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    Plambeck: Offshore-Windpark Borkum Riffgrund / Stand Mai 2002 - 500 Beiträge pro Seite (Seite 3)

    eröffnet am 19.05.02 13:34:18 von
    neuester Beitrag 31.03.08 08:44:28 von
    Beiträge: 1.924
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      Avatar
      schrieb am 05.01.05 17:40:15
      Beitrag Nr. 1.001 ()
      bei dem vielen Text hier im thread einmal für Statistiker paar "Ranglisten":

      Zurück in den TecDax ? Plambeck steigt von Platz 116 (Dez.) auf Platz 115 (Jan.):

      Auszug: (in Klammern = MarketCap in Mio.)

      18. Solarworld (219.15)
      45. REPOWER (50.25)
      54. Sunways (34.65)
      71. Nordex (23.56)
      115. Plambeck (10.50)

      Aus:

      http://www3.deutsche-boerse.com/cgi-bin/framez.exe?INHALT_FR…


      Und noch eine ""Beliebtheitstabelle"" ?!? NaJa;- wer`s mag ... ( http://www.iwr.de/ )


      TOP 20-Firmenranking des Jahres 2004
      der Regenerativen Energiewirtschaft
      Platz Firma Zahl der Gesamt-Lese-Zugriffe / Firmenseite
      (15.09. - 31.12.2004)
      1. AREVA Energietechnik GmbH 5548
      2. Nordex AG 4212
      3. REpower Systems AG 3154
      4. Westerwälder Holzpellets GmbH 2286
      5. GE Energy 2101
      6. SolarWorld AG 1810
      7. Vestas Deutschland GmbH 1688
      8. Deutscher Wetterdienst 1685
      9. Umweltkontor AG 1577
      10. DeWind GmbH 1510
      11. AN Windenergie GmbH 1487
      12. Flender Service GmbH 1371
      13. re-consult Ltd. Sti. 1345
      14. Pro2 Anlagentechnik GmbH 1302
      15. G.A.S. Energietechnologie GmbH 1298
      16. Phönix SonnenStrom AG 1269
      17. IBC SOLAR AG 1238
      18. Plambeck Neue Energien AG 1216
      19. UmweltBank AG 867
      20. FAG Kugelfischer AG 792
      Avatar
      schrieb am 07.01.05 10:46:41
      Beitrag Nr. 1.002 ()
      Tagessatz von 790.000 Euro :eek: , und dass "wider besseren Wissens" :(

      Ist aber auch nur vom Trittin :yawn:


      Pressemitteilung



      Nr. 362/04
      Berlin, 22.12.2004

      Jürgen Trittin: Niedersachsens Blockade kann teuer werden


      Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat den Beschluss des Bremer Senats zur FFH-Meldung der Wesermündung als Weichenstellung in die richtige Richtung bezeichnet. Trittin: "Bremen hat den Weg frei gemacht, eine richtliniengerechte Meldung der Weser auf den Weg zu bringen. Es liegt jetzt ganz allein an Niedersachsen, dieses eklatante Defizit bei den deutschen Meldungen von FFH-Gebieten zu beheben und damit doch noch die Verhängung eines Zwangsgeldes durch den Europäischen Gerichtshof abzuwenden." Bremen will die Wesermündung bei Bremerhaven als FFH-Gebiet der EU-Kommission melden, vorausgesetzt Niedersachsen ist ebenfalls zur Meldung der Wesermündung bereit.

      Aufgrund der hohen naturschutzfachlichen Bedeutung der Flussmündungen erwartet die EU-Kommission, dass Deutschland seine Flussmündungen an Ems, Weser und Elbe umfassend meldet. Während dies bei der Elbe bereits weitgehend erfolgt ist, sträubt sich Niedersachsen wider besseres fachliches Wissen und unter Missachtung bindender Verpflichtungen beharrlich, die Ems und die niedersächsischen Teile der Weser der Kommission als FFH-Gebiete zu melden. Die Kommission hat bereits ein Zwangsgeldverfahren in dieser Sache gegen Deutschland eröffnet. Es drohen Zahlungen mit Tagessätzen von bis zu 790.000 Euro.
      Erst vor wenigen Tagen hat die Kommission gegen Frankreich ein ähnliches Verfahren wegen mangelnder Meldung der Flussmündungen Gironde, Loire und Seine vorangetrieben und damit erneut ihren Willen demonstriert, in dieser Frage entschlossen eine richtlinienkonforme Meldung von den Mitgliedsstaaten einzufordern. Dabei geht es nicht darum, die wirtschaftlichen Aktivitäten in den Mündungsbereichen der Flüsse einzuschränken oder zu unterbinden. Vielmehr soll durch die Einbeziehung der Gebiete in das Netz NATURA 2000 deren Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt in Europa berücksichtigt werden. Dies bedeutet, dass ökologische Aspekte in die Entscheidung über künftige Projekte einbezogen werden. Damit wird ein fairer Interessenausgleich zwischen den Belangen des Naturschutzes und nutzungsorientierten Belangen gewährleistet.

      Die vollständige Meldung der Flussmündungen entsprechend den EU-Vorgaben ist nach einem Beschluss des Bundeskabinetts auch Voraussetzung für die weitere Prüfung der beantragten Flussvertiefungen von Außenweser und Unter- und Außenelbe. Trittin: "Für die Hafenentwicklung in Bremerhaven hat der Bremer Senat heute ein positives Signal gegeben. Niedersachsen scheint aber nach wie vor auf dem Kurs zu sein, mit seiner Verweigerungshaltung Bremerhaven Steine in den Weg zu werfen."
      Avatar
      schrieb am 07.01.05 11:37:48
      Beitrag Nr. 1.003 ()
      @ piscator

      #982
      zu 1.) wusst ich nicht, dass du den Grundpreis nicht dazugenommen hast. ... schreibst Du. Geschrieben hatte ich : „ ... Und E.ON nimmt dann 12 ct/hWh netto + Grundgebühr …” So versteckt was das ‘ + Grundgebühr ’ aber nicht ??? Wie auch immer, das ist auch ein Höchstsatz den ich für diese Wohnung zu zahlen habe, da diese Wohnung mehrheitlich leersteht, der Stromverbrauch entspr. niedrig ist und die Philosophie nunmal „je weniger Stromverbrauch, um so teuerer ...“ ist

      zu 2.) Jau ! Mit der entspr. Konsequenz das die 9 Ct für diese Rechenzwecke eben bis’chen hoch angesetzt sind !?


      zu 4.) ich weiss auch, dass natürlich nicht alle Windparks bei EON einspeisen. Schön dass du eine EON-spezifische Zahl gefunden hast. Das hiesse dann bei 4 Cent gut 300 Mio Mehrbelastung für die EON-Kunden = etwa 15 % vom EON Strom Deutschland Gewinn.
      Warum benutzt Du denn die „gefundene“ Zahl nicht ???

      davon von Kunden in E.ON-Regelzone zu tragen ca. 510 Mio. € .
      Sogar nochmal 210 Mio. Euro mehr als Du/(wir) gerechnet haben. Ich sag jetzt mal rund ein Achtel;- quasi ein Bruchteil, im umgangssprachlichen wie im mathematischen Sinne …

      Und zu diesem Thema Mehrbelastung (Stromkosten i.A.), fand ich noch eine ganz andere (““offizielle““) Zahl von 1 Euro pro Nas und Monat (bzw. korrekter pro Haushalt nicht „Steuerzahler", also `wie Du und ich` wie schon mal schreibst) Mit dieser Zahl nu gerechnet 12 Euro pro Jahr bei sagen wir (?) 40 Mill Haushalten = rund 500 Mill. ... also alles (Wind+Photo+Bio+ ..). So sagt er zumindest ...


      Interview mit Bundesumweltminister Jürgen Trittin zur Energiepolitik
      (Auszüge daraus erschienen am 18.9.2003 im "Handelsblatt")

      Sie sagen, Windenergie werde nicht subventioniert - was ist denn der materielle Unterschied zwischen einer Zahlung des Staates aus Steuergeldern, und einem staatlich festgesetzten Preis, den der Steuerzahler direkt zahlt?


      Zur Zeit kostet die Förderung der erneuerbaren Energien jeden Haushalt - nicht jeden Steuerzahler - 1 Euro im Monat . Wer also glaubt, er könne mit einer Streichung der Hilfen für die Erneuerbaren Energien den Staatshaushalt entlasten, der vertut sich. Zweitens: Steuern wären EU-rechtlich eine unzulässige Form der Beihilfe. Drittens: Steuern unterliegen generell keiner Zweckbindung. Daher gibt - viertens - nur die jetzt gewählte Umlagefinanzierung durch den Strompreis jene Kontinuität und Planungssicherheit, die für eine langfristige Entwicklung notwendig ist. Und fünftens: Die Hilfen für die erneuerbaren Energien erfüllen vorbildlich alle Anforderungen, die an jede vernünftige Wirtschaftsförderung zu stellen sind: sie sind befristet, in der Höhe gedeckelt und degressiv gestaltet. Im Vergleich zu der Art und Weise, mit der in Deutschland die Atomkraft kostendeckend gemacht wurde, ist die Einspeisevergütung für erneuerbare Energien ein marktradikales, ja geradezu neoliberales Modell.


      Wie hoch ist die Gefahr, dass die relativ hohen deutschen Strompreise durch die Förderung der erneuerbaren Energien auf dem jetzigen wettbewerbsschädlichen Niveau bleiben?


      Wir liegen mit unseren Strompreisen eher im europäischen Mittelfeld. Wenn es in Deutschland so hohe Strompreise gibt, dann doch nicht wegen der Förderung der Erneuerbaren Energien! Sondern vor allem deswegen, weil wir zu wenig Wettbewerb beim Netzzugang haben. Im internationalen Vergleich sind die Netzzugangsentgelte bei uns noch zu hoch. Die neuen Kalkulationsgrundsätze der Verbändevereinbarung haben nicht zu den angekündigten Preissenkungen geführt. Das wird hoffentlich anders, wenn im kommenden Jahr eine Wettbewerbsbehörde ihre Arbeit aufnimmt.


      Und schimpf nicht mit mir von wegen Parolen oder so: die benutzten Zitate sind nicht von mir (und entspr. auch nicht unbedingt 100% meinen Ansichten)
      Avatar
      schrieb am 07.01.05 15:32:47
      Beitrag Nr. 1.004 ()
      06. Jan. 2005


      Sehr geehrter Herr......

      .......
      Aus diesem Grund müssen wir eine Anpassung unserer Preise ab 1. Feb. 2005 vornehmen. Für unseren Sondervertrag EWE regio bedeutet das:

      Preise bei einem Jahresverbrauch unter 6000 kWh
      Arbeitspreis 14,37 Cent/kWh
      Grundpreis 91,19 Euro/Jahr
      Preise bei einem Jahresverbrauch ab 6000 kWh
      Arbeitspreis 15,89 Cent/kWh
      Grundpreis -im Arbeitspreis enthalten-

      Beim normalen Vertrag: -bis unter 2000 kWh würde der Betrag
      16,31 Cent/kWh + 50 Euro Grundpreis pro Jahr ausmachen.

      Wie gesagt, bei der "billigen" EWE mit eigenen Netzen und vielen Windmühlen!! Habt ihr Vergleichspreise??? Was bezahlt ihr konkret vei den anderen?
      Avatar
      schrieb am 07.01.05 18:30:15
      Beitrag Nr. 1.005 ()
      @netzer

      zu 1) sorry, das mit der Grundgebühr hatt ich echt überlesen.

      zu 2) die ca. 9 Cent sind nicht zu hoch, da sie ja für aktuell aufgestellte Windparks gelten, und zwar nicht nur für dieses Jahr.

      zu 4) 510 Mio sind - im vergleichbaren Umfeld (Strom Deutschland) etwa ein Viertel vom Gewinn. Das sind mathematisch natürlich immer noch ein Bruchteil (wie auch 99/100 es ist) ugspr. aber nicht.

      Und bei Trittins Zahlen hast du vollkommen zu Recht "offiziell" in Anführungszeichen gesetzt. Wenn du den Wolf fragst, ist das Schaf natürlich kein schützenswertes Tier.
      Was von seinen Aussagen zu halten ist siehst du ja an der Grafik in #981.
      A) liegt Deutschland eben nicht im Mittelfeld sondern ziemlich weit oben bei den Strompreisen und
      B) liegt es nicht am fehlenden Wettbewerb.
      In Frankreich gibt es viel weniger Wettbewerb als in Deutschland und dort sind die Strompreise wesentlich niedriger.

      Normalerweise verdreht Trittin nur die Wahrheit, hier hat er glatt gelogen.

      Ausserdem hat er keine Ahnung von Volkswirtschaft, anders als er behauptet "Die Hilfen für die erneuerbaren Energien erfüllen vorbildlich alle Anforderungen, die an jede vernünftige Wirtschaftsförderung zu stellen sind ....", tun sie genau das eben nicht.

      Gruss Piscator

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      Avatar
      schrieb am 08.01.05 20:28:05
      Beitrag Nr. 1.006 ()
      #992

      ... das ist eben eine der (offenen !?) Diskusionen hier, ob dass volkswirtschaftlich Quatsch ist oder nicht !?

      - investiert eine Firma heute in einen neuen LKW, kostet sie das ggf. heute mehr, als wenn sie weiterhin den vorhandenen 12 Jahre alten LKW noch paar Jahre weiter benützen würde.

      aber in ein paar Jahren rechnet es sich ...

      - investiert eine Firma heute in eine EDV Anlage, kostet sie das ggf. heute mehr, als wenn sie weiter auf die bestehende, bewährte und abbezahlte Anlage setzten würde. Denkt sie seit 10 Jahren so, wird sie noch Windows 3.1 oder sowas fahren, und der Nachteil zur Konkurenz kann gross sein

      - investiert ein Staat, eine Gesellschaft heute in modernere Möglichkeiten der Energieumwandlung, kostet sie das offensichtlich heute mehr;- aber später einmal kann dies auch zu einem Wettbewerbsvorteil werden !?


      So leicht ist die Thematik natürlich nicht ! Speziell beim `EDV Beispiel` gibt es Gegenbeispiele, wo > 20 Jahre alte Programme 100%tig ihren Dienst tun und eine Umstellung sich nicht rechnen kann.


      Vielleicht wäre eine ""Lösung"", die Windräder, Solarzellenproduktionen, etc. komplett aus Deutschland rauszuschmeissen. Um diese hier aufzubauen, umzusetzten, etc. werden z.Z. (glaube ich zumindest) 160.000 Leute gebraucht.

      Wären das beispielsweise 160.000 Inder oder Chinesen und die Produktion etc. entspr. dort:

      - wäre "der alternative Strom" auch heute schon signifikant billiger und hier die Verspargelung fott !!!?!

      In die Richtung geht wohl auch z.Z. der aktuelle Trend !?!

      Aber für -unsere- Volkswirtschaft ... ??
      Avatar
      schrieb am 09.01.05 01:18:00
      Beitrag Nr. 1.007 ()
      @netzer

      ich kritisiere nicht das DASS, sondern das WIE.

      Jedes - solide - Unternehmen muss und auch jeder Staat sollte Investitionen natürlich nicht über ein Jahr, sondern den Nutzungszeitraum hin betrachten.

      Dabei sind natürlich immer Unsicherheiten drin, weil niemand die Zukunft vorhersagen kann.
      Unternehmen forschen und entwickeln auch, ohne genau zu wissen, was bei raus kommt.

      Nur wenn man in z.B. neue Energien investiert, muss man auch das effizient tun und darauf achten, dass man Anreize schafft, die Energieerzeugung möglichst effizient zu machen.
      Und genau das schafft man nicht, wenn man den Abnahmepreis - auch noch zu hoch - festsetzt.
      Windstrom zu 9 Cent zu erzeugen schafft keinen Wettbewerbsvorteil, zu 6 Cent auch nicht.
      Das schafft Aktien(Blasen) und lockt Trittbrettfahrer wie Plambeck an, die dieses Marktungleichgewicht zielschädigend ausnutzen.

      Man kann heute Windstrom für 3,5 Cent erzeugen (Beispiel USA), warum in er Welt soll es also vernünftig sein, 9 Cent dafür zu garantieren.
      160 000 Arbeitsplätze vielleicht. Das könnte ein Grund sein, wenn nicht an anderer Stelle mehr als 160.000 vernichtet würden. Nur die eine Seite zu sehen ist doch wohl zu kurz gedacht.
      Und Wettbewerbsvorteile bringt es sicher nicht, wenn man etwas teuer produzieren kann.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 09.01.05 21:08:11
      Beitrag Nr. 1.008 ()
      #991

      - auf den bisher genannten Beispielen kommt neben dem Grundbetrag natürlich noch Stromsteuer (2,05 ct/kWh) dabei, (bei mir auch noch „Verrechnung Drehstrom-Eintarifzähler (28,45 €/Jahr)) und uff alles noch die 16 % Umsatzsteuer . (ich denke, das kommt bei Dir auch noch drauf !?)

      - ich persönlich halte eigentlich weniger von den „Öko-Tarifen“, gleichwohl ich die Sache als solche schon gerne “ sponsore“, aber lieber durch direkte Beteidigungen, Kauf von Aktien o.ä. . Mir ist es nicht nachvollziehbar, welcher Strom jetzt im Moment meinen PC speist ??? Ob der wirklich von einer Windmühle oder einem Kackhaufen bzw. Biostrom kommt, oder von Solarzellen, weil ich formell einen Ökovertrag habe ... ?????
      - Aber im Juni 2001 wollte ich mich auch freiwillig der Sache wegen dem Mehrpreis aussetzten ! Füllte nicht ohne Zeitaufwand entspr. Formulare aus und schickte sie an Plambeck Energiekonzept !;):p
      - Antwort : ... vielen Dank ... leider sind wir momentan noch nicht in der Lage, Sie in Ihrem Versorgungsgebiet (in diesem Beispiel Hessen) mit Strom zu beliefern ... wir bemühen uns intensiv, die Durchleitung ... zu klären ... wir gehen davon aus, dass wir noch in diesem Jahr entscheidende Fortschritte machen werden.
      - ... wir melden uns wieder, wenn Durchleitung geklärt ist...

      Seitdem habe ich aber nix mehr gehört ...:look:
      Avatar
      schrieb am 09.01.05 21:23:26
      Beitrag Nr. 1.009 ()
      Nachschlag #995 bzw. 991

      wenn Dich mehr Vergleiche interessieren, könnte evt. interessant sein:

      http://focus.msn.de/hps/fol/article/article.htm?id=4667

      http://www.stromanbieter-vergleiche.de/?service=google&ad=st…

      Dort wird geworben mit:
      LichtBlick ist mit der günstigste Ökostrom -Anbieter - öfters sogar billiger als "Normalstrom "! !!??!!

      Oder direkt unne reinkopiert:

      Anbieter / pro kWh (in cent) / Grundpreis
      (Monat) / Jahresverbrauch - Beispiele 1 Pers. / 1500 kWh / 2 Pers. 2500 kWh / 3 Pers. 3500 kWh

      LichtBlick 17,60€ 6,90€ 347 € 523€ 700
      Naturenergie 18,04€ 9,28€ 382 € 562€ 743
      Greenpeace 18,40€ 7,85€ 370€ 554€ 738
      EWS Schönau 18,60 €5,50 €345 €531 €717
      Naturstrom 20,50 €7,80 €401 €606 €811

      Stand: Dezember 2004


      Weitere Informationen finden Sie in unserem Infopaket
      (inkl. Stiftung Warentest-Testbericht)
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 08:11:30
      Beitrag Nr. 1.010 ()
      #994

      1.) Naja; das WIE ist, das der Bürger, quasi Du & ich, das:
      - nicht indirekt über ihre Lohn- oder Mehrwertsteuer bezahlen
      - nicht indirekt über Subventionen
      - sondern indirekt über die Stromrechnung.

      In allen Fällen ==> „ob er will oder nicht“ ! Wie Du selbst ja mehrfach bereits selber illustriert hast.

      2.) An anderer Stelle werden hier zu Lande „ .. mehr als 160.000 Arbeitsplätze vernichtet …” nicht weil die Energiepreise so hoch sind, sondern eher die Löhne zu hoch sind. Oder fairer ausgedrückt, anderswo sind sie halt niedriger. Und wenn wir unsere Löhne nicht ENTSPRECHEND nach unten anpassen wollen (und erst recht die Renten ?!??) , müssen wir uns was einfallen lassen ... Was einfallen lassen ist für mich Forschung & Entwicklung. Ob es langt, diese schwerpunktmäßig „nur noch“ in neue Autos oder in die restl. Chemiefirmen zu stecken oder nochmal auf sowas wie die SAP zu hoffen (die zusammen wohl indirekt & direkt mehr als die Hälfte unserer (prod.) Wirtschaftskraft ausmachen) ?? Mill. in Mobilcom oder den Lausitzring zu pumpen, scheint da weniger zu schmerzen .


      Alternative Energiegewinnung ist mir diesbezügl. sowas wie ein Hoffnungsschimmer. Ob dies nu über die 9 Ct/kWh < 5 Jahre finanziert wird, oder Pauschalbeträge wie z.B. über Subventionen. Wenn wir es nicht (sinnvoll) können, sollten/müssen wir es einstellen/reduzieren. (... wobei Plambeck nicht symbolisch für die Branche stehen soll !!! wie Du auch selbst schon geschrieben hast ...) Da hast Du schon recht ! Bei Magnetschwebebahn, Cargolifter, Fax, ... , ging’s ja auch nicht ??!??! Selbst beim Rechner bauen (Zuse, Nixdorf) haben wir uns schon die Finger verbrannt ... Naja;- jetzt ist es langsam zu weit hergeholt ... :)

      3.) die Zahl 160.000 hat ich irgendwie im Kopp ... habe nochmal geguckt auf der „offiziellen“ Seite http://www.bmu.de/de/1024/js/presse/2004/pm144/ oder auch unten reinkopiert. Die Zahlen gibt’s aber auch woanders ... !! ;)

      Gruss N.


      Nr. 144/04
      Berlin, 24.05.2004


      Erneuerbare Energien können 400.000 Arbeitsplätze bis 2020 schaffen

      Umweltschutz bleibt auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein beschäftigungspolitisch dynamischer Bereich. Insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien wird ein starker Zuwachs an neuen Arbeitsplätzen für die nächsten Jahre erwartet. Aufgrund des veranschlagten Investitionsvolumens und eines prognostizierten
      Gesamtumsatzes von 40 Milliarden Euro bis zum Jahr 2020 wird mit einem Beschäftigungseffekt von rund 400.000 Arbeitsplätzen in diesem Zeitraum gerechnet. Derzeit gibt es in Deutschland etwa 120.000 Arbeitsplätze in diesem Bereich. Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien wird Deutschland zudem unabhängiger von den möglicherweise weiter steigenden Weltölpreisen.

      Bundesumweltminister Jürgen Trittin: "Dank der Rahmenbedingungen, die die Bundesregierung geschaffen hat, sind die erneuerbaren Energien zu einer boomenden Branche ohnegleichen geworden. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das durch die Ökosteuer finanzierte Marktanreizprogramm und die Mineralölsteuerbefreiung für Biokraftstoffe schaffen Investitionssicherheit und somit Anreize für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Das kommt nicht nur dem Klima zugute, sondern stärkt auch den Standort Deutschland."

      Die Nutzung erneuerbarer Energien ist in den letzten Jahren in Deutschland deutlich gestiegen. Bereits heute erwirtschaften die Branchen der erneuerbaren Energien einen Gesamtumsatz von rd. 10 Mrd. Euro. Knapp die Hälfte des Gesamtumsatzes (Umsatz aus Errichtung und Betrieb von Anlagen) entfällt auf die Windbranche mit rd. 4,8 Mrd. Euro. Nach der Biomasse mit rd. 2,8 Mrd. Euro ist insbesondere in der Solarenergie ein Zuwachs auf 1,4 Mrd. Euro zu verzeichnen. Zum Vergleich: Noch 2000 betrug der Gesamtumsatz weniger als 7 Mrd. Euro. Das bedeutet in 3 Jahren eine Steigerung um 40%.
      Das Umsatzwachstum spiegelt sich auch positiv in den Beschäftigungszahlen wieder. Nach Berechnungen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR, Stuttgart) und anderer Institute (ifeu Heidelberg, Wuppertal Institut) wird davon ausgegangen, dass längerfristig, d.h. bis 2020 sich das Investitionsvolumen in Anlagen zur Strom- und Wärmebereitstellung bei 12 bis 14 Mrd. Euro pro Jahr in Deutschland einpendelt. Allein im Zeitraum von 2001 bis 2010 werden sich die kumulierten Investitionen auf knapp 50 Mrd. Euro belaufen.
      Angesichts rasch wachsender internationaler Märkte, speziell in den Bereichen Windenergie und Fotovoltaik, kann allein in diesen beiden Bereichen in 20 Jahren mit einem globalen Jahresumsatz von über 200 Mrd. E uro gerechnet werden. Wenn Deutschland dabei seine internationale Spitzenstellung weiter ausbauen und auch die Exportchancen weiter erhöhen wird, kann ein Weltmarktanteil deutscher Hersteller von 20% unterstellt werden. Daraus ergibt sich als langfristige Prognose bis 2020 ein Gesamtumsatz von rd. 40 Mrd. Euro in Deutschland mit einem möglichen Beschäftigungseffekt von rund 400.000 Arbeitsplätzen. Unter Annahme eines höher veranschlagten Exportanteils Deutschlands im Jahr 2020 rechnet der Branchenverband BEE sogar mit 500.000 Arbeitsplätzen bis dahin. Das Thema Arbeitsplätze soll den Auftakt einer Kampagne für die erneuerbaren Energien bilden, die das Bundesumweltministerium und die Verbände dieser Branche gemeinsam im Sommer starten wollen.
      Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien wird Deutschland unabhängiger von den hohen Ölpreisen und vom Weltmarkt. Es müssen weniger Devisen für Rohölimporte ins Ausland fließen.
      Die vom 1. bis 4. Juni in Bonn stattfindende Internationale Konferenz für erneuerbare Energien "renewables2004" soll einen Impuls für die globale Energiewende und den weltweiten Ausbau der erneuerbaren Energien geben.
      Hinweis: Umfangreiche Informationen des Bundesumweltministeriums zu diesem Thema sind im Internet unter www.erneuerbare-energien.de abrufbar.
      Avatar
      schrieb am 12.01.05 14:33:16
      Beitrag Nr. 1.011 ()
      #974, #979

      Netzkosten

      ... um mal eine Zahl zu haben (wenn auch "nur" von Trittin: )

      Pressemitteilung
      Nr. 002/05
      Berlin, 10.01.2005

      Studie: Stromnetz für die Aufnahme von Strom aus Windkraft und neuen Kraftwerken geeignet

      Die Integration der Windenergie in Deutschland an Land und auf dem Meer in das Stromnetz lässt sich bis zum Jahr 2020 zu vernünftigen Kosten bewältigen. Dies ergibt sich aus dem Entwurf des Abschlussberichtes des Netzgutachtens der Deutschen Energie-Agentur (dena). Danach fällt der Ausbau der Stromnetze geringer und moderater aus als erwartet, wodurch keine erheblichen Auswirkungen auf die Strompreise zu erwarten sind. Nach ersten Schätzungen müsste ein Durchschnittshaushalt für diesen Netzausbau insgesamt zwischen 0,7 und 1,1 Cent pro Jahr bezahlen.

      Sollten sich die Informationen bestätigen, hält das Gutachten bis 2007 keinen Netzneubau für notwendig. Erst danach wäre das Netz stufenweise auszubauen. Das Bundesumweltministerium erwartet, dass die Studie neben der Einspeisung der Windkraft auch den Ersatz alter Kohle- und Atomkraftwerke durch neue Kohle- und Gaskraftwerke sowie den wachsenden Stromhandel berücksichtigt.

      Bis zur Realisierung des notwendigen Netzausbaus stehen technische Überbrückungslösungen zur Verfügung, die zum Teil bereits heute von den Windenergieanlagen geleistet werden können. Die zusätzlichen Regelenergiekosten fallen im Vergleich zu den bisher genannten Kosten deutlich geringer aus. Weitere intelligente technische Systemlösungen zur Integration der Windenergie, die zum Teil bereits heute im Ausland praktiziert werden und die zu deutlichen Kosteneinsparungen führen, werden im Netzgutachten nicht untersucht. Diese Untersuchungen sollten nach Auffassung des Bundesumweltministeriums in einer ergänzenden Studie nachgeholt werden.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 11:52:56
      Beitrag Nr. 1.012 ()
      .... Dabei gehe es der Bundesregierung in erster Linie um die Absicherung der Primärenergie-Lieferungen aus Russland . ... in FAZ vom 19.


      Warum soll man eigentlich heute noch SPD statt CDU wählen ? Soweit sind die doch gar nicht mehr auseinander ?? (nicht nur Energiepolitisch)


      Unter WWW.CDU.de finden sich z.B. im Rüttger_Wachstum.pdf

      ...

      14. Die F&E-nahe Wirtschaftsförderung wird grundsätzlich neu ausgerichtet. An die Stelle dauerhafter direkter oder, wie bei der Windkraft, indirekter Subventionen tritt die Anschubfinanzierung.
      Fördermittel werden grundsätzlich nur noch wettbewerblich vergeben und zeitlich limitiert.
      Der Erfolg der geförderten Projekte wird unabhängig kontrolliert


      ... oder auch

      2. einen langfristig breiten und ausgewogenen, im Wettbewerb ermittelten Energiemix, bei dem die
      Vorteile der verschiedenen Energieträger maximiert und die Nachteile minimiert werden. Dazu
      gehört die Rückführung der zu hohen und ideologisch begründeten Subventionierung der Windenergie
      ebenso wie die Rückführung der Steinkohle-Subventionen.



      Heute ist das Russische Gas billiger und reichlich vorhanden !! Ist so ! Welch ein Blödsinn (?), auch schon heute sich über Alternativen Gedanken zu machen/ zu fördern ??

      Gut das noch "gestritten" wird (?!);- nicht nur Rot/Grün massig. Auch der Rüttgers symbolisiert nicht jeden CDU`ler !?!
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 11:57:47
      Beitrag Nr. 1.013 ()
      :)1000:)
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 16:25:40
      Beitrag Nr. 1.014 ()
      nachdem die #1000 fott ist ... zu #999


      Fehlstart für Emissionshandel

      Der Beginn des Emissionshandels wird von gravierenden Problemen überschattet. Nach Informationen der WELT haben zehn Tage vor Ende der Einspruchsfrist bereits mehrere hundert Firmen gegen die Zuteilung der Emissionszertifikate Widerspruch eingelegt. Auch die Deutsche BP hat das wegen Ungerechtigkeiten im Zuteilungsverfahren vor. BP-Manager Lutz von Meyerinck sagte: "Friede, Freude, Eierkuchen ist nicht angesagt." Das Bundesumweltministerium hatte offenbar die Ausgangslage falsch eingeschätzt, bevor es die Verschmutzungsgutscheine zuteilte: Einzelne Konzerne konnten deutlich mehr Zertifikate fordern, als prognostiziert. Nun müssen die übrigen Firmen dafür aufkommen. Von BP etwa wird erwartet, statt bisher 2,9 Prozent nun sogar 7,5 Prozent der Kohlendioxid-Emissionen einzusparen. "Wir rechnen mit Mehrkosten von einer Mio. Euro pro Jahr", sagte von Meyerinck. dgw

      Artikel erschienen am Mit, 19. Januar 2005



      Was bedeutet eigentlich eine Mill./pro Jahr für BP ? Aber gut; bei " ... mehreren 100 Firmen ..." wird wohl was dran sein !?


      Jammern auf hohem Niveau ??

      In derselben Ausgabe findet sich:

      Deutscher Export bricht alle Rekorde
      Ausfuhren deutscher Firmen stiegen um zehn Prozent. Insgesamt wurden Waren im Wert von 731,0 Milliarden Euro exportiert ...

      ... und das mit den Strompreisen, die wir heute haben .. ??!?:)
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 17:50:15
      Beitrag Nr. 1.015 ()
      @netzer

      Zu: `Netzkosten`
      nachrechnen ist manchmal besser ....:rolleyes:

      Es gibt höchstens 40 Mio Haushalte in Deutschland.
      1 Cent je Haushalt wären 400.000 Euro pro Jahr.
      Mal 10 Jahre bis 2015 wären 4 Millionen Euro !

      Für 4 Mio kannste nich` mal einen Windpark in einem abgelegenen Gebiet anbinden, geschweige denn den Netzausbau für zigtausende Windmühlen und ggf. Umspannwerke.
      Diese Meldung ist einfach Unsinn, zumal die DENA-Studie von mehr als 1,5 Mrd (also bloss 360 mal soviel:eek: ) bis 2015 ausgeht.

      Da siehst du mal, wie unsere Politiker rechnen. Die können noch nich` mal nen Plausibilitätscheck ihrer dämlichen Veröffentlichungen machen.
      Armes Deutschland ....:cry:

      zu: `Exportweltmeister`

      Hast Recht.
      Die Zahlen stimmen und klingen gut.
      Nur auch da muss man hinterfragen und genauer hinsehen.
      Von den Exporten entfällt ein immer grösser werdender Anteil (man beachte auf Anteil und nicht nur grösser werdender Wert) auf Zulieferungen aus dem Ausland. :cry:
      In Deutschland wird immer weniger eigene (beschäftigungsfördernde) Wertschöpfung erbracht, sondern es werden Komponenten aus dem Ausland importiert und in hochautomatisierten Werken zusammengebaut.
      Ich war vor ein paar Wochen in der Produktion im VW-Werk.
      Mein indischer Kollege ist fast vom Stuhl gefallen, weil da nur Roboter gearbeitet haben. Kein Mensch hat in dieser Halle irgendwas mit dem Zusammenbau des Autos zu tun gehabt. es waren überhaupt nur zwei Leute zu sehen und der einsehbare Teil der Halle war riesig.
      Einer fuhr auf`m Fahrrad irgendwohin und der andere schlenderte durch die Halle.
      Trotzdem wurde ca. alle 1,5 Sekunden je Roboter ein Arbeitsschritt erledigt.

      zu: `Stromkosten und Arbeitsplätze`
      Stromkosten sind nicht in allen Industrien wichtig (tatsächlich sogar in relativ wenigen). Es sind schon oft eher die Löhne.
      Nur wenn du auch nur 2% der Industriemitarbeiter wegen der Strompreise verlierst, weil die Firmen ins Ausland abwandern sind das locker mal 6-700.000 Arbeitsplätze aber eben NUR 2%.
      In alternative Energien zu investieren ist als Selbtszweck sowieso ökonomischer Unsinn, auch jede einseitige Beschäftigungsrechnung.
      Der Stromverbrauch steigt ja nicht, weil es alternative Energien gibt und Windstrom zusätzlich da ist. Was an der einen Seite aufgebaut wird fällt auf der anderen Seite weg, auch die Arbeitsplätze im AKW oder Kohlekraftwerk und deren Kraftwerksbau.
      Das ist nicht immer eins zu eins aber prinzipiell immer so. Und zusätzlich fallen eben noch die durch den hohen Strompreis vertriebenen wenigen (100.000-de ?) Arbeitsplätze weg.

      Leider - das ist jetzt kein persönlicher Angriff, sondern ein Ansporn nachzudenken - denken viele Bürger und Politiker so einseitig und bedenken nicht ALLE relevanten Konsequenzen eines sachverhaltes.

      Aber in einem sind wir uns einig: Deutschland geht - noch - nicht an seinen Strompreisen zugrunde, und die sind beileibe noch nicht das dringendste Problem.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 21:41:47
      Beitrag Nr. 1.016 ()
      Netzer, aus gegebenem Anlass -die beiden Posting im anderen Thread, die Piscator reinstellte- zu

      """Rot-Grün streitet über Windenergie
      Studie wird nach Eklat nicht veröffentlicht""""

      """"In letzter Minute verlangten die Vertreter der Windenergie eine Überarbeitung der Studie zu ihren Gunsten und brachten das Projekt einstweilen zum Scheitern. Offenbar waren die Ergebnisse des überfälligen Berichts nicht so ausgefallen, wie sie es für wünschenswert hielten.""""

      """".....die Bundesregierung. Diese beschließt zuerst die Verdoppelung des Anteils regenerativer Energien bis 2020 und läßt anschließend darüber nachdenken, ob, zu welchen und wessen Kosten der so gewonnene Strom abtransportiert werden kann.""""

      """Auch plädierte er dafür, Erzeugung von erneuerbarer und konventioneller Energie besser abzustimmen. Deutschland könne sich nicht zwei Energiesysteme leisten, die nicht gut miteinander verzahnt seien."""

      """"die Absicherung der Primärenergie-Lieferungen aus Russland. Das Land decke heute schon rund 35 Prozent des deutschen Erdgas-Verbrauchs und etwa 31 Prozent des Rohöl-Bedarfs ab.""""

      Dazu nochmals in Stichworten meine Kritik der letzten Jahre:

      Der Ausstieg aus der Atomenergie vor Jahren wurde seitens der Umweltschützer und der Roten u. a. mit erheblichen teuren Überkapazitäten der deutschen Stromwirtschaft begründet.
      Als die Debatte mit der Erderwärmung losging, wurde alles was mit Kohle zu tun hatte, in Grund und Boden verdammt.
      Man setzt jetzt vollkommen auf reg. Energie.
      Das bedeutet, die AKW werden älter und abgeschafft. Die Kohlekraftwerke werden älter und neue (bis zu 30 Prozent weniger CO2-Ausstoss) werden nicht gebaut.
      Man baut von der Masse her Windmühlen, die nur Strom liefern, wenn der Wind weht. Die Mühlen werden hauptsächlich an bzw. in der See gebaut, also Zentral und weit weg von den Ballungsgebieten.

      Das bedeutet, dass die Infrastruktur erneuert werden muss, dass, wie es die Grünen verlangen, Gaskraftwerke ( auch viele schnell regelbare ) gebaut werden müssen/ sollen.

      Nun haben wir auf der einen Seite die von mir so geliebten Windmüller. Sie lassen sich staatlicherseit langfristige Garantien geben, damit das Geschäft so richtig gut brummt. Sie produzieren den ach so sauberen Strom und speisen diesen in unmittelbarer Nähe ihrer Windparks in die Netze der Monopole ein.
      Auf der anderen Seite sitzen die von den vermeintlichen Umweltschützern so geliebten Monopolgesellschaften. Was sollen sie machen? Ihre AKW laufen aus. Kohlekraftwerke bauen ist wahrscheinlich z. Zt. nicht möglich, da ihnen überall Knüppel zwischen die Beine geworfen werden. Wir verfügen zwar über Jahrhunderte über Braunkohle im eigenen Land, der Abbau verschandelt aber die Landschaft, ist politisch nicht machbar. Bleiben für die Monopolisten nur noch Gaskraftwerke (und natürlich eigene Windmühlen und andere reg. Anlagen) und der Netzbau, der Bau der Infrastruktur. Klar, der Netztbau ist der Renner, werden garantiert viele Windmühlen und andere reg. Kraftwerke angeschlossen. Wie ist es aber mit den Gaskraftwerken, vor allen Dingen den schnell regelbaren? Sicher, sie erhalten auch langjährige Garantien, sie dürfen diese Kraftwerke garantiert laufen lassen, wenn die Mühlen keinen Wind haben und nicht können!!:D Wie sieht es aber mit dem Gas aus. Wir erhalten jetzt schon 35 Prozent von Putin, dann vielleich 50 Prozent oder noch mehr. Aber lebt der von Schröder so geliebte Putin noch mehrere Jahrzehnte? Welche Garantien hat man über die langen Laufzeiten der Kraftwerke, die dann alle mit Gas betrieben werden sollen/müssen? Dürfen wir uns in eine totale Abhängikeit EINES Staates begeben, der gerade in den letzten Monaten gezeigt hat, wie schnell sich manche Dinge auf dem Sektor Energie ändern können?
      Ja, und dann kommen noch die Kosten. Sicher, die Windmüller kommen klar, müssen sie ja wohl, ansonsten würden sie wohl höhere Vergütungen verlangen und diese auch garantiert bekommen, denn was bleibt den politischen Förderern übrig. Sie müssen in Zunkunft den Preis zahlen, der nun mal erforderlich ist, um diese ideologische Idee weiter laufen zu lassen, sie können überhaupt nicht anders, denn dann würde die Windblase platzen und wir hätten die Ruinen in der Landschaft.
      Was ist aber mit den Kosten der Monopole. Einerseits sollen/müssen sie neue Kraftwerke bauen, die zum Teil nur als Ersatz für die Mühlen bereit stehn, und eine neue Infrastruktur schaffen! Andererseit sollen sie mit den Preisen runter, damit diese in Deutschland nicht unsere Wirtschaft abwürgen! Also rosig sieht das nicht aus, könnte der ein oder andere mit auf die Nase fallen, denn unsere Nachbar verkaufen u. a. auch Strom, der vielleicht billiger sein könnte, als bei uns hier. Oder unsere großen Energieversorger bauen selber bei unseren Nachbarn, bleibt doch alles in der großen Gemeinschaft.
      Ach ja, die Nachbarn. Die muss man natürlich auch im Auge behalten. Was machen sie. Eigentlich müssten sie ja auch unseren Weg gehen, wenn wir wirklich was für unsere Kugel erreichen wollen. Aber, Frankreich hat immer noch über 80 Prozent Atomstrom, Italien baut zukünftig überwiegend auf Kohle, Finnland baut ein neues Atomkraftwerk, Schweden wird wahrscheinlich ein still gelegtes AKW wieder in Betrieb nehmen! Schaun wir mal, was da sonst noch so in den nächsten Jahren passiert, auch in den USA, China, Indien, Iran!! usw.



      """"....Die Studie kommt zu dem Ergebnis, daß das Stromversorgungsnetz nicht für den weiteren Ausbau der Windenergie ausgelegt sei und daß bis 2015 weitere Investitionen notwendig seien""""""

      Die müssen sich schnell was einfallen lassen, denn Plambeck und die anderen bauen bereits in 2 Jahren die großen Offshoreparks mit tausenden von Windmühlen!!:D Lese ich zumindest bei den vielen Windmüllern, jeder will der erste sein, ist ein Kopf an Kopf Rennen!!:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 21:54:42
      Beitrag Nr. 1.017 ()
      Nur noch mal zur Klarstellung, meine Meinung:
      Wir werden noch viele Jahrzehnte global gesehen mit den AKW und den Kohlekraftwerken leben müssen, bis wir in vielleicht 50 eher in 100 Jahren einen großen Teil unserer Energie regenerativ erzeugen können! Wenn wir in Deutschland weiterhin in dem Tempo den ideologischen Weg beschreiten, werden wir voll auf die Schn..... fallen!!
      Avatar
      schrieb am 20.01.05 20:27:30
      Beitrag Nr. 1.018 ()
      @WINHEL, Picator

      - Menge Holz #1001 - #1004 ! Kann ich (schriftlich, d.h. auf diesem Wege) nicht "mal eben" Stellung zu beziehen.

      - auf die Schnelle mal aus dem Energiekontor Thread: Energiekontor - Perspektiven? rüberkopiert ein Zitat (auch WELT) vom Bundesverband Windenergie, welcher wie der P. die Dena zitiert, aber auf andere Summen kommt: " Für den Endverbraucher ergeben sich hieraus jedoch Mehrkosten von nur wenigen hundertstel Euro-Cent pro Kilowattstunde."

      Der P. hat korrekt(!) die Vorgabe aus #998 genommen 0,7 und 1,1 Cent pro Jahr . Da mir das Ergebnis bischen sehr krass vorkam, habe ich die Pressemitteilung nochmal nachgeguckt und jetzt (???) 0,7 und 1,1 Euro pro Jahr gefunden :(:eek::confused::( http://www.bmu.de/de/1024/js/presse/2005/pm002/ ich behaupte mal, das mit Cut & Paste rüberkopiert zu haben und nicht händisch aus Cent Euro gemacht zu haben ??!? Vielleicht war`s ein Druckfehler der inzw. korregiert wurde ?!? (wie auch immer ==> sorry für die falsche Vorgabe !!) Damit kommt man mit den Vorgaben vom P. auf 40 Mill. € pro Jahr (was mir persönl. immer noch (zu) wenig erscheint)


      - nebenbei nochmal: ich sehe mich hier mehr auf der fragenden, vergleichenden Seite! An Behauptungen kann ich auch nur das nachplappern, was ich irgendwo gehört, gelesen habe.

      In diesem Sinne many thanks für die bisherige Info !
      N.


      Thread: Energiekontor - Perspektiven? rüberkopiert
      " Mehr Windkraft ist machbar"

      Konsenspapier der Energiebranche: 20 Prozent Ökostrom bis 2015

      von Daniel Wetzel

      Berlin - Der von der Bundesregierung geplante Ausbau der Windenergie zieht weniger Kosten nach sich als zunächst befürchtet. Das berichtet der Bundesverband Windenergie und bezieht sich dabei auf eine noch unveröffentlichte Studie der Deutschen Energieagentur (Dena). Auch das Bundesumweltministerium in Berlin sieht sich durch die im Entwurf vorliegende Windkraft-Studie bestätigt: " Durch den nötigen Netzausbau sind keine erheblichen Auswirkungen auf den Strompreis zu erwarten " , hieß es in einer Stellungnahme von Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne). " Auch die zusätzlichen Regelenergiekosten fallen im Vergleich zu den bisher genannten Kosten deutlich geringer aus."

      An der Dena-Studie sind neben Windkraftbetreibern und unabhängigen Instituten auch das Bundeswirtschaftsministerium sowie die Energiekonzerne Eon, RWE und Vattenfall Europe und deren Verbände beteiligt. Damit kommt der Untersuchung eine besondere Bedeutung zu: Als Konsenspapier aller Interessengruppen könnte die Studie im Dauerstreit um den Ausbau der erneuerbaren Energien wie ein letztinstanzliches Urteil wirken. Die rund 600-Seiten umfassende Untersuchung wird voraussichtlich in der kommenden Woche offiziell präsentiert. " Die Studie wird zur Zeit von unabhängigen Gutachtern überprüft" , sagte Dena-Geschäftsführer Stephan Kohler.

      Bereits der Entwurf komme zu dem Ergebnis, daß ein Ökostrom-Anteil von 20 Prozent bis zum Jahre 2015 zu überschaubaren Kosten machbar ist, ohne die Versorgungssicherheit zu gefährden, sagte Ralf Bischof vom Bundesverband Windenergie. Insbesondere die Netzanschlußkosten der geplanten Windparks in Nord- und Ostsee blieben hinter den Befürchtungen zurück. Zwar betrügen die Kosten für die Anbindung der Offshore-Windparks rund 15 Mrd. Euro. " Für den Endverbraucher ergeben sich hieraus jedoch Mehrkosten von nur wenigen hundertstel Euro-Cent pro Kilowattstunde." Zwar würden neue Höchstspannungsleitungen von 845 Kilometer Länge nötig. Bei der heutigen Gesamtlänge des deutschen Höchstspannungsnetzes von 36.000 Kilometern sei dies jedoch " überraschend wenig" , sagte Bischof.

      Artikel erschienen am Di, 11. Januar 2005

      © WELT.de 1995 - 2005


      ---


      Die Studie sollte man sich ansehen. Dass Energiekonzerne und Verbände mitgewirkt haben dürfte für die Ergebnisse und die Schlüsse besondere Bedeutung haben. Bemerkenswert auch die Aussage zu den " Überraschend" geringen Netzanschlusskosten der Offshore Windparks.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 20.01.05 20:33:35
      Beitrag Nr. 1.019 ()
      einen "Trittin" habe ich noch http://www.bmu.de/de/1024/js/presse/2005/pm012/


      Nr. 012/05
      Berlin, 19.01.2005

      Trittin besucht erste deutsche Offshore-Windkraftanlage
      Windenergie ist Konjunkturprogramm für Küstenregion


      Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat heute in der Nähe von Emden die erste Windenergieanlage in Deutschland besichtigt, die unter Offshore-Bedingungen installiert wurde. Die 4,5-Megawatt-Anlage des Herstellers Enercon ist zwar küstennah, aber vom Wasser aus errichtet worden. "Damit ist weltweit erstmals bewiesen, dass auch die riesigen Anlagen der 5-Megawatt-Klasse aus technischer und logistischer Sicht im Meer errichtet werden können", sagte Trittin. Ein wichtiger Meilenstein für den Aufbau einer zukunftsorientierten Stromversorgung ist erreicht, so der Bundesumweltminister weiter.

      Die Windkraftanlage ist Prototyp einer neuen Generation und wird im Jahr rund 15 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Dies entspricht dem Jahresbedarf von etwa 15.000 Verbrauchern und erspart der Atmosphäre fast 10.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr. In ihrer Strategie zur Nutzung der Windenergie auf See hat sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt, dass in der deutschen Nord- und Ostsee bis zum Jahr 2010 rund 3.000 Megawatt und bis zum Jahr 2030 zwischen 20.000 und 25.000 Megawatt Offshore-Leistung umwelt- und naturverträglich installiert werden. "Die Bundesregierung hat im Erneuerbaren-Energien-Gesetz festgeschrieben, dass schon innerhalb der nächsten 15 Jahre ein Fünftel des deutschen Strombedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt werden soll. Den Löwenanteil davon wird die Windenergie beitragen", so Trittin.

      Der Bundesumweltminister betonte, dass der Windstrom innerhalb dieses Zeitraums mit einem moderaten Ausbau der Netze kostengünstig in das deutsche Stromnetz integrierbar ist. :confused: "Wir stehen vor der Aufgabe, in den nächsten 20 Jahren eine zukunftsorientierte Stromversorgung für das 21. Jahrhundert aufzubauen", sagte Trittin. Mit dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) hat die Bundesregierung die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hierfür geschaffen. "Wir erwarten ein Investitionspotential von rund 45 Milliarden Euro in den nächsten 25 Jahren. Das ist ein Konjunkturprogramm besonders für die Küstenregion", sagte Trittin. Einen besonderen Impuls erwartet der Bundesumweltminister von der nächste Woche (am 24. und 25.1.2005) stattfindenden 4. Nationalen Maritimen Konferenz des Bundeskanzlers, auf der das Thema Offshore-Windenergie erstmals einen Schwerpunkt bilden wird.
      Avatar
      schrieb am 20.01.05 20:53:31
      Beitrag Nr. 1.020 ()
      #1004 WINHEL

      "... in dem Tempo den ideologischen Weg beschreiten ..."

      interpretiere ich aus Deinem Kontext mal im Sinne von " wir sind zu schnell " ??

      Man darf anderer Meinung sein !? Ich denke wir sind zu langsam !! Je schneller in diese Richtung geforscht, gearbeitet wird, umso effizienter !!?! Also umso billiger !? Also umso wirtschaftlicher, ....

      ... und also umso konkurenzfähiger ?!? Bei den Autos wird auch der gewonnen haben, der zuerst , sagen wir mal, den Brennstoffzellen Motor in Serie zu akzeptablen Preisen rausbringt !?


      `sehe aber auch, dass wenn die "Spekulation" nicht aufgeht, das dann viel Geld (unnötig?) verbrannt wurde. :cry: Aber diese Diskussion sehe ich halt noch offen ...:)


      Gruss N.
      Avatar
      schrieb am 20.01.05 22:40:06
      Beitrag Nr. 1.021 ()
      "....Aber diese Diskussion sehe ich halt noch offen...."

      ok, noch offen.

      Aber OHNE Diskussion bist Du ein guter Cartoonist mit den vielen Grafiken! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.01.05 23:59:55
      Beitrag Nr. 1.022 ()
      Und n kleiner Spassvogel ist er auch CALLit!!!
      Oder wie ist das zu verstehn Netzer 2, soll ich K1 grüssen oder grüsst du K 1 oder lässt K 1 grüssen!!??;)

      Netzer, hier werden immer wieder die Sprüche der Grünen (Trittin) und der Windlobby nachgekaut.

      Mal n paar andere Aussagen so auf die Schnelle:

      """"15 der 18 Kernkraftwerke in Deutschland hatten eine Verfügbarkeit von mehr als 80 Prozent, zehn sogar von mehr als 90 Prozent. Sonne und Wind, die künftig die Hauptlast tragen sollen, schaffen gerade 10 bis 20 Prozent.""""

      """""Und so diskutieren auch die Stromversorger, allerdings ganz leise und im kleinsten Kreis, über eine Renaissance der Kernenergie. Schützenhilfe bekamen die Befürworter kürzlich von James Lovelock, Wissenschaftler und Klimaforscher, – „ein Genie“, wie die britische Wissenschaftszeitschrift „New Scientist“ schrieb. Der 84-jährige Brite im Londoner „Independent“: „Ich bin ein Grüner, und ich beschwöre meine Freunde in der Umweltbewegung, ihre Opposition zur Kernenergie zu überdenken.“ Lovelock ist davon überzeugt, dass sich die Klimakatastrophe nur abwenden lässt, wenn nicht nur der Einsatz regenerativer Energien forciert, sondern auch die Kernenergie ausgebaut wird, die keine klimaschädlichen Gase emittiert.""""

      """Die Kernkraftwerksbetreiber in den USA sind schon einen Schritt weiter. Scharenweise kreuzen sie bei den Genehmigungsbehörden auf, um die Laufzeiten zu verlängern. Sie erhielten bereits 23 Zusagen, 36 weitere sollen bald folgen.

      In Osteuropa entstehen gleich zehn neue Reaktoren meist russischer Bauart, verfeinert mit westlicher Sicherheits- und Leittechnik. Vor allem Siemens macht sich hier einen Namen. Rumänien baut einen Block, Russland fünf, darunter ein schneller Brüter, den China und Japan mitfinanzieren. In der Slowakei und der Ukraine entstehen je zwei neue Reaktorblöcke. Die Bulgaren planen bereits Ersatz für zwei Blöcke, die auf EU-Druck abgeschaltet werden müssen. Sie wollen, wie bisher, Stromexporteure bleiben. 2003 lieferten sie fünf Milliarden Kilowattstunden vor allem an Griechenland, Mazedonien und die Türkei.

      Gesamte Industrie in den Startlöchern

      Weit größere Pläne hat China. Zusätzlich zu zwei Reaktoren vom russischen Typ WWER-1000, die sich im Bau befinden, hat die China National Nuclear Corporation angesichts von Engpässen in der Stromversorgung die Errichtung von zunächst acht weiteren Anlagen beantragt. Vier davon wollen die Chinesen mit eigener Technologie errichten, die übrigen Aufträge werden international ausgeschrieben.

      In den Startlöchern für die Milliardenaufträge steht die gesamte kerntechnische Industrie: Framatome ebenso wie die russische Atomstroyexport, AECL in Kanada, die britische Westinghouse, die amerikanische General Electric, die japanischen Reaktorbauer Toshiba, Hitachi und Mitsubishi sowie die südkoreanische Industrie, die nach einer Westinghouse-Lizenz mehrere Kernkraftwerke im eigenen Land gebaut hat.

      Insgesamt wollen die Chinesen, die ihren Strom bisher weit gehend aus veralteten und umweltbelastenden Kohlekraftwerken beziehen, bis 2020 gut 30 000 Megawatt zubauen. Das entspricht 19 Kraftwerken von EPR-Format und einer Investitionssumme von 30 Milliarden Dollar.


      Auch in anderen asiatischen Regionen hat die Renaissance der Kernenergie begonnen. In Indien sind acht Anlagen im Bau. Im Iran vollendet die russische Atomindustrie einen der beiden von Siemens begonnenen Reaktoren, deren Bau nach der Revolution 1979 abgebrochen worden war. Fünf weitere sind geplant. In Südkorea ist gerade der 20. Reaktor in Betrieb gegangen, in Nordkorea und Taiwan sind je zwei im Bau.

      Japan und Kanada wollen eingemottete Anlagen wieder in Betrieb nehmen. Und nachdem in Brasilien das einst so ehrgeizige Programm aus finanziellen Gründen drastisch reduziert wurde, hat die Diskussion um Neubauten jetzt begonnen. Im benachbarten Argentinien, das zwei Anlagen betreibt, ist eine dritte im Bau.

      Und Deutschland? Können Wind und Sonne es doch noch richten? Oder setzt sich die Kohlelobby durch? Werner Müller, ehemaliger Bundeswirtschaftsminister und heute Chef des Essener Kohlekonzerns RAG, versichert schon fröhlich: „Wir produzieren Energiesicherheit.“ Oder geht es so wie in Schweden? 1997 beschloss dort das Parlament den Ausstieg aus der Kernenergie, die rund 50 Prozent des Strombedarfs deckt. Am 30. November 1999 schalteten die Betreiber zähneknirschend den ersten Reaktor ab, Barsebäck I bei Malmö. Dieses Schicksal blieb Barsebäck II erspart, weil sonst die Versorgungssicherheit Schwedens in Gefahr geraten wäre. Auch Block I lässt sich zur Not reaktivieren: Er ist zwar abgeschaltet, aber nicht endgültig außer Gefecht gesetzt.""""


      """"EXPERTENSCHELTE

      Deutschland ohne Energiestrategie

      Die Internationale Energie-Agentur geht mit der Bundesregierung hart ins Gericht. IEA-Chefökonom Fatih Birol attestiert Rot-Grün bei der Energiepolitik Konzeptlosigkeit. Vor allem die Abhängigkeit von russischem Gas beunruhigt den Experten.



      " Politik mehr auf Fakten gründen"
      Berlin - " Die deutsche Regierung muss ihre Politik mehr auf Fakten gründen" , sagte Birol der " Berliner Zeitung" . Der Experte bemängelte, dass Deutschland die Leistungsfähigkeit erneuerbarer Energiequellen überschätze und über keine tragfähige Strategie verfüge, wie der geplante Ausstieg aus der Atomkraft durch andere Energieträger aufgefangen werden kann, hieß es weiter.

      Das Ziel von Bundesumweltminister Jürgen Trittin, bis zur Mitte des Jahrhunderts den Energiebedarf zur Hälfte durch erneuerbare Energien zu decken, bezeichnete Birol als " guten Gedanken und guten Wunsch" . Er ergänzte: " Aus meiner Sicht ist er jedoch nicht realistisch."

      Erneuerbare Energien hätten zwar den Vorteil, dass sie umweltverträglich seien, sagte der Experte. In Deutschland fehlten jedoch die geographischen Voraussetzungen, um in ausreichender Menge zuverlässig Strom aus Wind, Sonne oder Wasserkraft zu erzeugen. Außerdem sei Ökostrom verhältnismäßig teuer, was eine Gefahr für die Wirtschaft darstelle.

      " Abhängigkeit von Russland wird immer größer"

      Hinsichtlich des geplanten Atomausstiegs sagte der Experte, dass dieser eine politische Entscheidung sei, die die IEA respektiere. Gleichwohl fehle es Deutschland an einer durchdachten Strategie, wie die Atomkraftwerke ersetzt werden könnten.



      Eindringlich warnte Birol davor, im Rahmen des Atomausstieges zu sehr auf Gaskraftwerke zu setzen. " Deutschlands Abhängigkeit von Russland wird immer größer" , sagte er. Russland ist bereits heute der bei weitem wichtigste Gaslieferant der Bundesrepublik.

      Birol sagte, auch Kohle oder Erdöl seien kein vernünftiger Ersatz für Atomkraft, da beide Brennstoffe umweltschädlich seien. Er plädierte deshalb dafür, den Atomausstieg zu verschieben. Die deutschen Energieversorger hatten sich im Rahmen des Atomkonsenses im Jahr 2000 verpflichtet, die Produktion von Strom aus Kernenergie in den kommenden Jahrzehnten auslaufen zu lassen.

      Der IEA-Chefökonom warf Rot-Grün auch vor, für die hohen Strom- und Gaspreise in Deutschland mitverantwortlich zu sein. Bisher habe es die Regierung nicht geschafft, einen schlagkräftigen Energiemarkt-Regulierer einzusetzen. " Die deutsche Regierung muss dafür sorgen, dass die Marktmechanismen besser funktionieren" , forderte Birol.

      Hier noch ne Aussage von Enercon/Wobben anlässlich des 20-jährigen Firmenjubiläums:

      Die Zukunft der Windenergie in Deutschland liegt an Land und nicht auf See. Entscheidend sei, wo die Energie benötigt werde. Wobben: " Fische brauchen keine Energie. Energie brauchen die Menschen auf dem Festland." Bei einer Stromerzeugung auf See seien die Transportkosten für die Energie höher. Zudem werde der Anlagen-Service schwieriger.

      Und hier nochmals die Aussage von Professor Vahrenholt/Repower:



      " " " " " Prof.Dr.Vahrenholt von Repower erklärt: Sinngemäß, jederzeit nachprüfbar beim NDR:
      " Wir sind noch nicht so weit, wir brauchen Zeit! Ich habe auch kein Interesse daran, dass 2007/2008 die ersten AKW abgeschaltet werden, und dann auch zwangsläufig die Kohlekraftwerke, dass dann 30000 bis 40000 MW durch Gaskraftwerke ersetzt werden, die dann 40 Jahre herumstehen, in vollkommener Abhängigkeit von außen, da die Ölpreise und damit auch die Gaspreise explodieren werden.
      Und später nochmals zu den Grünen: Ich sage Ihnen voraus, sie werden ihr blaues Wunder erleben, wenn sie auf Gas setzen, mir geht es zu schnell mit der reg. Energie.
      Weiter/ immer noch Vahrenholt: Ich bin sehr dafür, mit deutscher Ingenieuerskunst, die einzige subventionsfreiee Energie in Deutschland, die deutsche Braunkohle, unter Umweltschutzbedingungen auch die nächsten hundert Jahre zu nutzen. Ansonsten stehen wir in totaler Abhängigkeit zu Putin. Und die Inder, die Chinesen werden in den nächsten Jahren ihre Kohlevorkommen in einem so hohen Maße nutzen, dass sich unsere CO2-Einsparungen, falls wir ganz auf Kohle verzichten, überhaupt nicht bemerkbar." " " " " "

      Sogar wirklich seriöse Windmüller sehen das ganz anders als gewisse Geld- und Machtgierige Konsorten!
      Avatar
      schrieb am 21.01.05 00:11:56
      Beitrag Nr. 1.023 ()
      @netzer

      gegen schnell FORSCHEN und ENTWICKELN hat keiner was.
      Nur wenn du garantiert 8,7 Cent kriegst, besteht keine Druck schnell zu forschen und zu entwickeln, sondern nur dazu, schnell abzusahnen.

      Aber nochmal, ich bin icht gegen Windkraft (obwohl ich aus technischer Sicht Solar bevorzuge, das EEG hierzu aber auch für schwachsinnig halte), sondern für eine sinnvolle Ausgestaltung der Windkraft.
      Die gibt es nur derzeit in D nicht.

      Interessant ist, dass allgemein die Formulierung "...erspart .... Kohlendioxid ..." verwendet wird.
      Warum schreibt niemand "... muss mit verringerter Kohlendioxidemmission bezahlt werden ...." ?:rolleyes:

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 21.01.05 11:25:42
      Beitrag Nr. 1.024 ()
      #1010 P.

      Ok ! Aber von wegen "... 8,7 Ct langt ... zum Absahnen ..." !?
      ==> Plambeck, Nordex, Umweltkontor, ... ..sind sämtlich im Nassen ??!??!

      Liegt aber (auch meiner Meinung nach) nicht(!) daran, das die 8,7 Ct zu niedrig sind !? :confused:


      Warum das trotzdem so ist, ist eine meiner Motivationen hier mal andere Meinungen aufzunehmen !
      Avatar
      schrieb am 21.01.05 12:02:27
      Beitrag Nr. 1.025 ()
      #1009 WINHEL

      - der K1 ist #1005 mit drin, weil ich das `Cut/Paste` rüberkopiert hatte (, wie auch beschrieben)

      - ich selber habe i.Ü. nichts gegen Atomkraft !? Sich pro Wind (oder Sonne, Bio, ...) einzusetzten ist nicht (unbedingt) gleichbedeutend damit !?!

      - im Gegenteil finde ich z.B. #938 recht ansprechend !!

      - ... aber ... nachdem ich selber "ein paar Semester" Phsyik studierte, konnte ich aus erster Hand einige kennen lernen, die sich ein bischen intensiver mit der Sache beschäftigen und entspr. mehr verstanden haben und "tiefer" in der Materie waren. Und von diesen war die Mehrheit gegen AKW `s !?! Hauptsächlich weil das Risiko, d.h. die "Umweltverschmutzung" zu gross sei, falls so ein AKW mal "hoch" geht. Quasi so wie Harrisburg oder später Tschernobyl.

      - ... `dafür` waren/sind Mehrheitlich, jene, die bestenfalls ein wenig Schulphysik verinnerlicht hatten und dies rein betriebswirtschaftlich sahen/sehen. Die finden AKW`s "Klasse" . Und auch "dafür" waren/sind(!) natürlich die Militärs ....

      - Dilemma ist das z.B. in #938 beschriebene, "unsere" Qualitativ recht guten AKWs abzubauen, wenn sie anderswo wieder aufgebaut werden .

      Ohne AKWs geht heute (noch) nicht, weswegen das Risiko des 3. Gaus aufzunehmen ist !! In Hoffnung, dass er nicht vor der eigenen Haustür passiert (sondern lieber wieder bei den Russen, oder diesmal, sagen wir in China ?) ...

      Die Risiko zu minimieren kann man, indem man versucht die Sicherheit der AKWs zu erhöhen, oder z.B. alternative Energiegewinnung vorrantreibt ... ?!?:)
      Avatar
      schrieb am 21.01.05 17:33:43
      Beitrag Nr. 1.026 ()
      """"Die Risiko zu minimieren kann man, indem man versucht die Sicherheit der AKWs zu erhöhen, oder z.B. alternative Energiegewinnung vorrantreibt ... ?!?"""""

      Stimmt!! So wird es auch global gesehen gemacht. Noch sichere AKW, verbesserte Kohlekraftwerke mit weniger CO2-Ausstoss, Gaskraftwerke UND die regenerative Energie vorantreiben! Richtig, wobei die Erprobung und Forschung auch i. V. m. Speichermöglichkeiten im Fordergrund stehen sollte. Was für mich interessant erscheint, ist Energie aus der Erdwärme, wobei Kraftwerke in der Nähe der Ballungsgebiete gebaut werden sollten, wie es bislang auch üblich war, spart auch Energie.
      Es werden sich viele Möglichkeiten in den nächsten Jahrzehnten ergeben, um wirklichen Umweltschutz zu betreiben, da bin ich mir sicher, geht auch überhaupt nicht anders.
      Dass wir Deutschen das auf eine solch primitive, dümmliche Art angehen, dafür werden wir unsere Strafe erhalten, da kann man nur mit dem Kopf schütteln!!
      Avatar
      schrieb am 21.01.05 19:28:53
      Beitrag Nr. 1.027 ()
      @netzer

      Plambeck, Nordex und Umweltkontor sind TROTZ der 8,7 Cent nicht gut drauf.
      Aber sicher nicht WEGEN.

      Die Initiatoren von PNE und URE haben jedenfalls dick abgesahnt und die Klenaktionäre abgezockt, bei Nordex kenn` ich mich nicht so aus.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 21.01.05 22:30:06
      Beitrag Nr. 1.028 ()
      @ winhel: mal ein paar Grüße zum Neuen aus einer anderen Ecke!
      Wirst im Trini-thread vermisst! Oder has tDu keien mehr?

      Viel Glück

      arolo
      Avatar
      schrieb am 23.01.05 13:09:25
      Beitrag Nr. 1.029 ()
      19. Januar 2005

      Trittin besucht Nearshore-Projekt
      Bundesumweltminister zeigt sich beeindruckt von ENERCONS 4,5 MW Windenergieanlage in Emden

      Hoch hinaus ging es am heutigen Mittwoch für Bundesumweltminister Jürgen Trittin. Er besuchte das erste deutsche Windenergie-Projekt im Nearshore-Bereich der Ems bei Emden. Die Anlage wurde im vergangenen Sommer von der Planungsfirma ENOVA realisiert und im Auftrag der EWE AG vom größten deutschen Windenergienanlagenhersteller ENERCON errichtet.

      Gemeinsam mit ENERCON Geschäftsführer Aloys Wobben fuhr der Umweltminister im Turminneren der Anlage vom Typ E-112 in einem Fahrstuhl auf eine Höhe von 110 Meter. Die Windenergieanlage mit 4,5 Megawatt Nennleistung gehört zu den größten weltweit. Die Länge der Rotorblätter beträgt 53 Meter, das Maschinenhaus („Gondel“) allein wiegt rund 440 Tonnen. Bei einer Windgeschwindigkeit von 8,6 m/s in Nabenhöhe beträgt der Jahresertrag rund 15 Millionen Kilowattstunden, genug Strom für 15.000 Menschen. Die Atmosphäre wird jährlich um fast 10.000 Tonnen des Treibhausgases CO2 entlastet.

      Die Nearshore-Anlage wurde erstmals auf einem Stahlturm errichtet, dessen Durchmesser am Fuß 7,5 Meter beträgt. Der 850 Tonnen schwere Turm wurde im ENERCON Stahlturmwerk EWP im schwedischen Malmö hergestellt. Der Transport der vier Turmsektionen erfolgte auf dem Schiffsweg von Malmö zum Nordkai des Emder Hafens. Dort wurden die Komponenten der Windenergieanlage, die Turmsegmente und der Kran auf einen 100 mal 37 Meter großen Ponton verladen und über eine Seeschleuse zur Baustelle in der Ems gebracht. Der Ponton hat eine Tragfähigkeit von 15.650 Tonnen und wird normalerweise eingesetzt, um große Bauteile wie z. B. Containerbrücken zu verladen.

      Nachdem Umweltminister Trittin wieder sicheren Boden unter den Füßen hatte, nahm er an einem Windenergie-Forum im Emder „Fährhaus“ teil. Unter dem Motto „Windenergie – Eine Erfolgsstory mit Zukunft“ hatten der Bundesverband WindEnergie e. V. (BWE), die Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg (IHK) und die ENERCON GmbH rund 50 Gäste zur Diskussion geladen. Der Umweltminister und Aloys Wobben diskutierten Chancen und Risiken der Offshore-Technologie. Auf den Erfolg der Windbranche insbesondere in Ostfriesland wies IHK-Vizepräsident Wilhelm-Alfred Brüning hin. Fast 60 Prozent der in der Region verbrauchten Strommenge stammten inzwischen aus Windenergie.

      Dr. Peter Ahmels, Präsident des BWE, zeigte sich besorgt, dass der Windenergieausbau sich trotz der günstigen Gesetzeslage auf Bundesebene erheblich verlangsamen könnte. Ahmels empfahl, die geltenden Abstandsregelungen zu überdenken. Dies sei besonders wichtig im Hinblick auf den Ersatz alter Anlagen durch Leistungsstärkere. Remmer Edzards, Geschäftsführer der Stadtwerke Emden GmbH, die ebenfalls eine E-112 im Windpark Wybelsumer Polder betreiben, ging in seinen Ausführungen auf neue Untersuchungen zu den Rückwirkungen der Windenergie auf die Vogelwelt ein. Neue Studien des Naturschutzbundes (Nabu) und des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kämen zu dem Ergebnis, dass für die meisten Vogelarten die Gefahr durch Windenergieanlagen gering sei.

      Abschließend fasste Emdens Oberbürgermeister Alwin Brinkmann die unterschiedlichen Aspekte der aktuellen Debatte um die Zukunft der Windenergie zusammen. Brinkmann zeigte sich überzeugt, dass der Aufschwung der Windenergie in Deutschland in den kommenden Jahren weitergehen wird."""""""

      Begeistert ist der Wobben immer noch nicht von den Offshoreplänen wie man hörte!!!
      Avatar
      schrieb am 23.01.05 14:52:39
      Beitrag Nr. 1.030 ()
      Wenn Euch mal die seit Sept 04 angesprochenen threads interessieren, und deren Gesamt-Postings (sozusagen ein Zeichen der "Nachhaltigkeit"), dann sehr mal hier:

      (Übrigens:Anlässlich des 1000-ers der Nr 2 von Winhel)

      9603 ....... Zimtzicke ........................................ Plambeck-Der PositivThread
      1016 ....... winhel ........................................ Plambeck: Offshore-Windpark Borkum Riffgrund / Stand Mai 2002
      698 ....... CALLit ........................................ Plambeck - langfristig
      576 ....... piscator_ ........................................ Plambeck: Bewertung der WA aktuell 23.02.04
      223 ....... Redaktion WO [W:O] ........................................ Eine Frage der Ehre
      215 ....... toptiper ........................................ $$ TRADINGCHANCE PNE2 $$
      167 ....... piscator_ ........................................ Der einzige wirklich objektive PNE Diskussionsthread
      164 ....... Redaktion WO [W:O] ........................................ Pleiten, Pech & PLAMBECK
      163 ....... HighFlyer2000 ........................................ plambeck interessantes chartbild
      67 ....... ebooker20 ........................................ Plambeck "buy on bad News" ?
      65 ....... MTR ........................................ Rebound-Chance!
      65 ....... Honigbär ........................................ Plambeck-der Horror Negativ Thread
      63 ....... piscator_ ........................................ Plambeck: ist der Genusschein ein Kauf ? eine Analyse
      63 ....... piscator_ ........................................ Plambeck: echter Buchwert noch 10 Cent
      62 ....... Haulong ........................................ Plambeck - vollkommen trockengelegt
      46 ....... piscator_ ........................................ 8 Thesen zu Plambeck Neue Energien
      35 ....... Seroblade ........................................ PLAMBECK REBOUND?
      29 ....... Alpenhex ........................................ PLAMBECK !! 691032 !! Der Rebound beginnt ......
      27 ....... Pressemittl. [W:O] ........................................ Plambeck hat Kapital erheblich vermehrt und nicht vernichtet
      26 ....... hungry4money ........................................ ->->->Plambeck folgt Umweltkontor <-<-<-
      25 ....... Pressemittl. [W:O] ........................................ Windpark-Projekte in Frankreich genehmigt
      22 ....... manfredstumpf ........................................ was soll das ? Fragen zur Boardsituation
      22 ....... Haulong ........................................ Outbreak - lautlose Killer
      18 ....... zenman ........................................ PNE bricht grad aus
      15 ....... piscator_ ........................................ Hat eigentlich einer den Plambeck Genusschein gezeichnet ?
      14 ....... piscator_ ........................................ Plambeck Kurstipp-sräd ;)
      14 ....... Chewi ........................................ Tradingchance Plambeck!
      13 ....... toptiper ........................................ $$$ PLAMBECK NEWS $$$
      13 ....... piscator_ ........................................ Fragen an PNE
      12 ....... 4investors [W:O] ........................................ Verlierer des Tages: Plambeck-Aktie stürzt ab
      11 ....... Aurelia12343 ........................................ INSOLVENT?PLAMBECK BALD PLEITE?
      8 ....... piscator_ ........................................ Ein Wort in eigener Sache zu Plambeck Neue Energien
      8 ....... Redaktion WO [W:O] ........................................ Plambeck trennt sich von defizitärer Tochter
      8 ....... Nerven_wie_stahl ........................................ Plambeck AD -Hoc
      8 ....... nonamesays ........................................ rebound
      7 ....... miraco ........................................ plambeck-kommt ;-))
      7 ....... 4investors [W:O] ........................................ Plambeck: Nähere Informationen zur SSP-Übernahme
      6 ....... Kursgott ........................................ Auf los gehts los Plambeck Stob - Buy Strategie
      6 ....... Informator ........................................ PLAMBECK - WA: Diskussion zur Insolvenzgefahr
      5 ....... MaMood ........................................ adHoc: 7,8 Mio. Steuerrückerstattungen
      4 ....... UPGRADE ........................................ interessant!
      4 ....... nonamesays ........................................ tip
      4 ....... Redaktion WO [W:O] ........................................ Plambeck meldet Kapitalerhöhung
      3 ....... Mäusemännchen ........................................ PLAMBECK - eure Meinungen ???????
      3 ....... leary99 ........................................ Plambeck - Genussscheinangebot
      2 ....... UPGRADE ........................................ Was macht der "Spekulant" mit...
      2 ....... printmedien ........................................ *** Printi® New´s ... PLAMBECK !!! Ad-hoc
      1 ....... Redaktion WO [W:O] ........................................ Plambeck steigert Projektumsetzung
      1 ....... Redaktion WO [W:O] ........................................ Plambeck erhält Steuerrückerstattungen in Millionenhöhe
      1 ....... Redaktion WO [W:O] ........................................ Plambeck verkauft Windpark Niemegk
      Avatar
      schrieb am 23.01.05 18:32:44
      Beitrag Nr. 1.031 ()
      Interessant CALLit!

      Wo ich nochmals drauf hinweisen möchte ist das ENTWEDER - ODER der Windmüller:

      """"Mit einem Eklat sind die Beratungen über die von der Deutschen Energieagentur koordinierte Studie zur Integration der Windenergie in das deutsche Stromnetz abgebrochen worden. In letzter Minute verlangten die Vertreter der Windenergie eine Überarbeitung der Studie zu ihren Gunsten und brachten das Projekt einstweilen zum Scheitern. Offenbar waren die Ergebnisse des überfälligen Berichts nicht so ausgefallen, wie sie es für wünschenswert hielten."""""

      """""Dr. Peter Ahmels, Präsident des BWE, zeigte sich besorgt, dass der Windenergieausbau sich trotz der günstigen Gesetzeslage auf Bundesebene erheblich verlangsamen könnte. Ahmels empfahl, die geltenden Abstandsregelungen zu überdenken.""""""

      Immer wieder diese Hinweise an die Politik, entweder so wie wir das haben wollen, oder es wird für euch ein Griff in die Kloake!!!
      Man kann nur hoffen, dass eines Tages auch die Richtigen die Suppe auszulöffeln haben, die DIESEN JETZIGEN irrsinnigen Weg bei der Umgestaltung unserer Energieerzeugung in Richtung erneuerbarer Energie zu verantworten haben!
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 11:32:18
      Beitrag Nr. 1.032 ()
      @piscator

      - in #1014 nochmal TROTZ & WEGEN gross geschrieben ???

      Ist doch im Sinn dasselbe wie in #1011 ??? ( ..Liegt aber .. nicht(!) daran, das die 8,7 Ct zu niedrig sind !? ..)


      - nachdem das (Kurs-)Strohfeuer bei PNE nu zu erlöschen scheint (??): wieso kommt jetzt 1 Woche später zeitversetzt dieselbe Übertreibung(??) bei Energiekontor Thread: Energiekontor heute +30%. Warum ? ?? ( Naja;- wirst Du so auch nicht beantworten können ... ) Meine Überlegung geht mehr dahin, ob es "(Wind-)Branchen-mäßig" begründet sein könnte ? Oder auch Korrelationen zum Ölpreis ???


      - noch ein Trittin zum Abschluss:

      die erwähnten 10.000 neuen Arbeitsplätze scheinen mir (wieder) ein Druckfehler zu sein ? Ich käme sonst bei 45 Millard. Investitionen auf 4,5 Mill. pro Arbeitsplatz ??


      014/05
      Berlin, 25.01.2005

      Jürgen Trittin: Ausbau der Windkraft Chance für die Küste
      Umweltminister fordert Stärkung der Hafenwirtschaft durch bessere Kooperation und Arbeitsteilung


      Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat den Ausbau der Windkraft auf See als "Chance für die Küste" bezeichnet. "Die Windenergie ist im Endeffekt ein Konjunkturprogramm für die Küstenländer. Mit der Offshore-Windenergie entsteht ein neuer maritimer Wirtschaftszweig. Es ist einer der dynamischsten und innovativsten Wachstumsmärkte der Gegenwart ", sagte Trittin heute in einem Grußwort zur 4. Maritimen Konferenz in Bremen.

      Der gesamte Ausbau der Offshore-Windenergie sei von dem Prinzip geprägt, Ökonomie und Ökologie zu verbinden. Dies nutze dem Klimaschutz und lohne sich wirtschaftlich. "Die in Norddeutschland besonders boomende Windindustrie hat hier nach dem Niedergang des Schiffbaus für neue Beschäftigung gesorgt. Dies wollen wir bestärken", sagte Trittin. Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz plant die Bundesregierung, bis 2020 ein Fünftel des heutigen Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen zu decken. Seegestützte Windkraftanlagen werden hierbei eine zentrale Rolle spielen. Trittin sagte, bis zum Jahr 2030 rechne er mit einem Stromanteil der Offshore-Windenergie von 15 Prozent und Investitionen der Branche von mehr als 45 Milliarden Euro . Dies werde nochmals für 10.000 neue Arbeitsplätze sorgen.

      Trittin verwies darauf, dass bereits sieben Windparks auf hoher See genehmigt seien. Zwei Anträge habe das zuständige Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie aus Gründen des Naturschutzes abgelehnt. "Die von der Bundesregierung geschaffenen Instrumente, die einen Ausbau der Offshore-Windkraft auf Kosten der Umwelt verhindern sollen, greifen also", sagte Trittin.

      Trittin sprach sich für eine Stärkung der deutschen Nordseehäfen durch Arbeitsteilung und bessere Kooperation aus. Bei der Gestaltung eines nachhaltigen Hafenkonzeptes werde der Bund seine knappen Mittel nicht in einen Wettlauf der deutschen Seehäfen investieren können. "Wir brauchen ein Gesamtkonzept, mit dem die Stärken der einzelnen Standorte verknüpft werden und die gesamte Nordseeregion gestärkt wird. Sonst wäre es ein teures Wettrennen, bei dem jeder Hafen nur kurz die Nase vorn hätte und der Sieger am Ende immer Rotterdam hieße", so Trittin.
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 13:28:52
      Beitrag Nr. 1.033 ()
      @netzer

      ich hatte in #1011 dein `von wegen` anders interpretiert.
      Als Gegenrede und nicht als `wg` oder `zu`.

      wer sagt, dass es bei EKT eine Übertreibung ist ?????:confused::rolleyes:

      Ölpreismässig kann es sachlich nicht sein (irrational schon), da es keine Zusammenhänge zwischen Ölpreis und Windstrom gibt.

      Branchenmässig ...? wer weiss ...

      Wo ist den Problem mit 4,5 Mio pro Arbeitsplatz ?:confused:
      Ist doch `ne vernünftige Zahl.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 14:09:22
      Beitrag Nr. 1.034 ()
      #1020 @P.

      - das ist komisch, dass Du mich manches Mal missinterpretierst. Ich werd` mal an meinen Formulierungen arbeiten.

      - ich sag nicht, dass es eine Übertreibung ist ! (... deswegen die beiden ?? in Klammern hinter dem Wort `Übertreibung` ...). Ich persönlich meine, dass es vorher eher eine Untertreibung war !? Aber so oder so = das ist Spekulation. Und im Grundsatz spekuliere ich, das mit Windenergie (auch schon) in naher Zukunft Geld zu verdienen ist. Wieweit PNE dazu in der Lage ist ... hatten wir schon.


      - 4,5 Mill. für 1 Arbeitsplatz kommt mir halt hoch vor ?? Aber OK;- war nur ne Frage...


      Sehe ich aber auch irgendwie im Wiederspruch zu #997 ==>

      Allein im Zeitraum von 2001 bis 2010 werden sich die kumulierten Investitionen auf knapp 50 Mrd. Euro belaufen.
      ...

      Aufgrund des veranschlagten Investitionsvolumens und eines prognostizierten Gesamtumsatzes von 40 Milliarden Euro bis zum Jahr 2020 wird mit einem Beschäftigungseffekt von rund 400.000 Arbeitsplätzen in diesem Zeitraum gerechnet. Derzeit gibt es in Deutschland etwa 120.000 Arbeitsplätze in diesem Bereich.

      Ich hab` wohl den Fehler gemacht, "Umsatz" und "Investition" zusammengeschmissen zu haben. (... also 100.000 Euro Umsatz pro Nas, nach #997) Und bei #1019 redet er nur von offshore.

      Gruss N.
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 14:51:40
      Beitrag Nr. 1.035 ()
      #1019 @P.

      ... kleiner Nachschlag bezügl. dem Energiekontor Thread ... nur zum schmunzeln gedacht ... mit cut/paste rüberkopiert ... in Hoffnung das die Manager von Energiekontor "auch wirklich seriöser " sind ... von Dr. Wichtig


      das antizyklische Investieren ist nicht der deutschen Stärke -
      E-Kontor notiert doch weit unter Buchwert und das Umfeld verbessert sich. E-Kontor = Konsolidierunggewinner. Fonds sind drin: Warum ? Wertsteigerugnspotential. Einziger gelisteter Projektier mit seriösem Managemgent - was man von U-Kontor, Plamb u. P&T nicht gerade behaupten kann.
      Fazit: Bei Turnaround Chance auf über 2 EUR.
      DrW
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 15:09:52
      Beitrag Nr. 1.036 ()
      Netzer, da sind auch noch ganz andere Zahlen interessant, der Trittihn sieht das immer nur einseitig. Wo 15 Prozent Windstrom dazu kommt, fallen 15 Prozent andere Energieerzeugung weg. Sollte man meinen. Stimmt aber nicht. Der Windstrom steht übers Jahr gerechnet wenns hoch kommt nur 20 Prozent von der Nennleistung zur Verfügung. Das heißt, die anderen 80 Prozent müssen nebenbei zur Verfügung gestellt werden, bei einer Flaute an der Nordsee noch mehr. Es ist schon mehrfach darauf hingewiesen worden, dass wir bei dermaßen viel Windenergie zwei Stromwirtschaften nebeneinander in Deutschland haben müssen. Nur , von diesen Kosten der Ersatzenergie redet der Spinner nicht. Er weiß aber genau, dass die Betriebskosten für die Kraftwerke (auch viele schnell regelbare) höher sein werden, als bisher, der Strom sich auch bei den Herkömmlichen verteuern wird, denn sie können ihre eigenen Kraftwerke nur dann auslasten, wenn der Wind nicht weht. Wer weiß, wer unter diesen Umständen überhaupt noch Kraftwerke baut?
      Man sollte sich auch so langsam mal dafür interessieren, wer denn später einmal für den Strom garantieren soll. Wir hatten bislang wenige Monopole, die diese Garantien dem Verbraucher gegenüber übernommen hatten. Dazu hatten sie natürlich Überkapazitäten, um auch in Ausnahmefällen Strom liefern zu können. In der Zukunft wird es aber tausende kleine Kraftwerksbetreiber geben, werden viele kleine Stromanbieter auf dem Markt sein, um ihren Strom zu verkaufen. Müssen dann die (noch) Großen immer allein "die Löcher stopfen", dürfen sie nur dann Strom verkaufen, wenn`s Probleme gibt???? Wird lustig werden, ohne die zuverlässigen AKW und Kohlekraftwerke der Großen!!
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 16:16:06
      Beitrag Nr. 1.037 ()
      @WINHEL

      - der Verschreiber (beim Minister) war ja wohl absichtlich unabsichtlich ?!:)


      - Ja;- das ist z.Z. so: die Schwankungen sind noch nicht im Griff !! (... d.h.: da würde ich noch Mittel reinstecken wollen, in Forschung, Entwicklung und Umsetzung. Mit Mittel meine ich keine Worte .... Und `Umsetzung` habe ich einmal dazugeschrieben, in Memorandum an z.B. Magnetschwebebahn, Cargolifter, ... wo wohl in F&E investiert wurde, aber die "Umsetzung" fand ich ein wenig "dünn" ...)


      - deswegen sehe ich auch nicht gern, wenn man die Energieversorgung aus -rein- Profitmotivierten Blickwinkeln sieht !


      - kleinen Vorgeschmack über so einen Blackout siehe unten die Zeilen des Blackouts in den USA. (da konnten die Windmühler aber genauso wenig für wie beim Blackout in Italien). Nix desto Trotz, was Du schreibst ist schon richtig !!!




      Viel Sonne, aber kein Strom - Stromausfall in Kalifornien

      Am 17. Januar gingen zum ersten mal zeitweise die Lichter aus, 34 Millionen Einwohnern wurde der Strom abgeschaltet. Die Stromabschaltungen erfolgten im Rotationsverfahren und dauerten zwischen 60 und 90 Minuten. Betroffen waren die Städte San Fransisco, San Jose und Oakland. Auch vor dem Hightech-Paradies Silicon Valley mache die Stromkrise nicht Halt.

      In der stromlosen Zeit ging nichts mehr: Ampeln blieben farblos, Lifte steckten fest, Kühlschränke versagten, es gab kein Geld am Automaten und Computerdaten gingen für immer verloren. Selbst auf dem Flughafen in San Fransisco ging zeitweise nichts mehr: Die Flugzeuge werden über unterirdische Pipelines mit Kerosin versorgt und diese werden mit Strom betrieben.



      Die Hintergründe

      Der Stromnotstand in Kalifornien ist das Resultat einer fehlgeschlagenen Deregulierung des Strommarktes. Mit der Ware Strom wurde zunehmend marktorientiert umgegangen: Um die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen, wurden vorhandene Überkapazitäten abgebaut.

      So wurden in Kalifornien in den letzten zehn Jahren keine Kraftwerke mehr gebaut, obwohl der Strombedarf durch ein schnelles Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum angestiegen ist.

      Die amerikanischen Stromkonzerne mussten Kraftwerke verkaufen und den Strom auf dem freien Markt kaufen. Das sollte zu niedrigen Strompreisen führen. Aber der Abbau von Überkapazitäten lies den Strom knapp werden. Dadurch stiegen die Strompreise an - Das ist Gesetz des Marktes, denn Angebot und Nachfrage regeln den Markt.

      Den amerikanischen Stromversorgern ist es aber per Gesetz nicht erlaubt, die höheren Preis an die Verbraucher weiterzugeben. So häufte sich bei den Versorgern ein rund 10 Milliarden Dollar großer Schuldenberg an. Als die Versorger die Rechnung nicht mehr bezahlen konnten, drehten die Energieerzeuger den Stromfluss zu.

      Zwar erlies der Energieminister der USA inzwischen einen Kabinettsbeschluss, nach dem die Energieerzeuger verpflichtet werden, Kalifornien mit Strom zu beliefern, aber das sichert noch lange nicht die Stromlieferung. Denn die Energieerzeuger deuteten bereits an, dass dieser Kabinettsbeschluss letztendlich nicht mit Polizeigewalt durchgesetzt werden kann.
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 17:44:12
      Beitrag Nr. 1.038 ()
      @netzer zu #1021

      von 40 Mrd Umsatz in 15 Jahren kann man nie und nimmer 400.000 Menschen beschäftigen.

      Das wären bloss 6666 Euro pro Jahr.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 19:52:29
      Beitrag Nr. 1.039 ()
      Lasst das mal mit den Investitionen pro Mitarbeiter!

      Sowas ist doch normal eine Kennzahl, wieviel man pro Arbeitsplatz investiert, um a) durch Arbeit und b) Einsatz dieser Investition nachhaltig Werte zu schöpfen.

      Und diese Kennzahl wird oft genommen, um einen Automatisierungsgrad auszudrücken. Bei vorwiegender Handarbeit oder Dienstleistung ist das Investment gering, bei VW (siehe Bericht vor ein paar Tagen) extrem groß, wenn 3 Leute auf 3 Hektar nur die Roboter überwachen.

      Was ihr hier in Beziehung setzt, ist was völlig anderes: Eure Arbeitsplätze PRODUZIEREN ja vorwiegend diese Milliardeninvestitionen! (Und andere leben dann vom Service)

      In der Produktion von WKA ist wenig automatisierte Fertigung möglich. Der Gesamtwert dürfte etwa bei 1/3 Personalkosten und 2/3 Vorleistungen (bezogene Teile) liegen (Standardwert in wenig automatisierter Eisen-und Metallwarenindustrie). Da in den Vorleistungen etwa die selbe Relation liegen mag, sind am Endergebnis ca 70% Personalkosten ein realistischer Wert.

      Ihr könnt also nur rechnen, wieviel Mrd je Jahr, mal 70%,
      wieviele Mitarbeiter bezahlen kann.

      40 Mrd in 15 Jahren gibt 2,66 Mrd pro Jahr (wenn gleichmäßig verteilt). Davon 70% sind ca 1,9 Mrd.

      Und um 1,9 Mrd pro Jahr kann man etwa (incl Sozialabgaben)
      38.000 Leute beschäftigen, 15 Jahre lang. Annahme: 50.000€ Perskosten und Abgaben je Jahr.
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 19:54:46
      Beitrag Nr. 1.040 ()
      Daher sind Sätze wie dieser purer Schwachsinn:

      "
      Aufgrund des veranschlagten Investitionsvolumens und eines prognostizierten Gesamtumsatzes von 40 Milliarden Euro bis zum Jahr 2020 wird mit einem Beschäftigungseffekt von rund 400.000 Arbeitsplätzen in diesem Zeitraum gerechnet."
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 20:54:01
      Beitrag Nr. 1.041 ()
      Fairerweise muss man aber festhalten, dass Trittin das nur so gesagt hat:

      "Mit der Offshore-Windenergie entsteht ein neuer maritimer Wirtschaftszweig. Es ist einer der dynamischsten und innovativsten Wachstumsmärkte der Gegenwart. Die Windenergie ist - im Effekt - ein Konjunkturprogramm für die Küstenländer. Ich erwarte national bis 2030
      · einen 15%igen Stromanteil der Offshore-Windenergie,
      · eine Investition von mehr als 45 Mrd. € und
      · nochmals 10.000 neue Arbeitsplätze."

      Quelle:

      http://www.erneuerbare-energien.de/1024/main.php?fb=/de/1024…

      Das wäre mir nach der vorigen Rechnung viel zu wenig, aber er redet ja von "neuen", vielleicht werden 30.000 von bestehenden Kapazitäten eingebracht.

      Woher stammt eigentlich der Schwachsinn mit den 400.000?
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 21:04:21
      Beitrag Nr. 1.042 ()
      wer wo was von 400.000 sagte, ist auch geklärt.

      Es war wirklich Trittin, und zwar schon im Mai 2004:

      http://www.erneuerbare-energien.de/1024/main.php?fb=/de/1024…


      "............
      Angesichts rasch wachsender internationaler Märkte, speziell in den Bereichen Windenergie und Fotovoltaik, kann allein in diesen beiden Bereichen in 20 Jahren mit einem globalen Jahresumsatz von über 200 Mrd. Euro gerechnet werden. Wenn Deutschland dabei seine internationale Spitzenstellung weiter ausbauen und auch die Exportchancen weiter erhöhen wird, kann ein Weltmarktanteil deutscher Hersteller von 20% unterstellt werden. Daraus ergibt sich als langfristige Prognose bis 2020 ein Gesamtumsatz von rd. 40 Mrd. Euro in Deutschland mit einem möglichen Beschäftigungseffekt von rund 400.000 Arbeitsplätzen. Unter Annahme eines höher veranschlagten Exportanteils Deutschlands im Jahr 2020 rechnet der Branchenverband BEE sogar mit 500.000 Arbeitsplätzen bis dahin. Das Thema Arbeitsplätze soll den Auftakt einer Kampagne für die erneuerbaren Energien bilden, die das Bundesumweltministerium und die Verbände dieser Branche gemeinsam im Sommer starten wollen........"
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 21:53:28
      Beitrag Nr. 1.043 ()
      Diese Sätze kommen bei der unwissenden Bevölkerung aber gut an CALLit. Die Meisten sind nun mal der Meinung, die Windmühlen sind absolut sauber und alle anderen Kraftwerke kann man abschalten.
      Auch hier bei uns in meinem Bekanntenkreis war ich zunächst der böse Bube was die Windkraft angeht. Mitlerweile ändert sich die Meinung aber. Sogar "meine größten Gegner" gehen heute auf die Palme, wenn sie was von diesem grünen Traum Windkraft hören.:D
      Ja, ja, diese unsere deutschen Politiker CALLit, die kannste in der Pfeife rauchen. Wenn ich das Theater um die Braunen jetzt wieder sehe, kriegste`n Rohr. Hartz 4 setzen sie per Gesetz einfach so durch, aber diese üble Brut verteidigen sie mit unserem Grundgesetz. Diese Flachpfeifen von Politikern appellieren jetzt an die Bevölkerung, was gegen die Rechten zu tun. Dabei sind sie es doch, die durch ihre scheiß Politik diese wieder so zahlreich zu Tage fördern. Wenn die Politiker sich nicht bald wieder um den "normalen Bürger" kümmern, sehe ich schwarz ( oder sollte ich braun sagen?).
      Richtig, kümmern tun sie sich. Im Moment übrigens um die jungen Leute. In Niedersachsen wird das Abi erschwert, und wenn dann noch die Studiengebühren kommen, na ja, dann ist man in Deutschen Landen "da oben" unter sich. Der "kleine Mann" darf zahlen.
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 22:41:40
      Beitrag Nr. 1.044 ()
      ähh @Callit zu #1026

      du musst nicht mit 70% sondern mit 33% malnehmen.
      Und nicht mit 50.000 Euro sondern eher mit 75-100 TEuro Gesamtkosten je Arbeitsplatz rechnen.

      Da bleiben dann nicht mehr viele Arbeitsplätze.....:cry:

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 23:37:13
      Beitrag Nr. 1.045 ()
      #1029 @CALLit

      ...siehe #997. Da ist die Pressemitteilung komplett reinkopiert (unten).

      Dieser Hinweis ist auch in #1021 (letzte Zeile).


      Dort ebenfalls in der letzten Zeile komme ich auf 100.000 € pro Arbeitsplatz (Nas) indem ich die 40 Millard. durch durch 400.000 geteilt habe ! (??)

      Hierzu habe ich "...prognostizierten Gesamtumsatzes von 40 Milliarden Euro bis zum Jahr 2020 ... so interpretiert, das IM Jahre 2020 (nicht BIS zum Jahre 2020 quasi kumuliert ( => #1025 @P. )) ein Umsatz von 40 Millard. erreicht worden ist !?


      Denn ebenfalls in #997 findet sich :

      " ... Bereits heute erwirtschaften die Branchen der erneuerbaren Energien einen Gesamtumsatz von rd. 10 Mrd. Euro. Knapp die Hälfte des Gesamtumsatzes (Umsatz aus Errichtung und Betrieb von Anlagen) entfällt auf die Windbranche mit rd. 4,8 Mrd. Euro . Nach der Biomasse mit rd. 2,8 Mrd. Euro ist insbesondere in der Solarenergie ein Zuwachs auf 1,4 Mrd. Euro zu verzeichnen. Zum Vergleich: Noch 2000 betrug der Gesamtumsatz weniger als 7 Mrd. Euro. Das bedeutet in 3 Jahren eine Steigerung um 40%. ... "
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 23:46:36
      Beitrag Nr. 1.046 ()
      #1026

      " ... Und andere leben dann vom Service ..."


      Den "Service" hätte ich mit zu den zitierten Arbeitsplätzen gerechnet ?!?


      " ... dürfte etwa bei 1/3 Personalkosten und 2/3 Vorleistungen ... "

      halte ich für brauchbar & plausibel! Dies jetzt mal nicht mit den vom P. errechneten 6666 € pro Jahr multipliziert sondern mit den 100.000 € von #1032 oder eben ursprunglich #1021 käme dann ja auch irgendwie hin !?


      Gruss N.
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 00:02:14
      Beitrag Nr. 1.047 ()
      #1028 @CALLit

      ... und das findest Du in #1019, dem Ursprung dieser Tagesdiskusion. :)


      Du schreibst " ... Das wäre mir nach der vorigen Rechnung viel zu wenig ... " .


      Ich hatte mich halt ausgedrückt mit " ... die erwähnten 10.000 neuen Arbeitsplätze scheinen mir (wieder) ein Druckfehler zu sein ? Ich käme sonst bei 45 Millard. Investitionen auf 4,5 Mill. pro Arbeitsplatz ?? ... "
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 00:09:25
      Beitrag Nr. 1.048 ()
      Na jedenfalls kann kein vernünftiger Mensch auf 400.000 Arbeitsplätze mit 40 Mrd Umsatz 1n 15 Jahren kommen, das ist um eine ganze Zehnerpotent falsch.

      Das ist sowas wie der Rhein-Tanker, aus dem 30.000 Tonnen Erdöl ausgeflossen sind. Hört man im TV ohne Berichtigung, obwohl es Liter waren.

      Die Division 40 Mrd / div. 400.000 soll WAS aussagen? Das wäre sowas wie 100.000 Und was soll das sein? Die Leistung von 400.000 Leuten, gut, aber im Zeitraum von 15 Jahren! Das wäre ein Lohnniveau etwa von Nord-Tibet. Ich halte diese Division schon vom Denkansatz für unbrauchbar.

      @piscator:

      Mit 70% hab ich gerechnet, weil in den Vorleistungen wohl auch Wertschöpfung (Pers.Kosten) enthalten sind und man so die "indirekten Arbeitsplätze" mit erfassen kann, in Größenordnungen wenigstens.

      Außerdem scheint mir ein Inlandsanteil von gesamt 70% von der Gesamtleistung nicht unplausibel. Rest mag Ausland und Rohstoffe sein.
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 00:14:32
      Beitrag Nr. 1.049 ()
      100.000 € pro Arbeitsplatz pro Jahr entspricht glaube ich nicht Nord-Tibet :)
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 00:22:13
      Beitrag Nr. 1.050 ()
      ... letzter Versuch (alles unten schon mehrfach zitiert, fett markiert, mit Grossschrift (schreibt man das heute mit 3 s ?) versucht hervorzuheben ( IM Jahr 2020 ... nicht kumuliert) .... etc. ... :confused:)

      in 2005 Gesamtumsatz = 10 Millard. Euro
      in 2020 Gesamtumsatz = 40 Millard. Euro
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 00:26:02
      Beitrag Nr. 1.051 ()
      ist eben NICHT pro Jahr, sd für 15 Jahre, mein Lieber!


      Aber der Text let BMU sagt:

      "....Aufgrund des veranschlagten Investitionsvolumens und eines prognostizierten Gesamtumsatzes von 40 Milliarden Euro bis zum Jahr 2020 wird mit einem Beschäftigungseffekt von rund 400.000 Arbeitsplätzen in diesem Zeitraum gerechnet....."

      Wenn sie meinen 400.000 Beschäftigte im Zeitraum von 15 Jahren, also ca 26.666 Dauerbeschäftigte in diesen 15 Jahren, dann ist diese Formulierung glatte Irreführung des Publikums! Und in diesem Fall würden wohl auch die Personalkosten hinkommen!
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 00:32:46
      Beitrag Nr. 1.052 ()
      netzer:

      Wenn Du etwa meinst, das Einzeljahr 2020 mit 40 Mrd ansetzen zu müssen, bist Du schwer am Holzweg.

      Hier ist eindeutig geschrieben von "...eines prognostizierten Gesamtumsatzes von 40 Milliarden Euro bis zum Jahr 2020...".

      Wenn Du aus der Diff zu heute nur 30 Mrd Bauleistung ableiten willst, ok. Das ändert aber keine Zehnerpotenz.
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 00:36:05
      Beitrag Nr. 1.053 ()
      Da haben sich postings überschnitten!

      Lohnniveau Nord-Tibet stimmt schon! 100.000€, ja, im Zeitraum von 15 Jahren, 6.600€ pa.
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 00:42:05
      Beitrag Nr. 1.054 ()
      #1038 OK, OK. Dann habe ich mich vertan !!?

      Aus dem Satz " .. heute in 2004, Gesamtsamtumsatz = 10 Millard. (davon 4,8 Millard. Wind)...

      ... und "Deinen" 40 Millard. verteilt auf 15 Jahre = 2,666 Millard. pro Jahr ist also mit einem Umsatzrückgang von heute 4 Millard. runter auf durchschnittlich 2,6 Millard. jährlich zu rechnen.


      ... mein Lieber;- das überraschen tut mich das aber schon ... !!!
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 00:44:07
      Beitrag Nr. 1.055 ()
      #1041 Sorry;-

      der Umsatzrückgang von 10 Millarden jährlich auf 2,6 Millard. jährlich (die 4,8 waren ja "nur" Wind)
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 01:02:00
      Beitrag Nr. 1.056 ()
      ... wollen die nicht in 2020 > 15% gesamten Energieverbrauches mit erneuerbaren Energien "versorgen" ??


      Und dafür gibt`s dann nur durchschnittlich 2,6 Millard. Euro Umsatz /pro Jahr ??? Da bin ich aber ganz schön auf dem Holzweg !!:confused:
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 01:32:33
      Beitrag Nr. 1.057 ()
      die 10 Mrd sind ja keineswegs eine Jahresbauleistung!

      Das ist der kumulierte Bestand! Geht auch zusammen mit 15.000 MW installierter Gesamtleistung!

      2,6 Mrd Neubau PRO JAHR ist gar nicht so schlecht, das ist 1/4 des jetzigen Gesamtbestandes. Die hochfliegenden Deckungsziele in % vom Stromverbrauch werden sie wohl nicht erreichen!
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 10:46:48
      Beitrag Nr. 1.058 ()
      @netzer2

      Um die gesterige Diskussion (von meiner Seite) abzuschließen, noch ein paar Worte:

      Du bezeichnest #1019 als Ausgangsposition der Diskussion.

      Darin lautet der Schlüsselsatz:

      "...Trittin sagte, bis zum Jahr 2030 rechne er mit einem Stromanteil der Offshore-Windenergie von 15 Prozent und Investitionen der Branche von mehr als 45 Milliarden Euro . Dies werde nochmals für 10.000 neue Arbeitsplätze sorgen...."

      Deine erste Division 45 Mrd / 10.000 halte ich schon für abwegig - und daher auch die nachfolgenden Schlüsse bzw. Überlegungen.

      Hier steht doch nur, dass es eine Gesamtleistung von 45 Mrd geben soll und ZUSÄTZLICH 10.000 Arbplätze geben soll.
      Wieviele der bestehenden Arb.plätze da ausgelastet werden sollen und wieviele das sind, wird nicht gesagt.

      Du kannst nicht sinnvoll eine SUMME durch eine Änderungsziffer dividieren!

      -------------------

      Was ich dann einbrachte, die Aussage Trittins von Mai 2004:

      Die Aussage, mit 45 Mrd Bausumme in 15 Jahren 400.000 Arbeitsplätze zu schaffen, ist frivol, wenn nicht absichtlich irreführend. Jeder versteht unter "Arbeitsplätze" Dauerarbeitsplätze, das sind aber mit vernünftigen Arb.platzkosten bestenfalls ein Fünfzehntel, nämlich 26.666 im Dauerbestand, ansonsten Lohnniveau Nord-Tibet.

      So, und jetzt Ende von meiner Seite.
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 11:47:39
      Beitrag Nr. 1.059 ()
      0.) Umsatz in 2000 = <7 Mrd.
      1.) Umsatz in 2004 = 10 Mrd.
      2.) Umsatz in 2020 = 40 Mrd.

      3.) Investition bis 2030 = 45 Mrd. kumuliert
      4.) Investition bis 2020 = 12-14 Mrd. pro Jahr für gesamte Branche "Strom- & Wärme"
      5.) Investitionen bis 2010, wie 4.), nur D., = 50 Mrd., kumuliert

      6.) Umsatz in 2024 > 200 Mrd. global pro Jahr (davon 40 Mrd. in D. ??? ) Bereiche Windenergie und Fotovoltaik

      7.) Investitionspotential bis 2030 = 45 Mrd.

      Das sind halt die Zahlen, die ich sehe !?

      Die Formulierung 40 Mrd. `bis ` (statt `in `) 2020 halte ich auch für falsch ! Ist aber aber nicht `in` 2020, sondern bis, also kumuliert gemeint, komme ich auch genau so komische Zahlen wie Du oder der P. ( #1025 6666€ pro Jahr pro Arbeitsplatz ???? Löhne wie in Nord-Tibet, ... ). Die 100.000 € pro Jahr pro Arbeitsplatz scheinen mir plausibler ...

      Ich selber hatte bereits in #1021 geschrieben " ...Ich hab` wohl den Fehler gemacht, " Umsatz" und " Investition" zusammengeschmissen zu haben. Du hast auch noch "Jahresbauleistung" mit reingebracht ....

      Aber nu genug !!! Letzte Wort dem P. (wenn er mag) , und dann ist gut !



      zu 0) #997 (find/suche auf "zum Vergleich")
      zu 1) #997 (find auf "10 Mrd")
      zu 2) #1021
      zu 3) #1019 (find auf "45 Milliarden Euro")
      zu 4.)#997 (find/suche auf "Raumfahrt")
      zu 5.)#997 (find/suche auf "50 Mrd. Euro")
      zu 6.)#997 (find/suche auf "200 Mrd.E")
      zu 7.) #1006 (find auf "Milliarden Euro")
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 12:19:26
      Beitrag Nr. 1.060 ()
      Nachtrag:

      Den zweiten Teil meiner Aussage muss ich korrigieren:

      In der Aussendung von Mai 04 ist nun tatsächlich von einer
      Jahresleistung von 40 Mrd die Rede und 400.000 bzw 500.000 Beschäftigten. Das gibt rechnerisch sogar vernünftige Personalkosten von rd 1 Mio pa.

      Auf die 40 Mrd p.a. kommen die unter der Annahme eines 20%-igen Anteils am Weltmarkt von gesamz 200 Mrd pa.

      Dies allerdings mit einem Satz, der unter " Wenn" steht:

      -wenn der Markt dann so groß ist und
      -wenn Deutschland seinen Weltmarktanteil hält bzw. ausbaut

      jaja, " wenn ich ein Vöglein wär`, und auch zwei Flügel hätt`...."

      Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dann 70m-Flügel um die halbe Welt schippert, und 500 Tonnen Generator+Getriebe.
      Avatar
      schrieb am 27.01.05 21:30:18
      Beitrag Nr. 1.061 ()
      Haste da noch Worte?? Gut, dass wir Plambeck haben, die bauen in 2006, basta!!:laugh::D



      """"""Geplanter Ausbau der Windkraft verzögert sich

      Der von der Bundesregierung geplante Ausbau der Windkraft verzögert sich. Wegen offener technischer Fragen und zersplitterter Zuständigkeiten kann das erste deutsche Windkraftwerk auf offener See voraussichtlich nicht wie vorgesehen kommendes Jahr in Betrieb genommen werden.


      " Dieses Ziel ist nicht mehr zu erreichen" , sagte Norbert Giese, Vorstand der Gruppe Energieanlagen-Hersteller im Maschinenbau-Verband VDMA, der FTD. Vor Butendiek auf Sylt und vor Borkum sollten bis zu drei Windparks mit jeweils 70 oder 80 Windrädern entstehen. Bisher gebe es keinen Auftrag zum Bau eines der Projekte, sagte Giese. Da zwischen Bestellung und Auslieferung aller Maschinen mindestens zwölf Monate liegen, könne dieses Jahr nicht mit dem Bau der Windparks begonnen werden. " Alle wünschen sich, dass es endlich zügiger vorangeht" , sagte auch Hermann Albers, einer der neun Projektinitiatoren.

      Die Verspätung könnte Vorbote für weit größere Schwierigkeiten sein. Damit wachsen die Zweifel, ob die Bundesregierung ihr Ziel erreichen kann, bis 2020 ein Fünftel des deutschen Stroms per Windenergie zu erzeugen. Dies ist nur mit einem massiven Ausbau von Offshore-Windparks realisierbar. Der Neubau von Windrädern an Land ist mangels geeigneter Standorte stark rückläufig. Auch der Ersatz bestehender Windräder durch stärkere Maschinen verläuft schleppend.


      Große Wassertiefe sorgt für Probleme



      Für Probleme sorgt die große Wassertiefe von 35 bis 50 Metern, in der die Offshore-Windräder nach dem Willen von Umweltschützern und Umweltminister Jürgen Trittin gebaut werden sollen. Bisher sind Korrosion und statisches Verhalten der Anlagen nicht getestet.:eek: Zudem gibt es der Windbranche zufolge für die meisten geplanten Projekte noch keine Genehmigung zum Bau von Unterseekabeln.:eek: Damit müsste der Strom von den Standorten rund 40 Kilometer vor der Küste an Land transportiert werden. In Dänemark oder Großbritannien werden Offshore-Windräder daher küstennäher gebaut.:eek:
      Die Bundesregierung hält an ihren Plänen fest. " Das Ausbauziel von 20 Prozent Windenergie im Jahr 2020 ist absolut realistisch" , sagte ein Sprecher Trittins. Sieben Genehmigungen für Windparks lägen bereits vor.

      Quelle: Financial Times Deutschland""""""""

      Da kann man nur sagen, Verarschung pur!!:O:mad::confused:
      Avatar
      schrieb am 27.01.05 22:30:43
      Beitrag Nr. 1.062 ()
      Dafür werden aber in bzw. an einem der schönsten und in seiner Vielfalt und Eigenart einmaligem Landschaftsgebiet Ostfrieslands mehrere E 112 ( ca. 190 Meter hoch/ Rotordurchmesser ca. 110 Meter ) gebaut. Der Park grenzt unmittelbar an das Landschaftsschutzgebiet Berumerfehn, an das Vogel- und Naturschutzgebiet "Ewiges Meer" (Moorlandschaft) und dem Staatsforst Berumerfehner Moor. Zu den Wohngebieten Kolonat Abelitz-Moor II sind es etwa 450 Meter und zu den vorderen Wohnhäusern in Georgsfeld nur 250 bis 750 Meter.
      Der NABU Holtriem (Sitz Norderland) listet u. a. Verstöße gegen das Moorschutzprogramm, die EU-Vogelschutzrichtlinie, das Tierschutzgesetz und allgemeine Umweltgrundsätze auf und weist ferner auf die Bedeutung und Funktion des Natur- und Landschaftsschutzgebietes Ewiges Meer und Umgebung hin.
      Um den Bau zu verhindern, haben sich die BI "Schützt das Ewige Meer - Keine Riesenwindanlagen im Georgsfelder Moor" gegründet. Sie trifft sich heute um 19.30 Uhr ... in Georgsfeld zum Infoabend. :(
      Auszüge aus dem Harlinger vom heutigen Tage!
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 21:58:04
      Beitrag Nr. 1.063 ()
      Genaues weiß man nicht genau, aber die Windmüller wollen bald die Mühlen aufstellen!! ..sagt Zimtzicke!!:D



      """""""""„Das macht mir richtig Angst“
      Middels/hin – Unsicherheit macht sich zu Beginn des neuen Jahres im Ortsrat Middels zum Thema Hochspannungsleitungen für die geplanten Off-Shore Windparks in der Nordsee breit, die laut bisherigen Planungen auch durch Middels laufen würden. „Wir wissen, dass Erdverkabelungen teurer sind, aber dass es auch weniger Spannungsverluste gibt“, so Jabine Janssen (CDU). Sie befürchte, dass man im wahrsten Sinne über die Köpfe der Middelser hinwegentscheide. „Das macht mir richtig Angst“, so Janssen. „Wir haben als kleiner Ortsrat wenig Möglichkeiten, Einfluss zu nehmen“, so Ortsbürgermeister Arnold Gossel, der darauf verwies, das bisher keine aktuellen Daten darauf hinweisen, dass tatsächlich Hochspannungstrassen von WIndparks zu Kraftwerken entstünden. „Das will eigentlich keiner in der großen Politik“, so Gossel. „Wir müssen uns trotzdem auf allen Ebenen stark für den Erhalt unserer Landschaft machen“, räumte auch Christa Matulla (CDU) ein.

      (Bereitgestellt am: 28.01.05 um 17:51 für Ausgabe vom: 29.01.05)""""""

      Bald werden wir unsere Urlaubsprospekte umschreiben müssen, ist nicht mehr mit ostfriesischer Gemütlichkeit, mit der unendlichen Weite......
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 10:50:47
      Beitrag Nr. 1.064 ()
      Kosten für Windenergie steigen

      „Windkraft sorgt für dicke Luft“ vom 19. Januar 2005

      Die aktuelle Berichterstattung zu den Ergebnissen der dena-Netzstudie hat in den letzten Tagen einigen Wirbel um Zahlen und deren Interpretation für den weiteren Ausbau der Windenergie verursacht. Natürlich sind die unterschiedlichen Interessenvertreter geneigt, die Zahlen in ihrem Sinne auszulegen. Aber die Ergebnisse der dena-Netzstudie sprechen eine klare Sprache, die niemand wegwischen kann: Die Einspeisevergütungen für Strom aus Windkraft, die auf die Stromverbraucher umgelegt werden, steigen von 2,1 Mrd. Euro im Jahr 2003 auf 5,4 Mrd. Euro im Jahr 2015 an.

      Die Kosten für die privaten Endverbraucher steigen hiernach aufgrund des Zubaus der Windenergie im Zeitraum bis 2015 je nach Szenario um 0,385 – 0,475 Cent je kWh an. Darin enthalten sind 0,025 Cent pro kWh für den Ausbau des Höchstspannungsübertragungsnetzes. Nicht enthalten sind darin allerdings die Kosten für den notwendigen Ausbau der nachgelagerten Verteilungsnetze.

      Daraus resultiert rein rechnerisch für einen durchschnittlichen Haushalt mit 3500 kWh/Jahr eine Zusatzbelastung von 13,5 Euro bis 16,6 Euro pro Jahr – nicht ein Euro pro Jahr. In der Studie werden lediglich Strombezugskosten auf dem Großhandelsmarkt ausgewiesen, die im Jahr 2015 je nach Szenario um 0,06 bis 0,08 Cent pro kW ansteigen werden. Eine Verdoppelung der Strompreise von 3,5 auf 7,1 Cent pro kWh wird dort nicht ausgewiesen und wird für den Zeitraum bis 2015 auch von niemandem erwartet.

      Im Jahr 2015 wird nach der Studie die „gesicherte Leistung der installierten Windenergiekapazitäten“ bei dem heutigen Standard der Versorgungssicherheit von 99 Prozent rund 2300 MW erreichen – das heißt, dass wegen der schwankenden Windverhältnisse von den rund 40000 MW installierter Windkapazität in 2015 nur 2300 MW sicher einplanbare Kraftwerksleistung darstellen und konventionelle Kraftwerksleistung ersetzen können. Dies entspricht einem Anteil von etwa sechs Prozent der installierten Windenergiekapazität.
      Andrea Weinert, Pressesprecherin, Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit """""""""

      Das sieht Trittin natürlich ganz anders, seine Mühlen produzieren auch Strom, wenn der Wind nicht weht!;)
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 11:32:29
      Beitrag Nr. 1.065 ()
      Für Martin Skiba ( von Repower/winhel)ist das Projekt 5M damit aber nicht abgeschlossen. Schließlich läuft in Brunsbüttel nur die Versuchsphase für das eigentliche Vorhaben: den ersten deutschen Windpark im offenen Meer. Denn dafür wurde die 5M entwickelt. In einigen Jahren sollen 80 Anlagen offshore eingesetzt werden – in der Nordsee, in einem gigantischen Windpark mit der Leistung eines halben Kernkraftwerks.

      In anderen Ländern wie Dänemark, Schweden oder Großbritannien gibt es Offshore-Anlagen – wenn auch kleiner – schon heute. In Deutschland hingegen verzögern sich die Planungen. Ursprünglich hatte die Bundesregierung für das Jahr 2006 mit einem Windpark gerechnet. Skiba ist aber skeptisch: „Ich habe große Bedenken, ob wir das schaffen.“

      Das Problem ist nicht, geeignete Gebiete zu finden. So haben die zuständigen Behörden bereits mehrere Flächen rund 30 Kilometer vor der Nordseeküste ausgewiesen. Auch eine Wassertiefe von bis zu 40 Metern macht Skiba keine Sorgen: „Technisch ist das alles machbar.“ Und selbst am nötigen Geld fehlt es offenbar nicht: Repower hat mit interessierten Betreibern bereits Vorverträge für Anlagen vor der mecklenburgischen Küste und in der Nähe von Helgoland geschlossen.

      Was sich aber schwierig gestaltet, ist die Verlegung des Kabels. Denn das müsste durch den Nationalpark Wattenmeer verlaufen – und da stellen sich die zuständigen Landesregierungen quer. Auch eine vorläufige Versuchsanlage in Küstennähe wollen sie nicht genehmigen. Skiba liebäugelt deshalb schon mit dem Gedanken, den ersten Schritt aufs Wasser im Ausland zu wagen, zum Beispiel in Dänemark. „Das wäre dann wie beim Transrapid: Die Technologie stammt von hier, aber zum Einsatz kommt sie woanders.“ In Deutschland rechnet er frühestens 2007 oder 2008 mit einem Offshore-Windpark."""""""


      Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wurde den Windmüllern seitens der Politik/ Behörden schon vor Jahren eine gemeinsame Trasse angeboten. Seites der Windmüller wurde aber keine Einigung erzielt, hieß es. Um es kurz zu machen: Die Windmüller denken immer nur von der Mühle bis zur in unmittelbarer Nähe gelegenen Steckdose der Monopole. Und selbst dann musste eine Klitsche wie Plambeck auch noch ca. 150000000 Euro abschreiben!!??
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 15:56:52
      Beitrag Nr. 1.066 ()
      Derartige Anreize ... zusätzlichen Vergütung von 1 cts/kWh

      Windenergie oder Ölsande?
      EK – 25.10.2004: Die kanadische Regierung hat eine stärkere Unterstützung des Ausbaus der Windenergienutzung in Kanada angekündigt. Neben der bestehenden zusätzlichen Vergütung von 1 cts/kWh für die Einspeisung von Windstrom in das Stromnetz wurde jetzt ein Windpark mit 24,7 Mio. CAD (das sind etwa 16 Mio. EUR) unterstützt. Der Windpark „Summerview Wind Farm“ wird nach seiner Fertigstellung eine Kapazität von 130 MW erreichen. (Quelle: Oil and Gas Journal, 19. Oktober 2004)

      Derartige Anreize erscheinen auch Ölproduzenten interessant. Die langjährig im Ölsandgeschäft tätige Firma Suncor beteiligt sich gemäß einer Pressemitteilung vom 5. Oktober jetzt auch über ein „Joint Venture“ gemeinsam mit Enbridge Inc.und einer Tochterfirma der spanischen „Corporacion Energia Hidroeléctrica de Navarra SA (EHN Windpower Canada Inc.) an einem Windpark mit 75 MW Leistung (www.suncor.com) .
      Avatar
      schrieb am 03.02.05 19:00:17
      Beitrag Nr. 1.067 ()
      In 10 bis 15 Jahre werden wir im EU-Osten die modernsten Kraftwerke haben. Schaun wir mal, was in Rumänien neben einem AKW-Block gebaut wird, wir setzen bis dahin auf 40000 MW Offshore-Strom!



      """"""Privatisierung vor dem angestrebten EU-Beitritt

      Eon und CEZ kaufen rumänische Stromversorger


      Im Zuge der Privatisierung der rumänischen Elektrizitätswirtschaft haben der deutsche Versorgungskonzern Eon und der tschechische Konkurrent CEZ den Zuschlag für die Stromversorger Electrica Moldova und Electrica Oltenia erhalten.

      HB BUKAREST. Eon und CEZ werden jeweils 24,6 Prozent der Kapitalanteile beider Versorger übernehmen und ihre Anteile im Zuge einer Kapitalerhöhung auf 51 Prozent aufstocken, teilte die Regierung in Bukarest am Donnerstag mit. Die beiden Konzerne waren die einzigen internationalen Energieunternehmen, die im vorigen Jahr bindende Gebote für die beiden rumänischen Versorger abgegeben hatten. Electrica Moldova hat den Angaben zufolge 1,31 Millionen Kunden, Electrica Oltenia 1,36 Millionen.

      Rumänische Medien hatten spekuliert, dass Eon für eine Mehrheitsbeteiligung an Electrica Moldova 105 Millionen Euro bezahlt, CEZ für die an Electrica Oltenia 150 Millionen Euro. Das rumänische Wirtschaftsministerium hatte die Zahlen nie bestätigt. Wirtschaftsminister Codrut Seres hatte angekündigt, sein Land wolle die Privatisierung der verbleibenden Stromversorger bis zum nächsten Jahr abschließen. Dies gilt als wichtiger Reformschritt vor dem für 2007 anvisierten Beitritt Rumäniens zur Europäischen Union (EU).


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 03. Februar 2005, 18:25 Uhr""""
      Avatar
      schrieb am 12.02.05 09:43:27
      Beitrag Nr. 1.068 ()
      09.02.2005 (14:58)

      Bei der Offshore-Windenergie muß Deutschland technologischen Vorsprung aufholen

      „Wir müssen uns beeilen, den technologischen Vorsprung anderer europäischer Staaten beim Ausbau der Offshore-Windenergie aufzuholen. Daher darf der Baubeginn seit langem geplanter Offshore-Windparks nicht durch bürokratische Hürden verzögert werden.“ Das fordert Dr. Wolfgang von Geldern, der Vorsitzende des Wirtschaftsverbandes Windkraftwerke e.V. ( WVW), vor dem Hintergrund von immer mehr baureifen Windpark-Projekten auf Nord- und Ostsee.

      Während vor den Küsten von Dänemark, Schweden, Großbritannien, Irland und den Niederlanden bereits 17 Offshore-Windparks mit einer Nennleistung von mehr als 600 MW in Betrieb sind, kämpfen deutsche Windpark-Projektierer noch mit bürokratischen Hürden etwa bei der Festlegung von Kabeltrassen, durch die der auf hoher See produzierte Strom zu den Netzen an Land transportiert werden muß. „Offshore-Windparks sind technisch machbar, finanzierbar und ökonomisch sinnvoll“, so Dr. von Geldern. Das zeigen die Erfahrungen der europäischen Nachbarn. Nicht umsonst haben sich große deutsche und international tätige Energiekonzerne wie Eon, Essent und Energi E2 bei deutschen Offshore-Projektierern engagiert.

      Das teilweise unkoordinierte Wirken eine Vielzahl deutscher Länder- und Bundesbehörden verzögert hingegen die zügige Umsetzung von Offshore-Windparks in der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ).

      Finanzierbar sind nicht nur die Windparks auf See, sondern auch die notwendige Anpassung der Stromnetze. Dies zeigt auch die DENA-Netzstudie. Die für Netzanpassung bis 2015 notwendigen Investitionen liegen nicht höher als die normalen jährlichen Unterhaltungskosten des Stromnetzes. Hingegen wird der Bau von Windkraftanlagen auf hoher See als Konjunkturprogramm für die gesamte Küstenregion wirken, denn Unternehmen der Windenergiebranche, wollen in den kommenden 15 Jahren mehr als 15 Milliarden Euro in den Bau von Offshore-Windparks investieren.

      „Dies ist ein wesentlicher Beitrag dazu, für die Zukunft eine günstige Stromversorgung zu sichern, die Abhängigkeit von Energieimporten zu vermindern und Stromerzeugung klimaschonend zu betreiben“, betont Dr. von Geldern. Die Vergütungspreise für Strom aus Windenergie sinken dauerhaft jährlich um 2 Prozent, während alle anderen Energiepreise weiterhin steigen und das teilweise dramatisch.

      Der Wirtschaftsverband Windkraftwerke e.V. (WVW) vertritt auf Bundesebene die Interessen von mehr als 100 deutschen Unternehmen, die Windparks planen und betreiben.
      Avatar
      schrieb am 12.02.05 10:34:43
      Beitrag Nr. 1.069 ()
      Die Kabeltrasse des Offshore-Parks von Prokon Nord (Borkum West) wurde im Dezember 2004 genehmigt. Die Baugenehmigung des Windparks erfolgt jedoch bereits am 9.11.2001.

      Plambecks oder besser gesagt der E2 Windpark Borkum Riffgrund wurde erst am 25.2.2004 genehmigt.

      Zwischen Baugenehmigung des Windparks und der Genehmigung der Kabeltrasse lagen also knapp 2 Jahre. Hochgerechnet für Plambeck bedeutet das, daß die Genehmigung frühestens in ca, einem Jahr erfolgt, genauer gesagt ca. im Sommer 2006. Ich glaub nicht, daß irgendeiner sein Geld gibt für einen Windpark, der im schlimmsten Fall kein Kabel zum Festland hat.

      V.Geldern soll nicht rumjammern, er hätte ja seinen Antrag auch 3 Jahre früher einreichen können, hat er aber nicht, wie er so vieles nicht gemacht oder wenn, dann einfach falsch wie die Entwicklung der Firma nebst den vermasselten Geschäftsfeldern zeigt.

      Aber zurück zum Offshore PArk Borkum West der Prokon Nord.
      Die Stromtrasse führt über 60km (!) über Norderney nach Hilgenriedersiel durch den Nationalpark Wattenmeer. Die wasser- und deichrechtliche Genehmigung wurde erteilt, gleichzeit gab das BSH grünes Licht für das Seekabel in der AWZ (Karte gibts bei www.bsh.de zu Einsicht).
      Das Kabel wird in 2006 verlegt, der Bau des Windparks erfolgt in 2007. Hochgerechnet auf unsere Plambeck heißt das dann wieder: Genehmigung der Kabeltrasse in 2006, Verlegung des Kabels in 2007, Beginn des Baues in 2008.

      Das wären dann von heut ab schlappe 3 Jahre. Ob´s Plambeck in drei Jahren noch gibt wag ich mal zu bezweifeln, das kann aber jeder halten wie er will. In den nächsten drei Jahren wird der Onshore Markt in Deutschland, immerhin Plambecks letztes Geschäftsfeld, auf knapp 1000 MW pro Jahr oder sogar noch weniger zusammenschrumpfen, das Repowering geht auch erst ab 2007 langsam los.
      Da kommen noch harte Zeiten auf unsere arg gebeuteltet PNE zu. Da man nicht mal in der Lage war Geld zu verdienen in einem boomenden Markt, wie will man dann erst die Sauere Gurken Zeit überleben, die jetzt kommt?


      Und wer braucht Plambeck ? Große Töne und wie immer nix dahinter. Die Engländer werden bis 2010 8.000 MW Offshore am Netz haben, da mischen alle mit, auch E2 hat noch ein 100 MW Projekt mit dem Windpark Scarweather Sands zusammen mit einem einheimischen Versorger. Die brauchen nur die Genehmigung für Borkum Riffgrund, bauen und betreiben können die das ohnehin besser als Plambeck, die das Rad ja erstmal nbeu erfinden müssen.

      Fazit: Offshore kann Plambeck mit Sicherheit nicht retten, dazu sind die Zeiträume viel zu lang.

      Gruß Mauna
      Avatar
      schrieb am 12.02.05 13:35:18
      Beitrag Nr. 1.070 ()
      @mauna

      da kann ich dir nur beipflichten.

      Wir hatten hier vor ca. 2 Jahren schon die Diskussion, wann denn mit Umsätzen aus Borkum zu rechnen ist.
      Einige glaubten ja, schon bereits dieses Jahr erhebliche Umsätze und in 2006 der Rest (von etwa 500 Mio :eek::rolleyes: ).
      Meine Meinung war schon damals nix oder fast nix in 2005.
      Fertigstellung realistisch frühestens 2007.
      Und da wurde noch über eine Trassenkooperation mit Prokon verhandelt, die mittlerweile geplatzt ist.

      Es wird wohl kommen wie mit allen `Riesenchancen` für PNE:
      - Onshore Marktführer
      - Stromhandel
      - Polen
      - Solar
      - England
      - Frankreich
      - SSP ...

      Mit keinem, aber auch wirklich KEINEM EINZIGEN der PNE-Geschäftsfelder haben die jemals Geld verdient.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 12.02.05 18:22:27
      Beitrag Nr. 1.071 ()
      Wenn ich mich richtig erinnere, sollten alle Offshore-Antragsteller sich über eine gemeinsame Trasse einigen, damit das Wattenmeer nicht zigmal durchpflügt werden muss.
      Wer sich allerdings "einigt", muss auch in Vorleistungen gehen und löhnen. Und die Trasse und die Unterhaltung! kostet!!
      -Mir erzählte vor einigen Jahren ein Mitarbeiter der EWE, dass allein das Seekabel vom Festland nach Borkum ca. 1 Million DM pro Jahr an Unterhaltung kostet. Durch die starken Strömungen bei Ebbe und Flut werden sie wohl häufig freigespült, der Untergrund im Wattenmeer ändert sich laufend. Von Offshoreparks hielt er übrigens nichts, nannte es ein Fass ohne Boden, was die Kosten betrifft. Na ja, schaun wir mal, wie es weiter geht.-
      Avatar
      schrieb am 12.02.05 21:52:37
      Beitrag Nr. 1.072 ()
      Unsere über 300 Jahre reichende Braunkohle lassen wir aber wo sie ist!! Und unsere AKW schalten wir einfach ab!! Wir haben ja die Windmühlen -die jetzt hier oben großflächig stehn, weil wir Orkanwinde haben-!! :D Hätten wir jetzt schon 40000 MW in der tobenden MORDsee stehn!!:D


      """""ftd.de, Sa, 12.2.2005, 9:00
      Russen sperren Bodenschätze für Ausländer
      Von Arkady Ostrovsky, Moskau, und Olaf Preuß, Hamburg

      Russland schließt ausländische Unternehmen von Bieterverfahren zur Erschließung wichtiger Bodenschätze aus. Firmen, die sich an der Ausbeutung strategischer Öl- und Erzvorkommen beteiligen wollen, müssen künftig mehrheitlich in russischer Hand sein.


      Das gab das zuständige Ministerium in Moskau bekannt. Die neue Regelung betrifft nicht nur internationale Konzerne wie Exxon Mobil oder Chevron Texaco sondern auch das Öl-Joint-Venture TNK-BP, das zu 50 Prozent von russischem Kapital getragen wird. Mit der Einschränkung für ausländische Unternehmen erreicht der Trend zu einer nationalistischen Wirtschaftspolitik in Russland einen neuen Höhepunkt.

      Seit dem Amtsantritt von Präsident Wladimir Putin vor fünf Jahren festigt der Kreml den Zugriff auf die strategisch wichtigen Öl- und Gasvorkommen. An der Spitze der wichtigsten russischen Konzerne hat Putin enge Gefolgsleute platziert. Zugleich sind in einer Liste zahlreiche Unternehmen festgelegt, bei deren Privatisierung der Staat ein Wort mitzureden hat. Nach der für dieses Jahr geplanten Fusion des weltgrößten Erdgaskonzerns Gasprom mit dem staatlichen Ölunternehmen Rosneft will der Staat seinen Gasprom-Anteil von 38 auf mehr als 50 Prozent aufstocken. Auch ein Verkauf des russischen Maschinenbauunternehmens Power Machines (Silowyje Maschiny) an Siemens wird in Frage gestellt.


      Am deutlichsten aber zeigt sich die Gangart des Staates bei der Zerschlagung des Ölkonzerns Yukos. Dessen größtes Förderunternehmen Yuganskneftegas wurde Ende 2004 in einer Zwangsversteigerung Rosneft zugeschlagen und damit de facto verstaatlicht.


      Die Liste der für Ausländer nunmehr unerreichbaren Vorkommen für dieses Jahr umfasst Sachalin 3, ein Offshore-Ölfeld im Fernen Osten, an dem Exxon Interesse gezeigt hatte. Zudem sind Ölfelder in Nordrussland betroffen, aber auch gewaltige Gold- und Kupfervorkommen.



      Investoren könnten abgeschreckt werden


      Analysten in Moskau gehen davon aus, dass der Schritt der russischen Führung Investoren abschrecken wird. " Das erinnert an die 90er Jahre, als Ausländer von der Privatisierung ausgeschlossen wurden" , sagt Steven O’Sullivan von der Moskauer Investmentbank United Financial Group. In russischen Regierungskreisen hingegen wird die verschärfte Strategie als Schutz nationaler Interessen verteidigt. " Ausländische Unternehmen investieren oft nur deshalb in natürliche Vorkommen, um ihre Marktkapitalisierung zu vergrößern, statt sie zu entwickeln" , heißt es im Umfeld des russischen Ministeriums für natürliche Ressourcen.


      Für ausländische Beobachter ist der Trend zur Verstaatlichung umso unverständlicher, als die russische Rohstoffförderung an einem Wendepunkt angekommen zu sein scheint. Die Internationale Energieagentur IEA gab am Donnerstag bekannt, dass die Ölproduktion Russlands im Januar den vierten Monat in Folge zurückgegangen ist. Die Entwicklung wird vor allem auf die politisch motivierte Zerschlagung des Yukos-Konzerns und die sinkenden Investitionen zurückgeführt.


      Russland hatte in den vergangenen Jahren den größten Anteil zum Produktionswachstum außerhalb der Opec beigetragen. Nach Saudi-Arabien ist das Land zweitgrößter Ölexporteur und zudem weltweit größter Erdgasexporteur. In den letzten Jahren hatten seine Kapazitäten stetig zugenommen. Nach Ansicht der IEA ist dieses Wachstum jetzt jedoch offenbar vorüber.


      " Man braucht sehr viel Kapital, um ein solches Wachstum zu halten" , sagt Al Breach von der Moskauer Investmentbank Brunswick UBS. " Aber in diesem Klima sind nur wenige Unternehmen zu derartigen Investitionen bereit."
      Avatar
      schrieb am 13.02.05 12:34:52
      Beitrag Nr. 1.073 ()
      Als Pplambeck noch die Nase vorn hatte!!! Im "Beabsichtigen"!!! Alles jubelte.

      e-on speist Plambeck-Offshore-Strom ein


      Cuxhaven, 07.11.2000. – Die Plambeck Neue Energien AG aus Cuxhaven ist der Realisierung ihres in der Nordsee geplanten Offshore-Windparks einen bedeutenden Schritt näher gekommen. Dem Unternehmen liegt eine Zusage des Energieversorgungsunternehmens e-on Netz vor, den im Offshore-Windpark erzeugten Strom in das Netz zu übernehmen und einzuspeisen. Der Strom aus den Anlagen der Pilot-Phase kann über das Umspannwerk Emden-Borßum in das an Land vorhandene Stromnetz eingespeist werden. e-on Netz sagte zu, für diesen Netzanschlußpunkt ein Anschlußkonzept zu erarbeiten, so daß die weiteren notwendigen Maßnahmen in Zusammenarbeit mit der Plambeck Neue Energien AG erfolgen können.

      Die Plambeck Neue Energien AG beabsichtigt, 2003/2004 mit dem Bau eines Offshore-Windparks "Borkum Riffgrund" in der Nordsee etwa 40 km nördlich von Borkum zu beginnen . Bis dahin werden alle notwendigen Genehmigungen erwartet. In einer Pilot-Phase, während der auch ergänzende Untersuchungen und Analysen durchgeführt werden können, werden zunächst etwa 30 Anlagen errichtet. Der weitere Ausbau des Offshore-Windparks erfolgt über mehrere Jahre in einzelnen Bauabschnitten. Die Zusage der e-on Netz sichert, daß der Erstausbau des geplanten Offshore-Windparks mit einer Leistung von 90 MW an das an Land vorhandene Stromnetz angeschlossen werden kann. Außerdem sagte e-on Netz zu, ein Gesamtkonzept für den Anschluß aller in dem Offshore-Windpark projektierten Windenergieanlagen zu erarbeiten.



      Plambeck Neue Energien AG: Öffentlichkeitsarbeit


      Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
      Rainer Heinsohn, Leiter Öffentlichkeitsarbeit,
      Tel.: 04721/718-453
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 00:03:41
      Beitrag Nr. 1.074 ()
      Freitag, 18. Februar 2005

      --------------------------------------------------------------------------------




      Erdkabel verlegen

      SPD und CDU zum Thema Offshore

      Friesland/ime – „Erdkabel sollen dem Bau von Hochspannungs-Freileitungen vorgezogen werden“, das äußerten gestern MdL Hermann Dinkla, Westerholt (CDU), und der Sozialdemokrat Hans-Dieter Haase, Emden, umweltpolitischer Sprecher seiner Fraktion im Landtag. Wenn es um die geplanten Hochspannungsleitungen geht, um Strom aus Offshore-Anlagen an Land zu bringen, sind sich die Parteien einig. Da fordert die CDU die rot-grüne Bundesregierung auf, „ein realistisches Gesamtkonzept zu erstellen“, und die Sozialdemokraten fordern wiederum die Landesregierung, „ihrerseits tätig zu werden.“ Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Dinkla fordert die Bundesregierung auf, sich nicht aus ihrer Verantwortung für den Netzausbau zu stehlen. „Wir brauchen ein schlüssiges Gesamtkonzept, das nicht nur die Genehmigung von Offshore-Windparks umfasst, sondern auch im Anschluss die davon betroffenen Bürger überall in der Republik mit den Problemen der Netzanbindung dieser Parks nicht allein lässt. Diese Netzanbindung hat der Bund bisher völlig vernachlässigt. Voraussetzung für die Genehmigung weiterer Windparks in der Ausschließlichen Wirtschaftszone muss ein entsprechend ausgebautes Stromverbundnetz sein, das die Einspeisung und Weiterleitung der Strommengen ermöglicht“, so Dinkla. Die Kos- ten für den Ausbau des Stromnetzes müssten gerecht verteilt werden. Auch die SPD wird einen Antrag in den Landtag einbringen: „Wir fordern die Landesregierung auf, tätig zu werden und die Bürger vor Hochspannungsleitungen zu schützen“, erklärte Hans-Dieter Haase. Man wolle den Ausbau der Energien unterstützen, die Belastung für die Bevölkerung aber gering halten.

      (Bereitgestellt am: 17.02.05 um 21:56 für Ausgabe vom: 18.02.05)
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 00:15:45
      Beitrag Nr. 1.075 ()
      :rolleyes:

      Ministerium bestreitet Cuxhaven-Angebot - "Das wäre schlimm, wenn`s so wäre"

      Land dementiert, Aussage gegenüber neuem Windpark-Betreiber gemacht zu haben. Kritik aus der SPD.


      Das niedersächsische Wirtschaftsministerium hat zurückgewiesen, dem potenziellen Investor BARD engineering GmbH nahe gelegt zu haben, sich in Cuxhaven anzusiedeln. BARD hat großes Interesse, in Emden (und nur hier) eine Offshore-Basis zu errichten, und führte dazu ein Gespräch mit Vertretern des Wirtschaftsministeriums in Hannover (die Emder Zeitung
      berichtete).
      Der Emder FDP-Fraktionsvorsitzende Erich Bolinius
      sagte gestern gegenüber der Emder Zeitung
      , nach Rücksprache mit dem Wirtschaftsministerium habe man ihm gegenüber nachdrücklich bestritten, entsprechende Äußerungen getätigt zu haben. Bolinius: "Das wäre auch schlimm, wenn`s so wäre."
      Kritisch äußerte sich gestern der Emder SPD-Landtagsabgeordnete Hans-Dieter Haase.
      Als "befremdlich" bewertete Haase "die Bestrebungen des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums, Emden zugunsten Cuxhavens zu übervorteilen". Haase hegt den Verdacht, "dass im FDP-bewussten Wirtschaftsministerium der Wettbewerb zugunsten eines Cuxhaven-Lobbyismus verdrängt wird". Der SPD-Politiker sieht den Zeitpunkt gekommen, "dass die örtliche FDP sich einmal dieses Themas annimmt".
      Der Emder Zeitung
      liegt ein Papier vor, woraus hervorgeht, dass dem Unternehmen BARD seitens des Wirtschaftsministeriums auch der Standort Cuxhaven als "guter Hafen" empfohlen wurde. Ein Ministeriumsvertreter wollte außerdem wissen, wie man von Seiten des Landes Niedersachsen Cuxhaven weiter ins Windenergiegeschäft bringen könne.
      Fest steht: Das Land Niedersachsen hat - noch unter der SPD-Regierung - eine "Verantwortungspartnerschaft" mit Cuxhaven vereinbart. Hintergrund dieser Vereinbarung ist die seit Jahren äußerst schwierige Finanzsituation des Nordseeheilbades. Die "Partnerschaft" dürfte auch in einem Zusammenhang damit zu sehen sein, dass Cuxhaven seinerzeit bei der Entscheidung zum Tiefwasser-Containerhafen das Nachsehen gegenüber Wilhelmshaven hatte. axl
      [Leserbrief schreiben]


      der Wettbewerb zugunsten eines Cuxhaven-Lobbyismus verdrängt wird". :eek:
      Avatar
      schrieb am 22.02.05 17:04:21
      Beitrag Nr. 1.076 ()
      """""Diskussion um Strommasten nicht ausnutzen

      Ostfriesland/mh – Die Ängste vor neuen Hochspannungsleitungen würden von CDU und FDP in Niedersachsen für eine gezielte Stimmungsmache gegen die erneuerbaren Energien genutzt, so der Vorwurf der Grünen im Landtag. Ohne den gezielten Ausbau der Windkraftnutzung in der Nordsee sei das Ziel, in 15 Jahren 20 Prozent des Stromverbrauchs aus regenerativen Energien zu decken, nicht erreichbar. Der Bedarf an neuen Hochspannungsleitungen betrage bis 2015 etwa drei Prozent des vorhandenen Leitungsnetzes. Diese Leitungen müssten unterirdisch verlegt werden, fordern die Grünen. Die Planung der erforderlichen Trassen dürfe nicht allein den Energiekonzernen überlassen werden. Die Landesregierung sei in der Pflicht, entsprechende Korridore im Landesraumordnungsprogramm festzulegen und dabei die Belange von Mensch und Natur zu berücksichtigen. „CDU und FDP sollten dafür sorgen, dass Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen endlich seine Arbeit macht“, fordert die Fraktion der Grünen. Anstatt eine Änderung des Raumordnungsprogramms auf den Weg zu bringen, sehe der zuständige Minister lieber tatenlos zu, wie eine Freileitung von der Küste nach Bramsche geplant wird, die nicht in das Gesamtkonzept passt. Mit vernünftiger Sachpolitik habe das Ganze nichts zu tun, so die Grünen.

      (Bereitgestellt am: 21.02.05 um 18:02 für Ausgabe vom: 22.02.05) """"""""
      Avatar
      schrieb am 23.02.05 11:18:08
      Beitrag Nr. 1.077 ()
      """""Energie der Zukunft?

      Informationsveranstaltung in Westerholt / Viele Interessierte verfolgten die Ausführungen der NLG

      Westerholt/ime – „Biogas – ein Nutzwert auch für die Gemeinde.“ So stand es an der Wand geschrieben, als am Montagabend Diplom-Kaufmann Jacobus Penning von der Niedersächsischen Landgesellschaft mbH (LNG) mit seinen Ausführungen zum Thema Biogasanlagen begann. Dass eine Biogasanlage Nutzwert für eine Samtgemeinde wie Holtriem haben könnte, weiß auch Samtgemeindebürgermeister Harm Poppen, der die zahlreichen Zuhörer zum Vortrag begrüßte. Der Verwaltumgschef machte keine Hehl daraus, dass er sich freuen würde, könnten sich mögliche Investoren für die Errichtung einer Biogasanlage in Holtriem finden. Vorerst galt es aber, und das war Pennings Aufgabe, den Holtriemer Bürgern die Sache schmackhaft zu machen. Der Diplom-Kaufmann hatte seine Berechnung anhand einer 500-KW-Anlage erstellt. „Kleine Anlagen lohnen nicht, sie haben keine großen Ertragswerte“, so Penning, der darauf auch die Frage aus dem Publikum beantwortete, ob nicht beispielsweise eine 200-KW-Anlage ausreichend wäre. Deutschlandweit gebe es mittlerweile 2000 Biogasanlagen. „Hier in Ostfriesland sind wir auf diesem Gebiet aber noch Entwicklungsland“, so Penning. Bei einer 500-KW-Anlage werden 35 Prozent der Treibstoffenergie zu Strom, 40 bis 45 Prozent werden zu technisch nutzbarer Wärme gewandelt. Dass in der Anlage entstehende Gas aus einem Gemisch aus Gülle und Silage, kann vom Blockheizkraftwerk verbrannt und in einem Wärmespeicher gelagert werden. Etwa zwei Millionen Euro müsse man investieren, um eine 500-KW-Anlage zu bauen. Sinnvoll wäre es auch, die thermische Wärme abzuleiten. Diese könnte von der Gemeinde für die Beheizung von Schulen oder ähnlichen Eintrichtungen verwendet werden. „Die Biogasanlage muss in der Nähe von landwirtschaftlichen Flächen stehen, damit die Transportkosten für die nachwachsenden Rohstoffe und die Gülle gering gehalten werden“, so Penning in seinen Ausführungen. 16,2 Cent ist derzeit die Vergütung, die Investoren für die Ableitung ins Stromnetz erhalten. „Die Investrionsrendite würde bei dieser Anlage 8,2 Prozent im Jahr betreffen“, sagte Penning. Zwar habe es Anfangs Probleme mit der Akzeptanz in der Bevölkerung von Biogasanlagen gegeben, aber diese seien ausgeräumt. „Bei dem Thema Biogas müssen die Bürger immer gleich an Isums denken“, sagte ein Zuhörer. Aber es habe sich hier um ein Pilotprojekt gehandelt, zudem seien die Stoffe für die Biogasanlage andere als bei einer Anlage, die mit Silage und Gülle gespeist werde, erklärte ein anderer Anwesender. Auch Penning räumte aus, dass eine Biogasanlage, die mit nachwachsenden Rohstoffen betrieben werde, Geruchsemissionen bilde.

      (Bereitgestellt am: 22.02.05 um 17:51 für Ausgabe vom: 23.02.05)"""""

      Im Innenteil unserer hiesigen Zeitung steht da noch folgendes:

      """"""
      "Wir haben uns bereits am Morgen getroffen, um über mögliche Investitionen in eine Biogasanlage nachzudenken", sagte gestern auf Nachfrage des Harlingers Johann Eisenhauer, Geschäftsführer der Norderland GmbH , Eisenhauer/Böttcher aus Westerholt. Zusammen mit dem Planungsbüro Wiemken und Partner aus Neuschoo könnte man sich eine gemeinsame Planung der Biogasanlage vorstellen. "Das ist eine große Chance für die hiesige Landwirtschaft", so Eisenhauer."""""""""

      Ist doch komisch. Bei PNE riesige Abschreibungen zu "Norderland", auf der anderen Seite laufen offensichtlich die Geschäfte sehr gut. Irgendwie erinnert mich das an ein Märchen, nach dem Motto, die schlechten in Kröpfchen (PNE) und die Guten ins Töpfchen (uns die so bekannten Macher in dieser unendlichen Geschichte). Ja, so funktioniert die Wirtschaft in Deutschland.
      Nebenbei, nur der Ordnunghalber: die Vergütung beträgt 16,2 Cent für die Ableitung ins Stromnetz.
      Avatar
      schrieb am 25.02.05 16:13:16
      Beitrag Nr. 1.078 ()
      ... nochmal ein Beitrag zur (hier häufig gestellten) Frage: Öl => Wasserstoff ==> Strom

      ... ob der Strom nu AKW oder WKA mäßig produziert wird .... ???


      http://www.linde.de/WGAP/internet/html/default/kner-69wcqa.d…

      "International Hydrogen Day" weist Wege in die Wasserstoffgesellschaft


      Wiesbaden, 2005-02-24

      "International Hydrogen Day" weist Wege in die Wasserstoffgesellschaft
      Wiesbaden, 2005-02-24
      Kosten für Wasserstoff-Infrastruktur in Europa bis 2020 mit 3,5 Mrd. Euro überschaubar - Linde schlägt Wasserstoff-Autobahnring durch Deutschland vor - Internationaler Vergleich zeigt Chancen für den Standort Deutschland auf


      36 Mrd. Dollar investiert China in die Vorbereitung der Olympischen Spiele, 24 Mrd. Euro kostete der Eurofighter, 5,5 Mrd. Euro waren für den Bau der Bahnstrecke Köln-Frankfurt erforderlich, und 99 Kilometer Autobahn von Göttingen nach Halle werden mit 1,2 Mrd. Euro budgetiert – im Vergleich zu diesen Summen sind die Kosten für den Aufbau einer europäischen Wasserstoff-Infrastruktur überschaubar.
      „Nur 3,5 Mrd. Euro, und damit gerade mal halb so viel wie die jährlichen Forschungsausgaben von Microsoft, würde bis zum Jahr 2020 der Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur für ganz Europa kosten“, erklärte Dr. Wolfgang Reitzle, Vorsitzender des Vorstands des Technologiekonzerns Linde, im Rahmen des „International Hydrogen Day“ in Berlin. Gleichzeitig warb Reitzle bei Politik und Wirtschaft um Unterstützung bei der Weiterentwicklung der umweltfreundlichen und zukunftsträchtigen Wasserstoff-Technologie. „Wasserstoff ist auf lange Sicht eine große Chance, um den Industrie- und Innovationsstandort Deutschland zu stärken. Diese Chance sollten wir alle gemeinsam nutzen.“

      Vor rund 200 Teilnehmern aus Wirtschaft, Politik und Medien stellte Linde eine neue Studie des international renommierten Energieexperten David Hart vor, die konkrete Zahlen und Fakten nennt und bisherige Vermutungen über die Kosten einer Wasserstoff-Infrastruktur auf eine solide Basis führt:

      · Die Infrastruktur zur Versorgung von 1,9 Millionen Fahrzeugen bis 2020 in Deutschland würde 870 Mio. Euro oder 467 Euro pro Auto kosten.
      · Eine zentrale Wasserstoffproduktion und Speicherung könnte Wasserstoff für 41 Mio. Fahrzeuge bei Investitionen von etwa 18,5 Mrd. Euro
      bereitstellen.
      · Anleger, die in den Aufbau Wasserstoff-Infrastruktur investieren wollen, können nach zehn bis 15 Jahren mit Erträgen rechnen.
      Und: Der Preis für Wasserstoff ist nur halb so hoch wie der für Benzin. Durch die hohe steuerliche Belastung von Benzin kann Wasserstoff schon heute wettbewerbsfähig sein.

      Als Initialzündung schlägt Linde vor, einen Autobahnring, an dem fast alle Entwicklungs- und Produktionsstandorte der deutschen Automobilhersteller liegen, mit Wasserstoff auszustatten. Diese etwa 1.800 km lange Strecke würde von Berlin über München, Stuttgart, Köln/Düsseldorf und Hannover/Wolfsburg zurück nach Berlin verlaufen. Die dafür notwendigen Kosten schätzt Linde auf nicht mehr als 30 Mio. Euro. Zum Vergleich: Dies entspräche gerade einem halben Prozent der Investitionen, die für die 200 km lange ICE-Schnellbahntrasse von Köln nach Frankfurt erforderlich waren.

      „Die wesentlichen technischen Fragen, um Wasserstoff als umweltverträglichen Kraftstoff im Alltag einzusetzen, haben wir mittlerweile gelöst“, sagte Dr. Aldo Belloni, Mitglied des Vorstands der Linde AG und verantwortlich für den Unternehmensbereich Gas und Engineering. Wesentliche Meilensteine auf diesem Weg waren:

      · die erste mobile Tankstelle in der 700-Bar-Technik,
      · eine Anlage, die den Betankungsvorgang auf drei Minuten reduziert,
      · neue, wesentlich energiesparendere Kompressoren zur Erzeugung von
      tiefgekühltem flüssigen Wasserstoff
      · die Wiederverflüssigungstechnik, die die Verdampfungsverluste von
      flüssigem Wasserstoff auf weniger als 10 % des bisher Üblichen verringert,
      · form-optimierte Tanks für Flüssig-Wasserstoff, die in Pkw und Bussen eingesetzt werden können.

      Die weltweit hohe Bedeutung, die dem Wasserstoff als Energieträger der Zukunft beigemessen wird, signalisiert die UN-Organisation United Nations Environment Program (UNEP) unter Leitung von Prof. Klaus Töpfer, die die Schirmherrschaft über den „International Hydrogen Day“ übernommen hatte. Und auch die Rednerliste bestätigte die globale Dimension des Themas:

      Neben Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement waren als weitere hochrangige Sprecher Franz-Xaver Söldner (Europäische Kommission), Jiro Nagao (Ministry of Economics, Technology and Industry, METI, Japan), Marco Baroni (International Energy Agency, IEA) und Dr. Robert Dixon (Department of Energy, USA) vertreten. Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger schickte eine Videobotschaft. Er hat das Thema „Wasserstoff“ zur Chefsache gemacht: Kalifornien baut derzeit einen „Hydrogen Highway“ auf.
      Avatar
      schrieb am 25.02.05 22:20:24
      Beitrag Nr. 1.079 ()
      @ Jansche, Auszug aus dem Nordex-Thread:

      """""p.p.s.: für winhel - schon die dena-studie im detail gelesen 100 mio oder 5% des jährlichen etats für den netzausbau per anno sind notwendig - insbesondere solltest du dir mal die karten ansehen, wo das netz so ausgebaut wird
      und zu den kosten der regelenergie steht auch ein kleines wörtchen drin ..."""""

      Selten so gelacht Jansche!!:D

      Nur mal ein paar Auszüge:
      Die Verantwortung für das sichere und zuverlässige Funktionieren des Verbundsystems tragen die Übertragungsnetzbetreiber. Sie gleichen planbare aber auch unerwartete Lastschwankungen ..... aus!
      sie müssen also die Reserven vorhalten, um dem Stromkunden eine hohe Versorgungsqualität zu bieten!
      In bestimmten Situationen (Starkwind u. Schwachlast) muss Strom im großen Umfang ins Ausland geliefert werden !!!!!
      Gehen diese Fachidioten tatsächlich davon aus, dass NUR Deutschland diesen Irrsinn mit dem Windstrom betreibt? Wollen also doch nur wir Deutschen die Welt retten? Ich dachte immer, das Windsystem müsste auch durch andere Länder betrieben werden. Offensichtlich geht das aber nicht, weil dann kein Ausland zur Verfügung steht, das den überflüssigen Strom im großen Umfang abnehmen kann!!?? :confused:
      Im Jahre 2015 erreicht die gesicherte Leistung der installierten Windkapazitäten bei einer Versorgungssicherheit von 99% rd. 1820 MW bis 2.300 MW, d.h. dass in diesem Umfang sicher einplanbare konventionelle Kraftwerksleistung langfristig ersetzt werden kann. Diese entspricht einem Anteil von rund 6% der installierten Windenergiekapazität.
      Das bedeutet nichts anderes, als dass wir im Zusammenhang mit Windstrom zu 94 Prozent eine doppelte Energieerzeugung bereitstellen müssen. :confused:
      Das Windenergieausbauszenario an Land und auf See wurde unter Annahme weitestgehend positiver politischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ausgearbeitet.
      Es dauert nicht mehr lange Jansche, dann sind BEIDE Rahmenbedingungen nicht mehr gegeben Jansche, dafür sorgen die Windmüller schon selber, wir sehen erst die Spitze des Eisberges bei dieser Absahne!!
      Avatar
      schrieb am 26.02.05 09:21:20
      Beitrag Nr. 1.080 ()
      na dann : zu den 99% verfügbarkeit : nun nehmen wir mal ein paar akws mit einer nennleistung von jeweils 1 GW und überlegen uns wieviele dieser kraftwerke wir tatsächlich benötigen, um eine verfügbarkeit von 99% zu gewährleisten. Ich würde sagen mind. 3 akws werden es dann schon sein - wie du sicher leicht nachvollziehen kannst - ergo zur sicherstellung von 1 GW mit 99% verfügbarkeit 3 GW akw nennleistung bei steinkohle dürfte es dann noch etwas mehr sein.

      im übrigen ist diese angabe eigentlich ohne substanz, denn es wird ja in der dena-studie klar ausgerechnet, was es kostet, die notwendige regelleistung zur verfügung zu stellen, um im mittel eine deutlich höhere auslastung der verfügbaren nennleistung des gesamten kraftwerkparks zu erzielen - und diese kosten liegen im 1/10-cent bereich.

      insofern ist gerade diese verfügbarkeitsberechnung kaum von praktischem wert.

      was die frage angeht, was in situationen mit einem leistungsüberangebot passieren soll, so sagt die studie auch ganz klar, was ja bereits seit der eon-einspeiserichtlinie passiert, nämlich das die anlagen regelbar sein müssen - das passiert ja in schleswig-holstein bereits - dort vor allem jedoch, weil der netzausbau retardiert ist.
      im übrigen reflektiert diese aussage einen aspekt, der z.B. mit kriegers flak zusätzlich ermöglicht wird - der wp kriegers flak besteht aus einem schwedischen teil und einem deutschen - die anbindung findet sowohl gen schweden als auch gen deutschland statt. bedingt durch die hohe anzahl an wasserkraftanlagen kann hier also ein load-balancing vorgenommen, in sehr windreichen zeiten gen schweden, bei drosselung/aufstauung der dortigen wasserkraftleistung (es geht ja nichts verloren) und in windschwachen zeiten, durch zusätzlichen leistingstransfer durch die durchgehende leitung von schweden nach D. die invest.-kosten für diese leitung zahlt im übrigen wpd - der projektierer des windparks - also wenn du so willst und immer forderst : die windmüller selber ;)
      insfoern sehe ich hier kein problem in der formulierung - man muss sie nur zu deuten wissen ...

      wenn man sich die netzausbaupunkte genau ansieht erkennt man auch sehr deutlich,w wo schwerpunkte liegen. im schwach ausgebauten bereich an der ehemailgen zonengrenze, in schwach ausgebauten regionen zwischen ländergrenzen (was auch dem zunehmenden europäischen stromhandel rechnung trägt - siehe frankfurt oder) in regionen, wo die anbindung von pumpspeicherkraftwerken wie goldesthal verbessert werden muss, und ein wenig in regionen der netzeinspeisepunkte an der küste - aber da würde ich doch mal wirklich darum bitten von deiner seite festzustellen, wieviel dort getan werden muss : die zahl von 6 trassen, die du hier immer mal wieder zum besten gibst, ist es dann ja wohl nicht ...

      was die politischen rahmenbed. angeht - nun ja auch eine konservative regierung wie die in ehemals in spanien konnte sich nicht verweigern, dass die stromerzeuger dort massiv in den ausbau der windkraft, g&d, sowie kraft-wärmekopplung investiert haben. in portugal ist das ähnlich. herr berlusconi hat letztes jahr ebenfalls eine eeg beschlossen. und was in frankreich und england jetzt passiert dürfte dir doch auch langsam bewusst werden - interessant ist insbesondere die situation in grossbritannien wo es in erster linie unternehmen wie eon und die edf sein werden, die dort den markt aufzurollen gedenken.
      man könnte hier jetzt ein wenig differenzierter weitermachen - aber für`s erste reicht`s denke ich ...
      Avatar
      schrieb am 26.02.05 14:21:30
      Beitrag Nr. 1.081 ()
      Dein Wissen über Windkraftanlagen in Ehren Jansche! Was aber die Umsetzung einer in der Theorie verfassten Studie betrifft, wobei alle Annahmen nur im positivsten Sinne gesehen werden und dies ausgedachte Szenario in einem irrsinningen Umfang nur auf Deutschland ausgelegt wird, mit allen Problemen die wir z. Zt.in Deutschland haben und und auch noch viele Jahre haben werden, verstehe ich dich nicht. Kann man ideologisch so verblendet sein, oder stehen bei dir vielleicht doch "wirtschaftliche Interessen ;)" im Vordergrund.
      Nur mal soviel, ich habe es bereits häufiger erwähnt, auch du bringst hier wieder schlaue Sprüche, wie z.B. "durch zusätzlichen leistingstransfer durch die durchgehende leitung von schweden nach D." Haben diese Studienfachidioten die Schweden überhaupt schon mal gefragt, ob die mit unserer genialen Energieversorgung überhaupt was zu tun haben wollen? Ich habe bezüglich Schweden eigentlich nur mehrfach gelesen, dass sie den Ausstieg aus der Kernenergie wahrscheinlich wieder rückgängig machen wollen. Richtig, entschieden ist wohl noch nichts, aber es ist auch nicht mehr weit hin bis 2015!!! Denn wie heißt es so schön in der Studie, man sollte sich sputen, damit die Studie auch aufgeht. Denke aber daran, Schweden liegt näher an Dänemark. Dänemark hat bekanntlich auch viele viele Windmühlen. Und was die "MUSSabgaben" an überschüssige Energie an das Ausland betrifft, auch für Dänemark ist Schweden Ausland! Das selbige gilt übrigens auch für die Niederlande, die an der Nordseeküste hunderte Windmühlen betreiben. Und fallst du als Binnenländer das nicht wissen solltest;), der Wind macht nicht vor Grenzen halt, wenn er in Norddeutschland nicht so richtig in die Pötte kommt, dann auch nicht in Holland und Dänemark!! Aber richtig, ich denke schon wieder zu negativ, das Ausland interessiert bezüglich derStudie NUR als MUSSabnehmer von deutschem Strom!
      Hast du in dem Zusammenhang übrigens irgendwo in der Studie etwas über den Preis gefunden, was die denn wohl so für den Strom an uns bezahlen. Immerhin sollen im Jahre 2015 im Maximalfall bis zu 7000 MW !! Reservestrom als positive Minuten-Stundenreserve vorgehalten werden, die unter Umständen aufgrund der Vorrangregelung für Strom aus Erneuerbaren Energien im Falle einer unerwartet hohen Windstromerzeugung nicht von den Regel- und Reservekraftwerken abgerufen werden kann. Wohin damit und zu welchem Preis? Wenn ich das aber richtig überlege, ist es imgrunde genommen egal, dann verschenken wir den Strom einfach oder leiten ihn in die Erde ab, die Hauptsache ist doch wohl, unsere regenerative Energie den Herkömmlichen vom Preis her anzugleichen!;) Und geht der eine Preis nicht runter, geht eben der andere hoch. Man trifft sich in der Mitte. Wir habens doch in Deutschland!
      Avatar
      schrieb am 26.02.05 15:11:56
      Beitrag Nr. 1.082 ()
      Was ich noch vergessen habe Jansche: Diese Studienfachidioten spielen mit vielen Karten. Die Frage ist jetzt, welche Karte wird zuerst aufgedeckt??
      Welche der vielen Windmüllerfirmen fängt als erster mit dem Bau eines Offshoreparks an?
      Welche firmen schließen sich gleichzeitig an, um die Sammelstellen auf hoher See aufzubauen und sich gemeinsam zu einer Kabelverlegung an Land zu vereinbaren?
      Welche Firma fängt gleichzeitig an, die Y-Trasse in Ostfriesland und die anderen in der Studie festgelegten Leitungsänderungen und - erneuerungen zu bauen?
      Welche Firma stellt große, sich lohnende Windmühlen zur Verfügung, die ja wohl technisch ausgereift sein sollten, und wann wird das sein?
      Welcher Windmüller bekommt dann die ersten Mühlen, um auch möglichst schnell Einnahmen zu erzielen?
      Was passiert mit den AKW, die noch über relativ lange Laufzeiten verfügen, wenn die Windmüller tatsächlich schon in wenigen Jahren die vielen riesigen Offshoreparks alle wie immer wieder vollmundig angekündigt aufbauen?
      Wer stellt das Geld zur Verfügung, und das für alle Windmüller, die bauen wollen, und für alle anderen Vorleistungen, die für die gesamte Infrastruktur benötigt werden, denn nur dann wird auch gleichzeitig mit den Arbeiten begonnen?
      Wer baut wann schnell regelbare (Gas)Kraftwerke, ohne zu wissen, ob die anderen ihren Zeitplan einhalten (können/wollen)?
      Wer baut neue Kohlekraftwerke und wann und wo, da er ja von allen Seiten Wind von vorne bekommt?
      Wer koordiniert eine verlässliche Energieerzeugung in Deutschland, unter Berücksichtigung eines durchschnittlichen Strompreises auf Europaebene, bei dieser politischerseits so vollkommen unterschiedlichen Behandlung der Stromerzeuger? Ich meine damit, sollten wir uns nicht dem Tempo und Auffassung bezüglich einer verlässliche Energiegewinnung dem Ausland anpassen und nicht doch über unseren Tellerrand schauen, damit unsere Nachbar nicht den MUSSabnahmestrom fast geschenkt bekommen, und wir ihn unter Umständen wieder teuer zurückkaufen müssen?

      Jansche, die Studie ist das eine, die Realität ist ne ganz andere Sache! Wie gesagt, 10 Jahre sind ne kurze Zeit!!!
      Eigentlich heißt es ja: Wem es zu gut geht, der begibt sich auf`s Glatteis!
      Avatar
      schrieb am 26.02.05 16:35:27
      Beitrag Nr. 1.083 ()
      Netzer,zu 1065: WKW geht nicht für die Wasserstoffgewinnung, die Windkraftwerke benötigt Jansche schon für den STROM!:)
      Und noch ein Satz ist mir besonders aufgefallen:
      """"Der Preis für Wasserstoff ist nur halb so hoch wie der für Benzin. Durch die hohe steuerliche Belastung von Benzin kann Wasserstoff schon heute wettbewerbsfähig sein.""""
      Der Wasserstoff unterliegt dann offensichtlich keiner steuerlichen Belastung??:confused:
      Ja ja, die Studien. Jeder schnackt sien best!!!;)
      Avatar
      schrieb am 26.02.05 16:46:39
      Beitrag Nr. 1.084 ()
      - wenn Du (wohl) statt WKW WKA meinst;- das hatte ich wegen Dir so formuliert:).

      In #97 , Thread: Energiekontor heute +30%. Warum ? (der Artikel aus `DIE ZEIT`), steht ja leider (!:(!) das heute im Prinzip noch >90% der Wasserstoffs via AKW`s , Öl, Kohle, etc. produziert wird.

      Aber das soll / kann sich ja ändern .... :) Teilweise eben durch Wind, Sonne, etc. .. . aber das hatten wir ja schon ...
      Avatar
      schrieb am 26.02.05 16:56:17
      Beitrag Nr. 1.085 ()
      @winhel, jansche

      ... ggf. kann mir wer (nach dem vielen Text hier im thread):( ) mit ein paar kurzen, furztrockenen Zahlen weiterhelfen:kiss::

      In #176 Thread: Der einzige wirklich objektive PNE Diskussionsthread (Objektiv thread (vom Menschenhändler)) komme ich auf:

      In 2004 wurde in D. für rund 1 Mrd.€ Windstrom verkauft (= produzierte Menge mit 4 Ct multipliziert). Bzw. 2,25 Mrd € mit 9 Ct malgenommen


      Wieviel, in Euro, nicht in Worten ist dabei:

      a. an "Überlaufkosten" (zu stürmisch)
      b. an Überbrückungskosten (Flaute)

      entstanden.
      Avatar
      schrieb am 27.02.05 00:30:18
      Beitrag Nr. 1.086 ()
      @netzer

      ich befürchte, da kann uns hier auch keiner weiterhelfen.

      Wobei wie dort schon gepostet.
      Das Problem tritt erst richtig bei grösseren Windanteilen an der Gesamtstromerzeugung auf.
      Wobei Unterlaufkosten, gerade bei den heutigen Zahlen eher nicht anfallen, da es im Prinzip ja gut ist, wenn man den teuren Windstrom NICHT abnehmen muss.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 27.02.05 13:38:08
      Beitrag Nr. 1.087 ()
      Hier mal ne interessante Aufstellung der Windgeschwindigkeiten. Der beste Ertrag der Windmühlen ist bei Windstärke 7. Bei höheren Stärken nimmt die Leistung wieder ab, die Flügel werden automatisch "aus dem Wind genommen", um Schäden an den Anlagen zu vermeiden.


      Beau- fort- grad Bezeich- nung Windgeschwindigkeit
      in 10 Meter Höhe
      über Grund
      (Knoten,m/s,km/h) Auswirkungen des Windes im Binnenland Auswirkungen des Windes auf See

      0 still <1 / 0-0,2 / <1 Windstille; Rauch steigt senkrecht empor. Spiegelglatte See.

      1 leiser Zug 1-3 / 0,3-1,5 / 1-5 Windrichtung angezeigt nur durch den Zug des Rauches, aber nicht durch Windfahnen. Kleine, schuppenförmig aussehende Kräuselwellen ohne Schaumkämme.

      2 leichte Brise 4-6 / 1,6-3,3 / 6-11 Wind am Gesicht fühlbar; Blätter säuseln; gewöhnliche Windfahnen vom Winde bewegt. Kleine, schuppenförmig aussehende Kräuselwellen ohne Schaumkämme.

      3 schwache Brise 7-10 / 3,4-5,4 / 12-19 Blätter und dünner Zweige in dauernder Bewegung; der Wind streckt einen Wimpel Die Kämme beginnen sich zu brechen. Der Schaum ist glasig. Vereinzelt können kleine weiße Schaumköpfe auftreten.

      4 mäßige Brise 11-16 / 5,5-7,9 / 20-28 Hebt Staub und loses Papier; dünne Äste werden bewegt. Die Wellen sind zwar noch klein, werden aber länger. Weiße Schaumköpfe treten schon ziemlich verbreitet auf.

      5 frische Brise 17-21 / 8,0-10,7 / 29-38 Kleine Laubbäume beginnen zu schwanken; auf Seen bilden sih kleine Schaumkämme. Mäßige Wellen, dieeine ausgeprägte lange Form annehmen. Weiße Schaumkämme bilden sich in großer Zahl (vereinzelt kann schon etwas Gischt vorkommen.

      6 starker Wind 22-27 / 10,8-13,8 / 39-49 Starke Äste in Bewegung; Pfeifen in Telegrafendrähten; Regenschirme schwierig zu benutzen. Die Bildung großer Wellen beginnt. Überall treten ausgedehnte weiße Schaumkämme auf (üblicherweise kommt Gischt vor).

      7 steifer Wind 28-33 / 13,9-17,1 / 50-61 Ganze Bäume in Bewegung; fühlbare Hemmung beim Gehen gegen den Wind. Die See türmt sich. Der beim Brechen der Wellen entstehende Schaum beginnt sich in Streifen in Windrichtung zu legen.

      8 stürmischer Wind 34-40 / 17,2-20,7 / 62-74 Bricht Zweige von den Bäumen; erschwert erheblich das Gehen. Mäßig hohe Wellenberge von beträchtlicher Länge; Die Kanten der Kämme beginnen zu Gischt zu verwehen. Der Schaum legt sich in gut ausgeprägten Streifen in Windrichtung.

      9 Sturm 41-47 / 20,8-24,2 / 75-88 Kleinere Schäden an Häusern (Rauchhauben und dachziegel werden heruntergeworfen). Hohe Wellenberge; dichte Schaumstreifen in Windrichtung. Das bekannte "Rollen" der See beginnt. Der Gischt kann die Sicht beeinträchtigen.

      10 schwerer Sturm 48-55 / 24,5-28,4 / 89-102 Kommt im Binnenland selten vor. Bäume werden entwurzelt; bedeutende Schäden an Häusern. Sehr hohe Wellenberge mit langen Kämmen. Die entstehenden Schaumflächen werden in so dichten weißen Streifen in Richtung des Windes geweht, daß0 die Meeresoberfläche in ganzen weiß aussieht. Das Rollen der See wird schwer und stoßartig. Die Sicht ist beeinträchtigt.

      11 orkanartiger Sturm 56-63 / 28,5-32,6 / 103-117 Kommt im Binnenland sehr selten vor; begleitet von verbreiteten Sturmschäden. Außergewöhnlich hohe Wellenberge (kleine und mittelgroße Schiffe können zeitweise hinter den Wellenbergen aus der Sicht verloren werden). Die See ist vollständig von den langen weißen Schaumflächen bedeckt, die in Richtung des Windes verlaufen. Überall werde die Kanten der Wellenkämme zu Gischt v verweht. Die Sicht ist herabgesetzt.

      12 Orkan >63 / >32,6 / >117 - Die Luft ist mit Schaum und Gischt angefüllt. Die See ist vollständig weiß vom treibenden Gischt. Die Sicht ist sehr stark herabgesetzt.
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 19:47:22
      Beitrag Nr. 1.088 ()
      http://www.wams.de/data/2005/02/27/545005.html


      Die Windkraft langweilt die Börsianer

      Trotz wachsender Stromanteile geht es der Branche schlecht. Das soll sich durch neue Windräder vor der Küste ändern

      von Michael Schneider

      Die Manager der norddeutschen Windenergie-Branche hätten die Botschaften der vergangenen Woche eigentlich als Balsam für ihre Seelen empfinden müssen. Fast ein Zehntel des deutschen Stromverbrauchs ist im vergangenen Jahr aus alternativen Energien gedeckt worden , berichtete am Dienstag der Bundesverband Erneuerbare Energien. Erstmals trägt die Windenergie mit 44 Prozent dazu bei, auf die Wasserkraft entfallen 38 Prozent.


      Und am Donnerstag legte die Deutsche Energie-Agentur (Dena) eine zuvor zwischen der Windbranche und den Stromversorgern umstrittene, aber nun fast einhellig verabschiedete Studie vor. Nach ihr soll die Windenergie ohne Beeinträchtigung der Stromversorgung und überhöhte Kosten ausgebaut werden können. Ein privater Haushalt dürfte dafür im Jahr 2015 nicht mehr als 16 Euro pro Jahr zusätzlich bezahlen müssen. Das Ziel der Bundesregierung, zwischen 2015 und 2020 den Anteil der "Erneuerbaren" auf 20 Prozent zu verdoppeln, scheint erreichbar .


      Doch derlei Perspektiven lösen keinen Jubel aus, der einst hochgelobten Zukunftsbranche weht ein scharfer Wind entgegen. Projektierer von Windkraftparks wie Plambeck in Cuxhaven oder die Hamburger P&T Technology AG stecken ebenso tief in den roten Zahlen wie viele der reinen Technik-Lieferanten à la Nordex in Norderstedt bei Hamburg.


      Die Kurse der meisten Windenergie-Werte sind zu Penny-Stocks verkommen - fast ohne Aussicht auf Erholung, meinen auf Energietitel spezialisierte Analysten. Für Annemarie Schlüter von der Hamburger Sparkasse etwa steht fest: "Aus Sicht der Aktienmärkte sind die Perspektiven weitgehend verflogen." Dies gerade auch deshalb, weil die Unternehmen als subventioniert gelten. Denn die im neuen Gesetz über erneuerbare Energien festgelegte, von den Stromversorgern zu zahlende Einspeisungsvergütung sei de facto eine Subventionierung.


      Die Flaute war seit einiger Zeit voraussehbar, denn die Zahl der Installationen der stählernen Windmühlen geht wegen der immer knapperen Standorte und restriktiveren Genehmigungen spürbar zurück. Gut 1200 Anlagen wurden im vergangenen Jahr in Deutschland errichtet, das sind rund 23 Prozent weniger als 2003. Daß der deutsche Markt mit nunmehr 16 543 Windrädern der weltweit stärkste ist, ist für die Firmen kaum tröstlich. Sie konnten ihre Umsätze von zusammen rund drei Milliarden Euro nur durch steigende Exporte - etwa nach Spanien oder Frankreich - gerade mal konstant halten.


      Ob die Stagnation mit dem jetzt von allen Seiten angestrebten forcierten Ausbaus des Offshore-Marktes, also dem Bau von Windkraftanlagen etwa in der Nordsee, überwunden werden kann, ist keineswegs ausgemacht. Denn abgesehen von der Tatsache, daß es noch keine Genehmigungen für die Verlegung von Kabeln auf dem Meeresgrund gibt, sind solche Geschäfte noch schwerer geworden - weil sie wesentlich kapitalintensiver sind.


      Daran dachte vor rund zwei Jahren kaum jemand, die Börsianer hatten mit der Windenergie eine neue Lieblingsbranche entdeckt. Am damals noch existierenden Neuen Markt galten die Papiere der Projektentwickler, vor allem aber die der Turbinenhersteller als Perlen. Die Aktie des Hamburger Anlagenherstellers Repower etwa wurde bei der Einführung im März 2002 zu einem Preis gehandelt, der mit 41 Euro sogar fünffach überzeichnet war.
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 22:31:50
      Beitrag Nr. 1.089 ()
      """""Ob die Stagnation mit dem jetzt von allen Seiten angestrebten forcierten Ausbaus des Offshore-Marktes, also dem Bau von Windkraftanlagen etwa in der Nordsee, überwunden werden kann, ist keineswegs ausgemacht. Denn abgesehen von der Tatsache, daß es noch keine Genehmigungen für die Verlegung von Kabeln auf dem Meeresgrund gibt, sind solche Geschäfte noch schwerer geworden - weil sie wesentlich kapitalintensiver sind.

      Daran dachte vor rund zwei Jahren kaum jemand , die Börsianer hatten mit der Windenergie eine neue Lieblingsbranche entdeckt. Am damals noch existierenden Neuen Markt galten die Papiere der Projektentwickler, vor allem aber die der Turbinenhersteller als Perlen. Die Aktie des Hamburger Anlagenherstellers Repower etwa wurde bei der Einführung im März 2002 zu einem Preis gehandelt, der mit 41 Euro sogar fünffach überzeichnet war."""""

      :rolleyes: Da kann man mal sehn, was die für ne Ahnung hatten, denn immerhin, auf der MORDsee weht der Wind bis zu 40 Prozent intensiver. Ich frage mich aber immer wieder, wo diese Prozente bleiben, wenn der Wind bei uns an der Küste ankommt??? Ach ja, die Inselalpen!:D
      PS: Einige haben natürlich ihren Schnitt gemacht!!!:laugh: Und die Lämmer schauen in die Röhre, wie immer!
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 12:32:40
      Beitrag Nr. 1.090 ()
      #1070-#1073

      ... wieso kann man den "Überlauf (bei Sturm)" ,wenn signifikant, eigentlich nicht zur Gewinnung von Wasserstoff nutzen ? Wieso kann man Windkraft nicht sowieso vermehrt zur Wasserstoffgewinnung nutzen (= "echte Lainenfrage") ?


      Auf dem Genfer Automobilsalon 2005 zeigt DaimlerChrysler , der Pionier bei der Entwicklung des Brennstoffzellen-Antriebs*, wie die nächste Pkw-Generation mit der zukunftsweisenden Technologie aussieht: Die neue Mercedes-Benz B-Klasse " F-Cell" * erweitert die Familie der Brennstoffzellenfahrzeuge um das Segment der Sports-Tourer. Die B-Klasse, ein Reise-, Familien- und Freizeitautomobil, besitzt ein von Mercedes-Benz entwickeltes einzigartiges Sandwich-Konzept, das es für diese Antriebsart prädestiniert.

      Sportlich-dynamisches Fahren und emissionsfreier Antrieb lassen sich vereinen. Die technischen Daten belegen dies eindrucksvoll: Der drehmomentstarke Elektromotor wird über 100 kW leisten, das sind 35 kW mehr als das Triebwerk der Vorgängergeneration, der A-Klasse " F-Cell" .



      Die Aussichten für die Zukunftstechnik könnten kaum besser sein: Ein Netz mit 5 000 Wasserstofftankstellen in Deutschland und beinahe 12 Millionen Autos, die mit dem kohlendioxidneutralen Energieträger fahren, wird es im Jahr 2030 geben - das prognostiziert eine Studie des Wiesbadener Technologiekonzerns Linde AG , die in dieser Woche auf dem International Hydrogen Day (Internationaler Wasserstofftag) vorgestellt wurde.


      ... weitere Details bei Interesse z.B. im Ballard Thread
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 12:55:49
      Beitrag Nr. 1.091 ()
      man könnte den Überlauf zur Erzeugung von Wasserstoff benutzen.

      Ob sich das rechnet, ist eine andere Frage.

      Du hast dann nämlich dasselbe Problem, wie mit den durch Wind unausgelasteten konventionellen Kraftwerken.
      Du hast die Anlagen zur Umwandlung von Strom in Wasserstoff, die aber nur höchst selten ausgelastet werden.

      Die Kapazität musst du dennoch vorhalten.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 08:46:50
      Beitrag Nr. 1.092 ()
      @winhel

      Deine manches Mal zum Ausdruck gebracht Sorge, das gerade wir in D. ...

      ... wird sich bald relativieren, falls wir (einmal) hinter Spanien, Indien, China, ... landen werden / könnten ==> nochmal von K1 aus`m Energiekontor thread rüberkopiert ==>

      Spanien verdrängt Deutschland
      Globaler Windenergie-Boom

      International wird immer mehr Windenergie genutzt. Im Jahr 2004 lag die globale Wachstumsrate bei der Errichtung neuer Winkraftanlagen - nach Megawatt Stromerzeugung - bei 21 Prozent, wie der Präsident des Weltverbandes World Wind Energy Association (WWEA), Preben Maegaard, am Montag in Bonn sagte.

      HB BONN. Erstmals seit mehr als einem Jahrzehnt lag Deutschland (plus 2020 Megawatt/13,8 %) bei neu errichteter Megawatt-Leistung 2004 nicht mehr auf Platz eins. Es wurde von Spanien (plus 2061 Megawatt/33,2 %) überholt, wo sich neue förderliche Gesetzesregelungen auswirkten. Auch Indien legte auf niedriger Basis deutlich zu und rückte global beim Zuwachs an die dritte Stelle (plus 875 Megawatt/41,5 %).

      Mit rund einem Drittel aller Kapazitäten weltweit (rund 16 630 Megawatt) war Deutschland Ende 2004 nach wie vor mit großem Abstand - vor Spanien, den USA, Dänemark und Indien - das führende Windenergie- Land. Der Anteil an der gesamten Stromerzeugung in Deutschland lag bei etwa 6 %. Auf Europa entfielen insgesamt rund 72,7 % der globalen Kapazitäten.

      Seit etwa zehn Jahren liege die Wachstumsrate für neue Anlagen weltweit zwischen 20 und 30 %, erläuterte Maegaard. Während in den Pionierländern Dänemark und Deutschland sowie auch in den USA der Zuwachs stagniere oder sogar rückläufig sei, breche sich die Windenergie in anderen Teilen der Welt immer mehr Bahn. So legte etwa die Region Australien-Pazifik bei neuen Anlagen 2004 kräftig zu. Hohes Wachstum sei in den nächsten Jahren vor allem in China zu erwarten, das einen riesigen Energiebedarf habe, sagte Maegaard.

      Windenergie stehe erst am Anfang und sei in vielen Ländern eine Zukunftsbranche , sagte Maegaard. Sie sei klimafreundlich, werde immer kostengünstiger und schaffe neue Industrien sowie Arbeitsplätze. Die Windenergie brauche bereits mehr Stahl als der Schiffbau und stehe hier nur noch hinter der Automobilindustrie.

      In Deutschland verringere sich bereits die Akzeptanz der Bevölkerung für Windkraftanlagen, sagte der Vorstandschef der Fuhrländer AG, Joachim Fuhrländer. International gebe es weniger Gegenwind. „Die Aufträge kommen immer mehr von außen.“ Großes Interesse komme jetzt auch aus Russland und Osteuropa.

      07.03.2005
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 10:19:27
      Beitrag Nr. 1.093 ()
      Hab ich gelesen Netzer, wie immer sind solche Meldungen und Hinweise auf DIESE Zukunft von der Windseite -wie der Präsident des Weltverbandes World Wind Energy Association (WWEA), Preben Maegaard-. Trommeln gehört eben zum Handwerk!!!
      Dir sollte auch aufgefallen sein, dass seitens der Solarenergie z. Zt. die Trommeln auch kräftig geschlagen werden. Da scheint wohl in den nächsten Jahren "mehr zu holen sein" bei den garantierten Preisen über 50 Cent. Die Firmen "putzen" sich schön raus. Ich sag dir jetzt schon, die Gewinner werden in 2, 3 Jahren wieder die selben sein, das läuft genauso wie bei den Windmüllern. Und, es wird sich mit Sicherheit auf die Windmüller auswirken, da immer mehr Geld in Richtung Solar marschiert!! Nur wo es Gewinner gibt, gibt es auch Verlierer! Es bleibt spannend.
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 10:56:26
      Beitrag Nr. 1.094 ()
      ... auch meine Meinung !! Klappern gehört zum Geschäft !


      Die Spreu vom Weizen zu trennen ist meine "Hauptintension" hier mal (insbes. die "kritischen ") Boards zu lesen. "Kaputtreden wäre mir (gleichwohl wie Dir) aber zuviel ...


      Bezügl. des Trommelwirbels in der Solarecke erscheint mit Conergy mal interessant !? Schein oder Sein ?


      ... aber wir sind hier im "Windthread";- bei PNE ...

      Gruss
      N2
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 22:04:54
      Beitrag Nr. 1.095 ()
      zu #1079

      In Spanien beträgt die Vergütung etwa 6 Cent

      Seit Mitte 2001 garantiert auch in Frankreich ein Strom-einspeisegesetz ("EOLE 2005") eine feste Vergütung für Wind-strom. Für die ersten fünf Jahre werden 8,38 Cent/kWh und für weitere zehn Jahre voraussichtlich 5,3 Cent/kWh gezahlt.

      In Deutschland zahlt man für 20 Jahre knapp 9 Cent.:cool:

      Ich glaube nicht, dass das Winhels Sorgen zerstreut.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 13.03.05 11:38:28
      Beitrag Nr. 1.096 ()
      Samstag, 12. März 2005

      --------------------------------------------------------------------------------




      Weniger Standorte für Windenergie

      Ahmels: Neue Gesetze machen es den Investoren schwerer

      Ostfriesland/ime – Die fetten Jahre für die Windenergie in Deutschland sind vorbei. Neue Gesetze, die den Min- destabstand zu Wohngebäuden neu festlegen, verringern mögliche Standorte. „Es waren gute Jahre, jetzt geht es um die Konsolidierung in der Branche“, sagte Dr. Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes Windenergie, im Gespräch mit dem harlinger. Anfang letzten Jahres wurde der Abstand von Windkraftanlagen zu Wohngebäuden von 500 auf 1000 Meter erhöht. Zudem gebe es eine Empfehlung des Landkreistages, dass auch Abstände von 1000 Metern zu Naturschutzgebieten und Wäldern eingehalten werden sollten. „Das ist zwar nicht gesetzlich festgelegt, wird aber von einigen Landkreisen wie Celle, Rotenburg-Wümme und Harburg bereits umgesetzt“, so Ahmels. Zudem sind die Stahlpreise angestiegen und die Vergütung aus Windenergie heruntergesetzt worden. „Die Investoren müssen heute, mehr als sonst, genauestens die Wirtschaftlichkeit der Standorte überprüfen“, sagte der Präsident. War Deutschland in den vergangenen Jahren führend, wenn es um Windkraft ging, so hatte in 2004 Spanien mehr Leistung installiert (2061 Megawatt). „Das zeigt, dass die anderen Länder den Nutzen dieser regenerativen Energien erkennen“, so Peter Ahmels. Deutschland, und das ist besonders in der hiesigen Region ein Thema, beschäftigt sich nun mehr mit dem Thema Biomasse. Wie in Wiesmoor und Holtriem, so sind auch in anderen Gemeinden Biogasanlagen geplant. „Für Biogas sind die Standorte leichter zu sichern, weil es weniger Vorschriften gibt“, weiß der Windspezialist, der in der Biomasse aber keine Konkurrenz zur Windkraft sieht. Durch die Biomasse würde die Landwirtschaft eine neue Wertschätzung erfahren, der Strom könne gespeichert werden und habe eine gleichmäßigere Leistung. Allerdings seien die Erfahrungswerte bei Biogas noch nicht so groß. Zudem erschweren die Faktoren wie zum Beispiel die Ernte, das Wetter und der biochemische Prozess die genaue Berechnung der Rendite. „Wir brauchen eine Kombination aus regenerativen Energien, wenn wir das Kyoto-Protokoll umsetzen wollen“, so Ahmels. seite 9

      (Bereitgestellt am: 11.03.05 um 17:39 für Ausgabe vom: 12.03.05)
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 19:07:02
      Beitrag Nr. 1.097 ()
      Plambeck: Windenergie wird günstiger als konventionelle Stromerzeugung
      18.03.2005 (11:18)

      Wirtschaftsverband Windkraftwerke erweitert Vorstand

      Cuxhaven/Hamburg 18. 03. 2005 – „Strom aus Windenergie wird schon in absehbarer Zukunft günstiger sein als Strom aus konventionellen Kraftwerken.“ Diese Feststellung traf Dr. Wolfgang von Geldern, Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes Windkraftwerke e.V. (WVW), während der Mitgliederversammlung des Verbandes in Hamburg.

      Für diese Prognose gibt es gute Gründe. Begrenzte Vorkommen herkömmlicher Energieträger wie Öl, Kohle, Gas sowie der weltweit steigende Verbrauch bewirken den bereits spürbaren Preisanstieg. Außerdem werden die in Deutschland notwendigen Milliarden-Investitionen für die Modernisierung des Kraftwerksparks und den Ersatz überalterter Kraftwerke zu steigenden Strom-Erzeugungskosten führen. Dem stehen kontinuierlich sinkende Erzeugungskosten für Strom aus Windenergieanlagen gegenüber. Seit 1990 sind die Kosten für Windstrom bereits um rund 55 Prozent pro Kilowattstunde reduziert worden.

      „Die im Februar veröffentlichte dena-Studie belegt außerdem, daß auch ein weiter wachsender Anteil des Windstroms mit einer moderaten Anpassung der Stromnetze kostengünstig integriert werden kann“, so Dr. von Geldern weiter. Bis zum Jahr 2015 ist der Ausbau der Netze um nur etwa 3 Prozent erforderlich. Dann können bis zu 20 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Um dies zu erreichen, ist der kontinuierliche weitere Ausbau der Windenergie an Land und auf hoher See (offshore) notwendig.

      Die positiven Effekte einer solchen Entwicklung liegen auf der Hand. Deutschland wird unabhängiger von Energie-Importen, Sicherheitsrisiken werden reduziert, die begrenzten fossilen Energievorräte werden geschont und zusätzlich ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

      Der von der Mitgliederversammlung neu gewählte Vorstand des WVW wird diese Entwicklung aktiv mitgestalten. Zum Vorstand gehören wie bisher Dr. Wolfgang von Geldern (Vorsitzender), Uwe Thomas Carstensen (stellv. Vorsitzender), Martin Lawrenz (Schatzmeister), Karl Detlef, Curtis Briggs und Fritz Laabs. Zusätzlich in den Vorstand gewählt wurde Lothar Schulze-Damitz.

      Der Wirtschaftsverband Windkraftwerke e.V. (WVW) vertritt bundesweit die Interessen von rund 100 Unternehmen, die in Deutschland Windparks projektieren und betreiben.
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 20:11:24
      Beitrag Nr. 1.098 ()
      ja, ja ...in absehbarer Zukunft.... Typisch ehemaliger Politiker (von Geldern) , mit vielen Worten nichts sagen!!
      Avatar
      schrieb am 26.03.05 18:20:45
      Beitrag Nr. 1.099 ()
      """"""Friedeburg: Kein Wind in Wiesmoor

      In Wiesmoor-Süd sind 15 Windkraftanlagen geplant

      Wiesmoor/Friedeburg/ime – Es ist kein Geheimnis, dass die Gemeinde Wiesmoor den regenerativen Energien positiv gegenüber steht. Jetzt sind auch die Planungen für einen weiteren Windpark in Wiesmoor-Süd konkretisiert worden. Zwar gibt es noch keine ab-schließende Entscheidung über die Änderung des Flächennutzungsplanes, da, so Wiesmoors Bürgermeister Alfred Meyer, noch Gutachten fehlen, aber „ich denke in 2006 könnte es losgehen.“ Die Norderland-Gruppe aus Westerholt und die Raiffeisenhandelsgesellschaft in Esens haben eine Gesellschaft gegründet, die Carpe Ventos Energie GmbH. Geschäftsführer sind Heinz Böttcher, Norderland , und Gerhard Schröder, Raiffeisengesellschaft. „Wir planen um die 15 Anlagen des Typs Enercon E70/E4 mit einer Nabenhöhe von 112 Metern“, sagte Böttcher ges-tern auf Nachfrage des Harlinger. Das Gebiet, die Flächen seien teilweise schon gesichert, ist 130 Hektar groß. Nun wird sich auch der Fachausschuss der Gemeinde Friedeburg am 5. April mit dem Thema beschäftigen. Der Wiesmoorer Windpark läge innerhalb der Fünf-Kilometergrenze zum Bürgerwindpark Bentstreek und die Planungshoheit der Gemeinde sei betroffen, heißt es in der Sitzungsvorlage, die den Beschluss vorsieht, diesen Park abzulehnen. Wolfgang Hoffmann, stellvertretender Bürgermeister Friedeburgs: „Wir wollen keine weiteren Anlagen, da sieht man die Entwicklung in der Nachbarschaft natürlich mit Bedenken.“

      (Bereitgestellt am: 25.03.05 um 16:57 für Ausgabe vom: 26.03.05)"""""""


      DIE Norderland baut lustig weiter Windmühlen! Norderland Westerholt, ihr wißt doch, Johann und Günther Eisenhauer und Heinz Böttcher. Plambeck übernahm seinerzeit Norderland für viele viele Millionen Euro, Johann Eisenhauer kam in den Aufsichtsrat. :D So funktioniert die Wirtschaft! Denn von der Norderland, die seinerzeit in Wirklichkeit übernommen wurde, hört man nichts mehr. Wie hieß sie noch? Norderland New Energy???:laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 11:55:47
      Beitrag Nr. 1.100 ()
      """"""Öffentliche Bekanntmachung
      Anlagen nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz
      Die Fa. Windpark Norderland GmbH & Co., Holtriem Hammrich I, Im Gewerbegebiet 5, 26556 Westerholt, beabsichtigt die Errichtung und den Betrieb einer Windfarm in Westerholt, Gemarkung Nenndorf.....
      Die Windfarm umfasst 4 Windenergieanlagen des Typs ENERCON E70 E 4 mit einer Nabenhöhe von 99 Meter und einer Kapazität von 2000 kw und 3 Windenergieanlagen des yps ENERCON E 40/6.44 mit einer Nabenhöhe von 77,70 m und einer Kapazität von 600 kw.........

      Dann folgtderGenehmigungsbescheid...... liegt aus beim Landkreis Wittmund ab dem 1.4. bis einschließlich 15.4.2005!"""""""

      Wie gehabt, mehrfache Verdienstmöglichkeiten:
      Man gründet die Norderland New Energy, lässt diese von der Fa. Plambeck für viele Millionen übernehmen, (zeigt die große Referenzliste (von Westerbur bis Windpark Holtriem), weist auf eine große Pipeline und viel Erfahrung hin, setzt sich in den Aufsichtsrat der Plambeck AG, tritt nach kurzer Zeit wieder aus, und schreibt dann bei Plambeck Millionen ab.
      Als Fa. Windpark Norderland GmbH macht man dann auf eigene Rechnung weiter! So funktioniert Wirtschaft in Deutschland. Und alles offensichtlich legal!

      Ja ja, Norderland New Energy und SSP waren Selbstläufer, Geschäfte auf dem Papier, ohne jegliche Substanz! Und der Anleger (Zimtzicke) freut sich!!!!:D
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 12:10:08
      Beitrag Nr. 1.101 ()
      Zum 1087 nochmals zur Erinnerung, als ich von Börse und Wirtschaft überhaupt noch keine Ahnung hatte!! Woher sollte ich denn wissen, dass Norderland nicht gleich Norderland ist. Aber so daneben lag ich wohl doch nicht!!:D

      #91 von winhel 28.06.01 21:18:23 Beitrag Nr.: 3.841.930
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | historischer Thread
      APL, ich habe da noch eine Frage, über die ich seit Erscheines des Artikels hier im ANzeiger für Harlingerland, Ausgabe Nr. 144, nachdenke!
      Plambeck meldete die ÜBERNAHME der Norderlandgruppe Holtriem. Diese Übernahme war ein wesentlicher Faktor für das kräftige Umsatzwachstum!
      Einer der Gründer der Norderlandgruppe, Johann Eisenhauer äußert sich gegenüber der örtlichen Presse unter der Überschrift: --Eine " Hochzeit" mit Synergie-Effekten-- (Hochzeit in Anführungsstrichen!!!)
      In dem Artikel interessiert mich eine bestimmte Aussage:
      --" Dennoch, so das neue Aufsichtsratsmitglied (Johann Eisenhauer bei Plambeck/diesen Hinweis füge ich hinzu) wird der Windpark auch weiterhin von den drei Gründern der Windpark-Norderland-Gruppe in eigener Regie betrieben."

      Diese Aussage läßt mich einfach nicht los. Was bedeutet in diesem Fall ÜBERNAHME??? Ich werde das Gefühl nicht los, dass die Norderlandgruppe und Plambeck zwei vollkommen eigenständige Firmen geblieben sind, Plambeck nutz die Umsätze von der Norderlandgruppe und J. Eisenhauer sitzt dafür im Aufsichtsrat von Plambeck.

      Nun werdet nicht sauer, das ist nur das Empfinden eines Möchtegernaktionärs, der zugibt, von Übernahmen, Fusionen, Tochtergesellschaft usw. keine Ahnung hat! Vielleicht könnt ihr damit was anfangen, besser wäre es, wenn dieser Hinweis nur heiße Luft wäre.
      Ich habe schon mehrfach gesagt, ich bin nicht investiert, interessiere mich für Plamberg erst seit Erscheinen dieses Artikels, weil es bislang nicht vorgekommen ist, dass eine Firmen aus unserer Gegend im Aktiengeschäft vorkommt.
      Ich werde hier weiterhin die örtliche Presse verfolgen und hoffe, demnächst nur noch Positives mitteilen zu können.
      Gruss ( und einer, der es wirklich ehrlich meint, ohne jegliches Eigeninterrese bezüglich der Aktie Plambeck.
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 17:12:58
      Beitrag Nr. 1.102 ()
      was soll das denn ????

      Baugenehmigung in Offshore-Testfeld Cuxhaven beantragt



      Cuxhaven, 24. März 2005 – Die Plambeck Neue Energien AG hat bei der Stadt Cuxhaven den Antrag nach Bundesimmissionsschutzgesetz zur Errichtung einer Windenergieanlage im Offshore-Testfeld Cuxhaven eingereicht. Basis des Genehmigungsantrages ist eine Anlage vom Typ Repower 5M. „Wir rechnen mit Baubeginn und Fertigstellung im kommenden Jahr“, erläutert Thorsten Fastenau, der als Bereichsleiter Offshore der Plambeck Neue Energien AG für dieses Projekt verantwortlich ist.

      Im Mai 2004 hatte sich die Plambeck Neue Energien AG um einen der Standorte im Offshore-Testfeld Cuxhaven beworben, das von dem DEWI-OCC konzipiert wurde. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch 12 Bewerber für die maximal fünf Anlagenstandorte am Cuxhavener Elbdeich. Schon bei der Bewerbung konnte das Unternehmen auf seine herausragende Stellung im Bereich der Offshore-Windenergie verweisen. Mit „Borkum Riffgrund“ verfügt der Cuxhavener Windpark-Projektierer über ein bereits baugenehmigtes Offshore-Windenergie-Projekt auf der Nordsee. Darüber hinaus sind weitere Projekte in der konkreten Entwicklung.

      Nachdem der Vertrag über den Anlagenstandort im März 2005 endgültig unterschrieben worden war, konnte jetzt der Bauantrag bei der Stadt Cuxhaven eingereicht werden. Christina Petri und Carsten Kassen aus dem Offshore-Bereich der Plambeck Neue Energien AG hatten mit den Vorarbeiten und der Erstellung der umfangreichen Antragsunterlagen alle Hände voll zu tun.

      Basis des Antrages ist die Errichtung einer Windenergieanlage vom Typ Repower 5M, die derzeit größte Windenergieanlage weltweit. Geplant ist eine Gesamthöhe bis zu 180 Meter. „An dem Teststandort wollen wir einzelne Komponenten von Windenergieanlagen erproben und unterschiedliche Materialien testen“, erläutert Thorsten Fastenau. Dabei geht es auch um eine Optimierung der Anlagentechnik.

      Außerdem soll die an Land stehende Anlage genutzt werden, um spezifische Checklisten zu erstellen, die Inbetriebnahme sowie Mechanik und Elektrik zu erproben, Notfallpläne und Sicherheitsausrüstung durchzuspielen und zu optimieren sowie Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten zu trainieren. Darüber hinaus können logistische Möglichkeiten erprobt werden, deren Ergebnisse dann beim Bau auf See zu nutzen sind.

      Aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten sieht die Plambeck Neue Energien AG im Offshore-Testfeld Cuxhaven einen großen positiven Beitrag zur Entwicklung der deutschen Offshore-Windenergie-Technologie.



      ich denke die haben kein geld ?? und nun bauen die guten irgendwelche test windräder?? und auf einmal wird Borkum wieder erwähnt ??? richt doch alles ein wenig nach Be.... !!!
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 17:45:56
      Beitrag Nr. 1.103 ()
      Das riecht nicht nur danach!

      Gruß Mauna
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 10:51:21
      Beitrag Nr. 1.104 ()
      Dienstag, 5. April 2005

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      Off-shore Stromtrassen zerschneiden Region

      Leitung für Pilotphase soll in die Erde verlegt werden / Kreis Aurich fordert Raumplaner auf, Erdkabel zu prüfen

      Aurich/wit – Nach Auskunft des Landkreises Aurich sind die Planungen für die Ableitung des Offshore erzeugten Stromes zu den Verbrauchern im Süden Deutschlands relativ weit fortgeschritten. Geplant werde zur Zeit für zwei Projekte. Bis etwa 2010 muss eine Trasse vom Anlandungspunkt bei Neßmersiel zum Umspannwerk bei Diele nahe Leer den Strom aufnehmen, der von den Pilotprojekten erzeugt wird. Diese Leitung soll nach jetziger Planung unterirdisch verlaufen. Außerdem gibt es ein Raumordnungsverfahren für eine 380kV-Leitung, die den Strom nach der ersten Ausbauphase ableiten kann. Sie wird erst im kommenden Jahrzehnt benötigt. Bislang wird davon ausgegangen, dass diese Leitung nicht unterirdisch verläuft, sondern als Freileitung Ostfriesland zerschneidet. Kreisrat Frank Puchert sagte, über die Trasse des Erdkabels für die Pilotphase gebe es zur Zeit regelmäßige Gespräche zwischen den Landkreisen Aurich und Leer sowie den Investoren. Die Kreise verfolgten das Ziel, möglichst viele Kabel auf einer Trasse zu vergraben. Zwar hätten Erdkabel längst nicht die Auswirkungen auf Natur und Landschaftsbild, jedoch seien Durchschneidungen des Erdreichs auch kein einfacher Eingriff. Das Raumordnungsverfahren für die spätere 380 kV-Leitung läuft nach Aussage Pucherts zur Zeit nicht auf Hochtouren. Jedoch seien vorbereitenden Untersuchungen im Gange. Puchert forderte die Raumplaner des Landes Niedersachsen auf, schon jetzt ein Erdkabel als realistische Alternative zur Freileitung im Verfahren zu prüfen. Das sei nicht zuletzt deshalb notwendig, um die Entwicklung dieser Technik voranzutreiben. Zur Zeit liegen die Verlegekosten für ein Erdkabel nach Informationen des Landkreises noch um das 2,5fache über den Verlegekosten für eine Freileitung. Hinzu kämen um 50 Prozent höhere Materialkosten. Leckagen in der Ölkühlung seien kein Problem, habe man dem Landkreis versichert. Das Öl sei biologisch abbaubar. Die Kostenschätzungen würden für Gleichstromleitungen gelten. Wechselstromerdkabel seien erheblich teurer. Puchert sagte, er gehe von starken, wenn nicht gar unüberwindlichen Hindernissen für eine Freileitung aus. Da die Windparks in der Nordsee jedoch genehmigt seien und deshalb Zeitdruck herrsche, könnte es auch unter ökonomischen Gesichtspunkten vernünftig sein, auf das teurere Erdkabel zu setzen. Denn was nütze es, wenn die Freileitung zwar preiswerter sei, ihre Genehmigung sich jedoch in den Einsprüchen und Klagen der Bürger verfange und den Investoren die Zeit davon laufe. Der Kreis ist an diesem Verfahren nur als Träger öffentlicher Belange beteiligt. Das dem Raumordnungsverfahren folgende Planfeststellungsverfahren läge in den Händen der Straßenbaubehörde.

      (Bereitgestellt am: 04.04.05 um 18:28 für Ausgabe vom: 05.04.05)
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 11:02:20
      Beitrag Nr. 1.105 ()
      " " " " " Offshore-Anlagen rechnen sich nicht

      Enercon-Chef Aloys Wobben skeptisch

      Aurich/Wit - Nicht Wasser, sondern eher Essig gießt Enerconchef Aloys Wobben in den Wein der Offshore-Beführworter. In einem Gespräch auf der Hannover-Messe bezweifelte er, dass sichder Weg derWindenergie in das tiefe Wasserder Nordsee lohne.
      Wenn spekuliert werde, dass die Einspeisungsvergütung nichtreiche, um die Kosten zu bezahlen, dann widerspreche er dieser Spekulation nicht.
      Wobben kann sich aufErfahrungen seines Unternehmens mit einer E 112 am Ufer derEms berufen. Fundament und Aufbau derAnlage sind teuer geworden. Erste Zahlen über eine weitere E 112, die Enercon zurzeit bei Hooksiel komplett ins Wasserstelle, bestätigen diese Ergebnisse.
      Essig fließt in den Wein der Offshore-Enthusiasten auch deshalb, weil einige Hersteller Schwierigkeiten haben, Anlagen zu entwickeln, sie offshore-tauglich sind. Im Bundesumweltministerium sind deshalb mitlerweile Rufe nach Entwicklungs-Subventionen laut geworden.
      Aus den Aussagen von Wobben sowie aus den Vorträgen von Enercon-Geschäftsführer Hans-Dieter Kettwig und Enercon-Produktionsleiter Klaus Peters auf der Hannovermesse war außerdem zu schließen, dass mit der E 112 und ihrer geplanten Leistungssteigerung um 40 Prozent von 4,5 auf 6 Megawatt Offshore-Windparks nicht notwendig sind: Zwei E 112 werden zukünftig den gesamt Strombedarf einer Stadt wie Aurich decken." " " " "
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 20:57:15
      Beitrag Nr. 1.106 ()
      Freitag, 22. April 2005

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      Offshore: Inseln weiter dagegen

      langeoog/hph – Für den Nordseeschutz wird zu wenig getan. Zu diesem Ergebnis kamen die Bürgermeister der sieben ostfriesischen Inseln, die sich gestern zum Erfahrungsaustausch auf Langeoog trafen, um sich auf die am 3. November anstehende trilaterale Regierungskonferenz auf Schiermonnikoog vorzubereiten. Außerdem steht Ende Mai auf Ameland turnusmäßig die Konferenz der dänischen, deutschen und niederländischen Nordseeinseln an. Die Bürgermeister werfen dem Bund und dem Land vor, in der Nordsee den Bau von 12000 riesigen Windenergieanlagen zu planen und bereits acht Windparks genehmigt haben ohne zu wissen, wie die gewonnene Energie an Land und zu dem Verbrauch im Ruhrgebiet gebracht werden soll. Dabei wachse Jahr für Jahr durch große Steigerungsraten im Seeverkehr das Gefährdungspotential durch die Seeschifffahrt sprunghaft an. Das derzeitige Sicherheitskonzept berücksichtige die Verkehrsentwicklung und die Offshore-Industriealisierung mit Windparken nicht und werde auch nicht erkennbar entsprechend den Erfordernissen weiterentwickelt. Eine schlagkräftige Küstenwache, von den Inseln seit Jahren gefordert, sei nicht in Sicht. Sie wollten 100 Prozent Wattenmeer, Sicherheit auf See und einen wirksamen Schutz der Inseln vor einer Ölkatastrophe. „Unisono wollen wir keine Verschandelung unseres traumhaften Landschaftsbildes durch Windparke vor den Inselstränden“, so Hendrik Tongers von Langeoog. Als mögliche Strategie gegen solche Vorhaben haben man auch über mögliche Normenkontroll- und Klageverfahren gesprochen.

      (Bereitgestellt am: 21.04.05 um 17:05 für Ausgabe vom: 22.04.05)
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 21:00:02
      Beitrag Nr. 1.107 ()
      Fundament kam gestern über See nach Hooksiel

      Nearshore-Anlage: Schubverband brachte Großteile

      wilhelmshaven/Hooksiel/ sal – Ein riesiger Schleppverband näherte sich gestern Nachmittag Hooksiel. Darauf das Fundament und ein erstes Segment des Turms für die Windkraftanlage des Typs E-112, die im so genannten Nearshore-Bereich vor Hooksiel gebaut wird. Mit etwa einwöchiger Verzögerung wird die Auricher Firma Enercon heute Mittag damit beginnen, das Fundament für den 100 Meter hohen Turm zu setzen. Bei dem Fundament handelt es sich um ein neuartiges, in Aalborg für Bohrinseln entwickeltes „Bucket“-Fundament. Bucket heißt Eimer und so ähnlich sieht das Fundament auch aus. Mit der Öffnung nach oben wird es auf den Wattboden gesetzt. Luft und Wasser werden aus diesem „Eimer“ herausgezogen. Dadurch saugt sich das nach unten offene Fundament in den Wattboden hinein; unterstützt wird der Vorgang durch ein Spülsystem. Aus dem Boden heraus ragt der zweite Teil des Fundaments (7,50 Meter Durchmesser am Fuß), den man sich wie eine Blechdose vorstellen darf, die oben offen ist. Dort hinein wird im Verlauf des Wochenendes dann per Kran das erste Segment des Turms gestellt. Angaben zu den Ausmaßen des Fundaments und zur Gründungstiefe wollte Enercon nicht machen. Am 4. Mai, so der Zeitplan der Auricher Firma, soll die Anlage mit einer Nennleistung von 4,5 Megawatt stehen.

      (Bereitgestellt am: 21.04.05 um 20:25 für Ausgabe vom: 22.04.05)
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 21:07:27
      Beitrag Nr. 1.108 ()
      Unter www.harlinger.de (dann das Jeversche Wochenblatt anklicken) ist ein Foto des Fundamentes!
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 21:18:00
      Beitrag Nr. 1.109 ()
      dafür das wobben offshore für unrentabel hält, unternimmt er allerdings ganz schön viel ...

      die frage wird letztlich sein - wird es einen ausreichenden markt onshore geben für anlagen mit bis zu 200m bauhöhe (150m wird ja deutlich unproblematischer sein - aber das sind dann 2-3mw anlagen) oder ist der zielmarkt für die 5+mw anlagen eher der offshore-markt.
      man wird auch mal sehen müssen, in wie weit enercon das klimatisierungsproblem seiner anlagen aufgrund der offenen bauweise des generators sowie die wartbarkeit offshore in den griff kriegen wird - in bezug auf letzteres haben enercon und multibrid ja erstmal nachteile ....

      btw. was mir schon immer mal auf der seele lag : wie ist eigentlich der zugang zur e112 (multbrid) möglich, wenn es nicht über schiffe möglich sein sollte - eine heliplattform scheint ja nur schwer integrierbar auf den anlagen ...
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 14:27:03
      Beitrag Nr. 1.110 ()
      Tach allerseits!

      Wie wärs wenn wir uns zur HV in Cux treffen; quasi zur Abrissparty...es könnte die letzte sein. :D
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 17:05:53
      Beitrag Nr. 1.111 ()
      """"btw. was mir schon immer mal auf der seele lag : wie ist eigentlich der zugang zur e112 (multbrid) möglich, wenn es nicht über schiffe möglich sein sollte - eine heliplattform scheint ja nur schwer integrierbar auf den anlagen ..."""""

      Wobben denkt eben anders!! Und ehrlicher!! Und er sammelt Erfahrungen, statt schon im Vorfeld vollmundige Sprüche los zu lassen!

      Seine Ansicht zu Offshore hat er mehrfach genannt:
      Der Strom wird an Land benötigt und nicht in der Nordsee! Also braucht er auch keine Heliplattform!
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 17:30:49
      Beitrag Nr. 1.112 ()
      ich glaube eher das wobben etwas anderes veranstaltet - wobben stapelgt unglaublich tief - und während andere noch 2002 grosse sprüche gemacht haben - hat er einfach gemacht.

      im übrigen ist es auch gar nicht schlecht, wenn man klarstellt, dass die sache machbar ist aber wohl etwas teurer wird - schliesslich will man an den maschinen ja auch etwas verdienen.

      im einem der letzten windpower-monthly war im übrigen eine analyse der kosten für offshore-parks (in dänemark und grossbritannien) die kostengegenüberstellung war ungefähr so :

      kosten in euro/kw : erwartet/ist

      tubine : 750/720
      gründung : 240/330
      netz : 370/200
      overhead : 120/500

      die parks bestehen in der mehrzahl aus vestas und bonus (ge) anlagen, die offshoretauglich gemacht wurden - eine reine offshore v90 entsteht ja erst gerade ...
      die teile in uk stehen im übrigen in der nordsee ;)
      die von ge wenn man so will im atlantik ;)

      man sieht ganz nett - dass die kosten für die turbine eigentlich nicht das problem ist - bei dergründung und dem netz bezahlt man noch einen aufschlag weil hier sicherlich noch optimierungsbedarf ist. auffällig sind allerdings die overheadosten, die sich z.B. auf erkundung oder wetterbedingte produktionsausfälle beziehen - das da keine optimierung möglich sein soll, würde ich dann doch gerne erklärt bekommen ...

      im übrigen ist ja wobbens vorgehen interessant - offensichtlich scheint er zu versuchen wieder die gesamte wertschöpfungskette abzudecken bis zur gründung - mal sehen, ob das klappt und wiviel teurer das werden wird als eine arge wie zwischen vestas und bilfinger berger in butendieck ...
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 17:52:33
      Beitrag Nr. 1.113 ()
      """""im übrigen ist es auch gar nicht schlecht, wenn man klarstellt, dass die sache machbar ist aber wohl etwas teurer wird - schliesslich will man an den maschinen ja auch etwas verdienen."""""

      Und ich dachte immer, die werden billiger, weil immer größer und weil doch der Wind 40 Prozent stärker blasen soll, als direkt an der Küste!!!!! Und nu??? Das EEG ändern, die Einspeisevergütung erhöhen, damit sich die Windmüller die Taschen wiederum vollstopfen können? Oder, kommen jetzt direkte Subventionen in Deutschland?? Aber ja, ab 2010 sollen die Offshoremühlen ja konkurrenzfähig sein zum herkömmlichen Strom. Haben zwar noch keine in der Nordsee stehen, haben auch noch keine Stromleitungen, ja noch nicht einmal eine konkrete Vorstellung, aber, Jansche sagt, machbar ist das alles. Wenn aber dann Ende 2006 die andere Regierung keine weiteren Zugeständnisse macht, haben wir wieder den Salat in Deutschland. Dann sind nicht die Windmüller Schuld, die nicht in die Pötte kommen, obwohl vollmundig bis 2006 versprochen, ne, dann sind die bössen bösen Windkraftgegner diejenigen, die die Welt ins Verderben stürzen wollen und alles verhindert haben.
      Warum stellt Repower nicht eine Mühle mitten in die Nordsee? Dann könnte doch wenigstens der Heli, die Besatzung und Monteure üben!!! Dann hätte man in dem Bereich zumindest schon eine Erfahrung gemacht!!:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 18:34:27
      Beitrag Nr. 1.114 ()
      mit "man" meinte ich eigentlich enercon - und die müssen/wollen ja immer etwas höhere preise rechtfertigen ...

      im übrigen tut repower genau dies ja : 40 km vor der schottischen küste in 40m tiefem wasser sollen zusammen mit talisman (recht grosser ölkonzern) in der nähe von ölbohrplattformen zwei 5M in 2006 errichtet ...
      im weiteren werden wohl ein oder zwei 5M in der ostsee stehen ...

      und dann schauen wir mal wie die so laufen - das risiko bei 2x2 anlagen ist ja überschaubar ...
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 21:19:45
      Beitrag Nr. 1.115 ()
      ne ne @winhel

      die werden natürlich NICHT billiger auf See. Wie denn auch, das geht ja gar nicht.
      Aber die Erträge sollten überproportional zu den auch steigenden Kosten steigen, da der Wind auf See konstanter und stärker weht.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 23.04.05 01:01:08
      Beitrag Nr. 1.116 ()
      Richtig Piscator,ich habe mich da mißverständlich ausgedrückt. Mit"billiger" meine ich natürlich nich die Mühlen, sondern was letztlich für den Verbraucher raus kommt.
      """"Aber die Erträge sollten überproportional zu den auch steigenden Kosten steigen, da der Wind auf See konstanter und stärker weht."""""

      Und das bezweifle ich schon seit Jahren, was die 40 Prozent beträgt!! Die Rauhigkeit des Wassers fern ab der Küste ist höher, als die Rauhigkeit direkt vor der Küste! Warum soll der Wind auf der Nordsee stärker wehen, als an der Küste?? Die Wellen in der Nordsee sind höher, als an der Küste. Also ist die Rauhigkeit in der Nordsee auch größer, als an der Küste!
      Also, warum bringt eine Mühle in der Nordsee mehr, als z. B. eine Mühle auf Borkum/Seeseite??????????


      Frage:
      1. Wo gibt es Testergebnisse bezüglich Windmessungen 40 km auf See und direkt an der Küste??
      Vorschlag: Macht doch mal Urlaub an unserer schönen Nordseeküste! Stellt euch mal VOR den Deich/an den den Strand in Bensersiel und an den Strand von Langeoog!!!! Von wegen: überpropotionale Winde!!
      Ne ne Piscator!!
      Avatar
      schrieb am 23.04.05 10:53:26
      Beitrag Nr. 1.117 ()
      Samstag, 23. April 2005

      --------------------------------------------------------------------------------




      Spannung wegen Hochspannung

      Middelser starten Unterschriftensammlung für Anhörung

      Middels/hin – Betroffenheit und Ungeduld zeigten rund 100 Middelser Bürger am Donnerstagabend zum Thema „Überlandleitungen“. Frank Puchert, Kreisamtsleiter des Landkreises Aurich, und Bauamtsleiter der Stadt Aurich, Hans Rogalla, stellten auf Einladung der Landfrauen Middels die aktuelle Situation der geplanten Überlandleitungen für die Offshore-Windenergie vor. Überrascht zeigten sich die Referenten über das unerwartet große Interesse der Bürger in Middels. In Middels ist bereits ein Arbeitskreis zum Thema entstanden (wir berichteten). Schon im vergangenen Jahr hatte die Berliner Firma Windland Anträge für den Bau von Überlandleitungen gestellt, eine Antragskonferenz und erste Untersuchungen zu Vogelzügen und der Bewertung für das Landschaftsbild schlossen sich an. Seit einem Jahr liegen die Pläne still. Kommunen und Städte, aber auch die Ostfriesische Landschaft hatten ihre eindeutige Haltung gegen die Planungen kundgetan. Kreisamtsleiter Puchert deutete dies als eine Konfliktsituation des Landes, welches von dem schnellen politischen Widerstand aus der Region überrascht sei. Er machte deutlich, dass die derzeitigen Planungen der Windenergie im Offshore-Bereich nicht nur ein bis drei Trassen, sondern bei Größenordnungen von drei Gigawatt Strom bis zu sieben Freileitungen benötigen würden. Um vermehrt politischen Druck zu erzeugen, wolle der Landkreis Aurich nun auch eine klare Position im Kreistag zeigen. Wichtig sei jedoch der gemeinsame grenzübergreifende Widerstand der Landkreise Aurich, Wittmund und Leer. Die Landfrauen starteten nach der Diskussion eine Unterschriftenaktion gegen die Überlandleitungen. Sie wollen am 23. Mai nach Hannover fahren. Dort wird es eine Anhörung zum Thema im Landtag geben. Seite 10

      (Bereitgestellt am: 22.04.05 um 18:36 für Ausgabe vom: 23.04.05)
      Avatar
      schrieb am 23.04.05 11:24:45
      Beitrag Nr. 1.118 ()
      die ergebnisse von nysted sind doch nun x-fach durch die presse gegangen (obwohl dies nur 2.3mw mühlen sind - die wassertiefe aber auch (nur) 20m beträgt) und haben letztlich ja wohl auch massgeblich dazu beigetragen, dass bonus für siemens interessant wurde ...
      weitere ergebnisse in der nordsee werden sich ja durch die parks aus round1 in uk ergeben (und horns rev - nach der sanierung ;)) ...

      und um nocheinmal quantitaiv auf den kostenfaktor einzugehen :

      die kumulierten avisierten kosten offshore sollen für die aufstellung so bei 1400-1500euro/kw liegen - onshore kannst du heute anlagen für 750-1000 euro/kw aufstellen. wenn du in erster näherung also einmal einfach (!) diese investkosten als wesentlich ansetzt und betriebskosten vernachlässigst - dann hast du ja deine 40% höheren erträge entsprechend durch kosten "kompensiert".
      soweit die erste näherung - nun müsste man mal hingehen und vergleichen wie und worauf sich die 40% denn beziehen - die beziehen sich nämlcih meines erachtens auf einen guten küstenstandort - bei einem binnenlandstandort (zone2) sieht die sache nämlich ein wenig anders aus ...
      Avatar
      schrieb am 23.04.05 15:37:15
      Beitrag Nr. 1.119 ()
      Ja, ja Jansche, der Wobben stapelt tief und schon rufen die selbst ernannten Fachleute in Richtung Staat/ Steuerzahler!!:rolleyes:
      Is wieder mal typisch Deutsch, so`n paar grüne Wichtigtuer behaupten sie wollen was und können was, bringen aber doch nix zustande!! . Außer natürlich, dass sich einige wenige die Taschen vollstopfen!!:mad:-
      Wenn ich an die nächsten Jahre denke, kann ich nur:laugh: Ne, der Smilie ist zutreffender::(

      """""Essig fließt in den Wein der Offshore-Enthusiasten auch deshalb, weil einige Hersteller Schwierigkeiten haben, Anlagen zu entwickeln, die offshore-tauglich sind. Im Bundesumweltministerium sind deshalb mitlerweile Rufe nach Entwicklungs-Subventionen laut geworden."""""
      Avatar
      schrieb am 23.04.05 16:07:00
      Beitrag Nr. 1.120 ()
      diese ausführungen konnte ich jetzt leider nicht mehr nachvollziehen - wovon redest du ?
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 22:10:12
      Beitrag Nr. 1.121 ()
      #1105 Jansche

      Hast Recht, Nystedt zeigt, dass Offshore funtioniert. Aber bei uns in Deutschland in der AWZ kannst du locker von Investitionskosten von ca. 2 Mio € pro MW installierter Leistung ausgehen - ca. 1/3 für die Mühlen, 1/3 für die Netzanbindung und 1/3 für die Fundamente.

      Piscator hat Recht (#1102) wenn er sagt: ...die Erträge sollten überproportional zu den auch steigenden Kosten steigen, da der Wind auf See konstanter und stärker weht. Wichtig in diesem Zusammenhang ist ein vernünftiges, d.h. kostengünstiges Konzept für den Betrieb.

      Warum aber geht es in Deutschland noch nicht los? Vorsicht winhel (#1106): Essig fließt in den Wein der Offshore-Enthusiasten auch deshalb, weil einige Hersteller Schwierigkeiten haben, Anlagen zu entwickeln, die offshore-tauglich sind. Im Bundesumweltministerium sind deshalb mitlerweile Rufe nach Entwicklungs-Subventionen laut geworden. Man sollte freilich nicht bar jeden Wissens in den Chor der Skeptiker einstimmen. Es gibt zwei Gründe, warum es in Deutschland mit Offshore noch nicht so weit voran geschritten ist wie in U.K.:

      1) Durch die Spezifikia in Deutschland - Nationalpark Wattenmeer als schützenswertes Gut, die berechtigten Bedenken der Tourismuslobby etc. - muß Offshore-Windenergie bei uns weiter draußen stattfinden. Dort können wegen der größeren Wassertiefen und der größeren Distanz zur Küste aufgrund der höheren Gründungs- und Betriebskosten überproportionale Erträge nur mit großen Offshore-WEA (mindestens 3,6 MW, eher 4 - 5 MW) realisiert werden. Die Entwicklung bis zur zuverlässigen Serienreife braucht allerdings Zeit. In der Vergangenheit wurden bei Onshore-WEA Leistungsverdopplungen ca. alle 6 Jahre realisiert. Stand der Tachnik 2003 waren 2 MW - d.h. normalerweise, dass erst 2008/2009 (für Offshore) serienreife WEA mit 5 MW zur Verfügung stehen dürften. Diese Mühlen drehen sich jetzt ja schon als Prototyp hier und da (REpower, Enercon, Multibrid). Wir liegen also gut im Zeitplan. Mit 2 - 3 MW kannst Du bei uns leider nix werden...

      2) Durch unser föderalistisches System mit ungeklärten Kompetenzen seitens Bezirks-, Landes- und Bundesebene ziehen sich Genehmigungsverfahren natürlich ewig hin. Erst seit Anfang 2004 wurden mehrere Offshore-Parks endlich genehmigt - andere Länder (Dänemark, U.K.) haben sich da viel kooperativer mit der Industrie gezeigt als unsere mal wieder allerorten typisch deutschen Bedenkenträger.

      Ein Wort hierzu in eigener Sache, da meines Erachtens in Deutschland ein grundsätzliches Problem: Hier ist man oft aus einer gewissen Unsicherheit heraus zunächst lieber stets konservativ und gegen etwas, anstatt sich einmal auf etwas Neues, Innovatives und Vielversprechendes einzulassen. Viele Vorsprünge, die wir in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht im Offshore-Windenergie-Sektor inne hatten, wurden in den letzten 2-3 Jahren durch überzogene Bürokratie und Lobbyisten-Laberei leichtfertig verspielt.

      Und noch was Grundsätzliches zur sogenannten "Subvention" der Windenergie in Deutschland, die ja gar keine ist: Wie sieht´s denn aus mit dem allen wohl noch bekannten "Kohlepfennig" und den im Vergleich zur Förderung/Forschung der Windenergie um Potenzen höher liegenden Geldern, die in die Entwicklung der Atomenergie geflossen sind?!:eek:

      Nichts für ungut, ich halte es ja auch mit Prof. Vahrenholt (VV REpower), der da sagt, man brauche die Atomkraft noch ein paar Jahre/Jahrzehnte. Aber im Interesse unser Kinder und Enkel gilt es nun, die Nutzung neuer Energieformen zu entwickeln.

      Alois (Wobben) macht´s richtig: Hält sich aus allem raus, entwickelt in aller Ruhe seine Offshore-WEA (keine Angst Leute, die E-112 bekommen die schon offshore-tauglich) und läßt seine Mühle onshore schon um die 7 MW Spitzenleistung erzielen, obwohl die E-112 nur ´ne Nennleistung von 4,5 MW hat...

      War lang, weiß ich.
      Habe fertig.
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 23:33:30
      Beitrag Nr. 1.122 ()
      Ich weiß nicht wie viele Jahre du hier schon mitliest Nichtsblicker, aber... da muss ich wirklich lachen. In deinen Absätzen 1) und 2) bringst du im Grunde genommen genau das, was ich schon vor 3, 4 Jahren geschrieben habe.;) OK, von mir war es nicht so schön formuliert, habe eben nur ne einfache Schulbildung genossen, aber immerhin, vom Sinn her, liegen wir exakt auf einer Linie. Kannst alles nachlesen. Dabei wirst du auch sehr schnell feststellen können, dass deine Belehrung den Falschen trifft, beschäftige dich mal mit den "nicht Konservativen", mit deren Aussagen um die Jahrhundertwende, die ich immer, wie sich ja letztlich auch herausgestellt hat, zu Recht angezweifelt habe.!!
      Bevor wir jetzt wieder in die endlosen Diskussion kommen. Ich bin kein Gegner der reg. Energie!! Auch das könntest du nachlesen.
      Deshalb richtig: -in etwas abgeänderter Form- Man sollte freilich nicht bar jeden Wissens ....
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 08:43:48
      Beitrag Nr. 1.123 ()
      Hallo winhel!

      O.K., nichts für ungut, vielleicht bin ich ein wenig übers Ziel hinausgeschossen, sorry. Allerdings kann ich nicht alle alten Postings erneut durchackern - da wäre ich ja ewig beschäftigt.;)
      Aber ich hatte den Eindruck, der eine oder andere hier in den teilweise sehr interessanten Threads schläft langsam ein (womit ich nicht dich meinte) - da hilft so ein polarisierender Rundumschlag manchmal, um einige wieder aus ihrer Lethargie zu reißen.

      Gruß
      Nichtsblicker
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 10:40:00
      Beitrag Nr. 1.124 ()
      Seit Jahren werden seitens der Windmüller in einer grob fahrlässigen Art bis hin zum (bedingten) Vorsatz falsche Angaben gemacht. Das Ganze hat so gut wie nichts mit einer verlässlichen Energieversorgung in Deutschland zu tun; es geht nur um Macht- und Geldgier!! Ich hoffe, dass einige in den nächsten Jahren zur Rechenschaft gezogen werden.
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 20:59:05
      Beitrag Nr. 1.125 ()
      Dienstag, 26. April 2005

      --------------------------------------------------------------------------------




      Land stoppt Pläne für Riesenmasten

      Dinkla: Raumordungsverfahren vorerst auf Eis gelegt

      Harlingerland/mh – Ob die erzeugte Windkraft von den geplanten Offshore-Anlagen in der Nordsee jemals über neue Hochspannungsfreiletungen gen Ruhrpott befördert wird, ist offener denn je. Der CDU-Landtagsabgeordnete Hermann Dinkla (CDU) teilte gestern mit, dass die Pläne der Firma Windland (Berlin), eine Trasse durch den ostfriesischen und friesischen Raum zu legen, vorerst auf Eis gelegt worden seien. Dinkla zufolge hat das zuständige Ministerium in Hannover die bisherigen Vorbereitungen zur Einleitung des Raumordnungsverfahrens gestoppt. „Der Firma Windland ist mit Hinweis auf den Gesamtzusammenhang mit der aktuellen Änderung des Landes-Raumordnungsprogramms und auch anderer ungeklärter Fragen auch im Hinblick auf die Gesamtoptimierung offiziell mitgeteilt worden, dass das beantragte Raumordnungsverfahren zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter verfolgt wird. Dies ist eine klare Aussage der Landes und schafft mehr Klarheit als bislang", so Dinkla. Der Abgeordnete verweist in diesem Zusammenhang auf die vielen offenen Fragen und Informationsdefizite in der Bevölkerung, auf die Diskussion um eine mögliche Kabelverlegung. Dinkla: „Eine laienhafte Diskussion mit Aussagen wie ,Bagger bestellen und Kabel reinlegen’ kann aber nicht die Gesetze der Physik außer Kraft setzen. Die Fachleute müssen klären, welche Lösung technisch machbar und vertretbar ist.“ Nach seiner Auffassung, so der Abgeordnete, werde nach der Einleitung der Novellierung des Landes-Raumordnungsverfahrens eine Gesamtoptimierung einschließlich der Anbindung von See geprüft sowie eine Klärung der Detail-fragen erfolgen. Seite 3

      (Bereitgestellt am: 25.04.05 um 18:22 für Ausgabe vom: 26.04.05)
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 10:20:56
      Beitrag Nr. 1.126 ()
      """""und es wird einigen ein Lichtlein aufgehen."""""(von Ritanplan aus dem anderen Thtead)!

      Statt Publikationen und Lernkurven!!!

      Anzeiger für Harlingerland vom 26. April 2005

      Land stoppt Pläne für Riesenmasten
      Dinkla: Raumordnungsverfahren vorerst auf Eis gelegt

      Bau von Freileitungen kann bis 2015 vermieden werden
      Dinkla glaubt an Neuausrichtung der Energiepolitik

      :eek: Enercon stoppt den Bau der E 112 vor Hooksiel :eek:

      (abends mehr!!)
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 21:01:04
      Beitrag Nr. 1.127 ()
      Darum geht es!!!

      """""""15.03.2005

      E-112 im Nearshore-Bereich für Hooksiel bei Wilhelmshaven

      Hooksiel. Eine Windenergieanlage vom Typ E-112 des größten deutschen Herstellers ENERCON soll in den nächsten Wochen 500 m vor der Küste von Hooksiel im Bereich der Ölverladeanlage (Außenhafen) entstehen.

      Die Windenergieanlage mit 4,5 Megawatt Nennleistung gehört zu den größten weltweit. Die Länge der Rotorblätter beträgt 53 Meter, das Maschinenhaus („Gondel“) allein wiegt 440 Tonnen. Rund 15 Millionen Kilowattstunden Jahresertrag werden erwartet, genug Strom für 15.000 Menschen. Die Atmosphäre wird damit jährlich um fast 10.000 Tonnen des schädlichen Treibhausgases CO2 entlastet.

      In der letzten März-Woche wird voraussichtlich das neuartige, so genannte „Bucket-Fundament“ im Meeresgrund verankert. Die Anlage wird auf einem Stahlturm errichtet, dessen Durchmesser am Fuß 7,5 Meter beträgt. Der 850 Tonnen schwere Turm wurde im ENERCON Stahlturmwerk EWP im schwedischen Malmö hergestellt. Der Transport der vier Turmsektionen erfolgt auf einem 140 mal 36 m großen Ponton von Malmö direkt zur Baustelle. Bis voraussichtlich Mitte April werden die vier Turmsektionen montiert und der Kabelanschluss vorbereitet. Anschließend erfolgt die Gondelmontage in einem Zeitraum von ca. einer Woche, so dass die Anlage Ende April bereits ans Stromnetz angeschlossen werden kann.

      Anders als die im vergangenen Jahr installierte nearshore E-112 in der Ems bei Emden wird die neue Anlage in Wilhelmshaven nur per Boot erreichbar sein. Hierzu wird eine in Zusammenarbeit mit der Firma Fassmer entwickelte Anlandevorrichtung am Turmfuss zum Einsatz kommen. Um den zu erwartenden rauen Umgebungsbedingungen Rechnung zu tragen, wurde u.a. ein neues Kühlungskonzept für die Anlagenkomponenten in der Gondel entwickelt.

      Fünf Windenergieanlagen des Typs E-112 sind inzwischen in Deutschland in Betrieb. Auf den im Jahr 2002 in Egeln bei Magdeburg errichteten Prototypen, folgten eine E-112 in Wilhelmshaven (onshore) und drei in Emden. Damit ist ENERCON weltweit führend in der Installation von Großwindenergieanlagen.

      Kontakt:
      ENERCON GmbH
      Nicole Weinhold
      Öffentlichkeitsarbeit
      Tel.: +49 4941 927 275
      Fax: +49 4941 927 279
      nicole.weinhold@enercon.de""""""""""


      Und der Artikel steht heute im Anzeiger:


      """"""Enercon stoppt den Bau der E 112 vor Hooksiel

      Hooksiel/GRA - Aufgrund "technischer Schwierigkeiten" hat die Auricher Firma Enercon gestern Vormittag die Bauarbeiten für die Windkraftanlage vom Typ E 112 im Watt vor Hooksiel eingestellt. Das bestätigte Enercon-Sprechererin Nicole Weinhold. Um welche Art von Schwierigkeiten es sich handelt, sagte sie nicht. Auch zur Dauer des Baustopps wollte sie keine Angaben machen. In der Branche gilt der Bau von Windkraftanlagen vor der Küste bzw. im Meer als technische Herausforderung. Vor diesem Hintergrund hatte Enercon-Chef Aloys Wobben kürzlich Zweifel geäußert, ob sich Offshore-Windparks überhaupt rechnen.""""""
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 21:40:03
      Beitrag Nr. 1.128 ()
      Zu: Bau von Freileitungen kann bis 2015 vermieden werden, Fortsetzungder Seite 1 im Harlinger " Land stoppt Pläne für Riesenmasten" siehe 1112!
      Da ich keine Lust habe, alles abzutippen, folgende Auszüge:

      """" Von einerTodeszone quer durch Ostfriesland war die Rede....
      Es seien noch zu viele Fragen offen...
      Der Transport derEnergie zu den Knotenpunkten sei ganz eindeutig Sache derWindparkbetreiber..., diese hätten auch klar zu erkennen gegeben, Erdkabel zu den Knotenpunkten zu verlegen....
      Damit könne erreicht werden, dass Hochspannungsleitungen bis 2015 vermieden werden...
      Die kritischen Aussagen Wobbens seien sehr ernst zu nehmen...
      Dinkla (MdL) glaubt ohnehin, dass in wenigen Jahren eine Neuorientierung der gesamten Energiepolitik einschließlich einer veränderten Haltung zur Kernkraft unumgänglich sein wird. Ern. Energien würden weiterhin einen wachsenden Anteil haben, aber die jetzige rot-grüne Haltung zur Kernenergie wird nach meiner (Dinkla) Auffassung keinen Bestand haben.
      Dinkla kritisiert massiv, dass die Forschung besonders im Bereich derSpeichertechnologien und innovativer Lösungen desStromtransportes von der Bundesregierung vernachlässigt worden sei. Dies sei nach wie vor die Achillesferse der ern. Energien und besonders derWindkraft. Er werde sich in Brüssel einsetzen, dass hier verstärkt Forschung möglich sei und auch gefördert wird.
      Die Landtagsfraktion habe sich als erste Fraktion mit den Problemen derWeiterleitung derEnergie in das Binnenland befasst. Dinkla: "Wir erhoffen uns von den Fachleuten klare Aussagen und damit eine Basis zur Lösung der Probleme, die der Bund Niedersachsen in unverantwortlicherArt überlässt. Der Bund genehmigt im Fliesbandverfahren Offshore-Parks und interessiert sich überhaupt nicht für die Folgeprobleme in Niedersachsen , und das Land wird politisch für den erforderlichen Ausbau des Leitungsnetzes verantwortlich gemacht. So sieht die Realität aus.""""

      Ja ja, so sieht die Realität aus. Da meckert man hier seit Jahren herum und kriegt hier laufend was von den Träumern und Wissenschaftlern zwischen die Hörner, aber irgendwie kommt es dann doch so, wie es kommen musste, war doch LOGISCH!! Sobald die Politik mit Geld da ist, sind auch die Aasgeier nicht weit und sahnen ab. Bezüglich des Scherbenhaufens beschimpft man sich gegenseitig, und der "kleine Mann" kann den ganzen Mist bezahlen.
      Und eins verspreche ich euch: Wenn hier die ersten Windruinen stehn, werde ich mich endlich damit beschäftigen, wie man Fotos hier reinstellen kann!!!:laugh:

      Schreibfehler bitte ich zu übersehn!!
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 22:08:13
      Beitrag Nr. 1.129 ()
      winhel

      Bilder hochladen? Ganz einfach:

      Du brauchst das Bild nur kostenlos auf einen freien Server hochzuladen, zB.:

      http://www.imageshack.ws/

      Die Betrachter wissen dann nicht einmal, dass es von Dir ist. Aber deine IP-Adresse wird dort schon gespeichert.
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 22:12:06
      Beitrag Nr. 1.130 ()
      da steht doch nur, dass man versucht freileitungen zu verhindern - na schauen wir mal, wie lange sich ostfriesland anders verhalten kann wie meck-pomm. - da wird ja demnächst von schwerin nach krümmel gebaut.
      und letztlich ist es so : wer die ansiedlung von gewerbe verhindert bekommt auch keine steuern - wer die infrastruktur für gewerbe verhindert oder lieber dort plant, wo sie keiner will (offshore-hafen cuhaven - auch ein lieblingsprjket der cdu-landesregierung;)) der wird auch mit den konsequenzen leben müssen ...
      vestas und auch repower machen es vor - offshore muss sich nicht in deutschland entwickeln - du kannst es auch später von anderen oder von firmen, die dann ins ausland gegangen sind kaufen ...

      und die kosten - oh gott : 12,60 euro mehr in 2015 pro haushalt laut dena-studie nach durchführung aller massnahmen - das haben sogar die versorger mit unterschrieben - ja mei, das lohnniveau in ostfriesland muss ja schrecklich sein ...

      und was die e112 angeht - enercon hat probleme - ja und : hatte repower auch bei der 5M - der turmhersteller hat dichtgemacht und die tür hatte einen materialfehler - dadurch hat die sache länger gedauert - diese ausmerzung von problemen nennt man gemeinhin entwicklung - wer das nicht kennt mag da muffensaussen kriegen - deshalb ist es manchmal auch ganz gut, wenn man nicht alles mitkriegt ...
      aber wie war das damals in kugelhaufenreaktor - "kleine" probleme mit dem handmanipulator - leider erst im serienbetrieb aufgefallen - das (!) nennt man dann eine miese entwicklungsleistung !
      was auch immer enercon für ein problem hat - nicht jeder setzt ja auch bucket-fundamente und nicht jeder hat 7.50 m turmumfang (!) - und enercons maschine selbst hat ja nun aufgrund der konstruktion ein paar ganz spezifische probleme offshore, die andere nicht haben wie z.B. die frage wie man den riesigen ringgenerator z.B. gegen umgebungseinlüsse kapselt - sie sollten es lösen - und ich denke sie werden es lösen - bisher waren sie darin eigentlich gar nicht schlecht - und wenn nicht sind sie halt aus dem markt - siemens/ge/vestas/gamesa/repower dürfte es freuen - d.h. nicht das es keinen markt und keine anbieter gibt ;)

      p.s.: im aktuellen "windblatt" von enercon steht übrigens ein netter artikel in dem jemand von enercon "vorrechnet", dass 6000 maschinen der 5MW-Klasse onshore reichen würden um 25% des elektrizitätsbedarfs zu decken - 1000 könnten in dem szenario davon in nordrhein-westfalen stehen - vielleicht setzt ja die erinnerung an manche vergangene erörterung hier ein ;)
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 22:23:26
      Beitrag Nr. 1.131 ()
      """""dass 6000 maschinen der 5MW-Klasse onshore reichen würden um 25% des elektrizitätsbedarfs zu decken - 1000 könnten in dem szenario davon in nordrhein-westfalen stehen """""

      Ja ja Jansche, wenn der Wind so stark weht, dass die volle Leistung erreicht wird!:D Und wenn er nicht weht, machen wir die Schotten dicht. Erzähl hier weiterhin deine Märchen, bald wird auch der letzte merken, wie er verarscht wird. Szenario, wo man liest Szenario tztztzt!
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 22:39:54
      Beitrag Nr. 1.132 ()
      """"das lohnniveau in ostfriesland muss ja schrecklich sein ...""""
      Das stimmt!:( Und deshalb freuen wir uns über jeden Gast, der die ostfriesische Gemütlichkeit, die unendliche Weite, die frische Luft, die kilometerlangen Strände, den Nationalpark Wattenmeer, die Marsch - und Geestlandschaft und die Moor- und Waldgebiete erleben will. Und das bitte ohne diese Mühlen, solange sie nicht in der Lage sind, durch Speichermöglichkeiten verlässlichen Strom zu produzieren.
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 22:55:35
      Beitrag Nr. 1.133 ()
      leichtes rechenbeispiel : eine e112 mit skaliertem rotor (135-140m durchmesser) und auf 6MW aufgebohrt so wie geplant, oder eine 5M mit 145m rotor sind vergleichbar wie die neue e82 oder die mm92 als binnenlandmaschinen vorstellbar. beide können an ordentlichen standorten unter einhaltung einer maximalen bauhöhe von unter 200m und um die 125-135m nh. die anlagen würden bei dem rotordurchmesser relativ langsam zwischen 5-10 umdrehungen drehen.

      der ertrag läge aufgrund der nh wohl bei um die 12-15000 MWh bei einer recht ordentlichen auslastung der anlagen um die 25-30% Nach Adam Riese ergibt sich bei 6000 anlagen 80-90 TWh - das sind also 15-20% alleine mit diesen anlagen. soweit meine rechnung ...
      die 25% stammen von den jungs von enercon. plausibel ist es aber in anbetracht der überschlägigen rechnung ...

      wer rechnen kann ist halt immer klar im vorteil ...

      und so wie die anlagen mechanisch ausgelegt sind, ist es sicherlich kein problem 70m-blätter zu lagern für IEC 2-3 oder dibt entsprechend auf entsprechender nh. (man beachte, dass nh rotordurchmesser, max. bauhöhe und der abstand der rotorblatttips von von um die 50m zum boden ganz ordentlich zusammenpassen)
      an dieser stelle sei darauf hingewiesen, dass lm bereits einen teststand für blätter bis 80m hat und auch bei ge irgendwo planungen für eine anlage mit 70m-blättern laufen ...

      wenn die tranpsortprobleme (vorwiegend aufgrund des turmdurchmessers von mehr als 4,20m - hier könnten betontürme helfen, wie sie enercon verwendet, die turbine ist bei allen enercon und repower zerlegt durchaus transportabel, die rotorblätter sind auf basis ja erwiesenermassen bei guter routenplanung und geeignetem standort auch transportabel) gelöst werden könnte das interessant werden.

      ein plus könnte die zuverlässigkeit der anlagen werden. ein problem könnten die spezifischen kosten bis dato im vergleich zur 2mw-klasse dato sein - aber da ist ja noch etwas optimierungspotential.

      für`s repowering könnte diese anlageklasse durchaus interessant werden, wenn man an die notwendige verdreifachung der nennleistung denkt und sich klar macht, dass es so sehr elegant ermöglicht werden würde, viele der relativ kleinen anlagen wie z.B. in SH, die in teilen ja nicht mehr an ihrem standort repowered werden können so leistungsmässig kompensierend an wenigen zulässigen standorten zusammenfassen kann - ansonsten könnte sich ja so manche kleine altanlage an den deutschen küsten noch lange drehen ;)
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 23:04:54
      Beitrag Nr. 1.134 ()
      na, mit dem ausschenken von ostfriesischem tee an ein paar wanderer über`s platte land werdet ihr nie mehr verdienen ;)
      und die moore sind ja torftechnisch auch ausgebeutet - schitt krams wenn die lokale wertschöpfung durch nichtregenerative rohstoffe abhanden kommt ;) - nur gut wenn der tourist die ehemalige "industrielandschaft" nicht zu erkennen vermag ...

      höhere auslastung der maschinen führt zu deutlich weniger bedarf an regelenergie - ansonsten sei nochmal auf die dena-studie verwiesen. dort wird der bedarf an regelenergie untersucht und es wird kein problem festgestellt - die kosten für die regelenergie sind in den 12,60 euro enthalten ...
      regelenergie wird wie spitzenlast auch aus schnell anlaufenden kraftwerken, wie pumpspeicherkraftwerken und g&d-kraftwerken kommen können - die müssen dann ja nicht mehr so sehr die ungeregelte einspeisung aus akw ausgleichen müssen, die interessiert nämlich auch nicht die lastkennlinie - die produzieren egal was passiert ihre leistung und der rest darf sehen wie er mit der entsprechend gestiegenen "volatilität" des verbelibenden energiebedarfs zurecht kommt.
      nu, alles klar ... ;)
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 00:02:52
      Beitrag Nr. 1.135 ()
      @jansche

      ZUSÄTZLICH 12,60 Euro je Monat sind bei 40 Mio Haushalten 500 Mio im Monat oder 6 Mrd im Jahr.
      Wenn man berücksichtigt, dass die Privathaushalte weit weniger als die Hälfte der Stromproduktion abnehmen, sind das mindestens 15 Mrd im Jahr oder etwa 1 % des Bruttosozialproduktes in Deutschland.

      In Deutschland wird das Bruttosozialprodukt dieses Jahr um etwa o,7% steigen (letzte Prognose).
      Ab etwa 1,5% werden Arbeitsplätze geschaffen. Nun darf man sicher nicht 0,7% plus 1% (bei Wegfall dieser Sondersteuer)addieren.
      Aber es zeigt doch die Grösse des Effektes und wirtschaftliche Aktivitäten orientieren sich immer an Grenzkosten.

      De Fakto zerstört die - heutige Ausprägung der - Windkraftförderung in D massiv Arbeitsplätze. Da hilft auch kein Argument, dass in der Windkraftindustrie 10.000e Menschen arbeiten, wenn gleichzeitig in anderen Industrien 100.000e verloren gehen.

      Man könnte das anders machen, tut es aber aus ideologischen Gründen nicht.
      Und wir haben ja einen Wohlfühlkanzler ....

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 00:18:34
      Beitrag Nr. 1.136 ()
      Du entpuppst dich immer mehr zum Fachidioten Jansche. Setzt dich an den PC und spiele DEINE Szenarien durch, wenn du Spass daran hast. Errichte Windmühlen soviele du willst und dann kanst du dir ja die benötigte Reserve drum herun basteln. Sollte gelingen. Vergiss dabei die europäischen Verbundleitungen nicht, von denen man vor Jahren noch so viel sprach. Schließlich muss du den überschüssigen Windstrom an unsere Nachbarn los werden, wenn der Wind kräftig bläst.
      .
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 10:49:28
      Beitrag Nr. 1.137 ()
      @piscator

      12,60 euro jährlich - nicht monatlich - da liegt dann ungefähr eine 10-er potenz zwischen den zahlen die du errechnet hast ...
      aber ich sehe gerade - mein fehler, dss ich weder monatlich noch jährlich geschrieben habe - war missverständlich ..

      deine argumentation hinsichtlich der haushalte stimmt führt aber letztlich nicht zu einem desaster ...
      wenn ich deine revidierte rechnung weiterführen würde, wäre die heutige braunkohle-/ steinkohlesubvention gesamtwirtschaftlich deutlich schädlicher ...
      dabei muss ich noch nicht einmal auf die negativen folgen der ausgelagerten wertschöpfung bei importsteinkohle, etc. eingehen ...


      @ winhel

      hat dich jetzt der dreisatz mal wieder verlassen, oder warum bist du argumentativ wieder am ende ...
      lies doch einfach mal die dena-studie, die haben die versorger auch unterschrieben ...
      oder liess, falls dir das einfacher fällt, das was enercon zusammenfassend in seinem windblättchen dazu schreibt - das fast die wesentlichen punkten relativ einfach zusammen ...
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 10:59:39
      Beitrag Nr. 1.138 ()
      natürlich ist die Subvention anderer Energieträger genauso schädlich ...:(
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 11:31:04
      Beitrag Nr. 1.139 ()
      Jansche, Jansche, wat bist du blauäugig!! Was meinste wohl, wie viele Studien in den letzten Jahrzehnten unsere "Wissenschaftler" in Deutschland zum Besten gegeben haben und was alles so zwischen Politik und Wirtschaft unterschrieben worden ist!!!? Und wat ist da bei raus gekommen? Vergiss den Dreisatz und schau dich mal um in Deutschland!! Letzter in der europäischen Liga!!!
      Gestern wieder ein Beispiel: Wirtschaftswachstum vom 1,5 auf 0,7 gesenkt!! Können auch wohl nicht den Dreisatz!! Sollten lieber mit Pfeile werfen, wäre die Trefferquote wahrscheinlich höher.
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 12:04:40
      Beitrag Nr. 1.140 ()
      @piscator

      dann wäre ja die problematik des eeg zumindest ein wenig netschärft.
      zudem wäre festzuhalten, dass man ab 2015 aufgrund der kostenstruktur der energieträger, was sich letztlich in der absenkung der vergütung im eeg wiederspiegelt, neu errichtete windeneergieanlagen keine subventionsempfänger mehr sind - das hat zur folge das ca. 15-20 jahre nach einführung des eeg die windkraft zu marktgerechten kosten arbeitet und die kosten durch das eeg in den folgejahren zunehmend durch repowering abnehmen werden bzw. durch ev. weiter steigende preise bei alternativen "konventionellen" energieträgern überkompensiert werden. so wird es recht degressiv zu einem auslaufen der mehrbelastung über 10-15 hinweg kommen ...
      wenn man so überschaubar die subventionierung des steinkohlebergbaus nach dem ende des krieges betrieben hätte, dann hätte es dazu führen müssen, dass ende der sechziger jahre für erweiterungen der steinkohleproduktion für diese zechen keine subventionen mehr hätten fliessen dürfen und mitte der 80-iger hätte die subventionierung komplett eingestellt werden müssen. defakto ist man aber stolz darauf, dass sich die nettosubventionierung heute auf einem niveau bewegt, dass grob in der grössenordnung liegt die das eeg in 2010 bis 2015 haben dürfte ...

      ich für meinen teil habe verständnis dafür, dass für die markteinführung neuer technologien untertsützung durch die gesellschaft gewährt wird - nur sind zwei dinge wichtig : erstens muss ein klares szenario erkennbar sein in welchem masse und wie lange die förderung läuft und zum zweiten dass es eine transparente kostenstruktur gibt (auch sozialisierte risiken sind kosten ! - wie bei der atomkraft) die nicht best. faktoren aus schattenhaushalten oder ggf. gar nicht berücksichtigt.
      diese beiden kriterien sind aus meiner sicht beim eeg sehr klar und übersichtlich gelöst - was ja auch die kritik erleichtert - leider werden teilweise vergleiche geführt zu energieträgern bei denen die kostenstrukturen nicht so transparent sind und auch die zukünftige entwicklung nicht so transparent ist (niemand kann heute die kosten für die endlagerung auch nur beziffern - genausowenig wie ich bisher in der öffentlichkeit eine diskussion der kosten der braunkohlerevierrenaturierung oder der kumulierten kosten des steinkohleabbaus unterhalb des rheingrabens erlebt habe).

      das ist eigentlich mein wesentlicher punkt - und es ist gut zu wissen, dass wir in 10 jahren die debatte hier nicht mehr führen werden müssen ...

      @winhel

      du wirst mir doch wohl etwas detailierter die rückwirkungen des eeg auf das wirtschaftswachstum beschreiben können, oder ?
      (insbesondere vergleichend zu anderen faktoren wie lohnnebenkosten, subventionierung des rentensystems, der steinkohle, der pendlerpauschale, eigenheimzulage, etc)

      p.s.: du hast schon verstanden, was ich zu piscators rechnung zu sagen hatte - und was piscator ja wohl auch verstanden hat ?
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 12:20:04
      Beitrag Nr. 1.141 ()
      @piscator

      richtig - auch die subventionierung des rentenumlagesystems aus der staatskasse mit 70-90 mrd euro jährlich ist defakto eine subventionierung eines systems, dass nicht mehr den wirtschaftlichen realitäten entspricht - nur wie würde winhel in der gegend rumspringen, wenn ihm jemand sagen würde - die junge generation zahlt die gleichen beiträge wie ihr zuvor in das umlagesystem der rentenkassen - und die rentner leben damit - vom staat gibt es nichts mehr dazu ...
      lustig, lustig wäre das renterleben mit 300-400 euro weniger im schnitt.
      mit den einsparungen könnte man locker den kaufkraftverlust und damit ausbleibende mehrwertsteuer verschmerzen, das haushaltsdefizit auf null (!) bringen und zugleich noch ganz so manche unternehmenssteuererleichterung (wenn nicht gar den wegfall) refinanzieren.

      aber winhel, mach dir mal keine sorgen, das wird erst meine generation im alter treffen - das nennt man nämlich generationengerechtigkeit ;)

      so - das war gnadenlos off topic - aber spass gemacht hat es allemal ...
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 13:22:55
      Beitrag Nr. 1.142 ()
      """""lustig, lustig wäre das renterleben mit 300-400 euro weniger im schnitt."""""

      Ob das wirklich so lustig wäre, wenn viele dann überhaupt kein Geld bekommen würden. Na ja, dein Szenario ist nun mal der Durchschnitt, du verarbeitest die Menschen in Zahlen, was interessiert es dich, dass wir Alten 40, 50 Jahre gearbeitet haben, unser Land nach dem Krieg zu etwas gemacht haben, und jetzt keinerlei Möglichkeiten mehr haben, irgend etwas zu ändern.
      Als Rentner tut es mir leid, dir solche Probleme überlassen zu haben.
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 20:53:58
      Beitrag Nr. 1.143 ()
      @jansche

      da machst du`s dir zu einfach mit der Rente.
      Das der Staat heute die Rentenkasse mit direkten und indirekten Steuern subventionieren muss, ist Politikerversagen.
      Auch die heutigen Rentner haben - zum grossen Teil - Beiträge in die Rentenkasse eingezahlt, die ihre heutigen Renten rechtfertigen (wenn man von Ausnahmen absieht, wie z.B. das die deutsche Rentenkassen Beiträge und Ausfallzeiten, die in der Türkei - nix gegen Türken - angefallen sind, beitragserhöhend bei der Rentenberechnung berücksichtigt.
      Auch heute noch wäre ein Umbau nur schrittweise möglich, indem man - langsam - von der Umlage auf die Kapitaldeckung umsteigt. Das hätte man eigentlich vor 30 Jahren machen müssen.
      Dadurch steigen die Beiträge anfangs leicht, aber das System wird von Jahr zu Jahr gesünder.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 23:31:37
      Beitrag Nr. 1.144 ()
      ich glaube nicht, dass ich es mir unbedingt zu einfach mache, nur ist eine gesamtzusammenhängende erörterung ein wenig zu schwierig in einem posting - auch ist das hier off topic.
      fazit ist, dass eigentlich die herrschaften, die 30 jahre ihre politiker haben versäumen lassen, dass sie auch ein paar mehr lasten tragen müssen - der aufbau einer privaten (!) kapitalgedeckten altersvorsorge ist nämlich eigentlich eine doppeltbelastung - dann müssten diese generation die jetzt in rente geht/ist auch dafür gerade stehen - das geschieht aber gerade nicht - und der umfang in dem das geschieht - der ist aufgrund des langen aufschubs erschreckend.

      das prinzip ist ähnlich wie mit den akws - die versorgung ist im wesentlichen zu zeiten dieser generation geschehen, die entsorgung ist das problem meiner und der darauffolgenden generationen - denn für die rückstellungen reichen, wenn es gut läuft gerade für den rückbau nicht für die entsorgung und lagerung der radioaktiven mülls ...
      wer trägt hier die kosten ...

      und was winhel angeht : insbeondere die heute um die 80-jährigen hatten ihren guten anteil an dem zeitraum in dem die massive wertvernichtung während des zweitenweltkrieges stattgefunden hat - mein motto ist : wer einreisst - sollte auch wieder aufbauen - es ist nicht so, dass zuvor nichts da gewesen wäre - im gegenteil - die forschungslandschaft im bereich physik war nie wieder so gut wie in der weimarer republik ...
      und vom heutigen stadtbild mit den netten nachkriegsbauten möchte ich mal gar nicht reden ...

      aber eigentlich ist die debatte wirklich off topic ...

      ich hatte eigentlich lediglich den versuch unternommen aufzuzeigen in welchem maße sich die unterstützung für die windkraft sich konzeptionell/strukturell von subventionen wie man sie im deutschen sozialsystem und auch in bereichen der "staatsnahen" wirtschaft aufgrund jahrzehntelange reformunwilligukeit immer noch findet ...
      würde hier aufgeräumt und macht man einmal diesen vergleich, so sind zeitlich limitierte und von anfang an degressiv angelegte anschubfinanzierungen für strukturelle veränderungen und entwicklungen wie z.B. die regenerativen energie sinnvoll und auch machbar ...
      bei den renten z.B. ist das nicht so sicher mit der finanzierbarkeit und dem ende des "gesmischten" kalkulation und unterstützung - nur eines weiss ich : meine kinder sollen und werden auch nicht dieses system für meine generation tragen können - von staatlicher seite ist es nicht schwierig nachzuvollziehen, dass es für alle (oder zumindest für die mehrzahl) senioren auf soetwas wie eine grundrente hinausläuft ...

      p.s.: und was die lebensläufe mit 40-50 arbeitsjahren angeht - a herrgott - wenn ich bis 65 jahren arbeiten darf habe ich auch 39 jahre netto ...
      die frage ist - und das mag für andere noch viel mehr gelten als für mich - bei einem system, dass aufgrund der durch hohe soziale abgaben einen nicht mehr aufnahmefähigen weil nicht mehr ausreichend kompetitven arbeitsmarkt kreeiert (ich kann heute schon meine leiterplatten als prvatmann direkt aus china 60% billiger inklusive luftfracht bekommen als in D) - wie will man denn da sichals rentner hinstellen und sagen : bekommt ihr erstmal 40 arbeitsjahre zusammen - dann reden wir weiter - bis dahin will ich aber meine rentenansprüche und belaste munter und froh das system weiter ...

      ich hoffe diese ausführungen waren so, dass man zumindest meinen standpunkt versteht - ich belasse es dabei - und hoffe das zumindest mein punkt zur unterstützung der windkraft durch das eeg verstanden wurde ...
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 23:51:13
      Beitrag Nr. 1.145 ()
      also bei:
      "... so sind zeitlich limitierte und von anfang an degressiv angelegte anschubfinanzierungen für strukturelle veränderungen und entwicklungen wie z.B. die regenerativen energie sinnvoll und auch machbar ..."

      Kann ich dir vollkommen zustimmen.:look:

      Nur ein Rentner heute hat in der Regel wesentlich schwerer gearbeitet, als wir das jemals während unseres Lebens tun werden.
      Man kann ihm vielleicht auch eine gewisse Mitschuld unterstellen, die falschen Politiker gewählt zu haben (allerdings hat das Problem nur Biedenkopf thematisiert und den hat man mundtot gemacht).
      Nur die Informationsmittel, die wir heute haben, haben die eben nicht gehabt.

      Als ich mit 16 Jahren an der Schule die Alterspyramide erklärt bekommen habe, und die Problematik erkannt habe, stand in der Zeitung nix davon. Internet gab`s nicht und meine Eltern sind morgens um 4:00 aufgestanden und abends um 18:00 vom - selbstständigen - Arbeiten zurückgekommen. Die hatten kein` Zeit sich mit sowas zu befassen.

      Hätt`s damals `ne kapitalgedeckte Rente gegeben, hätten sie auch wesentlich weniger in die Rentenversicherung einzahlen müssen, um mehr Rente zu erhalten.

      Das Rentensystem auf eine vernünftige Basis zu stellen, ist typische Politik-Aufgabe (weil eben nicht alle so schlau sein können). Dies selbst heute, wo die Zahlen und Tatsachen offensichtlich sind, als Politiker noch zu ignorieren und nix zu tun, ist in meinen Augen Hochverrat oder ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

      Vielleicht halten mich einige jetzt für einen verdammenswerten Extremisten, aber dafür halte ich - selbst heute - die Todesstrafe für angemessen.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 23:55:23
      Beitrag Nr. 1.146 ()
      """"bekommt ihr erstmal 40 arbeitsjahre zusammen -"""""

      So ist er nun mal unser Jansche! Er dreht sich die Dinge zurecht, wie es ihm passt. Klar ,er ist wirklich nur beschrenkt aufnahmefähig, lebt mit seinen Szenarien in einer anderen Welt!!
      Nur noch mal für Dich Jansche. Wer bis heute 40 oder noch mehr Jahre gearbeitet hat und sich im Rentenalter befindet, der sich auf den Staat verlassen hat -die Rente ist sicher-, hat logischerweise keinerlei Möglichkeiten, heute noch für die Rente etwas zu tun. Es sei denn, du kennst da einen Königsweg und wir könnten die Jungen entlasten. Würde man gerne machen, denn auch wir haben Kinder und geben noch ab, was möglich ist.

      Dein Satz da oben ist eine Frechheit!!!
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 00:44:37
      Beitrag Nr. 1.147 ()
      es ist sehr simpel - die renten werden den wirtschaftlichen gegebenheiten angepasst - punkt und ende - eine generation die für die verfehlungen der vorgängergeneration nichts kann, ist nicht verpflichtet einen ausgleich für deren verfehlungen zu schaffen.

      oder formulieren wir es anders : wenn es keine 70-90mrd euro transferleistungen in die rentenkassen gäbe und die renten einfach einem umlagesystem mit konstanter belastung der arbeitenden generation folgen (und die rentner sich dann mit den von ihnen verursachten folgen von bevölkerungsentwicklung und mangelnder privater risikokovorsorge finanziell befassen müssen) - dann hätten wir ohne probleme mehr als 3% wachstum und damit ausreichend möglichkeiten für die jetzige generation sich wirtschftlich zu engagieren und körperlich und geistig zu verausgaben ...

      das dem nicht so ist - wir aber bald ein privat finanziertes bildungssystem haben - zumindest im hohschulbereich - das ist eine generationenungerechtigkeit sondergleichen - und das mein lieber winhel ist eine frechheit ...
      deine persönliche affektiertheit kannste dir in die tasche stecken ...
      wat sechste eigentlich zu dem wiederaufbau-verursacherprinzip - findest du das auch `ne frechheit - oder war die frechheit einfach nur, dass die amis und die briten so dreist waren bomben zu schmeissen ???

      @ piscator : ich kann deinen standpunkt zumindest nachvollziehen - meiner bricht sich allerdings runter auf : dummheit schützt vor strafe nicht - oder : die folgen des eigenen handelns sind ersteinmal sich selbst zuzuschreiben ...
      es gibt sicherlich eine ganze reihe aufgaben wie auch diese wo der staat einen klaren aufgabenanteil hat - aber wer hat denn ende der 90-iger herrn kohl gewählt als der blühende landschaften versprach - ich habe den gewählt, der eine solidarische rente von ost und west (auf niedrigerem niveau) in beiden teilen deutschlands "versprochen" hat und damit natürlich verloren hat - und damit stellt sich dann nur eine frage für das individuum, das nicht entsprechend der herde blöckt : wat kannste tun, wenn das passieren wird, was du kommen siehst - und es kommt - das kann mittlerweile fast jeder sehen - nur manche rentner haben leider grauen star(sinn) ...

      und den vergleich mit der arbeitsintensität : das ist seit jeher individuell unterschiedlich - und wer jemals wirklich geistig diszipliniert und gegen die uhr ergebnisorientiert gearbeitet hat, der weiss, dass diese tätigkeit physisch und mental bei 10-12 stunden 6 tage die woche (von mir aus auch weniger) eine körperliche höchstleistung darstellt, die einem körperlich arbeitenden nur in einem nachsteht : die meisten einfacher strukturierten menschen kennen diesen zustand nicht und können daher die körperliche arbeit einschätzen, die oben geschilderte arbeitsform nicht ...
      und so wie du pauschal behauptest, dass es früher mehr (körperlich) hart arbeitende menschen gegeben hat, so behaupte ich einmal, dass es heute mehr geistig hart arbeitende menschen gibt - halbleiter lassen sich nämlich nur nach sehr viel geistiger entwicklungsarbeit bauen -mit dann relativ wenigen körperlich (vielleicht ewas leichter) arbeitenden menschen (aber hast du schon mal `ne 6 stunden-schicht in einem reinraum in einem ganzkörperanzug hinter dich gebracht ?) - währenddessen bedarf es beim steinkohleabbau mit spitzhacke zund presslufthammer dem eher wenig - dafür aber natürlich körperlich harter arbeit.
      ich für meinen teil halte ingenieursarbeit in der heutigen zeit aufgrund der zunehmend härteren ökonomischen randbed.. (früher konnten die techniker und ings in halbleiterfabriken noch nebenbei kleine elektronikbasteleien machen und mal ebend einen apple zusammenlöten, wenn sie an die platinen und bauteile kamen - heute wäre das ein kündigungsgrund sondergleichen) für um einiges fordernder und härter als in den 70/80-igern. womit nicht gesagt ist, dass dort nicht auch gute arbeit gemacht wurde - aber die bandagen heute sind deutlich strenger angezogen - red mal mit älteren ingenieuren und lass dir was aus der guten alten zeit vorschwärmen ;)
      und nun komm` mir bloss nicht mit dem punkt, dass ingenieure ja heute viel besser leben als damals - es ist wohl eher anders - ingenieure verdienen nicht schlecht - aber white-collar-mentalität und elitäres wie in den 70-igern kannste dir bei dem gehalt wohl wirklich nicht mehr leisten ...
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 01:03:53
      Beitrag Nr. 1.148 ()
      um mal wieder zurück zum thema zu kommen hier ein link, der ganz nett aufzeigt in welchem maße bereits heute bzw. in der vergangenheit stromhandel in europa getätigt wurde - weil winhel ja immer vom beginnenden überbordenden stromhandel schwadroniert :

      http://members.magnet.at/alpha-channel/electro/Lastvert/ieu.…
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 01:23:06
      Beitrag Nr. 1.149 ()
      :D Nur weiter so Jansche, hau deinen ganzen Frust raus, "arbeite" hier im Thread weiterhin geistig diszipliniert rund um die uhr ergebnisorientiert!! Ich leg mich nun nach einer Stunde harter Arbeit hin.


      Tja, im Grunde muss ich dir dankbar sein. Als ich auf deine hochgeistigen Ausführungen im 1133 antwortete, hörte ich im Haus ein Geräusch, das nichts Gutes verhieß. Die Ursache fand ich im Heizungsraum, ein Druckventil war geplatzt. Zum Glück sind sämtliche hintere Räumlichkeiten gefliest, ein Schaden ist wohl nicht entstanden. Bis morgen!:kiss:
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 00:47:22
      Beitrag Nr. 1.150 ()
      Freitag, 29. April 2005

      --------------------------------------------------------------------------------




      Fundament verformt Enercon brach E-112-Aufbau gestern ab

      Hooksiel/sal – Die Auricher Firma Enercon hat den Aufbau ihrer E-112-Windkraftanlage im Watt vor Hooksiel abgebrochen. Das bestätigte das Unternehmen unserer Zeitung gestern auf Anfrage. Als Grund nannte ein Enercon-Sprecher technische Probleme, die beim Einbringen des Fundaments aufgetreten waren. Bei dem Fundament handelt es sich um ein so genanntes Bucket-Fundament, einen nach unten offenen Zylinder aus Stahl. Anfang der Woche war damit begonnen worden, es abzusenken. Mit Hilfe von Saugpumpen wurde das Bucket – so das Prinzip – in den Meeresboden gesaugt. Es konnte allerdings nur bis in eine Tiefe von acht Metern eingebracht werden, dann traten nach Auskunft der Firma mechanische Verformungen an dem Fundament auf und der Einsenkvorgang wurde unterbrochen (wir berichteten). Nun soll das Bucket gehoben und an Land von Experten auf Beschädigungen untersucht werden. Danach werde entschieden, ob und wann die Bauarbeiten wieder aufgenommen werden können, teilte Enercon mit. Die Nutzung von Buckets als Verankerung für Offshore-Bauwerke sei nichts Ungewöhnliches, so der Unternehmenssprecher, neu sei hingegen die Größe des für die E- 112 konstruierten Bauteils. Das Bucket-Fundament sei in Dänemark entwickelt und bereits erfolgreich mit einer Großwindenergieanlage ge-testet worden.

      (Bereitgestellt am: 28.04.05 um 21:31 für Ausgabe vom: 29.04.05)
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 16:10:43
      Beitrag Nr. 1.151 ()
      DE0006910326
      euro adhoc: Plambeck Neue Energien AG / Geschäftsberichte / Plambeck Neue Energ

      euro adhoc: Plambeck Neue Energien AG / Geschäftsberichte / Plambeck Neue
      Energien AG wird den Jahresabschluss 2004 voraussichtlich Ende Mai 2005
      veröffentlichen können / Adhoc-Meldung nach §15 WpHG
      Plambeck Neue Energien AG / Geschäftsberichte


      ---------------------------------------------------------------------
      Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc.
      Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
      ---------------------------------------------------------------------

      29.04.2005

      Cuxhaven, 29. April 2005 - Die Plambeck Neue Energien AG wird den
      Konzern- und Jahre-sabschluß sowie ihren Geschäftsbericht für das
      Geschäftsjahr 2004 voraussichtlich erst in der letzten Woche des Mai
      2005 veröffentlichen können.

      Grund für die nochmalige Verschiebung der ursprünglich für den 4.
      April 2005 und dann für Ende April 2005 vorgesehenen Veröffentlichung
      sind die noch nicht endgültig abgeschlosse-nen Verhandlungen über
      eine neue Projekt-Kreditlinie unter Aufrechterhaltung der
      bestehen-den Kreditlinien. Erst bei erfolgreichem Abschluß dieser
      Verhandlungann die dauerhafte Fortführung des Unternehmens
      angenommen werden. Nur unter der Voraussetzung dieser Annahme kann
      die Gesellschaft jedoch einen mit einem uneingeschränkten
      Bestätigungs-vermerk versehenen Konzern- und Jahresabschluß vorlegen
      sowie einen solchen Abschluß im Geschäftsbericht veröffentlichen.

      Der Vorstand ist, nachdem die kreditgebenden Banken heute die
      verbindliche Umsetzung einer in den letzten Tagen erreichten
      weitgehenden inhaltlichen Verständigung in Aussicht gestellt haben,
      zuversichtlich, die Kreditverhandlungen nunmehr bald erfolgreich
      abschließen zu können. Zugleich geht der Vorstand nach heutiger
      Einschätzung davon aus, alle Maß-nahmen, die zur Umsetzung des
      angestrebten Verhandlungsergebnisses erforderlich sein werden, bis
      Mitte Mai 2005 realisieren zu können. Damit wären dann die
      Voraussetzungen für die Veröffentlichung des Konzern- und des
      Jahresabschlusses sowie des Geschäftsbe-richts für das Geschäftsjahr
      2004 geschaffen.

      Gleichzeitig bekräftigt der Vorstand der Plambeck Neue Energien AG
      die bereits am 8. Feb-ruar 2005 veröffentlichten vorläufigen
      Konzernzahlen zum Geschäftsjahr 2004.

      Ende der Mitteilung euro adhoc 29.04.2005 15:33:50
      ---------------------------------------------------------------------
      Plambeck Neue Energien AG
      Investor Relations
      Tel.: +49(0)4721-718-455
      ir@plck.de
      Plambeck Neue Energien AG
      http://www.plambeck.de
      PNE
      Peter-Henlein-Str. 2-4
      Deutschland
      DE-27472
      Cuxhaven
      +49(0)4721 718 06
      Alternativ-Energien
      Avatar
      schrieb am 10.05.05 20:42:14
      Beitrag Nr. 1.152 ()
      RWE und Vattenfall Europe versuchen, Wirkungsgrad der Anlagen durch mehr Dampfdruck zu verbessern

      Braunkohlekraftwerke werden erneuert

      Von Jürgen Flauger, Handelsblatt

      Die Energiekonzerne RWE und Vattenfall Europe arbeiten mit Hochdruck an einer Modernisierung ihrer Braunkohlekraftwerke. Dabei verfolgen die größten deutschen Braunkohleverstromer gleich mehrere Forschungsansätze.










      DÜSSELDORF. Mittelfristig soll der maximale Wirkungsgrad, mit dem der Energieträger in Strom umgewandelt wird, von derzeit 43 auf 53 Prozent steigen. RWE stellte jetzt den Genehmigungsantrag für eine neue Technik, die bereits eine Verbesserung um vier Prozentpunkte bringen soll. In seinem bislang modernsten Braunkohlekraftwerk im rheinischen Niederaußem will Deutschlands größter Stromkonzern einen Prototyp installieren, der die Braunkohle vor der Verbrennung effizient vortrocknet und so den Brennwert der Kohle kostengünstig steigert. Die Kosten des Projekts beziffert RWE mit rund 40 Mill. Euro.

      Um Braunkohle gut verfeuern zu können, muss der Feuchtigkeitsgehalt vor der Verbrennung von über 50 auf gut zehn Prozent sinken. Bislang wird die Braunkohle üblicherweise gleichzeitig gemahlen und mit 1000 Grad heißem Rauchgas aus dem Kraftwerkskessel getrocknet. Bei der neuen Wirbelschichttrocknung will RWE mit Temperaturen von 120 Grad auskommen. Zur Trocknung wird die Braunkohle zunächst feingemahlen und erst anschließend mit überhitztem Wasserdampf aufgewirbelt. Zudem wird die Wärme, die das Wasser aus der Braunkohle während der Trocknung aufnimmt, zurück gewonnen und im Kraftwerk genutzt. „Die neue Technik steht schon an der Schwelle zur kommerziellen Nutzung“, sagte Johannes Ewers, der die Kraftwerkstechnik bei RWE leitet.

      Braunkohle, die in Ostdeutschland und im Rheinland im Tagebau gefördert wird, liefert rund ein Viertel des deutschen Stroms. Der Energieträger hat allerdings ein schlechtes Image, weil er mehr Kohlendioxid ausstößt als beispielsweise Gas oder sogar Steinkohle und die Kraftwerksbetreiber verhältnismäßig viel Kohle verfeuern müssen, um Strom zu erzeugen. In den Braunkohlerevieren stehen noch Anlagen, die lediglich einen Wirkungsgrad von 31 Prozent haben. Allerdings haben die Versorger bereits in den vergangenen Jahren mit hohe Summen ihre Anlagen modernisiert.

      Die Vorgängerunternehmen von Vattenfall Europe investieren im Osten neun Mrd. Euro in die Modernisierung der alten Anlagen aus DDR-Zeit und den Bau drei neuer Kraftwerke. RWE nahm 2003 in Niederaußem das erste Braunkohlekraftwerk mit optimierter Anlagentechnik (BoA), dessen Leistung mit 1000 Megawatt doppelt so hoch liegt wie bei alten Anlagen, in Betrieb und plant in Neurath zwei weitere Blöcke. „Stand der Technik sind heute Anlagen mit einem Wirkungsgrad von 43 Prozent“, sagt RWE-Experte Ewers. Diese müssten sich jetzt in der Praxis bewähren. Bei modernen Steinkohlekraftwerke liegt der Wirkungsgrad mit 47 Prozent zwar immer noch höher. Mit neuen Techniken könne die Braunkohle den Rückstand aber aufholen, sagt Ewers.

      RWE und Vattenfall Europe verfolgen jeweils zwei Ansätze. Neben der Forschung zur Verbesserung der Vortrocknung wollen sie auch den Druck im Ofen erhöhen. Die modernsten Anlagen verbrennen die Braunkohle derzeit bei rund 600 Grad Celsius, in der nächsten Generation sollen es über 700 Grad sein. Weitere vier Prozentpunkte beim Wirkungsgrad soll der höhere Dampfdruck bringen – die Entwicklung dauert aber länger als bei der Vortrocknung. Grund: Die besonders beanspruchten Teile im Kraftwerk benötigen komplett neue Werkstoffe auf Nickel-Basis, die sich erst noch bewähren müssen.

      Beide Unternehmen gehen aber noch weiter. Parallel forschen sie auch am emissionsfreien Kohlekraftwerk: Das Kohlendioxid soll nicht mehr in die Atmosphäre gelangen, sondern schon während der Stromproduktion abgetrennt und beispielsweise in alten Gaslagerstätten entsorgt werden. Vattenfall Europe forsche in dieser Richtung sehr intensiv, sagt Kurt Häge, im Vorstand verantwortlich für die Stromerzeugung. Noch sei zwar ein weiter Weg zurück zulegen, sagt er: „Wir können uns aber vorstellen, dass das erst kohlendioxidfreie Kohlekraftwerk schon im Jahr 2020 ans Netz gehen kann.“


      HANDELSBLATT, Freitag, 06. Mai 2005, 07:35 Uhr
      Avatar
      schrieb am 10.05.05 20:49:01
      Beitrag Nr. 1.153 ()
      War schon im anderen Thread, finde ich hier bei Gelegenheit schneller wieder.

      """""Laufzeitende der alten Reaktoren in einigen Jahren

      Ukraine plant elf neue Atomkraftwerke


      Die Ukraine will elf neue Atomkraftwerke bauen. Zur Begründung hieß es, die Laufzeit der alten gehe zu Ende.

      HB BERLIN. Die Ukraine will in den nächsten 25 Jahren elf neue Atomkraftwerke bauen. Dabei handele es sich um eine strategische Entscheidung, hieß es nach einem Gespräch zwischen Ministerpräsidentin Julia Timoschenko und dem Management der staatlichen Atomgesellschaft.

      Das Land brauche dringend neue Reaktoren, da die Laufzeit der alten in sechs Jahren ende. Die ersten beiden neuen Reaktoren sollen demnach in der Atomanlage Chmelnizki im Westen des Landes gebaut werden.

      Die Ukraine war 1986 Schauplatz des schwersten Unfalls in einer zivilen Atomanlage, als in Tschernobyl einer der Reaktoren explodierte. Das freigesetzte radioaktive Material verseuchte weite Teile Europas. Allein nach offiziellen Angaben starben an den Folgen der Verstrahlung seither mehrere tausend Menschen.


      HANDELSBLATT, Sonntag, 08. Mai 2005, 12:57 Uhr"""""

      Wie schon mehrfach gesagt, es geht nicht darum, was ich mir wünsche, sondern wie die Realität global gesehen aussieht!!!!
      Avatar
      schrieb am 10.05.05 22:07:56
      Beitrag Nr. 1.154 ()
      #1140 von winhel
      Die Tschernobyler spielen also weiter mit dem Feuer.
      Letzten Endes gut für Windradbetreiber!
      Wieso?
      Die Realität global gesehen ist:
      Über kurz oder lang wird wieder so ein Reaktor hochgehen.
      Dadurch werden Windradbetreiber die lang ersehnte Renaissance erleben.
      Sarkastisch könnte man sagen:
      Kaufen wir Windradaktien und warten wir bis zum nächsten Super-Gau.
      Avatar
      schrieb am 10.05.05 23:00:33
      Beitrag Nr. 1.155 ()
      Sorry, 11up, aber dem möchte ich widersprechen.

      1) Zum einen ist die Atomkraft emissionstechnisch gesehen neben den Erneuerbaren die umwelt- und ressourcenschonendste. Gleichwohl räume ich ein, dass die Erwärmung der Flüsse (wg. der Kühlung i.d.R. durch Flusswasser) Algenwachstum begünstigt und Fischen etc. eher das Leben schwer macht. Außerdem die Endlagerproblematik mit den Brennstäben. Dennoch: Neben den Erneuerbaren stellt die Atomkraft die meines Erachtens sinnvollste Form der Energieerzeugung dar. Lieber Atomkraft als die Verbrennung fossiler Energieträger. Und treiben wir´s mal ganz sarkastisch auf die Spitze: ich denke, für die Menschheit weltweit ist ein hochgegangener Atomreaktor alle 30 Jahre besser zu verkraften als der andauernde Betrieb der Kohle- und Gaskraftwerke. Insgesamt halte ich die heutige (Atom-)Kraftwerkstechnik für sicher und beherrschbar - auch in Osteuropa. Insofern werden wir (hoffentlich) keinen GAU mehr erleben.

      2) Parallel muss natürlich ein Umbau des Energiemixes stattfinden. Innerhalb der nächsten 2 Dekaden sind in Deutschland ca. ein Drittel des Kraftwerkparks - also ungefähr 40 GW - zu ersetzen. Erneuerbare - hier insbesondere Offshore-Windenergie - vermögen aufgrund vieler spezifischer (noch zu lösender Probleme) wie z.B. fehlender Netzkapazitäten ins Binnenland und dadurch hoher Investitionskosten seitens der Netzbetreiber, fehlender Regelleistung etc. hierzu nur einen Teilbetrag zu leisten. Wie hoch dieser Anteil sein kann, darüber lässt sich trefflich streiten.

      3) Ohne "Subventionen" - und Leute, die Förderung per EEG ist keine Subvention im klassischen Sinne! - ist auch Offshore-Windenergie momentan nicht wirtschaftlich. Sie wird auf mittlere Sicht erst wirtschaftlich werden, wenn sich die Notwendigkeit des Einsatzes Erneuerbarer Energien so nach und nach über die Jahre (Jahrzehnte) im Bewußtsein der Bevölkerung verankert und damit einhergehend Energiepreise weiter steigen. Und sie werden steigen - in 30 Jahren kann auch die OPEC die Fördermengen nicht mehr nach Belieben variieren. Von mir aus kann der Liter Benzin auch 3 oder 4 Euro kosten - wenn´s denn hilft, dass die Leute endlich einsehen, dass Energie momentan viel zu billig ist.

      4) Vor diesem kurz skizzierten Szenario halte ich es für unwahrscheinlich, dass Aktien Erneuerbarer mittelfristig eine Anlageform mit signifikanten Renditen darstellen. Nischenplayer wie derzeit die PV-Branche wird es immer wieder mal geben - nachhaltig ist das aber alles nicht. Auch zukünftig werden die momentan großen Energiekonzerne wie E.on, RWE etc. den Markt unter sich aufteilen. Immer wenn´s soweit ist, steigen die ein. Ich glaube z.B. auch, dass Enercon seine E-112 längst offshore-tauglich macht (und das auch schafft). Die werden dann in direkten Kontakt mit einem großen Energiekonzern treten, der ein aufgekauftes Windparkprojekt mit Wobbens Mühle austatten will... Die kleinen Nischenplayer werden - wenn sie gut sind - aufgekauft oder verschwinden (so wie PNE).

      5) ... na ja, ich will mich jetzt nicht in Rage schreiben, war eh´ schon lang genug... Jetzt feuert erstmal lieber gegen mich!
      Avatar
      schrieb am 11.05.05 11:29:59
      Beitrag Nr. 1.156 ()
      Ich muss nichtsblicker teilweise recht geben, was den Offshoremarkt angeht und wer dort seine Anteile sichert. E.on und RWE sind in England ungeheuer aktiv. Eon UK betreibt bereits Scroby Sands und kommt demnächst mit Robin Rigg. An Nysted in Dänemark halten sie einen Anteil. Die Grössenordnungen um die es dort geht und der Umgang mit den finanziellen und technischen Risiken, überfordern die "Kleinen" einfach.

      Der grosse Vorteil, den die Engländer übrigens haben, ist der, dass hinter der Offshoreentwicklung dort das DTI, also das Wirtschaftsministerium sitzt und dort durch Öl und Gas bereits eine Industrie besteht, die mit der Materie Offshore vertraut ist.
      In Deutschland wird die Entwicklung nur durch das Umweltministerium vorangetrieben (und gleichzeitig gebremst, denn dort sitzen mit den Naturschützernauch die grössten Kritiker).

      Das deutsche Wirtschaftsministerium hört lieber der Steinkohlelobby zu.

      Bei der Atomenergie neige ich eher dazu, 11ups Skepsis zu teilen.
      Avatar
      schrieb am 11.05.05 22:39:05
      Beitrag Nr. 1.157 ()
      Nds. Umweltminister Sanders, auf Meinungen Teile der CDU-Fraktion, die geplanten Testanlagen in der Nordsee sind überflüssig (Borkum Riffgat/Nordergründe):

      " " " Die geplanten Windparks Borkum Riffgat und Nordergründe sind nicht überflüssig. Wenn die Abgeordneten allerdings die Pläne von Bundesregierung und Wirtschaft für ein weiteres Testgebiet im " Offshore-Bereich" meinen, haben sie recht. Dann haben Politik und Betreiber den Bürgern etwas erzählt, was nicht mehr den Tatsachen entspricht. Wir haben immer gesagt, wir müssen erst im flachen Wasser testen, bevor wir in den küstenfernen Bereich gehen.

      Frage: Kann man auf Nordergründe und Borkum Riffgat verzichten?

      Sander: Unter den neuen Vorzeichen könnte man darauf verzichten. Aber ich halte es für sinnvoller, diese beiden Windparks in der Größe, auf die man sich jetzt geeinigt hat, zu erproben. Erst wenn festgestellt ist, ob die Bedenken begründet sind oder nicht, sollte man im Offshore-Bereich bauen. Wir haben ja auch das Problem der Kabelanbindung noch nicht gelöst. Und dass ist das wichtigste. Deshalb halte ich die Pläne von Bund und Wirtschaft für ein gewagtes Spiel. Ich habe den Eindruck, dass man die Wirtschaft so überstrapaziert, dass am Ende gar nichts mehrdabei rauskommt.

      Frage: Sind sie strikt dagegen, alle drei Projekte zu verwirklichen?

      Sander: Zusammen macht das keinen Sinn. Jetzt sprechen sich CDU-Abgeordnete dagegen aus, aber es gibt mehr Kritiker. Planungsrechtlich dürfte das zu Schwierigkeiten führen. Bund und Wirtschaft sollen lieber unsere Pläne unterstützen.

      Frage: Wie reagiert die Landesregierung nun auf Kritik aus den eigenen Reihen?

      Sander: Wir werden in das rechtstaatliche Verfahren nicht eingreifen. Die Betreiber haben darauf Anspruch. Wenn die Ergebnisse vorliegen, wird entschieden.
      " " " "

      :D Die MORDsee wartet!!:lick:
      Avatar
      schrieb am 11.05.05 22:54:18
      Beitrag Nr. 1.158 ()
      Der Wind "dreht sich"!!! Die Spargelstangen sind out, unsere Felder und Wiesen werden demnächst in Monokultur "verarbeitet", Mais, so weit das Auge reicht.
      Ein AKW vom Netz, entspricht 400000 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, ein fünftel der Fläche in Niedersachsen. Mais, Gülle und Grasschnitt!! Dann werden so ganz langsam unsere Schwarzbunten hier verschwinden.:D Allerdings frage ich mich, wo demnächst die Gülle herkommen soll. Ohne Kühe keine Gülle. Gülle aber nur wenn Kühe Mais- und Grassilo zum Fressen bekommen und Weideland nutzen können. :confused:

      """"""Donnerstag, 12. Mai 2005

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      Biogasanlage auf dem Weg


      Friedeburg/ime – Mit den Windenergie im Bereich Upschört ist es endgültig aus, aber die Planungen für eine Biogasanlage sind seit dem Fachausschuss am Dienstagabend in der Gemeinde Friedeburg auf den Weg gebracht. Mit zwei Enthaltungen stimmten die Ausschussmitglieder zu, den Bebauungsplan und den Flächennutzungsplan für das Gebiet zu ändern, um somit der Windparks Upschört Bürger- und Beteiligungs GmbH, die sich umbenennen wird in „REnergie Upschört Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH, den Bau einer 500-kW-Biogasanlage zu ermöglichen. seite 6

      (Bereitgestellt am: 11.05.05 um 17:42 für Ausgabe vom: 12.05.05)""""""
      Avatar
      schrieb am 11.05.05 23:23:07
      Beitrag Nr. 1.159 ()
      Donnerstag, 12. Mai 2005

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      Sieben neue Anlagen im Windpark

      Samtgmeindebürgermeister Harm Poppen deutlich für die Nutzung der Windenergie

      holtriem/hph – In der Samtgemeinde Holtriem wird der bestehende Windpark zwischen Westerholt und Dornum derzeit erweitert. Insgesamt sieben neue Anlagen werden dort aufgestellt, die erste Turbine ist schon fertig. Nach Auskunft von Samtgemeindebürgermeister Harm Poppen handelt es sich bei den sieben Anlagen um vier Mühlen vom Typ E 70 mit einer Nabenhöhe von 99 Metern (Rotordurchmesser 71 Meter) und drei Anlagen des Typs E 40 mit einer Nabenhöhe von 77,7 Metern (Rotordurchmesser 48 Meter). Die vier großen Windmühlen erreichen damit eine Gesamthöhe von rund 135 Metern und sind deutlich höher als die bereits vorhandenen Anlagen vom älteren Typ E 66. In dem Zusammenhang hat sich Holtriems Samtgemeindebürgermeister gestern gegenüber dem Harlinger noch einmal deutlich für die Nutzung der Windenergie ausgesprochen. Die Windstromproduktion schaffe deutliche Wirtschaftsimpulse durch die Schaffung neuer Arbeitsplätze, zusätzliche Steuereinnahmen für die Windkraftstandorte sowie zusätzliche Einnahmequellen für die derzeit „arg gebeutelte Landwirtschaft“. In der nächsten Ausgabe der Verbandszeitschrift „Stadt und Gemeinde“, herausgegeben vom Deutschen Städte- und Gemeindebund, hebt Poppen hervor, dass er als Bürgermeister einer ehemals strukturschwachen Samtgemeinde mit 9000 Einwohnern die positiven Auswirkungen der Windkraftnutzung zahlenmäßig belegen könne. 1998 seien 40 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 60 Megawatt ans Netz gegangen. Durch den Windpark habe sich die Steuerkraft der Samtgemeinde um durchschnittlich 27 Prozent verbessert. Durch die 40 Mühlen im Windpark Holtriem würden sich die jährlichen Gewerbesteuermehreinnahmen auf rund 500000 Euro belaufen. Harm Poppen nennt in dem Artikel aber auch noch andere Fakten: „Die Betreiber des Windparks haben 20 neue Arbeitsplätze geschaffen. Zusätzlich stehen bei dem Windanlagenbauer Enercon im benachbarten Aurich 100 Arbeitnehmer aus dem Bereich der Samtgemeinde Holtriem in Lohn und Brot.“ Das Beispiel Holtriems mache deutlich, dass die Windbranche eine positive Wertschöpfung erzeugen könne, die im Zeitalter der Globalisierung vor allem eine beispielhafte regionale Bedeutung habe. Mit dem Bau der neuen sieben Anlagen ist in der Samtgemeinde Holtriem, was die Nutzung alternativer Energieformen betrifft, noch lange nicht Schluss. In den entsprechenden Fachausschüssen wurde bereits mehrfach über das Thema Photovoltaik gesprochen. Und auch über die Nutzung von Biogas gab es bereits Vorträge. Harm Poppen meint dazu: „Ich bin davon überzeugt, dass unter dem Aspekt knapper werdender fossiler Energieträger, der steigenden Abhängigkeit vom Import benötigter Rohstoffe und des wachsenden Energieverbrauchs sowie der Problematik einer weltweiten Kohlendioxid-Belastung an der Nutzung regenerativer Energien kein Weg vorbeigeht. Insbesondere die Windenergie kann hier langfristig einen Beitrag zur Entlastung der knapper werdenden Rohstoffe leisten, denn die Vorteile der Windenergie liegen meines Erachtens in ihrer unerschöpflichen Verfügbarkeit und ihrer risikofreien Nutzung.“ Probleme sieht der Samtgemeindebürgermeister allerdings mit dem Windstrom auf See. Hier müsse es gelingen, die derzeit in der Bevölkerung stark umstrittenen Höchstspannungsleitungen durch eine Erdverkabelung zu ersetzen. """"""
      (Bereitgestellt am: 11.05.05 um 17:41 für Ausgabe vom: 12.05.05)



      :D Probleme sieht der Herr Samtgemeindebürgermeister auf See!! Ja, warum denn wohl?? Weil die Y-Trasse durch unser schönes Holtriemerland führen soll, zwischen Dornum und Westerholt. Ob dann noch die Kurgäste zu uns kommen, wenn sie ihren Urlaub unter Mühlen und Hochspannungsleitungen verbringen sollen?
      Tja, und die Norderländer ( Eisenhauer und Co ) erscheinen nicht mehr in der Presse, kein Wort darüber, wer denn der Betreiber ist. Mit Norderländer meine ich "unsere", nicht die von Plambeck, obwohl eigentlich "unsere" Norderländer von Plambeck übernommen wurden, die mit mit ihrem seinerzeit größten Windpark Europas hier in Holtriem, sah richtig gut aus auf mehreren Referenzlisten und schließlich kam Johann Eisenhauer auch in den Aufsichtsrat von Plambeck. Na, ja, zumindestens kurz, dann verschwand er von der Bildfläche, hatte wohl keine Zeit, mußte sich um "seine" Norderland kümmern. Ist wirklich schwierig, das ganze zu verstehn. Wird aber`n Batzen Euro`s eingebracht haben.
      Und demnächst gehts dann weiter mit Photovoltaik und Biogas, denn für Windmühlen ist kein Platz mehr vorhanden. Mal schaun, wer denn da die Betreiber sind. Woll`n wir alle raten;)
      Avatar
      schrieb am 13.05.05 15:09:19
      Beitrag Nr. 1.160 ()
      Stand: 13.05.2005
      Atomenergie

      Energiewende ohne Strategie?


      Kernbotschaft des Beitrags von ZDF-Reporter Boris Barschow ("heute-journal", 11. Mai 2005): Es gebe keine Strategie, mit der trotz des Atomausstiegs Klimaschutz betrieben und die Emissionen von CO2 gesenkt werden könnten. Das ist eine beliebte Methode: Strategien, die einem nicht gefallen, werden einfach für nicht existent erklärt.

      Die Frage, wie sich Atomausstieg, Klimaschutz und Arbeitsplätze vertragen, ist in den letzten Jahren mehrfach und von verschiedener Seite untersucht worden - nicht nur im Auftrage des BMU (vgl. "Energiewende: Atomausstieg und Klimaschutz - Dokumentation der Fachtagung vom 15. und 16. Februar 2002, Berlin").

      Zu diesem Thema sind auch aktuell Presseberichte erschienen. So hatte erst vor kurzem die Süddeutsche Zeitung von einer neuen Studie des Prognos-Instituts im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums berichtet: "Vor allem Stromkonzerne hatten zuletzt infrage gestellt, wie Deutschland seine Klimaziele einhalten soll, wenn es zugleich aus der kohlendioxidarmen Kernenergie aussteigt. Der Energiereport [von Prognos] kommt hier zu ganz anderen Ergebnissen: Demnach könnten die energiebedingten Kohlendioxid-Emissionen im Vergleich zu 1990 auch ohne Kernenergie bis 2030 um 32 Prozent sinken . Die Atom-Lücke in der Energieversorgung würde vor allem durch Erdgas und erneuerbare Energien gedeckt." (Süddeutsche Zeitung vom 25.4.2005)

      Die Strategie der Energiewende setzt auf drei Säulen: eine deutliche Verringerung des Energieverbrauches durch effizientere Nutzung der Energie (sprich: Energiesparen), mehr Effizienz in der Energieerzeugung und einen massiven Ausbau der erneuerbaren Energien.



      Ausbau der erneuerbaren Energien

      Das ZDF behauptet, die erneuerbaren Energien könnten nicht mehr als 20 Prozent des deutschen Strombedarfs decken. Tatsache ist: Deutschland hat in den vergangenen Jahren einen beispielhaften Aufschwung der Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien erlebt. Schon heute beträgt der Anteil an der Elektrizitätserzeugung knapp 10 Prozent.

      Ziel der Bundesregierung ist es, diesen Anteil bis 2010 auf mindestens 12,5 Prozent und bis 2020 auf mindestens 20 Prozent zu steigern. Die dynamischen Wachstumsraten der vergangenen Jahre bestätigen, dass diese Ziele nicht nur erreichbar sind, sondern durchaus übertroffen werden können. Experten gehen davon aus, dass bis zur Mitte des Jahrhunderts rund die Hälfte :) des gesamten Energiebedarfs durch Erneuerbare Energien gedeckt wird. Die Voraussetzungen sind mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geschaffen worden.

      Das ZDF-"heute-journal" reduziert in diesem Zusammenhang erneuerbare Energien auf Windkraft. Demgegenüber setzt ein zukünftiges Energiesystem auf Basis von erneuerbaren Energien auf eine Vielfalt von Energieträgern. Die direkte Nutzung der Sonnenenergie wurde in dem Fernsehbeitrag genauso unterschlagen wie andere Energiequellen, die rund um die Uhr zur Verfügung stehen: Wasserkraft, Erdwärme und Biomasse - letztere übrigens mit ungeahntem Wachstumstempo.

      Ebenso unerfindlich ist die Behauptung des ZDF-Reporters, die Windkraft habe die Erwartungen nicht erfüllt. :eek: Tatsächlich hätte vor 10 Jahren niemand darauf gewettet, dass alleine diese Sparte der Erneuerbaren heute bereits knapp 5 Prozent des Strombedarfes deckt. Damit übersteigt die Bedeutung der Windkraft schon jetzt deutlich die Erwartungen. Entsprechend der Strategie der Bundesregierung zum Ausbau der Windkraft in der Nord- und Ostsee kann sie bis 2025/30 rund 25 Prozent des Bedarfes abdecken. Windkraft ist zudem ein wichtiger Wirtschaftsfaktor: Die Branche sichert über 60.000 Arbeitsplätze; deutsche Windräder sind zudem ein begehrtes Exportgut.



      Deutschlands Atomausstieg - einsam?

      Völlig aus der Luft gegriffen ist schließlich die Behauptung des ZDF, Deutschland sei nach dem Ausstieg aus der Kernkraftnutzung die einzige größere Industrienation, die keine Kernkraft nutze. Tatsächlich gibt es in sieben europäischen Ländern Ausstiegsbeschlüsse, darunter Italien, Österreich, Schweden, Spanien und Belgien. Kein einziges europäisches Land, das bisher schon auf Atomkraft verzichtet hat (u. a. Dänemark, Irland, Norwegen, Portugal), plant einen Einstieg.

      Die angebliche "Renaissance der Atomkraft" ist ein Mythos, der vor allem von Seiten der Atomlobby gepflegt und von schlecht informierten Kommentatoren kolportiert wird. Dabei werden bloße Ankündigungen oder seit langem bestehende Planungen voreilig als neue Bauvorhaben gewertet. An den seit 2000 weltweit installierten Kraftwerkskapazitäten hat die Atomkraft einen Anteil von gerade noch zwei Prozent :look:. 1990 waren weltweit 83 Reaktoren im Bau, 1998 waren es noch 36, heute sind es 29, und selbst diese Zahl ist geschönt. Ein signifikanter Ausbau der Atomenergie wird schon an der begrenzten Reichweite von Uranerz scheitern. (Mehr dazu im BMU-Themenpapier "Atomkraft - Wiedergeburt eines Auslaufmodells?")



      Obrigheim - das erste, zweite oder dritte Opfer des Atomausstiegs?

      Symptomatisch für die Qualität der Berichterstattung über den Atomausstieg (nicht nur im ZDF) ist die Verwirrung darüber, wie viele Reaktoren denn inzwischen dank Atomausstieg stillgelegt worden seien. Der Deutsche Depeschen-Dienst (ddp) sprach von dreien, die meisten Medien von zweien, während die Deutsche Presse-Agentur nur bis eins zählte ("Das älteste kommerziell betriebene Atomkraftwerk in Obrigheim ist das erste, das wegen des Atomkonsenses abgeschaltet werden muss"), war sich aber auch nicht ganz sicher und fügte hinzu: "Das Kernkraftwerk Stade soll [!] 2003 aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt worden sein."

      Wirtschaftliche Gründe, so die seltsame Logik, haben mit dem Atomausstieg nichts zu tun. Dass EON als Betreiber von Stade sich beeilte, diese Interpretation zu verbreiten, überrascht nicht, wohl aber, dass dem Unternehmen diese Version abgekauft wird - in Kreisen der Anti-Atombewegung übrigens ebenso gerne wie in den Medien.

      Natürlich wurde Stade aus wirtschaftlichen Gründen abgeschaltet - weil es sich unter den Bedingungen des Atomausstiegs nicht mehr rentierte, den Meiler bis zum Ende der zugestandenen Restlaufzeit zu betreiben (Nachrüstungsbedarf, im Atomkonsens vorgeschriebener Bau eines Zwischenlagers, im Atomkonsens festgelegter Stopp der Atommülltransporte in die Wiederaufarbeitung ab 1. Juli 2005). Erst der Atomkonsens ermöglichte es dem Betreiber, sich in der betriebswirtschaftlichen Abwägung zwischen dem noch erzielbaren Ertrag und den unvermeidlichen Kosten des Reaktorbetriebs für die vorzeitige Stilllegung zu entscheiden, da er nun die Möglichkeit hat, die nicht verbrauchte Reststrommenge auf einen anderen Reaktor zu übertragen (was er ohne Atomkonsens nicht könnte). Nicht zufällig hatte EON die Stilllegung von Stade im Oktober 2000 angekündigt - drei Monate, nachdem der Atomkonsens unter Dach und Fach war.

      Und das dritte Atomkraftwerk? Für Mülheim-Kärlich wurde im Atomkonsens eine Sonderregelung getroffen: RWE zog den Genehmigungsantrag und die Schadensersatzklage zurück und erhielt dafür eine Strommenge, die das Unternehmen auf andere AKWs übertragen konnte. Der Atomkonsens besiegelte also im Jahr 2000 das endgültige Aus für Mülheim-Kärlich, folglich muss es in der Reihe der Atomkraftwerke mitgezählt werden, die bis dato infolge des Ausstiegsbeschlusses endgültig stillgelegt wurden.
      Avatar
      schrieb am 18.05.05 13:50:18
      Beitrag Nr. 1.161 ()
      62 % der Bundesbürger wünschen sich noch stärkeren Ausbau der erneuerbaren Energien



      18. Mai 2005


      Verfasser:
      Sonnenseite

      Institution:
      Saxovent GbR

      E-Mail:
      saxovent@windkraft.de


      Die erneuerbaren Energien genießen eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung; die Energiepolitik der Bundesregierung findet eine parteiübergreifende Rückendeckung. Das belegt eine forsa-Umfrage, die das Bundesumweltministerium anlässlich des morgigen Tages der erneuerbaren Energien in Auftrag gegeben hat.


      Bundesumweltminister Jürgen Trittin: „Das Ergebnis der Umfrage zeigt, wie groß die Unterstützung für die Energiewende ist. Unser Kurs, weg von Atom und Öl und hin zu sauberen Energien aus Sonne, Wasser und Wind, wird von einer breiten Mehrheit in der Bevölkerung getragen.“ 62 % sind der Meinung, dass die Förderung der erneuerbaren Energien sogar noch weiter verstärkt werden sollte; 25 % wollen die Förderung auf dem jetzigen Niveau halten. Jeweils nur 4 % sprechen sich dafür aus, die Förderung der erneuerbaren Energien zu verringern oder ganz abzuschaffen. Auch den Ausbau der Windenergie auf See unterstützen zwei Drittel der Bundesbürger . 65 % begrüßen die Absicht, dass in 20 bis 25 Jahren Windräder auf See 15 Prozent des deutschen Stromverbrauchs decken sollen.


      Bei der Frage danach, welche Energiequellen die Energieversorgung in Deutschland in den nächsten 20 bis 30 Jahren sichern sollten, steht bei den Bundesbürgern die Sonnenenergie an erster Stelle (85 %). Auch die Windenergie (71 %), Wasserkraftwerke (68 %) sowie die Erdwärme (63 %) werden von vielen genannt. Mehr als die Hälfte der Bundesbürger nennt auch Biomasse (56 %) und Erdgas (53 %) als Energiequellen, die in Deutschland in den nächsten 20 bis 30 Jahren die Energieversorgung sicherstellen sollten. Deutlich abschlagen sind hier Erdöl (27 %), Atomkraftwerke (24 %) und Kohle (22 %).

      In ganz Deutschland kann sich die Öffentlichkeit morgen vor Ort davon überzeugen, dass die Anlagen, die mit Sonne, Wind, Wasser, Biomasse oder Erdwärme betrieben werden, zuverlässig funktionieren, längst zu Standardprodukten gereift sind und zu einer wichtigen Säule der deutschen Energiewirtschaft geworden sind. Viele hundert Einrichtungen in ganz Deutschland werden zu besichtigen sein: Solar-, Wind- und Wasserkraftanlagen, Holz- und Strohheizwerke, aber auch energieeffiziente Passivhäuser, Biogaskraftwerke, Solararchitektur und energiesparende Geräte. Vielerorts gibt es außerdem Umweltfeste, Exkursionen, Solarbootfahrten oder Diskussionsrunden. Der Tag der erneuerbaren Energien wird jeweils vor Ort von Städten und Gemeinden, Umweltverbänden oder Lokale-Agenda-Gruppen organisiert.

      Der Tag der erneuerbaren Energien war vor zehn Jahren in der sächsischen Stadt Öderan anlässlich des zehnten Jahrestages der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl gegründet worden. Neben der mahnenden Erinnerung an die Gefahren der Atomtechnik sollen praktische Alternativen für eine umweltschonende Energieversorgung aufgezeigt werden. Eine Zusammenstellung der Veranstaltungen am „Tag der erneuerbaren Energien“ gibt es im Internet unter www.energietag.de » .
      Avatar
      schrieb am 19.05.05 21:36:14
      Beitrag Nr. 1.162 ()
      ``WENN DER WIND WEHT ...´´ - Eine BÖE aus STANFORD für NORDEX, REpower & PLAMBECK
      [19.05.2005 - 12:47]

      "Wenn der Wind weht ... ", so der Titel eines Zeichentrickfilms, der Schönes verheißt, doch den finalen Atomschlag, den nuklearen Winter und Untergang der Menschheit bringt. Windsurfer wissen es schon länger: "Wenn der Wind weht .. ", kann Glücksgefühle und Fortschritt bringen. Nicht nur die Sonne scheint derart intensiv, dass damit der Energiebedarf der Erdenbewohner zigfach abgedeckt werden könnte, auch der Wind weht deutlich mehr als wir ihn für unseren Energiebedarf bräuchten. Die Börse hat den Wind derzeit verdrängt und setzt voll auf Sonne.

      Von der Studie beflügelt legt die Nordex (587357)-Aktie heute 5,20 % auf 1,82 Euro zu, Plambeck Neue Energien (691030) schafft 3,45 % auf 0,90 Euro und REpower Systems (617703) 2,10 % auf 13,10 Euro.

      Bei einer effektiveren Ausbeute würde die Windkraft ausreichen, um den weltweiten Bedarf an elektrischer Energie zu decken. Das geht aus einer Analyse von Messungen an 8 000 Orten hervor. Zur besseren Nutzung des Windpotenzials haben Forscher der Stanford University in Kalifornien eine globale Karte erstellt, aus der die Orte mit den durchgehend höchsten Windgeschwindigkeiten abzulesen sind. Wenn das ein Grüner oder ein Windsurfer sagt, hat das natürlich eine andere Wirkung als wenn dies Wissenschaftler der Nobel-Universität Stanford behaupten.

      Windsurfer können hier mit Detail-Genauigkeit glänzen, die zumindest die Europakarte der Stanford-Wissenschaftler nicht bietet. Das Etsch-Tal (Brenner-Richtung Süden) ist nicht aufgeführt, das Rhone-Tal hingegen schon! Der nördliche Gardasee fehlt gänzlich. Einen schwarzen Punkt hätte auch das absolute Highlight des Meltemi-Wind-Gürtels vor der türkischen Küste verdient, - die Insel Karpatos. Dort wo der Wind die Insel plagt, - ein wahrlich trostloses Eiland mit viel Platz für Windräder!

      Als lukrativ gelten Winde, die in einer Höhe von 80 Metern über dem Erdboden wenigstens 6,9 Meter pro Sekunde vorankommen. Sie werden als Winde der Klasse 3 bezeichnet und sind an der Nordsee, der Südspitze Südamerikas, der australischen Insel Tasmanien und an den Großen Seen im Norden der USA üblich. Die Winde müssten gezielter genutzt werden als bislang, schreiben die Wissenschaftler. Der Bericht des Stanford-Teams um Cristina Archer und Mark Jacobson erscheint im „Journal of Geophysical Research-Atmospheres“.

      „Das wichtigste Ergebnis unserer Studie ist, dass das Potenzial für preisgünstige Windenergie größer ist, als wir bisher angenommen hatten“, sagt Archer. Die Autoren kalkulieren, dass die Orte mit fast durchgehenden Klasse-3-Winden jährlich etwa 72 Terawatt Energie erzeugen. Selbst wenn nur ein Bruchteil dieser Windkraft eingefangen und wirtschaftlich genutzt werden könnte, müsste er den weltweiten Energiebedarf problemlos decken: 2000 betrug er beispielsweise 1,6 bis 1,8 Terawatt, schreiben die Autoren. Ein Terawatt entspreche ein Milliarde Watt, eine Energiemenge, für deren Produktion etwa 500 Atomkraftwerke oder Tausende von Kohlekraftwerken benötigt werden.
      Avatar
      schrieb am 19.05.05 21:41:41
      Beitrag Nr. 1.163 ()
      Avatar
      schrieb am 19.05.05 21:48:34
      Beitrag Nr. 1.164 ()
      Avatar
      schrieb am 23.05.05 22:26:08
      Beitrag Nr. 1.165 ()
      Da wird immer wieder darauf hingewiesen, eine "saubere" Energie für die Zukunft aufzubauen, aber schon bei den ersten Leitungen gehts diesen "Umweltschützern" um liebe Geld. Der Mensch und die Natur spielen überhaupt keine Rolle mehr, die Hauptsache ist, der Rubel rollt.

      """""Dienstag, 24. Mai 2005
      Streit um Erdkabel

      Hannover/lni – Im Streit um den Ausbau des Stromnetzes bei der Nutzung von Windenergie ist weiterhin keine Einigung in Sicht. Bei einer öffentlichen Anhörung im Niedersächsischen Landtag in Hannover berieten Sachverständige und Interessenvertreter gestern darüber, wie der Strom der Windparks an Land weitergeleitet werden sollte. Während Bürgerinitiativen eine Erdverkabelung fordern, bevorzugen die Netzbetreiber aus Kostengründen Hochspannungsleitungen. Seite x

      (Bereitgestellt am: 23.05.05 um 18:38 für Ausgabe vom: 24.05.05)"""""""
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 12:23:22
      Beitrag Nr. 1.166 ()
      """"Nach Berechnung des Professors werden sich die zusätzlichen Kosten allein für E.ON spätestens bis 2016 auf rund 850 Millionen Euro pro Jahr hochschrauben. Bezahlen werden wohl wie immer die Kunden." " " " "

      Richtig CALLit, lassen wir das in deinem Thread. Zum anderen, Jansche hat seine eigenen Vorstellungen und seine eigenen Zahlen. Er macht sich die Dinge passend! Eine Masse an Windmühlen, und für alles andere drum herum müssen andere sorgen, Geld spielt da keine Rolle, ist ja nicht seins.
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 12:43:22
      Beitrag Nr. 1.167 ()
      und was rechnet der gute mann da alles ein ?

      die dena-studie drückt sich ganz klar aus und sagt der ganze spass kostet insgesamt (!) 850 mio euro bis 2015 - alle massnahmen werden dezidiert aufgeführt.

      nun bin ich doch mal gespannt , ob mir hier jemand die studie besorgt und wir nicht feststellen, dass der professor wol eher meinte - die invest und instandhaltungskosten werden sich 2016 auf 850 mio euro belaufen für den eon-teil des verbundnetzes (derzeit belaufen sie sich auf so 500-600 mio euro ...)

      abgesehen davon sagt der artikel nichts über die investitionen davor aus - hier einfach über die jahre fortzuschreiben ist da schon nicht ganz nachvollziehbar.

      bleibt die frage wofür will er die "kohle" denn raushauen - 1000-2000km neue trasse jedes jahr - und ein neues verbundnetz in den nächsten 10-15 jahren ? come on ...

      generell schmeisst der spiegel-artikel ja wieder einmal mit zahlen um sich die nicht ausreichend reflektiert werden - das kommt natürlich einigen hier entgegen.

      winhel - meine zahlen sind ziemlich gut nachzuvollziehen und basieren im gegensatz zu deinen nicht auf irgendwelchen hausnummern wie den vorgenannten - das ist der unterschied - nur dazu müsstest du mal dein hirn einschalten - so leid mir das für dich tut ...
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 13:15:14
      Beitrag Nr. 1.168 ()
      Wenn ich mir die letzten Jahre betreff derWindenergie so anschaue, hat mein Hirn ganz gut funktioniert. Bin übrigens erstaunt, dass in deinen Planungen sogar die AKW mehrere Jahre weiter laufen sollen!!:D Außerdem, noch steht keine Mühle im tiefen MORDseewasser, und bei Hooksiel hat sogar die Enerconmühle zumindest zunächst einmal das Handtuch geworfen. Ja, ich weiß, Repower kommt auch bald. Aber was sagte Vahrenholt: Wir sind noch nicht so weit usw. usw.!!!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 14:31:35
      Beitrag Nr. 1.169 ()
      was die restlafzeiten angeht so sehe ich die sache differenziert - im prinzip wäre es aus meiner sicht wünschenswert und möglich, wenn etwas wie in uk in deutschland passiert - ein wirklich liberalisierter arkt führt zu einem schnellen aus an g&d-kraftwerken. dann könnte man eine sehr einfache, nicht besonders kapitalbindende möglichkeit finden, um flexibel auf die offshore-ausbaupläne zu reagieren, indem man nämlich ggf. die g&d-kraftwerke "ein wenig" länger laufen lässt als eigentlich gedacht - das ist und kann nicht so kostengünstig sein wie strom aus abgeschriebenen akw - aber dmait wären die komplementärkraftwerke für die windkraft schon im betrieb. zum teil wird dies geschehen.

      zum anderen muss man sich aber mal ansehen, wie die akw abgeschaltet werden - über die zeit - ich für meinen teil partitioniere da immer in vor 2011/2015 und danach - im wesentlichen werden vor diesem zeitpunkt kraftwerke aus den 70-igern mit kleineren leistungen abgeschaltet, die zum einen nicht unbedingt zu den wirtschaftlicheren kraftwerken gehören zum anderen in teilen recht problembelastet sind.

      dazu gehören :
      kkw biblis A 1225 mw 1974-2007
      kkw neckarwestheim 1 855 mw 1976-2008
      kkw biblis B 1300 mw 1976-2009
      kkw brunsbüttel 806 mw 1977-2009
      kkw isar 1 907 mw 1979-2011
      kkw philipsburg 1 926 mw 1979-2011
      kkw unterweser 1300 mw 1979-2011

      insgesamt : 7319 mw

      nach 2015 werden stillgelegt :

      kkw brockdorf 1338 mw 1986-2018
      kkw emsland 1314 mw 1988-2020
      kkw grafenrheinfeld 1275 mw 1982-2015
      kkw grohnde 1450 mw 1985-2018
      kkw grundremmingen b/c 2*1344mw 1984-2017
      kkw isar2 1450 mw 1988-2020
      kkw krümmel 1316 mw 1984-2016
      kkw neckarwestheim 2 1365 mw 1989-2021
      kkw philippsburg 2 1349 mw 1985-2017

      insgesamt : 13545mw

      die erstgenanten kraftwerke lassen sich ohne probleme abschalten - damit wird defakto lediglich eine marktbereinigung vorangetrieben in einer grössenordnung von 5GW und das ist auch nötig. aufgrund der genehmigten braunkohletagebaue wird es zu einem abschluss des baus von einigen braunkohlekraftwerken, die defakto einen zubau von knapp 2 GW darstellen kommen - und daran dass garzweiler 2 nun mal genehmigt worden ist, lässt sich ja nun nichts mehr ändern - die kraftwerke dazu werden wie im osten die kraftwerke zu den dortigen braunkohlelaerstätten nun gebaut und werden auch in grundlast einspeisen müssen.

      daher droht hier bis 2015 erstmal kein handlungsbedarf ...

      nicht verschwiegen sei, dass sich positiv für die offshorewindkraft dürften sich z.B. die stillegiung der kraftwerke unterweser und brundbüttel auswirken, da hier wie im osten z.B. durch die stillegung von greifswald leitungslapazitäten frei werden und anlandungs/anschlusspunkte an der küste ins verbundnetz entstehen.

      2011-2015 ist defakto also eine übergangsphase ...

      nach 2015 wird die sache interessant - hier wird die windkraft offshore (!) soweit entwickelt sein, dass sie in konkurrenz zu anderen energieträgern tritt und treten kann ohne dass dazu eine stützung durch das eeg mehr notwendig ist. zudem wird sich wie onshore in den letzten zehn jahren (1995-2005) ein umfeld ergeben haben, dass die probleme weitgehend erkannt und beseitigt hat (natürlich sind die abstandsregeln in der mitte der 90-iger in sh nicht eingehalten worden - was zu problemen geführt hat, etc, etc - aber man muss auch beachten, dass es mittlerweile ein bimsch und so weiter und so fort gibt - die sache ist eingespielt und wird sich im rahmen des repowering bereinigen).
      bis dahin könnten so 5 eher 10 GW in deutschland offshore am netz sein - das würde dann auch aureichend erfahrung mit sich bringen - und wäre in einer grössenordnung wie sie auch onshore in den letzten 10 jahren erfolgen konnte - ohne dass es hier irgendetwas zusammengebrochen wäre ...

      für die kompensation der 13-14 GW aus den akw und weiteren 10-20 GW aus fossilen erzeugern - nehmen wir mal an 10 GW in mittellast - da es auch zu einem ersatz im fossilen bereich kommen wird - benötigt man so um die 30-40 GW an windkraft offshore und 10-20 GW an g&d onshore - konservativ gerechnet. wenn nun die akw und die fossilen kraftwerken jedoch innerhalb von 5 jahren defakto stillgelegt werden - so ist dies eine ziemliche herausforderung - realistisch wäre wohl ein zeitraum von 10 jahren. also gibt es zwei möglichkeiten - entweder die bestehenden fossilen kraftwerken in diesem zeitraum länger laufen lassen bzw. mehr und schneller g&d ans netz kommen lassen - oder die akw länger laufen lassen. diese frage wird letztlich zum einen politisch entschieden durch die laufzeitregelung und durch den markt für g&d.
      kommt es zu einer liberalisieriung wie in uk und wir erleben ein hohes mass an investments in g&d-kraftwerke - investitionen sind ja nicht unbedingt etwas falsches - anstatt altaanlagen bis zum sankt-nimmerleinstag laufen zu lassen - irgendwann wollen auch deutsche kraftwerksbauer einen ordentlichen binnenmarkt haben ;) - oder wir werden sehen, dass es politisch gewünscht ist, dass die akw in noch ein paar jahre länger laufen und aufgrund der non-existenten abschreibungen strom liefern. die frage wie lange das wirtschaftlich ist, liefern die rahmenbed. wie zwischenlagerung (keine wiederaufbereitung), etc.
      möglich wäre es aus meiner sicht das 4-8 jahre länger zu machen. wünschenswert finde ich es eher, in eine ordentliche energieinfrastruktur zu investieren - das wäre dann die andere alternativen mit g&d ...

      ich hoffe, dass zumindest deutlich geworden ist, dass es hier zu differenzieren gilt und wie vorgegangen werden würde, wenn ...

      daher
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 14:34:02
      Beitrag Nr. 1.170 ()
      das "daher" wurde leider abgeschnitten :

      daher sollte auch ersichtlich sein, dass sowohl den versorgern als auch unserer gesellschaft mehr als ein gangbarer (!) weg offen steht ...
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 13:53:35
      Beitrag Nr. 1.171 ()
      Jansche, hier sind wir über 1000!!

      """"nein, das hast du falsch verstanden - aber mit einem kraftwerkspark aus windparks ((ab)regelbar in der leistung) und g&d-kraftwerken (vielleicht noch entsprechende pumpspeicherkraftwerksleistung hinzu - die ja durch die abschaltung von akw frei wird) - dmait kannst du so ziemlich jede lastkennlinie mitgehen ..."""""

      Es streitet doch niemand ab, dass die Dinge so technisch funktionieren können. Du könntest 100000 MW Windstrom in die Nordsee setzen: In Verbindung mit dem entsprechenden Kraftwerkspark und entsprechendem Leitungsverbund würde auch das technisch laufen. Das würde aber nur in einem totalitären Staat möglich sein, wo alles koordiniert werden müsste/könnte, wobei wir aber mal die Kosten vollkommen außer acht lassen wollen.
      Wir leben -Gott sei Dank- in einer freien Marktwirtschaft, wo jede Firma wirtschaftlich denken muss und entsprechend handelt. Wenn ich also hier zumeist davon spreche, dass deine PC-Spiele nicht funktionieren, geht es häufig nicht um die technischen Möglichkeiten, sondern darum, wie sich die STROMwirtschaft tatsächlich entwickeln wird, entwickeln könnte. Und da schaue ich nicht nur auf einige wenige Deutsche Spinner, die immer noch nicht die Realität begriffen haben und weiterhin ihren Träumereien ergeben sind, sondern nehme auch das wahr, was sich global abspielt, wie man in anderen Ländern über eine verlässliche Stromversorgung denkt. Und wenn z. B. der Weltenergierat Deutschland eine Konzeptlosigkeit hinsichtlich unserer Energieversorgung vorwirft, dann wird man das auch in der Wirtschaft scharfsinnig verfolgen.
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 11:13:54
      Beitrag Nr. 1.172 ()
      Nds. Wissenschaftsminister Lutz Stratmann war zu Besuch bei Enercon in Aurich.
      Aussage von Stratmann/Titel des Berichtes: Offshore trübt den Blick.
      Auszüge: """""""...er befürchte, dass man bei aller Offshore-Euphorie den Blick dafür verliere, dass die regenerativen Energien eine sehr viel breitere Anwendung fänden. Der Minister erwähnte in diesem Zusammenhang den Wellenkanal in Hannover, der zurzeit weitgehend damit belegt sei, Offshorebelastungen von Strommühlen zu simulieren. Das binde sehr viele Ressourcen, zumal ein Ergebnis dieser Forschungen sei, dass die Kosten für die Gründung im tiefen Wasser der Nordsee heute noch überhaupt nicht kalkulierbar seien. Technisch sei das möglich, aber die Wissenschaftler hätten ihm gesagt, es werde teuer. Ungeklärt sei auch die Ableitung des Stromes. In den Gemeinden, durch die neue Stromleitungen gezogen werden sollen, brenne die Luft. Wer bei Offshore überstürze, verringere dieAkzeptanz für die Windenergie.""""""

      Wenn ich solche Aussagen lese, wird mir immer wieder bewußt, wie skandalös Aussagen eines Umweltministers Trittin sind. Obwohl niemand so ganz genau weiß, wie das bei uns im tiefen Wasser der MORDsee laufen soll/könnte, wirft er den Netzbetreibern vor, den Leitungsausbau zu verzögern. Die großen Firmen sollen riesige Summen investieren, obwohl sie überhaupt noch nicht wissen (können ), ob bzw. wann entsprechende große Offshoreparks gebaut werden.
      Und wenn ich zurück denke, dass EON sein Nordwestdeutsches Leitungsnetz an die Energieversorung-Weser-Ems verkauft hat, warum sollte EON hier oben an der Küste nun unter diesen widrigen Verhältnissen loslegen, von den anderen Großen ganz zu schweigen.
      Dann liest man hier von ganz Schlauen folgendes:

      """""wie in #937 erwähnt, die Energieversorger nicht verstaatlicht sind, entspr. unserem " Bekenntnis zu Marktwirtschaft" . Wäre aber eine " Überlegung wert" , sie zumindest teilweise (wieder !) der Gemeinschaft zurückzuführen , um zumindest " ein wenig" zu erzwingen, dass von den riesigen Gewinnen mehr in Zukunftstechnologien gesteckt wird, als weiterhin die alten oder veralteten Techniken einfach nur weiter auszuschlachten ?!"""""

      Also soll(te) der Staat weiterhin diese Masse statt Klasse unterstützen und wenn es in die Hose geht, wenn die Windmüller nicht in die Pötte kommen, die vielen Milliarden einfach abschreiben? Geld haben wir in Deutschland ja offensichtlich zu genüge.
      Nee, umgekehrt wird ein Schuh draus. Anstatt die Gelder für weitere Forschungen bereit zu stellen, EIN Pilotprojekt in die Nordsee zu setzen, einige Jahre zu probieren und studieren, wird vollmundig von 25 bis 45 MW Offshore gesprochen (Plambeck fängt 2006 an:D) und spaltet wahrscheinlich in den nächsten Jahren ein ganzes Land, nur weil einige wenige Spinner ihre Ideologie durchsetzen wollen.

      Bezüglich Forschung sagte der Minister noch folgendes:

      """"...Außerdem, auch wenn das nichts mit regenerativer Energie zu tun habe, werde in Clausthal zurzeit der dann einzige deutsche Lehrstuhl für Atomkraft aufgebaut, der sich jedoch nicht mit Atomkraftwerken, sondern mit der Endlagerung befasse. Dieses Problem werde, da überall in der Welt neue Atommeiler entstünden, an Bedeutung gewinnen.""""

      Regenerative Energie ja, aber mit Verstand!!
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 13:02:09
      Beitrag Nr. 1.173 ()
      #1159

      " ... warum sollte EON hier oben an der Küste nun loslegen ? ..."

      ==> na um Kohle zu machen !!!:laugh:

      ... klappern gehört zum Geschäft ==> armes E-ON nur 123 Mill.€ Gewinn allein in Schleswig Holstein ...:)

      E.ON Hanse investiert in Hochspannungsnetz - Preise bleiben hoch


      Hamburg - Der norddeutsche Energieversorger E.ON Hanse will sein Hochspannungsnetz in Schleswig-Holstein in den kommenden Jahren um 110 Kilometer ausbauen. Die Investitionen ins Netz seien notwendig, um den wachsenden Anteil von Windstrom zu den Verbrauchsorten transportieren zu können, sagte E.ON-Hanse-Chef Hans- Jakob Tiessen am Donnerstag in Hamburg. Waren 1999 noch Windkraftanlagen mit 800 Megawatt Leistung im Netzgebiet der E.ON Hanse installiert, so sind es gegenwärtig 2154 Megawatt und bis 2006 rund 2500 Megawatt. "Damit gibt es in Schleswig-Holstein mehr Windkraftanlagen, als in Italien und Grossbritannien zusammen", sagte Tiessen.

      Der höhere Windstrom-Anteil mache sich durch die gesetzlich festgelegte Vergütung auch für den Verbraucher immer stärker bemerkbar, sagte Finanzvorstand Dirk Rüggen. Mittlerweile sei der Staatsanteil an den Strompreisen auf 40 Prozent, an den Gaspreisen auf 30 Prozent geklettert. Beim Strom bedeute das einen Anstieg um rund zwei Drittel. Tiessen machte keine Hoffnung auf Preissenkungen, scheute aber auch vor der Ankündigung weiterer Erhöhungen zurück. "Die Energiepreise bewegen sich weiter auf hohem Niveau und wir sehen keine Trendwende", sagte der E.ON-Hanse-Chef. "Wir werden uns diesem Trend auf Dauer nicht entziehen können." Die Ölpreisentwicklung beobachte er "mit Sorge".

      E.ON Hanse war ebenso wie andere Energieversorger wegen der Preispolitik vor allem im Gasbereich in die Kritik von Verbraucherschützern geraten und ist mit einer Sammelklage sowie einigen tausend Kunden konfrontiert, die nur unter Vorbehalt ihre Rechnungen bezahlen. "Wir werden uns verteidigen und eine Klageerwiderung einreichen", sagte Tiessen. E.ON Hanse gehöre bei den Gaspreisen für Endverbraucher zum günstigsten Drittel unter den Energieversorgern in Deutschland.

      Das Tochterunternehmen des E.ON-Konzerns, an dem auch die schleswig-holsteinischen Landkreise beteiligt sind, erreichte 2004 einen Gewinn von 123 Millionen Euro bei einem Umsatz von 2,4 Milliarden Euro. Damit liegen Umsatz und Ergebnis ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres. "Der Jahresabschluss 2004 zeigt, dass E.ON Hanse bereits unmittelbar nach der Fusion Tritt gefasst hat und sich im Wettbewerb gut behauptet hat", sagte Tiessen. Wegen des steigenden Wettbewerbs- und Kostendrucks müssten jedoch die Prozesse weiter optimiert werden.

      E.ON Hanse war 2003 aus den Unternehmen Schleswag, Hamburger Gaswerke und Hansegas hervorgegangen. Das Unternehmen mit rund 2900 Mitarbeitern versorgt rund 1,3 Millionen Kunden mit Gas und Strom sowie in kleinerem Umfang mit Wärme und Wasser. Die Schwerpunkte des Geschäfts liegen in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg- Vorpommern.


      dpa-Meldung, 26.05.2005 (14:17)
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 14:04:01
      Beitrag Nr. 1.174 ()
      Was Niedersachsen betrifft (Offshoreanlandung MORDsee) , hat sich EON "zu Gunsten" der EWE zurück gezogen.

      """"Gewinn von 123 Millionen Euro bei einem Umsatz von 2,4 Milliarden Euro. Damit liegen Umsatz und Ergebnis ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres. " Der Jahresabschluss 2004 zeigt, dass E.ON Hanse bereits """""

      Da kannste mal sehn, wie die Natur so arbeitet!! Hanse-EON macht in 2004 123 Millionen Gute, und allein Plambeck macht im selben Jahr 160 Millionen Nasse.:laugh:
      Und """"Mittlerweile sei der Staatsanteil an den Strompreisen auf 40 Prozent...geklettert"""""
      :D Was willste eigentlich, teilweise ist doch die Allgemeinheit schon beteiligt, per Gesetz über die Steuern ist doch schon ein gewisser Zwang vorhanden. Und das immerhin (noch) unter Rot/Grün!
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 14:32:37
      Beitrag Nr. 1.175 ()
      #1161

      ... das PNE mit 160 Mill. im Nassen ist, ist aber "weniger" zum Lachen !?! :(
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 14:55:41
      Beitrag Nr. 1.176 ()
      Ist aber ne Leistung seitens Plambecks gegenüber der EON.
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 15:17:58
      Beitrag Nr. 1.177 ()
      #1163

      so`n Pupser wie PNE ist nu wirklich nicht mit so einem richtigen Furz wie E.ON zu vergleichen ;)

      ... das E.ON i.Ü. auch in Windkraft investiert, wirst Du wissen !?
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 17:47:45
      Beitrag Nr. 1.178 ()
      Jaja, der CDUler Plambeck hat alle abgezockt. Hat sogar noch Kredite für die Firma aufgenommen um sich seine Familienaktien abkaufen zu lassen, weil sie sonst niemand wollte.

      Und die SSP-Bude aus Privatbesitz zu einem Horrorpreis an die Firma verhökert, kurz vor Kurzarbeit 0 und komplettabschreibung.

      Wie schön das er auf beiden Seiten des Tisches gesessen ist.

      Hat die CDU demnächst auch, im Bundestag und Bundesrat. ;)

      Mal sehen, ob das da dann auch so flutscht mit den Milliarden.
      Avatar
      schrieb am 28.05.05 13:36:58
      Beitrag Nr. 1.179 ()
      Andere Länder machen das offensichtlich besser! Und nur 50 Mio kostet der ganze Spass:eek:. Da muss man sich mal überlegen, was Plambeck mit ca. 160 Mio alles hätte machen können!!

      """""Samstag, 28. Mai 2005

      -----
      Bo&Do verlegt Seekabel

      Unterwasser-Hochspannungsleitung zwischen Norwegen und den Niederlanden

      Wiesmoor/HÄ – „Die Bohlen & Doyen Gruppe hat im internationalen Wettbewerb den Auftrag zur Verlegung des bisher weltweit längsten und schwersten Unterwasser-Hochspannungskabels erhalten“, das erklärte gestern Carsten Bohlen im Gespräch mit dem HARLINGER. Auftraggeber sind die staatlichen Stromnetzbetreiber STATTNET (Norwegen) und TENNET (Niederlande). Die 576 km lange „NorNed“-Verbindung ermöglicht den Stromhandel zwischen Norwegen und den Niederlanden und führt zu einer effizienteren Verwendung der in beiden Ländern produzierten Energie. „Nach einer geplanten Bauzeit von drei Jahren wird voraussichtlich ab Ende 2007 jährlich eine Leistung von 700 MW mit einer Spannung von 450kV durch dieses Kabel übertragen“, erklärt Carsten Bohlen. Auf Grund der hohen Leistung hat das Kabel einen ungewöhnlich großen Querschnitt: und wiegt 88 kg pro Meter. Realisiert wird das Projekt mit einem Auftragswert von rund 50 Millionen Euro in einer internationalen Arbeitsgemeinschaft zwischen Bohlen & Doyen (Deutschland) und Tideway (Niederlande), wobei Bohlen & Doyen federführend für die Kabelverlegung zuständig ist. „Für die ausführende ‘Submarine Cable & Pipe’, eine Tochter von Bohlen & Doyen in Wiesmoor, bedeutet der Auftrag sichere Arbeitsplätze für den zeitraum von drei jahren. Ich gehe davon aus, dass duch diesen Auftrag noch weitere Ressourcen der Unternehmensgruppe ausgelastet sein werden“, so Carsten Bohlen. Das Kabel muss auf der gesamten Strecke zwischen zwei und fünf Meter in den Meeresboden eingegraben werden, um langfristig einen sicheren Schutz gegen mögliche äußere Einflüsse gewährleisten zu können. Die Hauptverlegearbeiten erfolgen mit der „Skagerrak“, dem größten Kabelverlegeschiff weltweit. Auch die „ Arcos“, ein Schiff derBohlen & Doyen-Flotte, wird beteiligt sein.

      (Bereitgestellt am: 27.05.05 um 17:34 für Ausgabe vom: 28.05.05)""""""


      Bezüglich staatlichen Stromnetzbetreiber STATTNET (Norwegen) und TENNET (Niederlande).

      Man stelle sich einmal vor, in Deutschland hätte ein planvoller Ausbau der reg. Energie in Verbindung mit den Großen stattgefunden, langsam und sinnig, in maßvollem Tempo. Klasse statt Masse!!!!
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 18:59:41
      Beitrag Nr. 1.180 ()
      Das sieht verdächtig nach einem Doppelboden aus bei € 0,60. Nur werden die nicht halten, wegen der bösen Politk. Schluss mit Subventionenlustig:D
      Avatar
      schrieb am 01.06.05 22:00:53
      Beitrag Nr. 1.181 ()
      :D
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 16:39:03
      Beitrag Nr. 1.182 ()
      Ausbau des Stromnetzes in Deutschland -
      Kaum höhere Kosten durch Erdkabel zu erwarten ( na siehste !! ) :)


      Die Bundesregierung verfolgt das Ziel, den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung zunehmend zu steigern. Bereits im Jahr 2010 sollen 12,5 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien kommen. Das trägt zum Klimaschutz bei - und sichert Arbeitsplätze. Zum Ausbau der erneuerbaren Energien eignen sich vor allem die Windkraftparks in der Nord - und Ostsee - der Ausbau des Stromnetzes wird nötig. Wie und wo soll der Ausbau durchgeführt werden und was kostet das? ==> http://www.bmu.de/erneuerbare_energien/downloads/doc/35584.p…
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 17:05:19
      Beitrag Nr. 1.183 ()
      Das muss du alles nicht so ernst nehmen Netzer, habe schon mehrfach von gleich teuer bis 10 mal so teuer gelesen. Genaues weiß man offensichtlich nicht so genau. Die Hauptsache ist doch, dass man Studien entwickeln kann und dafür gut bezahlt wird.

      Neuerdings soll Deutschland übrigens nicht mehr ein "sterbendes" Volk sein. Bis zum Jahre 2025 sollen wir um eine Million wachsen. Man hat bisher immer den Fehler gemacht, das zunehmende Alter der Bevölkerung bei ihren Studien nicht zu berücksichtigen. Aber wer weiß, vielleicht hat man den Fehler ja auch bewusst gemacht, um die Kultimulti zu rechtfertigen! Wer weiß, was noch alles auf uns zu kommt, bei den Hirnies da oben!!!:(
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 20:14:58
      Beitrag Nr. 1.184 ()
      Der nächste Windkraftexperte, dem es zu weit geht, was die Grünen machen. Ist schon lustig, die Leute, die halbwegs ehrlich versuchen, ihr Geld zu verdienen, liegen gar nicht so weit weg von der Realität.

      Windenergie-Experte: Atomkraft länger laufen lassen

      http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4414278…
      Avatar
      schrieb am 17.06.05 13:14:41
      Beitrag Nr. 1.185 ()
      14.06.2005
      Reinecke + Pohl einsteigen
      Hot Stocks Europe

      Die Experten von " Hot Stocks Europe" empfehlen bei der Aktie von Reinecke + Pohl Sun Energy (ISIN DE0005250708/ WKN 525070) einzusteigen.

      Das Unternehmen sei im Bereich der alternativen Energien tätig. Im letzten Jahr habe man den leeren Börsenmantel der BK Grundbesitz & Beteiligungs AG mit neuem Leben gefüllt. Nun solle in erster Linie das operative Geschäft kräftig nach vorne gebracht werden. Erst letzten Monat habe Reinecke + Pohl die Übernahme der Nastro Umwelttechnik für 8,6 Mio. EUR verkünden können. Bereits ab dem zweiten Halbjahr werde die neue Gesellschaft in voller Höhe zum gesamten Umsatz und Ergebnis beitragen. Die Unternehmensführung erwarte Umsätze in Höhe von 46 Mio. EUR, sowie ein EBIT in Höhe von 3,7 Mio. EUR. Im nächsten Jahr solle bei Umsätzen von 85 Mio. EUR sogar ein Vorsteuergewinn von 7,6 Mio. EUR erzielt werden. Per Saldo bedeute das, dass der Nettogewinn von rund 0,60 EUR je Aktie im laufenden Jahr, im nächsten Geschäftsjahr auf über 1 EUR je Aktie ansteigen werde.

      Nach Einschätzung der Wertpapierexperten seien die Planungen noch konservativ. Zum aktuellen Zeitpunkt verfüge das Unternehmen nämlich für 2005 bereits über eine Projektpipeline von rund 10 Megawatt. Analysten würden damit rechnen, dass 10,5 Megawatt bereits ausreichen würden, um die Planzahlen in diesem Jahr zu erzielen. Sollten sich die Schätzungen bestätigen, wäre Reinecke + Pohl mit einem KGV von 9 und einem KUV von 0,3 einer der günstigsten Titel aus dem deutschen Umweltsektor. Die Unternehmensführung habe bereits in Aussicht gestellt, spätestens mit den für Anfang Juli erwarteten Halbjahresergebnissen den Beweis antreten zu wollen, dass die bisherigen Planzahlen mehr als realistisch ausgegeben worden seien. Die Aktie dürfte daraufhin ins Fadenkreuz von Schnäppchenjägern geraten. Bei einem prognostizierten 2006er Gewinn von 1,10 EUR je Aktie und einem - angesichts der Wachstumsraten - noch günstigen KGV von 20 (auf Basis der nächstjährigen Gewinne), bewege sich der faire Wert bei 22 EURO

      Die Experten von " Hot Stocks Europe" raten bei der Reinecke + Pohl-Aktie einzusteigen.

      :D
      Avatar
      schrieb am 28.06.05 13:16:06
      Beitrag Nr. 1.186 ()
      """""""28. Juni 2005 Druckversion | Versenden | Leserbrief


      MILLIARDENPROJEKT

      Fusionsreaktor Iter wird in Frankreich gebaut

      Der Streit um den Standort des internationalen Kernfusionsreaktors Iter ist beendet. Die Partner haben sich für das südfranzösische Cadarache entschieden. Das zehn Milliarden Euro teure Projekt soll die Energiegewinnung revolutionieren.



      ITER
      Iter-Fusionsreaktor (Zeichnung): Cadarache erhält den Zuschlag
      Moskau - Neben dem südfranzösischen Cadarache hatte sich auch Japan um das ehrgeizige Forschungsprojekt zur Energieerzeugung beworben. Nun ist die Entscheidung für Cadarache gefallen. Das gaben die beteiligten Partner heute nach einem Treffen in Moskau bekannt. An dem auf 30 Jahre angelegten Projekt sind die Europäische Union, China, Russland, Südkorea, die USA und Japan beteiligt. Die Partner hatten drei Jahre lang um den Standort für den Reaktor gerungen.

      Frankreichs Präsident Jacques Chirac hat die Entscheidung begrüßt. Die Wahl des südfranzösischen Standortes Cadarache sei "ein großer Erfolg für Frankreich, für Europa und für alle Iter-Partner", erklärte Chirac heute in Paris.

      Die Kernfusion gilt als mögliche Energiequelle der Zukunft. Bei ihr sollen Wasserstoffkerne verschmolzen werden, wobei sehr große Energien frei werden. Anfang Mai hatten sich die EU und Japan in einem sogenannten technischen Abkommen geeinigt, dass das "Gastgeberland" die Hälfte der auf 4,6 Milliarden Euro geschätzten Baukosten tragen soll. Das "Nicht-Gastgeberland" wird dagegen zehn Prozent der Kosten zu zahlen haben und das Iter-Management leiten. Insgesamt soll das Projekt rund zehn Milliarden Euro kosten.

      Der französische Präsident Chirac hatte bereits Anfang Mai erklärt, Iter werde in Cadarache errichtet. Damit hatte er in Japan Verärgerung ausgelöst. Die Regierung in Tokio setzt derzeit aber unter anderem auf Frankreichs Unterstützung bei einem wichtigen außenpolitischen Ziel: einem ständigen Sitz im Uno-Sicherheitsrat. Die USA hatten sich zwischenzeitlich für den Bau des Reaktors in Japan stark gemacht, offenbar um Frankreich für seine ablehnende Haltung zum Irak-Krieg abzustrafen.

      Sollte es gelingen, die Kernfusion kontrolliert durchzuführen, stünde der Menschheit eine gigantische neue Energiequelle zur Verfügung. Der Theorie nach sollten drei Flaschen Wasser und drei Feldsteine reichen, um eine vierköpfige Familie für ein Jahr mit Energie zu versorgen. Statt Atomkerne zu spalten, sollen hier zwei verschiedene Wasserstoff-Isotope verschmolzen werden: Es handelt sich dabei um Deuterium, das aus Meerwasser gewonnen wird und Tritium, das in Feldsteinen enthalten ist. Beide Rohstoffe dürften der Menschheit nicht so bald ausgehen.

      In der Fusionskammer des Reaktors soll der Wasserstoff auf 100 Millionen Grad erhitzt werden, also ein Vielfaches der Temperatur im Inneren der Sonne. Starke Magnetfelder halten gleichzeitig das Plasma in der Schwebe, damit es das umgebende Material nicht in Dampf auflöst. Klappt dies, werden die Wasserstoff-Sorten zu Heliumkernen verschmolzen. Ein Gramm Wasserstoff könnte dabei so viel Energie freisetzen wie elf Tonnen Kohle. """"""

      Sag ich doch, die anderen schlafen nicht und suchen ( und finden) für die Zukunft die "richtigen" Energien, während wir unsere Landschaft massenhaft mit riesigen Windmühlen zupflastern.:(
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 11:12:27
      Beitrag Nr. 1.187 ()
      Gut dass Plambeck schon 2006 anfängt, hatten eben immer die Nase vorn!!!;):laugh:



      """""Erster Offshore-Windpark kommt
      13.07.2005 - 10:47 Uhr, DIE ZEIT [Pressemappe]

      Hamburg (ots) - Der erste Deutsche Offshore Windpark wird noch im
      Juli auf den Weg gebracht. Wie die ZEIT berichtet, soll er als
      Forschungsvorhaben mit Unterstützung des Bundes gebaut werden. Das
      Bundesministerium für Umwelt hat seit Januar daran gearbeitet, die
      deutschen Küstenländer, Stromkonzerne, Wissenschaftler und Hersteller
      in der Stiftung der deutschen Wirtschaft für die Nutzung und
      Erforschung der Windenergie auf See zu vereinen. " Wir haben die
      Satzung bei der Niedersächsischen Landesregierung eingereicht" , sagt
      Jörg Kuhbier, ehemaliger Umweltsenator von Hamburg und einer von drei
      kommissarischen Vorständen. Ende Juli soll die Offshore-Stiftung
      genehmigt sein.

      Schon vor einem Jahr sollten sich zwölf Windräder der
      5-Megawatt-Klasse im Windpark Borkum West drehen. Doch die
      technischen Risiken schienen den Banken zu groß; sie wollten die
      Windparks nicht finanzieren. Jetzt springt das Umweltministerium
      ein. Fünf Millionen Euro Forschungsmittel stehen für die Stiftung
      bereit, um die Rechte am Windpark Borkum West zu kaufen. Dort sollen
      dann alle drei deutschen Anbieter von Großanlagen - Prokon, Enercon
      und Repower - von 2007 an ihre Anlagen testen können . Die
      Energiekonzerne EWE, e.on und Vattenfall gehören ebenfalls der
      Stiftung an und werden das Verbindungskabel zum deutschen Stromnetz
      an Land ziehen."""""""

      Wie lange sollen die Tests wohl gehn????:D Von der Enercon-Mühle in Hooksiel ( einige hundert Meter vom Ufer entfernt im seichten Wasser ) hört man auch nichts mehr!!!
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 22:17:54
      Beitrag Nr. 1.188 ()
      Vorab:
      1. Es ist schon irre, wenn die Fusionstechnologie als Klacks dargestellt wird, während innovative Windkraft als technisch unmöglich abgehandelt wird, in Kenntnis der Existenz von Leuchtschiffen, Segelschiffen usw.

      2. Viele Entwicklungen der Windkraft haben sich so ergeben, wie die Onshorewindkraft dies erfordert. Also WKA mit 3 Flügeln (Akkustik, Optik, Anlauf), dabei geht es auch mit nur einem oder zwei Flügel, und das mit großen Vorteilen (kleineres Getriebe bzw. kleineren Ringgenerator). Also, dies nur als Beispiel, dass es noch viele Möglichkeiten gibt, die Windkraft noch deutlich billiger zu machen. 2 Cent werden angepeilt.


      Die Energiewirtschaft verkündet, bis 2020 müssen in Deutschland 40.000 MW und in Europa 300.000 MW an Kraftwerksleistung erneuert werden. Es stellt sich die Frage, welche Technologien der regenerativen Energien stehen bis dahin zur Verfügung, welche vom Potential, wie auch von der Preisperspektive interessant erscheinen.
      Aus heutiger Sicht wird bezüglich dieser Frage Windkraft ins Zentrum der Betrachtung rücken müssen, da keine andere Energie sowohl vom Potential, wie auch im Preis diese hervorragende Ausgangsposition hat.
      Dennoch ist unübersehbar, wie groß doch der Widerstand vielerorts, was auf dieser Internetseite deutlich wird.

      www.windkraftgegner.de

      Auch wenn es dumme Argumente sind, ein Bürgermeister ohne ausreichendes Hintergrundwissen lässt sich sehr wohl davon beeindrucken.
      Im regionalen Bereich stellt Windkraft eine additive, regenerative Energie dar, welche aber keine Kraftwerke ersetzen kann. Deshalb sind diese einzelnen Windparks als Teil einer europäischen Gesamtlösung zu sehen. In Europa gibt es immer Wind.

      http://www.windfinder.com/forecasts/wind_europe09.htm

      Wie sie sehen können, ist das Binnenland in der Regel dunkelblau/hellblau eingefärbt, was Flaute oder mäßigen Wind kennzeichnet, die Meeresflächen sind bei regelmäßiger Betrachtung überwiegend grün/hellblau eingefärbt, was mäßigen Wind oder sehr guten Wind ausdrückt.
      Im Binnenland erzeugen regionale Windparks Strom - sofern der Wind weht- speisen diesen vor Ort ins Netz ein und dieser Strom wird sofort verbraucht. An Küsten und im Meer weht der Wind deutlich stärker, öfter und beständiger. Deshalb sind die Anstrengungen, Windkraft im Meer zu erzeugen wohl bewusst und richtigerweise gemacht worden.

      http://www.offshore-wind.de/show_article.cfm?cid=67
      http://www.fino-offshore.de/
      http://www.windenergie-agentur.de/deutsch/index.html

      Diese großen Mengen an Windstrom müssen an weit entfernte Verbraucher gebracht werden, was technisch und auch wirtschaftlich gut realisierbar ist. Wenn nun Strom von der Ost- und Nordsee bis nach Bayern strömt, könnte es doch sein, dass es manchmal besser wäre, der Strom käme aus dem Mittelmeer, weil gerade hier der Wind besser weht.
      Bei einer europaweiten Vernetzung von leistungsfähigen HGÜ-Trassen wäre es egal, ob mal der Wind im Mittelmeer stark bläst, oder am Atlantik. Gezählt werden würde der Gesamtinput, der dann je nach Bedarf verteilt würde.

      http://www.saharawind.com/de/stromtransport.htm
      http://www.physik.uni-muenchen.de/leifiphysik/web_ph10/umwel…
      http://www.iset.uni-kassel.de/abt/w3-w/projekte/husum_czisch…

      Gut, es kann vorkommen, dass kurzzeitige Schwankungen noch ausgeglichen werden müssen, was durch PSW gut und in vielen Fällen sehr wirtschaftlich möglich ist.

      http://www.netzwelt.de/lexikon/Pumpspeicherkraftwerk.html

      Wenn Offshorewindstrom an der Küste ankommt, könnte sogar ein Teil dieses Stromes mittels Meerwasser-PSW Strom gespeichert werden, wie hier zu sehen ist.

      http://www.hitachi.com/rev/1998/revoct98/r4_108.pdf

      Nur Landräte, Bürgermeister und Stadträte, welche diese Hintergründe kennen, lassen sich selbst von militanten Windkraftgegnern nicht erschrecken. Wie sonst ist es zu erklären, dass im Jahr 2004 immerhin noch 2000 MW an Windkraft neu hinzu gebaut worden sind.
      Windstrom aus dem Meer wird heute bis zu einer Tiefe von max. 40 m für wirtschaftlich erachtet. Bei größeren Tiefen gibt es aber dennoch eine weitere Möglichkeit:
      Schwimmende Windparks:

      http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/342711/
      http://www.eru.rl.ac.uk/mufow.pdf
      http://www.windenergy.citg.tudelft.nl/content/research/pdfs/…

      Warum wurde gerade in diesem Bereich selbst bei einer rot-grünen Regierung nichts auf die Beine gestellt? Ich sehe den Hauptgrund darin, dass viele Konzeptideen bereits Anfang der 90-er Jahre veröffentlicht wurden. Zu dieser Zeit waren gerade Windkraftanlagen mit einer Leistung von 250 KW am Markt. Aus Sicht der damaligen Zeit war die Feststellung richtig: „Dies ist zu teuer und zu unwirtschaftlich“. Heute haben wir Windkraftanlagen mit einer Leistung von 5.000 KW, also dem zwanzigfachen. Die Aussagen zur Wirtschaftlichkeit wurden offenbar ständig abgeschrieben, obwohl sich die Realitäten geändert haben. Es ist schon sehr bemerkenswert, wie pauschal die Behauptung der Unwirtschaftlichkeit formuliert wird. Mit einem Vergleich möchte ich unterstreichen, wie unfair diese Aussage ist:
      „Ein Auto kostet 300.000 EUR!“, ist doch eine richtige Behauptung, denn der Maybach kostet tatsächlich soviel, oder mehr. Wer Wirtschaftlichkeit ohne Rücksicht auf das jeweilige Konzept darstellt, handelt unfair und sorgt dafür, dass großartige Chancen nicht genutzt werden.
      Gerade die Grünen könnten als europäische Partei zu diesem Thema noch viel bewirken.

      http://www.eurogreens.org/cms/default/rubrik/3/3294.european…

      Abschließende möchte ich sagen, dass es sehr schade wäre, wenn der Einfluss der Grünen durch eine Abwahl der SPD bedeutungslos werden würde. Eine Öffnung der Grünen –bei Aufrechterhaltung der Prioritäten- gegenüber allen demokratischen Parteien, könnte die Grünen stärken.

      http://www.umweltaktie.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl?rea…

      Nach wie vor finde ich es schade, dass –nachdem die Linken es scheinbar geschafft haben- bei den Ökologen selbst ein Wahlbündnis nicht in Betracht gezogen wird. Meine Bemühungen früherer Tage –noch auf Seiten der ödp- für eine Fusion mit den Grünen zu werben, waren gescheitert.

      Viel Spaß beim Diskutieren!

      Weitere umfassende Informationen:
      http://www.niw.de/publikationen/gutachten/2001/06_2001%5B2%5…

      http://130.149.35.79/downloads/Studien_Diplomarbeiten/Diplomarbeit_Bade.pdf
      Avatar
      schrieb am 15.07.05 12:05:11
      Beitrag Nr. 1.189 ()
      DE0006910326
      euro adhoc: Plambeck Neue Energien AG / Gewinnprognose / Plambeck Neue Energien


      --------------------------------------------------------------------------------
      Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
      Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      15.07.2005

      Cuxhaven, 15. Juli 2005 - Die Plambeck Neue Energien AG (ISIN: DE0006910326) hat
      die Windparks Freudenberg und Brieske in Brandenburg an international tätige
      Investoren verkauft. In diesen Windparks werden derzeit von der Plambeck Neue
      Energien AG 17 Windenergieanlagen vom Typ Vestas V80 mit einer Nennleistung von
      insgesamt 34 MW errichtet. Durch die Verkäufe der Windparks Kemberg (im ersten
      Quartal 2005), Freudenberg und Brieske hat die Plambeck Neue Energien AG bereits
      früher als in anderen Jahren nahezu die Hälfte des für 2005 geplanten
      Jahresumsatzes erreicht.

      Ende der Mitteilung euro adhoc 15.07.2005 11:27:55
      --------------------------------------------------------------------------------
      Rainer Heinsohn
      Tel.: +49(0)4721-718-453 heinsohn@plambeck.de
      Plambeck Investor Relations
      Tel.: +49(0)4721-718-455 ir@plambeck.de
      PlambNeue Energien AG
      http://www.plambeck.de
      PNE
      Peter-Henlein-Str. 2-4
      Deutschland
      DE-27472
      Cuxhaven
      +49(0)4721 718 06
      Alternativ-Energien
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 13:37:46
      Beitrag Nr. 1.190 ()
      Ich habe heute eine Kundeninfo der EWE erhalten!!!!

      """"Steigende Erdgaspreise. Die weltweite Nachfrage nach Erdgas steigt, insbesondere aufgrund des enormen Wachstums in Ländern wie China und Indien. Die Folge sind steigende Preise für Energie -ob Benzin, Strom, Heizöl oder Erdgas. Besonders Länder, die kaum eigene Erdgasreserven haben, können sich den steigenden Preisen am Weltmarkt nicht entziehen. Dazu gehört Deutschland, das 2004 rund 84 Prozent seines Erdgasbedarfs importiert hat.""""

      Dazu passt übrigens auch eine Meldung von E.ON, dass das 400 MW Gaskraftwerk in Emden wieder in Betrieb genommen wird. Es soll 2006 wieder ans Netz gehen, die Wiederinbetriebnahme sei notwendig, um Schwankungen bei den Strom-Einspeisungen aus Windenergieanlagen ausgleichen zu können.

      Wie sagte noch der Windmüller Prof. Vahrenholt von Repower im letzten Jahr:
      " Wir sind noch nicht so weit, wir brauchen Zeit! Ich habe auch kein Interesse daran, dass 2007/2008 die ersten AKW abgeschaltet werden, und dann auch zwangsläufig die Kohlekraftwerke, dass dann 30000 bis 40000 MW durch Gaskraftwerke ersetzt werden, die dann 40 Jahre herumstehen, in vollkommener Abhängigkeit von außen, da die Ölpreise und damit auch die Gaspreise explodieren werden.
      Und später nochmals zu den Grünen: Ich sage Ihnen voraus, sie werden ihr blaues Wunder erleben, wenn sie auf Gas setzen, mir geht es zu schnell mit der reg. Energie.
      Weiter/ immer noch Vahrenholt: Ich bin sehr dafür, mit deutscher Ingenieuerskunst, die einzige subventionsfreiee Energie in Deutschland, die deutsche Braunkohle, unter Umweltschutzbedingungen auch die nächsten hundert Jahre zu nutzen. Ansonsten stehen wir in totaler Abhängigkeit zu Putin. Und die Inder, die Chinesen werden in den nächsten Jahren ihre Kohlevorkommen in einem so hohen Maße nutzen, dass sich unsere CO2-Einsparungen, falls wir ganz auf Kohle verzichten, überhaupt nicht bemerkbar macht." " " " " "

      Tja; wir Deutschen wollen nun mal keine AKW und (Braun)-Kohle!!:D
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 17:50:15
      Beitrag Nr. 1.191 ()
      >> die einzige subventionsfreiee Energie in Deutschland,
      >> die deutsche Braunkohle,
      >> unter Umweltschutzbedingungen auch die nächsten hundert Jahre zu nutzen

      So einen Unsinn soll ein Professor geschrieben haben ?

      Erst mal ist die Braunkohle nich subventionsfrei und zweitens ist es absolut unmachbar Braunkohle umweltverträglich zu nutzen.
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 18:01:18
      Beitrag Nr. 1.192 ()
      Nicht geschrieben, gesagt er er`s!!:) Und der Mann hat Ahnung, schließlich ist er selber Windmüller!!!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.08.05 19:13:19
      Beitrag Nr. 1.193 ()
      Auch sagen kann er, was er will. Aber in diesem Fall sagt er einfach Unsinn, auch wenn er dreimal Windmüller ist.
      Avatar
      schrieb am 19.08.05 10:25:38
      Beitrag Nr. 1.194 ()
      #1180

      zum Professor ==> Thread: Der einzige wirklich objektive PNE Diskussionsthread ; #188 ( oder ganzes Thread anzeigen, dann suchen nach `Vahrenholt` )

      entspricht aber nicht unbedingt dem, was Winhel da rausinterpretiert
      Avatar
      schrieb am 19.08.05 10:59:01
      Beitrag Nr. 1.195 ()
      Hast du schön gesagt Netzer "" entspricht nicht unbedingt dem "":D!! Aber warten wir mal ab, wie sich in Deutschland die STROMpolitik OHNE Kohle und OHNE Kernkraft entwickelt!!??
      Avatar
      schrieb am 19.08.05 17:23:12
      Beitrag Nr. 1.196 ()
      was wir mittelfristig brauchen ist eine Energiewirtschaft ohne Öl, denn das ist ein begrenzter Chemierohstoff.

      Wie dieses Thema aber zur Volksverdummung eingesetzt wird, sieht man an den Wahlplakaten der Grünen.

      Tenor `Weg von Öl`, Abbildung ein Solarkraftwerk (PV).

      Bisher vermeidet noch kein einziges Solarkraftwerk (Photovoltaik) in Deutschland den Ölverbrauch, da mit Solar-PV Strom erzeugt wird, mit Öl aber nicht.

      Wenn man wirklich weg von Öl wollte müsste man schlecht isolierte Häuser mit Ölheizung besser dämmen. Dafür könnt man dann auch mit wesentlich weniger Geld wesentlich mehr CO2-Reduzierung erreichen.

      Aber darum gehts den Grünen (Trittin) ja nicht, denen gehts es nur um Dogmen nicht um tatsächliche Ergebnisse.

      Gruss Piscator;)
      Avatar
      schrieb am 19.08.05 18:28:34
      Beitrag Nr. 1.197 ()
      Das ist ja nun mal das Problem in Deutschland Piscator, dass die meisten überhaupt nicht wissen, wovon sie reden. Sie wollens offensichtlich auch überhaupt nicht wissen, was Realität ist,passt einfach nicht in ihre Ideologie. Ob bei den Wind- oder Solarwerten, immer wieder wird der Ölpreis angesprochen, obwohl dieser mit der Stromgewinnung aber so gut wie überhaupt nichts zu tun hat ( nicht einmal 1 Prozent ). Schade eigentlich, Rot/Grün hätte noch einige Jahre weiter machen müssen, damit endlich Klarheit geschaffen worden wäre:D. Demnächst haben wir aber nun wieder das Theater bei uns, weil immer noch zu viele von einer heilen, nicht existierenden Welt träumen. Aber irgendwann werden auch die letzten in die Realität zurück geholt!! Hoffentlich""
      Avatar
      schrieb am 19.08.05 23:36:00
      Beitrag Nr. 1.198 ()
      ralität hin oder her - fakt ist, dass öl ein energieträger ist. ich halte es nach wie vor für richtig, alternative energien zu fördern aber auch die hersteller dieser anlgen zu fordern. sicherlich ist der ölpreis nicht direkt mit windkraft o.ä. in verbindung zu bringen; doch sind es häufig die selben menschen, die auch in regenerativer energietechnik aktiv sind. es ist zwar weder windkraft noch pv aber im lk lüchow-dannenberg wird demnächst eine biogastankstelle öffnen um pkw´s mit biogas zu betreiben. hat auch wieder nichts mit wind und sonne zu tun, doch sind auch hier wieder menschen aktiv, die sowohl wind und sonne vorangebracht haben.
      bei plambeck hingegen würde ich mir wünschen, dass einige der ideale mit denen man (damals) gestartet ist wiedererkannt werden und zum erfolg führen (obwohl ich leider etwas schwarz sehe);)
      Avatar
      schrieb am 19.08.05 23:56:00
      Beitrag Nr. 1.199 ()
      Das wissen wir alles Sonderschule!!! Nur AKW bis Anfang 2020 abschalten und auf (Braun)-Kohle verzichten bedeutet, dass du in den nächsten 15 bis 20 Jahren über 70 Prozent des Deutschen Stromes durch andere/ regenerative Energie ersetzen musst!! Mit der gesamten Infrastruktur!! das ist Warnsinn!!
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 01:12:18
      Beitrag Nr. 1.200 ()
      [posting]17.622.154 von sonderschule2 am 19.08.05 23:36:00[/posting]Nutzung der Sonnenenergie kann in Deutschland ein Viertel der Ölmenge für die Kraftstofferzeugung durch Biomasse ersetzen. Denn Biomasse entsteht, wie wir alle wissen, durch Photsynthese. Irgendwo muß die Energie ja herkommen, die später beim Verbrennen des Biodiesels umgewandelt wird. Letztendlich ist die Biomasse auch eine Solarenergie.
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 01:18:14
      Beitrag Nr. 1.201 ()
      [posting]17.612.288 von winhel am 19.08.05 10:59:01[/posting]Dann muß ich mich korrigieren:

      Es ist Unsinn, was er da angeblich gesagt haben soll.
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 09:43:17
      Beitrag Nr. 1.202 ()
      [posting]17.622.683 von B38fk17 am 20.08.05 01:12:18[/posting]letztlich ist auch Solarenergie Atomkraft, irgendwo muss die Energie ja herkommen ....:rolleyes:

      Willst du etwas so weiterdiskutieren ???

      Energie kommt übrigends nirgendwo her. Es ist kein physikalischer Prozess bekannt, der Energie erzeugt (obwohl sie ja wohl irgendwo hergekommen sein muss).
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 18:03:29
      Beitrag Nr. 1.203 ()
      B38fk17, ich rede hier im Plambeck-Thread von der STROMerzeugung, das hat mit deinem Thema nichts zu tun. Sind zwei Paar Schuh!!

      Für diejenigen, die hier schon länger an Bord sind:
      Nach dem Golfplatz, der nicht in Bensersiel gebaut werden durfte ( ein Vogel könnte im Flug getroffen werden!!), soll nun in unmittelbare Nähe ein 5-Sterne-Campingplatz mit 900 Stellplätzen gebaut werden. Soll dem Tourismus weiterhin auf die Sprünge helfen, auch gegenüber der neuen Konkurenz aus den östlichen Gebieten an der Ostsee. Schließlich haben wir ja nichts anderes als unsere "weiße Industrie"!

      Bin heute vor der Haustür von Bündnis 90 / Die Grünen angesprochen worden. "Unterstützen auch Sie durch Ihre Unterschrift eine Verhinderung des Campingplatzes!"

      Begründung der Grünen, " Warum sind wir dagegen?"

      """"Mit dem geplanten Objekt verliert Esens-Bensersiel eine von Gästen und Einheimischen stark genutze reizvolle Landschaft. Wer einmal den bisherigen Rad- und Wanderweg von Esens nach Bensersiel entlang gelaufen ist, weiß was auf dem Spiel steht: eine nur vom Horizont begrenzte Naturlandschaft. Ruhe, nur von Vogelstimmen unterbrochen."""""

      Dazu kann man nur eins sagen: westlich vom Wanderweg stehen ab ca. 1 km Entfernung ca. 150 Windmühlen sichtbar """in der nur vom Horizent begrenzten Landschaft!""""":mad:
      Avatar
      schrieb am 21.08.05 20:41:32
      Beitrag Nr. 1.204 ()
      [posting]17.627.920 von winhel am 20.08.05 18:03:29[/posting]Es war die Frage aufgeworfen worden, ob Solarenergie Öl ersezten kann. Darauf bezog sich meine Antwort. Ich gebe natürlich zu, daß das nichts mit Plambeck zu tun hat.
      Avatar
      schrieb am 21.08.05 21:02:27
      Beitrag Nr. 1.205 ()
      [posting]17.623.873 von piscator_ am 20.08.05 09:43:17[/posting]Gut aufgepasst, Energie kann im Universum weder erzeugt noch vernichtet werden. Das habe ich auch nicht behauptet. Energie kann aber von einem Ort zum anderen transportiert werden (also von woanders herkommen), dem steht nichts entgegen. Im Falle des Biodiesels stammt dort chemisch gespeicherte Energie von der Sonne (Photosynthese durch Transport und Einstrahlung der Sonnenenergie über mehrere Millionen Kilometer), obwohl sie zum Zeitpunkt der Verbrennung aus chemischer in mechanische Energie umgewandelt wird. Um zurück zu Plambeck zu kommen, ist Windenergie letztendlich auch eine Solarenergie. Wind entsteht durch Luftmassenausgleich, der wiederum durch Aufheizung der Luft durch die Sonne neben anderen vernachlässigbaren Einflüssen ,wie Vulkanismus, bedingt ist.
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 00:12:26
      Beitrag Nr. 1.206 ()
      """"Energie kann aber von einem Ort zum anderen transportiert werden"""""
      Na ja, von der Sonne bis zu den Spargelstangen funtioniert das ja ganz gut, fehlt nur noch die "kurze" Wegstrecke von der Nordsee bis in die Ballungsgebiete!!:D Und dann ist da in Tat noch der Luftmassenausgleich. Nur da ist die Natur leider noch nicht so weit, dass der Wind auch tatsächlich überall gleichmäßig weht. Einmal zu viel, dann wieder wenig bis nix. Aber was solls, heutzutage gehn wir schlafen, wenn die Sonne verschwindet, demnächst gehn wir arbeiten, wenn der Wind weht. Ist alles nur ne Frage der Gewohnheit!! :yawn:
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 16:08:52
      Beitrag Nr. 1.207 ()
      [posting]15.346.181 von piscator_ am 17.12.04 17:34:22[/posting]#953, #959

      - kleine "Aufwärmung" von wegen Ölpreis <=> Benzinpreis <=> Energiepreise <=> Strompreise <=> "Chancen für AE (wie z.B. Wind)"

      17.Dez.04 : (Benzin) 65,45 Cent / l = Mineralölsteuer; 15,34 C/l = Ökosteuer + 16% Umsatzsteuer uff’n Endpreis. 20 C/l „Wareneinstand“ sodass ein „Marge“ von 6,2 C/l bleibt.

      02.Sep.05 : http://www.aral.de/_struktur/inside.cfm?verzeichnis=5&thema=…


      69,6 Cent / l = Mineralöl- und Mehrwertsteuer; 15,34 C/l = Ökosteuer . 52,6 C/l „Wareneinstand“ sodass ein „Marge“ von 0,4 C/l bleibt.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 06:15:07
      Beitrag Nr. 1.208 ()
      #1194

      Ölpreis < => Benzinpreis < => Energiepreise < => Strompreise < => " Chancen für AE (wie z.B. Wind)" ???


      http://www.welt.de/data/2005/09/03/769596.html

      Deutsche Firmen profitieren von Ölkrise

      Opec-Länder geben Öl-Milliarden für deutsche Maschinen und Anlagen aus - Exportboom
      von Daniel Wetzel


      Aufbau einer Windkraftanlage mit dem Kran
      Foto: dpa


      Berlin - Nicht die ganze deutsche Industrie stöhnt unter den hohen Ölpreisen: Ein großer Teil des Maschinen- und Anlagenbaus etwa profitiert vom hohen Energiepreisniveau. Grund: Die erdölexportierenden Staaten geben ihre neugewonnenen Petrodollar besonders gern für deutsche Qualitätsprodukte aus.


      Nach internen Zahlen des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) ist die Nachfrage aus den Opec-Staaten nach deutschen Investitionsgütern in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 20,7 Prozent gestiegen. Damit gewinnen die Opec-Staaten einen deutlich größeren Anteil am deutschen Exportgeschäft. Im Durchschnitt aller Länder lag das Orderplus nur bei 9,3 Prozent.


      Ralph Wiechers, Chefvolkswirt des VDMA, bestätigte auf Nachfrage der WELT: "Wir haben seit geraumer Zeit sehr schöne Bestelleingänge aus den Opec-Ländern." So hätten allein die Aufträge aus Saudi-Arabien im ersten Halbjahr 2005 um 59,4 Prozent zugenommen. Der Wert der Aufträge aus dem Iran stieg um 46 Prozent, aus Ägypten um 47,4 Prozent und aus Libyen um 53,2 Prozent. Die schwächelnde Inlandsnachfrage von minus zwei Prozent konnte die Branche dank der rasant gestiegenen Auslandsnachfrage mehr als ausgleichen.


      Besonders große Anlagenbauer wie etwa Linde bekamen fast schon im Wochenrhythmus millionenschwere Aufträge. Allein im Juli wurden Verträge über den Bau von drei großen Kunststoffabriken (Ethylen/Polyethylen) mit Saudi-Arabien abgeschlossen. Auftragswert: 800 Mio. Euro. Der Anlagenbauer GEA konnte im ersten Halbjahr aus Saudi-Arabien und Katar Aufträge im Wert von 230 Mio. Euro hereinholen. Petrochemische Fabriken, Getränkeabfüllanlagen, Stahlwerke: High-Tech aus Deutschland findet wieder reißenden Absatz, seit die Ölpreissteigerung frisches Geld in die Kassen der Opec bringt.


      Deutschland profitiert von dem hohen Ölpreis nicht nur, weil die ölreichen Staaten auf dem Weltmarkt die besten Kunden sind: Auch die Technologieführerschaft in Sachen Energiespartechnik und Erneuerbare Energien zahlt sich nun aus. Die Motoren- und Turbinenbauer sehen große Exportchancen für ihre Entwicklungen: So stehen Siemens VDO und Bosch zum Beispiel vor der Markteinführung der sogenannten Piezo-Direkteinspritzung für Benzinmotoren, die den Kraftstoffverbrauch von Pkws um bis zu 20 Prozent senken kann.


      Auch Hybridmotoren made in Germany könnten sich bald zum Verkaufs- und Exportschlager entwickeln. Schon jetzt fahren mehr als 27 000 Erdgasautos in Deutschland. Der Bundesverband der Gas- und Wasserwirtschaft (BGW) erwartet angesichts des Ölpreisniveaus einen sprunghaften Nachfrageanstieg - mit einem schlagenden Argument: "Erdgasautos tanken für 53 Cent pro Liter."


      "Den hohen Ölpreis als Wettbewerbsvorteil nutzen", empfiehlt Sebastian Gallehr vom European Business Council for Sustainable Energy (E5). So wollen etwa die USA in diesem Jahr Windkraftanlagen mit einer Leistung von 2500 Megawatt aufstellen - das entspricht der Leistung von drei Atomkraftwerken. Der Großteil der Windräder wird in Deutschland bestellt. "Das ist ein großer, stabiler Markt", freut sich Ralf Bischof vom Bundesverband Windenergie: "Wir werden unseren Weltmarktanteil von 50 Prozent halten können."


      Artikel erschienen am Sa, 3. September 2005
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 00:56:03
      Beitrag Nr. 1.209 ()
      [posting]17.771.236 von Netzer2 am 02.09.05 16:08:52[/posting]ich kann deine Rechung, insbesondere die 20 Cent je Liter `Wareneinstand` am 17.12.2004 und den daraus resultierenden Gewinn von 6 Cent nicht nachvollziehen....:confused:

      20 Eurocent je Liter wären der Anteil vom Rohölpreis (bei damals etwa 44,50 Dollar Rohölpreis (und 1,34 Dollar je Euro Wechselkurs).

      Aral selbst rechnet ja heute mit 52,6 Cent Wareneinstand je Liter bei etwa 70 Dollar je Barrel oder 44 Eurocent (bei 1,23 Dollar je Euro) je Liter Rohölpreis.

      Der höhere Wareneinstand in den originären Aral-Zahlen macht auch Sinn, da Aral ja raffiniertes Benzin als Wareneinsatz hat und nicht Rohöl.
      Da die Raffinierung von Benzin aus Rohöl heute etwa gleich viel kosten dürfte, wie Ende 2004 ist folgende Rechnung viel sinniger:

      Der Rohölpreis ist seit Ende 2004 nur um etwa 13 Cent je Liter gestiegen. Der Abgabepreis für Normalbenzin aber um 30,5 Cent, wie man aus deinen Zahlen errechnen kann.
      Also sollte Aral 17,5 Cent mehr je Liter verdienen als letzten Dezember ?

      Fast richtig, aber leider auch wieder vollkommen falsch.

      Fakt ist, dass eine Rechnung, die Aral aufmacht, nix aber auch gar nix mit der Ertragssituation eines Ölkonzerns zu tun hat.
      Aral gehört den Ölkonzernen. Diese haben bei 10 Dollar je Barrel schon dicke Geld verdient, bei 70 Dollar verdienen die noch dicker, wie man an ihren Bilanzen sieht, da sich die Förderkosten ja auch nicht um einen Cent erhöht haben.
      Dass die diese Gewinne natürlich nicht in Deutschland anfallen lassen, weil wir ein Hochsteuerland sind, ist ja wohl mehr als verständlich.
      Also rechnet man mit teuren Bezugspreisen die hochbesteuerten Gewinne in D runter und in Niedrigsteuerländern hoch.....:eek:

      Das macht jeder gute Kaufmann so, und deshalb ist der ganze Quatsch, den Rot-Grün von höheren Steuersätzen für Reiche faselt ja so unsinnig.
      Wären die Steuern hier niedrig, würden die Konzerne (und die Reichen) ihre Gewinne hier besteuern, sind sie hoch, versteuern sie die Gewinne irgenwo anders.
      Erhöht man die `Reichensteuer`, dann sinken die Steuereinnahmen, weil die dann nicht nur das Geld woanders versteuern, sondern auch woanders ausgeben.

      Hier hat der Kanzler wieder grade was von `Einheitssteuern von 25% sind unsozial und nicht finanzierbar` gefaselt. Komisch, dass dasselbe Modell mit 19% in der Slowakei zu mehr Arbeitsplätzen und durchaus nicht weniger Steuereinnahmen geführt hat.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 11:33:29
      Beitrag Nr. 1.210 ()
      #1196 @P.

      - es ist ja nicht wirklich "meine" Rechnung; es ist eine Zusammenstellung der Zahlen, die Aral unter dem Links angibt

      - das die Marge von 6,2 Ct/l auf 0,4 Ct/l in den letzten 9 Monaten gesunken ist, wundert mich auch (könnte aber daran liegen, dass ich mich verschrieben hatte, und sie bei 0,62 Ct/l war ????)

      Wie auch immer: gemäß des Linkes ist Marge & Gewinn zweierlei. Zitat:


      Marge

      Nur dieser Punkt unterliegt letztlich dem Einfluss von Aral. Die Marge setzt sich aus folgenden Positionen zusammen:

      + sämtliche anfallenden Kosten (z.B. Spedition zur Tankstelle, Vertriebs- und Verwaltungskosten, Aufwendungen für Investitionen und Umweltauflagen, Grundstücksmieten, Forschungskosten, usw.)
      + die Provision der Tankstellenpächter, die den Kraftstoff im Namen und für Rechnung von Aral verkaufen
      + der Gewinn , der insbesondere der Verzinsung des eingesetzten Kapitals dient; es werden zur Zeit ca. 0,5-1 Cent/l angestrebt



      - das ARAL & Co. z.Z. dicke bereits am Öl verdienen, wie Du schreibst, iat wohl absolut richtig und gehört in so eine Auflistung eigentlich auch mit rein ...

      - der Steuervorschlag des Heidelberger Professors wird z.Z. gerade diskutiert ... da will ich nicht vorgreifen & werten ... hat sowas nicht seinerzeits bereits Reagan ist US eingeführt ? Das viele "deutsche Steuern" ins Ausland gezahlt werden und das "viele deutsche Renten" im Ausland versoffen werden, wird`s ggf. nicht ändern ??


      Gruss
      N2

      .
      .
      .



      Unten nochmal der Bequemlichkeit die #953 & #958 reinkopiert ( inkl. Deiner Rechnung, das bei 1 Ct/l Preissteigerung der Gewinn gut 40% steigt ...



      #953

      @netzer

      schade, wenn man kein Ahnung hat ...

      Die Zeche für den Windstrom zahlen nicht die Stromkonzerne, sondern du und ich und alle anderen Stromverbraucher.

      Und das ist wie mit dem Benzin oder dem Tabak ....

      Je höher der Staats- oder Regulierungsanteil am Preis, desto leichter fällt es den Unternehmen höhere Gewinne für sich abzuzwacken.

      Ich werd versuchen, es dir am Beispiel zu erklären:

      Ein Liter Benzin kostet an der Zapfsäule sagen wir mal der Einfachheit halber 1 Euro.
      Der Steueranteil beträgt so etwa 70%.
      Also kriegt 30% der Ölkonzern = 30 Cent.

      Normalerweise verdienen die schon verdammt gut, wenn sie so etwa 7% vom (steuerunbelasteten) Umsatz Gewinn machen, das wären etwa 2 Cent.
      Erhöhen die jetzt den Preis des Benzins um 1 Cent, merkt das niemand wirklich, weil von 1 Euro bis auf 1,01 Euro je Liter machts so gut wie keinen Unterschied.

      Beim Gewinn steigt dieser dann jedoch von 2 Cent auf 3 Cent je Liter. Das sind 50% !!!

      So weit ist es beim Strom noch nicht ganz, weil der Staatsanteil hier noch geringer ist (so etwa 30-40%).
      Aber die Tendenz ist hier genau so.

      Gruss Piscator


      #958

      @netzer

      zu Gewinnsteigerung:

      Deine Rechnung ist leider vollkommen falsch, da der - gewinnunabhängige - Staatsanteil ja nicht variabel sondern fest ist.
      Die `Sondersteuern` für Benzin werden in Cent je Liter und nicht in Prozent vom Umsatz erhoben.

      Damit nimmt der Ölkonzern bei einer Verkaufspreiserhöhung von 1 Cent auch erstmal 1 Cent mehr ein.

      Unrecht hatte ich trotzdem mit meiner Berechnung, da die von mir genannten etwa 70% auch bereits die Umsatzsteuer enthalten.

      Damit wäre die Rechnung 1 Euro minus etwa 70% (incl. Mehrwertsteuer) -> 30 Cent `echter` Umsatz.
      Bei 1,01 Cent wär der echte Umsatz vor Umsatzsteuer 31 Cent minus etwa 0,14 Cent Umsatzsteuer.
      Gewin vorher 2 Cent, Gewinn nachher 2,86 Cent.
      Also 43% mehr anstatt 50%.


      #959

      ARAL sprich von 20 C/l „Wareneinstand“ sodas ein „Marge“ von 6,2 C/l bleibt.

      Da von der Marge noch Pächter, Spedition, Verwaltung, etc. ab geht bleibt O-Ton ARAL: „ ...der Gewinn, der insbesondere der Verzinsung des eingesetzten Kapitals dient; es werden zur Zeit ca. 0,5-1 Cent/l angestrebt“)
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 12:12:36
      Beitrag Nr. 1.211 ()
      #1196

      ... kleine Nachfrage ... von wegen Wareneinstand:

      wie weit auseinander ist denn der Rohölpreis und der Benzinpreis ? Aus dem Rohöl wird neben Benzin bzw. Diesel ja auch noch (ich glaube 11 weitere Produkte wie z.B. Bitumen, Farben, etc, gewonnen ) . Und im Irak z.B. fehlt nicht das Öl, sondern die Raffinierien. Auch am US Golf ist ein z.Z. wohl größeres Problem die kaputten Raffinerien ? Vielleicht ergibt sich daraus ja die von Dir errechnete Diskrepanz ?
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 15:51:21
      Beitrag Nr. 1.212 ()
      [posting]17.787.934 von Netzer2 am 05.09.05 12:12:36[/posting]das sehe ich auch so mit der `Diskrepanz`.

      Der Unterschied dürfte aber nicht fix sein, da es für beide so etwas wie einen Spot-Markt gibt.

      Die Marge müsste eigentlich höher sein, da allein schon die Pächter -glaub ich- 1-1,5 Cent kriegen.
      Da wär` 0,6 als Marge schon ziemlich wenig, minus Verteilung, minus Tankstellennetz und Instanthaltung.
      Und aus 0,4 Cent lässt sich ja schlecht 0,5-1 Cent Gewinn rausrechnen ....:rolleyes:

      Ich hab die 20 Cent bei Aral nicht gefunden, aber ist ja auch egal. Auch wenn Aral sich selbst arm rechnet, verdienen die Eigentümer an den hohen Preisen, nur eben im Ausland.

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 16:45:55
      Beitrag Nr. 1.213 ()
      #1199 " ... ich hab die 20 Cent bei Aral nicht gefunden ... "

      da steht ja auch HEUTE (i.e. Stand: 1.Sep.05) 52,6 Ct/l Wareneinstand.

      http://www.aral.de/_struktur/inside.cfm?verzeichnis=5&thema=…

      Die 20 Ct/l ist die Vergleichszahl von #959 , Dez.04 . Nicht das da was missverstanden wurde !?


      Wenn doch, sorry !
      N2
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 18:59:17
      Beitrag Nr. 1.214 ()
      [posting]17.790.696 von Netzer2 am 05.09.05 16:45:55[/posting]nö, das hab ich auch so verstanden,

      dachte nur, dass du da irgendwo auch vielleicht die historischen Daten gefunden hast

      Gruss Piscator
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 10:48:20
      Beitrag Nr. 1.215 ()
      Wind, Solar und Gas!!??:rolleyes:


      """"""Interview zu geplanter Gas-Pipeline nach Russland

      "Deutschland macht sich abhängig"

      Es ist ein Milliardenprojekt: Im Jahr 2010 soll eine neue Gas-Pipeline St. Petersburg und Greifswald verbinden. Bundeskanzler Gerhard Schröder und der russische Präsident Wladimir Putin unterschreiben den Vertrag heute. Nach Ansicht Schröders sichert das Abkommen die Unabhängigkeit der deutschen Energieversorgung. Durch das Projekt steigt der Marktanteil des russischen Gases in Deutschland langfristig auf gut 40 Prozent. tagesschau.de sprach darüber mit dem Energieexperten Dr. Friedemann Müller von der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin.

      tagesschau.de: Wie wichtig ist die neue Pipeline für Deutschland?

      Friedemann Müller: Sie ist insofern wichtig, als die Nachfrage nach Erdgas stärker steigt als bei Öl und die Eigenproduktion zurückgeht. Diese Lücke müssen wir füllen.

      tagesschau.de: Der Anteil des russischen Gases auf dem deutschen Markt steigt durch die Pipeline noch einmal deutlich. Macht sich Deutschland nicht immer abhängiger von Russland?

      Grafik: Dr.Friedemann Müller]
      Müller: Deutschland macht sich schon lange abhängig. Russland wird auf Dauer gar nicht die Nachfrage in Deutschland und Europa decken können, weil Deutschland seine Gasversorgung diversifiziert. Derzeit liefert Russland fast ausschließlich nach Europa, und das wird sich ändern. Es entwickelt große Pipeline-Projekte in Richtung China, Japan und Südkorea. Der Kuchen wird also anders verteilt, und möglicherweise wollen auch die Amerikaner etwas abhaben. Russland kann künftig Deutschland sagen, dass es auch andere Abnehmer für sein Gas hat. Deutschland hängt dagegen sehr stark von Russland ab, weil es praktisch der einzige außereuropäische Lieferant ist.

      Am Tropf des russischen Gases

      tagesschau.de: Der Kreml hat in den vergangenen Jahren immer wieder ausgenutzt, dass Nachbarn wie die Ukraine nahezu komplett von Energielieferungen aus Russland anhängig sind. Liegt da nicht die Versuchung nahe, auch Westeuropa mit dem Gas- oder Ölhahn zu gängeln?

      Müller: Diejenigen, die an einer engen Verflechtung mit Russland interessiert sind, antworten auf diese Frage immer, Russland habe auch zu Zeiten des Kalten Krieges den Ölhahn nie zugedreht. Das ist auch richtig. Aber die Abhängigkeit als solche ist ein Wert an sich. Auch eine Atombombe muss man nicht einsetzen, um als Atommacht gewisse Verfügbarkeiten im weltpolitischen Spiel zu haben. So ist es auch hier. Russland hat in Zukunft Alternativen zu seinen Handelspartner in Europa, Deutschland hängt aber am Tropf des russischen Gases. Deshalb spielt allein die Tatsache, dass sie am Hahn drehen könnten, eine wichtige Rolle. Und Russland spielt auf diesem Instrument meisterhaft.

      tagesschau.de: Gäbe es für Deutschland denn Alternativen?

      Müller: Russland verfügt zwar über die größten Gasreserven der Welt. Aber Khatar und Iran besitzen zusammen mehr Erdgas. Beide Länder sind nicht weiter entfernt als Westsibirien. Es gibt nur keine rentable Möglichkeit, aus dieser Region Erdgas nach Europa zu transportieren. Und das ist von denen, die an einer engen Bindung zu Russland interessiert sind, durchaus so gewünscht. Dabei könnte Europa sich in eine Position bringen, die viel günstiger ist als die von Nordamerika oder Ostasien. 80 Prozent der Welterdgasreserven liegen in einem Umkreis von 4500 Kilometern um Berlin. Über diese Entfernung kann man rentabel mit Pipelines operieren. Keine andere Industrieregion ist so günstig gelegen. Das müsste man nutzen. Er wird aber nicht genutzt wegen der völligen Fixierung auf Russland.

      Politischer Wille fehlt

      tagesschau.de: Man müsste also Pipelines in den Mittleren Osten und nach Zentralasien bauen?

      Müller: Natürlich wäre es wegen des Konflikts um die Atompolitik Teherans im Moment das falsche Zeichen, eine Pipeline in den Iran zu bauen. Aber solche Projekte brauchen ohnehin eine lange Vorlaufzeit, und so gesehen wäre der Bau einer Pipeline sinnvoll. Ein Transport mit Flüssiggastankern ist schließlich nicht rentabel. Eine Pipeline würde durch ein einziges Transitland gehen, nämlich die Türkei. Es fehlt aber an dem politischen Willen und das ist beeinflusst von den Interessenten an dem bilateralem Geschäft mit Russland.

      tagesschau.de: Sie meinen die deutschen Gasversorger?

      Müller: In der Energiewirtschaft gibt es keinen freien Wettbewerb. Früher gab es beim Gashandel einen Monopolisten, Ruhrgas, inzwischen haben wir mit BASF-Wintershall ein zweites großes Unternehmen. Beide sind an dem Pipeline-Projekt beteiligt. Diese zwei haben einen starken Einfluss auf die Energiepolitik der Bundesregierung, soweit es um Gas geht. Das ist schwer zu verhindern, aber von Marktkonditionen kann hier keine Rede sein. Natürlich ist es legitim, dass Ruhrgas und BASF-Wintershall ihre eigenen Interessen haben. Aber sie sind nicht identisch mit den Interessen der Verbraucher und der Gesellschaft. Das verwischt sich in deutschen Politik sehr stark.

      Eine weitere Ebene kommt hinzu. Auch in Brüssel kommt es gerne zu einer Koalition zwischen den so genannten Industrie-Giganten und der Bundesregierung, um dort starke nationale Interessen zu vertreten. Das geht zu Lasten einer Wettbewerbstruktur, die für den Endverbraucher und damit die Gesellschaft als Ganzes wünschenswert wäre.

      Verbraucher hat das Nachsehen

      tagesschau.de: Der Endverbraucher will einen möglichst niedrigen Preis. Kann Russland den garantieren?

      Müller: Nein. Russland ist natürlich an einem hohen Preis interessiert. Gas hat keine echten Marktpreis, weil die Bindung an den Ölpreis einen echten Wettbewerb zwischen Öl und Gas unterbindet. Das Gas profitiert jetzt von den gigantischen Ölpreisen, und das kommt Russland massiv zu Gute. Die werden einen Teufel tun, von diesen Preisforderungen herunterzugehen. Dabei könnten wir in Europa einen wirklichen Wettbewerb organisieren. Wenn wir ein Leitungsnetz hätten, über das Gas aus Nordafrika, Russland, der Golfregion, Zentralasien und dem Kaspischen Raum zu uns kommen könnte, könnte sich ein freier Gaspreis herausbilden, der unabhängig ist vom Öl. Weil das Angebot an Gas so viel größer ist als das Angebot an Öl, weil es im Mittleren Osten "hungrige" Anbieter gibt, wäre damit zu rechnen, dass der Gaspreis im Vergleich zum Öl und im Vergleich mit den langfristig fixierten Preisen in den Verträgen mit Russland sinkt.

      tagesschau.de: ... und das wird durch diese Pipeline verhindert?

      Müller: Die Pipeline sorgt dafür, dass Russland der Hauptlieferant Deutschlands und Europas bleibt. Die Wirklichkeit ist: Deutschland hängt in einem Maße von Russland ab, das gigantisch ist - wenn man es daran misst, welchen Wettbewerb man haben könnte, wenn man nur wollte.

      Das Interview führte Eckart Aretz, tagesschau.de

      http://www.tagesschau.de/aktuell/me...4722142,00.html"""""
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 20:13:05
      Beitrag Nr. 1.216 ()
      Daran sieht man, fossile Brennstoffe machen abhängig, egal ob Rußland, Iran oder Saudi-Arabien.
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 17:37:58
      Beitrag Nr. 1.217 ()
      Amerikanisierung der Energie- und Klimapolitik in der Union

      Die alten Hardliner um die Spitzenkandidatin Gerda Hasselfeldt gewinnen anscheinend die Oberhand in der
      Energiepolitik der Union. In den letzten Wochen war keine eindeutige Positionierung zum Beispiel gegenüber
      den Erneuerbaren Energien erkennbar. Nun zeichnet sich ähnlich wie in der Außenpolitik eine
      Amerikanisierung der Energie- und Klimapolitik nach dem Vorbild George W. Busch deutlich ab.
      Klimapolitik bei der Union heißt: ideologische Angriffe, Ablehnung wirksamer Instrumente, Abschied von
      der deutschen Vorreiterrolle, mehr Atomkraftwerke und leere Worthülsen. Während andere Unionspolitiker
      wie der umweltpolitische Sprecher der Union, Dr. Peter Pazciorek oder die Ministerpräsidenten Wulff und
      Carstensen noch versuchten den Kurswechsel der Union bei den Erneuerbaren Energien herunterzuspielen,
      wird nun mehr als deutlich, wohin die Reise mit Merkel und Hasselfeldt geht.

      Erneuerbare Energien - ein ökonomischer Unsinn?

      In ihrem Schwarzbuch stellt die Union die Erneuerbaren Energien als entweder volkswirtschaftlich unsinnig
      (Photovoltaik und Windenergie) oder klimapolitisch unwirksam (Bioenergien) dar. Interessant ist die
      Argumentation der Union gegen den Ausbau der Bioenergien, wo sie gerade in den letzten Monaten
      wiederholt darauf hingewiesen hat, dass Bioenergien mit der Union zukünftig noch höhere Priorität genießen
      sollen. Unglaublich ist allerdings der Frontalangriff auf die Solarenergie, die in den nächsten Jahrzehnten
      einen wesentlichen Beitrag zur weltweiten Energieversorgung leisten wird. Grünes Ziel ist es, durch eine
      breite Markteinführung der Photovoltaik die Kosten dieser Zukunftstechnologie bis zu ihrer eigenen
      Wirtschaftlichkeit zu senken. Und wir sind dabei auf einem sehr gutem Weg: seit 1991 wurden die Kosten
      einer Kilowattstunde Solarstrom um 70 % reduziert. Mit der Förderung des EEG ist es gelungen in
      Deutschland eine Zukunftsbranche aufzubauen, die weltweit eine Spitzenstellung einnimmt etwa 60.000
      Arbeitsplätze in Deutschland schafft und bereits heute eine Exportquote von über 50 % aufweist. Bereits in
      etwa 15 Jahren rechnen Experten damit, dass die Photovoltaik wettbewerbsfähig mit konventionellen
      Energieträgern sein wird. Wir halten es vor dem Hintergrund des fortschreitenden Klimawandels, knapper
      und teuerer werdender Ressourcen und einer steigenden Energienachfrage für völlig verantwortungslos, die
      großen Chancen der Solarenergie und anderer Erneuerbarer Energien zu verteufeln. Der Ausbau der
      Erneuerbaren Energien ist keine grüne Spielwiese, sondern eine notwendige Antwort auf die ökonomischen
      Grundfragen der Zukunft!

      ... mehr in Thread: CDU/CSU: Energiepolitik a la USA ........ ... ist aber "Hardcore"
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 21:24:41
      Beitrag Nr. 1.218 ()
      [posting]17.833.166 von B38fk17 am 08.09.05 20:13:05[/posting]Öl aus dem Iran oder Saudi-Arabien ist die eine Sache, Gas die andere! Aber warum den Fehler wieder machen. Heute sind wir vom Öl abhängig, morgen beim Strom vom Gas!! Warum nicht mit neuen Techniken in die heimische Braunkole investieren, warum nicht weiterhin auf die saubere Kernenergie setzen? Die Zeit wird`s bringen,für welchen Weg wir uns entscheiden, ideologisch oder wirtschaftlich!
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 14:10:07
      Beitrag Nr. 1.219 ()
      Auf # 1187 /B38fk17 Nutzung der Sonnenenergie kann in Deutschland ein Viertel der Ölmenge für die Kraftstofferzeugung durch Biomasse ersetzen. Denn Biomasse entsteht, wie wir alle wissen, durch Photsynthese. Irgendwo muß die Energie ja herkommen, die später beim Verbrennen des Biodiesels umgewandelt wird. Letztendlich ist die Biomasse auch eine Solarenergie.

      wird in #1189 /P. geantwortet:

      letztlich ist auch Solarenergie Atomkraft, irgendwo muss die Energie ja herkommen .... :rolleyes:



      Nach meinem Kenntnissstand gibt es die fundamentalen Kräfte:

      1. Gravitationskraft
      2. elektromagnetische Kraft (chemische Energie z.B. in Kohle gebunden)
      3. schwache Kernkraft (z.B. "verantwortlich" für den Zerfall instabiler Atomkerne)
      4. starke Kernkraft (Kernspaltung & -fusion)

      Was genau wird den da oben unter Atomkraft verstanden ?? In der deutschen Sprache kann man sich doch relativ präzise ausdrücken ! :) Soll da also sinngemäß die Nutzung der Sonnenenergie (d.h. Umwandlung der in den Photonen gespeicherten Energie z.B. via Pflanzen) gleichgesetzt werden mit der Umwandlung der Kernenergie (z.B. Spaltung von Plutonium) in zunächst Wärmeenergie, die dann umgangssprachlich in "Strom" umgewandelt wird ?


      Gruss
      N2
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 14:19:47
      Beitrag Nr. 1.220 ()
      #1191 B38fk17

      Wieso hat die Frage "ob Solarenergie Öl ersetzten kann" nichts mit Plambeck zu tun" ??:confused:

      Es geht schlussendlich auch hierbei, wie auch bei WKA`s darum, von "Energieimporten" möglichst unabhängig zu werden, bzw. diese zu minimieren !

      Dies ist neben dem Thema Umweltverträglichkeit der Hauptgrund für die Förderungen der AE, wodurch die WKAs und also auch Plambeck erst möglich wurden ...

      Eine andere (noch offene) Diskusion ist, ob dies auch tatsächlich volkswirtschaftlich Sinn macht ... ??!?
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 14:35:31
      Beitrag Nr. 1.221 ()
      #1194, #1196 P. ( " off-topic" )


      ... Kollege Harald Schmidt hat das Thema "Zusammensetzung des Benzinpreises an der Tankstelle" illustriert, indem er symbolisch einen Liter (Wasser) zu gut einem Zehntel in ein Glas kippte wo "Ökosteuer" draufstand, einen entspr. höheren Anteil dann in ein Glas kippte, wo "Mehrwertsteuer" draufstand u.s.w.


      Zusätzlich zu "unserer" Diskusion bereits Dez. 04 hat er aber noch der Vollständigkeit halber mit einer Pinzette 2 Tropfen umgefüllt, die für die "nationalen Reserven abgehen" sowie mit einer Spritze füllte er von dem symbolischen Liter noch ein (halbes) Schnapsglas um, welches die Spekulanten bekommen.

      Naja, das haben wir beide denn wohl (kulanter Weise !!) "übersehen :)



      im Bild leider so detailiert nicht zu sehen
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 19:21:13
      Beitrag Nr. 1.222 ()
      [posting]17.857.043 von Netzer2 am 11.09.05 14:19:47[/posting]Im Kontext dieser Diskussion ging es, denke ich, um den unmittelbaren Ersatz von Öl.

      Die Frage, ob erneuerbare Energien volkswitschaftlich Sinn machen, hängt immer von der Perspektive des Betrachters ab. Würde man alle Folgen der CO2-Erzeugung mit einbeziehen, ist die Verbrennung von fossilen Brennstoffen volkswirtschaftlich überhaupt nicht sinnvoll. Das sieht sogar ein Bundesumweltminister a.D. einer ehem. CDU-Regierung ein. Und selbst in den USA gibt es seit längerem ein Umdenken - nicht erst seit Katrina, wir erleben zur Zeit nur eine Energiepolitik eines neo-konservativen US-Präsidenten.
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 14:09:13
      Beitrag Nr. 1.223 ()
      :)

      Ausbau der Windenergie auf hoher See macht uns unabhängiger vom Öl

      Bundesumweltministerium fördert Offshore-Stiftung mit 5 Millionen Euro

      Um den Ausbau von Windkraftanlagen in der deutschen Nord- und Ostsee voranzubringen, haben alle wesentlichen Akteure der Wirtschaft eine Offshore-Stiftung gegründet. Ein Ziel der Stiftung ist es, die Errichtung eines Testfeldes für den Ausbau der Windkraft auf hoher See zu ermöglichen. Auf Antrag der Stiftung fördert das Bundesumweltministerium das Vorhaben mit 5 Millionen Euro, um Technik- und Begleitforschung zu ermöglichen. Die Mittel kommen aus dem Forschungsetat für erneuerbare Energien des BMU. Bundesumweltminister Jürgen Trittin: "Seegestützte Windparks bergen ein erhebliches Potenzial für eine zukunftssichere und klimafreundliche Energieversorgung. Sie können einen beachtlichen Beitrag dazu leisten, uns unabhängiger vom Öl zu machen. Deshalb muss dieses Potenzial möglichst schnell erschlossen werden. Mit der Stiftung wird ein wichtiger Schritt dazu getan."

      Ziel der Bundesregierung ist es, bis 2010 2000 bis 3000 Megawatt (MW) Windkraftleistung auf hoher See zu installieren. Langfristig, d.h. bis 2025/2030, sollen es 20.000 bis 25.000 MW sein. Damit könnten 15 Prozent des Stromverbrauchs - bezogen auf 1998 - gedeckt werden.

      Vorrangiges Ziel der Offshore-Stiftung ist es zunächst, ein Testfeld in der Nordsee zu initiieren. Darin sollen die Technik von Windenergieanlagen der 5 MW-Klasse getestet und weiterentwickelt sowie die ökologische Begleitforschung unter realen Bedingungen durchgeführt werden. Zu diesem Zweck will die Stiftung die Rechte an einem bereits genehmigten Offshore-Windpark erwerben, in dem das Testfeld errichtet werden soll. Für dieses konkrete Vorhaben fördert das Bundesumweltministerium die Stiftung mit 5 Millionen Euro. Bundesumweltminister Jürgen Trittin überreichte heute Abend (6. September) dem Präsidenten der Stiftung, dem Bremer Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Jens Eckhoff, den Förderbescheid. Trittin: "Allein die breite Beteiligung aus verschiedenen Bereichen der deutschen Wirtschaft zeigt, welchen Stellenwert der Stiftung zukommt. Die Wirtschaft wird rund 150 Millionen Euro in dieses Testfeld investieren, die beteiligten Unternehmen tragen damit auch das finanzielle Risiko. Wir unterstützen das Engagement der deutschen Wirtschaft und stellen Gelder zur Verfügung, um Forschung zu ermöglichen."

      An der Gründung der "Stiftung der deutschen Wirtschaft für die verbesserte Nutzung und Erforschung der Windenergie auf See" (Offshore-Stiftung) sind u.a. die Windenergieanlagenhersteller Enercon, Multibrid und REpower, die Energieversorger E.ON, EWE und Vattenfall , Unternehmen der maritimen Wirtschaft, die Verbände der Windenergiebranche sowie Banken, Versicherungen und Bauunternehmen beteiligt. Im Kuratorium der Stiftung sind auch das Bundesumweltministerium, das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) sowie die Küstenbundesländer vertreten.

      Die Stiftung wird die Standorte im Testfeld an Betreibergesellschaften verpachten. Die Unternehmen eon-Energy-Projects und EWE haben bereits ihre Bereitschaft zur Gründung einer solchen Betreibergesellschaft bekundet, weitere Unternehmen haben Interesse bekundet. Aus der Verpachtung der Anlagenstandorte, der Rendite des Stiftungskapitals, Aufträgen sowie Spenden werden die Ziele der Stiftung finanziert. Zur Unterstützung dieser Forschungstätigkeiten wird die Stiftung einen Wissenschaftlichen Beirat einsetzen, dem neben privaten Forschungseinrichtungen u. a. das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Umweltbundesamt (UBA) angehören werden. Die gewonnenen Forschungsergebnisse sollen veröffentlicht werden. Im nächsten Jahr soll mit den ersten Arbeiten im Testfeld begonnen werden, so dass sich 2007 die ersten Windenergieanlagen in der deutschen Nord- und Ostsee drehen könnten.



      ... was so "ehemalige Marxisten " alles zu Stande bringen können ... :)

      http://www.bmu.de/pressemitteilungen/pressemitteilungen_ab_0…
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 15:15:16
      Beitrag Nr. 1.224 ()
      also plambeck hab ich nirgens gelesen
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 11:03:54
      Beitrag Nr. 1.225 ()
      #1211

      ... naja;- ist halt nicht JEDE "WKA bauende & projektierende" Bude explizit erwähnet worden, die von "offshore" profitiert


      ... ABER:

      es soll(t)en schon erhebliche Umsätze aus Offshore bei PNE in 2005 anfallen ?! Auch wenn`s wohl heute noch nicht so ist


      ... UND:

      "offshore" scheint doch, entgegen mancher Meinung hier im thread, was für die Zukunft zu sein (auch in D.)


      :)
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 11:37:44
      Beitrag Nr. 1.226 ()
      """"Ausbau der Windenergie auf hoher See macht uns unabhängiger vom Öl""""""


      Heute im Anzeiger für Harlingerland unter Politik!!!


      """"""Meer-Windpark geht die Puste aus

      STROM Heute Gutachten zu Eon-Trasse - Erdkabel doch günstig

      Hannover/Ganderkesee/Oldenburg von Marco Seng, Redaktion Hannover

      In der Diskussion um gigantische Windparks auf dem offenen Meer rückt die Niedersächsische Landesregierung offenbar von hochfliegenden Plänen ab.
      Nach Informationen dieser Zeitung wird in Hannover das Kostenrisoko für künftige Offshore-Windparks als äußerst hoch angesehen. In die Kabinetts-Überlegung fließt auch ein, dass mit Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) einer der größten Befürworter wahrscheinlich aus der Bundesregierung ausscheiden dürfte. Gemessen an den Kosten für Windräder auf Land vervierfachen sich vergleichbare Investitionen pro Einheit auf hoher See."""""

      Dann wird da noch von der umstrittenen Stromtrasse berichtet, dass Erdkabel "nur" doppelt so teuer wie die Freileitungen sind.

      Die MORDsee wartet immer noch !!!:D
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 13:16:32
      Beitrag Nr. 1.227 ()
      was eine drecks aktie,
      so, hab meine den daueraussitzern überlassen.
      viel spass damit und ein schönes we
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 14:32:47
      Beitrag Nr. 1.228 ()
      """""Zu diesem Zweck will die Stiftung die Rechte an einem bereits genehmigten Offshore-Windpark erwerben,....""""

      Wieder ein Beispiel, wie "unsere Wirtschaft" funktioniert!!

      Da kamen vor einigen Jahren so`n paar kleine Krauter die große Töne spukten, ließen sich mit reichlicher Unterstützung unserer Volksvertreter auf Allgemeingut den Bau eines Windparks genehmigen und verkaufen diese Fläche jetzt zurück an eine Stiftung, die Mittel von der Allgemeinheit erhält!!?? :confused:
      Avatar
      schrieb am 10.10.05 11:30:15
      Beitrag Nr. 1.229 ()
      Na;- winhel ...

      ... unter Frau Dr. Merkel git`s keinen Trittihn mehr ... ob nu alles besser wird ... :)


      Union und SPD haben sich über die Verteilung der Ressorts in einer großen Koalition verständigt. Nach dpa- Informationen soll die SPD das Auswärtige Amt und die Ministerien Finanzen, Entwicklung, Justiz, Gesundheit, Umwelt, Verkehr sowie Arbeit und Soziales bekommen.


      Die Union stellt dagegen die Minister für die Ressorts Verteidigung, Innen, Wirtschaft und Zukunftstechnologie, Verbraucherschutz und Agrar, Bildung und Forschung sowie Familie, Senioren und Jugend. Über Namen sei nicht gesprochen worden, hieß es in Unionskreisen. Der CSU-Chef Edmund Stoiber übernimmt nach unbestätigten Angaben das Wirtschaftsministerium.
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 09:37:20
      Beitrag Nr. 1.230 ()
      ... na;- wenn Mercedes denn auch bald soweit ist ... brauchen wir statt des vielen Öl `s wohl """demnächst""" mehr """ Strom """ ...

      http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,379055,00.html
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 11:49:25
      Beitrag Nr. 1.231 ()
      """"Weg frei für weitere Mühlen
      Holtriemer Ausschüsse stimmen dafür
      Bestehender Windpark würde auf 52 Anlagen wachsen.""""

      Die Norderländer ( Eisenhauer ) sind weiterhin aktiv. Wieder werden 10 Mühlen gebaut. Und was hat PNE davon? Also wiederum meine Frage: Was hat PNE seinerzeit eigentlich für viele Millionen gekauft? Mit Sicherheit nicht die Norderland, die seinerzeit in der Öffentlichkeit bekannt gegeben worden ist (gemachte Aussagen von Eisenhauer und seinen Sitz im Aufsichtsrat). Es war eine andere Norderland, die mit vielen vielen Millionen Euro abgeschrieben worden ist! So läuft das in der deutsche Wirtschaft!!:D
      Avatar
      schrieb am 08.11.05 21:15:04
      Beitrag Nr. 1.232 ()
      Freitag, 4.November 2005
      Bensersieler Biomasse stinkt nicht
      (Betrifft geplante Biogasanlage in unserem Küstenbadeort Esens-Bensersiel/winhel)
      Bürgeranhörung über Biogasanlage stieß auf große Resonanz/ Im Jahr vier Millionen Kilowattstunden
      Versammlungsteilnehmer fordern, dass die Biogasanlage auch den Urlaubern wirkungsvoll erklärt wird.
      von Detlef Kiese
      Bensersiel.- "Ich weiß nicht, was man gegen eine Biogasanlage haben kann. Der Geruch durch die Gülle der Bauern wird geringer, die Belastung durch die Zulieferer und den Atransport ist nichtstärker als jetzt. Die Anlage arbeitet ähnlich wie eine Kuh und ist nicht gefährlicher als sie.".......


      Und nun heute das:

      Zwei Tote und drei Schwerverletzte bei Unfall in Biogas-Anlage
      Rotenburg/Wümme - Zwei Menschen sind bei einem rätselhaften Gasunfall in einer niedersächsischen Biogas-Anlage ums Leben gekommen. Drei weitere schwebten am Dienstag in Lebensgefahr, wie die Polizei in Rotenburg/Wümme mitteilte. Die Feuerwehr mußte schwere Atemschutzgeräte anfordern, um die Opfer zu bergen.


      Ein Lastwagenfahrer hatte die ersten Opfer entdeckt, als er am Dienstag morgen Bioabfälle zur Verarbeitung in der Anlage bei Zeven im Nordwesten des Landes anliefern wollte, wie ein Polizeisprecher berichtete. Er wurde selbst Opfer der bisher unbekannten Gase, konnte sich aber noch zum Tor schleppen und die Feuerwehr anrufen. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, warnte sie der Fahrer noch vor der Gefahr, ehe er in Ohnmacht fiel. Daraufhin entschlossen sich die Retter, nur mit Atemschutzgeräten auf das Gelände zu gehen, wo vier weitere Opfer entdeckt wurden, zwei davon tot, zwei in kritischem Zustand.


      Bis zum Nachmittag was das Gasleck laut Polizei nicht entdeckt. Anwohner waren nicht in Gefahr, das nächste Wohnhaus steht einen halben Kilometer entfernt. AP (Die Welt.de)

      :rolleyes: Die betreffende Anlage in Zeven wurde vor einigen Monaten von Ratsmitgliedern derStadt Esens besichtigt!
      Avatar
      schrieb am 09.11.05 12:50:59
      Beitrag Nr. 1.233 ()
      Ist jetzt etwas rätselhaft.

      Das produzierte Methangas stinkt fürchterlich, ein Leck könnte man mit der Nase orten.

      Theoretisch könnte es CO2 sein, das sich, da schwerer als Luft sich in der Halle ansammelt. Kommt aber nur im Gemisch mit Methan vor. Ausser es ist CO2 aus den Motorenabgasen, die durch ein Leck nicht in den Kamin, sondern in die Halle geleitet wurden. CO2 ist geruchlos.

      Trauriger
      ritanplan
      Avatar
      schrieb am 09.11.05 13:54:50
      Beitrag Nr. 1.234 ()
      ist gar nicht so rätselhaft. es soll schwefelwasserstoff gewesen sein. zwei atemzüge sind tödlich...
      Avatar
      schrieb am 09.11.05 17:08:24
      Beitrag Nr. 1.235 ()
      Schwefelwasserstoff kommt nur in ca. 0 - 1% im Gasgemisch vor. Der stechend-beissende Geruch ist lange vor Erreichen der gesundheitsschädlichen Konzentration wahrzunehmen. In der Regel wird das für den Motor überaus schädliche Gas durch etwas Sauerstoffzugabe bereits im Fermenter, Raseneisenerz oder Eisen-III-Chlorid zu elementarem Schwefel umgewandelt. Bevor durch ausströmendes Gas die Menschen getötet worden wären, hätten sie aufgrund des Gestankes reiss aus genommen.


      Meine Meinung.


      ritanplan
      Avatar
      schrieb am 09.11.05 19:37:07
      Beitrag Nr. 1.236 ()
      unter u.g. internetadresse sind die ermittlungsbehörden zitiert... ich glaube denen einfach...

      Ursache vermutlich geklärt
      Die Ursache des schweren Unfalls ist nach Angaben des Gewerbeaufsichtsamts Cuxhaven weitgehend geklärt. "Wir gehen davon aus, dass beim Entleeren eines Tankfahrzeugs mit gehäckselten Schweinedärmen eine Schwefelwasserstoffwolke in ungewöhnlich hoher Konzentration frei geworden ist", sagte der Sprecher der Behörde, Jörg Hoppe.

      "Wer das zwei Mal einatmet, hat keine Überlebenschance mehr", sagte Hoppe.

      http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/16/0,3672,2394704,00.htm…
      Avatar
      schrieb am 09.11.05 21:14:30
      Beitrag Nr. 1.237 ()
      """""Windkraft- und Solar-Industrie beklagen Aus für Steuersparmodelle


      Die Betreiber von Windkraft- und Solaranlagen sehen durch das Aus für die als Steuersparmodelle angebotenen Fonds den Ausbau der erneuerbaren Energien gefährdet.
      HB BERLIN. Wenn die Abzugsfähigkeit von Verlusten bei Windkraftfonds eingeschränkt wird, werde es in diesem Bereich weniger Investitionen geben, warnten der Bundesverband Windenergie (BWE) und die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) am Mittwoch in Berlin. BWE-Präsident Peter Ahmels sagte, dadurch seien in der Folge einige tausend Arbeitsplätze gefährdet.

      Bereits vom 10. November an soll die Abzugsfähigkeit von Verlusten bei derartigen Fonds eingeschränkt werden. Union und SPD erhoffen sich von der Schließung der Steuersparmodelle Mehreinnahmen von etwas mehr als zwei Milliarden Euro. Die Neuregelung samt Stichtag steht nach dpa-Informationen in einem Gesetzentwurf, den Finanzminister Hans Eichel (SPD) in Konsens mit der Union auf den Weg brachte. Er soll im Umlaufverfahren beschlossen werden.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 09. November 2005, 12:14 Uhr"""""

      So ist das also!!! Der Ausbau ist gefährdet, nur weil einige ihre Millionen nicht mehr vorm Staat in Sicherheit bringen können??? Ohne Steuersparmodelle keine reg. Energie??
      Avatar
      schrieb am 10.11.05 07:32:24
      Beitrag Nr. 1.238 ()
      @winhel

      ... irgendwie muss es aber rein;- in die Steckdose ...

      Comeback ohne Brennstoff

      Die Industrie setzt auf Atomkraft als Klimaschutz. Aber viele Fakten sprechen dagegen

      Von Harald Schumann

      Die Union drängt, die SPD bleibt hart: Beim Ringen um den Ausstieg aus der Atomkraft sind die Fronten zwischen den Parteien so fest gefügt wie eh und je. Doch anders als einst in den achtziger Jahren setzen die Betreiber der verbliebenen 17 deutschen Atomkraftwerke (Akw) und ihre konservativen Förderer heute vorrangig auf ein ökologisches Argument: Weil bei der Spaltung von Uranatomen kein Kohlendioxid frei wird, sei die Kernenergie doch ein wichtiger „Beitrag zum Klimaschutz“, mahnten zuletzt wieder die Chefs der vier Stromkonzerne in einem Brief an Angela Merkel und Franz Müntefering. Zudem, so sekundieren die Industrieverbände, erfahre die Kerntechnik eine weltweite Renaissance. Darum dürfe auch Deutschland nicht auf diese Technologie verzichten.


      Ist also angesichts von drohenden Monsterstürmen, Flut- und Dürrekatastrophen die Atomkraft nicht doch das kleinere Übel? Viele Fakten sprechen dagegen. Ein Kernproblem der Atomenergie ist, dass sie nur mit großen, zentralen Anlagen fern von großen Städten produziert werden kann. Dabei gehen zwei Drittel der gewonnenen Energie als Abwärme verloren. Die angeschlossenen Haushalte müssen die Heizwärme noch einmal produzieren. Geschieht das auf Ölbasis, dann wird pro Kilowattstunde Atomstrom plus zwei Kilowattstunden Wärme aus Heizöl fast genauso viel Kohlendioxid frei, als wenn Strom und Wärme gleich mit einem erdgasgetriebenen Blockheizkraftwerk nahe bei den Verbrauchern hergestellt werden, berechnete das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung. Insofern wäre der Ausbau solcher „Kraft- Wärme-Kopplung“ (KWK) nicht minder klimafreundlich, und das ganz ohne radioaktiven Müll und die Risiken eines Super-GAU. Im Gegenteil: Der großflächige Einsatz von Heizkraftwerken würde sogar den Übergang zur Stromerzeugung mit Biogas vorbereiten, das aus Pflanzenresten und Tierdung ohne jede Klimabelastung gewonnen werden kann. Solche dezentralisierte Stromerzeugung würde die bisherigen Produzenten jedoch einen erheblichen Teil ihrer Umsätze kosten. Darum haben sich die großen Stromunternehmen dem Ausbau der KWK bisher sehr erfolgreich widersetzt.

      Theoretisch ließe sich natürlich auch die Erzeugung von Heizwärme oder sogar Treibstoff im großen Stil auf Atomstrom umstellen, um Emissionen zu mindern. Dann allerdings müsste eine große Zahl zusätzlicher Akw errichtet werden. Wollte man die von Klimaexperten geforderte Minderung der Treibhausgas-Emissionen bis 2050 um 80 Prozent erreichen, müssten dafür allein in Deutschland mindestens 60 zusätzliche Atommeiler errichtet werden, ergab ein Gutachten für die Energie-Enquete des Bundestages. Das würde vermutlich nicht nur am Mangel an Standorten scheitern. Es wäre auch wirtschaftlicher Unfug. :eek: Denn die nötigen Milliarden-Investitionen :eek: ( bei Solar- & Windenergie geht`s um Millionen; hier wird nur noch die Einheit Millarden benutzt ...) würden alsbald unrentabel, weil die zu vertretbaren Kosten förderbaren Uranreserven binnen weniger Jahrzehnte erschöpft wären.

      Schon für den heutigen weltweiten Akw-Bestand werden jährlich rund 68000 Tonnen Uran benötigt, die aber nur zur Hälfte neu gefördert werden. Der Rest speist sich aus dem Spaltstoff ausrangierter Atomwaffen und anderen Recyclingquellen — eine Reserve, die spätestens in zehn Jahren versiegt sein wird. Bis dahin müssen die Uranminen von Australien bis Kanada massiv ausgebaut werden. Anschließend werden nach Angaben der Internationalen Atomenergieorganisation nur bei Verbrauch auf dem heutigen Niveau die Uran-Reserven in etwa 65 Jahren verbraucht sein. Wenn nun mehrere Industriestaaten und die Schwellenländer China und Indien gleichzeitig verstärkt auf Atomstrom setzen würden, wäre deren Scheitern allein mangels Ressourcen programmiert. Den einzigen Ausweg würde der Einsatz von Schnellen Brütern bieten, in denen parallel zur Stromerzeugung in einem Mantel um den Reaktorkern Natururan in Plutonium umgewandelt wird.

      Damit ließen sich die Brennstoffvorräte um das 60-fache strecken. Doch bisher sind alle Versuche, dieses Technologie zur kommerziellen Einsatzreife zu bringen, kläglich gescheitert. Der deutsche Prototyp in Kalkar am Niederrhein kostete fünf Milliarden Euro :eek: und ging nie in Betrieb. :eek: Das französische Pendant musste nach 176 Betriebstagen stillgelegt :eek: werden. Und auch der japanische Brüter liegt wegen Reparaturarbeiten still. :eek:

      Die immer wieder mal verkündete Renaissance der Atomenergie wird darum wohl nicht stattfinden. Viel wahrscheinlicher ist ein kontinuierlicher Niedergang der Atomkraftnutzung. Denn absehbar ist, dass für lange Zeit mehr Reaktoren aus Altersgründen stillgelegt werden, als neue in Betrieb gehen können. So müssten nur zur Erhaltung des Status quo von 441 Akw weltweit in den nächsten zehn Jahren je nach Größe 70 bis 80 Kernkraftblöcke neu errichtet werden, wenn man eine durchschnittliche Laufzeit der Alt-Reaktoren von 40 Jahren annimmt. Bis 2025 müssten es sogar noch einmal an die 200 sein, alle 18 Tage einer. Ein solcher Zubau sei „allein mangels industrieller Kapazitäten völlig ausgeschlossen“, meint der Kernkraftexperte Mycle Schneider, Autor einer Studie über die Perspektiven der Nuklearbranche.

      Wirklich im Bau sind zur Zeit aber gerade mal 14 neue Blöcke, davon acht in Indien, zwei in China, zwei in Japan und je einer in Südkorea und in Finnland. Die Vision von der Klimarettung durch Kernkraft dient lediglich der erneuten Öffnung der Staatskassen für die Subventionierung der Nuklearindustrie , warnt Schneider.

      Nicht zufällig sind darum bisher auch nur noch dort Kernkraftwerke geplant, wo die Investitionen im Stromsektor unmittelbar vom Staat dirigiert werden. Selbst die in Europa viel diskutierte Neuanlage auf der finnischen Halbinsel Olkiluoto ist da keine Ausnahme. Das Investorenkartell wurde von der Regierung geschmiedet und dient ausdrücklich nicht der Erzielung von Gewinnen. Zudem organisierte die bayerische Landesbank die Finanzierung zu Vorzugszinsen.

      So spricht vieles dafür, dass Energiepolitik und Klimaschutz wohl doch ohne Atomkraft gestaltet werden müssen. Offenkundig hat das auch die chinesische Führung erkannt. Zwar sollen bis 2010 im Reich der Mitte noch einmal drei neue Atommeiler mit zusammen 3000 Megawatt Leistung gebaut werden. Im gleichen Zeitraum plant die Regierung jedoch die Steigerung der Stromerzeugung aus Wind- :) und Wasserkraft :confused: sowie Biogas :) und Solaranlagen :) um 60000 Megawatt, zwanzigmal so viel.
      Avatar
      schrieb am 10.11.05 11:38:59
      Beitrag Nr. 1.239 ()
      ots news: Plambeck Neue Energien AG / Wegfall von Steuersparmodellen ...
      Cuxhaven (ots) - Der Windparkprojektentwickler Plambeck Neue Energien AG (Nachrichten) ist von den steuerlichen Veränderungen für Windparkfonds nicht betroffen. "Bereits 2004 und auch im laufenden Jahr 2005 haben wir alle unsere Windparkprojekte direkt an Investoren verkauft und uns damit rechtzeitig neue Vertriebswege erschlossen", erläutert Vorstand Martin Billhardt. Windparkfonds mit Steuersparmodellen, die mit den aktuellen Beschlüssen der Bundesregierung gestoppt werden sollen, hat die Plambeck Neue Energien AG in diesem Jahr nicht angeboten und plant dies auch für die Zukunft nicht mehr. Die schlüsselfertig errichteten Windparks werden auch künftig an renditeorientierte in- und ausländische Investoren verkauft.
      Avatar
      schrieb am 10.11.05 11:45:23
      Beitrag Nr. 1.240 ()
      [posting]18.707.755 von sonderschule2 am 09.11.05 19:37:07[/posting]Das ist plausibler.
      Die werden wegen des Gestankes die Abfälle wahrscheinlich gasdicht gelagert haben, was zu solchen hohen Konzentrationen führen kann. Wenn man es also beim Abladen riecht, ist es bereits zu spät. Dieses Unglück hat also primär nichts mit der Biogasanlage an sich zu tun.
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 00:39:03
      Beitrag Nr. 1.241 ()
      Test
      Avatar
      schrieb am 29.11.05 22:30:35
      Beitrag Nr. 1.242 ()
      """"""Der Bund der Energieverbraucher warf dem RWE-Konzern Versäumnisse bei der Wartung seiner Stromnetze vor und hält ihn wegen Fahrlässigkeit für schadenersatzpflichtig. „RWE ist ganz klar in der Pflicht“, sagte Verbandssprecher Aribert Peters am Dienstag. Der Konzern habe seit Jahren immer weniger in die Netze investiert, gleichzeitig aber die Preise für die Netznutzungsentgelte erhöht. Zudem sei RWE fahrlässig gewesen, angesichts des bevorstehenden Witterungsumschwungs keine Vorkehrungen getroffen zu haben. Durch besondere Schaltungen hätte die Strommenge in den Leitungen erhöht und diese erwärmt werden können, um ein Festfrieren von Schnee zu verhindern. Auch die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen betonte, es sei zu klären, ob der Stromausfall vorhersehbar und somit vermeidbar gewesen wäre."""""""

      Da bin ich wirklich mal gespannt, wie das in der Zukunft laufen soll, wenn wir in ca. 15 Jahren alle AKW abgeschaltet haben und 40.000 bis 50.000 MW Strom aus der Nordsee geliefert bekommen. Über breite Überlandleitung auf der Y-Trasse von der Küste bis ins Ruhrgebiet.:eek: Und dann nach dem Motto: Wenn viel Wind weht, gehen Garanriesummen an die Windparkbetreiber, wenn kein Wind weht oder die Geräte bei Sturm (kurzfristig) abgeschaltet werden müssen Schadenersatzforderungen an die Stromlieferanten!?:confused: Ich bleibe dabei, sobald Garantien über Stromabnahme von den Windmüllern wegfallen, geht das in die Hose. Ich weiß, ich weiß, der Strom kommt aus der Steckdose. Aber zuvor muss er auch GARANTIERT zu jeder Zeit da reinkommen. Und die Gaspreise steigen und steigen!!:rolleyes: Richtig, und dann wird der herkömmliche Strom genauso teuer wieder der von den Windmüllern. Und den, wenn auch gefährlichen, aber billigen Atomstrom haben wir nicht mehr, denn wir Deutschen verzichten darauf.
      Übrigens, ich weiß nicht, ob jemand die Rehau-Werke kennt. Sie stellen Kunststoffprofile aller Art her. Das große Werk in Wittmund (größter Arbeitgeber hier im Landkreis) hat so seine Probleme. Bei jedem Umschalten vom "Normal"strom auf Windstrom müssen die Fahrstrassen neu programiert werden, da die Stromzufuhr kurzfristig unterbrochen ist!:eek:
      Avatar
      schrieb am 29.11.05 23:30:48
      Beitrag Nr. 1.243 ()
      Aus einem anderen Board (ariva.de)

      54. Eben gehört im BR: Prof Brauner TU Wien kiiwii 29.11.05 21:54

      Die Auslegung der Masten (Eislast / Windgeschwindigkeit) sei regional unterschiedlich und berücksichtige sog. Jahrhundertereignisse. In Süddeutschland sei die entsprechende Auslegung der Masten so, daß die Tragfähigkeit 2 - 2,5 mal höher ist als im Norden.

      Bestimmte Gegenden, etwa Münsterland, haben aus Kostengründen keine redundanten Leitungen.


      EON in Bayern legt einen Teil des Netzes in Gegenden, in denen starke Eisbildung vorkommt oder eine erhöhte Gefahr des Windbruchs (von Bäumen) besteht, unter die Erde; 2.500 km (etwa die Hälfte des besonders gefährdeten Netzteils) sollen schon liegen; Rest wird noch verlegt (Oberbayen, Fichtelgebirge). Alles unter die Erde wäre zu teuer.
      Häufige Ausfälle entstehen aber dann durch Baggerarbeiten; soll grade in München sehr häufig vorkommen.

      Das Netz in Deutschland sei zwischen 20 und 50 Jahre alt, die technische Lebensdauer sei aber ohne weiteres mit 70 und mehr Jahren anzunehmen; das Netz sei in einem durchaus zufriedenstellenden Zustand, die Redundanz müsste aber verbessert werden. Daran scheint man aber in dünn besiedelten Gegenden, in denen der Strombedarf nicht wächst, aus Kostengründen zu sparen.
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 12:59:06
      Beitrag Nr. 1.244 ()
      :rolleyes: Windstrom aus der Nordsee, Gas aus Sibirien, auf AKW und deutsche Kohle verzichten wir!! Wenn dat man wat wird!!:rolleyes:


      """"HANDELSBLATT, Freitag, 09. Dezember 2005, 08:25 Uhr


      Gasförderung

      Europa hängt an der Pipeline

      Von Jürgen Flauger

      Rund 15 Jahre lang wurde diskutiert – heute fällt der Startschuss für eines der ehrgeizigsten Infrastrukturprojekte der europäischen Energiewirtschaft: Im russischen Babajewo, knapp 800 Kilometer nördlich von Moskau, beginnt der Bau der Nordeuropäischen Gaspipeline (NEGP), die die Gasfelder in Sibirien erstmals durch die Ostsee mit Europa verbinden soll. Das Projekt ist gewaltig, aber auch umstritten.


      Auf dem Weg nach Westen: Pipelines für den Transport von russischem Gas nach Europa.


      HB MOSKAU. Die Pipeline sei nötig, um den zusätzlichen Gasbedarf Europas zu decken, betonen die beteiligten Unternehmen Gazprom, Eon und BASF. Sie werde die Abhängigkeit von Russland weiter erhöhen, halten Kritiker dagegen.

      Die Ostseepipeline wird über 1 200 Kilometer verlegt und in der Nähe von Greifswald enden. Von dort aus kann das Gas nach Süden und Westen – bis nach Großbritannien – transportiert werden. Zunächst ist ein Strang geplant, der ab 2010 rund 27,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas transportieren soll; vermutlich wird ein zweiter Strang mit gleicher Kapazität gebaut. Die Partner würden mehr als vier Mrd. Euro investieren.

      „Der Gasverbrauch in Europa wird sich sprunghaft erhöhen, wir müssen mehr Gas importieren – und unterstützen deshalb das Projekt“, sagt EU-Energiekommissar Andris Piebalgs. Nach Zahlen der International Energy Agency (IEA) wird die Nachfrage in Europa nach Gas im Zeitraum von 2003 bis 2030 im Durchschnitt um 1,5 Prozent pro Jahr steigen – von 520 auf 778 Milliarden Kubikmeter. Das Wachstum erwarten die Experten vor allem in der Stromerzeugung. Moderne Gaskraftwerke sollen zunehmend Atom- und Kohlekraftwerke ersetzen.

      „Wenn das alles so kommt, werden die Kapazitäten der Ostseepipeline rasch genutzt“, sagt der Essener Energieprofessor Dieter Schmitt. „Je höher der Gaspreis aber steigt, umso fragwürdiger werden die Prognosen.“ Noch vor zwei Jahren galten Gaskraftwerke als die Wachstumsbringer schlechthin, heute haben sie durch den Preisanstieg viel von ihrer Wirtschaftlichkeit eingebüßt.

      Das Gazprom-Management interessieren die Marktprognosen nur am Rande. Für den russischen Konzern hat die direkte Verbindung nach Europa vor allem strategische Bedeutung. Bislang laufen die Leitungen durch Transitstaaten wie Polen und die Ukraine, die sich den Transport bezahlen lassen und bei Neubauten quer legen. Mit der neuen Pipeline kann Gazprom die Bedingungen diktieren – und etwa Abzweige nach Skandinavien bauen.

      Europa muss sich eine andere strategische Frage stellen: Wie abhängig wollen sich die Staaten von russischem Erdgas machen? Für Deutschland etwa ist Russland schon heute mit 35 Prozent der wichtigste Lieferant, Tendenz steigend. Der Importbedarf Europas wird weiter steigen, weil eigene Reserven – etwa die vor der britischen Nordseeküste – zur Neige gehen. „Wir benötigen keine neue Pipeline nach Russland, wir benötigen neue Bezugsquellen“, sagt ein hochrangiger Energiemanager, dessen Unternehmen nicht in das Konsortium einsteigen will. Realistische Alternativen gibt es bislang kaum. Per Pipeline kann nur norwegisches Gas konkurrieren. """""

      Wie schon mehrfach hier erwähnt, sogar Prof. Vahrenholt von Repower warnt(e) vor der totalen Abhänigkeit von der Natur und den Russen!!! Wie sagte er seinerzeit: "Wir werden uns noch wundern!"
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 13:45:57
      Beitrag Nr. 1.245 ()
      """"""Unterschiedliche Positionen

      Deutschland

      Deutschland macht sich international für eine Fortsetzung des Kyoto-Protokolls stark. Mit Großbritannien, Schweden, Luxemburg und Deutschland erreichen aber voraussichtlich nur vier der westlichen Industrienationen das im Protokoll festgeschriebene Emissionsminderungsziel. USA

      Für die Regierung Bush ist das Wort „Kyoto“ zu einem Reizwort geworden. Zwar räumt der US-Präsident ein, dass das Umweltthema angegangen werden müsse. Die Einführung verbindlicher Standards zur Begrenzung des Schadstoffausstoßes lehnt er aber weiterhin ab. Im Juli haben die USA zusammen mit Australien, China, Japan, Indien und Südkorea eine eigene Initiative gestartet.:rolleyes: Geplant ist, bei der Entwicklung von Technik gegen Treibhausgase zusammen zu arbeiten. Kyoto habe die US-Wirtschaft zerstört, sagt Bush. 2001 sind die USA, die weltweit am meisten Kohlendioxid (CO2) in die Luft pusten, aus dem Kyoto-Protokoll ausgestiegen.

      China

      Zwar gehört China zu den Kyoto-Staaten, eine Verpflichtung, den CO2-Ausstoß zu verringern, ist das Reich der Mitte allerdings nicht eingegangen.:rolleyes: Bereits heute ist China nach den USA der zweitgrößte Emittent von CO2-Gasen.""""""
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 12:43:50
      Beitrag Nr. 1.246 ()
      Da gehn wir ja wirklich in eine gesicherte Zukunft! Das was wir haben wollen wir nicht mehr, und auf das was wir kriegen haben wir keinen Einfluss. Alles was in der Zukunft unsere Energieversorgung betrifft, bekommt/diktiert Garantie- und Abnahmepreise, sei es über die EG oder Putin/Russland!:eek:



      """"""10. Dezember 2005 Druckversion | Versenden | Leserbrief


      GAS-PIPELINE

      Schröders zwielichtiger Genosse

      Gerhard Schröder ist nicht der einzige Freund von Russlands Präsident Putin, der mit einem Posten bei der Nordeuropäischen Gas-Pipeline bedacht wurde. Mit dabei ist auch ein ehemaliger Offizier der Staatssicherheit - heute Repräsentant der Dresdner Bank in Moskau.

      Hamburg - Laut SPIEGEL-Informationen wurde ausgerechnet Matthias Warnig zum Chef des deutsch-russischen Konsortiums NEGP berufen - bislang oberster Vertreter der Dresdner Bank in Russland und langjähriger Intimus der Familie des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Dem Bundesamt für Verfassungsschutz zufolge wurde der heutige Top-Manager als Stellvertretender Leiter des Referats 5 der Abteilung XV des DDR-Auslandsgeheimdienstes geführt. Presseberichte, nach denen sein direkter Zugang zu Putin bereits auf gemeinsame Spitzeltage im Osten Deutschlands zurückgehe, hat Warnig bisher dementiert.

      Derweil sorgt die Personalie Schröder auch in Deutschland für Irritationen. So zeigte man sich in den Vorstandsetagen der Konzerne E.on und BASF überrascht von der angekündigten Berufung des Ex-Kanzlers in den NEGP-Aufsichtsrat.:laugh: Die beiden deutschen Firmen halten zusammen 49 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen, das bis 2010 eine vier Milliarden Euro teure Versorgungsleitung durch die Ostsee legen will.

      Offenbar ist die Causa auf kurzem Dienstweg zwischen Putin, dem Chef des staatlich kontrollierten Energiekonzerns Gasprom, Alexej Miller, und Schröder selbst geklärt worden.

      Auch in der SPD-Spitze ist man über das Engagement des Ex-Kanzlers verwundert, offiziell kommentieren wollte die Parteiführung dies gestern jedoch nicht. Allein Vorstandsmitglied Hermann Scheer, anerkannter Umweltexperte der SPD, wagte sich aus der Deckung. "Ich finde es bedauerlich, wenn sich der Ex-Kanzler mit einem solchen Unternehmen einlässt. Schröder hätte sich das verkneifen sollen", so Scheer.""""""

      Gazprom: Der größte Erdgas-Konzern der Welt, 332800 Mitarbeiter, 51 % des Unternehmens gehören dem Staat. Gasprom erzielte 2004 einen Rekordgewinn von 5,85 Milliarden Euro. Deutschland bezieht heute schon 35 % seines Gases von Gazprom, Experten bezeichnen den Konzern als Gelddruckmaschine des Kreml!
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 12:57:51
      Beitrag Nr. 1.247 ()
      Dazu passt dann auch wieder ganz gut ein Artikel vom heutigen Tage im Anzeiger für Harlingerland ( hier im Küstenbadeort Esens-Bensersiel):


      """""Samstag, 10. Dezember 2005

      --------------------------------------------------------------------------------

      Esens: Zweiter Windpark

      Esens/dk – Erste Vorgespräche sind bereits angelaufen im Rat der Samtgemeinde Esens: Um die Zahl der Windkraftanlagen direkt an der Küste zu reduzieren, aber auch den Interessen der 26 derzeiten Besitzer von Einzelanlagen sowie investitionsfreudigen Bürgern entgegen zu kommen, wird seitens der Politik angedacht, im Bereich zwischen Osteraccum, Werdum und Abens einen zweiten Windpark auf Samtgemeindegebiet zu errichten. Ende Januar soll dazu eine Informations- und Diskussionsveranstaltung stattfinden. Laut Bürgermeister Jürgen Buß wird die vorgeschriebene „Befeuerung“ der Energieanlagen einer der „Juckepunkte“. seite 6

      (Bereitgestellt am: 09.12.05 um 17:44 für Ausgabe vom: 10.12.05)"""""

      Dazu noch im Innenteil:
      "Gerade an der Küste sind die Windkraftanlagen oftmals störend. Eines der zu lösenden Probleme stellt die Befeuerung der Anlage dar."""
      " Sorge, so Buß (Stadtdirektor und Samtgemeindebürgermeister), bereite den Politikern die vorgeschriebene "Befeuerung", die in Nachbarorten zu einem unliebsamen "ständigen Feuerwerk" geführt habe.""""""
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 13:15:00
      Beitrag Nr. 1.248 ()
      Ach ja, eins habe ich noch vergessen: Ich lese hier seit Jahren bezüglich der STROMgewinnung immer wieder über die Endlichkeit der Ölvorkommen und die damit verbundenen Kostenerhöhungen, obwohl Öl damit so gut wie nichts zu tun hat. Bezüglich Gas herrscht Schweigen im Walde, obwohl wir davon in den nächsten Jahren große Mengen als Ersatz für AKW und (eigener Braun)Kohle benötigen. Gas scheint offensichtlich unendlich und zu geringen Preisen zur Verfügung zu stehen.:confused:
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 15:43:29
      Beitrag Nr. 1.249 ()
      Auch interessant, mal drüber nachdenken, aus dem Handelsblatt vom letzten Sonntag!

      """""Da die weltweit verfügbaren agrarischen Nutzflächen begrenzt erscheinen, drohen aus dem Mix von Bevölkerungswachstum und steigender Lebensmittelnachfrage mittelfristig erhebliche Versorgungsprobleme. Dies dürfte die Preise für Agrarrohstoffe nach oben schießen lassen. „Ackerland wird weltweit knapp“, sagt Dieter Rentschler, Geschäftsführer der auf Alternativ-Investments spezialisierten Aquila Capital. Auf der anderen Seite ist jedoch zu erwarten, dass es mit Hilfe der Agrar-Biotechnologie und moderner Anbaumethoden gelingen wird, das Problem zu mildern.""""":rolleyes:

      In Deutschland: Biotechnologie in der Landwirtschaft? Nein danke, wir nicht!!!
      Zum anderen, hab ich hier auch schon mehrfach erwähnt: Für 1 MW Biogas benötigt man 400 ha gutes Acker-/Weideland in Deutschland. Fast täglich hört man von neuen Biogasanlagen in Deutschland.
      Ich bezweifle immer mehr, dass wir in der Masse und in dem Tempo was reg. Energie betrifft auf dem richtigen Pfad sind und eines Tages blöd aus der Wäsche schaun.
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 12:30:37
      Beitrag Nr. 1.250 ()
      09. Dezember 2005 Druckversion | Versenden | Leserbrief


      CHINA

      Blutiger Aufstand in Dongzhou

      Zum ersten Mal seit dem Massaker auf dem Tiananmen-Platz haben chinesische Polizisten wieder auf Demonstranten geschossen. Sicherheitskräfte riegelten das Dorf Dongzhou im Süden des Landes nach gewaltsamen Auseinandersetzungen mit protestierenden Bewohnern ab.

      Peking - Tausende Polizisten riegelten die Zufahrtstraßen nach Dongzhou in der Provinz Guangdong ab, berichteten Dorfbewohner heute. Niemand dürfe das Areal betreten oder verlassen. Zahlreiche Menschen seien festgenommen worden. Bewohner sprachen von chaotischen Zuständen.

      In den vergangenen Tagen hat es dort schwere Zusammenstöße gegeben: Polizisten hätten auf Demonstranten geschossen, die in Dongzhou gegen die Enteignung von Land im Zuge eines Windkraftwerk-Projekts protestierten.:confused:

      Anwohner und Menschenrechtsgruppen sprachen von bislang 2 bis 20 Toten. Amnesty International erklärte, erstmals seit dem Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens 1989 hätten Polizisten wieder das Feuer auf Demonstranten eröffnet.

      "Sie kommen in unser Dorf und nehmen Leute fest", sagte ein Anwohner der Nachrichtenagentur Reuters per Telefon. Er ergänzte, sein Bruder sei bei den Kämpfen mit der Polizei erschossen worden. "Meine Eltern und meine Schwester knien vor dem Haus und flehen die Regierungsvertreter an, ihnen die Tötung zu erklären." Es herrsche das pure Chaos. "Bitte schicken Sie Hilfe", rief er.

      Dabei war der Lärm im Hintergrund so stark, dass man ihn kaum verstehen konnte. Ein anderer Anwohner sagte, viele Menschen seien aus Panik aus dem Dorf geflohen. "Nachts traut sich niemand mehr auf die Straße", erklärte er. Ein Regierungsvertreter sagte dagegen, die Polizisten in der Region hätten auf Rohrbomben-Angriffe der Demonstranten reagiert.

      Amnesty zufolge ist die Gewalt-Eskalation in Dongzhou als dramatisch zu bewerten. "Die Polizei hat das letzte Mal 1989 Waffen gegen Demonstranten eingesetzt", sagte ein Sprecher der Menschenrechtsgruppe. "Wir fordern die Zentralregierung auf, die Vorgänge dort zu untersuchen." Nach Amnesty-Angaben kommt es bereits seit September immer wieder zu Protesten wegen des geplanten Baus einer Windkraft-Anlage in der Region. Die Bauern und Fischer in der Region fürchteten um ihr Land und ihre Lebensgrundlage.

      Bereits seit einiger Zeit haben die Proteste in China wieder zugenommen. Immer mehr Chinesen kämpfen für mehr Eigentumsrechte und gegen die wachsende Schere zwischen Arm und Reich. Die kommunistische Partei hat das Machtmonopol im Land und duldet keinen Widerspruch.
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 13:30:59
      Beitrag Nr. 1.251 ()
      HB DÜSSELDORF/ESSEN. Die Pläne der Energieunternehmen RWE und Steag zur Schaffung eines neuen Kraftwerkverbundes sind nach Informationen der „Neuen Rhein-/Neuen Ruhrzeitung“ gescheitert. Die Gespräche zwischen den beiden Partnern seien nach fast zwei Jahren abgebrochen worden, schreibt die Zeitung in ihrer Samstagausgabe unter Berufung auf „wirtschaftspolitische Kreise“ . Die Vorstellungen für ein Kooperationskonzept seien zu unterschiedlich gewesen, hieß es.

      Die beiden Konzerne hatten ursprünglich vereinbart, vor allem beim Bau von Steinkohlekraftwerken zusammenzuarbeiten. Nach Meinung von Experten hat Deutschland einen Bedarf an 15 bis 20 neuen Steinkohlekraftwerken ab 2010 ,:rolleyes: schreibt das Blatt. Die Kraftwerkspläne wollten beide Unternehmen nun alleine weiter verfolgen.
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 17:39:47
      Beitrag Nr. 1.252 ()
      Meinem Nachbarn wurden vor 20 Jahren 2 ha Wald zwangsgerodet, als die Eon mit der Leitung kam Richtung Norden.


      Im übrigen: Es gibt kein Anrecht auf billige Nahrung, auch wenn einige dann blöd aus der Wäsche gucken. Seit Jahren sind es die Bauern, die blöd aus der Wäsche gucken.



      ritanplan
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 19:16:49
      Beitrag Nr. 1.253 ()
      Ja, ja, Ritan, die armen, armen Bauern. ;)
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 11:50:47
      Beitrag Nr. 1.254 ()
      """"""Im übrigen: Es gibt kein Anrecht auf billige Nahrung, auch wenn einige dann blöd aus der Wäsche gucken. Seit Jahren sind es die Bauern, die blöd aus der Wäsche gucken.""""""

      Wahrscheinlich werden "einige" UND die Bauern in den nächsten Jahren blöd aus der Wäsche gucken. Von unseren Traumtänzern in der Politik woll`n wir da mal nicht sprechen.

      Man braucht doch bloß mal über den Tellerrand raus schaun betreff Landwirtschaft:

      """Weltweit mehr Rindfleisch
      Deutlicher Rückgang in der EU / Europa kann Eigenbedarf nicht mehr decken""""

      oder

      """"Hoffnungsschimmer für Getreidebauern
      Verknappung verbessert Preis-Chancen""""

      Steht alles zur Zeit in den Zeitungen.

      Und was machen wir in Deutschland:

      """ Gabriel plant Vorreiterrolle bei Klimaschutz"""

      Wie schon mehrfach erwähnt Ritan: 1 AKW weniger und es fehlen uns in Bezug auf Biogasenergie 400.000 h landwirtschaftliche Fläche!:eek: Und alles was auf dieser Fläche produziert worden ist, muss in Zukunft aus dem Ausland nach Deutschland transportiert werden. Das nennen wir in Deutschland Klimaschutz!!!
      Nee Ritan, wir fahren den Karren immer weiter gegen die Wand. Und die Rentner, Arbeitslosen und der Arbeiter werden immer mehr zur Kasse gebeten, weil sich einige wenige profilieren und absahnen wollen.
      Schau dir Schröder an, die AEG haut nach Polen ab, die Telecom baut 30000 Stellen ab, bei Ford können auch noch viele nach Hause gehen usw. usw.
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 12:40:28
      Beitrag Nr. 1.255 ()
      Tja, so ist das!

      Da haben Ärzte, Beamte, Rentner, Arbeiter, Arbeitslose noch vor sich, was die Bauern alle schon hinter sich haben. 4 Mio Höfe, damit Arbeitsplätze, hat man die letzten 50 Jahre ruiniert.
      1950 wurden 40% für (ökologische) Nahrungsmittel ausgegeben, 10 % für Sozialversicherung.
      Heute gibt man 10% für Hi-Tec Nahrungsmittel aus und 40% für die Sozialversicherungen.
      Ich pflanze Kartoffel an. Die, die für den Markt bestimmt sind, produziere ich anders als die, die meine Familie selbst verzehrt. Alles legal!
      2 km weiter gab es ein großen Gutshof. Der Verwalter, obwohl selbst Produzent von 500 Tonnen Getreide, kaufte jährlich einem 80-jährigem Kleinstbauern seine komplette Weizenernte(2000kg) ab. Der Preis spielte keine Rolle.


      ritanplan
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 12:43:16
      Beitrag Nr. 1.256 ()
      Man kann es auch anders sehen:
      1 AKW mehr, und es kann sein: 400.000 km² weniger

      Nur eine Frage der Risikobereitschaft!
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 22:13:38
      Beitrag Nr. 1.257 ()
      Was meinst du wohl Ritan, was viele Windanleger noch alles so vor sich haben!!!??? Dauert wohl doch länger,als ich erwartet habe, aber die Windmühlenruinen werden kommen,ist nur ne Frage der Zeit!



      """"""HANDELSBLATT, Dienstag, 13. Dezember 2005, 19:04 Uhr


      Versicherer waren blauäugig

      In den Wind geschrieben

      Von Markus Scheele

      Bei der Versicherung von Windkraftwerken hat sich die deutsche Assekuranzbranche schwer verrechnet. Die Versicherer folgten blind dem Boom in der Windenergiebranche zu Beginn der 90er Jahre – ohne zu wissen, was sie erwartet.


      KÖLN. Es ist meistens zu spät, wenn Edgar Sensen sein Büro in Köln verlassen muss. Sensen, 43, ist technischer Sachverständiger der Allianz für Windkraftwerke. Diesmal muss er nach Kalkar-Wissel. In dem kleinen Ort am Niederrhein steht ein Windrad still. Lagerschaden. Bei starken Böen sollten sich die Rotorblätter automatisch aus dem Wind drehen, damit sie nicht zu schnell werden. Das taten sie aber nicht.

      Eine dreiviertel Stunde lang fuhr das Kraftwerk auf Hochtouren. Bis sich durch Zufall doch der Notstopp einschaltete. Die Anlage hielt der massiven Erschütterung nicht stand. „Wir haben Totalschaden“, sagt Sensen. Aber auch Glück gehabt. Denn es hätte schlimmer ausgehen können. Vor drei Jahren donnerte in Norwegen ein Maschinenhaus von seinem Turm. In Kalkar-Wissel wären 85 Tonnen zu Boden gestürzt. Ein Fiasko für den Betreiber. Und wieder einmal teuer für die Allianz.

      Deutschlands größter Versicherer kämpft seit Jahren mit der hohen Anfälligkeit von Windkraftwerken. 2004 registrierten die Münchner 1000 Schadensfälle – bei einer durchschnittlichen Schadenssumme von 10000 Euro. Alleine sind sie mit dem Problem nicht: Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft beziffert in einer einmaligen Studie die Zahlungen der Versicherer für 2001 auf 40 Millionen Euro – Tendenz steigend. Einige Konzerne zahlten für Schäden dreimal mehr, als sie durch Prämien einnahmen.

      Der Ökonom Thomas Eilermann aus Hannover forschte in seiner Diplom-Arbeit nach den Ursachen der Misere. Sein Fazit: Die Versicherer sind selbst Schuld. Als die Bundesregierung die Energieversorger Anfang der 90er Jahre dazu verpflichtete, den regenerativen Strom in ihre Netze aufzunehmen, setzte ein Boom in der Windenergiebranche ein. Und die Versicherer folgten – ohne zu wissen, was sie erwartet. Ihre Prämien berechneten sie mangels Erfahrung analog zu Schäden an Gas- und Dampfturbinen. Ein Fehler, wie sich zeigen sollte. Bei den zusätzlichen Risiken wie Frost und Blitzschlag verschätzten sie sich total. „Damals hat man sogar Bagger als Grundlage für die Prämien genommen“, erzählt der Sachverständige Sensen.:rolleyes:

      Die Konzerne drängten auf den scheinbar lukrativen Markt. Die ohnehin falsch berechneten Prämien fielen nun auch noch dem harten Preispoker zum Opfer. Ihre Verträge mit den Betreibern schlossen einige Versicherer gleich über zehn Jahre ab, wie Ökonom Eilermann herausfand – ohne Kündigungsrecht. In der Industrieversicherung ist eine einjährige Laufzeit üblich.

      „Die Versicherer waren zu blauäugig“, sagt Edgar Sensen. Heute bekommt er in Spitzenzeiten zehn Schadensmeldungen pro Tag auf den Tisch. „Unter einer bestimmten Schadenshöhe fahren wir nicht mehr raus, dass können wir nicht leisten. Da wird gezahlt - vom Schreibtisch aus.“ Rund 60 Sachverständige kümmern sich bei der Allianz um die Windräder. Sie müssen vor allem die kaputten Anlagen schnell wieder zum Laufen bringen. Denn der Versicherer zahlt meist nicht nur die Ersatzteile, sondern auch die Ausfallzeiten.

      Um aus den roten Zahlen zu kommen, erhöhten die Versicherer die Prämien. Der Preis für eine Police stieg bis auf das Dreifache. Trotzdem kam die Nummer eins in der Windbranche, die Gothaer Versicherung, 2002 zu dem Schluss: „Die Versicherung von Windenergieanlagen ist mit den bisherigen Modellen nicht profitabel.“ Der Konzern ging einen neuen Weg, der sich hinter dem sperrigen Begriff „Zustandsorientierte Instandhaltung“ versteckt. Regelmäßig prüfen jetzt Sachverständige den Zustand der Anlagen. Mit Erfolg: „Es gibt einen positiven Trend“, sagt Produktmanager Matthias Nienhausen.

      Die Allianz wiederum schreibt seit 2002 eine so genannte Revisionsklausel in ihre Verträge. Der Betreiber eines Windrades verpflichtet sich, in festen Abständen Bauteile auszutauschen, es sei denn, er lässt seine Anlage rund um die Uhr vom Computer überwachen. In der Kraftwerktechnik ist diese Art der Kontrolle Standard – in der Windenergie ist sie neu. „Es gab am Anfang einige Überraschungen, aber jetzt spüren wir die Verbesserung“, sagt Jürgen Zollfrank, Bereichsleiter der Allianz. Verbesserung heißt: „Wir machen keine dramatischen Verluste.“

      Das könnte sich aber bald wieder ändern, denn die Windbranche wagt sich auf völlig neues Terrain: Windräder auf offenem Meer. Bereits 2006 soll der erste Offshore-Windpark in der Ostsee entstehen. Binnen fünf Jahren soll die Windenergie nach Plänen der Bundesregierung 12,5 Prozent des deutschen Stroms liefern. Die bestehenden Räder schaffen aber erst knapp die Hälfte. Und für neue Anlagen auf dem Land gibt es kaum noch Platz und viele Gegner.


      Doch die Versicherungswirtschaft schlägt Alarm: Die Kosten für Schäden, etwa durch Stürme oder Schiffskollisionen, seien um ein Vielfaches höher als bei Anlagen an Land. Auch Ökonom Thomas Eilermann betrachtet die Windräder auf See kritisch: „Ob die Anlagen den extremen Bedingungen dauerhaft standhalten können, ist noch nicht absehbar.“ Die Risiken reichen von Korrosion durch die salzhaltige Luft bis hin zu Eis und Gezeitenströmungen.

      Die Gothaer aber wischt die Bedenken beiseite. „Das Geschäft ist profitabel“, so Matthias Nienhaus, „deshalb stellen wir uns der Herausforderung.“ Die fehlende Erfahrung mit Hochsee-Anlagen wollen sie mit dem Wissen aus Windparks in Küstennähe kompensieren. Die stehen aber nur wenige Kilometer weit im Wasser. Nicht zu vergleichen mit den geplanten Projekten, bis zu 50 Kilometer von der Küste entfernt, in Wassertiefen von um die 40 Meter.

      Sachverständiger Edgar Sensen fragt sich, wie seine Arbeit dann wohl aussehen wird. „Wie soll ich mit dem Schiff oder dem Hubschrauber dorthin kommen?“ Schon bei geringem Seegang könnte das schwierig werden. Ein Bild in seinem Büro spricht Bände: Es zeigt einen Storch mit einem zappelnden Frosch im Schnabel. Darunter steht: „Niemals aufgeben.“

      Boom dank politischem Rückenwind

      Viele Jobs:
      Die rot-grüne Bundesregierung hat auf Solar- und Windkraft gesetzt. Daher erreichten erneuerbare Energien 2004 mit sechs Prozent einen höheren Anteil am Energieverbrauch als Atomkraftwerke. Die Windbranche allein hat 67 000 feste Arbeitsplätze geschaffen.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 13. Dezember 2005, 19:04 Uhr


      Um auf diesen Artikel zu verweisen, benutzen Sie bitte folgenden Link:
      http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1155783
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 12:40:43
      Beitrag Nr. 1.258 ()
      Die ersten Autos mussten nach jeder Fahrt neues Kühlwasser aufnehmen, die Bremsen erneuern.

      Dein Computer stürzt heutzutage noch regelmäßg ab.


      ritanplan
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 15:47:17
      Beitrag Nr. 1.259 ()
      Es geht immer dreister zu im Windgeschäft!

      """""Windpark: Wohlwollen eingekauft
      Wind-Invester: 25000 Euro für Bürger

      Johann de Wall bietet den Zwischenbergenern Geld, damit sie den Bau größerer Anlagen akzeptieren.

      Zwischenbergen/IME- Von Seiten der Windplaner wird von einem eher untypischen Vorgehen gesprochen. Johann deWall, Geschäftsführer der GmbH "Haus der Windenergie" nennt es "geregelte Ausgleichszahlungen". DeWall hat den Bürger bei einer Veranstaltung in Zwischenbergen eine Summe von 25000 Euro jährlich geboten, um von ihnen die Zustimmung für drei weitere Windkraftanlagen zu bekommen - mit einer Nabenhöhe von 114 Metern.
      ........
      ...ein Bebauungsplan fürdas Gebiet zwischen den bestehenden Parks ist nach Auskunft der Gemeinde nicht erforderlich. Ein solcher Plan könnte jedoch die Höhe der Anlagen festschreiben. Der bestehende Flächennutzungsplan sagt zur Höhe der Windturbinen nichts konkretes.Lediglichder Hinweis darauf, dass sich weitere Anlagen an der Nabenhöhe der bestehenden Turbinen orientieren sollen, ist in den Kommentaren zu finden.""""":confused:

      Tja, soweit sind wir schon, da politisch gewollt, werden Anlagen für immerhin 10 mio Euro durch einzelne Bürger durch Handzeichen "genehmigt". In einem Kommentar wird darauf hingewiesen, dass der de Wall bei einer Anfrage bei der Verwaltung den Rat bekommen hat, er solle doch die Bürger selbst fragen, ob sie noch höhere Anlagen, die eine Befeuerung benötigen, zustimmen können. -Immerhin sind im nächsten Jahr Kommunalwahlen"-
      Man muss schon sagen, durch die garantierte Abnahme und garantierte Höhe der Abnahmepreise spielt Geld offensichtlich keine Rolle, der Stromkunde hat schließlich zu zahlen!!
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 15:50:42
      Beitrag Nr. 1.260 ()
      Auf der Website der Deutschen Bank ist ein interessanter Artikel zur neuen Energiepolitik der USA

      http://www.dbresearch.de/servlet/reweb2.ReWEB?rwsite=DBR_INT…

      Viele Grüße

      manfredpeter
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 21:55:02
      Beitrag Nr. 1.261 ()
      """""HANDELSBLATT, Mittwoch, 14. Dezember 2005, 19:51 Uhr


      Stellungnahme zu Schröders Vergütung

      Gazprom nimmt Stadtwerke ins Visier


      Nach dem Einstieg von Altkanzler Gerhard Schröder beim umstrittenen Pipelineprojekt in der Ostsee streckt der russische Gaskonzern Gazprom nun auch nach Unternehmen hier zu Lande seine Fühler aus. Im Visier: die Stadtwerke der Republik.


      Mehr zum Thema: Gazprom-Konzern
      Gazprom geht in Europa in die Offensive (09:40)

      Gazprom will Westeuropa-Exporte verteuern (02.12.)

      Gazprom will in Frankreich Gas verkaufen (18.11.)



      HB BERLIN. In Zukunft sollten auch deutsche Stadtwerke zum Besitz des russischen Staatskonzerns gehören, berichtet der Berliner „Tagesspiegel“. „Wir wollen nicht nur als Lieferant von Erdgas fungieren, sondern näher an die Verbraucher heran kommen“, sagte der Deutschland-Chef von Gazprom, Hans-Joachim Gornig, der Zeitung. Bestehende Beteiligungen sollten ausgebaut und weitere Unternehmen hinzugekauft werden. Nach Zeitungsangaben versuchten die Russen damit offenbar, die gesamte Wertschöpfungskette von der Gasquelle bis zum Endkunden abzugreifen.

      Gazprom hält bereits Anteile an der BASF-Tochter Wingas und dem Leipziger Versorger Verbundnetz Gas AG (VNG). Die Ostsee-Pipeline ist ein Joint Venture von Gazprom mit 51 Prozent Anteilen und den deutschen Konzernen Eon und BASF, die sich den Rest teilen. Bereits am Vortag hatte Gazprom-Vizechef Alexander Medwedew in Berlin erklärt, das Unternehmen wolle in den nächsten fünf Jahren zu einem führenden globalen Energiekonzern werden. Dazu setze Gazprom auf Wachstum entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Gasquelle bis zum Endkunden.

      In Deutschland könnten diese Beteiligungspläne für neuen innenpolitischen Wirbel sorgen. An diesem Donnerstag befasst sich der Bundestag mit der umstrittenen Berufung von Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) zum Aufsichtsratschef der Ostseepipeline-Gesellschaft NEGP. Zu dem Konsortium gehören Gazprom, BASF und E.ON. Zu Schröders Vergütung als AR-Chef sagte Gornig der Zeitung zufolge, dass in vergleichbaren Fällen rund 10 000 Euro (etwa 6 500 Euro) gezahlt würden. Allerdings würde sich die russische Gasindustrie verstärkt an den Vergütungen weltweiter Wettbewerber orientieren, die deutlich höher liegen.



      HB MOSKAU. Der russische Monopolist Gazprom will die Preise für Gasexporte nach Westeuropa im kommenden Jahr um zwei bis vier Prozent erhöhen.

      Als Grund dafür nannte Wladimir Merkulow von der Exportabteilung des Unternehmens laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax die Entwicklung des Ölpreises. Erst in der zweiten Jahreshälfte 2006 sei wieder mit sinkenden Preisen zu rechnen, sagte Merkulow.""""""

      Wer weiß, wer weiß, vielleicht bauen sie ja auch noch die schnell regelbaren Gaskraftwerke, die in Zukunft zusammen mit den vielen Windmühlen unseren Strom liefern müssen, da wir ja auf das, was wir haben, grosszügig verzichten??
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 22:04:14
      Beitrag Nr. 1.262 ()
      """""""""HANDELSBLATT, Mittwoch, 14. Dezember 2005, 18:00 Uhr


      Für Privathaushalte

      Gasversorger-Wechsel soll einfacher werden




      Mehr zum Thema: Gasmarkt in Deutschland
      Kartellamt mahnt Eon Ruhrgas ab (13.12.)

      Eon Hanse darf wehrhaften Kunden das Gas nicht abdrehen (18.11.)

      Neue Pipelines transportieren mehr Gas (17.11.)




      dpa-afx BERLIN. Die deutsche Gaswirtschaft will aus den heftigen Protesten gegen Preiserhöhungen Konsequenzen ziehen. Vom nächsten Jahr an sollen private Haushaltskunden ihren Versorger frei wechseln können, wie Michael Feist, Präsident des Bundesverbands der Gas- und Wasserwirtschaft, der Tageszeitung "Die Welt" sagte. "Ziel ist, dass unsere Kunden ihren Gaslieferanten so einfach wechseln können wie heute schon ihren Strom- oder Telekommunikations- Anbieter." Vorbereitungen liefen schon, um einen Wechsel schnell und unkompliziert regeln zu können. Rechtlich zulässig ist dies bereits.

      Die Proteste gegen Tarifanhebungen hätten das Problembewusstsein in der Gaswirtschaft geschärft. "Wir werden den Kundenwünschen nach mehr Transparenz und Wettbewerb noch stärker entgegenkommen", sagte Feist. Entscheidend sei, den Kunden eine echte Wahlmöglichkeit zu schaffen. "Es kann auch bedeuten, dass die Kunden mit ihren Energielieferanten zufrieden sind.""""""""

      Hoffentlich haben wir in ein oder zwei Jahrzehnte noch Gas-Lieferanten zum Wechseln!!;)
      Avatar
      schrieb am 15.12.05 11:13:42
      Beitrag Nr. 1.263 ()
      Ritan,lese einen Artikel über die Fusion der Landwirtschaftskammer Weser-Ems mit Hannover. Die Überschrift lautet: "Höfe-Sterben beschleunigt sich noch"! Schade, AUCH in dem Bereich gehen weiterhin Arbeitsplätze verloren!
      Mir fällt in dem Artikel folgenderSatz auf:
      Einziger "Boomsektor" der Landwirtschaft sei zur Zeit die Bioenergie. Raps sei regelrecht knapp!!

      Was passiert da eigentlich? Die Regierungen machen Gesetze, dem Diesel einen gewissen Anteil Bio beizumischen, wahrscheinlich sind wir aber überhaupt nicht in der Lage, den Anteil zu produzieren??!! Zumal im Moment die Anlagen aus dem Boden schießen, die Biogas herstellen wollen. Eine Biogasanlage = 200 h, was ca. 200000 ltr. Rapsöl entspricht. Wer kontrolliert/regelt eigentlich in der Zukunft den Anbau und die verlässliche Lieferung der benötigten Substanzen?
      Kann nicht auch das Gleiche passieren wie in anderen Bereichen, dass Richtung Osten ausgewichen wird, dass von dort z. B. riesige Mengen Raps auf den Markt kommen, zu anderen Preisen, als hier in Deutschland möglich sind? Oder was passiert, wenn sich viele Rapsbauern entschließen, ganz in Biogas zu investieren, schließlich gibt es Abnahme- und Preis-Garantien über viele Jahre, ist ein sicheres Geschäft.
      Ich bin nach wie vor der Meinung, dass hier bei uns in Deutschland alles Stückwerk ist, jeder sein eigenes Süppchen kocht und damit nichts zusammen läuft!
      Avatar
      schrieb am 15.12.05 13:17:50
      Beitrag Nr. 1.264 ()
      Der Markt regelt das!
      Der Preis für Biogasstrom ist fix, also gedeckelt. bei steigenden Rohstoffpreisen wird mehr Rpas für den Biodieselsektor produiert, weniger Biogasanlagen gebaut.
      Die Biogasanlagen verhindern ein weiters sinken der Getreidepreise. Der Raps eröffnet Chancen.
      Avatar
      schrieb am 15.12.05 17:17:33
      Beitrag Nr. 1.265 ()
      Aus deiner Sicht als Landwirt hast du natürlich Recht. Man hat mehrere Möglichkeiten, sich den höchsten Profit auszusuchen. Solange der Staat Garantien gesetzlich festlegt, ist das ne schöne Sache. Fallen die Garantien aber weg, "regelt das der Markt" wie du schön erklärt hast.
      Mir geht es aber mehr darum, dass wir in relativ kurzer Zeit auf AKW und Kohle verzichten wollen, 70 bis 80 Prozent unserer jetzigen Stromerzeuger!!
      Ich habe mir den Link, den Manfredpeter genannt hat, mal angeschaut. Im Zusammenhang mit dem Klimaschutz taucht dort auch der Begriff " CO2-freie Kohlekraftwerke" auf!:rolleyes: Wenn in Deutschland davon gesprochen wird, wird diese Möglichkeit sofort zerredet. Ein Sprecher der Großen erwähnte mal in einer Talkshow, dass es solche Kraftwerke in 2010 geben soll, man bastelt daran!!
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 19:13:29
      Beitrag Nr. 1.266 ()
      """"Biogasanlage auf dem Weg

      Betreiber investieren zwei Millionen Euro im ersten Abschnitt

      Friedeburg/ime – Ein Jahr ist es her, dass der Antrag der Upschörter Bürger- und Beteiligungs GmbH, die einen Bürgerwindpark errichten wollte, vom Rat der Gemeinde Friedeburg abgelehnt wurde. Aber die Investoren ließen nicht locker und änderten ihr Konzept. Jetzt wurde im Rat dem Bau einer Biogasanlage mit 625 kW zugestimmt. Die Gesellschaft nennt sich mittlerweile „REnergie Up-schört Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH“. Zwei Millionen Euro wird der Bau der Anlage, an der sich sieben Landwirte beteiligen, kosten, teilte Dr. Simon Habben, Geschäftsführer der GmbH, mit. Nach einer Probezeit von einem halben Jahr werden die Investoren sich entscheiden, ob die Anlage auf einen Megawatt aufgerüstet werden soll. Dann müssten noch einmal 500000 Euro inves-tiert werden. Voraussetzung dafür ist natürlich die Rentabilität der Anlage. „Wenn alles gut läuft, können wir im Frühjahr mit dem Bau beginnen“, so Habben. Einmütig wurde auch zugestimmt, die zur Erschließung des vier Hektar großen Sondergebietes anzulegende Gemeindestraße künftig „Am Energiepark“ zu nennen.

      (Bereitgestellt am: 16.12.05 um 17:16 für Ausgabe vom: 17.12.05)""""

      Komisch, wenns um kurze Ortsumgehungen geht, zum Schutz der Menschen in den Küstenbadeorten, legen die Grünen sofort ihr Veto ein. Wenn zu jeder Mühle oder Bioanlage neue Strassen gebaut werden müssen, istdas o.k.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 12:37:03
      Beitrag Nr. 1.267 ()
      """""18. Dezember 2005 Druckversion | Versenden | Leserbrief


      KONFLIKT MIT ENERGIEKONZERNEN

      Hessen bremst die Strompreis-Erhöher

      Jetzt sei für die Konzerne "Schluss mit lustig", schimpft der zuständige Minister: Als erstes Bundesland hat Hessen auf die Wut der Verbraucher über steigende Energiekosten reagiert und die Anträge der Stromwirtschaft auf weitere Preiserhöhungen abgelehnt.

      Wiesbaden - Insgesamt 50 Energieunternehmen wollten die Tarife am 1. Januar 2006 um bis zu sechs Prozent anheben. Nach den Worten von Hessens Wirtschaftsminister Alois Rhiel konnten die Firmen nicht den Nachweis erbringen, dass die Preissteigerungen erforderlich sind. Der CDU-Politiker erklärte heute in einer Mitteilung: "Nach den Preissteigerungen für Benzin und Diesel, für Heizöl und Gas sind vielen Haushalten weitere Belastungen nicht mehr zuzumuten."



      DPA
      Umgeknickte Strommasten von RWE (im Münsterland): Verbraucher als Melkkühe?
      In der "Bild am Sonntag" griff Rhiel die Unternehmen scharf an: "Jetzt ist Schluss mit lustig in den Energiekonzernen!" Die 50 Firmen hätten in Hessen ihre Einnahmen um weit mehr als 100 Millionen Euro zu Lasten der 3,7 Millionen Verbraucher und kleinen Gewerbetreibenden steigern wollen. "Das hätte die Kaufkraft der Bürger weiter geschwächt und das Wachstum der Binnennachfrage abgewürgt", sagte der CDU-Politiker.

      Regionale Stromunternehmen und die Konzerne E.on und RWE erzielten in Hessen Umsatzrenditen von mehr als zehn Prozent, so sein Vorwurf. Die Verbraucher dürften "nicht länger die Melkkühe der kommunalen und privaten Anteilseigner der Stromunternehmen sein". Die hohen Gewinne entstünden, weil es praktisch überall noch Regionalmonopole gebe und Kunden kaum Wahlmöglichkeiten hätten. """"""


      Das verstehe einer wer will!? Auf der einen Seite prahlen wir mit dem stetigen Ausbau der regenerativen Energie, auf der anderen Seite schimpfen wir über steigende Strompreise. Dazu noch Aussagen von Leuten die es sich leisten können wie: Der Strompreis muss um das vielfache steigen, damit die Verbraucher endlich anfangen zu sparen.
      Wenn wir in den nächsten Jahren die AKW abschalten und dafür Windmühlen, Solaranlagen und Biogasanlagen bauen, muss der Strompreis steigen! Oder stehe ich total daneben???:confused:
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 14:13:51
      Beitrag Nr. 1.268 ()
      Zwischenberge/IME vom 17.12.2005

      Verfahren ist transparent
      Windenergie: Fachanwalt Jan Berghaus rät, die Bürger zu beteiligen
      Die Vorgehensweise von Johann de Wall sei nicht verwerflich,so der Bundesverband WindEnergie

      "Wenn ihr Akzeptanz haben wollt, beteiligt die Bürger."
      so Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes WindEnergie.

      Aus dem Inhalt: Fachanwalt Jan Berghaus: "Ich rate meinen Mandanten sogar dazu, den Bürgern, die im direkten Sichtfeld der Anlagen wohnen, eine jährliche Zahlung anzubieten".

      Ein anderer Artikel vom 17.12.05 in unserem hiesigen "Anzeiger fürHarlingerland":

      """"Hass lehnt einen zweiten Windpark strikt ab
      "Diskusion gefährdet die Einheit"

      Werdum/HÄ- Seit einiger Zeit wird in derSamtgemeinde Esens über das Thema Windpowering diskutiert. Nach den Worten von Samtgemeindedirektor Jürgen Buß geht es wohl darum,Windkraftanlagen an einigen Standorten abzubauen und sie an andererStelle wieder aufzubauen."""

      Aus dem Inhal in Kurzform: Bürgermeister Hass istdagegen. Repowering bedeute, Anlagen im alten Park abzubauen und nach Genehmigung durch neue zu ersetzen. Die Landeigentümer in Stedesdorf seien nicht bereit, fremde Windmühlen aufzunehmen, wenn schon, dann eigene Mühlen.

      z.A. Hass: " Friedhelm Hass und auch die Werdumer SPD lehnen das strikt ab (einen Windpark in Stedesdorf/Werdum-winhel-). Werdum habe in den vergangenen Jahren sehr viel in den Tourismus investiert. Dieser sei für den Luftkurort wichtigstes wirtschaftliches Standbein, das sowohl durch ein überdimensioniertes Repowering der bestehenden Anlagen in Neuharlingersiel als auch durch einen Stedesdorfer Bürgerwindpark stark beeinträchtigt werde. Ein sinnvolles Repowering könnte es aus Werdumer Sicht nur in Utgast geben, wenn dort eines Tages die Hälfte der heutigen Anlagen nit mehr Leistung installiert würde."


      Auch in diesem Fall wird von den hier bekannten Windmüllern ( es sind immer wieder die selben Kreise, die sich bedienen) mit allen Tricks gehandelt. Man nennt es Repowering, einen neuen, größeren Park zu bauen, mit wahrscheinlich den befeuerten Riesen E 112, höher als der Kölner Dom. Der Alte Park in Utgast steht erst seit 10 Jahren, zum Teil wurde in den letzten Jahren neue Anlagen dazu gebaut. Die haben natürlich Bestandschutz und würden deshalb noch etliche Jahre stehen bleiben, um dann wahrscheinlich ein neues, wirkliches Repowering durchzuführen! Dann hätte man es geschaft, auch im Zentrum der Küstenbadeorte Esens-Bensersiel, Neuharlingersiel, Werdum alles zuzubauen. Dazu kämen dann noch etliche Biogasanlagen, die eine schon hier im Thread erwähnte in Bensersiel, unmittelbar im Zentrum, in der Nähe der Strandanlagen.
      Unsere "Weiße Industrie" soll offensichtlich kaputt gemacht werden!!!:( 40 Anlagen unmittelbar westl. vom Kurbereich und neu ca. 30 Riesen östlich)! Wo sind da eigentlich unsere Naturschützer????

      Ach ja, noch was vom Wochenende:
      Naturschützer gegen Ausbau der Stuhlleide (da sind sie!)

      Zusammengefasst: Es sollen mehrere kleine Stau- und Pumpwerke gebaut werden, damit der Grundwasserspiegel im Bereich des Landschaftsschutzgebietes Benser Tief auf ein Maß angehoben wird, das für die Landwirtschaft und die Natur im hiesigen Raum positiv ist. Dazu gehört allerdings auch ein Ausbaggern der Gewässerstrecke, um bei Starkregen das Wasser in die Nordsee abpumpen zu können. Man befürchtet seitens der Grünen, dass dabei der Schlammpeitzger, eine europaweit vom Aussterben bedrohte Fischart Schaden erleiden könnte. :eek:
      Ist doch komisch, nach dem Motto, "wer nicht weichen will muss deichen" betreiben wir seit Jahrhunderten Wasserwirtschaft und Deichbau hier an der Küste, da kommen so ein paar zugereiste Grüne und reißen das M... auf. Bin ja mal gespannt, was die Herrschaften zur riesigen Y-Trasse sagen werden, wenn sie tatsächlich gebaut wird, ganz zufällig im Gebiet der Stuhlleide, mitten durch Wald- und Moorlandschaft!!
      Anmerkung: Die Y-Trasse beinhaltet eine gewaltige Stromtrasse, die den größten Teil der geplanten 30000 bis 50000 MW Offshorestrom von der Nordsee in Richtung Süden transportieren soll.
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 14:38:20
      Beitrag Nr. 1.269 ()
      Noch was vom 17.12.2005:
      "

      """"Engagierte Landwirte fördern das Gemeinschaftsprojekt

      Vertragsnaturschutz ist die Grundlage für eine starke Partnerschaft, von der seltene Vogelarten an der Küste profitieren

      Schutz für die Flugkünstler über den Wiesen

      Kulturlandschaft mit Vorzügen für die Vogelwelt

      Die nach derEU-Vogelschutzrichtlinie ausgewiesenen Flächen


      "Friesland/Ostfriesland

      Schon im kommenden Frühjahr kann es losgehen mit dem gezielten Gelegeschutz für seltene Rast- und Brutvögel auf den Wiesen an der Küste..... usw. usw."

      Ich frage mich, wer schützt eigentlich uns Menschen??? Und ob die Vögel mit unserer Landschaft in der Zukunft zufrieden sein werden, wo man hinschaut Windmühlen, jedes Jahrwerden sie höher, und dann immer mehr Raps und vor allen Dingen Mais??? Ich wohne hier über 6 Jahrzehnte an der Küste. Was die da von unserer Landschaft schreiben, wird mir immer fremder. Sehen die eigentlich nicht, was hier passiert, oder wollen sie es nicht sehen, die immer mehr entstehende Monokultur gespickt mit ca. 176 Meter hohen blinkenden Ungetümen?


      Alles Überschriften auf einer ganzen Seite.
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 14:50:17
      Beitrag Nr. 1.270 ()
      Einen haben wir noch!
      Biogasanlagen: Die Entwicklung mitAugenmaß begleiten (16.12.2005)

      Christdemokraten in derSamtgemeinde Esens beschäftigen sich mit landwirtschaftlichen Themen:

      U. A. ---- Thema war auch die Ausweisung von Biogas-Anlagen. Wenn wir auf diesen Zug nicht aufspringen, werden Landwirte aus den benachbarten Kreisen davon profitieren. Allerdings gibt es auch unter den Landwirten kritische Stimmen. Zum einen wegen der zunehmenden Monokultur, zum anderen wird auch ein verstärkter Druck auf die Pachtpreise erwartet.
      Wir werden die Entwicklung mitAugenbmaß begleiten, sicherte Johann Pieper/Werdum zu........

      Tja Ritan, der Markt regelt das!!! Was passiert eigentlich, wenn der Milch- oder z. B. derKartoffelbauer kein Pachtland mehr zu einem erträglichen Preis bekommt, weil die Biogasbauern mehr bezahlen, um an das Futter für ihre Anlagen zu ko0mmen.
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 12:47:26
      Beitrag Nr. 1.271 ()
      """"""#1251 von ritanplan 15.12.05 13:17:50 Beitrag Nr.: 19.298.780
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben

      Der Markt regelt das!
      Der Preis für Biogasstrom ist fix, also gedeckelt. bei steigenden Rohstoffpreisen wird mehr Rpas für den Biodieselsektor produiert, weniger Biogasanlagen gebaut.
      Die Biogasanlagen verhindern ein weiters sinken der Getreidepreise. Der Raps eröffnet Chancen."""""""

      Ritan, um deutlicher zu werden:

      Die CDU-Veranstaltung fand auf dem Hof des Landwirtes Hugo Baak in Stedesdorf statt. Sein Hof ist ein Vorzeigeobjekt, viele Veranstaltungen finden dort im Zusammenhang mit der Landwirtschaftskammer statt. Baak hat eine der modernsten Anlagen, die es gibt. Er bewirtschaftet seinen Hof mit zwei Azubi, sein Sohn studiert z. Zt. Landwirtschaft in Lübeck. Er ist Milchbauer mit ca. 350 Kühen. Sicherlich hat er eigenes Land, aber er hat das Land von mindestens 4 ehemaligen Bauernhöfen gepachtet, die nach und nach aufgeben mussten, nur die Größe hatte Bestand, immer Wachstum, Stillstand hieß Rückschritt. Ne feine Sache für die Großen landwirtschaflichen Betriebe.
      Nun kommen die Biogasanlagen, und zwar hier oben gehäuft. Man wittert ein gutes Geschäft auf lange Zeit, garantiert durch Gesetze. Um aber solche Biogasanlagen zu betreiben benötigt man Land!!! Was soll nun der gute Herr Baak machen? Die Hälfte seiner Kühe verkaufen oder ganz auf Biogas umstellen? Lohnt sich das dann noch, bei seinen vorhandenen Anlagen? Soll er mehr Land dazupachten oder kaufen? Aber woher nehmen und nicht stehlen, andere überlegen das selbe wie er, wollen natürlich auch am Bioboom teilhaben. Und was bedeutet das? Das Pachtland wird teuer. Denn auch die Landeigentümer, die ihr Land an die Großbauern verpachten mussten, weil sie einen eigenen Betrieb nicht mehr aufrecht erhalten konnten, wittern Morgenluft. Sie verpachten bei Ablauf der Pachtverträge natürlich an denjenigen, der am meisten bieten. Du kannst dir natürlich vorstellen, wer das Land bekommt, wer die höheren Pachtpreise zahlen kann!!! Tja Rintan, und dann sind wir da, was ich profezeit habe, bekommen wir doch unsere landwirtschaftlichen Erzeugnisse von weit her geliefert, obwohl wir hier oben die besten Böden haben. Dann rollen die Transporte über unsere Strassen von weit her. Die neuen EU-Staaten werden sich die Hände reiben. Sie verdienen doppelt, einmal durch Subventionen für den Aufbau großer Betriebe durch die EG und zum anderen durch preislich gute Absatzmärkte in Deutschland, denn hier wird die Versorgung knapp werden.
      Mal schaun, wie es weiter geht, es bleibt spannend.
      Achja Ritan, das alles bezahlen dürfen wir und das ist auch gut so, wollen wir doch eine saubere Welt!
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 13:59:07
      Beitrag Nr. 1.272 ()
      Ist es nicht egal, ob wir Kartoffeln aus Italien nach D karren, oder Öl aus Saudi Arabien. Es wird doch immer vergessen, dass die Energie nicht vor der Haustür wächst.

      Oder das Gas aus Sibirien kommt.

      Interessanter Artikel:

      http://www.welt.de/data/2005/12/19/820071.html
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 14:06:54
      Beitrag Nr. 1.273 ()
      Baugenehmigung für Offshore-Testanlage

      Cuxhaven, 19. Dezember 2005 – Die Plambeck Neue Energien AG hat die Genehmigung zum Bau einer Windenergieanlage der Multi-Megawattklasse im Offshore-Testfeld Cuxhaven erhalten. In diesem Testfeld werden insgesamt vier Offshore-Testanlagen errichtet werden. Die Plambeck Neue Energien AG hatte sich frühzeitig um einen dieser Teststandorte beworben, um eine für den Einsatz auf hoher See vorgesehene Windenergieanlage unter den Anforderungen eines Betreibers zu testen. Genehmigt wurde jetzt der Bau einer Windenergie-Anlage vom Typ Repower 5M. Die Plambeck Neue Energien AG befindet sich jedoch noch in Gesprächen auch mit anderen Anlagenherstellern.

      „Die Offshore-Testanlage soll noch im Jahr 2006 fertig gestellt und in Betrieb genommen werden“, erläutert Thorsten Fastenau, der den Offshore-Bereich der Plambeck Neue Energien AG leitet. „An dem Teststandort wollen wir einzelne Komponenten von Windenergieanlagen erproben und unterschiedliche Materialien testen.“ Dabei geht es auch um eine Optimierung der Anlagentechnik.

      Außerdem soll die unmittelbar an der Küste stehende Anlage genutzt werden, um spezifische Checklisten zu erstellen, die Inbetriebnahme sowie Mechanik und Elektrik zu erproben, Notfallpläne und Sicherheitsausrüstung durchzuspielen und zu optimieren sowie Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten zu trainieren. Darüber hinaus können logistische Möglichkeiten erprobt werden, deren Ergebnisse dann beim Bau auf See zu nutzen sind.

      Diese Erkenntnisse sollen einfließen in den Bau und Betrieb von Offshore-Windparks. Die Plambeck Neue Energien AG verfügt seit Februar 2004 über die Genehmigung zum Bau von zunächst 77 Windenergieanlagen im Offshore-Windpark „Borkum Riffgrund“, der in einer zweiten Bauphase auf bis zu 180 Windenergieanlagen erweitert werden soll. Darüber hinaus bearbeitet des Unternehmen fünf weitere Offshore-Windparkprojekte.

      (Quelle: www.pne.de)
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 15:30:36
      Beitrag Nr. 1.274 ()
      Der Artikel ist wirklich interessant Ritan. Mein Argument war immer wieder über Jahre:
      Es wird nur vom Öl gesprochen, obwohl Öl mit der Stromproktion so gut wie nichts zu tun hat. Statt die AKW weiter laufen zu lassen und auf eigene Braunkohle zu setzen (verfügen wir in Deutschland über ca. 350 Jahre!!), wollen wir (die Grünen) riesige Mengen Wind und Gas. Aber der Wind weht nicht immer, und wir werden damit total abhängig von der Natur und vom Russen. Wenn wir heute schon Gasengpässe haben, wie soll das dann in 10 bis 15 Jahren aussehen, wenn wir die AKW abgeschaltet haben und den Ausgleich zum Wind über schnell regelbare Gaskraftwerke laufen lassen wollen.
      Ach wie wunderbar hörte sich das alles von Jahren an, nur noch saubere Energie, reg. Energie über große Verbundleitungen vom Nordkap bis runter nach Portugal, dezentrale Stromerzeugung, AKW abschalten, da zu gefährlich, auf Kohle verzichten wir, da zuviel CO 2, und die bösen Monopole werden wir zerschlagen. Und jetzt jammert man, dass die Strom- und Gaspreise immer weiter steigen und plötzlich das Gas knapp wird!? Ich will es mal so sagen Ritan, wir bilden zwei neue große "Monopole": die regenerative Energie, die über viele viele Jahre staatliche Garantien bekommen muss und die Gasbeherrscher, und das ist der Russe. Und dann verfügen wir wirklich über einen wunderbaren freien Markt. Wie sagte auch noch Prof. Vahrenholt von Repower: Wir werden uns noch wundern!! Wirklich, wir Deutschen sind die Größten, wollen fast im Alleingang von heute auf morgen die Welt retten und machen unser Land kaputt!
      Avatar
      schrieb am 20.12.05 20:35:05
      Beitrag Nr. 1.275 ()
      Die Windmafia lässt nicht locker!

      .....................................................
      Mittwoch, 21. Dezember 2005

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      Wind scheidet die Geister

      Wiesmoor-Süd im Rat auf Weg gebracht

      Wiesmoor/ime – In den Jahren 2001 und 2002 wanderten der Gemeinde Wiesmoor allerhand Anträge zur Errichtung neuer Windkraftanlagen auf den Tisch. Da-raufhin hat die Verwaltung potenzielle Flächen prüfen lassen. Am Ende auch unter Berücksichtigung des Naturschutzes und der Radarstation in Brockzetel blieben die Flächen in Wiesmoor-Süd übrig. Jetzt hat der Rat in der Sitzung am Montagabend die Änderung des Flächennutzungsplanes und des Bebauungsplanes mit fünf Gegenstimmen und zwei Enthaltungen auf den Weg gebracht. Wie berichtet wollen die Investoren Gerhard Schröder von der Raiffeisenhandelsgesellschaft in Esens und Heinz Böttcher von der Norderland-Gruppe aus Westerholt 35 Millionen Euro in den geplanten Park auf einer Fläche von 103 Hektar investieren. 15 Anlagen des Typs E70/E4 mit einer Nabenhöhe von knapp 114 Metern sind hier geplant. Auf der weiteren kleineren Fläche von 23 Hektar, die von einem anderen Investor betreut wird, sollen drei Anlagen mit einer Höhe von 135 Metern entstehen. Vorausgegangen war der Ratssitzung am Donnerstag letzter Woche eine Bürgerversammlung im Forum der KGS. Hier hatten die Anwohner ihre Bedenken vor allem über den Bau zweier Anlagen, die in einem Waldstück 650 Meter südlich der Bentstreeker Straße und 500 Meter westlich des Fasanenwegs stehen sollen, geäußert. Sie übergaben an diesem Abend auch Unterschriftenlisten. Diese Bürger verfolgten nun auch die Ratssitzung mit regem Interesse. Bohlen machte nochmals deutlich, dass ein Beschluss lediglich die Einleitung eines langen Verfahrens sei und die Bürger durchaus nochmals die Möglichkeit hätten, ihre Bedenken im Rahmen der öffentlichen Auslegung der Pläne zu äußern. „Es ist ja nicht das Ende, wir könnten die beiden Anlagen doch einfach ein Stück nach südwest verschieben“, sagte CDU-Mann Robert Henninga. Man erwarte von den Investoren Flexibilität. Die Landkreise Aurich, Leer und Wittmund stimmten den Planungen im Vorfeld im Hinblick auf Naturschutz und Landschaftsbild nicht zu. Es war sogar die Rede von „einer rücksichtlosen Planung.“ Die Gemeinde Uplengen teilte mit: „Wir haben die Planung mit Enttäuschung zur Kenntnis genommen“. Bohlen machte im Namen der Gemeinde Wiesmoor deutlich, dass man verstehen könnte, dass sich die anliegenden Kreise und Gemeinden Sorgen machen würden.

      (Bereitgestellt am: 20.12.05 um 16:46 für Ausgabe vom: 21.12.05)
      Avatar
      schrieb am 21.12.05 10:06:10
      Beitrag Nr. 1.276 ()
      [posting]19.337.260 von winhel am 19.12.05 15:30:36[/posting]Welchen von den Russen meinen Sie denn:
      etwa Towarisch Schrojder ?:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.12.05 01:02:54
      Beitrag Nr. 1.277 ()
      Klares Ziel der Firma Bard: Produktions-Start im Sommer

      Windparkentwickler hat Erbbauvertrag mit Niedersachsen Ports geschlossen. Im Januar erster Rammschlag im Jarßumer Hafen.

      Von EZ-Redakteur AXEL MILKERT




      100 Kilometer vor der Küste: Geschäftsführer Dirk Leibfried vor einem Plan, der auch das Projekt "Bard Offshore I" zeigt.


      Das Unternehmen Bard Engineering hat gestern erneut deutlich gemacht: Die Pläne für eine Basisstation zur Errichtung und Wartung von Windparks auf See soll mehr sein als ein Sturm im Wasserglas.
      Der Geschäftsführer der neu gegründeten Firma Bard Emden Energy GmbH & Co. KG, Dirk Leibfried
      , erklärte in einem Pressegespräch, dass man ab Juli 2006 im Jarßumer Hafen mit der Produktion beginnen will. Schon in der zweiten Jahreshälfte sollen die ersten von zunächst 40 Windenergieanlagen am Standort 40 Kilometer nördlich von Borkum und 100 Kilometer vor der ostfriesischen Küste errichtet werden. "Unsere Betriebsbasis ist der zentrale Meilenstein für unsere künftige Tätigkeit", sagte Leibfried während des Gesprächs, das in den neuen Büroräumen im Fisser & van Doornum-Haus in der Ringstraße stattfand.
      Bard (Hauptsitz in Bremen) plant in Emden wie berichtet eine Basis zum Aufbau und zur Wartung von Windkraftanlagen auf hoher See. Das Unternehmen wird unmittelbar neben dem Schenker Verpackungswerk eine Halle für die Vormontage der Anlagen sowie für spätere Reparaturarbeiten bauen. Daran angeschlossen sind ein Sozialtrakt sowie der künftige Betriebs- und Steuerstand. Die Halle wird 140 Meter lang, 40 Meter breit und 20 Meter hoch sein. Der erste Rammschlag dafür soll bereits Anfang Januar erfolgen, kündigte Leibfried an.
      100 Meter Kai
      Gestern morgen wurde mit Holzpflöcken das Grundstück abgesteckt. Der Erbbauvertrag mit dem Land ist unterzeichnet. "Mit der Rodung des gesamten Geländes kann begonnen werden", sagte der Geschäftsführer. Erste Vorarbeiten sind vor einigen Wochen angelaufen.
      Bard hat ferner vor, eine etwa 100 Meter lange Kaianlage zu bauen. Wie diese im Detail aussehen wird, sei noch nicht ganz klar, sagte Leibfried. Sicher ist aber, dass die am Nordufer verlaufende Straße überbaut wird und für den Verkehr nicht mehr zur Verfügung steht.
      Die Nachfolgegesellschaft des Niedersächsischen Hafenamtes, die Niedersachsen Ports GmbH (N-Ports), plant daher den Bau einer neuen Straße. Diese wird von der Straße Zum Nordkai abzweigen, entlang der Bahngleise hinter dem Schenker-Areal verlaufen und schließlich wieder auf die Straße am Jarßumer Hafen treffen. "Der Bauantrag ist gestellt", sagte N-Ports-Niederlassungsleiter Berend Snippe
      . Mit dem Straßenbau ist die Errichtung einer Lärmschutzwand nach Osten (Borssum) verknüpft.
      Zusätzlich zur 5600 Quadratmeter großen Halle wird Bard eine 3200 Quadratmeter messende Außenfläche befestigen. Diese soll zur Zwischenlagerung von Gondeln und Naben der Windräder genutzt werden. Das gesamte gepachtete Grundstück misst 60 000 Quadratmeter.
      Dirk Liebfried verwies darauf, dass in der Deutschen Bucht derzeit die Errichtung von insgesamt rund 1500 Windmühlen vorgesehen ist. Das Bard-Projekt "Bard Offshore I" sieht im Endausbau 240 Anlagen vor, wovon jeweils 80 zu einem "Kraftwerk" gebündelt werden sollen. "Die große Zahl der Anlagen macht die Zusammenarbeit aller Kräfte im Markt erforderlich", unterstrich Leibfried. Daher sei es falsch, diese Vorhaben unter Konkurrenzaspekten zu betrachten. Dies gelte auch für die Häfen Emden und Cuxhaven, die, jeder für sich, ihre Rolle im Offshore-Geschäft spielten.
      Gut 140 Mitarbeiter sollen im neuen Betrieb im Jarßumer Hafen ab Mitte 2006 tätig sein. Bis 2011 soll die Zahl auf 500 anwachsen. Erste Bewerbungen lägen inzwischen vor, sagte Leibfried, wenngleich Bewerbungsgespräche erst ab dem 1. Quartal 2006 geführt würden. Bard wird vorrangig Elektrotechniker, Mechaniker und Maschinenbauer benötigen, aber auch kaufmännisch ausgebildetes Personal.
      Für den Transport der Anlagen nach See setzt Bard auf ein Zubringer-System per Ponton. Deshalb reicht der geringe Tiefgang (maximal fünf Meter) im Jarßumer Hafen aus. Vor Ort wird ein so genanntes Errichtungsschiff die Anlagenteile übernehmen.
      Zuversichtlich zeigte sich Leibfried hinsichtlich der laufenden Gespräche mit der Genehmigungsbehörde (Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie) sowie mit Energieunternehmen über die Trassenführung an Land und mit den Banken über die Finanzierung. Bard rechnet nach wie vor damit, Mitte 2006 die Genehmigung des BSH für "Bard Offshore I" zu bekommen. Bei den Banken sei man "auf einem gute Weg", gleichwohl sei auch dort "viel Überzeugungsarbeit" zu leisten.
      "Wir wollen nicht an großen Worten im Vorfeld gemessen werden, sondern an unserem Tun", sagte Leibfried und zitierte Abraham Lincoln: "Das Huhn ist das schlaueste Tier: es legt zuerst sein Ei und fängt erst dann an zu gackern."
      EZ-Bilder: Leding
      Weil im kommenden Jahr ein neuer Kai errichtet wird, muss eine neue Straße im Hafen gebaut werden.
      Pflöcke eingeschlagen: Blick auf das Grundstück von Bard im Jarßumer Hafen.
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      Avatar
      schrieb am 22.12.05 01:45:39
      Beitrag Nr. 1.278 ()
      für bard 1+2 existiert ein loi mit repower ;)
      Avatar
      schrieb am 22.12.05 01:48:31
      Beitrag Nr. 1.279 ()
      und da wir hier im plambeck froum sind : warum baut plambeck eigentlich mit der ewe (wenn ich das richtig sehe) in cux eine (von zwei) repower 5m. hatten die nicht für ihre offshore-aktivitäten sich nicht schon richtung general electric (3.6mw) bewegt/festgegelegt ?
      Avatar
      schrieb am 22.12.05 01:59:53
      Beitrag Nr. 1.280 ()
      @1261

      und ich habe dir immer gesagt winhel : du wirst um einen kohlesockel von 30% (15% braun- 15% steinkohle) in den nächsten 20 jahren nicht umhin kommen - braunkohle aus D - steinkohle definitf vom weltmarkt.

      wenn du repowerst auf anlagen wie die mm82/mm92,e70/e82 onshore bekommst du selbst in nrw > 5 mio kwh/anno - wenn es sich also langfrsitig auf 20.000 maschinen onshore einpegelt sind das 100 TWh (von 600 TWh insgesamt).

      hinzukommen nochmal 100-200 TWh aus 5-10.000 mühlen offshore.

      macht insgesmat lockere 40%.

      weitere 10% wirst du aus wasserkraft (5%) und anderen regenerativen decken können.

      und dann bleiben so 20(-30)% die du aus gas ziehen kannst - was defakto einer verdopplung gegenüber dem heutigen anteil bedeutet - aber bei weitem keine abhängigkeit von diesem energieträger.
      und für die "regelenergie" ist das mehr als genug - wie wir ja mittlerweile wissen ;)

      und wenn man insbesondere gegenrechnet, was auf der heienergieseite netto an einsparungen auch bei erdgas durch die verwendung von wärmepumpen erzielt werden könnte, dann dürfte der gasimport nach deutschland in den nächsten jahren um nicht mehr als ein paar prozentpunkte im jahr steigen ...

      mir ist bewusst, dass wir da wohl auf keinen nenner kommen werden, aber auch wenn dass hier "dein thread" ist, wollte ich mich dann auch mal durch wiederholungen "einbringen" ;)


      have fun ...
      Avatar
      schrieb am 22.12.05 13:47:38
      Beitrag Nr. 1.281 ()
      Kein Problem Jansche, im Gegenteil, freut mich, hier von dir zu lesen. Recht hast du, auf einen Nenner kommen wir nicht, denn du siehst die positive, die machbare technische Seite. Ich seh die kritischen Seiten, und die werden mit der Masse der Windmühlen und anderer reg. Stromerzeuger zunehmen. Ich habs ja schon häufiger geschrieben, die reg. Energie ist o.k., wir brauchen sie, aber dieser Aufbau/ Umbau in Deutschland geht voll in die Hose und wird uns teuer zu stehn kommen.
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 14:57:05
      Beitrag Nr. 1.282 ()
      Fast die Hälfte des Emder Stroms aus Atomkraft

      Grüne fordern Stadtwerke auf, mit ihrem Lieferanten andere Verträge zu schließen.

      Von EZ-Redakteurin UTE LIPPERHEIDE Tel.: 89 00 58


      48 Prozent des von den Stadtwerken Emden (SWE) verkauften Stroms wird in Atomkraftwerken erzeugt. Rund 16 Prozent stammen aus regenerativen Energien und der Rest aus fossilen Brennstoffen wie Gas und Kohle. Dies wird den Stromkunden seit Mitte des Monats auf ihren Rechnungen mitgeteilt.
      "Für viele ist dies unverständlich, weil ja gerade in Emden sehr viel Strom aus Windkraft erzeugt wird und wir auch ansonsten immer versuchen, Vorreiter im Bereich der umweltschonenden Energiegewinnung zu sein", sagte SWE-Geschäftsführer Remmer Edzards
      gestern auf Anfrage der Emder Zeitung
      . Doch der in Emden erzeugte Strom aus Wind, Sonne und Biomasse wird in einen deutschlandweiten Pool eingespeist, aus dem die Betreiber - beispielsweise der Windparks - ihre gesetzlich vorgeschriebenen Fördergelder bekommen.
      Die SWE beziehen ihren Strom von der EWE. Edzards: "Der Anteil der regenerativen Energien beträgt dort immerhin schon 16 Prozent." Dies sei bereits höher, als es dem allgemeinen Energiemix in Deutschland entspricht.
      Die Emder Grünen fordern dagegen: Kein Atomstrom für Emden! "Mit jeder Kilowattstunde Strom fällt 0,0013 Gramm radioaktiver Abfall an. Unser Ziel ist der Atomausstieg. Deshalb wollen wir uns im Rat dafür einsetzen, dass die Stadtwerke künftig auf den Bezug von Atomstrom verzichten", schreibt der Emder Grünen-Fraktionssprecher Bernd Renken
      in einer Pressemitteilung.
      "Regenerative Hauptstadt bei der Energieerzeugung" und Spitzenreiter beim Atomstrombezug passten nicht zusammen. Nach Auffassung der Fraktion der Grünen sollten die SWE dem Beispiel anderer kommunaler Versorger folgen. Renken: "Die Stadtwerke München und die Elektrizitätswerke Schönau liefern keinen Atomstrom an ihre Kunden."
      Die SWE sollen nach Vorstellung der Grünen-Fraktion mit ihren Stromlieferanten entsprechende Verträge abschließen. Da die Stadt alleiniger Gesellschafter ist, könne der Rat einen entsprechenden Grundsatzbeschluss fassen."""""""


      :D Und solche Weltverbesserer und Selbstdarsteller basteln an eine Energieversorgung für ca. 80 Mio Menschen!!?? Aber das wärs doch, einfach den AKW-Strom abbestellen, nehmen wir den doch aus der anderen Steckdose.
      Avatar
      schrieb am 24.12.05 12:08:41
      Beitrag Nr. 1.283 ()
      Gasprom: Zahlen oder frieren

      Moskau / DPA

      -Im Streit zwischen Russland und der Ukraine hat der russische Gaskonzern Gasprom der Regierung in Kiew eine Preiserhöhung um das Fünffache zu Beginn 2006 angekündigt. Wenn die Ukraine nicht zahle, werde die Belieferung am 1. Januar um 10 Uhr eingestellt.-

      Tja Freunde, gut dass wir mit Schröder, Eon und BASF in "diesem Konzern" vertreten sind.:rolleyes: Die Frage ist nur, wie die anderen osteuropäische Staaten damit umgehen werden?
      Avatar
      schrieb am 24.12.05 12:16:43
      Beitrag Nr. 1.284 ()
      Ich wünsche allen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest!!!
      Avatar
      schrieb am 24.12.05 13:54:37
      Beitrag Nr. 1.285 ()
      24. Dezember 2005 Druckversion | Versenden | Leserbrief


      DEINDUSTRIALISIERUNG

      Licht aus in Berlin

      Der Abbau von Industrie-Jobs in der deutschen Hauptstadt geht weiter: In den nächsten Monaten verlieren in Berlin 1500 Fabrikarbeiter ihren Job. Viele der Betriebe, die jetzt dicht machen, haben Millionen an Fördergeldern erhalten.



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      Berlin - Im November sind die vorerst letzten Bildröhren im Samsung-Werk in Oberschöneweide gefertigt worden. Dann wurde es still in den großen Fabrikhallen. Auf den Straßen und Plätzen Berlins wurden die Proteste gegen Werksschließungen und Arbeitsplatzabbau dagegen umso lauter.



      DDP
      Mahnwache bei Samsung: "Katastrophe für Berlin"
      Die 750 Mitarbeiter der Bildröhren-Fertigung von Samsung sind die ersten der Industriearbeiter in Berlin, die im nächsten Jahr ihre Arbeitsplätze verlieren sollen. Ende Januar droht den 235 Beschäftigten der JVC-Video Manufacturing in Reinickendorf die Kündigung. In der CNH Baumaschinen, ehemals Orenstein und Koppel, in Spandau sollen bis Ende Juni rund 500 Beschäftigte ihre Anstellung verlieren. Die IG Metall spricht von einem "industriellen Aderlass".

      Sowohl Samsung als auch JVC und CNH haben öffentliche Fördermittel in Millionenhöhe kassiert , wie IG-Metall-Sekretär Klaus Wosilowsky sagt. Die IG Metall wirft den internationalen Konzernen nun "grenzenlose Profitgier " vor. Hinter jedem einzelnen Arbeitsplatz stehe das Schicksal von ganzen Familien. Der Verlust von fast 2000 Arbeitsplätzen bei knapp 18 Prozent Arbeitslosigkeit sei eine Katastrophe für Berlin, betont Wosilowsky. Die Industrie sei "die wesentliche Korsettstange der Wirtschaft".

      Zusammen mit den Betroffenen wird seit Monaten versucht, mit Demonstrationen und phantasievollen Aktionen Druck auf die Konzerne auszuüben. Sie werden durch die Werksschließungen einen enormen Imageverlust erleiden, warnt Wosilowsky. Die Bundesregierung müsse sich endlich einschalten und Wettbewerbsverstöße prüfen, fordert der Gewerkschafter. Nach seiner Überzeugung gibt es Absprachen zwischen den internationalen Konzernen.

      Momper: "Tiefschlag gegen alle Steuerzahler"

      .................................................

      Nun ja Herr Momper, den Tiefschlag bereiten die Politiker in aller Regelnäßigkeit mit riesigen Geldgeschenken vor und dann zieht die Karavane weiter zur nächsten Absahne. Die Rechnungen zahlen immer die Kleinen.
      Avatar
      schrieb am 25.12.05 14:23:46
      Beitrag Nr. 1.286 ()
      22. Dezember 2005 Druckversion | Versenden | Leserbrief


      INTERVIEW MIT MAFIA-EXPERTE ROTH

      "Gasprom ist ein Synonym für Korruption"

      Jürgen Roth, Experte für Wirtschaftskriminalität, nennt Gasprom ein "Selbstbereicherungssystem" mit "kriminellen Strukturen". Mit seinem Engagement für den Konzern habe Altkanzler Schröder "nicht in deutschem Interesse gehandelt", so Roth im SPIEGEL-ONLINE-Interview.



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      SPIEGEL ONLINE: Herr Roth, der russische Energie-Riese Gasprom drängt mit Macht auf den westeuropäischen Markt. Nun will er auch deutsche Stadtwerke kaufen. Sind deutsche Gasverbraucher bald direkt von Moskau abhängig?

      Roth: Wenn es dazu kommt, zahlt der westeuropäische Verbraucher, überspitzt formuliert, direkt an eine zwielichtige Organisation. Das Gasprom-Imperium war zumindest in der Vergangenheit über diverse Tochterfirmen eng mit kriminellen Strukturen verflochten. Die fehlende Transparenz ermöglichte es Kriminellen, im Erdgasgeschäft kräftig mitzumischen. Immer wieder wurde in der osteuropäischen Presse von hochgradigen Korruptionsfällen berichtet.

      SPIEGEL ONLINE: An welche denken Sie?


      ZUR PERSON

      Jürgen Roth, 60, ist freier Publizist und lebt in Frankfurt am Main. Er hat mehrere Bücher über die Organisierte Kriminalität in Osteuropa veröffentlicht, etwa "Die roten Bosse" (1999), "Der Oligarch" (2001), "Netzwerke des Terrors" (2002), "Die Gangster aus dem Osten" (2003) und "Gejagt von der Polenmafia" (2005). Im Mai erscheint sein neuestes Werk "Der Deutschland- Clan. Das skrupellose Netzwerk von Politikern, Top- Unternehmern und der Justiz".

      Roth: Mir liegen Geldwäscheverdachtsanzeigen des Deutschen Zolls vor. Darin notierten die Beamten Aktivitäten von Kurieren, die im Namen von Gasprom unter anderem in der Schweiz Millionen US-Dollar deponiert haben. Nach mündlichen Aussagen der Schweizer Bundesanwaltschaft mir gegenüber soll ein früheres Vorstandsmitglied von Gasprom mindestens zwei Milliarden US-Dollar beiseite geschafft haben. Und er ist kein Einzelfall. Aber es gab bisher keine juristischen Verfahren gegen Gasprom. Das wird auch nie geschehen, weil es niemand wagen würde.

      SPIEGEL ONLINE: Das sind schwere Vorwürfe. Warum wagt das niemand?

      Roth: Gasprom ist zu mächtig. Ich weiß von Ermittlern, die versetzt worden sind, nachdem sie in Sachen Gasprom aktiv geworden waren. Und Staatsanwälte untersuchen den Konzern nur, wenn sie den politischen Auftrag bekommen. Tochtergesellschaften und Repräsentanten von Gasprom wurden von ukrainischen Zeitungen und auch vom Direktor des ukrainischen Nachrichtendiensts SBU immer wieder in die Nähe der Organisierten Kriminalität gebracht. Und immer wieder führen die Spuren nach Zug in der Schweiz oder nach Zypern. Das Problem ist: Die Vorwürfe werden nie geklärt, weil in Russland nicht hinreichend ermittelt wird. Und Gasprom selbst bestreitet alles.

      SPIEGEL ONLINE: Haben Sie ein Beispiel für Ihren Vorwurf, es werde nicht ermittelt?

      Roth: Das geht so weit, dass sogar Ermittlungen in anderen Staaten verhindert werden, wie das Beispiel Ukraine zeigt. Hier sollte es strafrechtliche Ermittlungen gegen ein Unternehmen geben, das eng mit Gasprom liiert ist. Aber der russische Präsident Wladimir Putin soll nach Angaben von Alexander Turtschinow (Ex-Chef des Ukrainischen Sicherheitsdiensts) interveniert haben. Daher sei das Verfahren eingestellt worden. Turtschinow sprach davon, dass "die Untersuchung einen Konflikt mit Wladimir Putin herbeiführen würde". Putin sitzt immer am längeren Hebel. Und er fördert und stabilisiert dieses System. Für ihn ist Gasprom mehr als ein strategisches Instrument - da kann man unter anderem auch seinen Wahlkampf über Gasprom mitfinanzieren lassen.

      SPIEGEL ONLINE: Putin hat Gasprom immer wieder instrumentalisiert, um unliebsame Nachbarn durch Gaspreiserhöhungen politisch unter Druck zu setzen, etwa Weißrussland, Polen, Moldau und die Ukraine. Wird auch Westeuropa durch den wachsenden Einfluss des Gas-Giganten erpressbar?

      Roth: Das ist eines der großen Probleme. Wir werden erpressbar, sobald eine deutsche Regierung mit Putins Politik aus irgendeinem Grund nicht zufrieden ist oder es massive Interessenskonflikte geben sollte.

      SPIEGEL ONLINE: Der Erdgasverbrauch in der EU wird in den nächsten 25 Jahren um 50 Prozent steigen, die eigene Förderung von 50 auf 15 Prozent sinken. Moskau wird als Energielieferant immer wichtiger. Besteht die Gefahr, dass Gasprom bald die Preise in ganz Europa diktieren wird?

      -siehe auch 1270/winhel-

      Roth: Gasprom ist auf Grund eines enormen Geldberges längst dabei, sich in Banken und Volkswirtschaften einzukaufen. Gerüchterweise hört man aus dem Umfeld der Gasprom-Bank, dass man in Zukunft daran denkt, die Commerzbank zu kaufen. Ziel ist es, das ist meine Überzeugung, weltweit eine marktbeherrschende Position einzunehmen und so - wie im Energiebereich - die Preise zu diktieren.

      SPIEGEL ONLINE: Wie kommen Sie zu dieser Behauptung?

      Roth: Gasprom ist nach meiner festen Überzeugung ein Synonym für Korruption, für eine gigantische Selbstbereicherung der früheren sowjetischen Nomenklatura, der neuen russischen Business-Elite und kriminellen Strukturen. Denken Sie an den ehemaligen russischen Premier Wiktor Tschernomyrdin und seine Familie, der die Gasprom-Tochtergesellschaft Stroitransgas zu so ungewöhnlich günstigen Konditionen bekam, dass sich amerikanische Aktionäre darüber bitter beklagt haben. Es gibt andere Beispiele dafür, wie man sich durch Bestechung bestimmte Personen gefügig macht, ob in der Ukraine oder in Turkmenistan. Bei so viel Geld wird das auch hier in Deutschland eine Rolle spielen. Anderes anzunehmen wäre Irrsinn.

      SPIEGEL ONLINE: Das sind ja bisher unbewiesene Anschuldigungen an die handelnden Personen. Wer kontrolliert eigentlich Gasprom? Der Aufsichtsratsvorsitzende Dmitrij Medwedew ist Putins Erster Vizepremier und ehemaliger Verwaltungschef im Kreml.

      Roth: Beim Wechsel von Boris Jelzin zu Putin sind dessen Sankt Petersburger Freunde nicht nur nach Moskau mitgekommen, sondern auch bei Gasprom eingestiegen. Die Petersburger Zeit ist Putins großes schwarzes Loch. Während der Zeit der Privatisierung war er dort stellvertretender Bürgermeister, und es ist - um es gelinde auszudrücken - nicht alles mit rechten Dingen zugegangen. Dies ist unbestritten. 1992 gab es gar einen Untersuchungsausschuss, der Putins Geschäfte unter die Lupe nahm. Die Untersuchung blieb trotz auffälliger Unregelmäßigkeiten letztlich ohne Folgen. Bekannt sind geschäftliche Verbindungen seiner besten Freunde aus St. Petersburg zur Tambow-Mafia, die bis heute in der Stadt das Sagen haben.

      SPIEGEL ONLINE: Nun hat Ex-Kanzler Gerhard Schröder vor allem die Polen und Ukrainer vergrätzt. Da die geplante Ostsee-Pipeline an diesen Ländern vorbeiführt, macht sich Russland von ihnen unabhängig. Welche politischen Konsequenzen hat das?

      Roth: Besonders düpiert hat Schröder die Polen. Sie wurden bereits 1992 von Gasprom über den Tisch gezogen. Sie mussten einen Vertrag über viel zu hohe Erdgaslieferungen abschließen. Gleichzeitig durften sie das überschüssige Gas nicht weiterverkaufen. Die polnischen Bürger durften die Zeche zahlen, und diejenigen in der Regierung, die dieses Vertragswerk unterzeichnet haben, profitierten finanziell. Kurzum: Der extrem intimen Freundschaft zwischen dem Demokraten Schröder und dem Nichtdemokraten Putin wird in vielen Ländern große symbolische Bedeutung zugemessen. Sie steht auch für den völligen Verfall jeglicher politischer Kultur in Deutschland.

      SPIEGEL ONLINE: Wollen Sie etwa behaupten, der Kreml versuche mittels Schröder und anderer, sein System auf den Westen zu übertragen?

      Roth: In Russland herrscht die heimliche Diktatur des Geheimdiensts. Putin war und ist auch als Präsident deren oberster Chef. Sein Wort von der "gelenkten Demokratie" ist nicht mehr als eine Phrase. In Russland gibt es, abgesehen vielleicht von Sankt Petersburg und Moskau, kaum noch demokratische Partizipationsmöglichkeiten der Bürger: Die Medien sind geknebelt, demokratische Bewegungen können nicht mehr existieren. Denken Sie an den Tschetschenienkrieg, da klebt bekanntlich viel Blut auch an Putins Händen.

      SPIEGEL ONLINE: Und dies soll sich langfristig auf die zivile Gestalt westlicher Demokratien auswirken?

      Roth: Der Schröder-Putin-Deal und insbesondere die Reaktionen darauf geben bereits einen Hinweis darauf. Wenn SPD-Mitglieder wie Henning Voscherau oder Franz Müntefering plötzlich Putin loben und argumentativ umarmen, dabei die Abwesenheit eines Rechtsstaats in Russland mit keiner Silbe erwähnen, so betrachte ich das als einen ziemlich verwerflichen Gunsterweis. Wenn offensichtliches Unrecht derart schön geredet, zeigt das, wie die politische Kultur zumindest in der SPD inzwischen auf den Hund gekommen ist.

      SPIEGEL ONLINE: Wie erklären Sie sich die uneingeschränkte Solidarität führender Genossen mit Schröder?

      Roth: Es ist mir ein Rätsel. Man kann es - vornehm - mit Dummheit erklären, oder mit Unwissenheit darüber, welche Strukturen in der ehemaligen Sowjetunion herrschen. Wer sich nun argumentativ an die Seite Schröders stellt, gerät zwangsläufig in die Nähe der Komplizenschaft mit diesen schillernden Figuren aus der Ex-UdSSR. Andererseits: Wenn sich deutsche Großbanken und Konzerne den Herrn im Kreml an den Hals werfen, warum sollen es dann nicht bestimmte Politiker auch tun?



      DPA
      Arbeit an der Ostsee-Pipeline: "Putin hat Gasprom immer wieder instrumentalisiert"
      SPIEGEL ONLINE: Der frühere Medienbeauftragte der OSZE, der Sozialdemokrat Freimut Duve, ist der Ansicht, Gasprom kontrolliere die "übergroße Mehrheit des russischen Journalismus". Er warf Schröder indirekt vor, durch seinen Job beim deutsch-russischen Pipeline-Konsortium NEGP eine umfassende Medienkontrolle durch Gasprom zu legitimieren. Ist der Vorwurf berechtigt?

      Roth: Vielleicht ohne dass er sich darüber viel Gedanken gemacht hat, legitimiert Schröder die Zensur in Russland. So wird das zumindest bei kritischen Geistern in Russland gesehen. Darunter leiden ja nicht nur die russischen Journalisten, sondern die gesamte demokratische Bewegung. Die Repräsentanten des deutschen Konzerns Ruhrgas-Eon, der bereits an Gasprom beteiligt ist, haben sich nicht dadurch bemerkbar gemacht, dass sie etwas gegen die Einschnürung der Pressefreiheit unternommen haben. Geschäft ist Geschäft - alles andere spielt keine Rolle. So gesehen hat Schröder eine gute Wahl getroffen.

      Das Interview führte Alexander Schwabe
      Avatar
      schrieb am 25.12.05 23:39:36
      Beitrag Nr. 1.287 ()
      tja winhel,

      In zehn Jahren wirst Du Deutschland nicht mehr kennen, aber es wird kommen, so wie Du es Dir nicht vorgestellt hast.
      Es wird Bürgerkrieg geben.

      Meine Prophezeiung.


      ritanplan
      Avatar
      schrieb am 26.12.05 18:13:03
      Beitrag Nr. 1.288 ()
      """""so wie Du es Dir nicht vorgestellt hast."""""

      Da irrst du dich mal wieder Ritan, ich kann mir einiges vorstellen, denn irgendwann begreift auch der letzte , was wirklich abläuft in Deutschland!!!:(
      Avatar
      schrieb am 26.12.05 18:35:37
      Beitrag Nr. 1.289 ()
      HANDELSBLATT, Montag, 26. Dezember 2005, 17:00 Uhr


      New-Energy-Fonds

      Das Wetter kann die Rendite verhageln


      Viele Anleger fasziniert die Idee, mit sauberem Strom gutes Geld zu verdienen. Anbieter von Wind- und Solarfonds versprechen immerhin Renditen bis neun Prozent. Experten raten vorher allerdings zu umfassender Information.


      HB HAMBURG. Die Anbieter offener Wind- und Solarfonds- die so genannten New-Energy-Fonds - verdienen ihr Geld damit, dass sie den ökologisch erzeugten Strom ins öffentliche Netz einspeisen und sie werben mit Jahresrenditen von durchschnittlich acht bis neun Prozent (Windfonds) beziehungsweise fünf bis sieben Prozent (Solarfonds). „Aber die gute Absicht allein macht noch keine rentable Anlage“, sagt Roland Aulitzky vom Magazin „Finanztest“. „Wer sich für geschlossene New-Energy-Fonds interessiert, muss sich genau anschauen, wem er sein Geld anvertraut.“

      Rund 2,5 Mrd. Euro investierten die Bundesbürger nach Angaben des Fachdienstes „Fondstelegramm“ bislang in die New-Energy-Fonds. Der Marktanteil der Windfonds beträgt 80 Prozent, 15 Prozent entfallen auf Solarfonds. Besonders die Sonnenkraftfonds erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Allein 2005 konnten sie nach Expertenschätzungen ein Drittel bis die Hälfte des in New-Energy-Fonds investierten Geldes einsammeln.

      Wer in Wind- oder Solarfonds investiert hat, der konnte in den vergangenen Jahren durchaus zweistellige Renditen erwirtschaften, wie Jörg Weber vom Fachdienst „Ecoreporter“ betont. Allerdings gibt es keine Renditegarantie, und das mussten zahlreiche Anleger in der Vergangenheit schmerzhaft erfahren. Denn sie wurden Opfer einiger zwielichtiger Anbieter, deren Renditeversprechungen sich als ebenso unrealistisch erwiesen wie die Prognosen zur Energieausbeute und den Kosten.

      „Wenn weniger Wind weht als angenommen oder die Sonne seltener scheint, fallen die Erträge geringer aus“, betont Aulitzky. Im schlimmsten Fall könnten Anleger sogar ihre gesamte Einlage verlieren. Wer das Risiko gering halten will, der sollte daher die Angebote genau prüfen. Wichtig sei beispielsweise, dass der Anbieter eine Leistungsbilanz der bestehenden Anlagen vorweisen könne, sonst sollte man die Finger davon lassen. Bei Windfonds müssten zudem mindestens drei und bei Solarfonds zwei Gutachten neutraler Institute über die voraussichtliche Windstärke beziehungsweise die Sonneneinstrahlung vorliegen. Außerdem sollten Anleger darauf achten, dass die Kosten für Wartung und Instandhaltung der Anlagen einkalkuliert seien.

      Die Mindestbeteiligung bei geschlossenen Wind- und Solarfonds liegt meist bei 10 000 Euro, hinzu kommt üblicherweise ein Aufgeld von fünf Prozent. Wer sein Geld in den Windkraft- oder Solarfonds anlegt, der braucht allerdings Ausdauer, denn die Laufzeit beträgt in der Regel 20 Jahre. Und wer seine Anteile vor dem Ende der Laufzeit zu Geld machen will, der hat schlechte Karten, denn: „Es gibt keinen funktionierenden Zeitmarkt, daher wird man seine Anteile entweder gar nicht oder nur mit hohen Verlusten verkaufen können“, betont Weber.


      Ungeachtet der Renditechancen dürfte das Anlegerinteresse an den New-Energy-Fonds künftig nachlassen, denn die Steuervorteile, die aus den hohen Anfangsverlusten einiger Fonds resultierten und vor allem für Vermögende interessant waren , werden künftig größtenteils nicht mehr gewährt. „Viele Anleger haben allein aus Steuergründen investiert, für sie sind die Fonds nicht mehr interessant“, sagt Stefan Loipfinger vom Branchendienst „Fondstelegramm“. Daher würden künftig auch weniger Windkraft- und Solaranlagen gebaut.

      Beim Bundesverband Windenergie (BWE) sieht man die neuen Regelungen weniger dramatisch. Auch künftig gebe es für Anleger viele attraktive Angebote, und zahlreiche Fonds seien ohnehin rein renditeorientiert aufgelegt worden, betont BWE-Sprecher Matthias Hochstätter. Außerdem würden die neuen Steuerbestimmungen dazu beitragen, „dass einige schwarze Schafe der Branche vom Markt verschwinden.“


      HANDELSBLATT, Montag, 26. Dezember 2005, 17:00 Uhr
      Avatar
      schrieb am 26.12.05 19:41:21
      Beitrag Nr. 1.290 ()
      Das wird alles Makulatur sein,

      Geld wird es nicht mehr geben, allein was zählen wird, ist Gold und Silber.



      Am 01.01.2006 tritt eine Verordnung in Kraft: Hygieneverordnung.
      Darin werden Erzeuger von Lebensmittelvorprodukten(Futtermittel, z.B. Heu, Kartoffel, Futterrüben, Getreide) verpflichtet die einschlägigen Hygieneverordnungen umzusetzen. z.B. Metalle, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, müssen Edelstahl sein, Futterlagerstätten müssen ungezieferfrei gehalten werden(Scheunen, Getreidelager, Schiffsverladestationen).
      Es lebe die Biogasanlage! Für Euch nur mehr DDT- und E605-verseuchte billige Nahrungsmittel aus Übersee. Wir machen den Zirkus nicht mehr mit.


      Für das neue UMTS-Netz müssen ca alle 3 km im freien Land, alle 500 Meter in der Stadt Sendemasten errichtet werden.
      lies mal nach:
      http://www.buergerwelle.de/deutsch_start.html

      Jeder Bauer sollte seinen Masten haben. Die folgenden Fruchtbarkeitsprobleme im Stall kann man lösen: Der Ertrag des Sendemast gleicht den Verlust im Stall aus. Darum: Viecher raus, Futter in die Biogasanlage, UMTS für ALLE!

      Wie heisst es so schön irgendwo in diesem Link:
      " Der Widerstand der Mobilfunkgegner wird den Widerstand der Atomkraftgegner wie ein laues Lüftchen erscheinen lassen", sagte ein Bundestagsabgeordneter:). Winhel, Du warst wahrscheinlich nie in Wackersdorf.

      http://www.stern.de/politik/deutschland/513246.html?eid=5251…
      Avatar
      schrieb am 26.12.05 21:57:28
      Beitrag Nr. 1.291 ()
      Das muss ich erst mal gedanklich sortieren Ritan, aber ich glaube, wir stehn uns näher, als du zu denken vermagst.
      Avatar
      schrieb am 27.12.05 20:59:36
      Beitrag Nr. 1.292 ()
      """"""HANDELSBLATT, Dienstag, 27. Dezember 2005, 18:13 Uhr


      Differenzen zwischen Russland und der Ukraine

      Gasstreit bedroht auch Westeuropa


      Der Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine spitzt sich zu: Wenn die Ukraine nicht einen fünfmal höheren Preis akzeptiert, droht der Versorger Gazprom damit, die Belieferung mit Erdgas einzustellen. Sollte keine Einigung gelingen, könnte dies auch die Versorgung Westeuropas gefährden.



      Ukrainische Demonstranten. Foto: dpa


      HB MOSKAU/KIEW. Ein möglicher Gaslieferstopp bedrohe auch Deutschland, sagte eine Sprecherin des deutschen Gasversorgers Eon-Ruhrgas dem „Tagesspiegel“: „Falls der Konflikt andauert und falls der Winter sehr kalt wird, stoßen wir irgendwann an unsere Grenzen.“ 80 Prozent der für Westeuropa bestimmten Gasexporte fließen über ukrainisches Territorium.

      Auch Politiker warnten vor einer Gasverknappung. Der energiepolitische Sprecher der Grünen, Hans-Josef Fell, forderte Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) auf, mäßigend in den Streit einzugreifen. „Schröder hat bei Gazprom Einflussmöglichkeiten, die er nutzen sollte“, sagte Fell der Zeitung.

      Stichtag ist der 1. Januar. Gazprom will die Preise ab Januar verfünffachen. Das Unternehmen begründet die Preiserhöhung von derzeit knapp 50 Dollar auf dann 230 Dollar für 1000 Kubikmeter Gas mit der Abschaffung von Sonderkonditionen und dem Übergang zu international üblichen Handelsbedingungen. Die Regierung in Kiew wehrt sich dagegen und kritisiert die Steigerung als Bestrafung für die westlich orientierte Politik der Ex-Sowjet-Republik.

      Während der russische Verteidigungsminister Sergej Iwanow am Dienstag drohte, die Anerkennung der ukrainischen Grenzen rückgängig zu machen, sprachen die Präsidenten Wladimir Putin und Viktor Juschtschenko erstmals direkt miteinander. Putin und sein ukrainischer Kollege Juschtschenko hätten über „Fragen der bilateralen Beziehungen“ gesprochen, teilte der Kreml ohne Einzelheiten mit. Ein Treffen sei aber nicht geplant. Immerhin aber entsandte Juschtschenko im Anschluss seinen Energieminister Platschkow zu weiteren Verhandlungen am Mittwoch mit der russischen Seite nach Moskau.

      Der russische Industrieminister Viktor Christenko sagte, es werde kein besseres Angebot als die geforderten 230 US-Dollar (194 Euro) für 1000 Kubikmeter Gas geben.

      Verteidigungsminister Iwanow warnte die Ukraine scharf vor Änderungen am Vertrag über die Stationierung der russischen Schwarzmeerflotte auf der Krim. Die Flottenvereinbarung sei Teil des Freundschaftsvertrages von 1997, der auch die gegenseitige Anerkennung der Grenzen umfasse. „Es wäre tödlich, diese Übereinkunft zu verändern“, sagte Iwanow in der Stadt Naro-Fominsk bei Moskau.

      Als Reaktion auf die Gaspreisforderungen aus Russland hatten ukrainische Politiker gedroht, eine höhere Pacht für die Flotte in Sewastopol zu verlangen. Russland zahlt derzeit 98 Millionen Dollar jährlich für den Marinehafen. Die Basis liegt in Sewastopol auf der ukrainischen Halbinsel Krim. Der Pachtvertrag läuft bis 2017.

      In Kiew drohte der ukrainische Energieminister Iwan Platschkow, falls Gazprom die direkte Belieferung der Ukraine einstelle, werde sein Land von dem russischen Gas für Westeuropa 15 Prozent als Transitgebühr einbehalten. „Es gibt kein Dokument, aus dem sich das Recht der Ukraine ableiten lässt, nach dem 1. Januar einen Teil des Erdgases abzuzweigen“, sagte Gazprom-Sprecher Sergej Kuprijanow. Der ukrainische Ministerpräsident Jurij Jechanurow erklärte dazu, die Ukraine sei berechtigt, 15 Prozent der über ihr Territorium transportierten Gasmenge als Transitgebühr abzuschöpfen. Dies sei im Vertrag mit Gazprom ausdrücklich festgehalten, hieß es in einer am Dienstag von Jechanurows Büro veröffentlichten Mitteilung.
      Avatar
      schrieb am 28.12.05 18:37:11
      Beitrag Nr. 1.293 ()
      :rolleyes:


      28. Dezember 2005 Druckversion | Versenden | Leserbrief


      GASPROM VS. UKRAINE

      Grüne wollen Schröder als Vermittler

      Als Gerhard Schröder zum Verwaltungsratschef beim russisch-deutschen Gaspipeline-Betreiber NEGP ernannt wurde, sparten die Grünen nicht mit Kritik. Nun fordern sie ausgerechnet den Altkanzler auf, in dem Gas-Streit zwischen der Ukraine und der russischen NEGP-Mutter Gasprom zu vermitteln.

      Berlin - Auch die Grünen zeigten sich nicht gerade zimperlich im Umgang mit Altkanzler Schröder, als er offiziell für den Verwaltungsratsvorsitz bei der russisch-deutschen Gaspipeline NEGP designiert wurde. Gemeinsam mit FDP und Linkspartei forderten sie den SPD-Politiker auf, auf den Job zu verzichten. Alles andere sei eine "politische Eselei", erklärte etwa der Grünen-Politiker Matthias Berninger.

      Doch die Stimmung hat sich offenbar gedreht: Da Schröder den Job nun einmal bekommen hat, soll er seine Position wenigstens sinnvoll nutzen, so denken jetzt offenbar die ehemaligen Koalitionspartner des Altkanzlers. Jedenfalls forderten sie Schröder auf, im eskalierenden Streit zwischen dem russischen Gaskonzern Gasprom und der Ukraine zu vermitteln. Schließlich gehört NEGP zu 51 Prozent Gasprom.

      Der russische Staatskonzern will die Preise, die die Ukraine für Gas zahlen muss, ab Januar mehr als vervierfachen. Das Unternehmen begründet die Preiserhöhung von derzeit knapp 50 Dollar auf dann 230 Dollar für 1000 Kubikmeter Gas mit der Abschaffung von Sonderkonditionen und dem Übergang zu international üblichen Handelsbedingungen. Die Ukraine will diese drastische Steigerung auf keinen Fall akzeptieren. Gasprom droht deshalb, die Gaslieferungen für das Land zu sperren.

      Die Grünen befürchten bei einer Zuspitzung des Streits Lieferausfälle in Deutschland und weiten Teilen Ost- und Südeuropas. Schröder solle "in seinem neuen Wirkungsfeld Gasprom" mäßigend wirken, erklärte deshalb der energiepolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, Hans-Josef Fell. "Schröder hat bei Gasprom Einflussmöglichkeiten, die er nutzen sollte", sagte Fell dem "Tagesspiegel".

      "Niemand kann ernsthaft davon ausgehen, dass die Ukraine als Transitland russisches Erdgas einfach nach Europa passieren lässt und dabei zusieht, wie wegen Erdgasmangels Menschen in der Ukraine frieren und Betriebe schließen müssen", erklärte der Grünen-Politiker. Die ultimativen Methoden von Gasprom gegenüber der Ukraine ließen ein besonderes Licht auf den immer reicher werdenden Energiekonzern fallen. Soziale und volkswirtschaftliche Belange einer ganzen Nation interessierten Gasprom offensichtlich wenig.

      "Marktbeziehungen in Aktion"

      Gasprom schloss unterdessen Engpässe in der Versorgung Deutschlands nicht aus, sollte der Streit mit der Ukraine eskalieren. "Das hängt aber nicht von uns ab", sagte der für Gasexporte zuständige Vize-Vorstandsvorsitzende von Gasprom, Alexander Medwedew, im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Es sei an der Ukraine, Lieferprobleme in Westeuropa zu vermeiden. Die bisherigen "Neutralitätserklärungen" der Europäer in dieser Frage erschienen ihm merkwürdig. Die Ukraine müsse einsehen, was "Marktbeziehungen in Aktion" seien.

      Die deutsche Bundesregierung erklärte heute erneut, in dem Streit nicht aktiv zu werden. Es handle sich um "ein bilaterales Problem", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. "Wir sehen uns in dieser Frage nicht in einer Vermittlerrolle." Die Bundesregierung würde eine Einigung gleichwohl sehr begrüßen.

      Die scheint jedoch noch weit entfernt. Die Verhandlungen zwischen der Ukraine und dem Gaskonzern blieben bisher ergebnislos. Die ukrainische Regierung habe Gasprom einen Kompromissvorschlag unterbreitet, sagte der ukrainische Ministerpräsident Juri Jechanurow in Kiew. Sollte Russland ablehnen, sehe sich die Ukraine berechtigt, das internationale Schiedsgericht für Wirtschaftsstreitigkeiten in Stockholm einzuschalten.

      Die geplante Preissteigerung sei inakzeptabel, bekräftigte Jechanurow seine ablehnende Haltung. Damit werde direkter wirtschaftlicher Druck auf das Land ausgeübt. Zuvor hatten bereits Politiker die Steigerung als Bestrafung für die westlich orientierte Politik der Ex-Sowjetrepublik kritisiert.
      Avatar
      schrieb am 28.12.05 21:38:50
      Beitrag Nr. 1.294 ()
      [posting]19.401.615 von winhel am 24.12.05 12:08:41[/posting]kauft euch jetzt den wärmenden Pelzmantel, denn wenn der Run auf das begehrte Stück einsetzt, steigen die Preise!
      siehe Gold:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.12.05 15:07:09
      Beitrag Nr. 1.295 ()
      """"""Freitag, 30. Dezember 2005

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      Bürger formieren sich gegen Wind

      Mullberger sammelten Unterschriften gegen Windpark

      Wiesmoor/ime – Unter den Mullbergern regt sich der Widerstand gegen den geplanten Windpark Wiesmoor-Süd. Wie berichtet, hatte der Rat in seiner jüngsten Sitzung einer Änderung des Flächennutzungsplanes zugestimmt. Den Anwohnern sind vor allem zwei der geplanten 15 Anlagen an der Bentstreeker Straße ein Dorn im Auge. Bei einer öffentlichen Anhörung hatten sie Bürgermeister Alfred Meyer eine Liste mit 161 Unterschriften gegen den geplanten Park überreicht. „Wir wollen unsere Bedenken rechtzeitig äußern, es haben fast alle Mullberger Anwohner unterschrieben“, sagte gestern Dieter Kraum auf Nachfrage des harlinger. Kraum und drei weitere Anwohner haben jetzt auch ein Bürgerbegehren auf den Weg gebracht, das gestern unter anderem den Ratsmitgliedern und den Auricher Landtagsabgeordneten zugesandt wurde. Darin werfen sie Meyer und der Gemeinde vor, sich gegenüber den Windplanern in eine Abhängigkeit zu begeben und sie machen noch einmal deutlich, dass die Gemeinde es versäumt hätte, der Betreibergesellschaft eine Änderung in Bezug auf die Anlagen an der Bentstreeker Straße abzufordern. „Wir haben die Pläne geändert, die zwei Anlagen werden anstatt 650 Meter 840 Meter von der Wohnbebauung entfernt sein“, sagte Heinz Böttcher, einer der Betreiber des künftigen Windparks. seite 6

      (Bereitgestellt am: 29.12.05 um 16:59 für Ausgabe vom: 30.12.05)""""""""

      Überschriften Seite 6:

      """"Landschaft wird verändert
      Bürger sind gegen Windpark
      In einem Schreiben machen die Mullberger ihrem Ärger über die Anlagen Luft""""


      Siehe auch:

      """"""....befürchten die Mullberger, Fakt ist, dass die Betreiber, Heinz Böttcher von der Norderland Gruppe aus Westerholt und Gerhard Schröder von der Raiffeisenhandelsgenossenschaft Esens, ihre Planungen bereits......"""""""

      Norderland (Eisenhauer/Böttcher) ist nach wie vor dick im Geschäft. Es sollte so langsam auch der Letzte (Zimtzicke) mitbekommen haben, dass die "andere Norderland" nur abgeschrieben hat.
      Avatar
      schrieb am 30.12.05 16:12:13
      Beitrag Nr. 1.296 ()
      """""Mit Sonnenenergie lässt sich Geld sparen
      Solaranlagen sind recht teuer, werden aber von Vater Staat gefördert."""""

      Na ja, die Söhne und Töchter mit dem nötigen Kleingeld kommen sicherlich gut dabei weg. Nur die anderen Söhne und Töchter, die sich eine solche Anlage nicht leisten können, müssen Vater Staat unter die Arme greifen, damit der Kreislauf überhaupt funktioniert. Klingt aber recht gut, " Mit Sonnenenergie lässt sich Geld sparen"!!

      Zufällig daneben ein Artikel:

      """" Siemens mit Kraftwerk
      Riad-Ein von Siemens geführtes Konsotium hat in Saudi-Arabien einen Großauftrag für den Bau eines Öl-Kraftwerks im Wert von rund 1,8 Milliarden Euro erhalten.... usw.""""

      OK, die haben genug Öl. Aber, doch auch jede Menge Sonne??!! :confused:
      Avatar
      schrieb am 02.01.06 08:05:26
      Beitrag Nr. 1.297 ()
      .

      auf die schnelle ein gutes neues noch...


      ein bisschen autarkie könnte auch uns nicht schaden...

      selbst wenn es sich um windenergie handelt.






      Reduzierte Lieferung an Ungarn

      Erste EU-Länder von Gasstopp betroffen



      Der russische Gasversorger Gazprom hat der Ukraine komplett den Gashahn abgedreht. Europäische Staaten sollen weiter über die Pipeline durch die ehemalige Sowjetrepublik versorgt werden. Allerdings erklärte der ukrainische Gaskonzern Naftogas, es könne nun doch Schwierigkeiten geben. Tatsächlich kommt bereits weniger Gas in Ungarn an.


      HB MOSKAU/ESSEN. Der russisch-ukrainische Gasstreit führt nun offenbar doch zu Liefereinschränkungen in anderen Ländern Europas. Der ungarische Gaskonzern MOL erklärte am Sonntagabend, derzeit käme rund 25 Prozent weniger Gas als üblich in Ungarn an. Daher seien Großkunden aufgefordert worden, ab Montag möglichst auf eine Versorgung mit Öl umzustellen. Das Gas für Ungarn kommt vom staatlich kontrollierten russischen Gaskonzern Gazprom und wird durch Leitungen über die Ukraine transportiert.

      Ungarns Wirtschaftsminister Janos Koka erklärte, Gazprom habe Ungarn mitgeteilt, dass es weiterhin die mit Ungarn vereinbarte Menge Gas durch die Leitungen pumpe. Allerdings komme das Gas nicht an der ungarisch-ukrainischen Grenze an. „Dies ist kein ungarisches Problem“, sagte Koka. „Dies ist ein Problem der Europäischen Union und über die EU wird eine Lösung gefunden werden müssen.“

      Gazprom hatte am Sonntagmorgen seine Drohung wahr gemacht und seine Gas-Lieferungen an die Ukraine eingestellt. Unternehmenssprecher Sergej Kuprijanow erklärte, seit Sonntagmorgen werde der Druck in den Leitungen reduziert. Zuvor hatte die Ukraine den Vorschlag Moskaus zur Beilegung des Gasstreits abgelehnt.

      Der ukrainische Gasversorger Naftogas erklärte daraufhin, der Lieferstopp für das eigene Land könne auch Auswirkungen auf Westeuropa haben. Theoretisch könnte die Ukraine die Pipeline mit dem für Westeuropa bestimmten Gas jederzeit anzapfen. Über die Gasleitung durch die Ukraine werden auch Deutschland und viele andere europäische Staaten mit Gas beliefert.

      Die Gazprom-Führung reagierte nach den Äußerungen von Naftogas mit schweren Vorwürfe gegen die Regierung in Kiew. „Von Anfang an waren sie darauf aus, ab dem 1. Januar illegal Gas abzuzapfen oder genauer gesagt zu stehlen“, betonte der Gasprom- Sprecher Sergej Kuprijanow.

      In einigen ukrainischen Regionen entlang der Grenze fiel der Druck in den Leitungen am Sonntag bereits ab. Die Ukraine hat jedoch erklärt, sie habe ausreichende Gasreserven für mehrere Wochen. Kuprijanow sagte, die Weigerung der Regierung in Kiew werde „katastrophale Konsequenzen“ für die Wirtschaft des Landes und leider auch „für das brüderliche ukrainische Volk“ haben.

      Lesen Sie weiter auf Seite 2: Deutsche Versorger rüsten sich


      Die Ukraine und Russland hatten sich am Wochenende nicht über die künftigen Preise für Erdgas aus Russland einigen können. Auf den jüngsten Vorschlag von Gasprom, der Ukraine im ersten Quartal noch die bisherigen Preise zu gewähren, wenn sich das Land im Gegenzug vertraglich verpflichtet, ab April deutlich mehr zu zahlen, war die Regierung in Kiew nicht direkt eingegangen. Russland hatte im Falle einer ausbleibenden Einigung angekündigt, dem Land den Gashahn am 1. Januar abzudrehen.

      Russland will den Preis für je 1000 Kubikmeter Erdgas von derzeit 50 Dollar (42 Euro) auf 220 bis 230 Dollar (186 bis 194 Euro) anheben. Das entspricht in etwa dem Weltmarktniveau. Die Ukraine befürchtet davon Nachteile für ihre energiehungrige Schwerindustrie und hat darum gebeten, die Erhöhung über fünf Jahre zu strecken. Juschtschenko erklärte am Freitag, sein Land könne höchsten 80 Dollar (68 Euro) für 1000 Kubikmeter Erdgas zahlen.

      Am Vortag hatten noch mehrere EU-Länder Russland aufgefordert, die Gaslieferungen „in vollem Umfang“ aufrechtzuerhalten. Eine Reduzierung „könnte zu nicht unerheblichen Problemen für die Gasversorgung in Europa führen“, schrieben die für Energie zuständigen Minister mehrerer Abnehmerländer, darunter auch Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU).

      Der deutsche Versorger Eon Ruhrgas teilte nach dem Stopp der Lieferungen an die Ukraine mit, der Konzern habe sich ausreichend auf eventuelle Engpässe vorbereitet. Neben Russland, dessen Lieferanteil ca. 30 Prozent beträgt, bezieht Eon Ruhrgas Erdgas aus Norwegen, den Niederlanden und deutschen Quellen. „Wir sind gut gerüstet. Selbst bei einer weiteren Eskalation wird es nicht zu Liefereinschränkungen für Haushalte und Kleinverbraucher kommen. Auch die Großkunden sind aktuell nicht betroffen", hieß es in einer Erklärung.


      HANDELSBLATT, Sonntag, 01. Januar 2006, 19:52 Uhr
      Avatar
      schrieb am 02.01.06 12:28:09
      Beitrag Nr. 1.298 ()
      Autarkie
      Der Zug ist erst mal für Jahre/Jahrzehnte abgefahren. Denn bei Nutzung unserer eigenen Braunkohle ( reicht für ca. 350 Jahre !) verschandeln wir unsere Landschaft.
      Avatar
      schrieb am 02.01.06 20:54:14
      Beitrag Nr. 1.299 ()
      HANDELSBLATT, Montag, 02. Januar 2006, 07:00 Uhr

      Energie als Waffe

      Mit den Großen der Welt plaudern und zugleich die Kleinen demütigen: so stellt sich Russlands Außenpolitik im neuen Jahr dar. Erstmals übernimmt das Land die Präsidentschaft in der G8-Gruppe der führenden Industrienationen. Gleichzeitig mischt der Kreml sich ungeniert und plump in den Gasstreit mit der Ukraine ein. Die EU kommt nicht mehr darum herum, daraus Konsequenzen zu ziehen.

      Denn der Streit hat wenig mit dem vom staatlich kontrollierten Gaskonzern Gazprom deklarierten Ziel der Einführung marktgerechter Preise zu tun. Vielmehr will Russland durch das Zudrehen des Gashahns die Lage im Nachbarland Ukraine so destabilisieren, dass bei den Parlamentswahlen im März die Revanche gelingt: Moskau hat bis heute den Sieg des oppositionellen Viktor Juschtschenko im vorigen Winter nicht verwunden und will nun die russlandfreundlicheren Oligarchen-Clans aus der Russisch sprechenden Ost-Ukraine zurück an die Macht bringen.

      Moskau geht es um die Führungsrolle in der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten und um ein Energiepreismonopol. Denn zu einem Preisnachlass ist Gazprom nur bereit, wenn die Ukraine, wie zuvor schon Weißrussland, dem Konzern das Transitleitungsnetz in den Westen überlässt. Dann aber hätte Gazprom alle Mittel in der Hand, um in Europa am Gaspreis zu drehen.

      Wie schon bei der Wahlschlacht im vorigen Winter in der Ukraine muss die EU sich einschalten. Es geht um die Unabhängigkeit Kiews und um mehr: die Versorgungssicherheit Europas. Der Druck auf die Ukraine beweist, dass Russland nicht ein ehrlicher und zuverlässiger Lieferant ist, sondern Energie als Waffe einsetzt. Die russische Regierung bricht geltendes Recht. Zur Wahlhilfe für Juschtschenkos Gegner hatte Putin vor gut einem Jahr ein Fünf-Jahres-Abkommen mit der Ukraine zum Fixpreis von 50 Dollar pro 1 000 Kubikmeter Erdgas abgeschlossen.

      Das soll nun nicht mehr gelten. Kurz vor der entscheidenden Wahl will der Kreml eine Verfünffachung des Preises durchsetzen: ein politischer Racheakt, inszeniert, damit das ukrainische Volk im März Juschtschenko einen Denkzettel verpasst. Denn mit der Parlamentswahl tritt ein neues politisches System in Kiew in Kraft: Erstmals bestimmen die Abgeordneten die Regierung und nicht mehr der Präsident.

      Für die EU drängt sich eine Konsequenz auf: Die Staaten, die wie das Baltikum zu 100 oder Polen und Tschechien zu 80 Prozent von russischem Gas abhängig sind, müssen endlich ihre Energiebezüge diversifizieren. Weder Aufsichtsratschef Gerhard Schröder noch BASF und Eon können weiter so tun, als sei die von ihnen mit Gazprom gebaute Ostsee-Gaspipeline nichts als ein Stück europäischer Versorgungssicherheit. Sie ist Teil von Putins imperialen Plänen. Denn ein unterirdischer Abzweig nach Kaliningrad ermöglicht, dass künftig der Ukraine und Weißrussland der Gashahn einfach abgedreht werden kann, wenn sie mit einer Satellitenrolle nicht einverstanden sind, ohne dass die russische Ostsee-Exklave einfriert. Das ist Erpressungspolitik pur und könnte sich am Ende gegen die richten, die Russland heute beim Bau helfen.

      brueggmann@handelblatt.com """""""
      ..................................................

      In nicht allzu langer Zeit wird man zumindest der halben Deutschen Bevölkerung erklären müssen, dass wir uns wohl zuweit von der Realität entfernt hatten.
      Avatar
      schrieb am 02.01.06 22:02:26
      Beitrag Nr. 1.300 ()
      Die Braunkohler reicht, bei weitgehender Verschandelung großer Landstriche für 350 Jahre, abnehmenden Bedarf vorausgesetzt.
      Würde man verstörkt auf Kohle setzen,dann schrumpft die Reichweite schnell unter 50 Jahre.

      Realismus ist nicht jedem gegeben.
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 00:38:46
      Beitrag Nr. 1.301 ()
      Warten wir wir einfach weiterhin ab Eck, wie sich die Stromerzeugung entwickeln wird,auch unter dem jetzigen Gesichtspunkt, den Problemen zur Zeit mit den Gaslieferungen aus Russland. Warten wir mal ab, wie sich im Besonderen die neuen Osteuropäer, aber auch unsere anderen Nachbarn entscheiden werden. Warten wir mal ab, welche Art von Realität sich durchsetzen wird.
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 20:27:18
      Beitrag Nr. 1.302 ()
      HANDELSBLATT, Dienstag, 03. Januar 2006, 09:31 Uhr


      Internationaler Handel gewinnt an Bedeutung

      Steinkohle-Import wächst

      Von H.-J. Schürmann

      Importierte Steinkohle bietet im Kraftwerksbereich noch einen Preisvorteil im Vergleich zu den Konkurrenzenergien Erdgas und Öl. Dies stellte kürzlich der Verein der Kohlenimporteure (VDKI), Hamburg, heraus.

      DÜSSELDORF. Der Verein erwartet, dass sich dieser Kostenvorsprung noch nachhaltig festigen wird. Damit würde auch die internationale Kesselkohlen-Nachfrage neu belebt.

      In den ersten neun Monaten des Jahres 2005 wurde beim seewärtigen Handel mit Steinkohlen eine verhaltene Steigerung von knapp drei Prozent verzeichnet. Laut VDKI waren dafür aber nur die höheren Kokskohlenlieferungen maßgeblich. Kurzfristig disponierte Kesselkohle verharrte demgegenüber fast auf dem Vorjahresniveau. Insgesamt sind die Kohlennotierungen im gerade abgelaufenen Jahr 2005 wieder unter Druck geraten. Im Vergleich zu Ende 2004 sanken beispielsweise die Spotnotierungen für südafrikanische Kraftwerkskohle um 20 Prozent.

      Anlässlich der 25. Coaltrans-Konferenz in Paris prognostizierten die Teilnehmer, dass die globale Nachfrage nach dem fossilen Rohstoff Steinkohle auch im Jahr 2006 wieder stark wachsen wird. Der entscheidende Nachfrage- und Absatzschub wird insbesondere aus Ostasien und Nordamerika erwartet. Dagegen dürften sich die Kohlen-Handelsmengen in Europa kaum verändern. Die Mehrzahl der Experten in Paris zeigte sich davon überzeugt, dass die Sicherheit und ihre langfristige Verfügbarkeit die wohl größte Attraktivität von Steinkohle darstellen. Kohlenproduzenten veranschlagen allein die Reichweite der heute bereits bekannten Lagerstätten auf ein Minimum von 200 bis maximal 400 Jahren - und das bei stark steigender Kohlenverwendung.

      Der Exekutivdirektor der Internationalen Energieagentur (IEA), Claude Mandil, machte darauf aufmerksam, dass in den Hochrechnungen seiner Organisation Steigerungsraten des Kohlenverbrauchs bis zum Jahr 2030 von wenigstens 50 Prozent als möglich erachtet würden. Der IEA-Chef stellte aber gleichfalls heraus, dass es aus Gründen der Klimaschutzvorsorge unerlässlich sei, das Wachstum der klimarelevanten Spurengase zu begrenzen. Daher müssten weitgehend emissionsfreie Kohlenkraftwerke in den nächsten 15 bis 20 Jahren entwickelt werden. Die öffentliche Hand müsse hierfür ein "fiskal wie regulativ" positives Umfeld schaffen, um die Innovationsprozesse in der Kohlenumwandlung zu beschleunigen.

      Lesen Sie weiter auf Seite 2: Optimistisches Bild globaler Steinkohleversorgung
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 20:30:09
      Beitrag Nr. 1.303 ()
      Mittwoch, 4. Januar 2006

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      Biogas-Anlage nimmt Formen an

      Marx-Barge: Im April oder Mai soll die Anlage in Betrieb gehen / Privilegiertes Bauvorhaben

      marx/sj – „Es laufen zwar noch einige Widersprüche gegen die Auflagen des Landkreises, aber wir sind schon am Bauen“, berichtet Harm Langediers. Der Landwirt aus Neuenburg errichtet in Marx-Barge eine Biogas-Anlage (wir berichteten). Die Auflagen, die bei solch einem Bauvorhaben erteilt werden, beziehen sich beispielsweise auf den Seuchenschutz, den Arbeitsschutz und beinhalten baurechtliche Aspekte. „Alles nichts Ungewöhnliches“, sagt Langediers. Im Juli 2004 hatte er den Bauantrag gestellt, im April oder Mai soll die Anlage nun in Betrieb gehen. „Die Betonarbeiten sind bereits fertig, nächste Woche soll dann die Technik installiert werden“, sagt Langediers, der Vollerwerbs-Landwirt ist. Diesen Zeitplan wird der Neuenburger wohl einhalten können. „Die Widerspruchsverfahren können in drei bis vier Wochen erledigt sein“, sagt nämlich Werner Hillie, Leiter des Bauamtes des Landkreises, auf Nachfrage. In diesem Zusammenhang erinnert Hillie an einen Unfall auf einer Biogas-Anlage in der Nähe von Zeven. Mehrere Mitarbeiter hatten hier giftige Gase eingeatmet, vier Menschen starben. Es sei daher grundsätzlich wichtig, dass eine solche Anlage sicher betrieben werde. Langediers baut auf einem Grundstück gegenüber des Quarzwerkes. Das Bauland hat er von Eicke Müller-Trimbusch aus Leer gekauft – die angrenzenden Flächen gepachtet. Vier Betonbehälter stehen schon: der Annahmebehälter, der Fermenter, der Nachgärer und das Endlager. „Der Fermenter wird komplett isoliert und mit einer gasdichten Haube versehen“, erläutert der Landwirt. Innendrin wird die Silage auf 40 Grad Celsius erhitzt. Hauptsächlich Mais- und Grassilage will Langediers hier verarbeiten, daneben Kaninchenkot. „Aber das ist nocht nicht mal eine Vierteltonne pro Tag.“ Langediers betreibt in Neuenburg einen Kaninchenbetrieb, schräg gegenüber des Grundstücks in Marx hat er zudem einen weiteren Kaninchenbetrieb gepachtet. „Aus dem Nachgärer können noch die restlichen 20 Prozent der Wärme gezogen werden“, sagt Langediers. Im Endlager wird das Gärsubstrat, das als Dünger genutzt werden kann, gelagert. Langediers plant, vierzehntätig Proben an ein Labor zu schicken, um die Gärung zu überprüfen. „Eine solche Anlage ist sehr teuer. Daher möchte ich natürlich die beste Gasausbeute erzielen.“ In den nächsten Tagen wird noch ein kleines Häuschen gebaut, in dem sich Dieselmotoren befinden, die für Gas umgebaut sind. Sie erzeugen Strom. Die installierte elektrische Leistung einer solchen Biogas-Anlage darf 0,5 Megawatt nicht überschreiten. „Das entspricht einer kleinen Windkraftanlage“, erläutert Werner Hillie. Gemessen wird hierbei der Output, also die elektrische Energie, die letztlich bei der Verwertung der Biomasse entsteht. Harm Langediers betreibt eine 300-Kilowatt-Anlage. Den erzeugten Strom speist er ins öffentliche Energienetz ein. „Durch die Rahmenbedingungen nach dem Energieeinspeisungsgesetz lohnt sich das wirtschaftlich“, sagt Langediers. Eine zusätzliche Möglichkeit, die entstehende Wärme zu nutzen, wäre, damit zu heizen. Mögliche Bedenken gegen eine Biogas-Anlage räumt der Landwirt sofort aus. „Eine solche Anlage riecht überhaupt nicht.“ Alles sei gasdicht isoliert. „Auf diesem Gebiet hat die Technik in den vergangenen Jahren einen gewaltigen Sprung nach vorn gemacht.“

      (Bereitgestellt am: 03.01.06 um 17:58 für Ausgabe vom: 04.01.06)
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 20:48:15
      Beitrag Nr. 1.304 ()
      @all

      Aus der FTD vom 03.01.2006
      Regenerative Energie kann Erdgas nicht ersetzen
      von Michael Gassmann, Düsseldorf
      Ein steigender Marktanteil der erneuerbaren Energien gilt als sicher, doch ihr Potenzial ist umstritten. Die Branche legt sich in einem als "Essener Deklaration" bezeichneten Papier auf 20 Prozent Energie aus Wind, Sonne, Biomasse und Geothermie als Ziel für 2020 fest.
      Das Prognos-Institut ist weniger optimistisch. Einer Studie zufolge, die Prognos kürzlich für das Bundeswirtschaftsministerium erstellt hat, dürften erneuerbare Energien auch längerfristig nur eine ergänzende Rolle bei der Energieversorgung spielen: Der "Anteil am Primärenergieverbrauch steigt von 3,4 Prozent auf 11,5 Prozent in 2030".
      Den überwiegenden Beitrag zur Produktion von Energie aus regenerativen Quellen leisten derzeit Windkraftwerke. Auch Kraftstoffe auf Pflanzenbasis spielen zunehmend eine Rolle. Im Wärmemarkt besetzen Technologien wie Holzpelletheizungen nur Nischen.
      Die dominierende Windkraft eignet sich nach dem Urteil von Experten nicht dazu, Gas als Energieträger zu verdrängen. Das Gegenteil sei der Fall, sagte Berthold Hannes, Energieexperte der Beratungsfirma A.T. Kearney: "Mehr Windkraft erfordert einen massiven Zubau an Gaskraftwerken." Als Grund nannte er Schwankungen in der Produktion von Windstrom. Nur Gaskraftwerke könnten rasch genug reagieren, um Einbrüche in der Stromproduktion großer Windfarmen vor der Küste, etwa bei Abschaltungen wegen Stürmen, zu ersetzen.
      Windenergie behält vermutlich ihre Dominanz. Die Prognos-Experten erwarten, dass auch 2030 zwei Drittel der regenerativen Stromproduktion auf Windräder entfallen - obwohl Pläne für große Offshore-Windparks ins Stocken geraten sind.
      Am schnellsten wachse der Einsatz der erneuerbaren Energien im Kraftstoffmarkt. Prognos geht für 2030 von einem Anteil von acht Prozent aus.

      Dazu steht noch eine E-Mail eines Lesers, der das Potential durch Biomasse und das Einsparpotential z.B. Bauten nicht gewürdigt sieht.:
      .......Mittlerweile werden hierzulande Null-Energiehäuser gebaut.
      Wenn wir uns dagegen anschauen, wieviele MW wir ins Weltall blasen mit dem Effekt, dass wir unser Klima kippen, dann grinst uns hier die pure Absurdität entgegen.
      Das Problem (?): die Realisierung des Einsparpotenzials lenkt die Umsätze ins heimische Gewerbe (Isolationstechnik, Klempnerei, Baugewerke...) anstatt dass sie bei den grossen Energielieferanten und Ölkonzernen ankommen..........

      Viele Grüße manfredpeter
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 20:52:43
      Beitrag Nr. 1.305 ()
      Braunkohle in Deutschland

      Der deutsche Energiemarkt ist mit einem Verbrauch von knapp 500 Millionen Steinkohleeinheiten der fünftgrößte der Welt. Im Jahr 1998 wurden fast 75 % des deutschen Energieverbrauchs durch Importenergien, vor allem Importöl und Importgas, abgedeckt. Das wichtigste Mittel zur Begrenzung energiewirtschaftlicher Abhängigkeit ist die Nutzung eigener Energievorräte.

      Die jährlich etwa 170 Millionen Tonnen in deutschen Tagebauen gewonnene Braunkohle leisten einen wichtigen Beitrag zum Energiemix in Deutschland und sichern gut ein Viertel der Stromversorgung. Braunkohle ist die einzige subventionsfreie heimische Energie, die reichlich verfügbar ist und zu wettbewerbsfähigen Preisen gewonnen werden kann. In den Bereichen Kohlegewinnung, Verstromung, Zulieferindustrie und durch den Export von Tagebau- und Kraftwerkstechnik gibt sie nahezu 75 000 Menschen Arbeit und sichert somit Wachstum und Fortschritt.

      Die hiesige Braunkohle wird im Tagebau großtechnisch und daher relativ preisgünstig gefördert. Aufgrund der hohen Kraftwerksbaukosten kann Strom dann am kostengünstigsten produziert werden, wenn sich die Kraftwerke in unmittelbarer Nähe der Reviere befinden und rund um die Uhr mit voller Leistung betrieben werden. Daher liefern Braunkohlekraftwerke ebenso wie Kernkraftwerke Grundlast.

      (Tja Eck, und diese Grundlast wollen wir u. a. durch relativ kleine Biogasanlagen und Wind i. V. mit Gas erzeugen??? Ganz davon abgesehen, was hier mit der ostfriesischen Landschaft passiert. )

      Etwa 90 % der deutschen Braunkohle wird verstromt. Ein Teil der Braunkohle wird aber auch zu Briketts, Koks und anderen festen Brennstoffen verarbeitet. In den 50er-Jahren wurde das Brikett zu einem Symbol der Wiederaufbauzeit und war aus den Kellern, Öfen und Zentralheizungen nicht wegzudenken.

      Heute ist die Kohle für viele Verbraucher in den alten Bundesländern schon fast eine unbekannte Form von Energie geworden, da sie nicht mehr als fester Brennstoff, sondern überwiegend als Strom den Kunden erreicht.

      Anders im Osten, also in den neuen Bundesländern. Zu DDR-Zeiten hatte die Braunkohle im Rahmen des planwirtschaftlichen Autarkiebestrebens eine überragende Bedeutung für die Volkswirtschaft. Sowohl als Energieträger in Form von Briketts und Stadtgas als auch als Kohlenstoffträger in der Metallindustrie und Chemie war sie Universalrohstoff. Der Wandel, der sich im Westen über viele Jahrzehnte hinweg vollzogen hatte, wie der Ersatz fester Brennstoffe durch Öl und Gas, der Nutzungswandel der Braunkohle von der Brikettierung zur Verstromung sowie der Neubau und die Nachrüstung moderner Kraftwerkstechnologien, musste und muss hier in kürzester Zeit und vor dem Hintergrund eines massiven wirtschaftlichen Einbruchs vonstatten gehen.
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 21:15:31
      Beitrag Nr. 1.306 ()
      Ich habe mich während der Feiertage mit einigen Landwirten unterhalten. Scheint ne angespannte Lage zu herrschen. Gern würden einige Großbauern Windkraftwerke bauen, Einzelanlagen werden aber nicht mehr genehmig. Größere Parks können im Grunde genommen nur durch Profis gebaut werden, haben aber auch ihre Probleme, da die Landeigentümer natürlich auch wissen was läuft und einen größeren Teil vom Kuchen abhaben wollen.
      Bezüglich Biogas werden ängstlich die Landverpächter beäugt, die natürlich auch Morgenluft bezüglich der Höhe der Pacht wittern. Was ich übrigens schon in früheren Zeit geschrieben habe, findet heute statt. Biogasanlagenbauern pachten in ganz Ostfriesland auch kleine Flächen, teilweise nur ein oder zwei ha, um über die benötigte Fläche zu verfügen. Auch aus Umweltschutzgründen wurden seinerzeit Flächenzusammenlegungen betrieben, in Zukunft fahren die Trecker weitere Strecken als jemals zuvor, um ihre Bioernte einzufahren. Es bleibt weiterhin spannend, wie sich das ganze entwickelt.
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 21:27:40
      Beitrag Nr. 1.307 ()
      """"Deutschland besitzt drei große Braunkohlereviere: eins im Westen - die niederrheinische Bucht, und zwei im Osten - in Mitteldeutschland und in der Lausitz. Dank der Kohle ist die niederrheinische Bucht bei Köln sogar vergleichbar mit dem Iran: Denn hier lagert mit 55 Milliarden Tonnen das drittgrößte Braunkohle-Vorkommen der Welt, mit einem Energiegehalt, der dem der iranischen Erdölreserven entspricht.""""

      Und darauf verzichten wir und bauen zigtausende Windmonster in Norddeutschland und der Nordsee einschließlich Nearshore (Wattenmeer/Weltkulturerbe) mit vielen Hochspannungstrassen vom Norden in die Ballungsgebiete.
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 22:25:57
      Beitrag Nr. 1.308 ()
      zum einen möchte ich dann doch mal den herrn winhel erleben, wenn man ihm auf seine alten tage die hütte unterm ohrensessel wegbuddelt - da ist die windmühle in 1 km entfernug doch wesentich freundlicher zum alterssitz ;)

      und zum zweiten : die co2-emissionen bei braunkoheverstromung liegdeutlich über denen von steinkohe oder gar erdgas - nicht ohne grund rangieren die deutschen braunkohle-kraftwerke von rwe und vattenfal unter den 30 "dreckigsten" kraftwerken in europa.

      realisitisch abgeschätzt wird man die erschlossenen braunkohlereviere "abbaggern" und dann ausssteigen - und das ist auch gut so - nur wird dies erst in 20-30 jahren vieeicht auch erst in 40 jahren wirklich aktuell - insofern werden die jetzt gebauten braunkohekraftwerke sicherich nicht zu verhindern sein - aber wohl die letzten ihrer art ...


      und was die genehmigung von einzelanlagen angeht - also wenn du mal bei den veröffentichungen beim scheswig-hosteinischen umweltamt die genehmigungen ansiehst, dann wirst du erkennen, dass es noch eine ganze reihe an genehmigungen für einzelanlagen gibt ...
      und was die pacht angeht - also ich komm da nicht ganz mit - die pacht iegt in der regel bei so 5% des ertrags - nach einem gewissen zeitraum auch prozentual höher ...
      und das bedeutet doch - wenn hier jetzt v90, mm92 oder e82 instaliert werden, die deutlich mehr ertrag versprechen as die 1-1,5mw-anlagen, dann ist das doch durch die prozentuale beteiligung des pächters abgedeckt und er profitiert auch - und er braucht nicht mal kapital aufbringen ...
      und wenn deinen jungs allein das kapital für mehr als eine anage fehlt - was hindert sie denn daran `ne kleine kg zum zwecke der errichtung eines gemeinsamen projektes aufzubringen, wenn sie nur so die gesamte rendite sebst einstecken können ?
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 22:32:49
      Beitrag Nr. 1.309 ()
      03. Januar 2006 Druckversion | Versenden | Leserbrief


      ENERGIEPOLITIK

      Koalition streitet über Atomausstieg

      Der Gasboykott Russlands gegen die Ukraine sorgt für Streit in der Großen Koalition. Forschungsministerin Annette Schavan warnte vor einem Ende der Kernforschung. Die SPD stellte klar, der vereinbarte Atomausstieg werde nicht rückgängig gemacht.

      Berlin - SPD-Fraktionsvize Ulrich Kelber kritisierte den Vorstoß von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zur stärkeren Nutzung der Kernkraft. "Das ist ein Pawlowscher Reflex. Herr Glos sollte wissen, wann eine Schlacht verloren ist", sagte Kelber der "Berliner Zeitung". Mit der SPD werde der Atomausstieg nicht rückgängig gemacht. "Die CDU muss da mit sich alleine verhandeln, für uns ist das Thema abgeschlossen", sagte Kelber.

      Die Kernkraft mache nicht unabhängiger von Lieferungen aus dem Ausland, da auch Uran importiert werden müsse. Außerdem spiele die Atomenergie nur bei der Strom-, nicht aber bei der Wärmeversorgung eine Rolle. Selbst mit Atomkraftwerken seien deswegen Gasimporte nötig. Kelber plädierte stattdessen für einen konsequenten Ausbau erneuerbarer Energien und Maßnahmen zur Energieeinsparung. "In fünf Jahren könnte man so viel einsparen, wie unsere Atomkraftwerke derzeit produzieren", sagte Kelber.

      Bereits gestern hatte der Staatssekretär im Umweltministerium, Michael Müller, gegenüber SPIEGEL ONLINE Glos kritisiert. Der CSU-Politiker müsse sich neuem Denken öffnen, hatte Müller gesagt.


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      Preisschock - Wege aus der Energie- Falle?

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      Neuester: Heute 17.49 Uhr
      von Triakel

      Auch die Grünen kritisierten den Vorstoß des Wirtschaftsministers. "Was wir brauchen, sind Niedrigenergiehäuser, sparsame Automobile, moderne Heizkraftwerke und eine Wachstumsstrategie für die erneuerbaren Energien", sagte ihr Fraktionsvize Reinhard Loske. Glos halte stattdessen an veralteten Technologien fest und gefährde damit die Versorgungssicherheit.

      Forschungsministerin Schavan warnte dagegen vor einem kompletten Ausstieg aus der Atomenergie. "Wir wollen dafür sorgen, dass der Ausstiegsbeschluss nicht zugleich ein Ausstieg aus einer wichtigen Technologie und aus einem wichtigen Forschungsbereich wird", sagte die CDU-Politikerin der "Leipziger Volkszeitung".

      "Für niemanden von uns ist die Atomkraft eine Wunschenergie", schränkte die Forschungsministerin ein. Aber: "Wichtig ist, wie wir dauerhaft unabhängig im Blick auf die Energieversorgung sind und wie wir vernünftige Strompreise garantieren können", sagte Schavan vor dem Hintergrund des Erdgasstreites in Osteuropa. "Dabei dürfen wir uns nicht in die Illusion flüchten, die regenerativen Energien stellten den Königsweg dar. Der realistische Energiemix ist wichtig. Deshalb darf auf keinem Feld die Atomenergieforschung eingestellt werden", mahnte sie.

      Auch die stellvertretende Unions-Fraktionschefin Katherina Reiche hält den vereinbarten Atomausstieg noch nicht für das letzte Wort. "Einen kompletten Ausstieg aus der Kernenergie können wir uns nicht leisten", sagte die Umweltpolitikerin heute in Berlin. "Die erneuerbaren Energien sind noch nicht auf dem Stand der traditionellen Energien und noch nicht so wirtschaftlich." Reiche sprach sich für eine Verlängerung der Restlaufzeiten für Atommeiler aus. """""""Ende

      Tja Eck,was istRealismus???

      @Manfredpeter
      Die schlauen Politiker, besonders die Rot/Grünen, fordern seit Jahren Energieeinsparungen. Irgendwo habe ich heute gelesen, dass allein durch Einsparungen in den privaten Haushalten die Atomenergie ersetzt werden könnte. Und wie unterstützt man die "Privaten"?? Indem man Milliarden in eine Ideologie pulvert, ganze Landschaften verschandelt, und wenige so richtig absahnen läßt. Wenn ich mal so die letzten Jahre zurückblicke, ist alles in die Hose gegangen was die zuvor so großmäulig als DIE Zukunft herausposaunt haben, nichts hat das Land nach vorne gebracht. Nur die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer. Wann begreifen die endlich, dass es nur dann wieder aufwärts geht, wenn die Masse mehr Geld in der Tasche hat.
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 22:55:33
      Beitrag Nr. 1.310 ()
      wie sinnfrei diese diskussion ist kann man an fogendem zusammenhang erkennen - von dem 1000 Twh die in form von erdgas jährich nach D importiert werden, werden derzeit 100 Twh also ganze 10% zu ca. 50-60 Twh stunden (entspricht 10% des jährlichen bedarfs an eektrischer energie in D) verstromt - wenn man mal einen wirkungsgrad der gaskraftwerke von im schnitt (40-)50% zugrundelegt - was ungefähr hinkommen sollte ...

      der rest fliest direkt in industrieprozesse oder wird für`s heizen im algemeinen verwendet ...

      und nun mache man sich nochma klar dass nur um die 30% der 1000 Twh aus russland kommen ...

      und letztich mache man sich klar, dass die 10% die aus gas kommen zu einem guten teil dazu dienen peakload abzudecken - ergo gar nicht durch grundastkraftwerke kompensiert werden können.

      wer jetzt noch nicht begriffen hat, dass herr glos dringenden beratungsbedarf hat, der ist wohl extrem "beratungsresisitent" ...

      p.s.: und wer jetzt sagt, dann lass uns doch die wärme durch wärmepumpen generieren und so mit zusätzlichen 50-100 Twh elektrischer energie 200-400 Twh (thermisch) generieren und so den gasverbrauch aus russand einfach kompensieren - der hat meiner ansicht nach einmal ein wahres wort gesprochen - und der clou ist - diese energie kann direkt aus wind kommen, da in einem wärmepumpensystem ausreichend thermische speicher vorhanden sind - für 50 Twh (elektrisch) braucht man ca. 2000 5 mw-anlagen offshore - das nenne ich dann bei einem starken anagenbau in D, der die wka und die wp herstellt, sowie deutschen investoren wirklich lokale wertschöpfung ...
      Avatar
      schrieb am 04.01.06 00:49:14
      Beitrag Nr. 1.311 ()
      :D Sicher doch Jansche, AKW wollen wir nicht, zu gefährlich, Braunkohle wollen wir nicht, verschandelt die Landschaft, und das Gas aus Russland kompensieren wir einfach.
      Klar, vielleicht mal in 50 bis 100 Jahren und dann mit Sicherheit auch mit anderen, besseren Technologien. Wenn wir bis dahin aber nicht nehmen was wir haben und auch mal den anderen überlassen, gutes für unsere Kugel zu tun, erleiden wir Schiffbruch! Schlaf gut und träum weiter von deiner Technologie.
      Avatar
      schrieb am 04.01.06 05:35:37
      Beitrag Nr. 1.312 ()
      #1286

      ... Energie als Waffe ... wird wohl (leider) ein Thema ;- aktuell & in Zukunft !

      Wohl dem, der paar Öl-Calls hat (?), wenn die Araber ihr Öl (wieder) als Waffe einsetzen .... ???
      Avatar
      schrieb am 04.01.06 10:49:53
      Beitrag Nr. 1.313 ()
      [posting]19.521.404 von jback am 03.01.06 22:25:57[/posting]Die Pacht liegt in der Regel bei 50% des Reingewinns.

      Pro ha kann man in Bayern von ca. 300 Euro Gewinn ausgehen, in Norddeutschland/Osten entsprechend der Nähe zu Futtermittelhäfen weniger.
      Avatar
      schrieb am 04.01.06 11:04:17
      Beitrag Nr. 1.314 ()
      Neueintragung: HRA 2678 - 28.12.2005 -

      Norderland Biogas GmbH & Co. KG Westerholt,(Im Gewerbegebiet 5, Gegenstand des Unternehmens ist die Errichtung und der Betrieb einer Biogasanlage mit Standort in der Samtgemeinde Holtriem). Kommanditgesellschaft. Persönlich haftende Gesellschafterin: Windpark Norderland Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Westerholt. Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt die Gesellschaft einzeln."""""""

      Wie gehabt, "Norderland" baut und baut und macht Kohle. Die "andere Norderland", wie hieß die auch noch mal, Norderland New Energy?, ist offensichtlich in der Versenkung verschwunden. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan!!
      Avatar
      schrieb am 04.01.06 11:47:42
      Beitrag Nr. 1.315 ()
      HANDELSBLATT, Mittwoch, 04. Januar 2006, 07:00 Uhr


      Kommentar

      Neue Energie für Europa

      Von Eric Bonse

      War was? Oder ist die Gaskrise zwischen Russland, der Ukraine und Westeuropa schon vorbei? Wenn sich heute in Brüssel Energieexperten aus allen 25 EU-Ländern treffen, haben sie auf den ersten Blick nicht mehr viel zu bereden.










      Das russische Gas strömt wieder mit Hochdruck gen Westen. Das Gespenst eines Versorgungsengpasses ist verscheucht. Dezenter Druck aus Berlin und Brüssel hat eine Ausweitung der Krise verhindert und die Gemüter beruhigt.

      Doch die EU wäre schlecht beraten, nun zur Tagesordnung überzugehen. Es reicht nicht, Russen und Ukrainer zur Vernunft zu rufen, wie dies Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner versucht. Es reicht auch nicht, ein neues Grünbuch zur Energiepolitik vorzulegen, wie dies Energiekommissar Andris Piebalgs plant. Die EU wird nicht an Worten, sondern an Taten gemessen. Beim Zukunftsthema Energie muss sie beweisen, dass sie es sowohl nach innen – mit der europäischen Einigung – als auch nach außen – mit einer gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik – ernst meint.

      Die Gründerväter Europas wussten noch, dass beide Themen eng zusammenhängen. Als sie 1951 die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl schufen, wollten sie sowohl den Wiederaufbau nach dem Krieg als auch den Frieden zwischen Deutschland und Frankreich sichern. Ähnliche Ziele verfolgte die 1957 gegründete Atomgemeinschaft Euratom. Beide – Montanunion und Euratom – gingen später in der EG auf und legten den Grundstein für wirtschaftlichen und politischen Erfolg.

      Heute ist davon nicht mehr viel übrig. Zwar betont die EU in ihrer 2003 veröffentlichten außenpolitischen Strategie die zentrale Rolle der Energieversorgung für die Sicherheit Europas. Doch der Gemeinschaftsgedanke ist verloren gegangen. Heute gehen alle 25 EU-Staaten in der Energiepolitik eigene Wege: Frankreich ist dem Atom treu geblieben, Großbritannien setzt auf Öl und Gas aus der Nordsee, Deutschland ist zu zwei Dritteln auf Importe etwa aus Russland angewiesen. Viele neue EU-Staaten hängen ganz am Moskauer Tropf.
      Lesen Sie weiter auf Seite 2: Der Energie-Binnenmarkt bleibt eine Illusion.


      Innere Spaltung und äußere Abhängigkeit sind so ziemlich genau das Gegenteil von dem, was die Gründerväter angestrebt haben. Daran hat auch die neue, seit den 90er-Jahren verfolgte Politik der Liberalisierung und Diversifizierung wenig geändert. Der Energie-Binnenmarkt bleibt angesichts zahlreicher nationaler Hürden eine Illusion. Außerdem wird die Politik vieler EU-Länder der weltweit rasant wachsenden Nachfrage nicht gerecht, wie die EU-Kommission schon im Jahr 2000 moniert hat – ohne Erfolg.

      Gewiss, noch besteht kein Grund zu Panik. Europa ist keineswegs in der Hand des Kremls oder anderer dunkler Mächte, wie hie und da zu lesen ist. Schließlich haben die Energieproduzenten selbst größtes Interesse daran, den europäischen Markt zu bedienen. Doch auf Dauer kann es sich die EU nicht leisten, weiterzumachen wie bisher. Europa braucht eine gemeinsame Energiepolitik, die zugleich Sicherheits- und Friedenspolitik wäre – wie in den Gründertagen der EU. Es geht um neue Energie aus alten Visionen, wenn man so will. Auf die Experten kommt heute bei ihrer Nach-Krisensitzung in Brüssel viel Arbeit zu.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 04. Januar 2006, 07:00 Uhr""""""



      Mal schaun, welcher "Realismus" sich durchsetzen wird???
      Avatar
      schrieb am 08.01.06 13:49:10
      Beitrag Nr. 1.316 ()
      HANDELSBLATT, Sonntag, 08. Januar 2006, 10:23 Uhr



      Koch will Option für neue Kernkraftwerke


      Der hessische Ministerpräsident Roland Koch hat eine Option für den Bau neuer Atomkraftwerke in Deutschland in den kommenden Jahren gefordert.


      Roland Koch will die Fragen nach dem Bau neuer Kernkraftwerke für das nächste Jahrzehnt offen halten. Foto: dpa


      HB LEIPZIG. „Wir müssen uns diese Frage für das nächste Jahrzehnt offen halten. Das ist eine technische und ökonomische, aber keine ideologische Frage“, sagte der CDU-Politiker der „Leipziger-Volkszeitung“ (Montagausgabe). Nach Kochs Ansicht hätte sich die große Koalition im Bund zwischen Union und SPD „schon gelohnt, wenn im Rahmen der kleinen Schritte die Frage offen bleibt, ob ein Kernkraftwerk abgeschaltet wird“. In Frankreich würden zukünftig Kernkraftwerke der nächsten Generation gebaut, „die viele der in Deutschland geführten ideologischen Debatten wegnehmen“.

      Es gehe um Verfahren, das lange Strahlen von Atommüll deutlich zu begrenzen und um sich selbst schützende Kernkraftwerke. „Bis es die gibt, müssen angesichts ihrer Knappheit alle Rohstoffe genutzt werden“, sagte Koch. „Ein Land, das gerade darum kämpft, nicht zu teuer zu werden, kann sich diesen volkswirtschaftlichen Unsinn nicht leisten, die sicheren Kernkraftwerke abzuschalten, die billigen Strom produzieren.“

      Allerdings wies der Ministerpräsident darauf hin, dass der Koalitionsvertrag gelte, sollte sich die Koalition nicht auf seine Energie-Linie einigen können: „Ohne dass wir eine Vertragsänderung haben, verhält sich die SPD vertragsgetreu, wenn sie am Ausstieg festhält.“

      Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte jüngst erklärt, die Union halte zwar den von Rot-Grün durchgesetzten Ausstieg aus der Atomenergie für falsch. „Aber wir kennen natürlich auf der anderen Seite auch das Wahlergebnis und den Koalitionsvertrag.“ Unions-Fraktionschef Volker Kauder hatte gesagt, der Koalitionsvertrag von Union und SPD enthalte eine klare Aussage zum Atomausstieg. „An diese Koalitionsvereinbarung halten wir uns in den nächsten vier Jahren.“

      Die CSU und mehrere Ministerpräsidenten der CDU hatten sich nicht zuletzt nach vorübergehenden Ausfällen bei Gaslieferungen aus Russland dafür ausgesprochen, die Laufzeiten deutscher Kernkraftwerke über die im Atomausstieg vorgesehenen Fristen hinaus zu verlängern."""""

      ...................................................


      Die endgültige Entscheidung werden letztlich unsere Nachbarn treffen!!! Kohle und AKW MIT reg. Energie oder in der Hauptsache NUR noch regenerative Energie, und hier zum großen Teil Wind! Und da muss man in die Pötte kommen, denn in den nächsten 4 Jahren sollen 4 AKW (Grundlast) abgeschaltet werden.
      Avatar
      schrieb am 09.01.06 10:27:53
      Beitrag Nr. 1.317 ()
      """"""ENERGIEVERSORGUNG

      Alternative Biogas

      Der Gasstreit zwischen der Ukraine und Russland hat auch in Deutschland die Diskussion um die versiegenden natürlichen Energiequellen neu angeheizt. Einer unveröffentlichten Studie zufolge kann Biogas in Zukunft jedoch einen wesentlichen Beitrag zur Gasversorgung in Deutschland leisten.

      Düsseldorf - Bis zum Jahr 2030 könnte in Deutschland Gas aus Biomasse, das derzeit nur einen Bruchteil in der Versorgung ausmacht, jährlich immerhin 17 Prozent des derzeitigen deutschen Erdgas-Jahresbedarfs liefern. Das ist das Ergebnis einer noch unveröffentlichten Studie der des Bundesverbandes der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft (BGW), wie das "Handelsblatt" berichtet. Das wäre eine Energiemenge von 166 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr.



      DDP
      Biokraftanlage in Anklam: Bis zu 17 Prozent der Erdgasversorgung ersetzen
      Dazu müssten allerdings alle Möglichkeiten im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe, aus denen Biogas überwiegend gewonnen wird, genutzt werden. An dem Papier haben renommierte Forschungseinrichtungen wie das Fraunhofer Institut und das Wuppertal Institut mitgewirkt.

      Die Autoren gehen bei ihren Prognosen davon aus, dass in Deutschland in Zukunft weniger Ackerfläche für die Lebensmittelproduktion benötigt wird und entsprechend mehr Fläche für den Anbau nachwachsender Rohstoffe entsteht. ( Warum? Kriegen wir unsere Lebensmittel aus dem Ausland??) Die Forscher weisen darauf hin, dass es angesichts des dichten Erdgasnetzes in Deutschland selbst in dünn besiedelten Gebieten keine gravierenden Probleme bei der Einspeisung von Biogas ins Netz geben dürfte. """"""

      An anderer Stelle:

      """"" Die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe hält etwa 10000 Biogasanlagen in Deutschland in den nächsten 10 bis 20 Jahren für realistisch-allerdings würden diese zusammen nur eita die Leistung eines Kernkraftwerkes erreichen."""""""

      Also ca.10000 Biogasanlagen. Rechnen wir mal die benötigten ca. 200 h pro Anlage mal 10000, benötigen wir ca. 2.000.000 h landwirtschaftliche Fläche! Naja, und dann sind da natürlich auch noch die Biodieselproduzenten, die auch noch jede Menge Fläche benötigen. Oder rechnen die mit der selben Fläche, die zur Verfügung stehen könnte???
      Könnte sein Ritan, dass deine Kartoffeläcker in den nächsten Jahren eine Goldgrube sein werden!
      Avatar
      schrieb am 09.01.06 10:55:47
      Beitrag Nr. 1.318 ()
      [posting]19.614.403 von winhel am 09.01.06 10:27:53[/posting]( Warum? Kriegen wir unsere Lebensmittel aus dem Ausland??)
      Weniger Lebensmittel produzieren, damit weniger auf EU-Kosten vernichtet werden muss, was der Markt eh nicht braucht....
      Avatar
      schrieb am 10.01.06 12:10:54
      Beitrag Nr. 1.319 ()
      Betr.Diskussion um geplanten Windpark in Mullberg: -aus einem Leserbrief-

      """" Die Wellen um den geplanten Windpark schlagen langsam höher. Waren bei dem Windpark in Hinrichsfehn noch verständliche Sachzwänge ( entweder dort einen Windpark oder viele Einzelanlagen innerhalb derGemeinde) gegeben, geht`s in Mullberg nur um einen von der Allgemeinheit finanzierte "Dukatenesel" für die Betreiber.
      Die Produktion von alternativer Energie spielt bei dieser Entscheidung eine völlig unbedeutende Nebenrolle. Unsere Landesregierung als Eigentümer eines Waldstückes verbietet zwar anwohnenden Kindern dasSpielen in Waldnähe (zu große Unruhe), befürwortet aberdas Aufstellen von zwei Anlagen mit 150 Metern Höhe mitten im Wald.
      Makaberweise finanzieren auch die Anwohner über die Stromkosten zusätzlich noch die Gewinne der Betreiber dieserSteuersparmühlen mit.""""
      Avatar
      schrieb am 10.01.06 12:24:08
      Beitrag Nr. 1.320 ()
      [posting]19.614.736 von eck64 am 09.01.06 10:55:47[/posting]"""""Weniger Lebensmittel produzieren, damit weniger auf EU-Kosten vernichtet werden muss, was der Markt eh nicht braucht...."""""

      Sag mal,wo lebst du eigentlich Eck??? Schon heutzutage erhalten die Großbauer viel Geld für die Nichtproktion von Waren aus der Landwirtschaft, da wird nix mehr vernichtet. Zusätzlich kriegen sie dann noch für andere, "genehme Waren" ihre Gelder!! Auch da sahnen die Großen ab, der kleine Landwirt, der sich noch mit der gesunden Landwirtschaft abgibt, bleibt auf der Strecke,ist der Dumme.
      Avatar
      schrieb am 10.01.06 23:22:35
      Beitrag Nr. 1.321 ()
      @#1307 von winhel

      Selbstverständlich gibt es in der EU eine Maßvolle Überproduktion um Versorgungssicherheit zu garantieren!

      Die Reduktion der landwirtschaftlichen Flächen begründet sich zum Teil in Flächenproduktivitätssteigerungen, graduelle Abwendung von tierischen Produkten und Importe von speziellen Produkten.

      Insbesondere in Deutschland ist sowohl die Qualität aus auch der Preis der Lebensmittel besonders niedrig!

      Um die Situation wieder gerade zu rücken, ist es aber Notwendig, dass der Kunde wieder mehr auf Qualität setzt und bereit ist entsprechend höhere Preise zu bezahlen.

      Dafür müssen aber auch die Vorraussetzungen im Einkommen geschaffen werden (d.h. niedrigere Besteuerung der Arbeit und höhere Besteuerung von Kapital und/oder Vermögen)

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 10:58:46
      Beitrag Nr. 1.322 ()
      """"Um die Situation wieder gerade zu rücken, ist es aber Notwendig, dass der Kunde wieder mehr auf Qualität setzt und bereit ist entsprechend höhere Preise zu bezahlen.""""
      Verlangst du wie die schlauen Politiker und "Fachleute" nicht zu viel vom Ottonormalverbraucher???
      Denn um gewisse Situationen wieder gerade zu rücken, wie du es nennst, musst du aber zunächst einmal dafür sorgen, dass die Bevölkerung in der Lage ist, mehr Geld für Lebensmittel, Energie usw. ausgegeben zu können! Nur,es ist doch gerade das Gegenteil der Fall. Der Kleine Mann hat immer weniger, soll aber mehr ausgeben??!! Ihr seid wirkliche Künstler. Und wo das hingeführt hat, sehen wir zur Zeit, wir stehen am Ende in Europa und arbeiten mit Ausdruck darann, diesen Platz auch mit allen Mitteln zu festigen! Wir fahren immer weiter in die Sackgasse, weil wir die Realität nicht mehr sehen, Wunsch und Wirklichkeit immer weiter auseinander gehen.
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 11:22:37
      Beitrag Nr. 1.323 ()
      WIRTSCHAFTSWACHSTUM

      Deutsche zweifeln am Aufschwung

      Seit Wochen übertreffen sich Ökonomen in immer optimistischeren Wachstumsprognosen, auch Politiker beschwören den Aufschwung. Doch beim Wahlvolk kommt die frohe Botschaft nicht an: Eine Mehrheit der Bevölkerung glaubt nicht an den prophezeiten Konjunkturschub.

      Hamburg - Von den unter 30-Jährigen erklärten in einer Umfrage für den "Stern" 60 Prozent, sie glaubten nicht an einen Aufschwung in diesem Jahr. Bei den 30- bis 44-Jährigen sind es 61 Prozent, bei den 45-bis 59-Jährigen 57 Prozent. In der Mehrheit optimistisch sind nur die Menschen über 60 Jahre: 59 Prozent dieser Gruppe sind überzeugt, dass es wirtschaftlich voran gehen wird, 40 Prozent halten dies für unrealistisch.


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      Konjunkturflaute - Deutschland dauerhaft im Wirtschaftstief?

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      731 Beiträge,
      Neuester: Heute 10.21 Uhr
      von keoki

      Damit zweifelten insgesamt 54 Prozent der vom Meinungsforschungsinstitut Forsa Befragten daran, dass der prognostizierte Konjunkturschub 2006 tatsächlich eintritt. Und dass, obwohl Ökonomen wie Politiker inzwischen weitgehend einhellig mit einem ordentlichen Wirtschaftswachstum rechnen.
      Erst gestern erklärte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung bei der Vorstellung seines Konjunkturbarometers für Januar: "Die positive Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Produktion seit Anfang des Jahres 2005 setzt sich fort."

      Bereits Anfang Januar hatte das Institut als letzte der großen Wirtschaftsforschungseinrichtungen seine Konjunkturprognose für 2006 und 2007 auf 1,7 beziehungsweise 1,2 Prozent hochkorrigiert. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos hält inzwischen ein Wachstum von bis zu 1,8 Prozent in diesem Jahr möglich. Gebhard Flaig, Leiter der Konjunkturabteilung des Ifo-Instituts sprach kürzlich sogar von bis zu zwei Prozent Wachstum.""""""""


      Wollen wir wetten Car, dass die Spinner von Ökonomen und Politiker am Ende des Jahres wieder falsch liegen, wie immer in den letzten Jahren!! Für wie dämlich halten die eigentlich die Bevölkerung? Sie sollen kräftig ausgeben, mit dem Wissen, dass sie im nächsten Jahr noch einiges mehr abgeben müssen??
      Übrigens, noch vor 2 bis 3 Jahren haben die unter 30-jährigen keinerlei Probleme gesehen und weiterhin so gelebt, als wäre die Welt noch in Ordnung. Heute sehen 60 Prozent, also die Mehrheit, keine sonderlich gute Zukunft. Nix gut für unser Land!:eek:
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 20:45:57
      Beitrag Nr. 1.324 ()
      @#1309 von winhel :confused::confused::confused:

      Lies bitte meine #1308 noch einmal! (insbesondere den letzten Satz!)

      Ich bin bzgl. des Ottonormalverbrauchers 100%ig deiner Meinung!!!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 21:30:08
      Beitrag Nr. 1.325 ()
      """"Dafür müssen aber auch die Vorraussetzungen im Einkommen geschaffen werden (d.h. niedrigere Besteuerung der Arbeit und höhere Besteuerung von Kapital und/oder Vermögen."""""

      Nun ja Cah, und wie willst du das schaffen? Indem du z.B. allen, die in reg. Energie investieren, Kapital und Vermögen per Gesetz garantierst???
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 22:34:57
      Beitrag Nr. 1.326 ()
      @#1312 von winhel

      Wiso gehst du davon aus, dass ich für Streuersparmodelle für Höherverdienende bin?

      Ich bin definitiv gegenen solche Förderungen!!!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 00:02:31
      Beitrag Nr. 1.327 ()
      Der gesamte Aufbau der reg. Energie ist eine staatliche Förderung. Wenige bereichern sich, die Masse hat zu zahlen und ist letztlich, was Windmühlen betrifft, vollkommen unzuverlässig, solange es keine Speichermöglichkeiten gibt.
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 10:04:23
      Beitrag Nr. 1.328 ()
      subvention hin oder her. bezahlen müssen wir doch alle. z.b. atomkraft: die energieversorger stecken sich die taschen voll (wenige reiche), der verbraucher muss zahlen. sämtliche kosten bezüglich der entsorgung (transporte, erforschung und bau eines endlagers...) gehen zu lasten des steuerzahlers; also allen anderen. die vergleichsweise geringen subventionen der regenerativen energietechnik falles in dem gesamten topf kaum auf. und-- bei den alternativen ist ein ende der subvention bereits sicher. weder bei kohle noch atom ist ein wirkliches ende der subvention beschlossen. zuden gebe ich zu bedenken, dass die stromkonzerne immer noch milliardenrückstellungen steuerfrei liegen haben.
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 10:18:45
      Beitrag Nr. 1.329 ()
      Na rate mal, wofür sie die Milliarden zurückstellen müssen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 11:16:46
      Beitrag Nr. 1.330 ()
      Im Vordergrund steht doch wohl immer eine verlässliche Stromversorgung. Ohne die läuft nichts. Aber vor allen Dingen im Zusammenhang mit Wind sehe ich die Verlässlichkeit mehr als gefährdet, zumal auch keiner so genau weiß, wie die Stromversorgung sich weiterhin entwickeln soll.
      Werden die AKW tatsächlich abgeschaltet? Werden auch tatsächlich 30000, 40000 oder noch mehr MW Windstrom im Bereich der Nordsee gebaut? Wer soll wann anfangen, schnell regelbare Kraftwerke als Ausgleich für die Windräder zu bauen -der Wind weht nicht immer-? Und, und, und....
      Hier werden immer wieder theoretische Möglichkeiten erläutert, wie denn das Zusammenspiel zwischen reg. Energie und anderen Erzeugungsmöglichkeiten funktionieren sollte/könnte. Welche Planungssicherheiten haben aber außerhalb der reg. Energieerzeugung andere Stromerzeuger? Nee Freunde,so kann das nicht laufen, denn wie gehabt, die Einen erhalten alle Garantien und die Anderen müssen zusehn, wie sie klar kommen. Irgendwann kommt mal der Zeitpunkt, wo die Garantien wegfallen (müssen), wo im Grunde genommen das passiert, was immer gefordert wird, nämlich freie Marktwirtschaft, Preiskämpfe unter den vielen Anbietern. Und da frage ich mich, wie das funktionieren soll, wer dann noch eine reg. Stromerzeugungsanlage bauen soll, ohne zu wissen, dass er auch garantiert seinen Schnitt macht.
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 19:16:28
      Beitrag Nr. 1.331 ()
      @1316
      bisher haben die energiekonzerne über 35 milliarden euro für den rückbau steuerfrei zurückgestellt. unterstellt man eine kapitalrendite von 20% (vgl. joe ackermann) so erreichen die konzerne zusammen ca. 7 miliarden euro pro jahr; steuerfrei! in welchem verhältnis stehen da die summen für wind und sonne!
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 19:21:32
      Beitrag Nr. 1.332 ()
      Und ein Rückbau ist bis jetzt nicht möglich, da ein Endlager für die verstrahlten Teile fehlt, siehe Mülheim-Klärlich.
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 10:39:43
      Beitrag Nr. 1.333 ()
      es ist ja in ordnung, wenn die gelder für den rückbau vorhanden sind und auch liegenbeliben, bis ein sicheres endlager gefunden ist. aber die tatsache, dass auch 40 jahre seit inbetriebnahme der ersten meiler ein endlager in erkundung oder eine waa in frankreich als entsorgungsNACHWEIS dient ist niht akzeptabel. weiterhin nutzen die energiekonzerne die gigantischen steuerfreien rücklagen als "kriegskasse" die in der form kein anderer unternehmensbereich nutzen kann.
      es ist daher nicht einzusehen, dass pv und windkraft wegen der angeblich hohen subventionen niedergeredet wird. fakt ist doch, dass sich der steuerbürger und energieverbraucher die akw´s mit beiwerk wesentlich mehr geld kosten lässt (vgl. wackersdorf, gorleben, kalkar, castortransporte...) ohne mit der wimper zu zucken.
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 12:54:17
      Beitrag Nr. 1.334 ()
      Rückstellungen haben mit Rücklagen nichts zu tun.
      Erstere mindern den Gewinn (siehe die von den Banken zur Wertberichtigung fauler Kredite nötigen Rückstellungen), letztere sind u.a. "vergangener Gewinn", der noch nicht ausgeschüttet oder reinvestiert wurde.
      Eine Kriegskasse kann also nur aus Rücklagen bestehen.
      Inwiefern Rücklagen steuerfrei sind, kann ich nicht sagen.
      Da sie aus versteuertem Gewinn entstanden sind, müßten sie eigentlich steuerfrei sein (Substanzbesteuerung ist wohl auch nicht zulässig).
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 15:06:17
      Beitrag Nr. 1.335 ()
      Hallo es handelt sich für die Bilanz und somit für die Besteuerung eindeutig um Rückstellungen.

      Das heißt, die Gewinne sind um diese Rückstellungen niedriger.

      Manchmal wird das Wort Rücklagen synonym für Rückstellungen gebraucht.

      Eine verständliche Darstellung der Problematik findet sich im folgenden Schreiben der EU-Kommission an die Bundesregierung vom 11.12.2001

      http://europa.eu.int/comm/secretariat_general/sgb/state_aids…

      Gruß
      manfredpeter
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 16:59:03
      Beitrag Nr. 1.336 ()
      Und die Rückstellungen sind auch erwirtschaftet, also zuerst einmal Cash, und dient/e daher selbstverständlich als Kriegskasse. Als versteuerte Rücklagen wären sie ja um ca. % niedriger.


      ritanplan
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 17:49:57
      Beitrag Nr. 1.337 ()
      Es hat Zeiten gegeben, da war die friedliche Atomkraft DER Energieerzeuger. So, und nun haben wird das Zeugs mal und müssen damit umgehen. Aber weit gefehlt, in Deutschland ist das nicht möglich, weil wir politische/ideologische Knallköppe haben.
      Lest euch mal durch, wie die Atomkraft in Schweden behandelt wird und überlegt mal, wieso das dort so ist. Oder sind die Schweden alle saudumm????

      Gifhorner Rundschau Lokales 3.6.2003 http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2163/artid/1675841

      "Das Endlager ist eine Attraktion für Touristen"

      Gegenstück zu Schacht Konrad: In Schweden gibt es seit 1988 eine unterirdische Deponie für schwach- und mittel-radioaktive Abfälle SALZGITTER/FORSMARK. Gerade ist Klaus Thimm, 69, von einer Tagung in Schweden zurückgekehrt. Dort informierte sich der promovierte Atomphysiker über den Stand der Endlagerung von Atommüll. Thimm, Autor des Buches "Trendwende!? Kernenergiedebatte und Kernenergieakzeptanz in Schweden und Deutschland", war beeindruckt, wie pragmatisch in Schweden mit der Endlagerung umgegangen wird. SZ-Redakteur Ingo Kugenbuch sprach mit ihm über seine Eindrücke.

      Worüber in Deutschland noch gestritten wird, ist in Schweden bereits Realität : ein Endlager für schwach- und mittel-radioaktive Abfälle. Wie ist die Situation im schwedischen Gegenstück zu Schacht Konrad?

      In Schweden hat man die schwach-und mittel-radioaktiven Abfälle seit 1988 in einem Lager untergebracht, was man etwa 70 Meter tief in den Granit unter den Küstenbereich der Ostsee getrieben hat. Es befindet sich in der Nähe eines der großen Kernkraftwerkskomplexe. Jetzt steht in Schweden die Lagerung von Brennelementen an – wenn man so will das Gegenstück zu Gorleben. Die Brennstäbe sollen in einem Tieflager etwa 500 Meter unter der Erde in Granit eingelagert werden. Überall in Schweden finden sich geeignete geologische Formationen. Die dafür zuständige Organisation hat eine ganze Reihe von Gemeinden angeschrieben, ob sie Interesse hätten. Zwei Gemeinden haben sich daraufhin für eine Endauswahl entschieden und wetteifern heute darum, wer dieses Endlager bekommen wird. Es sind beides Gemeinden, in denen jeweils Kernkraftwerkskomplexe stehen – Forsmark in der Gemeinde Östhammar, ungefähr 150 Kilometer nördlich von Stockholm, und die Gemeinde Oskarshamn, etwa 350 Kilometer südlich von Stockholm.

      Wo befindet sich der "schwedische Schacht Konrad"?

      Das Lager ist in Forsmark unmittelbar neben dem dortigen Kernkraftwerk gelegen. Es ist seit 1988 in vollem Betrieb und kann besichtigt werden. Es hat sich dort direkt zu einer Touristenattraktion entwickelt. Etwa 12 000 Leute kommen pro Jahr, um es zu besichtigen. Dabei besteht nicht die geringste Berührungsangst. Sie können herunterfahren und an einer Stelle durch ein Bleiglasfenster, was man in die Wand eingesetzt hat, in eine der Kavernen schauen, wo schon Abfälle aus Kernkraftwerken, Industrie und Medizin lagern. Diese Abfälle sollen dort ungefähr 500 Jahre liegen. Dann ist ihre Strahlung soweit abgeklungen, dass keine Gefährdung mehr von ihnen ausgeht.

      Wie wird darüber innerhalb der Gemeinde diskutiert?

      Um das Tiefenlager für Brennelemente haben sich beide Gemeinden beworben – mit einer 80-prozentigen Zustimmung aus der Bevölkerung. Ich kann die genauen Prozentzahlen für das Lager für schwach- und mittel-radioaktive Abfälle nicht sagen, aber es ist mit Zustimmung der Gemeinde gebaut worden. In Schweden wird sehr großer Wert auf die Öffentlichkeitsbeteiligung und die Beteiligung der Gemeinde gelegt.

      Hat die Bevölkerung in Forsmark keine Probleme mit dem Endlager?

      Das ist überhaupt kein Problem, das kann jedermann nach entsprechender Anmeldezeit besuchen. Es ist dort so, dass das Interesse der Öffentlichkeit und insbesondere der Schulen so groß ist, dass die Besuchszeiten bis auf etwa sechs Monate ausgebucht sind.
      Die Schweden gehen mit der Kernkraft offensichtlich völlig anders um.

      Sie gehen sehr viel weniger emotional mit der Kernkraft um. Die Vorstellung, die hier von der Kirche vertreten wird, Kernenergie sei etwas, das gegen den Willen Gottes ist und mit der Schöpfung nicht verträglich, ist für schwedische Christen völlig unverständlich. Die Schweden sehen die Kernenergie als eine Technologie, die die Hälfte der Elektrizitätsproduktion des Landes bringt und die potenzielle Gefährdungen hat – die man aber beherrschen kann.

      In Deutschland müssen tausende von Polizisten den Castor bewachen, wenn er nach Gorleben gebracht wird. Was sagen die Schweden zu dieser Situation?

      Sie verstehen es nicht. Auf der Konferenz, bei der ich war, war auch ein Vertreter aus Deutschland, der versucht hat, die deutschen Verhältnisse zu erläutern. Er wurde danach gefragt, wie es denn nun mit Gorleben weitergeht und wie man die deutsche Energiezukunft sieht, wenn etwa 2020 alle Anlagen abgeschaltet sind. Als er dann sagte, wir rechnen mit Einsparpotenzialen und wir rechnen mit Wind und Sonne, da wurde er praktisch ausgelacht. Einer aus dem Publikum sagte, das klingt wie reine Traumtänzerei. Man nimmt in Schweden die ganze Emotionalität heraus, die es in Deutschland gibt.

      Nach Ihren Erfahrungen in Schweden: Was schlagen Sie den Deutschen vor?

      Wenn man diese beiden Länder vergleicht und die Erfahrungen in beiden Ländern, dann kann ich nur sagen: dasselbe Problem, dieselben Forderungen an Sicherheit werden in Schweden ohne diesen Aufwand erfüllt, der hier bei uns schon fast zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen führt. Hinzu kommt: Man hat in Schweden niemals die Fragen der Endlagerung an den Ausstieg gekoppelt, so wie es hier ist. Das war in Schweden nie das Problem. Wenn man sich in Schweden für ein Endlager entschieden hat, dann ist es ein Beschluss, der von der Bevölkerung getragen wird, der von der Bevölkerung noch mal in einer zweiten Willensbekundung abgesegnet wird, und dann läuft das.

      Die Schweden haben 1980 beschlossen, aus der Kernenergienutzung auszusteigen. Was ist aus diesem Vorsatz geworden?

      Dieser Beschluss ist gekoppelt gewesen an zwei Bedingungen. Erstens: Der Ausstieg muss mit dem Wohl der Wirtschaft und dem sozialen Wohl des Landes verträglich sein. Und zweitens: Man wollte auf keinen Fall Treibhausgase oder schädliche Emissionen durch die Verbrennung von Kohlenwasserstoffen haben. Das hätte nach unseren Vorstellungen regenerative Energien zugelassen, nur: Man kann in Schweden nicht mit Sonne rechnen, in einem Land, in dem es die Hälfte des Jahres dunkel ist. Und man kann in Schweden auch mit Windenergie sehr wenig machen, weil es in großen Teilen des Landes häufig zu Stürmen kommt oder gar kein Wind da ist und man keine Speichermöglichkeiten hat. Pumpspeicherwerke würden im Winter zufrieren.
      Also wird es bleiben, wie es seit langer Zeit in Schweden ist: Die Hälfte der Energie kommt aus der Kernkraft und die andere Hälfte aus Wasserkraftwerken?

      Ja, denn ein weiterer Ausbau der Wasserkraft ist aus Gründen des Umweltschutzes nicht möglich. Und da Schweden streng an der Umsetzung des Kyoto-Protokolls festhält, kann es auch keine weiteren Kohle- oder Gaskraftwerke in Betrieb nehmen. So bleibt es bei jeweils etwa zur Hälfte Wasser- und zur anderen Hälfte Kernenergie.
      Mittwoch, 04.06.2003""""""
      Avatar
      schrieb am 13.01.06 21:31:09
      Beitrag Nr. 1.338 ()
      Schweden und Spanien setzen auf erneuerbare Energien


      Schweden und Spanien setzen voll auf erneuerbare Energien. So will Schweden innerhalb von 15 Jahren komplett aus der Stromerzeugung mit fossilen Rohstoffen aussteigen.

      (vv) - Schweden und Spanien setzen voll auf erneuerbare Energien. So kündigte der schwedische Ministerpräsident Göran Persson an, sein Land mit Erneuerbaren Energien innerhalb von 15 Jahren unabhängig von Öl, Gas und Kohle zu machen. In Spanien beschloss das Kabinett Ende August, den Anteil Erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch innerhalb der nächsten fünf Jahre zu verdoppeln. Dies teilte die Informationskampagne für Erneuerbare Energien in Berlin mit.

      Um ihre Ziele zu erreichen, möchte man in beiden Ländern vor allem den Ausbau von Wind- und Bioenergie vorantreiben. Bis 2010 will die Regierung in Madrid so den Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung von derzeit 19,8 Prozent auf 30,3 Prozent steigern. Das gesamte Programm zur Förderung der erneuerbaren Energien kostet dem von der spanischen Regierung vorgestellten "Energieplan 2005-2010" zufolge 23,6 Milliarden Euro. Den größten Anteil davon soll die Industrie finanzieren.

      Noch ehrgeiziger sind die Pläne der Regierung in Stockholm: Bis 2020 soll Schweden komplett aus der Stromerzeugung mit fossilen Rohstoffen aussteigen. Dazu sollen der Regierungserklärung von Ministerpräsident Persson zufolge in den kommenden Jahren Erneuerbare-Energien-Kraftwerke gebaut werden, die zehn Prozent mehr Strom herstellen, als sämtliche mit Öl, Gas und Kohle betriebenen Kraftwerke des Landes derzeit produzieren.

      Auch im Wärmebereich setzt die Regierung in Stockholm zur Offensive an: Mit Steuererleichterungen will sie in mehr als 250.000 der 3,8 Millionen schwedischen Haushalten den Umstieg von Heizöl auf erneuerbare Energien fördern. Mit einer ähnlichen Initiative solle ebenfalls der Umstieg von Elektroheizungen auf umweltfreundlichere Formen des Heizens unterstützt werden, heißt es in der Regierungserklärung.

      http://www.vistaverde.de/news/Wirtschaft/0509/20_energie.php
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 00:22:37
      Beitrag Nr. 1.339 ()
      Alle Länder setzen auf reg. Energie, ist auch richtig so, ist nur ne Frage des wie und wann und was ist möglich!

      Zu Schweden:

      """""""Schweden baut Atomkraft aus
      Die Regierung in Stockholm genehmigt eine Leistungssteigerung für Atommeiler.
      Ein AKW geht vom Netz, dennoch wird mehr Atomstrom als bisher produziert
      STOCKHOLM taz Der 31. Mai war ein Freudentag für Schwedens Antiatombewegung. Da war mit Barsebäck eines der vier Atomkraftwerke des Landes endgültig stillgelegt worden. Die erste Etappe aus dem Atomausstieg konnte abgehakt werden. Jetzt fühlen sich die Atomkraftgegner von Stockholm gründlich hinters Licht geführt. Denn der weggefallene Barsebäck-Strom wird durch neuem Atomstrom ersetzt. Ende der vergangenen Woche gab die Regierung grünes Licht für einen Antrag der Reaktorbetreiber Vattenfall und Eon, die die Leistung des westschwedischen AKW Ringhals erhöhen wollen. Die Reaktoren an der Ostseeküste, in Oskarshamn und Forsmark, sollen folgen.

      In Ringhals sollen nun umgerechnet 1,4 Milliarden Euro investiert werden, um den Effekt von zwei der vier Reaktoren zu steigern: um bis zu 13,5 Prozent oder 500 Megawatt. Die gleiche Summe soll in den nächsten zehn Jahren auch in die restlichen der Reaktoren gesteckt werden, um aus ihnen 14 Prozent mehr Atomstrom herauszuquetschen. Obwohl ein AKW vom Netz gegangen ist, würde in Schweden dann mehr Atomstrom erzeugt werden als je zuvor. So kommt es zum Ausbau statt zum Ausstieg aus der Atomkraft. Möglich wird das aufgrund einer konzeptionslosen Energiepolitik Stockholms, die Vattenfall und Eon erfolgreich ausnutzen und damit ein Gesamtpaket für den Atomkraftausstieg verhindern können. Bislang kam weder eine Verständigung auf eine maximale Reaktorlaufzeit zustande, noch auf eine Einigung auf ein Produktionsdach nach deutschem Vorbild."""""
      Ist vom Oht. 2005!

      :DDie Schweden quetschen alles aus ihren AKW alles heraus, um CO2 zu vermeiden, wir schalten unsere ab!
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 01:05:16
      Beitrag Nr. 1.340 ()
      Das noch zu Schweden;

      """"Schon seit Jahrzehnten deckt Schweden bis zu fünfzig Prozent seines Strombedarfs aus Wasserkraft.""""

      So dazu noch Atomkraft, mehr als jemals zuvor!! Dann kann man nätürlich als Politikerin den Menschen große Ziele in Aussicht stellen. Ob diese "grünen" Ziele tatsächlich erreicht werden können-in so relativ kurzerZeit- glauben aber selbst die Schweden nicht. Man wird sehen, wie sich das entwickelt. Sie werden aber mit Sicherheit ihre Kyoto-ziele erreichen/übertreffen.
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 01:32:36
      Beitrag Nr. 1.341 ()
      Das zunächst mal zu Spanien!
      Mit Solar habe ich keine Probleme, wenn sie denn auch da Strom erzeugen, wo es (in absehbarer Zeit) auch wirtschaftlich ist!! Aber heute schon in der Masse wie wir es angehen in Deutschland? Mit garantierten Abnahmepreisen auf viele Jahre?


      """""Strom aus Solarwärme: Solarthermische Kraftwerke als Option für eine klimafreundliche Elektrizitätsversorgung
      In sonnenbegünstigten Regionen der Erde sind solarthermische Kraftwerke eine wichtige Technologieoption für die umwelt- und klimafreundliche Stromversorgung. Nur ein Prozent der Fläche der Sahara würde theoretisch ausreichen, um den gesamten Elektrizitätsbedarf der Erde zu decken; das Potenzial im so genannten Sonnengürtel der Erde könnte langfristig ein Vielfaches des globalen Strombedarfs decken. Die Stromerzeugung mit Solarwärme basiert auf einem einfachen Prinzip: Die Sonnenstrahlung wird mit konzentrierenden Spiegeln gebündelt und in thermische Energie umgesetzt. Die anfallenden hohen Temperaturen werden für den Antrieb konventioneller Dampf- und Gasturbinen oder einer Stirling-Maschine verwendet. In Zusammenarbeit mit dem BINE Informationsdienst informiert der Solarserver über den aktuellen Entwicklungsstand und die wirtschaftlichen Perspektiven. Eine Einführung in die technischen Grundlagen bietet der Beitrag "Solarthermische Kraftwerke: Technologie-Transfer in den "Sonnengürtel"


      Die derzeit kostengünstigste Variante, um aus Sonnenenergie Strom zu gewinnen, sind Parabolrinnensysteme. In Spanien sind mehrere Kraftwerksprojekte geplant beziehungsweise bereits realisiert. Die unter den dortigen Bedingungen im reinen Solarbetrieb erzielbaren Stromgestehungskosten werden bei zirka 16 Cent pro Kilowattstunde liegen.
      Bild: Parabolrinnenkollektoren auf der "Plataforma de Solar Almería". (Foto: Quaschning)


      Deutsche und europäische Forschungsinstitute und Unternehmen gehören weltweit zur Spitze bei der Entwicklung von Solarwärme-Kraftwerken zur Stromproduktion. Nach Auffassung des Bundesumweltministeriums (BMU) gilt es, solche Anlagen zur umweltfreundlichen Stromerzeugung zu exportieren und in den sonnenreichen Ländern des Südens zu realisieren. Das würde nicht nur den Klimaschutz voranbringen, sondern Arbeitsplätze schaffen - auch in Deutschland, betont das BMU. Zur führenden Stellung Deutschlands in diesem Sektor hat das Zukunftsinvestitionsprogramm der Bundesregierung mit Forschungsvorhaben im Umfang von 10 Millionen Euro beigetragen. Künftig wird die Förderung im Rahmen der allgemeinen Forschungsförderung fortgeführt. Gefördert werden Projekte wie beispielsweise das Parabolrinnenkraftwerk der Solar Millenium AG mit einer geplanten Gesamtleistung von 100 Megawatt, neue Solarturmkonzepte sowie kleinere Anlagen für dezentrale Energieversorgung (Dish-Stirling-Systeme).

      Für den wirtschaftlichen Betrieb dieser Anlagen kommen vor allem Standorte südlich des 40. Breitengrades in Frage. Das Bundesumweltministerium setzt sich verstärkt für die Markteinführung dieser Technologie ein.""""

      Für heute reicht es, gute Nacht!!

      Ach ja, der 40 Breitengrad liegt in Sardinien!!
      Avatar
      schrieb am 14.01.06 14:01:50
      Beitrag Nr. 1.342 ()
      Streit zwischen Gabriel und Teile der CDU/CSU:


      U. a. :
      """"""Zugleich erörtern die Autoren Möglichkeiten für einen Atomkompromiss mit den Sozialdemokraten. Wenn die SPD längeren Laufzeiten für Kernkraftwerke zustimme, seien im Gegenzug etwa eine zusätzliche Förderung für effiziente Windkraftanlagen oder eine Beteiligung der Stromindustrie an den Anschlusskosten neuer Windräder in Nord- und Ostsee denkbar.""""""

      Ein politischer Kuhhandel, der mit einer verlässlichen Energieversorgung nichts zu tun hat! Ich hatte auch immergedacht, dass immer wirtschaftlichere Windmühlen mit der Zeit billigeren Strom liefern, aber falsch gedacht, es werden noch zusätzliche Förderung ( sprich unser Geld) angeboten. Und die gesamten Anschlusskosten rechnet man natürlich auch nicht dem Windstrom zu, das haben andere zu erledigen, bezahlen wir da eben auch noch drauf. Und damit es keinem auffält, werden die (noch) Monopolgesellschaften verteufelt, dass sie die Durchleitungsgebühren verteuern.

      Im selben Artikel ( Handelsblatt vom heutigen Tage )

      """""Mehrheit der Deutschen nicht vom Atomausstieg überzeugt

      Eine klare Mehrheit der Deutschen ist nicht vom Atomausstieg überzeugt: 56 Prozent der Bundesbürger sind laut einer TNS-Infratest-Umfrage im Auftrag des SPIEGEL dafür, dass die Bundesregierung den Ausstieg aus der Atomenergie überdenkt. Nur 40 Prozent sprechen sich dafür aus, an dem Beschluss der früheren rot-grünen Bundesregierung festzuhalten. """"""

      Man merkt schon im Bekanntenkreis, wie sich die Meinungen ändern. Sicherlich, die große Mehrheit (hier wurden ja immer wieder 90%-Zahlen genannt) stand natürlich voll hinter der "sauberen" reg. Energie und waren gegen die gefährlichen AKW. Nur, dass das was kostet, und dass sie es bezahlen müssen, das wurde natürlich nicht bedacht.

      Sonntag übrigens läuft bei Christiansen das Thema Gas und Strom, Öl und Atom. U. a. ist auch Fritz Vahrenholt von Repower eingeladen!!
      Avatar
      schrieb am 16.01.06 00:39:06
      Beitrag Nr. 1.343 ()
      Wer sich die Sendung Christiansen angeschaut hat wird feststellen müssen, dass wir uns auch in Deutschland so langsam wieder der Realität annähern. Sogar der Trittin wird ruhiger, was auch nicht anders zu erwarten war, schließlich ist er kein Dummkopf. Auch er belächelte mitleidig die Ausführungen des Herrn auf der rechten Seite. Dieser ist immer noch in seiner Ideologie fehl geleitet, wie so mancher hier auf WO.
      Wie gesagt, in Deutschland nähert man sich offensichtlich wieder dem "normalen Menschenverstand", so wie ich ihn hier seit Jahren vertrete, was eine verlässliche, bezahlbare, technisch und so sauber wie mögliche Stromversorgung betrifft. Ich bin der Meinung, vor allen Dingen der Windmüller selbst, Prof. Dr. Fahrenholt von Repower hat meine Voraussagen vollstens bestätigt. Auf das was wir haben müssen wir zurück greifen, um so unabhängig wie möglich zu sein. Dazu gehören auf Jahre bzw. Jahrzehne AKW und (Braun)Kohle und natürlich auch die reg. Energie. Beim zuletzt genannten Stromerzeuger müssen wir jedoch darauf achten, dass wir Klasse statt Masse einsetzen. Immer mehr Windenergie hat immer größere Stromschwankungen zu Folge und bedeutet durch den notwendigen Aufbau von Ersatzkraftwerken fast eine Verdoppelung unserer Stromerzeugungsanlagen und auch ein höherer Verbrauch an Gas, was wir vielleicht besser in der Zukunft, das wurde auch gesagt, für Gas betriebene Kraftfahrzeuge benötigen werden. In diesem Bereich würde uns Öl und Gas länger zur Verfügung stehen, bis wir auf eine andere Art von Energieerzeugung zurück greifen können (Wasserstoff, dann vielleicht auch in Verbindung mit Windmühlen?).
      Sicherlich müssen wir auch weiterhin auf alles bauen, was mit unserer lieben Sonne zu tun hat, was aber nicht bedeutet, dass wir die Anlagen auch wiederum gehäuft in Deutschland aufstellen, wir sind nun mal kein Sonnenland und deshalb sind diese Anlagen in anderen Ländern besser aufgehoben als bei uns, würden dort wirklich Sinn machen. Nun ja, dazu noch Geothermie, sicherlich auch im Rahmen Biogas, wobei wir hier wiederum beachten sollten, inwieweit man Biogas nicht in Verbindung mit den Kraftfahrzeugen bringen sollte, das ÖL wird schließlich nicht mehr.
      Meiner Meinung nach müsste der gesamte (neue) Strom- und auch Energieaufbau der Zukunft ohne staatliche Zuwendungen und Bevorzugungen vonstatten gehen, ansonsten kriegen wir nie einen Wettbewerb und die ein oder andere Art von Energiegewinnung wird lediglich wieder aus politischen Gründen an Masse gewinnen, was letztlich mehr schadet als wirklichen Nutzen bring.

      Jansche, falls du hier mal wieder rein schaust:

      Vielleicht wird ja noch das ein oder andere Pumpspeicherkrfatwerk gebaut, aber was sagen die Grünen dazu?

      CAH: Hast gehört, in Schweden sollen die AKW 60 Jahre! laufen, sagte jedenfalls der Windmüller Vahrenholt!!! Ich kann mir deshalb den :D nicht verkneifen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.06 12:14:38
      Beitrag Nr. 1.344 ()
      Hab ich eben bei Conergy gelesen!:rolleyes:

      Conergy übernimmt den Windparkbetreiber Ostwind technic GmbH
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Solarunternehmen Conergy hat den Windparkbetreiber Ostwind technic GmbH mit Wirkung zum 1. Januar 2006 übernommen, um sein Angebot im Bereich regenerative Energieanlagen zu stärken. Ostwind leiste die technische Betriebsführung für 42 Windparks mit 240 Anlagen und rund 310 Megawatt (MW) Gesamtleistung, teilte Conergy am Donnerstag in Hamburg mit. Zum Kaufpreis des 80-Prozent-Anteils machte das Unternehmen keine Angaben.
      Durch die Übernahme steige die Energieleistung des Unternehmens deutlich, sagte eine Pressesprecherin auf Anfrage. Conergy erwartet nach eigenen Angaben, nun bereits zum Ende 2006 ein Portfolio von über 800 Megawatt Windleistung, über 100 Megawatt Photovoltaik-Leistung und über 20 Megawatt Bioenergie-Leistung aus bereits bestehenden und neu installierten Anlagen zu betreuen./vb/jb/hi
      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 16.01.06 17:59:56
      Beitrag Nr. 1.345 ()
      Sind Algen die Lösung?

      http://www.greenfuelonline.com/news.htm

      Gruß
      manfredpeter
      Avatar
      schrieb am 16.01.06 19:56:39
      Beitrag Nr. 1.346 ()
      Dafür reichen meine Englischkenntnisse nicht manfredpeter, aber wer weiß,wie sich das alles entwickeln wird, es braucht halt seine Zeit, aber ich bin mir sicher, dass es Lösungen geben wird.
      Die Frage ist nur, wie unser Handeln aussehen wird und welchen Weg wir gehen wollen. Die Möglichkeiten sind verschiedener Art, zum Einen wie z. B.in Schweden:

      """""In Ringhals sollen nun umgerechnet 1,4 Milliarden Euro investiert werden, um den Effekt von zwei der vier Reaktoren zu steigern: um bis zu 13,5 Prozent oder 500 Megawatt. Die gleiche Summe soll in den nächsten zehn Jahren auch in die restlichen der Reaktoren gesteckt werden, um aus ihnen 14 Prozent mehr Atomstrom herauszuquetschen . Obwohl ein AKW vom Netz gegangen ist, würde in Schweden dann mehr Atomstrom erzeugt werden als je zuvor.""""""

      Oder zum Anderen wie in Deutschland: Alles was nicht Grün ist verteufeln und auf Sicherheiten, auf eine verlässliche Stromerzeugung verzichten.
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 20:58:16
      Beitrag Nr. 1.347 ()
      Ticken alle anderen Länder nicht mehr richtig? Wozu brauchen die noch Uran.
      Gut dass wir Deutschen damit nichts mehr zu tun haben, nein, wir werden schließlich eines Tages als Retter der Menscheit in die Geschichte eingehen.


      """""HANDELSBLATT, Dienstag, 17. Januar 2006, 14:23 Uhr


      Minen in Afrika erleben Boom

      Uran erlebt eine Renaissance


      Der Rohstoff Uran ist nicht erst seit dem Streit um das iranische Atomprogramm wieder in den Mittelpunkt des Interesses gerückt.

      Anfang des Jahres hatte bereits der Gasstreit der Ukraine und Russlands in Deutschland die Debatte um Atomkraft angefacht. Und auch das starke Interesse Chinas an günstigem Atomstrom deutet auf eine Renaissance des Urans hin. Dies wurde gerade erst auf der Klimakonferenz in Sydney deutlich. Im Preis hat sich das wachsende Interesse bereits niedergeschlagen. Noch im Jahr 2000 kostete ein britisches Pfund (454 Gramm) Uran nur acht Dollar, im November 2004 waren es bereits gut 20 Dollar und heute wird das Pfund am Kassamarkt für 36,50 Dollar gehandelt. Experten rechnen damit, dass die Uranpreise noch weiter anziehen werden.

      Die Ursache für die Verteuerung liegt vor allem in der klaffenden Lücke zwischen Angebot und Nachfrage. Nach Einschätzung des Adig-Fondsmanagers Klaus Breil deckt die laufende Produktion nur zwei Drittel des Bedarfs. „Ein Drittel wird noch aus recycelten Militärbeständen gedeckt“, sagt er. Und der Bedarf steige weiter. Weltweit gebe es 120 bis 140 Projekte für neue Kernkraftanlagen, die in den nächsten zehn Jahren realisiert werden – über die Hälfte davon in China und Indien. „Die Uran-Bergbaukapazitäten müssen weiter ausgebaut werden“, sagt Breil. „Die höheren Preise finanzieren diese Investitionen.“

      Einige Marktbeobachter gehen davon aus, dass sich die Lücke schließen wird und etwa im Jahr 2009 ein leichter Angebotsüberschuss erreicht werden könnte. „Nach einer Periode von mehr als 15 Jahren, in der die Nachfrage das Angebot übertroffen hat, glauben wir, dass sich der Uran-Markt in die Balance zurückbewegt“, sagt etwa John Redstone von Desjardins Securities in Montreal. Doch bis es so weit ist, erwarten viele Experten steigende Preise. Mehrere Analysten haben ihre Prognosen bereits nach oben revidiert. Fraser Phillips von RBC Capital Markets rechnet für 2006 nun mit einem Durchschnittspreis von 40 (zuvor 32,50) Dollar. Die Analysten von UBS Invest Research hatten im November ihre Prognose von 27 auf 38 Dollar angehoben.

      Lesen Sie weiter auf Seite 2: „Es ist zu erwarten, dass der enge Uran-Markt in den nächsten Jahren fortbesteht“

      Fast die gesamte Uran-Produktion wird für Kernkraftwerke gebraucht. Der größte Lieferant des Brennstoffs für die weltweit 438 Atomreaktoren ist Kanada. Insgesamt 11 600 Tonnen – rund 30 Prozent der Weltproduktion – werden aus dem Boden des Athabasca-Beckens im Norden der Region Saskatchewan geholt. Mit einer Leistung von 8 000 Tonnen ist Cameco der Branchenführer. Wie die World Nuclear Association im Herbst 2005 in einer Studie berichtete, folgt an zweiter Stelle die französische Cogema mit 5 300 Tonnen, von denen ein großer Teil ebenfalls aus Saskatchewan kommt. Zu den wichtigsten Akteuren am Uran-Markt zählen zudem die zu Rio Tinto gehörende ERA, die australische BHP Billiton-Tochter WMC und die kasachische Kas Atomprom.
      „Es ist zu erwarten, dass der enge Uran-Markt in den nächsten Jahren fortbesteht“, meint Redstone. Doch wächst die Nachfrage recht langsam, da der Bau neuer Atomkraftwerke einige Zeit benötigt. Bis 2012/2013 wird ein Anstieg der Nachfrage um 15 000 bis 20 000 Tonnen erwartet. Diesen Bedarf soll die Erweiterung bestehender oder der Produktionsbeginn neuer Minen decken. Dazu zählen vor allem die Mine „Cigar Lake“ von Cameco, „Olympic Dam“ von BHP Billiton und die „Rössing“-Mine von Rio Tinto. Darüber hinaus gebe es in Saskatchewan einen „Uranrausch“, hat Ellsworth Dickson, Herausgeber des Magazins Resource World, beobachtet. Die steigende Nachfrage habe dutzende Unternehmen veranlasst, nach Uran-Vorkommen zu suchen.

      Südafrika, das über fast zehn Prozent der Weltreserven verfügt, hat Uran gerade zu einem „geschützten Rohstoff“ erklärt. Das Land würde von einem Ausbau der Förderung sowohl durch die Eigennutzung des Urans im Reaktor Koeberg bei Kapstadt profitieren als auch durch dessen Export. Einer der größten Produzenten am Kap ist neben dem Uranförderer Aflease das Goldunternehmen Anglogold Ashanti. Hier wird Uran als Nebenprodukt gewonnen.

      Zu den Gewinnern der Uran-Renaissance zählt bereits die frühere deutsche Kolonie Namibia. Durch den starken Preisanstieg ist die Zukunft der Rössing-Mine, der größten offenen Uranmine der Welt, gesichert. Mitte Dezember hat der Rohstoffkonzern Rio Tinto beschlossen, ihre Lebensdauer bis 2016 zu verlängern. Dazu wird das Unternehmen 112 Mill. Dollar in die 65 km östlich der Küstenstadt Swakopmund gelegene Mine investieren. In den nächsten zwei Jahren will Rössing rund 4 000 Tonnen Uranoxid im Jahr abbauen. Daneben will das kleine australische Unternehmen Paladin Resources in Kürze in einer weiteren Uranmine in Namibia – am so genannten Langen Heinrich – mit dem Abbau beginnen. Sollte diese tatsächlich im September in Betrieb gehen, würde Namibia hinter Kanada und Australien zum drittgrößten Uranlieferanten der Welt aufsteigen.

      Ursprung: Uran, chemische Bezeichnung U, ist ein radioaktives und chemisch giftiges Element. Bereits im Jahr 1789 wurde Uran von dem deutschen Chemie-Professor und Apotheker Martin Heinrich Klaproth aus dem Mineral Pechblende isoliert. Benannt wurde Uran nach dem Planeten Uranus.

      Abbau: Uran kommt in der Natur nicht als reines Metall vor, sondern in Form von über 200 Uranmineralien, dazu zählt vor allem Uranpecherz. Reines Uran ist ein silberweiß glänzendes, relativ weiches und radioaktives Schwermetall.

      Angebot: Insgesamt trifft am Uranmarkt aktuell ein Weltbedarf von 68 000 Tonnen auf ein Angebot von 58 500 Tonnen. Die Angebotslücke wird unter anderem durch wieder gewonnenes (recyceltes) Material gefüllt. Der Markt wird weltweit von einer kleinen Zahl an Anbietern dominiert. Allein die fünf größten Förderer kontrollieren mehr als zwei Drittel des Marktes. 80 bis 90 Prozent des Bedarfs werden durch mittel- oder langfristige Lieferverträge mit den Produzenten abgedeckt.
      Verwendung: Uran und Urandioxid werden in angereicherter Form in Atomkraftwerken zur Energiegewinnung genutzt."""""


      PS: Nicht dass hier derEindruck entsteht,ich liebe Uran. Nee, ich würde gern darauf verzichten,weil es eine gefährliche Sache ist. Nur,es wird uns wohl nichts übrig bleiben.
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 21:44:28
      Beitrag Nr. 1.348 ()
      Von der großen weiten Welt in ein kleines ostfriesiches Dorf. Aus einem Leserbrief:

      """"In der Info-Veranstaltung der Gemeinde wurden die Mullberger mit einer weiteren Hiobsbotschaft überrascht. Einige Hektar des Hopelser Waldes sollen an die Windparkbetreiber verkauft werden.Unmittelbar hinter den Wohnhäusern soll im Hopelser Wald ein überdimensionales Umspannwerk gebaut werden. Das heißt, der Hopelser Wald fällt den Windmühlen zum Opfer.
      Für die Anwohner tauchen neue Fragen auf:
      Durch welche Maßnahmen wurde das Wohlwollen des Forstes gekauft?
      Warum verkauft der Forst Teile des Hopelser Waldes?
      Warum verzichtet der Forst auf seine Möglichkeit in Bezug auf Einhaltung der Baugrenzen?
      Warum nimmt der Forst nicht öffentlich Stellung zu den Fragen - oder weiß der Forst, wer der anonyme Betreiber einiger Anlagen ist? """""


      Wie sagen noch die Politiker immer so schön? "Wir müssen die Menschen mitnehmen!":( Richtig, MITnehmen, und nicht immer nur WEGnehmen!!:mad: Die paar Wälder, die wir hier in Ostfriesland haben.....
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 22:13:58
      Beitrag Nr. 1.349 ()
      na, was ist denn dabei, winhel - es gibt viel wald in D über dem es leidlich gute windverhältnisse gibt - allerdings liegt die zone wo man mit laminarer anströung rechnen kann nicht bei 50-60+ m sondern aufgrund der höhe der bäume und aufgrund der rauhigkeit 50-60m höher - ergo kann man diese flächen doch nutzen indem man anlagen auf 160m nabenhöhe errichtet mit 90/100m rotordurchmesser. dann klappt es auch mit dem ertrag.
      bisher war es technisch schwierig stahltürme für diese höhen zu bauen, da sich dadurch auch deren eigenfrquenzen, die möglicherweise von der anlage durchlaufen werden zu nidrigeren frequenzen verschoben werden und die steifigkeit des turms nicht ohne weiteres erhöht werden konnte.
      jetzt gibt es aber z.B. die fuhrländer-anlage auf gittermasten bis 160m höhe. auch andere haben zumindest höhere hybride türme in planung ...
      ergo : warum eigentlich nicht - die bäume rauschen doch sowieso im wind , die anlagen sond durch das dichte blätterdach auch kaum zu sehen und weit genug entfernt von jeglicher bebauung ist man auch ;)
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 22:26:43
      Beitrag Nr. 1.350 ()
      """ : warum eigentlich nicht - die bäume rauschen doch sowieso im wind , die anlagen sond durch das dichte blätterdach auch kaum zu sehen und weit genug entfernt von jeglicher bebauung ist man auch"""

      Na ja,wenn das so ist bin ich beruhig, die Tiere im Wald werden wohl wenig beeinträchtigt!!
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 22:39:11
      Beitrag Nr. 1.351 ()
      naja, nach ein paar köm zuviel für den jäger auf dem hochstand werden wohl sowohl kühe als auch tiere des waldes fliegen können - aber da kann ich dann nur sagen - weniger saufen und schonzeit verlängern ;)
      ansonsten kenne ich zumindest nur wenige "tiere des waldes", die es bis auf die untere (!) tiphöhe von 110-120m schaffen - die nahrung "bewegt" sich ja auch meist maximal bis wipfelhöhe ...
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 22:42:32
      Beitrag Nr. 1.352 ()
      Plambeck

      Gewinn 2006 : 0,20 €????:p


      http://www.financial.de/pdf/scs/scs_060117.pdf
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 22:45:32
      Beitrag Nr. 1.353 ()
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.01.06 22:51:25
      Beitrag Nr. 1.354 ()
      @nogly

      so ein müll - da sind ja soviele fehler in der anlyse, dass der schreiber wohl dringend mal etwas nachhilfe bei w:o in asnpruch nehmen sollte - z.B. die anlage für die plambekc eine baugenehmigung erhalten hat ist eine repower 5m - allerdings gehört die dann der ewe ...
      der offshore-park den plambeck bauen will gehört defakto eigentlich schon den dänen und ist beileibe nicht der erste und einzige offshore-park. zudem wird nach bisherigen planungen und auch den zahlen mit ge 3.6mw anlagen sowohl in der pilotphase als auch in der ausbauphase gebaut - in cuxhaven testet daher wohl die "falsche" anlage ???
      come on - das ist doch alles in weiten teilen effekthascherei - und der analyst hat von wesenlichen teilen über die er da schreibt noch weniger ahnung als ein durchschnittlich informierter boardteilnehmer bei w:o ...

      my 2 cents - have fun ...
      Avatar
      schrieb am 18.01.06 22:57:47
      Beitrag Nr. 1.355 ()
      Hallo

      auf der website vom Goetheinstitut gibt es ein Dossier
      Energie Energiebedarf in Deutschland
      http://www.goethe.de/kug/ges/umw/thm/de432290.htm

      Dort werden alle (fast) Energiearten dargestellt.

      Interessant sind auch die entsprechenden Links bei diesen Artikeln.

      Was fehlt ist die Atomenergie und natürlich wie meistens
      die finanziellen Aspekte der verschiedenen Energiearten und ihre Auswirkung auf die Leistungsfähigkeit Deutschlands.

      Gruß
      manfredpeter
      Avatar
      schrieb am 19.01.06 00:48:00
      Beitrag Nr. 1.356 ()
      Heute Abend im Scheibenwischer auf NDR3!!!:

      Er:Sie sind doch Expertin für Biogasanlagen.
      Sie: Ja sicher.
      Er:Wie funktionieren diese Anlagen?
      Sie: Mais und Getreide werden erhitzt und daraus entsteht Strom.
      Er: Und dafür bekommt man Geld.
      Sie: Ja und Zuschüsse aus Brüssel.
      Er: Für die Erhitzung benötigt man aber doch Strom, wo kommt der her?
      Sie: Vom Nachbarn aus der Biogaslage.
      Er: Und wenn der Nachbar keine Biogasanlage hat?
      Sie:Vom anderen Nachbarn.
      Er: Und wenn kein Nachbar eine Biogasanlage hat?
      Sie: Aus einem AKW aus Frankreich!

      ;)
      Avatar
      schrieb am 19.01.06 08:29:05
      Beitrag Nr. 1.357 ()
      #1343 so isses, Winhel.

      ... wie sagte (der von Dir manches Mal zitierte Vahrenholz, REpower) am Sonntag beim Sabinchen :

      http://www.sabine-christiansen.de/gast.jsp?gast=40


      " den (nach den extrem hohen Investitionen schon in den 60-ern & 70-ern) heute billigen Atomstrom brauchen wir , um zukünftige Technologien zu fördern "

      Er mein damit natürlich Offshore;- gilt aber auch für Bio Gase.


      Lustig in dem Zusammenhang: die Biogasanlagen brauchen selber (nicht wenig) Strom (zum Eigenbetrieb). Im Schwarzwald selber gesehen : diesen Strom entnimmt der BioBauer natürlich nicht seinem eigenen produzierten, den er für "teuer Geld" verkaufen kann. Den Strom zum Betrieb bezieht er natürlich billiger aus dem normalen Stromnetz ... :) :p

      ... ist halt Kapitalismus ...


      P.S.: ... gab noch paar andere "interessante Gäste :)"

      http://www.sabine-christiansen.de/aktuelle_sendung.jsp

      Avatar
      schrieb am 19.01.06 09:38:16
      Beitrag Nr. 1.358 ()
      [posting]19.729.838 von winhel am 16.01.06 00:39:06[/posting]@winhel

      `nehme an der Prof. Dr. Fahrenholt der in #1330 " .. Deine Voraussagen vollstens bestätigt ist derselbe, wie der in #1344 erwähnte Fritz Vahrenholt
      (der auch vom mir falsch geschrieben wurde (hinten nicht mit Holz)) . ;)


      NaJa;- wie weit er Deine Vorraussagungen `vollstens` bestätigt ... ??? :)


      Wie auch immer
      Gruss N2
      Avatar
      schrieb am 19.01.06 09:38:27
      Beitrag Nr. 1.359 ()
      [posting]19.729.838 von winhel am 16.01.06 00:39:06[/posting]@winhel

      `nehme an der Prof. Dr. Fahrenholt der in #1330 " .. Deine Voraussagen vollstens bestätigt ist derselbe, wie der in #1344 erwähnte Fritz Vahrenholt
      (der auch vom mir falsch geschrieben wurde (hinten nicht mit Holz)) . ;)


      NaJa;- wie weit er Deine Vorraussagungen `vollstens` bestätigt ... ??? :)


      Wie auch immer
      Gruss N2
      Avatar
      schrieb am 19.01.06 09:47:24
      Beitrag Nr. 1.360 ()
      #1345, #1346 wieso das doppelt ist, weiss ich auch nicht ?!? :confused:
      Avatar
      schrieb am 19.01.06 11:09:04
      Beitrag Nr. 1.361 ()
      Sicher, der schreibt sich Vahrenholt!!
      Und was die Bestätigung angeht:
      Der Vahrenholt ist auch der Meinung, dass
      "wir mit der reg.Energie noch nicht so weit sind, das dauert noch",
      "die AKW länger laufen müssen"
      und "dass wir mit deutscher Ingenieurskunst Co-2-freie Kohlekraftwerke entwickeln werden, da wir selber im Land über reichlich Braunkohle verfügen ( ca. 350 Jahre),
      dass wir nicht -wie von Trittin geplant in Zusammenhang mit Windmühlen/ schnell regelbarer Ausgleich- aufdas (russische) Gas setzen dürfen, werden 30 bis 40 Jahre abhängig.

      Das schreib ich hier seit Jahren, auch dass wir durch die (noch nicht ausgereifte) hohe Masse an reg. Anlagen wirtschaftlich mit dem Arsch auf Grundeis gehen und in späteren Jahren überhaupt nicht mehr in der Lage sein werden, unserer Kugel Gutes zu tun.
      Sicher, er redet nicht von Bereicherung einiger weniger, und das nur, damit der idologische Traum keine Risse bekommt. Ist doch selber Windmüller, sieht das aber realistisch.
      Aber du siehst das an dem Beispiel Biogaswerke. Da reden schon viele drüber, wie das läuft, billiger "dreckiger" Strom rein, teurer "sauberer" Strom raus. Wir zahlen und die Betreiber machen Kasse und die Retter der Welt jubeln, weil sie so gute Menschen sind. Find ich bemerkenswert, dass die vom Scheibenwischer auch mal vermeintlich heilige Kühe aufs Korn nehmen. Aber warte nur ab, noch sind die Strompreise steigerungsfähig, immer mehr Solar kommt auf den Markt, über 50 Cent der Strompreis in der Herstellung, garantierte Preise auf viele Jahre. Der Zeitpunkt wird kommen, wo alle Karten (Zahlen) auf den Tisch kommen und dann kommt das große Erwachen und dann ist ganz plötzlich Schluss mit lustig, dann geht es für viele bergab. Na ja, die Btreiber werden noch lange Kasse machen, haben ja ihre staatliche Garantien!! Und wenn der Wind dann doch nicht so wehtwie geplan und die Sonne auch nichtdas bringt, was man vorgegeben hat, dann gibt es halt Entschädigungen.
      So ist es in Deutschland, so wird es bleiben: Zuschüsse zum Bau, garantierte hohe Preise und anschließend Entschädigungen!!
      Avatar
      schrieb am 20.01.06 10:00:48
      Beitrag Nr. 1.362 ()
      [posting]19.781.565 von winhel am 19.01.06 11:09:04[/posting]In den USA fängt man jetzt an, die regenerativen Energien zu fördern, ähnlich wie in Deutschland vor etlichen Jahren. Nur mit dem Unterschied, daß nirgendwo Steuergelder zum Fenster rausgeworfen werden dürfen, denn die Regeln sind viel strenger. Und die Förderungen sind winzig im Vergleich zu D, doch das Ding kommt in den USA trotz eigenen Öl- und Kohleressourcen richtig gut zum Laufen. Und das passiert fast ohne ideologischen Hintergrund, rein aus wirtschaftlichen Interessen. So falsch kann das mit den regenerativen Energien also gar nicht sein.

      CO2-freie Kohle-Kraftwerke ? Hat der gute Mann auch erklärt wie das gehen soll ?
      Avatar
      schrieb am 20.01.06 10:21:38
      Beitrag Nr. 1.363 ()
      [posting]19.797.001 von B38fk17 am 20.01.06 10:00:48[/posting]Ganz Einfach,

      Man bläst das Co2 in die Stollen der Kohleflöze im Ruhrgebiet. Wird schon nicht irgendwo wieder herauskommen.
      Reines Scheingefecht, ist nie und nimmer realisierbar das CO2 wirksam wegzusperren.

      Eine Möglichkeit bleibt: das Co2 mittels Elektrolyse in C und O2 zerlegen. O2 in die Luft, das C irgendwo deponieren:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.01.06 11:25:03
      Beitrag Nr. 1.364 ()
      So falsch ist das doch auch garnicht, das behauptet doch auch niemand, im Gegenteil, es ist richtig. Es kommt doch nur auf die Art und Weise an, wie sie aufgebaut wird. In den USA ( und auch in vielen anderen Ländern) kann der Anteil im Verbund mit anderen Stromerzeugern "gesund" wachsen. In Deutschland wird alles verteufelt, sofort schlecht geredet, was nicht eurer Ideologie entspricht. Dieser Warnsinn in Deutschland läuft doch nur durch die abgegegbenen staatlichen Garantien. Ich bin wirklich gespannt, wie der Staat da wieder rauskommen will, denn sollte der Anteilt ( bleiben wir mal beim Wind ) derart hoch werden, durch die vielen "geplanten" Offshore-Parks, wird ein Wettbewerb praktisch ausgeschlossen. Die Windmüller erhalten ihren gesetzlich festgelegten Anteil und andere verlangen natürlich diesen Preis ebenfalls, zumindest, wenn sie neue Kraftwerke bauen. Was passiert aber, wenn die gesetzlich verankerte Abnahmepflicht wegfällt? Denn diese wird kommen, muss kommen.
      Avatar
      schrieb am 20.01.06 19:06:04
      Beitrag Nr. 1.365 ()
      na, das was ja wieder mal knapp am tor vorbei ...
      wenn wind (auch offshore) kostengünstiger ist als alle anderen erzeugungsformen, dann wird ehedem soviel windstrom eingepeist werden wie die nachfrage abnehmen kann - dann ist die bevorzugte einspeiung von wind automatisch obsolet - und zu diesem punkt kommen wir "automagicaly" durch die degressive eeg-vergütung - da stimmt dann auch dein bild wieder ...

      die "verklappung" von co2 in wirklich geeigneten endlagern kostet im übrigen mind. 60 euro/t.
      derzeit liegt der preis für co2-zertifikate bei 20-25 euro/t und schlägt damit auf die kwh bei einem neuen steinkohlekraftwerk mit 45% wirkunsggrad mit fast 0.7 cent/kwh durch - bei verklappung und zusätzlich durch die abscheidung verbundenen wirkungsgradverlusten steigen die kosten für das co2 locker auf 3 cent/kwh ...
      wenn man das heute auf den preis von 4.5 cent/kwh drauf - dann liegen wir bei 7.5 cent/kwh - in 2020 - und dann rechnen wir nochmal locker die inflation drauf uind schon sehen wir : selbst heute wäre strom aus wind kostengünstiger als strom aus co2-freien kohlekraftwerken.

      ich finde den ansatz interessant und man sollte sich darum bemühen - aber wind wird bei einführung dieser kraftwerke so deutlich günstiger sein (s.o.) - dass wind immer bevorzugt zur erzeugung eingesetzt werden wird - selsbt wenn man bis dahin am wirkkungsgrad der kohlekraftwerke noch ein wenig richtung 50% dreht ...

      ist die welt nicht rund ;)
      Avatar
      schrieb am 20.01.06 19:10:10
      Beitrag Nr. 1.366 ()
      letztenendes sollte eines auch mal auch dir deutlich werden - auch wenn es für dich ev. (leider) nicht mehr direkt auf der agenda steht - 2020 haben wir durch veränderungen im verbrauch - z.B. durch wärmepumpen oder aber auch brennstoffzellen mit speicherung von einigen 100 kwh sehr wahrscheinlich eine deutliche flexiblere nachfrage, die sich deutlich besser als heute an die erzeugung anpassen können ...

      es macht einfach keinen sinn dinge einfach ad infinitum fortzuschreiben ...
      Avatar
      schrieb am 20.01.06 21:47:40
      Beitrag Nr. 1.367 ()
      kleines p.s. winhel - der preis an der eex für strom istmittlerweile so hoch, dass eine verminderung der einspeisevergütung um 0.5-1 cent/kwh in 2007 bei einer revision des eeg dazu führen würde, dass die eeg-vergütung onshore (selbst für die anfangsvergütung) unterhalb des marktpreises liegen wird - wer also meint es gäbe viel "potential" für eine anpassung der einspeisevergütung für onshore-wind an den marktpreis der irrt ...

      wenn es in 2006 bei den strompreisen der letzten drei monate bleibt (und diese nicht weiter steigen), dann werden die differenzjkosten für wind bei ca. 500 mio liegen - das sind defakto die mehrkosten für`s eeg ...

      von mir aus kann man gerne in 2007 einmalig eine anpassung um 0.5 cent/kwh usätzlich vornehmen - so dass die differenzkosten für wind auf 0 sinken und damit die debatte endgültig vom tisch ist für die rneuerrichtung und das repowering von wka - dagegen sollte man dann villeicht die konditionen (nur die baurechtlichen und die anbindungstechnischen) für repowering und offshore verbessern.
      und natürlich sollte man dann in 2008 die sirekten subventionen für stenkohle sofoert (!!!) auslaufen lassen - denn das spart dann 2.5 mrd euro zusätzlich - und zwar dem staat !
      damit hätten wir dann endlich den zustand erreicht, den wohl jeder von uns haben will ...
      (nur offshore wird noch bis 2011 einem marktanreizprogramm unterliegen - danach sinkt die degressive vergütung ja einmalig um 26% - unter den dann zu erwartenden marktpreis)

      wir sind meiner meinung nach in schlagdistanz zur marktfähigkeit bei wind ..
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 00:08:33
      Beitrag Nr. 1.368 ()
      [posting]19.810.612 von jback am 20.01.06 21:47:40[/posting]und natürlich sollte man dann in 2008 die sirekten subventionen für stenkohle sofoert (!!!) auslaufen lassen - denn das spart dann 2.5 mrd euro zusätzlich - und zwar dem staat !

      God point ! Man sollte mal die ganzen direkten und indirekten Subventionen für die konventionellen Energien einschl. Atomkraft gegenrechnen sowie Folgeschäden volkswirtschaftlich bilanzieren.
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 12:08:49
      Beitrag Nr. 1.369 ()
      Du schaffst nach wie vor um deine so heiß geliebten Windmühlen ein theoretisches Gebilde mit vielen Unbekannten. Mit Sicherheit hat das nicht das Geringste zu tun.

      Nur mal da zu: """"""wenn wind (auch offshore) kostengünstiger ist als alle anderen erzeugungsformen, dann wird ehedem soviel windstrom eingepeist werden wie die nachfrage abnehmen kann""""""

      Sicher doch, theoretisch kannst du damit die gesamte Nachfrage in Deutschland befriedigen. Das Problem wird nur immer das selbe sein: Auch du schaffst es nicht, den Wind gleichmäßig strömen zu lassen. Das war immer so und wird immer das Problem bleiben. Vor Jahren noch wurde bei diesem Problem immer wieder auf große Verbundleitungen vom Nordcap bis nach Spanien verwiesen. Nach dem Motto, irgendwo bläst der Wind. Davon hört man nichts mehr.
      Ein gutes Beispiel sind die Schweden, wie dies Volk eine gesicherte, unabhängige Stromversorgung aufbaut. Anstatt nun Windmühlen in Masse zu bauen, rüsten sie ihre AKW auf!!?? Die Finnen bauen gar ein neues AKW, auch durch Volksentscheid entschieden. Auch dies Volk muss offensichtlich nach deiner Meinung falsch gepolt sein.
      Nun ja, wir werden sehen, wie es weitergeht und ich gebe die Hoffnung auch nicht auf, dass auch wir Deutschen wieder den realen Weg finden und mit Hirn die Sache angehen.
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 12:43:42
      Beitrag Nr. 1.370 ()
      Während du lediglich betreff der Windenergie für positive Stimmung sorgst und alles Andere in ein negatives Licht rückst, wird endlich -dank fehlender Kapitalgeber!!- probiert und studiert! Mal schaun, was dabei rauskommt. Der Bau einer E 112 von Enercon ging bei Wilhelmshaven nur wenige 100 Meter vor dem Deich in die Hose. Die MORDsee wird eine viel größere Herausforderung sein.


      Erster Offshore-Windpark kommt
      13.07.2005 - 10:47 Uhr, DIE ZEIT [Pressemappe]

      Hamburg (ots) - Der erste Deutsche Offshore Windpark wird noch im
      Juli auf den Weg gebracht. Wie die ZEIT berichtet, soll er als
      Forschungsvorhaben mit Unterstützung des Bundes gebaut werden. Das
      Bundesministerium für Umwelt hat seit Januar daran gearbeitet, die
      deutschen Küstenländer, Stromkonzerne, Wissenschaftler und Hersteller
      in der Stiftung der deutschen Wirtschaft für die Nutzung und
      Erforschung der Windenergie auf See zu vereinen. " Wir haben die
      Satzung bei der Niedersächsischen Landesregierung eingereicht" , sagt
      Jörg Kuhbier, ehemaliger Umweltsenator von Hamburg und einer von drei
      kommissarischen Vorständen. Ende Juli soll die Offshore-Stiftung
      genehmigt sein.

      Schon vor einem Jahr sollten sich zwölf Windräder der Jetzt springt das Umweltministerium
      ein. Fünf Millionen Euro Forschungsmittel stehen für die Stiftung
      bereit, um die Rechte am Windpark Borkum West zu kaufen. Dort sollen
      dann alle drei deutschen Anbieter von Großanlagen - Prokon, Enercon
      und Repower - von 2007 an ihre Anlagen testen können. Die
      Energiekonzerne EWE, e.on und Vattenfall gehören ebenfalls der
      Stiftung an und werden das Verbindungskabel zum deutschen Stromnetz
      an Land ziehen.
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 13:45:23
      Beitrag Nr. 1.371 ()
      Gehört zum letzten Posting, ist irgendwo flöten gegangen!

      Schon vor einem Jahr sollten sich zwölf Windräder der
      5-Megawatt-Klasse im Windpark Borkum West drehen. Doch die
      technischen Risiken schienen den Banken zu groß; sie wollten die
      Windparks nicht finanzieren.
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 14:18:55
      Beitrag Nr. 1.372 ()
      Noch was Jansche: Du solltest eins nicht vergessen, die regenerative Stromentwicklung ist gerade in Deutschland, wo die ideologische Einstellung eine sehr viel größere Rolle spielt, als dies in den meisten Nachbarstaaten der Fall ist, mehr denn je auch ein politisches Kräftemessen. Unter den Roten und den Grünen sind u. a. auch den Windmüllern alle Türen und Tore geöffnet worden. Jetzt in der großen Koalition geht der Machtkampf Rot gegen Schwarz weiter. Was glaubst du wohl, wenn dies Probieren und Studieren, angeschoben durch den Staat, Probleme mit sich bringt. Denn eigentlich hatten die "Fachleute" doch versprochen, dass es 2006 mit Offshore losgehen sollte!!?? Die Roten lassen sich nicht mehr lange von Vorträgen wie du sie hier bringst beeindrucken, da muss dann auch tatsächlich was kommen, eine Strompolitik, die mit anderen Staaten mindestens mithalten kann, also genauso sicher sein , ja imgrunde genommen besser sein muss, denn den Anspruch stellen wir uns praktisch selber mit unserer derzeitigen Strompolitik.

      Politiker sind äußerst nachtragend!!!! Die lassen sich nicht zum Affen machen. Auch das weiß Prof. Vahrenholt.
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 15:03:06
      Beitrag Nr. 1.373 ()
      [posting]19.815.184 von winhel am 21.01.06 12:43:42[/posting]du solltest doch ganz genau wissen, dass wobben unbedingt ein völlig neuartiges bucket-fundament - anstelle eines herkömmlichen schwerkraftfundaments oder monopiles - einsetzen wollte und es damit schwierigkeiten gab - nicht mit der anlage - und mit einer der drei standardöglichkeiten : tripod/schwerkraftfundament oder monopile hätte es auch keine probleme gegeben ...
      die anlage steht im übrigen mit ihren 6 mw (!) mittlerweile in cuxhaven ...
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 15:06:40
      Beitrag Nr. 1.374 ()
      Ja, deshalb die staatlichen Dauersubvention für die Kohle in viel höherem Maße, als es sie je für regenerative Kraftwerke gegeben hätte und auch weiterhin die staatliche Dauerbezuschussung für AKWs, von den Forschungsausgaben früherer Zeiten will ich gar nicht anfangen, sondern nur von den nicht bezahlbaren Haftpflichausgaben, die selbstverständlich der Staat leistet.

      Ist ja alles so furchtbar billig.
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 15:14:46
      Beitrag Nr. 1.375 ()
      [posting]19.815.779 von winhel am 21.01.06 14:18:55[/posting]schon gemerkt winhel, dass die spanier und amis dieses jahr deutlich mehr anlagen bauen werden als wir ?
      alles "ideologen", hmm ?
      und wenn ich mal die installierte leistung pro kopf nehme, dann werden wir auch in naher zukunft hinter ländern wie portugal z.B. zurückbleiben - natürlich sind die wirtschaftlich wesentlich leistungsfähiger ;)

      und was die schweden angeht - nunja, die jungs haben verpennt ein schlüssiges alternativkonzept für ihre gesetzgebung aufzubauen - hätten sie es wie die dänen gemacht - dann hätten sie nicht nur eine lösung für ihre gesetzgebung hinsichtlich fossiler kraftwerke und akw sondern sie hätten auch 2-3 mrd euro mehr an bruttosozialprodukt ;)
      wird zeit das schweden ein eeg nach deutschem vorbild einführt wie viele andere staaten auch - und das sie einige GW an windkraft hochziehen - die dänische und die deutsche industrie wird hilfreich zur seite stehen - wie z.B. in kreigers flak (schwedische seite) ;)
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 15:18:40
      Beitrag Nr. 1.376 ()
      [posting]19.815.779 von winhel am 21.01.06 14:18:55[/posting]p.s.: es geht doch los mit offshore - im falle von repower :

      2006 2 x 5M vor schottland
      2007 4 x 5m vor borkum
      2007/2008 5 x 5m in china
      2008 2 x 5m in der ostsee : baltic 1

      und wenn die anlagen laufen - dann wird man ja sehen, wie es mit der finanzierung aussieht für weitere 200 anlagen in schottland und einige hundert anlagen für bard 1&2, etc ...
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 17:49:55
      Beitrag Nr. 1.377 ()
      Is doch in Ordnung Jansche, ich hab doch zu keinerZeit davon gesprochen, dass wir alle Windmühlen in die Tonne klopfen sollen. Wenn Repower diese Mühlen aufgestellt hat, werden Repower und die Betreiber ihre Erfahrungen sammeln können, wie auch Enercon und ein paar andere. Aber bis dahin vergehn noch einige Jahre, müssen sich die Anlagen auch beweisen. Nur was ist, wenn wir Erfahrungen negativer Art feststellen müssen, wenn wir noch nicht so weit sind, wie es Prof. Vahrenholt von Repower sagt und er muss es doch wissen? Wollen wir dann die Schweden anpumpen, so nach dem Motto, hab ihr noch`n paar Watt übrig, es kann auch AKW-Strom sein, wir haben unsere aus Überzeugung abgebaut?
      Allein die Einstellung des Vahrenholt zeigt doch, dass nicht einmal er sich sicher ist, dass alles in wenigen Jahren so funktioniert, wie "ihr" es euch vorstellt.
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 19:12:10
      Beitrag Nr. 1.378 ()
      Hier nochmals eine Aussage von Prof. Vahrenholt aus dem Jahre 2003. Wie man letzten Sonntag hat feststellen können, hat erseine Meinung bis heute nicht geändert.

      " Wir sind noch nicht so weit, wir brauchen Zeit! Ich habe auch kein Interesse daran, dass 2007/2008 die ersten AKW abgeschaltet werden, und dann auch zwangsläufig die Kohlekraftwerke, dass dann 30000 bis 40000 MW durch Gaskraftwerke ersetzt werden, die dann 40 Jahre herumstehen, in vollkommener Abhängigkeit von außen, da die Ölpreise und damit auch die Gaspreise explodieren werden.
      Und später nochmals zu den Grünen: Ich sage Ihnen voraus, sie werden ihr blaues Wunder erleben, wenn sie auf Gas setzen, mir geht es zu schnell mit der reg. Energie.
      Weiter/ immer noch Vahrenholt: Ich bin sehr dafür, mit deutscher Ingenieuerskunst, die einzige subventionsfreiee Energie in Deutschland, die deutsche Braunkohle, unter Umweltschutzbedingungen auch die nächsten hundert Jahre zu nutzen. Ansonsten stehen wir in totaler Abhängigkeit zu Putin. Und die Inder, die Chinesen werden in den nächsten Jahren ihre Kohlevorkommen in einem so hohen Maße nutzen, dass sich unsere CO2-Einsparungen, falls wir ganz auf Kohle verzichten, überhaupt nicht bemerkbar macht." " " " " "

      Auch Aussagen von Wobben, Chef bei Enercon bestätigen meine Einschätzung:

      """"Bei den Offshore-Windparks bremst er die Euphorie der Planungsbüros: " Hier müssen noch viele Probleme gelöst werden." Das betreffe die Entwicklung riesigen Anlagen als auch den Einsatz von Serviceteams auf hoher See. Er warnt vor einem übereilten Einsatz. Bevor die ersten Windräder vor den Küsten stehen, müssen alle Probleme beseitigt sein. " Falls dabei etwas schief geht, verspielt die Branche eine einmalige Chance" , warnt Wobben . Zudem gebe es an Land noch eine Menge Wachstumspotenzial.
      Enercon-Chef Aloys Wobben skeptisch""""

      oder

      """"Aurich/Wit - Nicht Wasser, sondern eher Essig gießt Enerconchef Aloys Wobben in den Wein der Offshore-Beführworter. In einem Gespräch auf der Hannover-Messe bezweifelte er, dass sich der Weg der Windenergie in das tiefe Wasserder Nordsee lohne.
      Wenn spekuliert werde, dass die Einspeisungsvergütung nicht reiche, um die Kosten zu bezahlen, dann widerspreche er dieser Spekulation nicht.
      Wobben kann sich auf Erfahrungen seines Unternehmens mit einer E 112 am Ufer derEms berufen. Fundament und Aufbau der Anlage sind teuer geworden. Erste Zahlen über eine weitere E 112, die Enercon zur Zeit bei Hooksiel komplett ins Wasser stelle, bestätigen diese Ergebnisse.
      Essig fließt in den Wein der Offshore-Enthusiasten auch deshalb, weil einige Hersteller Schwierigkeiten haben, Anlagen zu entwickeln, sie offshore-tauglich sind. Im Bundesumweltministerium sind deshalb mitlerweile Rufe nach Entwicklungs-Subventionen laut geworden."""""


      Hier noch ne Aussage von Enercon/Wobben anlässlich des 20-jährigen Firmenjubiläums:

      """""Die Zukunft der Windenergie in Deutschland liegt an Land und nicht auf See. Entscheidend sei, wo die Energie benötigt werde. Wobben: " Fische brauchen keine Energie. Energie brauchen die Menschen auf dem Festland." Bei einer Stromerzeugung auf See seien die Transportkosten für die Energie höher. Zudem werde der Anlagen-Service schwieriger.""""

      Ich weiß, die haben keine Ahnung. Für euch sind Aussagen wie folgt eure Religion um möglichst viel vom Kuchen abzubekommen, andere müssen zahlen.


      """"Die Plambeck Neue Energien AG beabsichtigt, 2003/2004 mit dem Bau eines Offshore-Windparks " Borkum Riffgrund" in der Nordsee etwa 40 km nördlich von Borkum zu beginnen . Bis dahin werden alle notwendigen Genehmigungen erwartet. In einer Pilot-Phase, während der auch ergänzende Untersuchungen und Analysen durchgeführt werden können, werden zunächst etwa 30 Anlagen errichtet. Der weitere Ausbau des Offshore-Windparks erfolgt über mehrere Jahre in einzelnen Bauabschnitten. Die Zusage der e-on Netz sichert, daß der Erstausbau des geplanten Offshore-Windparks mit einer Leistung von 90 MW an das an Land vorhandene Stromnetz angeschlossen werden kann. Außerdem sagte e-on Netz zu, ein Gesamtkonzept für den Anschluß aller in dem Offshore-Windpark projektierten Windenergieanlagen zu erarbeiten.""""""

      Sicherlich werden in anderen Ländern Windmülen errichtet. Warum auch nicht. Ein gesunder Mix aus allen in jedem einzelnen Land verfügbaren und wirtschaftlich möglichen Stromerzeugern wird die Zukunft sein.
      Aber wenn ich dabei an unser Land denke, dann ist der geplante Ausstieg aus der friedlichen Atomenergie, der Aufbau riesiger Masse an Windenergie ganz oben im Norden unseres Landes, mitten in der Nordsee (Ostsee), weit weg von den Ballungsgebieten, ein großer Fehler, der uns teuer zu stehen kommen wird.
      :D Aber soweit sind wir ja noch nicht. Da kannst du noch so viel rechnen Jansche, stehn und laufen und angeschlossen sein müssen die Mühlen erst, sich beweisen. Aber was solls, bis dahin hast du deine Kasse gefüllt, was interessiert dann das Geschwätz von gestern. Hat sich schließlich gelohnt. Und irgendwas lassen sich die Politiker in ihrer Hilflosigkeit dann schon einfallen, dann kann neu abgestaubt werden. Und in Deutschland läuft sowas im gründlich ab.
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 19:35:21
      Beitrag Nr. 1.379 ()
      [posting]19.817.851 von winhel am 21.01.06 17:49:55[/posting]mal `ne kurze antwort :

      ich hatte dir ja mal in einem anderen thread angedeutet - dass man durchaus wirtschaftlich verträglich und ohne grössere abhängigkeioten aufzubauen 7-8 akw in dieser legislaturperiode stilllegen könnte, die reststrommengen auf die restlichen - immerhin etwas besseren akw aus den 80-ern verlagert - und diese dann bis 2020-2025 laufen ...

      das sind also 15-20 jahre - wenn wir bis dahin die offhsore-anlagen nicht zum lauifen gebracht haben - dann werden firmen wie repower ehedem nicht mehr exisitieren - einen solangen atem kann sich nämlich in der industrie niemand erlauben - die atomkraft konnte - dank 30 mrd an subveentionen für forschung und "fehlversuche" ...

      was ich sagen will : es ist eigentlich keine änderung am derzeitigen kompromiss notwendig - und jeder der meint wir bräuchten laufzeitverlängerungen muss mir das mal erklären ..

      die halbwärtszeit der sprüche aus der cdu zur windkraft aus den letzten 5 jahren werden ja nun bald obsolet - und zwar interessanterweise onshore !
      was das für rüttgers, teufel, koch und co wohl bedeutet ?

      letztlich sind es doch die jungs die neue akw bauen oder zusätzliche laufzeit haben wollen, die mal begründen müssten wie das denn so geht - wenn man kraftwerke die auf 25 jahre ausgelegt sind nicht 35-40 (wie es ja durch verlagerung der strommengen möglich ist) sondern am besten 60 jahren laufen lassen will ...
      und wer davon eigentlich profitiert - ich sehe jedenfalls derzeit recht wenig davon, dass die "billige" atomkraft sich bei den preisen an der eex auch nur im entferntesten für den verbraucher niederschlägt - ergo wozu das ganze ?


      p.s.: ist dir eigentlich mal folgendes aufgefallen : obwohl wir ja einen liberalisierten markt haben (sollten) und die preise für strom in D ja für atomkraftbetreiber aus dem nahen ausland mehr als auskömmlich sein sollten - haben wir immer noch eine ausgeglichene stromim-/exportbilanz - wie kann das sein - wenn dco nach marktgesetzen eigentlich alles bei den preisen (zu denen windkraft am markt exisiteren kann) der preis durch massiven import doch eigentlich sinken sollte ??? so : nun sech mi mal wat ... ;)


      p.s.: vahrenholt behauptet im übrigen auch, dass sich atomkraft und wind gut ergänzen - begründen musste er das zum glück bisher nicht ;)
      ich will hier vahrenholt weder kritisieren noch will ich ihn interpretieren - ich erlaube mir mal eine eigene meinung und lege nicht alles was der mann so sagt auf die goldwaage - wäre schön, wenn repower diesmal die chance nutzt nicht ein fast-follower auf dem markt zu sein - sondern diesmal sich in die position eines erfolgreichen marketleader bringen kann - wenn repower 2003/2004 bereits einen park wie bonus in nysted offshore erfolgreich errrichtet hätte, dann hätten die teile von denker ja vielleicht früher von siemens abgenommen werden können - da war vahrenholt mit seinem laden allerdings noch nicht weit genug - nun ist man mit areva in einem boot und das hat sicherlich auswirkungen auf die aussendarstellung - solange es nur die aussendarstellung ist und ansonsten areva für das geschäft von repower nützlich ist (bürgschaften, etc) ist mir das ziemlich schuppe und vielleicht ist ja repower der schlüssel zur "konversion" von areva ;)
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 21:48:04
      Beitrag Nr. 1.380 ()
      """"- wenn wir bis dahin die offhsore-anlagen nicht zum lauifen gebracht haben - dann werden firmen wie repower ehedem nicht mehr exisitieren - einen solangen atem kann sich nämlich in der industrie niemand erlauben - die atomkraft konnte - dank 30 mrd an subveentionen für forschung und " fehlversuche" ..."""""

      Lukas 2 Vers 14: Du bist auf dem richtigen Weg mein Sohn!

      wenn wir sie bis dahin nicht zum Laufen gebracht haben, dann....
      Ja und dann? Dann haben wir weder Wind noch Atom noch Kohle, dann haben wir ein Problem!! Ein großes Problem! Und die Jungs in Schweden haben nichts verpennt, sie legen sich die nächsten 30 Jahre schlafen und gehen zwischenzeitlich in aller Ruhe die Probleme an, auch was andere Energiebereiche angeht, suchen sich Passendes in Bezug auf Wirtschaftlickeit und Umweltverträglichkeit aus, nutzen aber nicht nur die reg. Energie!
      Und was machen wir? Wir sagen AKW brauchen wir nicht, da zu gefährlich, Kohle auch nicht, da Co-2 Ausstoß. Punkt. Und deshalb wird auf Teufel komm raus in Windmühlen, Solaranlagen und Biogasanlagen investiert, komme was wolle.

      Sicher, die Atomkraft hat Subventionen erhalten, war aber ne ganz andere Zeit, aber wir dürfen doch nicht vergessen, dass wir dadurch auch eine funktionierende/zuverlässige Stromwirtschaft hatten und führend in Europa waren. Und wir haben nun mal das Geld ausgegeben an Subventionen, wir haben nun mal strahlenden Müll, wir müssen nun mal für ein Endlager sorgen, daran ändert sich aber doch auch nichts, wenn wir die Anlagen vorzeitig abschalten, während andere sie für Jahrzehnte hochrüsten oder noch neue entwickeln, die noch 50 bis 60 Jahre laufen sollen, direkt in unserer Nachbarschaft. Was wollen wir damit erreichen? Dass wir eine Windmühle nach der anderen bauen müssen/dürfen, ein Solarkraftwerk nach dem anderen und eine Biogasanlage nach der anderen mit Garantieabnahme des Stroms und garantierten Preisen, was für mich ebenfalls eine Art von Subvention ist, denn ob nun der Verbraucher direkt über den Strompreis oder der Staat über Steuern bezahlt, ist für mich das gleiche? Und dann? Wenn es um eine verlässliche Stromversorgung geht wissen wir was wir hatten, aber was kommt ohne AKW und Kohle auf uns zu?
      Was passiert, wenn es doch nicht das gelbe vom Ei ist und z.B. die MORDsee zum Spielverderber wird? Was passiert, wenn die Roten und die Grünen die Geduld verlieren weil sich die Meinung der Steuerzahler bezüglich der reg. Energie noch mehr ändert und dies sich negativ auf die Wählerstimmen auswirkt?. Es wird sicherlich nicht das Ende der regenerativen Energie sein, aber alles wird in einem viel gemäßigterem Tempo verlaufen und betreff AKW und Kohle zurück gerudert werden. Aber viele werden das sinkende Schiff verlassen und wenn`s dann in Sachen Kohle geht, und die Zeit wird so sicher wie das Amen in der Kirche kommen, dann sind die selben wieder da, die heute in grüner Energie verdienen und machen ihr Geschäft. Denn letztlich ist es egal, ob in Sachen Wind/Solar oder Atom/Kohle, besch.....tun sie uns alle!;)
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 22:30:55
      Beitrag Nr. 1.381 ()
      was heisst denn hier vorzeitig abschalten ?

      auf 25 jahre ausgelegt und im schnitt 32 jahre nach atomkonsens betrieben ...
      und nun muss mir doch mal einer das wunder erklären wie man eine so heikle technik wie akws fast 3 mal solang betrieben kann wie die anlagen ausgelegt sind - das macht keiner bei kohlekraftwerken so, keiner betreibt windkraftanlagen so und auch gaskraftwerke gehen irgendwann aufgrund von alterung nach ablaufen der ausgelegten betriebsdauer vom netz - es sei denn man ist entwicklungsland und kann leider nicht anders ...
      dann komm mal rüber, wie es so mit der sicherheit und der technischen verfügbarkeit bei einem solchen überziehen der spezifikation aussieht ...

      und ansonsten scheinst du die message nicht ganz mitbekommen zu haben - die kosten für windkraft onshore liegen innerhalb der nächsten zwei jahre voraussichtlich unter dem marktpreis. damit ist windkraft onshore konkurrenzfähig - die alternative ist also da ...
      offshore sind wir da wo wir 2000 mit den 1,5/2 mw-anlagen waren - denn es ist ja nicht so, dass es keine erfahrungen offshore gibt - oder liegen die projekte in uk und dänemark nicht in der nordsee ...

      und zur wirklich hyptohetischen frage was dann - wenn es in 40m wassertiefe nicht klappt - wenn man sie schon so nihilistisch stellt - dann machen wir das was die dänen schon 2003 in nysted mit 72 wka a 2.3mw von bonus konnten und was sich als mehr als wirtschaftlich herausgestellt hat (also 2025 vor dann 22 jahren) - wir pflastern das watt mit 5+mw(ist ja noch kostengünstiger als 2mw)-windkraftanlagen in bis zu 20m wassertiefe (im deutschen watt sind es wohl kaum mehr als 10m) zu - und in der ostsee auch - denn diese anlagen sind nicht wesentlich teurer als onshore in der anschaffung haben aber 50-100% mehr ertrag - wenn du also von notstand redest - dann reden wir doch mal von den wirklich günstigen wegen energie zu erzeugen - ohne dauersubventionen und sonderegelungen ...

      und was die schweden in 30 jahren schaffen, die es bisher in den vergangenen 15-20 jahren nicht zustande gebracht haben, das sollte doch wohl der deutschen windkraftndustrie bis 2025 (also in 20 jahren) wohl gelingen - denn die schweden werden wohl auch in zukunft ihre offshore-parks von deutschen und dänischen firmen kaufen - schlechte voraussetzungen für erkenntnisgewinn und selbstständige problemlösung - da kann man es nur machen wie der dicke : "aussitzen" ...
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 22:33:02
      Beitrag Nr. 1.382 ()
      was offshore angeht solltest du es mal besser mit ikea als mit der bibel halten :

      erkenne die möglichkeiten - und mache es den anderen in uk und dänemark nach ...
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 22:42:29
      Beitrag Nr. 1.383 ()
      und da ich gerade so gut dabei bin - was heisst auf teufel komm raus wka bauen :

      bauen wir doch einfach die 18k onshore anlagen von heute durch repowering auf 10k anlagen a 5mw "zurück" (!!! - das ist übrigens auch so eine idee, die der wobben auch mal geäussert hat) und 10k anlagen a 5mw offshore aus. das heisst wir halten die anlagenzahl insgesamt fast konstant .

      bedeutet 100 Twh onshore und 200 Twh offshore - das sind 50/60% vom deutschen brutto/nettostrombedarf - und dann lassen wir doch mal die 5% wasser und andere reg. erzeuger aussen vor ...
      und langsamer drehen sich die teile auch noch ...

      da kompensieren wir die 30% aus akw locker und ein bischen deutsche steinkohle und ein weiteres anziehen der co2-emissionszerttifikatspreise sparen wir uns auch ... ;)

      runde sache, nicht wahr ;)
      Avatar
      schrieb am 21.01.06 22:50:24
      Beitrag Nr. 1.384 ()
      und du möchtest mir doch nicht sagen, dass wir innerhalb von 20 jahren nicht 20k neue anlagen - also 1000/anno - in D stellen können, oder ? (kleiner hinweis - soviele haben wir auch 2005 hinzubekommen)
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 00:15:18
      Beitrag Nr. 1.385 ()
      Bei deiner Rechnung ist das wie immer ne Runde runde Sache. Aber npaar Ecken kriegst de nicht rund. Du gehst also davon aus, dass die Erträge auf See doppelt so hoch sind als an Land, an der Küste. Ich habe von 40 Prozent gelesen, und Wobben hat sich auch mal geäußert, dass er sich wundert, wo denn Windanteile an der Küste so plötzlich verschwinden, denn viele Mühlen stehen fast unmittelbar an der Küste! Aber wer weiß, vielleicht stehen ja auch viele Mühlen im Binnenland nur als Zierde da, nur zum Geld verdienen, die den Schnitt der Onshoremühlen stark senken.
      Auch beim Repowering haben deine Zahlen große Macken. Rechne mal die vielen Einzelanlagen und die vielen Standorte ab, die heute keine Genehmigungen mehr bekommen würden, denn viele Anlagen stehen nicht weit von öffentlichen Strassen und Hausern ab. Möchte nicht wissen, wie weit so ein Flügel(teil) einer fast 180 Meter hohe Mühle fliegt, mein lieber Scholli, dann ist Holland in Not.
      Und dann bedenke, die Zeiten haben sich verändert, die schlauen Landwirte, die Grundbesitzer wollen auch Kasse machen. Ich kenne viele, die sich in der Richtung schon geäußert haben, die wollen an der fürstlichen Verteilung der Gelder teilhaben, lassen sich nicht mehr mit Almosen abspeisen, verhindern dann lieber einen Park.

      Sicherlich, bei DEINER Rechnung auf dem Papier könnte man dann den AKW-Strom kompensieren. Was allerdings passiert, wenn die Mühlen den Nennwert erreichen,wenn sich der Wind zum Sturm entwickel Sturm und die Mühlen schalten einfach ab, was ist bei totaler Flaute? Ich lebe hier seit über 60 Jahren an der Küste, kenne die Nordsee gut, was die Stürme und die Flauten angeht, Bei Sturm geht dir derArsch auf Grundeis und bei Flaute bewegt sich nicht einmal das kleinste Fähnchen am Mast. Ich glaube nicht, dass es unserer Wirtschaft gut tun würde, wenn sich die Arbeit nicht mehr nach der Uhr, sondern nach dem Wind richten würde.
      Und dann ist da immer noch die Sache mit dem Transport des Stroms. Wenn du dir mal den Verlauf der angedachten Y-Trasse anschaust,ich glaube da werden einige Umweltschützer so ihre Probleme mit ihrer Glaubwürdigkeit kriegen. Na ja, und die Einflugschneise des JG 71 in Wittmund lässt auch grüßen.

      Also so rund ist die Sache nicht Jansche. Aber bevor es soweit ist, müssen die Probespargelstangen in der Nordsee erst einmal gebaut werden, über einen längeren Zeitraum laufen ( Hornsref lässt grüssen ), dann sehn wir weiter, also es dauert noch. Es sei denn,Plambeck kommt uns zuvor, hatten schon immer die Nase vorn!;)
      Die MORDsee wartet!:lick:
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 01:23:30
      Beitrag Nr. 1.386 ()
      Zu deinem Nachsatz, jetzt erst gelesen:
      Nee, das möchte ich dir nicht sagen, aber wenn wir auch 50000 bauen würden,ändert sich nichts an der Sache, denn einmal hätten wir zu viel, wir müssten ihn abgeben, wie auch seitens der Windmüllerschaft zugegeben wird, und einmal wahrscheinlich wieder zu wenig. Wohin mit dem überschüssigen Strom? Dänemark hätte das gleiche Problem, Schweden und die Finnen haben ausgesorgt, Frankreich sowieso usw. Schaun wir mal, was die östl. Nachbarn in den nächsten Jahren machen.
      Nacht zusammen!
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 01:55:00
      Beitrag Nr. 1.387 ()
      mensch, winhel, wat is`n nu` mit den ausällen bei kraftwerken die dopellt oder 3-mal so lang betrieben werden wie sie ausgelegt waren - arbeiten die immer noch sicher und zuverlässig - antowrte doch mal auf die fragen eines besorgten bürgers, der um seine versorgungssicherheit fürchtet :look:
      (wo finde ich denn kraftwerke auf der welt die auch nach 50-60 jahren noch 80% verfügbakeit haben - und defakto nicht völlig neu gebaut/grundsaniert wurden ?)



      so und dann mal zu den lustigen randbemerkungen von dir :

      also ich würde ja mal sagen, dass so ein 15-17t-rotorblatt ein bis zwei überschläge macht, wenn es nicht vorher bricht und dann liegen bleibt - flugweite daher wohl so 100m ...
      aber wie gross ist denn die mtbf für diesen fehler den du hier angibst - ist sie grösser oder kleiner als der einer kernschmelze in einem kraftwerk - und : jeder windkraftbetreiber ist gegen einen solchen schaden versichert und muss die prämien für die versicherung aus dem was die anlage bringt bezahlen können - was sich versicherungsmathematisch wohl auch rechnet, nicht wahr ;) - beim GAU schaust du mangels versicherungsschutz der kraftwerkbetreiber leider in die röhre - und es exisitert kein versicherungsschutz, da die betreiber von akw ihn sich leider nicht leisten könnten (da sonst der strom aus akw aufgrund der prämien zu teuer würde ;))
      letztlich sei noch eines gesagt - ob dir die 750 kg eines lm13.1 oder die 10.4 t eines lm43.8 einer 2.5mw-anlage oder die 17.7t eines lm61.5 einer repower 5m auf den kopf fallen kann dir letzten endes wurscht sein - "final" ist es in jedem fall ;)

      was deine "landwirte" angeht - mensch winhel du weisst doch genauso gut wie ich, dass die jungs prozentual am ertrag beteiligt sind - und je mehr die anlage rausholt, desto mehr springt für die dabei raus - der satz liegt so bei 3-5% vom ertrag und das ist dafür, dass der acker im endeffekt kaum beeinträchtigt wird nicht schlecht - und ist letzten endes mehr als der landwirt im regelfall an gewinn aus dem restlichen stück land um die anlage herausholt.
      wenn da also sich irgendeiner deiner freunde dazu hinreissen lässt sich bei den 15mio kwh die eine e112 an der küste so macht bei sagen wir mal zukünftig 7 cent/kwh und 3% pacht also jährlich 31500 gewinn (natürlich vor steuern) (und das dann über 20-25 jahre) entgehen zu lassen, dann kann man ihm auch nicht mehr helfen.
      und an gewerbesteuer scheinen weinige in ostfriesland ja auch nicht besonders interessiert - und ich dachte immer ihr habt`s nicht so dicke ;)
      und dann gibt es da noch eine echte perspektive über die windkraftindustrie - namentlich enercon und die aktivitäten in emden ...
      das ist natürlich für einen strukturschwacehn landstrich wie ostfriesland völlig unbedeutend - aber für meier in papenburg muss man natürlich aus wirtschaftspolitischen gründen die ems ausbaggern und aufstauen können - oder war das emssperrwerk doch nur ausschiesslich für den küstenschutz gebaut ;)
      naja, und letzten endes - wenn du dich beklagst, dass der ganze strom ins ruhrgebiet oder bis nach süddeutschland durchgeleitet werden muss - dann würde ich mich mal fragen, warum denn soviele menschen in den letzten hundert jahren im ruhrgebiet angesiedelt wurden (war es vielleicht, weil sich hier industrie wegen der nähe zur kohleverstromung ansiedelte) und wie es in bayern vor 50 jahren aussah (ich glaube, die waren doch sehr ländlich und provinziell geprägt und am stärksten vom länderfinanzausgleich abhängig bis franzl mit den netten hilfen aus der rüstung, etc kam und hightech in lederhosen aufgezigen hat ...). und dann würde ich mal kombinieren, ob bremen und auch der landstrich in dem du wohnst sowie eigentlich der gesamte norddeutsche raum durch die nähe zur energieversorgung offshore und an der küste nicht massiv profitieren kann - soviel vielleicht - das wir selbst stromintensive betriebe zukünftig nur noch teilweise verlieren werden an regionen, wo strom aus natürlichen resourcen noch kostengünstiger zu gestehen ist.
      ich denke, dass wenn die netzdurchleitung richtig umgesetzt wird und wenn bremen und hamburg ihre technische kompetenz mal richtig ausspielen - dass dann die kostengünstige energieerzeugung durch wind an und vor der küste ein wesentlicher standortvorteil werden wird ...
      das mag in der provinz noch nicht jeder ganz realisieren wollen - aber die bayern in der letzten ecke von oberfranken ham`s ja auch mitbekommen ...
      und ich persönlich habe eigentlich als "fischköpp" gar nichts dagegen, wenn wir hier oben auch etwas mehr industriedichte haben - schon mal gehört wieviel strom so eine halbleiterfab zieht ;)

      was die vollaststunden angeht - an der küste liegen die vollaststunden für die e112 oder die repower 5m bisher bei etwas mehr als 3000 h - da liegen natürlich keine 100% zwischen diesem wert und den um die 4000h offshore.
      aber im mittel wird man wohl bei 2000 vollaststunden liegen - dann passt es schon ...
      was die zeirde angeht - wir könnten jetzt die kostenstrukuren der mühlen durchgehen und z.B. diskutieren, dass anlagen an de küste z.B. aufwendigere fundamente benötigen, etc, etc - aber letzten endes weisst du das ja ...
      letztlich bleibt - eine wka wird wie jede andere industrieanlage betrieben und wenn die kiste strom erzeugt im rahmen einer eeg-vergütung die nahe oder unter marktpreis liegt gibt es wohl nichts zu meckern ...

      was das jagdgeschwader angeht - lustig, wer weiss, ob es die noch gibt, wenn wir bald nur noch 100 eurofighter haben (die tornados stillgelegt werden und die dritte tranche wegfällt) - abgeshen davon - der eurofighter hat doch famose steigleistungen habe ich von einem Luft-Raumfahrt-Ing gehört - der geht doch locker schon über der startbahn auf einige 100m ...
      und was das radar aneght - da habe ich gerade was gelesen -die briten haben einfach einen kleinen dsp-filter in ihre radrauswertung gehängt und schon konnten sie die schleier durch die wka rausfiltern - besonders hervorgehoben wurde, dass die lösung ziemlich preiwert sein soll ...

      ach und dann die sturmabschaltung und die absolute windstille über ganz D - mensch, nun zeig mir doch mal einer so einen fall, wo wirklich nichts mehr geht ....

      im ürbrigen haben wir das thema mit den komplementären kraftwerken (auch gegenüber der heutigen situation mit akw doch schon ein paar mal durchgekaspert) - letztlich bleibt - wir haben derzeit knappe 120 GW in D - nutzen aber davon im jahr maximal nur 70 GW (im schnitt 50 GW) - genauso läufts mit dem wind - war doch jetzt simpel genug - hmm ?

      und wenn horns ref alles ist was du kennst , dann sind dir die zahlreichen erfolgreichen beispiele auch mit vestes v80 ;) in uk und in dänemark in "mord"- und ostsee mit anlagen von "siemens" wohl entgangen ;)

      also lassen wird doch mal die referenz-anlagen bis 2008 entstehen - ich schau mir als "profitgeiler" aktionär dann mal an wie sich die sache entwickelt (und trage das risiko mit;)) - und dann werden wir ja sehen, ob im zeitraum 2008-2011 die sache nicht unerwartet viel fahrt aufnimmt - weil ja für diesen zeiteraum die bundesregierung ein marktanreizprogramm fährt - glatte 3-4 jahre wären das dann für diese "herausforderung" die ersten 500-600 anlagen offshore zu stellen mit 3GW und wird wohl über den gesamten betriebszeitraum (!) dem geneigten deutschen stromabnehmer weniger als 750 mio an zusatzkosten verursachen, wenn ich das richtig sehe (gestreckt über 20 jahre a 35 mio euro) - und danach liegt die vergütung dann ja für neuanlagen bei um die 6 cent/kwh (weiterhin degressiv) - offshore-strom wird dann also der "billigmacher" sein - wie herr vahrenholt auch zu sagen pflegt ;)
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 02:00:37
      Beitrag Nr. 1.388 ()
      [posting]19.821.293 von winhel am 22.01.06 01:23:30[/posting]richtig es gibt ein limit für wind und man kan sich nun darüber unterhalten wieviel geht - ich würde ja sagen 50% ginge selbst heute - aber wenn wir die pumpspeicherkraftwerke nicht mehr brauchen für die akw und ev. auch noch einige andere regelbare (virtuelle) "lasten" haben wie z.B. wärmepumpen oder dezentrale elektrolysestationen in wasserstofftankstellen, dann geht auch mehr ...

      abgesehen davon sind wka im gegensatz zu akw abregelbar - du weisst "pitchantrieb" und so - und da so ein betrieb sich schonend auf die anlage auswirkt und damit die lebensdauer der anlage verlängert wird - kann das sogar ökonomisch sein - schon mal was vom lm condition monitoring system für rotorblätter gehört - das geht genau in diese richtung - es ist nicht unbeding notwenidg und snnvoll in zukunft die anlage zu jedem zeitpunkt so laufen zu lassen, dass alles produziert wird was geht ...
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 02:05:39
      Beitrag Nr. 1.389 ()
      apropos schweden : schweden hat ebend zum beispiel nicht ausgesorgt - denn wenn du dir zum beispiel mal kriegers flak (offshore park in der ostsee zwischen deutschland und schweden ansiehst mit knapp 1 GW an leistung und sowohl mit anbindung an schweden und deutschland konzipiert) - so kann vattenfall, die beide sowohl den deutschen als auch den schwedischen teil wohl kaufen wollen, dann wohl die möglichkeit, sowohl nach schweden einzuspeisen als auch nach deutschland - in windschwachen zeiten kann zudem die wasserkraft in schweden strom zusätzlich nach D transferieren, die in starkwindzeiten aufgrund der einspeiung von windstrom nach schweden(und D) zurückgehalten wurde - das ist mal ein intelligentes konzept, wie ich finde ...
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 02:15:23
      Beitrag Nr. 1.390 ()
      @ jback & @ winhel

      Es gibt zurzeit zwei Hauptprobleme bezüglich der Energieversorgung:

      1.) Aufgrund der immer größeren Probleme aufgrund der Klimaerwärmung, muss der CO2 reduziert werden.

      2.) Aufgrund der zukünftigen Knappheit von Erdöl und Erdgas müssen insbesondere für den Verkehr dies Energieträger nach und nach ersetzt werden.

      (Die Problematik bezüglich der Nutzung der Kernenergie hat zwar einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert, wird aber insbesondere an Bedeutung verlieren wenn die Probleme 1 und 2 akut werden)

      Um beide aufgeführten Hauptprobleme zu reduzieren ist es selbstverständlich nicht sinnvoll die jetzt errichtete regenerative Leistung zu benutzen um Kernkraftwerke vor dem Plan abzuschalten.

      Die Strategie sollte also sein, die neu errichteten regenerativen Kraftwerke zu nutzen um den CO2 Ausstoß zu senken (es ist deutlich günstiger und effektiver für diesen Zweck Windkraftwerke zu bauen als eine CO2 Abscheidung bei fossilen Kraftwerken durchzuführen).

      Bevor bei der Anteil der Windenergie an der Stromerzeugung erreicht wird, der die Netzte zu sehr belastet wird bereits ein H2-Tankstellennetz etabliert sein, sodass ca. 2015 die Problematik der Leistungsspitzen bei der Stromerzeugung mittels Windenergie gänzlich an Bedeutung verliert. Gleichzeitig werden bis dahin Brennstoffzellen weite Verbreitung finden, sodass die nötige Effizienz gegeben ist.

      Ein weiterer wichtiger Punkt ist aber auch die Reduzierung des Verbrauchs von Energieträgern zum Heizen von Wohnraum. Hier liegt die Hauptaufgabe bei der Wärmedämmung. Die Fortschritte in diesem Bereich sind recht hoch und es werden zusätzlich in vielen Fällen regenerative Energien eingesetzt (wenngleich ich der Meinung bin dass die Förderungen insbesondere für die Photovoltaik überhöht sind).

      Ich halte den Weg den Deutschland eingeschlagen hat insgesamt für sinnvoll und angebracht auch wenn es in Teilbereichen noch Anpassungen sinnvoll erscheinen.

      Erst nachdem nennenswerte Erfolge bezüglich der oben genannten Hauptprobleme sichtbar werden sollte dem Ausstieg aus der Kernenergie höhere Priorität eingeräumt werden.

      Zur Laufzeit von Kernkraftwerken:

      Welche Laufzeit bei einem Kernkraftwerk möglich / sinnvoll sind hängt stark vom einzelnen Reaktor ab. Ein wichtiger Punkt ist dabei die Leistungsdichte im Reaktorkern sowie die Konkrete Geometrie im Reaktorkern. Der Druckbehälter wird beim Betrieb ständig mit Neutronen bombardiert. Diese Neutronen bewirken im Material des Druckbehälters mittelenergetische Stoßkaskaden, die dazu führen, dass sich im Material atomare Defekte bilden. Diese Defekte sammeln sich bei erhöhter Temperatur zum Beispiel an Korngrenzen. Die Folge ist, dass das Materialspröde wird. Nach einer gewissen Betriebsdauer würde der Druckbehälter dem erhöhten Druck in seinem inneren nicht mehr standhalten können und schließlich bersten. Deshalb werden Druckwasserrektoren unter normalen Bedingungen keine 60 Jahre durchhalten. Ich gehe im Fall von Schweden davon aus, dass die kritischen Beuteile des Primärkreises im Rahmen der Überholung der Reaktoren ausgetauscht werden.

      Solange es keine bei einem Kernkraftwerk keine Hinweise auf technische und strukturelle Probleme gibt, die die Sicherheit beeinträchtigen könnten, ist im Prinzip nichts gegen einen Weiterbetrieb zu sagen, sofern man nicht eben dem Ausstieg die allerhöchste Priorität einräumt. Allerdings dürfte es offensichtlich sein, dass in den meisten Fällen ein Neubau sicherer wäre als der Weiterbetrieb eines alten Kraftwerks.

      Betrachtet man die Kosten zur Erzeugung von elektrischem Strom in Deutschland, so kann man sagen, dass eigentlich nur für die regenerativen Energien Kostensicherheit für die Lebensdauer eines Kraftwerks besteht. Da die Braunkohle entkoppelt vom internationalen Markt entkoppelt ist, würde zwar auch hier Kostensicherheit existieren. Allerdings muss man hier die CO2-Emmissions Kosten hinzuzählen!
      Im Fall der Kernenergie sind zwar bislang die Brennstoffkosten recht niedrig allerdings würde sich dies stark ändern falls es zur verstärkten Nutzung der Kernenergie kommen würde. Insbesondere dann, wenn - wie zu erwarten - auf schnelle Brüter verzichtet wird.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 03:38:40
      Beitrag Nr. 1.391 ()
      "Ich gehe im Fall von Schweden davon aus, dass die kritischen Beuteile des Primärkreises im Rahmen der Überholung der Reaktoren ausgetauscht werden."

      yes ! das ist genau der punkt - im endeffekt kann man davon sprechen, dass der reaktor für 60 jahre laufzeit simpel gesprochen einmal komplett (vilelciht bis auf die bausubsatnz ausgetauscht wird - und man solte sich mal klar machen, dass dies unweigerlich dazu führt, dass wir ebend kein "abgeschriebenes" kraftwerk mehr haben sondern hier ein kraftwerk defakto "neubauen", dass immer noch in wesentlichen aspekten durch die technische designentscheidungen der 60-er jahre determiniert ist. das ist aus meiner sicht völliger quatsch - dann müsste man sich dazu bekennen und sagen - wir bauen die kiste neu - und dann zumindest auf dem erkenntsnisstand des epr - das geht aber nicht wegen des ausstiegsbeschlusses und der dahinter stehenden logik.
      daher ist aus meiner sicht eine laufzeitverlängerung um eine derart lange zeit auch die schlechteste, denn man baut veraltete technik neu auf - das machen entwicklungsländer die nicht anders können - aber ich halte dieses vorgehen bei einer technik wie atomkraft für hanebüchen ...


      letztlich hatte ich hier um es einmal zu erwähnen auf folgendes denkmodell angespielt - man legt die ältesteten 7 akw aus den 70-igern still - dafür gibt es verschiedene gründe u.a. grösse->wirtschaftlichkeit und verfügbarkeit/störfälle, sowie terrorsicherheit - die meisten dieser kraftwerke sind errichtet worden bevor der "anprallschutz für die phantom (warum eigentlich gerade dieses flugzeug - und nicht der starfighter ;))" erwogen wurde.
      zu den kraftwerken zählen biblis , brunsbüttel und philipsburg - die ja hinreichend für ihre probleme bekannt geworden sind.
      diese akw erzeugen ca. 50 TWh (10% des deutschen verbrauchs). wenn man die reststrommenge nach ausstiegsbeschluss auf die verbleibenden akw verlagern würde - so würde man deren vorraussichtliches abschalten auf den zeitraum 2020-2025 eingrenzen können - je nachdem wie man das macht.
      damit hätte man aus meiner sicht den wesentlichen vorteil, dass man zum einen für 15 jahre ruhe hätte - sowohl die atomkraftkritiker wären in gewisser form befriedigt - aber auch die betreiber hätten eine gewisse zeit ruhe.
      ebenfalls würde eine erste rückbaurunde ermöglicht, die bis 2020/2025 fast abgeschlossen sein sollte, deren erfahrungen dann im rahmen der stillegung der "zweiten tranche" genutzt werden könnten.
      im weiteren wäre es so, dass wir einen teil des "ausfalls" zunächst durch den neubau von g&d auffangen könnten - 10 g&d-blöcke brimngen ca. 30-35 TWh. der rest könnte vorübergehend durch kohle aufgefangen werden - oder höhere auslastung der g&d-kraftwerke - und würde wohl innerhalb von 5 jahren durch regenerative substituiert.
      der vorteil bei g&d wäre der, dass diese kraftwerke zum einen wahrscheinlich liebend gerne von firmen wie gasprom in D errichtet werden würden - wie man so hört - man hätte also investoren - zum zweiten laufen diese kraftwerke sehr gut komplementär zu wind - winhel könnte sich hinsichtlich offshore und regelenergie also etwas abregen - wir würden also vorbau bertreiben für den ausbau der offshore-windenergie 2010-2020 - und zum dritten würden diese kraftwerke eine betreibsdauer bis 2025-2030 haben - also genau solange wie man mit gaslieferverträgen noch die gasversorgung wohl aufgrund der resourcenlage absichern kann. das auslaufen würde auch relativ gut nach der substitutiond der akw liegen - und bis 2025-2030 haben wir eine reelle chance diese kraftwerke dann entweder durch kohle mit co2-abscheidung - was ich für machbar aber nicht den königsweg halte - oder durch andere reg. erzeugung substituieren - wir könnten jetzt darauf eingehen - aber ich würde sagen - geothermie sollte dann irgendwann mal soweit sein - anderes aber auch - inklusive speicherung und h2 (auch dezentral) - in grösserem umfang.
      für die erzeugung der 35 Twh würden wir 60 Twh an erdgas zustätzlich benötigen - das sind 6% des derzeitigen bedarfs an erdgas oder 12% der kapazität die wir aus der ersten ausbaustufe der ostseepipeline erhalten.
      wenn man bei den 500 Twh die für`s heizen aufgewendet werden auch nur 10% einsparen kann (durch dämmung oder z.B. wp in kopplung mit windkraft - funktioniert durch den intermittierenden betrieb der wp mit thermischen speicher ganz gut) dann haben wir nicht einmal einen mehrverbrauch.
      die invest. für den "spass" 4 mrd euro für die g&d-kratwerke -und durch den ausbau der windkraft und den komplementären betrieb der g&d-kraftwerke wird die co2-bilanz insgeamt auch nicht schlechter ...

      wenn man daher die sache so sieht - dann braucht man weder kurze (5-8 jahre) laufzeitverlängerungen a la vahrenholt oder lange a la schweden - wo man defakto das kraftwerk einmal kernsaniert und defakto eigentlich auch gleich einmal neubauen könnte (auf basis des alten konzepts).
      es wäre/ist ausreichend zeit dar, wenn man die vertragliche basis des atomkonsens zugrunde liegt, um den umstieg innerhalb dieser ziet zu schaffen und man hat auch 2020 immer noch ausreichend optionen in der hand, um auf marktveränderungen ggf. zu reagieren.
      man würde die gesamtlaufzeit der einzelnen akw auch noch in einem bereich bewegen, der sich noch in einer angemessenen relation zu ihrer ursprünglichen auslegung liegt.

      ergo : es hat hier niemand gesagt : morgen sollen die akw abgeschaltet werden - sondern es ist vielmehr so, dass es um einen umbau eines teils geht - der auch überschaubar ist - und dann um den ausstieg auf einen zeitraum von 15-20 jahren - wem das nicht reicht und wer keine vorstellung hat, was in 20 jahren möglich sein sollte - der muss sich mal fragen, was denn dann 30 jahre bringen sollen und was er dann für vorstellungen hat, was dann passiert sein soll ...
      (mit uran als brennstoff "konventionelle" akw der 3. generation 2025/2030 neu zu errichten für bertriebszeiten von 40 jahren - sonst rentiert sich die angelegenheit nämlich nicht - würde ich mich zumindest nicht mehr festlegen wollen - die kosten erscheinen i anbetracht der resourcen nicht überschaubar - und ich warte derzeit eigentlich auf die sättiggung der preisentwicklung bei uran in den nächsten 5-10 jahren, wenn die zulieferung von abgereichertem uran aus dem kalten krieg sein ende findet - denn dann werden wir erst festsstellen können, wie teuer uran am markt wirklich sein wird - wenn man der iea glaubt werden wir ja anschliesend relativ schnell in ein depletion-szenario für die versorgung eintreten - da könnte man noch froh sein, wenn die kosten 2020/2025 tatsächlich ihren dienst getan haben)


      zum schnellen brüter : ich kenne immer noch keinen schnellen brüter, der jemals mehr als 20% verfügbarkeit hinbekommen hat und zur zeit gibt es meines wissens nur einen, der noch in betrieb ist (in russland) - soweit die russen an der stelle dafür noch das geld haben ...
      ich zumindest bin sehr stark dagegen in eine plutoniumwirtschaft einzusteigen - die externen kosten, die allein durch die anreicherung von uran (im iran) entstehen potenzieren sich bei plutonium - daher bin ich mehr als zufireden, dass der plutoniumbunker in hanaau aufgelöst wird - nur die kosten dieser aktion sind ja immer wieder erschreckend ...
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 03:57:42
      Beitrag Nr. 1.392 ()
      achso, und was ich natürlich vergessen hatte : unterweser und brunsbüttel wären zeitnah innerhalb dieser legislaturperiode vom netz und die kapazitäten wären für die einspeisepunkte für offshore-wka frei ;)
      (nur emsland bleibt bestehen - aber das ist ja wahrscheinlich bei winhel um die ecke - und da kommt ja sowieso die Y-Trasse ;))
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 13:44:58
      Beitrag Nr. 1.393 ()
      push,push,push Jansche.
      Und es wird immer doller, nur zum folgenden Satz eine Bemerkung:

      """""der vorteil bei g&d wäre der, dass diese kraftwerke zum einen wahrscheinlich liebend gerne von firmen wie gasprom in D errichtet werden würden"""""

      Prof. Vahrenholt von Repower weist ausdrücklich darauf hin, uns bezüglich der Gaslieferungen aus Russland nicht noch mehr abhängig zu machen. Du gehst sogar noch einen Schritt weiter!!:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 14:17:43
      Beitrag Nr. 1.394 ()
      Noch was Jansche, nach Durchsicht der politischen Nachrichten:
      Nach wie vor: Atomstreit mit dem Iran, Ölembargo angedroht usw.
      oder neu:
      HANDELSBLATT, Sonntag, 22. Januar 2006, 10:47 Uhr
      Nach Explosionen an Pipelines
      Georgien von Gasversorgung abgeschnitten
      sollten wir schleunigst in die Pötte kommen, unsere Energieversorgung so schnell wie möglich in die eigenen Hände zu nehmen, also auch unsere eigenen Mittel voll ausschöpfen, wobei wir auch mal aufteilen sollten, was benötigen wir für die Stromgewinnung und was könnte man besser in andere benötigte Energien einbauen. Wenn wir aber weiterhin als Wohltäter der Menscheit auftreten wollen, werden wir Schiffbruch erleiden. Ideologie macht nicht satt!
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 14:32:16
      Beitrag Nr. 1.395 ()
      [posting]19.825.370 von winhel am 22.01.06 14:17:43[/posting]Wieviel Jahre stellen unsere Uranvorräte die eigene Versorgung sicher, winhel?

      Das du dich einen Dreck um Sicherhiet, Entsorgung, Auslegungszeitdauer, Flußaufheizungen, Anwohnerprobleme usw. scheerst, wenn es um AKWs geht, das wissen wir ja zur genüge.

      Dann wenigstens eine Aussage zur nationalen Versorgungssicherheit, ohne Importe?
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 16:51:02
      Beitrag Nr. 1.396 ()
      """"also auch unsere eigenen Mittel voll ausschöpfen""""

      auch Eck, auch, aber ich weiß, alles was nicht "grün" ist, darf nicht sein!!
      Schönen Sonntag noch!
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 18:04:03
      Beitrag Nr. 1.397 ()
      Hallo,

      “Im Frühjahr soll sich ein Energiegipfel mit dem umstrittenen optimalen Energiemix für eine langfristig sichere, umweltverträgliche und wirtschaftliche Stromversorgung befassen...
      ..Die Mammutveranstaltung wird diese Schlüsselfrage für die Elektrizitätswirtschaft jedoch nicht beantworten.
      Dafür sind die Gräben zwischen Befürwortern und Gegnern von Atom-, Kohle- und Ökostrom zu tief. Die Vorteile einer Laufzeitenverlängerung bei den Kernkraftwerken sind so umstritten wie der Nutzen anschwellender Subventionen für Strom aus Wind, Sonne und Biomasse...“

      Dieses Zitat ist von einem Artikel in der FAZ vom 21.1.2006 Der Streit um Strom- und Gaspreise. Produzenten planen hohe Investitionen in neue Kraftwerke. Die Gefahr von Überkapazitäten
      Artikel auf der Seite Branchen und Märkte
      Die Energie

      Auch hier im Board sind die Gräben tief. Fast jeder sieht nur einen Teil des Problems.
      Entweder langfristig sicher oder umweltverträglich oder wirtschaftlich.

      Der aktuelle Stand über geplante oder im Bau befindliche Kraftwerke ist ebenfalls in der FAZ
      http://www.faz.net/s/Rub560251485DC24AF181BBEF83E12CA16E/Doc…

      Gruß
      manfredpeter
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 18:33:09
      Beitrag Nr. 1.398 ()
      @ jback, winhel, ech64 und manfredpeter

      Noch vor wenigen Jahren (Ende 2000) lag der Preis für den Urangrundstoff (U3O8) bei 7,10 USD / lb.
      Im Dezember 2005 liegt der Preis schon bei 36,25 USD / lb.
      Der Preis hat sich also mehr als verfünffacht!!!
      In der Gleichen Zeit stieg der Preis für ein kg U in UF6 von 22,06 USD auf 106,22 USD.
      Also auch fast eine Verfünffachung!!

      Im Jahr 1999 hat der Preis für ein Pfund U3O8 zwischen 9,60 und 10,50 USD / lb betragen während ein kg U in UF6 zwischen 22,46 und 31,18 USD gekostet hat. In diesem Jahr haben die Betriebskosten für Kernkraftwerke in etwa 2 cent pro kWh betragen. Davon entfielen nur ca. 0,7 cent auf die Bennstoffkosten und ca. 1,3 cent auf die sonstigen Betriebskosten.

      Mit dem nun 3,5-fach höheren Preis liegen die Brennstoffkosten bei etwa 2,5 cent! Zusammen mit den sonstigen Betriebskosten von 1,3 cent liegen nun die Betriebskosten schon bei 3,8 cent.

      Durch diesen Preisanstieg ist der Anteil der Brennstoffkosten an den Gesamtkosten nun deutlich gestiegen. Das bedeutet, dass die Stromerzeugungskosten nur sehr empfindlich auf eine weitere Steigerung des Uranpreises reagieren werden (genau dies kann man nun an der EEX-Baseload erkennen).

      Falls tatsächlich verstärkt neue Kernkraftwerke gebaut werden würden, wird es schnell zu einer weiteren Verdopplung oder gar Verdreifachung des Uranpreises kommen. Dann würden die Brennstoffkosten zwischen 5 bis 7,5 cent / kWh betragen. Die Betriebskosten würden dann 6,3 bis 8,8 cent / kWh erreichen.

      Damit wären dann alleine die Betriebskosten schon im Bereich der Gesamtkosten für Windenergieanlagen.

      Obwohl die Preise für Braunkohle einigermaßen stabil bleiben werden, sieht es hier nicht viel besser aus, da man ja den Kurs der Emissionsrechte mit einbeziehen muss, diese führen zurzeit schon zu einer ‚Verteuerung’ des Stroms aus Braunkohle um ca. 3 cent. Ähnlich wie beim Uranpreis ist auch hier noch reichlich ‚Luft nach oben.

      Es sieht so aus, dass wir unmittelbar (wenige Jahre) vor einem ‚Crossover’ der Stromerzeugungspreise durch konventionelle Kraftwerke und der Einspeisevergütungen gemäß EEG für Windenergie stehen. Spätestens ab dem Zeitpunkt an dem die Wasserstofferzeugung großtechnisch durchgeführt wird (2011-2015) fallen die verbleibenden Nachteile bezüglich der Windenergie weg. Dies wiederum bedeutet, dass spätestens nach 2015 gänzlich auf den Neubau von konventionellen Kraftwerken aus ökonomischen und ökologischen Gründen verzichtet werden kann und wird.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 18:48:42
      Beitrag Nr. 1.399 ()
      [posting]19.826.992 von winhel am 22.01.06 16:51:02[/posting]Du hast also auch zum Thema Uranversorgungssichherheit aus eigenen Landen keine Antwort?
      Neue GasKW sind ja wegen der Importabhängigkeit und wegen dem Beschaffungspreisrisiko abzulehnen.
      Warum gelten dir die gleichen Argumente bei AKWs nichts?

      Und genau, auf den richtigen Mix kommt es an. Nur halte ich einen anderen Mix für richtig als du. Da hilft dir deine 60er-Jahre Ideologie von der alleinseligmachenden Kernkraft einfach nicht weiter.
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 19:13:15
      Beitrag Nr. 1.400 ()
      [posting]19.825.082 von winhel am 22.01.06 13:44:58[/posting]nee, ich gehe keine schritt weiter - denn wenn gasprom in D< investiert in g&d - dann haben sie auch interesse die kraftwerke zu betribien und das müssen sie zu preisen tun die in höhe derer des europäischen (!) verbundnetzes liegen, wenn man von einem liberalisierten markt aus geht - wobei sich wieder die frage stellt - wo bleibt eigentlich der "billige" atomstrom aus frankreich bei den hohen strompreisen derzeit ;)

      ansonsten haben wir - wie ich dir ja bereits mal mitteilte - 75 tage vorsorge durch erdgasspeicher (vorwiegend entlang der nordseeküste - aber auch in hamburg) getroffen - ausgehend vom derzeitigen verbrauch von 1000 twh ! - d.h. diese speicher würden die versorgung allein für die stromerzeugung aus gas für fast 2 jahre sicherstellen ...
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 19:21:13
      Beitrag Nr. 1.401 ()
      [posting]19.828.546 von eck64 am 22.01.06 18:48:42[/posting]uran aus D ist tot eck - wir haben seit der wende 13 mrd dm dafür ausgegeben die folgen der "produktion" der wismut zu beseitigen - dennoch schafft man es nicht in allen teilen der region die vorgeschriebenen grenzwerte einzuhalten und wird dies zu wirtschaftlichen konditionen auch auf mittlere sicht nicht tun können - die medizinischen spätfolgen der produktion wurden einmal mit über 1 mrd euro nach der wende abgeschätzt ...

      letzten endes bliebe bei einer produktion die frage wo man mit dem tocxischen und leicht radioaktivem abraum verklappen sollte - ich weiss im moment nicht genau wie hoch die konzentration des Natururan zuletzt in der wismut war - aber sie dürfte deutlich unter den herkömmlichen 1% gelegen haben - wir würden daher in der dichtbesiedelten region ein echtes abraumproblem haben - dass die probleme des ebenfalls leicht strahlenden und feiinstaubproduzierenden abraumhalden bei braunkohletagebauen locker in den schatten stellen würde ...
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 19:23:15
      Beitrag Nr. 1.402 ()
      [posting]19.828.329 von colouredanthouse am 22.01.06 18:33:09[/posting]@cah

      vielen dank - das war ein beitrag nach meinem geschmack - gut überschlägig gerechnet und argumentiert ...
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 19:36:32
      Beitrag Nr. 1.403 ()
      [posting]19.825.082 von winhel am 22.01.06 13:44:58[/posting]"push,push,push Jansche."

      :laugh:
      mensch, alter mann, was soll ich denn pushen - repower und die mehrheit der deutschen windkraftindustriie hat mittlerweile einen exportanteil von 60-70% - die usa als auch spanien sind deutlich grössere märkte als D mittlerweile - repower (oder auch enercon kann ende des monats möglicherweise einen tender über 1-1.7 gw (!) in portugal für die nächsten 4 jahre sichern - im falle von repower würde dies bedeuten, dass sie (fast) auf derzeitigem produktionsniveau festbestellungen aus einem ausländischen markt für die nächsten vier jahre hätten ...

      es macht rational keinen sinn einen bezug zwischen meiner grundhaltung und sicherlich daran angelehnter anlagenentscheidungen zu sehen ...
      (und solange ich damit auch noch risiken mittrage, wie z.B. die offshore-ambitionen von repower, wird es ja noch weniger "verwerflich", hmm ? ;) )
      also - immer hübsch geschmeidig bleiben ;)
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 23:20:15
      Beitrag Nr. 1.404 ()
      [posting]19.828.329 von colouredanthouse am 22.01.06 18:33:09[/posting]@cah

      zum thema uranversorgung und preis - vielleicht findest du die seite ja auch ganz nett - recht aktuell und das pdf ist auch lesenswert :

      http://www.uic.com.au/nip08.htm
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 23:43:44
      Beitrag Nr. 1.405 ()
      achso, und ich habe nochmal die zahlen zur wismut gefunden aus 1990 :

      uran - gestehungskosten : ca. 380 dm/kg (= $72/lb)
      urangehalt : 0.1% !!!
      abraum nach produktion von 231000t uran - 114 mio t ...


      p.s.: wieso hat hier eigentlich noch keiner der jungs aus der akw-fraktion eigentlich mal ADS - auch als subkritische Spallationsreaktoren bekannt - erwähnt - das wäre doch mal ein thema, um wenigstens den atomaren "dreck" wieder" innerhlab von 100-200 jahren "aufzulösen" - das wäre eine durchaus interessante alternative zur endlagerung - leider scheinen einige verantwortliche/betreiber die kosten/entwicklung zu scheuen ;)
      (ich würde gerne mal diskutieren, was die angelegenheit für den deutschen atommüll netto wohl kosten würde ...)
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 12:06:17
      Beitrag Nr. 1.406 ()
      Eins muss man euch ja bescheinigen, im Verdrehen von Tatsachen und Aussagen seid ihr Spitze. Mach euch aber nur noch unglaubwürdiger.
      Wo habe ich von der "alleinseligmachenden Kernkraft" gesprochen Eck??:confused: Ich behaupte genau das Gegenteil, alles, was ökonomisch und ökologisch an Stromerzeugung zur Verfügung steht, müssen wir auch nutzen, so, wie es um uns herum global gesehen auch geschieht. Wenn hier jemand von "der alleinseligmachenden Energieerzeugung" spricht, seid ihr es doch wohl, die nur noch auf eine reg. Energiezeugung zurückgreifen wollt.

      Noch schafft ihr es, mit euren vielen Zahlen andere für dumm zu verkaufen und den Anschein erwecken, mit der "alleinseligmachenden reg. Energieerzeugung" den Königsweg zu beschreiten. Wie sagte aber Prof. Fahrenholt von Repower: Wir können was die Zukunft betrifft, nur EINMAL in eine gesicherte Energiepolitik investieren, wir haben nur einen Versuch! Diese Richtung müssen auch wir mit Hirn entscheiden und nicht aus ideologischen Gesichtspunkten.
      Sollten Fachleute wie Fahrenholt von Repower und Wobben von Enercon Recht behalten (Aussagen siehe # 1365), sollten die Schweden, die Finnen, Frankreich und andere den richtigen Weg gegangen sein, dann haben wir in der Tat eine große Gelegenheit ausgelassen und der reg. Energie einen Bärendienst erwiesen.

      Cah:

      """"Obwohl die Preise für Braunkohle einigermaßen stabil bleiben werden, sieht es hier nicht viel besser aus, da man ja den Kurs der Emissionsrechte mit einbeziehen muss, diese führen zurzeit schon zu einer ‚Verteuerung’ des Stroms aus Braunkohle um ca. 3 cent. Ähnlich wie beim Uranpreis ist auch hier noch reichlich ‚Luft nach oben.""""

      Damit wären aber zumindest die heutigen über 40 % der deutschen Stromerzeugung auf Jahrzehnte gesichert!!!
      Und nur um das nochmals zu erwähnen, ihr wollt nicht nurauf die ca. 30 % Atomstrom verzichten, ihr wollt auch keine deutsche Kohle. Das heißt, wir müssen in den nächsten 10 bis 15 Jahren fast 80 % unserer gesamten Stromerzeugung auf "neue" Ernergieerzeugung umstellen!!

      """""Es sieht so aus, dass wir unmittelbar (wenige Jahre) vor einem ‚Crossover’ der Stromerzeugungspreise durch konventionelle Kraftwerke und der Einspeisevergütungen gemäß EEG für Windenergie stehen. Spätestens ab dem Zeitpunkt an dem die Wasserstofferzeugung großtechnisch durchgeführt wird (2011-2015) fallen die verbleibenden Nachteile bezüglich der Windenergie weg. Dies wiederum bedeutet, dass spätestens nach 2015 gänzlich auf den Neubau von konventionellen Kraftwerken aus ökonomischen und ökologischen Gründen verzichtet werden kann und wird.""""

      Du sagst es Cah: Es sieht so aus, und was ist, wenns doch anders kommt!!! Ist das nicht ein wenig dünn, schließlich geht es um die Stromversorgung in Deutschland. Und sicher,

      """"spätestens ab dem Zeitpunkt an dem die Wasserstofferzeugung großtechnisch durchgeführt wird (2011-2015) fallen die verbleibenden Nachteile bezüglich der Windenergie weg."""""



      Und das können die Schweden in aller Ruhe abwarten und sich ruhig auspennen, denn wenns soweit ist, packen sie die Sache richtig an, ob`s nun schon 2011 bis 2015 ist, was für mich zu früh erscheint, sie gehen halt auf Nummer sicher, weil Hirn vorhanden ist und die Ideologie keine Rolle spielt.
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 12:58:59
      Beitrag Nr. 1.407 ()
      Noch was Eck, zu deiner "alleinseligmachenden Kernkraft"!!

      Ich habe Repower z. B. als einen guten Wert bezeichnet (im Repower-Thread), bevor diese Meldung kam:

      " Die REpower Systems AG (ISIN DE0006177033/ WKN 617703) gab am Donnerstag einen Wechsel im Aufsichtsrat der Gesellschaft bekannt.

      Demnach wurde Bertrand Durrande mit sofortiger Wirkung in den Aufsichtsrat der Gesellschaft bestellt.

      Durrande ist Executive Vice President der Equipment-Sparte
      (Industrieausrüstung) der AREVA-Tochter Framatome ANP. "



      Du siehst also, Wind und Atom vereinigen sich so langsam, kriegen den Mix dann noch besser hin. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 13:09:22
      Beitrag Nr. 1.408 ()
      Und zu dir noch was Jansche ( oder dem Zurückgekehrten ):
      Ich vermisse dein Statement zu der Veränderung im Aufsichtsrat, ansonsten kommentierst du doch alles betreff Repower!!?? Ist das Kurspotenzial nun höher geworden??
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 20:56:26
      Beitrag Nr. 1.409 ()
      @ #1391 von jback

      Danke für die Hinweise.

      Schenkt man der UIC Glauben, so hat sich die UF6 Preissteigerung bislang nur recht wenig auf die tatsächlichen Brennstoffkosten ausgewirkt, da dieser Kostenblock erst im Laufe des Jahres 2005 zum Größten bei der Herstellung vom angereichertem Reaktorbrennstoff geworden ist. Ein kg Reaktorbrennstoff würde danach nur 1525 USD kosten.

      @ #1393 von winhel

      Wie ich in #1377 darzustellen versuchte, geht es mir im Wesentlichen um die Lösung bzw. Reduzierung der dort definierten Hauptprobleme.

      „Es gibt zurzeit zwei Hauptprobleme bezüglich der Energieversorgung:

      1.) Aufgrund der immer größeren Probleme aufgrund der Klimaerwärmung, muss der CO2 reduziert werden.

      2.) Aufgrund der zukünftigen Knappheit von Erdöl und Erdgas müssen insbesondere für den Verkehr dies Energieträger nach und nach ersetzt werden.“

      Wie diese Probleme angegangen werden können ist zu diskutieren. Ich denke aber, dass wir uns einig sind, dass diese Probleme existieren

      Du sprichst davon, dass nach meiner Meinung in den nächsten 10-15 Jahren 80 % der Stromerzeugung auf regenerative Energien umgestellt werden soll. Das stimmt so nicht! Ich bin lediglich dafür dass Kraftwerke die neu erreichten werden Vorzugsweise auf regenerativen Energieträgern basieren sollten!

      Die Zeit die man benötigt um die gesamte Energieerzeugung schonend von konventionellen Kraftwerken auf regenerative Energiequellen Umzustellen beträgt eher 30 - 40 Jahre. Viel akuter als eine ‚Wachablösung’ bei der Stromerzeugung, ist der Aufbau eines H2 Versorgungssystem für den Verkehrssektor. Ich kann mit Durchaus vorstellen, dass einige Jahre lang alternder Braunkohlekraftwerke und Kernkraftwerke Hand in Hand mit neuen Offshorewindparks H2 für den Verkehr produzieren.

      Nur es sollte klar sein, dass die Zeit gegen alle konventionellen Kraftwerke läuft, da sie langfristig allesamt mit stark steigenden Rohstoffpreisen zu kämpfen haben.

      Winhel, mal eine Frage:

      Sagen wir mal, dass du deine alte marode Heizungsanlage für dein Haus ersetzen musst!
      Du weist zwar, dass bislang die Anlage A günstigere Betriebskosten hatte, aber du erwartest, dass schon nach wenigen Jahren (weniger als die Hälfte der Betriebsdauer) bei der Anlage B die niedrigeren Betriebskosten anfallen würden!
      Welche Anlage würdest du kaufen?

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 23:10:49
      Beitrag Nr. 1.410 ()
      """""Es gibt zurzeit zwei Hauptprobleme bezüglich der Energieversorgung:

      1.) Aufgrund der immer größeren Probleme aufgrund der Klimaerwärmung, muss der CO2 reduziert werden.

      2.) Aufgrund der zukünftigen Knappheit von Erdöl und Erdgas müssen insbesondere für den Verkehr dies Energieträger nach und nach ersetzt werden.“"""""

      Stimmt!! Nur

      zu 1.) Was haben damit AKW zu tun, die zuverlässigen, CO2 freien Strom liefern, und

      zu 2.) wenn ihr denn die Offshore-Mühlen auf die Beine gestellt bekommt, wie gesagt wenn, noch stehen sie nicht, diese dann Wasserstoff erzeugen können/sollen, dann müssten wir doch zunächst einmal an den Straßenverkehr denken um das Öl/Gas zu ersetzen. Wenns dann so richtig läuft, können wir nach und nach alle Kohlekraftwerke ( sogardie CO-2 freien/ wegen der Entsorgung des CO2) und AKW abschalten und sind alle glücklich!:)

      Die Schweden gehen einen anderen Weg:
      Die haben zu 1.) , woher bekomme ich meinen zuverlässigen CO2-freien Strom über viele viele Jahre her, bereits beantwortet.
      Die beschäftigen sich ab sofort mit Punkt 2.)!!


      Zu deiner Frage:

      Solange ich günstigere Betriebskosten mit meiner alten maroden Heizungsanlage habe, müsste ich ganz schön dämlich sein, eine neue zu kaufen, die höhere Betriebskosten hat.
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 23:24:01
      Beitrag Nr. 1.411 ()
      Halt, Nachtrag, hab deine Frage falsch verstanden!!
      Was heiß da "erwartest", dass sie in einigen Jahren billigere Betriebskosten hat. Noch existiert die Anlage ja überhaupt noch nicht, oder hat Plambeck heimlich gebaut? Wenn sie denn stehen und sich bewiesen haben, kannst du mir die Frage nochmals stellen. Dann müsste dieser "Ofen" aber von sich aus Wärme verbreiten.Komm mirdann nicht mit einem Zusatzgerät, weil der andere nun mal nicht immer.....
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 23:35:33
      Beitrag Nr. 1.412 ()
      Ich hab dein Posting mehrfach durchgelesen. So langsam wirst du mir sympatisch!

      """"""Die Zeit die man benötigt um die gesamte Energieerzeugung schonend von konventionellen Kraftwerken auf regenerative Energiequellen Umzustellen beträgt eher 30 - 40 Jahre. Viel akuter als eine ‚Wachablösung’ bei der Stromerzeugung, ist der Aufbau eines H2 Versorgungssystem für den Verkehrssektor . Ich kann mit Durchaus vorstellen, dass einige Jahre lang alternder Braunkohlekraftwerke und Kernkraftwerke Hand in Hand mit neuen Offshorewindparks H2 für den Verkehr produzieren.

      Nur es sollte klar sein, dass die Zeit gegen alle konventionellen Kraftwerke läuft, da sie langfristig allesamt mit stark steigenden Rohstoffpreisen zu kämpfen haben.""""""

      Ich bin mir sicher, aber ich glaube auch das hat der Vahrenholt gesagt/ sinngemäß: Gas ist bezüglich der Ölprobleme viel zu kostspielig, als dass es zu Strom verbrand wird.
      Packen wir`s an, mit Hirn, aber ohne ideologie Wunschträume.
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 00:01:14
      Beitrag Nr. 1.413 ()
      genau winhel, entropie ist überall ...
      deshalb betreiben leute wie du ihre ölheizung ad infinitum mit miesem wirkkungsgrad und machen sich gedanken über den preis von öl/gas und abhängigkeiten ...

      aber die überführung von erdgas in ein aus thermodynamischer sicht viel wertvollere "gut" wie strom - auch im mobilen bereich - dafür ist erdgas natürlich eher ungeeignet - ich glaube langsam ziehst du den guten vahrenholt zu sehr nach unten ...

      indeed, use your brain !!!



      @manfredpeter and others ...

      im übrigen - ist einem hier eigentlich mal aufgefallen, dass der artikel von manfredpeter eigentlich schon die lösung der ganzen debatte enthält - denn hier werden 24 GW aufgezeigt die ans netz gehen sollen - auch uch wenn ich vermuten würde das hier noch ein paar g&d-kraftwerke fehlen.
      diese kraftwerke sollen alle bis 2012 ans netz gehen und werden somit 24 GW der 40 GW an alten kraftwerken (davon 18 GW an akw) zu ersetzenden kraftwerken ersetzen - damit bleiben 16 GW übrig bis 2020. von den vollaststundenmix kommt es mit den zu erestzenden kraftwerken auch ungefähr hin ...
      wenn man jetzt die konservative eon-annahme, dass wir bis 2020 zusätzliche 30 GW (insgesamt 48 GW) an windkraft haben, dann reicht das wohlmöglich um die 16 GW an grundlast zu kompensieren.
      letzten endes ist damit das "spiel" eigentlich schon gelaufen und zwar auf der konventionellen seite bis 2012 (!!!) und wie schnell es bei wind passiert werden wir ja erleben - ich denke die eon-prognose ist zu konservativ und wir werden 10-20k onshore anlagen im bereich 3-5 mw haben und 5-10k 5-7mw-anlagen (vielleicht einige 3-4mw - aber auch einige 10+mw) - und das sind mehr als 50 GW ...


      @cah

      es ging mir in erster linie um die berechnung der kosten für "verwendbaren" brennstoff und da die quelle wie du erkannt hast hier eher auf der konservativen seite zu finden ist, ist die abschätzung in dieser hinsicht zumindest fair ...
      (btw. im januar steht uran bei $37 - ergo $100/kg)

      ich verstehe im übrigen nicht wirklich wie es immer wieder leute gibt, die der meinung sind, dass wir bei gas in eine abhängigkeit von auslandsexporten und damit steigenden preisen hineinrutschen können - dies aber für uran nicht gilt und hier schlichtweg die grenzkosten für die exploration anzulegen sind - abgesehen davon dass es defakto auch eine abhängigkeit von einer handvoll an ländern gibt, in denen nennenswerte wirtschaftliche reserven abgebaut werden können - wo ist da der unterschied zu gas oder erdöl - letzten endes bestimmt der markt den preis und nicht die grenzkosten (ansonsten würden wir unser öl aus norwegen ja immer noch zu $15 erhalten ;))

      was den rest des artikels/papers von der uic angeht, so hast du recht - da gibt es einige unstimmigkeiten dadurch dass teilweise überholte daten aufbereitet werden, die nicht die aktuelle lage reflektieren und so zu vergleichen von stromgestehungskosten kommen, die nicht mehr den tatsachen entsprechen - insofern ist die ableitung eher mit vorsicht zu geniessen ...
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 11:07:07
      Beitrag Nr. 1.414 ()
      Das ist eben der "kleine" Unterschied zwischen unseren Meinungen Jansche. Du siehst halt nur die Windmühlen, stellst diese in den absoluten Fordergrund, alle anderen Energieerzeugungsformen sind lediglich Beiwerk, und das ganze geschieht aus Eigeninteresse, will ich mal behauptet.
      Ich höre hier von deinesgleichen seit Jahren die Parolen gegen das Öl, die Knappheit, die Verteuerung usw. Mich würde mal interessieren, wie du die Umstellung im mobilen Bereich bewerkstelligen willst, wie wir vom Öl wegkommen, und natürlich gleichzeitig auch vom Gas, denn beide sind nicht endlos und schädigen unsere Kugel. Dabei solltest du natürlich einen Umbau auf einige Jahrzehnte berücksichtigen, niemand bau Anlagen, die schon nach wenigen Jahren überholt sein könnten. Zumindest können wir uns das nicht leiste und unserer Geld nur einmal ausgeben!! Wo wir wieder bei Vahrenholt wären!;)
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 14:32:41
      Beitrag Nr. 1.415 ()
      """"""ich verstehe im übrigen nicht wirklich wie es immer wieder leute gibt, die der meinung sind, dass wir bei gas in eine abhängigkeit von auslandsexporten und damit steigenden preisen hineinrutschen können - dies aber für uran nicht gilt"""""""""

      Dann will ich dir helfen, damit du endlich ein bischen Durchblick bekommst:

      Vom Uran und damit den AKW sind wir schon nach außen abhängig , nun müssen wir aber das Beste draus machen,wir haben nun schon mal die AKW! Dass die Abhängigkeit Scheiße ist, davon sind doch auch beide Parteien überzeugt. Ihr leitet daraus neben der Gefährlichkeit ( euer ideologischer Hauptgrund) einen sofortigen Ausstieg aus der Kernenergie ab.
      Ich für meine Wenigkeit bin dafür, die AKW-wie die Schweden und andere-solange zu nutzen, wie wir die Sicherheit gewährleisten können, Uranlieferungen langfristig, wie sie üblich sind, zu sichern.

      Vom Gas werden wir immer mehr nach außen abhängig und müssen erst neue schnell regelbare Gaskraftwerke sowie noch nicht einmal in der MORDsee getestete Offshore-Mühlen bauen. Wir kommen also von einer Abhängigkeit in die andere, wobei die Abhängigkeit vom Gas, das genauso unendlich ist wie Uran und Öl, ein längerer Zeitraum ist!! Vahrenholt spricht von ca. 40 Jahre!!
      Warten wir mit dem Abschalten, setzen wir länger auf AKW, haben wir in einigen Jahren C0-2-freie Kohlekraftwerke, mit Futter aus deutschen Landen!! Vahrenholt zweifel nicht an der deutschen Ingenieuerskunst, diesen Weg zu schaffen.

      Nur gewisse Leute in Deutschland wollen das nicht aus ideologischen und geschäftlichen Gründen, zweifel die Gegenseite an, zerreden alles, verkaufen die Leute für dumm!!! Dabei ist denen die Umwelt und Deutschland mit all seinen Problemen scheißegal!
      Avatar
      schrieb am 27.01.06 18:27:35
      Beitrag Nr. 1.416 ()
      was ist los? gibt es neuigkeiten? satte umsätze mit gutem plus!
      Avatar
      schrieb am 27.01.06 22:12:49
      Beitrag Nr. 1.417 ()
      @#1403 von sonderschule2

      Ich denke, dass keine Neuigkeiten notwendig sind.

      Es reicht falls ein Hauptinvestor von PNE von den Prognosen überzeugt ist. Falls dieser Investor vor kurzem WA’s von und an PNE verkauft hat, hat er auch genügend cash zum Kauf weiterer Aktien.

      Falls dieser oder ein andrer Grußinvestor immer noch eine nennenswerte Stückzahl von WA’s besitzt und er nach der Hauptversammlung überzeugt ist, dass der Aktienkurskurs langfristig über 2,50 Euro steigt, wird er von der Sonderwandlung gebrauch machen. (merke: für einen Hauptinvestor ist es zumeist nicht möglich zu guten Kursen Geschäfte im Volumen von mehreren Mio Euro an der Börse abzuwickeln, da der Kurs bei Käufen / Verkäufen sich sofort für diesen Hauptinvestor ungünstig entwickeln würde.)

      In diesem Fall wird es vor, während, und nach dem Wandlungszeitraum angemessene ‚Kursanpassungen’ geben.

      Im Übrigen befindet sich der PNE-Kurs nun auf einem Niveau bei dem der Wert des Optionsanteils der WA zwar gering aber nicht Null ist. Dies wird entscheidende Auswirkungen haben, falls der Kurs sich bis zum Wandlungsfenster weiterhin der 2,50 Euro Marke annähert – insbesondere dann wenn es dazu kommt, dass die Option den WA’-Kurs über die 100% schiebt. (Merke: Nach dem Verfall des Sonderwandlungsrechtes sinkt der Optionswert deutlich, da der neue Basiswert 3,75 Euro betragen wird!)

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 01.02.06 11:41:50
      Beitrag Nr. 1.418 ()
      Trotz Kritik: Hafen steht zum Bau einer Biodiesel-Raffinerie

      Grüne befürchten öffentliche Förderung, Niedersachsen Ports spricht von "ganz normalem Mietvertrag".

      Von EZ-Redakteur AXEL MILKERT Tel.: 89 00 40



      Die Emder Hafenverwaltung bleibt dabei: die geplante Ansiedlung einer Biodiesel-Raffinerie im Ölhafen birgt enorme Chancen für den Hafen. Das machte der Emder Niederlassungsleiter von Niedersachsen Ports, Berend Snippe
      , in einem Gespräch mit der Emder Zeitung
      deutlich.
      Snippe reagierte damit auf die Kritik der Grünen, der Anbau von Palmen zur Gewinnung des Biodiesel-Grundstoffs Palmöl verstärke die Rodung großer Regenwaldflächen speziell in Asien. Grüne und Umweltschützer werfen den Plantagenbetreibern vor, das Artensterben in der Tier- und Pflanzenwelt zu forcieren (die Emder Zeitung
      berichtete). Daher dürfe die Ansiedlung in Emden nicht mit öffentlichen Haushaltsmitteln gefördert werden.
      "Die Firmen, die sich hier ansiedeln wollen, haben von uns keine Förderung oder irgendwelche Nachlässe verlangt", sagte Snippe. Es sei ein "ganz normaler Mietvertrag" mit den Investoren im Ölhafen abgeschlossen worden. Über deren Identität wird nach wie vor Stillschweigen gewahrt. Interessanten für eine weitere Biodiesel-Anlage (auf Rapsölbasis) wollen hinter dem Ölhafen, neben dem TDS-Autoverpackungswerk siedeln (wir berichteten).
      Berend Snippe ist überzeugt, dass die vorhandenen Plantagen für die Produktion in Emden ausreichen werden. "Die Investoren wollen ja schon Ende des Jahres mit dem operativen Geschäft beginnen. Ich glaube, dass mittelfristig die vorhandenen Plantagen lieferfähig sind."
      Snippe weist die Kritik der Grünen im Grundsatz nicht zurück. Andererseits, sei es bei dem "weltweiten Energiehunger ein richtiger Weg, sich nachwachsenden Rohstoffen verstärkt zuzuwenden".
      "Zukunftsträchtig"
      Der Emder Landtagsabgeordnete Hans-Dieter Haase (SPD)
      sieht in der Ansiedlung einer Biodiesel-Raffinerie im Emder Ölhafen einen "zukunftsträchtigen Baustein in der Strategie Weg vom Öl". Der Emder Hafen werde durch diese Standortentscheidung erneut gestärkt. "Die Wertschöpfung wird gesteigert, Arbeitsplätze werden gesichert beziehungsweise geschaffen."
      In der Biodiesel-Produktion liege auch eine "Chance für Schwellen- beziehungsweise Dritte-Welt-Länder, ihre Produkte auf den Weltmarkt zu bringen und ihre eigene Wirtschaft zu stärken". Gleichwohl gelte es, weitere Rodungen von tropischen Regenwaldflächen zu verhindern. Dort, wo aber zum Beispiel Palmöl in großen Plantagen angebaut wird, sei gegen eine Vermarktung nichts einzuwenden. Beim Holz habe sich der Plantagenabbau auch auf Druck des Marktes und internationaler Organisationen durchgesetzt.
      Den Vorwurf des Grünen-Abgeordneten Hans-Jürgen Klein
      , die Palmöl-Konkurrenz sei unlauter gegenüber der heimischen Landwirtschaft, findet Haase "unverständlich". "Dies sieht doch stark nach Protektionismus aus."
      FDP-Ratsherr Erich Bolinius
      teilte mit, die Stadt habe auf eine FDP-Anfrage erklärt, sie stehe hinter den Ansiedlungsplänen. Von Landeszuschüssen sei nichts bekannt. Die FDP-Fraktion sieht "keinen Anlass, gegen die Ansiedlung im Emder Hafen zu sein". Man habe keine Erkenntnisse, dass die Rodungen in Verbindung mit der Ansiedlung der Raffinerie in Emden stehen.
      Avatar
      schrieb am 01.02.06 11:47:34
      Beitrag Nr. 1.419 ()
      Ich hatte den falschen Knopf gedrückt, deshalb Nachtrag:

      Ich behaupte einfach mal, dass das was man vorne an Energie reinsteckt, hinten nicht wieder rauskommt! Aber was solls, die Hauptsache ist doch, dass es sich um Bio handelt und letztlich unterm Strich die Betreiber gut verdienen.

      """"Es sei ein " ganz normaler Mietvertrag" mit den Investoren im Ölhafen abgeschlossen worden. Über deren Identität wird nach wie vor Stillschweigen gewahrt. """"
      Avatar
      schrieb am 01.02.06 12:36:03
      Beitrag Nr. 1.420 ()
      """""In der Biodiesel-Produktion liege auch eine " Chance für Schwellen- beziehungsweise Dritte-Welt-Länder, ihre Produkte auf den Weltmarkt zu bringen und ihre eigene Wirtschaft zu stärken" .""""""

      Solche Aussagen muss man sich wirklich auf der Zunge zergehn lassen!
      Und wat machen die mit einer starken Wirtschaft? Ach ja, die können sich dann das immer teuer werdende Öl leisten! Tzztzzztzzztzzzz
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 11:28:25
      Beitrag Nr. 1.421 ()
      off topic


      Atomenergie schützt das Klima nicht

      http://www.stromverschwender.de/agurmine/downloads/Uran-Kata…
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 19:24:07
      Beitrag Nr. 1.422 ()
      @#1408 von Netzer2

      Ehrlich gesagt sind solche Rechnungen eigentlich Unsinn, denn prinzipiell könnte man bei der Nutzung der Kernkraft gänzlich auf fossile Energieträger verzichten. Zur Förderung und Transport von Uran könnte man H2 einsetzen, dass man mittels Kernenergie erzeugt hat...

      Wenn man so Argumentiert wie in dem Link, bewegt man sich auf dünnem Eis.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 21:09:30
      Beitrag Nr. 1.423 ()
      [posting]20.123.200 von colouredanthouse am 09.02.06 19:24:07[/posting]Keinem Denkfehler unterliegen.

      Die kWh H2 ist durch Atomstrom CO2 belastet. Durch den schlechten Wirkungsgrad Wasserstoffherstellung, Lagerung und Transport kann sein, dass Du immer weiter in die Spirale reinkommst(Quasi keine Energie mehr aus der Kernspaltung übrigbleibt)


      ritanplan
      Avatar
      schrieb am 10.02.06 09:32:16
      Beitrag Nr. 1.424 ()
      @#1410 von ritanplan

      Nein!

      Man muß kein einziges Gramm C oxidieren um el. Strom oder H2 zu erzeugen. Der Wirkungsgrad bestimmt lediglich wieviel Uran ich einsetzen muss, um 1 kWh bzw. 1 kg H2 zur erzeugen! Das heist bei einem niedrigen Wirkungsgrad wäre die Energieumwandlung lediglich teuer (aber wenn es sein muss nicht mit CO2 belastet).

      Der Nachteil der Kernenergie wären dann die Kosten...

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 15.02.06 10:44:23
      Beitrag Nr. 1.425 ()
      """"""Mittwoch, 15. Februar 2006

      --------------------------------------------------------------------------------

      Befeuerung bald kein Thema mehr

      Enercon-Chef führt Gespräche mit Flugsicherung

      Aurich/ime – Was den Menschen, die in der Nähe von Windkraftanlagen wohnen, ein Dorn im Auge ist – die Befeuerung – dürfte laut Aloys Wobben, Geschäftsführer des Auricher Windkraftanlagenherstellers Enceron, bald kein Thema mehr sein. „Wir führen Gespräche mit der Flugsicherung“, sagte Wobben gestern auf einer Pressekonferenz. Technisch sei es möglich, die Befeuerung der zum Teil hohen Anlagen nur dann einzuschalten, wenn sich ein Flugzeug nähere. Wann genau aber grünes Licht dafür gegeben wird, darüber wollte Wobben gestern nichts sagen. Zudem machte der Firmenchef deutlich, dass Enercon seine Forschungen nicht weiter in Richtung Offshore-Anlagen betreiben wird. „Wir haben hier an Land Kapazitäten und müssen diese nutzen, Offshore ist auch aufgrund der Strömungen im Meer zu unsicher“, so Wobben. Seite 9""""""

      :D 1 : 0 für die MORDsee!!!! Der Klügere gibt nach!!:laugh:

      :eek::eek::eek:
      """"""Energie
      Hollands Atompläne befremden
      Nachbarn schrecken mit Neubauplänen Berlin und Hannover auf

      Die Pläne der niederl. Regierung, den Bau von drei Atomkraftwerken ins Auge zu fassen, sorgen in Berlin und Hannover für erhebliche Unruhe...
      der niederl. Wirtschafts-Sekretär Pieter van Geel hatte in einem TV-Interview erklärt, das Land brauche fünf Kraftwerke, davon drei Atommeiler...die Niederländer würden so ihre Abhängigkeit vomÖl verringern und könnten einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.... als mögliche Standorte fürAtomkraftwerke nannte er Rotterdam, Eemshaven am Dollart sowie die Provinz Zeeland....
      ...die Niederländer haben ein hausgemachtes Versorgungsproblem, sie importieren heute massenhaft Atomstrom aus Frankreich, weil sie selber nicht genug Strom erzeugen....."""""

      Nach den Schweden rüsten auch die Holländer auf!

      Trittin dazu: ...dass der Bau eines Reaktors in Eemshaven unterzogen wird. Aber: "Es ist kein Akt besonders freundlicher Nachbarschaft, dass man sich genau einen Standort an der Grenze zu Deutschland ausssucht."

      Es ist offensichtlich Schluss mit lustig, der Strom wird knapper. Gut dass wir in Deutschland die vielen vielen Windmühlen haben!;)
      Avatar
      schrieb am 15.02.06 11:16:43
      Beitrag Nr. 1.426 ()
      [posting]20.130.279 von colouredanthouse am 10.02.06 09:32:16[/posting]Unser System funktioniert nur, weil Energie von aussen(fossile Energieträger inkl. Uran) in unseren Kreislauf kommt.
      Da aber nun die Energiebereitstellung auf der Schiene KKW (vom Natururan bis zum fertigen Strom) augenscheinlich sehr energieaufwendig ist, kann bei Umstellung auf die Wasserstoffwirtschaft mit der unvermeidlichen zusätzlichen Wirkungsgradverschlechterung der Kohlenstoffinput, der zwangsweise notwendig ist, um überhaupt eine solche Kernkraft-Wasserstofftechnik aufzubauen, solche Dimensionen annehmen, dass ein solches Projekt und CO2- Gesichtspunkten nicht mehr akzeptabel ist.

      Es ist fraglich, ob unser Wirtschaftssystem ohne externen Energieinput überhaupt überlebensfähig ist.

      Wäre eine interessantes Thema für einen Volkswirtschaftler.


      ritanplan
      Avatar
      schrieb am 15.02.06 12:19:22
      Beitrag Nr. 1.427 ()
      stell ichs halt da auch noch rein...



      PLATOW BÖRSE

      Nr. 19 | Mittwoch, 15. Februar 2006


      Plambeck will aufs Meer


      Das Tal des Todes war lang, doch Windpark-
      Projektierer und Rotorblattbauer Plambeck (1,90
      Euro; DE000A0JBPG2) ist aus dem Gröbsten raus.
      Nach dem 160 Mio. Euro-Verlust im Jahr 2004 ging es
      2005 darum, die Finanzlage mindestens zu stabilisieren.
      Der vorzeitige Rückkauf der Wandelanleihe aus 2004, der
      aus dem operativen Cashflow bezahlt wurde, war ein
      Signal, das zuletzt zu einem wahren Kursfeuerwerk führte.
      Derzeit kühlt die Aktie etwas ab. Zu Recht, denn die
      Vergangenheit hinterließ Spuren, die die Bilanz (Veröffentlichung
      am 30.3.) bei Verschuldung und EK-Quote
      noch zeigen wird. Doch der Blick geht nach vorn und
      aufs Meer. Die Pipeline ist voll, gleich an fünf neuen
      Offshore-Parks wird gearbeitet. Der Durchbruch gelänge,
      wenn Niedersachsen die jahrelange Blockade gegen
      eine Kabeltrasse durch das Watt aufgäbe. Auch auf den
      Einstieg neuer Eigner darf spekuliert werden. Gestaffelt
      jetzt und bei 1,75 (Stopp 1,30) Euro einsteigen.


      :D
      Avatar
      schrieb am 15.02.06 18:12:24
      Beitrag Nr. 1.428 ()
      Holland setzt auf Atomstrom
      VON HELMUT HETZEL, 13.02.06, 07:00h




      Druckfassung
      Den Haag - In den Niederlanden sollen neue Kernkraftwerke gebaut werden. „Die Kernenergie ist für uns eine seriöse Option. Wir werden voraussichtlich nicht umhinkommen, neue Atomkraftwerke zu bauen“, kündigte der für Energiefragen im Haager Kabinett zuständige Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Pieter van Geel in einem TV-Interview an. Van Geel sagte, dass unter seiner Leitung derzeit an einem neuen Zukunftsszenario zur Energiegewinnung gearbeitet werde. „Wir haben festgestellt, dass wir in den nächsten zehn Jahren mindestens vier bis fünf neue Kraftwerke brauchen. Das können Kohle- und Kernkraftwerke sein. Am besten aber ein Mix aus beiden“, so van Geel. Bei den neuen Kohlekraftwerken müsse es sich um Anlagen zur Kohleverflüssigung handeln, „die die Möglichkeit bieten, den CO-Ausstoß zu kontrollieren, und die unser Klima nicht weiter belasten“.

      Die neuen Kernkraftwerke, so van Geel, seien aus Sicherheitsgründen anders als bisher zu konzipieren. Sie müssten so gebaut und lokalisiert sein, dass Terroranschläge auf diese Anlagen so gut wie unmöglich seien. Van Geel erwartet, dass die amtierende christlich-liberale Regierung unter Ministerpräsident Jan Peter Balkenende „bis zum Sommer“ über den Bau der neuen Kraftwerke entscheiden wird. Er nannte drei mögliche Standorte für neue Atomkraftwerke: Das Hafengebiet von Rotterdam, Delfzijl und die Provinz Zeeland - also neben der bestehenden Atomanlage in Borssele. „Wir wissen, in der Provinz Zeeland gibt es unter der Bevölkerung keinen großen Widerstand gegen die Kernenergie“, führte der Staatssekretär aus. Er betonte, dass allein der Atommeiler in Borssele heute schon so viel Strom liefere „wie alle Windmühlen, die wir im Jahr 2010 in Betrieb haben werden “.

      In Anspielung auf die hohen Ölpreise und die aktuellen Spannungen zwischen Europa und fundamentalistischen Islamisten im Nahen Osten sagte van Geel, dass es auch aus diesen Gründen geboten sei, wieder auf die Kernenergie zu setzen, um die Abhängigkeit vom Öl zu verringern.

      Die Haager Regierung hatte erst kürzlich beschlossen, dass das Atomkraftwerk in Borssele mindestens bis zum Jahr 2033 weiter Strom liefern soll. Noch vor zehn Jahren hatte die damalige von Sozialdemokraten dominierte Regierung vor, Borssele im Jahr 2003 abzuschalten.

      (KStA)"""""""""

      Da werden wir in Deutschland ein riesen Problem kriegen, wir als Weltmeister im Bereich regenerative Energie!
      Windstrom nur wenn der Wind weht,
      Biostrom benötigt vorne fast mehr Strom zur Herstellung als hinten wieder raus kommt
      und Solarstrom für über 50 Cent, alles garantiert auf 2 Jahrzehnte.
      Avatar
      schrieb am 15.02.06 18:26:09
      Beitrag Nr. 1.429 ()
      Wolkige Erklärungen zur Energiesicherheit
      VON FLORIAN HASSEL, 13.02.06, 07:00h

      Artikel mailen
      Druckfassung
      Erstaunlich substanzloses Fazit beim Finanzminister-Treffen der großen Industriestaaten in Moskau.
      Moskau - Für einen Gipfel, dessen Hauptthema Energiesicherheit war, war die Abschlusserklärung erstaunlich substanzlos. Die G 8 wollen „den globalen Energie- und Politikdialog zwischen Öl produzierenden und konsumierenden Ländern und dem privaten Sektor verstärken“, war das wolkige Fazit des Treffens der Finanzminister der sieben größten Industrienationen und Russlands in Moskau. Experten des russischen Energieministeriums gehen davon aus, dass etwa Europa seinen Bedarf an Erdgas im Jahr 2020 zu 60 oder gar 70 Prozent aus Importen decken muss. Und das zu hohen Preisen, da „die Epoche billigen Öls und Erdgases beendet ist“. Russlands Präsident Wladimir Putin und sein Finanzminister Alexej Kudrin schlugen Bundesfinanzminister Peter Steinbrück und seinen Kollegen aus den USA, Kanada, Japan, Großbritannien, Frankreich und Italien vor, künftig weniger Energie aus Ländern des Nahen Ostens beziehen und mehr Öl und Gas aus Russland. Doch dieser Ansatz, der auch Kern des im Juli folgenden Gipfels der G-8-Staats- und Regierungschefs in Petersburg sein soll, ist umstritten. Der Gas-Krieg mit der Ukraine, bei dem Moskau Kiew Anfang Januar den Hahn zudrehte, „hat Russlands Reputation enorm zurückgeworfen“, sagt Clifford Gaddy von der Brookings-Institut in Washington. Vor allem in Europa möchte manche Regierung Lieferungen aus Russland nicht ausbauen, sondern reduzieren. Da half es auch nichts, dass Putin und Kudrin sich um Schadensbegrenzung bemühten. Russland werde seine Lieferverpflichtungen nach Europa selbst dann erfüllen, wenn es dazu mehr Gas durch die Ukraine pumpen müsse, sagte Kudrin. Um seine Stellung als Monopolist der Energieversorgung nach Europa zu sichern, setzt vor allem der kremlkontrollierte Gasprom-Konzern alles daran, auch in anderen Ländern die Kontrolle über Gas- und Ölpipelines zu erlangen.
      Kein Zutritt zur WTO

      Die G-8-Kollegen dagegen wollen Konkurrenz. So soll Moskau dem Transitprotokoll der Energiecharter zustimmen: Dieser bindende Vertrag würde Russland verpflichten, Öl und Gas, gleich welcher Herkunft, durch seine Pipelines zu transportieren. In der Praxis würde dies bessere Marktchancen für Öl und Gas etwa aus Zentralasien bedeuten - und potenziell sinkende Preise. „In der Zukunft wird der Zugang zur Exportpipeline gleichberechtigt werden. Ich kann allerdings nicht sagen, wann das sein wird“, sagte Finanzminister Kudrin unverbindlich.

      Die Russen stießen ihrerseits mit ihren Forderungen auf Widerstand. Nur Bundesfinanzminister Steinbrück unterstützte das Verlangen nach einer russischen Vollmitgliedschaft in den G 8. Auch Russlands Drängen in die Welthandelsorganisation WTO kam nicht voran. Zuerst müsse Russland seinen Handel weiter liberalisieren, erklärte US-Finanzminister John Snow.


      (KStA)"""""""""

      Gut dass wir unsere eigene Kohle noch haben!!;)
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 14:57:31
      Beitrag Nr. 1.430 ()
      HANDELSBLATT, Montag, 27. Februar 2006, 07:07 Uhr


      Windenergie

      Keine Windenergieanlagen im Vogelzuggebiet


      Windenergieanlagen dürfen in einem Vogelflugkorridor nicht errichtet werden, hat jetzt das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz in Koblenz entschieden.

      Zwar könne nicht jeder einfache Vogelzug die Errichtung von Windenergieanlagen verhindern. Ansonsten wären in Rheinland-Pfalz, das größtenteils breitflächig von Zugvögeln überquert werde, Windenergieanlagen fast überall unzulässig. Nehme der Vogelzug aber überdurchschnittlich große Ausmaße an, müssten die Windräder weichen, urteilte das Gericht (Az.: 1 A 11312/04).

      :confused: Na, wenn`s so ist, müssen ja wohl alle Windräder an der ostfr. Nordseeküste verschwinden!!:D
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 16:08:51
      Beitrag Nr. 1.431 ()
      angesichts der aktuellen Entwicklung wird der Vogelzug auch ohne Windräder zum erliegen kommen
      Avatar
      schrieb am 05.03.06 12:49:16
      Beitrag Nr. 1.432 ()
      Steinbrück kritisiert Windkraft-Subventionen

      BERLIN. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) denkt über einen Abbau
      von Subventionen für die Windkraft nach. " Ich beobachte das. Und ich
      stelle fest, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, an dem die
      Steinkohlebeihilfen in Deutschland geringer sind als die Förderung der
      Windenergie" , sagte Steinbrück dem Handelsblatt (Donnerstags-ausgabe).
      Zwar werde die Windenergie nicht aus Steuern subventioniert, sondern von
      den Stromkunden. " Aber die sind ja meistens identisch mit Steuerbürgern" ,
      sagte Steinbrück. " Also: Man muss sich das angucken. Mehr muss ich dazu im
      Augenblick nicht sagen."
      Avatar
      schrieb am 05.03.06 14:07:37
      Beitrag Nr. 1.433 ()
      Bei dieser Aussage sollten sich eher die Steinkohlekumpel Sorgen machen.
      Avatar
      schrieb am 05.03.06 14:20:43
      Beitrag Nr. 1.434 ()
      2.7 mrd direkte steinkohlesubventionen in 2005

      1.16 mrd an differenzkosten aus dem eeg für die windkraft.

      das bedeutet dann doch wohl von den ca. 40.000 steinkohlekumpeln sollten sofort 25.000 gehen ;)

      und da wir in diesem jahr wohlmöglich nur noch differenzkosten von um die 500 mio euro aus dem eeg für die windkraft haben - und für steinkohle immer noch 2.5 mrd ausgegeben werden - bedeutet das wohl : die streichung dieses differenzbetrages bedeutet eine absenkung der vergütung um 1-1.5 cent/kwh - das ist hart - aber die windkraft wird es überleben, wenn man die rahmenbed. für den ausbau mit 2-3mw-mühlen mit ausreichender gesamthöhe zulässt - ergo kein arbeitsplatzverlust.
      die abschaffung der steinkohlesubvention - dann bitte zeitgleich - wird wohl im ruhrgebiet 40.000 kumpel in den "verdienten" vorruhestand ohne ausgleich schicken - naja - warum nicht - die telekom entledigt sich auch einfach für 3.3 mrd abfindung von 32000 leuten.

      ich fände das in ordnung - immerhin 2.5 mrd - davon 2 mrd aus dem budneshaushalt weniger neuverschuldung - immerhin fast 1 % vom bundeshaushalt und der windkraft schadet es überhaupt nicht solange die anreizfinanzierung bis 2011 offshore bleibt oder gar noch für diesen zeitraum verbessert wird.

      ob herr steinbrück mit seiner vergangenheit die rechnung allerdings wirklich so aufmachen wollte - ich weiss nicht ;)

      fakt ist - bei der derzeitigen entwicklung der steinkohlesubventionen und der strompreise werden die steinkohlesubventionen auch in zukunft immer deutlich über den differenzkosten für die windkraft liegen ...
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 12:57:45
      Beitrag Nr. 1.435 ()
      Ja, ja, Jansche, die Anreizfinanzierungen!! Und dann??? Wenn der "Anreiz" immer größer wird, die Kosten der Stromherstellung immer größer werden?
      Schau bei Solar:
      """Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) will die im Haushalt vorgesehenen Mittel nicht freigeben""""
      Wetten, dass seitens der Windmüller zum Anreiz Offshore höhere Garantievergütungen gefordert werden (müssen)! Bin ja mal gespannt, wie der Gabriel damit umgehen will. Du weißt ja,Politiker sind nachtragend, sind große Wendehälse, wenn man an Wählerstimmen kommen will. Bin wirklich gespannt, wie sich die Roten (und Grünen natürlich) in der Zukunft verhalten werden. Wenn man z. B. den Trittin heute reden hört, ist er ja auch nicht mehr so gänzlich abgeneigt, einige AKW weiter laufen zu lassen, hat auch wohl schon Schiss gekriegt, dass unsere Stromversorgung immer unverlässlicher wird!:D
      Es bleibt spannend.
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 13:07:56
      Beitrag Nr. 1.436 ()
      Befeuerung: Gegenwind für Enercon
      Flugsicherung widerspricht Wobben
      Aurich/Langen – Hat sich Enercon-Chef Aloys Wobben zu weit aus dem Fenster gelehnt? Am 14. Februar hatte er vor Pressevertretern verkündet, dass die Befeuerung der Windkraftanlagen, die derzeit vielen Bürgern ein Dorn im Auge ist, bald kein Thema mehr sein dürfte. Er habe Gespräche mit der Deutschen Flugsicherung geführt. Technisch sei es möglich, die Befeuerung der bis zu über 100 Meter hohen Windkraftanlagen nur dann einzuschalten, wenn sich ein Flugzeug nähere, so Wobben damals. Dieses Zitat aus dem Harlinger stieß nun der Deutschen Flugsicherung (DFS) in Langen bitter auf. Gestern reagierten Stephan Honekamp, Leiter für Flugplätze und Luftfahrthindernisse, sowie Rainer Kleeßen, Sachbearbeiter für Luftfahrthindernisse der DFS, in einem Brief an Wobben. „Die Aussagen von Aloys Wobben zum Stand und zu den Perspektiven der Kennzeichnung von Windkraftanlagen sind von uns nicht nachvollziehbar .“ Es gebe zwar Gespräche, die die DFS unter anderem mit Enercon und dem Bundesverband WindEnergie führe, Gegenstand hier seien aber lediglich Änderungen in den Schaltzeiten und die Möglichkeiten der Leuchtweitenreduzierung. Andere Probleme würden in Arbeitskreisen und in einer derzeit beginnenden Studie des Bundesverbandes WindEnergie behandelt. „Es liegen derzeit keinerlei Ergebnisse vor, die die Aussagen von Aloys Wobben stützen könnten“, teilt die DFS mit. Vielmehr müsse klargestellt werden, dass Untersuchungen von vor drei Jahren ergeben hätten, dass eine radargesteuerte Kennzeichnung auf Grund vielschichtiger technischer Probleme nicht realisierbar sei . „Wir stellen fest, dass eine solche Informationspolitik vielleicht den Firmeninteressen, aber keinesfalls einer sachlichen Information der betroffenen Bevölkerung dient .“ Die DFS behalte sich vor, die weitere Teilnahme an gemeinsamen Arbeitsgruppen und der Studie der Windenergiewirtschaft unter diesem Aspekt zu überdenken. """""""

      Mal schaun, was sonst noch recht großmäulig rausposaunt worden ist, was aber seitens der Windmüller nicht eingehalten werden kann!!:rolleyes:
      Die MORDsee wartet!!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.03.06 13:28:34
      Beitrag Nr. 1.437 ()
      [posting]20.553.835 von winhel am 07.03.06 12:57:45[/posting]naja, du weisst ja sehr wohl, dass nach 2011 die garantierte vergütung auf 5.x cent/kwh absinkt. das liegt slebst heute schon deutlich unter dem preis an der eex und ob der preis an der eex bis 2008/2009 - wenn die ersten grösseren parks an netz gehen nicht auch bei 8-9 cent/kwh steht - das warten wir doch mal ab ...
      insgesamt bleibt der aufwand ja im rahmen eines niedrigen dreistelligen mio-betrags ...

      und was die verbesserungen angeht - na hoffentlich gibt es verbesserungen - dann geht`s schneller und die anzahl der firmen die den sprung gleich am anfang wagen, ist grösser und die lernkurve verläuft steiler ;)
      letztlich steht aus meiner sicht gar nicht eine verbesserung der vergütung zur frage (auch wenn das vor dem hintergurnd der preise in uk möglich wäre - im rahmen des dortigen quotensystems ;)) - sondern es geht wohl eher darum, dass von den üppigen einnahmen aus den durchleitungsgebühren in der nahen vergangenheit, dann auch mal ein paar investitionen getätig werden - z.B. in ein der küste vorgelagertes ins restliche verbundnetz integriertes netz, was die anbindung deutlich kostengünstiger machen dürfte - und ein paar 100 euro/kw weniger bei den spezifischen kosten sind ja schon einiges ;)

      also ich habe trittin letztens mit hogrefe (so heisst der von der enbw, nicht wahr) bei rogowski gesehen - und da sahen rogowski mit seiner schnoddrigen platten und uninformierten art und auch hogrefe - der sich sehr bedeckt hielt - und lieber mal auf fragen und anmerkungen nicht antwortete recht blass aus gegen trittin ;)
      letztlich ist die sache simpel - die altersschwachen teile aus den 70-igern abschalten - reststrommengen auf die 10 verbleibenden neueren verlagern, so dass die durch die bank bis 2020-2025 laufen und in den nächsten 15-20 jahren dann mal ordneltich in alternativen investieren - 5 mrd investment in offshore-windkraft per anno über 15 jahre würden nicht nur das problem richten mit am ende wohl 50 GW offshore und 200 TWh im jahr - und mehr als 25% der investemnts lässt sich ja dabei ohne probleme aus den überschüssen finanzieren, die aufgrund des jetzigen atomkompromisses als windfall-profits der versorger anfallen.
      ergo : trittin hat recht, wenn er sagt : niemand schaltet die akw in D morgen ab - schliesslich läuft allein nach atomkonsens die masse der kraftwerke bis 2016/2021 - nur wie die versorger derzeit noch versuchen mit dem atomkonsens umzugehen ist mehr als ungeschickt ...

      p.s.: der hogrefe ist ja mittlerweile mehrmals öffentlich aufgetreten - warum macht der "utz" das eigentlich nicht ;) - und ich kam mir bei den auftritten immer so vor, als ob er nonverbal kommunizieren möchte - es tut uns ja eigentlich leid, dass wir für neckarwestheim aufgrund unseres aufsichtsrats einen antrag stellen müssen - es ist halt wirtschaftlich nicht anders möglich (p.s.: auch wenn niemand ausser uns etwas davon hat ;)) - und es ist ja auch "scheisse" für`s marketing - aber nun müssen wir halt mal da durch und irgendwer wird uns hoffentlich recht bald aus dem loch rausholen und die sache zu ende bringen ...
      (und bitte keine ernsthaften anspielungen auf nachrüstungen an alten kraftwerken oder preise an der eex - da kann ich nämlich im prinzip gar nichts sagen ...)
      naja, manche haben halt einen ganz harten job, den sie nie haben wollten ;)

      so hat jeder seinen spass, net wahr ;)
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 11:07:19
      Beitrag Nr. 1.438 ()
      Unter Hamburg/DPA

      .....der deutsche Markt für Neuanlagen werde vorübergehend schrumpfen, "der Aufbau von Windparks vor der Küste wird sich um mindestens zwei Jahre verzögern", so Geschäftsführer Molly (von der DEWI).
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 11:18:54
      Beitrag Nr. 1.439 ()
      jupp - stimmt - und borkum kommt wohl erst 2008 ...

      aber die 2 repower 5m vor schottland wohl noch dieses jahr - und sowohl repower skaliert die 5m auf 6+mw als auch enercon zieht die e112 wohl hoch zu einer e126/127 - insbesondere letzteres kann der "alois" wohl nicht mehr nur für eine onshore-anlage planen ;)
      Avatar
      schrieb am 08.03.06 15:44:47
      Beitrag Nr. 1.440 ()
      PLAMB.N.ENRG. WDL04/09 WANDELANL.V.2004(2009) A0AY6F FFM
      Letzter Letz_Ums Börsenzeit +/- % Umsatz gesamt

      82.75 bB 8000 15:39 1.75 2.1605 233640


      ganz schön was los wieder
      Avatar
      schrieb am 10.03.06 09:21:17
      Beitrag Nr. 1.441 ()
      [posting]20.520.971 von winhel am 05.03.06 12:49:16[/posting]Der Herr hat es nötig nach seinen Subventionsvorstellungen in NRW! :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 14:52:23
      Beitrag Nr. 1.442 ()
      was´n los heute???
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 15:06:54
      Beitrag Nr. 1.443 ()
      RT soeben 2,01 auf Xetra
      gehandelte Stücke heute schon ges. über 200.000 !
      :):)
      Grund:
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 15:07:42
      Beitrag Nr. 1.444 ()
      das frag ich mich auch....da is was im Busch....da wissen einige schon wieder mehr wie wir;)
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 22:56:08
      Beitrag Nr. 1.445 ()
      Weiß jemand warum das heute so abging????:look::look::look:
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 01:41:16
      Beitrag Nr. 1.446 ()
      Es wird bald (nach der Hauptversammlung) das Sonderwandlungsfenster der WA geben. Es ist recht wahrscheinlich, dass die Aktie dann im Bereich des Sonderwandlungspeises (2,50 Euro) notiert.

      Es ist nun wahrscheinlich, dass mit dem gestrigen Anstieg die Aufwärtzbewegung auf die 2,50 Euro eingeleited wurde.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 09:48:24
      Beitrag Nr. 1.447 ()
      [posting]20.669.370 von miwi2 am 13.03.06 22:56:08[/posting]was war den so ungewöhnlich? außer leicht steigende Kurse bei minimalen Umsatz.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 15:12:39
      Beitrag Nr. 1.448 ()
      :eek::eek::eek:

      Wann ist die Erstnotierung von Solar2 Ag..??
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 21:25:47
      !
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      Avatar
      schrieb am 17.03.06 21:30:40
      Beitrag Nr. 1.450 ()
      HANDELSBLATT, Dienstag, 07. März 2006, 08:42 Uhr


      Russland

      Atomstrom hilft den Gasexporteuren

      Von Mathias Brüggmann

      Zwanzig Jahre nach dem katastrophalen Atomunfall in Tschernobyl setzt Moskau wieder massiv auf Nuklearenergie. Sein Land wolle binnen 25 Jahren 40 neue Meiler errichten, kündigte der Chef der Atomagentur Rosatom, Sergej Kirijenko, jüngst an.










      MOSKAU. Damit solle der Anteil des Atomstroms am Energieverbrauch des Landes von bisher rund 16 Prozent auf ein Viertel steigen. Bis 2020 will der Kreml seine Atomkraftwerks-Kapazitäten auf 50 Gigawatt verdoppeln.

      Russland verfügt über gewaltige Mengen an Wasserkraft und ist weltweit der größte Produzent von Erdgas und der zweitgrößte Exporteur von Erdöl. Um davon mehr exportieren zu können, setzt das Riesenreich auf Atomkraft. Bisher sind zehn Atomkraftwerke mit 31 Meilern im Einsatz, darunter etliche, die die gleiche Bauart wie der im April 1986 zerstörte Tschernobyl-Meiler haben.

      Für die geplanten 40 neuen Atomkraftwerke wird Russland 60 Mrd. Dollar ausgeben müssen, schätzt Andrej Subkow von der Moskauer Trust-Bank. Da kommen die erhofften Einnahmen aus laufenden Auslandsaufträgen und die im siebten Jahr in Folge fließenden massiven Haushaltsüberschüsse sehr gelegen. Im Moment bauen russische Firmen acht Reaktoren fertig: Drei in Russland, zwei in der Ukraine und je einen in China, Indien und den umstrittenen Meiler im iranischen Buschehr.

      Russland setzt auch deshalb auf Atomkraft, um gleichzeitig mehr Erdgas in den Westen exportieren zu können. Nachdem der Erdgasanteil in der russischen Energiewirtschaft von 16 auf mittlerweile 50 Prozent gestiegen ist, soll jetzt der Nuklearanteil drastisch auf 25 Prozent zunehmen. Dadurch könnten jährlich 30 Mrd. Kubikmeter Erdgas zusätzlich exportiert werden. Derzeit werden rund 190 Mrd. Kubikmeter pro Jahr ins Ausland geliefert. Die Steigerung ließe die jährlichen Ausfuhrerlöse um rund sieben Mrd. Dollar wachsen.

      Zudem setzt Russland massiv auf die Wiederaufbereitung abgebrannter Nuklearbrennstäbe und die Ausweitung der eigenen Uran-Versorgung. Dazu verleiben sich russische Firmen derzeit Uran-Vorkommen in GUS-Staaten wie Kirgistan ein. Da Moskau gut an der Aufbereitung von Atommüll verdient, sollen jetzt auch abgebrannte Stäbe aus anderen Ländern nach Russland geliefert werden können. Dies hatte das Parlament gegen den massiven Widerstand russischer Umweltschützer durchgesetzt, die die Endlagerung und Aufbereitung ausländischen Spaltmaterials in Russland verhindern wollten.

      Ökologen warnen zugleich aber auch vor einem weiteren Ausbau der Atomkraft in Russland, da viele Reaktoren unsicher und stark veraltet seien. So gelangte ein russisches Fernsehteam ungehindert durch verrottete Zäune in ein sibirisches Atomkraftwerk. Und immer wieder kam es in den vergangenen Jahren nach Moskauer Medienberichten zu Notabschaltungen von Meilern.
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 21:48:44
      Beitrag Nr. 1.451 ()
      Abhängkeit von russischem Erdgas

      Osteuropa sucht neue Energiepolitik

      Von Reinhold Vetter

      In den EU-Staaten Ost- und Mitteleuropas ist eine Debatte über die künftige Energieversorgung entbrannt. Die gegenwärtige Kältewelle zeigt erneut die Abhängigkeit der östlichen EU-Mitglieder von Gaslieferungen aus Russland.



      WARSCHAU. Die Länder, die stark vom russischen Erdgas abhängig sind, fürchten um die Zuverlässigkeit Russlands als Energielieferant. Diskutiert wird vor allem über die künftige Energiepolitik der Europäischen Union und Möglichkeiten, neben Russland andere Länder als Versorger einzubeziehen.

      In den vergangenen Tagen hat Russland vor allem seine Gaslieferungen nach Polen, Ungarn, in die Slowakei sowie nach Kroatien und Rumänien reduziert. „Wir haben gut 30 Prozent weniger erhalten“, sagte Polens Wirtschaftsminister Piotr Wozniak. Von den Lieferengpässen seien vor allem große Unternehmen der Chemieindustrie, nicht aber die privaten Haushalte betroffen, so der Minister. Der ungarische Energiekonzern Mol riet seinen Großkunden, zeitweise auf andere Energieträger umzusteigen. Nur aus Tschechien wurde bislang nichts über Reduzierungen bekannt: „Wir haben gute Verträge mit (dem russischen Staatskonzern) Gazprom“, lautet die Standardformulierung von Premier Jiri Paroubek für solche Fälle.

      Die Abhängigkeit Ostmitteleuropas ist erheblich. Die EU-Staaten dieser Region beziehen zwischen 69 und 100 Prozent ihres Erdgasbedarfs aus Russland, erklärt Roland Götz von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Experten wie Margarita Balmaceda von der amerikanischen Havard Universität führen diese einseitige Bindung auf überkommene Strukturen aus kommunistischen Zeiten zurück. Damals diktierte Moskau den Satellitenstaaten im Ostblock die wirtschaftliche Entwicklung. Die starren Lieferstrukturen und das Pipelinesystem ketteten die Osteuropäer an Moskau. „Im Prinzip existieren keine direkten Leitungen zwischen Ostmitteleuropa und Anbietern wie Aserbeidschan, Kasachstan und Turkmenistan“, betont Balmaceda. Auch die fehlenden Lagerkapazitäten und die niedrige Energieeffizienz der Kraftwerke seien ein strukturelles Erbe der Sowjetzeit.

      Die betroffenen Länder suchen dringend nach Alternativen, um die Abhängigkeit von Russlands Erdgas zu reduzieren. Polens Premier Kazimierz Marcinkiewicz setzt sich dafür ein, dass sein Land mehr Gas aus Norwegen und Dänemark bezieht. Ungarns Wirtschaftsminister Janos Koka erwägt, stärker als bisher Flüssiggas aus westlichen Quellen zu beziehen sowie neue Pipelines und strategische Gas-Speicher zu bauen. Die Atomlobby in Ungarn sowie in Tschechien und der Slowakei wittert neue Chancen. Allen neuen EU-Staaten der Region ist zudem klar, dass sie die Effizienz des Erdgasverbrauchs steigern müssen.

      Regionale Kooperation soll dabei helfen, diese Pläne in die Tat umzusetzen. Geplant ist ein gemeinsames Papier der neuen EU-Staaten zur künftigen europäischen Energiepolitik, das beim EU-Sondergipfel im März vorgelegt werden soll. In Kooperation mit den Regierungen in Zagreb und Wien setzt sich der ungarische Wirtschaftsminister Janos Koka für eine Pipeline ein, die Flüssiggas von einem Terminal auf der kroatischen Insel Krk nach Ungarn und Österreich transportieren soll. Ungarn hofft außerdem auf eine Verwirklichung der so genannten Nabucco-Pipeline, die in etwa fünf Jahren Erdgas aus Aserbeidschan, Iran, dem Irak und Ägypten nach Europa transportieren soll. Die beteiligten Transitstaaten des Balkans sowie die Türkei und Ungarn haben bereits ein Konsortium gebildet. Auch der deutsche Eon-Konzern setzt auf das Projekt.

      Generell ist man in den neuen EU-Staaten der Meinung, die Gemeinschaft müsse sich viel stärker mit Energiefragen auseinander setzen. Gerade Ungarn hofft zudem auf finanzielle Unterstützung aus Brüssel bei seinen Energieprojekten. Polnische Abgeordnete des Europaparlaments haben vorgeschlagen, die Staaten der EU sollten einander zusichern, in Krisenfällen ihre jeweiligen Gasreserven zur Verfügung zu stellen.


      Gut, dass wir keine Probleme haben. Wir setzen auf Putin und Schröder, und auf Windstrom aus der MORDsee, die AKW schalten wir ab. Was interessieren uns die Anderen, wir allein gehen den richtigen Weg!:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.03.06 13:32:47
      Beitrag Nr. 1.452 ()
      Scheint ein schlechtes Windjahr zu werden. Bei der diesjährigen Wetterlage hatten wir viele Flauten bislang, häufigstehen die Windräder. Habe mal nachschauen wollen, wie denn so die Winderträge im Vergleich zu den letzten (nicht so dollen) Jahren sind. Musste jedoch feststellen, dass einige mir bekannte Parks nicht mehr einzusehen sind, was die Winderträge betrifft, ist nur noch mit Passwort möglich.:mad:

      Habe aber einen gefunden:

      Windpark Schleiden

      Windenergieanlagen: 15 x GE 1,5s
      Turmhöhe. 85 m

      Rotordurchmesser: 70,5 m

      Installierte Leistung: 22,5 MW

      Standort: Gemeinde Schleiden, Ortsteil Schöneseiffen, südwestliches Nordrhein-Westfalen, 70 km südwestlich von Bonn
      Errichtet: 2000
      ABO Wind Dienstleistung: Technische Betriebsführung: 15 WEA
      Kaufmännische Betriebsführung: 2 WEA


      ABO Wind Fonds:
      ABO Wind WP Schleiden GmbH & Co. KG

      2 WEA, 3 MW
      Soll Ist
      Investitionsvolumen 3.899.000 Euro 3.899.000 Euro
      Eigenkapital 950.000 Euro 950.000 Euro
      Eigenkapitalquote 24 %


      Stromproduktion
      Die Gesellschaft musste drei unterdurchschnittliche Windjahre in Folge verkraften. Die durchschnittlichen realen Stromerlöse lagen mehr als 10 % unter den prognostizierten Zahlen, IWET-indexbereinigt läuft der Windpark jedoch erfreulich gut mit plus 4 % gegenüber der Prognose in den Jahren 2003 und 2004.



      Wirtschaftliche Entwicklung
      Die wirtschaftliche Entwicklung (erkennbar am steuerlichen Ergebnis) ist einerseits durch Mindererlöse gekennzeichnet, andererseits lagen auch die Betriebskosten durch die Investition in ein Condition-Monitoring-System sowie höhere als geplante Reparaturaufwendungen über den Prognosen.
      Zusätzlich wird der Abschluss einer Kundendienstvereinbarung mit GE die Wartungskosten in den Folgejahren erhöhen. Die für 2005 geplante Ausschüttung muss daher entfallen.



      Technischer Zustand
      Die noch von der Firma Tacke aus dem Jahr 2000 erworbenen Windkraftanlagen waren in den ersten Betriebsjahren sehr störanfällig. Die Verfügbarkeiten lagen regelmäßig deutlich unter den Richtwerten. In 2004 lagen die Verfügbarkeiten nur bei 90 %, weil beide Generatoren mit Defekten ausgetauscht werden mussten (beide Male Versicherungsschäden). Weitere Großkomponenten wurden bisher nicht getauscht. Durch verschiedene zwischenzeitlich erfolgte technische Verbesserungsmaßnahmen (Frequenzumrichter, Blitzschutz) sowie Retrofits besteht Grund zur Hoffnung, dass die Ausfälle der WKA deutlich weniger werden. In den ersten sieben Monaten 2005 sind die Verfügbarkeiten auf 96,5 % gestiegen.

      Aktuelle Strompruktion: (ist leider nur der Jan. 2006 angegeben)

      Prognose 749,7
      ist: 488,8:eek:

      Wobei der Januar grundsätzlich DER Monat war, der wirklich was brachte. Und wenn man sich an die Wetterlage der letzten Wochen zurück erinnert, war dat auch nicht so dolle!!
      Avatar
      schrieb am 19.03.06 13:56:40
      Beitrag Nr. 1.453 ()
      Hab doch noch`n paar gefunden bei der Fa. Ostwind.de. Sind leider nur noch wenige aufrufbar, hätte gern die Daten von Utgast, einer der großen Windparks hier bei uns eingesehen. Aber die Zahlen der drei Parks sprechen für sich, warte gespannt auf die nächsten Monate.



      Windpark Beesenstedt
      Standort Beesenstedt, Sachsen-Anhalt
      Anzahl/Typ 8 Enron TW 1.5s
      Installierte Leistung je Anlage 1,5 MW
      Nabenhöhe 85 m
      Rotordurchmesser 70,5 m
      Jahr der Inbetriebnahme 2000

      Ertragsdaten (Angaben in MWh)
      Monat 2001 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Stand zum:
      Januar ----- 2243 3879 3380 2742 4571 1563 31.01.2006




      Windpark Littdorf
      Standort Littdorf, Sachsen
      Anzahl/Typ 7 Enron 1.5s
      Installierte Leistung je Anlage 1,5 MW
      Nabenhöhe 64,7 m
      Rotordurchmesser 70,5 m
      Jahr der Inbetriebnahme 2000

      Ertragsdaten (Angaben in MWh)
      Monat ..2001 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Stand zum:
      Januar 1729 1891 3108 2435 2390 3589 950 31.01.2006



      Windpark Rottelsdorf
      Standort Rottelsdorf, Sachsen-Anhalt
      Anzahl/Typ 11 Tacke TW 1.5s
      Installierte Leistung je Anlage 1,5 MW
      Nabenhöhe 85 m
      Rotordurchmesser 70,5 m
      Jahr der Inbetriebnahme 1999

      Ertragsdaten (Angaben in MWh)
      Monat ..2001 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Stand zum:
      Januar 3854 3056 4863 4802 3927 6269 2125 31.01.2006
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 16:47:21
      Beitrag Nr. 1.454 ()
      ..seltsame Stille seitens solcher User wie Mauna, eintracht, piscator..etc..


      nur Winhel und Zimtzicke haben überlebt..:laugh::D
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 17:41:36
      Beitrag Nr. 1.455 ()
      #1441

      ... haben schon Recht gehabt;- die Jungs !! :eek: :) :p

      Avatar
      schrieb am 22.03.06 07:59:50
      Beitrag Nr. 1.456 ()
      [posting]20.892.993 von Netzer2 am 21.03.06 17:41:36[/posting]
      kommt auf den betrachter an...





      :D:cool::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.03.06 09:58:21
      Beitrag Nr. 1.457 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.900.299 von Deaton am 22.03.06 07:59:50#1443

      - ich betrachte hier die Windaktien ;- nicht den Dax !?:confused:

      - den Zeitraum gemeint (letzte 3 bis 6 Monate) ==> haben sich andere Windaktien verdrei- bis verfünffacht. Nicht ""nur"" verdoppelt ... :rolleyes: :) (... siehe ggf. auch # 441 in Thread: Der einzige wirklich objektive PNE Diskussionsthread )


      schoenes WE
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 12:00:17
      Beitrag Nr. 1.458 ()
      bevor wo dem umstellungswahn verfallen is, hatte ich an der stelle
      den pene-chart drin...




      :D:cool::yawn:
      Avatar
      schrieb am 01.04.06 17:36:16
      Beitrag Nr. 1.459 ()
      30.03.2006, 14:34 Uhr

      Offshore-Windenergie: PricewaterhouseCoopers zu aktuellen Finanzierungsproblemen und Lösungsvorschläge

      Hamburg - Während in anderen Staaten der EU bereits erste große Offshore-Windparks betrieben werden, steht in deutschen Gewässern die Realisierung der ersten realen Offshore-Windprojekte noch aus. Das Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers (PwC) hat nun die Ergebnisse einer Analyse zum Stand des Ausbaus der Offshore-Windkraft in Deutschland veröffentlicht. Im Vordergrund der Untersuchung stehen die Identifizierung und Evaluierung von Hindernissen, die bisher zu der Verzögerung von deutschen Offshore-Projekten geführt haben sowie die Vorstellung von Lösungsansätzen aus Finanzierungssicht. Nach Angaben der Autoren Janosch Ondraczek, Heiko Stohlmeyer und Stefan Küver lassen sich vor allem zwei große Hindernisse bei der erfolgreichen Realisierung von Offshore-Windprojekten identifizieren.

      Zum einen bremsen die stark gestiegenen Investitionskosten die Windkraftprojekte auf See. Die Gründe liegen in der weltweit gestiegenen Nachfrage nach Windkraftanlagen sowie in dem allgemeinen Anstieg der Rohstoffpreise. Auch die momentan noch herrschende Unsicherheit hinsichtlich der Höhe der projektspezifischen Investitions- und Betriebskosten stellt ein großes Hindernis dar, teilt das Unternehmen mit.

      Ein weiteres Problem bei der Finanzierung von Offshore-Windparks zeigt sich nach den Ergebnissen von PwC auch bei den „Schnittstellen“, d.h. bei klaren Risikoabgrenzungen zwischen den verschiedenen Projektbeteiligten insbesondere bei der Errichtung der Windparks. Eine Projektstruktur wie bei Onshore-Anlagen, bei denen ein Generalunternehmen sämtliche Risiken aus Bau und Errichtung übernimmt, habe sich im Offshore-Bereich aufgrund der bisher unerprobten Technologien noch nicht durchsetzen können.

      Lösungsansätze sieht das Beratungsunternehmen in der Herauslösung des Netzanschlusses aus den Offshore-Projekten, indem die Errichtung der Netzinfrastruktur ähnlich wie bei konventionellen Kraftwerksprojekten durch Dritte erfolgt. Offshore-Projekte könnten somit um ein Viertel der derzeit angenommenen Investitionskosten entlastet werden. Außerdem könnte nach Angaben von PwC eine Anhebung der Vergütungssätze beschränkt auf die ersten baureifen Projekte für Strom aus Offshore-Windenergie im Rahmen des EEG wesentlich zu einer sicheren Finanzierung solcher Pilot-Projekte beitragen und ein „Umsetzungswettlauf“ initiiert werden. Gleichzeitig würden Mitnahmeeffekte bei späteren Projekten durch Effizienzgewinne und Lernkurven vermieden, so PwC. Die anvisierte EEG-Überprüfung zum 31.12.2007 sei aber zu spät, um den bereits in Planung befindlichen Offshore-Vorhaben ausreichend Planungssicherheit zu bieten. Schließlich würden auch in verstärktem Umfang nachgefragte Bürgschaften des Bundes und der Länder wesentlich zur Absicherung der Betriebs- und Ertragsrisiken beitragen. """""""

      Offensichtlich hat man wieder einmal den Mund zu voll genommen! Schließlich werden/wurden in anderen Ländern Offhoreparks gebaut.

      Fassen wir also zusammen:
      Ein viertel inform der Netzanbindung zahlen wir,
      wir übernehmen die Bürgschaften,
      die Windmüller bekommen über Jahre garantiere Vergütungen und ihre Knete! Schließlich muss sich das ganze doch lohnen.

      Also wirklich, bald gehts an Eingemachte. Jetzt haben gewisse Politiker nur zwei Möglichkeiten:
      Keine weiteren Garantien und damit keine Offhoreparks,
      weitere Zugeständnisse und damit weitere Verteuerung des Stromes, denn zig tausende MW in der MORDsee kosten, und das nicht zu wenig.
      Dumm gelaufen.
      Avatar
      schrieb am 01.04.06 18:15:37
      Beitrag Nr. 1.460 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.042.034 von winhel am 01.04.06 17:36:16na, da hat einer aber mal wieder was falsch verstanden ...

      zunächst einmal geht es hier um die ersten parks bis ca. 2011 und nicht alle parks - nicht wahr ...
      und dann wird nichts anderes getan als bei den akw auch :
      es wird eine netzanbindung geschaffen - das durch eine erweierung des netzes durch ein vorgelagertes netz zu machen ist technisch durchaus sinnvoll - und glaust du in den ländlichen gegenden wie brunsbüttel, etc. existierte schon immer eine anbindung mit entsprechender kapazität als man beschloss, dass z.B. die drei hamburger akw leider dann doch nicht "zentrumsnah" zu errichten sind - ich glaube die leistung, die die gegend um brunsbüttel in den 70-igern anforderte lag deutlich unter 1 GW ;)
      im weiteren werden bürgschaften für die ersten parks übernommen - das ist ja wie man weiss auch für akw und auch andere energiewirtschaftliche massnahmen geschehen - generationengerechtigkeit könnte man sowas nennen ;)
      und letztlich bedeutet das eigentlich keine "verteuerung" für den endverbraucher, denn die parks nach 2011 werden eine vergütung von um repsektive dann unter 5 cent/kwh erhalten - deutlich unter dem preis derzeit (!) am terminsmarkt der eex - nun schlag da mal inflation drauf ...
      zum anderen ist der netzum-/ausbau durch die derzeitigen netzdurchleitungskosten ja eigentlich bereits bezahlt - ergo : keine auswirkungen auf den verbraucher - den versorgern wird lediglich ein weg aufgezeigt ihre milliarden aus den durchleitungsgebühren nicht nur im ausland auszugeben sondern auch in D.

      alles tutti also ...

      aber du kannst dir von wobben natürlich auch eine e-126 vor die haustür stellen lassen oder direkt vor den deich - kommt wahrscheinlich tatsächlich günstiger ...

      p.s.: glaubst du eigentlich wirklich immer noch, dass wobben die e-112/e-114/e-126/e-127 nur für den onshore-markt entwickeln lässt - und das bei den bedenken, die du in bezug auf höhenbeschränkungen hast ? ;) (der wobben muss für dich dann ja der letzte nerd sein ;))
      Avatar
      schrieb am 01.04.06 20:51:17
      Beitrag Nr. 1.461 ()
      Sicher, ich verstehe das natürlich alles wieder einmal falsch. Ihr wettert seit Jahren gegen die erfolgten "Subventionierung" betreff der herkömmlichen Kraftwerke, jetzt geschieht das gleiche in grün, und schon ist alles ok! Und damit wir auch immer den benötigten Strom haben, -auch wenn der Wind nicht weht- "subventionieren" wir auch noch gleich die russischen Gasleitungen. Damit dann auch alles funktioniert, subventionieren wir auch noch später dann die russischen Gaskraftwerke in Deutschland. Und dann sind wir endlich unabhängig von EON und Konsorten und alles ist gut!!
      Wirklich, ist alles frutti. Oder habe ich wieder was falsch verstanden??
      :D
      Avatar
      schrieb am 01.04.06 22:36:02
      Beitrag Nr. 1.462 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.042.830 von winhel am 01.04.06 20:51:17die "subventionierung" über die vergütung passiert temporär - nämlich ungefähr für offshore-wka die innerhalb eines zeitraums von 3-4 jahren installiert werden - in diesem zeitraum werden onshore-wka bereits zu vergütungen unter marktpreis einspeisen - hier hat die subventionierung also bereits ein ende gefunden - 8-10 jahre nach einführung des eeg ...

      zum zweiten : bürgschaften und subventionen sind zweierlei, nicht wahr - und wenn bürgschaften nur für die ersten anlagen/parks gegeben werden - innerhalb eines definierten zeitraums - als anreiz um das risiko der first mover abzufedern ist das absolut in ordnung - insbesondere dann wenn man aus politischen gründen nicht das ermöglichen will, was in allen anderen ländern, uk, dänemark usa, irland, belgien, biederlande möglich ist - offshore-parks in küstennähe, z.B. innerhalb der 12sm-zone ;)

      der umbau eines leitungsnetzes entsprechend der erzeuger und verbraucherseite ist eigentlich aufgabe des netzbetreibers und ist daher nur folgerichtig - wäre ja noch schöner, wenn das netz die verbraucher und erzeuger bestimmt ;) - btw. die überlegungen einer erweiterung des verbundnetzes durch ein vorgelagertes küstennetz sind nicht neu sondern schon länger in der debatte ...

      letztlich : es sind genau eon, vattenfall und co. die hauptnutzniesser der bürgschaften sein werden - wie auch beim letzten mal - als die versorger bei den akw zum jagen getragen werden mussten - nur da dauert das bürgen des staates an verschiedenen stellen an - bei der versicherbarkeit, bei der endlagerung, bei der sicherung des transports, etc, etc ...

      der entscheidende aspekt ist - onshore hat zu dem zeitpunkt gezeigt, dass die unterstützung temporär war - und offshore wird es 2007/2008 bis 2011 zeigen - that's it ...
      wer das nicht mal mehr machen kann, der sollte dann am besten auch hermes-bürgschaften und all die anderen netten wirtschaftspolitischen massnahmen einstampfen genauso wie die öffentlichen mittel für die forschung im bereich energie in den letzten 10-20 jahren eingestampft wurden ...
      Avatar
      schrieb am 01.04.06 23:37:32
      Beitrag Nr. 1.463 ()
      Avatar
      schrieb am 02.04.06 19:35:26
      Beitrag Nr. 1.464 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.043.324 von ritanplan am 01.04.06 23:37:32diskutiert doch nicht immer nur, ob eine subvention rot, schwarz oder grün ist. fakt ist doch, dass ausschließlich die subvention der regenerativen energieträger so angelegt ist, wie es bei einer subvention sein soll. degressiv mit einem klaren endpunkt. bei atom und kohle war es bisher so, dass sämtliche risiken und kosten selbstverständlich durch den steuerzahler abgedeckt werden und wurden.
      zudem sind diese aberwitzigen kosten, die deutschland bisher in die atomenergie und die bis heute nicht geklärte endsorgungsfrage gesteckt hat bei weitem nicht mit den kosten nach eeg zu vergleichen.
      aber -- ein wesentlicher aspekt ist zukunftsweisend: weder solarzellen noch ausgemusterte windenergieanlagen hinterlassen unseren kindern und kindeskindern dauerhafte probleme. die können abgebaut werden und fertig.
      Avatar
      schrieb am 02.04.06 20:01:44
      Beitrag Nr. 1.465 ()
      Guten Abend alle zusammen!
      Ich denke bei Plambeck ist jetzt die richtige Zeit um einzusteigen weil,
      die Rücksetzer vom Donnerstag und Freitag waren Gewinnmitnahmen,
      das Volumen der Verkäufe ist am Freitag zurück gegangen,
      und am Wochenende war die Invest!
      Das heißt das ich mir sehr sicher bin das nächste Woche einige Empfehlungen von einigen Börsenbriefen kommen werden!

      Das Potenzial des Wertes ist absolut unterbewertet!
      Der Markt wächst und das sollte sich meiner Meinung nach keiner entgehen lassen!

      Bis später..............
      Avatar
      schrieb am 04.04.06 22:28:59
      Beitrag Nr. 1.466 ()
      Mal schaun, ob andere folgen werden (müssen), wird interessant.
      Alle fordern z. Zt. ja niedrigere Strom- und Gaspreisereise. Der Gabriel war heute aber der Meinung, dass die Preise nicht sinken werden. Hat er beim Gipfel endlich mitbekommen, was da in Zukunft auf uns zurollt??:rolleyes:

      """""Karlsruhe/München/Essen/Berlin, 04.04.2006, RWE AG
      English
      Stromerzeuger starten Transparenzoffensive: Kraftwerksdaten künftig online abrufbar



      Kraftwerksbetreiber EnBW, E.ON, RWE und Vattenfall veröffentlichen Erzeugungsdaten

      Einheitliche Branchenlösung vereinbart

      Daten zentral gebündelt auf der Internetseite der Leipziger Strombörse EEX verfügbar
      Als Vorreiter für den deutschen Markt werden die vier Kraftwerksbetreiber EnBW, E.ON Energie, RWE Power und Vattenfall Europe ab 10. April 2006 Betriebsdaten ihrer deutschen Kraftwerke über die Internet-Homepage der Leipziger Strombörse EEX (www.eex.de) veröffentlichen. Damit setzen die Unternehmen eine weitere Innovation um, die das Marktgeschehen noch transparenter macht.


      Gemeinsame Initiative
      Durch die Veröffentlichung der Produktionsdaten wollen die Unternehmen das Vertrauen in den Großhandelsmarkt für Strom weiter stärken. Bereits heute setzt die EEX Maßstäbe im Bereich Transparenz und Liquidität in Europa. Gemeinsames Ziel der Energieversorger ist dabei, die Effizienz des Großhandels zu steigern, den Wettbewerb zu forcieren und die Liquidität weiter zu erhöhen.

      Als besonderen Erfolg werten die Unternehmen die Tatsache, dass eine kundenfreundliche Branchenlösung gefunden wurde. Die Kunden profitieren von besserer Markttransparenz. Die Vorreiter rufen deutsche und europäische Kraftwerksbetreiber auf, sich dieser Transparenzoffensive anzuschließen. Denn ein vollständiges Bild des Marktes könne nur auf diesem Wege gezeigt werden.

      Neben den installierten Kraftwerkskapazitäten in Deutschland werden die täglich verfügbaren Erzeugungskapazitäten, aufgeschlüsselt nach Energieträgern, und im Nachhinein die stündlich erzeugten Strommengen dargestellt. Die Daten zu verfügbarer Kapazität können von jedermann börsentäglich ab 10.00 Uhr für den Folgetag und die darauf folgenden 364 Tage eingesehen werden. Ab 16.30 Uhr stehen die erzeugten Strommengen des Vortages zur Verfügung.

      Von dieser freiwilligen Veröffentlichung werden Anlagen ab einer elektrischen Leistung von 20 Megawatt (MW) erfasst.""""
      Avatar
      schrieb am 04.04.06 22:39:33
      Beitrag Nr. 1.467 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.077.347 von winhel am 04.04.06 22:28:59Auch interessant!!


      Milliardeninvestitionen bis 2008

      Eon nimmt richtig Geld in die Hand


      Eon investiert in dem kommenden drei Jahren fast 19 Milliarden Euro in neue Kraftwerke, Stromnetze oder alternative Energien. Das meiste Geld wird außerhalb Deutschlands angelegt.

      HB DÜSSELDORF. Geplant seien für die Jahre 2006 bis 2008 Ausgaben in Höhe von 18,6 Mrd. Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag in Düsseldorf mit. Mit knapp 16,3 Mrd. Euro entfällt der überwiegende Teil der Investitionen auf bestehende Anlagen und hier vor allem auf die Modernisierung oder den Ausbau von Kraftwerken und Netzen. In der bisherigen Planung für 2005 bis 2007 hatte Eon ein Investitionsvolumen von 18,7 Mrd. Euro veranschlagt.

      E.ON AG O.N.
      Intraday 3 Monate 1 Jahr


      In den drei Jahren zwischen 2006 und 2008 würden rund 1,2 Mrd. Euro in Erneuerbare Energien fließen. Für den Erwerb von Beteiligungen insbesondere in Osteuropa und in der Gasförderung plant Eon rund 2,3 Mrd. ein.

      In Zentraleuropa will Deutschlands größter Versorger 7,4 Mrd. Euro investieren. Davon seien 6,6 Mrd. Euro an Investitionen in Sachanlagen geplant. Auf die Stromerzeugung entfielen etwa 2,6 Mrd. Euro. In Deutschland würden ein neues Steinkohlekraftwerk in Datteln und zwei Gas- und Dampfkraftwerksblöcke im bayerischen Irsching errichtet, teilte Eon weiter mit. Im italienischen Livorno Ferraris baut Eon ein Gaskraftwerk.

      In die zentraleuropäischen Strom- und Gasnetze will der Energiekonzern insgesamt 3,7 Mrd. Euro investieren. Allein für den Netzerhalt und Ausbau in Deutschland seien rund 2,8 Mrd. Euro vorgesehen. Im Geschäftsbereich Pan-European Gas plant das Unternehmen rund 3,2 Mrd. Euro an Investitionen. In Großbritannien sollen rund 3,7 Mrd. Euro und in der Region Nordic 2,7 Mrd. Euro fließen. Die Investitionen der Eon-Tochter US-Midwest belaufen sich auf rund 1,7 Mrd. Euro.
      Avatar
      schrieb am 13.04.06 10:40:23
      Beitrag Nr. 1.468 ()
      „Riffgat“ ist genehmigt

      Emden/Borkum/mh – Der geplante Offshore-Windpark „Riffgat“ ist mit den „Erfordernissen der Raumordnung“ vereinbar. Dies teilte die Regierungsvertretung Oldenburg gestern mit. Damit ist der Weg frei zum Baum von 44 Windkraftanlagen auf hoher See vor Borkum. Die Firma ENOVA Energieerzeugung GmbH (Bunderhee) will mit der Anlage in der Zwölf-Seemeilen-Zone Erkenntnisse und Erfahrungen im Umgang mit Offshore gewinnen. seite 9


      Noch was:

      Die Energieversorgung Weser Ems (EWE) plan bei Wilhelmshaven ein Kohlekraftwerk für ca. 800 Mio.!
      Avatar
      schrieb am 14.04.06 13:30:03
      Beitrag Nr. 1.469 ()
      REpower Systems AG is expected to participate in the planned offshore wind farm “Baltic I” with two 5M turbines.

      The partial planning permission for the first German offshore wind farm in the Baltic Sea which has just been granted by the Ministry for the Environment for the Mecklenburg-Vorpommern region includes the installation and operation of a total of 21 offshore turbines at a distance of 15 to 16 kilometres off the Darß coast and in water depths of 16 to 19 metres. As early as September 2005, the Stiftung Offshore Windenergie [Offshore Wind Energy Foundation] had obtained the location rights for the Borkum West test wind farm with a total of 12 turbines. REpower is a member of the foundation’s board of trustees and will set up four 5M turbines off Borkum. The offshore wind farm “Baltic I” will be operated by Offshore Ostsee Wind AG and will presumably start up in 2007.
      Avatar
      schrieb am 14.04.06 13:33:56
      Beitrag Nr. 1.470 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.202.336 von philclinton am 14.04.06 13:30:03http://www.wallstreet-online.de/charts/instinformer.php?&ins…
      Avatar
      schrieb am 20.04.06 16:47:47
      Beitrag Nr. 1.471 ()
      :rolleyes: Tja, wir Deutschen werden wohl nicht drum hinkommen uns abhängig zu machen, ich wüßte jedenfalls nicht, wie man in einigen Jahren die enormen Stromschwankungen ausgleichen will, da ja massiv in Wind und Sonne gesetzt wird.

      """"20.04.06, 15:03 Uhr | Focus
      Zwischen dem russischen Energieriesen Gasprom und der EU droht ein Handelsstreit. Gasprom will stärker in den europäischen Markt, sonst drohen Lieferengpässe.

      Gasprom-Chef Alexej Miller hat mit Äußerungen über mögliche Alternativen zum europäischen Gasgeschäft bei der Europäischen Union (EU) Sorgen vor einer zu großen Abhängigkeit von Russland verstärkt.
      Die Äußerungen machten deutlich, dass die EU sowohl die Herkunft als auch die Versorgungswege seiner Energielieferungen breit fächern müsse, sagte am Donnerstag ein Sprecher von EU-Energiekommissar Andris Piebalgs.

      Blick nach Nordamerika und China

      Gasprom-Chef Miller hatte die EU davor gewarnt, die Bemühungen des Energieriesen um eine Expansion im Westen zu blockieren. Derartige Versuche führten zu keinen guten Ergebnissen, sagte er und fügte hinzu: „Man sollte nicht vergessen, dass wir nach neuen Märkten suchen, etwa Nordamerika und China.“ Gasprom strebt seit längerem Beteiligungen im Westen an, trifft dabei aber auf Widerstand.

      „Das ist ihre Sache, wenn sie ihren Kundenstamm verbreitern wollen", sagte der Sprecher Piebalgs. Der Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine zu Beginn des Jahres hatte in der EU Rufe verstärkt, sich nicht in eine zu große Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen zu begeben und nach Alternativen zu suchen.

      Ein Viertel des Gases aus Russland

      Während eines Streites zwischen Russland und der Ukraine Anfang des Jahres hatte Russland die Öllieferungen zu dem Nachbarn für mehrere Tage unterbrochen. Die EU bezieht rund ein Viertel ihrer Erdgasimporte von dem russischen Monopolisten. Deutschlands größter Gasimporteur E.on-Ruhrgas erhält etwa ein Drittel seiner Importe aus Russland. E.on ist mit 6,5 Prozent an Gasprom beteiligt.""""
      Avatar
      schrieb am 20.04.06 23:37:57
      Beitrag Nr. 1.472 ()
      Hier noch der 1. Teil vom letzten Posting!
      Hoffentlich setzen wir uns nicht "zwischen allen Stühlen"!!!


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 20. April 2006, 18:08 Uhr


      Energiestreit

      Eon und Gazprom kurz vor dem Durchbruch


      Trotz der politischen Skepsis in Europa vor einer zu großen Abhängigkeit von russischem Gas machen die Gespräche zwischen Gazprom und Eon über eine Beteiligung des deutschen Energiekonzerns an dem sibirischen Gasfeld Yuschno Russkoje Fortschritte und stehen nach Informationen des Handelsbatts kurz vor dem Durchbruch:






      Gazprom ist seit längerem darum bemüht, auch im Endkundengeschäft in Westeuropa einen Fuß in die Tür zu bekommen. Foto: dpa


      HB MOSKAU. Gazprom-Vize Alexander Medwedjew kündigte in Moskau an, dass im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Russlands Präsident Wladimir Putin am kommenden Donnerstag in der sibirischen Stadt Tomsk ein Abkommen über die Beteiligung von Eon-Ruhrgas an dem Gasfeld unterzeichnet werde.

      Bisher sind an dem gigantischen Vorkommen nur Gazprom und BASF-Tochter Wintershall beteiligt. Die Kasseler hatten durch die vereinbarte Aufstockung des Gazprom-Anteils am gemeinsamen Gasvertreiber Wingas auf 49 Prozent an Eon vorbei den Zuschlag für einen Einstieg in Yuschno-Russkoje bekommen. Politische Kreise in Moskau sagten, nun seien auch "ähnliche Prozesse bei Eon-Ruhrgas in Bewegung".

      So wird Eon dem russischen Gasmonopolisten eine Beteiligung in Mittel- und Osteuropa anbieten: Die Gespräche drehen sich vor allem um Ungarn, Tschechien, Bulgarien und Rumänien. Ein Sprecher von Eon wollte dies auf Anfrage nicht kommentieren. Zwischen Eon und Gazprom laufen vor dem deutsch-russischen Treffen in Tomsk aber die Drähte heiß: Das Eon-Management hat intern alle Möglichkeiten durchrechnen lassen, wie eine Beteiligung der Russen aussehen könnte. Ein Minderheitsanteil von Gazprom an Ruhrgas steht dabei aber offenbar nicht zur Debatte. Eon hält über Ruhrgas 6,5 Prozent an Gazprom.

      Die Konzerne verhandeln bereits seit Sommer 2004 über das Gasfeld. Es verfügt über nachgewiesene Reserven von rund 700 Mrd. Kubikmeter Gas - das würde rein rechnerisch reichen, um den Bedarf Deutschlands etwa sieben Jahre lang zu decken. Für Eon ist der Einstieg zu einer Prestigefrage geworden. Eon-Chef Wulf Bernotat hatte bereits vor Wochen bekräftigt, dass mit Gazprom eine Asset-Tausch angestrebt werde und die dafür möglichen Tauschobjekte schon identifiziert seien.

      Teile der Förderung in Yuzhno-Russkoye sollen durch die von Gazprom, Wintershall und Eon-Ruhrgas derzeit in Planung befindliche Ostsee-Pipeline auch nach Deutschland exportiert werden.

      Lesen Sie weiter auf Seite 2: Millers Drohgebärde
      Avatar
      schrieb am 21.04.06 10:19:14
      Beitrag Nr. 1.473 ()
      Gestern bei 3,93 Euro eingestiegen und 1 Stunde später begann der Abstieg. So ein M....!:mad: Hoffe, dass es sich nur um eine kurzfristige Konsolidierung handelt und es nächste Woche wieder bergauf geht. Bin jedoch noch ein Greenhorn an der Börse .... Lehrgeld muss man ja bekanntlich am Anfang immer bezahlen. Hoffentlich wird es nicht zu teuer!:cry:
      Avatar
      schrieb am 21.04.06 10:42:43
      Beitrag Nr. 1.474 ()
      keine angst es geht wieder richtung norden
      Avatar
      schrieb am 21.04.06 10:51:37
      Beitrag Nr. 1.475 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.267.635 von minifisch am 21.04.06 10:19:14Langfristig haste nix falsch gemacht. ;)
      Und außerdem tut so eine Abkühlung dem heißgelaufenen Chart nur gut. Dürften die Highs von Mittwoch bald wiedersehen.
      Avatar
      schrieb am 21.04.06 10:58:11
      Beitrag Nr. 1.476 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.267.635 von minifisch am 21.04.06 10:19:14RT 3,75€ Keep cool:D
      Avatar
      schrieb am 21.04.06 11:38:53
      !
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      Avatar
      schrieb am 21.04.06 15:05:41
      Beitrag Nr. 1.478 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.268.896 von winhel am 21.04.06 11:38:53BULGARISCHES AKW

      Deutsche Firmen wollen an Risiko-Reaktor verdienen

      Von Carsten Volkery

      In Deutschland werden Atommeiler abgeschaltet, im Rest der Welt erlebt die Kernkraft eine Renaissance. Eine Siemens-Tochter will einen alten Sowjet-Reaktor in Bulgarien fertig bauen. Deutsche Banken prüfen die Finanzierung. Atomgegner warnen vor einem Präzedenzfall.


      Berlin - In Belene, einem Zehntausend-Einwohner-Städtchen im Nordwesten Bulgariens, rottet seit vierzehn Jahren eine Ein-Milliarden-Dollar-Ruine vor sich hin. Das Fundament ist fertig, eine Außenmauer steht, ein Reaktor und ein Kühlsystem lagern auf dem abgesperrten Gelände.

      Vier Jahre lang wurde hier an einem Atomkraftwerk gebaut, dann fiel der Eiserne Vorhang, 1991 wurde die Arbeit eingestellt - auf Anraten von Experten, die wirtschaftliche und Umweltrisiken anführten. 2003 jedoch entschied der damalige Ministerpräsident Simeon von Sachsen-Coburg-Gotha, das Prestigeprojekt wiederzubeleben - zur Freude der Bevölkerung. Umfragen zufolge sind die Bulgaren atomverrückt, Kernkraft ist eine Frage der nationalen Ehre. Als "umgedrehtes Wendlandphänomen" hat die "FAZ" es mal beschrieben: In Bulgarien gehen die Leute für Atomkraft auf die Straße.
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.04.06 11:42:28
      Beitrag Nr. 1.479 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.272.034 von winhel am 21.04.06 15:05:41""""Einzelanlagen sollte es icht mehr geben, aber...

      Großer Ärger um neue Windmühle in Friedrichsgroden/ Stadt und Landkreis tun sich mit Stellungsnahme sehr schwer

      Obwohl die Stadt Wittmund eindeutig keine " Verspargelung" mehr will, wird nun doch eine weitere große Mühle gebaut - viele Bürger sind erbost.""""

      Die Arbeitsweise der Windmafia ist folgende:
      Man stellt einen Antrag auf Repowering, in der Nähe der vorhandenen Einzelanlage. Die Stadt genehmigt das "Repowering" für die vorhandene Anlage, "vergisst" aber den alten Standort zu "verneinen", sprich abzulehnen, und schon stehen zwei Einzelanlagen in der Landschaft!

      weiter im Artikel:

      """"" Und so wurde eine Anlage genehmig, die unmittelbar am Deich, in der Nähe von Ferienwohnungen und nur 15 Meter von einem touristisch genutzten Radweg entfernt liegt. Das ist allein aus Sicherheitsgründen eigentlich nicht erlaubt, heißt es intern bei der Stadt. Überdies liegt eine Rückzugsfläche für die Natur in der Nähe, die durch die Mühle gestört wird. Die Anlage wird nachts auch wohl zu laut sein. Diese ganzen Bedenken sind dem Landkreis eigentlich auch bekannt gewesen, die Anlage hätte eigentlich nie so gebaut werden dürfen, wie es jetzt geschieht. Ja eigentlich, aber... Nun ist mit einer Flut von Klagen zu rechnen - denn viele Anlagensteller für Einzelanlagen sind abgewiesen worden und fragen sich jetzt sicher: Warum eigentlich?""""""

      Tja, man hört immer wieder, dass in unserem heißgeliebten Land die Wirtschaft immer wieder durch langwierige Genehmigungsprozesse gebremst wird. Geht es allerdings um die reg. Energie machen alle die Augen zu und schauen weg. Warum eigentlich?
      Avatar
      schrieb am 22.04.06 12:01:07
      Beitrag Nr. 1.480 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.272.034 von winhel am 21.04.06 15:05:41Auch heute, an anderer Stelle!

      """""Statoil-Anlage wächst auf die doppelte Größe

      Auf einer 16 Hektar großen Fläche soll eine Gas-Separationsanlage entstehen

      D O R N U M ......"""""

      u. a.:

      """""Bis der Antrag vorliegt und damit das Eröffnungsverfahren eröffnet werden kann, dürfte nach Einschätzung von Gronemann ein Jahr vergehen. Erst muss die Umweltverträglichkeitsstudie erstellt werden, die in einem Genehmigungsprozess zwingend vorgeschrieben ist. Das bedeutet, dass Flora und Fauna in dem fraglichen Bereich eine Vegetationsperiode lang bebachtet werden.
      Ulrike van der Meer, der als einziger Vertreter der Naturschutzverbände an der Vorkonferenz teilgenomen hat, weist darauf hin, dass das betroffene Gebiet zur Important Bird Area (IBA) Norden-Esens gehört, das Brüssel als Vogelschutzgebiet einfordert."""""

      Wie gesagt, es geht hier um den Flecken DORNUM!!!! In dem Bereich stehen bereits hunderte von Windmühlen, rundherum um das Areal der Statoil!! Im Moment geht es um eitere ca. 30 Mühlen, die gebaut werden sollen, ich habe in den letzten Monaten mehrere Postings hier rein gestellt.
      Avatar
      schrieb am 22.04.06 12:19:31
      Beitrag Nr. 1.481 ()
      Noch was von heute:

      """""Neue Eingaben gegen Windpark

      WIESMOOR/AH - Die Bürgerinitiative gegen den Windpark Wiesmoor-Süd hat dem Landkreis Aurich in dieser Woche weitere 667 Eingaben gegen den Windpark übergeben.
      Außerdem haben die aufgebrachten Bürger Eingaben gegen das geplante Umspannwerk im Spechtweg eingereicht. Diese Umspannwerk steht im Gegensatz zur Bauverordnung der Stadt Wiesmoor von 1997.....""""""

      Aufgebrachte Bürger????? Der Weg in Richtung reg. Energie sollte doch eigentlich im Einklang mit der Bevölkerung gehn. Nun ja, wenn dann tatsächlich noch Offshore kommt, mit den dann vielen erforderlichen Stromtrassen, quer durch das Weltnaturerbe Ostfriesiches Wattenmeer, den Vogelschutzgebieten, quer durch die Moore und Wälder, ja, und auch durch die Fremdenverkehrsbereiche, wo hundertausende Menschen Jahr für Jahr die ländliche Ruhe im Urlaub genossen haben........
      Avatar
      schrieb am 22.04.06 13:18:52
      Beitrag Nr. 1.482 ()
      meine güte, wie wird heutzutage diskutiert. man gewinnt den eindruck, dass übergeordnete belange keine rolle spielen. wenn in der nordsee ein tanker verunglückt ist das eben pech. wenn aber eine kabeltrasse durch die nordsee gelegt werden soll - die perspektivisch die umwelt erheblich entlastet durch den durch sie durchfließenden regenerativen strom - stellt sich alles was sich naturschützer nennt an. windanlagen sollen nicht die landschft "verspargeln", einwände hier, kritik da. vielleicht sollte man das ganze ein wenig pragmatischer angehen. wenn überlegt und mit verstand eine kabeltrasse durch das wattenmeer gelegt wird, ist der schaden nach wenigen monaten/jahren vergessen. es steht der schaden in keinem verhältnis zum nutzen. diese kleinstaaterei in deutschland ist derzeit in keiner weise zielführend!
      Avatar
      schrieb am 22.04.06 14:46:23
      Beitrag Nr. 1.483 ()
      Sicher doch Sonderschule, übergeordnete belange !!!!
      Ein Braunkohleabbau über Tage ist natürlich ein Verbrechen an die Landschaft und der Bevölkerung, ein Tankerunglück an der Nordseeküste mit dem Wattenmeer einfach nur Pech!!!
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 16:55:57
      Beitrag Nr. 1.484 ()
      den kanal für das seekabel mit einem braunkohletagebau zu vergleichen hinkt ja nicht nur ein wenig. betrachtet man die abläufe in der natur, ist eine kabeltrasse innerhalb kurzer zeit natürlich renaturiert. beim tagebau dauert es einige tage länger. das "pech" mit dem tankerunglück wird hingegen tagtäglich billigend in kauf genommen. das ist der kleine aber entscheidende unterschied.
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 18:52:41
      Beitrag Nr. 1.485 ()
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 22:13:09
      Beitrag Nr. 1.486 ()
      :):)Plambeck: neues Kapital
      Interessante Relationen finden sich im Konzern- und AG-Zahlenwerk der Plambeck Neue Energien AG. Plambeck Neue Energien ist aus Anlegersicht auf jeden Fall einen Blick wert.> Startseite Bernecker Investorenbrief > :):)
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 20:15:01
      Beitrag Nr. 1.487 ()
      Gegenwind für Landrat
      Knake: „Gefälligkeitsgenehmigung“
      Wittmund/hin – „In diesem Landkreis stinkt es ganz gewaltig nach Genehmigungsklüngel“, erbost sich Manfred Knake über den Bau der Einzel-Windkraftanlage in Friedrichsgroden. Wie bereits berichtet, wirft der Bau der Einzelanlage kritische Fragen auf, weil die Stadt Wittmund laut Flächennutzungsplan keine einzelnen Windmühlen mehr genehmigen darf. Manfred Knake wirft dem Landrat nun vor, eine „Gefälligkeitsgenehmigung“ gegenüber dem Landwirt, der die Windmühle nun baut, ausgesprochen zu haben. Der Redaktion liegt ein Schreiben vor, in dem Manfred Knake bereits am 20. Oktober 2004 seine Bedenken aus naturschutzrechtlicher Sicht gegen den Bau der Einzelwindkraftanlage gegenüber dem Landkreis, beziehungsweise dem Landrat geäußert hat. „Der Landkreis hätte den Antrag ablehnen können und es auf eine Klage ankommen lassen können“, meint Knake. In diesem Fall hätte die Behörde wegen der hohen naturschutzrechtlichen Auflagen einen Rechtsstreit locker gewinnen können. Einen ähnlichen Fall habe es in der Gemeinde Nesse gegeben. Diese Option weist Landrat Henning Schultz zurück. In dem Fall der Mühle in Friedrichsgroden sei bereits ein positiver Bauvorentscheid erteilt worden, der bindend gewesen sei. Das sei bereits ein Jahr vor Knakes Schreiben gewesen. „Da war das Kind schon in den Brunnen gefallen“, so der Landrat, der einräumt, dass man in der Genehmigungsphase vor diesem Bescheid Fehler gemacht habe. „Da hätte man einiges anders machen müssen“, so der Landrat. Den Vorwurf der Kungelei weist er von sich. Von „Gefälligkeitsgenehmigung“ könne nicht die Rede sein. „Wir mussten einfach genehmigen und hatten keine andere Wahl“, so Henning Schultz. Er glaubt nicht, dass nun Klagen von Antragstellern für Einzelanlagen folgen, deren Anträge abgelehnt wurden. Dafür gäbe es keine rechtliche Grundlage.
      - Ende -


      Mal schaun, wie es weitergeht, obwohl es eigentlich keine rechtliche Grundlage für weitere Einzelanlagen gibt. Aber, wie schon geschrieben, eigentlich gab es auch keine für die Mühle, die jetzt gebaut wird!
      Avatar
      schrieb am 27.04.06 22:50:42
      Beitrag Nr. 1.488 ()
      """"""Treibt Macht der Öl-Firmen Eemshavener Pläne voran?

      Auricher Grünen-Bundestagsabgeordneter Hoppe sieht Atom-Pläne der Niederländer bestätigt.

      Von EZ-Redaktionsmitglied PAUL RONZHEIMER




      Wetterten in Emden gegen neue Atommeiler: Der Auricher Grünen-Bundestagsabgeordnete Thilo Hoppe und der ehemalige Bundesumweltminister Jürgen Trittin. EZ-Bild: pro

      Die Grünen in Ostfriesland gehen immer mehr davon aus, dass die Niederländer ihre Ankündigung für den Bau neuer Atommeiler in den nächsten Jahren tatsächlich umsetzen werden.

      Den kompletten Artikel lesen sie in der gedruckten Ausgabe der Emder Zeitung. """"""""


      Wird interessant, bald stehen dann wohl am Dollard auf der einen Seite deutsche Windmühlen und auf der anderen holländische AKW. Wer weiß, vielleicht läuft dann der Strom über eine gemeinsame große Trasse in Richtung deutsche Ballungsgebiete. So sind die Leitungen auch dann ausgelastet, wenn der Wind nicht weht.
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 11:35:46
      Beitrag Nr. 1.489 ()
      Hier mal wieder was vom Repower-Chef Fritz Vahrenholt:

      Der Gaspreis fliegt uns bald um die Ohren

      Frage: Wird Energie in der Zukunft teurer oder kann sie auch billiger werden?
      Vahrenholt: Im Grundsatz gilt teurer. Trotzdem gibt es Möglichkeiten zur Energiekostensenkung, zum Beispiel durch Umstellung von Energieträgern, regenerative Energie oder auch durch Wärmedämmung und Verbrauchssenkunk.
      Frage: Wie wird sich der Ölpreis entwickeln?
      Der Ölpreis kennt im Wesentlichen nur noch eine Richtung: die nach oben. Grund ist, dass es schon seit Jahren keine nennenswerten großen Ölfunde mehr gibt. Für drei verbrauchte Fass Öl finden wir nur noch ein neues. Damit ist klar: Das nächste, spätestens das übernächste Auto werden sie in einer dauerhaften Ölkrise kaufen.
      Frage: Wie wird sich der Gaspreis entwickeln?
      Beim Gaspreis herrscht höchste Alarmstufe, der wird uns um die Ohren fliegen. Es gibt zwar deutlich mehr Gas- als Ölreserven auf der Welt, aber Gas wird überfordert. Es soll unsere Wohnungen warm machen, unsere Autos antreiben und auch noch die Kernenergie ersetzen. Der Zockersalon für Gaspreise ist längst eröffnet.Frage: Und wie entwicvkelt sich das Strompreis und warum ist die Energie in Deutschland so viel teurer als in anderen Ländern?

      In Kurzform von mir: Kein Wettbewerb und Preismacht der großen Stromversorger, in anderen Ländern wie Italien Subventionen.

      Zu den Grünen:
      Sie suchen Wege "weg vom Öl" und stellen fest: Biogasanlagen brauchen eine ausgeglichene Umweltbilanz.
      Palmöl aus Indonesien oder Hölzer aus den Sibirischen Wäldern sollten doch nicht in Emden angeladet werden und "Biogasanlagen brauchen eine ausgeglichene Umweltbilanz" bzw. "Optische Beeinträchtigung der Landschaft durch eine hofnahe Bebauung und Mais-Mono-Kultur vermeiden".
      Solche Aussagen muss man sich auf der Zunge zergehn lassen: Optische Beeinträchtigung??? bei den über tausend Windmühlen hier an der Küste!!:rolleyes: Und Monokultur vermeiden???:confused:
      Und, dann wird auch noch das Stichwort "Botulismus" angesprochen!!!:mad:

      Mal vorab, vielleicht abends mehr, muss was tun:

      """""" Botulismus
      Antikörper gegen das stärkste Gift der Welt


      Ein Gramm davon könnte eine Million Menschen töten: Das Botulinum-Toxin ist vermutlich der giftigste Stoff der Welt. Und weil es so wirksam ist, gilt das "Wurstgift" seit langem als mögliche Biowaffe. Jetzt haben amerikanische Forscher neue, besonders wirksame Mittel gegen das Gift gefunden. Sie rücken dem Toxin mit spezifischen Antikörpern zu Leibe.


      Clostridium botulinum produziert das stärkste Gift der Welt.
      Gebildet wird das Botulinum-Toxin von dem Bakterium Clostridium botulinum, das seine tödliche Wirkung vor allem in verdorbenen Lebensmitteln entfaltet. Seinen Namen trägt der Erreger nach dem lateinischen Wort "botulus" für Wurst, aus welcher Clostridium botulinum zuerst isoliert wurde. Weil das Bakterium nicht selbst in unserem Körper, sondern nur über sein Gift in unserer Nahrung wirkt, ist der Botulismus keine Infektionskrankheit, sondern eine besonders schwere Form der Lebensmittelvergiftung. Unbehandelt sterben etwa 90 Prozent der Vergifteten.""""

      Wer weiß, was da noch alles auf uns zu kommt??? Der Zauberlehrling lässt grüssen!!
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 22:52:55
      Beitrag Nr. 1.490 ()
      Zu den Grünen, sind sie nicht süss!;) ( in Klammern meine Einlassungen)

      Die Esenser GRÜNEN befassten sich mit den geplanten Biogasanlagen bei Bensersiel und Neuharlingersiel - unsere größten Küstenbadeorte-. Sie stehen diesen natürlich postiv gegenüber, aber:

      Grundsätzlich sollten Biogasanlagen dort stehen, wo der erzeugte Strom und die Abwärme auch verwertet werden können ( die beiden Anlagen werden direkt in der Nähe der Sonnentherme und des Mutter-Kind-Heines gebaut:eek:), die Betreiber müssen ehrliche, realistische Zahlen vorlegen. Die Aussage, es würde nicht mehr landwirtschaftliche Transporte geben, und es würde nicht mehr Mais im Einzugsgebiet der Anlagen angebaut werden, sind unglaubwürdig. Weitere Biogasanlagen sind aufgrund des enormen Flächenverbrauchs für die Bestückung solcher Anlagen hier im Umkreis nicht möglich. Die Flächen stünden der sonstigen Nahrungsmittelproduktion nicht mehr zur verfügung. Außerdem besteht die Gefahr einer Mais-Monokultur.

      Die geplanten Anlagen dürfen auf keinen Fall mit dem Fremdenverkehr und den Ansprüchen, die an ein Nordseeheilbad (Luftkurort) gestellt werden, kollidieren. Alles muss gut durchdacht und geplant sein. Die Feriengäste sind sicher nicht begeistert, wenn sie statt ostfriesischer Weite nur noch zwei bis drei Meter hohe Maisplanzen genießen können.
      Sicherheitsgutachten werden gefordert (siehe Zeven, ein Geruchs- und Lärmgutachten sollte eingefordert werde.
      Die auf 10 Jahre abgeschlossenen Verträge mit den betroffenen Landwirten müssen fair ausgehandelt werden Zur Zeit besteht auf dem Weltmarkt ein Getreidedefizit. Es ist davon auszugehen, dass die Getreidepreise steigen werden. Die vergütungssätze beim heutigen Stand festzuschreiben wäre höchst unfair. Schließlich sollten diese Projekte auch der hiesigen Landwirtschaft zugute kommen .
      Die Betreiber sollten verplichtet werden, Rücklagen für einen späteren Rückbau der Anlagen zu schaffen.
      Außerdem wäre es zu begrüßen, wenn Biogasanlagen in der Nähe eines schon vorhandenen Hofes und nicht mitten in der Landschaft stehen würden. Durch die Zu- und Anlieferungstransporte würde die Natur sonst sehr gestört werden. Auch die optische Landschaftsbeeinträchtigung könnte durch eine hofnahe Bebauung vermieden werden. ( und die Tausend Windräder mit den unzählgen Schotterstrasse von Anlage zu Anlage??)
      Ein wichtiger Punkt ist auch das Stichwort "Bolutismus". Es ist zwar bisher nicht nachgewiesen worden, dass Botulismuserreger durch Biogasanlagen verbreitet werden, aber dieses Problem muss bedacht werden.
      Die Verkehrsanbindungen der Biogasanlagen müssen so gelöst werden, da der Urlauberverkehr nicht behindert wird, zum Beispiel durch Schaffung einer Linksabbiegespur. (Ja was denn, fahren die täglich mehrfach mit den riesigen Treckern durch die bewohnten Straßen oder nur einmal die Woche??, und deshalb gleich eine eigene Linksabbiegespur, die haben wir nicht einmal an den Kreisstrassen)!!

      Hier noch was von den Grünen aus Wittmund!
      .......
      Schon jetzt sei ein Anstieg der nachwachsenden Rohstoff-Flächen von 2 auf bis zu 4 Millionen Hektar abzusehen. Dies dürfte aber nicht zu Lasten von Anbauflächen für Nahrungsmittel gehen, und es bestehe die Effizienzforderung wegen der in Deutschland knappen Flächen. .....
      Abzulehenen sei jedoch, dass z.B. wie in Emden geplant Palmöl aus Indonesien oder Hölzer aus den sibierischen Wäldern in hiesigen Tanks oder Öfen landeten.
      (Soja bekommen wir ja schon in Hülle und Fülle fürs Tierfutter von weit her, jetzt auch noch Öl und Holz!!)
      Es lebe der Deutsche Umweltschutz!!!



      Es kommt alles so, wie schon vor einigen Jahren hier besprochen ( könnt ihr euch an Kesef erinnern?).
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 23:18:48
      Beitrag Nr. 1.491 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.514.658 von winhel am 10.05.06 22:52:55winhel, die müssen da täglich pi mal Daumen 50 cbm Gärsubstrat abkarren!. Wenn die Mais silieren, braucht keiner mehr auf die Straße!

      Aber keine Angst! Die Getreide und Nahrungsmittelpreise werden so hoch steigen, dass kein Mais mehr vergärt, und kein Raps mehr zu Biodiesel verpresst wird. All diese Anlagen werden aus dem Grund erbaut, um elegant die Abfallvergärung aus der Biotonne einzuführen. Da kommt ganz was Großes auf uns zu. Manche Bauern spüren dies bereits. Auch einige andere.

      z.B. lassen sich da die Betuchten schon begehbare Safes in die Keller einbauen und lagern dort massig Silber und Gold
      Avatar
      schrieb am 11.05.06 00:02:54
      Beitrag Nr. 1.492 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.514.878 von ritanplan am 10.05.06 23:18:48"""Wenn die Mais silieren, braucht keiner mehr auf die Straße!"""

      Im Nordseebad Bensersiel wollen sie ausschließlich Gras- und Maissilage sowie Gülle verwerten. Im Jahresverlauf rechnen die Planer mit 415 Transporten für die Subtratanlieferung , 295 Lastwagen sollen die "Edelgülle" zur Ausbringung dann wieder abtransportieren.

      """die müssen da täglich pi mal Daumen 50 cbm Gärsubstrat abkarren"""" :confused: und wohin, täglich auf die Felder??
      Avatar
      schrieb am 11.05.06 00:08:31
      Beitrag Nr. 1.493 ()
      Zusatz:
      Abfallvergärung aus der Biotonne War bei den Grünen deshalb vielleicht das Stichwort "Botulismus" so wichtig??;)
      Avatar
      schrieb am 11.05.06 00:08:51
      Beitrag Nr. 1.494 ()
      Zusatz:
      Abfallvergärung aus der Biotonne War bei den Grünen deshalb vielleicht das Stichwort "Botulismus" so wichtig??;)
      Avatar
      schrieb am 11.05.06 09:28:56
      Beitrag Nr. 1.495 ()
      Wir hier in der Nähe haben eine solche Gemeinschaftsanlage. Die dürfte auch so in dieser Größenordnung haben.
      50 cbm sind 2 LKWs täglich. die werden natürlich nicht täglich abgeholt, sondern zwischengelagert. Aber so alle 4-8 Wochen rollt dann der große Treck. Mais- und Grassilage besteht ja aus ca 65 - 75% Wasser. Aber die Verwertung von Nahrungs- und Futtermitteln wird auf Dauer sowieso nicht zu halten sein. Man wird da mit Sicherheit auf Abfallreste(Biotonnen) umsteigen. Dazu gibt es hier auch bereits eine Pilotanlage, die seit Jahren im Betrieb ist. Ausserdem eine zweite, die Abfälle aus Molkereien und Gemüsebaubetrieben verarbeitet. Das sind Dinge, die ich als sinnvoll erachte, da wir in Zukunft unsere Nahrung wahrscheinlich selbst produzieren müssen.

      Nachfolgender Link gibt einen ersten Hinweis darauf

      http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc…
      Avatar
      schrieb am 11.05.06 09:32:10
      Beitrag Nr. 1.496 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.515.181 von winhel am 11.05.06 00:08:51Botulismus ist für den Menschen normalerweise kein Thema, aber in den anaeroben Kreisläufen der Biogas/Kuhwirtschaft. Halte ich nicht so für bedeutend. Ist als Argument sehr leicht aushebelbar.


      ritanplan
      Avatar
      schrieb am 11.05.06 10:58:16
      Beitrag Nr. 1.497 ()
      """"aber in den anaeroben Kreisläufen der Biogas/Kuhwirtschaft""""

      Damit geht es aber doch los! Bislang war doch zum großen Teil der Kreislauf beim Landwirt selber, seine Kühe, sein Land, seine Produkte, wobei er in seinem eigenen Interesse äußerst vorsichtig war, seine Produktion, seine Zukunft nicht zu gefährden. Bei der Erzeugung von Biogas/Biodiesel gehts doch nur noch um ein Produkt das Geld bringen soll, wer interessiert sich dann noch für die Ländereien. Da geht es dann nur noch darum, die Anlagen bis zum Äußersten auszuschöpfen, wobei es schließlich egal sein wird, welches "Futter" in die Anlagen gelangt und was man später wieder auf die Ländereien einbringt, hauptsächlich die Knete stimmt. Das ist dann die neue Biolandwirtschaft. Na, ja, wir Deutschen, 90 Prozent der Biogasanlagen stehen in Deutschland, die restlichen 10 Prozent verteilen sich auf unserer Scheibe.
      Avatar
      schrieb am 11.05.06 11:53:48
      Beitrag Nr. 1.498 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.518.166 von winhel am 11.05.06 10:58:16Die Intensivlandwirtschaft haben wir jetzt schon! Es ist aber so, dass sich betriebswirtschaftlich die Extensivbetriebe wegen besserer Ergebnisse durchsetzen. Und genau da liegt der Hund begraben: Mit weniger Produktion lässt sich mehr verdienen.


      ritanplan
      Avatar
      schrieb am 11.05.06 12:12:26
      Beitrag Nr. 1.499 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.519.242 von ritanplan am 11.05.06 11:53:48""""Mit weniger Produktion lässt sich mehr verdienen. """"
      Und ist natürlich sicherer, denn Garantieverträge werden mit dem Staat abgeschlossen, wir müssen zahlen. Und wenn die landwirtschaftlichen Erzeugnisse einen gewissen Preis erlangt haben, werden die Kabel gekappt. Zwischenzeitlich aber rollen die LKW mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen durch Europa. So entsteht ein gewisser Kreislauf, vorne die Energie rein, hinten die gleiche Menge wieder raus, die hohen Gewinne, die wir zu zahlen haben, in den Panzerschrank. Ja, Deutschland ist Vorbild in Sachen saubere Energie!
      Nur irgendwann merken auch die Letzten, wie sie verarscht werden. Und ich schätze mal, Aufklärung bringen die Grünen, nach dem Motto, so haben wir uns das aber nicht vorgestellt. Nun ja, diese Träumer leben halt in einer anderen Welt und bemerken überhaupt nicht, dass überall ein Hauen und Stechen stattfindet, wollen die Realität einfach nicht begreifen.
      Avatar
      schrieb am 11.05.06 19:59:19
      Beitrag Nr. 1.500 ()
      Auch interessant, wie seinerzeit bei der Ölkrise, alle wollten Holz, nach kurzer Zeit war der Preis im Zusammenspiel mit Anschaffung, Umbau, Genehmigungen weit höher als die normale Heizungsanlage.


      Holz wieder sehr begehrt
      Forstbetriebsgemeinschaft Ems-Jade zu Gast im Lütetsburger Wald bei Norden
      ost-friesland/hph – Das Holz aus den Wäldern Ost-Frieslands ist begehrter denn je. Das wurde gestern am Rande eines Rundganges von Mitgliedern der Forstbetriebsgemeinschaft Ems-Jade im Lütetsburger Wald bei Norden deutlich. Wie Jens Wolken vom Landesforstamt Oldenburg gegenüber dem Harlinger betonte, hat sich gerade die Nachfrage nach Brennholz in den vergangenen Jahren verdreifacht. „Besonders im vergangenen Winter stieg der Bedarf enorm an.“ Revierförster Uwe Grimm wusste zu berichten, dass die stetig steigenden Gaspreise hierfür die Hauptursache seien. „Die Menschen haben zudem einfach Angst vor der Energie-Abhängigkeit, in der wir leben. Wenn irgendwo jemand die Leitungen kappt, sei es nun Russland oder der Iran, dann sitzen wir im Kalten. Darum wollen sich die Ostfriesen mit der Anschaffung eines Brennofens und einer entsprechenden Menge Holz unabhängiger machen“, erläuterte der Revierförster. Er deutete sogar an, dass bei weiter steigendem Bedarf die Nachfrage nicht mehr erfüllt werden könne. „Weil wir nur ein ganz bestimmtes Sortiment an Holz an die Ofen-Betreiber abgeben können“, so Wolken. Aber auch der Absatz von Industrieholz hat sich, wie der Bezirksförster weiter erläuterte, erheblich gesteigert. Dies liege nicht zuletzt an der Globalisierung der Märkte. So werde ost-friesisches Holz beispielsweise nach Wismar und von dort in die USA verkauft. Die große Nachfrage beim Brenn- und beim Indus-trieholz treibe die Preise nach oben, „was für die Waldbesitzer natürlich erfreulich ist“, meinte Jens Wolken. Und dennoch sei man bei den Betriebskosten noch längst nicht im Plus. „Das wird noch eine Weile dauern, bis man mit einem Wald Geld verdienen kann.“ Entgegen der Entwicklung in anderen Regionen spielt die derzeitige Trockenheit in Ost-Friesland noch keine Rolle, sagte Uwe Grimm. „Wenn die Wärme und der extrem trockene Wind noch 14 Tage anhalten, dann müssen wir uns langsam Gedanken um die Jungpflanzen machen.“ Doch so weit wolle man jetzt noch nicht schauen.
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