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    Zur Otter Gold Analyse vom 22.10.99 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.10.99 12:50:37 von
    neuester Beitrag 25.10.99 16:13:08 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 22.10.99 12:50:37
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ist nun Otter Gold immer noch die Top-Empfehlung in Australien oder nur noch im Mittelfeld vertreten ?

      Die Analyse liest sich nicht gerade überzeugend.

      Irgendwie klingt das wie: "Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste"

      Ich kann die Zahlen und die Vorwärtsverkäufe nicht richtig einschätzen, weil mir einfach die langjährige Erfahrung dazu fehlt.
      In einem älteren Posting auf diesem Board wurde das Kurziel von 10 A-Dollar bei einem Goldpreis von ca. 400 US-Dollar genannt. Ist dies noch realistisch ?
      Wie ist die Lage bei OTROA kurzfristig/mittelfristig einzuschätzen ?
      Avatar
      schrieb am 22.10.99 19:43:06
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wir haben heute weitere Informationen über Otter Gold bekommen, die eher noch negativer sind. Es sieht so aus, als ob Otter ähnlich wie Emperor zumindest in den nächsten beiden Jahren erhebliche Gewinneinbußen verzeichnen wird. Der langfristige Hebel auf den Goldpreis bleibt zwar erhalten, bei einem schnellen Goldpreisanstieg könnte jedoch eine Liquiditätskrise entstehen, wenn die Calls abgerufen werden und die Vorwärtskontrakte gegen höhere Zinsen verlängert werden müssen. Otter hat sich nicht gegen einen Goldpreisanstieg abgesichert, was wir für ein katastrophalen Fehler im Finanzmanagement halten. Auch jetzt werden die Details der Vorwärtsverkäufe nicht bekanntgegeben, so daß eine abschließende Risikoanalyse nicht möglich ist.

      Es wird bei Otter daher sehr darauf ankommen, die Produktionskosten niedrig zu halten (hier sieht es sehr gut aus, so daß Panikverkäufe nicht angebracht sind und Otter Gold selbst mit den problematischen Vorwärtsverkäufen wenigstens haltenswert bleibt!), um die niedrigen Vorwärtsverkaufskontrakte mit Gewinnen bedienen zu können. Für die kurzlaufende Option sehen wir daher keine guten Chancen mehr. Die langlaufende Option bis 2003 hat dagegen immer noch ein Potential von mehreren 100 %, da Otter die problematischen Positionen bis Ende 2001 bewältigt haben sollte.

      Otter Gold wird mit den neuen Informationen deutlich abgewertet und sicherlich auf die hinteren Ränge verwiesen. Einen sehr guten Jahresbericht hat dagegen Pacmin abgeliefert, den wir morgen analysieren werden.

      Eine von Otter Gold enttäuschte

      Goldhotline
      Avatar
      schrieb am 25.10.99 11:59:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      hallo goldhotline,
      nach längerer abwesenheit muß ich (als ein auf deine empfehlung investierter - aber natürlich eigenverantwortlich) feststellen, daß otter lt. deiner analyse nicht gegen den steigenden goldpreis abgesichert ist.

      dazu mehrere fragen:
      1. wie kommt es, daß sich die kursentwicklung nicht wesentlich von anderen (auf deiner empfehlungsliste befindlichen - z.b. normandy) unterscheidet
      2. könnte es sein, daß otter den dzt. wieder zurückgekommenen goldpreis zur tw. schließung des hedgebooks nützt
      3. ergibt sich durch diese situation nicht eine noch bessere möglichkeit, daß otter von einem konkurrenten übernommen wird
      4. warum bleibt otter beim tagesbericht 25.10. in der liste der nachkaufenswerten titel

      dank und anerkennung von
      marxa

      p.s.: an dieser stelle auch ein dickes lob an die goldhotline, auch wg. der im goldmarkt trefflich formulierten kommentare zum weltpolitischen und wirtschaftl. geschehen.
      Avatar
      schrieb am 25.10.99 16:13:08
      Beitrag Nr. 4 ()
      Zu 1) Die Anleger können zur Zeit nicht zwischen den einzelnen Gesellschaften differezieren, da die Hedgebücher nicht bekanntgegeben werden müssen. Deshalb richten sie sich nach den vorhandenen Daten. Bis auf Ashanti und Cambior, die von den Hedgebüchern negativ betroffen sind, sowie Harmony und Gold Fields, die wegen der Nichtabsicherung positiv betroffen sind, werden die Gesellschaften unverändert beurteilt, bis weitere Informationen vorliegen.

      Zu 2) Das kann nur gehofft werden, sonst würde bei einem wieder steigenden Goldpreis die selbe Problematik wieder auftreten. Daß Kuwait sich dazu entschieden hat, ihre gesamten Goldreserven zu verleihen, kommt den Goldminen dabei sehr entgegen. Sie können nun ihr Risiko auf Kuwait abwälzen. Aus der Sicht Kuwaits ist das Verhalten natürlich schwachsinnig weil es das Risiko der Goldminen übernimmt und eventuell auf die Rückgabe des Goldes bei einem sprunghaften Preisanstieg verzichten muß. Kuwait sollte es egal sein.

      Zu 3) Auch der Übernehmer will keine Leichen im Keller. Die aktuelle Entwicklung scheint Otter eher vor einer Übernahme zu schützen.

      Zu 4) Alleine die Beteiligung an der Martha Hill Mine rechtfertigt die aktuelle Börsenbewertung der Otter. Dazu besitzt die Gesellschaft 60 % an der Tanami Mine und 28,5 % am Beaconsfield Projekt. Selbst wenn eines der 3 Projekte wegen unglücklicher Hedgingkontrakte verkauft werden müßte (davon gehen wir nicht aus), würde sich immer noch eine deutliche Unterbewertung für Otter Gold ergeben. Otter Gold bleibt unter 0,80 A$ kaufenswert, auch wenn eventuell bei der Gewinnentwicklung eine zweijährige Durststrecke einkalkuliert werden muß.

      Die Goldhotline


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