vor allem erst einmal brauchen ist ein konkretes Konzept, denn das existiert nicht ;)
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 13:39:20
      Beitrag Nr. 532 ()
      Afc, das ist nun mal das große Problem, der Transport der Energie. Ich weiß hier oben von Mitarbeitern der Energieversorgung Weser Ems ( EWE ), größter Anbieter im Weser-Ems-Raum, dass die Netzkapazitäten nahezu ausgeschöpft sind und auch große Probleme bestehn, die Schwankungen zwischen Wind- Energie und herkömmlicher auszugleichen.
      Das Problem ist die Infrastruktur. Wahrscheinlich bekommen die Politiker darum auch kalte Füsse, können natürlich keine Garantien für eine Abnahme der Energie übernehmen. Ein entsprechender Aufbau neuer Hochspannungsleitungen gen Süden würde ca. 1 Jahrzehnt dauern, und wer soll sie bezahlen. Diese Probleme werden immer verschwiegen, bekomme seit mehreren Jahren keine Antwort.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 18:25:19
      Beitrag Nr. 533 ()
      Hallo winhel,

      danke für die Antwort.
      Bin erst jetzt wieder online.

      Die Netzkapazität scheint ein verbreitetes Problem zu sein.
      In meiner Region befinden wir uns in Rheinland-Pfalz.

      Gruss
      AFC
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 18:29:07
      Beitrag Nr. 534 ()
      So, ich fühle mich wieder wie rund erneuert!
      Nach der gestrigen inneren Spülung heute von 08.00 Uhr bis eben im Garten gearbeitet,man fühlt sich wie neu geboren!

      Was mir gestern im Handelsblatt auffiel:

      """Die Stromausfälle des vergangenen Sommers in den USA und in Südeuropa haben nach Ansicht der Grünen gezeigt, dass es auf der Basis von fossilen und nuklearen Kraftwerken in Zukunft keine sichere Energieversorgung mehr geben wird. Bei den aktuellen Auseinandersetzungen um die Energiepolitik gehe es einigen großen Konzernen lediglich um den Erhalt ihrer Marktmacht."""

      Den Irrtum der Grünen hat Kesef vor mehreren Tagen schon aufgezeigt. Die Art der Kraftwerke hatte mit dem Stromausfall in den USA nicht das geringste zu tun. Es lag schlicht und einfach am Verbundnetz in den USA, weil dies total überaltert ist, weil sich die vielen Firmen nicht darum gekümmert haben, bzw. in dem freien Markt nicht kümmern konnten, aus Geldmangel.

      Und was wollen die Grünen, sie wollen die wenigen Großen, die jederzeit für eine ausreichende Kapazität garantieren (müssen) kaputt machen, und durch hunderte, ja eigentlich tausende kleine Anbieter ersetzen. Das hat mit einer vernüftigen Energiepolizik nichts mehr zu tun.


      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 19:57:43
      Beitrag Nr. 535 ()
      @#532 von winhel

      Das stimmt nicht ganz! Atomkraftwerke sind mit dafür verantwortlich. falls es Probleme beim wieder Hochfahren des Netzes kommt! Sie müssen via Turbinenschnellabschaltung vom Netz genommen werden! Anders als bei den meisten anderen Kraftwerken kann man Atomkraftwerke aber nicht ohne große Verzögerung wieder Anschalten! Verantwortlich dafür sind die sogenannten Reaktorgifte!

      Exkurs Reaktorgifte:
      Zerfallsprodukte mit einem extrem hohen Neutroneneinfangquerschnitt! Diese Stoffe reichern sich, nachdem eine Abschaltung durchgeführt wird, zunächst an! Beim zu frühen Hochfahren des Reaktors fangen diese Stoffe Neutronen ein und verschlechtern damit die Neutronenvervielfältigung. Um den Reaktor am laufen zu halten müssten die Steuerstäbe weiter herumgefahren werden. Läuft der Reaktor aber so wieder auf Volllast werden die Reaktorgifte schlagartig abgebaut. Der Reaktor kann in der Folge vom langsamen in den schnellen Neutronenvervielfältigungszyklus geraten. Die Folge wäre eine Explosion des Reaktors. Dies ist das, was physikalisch im Fall von Tschenobyl passiert ist!

      Wenn man noch nicht einmal in der Lage ist die Probleme des Stromnetzes zu bewältigen, sollte man auch mit Sicherheit auf Atomkraftwerke verzichten!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 13.09.03 13:58:44
      Beitrag Nr. 536 ()
      So, ich will man in diesem Thread weiter machen. Heute erschien bei uns im Anzeiger eine ganze Seite bezüglich Windkraft, hauptsächlich über Off-Shore. Kommt die nächsten Tage, soweit hier nichts erscheint.
      Da ich im Moment wenig Zeit habe, hier nochmals der Artikel von Tecdaexchen:



      """""#183 von tecdaexchen 12.09.03 13:06:24 Beitrag Nr.: 10.716.699 10716699
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Unternehmenshistorie

      Die Reinecke + Pohl Neue Energien AG (im folgenden R+P) ist mit 14,5 Mio. Euro Umsatz im Jahr 2002 eines der führenden deutschen Unternehmen im Bereich der Akquisition und Projektierung von Windkraftanlagen.
      R+P führt ihren Ursprung auf die Geschäftstätigkeit der Herren Reinecke und Pohl im Rahmen der 1991 gegründeten Norderland-Gruppe zurück.

      Die Norderland-Gruppe entwickelte sich in den neunziger Jahren sehr positiv und die Unternehmensfelder erstreckten sich von der Akquisition über die Projektierung bis hin zur schlüsselfertigen Erstellung von Windparks.

      Vor dem Hintergrund dieser dynamischen Entwicklung wurde der Börsengang der Norderland-Gruppe als Norderland Nature Energy AG vorangetrieben, so dass die Börsenzulassung im Jahre 2000 erteilt wurde. Insbesondere das Portfolio von über 170 Anlagenstandorten der Norderland Nature Energy AG machte das Unternehmen so interessant, das der Börsengang nicht realisiert sondern eine Übernahme durch die Plambeck Neue Energien AG, Cuxhaven, vollzogen wurde. Diese Synergien, bedingt durch das Projektvolumen Norderland und die starken Vertriebsaktivitäten der Plambeck-Gruppe führten zur Marktführerschaft dieser Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien.

      In der Folge wurde die Norderland Nature Energy AG als Plambeck Norderland AG erfolgreich von den jetzigen Vorständen der R+P weitergeführt. Durch die Konzentration auf das Projektierungsgeschäft Windkraft on-shore Deutschland generierte die Plambeck Norderland AG als 100 prozentige Tochter in den letzten beiden Jahren einen Großteil des Gesamtumsatzes der Plambeck Neue Energien AG.

      Im Frühjahr des Jahres 2002 wurden die Aktivitäten von R+P in die Reinecke + Pohl Neue Energien AG ausgelagert, die seitdem die Akquisition und Projektentwicklung von Windenergiestandorten on-shore Deutschland als eigenständiges Unternehmen vorantreibt."""""
      ...................................................
      Was bedeutet der letzte Satz? Was bedeutet eigenständig? Warum wurde seitens Plambeck davon nie berichtet, warum muss diese "Auslagerung" Tectäxchen offensichtlich zufällig feststellen?

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 14.09.03 12:41:34
      Beitrag Nr. 537 ()
      Hier noch ein Artikel aus der Ostfriesenzeitung. Wiederum steht hier die nicht börsennotierte Enercom im Mittelpunkt. Es geht also auch ohne Aktiengesellschaft.
      In der Tat werden auch im europäischen Ausland Mühlen aufgestellt, nur "unsere Projektierer sind offensichtlich nicht beteiligt!

      """""Von Stephan Janssen

      Hafenumschlag Enercon verschifft 18 E-40-Windräder nach Italien / Wichtiger Umschlag für Emden


      Die Windkraft beflügelt seit einigen Jahren den Umschlag im Emder Hafen. Zahlreiche Firmen sind an der Logistikkette beteiligt.
      Emden - Harald Albrechts spricht von Millimeterarbeit und schaut gespannt auf die Verladung der Windkraftgondeln im Unterdeck des Schiffes am Nordkai im Emder Hafen. „Es muss alles ganz genau passen, sonst kommt der gesamte Stauplan durcheinander“, sagt der Logistikleiter der Enercon GmbH mit Sitz in Aurich. Seit gestern Morgen um sechs läuft die Verladung von 18 E-40-Anlagen sowie zehn Stahltürmen des Auricher Weltmarktführers auf die „BBS America“ der Leeraner Reederei Briese. Albrechts hofft, dass die Arbeiten heute Abend abgeschlossen sind und der Schiffstransport nach Italien starten kann. „Es kann aber auch Sonntagmittag werden“, sagt Albrechts.

      Seit einigen Jahren hat sich die Verladung von Windkraftanlagen von Enercon zu einem wichtigen Umschlagsstandbein im Emder Hafen entwickelt. Jährlich verlassen die Seehafenstadt rund 250 Windräder in Richtung Exportmärkte. „Für uns als Stauer und Verlader macht dieser Bereich mittlerweile rund 70 Prozent unseres Geschäftes aus“, sagt Siegfried Maecker, Geschäftsführer der Ems Port Agency and Stevedoring Beteiligungs GmbH (EPAS), der sieben feste Mitarbeiter beschäftigt und für die Verladung rund 20 Zeitarbeiter engagiert hat.

      Aber nicht nur für die EPAS ist die Windkraft ein Segen. Auch andere Firmen wie die Emder Verkehrsgesellschaft AG (EVAG) profitieren als Hafendienstleister mit der Auslastung ihrer Krananlagen von dem Geschäft. „Eine echte Knochenarbeit machen auch die Lascher“, sagt zudem Enercon-Mann Albrechts. Die Lascher kommen von der kleiner Emder Bootswerft Krause. Sie sorgen dafür, dass die Ladung mit rund 300 Ketten und 150 Knotenblechen festgezurrt oder festgeschweißt wird. „Wenn die Jungs am Abend von Bord gehen, sind sie richtig platt“, weiß Albrechts.

      Gestern Mittag war Albrechts gut gelaunt: „Das kann sich manchmal auch ändern.“ Die Anspannung bei der Verladung sei hoch. Wichtig sei, Gondeln, Türme und Rotoren ohne Beschädigung zu verladen. Ansonsten muss am Zielort nachgearbeitet werden, und das kostet Geld. „Bislang liegen wir aber mit der Verladung im Zeitplan, und auch ansonsten läuft alles gut“, sagt Albrechts.

      Mit den 18 Windkraftanlagen ist das Schiff über drei Ladungsebenen randvoll. „So soll es sein“, sagt Albrechts. Im ersten Halbjahr seien sechs Schiffe im Emder Hafen für den Enercon-Export beladen worden. Für das zweite Halbjahr erwartet Albrechts ein anziehendes Geschäft: „Allein in den kommenden Wochen sind weitere sechs Schiffsladungen geplant.“ Auch für den Logistiker eine echte Knochenarbeit.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 14.09.03 13:01:57
      Beitrag Nr. 538 ()
      Niedersachsen Nummer eins in Deutschland

      In Deutschland produzieren rund 14300 Windkraftanlagen Strom. Die installierte Gesamtleistung beträgt etwa 12900 Megawatt. Nach Angaben des Bundesverbandes Windenergie (BWE) können die Anlagen in einem Jahr mit durchschnittlichem Wind theoretisch knapp 25 Milliarden KW Strom produzieren.
      Das wären gut 5 Prozent des Stromverbrauches in Deutschland.
      In den ersten 6 Monaten des laufenden Jahres lag der Ertrag mit 9,85 Milliarden KW jedoch deulich unter dem theoretischen Halbjahres.Wert.
      Avatar
      schrieb am 14.09.03 13:22:46
      Beitrag Nr. 539 ()
      Windräder nicht mehr versicherbar
      Osnabrück/Münster/DPA-

      Anfällige Windräder treiben die Kosten für Versicherungen in Deutschland in Millionenhöhe. Rund 40 Millionen Euro mussten Versicherungsgesellschaften im vergangenen Jahr an die Betreiber der mehr als 14000 deutschen Windräder auszahlen, berichtete der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Für Versicherer wird es auch bei Kleinigkeiten teuer, denn sie müssen den Betreibern den Verdienstausfall bei Stillstand der Anlagen ersetzen. "Eigentlich" sind Windräder nicht mehr versicherbar", sagte Hans Peter Leßmann von den Westfälischen Provinzialversicherungen in Münster. Schwierigkeiten erwarten sowohl Versicherer als auch Betreiber, wenn die ersten so genannten Offshore-Windparks vor den Küsten entstehen. " Gut, dass wir damit noch nichts zu tun haben§, sagte Leßmann. Sein Horrorszenarium sei, dass die Anlagen bei rauer See ausfallen und wochenlang stillstehen, weil sie für Mechaniker nicht zu erreichen sind.

      ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::


      Wie schon mehr darauf hingewiesen, die Versicherungsprobleme nehmen überhand, obwohl die Anlagen erst wenige Jahre alt sind, wie soll das für die Betreiber - und Versicherungen- in den nächsten 15 Jahren ausgehen (Laufzeit der Fonds 18 bis 20 Jahre)?
      Wie sagte ich schon vor 2 bis 3 Jahren: Gier frißt Hirn!!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 14.09.03 15:22:38
      Beitrag Nr. 540 ()
      @ winhel

      was bitte schön haben deine beiträge mit plambeck zu tun?
      :confused:
      plambeck ist projektierer schon vergessen ??? :D
      Avatar
      schrieb am 14.09.03 20:03:19
      Beitrag Nr. 541 ()
      @#538 von tecteam

      Zumindest indirekt haben die Postings von winhel etwas mit Prambeck zu tun!

      @#536 von winhel

      ???

      Da sind wohl die Einheiten etwas durcheinander geraten!

      Die Leistung hat zwar die SI-Einheit W=VA aber der Strom hätte die Einheit A. Du beziehst dich aber in #536 wahrscheinlich auf die erzeugte elektrische Energie und dafür wäre die Einheit Wh = VAh! Das ist nicht ganz unwichtig, da ansonsten #536 überhaupt keinen Sinn macht!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 14.09.03 20:11:59
      Beitrag Nr. 542 ()
      Ach so, Texteam, richtig, Plambeck projetiert ja lediglich, sollen sich doch die dummen Geldgeber mit den Problemen beschäftigen, die Banken, die Fondseigentümer, die Versicherungen und die zahlenden Stromkunden!! So nach dem Motto, "nach mir die Sintflut"!!!
      Also wirklich Tecteam, prima Werbung für Plambeck und die anderen Projektierer, die können wirklich stolz auf deine Argumente sein!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 14.09.03 20:46:03
      Beitrag Nr. 543 ()
      Ch, ich bezieh mich auf überhaupt nichts, ich habe lediglich etwas abgeschrieben.
      Und der Inhalt ist für einen normal denkenden Ostfriesen auch verständlich.
      Der BWE hat offensichtlich zu positiv gerechnet, in der Realität sieht dann wieder alles ganz anders aus. Aber das kennen wir ja mitlerweile, aber keine Angst, das wird sich alles aufklären.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 14.09.03 22:33:17
      Beitrag Nr. 544 ()
      @winhel

      auch schon gemerkt :laugh: klar plambeck projektiert, nicht mehr und nicht weniger.
      ich denke damit haben sie wohl genug zutun und was sollen die sich mit versicherungen und betreiberproblemen abgeben
      wenn dafür andere zuständig sind ?
      Avatar
      schrieb am 14.09.03 22:44:12
      Beitrag Nr. 545 ()
      Hier noch ein anderer Artikel vom Samstag, 13. Sept.:
      Viel Wind um Strom von hoher See
      Branche zwischen Perspektiven, Problemen, Projekten und Protesten

      Windparkbetreiber in Niedersachsen weichen vom Land aufs Meer aus. Die Technik steckt aber noch in der Erprobungsphase.

      Von Ulrich Steinkohl

      Borkum
      Zu sehen ist zwar noch nichts, aber es tut sich was vor Niedersachsens Küste. Nachdem zwischen Harz und Nordsee bereits rund 3750 WKA entstanden sind, zieht es die Betreiber jetzt aufs offene Meer hinaus.
      Offshore heißt das Zauberwort. Die große Perspektive für die Windenergie sehen wir offshore, sagt zum Beispiel der Sprecher der Plambeck NE AG in Cuxhaven, Rainer Heinsohn. Genehmigt sind bisher aber nur zwei Offshore-Projekte bei Borkum und Sylt.
      Plambeck plant für seinen Offshore-Windpark Borkum Riffgrund in ziemlich großen Dimensionen. Das Projekt knapp 40 km vor Borkum sieht im Endausbau 180 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 800 Megawatt vor, so viel wie ein mittelgroßes Atomkraftwerk. Die ersten Windräder will das Cuhavener Unternehmen schon im kommenden Jahr errichten.
      Die Pron Nord Energiesysteme in Leer hat bereits, worauf Plambeck noch wartet: Die Genehmigung für ihren Windpark, der 45 km vor Borkum entstehen soll. Dass die Firma die seit fast zwei Jahren vorliegende Genehmigung des Bundesamtes für Schifffahrt und Hydrographie noch nicht genutzt hat, hat nach Angaben von Sprecher Alexander Klemt einen einfachen Grund: "Es gibt die Anlagen dafür noch nicht." Wie Prokon, das im Endausbau über 200 Rotoren aufstellen will, geht auch das Unternehmen Energiekontor aus Bremen, das einen Windpark mit 45 Rotoren in der Außenweser plant, von einem Baubeginn frühestens 2005 aus.
      Die Technik befindet sich noch in der Erprobungsphase, sagt Plambeck-Sprecher Heinsohn. Die ersten Tests von Anlagen unter Seebedingungen werde s voraussichtlich im kommenden Jahr geben. "Wir gehen davon aus, dass die Weiterentwicklung der vorhandenen Technik keine Probleme bereiten wird". Das zeige sich auch in Dänemark, Schweden und Irland, wo bereits erste Offshoreparks stehen.
      Doch nicht die ganze Branche sieht die Zukunft auf dem Meer liegen. So konzentroert sich der größte deutsche Windmühlenhersteller, die Fa. Enercon GmbH in Aurich, weiter auf den Bau von Anlagen an Land. "Die erforderlichen Investitionen sind derzeit im Verhältnis zur Leistung zu hoch", begründet dies Vertriebsleiter Stefan Lütkemeyer.
      Aähnlich wie beim Bau neuer Windparks an Land regt sich auch bei den Projekten auf See Protest. Betroffene Inseln wie Borkum sehen den freien Blick über das Meer als großes touristisches Kapital an und befürchten eine Horizontverschmutzung. Kritiker warnen vor den Risiken von Schiffkollisionen mit Windanlagen, Fischer sorgen sich um ihre Fanggründe.
      Der Firma Plambeck bereitet dagegen die Langsamkeit der Bürokratie in Hannover Sorgen. Die Verwaltung arbeite noch am Trassenverlauf für die nötigen Stromkabel durch das Meer, sagt Sprecher Heinsohn. "Man muss ja den Strom an Land bekommen." Dabei muss zwangsläufig der Nationalpark Wattenmeer durchquert werden, was das Projekt nicht einfacher macht.

      .........................................................


      Ist es nicht immer wieder das gleiche Spiel. Prokon hat die Genehmigung seit 2 Jahren, hat aber keine Anlagen, die in der ca. 40 Meter tiefen Nordsee benötigt werden. Offensichtlich sieht es so auch bei der Energiekontor aus, wenn, dann frühestens 2005.
      Der größte Hersteller Enercon, der bereits geeignete Großanlagen in Magdeburg und Wilhelmshaven im Probelauf hat, verzichtet offensichtlich für viele Jahre auf Offshoreanlagen, weil sie zu teuer sind.

      Und Plambeck, bislang ohne Genehmigung, kleckert nicht, sondern klotz von der Dimension eines Atomkraftwerkes Mühlen in die Moordsee:
      "Die ersten Tests von Anlagen unter Seebedingungen werde es voraussichtlich im kommenden Jahr geben. Wir gehen davon aus, dass die Weiterentwicklung der vorhandenen Technik keine Probleme bereiten wird."

      Nun ja ihr Plambecker, und wenns dann im nächsten Jahr doch nicht so läuft, falls doch Probleme auftauchen, dann sind natürlich andere Schuld, auf die Langsamkeit der Bürokratie wird ja jetzt schon hingewiesen, denn was interssiert z. B. das Weltnaturerbe Wattenmeer. Und sollten die schneller in die Pötte kommen, als es Plambeck lieb sein würde, dann bekommen die großen Energiebetreiber ihr Fett ab, denn auch wenn tatsächlich Energie in großem Umfang an Land gebracht werden sollte, dann fehlt noch der Weitertransport über Land gen Süden.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 14.09.03 22:53:46
      Beitrag Nr. 546 ()
      Sicher doch Tecteam, die eine geben das Geld und die anderen streichen es ein. Ich hätte auch genau so gut schreiben können: Die Dummen geben das Geld und die Schlauen stecken es ein.
      Es dauert aber nicht mehr lange, dann schreibe ich:
      Es gibt Gott sei Dank keine Dummen mehr, jetzt haben die vermeintlich Schlauen ein Problem. (Na ja, und wenn ich richtig überlege, die Dummen auch).
      Gruss winhel!;)
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 11:19:27
      Beitrag Nr. 547 ()
      Die "Alten" werden sich sicherlich noch um über unsere kontroverse Diskussion bezüglich "Grüner Politik" erinnern, hier auch betreff der Akzeptanz der Bevölkerung und Möglichkeiten von Bioanlagen im Kreislauf der Natur.



      """""Dienstag, 16. September 2003

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      Virus: Stall geräumt

      6500 Puten wurden geschlachtet

      dornum/hph – Die Putenaufzucht-Betrieb GmbH in Dornum steht vor einem großen Problem. Wie jetzt bekannt wurde, entdeckte man in einem Stall in Schwittersum in den Puteneiern Viren, sogenannte Mykoplasmen. Die Folgen: Die Eier mussten vernichtet werden, die 6500 Puten, die zu dem Zeitpunkt im Stall waren, wurden notgeschlachtet – sechs Wochen vor dem eigentlich vorgesehen Termin. „Das Fleisch durften wir bedenkenlos vermarkten“, sagte gestern Mitgesellschafter Bernd Haseborg auf Nachfrage. Insgesamt betreibt die Gesellschaft seit gut drei Jahren zehn Putenställe rund um Dornum mit durchschnittlich 37000 Tieren in allen Ställen. Wie es zu der Infizierung der Eier im Aufzuchtstall in Schwittersum kam, konnte Haseborg nicht erklären. Allerdings habe man sofort nach dem Entdecken der Viren das Veterinäramt eingeschaltet und die erforderlichen Maßnahmen ergriffen. Für die Bevölkerung in Dornum habe nie eine Gefahr bestanden. „Derzeit wird der Stall komplett gereinigt und mit chemischen Mitteln desinfiziert. Danach können wir neue Tiere einbringen“, erläuterte Haseborg das Procedere. Weil der Stall jetzt etwa sechs Wochen nicht genutzt werden kann, hat die Gesellschaft, die 17 Mitarbeiter beschäftigt, zwei Angestellte kurzzeitig entlassen, „die wir jedoch wieder einstellen, sobald der Betrieb in Schwittersum wieder läuft“, versicherte der Landwirt.

      (Bereitgestellt am: 15.09.03 um 18:01 für Ausgabe vom: 16.09.03)"""""

      Übrigens, der Hauptgesellschafter Groß-Landwirt Haseborg ist auch der große Verfechter von Windmühlen in der kleinen Gemeinde Dornum. Die Putenställe wurden vor drei Jahren gegen den Willen der Bevölkerung eingeklagt, so wie jetzt zur Zeit Haseborg für den Bau von 30 bzw. ca. 100 weiteren Mühlen gegen die Gemeinde klagt. Mal sehn wie`s ausgeht, aber der Kurort wird doch wohl kaputt zu kriegen sein, die Gemeinde ist eh total verschuldet, und das, obwohl sich dort bereits über 100 Windmühlen drehen und viele "Bio"-Putenfabriken umweltfreundlich/keimfrei betrieben werden. Na, ja, dass die Übernachtungszahlen rückläufig sind, interessiert dann überhaupt nicht, die vielen Urlauber waren den Umweltschützern sowieso immer ein Dorn im Auge, schließlich soll die grüne Perle Südliche Nordsee mit den vielen Naturschutzgebieten, der einmaligen Fauna und Flora für unsere Kinder und Kindeskinder so erhalten bleiben.

      Gruss winhel! :(
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 11:54:11
      Beitrag Nr. 548 ()
      Mykoplasmen sind keine Viren!! oder bakterien, sie stehen quasi dazwischen.

      Die häufigste Infektionsquelle ist u.a der Mensch, Rinder, Ratten..
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 12:05:35
      Beitrag Nr. 549 ()
      Dann bin ich ja einerseits beruhigt Zimtzicke, du erlaubst aber doch, dass wir hier an der schönen Küste weiterhin mit unseren Schwarzbunten (über)leben dürfen!!??
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 12:15:05
      Beitrag Nr. 550 ()
      Ich mag die Braunen lieber, aber warum sollte ich was gegen Rindviecher haben??;)
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 19:39:01
      Beitrag Nr. 551 ()
      Hoffentlich wissen sie was sie tun!!



      Wind: Einigung in Sicht

      17 Anlagen vom Typ E 66 und zwölf Turbinen vom Typ E 112

      dornum/hph – Die sprichwörtliche Kuh scheint vom Eis zu sein. In Sachen Windkraftanlagen in Dornum zeichnet sich eine Einigung ab. Nach intensiven Gesprächen haben sich die Antragsteller für die Einzelanlagen, der Landkreis Aurich und die Gemeinde Dornum auf folgende Linie geeinigt: Zusammen wird man in den nächsten Tagen einen Flächennutzungsplan erarbeiten, der jeder gerichtlichen Überprüfung standhalten soll. Das Konsortium der Antragsteller wird bis Ende kommender Woche für insgesamt 29 Windkraftanlagen ein genaues Gebiet südlich von Dornum zwischen Schwittersum und Georgshof festlegen. Dieser Windpark wird dann in einen neuen Flächennutzungsplan einfließen, der von den Fachleuten der Antragsteller sowie der Gemeinde gemeinsam erarbeitet wird. Geplant ist der Bau von 17 Mühlen des Typs Enercon E 66 und zwölf Turbinen des Typs Enercon E 112. Bisher stehen von diesen Riesenanlagen nur sehr wenige in Deutschland, unter anderem zwei Stück im Windpark Wybelsumer Polder bei Emden. Die Nabenhöhe der 4,5 Megawatt-Turbinen liegt bei gut 120 Metern. Die drei Rotorblätter haben noch einmal eine Länge von jeweil 52 Metern. Im Vergleich dazu: Die Nabenhöhe der E 66 im Holtriemer Windpark, von denen die Antragsteller jetzt weitere 17 in Dornum aufstellen wollen, liegt bei 67 Metern, die Rotorblätter sind 35 Meter lang. Der Dornumer Verwaltungsausschuss hatte am Montagabend zähneknirschend maximal 38 neuen Anlagen zugestimmt. Ihre Gesamtleistung würde bei rund 70 Megawatt liegen. Die jetzige Variante mit den 29 Turbinen bringt einen Ertrag von gut 80 Megawatt. Die Antragsteller betonten gestern, dass eine weitere Reduzierung der Anlagenzahl nicht mehr möglich ist.

      (Bereitgestellt am: 17.09.03 um 17:24 für Ausgabe vom: 18.09.03)
      ................................................

      Hiernochmals zur Erinnerung, was denn so in den nächsten Jahren in dem Kurort los sein wird!! Beispiel Wilhelmshaven!


      Der Fundamentbau für die neue E-112 in Wilhelmshaven ist längst abgeschlossen. Aufgrund der Bodenqualität war dafür eine Tiefgründung aus 64 Pfählen von jeweils 14,5 m Länge erforderlich. Um die Belastbarkeit der bisher einzigartigen Pfahlgründung einschätzen zu können, hat die ausführende Baufirma jetzt direkt neben dem Standort eine Probebelastung an zwei entsprechenden Pfählen durchgeführt. Die so genannten Franki-Pfähle erlangen durch eine breite Fußausrammung besondere Stabilität. Die Drucklast von 1.800 Kilonewton (entspricht 180 t) pro Pfahl entspricht der maximalen Gebrauchslast an der E-112. Sie wird bei einer Windgeschwindigkeit von rund 58 m/sec erreicht. Bei entsprechendem hydraulischen Druckaufbau auf die Test-Pfähle bewegten diese sich lediglich um 3,5 mm in den Boden. Die Verdopplung des Drucks auf 3.600 Kilonewton bewirkte eine Senkung der Pfähle um 9 mm. „Das ist ein hervorragendes Ergebnis", freut sich ENERCON Projektleiter Dipl.-Ing. Olaf Kunert.

      Das Kreisfundament selbst hat einen Durchmesser von 21,40 m und eine Höhe von 4,40 m. Rund 1.000 Kubikmeter Fundamentbeton und über 100 Tonnen Stahlbewehrung wurden darin verarbeitet. Ein durchschnittliches Betonmischfahrzeug fasst sechs Kubikmeter. Das bedeutet: 174 Fahrten zur Baustelle. Der Fundamentbau war nach rund zwei Wochen abgeschlossen.

      Inzwischen ist mit dem Bau des 120 m hohen Stahlbetonturms begonnen (118 m Turm und 2 m abschließendes Stahlsegment) worden. Die Gleitschalung ist auf das Fundament montiert. Der Prüfingenieur kontrolliert den Bewehrungsstahl der ersten Meter des Turmschaftes. Der Beton wird eingefüllt und die Gleitschalung Zentimeter für Zentimeter nach oben gerückt. Sobald mit dem Gleitvorgang begonnen wird, muss bis zur Fertigstellung des Turms in einem Stück durchgearbeitet werden, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Das ist technisch notwendig. Die Gleitschalung wird rund fünf Wochen in Anspruch nehmen und weitere 1.000 Kubikmeter Beton verarbeiten. ENERCON geht davon aus, dass die Montage von Gondel und Rotorblättern Ende Oktober beginnen kann.

      Transport und Aufbau des zweiten Prototypen

      Die weiteren Schritte des Transportes und Aufbaus sind schon geplant. Über Weser und Mittellandkanal sind die Rotorblätter bereits von der Produktionsstätte in Lemwerder nach Magdeburg verschifft worden. Von dort aus geht es im Oktober vermutlich weiter bis nach Wilhelmshaven und auf dem letzten Streckenabschnitt mit Spezial-Lkw zur Baustelle. Die übrigen Komponenten kommen als nächtliche Schwerlasttransporte von SKET aus Magdeburg nach Wilhelmshaven. Wie bereits bei dem ersten Prototypen in Egeln werden die Gondelkomponenten am Standort zu Baugruppen mit einem Gewicht von jeweils nicht mehr als 110 t vormontiert. Diese werden teilweise in Tandemhüben von zwei Kranen gemeinsam in die Höhe befördert und dort von einem erfahrenen ENERCON Aufbauteam montiert. In einem Zeitraum von zwei bis drei Wochen (witterungsabhängig) werden nach und nach Maschinenträger, der Generator aus Stator und Rotor, Achszapfen, Nabe, Gondelverkleidung und schließlich die drei Rotorblätter in einer Höhe von 124 m zusammengefügt."""""

      Gruss winhel!:(
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 20:04:29
      Beitrag Nr. 552 ()
      winhel

      Bereits jetzt formiert sich in vielen betroffenen Gegenden der Widerstand der Gemeinden, die den Tourismus an der Küste durch Windräder bedroht sehen.
      Gegen den geplanten Windpark Nördergründe im nierdersächsixhen Wattenmeer haben schon die Fischer mobil gemacht
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 20:07:21
      Beitrag Nr. 553 ()
      :)
      ich finde Windkraft im Watt jedenfalls besser als Atomkraft
      Gruß :) bnh
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 20:29:07
      Beitrag Nr. 554 ()
      Vor einiger Zeit war mal in der Sonne Wind & Wärme ein interessanter Artikel zu Offshore. Interessant fand ich vor allem die Liste der schon geplatzten Projekte. Darüber redet bei den Offshore-Profis natürlich niemand, es werden wie immer nur die exorbitant hohen Chancen gesehen...
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 20:31:59
      Beitrag Nr. 555 ()
      Ich weiß Ausputzer. Die Menschen reagieren dann erst, wenn sie feststellen, dass es an die eigene Geldbörse geht und andere wenige auf ihre Kosten kassieren.
      Nur noch ist es ja nicht soweit, bis zum Baubeginn werden noch Monate bzw. Jahre ins Land gehen und bis dahin kann noch viel passieren.
      Wenn ich mir so den Park in Holtgast/bei Esens anschaue, dann stellt man täglich fest, dass von den 50 Mühlen grundsätzlich 5 bis 10 stehen, heute waren es sogar 16 Mühlen, hauptsächlich Tacke und auch ein paar AnBonus. Ich hatte hier ja die erreichten KW-Zahlen rein gestellt, lagen 20 Prozent unter dem theoretischen Jahresmittel. Und dabei sind die Mühlen erst wenige Jahre alt. Das wird sich in den nächsten Jahren von alleine erledigen, bloss von den Mühlenruinen werden wir wohl einige behalten.
      Von Offshore will ich überhaupt nicht reden, dami fallen sie sowieso auf die Schnauze, je eher, desto besser!!

      Ach ja, die Mühle in Nordstern bei Bensersiel hat wieder neue Flügel. Die alten waren vor einem halben Jahr abgebrochen. War ein langer Stillstand, sind wohl nicht so einfach zu bekommen. Dabei war sie auch erst ein paar Jahre alt.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 00:39:18
      Beitrag Nr. 556 ()
      Auch am Rande unseres kleinen Landkreises geht der Verkauf unserer ostfriesischen Landschaft weiter. Was haben die Umweltschützer vor Jahren nicht alles angestellt, um unsere Moorgebiete zu schützen. Für die bösen Menschen gab es Betretungsverbote für die einzigartigen Hochmoore, schließlich sollte diese Landschaft mit den seltenen Tierarten für unsere Nachkommen geschützt werden.
      Heute baut man mit Stahlbeton alles zu. Nur weiter so ihr grünen Umweltschützer, ihr Retter der Welt!



      """""Zwischenbergener fühlen sich als „Menschen zweiter Klasse“

      Fachaussschuss empfiehlt Sonderbauflächen Windenergie

      Wiesmoor/HÄ – Rund 15 Zuhörer verfolgten am Mittwochnachmittag die öffentliche Sitzung des Wiesmoorer Ausschusses für Wirtschaft, Fremdenverkehr, Planung und Bau. Der Grund: Auf der Tagesordnung standen die Empfehlungsbeschlüsse zur 35. Änderung des Flächennutzungsplanes, Darstellung von Sonderbauflächen für die Windenergienutzung südlich, nördlich und westlich des bestehenden Windparks Hinrichsfehn sowie Ausschluss von Anlagen außerhalb der dargestellten Sonderbauflächen für das übrige Gemeindegebiet. Wie Ausschussvorsitzender Walter Harms nochmals darlegte, waren nach Vorlage des Gesetzes für den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) vom 29. März 2000 bei der Verwaltung der Gemeinde Wiesmoor insgesamt neun Anträge auf Realisierung weiterer Windenergieanlagen eingereicht worden. Zwei Anträge auf Realisierung von insgesamt 31 Windenergieanlagen bezogen sich auf den Ortsteil Marcardsmoor. Weitere zwei Anträge auf Realisierung von Windparks bezogen sich auf den Bereich Wiesmoor-Süd, östlich des Nordgeorgfehnkanals im Bereich Rebhuhnweg. „Diese Anträge sind nicht mehr Gegenstand der Beratungen“, sagte Harms. Übriggeblieben waren bis zur Sitzung am Mittwoch fünf Bereiche: a) Flächen parallel zur Ginsterstraße, b) Flächen südlich der gärtnerisch genutzten Flächen südlich der Azaleenstraße, c) Flächen nördlich der Natostraße, d) Einzelstandort inmitten des vorhandenen Parks nördlich des Bietzweges und e) Flächen in Zwischenbergen nördlich des Moorweges und östlich des Rüschkenweges. Am 29. April hat der Ausschuss beschlossen, den Flächennutzungsplan fortzuschreiben. „Für die Gemeinde sind Windenergieanlagen beziehungsweise Windparks willkommen, weil dadurch Geld in die Gemeindekasse fließt“, sagte Auschussvorsitzender Walter Harms. Verständnis äußerte er für die Aufregung in der Bevölkerung, hervorgerufen durch Veränderungen in der Landschaft, Abstände, Geräuschentwicklung und Schattenwurf. Einige Gartenbaubetriebe haben sich nach negativen Erfahrungen mit dem vorhandenen Windpark Anwälte genommen, um ihre Interessen zu wahren. Im Vorfeld der jetzigen Sitzung hat es am 15. Juli je eine Bürgerversammlung in Hinrichsfehn und am 17. Juli in Zwischenbergen gegeben. Die getroffenen Aussagen verlas Bauamtsleiter Johannes Bohlen unter „Anregungen der Bürger“. Bedenken gegen Nichteinhaltung des Mindestabstands von fünf Kilometern zwischen dem Windpark Hinrichsfehn und dem Windpark Fiebing seien haltlos. Beide Parks werden von der Bezirksregierung so gesehen, als handele es sich um eine zusammenhängende Fläche. „Deshalb wurde eine geplante Erweiterung des Windparks Fiebing genehmigt“, so Bohlen. Eine südliche Erweiterung der Windenergieflächen kommt aufgrund des Naturschutzes generell nicht in Frage. Auch eine Aufstellung in der Nähe des Gewerbegebiets Hinrichsfehn ist auszuschließen. Als Träger öffentlicher Belange meldet die Landwirtschaftskammer keine Bedenken. Der Landkreis Aurich sieht aus raumordnerischer Sicht keine Probleme für a, b und d. C kommt aufgrund des Moorschutzprogramms nicht in Frage. Für e sieht der Kreis ein hohes Konfliktpotential. Die Gemeinde Uplengen ist gegen den Standort c, ebenso die Gemeinde Großefehn, weil Teilflächen bereits als Kompensationsflächen für den Windpark Fiebing genutzt werden. Die Wehrbereichsverwaltung Hannover, Luftfahrtbehörde, will nur zustimmen, wenn zwischen den einzelnen Anlagen ein Abstand von 700 Metern eingehalten wird. Außerdem wird ein signaturtechnisches Gutachten verlangt. Die Radarsicht darf nicht eingeschränkt werden. Der NABU Wiesmoor ist wegen der Vogelpopulationen generell gegen weitere Windenergieanlagen. Nach Abwägung aller Anregungen und weiteren Hinweisen eines Vertreters des Planungsbüros Bultmann und Schlichting, Aurich, empfiehlt der Fachausschuss dem Verwaltungsausschuss die Realisierung des Einzelstandorts im vorhandenen Windpark sowie die Fläche in Zwischenbergen für die Windenergienutzung auszuweisen. Darauf reagieren die Zwischenbergener mit Protest. „Jetzt sind wir Menschen zweiter Klasse“, so ein aufgebrachter Zuhörer. In Zwischenbergen sollen drei Anlagen errichtet und die Brücke zwischen den Windparks Hinrichsfehn und Fiebing geschlagen werden.

      (Bereitgestellt am: 18.09.03 um 17:40 für Ausgabe vom: 19.09.03)"""""

      Und so läuft das gegen den Willen der Bevölkerung. Zunächst werden Parks abseits der dort lebenden Menschen gebaut ( 5 km-Grenze wurde festgelegt ), dann sieht man einfach 2 Parks als einen an und schon baut man dort, wo man versprochen hatte, keine Windmühlen zu bauen. Naja, und in wenigen Jahren ist Ostfriesland EIN großer Park.
      Ich bin ja mal gespannt, wann die Vogelfluglinie verlegt wird, bzw. wer den vielen Vogelarten erklärt, dass man die alten Fluglinien über Ostfriesland besser nicht mehr benutzen sollte.

      """Beide Parks werden von der Bezirksregierung so gesehen, als handele es sich um eine zusammenhängende Fläche. „Deshalb wurde eine geplante Erweiterung des Windparks Fiebing genehmigt“, so Bohlen."""


      :( :( :( :(
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 11:25:33
      Beitrag Nr. 557 ()
      Damit hier keine Mißverständnisse auftreten, also so ganz tatenlos sehen die Naturschutzverbände "den Machenschaften gewissenloser Menschen" nicht zu. Im wirklich grünen Flecken Dornum gibt es reichlich Arbeit und Diskussionsstoff.
      """""„Die Linde muss 60 bis 70 Jahre alt gewesen sein und war dorfbildprägend“,""""
      Bald haben sie in Dornum mindestens 12 ca. 180 Meter hohe "Linden", dorfprägender gehts doch wohl nimmer. Ob ein Dauergast sich dann noch an die alte Linde erinnert??
      Zugegeben, einen Vorteil haben diese Enercon-Linden: Der Kurgast kann seinen PKW stehen lassen, kann diese Riesen vom Liegestuhl aus betrachten, das schützt die Umwelt!

      """"„Gemeinde sägt sich eigenen Ast ab“

      Baumschutzsatzung des Nabu wurde abgelehnt / Linde wurde ohne Wissen der Gemeinde gefällt

      Dornum/ime – Die Einführung einer Baumschutzsatzung stieß bei den Ratsmitgliedern der Gemeinde Dornum nicht auf Zustimmung. In der Ratssitzung wurde der Antrag, der vom Naturschutzbund Dornum gestellt wurde kürzlich abgelehnt (der „Harlinger“ berichtete). Davon lassen sich Taale Janssen, Vorsitzende der Nabu Ortsgruppe Dornum und Klaus Matthey, Vorstandsmitglied des Nabu, aber nicht abschrecken. „Wir werden wieder eine Satzung formulieren und den Antrag auch erneut stellen“, so Janssen. Beim Nabu stößt es auf Unverständnis, dass in Norden einer solchen Satzung zugestimmt wurde, die Politiker der Gemeinde Dornum dafür aber kein grünes Licht gegeben hatten. „Es geht uns in erste Linie doch darum, dass vor allem Bäume, die langsam wachsen, wie Eichen oder Linden, unter besonderem Schutz stehen“, erklärte Matthey. „Dornum ist doch sehr grün. Eine solche Satzung würde für die Gemeinde auch zusätzliche Arbeit bedeuten“, so Gemeindedirektor Dieter Erdmann. Matthey kann eine Menge gefällter Bäume in den letzten Jahren in Dornum aufzählen. „Ob das immer alles nötig war, weiß ich nicht. Die Gemeinde sägt sich doch selbst den Ast ab, auf dem sie sitzt“, so Matthey. So seien zum Beispiel an der Schatthauser Straße zwei von drei 120 Jahre alten Linden gefällt worden und auch an den Bäumen am Friedhof oder an der Alten Post sei die Säge am Werk gewesen. Matthey: „Als Kurort muss man doch darauf achten, dass die Umwelt grün bleibt, das ist doch für den Tourismus wichtiges Kapital.“ Erst am Mittwoch trieben die Motorsägengeräusche den Geschäftsmann wieder auf die Straße. An der Markt Straße stand eine zirka 3,50 Meter hohe Linde, mit einem Stammtdurchschnitt von knapp einem Meter, die gefällt wurde. „Von dieser Aktion hatte die Gemeinde keine Kenntnis“, sagte Dieter Erdmann. Das bestätigte auch Johannes Eckhoff vom Ordnungsamt. „Der Ordnungsamtsleiter Uwe Lottmann ist hinterher zum gefällten Baum gegangen und hat sich den Stumpf angesehen. „Die Linde war marode uns hätte ohnehin irgendwann gefällt werden müssen“, so Eckhoff, der davon ausgeht, dass der Arbeiter, der den Baum gefällt hat, die untere Naturschutzbehörde davon in Kenntnis gesetzt hat. „Die Linde muss 60 bis 70 Jahre alt gewesen sein und war dorfbildprägend“, so Taale Janssen. Im übrigen sei der Baum schließlich auch im Rahmen der Dorferneuerung vor einige Jahren mit integriert worden, das könne doch nicht ohne Folgen bleiben, so die Nabu-Ortsgruppenvorsitzende.

      (Bereitgestellt am: 18.09.03 um 17:39 für Ausgabe vom: 19.09.03)

      Gruss winhel! :)
      Avatar
      schrieb am 20.09.03 10:44:47
      Beitrag Nr. 558 ()
      Wind: Diskussion bricht wieder los

      Neue Pläne sorgen überall für Unruhe

      ostriesland/hph – Bis zum kommenden Mittwoch will man sich in Dornum, was das Thema Windkraftanlagen angeht, einigen. Dann soll nach Informationen unserer Zeitung der Verwaltungsausschuss einer Einigung zwischen den Antragstellern für die 38 Einzelanlagen, dem Kreis Aurich sowie der Gemeinde zustimmen. Ob es dabei auch um 30 Altanlagen geht, die durch drei oder vier neue und vor allem leistungsstarke Windturbinen ersetzt werden sollen, ist noch offen. Der Kreis Aurich möchte diese Variante allerdings gerne aus städtebaulicher Sicht in die Abmachung mit aufnehmen. Unterdessen bricht in mehreren Gemeinden Ostfrieslands die Diskussion um die Nutzung der Windenergie wieder los. Neben Holtriem, wo noch einige Anlagen entstehen könnten, und der Krummhörn, wo es eine ähnliche Abmachung wie in Dornum geben wird, spricht man auch in Großheide mittlerweile wieder über das Thema. Dort wird gegen den Flächennutzungsplan der Gemeinde geklagt. Die Puten-Aufzucht-Betriebs GmbH aus Dornum möchte dort an der Gemeindegrenze zu Dornum Putenställe und einige Windkraftanlagen errichten. Darüber ist jetzt ebenfalls eine Diksussion aufgeflammt Allerdings wird auch dort eine außergerichtliche Einigung angestrebt. Mehr dazu auf Seite 8.

      (Bereitgestellt am: 19.09.03 um 18:15 für Ausgabe vom: 20.09.03)

      ...............................................

      Ich werde am Wochenende noch einen Kommentar des Anzeiger für Harlingerland hier reinstellen, unter dem Titel,
      Wind von vorne.
      Es geht dabei um die moralische Verpflichtung der Investoren. Denn unterm Strich entsteht mitten in Ostfriesland, wo man in den Kurorten vom Tourismus lebt, der größte Windpark der Welt. Und als Beigabe werden weitere Putenmastfabriken entstehen. Wie war das auch noch? Wollten diese "grünen Herrschaften" nicht auch noch eine Biogasanlage in Dornumersiel, 2 Km entfernt vom Kurbereich, in unmittelbarer Nähe des Strandes, eine Biogasanlage bauen? Auch die wird kommen, denn wohin mit dem ganzen Putenmist?

      Gruss winhel! :(

      PS: Wo bleiben eigentlich die Kommentare eines Merrill oder der Frau Schmidt, oder auch gleich gesinnter? Habt ihr eure Meinung in der Zwischenzeit doch geändert, oder sind zumindest gewisse Zweifel aufgekommen?
      Avatar
      schrieb am 20.09.03 11:53:32
      Beitrag Nr. 559 ()
      Meine Meinung

      Wind von vorne

      von Hans-Peter Heikes ( Anzeiger für Harlingerland )


      Die Ostfriesen kriegen böswilligen Wind von vorne. Wer dachte, dass das Thema Windkraftanlagen mittlerweile ausdiskutiert ist, weil sämtliche Gemeinden ihre Gebiete über entsprechende Flächennutzungspläne abgewsichert haben, muss sich seit einiger Zeit eines Besseren belehren lassen. Die Diskussion geht von vorne los - in Wittmund, in Dornum, Holtriem, in der Krummhörn und auch in Großheide. Mal sehen, welche Gemeinde demnächst in den Schlagzeilen steht.
      Sollte das Dornumer Konsortium seine geplanten Windturbinen zwischen Dornum und Westerholt errichten, entsteht ein neuer Superwindpark. 38 Einzelanlagen sind bereits zusätzlich genehmigt. Um das Werk zu vollenden, wird derzeit kräftig am Flächennutzungsplan der Gemeinde Großheide gekratzt. An der Gemeinde zur Herrlichkeit (Dornum/Winhel) wollen die Investoren, die bereits die Planungen in Dornum führen, ebenfalls kleinere Mühlen errichten.
      Es ist gerade ein Jahr her, dass im Wybelsumer Polder bei Emden der größte Windpark Europas eingeweiht wurde -54 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 70 Megawatt. Rechnet man im Bereich zwischen Westerholt und Dornum die vorhandenen Mühlen und die genehmigten Turbinen zusammen, so sollen sich dort bald 90 Windkraftanlagen drehen. Allein die neuen Rotoren, die derzeit im Gespräch sind, darunter auch 12 E 112-Anlagen mit einer Nabenhöhe von über 120 Metern, haben eine Gesamtleistung von über 80 Megawatt. Unterm Strich entstünde so mitten in Ostfriesland nicht nur der größte Windpqark Europas, sondern der Welt. Den Rekord hält derzeit der Offshorepark 15 km vor Dänemarks Küste mit 80 Anlagen.
      Wo bleibt die moralische Verpflichtung der Investoren? Wo ist der Gemeinsinn für eine Region, die von Arbeitslosigkeit gebeutelt ist und durch den Tourismus überlebt? Das, was dort zwischen Dornum und Westerholt entstehen könnte, wäre ein Debakel für ganz Ostfriesland Auch, weil zudem eine weitere Ausdehnung der Anlagen nach Westen, Osten und Süden drohen kann.
      Den Verantwortlichen in Dornum kann man nur empfehlen , das Thema Windenergie ein für alle mal zu den Akten zu legen. Zu diesem hieb- und stichfesten Plan gehört auch das sogenannte Repowering, der Austausch vieler alter Anlagen gegen wenige neue Mühlen.
      Der Küstenstreifen böte wieder jene Weite und Schönheit, die die Ostfriesen und ihre Gäste so schätzen. .
      ....................................................

      Offensichtlich wacht man so langsam auf in Ostfriesland. Sogar die schreibende Zunft zeigt mitlerweile Hirn.
      Und eins ist so sicher wie das Amen in der Kirche: Sollte es betreff der Windenergie zu skandalösen Vorkommnissen kommen, egal welcher Art, dann können sich die sogenannten Umweltschützer warm anziehen.

      Gruss winhel! :(
      Avatar
      schrieb am 20.09.03 14:41:32
      Beitrag Nr. 560 ()
      Wo kommen eigentlich die Umsätze für die Xetra-Schlussauktion her? In diesem Fall waren das ja mehr als die Hälfte des Tagesumsatz und das zu einem Kurs, der nochmal um 3,5% unter dem niedrigsten Tageskurs mit einem nenneswerten Volumen liegt.

      Gruß

      MichaJ
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 10:58:41
      Beitrag Nr. 561 ()
      Gigantische Anlammlung

      Betr.: Skandalöse Windkraftentwicklung in Dornum

      Die neuste Windkraftentwicklung in Dornum kann nur Wut und Empörung auslösen. Das südlich Dornum droht zusätzlich zu den bereits vorhandenen Windparks, von einer gigantischen Ansammlung von Windenergieanlagen überflutet zu werden. Die damit verbundene gewaltige Lärmkulisse und Landschaftsverschandelung werden die Bevölkerung schwer belasten. Optimal wäre es für die Windlobby, wenn Bürger durch Aufgabe von Haus und Hof Platz für Windanlagen schaffen würden.
      Offensichtlich gibt es derzeit in der gängigen Baugenehmigungspraxis keine Gesetze, die den drohenden Wildwuchs von WEA in der Gemeinde Dornum verhindern können. Auf extreme Weise zeigt sich in Dornum, wie die Windkraftlobby mit beispielloser Rücksichtslosigkeit versucht, sich wertvollen Gemeindeflächen "nach Recht und Gesetz" zu bemächtigen. Das erinnert an die Goldgräber, die vor 150 Jahren in Alaska ihre Claims abgesteckt haben. Was in Dornum abläuft, ist reif für das Guiness-Buch der Rekorde.
      Dieser skandalöse Kompromiss zwischen Antragsteller, Landkreis und Gemeinde übertrifft jegliche Vorstellungskraft. Die Einkesselung von Dornum mit dieser Masse an WEA inklusive der E 112-Monsteranlagen mit dem noch unerforschten weitreichenden Lärmteppich und landschaftszerstörender Dimension ist nicht hinnehmbar. Die 172 Meter hohen Turbinen sind im Erholungsort Dornum fehl am Platz.
      Mangelhafte Gesetze in der Flächennutzungsplanung lassen dem Landkreis und der Gemeinde leider keinen Handlungsspielraum, so dass die Windkraftbetreiber die kommunale Entwicklung beeinflussen können.
      Das so genannte Repowering für vorhandene WEA an der Küste wird das Landschaftsbild um Dornum weiter zusätzlich belasten. Denn diese vorhandenen Anlagen werden irgendwann demontiert, durch größere ersetzt und vermutlich südlich von Dornum platziert werden. Wenn unsere Gemeinde "nach Recht und Gesetz" in ein Windturbinen-Industriegelände umfunktioniert werden kann, dass müssen wir Bürger uns rechtzeitig mit Scheuklappen und Ohrenschützern ausrüsten, was folglich einen "wirtschaftlichen Aufschwund" für das heimische Gewerbe bedeuten würde. Das wäre doch wenigstens ein zufriedenstellender Aspekt, oder?
      -Berend Nieuwsma/Schwittersum-

      Gruss winhel!:(
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 11:02:41
      Beitrag Nr. 562 ()
      sag mal winhel,

      ich hab jetzt nicht den ganzen thread gelesen - aber hat dich schon mal jemand gefragt, wo die energie zukünftig herkommen soll? oder empfiehlst du verstärkten gebrauch von kerzen??

      grüße, figaroo
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 12:41:16
      Beitrag Nr. 563 ()
      Du beantwortest deine Frage imgrunde genommen selber: Du hast nicht diesen gesamten Thread gelesen und dich auch wohl ansonsten nicht weit über ein Jahrzehnt mit Windkraft beschäftig. Nur soviel: Windkraft ja, aber nicht auf diese Art und Weise, wo es lediglich um schnellen Profit einzelner geht. Das dicke Ende wird kommen und der Windkraft und der gesamten regenarativen Energie mehr Schaden als Nutzen bringen.
      Die Formel:
      Atomenergie so schnell wie möglich weg, weil sie zu gefährlich ist,
      die Kohlekraftwerke so schnell wie möglich weg, weil sie unsere Umwelt zerstören,
      DAFÜR Windenergie, weil sie "so sauber" ist,
      wird nicht aufgehen.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 13:48:58
      Beitrag Nr. 564 ()
      Nachtrag figaroo:
      """"aber hat dich schon mal jemand gefragt, wo die energie zukünftig herkommen soll""""
      Antwort: Aus noch sichereren AKW, aus verbesserten Kohlekraftwerken, aus Gaskraftwerken und zu einem Anteil aus regenerativer Energie, der langsam im Rahmen der Möglichkeiten gesteigert werden kann.

      Auch ich habe hier in den letzten Jahren ja wohl nachweislich zig Male nachgefragt, wo denn unsere Energie herkommen soll?
      Vielleicht kannst du mir MEINE Fragen beantworten, was denn zuerst verschwinden soll:
      Die gefährliche Atomenergie oder die vermeintlichen "Dreckschleuder", die unseren Globus erhitzen, oder beide in den nächsten 10 bis 20 Jahren?
      Und dann nur noch Wind? 70/80 Prozent? Oder Wasserkraft? Stauen wir unsere Flüsse und lassen ganze Landstriche verschwinden? Oder wie wärs mit Gezeitenenergie? Greifen wir in Ebbe und Flut und damit in das Naturerbe Niedersächsisches Wattenmeer ein? Wir könnten auch unsere Wälder abholzen und alles was sonst noch grün ist und in BIOkraftwerke verpulvern. Vielleicht sollten wir auch nur noch mit künstlichem Dünger in Deutschland arbeiten und die landwirtschaftlichen Abfälle in BIOgaswerken einsetzen.

      Aber sicher, das brauchen wir ja nicht, wir haben ja den Wind. Und wenn er mal nicht bläst, dann holen wir unseren Strom bei unserern Nachbarn aus der Steckdose! Denn die sind ja noch nicht so fortschritlich wie wir, die haben noch ihre alten Kraftwerke.
      Gruss winhel, der gespannt ist, wie denn deine Energiegewinnung der nächsten 10 bis 20 Jahre aussehen soll??? Ohne Kerzen!!!
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 19:34:45
      Beitrag Nr. 565 ()
      Millionen Schweden und Dänen ohne Strom


      Das schwedische Atomkraftwerk Oskarshamn (Foto: dpa)
      Für mehr als drei Millionen Dänen und Schweden ist am Mittag die Stromversorgung komplett zusammengebrochen. Auch Stunden später war die Lage noch chaotisch. Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen und die schwedische Großstadt Malmö waren auf einen Schlag von der Stromversorgung abgeschnitten. Einige Stunden später stand die Elektrizität allmählich wieder zur Verfügung.


      Bahnverkehr lahm gelegt
      In Kopenhagen standen die U- und S-Bahnen still. Der gesamte Bahnverkehr in den betroffenen Gebieten war lahm gelegt. Auch die Verbindungen nach Deutschland waren betroffen. Auf dem Flughafen Kopenhagen-Kastrup war der Betrieb vollständig eingestellt und wird mittlerweile langsam wieder aufgenommen. Die Öresundbrücke zwischen Schweden und Dänemark wurde geschlossen. Auch das Internet in der Region war gestört.


      Ganz Südschweden betroffen
      Nach Berichten des dänischen Rundfunks war außerdem die Insel Seeland sowie das gesamte Südschweden betroffen. Auch auf der beliebten Ferieninsel Bornholm in der Ostsee sowie auf Lolland-Falster war der Strom ausgefallen.


      Foto-Serie Stromausfall in New York
      Strom Eine kleine Geschichte


      Ursache: Arbeiten in einem Atomkraftwerk
      Die Behörden gehen davon aus, das der Stromausfall auf Arbeiten in einem schwedischen Atomkraftwerk zurückzuführen sind. In dem Kernkraftwerk Oskarshamn seien gerade Arbeiten am Netz durchgeführt worden. Rund zehn Prozent des gesamten Stroms Schwedens wird dort produziert. Zuvor sei eine Stromverbindung zwischen Dänemark und Deutschland wegen Wartungsarbeiten abgeschaltet worden. Einen terroristischen Akt schlossen die Behörden aus.

      .......................................................

      Hört sich auf den 1. Blick nicht schlecht an für die Windlobby.
      Arbeiten in einem Atomkraftwerk in Südschweden und Abschalten einer Stromverbindung zwischen Dänemark und Deutschland.
      Haben wir in dem Bereich nicht auch viele Windmühlen die vom Wind abhängig erhebliche Schwankungen in der Leistung aufweisen?
      Na ja, warten wir mal ab, wie sich das weiter entwickelt.

      Gruss winhel!






      .
      Avatar
      schrieb am 24.09.03 00:14:39
      Beitrag Nr. 566 ()
      Ich freu mich schon auf Offshore in der Moordsee!


      Windiger Herbst verzögert Abbau

      Alte EG-Mühlen werden abmontiert

      Wittmund/hin – Der erste Herbststurm hat gestern für die Firmen bei der Baustelle der EG-Mühlen im Gewerbegebiet Ost in Wittmund einen früheren Feierabend erstürmt. Zwei der insgesamt drei Mühlen sollen abgebaut werden. Nachmittags musste das Vorhaben frühzeitig beendet werden. Flügel und Kopf waren bereits abmontiert. Ein Gerüst bis etwa zehn Meter Höhe war bei beiden Mühlen bereits aufgebaut. Dort wird, sobald das Wetter es wieder zuläßt, ein Sägeschnitt vorgenommen, um den oberen Abschnitt transportfähig zu machen. Die beiden abzubauenden Mühlen sind vom Typ E 32 und werden durch eine weitere E 40 ersetzt. Sie soll genauso viel Leistung bringen wie zwei der bisherigen E 32. Johann Esser von der Firma Johann Esser - RWC aus Sande ist der neue Besitzer der alten Mühlen. Esser möchte die beiden Anlagen für seinen Recyclinghof verwenden. Allerdings muss er dieses Vorhaben nach eigenen Angaben noch genehmigen lassen. Engelbert Hermes, Vorstandsvorsitzender der Elektrizitätsgenossenschaft Wittmund (EG), bestätigte auf Anfrage, dass die Baugenehmigung für den Bau der größeren Mühle inzwischen erfolgt sei und sie Ende Oktober fertig sein werde. 1989 waren die drei 14 Jahre alten Mühlen errichtet worden. „Sie gehörten zu den ersten Mühlen und waren technisch noch nicht so weit entwickelt. Eine Reparatur hätte sich nicht gelohnt“, so Hermes. Im Februar 2000 war bereits die erste der drei Mühlen umgekippt, die durch eine E 40 Anlage ersetzt wurde.

      (Bereitgestellt am: 23.09.03 um 18:11 für Ausgabe vom: 24.09.03)

      Nacht zusammen, winhel!
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 21:12:27
      Beitrag Nr. 567 ()
      Die Geldmaschine
      Geldverdienen mit der Maus. Heute: Wie Willi immer reicher wird - und wir alle das bezahlen
      von PAUL C. MARTIN
      Onkel Willi ist Kapitalist und seine Spezialität ist die so genannte "Umverteilung von unten nach oben." Die schätzt er ganz besonders. Weil er schon oben ist. Eine gut gehende Praxis, Mietshäuser, sechsstelliges Jahreseinkommen.

      Die sicherste Umverteilung, sagt der Onkel, schafft der Staat. Der melkt die Kleinen und lässt die Großen immer fetter werden. Was der Staat da macht, nennt man "Steuervorteile". Am liebsten sind dem Onkel solche Vorteile, die nicht erst durch den Staatsetat laufen, sondern wo der Melker sich beim Gemolkenen direkt bedient.

      Drum ist Onkel Willi Fan von Windanlagen. Dort läuft die Umverteilung prima.

      Klar, denn die Windrad-"Parks" (er liebt das Wort "Park", weil die Windräder so herrlich in die Landschaft passen) dürfen ihren Strom zum Spitzenpreis verkaufen. Der liegt pro Kilowattstunde rund dreimal so hoch wie der durchschnittliche Strompreis aus anderen Energiequellen (olle Kohle, böses Uran). Und weil die Stromfritzen jedes Kilowattchen ankaufen müssen, das der Wind spendiert, dürfen sie beim Weiterverkauf an die Kunden ihre Kalkulation "anpassen": Strom teurer verkaufen als sie ihn verkaufen würden, wenn es keine Windkraft gäbe. Zwei Milliarden Euro zahlen die Verbraucher darob zusätzlich im Jahr.

      Und bei dieser Umverteilung hält der Willi gern gleich beide Hände auf: Er hat für Millionen schon Windanteile gezeichnet. Und er ist nicht allein. Im letzten Jahr steckten er und seinesgleichen 430 Millionen Euro bar in diese Fonds, die mit zusätzlichen Krediten auf 1,35 Milliarden Euro aufgepumpt wurden.

      Wozu Kredite? Na, weil das richtig Steuern spart! Denn Investitionen in den Wind kann jeder beim Finanzamt absetzen wie solche in Häuser, Containerschiffe oder eine Second-Hand-Boutique.

      Nun ist leider Wind nicht immer Wind, häufig weht er gar nicht. Für manche seiner Windanteile schiebt Onkel Willi noch flotte zehn Prozent nach Steuern ein. Doch langsam droht die Flaute.

      In den Jahren 2001 und 2002 wehte es in Deutschland um ein Sechstel weniger als "prospektiert", 2003 pustete Petrus sogar um ein Drittel mauer. Die Windfonds rotieren zwar noch immer Geld auf Onkels Konto. Aber das zahlen die aus ihren Liquiditätsreserven (für Willi ist das rechte Tasche, linke Tasche) und ist nicht echt verdient.

      86 Prozent aller Windfonds stecken aktuell im Minus (Fondsmedia, Hamburg). Der Windpark "Himmelreich" ist sogar schon pleite. Der Onkel prozessiert jetzt wegen falscher Windgutachten. Ein erstes Urteil hat ihm Recht gegeben: Die Windmüll-Initiatoren müssen sein Geld plus 4 Prozent Zinsen zurückzahlen. Kein Risiko also, sagt der Onkel.

      14.500 Windmühlen gibts auch erst und insgesamt sollens 80.000 werden. Da will er weiter mit kassieren. Vor allem, wenn die Nordsee vor der deutschen Küste mit diesen prächtigen Gegenständen komplett zugestellt wird. Immer schön dem Wind entgegen und der Umverteilung auch.


      Paul C. Martin ist Wirtschaftsfachmann und Redakteur der Bild-Zeitung
      taz Nr. 7168 vom 27.9.2003, Seite 9, 107 Zeilen (TAZ-Bericht), PAUL C. MARTIN
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 23:57:27
      Beitrag Nr. 568 ()
      ftd.de, Mi, 24.9.2003, 9:00
      Windenergie Spezial: Streit um Subvention lähmt die Branche :D

      Alles was Rang und Namen hat in der Windenergiebranche versammelt sich derzeit in Husum auf der "Husumwind". Die Messe ist gut besucht, aber der Streit um Subventionen verunsichert die Branche.




      Besucher betrachten das Maschinengehäuse einer Windenergieanlage auf der Messe ´Husum Wind 2003´ in Husum.


      Noch nie ist Peter Ahmels so gern in die nordfriesische Kreisstadt Husum gefahren wie diesmal: "Einen besseren Zeitpunkt für eine Windmesse könnte es nicht geben, um zu zeigen, wie dynamisch sich unsere Branche in den vergangenen Jahren entwickelt hat", sagt Ahmels.

      Er ist Präsident des Bundesverbands Windenergie (BWE). Mehr als 465 Aussteller haben sich zur weltweit größten Windkraft-Messe für diese Woche in Husum angesagt, ein Plus von mehr als 200 Firmen im Vergleich zur letzten Messe, wie die Organisatoren der "Husumwind" mitgeteilt haben.



      Clement stellt Fördersystem in Frage:


      Ahmels hofft, dass die Zahlen Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) beeindrucken. Er und sein Kabinettskollege Bundesumweltminister Jürgen Trittin zanken sich seit Mitte August heftigst über die künftige Windstromvergütung. Während der Grüne der Windkraftbranche nur einige schmerzhafte Einschnitte zumuten will, stellt Clement das bisherige Fördersystem komplett in Frage. Derzeit gibt es für Ökostrom eine Mindestvergütung, die im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegt ist. Clement war früher Ministerpräsident des Kohlelands Nordrhein-Westfalen.


      In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters Ende August griff Clement die erneuerbaren Energien, insbesondere die Windkraft, scharf an: "Wir sind in den Subventionen, in den Finanzhilfen schon jetzt so weit wie in der Steinkohle." Demnächst würden die Belastungen durch die Windenergie die der Steinkohlehilfen überflügeln.


      "Wir bauen mittlerweile dort Windturbinen, wo es keinen Wind gibt", bemängelte Clement überdies. Er befürwortet daher statt der Mindestvergütung eine Art Ausschreibungsmodell. Solch ein System hat in Großbritannien aber nur zum Bau weniger Windkraftwerke geführt, obwohl es dort weit mehr Wind gibt als in Deutschland.



      Trittins Exportschlager:


      Die französische Regierung, die jahrelang den Ökoenergienausbau ähnlich förderte, ist deshalb vor gut zwei Jahren auf das deutsche EEG-Modell umgeschwenkt. Trittin bringt es auf den Punkt: "Das EEG ist einer der größten Exportschlager."


      Das alles ist auch großen Teilen der SPD-Bundestagsfraktion geläufig. Auf ihrer Klausurtagung Anfang September konnte Clement die Fraktion denn auch nicht für seine geplante drastische Kürzung der Windkraftsubventionen gewinnen. Dennoch bleibt große Verunsicherung in der Branche darüber, mit welchen Einspeisetarifen Investoren künftig kalkulieren können.


      Das nervt auch Fritz Vahrenholt, wie Clement ein Repräsentant des rechten SPD-Flügels. Der frühere Hamburger Umweltsenator ist seit gut zwei Jahren Vorstandsvorsitzender von Repower Systems, zurzeit die Nummer vier auf dem deutschen Windmarkt: "Diese Diskussion in einem Moment loszutreten, in dem die deutschen Hersteller weltweit die Technologieführerschaft übernommen haben, verstehe ich nicht", sagt Vahrenholt und geht seinen Parteifreund hart an: "Ich möchte es mal erleben, dass er auch eine Ausschreibung für Kohlekraftwerke fordert."



      Hohe Wachstumsraten lassen sich kaum halten:


      Auch Andreas Eichler von Vestas Deutschland ärgert sich über den Bundeswirtschaftsminister: "Wir haben auf der Basis der bisherigen rot-grünen Klimapolitik im vergangenen Jahr mit dem Bau einer Rotorblattfabrik über 400 neue Arbeitsplatz in der strukturschwachen Lausitz geschaffen, mit der sich der Bundeskanzler im Wahlkampf gerne gerühmt hat. Damit soll es jetzt vorbei sein?", fragt er.


      Der Streit zwischen Clement und Trittin trifft die Windbranche in einem kritischen Moment: Die erfolgsverwöhnte Branche wird in diesem Jahr wohl weniger Windkraftkapazität neu installieren als im vergangenen Jahr: Da waren es noch rund 3250 Megawatt, für dieses Jahr wird mit etwa 2750 Megawatt gerechnet.


      Dafür gibt es mehrere Ursachen. Es lassen sich nur noch schwer windstarke Standorte finden, an windschwächeren Standorten sind Windparks aber nicht so wirtschaftlich. Deshalb legen verschiedene Bankhäuser bei Krediten für Windkraftanlagen strengere Maßstäbe an als früher. Die Commerzbank hat sich zum Teil sogar aus diesem Geschäft zurückgezogen, sie war einmal der bundesweit größte Windkraftfinanzierer. Die Lücke war zu spüren: "Es hat gedauert, bis andere, durchaus willige Banken das Know-how aufgebaut hatten", erklärt BWE-Präsident Ahmels.



      Geschäft mit Windfonds wird schwieriger:


      Auch privates Kapital ist für die Windkraftbranche derzeit schwer zu haben. Das dritte windschwache Jahr hat das Geschäft mit den vor nicht allzu langer Zeit beliebten Windfonds schwieriger gemacht. Zusätzlich machen seit zwei Jahren gültige, verschärfte Umweltauflagen den Alltag für Planungsbüros und Hersteller schwerer - das grüne Licht für die Genehmigung von Windparks lässt länger auf sich warten.


      Alle Vorstufen mitgerechnet, beschäftigt die Windkraftbranche heute rund 45.000 Menschen. Ihre Zukunft hängt entscheidend davon ab, wie es mit dem EEG weitergeht. Die Ungewissheit lässt Unternehmen derzeit Investitionen zurückhalten, wie etwa den Getriebehersteller Flender aus Bocholt: "Bevor wir nicht wissen, wie es mit dem EEG weitergeht, investieren wir nicht in einen neuen, millionenschweren Prüfstand für die Offshore-Anlagen", sagt Winfried Walzer, Vorsitzender der Geschäftsführung.




      Windkraftanlagen auf offener See:


      Bis sich solche Windräder in Nord- und Ostsee in nennenswerter Zahl und in der wirtschaftlich erforderlichen Größe zwischen vier und fünf Megawatt Leistung drehen, wird mehr Zeit vergehen als ursprünglich geplant. Auch das Geschäft mit dem Austausch kleinerer, älterer Anlagen gegen moderne Propeller, Experten sprechen von Repowering, ist noch nicht angelaufen. "Wer in dieser Situation das EEG kippen und die Vergütungen für das Binnenland kürzen will, der will nichts anderes als die deutsche Windindustrie platt machen", schimpft Ahmels.


      Die hier zu Lande tätigen deutschen und dänischen Windturbinen-Hersteller müssen sich in den nächsten Monaten nicht nur auf eine härtere Gangart des Clement-Ministeriums einstellen, sondern auch auf neue Konkurrenz. So bereitet der spanische Konzern Gamesa eine Deutschland-Offensive vor. "Wir wollen in fünf Jahren einen Marktanteil von mindestens zehn Prozent erreicht haben", kündigte der Vorstandsvorsitzende Iñaki Lopez Gandasegui an. Derzeit ist sein Unternehmen die Nummer drei der Welt. Gamesa bietet auch eine Anlage der hier gerade sehr gefragten Zwei-Megawatt-Klasse an. Kenner rechnen mit einem Preiskampf.


      Umweltminister Trittin appelliert in der Debatte um die Windkraft immer wieder, nicht nur die unmittelbaren Kosten zu berücksichtigen: "Uns allen sparen die erneuerbaren Energien sogar Kosten, weil sie Emissionen von Treibhausgasen sparen. Auch gesparte Umweltkosten gehören in eine ehrliche Kostenbilanz. Und da sind Wind, Sonne und Biomasse durch Atom und Kohle nicht zu schlagen."



      © 2003 Financial Times Deutschland , © Illustrationen: AP, Vestas
      :D
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 15:40:07
      Beitrag Nr. 569 ()
      ...hatte gestern das vergnügen, zum ersten mal in meinem leben am fuße einer enercon e-66 zu stehen. fies windig, kalt und am regnen wars. aber beeindruckend. müsste die hier am standort hückeswagen gewesen sein:

      -------------------------------------------------------
      Windpark Rheurdt (Nordrhein-Westfalen)
      _______________________________________

      Vollständig plaziert

      Initiator: SL Windenergie

      Investitionsvolumen: € 12.549.000
      Davon Eigenkapital: € 3.120.000

      Anlagen:
      Standort Rheurdt:
      8 Enercon E-58 / 1,0 MW Nennleistung, Nabenhöhe 70,5 m

      Standort Hückeswagen:
      1 Enercon E-66 / 1,8 MW Nennleistung, Nabenhöhe 86 m
      1 Enercon E-58 / 1,0 MW Nennleistung, Nabenhöhe 70,5 m

      Windgeschwindigkeit:
      Standort Rheurdt: 5,8 m/s in Nabenhöhe
      Standort Hückeswagen: 6,0 bis 6,4 m/s in Nabenhöhe

      Bautenstand:
      Die 8 Anlagen am Standort Rheurdt sind seit Juni/Juli 2002
      am Netz, die 2 Anlagen am Standort Hückeswagen seit
      November 2001 bzw. November 2002.


      http://www.udi-online.de/projekte/realisiert/rheurdt.htm

      --------------------------------------------------------
      das war schon ein bleibender eindruck. die flügel scheinen förmlich auf einen zuzurasen, und man zieht instinktiv den kopf ein, auch wenn dat ding ein paar meter hoch ist. dazu die geräusche, wie die fllügel durch die luft schneiden...
      Avatar
      schrieb am 08.10.03 00:13:31
      Beitrag Nr. 570 ()
      Stadt befürchtet Gutachter-Streit

      F-Plan noch nicht durch / Stören Windparks Bundeswehr

      Wittmund/kdh – Im Sommer wurde im Rathaus bereits dezent frohlockt. Die Stadt hatte zu diesem Zeitpunkt den Zwischenbericht eines Gutachtens auf dem Tisch. Daraus ging klar hervor: Die geplanten Windparkflächen Wittmund-Ost, Groß Charlottengroden und Abens beeinträchtigen nicht den Flugbetrieb der Luftwaffe. Sein entgültiges Urteil machte der Gutachter zu diesem Zeitpunkt allerdings von abschließenden Gesprächen mit der Wehrbereichsverwaltung in Hannover abhängig. Dass diese Gespräche wider Erwarten bis heute nicht zu einem Ergebnis geführt haben, lässt Bürgermeister Karl-Heinz Krüger Schlimmes befürchten: „Das könnte in einem Streit der Gutachter enden.“ Dabei ist die Stadt dringend darauf angewiesen, dass auch die Wehrbereichsverwaltung die Meinung des Gutachters teilt. Nur dann wird nämlich die Bezirksregierung Weser-Ems die Flächennutzungsplanänderung, die besagte Windparkflächen ausweist, genehmigen können. Die Stadt steht unter Zeitdruck, da das Verwaltungsgericht im Vorjahr den alten F-Plan für ungültig erklärt hat. Noch läuft der Antrag auf Berufung. Doch wenn der abgelehnt werden sollte, müssten Einzelanlagen wieder genehmigt werden. Gut 50 Anträge liegen vor. Es bleibt jedoch parteiübergreifend politischer Wille, nur noch Windparks zuzulassen. Daher muss der neue F-Plan möglichst schnell genehmigt werden. Und um sicher zu gehen, hat der Planungsausschuss der Stadt am Montag bereits die Aufstellungsbeschlüsse für die drei Windpark-Bebauungspläne samt Veränderungssperren einstimmig gefasst. Effekt: Die gewünschte einheitliche Windparkplanung wird abgesichert, Einzelanlagen bleiben in diesen Bereichen ausgeschlossen. Für alle anderen Außenbereiche muss der F-Plan her. Bürgermeister Krüger räumte ein, dass sich die Abstimmung mit den Fachdienststellen der Bundeswehr länger hinzieht als erwartet. Nun müsse es endlich weitergehen. Die momentane Situation sei für alle Beteiligten unbefriedigend. Vorsichtig optimistisch zeigte sich Bauamtsleiter Joachim Wulf. Er ging am Montagabend davon aus, dass es in den nächsten zwei Wochen eine Einigung mit der Wehrbereichsverwaltung erzielt werden kann.
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 10:39:54
      Beitrag Nr. 571 ()
      Donnerstag, 9. Oktober 2003

      --------------------------------------------------------------------------------




      Viele Anlagen – kein Windpark?

      Watten-Rat nimmt Stellung zu Dornum

      Dornum/ime – „Mit dreisten Planungstricks wird versucht, Verträglichkeitsprüfungen zu umgehen“, bringt der Watten-Rat Ost-Friesland in Bezug auf die Errichtung eines Windparks in Dornum seine Kritik auf den Punkt (der „Harlinger“ berichtete). Verschiedene Naturschutzverbände hatten beim Landkreis Aurich um Beteiligung am Genehmigungsverfahren gebeten und eine Umweltverträglichkeitsstudie nach dem Bundesimmissionsgesetz verlangt, heißt es in einer Mitteilung des Watten-Rates. Der Landkreis sieht in seinem Antwortschreiben an den Watten-Rat keine Grundlage für ein solches Verfahren, da im Falle Dornum keine gemeinsame Anlage vorliege. Vielmehr wurden von verschiedenen Personen ein bis zwei Anlagen beantragt. „Man redet ab drei Anlagen von einem Windpark“, erklärt Dr. Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes WindEnergie. In Dornum sind insgesamt 28 Anlagen geplant. „In Dornum handelt es sich nicht um eine nach den Bestimmungen des Bundesimmissionsschutzgesetzes genehmigungspflichtige Windfarm“, heißt es im Schreiben des Landkreises Aurich. Um die Voraussetzung eines Windparks zu erfüllen, müsse ein enger räumlicher und betrieblicher Zusammenhang gegeben sein. Der werde erfüllt, wenn die Anlagen auf demselben Betriebsgelände liegen, mit gemeinsamen Betriebseinrichtungen verbunden seien und einem vergleichbaren technischen Zweck dienen würden. Bereits die erste Voraussetzung sei nicht erfüllt, so der Landkreis. Ein Gelände, auf dem Anlagen von verschiedenen Personen betrieben werden, sei nicht als einheitliches Betriebsgelände zu sehen. „Sofern mehrere Betreiber nicht in einer Gesellschaft zusammengeschlossen sind, bilden ihre Anlagen keine gemeinsame Anlage“, so der Landkreis. Der Watten-Rat Ost-Friesland moniert, dass durch die „juristischen Tricksereien“ die Verträglichkeitsprüfung und die geltenden Abstandsregelungen für die Nachbarwindparks Holtriem und Georgshof ausgehebelt würden. „Bereits der Windpark Georgshof mit 19 Anlagen wurde in einem Vorgelschutzgebiet errichtet“, so Manfred Knake, Vorsitzender des Watten-Rates. Und weiter: „Wenn dieses windige Verfahren Schule macht, sind Megawindparks ohne Verträglichkeitsstudien Tür und Tor geöffnet. Man muss die riesigen Industrieanlagen nur als Einzelanlagen bezeichnen, um Auflagen und Verbote zu umgehen.“ Eine kleine Gruppe von Betreibern setze in Dornum mit Hilfe des Landkreises rücksichtslos eigene Geschäftsinteressen durch, gegen den Landschafts- und Naturschutz und gegen die Interessen der Bevölkerung, so der Watten-Rat. „Einer der Betreiber der geplanten neuen Anlagen ist das Ratsmitglied und der Vorsitzende des Bauausschusses der Gemeinde Dornum, Bernd Haseborg, der schon mit seinen umstrittenen Putenmastställen im Gemeindegebiet für Schlagzeilen sorgte“, so Knake in seinem Schreiben.

      (Bereitgestellt am: 08.10.03 um 17:41 für Ausgabe vom: 09.10.03)

      ............................................

      """""gegen den Landschafts- und Naturschutz und gegen die Interessen der Bevölkerung"""""

      Na Merrill (u.a.), wie war das noch, der Aufbau unserer sauberen Windindustrie geschieht im Einvernehmen mit der Bevölkerung und den Naturschutzbehörden???

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 13:13:03
      Beitrag Nr. 572 ()
      winhel

      Erinnerst Di Dich: Als diese Bestimmung entstand, postete ich vom "Trend zur 2er-Anlage"....
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 11:05:27
      Beitrag Nr. 573 ()
      Gutachter muss warten

      Stadt Wittmund hängt in der Luft

      Wittmund/kdh – Die Stadt Wittmund möchte bekanntlich mit einem neuen Flächennutzungsplan (F-Plan) den weiteren Ausbau der Windenergie steuern. Vorgesehen sind drei Windparks, Wittmund Ost, Groß Charlottengroden, Abens. Doch immer noch ist nicht abschließend geklärt, ob die Pläne der Stadt mit den Interessen der Bundeswehr kollidieren (wir berichteten am 8. Oktober). Doch woran liegt es, dass das Gutachten von Dr. Gerhard Greving nicht zum Abschluss gebracht werden kann? Im Juni hat der Experte einen Zwischenbericht vorgelegt, der die Stadt seither hoffen lässt, dass die geplanten Windparks den Flug- und Funkverkehr der Luftwaffe nicht behindern. Dr. Greving hatte seinerzeit allerdings gesagt, dass er noch ab-schließende Gespräche mit den Fachdienststellen der Bundeswehr führen müsse. Doch offensichtlich findet sich kein Termin für diese wichtigen Abstimmungsgespräche. Greving muss länger warten als im Juni gedacht und die Stadt Wittmund hängt in der Luft. Die Wehrbereichsverwaltung in Hannover als zuständige Stelle müsste ihre Bedenken gegen die Planungen zurücknehmen. Doch die Behörde, so deren Pressesprecher Dr. Kai Sommer, wartet auf das Abschluss-Gutachten, „das wir nach Eingang prüfen“. Das Missliche: Dr. Greving kann seine Arbeit erst beenden, wenn er mit den Bundeswehr-Fachdienststellen technische Fragen abschließend erörtert hat. Aber anders als die Stadt hat die Bundeswehr wie es aussieht viel Zeit. An Greving dürfte es nämlich kaum liegen, schließlich drängt die Stadt, die bei Bedarf von jetzt auf gleich Termine in Hannover wahrnehmen würde. Bürgermeister Karl-Heinz Krüger hat dem Präsidenten der Wehrbereichsverwaltung kürzlich persönlich gesagt, wie wichtig es für die Stadt ist, dass nunmehr zügig entschieden wird.

      (Bereitgestellt am: 13.10.03 um 18:01 für Ausgabe vom: 14.10.03)

      ..............................................

      Denn man weiter so! Erst vor kurzem hat das Verteidigungsministerium entschieden, dass das Jagdgeschwader 71 R in Wittmund bestehen bleibt und Jever seinen Flugbetrieb einstellen muss. Noch mal mit einem blauen Auge davon gekommen.
      Jetzt fehlt aber nur noch ein Rechtsstreit zwischen Wittmund und der BRD und dann??? Soll die Bundeswehr nicht noch weiter verkleinert werden??!!

      Gruss winhel!

      Ewanke: Hatte dein Posting vergessen. Richtig, und 2 X 14 Windmühlen ergeben auch 28!! Dann hätte Dornum im Süden vom Flecken ca. 2 x 50, im Osten ca. 2 x 30 und im Norden ca. 2 x 15!!! Also ca. 2 x 100!!! Gut, dass wenigstens keine WindPARKS dabei sind;)
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 09:56:26
      Beitrag Nr. 574 ()
      Wind Tür und Tor geöffnet?

      Laut Watten-Rat soll Dornum ein Vertrag vorgelegt werden

      Dornum/ime – „Mit der Unterzeichnung eines städtebaulichen Vertrages, wird der Windenergie Tür und Tor geöffnet“, sagte gestern Uilke van der Meer vom Watten-Rat im Gespräch mit der Presse. Van der Meer weiß, so teilte er mit, aus sicheren Kreisen, dass der Landkreis Aurich dem Verwaltungsausschuss der Gemeinde Dornum, der heute Abend tagt, dieser städtebaulicher Vertrag vorlegen will. „Es kann nicht sein, dass im Verwaltungsausschuss Investoren des Dornumer Windparks sitzen und der Sache auch noch zustimmen werden“, so der Watten-Rat. Der Landkreis wolle durch diesen Vertrag eine schnelle Klärung der Lage bekommen. In Dornum sind, wie berichtet, der Bau von 36 Windkraftanlagen geplant. Sollte der städtebauliche Vertrag unterzeichnet werden, so van der Meer, sei dem Flächennutzungsplan widersprochen. Es würden dann neben Georgshof weitere Flächen für die Nutzung von Windenergie ausgewiesen werden. Zudem sammelt der Watten-Rat Beweise dafür, dass es sich in Dornum, trotz der Aussage des Landkreises, es seien Einzelanlagen und kein Windpark beantragt worden, sehr wohl um einen geplanten Windpark handele. „Es gibt zum Beispiel ein gemeinsames Umspannungswerk“, sagt van der Meer. Zudem würden bei einem Bauantrag 20 der geplanten Anlagen aufgrund der Schallgutachten ohnehin keine positiven Bescheid bekommen. „Wir fordern, dass hier mit offenen Karten gespielt wird“, so van der Meer. Anwohner des geplanten Parks haben einen Anwalt eingeschaltet. Der Nabu Dornum lädt zudem am 23. Oktober ab 20 Uhr zu einer Informationsveranstaltung ins Burghotel ein.

      (Bereitgestellt am: 15.10.03 um 17:32 für Ausgabe vom: 16.10.03)
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 11:41:54
      Beitrag Nr. 575 ()
      Nur noch mal zur Erinnerung 57er!!! Ein Deal zwischen den Betreibern und Enercon über 100 Mio.!!!
      Plambeck kann ja Offshore bauen! Wird viel Spass bringen, wenn die Mühlen in der Nordsee versenkt werden!


      """"Windpark der Riesenmühlen in Emden

      Windenergie Im Wybelsumer Polder werden bis 2006 zehn Anlagen der neuen Generation aufgestellt



      Sieben 4,5-Megawatt-Anlagen von Enercon bestellen die Stadtwerke Emden. Mit einer Genehmigung wird in den nächsten Wochen gerechnet.
      Emden / SR - Emden eilt mit Riesenschritten einer neuen Ära der Windenergie entgegen: In den nächsten Wochen beginnen im Wybelsumer Polder die Arbeiten für den Bau des größten Windparks der Welt: Elf kleinere Anlagen werden bis zum Jahr 2006 durch eine neue Generation von Windenergieanlagen ersetzt: Die Stadtwerke Emden und die EWE AG wollen insgesamt zehn Windmühlen des Enercon-Typs E-112 mit jeweils 4,5 Megawatt Leistung aufstellen.

      „Wir waren damals die Pioniere und bleiben die Pioniere der Windenergie“, sagt Remmer Edzards, Geschäftsführer der Stadtwerke Emden. Die Stadtwerke betreiben elf kleinere Windenergieanlagen inder Nähe des Volkswagenwerks mit Leistungen zwischen 500 Kilowatt und 1,5 Megawatt. Die Anlagen gehören zum großen Windpark Wybelsumer Polder mit zusätzlich 42 1,5-Megawatt-Anlagen und 70 Megawatt Leistung.

      Die elf Anlagen der Stadtwerke sind schon älter und sollen jetzt durch die modernste Generation ersetzt werden. Sieben Anlagen haben die Stadtwerke gekauft, drei die EWE. Nach OZ-Schätzungen kostet der Austausch der Anlagen, von Fachleuten „Repowering“ genannt, knapp 100 Millionen Euro. Mit einer Genehmigung der Stadt Emden rechnet Edzards in den nächsten Wochen.

      Ein Prototyp der E-112 dreht sich bereits am Enercon-Standort Magdeburg. In den nächsten Wochen wird eine weitere Anlage in Wilhelmshaven aufgestellt. Kurz darauf wollen Stadtwerke und EWE jeweils eine Anlage im Wybelsumer Polder bauen.

      Bei der E-112 handelt es sich um eine Windmühle, die sowohl an Land als auch auf See (Offshore) eingesetzt werden kann. Wegen der besonderen Bedingungen auf See hält sich Enercon mit dem Einsatz in Offshore-Windparks noch zurück, an Land sieht das Unternehmen offenbar weniger Probleme.

      Der Bau sprengt alle bisherigen Dimensionen: Die Nabe der Anlage wird auf 125 Metern Höhe angebracht. Mehr als 60 Pfähle müssen für das Fundament in den Boden gerammt werden. Es sind sogar Pfähle nötig, um die Baustelle zu stabilisieren.

      Durch den Austausch der zehn Anlagen schnellt die Leistung des Windparks bis 2006 auf über 100 Megawatt hoch. Emden wird damit zum größten deutschen Windenergie-Standort, zumal die Stadt ein Testfeld für Offshore-Anlagen am benachbarten Rysumer Nacken plant (die OZ berichtete). "
      „Wir waren und bleiben die Pioniere der Windenergie“ """""
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 11:41:47
      Beitrag Nr. 576 ()
      Bei Nordex gelesen!

      """"Die Förderung zumindest im Binnenland stärker zu begrenzen, lehnt Trittin ab. Wenn man die deutsche Windkraft-Industrie jetzt zu sehr belaste, könne sie sich ab 2010 nicht mehr am Bau der Offshore-Windparks beteiligen - " und dann werden das nur ausländische Konzerne machen" .""""


      """"Bisher ist Brandenburgdeutschlandweit führend beim Ausbau der Windräder. Der so erzeugte Strom ist auch für Kapitalanleger lukrativ. Fondsgesellschaften versprechen heute bereits Renditen von 20 bis 25 Prozent...."""""


      So läuft das in Deutschland ab. Dem einen wird bis zu 25 Prozent Rendite versprochen, um sein Vermögen zu vergrößern, die Rentner, Schichtarbeiter, Pendler, Häuslebauer usw. gehen leer aus bzw. müssen sogar was abgeben! Das versteht man offensichtlich unter erfolgreicher Wirtschaftspolitik.
      Gruss winhel!:(
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 12:11:39
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      schrieb am 20.10.03 12:20:27
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      schrieb am 20.10.03 12:22:03
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      schrieb am 20.10.03 12:46:58
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      schrieb am 20.10.03 13:32:34
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      schrieb am 20.10.03 14:24:24
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      schrieb am 20.10.03 14:28:04
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      schrieb am 20.10.03 14:30:55
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      schrieb am 20.10.03 16:47:39
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      schrieb am 20.10.03 17:33:37
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      schrieb am 20.10.03 23:02:44
      Beitrag Nr. 587 ()
      Danke für die Unterstützung Freunde, aber keine Angst, denn
      1. kann man mich nicht beleidigen und
      2. zeigt eine solche Studie auf, wie es mit unserem Staat bestellt ist.
      Ich erinnere nur an die Pisa-Studie, demnach sind wir Deutschen allgemein ja wohl die Dümmsten in Europa. Und solange sich die sozialwissenschaftlichen Institute mit der vermeintlichen Dummheit der ostfriesischen jungen Männer beschäftigen, wird sich in den nächsten Jahren auch wohl nichts ändern. Leider!
      Und noch ne Anmerkung:
      Über welche Intelligenzbestien wir in Deutschland verfügen, zeigt sich an dem Beispiel der Person Zimzicke. Dann freue ich mich wirklich, mich im weißen (grünen!)Bereich aufzuhalten !!;)
      Gruss winhel!:)
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 23:14:02
      Beitrag Nr. 588 ()
      ..schön wenn man Beleidigungsresistent ist..

      ..und hab dank für die Einschätzung meiner Intelligenz, waren im Test leider nur125 bis 135..also leider keine Bestie..
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 23:36:18
      Beitrag Nr. 589 ()
      Da kann man mal sehn, was man mit 125 bis 135 alles so anrichten kann Zimtzicke!!:D Da bin ich doch lieber Durchschnitt. Und sei vorsichtig, noch ein kleiner Schritt auf der Skala nach oben und ScaraMOD hat wirklich Recht!!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 23:39:36
      Beitrag Nr. 590 ()
      Da hat das Zz wieder hemmunglos übertrieben.
      Statistik II war bestimmt nicht Bestandteil dieses Tests:laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 23:42:16
      Beitrag Nr. 591 ()
      So,so 125 bis 135!! Na ja, da kann man mal sehn, was man damit anrichten kann. Sei blos vorsichtig, die Skala weiter nach oben zu durchstoßen, kann ins Auge gehn und ScaraMod hat wirklich Recht mit der Paranoia!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 08:25:55
      Beitrag Nr. 592 ()
      Winhel: Auch wenn Du nur durchschnittlich bist, in einem sind wir gleich: Ich lasse mich nicht von jedem ..... beleidigen...
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 15:56:43
      Beitrag Nr. 593 ()
      Zum # 575 Zimtzicke:
      Dachte ich es mir doch, sind uralte Zahlen. Na ja, Pisa ist neu, da hat man bundesweit wohl gewaltig aufgeholt!!

      """"Studie Schlechte Noten in einer bundesweiten Untersuchung der Bundeswehr


      In seiner jüngsten Ausgabe zitiert der „Spiegel“ eine vier Jahre alte Studie. Die neuen Bundesländer leiden danach extrem unter der Abwanderung der klugen Köpfe.
      Ostfriesland - Die Intelligenzleistung der Rekruten aus Ostfriesland liegt im Bundesvergleich weit unter Durchschnitt. In seiner neuesten Ausgabe berichtet das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ über eine Studie des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr, das die Intelligenzleistung von 250 000 Rekruten verglichen hat. Die Ergebnisse wurden auf eine Karte der Bundesrepublik übertragen. Rot steht für weit überdurchschnittlich, Weiß für weit unterdurchschnittlich. Der Einzugsbereich des Kreiswehrersatzamtes Aurich ist weiß. Diese Farbe findet sich sonst nur noch im südlichen Sachsen-Anhalt, im Osten Mecklenburg-Vorpommerns und in Brandenburg.

      Quelle der Erkenntnisse ist eine Studie des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr. Dort ist man überrascht, dass der „Spiegel“ jetzt über die Studie berichtet, weil sie bereits 1999 veröffentlicht worden ist. Eine neuere Studie gebe es nicht, so eine Sprecherin des Instituts gestern.

      Die Autoren der Studie, die auf den Daten von 250 000 getesteten Rekruten basiert, vergleichen unter anderem auch Zahlenmaterial von 1992 und 1998. Danach haben die neuen Bundesländer „deutlich zugelegt“. Untersucht wurden die Rechen- und Rechtschreibfähigkeit sowie die Intelligenzleistung der Rekruten. Die Wissenschaftler stellen ein deutliches West-Ost- und Süd-Nord-Gefälle fest. Leistungsspitzen gebe es im Ländervergleich in Baden-Württemberg und Bayern. Im Norden sei Schleswig-Holstein mit einer „stabil überdurchschnittlichen Intelligenzleistung“ eine Ausnahme.

      Besonders rechtschreibschwach sind gemäß dieser Untersuchung die jungen Männer aus Bremen, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern, besonders gut sind jene aus Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Hamburg und Schleswig-Holstein.

      In ihrer Bewertung der Zahlen schreiben die Autoren, es gebe einen „unerwartet hohen Zusammenhang“ zwischen Arbeitslosigkeit und Intelligenzleistung. Dies lesen sie auch an einem Vergleich mit Zahlen aus früheren Jahren ab. In Gegenden mit hoher Intelligenzleistung gebe es wenig Arbeitslosigkeit und umgekehrt. Ein weiterer Schluss, den die Wissenschaftler ziehen: Fehlende Wirtschaftskraft bewirke Defizite in der Schul- und Lebensqualität der Menschen."""""

      Fehlende Wirtschaftskraft bewirke Defizite in der Schul- und Lebensqualität der Menschen!!

      Dann müssen wir uns wohl jetzt artig bedanken bezüglich der vielen Windmühlen. Die Schul- und besonders die Lebensqualität wird sich wahrscheinlich erheblich verbessern! Und sollten die Kurgäste demnächst ausbleiben - wer verbringt seinen Kururlaub wohl im Industriegebiet - , werden unsere Kinder und Enkelkinder Sozialhilfe beantragen oder ihre Heimat verlassen müssen. Gäbe schöne neue Studien der Sozialwissenschaftler!!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 16:16:59
      Beitrag Nr. 594 ()
      Informationen über Windpark

      Dornum/ime – Am kommenden Donnerstag, dem 23. Oktober, lädt der Naturschutzbund (Nabu) Ortsgruppe Dornum zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Windenergie ein. Ab 20 Uhr soll dann im Burghotel Dornum über die geplanten Windkraftanlagen in Dornum gesprochen werden. Beraten wird mit den Anwesenden, welche Maßnahmen gegen eine weitere Zerstörung der Landschaft und Lärmbelästigung durch Windkraftanlagen unternommen werden sollen, teilt der Nabu mit. Interessierte sind wilkommen.

      (Bereitgestellt am: 20.10.03 um 17:59 für Ausgabe vom: 21.10.03)
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 12:49:03
      Beitrag Nr. 595 ()
      Falsches Spiel: ENERTRAG deckt fünf der großen Lügen der Windkraftgegner
      auf


      Dauerthal (iwr-pressedienst) - Die Erneuerbaren Energien - allen voran
      die Windenergie - treffen mit ihrem Erfolg auf den erbitterten Widerstand
      der konventionellen Energiewirtschaft. Die plötzliche Härte und
      Gleichförmigkeit der medienverstärkten Angriffe einiger Politiker lässt
      eine gezielte Kampagne vermuten. Die Stromwirtschaft steht vor wichtigen
      Weichenstellungen - der Kraftwerkspark muss weitgehend erneuert werden.
      " Die Erneuerbare Energie ist dabei neuen konventionellen Kraftwerken
      wirtschaftlich und ökologisch überlegen. Nur sie nutzt unbegrenzte und
      kostenlose Energiequellen. Das wissen auch die Betreiber von Kohle- und
      Kernkraft" , so ENERTRAG-Vorstand Jörg Müller zur derzeitigen Debatte.
      " Durch gezielte Fehlinformationen versuchen sie, die Novelle des
      Erneuerbare-Energien-Gesetzes zu beeinflussen. Hier geht es um
      Milliardeninvestitionen. Fließen diese aber in fossil befeuerte
      Kraftwerke, wird sich das als eine gigantische Fehlinvestition erweisen.
      Denn nichts ist dauerhaft billiger als Sonne und Wind." Anlass genug, über
      fünf der großen Lügen der Windkraftgegner aufzuklären.


      Lüge 1: Windkraft kann herkömmliche Energieformen nicht ersetzen.

      Wahr ist: Mit einem Mix aus Wind- und Wasserkraft, Sonnen- und
      Bioenergie kann der gesamte Energiebedarf gedeckt werden. Das Angebot
      dieser Energien ist hundertfach größer als der Energiebedarf. Die
      Grundlastsicherung für die wenigen wind- und sonnenlosen Stunden (ca. 5%
      des Jahres) ist mit Wasserkraft, Biomasse und Speicherkraftwerken machbar.
      Da bekanntlich Wind- und Solaranlagen häufig mehr Strom erzeugen, als
      zeitgleich verbraucht wird, lässt sich mit diesem Überschussstrom künftig
      unbegrenzt Wasserstoff für Verkehr und Industrie erzeugen. Diese leicht
      regelbare Wasserstoffproduktion gleicht das schwankende Energieangebot
      aus, so dass keine zusätzliche Regelenergie gebraucht wird.

      Durch intelligentes Lastmanagement und Energie-Wettervorhersagen sind
      Wind- und Sonnenenergie berechenbar. In Schleswig-Holstein (25 % Windstrom
      im Netz), lässt sich heute der Windstrom 24 Stunden im Voraus mit neunzig
      Prozent Genauigkeit vorhersagen.


      Lüge 2: Windkraft trägt nicht zur Senkung des Schadstoffausstoßes bei.

      Wahr ist: Eine dreistere Lüge kann man sich kaum vorstellen - denn nur
      Erneuerbare Energien arbeiten völlig ohne Schadstoffe. Jede einzelne
      1,5-Megawatt-Windenergieanlage spart pro Jahr 9,3 kg Atommüll, 21 Tonnen
      Schwefeldioxid und 3.342 Tonnen Kohlendioxid. Damit hat Windenergie schon
      heute einen 10%-igen Anteil an den Klimaschutzzielen der Bundesrepublik
      Deutschland. Die Behauptung, dass durch angeblich nötige Regelenergie der
      Schadstoffausstoß steigen würde, ist falsch. Bei richtigem Lastmanagement
      unter Einbindung zehntausender Sonnen- und Windkraftwerke und der künftig
      noch größeren Zahl biomassebetriebener Blockheizkraftwerke oder
      Brennstoffzellen wird keine Regelenergie aus fossil befeuerten Kraftwerken
      benötigt.


      Lüge 3: Windkraft ist unwirtschaftlich und teuer.

      Wahr ist: Der angeblich so billige konventionelle Strom stammt
      größtenteils aus längst abgeschriebenen Kraftwerken. Seine Erzeugung wurde
      und wird jährlich mit mehreren Milliarden Euro staatlich subventioniert.
      Hier nur die bekanntesten Fälle: 3,3 Mrd. EUR Steinkohlesubventionen pro
      Jahr, etliche Steuermilliarden für Braunkohlerekultivierung, staatliche
      Kernenergieforschung, Steuerfreiheit für Kraftwerkskohle und
      Kernbrennstoffe sowie 35 Mrd. Euro für
      Kernkraft-Entsorgungsrückstellungen. Dazu kommt die preiswerte Möglichkeit
      der Enteignung von Grund und Boden, die zum Verschwinden ganzer deutscher
      Kulturlandschaften in den Tagebaugebieten geführt hat und weiter führt.
      Die konventionelle Energiewirtschaft trägt dabei keine finanzielle
      Verantwortung für ihre milliardenschweren Umweltschäden. Nichts davon
      kommt den Erzeugern Erneuerbarer Energien zu Gute, die keinerlei
      staatliche Subvention erhalten und die für jeden Quadratmeter Bodennutzung
      massive Ausgleichszahlungen leisten müssen. Solange dieses Ungleichgewicht
      besteht, verbietet sich jeder Preisvergleich von konventionellem und
      erneuerbarem Strom. Ohne dieses Ungleichgewicht aber ist Windenergie auch
      preislich das, was sie heute schon ist: die billigste verfügbare Energie.

      Übrigens: Selbst die von der Kohlelobby verbreiteten angeblichen
      Windstrom-Mehrkosten für den Verbraucher belaufen sich auf lediglich einen
      Euro pro Monat und Haushalt.


      Lüge 4: Windkraft wird subventioniert - sogar stärker als die Steinkohle.

      Wahr ist: Allein Kohle- und Kernenergie werden in unvorstellbarer Höhe
      direkt und indirekt durch Steuergeschenke subventioniert. Windkraft erhält
      dafür keinerlei Subventionen. Das bestätigt selbst Finanzminister Hans
      Eichel, der sagt: " Wind haben wir gar nicht im Haushalt" . Es ist also
      vollkommen unmöglich, Subventionen für Windenergie abzubauen - es gibt sie
      gar nicht.

      Obwohl im Jahr 2002 sogar die EU-Kommission klar und eindeutig
      feststellte, dass die Vergütungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz
      keine Subvention darstellen und mit EU-Beihilferecht vereinbar sind, hält
      sich die Windkraft-Subventionslüge dank unverschämter Wiederholung durch
      Vertreter der Energiewirtschaft hartnäckig.


      Lüge 5: Windkraft schafft keine Arbeit.

      Wahr ist: Die Windenergie ist mit derzeit 46.000 Beschäftigten zur
      Jobmaschine und zum zweitgrößten Stahlabnehmer in Deutschland geworden.
      Sie bietet Menschen auch in strukturschwachen Gebieten neue Perspektiven
      und ist eine verlässliche Steuereinnahmequelle. Im gesamten Bereich der
      Erneuerbaren Energien sind bereits heute sogar 130.000 Menschen
      beschäftigt - das sind mehr als in der Atomindustrie und stellt Stein- und
      Braunkohle längst in den Schatten. Technik und Know-how für Erneuerbare
      Energien sind weltweit gefragt und die größte Chance für Deutschland, die
      wirtschaftliche Schwäche zu überwinden.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 13:07:13
      Beitrag Nr. 596 ()
      @zz

      da könnt ich jetzt drauf antworten, über einigen Unsinn, deer da drin steht, das wär dir aber wieder zu lang.

      Piscator
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 13:58:39
      Beitrag Nr. 597 ()
      Das ist wieder einmal der theoretische Blödsinn, der dem Ottonormalverbraucher eingetrichtert werden soll, von der Windlobby.
      Man sollte dann aber auch gleich dazu schreiben, dass unser Land dann mit Mühlen wie der 112er-Klasse von Energecon zugepflastert wird, dass unsere Flüsse und wahrscheinlich die Nordsee (Tidehub) alle paar km aufgestaut werden und dass nach und nach alles was grün ist, in Deutschland verschwinden wird, um die Bioanlagen zu füttern.
      Auch wird immer wieder dieser Blödsinn der Subvention angesprochen. Ist doch eh egal, ob Subventionen über den Staat oder direkte Zahlungen. Letztlich bezahlt es doch der Verbraucher über Steuern oder oder direkt über die Stromzahlung.
      Man sollte den Leuten auch mal deutlich sagen, weshalb sie pro Haushalt diesen einen Euro bezahlen:
      Dass nämlich der Hersteller/Projektierer/Aktionär dicke Gewinne einstreichen soll und den Betreibern/Fonds außerdem nochmals bis zu 25 Prozent Gewinn versprochen werden. Und nur dafür, dass diese Geschäftsleute an ihren vermeintlich geeigneten Standorten ihren Stecker in die fertigen Netztleitungen stecken können. Und wo diese Anschlüsse fehlen, sollen doch bitteschön die "alten Energieversorger", die ihre Produktionsstätten abbauen müssen, und natürlich der Staat, eine neue Infrastruktur für die Windmüller schaffen.
      So soll das in Zukunft laufen , so funktioniert eine verläßliche deutsche Energiepolitik.
      Und wenn uns der ganze Scheiß um die Ohren fliegt, verpissen sich die Windmüller ins Ausland, denn man will ja noch was haben von seinem Reichtum, hier in Deutschland sind die Steuern leider zu hoch, im Ausland läßt es sich außerdem angenehmer leben.
      Gruss winhel!
      Wenn die ganze Angelegenheit nicht so ernst wäre, könnte man über den von der Windlobby verbreiteten Blödsinn fast schon wieder lachen.
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 14:02:21
      Beitrag Nr. 598 ()
      Winhel, lies mal genau, und sei mal weniger voreingenommen..



      Der angeblich so billige konventionelle Strom stammt
      größtenteils aus längst abgeschriebenen Kraftwerken. Seine Erzeugung wurde
      und wird jährlich mit mehreren Milliarden Euro staatlich subventioniert.
      Hier nur die bekanntesten Fälle: 3,3 Mrd. EUR Steinkohlesubventionen pro
      Jahr, etliche Steuermilliarden für Braunkohlerekultivierung, staatliche
      Kernenergieforschung, Steuerfreiheit für Kraftwerkskohle und
      Kernbrennstoffe sowie 35 Mrd. Euro für
      Kernkraft-Entsorgungsrückstellungen. Dazu kommt die preiswerte Möglichkeit
      der Enteignung von Grund und Boden, die zum Verschwinden ganzer deutscher
      Kulturlandschaften in den Tagebaugebieten geführt hat und weiter führt.
      Die konventionelle Energiewirtschaft trägt dabei keine finanzielle
      Verantwortung für ihre milliardenschweren Umweltschäden.
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 14:15:31
      Beitrag Nr. 599 ()
      @zz

      man muss ja keine teure deutsche Kohle nehmen.
      Und die KKW-Entsorgungsrückstellungen sind Teil des kalkulierten - billigen - Endverbraucherpreises.
      Die kommen nicht noch oben drauf.

      und noch viel mehr Müll steht in dem Artikel.

      Piscator
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 14:22:35
      Beitrag Nr. 600 ()
      Da werden sich die Bergwerks-Lobby-isten aber freuen, wenn kohle aus der EU importiert werden soll...wenn das ohne Streik geht..


      Und die entsorgungskosten für AKW`s sind vermutlich viel höher als angenommen.. und die Folgeschäden/kosten kann eh keiner abschätzen..

      Ansonsten wäre Dir auch eine weniger eingefärbter Blick zu gönnen:eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 14:40:40
      Beitrag Nr. 601 ()
      @zz

      Es geht es nicht darum, ob die Kohlelobby demonstriert, sondern welcher Strom billiger ist.

      Und der aus Importkohle ist eindeutig billiger.

      Und `vermuten` können wir viel, weisst du`s oder weisst du`s nicht.

      Da könnt man jetzt drüber diskutieren, wessen Blick gefärbter ist.:rolleyes:

      Piscator
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 14:46:42
      Beitrag Nr. 602 ()
      Gibt es neuerdings Lobbyisten, die die Wahrheit sagen? Wär mir neu... Jeder vertritt seie Interessen und verbiegt sich die Wahrheit so wie er es braucht. Egal ob Wind, Kohle, Atom oder sonstwer...

      Die Diskussion um Subventionen oder indirekte Förderung ist der größte Unsinn den es gibt. Ob der Staat direkt eingreift mittels Suventionszahlung oder den Markt durch feste Abnahmepreise die Spielregeln diktiert ist so ziemlich irrelevant. Winhel hat völlig recht: Ob Steuer oder Strompreis, der Verbraucher zahlt es. Oder druckt der Staat das Geld für die Subventionszahlungen selbst? Insofern gilt das Argument der Windkraft-Lobbyisten, man erhalte keine Subventionen, nicht. Wörtlich genommen hat man zwar Recht, verdreht die Realität aber damit sinngemäß genauso wie alle anderen Interessensvertreter in der gesamten Diskussion auch.

      Fakt ist doch: Der Energiemix aus allen möglichen Energiearten ist zu unterstützen. Dazu gehört Wasserstoff, Wind, Solar, etc. genauso wie andere Energieträger. Ob man dazu die Projektierer braucht? Nö, ich wüsste nicht wieso, oder können RWE, E.On oder sonstwer keinen Windpark hochziehen? Zwischen nicht können und nicht wollen ist ein Unterschied. Siehe Spanien, da wollen die Versorger.

      Die ganze Diskussion darum, wer das größere Stück Kuchen bekommt, ist typisch deutsche Verteilungsmentalität mit möglichst hohen Ansprüchen an den Staat. eben unsinnig, hindernd und völlig überflüssig.
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 14:48:49
      Beitrag Nr. 603 ()
      Dass die kohle billiger sein könnte, ist doch binsenweisheit..nur ob der politisch gewollt und gewerkschaftlich akzeptiert wird, ist doch die frage..vermute mal nein..


      Pizzi, ich wollte nur mal auf deine Scheuklappigkeit hinweisen...bestreite dies von mir aus...ich habe keine lust auf tausend Widerworte...ich weiß, das du stunden labern kannst..:rolleyes: :D
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 15:56:15
      Beitrag Nr. 604 ()
      Keine Angst, Zimtzicke, ich lese genausten, und das schon über Jahre und sehe die Dinge in der Gesamtheit und nicht durch die rosarote Brille geldgieriger Möchtegern-Unternehmer, denen unsere Wirtschaft und unsere Umwelt, und somit die Zukunft unserer Nachfolgegenerationen, vollkommen sch....egal ist, hauptsache die Kasse stimmt und sie gehören vermeintlich zur Zeit zu den guten Menschen.
      Das ist alles Augenwischerei und auch die Grünen werden noch dahinter kommen und dann ist der Ofen aus.
      Wenn die Politiker nicht bals in die Pötte kommen und wieder in die Atomwirtschaft investieren, werden wir in den nächsten Jahren Schiffbruch erleiden, dann wird es nicht bei 42 Milliaden Schulden im Jahr bleiben und dann wird sich unsere Umwelt noch unwohler fühlen. Es dauert aber nicht mehr lange, dann werden auch die vermeintlichen Umweltschützer dies einsehen, es geht nicht anders, leider!

      Und was die Kohlekraftwerke angeht: Auch da muss schnellstens was getan werden, um die Auswürfe zu mindern. Braunkohle haben wir übrigens noch für über 300 Jahre.

      Was die Landschaftsverschandelung angeht: Sicher, es werden ganze Flächen ausgeschöpft werden, aber eines Tages, nach dem Abbau, wird es auch wieder eine intakte Landschaft sein und andere Generationen wird es überhaupt nicht mehr interessieren, ob da, wo jetzt ein Tal ist, früher mal ein Hügel war, oder ob dann einmal ein See vorhanden ist, wo irgendwann mal eine Ebene war. Die Windmühlen wirst du aber auch dann noch sehn, besser als heute, da die Wälder wohl für die unzähligen Bioblockkraftwerke drauf gehn. Oder wo soll die ganze Biomasse dann plötzlich herkommen, wo wir schon jetzt davon ausgehen können, dass nicht einmal Sieblitz so läuft, wie man sich das auf dem Papier gedacht hat.
      Statt wenige AKW bzw. Kohlekraftwerke werden wir dann
      "zehntausende Sonnen- und Windkraftwerke und künftig
      noch eine größere Zahl biomassebetriebener Blockheizkraft- oder Brennstoffzellenwerke" haben, werden das Bundesgebiet kreuz und quer wegen der vielen Kabelanbindungen umpflügen bzw. viele Hochspannungsleitungen zusätzlich bauen müssen, da man die vielen Energieerzeuger ja wohl nicht direkt in die Ballungsgebiete bauen kann, sondern in unsere schönen Landschaften außerhalb der Städte. Sicher, das wird dann offensichtlich besser aussehn, als ein großes Braunkohlenabbaugebiet!!!!

      Und dann sind wird wieder mal dabei, wer denn bitteschön das bezahlen soll???? Warum machen diese Schlaumeier nicht mal ne logische Rechnung auf???
      Nach dem Motto, baut ein AKW ab, wir bauen reg. Energieerzeuger samt Infrastruktur auf, und garantieren für die gleiche Stromerzeugung. Nur da liegt der Hase im Pfeffer: Viele kleine geldgierige People wollen 1, 2 oder mehrere Windmühlen bauen und wie schon gesagt,ihre Leitungen in den Stecker stecken und reich werden. Und dies auch noch mit Garantie des Staates über langjährige Einspeisevergütungen. Ganz ohne Subventionen des Staates. Und der Staat verdient dann auch noch dran! Denn wenn man wieder einmal so zwei- oder dreitausen Mühlen in die Landschaft gesetzt und den Stecker drin hat, kann EIN herkömmliches großes Kraftwerk abgebaut und die Subventionen eingespart werden. Naja, einige Leute werden entlassen werden müssen, aber dafür werden ja von den Windmüllern viele Menschen eingestellt werden, damit man noch mehr Mühlen bauen kann, damit noch mehr böse Kraftwerke abgebaut werden können usw.

      Nur Zimtzicke, das ganze kann so nicht laufen, es können in Deutschland nicht zehntausende Stromlieferanten den Stecker in eine zur Verfügung zu stellende Steckdose stecken und dicke Gewinne einfahren. Du kannst dich drehn und wenden wie du willst, der Hintern bleibt immer hinten.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 16:05:51
      Beitrag Nr. 605 ()
      @ winhel,

      ja, aber deiner auch!!

      Und die Sichtweise der durch den tagebau zerstörten Ebenen nebst Zerstörung der örtlichen Fauna ist eben nicht einfach so durch Rasensaat zu beschönigen.

      Das denkst nur Du...schon mal was von Erosion gehört??

      Ich merke bei deiner Sichtweise/Darstellung nur, dass Du so einseitig festgelegt bist, das eine Diskussion überflüssig erscheint..

      Denkst Du die anderen stromprod. Bereiche machen nicht ihren finanz. Schnitt??

      Denkst Du , nur die Windmüller leben davon??:rolleyes: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 16:10:30
      Beitrag Nr. 606 ()
      @ZZ

      Huh Huh !!!

      Bist du nicht einseitig ?
      Haben wir von dir schon einmal was negatives über Plambeck gehört ?

      Ein einziges Mal ?

      Piscator
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 16:17:03
      Beitrag Nr. 607 ()
      Pizzi, es geht hier eigentlich um glbalere fragen...

      aber seis drum: Ja, ich habe auch schon nicht so pos. dinge bei PNE bekrittelt, aber ich werde sie dir sicher nicht jetzt suchen..
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 16:24:08
      Beitrag Nr. 608 ()
      @zz

      brauchst nicht suchen.
      kannst ja einfach wiederholen. :rolleyes:

      ich glaub dir dass dann.

      Piscator
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 17:05:20
      Beitrag Nr. 609 ()
      ...ging, soweit ich mich erinnere , um die Außendarstellung , die verbesserbar ist.
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 18:08:10
      Beitrag Nr. 610 ()
      """"Denkst Du , nur die Windmüller leben davon??""""

      Von der vorbildlich aufgebauten deutschen Energiewirtschaft lebt das gesamte Deutsche Volk. Und das sind 80000000 Menschen. Ohne Energie läuft überhaupt nichts. Sicherlich leben von der Windenergie auch die Menschen, die dort beschäftigt sind, oder besser gesagt, die dort zusätzlich beschäftigt sind, denn nebenher läuft ja die Reserve, falls mal kein Wind weht. Nur richtig abkassieren tun einige wenige, die den Hals nicht voll kriegen können, auf Kosten anderer.
      Wenn der Anteil der unverläßlichen Windenergie zu hoch wird, gehn die Lichter aus!
      Es sei denn, die reg. Lobby baut reg. Energieerzeuger, die als Reserve für windschwache Zeiten zur Verfügung stehn um den Ausgleich zu schaffen. Die Kostenrechnung möchte ich sehn.

      Die reg. Energieerzeugung kann nur langsam im Gesamtgefüge mit den herkömmlichen Energieerzeugern ausgebaut werden, und das mit den jetzt bekannten auch nur zu einem geringen Anteil. Alles andere wird den Wirtschaftsstandort Deutschland infrage stellen. Und eins solltest du wissen Zimtzicke, die Projektierer benötigen wir in der Zukunft überhaupt nicht mehr. Wir werden nur noch den Hersteller und den Betreiber haben, wobei wir in der Zukunft dann auch wiederum nur noch Monopolgesellschaften haben werden. Die kleiner Krauter, die kleinen Betreiber aber, werden in den verbleibenen durchschnittlich 15 Jahren noch viel Freude mit ihren Mühlen haben. Und wir sehen leider viele Ruinen.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 18:16:27
      Beitrag Nr. 611 ()
      Winhel....es wird immer so bleiben..
      Du wirst Deine, zugegeben etwas eigenartige und einseitige Sicht der Dinge behalten und ich wohl die meine..


      Ob Du aber den weiteren Ausbau der regenerativen Energien stoppen wirst, sei mal dahingestellt.

      Und das dies ohne Projektierer stattfinden wird, ist nun mal nur Deine Meinung, nicht mehr...denn dies ist eine Winhel-annahme ohne weiteren inhaltl. Unterbau..

      Aber egal...die Zukunft wird es zeigen..



      :D
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 18:39:05
      Beitrag Nr. 612 ()
      Zimtzicke, das ist eine logische Entwicklung, die ich seit Jahren hier vertrete und die auch eingetroffen ist:

      Der politisch gewollte Boom war 2001/2002 erreicht,
      der schnelle Aufbau ist wirtschaftlich nicht machbar,
      die beteiligten Firmen wackeln, obwohl politischerseits Garantien abgegeben worden sind und viel Geld über die Börse eingesammelt worden ist,
      die versprochenen Erträge laufen nicht so, wie zuvor angekündigt,
      der Wind weht auch nicht so, wie zuvor behauptet,
      die vielen verschiedenen Mühlenmodelle sind anfälliger als versprochen,
      die Ersatzteile werden in den nächsten Jahren fehlen,
      die Versicherungen steigen,
      Hersteller werden von der Bildfläche verschwinden und Mühlenruinen zurück bleiben,
      keine andere Firma wird diese Mühlen übernmehmen, wie auch,
      immer weniger werden in unüberlegte, teilweise sinnlose "Kraftwerke" investieren, weil viel zu teuer,
      für den weiteren Ausbau fehlt die gesamt Infrastrucktur
      Offshore wird das traurige Ende bedeuten
      usw. usw.


      Lese es nach in den alten Threads, auch seinerzeit mußte ich mir solche Kommentare wie von dir anhören. Schließlich habe ich aber doch Recht behalten und auch kannst eine logische Entwicklung nicht aufhalten.

      Ich kann mich nur immer wieder wiederholen: Gewisse Leute haben der reg. Energie einen großen Schaden zugefügt, weil man auf die Schnelle abkassieren wollte und immer noch will. Gewisse Wahrheiten werden ans Licht kommen.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 18:43:20
      Beitrag Nr. 613 ()
      ..dies ist eine Winhel-annahme ohne weiteren inhaltl. Unterbau.. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 18:49:26
      Beitrag Nr. 614 ()
      ..aber winhel: Ich werde und will Dich nicht bekehren...denn ich erlebe ja wie Du denkst und was Du gutheißt...ggf auch AKW`s an deiner geliebten Nordesseküste..

      Dass die Windkraft neben anderen reg. Energieformen immer weiter zunimmt und zunehmen wird, ist nunmal Tatsache..auch wenn Du das bestreiten wirst..

      Aber lebe weiter in deinem schneckenhaus...

      ..für alle anderen gilt ggf #592

      So, muss Schneemann bauen.. ;)
      Avatar
      schrieb am 25.10.03 10:36:42
      Beitrag Nr. 615 ()
      hallo zusammen,

      leider finde ich erst heute zeit, bei euch vorbeizuschauen. aufgrund des postings von zimtzicke zur verteilung der intelligenz in deutschland, das überhaupt nicht hierher gehört, hat sich die diskussion zum teil weit vom thema plambeck entfernt, weshalb ich einige postings gelöscht habe.

      @zimtzicke, halte dich doch bitte wieder an unsere vereinbarung!

      den anderen teilnehmern wünsche ich, dass die zuvor ja sachliche diskussion nun fortgesetzt werden kann.

      gruss
      scara
      Avatar
      schrieb am 25.10.03 14:38:19
      Beitrag Nr. 616 ()
      Die kleine Gemeinde Dornum wehrt sich weiterhin, vom Luftkurort zum Industriegebiet zu verkommen.
      "Denn sie wissen nicht, was sie tun", unter diesem Motto könnte man die "Arbeit" gewisser Politiker betiteln.
      Ca. 150 Windmühlen "bearbeiten" die kleine Gemeinde schon jetzt, 36 neue sollen hinzukommen, davon mehrere E 112 der Enercon, ca. 180 Meter hoch. Und sieht man sich die hilflosen Genehmigungsbehörden auf der unteren Ebene an, werden wohl noch mehr dazu kommen, denn die Bauern-und Windlobby kennt keinerlei Skrubel, will die totale Verschandelung mit allen Tricksereien und Drohungen auf Schadensersatzansprüche durchsetzen. In was für einer Demokratie leben wir eigentlich, wo die Bevölkerung und ihre gewählten Vertreter gegen einige wenige Geschäftemacher nichts mehr ausrichten können.

      Ich frage mich häufiger, wie ich wohl reagieren werde, wenn auf den Bergkämmen unserer Mittelgebirge die ersten großen Windparks mit den Monstermühlen aufgestellt werden und manche Postkartenidylle auf lange Zeit verschwindet.
      Schadenfreude, Hähme, Genugtuung? Nein, eher wohl Mitgefühl. Aber dazu wird es wohl nicht so schnell kommen, denn die Windmüller werden sich über kurz oder lang ihr eigenes Grab schaufeln, denn eine solch sinnlos und unüberlegt gepowerte Energieerzeugung eines 80-Millionen-Volkes wird scheitern, die Weichen stellt man sich selber!

      Gruss winhel!

      .......................................................

      Gegner schalten Anwalt ein

      Veranstaltung des Nabu Dornum / Geld wurde gesammelt

      Dornum/ime – Anhand eines Rechtsgutachtens soll jetzt über eine mögliche Klage gegen den geplanten Windpark in Dornum mit 36 Anlagen entschieden werden. Zu diesem Ergebnis kamen die Teilnehmer der Informationsveranstaltung zum Thema Windenergie in Dornum, darunter auch Bürgermeister Hinrich Braams, am Donnerstagabend im Burghotel. Der Naturschutzbund Dornum hatte zu diesem Treffen eingeladen. Durch eine Fachanwältin soll jetzt Akteneinsicht bei den Genehmigungsbehörden genommen werden. Das dafür nötige Geld wurde spontan gesammelt. Über 500 Euro kamen zusammen. Neben dem Auftrag für die Anwältin, will der Watten-Rat parallel dazu drängen, dass der Anwalt der Gemeinde Dornum prüft, ob nicht ein Raumordungsverfahren für die Windanlagen notwendig sei, da es sich zwar um Einzelanträge der Windbetreiber handele, diese zusammen aber einen Windpark ergäben, teilte Uilke van der Meer vom Watten-Rat mit. „Es gibt Hinweise, die darauf deuten, dass wir es hier mit einem Windpark zu tun haben“, so van der Meer.

      (Bereitgestellt am: 24.10.03 um 18:04 für Ausgabe vom: 25.10.03)
      Avatar
      schrieb am 26.10.03 12:54:55
      Beitrag Nr. 617 ()
      Den nachfolgenden Artikel sollte man sich tunlichst häufiger durchlesen und nicht einfach so abhaken. Das ist die Realität, und auf diese Gefahren habe ich schon vor 2, 3 Jahren hingewiesen, wobei ich feststellen muss, dass es schlimmer kommt, als ich seinerzeit angenommen habe. Jedes Jahr kamen und kommen immer noch neue Modelle auf den Markt, ohne jegliche Testläufe über viele Jahre. Im Vordergrund stand/ steht lediglich der schnelle Profit der Hersteller und der Projektierer.

      Immer größer, immer profitgeiler, immmer schneller, immer mehr Technik. Dies bedeutet, wie nicht anders zu erwarten, auch immer schneller und immer größere, teuere Reparaturen.

      """"Betroffen sind davon die neuen leistungsstarken Anlagen mit einer Energiegewinnung von 1,5 bis 2,5 Megawatt.""""

      Und diese neuen, größerer Anlagen werden erst seit weinigen Jahren gebaut, sind also noch verhältnismäßig neu!

      Also nochmals zum Nachdenken:
      Auf der einen Seite werden Renditen bis zu 25 Prozent versprochen, auf der anderen Seite wird darauf hingewiesen, dass:

      " Die Betreiber müssen nun jährlich Getriebe-, Rotorhaupt- und Generatorenlager erneuern lassen."

      "Dies entspricht bei einer 2 Mio. Euro teuren Windanlage vom 2,5-Mega-Typ rund 25 Prozent des Anlagenpreises."

      Bei der Rechnung aus einem weißen Gebiet würde eine solche Anlage nach 20 Jahren Fondslaufzeit allein aus versicherungstechnischen Gründen 10 Millionen Euro kosten.

      Sicherlich Zimtzicke, das ist und war immer nur lediglich meine Meinung. Sie basierte aber auf realistische, logische Zusammenhänge Zimtzicke, nicht auf Ideale, Hoffnung, Glauben, Versprechungen, Pusherei, Basherei oder Charttechnik.

      Laßt mal die ersten größeren Pleiten kommen, und die werden kommen, dann ist Schluss mit Lustig und nur noch Schadensbegrenzung angesagt, und dies wieder einmal auf Kosten der Allgemeinheit. Und dann kommen wieder viele raus aus ihren Löchern, die alles schon verher gewußt haben und mit den Fingern auf andere zeigen.

      ......................................................

      Technisches KO bei den Windmüllern:

      Windkraftfonds: Strömungsabriss bei den Renditen

      Von Hardy Haimann

      Auf Betreiber von Windkraftanlagen kommen erheblich höhere Kosten für Wartung und Versicherungsprämien zu, als ursprünglich erwartet. Nachdem sich Schäden an Getrieben und Lagern in jüngster Zeit häuften, haben Versicherungsgesellschaften ihre Prämien drastisch erhöht und neue Revisionsklauseln in die Verträge aufgenommen.

      " Die prognostizierten Renditen von Windkraftfonds sind damit infrage gestellt" , befürchtet Henrik Lier, Analyst von Windkraftfonds bei der WestLB.
      Nach Berechnungen des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft standen im vergangenen Jahr 30 Mio. Euro an Beitragseinnahmen für die Maschinen- und Betriebsunterbrechungs-Versicherung von Windenergieanlagen fast 45 Mio. Euro an Schadenaufwendungen gegenüber. " Die Versicherung von Windkraftanlagen ist mit den bisherigen Modellen nicht profitabel" , sagt Stephan Zilkens, Leiter Firmenkunden Sachversicherungen bei der Gothaer Versicherung, bei der rund 25 Prozent aller Hersteller und Betreiber von Windkraftanlagen versichert sind.

      Versicherungen reagieren mit Änderungskündigungen

      Eine neue Studie der Technischen Universität Hamburg-Harburg zeigt, dass auch die Rotorblätter anfälliger sind als zunächst angenommen. Bei Materialuntersuchungen wurden an den Kanten der Flügel Risse entdeckt, hervorgerufen durch den Strömungsabriss, wenn die Rotorblätter bei zu starkem Windaufkommen automatisch auf Leerlauf gestellt werden. Betroffen sind davon die neuen leistungsstarken Anlagen mit einer Energiegewinnung von 1,5 bis 2,5 Megawatt.

      Die Versicherungen reagieren nun mit Änderungskündigungen. Die Gothaer verlangt eine " zustandsorientierte Instandhaltung" . Sachverständige sollen regelmäßig die Anlagen prüfen, um Schäden frühzeitig zu erkennen und Reparaturen vorzunehmen. Die Allianz hat ihre Prämien verdoppelt, die Selbstbeteiligung erhöht und neue Revisionsklauseln verabschiedet. Sprecherin Kirsten Becker. " Die Betreiber müssen nun jährlich Getriebe-, Rotorhaupt- und Generatorenlager erneuern lassen."

      Fonds müssen Renditeerwartungen herunterschrauben

      Welche Kosten damit durch Wartung und Reparaturen auf die Windparkbetreiber zukommen, ist noch ungewiss. Nach Angaben von Ralf Peters, Sprecher des Anlagenherstellers Nordex, kostet ein neues Getriebe bis zu 160.000 Euro, ein Satz neuer Rotorblätter bis zu 340.000 Euro. Hinzu kommen die Kosten für Montage und Ausfallzeiten. Dies entspricht bei einer 2 Mio. Euro teuren Windanlage vom 2,5-Mega-Typ rund 25 Prozent des Anlagenpreises.

      Auf die Betreiber von Windkraftanlagen kommen damit höhere Kosten für Versicherungspolicen und - über die Selbstbeteiligung - für Reparaturen zu. Damit werden etliche Fonds ihre Renditeerwartungen erst einmal herunterschrauben müssen. Relativ sicher seien jene Anleger, deren Fonds hohe Beträge für Versicherungspolicen, Wartung und Reparaturen einkalkuliert haben, sagt WestLB-Analyst Henrik Lier: In einigen Fällen seien dafür aber nur 20 Prozent des Anlagenpreises zurückgestellt worden. Einen erhöhten Schutz würden Anleger in Fonds finden, deren Windparks mit Enercon-Anlagen ausgestattet sind. Diese haben kein Getriebe, sondern einen Ringgenerator, der nach dem Dynamoprinzip arbeitet. Die geringere Zahl beweglicher Teile reduziert die Reparaturanfälligkeit.

      ..................................................

      Gruss winhel, und schönen Sonntag noch!
      Avatar
      schrieb am 26.10.03 16:56:56
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.10.03 17:49:16
      Beitrag Nr. 619 ()
      Oh weh, ein Großangriff der Plambecker!!! Da haben einige offensichtlich immer noch begriffen, dass man mit vollmundigen Ankündigungen genau das Gegenteil erreicht, nämlich den Kurs Richtung Süden.
      Also lasst sie kräftig trommeln, in wenigen Tagen kehrt wieder Ruhe ein.



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      Avatar
      schrieb am 26.10.03 18:57:41
      Beitrag Nr. 620 ()
      @winhel
      hinter beiden nicks verbirgt sich ein boardbekannter pusher, dessen infos mit vorsicht zu genießen sind... deshalb sind sie nicht mehr da ;)
      Avatar
      schrieb am 26.10.03 19:21:49
      Beitrag Nr. 621 ()
      Danke Scara, denn nur Insider kennen gewisse Zusammenhänge und ich find es gut von euch, Unwissende zu schützen.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 26.10.03 23:41:26
      Beitrag Nr. 622 ()
      Auch in der "Hauptstadt" unseres kleinen Landkreises Probleme über Probleme. Beim Problem Standort Bundeswehr ( JG 71 R ) ist man erst vor kurzem gerade noch so mit einem blauen Auge davon gekommen. Der Bundeswehr-Flugplatz Jever wird geschlossen, Wittmund bleibt. Aber wer weiß, vielleicht haben sie um Wittmund herum demnächst noch mehr Windmühlen, aber keine Bundeswehr mehr. Denn was will die Bundeswehr mit einem Jagdgeschwader, das wegen der Lärmbelästigung ( weiße Industrie/Kurgäste ) schon jetzt nicht wie erforderlich fliegen darf, und es in Zukunft außerdem Probleme mit dem Radar geben könnte.
      Das wäre dann der Supergau für das kleine Wittmund und der gesamten Umgebung.


      """""Evers-Meyer hakt nach

      Wittmunder F-Plan: Staatssekretär eingeschaltet

      Wittmund/brm – Der Stadt Wittmund brennt das Problem auf den Nägeln und die Zeit spielt gegen sie: Nur ein gültiger Flächennutzungsplan, in dem Sonderflächen für Windenergie ausgewiesen sind, kann verhindern, dass das Genehmigungsverfahren für etwa rund 50 Einzelanlagen – so viele Anträge liegen nämlich derzeit schon vor – in Gang gesetzt werden muss. Die Bezirksregierung wird den F-Plan allerdings nur dann absegnen können, wenn die Bedenken der Bundeswehr ausgeräumt werden können, die ihr Veto gegen die ausgewiesenen Windparks eingelegt hatte. Zwar hat die Stadt einen Gutachter eingeschaltet, der die Vereinbarkeit zwischen Bundeswehr und Windenergie-Standorten prüfen soll, doch bringt auch dies die Kommune nicht recht voran: Das Zwischengutachten von Dr. Greving, der zu dem Ergebnis kommt, dass die Flugsicherheit durch die geplanten Windparks nicht gefährdet ist, liegt zwar vor, doch müssen noch Gespräche mit den betroffenen Fachdienststellen der Bundeswehr geführt werden. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer: Aus nicht ersichtlichen Gründen konnte mit der Bundeswehr bislang keine Termine für solche Gespräche gefunden werden. Ein Abschlussgutachten kann also nicht erstellt werden, ohne das allerdings die Wehrbereichsverwaltung Hannover ihre Bedenken gegen die Standorte nicht zurücknehmen will. Auf Bitten von Bürgermeister Karl-Heinz Krüger hat sich nun die SPD-Bundestagsabgeordnete Karin Evers-Meyer eingeschaltet, die per Brief vom 22. Oktober den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium bittet, „sich der Sache anzunehmen und auf einen zügigen Abschluss des Verfahrens hinzuwirken.“

      (Bereitgestellt am: 26.10.03 um 17:06 für Ausgabe vom: 27.10.03)"""""
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 14:57:02
      Beitrag Nr. 623 ()
      Hier fehlt was..:

      DGAP-Ad hoc: Plambeck Neue Energien <DE0006910326> deutsch




      Plambeck Neue Energien AG

      Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Plambeck Neue Energien AG: Dänischer Energieversorger ENERGI E2
      A/S strategischer Partner für Offshore-Windpark

      Cuxhaven, 27. Oktober 2003 - Die Plambeck Neue Energien AG realisiert das
      Offshore-Windpark-Projekt "Borkum Riffgrund" mit einer Gesamtinvestition von
      deutlich mehr als einer Milliarde Euro gemeinsam mit dem Energiekonzern ENERGI
      E2 A/S. Die Unternehmen gründen dafür ein Joint-Venture, an dem beide zu 50

      Prozent beteiligt sind. ENERGI E2 ist ein international tätiger großer
      dänischer Energiekonzern mit Sitz in Kopenhagen. Als weltweit erfahrenster
      Offshore-Windpark-Betreiber ist ENERGI E2 der ideale kompetente und
      finanzstarke Partner für Plambeck Neue Energien.

      Eckpunkte des Joint Ventures sind für Plambeck Neue Energien:

      * E2 zahlt einen erheblichen Betrag für den Einstieg in das Projekt.
      * Weitere Zahlungen erfolgen stufenweise während der Realisierung des Projektes.
      * E2 stellt die Finanzierung des Projektes sicher.
      * Die Partner setzen das Projekt gemeinsam und zügig um.

      In das Gemeinschaftsunternehmen bringt die Plambeck Neue Energien AG das
      bereits sehr weit entwickelte Projekt "Borkum Riffgrund" ein.

      An der für den Betrieb von "Borkum Riffgrund" noch zu gründenden Service-
      Gesellschaft wird die Plambeck Neue Energien AG zu 50 Prozent beteiligt sein.

      Die Zustimmung des Bundeskartellamtes wird in Kürze erwartet.



      ;)
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 19:39:07
      Beitrag Nr. 624 ()
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 19:49:29
      Beitrag Nr. 625 ()
      Danke, Zimtzicke, eine interessante Seite!

      KMS;)
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 20:15:05
      Beitrag Nr. 626 ()
      Ich erlaube mir auch hier, Kwerdenkers Beitrag zu posten



      #1358 von Kwerdenker 27.10.03 19:58:32 Beitrag Nr.: 11.145.541 11145541
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben PLAMBECK N.ENERG.AG NA

      Ich habe den Eindruck,
      dass einige hier nicht so recht verstehen,
      was den Wert einer Plambeck ausmacht.

      Mit diesem Projekt wird Plambeck ihre Spitzenposition
      als Projektierer erheblich ausbauen,
      denn ein Projekt in dieser Größenordnung und Komplexität zu managen,
      ist eine außergewöhnliche Herausforderung.
      Das können - nicht nur im Windparkgeschäft - nicht sehr viele.

      Doch das Unternehmen drohte insgesamt daran zu scheitern, dass man Plambeck
      die Kompetenz zuletzt nicht mehr zutraute, das Projekt auch stabil zu finanzieren.
      Und das ist für einen Projektierer tödlich.
      Deshalb der beständige Kursverfall wie bei einem von Insolvenz bedrohten Sauhaufen,
      trotz nach wie vor schwarzer Zahlen von nicht geringem Ausmaß.

      Mit dem heute bekanntgewordenen Deal nun entstehen aber mehrere ganz neue Aspekte:

      1. Man hat einen Partner ins Boot geholt, dessen Finanzkraft über jeden Zweifel erhaben scheint.

      2. Dieser Partner ist zugleich ein potentieller Kunde für den produzierten Strom,
      d.h. z.B., dass dem Projekt auch die momentane Diskussion über Einspeisungskonditionen
      nicht wirklich ernsthaft schaden werden.

      3. Mit diesem Partner hat sich ein Konzern an Plambeck gebunden,
      der selbst bereits über einiges Know How auf dem Feld der OffShore Anlagen verfügt.
      Dieser Partner stellt Plambeck insofern das Zeugnis besonderer Kompetenz aus,
      und das heißt sehr viel.

      Dabei ist es kindisch dem Vorstand zuzutrauen, dass er leichtfertig Geld (i.e. Gewinne) verschenkt.
      Das ist albern. Der Vorstand musste aber strategisch entscheiden,
      ob diese Partnerschaft Sinn macht oder nicht. Dabei könnte es ein sehr kluger Schachzug gewesen sein,
      dem Partner den Spaß am Geschäft zu lassen. Denn ein zufriedener Partner
      wird seine Stärken gerne auch in weiteren Kooperationen einbringen.

      Hinzu kommt die a.o. HV der nächsten Woche. Wenn dort die erbetenen Beschlüsse gefasst werden,
      hat der Vorstand bei weiteren Projekten und zukünftigen Technologien immer mehr als eine Option.
      Etwas besseres kann einem Projektierer mit solchen Ambitionen nun wirklich nicht passieren.

      Fazit:
      Ich war lange skeptisch, ich wiederhole das noch mal.
      Doch die Gründe für den Kursverfall sind nahezu alle auf einen Schlag vom Tisch gefegt.

      Die Instis werden jetzt etwas Zeit brauchen um sich klug zu positionieren,
      wir private haben die Chance schneller zu sein.

      Ich rate dazu diese Gelegenheit zu nutzen. Für mich ist Plambeck
      - sofern kein Unglück passiert selbstredend -
      in 12 Monaten nicht mehr unter 12€ zu haben.

      KD
      ;)
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 20:29:55
      Beitrag Nr. 627 ()
      Danke Zimtzicke, dann finde ich ihn bei passender Gelegenheit auch schneller wieder!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 30.10.03 12:11:46
      Beitrag Nr. 628 ()
      Gäste lehnen Mühlen ab

      dornum/fr/mg – Der weitere Ausbau der Windenergie in der Gemeinde Dornum wird von den meisten Gästen abgelehnt. Das ergab eine nicht repräsentative Umfrage unserer Zeitung. Aber auch die Dornumer selbst sind in ihrer Mehrheit über die geplante Aufstellung von 38 Rotoren nicht glücklich. Unter einigen befragten Einheimischen war zudem eine deutliche Resignation zu spüren. „Die machen ja doch, was sie wollen“, hieß es übereinstimmend. Die Urlauber in der Gemeinde Dornum sorgen sich hingegen um das Landschaftsbild, das durch die neuen Anlagen Schaden nehmen könnte. Aber auch die Vogelwelt sei in Gefahr. Seite 6.

      (Bereitgestellt am: 29.10.03 um 17:09 für Ausgabe vom: 30.10.03)


      Was meint ihr, was hier los ist, wenn die Gästezahle auf Grund nachgewiesener Gästezurückhaltung bezüglich der Windmühlen zurück gehen. Dann brennt hier Baum!!! :(
      Avatar
      schrieb am 31.10.03 22:33:40
      Beitrag Nr. 629 ()
      Ich habe die Artikel betreffend der Gemeinde Wittmund und der Gemeinde Dornum bewußt in den letzten Wochen hier reingestellt, um einmal aufzuzeigen, wie das in der Politik so läuft, so nach dem Motto "rein mit den Kartoffeln und wieder raus damit"!
      Noch vor nicht allzu langer Zeit wurden politischerseits Einzelanlagen abgelehnt. Es sollten nur noch größere Windparks gebaut werden, keine Einzelanlagen mehr. Die Gemeinden stellten sich darauf ein, es wurden Flächennutzungspläne erstellt, ein Wildwuchs von Windanlagen sollte damit verhindert werden und eigentlich waren alle zufrieden damit, die Windmühlen hatten ihre Fläche und auch die Bewohner ihre Freiräume, schließlich lebt man hier in den Kurgebieten von den Gästen.
      Doch nach Windmühlen, nach 12 riesigen Putenmastställen, war die Gier gewisser Geschäftemacher noch nicht zu Ende und man drohte mit gerichtlichen Schritten. Offensichtlich wurden die zuständigen Behörden mit ihren Flächennutzungspläne wieder zurück gepfiffen denn:

      """""Mit dreisten Planungstricks wird versucht, Verträglichkeitsprüfungen zu umgehen“, bringt der Watten-Rat Ost-Friesland in Bezug auf die Errichtung eines Windparks in Dornum seine Kritik auf den Punkt (der „Harlinger“ berichtete). Verschiedene Naturschutzverbände hatten beim Landkreis Aurich um Beteiligung am Genehmigungsverfahren gebeten und eine Umweltverträglichkeitsstudie nach dem Bundesimmissionsgesetz verlangt, heißt es in einer Mitteilung des Watten-Rates. Der Landkreis sieht in seinem Antwortschreiben an den Watten-Rat keine Grundlage für ein solches Verfahren, da im Falle Dornum keine gemeinsame Anlage vorliege. Vielmehr wurden von verschiedenen Personen ein bis zwei Anlagen beantragt. „Man redet ab drei Anlagen von einem Windpark“, erklärt Dr. Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes WindEnergie. In Dornum sind insgesamt 28 Anlagen geplant. „In Dornum handelt es sich nicht um eine nach den Bestimmungen des Bundesimmissionsschutzgesetzes genehmigungspflichtige Windfarm“, heißt es im Schreiben des Landkreises Aurich. Um die Voraussetzung eines Windparks zu erfüllen, müsse ein enger räumlicher und betrieblicher Zusammenhang gegeben sein. Der werde erfüllt, wenn die Anlagen auf demselben Betriebsgelände liegen, mit gemeinsamen Betriebseinrichtungen verbunden seien und einem vergleichbaren technischen Zweck dienen würden. Bereits die erste Voraussetzung sei nicht erfüllt, so der Landkreis. Ein Gelände, auf dem Anlagen von verschiedenen Personen betrieben werden, sei nicht als einheitliches Betriebsgelände zu sehen. „Sofern mehrere Betreiber nicht in einer Gesellschaft zusammengeschlossen sind, bilden ihre Anlagen keine gemeinsame Anlage“, so der Landkreis. (Aurich/winhel)"""""""

      Im unmittelbaren Nachbarlandkreis Wittmund ( Luftlinie ca. 15 km) ticken die Uhren offensichtlich anders, ist die Gesetzeslage offensichlich genau umgekehrt.



      """""""Endlich ist F-Plan durch

      Bürgermeister: Etappenziel erreicht

      Wittmund/kdh – Die Wehrbereichsverwaltung Hannover hat die Geduld des Wittmunder Bürgermeisters offensichtlich die längste Zeit strapaziert. Gestern meldete das Büro der Bundestagsabgeordneten Karin Evers-Meyer (SPD): „Flächennutzungsplan für Windenergie in Wittmund kommt.“ Damit ist ein Etappenziel erreicht, so Karl-Heinz Krüger, der nun davon ausgeht, dass die Stadt ab Mitte November wieder über einen gültigen F-Plan verfügt. Damit wäre einem weiteren Wildwuchs an Einzelanlagen ein Riegel vorgeschoben. Was allerdings noch folgen muss, ist die Detailplanung. Bekanntlich hat die Stadt innerhalb des F-Plan drei Flächen für Windparks ausgewiesen (Groß Charlottengroden, Wittmund Ost und Abens). Die Frage, ob und in welcher Zahl hier Anlagen installiert werden können, muss später im Rahmen der Bauleitplanung unter anderem mit der Bundeswehr abgestimmt werden. Die Wehrbereichsverwaltung wird ihre Bedenken hinsichtlich einer Beeinträchtigung des militärischen Flug- und Funkverkehrs wieder äußern, wenn es konkret wird. Dann schlägt erneut die Stunde der Gutachter und der Experten in den militärischen Fachbehörden. Lediglich der Genehmigung des F-Plans steht das Veto der Wehrbereichsverwaltung nicht mehr im Wege. Dennoch ist viel Druck von der Stadt genommen, denn es ist zu befürchten, dass der im Vorjahr vom Verwaltungsgericht Oldenburg für ungültig erklärte alte F-Plan keine zweite Chance in einen Berufungsverfahren erhält. Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hat bis dato nicht entschieden, ob eine Berufung zulässig ist. Gesetz dem Fall, die Berufung würde abgelehnt und der neue F-Plan wäre noch nicht gültig, hätte die Stadt keine andere Wahl gehabt als Einzelanlagen zu genehmigen.

      (Bereitgestellt am: 31.10.03 um 17:02 für Ausgabe vom: 01.11.03)"""""""

      Wie gesagt, ich habe das hier reingestellt und werde auch weiterhin für Interessierte davon berichten, um aufzuzeigen, wie die politische Lage betreff der Windmühlen in Deutschland ist, planlos und gewissenlos, inziniert von Geschäftemachern und Profilneurotikern zum Schaden der Menschen und unserer Umwelt. Es geht schon lange nicht mehr in Deutschland um eine verlässliche, vernünftige Energiepolitik unter Einbeziehung des Umweltschutzes.

      Und auch hier im Board gilt der Satz: Gier frist Hirn!!!

      Gruss winhel! :(
      Avatar
      schrieb am 01.11.03 13:53:42
      Beitrag Nr. 630 ()
      Ebenfalls heute in unserer hiesigen Zeitung neben dem Artikel über Wittmund:

      Unklarheiten in Dornum

      Die Einigung zwischen Windanlagen-Betreiber und Gemeinde Dornum ist noch nicht unterzeichnet. Der Dornumer Verwaltungsausschuss hätte jetzt grünes Licht für einen städtebaulichen Vertrag geben sollen. Dazu kam es aber nicht, weil es noch Unklarheiten gegeben habe, sagte Bürgermeister Braams. Mit dem städtebaulichen Vertrag soll die Anzahl der Turbinen-Neubauten in Dornum geregelt werden.

      Und im Innenartikel:

      Kein Ergebnis in Sachen Wind

      ......die Dornumer Verwaltung wollte auf Nachfrage keine Auskunft erteilen, man verwies darauf, dass die Sitzung nicht öffentlich war......

      ......Mit dem Vertrag soll versucht werden, die Anzahl der Windkraftanlagen so gering wie möglich zu halten.......

      .......................................................


      Was vor ein/zwei Jahren hier auf WO von den "Windanhängern" auf das heftigste bestritten worden ist, ich mir auch in dem Zusammenhang üble Beschimpfungen anhören musste, nun steht es mitlerweile fast jeden Tag schwarz auf weiss in den hiesigen Zeitungen.

      Is nichts mit öffentlicher Beteiligung, is nichts mit Beteiligungen der Bewohner, der Kurorte, der Umweltschutzbehörden, Aufklärung der Befölkerungund der Kinder und Jugendlichen usw. Still und heimlich hinter verschlossenen Türen mit dem Hinweis auf die Schweigepflicht. Darauf bestehen nun mal die Windmüller, voller Angst, die nächste von politischer Seite garantierte Knete könnte ausbleiben. Drohen und durchboxen, bauen und den Stecker in den Anschlusskasten und nach mir die Sinntflut. Sollen sich doch andere drum kümmern, was sie mit dem Strom machen und wie die dann entstehenden Unkosten verteilt werden. Darüber äußert man sich nicht, Schweigen im Walde.

      Aber demnächst stehen die Windlobbyisten wieder am Rednerpult und stellte den Unwissenden die schön fast als Nötigung zu empfindende Frage: Was wollt ihr lieber, den gefährlich Atomstrom oder die sauberen Windmühlen? Und wieder einmal werden 95 Prozent der Anwesenden jubelnd die Windmühlen begrüßen, sich gegenseitig auf die Schultern klopfen und die Rattenfänger ziehen weiter, denn bei unserer politischen Führung sind noch viele viele Euro`s abzusahnen. Wer da an Rentner, Arbeitslose, an die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder denkt, ist selber Schuld.

      Gruss winhel!:(
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 11:21:53
      Beitrag Nr. 631 ()
      Diese Woche wurde von PROKON Nord eine kleine Pressemitteilung herausgegeben, die für das PNE Offshore Projekt eine gewisse Bedeutung hat. Wurde hier im Board nicht erwähnt, ist aber für Kenner der Szene ein Warnsignal:


      November 2003 - Verhandlungen zur Einigung über gemeinsame Trassennutzung für Offshore-Windparks gescheitert

      Bis Ende Oktober sollte endlich, nach fast einem Jahr intensiver Vertragsverhandlungen, eine Einigung über die gemeinsame Nutzung der PROKON Nord-Trasse für die Pilotphasen der Planungsunternehmen Enova, Energiekontor und PLAMBECK erfolgen. Für die in Rede stehende Trasse hatte PROKON Nord schon am 11. Juli 2000 ein Verfahren eröffnet und sich letztes Jahr bereit erklärt, die Nutzung dieser Trasse auch anderen Vorhabenträgern zu ermöglichen. Dieses Angebot zieht PROKON Nord nun wieder zurück, wie der Geschäftsführer Ingo de Buhr begründet: "Nach fast einem Jahr sind wir bei den Verhandlungen wieder auf dem Status Null. Da offenbar bei den anderen Planern keinerlei Einigungsbereitschaft besteht, sind wir, um unser Projekt nicht zu gefährden, darauf angewiesen, die Trasse wie ursprünglich vorgesehen und beantragt für unsere Pilot- und Ausbauphase zu nutzen. Mehr Entgegenkommen als wir in der Vergangenheit gezeigt haben, kann und wird niemand von uns erwarten."

      Dass die Verhandlungen offenbar vorsätzlich zum Scheitern gebracht wurden, könnte darin begründet liegen, dass PROKON Nord vor dem Hintergrund begrenzter Netzkapazitäten in seinen schon sehr konkreten Planungen von den anderen Vorhabenträgern ausgebremst werden sollte.

      PROKON Nord geht auf Basis einer juristischen Bewertung davon aus, dass die anderen Vorhabenträger nunmehr ein eigenes Raumordnungsverfahren durchführen müssen.




      Was nutzt PNE ein Offshore Park ohne Trasse und Anschluß?

      Man muss diese Pressemitteilung in Verbindung mit zwei anderen Pressemitteilungen sehen um das ganze Ausmaß zu verstehen:

      Erinnert Ihr Euch noch an die adhoc Meldung vom 07.11.2000?:

      e-on speist Plambeck Offshore Strom ein
      www.plambeck.de/pneadhoc/0711.html

      ...Dem Unternehmen liegt eine Zusage des Energieversorgungsunternehmens e-on Netz vor, den im Offshore Windpark erzeugten Strom in das Netz zu übernehmen und einzuspeisen......Die Plambeck Neue Energien AG beabsichtigt, 2003/2004 (Anmerkung: Haahaaa!!) mit dem Bau eines Offshore-Windparks "Borkum-Riffgrund".... zu beginnen.


      Das war die Hoffnung von PNE, der nachfolgende Artikel ist aber Realität:

      Aktueller Artikel zum Thema Netzanschluß: (http://recht.stromtabelle/archiv/Recht4285.html)

      In einer Unternehmensmitteilung hat die E.ON Netz Anfang August auf die nach Unternehmensangaben bereits zum 01.08.2003 in Kraft getretenen neuen Netzanschlußregeln hingewiesen...... "E.ON versucht seine monopolistische Position im Netzbereich marktbeherrschend auszunutzen. Das ist ein weiterer Grund dafür, zügig eine Regulierungsbehörde für den Netzbereich einzurichten", kommentiert Dr. Wolfgang von Geldern, Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes Windkraftwerke, den Vorgang.


      Mein Kommentar:
      Wäre der Netzanschluß vom Offshore Park zwischen Plambeck und E.ON geregelt, so würde von Geldern nicht so laut in der Öffentlichkeit poltern.

      Was bedeutet das?:
      Wenn jeder Windpark in der Mordsee seine eigenen Kabel zieht und Anlandungen plant sehen die Naturschützer vom Wattenmeer endgültig rot. Die Verhandlungsposition gegenüber dem Netzbetreiber mit begrenzten Kapazitäten wird auch nicht besser.

      Worst case wäre vorläufig nur ein Windpark, der von Prokon Nord, weil die am weitesten mit Planung und Genehmigung sind.


      Schönen Sonntag.
      schalex
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 13:15:04
      Beitrag Nr. 632 ()
      Prima Posting Schalex, Danke, ist eine schöne Zusammenfassung, zeigt ganz offensichtlich den derzeitigen Stand der Dinge auf. Auch das Wort "POLTERN" gefällt mir sehr gut, passt wie Arsch auf Eimer, entschuldigung, wie die Faust auf`s Auge!

      Ich habe hier noch eine Meldung aus unserer hiesigen Zeitung "Anzeiger für Harlingerland" vom 7.11.2003. Hat zwar nicht direct mit Offshore zu tun, aber in den anderen Threads geht mir das alles etwas zu durcheinander, ich finde dann später manche Postings nicht wieder.

      """""Hälfte der Anlagen steht

      Norden/ALD - Die Errichtung von 14 größeren und moderneren Windenergieanlagen in Ostermarsch (bei Norden/winhel )geht zügig und ohne Probleme weiter. "Die Gründungsarbeiten sind abgeschlossen, sieben Anlagen stehen bereits, bis Ende Dezember sollen sich alle 14 drehen", sagt Wolfgang Dettmers, Vertriebsleiter der Norder Stadtwerke, die bereits die früheren zehn kleineren Anlagen des Typs E-32 (Enercon/Aurich) dort beschrieben haben und den neuen Windpark mit den beiden Gesellschaften Marschenland und Norderland betreiben werden. Bei den neuen Mühlen handelt es sich um Anlagen des Typs E-66, ebenfalls von Enercon.""""""

      Ist das nur alles Zufall, oder geht die unendliche Geschichte um Plambeck ein neues Kapitel an. Marschenland und Norderland , zwei Betreibergesellschaften, klingt verdächtigt nach Familiennachzuwachs, hat man da wieder einmal heimlich gebrütet?

      Aufgrund einiger meiner Postings wurde ich mehrfach massiv darauf hingewiesen (Tectax/Zimtzicke), Plambeck PNE ist ein Projektierer und kein Betreiber.
      Ich frage mich immer noch, was wurde bzw. was ist mit dem
      Windpark Holtriem, denn so hieß der, wenn ich mich richtig erinnere, vor dem Zusammenschluss mit Plambeck, wo dann plötzlich der Name Norderland auftauchte.
      Johann Eisenhauer verwies seinerzeit im hiesigen Anzeiger darauf, dass der Windpark Holtriem in eigener Regie weiter geführt wird. Ich stelle mir jetzt die Frage, ob aus dem Windpark Holtriem, offensichtlich von den Eisenhauers projektiert UND betrieben, dann wegen des Zusammenschlusses mit Plambeck zweit Firmen entstanden sind, nämlich die Betreiberfirma Windpark Holtriem/Eisenhauer UND der Projektierer Norderland/Holtriem/Hamburg.
      Norderland erhielt seinerzeit dann ca. 30Prozent/ ca. 70 Mio Euro (man möge mich berichtigen) von PNE, Eisenhauer einen Sitz im Aufsichtsrat, und Plambeck/NP die Umsätze der bereits geplanten Windpark Holtriem/Norderland- Anlagen und somit einen guten Aktienkurs.

      Mitlerweile ist Eisenhauer nicht mehr im Vorstand. Hat der Mohr seine Schuldigkeit getan? Denn der SSP-Deal erfolgte alleinig von der Seite Plambeck-Holding/NP.
      Und, bitte helft mir, haben sich nicht auch die beiden hier bereits erwähnten Herrn von Norderland/Hamburg von Plambeck "entfernt" und wollen in eigener Regie weiter bauen?
      Es wäre interessant zu wissen, welche Herrschaften nun mit den Gesellschaften Marschenland und Norderland in Verbindung zu bringen sind, und, was sie tatsächlich (noch) mit Plambeck verbindet.
      Ich weiß nicht, ob mir das ein oder andere im letzten Jahr entgangen ist, die Refenzliste von Plambeck bringt mir jedenfalls keine Klärung und mit den Bilanzen hab ich es ja nicht so, denn der Windpark Holtriem wurde vor einigen Monaten erweitert ( ca. 6 Anlagen). Wäre interessant, ob PNE damit zu tun hatte, oder ob diese neuen Mühlen letztlich auch wiederum nur unter der Regie anderer Personen "außerhalb" Plambecks laufen.

      Sind nur mal so meine Gedankengänge im Puzzle-Spiel Plambeck, ich mag da falsch liegen, aber der ein oder andere mag was damit anfangen können. Es bleibt spannend und lehrreich!

      Gruss winhel, und einen schönen Sonntag noch!

      Ach noch was. Stadtwerke Norden mit Betreiber Marschenland und Norderland durch Hersteller Enercon. Man weiß nicht, inwieweit die Schreiberlinge die Begriffe richtig verwenden, stimmen die Begriffe, bestätigt sich meine schon seit längerem geäußerte Behauptung, dass man den Projektierer nicht mehr benötigt. Ich bestelle und bezahle, das andere macht der Hersteller.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 13:19:38
      Beitrag Nr. 633 ()
      Die fette Schrift im zweiten Teil war nicht gewollt!!
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 15:03:11
      Beitrag Nr. 634 ()
      @winhel

      Hey, ich finde du bist auf der richtigen Spur.....

      Betrachtet man das Thema "Flächen" näher kommen eigenartige Fakten an das Tageslicht.

      Die berühmte "Projektpipeline" erscheint dann in einem völlig anderen Licht.

      Ich muss gemeinsam mit Bob der Baumeister noch etwas buddeln und komme anschließend auf das Thema zurück......

      schalex
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 15:19:05
      Beitrag Nr. 635 ()
      Auch hier wirds spannender. Ich gehe davon aus dass Plambeck weiter Projektierer ist und bleibt und dass andere die Parks anschließend betreiben... Interessant sind die Dinge um Norderland aber schon, da doch gerade da die Windparkkompetenz in der PNE-Führungsriege zu vermuten war, oder??? Wenn nun die Norderland-Truppe wieder auf eigene Faust arbeitet kann man es schon verstehen, warum bei PNE die aufgestellte MW-Zahl (neben den branchenüblichen Finanzierungsproblemen) zurück geht.

      Über die Flächen wurde hier doch schon öfters groß und breit diskutiert, oder???
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 17:02:37
      Beitrag Nr. 636 ()
      Ergänzung zu #618:

      Ein kleines Schmankerl, das die Realitätsnähe im Hause Plambeck zeigt:

      PROKON verkündet das Scheitern der Verhandlungen für die gemeinsame Trassennutzung.

      Heinsohn möchte dies nicht kommentieren und hinterlässt eine große Spur im Fettnapf bei ecoreporter.de (http://www.ecoreporter.de/index.php?action=,91,,,81,,_n8361_…

      Rainer Heinsohn, Pressesprecher von Plambeck Neue Energien in Cuxhaven, möchte die Rückzugserklärung Prokons nicht kommentieren. "Für uns sind die Bemühungen um eine gemeinsame Trasse nicht abgeschlossen, wir sind auf einem guten Weg", sagt er.

      .... und glaubt daran.

      schalex
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 22:15:03
      Beitrag Nr. 637 ()
      """""" E.ON versucht seine monopolistische Position im Netzbereich marktbeherrschend auszunutzen. Das ist ein weiterer Grund dafür, zügig eine Regulierungsbehörde für den Netzbereich einzurichten" , kommentiert Dr. Wolfgang von Geldern, Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes Windkraftwerke, den Vorgang.""""""

      Den Satz finde ich gut:
      ""E.ON versucht seine monopolistische Position im Netzbereich marktbeherrschend auszunutzen.""

      Also alle Achtung, der Herr von Geldern hat`s wirklich drauf, macht seine Hausaufgaben als gelernter Politiker wirklich gut.
      Nur umgekehrt wird m. E. ein Schuh draus. Ich bin eher der Meinung, e-on will seine monopolistische Position beim Thema Netzanschluss und Netzbereich NICHT ausnutzen, sondern die Windmüller mehr einbeziehen, denn die Netzbereiche müssen sich demnächst, falls wirklich Offshore mit geballter Kraft aufgebaut werden soll, erheblich verändern. Is wohl nix ihr Windmüller, eben mal ein paar Windmühlen aufbauen und den Stecker in die Dose und abkassieren, nach dem Motto, die Kosten für den Netzaufbau, der gesamten Infrastruktur interessieren uns nicht die Bohne.

      Auch der Satz, ""dem Unternehmen liegt eine Zusage des Energieversorgungsunternehmens e-on Netz vor, den im Offshore Windpark erzeugten Strom in das Netz zu übernehmen und einzuspeisen......"", kann man natürlich auch in eine Richtung interpretieren, die imgrunde genommen bestätigt bzw. ankündigt, dass e-on gesetzlich verpflichtet worden ist, den Strom abzunehmen. Politiker haben nun mal die Gewohnheit an sich, sich mit fremden Federn zu schmücken, nur wenn was in die Hose geht, tragen grundsätzlich andere die Verantwortung.

      Was die Projektpipeline angeht, die sollte man m. E. nicht so ernst nehmen. Wer nicht genehmigte Windparks in der Bilanz als Leistungen aufführt, und dann.. ihr wißt alle, was ich meine, dem rutschen auch schnell hundertausende MW Offshore in die Pipeline. Machte sich seinerzeit nach dem Börsengang ganz gut, bei allen Analysten hatte Plambeck die Nase vorn, und es hatte auch niemand die Lust und Zeit (und Ahnung), diese Zahlen mal wirklich kritisch zu hinterfragen, denn der Kurs ging nach Norden und es gab viel zu verdienen, dafür sorgten schon allein die Umweltschützer, die den Bösen endlich aufzeigen wollten, welch gute Menschen sie sind.

      Prokon hat bereits seit ca. 2 Jahren die Genehmigung zu einem Pilotprojekt und zeigt auch ein wirkliches Interesse an der Umsetzung. Wenn ich mich richtig erinnere, haben noch weite ca. 15 Firmen Interesse gezeigt bzw. Anträge gestellt, die aber, so war von offizieller Seite zu vernehmen, teilweise nicht ernst zu nehmen waren. Man mußte ja auch mit dem Strom schwimmen, ansonsten war man weg vom Fenster.
      Wie dem Posting von Schalex zu entnehmen ist, sind die Verhandlungen offensichtlich vorsätzlich zum Scheitern gebracht gebracht worden. Da haben sich Plambeck und Energiekontor offensichtlich zu weit aus dem Fenster gelehnt, und jetzt, wo es heißt, "Butter bei die Fische", wird gekniffen, weil nix konkretes hat man nicht, nur vollmundige Ankündigungen und dem Anleger rosarote Träume vorgaukeln. Einerseits wird in einer groß angekündigten Meldung von einem großen Partner gesprochen, der Milliarden mit bringt, andererseit packt man nicht zu, obwohl die Genehmigung einer GEMEINSAMMEN Trassenführung schon im letzten Jahr aussichtsreich befürwortet worden ist.
      Ich will euch was sagen, auch wenn ich mich wiederhole: In den nächsten zwei,drei Jahren spielt sich nichts ab, keine Gewinne Offshore, nur riesen Probleme.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 23:42:45
      Beitrag Nr. 638 ()
      Waren seinerzeit sogar 29 Antragsteller!!!
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 23:04:17
      Beitrag Nr. 639 ()
      In der Gemeinde Dornum gibt es kaum noch weiße Flecken

      Neuer Flächennutzungsplan macht es Landwirten nicht leicht

      dornum/mg – Für reichlich Diskussionsstoff dürfte der neue Flächennutzungsplan der Gemeinde Dornum sorgen. Am Montag wurde das Kartenwerk im Bauausschuss vorgestellt. Klar ist demnach: Der Ausweitung landwirtschaftlicher Betriebe würden enge Grenzen gesetzt. Aber es gebe auch Konfliktpotenzial zwischen touristischen Vorhaben, wie dem Mahlbusen-Projekt, und den Vorgaben von Natur- und Landschaftsschutz, machte Planer Matthias Möller-Meinecke deutlich. Ausschuss- Vorsitzender Bernd Haseborg (CDU) sprach von einer „Landwirtevernichteplanung“. Aber auch die Entwicklungsmöglichkeiten der Kommune würden stark eingeschränkt. Zunächst müsse in den Fraktionen diskutiert werden, forderte Sozialdemokrat Manfred Schreiber: „Dann sollten wir den Entwurf auf den Weg bringen.“ Er war von der damaligen Samtgemeinde Dornum in Auftrag gegeben worden, nachdem es eine Flut von Anträgen für Geflügelmastställe gegeben hatte. Zwei Jahre lang war das Planungsbüro von Möller-Meinecke und Ehefrau Christine mit der Expertise beschäftigt. Sogar eigene Erhebungen zum Vogelbestand wurden durchgeführt. Resultat: Zwei Drittel des Gemeindegebietes sind von ausgesprochen großer Bedeutung für die Vogelwelt und auch die Bodenqualität ist hoch. Im Gegenzug heißt das: Weiße Flecken, auf denen beispielsweise eine weitere Bebauung problemlos möglich wäre, weist der Flächenplan kaum aus. Biologen aus Wilhelmshaven hatten den Vogelbestand im Auftrag der Planer gezählt und einen „dramatischen Entwicklungsrückgang“ festgestellt, sagte Christine Meinecke. Vor allem in der Nähe des Windparkes Georgshof sei vom einstigen Wiesenvogel-Vorkommen „fast nichts mehr vorhanden“. Ein ausführlicher Bericht folgt.

      (Bereitgestellt am: 11.11.03 um 17:36 für Ausgabe vom: 12.11.03)




      Biologen aus Wilhelmshaven hatten den Vogelbestand im Auftrag der Planer gezählt und einen „dramatischen Entwicklungsrückgang“ festgestellt, sagte Christine Meinecke. Vor allem in der Nähe des Windparkes Georgshof sei vom einstigen Wiesenvogel-Vorkommen „fast nichts mehr vorhanden“. Ein ausführlicher Bericht folgt.
      Avatar
      schrieb am 21.11.03 23:51:31
      Beitrag Nr. 640 ()
      Bald ist der erste von der Bildfläche verschwunden und wir haben die Windruinen. Bald wird sich die Ökolüge heraus stellen!

      ..........................................................

      Krise der Windenergie ......
      Die Branche geht durch stürmische Zeiten.
      [Von ftd.de, 14:22, 21.11.03]

      Die Windkraftbranche in Deutschland blickt auf ein hartes Jahr zurück: Die heftige politische Debatte um die künftige Förderung neuer Windparks im Sommer hatte Anleger verunsichert und führte zu restriktiveren Kreditvorgaben der Banken. Zudem lag das Windaufkommen in Deutschland während des ersten Halbjahres rund 30 Prozent unter dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. »Der Traum von einer mittelständisch geprägten Industrie, die Technologieführung in der Welt beanspruchen und nachhaltig viele neue Arbeitsplätze schaffen kann, ist für fast alle Anbieter beendet«, heißt es in einer aktuellen Studie der Privatbank M. M. Warburg.


      Nordex unter Druck
      Am stärksten steht derzeit der zweitgrößte deutsche Hersteller Nordex unter Druck. Für die ersten drei Quartale hatte das Unternehmen aus Norderstedt bei Hamburg einen Verlust vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 48,9 Mio. Euro angehäuft, nach 10,1 Mio. Euro Gewinn im Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen kündigte vor kurzem an, bis Ende 2004 vermutlich 235 seiner 847 Arbeitsplätze zu streichen. Für 2003 rechnet Nordex mit 40 Prozent weniger Umsatz als 2002.

      Vorstandschef Stefan Klebert hatte Nordex im September nach nur einem Monat verlassen. Seitdem führen die Vorstände Carsten Pedersen und Thomas Richterich das Unternehmen. Die Westdeutsche Landesbank (WestLB), die 29,8 Prozent an Nordex hält, ist zudem seit dieser Woche nicht mehr im Aufsichtsrat des Unternehmens vertreten. WestLB-Chef Johannes Ringel legte sein Mandat überraschend nieder. Die Bank lässt offen, ob sie künftig wieder in dem Gremium vertreten sein wird. Das nährt Spekulationen, die WestLB könne ihren Nordex-Anteil verkaufen. Allerdings hat die Nordex-Aktie seit Jahresbeginn rund 75 Prozent ihres Wertes verloren und steht derzeit bei 0,70 Euro.


      ....................................................

      Gruss winhel und allen ein schönes Wochenende!
      Avatar
      schrieb am 23.11.03 22:26:13
      Beitrag Nr. 641 ()
      „Windkraft muss konzentriert werden“

      von stephan janssen

      Energie Einzelne Anlagen haben aus rechtlicher Sicht kaum noch Chancen auf eine Baugenehmigung


      Die Kommunen müssten rechtlich sauber und gesellschaftlich akzeptabel planen, sagt Rechtsanwalt Jann Berghaus. Sonst drohe ein Imageverlust.
      aurich - Die Windkraft sorgt für eine große Umverteilung der Geldströme in der Energiebranche von Süd nach Nord. Der Verband der deutschen Elektrizitätswirtschaft hat jüngst vorgerechnet, dass durch die Förderung der erneuerbaren Energien rund zehn Milliarden Euro in Deutschland umgewälzt worden sind. Da der Großteil der Windanlagenhersteller, Planer und Ingenieurbüros in Norddeutschland sitzen, ist für den Auricher Rechtsanwalt Dr. Jann Berghaus verständlich, dass Baden-Württemberg und Bayern aus industriepolitischer Sicht gegen die Windkraft Sturm liefen.

      „Deshalb ist es wichtig, dass Gemeinden und Landkreise an der Nordsee die Planung der Windparks in rechtlich saubere und gesellschaftlich akzeptable Bahnen lenken“, sagte Berghaus gestern bei einem Planerfachgespräch in dem Auricher Ingenieurbüro Bultmann und Schlichting. Geschehe dies nicht, würde der Windbranche, die in Ostfriesland für mehrere tausend Jobs in Industrie und Dienstleistung sorge, ein großer Imageverlust drohen. Auch im Hinblick auf die für Ostfriesland aus industriepolitischer Sicht wichtige Entwicklung der Offshore-Technologie wäre das ein herber Rückschlag.

      Rechtlich sind die Kommunen und Landkreise in Niedersachsen nach Aussagen von Berghaus, einem bundesweit anerkannten Fachanwalt für Verwaltungsrecht, angehalten, die Aufstellung der Windanlagen auf wenige Standorte zu konzentrieren. „Die Mitte der 90er Jahre noch erfolgte Genehmigung von Einzelanlagen wird es nicht mehr geben“, sagte Berghaus. Die damals genehmigten Einzelanlagen seien aus heutiger Sicht der Rechtssprechung häufig nicht haltbar, jedoch gelte der Bestandsschutz. Bei einem geplanten Ersatz dieser alten durch neue Anlagen (Repowering) werde es jedoch in der Regel keine neuen Baugenehmigungen geben.

      Den Gemeinden in Ostfriesland empfiehlt Berghaus, so genannte interkommunale Windparks auszuweisen: „Der Idealfall ist, wenn drei Gemeinde aneinander grenzen und im Grenzgebiet einen gemeinsamen Windpark planen.“ Zudem sollten die Landkreise regionale Raumordnungspläne erstellen, in denen Flächen für Windparks ausgewiesen werden. Das würde den Gemeinden größere Planungssicherheit geben, sagte Berghaus und umschrieb damit wohl auch die Tatsache, dass die Landkreise dann bei Streitigkeiten zwischen einzelnen Gemeinden bei der Windparkplanung rechtlich stärker eingreifen können.

      Darin sieht Berghaus auch eine große Chance, die bestehenden alten Einzelanlagen, die teilweise für erheblichen Verdruss in der Bevölkerung und der Tourismusbranche sorgen, frühzeitig abzubauen. „Vielfach sind die einzelnen Betreiber und Hersteller bereit, ihre alten Anlagen abzubauen, wenn sie in einem neuen großen Windpark zusammen mit anderen Beteiligten dafür entschädigt werden“, betonte Berghaus.

      .......................................................

      Jetzt nimmt die Verlogenheit seinen Lauf.

      """"Die damals genehmigten Einzelanlagen seien aus heutiger Sicht der Rechtssprechung häufig nicht haltbar, jedoch gelte der Bestandsschutz.""""

      Ziemlich spät stellt man jetzt wohl fest, dass die meisten der Einzelanlagen direkt an den Höfen in unmittelbarer Nähe der Hauptstrassen und teilweise auch bewohnter Gebiete aufgestellt worden sind, offensichtlich sieht man heute Gefahren, die seinerzeit in der blinden Genehmigungsflut "übersehen" worden sind.
      Jetzt heiß es offensichlich REPARIEREN, was natürlich mit hohen Kosten zu tun hat. Der Herr Rechtsanwaltwalt spricht schon von ENTSCHÄDIGUNGEN. Sicher, Entschädigungen wären keine Subventionen in dem Sinne, aber letztlich hätten wir wieder einmal alle dafür zu zahlen.

      Nur wenn man sich den #1616 durchliest, läuft es in Dornum offensichtlich genau umgekehrt. Da werden die Einzelanlagen per Rechtsprechung favoritisiert. Aber so ist eben bei der "sauberen Energiegewinnung", man nimmt sich das RECHT, wie es gerade mal passt.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 24.11.03 08:10:48
      Beitrag Nr. 642 ()
      vwd
      "Spiegel": E.ON hebt Preise für Strom-Durchleitung an
      Montag 24. November 2003, 07:18 Uhr

      Hamburg (vwd) - Der Energiekonzern E.ON AG, Düsseldorf, hebt laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" die Preise für die Nutzung seiner Stromnetze kräftig an. Die Wettbewerber müssten sich ab Januar 2004 auf teilweise mehr als 10% höhere Gebühren für die Durchleitung von Strom einstellen, berichtet das Magazin in seiner aktuellen Ausgabe unter Berufung auf interne Schreiben des Konzerns.
      Avatar
      schrieb am 24.11.03 10:22:58
      Beitrag Nr. 643 ()
      Hallo TD, war das nich von der Logik her voraussehbar. Das AKW Stade produziert nicht mehr, also keine Einnahmen aus der Quelle, dafür aber Umbau der Infrastruktur, und das kostet. Da den sauberen Energieproduzenten die Abnahme per Gesetz zu einem bestimmten Preis garantiert wird, braucht man nicht mehr zu raten, wer den Aufpreis im nächsten Jahr bezahlt. Und das ist erst der Anfang.
      Eon will übrigens ab 2008 neue Braun- und Steinkohle- sowie Gaskraftwerke bauen, in einer Größenordnung von 10 Prozent der Energiegewinnung, als Ersatz für die demnächst weiteren abgeschalteten AKW.

      Hier ist die große Ökolüge. Durch das Abschalten der AKW und den Aufbau der Windmühlen wird in wirklichkeit in der Zukunft MEHR CO2 in die Luft geblasen.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 21:46:35
      Beitrag Nr. 644 ()
      Die haben im kleinen Dornum viele Windmühlen, wenig Gäste, viele Schulden.
      Da sage noch einer, die Mühlen bringen Wohlstand!!??


      """"Finanzspritze für Dornum

      Dornum - Mit einer Bedarfszuweisung von 380 000 Euro greift die Bezirksregierung Weser-Ems der Gemeinde Dornum unter die Arme. Dornum zählt zu einer der finanz- und strukturschwächsten Gemeinden im Regierungsbezirk. Zudem muss sie die Verluste der Tourismus GmbH übernehmen. Der Fehlbedarf im Verwaltungshaushalt wird 2006 auf über vier Millionen angewachsen sein. Die Zuweisung soll die Not lindern."""""

      Die Zuweisung soll die Not lindern!!!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 14:10:13
      Beitrag Nr. 645 ()
      """"""Zwei Schiffe voller Windkraft im Emder Hafen

      Umschlag Große Enercon-Lieferungen kommen aus der Türkei und Portugal

      Emden / JAN - Eine ungewöhnliche Windanlagenverladung gab es gestern im Emder Hafen. „Normalerweise beladen wir die Decks. Diesmal kommen aber zwei voll beladene Schiffe an“, sagte gestern Siegfried Macker, Geschäftsführer der Stauer- und Maklerfirma EPAS. So waren rund 20 Mitarbeiter seit den frühen Morgenstunden mit dem Löschen der „Saxum“ und der „Bremer Saturn“ am Nordkai beschäftigt. „Wir hoffen bis 22 Uhr mit den Arbeiten fertig zu sein“, sagte Harald Albrecht vom Auricher Windernergieanlagenbauer Enercon.

      Die Schiffe mit Stahltürmen und Rotorblättern von Enercon sind aus der Türkei und Portugal gekommen. „Die Türme sind für den japanischen Markt bestimmt, die Rotorblätter für Windparks im Inland“, sagte Albrecht. Die gestrige Einfuhr von Windanlagen sei die bislang größte Einzelladung gewesen."""""
      ...................................................

      "Dreht sich der Wind?!" Bekommen wir UNSERE Windmühlen demnächst vermehrt aus dem Ausland aus den Billiglohnländern. Wäre doch ein schöner Kreislauf. Wir Deutschen liefern den Ausländern AKW, die liefern uns Windmasten, Rotoren und später auch Generatoren. Das würde bei uns in Deutschland zwar keine Arbeitsplätze schaffen, aber wir hätten ein gutes Gewissen.
      Das wäre auch was für Plambeck. Die Halle in Dänemark is eh zu klein für große Produktionen der Wunderflügel. Wie wäre es mit einem Werk oder einer Beteiligung in Korea, China oder einer Bananenrepublik??

      Gruss winhel und einen schönen Sontag noch!
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 14:43:00
      Beitrag Nr. 646 ()
      Strom wird für EWE-Kunden wohl teurer!!
      Sinngemäß:

      Die meisten Haushalte im Weser-Ems-Gebiet müssen sich darauf einstellen, im kommenden Jahr mehr für ihren Strom zu zahlen. ..man plane, die Strompreis zum Jahresbeginn 2004 um 3,5 Prozent anheben zu wollen.
      Gegen den Trend senkt die EWE-Tochter Naturwatt zum 1. Januar die Arbeitspreise für ihre 1500 (tausendfünfhundert) Kunden KRÄFTIG und erhöht die Grundpreise. Unterm Strich bleibe eine Preissenkung von 2 bis 7 Prozent, je nach Produkt. Die EWE Naturwatt ist damit nach eigenen Angaben der günstigste Ökostromanbieter in Deutschland.

      .......................................................

      Das kommt sicherlich gut an bei den Kunden. Hunderttausende Haushalte im gesamten Weser-Ems/Bremen- Bereich zahlen 3,5 Prozent mehr, 1500 Ökostromabnehmer (aus der selben Leitung) zahlen weniger. Damit es auf Dauer aber nicht zu wenig wird, erhöht man schon mal den Grundpreis, denn wer weiß, wie es weitergeht!!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 00:24:28
      Beitrag Nr. 647 ()
      Wobben: Neues Gesetz lähmt Forschung

      Von Marion Luppen

      energie Umweltminister Sander besucht Auricher Windkraftanlagen-Hersteller Enercon


      Die weltgrößte Windmühle E-112 in Wilhelmshaven ist seit gestern am Netz. Emden soll nächstes Jahr folgen.
      Aurich - Die neue Fassung des Erneuerbare-Energien-Gesetz ist aus Sicht von Aloys Wobben, Chef des Auricher Windenergieanlagen-Herstellers Enercon, „eine Katastrophe“. Das sagte Wobben gestern in einem Pressegespräch in Aurich. Der niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) war nach Aurich gekommen, um mit Wobben, Vertretern der Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg sowie den Landtagsabgeordneten Roland Riese (FDP), Emden, und Wolfgang Ontijd (CDU), Aurich, über Windenergie zu sprechen.

      Das neue Gesetz sei nicht durchdacht, schimpfte Wobben und sprach von der „größten Blamage, die man im Bereich regenerative Energie gehabt hat“. Der Knackpunkt: Die neue Fassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes verbietet den Bau neuer Windenergieanlagen an windarmen Standorten. Dadurch werde die Forschung auf diesem Gebiet lahm gelegt, behauptete der Enercon-Chef. Hohe Türme und große Rotorblätter könnten auch Anlagen an windarmen Standorten rentabel machen. Wenn der Gesetzgeber solche Anlagen aber von vornherein verbiete, werde auf diesem Gebiet auch nicht mehr geforscht.

      Das sei ärgerlich, weil in Ländern wie Indien, China und weiten Teilen Afrikas nicht mehr Wind wehe als im deutschen Binnenland. Neue Anlagen für diese Märkte könnten nun nicht mehr in Deutschland getestet werden. „Sie als Umweltminister müssten gegen das Gesetz 24 Stunden Sturm laufen“, sagte Wobben zu Sander.

      Dieser ließ sich durch Wobbens Worte nicht beirren. Er sei überzeugt, dass Enercon weiterhin forschen werde, um seine Anlagen zu verbessern: „Herr Wobben, Sie sind so innovativ, da sind Sie gar nicht zu bremsen.“

      Erforscht wird bei Enercon eine Methode, um Windenergie zu speichern. Wenn dies gelingt, kann man damit Leistungsschwankungen von Windenergieanlagen ausgleichen. „Ich könnte mir vorstellen, dass wir im nächsten Jahr eine Windturbine mit Speicher haben“, sagte Wobben.

      Sander sprach auch das Thema Windparks auf hoher See an. Er schlug vor, die Kabeltrassen nicht durchs Wattenmeer, sondern über die Schifffahrtswege zu verlegen. Die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nordwest hat diese Möglichkeit allerdings längst verworfen.

      Enercon stellt derzeit in Emden das dritte Exemplar der weltgrößten Windenergieanlage E-112 auf. Der 120 Meter hohe Turm steht; die Gondel soll Anfang 2004 montiert werden. Wann die 4,5-Megawatt-Mühle ans Netz geht, steht noch nicht fest.

      Die E-112 in Wilhelmshaven ist seit gestern am Netz. Im kommenden Jahr will Enercon drei bis fünf E-112-Anlagen herstellen. Eine davon soll in Emden aufgebaut werden, und zwar im Wasser. Ein Plan, den Sander guthieß: „Wir müssen Erprobungsanlagen im Wasser haben.“
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 10:38:18
      Beitrag Nr. 648 ()
      """"Die E-112 in Wilhelmshaven ist seit gestern am Netz. Im kommenden Jahr will Enercon drei bis fünf E-112-Anlagen herstellen. Eine davon soll in Emden aufgebaut werden, und zwar im Wasser. Ein Plan, den Sander guthieß: „Wir müssen Erprobungsanlagen im Wasser haben.“""""

      Informiert man sich bei Enercon, kann man, auch was Offshore betrifft, den Stand der Dinge realistisch betrachten und eine gewisse Fantasie entwickeln. Sicherlich, Enercon ist nicht Plambeck, Plambeck ist da schon weiter, baut demnächst Projekte im Milliardenbereich.;)

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 18:02:55
      Beitrag Nr. 649 ()
      ..weil Winhel ja so bibelfest ist:


      Das heilige Abendmahl. Jesus steht auf und spricht:
      "Lasset uns trinken auf Johannes, der schon tausend Menschen getauft hat."
      Es wird nachgeschenkt. Wieder steht er auf und spricht:
      "Lasset uns trinken auf Petrus, der wie ein Fels in der Brandung steht."
      Wieder trinken alle aus. Und ein weiteres Mal steht der Gottessohn auf und spricht zu den Jüngern:
      "Und jetzt lasset uns trinken auf Judas, der mich dereinst verraten wird."
      Darauf Judas: "Jesus, hör auf. Jedesmal wenn Du besoffen bist, fängst Du an zu stänkern..." :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 18:22:20
      Beitrag Nr. 650 ()
      Jetzt reicht es, ich lass Dich wegen Blasphemie sperren... :mad: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 18:23:24
      Beitrag Nr. 651 ()
      :laugh: ;)
      Avatar
      schrieb am 06.12.03 14:33:39
      Beitrag Nr. 652 ()
      """""Finnlands Gesellschaft sieht in Kernkraft kein Problem

      Atomenergie Skandinavier streben energiepolitische Autarkie an - Konkurrenz um Endlagerstandort

      Von Olaf Reichert

      Helsinki - In Finnland gehen die Uhren anders als hier zu Lande. Der größte Unterschied in der Lebensweise zeigt sich derzeit im Umgang mit Atomkraft. Während in Deutschland die rot-grüne Bundesregierung den Atomausstieg verkündete, wurde in Helsinki der Bau neuer Kernkraftwerke geplant. Während in der Bundesrepublik jeder Transport mit Atommüll ins Zwischenlager Gorleben mit einem Großaufgebot von Polizei gegen den organisierten Bürgerprotest geschützt werden muss, konkurierten im Nordosten Europas gleich mehrere Gemeinden darum, das künftige atomare Endlager Finnlands beherbergen zu dürfen. Zuvor hatte das finnische Parlament mit 159 zu 3 Stimmen beschlossen, finnischen Atommüll im Inland zu verstauen. Die Wahl fiel auf die im Südwesten gelegene 6000-Seelen-Gemeinde Eurajoki, die im Ort Olkiluoto bereits zwei Kraftwerke und ein Zwischenlager beherbergt.
      Hintergrund dieser ausgesprochenen Pro-Atomkraft-Politik in dem skandinavischen Land ist der Drang zu energiepolitischer Autarkie, wie Jutta Kremer-Heye, Sprecherin des niedersächsischen Umweltminister, berichtet. Gemeinsam mit dem damaligen Umweltminister Wolfgang Jüttner (SPD) hatte sie im Oktober 2001 die finnischen Atomzentren besucht. Bereits damals forderte die Wirtschaft in dem dünn besiedelten Land den Bau eines fünten Meilers, um unabhängig vom Gas des russischen Nachbarn zu sein. Im Mai 2002 schließlich beschloss das Parlament in Helsinki den Bau.
      Ein deutsch-französisches Konsortium unter der Führung von Siemens und Framatome liegt vorn. Mit der Vertragsunterschrift für den Bau wird nach finnischen Angaben bis Jahresende gerechnet.
      Nach Angaben der Bundesregierung soll Siemens Dampfturbine, Generator und konventionelle Leittechnik liefern, die französische Firma die Nukleartechnik."""""


      ...................................................

      Nach dem Motto Hanau läßt grüssen nun dies, wie schon in 2001 erwähnt.
      Und was sagt uns das? Neben winhel und Konsorten gibt es offensichtlich ganze Länder, die böse dumme Menschen beherbergen, die unsere Welt kaputt machen wollen, die einfach nicht begreifen wollen, dass wir was gegen die Erhitzung der Erde tun müssen. Man sehe sich wieder einmal die Unwetter in Südfrankreich an. So kann es wirklich nicht weiter gehn, die Atomkraftwerke müssen sofort abgestellt werden, die Offshoremühlen müssen ran, mit allen Mitteln.
      Ich empfinde es von den Finnen als eine Frechheit an, auf eine autarke Energiegewinnung zu setzen, sich abschotten zu wollen. Wir wollen Verbundleitungen quer durch Europa, von Norden nach Süden, vom Westen zum Osten. Jawohl, das haben wir Deutschen beschlossen. Was sind das da oben für Egoisten. Sie sollen in ihrem weiten Land Windmühlen aufstellen, da oben ist immer ein kräftiger Wind, und wenn er mal nicht bläst, wir haben genügend Mühlen, um die Finnen mit zu versorgen, ist doch versprochen.
      Auch die Franzosen verstehe ich nicht. WIR DEUTSCHEN liefern schließlich saubere Teile nach Finnland, die BÖSEN FRANZOSEN aber können offensichtlich nicht von der Nukleatechnik lassen.

      Ein Hoch auf uns Deutsche. WIR wissen, wo es lang geht, wir sind die wahren Retter der Menschheit. Und was solls, wenn unsere Wirtschaft in den nächsten Jahren weiter abwärts geht, wir können uns was darauf einbilden, sauber zugrunde zu gehn.

      Gruss winhel! und schönen Sonntag noch!
      Avatar
      schrieb am 06.12.03 15:44:37
      Beitrag Nr. 653 ()
      # Zzottilein 636
      Schränk am besten die Mac`s- Besuche mit deiner Tochter ein:laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.12.03 15:46:49
      Beitrag Nr. 654 ()
      @Winhel,
      darauf hilft nur:

      Plambeck Neue Energien AG mit Fonds für Biomassekraftwerk und Windpark-Kurzläufer Hohe Sicherheit Cuxhaven, 19. November 2003 - Die Plambeck Neue Energien AG bietet zum Jahresende zwei neue Fonds mit besonders attraktiven Inhalten und hoher Sicherheit. Anleger können sich am Biomassekraftwerk Silbitz mit einer Laufzeit von 13 Jahren und am Windparkfonds Zernitz (optional für 12 oder 20 Jahre:eek: :eek: ) beteiligen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.12.03 16:44:44
      Beitrag Nr. 655 ()
      BIOmassekraftwerk????Wenn ich das richtig sehe, verbrennen die dort in Silbitz HOLZ! Aus Holz und anderen pflanzlichen Stoffen ist über jahrmillionen einmal Kohle entstanden. Plambeck ist also von der schnellen Truppe. Bevor unser Holz zur Kohle wird und diese später einmal beim Verbrennen unsere Erdkugel aufheizt, verbrennen sie es lieber gleich. Dann sind es nämlich die guten Bioheizkraftwerke, die von Staat gefördert werden, während die bösen Kohlekraftwerke verschwinden sollen. Aber erst nach den AKW.
      Man,und was sind die Finnen blöd. Verfügen über Holz ohne Ende, bei gerade mal 5 Millionen Menschen und setzen auf das Atom!!! Wenn die schlau wären, würden sie zu den sehr sehr guten Menschen gehören. Trittihn würde sie lieben!!
      Gruss winhel!:)
      Avatar
      schrieb am 06.12.03 17:16:31
      Beitrag Nr. 656 ()
      @Winhel,

      Nopsi hat eine Sicherheit über 20 Jahre.
      Was will er mehr??? :laugh:
      Was interessiert da Finnland.

      Gruss Ausputzer:)
      Avatar
      schrieb am 08.12.03 15:12:21
      Beitrag Nr. 657 ()
      So langsam dämmerts dem Trittin! Er sitzt im Sattel, hat aber kein Pferd!!! Gegenüber Aussagen vor Monaten, dreht er sich um 180 Grad! "Man", also die anderen, müssen auch was verdienen, sollen sie auch, aber Garantien wie bei den Windmüllern, nein!!
      Die Frage stelle ich schon seit Monaten, ja seit Jahren, wie sie denn den Strom transpotieren wollen. Nun fängt man offensichtlich an, darüber nachzudenken, irgendwann wird man sich wahrscheinlich wieder auf Kosten der Allgemeinheit einigen und dann gehn die Planungen los. Nu ja, es dauert. Was sagte Kesef richtig, so 10 Jahre wird es wohl noch dauern, bis die ersten Stromnetze einmal fertig sind.


      " " " " " Ebenso wichtig sei es, in die Netze zu investieren, um Blackouts wie in den USA zu vermeiden. „Man muss mit dem Netzbetrieb Geld verdienen können“, sagt Trittin. „Das heißt nicht, dass hier Monopolgewinne garantiert sein sollen. Ich habe aber nichts gegen ein angemessenes und transparentes Durchleitungsentgelt.“ Um dem Wettbewerb eine echte Chance zu gewähren, müsse der Regulierer wie in der Telekommunikation die Durchleitungspreise vorab festsetzen. Es reiche nicht, nur die Preise der Netzbetreiber im Nachhinein zu kontrollieren, wie es heute geschehe.
      HANDELSBLATT, Montag, 08. Dezember 2003, 08:04 Uhr" " " " "

      Das Problem ist nur, wer soll in Zukunft den Netzausbau finanzieren? Die Windmüller stehen teilweise schon jetzt vor dem Abgrund, obwohl gesetzlich garantierte Vergütungen vorliegen, den Strom in die Steckdosen der Großen einzuspeisen, die Monopolgesellschaften müssen ihre AKW abschalten, was nur kostet, und gleichzeitig neue, umweltfreunlichere Kraftwerke bauen, unseren großen Firmen wie Siemens/Hanau werden Knüppel zwischen die Beine geworfen, bestimmt die Politik das Wirtschaftliche.
      Schaun wir mal, was bei diesen POLITISCHEN VORGABEN nach der Osterweiterung der EU passiert.
      Dann werden unsere bösen Firma das gute Deutschland verlassen und ihre Geschäfte bei den bösen Nachbarn machen!!!

      Dazu der Kommentar eines guten Deutschen:
      " " " " Hier scheint die Sonne und meine Photovoltaikanlage pumpt zurzeit 3,5 KW Solarstrom ins Netz, den du teuer mit deiner Stromrechnung bezahlen mußt." " " "

      Bezüglich des letzten Satzes: So sind sie nun mal, die guten grünen Menschen, hauptsache die Kasse stimmt, sollen andere doch bezahlen!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 22:57:06
      Beitrag Nr. 658 ()
      """""Stadt Wittmund in der Schwebe

      Zurzeit kein gültiger F-Plan / Einzel-Windanlagen möglich

      Wittmund/brm – Seit mehr als einem Jahr hängt ein Damoklesschwert über der Stadt Wittmund, jetzt ist es gefallen: Die Harlestadt ist ohne gültigen Flächennutzungsplan. Im September 2002 hatte das Verwaltungsgericht Oldenburg den Flächennutzungsplan der Stadt, in dem Flächen für Windparks ausgewiesen sind, für ungültig erklärt, was im Klartext bedeutet: Einzelne Windkraftanlagen müssen genehmigt werden. Gegen den Gerichtsbeschluss allerdings hatte der Landkreis Berufung eingelegt, so dass die Genehmigung der Einzel-Anlagen auf Eis gelegt werden konnte – rund 50 Antragsteller wollen etwa 60 Einzel-Windkraftanlagen errichten. Vor gut zwei Wochen, die Begründung des Gerichts ist bei der Stadt Wittmund am 4. Dezember eingegangen, hat das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg allerdings entschieden, dass die Berufung abgelehnt wird. Damit ist klar: Der derzeitige Flächennutzungsplan ist ungültig. Denn: Die zwischenzeitlich mit viel Aufwand betriebene Änderung des F-Plans, dazu gehört zum Beispiel auch das Gutachten über die Auswirkungen der im F-Plan ausgewiesenen Windparks auf die Radaranlagen der Fluplätze Jever, Wittmundhafen und Brockzetel, ist noch nicht rechtskräftig. Zwar hat die Bezirksregierung am 24. November, just am gleichen Tag, an dem das Oberverwaltungsgericht Lüneburg die Berufung ablehnte, entschieden, dass sie die vorgelegte Flächennutzungsplanänderung genehmigt. Die Genehmigung wurde aber mit bestimmten Maßgaben verknüpft. Und diese wiederum müssen vom Bau- und Verwaltungsausschuss abgesegnet werden. Der Bauausschuss tat dies einstimmig am Montagabend, der entscheidende Beschluss des Rates aber fällt erst am kommenden Dienstag. Bis dahin ist alles in der Schwebe. Ein Umstand, den gestern Landkreis- und Stadt-Spitze zu einem Krisengespräch zusammenkommen ließ. Erster Kreisrat Wilhelm Frerichs dazu: „Es wird jetzt geprüft, wie mit den vorliegenden Anträgen umgegangen werden muss.“ Die Anträge, so Frerichs, hätten unterschiedliche Qualität, dem müsse bei der Entscheidung Rechnung getragen werden. Die Stadt Wittmund, steht fest, dass sie mit allen Mitteln einen Wildwuchs von Einzelanlagen verhindern will. Deshalb wird nach Auskunft von Bauamtsleiter Joachim Wulf jetzt geprüft, welche weiteren Rechtsschritte einzuleiten sind. Der ablehnende Beschluss des Oberverwaltungsgerichts ist übrigens unanfechtbar. Die Kosten für das Verfahren müssen sich der Landkreis und die Stadt Wittmund teilen. Der Streitwert für das Zulassungsverfahren ist auf 180000 Euro festgesetzt worden. Seite 4 --(morgen/Winhel)--

      (Bereitgestellt am: 09.12.03 um 17:54 für Ausgabe vom: 10.12.03)"""""""


      Wie hieß es immer so schön von unseren "Umweltschützern": mehr als 90 Prozent sind für die sauberen Windmühlen. Die Mühlen werden im Einvernehmen mit der Bevölkerung und im Einklang der Natur errichtet. In Wittmund, in Dornum, ja an der gesamten ostfriesischen Nordseeküste sieht es anders aus. Hier wird eine Region, die über einmalige Naturschutzgebiete verfügt, die zum Teil als Weltnaturerbe festgeschrieben wurde, die ausnahmslos vom Fremdenverkehr lebt, zum Industriegebiet gemacht. Und das mit tausenden von Windmühlen, die nur dann Strom erzeugen, wenn der Wind weht. -Seit zwei Tagen herrscht hier Windflaute, kein Wind, kein Strom.- Armes Ostfriesland, armes Deutschland. Wann wird dieser Irrsinn endlich beendet.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 23:15:53
      Beitrag Nr. 659 ()
      @Ausputzer

      Und wer garantiert mir, dass Plambeck in den nächsten 13 Jahren keine Insolvenz anmeldet ? :laugh:

      Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob Plambeck, die nächsten 18 Monate überleben wird !!!?

      Gruss, der Hexer :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.12.03 20:39:40
      Beitrag Nr. 660 ()
      @Merlin,

      Kauf mir doch keinen Fonds über 20 Jahre;):D :rolleyes:
      und auch sonst nicht;)
      Avatar
      schrieb am 10.12.03 20:44:17
      Beitrag Nr. 661 ()
      @Ausputzer

      Geht mir genauso :D

      Gruss, der Hexer ;)
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 10:36:09
      Beitrag Nr. 662 ()
      """"""Klage ist abgesichert

      Bund (für Umwelt und Naturschutz) will gegen Windräder vorgehen

      Dornum/MG - Eine mögliche Klage gegen die in der Gemeinde Dornum geplanten 38 Windkraftanlagen ist mitlerweile finanziell abgesichert. Das teilte Uilke van der Meer vom Bund für Naturschutz (BUND) mit.
      Wie berichtet, planen mehrere Naturschutzverbände juristische Schritte gegen die Windräder. Insgesamt etwa zehn Bürger hätten ihre finanzielle Unterstützung inzwischen zugesichert, um die Turbinen zu verhindern, betonte van der Meer. " Sie sind bereit, die erforderliche Summe in Schritten abzudecken." Dies werde nun auch schriftlich festgelegt. Damit könne der Rechtsweg, falls notwendig, bis in die höchste Gerichtsinstanzen beschritten werden, sagte der BUND-Vertreter. Die umweltschützer hatten wie berichtet eine Fachanwältin eingeschaltet, die Akteneinsicht genommen hatte. Sie gab grünes Licht und bestätigte, dass eine Klage gute Chancen hätte.""""" -Anzeiger vom heutigen Tage-


      Wie gesagt, es tut sich was. Andere Umweltschutzverbände sehen die Mühlen auch bereits äußerst kritisch und erheben Einsprüche.
      Für Nichtwissende, in und um Dornum herum, einem kleinen "Flecken" im zentralen Ostfriesland, Kurort, hoch verschuldet, da der Kurbetrieb immer mehr zurück geht, stehen bereits weit über 100 Mühlen. Außerdem wurden, mit Hilfe der Grünen Landwirtschaftsministerin und EG-Geldern, mehrere Putenmastfabriken mit jeweils zigtausenden Tieren aufgebaut, die vollkommen steril eingefercht ihr Darsein fristen. Von wegen FREILANDAUFZUCHT!
      Der erste Skandal bei den Windmüller -und der wird kommen-, dann dreht sich der Wind und wird einigen volle Breitseite ins Gesicht wehen. Versprochen!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 19.12.03 20:37:54
      Beitrag Nr. 663 ()
      Die Windmüller machen aölles platt in unserem Landkreis. Die Drohungen auf Schadensersatzansprüche zeigen wiederum ihre Wirkung. Es wird alles genehmigt, ohne Sinn und Verstand.


      """""Wildwuchs Tür und Tor geöffnet

      Positiver Bauvorentscheid des Landkreises für 36Windräder

      Wittmund/brm – Betretene Gesichter im Wittmunder Rathaus, in dem gestern Vormittag der Verwaltungsausschuss zu einer Krisensitzung zusammengekommen war. Die frohgelaunte Weihnachtsstimmung in der Ratssitzung am Dienstag, in dem der geänderte Flächennutzungsplan mit den Sondergebieten für Windenergie in Abens, Wittmund-Ost und Groß Charlottengroden abgesegnet worden ist, ist Ernüchterung, Betroffenheit und Ärger gewichen. Denn: Der Landkreis Wittmund hat am Mittwochabend, sozusagen in letzter Minute, wenige Stunden vor der am Donnerstag erfolgten Bekanntmachung und damit dem Inkrafttreten des geänderten Flächennutzungsplans für 36 einzelne Windkraftanlagen einen positiven Bauvorentscheid auf den Weg gebracht. „Wir konnten nicht anders“, erläuterte Landrat Henning Schultz auf Anfrage. Der Landkreis habe mit dieser Entscheidung der Tatsache Rechnung getragen, dass die Stadt Wittmund für etwa 14 Tage ohne gültigen Flächennutzungsplan war, was erhebliche Auswirkungen auf die Genehmigung von einzelnen Windkraftanlagen hat: Gibt es keinen F-Plan, in dem Windparks ausgewiesen sind, dann gilt die Privilegierung von Einzelanlagen. „Wir sind mit der Entscheidung, die wir treffen mussten, alles andere als glücklich“, sagte der Landrat. Denn genau wie die Stadt Wittmund sei auch der Landkreis gegen einen Wildwuchs von Einzelanlagen, sondern vielmehr für eine kanalisierte Form der Windkraft in ausgewiesenen Windparks. Dennoch habe man die vorliegenden rund 60 Einzelanträge nicht einfach liegen lassen können, sondern in den Fällen, die entscheidungsreif waren, mit einem positiven Bauvorentscheid reagieren müssen, um möglichen Schadensersatzforderungen in mehrstelliger Millionenhöhe zu entgehen. Der Landkreis, so Schultz, habe die Angelegenheit „unter Hinzuziehung diverser Juristen“ sorgfältig abgewogen. Im Übrigen, so der Landrat, sei ein Bauvorentscheid nicht gleichzusetzen mit einer Baugenehmigung. Schultz wörtlich: „Es ist also längst nicht gesagt, dass sich einmal 36 zusätzliche Windräder drehen werden.“ Die Stadt Wittmund , die dem Landkreis die Zusage gegeben hatte, sich an möglichen Schadensersatzforderung hälftig zu beteiligen, will die positiven Bauvorentscheide so nicht akzeptieren. „Wir werden Widerspruch beim Landkreis gegen die Vorvorentscheide und gegen die Ersetzung des Einvernehmens der Stadt durch den Landreis einlegen“ sagte Bürgermeister Karl-Heinz Krüger nach der Verwaltungsausschusssitzung. Damit hängen die Antragsteller, die sich über den positven Bescheid vom Landkreis gefreut haben dürften, bis auf Weiteres in der Luft. Denn der Widerspruch der Stadt hat aufschiebende Wirkung. Sollten die Widersprüche der Stadt jedoch keinen Erfolg haben und die beantragten Windmühlen gebaut werden können, dann hat die Stadt Wittmund ein dickes Problem: Dann nämlich könnten die im gerade wirksam gewordenen Flächennutzungsplan ausgewiesenen Windparks möglicherweise nicht realisiert werden. Mehr zum Thema und darüber, dass sich die Stadt vom Landkreis im Regen stehen gelassen sieht, auf Seite 3.

      (Bereitgestellt am: 19.12.03 um 18:15 für Ausgabe vom: 20.12.03) """""""


      Gruss winhel!:(
      Avatar
      schrieb am 20.12.03 18:00:19
      Beitrag Nr. 664 ()
      Hier ein Artikel, der ebenfalls heute im Anzeiger erschienen ist. Bei den Mühlen werden alle Hindernisse ausgeräumt, einfach ignoriert, es bestehen keinerlei Probleme. Wenn aber im gleichen Areal ein Golfplatz entstehen soll, gehen die Grünen gegen alles vor, interessieren keine Arbeitsplätze und Verdienstmöglichkeiten der Einheimischen.



      " " " " " „Vogelschutz beachten“

      Grüne zur Golfplatz-Planung

      esens/hph – „Die Samtgemeinde Esens und der Landkreis Wittmund wären gut beraten, die Planung eines Golfplatzes in Ostbense auf seine Verträglichkeit mit der EU-Vogelschutzrichtlinie zu überprüfen“, meinte gestern der Grünen-Landtagsabgeordnete Hans-Joachim in einer Pressemitteilung. Die besondere Bedeutung des Gebietes für rastende und überwinternde Vögel sei hinreichend belegt. Die vom Wattenrat angekündigte Beschwerde bei der EU-Kommission sei daher „nicht ohne Erfolgsaussichten“. Janßen weist in dem Zusammenhang auf ein laufendes Vertragsverletzungsverfahren der Europäischen Kommission gegen Österreich wegen der Planung eines Golfplatzes in einem Vogelschutzgebiet hin. „Landkreis und Samtgemeinde sind hier in einer vertrackten Situation: Einerseits sind auch sie unmittelbar an geltendes EU-Recht gebunden, andererseits können sie aber nicht von sich aus Vogelschutzgebiete festsetzen. Die Landesregierung muss Planungssicherheit schaffen, in dem sie endlich eine vollständige Vogelschutz-Gebietskulisse vorlegt“, forderte der Abgeordnete der Grünen. Unterdessen meinte die Sprecherin der Bezirksregierung Weser-Ems, Herma Heyken, gestern auf Nahfrage, dass das vom Wattenrat genannte Gebiet nicht nur „angeblich“, sondern auch tatsächlich vom Land Niedersachsen nicht als „EU-Vogelschutzgebiet“ gemeldet worden sei, weil für die relevanten Vogelarten im Rahmen der Aktualisierung in den Jahren 2000 und 2001 „geeignetere“ Gebiete ermittelt worden seien. „Die Mitteilungen des Wattenrat sind insgesamt nicht neu und bereits im Juni veröffentlicht worden“, meinte Heyken. Und weiter: „Hintergrund ist immer noch das sogenannte „Vertragsverletzungsverfahren“ der EU gegen die Bundesrepublik bzw. der fachliche Meinungsaustausch durch verschiedene Mahnschreiben. Eine fachliche Notwendigkeit zur Meldung des Gebietes „IBA Norden-Esens“ werd weiterhin nicht gesehen, so die Sprecherin.

      (Bereitgestellt am: 19.12.03 um 18:18 für Ausgabe vom: 20.12.03)" " " " "




      Hier noch ein Komentar unserer Zeitung zum #650 -Auszüge-:





      Von Brigitte Meinders
      Für die Katz

      Dass die Wittmunder Verwaltungsspitze und die Stadtpolitiker frustriert sind, ist nur verständlich.

      Doch wenn`s jetzt dumm kommt, dann sind die gesamten Planungen für die Katz, dann drehen sich dort Windräder, wo sie nicht erwünscht sind. Die Angst vor einem Wildwuchs, vor einer Verspargelung der Landschaft ist seit Mittwoch aktueller denn je.

      Insgesamt ist ein Fehler im System zu kritisieren.
      Es zählt nicht mehr der Bürgerwille, sondern juristische Spitzfindigkeiten, Haftungs- und Schadensersatzansprüche treten in den Vordergrund. Und am Ende müssen die Bürger damit leben, was gerade verhindert werden soll: Mit riesigen Windrädern, die sich unkontrolliert über eine Urlaubsregion verteilen."""""



      Gruss winhel!

      PS: Vielleicht werden wir demnächst ja auch noch gezwungen, diese komische Seilbahnverordnung einzuführen. Schließlich haben wir ja unsere Deiche.
      Avatar
      schrieb am 20.12.03 18:01:46
      Beitrag Nr. 665 ()
      Vielleicht verlieren die Grünen ja doch noch den Überblick und klagen demnächst noch gegen sich selber!!!
      Avatar
      schrieb am 20.12.03 21:06:15
      Beitrag Nr. 666 ()
      "Die Grünen" waren noch nie eine homogene Masse, noch weniger als die anderen Parteien.

      So werden jetzt einlagerungen von Atommüll im Wendtland durchgesetzt, und die lokalen sind dagegen usw.

      ABer ist das nicht normal, wenn man größere Anteile des Volkes vertritt und nicht nur eine ganz eng definierte Lobbygruppe?

      Es gibt die Homos in der CDU oder ihren Arbeitnehmerflügel

      Unternehmer in der SPD usw...

      Wäre ja schlimm, wenn alle Parteien gleichgeschaltet wären.
      Avatar
      schrieb am 21.12.03 14:15:11
      Beitrag Nr. 667 ()
      Da möcht ich dir im gewissen Sinne Recht geben Eck, es geht letztlich immer wieder um Macht und Geld, quer durch die Parteien. Nur dazu benötigt man ein funktionierendes System, in dem sich Monopole bilden, die von einzelnen Politikergruppen unterstützt werden.
      Die Grünen haben sich auf die Fahne geschrieben, die bestehenden Monopole zu zerschlagen. Dabei werden sie zu spät bemerken, dass sie neue Monopole schaffen, wo es letztlich wiederum nur um Macht und Geld geht.
      Wie zuverlässig aber dies neue Monopol Energie sein wird, wird sich in der Zukunft zeigen. Ein Monopol, das aufgrund erzeugter Angst durch Ökohorror und staatlichen Eingriffen aufgebaut wird, kann und wird nicht funktionieren.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 18:50:35
      Beitrag Nr. 668 ()
      """""Montag, 22. Dezember 2003

      --------------------------------------------------------------------------------
      „Windpark wird Horizont verschmutzen“

      Spiekeroog/mh – Der jetzt veröffentlichte Raumordnungsbeschluss der Bezirksregierung Lüneburg für den Off-shore-Windpark Nordergründe ruft den Protest der Inselgemeinden hervor. „Unsere Gemeinde ist wie die anderen Inseln dagegen und wir werden dagegen vorgehen“, sagt Spiekeroogs Gemeindedirektor Manfred Hülstede. Wie berichtet, sollen nord- östlich von Wangerooge 25 Windkraftanlagen mit einer Höhe bis zu 170 Metern Höhe errichtet werden. Hülstede: „Für uns und unsere Gäste heißt das, dass der Blick auf den Horizont verschmutzt wird.“ Man müsse sich grundsätzlich fragen, ob solche Offshore-Anlagen wirtschaftlich arbeiten oder ob sie nur gebaut werden, weil dafür Subventionen fließen. Ein gutes Signal für den geplanten Windpark Borkum Riffgatt sieht hingegen der Emder Landtagsabgeordnete Roland Riese (FDP) im jetzt veröffentlichten Raumordnungsbeschluss für den Windpark Nordergründe. """"""

      (
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 19:01:12
      Beitrag Nr. 669 ()
      Ostfriesenzeitung von heute:

      """"Zur Abschaltung des Atomkraftwerks Stade schreibt Remmer Deharde aus Jever. Man muss es ja mal beim Namen nennen: Naive Energie-Politik in Deutschland. Das Kernkraftwerk Stade ist abgeschaltet. Es war eins der ersten, aber auch kleinsten Kraftwerke mit einer neuen Hochtechnologie. Durch ständige Nachrüstung wurde es bis zuletzt auf neuestem Stand gehalten. Mit seinem CO2-frei erzeugten Strom trug es jährlich mit etlichen Millionen Tonnen zur Verringerung von Emissionen in die Atmosphäre bei. Das ist jetzt vorbei. Dem Großteil der Bevölkerung ist nicht bekannt, dass die in der Bundesrepublik befindlichen 19 Kernkraftwerke 33 Prozent unseres bisherigen Stromverbrauchs erzeugen. Sie arbeiten 24 Stunden am Tag das ganze Jahr über. Das schafft bisher keine andere Energie-Quelle. Jährlich werden dadurch 165 Millionen Tonnen Emissionen in der BRD eingespart, die dem Kyoto-Protokoll entgegenkommen. Mit Abschalten der KKW müssen sie durch erneuerbare Energien ersetzt werden : und laut Kyoto-Quote bis 2012 weitere 21 Prozent der Gesamt-Emissionen in der BRD eingespart werden. Die Windkraft hat bisher einen Anteil von nur fünf Prozent an der Stromerzeugung und vermeidet somit auch nur rund 19 Millionen Tonnen Emissionen. Das sind Zahlenwertvergleiche, die die Lichtgestalten im Umweltministerium und ihre Lobbyisten gar nicht schätzen. Sie untergraben ihre Glaubwürdigkeit. Deswegen kennt sie auch kaum jemand. Dafür posaunt man lieber die 19 Millionen Tonnen vermiedene Emissionen als besonders große Leistung heraus und klopft sich auf die Schultern. Solch einseitige Darstellungen sind überaus unseriös, da der Laie sich kein eigenes Urteil bilden kann und manipuliert wird."""""
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 23:57:13
      Beitrag Nr. 670 ()
      Wiederaufbereitung unsinnig - Transportbehälter verseucht
      Die Vorfälle der letzten Jahre sprechen eine deutliche Sprache über den desolaten Zustand des Systems, abgebrannte Brennelemente wiederaufzubereiten: Transportbehälter (u.a. Castor-Behälter), welche den abgebrannten Brennstoff befördern, sind des öfteren an der Oberfläche kontaminiert unterwegs, was nicht nur Bahnangestellte und PolizistInnen sondern auch die Bevölkerung entlang der Transportwege gefährdet. Kinderleukämien um die Anlage von La Hague und Todgeburten und kindliche Tumoren um die Anlage von Sellafield sind deutliche Zeichen der erhöhten Strahlung im Umkreis von Wiederaufbereitungsanlagen. Volkswirtschaftlich betrachtet ist es absurd, den abgebrannten Brennstoff in La Hague oder Sellafield zerlegen zu lassen, um Plutonium und Uran herauszutrennen. Aber: damit die Abklingbecken nicht überquellen, resp. die AKW nicht abgestellt werden müssen, wird der Atommüll nach Frankreich oder Grossbritanien abgeschoben zur Wiederaufbereitung, denn der strahlende Abbrand kann in keinem europäischen Land aufbewahrt werden.

      Atommüll-Frage ungelöst
      Eine akzeptable und definitive Lösung für ein Atommülllager gibt es nicht und sie ist auch für Jahrzehnte nicht abzusehen. Die Entsorgung des Atommülls gehört zu den nicht lösbaren Problemen unserer modernen Gesellschaften. Schadensbegrenzung durch den Ausstieg aus der Atomenergie ist der einzig gangbare Weg.

      Aber vielleicht gibt es eine Alternative für Brennstäbe in Ostfriesland (mit freundlicher Unterstützung der Ostfriesenzeitung und Winhel).

      Strahlende Weihnachtsgrüße
      Sebastius
      Avatar
      schrieb am 23.12.03 00:12:41
      Beitrag Nr. 671 ()
      Noch eine kleine Ergänzung zu dem Thema:

      Zusammenfassend zeigen die zitierten Arbeiten, dass die Atomtechnologie mit ihren Emissionen keineswegs eine saubere Energie produziert. Das „Recycling“ in Sellafield und La Hague stellt eines der schlimmsten Umweltprobleme dar. Die Freisetzung von Radioaktivitaet produziert – auf welchem Weg auch immer, über direkte Effekte an der somatischen Zelle, oder durch transgenerationelle Schäden am Erbgut – maligne Tumoren und eine Schwächung der lebenden Organismen. Mit Atomenergie wird nur ein kleiner Bruchteil, im Jahre 2001 3 % des ganzen Welt-Energiebedarfs, in Form von elektrischem Strom gedeckt. Der Verzicht auf die Atomenergie bringt ohne grosse Komforteinbusse Sicherheit für jetzige und hunderte kommender Generationen. Kein Argument der Atomkraft-Befürworter kann ethisch den Schaden rechtfertigen, der ausgelöst wird durch die jetzigen Atomabfallpraktiken sowie die langfristig ungelösten Entsorgungsprobleme - ganz zu schweigen vom nicht versicherbaren Risiko atomarer Unfälle. Es geht nicht nur um den Tod einzelner Menschen wegen durch ionisierende Strahlung verursachter Krebsleiden.
      Haben wir vergessen, dass der nachhaltigste Schaden die Störung des Erbgutes ist, des wichtigsten Eigentums der Menschen und aller Lebewesen? Der Ausstieg aus dem Atomzeitalter tut not.
      Avatar
      schrieb am 23.12.03 15:01:49
      Beitrag Nr. 672 ()
      Was müssen doch die Franzosen, die Briten, die Finnen -und ganz zu schweigen vom Milliardenvolk China- für dumme Menschen sein. Wirklich, die Deutschen wissen wo`s lang geht.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 25.12.03 14:53:26
      Beitrag Nr. 673 ()
      Handelsblatt 24. Dez. 2003


      """""Steueroptimierung zum Jahresende

      Von Christian W. Röhl, Werner H. Heussinger, ZertifikateJournal

      Pünktlich zum Jahresende treten die üblichen Fragen auf, wie man jetzt steuerlich optimal disponieren sollte. Die Antwort kann nur lauten – gar nicht. Rein steuerlich motivierte Anlageentscheidungen sind häufig ein Schlag ins Wasser, was viele Investoren bestätigen können, die sich in den vergangenen Jahren „auf den letzten Drücker“ an Windparks, Medienfonds oder Immobilien-Projekten beteiligt haben.


      DÜSSELDORF. Natürlich gibt es im Dschungel der Steuersparmodelle durchaus einige lukrative Gelegenheiten, doch das meiste, was einem in diesen Tagen so an Offerten ins Haus flattert, ist ähnlich „auf Kante genäht“ wie Hans Eichels Bundeshaushalt. Getreu dem Motto „Excel macht die meisten Millionäre“ sind viele Musterrechnungen dermaßen euphorisch, dass man für die eilige Vertragsunterzeichnung neben Geld und Spitzensteuersatz auch noch eine gehörige Portion Gottvertrauen braucht. Wenn Sie trotzdem ein Engagement planen, bedenken Sie also bitte: Alles, was sich nur nach Steuern wirklich rechnet, vor Steuern hingegen nur maue Renditen abwirft, gehört in den Abfalleimer statt ins Depot."""""


      Gruss winhel und schöne Festtage noch!
      Avatar
      schrieb am 26.12.03 00:21:07
      Beitrag Nr. 674 ()
      24.12.2003 Ostfriesenzeitung

      Borkumer sprechen von Ohrfeige


      Insel-Bürgermeister Cornelius Akkermann kritisiert den FDP-Abgeordneten Roland Riese. Er habe den Windpark „Nordergründe“ als Chance für die Region bezeichnet.
      Borkum - Als „weitere Ohrfeige für die Inseln“ bezeichnet die Stadt Borkum in einer Pressemitteilung Äußerungen des Emder FDP-Landtagsabgeordneten Roland Riese zum Windparkprojekt „Nordergründe“ der Firma Enova vor Wangerooge. Mit seiner Ansicht, dass es sich dabei um eine Riesenchance für die Region handele, widerspreche er der Beschlusslage aller Inselräte und auch der Borkumer FDP, die sich nach reiflicher Abwägung gegen Windparks in Inselnähe ausgesprochen hätten. Riese sei auf die Förderung der „hochsubventionierten Enova-Geldruckmaschinen“ fixiert. Er versuche, einen entsprechenden Planfeststellungsbeschluss herbeizureden, so Bürgermeister Cornelius Akkermann. Die Inseln würden sich nicht mit den „windigen Projekten vor ihren Stränden“ abfinden. Die Stadt Borkum weist darauf hin, dass in dem Gerichtsverfahren gegen den ersten genehmigten Offshore-Windpark, das sie angestrengt habe, noch keine Entscheidung gefallen sei.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 31.12.03 11:28:55
      Beitrag Nr. 675 ()
      Und zum Jahresende vor dem Ausblick (mein nächstes Posting) ein Rückblick. Der Artikel beschreibt das Problem Borkum - Riffgrund sehr gut.

      Ostfriesen Zeitung vom 4. November 2003:

      Streit um Windpark vor Borkum

      Von Heiner Schröder

      Offshore Prokon aus Leer bricht Verhandlungen über gemeinsame Stromtrasse ab
      Jetzt fängt alles von vorne an: Wenn es keine Einigung gibt, müssen mehrere Wege für die Kabel durchs Wattenmeer gebuddelt werden.
      Ostfriesland - Die Planer der großen Windparks vor der ostfriesischen Küste und die Landesregierung stehen vor einem Scherbenhaufen: Gestern erklärte das Leeraner Unternehmen Prokon-Nord die Verhandlungen über eine gemeinsame Stromtrasse für vier Offshore-Windparks für gescheitert. ?Wir werden es jetzt so machen, wir wir es vor einem Jahr schon geplant hatten?, sagt Prokon-Mitarbeiter Alexander Klemt.

      Die Sache ist knifflig: Prokon hat nicht nur die Genehmigung für den Bau des Windparks Borkum-West rund 40 Kilometer nördlich der Insel, sondern auch für die Stromtrasse, die die Energie der Pilotphase ans Festland bringt. Das Land konnte Prokon dazu überreden, mit den Planern der drei Nachbar-Windparks darüber zu verhandeln, dass alle die eine Trasse über Norderney nutzen. So sollten die Eingriffe in den Nationalpark Wattenmeer möglichst gering gehalten werden.

      Die Verhandlungen liefen aber seit einem Jahr ohne Ergebnis. Prokon hatte in der vergangenen Woche die Nase voll, setzte eine Frist, die ohne Einigung auslief, und erklärte die Verhandlungen für gescheitert.

      Der Scherbenhaufen sieht jetzt folgendermaßen aus: Nur Prokon hat die Genehmigung für eine Stromtrasse. Alle anderen Planer : Plambeck, Enova und Energiekontor : müssen sich um eigene Stromtrassen bemühen, mit allem Verwaltungsaufwand, der daran hängt. Zudem wird sich das Verwaltungsgericht Oldenburg mit der Geschichte beschäftigen müssen. Denn Prokon akzeptiert nicht, dass nur der Strom der Pilotphase mit zwölf großen Windenergieanlagen über Norderney ans Festland fließt. Vielmehr will das Leeraner Unternehmen erreichen, dass auch die weitaus größere Ausbauphase mit 196 Windenergieanlagen den Strom über Norderney ableiten kann. Darüber soll jetzt das Gericht entscheiden.

      Obendrein verzögert sich der Bau des Windparks Borkum-West, auf den Industrie, Schifffahrt und Häfen warten. Denn bevor Prokon keine Sicherheit über die Stromtrasse hat, wird das Unternehmen den Bau nicht einleiten.

      Die Leeraner sind sauer auf ihre Konkurrenten: In einer Pressemitteilung äußerte Prokon gestern den Verdacht, ?dass wir von den anderen Vorhabenträgern ausgebremst werden sollten?.

      Wir halten fest, keine Kabeltrasse ...
      Avatar
      schrieb am 31.12.03 12:23:47
      Beitrag Nr. 676 ()
      Und nun der Ausblick für 2004:

      Ist das das Aus für den Off Shore Windpark von Plambeck?

      Ich war vor Weihnachten etwas verwundert, dass niemand dieses Thema andiskutiert hat:

      Ostfriesen Zeitung vom 2. Dezember 2003:

      Schutzgebiet vor Borkum

      Natura.2000 Offshore-Windparks von Vorschlag der Bundesregierung berührt

      Das Umweltministerium schlägt unter anderem den Riffgrund nördlich der Insel vor. Die Frage ist, ob Planungen an dieser Stelle hinfällig sind.

      Borkum / SR - Die Bundesregierung will das Seegebiet Borkum-Riffgrund zu einem Meeresschutzgebiet erklären. Nach Ansicht der Umweltstiftung WWF Deutschland können in diesen von der Europäischen Union geforderten Schutzgebieten keine Offshore-Windparks gebaut werden. Betroffen sind die Planungen der Offshore-Windparks Riffgrund und Riffgrund-West der Firmen Plambeck (Cuxhaven) und Energiekontor (Bremen).

      Die Ausweisung von Meeresschutzgebieten auf hoher See verlangt die Europäische Union in der Richtlinie Natura 2000. Das Bundesumweltministerium hat Gebiete vor Borkum, vor Sylt und die Doggerbank vorgeschlagen. Das begrüßt der WWF grundsätzlich, der Umweltstiftung geht das aber nicht weit genug. Auch der Borkum-Riffgrund müsste wegen wertvoller Sandbänke und Riffbereiche ausgedehnt werden. Außerdem müsse untersucht werden, ob nördlich des Riffgrunds bedrohte Schweinswale vorkommen.

      Die beiden Offshore-Windparks sind bereits beantragt, aber noch nicht genehmigt. In der Ausbauphase sollen an diesen Stellen mehrere hundert Windenergieanlagen stehen. Der WWF räumt ein, dass die Gesetzeslage nicht eindeutig sei, meinte gestern eine Sprecherin. Fest stehe aber wohl, dass ab 2005 genehmigte Offshore-Windparks in Natura-2 000-Gebieten nicht gefördert werden.



      Also,halten wir fest: Zur Zeit keine Lösung für die Kabeltrasse und auch keine Genehmigung?

      Vorsicht Plammis, die Schweinswale sind im Anmarsch!

      Wenn der Join-Venture Partner E2 aus Dänemark etwas Intelligenz besitzt, wird er erst zahlen, wenn die Genehmigung für den Windpark UND die Kabeltrasse auf dem Tisch liegt.

      Das bedeutet weiterhin Ebbe in der Plambeck Kasse.


      Gutes neues Jahr wünscht
      schalex
      Avatar
      schrieb am 31.12.03 13:59:22
      Beitrag Nr. 677 ()
      Prima Beiträge Schalex!!!

      Sie bestätigen einmal mehr, wie es in Deutschland um unsere Ernergieerzeugung in der Zukunft aussieht. Da weiß die Rechte nämlich nicht, was die Linke tut.
      Mit Vernunft hat das schon lange nichts mehr zu tun. Und das Schlimme daran ist, dass neben dem wirtschaftlichen Schaden unsere Umwelt erhebliche Einbußen zu erleiden hat. Wenn die gesamten Vorhaben -wie von den vielen Windmüllern angekündigt- tatsächlich realisiert werden sollten, wird unsere Nordseeküste zu einem riesigen Industriegebiet und einer Müllkippe sondergleichen, von der auch unmittelbar zigtausende Menschen in ihrer Existenz bedroht werden.
      Wenn man sich wie ich seit mehreren Jahren mit den sogenannten "Grünen Aktien" beschäftigt, mit den Argumenten der fast sektenähnlichen Anhänger, muss einem wirklich bange werden, um die Zukunft Deutschlands. Man kann da wirklich nur mit dem Kopf schütteln.
      Was muss in den Hirnen gewissenloser ja skrupeloser Menschen vorgehen, die behaupten, die Grundlastabsicherung der in Deutschland benötigten Energie mittels Wasserkraft, Biomasse und Speicherkraftwerken ( ca. 60 Prozent des gesamten Energieverbrauches ) bewerkstelligen, und dazu den geforderten hohen Anteil an Windenergie, der vollkommen abhängig von der Natur ist, gerechtfertigen zu können.
      Ich bin mir absolut sicher, dass das Vorhaben dieser irregeleiteten giftgrünen Menschen voll in die Hose gehen wird.

      Gruss winhel!

      PS: Im Thread -Umweltbank (557080/557081) bei den "Grünen Aktien ) ist mir folgender Satz besonders aufgefallen:
      """"Die Gesellschaft hat ihren Sitz im strukturschwachen Brandenburg und beschäftigt rund 40 Mitarbeiter.""""
      Da kann ich nur eins sagen: Dann man los Herr Trittin, buttern sie weiterhin Mittel der Allgemeinheit in diese grüne Energieform, damit die 40 -vierzig- Mitarbeiter nicht arbeitslos werden, BIS ZUR NÄCHSTEN PLEITE!!! Die zigtausenden Ostfriesen, die fast ausschließlich von den Kurgästen leben lassen grüßen!!!
      Avatar
      schrieb am 07.01.04 09:34:42
      Beitrag Nr. 678 ()
      Weiß jemand, wie am besten ein Überblick zu bekommen ist, welcher Entwickler wo innerhalb der Nordsee off-shore plant. Z.Zt. liegen wohl 29 Anträge beim BSH vor. Dazu kommen noch einige near-shore projekte (z.B. Nordergründe vom Energiekontor). Das Kartenmaterial vom BSH ist - finde ich - nicht sehr aufschlussreich.

      Gruß JZ
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 18:03:22
      Beitrag Nr. 679 ()
      Vielleicht fällt noch jemandem ein Nordsee Projekt ein:

      AWZ:
      Butendiek - Bürgerpark Butendiek
      Sandbank 24 - Projekt Ökovest
      Weiße Bank - Energiekontor
      Borkum West - Prokon Nord
      Borkum Riffgrund West - Energiekontor
      Borkum Riffgrund - Plambeck
      Enova Offshore Sea Windpower (Borkum) - Enova
      Amrumbank West - Rennert/Eon
      Nordsee Ost - Winkra
      Meerwind - Windland
      Hochseewindpark Nordsee - EOS
      Hochseewindpark He dreiht - EOS
      Global Tech I - North Sea Wind Power
      Dan Tysk - Geo
      Nördlicher Grund - Geo/ABB/NEG Micon

      Near-Shore:
      Riffgat - Enova
      Nordergründe - Energiekontor
      Off Shore Helgoland - WKN
      Wilhelmshaven - Winkra
      Avatar
      schrieb am 22.01.04 20:14:22
      Beitrag Nr. 680 ()
      Folgenden Artikel stell ich mal rein, weil wir uns in den letzten Jahren ja auch über andere Energieerzeugungen auf dem reg. Sektor unterhalten, ja auch gestritten haben. Folgende Mitteilung zeigt, dass sich Biogasanlagen nur im Kleinen, im ein bis zwei MG-Bereich halten können, wenn sich z. B. mehrere Großbauern, die über genügend "Futter" verfügen zusammen schließen. Bei großen Anlagen läuft das nicht.
      Deshalb kann man davon ausgehen, dass auch Silbitz keine Gelddruckmaschine wird, um es den Umständen entsprechend vorsichtig auszudrücken!!!



      """"""farmatic biotech energy ag: Trennung von Beteiligung an Biogasanlage

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Trennung von Beteiligung an Biogasanlage

      Die farmatic biotech energy ag wird sich von ihrer 19%igen Beteiligung an der
      Holsworthy Biogas Ltd., Holsworthy/Großbritannien trennen. Ein entsprechender
      Vertrag wurde in London unterzeichnet. Die Anteile an der Gesellschaft werden an
      die Now Power Ltd. übertragen. farmatic wird aus allen Verpflichtungen
      entlassen. Der Käufer ist bereits seit der Inbetriebnahme der Biogasanlage im

      Sommer 2002 mehrheitlich an der Holsworthy Biogas Ltd. beteiligt.

      Die stark defizitäre Betreibergesellschaft der Biogasanlage in Holsworthy hatte
      die ursprünglich erwarteten Umsatz- und Ergebnisziele nicht erfüllt. Die
      Kapazität der Anlage konnte bei weitem nicht ausgelastet werden, da die
      Anlieferung von Biomasse in der Region unter den Erwartungen blieb. Da farmatic
      auch für die nahe Zukunft hier keine ausreichende Verbesserung erwartet, hat man
      sich konsequenterweise von der Beteiligung getrennt.

      Zudem vollzieht farmatic mit dieser Maßnahme einen Schritt in Richtung der
      Konzentration auf die eigentliche Kompetenz des Unternehmens: den Anlagenbau.
      Die Beteiligung und Mitfinanzierung im Projektgeschäft wird zukünftig eine
      untergeordnete Rolle spielen.

      Die Reduzierung von Beteiligungen an defizitären Biogasanlagen stellt einen
      entscheidenden Baustein im Sanierungskonzept des seit Dezember 2003 neu
      amtierenden Vorstandes der farmatic dar.


      Für Rückfragen und weitere Informationen:
      Vibeke Krey, Unternehmenskommunikation
      farmatic biotech energy ag, Kolberger Strasse 13, D-24589 Nortorf
      Tel.: +49 (4392) 9177-200, Fax: +49 (4392) 9177-197
      E-Mail: krey@farmatic.com, Internet: http://www.farmatic.com


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 22.01.2004""""""


      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 23.01.04 15:30:03
      Beitrag Nr. 681 ()
      Borkum Riffgrund ist nicht als Schutzgebiet ausgewiesen, sondern lediglich von WWF als Vorschlag genannt worden, es zu einem zu machen.

      Infos unter der Homepage von WWF

      Hier kann man auch anhand von Karten erkennen, was Sache ist.

      Bei bereits bestehenden Offshohre Windparks wurde festgestellt, daß es zu keiner Beeinträchtigung der Tierwelt gekommen ist.

      Fazit : Zeitungen schreiben viel wenn der Tag lang ist.

      Gruß xetra@
      Avatar
      schrieb am 23.01.04 18:28:04
      Beitrag Nr. 682 ()
      @janziska

      also stelle ich fest:

      1.) Energiekontor: 3 Projekte
      2-5.) EOS; Enova; Winkra; Geo: jeweils 2 Projekte
      6-12.) irgendwo da: Plambeck

      wie hab ich doch vor einigen Wochen hier gelesen ?
      "Plambeck wird der führende Offshore-Projektierer".

      Na wenn man denn den höchstens 6.ten noch dazuzählt mag das stimmen.:rolleyes:

      Gruss Piscator;)
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 15:32:29
      Beitrag Nr. 683 ()
      #669 piscator

      na ja, man muss PNE zumindest zu Gute halten, dass die Finanzierung zumindest tendenziell über E2 eher gesichert ist, als bei anderen.

      Marktführer ist hier aber ganz klar Geo, die bei dem Ostseeprojekt (die ich in meiner Aufzählung nicht berücksichtigt habe), nämlich SKY 2000 E.ON als den entscheidenden Versorger mit einer 50% Beteiligung mit im Boot haben. Beim Projekt "Nördlicher Grund" könnten als Partner ABB und NEG Micon gewonnen werden. Insgesamt werden 14 OFF-Shore Projekte geplant, von denen 50% allerdings nach meiner Einschätzung auf Eis liegen.

      Energiekontor ist mit dem kleinen Projekt Nordergründe auf jeden Fall weiter als Plambeck, bei 25 WEA stellt sich aber trotz relativer Küstennähe die Frage nach der Wirtschaftlichkeit. Gleiches gilt für Prokon Nord (12 Anlagen). Die auf VC-Fonds-Basis initiierten Fonds (insbesondere Butendiek und Sandbank 24 (Projekt Ökovest)) sind hoch spekulativ und selbst wenn so renomierte Branchenfachleute wie der Kieler "Elektro/Windkraft-Papst" Peter Weißpferdt oder der Vestas-Mann Andreas Eichler als Gründungsgesellschafter bei Butendieck dabei sind, ist mir unklar, wo das Geld für die Finanzierung herkommen soll. Bei ca. 12 Mio. € Fondsvolumen für den VC-Fonds kommt Butendiek auf 8.400 Kommanditisten. Bei gleicher Vertriebsstrategie braucht man bei einem Investitionsvolumen von 1.6 Mrd € und 30% EK mehr als 1 Mio. Kommanditisten.

      Also meine Rangierung wäre Folgende:

      1. Geo
      2.Winkra mit Essent
      3. E.ON über Rennert Offshore GbR (Amrumbank West)
      4. PNE/EOS/Enova
      5. Energiekontor/Prokon Nord/Umweltkontor

      Das Problem der Projektentwickler, die zwischen den beiden Verkehrstrenngebieten nördlich von Borkum entwickeln, also neben PNE, Prokon Nord, Enova und Energiekontor, ist, dass die Einigung über die gemeinsame Trasse ans Festland wohl gescheitert ist, womit der gesamten Branche ein Bärendienst erwiesen wurde. Hier fehlt offensichtlich der Off-Shore-Visionär sondern es dominieren einzelwirtschaftliche Egoismen. Obwohl oder gerade weil diese OWPs vom BSH in erster Priorität bearbeitet und unterstützt werden droht das gesamte Projekt Windkraft Off-Shore in der dt. AWZ zu scheitern. Kleinkrämerisches Gestreite zwischen Leer einerseits und Cuxhaven, Bremen und Bunderhee andererseits anstatt der große Wurf.

      Gruß JZ
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 18:17:12
      Beitrag Nr. 684 ()
      @janziska

      ich denke auch, dass PNE mit E2 einen potenten Partner hat.
      Meine spontane Rang-Einteilung war sicher etwas zu vereinfachend.
      Ich habe auch keinen Zweifel an der Finanzierung des E2-Anteils des Parks. In meinen Berechnungen bin ich auch immer davon ausgegangen, dass auch der PNE-Park-Anteil gebaut wird, und trotzdem ergab sich für mich kein Grund daraufhin die Aktie zu kaufen. Der Anteil von 250 Mio über 4 Jahre (so rechnet ja die Pro-Fraktion) sind eben nur 62,5 Mio per anno. Nicht wenig, aber nicht ausreichend, um eine angebliche völlige Neubewertung der Aktie zu bewirken. Und zu wenig um die in Deutschland einbrechenden Zahlen von Windkraft Onshore (Markt 2003 Branchenschätzung Minus 25%, PNE-Gesamtleistung erste 9 Monate minus ca. 50%) auszugleichen.

      Und die von dir angesprochene fehlende Einigung, besser verkündete Nichtzusammenarbeit, bei der Trasse macht die Lage nicht besser, sondern verteuert zwangsläufig die Kosten.

      Wirtschaftlich ist eh kaum eines der heute aufgestellten WKA. Die ergibt sich erst aus der Subvention der Absatzpreise, auch wenn manche jetzt wieder behaupten ist ja keine.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 17:44:07
      Beitrag Nr. 685 ()
      Hallo winhel,
      das nachfolgende stelle ich in Deinen thread, denn ich finde es einfach toll, in welch` kurzem Zeitraum sich bei Plambeck etwas tut, wenn Du irgendwelche Zahlen gepostet hast:

      Nach einer aktuellen dpa-Meldung hat die Windenergiebranche 2003 in Deutschland stärker als erwartet zugelegt. Insgesamt wurden 1.703 WKA mit einer Gesamtleistung von 2.645 MW neu installiert. Aufgelaufen bis Ende 2003: 15.387 Anlagen mit 14.600 MW. Steigerung gegenüber 2002: 21,8 Prozent [nach meiner Rechnung sind es sogar 22,1 %].

      Werfen mir mal einen Blick auf PNE:
      Nach dem GB 2002, S. 15 wurden bis Ende 2002 56 Windparks mit 320 WKA fertiggestellt. Nach den Angaben der letzten HV war bis Ende 2002 eine Kapazität von 360 MW installiert.
      Ebenfalls nach den Angaben der letzten HV sind bis Oktober 2003 59 Windparks mit 392 MW errichtet worden, also ein Zuwachs von 32 MW. Dies sind wohl die 31,9 MW, die winhel gemäß ## 3165, 3177 im ZZ-Thread aus der Referenzliste errechnet hat.

      vG hat in der HV am 4.11.2003 angekündigt, bis Ende 2003 seien insgesamt 100 MW als fertiggestellt in der Planung (also einschl. der bereits fertiggestellten 32 MW).

      Im GB III/2003, S. 5 heißt es hierzu, das dritte Quartal sei durch die laufende Umsetzung der Windpark-Projekte Bremervörde-Iselersheim, Görlitz und Hopsten gekennzeichnet, in denen 20 WKA mit insgesamt 31 MW Leistung errichtet werden.

      Diese drei Parks sind jetzt - also NACH winhels Recherche vom 26.01.2004 - als Nrn 60-62 in die Referenzliste aufgenommen - mit insgesamt exakt 20,2 MW.

      Gesamtleistung 2003 lt. Referenzliste: 52,1 MW

      Damit fehlen zur vG-Prognose noch knapp 50 MW.

      Dazu heißt es ebenfalls im GB III/2003 S. 5: "Für die kurzfristig zur Realisierung anstehenden Projekte .... mit insgesamt 46,2 MW Leistung (bzw. 26 WKA), steht die Sicherung der Finanzierung als Grundlage einer Umsetzung noch in diesem Jahr im Vordergrund." Da wir uns mittlerweile in 2004 befinden, standen wohl eher die Finanzierung als die Umsetzung im Vordergrund.

      Warten wir den GB 2003 ab: Bilanzkosmetischer Ausweis von 100 MW fertiggestellt ? - oder vG hat seine Prognose um 47,9 % verfehlt.

      Jedenfalls - um auf den Anfang zurückzukommen - Steigerung gegenüber den Zahlen Ende 2002
      - nach der Prognose um 27,8 % (das wäre überdurchschnittlich),
      - nach den bislang veröffentlichten Zahlen um 14,5 % (das wäre deutlich unter Bundesdurchschnitt).

      Ich freue mich schon auf die Erläuterungen in der nächsten HV. Die Dementi-Karte wird wohl nicht erneut gezogen werden können, aber man kann ja auf die üblichen Prognose-Unsicherheiten hinweisen. Nur: Mit derartigen Prognosen wurden die Aktionäre auf die Kapitalerhöhung eingestimmt (auch wenn sie angesichts der Mehrheitsverhältnisse ohnehin nichts bewirken konnten).

      Freundliche Grüße
      ProFiFan
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 20:31:13
      Beitrag Nr. 686 ()
      @profifan

      es wurde in D 2003 gut 18% weniger WKA-Leistung installiert als im Vorjahr.
      gesteigen um ca. 20% ist die installierte Gesamtleistung aller jemals gebauten WKA`s in D.
      Also läge PNE im Durchschnitt, wenn man 18% weniger installiert hat.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 21:53:52
      Beitrag Nr. 687 ()
      Das waren noch Zeiten ProFiFan, als Norderland solche Leistungen in unserer kleinen Gemeinde in wenigen Monaten vorzeigen konnte!! Ja, ja, lang, lang ist`s her!! Die Zeiten ändern sich nun mal.
      Eins ist jedoch sicher, einige haben dabei gut verdient und ganz legal mit Hilfe unserer Gesetzgebung. Und wo es was zu verdienen gibt, kommen natürlich auch andere, die was vom Kuchen abhaben wollen. Die Stücke werden dadurch jedoch nach und nach immer kleiner.
      Ich freu mich schon auf die Torte Offshore!!! Nur Vorsicht, die könnte sauer werden!!!

      Windpark Holtriem (Niedersachsen)

      Leistung: 52,5 MW
      Anzahl der Windkraftanlagen: 35
      Leistung der einzelnen Windkraftanlagen: 1,5 MW
      Status: in Betrieb seit 1998

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 23:34:00
      Beitrag Nr. 688 ()
      @piscator

      einverstanden.
      Aber die Prognose war trotzdem falsch, sowohl die in Q3 (die war noch vorsichtig formuliert) als auch die auf der HV (da hätte man es eigentlich schon nicht mehr so optimistisch angehen dürfen).

      Schönen Abend noch
      ProFiFan
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 15:30:09
      Beitrag Nr. 689 ()
      Komisch, da schaut man mal einmal nicht abends in die Vorausschau des Anzeigers und schon entgeht einem eine m. E. wichtige Mitteilung! Komisch auch, dass ich den Windpark der Norderländer hier reinstellte.

      Also irgendwie schließt sich der Kreislauf Norderland - Plambeck - Norderland. Immer mehr wird mir deutlich, wie die Wirtschaft in Deutschland funktioniert, wie gesagt, ganz legal nach den gesetzlichen Bestimmungen.






      """""Donnerstag, 29. Januar 2004


      Windpark wird größer

      Nenndorf genehmigt acht neue Anlagen

      nenndorf/holtriem/hph – Insgesamt 35 Windkraftanlagen drehen sich derzeit im Holtriemer Windpark zwischen Westerholt und Dornum. Wenn das Verfahren glatt läuft, dann werden sich dort bald acht weitere Mühlen drehen. Denn der Rat der Gemeinde Nenndorf hat in seiner Dezember-Sitzung einer Änderung des entsprechenden Bebauungsplanes zugestimmt, wie Holtriems Samtgemeindebürgermeister Harm Poppen gestern auf Nachfrage bestätigte. Westlich der Landesstraße 7 zwischen Westerholt und Dornum direkt an der Grenze beider Gemeinden und angrenzend an die Gemeinde Großheide sollen acht Anlagen des Typs E 66 des Auricher Herstellers Enercon gebaut werden. Allerdings handelt es sich dabei bereits um die neue Generation, die im Vergleich zu den vorhandenen Generatoren wesentlich höher ist. Die geplanten Mühlen haben eine Narbenhöhe von 100 Metern und einen Rotodurchmesser von gut 35 Metern, so dass die Anlagen, die eine Nennleistung von zwei Megawatt haben, mehr als 135 Meter hoch werden. Antragsteller für die 8 Anlagen sind die Windpark Norderland GmbH & Co. sowie der Bürgerwindpark Nenndorf. Ursprünglich hatten die beiden Unternehmen die neuen E 112-Mühlen ins Auge gefasst. Dafür sollten jedoch ältere, kleinere Anlagen verschwinden. Aus diesem Vorhaben wurde jedoch wegen der einzuhaltenden Abstände nichts, wie Harm Poppen weiter erläuterte. Die Samtgemeinde Holtriem hat im Zuge der jetzt laufenden Planungen ihren bestehenden Flächennutzungsplan juristisch genau prüfen lassen. „Ein kompetenter Anwalt hat uns bestätigt, dass der Plan nicht auszuhebeln ist. Auf diese Weise kommen wir nicht in die Schwierigkeiten, die andere Kommunen haben.“ Am 19. Februar ist im Rathaus in Westerholt ab 19 Uhr die Bürgerbeteiligung zu dem Vorhaben. Danach erfolgt die öffentliche Auslegung des Planes, daran wird sich die Abwägung der Anregungen und Bedenken anschließen. Poppen geht davon aus, dass das Verfahren bis etwa Jahresmitte abgeschlossen sein kann.

      (Bereitgestellt am: 28.01.04 um 18:08 für Ausgabe vom: 29.01.04)"""""

      Gruss winhel
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 16:02:12
      Beitrag Nr. 690 ()
      winhel

      kannst Du mir mal den Satz "Also irgendwie schließt sich der Kreislauf Norderland - Plambeck - Norderland." erklären ?

      Die 35 WKA in der Pressemitteilung sind doch vermutlich der "Windpark Holtriem", Nr. 12 der Referenzliste. Ursprünglich errichtet von der Norderland Natur Energy AG, die seit 01.12.2000 als Plambeck Norderland AG firmiert (Beteiligung von PNE mit 100 %) ?

      Und jetzt baut die "Windpark Norderland GmbH & Co." 8 neue Anlagen, nach meiner Kenntnis bislang keine PNE-Gesellschaft.

      Bedeutet das, daß Herr Eisenhauer sich nach seinem "Abgang" von PNE wieder eigenen Projekten unter dem früheren Firmennamen widmet ? Oder wer steckt hinter der Windpark Norderland GmbH & Co. (doch nicht etwa die Herren Reinecke und Pohl) ?

      Danke im voraus
      ProFiFan
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 16:35:49
      Beitrag Nr. 691 ()
      Ich habe im Moment keine Zeit, nur soviel: in all diesen Firmen, die im Zusammenhang mit Norderland und Plambeck immer wieder genannt werden, sitzen mit hoher Wahrscheinlichkeit die selben Leute und verdienen ganz legal durch "Zuwendungen" des Staates. Sind halt schlaue Leute.
      Gruss winhel!
      PS: "verdienen ist wohl nicht das richtige Wort, sagen wir lieber "erhalten"!!;)
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 16:37:47
      Beitrag Nr. 692 ()
      Quelle: GBI / Creditreform, ohne GEwähr für Aktualität der daten...

      Windpark Norderland GmbH & Co. KG

      --------------------------------------------------------------------------------

      Strasse: Im Gewerbegebiet 5
      Ort: 26556 Westerholt
      Bundesland: Niedersachsen
      Nielsengebiet: 1
      Telefon: Telefon: 04975-912040
      Telefax: 04975-912041

      --------------------------------------------------------------------------------

      Firmennummer: 2250091391
      Gründungsdatum: 31.08.1993
      Bankverbindung: Oldenburgische Landesbank AG, Wittmund (BLZ:28222208)
      Rechtsform: GmbH & Co. KG
      Amtsgericht: AG 26409 Wittmund
      HR-Nummer: HRA 494 (HRA494)
      Beschäftigte: 3 (Stand: 2003)

      --------------------------------------------------------------------------------

      Management/Eigentümer: Kommanditist: Eisenhauer, Günter, Gartenstr. 26, 26556 Westerholt; EUR 230081,-
      Kommanditist: Eisenhauer, Johann, Taubenweg 5, 26556 Schweindorf; EUR 153387,-
      Kommanditist: Böttcher, Heinz, Am Gehölz 3, 26556 Westerholt; EUR 127822,-
      Geschäftsführer: Eisenhauer, Günter, Gartenstr. 26, 26556 Westerholt
      Geschäftsführer: Eisenhauer, Johann, Taubenweg 5, 26556 Schweindorf
      Geschäftsführer: Böttcher, Heinz, Am Gehölz 3, 26556 Westerholt
      Komplementär: Windpark Norderland Ver- waltungs- und Beteiligungs GmbH, Im Gewerbegebiet 5, 26556 Westerholt
      Gesellschafter: Eisenhauer, Günter, Gartenstr. 26, 26556 Westerholt; EUR 8691,-
      Gesellschafter: Eisenhauer, Johann, Taubenweg 5, 26556 Schweindorf; EUR 8691,-
      Gesellschafter: Böttcher, Heinz, Am Gehölz 3, 26556 Westerholt; EUR 8691,-
      Branche: W40108 Elektrizitätserzeugung aus Windkraft und sonstigen Energiequellen ohne Fremdbezug zur Verteilung
      W40104 Elektrizitätserzeugung aus Windkraft und sonstigen Energiequellen mit Fremdbezug zur Verteilung

      --------------------------------------------------------------------------------

      Update-Datum: 22.01.2004
      Datum HR-Änderung: 15.12.1997
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 16:40:05
      Beitrag Nr. 693 ()
      Nachtrag zum Komplementär, Quelle wie vorher:

      Windpark Norderland Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH

      --------------------------------------------------------------------------------

      Strasse: Im Gewerbegebiet 5
      Ort: 26556 Westerholt
      Bundesland: Niedersachsen
      Nielsengebiet: 1
      Telefon: Telefon: 04975-912040
      Telefax: 04975-912041

      --------------------------------------------------------------------------------

      Firmennummer: 2250090553
      Gründungsdatum: 26.03.1993
      Bankverbindung: Oldenburgische Landesbank AG, Westerholt, Ostfriesland (BLZ:28320014)
      Rechtsform: GmbH
      Amtsgericht: AG 26409 Wittmund
      HR-Nummer: HRB 138 (HRB138)
      Beschäftigte: 3 (Stand: 2003)
      Kapital: 26075,- (EUR)

      --------------------------------------------------------------------------------

      Management/Eigentümer: Geschäftsführer: Eisenhauer, Günter, Gartenstr. 26, 26556 Westerholt
      Gesellschafter: Eisenhauer, Günter, Gartenstr. 26, 26556 Westerholt; EUR 8691,-
      Geschäftsführer: Eisenhauer, Johann, Taubenweg 5, 26556 Schweindorf
      Gesellschafter: Eisenhauer, Johann, Taubenweg 5, 26556 Schweindorf; EUR 8691,-
      Geschäftsführer: Böttcher, Heinz, Am Gehölz 3, 26556 Westerholt
      Gesellschafter: Böttcher, Heinz, Am Gehölz 3, 26556 Westerholt; EUR 8691,-
      Tätigkeit: Errichtung und der Betrieb von Windkraftanlagen sowie die Veräußerung der dadurch erfolgten elektrischen Energie an das zuständige Energie- versorgungsunternhemen. Ferner hat die Gesellschaft die Beteiligung an anderen Unternehmen mit einem verwandten Unter- nehmenszweck sowie deren Geschäftsführung unter Übernahme der unbeschränkten Haftung zu Gegenstand.
      Branche: W74155 Komplementärgesellschaften
      W40109 Elektrizitätsverteilung ohne Erzeugung

      --------------------------------------------------------------------------------

      Update-Datum: 22.01.2004
      Datum HR-Änderung: 17.12.1993

      Creditreform Deutschland, Firmenprofile

      146886, CREFO , 22.01.04; Words: 131
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 16:49:15
      Beitrag Nr. 694 ()
      Es ist schon irgendwie witzig, wenn sich Reinecke und Pohl im Kürzel des Unternehmens nun RPNE nennen... ;)
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 16:54:58
      Beitrag Nr. 695 ()
      Danke Tecdaexchen, mag der Teufel wissen, wo du das so schnell her bekommen hast, aber so sind wir dann wieder bei den ehemaligen 3 Rettungssanitätern des Landkreises Wittmund, die zwischen ihren Einsätzen viel Zeit hatten sich zu überlegen, wie man ganz legal an großes Geld kommen kann. Und so sind sie dann im Auftrage des verehrten Herrn Umweltminister Trittin ausgezogen und haben sämtliche Register auf gesetzlicher Grundlage gezogen. Denn eins ist sicher, wo man sich auch umschaut in unserem Lande, Geld stinkt nicht!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 17:06:31
      Beitrag Nr. 696 ()
      Gibt es eigentlich Überschneidungen in den Referenzlisten der drei Unternehmen PNE, Windpark Nordeland GmbH und RPNE?
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 17:23:29
      Beitrag Nr. 697 ()
      Nun komm ich doch nicht zum Arbeiten, mein Mitarbeiter läßt auf sich warten.
      Wie meinst du das mit den Überschneidungen TD?
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 17:28:29
      Beitrag Nr. 698 ()
      Wie meinst du das mit den Überschneidungen???
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 17:34:09
      Beitrag Nr. 699 ()
      Test
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 18:12:20
      Beitrag Nr. 700 ()
      tecdaexchen,

      vielen Dank. Wenn die KG schon 93 gegründet wurde, ist diese Beteiligung von Herrn Eisenhauer doch eigentlich kein Grund, wegen Interessenskonflikt im September 2003 "einvernehmlich auszuscheiden" (Pressemeldung PNE vom 29.09.2003). Da muß noch etwas anderes dahinter stecken. Eine entsprechende Frage wurde auch in der letzten HV an NP/vG gerichtet, aber nicht beantwortet.

      Für mich beruhigend ist jedenfalls, daß R/P bei diesen Anlagen nicht beteiligt sind.

      Daß mit dem "RPNE" ist in der Tat witzig. Weniger witzig, daß die Jungs auf ihrer Homepage unter "Unsere Windparks / Referenzen" unter Nr. 8 ebenfalls einen "Windpark Holtriem (Niedersachsen)" aufführen mit 35 WKA, 52,5 MW Gesamtleistung und in Betrieb seit 1998.

      Winhel, das mußt Du doch wissen: Habt Ihr da 70 Anlagen stehen ???

      Noch weniger witzig ist, daß sich die Namen ALLER 26 Windparks auf der RPNE-Referenzliste wortgleich auch bei PNE wiederfinden (Nrn 1-6 sind identisch, danach gibt`s anscheinend auch einige eigene Windparks von PNE; Nrn 25 und 26 von RPNE sind 50 und 51 von PNE, und die dazwischenliegenden Nrn 7 - 24 von RPNE finden sich verstreut auch alle bei PNE).
      Ich hab`s nur stichprobenweise überprüft, aber es scheinen immer die gleichen Daten zu sein (Zahl der WKA, Gesamtleistung, in Betrieb seit ...).

      Wenn die dpa-Meldung auf diese Quellen zurückgegriffen hat, frage ich mich, wie überhaupt die Gesamtleistung in Deutschland zu würdigen ist ...

      Und was mich schließlich noch wundert: Ich habe mal während einer PNE-HV gehört, daß die Herren Eisenhauer, Böttcher, Reinecke und Pohl bei Übernahme ihrer Gesellschaft (Norderland Natur Energy AG) durch Plambeck (seit 12/2000 daher Plambeck Norderland AG) einerseits mit Aktien der PNE abgefunden wurden, sie sich aber andererseits zur Mitarbeit bis zum 31.12.2004 verpflichteten. Wie läßt sich denn damit vereinbaren, daß zwei der vier unter Windpark Norderland GmbH & Co. KG und zwei andere als RPNE ihre eigenen Geschäfte betreiben, letztlich also dem Unternehmen, bei dem ich Aktionär bin, Konkurrenz machen ? Dürfen die das einfach so ? Oder hat PNE insoweit wettbewerbsrechtliche Ansprüche gegen die vier geltend gemacht und durchgesetzt ?

      Fragen über Fragen. Nur gut, daß vG bei der nächsten ordentlichen HV zu allen diesen Fragen Stellung nehmen mus, bevor über seine Entlastung abgestimmt wird.

      Ich freue mich auf weitere Aufklärung.

      ProFiFan
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 18:15:17
      Beitrag Nr. 701 ()
      TD #683: JA
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 18:24:13
      Beitrag Nr. 702 ()
      #688:
      Zu Windpark Norderland KG (oder GmbH) finde ich keine Homepage, ergo auch keine Referenzliste. Bei Google allerdings Verweis auf http://www.ostfriesische-nachrichten.de/neu/index_volltext.a… danach wurden in der Gemeinde Norden Ende 2003 7 Anlagen von der Windpark Norderland GmbH errichtet.
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 18:46:16
      Beitrag Nr. 703 ()
      ProFiFan, das passt hier wieder ganz gut rein, mein Posting vom 9.11.03!
      TD, findest du auch noch was zu Marschenland? Wahrscheinlich ist NP auch da nicht beteiligt, damit also auch PNE nicht!


      """""""""#619 von winhel 09.11.03 13:15:04 Beitrag Nr.: 11.281.590 11281590
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Prima Posting Schalex, Danke, ist eine schöne Zusammenfassung, zeigt ganz offensichtlich den derzeitigen Stand der Dinge auf. Auch das Wort " POLTERN" gefällt mir sehr gut, passt wie Arsch auf Eimer, entschuldigung, wie die Faust auf`s Auge!

      Ich habe hier noch eine Meldung aus unserer hiesigen Zeitung " Anzeiger für Harlingerland" vom 7.11.2003. Hat zwar nicht direct mit Offshore zu tun, aber in den anderen Threads geht mir das alles etwas zu durcheinander, ich finde dann später manche Postings nicht wieder.

      " " " " " Hälfte der Anlagen steht

      Norden/ALD - Die Errichtung von 14 größeren und moderneren Windenergieanlagen in Ostermarsch (bei Norden/winhel )geht zügig und ohne Probleme weiter. " Die Gründungsarbeiten sind abgeschlossen, sieben Anlagen stehen bereits, bis Ende Dezember sollen sich alle 14 drehen" , sagt Wolfgang Dettmers, Vertriebsleiter der Norder Stadtwerke, die bereits die früheren zehn kleineren Anlagen des Typs E-32 (Enercon/Aurich) dort beschrieben haben und den neuen Windpark mit den beiden Gesellschaften Marschenland und Norderland betreiben werden. Bei den neuen Mühlen handelt es sich um Anlagen des Typs E-66, ebenfalls von Enercon." " " " " "

      Ist das nur alles Zufall, oder geht die unendliche Geschichte um Plambeck ein neues Kapitel an. Marschenland und Norderland , zwei Betreibergesellschaften, klingt verdächtigt nach Familiennachzuwachs, hat man da wieder einmal heimlich gebrütet?

      Aufgrund einiger meiner Postings wurde ich mehrfach massiv darauf hingewiesen (Tectax/Zimtzicke), Plambeck PNE ist ein Projektierer und kein Betreiber.
      Ich frage mich immer noch, was wurde bzw. was ist mit dem
      Windpark Holtriem, denn so hieß der, wenn ich mich richtig erinnere, vor dem Zusammenschluss mit Plambeck, wo dann plötzlich der Name Norderland auftauchte.
      Johann Eisenhauer verwies seinerzeit im hiesigen Anzeiger darauf, dass der Windpark Holtriem in eigener Regie weiter geführt wird. Ich stelle mir jetzt die Frage, ob aus dem Windpark Holtriem, offensichtlich von den Eisenhauers projektiert UND betrieben, dann wegen des Zusammenschlusses mit Plambeck zweit Firmen entstanden sind, nämlich die Betreiberfirma Windpark Holtriem/Eisenhauer UND der Projektierer Norderland/Holtriem/Hamburg.
      Norderland erhielt seinerzeit dann ca. 30Prozent/ ca. 70 Mio Euro (man möge mich berichtigen) von PNE, Eisenhauer einen Sitz im Aufsichtsrat, und Plambeck/NP die Umsätze der bereits geplanten Windpark Holtriem/Norderland- Anlagen und somit einen guten Aktienkurs.

      Mitlerweile ist Eisenhauer nicht mehr im Vorstand. Hat der Mohr seine Schuldigkeit getan? Denn der SSP-Deal erfolgte alleinig von der Seite Plambeck-Holding/NP.
      Und, bitte helft mir, haben sich nicht auch die beiden hier bereits erwähnten Herrn von Norderland/Hamburg von Plambeck " entfernt" und wollen in eigener Regie weiter bauen?
      Es wäre interessant zu wissen, welche Herrschaften nun mit den Gesellschaften Marschenland und Norderland in Verbindung zu bringen sind, und, was sie tatsächlich (noch) mit Plambeck verbindet.
      Ich weiß nicht, ob mir das ein oder andere im letzten Jahr entgangen ist, die Refenzliste von Plambeck bringt mir jedenfalls keine Klärung und mit den Bilanzen hab ich es ja nicht so, denn der Windpark Holtriem wurde vor einigen Monaten erweitert ( ca. 6 Anlagen). Wäre interessant, ob PNE damit zu tun hatte, oder ob diese neuen Mühlen letztlich auch wiederum nur unter der Regie anderer Personen " außerhalb" Plambecks laufen.

      Sind nur mal so meine Gedankengänge im Puzzle-Spiel Plambeck, ich mag da falsch liegen, aber der ein oder andere mag was damit anfangen können. Es bleibt spannend und lehrreich!

      Gruss winhel, und einen schönen Sonntag noch! """"""""


      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 19:15:24
      Beitrag Nr. 704 ()
      winhel, #690,

      Dein Zeitungsartikel ist wohl mit dem aus meinem #688 fortgesetzt worden. Allerdings heißt es dort, "Die 14 neuen Windkraftanlagen am Marschweg in Ostermarsch sind offiziell eingeweiht worden. ... Die neuen Anlagen der Windpark Norderland GmbH (7), der Windpark Marschenwind GmbH (2) und der Stadtwerke Norden GmbH (5) erzeugen heute zirka 50 Millionen Kilowattstunden (kWh)".

      Marschenwind, nicht Marschenland, also etwas völlig anderes ...

      Zu Deinen Fragen kann Dir am besten Herr (Johann) Eisenhauer Auskunft geben, den halte ich eh` für einen der wenigen "Aufrechten" in der ganzen Geschichte.

      Mir wurde einmal erzählt, daß mit der Übernahme von Norderland die ganze Projektierung (auch die Projekte aus Cuxhaven vor Ende 2001) nach Hamburg verlagert wurde, also in die von R/P beherrschte Bude. Für die Baubetreung der Projekte wurde die "Plambeck Neue Energien Bauregie GmbH" mit Sitz in Aurich geschaffen (PNE-GB 2002, Seite 62), dort ist (oder war ?) zumindest Günter Eisenhauer aktiv.

      Mit den beiden Herren aus Hamburg gibt es wohl diverse Kooperations- und Beraterverträge und auch zahlreiche Zahlungsströme, die man einmal hinterfragen sollte. Das Ganze macht eigentlich nur Sinn, wenn NP irgendwie mit R/P verbandelt ist.

      Ich denke, Johann Eisenhauer wird seine Gründe gehabt haben, die Verbindung zu PNE zu beenden.

      Freundliche Grüsse (hast Du Dich schon bis Sonntag verabschiedet ?)
      ProFiFan
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 19:29:39
      Beitrag Nr. 705 ()
      winhel, mit "Überschneidungen" meinte ich, ob Windparks sowohl in der Plambeck.Referenzliste, als auch in anderen Referenzlisten der hier genannten Unternehmen auftauchen. Die Antwort hat Profifan ja schon gegeben.
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 20:36:23
      Beitrag Nr. 706 ()
      ProFiFan, der Artikel seinerseit bezog sich auf den Sonntag!

      Hier noch ein Artikel zum neuen Windpark in Westerholt/Holtriem, der im Grunde genommen genau das aufzeigt, was hier bei uns passiert:

      """""""Freitag, 30. Januar 2004

      Kritik an Windkraft-Planungen

      Manfred Knake: „Kompetenter Anwalt ist der Anwalt der Betreiber“

      westerholt/esens/hph – Der Wattenrat Ost-Friesland reagierte gestern in einer Stellung- nahme auf die Ankündigung, dass in der Gemeinde Nenndorf acht neue Windkraftanlagen gebaut werden sollen. Insbesondere bezieht sich der Sprecher Manfred Knake auf die Äußerung von Holtriems Samtgemeindebürgermeister Harm Poppen, wonach die Samtgemeinde ihren Flächennutzungsplan jursitisch genau prüfen lassen habe. Der im Artikel genannte „kompetente Anwalt“ sei kein anderer als der Anwalt der Betreiber, Jann Berghaus (Aurich), der auch schon über die zum Teil identischen Betreiber Druck auf die Nachbargemeinde Dornum ausgeübt habe, wo mit horrenden Schadensersatzforderung der Bau von weiteren Anlagen außerhalb der F-Planfläche durchgesetzt werden sollte, schreibt der Esenser Knake. Berghaus rede also in eigener Sache. „Man nehme einen Anwalt, suche nach Planungsfehlern oder Genehmigungslücken, mache Druck mit Schadensersatzforderungen bei Nichtgenehmigung und stelle dann, wenn die Gemeinde oder der Landkreis vor dem finanziellen Schreckensszenario einknickt, zum Wohle der eigenen Geldbörse riesige Windkraftanlagen auf und verkaufe das ganze als ,Bürgerwindpark’. Es verdienen der Anwalt, die Betreiber und der Hersteller; die Landschaft Ostfrieslands hat schon verloren. Kommunale Selbstverwaltung in Ostfriesland: nur noch Geisel oder Erfüllungsgehilfe einer wuchernden Selbstbedienungsmentalität weniger Windkraftbetreiber?“, fragt Knake.

      (Bereitgestellt am: 29.01.04 um 18:24 für Ausgabe vom: 30.01.04)""""""

      Gruss winhel!:(
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 22:34:18
      Beitrag Nr. 707 ()
      winhel,

      ich hatte leider übersehen, daß das Zitat erst da unten zu Ende war, ich dachte, die Fragen seien aktuell (sind sie auch dennoch).

      Solche Anwälte und Steuerberater wie den erwähnten Herrn Berghaus gibt`s wohl auch bei PNE mehrfach. Es würde mich schon sehr interessieren, wer eigentlich die SSP-Bewertung gemacht hat, die dieser umsatzlosen Firma einen Wert von 50 Mio bescheinigt hat. Ich bin sicher, der Name ist bei Plambeck schon vorher in Erscheinung getreten.

      Gleiches gilt ja wohl auch für den zeitweiligen Hauptaktionär von SSP vor der Übernahme durch Plambeck Holding bzw. nachfolgend PNE. Bislang gibt es noch keinerlei "offizielle" Äußerung hierzu, insbesondere auch nicht zu dem Umstand, daß die "Terra Grundstuecksverwaltungs und Beteiligungsgesellschaft mbh" in Oldenburg an exakt gleicher Adresse residiert(e) wie die Herren WP/StB Gottschalk, Schmaedecke und Huischen, die ja dem Vernehmen nach auch an anderen Stellen im Plambeck-Konzern tätig werden oder wurden (## 13, 15 und 17 im rosebudd-thread).

      Vorsichtig ausgedrückt dürften die Verbindungen von NP zu den Herren in Hamburg und in Oldenburg nicht unbedingt immer vorteilhaft für die Aktionäre sein. Soweit der SSP-Deal betroffen ist, wird dies in der nächsten HV zu klären sein.

      Schönen Abend noch
      ProFiFan
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 22:57:58
      Beitrag Nr. 708 ()
      ProFiFan, habe mir auch mal die TD-Quelle www.GBI.de angeschaut, ganz interressant, gleich 4 x Marschenwind ....
      Mir ist es die Gebühr nicht wert, da ich nach all den Erfahrungen hier davon ausgehe, dass PNE auch damit wohl nichts zu tun hat, wohl eher die Norderländer.
      Ansonsten kann man wohl davon ausgehn, dass die Pipeline von PNE erheblich dünner geworden ist, Norderland treibt wohl ein eigenes Spiel, gemeinsam mit Enercon, schließlich kennt man sich gut.
      Ach ja, auch das sei noch gesagt, Enercon hält z. Zt. von Offshore nicht viel!! Dürfte dir aber wohl bekannt sein, alles auf der HP Enercon.de nachzulesen.



      22.11.01 Marschenwind GmbH & Co. KG
      (HRA3048)
      Handelsregister/Neueintragung
      Bundesanzeiger Zentralhandelsregister, Volltext; 67 Worte; 2.30 EUR

      13.11.01 Marschenwind Verwaltungsgesellschaft mbH
      (HRB1739)
      Handelsregister/Neueintragung
      Bundesanzeiger Zentralhandelsregister, Volltext; 250 Worte; 2.30 EUR

      21.06.01 Marschenwind GmbH
      (HRB1163)
      Handelsregister/Veränderung
      Bundesanzeiger Zentralhandelsregister, Volltext; 44 Worte; 2.30 EUR


      28.09.00 Marschenwind GmbH
      (HRB1163)
      Handelsregister/Neueintragung
      Bundesanzeiger Zentralhandelsregister, Volltext; 198 Worte; 2.30 EUR

      Gruss winhel und viel Erfolg!
      Avatar
      schrieb am 01.02.04 12:08:19
      Beitrag Nr. 709 ()
      """""Hi Winhel,

      ich bin ........ und hatte auch einen Betrag geschrieben, den ich aber erst nach einer Vollregistrierung ins Formum stellen darf. Das dauert aber mind. 24 h :-((

      Hier mein Betrag (falls Du Ihn online stellen könntest?):

      @winhel

      Mhmm..Du hast Recht, rosig sind die Projekte nicht. Wenn Plambeck die Lizenz zum Gelddrucken hätte, würden wir nicht bei 2,40 rumdümpeln. Aber genau hier steht ja die Frage: Ist die Bodenbildung abgeschlossen?

      Mittelfristoig muss sich zeigen, ob aus dem billegen Wert Plambeck noch ein echter Marketplayer wird oder eben nicht.

      Wir man die Offshoreprojekte ordentlich abschliessen? Ist in Frankreich entgegen der im Kurs gepreisten Erwartungen, doch Geld zu verdienen, werden Offshoreanschlussprojekte kommen, .. und so weiter. Sicher ist, dass unrealistische Aussagen wie " ...Plambeck noch 2004 aquf mind. 6 €.." einfach genauso spannend sind wie " ...die sehen garantiert noch die 1,50 €..." Sparen wir uns diese Gezülze!

      Was mich an Plambeck wirklich nervt, sind so untransparente Geschcihten wie Deals mit dem Herrn NORBERT PLAMBECK.

      Dazu hatte ich mal folgende provokative Frage an IR von Plambeck geschickt:
      " Sehr geehrte Damen und Herren,

      Auf Ihrer HomePage habe ich folgende Mitteilung gelesen:

      Nachfolgendes Aktiengeschäft wurde unserer Gesellschaft gem. § 15a WphG und Ziff. 6.6 Corp. Gov. Kodex mitgeteilt:
      Norbert Plambeck 1.290.870 Aktien Verkauf 3,00 außerbörslich 28.10.2003
      Bei diesem Verkauf handelt es sich um eine Übertragung der Aktien an die zu 100 % von Herrn Norbert Plambeck kontrollierte Plambeck Holding AG, in der alle Beteiligungen von Herrn Plambeck konzentriert werden.

      Bedeutet dies, dass Herr Plambeck diese 1.290.870 Aktien an die Plambeck Holding verkauft hat? Ist es richtig, dass Herr Plambeck Eigentümer der Plambeck Holding ist? Wie hoch ist die Beteiligung Herrn Plambecks an der Plambeck Neue Energien AG?

      Wie wird eine Interessenverstrickung der Holing mit der Neue Energien verhindert? Bearbeiten nicht teilweise beide Gesellschaften die gleichen Märkte? Und ergibt sich durch die Person Norbert Plambeck und dessen starken Einfluss auf die Neue Energien die Gefahr der Interessenausnutzung zu Gunsten Herrn Plambecks? Insbesondere der Kauf der SSP Technology wird hier häufig kritisch bewertet.

      Ich danke Ihnen für die Antworten und verbleibe mit ..."

      Die Antwort war:

      " Sehr geehrter Herr .........,

      vielen Dank für Ihre Anfrage. Wie sie aus der Meldung ersehen ..................""""""""""


      Diesen Posteintrag erhielt ich am 25.01.2004 von:

      -----Username: mietrasch
      User ist momentan: Offline
      Letztes Login: 27.01.2004 22:43:34 [ seit 5 Tagen ]
      Threads: 0
      Postings: 1 [ Durchschnittlich 0,0001 Beiträge/Tag ]
      Postings der letzten 30 Tage anzeigen
      Interessen: keine Angaben------

      Da der User mietrasch am selben Tag ein Posting bei Tele Atlas ins Forum stelelte, wurde ich ein wenig mißtrauisch und hier bei Plambeck ist aus bekannten Gründen Vorsicht angeraten! Ich stelle den Text von mietrasch ohne seinen Namen und ohne Antwort von Plambeck hier rein!


      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 02.02.04 10:40:39
      Beitrag Nr. 710 ()
      hab mich länger nicht mehr um PNE gekümmert. Habe heute aber mal die diversen Postings gelesen.

      Kann mir jemand (seriös!) sagen, was eigentlich abgeht? ist PNE mit knapp 45mio, KGV von 4,x realistisch bewertet?

      Was hat das alles mit den krummen Geschichten zu tun, was soll das mit user Mietasch (oder so), was das mit RPNE? oder wie das Kürzel ist.

      wäre euch sehr verbunden über eine Aussage,

      danke,

      toller
      Avatar
      schrieb am 02.02.04 11:33:41
      Beitrag Nr. 711 ()
      Wie oft muss man sich hier eigentlich noch mit dem KGV-4-Blödsinn auseinander setzen??? :mad:
      Avatar
      schrieb am 02.02.04 13:18:52
      Beitrag Nr. 712 ()
      Avatar
      schrieb am 02.02.04 22:20:46
      Beitrag Nr. 713 ()
      """""Windpark wächst um weitere acht Anlagen

      Von Tatjana Gettkowski

      Energie In der Samtgemeinde Holtriem sollen Typen der neuen Generation aufgestellt werden


      Die Mühlen sind 135 Meter hoch. Der Flächennutzungsplan braucht für die Erweiterung des Parks nicht geändert zu werden.
      Nenndorf - Harm Poppen nennt sie fast liebevoll „Spargelstangen“. Insgesamt 35 Mühlen ragen im Windpark Holtriem in den Himmel. Jetzt sollen acht weitere hinzu kommen. Dass es Protest gibt, kann der Samtgemeindebürgermeister sich nicht vorstellen. „Die Bevölkerung hier ist pro Windkraft eingestellt“, weiß er. Und seit etwa einem Jahr profitieren die Gemeinden auch finanziell vom Windpark: Nach der Abschreibungsphase zahlen die Betreiber Gewerbesteuern in nicht unerheblicher Höhe.

      Die 35 Anlagen wurden gemeindeübergreifend geplant: in Nenndorf, Westerholt und Schweindorf. Direkt in der Gemarkung Nenndorf stehen bereits neun 1,5-Megawatt-Anlagen. Eine einzige produziert je nach Windstärke drei bis vier Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr. Der Strom reicht, um 1 000 bis 1 500 Vier-Personen-Haushalte zu versorgen. Die acht neuen Anlagen bringen noch mehr Leistung: zwei Megawatt.

      Das Geld für Planung, Wege und den notwendigen Umbau des Umspannwerkes mitgerechnet, kommen auf die Windparkbetreiber pro Anlage Kosten in Höhe von rund zwei Millionen Euro zu.

      Fünf der neuen Anlagen will die Windpark Norderland GmbH & Co. und drei weitere der Bürgerwindpark Nenndorf im Hammrich entlang der Landesstraße 7 zwischen Dornum und Westerholt aufstellen. „Ursprünglich wollten wir dort ein bis zwei der modernsten Enercon-Anlagen des Typs E 112 bauen“, berichtet Johann Eisenhauer von der Windpark Norderland GmbH. Doch das sei planungsrechtlich nicht möglich gewesen.

      Jetzt sollen in Nenndorf Anlagen des Typs E 66 des Auricher Herstellers Enercon aufgestellt werden. Sie sind mit 98,8 Metern etwas höher als ihr Vorgängermodell. Zählt man die Flügel mit, sind es fast 135 Meter. Der Rotordurchmesser liegt bei 70 Metern.

      Harm Poppen rechnet mit einem problemlosen Verfahren. Vorteil: Der Flächennutzungsplan braucht für die Erweiterung des Windparks nicht geändert zu werden. „Es ist eine Fortschreibung des bestehenden Planes im Sondergebiet Windkraftanlagen“, erklärt Eisenhauer. Weitere Anlagen aufzustellen, das sei allerdings nur in Nenndorf möglich gewesen. „Hier gab es in dem Gebiet Lücken für weitere Windkraftanlagen.“

      Am Donnerstag, 19. Februar, um 19 Uhr ist im Rathaus in Westerholt eine Bürgerbeteiligung zu dem Vorhaben. "
      „Es gab in dem Plangebiet noch einige Lücken für weitere Windkraftanlagen“ "
      Johann Eisenhauer """"""

      Der Artikel erscheint morgen in der Ostfriesenzeitung. Ganz offensichtlich sind die Eisenhauer die Chefs und nicht Plambeck. Und wenns im ostfriesischen Raum noch was abzugrasen gibt, dann sicherlich durch die Eisenhauers und nicht durch Plambeck. Die Pipeline von Plambeck bröckelt offensichtlich.
      Und offensichtlich haben die Eisenhauer auch mehr Vertrauen zu den Mühlen mit Flügeln der Enercon!

      Was mich betroffen macht ist, dass unser schönes Holtriemerland immer mehr zum Industriegelände verkommt.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 03.02.04 06:12:40
      Beitrag Nr. 714 ()
      evtl. hat PNE einen Teil seiner Pipeline an die Eisenhauers verkauft, als diese gegangen sind...
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 10:42:13
      Beitrag Nr. 715 ()
      Protest gegen Windriesen

      Bürger aus Funnix, Berdum und Buttforde wollen Pläne für Abens verhindern

      Abens/Buttforde/mh – Mit großer Besorgnis blicken Bürger aus Buttforde, Funnix und Abens der Erweiterung des Windparks „Abens Nord“ entgegen. Dort sollen zu den schon vorhandenen 25 Anlagen acht weitere entstehen, die fast doppelt so groß sein werden. Beantragt sind Windmühlen mit einer Nabenhöhe von fast 100 Metern, einem Rotordurchmesser von 66 Metern und einer Gesamthöhe von 135 Metern. „Wir sind nicht gegen neue Anlagen, wohl aber gegen diese Wind-Riesen“, sagt Thomas Wiesner, einer der Protestierer. Wie berichtet, befasst sich heute um 18 Uhr der Bau- und Planungsausschuss mit den drei Windparks Groß Charlottengroden, Abens und Wittmund. Bauamtsleiter Jürgen Peters bestätigt die Angaben für Abens. Zudem seien für Groß Charlottengroden ebenfalls sechs große (120 Meter Gesamthöhe) und zwei kleine sowie für Wittmund (Eggelinger Straße) fünf große Anlagen (100 Meter Gesamthöhe) beantragt. Peters bestätigt auch, dass die geplanten Anlagen aus Gründen der Flugsicherung eine „doppelte Befeuerung“ erhalten müssten, die sich je nach Windrichtung als Dauer- oder Blinklicht darstellten. „Das alles ist aber noch nicht ausdiskutiert“, sagt Peters. Die Stadt müsse sich überdies noch mit vielen Einzelanlagen im Widerspruchsverfahren befassen. Wiesner und seine Mitstreiter hoffen nun, dass sich noch etwas bewegen lässt. „Unsere Landschaft wird stark beeinträchtigt, wir bekommen Schallprobleme“, sagt Wiesner. Nicht nur Einheimische würden unter der weiteren „Horizontverschmutzung“ leiden, sondern auch der Tourismus. „Viele Urlauber werden sich dann nach einem neuen Urlaubsziel umsehen“, ist Wiesner überzeugt. Der alte Flächennutzungsplan der Stadt, der eine Höhenbegrenzung auf 55 Meter vorschrieb, sei außer Kraft gesetzt worden, „um den Wünschen der Investoren nachzukommen“. Die Bürger fordern eine Höhenbegrenzung. Die neuen Anlagen dürften nicht höher werden als die vorhandenen. Die Landschaft dürfe nicht durch riesige Windanlagen von der Größe „Berliner Funkturm“ beeinträchtigt werdem.

      (Bereitgestellt am: 09.02.04 um 17:58 für Ausgabe vom: 10.02.04)



      Gruss winhel!:(
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 23:10:38
      Beitrag Nr. 716 ()
      """""Wind: Zu viele Fehler gemacht?

      Wittmund/ime – Fast alle Stühle waren gestern Abend bei der Sitzung des Wittmunder Bauausschusses im Rathaus besetzt. Die Bürger wollten wissen, wie die Fraktionen über das Thema Windkraft beraten. Zu Anfang der Sitzung machte der SPD-Fraktionsvorsitzende Willi Lüpke deutlich, dass ein endgültiger Beschluss nicht möglich sei. Man habe in der Vergangenheit zu viele Fehler gemacht. „Es ist deutlich geworden, dass wir nichts mehr in der Hand haben“, so Lüpke. Am Montagabend hatten sich die Wittmunder Fraktionen noch einmal eingehend mit dem Thema beschäftigt. Mehr dazu in der morgigen Ausgabe.

      (Bereitgestellt am: 10.02.04 um 18:41 für Ausgabe vom: 11.02.04)""""""


      Es ist deutlich geworden, dass wir nichts mehr in der Hand haben!

      Gut, dass auch die Herren Politiker so langsam dahinter kommen, was hier läuft. Sollten die Gäste nachweisbar auf Grund der immer größer werdenden Windmühlenindustrielandschaft ausbleiben und die öffentlich geförderten Kur- und Freizeitanlagen Rückgänge verzeichnen, brennt hier demnächst der ostfriesiche Raum.

      Gruss winhel! :(
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 09:15:32
      Beitrag Nr. 717 ()
      Wenn man sich einmal vor Augen führt, welche Potenziale die Solarenergie bei entsprechenden verbesserungen, an denen z.B. Siemens forscht, bringen kann, fragt man sich eh, ob die starke Förderung der Windenergie nicht fragwürdig ist... Evtl. wären die Gelder in den Forschugsetats im Bereich der regenerativen Nanotechnik besser aufgehoben und könnten zu einem späteren Zeitpunkt effektiver sich auswirken.

      Kennt jemand bezgl. der Siemens-Solarzellen genauere technische Details?
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 12:28:21
      Beitrag Nr. 718 ()
      Hallo,

      die Energierücklaufzeit ist aber bei Windmühlen wesentlich kürzer als bei PV Anlagen.

      Gruß

      Rudi
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 14:07:38
      Beitrag Nr. 719 ()
      ich sprech nicht von den jetzigen Verhältnissen ;)
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 15:57:26
      Beitrag Nr. 720 ()
      Hi,

      die jetzigen Verhältnisse werden sich aber leider nicht so schnell ändern, wie es die Börsianer gern hätten.

      Der Unterschied in den Stromgestehungskosten zwischen PV und Windstrom ist gewaltig, daher auch die große Differenz in der Vergütung.

      Ich hätte nichts gegen einen 5 MW Turm ganz in meiner Nähe, für mich ist sowas eher faszinierend. In Borkum am Hafen steht ein ähnliches Monstrum, allerdings etwas kleiner und man hört die Windmühle von Enercon kaum. Daneben steht eine Windmühle aus den frühen Neunzigern, kleiner und viel lauter. Schon hier erkennt der Laie, welche Innovation in solch kurzer Zeit möglich ist und dieser Fortschritt geht weiter.

      Windstrom wird es allein aus wirtschaftlicher Sicht noch sehr lange geben, mögen auch manche Bürger dagegen wettern.

      Gruß

      Rudi
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 20:35:12
      Beitrag Nr. 721 ()
      Hallo Ruditzku,
      die beiden Mühlen auf Borkum, schon von weitem sichtbar, mögen vielleich sogar eine Reklame für den Umweltschutz darstellen, auch wenn sie ein Fremdkörper in der Imsellandschaft bleiben werden. Wenn du aber in dem Bereich Borkum mehrere große Windparks mit ca. 200 Mühlen sichtbar vom Ort und vom Strand aus stehen hättest, würdest du die Sache wohl ein wenig anders sehn. Wenn dann auch noch Stammgäste von Borkum in Leserbriefen schreiben würden, sich eine andere Ostfriesische Insel auszusuchen, wärst du als Bewohner der Insel, der ausschließlich vom Fremdenverkehr lebt, nicht mehr so freizügig was die Mühlen angeht.
      Seitdem wir hier oben die Masse an Windmühlen haben, sind alle über jahrzehnte gewachsene Umweltschutzmaßnahmen auf den Kopf gestellt worden. Die einheimischen Umweltschützer sind diejenigen, die die am schärfsten gegen diese Stahlstangen vorgehen, sie fühlen sich auf gut Deutsch gesagt verarscht.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 21:09:33
      Beitrag Nr. 722 ()
      Immer mehr, immer höher

      Windkraft: Stadt ist in der Bedrouille / Wildwuchs an Einzelanlagen droht

      Wittmund/mh – Der Stadt Wittmund drohen die Pläne für neue Windkraftwerke aus dem Ruder zu laufen. In der Sitzung des Bauausschusses war das Dilemma nachvollziehbar. Fakt ist: Die Stadt selbst möchte den Bau neuer Anlagen auf die drei Windparks Abens, Groß Charlottengroden und den Bürgerwindpark an der Eggelinger Straße im Gewerbegebiet Wittmund eingrenzen. Doch nachdem das Verwaltungsgericht den alten Flächennutzungsplan außer Kraft gesetzt hat (der „Harlinger“ berichtete) und der Landkreis positive Bauvorbescheide herausschickte, droht auch ein Wildwuchs an Einzelanlagen – 37 sind bereits beantragt. Ratsherr Willi Lüpke wollte denn auch gleich zu Beginn der Sitzung verhindern, dass der Ausschuss irgendeine Empfehlung abgibt. „Keiner kann abschätzen, was dabei herauskommt. Alle Ziele, die die Stadt verfolgt hat, können nicht mehr erreicht werden. Eine geordnete Entwicklung der Windkraft ist nicht mehr möglich“, unkte der SPD-Mann. Er beantragte für die Gruppe SPD/BfB, nochmal externe Fachleute zu der Situation zu hören, denn: „Es ist das reinste Planungschaos entstanden“, meinte Lübke. Bürgermeister Karl-Heinz Krüger räumte die Schwierigkeiten ein: „Der Wildwuchs mit 37 Einzelanlagen ist unser Hauptproblem.“ Gleichwohl plädierte er dafür, die Pläne für die drei Windparks auf den Weg zu bringen, „damit wir überhaupt noch etwa s steuern können“. Seite 3

      (Bereitgestellt am: 11.02.04 um 17:27 für Ausgabe vom: 12.02.04)
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 21:39:17
      Beitrag Nr. 723 ()
      Donnerstag, 12. Februar 2004

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      SPD bestärkt Kritiker

      Erwin Wenzel sieht Akzeptanz der Windenergie in Gefahr

      Dornum/Wittmund/mg/ime – In den Dornumer Windkraft-Streit schalten sich nun offenbar auch führende Sozialdemokraten aus dem Landkreis Aurich ein. Deren Fraktionschef Erwin Wenzel habe den Kritikern des geplanten Baus weiterer Turbinen während einer Zusammenkunft in Dornum Unterstützung signalisiert, heißt es in einer Mitteilung der dortigen SPD. Dies bekräftigte deren Vertreter Heinrich Ufen auf Nachfrage. Der SPD-Ortsverein hatte zu dem Treffen eingeladen. Neben Wenzel nahmen auch Partei-Vertreter aus den Nachbargemeinden Hage, Großheide und Brookmerland an dem Meinungsaustausch teil. Wie Willi Lüpke, Fraktionsvorsitzender der SPD Wittmund bestätigte, waren auch die Genossen aus der Harlestadt zum Treffen eingeladen. „Wir konnten an dem Gedankenaustausch aber leider nicht teilnehmen“, so Lüpke. Gemeinsam wollten sie Wenzel ihre Sorgen in Sachen Windkraft deutlich machen. Wie berichtet, sind alleine in der Gemeinde Dornum 38 neue Turbinen geplant. Angesichts der dadurch drohenden Ballung habe Wenzel Kritik an den Antragstellern und an deren Anwalt Jann Berghaus (Aurich) geübt. Sie würden die grundsätzliche Akzeptanz der Windkraft durch ihr Verhalten gefährden, habe der Suurhuser gesagt. Auch teilt Wenzel nach Dornumer SPD-Angaben die Auffassung der Skeptiker, dass es sich bei den geplanten Windrädern nicht, wie von Betreibern und Anwalt behauptet, um Einzelanlagen handele, sondern faktisch um einen neuen Windpark. Es sei darum „völlig unverständlich“, dass die Prüfung nach dem Bundesimissionsschutzgesetz im Rahmen des Genehmigungsverfahrens angeblich nicht notwendig sei, habe Wenzel während des Treffens in Dornum geäußert. Damit würde sich der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion gegen den Standpunkt des Landkreises Aurich stellen, der bereits positive Bauvorbescheide für die Windräder erteilt hat. Dagegen wiederum hatte die Gemeinde Dornum beim Verwaltungsgericht in Oldenburg geklagt. Nun will auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ein Eilverfahren gegen die Bauvorbescheide anstrengen. Während des Treffens in Dornum wurden auch Sorgen um die Planungshoheit der Kommunen laut. Wenzel habe nicht nur eine Einbeziehung der Gemeinden in die laufende Überarbeitung des Regionalen Raumordnungsprogrammes zugesichert, sondern sich auch für eine Änderung des Bundesbaugesetzes ausgesprochen, um die Planungshoheit der Gemeinden zu sichern.

      (Bereitgestellt am: 11.02.04 um 17:28 für Ausgabe vom: 12.02.04)


      Gruss winhel!

      Zusatz:
      Nicht dass hier der Eindruck entsteht, meine Postings über Pressemitteilungen aus dem hiesigen Anzeiger für Harlingerland betreffen die ganze ostfriesische Küste. Nein, hier handelt es sich lediglich um den kleinen Raum Dornum, Westerholt (Norderland) Esens und Wittmund mit den Küsten-Luftkurbadeorten Dornumersiel, Westeraccumersiel, Bensersiel, Neuharlingersiel, Carolinensiel und Harlesiel ( Ausmaß ca. 30 x 20 Km ). Bislang lebte hier alles von dieser "Weißen Industrie" / den Kurgästen ).

      Dabei fällt mir ein Reim von Sascha Erich Sinner ein:


      """ Gespräche hier, Gespräche dort-
      in Stadt und Ort.
      Werden sie geführt oder führen sie?

      Menschen hier und Menschen dort-
      in Stadt und Ort.
      Werden sie ihr Leben überleben?

      Gespräche unter Menschen-
      in Stadt und Ort.
      "Uneinigkeit"
      Ausgelöst von Versprechenbrechen-
      In Stadt und Ort.
      Führn zum Krieg, nicht zum Sieg.

      Manchmal ist es schön, manchmal will ich fort-
      aus Stadt und Ort
      Einfach fort!!! """""
      Avatar
      schrieb am 14.02.04 13:49:07
      Beitrag Nr. 724 ()
      Weg freigemacht für drei neue Windmasten

      Bassens: Ausschuss empfieht, Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplanes einzuleiten / Bürger können investieren

      Wangerland/nc – Der Planungs- und Sanierungsausschuss des wangerländischen Rates (Vorsitz: Dieter Adden, CDU) hat am Donnerstagabend den Weg dafür geebnet, den Windpark Bassens zu erweitern: Die Politiker empfahlen dem Rat, das Verfahren für die dafür notwendige Änderung des Flächennutzungsplanes einzuleiten. Im November hatte das Gremium das Thema noch vertagt, sah weiteren Beratungsbedarf. Der war in einer interfraktionellen Sitzung offenbar weitgehend gedeckt worden. Klaus Lammers (SPD) regte zwar an, den Tagesordnungspunkt noch einmal zurückzustellen, bis der friesländische Kreistag das Regionale Raumordnungsprogramm beschlossen hat, der Vorschlag fand allerdings keine Mehrheit. Die Betreibergesellschaft wollen westlich des bestehenden Parks in Richtung Mederns drei neue Masten installieren, mit mindestens je zwei Megawatt Leistung und einen Nabenhöhen von 100 Metern. Geschäftsfüher Johann Ortgies betonte nun nochmals, dass Bürger in die Anlagen investieren können. Um die BAsis für eine Baugenehmigung zu schaffen, reicht es nach Ansicht des mit der Planung beauftragten Büros Plankontor Städtebau GmbH aus, den F-Plan zu ändern: Das anvisierte Gelände, bis dato der Landwirtschat vorbehalten, muss als Sondergebiet für Windenergie ausgewiesen werden. Auch in dem F-Planverfahren müssen alle öffnetlichen und privaten Belange berücksichtigt und in die Abwägung einbezogen werden – hier besonders die Belange des Natur- und Landschaftsschutzes sowie des Immissionsschutzes. Das reichte Immo Müller (UWW) nicht aus. Die Gemeinde sollte die Fäden in der Hand behalten, um Einfluss darauf nehmen zu können, was später letztlich auf dem Areal entstehe. Er stellte den Antrag, zusätzlich einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan aufzustellen – oder ersatzweise einen städtebaulichen Vertrag zum Flächennuzungsplan vorzusehen. Dazu hätte es einer Erweiterung der Tagesordnung beziehungsweise der Ergänzung des vorliegenden Tagesordnungspunktes bedurft, die freilich im Ausschuss nicht alle notwendigen Stimmen fand. Erster Gemeinderat Manfred Meppen wies darauf hin, dass in Zukunft sicher ein Bebauungsplan für das gesamte Windpark-Gebiet, also inklusive Erweiterung, erforderlich sei. Das gilt sicher mittelfristig, wenn die Betreibergesellschaft die bestehenden 34 Windkraftanlagen der 600-Kilowatt-Klasse durch acht neue der 4,5-Megawatt-Klasse ersetzen will. Beim Grundsatz-Votum für die Einleitung der F-Planänderung enthielten sich auf SPD-Seite Holger Ulfers, Klaus Lammers und Frank Heiken.

      (Bereitgestellt am: 13.02.04 um 20:31 für Ausgabe vom: 14.02.04)

      ...............................................

      Im Nachbarlandkreis sind die nocht so weit, wie in unserem. Dort meinen die Gemeindevertreter noch, alles im Griff zu haben.
      ZUNÄCHST SONDERGEBIET WINDPARK, unter Berücksichtigung der Belange des Naturschutzes und des Landschaftsschutzes sowie des Immissionsschutzes!

      Gruss winhel!
      Mal schaun, wie sich sich das dort weiter entwickelt!!!
      Avatar
      schrieb am 14.02.04 14:29:59
      Beitrag Nr. 725 ()
      Eine Meinung:

      Wind-Druck von Manfred Hochmann

      Landesweit sehen sich Gemeinden dem Druck einer Windlobby ausgesetzt, die ihre Standorte entgegen den planerischen Vorgaben durchsetzen will. Oftmans kommen die Antragsteller nicht aus der eigenen Region. Der Druck wird durch Schadensersatzansprüche aufgebaut. Die Besonderheit in Wittmund: Die Stadt hatte einen gültigen Fläschennutzungsplan, der weitere Einzelanlagen verhindert hätte, aber vom Gericht einkassiert wurde. Urteile entfalten ihre Wirkung erst, wenn sie rechtskräftig sind. Der Landkreis Wittmund verschickte in der Zeit zwischen Bekanntgabe und Inkrafttreten 36 positive Bauvorbescheide für Einzelwindkraftanlagen. Und genau diese bringen die Stadt jetzt in große Schwierigkeiten. Immer stärker drängt sich die Frage auf: Warum konnten sich Stadt und Landkreis nicht gemeinsam wehren, ist die Windlobby inzwischen eine solche Macht im Lande?

      ...............................................


      Noch ein anderer Artikel aus dem Anzeiger für Harlingerland vom 12.02.04:

      Bürger sollen jetzt mitreden

      Pläne für die Windparks in Wittmund werden bald öffentlich ausgelegt

      Kopfzerbrechen bereitet das Ausmaß der neuen Anlagen mit einer Höhe bis 135 Metern

      WITTMUND: Die Stadt Wittmund fühlt sich unter Druck gesetzt. Eigentlich möchte sie weitere Windkraftanlagen nur auf Flächen in Abens, Groß Charlottengroden und an der Eggelinger Str. in Wittmund aufstellen, doch es kommen möglicherweise auch noch etliche Einzelanlagen auf sie zu. Die bereits vorhandenen Windparks sollen wie folgt erweitert werden, wie das Planungsbüro Grün im Bauausschuss erläuterte.
      Windparks Abends: acht weitere Anlagen E 66 mit einer Gesamthöhe bis 133 Meter, Flügeldurchmesser 70 Meter;
      Großcharlottengroden: 6 Anlagen E 66 und 2 _ E 40,
      Bürgerwindpark Eggelinger Str. fünf Anlagen E 66.

      ................................................


      Auffällig in der letzten Zeit ist, dass hier oben bei uns offensichtlich nur noch Enerconmühlen aufgestellt werden, sind m. E. auch die besten.
      Ganz offensichtlich ist es auch nur noch eine Frage der Zeit, wann hier die ersten E 112 ( 176 Meter hoch ) aufgestellt werden (müssen).:(
      Verwundert bin ich über die Teilüberschrift " Bürger sollen mitreden"?? Wenn man nämlich den Werdegang der letzten Wochen und Monate verfolgt hat, kann das doch wohl nur bedeuten, dass sie mitreden können, aber wohl nicht mitbestimmen!!!! Aber vielleicht suchen die Herren Politiker auch nur Sündenböcke, die man später für diese totale Landschaftsverschandelung verantwortlich machen kann, nach dem Motto, ihr ward doch beteiligt, hättet ja was dagegen unternehmen können!!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 15.02.04 22:18:24
      Beitrag Nr. 726 ()
      Falls noch nicht gelesen, der Thread 817844 von Collektor bei Umweltkontor ist auch äußerst interessant!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 17.02.04 10:11:28
      Beitrag Nr. 727 ()
      Hier noch was aktuelles
      Performaxx-Anlegerbrief, 17.02.04
      Kursziel 4 Euro, wenn Stop-Buy Marke überschritten wird
      Quelle: www.performaxx-anlegerbrief.de

      Plambeck erzeugt Strom und Wärme aus-schließlich aus erneuerbaren Energiequellen. Neben dem bisherigen Kerngeschäft mit der Windkraft gewinnen die solare Strahlungs-energie und die Biomasse zunehmend an Be-deutung. Neben der Entwicklung, Projektie-rung, Realisierung und dem Betrieb der Vor-haben bietet Plambeck auch einen Hersteller unabhängigen Service für Betreiber von Wind-parks. Die Aktien des Energieversorgers er-reichten im „Umwelt-Hype“ Anfang 2001 No-tierungen von 35 Euro, ehe den Windrädern ein wenig die Puste ausblieb.

      Zumindest kräftige Korrektur wahrscheinlich
      Seit Anfang 2002 ging es mit dem Aktienkurs besonders steil abwärts, als dieser erneut den massiven Widerstand bei 26 Euro nicht über-winden konnte. Die Kurse fielen seither streng monoton abwärts, um exakt zwei Jahre später ein neues Allzeittief bei 2,15 Euro auszuloten. Dem neuen Tiefpunkt zum Jahreswechsel folg-te sogleich eine saftige, jedoch nur kurzlebige Gegenbewegung, die die Anteilsscheine bis auf 2,83 Euro ansteigen ließ. Aktuell notieren die Papiere des alternativen Energieversorgers et-was leichter, jedoch noch deutlich über den Tiefstständen bei ca. 2,40 Euro. Durch die sich mehr und mehr weiter entwickelnde Seit-wärtsbewegung hat der Kurs in den vergange-nen Wochen bzw. Monaten eine bullishe Keil-formation (10) entwickelt, die ein deutlich nachlassendes Abwärtsmomentum repräsen-tiert. Dazu weisen zusätzlich die charttechni-schen „Standard“-Indikatoren ausgeprägte Divergenzbildungen auf, die zum Beispiel im RSI oder MACD deutlich zu erkennen sind. Die bereits durchbrochenen Abwärtstrends runden das bullishe Keilbild ab. Gelingt dem Kurs mit Bruch der oberen Keillinie (aktuell bei 2,65 fallend) ein erster Befreiungsschlag, so könnte sich der Kursverlauf deutlich von dem nahe stehenden Allzeittief absetzen und da-durch erste, wenngleich noch kurzfristig zu deutende Kaufsignale erzeugen. Als nächst gelegenes Ziel käme dann der mittelfristige Abwärtstrend bzw. das Widerstandsniveau um die Marke von 4 Euro (11) in Betracht. Über-zeugt der vermeintlich kommende Anstieg weiter durch starkes Momentum und Volu-men, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die mittelfristige Abwärtslinie ebenfalls über-wunden und sich weiteres Potenzial in Rich-tung des langfristigen Abwärtstrends (12)(derzeit ca. 13 Euro, fallend) auf sich der kommenden zwei Jahre eröffnet wird. Gelingt es der Aktie nicht sofort, die Keilbil-dung mit einem Kaufssignal zu verlassen, ist mit einem erneuten Test der unteren Keillinie zu rechnen. Der Kurs sollte hier idealerweise darauf mit wieder steigenden Kursen antwor-ten. Wird die untere Keillinie signifikant un-terschritten, ist das gerade beschriebene Bo-denbildungsszenario zu verwerfen.

      Strategie
      Der Performaxx-Anlegerbrief sieht im Chart-bild von Plambeck einen potenziellen Ansatz für eine baldige Kurserholung. Vorraussetzung bleibt, wie bereits ausführlich dargestellt, dass der Kurs die obere Keillinie bei momentan 2,65 Euro nachhaltig überwindet. Das anfäng-liche Stop-Loss-Limit ist nach Ausbruch bei 2,30 Euro zu plazieren und mit steigenden Kursen konstant nachzuziehen, um Kursge-winne abzusichern bzw. um einem misslin-genden Ausbruch vorzubeugen. Dabei ist die Entwicklung an den beschriebenen Widerstän-den genau zu verfolgen.
      Avatar
      schrieb am 18.02.04 20:40:22
      Beitrag Nr. 728 ()
      SPD: Die Stadt ist selbst Schuld am Chaos

      Jens Multhaupt spricht von einem „Super-GAU in der Windparkplanung“

      Wittmund/ah – Als „Super- GAU in der Windparkplanung der Stadt Wittmund“ sieht der stellvertretende Vorsitzende der SPD Wittmund, Jens Multhaupt, die derzeitige Situation in der Stadt: „Neben dem Bau von Windparks mit bis zu 133 Meter hohen Anlagen bekommen wir auch noch zahllose Einzelanlagen von ungewisser Gesamthöhe. Für die touristi-sche Entwicklung der vom Fremdenverkehr abhängigen Ortschaften ist dies eine Ka-tastrophe“, so Multhaupt. Auf einer Vorstandssitzung des SPD-Ortsvereins wurde der Sachstand bei der Windparkplanung der Stadt mit der Fraktion diskutiert. Dabei sei deutlich gemacht worden, dass zusätzlich zu den Windenergieanlagen auch noch Schadensersatzforderungen in ungewisser Höhe auf der Stadt zukommen könnten. Eine sichere Finanzplanung der nächsten Jahre sei damit kaum noch möglich. Breiten Raum auf der Sitzung nahm eine Diskussion über die Gesamthöhe und Ro-tordurchmesser der Windmühlen ein. Lagen die früheren Anlagenhöhen noch bei rund 50 Meter, so liegen die jetzt geplanten Windräder bereits bei deutlich über 100 Metern und müssten wegen der Flugplatznähe zusätzlich mit einer Tag- und Nachtkennzeichnung, die weithin durch Blinklichter zu sehen sei, versehen werden. Diese Tatsache habe bereits zu Protesten in der Öffentlichkeit geführt. Trotzdem habe die Mehrheitsfraktion im Rat dem Bebauungsplanentwurf für den Windpark Abens zugestimmt, in dem acht Anlagen mit 133 Meter Höhe entsehen sollen. Jens Multhaupt fand deutliche Worte zum Verfahrensstand: „Die Stadt hat sich mit der zusätzlichen Ausweisung von Sonderflächen für Windenergie die verfahrende Situation selbst zuzuschreiben.“ Die Stadt hätte lediglich den ursprünglichen Flächennutzungsplan mit einem Windpark im Jahre 2002 neu auslegen müssen, dann wäre das jetzt entstandene hausgemachte Chaos verhindert worden, so Multhaupt.

      (Bereitgestellt am: 18.02.04 um 17:32 für Ausgabe vom: 19.02.04)

      ...................................................
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 21:20:25
      Beitrag Nr. 729 ()
      Hier mal wieder was aus der Presse unseres Landkreisen, Überschriften und Auszüge:


      .......................................................

      """"Gemeinden wollen wieder das Sagen haben

      Erstmals ein kommunaler Erfahrungsaustausch in Sachen Windkraft / 850 Millionen Euro Schadensersatzforderungen

      Kommunen wehren sich

      Schulterschluss in Sachen Windenergie / Petition an den Deutschen Bundestag

      Die Stadte und Gemeinden in Niedersachsen möchten sich nicht länger von den Windkraftbetreibern unter Druck setzen lassen. Sie wenden sich an die Bundesregierung

      Die Windenergie muss für die Gemeinden steuerbar sein. Diese Überschrift steht über einer Pedition, die gestern (24.02.2004-winhel) von mehr als 130 Kommunalvertretern unterzeichnet wurde.



      Grundsätzlich haben die Städte und Gemeinden, wenn es um "ihre" Gebiete geht, eine Planungshoheit. Wo was gebaut wird, entscheiden die gewählten Volksvertreter- die Räte. Im sogenannten Flächennutzungsplan legen sie diese Dinge fest.


      Das "grundsätzlich" gilt in einer Sache aber seit Monaten nicht mehr. Nämlich dann, wenn es um die Windkraft geht. Immer öfter werden die Kommunen von Windkraftbetreibern unter Druck gesetzt......oder sie drohen mit immensen Schadensersatzforderungen, sollten die Räte nicht weitere Windkraftanlagen zulassen. Beispiele gibt es überall, ob nun in Friesland, in Wittmund, in Aurich oder dem Emsland. Überall beschäftigen sich die Räte mit den "Drohungen" potentieller Windanlagenbauer. Doch nicht nur in Ostfriesland wird viel Wind um die Windkraft gemacht. Landesweit kämpfen die Kommunen gegen die Gesetzeslücke, die die Windindustrie für sich entdeckt hat, wie der Geschäftsführer des Niedersächsischen Städte- und Gwemeindebundes Dr. Wulff Haack, gestern Mittag nach einem großen kommunalen Treffen in der Wittmunder Stadthalle verdeutlichte. Auf Einladung des Städte- und Gemeindebundes und der Stadt Wittmund waren mehr als 130 Kommunalvertreter in der Harlestadt zu einem Erfahrungsaustausch zum Thema "Aktuelle Entwicklungen im Bereich Windkraft" zusammen gekommen.


      ... das was dort derzeit in Sachen Windkraft läuft, ist auch auf andere Bereiche übertragbar, beispielsweise auf Massentierhaltungsanlagen.


      ...was ist, wenn ein Rat hart bleibt und eine Kommune zur Zahlung von 20 Millionen Euro "verdonnert" wird. Wer zahlt am Ende für das wirtschaftliche Interesse von ein paar Anlagenbetreibern??? Die Steuerzahler.

      ...es geht nicht um eine Verhinderung oder Behinderung der Winduindustrie, sondern um eine veträgliche Steuerung der Anlagen auf gemeindlicher Ebene, heißt es in der Petition an den Deutschen Bundestag. """""""""

      ....................................................


      Was hier in unserem Landkreis passiert, und auch in vielen anderen Gemeinden, war seit Jahren vorauszusehn. Und das schlimme daran ist, dass es dieser Windmafia in keinster Weise um den Naturschutz oder darüber hinaus um den Klimaschutz unseres blauen Planeten geht, es geht denen nur darum, sich die Taschen voll zu stecken so lange es geht. Und dann sind sie von der Bildfläche verschwunden, dann kann sich die Allgemeinheit, der Staat, mit dem Scherbenhaufen beschäftigen. Denn alles was hier erbaut worden ist, bis jetzt über 14000 Anlagen mit mehr als 40000 Flügeln müssen in wenigen Jahren entsorgt werden. Sicherlich, auch dafür wir es wiederum Firmen geben, die sich einig sind und die Hand aufhalten, solche Boomzeiten muss man schließlich ausnutzen. Die Frage ist nur, wer das alles bezahlen soll. Ich kenne die Anwort schon heute.

      Gruss winhel! :(
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 21:25:56
      Beitrag Nr. 730 ()
      up
      Avatar
      schrieb am 28.02.04 22:16:29
      Beitrag Nr. 731 ()
      Rote Landräte mögen schwarzes Gesetz

      Von Heiner Schröder

      Naturschutz Gemeinden haben beim Ausgleich von Eingriffen in die Umwelt künftig mehr Spielraum


      Jetzt können die Kommunen das Geld mehrerer Projekte sammeln. Wie und wo sie es dann für die Natur ausgeben, ist ihnen überlassen.
      Ostfriesland - Wenn rote Landräte ein schwarzes Gesetz begrüßen, dann muss es wirklich dringend sein. Beim neuen Gesetz über die Regelung von Eingriffen in die Natur ist das der Fall: Die von Sozialdemokraten geführten Landkreise Aurich und Leer lobten im Gespräch mit der OZ ausdrücklich die von CDU und FDP beschlossene Regelung, die ihnen mehr Spielraum gibt.

      Ob Gemeinden ein Baugebiet ausweisen, Behörden ein Sperrwerk bauen oder Landkreise einen Radweg planen: Immer wird dabei Natur zerstört. So genannte Ausgleichs- oder Ersatzmaßnahmen, möglichst an Ort und Stelle, sollten den Schaden wiedergutmachen. Für einen Radweg werden in der Nähe Wallhecken gepflanzt, für ein Baugebiet werden ein paar Tümpel angelegt oder ein paar Wiesen nicht mehr entwässert.

      Die Landkreise und Gemeinden stellte diese Regelung immer wieder vor Probleme. Manchmal fand man einfach keine geeignete Ausgleichsmaßnahme. Eine Gemeinde im Landkreis Aurich musste beispielsweise 34 Hektar Land aus der intensiven Landwirtschaft herausnehmen, „extensivieren“ heißt das in der Amtssprache. Eine zusammenhängende Fläche dieser Größe gab es aber nicht in der Gemeinde. „Also entstand ein Flickenteppich, der gar nicht zu kontrollieren ist“, meint Ingo Schöne, Leiter des Amts für Planung und Naturschutz beim Landkreis Aurich. Die Folge: Die Fläche wird langfristig vernachlässigt, der eigentliche Zweck der Sache nicht erreicht.

      Oder der Landkreis Leer: Er möchte das Burlager/Langholter Tief, das Bagbander Tief und den Brualer Schloot in einen natürlichen Zustand zurückversetzen. Das würde er gern mit Ausgleichsmaßnahmen machen. Aber „es ist nicht sinnvoll, mit einer kleinen Maßnahme 1,50 Meter Uferzone zu renaturieren“, meint Landkreis-Sprecher Dieter Backer. Darum haben die Leeraner sich schon seit Jahren gewünscht, dass man mehrere Ausgleichsmaßnahmen ansammeln kann, um damit ein größeres Naturschutzprojekt zu verwirklichen.

      Der Wunsch ging in Erfüllung. Der entscheidende Punkt des neuen Gesetzes: Eingriffe in Natur und Landschaft können finanziell ausgeglichen werden. Das war bislang nicht möglich. Die Summe kann bis zu sieben Prozent der Investitionsausgaben ausmachen.

      Die Landkreise Aurich und Leer wollen den Gesetzestext abwarten, haben aber bereits angekündigt, dass sie einen Pool für Naturschutzprojekte auflegen. In diesen Pool fließt Geld, das bislang sofort für ökologische Ausgleichsmaßnahmen hätte ausgegeben werden müssen. Die Landkreise müssen nur darauf achten, dass das Geld vollständig in Naturprojekte geht. „Machen wir“, verspricht Backer.


      Immer wird dabei Natur zerstört. So genannte Ausgleichs- oder Ersatzmaßnahmen, möglichst an Ort und Stelle, sollten den Schaden wiedergutmachen!!!!



      Offensichtlich sind die Windmüller davon nicht betroffen, ich habe hier oben bei uns jedenfalls noch keine Ausgleichsmaßnahme feststellen können.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 02.03.04 22:38:40
      Beitrag Nr. 732 ()
      Is doch lustig in unserem Staat bzw. in der EU: Mehrere hundert Windmühlen sind in unserem kleinen Landkreis kein Problem, ein Golf-Übungsplatz, geplant von den Kurverwaltungen Esens/Bensersiel und Neuharlingersiel trifft eventuell die volle Härte der EU-Gesetze.
      Wäre auch mal ein interessantes Diskusionsthema in unserem Lande, nach dem Motto, wer trifft zuerst, ein Windmühlenflügel oder ein Golfball. Ja, wo leben wir eigentlich???



      """"""Golfplatz: Beschwerde vor EU

      ostbense/esens/hph – Die Samtgemeinde Esens und die Gemeinde Neuharlingersiel sind kurz vor dem Ziel. Planerisch haben sie in einigen Wochen den Golfübungsplatz in Ostbense so weit auf den Weg gebracht, dass ein entsprechender Bauantrag gestellt werden kann. Jetzt allerdings meldete sich der Wattenrat Ost-Friesland zu Wort, der darauf hinweist, dass man gegen das Vorhaben Beschwerde vor der EU-Kommission eingelegt hat, weil es gegen EU-Vogelschutzrichtlinien verstoße. Diese Beschwerde ist nun angenommen worden, sagte Manfred Knake. Seite 6.

      (Bereitgestellt am: 02.03.04 um 17:53 für Ausgabe vom: 03.03.04)""""""

      Gruss winhel!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 12:51:23
      Beitrag Nr. 733 ()
      Zimtzicke hat es ja schon gelesen und IHREN Kommentar dazu bei Repower abgegeben.

      """"04.03.2004 10:14

      Repower vom Winde verweht

      Der Windkraftanlagenbauer Repower steckt in einer Flaute. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde die eigene Prognose drastisch verfehlt. Die Gewinnwarnung hat Folgen: Anleger verbannen die windige Aktie aus dem Depot.

      Vor allem wegen des schwachen Schlussquartals war der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) auf rund 13 Millionen Euro gefallen. Im Jahr davor waren es noch 26,1 Millionen Euro. Für 2004 hofft Repower-Chef Fritz Vahrenholt auf eine bessere Bilanz: " Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen liegt im ersten Quartal über dem Vorjahr" , sagte der Ex-Umweltsenator aus Hamburg zu dpa-AFX. Der Umsatz sei sogar deutlich höher ausgefallen als im ersten Quartal 2003.

      Nur vorsichtig äußerte sich der Vorstandschef zum Ausblick auf das Gesamtjahr. Erst vor vier Monaten hatte Vahrenholt eine Leistung von 320 bis 330 Millionen Euro prognostiziert. Nun will er davon nichts mehr wissen. Allerdings bekräftigte er, man werde „eine 3 vorne“ sehen. Das Ebit soll laut Vahrenholt über den jetzt erwirtschafteten 13 Millionen Euro liegen. Das bisherige Konzernziel von über 25 Millionen Euro für 2004 ist damit aber wohl Geschichte. Die Dividende soll nicht gekürzt werden, so dass die verbliebenen Repower-Aktionäre wieder mit 0,60 Euro je Aktie rechnen dürfen. Ein strenges Kostenmanagement soll das Wind-Unternehmen wieder auf Kurs bringen.


      Repowers braucht politischen Rückenwind
      Repower errichtete im vergangenen Jahr 188 Windkraftenergieanlagen und konnte damit das angestrebte Aufstellungsziel überrtreffen. Branchenexperten verweisen auch darauf, dass die Hamburger immerhin noch Gewinne erzielen, während alle anderen börsennotierten Umweltfirmen in Deutschland sich vor Verlusten kaum retten können.

      Das Problem von Repower ist die Abhängigkeit von der politischen Landschaft in Deutschland. Dreht sich der Wind weiter zuungunsten alternativer Energieformen, wird Repower die Luft ausgehen. Trifft allerdings das Gegenteil ein und die Unternehmensstragie erhält den gewünschten politischen Rückenwind, gehören die Repower-Papiere trotz aktueller Gewinnwarnung zu den interessantesten Umweltaktien""""""

      Vor allem wegen des schlechten Schlussquartals.....

      Komisch, sonst wurde doch immer darauf hingewiesen, dass gerade das Schlussquartal das beste ist!!??

      Das Problem von Repower ist die Abhängigkeit von der politischen Landschaft in Deutschland. Dreht sich der Wind, wird Repower die Luft ausgehen.

      ...und wie allen anderen auch!!!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 17:41:15
      Beitrag Nr. 734 ()
      """"""Ein Rückblick auf die letzten 5 Jahre lässt sich meiner Meinung nach in einen Satz packen: " In keiner Branche laufen so viele blauäugige, naive Weltverbesserer rum, die noch nicht mal die Rudimente der Betriebswirtschaft verstanden haben, wie in der Umweltbranche." """"""

      Siehe Thread 572415 # 1092 von Baer, interessant mal zu lesen! Kann zumindest nicht schaden.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 17:45:02
      Beitrag Nr. 735 ()
      Das passt auch ganz gut dazu!!

      """""""Anmeldung Insolvenz

      Der Vorstand der farmatic biotech energy ag hat am heutigen Tage Insolvenz
      angemeldet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter ist Herr Yvo Dengs, Hamburg,
      bestellt worden.

      Ansprechpartner: Armin Weiß, Vorstandsvorsitzender
      farmatic biotech energy ag, Kolberger Strasse 13, D-24589 Nortorf
      Tel.: +49 (4392) 9177-101, Fax: -190
      weiss@farmatic.com, http://www.farmatic.com

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 03.03.2004
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 605192 ; ISIN: DE0006051923; Index:
      Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in
      Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

      Der alte Vorstand: Armin Weiß ist noch Ansprechpartner. Er kennt Details und dürfte auch abschätzen können ob ein Restart möglich ist.

      Als Techniker und Betriebswirtschaftler halte ich jetzt einen Krisenmanager für einen Restart nötig.



      #3 von Yogibaer6 03.03.04 18:20:49 Beitrag Nr.: 12.323.247 12323247
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben FARMATIC BIOTECH ENERGY AG

      Die Farmatic Biotech Energy AG wurde im Jahre 1963 gegründet und ist im Bereich der Umwelttechnologie beheimatet. Die in Nortorf ansässige Gesellschaft sieht sich als eines der führenden Unternehmen im Bereich der industriellen Umwandlung von Biomasse zur Erzeugung regenerativer Biogas-Energie. Die Farmatic Biotech Energy AG hat sich dabei in erster Linie auf die Konzeption, den Bau und den Betrieb von Biokraftwerken spezialisiert. Daneben ist das Unternehmen im Bereich der biologischen Abwasseraufbereitung tätig. So zeichnet sich die Gesellschaft beispielsweise für den Bau des Biokraftwerkes Neubukow sowie des Biokraftwerkes Alteno verantwortlich. Mit Niederlassungen in Ungarn und Dänemark ist die Gesellschaft auch im europäischen Ausland präsent."""""""

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 20:10:29
      Beitrag Nr. 736 ()
      Planung nicht transparent genug

      Ahmels appelliert an Kommunen F-Pläne zu überarbeiten

      Harlingerland/ime – „Die Kommunen müssen ihre Hausaufgaben besser machen“, sagte Dr. Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes „WindEnergie“. Auf Nachfrage nahm er Stellung zu der Vorgehensweise der Windkraftbetreiber in Dornum und der damit verbundenen Problematik für die Gemeinde. Wäre der Flächennutzungsplan dingfest gewesen, hätte es eine Rechtssicherheit für alle Beteiligten gegeben. Zwar sei die Situation in Dornum verworren gewesen, doch die Betreiber hätten ihre rechtlichen Möglichkeiten wahr genommen. Wie berichtet, hatten Windkraftbetreiber in der Zeit, in der der Flächennutzungsplan der Gemeinde überarbeitet wurde, 120 Bauvoranfragen für Windkraftanlagen an den Landkreis Aurich gestellt. Die Antragsteller drohten mit Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe, wenn die Baugenehmigungen verzögert würden. „Diese Schadensersatzsumme kann ich nicht nachvollziehen. Ich halte sie für zu hoch“, so Ahmels. Im Übrigen lege es in der Aufgabe des Landkreises zu prüfen, ob es sich bei den Einzelanträgen um einen Windpark handele, für den bekanntlich andere Prüfungen gelten. Nach Gesprächen mit Landkreis und Antragstellern stehen schließlich noch 38 Windräder im Raum, für die der Landkreis positive Bauvorentscheide beschieden hatte. „Die Stimmung in Dornum und auch in Wittmund ist sicherlich ein Problem“, sagte Ahmels. Man hätte sich an einen Tisch setzen und gemeinsam eine Lösung suchen müssen, bevor es zu rechtlichen Auseinandersetzungen gekommen wäre. Die Einführung einer Veränderungssperre, wie sie der Städte- und Gemeindebund fordere, werde vom Bundesverband zwar nicht begrüßt, wenn es aber dadurch möglich wäre, den Gemeinden damit zu helfen, sei es ein guter Vorschlag. „Die Planungen in Dornum waren nicht transparent genug. Das Gut, mit dem die Windkraftbetreiber am sorgfältigsten umgehen müssen, ist die Akzeptanz in der Bevölkerung“, so der Präsident des Bundesverbandes.

      (Bereitgestellt am: 04.03.04 um 18:24 für Ausgabe vom: 05.03.04)

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 09:03:16
      Beitrag Nr. 737 ()
      @winhel
      Farmatic lässt sich ja wohl schlecht als Beispiel für die ganze Umweltbranche nehmen.Ich habe das geschäftskonzept von Farmatic noch nie richtig verstanden.Und vor allen Dingen ,wie sich damit Geld verdienen lässt.Das kann man wiederum aber nicht für die ganze Biogasbranche sehen.Die Mehrzahlk der Betreiber lebt gabz gut,nur die Herstellerseite ist derart zersplittert,so daß es gaR KEINEN ECHTEN Marktführer gibt(allenfalls für teilbereiche,z.B.Jenbacher für die BHKW Motoren).Ergo:Man kann als Anlagenhersteller auch nichts verdienen.
      Die Insolvenz bei Farmatic war abzusej´hen.
      Die hätten mal lieber die nächsten 20 Jahre nur Güllebehälter bauen sollen wie früher,dann hätten sie sich einiges erspart
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 10:03:26
      Beitrag Nr. 738 ()
      Nun ja Honigbär, wenn man so die Trommelei der letzten Jahre bezüglich der Biogasindstrie verfolgt hat, ist es schon erstaunlich, dass eine so alteingesessene Firma den Löffel abgibt.

      Wenn man dann noch bedenkt, dass erst vor kurzem der größte Biodieselhersteller Nevest / Schwarzheide, ein ehemaliger Ableger der Umweltkontor insolvenz gegengen ist, läuft es ja wohl nicht so, wie erwartet. Schwarzheide wurde mit mehreren Millionen Euro von der EU und dem Bund im Herbst 2003 eingeweiht, sollte 100000 Tonnen Biodiesel produzieren und war im Herbst 2003 insolvent. Angeblicher Grund: Man wurde das Nebenprodukt Glyzerin ( immerhin 30 Tausend Tonnen ) nicht los wegen Überproduktion. Als wenn man das zuvor nicht gewußt haben sollte. Aber unsere Politiker fallen auf alles rein, wie sage ich zu pflegen: wir habens ja, Geld spielt keine Rolle!!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 10:14:14
      Beitrag Nr. 739 ()
      Also zu Schwarzheide kann ich auch nichts sage.Kenne mich damit zuwenig aus.Ich geb Dir aber recht,daß die ganze Angelegenheit mit der Nevest sehr dubios ist.Biodiesel liegt voll im Trend,produktionslinein sind auf Jahre ausverkauft und die nevest schafft es ihre Biodieselanlage komplett gegen die Wand zu fahren.

      Zu farmatic
      Alteingessen ja,aber doch nur für Güllebehälter und nicht für Biogas.
      Farmatic hat 2 gr0ße Biogasanlagen im Osten vom allerfeinsten gebaut.Mit goldenen henkeln dran.Das hat natürlich seinen Preis in den Anlagen gefunden.
      Der Betrieb läuft dagegen fast ausschließlich mit Gülle.Auf jedem Seminar in irgendeineiner schmuddeligen Dorfgaststätte wird jedem potenziellen Investor8meist Bauern)gesagt,daß sich eine Anlage nur mit Gülle nicht rentiert.Weiß irgendwie jeder,nur farmatic wollte die Gesetze der Schwerkraft außer Kraft setzen.

      Ansonsten halte ich Biogas für eine ganz feine Sache,noch x-fach besser als die Windkraft.
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 10:25:54
      Beitrag Nr. 740 ()
      """"Ansonsten halte ich Biogas für eine ganz feine Sache,noch x-fach besser als die Windkraft."""""

      Ach ja, is also ne feine Sache. Sicher, in der Theorie ja, nur in der Praxis fehlt halt das Futter für die Anlagen, zumindest im Großen, damit sich das auch rentiert. Nur hier stößt man schnell an die Grenzen, dann is Schluss mit lustig, und dann verschwinden die Firmen so schnell, wie sie gekommen sind. Also außer Spesen nichts gewesen. Na ja, ein paar wenige Miliionäre haben wir mehr in Deutschland.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 10:36:48
      Beitrag Nr. 741 ()
      Noch was zu Schwarzheide: Dubios ist, dass man in Deutschland sich offensichtlich zuvor keine Gedanken über den Absatz macht. Jeder Grundschüler kann sich ausrechnen, wieviel Raps zur Verfügung steht. Jeder Grundschüler kann ausrechnen, wieviel Rapsdiesel damit produziert werden kann und jeder Grundschüler kann ausrechnen, wieviel Glyzerin produziert wird und wieviel abgesetzt werden kann. Das alles sind Zahlen im sechsstelligen Bereich. Wenn man dann Millionen Steuergelder in private Firmen steckt und nach ein Jahr feststellt, dass man das Glyzerin nicht los wird, der Markt einbricht, die Einnahmen fehlen und die Firma kaputt ist, sagt das doch wohl alles. Wie gesagt, Steuergelder spielen keine Rolle, bei uns muss sich ja niemand dafür verantworten.

      Gruss winhel!
      Der noch darauf wartet, warum in den USA der Windstrom für 3 Cent produziert werden kann!!!
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 20:15:15
      Beitrag Nr. 742 ()
      """"""„Vorteil für Windenergie kein Naturgesetz“

      CDU-Landtagsabgeordneter Thiele: Förderung nicht gegen kommunale Interessen

      Ostfriesland/kdh – Mit deutlichen Worten hat der CDU-Landtagsabgeordnete Ulf Thiele, Uplengen, die „Machenschaften mancher Windenergielobbyisten“ kritisiert. Thiele reagierte damit auf die aktuelle Diskussion und auf die steigende Zahl von Schadenersatzforderungen gegen Städte und Gemeinden. Betroffen sind unter anderem die Stadt Wittmund und die Gemeinden Dornum und Großheide. Zwar sei er ein Befürworter der Windenergie, so der Abgeordnete in einer Pressemitteilung, aber es gehe darum, den Druck von den Kommunen zu nehmen und sie nicht erpressbar zu machen. Gegen Flächennutzungspläne gerichtlich vorzugehen, sei zwar erlaubt. „Aber nicht alles, was legal ist, ist auch legitim.“ Schließlich dürfe man nicht vergessen, dass die Windenergie großzügig gefördert werde. Thiele: „Wenn diese Fördermittel nun gegen den Staat eingesetzt werden, indem damit Gutachten und Prozesse finanziert werden, um Flächennutzungspläne zu ändern oder Schadenersatzzahlungen zu erzwingen, dann muss die Förderung auf den Prüfstand.“ Zu überlegen sei, ob die Privilegierung nicht ersatzlos gestrichen werden müsste. Da dies nur auf Bundesebene entschieden werde könne, überlege er, über die CDU-Fraktion eine Bundesratsinitiative zu starten. Zudem müsse eine Veränderungssperre im Baugesetzbuch verankert werden, um Kommunen Sicherheit zu geben. Zwar solle Windkraft aus Thieles Sicht weiter gefördert werden, gegen den Willen der Menschen und ihrer gewählten Vertreter dürfe der Anlagenbau aber nicht forciert werden. Der Abgeordnete: „Dass das Baugesetzbuch der Windenergie einen planerischen Vorteil einräumt, ist kein Naturgesetz. Das kann die Politik auch wieder streichen.“

      (Bereitgestellt am: 05.03.04 um 18:15 für Ausgabe vom: 06.03.04)"""""""

      Auch wenn ich mich wöchentlich wiederhole:

      Die eigentlich gute Sache regenerative Energie wird von geldgierigen Geschäftsleuten kaputt gemacht. Da wird nach dem Motto gehandel: Alles schnell mitnehmen, was man nur so kriegen kann und dann nach uns die Sintflut!
      Und irgendwann wird der Staat eingreifen müssen, weil immer mehr kapieren, was hier läuft.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 21:46:52
      Beitrag Nr. 743 ()
      @Winhel,
      bewusste Lüge und absichtliches Falschinformieren?

      Was soll das:
      Der noch darauf wartet, warum in den USA der Windstrom für 3 Cent produziert werden kann!!!

      Ich habe heute morgen in einem anderen Thread das hier reingestellt (Auszug, Zitat Bloomberg):
      Dank der Subventionen hat sich eine Kilowattstunde Windenergie in den USA auf drei Cent verbilligt, während sich der Preis für Energie aus Erdgas innerhalb der letzten fünf Jahre auf fünf Cent verdreifacht hat.

      Niemand kann in den USA für 3ct Windstrom produzieren! In dem anderen Thread habe ich das auch so geschrieben.

      Der subventionierte Preis beträgt 3ct. Hast du es jetzt endlich gelesen? Bitte unterlasse die Falschinformationen.
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 22:27:21
      Beitrag Nr. 744 ()
      @eck

      ich denke winhel wird es nicht verstehen, weil er es nicht verstehen will. Lohnt sich nicht zu diskutieren.

      Die Atomlobby hat Milliarden an Steuergeldern verschlungen und wird es auch weiterhin tun. Sonst wäre sie nicht finanzierbar (Zwischenlager und Endlager für die nächsten paar Tausend Jahren). Verknappung des Rohstoffes Uran und damit eine erhebliche Preisspirale.

      Ebenso wäre die Sache mit den Kohlekraftwerken ohne enorme Subventionen im Kohleabbau nicht finanzierbar.

      = Subventionen = preisgünstiger für Endverbraucher.

      Gegenüber den Lobbyisten Kernkraft und Kohle kostet die Windkraft einen wesentlich kleineren Teil an öffentlichen Zuschüssen.

      Demhingegen ist es ja für Winhel zudem verwerflich, wenn Unternehmen aus der regenerativen Branche auch mit ihrer Arbeit Geld verdienen möchten.

      Viele Grüße
      Sebastius
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 22:50:10
      Beitrag Nr. 745 ()
      vielleicht noch eine kleine Ergänzung für Winhel, der ja immer gerne "von 2 Seiten" schaut: :laugh:

      In einem Hintergrundbericht stellt die Frankfurter Allgemeine Zeitung die Energiesubventionen in Deutschland auf den Prüfstand und kommt zu einem ganz anderen Ergebnis. "Die Kohlesubventionen sind mindestens dreimal so hoch wie die Förderung für die Windenergie -einschließlich aller anderen erneuerbaren Energieträger", sagte Axel Michaelowa, Leiter des Forschungsschwerpunktes Internationale Klimaökonomik am HWWA in Hamburg der FAZ.

      Während die industriepolitisch motivierte Subventionierung der Atomkraft aus Sicht von Ökonomen nicht zu rechtfertigen sei, habe sich die sozialpolitisch begründete Kohleförderung in die falsche Richtung bewegt, so die FAZ. "Kohlesubventionen sind gesamtwirtschaftlich und umweltpolitisch sehr problematisch. Hinter den Argumenten von Wolfgang Clement steht eindeutig die Regionalförderung in Nordrhein-Westfalen. Die Sicherheit der Energieversorgung ist kein Argument für Kohlesubventionen", sagte Christoph Böhringer, Leiter des Forschungsbereiches Umwelt- und Ressourcenökonomik am Zentrum für Europäische Wirtschaftforschung (ZEW).

      Im Vergleich zur Subventionierung der Atom- und Kohlekraft sei die umweltpolitisch motivierte Förderung der erneuerbaren Energien noch zu gering. Um den jungen Industrien im Wettbewerb gegen die anderen Energieträger eine Chance zu geben, die Marktreife zu erlangen, werden die Subventionen zunächst ausgebaut.

      Der Strom aus erneuerbaren Energien wird im Gegensatz zu Atom- und Kohlekraft nicht direkt vom Staat subventioniert, sondern indirekt über die so genannte Einspeisevergütung gefördert. Die Netzbetreiber sind verpflichtet, Strom aus erneuerbaren Energien mit festen Sätzen zu vergüten und den Stromabnehmer weiter zu berechnen.
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 22:56:54
      Beitrag Nr. 746 ()
      Nun, ohne milliardenschwere staatliche Subentionen der Atom- und Kohlekraftwerke, könnten diese ihren Strom sicher nicht zu den jetzigen Konditionen anbieten.

      Aber diese Subventionen bekommen diese wohl nicht aus Steuermitteln oder etwa doch????:cry: (deswegen bin ich so hoch belastet)

      Viele Grüße

      Sebastius
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 23:05:08
      Beitrag Nr. 747 ()
      Aus "Gutachten: Energie-Welt im Wandel"



      ...Zentrales Hemmnis für die Schaffung global nachhaltiger Energiesysteme ist die unzureichende Internalisierung externer Effekte der fossilen und nuklearen Energiekette von der Förderung bis zur Nutzung. Fossile und nukleare Energie sind daher für den einzelnen Verbraucher preiswerter als erneuerbare Energiequellen, deren externe Effekte aber viel geringer sind. Hierdurch entstehen den erneuerbaren Energiequellen nachteilige Wettbewerbsverzerrungen. Eine vollständige Internalisierung externer Kosten würde weltweit den wesentlichsten Beitrag zur Schaffung gleicher Wettbewerbsbedingungen der verschiedenen Energieformen darstellen. Nur unter gleichen Wettbewerbsbedingungen können erneuerbare Energiequellen und Effizienzsteigerungen rentabler als bisherige Energieformen sein. Dadurch wären Chancen für eine rasche Energiewende zur Nachhaltigkeit gegeben....
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 23:07:42
      Beitrag Nr. 748 ()
      Jetzt würde mich wirklich interessieren, wer sich hier irgendwelche Millionen in seine Tasche schaufelt :cry:

      Viele Grüße

      Sebastius
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 23:29:29
      Beitrag Nr. 749 ()
      Hast Recht Eck, sehe ich jetzt auch, habe mich versehn, einfach falsch gelesen. Bitte um Entschuldigung. Sollte weder ne Lüge noch ne Falschinformation sein.
      Wie gesagt, nichts für ungut, war ganz allein mein Fehler.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 23:31:01
      Beitrag Nr. 750 ()
      Mal noch einfach mal ein paar nackte Zahlen dazu



      Die etwa 300 Mrd. Dollar jährlicher Energiesubventionen für atomar/fossileEnergien sind viermal so viel, wie in den letzten 20 Jahren für die FörderungErneuerbarer Energien ausgegeben worden sind.

      Viele Grüße

      Sebastius
      Avatar
      schrieb am 06.03.04 10:30:53
      Beitrag Nr. 751 ()
      ok winhel,
      kein Problem.

      Im übrigen würde mich auch interessieren, wie die USA ihre Wind- bzw. regenerative Energien-Subventionen gestalten. Bei uns gibt es den erhöhten Abnahmepreis, bei denen läuft das offensichtlich anders.
      Avatar
      schrieb am 06.03.04 11:01:55
      Beitrag Nr. 752 ()
      Wirklich beeindruckend Sebastius! Vielleicht wärst du aber bereit, auch die anderen Vergleichszahlen dazuzuschreiben. Wie hoch ist der Anteil der reg. Energie?;)
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 06.03.04 13:05:32
      Beitrag Nr. 753 ()
      @winhel

      Der Anteil Erneuerbarer Energien in Deutschland liegt derzeit bei ca.8% im Gegensatz zu Atomstrom 30%. Weltweit liegt der Anteil des Atomstroms bei etwas 5%. Bis zum Jahr 2030 soll der Anteil der erneuerbaren Energien etwa 30% und Atomstrom etwa 1% betragen. = soviel zu Investitionen für die Zukunft! Ein ganz schönes Ungleichgewicht.

      BSP für Deregulierung von Atomstrom:

      Der Fall Großbritanniens ist besonders interessant. Dort haben die Privatisierung und Deregulierung der Stromwirtschaft am frühsten eingesetzt, und dort wurde am ehesten klar, dass sich die Atomkraft in einer freien Markwirtschaft nicht rechnet. Obwohl die Atomkraft seit Jahrzehnten massiv subventioniert wird, kann das EVU British Energy nicht mehr zum Marktpreis Strom erzeugen und muss mit Steuergeldern gerettet werden, da das Unternehmen jährlich rund 1 Million Euro Verluste macht. Der freie Markt hat nämlich gezeigt, dass es Überkapazitäten auf dem britischen Strommarkt gibt.

      Viele Grüße
      Sebastius
      Avatar
      schrieb am 06.03.04 13:15:19
      Beitrag Nr. 754 ()
      noch ein kleiner Zuzatz zum zukünftigen Klima

      Interview von N-TV

      n-tv.de: Andere Forscher sehen in der jetzigen Erwärmung ein natürliches Phänomen. Sie argumentieren, in der Geschichte habe es immer wieder Phasen der Erwärmung und Abkühlung gegeben. Warum ist die Uneinigkeit unter den Meteorologen - trotz aller Messergebnisse - so groß?

      Latif: Die Uneinigkeit ist nicht groß. Ich würde das Verhältnis auf 99:1 beziffern. In den Medien kommt es aber als 50:50 rüber. Diese 99 Prozent geben alle fünf Jahre im Auftrag der UNO und der Weltorganisation für Meteorologie einen Bericht heraus. Daran arbeiten eigentlich alle Klimawissenschaftler mit, die weltweit etwas zu sagen haben. Ihre Einschätzung ist eindeutig: Es gibt einen erkennbaren Einfluss des Menschen auf das Klima.
      [man betrachte den Unterschied der Wahrnehmung, der über die Medien verbreitet wird]

      n-tv.de: Was muss denn Ihrer Ansicht nach getan werden, um der Klimaveränderung entgegenzuwirken?

      Latif: Wir müssen langfristig, in den nächsten hundert Jahren, viel mehr Treibhausgase reduzieren - und zwar fast vollständig, um fast hundert Prozent im Jahr 2100. Wir müssen es wirklich schaffen, die fossilen Brennstoffe durch erneuerbare Energien zu ersetzen, vor allem durch Sonnenenergie. Dafür haben wir hundert Jahre Zeit.

      Sebastius
      Avatar
      schrieb am 06.03.04 13:17:28
      Beitrag Nr. 755 ()
      So, so, die EVU British Energy muss mit Steuergeldern gerettet werden, da das Unternehmen jährlich rund 1 Million Euro schreibt!
      Na ja, EINE Million ist natürlich ein stolzer Betrag!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 06.03.04 13:20:05
      Beitrag Nr. 756 ()
      Im übrigen winhel wohne ich an der Ostseeküste. Ich habe auch Windräder vor der Nase (nicht zu wenige). Diese empfinde ich nicht als visuellen Schandfleck. Allerdings stehen manchmal davor ein paar graue Strommasten. Diese sind wirklich hässlich.

      Auch ein paar Touristen, mit denen ich mich schon unterhalten habe empfinden die Windräder nicht als störend, sondern sind eher froh, dass hier kein Atomkraftwerk steht.

      Leute die über das Netz und über Lokalzeitungen verbreiten, wie hässlich es vor ihrer Haustür ist, müssen sich nicht wundern, wenn langfristig die Besucherströme zurückgehen. Wobei ich nicht glaube , dass diese sich intensiv damit beschäftigen (zu eurem Glück). Aber falls es doch so eintreffen sollte, kommt doch alle an die Ostseeküste, da ist es sehr schön, auch mit Windrädern

      viele Grüße
      Sebastius
      Avatar
      schrieb am 06.03.04 13:31:36
      Beitrag Nr. 757 ()
      naja Winhel, British Energy hat in etwa die Marktkapitalisierung von Plambeck :D

      Also findest Du einen so "kleinen Verlust" nicht als nennenswert!!:D

      Viele Grüße
      Sebastius

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.03.04 14:04:01
      Beitrag Nr. 758 ()
      Da hast du natürlich auch wieder Recht, bei einem Marktführer sind eine Million natürlich eine große Summe!

      Was deinem Empfinden der Windräder vor der Haustür angeht, nun, so ähnlich wie du haben vor Jahren hier die Politiker und Einwohner/Gäste auch kommentiert. Wie schnell sich die Zeiten doch ändern, nachdem hier auf einer Fläche von 30 x 10 km ca. 300 Mühlen stehen. Und es sind ja schon weitere 80 bis 100 im Gespräch, wobei der Druck auf unsere Volksvertreter derart hoch durch die Windlobby ausgeübt wird, dass immerhin ein Landtagsabgeordner das WORT ERPRESSBAR benutzt. Und demnächst geht es nicht mehr um die "kleinen" Mühlen, sondern um Monstermühlen bis zu einer Höhe von 176 Metern! Wünsche dir die Ausmasse wie sie bei uns herrschen lieber nicht. Wie heißt es so schön: Der beste Kapitän steht immer Land!!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 06.03.04 15:04:48
      Beitrag Nr. 759 ()
      moin

      nach einem regierungswechsel 2006 oder auch früher, werden die karten, was erneuerbare energien betrifft, sowiso neu gemischt, und dies nicht unbedingt zu vorteil der "windmühlen" betreiber.

      oder sieht dass irgendjemand anders?

      schönes wochenende zusammen

      NF
      Avatar
      schrieb am 06.03.04 16:00:42
      Beitrag Nr. 760 ()
      Hallo Nachtfalkee,

      das ist doch das große Problem bei uns in Deutschland. Es geht doch nicht um eine verlässliche und wirtschaftlich sinnvolle Energiepolitik UND den Umweltschutz für unsere nachfolgenden Generationen, es geht lediglich um den derzeit herrschenden politischen Willen. Ein Einstieg und Ausbau der regenerativen Energie kann nur im Einklang (langsam) mit dem Ausstieg und Abbau der herkömmlichen Ernergieerzeuger von statten gehn, wobei bei beiden Seiten in unserer heutigen schlechten Wirtschaftslage die wirtschaftlichen Interessen berücksichtigt werden müssen.
      Das derzeitige Konzept, der einen Seiten alle Zugeständnisse zukommen zu lassen und der anderen alles zu verbieten kann nicht funktionieren. Und das wissen auch die Windmüller. Nur aus dem Grund setzen sie alle Hebel in Bewegung, ja, drohen sogar mit hohen Schadensersatzforderungen, um ihre Mühlen in den Wind stärksten Regionen aufzustellen und noch die gesetzlich garantierten Vergütungen mitzunehmen. Und dabei interessiert der Umwelt/Landschaftsschutz überhaupt nicht.
      Und sobald der STaat, auch die EU, die Garantien zurück schrauben müssen, war es dann.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 06.03.04 17:19:40
      Beitrag Nr. 761 ()
      Nachsatz dazu: Alle wollten Reformen, nach dem Motto so kann es nicht weitergehn. Dass die Reformen aber schmerzhaft sind und natürlich der Masse, dem kleinen Verdiener, massive Einschnitte bringen, hat niemand gesagt, und die Masse empfindet Beschiss und Ungerechtigkeit. Profitiert hat nur der Großverdiener, der aber auch NUR die allgemeine Praxisgebühr bezahlen muss und bei dem die gleichen Km-Pauschalen wegfallen aber mehrere tausend Euro Steuerentlastung gebracht haben.
      Bei der Reform der Energieerzeugung, die ja im Prinzip auch richtig ist, läuft es aber in gleicher Weise ab und auch in diesem Bereich wird der Unmut der Masse die Politiker am Ende dazu zwingen, das Tempo erheblich zu reduzieren. Ich kann da ein ganz interessantes Posting von haispeed bei den Grünen Aktien empfehlen.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 06.03.04 17:21:48
      Beitrag Nr. 762 ()
      Ach ja, Thread Cabinda!!!
      Avatar
      schrieb am 06.03.04 20:25:08
      Beitrag Nr. 763 ()
      @eck

      Zu USA-Subventionen.

      Es gab 10 Jahre lang eine direkte Subvention von 1,5 Cent je kwh in den USA bis 31.12.2003.
      Wenn du zu den 3 Cent die 1,5 Cent dazuzählst, sind es 4,5 Cent. Also (angenommene $/Euro Parität) halb so hoch wie in Deutschland.
      Da würde, wenn Strom aus Gas 5 Cent kostet, die Abschaffung des Zuschusses auch Sinn machen.
      Für Strom, den du in Deutschland für 4,5 Cent produzierst, brauchst du keine Subventionen. Warum kostet der Windstrom in Deutschland also 9 Cent?

      Bitte unterstelle niemandem, dass er die Unwahrheit sagt, nur weil es eine Meldung (von wann und wem auch immer) gibt, die sogar vielleicht richtig sein mag, aber sich auf die Vergangenheit bezieht.
      Aber aus einer Meldung allein, darf man noch nicht mal schliessen, dass sie richtig ist, wie wir im parallelthread diskutiert haben, geschweige denn einen anderen deshalb der Lüge bezichtigen.
      Und aus der von dir zitierten Meldung zu schliessen, dass niemand in den USA für 3 Cent Windstrom produzieren kann, ist schon gar nicht zulässig. Da kann es sich ja nur um einen Durchschnittspreis handeln.

      Wenn du Winhel nachweisen kannst, dass es aktuell weiter eine nennenswerte Subvention gibt und dass er das gewusst hat, kannst du ihn aus meiner Sicht zu Recht der Lüge bezichtigen.
      Es gibt übrigends eine sehr gute Seite, auf der die Förderungsmöglichkeiten der alternativen Energien in den USA dargestellt werden.
      Meistens gibt es verbilligte Zinsen. Manchmal einen Zuschuss für die Endkunden.
      Zinsverbilligung gibt`s in Deutschland über die KfW auch.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 06.03.04 22:48:59
      Beitrag Nr. 764 ()
      @ Nachtfalkee, ich sehe das völlig anders!

      Auch ein Regierungswechsel kann künftige globale Entwicklungen nicht aufhalten.

      Hier Auszüge einer Rede von: (Nachzulesen auf der Seite: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz

      Rede von

      Staatsminister Dr. Werner Schnappauf
      Umweltpreis der Kulmbacher Brauerei
      Schloss Steinenhausen, den 05.12.2003

      · Pionierstolz Bayerns: Erstes Umweltministerium der Welt.
      · Dokumentiert unsere ganzheitliche Sicht von Umwelt- und Naturschutz, von Tierschutz, Verbraucher- und Gesundheitsschutz.
      · Dieser herausfordernde und zugleich faszinierende ganzheitliche politische Handlungsansatz in dieser Form bislang einmalig in Deutschland.


      Klimaschutz zentrale Herausforderung des 21. Jahrhunderts

      Bayern reduziert Ausstoß von CO2

      · CO2-Ausstoß: In Bayern der niedrigste unter den deutschen Ländern.
      Ziel: bis 2010 CO2-Ausstoß um weitere 10 Mio. t/Jahr senken.
      · Staatsregierung setzt im Klimaschutz auch beim sparsamen Einsatz von Energie und beim Ausbau erneuerbarer Energien wichtigen Schwerpunkt:

      o Bei den Solarkollektoren stellt Bayern 1/5 der bundesweit installierten Fläche.

      o Anteil der erneuerbaren Energien an Deckung des Energiebedarfs in Bayern mit 11 % fast 3 mal so hoch wie im deutschen Durchschnitt.
      Anteil erneuerbare Energie an Stromerzeugung in Bayern bei 18 %, mehr als doppelt so hoch wie im deutschen Durchschnitt von 8 %.

      In den Medien muss natürlich jeder das Gegenteil von dem Sagen, was der Andere sagt. Ein schwarzes Land wie Bayern ist stolz auf seine Marktführerschaft bei den regenerativen Energien. Wie gesagt notwendige globale Entwicklungen in Industrieländern sind abgekoppelt von einzelnen politischen Stimmungen

      Sebastius
      Avatar
      schrieb am 06.03.04 22:51:23
      Beitrag Nr. 765 ()
      Ist gut gemeint Piscator, aber lass gut sein. Vom Sinn her, wie ich es gebracht habe, war es mein Versehen.
      Offensichtlich wird der Windstrom in den USA so hoch subventioniert, dass der Strom für 3 Cent angeboten werden kann. Hier in Deutschland bezahlt der Verbraucher. Hier werden gerne vermeintlich positive Zitate reingestellt, die letztlich überhaupt keine positive Aussagekraft für die Pro-Wind-Poster haben. Die Hauptsache ist, das Wort billig mit dem Windstrom in Verbindung zu bringen.


      """""Zitat Bloomberg:
      Dank der Subventionen hat sich eine Kilowattstunde Windenergie in den USA auf drei Cent verbilligt, während sich der Preis für Energie aus Erdgas innerhalb der letzten fünf Jahre auf fünf Cent verdreifacht hat.""""""


      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 07.03.04 11:05:21
      Beitrag Nr. 766 ()
      @winhel

      Es ist richtig, dass du nicht schliessen konntest, dass Windstrom zwangsläufig 3 Cent in den USA kostet.
      Aus der Meldung kann man aber auch nicht schliessen, dass er aktuell nicht 3 Cent (unsubventioniert) kostet.
      Die Subventionen in Amerika könnten ja genau so gut in die Technologientwicklung geflossen sein, so dass man jetzt den Strom für 3 Cent produzieren kann.

      Die Meldung gibt weder das eine noch das andere eindeutig her. Deswegen darf man auch keinem deswegen eine Lüge unterstellen.

      Von der Tendenz her ist deine Fragestellung ja richtig. Warum ist Windstrom in den USA billiger ?
      Weht da mehr Wind ?

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 07.03.04 12:18:53
      Beitrag Nr. 767 ()
      """""Dokumentiert unsere ganzheitliche Sicht von Umwelt- und Naturschutz, von Tierschutz, Verbraucher- und Gesundheitsschutz.
      · Dieser herausfordernde und zugleich faszinierende ganzheitliche politische Handlungsansatz in dieser Form ist bislang einmalig in Deutschland."""""

      Da kannst du mal sehn was möglich ist, wenn man wirklich mit Hirn in eine Zukunfts orientierte Energieerzeugung setzt!
      ...ganzheitliche Sicht von Umwelt- und Naturschutz, von Tierschutz, Verbraucher- und Gesundheitsschutz!!!


      Bei den Rot/Grünen geht offensichtlich die Ganzheitlichkeit verloren. Da pflastert man auf Teufel komm raus ganze Regionen mit Monstermühlen zu und verkauft dies als Umweltschutz, Naturschutz, Tierschutz, Verbraucher- und Gesundheitsschutz. Primitiver gehts wirklich nicht mehr.

      Auch wenn ich mich ständig wiederholen muss: Früher oder später wird auch der letzte feststellen (müssen), das DIESE Art von Umweltschutz, Naturschutz, Tierschutz, Verbraucherschutz und Gesundheitsschutz lediglich wirtschaftliche Hintergründe hatte, die der Allgemeinheit auf Dauer mehr Schaden als Nutzen bringt.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 07.03.04 13:48:18
      Beitrag Nr. 768 ()
      Ich will diesen Artikel hier doch mal reinstellen, damit er mir nicht verloren geht. Ich hoffe, Haispeed hat nichts dagegen.
      Die darin enthaltenen Aussagen und Zahlen entsprechen exakt meinen Aussagen der letzten 3 Jahre hier auf WO! Wir können und wollen uns nur soviel Umweltschutz leisten, wie wir auch bezahlen können. Wer aber eine gewachsene, intakte Energieerzeugung innerhalb weniger Jahre per Gesetz verbietet und riesige Geldsummen vernichtet, eine vollkommen von der Natur abhängige andere Energieerzeugungsform mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bevorteilt, muss Schiffbruch erleiden.
      Wir haben erst wenige Prozente Windenergie erreicht. Und obwohl anfangs alles, aber auch alles für die Windmüller gelaufen ist,
      windintensive Flächen,
      schnelle Genehmigungen,
      so gut wie keine Auflagen, auch nicht betreff Umwelt- und Landschaftsschutz,
      garantierte Abnahmepreise,
      kostenlose, einfache Anbindungen an die vorhandenen Netze,
      keine Zahlungen bzw. Rücklagen für anstehende Infrastrukturmaßnahmen usw.
      sieht man am Kurs der Windmüller, wie sich die wirtschaftliche Seite entwickelt hat, ganz davon zu schweigen, wie das bei den herkömmlichen Energieerzeuger weiter gehen soll. Denn diese können doch wohl immer weniger Strom verkaufen, müssen aber für die Infrastruktur (ja letztlich bis hin zum Zählerablesen und Rechnungen eintreiben) alle bisherigen Verpflichtungen weiterhin übernehmen, während den Windmüllern in der Nähe ihrer Anlagen der rote Teppich ausgerollt werden soll.

      Ja, ja, ich weiß, der eventuell auftretende Supergau. Nur niemand verzichtet auf sein geliebtes Automobil, nur weil ca. 6000 Menschen damit jährlich in Deutschland verunglücken!



      """"""180 von haispeed 05.03.04 12:36:47 Beitrag Nr.: 12.343.081 12343081
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Wie fit ist Umweltschutzweltmeister Deutschland?

      Nachdem der Umweltschutz in den 80er und frühen 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts sowohl auf der politischen Agenda als auch im öffentlichen Bewusstsein der Deutschen ganz weit oben rangierte, sind in den letzten Jahren Themen wie wirtschaftliche Entwicklung, Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und Konjunkturpolitik zu Ungunsten der Umwelt in den Fokus gerückt. Die Medien beschwören das langsame Einschlafen des nationalen Umweltbewusstseins und verweisen darauf, dass besonders in der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen eine Informations- und Bewusstseinslücke klaffe.

      Dabei erscheint das Umweltbewusstsein der Deutschen im internationalen Vergleich nach wie vor stark ausgeprägt. Die Ansprüche an die politisch Verantwortlichen sind hoch, die Identifikation mit den Zielen der Nachhaltigen Entwicklung nimmt zu, der Wunsch und Wille zur Nutzung beispielsweise neuer Energiequellen ist groß, und die Bereitschaft zur Unterstützung von Umweltschutzorganisationen steigt.

      So zeigt als ein Beispiel die Jahresbilanz von Greenpeace für 2002, dass immer mehr Menschen aktiv für den Umweltschutz eintreten. Die Zahl der Greenpeace-Förderer in Deutschland stieg im Vergleich zum Vorjahr um 11.600 auf 522.000. Die Einnahmen erreichten im gleichen Zeitraum mit knapp 39 Millionen sogar den höchsten Stand seit der Gründung von Greenpeace Deutschland 1981.

      Hohe Akzeptanz erneuerbarer Energien

      Laut dem VA-Newsletter der Bauer Verlagsgruppe vom Juni 2003, einer speziell aufbereiteten Untersuchung der jährlich publizierten VerbraucherAnalyse, sind 18 Prozent der Bundesbürger, also mehr als 15 Millionen Personen bereit, für umweltfreundlichen Strom, der beispielsweise durch Wasser- oder Windkraft anstelle von Kernenergie gewonnen wird, mehr zu bezahlen. Dieser Personenkreis ist überdurchschnittlich gut gebildet und lebt generell umweltbewusster als der Durchschnittsbürger. Doch das soziale Engagement hat durchaus seine finanzielle Grenze: 54 Prozent derjenigen, die für umweltfreundlich gewonnenen Strom mehr Geld ausgeben würden, setzen ihr Limit bei einer maximalen Erhöhung von fünf Prozent.

      Den Trend pro Ökostrom bestätigt auch eine aktuelle emnid-Umfrage für den Fernsehsender n-tv: 73 Prozent aller Befragten sprechen sich für die weitere staatliche Förderung von Ökostrom aus. Jeder Zweite meint, die Bundesregierung solle versuchen, in Zukunft unseren Energiebedarf vor allem durch erneuerbare Energien wie Sonne, Wind- und Wasserkraft sicherzustellen. Etwas knapper fällt das Meinungsbild aus, wenn der Wirtschaftlichkeitsfaktor hinzukommt. Für die Aussage: „Die Windkraft sollte unabhängig von ihrer Wirtschaftlichkeit gefördert werden“, votierten 46 Prozent der Bundesbürger.

      Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) konstatiert hier einen Bewusstseinsvorsprung der Bevölkerung vor zahlreichen Politikern. Die Menschen wüssten inzwischen, dass der Klimawandel nur durch ein Umsteuern in der Energieversorgung aufzuhalten sei. Hitzewellen, Sturmschäden und Überschwemmungen machten die Brisanz des Treibhauseffekts deutlich. Die Investition in erneuerbare Energien helfe „eine Energieversorgung aufzubauen, die die Umwelt schont und langfristig von Energieimporten unabhängig macht“, so BEE-Sprecher Milan Nitzschke.

      Im Zweifel sparen statt Umweltschutz

      So weit, so gut … doch offenbar können sich nicht alle Deutschen umweltbewusstes Handeln immer leisten. Wer zwischen Sparen und Umweltschutz wählen muss, entscheidet meist fürs eigene Portemonnaie. Das belegt unter anderem der bereits erwähnte VA-Newsletter der Bauer Verlagsgruppe: Nur noch 43 Prozent der Bundesbürger wollen dieser Untersuchung zufolge für umweltfreundliche Produkte mehr Geld bezahlen, während dazu 1998 noch 54 Prozent bereit waren. Dies bedeutet einen Rückgang von 20 Prozent innerhalb von vier Jahren. Bei den 14- bis 29-Jährigen sei der Anteil derjenigen, die zu Gunsten der Umwelt tiefer in die Tasche greifen, sogar um 30 Prozent gefallen. Konkret zeige sich das gesunkene Interesse am Umweltschutz auch beim Autokauf: 1996 sei „hohe Umweltfreundlichkeit“ das viertwichtigste von 18 Auswahlkriterien gewesen, heute sei dieses Merkmal auf den zwölften Rang abgerutscht.

      Die Abfrage bestimmter Verbrauchereinstellungen ergab auf Basis der Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren folgendes Bild: „Von Firmen, die die Umwelt verschmutzen, kaufe ich nach Möglichkeit keine Produkte“, dieser Einstellung stimmten 1996 ganze 62 Prozent, 2003 nur noch 54 Prozent der Befragten zu. Die Aussage: „Ich verwende bevorzugt umweltschonende Haushaltsreiniger und Waschmittel“, bejahten 1996 drei von vier Deutschen, während es 2002 nur noch 61 Prozent waren. 1996 gaben 75 Prozent der Befragten an, „möglichst Umwelt- und Recyclingpapier“ zu kaufen, 2002 waren dies noch 63 Prozent.

      Bei der Betrachtung der Ergebnisse dieser und anderer Untersuchungen fällt auf, dass das Erkenntnisinteresse und die Vorerwartungen der Auftraggeber von Studien das Bild wenn auch indirekt, so doch maßgeblich beeinflussen. Es leuchtet ein, dass das Meinungsbild variiert, je nachdem welche Fragen und wie sie gestellt werden. Einen gemeinsamen Nenner weisen jedoch fast alle Untersuchungen auf: das mangelhafte Umweltwissen der Bevölkerung, insbesondere das defizitäre Umweltbewusstsein der jüngeren Generation der Unter-30-Jährigen, sowie ein wachsendes Interesse der Deutschen für Fragen des Klimaschutzes.


      mein fazit könnte platt erscheinen aber was hat uns die grüne politik gebracht, wenn das umweltbewustsein abgenommen hat statt sich weiter zu verfestigen?
      ist grüne politik wirklich besser für die umwelt?




      die grünen und ihre art der politikmache ist ganauso schlecht wie die der anderen. sie haben ihren bonus geopfert um " macht" zu kaufen.


      grüße haispeed""""""""

      Gruss auch winhel und schönen Sonntag noch!
      Avatar
      schrieb am 07.03.04 22:09:08
      Beitrag Nr. 769 ()
      Montag, 8. März 2004

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      Auch Grüne sind gegen Wildwuchs

      Windkraft: Gemeinden nicht einengen

      Wittmund/mh – Auch der Wittmunder Kreisvorstand von Bündnis 90/Grünen plädiert nicht unbedingt für neue Windkraftanlagen. Ein „Wildwuchs von Anlagen“ müsse unbedingt vermieden werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Vorstandes. Durch das erfolgreiche Anfechten bestehender Flächennutzungspläne durch einzelne „Windbauern“ seien die Kommunen verpflichtet, auch Einzelanlagen zu genehmigen. Dieses Vorgehen hebele die Bemühungen der Kommunen aus, die Anlagen in besonders dafür vorgesehene Flächen zu konzentrieren. Außerdem, so die Grünen, gelten bei Einzelanlagen andere gesetzliche Vorgaben. Die für Windparks notwendige Umweltverträglichkeitsprüfung könne mit Einzelanlagen in der Regel umgangen werde. „Ob hier nicht gesetzlich nachgebessert werden muss, wäre zu überprüfen“, so die Grünen. Zwar handelten die Antragsteller gesetzeskonform, doch die Kommunen würden so in ihrer Gestaltungs- und Planungshoheit erheblich beschnitten. Der Grünen-Vorstand unterstützt die Forderung des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes auf schnelle Einführung einer Veränderungssperre. Ein entscheidender Punkt komme in der Diskussion allerdings zu kurz: „Energiesparen muss vor der Energiegewinnung wieder an erster Stelle rangieren.“

      (Bereitgestellt am: 07.03.04 um 17:31 für Ausgabe vom: 08.03.04)
      Avatar
      schrieb am 07.03.04 22:11:08
      Beitrag Nr. 770 ()
      Montag, 8. März 2004

      --------------------------------------------------------------------------------




      „Eldorado für Windanlagenbetreiber“

      Dornumer SPD hofft auf Unterstützung vom Bezirksvorsitzenden Garrelt Duin

      Dornum/ime – „Die Seele der SPD kocht“, sagte Egon Kleemann am Sonnabend bei einem Treffen in der Mühle Westeraccum. Die SPD-Ortsvereinsvorsitzenden und die Dornumer SPD-Mitglieder des Kreistages Aurich hatten den Bezirksvorsitzenden Garrelt Duin (Hinte) nach Westeraccum eingeladen, um ihrem Ärger über die geplanten Windkraftanlagen Luft zu machen. Sie baten Duin, ein Gespräch mit dem Landkreis Aurich zu führen. Der Landkreis wird am Donnerstag im Kreisausschuss über die Ausweisung weiterer Vorrangflächen für Windenergie im Entwurf des regionalen Raumordnungsprogrammes beraten. Die Dornumer Genossen sind derzeit dabei, Unterschriften gegen den Bau weiterer Anlagen in Dornum zu sammeln. „Wir sind hier doch kein Eldorado für Windkraftanlagenbetreiber. Der Landkreis kann nicht einfach über unseren Kopf hinweg entscheiden“, so Kleemann. Man wolle nicht bis zu einem offiziellen Anhörungstermin warten. „Wir müssen unsere Einwände jetzt geltend machen“, sagte Dornums Bürgermeister Hinrich Braams. Duin versprach Kontakt mit dem Landkreis aufzunehmen, denn am 23. März wird diese Planung Thema des Kreistages sein. „Ich habe großes Verständnis für die Sorgen der Dornumer“, so Duin.

      (Bereitgestellt am: 07.03.04 um 17:30 für Ausgabe vom: 08.03.04)

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 07.03.04 22:26:10
      Beitrag Nr. 771 ()
      Zusätzlich zur `Federal`-Förderung gibt es in den verschiedenen US-Staaten Förderungen und Steuererleichterungen bei der Errichtung der Anlagen!
      So haben diese US-Anlagen trotzt der geringeren Effizienz im Vergleich mit deutschen Anlagen auch eine Chance auf ihrem Markt!


      State Incentives for Wind Energy - AWEA
      March 12, 2001
      27
      ILLINOIS
      Total state land area (km2): 144,120
      Class 3+ available windy land area (km2): 6,790
      Wind energy potential, in billions of kWh per year: 61
      Wind energy potential, average power, in MW: 6,980
      Installed utility-scale wind energy capacity: 0
      Illinois is ranked 16th of the contiguous states in wind energy potential. The state passed electric
      restructuring legislation in 1997. The legislation is being implemented gradually. Customer
      choice is being phased in for commercial and industrial consumers beginning 10/1999, and for
      residential customers will come into effect in 2002.
      State tax incentives:
      Property tax: Illinois has a property tax provision for renewable energy systems including
      wind which allows such a system to be valued at no more than a conventional energy system.
      This special assessment provision applies to industrial, commercial, and residential sectors.
      Other financial incentives:
      System Benefits Trust: The 1997 electric utility restructuring law includes a Systems
      Benefit Trust of $100 million over ten years, of which 50% is for the Coal Technology
      Development Assistance Fund and 50% is earmarked for Renewable Energy Resources and
      Efficiency Programs. The Renewable Energy Resources Program support renewables including
      wind through grants, loans and other incentives administered by the Department of Commerce
      and Community Affairs. Funds can be granted to a project up to 60% of the project cost up to
      $300,000 per project. This cap severely limits the amount that could be granted to medium and
      large-scale wind projects.
      State Grant Program: This grant program funds capital projects of any renewable energy
      technology. Grants roughly range from $60,000 to $1 million, and current appropriations for the
      program are $5 million. This funding is not available for residential projects. The program,
      formerly under the Department of Energy and Natural Resources, is now administered by the
      Bureau of Energy and Recycling under the Department of Commerce and Community Affairs.
      Illinois Clean Energy Community Trust: This is a one-time $200 million non-replenishable
      trust set up in 1999 in negotiations with ComEd over the windfall profits the utility made from
      selling off its coal power plants. A portion of the funds will go to coal technology and
      development, and a portion to clean energy projects.
      The City of Chicago has a $100 million fund, based on a city franchise agreement, for
      environmentally beneficial projects. Although no wind projects have been submitted, the fund
      State Incentives for Wind Energy - AWEA
      March 12, 2001
      28
      could support such projects. The City also included preference for renewable energy in an RFP
      for electric power that was included in 2000.
      Net metering: Commonwealth Edison established in 2000 a special billing experiment
      which allows for net metering of solar and wind energy electrical generating systems of 40 kW or
      less. The program is available to all customer classes with the total enrollment limited by an
      installed generating capacity not to exceed 0.1% of the utility`s annual peak demand. Net excess
      generation will be purchased at the utility`s avoided cost.
      Rebate: Illinois offers a buy-down or rebate on the purchase of wind energy systems of up
      to 60% with a maximum grant of $300,000. Eligible applicants include associations, individuals,
      private companies, public and private schools, colleges and universities, not-for-profit
      organizations and units of state and local government. Potential recipients for program funding
      must be located within the service area of an investor-owned or a municipal gas or electric utility
      or an electric cooperative that imposes the Renewable Energy Resources and Coal Technology
      Development Assistance Charge.
      For more information on net metering and rebates for small wind systems in Illinois, see
      AWEA’s Web site at http://www.awea.org/smallwind/illinois.html.
      Legislative and regulatory policies:
      Disclosure: The state`s electricity restructuring legislation requires disclosure by electricity
      retailers to consumers of the sources of the electricity they provide, in pie chart form, inserted in
      their bills. Emissions information (including nuclear waste) must also be provided by electric
      suppliers on a quarterly basis.
      Research and outreach programs:
      Some research and outreach programs may be funded by the Renewable Energy
      Resources and Efficiency Programs and the Illinois Clean Energy Community Trust.
      Contact:
      David Loos
      Illinois Department of Commerce and Community Affairs
      Bureau of Energy and Recycling
      325 West Adams, Room 300
      Springfield, IL 62704-1892
      Phone: (217) 785-3969
      Avatar
      schrieb am 07.03.04 22:27:33
      Beitrag Nr. 772 ()
      Anmerkung von mir zur Situation in Dornum:
      Interessant wird es, wenn demnächst die Norderländer/Eisenhauer den von der Samtgemeine Holtriem genehmigten Windpark dirkt vor die "südliche Haustür" der Gemeinde Dornum setzt. Waren da nicht auch schon die Monstermühlen im Gespräch?? -die E 112 / 176 Meter hoch-

      Wie ich hier schon seit Jahren ankündige, eines Tages kocht die Volksseele. Von wegen, saubere Energie im Einklang mit der Natur und den dort wohnenden Menschen. Es wird lediglich mit staatlicher Hilfe die Geldgier gewisser Kreise befriedigt.
      Gruss winhel!:(
      Avatar
      schrieb am 07.03.04 22:36:44
      Beitrag Nr. 773 ()
      CAH, wenn du mi dat up platt översetzen würst, kunn ik wat dorto seggen! Mien Englischmester wär ja nich schlecht, ober hollen hett dat bi mi nicht över 40 Johr, um dat als Unnerlooch hier to gebruken!
      Nacht, winhel!;)
      Avatar
      schrieb am 08.03.04 01:16:58
      Beitrag Nr. 774 ()
      villeicht sind die konservativen doch umweltbewuster, als ich es glauben mag.



      Berlin, den 10. Februar 2004
      Informationspapier zur
      Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG)
      1. Einleitung
      Die Bedeutung der erneuerbaren Energien ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Die
      Weichen dafür sind bereits 1990 mit dem Stromeinspeisungsgesetz gestellt worden. Das EEG
      hat den Anteil der erneuerbaren Energien weiter erhöht.
      Mit den erneuerbaren Energien wird eine junge Industrie gefördert, bei der sich neue
      Geschäftsfelder, auch international gesehen, in der Zukunft erst noch entwickeln werden. In
      den letzten Jahren konnten die erneuerbaren Energien große technische Fortschritte und
      Effizienzsteigerungen erzielen; dieser Prozess muss weiter beschleunigt werden.
      Gleichzeitig dürfen die Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts
      Deutschland nicht außer Acht gelassen werden. Ziel der Förderung der erneuerbaren Energien
      muss es deshalb sein, deren Wettbewerbsfähigkeit möglichst schnell und kostengünstig zu
      erreichen.
      2. Die Europäische Richtlinie zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren
      Energien (2001/77/EG)
      Am 27. September 2001 haben das Europäische Parlament und der Rat der Europäischen
      Union mit der Richtlinie zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien
      Richtziele für den Ausbau der erneuerbaren Energien formuliert. Danach soll der Anteil der
      erneuerbaren Energien am gesamten europäischen Bruttostromverbrauch bis zum Jahr 2010
      auf 21 Prozent erhöht werden. Für Deutschland bedeutet dies eine Erhöhung des Anteils der
      erneuerbaren Energien bis 2010 auf 12,5 Prozent und damit eine Verdoppelung gegenüber
      dem Jahr 2000 (so genanntes Verdopplungsziel). Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat sich
      bisher mehrfach zu diesen Zielen der Europäischen Union bekannt.

      DR. PETER PAZIOREK MDB
      Umweltpolitischer Sprecher
      der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen
      Bundestag



      �� Bei der Windenergie wird der Schwerpunkt der Förderung auf den Offshore-Bereich, also
      Anlagen im Meer, gelegt. Die Einspeisevergütungen werden für Anlagen im Binnenland
      moderat reduziert und dafür im Offshore-Bereich angehoben. Zukünftig wird der
      Vergütungsanspruch für neu errichtete Anlagen an windschwachen Standorten (weniger
      als 65 Prozent des Referenzertrages) ausgeschlossen. Für Repowering-Anlagen
      (Ersetzung, Erneuerung und Leistungserhöhung vorhandener Anlagen wird insbesondere
      im Küstenbereich ein Anreiz geschaffen. Die Degression wird bei der Windkraft von 1,5
      Prozent auf 2 Prozent angehoben.


      Quelle und ganzes informationspapierhttp://www.cdu.de/politik-a-z/umwelt_energie/02_11_04_inform…


      gruss
      NF
      Avatar
      schrieb am 09.03.04 01:35:25
      Beitrag Nr. 775 ()
      hallo zimtzicke

      wenn du das nächste mal etwas kopierst, bitte auch den link aktivieren, damit die andern user schneller an die gesamten, auch lesenswerten informationen kommen.

      danke
      NF

      Avatar
      schrieb am 09.03.04 09:35:54
      Beitrag Nr. 776 ()
      @nachtfalke

      zu: "villeicht sind die konservativen doch umweltbewuster, als ich es glauben mag."

      Das mag zwar sein, man kann es jedoch nicht aus dem zitierten Artikel herleiten.

      Das ist ein Informationspapier, dass einen Sachverhalt darstellt und keine Positionspapier, dass eine - umweltbewusste - Meinung wiedergibt.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 09.03.04 12:38:23
      Beitrag Nr. 777 ()
      Hab als Butendieck Mitgesellschafter grad den neusten Newsletter bekommen.Fazit:Es sieht sehr gut aus.Von herbst 2005 bis Herbst 2006 werden 80 Vestas Anlagen a 3MW Offshore installiert.

      Für Investoren das mit Sicherheit interessanteste Projekt.Sollte nur mal so als zwischeninfo über Planungsstand Offshore dienen
      Avatar
      schrieb am 09.03.04 13:17:22
      Beitrag Nr. 778 ()
      Aus der Ostfriesenzeitung vom heutigen Tage.


      """""Windstromindustrie macht sich Sorgen

      Berlin /DPA - Mit einschränkenden Förderbestimmungen wird die Windenergiebranche nach Experteneinschätzung in den kommenden Jahren in die Flaute geraten. Diese Auffassung vertraten gestern in einer Anhörung des Bundestags-Umweltausschusses Fachleute aus Wissenschaft und Energiebranche. Mit dem Gesetz will die rot-grüne Koalition die Förderung in den verschiedenen Bereichen der erneuerbaren Energien an die Wirtschaftlichkeit in den Unternehmen anpassen.

      Die Vergütung für Windenergieanlagen an Land wird nach den Regierungsplänen gesenkt, die Förderbedingungen auf See (off shore) verbessert. Verbesserungen gibt es auch bei der Erzeugung von Strom aus Biomasse und aus großen Wasserkraftanlagen, während die Förderbedingungen für kleine Wasserkraftanlagen eingeschränkt werden.

      Verbesserungen gibt es bei der Erzeugung von Strom aus Biomasse."""""


      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 09.03.04 14:04:56
      Beitrag Nr. 779 ()
      Nur wer Lust hat, kann sich diese Postings mal durchlesen. Spiegelt die heutige Zeit schön wieder!

      Gefunden im Thread
      Thema Exil: Land für 68er (Thread Nr. 831766


      Ein Anhänger der 68er:
      """"Ihr scheint nicht zu wissen, wie es vor " 68" zuging.
      Wenn doch & ihr wollt es wieder haben, tut ihr mir irre leid!"""""


      #6 von farniente 09.03.04 09:01:12 Beitrag Nr.: 12.374.935 12374935
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      # 3

      Doch, da habe ich sogar schon studiert (Du auch ?? oder kennste Du nur von Laberabenden auf den grünen Romantikerabenden ?), ich weiß also sogar aus eigener Anschauung welche Leute das waren die sich heute 68-er nennen und meinen sie hätten einen Abschluß nicht nötig weil man auch mit Geschwafel so tun kann als hätte man das Schiesspulver erfunden.

      Die Zeit war schlimm, da geb ich Dir recht.

      Keine Arbeitslosigkeit, normale Sozialversicherungskosten, Pisa war noch eine Stadt in Italien, die Beamtenkrake samt ihrer Regelungswut lag noch im Kinderzimmer, Leistungswillige wurden nicht als Melkkühe angesehen und Kapitalisten bezeichnet sondern
      als Selfmademen´s und Arbeitgeber, Kapital erregte keinen Neid sondern wurde von allen angestrebt, und die Wohlstandsvermehrung war sichtbar.

      Also war eigentlich alles Scheisse. Daher kamen dann paar Leute die allen erklärt haben daß es Scheisse ist. Eigentlich hat die damals keiner für ernst genommen, da das Hirn offensichtlich so blank war wie der nackte Arsch von Uschi Obermeier und Fritz Teufel.
      Also hat man den Marsch durch die Instanzen angekündigt. Da sind sie auch angekommen und ein Teil der heutigen Generation findet es einfach toll wieder im ideologischen Mittelalter zu verschwinden - ohne Beachtung der Tatsache daß die Protagonisten sich zwar als 68 er bezeichnen aber im Grunde ihre herzens und ihrem Verhalten eher aus der Wilhelminischen Zeit stammen könnten.
      Also nennen wir sie mal 14-er und, sind uns einig daß 68 alles schlecht war und heute alles toll ist.

      Alles nur eine Frage des Standpunktes.


      Vergleiche mal die damaligen gesellschaftlichen Verwerfungen mit den heutigen. Wir bewegen uns zwar auf einer anderen Ebene, aber keineswegs auf einer moralisch höheren.
      Die Glorifizierung der 68 er ist ein Witz.

      Und Deine Bemerkung über das Studium im outback völlig daneben. Aber so sind sie halt die Gutmenschen, die moralischen Ganzkörperzeigefinger, andere Meinungen sind völlig daneben und verrückt. Der rotgrüne Meinungsgulag ist nicht zu übersehen."""""""


      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 00:22:39
      Beitrag Nr. 780 ()
      Mittwoch, 10. März 2004

      --------------------------------------------------------------------------------




      „Kreis hat Fehler gemacht“

      Den Windkraftgegnern liegt jetzt ein Rechtsgutachten zur Gemeinde Dornum vor

      Dornum/ime – „Hier wird etwas passend gemacht worden, was nicht passen kann“, sagt Uilke van der Meer vom Watten-Rat. Die Windkraftgegner hatten ein Rechtsgutachten von Matthias Möller-Meinecke aus Weimar, Fachanwalt für Verwaltungsrecht, zur Problematik in der Gemeinde Dornum erstellen lassen, das jetzt vorliegt. Hintergrund hierfür war ein Urteil des Oberverwaltungsgerichtes, das den bestehenden Flächennutzungsplan der Gemeinde wegen eines Formfehlers aufgehoben hat. In Folge dieser Entscheidung lagen dem Landkreis Aurich wenige Tage später weit mehr als 100 Bauvoranfragen für Windkraftanlagen vor, die speziell in Georgshof/Schwittersum gebaut werden sollen. 38 dieser Anträge hat der Kreis positiv beschieden. „Nach dem Ergebnis des Gutachters hätte der Landkreis Aurich gar nicht über die 38 Bauvoranfragen in Dornum entscheiden dürfen“, erklärt van der Meer. Zuständig sei nach den Vorschriften des Bundesimmissionsschutzgesetzes die Bezirksregierung. Grund dafür ist der Nachweis, dass es sich nicht um Einzelanträge handelte. Ausweislich der von der Firma Enercon erstellten Pläne liegt den 100 Bauanträgen eine einheitliche Planung zu Grunde, sagt der von den Naturschützern beauftragte Gutachter. Zwar strebten die Antragsteller keine gemeinsame Genehmigung an, aber ihre im engen zeitlichen Zusammenhang gestellten Bauvoranfragen mit nur wenigen hundert Metern Abstand würden darauf hinweisen, dass die Bauvorhaben im Hinblick auf ihre Wirkungen auf die Umgebung zur einheitlich genehmigungsrechtlichen Beurteilung gestellt werden sollten, heißt es im Gutachten. „Den in Niedersachsen anerkannten Naturschuztverbänden wurde vor den Entscheidungen nicht das ihnen gesetzlich eröffnete Mitwirkungsrecht eingeräumt“, ist im Rechtsgutachten zu lesen. Zudem läge der Anlagenstandort in einem Brutgebiet für Kiebitze und im Lebensraum für artengeschütze Rastvögel. Somit könnten die Bauvorentscheide rechtsfehlerhaft sein, meint der Gutachter. Darüber hinaus könne der Landkreis Aurich mit den Bauvorbescheiden seine Pflicht verletzt haben, die 38 raumbeeinflussenden Anlagen, den Zielen der Raumordnung anzupassen. Mit dem Windpark Georgshof sei der sogenannte Vorrangstandort bereits ausgeschöpft. Ein Zubau weiterer Anlagen widerspreche dieser Planung. Der Standort beeinflusse außerdem ein im Raumordnungsprogramm dargestelltes Gebiet mit besonderer Bedeutung für die Erholung.

      (Bereitgestellt am: 09.03.04 um 17:44 für Ausgabe vom: 10.03.04)
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 00:35:20
      Beitrag Nr. 781 ()
      Auch das ist EU-Recht! Wohlbemerk, Esens-Bensersiel ist ein Luftkurort! Nicht dass wir hier oben mit den Windmühlen zugepflastert werden, wir selber hier mit vielen Putenmastfabriken leben müssen -erzwungen durch EG-Recht mit Unterstützung der Grünen-, nun werden auch noch LKW-Ladungen voller Putenmist direkt an der Hauptzufahrt, der Bensersieler Strasse, in unmittelbarer Nähe der Hafen- und Strandanlage abgeladen. Ja, ja, die armen Großbauern! Unsere Urlaubsregion mit ca. 14 Prozent Arbeitslosen muss doch kaputt zu kriegen sein.


      """"""Mittwoch, 10. März 2004

      --------------------------------------------------------------------------------




      Dem Mist ausgeliefert

      Esenser ärgern sich über massenweise Dung aus südoldenburgischen Putenstall

      Esens/Bensersiel/mh – „So einen Mist wollen wir nicht hier.“ Horst Lürken machte seinem Ärger am Montagabend Luft. Er und seine Tochter Renate hatten beobachtet, wie an der Straße zwischen Esens und Bensersiel mehrere Lastwagen mit Oldenburger Kennzeichen vorfuhren und auf einer landwirtschaftlichen Fläche haufenweise Putenmist abluden. Auch die Straßen wurden bei der Aktion stark verunreinigt, die Polizei musste absichern. Umgehend informierte Lürken Bürgermeister Wilhelm Ebrecht und Samtgemeindebürgermeister Jürgen Buß über den Vorfall. Gestern nun stellte sich heraus: Die Entsorgung des Putendungs ist in Esens zwar nicht gewollt, rechtlich aber nicht zu verhindern. „Da ist nichts zu machen, wir können das nicht verhindern“, sagte gestern der Leiter des Kreisveterinäramtes, Dr. Norbert Heising. Noch bis vor etwa zwei Jahren galt für das Gebiet des Landkreises eine Schutzverordnung, die den „Import“ von Mist aus Ställen außerhalb des Kreisgebietes untersagte. Diese Verordnung aber habe der Kreis auf Anraten der Bezirksregierung zurücknehmen müssen, weil sie dem aktuellen EU-Recht widerspreche. „Seitdem können wir das Ausbringen von Geflügeldung nicht mehr verhindern, wenn der Flächenbesitzer es genehmigt.“ So sei es auch im aktuellen Fall gewesen, so der Kreisveterinär. Zwar rümpft auch Jürgen Buß die Nase über den unliebsamen „Import“ aus dem Südoldenburgischen. „Wir sind eine Ferienregion und appellieren an die Landwirte, darauf Rücksicht zu nehmen.“ Der Putenmist soll nun möglichst schnell untergepflügt werden. Man müsse aber auch Verständnis für die Landwirte aufbringen, meint Buß: „Sie müssen streng wirtschaften, den Putenmist bekommen sie kostenlos.“ Buß hält es vielmehr für problematisch, dass die Putenbetriebe im Südoldenburgischen nicht über genügend eigene Flächen für das Ausbringen des Mists verfügen. „Bei der Genehmigung solcher Ställe sollte man besser dafür sorgen, dass der Fäkalabfall dort entsorgt wird, wo er produziert wird.“

      (Bereitgestellt am: 09.03.04 um 17:42 für Ausgabe vom: 10.03.04)"""""""
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 00:41:00
      Beitrag Nr. 782 ()
      Nochmal zur Erinnering:


      " " " " " " Golfplatz: Beschwerde vor EU

      ostbense/esens/hph – Die Samtgemeinde Esens und die Gemeinde Neuharlingersiel sind kurz vor dem Ziel. Planerisch haben sie in einigen Wochen den Golfübungsplatz in Ostbense so weit auf den Weg gebracht, dass ein entsprechender Bauantrag gestellt werden kann. Jetzt allerdings meldete sich der Wattenrat Ost-Friesland zu Wort, der darauf hinweist, dass man gegen das Vorhaben Beschwerde vor der EU-Kommission eingelegt hat, weil es gegen EU-Vogelschutzrichtlinien verstoße. Diese Beschwerde ist nun angenommen worden, sagte Manfred Knake. Seite 6.

      (Bereitgestellt am: 02.03.04 um 17:53 für Ausgabe vom: 03.03.04)" " " " " "


      Der vorgesehene Golfplatz liegt Luftlinie ca. einen Kilometer vom Putenmist entfernt!!!!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 00:51:39
      Beitrag Nr. 783 ()
      Und noch was:

      """"Ausweislich der von der Firma Enercon erstellten Pläne liegt den 100 Bauanträgen eine einheitliche Planung zu Grunde""""

      Sag ich doch auch schon seit ein, zwei Jahren. Man braucht in Zukunft keine Projektierer mehr, das macht alles der Hersteller der Mühlen. Die zehn Prozent Verdienst der Projektierer können sich der Hersteller und der Betreiber brüderlich teilen!

      Gruss winhel!;)
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 20:48:56
      Beitrag Nr. 784 ()
      """"""Donnerstag, 11. März 2004

      --------------------------------------------------------------------------------




      Windparkgürtel erstickt Leben

      Akzeptanz der Bürger sinkt auf Null

      Dornum/HÄ – Die Einheitsgemeinde Dornum möchte den Eintrag eines Sondergebietes Windenergie im Entwurf des Regionalen Raumordnungsprogramms des Landkreises Aurich verhindern. Der Grund: Es entstünde ein Windparkgürtel, der jegliches Leben und die weitere Entwicklung Dornums und seiner Ortsteile stoppen würde. Das erklärten gestern Vorstände und Mitglieder des SPD-Gemeindeverbandes auf einer Bereisung. Heute drehen sich in Dornum 61 Windkraftanlagen. „Wird hier ein Sondergebiet ausgewiesen, könnten es 168 werden. Das ist für unsere Gemeinde zuviel“, sagte Bürgermeister Hinrich Braams. Die Akzeptanz sei gleich Null. Seite 8.

      (Bereitgestellt am: 10.03.04 um 17:21 für Ausgabe vom: 11.03.04)"""""""""

      Zusatz: An den kleinen (Flecken" Dornum grenzt südlich die Gemeinde Holtriem mit ca. 60 Mühlen, östlich die Gemeinde Holtgast mit ca. 70 Mühlen und im Westen stehn in Großheide auch nicht wenige der Spargelstangen. Bin ja mal gespannt, wie sich das entwickelt. Könnte ja sein, dass die Kurgäste sich in den nächsten Jahren in und um Dornum herum an ca. 300 Mühlen ergötzen können.

      Bislang begannen Werbeprospekte für die Luftkurorte ungefähr so:

      Entdecken Sie die einmalige Landschaft an der Nordsee. Friedlich grasende Schafe, der vereinzelte Schrei einer Möwe, weiter Himmel, schier endlose Deiche und Landschaften und gemütliche Dörfer. Lassen Sie die ganze Pracht der Natur auf sich wirken: idyllisch, unberührt, ruhig und beruhigend, einzigartig und so erholsam. Der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer ist eines der ungewöhnlichsten und fazinierendsten Naturgebiete der Erde. Erleben Sie selbst den ewigen Wechsel von Ebbe und Flut. Natur pur und die Landschaft flach wie ein Pfannkuchen bietet sich an für Fahrradtouren in maritimer Atmosphäre. Die frische Nordseebrise streich um die Nase, und auf dem Deich geht es los in beliebiger Länge zu den Nachbarorten oder über Marsch und Geest in die Moor- und Waldgebiete des Binnenlandes.


      In Zukunft werden wir wohl mehr die Schreie verzweifelter Kurgäste hören, die die Idylle, die Unberührtheit, das Ruhige, das Beruhigende und das Erholsame suchen. Denn sie finden nur noch das Einzigartige, ein riesiges und einmaliges Industriegebiet in einem Nationalpark. Und statt frischer Nordseebriese streicht der Duft von frischem kostenlosen Putenmist aus riesigen Putenmastfabriken um die Nase.

      Gruss winhel! :(
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 21:19:46
      Beitrag Nr. 785 ()
      Wollte ich eigentlich schon letzte Woche hier reinstellen.

      Focus vom 1.3.04

      Klimaforschung

      Gute Nachricht für Badeorte an der Nordsee: Wegen großer Meeres-Windturbinenparks scheint an der Küste öfter die Sonne. Das haben Forscher der Universitäten Utrecht und Wageningen herausgefunden. "Wir hatten nicht mit messbaren Auswirkungen gerechnet", so der Utrechter Meteorologe Han van Dop. Doch zur Überraschung der Wissenschaftler nimmt die Windgeschwindigkeit um ein Fünftel ab, die Zahl der Sonnenstunden steigt um 5 Prozent. Verantwortlich dafür: ein Föhn-Effekt. Der Wind staut sich wie vor einem Gebirge, was zu mehr Niederschlägen in der direkten Umgebung führt- Regen, der die Küste nicht mehr erreicht.

      Nur schade da es an der Nordseeküste so abgrundtief hässlich ist und der Gestank unerträglich erscheint (Beschreibung Winhel).

      Also liebe Touristen , kommt lieber an die Schleswig-Holsteinische Ostseeküste. Hier ist es sehr schön!!

      Viele Grüße
      Sebastius
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 21:53:13
      Beitrag Nr. 786 ()
      """""Doch zur Überraschung der Wissenschaftler nimmt die Windgeschwindigkeit um ein Fünftel ab"""""

      Ist wirklich prima, denn wenn der riesige Offshoregürtel mit den riesigen 5-MW-Anlagen kommt, flaut der Wind hier dann ja wohl noch mehr ab und wir haben noch mehr Sonne. Dann sind wir hier an der Küste auch bald die Mühlen los, denn dann lohnt sich der Aufwand ja wohl nicht mehr, bei noch mehr Windverlust!

      Waren das wirklich Berechnungen, oder lag das an dem Jahrhundertsommer im letzten Jahr?;)

      Gruss winhel!
      PS: Die beiden letzten Bemerkungen hättest du dir ersparen können!!
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 23:03:58
      Beitrag Nr. 787 ()
      @winhel

      nehme die beiden letzten Bemerkungen zurück und entschuldige mich dafür.

      klar, die Mühlen an Land sollen ja auch überflüssig werden, um den Lebensraum der Menschen nicht weiter zu beeinträchtigen.

      Durch die neuen Perspektiven gewinnt Off-Shore immer mehr an Bedeutung und damit auch erheblich für Plambeck direkt.

      Positive Forschungsergebnisse der letzten Zeit, die für Off-Shore sprechen:
      - durchaus positive Aspekte hinsichtlich des Tier- und Pflanzenreichtums vor den Küsten. In diesem Zusammenhang sehr gute ökologische Effekte.
      - positive Auswirkungen auf das Küstenklima hinsichtlich einer erhöhten Attraktivität im Tourismusbereich, von welchem dieser Landesstreifen primär abhängig ist.

      Viele Grüße
      Sebastius
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 00:26:52
      Beitrag Nr. 788 ()
      OK, mit den Bemerkungen ist erledigt!!

      Ansonsten haben wir ja ne ganz neue Entwicklung. Das Küstenklima wird durch die Windmühlen verändert, es wird wärmer an der Küste. Aber eigentlich sollte es doch wieder kälter werden durch die Windmühlen!?? Schon die relativ wenigen Windmühlen verändern das gesamte norddeutsche Küstenklima?
      Richtig, hat es in der letzten Zeit nicht außergewöhnlich heftig im Mittelmeerraum geschneit! Und bei uns an der Küste wird es wärmer? Und der Wind schläft ein, gleich um 20 Prozent in den wenigen Jahren ? Damit verschwinden wieder die Mühlen?
      Gruss winhel und gute Nacht Sebastius! :)
      Avatar
      schrieb am 16.03.04 20:17:38
      Beitrag Nr. 789 ()
      Landesregierung ordnet die Küste neu

      Von Heiner Schröder

      Planung Bei Borkum und Wangerooge ist Platz für inselnahe Windparks / Unterlagen liegen aus


      Windenergie in der Zwölf-Seemeilen-Zone lasse sich nicht verhindern, meint der CDU-Abgeordnete Ulf Thiele. „Aber es ist nicht unser politische Wille.“
      Ostfriesland - Es klingt merkwürdig: Die Landesregierung versucht durch die Ausweisung von Windparks in der Küstenregion die Ausbreitung der Windenergie in der Nähe der ostfriesischen Inseln möglichst gering zu halten. Ergebnis dieser Bemühungen ist ein Raumordnungsplan für die Zwölf-Seemeilen-Zone in Niedersachsen. Die Unterlagen sind jetzt öffentlich.

      Vor allem die hitzige Diskussion um die Windenergie hat das Landwirtschaftsministerium dazu bewogen, einen neuen Plan für die Küstenregion aufzustellen. Es geht darum, wie das Küstengebiet innerhalb der Zwölf-Seemeilen-Zone in Zukunft aussehen soll. Dabei ist die Landesregierung der Auffassung, dass eine Windenergienutzung in diesem Gebiet nur eingeschränkt möglich ist.

      Verhindern lassen sich die modernen Windmühlen in Sichtweite der Inseln nicht. Denn der Ausbau dieser erneuerbaren Energie ist politisch gewollt und daher privilegiert, im Prinzip also überall zu genehmigen. Mit einem Raumordnungsplan kann das Land aber bestimmte Flächen für Windenergie reservieren. In den übrigen Gebieten dürfen keine Windmühlen aufgestellt worden. Und genau das hat das Land jetzt getan.

      Kurz nach der Wahl im Februar 2003 hatten CDU-Politiker noch gesagt, dass überhaupt keine Windparks in Sichtweite der Inseln genehmigt werden. Das geht wegen der Privilegierung der Windenergie nun doch nicht. Vor Borkum und bei Wangerooge wurden daher Flächen festgelegt, in denen Windparks gebaut werden dürfen.

      „Das ist nicht politischer Wille der Landesregierung“, meint der CDU-Landtagsabgeordnete Ulf Thiele aus Uplengen. Der Raumordnungsplan begrenze aber die Windenergie, „dadurch können wir den Schaden so gering wie möglich halten“. Der Großteil der Küstenregion wird im Plan tatsächlich für Natur und Landschaft frei gehalten. Das soll die Interessen der Inseln, der Fischer und der Naturschutzverbände berücksichtigen.

      Alles kann der Plan nicht regeln. So bleiben einige Fragen offen. Zum Beispiel ist nur eine Trasse für die Stromleitungen der künftigen Offshore-Windparks eingeplant. Dabei kann es nicht bleiben. Wenn auch nur ein Teil der Windpark-Pläne in der Nordsee wahr wird, muss der Strom über bis zu sieben Trassen durchs Wattenmeer ans Festland geschafft werden. Es wird also weitere Änderungen des Raumordnungsplans geben. @ Unterlagen im Internet: www. raumordnung.niedersachsen.de


      ""dadurch können wir den Schaden so gering wie möglich halten""""

      """"muss der Strom über bis zu SIEBEN TRASSEN DURCHS WATTENMEER ans Festland geschafft werden""""

      Da kann man mal sehn, bislang war es das unantastbare Naturwelterbe Wattenmeer!!!???

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 17.03.04 09:06:32
      Beitrag Nr. 790 ()
      "Da kann man mal sehn, bislang war es das unantastbare Naturwelterbe Wattenmeer!!!???"

      Das ist doch nichts Neues!
      In Greetsiel ist das Baden verboten, aber in der Ferne sieht man eine Bohrplattform!
      Avatar
      schrieb am 18.03.04 18:54:39
      Beitrag Nr. 791 ()
      Stahl-Service-Center ist in der Krise

      von stephan janssen

      Unternehmen SSC Group in Bremen, Ihrhove, Leer und Papenburg in der Insolvenz


      Der vorläufige Verwalter Edgar Grönda aus Bremen ist zuversichtlich. Der Betrieb laufe zunächst uneingeschränkt weiter.
      bremen/ihrhove - In Ihrhove hat 1991 der stetige Aufstieg des Stahl-Service-Centers zur heutigen SSC Group GmbH begonnen. Doch die rosigen Zeiten sind vorerst vorbei für den stahlverarbeitenden Betrieb, der sich in den vergangenen Jahren verstärkt als Zulieferer der Windindustrie etabliert hat. Am Mittwoch stellte das mittlerweile mit dem Hauptsitz in Bremen ansässige Unternehmen einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht in der Hansestadt. Betroffen sind rund 200 Mitarbeiter in Bremen, Leer, Ihrhove, Papenburg und Rostock.

      Der vom Amtsgericht vorläufig eingesetzte Insolvenzverwalter Edgar Grönda aus Bremen ist dabei zuversichtlich, das Unternehmen erhalten zu können. „Mit Hilfe der Gläubigerbanken sollte es gelingen, den Geschäftsbetrieb zunächst für die Dauer des Insolvenzantragsverfahrens fortzuführen.“ So sei ein Massekredit von den Banken zugesagt worden, mit dem die ausstehenden und künftigen Löhne bezahlt werden könnten. Auch die Mitarbeiter hätten ihre volle Unterstützung zugesagt, wie der Rechtsanwalt gestern mitteilte.

      „Wir sind gestern über den Stand der Dinge informiert worden“, sagte Georg Pfeiffer, Betriebsratsvorsitzender am Standort Ihrhove, auf Anfrage. Für heute ist eine Betriebsversammlung angesetzt. In dem Stahl-Service-Center in Ihrhove arbeiten derzeit noch rund 40 Beschäftigte. In Papenburg sind zudem rund 15 Mitarbeiter und in Leer knapp 20 Mitarbeiter beschäftigt. In Bremen arbeitet der Großteil der insgesamt knapp 200-köpfigen Belegschaft.

      Pfeiffer hielt sich bedeckt zu den Gründen, die zur Krise geführt haben: „Die Lage ist aber nicht so dramatisch wie sie scheint. Die Auftragslage ist gut.“ Auch der Insolvenzverwalter Grönda äußerte sich nicht zu den Ursachen. SSC-Geschäftsführer Hinrich Eden war bis gestern Abend nicht zu erreichen.

      Nach Informationen der OZ hat es erhebliche Probleme beim Bau von Türmen für Windkraftanlagen gegeben, die in Bremen hergestellt werden. So soll ein Kunde die Abnahme dieser Türme aufgrund von Qualitätsmängeln verweigert haben. Dies soll nach den vorliegenden OZ-Informationen zur Liquiditätskrise geführt haben.

      Das Stahl-Service-Center in Ihrhove entstand 1991 als Tochter des Bauunternehmens Müsing in Ihrhove. 1996 hat Hinrich Eden den Betrieb mit rund 60 Mitarbeitern von Müsing gekauft und seitdem stetig ausgebaut. Im Jahr 2002 beschäftigte die Gruppe 250 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Umsatz von rund 40 Millionen Euro.
      Avatar
      schrieb am 23.03.04 20:36:07
      Beitrag Nr. 792 ()
      POLITIK

      Emissionshandel: Brüssel droht mit Mahnverfahren
      23. März 2004, 17:40

      Im Streit um den Emissionshandel hat die EU-Kommission die Mitgliedsländer zur Einhaltung der vereinbarten Fristen aufgerufen.


      Klimaschutz sorgt weiter für Diskussionsstoff
      Trittin schiebt Industrie den "Schwarzen Peter" zu
      Mehr Markt im Umweltschutz

      ...................................................

      Merken die eigentlich immer noch nicht, dass unsere Wirtschaft unmittelbar vor dem Abgrund steht??

      Gruss winhel!
      PS: Verfüge seit den Anschlägen in Spanien über 90 Prozent Cash!!Und jetzt werde ich in Ruhe abwarten, denn ich muss nicht unbedingt reich werden, sondern wollte in erster Linie nur mein Geld zurück haben, und die darüber hinaus erzielten Gewinne kann mir niemand nehmen!:)
      Avatar
      schrieb am 23.03.04 20:39:09
      Beitrag Nr. 793 ()
      Mittwoch, 24. März 2004

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      Resolution gegen die Windparks

      Inseln wehren sich

      Wangerooge/hbu – Die sieben Ostfriesischen Inseln bleiben sich einig in ihrer Ablehnung so genannter Offshore- und Nearshore-Windparks außerhalb und innerhalb der Zwölf-Seemeilen-Zone. Mit allen juristischen Mitteln wollen sie gegen zwei bereits genehmigte Windparks vor Borkum und gegen zu erwartende Genehmigungen, darunter der geplante Windpark „Nordergründe“ nord-östlich von Wangerooge, vorgehen. Beim halbjährlich stattfinden insularen Erfahrungsaustausch, zu dem sich vorgestern und gestern 26 Bürgermeister, Stadt- und Gemeindedirektoren, Kurdirektoren und Ratsmitglieder der sieben Inselgemeinden auf Wangerooge trafen, beschlossen die Inselvertreter nicht nur, die Stadt Borkum weiter in ihrer Klage gegen die genehmigten Windparks zu unterstützen. Sie wollen auch gegen den ersten erwarteten „Nearshore“-Windpark innerhalb der Zwölf-Seemeilen-Zone angehen. Unterstützung erwarten die Kommunen dabei nicht nur von den Seglerverbänden und -vereinen, sondern auch von Naturschutzorganisationen wie WWF und NABU. Beschlossen haben die Insulaner gestern eine Resolution zum Entwurf des Landesraumordnungsprogramms und zum Raumordnungskonzept für das Niedersächsische Küstenmeer. Ausführlich legen sie in der Entschließung dar, warum Windparks in Küstennähe aus ihrer Sicht nicht vertretbar sind – nämlich nicht nur aus optischen Gründen, sondern auch im Hinblick auf Umwelt- und Naturschutz sowie die Schiffssicherheit. In einer weiteren Resolution haben die Inselkommunen erneut die Schaffung einer nationalen Küstenwache gefordert. Mehr über das Inseltreffen auf Seite 6.

      (Bereitgestellt am: 23.03.04 um 18:29 für Ausgabe vom: 24.03.04)
      Avatar
      schrieb am 24.03.04 08:28:20
      Beitrag Nr. 794 ()
      Umweltschutz ist ja so wie so eine Narredei! Warum? In den riesigen Boomländer wie in Asien aber auch im Osten schert sich kein Mensch um Umweltschutz. Die Verschmutzung aber auch der Schadstoffausstoß nimmt dort ungeahnte Ausmaße an.
      Die Emissionen werden vor Europa sicherlich nicht halt machen und unsere zaghaften Versuche des Umweltschutzes
      ad absurdum führen.
      Wir werden so wie so bitter dafür bezahlen müssen - vor allem unsere Nachkommen. Aber wem interessiert dies schon der Rubel muß fließen, gele
      Avatar
      schrieb am 25.03.04 23:25:33
      Beitrag Nr. 795 ()
      Wie war das noch 2, 3 Jahren? Seid doch froh, dass ihr die Windmühlen bekommt, das bring Arbeitsplätze und Gewerbesteuer!!!
      Was haben wir bekommen, mehrere hundert Windmühlen, die unsere Landschaft verschandeln, mindestens weitere hundert werden uns wohl in der nächsten Zeit politischerseits aufgezwungen, Rückgänge in der "Weißen Industrie", den Kurgästen, und immer mehr Schulden.
      Da kann ich auf diese dämliche Antwort "willst du lieber Atomkraftwerke als die Windmühlen" gerne verzichten.


      """"""""Freitag, 26. März 2004

      --------------------------------------------------------------------------------




      Kommunen im Koma

      Phasenweise Endzeitstimmung im Kreistag / Schulden-Etat verabschiedet

      Wittmund/kdh – Im Verwaltungshaushalt des Landkreises klafft mittlerweile ein 15-Millionen-Euro-Loch. Eine Zahl, die so dramatisch ist, dass die Abgeordneten gestern nach geeigneten Superlativen suchten, um den Schrecken in Worte zu fassen. Der Kreistag verabschiedete bei drei Gegenstimmen dennoch den Etat. Ihn abzulehnen, so Abgeordneter Willi Lüpke (SPD),würde am Ende „totale Fremdbestimmung“ bedeuten. Zum Auftakt hatte Landrat Henning Schultz für eine Überraschung gesorgt: Nicht mit vielen Worten, sondern mit einem Bild beschrieb er das Debakel. Auf der Bühne der Stadthalle stand eine Kuh mit verbundenem Maul, unter ihrem Euter aber viele Eimer. Der Landkreis sei die Kuh, die nichts zu fressen bekäme, aber von allen gemolken werde. Schultz: „Wir alle wissen, dass kann nicht gut gehen.“ Als nicht hausgemacht beschrieben die Sprecher der großen Fraktionen, Friedhelm Hass (SPD) und Hermann Dinkla (CDU) die Situation. Beide kritisierten mangelhafte Rahmenbedingungen. Man selbst, so Hass, habe alle Sparmöglichkeiten ausgeschöpft. Doch das, ergänzte Dinkla, sei nicht mehr als Kosmetik. Jüngster Schlag gegen die bereits im Koma liegenden Kommunen sei die geplante Zusammenführung von Sozial- und Arbeitslosenhilfe. „Hier muss einfach Aufstand stattfinden“, appellierte Dinkla. Er forderte, alle Hebel in Bewegung zu setzen, damit der Landkreis Wittmund Bestand hat. Das beschriebene Problem sei kein Problem kleiner oder großer Landkreise, sondern der Kommunen insgesamt. Hass forderte Geschlossenheit, Dinkla unterstützte dies. Martin Mammen (Grüne) beschrieb die allgemeine Hilflosigkeit: „Es ist keiner da, der auch nur im Ansatz weiß, wie wir aus der Schuldenfalle heraus kommen.“ Er und Peter Assing (FWG) stimmten dem Etat nicht zu. Mammen: „Auch das ein Akt der Hilflosigkeit.“ Ihnen schloss sich Günther Toben an: „Immer so weiter zu machen, kann keiner verantworten.“ Assing kritisierte, dass es immer noch freiwillige Leistungen gäbe, die man in die Konsolidierung hätte nehmen können. Landrat Schultz hatte, die geknebelte Kuh im Rücken, bekannt: „Ich schäme mich vor unseren Nachfolgern und Nachkommen, denen wir riesige Schuldenberge hinterlassen.“

      (Bereitgestellt am: 25.03.04 um 17:51 für Ausgabe vom: 26.03.04) """"""""

      :( :( :(
      Avatar
      schrieb am 28.03.04 14:18:36
      Beitrag Nr. 796 ()
      Samstag, 27. März 2004

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      Inseln nach Scheitern enttäuscht

      Borkum kommt mit Klage gegen Windpark nicht durch

      Wangerooge/Borkum/dpa – Mit Enttäuschung hat die Stadt Borkum auf das Scheitern ihrer Klage gegen den geplanten Windpark vor der Nordsee-Insel reagiert. „Wir lecken uns die Wunden und sind konsterniert über das Urteil, sagte Stadt-Sprecher Reinhard Kaib (Foto). Das Verwaltungsgericht Hamburg hatte die zusammen mit Fischereigesellschaften eingereichte Klage am Vortag als unzulässig abgewiesen. An der Verhandlung nahmen alle Bürgermeister der Ostfriesischen Inseln teil. Kaib meinte: „Besonders schwer trifft uns, dass das Urteil des Gerichts keine Sprungrevision beim Bundesverwaltungsgericht zulässt, wie es das bei der Klage von Kampen/Sylt gegen den Windpark Butendiek tat. An dem Standpunkt der Inseln ändert das Urteil des Gerichts jedoch nichts“ Die Borkumer und die Fischereibetriebe wollen jetzt erst einmal die schriftliche Begründung des Urteils abwarten, um weitere Schritte abzuwägen. Peter Breckling vom Deutschen Fischereiverband kündigte an: „Wir werden es mit dem Urteil nicht auf sich beruhen lassen.“ Der Anwalt der unterlegenen Kläger hatte nach der Urteilsverkündung bereits angekündigt, Rechtsmittel einzulegen. Die Bewohner der Inseln fürchten die Folgen möglicher Havarien von Schiffen mit den Windkraftanlagen. „Es sind hunderte von von Windkraftanlagen geplant und zum Teil bereits genehmigt“, meinte Kaib. Die Fischer bangten um ihre Fanggründe. „Hier wird die Verletzung von Jahrhunderte alten, existenziellen Rechten hingenommen“ sagte Kaib, der auch Ordnungsamtsleiter auf Borkum ist.

      (Bereitgestellt am: 26.03.04 um 20:17 für Ausgabe vom: 27.03.04)

      Gruss winhel!
      Bin ja mal gespannt, was die Fischer machen, wenn`s denn losgehen sollte mit dem Bau. Seinerzeit, als die Gaspipeline von StatOel durch das Wattermeer gebaut worden ist, gab es für die Fischer und die Gemeinde Dornum (Anlandung der Pipeline) Abfindungen in Millionenhöhe!!
      Avatar
      schrieb am 29.03.04 13:42:30
      Beitrag Nr. 797 ()
      "Netter" Artikel heute im Spiegel ... :rolleyes: Ich hoffe dass die ganzen Windmüller sich beim Lesen nicht am Mitagessen verschlucken...
      Avatar
      schrieb am 31.03.04 21:36:36
      Beitrag Nr. 798 ()
      Jeversches Wochenblatt:


      Tauziehen mit Minister

      Diskussion mit Hans-Heinrich Sander / Kein Verzicht auf Windenergie-Forschung

      Wangerooge/Harlesiel/fis – Die Windenergie hat längst nicht mehr den guten Ruf wie noch vor ein paar Jahren – das musste auch der niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) einräumen, der Dienstag und Mittwoch auf Wangerooge und in Harlesiel zu Besuch war. Aufreger-Thema war an beiden Tagen der geplante Offshore-Windpark „Nordergründe“ mit 25 Anlagen innerhalb der Zwölf-Seemeilen-Zone vor Wangerooge. CDU-Landtagsabgeordnete Inse-Marie Ortgies hatte Sander eingeladen, mit den Menschen vor Ort über ihre Sorgen zu sprechen. Dazu gehören Bedenken, die den Naturschutz, die Fischerei und den Tourismus gleichermaßen betreffen. „Das dürfen wir nicht getrennt betrachten“, erklärte Sander. Diese Punkte kämen jetzt zum Tragen, wenn es um die Erteilung der Baugenehmigung gehe. Bislang würde der Windpark durch eine Änderung des Landesraum-ordnungsprogramms möglich. Sander wies darauf hin, dass es sich lediglich um eine Erprobungsanlage handele, auf die Forschung bei der Windenergie dürfe das Land nicht verzichten. Eine harte Front von Gegnern bildeten die Vertreter aller sieben Ostfriesischen Inseln, auch der Landkreis Friesland schloss sich an.

      (Bereitgestellt am: 31.03.04 um 20:05 für Ausgabe vom: 01.04.04)
      Avatar
      schrieb am 31.03.04 21:42:35
      Beitrag Nr. 799 ()
      Ostfriesenzeitung:

      Riesenleitungen quer durch Wiesmoor

      Von Manfred Stolle

      Gemeinderat Gewaltige Auswirkungen der Offshore-Windparks in der Nordsee im Binnenland


      Zwei Korridore für Leitungen gehen durch Marcardsmoor, ein weiterer durch Mullberg. In allen Bereichen gibt es Neubaugebiete.
      Wiesmoor - Offshore-Windparks in der Nordsee mit einer Gesamtleistung von rund 60 000 Megawatt Gesamtleistung pro Jahr werden geplant. Doch was manchen Gegnern konventioneller Energien als Fortschritt erscheint, wird für das Binnenland zu einer enormen Belastung. Der Strom muss von der Küste weg in die Gebiete, wo man ihn braucht. Dafür müssen Leitungen her. Und wo laufen die lang? Sie sollen durch Urlaubs- und Wohngebiete führen.

      Obwohl kein Beschluss zu fassen ist, ist das Thema für den Wiesmoorer Bürgermeister Alfred Meyer wichtig genug, es in den Rat zu bringen. In den nächsten Jahren sollen bereits Offshore-Anlagen für rund 20 000 Megawatt pro Jahr in der Nordsee installiert werden. Der Strom geht über 380 KV-Leitungen durch das Binnenland bis nach Osnabrück. Allein für diesen ersten Abschnitt braucht man sieben Leitungen. Die Korridore für drei werden über Wiesmoorer Gemeindegebiet geplant. Zwei sind in Marcardsmoor und einer in Mullberg vorgesehen : bis zum Haus des Bürgermeisters, wie der Bauamtsleiter Johannes Bohlen sagt. Der Problem: In allen Korridoren liegen im Wiesmoorer Bereich Neubaugebiete.

      „So ganz ungefährlich ist das nicht“, stellt SPD-Ratsherr Johannes Kleen zum Planungsstand fest. Der Anlandepunkt der Stromleitung in Dornum sei nämlich schon genehmigt worden. Zuvor wird Norderney einfach mit einem Kabel untertunnelt. Doch auf dem Festland braucht man wieder Freileitungen. Nach Ansicht der „Windland Erzeugungs GmbH“ wären bei einem Stromtransport per Kabel rund eine Milliarde Euro Mehrkosten erforderlich. Bei einem Anhörungstermin in Oldenburg haben Vertreter der Bezirksregierung Weser-Ems diese Zahl zwar angezweifelt, aber gleichzeitig keine besseren vorgelegt.

      Fest steht unterdes, dass die für den Windstrom aus der Nordsee notwendigen Trassen Traversenbreiten von 36 bis 42 Metern haben. Etwa alle 380 bis 500 Meter sind bis zu 70 Meter hohe Strommasten zu erwarten.

      Für Bürgermeister Alfred Meyer ist klar, das „das Ding“ eine Dimension erreicht, mit der Wiesmoor alleine nicht klar kommen kann. Kooperation mit den Kommunen Friedeburg, Holtriem und Dornum ist angesagt. Die Hauptforderung, so sagt Meyer, müsse es sein, Freileitungen zu verhindern. Es gehe darum, dass die Trassen nicht über Neubaugebiete führen. In Marcardsmoor wäre das Areal an der Schleuse, im südöstlichen Bereich der Gemeinde in Richtung Mullberg fast alles, was Wiesmoor dort neu bebaut haben möchte, betroffen.

      Deutliche Worte findet im Rat der von Windenergie gebeutelte Zwischenberger Ortsvorsteher Friedhelm Jelken. „Wir müssen alles in Bewegung setzen. Eine Freileitung über Wiesmoor können wir uns nicht erlauben. Wir müssen mit aller Kraft dagegen kämpfen“, sagt der CDU-Politiker. Eile sei geboten. Das Raumordnungsverfahren könnte bereits zum Jahresende beginnen.

      Gruss winhel!
      Ich sagte schon vor 2, 3 Jahren voraus, dass hier in Ostfriesland bald der Baum brennt.
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 05:27:06
      Beitrag Nr. 800 ()
      Samstag, 3. April 2004

      --------------------------------------------------------------------------------




      Gerichtliche Klärung im Windkraftstreit

      Uilke van der Meer informiert beim NABU / Repowering-Konzept ist eine Mogelpackung

      Dornum/AH – Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung des NABU Dornum referierte Uilke van der Meer vom Wattenrat Ost-Friesland über den aktuellen Stand im Windkraft-Streit in Dornum. Landrat Walter Theuerkauf, der ebenfalls zu dieser Veranstaltung eingeladen worden war, ließ sich entschuldigen. In Zusammenarbeit mit dem Wattenrat-Ost-Friesland hat der NABU Dornum juristische Schritte eingeleitet, um die 38 geplanten Windturbinen in Schwittersum zu verhindern. Van der Meer erwartet, dass in etwa drei Wochen das Verwaltungsgericht Oldenburg einen Beschluss fassen wird. Die Gegner der Windturbinen wollen erreichen, dass die umstrittenen 38 Anlagen nicht als Einzelanlagen, sondern als Windpark gewertet werden. Das hätte zur Folge, dass nicht der Landkreis, der inzwischen schon positive Bauvorbescheide erteilt hat, das Genehmigungsrecht hätte, sondern die Bezirksregierung Weser-Ems. Dann müsste auch ein umfassendes Raumordnungverfahren eingeleitet werden. Nach Meinung des Referenten gäbe es viele gewichtige Gründe, warum die beantragten Anlagen einen Windpark bilden: ein gemeinsames Umspannwerk, gleich formulierte Pachtverträge mit den Landwirten und die räumliche Nähe der einzelnen Turbinen zueinander. Van der Meer stellte dar, weshalb das sogenannte Repowering-Konzept des Landkreises Aurich eine Mogelpackung ist. Es würde so getan, als wenn mit diesem Konzept, diejenigen alten Windturbinen, die in dem geschützten Küstenraum stehen, durch leistungsfähigere in dem geplanten Windturbinen-Feld in Schwittersum kompensiert würden. Verschwiegen würde allerdings, dass die betreffenden Anlagen ohnehin keinen Bestandsschutz haben und deshalb im Laufe der Zeit verschwinden müssten. Der Referent machte an zahlreichen überzeugenden Beispielen deutlich, wie ineffektiv im Grunde die Windenergie sei. Zwar würden von den Windkraft-Befürwortern bombastische Zahlen zur Leistung der Windkraft genannt, doch wegen der schwankenden Windverhältnisse würde nur etwa zwanzig Prozent brutto der theoretisch möglichen Auslastung erreicht werden, im letzten Jahr sei es bundesweit gerade einmal 14,3 Prozent brutto gewesen. Nur durch die erheblichen Subventionen, die die Windenergie durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz erfahre, sei diese Energierart erst für die Betreiber und deren Rechtsanwälte sowie vor allem für die Planer von Windkraft-Anlagen lukrativ. Zwei Vorstandsmitglieder konnten krankheitshalber an der Versammlung nicht teilnehmen. Deshalb war der Vorstand nicht beschlussfähig und konnte die Regularien an diesem Abend nicht erledigen. Neuer Termin ist der 14. April um 20 Uhr.

      (Bereitgestellt am: 02.04.04 um 19:16 für Ausgabe vom: 03.04.04)
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 05:50:28
      Beitrag Nr. 801 ()
      :eek:

      na prima,
      eine anlage im naturschutzgebiet wattenmeer.

      warum nicht direkt ein AKW?
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 16:23:27
      Beitrag Nr. 802 ()
      """"Betr.: Uilke van der Meer informiert beim NABU / Repowering-Konzept ist eine Mogelpackung"""""

      Nicht nur das Repowering ist eine Mogelpackung, auch die gesamten Zahlen sind es und erwecken unter Vorsatz vollkommen überzogene Erwartungen:

      Sätze der Politiker wie:

      """"Offshore-Windparks in der Nordsee mit einer Gesamtleistung von rund 60 000 Megawatt Gesamtleistung pro Jahr werden geplant.

      In den nächsten Jahren sollen bereits Offshore-Anlagen für rund 20 000 Megawatt pro Jahr in der Nordsee installiert werden"""""

      werden offensichtlich von den Politikern von unten bis oben und vom größten Teil der Bevölkerung überhaupt nicht verstanden und die daraus resultierenden Folgen vollkommen mißverstanden.

      Was heißt: von rund 60 000 Megawatt Gesamtleistung?
      Das beudetet:
      1. Dass wir 12000!!!! 5 MW-Monstermühlen mit einer Höhe von über 200 Metern benötigen (Meeresboden - Flügelspitze)
      2. dass diese Mühlen NUR 15 Prozent (im letzten Jahr) bis 20 Prozent (in vielleicht kommenden guten Jahren) mit ihrer Nennleistung arbeiten,
      3. das bedeutet nichts anderes, als dass wir im Jahresschnitt über lediglich gute 10 000 MW Strom verfügen!

      In der Theorie würde auch das wiederum bedeuten, wir könnten, mal großzügig für die Windktraft gerechnet, dann die AKW Biblis A und B, Brokdorf, Brunsbüttel, Lingen, Grafenrheinfeld, Grohnde, Gundremmingen B und C, Isar 1 und 2, sowie Krümmel abschalten, die zusammen eine Leistung im Jahresschnitt von mindestens der selben Höhe erreichen.

      Das ganze hat jedoch mehrere Haken:
      Der Wind weht nicht immer! Das heißt im Klartext: Wir verfügen sicherlich häufig in bestimmten Jahreszeiten über
      über weit aus mehr Strom durch die Windmühlen, als hier aufgeführt; wir verfügen aber auch häufig über so gut wie gar keinen Windstrom, denn zu allen Jahreszeiten haben wir hier oben bei Hochdruckgebieten wenig Wind bis hin zu Flauten. Und nicht nur im örtlichen Bereich, nein auch in der gesamten Deutschen Bucht. Das heißt also, an manchen Tagen haben wir doppel und dreifach so viel Strom, wie die oben genanten AKW produzierten, an manchen Tagen verfügen wir über gar keinen Strom, denn ob totale Flaute oder Windstärken bis 2, ja 3 bringen keinen Strom, die Mühlen drehen sich allenfalls!!

      Der weitere "Haken" wird zur Zeit in Wiesmoor und demnächst auch im gesamten Norddeutschen Bereich zur Tagesordnung. Der Strom soll in der Zukunft geballt an und in der Nordsee produziert und dann über viele Hochspannungsleitungen in die Ballungsgebiete transprtiert werden. Darüber haben wir in den letzten Jahren schon häufig gestritten, wobei ich den Eindruck hatte, dass die wahren Ausmaße von der Gegenseite grundsätzlich verdrängt wurden. Es bedeutet nämlich nichts anderes, als weitere tausende Hochspannungsmasten von bis zu 70 Metern Höhe und bis zu 40 Metern Breite über mehrere Trassen durch Landschafts- und Wohngebiete in Norddeutschland.
      Diese angesprochene Infrastruktur an Land ist allerdings nur ein kleiner Teil im Gesamtverfüge. Sicher wir könnten teilweise die Strom leitungen der abgeschalteten AKW benutzen, nur, der Ersatzstrom müsste dann aus dem Ausland nach Deutschland geholt werden, hier meine ich die "berühmten Verbundnetze". Hier kommt dann der nächste "Haken"! Der Strom ist eine Handelsware, wird an der Strombörese gehandelt. Es müssten also aus allen Ländern in Europa zuätzliche Leitungen gebaut werden, um den nach Laune der Natutur zu viel oder zu wenig produzierten Strom in den Vertrieb zu bringen. Die Frage ist nur, wer benötigt in dieser Masse auf die BRD bezogen innerhalb von Stunden und Tagen erheblich mehr Strom, bzw. wer hat in relativ kurzer Zeit einen derartigen Überschuß, dass wir den auch tatsächlich bekommen? Ganz davon zu schweigen, wer diese zusätzlichen Leitungen bezahlt, ohne zu wissen, ob und wieviel Strom er überhaupt verkaufen kann bzw. abnehmen muss. Wobei wir natürlich auch nicht vergessen dürfen, dass das gleiche für die Stromproduzierung gilt, also Strom produzieren, ohne zu wissen, ob er auch benötigt und bezahlt wird.
      Die Windmüller haben mit diesen und vielen noch nicht angesprochenen Problemen natürlich nichts zu tun. Sie bauen die Windmühlen, stecken den Stecker in die Dosen und erhalten den vom Staat garantierten Preis!!!

      Sicherlich, jetzt wird kommen, dass alles eine Frage der Zeit ist, dass sich in den nächsten Jahren alles einspielt. Ich kann es mir technisch und auch geldlich gesehen nicht vorstellen, aber auch wenn es gelingen sollte, bleibt es dabei, dass der derjenige, der die meisten von der Natur abhängigen Windmühlen hat, letztlich die Arschkarte gezogen hat.

      Gruss winhel!
      PS: Ich bin mir nach wie vor sicher, dass dieser Irrsinn bald ein Ende haben wird.
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 17:24:05
      Beitrag Nr. 803 ()
      Wenn ich hier so lese, dann frage ich mich nicht, was euch alles nicht passt.
      Aber ich frage mich doch, welches Kraftwerk und wo genau in eurer Umgebung nun hin soll.
      Oder ist die Frage womöglich gar nicht erlaubt?;)

      KD
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 17:45:30
      Beitrag Nr. 804 ()
      Ich wills mal so sagen Querdenker, damit zu besser verstehst, welche Richtung ich hier schon seit Jahren vertrete:
      Wir könnten uns wahrscheinlich einigen, wenn, ja wenn die Mühlen kontinuierlich einen gegenüber den herkömmlichen Kraftwerken relativ hohen Stromertrag liefern würden. Das ist imgrunde genommen der entscheidene Punkt. Nur was bringt es uns, die AKW abzuschalten, auf Kohlekraftwerke wegen CO2-Ausstoßes zu verzichten, wenn du in Deutschland hundertausende Windmühlen hättest und in gesamt Mitteleuropa ein laues Lüftchen wehen würde. Wo willst du dann für einige hundert Millionen Menschen den Strom weg holen. Ihr seid hier täglich am rechnen, aber warum rechnet ihr immer nur mit den positiven Zahlen.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 17:50:39
      Beitrag Nr. 805 ()
      winhel

      ist das nicht irgenwie eine sehr vereinfachte Diskussion.:rolleyes:

      Ich habe nie erwartet, dass man mit Wind allein den Strom für alle Anwendungen produzieren wird.
      Aber ich sehe durchaus die Chance auf einen nennenswerten Beitrag, z.B. 10 - 25%.

      Und als die Automobile aufkamen, haben die Pferdekutscher sicher auch gelacht
      und ihre Ressource Pferd für unersetzbar gehalten.
      Doch sie haben sich völlig geirrt.;)

      KD
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 17:53:28
      Beitrag Nr. 806 ()
      Im übrigen bin ich der Meinung, dass es durchaus klug sein könnte,
      den Verbrauch an die Gewinnung des stroms anzupassen.

      Z.B. ist es keineswegs unlogisch, dass eines Tages energieintensive Prozesse,
      die automatisch ablaufen können,
      an günstige Strompotentiale zeitlich ankoppeln.

      KD
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 18:35:05
      Beitrag Nr. 807 ()
      @winhel,
      ich gehe auch davon aus, dass der Windstrom, wenn der Beitrag wirklich weiter steigen sollte, eben in Speichersystemen zwischengelagert werden muss. Seien es Supraleiterspeicher, pumpkraftwerke oder Wasserstoff.

      Damit werden wir über die Flaute kommen.

      Im übrigen kann ich das Atomkraftwerk hier an den Flüssen auch nicht leiden, die dann im Sommer bei Niedrigwasser trotzdem weiterlaufen dürfen, obwohl sie nach Genehmigungsstand abgeschaltet hätten werden müssen.

      Aber du hast ja bisher deinen Strom immer aus der Steckdose bezogen, da kann dir sowas ja egal sein.

      Bitte Atommüllendlager ab ins Wattenmeer. Winhels Garten ist Groß genug? Jaja, die Friesen, die schon immer die Probleme auf die anderen geschoben haben. Früher auch für den Deichbruch beim Nachbarn gebetet? ist ja Tradition bei Euch.
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 19:10:57
      Beitrag Nr. 808 ()
      @eck

      jetzt wirst aber du polemisch und persönlich.

      Es war ´vorher eigentlich `ne engagierte aber ganz sachliche Diskussion.

      Supraleiter-Zwischenspeicher könnten sicher das Problem des unplanbaren Angebots an Strom aus WKA irgendwann lösen.

      @kwerdenker

      Eine stromangebotsangepasste Produktion ist zwar technisch möglich, jedoch wenig wahrscheinlich bis ökonomisch unmöglich.
      Anlagen müssen aus Wettbewerbs- und Kostengründen möglichst lange produzieren und im Zweifelsfalle dann, wenn man die Nachfrage decken muss.
      Wenn z.B. eine Automobilzulieferer der Just in Time bei Volkswagen oder wo auch immer anliefern muss, denen erzählt:
      "jetzt liefern wir aber 12 Stunden später, weil: es weht grad kein Wind"
      Dann war das das letzte Mal, dass der überhaupt was geliefert hat. Seine Mitarbeiter kann der gleich entlassen.

      Ich denke zum Thema Windstromanteil wie du auch, dass man vielleicht in ähnlicher Grössenordnung (ich denke ca. 15%) den Strom sinnvoll aus Windkraft gewinnen kann.
      Langfristig glaube ich jedoch an dezentrale Photovoltaik.

      In D beträgt die Sonneneinstrahlung etwa 1000 kwh je Jahr und qm.
      Der Wirkungsgrad üblicher verfügbarer PV-Anlagen liegt etwa bei 10% (experimentell bis 30%).
      Das macht etwa 100 kwh Jahresertrag pro m2 und Jahr.

      Wir benötigen in unserem Haushalt etwa 400 Watt Dauerleistung. Und wir verbrauchen schon relativ viel Strom.
      D.h. ich bräuchte etwa 40 m2 Fläche, um meinen gesamten Strombedarf aus Solarstrom zu decken (und natürlich Speicherkapazitäten für die sonnenlose Zeit).
      Bei Verdoppelung des Wirkungsgrads nur noch 20 m2.
      Soviel Dachfläche sollte für jeden Bundesbürger zur Verfügung stehen.

      Und Solarkollekroren altern zwar auch in gewissem Umfang, aber sie benötigen keine Wartung, keine beweglichen Teile, machen keinen Krach und verschandeln die Umwelt nicht solange man sie auf vorhandenen Dächern installiert.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 19:18:51
      Beitrag Nr. 809 ()
      Ich rechne damit, dass hier intelligente Entwicklungen noch vor uns stehen,
      die Not war nur bisher nicht groß genug
      und die Monopole der EV haben solche Entwicklungen nicht gerade gefördert.

      Im übrigen sind die Automobilzulieferer und ihre Massenproduktion
      nicht 50 oder 70% der Stromverbraucher sondern max. 3%.
      In anderen Bereichen gibt es sehr wohl andere Verhältnisse
      und damit Chancen für angebotsorientierte Nutzung.

      Aber ich habe mehr noch daran gedacht, dasss hier für intelligente Lösungen weitere FuE nötig sind,
      nur kennen wir das Ergebnis naturgemäß heute noch nicht.;)

      KD
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 20:01:09
      Beitrag Nr. 810 ()
      Ich zeige euch hier lediglich auf, wie die Energiegewinnung und - versorgung der Zukunft nach euren "Wünschen" aussieht. Dabei geht es mir ganz nüchtern betrachtet darum, was sein muss, und nicht was ich mir wünsche. Wir alle wollen die Energie, die wir verbrauchen! Scheinheilige Äußerungen "den Verbrauch an die Gewinnung anpassen" kannst du vergessen. Du willst doch auch weiterhin die Hälfte des Tages vor dem PC sitzen und nicht auf deinen Strom verzichten. Aber mit Sicherheit hast du viele Vorschläge, wie ANDERE Strom sparen können.
      Auch gehst du entgegen anderer Wünsche von einen Anteil zwischen 10 und 15 Prozent aus. Sicher, das würde dir eventuell reichen, um deine Windwerte doch noch ohne Verlust wieder los zu werden. Man muss ja schließlich an sich selber denken.
      Und das mit dem Vergleich Automobil und Pferdekutsche, ich weiß nicht, ob seinerzeit jemand gelacht hat. Ich muss allerdings jetzt lachen, dass du wieder auf die (Pferde) setzt und auf die "Automobile " verzichten willst!! Weg von der Moderne, zurück ins Mittelalter! Bauen wir wieder unsere alten Holländer, unsere Bockmühlen und wie sie alle heißen wieder auf und mahlen unser Korn wie unsere Großväter. Dann würden wir Ostfriesen tatsächlich auf einen Teil unseres Stromes verzichten.
      Und was dich betrifft Eck, es ist das übliche: Im Grunde genommen habe ich beschrieben, wie das mit deiner/eurer Energieversorgung der Zukunft aussehen soll. Hunderttausende Mühlen, und quer durch Europa hunderttausende Strommasten für die Verbundleitungen. Nicht mehr und nicht weniger.
      Warum lauft ihr immer wieder vor der bitteren Wahrheit weg, was die Probleme anbetrifft, die eine Windversorgung im Bereich von 20, 30 oder wie einige behaupten 60, 70 Prozent beinhalten.
      Und sicherlich Eck, der z.T. überproduzierte Windstrom "muss mal so eben" zwischen gelagert werden. Es müssen eben Firmen Speichergeräte entwickeln, und das schnell, denn die Mühlen in der Norsee sollen doch so schnell wie möglich aufgebaut werden.
      Von derRealität hälst du nicht viel Eck.

      Realität ist übrigens auch Eck, dass wir schon seit dem Mittelalter unser Hirn gebraucht haben und nach dem Motto: " Wer nicht weichen will muss Deichen " die Nordseeküste gesichert und uns eine schöne Heimat geschaffen haben. Und nicht ohne Grund sind jährlich hunderttausende Gäste in unsere Luftkurorte gekommen, freuen sich an unseren einmaligen Naturschutzgebieten und dem Wattenmeer mit den vorgelagerten Inseln mit ihren Sandstränden, das alles als Naturwelterbe auf Ewigkeiten geschützt werden soll, weil es einmalig auf der gesamten Welt ist. Und genau da rein wollen die Plambecks ihre MW-Monster setzen, die nur dann Strom erzeugen, wenn der Wind weht.

      Keine Angst ihr beiden, die Vernunft wird sich durchsetzen. So wie sich die Politik vermeintlich vom Atom verabschiedet hat, dass noch vor mehreren Jahrzehnt als sauberste und modernste Energiequelle die es jemals gab galt, wird sich der politische Wille auch wieder vom Windstrom -zumindest in der Masse- verabschieden. Das Leben ist von der Wirtschaft abhängig, und die Wirtschaft bestimmt die Zukunft, nicht die völlig überforderten, Geld- und Machtgierigen Politiker.

      Gruss winhel! der liebend gern auf AKW verzichten würde, wenn wir doch was Zuverlässiges hätten, was uns nicht vom Regen in die Traufe bringt.
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 20:02:02
      Beitrag Nr. 811 ()
      @kwerdenker

      Die Zulieferer waren ja nur ein Beispiel.

      Mir fallen auf Anhieb aber einige Verbraucher ein, die sich zeitlich nicht auf das Stromangebot einstellen können (Bäcker, Bundesbahn, Strassenbahn, Glasindustrie, Stahlherstellung, Zeitungen ...).
      Aber auch bei längerem Nachdenken kein einziger, der sich auf das Stromangebot einstellen könnte.

      FuE ist schon wichtig in diesem Bereich, aber wie Eck glaube ich eher im Bereich Speicherung.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 20:39:23
      Beitrag Nr. 812 ()
      piscator, #795

      Mit den 1000kW je m² und Jahr handelst Du Dir in Deutschland allerdings ein irres Speicher-Problem ein.

      Von diesem (übrigens eher hohen) Wert sind 82% im Sommerhalbjahr verfügbar, wie man weiß. Für den Winter musst Du speichern, speichern und nochmals speichern.

      Die Wirkungsgrade mögen noch etwas steigerbar sein, ok.

      Mir scheint ein anderer Ansatz (ergänzend) ganz wesentlich:

      Man sagt oft: Energie ist Energie, punktum.

      Zieht man die Sache aber von der VERWENBARKEIT der Energie auf, sieht die Sache etwas anders aus:

      Da gibts mal die Unterscheidung

      1-stationär verwendbar (zB Hausheizung)
      2-mobil verwendbar (zB Transport)

      dann:

      3-Sofortverbrauch bei Gewinnung
      4-Verbrauch nach Speicherung

      Die für den Menschen "höherwertige" Energie ist die, die mobil verwendbar ist. Notfalls kann man sie ja auch stationär vergeuden. Und die vielfältiger einsetzbare Energie ist schlicht wertvoller.

      Was isn das nun wieder?

      -Aus elektischer Energie kannst ARBEIT machen, Wärme, heizen, praktisch alles, incl. chemischer Effekte.

      -aus Wärmeenergie kannst nur heizen etc.

      Und die "sofort" bei Gewinnung benutzte Energie ist lt. menschlichem Eco-Handeln die billigere.

      Zieht man aus diesen beiden Gesichtspunken (es gibt auch noch andere den) Schluss, so muss die Zukunft wohl heissen:

      -Sind sie wahnsinnig, gespeicherte mobil nutzbare Energie stationär zu verwenden? - Wenn ja, dann zahlen Sie, aber ordentlich. Haben Sie Öl-Heizung, gehören Sie mindestens abkassiert, wenn nicht gehängt. Und haben Sie eine Elektro-Heizung, Mensch, aus Elektrizität kann man viele andere Sachen machen, als Ihren Arsch zu wärmen!

      - Sie fahren Auto mit Bio-Antrieb (im 2. Weltkrieg die Holzgas-Autos): Heutzutage ein Verrückter, aber sehr regenerativ.... 1 Punkt für Sie, z.Zt etwas anstrengend.

      -Sie speichern Wärme vom Sommer UNTER ihrem Haus für den Winter, Gewinnung ab Okt mit Wärmepumpe? Bravo, macht 2 Punkte!

      --------


      Sie haben Ihr Haus mit geringen Wärmeverlusten gebaut? Super!

      Ihr Auto fährt mit Wasserstoff? Gut so, aber leider müssen wir diesen speichern, is etwas teurer.

      Sie wollen das verbleibende Erdöl als Chemie-Rohstoff? Gut so...

      Sie nutzen Geothermie? Na fein, Sie brauchen wenigstens wenig Überlandleitungen, wenig Vertteilproblem....

      -------------------

      Und wo ist bei all dem der Wind?

      -ach ja, der ist auch da, nutzen wir ihn, wenn geht. Aber leider kann er nicht lesen und tut oft, was er will.

      Aber ergänzen kann er ein umdenken schon. Vielleicht kann ein Aluminiumwerk 2. Schicht billig fahren, wenn er im Sommer gerade irre bläst... Alles eine Tarif-Frage.
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 21:11:48
      Beitrag Nr. 813 ()
      piscator

      Dass dir da nichts einfällt ist schon etwas kurios;)

      Bitte denk mal an Elektrofahrzeuge aller Art, die z.B. vorwiegend im innerbetrieblichen Transport eingesetzt werden. Würden die angebotsorientiert aufgeladen, wäre da schon was drin.

      Dann denk bitte an Wärmebehandlungen und andere werkstofftechnische Prozesse, die nicht unbedingt im Produktionsfluss getaktet sein müssen, da auf Vorrat gearbeitet wird.

      Dann denk bitte an die Brenstoffzellentechnologie, die hier in Zukunft eine größere Rolle spielen wird.

      Also da ist schon einiges möglich. Jeder Akku, der geladen werden muss, zählt dazu.

      KD
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 21:17:31
      Beitrag Nr. 814 ()
      winhel

      du polemisierst aber du argumentierst leider nicht.

      Hier redet keiner von Plambeck, keiner will anderen Komfort nehmen,
      aber hier muss doch die Frage danach erlaubt sein, was du haben willst,
      da wir ja zur Genüge zur Kenntnis nahmen, was du nicht haben willst.

      Wer sich vor dieser Frage drückt, ist scheinheilig, nicht diejenigen, die sie stellen, Sir.

      Und dasss du von Verspargelung und der Landschaft redest, wo die Frage der Energieversorgung diskutiert wird,
      weist dich nicht als Energierealist sondern als Umweltaktivist aus.
      Sorry, das kannst du haken, da es nicht weiter hilft. Mit oder ohne Plambeck.;)

      KD
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 21:27:21
      Beitrag Nr. 815 ()
      Richtig Querdenker: "Jeder Akku, der geladen werden muss, zählt dazu."
      Und jeder AKKu ist Sondermüll!!Und wir benötigen immer mehr Akku`s, und immer größere, und da du die wirtschaftliche Seite = Angebot und Nachfrage bedenken solltest, auch immer teurer.
      Querdenker, alles hat seine zwei Seiten, die gute, und die schlechte. Und da hier seit Jahren immer nur die gute Seite gepusht wird, poste ich aus Überzeugung die schlechte Seite. ;)
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 21:48:12
      Beitrag Nr. 816 ()
      winhel

      entschuldige - aber deine Antworten sind wertlos, wenn du so auftrittst.

      KD
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 22:29:28
      Beitrag Nr. 817 ()
      """""weist dich nicht als Energierealist sondern als Umweltaktivist aus."""""

      Danke Querdenker, so was Nettes hat mir in den letzten Jahren noch niemand gesagt!!!!!!! UMWELTAKTIVIST!!!!:kiss:

      Und was die Realität bezüglich einer gesicherten, wirtschaftlichen Energiegversorgung betrifft, wirst du auch noch begreifen (müssen). Und dabei spielen auch die "Plambecks" eine große Rolle, neben dem ideologisch politischen Irssinn.

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 22:52:29
      Beitrag Nr. 818 ()
      Bei einem Windenergieanteil von < als 25% gibt es überhaupt kein Speicher und Versorgungsproblem!

      Unsere Stromversorgung ist so ausgelegt, dass selbst der zeitnahe (zeitgleich wäre hoffnungslos) Ausfall mehrerer (2-3) Kernkraftkraftwerke abgefangen werden kann. Das Horrorszenario wäre allerdings falls bei Spannungsschwankungen viele Atomkraftwerke eine Schnellabschaltung machen müssen (bei einer Turbine ohne last werden diese ihre Energie nicht los). Danach könnte man sie tagelang nicht wieder Einschalten!

      „Gleich mehrere kurz hintereinander auftretende Fehler waren die Ursache für den Stromausfall in Schweden und Dänemark. Ausgangspunkt war das Kernkraftwerk Oskarshamn an der schwedischen Ostküste. Dort wurde aus Sicherheitsgründen einer der drei Reaktoren abgeschaltet, weil bei Wartungsarbeiten ein Leck in eine Filteranlage geschlagen worden war. Wenige Minuten später ging dann in einem Umspannwerk in Westschweden ein Schalter kaputt, was dazu führte, dass zwei Reaktoren des Kernkraftwerks Ringhals an der Westküste automatisch abgeschaltet wurden. Nun waren zusammengenommen etwa 20 Prozent der gesamten schwedischen Stromversorgung ausgefallen. Ein Zustand, für den das schwedische Netz nicht ausgelegt ist.“
      Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.10.2003, Nr. 232 / Seite T1


      Die Probleme die, die Windenergie aufwirft sind dagegen Vergleichsweise klein. Neben den Windkraftwerken sollte es mit Gasturbinen/Dampfturbinen-Kombikraftwerke mit etwa der mittleren Gesamtleistung der Windkraftanlagen geben! Damit wird diese mittlere Leistung zur gesicherten Grundlast.

      Winhel, auch wenn sich hier Einiges für dich wie Utopie anhört heißt dies noch lange nicht, dass die Anmerkungen auch wirklich utopisch sind! Die meisten Dinge die hier vorgeschlagen werden sind bereits technisch ausgereift und brauchen nur noch ein wenig Zeit um großtechnisch Anwendung zu finden.

      Die Umwandlung (Speicherung) von elektrischer Energie in Wasserstoff ist technisch überhaupt kein Problem und die (stationären) Brennstoffzellen (Methan oder Wasserstoff) sind sogar Marktreif!

      Generell ist es aber notwendig beim Neubau von Kraftwerken die Kosten des ganzen Lebenszyklus der Kraftwerke zu betrachten. Bei Kernkraftwerken und Kohlekraftwerken müsste man die Entwicklungen (im Wesentlichen der Berennstoffpreise) der nächsten 40 Jahre antizipieren. Da man aber annehmen kann, dass in den nächsten 10-20 Jahren die Kosten zur Erzeugung elektrischer Energie mittels regenerativer Techniken niedriger werden als bei Verwendung der Kern- und Kohlekraftwerke, wird sich ein Neubau eines Kernkraftwerkes oder eines Kohlekraftwerkes vermutlich nicht rentieren. Dies wird zur Folge haben, dass es eine Übergangszeit geben wird, in der neben den regenerativen Energien auch Verbrennungskraftwerke gebaut werden, die einen vergleichsweise niedrigen Kapitalbedarf zu ihrer Erstellung benötigen: die Gasturbinen/Dampfturbinen-Kombikraftwerke! Gaskraftwerke erzeugen nur relativ wenig CO2.

      Winhel, ich bin mit dir einer Meinung dass es nicht nur das nationale Projekt „Windenergie“ geben darf, ohne auf einzigartige Naturlandschaften zu achten. Das wunderbare Wattenmeer hat sicherlich eine höhere Priorität verdient! Falls nötig müssen die Anlagen eben etwas weiter ins Meer hinaus (das kann ja subventioniert werden). Ich zahle für eine bessere Lösung für das Wattenmehr gerne etwas mehr für meinen Strom (gesetzt den Fall, dass ich dann wieder in Deutschland bin)! In Österreich zahle ich vermutlich eh’ etwas mehr!

      Ich war allerdings im Sommer auf dem Dachstein (3000m)! Dort ist ein recht großer Gletscher. Als ich ihn aber überblicken konnte sah ich allerdings, dass von ihm nicht mehr viel übrig geblieben ist ;eek: :cry: :cry: :cry: Die Gegend ist übrigens auch ein Nationalpark – der wohl in Teilen der globalen Erwärmung zum Opfer fallen wird (gefallen ist) :cry: :cry: :cry: Ich hoffe nur, dass das Wasser was dort und anderswo auf der Welt nicht mehr gespeichert ist, nicht irgendwann auf die falsche Seite eures Deichs gerät!

      Wie ich mich schon vorher geäußert habe, würde ich zunächst die Braunkohle-Kraftwerke durch regenerative Energieträger ersetzten und anschließend die Steinkohle – das Abschalten von Kernkraftwerken hat für mich keine hohe Priorität (deren Neubau macht aber wenig Sinn)

      Ich hätte übrigens eigentlich nichts dagegen diese Aufgabe komplett in die Hände des Staates zu geben :eek: aber damit stehe ich wohl in dieser Gesellschaft (…und in diesem Board) so ziemlich alleine da! Profitabilität ist bei der Grundversorgung mit Elektrizität nicht wirklich nötig.

      @#799 von CALLit
      Nett geschrieben ;)

      #802 von winhel
      Wo heute noch Akku ist, ist schon bald eine Brennstoffzelle :)

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 23:39:29
      Beitrag Nr. 819 ()
      """"Ich hätte übrigens eigentlich nichts dagegen diese Aufgabe komplett in die Hände des Staates zu geben""""

      Da gegen hätte ich auch nichts einzuwenden. Ich habe dies in dieser direkten Form aber zu keiner Zeit erwähnt, weil weil der Staat alles privatisiert, es wäre wahrscheinlich auch nicht der richtige Schritt gewesen.
      Ich habe deshalb immer wieder darauf hingewiesen, dass eine LANGSAME Umgestaltung nur von den Großen auch im wirtschaftlichen Sinne durchgeführt werden könne. Dies ist offensichlich jedoch nicht im Sinne der politischen und auch ideologischen Kräfte in Deutschland. Im Gegenteil, man will die Monopolgesellschaften zerschlagen, obwohl in allen anderen Bereichen vom Aldi bis hin zu Großbanken alles in Richtung globale Wirtschaftsunternehmen strebt.
      Allein in dem m. E. wichtigsten Bereich, der Energieversorgung, wird massiv unter Mithilfe des Staates in kleine bis allerkleinste Einheiten investiert, die, und ich kann es nur immer wiederholen, lediglich die Energie erzeugen und dafür garantierte Preise erhalten.
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 00:05:01
      Beitrag Nr. 820 ()
      Noch was Cah:
      Wenn es denn Speichermöglichkeiten gibt, oder bald geben sollte, in der Größe (was ich nicht für machbar halte), warum wird dann den Windparks nicht auferlegt, solche Speicherwerke neben den Mühlen zu bauen, um für den verlässlichen Strom zu sorgen?
      Und zweitens: Warum ist es in Deutschland möglich, dass eine Plambeck-Holding für einen besseren Bootsschuppen mit ein paar Flügeln ca. 50 Millionen Euro einfahren kann, während eine Millarde Euro offensichtlich nicht zur Debatte stehn, um den eventuell erzeugten Offshore-Strom auf Ewigkeit per Kabel unsichtbar in der Erde durch die norddeutsche Landschaft zu transportieren. Überall wird hier von zukünftigen Möglichkeiten gesprochen, beim Transprt bleiben wir aber offensichtlich im Mittelalter. Und was das Wattenmeer angeht, so gilt das gleiche wie vor mehreren Jahren hier direkt am Wattenmeer. Auch seinerzeit sollte jede Gemeinde hier seinen kleinen Windpark haben, sollte wir alle unseren Beitrag für für den Umweltschutz leisten und waren damit auch einverstanden. Heute kämpfen ganze Gemeinden gegen eine vollständige Verschandelung ihrer Gebiete. Und wer sagt mir heute, dass es im Wattenmeer bei den Pilotprojekten bleibt. Auch hier läuft das wieder so ab, nach dem Motto, wo 15, 20 Mühlen stehn, können auch 150 oder 200 stehn und in 10 Jahren kennen wir unser Wattenmeer nicht mehr wieder. Und dass vor dem Deich im Wattenmeer 40 Prozent mehr Wind herrscht, als auf den buschlosen Wiesen, kann mir keiner weismachen, der hier schließlich über 6 Jahrzehnte lebt. Und wie schon erwähnt, nehmen die Parks im Wattenmeer auch noch den dahinter liegenden Parks am Festland den Wind weg, was die Erträge in der Gesamtheit wahrscheinlich sogar reduziert. Wenn das eine zukunftsweisende, überlegte, sinnvolle, verlässliche und auch wirtschaftliche Energieerzeugung sein soll, dann habe ich begriffen, warum in Deutschland heute so viele demonstrieren und in der Zukunft noch mehr Menschen auf die Straße gehn werden.
      Ich bleibe dabei, durch Mithilfe unserer Politiker wird die Allgemeinheit wie so häufig so richtig abgezockt, der Schaden, auch für die gute Sache reg. Energie wird erheblich sein. Man kann nur hoffen, dass nicht zu viel kaputt geht, bis da einige aufwachen!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 00:36:59
      Beitrag Nr. 821 ()
      @kwerdenker zu #800

      deine Beispiele sind fast alle Speicherproblembeispiele.
      Und da war ich mir mit eck ja einig.
      Die Speicherung des unpassenden Stromanfalls ist das Problem.

      Dein Wärmebehandlungsbeispiel ist insofern fern der Realität, da man Wärme am ökonomisch und ökologisch effizientesten gerade eben nicht aus Strom erzeugt.

      @Callit

      ja Speicherproblem, sagte ich doch schon mehrfach.

      @CAH

      Die Brennstofftechnik ist techisch reif, aber noch lange nicht marktreif, da - noch - zu teuer.
      Wenn du tatsächlich so eine Aufgabe in die Hände des Staates geben willst, musst du Beamter oder Politiker sein (dann ist das verständlich), oder dir ist in diesem Punkt wirklich nicht mehr zu helfen.

      Der Staat (die Politiker... aller Couleur) haben unsere vor 25 Jahren noch ausgezeichnete Wettbewerbsfähigkeit unsere Sozialsysteme und unseren Staatshaushalt ruiniert.
      Warum sollten die dieses Problem besser lösen ?

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 00:52:16
      Beitrag Nr. 822 ()
      piscator

      vermutlich wäre es leicht nachzuweisen, dass der Anteil der mit Strom erzeugten Wärmeenergie
      äußerst bedeutend ist.
      Aber ich habe keinen Faible für solche Diskussionen, so what.

      Doch die von mir genannten Speicherarten sind keine "Speicherprobleme", da irrt du.
      Vielmehr sind es Anwendungen, wo elektrische Energie heute gespeichert wird
      und wo dieser Speichervorgang durchaus zeitlich steuerbar ist.
      Sich also auch nach dem Windanfall richten kann.

      KD
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 02:01:50
      Beitrag Nr. 823 ()
      “Die Brennstofftechnik ist techisch reif, aber noch lange nicht marktreif, da - noch - zu teuer.“

      Nachrichten

      „02.04.2004 - Wasserstoff aus Windenergie, Strom aus Brennstoffzellen: Einwohner einer norwegischen Insel erproben autarke Energieversorgung ++
      Ein Teil der 230 Einwohner der südwestnorwegischen Insel Utsira wird in einigen Monaten ganz unabhängig vom Stromnetz leben: Zwei Windkraftanlagen und eine 60-Kilowatt-Brennstoffzelle decken dann für zehn Haushalte den gesamten Bedarf an elektrischer Energie. Die Brennstoffzelle bezieht ihren Wasserstoff von einer Elektrolyseanlage, die von den Windrädern mit elektrischem Strom versorgt wird. So gehen auf Utsira die Lichter auch dann nicht aus, wenn der Wind einmal nicht oder aber so stark weht, dass die Windkraftanlagen abgeschaltet werden müssen.“

      ... marktreif sind sie schon, aber zunächst einmal für ‚exotische’ Anwendungen ...

      denn:

      „26.03.2004 - Membran, Katalysator oder Elektroden? Was Brennstoffzellen heute noch teuer macht ++
      Brennstoffzellen sind noch immer um ein Vielfaches teurer als Verbrennungsmotoren oder Batterien. Doch was macht diese Systeme so teuer? Sind die Membranen so kostspielig, die Elektroden oder das für die Katalysatoren verwendete Platin? Wissenschaftler des Zentrums für Sonnenenergie und Wasserstoffforschung (ZSW) in Ulm haben einmal analysiert, wie sich die Kosten eines Brennstoffzellensystems zusammensetzen.“

      ... ein wenig wird es schon noch dauern ...


      “Wenn du tatsächlich so eine Aufgabe in die Hände des Staates geben willst, musst du Beamter oder Politiker sein (dann ist das verständlich), oder dir ist in diesem Punkt wirklich nicht mehr zu helfen.“

      Ich gehöre keiner der beiden Gruppen an, und deine obige Bemerkung ist eine glatte Unverschämtheit – ich sehe in der Tat nicht, wie man zu der Annahme kommt Konzernvorstände wären verantwortungsvoller und vertrauenswürdiger als Politiker oder Beamte.

      “Der Staat (die Politiker... aller Couleur) haben unsere vor 25 Jahren noch ausgezeichnete Wettbewerbsfähigkeit unsere Sozialsysteme und unseren Staatshaushalt ruiniert.“

      Vor 25 Jahren waren doch viele Unternehmen noch verstaatlicht, die nun große AG sind :confused:
      Aber es sieht eingentlich eh nicht so schlecht aus:
      Schau dir mal die Entwicklung des Exportes Deutschlands an! Deutschland ist international Wettbewerbsfähig - sogar mehr denn je! Allerdings bricht der Binnenmarkt aufgrund der Verunsicherung der Bevölkerung weg. Ein Grund hierfür ist die Abzocke die besonders an den Aktienmärkten ablief. Ich gebe in erster Linie Managerversagern die Schuld und erst in zweiter Linie der stümperhaften Regierung. Europa übrigens steht im Vergleich mit den anderen (echten) Weltwirtschaftsmächten USA und Japan hervorragend da. Die Staatshaushalte Europas sind definitiv kein Grund zur Sorge, denn zuvor würde der Staatshaushalt der USA und Japans zusammenbrechen!
      Österreich steht mit ähnlichen Sozialsystem und mehr staatlichen Betrieben sogar noch etwas besser da :confused:


      „Warum sollten die dieses Problem besser lösen ?“

      Es ist schon witzig wie irrational du hier auf eine Aussage wie
      „Ich hätte übrigens eigentlich nichts dagegen …“
      Das heißt ja schließlich nicht, dass man einen anderen Weg nicht für gangbar hält!
      reagierst!

      Ein Argument dafür:
      Da es ab einem gewissen Maß an Regeln, Kontrollen und Einschränkungen eine zentrale Organisation am Effizientsten wird. Schon aus Monopolgründen dürfte diese Organisation aber nicht mehr Profit-orientiert sein.

      Ein Argument dagegen:
      Privatwirtschaftlich geht immer alles besser, da nur der Profit Effizienz erzeugen kann :rolleyes:

      Wie war das noch mal in Kalifornien mit der Stromversorgung :confused:

      Gruß,

      CAH

      p.s.: wir leben in einer SOZIALEN Marktwirtschaft
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 18:43:20
      Beitrag Nr. 824 ()
      @cah

      zu `Marktreife`:

      bei den Finnen steht nicht, was es kostet, es kann und wird wahrscheinlich eine subventionierte Pilotinstallation sein.

      dazu passt ja auch dein 2.ter Absatz.

      zu `Vertrauen in Staat/Politiker`:

      das `dir nicht zu helfen ist` ist eine unzulässige Unterstellung von mir. Ich entschuldige mich und werde versuchen dir - erkenntnismässig - zu helfen.

      Es geht schon um Verantwortungsbewusstsein (das ich den meisten Politikern auch abspreche), und auch eben um Effektivität und Effizienz.
      Politiker können Ziele setzen (z.B. Reduzierung der CO2-Emissionen), dafür sind sie da.
      Damit können sie schon genug Unheil anrichten und hoffentlich häufig genug auch was positives.

      Wenn es dann um die Erreichung der Ziele geht, sollten sie das Feld denen überlassen, die was davon verstehen.
      Ich habe dabei gar nicht nur oder primär die Wirtschaftsbosse gemeint. Da sind genau so und mehr die Wirtschafts- und sonstigen Wissenschaftler gefragt.

      Ein Beispiel: Jedem mathematisch halbwegs gebildetem Menschen, der die Alterspyramide kennt, ist klar, dass die Kapitaldeckung die EINZIGE Möglichkeit zur langfristigen Sanierung unserer Rentenversicherung ist.
      Prof. Kurt Biedenkopf (ein Wissenschaftler, der zufällig auch Politiker war) war das vor 20 Jahren bereits klar und er hat propagiert, das umzusetzen.
      Aber als Politiker war er nicht in der Lage das umzusetzen, weder in seiner Partei noch bei der Opposition.
      Niemand wollte das, obwohl es verantwortungsbewusst und damals weit weniger schmerzhaft gewesen wäre als heute. Aber es war politisch unklug.

      zu `Stromversorgung in Kalifornien`

      Auch dieses Problem war ein politisches, obwohl es oft anders dargestellt wird.
      Man hat in Kalifornien nämlich den Grosshandel mit Strom liberalisiert, heisst die Preise freigegeben, gleichzeitig den Endverbraucherpreis nicht freigegeben und keine neuen Kraftwerke genehmigt.
      Damit haben die Leute weiter Strom verbraucht auf `Teufel komm raus` (er wurde ja nicht oder nur unwesentlich teurer) und der steigenden Nachfrage aus dem damaligen Wirtschaftwachstum stand weder eine Reduzierung des Verbrauches über den Preis, noch eine Erhöhung der Produktion entgegen.
      Das lässt sich vielfach nachlesen.

      Kalifornien ist genau ein Argument für meine These aber sicherlich nicht dagegen.
      Meine Polikerschelte ist übrigens auch weltweit und nicht nur auf Deutschland bezogen, obwohl die hier schon grauslig schlecht arbeiten.

      Der Aktienmarkt ist sicherlich nicht an der derzeitigen deutschen Misere schuld, denn die Blase und den Zusammenbruch gab es fast weltweit.
      Und vor 20 Jahren waren wir Exportweltmeister und jetzt sind wir zweiter, vor 20 Jahren hatten wir eine Arbeitslosigkeit von etwa 5% jetzt von etwa 10%. Kurz nach der Wiedervereinigung lag unser Bruttoinlandsprodukt je Kopf 8% über dem EG-Durchschnitt, jetzt 2% drunter.

      Wir könnten auch eine Diskussion über die Aufgaben der Manager und Politiker führen und die Aufgaben, die sie eben nicht haben, daber das führt hier - glaub ich - zu weit.
      Nur so viel:
      Deutsche Politiker müssen u.a. dafür sorgen, dass möglichst alle Bürger Arbeit und Brot haben oder anders ausgedrückt, die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass es für die Unternehmen lukrativ ist, in Deutschland Arbeitsplätze zu schaffen.

      Unternehmer - gleich aus welchem Land - müssen da investieren, wo sie die höchsten Gewinne erzielen.
      Und die Investition kann in Arbeitsplätze in einem oder einem anderen Land, oder in Maschinen bestehen.

      So ist die Aufgabenverteilung.

      Gruss Piscator
      (übrigens gab es in D nicht wirklich viele grossen Produktionsunternehmen in Staatsbesitz; vielleicht VW aber Post und Bahn und Immobilienverwaltungsgesellschaften für die staatlichen Liegenschaften sind aus Tradition in vielen Ländern staatlich gewesen, mit zweifelhaftem Nutzen)
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 22:17:39
      Beitrag Nr. 825 ()
      FDP knapp zweistellig

      „Die Privilegierung muss weg“

      Harlingerland/hä – „Ich kann das gut verstehen, dass die Akzeptanz für Windkraft in der Bevölkerung verloren geht“, sagt FDP-Landesvorsitzender Dr. Philipp Rösler während einer Boßelpartie im Gespräch mit dem „Harlinger“. „Die Privilegierung muss weg.“ Es könne nicht sein, dass Landschaften verspargelt und Kommunen erpresst werden. Doch eine Gesetzes-änderung auf Bundesebene greife frühestens 2006. Während die Kreis-FDP Wittmund die Boßelpartie gegen den „Harlinger“ knapp zweistellig gewinnt, unterliegt Rösler, ausgeliehen an den schwächeren Gegner. „Kein Problem! Es hat Spaß gemacht“, sagt der Landesvorsitzende.Zurück beim Thema Wind meint der 31-Jährige, dass die Windkraft onshore, also an Land, ohnehin ihre Spitze erreicht habe. „Wenn wir einen Ausbau wollen, dann offshore.“ Doch auch das bereite Probleme. Die Diskussionen um mögliche Stromleitungstrassen durch die Nordsee und dann über Land hätten gerade erst begonnen. „Wir wollen uns nicht gegen die Kommunen stellen“, sagt Rösler, jetzt vor einer wärmenden Tasse Tee sitzend. Der 31-Jährige mag das Harlingerland, in dem die Landwirtschaft trotz Höfesterbens immer noch eine große Bedeutung hat. Zu den sinkenden Erlösen der Milchviehhalter sagt Rösler: „Wir müssen ein neues Verbraucherbewusstsein schaffen, und das bei jungen Menschen. Deshalb haben wir in Hannover eine Kampagne gestartet, die unter dem Motto ,Essen und Emotionen’ die Qualität der landwirtschaftlichen Produkte in den Mittelpunkt rückt.“ Seite 3

      (Bereitgestellt am: 04.04.04 um 18:26 für Ausgabe vom: 05.04.04)

      Gruss winhel!

      Ich habe schon mehrfach darauf hingewiesen, dass die windigen Geschäftsleute in Zeitnot kommen. Deshalb schrecken sie auch nicht zurück, ganze Gemeinden zu erpressen, indem Schadenersatzklagen in Millionenhöhe angedroht werden. Es spricht sich wohl so langsam rum in unserem Lande, was hier abläuft. Und spätestens in 2006 wird abgerechnet, dann werden die staatlichen Quellen in der jetzigen Form versiegen und die Umwelt schützenden "Macher" sich zurück ziehen.
      Und dann wird "Bestandsaufnahme" gemacht!
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 18:28:05
      Beitrag Nr. 826 ()
      Schon bekannt, stelle ich hier nur nochmals rein, wird noch gebraucht und finde ich so schneller wieder!

      " Es gibt keine Schatten-Kraftwerke"
      Dena-Chef Stephan Kohler hält nicht alle Einwände der Stromkonzerne für seriös

      Frankfurter Rundschau: Die Stromkonzerne sind gesetzlich verpflichtet, Ökostrom in ihre Netze aufzunehmen. Nun warnt Eon davor, mehr Windstrom könne die Netzstabilität gefährden. Ist das Panikmache?

      Stephan Kohler:Ich sehe nicht, dass die Lichter ausgehen, weil zuviel Windstrom fließt. Es gibt aber Situationen, in denen die Leitungen voll ausgelastet sind, die Strom von der Küste in den Süden leiten: wenn viel Wind weht und vor Ort wenig Strom verbraucht wird. Um das Netz stabil zu halten, schließt zum Beispiel Eon Verträge mit Windparkbetreibern ab, um in solchen Zeiten - wenige Stunden im Jahr - die Leistung zu drosseln oder abzuschalten. Dieses Lastmanagement wird immer wichtiger.

      Eon fordert aber: Weiterer Ausbau darf nur kommen, wenn auch die entsprechenden Leitungen genehmigt werden.

      Bis dahin Baustopp für Windräder?

      So dramatisch ist die Lage nicht. Wo es wirklich eng wird, kann man sich mit dem Lastmanagement helfen. Zudem erarbeitet unsere Energie-Agentur zusammen mit den Netzbetreibern, der Windindustrie und der Bundesregierung eine Studie zur Entwicklung des Stromnetzes und des Kraftwerkparks. Sie soll aufzeigen, wo neue Kapazitäten gebraucht werden, und man kann dann schnell mit dem Ausbau beginnen.

      Wieviel Zeit braucht man dafür?

      Für ganz neue Trassen minimal sechs, maximal zwölf Jahre.

      Bestehen durch das stillgelegte AKW Stade nicht freie Netzkapazitäten, die für Windstrom genutzt werden können?

      Übergangsweise hat man so etwas Luft. Längerfristig reicht das nicht. Wenn alle vier AKW im Norden abgeschaltet sind, wird eine Leistung von 5000 Megawatt frei. Die Offshore-Windkraft alleine aber soll im Endausbau bis zu 20 000 Megawatt bringen. Das geht nicht ohne neue Leitungen.

      Die Konzerne klagen, sie müssten so genannte Schattenkraftwerke vorhalten, die bei Windflaute den benötigten Strom liefern. Eon spricht von bis zu vier Kohlekraftwerken alleine in seinem Regelbereich. Macht Windkraft da überhaupt Sinn?

      Ich kenne keinen Fachbegriff Schattenkraftwerk. Das Strom-Verbundnetz ist im 20. Jahrhundert aufgebaut worden, um eine optimale Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Kraftwerkstypen - etwa Wasser und Kohle - sowie Stromkunden mit unterschiedlichen Verbrauchskurven zu ermöglichen. Ziel war schon damals, die notwendige Regel- und Reserveenergie klein zu halten. Jetzt geht es darum, die Windkraft zu integrieren. Dabei ist es nicht seriös, die Reserve-Kapazitäten für Windkraft nur separat zu betrachten.

      Ein Ausbau der Reserve ist unnötig?

      Natürlich muss die Leistung der Windkraftwerke im Netz abgesichert sein. Man muss mit Flauten rechnen, so wie im Sommer 2003, als großflächige Hochdruckgebiete über Norddeutschland festlagen und nur wenig Wind wehte. Dann müssen konventionelle Kraftwerke die Versorgung übernehmen. Wir haben aber die einmalige Chance, den Kraftwerkspark in den nächsten Jahren gut auf die neue Lage auszurichten. Bis 2020 muss fast die Hälfte der Kraftwerke, entspreched 40 000 Megawatt Leistung, erneuert werden, weil sie ihre maximale Lebensdauer erreichen. Wir werden weniger Grundlast-, aber mehr Mittel- und Spitzenlast-Kraftwarke bauen als bisher, um flexibel auf Schwankungen bei der Windkraft reagieren zu können.

      Es ist also nicht nötig, für jedes Windrad ein Schattenkraftwerk zu bauen.

      Nein, eben nicht. Man muss das gesamte System betrachten. Wir brauchen ja auch nicht für jedes Atomkraftwerk, das eventuell kurzfristig vom Netz gehen muss, ein Reservekraftwerk. Um dieses Risko abzufangen, gibt es das Verbundnetz. Ohne dieses könnte man AKW-Blöcke mit 1200 Megewatt und mehr gar nicht betreiben.
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 20:21:13
      Beitrag Nr. 827 ()
      NABU reicht EU-Beschwerde gegen Offshore-Windpark Butendiek ein
      Unselt: Windparks in Schutzgebieten nicht mit EU-Recht vereinbar

      Der NABU hat gegen den Offshore-Windpark „Butendiek“ eine Beschwerde bei der Europäischen Kommission eingereicht. „Wir ziehen damit die Konsequenz daraus, dass der Windpark in einem nach EU-Recht zu schützenden Bereich genehmigt worden ist“, sagte der amtierende NABU-Präsident Christian Unselt. Das betroffene Meeresgebiet in der Nordsee westlich von Sylt müsse wegen bedeutender Vorkommen zahlreicher bedrohter Seevogelarten, insbesondere von Seetauchern, sowie Schweinswalen sowohl nach der Europäischen Vogelschutzrichtlinie als auch nach der Fauna-Flora-Habitat (FFH) Richtlinie als Meeresschutzgebiet ausgewiesen werden. Die Beeinträchtigungen dieser Arten durch „Butendiek“ und einige weitere Windparks ist mit dem EU-Recht nicht vereinbar.

      Die Europäische Kommission wird nun auf der Grundlage der NABU-Beschwerde die Einleitung eines Vertragsverletzungsverfahrens gegen die Bundesregierung prüfen. „Es ist schmerzlich, ausgerechnet gegen ein eigentlich umweltpolitisch sinnvolles Projekt wie den Windpark Butendiek vorgehen zu müssen“, so Unselt: „Aber angesichts ausreichender Meeresfläche außerhalb der auszuweisenden Schutzgebiete, die genauso für die Offshore-Windenergie nutzbar ist, schaden Genehmigungsbehörde und Betreiber durch ihr starrsinniges Festhalten an diesem Standort nur der Zukunft der Windenergie.“ Unselt bemängelte die ungenügende Steuerung der Offshore-Planungen insgesamt. Letztlich erhoffe sich der NABU von der Beschwerde auch eine Signalwirkung auf andere Windparks, die in kritischen Bereichen geplant seien. „Wir brauchen eine neue Steuerung des Ausbaus der Offshore-Windenergie, bei der der Naturschutz ausreichend berücksichtigt wird und die Windenergie somit eine echte Zukunftsperspektive bekommt“, so Christian Unselt.
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 20:34:30
      Beitrag Nr. 828 ()
      Auch interessant!

      Pilotprojekte in Norwegen und Australien

      Aurich. Enercon arbeitet nicht nur an der Optimierung ihrer Windturbinen, sondern auch an Speichermedien und Verbundlösungen, mit deren Hilfe die Schwankungen des Windes ausgeglichen und die Einspeisung von Windenergie ins Netz verstetigt werden können. Unter anderem werden zur Zeit Schwungradspeicher bei zwei Projekten in Norwegen und Australien getestet. Das bestätigte Enercon-Sprecherin Nicole Weinhold auf Anfrage der ON. Schwungradspeicher können zum Beispiel dort eingesetzt werden, wo es keine stabilen Netze gibt, sondern die Stromversorgung einer Insel von einer Windturbine abhängig ist, die mit einem Dieselmotor gekoppelt wird. Immer dann, wenn der Wind wenig weht, springt der Motor an. Da der Wind aber nicht nur über den Tag oder die Woche gesehen unregelmäßig bläst, sondern auch von Sekunde zu Sekunde schwanken kann, müsste auch die Leistung des Dieselmotors ständig angepasst werden. Das ist teuer und wenig ökologisch. Deshalb kann ein Schwungradspeicher zwischengeschaltet werden, um diese Schwankungen im Minutentakt auszugleichen.

      Ostfriesische Nachrichten, 01.03.2004
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 20:44:40
      Beitrag Nr. 829 ()
      Bei der Enercon brummt der Laden, OHNE Börse!!!!

      Was haben die, was Plambeck nicht hat????? Vertrauen????




      """"89 Windanlagen für den Export

      Hafenamt teilt Mengen für 2003 mit. Wieder reger Umschlag am Nordkai.


      Windkraftanlagen der Auricher Firma Enercon sind auch im letzten Jahr wieder über den Emder Hafen ins europäische Ausland verschifft worden. 89 Anlagen registrierte die als Stauer und Makler agierende Ems Ports Agency & Stevedoring (EPAS).
      74 Anlagen des Typs E-40 und 15 vom Typ E-66 wurden exportiert, und zwar nach Italien, Griechenland, Frankreich und Portugal. Das Volumen der verladenen Rotorblätter betrug rund 60 000 Kubikmeter. Das Gewicht für die Enercon-Teile gab das Hafenamt mit 7400 Tonnen an. Darin enthalten sind auch jene drei Flügel für die E-112-Anlage, die im vergangenen Jahr in Wilhelmshaven errichtet wurde (die Emder Zeitung berichtete). Es ist gewissermaßen (nach jenem in Magdeburg) der zweite Prototyp der 4,5-Megawatt-Windmühle.
      Der Umschlag von Windkraftanlagen - ausschließlich durchgeführt am Nordkai - hielt sich damit weitgehend auf dem Niveau von 2002. Damals registrierte die EPAS 15 mal E-30, 83 mal E-40 und 12 mal E-66. Hinzuzurechnen sind 60 Flügel für E-40er. Aus Portugal wurden eine ganze Reihe von Türmen importiert. Die Bestimmungshäfen vor zwei Jahren lagen in Italien, Portugal, Lettland, Estland, Griechenland und Japan.
      Die Industrie- und Handelskammer geht davon aus, dass das Exportwachstum bei Windkraftanlagen anhält, "wenn nicht sogar beschleunigt wird". Potenziale sieht die Kammer nicht zuletzt in den EU-Beitrittsstaaten sowie in Frankreich und Großbritannien, wo es "ehrgeizige Pläne" für den Ausbau der Windenergie gebe.

      Emder Zeitung, 19.02.04"""""
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 20:06:33
      Beitrag Nr. 830 ()
      Zeichen setzen gegen den „Wind-Wahn“

      Vorwurf: Ostfriesland wird zu einem „Stromkraftwerk“ degradiert / Es gehe nur um Profit

      Funnix/mh – Wenn Monika Kühling aus ihrer zum Atelier umfunktionierten Scheune in die weite Landschaft des Harlingerlandes hinausschaut, dann hat sie – längst nicht mehr – einen freien Blick bis zum Horizont. Anfang der 90-er Jahre noch, als die in Berlin geborene bildende Künstlerin das Gut Westerhusen bei Funnix für sich entdeckte, da streifte ihr Auge allenfalls die weit entfernten Nachbarhöfe, die sich einpassten in das typisch ostfriesische Panorama. Doch seit Mitte der 90-er Jahre wird diese Optik, die sie an Ostfriesland immer so reizte, empfindlich gestört, beklagt die Künstlerin. „Es fing mit einige wenigen an, da dachte man noch: Das ist eine gute Sache, unterstützenswert“, erinnert sich Kühling an die ersten Windkraftanlagen, die in der Umgebung ihres Bauernhauses aufgestellt wurden. Zunächst waren es nur drei Anlagen in ihrer Umgebung. „Doch plötzlich ging es Schlag auf Schlag, sogar Leute, die sonst mit alternativer Ernergieerzeugung nichts am Hut hatten, stellten plötzlich solche Windräder auf.“ Inzwischen zählt Kühling etwa 60 Masten, und weitere, bis zu 135 Meter hohe Anlagen sollen sich im Umfeld von Wittmund in den Himmel bohren. „Die sind ein Hammer für die Landschaft“, sagt die Frau aus Funnix, die gleich eine Foto-Collage zum Thema zur Hand hat. Sie zeigt ein unberührtes Feld, wie es früher einmal war – umgeben von unzähligen Windkraftanlagen. Eine andere Montage stellt eine Landschaft mit acht Berliner Funktürmen dar: „So hoch werden die neuen Mühlen sein. Während Berlin sich nur einen Funkturm leistet, sollen hier vor unserere Haustür gleich acht stehen“, sagt die Künstlerin, und setzt hinzu: „Das ist eine Zerstörung der Landschaft und der Lebensqualität der Gemeinschaft! Zum finanziellen Nutzen einiger weniger.“ Will sagen: Einst von Ideologen angeschoben, ist der Bau solcher Anlagen zu einem beliebten, subventionierten, Gewinn abwerfenden Massenprodukt geworden, ohne Rücksicht auf die Umgebung. Monika Kühling will nun möglichst mit anderen Künstler aus Ostfriesland ein Zeichen setzen gegen diesen „Wind-Wahn“. So setzt sie sich im Dornumersieler Nordseehaus mit ostfriesischen und niederländischen Künstlern für den Erhalt der einmaligen Naturlandschaft ein. Sie ist nach ihrer Ansicht nicht nur durch Windkraftanlagen, sondern auch durch die Ausbeutung von Erdgas- und Erdölvorkommen bedroht. An Wittmunds Bürgermeister Karl-Heinz Krüger, der zurzeit mit Bauanträgen für viele neue Windkraftanlagen zu kämpfen hat, schrieb sie einen Brief, sozusagen als Mahnung, aber auch als Aufmunterung, nicht alles durchgehen zu lassen. Überschrieben ist das Schreiben mit einer alten Lebensweisheit: „Was du ererbst von deinen Müttern und Vätern, erwirb es, um es zu besitzen.“ Diese Aussage sollte immer noch Gültigkeit haben, meint Monika Kühling. Sie besage, die seit jeher vorgesehene Landnutzung, der wahre Reichtum vieler Regionen, in denen Menschen gesund leben können, durch Landschaftspflege zu erhalten und zu hüten. Stattdessen würden ganze Landstriche zu „Stromkraftwerken“ degradiert. Die Bauherren handelten nur des Geldes wegen, es mache ihnen nichts aus, „ihre eigene Seele zu verkaufen“. Auf der Erde gebe es Tausende von Quadratkilometern, die von Menschen nicht bewohnt werden können. Warum werden nicht dort solche Anlagen aufgestellt?, fragt sich Monika Kühling. Wenn Gasrohre über tausende von Kilometern verlegt werden können, müsste es auch möglich sein, den Strom aus solchen Anlagen per Kabel zu transportieren.

      (Bereitgestellt am: 09.04.04 um 17:42 für Ausgabe vom: 10.04.04)



      Gruss winhel,
      der wirklich erstaunt ist, aus einem solchen Kreis "Unterstützung" zu finden!!!!!
      Avatar
      schrieb am 09.04.04 20:41:08
      Beitrag Nr. 831 ()
      @winhel,
      jedenfalls hat die Künstlerin nicht viel technische Ahnung.
      Die Energieverluste beim Transport von Gas oder Öl in pipelines sind nicht vergleichbar mit den Leitungsverlusten von Stromkabeln über tausende von Kilometern. Leider. :(
      Das würde sofort weitere Optionen öffnen.
      Avatar
      schrieb am 10.04.04 11:52:31
      Beitrag Nr. 832 ()
      Die Zeichen gegen den Windwahn mehren sich! Wie ich es schon vor zwei, drei Jahren voraus gesagt habe.
      Und die Zahl der Gegner "dieser Art von Umweltschutz" wird größer werden, schon allein auch wegen der sieben Stromtrassen von der Küste bis in die Ballungsgebiete durch bewohnte Flächen und viele Naturschutzgebiete mit ihrer Flora und Fauna, die es nur hier oben bei uns gibt.
      Aber wie war das noch bezüglich der Planungen der Trassen?? Bereitstellung minimum 6 Jahre, maximum 12 Jahre. Ne lange Zeit, die von den Windmüllern zu überbrücken ist.
      Gruss winhel!
      Komisch, dass die vielen Merrills überhaupt nichts gegen diese Stromtrassen sagen, Masten bis 70 Meter hoch und ca. 40 Meter breit, da fallen unsere jetzigen Hochspannungleitungen ja überhaupt nicht mehr auf.
      Avatar
      schrieb am 10.04.04 19:52:31
      Beitrag Nr. 833 ()
      """"KYOTO-ABKOMMEN

      Chaos im Treibhaus

      Mit dem Abkommen von Kyoto war die bescheidene Hoffnung auf eine gemeinsame Weltklimapolitik verbunden. Die Egoismen einiger Staaten machten das Kyotoprotokoll zur Eindämmung des Treibhauseffektes über Jahre zum Zankapfel der Weltklimakonferenzen.

      AP
      1997 einigten sich die Regierungen auf eine bescheidene Reduzierung der Treibhausgase. Zudem sollte der Handel mit Emissionsrechten erlaubt sein. Inzwischen verkommen die Absichterklärungen fast aller Regierungen zu reinen Lippenbekenntnissen. In der Bundesregierung eskaliert der Streit zwischen Umweltschützer Trittin und Wirtschaftsförderer Clement.""""""


      Ist das nicht typisch Deutsch?? Wir haben nachweislich unsere "Hausaufgaben" gemacht in Deutschland und schlagen uns trotzdem gegenseitig die Köpfe ein!!!
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      schrieb am 14.04.04 11:15:14
      Beitrag Nr. 834 ()
      Windenergie

      Hersteller stürzen in die Krise


      Zunehmend riskant: Investitionen in Ökostrom (Foto: ddp)

      In der deutschen Windenergiebranche mehren sich die Krisenzeichen. Der Windradhersteller Nordex musste Anfang April den Verlust der Hälfte seines Grundkapitals melden.

      Einer der größten Kapitalvernichter
      Die Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) setzte den Windpark-Planer Plambeck auf Platz zwei der Liste der 50 größten Kapitalvernichter unter den deutschen Aktiengesellschaften - mit 61 Prozent Wertverlust in 2003. Und dem Erkelenzer Windanlagen-Entwickler Umweltkontor droht die DSW nach der Pleite der früheren Biodiesel-Tochter Nevest mit einer Sonderprüfung der Bilanz, zudem läuft eine Anfechtungsklage.

      Vor Durststrecke
      Die Krisensymptome treffen die Branche in einer kritischen Phase. Hersteller, Betreiber und Fondsinitiatoren stehen womöglich vor einer längeren Durststrecke bei Windkraftinvestitionen. Lukrative Standorte an Land sind inzwischen vergeben. Einen Neubau von deutlich leistungsstärkeren Anlagen auf hoher See erwarten Experten aber nicht vor 2007.

      Widerstände gegen Windparks
      Zugleich ist eine Grundsatzdebatte um die gesamte Branche entbrannt. Die Errichtung neuer Windparks trifft zunehmend auf den Widerstand von Bürgerinitiativen. Die großen Energiekonzerne schieben der Windkraft die Verantwortung für höhere Strompreise zu.

      Streit um Arbeitsplätze
      Auch der Beschäftigungsaspekt ist umstritten. Zwischen dem Bundesverband Windenergie (BWE) und dem Bremer Energieinstitut ist es hierüber zu einem heftigen Streit gekommen. Während der BWE mehr als 45.000 Arbeitsplätze in der Branche nennt, ist der Beschäftigungseffekt nach einer Studie des Instituts vielmehr negativ, wenn man die Subventionen von jährlich mehr als 2 Mrd. Euro berücksichtigt.

      Höhepunkt überschritten
      Damit endet ein seit 1999 anhaltender Boom abrupt. Die installierte Windkraftleistung wuchs von 2900 Megawatt Ende 1998 auf 14.600 Megawatt Ende vergangenen Jahres. Der Höhepunkt des Zubaus war allerdings bereits 2002 mit knapp 3300 Megawatt erreicht.

      Finanzierung wird schwieriger
      Hauptproblem der expansionsgewohnten Branche ist inzwischen die Finanzierung. " Bei den Banken ist eine deutliche Zurückhaltung festzustellen" , sagte Uwe Boehmer-Beuth, Leiter Risikoüberwachung bei MM Warburg, der FTD. Warburg sei auf diesem Feld nicht tätig geworden. Neue Windparks werden im Schnitt zu rund 70 Prozent durch Kredite bezahlt. Die Commerzbank, früher einer der Marktführer bei der Windkraftfinanzierung, hat sich nach Brancheninformationen aus dem Geschäft zurückgezogen. " Ein Scheitern der Expansion mangels Finanzierungsbereitschaft ist sehr realistisch" , so Boehmer-Beuth.


      Risikoreiche Performance
      Die Skepsis der Banken wird genährt von einer enttäuschenden Performance vieler Windkraft-Fonds. Nach einer Untersuchung des Analysehauses Fondsmedia erreichten 77 Prozent der untersuchten Fonds nicht den in Aussicht gestellten Ertrag. " Eine Entscheidung für die Windkraft ist heute sehr risikobehaftet" , sagt DSW-Windkraftspezialist Dirk Unrau. " Politisch motivierte Lobbyarbeit gegen die Windkraft" erhöhe das Risiko.


      Geringe Stromausbeute
      Grund der unzureichenden Wirtschaftlichkeit ist meist eine geringe Stromausbeute. " Wir hatten drei extrem windschwache Jahre" , sagt der Analyst Stefan Gäde von der Hamburger HSH Nordbank. Experten kritisieren jedoch auch eine häufig mangelnde Qualität von Gutachten zum Windaufkommen an bestimmten Standorten.


      Branche setzt auf Gesetzesänderung
      Die Branche setzt ihre Hoffnung nun auf eine Anfang April beschlossene Novelle der Ökostrom-Förderung. Zwar wird darin die Basisvergütung um 0,5 auf 5,5 Cent je Kilowattstunde gekürzt und der jährliche Rückgang der Vergütung von 1,5 auf 2 Prozent angehoben. " Damit haben wir aber endlich sichere Rahmenbedingungen" , sagte ein Sprecher von Umweltkontor. Außerdem hoffen die Firmen auf höhere Exporte und den Ersatz bestehender Windräder.


      Fusionen sind unvermeidlich
      Eine Konzentrationswelle ist nach Ansicht von Boehmer-Beuth jedoch nicht zu verhindern. " Der Traum von einer mittelständisch geprägten Industrie, die Technologieführerschaft beanspruchen und nachhaltig viele neue Arbeitsplätze schaffen kann, ist für fast alle Anbieter bald beendet" , sagt er. Die Zahl der Produzenten werde auf vier bis fünf international ausgerichtete Firmen sinken. In Deutschland teilen sich Enercon, Vestas Deutschland, GE Wind Energy und Repower nach BWE-Angaben allein vier Fünftel des Marktes.
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      schrieb am 14.04.04 11:21:40
      Beitrag Nr. 835 ()
      von heute aus den Kieler Nachrichten

      Offshore-Windparks bergen Chancen – aber viele Fragen sind offen


      Einer der ersten Windparks auf See "Utgrunden", 12,5 Kilometer vor der Südostküste Schwedens. Foto met


      Hamburg – Die Hoffnungen der Windkraftbranche liegen auf dem Meer. Weit draußen sollen gigantische Windmühlen, zu Dutzenden in Parks zusammengefasst, Wind zu Strom wandeln. 30 Anträge auf so genannte Offshore-Parks liegen derzeit beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg.

      Vier Projekte mit je zwölf bis 80 Mühlen wurden bislang genehmigt, drei Parks werden nördlich von Borkum entstehen, ein weiterer westlich von Sylt. Deutsche Windkrafttechnologie gilt als weltweit beste in keinem anderen Land gibt es ähnlich viele Windmühlen. Mehr als 15000 Mühlen wurden bis Ende 2003 aufgestellt, die meisten in Norddeutschland, wo der Wind besonders häufig und kräftig bläst. Deutschlands Windstromleistung ist so groß wie die von Dänemark, Spanien und den USA zusammen, bis 2010 soll sie verdoppelt werden.

      B]Beim Thema Offshore allerdings hinkt Deutschland international hinterher.[/B] "Wir haben uns das wieder mal schwerer gemacht als andere", sagt Fritz Vahrenholt, Vorstandsvorsitzender der Windkraft-Firma REpower, die derzeit bei HDW die größte Windkraftanlage der Welt bauen lässt. ["Als Windenergie nur eine Spielwiese war, wurde sie gelobt. Jetzt, wo sie Erfolg hat, wird sie in Grund und Boden kritisiert", bemängelt er. "Es ist schon erstaunlich, dass ein technologieorientiertes Land wie Deutschland so mit Angst und Schrecken auf alles Neue reagiert", sagt auch Greenpeace-Windenergie- Experte Sven Teske.

      Während in Dänemark schon seit Jahren die Rotoren überm Wasser kreisen und auch in Schweden, England und Irland Offshore-Parks entstanden sind, werden deutsche Anlagen frühestens 2006 den ersten Strom ins Netz speisen. Ursache sind neben Zweifeln an der Wirtschaftlichkeit vor allem Naturschutzbedenken. Das Wattenmeer, Naturparks und Vogelschutzgebiete sind tabu – und damit fast die gesamte Nord- und Ostseeküste.

      Die deutschen Anlagen werden deshalb bis zu 40 Kilometer von den Küsten entfernt rotieren, die Betonfundamente in rund 30 Meter tiefem Wasser versenkt. "Die Tierdichte ist dort viel geringer und die Türme sind von den Stränden aus nicht zu sehen", erklärt Vahrenholt. Grund für Greenpeace, den Naturschutzbund (NABU) und den Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND), Offshore-Anlagen zu befürworten. Und eine technische Herausforderung der Superlative: "Es gibt weltweit keinen Park, der weiter als 15 Kilometer draußen liegt", sagt Teske.

      Stromriesen wie RWE und E.ON sehen die Projekte deshalb skeptisch: Bislang gebe es keine Praxiserfahrungen mit vergleichbaren Projekten, heißt es bei E.ON. Die Kosten für eine Kilowattstunde Windstrom aus Offshore-Parks beziffern internationale Schätzungen auf 3,5 bis neun Cent.

      Derzeit stammen mehr als 30 Prozent des heimischen Stromes aus der Kernkraft, etwa sechs Prozent werden vom Wind produziert. Bis 2020 sollen nach dem Willen der Bundesregierung 20000 Megawatt aus Offshore- Anlagen hinzukommen. Vahrenholt hält mittelfristig einen Anteil der Windenergie von insgesamt 15 bis 20 Prozent für realistisch. Diese birgt allerdings ein Problem: Sie ist unberechenbar. Bei Sturm pumpen die Anlagen gigantische Strommengen ins Netz, bei Flaute müssen andere Kraftwerke zugeschaltet werden. Stromkonzerne wie E.ON warnen daher nach der Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) Anfang April vor Preissteigerungen.

      Dass es funktionieren kann, zeigt das Beispiel Dänemark. "Die Dänen haben einen Windkraftanteil von bis zu 30 Prozent", sagt Greenpeace-Experte Teske. "Wären drei Prozent der europäischen Seefläche Windparks, würden diese 30 Prozent des gesamten Strombedarfs in Europa decken."

      Weit schwieriger ist es, die Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt zu beurteilen. Naturschützer fürchten, dass die Giganten den Vogelzügen im Weg stehen, mit dem Lärm der Propeller Schweinswale verscheuchen und die Verteilung der Fischarten verändern. Teske hält solche Annahmen für zu pessimistisch: "Auch bei den Land-Anlagen wurde vor verheerendem Vogelschlag gewarnt. Diese Vorhersagen sind zum Glück nie eingetreten."

      Alternativen zu den Offshore-Parks sehen selbst Naturschützer momentan nicht. "Wind ist ein heimischer Energieträger. Bei anderen Quellen wie Braunkohle werden ganze Landschaften verheizt", argumentiert Teske. "Wir wollen Strom, und wir wollen eine ganze Menge davon. Und eine Energiequelle ganz ohne Auswirkungen auf die Umwelt, die gibt es nun mal leider nicht."
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      schrieb am 15.04.04 00:15:05
      Beitrag Nr. 836 ()
      Windkraft: ZDF dreht in Dornum

      Beitrag für „Länderspiegel“ am 17. April

      dornum/hph – Das Thema Windkraft kommt aus den Schlagzeilen nicht mehr heraus. Jetzt interessiert sich auch das ZDF dafür. Ein Kamerateam war jetzt vor Ort in Dornum und Dornumersiel. Hintergrund sind die umstrittenen Windkraftplanungen in der Gemeinde, wo für 38 Einzelanlagen seitens des Landkreises Aurich ein positiver Bauvorbescheid erteilt wurde (wir berichteten). Der Beitrag wird voraussichtlich am Sonnabend, dem 17. April, ab 17.05 Uhr im ZDF-„Länderspiegel“ zu sehen sein. Zu Wort kommen neben Betreibern auch der Landkreis Aurich und Mitglieder des Wattenrates Ost-Friesland. Das Team war auch mit einem Kutter vor der Küste unterwegs, um von dort aus die Windkraftentwicklung in Dornum zu dokumentieren.

      (Bereitgestellt am: 14.04.04 um 16:44 für Ausgabe vom: 15.04.04)

      Wie gesagt: Samstag, 17.04. um 17.05 Uhr!!!!!

      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 13:45:48
      Beitrag Nr. 837 ()
      Ich hoffe, dass sich der ein oder andere die Sendung angeschaut hat. Sicherlich, die Gegenseite wird den Bericht zu einseitig GEGEN die Windkraft sehn. Aber nachdenken sollte man schon!
      Gruss winhel und schönen Sontag noch!
      Avatar
      schrieb am 19.04.04 11:12:30
      Beitrag Nr. 838 ()
      Waffenruhe im Windkraft-Streit

      Landkreis Aurich will Ausgang der Klage abwarten

      Dornum/hbu – Eine Art Waffenstillstandsabkommen soll es im Windkraft-Streit zwischen der Gemeinde Dornum und dem Landkreis Aurich geben. Darauf haben sich am Sonnabend hochrangige SPD-Politiker aus Kommunal-, Landes- und Bundespolitik verständigt. Der Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten im Auricher Kreistag, Erwin Wenzel, teilte nach einer Bereisung der Windparks und potenziellen Windkraft-Standorte im Raum Dornum und nach einer lebhaften Diskussion zwischen Dornumern und Kreispolitikern mit, dass man ein „Moratorium“ vereinbart habe. Der Landkreis soll die Beratung des Regionalen Raumordnungsprogramms so lange aussetzen, bis über die Klage der Gemeinde Dornum gegen den Landkreis vor dem Verwaltungsgericht Oldenburg entschieden ist. Die Gemeinde klagt gegen 38 Bauvorbescheide des Landkreises für neue Windkraftanlagen. Der Landkreis hatte die Anträge positiv beschieden, nachdem Windkraftbetreiber den Flächennutzungsplan der Gemeinde Dornum vor Gericht zu Fall gebracht und für den Fall der Nichtgenehmigung ihrer Anträge mit massiven Schadensersatzforderungen gedroht hatten. Mit dem Regionalen Raumordnungsprogramm versucht der Landkreis inzwischen, für einen Bereich südlich Dornums die Ausweisung eines weiteren Windparks durchzudrücken. Die SPD-Politiker, die von außerhalb anreisten, bekamen den geballten Zorn der Dornumer zu spüren. Und ihnen wurde bei einer Busrundfahrt ganz konkret vor Augen geführt, wie der Ort bereits von Windparks umstellt ist und welche Folgen ein weiterer Windpark haben würde. Dass es sich bei den 38 vom Kreis genehmigten Anlagen nicht um Einzelanlagen handelt, sondern faktisch um einen Windpark, für den bei der Genehmigung die strengeren Kriterien des Bundesimmissionsschutzgesetzes gelten müssten, darüber herrschte spätestens nach der Bereisung Einigkeit. Der SPD-Landesvorsitzende und ehemalige niedersächsische Umweltminister Wolfgang Jüttner als prominentester Teilnehmer sagte: „Es geht nicht an, dass Anlagen, die erkennbar zusammenhängen, als Einzelanlagen behandelt werden. Erkennbare Windparks müssen im Genehmigungsverfahren auch als solche bewertet werden. Wenn man mir bei den 38 geplanten Anlagen hier in Dornum sagt, das sei kein Windpark, dann kann ich nur lachen.“ Nicht akzeptabel sei, dass nach dem Kippen eines Flächennutzungsplanes sofort die Privilegierung von Windkraftanlagen greife und Bauanträge genehmigt würden. Es müsse hier eine Sperrfrist geben. Politiker aller Ebenen arbeiteten zurzeit intensiv daran, das Bundesbaugesetz in kürzester Frist entsprechend zu ändern. „Ich gehe davon aus, dass über diese baurechtlichen Bestimmungen schon in den nächsten sechs Wochen entschieden wird“, sagte Jüttner. Seite 4

      (Bereitgestellt am: 18.04.04 um 17:25 für Ausgabe vom: 19.04.04)
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 20:59:19
      Beitrag Nr. 839 ()
      Ostfriesenzeitung vom heutigen Tage:

      Politische Prominenz trifft sich bei Enercon

      von stephan janssen

      Hannover Messe Auricher Windanlagenbauer ist mehr als zufrieden / Viele Gespräche mit Kunden


      Der rund 500 Quadratmeter große Stand sorgte für Aufsehen. Das Thema Offshore spielte aber keine große Rolle.
      aurich/hannover - Die Windenergie ist eines der Zugpferde auf der Hannover Messe in Halle 11 : und ein Blickfang. Nicht zuletzt der mehr als 500 Quadratmeter große Stand des Anlagenbauers Enercon aus Aurich mit riesigen Bauteilen der Mühlen lockte zahlreiche Messebesucher sowie viel politische Prominenz an. Gleich zum Messeauftakt am Montag schauten Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) und der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) bei Firmenchef Aloys Wobben vorbei.

      „Wir sind mit dem Messeverlauf sehr zufrieden“, sagte Enercon-Sprecherin Nicole Weinhold gestern, einen Tag vor Ende der weltweit größten Industrieschau. Dabei sei nicht nur das Interesse der Politik und der Medien groß gewesen an dem Weltmarktführer für Windenergieanlagen mit mehr als 6 000 Mitarbeitern und einem Umsatz von jährlich rund 1,2 Milliarden Euro. „Vor allem aber auch die Zahl der Gespräche mit als wichtig einzustufenden Kunden war extrem hoch“, sagte Weinhold im Gespräch mit der OZ. So seien während der größten Industrieschau der Welt einige Geschäftsabschlüsse für Projekte im In- und Ausland teilweise sehr konkret besprochen worden.

      Auf dem Messestand von Enercon sorgte die Nabe der E-112-Windmühle : der weltgrößten Anlage mit einer Leistung von 4,5 Megawatt : für Aufsehen. Aber auch der Blick in das Innenleben der auf der oberen Etage stehenden E-70-Gondel, einer zwei Megawatt-Anlage, bannte viele Besucher. „Wir stellen ganz klar unsere Windanlagen in den Mittelpunkt unserer Messebeteiligung“, sagte Weinhold.

      Aber auch das neue Software-Angebot wurde von Enercon vorgestellt: Service-Informations-Portal (SIP). „Damit können sich Kunden die Informationen über ihre Windparks über das Internet mundgerecht aufbereiten lassen“, so Weinhold. Das seit Anfang des Jahres auf dem Markt befindliche SIP ermögliche unter anderem, Daten der Windparks abzurufen und zudem in Diagrammform aufarbeiten zu lassen.

      Das Thema Windparks auf See (Offshore) spielte dagegen auf dem Messestand von Enercon keine große Rolle. „Wir machen keine reinen Offshore-Anlagen“, sagte Weinhold dazu. Doch sie betonte, dass die E-112-Anlage, die auch für den möglichen Offshore-Einsatz vorgesehen ist, bereits an verschiedenen Standorten an Land stehe: „Zudem werden wir in diesem Jahr mindestens eine, vermutlich sogar zwei Nearshore-Anlagen aufstellen.“ Somit tastet sich Enercon mit ersten küstennahen Standorten in flacheren Gewässern langsam auf den Gang aufs Meer vor.

      Nach Angaben von Weinhold wird ein E-112-Windrad in Zusammenarbeit mit dem Projektentwickler Enova aus Bunderhee in den kommenden Wochen im Emder Hafenbereich aufgestellt. Zudem sei ein ähnliches Projekt in Küstennähe in Wilhelmshaven geplant. "
      „Die Zahl der Gespräche mit wichtig einzustufenden Kunden war extrem hoch“ "
      nicole weinhold
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 00:18:43
      Beitrag Nr. 840 ()
      Es wird sich bald herausstellen, ob es den vermeintlichen Umweltschützern zukuftsorientiert auch wirklich um die Umwelt geht, oder ob sich die Macht- und Geldgier durchsetzt. Wenn man denn wirklich davon überzeugt ist, dass eine Energieerzeugung von 20000 bis 60000 MW weit draußen in der Nordsee machbar ist, dann bitteschön aber auch Erdkabel, denn ansonsten würde eine ganze Region auf Dauer kaputt gemacht werden!
      Von SIEBEN Trassen ist jetzt schon die Rede, sieben mal 200 km von der Küste bis in den Osnabrücker Raum. 1400 km Stromtrassen mit 70 Meter hohen und 40 Meter breiten Masten. Sieht so die zukünftige Umweltpolitik aus??



      """""Montag, 26. April 2004

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      Landschaft gegen Überlandleitungen

      Präsident Collmann bezieht in Aurich klare Position / Gespräch mit Minister

      Aurich/kdh – Mit dem Bau von Offshore-Windparks kann sich die Ostfriesische Landschaft anfreunden – nicht aber mit mehreren Überlandleitungen, die den Strom quer durch Ostfriesland leiten sollen. Vor der Landschaftsversammlung am Sonnabend in Aurich sagte Präsident Helmut Collmann: „Wir erwarten, dass von diesen Planungen Abstand genommen wird.“ Collmann verwies auf die Möglichkeit, alternativ Erdkabel zu verlegen. Er bekräftigte: „Die Begründung, das sei zu teuer, akzeptieren wir angesichts des enormen Schadens für unser Landschaftsbild und den Tourismus nicht.“ Daher unterstütze die Landschaft die ostfriesischen Kommunen in ihrer ablehnenden Haltung und werde dies auch in einem Gespräch mit Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen (heute in Aurich) zum Ausdruck bringen. Anders als auf See dürfte aus Sicht der Landschaft die Ausdehnung der Windenergie auf dem Festland an ihre Grenzen gestoßen sein. Im Repowering lägen allerdings Chancen, städtebauliche Fehler zu beheben. Ohne Zweifel könne Ostfriesland stolz sein auf eine Windenergieindustrie in der Region, die viele Arbeitsplätze geschaffen und es zu Weltgeltung gebracht habe. Doch die Tendenz zu immer höheren Anlagen mit blinkenden Signallichtern verlange von allen Beteiligten besonderes Augenmaß. Auf Akzeptanz der Bevölkerung und Landschaftsverträglichkeit müsse größter Wert gelegt werden, so Collmann.

      (Bereitgestellt am: 25.04.04 um 18:34 für Ausgabe vom: 26.04.04)""""""
      Avatar
      schrieb am 26.04.04 23:59:31
      Beitrag Nr. 841 ()
      Uns fehlt ein Steuermann

      Near-Shore – Minister Ehlen sprach in Aurich mit Vertretern der Kommunen

      Aurich/kdh – Wangerooges Bürgermeister Holger Kohls widersprach gestern Nachmittag in Aurich dem zuständigen Minister: „Für Nordergründe gibt es noch keine Genehmigung.“ Zuvor hatte Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen vor der Presse genau dies gesagt. Nordergründe, das Seegebiet nordöstlich von Wangerooge, werde Erprobungsgebiet für 25 Near-Shore-Anlagen. Ein zweites Areal vor Borkum, Riffgatt, solle folgen. Das Land wolle die Erprobung, um in dieser Technik seinen Führungsanspruch behaupten zu können. Allerdings, so Ehlen, fehle noch die „ganzheitliche Betrachtung“. Dabei schloss der Minister die Diskussion um Off-Shore – im Endausbau könnten bis zu 12000 Anlagen außerhalb der 12-Seemeilen-Zone im Meer stehen – und die Frage nach dem Stromtransport mit ein. Vertreter der Kommunen nutzen gestern auf Einladung der Ostfriesischen Landschaft die Möglichkeit, Klartext zu reden. Niemals, so die Botschaft, werde man Überlandleitungen akzeptieren. „Man darf nicht planen, ohne die Frage zu beantworten, wie der Strom zum Verbraucher kommt“, mahnte der Leeraner Landrat Bernhard Bramlage. Man stehe am Anfang der Diskussion, sagte Ehlen, der auch die Bedenken der Insulaner in punkto Schiffssicherheit mit auf den Weg nahm. Und Holger Kohls, Sprecher der Inseln, bekräftigte beim Thema Nordergründe: „Wir werden jede Möglichkeit nutzen, die Realisierung zu verhindern.“ Es sei an der Zeit, die Planungen auf einen geordneten, sprich abgestimmten Weg zu bringen. „Uns fehlt noch der Steuermann“, so Ehlen im übertragenen Sinne. Eine Stelle also, die die Interessen des Landes, des Bundes, der Inseln, der Festlandsgemeinden, der Industrie und der Investoren gegeneinander abwägen kann.

      (Bereitgestellt am: 26.04.04 um 17:36 für Ausgabe vom: 27.04.04)
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 08:28:11
      Beitrag Nr. 842 ()
      wini, hier in nrw könnte ich mir die landschaft gar nicht OHNE kabeltrassen vorstellen...gabs schon immer, und keiner regt sich drüber auf; nur unmittelbar drunter wohnen sollte man nicht...
      deine ansprüche in dieser hinsicht halte ich für überzogen. das ist halt die kehrseite der zivilisation, von der ihr auf der grünen wiese bisher weitgehend verschont wart. nur die vorzüge wollt ihr haben mit sämtlichen verfügbarkeiten wie in der stadt. das geht nicht. merkste was?!

      nix für ungut, gruss,
      GK
      Avatar
      schrieb am 27.04.04 09:36:50
      Beitrag Nr. 843 ()
      winhel ist radikaler Vertreter der Fraktion:

      "Bei mir kam der Strom schon immer aus der Steckdose und so soll es bleiben!"

      Wo er herkommen soll? Am besten Kohle und Atom und weit weg von seinem Friesland. Damit die Touris auch schön kommen. Welche Nachteile die Leute andernorts erleiden ist ihm vollkommen wurscht.

      Am allerschlimmsten für ihn ist es, dass es Leute gibt, die Kapital zur Verfügung stellen, um Anlagen zu bauen, die ihm und anderen den Strombedarf decken. Stimmt so nicht ganz. Kapital dürfen sie schon stellen, aber die wollen auch noch Gewinn machen! Unglaublich frech diese Leute.
      Avatar
      schrieb am 29.04.04 23:39:34
      Beitrag Nr. 844 ()
      Ist die Windkraft eine Energie ohne Grenzen?

      „Harlinger“ und „Wochenblatt“ veranstalten am 19. Mai eine Podiumsdiskussion

      ost-friesland/hph – Überall gibt es derzeit Probleme, ob in Wittmund, in Dornum, in Schortens oder in der Krummhörn – Probleme mit der Nutzung der Windenergie. Die Gemeinden Ost-Frieslands haben in den vergangenen Jahren überall Bereiche für Windparks ausgewiesen. Die „Wind-Bauern“ konnten auf dieser Grundlage planen und ihre Anlagen errichten. Dann schoben die Kommunen über ihre Flächennutzungspläne dem weiteren Bau von Windturbinen einen Riegel vor. Seit etlichen Monaten gibt es jedoch Gerichtsverfahren gegen diese Flächennutzungspläne. Und immer wieder kippen Gerichte die Pläne. In Dornum beispielsweise geht es jetzt um den Bau von knapp 40 weiteren Anlagen, ähnlich groß ist die Zahl auch in Wittmund. Und auch in der Gemeinde Schortens geht es um einen weiteren Windpark. Das holt mittlerweile auch die Naturschützer auf die Barrikaden, die bisher die Nutzung der Windkraft unterstützten. Denn bei den neuen Anlagen handelt es sich inzwischen um Mühlen, die weithin sichtbar sind. Sie erreichen Höhen von gut 170 Metern und haben eine Leistung von 4,5 Megawatt. Der „Anzeiger für Harlingerland“ und das „Jeversche Wochenblatt“ veranstalten am 19. Mai in der Stadthalle Wittmund eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Windkraft – Energie ohne Grenzen?“ Seite 3.

      (Bereitgestellt am: 29.04.04 um 18:11 für Ausgabe vom: 30.04.04)
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 22:30:14
      Beitrag Nr. 845 ()
      Bereits 1500 Unterschriften gesammelt

      CDU Wiesmoor wehrt sich gegen die Stromtrassen für Offshore / Ortsbesichtigung

      Wiesmoor/Marcardsmoor/ime – „Die Unterschriftenaktion wird ein voller Erfolg“, sagte gestern CDU-Ortsverbandsvorsitzender Holger Hedemann aus Wiesmoor. Zusammen mit den Christdemokraten Robert Henninga und der Marcardsmoorer Ortsvorsteherin Annemarie Martens (CDU) traf sich Hedemann gestern Morgen in Marcardsmoor, um sich die Führung der geplanten Stromtrassen aus Offshore anzusehen. Die Partei hatte bereits vor zwei Wochen zu einer Unterschriftenaktion aufgerufen. „Wir haben bis jetzt 1500 Unterschriften gesammelt“, sagte Hedemann. Die Listen liegen noch bis Pfingsten in den Wiesmoorer Geschäften und Banken aus. Die Trassenführung laufe dicht an bebauten Gebieten vorbei. Wenn die Leitungen kommen, wäre das ein Schlag für die ganze Region, waren sich die CDU-Ratsmitglieder bei der gestrigen Besichtigung einig. „Das verschandelt doch völlig unsere Landschaft“, betonte Henninga, der ansonsten der Windenergie gegenüber positiv eingestellt ist, „wenn“, so der Politiker, „die Windkraftanlagen in geregelter Form geplant werden.“ Aber die Stromtrassen würden die Blumengemeinde zu einer industriellen Landschaft verkommen lassen, so Henninga. „Selbst die Landtagsabgeordneten stellen sich hinter das Anliegen der Wiesmoorer“, so Hedemann, der die Bevölkerung aufruft, sich an der Aktion zu beteiligen, um vorbeugend Einfluss auf die Planungen zu nehmen. Wann und an wen die Unterschriften übergeben werden sollen, steht noch nicht fest.

      (Bereitgestellt am: 07.05.04 um 17:44 für Ausgabe vom: 08.05.04)
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 00:06:12
      Beitrag Nr. 846 ()
      10. Mai 2004, 18:50

      Der Energiekonzern RWE will für bis zu zwei Milliarden Euro ein neues Braunkohlenkraftwerk bauen. RWE macht den Neubau allerdings von einigen Forderungen an die Politik abhängig.
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 00:12:12
      Beitrag Nr. 847 ()
      @winhel,
      Bist du froh, dass sie dir dein Friesland nicht einfach wegbaggern?
      Die Politik wird schon für die nötigen Zwangsumsiedelungen der Menschen sorgen und die ausreichende Gewinnspanne der großen Stromkonzerne eim verstromen. Strommtrassen gibt es dann auch en masse.

      Und manche hätten ihn halt am liebsten weiterhin einfach aus der Steckdose....
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 00:27:58
      Beitrag Nr. 848 ()
      Auch du wirst es nie verstehn Eck, worum es geht. Du und viele andere werden nie verstehn, dass es nie um die Sache geht, auch nie um die Sache reg. Energie. Es geht immer nur darum, wo der größte Profit gemacht werden kann. Und den wirst du auf Dauer nie und nimmer in der Windindustrie finden. "Kohle" wird nur da gemacht, wo ein sicherer Profit zu erwarten ist. Der Wind Eck, die Natur, ist viel zu unsicher!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 00:44:57
      Beitrag Nr. 849 ()
      Doch winhel,
      ich verstehe das schon.

      Nur du verstehst nicht, dass für manche neben der reinen Gewinnmaximierung noch andere Gesichtspunkte zählen.
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 07:02:53
      Beitrag Nr. 850 ()
      @Winhel

      Der Wind Eck, die Natur, ist viel zu unsicher!

      Die Natur hat uns Jahrmillionen begleitet und wird es auch künftig tun. Wir haben die Erde von Gott für die künftigen Generationen geliehen bekommen.

      Es bleibt die Frage, wie wir mit unserem Lehen umgehen.

      nicht für jeden zählt deine Maxime: Es geht immer nur darum, wo der größte Profit gemacht werden kann. ...nur da, wo ein sicherer Profit zu erwarten ist.

      Dazu die zweite Maxime, der jahrhundertelang hinter dem Deich geübte Sturmflut-Egoismus:

      Liebe Stromindustrie,
      bitte verschandele andere Landstriche, belaste diese mit ihren Auswirkungen, von Abgasen, Verschandelung, Verstrahlung, Abfälle, Abraumhalden, Erwärmung, Trassenbau, Tagebau, Umsiedelungen, Optischen und akustischen Belastungen und verschone mein Friesenland, und schicke uns den Strom weiterhin schön sauber durch die Steckdose.
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 09:57:14
      Beitrag Nr. 851 ()
      Du irrst dich schon wieder Eck, hinter dem Deich ist Wasser, wir wohnen vor dem Deich!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 23:23:03
      Beitrag Nr. 852 ()
      Enercon geht auf die See

      Aurich/WIT – Die EWE und der Auricher Windturbinenhersteller Enercon planen einen gemeinsamen Windpark 15 Kilometer nordwestlich von Borkum. Der Park liegt damit innerhalb der 12 Seemeilen Zone. Zwischen 40 und 46 Maschinen des Typs E 112 sollen sich dort frühestens 2007 drehen. Das bestätigte Enercon-Sprecherin Nicole Weinhold gestern auf Nachfrage. Die EWE teilte mit, man führe derzeit zusammen mit der Firma Enercon Gespräche mit dem Ingenieurbüro Enova aus Bunderhee, um das Genehmigungsverfahren für den Offshore-Windpark Borkum Riffgat gemeinschaftlich voranzutreiben.

      (Bereitgestellt am: 12.05.04 um 20:06 für Ausgabe vom: 13.05.04)
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      schrieb am 13.05.04 11:40:17
      Beitrag Nr. 853 ()
      Mal ein paar News von der Windfront
      Zukunft liegt in Offshore und Repowering (insbesondere leichte Flügel)

      Windenergie ohne Rückenwind - Branche setzt jetzt auf die Auslandsnachfrage

      Hamburg – Der Windenergiebranche ist in Deutschland die Puste ausgegangen. Im vergangenen Jahr wurden hierzulande 2600 Megawatt (MW) installiert, knapp 20 Prozent weniger als noch 2002. Und auch in diesem Jahr wird auf Grund der Marktsättigung längst nicht mehr mit Rekordzahlen gerechnet. Die Windanlagenhersteller sind auf der Suche nach Alternativen. Wachstums-Chancen erhofft sich die Branche vom boomenden Ausland.

      Nach Einschätzung der dänischen Beratungsfirma BTM Consult werden bis zum Jahr 2008 weltweit 55000 MW installiert – dies entspricht einem Investitionsvolumen von mehr als 60 Milliarden Euro. "Die deutschen Hersteller haben durch hohes Know-how gute Marktchancen im Export", sagte Thorsten Herdan, Geschäftsführer VDMA Power Systems, auf der Messe WindEnergy in Hamburg. Lukrative Länder sind vor allem Frankreich, Spanien, Großbritannien, Österreich und auch Norwegen, die USA und Australien.

      Und: "Der Energiehunger in Fernost wird in den nächsten Jahren zunehmen", sagte Norbert Giese, Vorsitzender der Windenergieanlagenhersteller im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA). Profitieren werden nach Ansicht von Klaus Övermöhle, Geschäftsführer der gleichnamigen Consult & Marketing-Firma aus Rabenkirchen, von dem Exportgeschäft aber nur einige wenige. "Es gibt einen starken Verdrängungswettbewerb bei den Anlagenherstellern." Övermöhle ist davon überzeugt, dass der Mittelstand verschwindet und Konzerne das Ruder übernehmen werden.

      Potenziale liegen auch im Repowering. "Der Austausch alter Anlagen gegen neue und leistungsstärkere wird bis Ende des Jahrzehnts zu einem beträchtlichen und konstanten neuen Marktsegment wachsen", ist Giese überzeugt. Zudem rechnet der VDMA-Vorsitzende damit, dass bis zu 50 Prozent der Umsätze in Zukunft in den Bereichen Modernisierung, Wartung und Reparatur erzielt werden. Repowering ist nach Ansicht von Heio Weckendrup von AN windenergie (Bremen) vor allem ein norddeutsches Thema. "Hier stehen viele kleine und alte Anlagen."

      Wesentlich lukrativer ist für die Branche der Offshore-Bereich. Während sich vor der dänischen und irländischen Küste längst die ersten Flügel drehen, wird in Deutschland mit einem Ausbau nicht vor 2006 gerechnet. Wichtig für die Branche sind vor allem küstennahe Pilotparks – "damit die deutschen Hersteller und Zulieferfirmen nicht den technologischen Anschluss verlieren", so Giese, der die kritische Diskussion über die Parks auf dem Meer nicht verstehen kann. "Es ist ein Nachteil, dass die Technologie noch nicht unter Ist-Bedingungen getestet werden konnte", bestätigt auch Bettina Linden von REpower Systems AG (Hamburg).

      Rückendeckung haben Hersteller und Betreiber von der rot-grünen Bundesregierung. Ziel ist, bis 2010 Offshore-Parks mit einer Leistung von 3000 MW zu errichten – bis 2030 sogar 25000 MW. "Für die Wirtschaft eröffnet sich damit ein Investitionsvolumen von 45 Milliarden Euro", so Giese und ergänzt. "Wir befinden uns im Kampf um das internationale Kapital und um die besten Systeme." Von Angela Schmid
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 11:48:32
      Beitrag Nr. 854 ()
      Bundesregierung erwartet über 10.000 neue Jobs in Wind-Industrie

      Hamburg (AP) Die Bundesregierung rechnet in den nächsten Jahren mit mehr als 10.000 neuen Arbeitsplätzen in der Windenergie. Bisher arbeiten schon rund 45.000 Menschen in dem Industriezweig. Als Grund für den Schub an Arbeitsplätzen nannte Umwelt-Staatssekretärin Simone Probst das überarbeitete Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien, das einen Boom bei Windrädern auf See auslösen soll.

      Nach dem neugefassten Gesetz sinkt die finanzielle Unterstützung für Windräder an Land. Sie steigt aber für Windräder im Meer, von denen zahlreiche in deutschen Gewässern schon geplant sind, aber noch keines gebaut wurde. Bis 2010 sollen 6 Milliarden Euro in Windräder auf See investiert werden.

      Probst wies zur Eröffnung einer Windenergie-Messe am Dienstag in Hamburg darauf hin, dass nach einer Umfrage unter mehr als 1.000 Bundesbürgern 66 Prozent die Windenergie gut fänden. Bei den unter 30-Jährigen sind es sogar 81 Prozent, wie sie sagte.

      Deutschland ist vor den USA und Spanien der mit Abstand größte Erzeuger von Strom aus Wind. Bisher sind laut Branchenverband VDMA Windräder mit einer Gesamtleistung von 15.000 Megawatt hier zu Lande installiert.

      Laut VDMA machte die Branche in Deutschland 4,2 Milliarden Euro Umsatz. Der Exportanteil betrage 23 Prozent und werde «in den nächsten Jahren» auf 60 bis 70 Prozent steigen. Wind deckt laut VDMA schon sechs Prozent des deutschen Strombedarfs. Die Bundesregierung wolle auf 12,5 Prozent bis 2010 kommen, sagte Probst.

      Sie appellierte an die CDU-geführten Bundesländer, am Freitag im Bundesrat das überarbeitete Fassung des Gesetzes nicht zu verzögern. Das Gesetz ist vom Bundestag schon beschlossen und nicht zustimmungspflichtig im Bundesrat. Der Bundesrat kann aber dafür sorgen, dass es sich verzögert.
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 11:52:00
      Beitrag Nr. 855 ()
      Weltgrößtes Windrad liefert Strom für 6000 Haushalte

      In Brunsbüttel an der Unterelbe entsteht 180 Meter hoher Energie-Gigant


      Bis in über 180 Meter Höhe werden die Spitzen des größten Windrads der Welt reichen. Das Hamburger Unternehmen REPower Systems AG stellte diesen riesigen Stromproduzenten nun der Öffentlichkeit vor. Bis zum Frühjahr 2004 soll an der Unterelbe bei Brunsbüttel der erste Prototyp der 5MW-Anlage über die Landschaft ragen. Das Windrad könnte damit bis zu 6.000 Haushalte mit Strom versorgen.

      Insgesamt drei Rotorblätter werden einen Bereich von 125 Meter Durchmesser überstreichen. Sie bestehen aus stabilen und leichten Baustoffen wie Kohlefasern und Glasfaser verstärkten Verbundstoffen und wurden zusammen mit dem Rotorblatthersteller LM Glasfiber entwickelt. Mit fünf Megawatt stellt Repower einen neuen Leistungsrekord auf, der derzeit mit 4,7 Megawatt von der Firma Enercon gehalten wird. Doch auch der ebenfalls deutschen Hersteller Pfleiderer hat für Oktober eine 5-MW-Anlage bei Bremerhaven in der Planung. Mit einem Rotordurchmesser von 90 Metern wird dieser Prototyp allerdings baulich kleiner ausfallen als die REPower-Anlage.

      Ab einer Windgeschwindigkeit von vier Metern pro Sekunde soll der Gigant Strom liefern, seine Nennleistung erreicht etwa ab der dreifachen Windstärke. In Brunsbüttel wollen die REPower-Entwickler erste Praxiswerte für ihr Windrad gewinnen und für die Serienproduktion optimieren. Wegen seiner Größe und der geschätzten Geräuschentwicklung von bis zu 108 Dezibel bieten sich solche 5-MW-Anlagen auch für den Off-Shore-Betrieb auf offener See oder vor den Küsten an. "Wir gehen davon aus, dass auch in Deutschland Offshore-Windparks in größerem Umfang errichtet werden", sagt Martin Skiba, Projektleiter für dieses Windkraftwerk.

      Skiba rechnet damit, dass ab 2006 der Markt für Offshore-Windkraft-Anlagen ein beachtliches Volumen erreichen wird. REPower will bis dahin die Entwicklung der 5-MW-Technik abgeschlossen haben, um einen möglichst großen Marktanteil zu erzielen. Wegen der schwierigeren Erreichbarkeit von Windrädern auf offener See steht bei REPower die Zuverlässigkeit der Anlagen im Mittelpunkt ihrer Entwicklung. Gerade durch Einsparungen bei den notwendigen Wartungsarbeiten haben 5-MW-Anlagen, von denen bis zu 80 Stück in einem Offshore-Windpark aufgebaut werden sollen, bessere Chancen für einen wirtschaftlichen Betrieb.

      Alles sehr aktuelle Artikel

      hat LM Glasfiber nicht die selbe Adresse in Dänemark wie SSP??
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 20:34:07
      Beitrag Nr. 856 ()
      Insel wollen sich wehren

      Gegen Windpark direkt vor Borkum

      ostfriesland/hph – Einen Kampf haben die Ostfriesischen Inseln zwar verloren, doch sind sie fest entschlossen, den Kopf nicht in den Sand zu stecken und sich sich weiter zu wehren. Gemeint sind die Windkraftanlagen vor der Küste. Wie berichtet, hatten die Inseln den Prozess gegen geplante Windturbinen außerhalb der 12-Seemeilen-Zone verloren. Von einem weiteren Verfahren nimmt man Abstand, wegen des Prozess- und Kostenrisikos. Nachdem jetzt allerdings Enercon-Chef Alois Wobben seine ausgeprägte Zurückhaltung gegenüber dem Offshore-Thema aufgegeben hat und am Mittwoch vermelden ließ, dass mit der EWE AG in Oldenburg und dem Windpark-Entwickler Enova aus Bunderhee im Kreis Leer ein neuer Windpark rund 15 Kilometer nordwestlich vor Borkum (bis zu 46 Anlagen vom Typ E 112 innerhalb der 12-Seemeilen-Zone) geplant sei, gehen die Inselkommunen wieder auf die Barrikaden. Das gilt übrigens auch für den zweiten Park innerhalb der 12-Seemeilen-Zone – „Nordergründe“ nordöstlich von Wangerooge. „Sollten innerhalb dieser Zone Windparks genehmigt werden, werden wir mit allen verfügbaren Mitteln dagegen vorgehen“, heißt es von den Bürgermeistern, weil solche Parks die Landschaft zerstören und erhebliche Gefahren für den Schiffsverkehr bedeuten würden. Wenig Unterstützung können die Kommunen vom Land Niedersachsen erwarten. Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen (CDU) hat erst vor Tagen in Aurich vor Vertretern von Kommunen bekräftigt, dass das Land genau diese beiden Windparks wolle, um die Wind-Technik auf See erproben zu können. Das in Arbeit befindliche Landesraum-ordnungsprogramm weise entsprechende Versuchsgebiete aus. Hilfe bekommen die Inseln allerdings von den Nachbarn. Niederländische Umweltschutzverbände und selbst der niederländische Staat haben bereits angedeutet, gegen Windparks, ob nun außerhalb oder innerhalb der 12-Seemeilen-Zone, gerichtlich vorzugehen – selbst bis zum Europäischen Gerichtshof.

      (Bereitgestellt am: 13.05.04 um 17:15 für Ausgabe vom: 14.05.04)
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 20:39:23
      Beitrag Nr. 857 ()
      Ostfriesenzeitung, zuvor Anzeiger für Harlingerland.
      .......................................................

      Neuer Offshore-Park vor Borkum geplant

      Von Stephan janssen

      energie Fachblatt meldet Zusammenarbeit von Enercon und EWE sowie Enova für Pilotprojekt


      Die Unternehmen halten sich bedeckt. Von konkreten Planungen, wie es in dem Artikel heißt, könne aber nicht gesprochen werden.
      ostfriesland/oldenburg - Die deutsche Windindustrie setzt große Hoffnungen in den Gang aufs Meer. Doch Aloys Wobben, Chef der Enercon GmbH in Aurich, gilt in der Branche als zurückhaltend in Sachen Offshore-Parks. Zu groß sei das Risiko, sich dort mit dem vorschnellen Bau von Mühlen im Meer nasse Füsse zu holen, warnte Wobben bislang. Doch scheint er diese Strategie nun aufzugeben.

      Nach einer Meldung des Fachblatts „Neue Energie“ plant der Windanlagenbauer Enercon ein eigenes Pilotprojekt in der Nordsee mit dem Energieversorger EWE AG in Oldenburg und dem Planungsbüro Enova in Bunderhee.

      „Dem Vernehmen nach ist innerhalb der Zwölf-Seemeilen-Zone rund 15 Kilometer vor Borkum ein Park mit 40 bis 46 Anlagen vorgesehen“, heißt es in dem Bericht. Zum Einsatz kommen solle die Riesenanlage E-112, von der derzeit zwei Prototypen im Wybelsumer Polder aufgestellt werden : eine betreibt die EWE.

      Von konkreten Planungen kann nach Angaben der drei Unternehmen aber nicht gesprochen werden. Eine Enercon-Sprecherin sagte: „Die Sache ist nur oberflächlich angedacht.“ Planen sei der falsche Begriff, es gebe noch nichts Konkretes. Ähnlich zurückhaltend äußerte sich gestern die EWE: „Wir führen derzeit mit Enercon und dem Ingenieurbüro Enova Gespräche, um das Genehmigungsverfahren für den Offshore-Windpark Riffgatt vor der Insel Borkum gemeinschaftlich voranzutreiben.“

      Enova-Chef Helmuth Brümmer hat den Offshore-Park Riffgatt, ebenfalls nordwestlich vor Borkum, bereits seit einigen Jahren geplant. Dort sollen 40 Anlagen aufgestellt werden. „Richtig ist, dass wir dort mit der E-112 von Enercon planen“, sagte Brümmer. Weitere Vorhaben in diesem Bereich gebe es nicht.

      Für Riffgatt läuft derzeit das Genehmigungsverfahren. Bedenken haben vor allem die ostfriesischen Inseln, die Einbußen im Tourismus befürchten. Doch die Aussagen aus der niedersächsischen Staatskanzlei lassen vermuten, dass das Land den Bau befürwortet. „Durch die Stärkung der Regionalwirtschaft gehe ich von einer größeren Unterstützung für die Borkum-Projekte aus“, wird Horst Schörshusen, der an der Leine die Windkraft-Politik koordiniert, in der „Neue Energie“ zitiert.


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      Avatar
      schrieb am 15.05.04 11:38:02
      Beitrag Nr. 858 ()
      Offshore-Mühlen gehen schon bald in Serie

      von stephan janssen

      WindEnergie Tochter von Prokon Nord aus Leer entwickelte Multibrid M5000 / Richtfest für Turm der Riesenanlage


      Das Planungsbüro von Ingo de Buhr setzt auf die eigene Produktion. So könnten in Bremerhaven mehrere hundert Jobs entstehen.
      Leer/Bremerhaven - Der Wettlauf bei der Entwicklung von Windmühlen für den Einsatz auf See (Offshore) läuft auch Hochtouren. Die Enercon GmbH aus Aurich hatte dabei bislang die Nase vorn. Ihre ersten drei Riesenmühlen vom Typ E-112, die auch für den Offshore-Einsatz vorgesehen sind, laufen derzeit bereits als Prototypen an Land : unter anderem im Wybelsumer Polder bei Emden. Nun zieht auch die Multibrid Entwicklungsgesellschaft GmbH in Bremerhaven nach, die zur Unternehmensgruppe von Prokon Nord in Leer gehört. Und sie könnte Enercon überholen, da das Unternehmen nach eigenen Angaben die „Multibrid M5000“ schon bald in Serie fertigen lassen will.

      „Am kommenden Dienstag ist Richtfest für die Fertigstellung des unteren Turmsegments für den ersten Prototypen der Multibrid-Offshore-Windernergieanlage“, teilte das Unternehmen aus Bremerhaven gestern mit. Die Mühle mit einer Nennleistung von fünf Megawatt wird derzeit an Land in dem Industriegebiet „Weddewarden Ost“ in Bremerhaven gebaut.

      Nach Unternehmensangaben werden sich die Rotoren mit einem Durchmesser von 116 Metern bereits im Sommer drehen. „Nach der Testphase sollen relativ schnell weitere Anlagen gebaut werden“, sagte Unternehmenssprecher Hugo Schippmann. So würden mehrere hundert Arbeitsplätze in den kommenden fünf Jahren in Bremerhaven entstehen.

      Der erste Offshore-Einsatz ist 2006 vorgesehen. Dann will die Prokon Nord aus Leer mit dem Bau des Windparks „Borkum-West“ beginnen. Rund 45 Kilometer nordwestlich der ostfriesischen Insel will Prokon-Chef Ingo de Buhr mehr als 200 dieser Mühlen aufstellen.

      Damit ist de Buhr wesentlich optimistischer in Sachen Offshore-Windparks als der Anlagenbauer Enercon. Zwar denkt Enercon mittlerweile darüber nach, zusammen mit dem Oldenburger Energiedienstleister EWE AG den Gang aufs Wasser zu wagen (die OZ berichtete). Doch noch im vergangenen Jahr hieß es seitens Enercons, dass die E-112 technisch nicht ausgereift sei für den Einsatz auf See. Auch heute gibt es vom Unternehmen keine Aussagen, ob die Serienreife für eine offshore-taugliche E-112 absehbar ist.

      Diese unterschiedliche Sichtweise von Enercon und dem eigentlichen reinen Planungsbüro und Windparkbetreiber Prokon Nord aus Leer, hat Firmenchef Ingo de Buhr dazu bewogen, eigene Windräder für den Offshore-Einsatz zu produzieren und nicht auf die Entwicklung der E-112 aus Aurich zu warten. So hat Prokon die Multibrid Entwicklungsgesellschaft im vergangenen November von der süddeutschen Pfleiderer Wind Energie GmbH übernommen.

      Nach insgesamt dreijähriger Entwicklungszeit sei nun mit der „Multibrid M5000“ eine offshore-taugliche Windmühle entwickelt worden. Sie ist nach Firmenangaben mit einem relativ leichten Turmkopf, einem besonderen Rostschutz und einer verschleißarmen Technik ausgestattet.
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 12:46:26
      Beitrag Nr. 859 ()
      Holz aus Subventions-Dschungel

      Umwelt: Esperten beklagen "Irrsinn" bei Bio-Kraftwerken

      Von Gunars Reichenbachs
      BERLIN - Gut gemeint, aber trotzdem voll daneben - Entsorgungsunternehmen beklagen einen "Subventions-Irrsinn" bei der alternativen Energiegewinnung. Im Visier sind die hoch gelobten Biomasse-Kraftwerke, die Bundesweit wie Pilze aus dem Boden schießen. Rund ein Dutzend dieser in der Regel als Heizzentralen genutzten Anlagen stehen bereits, allein für 2004 sind weitere Bauten fest geplant.
      Doch dieser Boom verknappt den "Rohstoff" Holz, der dort verfeuert wird. In der Regel handelt es sich um mit Schadstoffen belastete Hölzer wie beispielsweise Bahnschwellen. "Wir erleben eine riesige Nachfrage nach solchem Altholz", bestätigen Lieferanten dieser Zeitung: " Der deutsche Altholz-Markt ist praktisch leergefegt".
      Für brasilianische Holzhändler kein Problem. Wertvolle Bäume werden derzeit für den deutschen Biomasse-Markt gefällt, zerkleinert und per Schiff von Südamerika nach Europa verfrachtet. Getrocknet werden die Hölzer auf dem Seeweg.
      Das Geschäft lohnt sich trotz Umwelt-belanstender Transportweg quer über den Atlantik- dank deutscher Subvention für Biomasse-Kraftwerke. Der Klimaschutz zahlt dafür den Preis.
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 13:31:46
      Beitrag Nr. 860 ()
      Mein Gott Winhell,

      der deutsche Holzmarkt ist nicht leergefegt. Schon seit hunderten von Jahren wird insbesondere in Deutschland eine vernünftige Holzbewirtschafftung betrieben. Dass natürlich geldgeile Schweine aus dem Amazonas daraus ein Geschäft machen, kann doch nicht den ökologisch sinnvollen Gedanken von Biomasse Kraftwerken nicht kaputt machen. Hier müssen lediglich effektive Importkontrollen her.

      Und: Innerhalb von ein paar Wochen soll das Holz auf dem Seeweg trochnen? Je nach Holzart und Lagerung benötigt man hierfür 1 - 3 Jahre.

      Am besten zu nutzt in Zukunft solche Artikel für deinen Holzofen.

      So long

      Ruditzku
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 13:59:00
      Beitrag Nr. 861 ()
      Ach so, die geldgeilen Schweine sitzen am Amazonas!?
      Gruss winhel und noch ein schönes Wochenende.
      Avatar
      schrieb am 18.05.04 23:48:41
      Beitrag Nr. 862 ()
      Streit um Nabenhöhe

      Windkraft: SPD scheitert mit Antrag

      Wittmund/mh – In den geplanten Windenergieparks Abens und Groß Charlottengroden sollen auch riesige Anlagen mit einer Nabenhöhe von 85 und 98 Metern und einem Rotordurchmesser von 66 Metern möglich sein. Die CDU/FDP-Mehrheit im Bau- und Planungsausschuss der Stadt Wittmund lehnte den Antrag der SPD ab, die Gesamthöhe grundsätzlich auf 100 Meter zu beschränken. Damit setzte sich der Ausschuss über die Bedenken viele Bewohner hinweg, die ihre Sorgen in der frühzeitigen Bürgerbeteiligung formuliert hatten. Sie wollen keine Windmühlen mit einer Höhe bis zu 135 Metern vor ihrer Haustür. Diese Anlagen müssten nachts beleuchtet werden. Bürger aus Funnix/Westerhusen etwa befürchten ein „Dauer- oder Blinklicht“. „Nicht nur wir Bürger werden unter der weiteren Horizontverschmutzung leiden, auch für den Tourismus können die riesigen Mühlen nur von Nachteil sein.“ Dieser Einwand tauchte in ähnlicher Form in den Unterlagen häufig auf. Im Ausschuss gingen die Ansichten hin und her, ob denn die größeren Anlagen wirklich so störend empfunden werden. Während es für SPD und BfB keinen Zweifel daran gibt, sehen CDU/FDP den Beweis nicht erbracht, dies zeigten Studien und persönliche Befragungen in anderen Regionen. Herbert Potzler (BfB) hingegen meinte: „Die Bedenken der Bürger werden hier vom Tisch gefegt.“ Seite 4.

      (Bereitgestellt am: 18.05.04 um 17:48 für Ausgabe vom: 19.05.04)
      Avatar
      schrieb am 18.05.04 23:52:42
      Beitrag Nr. 863 ()
      Mittwoch, 19. Mai 2004

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      Heute Wind-Diskussion in Wittmund

      Ab 19.30 Uhr in der Stadthalle / Thema hat besondere Brisanz gewonnen

      Jever/Wittmund/hbu – In der Wittmunder Stadthalle beginnt heute um 19.30 Uhr eine Podiumsdiskussion zur Zukunft der Windenergie. Können ihr an Land wie auf See Grenzen gesetzt werden oder sind Politik und Gesellschaft den Interessen der Wind-Lobby hoffnungslos unterlegen? Über die Frage „Windkraft – Energie ohne Grenzen“ diskutieren auf Einladung des Jeverschen Wochenblatts und des Anzeiger für Harlingerland Vertreter der Windbranche, der Kommunen und der Windkraft-Kritiker. Auf dem Podium sind: Dr. Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes Windenergie, Uilke van der Meer vom Wattenrat Ost-Friesland, Jann Berghaus, Fachanwalt für Verwaltungsrecht, Prof. Dr. Bernhard Stüer, Verwaltungsfachanwalt, Wittmunds Bürgermeister Karl-Heinz Krüger und Heinz Böttcher, Anlagen-Betreiber aus Westerholt. Das Thema Windkraft-Entwicklung hat besondere Brisanz gewonnen, weil Kommunen sich durch Gerichtsurteile gegen Flächennutzungspläne gezwungen sahen, massenhaft einzelne Windkraftanlagen zu genehmigen. Die Negativbeispiele in Dornum und Wittmund haben inzwischen zu einer Gesetzesänderung geführt. Brisant ist auch die Frage der Offshore-Windenergie, weil die notwendigen Hochspannungsleitungen durch die Küstenregion führen werden.

      (Bereitgestellt am: 18.05.04 um 17:49 für Ausgabe vom: 19.05.04)
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 20:18:07
      Beitrag Nr. 864 ()
      Hi Windhölle,

      hast du eigentlich eine eigene Meinung oder bist du nur informativer Beobachter der Windkraft?

      Ruditzku
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 20:39:26
      Beitrag Nr. 865 ()
      Deine Frage zeigt auf, dass du keinen blassen Schimmer hast. Also bemüh dich erst einmal, dich schlau zu machen, bevor du hier solch dämliche Fragen stellst!
      Gruss winhel!
      Avatar
      schrieb am 20.05.04 23:55:32
      Beitrag Nr. 866 ()
      Wind ist heißes Thema

      350 Interessierte bei der Podiumsdiskussion / Bürger fragen die Experten

      Wittmund/ime – Es war eine sachliche Diskussion ohne Aggressionen. 350 Interessierte, davon viele in der Windkraftbranche Tätige, waren am Mittwochabend in die Stadthalle gekommen, um an der Podiumsdiskussion „Windkraft – Energie ohne Grenzen?“, die der „Anzeiger für Harlingerland“ und das „Jeversche Wochenblatt“ organisiert hatten, teilzunehmen. In ihren Eingangsstatements machten die Referenten, Dr. Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes WindEnergie, Fachanwalt Jan Berghaus, Windkraftanlagen-Betreiber Heinz Böttcher , Uilke van der Meer vom Watten-Rat, Bürgermeister Karl-Heinz Krüger und Fachanwalt Prof. Dr. Bernhard Stüer ihre Positionen deutlich. Die Zahl der Windkraftanlagen ist zwischen 1990 und 2003 von 548 auf 15387 bundesweit gestiegen. „Eine Obergrenze gibt es für mich nicht, aber die Anlagen dürfen nicht in Natur- und Vogelschutzgebieten aufgestellt werden“, machte der Westerholter Böttcher deutlich, der darauf hinwies, dass allein der von ihm betriebene Windpark Holtriem 80000 Tonnen Braunkohle eingespart habe. Van der Meer vom Watten-Rat stellte die ganze Branche in Frage. Der Watten-Rat sprach von einer Ideologie, von einem „Windwahn“, durch den die Landschaft zerstört werde. „Die Privelegierung der Windkraftanlagen muss zurückgenommen werden“, forderte van der Meer. Ahmels betonte, dass ohne eine transparente Planung die Akzeptanz der Bevölkerung zur Windenergie sinke. Diesem Trend müssten Kommunen, Betreiber und Bürger gemeinsam entgegenwirken. Seite 6.

      (Bereitgestellt am: 20.05.04 um 17:22 für Ausgabe vom: 21.05.04)"""""""



      """"machte der Westerholter Böttcher deutlich, der darauf hinwies, dass allein der von ihm betriebene Windpark Holtriem 80000 Tonnen Braunkohle eingespart habe.""""

      Der Westerholter Böttcher ist der Partner von den Eisenhauern. Sie haben seinerzeit den Windpark in Holtriem gebaut und seit dem immer betrieben. So kassiert(e) man wohl zweimal, einmal als Referenz bei Plambeck und zum anderen als Betreiber. Ach ja, und auf anderen Referenzlisten steht der Park auch wohl noch drauf.
      Avatar
      schrieb am 22.05.04 13:46:38
      Beitrag Nr. 867 ()
      Hallo Windhölle,

      wenn du wie die Eisenhauers abkassieren willst, warum investierst du nicht selbst in einen Windpark, z. B. bei Plambeck, ha ha ha ha.....

      Aber ja, hatte ich ganz vergessen: du bist ja besonders schlau und brauchst Plambeck gar nicht, weil du ja alles selber organisieren könntest.....wie die meisten Menschen eben.

      Gruß

      Ruditzku
      Avatar
      schrieb am 30.05.04 10:42:26
      Beitrag Nr. 868 ()
      RWI: Geld für Energie kostet Arbeitsplätze

      Essen / DPA - Die staatliche Förderung erneuerbarer Energien bringt keine Minderung des CO2-Ausstoßes und kostet bis 2010 mehr als 6 000 Jobs. Dies sind die Ergebnisse einer Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) über die Auswirkungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. „Bezogen auf das Inkrafttreten des Gesetzes im Jahr 2000 müssen wir sogar von einem Minus von 22 000 Arbeitsplätzen ausgehen“, sagte gestern Bernhard Hillebrand vom RWI.

      „Das Ziel, den Anteil erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung von derzeit acht auf 12,5 Prozent zu steigern, wird aber erreicht“, sagte RWI-Präsident Christoph Schmidt. Dabei würden durch die Milliarden-Investitionen 2004 zunächst 35 000 neue Jobs geschaffen. „Der Investitionsimpuls ist aber nur von kurzer Dauer“, so Schmidt. „Die zur Finanzierung notwendigen höheren Stromkosten bleiben und drücken auf den privaten Konsum.“
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 20:15:11
      Beitrag Nr. 869 ()
      Mühlen außer Sicht – Strommasten im Vorgarten?

      Städte- und Gemeindebund diskutiert heute erneut zum Thema Windkraft in Wittmund

      Wittmund/kdh – Der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund hat für heute zu einer Informationsveranstaltung in die Wittmunder Stadthalle eingeladen. Erwartet werden rund 50 kommunale Spitzenvertreter. Sie befassen sich in der Harlestadt erneut mit dem Thema Windkraft. Ging es vor einigen Wochen um die Privilegierung von Windkraftanlagen im Außenbereichen und kommunale Steuerungsinstrumente, so geht es heute um Offshore-Parks und die Frage, wie der gewonnene Strom über Land weiter geleitet werden soll. Unter anderem werden in einer Podiumsdiskussion Vertreter der Energiewirtschaft Stellung beziehen. Des Weiteren diskutieren Samtgemeindedirektor Harm Poppen, Holtriem, und der Dr. Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes „WindEnergie“ aus Wangerland, mit. Ein Umweltgutachter und ein Vertreter der Bezirksregierung Weser-Ems komplettieren die Runde. Die Ostfriesische Landschaft hat sich kürzlich gegen Freileitungen ausgesprochen. Offshore außer Sicht, aber Strommasten im Vorgarten? Diese Vision ist aber auch für betroffene Kommunen eine nicht zu akzeptierende Perspektive.

      (Bereitgestellt am: 02.06.04 um 17:10 für Ausgabe vom: 03.06.04)
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 21:16:02
      Beitrag Nr. 870 ()
      Tja. So ist es nunmal. Keiner will ein Kern- oder Kohlekraftwerk hinterm Haus, keiner will eine Kläranlage hinterm Haus, keiner eine Chemiefabrik.

      Es will auch keiner einen Funkturm in der Nähe haben, auch keine Hochspannungsmasten oder Autobahnen.

      Und neuerdings will auch keiner WKAs vorm Fenster stehen haben.

      ABER: glücklicherweise wird der Einzelne nicht gefragt werden. Wems nicht gefällt, der muß sich eben eine andere Wohnung suchen.

      Andernfalls wäre unsere Neuverschuldung mehr als doppelt so hoch, und die Leistungen dafür noch geringer, umso mächtiger aber der sowieso schon um Faktor 5 zu umfangreiche Verwaltungsapparat.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.06.04 22:56:36
      Beitrag Nr. 871 ()
      Freitag, 4. Juni 2004

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      „Das ist nicht zumutbar“

      Gemeinden gegen Riesen-Strommasten

      Wittmund/mh – Von einem „Todesstreifen“ spricht Holtriems Samtgemeindedirektor Harm Poppen. Auch Wittmunds Bürgermeister Karl-Hein Krüger hält das Vorgehen für ungeheuerlich: „Das ist nicht zumutbar. Wenn die Menschen sehen, was hier im schlimmsten Fall auf sie zukommt, dann brodelt es aber.“ Was die beiden Verwaltungschefs auf die Palme bringt, sind die riesigen Strommasten, die eines Tages die Energie der Windkraftanlagen von hoher See in die Ballungszentren im Ruhrpott weiterleiten sollen. Bis zu sieben Trassen können es werden, die Planungen zeigen: Weite Gebiete der Landkreises Wittmund, Friesland und Aurich wären betroffen. Die so genannte „Y-Trasse“ ist bei den Planungsbehörden schon skizziert. Bei der Bezirksregierung Weser-Ems hat eine Projektgesellschaft ein Raumordnungsverfahren zum Bau einer etwa 190 Kilometer langen Freileitung von Dornum quer durch Ostfriesland über Varel nach Bramsche beantragt. Dies ist nach Auskunft der Bezirksregierung das erste Projekt von sieben bis acht weiteren Stromtrassen, die zu erwarten sind. Die Einschätzung von Poppen und Krüger daszu zog sich wie ein roter Faden durch eine Veranstaltung des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes (NSGB) gestern in der Stadthalle Wittmund. „Ein Ausbau der Windenergie auf See ist völlig unakzeptabel, so lange kein Gesamtkonzept zur Integration der Windenergie in das zukünftige Verbundnetz vorliegt“, erklärte der Landesgeschäftsführer des NSGB, Dr. Wulf Haack. Bei der Bezirksregierung Weser-Ems beantragtes Raumordnungsverfahren einer Projektgesellschaft zum Bau einer ca. 190 Kilometer langen Freileitung von Dornum quer durch Ostfriesland über Varel nach Bramsche. Dies ist nach Auskunft der Bezirksregierung Weser-Ems das erste Projekt von sieben bis acht weiteren Stromtrassen, die zu erwarten sind für das mögliche Ausbauszenario in der Nordsee.

      (Bereitgestellt am: 03.06.04 um 17:52 für Ausgabe vom: 04.06.04)
      Avatar
      schrieb am 03.06.04 23:07:47
      Beitrag Nr. 872 ()
      @haulong

      zu:"
      ...glücklicherweise wird der Einzelne nicht gefragt werden."


      Sagst du das auch noch, wenn ein AKW bei dir vorm Haus steht, oder `ne Autobahn vorbeiläuft, oder dein Frühstücksei flackert, weil ein WKA Schatten drauf wirft ?

      Piscator
      Avatar
      schrieb am 03.06.04 23:20:43
      Beitrag Nr. 873 ()
      @piscator,

      hab so ziemlich alles in Sichtweite & Hörweite - mit Ausnahme eines AKWs. Und um solches zu verhindern, bin ich gerne bereit, die alternativen Beeinträchtigungen hinzunehmen.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.06.04 23:33:39
      Beitrag Nr. 874 ()
      @haulong

      bei mir flackert nur das Frühstücksei, trotzdem denke ich konkret drüber nach, mir eine - kleine - WKA aufs Dach zu stellen.

      Mich erstaunt, dass dir die Erderwärmung so schnuppe ist.:(

      Piscator
      Avatar
      schrieb am 03.06.04 23:34:59
      Beitrag Nr. 875 ()
      @haulong

      mal anders gefragt:
      Wenn du die Wahl zwischen einem AKW und einem Kohlekraftwerk hättest, was würdest du wählen ?

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 03.06.04 23:52:26
      Beitrag Nr. 876 ()
      @piscator,

      natürlich das Kohlekraftwerk (hab ich im Übrigen auch in der Nähe - mein Hauptstromlieferant).

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 00:00:52
      Beitrag Nr. 877 ()
      ... ergänzend zu 863:

      Das Kohlekraftwerk ist mit eines der modernsten in Deutschland - und auch umweltfreundlichsten. Ich kann mich dem Argument, Kohlekraftwerke sind schlecht für die Umwelt, nicht anschließen. In keinem Punkt. Was die Erwärmung betrifft, so sorgt ein AKW weitaus stärker für die Erderwärmung aufgrund des extrem schlechten Wirkungsgrades als es ein Kohlekraftwerk überhaupt kann, mit den heutzutage vergleichsweise geringen Emissionen sowieso.
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 00:05:27
      Beitrag Nr. 878 ()
      ... und bevor man Kraftwerke umrüstet, sollte man wohl eher die Automobile umrüsten. Es bringt kaum etwas, dort anzusetzen, wo sowieso nur Bruchteile der Umweltbelastung entstehen.
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 00:36:20
      Beitrag Nr. 879 ()
      @haulong

      wir sollten die Diskussion beenden.

      Selbst das Kohlekraftwerk mit dem besten Wirkungsgrad trägt mehr zur Erderwärmung bei, als irgendein AKW, sei der Wirkungsgrad beim AKW auch noch so schlecht.

      Denn die relevante Erderwärmung wird durch den Kohlendioxidausstoss verursacht und die ist bei einem AKW naturgemäss NULL und kann damit niemals grösser sein als selbst beim effizientesten Kohlekraftwerk.

      Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinen Aktienengangements und hoffe du hast hier mehr Sachverstand als bei der Klimadiskussion.

      Ich werde deine Postings hierzu nicht mehr kommentieren.
      Ist besser so für dich.

      Gruss und gute n8
      Piscator
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 00:48:35
      Beitrag Nr. 880 ()
      Ist mehr Kernenergie nötig?

      Ein modernes Kernkraftwerk deckt den Jahres-Strombedarf von drei Millionen Haushalten – das würde für ganz Hessen (2,8 Mio. Haushalte) reicen.


      Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) fordert deshalb längere Laufzeiten für Atommeiler.

      Auch FDP-Chef Guido Westerwelle ist dafür: „Wir sollten die Laufzeit von bestehenden sicheren deutschen Kernkraftwerken nicht vorzeitig beenden, sondern wieder verlängern.“

      Was ist mit Sonne und Wind?

      Hilft kaum gegen Energie-Krisen! Bei Regen und Flaute produzieren Solaranlagen und Windräder zu wenig Strom.

      Kann uns die Kohle krisensicherer machen?

      Ja! Ein modernes Kohlekraftwerk genügt, um eine Stadt wie Berlin (3,6 Millionen Einwohner) mit Energie zu versorgen. Astrid Fischer, Energieverband VDEW: „Braunkohle ist relativ günstig, in Deutschland ausreichend verfügbar.“
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 00:50:07
      Beitrag Nr. 881 ()
      @piscator,

      ok. An mir würdest Du Dir die Finger wund schreiben und wärst am Ende genausoweit wie am Anfang.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 00:53:12
      Beitrag Nr. 882 ()
      Obwohl diese "Diskussionen" für eine Investition in Plambeck vollkommen bedeutungslos sind, hier noch eine Starthilfe für all diejenigen, die zuviel Zeit zum Lesen haben:

      Die komplette Studie findet man dann als pdf zum Runterladen bei www.vdb.org:

      Essen, 14. November 2003

      Konzeptstudie Referenzkraftwerk Nordrhein-Westfalen:
      Gute Perspektiven für moderne Steinkohlenkraftwerke

      Technisch und wirtschaftlich optimierte Steinkohlenkraftwerke haben gute Chancen im zukünftigen Energiemix, leisten einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz und stärken den Standort Nordrhein-Westfalen. Dazu müssen jetzt die energie- und umweltpolitischen Rahmenbedingungen entsprechend gesetzt werden. Das ist das Ergebnis einer Konzeptstudie, die heute vom Energieminister Dr. Horstmann und dem Vorstandsvorsitzenden des VGB PowerTech, Dr. Jäger, im Rahmen einer Pressekonferenz in Düsseldorf vorgestellt wurde.

      Die Studie kam nach einer 12-monatigen Bearbeitungszeit im Wesentlichen zu folgenden Ergebnissen:

      Das Kraftwerkskonzept basiert auf einer 600-MW-Anlage mit optimierter Anlagentechnik und hat einen Wirkungsgrad von 46 %. Mit bestimmten technischen Maßnahmen könnte zwar auch ein Wirkungsgrad von über 48 % erreicht werden - das erfordert allerdings andere Standortvoraussetzungen und auch andere wirtschaftliche Randbedingungen, als sie derzeit angenommen werden können. Mit seinem Wirkungsgrad von 46 % übertrifft das Referenzkraftwerk NRW den Durchschnitt der derzeit in Deutschland betriebenen Steinkohlenkraftwerke um rund ein Viertel. Sein Einsatz kann damit einen erheblichen Beitrag zur Erreichung der CO2-Minderungsziele leisten.
      Mit einem direkten und indirekten Beschäftigungseffekt von 6.200 Mitarbeitern über die gesamte Bauzeit und weiterem Personal, das für den Betrieb der Anlage erforderlich ist, kann das Referenzkraftwerk NRW auch einen wichtigen Beitrag zur Sicherung von Arbeitsplätzen im Energieland NRW leisten. Diesem Aspekt kommt vor dem Hintergrund der in den nächsten beiden Jahrzehnten in Deutschland zu ersetzenden Kraftwerksanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 40.000 MW besondere Bedeutung zu. Angesichts der Erwartung, dass der Steinkohle als Einsatzbrennstoff für die Stromerzeugung - auch weltweit - längerfristig erhebliche Bedeutung zukommt, ergeben sich mit einer erfolgreichen Umsetzung dieses Konzeptes in Deutschland beträchtliche Exportpotenziale, was auch zum Kompetenzerhalt der Kraftwerkshersteller am Standort NRW beitragen würde.
      Bei den in der Studie zugrunde gelegten Preisentwicklungs-Szenarien für Steinkohle und Erdgas ist das Referenzkraftwerk NRW modernen GuD-Anlagen wirtschaftlich überlegen. Große Unsicherheiten ergeben sich jedoch neben Preisrisiken auch aus energie- und umweltpolitischen Maßnahmen zur CO2-Minderung. Bereits bei geringen CO2-bedingten Belastungen geht die Wettbewerbsfähigkeit des Referenzkraftwerkes NRW gegenüber einer erdgasbefeuerten GuD-Anlage verloren. Das würde die Realisierungschancen für dieses Steinkohlekraftwerk in Frage stellen. Damit einher ginge der Verzicht auf die Nutzung weiterer erheblicher Entwicklungspotenziale durch optimierte Werkstoffe, Komponenten und Verfahrensführungen, die unbestritten ökologisch sinnvoll sind.

      Die Studie hat gezeigt, dass technisch, ökonomisch und ökologisch optimierte Kraftwerkstechniken auf Steinkohlenbasis gute Chancen haben. Wenn in Deutschland auch in Zukunft nicht auf die Stromerzeugung aus Kohle verzichtet werden soll, gilt es nun, die energiepolitischen Rahmenbedingungen so auszugestalten, dass diese Potenziale auch genutzt werden können. Erst dann, wenn die genannten Unsicherheiten beseitigt sind, können die Unternehmen für ihre jeweiligen Kraftwerksparks auf Basis der dann gegebenen Wirtschaftlichkeitskriterien und Marktpreisentwicklungen Entscheidungen über den Bau neuer Kraftwerke treffen.
      Für solche Entscheidungen ist die Konzeptstudie Referenzkraftwerk NRW eine wichtige Grundlage. Sie beschreibt die kurz- bis mittelfristig realisierbare Anlagentechnik. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten für die nächste Kraftwerksgeneration werden parallel dazu weitergeführt. So sollen unter anderem in einer Komponenten-Testanlage unter realistischen Bedingungen neue Werkstoffe für das so genannte "700°C-Kraftwerk" erprobt werden.

      Die umfangreiche Studie "Referenzkraftwerk NRW" wurde erstellt durch die Anlagenbauer Babcock Borsig Power Systems und Siemens AG. Die Auslegungs-Randbedingungen wurden von den Kraftwerksbetreibern E.ON Kraftwerke, Mark-E, RWE Power und STEAG eingebracht. Darüber hinaus haben der Lehrstuhl für Energiewirtschaft der Universität Duisburg, Essen, das Wuppertal Institut für Klima Umwelt Energie und das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung die ökonomischen, ökologischen und strukturpolitischen Aspekte untersucht. Die Projektkoordination zwischen den Herstellern, Betreibern und den vom Ministerium für Wissenschaft und Forschung geförderten Instituten organisierte VGB PowerTech, der europäische Fachverband für Stromerzeugung mit Sitz in Essen.


      E-Mail: pr@vgb.org
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 00:54:53
      Beitrag Nr. 883 ()
      Korrektur: www.vgb.org statt www.vdb.org. Falls es doch jemand lesen wollen sollte.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 07:36:26
      Beitrag Nr. 884 ()
      Ein Arbeitsplatz im Steinkohlebergbau wird vermutl. mit mehreren 1000 Euro subventioniert.-Der Offshore Windpark ist ein Pilotprojekt welches notwendig ist um die "Effektivität dieser Windparks zu testen und weiter zu entwickeln". Plambeck ist auch im Solarbereich aktiv,während zb. E.on seinen Atomstrom vermarktet.mfg
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 08:03:08
      Beitrag Nr. 885 ()
      # 871:

      Es mag sein dass die großen Energieversorger gierig sind, dumm sind sie aber nicht, und wenn die erneuerbare Energie sich lohnt, sehe ich kein Grund warum sie nicht da einsteigen werden. Und wenn sie einsteigen, dann haben sie ganz andere Möglichkeiten als ein Fuzifirma wie Plambeck Energiekontor usw...
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 09:24:09
      Beitrag Nr. 886 ()
      Humm, dumm sind die großen mit Sicherheit nicht. Nur sie haben ein Problem. Wären sie massiv in die Windenergie eingestiegen, hätten sie gleichzeitig auch für "den Ersatzstrom" sorgen müssen, wenn der Wind nicht weht. Jetzt warten sie in Ruhe ab. Denn irgendwann werden auch die schlauen Politiker eingreifen (müssen) und den Großen was zukommen lassen, sei es sie "genehmigen" eine drastische Stromerhöhung oder "helfen" mit Euro`s nach. Nur egal wie es kommt, wir kleinen Verbraucher werden wieder einmal die Zeche bezahlen müssen, für die großen Stromabnehmer wird es wieder Ausnahmegehmigungen geben. Wie man allerdings so die Wirtschaft in Deutschland ankurbeln will???
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 10:21:06
      Beitrag Nr. 887 ()
      moin alle

      @haulong zu #868

      das nennt man in meiner Branche beratungsresistent.
      Frei nach dem Motto: "Kommt mir nicht mit Tatsachen, ich habe meine Vorurteile"

      @ebooker

      je nach Zurechnung wird ein Arbeitsplatz in der deutschen Steinkohle mit 40.000-70.000 Euro subventioniert. Mehr als die Kumpel verdienen.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 10:25:08
      Beitrag Nr. 888 ()
      @piscator_,

      das kannst Du auslegen, wie Du möchtest. Mir ist schon klar, was bei Plambeck gespielt wird. Deshalb bin ich ja hier.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 10:50:43
      Beitrag Nr. 889 ()
      Stadt und Landkreis Leer [Alle Stadt und Landkreis Leer-Artikel]


      Kreis möchte keine weiteren Windparks

      von philipp koenen

      raumordnung Ausschuss empfiehlt Erweiterung an bestehenden Standorten oder Bau größerer Anlagen


      Die bisher aufgestellten und noch geplanten Mühlen kommen auf eine Nennleistung von 165 Megawatt. Das Land fordert 200 Megawatt.
      Leer - Windkraftanlagen liefern nicht nur Strom, sondern auch Stoff für reichlich Diskussionen. Landrat Bernhard Bramlage macht keinen Hehl daraus, dass er kein Freund weiterer Windparks im Kreis Leer ist: „Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist erreicht.“ Womit gemeint ist: Sie ist an der Grenze.

      Nach Meinung der Verwaltung sollte im Zusammenwirken mit Städten und Gemeinden dafür Sorge getragen werden, dass keine weiteren Windparks mehr entstehen. Das will der Landkreis mit dem Regionalen Raumordnungsprogramm erreichen. „Über die bereits in wirksamen Flächennutzungsplanänderungen ausgewiesenen Windparkstandorte hinaus sollen grundsätzlich keine zusätzlichen neuen Windparks zugelassen werden“, heißt es in der einstimmigen Empfehlung des Ausschusses für Wirtschaft, Tourismus, Kreisentwicklung und Verkehr, über den heute der Kreisausschuss beschließen soll.

      Alle kreisangehörigen Kommunen haben Sondergebiete für die Nutzung der Windkraft festgelegt. Die Stadt Weener hat sogar zwei Windparks, und in der Gemeinde Bunde soll ebenfalls noch ein zweiter Windpark gebaut werden, in Bunderhee nämlich.

      Einschließlich des geplanten Windparks Bunderhee haben alle Windenergieanlagen im Kreis Leer zusammengenommen eine Nennleistung von 165 Megawatt. Um die vom Land geforderte Leistung von 200 Megawatt zu erreichen, könnten nach Meinung der Kreisverwaltung die bestehenden Windparks erweitert werden. Eine weitere Möglichkeit sieht der Landkreis im Repowering, bei dem kleinere Anlagen durch größere ersetzt werden, die mehr Leistung haben.

      „Keine neuen Standorte mehr, das sollte unser Ziel sein“, sagte Landrat Bramlage. Hintergrund dafür ist die Auffassung der Verwaltung, dass Windkraftanlagen sich negativ auf Natur und Landschaft, die Naherholung und den Tourismus auswirken könnten. Außerdem gebe es Akzeptanzprobleme in der Bevölkerung. Mit dem Windenergie-Konzept von 1996 sowie der Bauleitplanung der Kommunen sei es gelungen, die Windkraft „auf relativ wenige Standorte zu begrenzen und damit bedeutende Landschaftsteile großräumig von Windenergieanlagen freizuhalten“.

      Ausschuss-Mitglied Ulf Thiele (CDU) wies in der Sitzung darauf hin, dass die Planungshoheit bei den Kommunen liege. Was also, wenn Städte und Gemeinden anders planen als der Landkreis in seinem Raumordnungsprogramm? Landrat Bramlage betonte, dass der Landkreis sich ja genau deshalb vorher mit den Kommunen abstimmen möchte, um festzulegen, wohin man marschieren wolle. Er ließ aber auch keinen Zweifel, wer im Falle eines Konflikts die Richtung angibt: der Landkreis. „Die Gemeinden müssen sich an das Regionale Raumordnungsprogramm halten.“


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      Avatar
      schrieb am 04.06.04 11:04:03
      Beitrag Nr. 890 ()
      "Mit dem Windenergie-Konzept von 1996 sowie der Bauleitplanung der Kommunen sei es gelungen, die Windkraft „auf relativ wenige Standorte zu begrenzen und damit bedeutende Landschaftsteile großräumig von Windenergieanlagen freizuhalten“."

      Das zeigt doch, welche freien Kapazitäten für die Windkraft in Wirklichkeit existieren. Man kann den Fortschritt verzögern, aber nicht aufhalten.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 11:37:20
      Beitrag Nr. 891 ()
      Der letzte Artikel bezog sich auf das Emsland und nicht auf unsere Region. Kannst aber mal sehn, dass sie da schon jetzt die Schn.... voll haben, was soll`n wir hier da erst sagen, da zu unseren vielen Windparks auch noch die Trassen direkt durch meine Gemeinde laufen!!!
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 11:39:19
      Beitrag Nr. 892 ()
      Ich sach mal, man sollte die Wohngebiete etwas konzentrieren (höher bauen, dichtere Besiedlung), so daß mehr Platz zur Verfügung steht für die notwendigen WKAs und ihre Trassen.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 11:54:58
      Beitrag Nr. 893 ()
      879

      finde ich auch,
      schliesslich könnte es ja doch noch gelingen, entgegen den Naturgesetzen ein Perpetuum Mobile zu bauen.
      Nämlich dann, wenn man die Windkraftanlagen so dicht stellt, dass die in Windrichtung hinteren WKA auch noch den Wind erhalten, den die vorliegenden WKA`s erzeugen.
      Das setzt natürlich voraus, dass Deutschland komplett mit WKA`s zugestellt wird. Ich wäre sehr dafür, schliesslich wäre das einen Versuch wert.
      Wenn das funktioniert sage ich nur: PLambeck, Energiekontor und Umweltkontor dausend! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 12:08:03
      Beitrag Nr. 894 ()
      Noch so eine gute Idee Krause und ich kaufe Plambeck!!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 12:10:15
      Beitrag Nr. 895 ()
      @krausehausmeister,

      ich sach Dir dazu nur Eines:

      Jede WKA entzieht dem Wind Energie in Form von Geschwindigkeit. Das wird in Zukunft immer wichtiger werden, wo dank des Treibhauseffektes nicht nur mit steigenden Durchschnittstemperaturen sondern auch mit zunehmender Bewegungsenergie in der Erdatmosphäre gerechnet werden muß.

      Damit uns der Treibhauseffekt, der die wirtschaftliche Nutzung der WKAs evtl. erst ermöglicht, nicht verloren geht, benötigen wir natürlich auch u.a. Kohlekraftwerke.

      So schließt sich der Kreislauf dann wieder.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 12:11:40
      Beitrag Nr. 896 ()
      das Modell ist ausbaufähig !

      Wenn man zuviel Strom produziert, kann man ja damit die Windräder antreiben ....

      Die Erzeugen dann Wind, den man später wieder in Strom umwandeln kann !:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 12:14:11
      Beitrag Nr. 897 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 12:24:07
      Beitrag Nr. 898 ()
      Schön, daß sich hier die Stimmung wieder etwas bessert.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 12:26:54
      Beitrag Nr. 899 ()
      882 und 883

      Und da sagt man immer, der Forschungsstanort Deutschland ist kaputt.:laugh:

      Kennen die denn im In- und Ausland Plambeck, Energiekontor und Umweltkontor nicht?
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 13:05:07
      Beitrag Nr. 900 ()
      Leute, ich hab noch viel Cash. Wenn ihr weiterhin solch positive Modelle entwickelt, werde ich mich wohl doch noch mit den Klitschen verbandeln müssen. So langsam seh ich hier im Harlingerland schon rosarote Wolken am Himmel.
      Meine Frau schaut mich auch schon so komisch an!
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 13:10:55
      Beitrag Nr. 901 ()
      Haulong, wenn deine Theorie in 882 aufgehen soll, mußte aber schnellsten die Günen zum Mond schießen. Die arbeiten dann imgrunde genommen GEGEN die Windkraft! Wenn ich aber so richtig überlege, waren sie es nicht, die die Kernkraft verboten haben. So langsam geht mir ein Licht auf. Ostfriesische Nachtigal, ik hör dir trapsen.
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 13:18:43
      Beitrag Nr. 902 ()
      @winhel,

      der Treibhauseffekt erreicht uns ja mit einer Verzögerung von ein paar Jahrzehnten (bezogen auf seine Ursachen). Ihn zu reduzieren, wäre also nur für zukünftige Generationen von Bedeutung. Wir können erstmal mit einer Energiezunahme in der Atmosphäre recht sicher kalkulieren für die nächsten 20-30 Jahre. Zu verhindern nur noch durch größere Katastrophen (3. WK, Meteoriteneinschlag, etc.).

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 13:47:18
      Beitrag Nr. 903 ()
      Die größe Katastrophe wäre für die Windmüller wohl die Reaktivierung der Kernkraftwerke. Dann wäre der CO2-Ausstoß in Deutschland zwar geringer, was wir eigentlich ja auch wollen, was letztlich aber wiederum weniger Wind bedeuten würde, und das wäre für die Windmühlen schlecht.
      Was sollen dann aber immer und immer wieder diese Aussagen seitens der Windmüller, sie würden den Ausstaoß von tausenden Tonnen CO2 vermeiden. Sind die denn bekloppt, die graben sich ja ihr eigenes Grab. Weht nicht der Wind in den letzten Jahren schon weniger als von den Windmüllern angegeben.
      Sehe schon Zimtzicke`s Überschriften:
      Stinkende Kohlekraftwerke braucht das Land. Nur so kann die reg. Energie unsere Kugel vor einem Klimagau schützen.
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 14:47:01
      Beitrag Nr. 904 ()
      @winhel,

      CO2 stinkt nicht. Und der Rest wird herausgefiltert heutzutage.
      Avatar
      schrieb am 07.06.04 11:22:02
      Beitrag Nr. 905 ()
      Von Emden aus soll´s Offshore gehen

      Von Petra Herterich

      Windenergie Größtes Windrad der Welt dreht sich in Wybelsum / Bald steht auch eins in der Ems


      Die 4,5-Megawatt-Anlage wird demnächst auch in der Ems gebaut. Außerdem wird sie in der Nordsee getestet werden.
      Emden - Der Emder Hafen soll Basishafen und Versorgungsstandort für die Offshore-Projekte in der Nordsee werden. Das wollte Oberbürgermeister Alwin Brinkmann schon lange und am Sonnabend bekam er dafür die Bestätigung zumindest aus der Wirtschaft.

      Auf der Feier im Wybelsumer Polder zur Inbetriebnahme der weltweit größten Windanlage, der E-112, und zur Grundsteinlegung für eine zweite dieser Art erklärte Enercon-Chef Aloys Wobben: „Emden hat für unsere Pläne eine sehr, sehr gute Infrastruktur.“ Und auch Enova-Geschäftsführer Helmut Brümmer bestätigte: „Emden schafft gute Voraussetzungen.“ Brinkmann freut´s: „Der Markt in der Nordsee wird groß sein, aber niemand wird mehr an Emden und Ostfriesland vorbeikommen : weder in Hannover, noch in Berlin.“

      Dass der Weg der Windenergie ins Wasser führt, steht längst fest. „Der nächste Schritt, mit der E-112 in See zu gehen, ist schon genehmigt“, erklärte EWE-Vorstandsvorsitzender Dr. Werner Brinker. Vor dem Deich am Wybelsumer Polder soll die 4,5-Megawatt-Anlage im Wasser montiert werden.

      Und in der Ems wird schon „demnächst mit dem Bau begonnen, dann kann die E-112 ihre Offshore-Tauglichkeit unter Beweis stellen“, kündigte Brümmer an. Die geplanten Offshore-Parks am Riffgat vor Borkum stehen „kurz vor dem Raumordnungsverfahren“ und für das Projekt draußen in der Allgemeinen Wirtschaftszone „rechnen wir mit der Baugenehmigung zum Ende des Jahres“, so Brümmer.

      Wobben betonte: „Die Anlage E-112 hat die Größe, um den Nordseewellen standzuhalten.“ Zunächst aber müsse „unser Rückgrat“, die Windkraft an Land, weiter ausgebaut werden. Damit könne schon viel erreicht werden. Wobben rechnete vor: „Wenn wir hier weitere 26 Anlagen vom Typ E-112 bauen, reicht die gewonnene Elektrizität für 126 000 Haushalte.“

      Die Emder Stadtwerke, die die neue E-112 in Auftrag gegeben hatten und Sonnabend den Grundstein dafür legten, planen bereits weitere 4,5-Megawatt-Anlagen am Wybelsumer Polder. „Wir werden drei kleine Anlagen durch die großen Windräder ersetzen“, kündigte Stadtwerke-Chef Remmer Edzards an.

      Unterzeichnet wurde auf dem Fest auch ein Vertrag zwischen dem Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Emden und der Stadt. Darin stellt das WSA der Stadt ein Gelände am Rysumer Nacken zur Verfügung, auf dem „nicht nur Windenergieanlagen gebaut werden, sondern auch die Möglichkeit geschaffen werden soll, Energie aus der Windkraft einzuspeichern“, so Brinkmann. Wie das gehen soll, „darüber denken wir noch nach“. Im Deichvorland werde Enercon zudem eine Windmühle bauen, die mit einer Meerwasserentsalzungsanlage gekoppelt sein werde. "
      „Der Schritt, mit der E-112 in See zu gehen, ist schon genehmigt.“ "
      Werner Brinker


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      Während "unsere Börsen-Klitschen" nur reden, handelt Enercon.
      Avatar
      schrieb am 10.06.04 15:41:36
      Beitrag Nr. 906 ()
      Gegenkurs

      Friesland/hbu – „Wir nehmen das mit Sorgenfalten auf der Stirn zur Kenntnis“, kommentierte Fachausschussvorsitzender Klaus-Peter Koch gestern den Bericht der Verwaltung des Landkreises Friesland zu den Plänen für Offshore-Windparks und für Hochspannungsleitungen, die den Windstrom von der Nordsee aufs Festland bringen sollen. Hiltrud Peron vom Fachbereich Planung und Bauordnung hatte dem Ausschuss dargelegt, in welchem Umfang bereits Genehmigungsanträge für Windparks innerhalb und außerhalb der Zwölf-Seemeilen-Zone vorliegen und was das für Auswirkungen haben würde, wenn zum Abtransport dieser Energiemengen (20000 Megawatt) Hochspannungsleitungen über Ost-Friesland geführt werden müssen. Konkret beantragt ist eine 380-Kilovolt-Leitung, die über das Wangerland und Sande Richtung Süden gehen soll. In seinen Stellungnahmen wird der Landkreis eine „grundsätzliche Gegenposition“ einnehmen, vor allem gegen den geplanten Windpark Nordergründe vor Wangerooge.

      (Bereitgestellt am: 09.06.04 um 17:18 für Ausgabe vom: 10.06.04)
      Avatar
      schrieb am 10.06.04 15:52:12
      Beitrag Nr. 907 ()
      Energie-Experte will Enercon noch mal sehen

      Von Karin Lüppen

      Windkraft CDU-Politiker sprach mit Aloys Wobben


      Thema war die Windenergie im Binnenland. Große Teile werden bald nicht mehr gefördert.
      Aurich - Der Besuch war so interessant, dass Dr. Peter Paziorek unbedingt noch einmal wieder kommen will. Ende August wird der energiepolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ein zweites Mal nach Aurich fahren und einen ganzen Tag bei Enercon verbringen. Gestern reichte die Zeit nur für ein Gespräch mit dem Inhaber, Aloys Wobben.

      Paziorek und seine Fraktionskollegin Gitta Connemann aus Leer unterhielten sich mit Wobben über die Entwicklung der Windenergie im Binnenland. Der Bau von Windkraftanlagen soll nur noch gefördert werden, wenn 65 Prozent einer festgelegten Referenzleistung erzielt werden. „Dem wird der Vermittlungsausschuss zustimmen“, ist Paziorek sicher. Ursprünglich sollte die. Grenze bei 60 Prozent liegen. „Dann wären zwei Drittel von Deutschland herausgefallen“, so Paziorek.

      Für Wobben bedeutet das: Er kann weniger Anlagen verkaufen. „Wir werden neue Maschinen mit besserer Effizienz entwickeln. Irgendwann wird es wieder passen“, gab er sich optimistisch.

      Beim Thema Offshore warnte Paziorek davor, „in Euphorie zu machen“. Für Connemann besteht das Hauptproblem in der Ableitung des Stromes an Land. Hier seien viele Fragen offen. Vormittags waren Connemann und Paziorek bei den Leda-Werken in Leer zu Gast.


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      Da sind also noch viele Fragen offen!!! Ob da das Geld für den Ausbau der Leitungen wohl auch eine Rolle spielt??;)
      Avatar
      schrieb am 10.06.04 15:56:39
      Beitrag Nr. 908 ()
      Die üben jetzt, 20 Meter vom Ufer entfernt!:D

      Erstmals kriegt eine E-112 "nasse Füße"




      Hier entsteht ein Windgigant: Die Arbeiten für die Anlage vor dem Südkai sind angelaufen.
      Der Startschuss zum Bau der ersten Mega-Windkraftanlage von Enercon im Wasser ist erfolgt. Die vorbereitenden Arbeiten für die Versuchsanlage vom Typ E-112 (4,5 Megawatt) in der Ems haben begonnen.
      Der Standort befindet sich in Höhe des Südkais. Der Projektentwickler, Diplom-Physiker Helmuth A. Brümmer
      von der Firma Enova in Bunderhee, freut sich: "Es ist die erste Anlage dieser Art, die nasse Füße bekommt. Voraussichtlich im Herbst geht sie in Betrieb."
      Die Firmen Enercon und Enova erhoffen sich aus dem Pilotprojekt hinreichende Aufschlüsse über die Errichtung von Windkraftanlagen auf See. Brümmer: "Der Schritt zum Bau in tieferem Wasser ist dann nicht mehr so groß." Die Anlage am Südkai wird, wie Brümmer betonte, vom Wasser aus aufgestellt. Die Wassertiefe beträgt hier maximal 4,5 Meter. Enova entwickelt Offshore-Windparks in der Nordsee (Tiefe bis zu 34 Meter).
      Für die E-112 vor dem Hafen - sie ist mit den zwei Mühlen im Wybelsumer Polder die dritte in Emden - wird eine Tiefgründung vorgenommen. Das Fundament ist jedoch dem einer Anlage an Land sehr ähnlich. Brümmer: "Offshore-Fundamente waren anfangs im Gespräch. Sie sind aber für den jetzigen Standort zu aufwendig." Als Besonderheit hob der Enova-Geschäftsführer hervor, dass diese E-112 über einen Stahlturm verfügen wird. "Das ist in dieser Größenordnung einmalig.
      Seit sieben Jahren hatte Enova die Pilotanlage in Emden geplant. Eine zweite, ebenfalls am Südkai, ist nach wie vor im Gespräch. axl
      Ld


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      Avatar
      schrieb am 10.06.04 20:12:36
      Beitrag Nr. 909 ()
      Pläne

      Planungsausschuss des Kreises befasst sich mit Offshore und 380-kV-Trassen

      Friesland/hbu – „Wir nehmen das mit Sorgenfalten auf der Stirn zur Kenntnis“, kommentierte Klaus-Peter Koch, Vorsitzender des Ausschusses für Kreisentwicklung und Regionalplanung, gestern den Bericht der Kreisverwaltung zu den Plänen für Offshore-Windparks und für Hochspannungsleitungen, die den Windstrom von der Nordsee aufs Festland bringen sollen. Hiltrud Peron vom Fachbereich Planung und Bauordnung hatte dem Ausschuss dargelegt, in welchem Umfang bereits Genehmigungsanträge für Windparks innerhalb und außerhalb der Zwölf-Seemeilen-Zone vorliegen und was das für Auswirkungen haben würde, wenn zum Abtransport dieser Energiemengen – projektiert ist eine installierte Leistung von 20000 Megawatt – Hochspannungsleitungen über die ostfriesische Halbinsel geführt werden müssen. Konkret beantragt ist durch die Firma Windland eine 380-Kilovolt-Leitung, die über das Wangerland, Wilhelmshaven und Sande durch den Neuenburger Urwald Richtung Süden gehen soll. Insgesamt ist sogar von sieben Leitungstrassen durch Ostfriesland und Friesland die Rede. Nach den Worten Perons gibt es etliche Konfliktpunkte; eine solche Hochspannungstrasse würde zum Beispiel die Erschließung des geplanten interkommunalen Gewerbegebietes bei Roffhausen, aber auch von Neubaugebieten in der Gemeinde Sande und in Bockhorn massiv stören, zumal die Region bereits durch 110- und 220-Kilovolt-Leitungen vorbelastet ist. In seinen Stellungnahmen wird der Landkreis nach Angaben Hiltrud Perons eine „grundsätzliche Gegenposition“ einnehmen, vor allem gegen den geplanten Windpark Nordergründe vor Wangerooge.

      (Bereitgestellt am: 10.06.04 um 18:39 für Ausgabe vom: 10.06.04)
      Avatar
      schrieb am 11.06.04 11:29:44
      Beitrag Nr. 910 ()
      Grünes Licht für zwei weitere Nordsee-Windparks


      Vor den Küsten Schwedens und Dänemarks seit langem erprobt: Stromerzeugung durch Offshore-Windparks. Foto met


      Hamburg/Kiel – Der geplante Ausbau der Windenergie in Schleswig-Holstein ist einen großen Schritt weiter: Das Hamburger Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) genehmigte gestern zwei weitere Windparks in der Nordsee. In den Anlagen "Nordsee Ost" 30 Kilometer westlich von Amrum und "Amrumbank West" 36 Kilometer südwestlich der Insel sollen künftig maximal 330 Windenergieanlagen Strom produzieren.

      Außerdem genehmigte das BSH nach eigenen Angaben eine 90 Meter hohe Mess-Plattform, mit der die Amrumbank West GmbH (Müden/Aller) genauere Informationen über Windverhältnisse, Temperaturen und Niederschläge gewinnen will. An dieser Gesellschaft beteiligt ist der Energiekonzern E.ON. Das Projekt "Nordsee Ost" wird von der Hannoveraner Winkra GmbH betrieben, einer Tochter des niederländischen Energieunternehmens Essent.

      BSH-Präsident Peter Ehlers betonte, bei beiden Standorten werde weder die Schiffssicherheit noch die Meeresumwelt gefährdet. "Nordsee Ost" und "Amrumbank West" liegen außerhalb künftiger Schutzgebiete in einem relativ verkehrsarmen Gebiet. Auch seien keine gravierenden Auswirkungen auf die Tierwelt, wie den Vogelzug, zu erwarten.

      Im Windpark "Nordsee Ost" sollen zunächst 80 Anlagen zu je vier bis fünf Megawatt Leistung gebaut werden. Die Wassertiefe beträgt etwa 22 Meter. Es besteht die Möglichkeit, den Park später um 170 weitere Anlagen zu erweitern. Die Genehmigung für "Amrumbank West" umfasst 80 Einzelanlagen von jeweils maximal 5 Megawatt Leistung. Die Türme werden in Wassertiefen von 20 bis 25 Metern installiert.

      Wirtschaftsminister Bernd Rohwer begrüßte die Entscheidung des BSH. Die beiden Windparks seinen in der Lage, den Strom für rund 80000 Haushalte zu erzeugen. Nun komme es darauf an, für diese beiden Projekte sowie für den 2002 genehmigten Windpark Butendiek westlich von Sylt die See- und Erdkabelverbindungen für den Anschluss an das Stromnetz sicherzustellen. Ziel der Landesregierung ist es, im Jahr 2010 die Hälfte des schleswig-holsteinischen Stromverbrauchs aus Windenergie zu decken. Damit die Genehmigungen nicht erlöschen, muss mit dem Bau der Offshore-Parks spätestens bis Juli 2007 begonnen werden.

      Im BSH laufen zurzeit Verfahren für 24 Windpark-Projekte in der Nord- und sechs in der Ostsee. Mit den beiden jüngsten Vorhaben sind bisher sechs Offshore-Windparks außerhalb der 12-Seemeilen-Grenze in der ausschließlichen Wirtschaftszone Deutschlands genehmigt worden. dpa/met

      Energieversorger wie z.B. E.ON haben hier schon lange ihre Finger drin

      Sebastius
      Avatar
      schrieb am 11.06.04 11:32:12
      Beitrag Nr. 911 ()
      Heute morgen im Laufband bei N.TV

      Der Energiepolitische Sprecher der CDU hält den Bau von weiteren Kernkraftwerken aus finanzieller Hinsicht für nicht wirtschaftlich.

      Viele Grüße

      Sebastius
      Avatar
      schrieb am 11.06.04 11:42:09
      Beitrag Nr. 912 ()
      Hier der Wortlaut

      CDU-Politiker gegen Neubau von Atommeilern


      Berlin (ddp). Die Forderung mehrerer Unions-Spitzenpolitiker, in Deutschland neue Atomkraftwerke zu bauen, stößt auch in den eigenen Reihen auf Ablehnung. Es sei eine Phantomdiskussion, über neue Kernkraftwerke zu reden, sagte der umweltpolitische Sprecher der Unions-Fraktion, Peter Paziorek (CDU), der «Berliner Zeitung» (Freitagausgabe). Er fügte hinzu: «Letztendlich stellt sich schon allein aus Gründen der betriebswirtschaftlichen Rentabilität und der Akzeptanz der Kernenergie in der Bevölkerung diese Frage nicht.»

      Paziorek sprach sich für einen schrittweisen Ausbau der erneuerbaren Energien aus. Diese seien derzeit aber technisch noch zu unausgereift und daher auf absehbare Zeit nicht in der Lage, die Stromproduktion aus Kernenergie zu ersetzen. Der Umweltexperte schlug deshalb vor, die Restlaufzeiten bestehender Kernkraftwerke «bei Erfüllung bestimmter sicherheitstechnischer Kriterien» um zirka acht Jahre zu verlängern. Der Bundesregierung warf er vor, sie habe bei ihrer Ausstiegsvereinbarung mit der Industrie die Frage völlig ungeklärt gelassen, wie die Stromerzeugung aus Kernenergie «ökologisch und ökonomisch sinnvoll» ersetzt werden solle.

      Für den Neubau von Atommeilern hatten sich Hessens Ministerpräsident Roland Koch und der Unions-Wirtschaftsexperte Friedrich Merz (beide CDU) ausgesprochen
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 10:25:45
      Beitrag Nr. 913 ()
      Im neuen Focus ist ein ausführlicher Bericht über die gesamten Off-shore Planungen der nächsten Jahre, über genehmigte und im Antragsverfahren befindliche Parks, über die Energieanbieter (E.ON und RWE sind auch schon aktiv dabei, auch die Deutsche Bank), zeitliche Bauvorhaben, Größe, Auswirkungen auf den Tourismus, Wind und Stromressourcen etc.

      lohnt sich zu lesen

      Viele Grüße

      Sebastius
      Avatar
      schrieb am 25.06.04 18:08:25
      Beitrag Nr. 914 ()
      ..letzter Beitrag v. Winhel vor über zwei Wochen??..Der Thread verwaist ja..:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 10:41:16
      Beitrag Nr. 915 ()
      Wionhel, die Friesen scheinen ja immer wogegen zu sein..


      Bahnverbindung Land schwenkt um: Ministerpräsident Wulff geht auf Zwei-Millionen-Angebot ein


      Es war ein Geschenk zum 20. Geburtstag des größten deutschen Windenergie-Unternehmens. Nach dem Anschluss ans Schienenetz wird ein großer Teil der Transporte per Eisenbahn erledigt.
      Aurich - Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) konnte gar nicht mehr anders: „Mit einem großzügigen Angebot hat Enercon den einzig großen Stein für das Land aus dem Weg geräumt“, sagte Wulff am Freitagabend bei der Feier zum 20. Geburtstag des Windenergie-Unternehmens im Seminarhotel in Aurich. Das Land ist seit diesem Freitagabend bereit, die Wiederherstellung der stillgelegten Bahnstrecke Aurich-Abelitz anteilig zu fördern.

      Damit ist so gut wie sicher, dass nach einem jahrelangen Ringen die Gleise wieder in Betrieb genommen werden. „Wulff hat die Bahnstrecke zur Chefsache gemacht“, meinte der Auricher CDU-Landtagsabgeordnete Wolfgang Ontijd. Die ebenfalls anwesenden Walter Theuerkauf (SPD), Landrat des Landkreises Aurich, und Sigrid Griesel, Bürgermeisterin der Stadt Aurich, sind davon überzeugt, dass die Worte Wulffs am Freitagabend den Durchbruch markierten.

      Möglich wurde der Schwenk der lange skeptischen Landesregierung durch das Angebot Enercons, die Inbetriebnahme der Bahnstrecke mit zwei Millionen Euro zu unterstützen. Weil die Stadt Aurich zudem eine Million Euro beisteuert, blieben noch rund 4,5 Millionen Euro übrig, die das Land durch Geld aus der Gemeinschaftsaufgabe und europäischen Töpfen aufbringen will.

      Wulff forderte aber Einigkeit unter den Ostfriesen. Immer noch gibt es nämlich Widerstände gegen die Wiederbelebung der Bahnstrecke, weil vor allem in der Gemeinde Südbrookmerland :rolleyes:Probleme wegen des gleichzeitigen Ausbaus der parallel zur Bahnstrecke verlaufenden Bundesstraße in Moordorf befürchtet werden.

      „Das müssen wir jetzt schnell klären“, sagten Griesel und Theuerkauf. Morgen wird sich bereits der Auricher Kreistag mit dem Thema befassen
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 10:50:48
      Beitrag Nr. 916 ()
      Es gibt keine Probleme mit den Friesen, wenn die Subventionen für Landwirtschaft, Schiffsbau, Fischerei weiterfliessen, und am besten hätte eben auch der Strom weiter aus der Dose kommen sollen.

      Aber genügend friesische Windbauern greifen hier auch mit ab, so dass sich die Lage verkomplifiziert.
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 11:31:59
      Beitrag Nr. 917 ()
      Das hast du mal richtig erkannt Eck!! Auf die Bauern waren die Ostfriesen noch nie gut zu sprechen, haben wie du schon richtig erwähnst immer abgegriffen. Und beim Wind sind es auch zum großen Teil wieder die Bauern.
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 13:44:45
      Beitrag Nr. 918 ()
      Die Unternehmen werden auch die Ausbauphase des
      Offshore-Windpark-Projektes " Borkum Riffgrund" gemeinsam realisieren.
      In dieser Ausbauphase ist die Errichtung von weiteren 103
      Windenergieanlagen in der Nordsee rund 40 Kilometer nördlich der
      Insel Borkum vorgesehen. In der Pilotphase mit 77 Anlagen arbeiten
      die Unternehmen bereits zusammen.
      " Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Realisierung unserer
      Offshore-Planungen" :eek:;)
      Avatar
      schrieb am 03.07.04 13:54:35
      Beitrag Nr. 919 ()
      Eck, ich will dir mal hier antworten (siehe Zimtzicke`s Thread1), weil ich diese gleich folgenden Aussagen für wichtig halte und hier jederzeit darauf zurück kann, ohne lange zu suchen.
      Es geht nicht darum was wir uns wünschen, es geht darum war sein muss, und das ist nun mal verlaässliche Energie. Ob Verschandelung hier oder da, ob gefährlich oder nicht, ob ein wenig sauber oder ganz sauber, wir benötigen jederzeit Strom. Und was die Speichermöglichkeit des Stromes angeht, soll`n doch die Windmüller diese Speicher baun im Zusammenhang mit den Windmühlen. Ich habe in den Jahren zuvor schon häufiger meine Meinung dazu gesagt. Wenn die Windmühlen im Zusammenhang mit einem Speicher jederzeit verlässlichen Strom anbieten können, MUSS auch ich mir gewisse Einschnitte gefallen lassen. Nur, wir haben diese noch nicht, bauen aber immer mehr Windmühlen, immer mehr von den Ballungsgebieten entfernt, lassen die AKW abschlaten und reden rosarote Träume, was denn alles so möglich ist oder wäre. Dabei kommt zum Schluss immer wieder raus: Wir müssen weiterhin Windmühlen bauen und die anderen müssen den Ersatz (auch Speicher) liefern. Das ist mir zu billig.

      Hier noch ne neue Aussage von Enercon/Wobben anlässlich des 20-jährigen Firmenjubiläums:

      Die Zukunft der Windenergie in Deutschland liegt an Land und nicht auf See. Entscheidend sei, wo die Energie benötigt werde. Wobben: "Fische brauchen keine Energie. Energie brauchen die Menschen auf dem Festland." Bei einer Stromerzeugung auf See seien die Transportkosten für die Energie höher. Zudem werde der Anlagen-Service schwieriger.

      Und hier nochmals die Aussage von Professor Vahrenholt/Repower:



      " " " " " Prof.Dr.Vahrenholt von Repower erklärt genau das Gegenteil: Sinngemäß, jederzeit nachprüfbar beim NDR:
      " Wir sind noch nicht so weit, wir brauchen Zeit! Ich habe auch kein Interesse daran, dass 2007/2008 die ersten AKW abgeschaltet werden, und dann auch zwangsläufig die Kohlekraftwerke, dass dann 30000 bis 40000 MW durch Gaskraftwerke ersetzt werden, die dann 40 Jahre herumstehen, in vollkommener Abhängigkeit von außen, da die Ölpreise und damit auch die Gaspreise explodieren werden.
      Und später nochmals zu den Grünen: Ich sage Ihnen voraus, sie werden ihr blaues Wunder erleben, wenn sie auf Gas setzen, mir geht es zu schnell mit der reg. Energie.
      Weiter/ immer noch Vahrenholt: Ich bin sehr dafür, mit deutscher Ingenieuerskunst, die einzige subventionsfreiee Energie in Deutschland, die deutsche Braunkohle, unter Umweltschutzbedingungen auch die nächsten hundert Jahre zu nutzen. Ansonsten stehen wir in totaler Abhängigkeit zu Putin. Und die Inder, die Chinesen werden in den nächsten Jahren ihre Kohlevorkommen in einem so hohen Maße nutzen, dass sich unsere CO2-Einsparungen, falls wir ganz auf Kohle verzichten, überhaupt nicht bemerkbar.""""""


      Ich weiß, die haben keine Ahnung!!!
      Avatar
      schrieb am 03.07.04 14:35:07
      Beitrag Nr. 920 ()
      Und noch eins Eck! Enercon (und auch Repower?-kenn ich nicht so genau-Vahrenholt sagt mir aber zu/ Nordex hat bald fertig) wie auch andere wenige große Hersteller werden direkt mit den Betreibergesellschaften Parks bauen. Aber mit Sicherheit nicht in den Dimensionen, wie von euch gewünscht.
      Die Projektierer kannst du in der Zukunft abhaken. Bin gespannt, wer der erste und wann, schätze mal Umweltkontor und dann Energiekontor.

      Schönen Sonntag noch!:)
      Avatar
      schrieb am 03.07.04 15:32:17
      Beitrag Nr. 921 ()
      17.6.2004 WINDSTROM in SEENOT -
      In Horns Rev müssen alle 80 Windräder repariert werden
      Horrormeldung für die dänische Firma VESTAS aus dem Offshore Windpark Horns Rev vor der Dänischen Küste. Salzwasser und die extremen klimatischen Bedingungen auf der See wurden völlig unterschätzt. Alle 80 Windräder des Parks müssen nun einzeln abgebaut und an Land repariert werden. Transformatoren und Generatoren fielen aus.

      Wie lückenhaft diese Unfalldatenbank Windräder ist, zeigt eine Stellungnahme aus dem Hause eines dänischen Windkraftanlagen-Versicherers, die gleich mehrere unbekannte und hier nicht registrierte Neuigkeiten nennt:
      „Das ist ein großes Problem", heißt es auch im Hause eines dänischen Windparkversicherers. Die Versicherer hätten zwar mit Kinderkrankheiten gerechnet. Aber die Ausfälle häuften sich. Tatsächlich brach in den
      vergangenen Monaten ein Feuer im Maschinenhaus eines Rotors vor Schwedens Küste aus, vor englischen Gestaden riss ein Stromkabel, und schon 2001 mussten zwölf Transformatoren in einem Ostsee-Windpark ausgetauscht werden. „Mit so vielen Schäden haben wir nicht gerechnet", sagt der Däne. Die Konsequenz: Einige Versicherungen würden aus dem Offshore-Geschäft aussteigen.

      Quelle: Die Zeit vom 17.6.2004
      Avatar
      schrieb am 05.07.04 10:24:04
      Beitrag Nr. 922 ()
      Grüne abhängig von der Wind-Lobby?

      Düsseldorf/Erkelenz. Im Kampf gegen Windräder bläst die NRW-FDP zum Sturm auf die Grünen. FDP-Wirtschaftsexperte Gerhard Papke warf der Partei vor, sich zu einem stattlichen Teil von der Windkraftlobby finanzieren zu lassen.


      «Die Grünen stehen unter massiver Einflussnahme der Windkraftindustrie, die der Partei allein 2002 rund 300.000 Euro Spenden überwiesen hat.» Damit stamme mehr als jeder zweite der insgesamt 550.000 Spenden-Euros, mit denen Verbände und Unternehmen die Grünen unterstützten, von der Windkraftindustrie.

      Darunter Firmen wie Ostwind (71.000 Euro), Umweltkontor Erkelenz (50.000) und Windparks Lichtenau (52.500). Für pikant hält Papke, dass der Großsponsor Umweltkontor AG, mit 128 Millionen Euro Jahresumsatz einer der größten Windparkbauer, einen Bürgschaftsantrag von 25 Millionen Euro beim NRW-Finanzministerium eingereicht hat - Vorstandschef Heinrich Lohmann sitzt für die Grünen seit Jahren im Erkelenzer Stadtrat.

      Laut «Publik Forum» laufen gegen «Umweltkontor» inzwischen mehrere Klagen von Geldanlegern, die sich von der Aktiengesellschaft geprellt fühlen. Grünen-Fraktionsvize Reiner Priggen weist den Verdacht zurück, er habe sich von der «Umweltkontor» unter Druck setzen lassen, um die für die Firma dringend notwendige Bürgschaft durchzusetzen. «Die Grünen unterstützen die Windkraft seit 20 Jahren, wir sind aber nicht käuflich», sagte Priggen der AZ.

      (wg) (01.07.2004 | 19:30 Uhr) Aachener Zeitung"""""Ende
      Avatar
      schrieb am 05.07.04 10:29:05
      Beitrag Nr. 923 ()
      @piscator,

      bist Du da auch meiner Meinung: hier siehts nach Schortsquieß aus im Moment?!

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 11:13:48
      Beitrag Nr. 924 ()
      Mittwoch, 14. Juli 2004

      --------------------------------------------------------------------------------




      Wind-Rechtsstreit geht noch weiter

      Antragsteller wollen Bechluss anfechten

      Wittmund/mh – Der Rechtsstreit um 36 Einzelwindkraftanlagen im Bereich der Stadt Wittmund wird endgültig erst vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg entschieden. Wie gestern bekannt wurde, wollen die Antragsteller den Eilbeschluss des Verwaltungsgerichts Oldenburg (der „Harlinger“ berichtete) anfechten. Rechtsanwalt Jann Berghaus (Aurich), der einige der Antragsteller vertritt, hält einige Punkte in dem Eilbeschluss für nicht haltbar, etwa den Hinweis, dass die Erschließung der Einzelanlagen nicht gewährleistet sei. „Das ist nicht so, darauf können wir auch noch reagieren“, so der Anwalt. Die Stadt Wittmund will indes beim Landkreis beantragen, die Vollziehbarkeit der Bauvorbescheide für die Einzelanlagen auszusetzen. Der Landkreis wiederum wird alle Antragsteller nach Auskunft von Landrat Henning Schultz umgehend darauf hinweisen, dass „die Sache unsicher ist und es keine Garantie mehr gibt“.

      (Bereitgestellt am: 13.07.04 um 18:21 für Ausgabe vom: 14.07.04)
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 23:10:29
      Beitrag Nr. 925 ()
      Freitag, 16. Juli 2004

      --------------------------------------------------------------------------------




      „Offshore-Windparks unwahrscheinlicher“

      wangerooge/golmbach/lni – Der Bau der geplanten Off-shore-Windparks Nordergründe und Riffgatt ist nach Vorlage eines neuen Gutachtens zum Vogelschutz deutlich unwahrscheinlicher geworden. Die geplanten Anlagen in der Wesermündung und vor Borkum liegen in einer Region, die nach der neuen Untersuchung künftig als Vogelschutzgebiet ausgewiesen werden müsste, wie Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) gestern in Golmbach (Kreis Holzminden) sagte. Das bedeute, dass dort erzeugter Strom nicht dieselben hohen staatlichen Zuschüsse bekomme könne wie anderer Windkraftstrom. Damit sei die Errichtung von Windparks für die Betreiber in diesen Regionen wahrscheinlich unattraktiv geworden. „Es wird wirtschaftlich schwieriger werden, das zu machen. Das neue Gutachten kann keiner beiseite schieben“, so Sander.

      (Bereitgestellt am: 15.07.04 um 18:10 für Ausgabe vom: 16.07.04)
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 23:16:30
      Beitrag Nr. 926 ()
      #912

      Liest sich aber nicht gut :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.07.04 10:38:36
      Beitrag Nr. 927 ()
      Das liest sich verdammt GUT!!;):)
      Avatar
      schrieb am 16.07.04 11:18:21
      Beitrag Nr. 928 ()
      Enercon-Riesenmühle kriegt nasse Füße

      von stephan janssen

      Energie Erste Semi-Offshore-Anlage entsteht derzeit in der Ems / Baugenehmigung in dieser Woche


      Im Oktober sollen sich die Rotoren nach Angaben des Projektplaners Enova drehen. Der Stahlturm ist rund 100 Meter hoch.
      emden - Enercon galt beim Gang aufs Meer lange Zeit als sehr zurückhaltend. Firmenchef Aloys Wobben warnte stets davor, die Offshore-Windparks allzu schnell aufzustellen. Die Anlagen müssten erst ausgereift sein. Nun ist der Auricher Anlagenbauer in Deutschland aber der Erste, der seine Riesenmühle vom Typ E-112 im Wasser aufstellt. Seit Anfang Juni wird an den Fundamenten in der Ems in Höhe des Südkais im Emder Hafen gebaut. „Es ist somit die erste Anlage dieser Art, die nasse Füße bekommt“, sagt Helmuth Brümmer, Chef der Projekt- und Planungsgesellschaft Enova aus Bunderhee. Zwar stehen bereits einige der E-112 : doch nur an Land wie im Wybelsumer Polder.

      In dieser Woche ist von der Bezirksregierung die endgültige Baugenehmigung für die Anlage in der Ems erteilt worden. So werden sich nach Angaben von Brümmer bereits im Oktober die Rotoren auf dem knapp 100 Meter hohen Stahlturm drehen und eine Strommenge liefern, mit der rund 4 200 Einfamilienhäuser versorgt werden können.

      Ob sich mit dieser Anlage aber Geld verdienen lässt, ist fraglich. „Es sind erhebliche Planungskosten nötig gewesen“, hält sich Brümmer zu den Kosten bedeckt. Doch der Gewinn steht wohl zunächst nicht im Vordergrund. Enercon und Enova wollen mit dieser so genannten Semi-Offshore-Anlage vor allem Erfahrungen beim Bau sammeln.

      „Die Anlieferungen und Arbeiten erfolgen komplett vom Wasser aus“, erklärt Brümmer. Von einem rund 100 Meter langen, 30 Meter breiten und sieben Meter hohen Ponton werden die Teile auf die Baustelle gebracht. Eine ähnliche logistische Lösung werde es auch bei den kommenden Offshore-Parks geben. Und die sollen schließlich die Millioneninvestitionen einfahren.

      So wird auch die Anlage selbst in ähnlicher Form auf dem Meer zum Einsatz kommen. Zwar werde ein konventionelles Fundament mit Pfahlgründung in das drei bis vier Meter tiefe Emsbett gebaut. Dieses ist auf hoher See mit Tiefen von bis zu 30 Metern nicht brauchbar. „Doch die Windkraftanlage selbst wird wohl mit nur wenigen Änderungen so auch in den Offshore-Parks stehen“, sagt Brümmer, der zwei dieser Parks in der Nordsee plant.

      Den Kritikern der Windkraft glaubt Brümmer zudem mit einer „Offshore-Anlage zum Anfassen“ ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen: „Wenn die Menschen endlich sehen können, wie eine Anlage im Wasser steht, werden sie merken, welch faszinierende Wirkung sie hat und welch innovative Leistung dahinter steht.“"""""""Ende



      "Ob sich mit dieser Anlage aber Geld verdienen lässt, ist fraglich. „Es sind erhebliche Planungskosten nötig gewesen“, hält sich Brümmer zu den Kosten bedeckt."

      Die von Enercon sollten sich mal von Plambeck und Zimtzicke beraten lassen, schließlich bauen die demnächst in der 30 bis 40 Meter tiefen MORDsee!!!! Tzz,Tzz,;)
      Avatar
      schrieb am 16.07.04 11:38:54
      Beitrag Nr. 929 ()
      ..Oh Winhel pusht mal wieder...schließlich bauen die demnächst



      Geht`s denn schon eher los??--:)
      Avatar
      schrieb am 16.07.04 12:04:26
      Beitrag Nr. 930 ()
      Du kannst uns ja mal aufklärn!!! Von Plambeck kommt doch nur Wischiwaschi!! Oder besser gesagt, heißer Wind!!!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.04 12:07:11
      Beitrag Nr. 931 ()
      ..biste für?s Aufklären nicht etwas zu alt??:eek:

      ...und heißer Wind wäre nett, hier ist`s eher nasskalt...aber windig..;)
      Avatar
      schrieb am 17.07.04 11:12:14
      Beitrag Nr. 932 ()
      Wie heißt es immer so schön: Der Aufbau der Windenergie erfolgt im Einklang mit der Natur und den Menschen!!!
      Fazit: Überall da wo gebaut wird, ist weder die Natur noch der Mensch negativ betroffen!:(



      """""Offshore-Planer trotz Gutachten optimistisch

      Von EZ-Redakteur AXEL MILKERT



      Emden.
      Ein in dieser Woche veröffentlichtes Gutachten zum Vogelschutz schreckt die Planer von Windkraftanlagen auf See offenbar nicht. "Das ist nur ein Zwischenstand", sagte Helmuth Brümmer, Geschäftsführer der Firma Enova in Bunderhee, die den Windpark "Riffgat" vor Borkum plant. Besagtes Gutachten des Landesamtes für Ökologie sieht "Riffgat" in einem künftigen Vogelschutzgebiet. Das hätte zur Folge, dass der hier erzeugte Strom deutlich geringer vom Staat gefördert würde. Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) hatte erklärt, dies wäre für die Betreiber unwirtschaftlich.
      Helmuth Brümmer verweist auf die im Auftrag von Enova durchgeführten Untersuchungen. Diesen zufolge sei "Riffgat" kein schützenswertes Gebiet. Klärung wird vermutlich erst das jetzt für "Riffgat" folgende Raumordnungsverfahren bringen. Dort kommen alle Expertenberichte auf den Tisch.
      Bericht Seite 5 """"""

      verweist auf die im Auftrag von Enova durchgeführten Untersuchungen
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 14:11:30
      Beitrag Nr. 933 ()
      Solange, bis es passt?



      Mal sehen, wie er aus dieser Nummer wieder rauskommt: Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) hat für einigen Ärger gesorgt, als er unlängst wie beiläufig ein Gutachten erwähnte, wonach der niedersächsische Teil der Zwölf-Seemeilen-Zone als EU-Vogelschutzgebiet:eek: auszuweisen ist, womit zwangsläufig die beiden in diesem Gebiet geplanten Pilotprojekte für Offshore-Windkraftanlagen von jeder staatlichen Förderung ausgeschlossen wären:eek::eek:.

      Peinlich ist die Angelegenheit für Sander und Ministerpräsident Wulff aus zwei Gründen: Einmal sieht es so aus, als liege dieses Gutachten nicht erst seit Mitte Juli im Umweltministerium vor, sondern schon einige Wochen länger. Wenn das aber zutrifft, dann hat, zum zweiten, Sander den Ministerpräsidenten, der erklärtermaßen die beiden Projekte vor Borkum:eek: und Wangerooge befürwortet, zumindest fahrlässig in eine Falle tappen lassen.

      Denn Wulff hat am 9. Juli im Bundesrat offenbar ahnungslos der Novellierung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) zugestimmt, wonach Offshore-Anlagen keine Förderung beanspruchen können, wenn sie in einem Vogelschutzgebiet gebaut werden. Hätte er von dem Gutachten gewusst, hätte er im Bundesrat auf eine Änderung des EEG in seinem Sinne dringen können. Denn beide Millionen Euro teuren „Windparks“ sind ohne die für Windstrom übliche höhere Einspeisevergütung nicht zu verwirklichen.:rolleyes::p

      Nun rudert der nicht als engagiertester Windenergie-Befürworter eingeschätzte Sander, dem SPD-Oppositionsführer Gabriel höhnisch riet, doch häufiger an Abteilungsleitersitzungen teilzunehmen, damit er über die Themen in seinem Ministerium Bescheid wisse, schon kräftig zurück. Am Montag soll in Hannover ein Gespräch stattfinden, vorher soll das Gutachten des Landesamtes für Ökologie „noch einmal auf seine Plausibilität hin durchgelesen“ werden. Man wolle die Projekte Nordergründe und Borkum-Riffgat „noch hinkriegen“, heißt es; auch an ein weiteres Gutachten wird gedacht.

      Diese Hektik lässt freilich die Vermutung nicht abwegig erscheinen, dass da womöglich ein bisschen getrickst werden könnte nach dem Motto: Ein Gutachten wird doch noch so hinzubiegen oder zu bestellen sein, dass es passt. Der ohnehin noch wenig ausgeprägten Akzeptanz von Offshore-Anlagen an der Küste würde eine solche Trickserei allerdings eher schaden.
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 20:06:32
      Beitrag Nr. 934 ()
      Tricks mit Richtlinien

      Der Wattenrat fordert die Landesregierung auf, das Gutachten des NL0 umgehend zu veröffentlichen und nicht im Verborgenen betreiberfreundliche windige "Gegengutachten" zu produzieren.


      Wenn diese Nearshoreprojekte tatsächlich gebaut werden, bin ich mal gespannt, was WWF zum Weltnaturerbe Niedersächsisches Wattenmeer sagt.
      Avatar
      schrieb am 24.07.04 20:44:23
      Beitrag Nr. 935 ()
      Irrwitz

      AXEL MILKERT zu: Vogelschutz-Gutachten und Windparks auf See



      Von den einen werden sie verteufelt. Andere wiederum würden sie am liebsten grün lackieren, um ihre Umweltfreundlichkeit zu unterstreichen. Wenn es um Windkraftanlagen geht, scheiden sich die Geister. Das gilt für die auf See geplanten Mühlen mindestens ebenso wie für jene, die auf dem Festland rotieren. Der richtige Weg führt, wie fast immer, zwischen beiden Extrempositionen mitten hindurch.
      Kompromisse werden allerdings manchmal teuer erkauft. Das jüngste Beispiel in Sachen Vogelschutzgutachten zeigt es (Seite 1 und 18). Es steht 1:1 im "Offshore-Playoff". Nun soll eine dritte Studie entscheiden, ob Gebiete innerhalb der 12-Seemeilenzone, in denen Test-Windparks geplant sind, zu Vogelschutzgebieten erklärt werden müssen. Von privater Seite und vom Land (also vom Steuerzahler) wurde aber schon ein Haufen Geld in solche Untersuchungen investiert.

      Es ist ein Irrwitz, wie Geld und Arbeit vergeudet werden - und das ausgerechnet in finanziell angeblich so schwierigen Zeiten. Völlig unverständlich ist auch die wundersame Gesetzeslage. Man stelle sich vor: Die Offshore-Windparks dürfen sehr wahrscheinlich in Vogelschutzgebiete hineingebaut werden (sagt das Land), obwohl sie doch eigentlich, den Naturschutzgedanken zugrunde gelegt, als Störfaktor einzuordnen wären. Würden sie dann aber dort aufgestellt, erhielten deren Betreiber deutlich geringere staatliche Zuschüsse. Irrungen und Wirrungen deutscher Bürokratie. Dieses Herumeiern dient dem Umweltschutzgedanken wenig. Noch weniger aber fördert es Innovations- und Technologiefreudigkeit in diesem Land.""""



      Die haben wirklich riesige Probleme. Alle Umweltschutzgedanken der letzten Jahrzehnte müssen über den Haufen geworfen werden, wenn es mit den Mühlen weiter gehen soll.
      Aber auch in anderen "umweltfreundlichen Bereichen" werden die Probleme nicht weniger.
      Gülle wird immer wertvoller!
      Im Idealfall stellt sich auf einem Milchviehbetrieb ein Kreislauf ein. Der Landwirt füttert seine Kühe mit dem Gras und dem Korn, das auf seinen Flächen wächst: mit den Ausscheidungen seiner Tiere düngt er seine Flächen und so fort.
      In einem größeren Artikel wird ein gesunder Kreislauf mit der Abkehr zum Kunstdünger (Zuführen des Stickstoffes von außen) beschrieben. 40 Betriebe im Landkreis Aurich beteiligen sich daran, dem "grünen" Kreislauf mögstlich nahe zu kommen. Hiermit nehmen sie vorweg, was in Zukunft durch die geplante Düngeverordnung von allen Landwerten verlangt wird.
      Na, hoffentlich machen sich die Bioanlagenhersteller sich so ihre Gedanken. Nicht, dass sie eines Tages ohne Futter(Gülle) darstehn! Denn sonst erleben sie das gleiche Desaster, wie die Biodieselhersteller.
      Nicht dass ich gegen Biostrom bin, aber durch gewisse Übertreibungen wandert das zur Verfügung gestellte Allgemeingut Geld immer wieder in gewisse Kanäle, die mit dem Umweltschutzgedanken so wirklich überhaupt nichts am Hut haben. Es geht immer nur um die Macht- und Geldgier. Die Zeche bezahlt dann wieder einmal der "kleine Mann" in Form von der Strompreiserhöhung.
      Avatar
      schrieb am 25.07.04 23:17:34
      Beitrag Nr. 936 ()
      Meersalz macht es der Windkraft schwer

      Achtzig Offshore-Windräder müssen an Land nachgebessert werden. Ihre Transformatoren hielten der Seeluft nicht stand. Das Problem kann den Hersteller bis zu 20 Millionen Euro kosten. Doch die Dänen setzen weiter auf den umweltfreundlichen Strom
      AUS STOCKHOLM
      REINHARD WOLFF
      Nach nur zweijährigem Betrieb müssen die 80 Windräder der bei seiner Einweihung größten Offshore-Windkraftanlage der Welt kostspielig nachgerüstet werden. Den Transformatoren und Teilen der Generatoren des Windkraftparks Horns Rev vor der dänischen Westküste haben die harten Betriebsbedingungen, vor allem die salzhaltige Luft so zugesetzt, dass es zu Kurzschlüssen kam und sie nun ausgetauscht werden müssen.

      Und weil sich gezeigt hat, dass dies an Land einfacher zu machen ist, als in 100 Meter Höhe 15 bis 20 Kilometer weit draußen auf der Nordsee, werden die Rotoren nun nach und nach komplett abgebaut. Bis Herbst hofft die Herstellerfirma Vestas den Austausch abgeschlossen zu haben. Bis dahin wird sich die Betreibergesellschaft Elsam mit einer um 25 Prozent geringeren Elektrizitätsproduktion als geplant abfinden müssen.

      Der Pfusch am Bau, denn um einen solchen handelt es sich, wird nicht billig werden für Vestas, den weltweit größten Produzenten von Windkraftanlagen. Denn noch gilt die Garantie. Man hält sich bedeckt, doch rechnen Experten mit zusammen rund 20 Millionen Euro.

      Es geht aber auch um den Ruf von Vestas und der ganzen Branche:eek:. Gerade die Offshore-Anlagen gelten als zukunftsträchtigstes Geschäft. Und gerade hier machen Probleme deshalb auch schnell Schlagzeilen. Mit Kinderkrankheiten hatte man gerechnet. Doch im Falle Horns Rev scheint es an grundlegendem Informationsaustausch mit Zuliefererfirmen gefehlt zu haben.

      Dass Offshore-Windmühlen aggressiver salzhaltiger Luft ausgesetzt sind und deren Generatoren deshalb perfekt abisoliert sein müssen, dürfte eine Binsenweisheit sein. Bei Vestas schiebt man den schwarzen Peter an diesem geradezu peinlichen Detailfehler an die schwedische ABB Power Transformers weiter, welche ungeeignete Transformatoren geliefert habe. Dort ist man angesichts eines vermutlich heraufziehenden juristischen Schadenersatzstreits offiziell zu keiner Stellungnahme bereit, doch angeblich soll ABB gar nicht gewusst haben, für welchen Einsatz die Transformatoren genau bestimmt gewesen waren.

      Nun hat Siemens:laugh: den Auftrag für die neuen Transformatoren bekommen. Vermutlich geht man bei Vestas davon aus, dass die Deutschen:eek: die Lektion mit der salzhaltigen Luft mittlerweile gelernt haben. Es waren nämlich deren Generatorenteile, welche vor drei Jahren im Windkraftpark Middelgrunden im Öresund nach nur achtmonatigem Betrieb ähnliche Probleme bekamen.

      Außerdem hat die dänische Energiebehörde reagiert und eine Arbeitsgruppe beauftragt, aufgrund dieser Erfahrungen die Einzelheiten des Genehmigungsverfahrens für den Bau neuer Anlagen durchzugehen. Damit solche offenbar ganz unnötigen Schwierigkeiten mit unzureichend angepasster Technik von vornherein vermieden werden können.

      Die Probleme bei Middelgrunden und Horns Rev haben nämlich den dänischen Glauben an die Zukunft der Offshore-Windkraft nicht trüben können: Kürzlich einigte sich eine breite Parlamentsmehrheit auf einen ehrgeizigen Ausbauplan. In den nächsten fünf Jahren soll die Windkraft mit 750 Megawatt aufgestockt werden. Davon entfallen allein 400 Megawatt auf zwei große neue Offshore-Anlagen, in die umgerechnet rund 600 Millionen Euro investiert werden sollen. Eine in der Nordsee bei Horns Rev und eine zwischen den Ostseeinseln Seeland und Lolland.

      Gleichzeitig sollen 900 alte und kleine Windräder durch 175 neue Anlagen ersetzt werden. Windkraft soll bis 2010 ein Viertel des dänischen Strombedarfs decken. Heute sind es 20 Prozent.

      taz Nr. 7418 vom 26.7.2004, Seite 8, 124 TAZ-Bericht REINHARD WOLFF
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 23:37:41
      Beitrag Nr. 937 ()
      „Fischerei ist am Ende“

      Staatssekretärin verspricht Hilfe

      Neuharlingersiel/hin – Die Fischer aus Neuharlingersiel, allen voran Dirk Sander, Vorsitzender des Fischereiverbandes, fordern eine trinationale Verordnung zwischen den Niederlanden, Deutschland und Dänemark, um ihre Preise für Fisch- und Krabbenfang wieder zu normalisieren. Gestern wandte sich Sander im Namen der Fischer mit dieser Forderung an Dr. Gabriele Wurzel, Chefin der Staatskanzlei in Hannover, und stieß auf offene und verständnisvolle Ohren. Sie war auf Einladung der CDU-Fraktion gestern in Neuharlingersiel, um sich vor Ort über die Lage der Traditionsfischer zu informieren. Und die stellte Sander als absolut „am Ende“ dar. „Wir haben bisher versucht, den Preisverfall mit Mehrarbeit aufzufangen – jetzt ist die Fahnenstange erreicht“, so Sander. Seit rund zwei Jahren mache der Großhandel in Holland die Preise kaputt. Wenn die Fischer nicht in den nächsten Monaten noch zu besseren Preisen ihren Fisch und Krabben anbieten könnten, würden sie Schwierigkeiten, in der Winterpause zu existieren, so Sander. Die Staatssekretärin versprach, die Fischer in Ostfriesland politisch zu unterstützen. Noch in der nächsten Woche wolle sie deren Bitte bis nach Brüssel bringen, um die Notwendigkeit einer anerkannten Erzeugergemeinschaft ohne Konkurrenzdruck durch die Niederländer zu erreichen. Auch die geplanten Offshore-Anlagen auf der Nordsee sind das Sorgenkind der Fischer, so Sander. Das Gebiet „Nordergründe“ gehört zu den Fanggebieten der Neuharlingersieler. Die Fangqouten seien bereits begrenzt, man könne keine weiteren Abstriche machen. Seite 5

      (Bereitgestellt am: 29.07.04 um 18:19 für Ausgabe vom: 30.07.04
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 15:02:17
      Beitrag Nr. 938 ()
      Donnerstag, 26. August 2004

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      „Landkreis hat Formfehler begangen“

      Gemeinde Dornum fordert Rücknahme des Raumordnungsprogrammes / Infos der SPD

      Von Inga Mennen-fuchs
      Dornum – Der schöne Flecken Dornum. So nennt sich die Gemeinde gleich hinter der Nordseeküste. Doch dem schönen Flecken Dornum drohen neben den ohnehin schon vielen Windkraftanlagen neue Turbinen – und zwar 38. Am Dienstagabend lud der SPD-Gemeindeverband erneut zu einer Informationsveranstaltung in das Gasthaus Janssen nach Roggenstede ein, um über die neuesten Entscheidungen der Gerichte und den Stand der geplanten Windkraftanlagen zu informieren. Dabei wurde man aber das Gefühl nicht los, dass Dornum sich irgendwie auf einem Fleck bewegt. Egon Kleemann, stellvertretender Bürgermeister von Dornum und Dornums Bürgermeister Hinrich Braams stellten die momentane Rechts- und Sachlage erneut dar. „Findige Juristen“ hätten den Flächennutzungsplan ausgehebelt, eine städtebauliche Entwicklung in Dornum sei nicht mehr möglich, die Gemeinde sei in der Planungshoheit eingeschränkt, weil der Landkreis Aurich die beantragten Windkraftanlagen „einen Wust von Einzelanträgen“, so Kleemann, positiv beschieden hätte – in Dornum also nichts Neues. Nun aber, und jetzt kam die Versammlung, an der etwa 40 Interessierte teilnahmen auf den Punkt, wolle die Gemeinde den Landkreis durch die Bezirksregierung auffordern, das inzwischen vom Landkreis eingeleitete Raumordnungsverfahren, dass die neue Fläche für die 38 Anlagen südlich von Dornum ausweist, auf Grund eines Formfehlers zurückzunehmen, so Braams. Inzwischen hat es nämlich ein Urteil vom Oberverwaltungsgericht Leipzig gegeben, dass besagt, wenn mehr als zwei Anlagen in einem Gebiet gebaut werden, handele es sich um eine sogenannte Windfarm. Somit gelten andere Umweltrichtlinien und andere Gutachten, die bislang durch die Einzelanträge in Dornum umgangen werden konnten. Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer: Der Landkreis Aurich war von Einzelanträgen und nicht von einem Windpark ausgegangen. „Sollte der Landkreis dieser Aufforderung, das Raumordnungsprogramm nicht zurückzunehmen folgen, werden wir ein Normkontrollverfahren vor Gericht neu beantragen“, machte Kleemann deutlich. Berend Nieuwsma, ein Anwohner, der bereits jetzt viele Windkraftanlagen in der Nähe seines Hauses hat, stellte die Situation dar: „Die Rotorengeräusche stören die Stille. Es knallt und surrt permanent.“ Die Familie wohnt etwa 750 Meter von den Windkraftanlagen entfernt. Erneutes Thema war auch die geplante Befeuerung und die Beeinträchtigung des Tourismusses, der für Dornum „eine tragende Bedeutung hat“, sagte die SPD. „Wenn wir die 38 Anlagen bekommen, können wir unsere Region vergessen“, so der Tenor der Versammlung. Die Gäste würden die Ferienorte Dornum und Dornumersiel auf kurz oder lang nicht mehr besuchen, wenn ein Gürtel von Windkraftanlagen das Gebiet einkesseln würde, sagte Kleemann, der deutlich machte, dass er nicht grundsätzlich gegen die Windenergie sei, die Entwicklung in Dornum aber als sehr bedenklich sehe. Dem stimmte auch Jürgen Brockmann, Vorsitzender des SPD-Gemeindeverbandes Dornum zu. Manfred Schreiber, Mitglied des Kreitsages in Aurich, gab zu bedenken, dass auch der Kreis selbst die Problematik in der Gemeinde Dornum erkannt habe. „Ihr könnt nicht vom Kreis erwarten, dass er auf Grund eines Gerichtsurteils ohne vorherigen Ratsbeschluss etwas umsetzt“, so Schreiber. Nun darf man gespannt sein, wann und ob überhaupt die erste der 38 Anlagen in Dornum gebaut wird.

      (Bereitgestellt am: 25.08.04 um 17:30 für Ausgabe vom: 26.08.04)
      Avatar
      schrieb am 17.09.04 17:00:02
      Beitrag Nr. 939 ()
      Ostfriesenzeitung von heute!!!

      Wulff tritt bei Windenergie kräftig auf die Bremse

      Von Heiner Schröder

      Traditionstreffen Es ging auch um Seefahrtschule und Strukturkonferenz


      Der Ministerpräsident reagierte beim Ost-Friesland-Abend in Hannover auf die Bedenken gegen neue Strommasten und Leitungstrassen. Rund 100 Gäste aus Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur vernahmen seine Worte.
      Hannover - Er hat nicht nein gesagt. Aber Ministerpräsident Christian Wulff hat beim Ost-Friesland-Abend in Hannover so viele Bedenken gegen neue Windparks vorgebracht, dass den rund 100 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Kultur ziemlich schnell klar war: Die Landesregierung tritt beim Ausbau der Windenergie auf See kräftig auf die Bremse.

      Windenergie war am Mittwochabend nicht das einzige, aber das zentrale Thema des Ost-Friesland-Abends, zu dem die Ostfriesische Landschaft ins Leineschloss in Hannover eingeladen hatte. Deren Präsident Helmut Collmann hatte zu Beginn des Abends noch einmal vor einer nachhaltigen Störung des Landschaftsbilds durch „Megamasten“, die den Strom der Windparks auf See über das ostfriesische Festland leiten sollen, gewarnt. „Die Landesregierung sollte die ablehnende Haltung nicht auf die leichte Schulter nehmen“, sagte Collmann.

      Das tat Wulff nicht. Er nannte eine lange Liste von Problemen, die bei der Verwirklichung der Windparks vor der ostfriesischen Küste gelöst werden müssten: die unklare Führung der Trassen durchs Wattenmeer, der mögliche Schaden für den Tourismus, der Bau der Stromleitungen über oder unter der Erde, die Beeinträchtigung der Vogelwelt. Und so weiter und so weiter. „Wir werden uns genau ankucken müssen, wie wir alles unter einen Hut bringen wollen. Ich darf gar nicht an die Trassenführung denken“, meinte Wulff.

      Die versammelten Landtagsabgeordneten der CDU-Fraktion bliesen ins gleiche Horn. Einhellige Meinung: Der Bau der großen Windparks, ob nahe der Inseln oder weit draußen in der See, sei derzeit noch nicht absehbar. Zudem sickerte am Mittwochabend die Information durch, dass der in Sichtweite der Insel Borkum geplante Windpark Borkum-Riffgat wegen der Lage in einem Vogelschutzgebiet weiter auf wackligen Füßen steht.

      Ingo de Boer, am Mittwoch neben Wirtschaftsminister Walter Hirche (FDP) sitzender Chef des Windpark-Planungsbüros Prokon-Nord in Leer, ließ sich von den skeptischen Tönen nicht beeindrucken: „Wir wollen spätestens 2007 anfangen.“ De Boer plant den Windpark Borkum-West rund 40 Kilometer nördlich von Borkum. Mit über 200 Windenergieanlagen. Außer Sichtweite der Insel.
      Avatar
      schrieb am 17.09.04 17:10:03
      Beitrag Nr. 940 ()
      Nachtrag:
      Und während sich die Politiker alles genau ankucken, machen sich die Windmüller in ihrer Raffgier selber kaputt. Das wird ganz sicher ein böses Ende nehmen. Und hoffentlich werden die Richtigen zur Rechenschaft gezogen, ist man den Anlegern zumindest schuldig.
      Avatar
      schrieb am 18.09.04 14:32:35
      Beitrag Nr. 941 ()
      Samstag, 18. September 2004

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      Y-Trasse „völlig unrealistisch“

      Experte erteilt Hochspannungsleitungen Abfuhr

      Ostfriesland/gra – Vor Wochen sorgte die so genannte Y-Trasse für helle Empörung in Friesland und Ostfriesland: Vom Anlandungspunkt bei Dornum will die Windland GmbH (Berlin) den Strom ihres geplanten Windparks in der Nordsee mit Hochspannungsfreileitungen gen Süden führen. Eine Leitungstrasse würde über Holtriem und Wiesmoor führen, die zweite durchs Wangerland und die Gemeinde Schortens. Dies würde alle raumbezogenen Planungen der Kommunen ad absurdum führen. Doch nach den Worten des Windenergie-Experten Axel Albers hat die Trasse keine Chancen. „Das ist völlig unrealistisch“, sagte der Diplom-Physiker von der Wind-Guard Consulting GmbH (Varel) bei einer Veranstaltung der Schortenser SPD. Das Genehmigungsverfahren für die Freileitungen würde weitaus länger dauern als der Bau des Windparks in der Nordsee, sagte Albers. Zum anderen sei es technisch kein Problem, Offshore-Strom zu vertretbaren Mehr-Kosten über Erdkabel zu Netzanknüpfungspunkten in Emden oder Wilhelmshaven zu leiten. Seite 6

      (Bereitgestellt am: 17.09.04 um 17:43 für Ausgabe vom: 18.09.04)
      Avatar
      schrieb am 03.10.04 14:19:26
      Beitrag Nr. 942 ()
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 11:58:09
      Beitrag Nr. 943 ()
      """""Derzeit ist Strom aus Windenergie noch zu teuer. Und seit die Bundesregierung die Windkraft-Subventionen - die so genannte Einspeisevergütung - deutlich gesenkt hat, müssen die Windkraft-Unternehmen herbe Verluste hinnehmen. Desolate Ergebnisse meldete in den vergangenen Wochen beispielsweise die Plambeck Neue Energien AG, die Umweltkontor Renewable Energy AG hat sogar Insolvenz angemeldet."""""


      Die armen armen Windmüller!! Und die böse böse Bundesregierung!!! (Zum Glück immer noch Rot/Grün!!)

      Werde vorschlagen, neben den Sammelschiffen der Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger hier demnächst kleine Windmühlen zur Verfügung zu stellen!!;)
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 15:27:13
      Beitrag Nr. 944 ()
      Freitag, 15. Oktober 2004

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      Gericht bestätigt neuen Windpark :(

      Dornum verliert / OVG-Lüneburg gibt Kreis Aurich Recht

      dornum/westerholt/hph – Zwischen Dornum und Wes-terholt wird in den kommenden Jahren zahlenmäßig einer der größten Windparks Europas entstehen. Zu den bereits vorhandenen 53 Turbinen werden in nächster Zeit sieben auf der Holtriemer Seite hinzukommen und bis zu 38 auf der Dornumer Seite. Denn das Oberverwaltungsgericht Lüneburg bestätigte gestern 28 Bauvorbescheide für insgesamt 38 neue Anlagen rund um Schwittersum in der Gemeinde Dornum. Es war bereits die achte gerichtliche Entscheidung, die jetzt zu Ungunsten der Gemeinde Dornum in der Sache gefällt wurde. Der 1. Senat des Oberverwaltungsgerichtes, so teilte der Auricher Fachanwalt Jann Berghaus gestern mit – er vertritt die Interessen der Wind-Bauern – habe es für rechtens erklärt, dass der Landkreis Aurich das von der Gemeinde fehlende Einvernehmen zu dem Bauvorhaben ersetzt hatte. Damit bleiben die vom Kreis erteilten 28 Bauvorbescheide für die 38 Mühlen bestehen. Eine weitere Beschwerdemöglichkeit, so Berghaus, hat die Gemeinde nicht. Auf die OVG-Entscheidung habe auch das jüngst vom Bundesverwaltungsgericht gefällte Urteil keinen Einfluss. Danach gelten mehr als drei Mühlen als Windpark, ihre Genehmigung muss über das Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) erfolgen. Nach dem Urteil werden die Antragsteller, so der Fachanwalt, in die Umweltverträglichkeitsprüfung sowie das BImSch-Verfahren einsteigen. Ob letztlich alle 38 Turbinen vom Typ Enercon „E 4“ mit einer Gesamthöhe von 100 Metern, genehmigt würden, müsse sich dann zeigen. Dornums Gemeindedirektor Dieter Erdmann wollte dazu noch keine Stellung nehmen. „Ich warte, bis das Urteil auch bei uns vorliegt und von unseren Juristen geprüft ist.“

      (Bereitgestellt am: 14.10.04 um 17:44 für Ausgabe vom: 15.10.04)""""""

      Damit ist dann die kleine Touristik-Gemeinde Dornum rund herum auf ihrer gesamten Fläche verspargelt.
      Direkt an der Gemeindegrenze schließt sich südlich der Norderlandpark der Gemeinde Westerholt mit ca. 40 Mühlen an, im Osten in der Nachbargemeinde der Park Holtgast (ca. 45 Mühlen )!

      Was mag da wohl eine Umweltverträglichkeitsprüfung bedeuten??? :confused:
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 18:21:17
      Beitrag Nr. 945 ()
      Find ich klasse. Wenn ich jemals an der Nordsee Urlaub machen sollte, dann in Dornum. Ist vorgemerkt. Danke für den Tip, winhel!
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 21:43:35
      Beitrag Nr. 946 ()
      Ohne politische Unterstützung geht offensicht nicht viel zusammen!!


      """"""Donnerstag, 21. Oktober 2004

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      Politik bremst den Markt

      Siebte Windenergie-Konferenz / 65 Vorträge zum Thema an zwei Tagen

      Wilhelmshaven/ime – Hochkarätige Referenten, Hersteller von Windkraftanlagen und Ingenieure treffen sich zur siebten Windenergie-Konferenz in der Stadthalle Wilhelmshaven. An beiden Tagen, gestern und heute, werden insgesamt 65 Fachvorträge gehalten. 23 Länder nehmen, wie Jens Peter Molly, Leiter des Deutschen Windenergie-Instituts (DEWI) Wilhelmshaven, das zu der Konferenz geladen hatte, mitteilte, daran teil. Vor allem Spanien, Brasilien, die Niederlande und Dänemark seien sehr an dem Thema Windenergie interessiert. Das Thema Offshore-Anlagen steht im Mittelpunkt der Konferenz. Aber auch die Energievorhersage sei Inhalt vieler Vorträge. „Die Finanzierung einer Windenergie-Anlage oder eines Windparks durch die Banken setzt die genaue Vorhersage von Energieerträgen voraus“, so Molly. Kritik an den Planungen des Bundes äußerte Ralf Bischof vom Bundesverband Windenergie. Auflagen und Randbedingungen erschwerten die Chancen am Markt, sagte Bischof. „Die Politik sollte genau hinsehen und überlegen ob sie nicht an der einen oder anderen Stelle überzieht“, machte Bischof deutlich. Zwar spielten bei einem Rückgang der installierten Leistung von 23 Prozent von Januar bis September diesen Jahres auch andere Faktoren eine Rolle, aber die Debatte um die Novellierung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes, habe zur Verunsicherung in der Branche geführt. In den ersten neun Monaten 2004 wurden in Deutschland 653 Anlagen mit einer Leistung von 1090 Megawatt installiert. Einen Blick in die Zukunft der Windenergie wagte Corin Millais, Leiter der Europäischen Windenergie Vereinigung. „2012 werden 160 Gigawatt weltweit installiert sein. Allein im Jahr 2010 werden 75 Gigawatt in Europa erwirtschaftet. Damit können dann 34 Millionen Haushalte versorgt werden“, so Collins. Seite 9.

      (Bereitgestellt am: 20.10.04 um 17:23 für Ausgabe vom: 21.10.04)""""""
      Avatar
      schrieb am 21.10.04 23:05:25
      Beitrag Nr. 947 ()
      zu 931, doch wieder Land in Sicht!!

      """"""""Wind-Urteil lähmt Kritiker nicht

      Dornum: Wattenrat sieht trotz Richterspruch schlechte Karten für weitere Turbinen

      Dornum/mg – Von einem Sieg für die Dornumer Windkraftbetreiber und deren Vertreter kann auch nach einem Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Lüneburg nicht die Rede sein. Davon sind zumindest Manfred Knake und Uilke van der Meer vom Wattenrat Ost-Friesland überzeugt. „Die Ampel für den Bau der geplanten Windkraftanlagen steht nicht auf grün“, sagten beide. Kritik übten die Naturschützer am Auricher Anwalt der Wind-Müller, Jann Berghaus. Dieser habe das Urteil gegenüber der Presse „bewusst fehlinterpretiert.“ Wie berichtet, hatten die Lüneburger Richter in der vergangenen Woche 28 vom Landkreis Aurich erteilte Bauvorbescheide für insgesamt 38 geplante Turbinen bestätigt und für rechtens erklärt, dass der Kreis seinerzeit das von der Gemeinde Dornum verwehrte Einvernehmen zu den Anlagen ersetzt hatte. Der Landkreis habe zwar Recht bekommen, dies erkenne der Wattenrat auch an, trotzdem bezeichnet van der Meer die Vorbescheide als „Muster ohne Wert“, da sie sich auf Anträge für Einzelanlagen beziehen. Nun stünden die Betreiber „wieder ganz am Anfang“, denn nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes gelten mehr als drei Mühlen fortan als Windpark, deren Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz erfolgen muss. Im Gegensatz zum Genehmigungsprozedere für die Einzelanlagen, müssten die anerkannten Umweltverbände nun beteiligt werden. Dies hatten deren Vertreter stets gefordert. „Jetzt müssen die Betreiber die Hosen herunter lassen“, sagte Knake. Aufgrund der jetzt bereits hohen Belas-tung im Gemeinde-Dreieck Dornum-Großheide-Holtriem, dort stehen mehr als 50 Windräder, dürften keine neuen Anlagen hinzukommen. Zwar gebe es bestehende Schallgutachten. Darin würden aber Lobby-Interessen vertreten und Schallwerte schöngerechnet, bemängeln die Windkraft-Kritiker. Darum habe der Wattenrat ein eigenes Gutachten in Auftrag gegeben, das in Kürze vorliegen soll. Darin werde die „reale Belastung und das, was hinzukommt“ deutlich, sagte Knake: „Dann wird sich ein völlig anderes Bild ergeben.“

      (Bereitgestellt am: 21.10.04 um 16:40 für Ausgabe vom: 22.10.04)
      Avatar
      schrieb am 23.10.04 15:35:16
      Beitrag Nr. 948 ()
      Samstag, 23. Oktober 2004

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      16 Hektar Land für Photovoltaik-Anlage

      Dunum/hin – „Wir werden den Antrag unterstützen“. Mit diesen Worten leitet Reinhard Reents, Bürgermeister von Dunum, eine neue Ära der Sonnenenergie in seiner Gemeinde ein. Dem Gemeinderat ist ein Antrag auf die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage vorgelegt worden. Darüber wurde im nichtöffentlichen Teil Mitte Oktober beraten. Über eine Fläche von 16 Hektar soll sie gebaut werden. Die Fläche liegt am Alten Postweg im Ortsteil Brill. „Von unserer Seite gibt es keine Bedenken, so eine Anlage wird in die Landschaft Dunums passen“, so Reents, der noch keine Angaben über den Antragsteller machen möchte. Die Gemeinde werde diesem keine Hindernisse in den Weg legen. Mit Bauamt und Landkreis werden zurzeit weitere Einzelheiten besprochen. Das Verfahren läuft. Reents plant, einen Aufstellungsbeschluss in der nächsten Gemeinderatssitzung zu machen.

      (Bereitgestellt am: 22.10.04 um 18:13 für Ausgabe vom: 23.10.04)


      Um gleich Mißverständnisse auszuräumen!!! Ich halte von Photovoltaik-Anlagen viel auf die Zukunft gesehen, wenn ich persönlich sie mir aber lieber in kleinen Ausmassen direkt beim Verbraucher vorstellen wolle. Aber wahrscheinlich muss in größeren Ausmassen studiert und probliert werden, damit sich das später auch realisieren lässt.
      Was aber interessant werden wird, wer ist der Antragsteller?
      Mir geht es hier wieder um ganz andere Zusammenhänge.

      Vor ca. 2 Wochen erschien hier ein Artikel, dass in Westerholt (Sitz Norderland) 2 solcher Anlagen beantragt wurden, eine soll wohl schon grünes Licht erhalten haben. Nun eine Anlage in der Nachbargemeinde Dunum!! Hat Norderland einen "neuen Markt" erschlossen, oder kommt dieser neue Antrag eventuell aus der Ecke Haseborg und Partner, Großlandwirte aus Dornum, die auch den Bau der 39 Mühlen in Dornum betreiben. Diese haben vor einigen Jahren mit großzügiger EG-Unterstützung viele viele riesige Putenmastbetriebe gegen den Willen der Bevölkerung (Befürchtungen betreff unserer staatlich anerkannten Luftkurorte) im nördlichen Bereich des Landkreises Wittmund gebaut. Vor ca. 3 Jahren haben wir im Zusammenhang maßloser Übertreibungen, Ausgaben großer Summen durch Vergabe des Staates/ der EG in immer wieder unüberlegte Projekte, längere Zeit im Plambeck - Thread darüber diskutiert (Kesef!). Seinerzeit habe ich schon auf die Gefahr einer Überproduktion hingewiesen, die letztlich, wenn alle Mittel abgeschöft worden sind, in Richtung Insolvenz führen.

      Gestern, am 22. Okt. 2004 steht folgender Artikel im hiesigen Anzeiger:

      """"Preiskampf an Geflügeltheke ängstigt Bauern
      FLEISCHMARKT Hähnchen und Puten bringen Landwirten weniger Erlöse
      .... Im Putenbereich wird eine "Erzeuger bedingte Überproduktion " immer schon verhindert. Nur wer einen Vermarkter für die gemästeten Tiere findet, erhält auch Küken. Wer die Kostenseite der deutschen Produktion betrachtet, sieht 2004 trotz des in der Nachwirkung der Geflügelpest in den Niederlanden guten Starts auch als ein alles andere als gutes Jahr. ......"""""

      Und nun kommt der Aufbau im Osten mit großen Hilfen der EU und da zahlen wir Deutschen ja bekanntlich auch ganz schön unseren Anteil!!

      Hat mir gefallen Piscator: Leben heißt lernen!
      Ich habe übrigens vor einigen Jahren hier im Plambeck-Thread "Plambeck hat die Nase vorn" mal gesagt: Nicht die Idee und die Technik ist schlecht, sondern die Menschen, die dahinter stehn!

      Jansche falls du auch ein Fachmann betreff der Aufzucht von Puten sein solltest, vergiss es, ich diskutiere nicht mit dir, könnte da sicherlich im Detail auch nicht mitkommen, wärest mir wirklich wieder zu überlegen!
      Avatar
      schrieb am 23.10.04 16:45:56
      Beitrag Nr. 949 ()
      Neueintragungen: HRA 2590 - 5. Okt 2004 - Enercon Windpark GmbH & Co. Woltersdorf KG, (Dreekam 5) Aurich.
      Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb von sieben Windenergieanlagen des Typs E 70 und der Verkauf von Strom. Beginn: 10.09.2004. Persönlich haftende Gesellschafterin: Enercon Windpark GmbH, Aurich. Jeder persönlich haftende Gesellschafter ist allein vertretungsberechtigt.

      Zwei weitere Eintragungen folgen für Windenergie Schwaförden GmbH & Co. KG, und Enercon Windpark GmbH & Co. Erfstadt KG mit Sitz ebenfalls in Aurich, Dreekamp 5.
      Es handelt sich um Anlagen des Typs E 66 oder Nachfolgemodell.

      Wie muss man das verstehn? Ich habe vor einigen Wochen bereits 10 solcher Eintragungen hier rein gestellt. Wird die Enercon jetzt selbst zum Betreiber, oder waren sie es zuvor auch schon. Oder müssen sie selber betreiben, weil sie ihre Mühlen in dem Tempo nicht mehr los werden? Immerhin flutscht es bei den Projektierern auch nicht mehr so dolle!!
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 12:57:23
      Beitrag Nr. 950 ()
      Aus den Neueintragungen erkennste, dass Enercon beabsichtigt, Windparks zu projektieren. Das machten sie bisher schon. Das KG-Modell deutet darauf hin, dass diese Parks für Kommanditisten gedacht sind.

      Der Absatz im Heimatmarkt Deutschland stockt in der Tat zur Zeit. Da kann man auf den Gedanken kommen, sich selbst den Absatz zu schaffen. Kurzfristig mag das sogar Sinn machen und im Falle von Enercon ist es vom Generalunternehmer zum Projektierer auch kein weiter Weg. Langfristig ist es sicher keine gute Idee, da man die Risiken eines zyklischen Marktes multipliziert.
      Avatar
      schrieb am 29.10.04 11:21:09
      Beitrag Nr. 951 ()
      Nur mal so zum Nachdenken! Und macht mich dafür nicht immer verantwortlich!!! Ich zähle immer nur 1 und 1 zusammen. Die Rechnungen mit den vielen Un



      Stromversorgung: In den Startlöchern
      Atomkraft: Ja bitte!
      Weltweit hat eine Renaissance der Kernenergie begonnen. Kann Deutschland weiter abseits stehen?

      US-Reaktoren laufen 60 Jahre, für die deutschen ist nach 32 Jahren Schluss. Ihre Meinung ist gefragt.
      Lesen Sie die Beiträge Finnland hat es sich nicht leicht gemacht, als sich der Strommangel abzeichnete. Wind wäre eine Lösung gewesen. Kohle hätte es sein können oder Erdgas. Doch einen Haken gab es bei jeder dieser Optionen: entweder zu unzuverlässig oder gefährlich für das Klima.

      Jetzt bauen die Finnen das größte und modernste Kernkraftwerk der Welt: den European Pressurized Reaktor (EPR), entwickelt von dem deutsch-französischen Unternehmen Framatome ANP, in das Siemens sein Kernenergie-Know-how eingebracht hat. Der EPR ist leistungsfähiger und sicherer als jedes andere Kernkraftwerk in der Welt. Selbst bei einer Kernschmelze bleibt die Umwelt unbelastet. Eine Wanne aus Keramik fängt das flüssige Uran auf, eine mehrschalige Hülle um die komplette Anlage hält radioaktive Gase zurück. „Ein weiteres Signal dafür, dass die Kernenergie alles andere als ein Auslaufmodell ist“, wirbt Ralf Güldner, Vorsitzender der Kerntechnischen Gesellschaft in Berlin.

      Das ist nicht nur Zweckoptimismus. Ob in Osteuropa, China oder Indien: Weltweit werden nach jahrelanger Zurückhaltung wieder neue Atomkraftwerke gebaut. Gründe sind vor allem Versorgungssicherheit sowie Umwelt- und Klimaschutz. Auch in Deutschland denken Unionspolitiker wie CDU-Chefin Angela Merkel, der bayrische Ministerpräsident Edmund Stoiber und sein baden-württembergischer Kollege Erwin Teufel schon laut über einen Wiedereinstieg nach.

      Schützenhilfe vom Klimaforscher

      Noch aber liegt die Kernenergie in Deutschland vorn. Damit geben sich Deutschlands Stromversorger erst einmal zufrieden. Bis in die Zwanzigerjahre können sie Atomstrom ohne politische Konflikte produzieren. „Niemand plant neue Kernkraftwerke“, verlautet aus den Vorstandsetagen der Energiemultis.

      Wenn die ersten großen Kernkraftwerke abgeschaltet werden müssen, könnte das anders aussehen, zuverlässiger Ersatz ist nämlich nicht in Sicht. Sechs deutsche Kernkraftwerke sind unter den weltweit zehn, die im vergangenen Jahr den meisten Strom produziert haben. 15 der 18 Kernkraftwerke in Deutschland hatten eine Verfügbarkeit von mehr als 80 Prozent, zehn sogar von mehr als 90 Prozent. Sonne und Wind, die künftig die Hauptlast tragen sollen, schaffen gerade 10 bis 20 Prozent.

      Und so diskutieren auch die Stromversorger, allerdings ganz leise und im kleinsten Kreis, über eine Renaissance der Kernenergie. Schützenhilfe bekamen die Befürworter kürzlich von James Lovelock, Wissenschaftler und Klimaforscher, – „ein Genie“, wie die britische Wissenschaftszeitschrift „New Scientist“ schrieb. Der 84-jährige Brite im Londoner „Independent“: „Ich bin ein Grüner, und ich beschwöre meine Freunde in der Umweltbewegung, ihre Opposition zur Kernenergie zu überdenken.“ Lovelock ist davon überzeugt, dass sich die Klimakatastrophe nur abwenden lässt, wenn nicht nur der Einsatz regenerativer Energien forciert, sondern auch die Kernenergie ausgebaut wird, die keine klimaschädlichen Gase emittiert.

      USA einen Schritt voraus

      Wenn in Deutschland auch der Neubau von Kernkraftwerken vorerst verpönt ist – vor allem wegen der nicht endgültig geklärten Frage, was mit den radioaktiven Abfällen geschieht –, könnte man jedoch, so interne Überlegungen, die Laufzeiten der Kernkraftwerke verlängern. Sie liegen in Deutschland bei 32 Jahren. 300 Milliarden Euro ließen sich bis 2020 allein durch eine Verlängerung auf im Ausland übliche 40 Jahre einsparen. Das hat Ulrich Wagner ausgerechnet, Professor für Energiewirtschaft und Anwendungstechnik der Technischen Universität München.

      Die Kernkraftwerksbetreiber in den USA sind schon einen Schritt weiter. Scharenweise kreuzen sie bei den Genehmigungsbehörden auf, um die Laufzeiten zu verlängern. Sie erhielten bereits 23 Zusagen, 36 weitere sollen bald folgen.

      In Osteuropa entstehen gleich zehn neue Reaktoren meist russischer Bauart, verfeinert mit westlicher Sicherheits- und Leittechnik. Vor allem Siemens macht sich hier einen Namen. Rumänien baut einen Block, Russland fünf, darunter ein schneller Brüter, den China und Japan mitfinanzieren. In der Slowakei und der Ukraine entstehen je zwei neue Reaktorblöcke. Die Bulgaren planen bereits Ersatz für zwei Blöcke, die auf EU-Druck abgeschaltet werden müssen. Sie wollen, wie bisher, Stromexporteure bleiben. 2003 lieferten sie fünf Milliarden Kilowattstunden vor allem an Griechenland, Mazedonien und die Türkei.

      Gesamte Industrie in den Startlöchern

      Weit größere Pläne hat China. Zusätzlich zu zwei Reaktoren vom russischen Typ WWER-1000, die sich im Bau befinden, hat die China National Nuclear Corporation angesichts von Engpässen in der Stromversorgung die Errichtung von zunächst acht weiteren Anlagen beantragt. Vier davon wollen die Chinesen mit eigener Technologie errichten, die übrigen Aufträge werden international ausgeschrieben.

      In den Startlöchern für die Milliardenaufträge steht die gesamte kerntechnische Industrie: Framatome ebenso wie die russische Atomstroyexport, AECL in Kanada, die britische Westinghouse, die amerikanische General Electric, die japanischen Reaktorbauer Toshiba, Hitachi und Mitsubishi sowie die südkoreanische Industrie, die nach einer Westinghouse-Lizenz mehrere Kernkraftwerke im eigenen Land gebaut hat.

      Insgesamt wollen die Chinesen, die ihren Strom bisher weit gehend aus veralteten und umweltbelastenden Kohlekraftwerken beziehen, bis 2020 gut 30 000 Megawatt zubauen. Das entspricht 19 Kraftwerken von EPR-Format und einer Investitionssumme von 30 Milliarden Dollar.

      Setzt sich die Kohlelobby durch?

      Auch in anderen asiatischen Regionen hat die Renaissance der Kernenergie begonnen. In Indien sind acht Anlagen im Bau. Im Iran vollendet die russische Atomindustrie einen der beiden von Siemens begonnenen Reaktoren, deren Bau nach der Revolution 1979 abgebrochen worden war. Fünf weitere sind geplant. In Südkorea ist gerade der 20. Reaktor in Betrieb gegangen, in Nordkorea und Taiwan sind je zwei im Bau.

      Japan und Kanada wollen eingemottete Anlagen wieder in Betrieb nehmen. Und nachdem in Brasilien das einst so ehrgeizige Programm aus finanziellen Gründen drastisch reduziert wurde, hat die Diskussion um Neubauten jetzt begonnen. Im benachbarten Argentinien, das zwei Anlagen betreibt, ist eine dritte im Bau.

      Und Deutschland? Können Wind und Sonne es doch noch richten? Oder setzt sich die Kohlelobby durch? Werner Müller, ehemaliger Bundeswirtschaftsminister und heute Chef des Essener Kohlekonzerns RAG, versichert schon fröhlich: „Wir produzieren Energiesicherheit.“ Oder geht es so wie in Schweden? 1997 beschloss dort das Parlament den Ausstieg aus der Kernenergie, die rund 50 Prozent des Strombedarfs deckt. Am 30. November 1999 schalteten die Betreiber zähneknirschend den ersten Reaktor ab, Barsebäck I bei Malmö. Dieses Schicksal blieb Barsebäck II erspart, weil sonst die Versorgungssicherheit Schwedens in Gefahr geraten wäre. Auch Block I lässt sich zur Not reaktivieren: Er ist zwar abgeschaltet, aber nicht endgültig außer Gefecht gesetzt.
      WOLFGANG KEMPKENS
      07.06.2004
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      Avatar
      schrieb am 29.10.04 15:23:32
      Beitrag Nr. 952 ()
      Der Birol quarkt dir schon wieder dazwischen Jansche, er kann`s einfach nicht lassen!!!

      ..................................................
      29. Oktober 2004 Druckversion | Versenden | Leserbrief


      EXPERTENSCHELTE

      Deutschland ohne Energiestrategie

      Die Internationale Energie-Agentur geht mit der Bundesregierung hart ins Gericht. IEA-Chefökonom Fatih Birol attestiert Rot-Grün bei der Energiepolitik Konzeptlosigkeit. Vor allem die Abhängigkeit von russischem Gas beunruhigt den Experten.



      "Politik mehr auf Fakten gründen"
      Berlin - "Die deutsche Regierung muss ihre Politik mehr auf Fakten gründen", sagte Birol der "Berliner Zeitung". Der Experte bemängelte, dass Deutschland die Leistungsfähigkeit erneuerbarer Energiequellen überschätze und über keine tragfähige Strategie verfüge, wie der geplante Ausstieg aus der Atomkraft durch andere Energieträger aufgefangen werden kann, hieß es weiter.

      Das Ziel von Bundesumweltminister Jürgen Trittin, bis zur Mitte des Jahrhunderts den Energiebedarf zur Hälfte durch erneuerbare Energien zu decken, bezeichnete Birol als "guten Gedanken und guten Wunsch". Er ergänzte: "Aus meiner Sicht ist er jedoch nicht realistisch."

      Erneuerbare Energien hätten zwar den Vorteil, dass sie umweltverträglich seien, sagte der Experte. In Deutschland fehlten jedoch die geographischen Voraussetzungen, um in ausreichender Menge zuverlässig Strom aus Wind, Sonne oder Wasserkraft zu erzeugen. Außerdem sei Ökostrom verhältnismäßig teuer, was eine Gefahr für die Wirtschaft darstelle.

      "Abhängigkeit von Russland wird immer größer"

      Hinsichtlich des geplanten Atomausstiegs sagte der Experte, dass dieser eine politische Entscheidung sei, die die IEA respektiere. Gleichwohl fehle es Deutschland an einer durchdachten Strategie, wie die Atomkraftwerke ersetzt werden könnten.



      Eindringlich warnte Birol davor, im Rahmen des Atomausstieges zu sehr auf Gaskraftwerke zu setzen. "Deutschlands Abhängigkeit von Russland wird immer größer", sagte er. Russland ist bereits heute der bei weitem wichtigste Gaslieferant der Bundesrepublik.

      Birol sagte, auch Kohle oder Erdöl seien kein vernünftiger Ersatz für Atomkraft, da beide Brennstoffe umweltschädlich seien. Er plädierte deshalb dafür, den Atomausstieg zu verschieben. Die deutschen Energieversorger hatten sich im Rahmen des Atomkonsenses im Jahr 2000 verpflichtet, die Produktion von Strom aus Kernenergie in den kommenden Jahrzehnten auslaufen zu lassen.

      Der IEA-Chefökonom warf Rot-Grün auch vor, für die hohen Strom- und Gaspreise in Deutschland mitverantwortlich zu sein. Bisher habe es die Regierung nicht geschafft, einen schlagkräftigen Energiemarkt-Regulierer einzusetzen. "Die deutsche Regierung muss dafür sorgen, dass die Marktmechanismen besser funktionieren", forderte Birol. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.10.04 15:43:54
      Beitrag Nr. 953 ()
      Na Winhel, mal wieder dabei "Sinniges" zu posten..:rolleyes::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.10.04 15:44:29
      Beitrag Nr. 954 ()
      ..paste and copy ist halt :laugh:was feines..
      Avatar
      schrieb am 29.10.04 16:27:35
      Beitrag Nr. 955 ()
      Ich lieg immer noch gut im Rennen, was meine Einschätzung betreff einer zukünftigen globalen Energieversorgung angeht.
      Man kann eigentlich nur noch hoffen, dass sich dieser ideologische Irrtum noch vor der nächsten Bundestagswahl aufklärt, oder die Rot/Grünen weiterhin in der Regierung verbleiben. Schließlich soll doch auch der Richtige seinen Lohn für seine getane Arbeit erhalten!;)
      Avatar
      schrieb am 29.10.04 20:29:45
      Beitrag Nr. 956 ()
      wer brabbelt hier von Paste und Copy ????:rolleyes:

      Ist von ZZ überhaupt schon mal was anderes mit Substanz zu haben gewesen, dass nicht aus copy und paste bestand ????:(
      Avatar
      schrieb am 08.11.04 00:40:20
      Beitrag Nr. 957 ()
      Montag, 8. November 2004

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      Offshore-Windparks: Die Ostfriesischen Inseln klopfen den harten Kurs fest

      Spiekeroog/nc – Die Ostfriesischen Inseln bleiben hart: Sie wollen alle Hebel in Bewegung setzen, um Offshore-Windparks innerhalb der Zwölf-Seemeilen-Zone zu verhindern. Diesen Kurs klopften ihre Vertreter beim Insularen Erfahrungsaustausch am Wochenende auf Spiekeroog noch einmal fest. „Notfalls wird geklagt“, stellte Holger Kohls, Wangerooger Bürgermeister und Sprecher der Inseln, auf Anfrage des „Harlinger“ klar. Aktuell geht es um die Windparks Borkum-Riffgrund und Nordergründe in Sichtweite Wangerooges. Aber auch die Pläne für Anlagen außerhalb der Zwölf-Seemeilen-Zone würden kritisch begleitet, hieß es. Wie berichtet, fürchten die Insulaner negative Folgen für die Schiffssicherheit und für den Tourismus, ihre Existenzgrundlage. „Wir wollen das Thema auf allen Inseln noch stärker ins Bewusstsein von Einheimischen und Urlaubern rücken“, kündigte Kohls an. Unverständlich nannte er es, dass bislang niemand mit den Inseln Kontakt aufgenommen habe, um über mögliche Trassen für den Transport des Offshore-Stroms ans Festland zu reden, und kritisierte das Fehlen eines Gesamtkonzeptes in dieser Frage. „Jeder Projektträger hat da eigene Vorstellungen.“ Mit Sorge reagierten die Teilnehmer des Treffens auf die Ansage des Umweltminis-teriums, die Landesmittel für die Nationalparkhäuser bei Auslaufen alter Verträge von 73000 auf 60000 Euro zu kürzen. Kohls: „Wenn es dabei bleibt, sind diese Informations- und Umweltbildungseinrichtungen in Sachen Wattenmeer auf den Inseln gefährdet. Die finanziell gebeutelten Gemeinden tragen bereits 20 Prozent der Kosten, mehr geht nicht.“ Seite 6.

      (Bereitgestellt am: 07.11.04 um 18:42 für Ausgabe vom: 08.11.04)
      Avatar
      schrieb am 08.11.04 20:33:10
      Beitrag Nr. 958 ()
      Keine neuen Stromtrassen

      Wittmund/mh – Der Strom von Offshore-Windkraftanlagen soll nicht über neue Hochspannungstrassen transportiert werden, sondern grundsätzlich nur per Erdkabel. Dies möchte der Landkreis Wittmund in seinem neuen regionalen Raumordnungsprogramm festschreiben, der gestern erstmals im Fachausschuss präsentiert wurde. Wir berichten noch.

      (Bereitgestellt am: 08.11.04 um 18:04 für Ausgabe vom: 09.11.04)
      Avatar
      schrieb am 10.11.04 23:25:41
      Beitrag Nr. 959 ()
      Im neuen Biokraftwerk rauchte erstmals der Schornstein

      Das 43-Millionen-Projekt steht kurz vor seiner Inbetriebnahme.

      Von EZ-Redakteurin UTE LIPPERHEIDE Tel.: 89 00 58




      In der "Einheiz-Phase": Das neue Biomasse-Kraftwerk.

      "Unter Feuer", wie es im Fachjargon heißt, steht das neue Emder Biomasse-Kraftwerk seit dieser Woche. Die Anlage wird allmählich angeheizt, damit in der kommenden Woche die Turbine in Gang gesetzt werden kann.
      "Bisher sind wir sehr zufrieden", sagte Jan Bleeker
      , Bauleiter für den Energiekonzern Eon. Eon, die EWE und die Emder Stadtwerke werden gemeinsam die Anlage auf dem Gelände des stillgelegten Gas-Kraftwerks im Emder Hafen betreiben.
      Die Bauarbeiten für das 43-Millionen-Euro-Vorhaben liegen gut im Zeitplan. Bleeker: "Wir haben es sogar geschafft, gut vier Wochen vor dem gesetzten Zeitpunkt fertig zu werden." Dies lag an den guten Wetterbedingungen.
      Zur Zeit wird die Anlage noch mit Öl vorgeheizt, aber es wird in wenigen Tagen auf Holz umgestellt. 2000 Tonnen Holz sind dafür eingelagert worden. Bleeker: "Wir müssen langsam die Betriebstemperatur hochfahren und können dann die Turbine in Gang setzen." Bis die Anlage aber Energie in das Stromnetz liefert, gibt es noch einige Probeläufe. Ende des Monats soll der erste Strom aus dem Kraftwerk ins Netz eingespeist werden.
      Das Kraftwerk wird eine elektrische Leistung von rund 20 Megawatt haben. Damit könnten 30 000 Haushalte mit Strom versorgt werden. Die Fernwärmeleistung liegt bei 30 Megawatt. Dafür werden jährlich bis zu 135 000 Tonnen Altholz benötigt. Insgesamt sollen in der neuen Anlage 15 neue Arbeitsplätze entstehen. Der Betrieb des Kraftwerks ist zunächst auf 20 Jahre festgelegt. Auf der Baustelle waren zu Spitzenzeiten bis zu 130 Menschen beschäftigt.
      Jetzt laufen dort noch Restarbeiten, und der Kran für die Entladung von Schiffen, die die Holzabfälle liefern, wird zusammengebaut. Eine Förderanlage von 160 Metern verbindet das Kraftwerk mit einer Halle am Hafenbecken. Direkt kann dann das Ladegut mit dem Förderband ins Kraftwerk transportiert werden.
      Sinn des Biomasse-Kraftwerks ist die Reduzierung des Kohlendioxid-Ausstoßes. Deshalb werden solche Anlagen auch staatlich gefördert. In Emden soll auch das Altholz vorwiegend umweltschonend zum Kraftwerk gelangen. Deshalb ist vorgesehen, ein Großteil des Brennmaterials mit dem Schiff zu transportieren. Ein wesentlich kleinerer Teil wird mit dem Lastwagen angeliefert. Das erste Schiff mit Altholz wird Ende des Jahres oder Anfang Januar erwartet.
      EZ-Bilder: Leding
      Von der Schiffsanlegestelle zum Kraftwerk: ein Förderband transportiert das Altholz.
      Direkt neben dem ehemaligen Gas-Kraftwerk geht jetzt die Biomasse-Anlage in Betrieb.
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 20:58:16
      Beitrag Nr. 960 ()
      Schillighörn als Anlandepunkt

      Offshore: Trasse für Stromleitung gesucht

      wangerland/wangerooge/ nc – In der Pilotphase des Off-shore-Windparks „Meerwind“ plant die Windland Energieerzeugungs GmbH nordwestlich von Helgoland, außerhalb der Zwölf-Seemeilen-Zone, 74 Anlagen. Jetzt muss eine Trasse her, um den auf See erzeugten Strom ans Festland zu bringen. Das Unternehmen hat beantragt, das Kabel über schleswig-holsteinisches und niedersächsisches Hohheitsgebiet zu führen. Es würde vom Windpark zunächst in Richtung Jade verlaufen, bei Minsener Oog das Jadefahrwasser queren und im wangerländischen Schillighörn seinen Anlandepunkt haben. Wie die Bezirksregierung Weser-Ems gestern mitteilte, ist das Raumordnungsverfahren für die Netzanbindung eingeleitet. Beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie in Hamburg läuft parallel das Genehmigungsverfahren für die Pilotphase. In dem Antrag zur Anbindung würden auch alternative Trassenführungen betrachtet, so Herma Heyken, Sprecherin der Bezirksregierung. „Es geht im Raumordnungsverfahren nicht um die Leitungen an Land. Voraussichtlich kann der Strom über das vorhandene Netz abgeleitet werden“, stellt sie klar. Die betroffenen Gemeinden, unter anderem Wangerland, Wangerooge, Spiekeroog und Wilhelmshaven, legen die Planunterlagen einen Monat öffentlich aus und übermitteln die Bedenken und Anregungen der Bürger an die Bezirksregierung. Ebenso sind natürlich die Kommunen selbst zur Stellungnahme aufgefordert. „Ohne den Beratungen in den politischen Gremien vorzugreifen – wir werden die Trassenführung an Minsener Oog vorbei wohl ablehnen“, sagte Wangerooges Bürgermeister Holger Kohls auf Anfrage. Grund: „Die küstenfernere Verlegung des Wangerooger Fahrwassers, die wir uns wünschen, wäre damit ein für alle Mal ausgeschlossen.“ Manfred Meppen von der Gemeinde Wangerland könnte mit dem Anlandepunkt Schillighörn leben, wenn er umwelt- und tourismusverträglich sei. „Eine Frage der Abstimmung.“ Doch wenn der Strom von dort irgendwann über Freileitungen statt über Erdkabel zu den Abnehmern weitertransportiert werde solle, „sind wir absolut dagegen“. Das müsste über eine 380-Kilovolt-Leitung geschehen, deren Masten über 100 Meter hoch seien – „für uns nicht nur, aber vor allem aus Fremdenverkehrssicht inakzeptabel“, so Meppen. Doch genau das ist das Problem. Nach Umsetzung der Pilotphase gibt es Untersuchungen, um die Auswirkungen auf die Meeresumwelt beurteilen zu können. Ergeben sich daraus keine negativen Resultate, kann das Genehmigungsverfahren für die geplante Ausbauphase des Offshore-Windparks Meerwind eingeleitet werden. Also für mehr Windmasten. Herma Heyken von der Bezirksregierung: „Die Realisierung würde dann vo-raussichtlich den Ausbau des Leitungsnetzes an Land nötig machen. Für die Netzanbindung nach der Ausbauphase und für weitere Windparks plant die Firma Windland eine Freileitung von der Küste in den Osnabrücker Raum.“

      (Bereitgestellt am: 11.11.04 um 16:56 für Ausgabe vom: 12.11.04)
      Avatar
      schrieb am 15.11.04 09:43:10
      Beitrag Nr. 961 ()
      Montag, 15. November 2004

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      Janßen: „Mit Anlandepunkt Schillighörn werden frühzeitig Fakten geschaffen"

      Grüne fordern Gesamtkonzept für Ableitung von Offshore-Windstrom

      friesland – Die Eröffnung des Raumordnungsverfahrens für eine Leitungstrasse zwischen dem geplanten Offshore-Windpark „Meerwind“ bei Helgoland und dem friesländischen Schillighörn stößt bei den Grünen auf Kritik. Sie forden ein zwischen den Bundesländern und den einzelnen Betreibern von Windparks in der Nordsee abgestimmtes Gesamtkonzept. „Es kann nicht sein, dass hier jeder sein eigenes Süppchen kocht und damit unkoordinierter Kabelsalat entsteht“, sagte am Wochenende der energiepolitische Sprecher der Grünen im Landtag, Hans-Joachim Janßen aus Varel. Er fordert die Bezirksregierung deshalb auf, das von „Windland“ beantragte Raumordnungsverfahren auszusetzen und zunächst die Netzstudie der Deutschen Energieagentur abzuwarten. Die Leitungstrassen dürften nicht in Teilabschnitte zerstückelt werden, meint der Abgeordnete, und über Trassen und Anlandepunkte könne nur entschieden werden, „wenn klar ist, wie es dann weitergeht“, fordert Janßen in einer Pressemitteilung. Bevor neue Leitungen gebaut werden, müssten bestehende Kapazitäten ausgenutzt und das vorhandene Netz gestärkt werden. Darüber hinaus notwendige neue Leitungen sollten möglichst unterirdisch verlegt werden. Die Landesregierung müsse endlich die Initiative ergreifen, verlangt der Grüne.

      (Bereitgestellt am: 14.11.04 um 18:33 für Ausgabe vom: 15.11.04)""""""""

      Es kann nicht sein, dass hier jeder sein eigenes Süppchen kocht und damit unkoordinierter Kabelsalat entsteht“,

      Da haben wir das Problem der Infrastruktur!!! Is nicht mehr, Mühle bauen, Kabel in die Dose und garantierte Erträge abholen. Jetzt heißt es Farbe bekennen und Fakten schaffen. ;)
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 20:15:27
      Beitrag Nr. 962 ()
      Peter Torkler weist auf neue Studie der Uni Duisburg hin

      Schortens – Die Schortenser SPD-Ratsfraktion hatte vor zwei Monaten für die Verwaltungen und die kommunalen Mandatsträger der Stadt Wilhelmshaven und der Landkreise Wittmund und Friesland eine öffentliche Informationsveranstaltung zum Thema „Offshore Windenergieanlagen und ihre Stromdurchleitung“ angeboten. Fazit der Fachleute: Die erforderliche Stromdurchleitung im Festlandbereich über Erdkabel ist sinnvoll und realistisch. Wegen der fehlenden Akzeptanz und den dadurch bedingten berechtigten Widerstand der betroffenen kommunalen Gebietskörperschaften gegen gigantische Freileitungstrassen würden sich die erforderlichen Raumordnungsverfahren in die Länge ziehen und entsprechend verteuern. Das Ergebnis der Veranstaltung wurde der Landesregierung und der Bezirksregierung Weser-Ems mitgeteilt, berichtet Peter Torkler, SPD-Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat. Die Praxisbeispiele und die Aussagen von Fachleuten, dass die Stromdurchleitung via Erdkabel durchaus wirtschaftlich ist, wird aktuell durch eine Studie der Universität Duisburg (Prof. Heinrich Brakelmann) bestätigt. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass bei 110kV- Netzen die Durchleitung per Erdkabel kostengünstiger ist; bei 220 kV-Netzen sind die Kosten annähernd gleich. Vor diesem Hintergrund mache es Sinn, dass das von der Berliner „Windland GmbH“ allein für den von ihr angedachten Windpark bei Helgoland angestrebte Raumordnungsverfahren für den Festlandbereich zurückgestellt werde, bis eine Koordination aller beim Bundesamt für Seeschifffahrt beantragten Offshore-Windenergieanlagen erfolgt sei. Die Trassensicherheit müsse über das Jahr 2010 gesichert sein. Auch das Ergebnis der zurzeit geprüften DENA-Studie sollte abgewartet werden. Für Einzellösungen sollte nicht unnötig Verwaltungskraft gebunden werden, so Torkler.

      (Bereitgestellt am: 17.11.04 um 19:41 für Ausgabe vom: 18.11.04)
      Avatar
      schrieb am 22.11.04 20:32:12
      Beitrag Nr. 963 ()
      Dienstag, 23. November 2004

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      Erste Offshore-Anlage ist im Bau

      Bremerhavener testen Prototyp für geplanten Windpark Borkum-West

      Borkum – Die erste Windkraftanlage für den geplanten Seewindpark „Borkum West“ ist im Bau. Die Bremerhavener „Multibrid Entwicklungsgesellschaft mbH“ wird nach eigenen Angaben den ersten Prototypen der „Multibrid Offshore-Windenergieanlage M5000“ in Bremerhaven errichten. Die Anlage soll noch in diesem Jahr in den vollautomatischen Betrieb übergehen. 2005 soll ein weiterer M-5000-Prototyp errichtet werden. Der Prototyp der M5000 wird auf einem Hybridturm errichtet. Der untere Teil besteht aus einem Stahlbetonsegment, das über eine ähnliche Steifigkeit wie die off-shore zum Einsatz kommende Tripod-Gründung verfügt. Darauf wird ein zirka 70 Meter hohes Stahlturmsegment installiert. Durch die Wahl des Hybridturms mit unterschiedlicher Steifigkeitsverteilung wird es schon an Land möglich sein, die Systemantworten der M5000 auf verschiedene Schwingungen weitgehend so zu erforschen, als wäre die Anlage auf einem realen Offshore-Fundament installiert. Die Multibrid M5000 erreicht bei einem Rotordurchmesser von 116 Metern fünf Megawatt Nennleistung – genug, um jährlich rund 4000 Drei-Personen-Haushalte mit Strom zu versorgen, heißt es in einem Schreiben.

      (Bereitgestellt am: 22.11.04 um 19:37 für Ausgabe vom: 23.11.04)
      Avatar
      schrieb am 16.12.04 10:15:58
      Beitrag Nr. 964 ()
      Es finden sich (natürlich) in den WKA Diskussionen immer wieder "... ein Haufen Geld in solche Untersuchungen investiert. ..." oder " ... die Zeche bezahlt dann wieder einmal der " kleine Mann" in Form von der Strompreiserhöhung...." wie (eins von vielen Beispielen) #922 oder auch Derzeit ist Strom aus Windenergie noch zu teuer.

      Daran musste ich mich erinnern, nach einem Bericht, dass beinah alle DAX 30 Firmen dies Jahr Rekordgewinne machen

      Einer davon:
      Der Düsseldorfer Energieriese E.ON steuert im laufenden Geschäftsjahr wieder auf ein Rekordergebnis zu. Glänzende Geschäfte mit Strom und Gas vor allem auf ausländischen Märkten ließen den Überschuss des deutschen Strom- und Gasunternehmens seit Jahresbeginn um 17 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro steigen.

      D.h.: am Ende des Jahres werden die dicke über 4 Millarden Gewinn (!! nicht Umsatz!) sein

      Arme, arme Kraftwerksbetreiber, die die nur unregelmäßig abgegebene Windkraftenergie "teuer" kompensieren müssen ...

      1% von den 4 Milliarden Gewinn (nicht Umsatz ...) = 40 Millionen , da hätte Plambeck die Genussschein- und Wandelanleiheaktion wohl nicht nötig gehabt

      Man denke sich mal 10% , ein zehntel, des Gewinnes (nicht Umsatzes ...) , = 400 Millionen Euro in die Entwicklung alternativer Energien gesteckt ... ?
      Avatar
      schrieb am 16.12.04 12:18:15
      Beitrag Nr. 965 ()
      Plambeck Neue Energie AG: Baugrunduntersuchungen für
      Offshore-Windpark " Borkum Riffgrund" erfolgreich abgeschlossen

      Cuxhaven (ots) - Für das Offshore-Windpark-Projekt " Borkum
      Riffgrund" sind die Baugrunduntersuchungen abgeschlossen worden. Das
      Ergebnis ist erfreulich: " Die Errichtung der Windenergieanlagen auf
      dem Meeresgrund ist in unserem Projektgebiet wie geplant zu
      realisieren" , erklärt Thorsten Fastenau, Leiter des Bereiches
      Offshore bei der Plambeck Neue Energien AG.

      Zur Durchführung der Untersuchungen auf der Nordsee etwa 40
      Kilometer nördlich von Borkum hatte die Plambeck Neue Energien AG
      gemeinsam mit ihrem dänischen Joint Venture-Partner ENERGI E2 A/S ein
      Spezialschiff gechartert. Von diesem Bohrschiff aus wurden die
      Baugrunduntersuchungen in Form von Bohrungen und Drucksondierungen
      bis in die voraussichtliche Gründungstiefe der Fundamentpfähle
      durchgeführt. Die umfangreichen Ergebnisse sind inzwischen analysiert
      und ausgewertet.

      In der Pilotphase des Offshore-Windparks " Borkum Riffgrund" ist
      der Bau von 77 Windenergieanlagen geplant. Der Zeitplan sieht derzeit
      die Errichtung der ersten Anlagen in 2006 vor. In einer zweiten
      Bauphase soll der Park später auf insgesamt bis zu 180
      Windenergieanlagen erweitert werden. Beide Bauphasen werden mit dem
      Projektpartner ENERGI E2 A/S realisiert.

      Die Plambeck Neue Energien AG mit Sitz in Cuxhaven projektiert
      Windpark-Projekte in Deutschland an Land (onshore) und auf hoher See
      (offshore). In Frankreich ist Plambeck Neue Energien zu 80 Prozent an
      dem Windpark-Projektierer Ventura S.A. beteiligt.


      Originaltext: Plambeck Neue Energie AG
      Avatar
      schrieb am 16.12.04 13:15:26
      Beitrag Nr. 966 ()
      @netzer

      schade, wenn man kein Ahnung hat ...:rolleyes:

      Die Zeche für den Windstrom zahlen nicht die Stromkonzerne, sondern du und ich und alle anderen Stromverbraucher.

      Und das ist wie mit dem Benzin oder dem Tabak ....

      Je höher der Staats- oder Regulierungsanteil am Preis, desto leichter fällt es den Unternehmen höhere Gewinne für sich abzuzwacken.

      Ich werd versuchen, es dir am Beispiel zu erklären:

      Ein Liter Benzin kostet an der Zapfsäule sagen wir mal der Einfachheit halber 1 Euro.
      Der Steueranteil beträgt so etwa 70%.
      Also kriegt 30% der Ölkonzern = 30 Cent.

      Normalerweise verdienen die schon verdammt gut, wenn sie so etwa 7% vom (steuerunbelasteten) Umsatz Gewinn machen, das wären etwa 2 Cent.
      Erhöhen die jetzt den Preis des Benzins um 1 Cent, merkt das niemand wirklich, weil von 1 Euro bis auf 1,01 Euro je Liter machts so gut wie keinen Unterschied.

      Beim Gewinn steigt dieser dann jedoch von 2 Cent auf 3 Cent je Liter. Das sind 50% !!!:eek:

      So weit ist es beim Strom noch nicht ganz, weil der Staatsanteil hier noch geringer ist (so etwa 30-40%).
      Aber die Tendenz ist hier genau so.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 16.12.04 14:37:53
      Beitrag Nr. 967 ()
      #953 ... wieso steht denn da " @Netzer " ?? Ich nehme an wegen #951 ?!

      In #951 sollte, mal anders ausgedrückt, nur der Wunsch ausgesprochen werden, dass unsere "grossen Konzerne" die alternative Energieproduktion -nach meinem Geschmack- mehr fördern sollten. Als Beispiel hatte ich einmal E.ON genannt, da die wohl mit ihren > 4 Millarden Gewinn in 2004 den High Score haben. Statt dessen höre ich -für meinen Geschmack- eben zu häufig ablehnende Haltungen (i.A. (d.h. die Zitate oben in #951) nicht speziell von E.on), das der "alternative Strom" ZU TEUER sei und entspr. DIE GEWINNE ZU NIEDRIG wären.

      -> Und da dachte ich halt, dass man bei über 4000 Millionen Euro Gewinn sich ein größeres Arrangement (eben z.B. auch in der Förderung & Entw. der WKA`s) "leisten" könnte ??!? <--

      Natürlich kann man die Millionen auch nutzen, um sie an die Aktionäre zu zahlen (damit die ihre Rente (z.B.) im schönen sonnigen Spanien verleben können ?)

      Auch könnte man die > 4000 Millionen Gewinn "nutzen", um die Strompreise zu senken. (Also mal rein theoretisch.)


      Ansonsten ist das ja nicht falsch, das von Dir in #953 geschriebene:

      Die Zeche für den Windstrom zahlen nicht die Stromkonzerne, sondern du und ich und alle anderen Stromverbraucher. => Ja (wer sonst ?? )

      Und das ist wie mit dem Benzin oder dem Tabak .... => Weiss ich nicht ? Will aber mal keine Wiederworte geben ... Dir geht es, wenn ich`s richtig verstanden habe, mehr darum, "wer die Zeche zahlt". Mir eben auch darum, "was aus den Gewinnen gemacht" wird. (aber soweit will ich ja gar nicht gehen, das die Gewinne aus dem Benzingeschäft (auch z.T.) in Entwicklungen modernerer Fortbewegungsmotoren gesteckt werden.)

      "Je höher der Staats- oder Regulierungsanteil am Preis, desto leichter fällt es den Unternehmen höhere Gewinne für sich abzuzwacken. " => Ein mir neuer Gedanke. Kann ich an den Tabakkonzernen auch nicht wirklich nachvollziehen (zumindest jammern die doch immer ?). Werde mir aber mal Gedanken drüber machen.


      Resümierend kommt es mir vor, das wir einander vorbei reden bzw. schreiben ? Wie auch immer;- Du wirst herauslesen, das ich tatsächlich "in manchem keine Ahnung" habe. Empfinde ich aber nicht "so" tragisch, um sehr mehr kann ich (vielleicht)` noch lernen !?:) ... und auch ein Grund, warum ich manches hier lese !!
      Avatar
      schrieb am 16.12.04 14:41:13
      Beitrag Nr. 968 ()
      lambeck_Neue_Energ./Energie/Recht/Finanzwirtschaft/OTS
      »Vergleich vermindert Risikovorsorge bei Plambeck Neue Energien =

      Cuxhaven (ots) - Mit einem Vergleich schließt die Plambeck Neue
      Energien AG ein Verfahren um Projektrechte ab, daß zu erheblicher
      Risikovorsorge geführt hatte. Im dritten Quartal hatte die Plambeck
      Neue Energien AG dafür noch Rückstellungen von 5 Mio. Euro gebildet.
      Nach dem Vergleich müssen dafür innerhalb der kommenden 11 Monate
      jedoch nur 2 Mio. Euro aufgewendet werden. Daraus ergibt sich ein
      Ertrag von 3 Mio. Euro aus der Auflösung von Rückstellungen.

      Mit diesem Vergleich werden zusätzliche Projektrechte in der
      Größenordnung von 88 MW Nennleistung für das Unternehmen gesichert.


      Originaltext: Plambeck Neue Energie AG
      Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7435
      Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7435.rss2
      ISIN: DE0006910326


      Pressekontakt:
      Plambeck Neue Energien AG
      Öffentlichkeitsarbeit
      Rainer Heinsohn
      Telefon: 04721 / 718-453
      Fax: 04721 / 718-333
      e-mail: heinsohn@plambeck.de
      Avatar
      schrieb am 17.12.04 13:09:35
      Beitrag Nr. 969 ()
      @piscator

      Du bist mir dis dato häufig aufgefallen als einer der gut mit Zahlen umgehen kann !! Aber nach #953 dachte ich mir, vielleicht doch mal genauer hinzugucken und nachzurechnen !?

      2.1) der Liter Benzin 1 Euro, davon 70 Cent Steuer, 30 Cent "der Ölkonzern", wie Du schreibst (der symbolisch (wohl auch) den Pächter, die Transport und Förderkosten etc. mit beinhaltet)

      2.2) Erhöhung auf 1.01 Euro: mit Deinen Zahlen gerechnet (die vom Grundsatz her ja O.K. sind), bekommt bei 70% Steueranteil der Staat nu 70,7 Cent, und "der Rest" 30,3 Cent ???

      2.3) also vorher: (wieder Deine Vorgabe benutzt " ... etwa 7% vom (steuerunbelasteten) Umsatz Gewinn machen ...") ==> 7% von 30 Cent = 2,1 Cent Gewinn bei 1 Euro

      2.4) nachher, die Erhöhung um 1 Cent, die "niemand wirklich merkt ( Anmerkung: ich kenne manche, die das merken und dann ganz schön am Schnattern sind ... !!): ist der Gewinn nu 30,3 Cent, davon die 7% ==> 2,121 Cent


      Also 0,021 Cent mehr (quasi ein zehntel) die Du beschreibst mit Gewinn steigt ... von 2 Cent auf 3 Cent je Liter. Das sind 50% !!!


      3.) das das nicht auf die Goldwaage gelegt wird: ich hatte Dir zugestimmt bei : Die Zeche für den Windstrom zahlen nicht die Stromkonzerne, sondern du und ich und alle anderen Stromverbraucher. => Ja (wer sonst ?? )

      ==> zu " alle anderen Stromverbraucher " gehört je nach Sicht auch die Industrie, die aber doch eher seltener den Teueren "Ököstrom" bezieht ?!? Habe ich dass richtig herausgelesen, dass Du auch direkt (!) Ökostrom beziehst und in diesem Sinne die Zeche für den Windstrom mitbezahlst ???
      Avatar
      schrieb am 17.12.04 14:08:58
      Beitrag Nr. 970 ()
      #956

      ... 0,0021 Cent mehr Gewinn nach ist natürlich nicht ein zehntel mehr, sondern ein hunderstel. 1% eben. Sorry !

      Soll der Konzern 31 Cent statt 30 bekommen (weil die Marge von 7% auf 11-12% erhöht werden soll (um die 50% "Gewinnsteigerung" vom P. zu erreichen)), so muesste bei 70% Steuer der Benzinpreis auf 1,033 erhöht werden.
      Avatar
      schrieb am 17.12.04 15:00:21
      Beitrag Nr. 971 ()
      @netzer


      zu Gewinnsteigerung:

      Deine Rechnung ist leider vollkommen falsch, da der - gewinnunabhängige - Staatsanteil ja nicht variabel sondern fest ist.
      Die `Sondersteuern` für Benzin werden in Cent je Liter und nicht in Prozent vom Umsatz erhoben.

      Damit nimmt der Ölkonzern bei einer Verkaufspreiserhöhung von 1 Cent auch erstmal 1 Cent mehr ein.

      Unrecht hatte ich trotzdem mit meiner Berechnung, da die von mir genannten etwa 70% auch bereits die Umsatzsteuer enthalten.

      Damit wäre die Rechnung 1 Euro minus etwa 70% (incl. Mehrwertsteuer) -> 30 Cent `echter` Umsatz.
      Bei 1,01 Cent wär der echte Umsatz vor Umsatzsteuer 31 Cent minus etwa 0,14 Cent Umsatzsteuer.
      Gewin vorher 2 Cent, Gewinn nachher 2,86 Cent.
      Also 43% mehr anstatt 50%.

      zu Ökostrombezug:

      Weder ich noch ein `normaler` Industriekunde kann sich dagegen wehren, auch Ökostrom zu beziehen (sofern er keinen Liefervertrag mit einem ausländischen nicht regenerativ tätigen Stromkonzern schliesst, oder ein eigenen Kraftwerk besitzt). Insofern zahlen alle auch den Ökostrom aus der Zwangseinspeisung mit.

      zu Gewinnen:

      Der Gewinn, den die Stromkonzerne machen - und den du zitierst - kommt zum Teil auch aus der Ökostromerzeugung.
      Z.B. aus der von mir schon gelegentlich erwähnten Harpen Ag als hochprofitable (Ökostrom-)Tochter eines Stromkonzerns.
      Die Gewinne stehen auch den Besitzern - also den Aktionären - der Stromkonzerne zu.
      Geld für `Öko` nur des Öko wegens zu verpulvern, wäre deshalb auch nicht angemessen. Es könnte sogar ein Straftatbestand sein, wenn die Vorstände gegen die Interessen der Aktionäre mutwillig und bewusst Geld in von vornherein unprofitable Geschäfte stecken.

      Türlich könnte man die Preise senken, aber warum, wenn der Kunde es bezahlt. Wenn du ein Auto oder sonstwas für 10.000 Euro verkaufen kannst, sagst du dann : `ne, ne, 8.000 sind mir genug`?

      Ich würd` das nicht tun.

      Gruss Piscator
      (ich entschuldige mich für meine etwas grobe Ausdrucksweise im ersten dsbzgl. Posting)
      Avatar
      schrieb am 17.12.04 16:25:58
      Beitrag Nr. 972 ()
      @ piscator

      zur Gewinnsteigerung:

      Die Rechnung als solche ist vollkommen richtig !! (wenn auch ein falsches Ergebnis auf Grund der falschen Vorraussetzungen bei raus kommt)

      Das, was mit Deinen Worten „ ... leider vollkommen falsch ist .... „, ist die Vorraussetzung die ich benutzt habe ( nämlich die Sondersteuern für Benzin in Prozent vom Umsatz benutzt zu haben, im Gegensatz zu dem was wohl richtig ist ==> „... werden in Cent je Liter gerechnet“ ...)

      Nu bin ich einmal dabei und habe exemplarisch einmal bei http://www.aral.de/_struktur/inside.cfm?verzeichnis=5&thema=… oder WWW.BMU.de geguckt:
      Stand heute ist (Benzin) : 65,45 Cent / l = Mineralölsteuer; 15,34 C/l = Ökosteuer + 16% Umsatzsteuer uff’n Endpreis.

      ARAL sprich von 20 C/l „Wareneinstand“ sodas ein „Marge“ von 6,2 C/l bleibt.

      Da von der Marge noch Pächter, Spedition, Verwaltung, etc. ab geht bleibt O-Ton ARAL: „ ...der Gewinn, der insbesondere der Verzinsung des eingesetzten Kapitals dient; es werden zur Zeit ca. 0,5-1 Cent/l angestrebt“)


      „Damit nimmt der Ölkonzern bei einer Verkaufspreiserhöhung von 1 Cent auch erstmal 1 Cent mehr ein“ schreibst Du ...???? ... das will ich aber jetzt nicht noch einmal durch-/vorrechnen. Die Recherche soll eher zum Schmunzeln gedacht sein, und kein Kampf um’s letzte Wort anfächern ... und Deine Zahlen sind ja auch wohl mehr –prinzipiel- gedacht.


      zu Ökostrombezug:

      meine Frage war “ … direkt (!) Ökostrom beziehen …” . Beispielsweise :

      ...
      Auch Greenpeace Energy, die ihre Preise nicht verändern will, beobachtet, dass sich Gewerbekunden für Ökostrom interessieren. "Wir sind für einzelne Kunden etwa im Versorgungsgebiet der EnBW in Baden-Württemberg von Januar an nicht mehr teurer als der Altversorger", berichtet Greenpeace-Vorstand Robert Werner.

      Doch vor allem Marktführer Lichtblick gelingt es mit dem günstigsten hiesigen Ökostrom-Preis massiv in das Großkundengeschäft vorzudringen: "Unser Absatz wird sich 2005 auf 1,3 Milliarden Kilowattstunden mehr als verdoppeln", sagt Sprecher Gero Lücking. Denn Großkunden wie die Deutsche Bank Real Estate, die Technische Hochschule in Aachen oder 1400 Gemeinden in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg lassen sich Lichtblick zufolge von 2005 an mit dem Ökostrom des Hamburger Marktführers versorgen...

      :
      Details bei Interesse z.B. : siehe Bericht der FR (posting 10.12. im GS thread )

      Und zu Thema „indirekt muss man Ökostrom bezahlen“ stellte ich eben mein ursprüngliches Posting:

      exemplarisch sind auf der einen Seite erwartete Gewinne 2004:

      E-ON = 4674 Millionen Euro oder auch RWE = 2402 Millionen Euro oder auch ..... die der Kunde bezahlen muss


      Auf der anderen Seite werden Bruchteile dieser Beträge aus der Zwangseinspeisung bejammert. Die auch bezahlt werden muss, was nicht zu bestreiten ist, wo man aber nach der Verhältnismassigkeit fragen darf ?!?

      zu Gewinnen:

      Das der Gewinn der Stromkonzerne z.T. auch aus der Ökostromerzeugung kommt ist ein mir neuer Gedanke. Kann/will ich jetzt mal keine Wiederworte geben, sondern erstmal mich drüber informieren.
      Avatar
      schrieb am 17.12.04 17:34:22
      Beitrag Nr. 973 ()
      @netzer


      Zu Gewinnsteigerung:

      Gut argumentiert !;)

      Du siehst, wir lernen hier beide ....;)

      Ich war zu faul und zu beschäftigt die tatsächlichen Steuern rauszusuchen.
      Daraus ergibt sich, dass der tatsächliche Effekt noch grösser ist.


      zu Ökostrom:

      Ich bin nicht der Meinung, dass Ökostrom generell teurer sein muss.
      Er ist es aber oft.
      Ich beziehe da aber nix direkt, obwohl ein Windrad kaum 100 m vor meinem Haus steht.


      zu Gewinne:

      Es ist ein Irrtum, dass die Einspeisevergütungen nur ein unbedeutender Bruchteil der Gewinne sind. Die liegen im Milliardenbereich.
      Aber selbst wenn es nur 10% der Gewinne wären oder 5%.
      Was würdest du sagen, wenn jetzt Eichel kommt und sagt, jetzt zahlst halt 10% mehr Steuersatz und hast von angenommen 40.000 Euro Jahreseinkommen erstmal 4.000 Euro weniger.
      Würdest du nicht jammern ....?:confused:

      ich schon !

      Gruss Piscator
      (ich mach mich jetzt vom Acker ...)
      Avatar
      schrieb am 17.12.04 21:39:31
      Beitrag Nr. 974 ()
      " " " " " Anzeiger vom 16. Dez. 2004

      BORKUN / LNI - Der geplante Windpark " Borkum West" hat die letzte rechtliche Hürde genommen. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat die Genehmigung für die Verlegung des stromabführenden Kabels erteilt. Damit liegen erstmals in Deutschland alle Genehmigungen für ein Meereswindprojekt vor, teilte das BSH gestern mit. Das Kabel soll die zwölf Windenergieanlagen 45 Km nördlich von Emden bis Borkun an das Stromnetz anschließen. Das 60 km lange Kabel soll im Jahr 2006 verlegt werden, der Windparkbau der Firma Prokon Nord GmbH im ostfriesischen Leer ist im Jahr 2007 vorgesehen." " " " "
      Avatar
      schrieb am 17.12.04 23:01:54
      Beitrag Nr. 975 ()
      Windenergie: Eine Jagd nach Rendite?

      Friedeburger Rat lehnt Antrag für Bürgerwindpark Upschört ab / Über 100 Besucher in der Sitzung

      Friedeburg/LK Wittmund/ime – „Ich habe noch nie eine Ratssitzung geleitet, in der so viele Bürger anwesend waren“, sagte am Donnerstagabend der Vorsitzende des Friedeburger Rates, Arthur Engelbrecht, im Heidekrug Bentstreek. Es war unübersehbar, fast alle der über 100 Besucher waren wegen des einen wichtigen Tagesordnungspunktes gekommen: Dem Antrag der Bürgerwindpark Upschört Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH auf Errichtung eines Energieparks zur Erzeugung regenerativer Energien. Dieser Antrag wurde nach langer Diskussion, bei der zu merken war, wie das Thema die Menschen bewegt, mit 13 Stimmen der SPD und FWG, sechs Ja-Stimmen und vier Enthaltungen abgelehnt (siehe Seite 1). Eingangs überreichte Brigitte Dirks als SPD-Ratsfrau im Namen der Bürgerinitiative gegen Windparks eine Unterschriftenliste an Bürgermeister Hillrich Reents. Die Windenergie spalte die Gemeinden. Wirtschaftsförderung und Verschandelung der Landschaft prallten aufeinander, so Dirks. „Die Landwirte brauchen faire Preise und keine Windenergie. Solange die Nachteile dieser Stromerzeugung nicht ausgeräumt sind, werde ich nicht zustimmen“, machte Dirks deutlich. Sie befürchtete bei einer Öffnung des Flächennutzungsplanes eine Flut an Anträgen zur Errichtung von Windkraftanlagen. Zudem würde man Begehrlichkeiten in anderen Ortschaften wecken. „Sind wird denn ein Rat ohne Rückgrat?“, fragte Dirks und wies auf den einstimmigen Ratsbeschluss von 1998 hin, in dem die Sondergebietsfläche für den Bürgerwindpark Bentstreek ausgewiesen wurde. Weitere Flächen seien damals und sind auch heute nicht gewollt, so die SPD-Frau. Wie berichtet, hatte sich die Bürgerwindpark Upschört Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH anfang diesen Jahres gegründet, um die Errichtung eines Bürgerwindparks in Upschört, südlich des Knyphauser Waldes, voranzutreiben. In Informationsveranstaltungen warben die Gesellschafter für ihr Konzept. Zehn Anlagen des Typs E70/E4 mit einer Nabenhöhe von 115 Metern sollten bei einer Investionssumme von 27,5 Millionen Euro entstehen. Die Bürger der Ortschaften Upschört, Wiesede, Wiesedermeer, Rispelerhelmt und Rispel sollten vorrangig die Möglichkeit bekommen, Anteile an diesem Windpark zu erwerben. Die Gesellschafter gingen sogar noch einen Schritt weiter, planten jetzt einen Energiepark mit Biogas und Photovoltaik. Die Investitionssumme beläuft sich dann auf 40 Millionen Euro. Bürgermeister Hillrich Reents machte deutlich, dass die Gespräche mit den Gesellschaftern und der Gemeinde stets fair gelaufen seien. Aber auch er sehe die Problematik. Man müsse alle Vor- und Nachteile genauestens abwägen und gegenwärtig sprächen alle Punkte gegen den Park. Zentrales Thema der Diskussion war auch immer wieder die mangelnde Speicherkraft von Wind, darauf wies auch Arthur Eilers (SPD) hin. „Die Windkraft macht die Energie teuer, irgendwann haben wird genug Strom, nur es ist keiner mehr da, der ihn bezahlen kann“, blickte Eilers in eine düstere Zukunft. CDU-Mann Ingo Renken bat um Zustimmung für den Energiepark. „Die wirtschaftlichen Zeiten sind nicht rosig. Wir sollten den Bürgern die Möglichkeit geben, sich an dem Park zu beteiligen.“ Auch der Christdemokrat Gerd Meyer sprach sich dafür aus. „Wir haben hier klare Rechtsverhältnisse und werden nicht zustimmen, den Flächennutzungsplan zu ändern. Einzelinteressen waren noch nie unser Ding“, sagte FWG-Fraktionsvorsitzender Peter Assing. Heiko Heinks, Fraktionsvorsitzender des Sozialdemokraten, sprach von der Jagd nach der Rendite. Es gehe nicht um den Gedanken des Umweltschutzes. Wenn es neue Möglichkeit der Speicherung von Wind gäbe, könne man noch einmal darüber nachdenken. „Mit Biogas haben wird kein Problem“, so Heinks. „Wir akzeptieren die Entscheidung, werden unser Ziel aber nicht aus den Augen verlieren“, sagte gestern der Gesellschafter Dr. Simon Habben auf Nachfrage. Mit der Kombination der drei Energievarianten hätte man auch Arbeitsplätze schaffen können, auch sei die Infrastruktur in Upschört vorhanden. „Zu gegebener Zeit werden wir erneut Kontakt zur Gemeinde aufnehmen“, so Habben.

      (Bereitgestellt am: 17.12.04 um 17:45 für Ausgabe vom: 18.12.04)
      Avatar
      schrieb am 18.12.04 11:14:50
      Beitrag Nr. 976 ()
      """"""64 neue "Mühlen"

      Investion: 143 Millionen Euro
      Havelland/HPH - Das Unternehmen MDP & Wiemken GmbH aus Neuschoo (Samtgemeinde Holtriem/Sitz Norderland-winhel-) wird im Havelland westlich von Berlin einen der größten Windparks Deutschland bauen. Die Investition für die 64 Enercon-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 130 Megawatt beträgt 143 Millionen Euro. Die Finanzierung sichert ein Konsortium unter der Führung der Bremer Landesbank.""""""


      Was haben diese klitzkleinen Bürofirmen, was die großen Börsen notierten Aktiengesellschaften nicht haben??

      Zur Fa. Wiemken:

      """"Wir planen und projektieren alternative Energiegewinnung mittels Windkraft, Biomasse und Solarenergie.

      1993 wurde die Wiemken & Partner GmbH von ihrem Gesellschafter und Geschäftsführer Theo Wiemken gegründet.
      Einzelprokurist des Unternehmens ist Dipl. Ing. Umwelttechnik Jan Köneke.
      Die in den letzten Jahren erfolgreich realisierten Projekte erfolgten in sehr guter Zusammenarbeit mit den Firmen:
      > MDP Mitteldeutsches Windenergieplanungsbüro GmbH in Drohndorf und der
      > Energy-Projekt-Management GmbH in Oldenburg, vertreten durch ihren Geschäftsführer, Dipl. Oec. Hans-Helmut Kutzeer.

      Um gemeinsam weiteren Herausforderungen auf dem Gebiet der alternativen Energiegewinnung nachzugehen, wurde Anfang 2002 das Unternehmen
      MDP & Wiemken GmbH in 14641 Nauen mit den alleinvertretungsbefugten Geschäftsführern Theo Wiemken und Hans-Helmut Kutzeer gegründet.""""""

      Übrigens, die Familie Wiemken gehörte zu den Vorreitern in der Windenergie!


      """"Unsere Unternehmen können auf eine langjährige Erfahrung in der Erzeugung alternativer Energiegewinnung zurückblicken

      Bereits 1975 konstruierte der Schmiedemeister Hicke Wiemken, in Neuschoo / Ostfriesland die ersten Windturbinen zur Energiegewinnung.
      Man kann ihn heute zu Recht als Pionier der Windkraft bezeichnen.
      Namhafte Unternehmer und Ingenieure, die heute noch in der Entwicklung und Konstruktion von Windenergieanlagen tätig sind, konnten sich auf die Erfahrung des "Konstrukteurs der ersten Stunde", Hicke Wiemken, stützen.
      Sein Wissen und Know How gab er an seine Söhne Theo, Erwin und Uwe weiter.

      Der Idee des Vaters folgend, alternative Formen der Energiegewinnung zu finden und zu verwirklichen, gründete Theo Wiemken das Unternehmen
      Wiemken & Partner GmbH Planung und Projektierung alternativer Energie.
      Uwe Wiemken mit seiner Firma
      WindTek GmbH hat sich auf das gesamte technische Spektrum alternativer Energiegewinnung wie Montage, Demontage, Wartungen und Reparaturen der Windenergieanlagen spezialisiert.
      Erwin Wiemken, anerkannter Gutachter für Windenergieanlagen, ist mit seinem Unternehmen Umweltschutz Nord Energiesysteme GmbH auf dem Gebiet Energieerzeugung durch Biomasse tätig."""""


      143 Millionen für den Bau eines der größten Windparks. (Können einige Geldleute viele Steuergelder sparen.)
      Und was macht(e) der Weltspitzenprojektierer Plambeck mit solch hohen "geliehenen" Summen?

      PS:Zimtzicke, der alte Wiemken war einer der Schmiedemeister, die sich die ersten Mühlen in den Garten setzten und probierten. Die hast du ja immer belächelt. Die alte Mühle kannst du heute noch am Kummerweg in Neuschoo/ Holtriem besichtigen, steht hinter dem Haus der WindTek. Ein paar Kilometer weiter gehts dann moderner zu, beim Alois Wobben/ Enercon. Und um in der kleinen Dorfgemeinde zu bleiben, auch aus den Eisenhauers/Norderland ist was geworden.
      Avatar
      schrieb am 18.12.04 16:14:54
      Beitrag Nr. 977 ()
      #963 "...Was haben diese klitzkleinen Bürofirmen, was die großen Börsen notierten Aktiengesellschaften nicht haben??..." (Winhel)

      ... ist -genau- die Frage, die sich mir schon länger aufdrängt.

      Könnte eine mögliche Antwort sein, dass die ggf. "" eine schlankere (billigere) (Führungs-)Verwaltung haben könnten"" . (... nicht (nur) Ironisch gemeint, sondern eine echte Frage). Ist der Weg über die Aktie, Börse ggf. doch nicht der goldene Weg ?????

      Wie auch immer würde ich mir wünschen das "die Grossen" auch ein bischen was auf die Reihe kriegen, um die Offshore Entwicklung wirtschaftlich & technisch voranzutreiben. Das Potential haben "die Kleinen" ggf. weniger und `müssen ` weiter Landschaften "nutzen", die je nach Geschmack ohne die Räder ""atraktiver"" sind (wie z.B. das Havelland) ?!??
      Avatar
      schrieb am 18.12.04 16:58:51
      Beitrag Nr. 978 ()
      #964 ... was ist denn "klein ", was "klitzeklein " ?


      ...`habe im Anschluss noch im Nordex thread gelesen:

      vom Leiness
      ...
      Leute, ich habe auch keine Ahnung von der Windenergiebranche und habe aufgrund mangelndem Interesses auch nie genauer angeschaut.

      Allerdings meinen Bekannte von mir, dass es in D. nur einen wirklich guten Windenergieanlagenhersteller geben würde, und der ist nicht börsennotiert (Enercon).
      Die restlichen dt. Hersteller werden wohl durch Insolvenz vom Markt verschwinden, da Siemens als auch GE viel bessere Möglichkeiten haben, als die kleinen Klitschen wie nordex oder auch Repower. Von PNE mal ganz zu schweigen.
      Siemens soll z.B. kürzlich irgend einen dänischen Betreiber gekauft haben, der wohl eine revolutionäre Technik speziell im Offshore-Bereich entwickelt hat.

      Ich selber kann nur davor warnen, schlechtem Geld noch gutes hinterher zu werfen.
      ...

      sind aber nur dt. Hersteller die da in einem Satz mit "verschwinden" gemeint sind;- d.h. keine dk. Hersteller !!
      Avatar
      schrieb am 18.12.04 17:35:32
      Beitrag Nr. 979 ()
      """"Was haben diese klitzkleinen Bürofirmen, was die großen Börsen notierten Aktiengesellschaften nicht haben??..." (Winhel)""""

      Anstand!!
      Avatar
      schrieb am 18.12.04 17:52:25
      Beitrag Nr. 980 ()
      #960 Piscator

      "Es ist ein Irrtum, dass die Einspeisevergütungen nur ein unbedeutender Bruchteil der Gewinne sind. Die liegen im Milliardenbereich. " sagst Du ...

      ... mit welchen Zahlen soll gerechnet werden:

      1.) die gesamte Stromerzeugung aus Windkraft in 2003 nach http://www.bmu.de/files/enteestat.pdf
      war 18,5 Mrd. kWh

      2.) womit ist das zu multiplizieren ??

      a.) mindestens 9,10 Cent für Anlagen < 5 Jahre
      b.) mindestens 6,19 Cent für > 5 Jahre
      .. je nach `Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien ` http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/eeg/index.html

      oder mit
      c.) 8,80 Cent welches in diesem Beispiel Stadtwerke Hannover zahlt für private Anlagen (die man sich in`n Garten gebaut hat !? (gibt`s sowas?)) ( `http://www.enercity.de/business/einspeiseverguetung/` )


      Also wenn ich die gesamte Stromerzeugung mit der größten Vergütungssumme (= (mindestens)0,091 Euro/kWh ) die ich gefunden habe multipliziere, dann bekomme ich 1,7 Mrd. Euro (welches wie Du (korrekt) sagst "im Millardenbereich liegt", welches aber doch "Bruchteil der Gewinne" wäre).


      Und wenn das Hänneschen Eichel in Berlin mich fragen würde, ob wir einen Teil dessen, was wir so erwirtschaften, auch in Techniken investieren sollen, die sich erst "eben irgendwann" in der Zukunft rechnen, dann würde ich "nicht jammern".

      Frohe Weihnacht !!
      Avatar
      schrieb am 19.12.04 23:14:07
      Beitrag Nr. 981 ()
      @netzer

      zu Bruchteil:

      Das ist so zwar mathematisch richtig, aber mathematisch richtig wäre es auch ein Bruchteil, wenn es 999/1000.stel wären.

      Ich denke aber nicht, dass du das damit gemeint hast.
      Im Umgangssprachlichen bedeutet `ein Bruchteil` eben nur einen sehr kleinen Teil vom Ganzen.

      Ausserdem musst du die KFW-Zinsverbilligung noch dazu rechnen.

      zu Investitionen des Staates, die sich `irgendwann Rechnen`:

      Der Grundidee jeder Investition ist, dass sie sich rechnen sollte.
      Das sieht auch das Finanzamt - Eichels Vollzugsbehörde - so. Fehlt diese `Gewinnerzielungsabsicht` dann ist es Liebhaberei und nicht steuerrelevant.
      Also Liebhabereien sollte Eichel aus seiner Privatschatulle bezahlen und besser nicht aus dem Finanztopf der Bürger.
      Ich hoffe, das siehst du ähnlich.

      Im vorliegenden Falle investiert ja aber im wesentlichen nicht unser Hans, sondern private Investoren mit dem Wissen dass der Staat Rahmenbedingungen geschaffen hat, dass der Bürger (über den Umweg der Stromkonzerne) ihnen zwangsweise Geld gibt, für etwas, was er vielleicht gar nicht haben will.

      Klingt kompliziert, ist es auch.
      Eichel kann damit behaupten, es ist ja keine Steuer und keine Subvention, obwohl der Bürger bezahlt.

      Wenn dadurch der Strompreis steigt, kann man - wie du - die Schuld den Stromkonzernen geben, da die ja die Rechnungen an den Endverbraucher schreiben.

      Um auf das Thema zurückzukommen. Jede Investition rechnet sich nur in der Zukunft (sonst ist es keine). Nur sie muss sich auch rechnen, sonst ist es eine Fehlinvestition.:cry:

      Wann rechnet sich eine Investition nun ?
      Genau dann, wenn sie mindestens ihre Kapitalkosten (die Zinsen) und ihre Abschreibung (den Verbrauch des Investitionsgutes) wieder erwirtschaftet oder einen - in Geld ausgedrückten - vergleichbaren Nutzen erbringt.
      Stehen mehrere Möglichkeiten der Investition zur Auswahl, nimmt man vernünftigerweise immer zuerst die, die den höchsten Nutzen je Investitionseinheit verspricht.

      Selbst wenn man aus `politischen`, ideologischen Gründen für nicht bewertbare Ziele `investiert` (der Begriff ist hier eigentlich falsch), sollte man dann in die Massnahmen investieren, die das Ziel mit den geringsten Mitteln - in Geldeinheiten - erreichen.

      Was Trittin (nicht Eichel) mit dieser Gesetzeskonstruktion gemacht hat, ist die Effekte seiner Weltanschauung zwangsweise ALLEN Bundesbürgern aufzudrücken, ohne Rücksicht auf Nutzen und Kosten.:mad:

      Man hätte sicherlich die Chance gehabt, auch Windkraft ökonomisch und ökologisch sinnvoll zu forcieren (wie hab ich schon mehrfach dargestellt).
      Man hätte damit Windkraft auch schneller noch wettbewerbsfähiger gekriegt und Deutschlands Chancen in diesem Markt erhöht.
      Nur man wollte nicht, weil man die Priorität auf Ideologie und nicht auf Vernunft gelegt hat.

      Und dasselbe tut man gerade mit Photovoltaik in Deutschland. Bei steigender Produktionsmenge an Solarmodulen (die in ungeregelten Märkten zu einer Preissenkung führen muss), steigen die Preise in Deutschland !!!:eek::cry:

      Warum ?

      Weil man hier genau so einen Unsinn macht. Du kannst dir eine PV-Anlage aufs Dach schrauben, kriegst bis über 50 Cent pro KWh und beziehst den Strom dann für unter 15 c/Kwh ????:eek::cool:

      Damit hat man schon die DDR kaputt gekriegt.

      Die Volkswirtschaftlichen Grundzusammenhänge sind wie ein Naturgesetz.
      Es mag ja Menschen geben, die das nicht mögen, aber, die Volkswirtschaft, die gegen diese Regeln verstösst, muss bitter dafür bezahlen.
      Und der Preis dafür heisst Arbeitslosigkeit:cry:, sinkendes Volkseinkommen:cry: und Armut:cry:.

      Auch dir ein Schönes Weihnachtsfest

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 19.12.04 23:27:39
      Beitrag Nr. 982 ()
      @netzer zu #964

      ohne Frage verursacht eine Börsennotierung und die Konstruktion einer AG Kosten.
      Allerdings bringt das auch Vorteile mit sich.
      Die dummen Kleinaktionäre geben erst mal Geld ohne jeglichen Verzinsungsanspruch (also zu 0%).
      Dagegen verblassen die Mehrkosten einer AG.

      Eine `kleine Bürofirma` muss jedoch von Anfang an seine Kapitalkosten erwirtschaften.
      Das sind entweder die Kosten der Bankkredite oder die Alternativkosten einer Kapitalanlage der Eigner.
      Hier sind die Eigner allein schon aus Eigeninteresse an einer profitablen Geschäftsgestaltung interessiert.

      Bei einer AG fand - zumindest bei vielen NM Firmen - nur eine Umverteilung von Kapital statt. Von den Kleinaktionären zu den Vorständen oder Grossaktionären/Emittenten.

      Ob die Firma danach Gewinne schreibt ist dann auch egal. Wichtiger war, dass das eingesammelte Kapital umverteilt wurde.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 06:05:08
      Beitrag Nr. 983 ()
      @piscator #968/969

      Auf alles einzugehen fehlt mir jetzt im Weihnachtstress die Zeit (muss noch Geld in die Wirtschaft pumpen und Geschenke kaufen). Ist ja auch nicht alles, wie auch meine Beiträge, direkt zum eigentlichen Thema dieses Threads „Offshore-Windpark Borkum Riffgrund / Stand Mai 2002“ ...

      ... vieles entspr. auch meiner Sicht ... aber nicht alles ... und nur kurz zu „zu Investitionen des Staates ... Grundidee“

      Nach meiner Meinung soll/muss –ein Staat- auch in Dinge investieren, die im Allg. der Gemeinschaft zu Gute kommen (von selbiger „bezieht“ sie ja auch die Mittel !). Beispiele: Nahrung, Energie, Krankenhäuser, Renten, Telephon, Verkehr, ... . Rein „kapitalistisch“, muessen sich diese rechnen, rein sozialistisch überhaupt nicht, was gescheitert ist (wie Du in diesem Sinne beides korrekt beschreibst) . Doch auch Du wirst nicht so „rein kapitalistisch“ sein, z.B. nicht mehr in Krankenhäuser zu investieren, weil sie sich nicht rechnen (solange z.B. die aus den gesetztlichen Kassen da mit reinsollen ...) !! Natürlich kannst Du mir vorrechnen, das eine Telephonzelle in der Eifel, im Schwarz- oder Bayerischen Wald oder wo auch immer, sich nicht rechnet. Deswegen nur noch Instandhaltungen von Telephonzellen in der Großstadt ??. Du müsstest doch selber „im Grünen“ wohnen, wenn sie Dir eine WKA vor die Nase gebaut haben ?Auch die Post ist inzw. privatisiert: höheres Porto für Briefe auf’s Land !?! Es –muss- sich rechnen ... Aber wo ist die Grenze ? Investitionen in die Energieumwandlung halte ich für elementar und nicht für Liebhabereien . Auch wenn sie sich heute eben noch nicht rechnen (wenn sie es denn nicht tun ...). Und wenn was bei rauskommen würde (!?), wäre dies auch eine dankbarere Hinterlassenschaft an die nachfolgenden Generationen.

      Dies packst Du z.T. in den Satz „Selbst wenn man aus `politischen`, ideologischen Gründen für nicht bewertbare Ziele `investiert`, sollte man dann in die Massnahmen investieren, die das Ziel mit den geringsten Mitteln - in Geldeinheiten - erreichen.“. die das Ziel mit den geringsten Mitteln - in Geldeinheiten - erreichen. = kurz „das billigste“ ?! Die Diskusion über „was das Ziel mit den geringsten Mitteln ist“, halte ich eben noch für offen. Manche setzten diesbezügl. eben langfristig (!) auch auf alternative Energien, zumindest ergänzend ..


      ... zum Rest möchte ich später mal Stellung beziehen (wenn ich noch ein bischen mehr gelesen habe)
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 06:09:18
      Beitrag Nr. 984 ()
      #968

      in #967 steht direkt am Anfang: ... mit welchen Zahlen soll gerechnet werden ? Dies ist eine „echte“ Frage !

      Wieviel bekommt denn ein Windparkbetreiber heute in/kWh ? Für wieviel kann der Kraftwerksbetreiber dann weiterverkaufen ? Welche zusätzliche Kosten entstehen dem Kraftwerksbetreiber (z.B. Überbrückung bei Windstille) ... und dann schlussendlich ... „wieviel kostet“ bzw. „wie wenig bringt“ den/dem Kraftwerksbetreiber dann die Vermarktung der Windenergie ?


      in #906 steht sinngemäß das im offshore Betrieb gewonnen Engergie zu teuer sei. Auch hier interessieren mich einmal –Zahlen- ! Kalkulierte ct/kwh ? Nach Verrechnung des Leitungsverlustes, des mehr an Aufwandes die Dinger weit ab zu bauen , etc.


      Es wird sein das diese Zahlen schon irgendwo in den „grünen threads“ hier stehen; aber bei entspr. Hinweisen finde ich sie schneller (als „Neuling“) ...

      @piscator: wo sind denn Deine in #958 erwähnten gelegentlichen Beiträge der Harpen Ag als hochprofitable (Ökostrom-)Tochter eines Stromkonzerns ?
      P.S.: hier im thread nach ‚Harpen’ suchend habe ich u.A. #341 / #364 gefunden „ ... So läuft das, wenn eine richtige Firma das angeht. ...“ Das ist auch was ich ursprünglich zum Ausdruck bringen wollte: mal –vernünftig- in diese Richtung investiert, kommt auch was vernünftiges Heraus ( ... so eben meine Hoffnung/Vision ...)
      P.P.S.: ebenfalls nach Harpen suchend fand ich in #54 : .... „EON (die Nr.1, die eine PNE Übernahme/Beteiligung dementiert) ... Übernahme !? Macht sowas Sinn ? Wer will denn (zumindest) heute die „ganzen Schulden“ übernehmen ? Selbe Frage gilt für Nordex (wo z.Z. evt. wer „sammelt“ ?) ?
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 15:01:46
      Beitrag Nr. 985 ()
      @netzer

      die Einspeisevergütung ist gesetzlich festgelegt.
      Irgendwas bei 9 Cent rum, etwa 1,5% für jeweils neu errichtete Anlagen sinkend per anno. Kann man auf den Ministeriumsseiten nachlesen.

      Der Windparkbetreiber und der Kraftwerksbetreiber (des Windkraftwerkes) sind doch derselbe !!??:confused:

      Die Stromkonzerne nehmen natürlich mehr und alle unterschiedlich und müssen noch die Kosten des Netzes, der Regelenergie, des Vertriebes etc. abdecken.

      Ich weiss nicht mehr in welchem Thread ich alles zu Harpen gepostet habe.
      Am einfachsten findest du die Infos bei Harpen direkt.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 16:04:32
      Beitrag Nr. 986 ()
      ja;- wie ? Gemäß #967 bekommt ein Windkraftbetreiber 9,10 ct/kWh in den ersten 5 Jahren, danach 6,19 ct von E.ON beispielsweise ??

      Und E.ON nimmt dann 12 ct/hWh netto + Grundgebühr,steht auf einer meiner Stromrechnungen. Auf einer anderen steht 24, Eppes ct/kWh.

      Da verdienen die aber nicht schlecht ? Oder sind die von Dir schon erwähnten " ... Kosten des Netzes, der Regelenergie, des Vertriebes etc. ..." halt derart hoch ?


      Wie auch immer, many thanks für die Info!
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 20:17:31
      Beitrag Nr. 987 ()
      """""Da verdienen die aber nicht schlecht ? Oder sind die von Dir schon erwähnten " ... Kosten des Netzes, der Regelenergie, des Vertriebes etc. ..." halt derart hoch ?""""

      Genau das ist das Problem der Zukunft!!!
      Jeder Stromerzeuger aus der reg. Energie, bleiben wir dabei aber mal bei den Windmüller, hat nur eine Unbekannte! Das ist die Haltbarkeit der Mühlen, bzw. eine Versicherungsfrage. Was die Erträge und die Abnahme betrifft, hat er Garantien vom Staat.
      Bei den "Großen" läuft das nicht so einfach. Sie haben/hätten z. Zt. von der Masse her lediglich die Möglichkeit, selber in Wind UND in schnell regelbare Gaskraftwerke zu investieren, denn der Wind weht nicht immer. AKW und Kohle sind tabu! OK, sie wissen, wie teuer eine Windmühle wird, und sie wissen auch, wie teuer Gaskraftwerke sind. Was wissen sie aber über die Entwicklung der Gaskapizitäten und der Gaspreise auf Dauer mehrerer Jahrzehnte, und was wissen sie letztlich bezüglich der Abnahme ihrer Energie auf die Laufzeit ihrer Kraftwerke. Denn je mehr Windmühlen gebaut werden, umso weniger können sie selber Energie verkaufen. Außerdem haben sie, die Großen, vollkommen allein für eine neue Infrastruktur zu sorgen, da nur sie verpflichtet sind, für Strom -jederzeit verfügbar - zu garantieren.
      Diese Art von Wettbewerk kann nicht funktionieren. Und je länger diese gesetzlich verordnete Bevorzugung läuft, um so gefährlicher wird unsere Stromversorgung in unserem Lande.
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 23:26:36
      Beitrag Nr. 988 ()
      „Y-Trasse“ doch Thema

      Bürgermeister saßen gestern zusammen

      dornum/ostfriesland/hph – „Die Angelegenheit ist noch lange nicht vom Tisch“, wuss-te gestern Vormittag Holt-riems Samtgemeindebürgermeister Harm Poppen zu berichten. „Die Sache“ – das ist die sogenannte „Y-Trasse“, Riesenmasten für eine leis-tungsstarke Freilandstromleitung, durch die der auf der Nordsee gewonnene Windstrom vom Norden Deutschlands gen Süden geleitet werden soll. Planer dieser Trasse, die nach Auffassung von Harm Poppen einem „Todesstreifen“ gleich kommt, ist das Berliner Unternehmen Windland GmbH. Mitte September hatte jedoch der Experte Axel Albers von der Wind-Guard GmbH aus Varel Entwarnung zur „Y-Trasse“ gegeben. Sie habe keine Chance, hatte Albers während einer öffentlichen Veranstaltung in Schortens gesagt. Aufatmen in der Region. „Wir müssen aber weiter auf der Hut sein“, betonte Harm Poppen gestern. Denn viele Kommunen in Ost-Friesland haben vor einigen Tagen Post von der Windland GmbH erhalten. In den Briefen wird klar angekündigt, dass die Berliner Gesellschaft an ihren Plänen festhält und im kommenden Jahr das Raumordnungsverfahren für die „Y-Trasse“ fortsetzen will. Aus diesem Grunde trafen sich gestern 16 Bürgermeister aus Weser-Ems, die dem Arbeitskreis „Windenergietrassen“ des Städte- und Gemeindebundes angehören, in Dornum zu einer Art Krisensitzung. Darin machten Vertreter der Bezirksregierung deutlich, dass Windland noch zahlreiche Informationen nachliefern muss, um das Raumordnungsverfahren fortsetzen zu können. Die Kommunen wollen jetzt ein Positionspapier vorbereiten, in dem sie ein Gesamtkonzept zu den Offshore-Windparks und den Stromleitungen fordern.

      (Bereitgestellt am: 21.12.04 um 18:09 für Ausgabe vom: 22.12.04)
      Avatar
      schrieb am 31.12.04 17:00:21
      Beitrag Nr. 989 ()
      #966

      Anstand !!

      Anstand ??


      Wird das auch an der Börse gebraucht ?


      Woher kommt das ?

      a. angeboren
      b. anerzogen
      c. von der Umwelt/Umgebung geprägt


      Vielleicht verhält sich PNE ja relativ gesehen noch """anständig""" ?!:)
      Avatar
      schrieb am 31.12.04 17:09:48
      Beitrag Nr. 990 ()
      #974 Genau das ist das Problem der Zukunft !!!

      Ich empfinde es mehr als Problem der Gegenwart, an dessen Lösung es sich lohnt zu forschen (oder zu investieren) ??!?



      Im Bonner General Anzeiger (28.11.) findet sich (wieder) :

      ... seien die Stromkonzerne gezwungen, teuren Strom aus Wind- und Sonnenenergie einzukaufen. "Jede auf diese Weise zusätzlich erzeugte Kilowattstunde bedeutet eine weitere Erhöhung der Strompreise."


      ... was mir (wieder!) NICHT konkret (!) vermitteln kann, wieviel (in Euro;- nicht in Worten ...) das Einbringen der Windenergie (Solar, etc.) in den Energiemix insgesamt kostet ?

      Bestätigt sehe ich aber noch meine Vermutung, das es „Bruchteile“ der Gewinne sind ?!

      Es findet sich weiter „ ... Einkaufspreis ... Leipziger Börse ... = 4 Cent ...“

      In #964 ist bereits aufgeführt: - alles in allem- wurde 18,5 Mrd. kWh in 2003 erzeugt (die nicht von RWE, E.ON, etc. –allein- aufgenommen werden muessen). Statt 4 Cent eben 6 bis 9 Cent, also 2 bis 5 Ct/kWh Mehrkosten beim Einkauf (... mal 18,5 Mrd. kWh ... = :look:).

      Plus = Mehrkosten für die Regelierung. Mehr(!)kosten für Verwaltung, Netz möchte ich vernachlässigen, da diese nicht höher sein sollten(?) als bei Kohle, Gas, etc.


      Gemschmäcker sind verschieden: ich halte diese Mehrkosten für vertretbar insbesondere wenn ich sie in (konkrete) Relation zu den Mehrkosten setzte ,die bei der Entwicklung anderer Energie eingesetzt wurden (werden z.B. Kohlesubvention)

      Nochmal: geschätzte Gewinne 2004 E.ON 4674 Mio. Euro , RWE 2402 Mio. Euro . Der P. möge mich nicht missverstehen: auch ich freue mich grundsätzlich über die Gewinne & Dividenden !

      Aber das oben aufgeführte Gejammere über die teueren alternativen Energien die die Gewinne verhageln ( !!! nebenbei: es gibt keine einzige Gesellschaft im Dax / in der Republik (?), die an diese Gewinne rankommt) werte ich einmal unter „klappern gehört zum Geschäft“ welches mit dem neudeutsch, welches uns u.A. Media Markt oder Saturn einzubleuen scheint, gut beschrieben ist.

      Aber nicht genug findet sich im unten komplett reinkopierten Bericht auch
      „ ... (erneute) ... Strompreiserhöhung 2005 ...“ „ ... erhebliche Verteuerung der Energieträger wie Kohle und Gas.

      Guten Rutsch !!!

      .
      .
      .
      RWE setzt Strompreiserhöhung in NRW durch

      Ministerium genehmigt Aufschlag von 0,92 Cent pro Kilowattstunde plus Mehrwertsteuer - 3,6 Millionen Kunden zahlen ab Januar mehr - RWE Rhein-Ruhr versorgt Haushalte im Rhein-Sieg-Kreis und im Kreis Ahrweiler mit Strom

      Von Julian Stech

      Bonn/Düsseldorf. Der Energiekonzern RWE hat seine angekündigte Strompreiserhöhung in Nordrhein-Westfalen weitgehend durchgesetzt. Die zuständige Preisaufsichtsbehörde, das Düsseldorfer Ministerium für Verkehr, Energie und Landesplanung, habe einer Erhöhung des so genannten "Allgemeinen Tarifs" um 0,92 Cent pro Kilowattstunde plus Mehrwertsteuer ab 1. Januar zugestimmt. Das teilte RWE am Dienstag mit. Ein Sprecher des Ministeriums bestätigte die Genehmigung.

      Von der Preiserhöhung sind landesweit 3,6 Millionen Kunden betroffen. Für einen Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 3 500 Kilowattstunden werde sich die Stromrechnung um etwa sechs Prozent oder 3,11 Euro pro Monat inklusive Mehrwertsteuer erhöhen, so RWE. Zuletzt hatte der Essener Konzern die Strompreise für Haushaltskunden Anfang des Jahres um rund drei Prozent erhöht.

      Wie Achim Südmeier, Vertriebsvorstand der Regionalgesellschaft RWE Rhein-Ruhr dem GA sagte, falle die Preiserhöhung allerdings etwas niedriger aus als ursprünglich beantragt. RWE Rhein-Ruhr versorgt Zehntausende von Haushalten im Rhein-Sieg-Kreis und im Kreis Ahrweiler mit Strom.

      Außerdem beliefert RWE Stadtwerke und andere Weiterverteiler mit Strom. An einigen, wie etwa Köln, ist sie auch beteiligt. Die Stromabgabepreise für die Stadtwerke gehören aber nicht zum von der Preiserhöhung betroffenen "Allgemeinen Tarif".

      Südmeier begründete die Preiserhöhung mit den gestiegenen Beschaffungskosten. "An der Leipziger Strombörse, wo wir unseren Strom einkaufen, sind die Preise in diesem Jahr um 30 Prozent gestiegen", sagte der RWE-Manager. Ursache dafür sei die erhebliche Verteuerung der Energieträger wie Kohle und Gas.

      Auch die zu erwartenden hohen Kosten für den erforderlichen Neubau und den Ersatz bestehender Kraftwerke wirkten sich preistreibend aus. "Mittel- und langfristig werden die Kosten für Energie weiter steigen", prognostizierte Südmeier.

      Auch die geplante Bonner Regulierungsbehörde werde dies nicht verhindern können. "Was wir aus Bonn erwarten, ist allerdings ein Kostendruck, der die Branche dazu zwingen wird, verstärkt über Kooperationen nachzudenken, um Synergien zu erzielen."

      An der Strombörse koste der Einkauf von Strom für den durchschnittlichen Haushaltskunden jetzt rund vier Cent pro Kilowattstunde, einen Cent mehr als noch Ende 2003. "Wir geben mit der Preiserhöhung ausschließlich diese externen Kosten an die Kunden weiter", betonte Südmeier. Dem Einkaufspreis von vier Cent pro Kilowattstunde steht laut Südmeier ab 1. Januar ein Verkaufspreis von 16,39 Cent plus Mehrwertsteuer gegenüber.

      Der Unterschied sei vor allem den gestiegenen staatlichen Steuern und Abgaben geschuldet, die laut Südmeier 40 Prozent vom Verkaufspreis ausmachen. So seien die Stromkonzerne gezwungen, teuren Strom aus Wind- und Sonnenenergie einzukaufen. "Jede auf diese Weise zusätzlich erzeugte Kilowattstunde bedeutet eine weitere Erhöhung der Strompreise." RWE Rhein-Ruhr selbst erlöse aus dem Stromverkauf pro Kilowattstunde immer noch 16 Prozent weniger als vor der Liberalisierung des Strommarktes 1998.

      In NRW gebe es auf dem Strommarkt "ausgeprägten Wettbewerb", so Südmeier. Wegen der geringen Preisunterschiede wirke sich dieser beim Endkunden jedoch kaum aus. Hier liege der Marktanteil von RWE Rhein-Ruhr zwischen Wesel und Bad Kreuznach, Düren und Siegen bei 98 Prozent. Anders sehe es bei den Stadtwerken aus: "Da haben wir seit der Liberalisierung einen großen Mengenanteil verloren." Durch die großen Abnahmemengen beeinflussten hier schon Preisunterschiede im Zehntelcent-Bereich die Entscheidung zwischen den verschiedenen Anbietern.
      Avatar
      schrieb am 31.12.04 17:13:31
      Beitrag Nr. 991 ()
      #977 ... der zitierte Bericht ist natürlich vom 28.12 .04 (//www.general-anzeiger-bonn.de/ ) Sorry !
      Avatar
      schrieb am 02.01.05 14:36:14
      Beitrag Nr. 992 ()
      @netzer

      Den Preis der Strombörse zu nehmen halte ich für den richtigen Ansatz.

      Also ca. 5 Cent gegenüber 9 Cent. Macht 4 Cent je Kwh.

      Die Regelenergie dürfte bei Wind jedoch erheblich teurer sein, als bei konventioneller Energie.
      Bei den herkömmlichen Grosskraftwerken ist die Stromproduktion relativ konstant und auch die Abschaltzeiten sind planbar.
      Teuer sind immer unplanbare Spitzenlasten und Einbrüche.
      Genau die werden aber durch den Wind verursacht und zwar nicht auf der Abnehmerseite, die für die Stromkonzerne mittlerweile gut planbar sind, sondern auf der Stromeinspeisungsseite.
      Und gerade dann, wenn die Windräder sehr viel Strom produzieren, kann es dann zu plötzlichen Einbrüchen kommen, weil die Windräder bei hohen Windstärken erst sehr viel Strom produzieren und auf einmal dann gar keinen mehr, weil sie bei Sturm abgeschaltet werden.

      Prinzipiell dürften auch die Netzkosten höher sein, als bei konventionellen Kraftwerken, weil es sicher teurer ist, 5000 Windräder anzubinden, als ein Grosskraftwerk. Ich weiss aber nicht, ob diese Kosten überhaupt von den Konzernen getragen werden müssen.

      Die Verwaltungskosten sind definitiv höher, da man Verträge und Abrechnungen für viele hundert Parks statt für ein grosses (eigenes) Kraftwerk schliessen und verwalten muss.

      Zu den grundsätzlichen Zahlen von EON (für 2003, weils für 2004 noch nix definitives gibt). Also erstmal ist es nur sinnvoll, die Stromzahlen zu vergleichen und die anderen Gewinnanteile von EON aussen vor zu lassen.
      Dann ergibt sich folgendes Bild:
      Stromerzeugung 387,6 Mrd Kwh; Gewinn 3,834 Mrd Euro = 0,98 Cent je Kwh.
      Ist aber eigentlich auch nicht richtig, da es nicht in allen Ländern so was wie ein EEG gibt.
      Für Deutschland gilt dann:
      Stromerzeugung 269,4 Mrd Kwh; Gewinn 2,146 Mrd Euro = 0,79 Cent je Kwh.
      Bei deinen 12 Cent Erlösen, kannst du jetzt also rechnen.
      12 Cent (Erlöse) minus 5 Cent (Stromerzeugungskosten) minus 0,79 Cent (Gewinn) macht 6,21 Cent für alle übrigen Kosten (Netz, Verwaltung etc.).
      Stromeinspeisevergütung für Windkraft 9 Cent plus 6,21 Cent sonstige Kosten (tatsächlich liegen die höher, da Windkraft höhere Nebenkosten verursacht), macht theoretisch 15,21 Cent Kosten minus 12 Cent Erlöse = mindestens 3,21 Cent Verlust je Kwh Windkraft.
      bei - von der Bundesregierung angestrebten - 10-15% Anteil an der Stromerzeugung wären das 864 Mio bis 1,297 Mrd Verlust für Eon durch die Windkraft.
      Das kann man dann immer noch Bruchteil nennen, weil 2/3 ist ja auch ein Bruch ....:rolleyes:
      Bei den oben ermittelten realistischeren 4 Cent wären es 1,077 bis 1,616 Mrd Euro.

      Das wird natürlich nicht passieren, weil EON die höheren Kosten auf dich und mich abwälzen darf.
      Gerade das ist ja das perfide am deutschen EEG. Es verhindert eine kosten/umwelt-effiziente Stromerzeugung auf Kosten der Bürger und der Umwelt.
      Eine richtige Ausgestaltung des EEG würde mit geringeren Kosten eine höhere CO2-Reduzierung bewirken.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 03.01.05 14:57:26
      Beitrag Nr. 993 ()
      @979 P.

      `hab auf Grund Deines Postings einmal auf der E.ON Seite selbst geguckt ( ... reichlich Zeug zum lesen ... )

      Auf die Schnelle finde ich Deine Zahlen wieder ! Deine Interpretationen nicht in Allem ... ??

      1.) die 12 Cent/kWh Erlöse in Deiner Rechnung ziehst Du aus #973 ? Da steht aber auch noch plus Grundgebühr !! Also rund 24 Ct insgesamt !! (entspricht auch anderen Stromrechnungen die ich (für private Haushalte) zu zahlen habe (müßte größenordnungsmäßig auch in Deiner Rechnung stehen ?))

      2.) Stromeinspeisevergütung für Windkraft 9 Cent benutzt Du ! Das trifft doch nur zu für einen Teil ...(Anlage < 5 Jahre ... ==> #967 ... )

      3.) von der Bundesregierung angestrebten - 10-15% Anteil ... den kleinen Bruchteil beziehe ich auf die aktuellen Gewinne, nicht auf angestrebte.

      4.) ... auf die Schnelle fand ich im `E.ON Netz-Windreport`, Seite3:

      Windkraft 2003 in Zahlen
      Installierte Windkraftleistung in Deutschland zum 31.12.2003 1 14.345 MW
      davon in E.ON-Regelzone 6.250 MW
      Durchschnittlich eingespeiste Windkraftleistung in E.ON-Regelzone 969 MW
      Windstromproduktion Deutschland 1 18,6 TWh
      – davon in E.ON-Regelzone 8,5 TWh
      EEG-Einspeisevergütung für Windstrom (Deutschland) 2 ca. 1.700 Mio. €
      davon von Kunden in E.ON-Regelzone zu tragen ca. 510 Mio. €



      ZZ hat ein hierzu passenden Beitrag in den "positv ßträd" #9479. Aber nochmal, ich selber "profitiere auch von den Dividenden" einer RWE, E.ON, etc. und habe nichts gegen selbige. Deswegen "darf" man sich aber doch die Zahlen und insb. die Argumente mal "kritischer" angucken !?

      Frohes Neues !
      Avatar
      schrieb am 03.01.05 15:36:54
      Beitrag Nr. 994 ()
      @P.

      OK, Deine 12 ct/kWh entspr. der Grafik unten (d.h. netto, ohne Steuer, etc.) !!

      Du schreibst aber in meinen Augen etwas missverständlich in #979 Bei deinen 12 Cent Erlösen, kannst du jetzt also rechnen..... Aber so gesehen hast Du in dieser Rechnung die korrekte Zahl genommen

      Avatar
      schrieb am 03.01.05 15:51:32
      Beitrag Nr. 995 ()
      @netzer

      zu 1.) wusst ich nicht, dass du den Grundpreis nicht dazugenommen hast.
      Aber bei mir beträgt der nur 36 Euro im Jahr. Verteilt auf 4.500 kwh (meine Leistungsabnahme) sind das 0,8 Cent und nicht 12 Cent zusätzlich, wie du rechnest.

      zu 2.) Die ca. 9 Cent je kwH verringern sich um etwa 1,5% für die jeweils NEU im jeweiligen Jahr aufgestellten Anlagen und NICHT für die bereits in den Vorjahren aufgestellten. Der für das Jahr jeweils geltende Vergütungssatz verringert sich aber dann nicht mehr um 1,5% pro Jahr für das dann laufende Windrad.

      zu 3.) Mir ist schon klar, dass du das auf die derzeit aufgestellten Windräder bezogen hast. Nur so zu rechnen ist ziemlich kurzsichtig (sagte der Urlauber am Strand, guck mal da kommt ne kleine Welle, was interessiert mich die Riesenwelle 100 m dahinter; das klingt jetzt makaber, aber so ähnlich ist deine Argumentation).

      zu 4.) ich weiss auch, dass natürlich nicht alle Windparks bei EON einspeisen. Schön dass du eine EON-spezifische Zahl gefunden hast. Das hiesse dann bei 4 Cent gut 300 Mio Mehrbelastung für die EON-Kunden = etwa 15 % vom EON Strom Deutschland Gewinn.

      Um sich Zahlen und Argumente kritisch anzusehen sind wir hier ..... (jedenfalls die meisten, manche wollen ja nicht kritisch ...:rolleyes: )

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 03.01.05 16:01:42
      Beitrag Nr. 996 ()
      übrigends erlöst EON durchschnittlich nur 5,27 Cent je kwh ....
      und muss den Windparkbetreibern trotzdem 9 Cent bezahlen
      Avatar
      schrieb am 03.01.05 16:17:39
      Beitrag Nr. 997 ()
      damit kann man auch rechnen ..(sogar sinnvoller)

      5,27 Cent minus 0,79 Cent Gewinn macht 4,48 Cent sonstige Kosten (inkl. Stromerzeugung !).
      Selbst wenn Windstrom keine Verwaltungs und Verteilungskosten verursachen würde, würde er etwa 4,5 Cent Verlust je kwh verursachen.

      Das schadet wie gesagt weder EON noch RWE, aber dir und mir und der deutschen Wirtschaft und damit wieder dir und mir.


      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 12:19:14
      Beitrag Nr. 998 ()
      Ich will euch in den anderen Threads nicht stören, ist interessant, hab aber eh keine Ahnung, wie das alles zusammen hängt.
      Was mich mehr interessiert sind die immer wieder verschiedenen "Firmenbezeichnungen"!!??
      Plambeck hat seinerzeit die Norderland Nature Energy AG übernommen. Wer oder was ist nun wieder die Plambeck Norderland GmbH ????
      In diesem Puzzle hatte ich bisher angenommen, die Norderland GmbH wären die Gebrüder Eisenhauer und Böttcher aus Westerholt, die hier nach meiner Meinung in eigener Regie weiterhin tätig sind!?



      """"Plambeck Neue Energien AG
      Public Relations

      For further information please contact:
      Rainer Heinsohn, Public Relations, Ph. : +49 4721/ 718-453



      -----------------------------------------------


      Pressemitteilung
      WKN 691 032



      Im Norden entsteht ein Windenergie-Riese

      Plambeck Neue Energien AG übernimmt Norderland Nature Energy und ist jetzt eindeutiger Marktführer

      Cuxhaven, den 20. November 2000 – "Jetzt ist Plambeck unangefochtener Marktführer der deutschen Windenergie-Branche", freuen sich Dr. Wolfgang von Geldern, Vorstandsvorsitzender der Plambeck Neue Energien AG und Aufsichtsratsvorsitzender Norbert Plambeck. Das Unternehmen hat 100% der Anteile der Norderland Nature Energy AG im Wege eines Aktientausches übernommen. Die Norderland stand unmittelbar vor ihrem eigenen Börsengang. Sie bringt Projekte mit einem Volumen von etwa einer halben Milliarde DM ein.

      "Dies ist eine 100% freundliche Übernahme", blickt von Geldern auf den Beginn einer einzigartigen Unternehmensgeschichte. "Diese Fusion zeigt einmal mehr, daß die Branche sich zunehmend professionalisiert". Mit der Übernahme wächst die Plambeck Neue Energien AG in neue Dimensionen. Das Unternehmen wird in 2000 bei Umsatz und Gewinn wie geplant eine Verdoppelung erreichen. Die positiven Effekte der Norderland-Übernahme entfalten ihre volle Wirkung ab dem Jahre 2001. "Davon erwarten wir eine Kurskorrektur unserer Aktie im Verhältnis zu anderen Firmen des Segments am Neuen Markt, denn jetzt ist überdeutlich: Plambeck ist größer, erfahrener und ertragsstärker", so von Geldern.

      Beide Unternehmen ergänzen sich optimal: Norderland verfügt in Deutschland über ein Projektportfolio mit mehr als 170 Standorten von Windkraftanlagen, deren Umsetzung in den Jahren 2001/2002 gesichert ist. Dieses setzt Investitionen von rund einer halben Milliarde DM frei. Außerdem verfügt Norderland über Auslandsprojekte mit gesicherten Standorten, deren konkrete Entwicklung jetzt in Angriff genommen werden kann.

      Die Stärken des Norderland-Teams, das komplett übernommen wird, liegen in der Akquisition von Windparkstandorten und der Realisierung. Dieses ist auch Kerngeschäft der Plambeck Neue Energien AG. Die seit 1991 im Markt tätige Norderland ist eines der erfahrensten und ertragsstärksten deutschen Unternehmen zur ganzheitlichen Realisierung modernster Windparks. Die Plambeck Neue Energien AG verfügt über die für börsennotierte Unternehmen notwendigen Strukturen (Risikomanagement, eigener Kapitalvertrieb, innere Organisation, Öffentlichkeitsarbeit und Investor Relations). "Daraus ergeben sich ausgezeichnete Synergien, deren Ausmaß noch gar nicht voll abzuschätzen ist", freut sich von Geldern. Umsatz- und Kapitalrendite werden sich weiter erheblich verbessern.

      Nur dank der bereits aufgebauten Strukturen war die Plambeck Neue Energien AG in der Lage, diese Übernahme problemlos zu realisieren. Außerdem denkt das in Cuxhaven ansässige Unternehmen an weitere Übernahmen von Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien.

      Die bisherigen Aktionäre der Norderland erhielten im Rahmen eines Aktientausches 3.750.000 Aktien der Plambeck Neue Energien AG aus deren genehmigtem Kapital. Sie werden weiter aktiv an der Entwicklung des Unternehmens mitarbeiten und ihr umfassendes Wissen sowie Kontakte einbringen. Die Norderland Nature Energy AG war aus der Eisenhauer & Böttcher oHG (Westerholt/Ostfriesland) sowie der WinNEG GmbH (Hamburg) entstanden. Die bisher schon sehr guten Verbindungen zum größten deutschen Hersteller von Windenergieanlagen ENERCON und die partnerschaftlichen Verbindungen werden erfolgreich weitergeführt. ENERCON hat einen Marktanteil von rund 30 Prozent.

      Die Plambeck Neue Energien AG bringt neben ihren umfassenden Marktkenntnissen im In- und Ausland ausgebaute Strukturen bei der Kapitaleinwerbung, der Aufbauorganisation und der Verwaltung errichteter Windparks ein. Außerdem hat Plambeck konkrete Pläne für Offshore-Windparks und ist in die Nutzung der Solarenergie und der Biomasse eingestiegen.

      "Das Gesetz zum Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) war der Beginn einer neuen Zeitrechnung. Jetzt es geht darum, die begonnene Professionalisierung der Branche dynamisch voranzutreiben", beschreibt Vorstandsvorsitzender Dr. Wolfgang von Geldern den Weg, den die Plambeck Neue Energien AG künftig einschlagen wird. Das Fundament für eine ausgesprochen dynamische europäische Expansion in der Windkraft ist gelegt.



      ---------------------------------------------


      Ad-hoc-Meldung
      WKN 691032"""""
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 13:01:34
      Beitrag Nr. 999 ()
      @winhel

      das dürfte nur eine Umbenennung sein.
      Aus `Norderland` wurde `Plambeck Norderland`.
      Legal und auch moralisch nicht zu verurteilen.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 14:12:37
      Beitrag Nr. 1.000 ()
      Plambeck Neue Energien AG übernimmt Norderland Nature Energy AG! OK, ist verständlich für mich, sieht positiv aus, haben eine große Pipeline, kündigen viel an, erhalten von der Börse viel Geld usw. usw.
      In den kommenden Jahren werden dann aber m. E. zu viele Firmenteile der Plambeck Neue Energie AG nur umbenannt bzw. hin- und hergeschoben, ja teileweise tauchen ganz neue Firmen auf, die mit den Referenzen der PNE rummachen. Am Ende aber (Herbst 2004) sind dann plötzlich über 150 Millionen Euro weg ( abschreiben nennt das wohl in der Wirtschaft) und PNE ist ein Pennystock. Was macht PNE eigentlich nur im Sinne seiner Aktionäre???
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