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    SEABRIDGE GOLD INC. - CANADA - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 25.05.03 16:11:24 von
    neuester Beitrag 22.07.19 10:06:05 von
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      schrieb am 10.01.08 10:00:39
      Beitrag Nr. 501 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.002.170 von valueinvestor am 10.01.08 08:50:41Und deswegen geht's 20% runter? :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 10.01.08 15:11:29
      Beitrag Nr. 502 ()
      Den Kurs verstehe ich nicht.

      SSRI hat 550 m weiter östlich von Mitchell ein Loch gebohrt: 0,71 gr Gold und 0,14% Kupfer über 258,8m; extrapoliertes Potential: +33% für die Resourcen. Habe heute SSRI dazugekauft.
      Mit Mitchell-Ost von SSRI und Snowfield (3,1 mio Unzen) Kerr und Sulphurets wird das eine Monster Mine.
      http://www.ccnmatthews.com/docs/0109SSO.pdf
      Avatar
      schrieb am 12.01.08 16:03:29
      Beitrag Nr. 503 ()
      .

      Hi Value ! :)

      Prima, das Du wieder so fleißig dabei bist! Dir und den Anderen viel Erfolg mit SA im Neuen Jahr!

      Leider hat ja Keizaigakusha ja nun Deine wahre Identität als Chief Geologist Bill Threlkeld herausgefunden, da hilft auch Dein nachgeschobene Disclaimer nix …:cool:

      Also Leute, Ihr müsst unbedingt parallel im Yahoo-Board mitlesen, da geht die Post ab wie hier bei Cardero Resources. Da zeigt es sich übrigens auch, wie viel Eigendynamik so eine Aktiendiskussion entwickelt, wenn die fans bzw. die underlying pressure group entsprechend ausgerüstet ist. (Okay, die 128.000 Postings von Cardero werden wir niemals erreichen :keks:)

      Richtig klasse finde ich Values schlichtes statement: "Den Kurs verstehe ich nicht" Das hat wirklich Seltenheitswert in einem Börsenforum, wo doch im Grunde hinter jedem "user" eigentlich nur ein verhinderter Martin Siegel, Martin Weiss oder Eugen Weinberg steckt …:cool:

      Ander verstehn´s wohl auch nicht: tradingmarkets.com zum Beispiel - eine bei den Amis wohl einflussreiche Ratingagentur - hat Seabridge innerhalb von 24 Stunden von einer mickrigen "2" auf eine grandiose "8" gesetzt (was auch immer das heißen mag) - Wer so deliriert kann ja eigentlich nicht ernst genommen werden.

      Möglicherweise hat´s ja was mit dem geheimnisvollen Investor zu tun, der zum Jahresanfang ein Riesenpaket über Merrill Lynch geschmissen hat (wenn die YahooBoard Info denn verlässlich ist) - möglicherweise liegt´s aber auch nur dran, weil wir uns gerade in einer Phase befinden, wo die early adopters – also wir Wahnsinnigen – so langsam unsere Gewinne einstreichen und das "gesetzte Publikum" sich erstmal vorsichtig an diesen obskuen "Ten-Bagger" herantastet. Typische Fragestellung - siehe Posting von fwinter 61: "Seabridge Gold: Nach 1.000 Prozent Plus noch kaufen?" oder: Eine Explorerklitsche für 20 Euro pro Aktie? - da ist doch was oberfaul …!?

      Bei der Gelegenheit, Value, stell Dein Licht mal nicht unter den Scheffel. Du bist selbst ein "Experte" und musst den Kollegen hier in Deutschland nicht über Gebühr Respekt bezollen. Außer uns 20 Leuten hier im Forum und natürlich Andy Hoose und Jens Erhardt kennt hier – siehe Volumen - doch keine Sau Seabridge Gold. Und wenn da wirklich mal jemand 2 Stündchen recherchiert – wo schaut er zuerst nach? Natürlich genau hier, bei Wallstreet-Online, bzw. finance Yahoo! Dann wird noch ein wenig gegoogelt und wer besonders fleißig ist schickt auch noch ne mail an Rudi Fronk. Aber das war´s dann auch schon. Oder glaubt hier jemand, das auch nur ein einziger von diesen Börsenbriefschreibern sich ein Flugticket nach British Columbia kauft, um vor Ort nachzuschauen wie es mit dem Transport zum Highway 37 ausschaut? Wohl eher nicht …

      Übrigens hat der Chefanalyst von Seabridge - Mark Niehuser - auf Seeking Alpha gerade eine neue Analyse zu Nova Golds Rock Creek Project veröffentlicht. (http://seekingalpha.com/article/59249-appeals-court-confirms…

      Auf die Idee sich beim Nachbarn SSRI einzukaufen bin ich übrigens auch schon gekommen, Value. Nur fehlt mir dazu die Knete, die steckt nämlich - gut angelegt - in SA !

      Gruß Konradi :)

      .
      Avatar
      schrieb am 12.01.08 17:42:45
      Beitrag Nr. 504 ()
      KSM ist mittlerweile mit den Zahlen aus den neuen 43-101 zu Kerr ein 50 zu 50 Gold und Kupferdeposit geworden. Auch die Mitchellerweiterungen brachten häufig sinkende Goldgehalte an den Rändern mit konstantem Kupfer.

      Vorschau auf den Resourcenspiegel von Seabridge im Sommer:

      Gold
      messured and indicated: 23,9 Millionen Unzen
      inferred: 21,2 Millionen Unzen

      gesamt 45,1 Millionen Unzen

      Kupfer:
      messured and indicated: 4,6 Mia Pfund
      inferred: 2,95 Mia Pfund

      gesamt: 7,55 mia Pfund

      Äquivalentberechnung Kupfer:
      zu Marktpreisen entsprechen die Mengen:
      messured and indicated: 16,9 mio Unzen Gold und
      inferred 10,8 mio Unzen
      (4,6 mia * 3,27/ 890 und 2,95 mia *3,27 / 890)

      Gesamt Goldäquivalent:

      messured and indicated: 40,8 mio Unzen
      inferred: 32 mio Unzen

      Gesamt: 72,8 mio Unzen Goldäquivalent -
      jede Aktie entspricht somit 1,89 Unzen Goldäquivalent
      oder 1,18 Unzen Gold und
      197 Pfund Kupfer

      Der in-ground-value dieser Resourcen beträgt 1.682,1$ je Aktie.
      Zum Vergleich: Newmont kommt auf 123,3 mio Unzen Goldäquivalent (93,9 mio Unzen Gold, 8 Milliarden Pfund Kupfer, annual report 2006)

      gsx1100e hat schon recht, seabridge ist wirklich sauteuer!
      Meine Schätzungen zu Mitchell sind übrigens recht niedrig angesetzt. Als Sahnehäubchen bekommen wir noch Molybdän drauf und die Capex für die Mine wird sich auch auf snowfield (3 mio Unzen Gold) und mitchell ost (Potential von ca 30% von mitchell 2006, also knapp 4 mio Unzen Gold und 670 mio Pfund Kupfer)

      Disclaimer
      Forward-looking statements are based on the beliefs, estimates and opinions of valueinvestor
      Avatar
      schrieb am 15.01.08 21:05:43
      Beitrag Nr. 505 ()
      Nach den Auftritten von Value im Cardero-, Wealth- und ITH-Thread hatte ich mir SEA mal auf die Watchlist gepackt. Bekomme Anfang Februar noch etwas Knete frei.

      Wenn ich mir den Chart so anschaue, dann sollte ich vielleicht noch etwas warten, denn IMHO könnte sich da gerade eine nahezu zu ideal ausgeformte S-K-S-Formation ausbilden, die zweite und damit rechte Schulter nicht ganz so hoch wie die erste. :rolleyes:

      Wenn es so kommen würde, dann könnte ich meine "Abfischorder" wohl bei 15 CAD setzen:




      Gibt es eigentlich schon eine PFS oder ähnliches bzgl. der Kosten einer möglichen Mine?

      Wie sieht es denn mit der Infrastrukur aus, kann man da auf Vorhandenes zurückgreifen oder muss das erst alles noch gebaut werden?

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      Avatar
      schrieb am 15.01.08 22:27:37
      Beitrag Nr. 506 ()
      Sie sieht perfekt aus, das ist war.

      Zu Courageous Lake wird in diesem Monat ein "Updated Preliminary Assessment" erwartet, eine ältere gibt es schon
      591.000 oz messured @ 2,92 gr
      3,65 mio oz indicated @ 2,14 gr
      und 5,97 mio oz inferred @ 1,98 gr

      Für 2008 erwarte ich dann ein intensives Bohrprogramm, um die inferred resources aufzuwerten.

      Mitchell wurde erst im Sommer 2006 gefunden. Dieses Jahr hatte man damit zu tun, die Grenzen des deposits zu finden und ist nicht damit fertig geworden. Ganz neu auf dem Nachbargebiet von SSRI ein Loch in 550 m Entfernung mit den selben Graden. Im Februar kommt die neue Resourcenschätzung für mitchell (wohl 24,5 mio oz + 4,5 bio lbs Kupfer) Dieses Jahr soll ein Preliminary Assesment für ksm erstellt werden. Mit Kerr und Sulphurets geht es wohl um 28,5 Mio oz Gold und 7,55 bio lbs Kupfer. Mit den nahebei liegenden snowfield und mitchell east von SSRI kommt das Gebiet auf 70 mio oz Goldäquivalent (und zwar echte zu Marktpreisen bewertete und nicht zu Mondpreisen getauschte). 70 Jahre lang 1 mio Unzen Goldäquivalent fördern - ist doch was. In Nordamerika fällt mir auf Anhieb nur Pebbles ein, das in ähnliche Dimensionen vorstösst.

      Daher ignoriere ich auch alle Chartwarnungen, denn die Ausmaße von Mitchell sind der Allgemeinheit noch nicht geläufig. Auch 2006 konnte man sich vor Veröffentlichung der Resourcenschätzung pi mal Daumen 11,5 mio oz ausrechnen und als sea dann 13,5 mio meldete, ist das Papier gewaltig explodiert.
      Avatar
      schrieb am 15.01.08 22:34:45
      Beitrag Nr. 507 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.060.992 von valueinvestor am 15.01.08 22:27:37
      Danke für die teils aufschlussreiche Antwort. :)

      Das mit den Resourcen hört sich sehr gut an, aber seit Novagold möchte ich leider das Wort "eigentlich" hinzufügen.

      Resourcen sind also eine Seite, aber die Kosten, die notwendiger Weise aufgebracht werden müssen, um überhaupt Mining betreiben zu können, gehen mir seit NG nicht mehr aus dem Kopf.

      Vielleicht kannst Du dazu ja noch etwas schreiben, ansonsten werde ich morgen früh im Office mal den gesamten Thread durchackern...
      Avatar
      schrieb am 15.01.08 22:37:47
      Beitrag Nr. 508 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.060.992 von valueinvestor am 15.01.08 22:27:37Eine ganze Menge Leute glauben wohl, dass es beispielsweise bei dem neuen 43/101 zu Kerr und Sulphurets nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Placer Dome hat das Gebiet abgegeben, also taugt es nichts und Sea pumpt irgendwie die Resourcen auf. Nur liegt der Schlüssel zum Verständnis in der antizyklischen Einkaufspolitik von Sea. Kerr und Sulphurets wurden bei einem Goldpreis von 250$ die Unze am historischen Allzeittief gekauft und waren eine option weit aus dem Geld. Daher hat Placer Dome auch mit ganz anderen cut offs rechnen müssen. Der damalige Abfall ist heute wertvoll, das ist keine Hexerei sondern kluge Einkaufspolitik.
      Avatar
      schrieb am 15.01.08 23:05:24
      Beitrag Nr. 509 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.061.129 von valueinvestor am 15.01.08 22:37:47
      Ich vermute mal, das ist die Antwort auf meine Frage.

      Offen gestanden, wie man auch in den anderen Threads nachlesen und von mir zugegeben wurde, bin ich "reiner" Investor, der von diesen speziellen Dingen nicht so die Ahnung hat, es fehlt also schlicht un ergreifend der umfassende Durchblick. Die Antwort ist also zu kompliziert für mich. Sorry.

      Nun hatte aber auch Novagold Resourcen ohne Ende (BTW: ich war/bin nicht investiert), doch das Ende vom Lied: Nach einem "netten", aber von NG nicht angenommenen Übernahmeangebot und einem weiteren, temporären Kursanstieg schmierte die Aktie nahezu ins bodenlose ab, weil der Aufbau einer Mine mit allem Pipapo gigantische, nicht zu vertretende Kosten verursacht hätte.

      Nun gut, bei einem zukünftigen Goldpreis von vielleicht 1.500 $ die Unze sieht das vielleicht wieder ganz anders aus, aber ich bin heute und will in der ersten/zweiten Februar-Woche einen (Start-)Betrag von ca. 30k CAD in einen weiteren Wert anlegen, weil ich mein Depot etwas diversifizieren möchte.

      Aber die Entscheidung von NG, dieses Projekt auf Eis zu legen und die daraus resultierenden Folgen mit der mehr als Kurshalbierung lassen mich zögern.

      Dann dieser Chart von SEA. Eine "blöde" News, ein wenig unter Erwartung verlaufende BE´s, zwei "blöde" Tage an der WallStreet und schon könnte das "W" wahr werden.

      Hast Du vielleicht noch andere Werte auf der Liste?
      Avatar
      schrieb am 16.01.08 02:46:50
      Beitrag Nr. 510 ()
      To Siam

      Die Anwort auf Deine Fragen sind z.gr.T. auf den Webseiten eingepflegt:
      http://www.seabridgegold.net/NJan10_08.htm

      zugegeben etwas dick aufgetragenen, aber ganz falsch ist es ja nicht:
      http://www.seabridgegold.net/Sjurrugard-Jan3-08.pdf

      bez. Nova Gold Vergleich – blättere mal im Thread zurück und achte insbesonder auf values post 492 – Fazit: an zu hohen Erschließungskosten wird KSM MIT SICHERHEIT NICHT scheitern!

      interssante Nachbarn: TSX-V: GOM und TSX: SSO bzw. NASDAQ: SSRI

      bez. "W" ich halte grundsätzlich nix von Charttechnik bei Explorern - aber Value ist da anderer Meinung - und hatte letztens - ob Zufall oder nicht- recht damit behalten :cool:
      Avatar
      schrieb am 16.01.08 08:39:41
      Beitrag Nr. 511 ()
      Gerade wird die Formation unter dem Druck von shortsellern vollendet.
      Andere Empfehlungen: SSRI als Nachbar und Continental (TSX:KMK), die haben eine ähnliche Resourcenbewertung bei noch höheren Graden - allerdings in Tibet - einem Land mit potentuiellem Aufwertungsdruck.

      Die Möglichkeiten an denen eine Mine scheitern kann sind vielfältig, genau so wie bei grass root Unternehmen heiße Luft jederzeit abgelassen werden kann.
      Avatar
      schrieb am 16.01.08 09:22:48
      Beitrag Nr. 512 ()
      Vielen Dank für die Infos. :)

      Seabridge ist schon ein sehr interessanter Wert, da beisst die Maus keinen Faden ab. Doch werde ich Seabridge zunächst mal auf der Watchlist belassen.

      Eines habe ich mittlerweile schon bei anderen Werten gelernt: Gegen den "Markt" schwimmen bringt nix. Und wenn Value jetzt selbst schreibt, dass die Vollendung der S-K-S-Formation unmittelbar vor dem Abschluss steht, dass müsste aus charttechnischer Sicht daraus konsequenter Weise auch ein deutlicher Kursrückgang resultieren.

      Ob SEA da nun die von mir gestern Nacht genannten 15 CAD unbedingt erreichen muss, das lassen wir mal dahingestellt sein, denn das weiß niemand von uns. Aber ich werde nicht jetzt einsteigen, sondern mir den Kursverlauf sowie das Verhalten des Gesamtmarktes die nächste Zeit mal anschauen. ;)
      Avatar
      schrieb am 16.01.08 09:31:57
      Beitrag Nr. 513 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.062.070 von konradi am 16.01.08 02:46:50
      Danke für die Tipps. :)

      Von optisch günstigen Werte fühle ich mich immer "magisch" angelockt. So ist mir GOM doch scharf ins Auge gestochen.

      Für 22k CAD könnte man da mal eben 100k Shares einsacken. Eine gute Nachricht, ein kleiner Push durch einen BB und man hätte einen schnellen Verdoppler... :rolleyes: ;)

      Einen Thread auf WO habe ich jetzt nicht so schnell gefunden. Gibt es dazu weitere Infos. Ist ja noch eine recht junge, der Chart reicht nicht weit zurück.

      Und bei der MarketCap kann man eigentlich nicht viel falsch machen:

      GOM 0.220 -0.010 -4.35 9,500 V

      Last Updated: 15 Jan 2008
      Rolling 52 Week High 0.400
      Rolling 52 Week Low 0.220
      Total Number of Shares 14,293,868
      Shares in Escrow 1,299,827
      Net Shares Outstanding 12,994,041
      Float Quoted Market Value 2,858,689

      Was haben die denn für ein Management, haben die schon mal etwas "berissen"?
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 14:03:15
      Beitrag Nr. 514 ()
      Keizaigakusha, der wohl neben Value bestinformierte Investor hat drüben gerade gemeldet:

      Per canadianinsider.com, yesterday both the CEO, Fronk, and James Anthony picked up 10,000 shares each at $25.50 for a total of 20,000 shares purchased on the open market.

      Ich denke mal - ohne es nachgeprüft zu haben - das seine Information stimmt.
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 14:10:11
      Beitrag Nr. 515 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.081.303 von konradi am 17.01.08 14:03:15

      Könnte was dran sein, SEA ist gestern ja recht volatil gehandelt worden. Da soll auch ein größeres Bid gewesen sein, was ziemlich schnell vollgeschmissen worden ist.

      So gesehen könnten es sogar "Insider-Stützung-Käufe" gewesen sein. Immerhin ist die Nackenlinie der S-K-S nicht mehr fern und wenn die fällt... :rolleyes:




      Gesamtvolumen gestern: SEA 24.800 -1.580 -5.99 167,034 V
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 14:13:00
      Beitrag Nr. 516 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.081.381 von to_siam am 17.01.08 14:10:11

      Hier noch mal der Jahreschart mit der S-K-S (nicht, dass noch einer glaubt, ich meine den Tageschart von gestern :laugh: ):

      Avatar
      schrieb am 17.01.08 14:24:26
      Beitrag Nr. 517 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.081.381 von to_siam am 17.01.08 14:10:11Naja, wir wollen mal ehrlich sein: 20.000 shares, das ist nicht gerade umwerfend...;) - also wohl eher eine symbolische Geste. Interessant ist auch dieser Kommentar von clov09is: ...Seabridge so far managed to get financing on its own, non-brokered deals...

      http://messages.finance.yahoo.com/Stocks_%28A_to_Z%29/Stocks…

      den neuesten Dutton report findest Du hier:

      http://www.duttonassociates.com/research/sa/notes/sa_note_01…

      die früheren hier:

      http://www.jmdutton.com/research/SA/index.html

      .
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 14:42:49
      Beitrag Nr. 518 ()
      und aus gegebenem Anlaß - wenn auch aufgrund noch besserer Bohrergebnisse nicht mehr ganz aktuell:

      http://www.seabridgegold.net/FraserMackenzie-Aug13-07.pdf

      .
      Avatar
      schrieb am 17.01.08 15:14:46
      Beitrag Nr. 519 ()
      http://www.canadianinsider.com/coReport/allTransactions.php?…

      Ist schon mehr als ein Alibistatement - auch wenn 500.000 $ nicht mehr so beeindruckend viel ist wie noch vor wenigen Jahren.

      zu clov09is Zitat: Sea finanziert sich so, indem Fronk bei Friedberg anruft oder Unternehmen mit Optionen abfüttert, um an Mitchell heranzukommen. Für beides braucht man keine Broker, bezahlt keine Gebühren und bekommt damit auch keine Analysten, die ihre "unabhängigen" Empfehlungen absondern.
      Avatar
      schrieb am 18.01.08 20:34:16
      Beitrag Nr. 520 ()
      Da hat Valueinvestor ja den richtigen Riecher gehabt und die Zeichen des Charts erkannt und nicht unerwähnt gelassen. Dafür vielen Dank, billiges Pushen ist etwas anders. ;)

      SEA 22.100 -2.250 -9.24 45,975 V (aktuell gegen 20.15 Uhr)

      Man, da bin ich aber froh, dass ich noch nicht gekauft habe. Wenn der SK heute nicht noch was völlig anderes macht, dann ist die Nackenlinie durchbrochen und dann sehen wir uns irgendwo deutlich unter 20 CAD wieder...

      ...ich behalte SEA auf der Watchlist, es kann noch mal einen sehr interessanten Kaufzeitpunkt geben. ;)

      Avatar
      schrieb am 18.01.08 21:56:34
      Beitrag Nr. 521 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.101.368 von to_siam am 18.01.08 20:34:16:look:
      Avatar
      schrieb am 19.01.08 02:58:03
      Beitrag Nr. 522 ()
      .

      Naja, Head- and Shoulders auf Jahresbasis sagt mir schon mal gar nichts bei einem Explorer ohne cash flow – auf 3 Monate: okay, man kann ja mal ne Augenbraue heben, – aber im Grunde ist das alles Kaffeesatz, den ein paar Foren-Geeks in nie abebbender Begeisterung immer wieder neu aufmischen. Da wird dann eben geshortet bis sich die Nackenlinie biegt.

      Ich warte nur noch auf den Tag, wo hier der erste Überflieger mit seiner Fibonaccigrafik auftaucht .:rolleyes:

      Also meiner unmaßgeblichen Meinung nach ist das slles kompletter Blödsinn, die "echten" Quants haben SEA schon allein wegen des fehlenden cash flows nicht auf dem Schirm – bei der Gelegenheit: Richard Bookstaber: "A Demon of Our Own Design" – wird´s garantiert bald auf Deutsch geben. Vgl. http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,506602,…

      Also ich pfeife nicht, wenn es im Wald von British Columbia kalt und dunkel wird. Der Kurs ist einfach zum Heulen und es tut richtig weh. Klar kenne ich die alte Klugscheißerempfehlung jeweils nach 20 Prozent Plus zu schmeißen, um dann bei einem Tee den nächsten Rücksetzer abzuwarten. Klingt supergenial, ist es aber nicht: http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,453330,…

      Konradi :(

      .
      Avatar
      schrieb am 19.01.08 06:14:29
      Beitrag Nr. 523 ()
      Nach dieser Auswertung ist jetzt der ideale Zeitpunkt Gold zu kaufen:

      http://www.hussmanfunds.com/html/gold.htm

      Going for the Gold

      Four simple indicators for monitoring the condition of the precious metals markets

      By John P. Hussman, Ph.D.

      ...

      Not surprisingly, the combination of all of these is rare but extremely powerful. In the rare instances when
      1) The rate of inflation has been higher than 6 months earlier,
      2) Treasury bond yields have been lower than 6 months earlier,
      3) the NAPM Purchasing Managers Index has been below 50, and
      4) the Gold/XAU ratio has been above 4.0,

      the XAU has soared at an astounding rate of 123.63% annualized. In contrast, when none of these have been true, the XAU has plunged at -53.21% annualized. That's a gaping difference.

      ....
      Avatar
      schrieb am 19.01.08 12:24:59
      Beitrag Nr. 524 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.103.234 von konradi am 19.01.08 02:58:03***

      @konradi - Mach Dir keinen Kopp, am Ende lachen wir uns alle schlapp, egal ob mit SEA oder PIK, PAF, SCM, YNG, ITH, DRI u.v.m. - abgerechnet wird zum Schluss in diesem Gold-Bullenmarkt. ;)

      ***

      Hier noch einmal eine ganze Menge zu lesen, ist aber hochinteressant (wenngleich auch (uns) weitgehend bekannt) für diejenigen, die so langsam ins Grübeln kommen, warum es denn noch nicht so richtig mit unseren (Gold-)Shares abgeht. Also, das Wochenende ist lang (und langweilig), mal in Ruhe lesen, ansließend durch den Kopf gehen lassen und anschließend geistig und nervlich gestärkt in die neue Woche gehen.

      In Auszügen:

      ***

      OXFORD CLUB COMMUNIQUÉ - FEBRUAR 2008 AUSGABE NR. 2

      Nicht wegen der eigenen Klugheit, sondern an der Dummheit der anderen verdient der erfolgreiche Börsianer.“ André Kostolany

      Ein goldenes Jahr 2008 für Sie!

      Liebes Mitglied,

      zunehmend investieren internationale Anleger mittlerweile auch in Edelmetalle. Es gibt wichtige Gründe für die Fortsetzung dieses Trends auch in diesem Jahr. Gold hat erstmals seit Januar 1980 die Marke von 850 US$ pro Unze (31,1 Gramm) mit einem Sprung über 900 US$ überwunden, Platin notierte mit bis zu 1.532 US$/Unze leichfalls auf einem neuen Allzeithoch, und auch Nachzügler Silber holte zuletzt auf und erreichte mit mehr als 16 US$ ein mehrjähriges Höchst. Die Ursachen für den Goldpreisanstieg sind der schwache US-Dollar, der sich in entgegengesetzter Richtung zum Goldpreis bewegt, (allerdings nur zum Teil, da Gold im Vergleich zu weltweit allen Währungen steigen konnte), ferner eine sich erst noch leicht abzeichnende Flucht der Anleger in mehr Sicherheit aus Sorgen über mögliche Folgen der US-Immobilienkrise auf das internationale Finanzsystem, die Geopolitik (u. a. der zerfallende Atomstaat Pakistan) und anziehende Inflationsraten.
      Die Notenbanken unternehmen alles, um eine Rezession in den USA abzuwenden. Ein Anstieg der Inflation ist dagegen das hinzunehmende kleinere Übel. Während die Nachfrage nach dem gelben Edelmetall weltweit anzieht, stagniert die Minenproduktion, vor allem beim langjährigen Hauptförderer Südafrika mit nur noch 275 Tonnen in 2006 – dem tiefsten Stand seit 1922.


      Gold – das klassische Krisenmetall!

      Gold rückt damit verstärkt in das allgemeine Anlegerinteresse. Das Krisenmetall ist wertbeständig und gilt daher als eine Art Ersatzwährung, als Form des Geldes. Näheres lesen Sie in meinem folgenden Marktkommentar sowie in den Hintergrundanalysen unter „Wall Street-Inside“.

      ...

      Der OXFORD CLUB-Marktkommentar

      Vor der Kursexplosion der Edelmetall-Aktien!

      von Friedrich Lange, Leiter Internationale Finanzmärkte (wie der obige Text auch)

      Der Marke von 850 US$ je Unze Gold messe ich keine große Bedeutung
      bei. Dieses Allzeithoch wurde am 21.1.1980 im Nachmittagsfixing
      der Börse London erreicht. Am Tag darauf lag der Goldpreis bereits wieder bei 737,50 US$. Im Jahr 1980 schloss der Goldpreis lediglich an zwei Tagen überhaupt oberhalb der Marke von 800
      US$, und zwar am 18. und am 21. Januar. Der Goldpreis hat die nominellen Rekorde aus dem Januar 1980 von 850 US$/Unze längst übertroffen und hält sich bereits seit Dezember 2007 auf Wochenbasis beeindruckend oberhalb der Marke von 800 US$/Unze –
      wie noch niemals zuvor in der Geschichte. Anfang Januar erreichte der Goldpreis über 900 US$/Unze auch gleich ein neues nominelles Allzeithoch.


      Neue historische Höchstkurse beim Goldpreis – aber keine Freude bei Anlegern von Goldaktien!

      Das sind wundervolle Nachrichten für uns Anleger im Edelmetallsektor. Die Stimmung unter etlichen Investoren dieses Segments ist allerdings massiv getrübt. Da wird überlegt, von Gold-
      Aktien in physisches Gold oder in einen Gold-ETF (Exchange-Traded-
      Fonds, börsengehandelte Index-Fonds auf den Goldpreis) zu wechseln oder die Quote der Gold-Aktien im Depot erheblich zu senken.


      Gut: Selbst Profis geben auf!

      Aber auch die so genannten Profis der Szene sind da nicht besser: Dies gipfelte in der Feststellung eines professionellen Goldaktien-Fondsmanagers im US-Wirtschafts-TV CNBC, der ankündigte, das gesamte Fondsvermögen in physisches Gold umschichten zu wollen, da er seine Gewinne in Goldaktien wegen eskalierender Betriebskosten
      schwinden sieht.


      Goldaktien steigen auf Dauer erheblich höher als das Gold selbst …

      Auf den Punkt gebracht: Investments in physischem Gold sind wichtig, und der steigende Goldpreis ist letztlich die Grundlage für höhere Kurse der Goldaktien. Im Rahmen von Aufwärtsbewegungen
      aller Edelmetalle und Rohstoffe haben die Minenaktien die Preisentwicklung der zugrunde liegenden Edelmetalle und Rohstoffe stets weit übertroffen. Goldaktien sind somit gerade für Privatanleger das beste Investment, mit einem Hebel auf den Goldpreis zu investieren.


      … aber nur zeitversetzt!

      Wichtig ist die Tatsache, dass die Kurse der Edelmetalle und Rohstoffe mit denen der Minen nicht parallel laufen. Zeitweilig steigt zum Beispiel Gold, und die Goldaktien hinken hinterher, dann übernehmen die Minen die Führung und übertreffen in ihrer Kursentwicklung bei Weitem die des gelben Edelmetalls.


      Physisches Gold wird aktuell bevorzugt

      Die große Masse der Anleger neigt hingegen dazu, eine seit einiger Zeit erlebte Entwicklung in die Zukunft fortzuschreiben. Da der Goldpreis seit 2006 der Entwicklung der Minenaktien weit vorausgeeilt ist, wird dieser Trend also anhalten. Also: raus aus den Gold-Aktien, rein in physisches Gold.


      Minenaktien stehen vor der Kursexplosion!

      Diese scheinbare Logik wird sich – einmal mehr – als Trugschluss herausstellen. Gerade nach der langen Zeitdauer des Voreilens des Goldpreises steht jetzt eine markante Aufholjagd der Minenaktien an. Und besonders das hohe Auseinanderklaffen der Entwicklung führt zu unserer Prognose, dass der Kursaufschwung der Minenwerte umso heftiger ausfallen wird.


      In nur einem Drittel des Aufschwungs liegen Minenaktien vorne

      Bei einer Betrachtung der Zyklen von Goldpreis zu Minenaktien bleibt festzustellen, dass massive Kursaufschwünge der Aktien sich auf ein Drittel des Aufwärtstrends des Goldpreises beschränkten und darin allerdings extrem ausfielen, ebenso wie die vorübergehenden Abschwünge im Rahmen von stets auftretenden Konsolidierungen. Diese sind allerdings unverzichtbar für den weiteren nachhaltigen Anstieg.


      Konsolidierungen erproben die Nervenstärke!

      Nochmals deutlich hervorgehoben: Die Konsolidierungen der Minenaktien sind heftig und stellen selbst nervenstarke Anleger auf die Probe. Dafür ist das Kurspotenzial auf Dauer umso lohnender. Zwischenzeitlich werden die „schwachen Hände“ im Sinne von André Kostolany abgeschüttelt, und zahllose Trader geben entnervt auf.


      Goldminenaktien – ein kleiner Markt, aber ….

      Beim Goldmarkt kommt noch dessen Enge hinzu. Die 35 größten Goldminen-Gesellschaften repräsentieren eine Marktkapitalisierung von schätzungsweise 180 Mrd. US$. Das ist vergleichsweise minimal, so weisen Konzerne wie z. B. General Electric mit 365 Mrd. US$ rund das Doppelte auf.


      … der Fels in der Brandung!

      Damit bilden Goldaktien nur einen kleinen, überschaubaren Sektor, der bei anziehendem, allgemeinem Anlegerinteresse, wie es seit Kurzem der Goldmarkt erfährt, geradezu explodieren muss. Gründe für Investments im Goldsektor gibt es genügend: unerfüllbare Zahlungsversprechen der Staaten, geopolitische Gefahren, anziehende Inflation etc.


      Sie sind bestens für die kommende Explosion der Aktienkurse positioniert!

      Während dieser massiven Goldaktien-Aufschwünge können wirklich legendäre Kursgewinne eingefahren werden. Unabhängig von bereits bei etlichen Empfehlungen erzielbaren üppigen Buchgewinnen konnten Sie sich in der heftigen Konsolidierung im Edelmetallsektor durch Ausbau Ihrer Investments in Vorbereitung auf den bevorstehenden nächsten Aufschwung hervorragend positionieren – mit der Chance auf rasante Kursgewinne!

      *****

      (Persönliche Anmerkung von mir) Also: Alles im Lot - Geschichte wiederholt sich!

      *****
      Avatar
      schrieb am 19.01.08 13:01:43
      Beitrag Nr. 525 ()
      Hier meine Gedanken von driib´n zu einem möglichen Abbauvorgehen:

      mine plan ksm(s)
      Added the "s" for snowfield...

      These are the in ground values per ton of the different deposits in the KSMS area
      Snowfield 42.6$ (gold) 64 mio tons
      Kerr 39.3$ (32$ copper) 258 mio t
      Sulphurets 36,9$ (20$ gold) 108 mio t
      Mitchell 33.4$ (+50 to 70 Cents moly?) ??? t

      So Mitchell makes it a huge bulk tonnage deposit but the satellites have the higher grades. If you consider a 2 mio ounce gold equivalent per year operation (minelife 35 years assuming a 70 million ounce goldequivalent reserve), these satellites would give sufficient material for a period of 9 years. The higher grades would speed up amortization of the cap-ex a lot, the written off facilities could then mine the huge pit of mitchell.
      These higher grades around mitchell show also, that there should be potential for new aditional finds as well.

      It adds to roughly 430 million tons in the satellite deposits with an avarage value of 39$
      Usually calculations are carried out with costs of 7$ per ton but lets be conservative and say with risen energy costs a ton is 10$. in these 9 years, the satellites would earn some 12.5 billion $ or 1.38 billion $ a year.
      The producer will also have the choice wether to mine the Kerr Copper deposit first or the gold deposit of snowfield - depending on market expectations.
      Comparing this to the former "benchmark" project Galore creek, a cap ex of 5 billion $ should possibly be paid back within 6 years (at discount rate of 7,5%), leaving 3 "high grade" years and the big thing - mitchell itself.

      It is important to realize, that the low grade mitchell deposit will not necessarily be mined first. Any conclusions about grades which are too low should take into account, that 9 years of mining in higher grade deposits should be possible, the cap ex would be paid back way before mining mitchell itself, reducing the financing costs.

      (high grade ist hier relativ verwendet natürlich sind auch die Satelliten immer noch low...)
      Avatar
      schrieb am 21.01.08 17:11:29
      Beitrag Nr. 526 ()
      .

      Einer der Besten hier im WO-Forum - "dosto" – schreibt heute:

      "Chart ist nicht alles. Man hat die Börsen zulange obengehalten,
      und irgendwann brechen dann halt mal die Dämme. (...)
      Es gibt keine Käufer, sowas weiß kein Chart!"


      das nenne ich mal die Sache mal "auf den Punkt" zu bringen!


      .
      Avatar
      schrieb am 21.01.08 17:57:45
      Beitrag Nr. 527 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.119.001 von konradi am 21.01.08 17:11:29
      Ja, da muss man Recht geben:

      SEA 19.600 -2.900 -12.89 17,484 V

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 06:25:14
      Beitrag Nr. 528 ()
      ...Meanwhile, gold stock prices dipped relative to the metal, driving the gold/XAU ratio over 5.0. Similar levels have historically been followed by very strong returns, particularly when U.S. interest rates are falling, inflation pressures persist, and U.S. economic growth is slowing. Downward pressure on real interest rates and by extension, the U.S. dollar, is generally followed by strong returns in precious metals shares. Accordingly, I used the recent price weakness in precious metals shares to bump the exposure of the Strategic Total Return Fund back toward 24% invested in that group.

      http://hussman.net/wmc/wmc080121.htm
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 10:01:30
      Beitrag Nr. 529 ()
      .

      wer jetzt in Panik noch ein größeres Paket verkaufen will, kommt ohnehin zu spät. Am besten ist wohl: PC ausschalten und in 2 Wochen wieder nachschauen. Hört sich ziemlich hilflos und blöd an, aber ich habe einfach keine bessere Idee :(

      Tröstende Worte von Roland Leuschel im heutigen Interview:

      Für mich ist Gold die Anlageform der Stunde. Auch wenn es im Zuge der Krise kurzfristig etwas nachgeben kann, sollten Anleger hier kräftig investiert sein. Darüber hinaus werde ich mit einem ShortDax-Indexfonds auf einen weiter fallenden Dax setzen.

      lesenswert auch:

      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/geldanlage/:Agenda%20Gold/…

      .
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 13:36:58
      Beitrag Nr. 530 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.126.228 von konradi am 22.01.08 10:01:30

      Diese Korrelation wird wieder verschwinden - hoffe ich. Historische Rezessionsvergleiche zeigen eine gute Performance von Goldaktien.
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 18:32:02
      Beitrag Nr. 531 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.129.217 von valueinvestor am 22.01.08 13:36:58Diese Korrelation wird wieder verschwinden - hoffe ich.

      :rolleyes: Das könnte sogar relativ schnell gehen!

      Heute morgen wurde ein Gerücht bekannt, dass vielleicht den Crash mitverursacht hat. Dieses besagt, dass die Citigroup Insolvenz anmelden müsse. Wahrscheinlich ist das Gerücht entstanden, nachdem in der letzten Woche bekannt wurde, dass US-Anleihenversicherer ebenfalls von der Kreditmarktkrise betroffen sind und mit Bonitätsherabstufungen zu rechnen sei.
      Die Krise der Anleihenversicherer könnten wiederum auf die großen Banken rückwirken, so dass weitere Milliardenabschreibungen notwendig werden. In diesem Zusammenhang wurden auch die UBS und Citigroup genannt.

      (Jochen Steffens in Investor's Daily)
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 18:49:39
      Beitrag Nr. 532 ()
      solche Geruechte werden meist gestreut um die letzten zittrigen aus den Aktien zu treiben. Im Tief zum Maerz 2003 gabs Geruechte dass die Commerzbank oder Hypo Bank oder eine japanische Bank pleite sei.
      Avatar
      schrieb am 22.01.08 21:17:40
      Beitrag Nr. 533 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.133.826 von derivatus am 22.01.08 18:49:39Das wäre dann aber eine sehr kurze Korrektur nach vielen Jahren Bullenmarkt gewesen.
      Avatar
      schrieb am 23.01.08 01:25:50
      Beitrag Nr. 534 ()
      .

      Der nachstehende Artikel erschien gestern im Manager-Magazin. Inhaltlich bietet er für uns nichts Neues, aber ich finde es doch recht bemerkenswert das das Thema Goldpreismanipulation nach langen Jahren des Schweigens von einem der angesehendsten Wirtschaftsmagazine Deutschlands aufgegriffen wird. (Das Manager-Magazin gehört zur SPIEGEL-Verlagsgruppe)



      Wie Notenbanken den Goldpreis drücken

      Von Christoph Rottwilm

      Panik, Misstrauen, Verwirrung - gestern verlor der Dax soviel wie seit Jahren nicht mehr, heute geht das Zittern weiter. Gute Zeiten für den sicheren Hafen Gold also, der Preis sollte eigentlich steigen. manager-magazin.de sagt, warum er seit Tagen jedoch genau das Gegenteil tut.


      Hamburg - "Der Goldpreis konnte sich der schlechten Marktstimmung gestern nicht entziehen", so Eugen Weinberg von der Commerzbank . "Dank des starken Anstiegs des US-Dollars gegenüber dem Euro um über 1,4 Prozent am gestrigen Handelstag können Goldinvestoren in Euroland dem Treiben an den Aktienmärkten von der Seitenlinie zusehen", schreibt der Rohstoffexperte heute Vormittag in einem Marktbericht.

      Auf den ersten Blick überrascht diese Bewegung, denn Gold gilt als sicherer Hafen für Anlegergelder. Gerade in Zeiten größter Unsicherheit müsste also die Nachfrage nach dem glänzenden Edelmetall zunehmen - und der Preis folglich steigen.

      Dass er es nicht tut, hat nach Ansicht von Martin Siegel zwei Gründe. "Viele Investoren brauchen Liquidität, weil sie an den Aktienmärkten seit Jahresanfang zum Teil erhebliche Verluste gemacht haben", so der Goldexperte von Siegel Investments. "Da bietet es sich für die meisten an, Gold zu verkaufen. Denn dort sind in den vergangenen Wochen und Monate erhebliche Gewinne aufgelaufen."

      Hinzu kommt laut Siegel eine seit langem kursierende, bislang jedoch nicht belegte Theorie, nach der gerade in kritischen Zeiten bestimmte Interessengruppen darauf hinwirken, den Goldpreis niedrig zu halten. "Notenbanken wie die amerikanische Fed und die Bank of England greifen aller Wahrscheinlichkeit nach in Zusammenarbeit mit den weltweit führenden Investmentbanken in den Markt ein, um den Goldpreis schlecht aussehen zu lassen", so Siegel. "Sie tun dies, damit ein explodierender Goldpreis die Panik an den Märkten nicht zusätzlich anheizt."


      Kein Interesse an Goldpreisexplosion

      "Das Phänomen ist nicht neu", sagt auch Goldexperte Uwe Bergold von Global Resources Invest (GRI). "Wenn es an den Finanzmärkten besonders turbulent zugeht, gibt häufig zunächst auch der Goldpreis nach." Auch Bergold vermutet dahinter vor allem Notenbanken und andere Player, denen die Ruhe an den Märkten am Herzen liegt. Das Prinzip ist einfach: Diese Akteure bieten schlagartig größere Mengen Gold auf dem Terminmarkt an, dessen Handel nach Schätzung von Bergold zu rund 98 Prozent den Goldpreis bestimmt. "Irgendwann müssen allerdings alle diese Kontrakte glattgestellt werden", so Bergold. "So lässt sich eine starke Marktbewegung abfedern und auf einen längeren Zeitraum verteilen."

      Der ungewöhnliche Gleichschritt von Gold- und Aktienmarkt wird daher wohl auch kaum von langer Dauer sein. "Je länger der Betrachtungzeitraum, desto stärker ist die negative Korrelation zwischen Gold und Aktien", so Bergold. "Auf Sicht weniger Tage können die Märkte zwar in die gleiche Richtung tendieren, langfristig wird jedoch der Goldpreis angesichts der Verluste am Aktienmarkt zusätzlichen Auftrieb erhalten." Bergold rechnet daher fest damit, dass der Goldpreis in den nächsten Tagen wieder anspringt.


      Gute Aussichten für Goldminenaktien?

      Rohstoffexperte Weinberg ist ebenfalls optimistisch: "Der Goldpreis dürfte die nächsten Tage vorläufig etwas Schwäche zeigen", schreibt er. "Wir rechnen jedoch nicht mit einem nachhaltigen Unterschreiten der Unterstützung bei 850 US-Dollar." Nach einer kurzfristigen Bodenbildung an den Finanzmärkten sollte Gold wieder Marschrichtung auf 1000 US-Dollar aufnehmen, so Weinberg.

      Goldexperte Siegel sieht neben physischem Gold besonders gute Aussichten für die Aktien von Goldminenbetreibern. "Beim Crash 1929 gingen zunächst auch die Minenaktien in die Knie", sagt er. "Nach einigen Monaten koppelten sie sich jedoch vom restlichen Aktienmarkt ab und begannen eine Hausse." Der Grund war laut Siegel, dass die Minengesellschaften seinerzeit von den im Zuge der Weltwirtschaftskrise sinkenden Löhnen profitieren konnten, während gleichzeitig der Goldpreis als Erlösgröße fixiert war, also keinen Schwankungen unterlag.

      Eine solche Abkopplung ist laut Siegel auch im gegenwärtigen Szenario möglich. "Die Aktien sind nach den Kursrückgängen sehr günstig bewertet", so der Marktbeobachter. "Und sie werden in den nächsten Tagen vermutlich sehr gute Quartalsergebnisse veröffentlichen."


      manager-magazin 22.01.2008

      .
      Avatar
      schrieb am 23.01.08 19:02:54
      Beitrag Nr. 535 ()
      .

      ich glaub es nicht ... :rolleyes:

      Goldman Sachs sieht in Gold-Shortspekulation keine Zukunft

      New York (BoerseGo.de) - Die Investmentbank Goldman Sachs rät hinsichtlich des Goldpreises Anlegern etwaige Short-Positionen aufzulösen. Damit wird eine seit 11. Dezember bestehende Short-Empfehlung revidiert. Seit jener Empfehlung ging der Goldpreis um 54 Dollar je Unze in die Knie. “Nachdem die US-Notenbank den Leitzins massiv senkte dürfte der Dollar weiterhin verstärkt unter Druck geraten. Wir haben für eine gewisse Zeit angenommen, dass sich der Goldpreis gegenüber dem Dollar entgegengesetzt entwickelt. Mit den gestiegenen Unsicherheiten in den weltweiten Finanzmärkten und der gestiegenen Wahrscheinlichkeit einer voranschreitenden Dollarschwäche hat sich das Risiko-Chancen-Verhältnis unserer Short-Spekulation auf Gold verringert”, heißt es weiter von den Analysten.

      (© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Huber Christoph, Redakteur)

      .
      Avatar
      schrieb am 23.01.08 19:39:56
      Beitrag Nr. 536 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.146.868 von konradi am 23.01.08 19:02:54Siehst du die als Contraindikator? Immerhin haben es die Jungs geschafft, von der Subprime-Krise zu profitieren, im Gegensatz zum Rest der Branche.
      Avatar
      schrieb am 27.01.08 04:39:11
      Beitrag Nr. 537 ()
      Ehrhardt hat lt. Halbjahresbericht 2007 DJE Gold und Ressourcen
      seinen Bestand an 100.000 Seabridge Aktien verkauft.

      www.dje.de
      Avatar
      schrieb am 27.01.08 09:49:02
      Beitrag Nr. 538 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.182.785 von derivatus am 27.01.08 04:39:11Dafür hat die Pan Atlantic Bank (Friedberg = größter Einzelaktionär) 125.000 Stück =0,33% zu 26$ gekauft.

      http://www.canadianinsider.com/coReport/allTransactions.php?…
      Avatar
      schrieb am 29.01.08 03:37:35
      Beitrag Nr. 539 ()
      @ to_siam

      Wenn man an die Charttechnik glaubt, dann war die SKS mit Durchbruch der Nackenlinie ein Fehlausbrauch nach unten - eine Baerenfalle.
      Das sollen lt. Charttechnik die staerksten kaufsignale sein.

      Hast Du die billigen Kurse letzte Woche zum Kauf genutzt ?
      Avatar
      schrieb am 29.01.08 09:45:23
      Beitrag Nr. 540 ()
      Gold Resources Increase 14% at Seabridge's Noche Buena Project
      Project to be Sold as Part of Plan to Divest Non-Core Assets
      TORONTO, CANADA, Jan 28, 2008
      SA 26.84, +2.05, +8.3%) announced today that Resource Modeling Inc. ("RMI") has updated its independent resource estimate for the Company's 100% owned Noche Buena project located in Sonora, Mexico. The updated resource estimate incorporates 33 holes (approximately 8,000 meters) drilled by Seabridge in 2007. An updated National Instrument 43-101 report will be filed on SEDAR within 45 days.
      The Noche Buena project is located in northwestern Sonora State, about 55 kilometers from the city of Caborca and within the geological terrain that is host to several large gold deposits, including the La Herradura and Mesquite Mines. Seabridge Gold purchased the property in April of 2006 at which time RMI completed a National Instrument 43-101 technical report incorporating all available historic data. In 2007, Seabridge undertook a 33 hole reverse circulation (RC) drilling program that was designed to expand the known gold resource at Noche Buena by testing new targets within and adjacent to the existing deposit.
      The following table summarizes RMI's updated estimate of gold resources for Noche Buena as of January 21st, 2008 using a 0.25 gram per tonne (g/t) gold cutoff grade:
              Noche Buena Resource Estimates at 0.25 g/t Gold Cutoff Grade
      ---------------------------------------------------------------------------
      Indicated Resources Inferred Resources
      ---------------------------------------------------------------------------
      Tonnes Gold Gold Tonnes Gold Gold
      (000) Grade Ounces (000) Grade Ounces
      (g/t) (g/t)
      ---------------------------------------------------------------------------
      26,590 0.74 633,000 18,555 0.61 364,000
      ---------------------------------------------------------------------------

      Seabridge Gold President and CEO Rudi Fronk noted that "the Noche Buena deposit has significant potential for early development as a low-cost, heap-leach, run-of-mine operation. However, the smaller projects in our portfolio like Noche Buena are now dwarfed by our two core assets - the Kerr-Sulphurets-Mitchell ("KSM") project in British Columbia and the Courageous Lake project in Canada's Northwest Territories - where recent work has added substantial resources. In our view, these smaller assets are no longer adequately reflected in Seabridge's valuation and should therefore be divested in order to optimize shareholder value. JP Morgan has been engaged to conduct a sales process for Noche Buena on our behalf."
      More than 83% of Seabridge's total gold resources are currently contained in the KSM and Courageous Lake projects. An updated National Instrument 43-101 resource calculation for the Mitchell zone of the KSM project is scheduled for completion next month.
      RMI has reviewed quality assurance/quality control (QA/QC) results from Seabridge's 2007 reverse circulation drilling program and believes that the new assay data are representative and suitable to be used for estimating Mineral Resources.
      In addition to collecting new drill hole data, Seabridge's geologic staff relogged a significant number of previous reverse circulation drill holes. These data in conjunction with the 2007 drill holes were used to develop an updated geologic interpretation of the structurally controlled mineralization at Noche Buena. Gold grade envelopes were then constructed within the interpreted structural zones using a 0.25 g/t gold cutoff grade. The gold grade envelopes were used by RMI in estimating Mineral Resources. High-grade outlier assays were capped prior to creating 6-meter-long drill hole composites that were used to estimate block grades. Inverse distance, nearest neighbour and krigging methods were used to obtain and compare three different resource estimates.
      The estimated block grades were classified into Indicated and Inferred Mineral Resource categories using distance to data and number of drill holes criteria. Indicated Mineral Resources were restricted to blocks located inside of the gold grade envelopes.
      Mineral Resources for Noche Buena are summarized below at a variety of gold equivalent cutoff grades.
      -----------------------------------------------------------------------
      ---
      Noche Buena Resource Estimates at Different Gold Cutoff Grades
      ---------------------------------------------------------------------------
      INDICATED RESOURCES INFERRED RESOURCES
      Gold --------------------------------------------------------------------
      Cutoff Tonnes Gold Gold Tonnes Gold Gold
      (g/t) (000) Grade Ounces (000) Grade Ounces
      (g/t) (000) (g/t) (000)
      ---------------------------------------------------------------------------
      0.10 27,016 0.73 634 62,637 0.29 584
      ---------------------------------------------------------------------------
      0.15 26,942 0.73 632 41,405 0.38 506
      ---------------------------------------------------------------------------
      0.20 26,830 0.74 638 27,439 0.48 423
      ---------------------------------------------------------------------------
      0.25 26,590 0.74 633 18,555 0.61 364
      ---------------------------------------------------------------------------
      0.30 25,484 0.76 623 15,454 0.68 338
      ---------------------------------------------------------------------------
      0.35 23,505 0.80 605 12,455 0.76 304
      ---------------------------------------------------------------------------
      0.40 20,910 0.85 571 9,950 0.86 275
      ---------------------------------------------------------------------------
      0.45 18,640 0.90 539 8,376 0.94 253
      ---------------------------------------------------------------------------
      0.50 16,573 0.96 512 7,208 1.02 236
      ---------------------------------------------------------------------------


      RMI notes that the April 2006 Noche Buena resource was tabulated using a 0.30 g/t cutoff grade. The lower cutoff grade used in the updated estimate reflects current price and cost regimes. The updated resource estimate contains 10% more Indicated and 10% more Inferred gold ounces than the April 2006 estimate using a 0.30 g/t gold cutoff grade.

      Man wird sehen, was Seabridge dafür bekommt. Mitchell hat doppelt so viel Wert je Tonne, CL 3 mal so viel. Bei anderen Unternehmen bildet so ein Deposit schon das wesentlichen Asset. Ich schätze den maximalen Erlös auf 15 bis 20$ je Unze.
      Avatar
      schrieb am 07.02.08 12:32:02
      Beitrag Nr. 541 ()
      .

      Eigentlich wollte ich dieses Jammertal ja bis zu einer echten Kurserholung nicht mehr betreten ,aber mittlerweile ist man ja für jede noch so kleine Promotion-Aktion dankbar :


      SEABRIDGE GOLD IMMER NOCH EIN KAUF !


      06.02.2008
      Geldanlage-Report

      Gerbrunn (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom "Geldanlage-Report" empfehlen sich bereits in der Aktie von Seabridge Gold (ISIN CA8119161054 / WKN 541875) zu positionieren.

      Vor exakt einem Jahr hätten die Experten Anlegern an dieser Stelle Seabridge Gold bei 12,62 US-Dollar empfohlen. Aktuell notiere der Wert bei 25 US-Dollar und sei immer noch ein Kauf.

      Zur Wiederholung nochmals das Geschäftsmodell in aller Kürze: Seabridge Gold habe seit 1999, also zu einer Zeit, wo Gold völlig "out" gewesen sei, massiv brachliegende Minen zu Spottpreisen gehortet und weiter entwickelt. Das heiße, die Projekte seien exploriert worden und Seabridge Gold habe entsprechende Studien erstellen lassen. Anschließend sucht(e) man Partner, welche gegen Anteile an den Projekten die kostspielige Produktion übernehmen, so die Experten vom "Geldanlage-Report".

      Die beiden wichtigsten Projekte seien das Kerr-Sulphurets-Mitchell in der Nähe von Stewart in der kanadischen Provinz British Columbia sowie das Courageous Lake in den Northwest Territories. Das Interessante: Die Abbaukosten lägen bei beiden im Bereich von 400 US-Dollar, so dass ein stark steigender Goldpreis einen enormen Hebeleffekt auf die Profitabilität habe. Die Bewertung sei aktuell noch attraktiver als in der Vergangenheit und zwar aus folgendem Grund:

      Trotz des zuletzt exponentiell ansteigenden Goldpreises laufe die Aktie seit über sechs Monaten seitwärts. Dies habe wohl damit zu tun, dass ein wichtiges Projekt in der Nähe des Mitchell-Deposits von einem anderen Gold-Hoffnungsträger, NovaGold, gecancelt worden sei. Mitverantwortlich gewesen seien dafür auch Infrastrukturprobleme und allgemein erhöhte Schätzungen für die Abbaukosten.

      Viele Anleger würden nun befürchten, dass sich auch die Economies of Scale beim Mitchell-Projekt verschlechtert haben könnten. Diese Ängste seien jedoch irrational, Seabridge Gold habe bei den letzten Mitchell-Erfolgsmeldungen explizit auf die gute Lage und die sehr gute Infrastruktur hingewiesen. Beispielsweise werde im Vergleich zum NovaGold-Projekt zum Transport des Goldes nur rund ein Fünftel der Straßenlänge benötigt.

      Eine Unze an Goldreserven werde bei Seabridge Gold nur mit rund 25 US-Dollar bewertet. Beim nächst günstigeren Konkurrenten liege die Bewertung aber mehr als doppelt so hoch. Die letzten Bohrergebnisse hätten alle überzeugen können. Noch im Februar würden neue, sehr wichtige Ergebnisse vom Mitchell-Deposit erwartet, die die gesicherten Ressourcen massiv erhöhen könnten.

      Noch würden viele Investmentbanker Seabridge Gold ignorieren. CEO Rudi Fronk pflege nämlich, Kapitalerhöhungen mit privaten Geldgebern durchzuziehen und die Banker weitgehend außen vor zu lassen, was diesen wiederum ein Dorn im Auge sei. Bald würden auch die Analysten nicht mehr um Seabridge Gold herumkommen. Im Februar könnte die Neuentdeckung von Seabridge Gold anstehen.

      Clevere Investoren positionieren sich bereits im Vorfeld in der Seabridge Gold-Aktie, so die Experten vom "Geldanlage-Report".

      Analyse vom 06.02.2008) (06.02.2008/ac/a/a)
      Avatar
      schrieb am 07.02.08 15:29:31
      Beitrag Nr. 542 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.294.326 von konradi am 07.02.08 12:32:02Ich bin leider erst zu spät im letzten Jahr bei Seabridge eingestiegen, d.b. da ich nicht bei 27,-CAD wieder ausgestiegen bin sitze ich mittlerweile doch auf rel. hohen Verlusten (>9).

      Unabhängig von der positiven Entwicklung des Goldmarktes habe ich Probleme mit der Entwicklung der Explorer.

      Ich habe Angst davor das 1. die Risiko-Kreditvergabe weiterhin
      erschwert und auch wesentl. verteuert wird ferner
      2. das im Verlauf einer weiteren Panik kompromisslos alle
      Aktien über Bord geworfen werden um Cash zu generieren denn dann
      sehen wir uns bei 13,-CAD wieder.

      Im Moment denke ich daran bei einem weiteren Absinken auf 20 CAD
      die angel. Verluste zu realisieren.

      Grüße

      PS.Bin auf eure Meinung gespannt.
      Avatar
      schrieb am 07.02.08 16:07:06
      Beitrag Nr. 543 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.296.819 von Maiki01 am 07.02.08 15:29:31Wenn du mit dem Gedanken an Verkaufen spielst: Warte einfach die nächsten beiden Nachrichten und die Börsenreaktion daraufhin ab. Dann siehst du, was ein 60 mio Goldäquivalent-Unzen Deposit gerade an der Börse wert ist und wie sich die Preisentwicklungen bei CL ausgewirkt haben.
      Avatar
      schrieb am 07.02.08 21:29:09
      Beitrag Nr. 544 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.297.412 von valueinvestor am 07.02.08 16:07:06Okay,ich weiss zwar nicht genau was du damit meinst; die positive Reaktion an der TSX könnte jedoch bedeuten das deine Meinung dort
      ebenfalls geteilt wird. Vielen Dank.

      Wir haben Heute insgesamt scheinbar eine leichte positive Tendenz im Goldmienen- + G.-Explorerbereich und das freut mich ungemein
      da dies nicht mein einziger Rohstofftitel ist.
      Grüße
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 13:38:29
      Beitrag Nr. 545 ()
      .

      @ Maiki

      Wenn in einem Gold-deposit mehrere Rohstoffe lagern, rechnet man zum Berechnen des künftigen Ertrags (NVP = net present value), die anderen Metalle – hier bei Seabridge Gold also das Kupfer - in eine äquivalente Goldmenge um. Das sind die 60 mio Goldäquivalent-Unzen, die Value bei der Mitchell valuation anführt.

      Achte bei SA´s "historischer" NI 43-101 Angaben (Placer Dome / Falconbridge) auf die gewaltigen Abweichung zu den aktuell "inferred" Resourcen - z.B. im Kerr Sulphurets deposit: http://www.seabridgegold.net/NJan10_08.htm und lies Value´s (= culibaly) Diskussion mit "votingmachine" über das Mitchell Projekt im Yahoo Board.

      NVP Berechnungen differieren stark. So legt z.B. das von Seabridge beauftragte aber unabhängige Unternehmen Resource Modeling Inc. einen Goldpreis von 650 USD pro Unze und einen Kupferpreis von 2 USD pro Pfund zugrunde, die in der Branche schwergewichtige Bank of Montral rechnet dagegen auf lange Sicht nur mit einem Goldpreis von 600 USD und Kupfer von 1,8 USD pro Pfund. Aktuell liegt der POG bei 900 USD p.oz und das Pfund Kupfer bei 3,40 USD. Wenn man dann noch unterschiedliche Entwicklungs- und Produktionskosten (Achtung: wichtiger Unterschied!) und differierende "Lebensalter" berücksichtigen muß - kommt man ganz schnell zu aberwitzigen Unterschieden beim NVP. Das sind wirklich Dinge, die nur Profis beherrschen.

      Das Mitchell deposit liegt in unmittelbarer Nähe zu Kerr Sulphurets. Mit etwas Optimismus kann man also von ähnlichen Werten ausgehen. Aktuell liegen die Erwartungen bei 13.1 Mio Unzen Gold und 2,3 Milliarden Pfund Kupfer. In wenigen Tagen soll die NI 43-101 Schätzung vorliegen. Deshalb hat Value absolut recht, wenn er rät, vor einem Verkauf diesen Tag noch abzuwarten.

      Gruß Konradi
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 16:31:09
      Beitrag Nr. 546 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.318.659 von konradi am 09.02.08 13:38:29
      Danke für die aufschlussreichen Ausführungen. Kann man auch für andere Werte mal im Hinterkopf behalten.

      Zitat: Deshalb hat Value absolut recht, wenn er rät, vor einem Verkauf diesen Tag noch abzuwarten.

      Könnte man dann wohl als "Sell on good news!" werten... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 19:36:36
      Beitrag Nr. 547 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.319.544 von to_siam am 09.02.08 16:31:09Das interpretierst du falsch. Ich rate dazu, die News abzuwarten und dann zu entscheiden, ob man immer noch verkaufen will. Momentan sind 2,5 Millionen Aktien in Sea short, das sind geschätzte (50% in festen Händen) 13,5% des free floats - die haben den Kurs zuletzt bestimmt und es wird ihnen wehtun, wenn die Longseite das Ruder übernimmt.
      Avatar
      schrieb am 09.02.08 22:11:33
      Beitrag Nr. 548 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.321.042 von valueinvestor am 09.02.08 19:36:36Genau! Diese gottverdammten Shortseller werden gegrillt bis ihnen das Wasser in der Ritze kocht! :p
      Man man man, bei meinen Investments habe ich selten so eine Wut gehabt!
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 12:31:35
      Beitrag Nr. 549 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.318.659 von konradi am 09.02.08 13:38:29Danke, echt tolle Ausführung.
      Grüße
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 15:21:45
      Beitrag Nr. 550 ()
      Das sagt Newmont:

      "During the period from 1985 to 2003, 190 deposits were discovered by the international mining industry that ranged from 895 million to 1 million ounces of gold. Approximately five out of 10 deposits may contain about 3 million ounces of gold, while only 14 of the entire 190 deposits contained gold deposits equal to 10 million ounces."
      Von diesen 14 Stück hat Seabridge 2.
      Avatar
      schrieb am 12.02.08 11:23:31
      Beitrag Nr. 551 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.330.697 von valueinvestor am 11.02.08 15:21:45.

      Ergänzend heißt es dazu in der Pressekonferenz von CEO Richard O' Brien, das zurzeit überhaupt nur 800 Lagerstätten weltweit bekannt sind, die mehr als 100.000 Unzen Gold hergeben (Nicht etwa Millionen Unzen!) Außerdem sieht er derzeit keine größeren Lagerstätten, die mit der derzeitigen Technologie noch wirtschaftlich abbaubar sind.

      Der ganze Artikel:

      http://www.mineweb.com/mineweb/view/mineweb/en/page34?oid=46…

      So, und jetzt muß man noch wissen, das es von den 3.000 Goldexplorern weltweit nur etwa 5 in den nächsten 10 Jahren schaffen werden, in die Produktion zu gehen - und man kann sich ganz ohne brandaktuelle Sensationsmeldungen und promotion gags im WO-Goldforum ausrechnen, was das für die Zukunft von Seabridge Gold bedeutet ! :cool:

      Gruß K.

      .
      Avatar
      schrieb am 15.02.08 20:37:39
      Beitrag Nr. 552 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.339.188 von konradi am 12.02.08 11:23:31tie break!

      Avatar
      schrieb am 16.02.08 12:13:12
      Beitrag Nr. 553 ()
      Schoen auch die Outperformance der letzten Tage gegenueber Xau Index
      und grossen Aktien wie Newmont.

      Positive finde ich auch dass Seabridge am Optionsferfallstermin
      weit ueber dem naechsten Strike von 25 geschlossen hat.
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 12:24:37
      Beitrag Nr. 554 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.390.750 von derivatus am 16.02.08 12:13:12jau, in den letzten 5 Tagen hat sea dem Markt 13% abgeknöpft. Mittelfristig steht da natürlich noch ein minus zum Ausgleichen an...
      Avatar
      schrieb am 20.02.08 08:57:29
      Beitrag Nr. 555 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.390.802 von valueinvestor am 16.02.08 12:24:37sieht so aus, als sei die große SKS zwar formvollendet aber leider ein Fehlsignal gewesen.

      Der Kurs steigt bei extrem dünnen Umsätzen und einer nach wie vor gigantischen short Belastung.
      Mittlerweile wird das Zeitfenster für die News, wenn sie pünktlich kommen kleiner. Letztes Jahr gab es die Resourcenschätzung Mitchell zum 20.2.
      Avatar
      schrieb am 20.02.08 14:56:05
      Beitrag Nr. 556 ()
      News out forever - oder wie war das bei Alice Copper?

      Mitchell kommt auf 29,6 mio Unzen Gold und 5,1 Milliarden Pfund Kupfer. Geniessen wir die Börsenreaktion, es riecht nach gegrillten Shorties....

      TORONTO, CANADA, Feb 20, 2008 (MARKET WIRE via COMTEX) -- Seabridge Gold (CA:SEA: news, chart, profile) (SA:seabridge gold inc com
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      SA 27.59, +1.49, +5.7%) announced today that Resource Modeling Inc. ("RMI") has completed an updated independent National Instrument 43-101 mineral resource estimate for the Mitchell zone at its 100% owned Kerr-Sulphurets-Mitchell ("KSM") project, located near Stewart, British Columbia, Canada. More than 55% of the total Mitchell gold resource is now classified as indicated whereas all of the 2007 Mitchell resource was classified as inferred. A new National Instrument 43-101 Technical Report will be filed on SEDAR within 45 days.
      The updated independent resource estimate incorporates results from 37 core holes totaling approximately 15,300 meters drilled by Seabridge during 2007. The 2007 drill program was designed to upgrade much of the then existing 564 million tonne inferred mineral resource to the indicated category and to pursue extensions of the deposit to the south, north and at depth.
      The following table summarizes RMI's updated global mineral resource estimate of gold and copper resources for the Mitchell zone as of February 18, 2008 using a 0.50 gram per tonne (g/t) gold equivalent cutoff grade:
      Mitchell Zone Mineral Resources at 0.50 g/t Gold Equivalent Cutoff-Grade

      ---------------------------------------------------------------------
      Indicated Mineral Resources
      ---------------------------------------------------------------------
      Tonnes Gold Copper Gold Copper
      (000) (g/t) (%) Ounces Pounds
      (000) (millions)
      ---------------------------------------------------------------------
      734,163 0.69 0.18 16,287 2,913
      ---------------------------------------------------------------------
      ---------------------------------------------------------------------
      Inferred Mineral Resources
      ---------------------------------------------------------------------
      Tonnes Gold Copper Gold Copper
      (000) (g/t) (%) Ounces Pounds
      (000) (millions)
      ---------------------------------------------------------------------
      667,421 0.62 0.15 13,304 2,206
      ---------------------------------------------------------------------


      Seabridge Gold President and CEO Rudi Fronk noted that "our 2007 drill program was a resounding success in achieving the objectives of expanding and upgrading the Mitchell resource. As it now stands, Mitchell is one of the largest gold discoveries ever made in North America. Combining the Kerr, Sulphurets and Mitchell zones, the KSM project represents one of the largest undeveloped gold/copper systems in the world today. Moreover, we believe there is considerable potential for further expansion to the north, south and at depth, where grades appear to be increasing. We are planning to conduct another major core drilling program in 2008 to explore these targets and upgrade the existing inferred resources to the indicated category."
      RMI estimated gold and copper grades using inverse distance weighting methods within gold and copper grade envelopes that were constructed for the Mitchell zone. RMI notes that kriging results compare very favorably with the inverse distance estimate. The grade models were validated visually and by comparisons with nearest neighbor models. The estimated block grades were classified into indicated and inferred mineral resource categories based on mineralized continuity that was determined both visually and statistically (i.e. variogram ranges) together with the proximity to drill hole data. As part of the analysis, RMI constructed numerous conceptual pit shell envelopes using the Lerchs-Grossmann algorithm. The various conceptual pits were generated by varying metal price, recovery, cost, and slope angle parameters, which were deemed to be appropriate for this project. The base case pit shell captured 83% of the stated global resource at a waste-to-ore strip ratio of 1.3 to 1. The key parameters for the base case conceptual pit included gold and copper prices of US$650/ounce (70% recovery) and US$2.00/pound (85% recovery). Mining costs of US$1.25/tonne and processing, smelting/refining and general and administrative costs of US$8.20/tonne were used for the base case pit along with a constant slope angle of 45 degrees. The gold equivalent cutoff grade that was used for summarizing mineral resources was calculated using the base case gold and copper prices and recoveries.
      The database for the Mitchell zone now incorporates 69 core holes totaling 24,824 meters. Seabridge Gold collected 92% of the Mitchell drill hole data from its 2006 and 2007 drilling campaigns. RMI has reviewed the quality assurance/quality control (QA/QC) protocols and results from Seabridge's 2007 Mitchell drilling program and has deemed that the number and type of gold and copper standard reference materials (standards, blanks, and duplicates) were reasonable. Based on the performance of those standard reference materials, RMI believes that the 2007 drill samples are reproducible and suitable for estimating mineral resources.
      Mineral resources for the Mitchell zone are summarized in the table below at a variety of gold equivalent cutoff grades.

      ---------------------------------------------------------------------
      A
      u Indicated Mineral Resources
      Eqv ------------------------------------------------------
      Cutoff Tonnes Au Cu Au Ozs Cu Lbs
      (g/t) (000) (g/t) (%) (000) (millions)
      ---------------------------------------------------------------------
      0.30 752,886 0.68 0.18 16,460 2,987
      ---------------------------------------------------------------------
      0.40 749,666 0.68 0.18 16,390 2,974
      ---------------------------------------------------------------------
      0.50 734,163 0.69 0.18 16,287 2,913
      ---------------------------------------------------------------------
      0.60 700,689 0.70 0.19 15,769 2,934
      ---------------------------------------------------------------------
      0.70 650,881 0.73 0.19 15,276 2,726
      ---------------------------------------------------------------------
      0.80 585,076 0.76 0.20 14,296 2,579
      ---------------------------------------------------------------------
      0.90 516,700 0.79 0.21 13,124 2,391
      ---------------------------------------------------------------------
      1.00 451,207 0.83 0.22 12,041 2,188
      ---------------------------------------------------------------------
      ---------------------------------------------------------------------
      Au Inferred Mineral Resources
      Eqv ----------------------------------------------------
      Cutoff Tonnes Au Cu Au Ozs Cu Lbs
      (g/t) (000) (g/t) (%) (000) (millions)
      ---------------------------------------------------------------------
      0.30 732,637 0.59 0.14 13,897 2,261
      ---------------------------------------------------------------------
      0.40 705,355 0.60 0.15 13,607 2,332
      ---------------------------------------------------------------------
      0.50 667,421 0.62 0.15 13,304 2,206
      ---------------------------------------------------------------------
      0.60 613,347 0.64 0.16 12,621 2,163
      ---------------------------------------------------------------------
      0.70 539,244 0.67 0.17 11,616 2,020
      ---------------------------------------------------------------------
      0.80 452,925 0.71 0.18 10,339 1,797
      ---------------------------------------------------------------------
      0.90 371,467 0.75 0.19 8,957 1,637
      ---------------------------------------------------------------------
      1.00 301,467 0.79 0.21 7,657 1,395
      ---------------------------------------------------------------------


      latest news U.S. Jan. CPI up 0.4% vs 0.3% expected
      New NI 43-101 Resource Estimate Completed for Seabridge Gold's Mitchell Zone
      New Estimate Confirms Significant Upgrade and Expansion of Gold/Copper Resources

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      The updated independent resource estimate incorporates results from 37 core holes totaling approximately 15,300 meters drilled by Seabridge during 2007. The 2007 drill program was designed to upgrade much of the then existing 564 million tonne inferred mineral resource to the indicated category and to pursue extensions of the deposit to the south, north and at depth.
      The following table summarizes RMI's updated global mineral resource estimate of gold and copper resources for the Mitchell zone as of February 18, 2008 using a 0.50 gram per tonne (g/t) gold equivalent cutoff grade:
      Mitchell Zone Mineral Resources at 0.50 g/t Gold Equivalent Cutoff-Grade
      ---------------------------------------------------------------------
      Indicated Mineral Resources
      ---------------------------------------------------------------------
      Tonnes Gold Copper Gold Copper
      (000) (g/t) (%) Ounces Pounds
      (000) (millions)
      ---------------------------------------------------------------------
      734,163 0.69 0.18 16,287 2,913
      ---------------------------------------------------------------------
      ---------------------------------------------------------------------
      Inferred Mineral Resources
      ---------------------------------------------------------------------
      Tonnes Gold Copper Gold Copper
      (000) (g/t) (%) Ounces Pounds
      (000) (millions)
      ---------------------------------------------------------------------
      667,421 0.62 0.15 13,304 2,206
      ---------------------------------------------------------------------


      Seabridge Gold President and CEO Rudi Fronk noted that "our 2007 drill program was a resounding success in achieving the objectives of expanding and upgrading the Mitchell resource. As it now stands, Mitchell is one of the largest gold discoveries ever made in North America. Combining the Kerr, Sulphurets and Mitchell zones, the KSM project represents one of the largest undeveloped gold/copper systems in the world today. Moreover, we believe there is considerable potential for further expansion to the north, south and at depth, where grades appear to be increasing. We are planning to conduct another major core drilling program in 2008 to explore these targets and upgrade the existing inferred resources to the indicated category."
      RMI estimated gold and copper grades using inverse distance weighting methods within gold and copper grade envelopes that were constructed for the Mitchell zone. RMI notes that kriging results compare very favorably with the inverse distance estimate. The grade models were validated visually and by comparisons with nearest neighbor models. The estimated block grades were classified into indicated and inferred mineral resource categories based on mineralized continuity that was determined both visually and statistically (i.e. variogram ranges) together with the proximity to drill hole data. As part of the analysis, RMI constructed numerous conceptual pit shell envelopes using the Lerchs-Grossmann algorithm. The various conceptual pits were generated by varying metal price, recovery, cost, and slope angle parameters, which were deemed to be appropriate for this project. The base case pit shell captured 83% of the stated global resource at a waste-to-ore strip ratio of 1.3 to 1. The key parameters for the base case conceptual pit included gold and copper prices of US$650/ounce (70% recovery) and US$2.00/pound (85% recovery). Mining costs of US$1.25/tonne and processing, smelting/refining and general and administrative costs of US$8.20/tonne were used for the base case pit along with a constant slope angle of 45 degrees. The gold equivalent cutoff grade that was used for summarizing mineral resources was calculated using the base case gold and copper prices and recoveries.
      The database for the Mitchell zone now incorporates 69 core holes totaling 24,824 meters. Seabridge Gold collected 92% of the Mitchell drill hole data from its 2006 and 2007 drilling campaigns. RMI has reviewed the quality assurance/quality control (QA/QC) protocols and results from Seabridge's 2007 Mitchell drilling program and has deemed that the number and type of gold and copper standard reference materials (standards, blanks, and duplicates) were reasonable. Based on the performance of those standard reference materials, RMI believes that the 2007 drill samples are reproducible and suitable for estimating mineral resources.
      Mineral resources for the Mitchell zone are summarized in the table below at a variety of gold equivalent cutoff grades.
      ---------------------------------------------------------------------
      A
      u Indicated Mineral Resources
      Eqv ------------------------------------------------------
      Cutoff Tonnes Au Cu Au Ozs Cu Lbs
      (g/t) (000) (g/t) (%) (000) (millions)
      ---------------------------------------------------------------------
      0.30 752,886 0.68 0.18 16,460 2,987
      ---------------------------------------------------------------------
      0.40 749,666 0.68 0.18 16,390 2,974
      ---------------------------------------------------------------------
      0.50 734,163 0.69 0.18 16,287 2,913
      ---------------------------------------------------------------------
      0.60 700,689 0.70 0.19 15,769 2,934
      ---------------------------------------------------------------------
      0.70 650,881 0.73 0.19 15,276 2,726
      ---------------------------------------------------------------------
      0.80 585,076 0.76 0.20 14,296 2,579
      ---------------------------------------------------------------------
      0.90 516,700 0.79 0.21 13,124 2,391
      ---------------------------------------------------------------------
      1.00 451,207 0.83 0.22 12,041 2,188
      ---------------------------------------------------------------------
      ---------------------------------------------------------------------
      Au Inferred Mineral Resources
      Eqv ----------------------------------------------------
      Cutoff Tonnes Au Cu Au Ozs Cu Lbs
      (g/t) (000) (g/t) (%) (000) (millions)
      ---------------------------------------------------------------------
      0.30 732,637 0.59 0.14 13,897 2,261
      ---------------------------------------------------------------------
      0.40 705,355 0.60 0.15 13,607 2,332
      ---------------------------------------------------------------------
      0.50 667,421 0.62 0.15 13,304 2,206
      ---------------------------------------------------------------------
      0.60 613,347 0.64 0.16 12,621 2,163
      ---------------------------------------------------------------------
      0.70 539,244 0.67 0.17 11,616 2,020
      ---------------------------------------------------------------------
      0.80 452,925 0.71 0.18 10,339 1,797
      ---------------------------------------------------------------------
      0.90 371,467 0.75 0.19 8,957 1,637
      ---------------------------------------------------------------------
      1.00 301,467 0.79 0.21 7,657 1,395
      ---------------------------------------------------------------------


      Mr. Fronk also noted that "the Mitchell zone is located in close proximity to the Kerr and Sulphurets zones and the three zones would likely comprise a single operation of considerable scale. All three zones have been incorporated into the Preliminary Assessment now in progress and scheduled for completion by the end of 2008. In addition to the Preliminary Assessment and planned 2008 drill program, we have also commenced environmental studies and associated base-line data collection which is required for the permitting process."
      The following table summarizes 43-101 compliant mineral resources for all three zones at the KSM project using a 0.50 gram per tonne (g/t) gold equivalent cutoff grade (see news release dated January 10, 2008 for details on the resource estimates for the Kerr and Sulphurets zones):

      ---------------------------------------------------------------------
      Indicated Mineral Resources
      ------------------------------------------------------
      Zone Tonnes Gold Copper Gold Copper
      (000) (g/t) (%) Ounces Pounds
      (000) (millions)
      ---------------------------------------------------------------------
      Mitchell 734,163 0.69 0.18 16,287 2,913
      ---------------------------------------------------------------------
      Kerr 206,272 0.25 0.45 1,651 2,037
      ---------------------------------------------------------------------
      Sulphurets 74,655 0.75 0.24 1,798 388
      ---------------------------------------------------------------------
      ---------------------------------------------------------------------
      Total 1,015,090 0.61 0.24 19,736 5,338
      ---------------------------------------------------------------------
      ---------------------------------------------------------------------
      Inferred Mineral Resources
      ------------------------------------------------------
      Zone Tonnes Gold Copper Gold Copper
      (000) (g/t) Ounces Pounds
      (000) (millions)
      ---------------------------------------------------------------------
      Mitchell 667,421 0.62 0.15 13,304 2,206
      ---------------------------------------------------------------------
      Kerr 51,387 0.21 0.45 352 506
      ---------------------------------------------------------------------
      Sulphurets 33,636 0.62 0.20 675 147
      ---------------------------------------------------------------------
      ---------------------------------------------------------------------
      Total 752,444 0.59 0.18 14,331 2,859
      ---------------------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 20.02.08 16:32:16
      Beitrag Nr. 557 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.423.661 von valueinvestor am 20.02.08 14:56:05Präzises timing, value! Jetzt heißt es: erst mal die Füße hochlegen :cool:
      Avatar
      schrieb am 21.02.08 18:38:42
      Beitrag Nr. 558 ()
      .

      Liebe Freunde aus dem Cardero Thread – :cool:

      wenn Ihr Euch an der Diskussion zu Seabridge Gold beteiligen wollt, dann tut das doch bitte hier. Es war reiner Zufall, das mir Eure Beiträge von gestern auf den Bildschirm geflattert sind (wegen dieses cold callings von Fleetwood Mergers, das mir als alter Cardeoro Investor natürlich auch ins Haus geflattert ist )

      Also ich zitiere wohl erst mal die relevanten Postings:

      Von darcon - Beitrag 132677

      Seabridge traut sich nicht auch nur für ein einziges der angeblich ach so großen Projekte eine Machbarkeitsstudie oder Scoping Study durch zu führen, und das nach Jahren(!)
      (…)
      Als Aktionär so einer Firma mit Preliminary Assessments (vorläufige Einschätzung/ & nicht unabhängig) vertröstet zu werden, fühlte ich mich verarscht.



      Von Neono – Beitrag 132680

      Die Capex von Seabridge ist viel zu hoch. Die Grades sind zu gering, sodass man eine immense Menge minen muss. Das geht unter 5 Milliarden bei 100k Tonnen am Tag nicht und wenn sie keine 100k Tonnen am Tag machen, dann lohnt es sich niemals. Schau Dir mal an, was sie zur recovery rate sagen. Eien Scoping Studie werden sie nie in Auftrag geben und eines Tages tut es einen grossen Schlag bei der Aktie!


      Von darcon Beitrag 132681

      …Die Firma ist ein großer Heißluftballon. Sie werben mit Unmengen an Unzen, sagen aber nicht, das es warscheinlich niemals wirtschaftlich sein wird, sie abzubauen. Daher trauen sie sich auch nicht eine Feasability oder Scoping Study durchzuführen. Für mich ist sie praktisch wertlos. Ich könnte mir ja auch die Explorations-und Schürfrechte an Wittwaterrand in Südafrika sichern, Kilometer unter der Erde, oder an dem im Meer gelösten Uran, und dann auf einer Interseite damit werben wie viele Ressourcen ich angeblich besitze.,,


      Von Neono an Valueinvestor – Beitrag 132694

      …Erklär doch mal den Unterschied zwioschen Livengood und SEA inklusive der recovery rate. Vielleicht wird es dann etwas heller. Und wenn Du dann noch die erhöhte Capex aufgrund der Produktion von Kupfer und Gold beiziehst, dann geht Dir vielleicht sogar ein Licht auf. Es wird schon seine gründe haben, warum SEA viel Geld für eine Preliminary Assessments ausgibt, anstatt das Geld sinnvoller für eine PFS oder wenigstens eine Scopingstudie auszugeben. Den Knall der platzenden SEA-Blase kann jeder jetzt schon hören…


      Mein Verständnis von der Diskussion eines Investments in einem Börsenforum basiert auf abwägender Kritik und nicht auf Lobhudelei. Daher nehme ich die Einschätzung von Neono, dem im Goldforum ohne Frage zur Crème zählenden WO-Cracks äußerst ernst (und unterscheide mich damit vielleicht ein wenig von dem von mir gleichermaßen geschätzten Valueinvestor ;))

      Also: die Capex von Seabridge Gold ist zu hoch und ohne Scoping study ist die Aktie nicht mehr Wert als heiße Luft?

      Also bei allem Respekt schießt diese vernichtende Kritik wohl doch wohl doch weit über das Ziel hinaus! Neono dürfte die "story" von Seabridge kennen, Darcon empfehle ich einfach sich mal sich erstmal gründlich auf den Webseiten von SA umzuschauen.

      Über den "Wahrheitsgehalt" eines preliminary assessments ist es müßig sich zu streiten. Ich bin kein Geologe und kann mich bei meinen Entscheidungen nur auf die Angaben verlassen, die für mich als Laie im Internet freizugänglich sind. Fest steht allerdings das das unabhängige Consulting Unternehmen Hatch Engeneering - http://www.hatch.ca/ - für das Courageous Lake Projekt (eins von den neun (!) von Seabridge) eine detaillierte Studie vorgelegt hat, die sowohl Abbaumethode wie Kapital- und Projektkosten aufführt.

      Die Geschäftsleitung von Seabridge Gold kalkuliert aktuell durchschnittliche Produktionskosten von 400 USD pro Unze, basierend auf ein equivalent cutoff (Gold und Kupfer) von 0,5 Gramm pro Tonne Gestein, einen Goldpreis von 650 USD und einem Kupferpreis von 2 USD pro Pfund. Okay, ich bin nicht blauäugig: nehmen wir also Produktionskosten von 500 USD, aber dann schaut es immer noch glänzend für dieses Unternehmen aus.

      Ohne Frage ist der Goldgehalt pro Tonne im Vergleich zu vielen anderen – insbesondere aber produzierenden Minen – recht gering. Das war aber nie ein Geheimnis, das wussten wir alle von Anfang an. Und dann muß man relativieren: ein einzelner 3000 Meter Schacht in Südafrika kostet heute bereits 1 Milliarde Dollar, da nützen dann die hohen grades auch nichts, wenn die Produktionskosten bei Harmony, Gold Fields und Co. schon heute (!!!) bei 600 USD pro Unze liegen. Und oberhalb 4000 Meter findet man dort heute nix mehr.

      Welche Abbaumethoden in den 9 Projekten von Seabridge letztlich zum Tragen kommen kann ich als Laie nicht beurteilen, vermutlich werden es aber weitgehend open pits - optimiert nach dem Lerchs-Grossmann Modell.

      Ich bitte daher Darcon und Neono mal um ein paar Zahlen und Eckwerte, die einem technisch unbedarftem Laien verständlich sind. Denn wenn Eure Kritik schon so vernichtend ausfällt, ist es nur fair zu verlangen, auch zahlenmäßig konkret zu werden und (wirklich!) vergleichbare Projekte in die Argumentation einzubeziehen !

      Nehmen wir also nur mal den Tagebau ohne Inrastruktur: Was dürfte Eurer Einschätzung nach ein open pit für das KSM Projekt kosten? (Also nur Kosten für Abraum, froth flotation bzw. leaching und anderer refractory Prozesse? - Die Infrastruktur – also Strassen, Siedlung, Allgemein-, Verwaltungs- und Vertriebskosten – lassen wir mal weg, denn das kann nun wirklich niemand von hier aus beurteilen.

      In gespannter Erwartung auf Eure qualifizierten Antworten grüßt

      Konradi :)

      .
      Avatar
      schrieb am 22.02.08 09:19:57
      Beitrag Nr. 559 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.439.359 von konradi am 21.02.08 18:38:42Du musst schon ein wenig weiter lesen um die getrübten Aussagen zu Seabridge richtig einzuordnen.

      #98964 von Neono 24.01.07 14:52:33

      Das ist sogar zweifellos "worldclass", meiner Meinung nach. Das sind rund 29 Dollar pro Tonne, wenn ich nicht irre. Wieviele Löcher hat Seabridge da drin?

      Neono

      oder etwas später:

      "Open Pit ist halt auch hier der entscheidende Faktor. Über Metallurgie brauchen wir in diesem Stadium noch nicht zu reden. Entscheidend ist vor allem die Grösse. Viele grosse Porphyries hat es nicht mehr auf der Welt, aber die grossen Bergbaukonzerne brauchen Minen mit langer Laufzeit."

      in diesem Zusammenhang auch bitte mal die Grades mit Alumbrera oder mit der gibraltar Mine vergleichen.

      "Taseko mined 0,314% Kupfer, hat kein Gold dafür aber ein bisschen Moly (0,017%)."
      Avatar
      schrieb am 24.02.08 04:18:58
      Beitrag Nr. 560 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.443.826 von valueinvestor am 22.02.08 09:19:57.

      Hi Value -

      hmm, hab ich natürlich nicht gelesen…:rolleyes:

      Ich hänge ja auch nicht wie die Cardero-Junkies 24 Stunden vor dem Compi um zuzuschauen wer dort alle 15 Minuten mit einem "geschmeidigen Gruß in die Runde" seinen Totmannsknopf drückt... :D

      Zwecks nachhaltigen Erkenntnisgewinns sollten die Herren dort sowieso mal nach dem in der Sozialpsychologieden bekannten Begriff "Gruppendenken" googeln ...:p

      Aber wer sich vor Begeisterung über irre teure "inhouse scopings" schon in die Hose macht, kann natürlich nicht begreifen, das Seabridge Gold bislang mit voller Absicht auf teure Machbarkeitsstudien verzichtet hat.

      Und auch das nur 8 Mio Cash vorhanden sind und keine Absicherungsgeschäfte getätigt werden ist keine Idiotie sondern gehört zum Geschäftsmodell. Geld ist nämlich genug da: ein kurzer Anruf beim alten Friedberg genügt da braucht man keine Bank um Kredit anzubetteln.

      Aber wer nassforsch über unsere "Seegurke" fabuliert hat natürlich keine Lust sich in die Thematik einer "Goldreserven-Holding" einzulesen. :rolleyes:

      Auch das Gejammer über fehlende "proven reserves" und austehender "Pre-Feasibility Study" kann ich nicht mehr hören. No risk no fun! Die aktuelle Marktkapitalisierung bewertet eine Unze Seabridge-Gold-Reserve mit 20$ – für die grossen Goldminengesellschaften beläuft sich dieser Wert auf 300$ - das wird zumindest Neono wissen.

      Klar hat mich die "Nova Gold Bombe" mit voller Breitseite getroffen. Das gehört bei den hot stocks einfach dazu. Und zugegeben - mit den vagen Angaben des Preliminary Assessment von TJS Mining-Met und Hatch kann ich als Laie kaum was anfangen, deshalb habe ich ja Neono und Kollegen um eine Verifizierung gebeten.

      Ich warte noch …:cool:

      Zumindest gibt es ja für das KSM deposit ja ein paar Hinweise vom beauftragten Institut Resource Modeling Inc. Das hat Valueinvestor hier gerade lang und breit gepostet, aber für unsere genialen Überflieger aus dem Carderothread will ich´s gern noch mal herausstellen:

      As part of the analysis, RMI constructed numerous conceptual pit shell envelopes using the Lerchs-Grossmann algorithm. The various conceptual pits were generated by varying metal price, recovery, cost, and slope angle parameters, which were deemed to be appropriate for this project. The base case pit shell captured 83% of the stated global resource at a waste-to-ore strip ratio of 1.3 to 1. The key parameters for the base case conceptual pit included gold and copper prices of US$650/ounce (70% recovery) and US$2.00/pound (85% recovery). Mining costs of US$1.25/tonne and processing, smelting/refining and general and administrative costs of US$8.20/tonne were used for the base case pit along with a constant slope angle of 45 degrees. The gold equivalent cutoff grade that was used for summarizing mineral resources was calculated using the base case gold and copper prices and recoveries.

      Gruß Konradi :)

      .
      Avatar
      schrieb am 24.02.08 10:55:00
      Beitrag Nr. 561 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.458.542 von konradi am 24.02.08 04:18:58Bei Arizona Star (mit unserem Chefe Fronk im Board) hat ein großer schon mal den Geldbeutel aufgemacht.
      Was hatten die denn?

      "One of the largest undeveloped copper gold deposits in the world.
      P&P reserves of 23 million oz of gold and 5.9 billion pounds of copper

      Grades 0.69 gr Gold, 0,26 % copper "

      und vor allem: Diese Mine wird mit einer strip ratio von 2,9:1 gefahren werden.
      1,3 ist phantastisch, zumal Mitchell mit dem hintern im Norden den Berg raufgeht.

      Seabridge wird übernommen werden wenn Seabridge das für richtig hält. Ich denke, man kann in 2 oder 3 Jahren so weit sein. Am Courageous Lake wurde eine unübliche Strategie verwendet, indem man letztes Jahr keinen Upgrade der Resourcen gemacht hat (3,6 mio indicated 6 mio inferred). Stattdessen hat man eine unabhängige Firma beauftragt, die ökonomischen Bedingungen für CL darzustellen - dieser Report kommt in den kommenden Wochen. Vollkommen ausreichend - wir wissen was CL wert ist aber keiner wird ein Gebot dafür abgeben. CL dürfte im nächsten Jahr - spätestens aber 2009 komplett in die indicated resources gebohrt werden. Termine hängen davon ab, wie gut man diese zwei riesigen Vorkommen zeitgleich managen kann. Ende 09 stehen dann 10 mio Unzen m+i für Courageous Lake da. Wie riesig KSM wird, lässt sich immer noch nicht sagen, auch hier haben wir nächstes Jahr ein unabhängiges Preliminary asessment in Händen. Es ist nicht schwer zu erkennen, dass alles darauf hinaus läuft, in 2 bis 3 Jahren die beiden Hauptassets (vorbehaltlich weiterer Vergrößerungen KSM) auf einer kupfer-goldenen Platte servieren zu können.

      Die von mir zitierten Passagen Neonos stammen von vor einem Jahr und bezogen sich auf 15 Bohrlöcher. Jetzt ist das Ding mehr als doppelt so groß, die Preise explodierten zwischenzeitlich und er mäkelt herum. Warum nur?
      Avatar
      schrieb am 24.02.08 11:02:14
      Beitrag Nr. 562 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.458.891 von valueinvestor am 24.02.08 10:55:00Noch eine Überschrift aus dem Northern Miner zum Resource Upgrade Kerr and Sulphurets. Bin kein Abonnent, daher habe ich nicht den ganzen Artikel.

      In mining -- as in life -- timing is everything. For proof look no further than Seabridge Gold (SEA-V).

      Und das Timing läuft auf Ende 09 hinaus.
      Avatar
      schrieb am 27.02.08 22:19:35
      Beitrag Nr. 563 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.458.921 von valueinvestor am 24.02.08 11:02:14Hi Value,

      The Northern Miner ist mir auch schon aufgefallen. Das Jahresabo (webedition) von 200 CAD war auch mir bislang zu teuer. Die Qualität scheint aber zu stimmen. Hattest Du ein Probeabp ?

      Gruß K.



      ETF Teardown:

      The Best Gold Stocks

      By Dave Mock February 27, 2008

      Noted for their simplicity and other advantages over mutual funds, exchange-traded funds have become a popular investing tool.

      ETFs hold collections of stocks that share certain elements. If investors think gold still presents a great opportunity today, for example, they can turn to Market Vectors Gold Miners, whose top holdings include gold and silver mining stocks such as Agnico-Eagle Mines (NYSE: AEM) and Harmony Gold Mining (NYSE: HMY). But because this ETF invests in a number of stocks, its broad diversity also limits your upside.

      Fear not, Fool -- in this edition of "ETF Teardown," we'll use some nifty tools to drill into the best gold investments. To help, we'll use Motley Fool CAPS, our tool for screening and ranking stocks and stock pickers.


      The power of tags

      To help investors locate great stocks quickly, we "tag" CAPS-rated stocks with descriptors that group the company with others in the same category -- "Coal," for example, or "Nuclear Power."

      Selecting the "Gold" label in CAPS gives you a list of 84 investments that are directly tied to the shiny commodity. This collection of investments has done very well in the past year, up 16.1% while the S&P 500 has ticked down by 4.7%.

      To gauge which companies the CAPS community thinks offer good opportunities in this sector today, we'll sort these businesses by their CAPS star rank, from one to the maximum five stars. We'll then examine some of the individual companies to see who -- from Wall Street to Main Street -- is bullish or bearish on them, and why.

      Down to the nitty-gritty
      Here are some gold stocks I've pulled from CAPS today:


      Company CAPS Rank Operations Located in:
      Northern Dynasty Minerals (AMEX: NAK)
      ***** Alaska, Ontario

      Rubicon Minerals (AMEX: RBY)
      ***** Canada, United States, Democratic Republic of Congo

      Anglo American plc (Nasdaq: AAUK)
      ***** South Africa, Chile, Ireland, Brazil, Venezuela, Australia

      El Dorado Gold (AMEX: EGO)
      **** Turkey, Brazil, China

      Seabridge Gold (AMEX: SA)
      ** Canada, United States, Mexico



      The road to El Dorado

      How can an investor pass up a gold company with the name El Dorado -- let alone one that uses "ego" as its ticker symbol? El Dorado Gold is an intriguing player in the gold-mining world because it's looking for the shiny metal in places where most others aren't -- regions such as Turkey and China.

      The company's stock has come under attack lately as it faces further uncertainty over its Kisladag Mine in Turkey. Before Turkish authorities shut it down in August because of concerns over its environmental impact, the mine had produced more than 135,000 ounces of gold in 2007 at a cash cost of $189 per ounce. The High Administrative Court was supposed to rule on whether the mine could be reopened but has instead sent the case back to a lower court.

      Management views the production halt at Kisladag as temporary, and the company still anticipates 109,000 ounces of gold production in 2008 from its Tanjianshan Mine. With its other projects still in development and the court case for Kisladag dragging on, though, some investors are losing faith. But of the 301 CAPS investors rating the company, 280 still see enough potential for the company to outperform the S&P going forward.


      Sold on unseen gold

      On the other end of the quality spectrum -- at least according to the general consensus from CAPS investors -- is Seabridge Gold, which earns only two stars in CAPS. The biggest red mark on Seabridge's scorecard? A $1 billion valuation with zero revenue.

      The company has been busy collecting drill-hole data to more accurately project the gold and copper resources in its various properties. At its Kerr-Sulphurets-Mitchell ("KSM") project in Canada, for instance, CEO Rudi Fronk claims that new estimates from the sites show that

      "the KSM project represents one of the largest undeveloped gold/copper systems in the world today."

      But many investors are wary of a company that continues to print new shares to fund uncertain developments. Surprising gains in the stock over the past year aside, more than a few investors have given pause when considering Seabridge. Indeed, more than 26% of the All-Stars rating the company have given it a thumbs-down.



      You can lead a horse to water ...

      Plucking individual stocks from the gold sector is, of course, a high-risk endeavor. Investors should always perform their own due diligence on companies and not take a recommendation. After all, even the best stock pickers can be horribly wrong on a stock.

      URL: http://www.fool.com/investing/etf/2008/02/27/etf-teardown-th…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener"> http://www.fool.com/investing/etf/2008/02/27/etf-teardown-th…
      Avatar
      schrieb am 28.02.08 08:39:42
      Beitrag Nr. 564 ()
      Es ist der unglaubliche Erfolg von Sea, der solche Schreiberlimnge an der Wahrheit zweifeln läßt. Welcher Explorer schafft es schon, mit dem Verkauf von nur 38 Millionen Aktien 80 Millionen Unzen Goldäquivalent aufzuspüren. Dann in dem Artikel den Schwerpunkt auf "printing shares" zu legen ist hanebüchen. Aber so lange die Basher ein derartiges Unverständnis des Geschäftsmodells zur Schau stellen wird mir nicht bange. Sea wird seinen Umsatz schon noch machen; an einem oder zwei Tagen, je nach dem ob CL extra verkauft wird oder Sea als ganzes über den Tresen geht. Für die Herren Superschlau wird es dann aber zu spät sein, etwas davon abzubekommen.
      Avatar
      schrieb am 28.02.08 15:33:42
      Beitrag Nr. 565 ()
      ja, "that continues to print new shares to fund uncertain developments" ist eine dreiste Falschaussage. Ich hab den Artikel reinkopiert, weil er ja "grundsätzlich" positiv ist, eine Kaufempfehlung beinhaltet und Motley Fool seit der KSM Schätzung die erste Finanzcommunity ist, die überhaupt reagiert hat. Eigentlich sollte ja langsam auch Dutton Associates auf der Matte erscheinen.
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 18:17:44
      Beitrag Nr. 566 ()
      Hmm, so langsam müßte Mike Niehuser doch mal sein Hausaufgaben fertig haben ?
      Für newbies der - man tut ja was man kann :cool: - der letzte Stand vom 30. Januar:

      http://www.jmdutton.com/research/SA/index.html
      .
      Avatar
      schrieb am 02.03.08 17:46:35
      Beitrag Nr. 567 ()
      .


      .
      Avatar
      schrieb am 02.03.08 18:06:39
      Beitrag Nr. 568 ()
      .

      .
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 00:22:27
      Beitrag Nr. 569 ()
      .
      ... das sollte man vielleicht noch ergänzen: der top holder Pan Atlantic Bank and Trustmit Sitz in Bridgetown / Barbados gehört der Familie von Albert D. Friedberg. Friedberg ist der Chef von "Friedberg Mercantile Group Ltd" Investmentgesellschaft.

      Mehr: http://www.friedberg.ca/ (Broker House Number: 35) Weitere Fonds: Friedberg Currency, Friedberg Foreign Bond, Friedberg Global Macro Hedge – siehe auch http://www.friedberg.ca/c/htmlos/00196.1.038803294311393287…

      Friedberg Mercantile Group, Ltd. operates as a futures brokerage firm in Canada. It manages assets for various retail and institutional investors. The company offers stock brokerage services, currencies and commodities or international bonds, brokerage and dealer services, funds and money management services, currency exchange services, foreign exchange transactions for drafts and wire transfers. Friedberg Mercantile Group, Ltd. is headquartered in Toronto, Canada. Albert D. Friedberg, MBA is a recognized expert of foreign currencies and commodities, ( The First Mercantile Currency Fund, FCMI precious metals fund) was born in Lyon, France, raised in Uruguay and educated at Johns Hopkins University and Columbia University, where he received an M.B.A. in International Banking. Mr. Friedberg served as Chairman of The Toronto Futures Exchange from March, 1985 to June, 1988. Mr. Friedberg and his family indirectly beneficially own a controlling interest in each of FMG, the Trading Manager and the General Partner.
      .
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 00:50:45
      Beitrag Nr. 570 ()
      .
      ... und zuletzt noch eine Grafik mit den "Nachbarn" von Seabridge Gold / KSM Projekt:



      (mit Gruß an chief geologist culibaly ;)

      .
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 08:23:58
      Beitrag Nr. 571 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.530.503 von konradi am 03.03.08 00:50:45Die Homepage von Teuton ist eine gute Quelle, da sie News von Seabridge viel lauter rausposaunen als seabridge selbst. Dass sich seabridge evt. Produktionsflächen in der Nähe von mitchell am highway gesichert hat, weiß ich nur über teuton.
      Auch die Präsentationen lohnen einen Blick.
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 13:59:15
      Beitrag Nr. 572 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.530.503 von konradi am 03.03.08 00:50:45Interessant finde ich noch, dass die fault line zwischen sulphurets und mitchell nicht direkt verläuft sondern nach Nordosten abknickt. Zum einen liegt dort das "icefield" mit sehr schönen Bohrergebnissen, zum anderen hat sich genau dort seabridge auch den Arbee Prospect jüngst gesichert. Auch läge man dort in der Mitte zwischen Sulphurets, Mitchell und Snowfield.
      Avatar
      schrieb am 04.03.08 00:15:27
      Beitrag Nr. 573 ()
      .

      Es soll ja hier im Goldforum immer noch Leute geben, die SEA für eine viertklassige Klitsche halten ...:p

      Aber unser Schatz gehört mittlerweile zu den top five market cap einer Price Waterhouse Coopers Studie. - Siehe Seite 7 des PDF-Dokuments das man sich hier runterladen kann:

      http://www.pwc.com/ca/eng/ins-sol/publications/jm0308.pdf



      und unsere ebenso ratlosen Freunde am anderen Teichufer kommen hier zu interessanten Erklärungen:
      http://messages.finance.yahoo.com/Stocks_%28A_to_Z%29/Stocks…

      .
      Avatar
      schrieb am 04.03.08 09:06:37
      Beitrag Nr. 574 ()
      N. Dynasty 20% unter dem 52 Wochenhoch, 52 Wochenperformance +17,7%
      Osisko 22,5% unter 52 Wochenhoch, 52 Wochenperformance +15,7%
      Nautilus 51% unter 52 Wochenhoch, 52 Wochenperformance -32,5%
      Palmarejo - übernommen

      Seabridge 34% unter Jahreshoch, 52 Wochenperformance 100,9%

      Folgerungen:
      1. Seabridge ist mit der Kurstendenz nicht alleine
      2. Seabridge ist gehebelt zum Markt.
      Avatar
      schrieb am 05.03.08 12:32:18
      Beitrag Nr. 575 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.541.180 von valueinvestor am 04.03.08 09:06:37:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.03.08 17:16:45
      Beitrag Nr. 576 ()
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.03.08 17:36:40
      Beitrag Nr. 577 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.559.070 von Popeye82 am 05.03.08 17:16:45spielen wir hier Cardero oder was?

      :D
      Avatar
      schrieb am 05.03.08 19:00:39
      Beitrag Nr. 578 ()
      wo seht ihr denn langfristig ein Kursziel, hab den Wert schon länger auf der Watchlist und überleg jetzt einzusteigen..
      Avatar
      schrieb am 05.03.08 19:24:28
      Beitrag Nr. 579 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.560.530 von daWotan am 05.03.08 19:00:39Da wäre gestern ein guter Zeitpunkt gewesen.
      Avatar
      schrieb am 05.03.08 19:33:51
      Beitrag Nr. 580 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.560.530 von daWotan am 05.03.08 19:00:39Man muss als erstes sehen, dass das Damoklesschwert von Galore Creek auch über KSM hängen kann und die Aktie in einem mittelfristigen Abwärtstrend steckt, gerade läuft Sea in ein Dreieck hinein.
      Bei KSM handelt es sich meines Wissens mit Snowfield und Mitchell East um die größte open pit fähige Kupfer Gold Entdeckung Nordamerikas der letzten Jahre. Wo sollen den große Mengen dieser Rohstoffe sonst herkommen, wenn nicht aus diesen Monsterdeposits?
      Momentan spielt der Markt einfach die Risikoscheu des Kapitals.

      Mein Mindestkursziel daher 60 $.
      Avatar
      schrieb am 06.03.08 13:17:08
      Beitrag Nr. 581 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.560.931 von valueinvestor am 05.03.08 19:33:51Seabridge Gold klarer Kauf

      05.03.2008

      Der Aktionär

      Kulmbach (aktiencheck.de AG) - Für die Experten vom Anlegermagazin "Der Aktionär" ist die Seabridge Gold-Aktie (ISIN CA8119161054 / WKN 541875) ein klarer Kauf.

      Der Unternehmens-Chef, Rudi Fronk, wolle Seabridge Gold innerhalb eines Jahres verkaufen. Insgesamt verfüge die Gesellschaft über acht hochgradige Goldvorkommen. Die zwei Kernprojekte von Seabridge Gold seien das Courageous Lake-Projekt und das Kerr-Sulphurets-Mitchell-Projekt.

      Insgesamt verfüge das Unternehmen über Ressourcen von fast 50 Mio. Unzen Gold. Bei einer Marktkapitalisierung von 1 Mrd. USD werde Seabridge Gold nur mit 20 USD je Unze bewertet. Konkurrenten wie Novagold oder Crystallex würden auf Werte von 54 bzw. 42 USD je Unze kommen.

      Da in der Kasse 25 Mio. USD liegen und die Firma keine Schulden hat, ist für die Experten von "Der Aktionär" die Seabridge Gold-Aktie ein klarer Kauf. Das Ziel sehe man bei 26 Euro und eingegangene Positionen sollten bei 15,00 Euro abgesichert werden. (Ausgabe 11) (05.03.2008/ac/a/a)

      Oh je, Förtschi Baby bläst zur Attacke, Kontra-Indikator? :rolleyes:

      derschweizer
      Avatar
      schrieb am 06.03.08 13:49:12
      Beitrag Nr. 582 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.567.190 von derschweizer am 06.03.08 13:17:08Wenn er bei Gold dausend ankündigt, noch nicht.
      Wenn er bei Sea dausend ankündigt, würd ich bei 999 verkaufen.

      Avatar
      schrieb am 06.03.08 13:50:45
      Beitrag Nr. 583 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.567.190 von derschweizer am 06.03.08 13:17:08Der Unternehmens-Chef, Rudi Fronk, wolle Seabridge Gold innerhalb eines Jahres verkaufen.
      Das immerhin ist mir neu.
      Avatar
      schrieb am 06.03.08 14:51:16
      Beitrag Nr. 584 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.567.511 von valueinvestor am 06.03.08 13:49:12...hoffentlich Verkauft ihr nicht zu früh, sein KZ liegt nur bei 26€ :D

      derschweizer
      Avatar
      schrieb am 06.03.08 16:27:54
      Beitrag Nr. 585 ()
      .

      Oh Gott, jetzt auch noch der Aktionär ? ....:eek:

      Da hat er wohl für Cardero auch gleich ein KZ von dausend in Aussicht gestellt ? :laugh:

      Uns bleibt aber auch nichts erspart ...:rolleyes:

      .
      Avatar
      schrieb am 06.03.08 16:58:30
      Beitrag Nr. 586 ()
      Fraser MacKenzie - http://www.frasermackenzie.com/ soll gerade einen neuen Report veröffentlich haben. Kriege aber nix raus, weil meine Inernetverbindung spinnt. Sorry, wenn das eine Falschmeldung ist. Wäre nett, wenn jemand hier Näheres posten würde
      Avatar
      schrieb am 06.03.08 23:06:04
      Beitrag Nr. 587 ()
      .

      und hier isser:

      http://www.seabridgegold.net/FraserMackenzie-Mar6-08.pdf

      wobei das 12 m target von 46 C$ natürlich weit unter dem eines Überzeugungstäters wie mir zurückbleibt ...:cool:

      .
      Avatar
      schrieb am 07.03.08 14:43:08
      Beitrag Nr. 588 ()
      strong buy," target price raised
      6:27a.m. - Fraser Mackenzie
      NEW YORK, March 7 (newratings.com) - Analysts at Fraser Mackenzie maintain their "strong buy" rating on Seabridge Gold Inc (SA). The 12-month target price has been raised from C$40 to C$46.

      In a research note published yesterday, the analysts mention that the company has raised its resources substantially at the Kerr-Sulphurets-Mitchell project, which now has 34.2 million ounces of gold and 8.2 billion pounds of copper. Seabridge Gold is highly leveraged to gold, with 49.9 million ounces of gold in its inventory, the analysts say.
      Avatar
      schrieb am 10.03.08 08:42:53
      Beitrag Nr. 589 ()
      http://www.seabridgegold.net/NMar10_08.htm

      News out zu Courageous Lake
      Mittelprächtig ist meine erste Einschätzung. Leider sagt sea nicht, was dort als nächstes geplant wird.
      Avatar
      schrieb am 11.03.08 00:37:01
      Beitrag Nr. 590 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.594.285 von valueinvestor am 10.03.08 08:42:53.

      ... aber "enttäuschend" würde ich es nun auch nicht bezeichnen...

      An den rasant gestiegenen Produktionskosten von mittlerweile durchschnittlichen 600 bis 650 USD pro Unze hat aber die sich noch heftig "auszudünnende" Konkurrez letztlich genauso zu knabbern. :(

      Wenn heute schon die ganze Transportwanne eines riesigen Tiefladers mit Gestein befüllt werden muß um daraus nur eine winzige 30 Gramm schwere Goldmünze zu pressen - ist - abgesehen von den horrenden ökologischen Auswirkungen - im Grunde genommen völlig aberwitzig... :rolleyes:

      Nur: wer trät die "Schuld" an diesem Wahnsinn ?

      Etwa wir, die Goldinvestoren? :rolleyes:

      Die Kursentwicklung von SEA spiegelt - analog zu allen anderen "ernst zu nehmenden" Explorern - die offenbar negative Einschätzung der Goldpreisentwicklung durch die großen Adressen wieder. Die scheinen genau zu beobachten, wie wir aufgeputschten Kleinfuzzis mit großem Gedöns der 1000er Marke hinterherhecheln, um dann portionsweise abzuladen ... :(

      Im Edelmetallsegment sind der Anteil und die Wirkung spekulativer Investoren sehr hoch“, meint Wolfgang Wrzesniok-Rossbach, Leiter für Marketing und Sales beim deutschen Edelmetall- und Technologiekonzern Haereus. Nirgendwo anders zeigt sich der Einfluss privater Investoren so stark wie hier. So wäre der Goldpreis schon längst unter Druck, wenn nicht Investoren die nachlassende Nachfrage der Schmuckindustrie mehr als ausgleichen würden.

      Gold als „Safe Haven“-Investment profitiert derzeit ganz besonders von den Turbulenzen am internationalen Finanzmarkt. Schon ist über ein Drittel der weltweiten Goldjahresproduktion in Produkten wie Exchange Traded Commodity Fonds (ETCs) gebunden, die mit realen Rohstoffen unterlegt sind. So konkurrieren Anleger mit der Gold verarbeitenden Indust¬rie um die knappen Ressourcen.

      (...)

      In den vergangenen 25 Jahren haben sich Bodenschätze stets zyklisch verhalten. Soll heißen: Kupfer, Öl und Co sind dann immer unter Druck geraten, wenn die Weltwirtschaft sich abkühlt. Doch diesmal nicht. „Die Rezessionsgefahren und somit die mögliche Abschwächung der Nachfrage nach Rohstoffen werden von den Marktteilnehmern weiter ignoriert“

      (…)

      Wrzesniok-Rossbach nimmt an, dass spätestens im zweiten Halbjahr die Stimmung etwa bei den Edelmetallen kippen könnte. „Immer mehr fundamentale Daten sprechen gegen weitere Kursgewinne.“ Der Heraeus-Fachmann rechnet aber nicht damit, dass die Notierungen ins Bodenlose fallen. „Allein die Förderkosten betragen derzeit 500 Dollar je Unze Gold“, sagt er. „Hier dürfte der Goldpreis spätestens einen Boden finden.


      Euro am Sonntag – 09.03.2008

      tja da müssen wir wohl durch … :(
      Avatar
      schrieb am 11.03.08 01:21:56
      Beitrag Nr. 591 ()
      .

      Gerade lese ich, das unser Freund "keizaigakusha" mutig zur Tat schreiten will will. Das ist so honorig, das ich mich mal erdreiste sein statement hier rein zu kopieren: :cool:


      Proposed Seeking Alpha Article

      Given the lackluster publicity SA seems to have gotten lately, I thought it would be wise to write a Seeking Alpha article on the benefits of investing in SA. To this end, I'd like the collective sage wisdom of this bulletin board in critquing or suggesting items I may have overlooked. Below is a proposed outline of what I'd like to cover:

      Insider & Instutional Holdings:

      Management: 10% fully diluted
      (a) Management bot large amount of shares in January alone.

      Friedbergs: 18% fully diluted
      (a) outstanding track record with SA (bot at prices below $2 a share.
      (b) outstanding track record with Arizona Star (bot at prices below $2 and bot out at $18)
      (c) bot 125,000 more shares in january alone.

      Tiger Fund:

      (a) Led by famed Julian Roberts one of the greatest hedge fund managers of all time.
      (b) Bot 1.5 million shares as of 12/31.

      Properties:


      (1) KSM
      (a) Talk about new 43-101 "independent" resource estimate, moved ounces into M&I from inferred.
      KSM #6 largest undeveloped gold/copper system in the world.
      (b) Limits of deposit still open at north, south, and depth with grades increasing
      (c) First Nations, Tahltan, support mining with Nova Gold's Galore Creek in area
      (d) Property close to Stewart BC and Barricks Eskay Creek operations
      (e) Silver Standard spending lots of money to drill Mitchell zone expansion as well on their side of the property.
      (f) NPV calcs provided by Schuster Report.

      (2) Courageous Lake
      (a) "Independent" Preliminary Economic Study completed, grades in excess of 2 g/t, 90% recovery
      (b) SA owns entire greenstone belt, great exploration upside, fits well with recent Miramar acquistion.
      (c) One of the 15 largest undeveloped gold deposits in the world.
      (d) NPV calcs provided by recent Prelim Econ study.

      Naked Shorts:

      (a) Well over 3 million shares, more than 10% of float is currently shorted as of 2/29.
      (b) SA been on naked shorting list (reg sho) for the great majority of days over the last month.
      (c) Cost to short SA now approaching 20% in some cases, short squeeze a possibility.

      Valuation:

      (a) Analyst targets of $46 a share.
      (b) Compare per ounce of resource valuation to those found at resourcestockguide.com
      (c) Most juniors trading at $70 to $75 a share per ounce in the ground.


      Share Strategy:

      (a) Only 38 million fully diluted shares.
      (b) Limited Dilution has been pursued.
      (c) $25 million in cash in the bank more than enough to fund ongoing activites, so no need to issues more shares.
      (d) Each share backed by 1.3 ounces of gold. :lick:

      .
      Avatar
      schrieb am 11.03.08 14:53:39
      Beitrag Nr. 592 ()


      achtet mal auf den Zeitpunkt der Veröffentlichung:

      March 11, 2008: 9:12 AM EDT

      Fed injecting $200B to lending program

      In effort to increase liquidity, U.S. central bank works with other central banks to announce the expansion of lending facilities.


      WASHINGTON (AP) -- The Federal Reserve on Tuesday announced it is ramping up efforts to provide more relief in the spreading credit crisis, saying it will make up to $200 billion in cash available to cash-strapped financial institutions.


      http://money.cnn.com/2008/03/11/news/economy/Fed_lending.ap/…


      11. März 2008, 12:05 Uhr

      ZEW-STIMMUNGSBAROMETER
      Experten glauben wieder an die Konjunktur - Euro auf Rekordhoch



      Der Optimismus kehrt zurück: Experten und Analysten geben in der aktuellen ZEW-Studie überraschend gute Prognosen für die Konjunktur zu Protokoll. Nach der Veröffentlichung der Studie stieg der Euro auf den höchsten Wert seit seiner Einführung.

      (…)

      sto/ddp/dpa/AP/Reuters
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,540710,00.html


      übrigens, irgendwie passt diese Meldung auch …
      Freitag, 7. März 2008 - Militärische Geheimhaltung - Der Internetkonzern Google hat auf Druck der US-Regierung Bilder von Militärstützpunkten aus seinem Straßenkartendienst Street View entfernt.

      (…)
      Avatar
      schrieb am 12.03.08 12:31:07
      Beitrag Nr. 593 ()
      .

      Das lässt hoffen:

      BUYINS.NET: SA has been Removed From Naked Short List Today
      http://insurancenewsnet.com/article.asp?n=1&neID=20080311360…

      Silver Standard Resources Inc.: Snowfield Measured & Indicated Gold Resources Grow to 3.1 Million Ounces
      http://money.cnn.com/news/newsfeeds/articles/marketwire/0373…

      .
      Avatar
      schrieb am 12.03.08 23:19:23
      Beitrag Nr. 594 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.608.651 von konradi am 11.03.08 14:53:39.

      ... dazu lehnt sich die Finacial Times heute gerwaltig aus dem Fenster :cool: - und das ist umso beeindruckender wenn man sich vor Augen hält, mit welcher Häme die etablierten Finanzmedien noch vor einem halben Jahr über die verquere Weltsicht von uns Doomsdaypiloten hergezogen ist. Man traut kaum seinen Augen:

      http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/:Kolumne%20Wolfgang%20…

      .
      Avatar
      schrieb am 14.03.08 13:53:52
      Beitrag Nr. 595 ()
      .

      es tut sich einfach nix ... :(

      Aus dem feierlichen Anlaß des gestrigen 1000-USD-pro-Unze-Gold-Tages räumen wir da mal dem Wallstreet Journal den Platz für einen Kommentar ein:

      Gold's Standard: $1,000

      Key Futures Contract Briefly Breaches Mark; An '80s Feel to Trading


      By ANN DAVIS
      March 14, 2008; Page C1


      Gold hit a grand, at least a key contract did -- but like oil's first run at the century mark, it didn't sit there long.

      The most-active futures contract on the metal hit an intraday high of $1,001.50 a troy ounce yesterday as the dollar plumbed fresh lows, inflation fears ran wilder, oil soared and other investments continued to hold lackluster appeal.

      The contract, for April delivery, closed at $993.80 on the Comex division of the New York Mercantile Exchange.

      The benchmark, nearby-month contract for March, no longer trading heavily, never broke the $1,000 mark and settled up $13.50, or 1.4%, at $992.30 -- a Comex settlement high. Gold is up 19% for the year to date.

      The latest sprint started about three weeks ago amid dour news about job losses, the deepening funk in U.S. real-estate and credit markets, and the Federal Reserve's determination to fight these economic ills before tackling rising inflation.

      An added push is coming from oil, which has soared this year despite recession fears, closing up 41 cents, or 0.4%, yesterday at $110.33 a barrel, a Nymex record. As with gold, investors are snapping up oil as its value, denominated in dollars, moves up as the greenback keeps sinking. (See more on oil.)

      The gold market hasn't been this heated since 1980. Then, as now, inflation was rearing its head -- at nearly 14%, compared with today's rate of 4.3% -- and the dollar was diving in value and losing its appeal as a world currency. Prices for an array of energy and industrial commodities were hitting records, and investors were pulling out of traditional markets to hoard precious metals.

      "In 1980, you had extremely hostile economic, political and financial conditions. You have them again today. In some cases, the conditions are worse today," said Jeffrey Christian, managing director at CPM Group, a precious-metals-research firm that publishes the widely watched Gold Yearbook, an annual report on the gold market.

      The U.S. budget deficit and debt have become much larger since then. Also, the U.S. dollar turned around in 1980 and began a long period of strengthening. Now, many investors are more pessimistic about the American currency, since the U.S. already may be in a recession and the Federal Reserve is one of the only major central banks cutting interest rates. Yesterday, the dollar fell below the psychologically key 100-yen mark in intraday trading for the first time since 1995.

      In other ways, today's economy is more benign. Inflation, for one, is far lower.

      But many investors believe comparatively lower inflation is a key reason why gold and silver have a lot of room to run. Gold is still less than half its inflation-adjusted peak on Jan. 21, 1980, of $2,239.67. Silver's nominal peak of $48.70 in January 1980 still isn't close to being breached and amounts to $132.13 when adjusted for inflation; it closed yesterday at $20.339 a troy ounce, up 42.8 cents, or 2.2%.

      Jim Estipona, a 45-year-old software-services entrepreneur in Iowa, made his inaugural gold purchase last week. "I looked at gold when it was close to $900 and thought it might be too late. Then, it went above $900, then above $950. I said, 'I'd better do something.' I bought my gold at $969." He now has roughly 10% of his assets in gold.

      Through the centuries, this untarnishable metal has had a mesmerizing appeal as a show of prosperity, display of beauty and sign of greed.

      Europe long used gold as a basis for its monetary systems. In the 1800s, Britain, followed by Europe and later the U.S., took additional steps to peg their paper currencies to a set amount of gold. Central banks began abandoning the gold standard in the 1930s, in part because countries in economic crisis experienced runs on their treasuries to convert paper to gold. In 1971, President Nixon abandoned a fixed gold-dollar conversion price and let the dollar float freely against other currencies. Gold's 1970s bull run was followed by a crash in 1980.

      Because gold has few industrial uses -- small amounts are consumed in dentistry and electronics -- it occupies a peculiar place in today's commodities bull market. Unlike copper or oil, almost all gold that has ever been mined is still around, in jewelry or bars stored in vaults.

      Total available supply of gold rose 6.2% in 2007, according to CPM's Gold Yearbook. Although new mine output is dropping, high prices led more people to sell scrap such as old jewelry. Central banks also have been selling large volumes of gold, boosting supply.

      Yet investors are once again grasping at gold's value in record numbers, ignoring predictions of another crash. Wall Street has created ever-easier gold-investment tools such as exchange-traded funds; such funds trade like a stock, and shares are backed by physical gold.

      Peter Schiff, president of Euro Pacific Capital, a brokerage in Darien, Conn., that advises individual investors on non-U.S. and non-dollar-denominated investments, said he sells about $10 million of gold coins a month, compared with a couple hundred thousand dollars monthly in 2002 and 2003. He also said he is doing a brisk business helping investors purchase available gold at the Perth Mint in Australia.

      Jon Nadler, a gold analyst with Kitco Bullion Dealers Montreal, which runs a gold-information Web site, defected from communist-controlled Romania in 1972 with gold coins sewn into his clothing. His stash allowed him to pay for his U.S. education.

      But he said gold bugs who hoard gold to the exclusion of other assets, predicting prices will reach $4,000 or $5,000 an ounce, are missing the point. The financial system would have to break down for gold to rise to those levels. It would "mean complete ruin for everything you own," he said, in which case "you'd better invest in lead, for bullets."

      --Carolyn Cui contributed to this article.

      Write to Ann Davis at ann.davis@wsj.com

      Wallstreet Journal - 14.03.2008
      Avatar
      schrieb am 14.03.08 15:38:09
      Beitrag Nr. 596 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.641.517 von konradi am 14.03.08 13:53:52Sea ist ein Call auf Gold, das ist gut.
      Sea ist ein Put auf Öl, das ist schlecht.
      Avatar
      schrieb am 14.03.08 23:20:05
      Beitrag Nr. 597 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.643.194 von valueinvestor am 14.03.08 15:38:09.

      Ja, das ist der Knackpunkt. Newmont produziert aktuell mit 450 USD und Goldcorp mit 350 USD pro Unze. Die Tiefminen in Südafrika liegen schon bei 600 bis 650 USD. Wie groß der Faktor steigender Energie-(=Öl) preise ist lässt sich aber nur schwer einschätzen. Ein open pit mit Straßen- und Hafenanschluss und in der Nähe einer Starkstromleitung – also wie in unserem Fall – hat auch bei explodierendem Ölpreis immer noch bessere Optionen als ein Loch irgendwo im dunklen in Afrika oder in der Mongolei.

      Und die Minenproduktion stagniert: In Südafrika wurden 1970 noch 1 000 Tonnen pro Jahr gefördert, 2008 werden es noch ganze 200 Tonnen sein. Nach Angaben des US Geological Survey betragen die wirtschaftlich abbaubaren Goldreserven auf der Welt noch gerade mal 42 000 Tonnen !!!

      Bereits gefördert wurden 160.000 Tonnen. Weitere 50.000 sind "in Arbeit"
      Und das war´s dann auch schon -

      252.000 TONNEN - MEHR GOLD GIBT ES NICHT AUF DEM PLANETEN ERDE !!! :cool:
      .
      Avatar
      schrieb am 15.03.08 01:09:23
      Beitrag Nr. 598 ()
      .

      Eigentlich müßte man sowas einrahmen und an die Wand hängen ... :cool:

      Bear Stearns' Verwaltungsratschef Alan Schwartz am Mittwoch Abend in einem Interview mit dem Wirtschaftssender CNBC:

      "Wir fühlen keinen Druck auf der Liquiditätsseite, von einer Liquiditätskrise kann keine Rede sein."

      Der Chart 2 Tage später:



      .
      Avatar
      schrieb am 15.03.08 15:17:01
      Beitrag Nr. 599 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.648.359 von konradi am 14.03.08 23:20:05Sag mal, 34 Mio Unzen sind doch 1.057 t oder, dann gehört hat Mitchell ja 0,42% allen Goldes der Erde!
      ... und 2,5% allen Goldes in der Erde, welches man noch irgendwann mal rausholen kann Ist jetzt noch keine Sperrminorität, aber nicht schlecht.
      Für Sea als Ganzes: 0,6% bzw 3,7%.

      :D
      Avatar
      schrieb am 15.03.08 23:46:38
      Beitrag Nr. 600 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.650.447 von valueinvestor am 15.03.08 15:17:01.

      glaubst Du nicht ? :confused:

      - die 42.000 Tonnen sind natürlich nur "wirtschaftliche" Reserven, also der Teil, der zu gegenwärtigen Preisen gefördert werden kann. Damit fallen die 0004 Milligramm Gold pro Tonne Meerwasser und die vermuteten Vorkommen unter den Polkappen aus der Bilanz raus.

      Details hier:
      http://minerals.usgs.gov/minerals/pubs/commodity/gold/mcs-20…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://minerals.usgs.gov/minerals/pubs/commodity/gold/mcs-20…
      - Seite 73

      Und nicht vergessen: morgen den SPIEGEL kaufen:



      Gruß Konradi :)

      .
      Avatar
      schrieb am 15.03.08 23:53:43
      Beitrag Nr. 601 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.652.185 von konradi am 15.03.08 23:46:38nanu? wieso funzt der Link jetzt nicht? Also noch mal:http://minerals.usgs.gov/minerals/pubs/commodity/gold/mcs-20…
      Avatar
      schrieb am 19.03.08 14:43:16
      Beitrag Nr. 602 ()
      .

      Peter Hodson, senior portfolio manager Sprott Asset Management on SEABRIDGE GOLD:

      http://www.mining-gold-stocks.com/2008/03/peter-hodson-senio…

      .
      Avatar
      schrieb am 19.03.08 16:09:58
      Beitrag Nr. 603 ()
      .

      DER SPIEGEL über das Explorer-Geschäft:

      http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,druck-542244…

      .
      Avatar
      schrieb am 19.03.08 16:24:18
      Beitrag Nr. 604 ()
      .

      offtopic, aber sicher interessant:

      Goldsuche heute: Ein Flieger der holländische Firma Fugro mißt aus der Luft magnetische Felder, die auf mögliche Erzvorkommen hindeutenn:



      .
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 16:33:59
      Beitrag Nr. 605 ()
      Das hört sich auf den ersten Blick sehr gut an. Muss erstmal mit anderen Werten vergleichen...

      >Seabridge sitzt auf ca. 50 Mio. Unzen :eek:, mit ca. 20$ je Unze bewertet
      >Cash ca. 20Mio $
      >Schuldenfrei
      >ca. 600.000 Unzen p.a bei Kosten von 100 je Unze :eek:
      >ca. 30 Jahre Lebensdauer der Mine


      aktueller Kurs 15,4€ MK 574Mio bei 37Mio. shares (nicht fully diluted)


      Sind hier alte Hasen im Thread die etwas zum Wert erzählen können :laugh:



      MfG
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 16:56:06
      Beitrag Nr. 606 ()
      Also wo ist der Haken?

      Mit nur 20$ je Unze bewertet zu sein, da kann doch was nicht stimmen, verglichen mit einer Detour liegt hier eine erhebliche Unterbewertung vor.

      Was mich einwenig stört ist, das hier auf den Verkauf der Firma gesetzt wird, vielleicht kommt daher die Unterbewertung her? Klar, eine Übernahme ist immer was feines, wenn der Preis stimmt, aber wäre es nicht sinnvoller dieses super Projekt in Richtung Prodution heran zu führen...


      MfG
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 17:57:07
      Beitrag Nr. 607 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.699.423 von KGV900 am 20.03.08 16:56:06Der Haken ist Galore Creek von Nova Gold, sie mussten den Bau der Mine abbrechen, weil die Kosten davon rannten, hauptsächlich wegen Wasser, einem Problem, welches Sea nicht hat.
      Offene Fragen für das Projekt sind die derzeit fehlende Elektrifizierung der Gegend, so ein Projekt lässt sich bei dem Ölpreis nicht mit Dieselgeneratoren befeuern.
      Auch ist noch nicht deutlich, wo das waste material abgelagert werden könnte.
      Schliesslich fehlen noch Ausagen zur Mineralogie.
      Das sind die kommenden Aufgaben, man sollte aber nicht drängeln, denn Mitchell wurde erst 2006 entdeckt, sie haben ja noch nicht mal die Grenzen von Mitchell gefunden.
      Es gibt erhebliche Shortpositionen in Seabridge, die dem Unternehmen quasi unterstellen, die nächste Bre-X zu sein und monieren Sea hätte zu viele inferred resources in den Büchern. Der letzte Punkt wurde für Mitchell eindrucksvoll widerlegt.
      Avatar
      schrieb am 22.03.08 14:10:21
      Beitrag Nr. 608 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.603.596 von konradi am 11.03.08 00:37:01Evtl. kann ja mal einer scheiben, was er von folgendem Artikel hält. Dank im voraus.
      :look:
      ___________________________________________________________________

      Warum brechen die Rohstoffpreise derart ein?
      von Jochen Steffens, Investors Daily, Der E-Mail-Dienst für Investoren, Ausgabe vom 20. März 2008

      Gold, Silber und andere Rohstoffe im freien Fall
      Ich erhalte aufgeregte Leser-Mails, warum Gold, Silber und andere Rohstoffe derart stark einbrechen.

      Gold brach vom Hoch bei 1.027 Dollar um 11,88 % auf im Tief 905 Dollar ein.

      Bei Silber war es noch schlimmer. Silber gab vom Hoch bei 21,33 Dollar um über 20 % auf 16,97 Dollar nach. Aber auch viele andere Rohstoffe sind stark zurückgekommen.

      Standard-Antwort: Rezession
      Überall ist zu lesen, dass die Angst vor einem weltweiten konjunkturellen Abschwung die Preise in den Keller getrieben haben soll. Sicherlich, das ist nicht verkehrt, nur die Angst vor einem weltweiten konjunkturellen Abschwung ist nicht erst in dieser Woche aufgetaucht – als „Hauptgrund“ scheidet das demnach meines Erachtens aus.

      Nein, ich denke, es ist ein ganzer Strauß an belastenden Faktoren:

      Sinkende Nachfrage
      Zunächst einmal war schon in den letzten Wochen zu hören, dass die Nachfrage nach einigen Rohstoffen zurückgeht. Das liegt zum Teil an den hohen Preisen. So hört man zum Beispiel von einigen Schmuckhändlern, dass es im Goldhandel zu deutlich spürbaren Umsatzeinbußen gekommen sei. Auch im Bereich Sprit und Energie wird immer mehr gespart.

      Mehrere Rohstoffanalysten warnten somit seit Wochen davor, dass es bei einigen Rohstoffen einen immer größeren Dissens zwischen Nachfrage und Preis gäbe. Das wussten viele, und als die Rohstoffe anfingen einzubrechen, wurde schnell verkauft.

      Gewinnsicherung vor dem Quartalsende
      Dazu passt, dass wir bald das Quartalsende vor uns haben. Ich denke, hier haben bei weiter fallenden Kursen einige institutionelle Anleger lieber die Gewinne gesichert, um die Verluste aus anderen Positionen zum Quartalsende gegenrechnen zu können.

      Saisonalität
      Generell ist das erste Halbjahr beim Gold im saisonalen Verlauf eher unterdurchschnittlich, auch das werden viele beachtet haben. Der Goldpreis hatte sich quasi zu weit von seinem gewohnten Saisonverlauf entfernt.

      Umschichtungen im Zusammenhang mit einer möglichen Deflation
      Desweiteren kann es durchaus sein, dass nun so langsam wieder Umschichtungen von Rohstoffen in den Aktienmarkt vorgenommen werden.

      Das wiederum passt zu einem anderen Thema: Nach den letzten Konjunkturdaten in den USA muss auch den interessierten Kreisen so langsam bewusst geworden sein, dass wir es in den USA tatsächlich mit einer verdeckten Deflation zu tun haben. Gerade bei den Rohstoffen haben wir es mit einem hohen Maß an Inflationsspekulation und Absicherung gegen einen schwachen Dollar zu tun. (Gerade letzteres war bei einigen Hedge-Fonds sehr beliebt.)

      Was wäre also, wenn auf einmal auch die Masse der Anleger, die Rohstoffe als Inflationsschutz gekauft haben, klar werden würde, dass hauptsächlich die immer weiter steigenden Rohstoffpreise die Inflation in den USA weiter angeheizt hatte?

      Ganz wichtig hierbei ist der Teilsatz „die weiter steigenden“. Denn allein, wenn die Preise nur stagnieren, würde der Effekt auf den Anstieg der Inflation über kurz oder lang verpuffen. Bei fallenden Kursen kann das auch sehr schnell gehen, und auf einmal wären wir mitten in einem Deflationsszenario. Davon berichte ich schon seit Wochen.

      Dieses wird durch einen schwachen Arbeitsmarkt, der niedrigen Produktivität wie auch der niedrigen Kapazitätsauslastung und der geringen Konsumneigung massiv unterstützt. Hinzu kommt, dass die Folgen der Immobilienkrise auf vielfältige Weise den Verbrauch schwächen (wie ich hier schon öfters ausführlich dargestellt habe).

      Woher soll also die Preissteigerung, die Inflation kommen, die im Gold mittlerweile eingepreist ist? Auch diese Überlegung könnte einige größere Adressen zum Ausstieg veranlasst haben.

      Schwacher Dollar, da diese Spekulation aufgegangen ist
      Als letzter Punkt sei der Dollar angeführt. Viele Devisenhändler sagen, dass der Dollar zurzeit zumindest mittelfristig stark unterbewertet sei (und das trotz der Zinssenkungen der Fed). Sie kennen die Börse, sie spekuliert auf eine Zukunft. Der Dollar hat also diese massiven Zinssenkungen in den letzten sechs Monaten bis zum Dienstag vorweggenommen, in dem er immer schwächer notierte. Viel weiter werden die Zinsen kaum noch sinken können, beziehungsweise die Auswirkung weiterer Zinssenkungen werden nicht mehr derart „dramatisch“ für den Devisenmarkt sein.

      Kurz, mit der letzten Zinssenkung um 75 Basispunkte ist eigentlich das, worauf die Devisenhändler spekuliert hatten, eingetreten. Buy the rumors, sell the facts – Kaufe die Gerüchte, verkaufe die Fakten, heißt ein bekanntes Börsensprichwort. Und aus diesem Grund werden zurzeit einige Short-Positionen im Dollar aufgelöst.

      (Nach dieser aktuellen Konsolidierung ist ein weiterer Dollarverfall allerdings denkbar. Sollte die Wirtschaft in den USA allerdings anspringen, kann es sein, dass zunächst erst einmal auf wieder steigende Zinsen in den USA gesetzt wird, das hätte wahrscheinlich eine Seitwärtsbewegung des Dollars zur Folge. )

      Da die Rohstoffe wiederum von dem schwachen Dollar profitierten, werden diese natürlich jetzt mit dem stärkeren Dollar kurzerhand abgestraft. Wichtiger ist aber, wie gesagt, dass viele Hedgefonds Rohstoffe als Hedge gegen den schwachen Dollar genutzt haben. Diese steigen natürlich jetzt auch aus.

      Goldverkäufe?
      Und zum Schluss sollte man sich auch überlegen, ob nicht irgendwelche Institutionen massiv Gold verkaufen, weil sie Liquidität brauchen.

      Hätte man es vorhersehen können?
      Ja und Nein. Diese ganzen Faktoren waren bekannt – allerdings die meisten seit Wochen, während die Rohstoffe munter weiter und weiter gestiegen sind. Aufgrund dieser Faktoren rechnete ich aber mit einer Konsolidierung und ich hatte den Lesern vom Target-Trader auch schon vor geraumer Zeit die entsprechenden Zielmarken für diese genannt: Gold 1020 Dollar, Euro 1,60 Dollar.

      Dass diese Konsolidierung aber derart heftig ausfallen würde, hat mich selbst überrascht, sonst hätte ich drauf getradet. Grundsätzlich trade ich aber eben nur sehr ungern gegen derart extreme Trends. Das Chance/Risiko Verhältnis stimmt einfach nicht, und auf Dauer ist es schwierig unter dem Strich im Gewinn zu bleiben.
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 15:41:38
      Beitrag Nr. 609 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.699.423 von KGV900 am 20.03.08 16:56:06.

      ... wobei ich die Elektifizierung nicht ganz so problematisch sehe. So hat Barrick vor 2 Jahren ein 115 Megawatt Gaskraftwerk "Western 102 Power Plant" errichtet, das u.a. den Nachbar Eskay Creek versorgt. Da ließe sich ja vielleicht die Leitung "anzapfen" -

      Zum Kostenfaktor: For 2006, its first full year of operations, this facility met all expectations and reduced total cash costs at Goldstrike by $9 per ounce of gold produced for a total saving of $18 million.

      In Kanada gibt es im Übrigen ausreichend Wasserkraft und Energieversorger, die sich ganz auf den Bedarf der Minenbetreiber spezialisiert haben. Beispiel: UEE - "United Electrical Engineering" Näheres hier:

      http://www.uee.com/projects.htm

      zum Thema siehe auch:
      http://www.mineweb.com/mineweb/view/mineweb/en/page66?oid=47…

      und
      http://www.bcbudget.gov.bc.ca/2008/sp/empr/default.aspx?hash…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.bcbudget.gov.bc.ca/2008/sp/empr/default.aspx?hash…


      @ a09876

      das der POG einbrechen mußte war so sicher wie das Amen in der Kirche. Wie tief war und ist m.E. pure Kaffeesatzleserei. Der tägliche Handel wird von den Fonds gesteuert und regiert blitzschnell - viel zu schnell für uns nicht computerhandelsgestützte Marktteilnehmer. Ich halte mich da völlig raus. Auf den englischsprachigen PM-sites und -Foren gibt es dazu hunderte von Meinungen. Auf den deutschen www.goldseiten.de könnte Dich vielleicht der aktuelle Beitrag von Ronald Gehrt - "Margin-Kaskaden" interessieren.

      .
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 16:12:47
      Beitrag Nr. 610 ()
      .

      Gute Information zum Thema siehe

      http://www.canhydropower.org/hydro_e/pdf/CEM_2007.pdf


      (Geduld! – der Download mit 2,5 MB hakt etwas)

      Canada is well established as a global hydro super power. Although China has finally overtaken it, the North American country had long boasted the biggest hydro generating capacity in the world. Canada's huge natural resources still provide the fifth biggest national generating capacity on the plant, giving the country a power sector status that exceeds even its economic importance. (…)

      Some Canadian power companies, however, consider the dividing line to be 50MW, 100MW or even 200MW. (…) Wherever the dividing line is drawn, there is no doubt that small hydro power is becoming increasingly popular in Canada. However, the national government recognises three categories: micro hydro (less than 100kW), mini hydro (100kW-1MW) and small hydro (1MW-50MW).

      Many of the new small hydro schemes are being developed in British Columbia. After Quebec, the province has the biggest technically viable hydro potential in Canada, with 33,137MW out of national potential of 163,173MW


      .
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 16:25:52
      Beitrag Nr. 611 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.713.000 von konradi am 24.03.08 16:12:47sorry falsch verlinkt :rolleyes: - hier ist´s richtig:

      http://www.em.gov.bc.ca/DL/GSBPubs/Reviews/2006/EX-REVIEW_IC…

      .
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 18:26:45
      Beitrag Nr. 612 ()
      .

      Nova Gold hat übrigens am 25 Februar gemeldet - siehe: http://www.novagold.net/upload/technical_reports/NGPR25Feb08…,

      daß sein "NovaGreenPower" Projekt "Forrest Kerr" im Iskut River Gebiet - dort befindet sich auch das KSM deposit von Seabridge Gold - 195 Megawatt liefern wird.


      Forrest Kerr Run-of-River Hydroelectric Project

      NovaGreenPower's largest asset is the Forrest Kerr run-of-river hydroelectric project, envisioned as one of British Columbia's largest run-of-river hydropower projects.

      Forrest Kerr is located on the Iskut River in northwestern British Columbia, approximately 280 kilometers (174 miles) north of Prince Rupert and 180 kilometers (112 miles) from the BC Hydro Meziadin substation.The site is accessible using existing roads, including Provincial Highway 37 and the Eskay Creek Mine access road.

      Forrest Kerr qualifies as a green power project under BC Hydro's Green Power Initiative. The Green Power Initiative is designed to encourage the development of renewable, low-impact and socially responsible power generation in the Province of British Columbia.

      With the current project design, Forrest Kerr would generate and transmit up to 115 MW of electricity into the British Columbia hydroelectric grid at Meziadin Junction, producing 600 GWh annually.

      The Forrest Kerr project has received all critical approvals and permits necessary for construction of the hydroelectric plant and power transmission lines to connect to the British Columbia Transmission Corporation/BC Hydro grid.

      Provincial and Federal Environmental Assessment Certificates have been issued, along with a Provincial Water License and all land tenure permits required for project development. Coast Mountain secured a Road Use Agreement and the Ministry of Transport has granted a permit to construct a 135-kilometer-long (84 mile) transmission line along Highway 37. Coast Mountain also signed a formal Participation Agreement with local First Nations communities and secured a 15-year Electricity Purchase Agreement with BC Hydro.

      .
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 18:50:44
      Beitrag Nr. 613 ()
      ,

      und hier noch mal die Karten aus denen ersichtlich ist, das die Stromleitung entlang des Unukrivers zum Nachbar Barrick (Eskay Creek) keine 20 km beträgt





      .
      Avatar
      schrieb am 24.03.08 19:01:36
      Beitrag Nr. 614 ()
      muß natürlich heißen: "betragen würde"
      Avatar
      schrieb am 25.03.08 13:40:50
      Beitrag Nr. 615 ()
      .

      das spricht für sich:

      March 25, 2008

      Seabridge Gold to Drill 15,000 Meters at KSM Project in 2008
      $7.6 Million Program to Upgrade/Expand Mitchell Zone and Test for Higher Grade


      TORONTO, CANADA--(Marketwire - March 25, 2008) - Seabridge Gold (TSX VENTURE:SEA)(AMEX:SA) announced today that it will undertake a $7.6 million, 15,000 meter core drill program at its 100% owned Kerr-Sulphurets-Mitchell ("KSM") project, located near Stewart, British Columbia, Canada. The program, expected to commence in June, is designed to improve the value of the asset by exploring for higher grade zones, upgrading more of the remaining inferred mineral resources to the indicated category and further expanding the Mitchell zone.

      Seabridge President and CEO Rudi Fronk noted "last year's program demonstrated that inferred resources can be upgraded to the indicated category and that substantially higher grades appear to be available at depth. This year's program will focus on defining the higher grade zones which have the potential to significantly improve project economics in the early years of production. We will also complete upgrading resources at the Mitchell zone to the point where a feasibility study can be undertaken."

      The key objectives of the program are as follows:

      Objective #1: Upgrade 231 million inferred tonnes of mineral resources at the Mitchell zone containing 5.2 million ounces of gold and 760 million pounds of copper to the indicated category. To achieve this objective, 12 infill drill holes (totaling at least 5,200 meters) will be completed in the heart of the Mitchell zone.

      Objective #2: Extend the Mitchell zone resource model down dip and to the north to capture potential new resources with better than average Mitchell grade. Approximately two-thirds of this new resource is expected to be in the indicated category. To achieve this objective, eight drill holes (totaling at least 6,500 meters) will be drilled below and between the northern most holes completed to date. Holes are also designed to follow-up on the down dip extension of higher than average grade material identified in the 2007 drilling at the Mitchell zone, including:


      M-07-24E 440.8 meters to 597.3 meters 0.91 g/t gold and 0.26% copper
      (156.5 meters)
      M-07-35 138.0 meters to 682.1 meters 1.00 g/t gold and 0.27% copper
      (544.1 meters)
      M-07-45 300.9 meters to 555.0 meters 1.19 g/t gold and 0.23% copper
      (254.1meters)
      M-07-47 397.0 meters to 442.6 meters 0.91 g/t gold and 0.29% copper
      (45.6 meters)
      M-07-54 122.0 meters to 422.0 meters 1.03 g/t gold and 0.29% copper
      (300.0 meters)
      M-07-56 106.0 meters to 238.0 meters 1.02 g/t gold and 0.18% copper
      (132.0 meters)
      M-07-58 188.0 meters to 407.3 meters 0.95 g/t gold and 0.35% copper
      (219.3 meters)

      Objective #3: Explore the down-dip projection of the Sulphurets Gold Zone for a potential higher-grade, bulk mineable underground zone. Two holes (totaling at least 1,500 meters) will be drilled to test the depth extension of the Sulphurets where drill hole S-06-04 found a 118 meter wide breccia zone that averaged 0.82g/t Au and 0.54% Cu. Alteration intensity and metal grades seem to be increasing in the breccia zone to the north and west. Expanding the Sulphurets zone down-dip in the breccia zone has the potential to identify early, higher grade production for the project. Potential also exists to evaluate a bulk underground target that could be exploited to the north of the conceptual Sulphurets open pit.

      Objective #4: Test the potential continuity of high-grade mineralization between the Iron Cap and Mitchell Deposits and evaluate this potential as a bulk mineable underground target. Previous drilling on the Iron Cap target and in the North Mitchell area encountered wide-spread gold and copper concentrations. These results imply a genetic and temporal relationship with the Mitchell zone. A single drill hole totaling 1200 meters is proposed to evaluate the continuity between these two zones and the potential grade increase at depth on the Iron Cap target. Select drill intercepts from the Iron Cap zone drilled by Falconbridge in 2005 include:



      IC-05-01 3.3 meters to 75.3 meters 0.88 g/t gold and 0.30% copper
      (72.0 meters)
      IC-05-02 168.9 meters to 250.0 meters 0.70 g/t gold and 0.20% copper
      (81.1 meters)
      IC-05-04 205.9 meters to 248.1 meters 0.74 g/t gold and 0.29% copper
      (42.2 meters)
      The KSM project represents one of the world's largest undeveloped gold/copper projects. The following table summarizes NI 43-101 compliant mineral resources for all three zones at the KSM project using a 0.50 gram per tonne (g/t) gold equivalent cutoff grade (see news releases dated January 10, 2008 and February 20, 2008 for details):



      KSM Mineral Resource Estimates at 0.50 g/t Equivalent Gold Cutoff Grade

      ---------------------------------------------------------------------------
      ---------------------------------------------------------------------------
      Indicated Mineral Resources
      -------------------------------------------------------------
      Gold Copper
      Zone Tonnes Gold Copper Ounces Pounds
      (000) (g/t) (%) (000) (millions)
      ---------------------------------------------------------------------------
      ---------------------------------------------------------------------------
      Mitchell 734,163 0.69 0.18 16,287 2,913
      ---------------------------------------------------------------------------
      Kerr 206,272 0.25 0.45 1,651 2,037
      ---------------------------------------------------------------------------
      Sulphurets 74,655 0.75 0.24 1,798 388
      ---------------------------------------------------------------------------
      ---------------------------------------------------------------------------
      Total 1,015,090 0.61 0.24 19,736 5,338
      ---------------------------------------------------------------------------


      ---------------------------------------------------------------------------
      ---------------------------------------------------------------------------
      Inferred Mineral Resources
      -------------------------------------------------------------
      Gold Copper
      Zone Tonnes Gold Copper Ounces Pounds
      (000) (g/t) (%) (000) (millions)
      ---------------------------------------------------------------------------
      ---------------------------------------------------------------------------
      Mitchell 667,421 0.62 0.15 13,304 2,206
      ---------------------------------------------------------------------------
      Kerr 51,387 0.21 0.45 352 506
      ---------------------------------------------------------------------------
      Sulphurets 33,636 0.62 0.20 675 147
      ---------------------------------------------------------------------------
      ---------------------------------------------------------------------------
      Total 752,444 0.59 0.18 14,331 2,859
      ---------------------------------------------------------------------------
      Seabridge has acquired a 100% interest in several North American gold resource projects. For a breakdown of the Company's mineral resources by project and resource category please visit the Company's website at http://www.seabridgegold.net/Resource.htm.

      All resource estimates reported by the Company were calculated in accordance with the Canadian National Instrument 43-101 and the Canadian Institute of Mining and Metallurgy Classification system. These standards differ significantly from the requirements of the U.S. Securities and Exchange Commission. Mineral resources which are not mineral reserves do not have demonstrated economic viability.

      Statements relating to the estimated or expected future production and operating results and costs and financial condition of Seabridge, planned work at the Company's projects and the expected results of such work are forward-looking statements within the meaning of the United States Private Securities Litigation Reform Act of 1995. Forward-looking statements are statements that are not historical facts and are generally, but not always, identified by words such as the following: expects, plans, anticipates, believes, intends, estimates, projects, assumes, potential and similar expressions. Forward-looking statements also include reference to events or conditions that will, would, may, could or should occur. Information concerning exploration results and mineral reserve and resource estimates may also be deemed to be forward-looking statements, as it constitutes a prediction of what might be found to be present when and if a project is actually developed. These forward-looking statements are necessarily based upon a number of estimates and assumptions that, while considered reasonable at the time they are made, are inherently subject to a variety of risks and uncertainties which could cause actual events or results to differ materially from those reflected in the forward-looking statements, including, without limitation: uncertainties related to raising sufficient financing to fund the planned work in a timely manner and on acceptable terms; changes in planned work resulting from logistical, technical or other factors; the possibility that results of work will not fulfill projections/expectations and realize the perceived potential of the Company's projects; uncertainties involved in the interpretation of drilling results and other tests and the estimation of gold reserves and resources; risk of accidents, equipment breakdowns and labour disputes or other unanticipated difficulties or interruptions; the possibility of environmental issues at the Company's projects; the possibility of cost overruns or unanticipated expenses in work programs; the need to obtain permits and comply with environmental laws and regulations and other government requirements; fluctuations in the price of gold and other risks and uncertainties, including those described in the Company's Annual Information Form filed with SEDAR in Canada (available at www.sedar.com) for the year ended December 31, 2006 and in the Company's Form 20-F filed with the U.S. Securities and Exchange Commission (available at www.sec.gov/edgar.shtml).

      Forward-looking statements are based on the beliefs, estimates and opinions of the Company's management or its independent professional consultants on the date the statements are made.

      ON BEHALF OF THE BOARD

      "Rudi Fronk," President & C.E.O.
      Avatar
      schrieb am 25.03.08 19:25:55
      Beitrag Nr. 616 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.700.166 von valueinvestor am 20.03.08 17:57:07...warum lässt SEA keine unabhängige Studie erstellen? Angst?
      Alle Anleger könnten ruhiger schlafen und hätten Gewissheit!

      Es gibt erhebliche Shortpositionen in Seabridge
      warum wohl value? sag es uns! ;)

      ...deine Worte, die Antwort : Einfach nur so, allgemeine Verschwörungstheorie, die Illuminaten, Roswell, der CIA, Ossama bin Laden du weißt schon. :laugh:

      derschweizer
      Avatar
      schrieb am 25.03.08 19:39:40
      Beitrag Nr. 617 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.723.038 von derschweizer am 25.03.08 19:25:55Schwätz weiter...
      Courageous Lake
      March 10, 2008
      Toronto (Canada) — Seabridge Gold announced today the results of the new Preliminary Assessment ("PA") for its Courageous Lake project located in the Northwest Territories.
      (...)
      The 2008 PA was prepared by leading consultants, all of whom are independent of Seabridge and are Qualified Persons under National Instrument 43-101. The infrastructure evaluation and the PA was coordinated by T.J. Smolik of TJS Mining Met Services, Inc. Other consultants with their responsibilities include the following:
      Wardrop Mining and Minerals under the direction of Ken Deter who worked for Wardrop when the Process was defined and Frank Grills (Process Capital Costs)
      Snowden Mining Industry Consultants under the direction of Dick Matthews (Mining Plans, Mine Capital, Mine Operating Costs, and Financial Analysis)
      W.N. Brazier Associates Inc. under the direction of W.N. Brazier (Electrical Power Supply including Capital Costs and Minesite Unit Energy Cost).
      EBA Engineering Consultants Ltd under the direction of Eric Fier (Environment, Geotechnical and Tailings)
      Resource Modeling Inc under the direction of Michael Lechner (Mineral Resources)


      Kerr Sulphurets Mitchell:
      December 6, 2007
      Preliminary Assessment Underway for Seabridge Gold’s KSM Project
      Toronto (Canada) — Seabridge Gold announced today that it has assembled a team of independent consultants to prepare a National Instrument 43-101 Preliminary Assessment for its 100% owned Kerr-Sulphurets-Mitchell ("KSM") project located near Stewart, British Columbia, Canada.


      Aber Du hast recht, wahrscheinlich ist Sea in anderthalb Jahren vom Kurszettel verschwunden; alles Betrüger nämlich...
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.03.08 19:50:53
      Beitrag Nr. 618 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.723.038 von derschweizer am 25.03.08 19:25:55

      ...seit dem Hoch im Oktober 07 satte 35% Verlust! :rolleyes:
      Allg. Marktschwäche? Verschwörungstheorie? ...oder einfach nur schlechte Performance?

      Seitwärtsbewegung, eventuell weiteres Verlustpotenzial? :(

      derschweizer
      Avatar
      schrieb am 25.03.08 20:28:55
      Beitrag Nr. 619 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.723.339 von derschweizer am 25.03.08 19:50:53Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte....it's all about ressources.

      Grün = Cardero Res. Oliv = Wealth Minerals



      PS: Grüße an konradi. Keep on running...:look:
      Avatar
      schrieb am 25.03.08 21:11:29
      Beitrag Nr. 620 ()
      Es gibt erhebliche Shortpositionen in Seabridge
      warum wohl value? sag es uns!

      Ich erklärs dir: Die Firma xy wird seabridge in Kürze übernehmen. Üblich ist ein Aufschlag von 35% auf den letzten Kurs. Nimm 10% der Aktien und gehe short, drücke den Kurs um 35% und mach dann dein Angebot und die bekommst den Laden billiger. Rechne ruhig nach: So lange die short-position den Kurs stärker drückt, lohnt sich das.
      :p
      Avatar
      schrieb am 26.03.08 09:39:09
      Beitrag Nr. 621 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.724.147 von valueinvestor am 25.03.08 21:11:29...wenn da mal nicht dein Wunsch der Vater des Gedankens ist! ;)

      derschweizer
      Avatar
      schrieb am 26.03.08 10:01:54
      Beitrag Nr. 622 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.726.179 von derschweizer am 26.03.08 09:39:09Warte es ab.
      [tasche]Wenn die news kammt - und sie kann jeden Moment kommen - wird nichts mehr so sein wie es vorher war[/tasche]

      :p

      Freut mich ja, dass du auch ein paar Seabridge im Depot hast...
      Avatar
      schrieb am 26.03.08 22:51:05
      Beitrag Nr. 623 ()
      Hier der Link zur AMEX Precious Metal Conference:

      http://www.investorcalendar.com/IC/ClientPage.asp?ID=127204

      Wichtigste Aussagen:
      Zu KSM:
      22km Strassenbau von der Eskay Mine nötig mit einer Brücke, keinem Tunnel und keinen Lawinenverbauungen.
      Elektrizität für 4 Cent die kWh wird möglich sein

      Seabridge wird nie wieder eine Kapitalerhöhung durchführen.
      Alle anderen Assets außer CL und KSM werden verkauft.
      Mit diesem Geld - und dem eh vorhandenen wird neben der Exploration auch ein Aktienrückkaufprogramm finanziert werden

      Eine unabhängige Scopingstudie ist etwas, was Seabridge nie in Auftrag geben wird, denn das Ergebnis wäre das Ende des Shareholder-Minings (Zitat eines investierten Kritikers)

      Shareholder-Mining

      Seabridge 38.5 Millionen Aktien
      Minefinders 60,4
      Cardero 71,7 (huch, 86% höheres Shareholder Mining?)
      Metallica 118,4
      Nova Gold 119,8
      Aurelian 146,2
      Nevsun 156,1
      Miramar 247,1
      Gabriel 263,3
      Crystallex 533,6

      Preisfrage: Welche Unternehmen in dieser Auflistung betreiben shareholder mining? Gehört die Erklärung, nie wieder eine Kapitalerhöhung zu brauchen auch zu den Folterwerkzeugen eines Shareholder Miners? Oder gar ein Aktienrückkaufprogramm?
      Und weiter gedacht: Was weiß Rudi Fronk, das er sich hinstellen kann und solche Versprechen abgibt?


      Scoping Studie:
      Richtig, das wird Sea niemals machen. Ich bin mir aber sicher: Sowohl für CL als auch KSM wird es sehr wohl Scoping Studies geben.
      Avatar
      schrieb am 27.03.08 08:58:24
      Beitrag Nr. 624 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.735.115 von valueinvestor am 26.03.08 22:51:05
      Wünsche (ehrlich!) viel Glück für den Übernahmedeal. ;)

      Wäre erstens ein Zeichen für den Gesamt-Goldexplorermarkt, dass doch noch was geht nach NG.

      Und die vielen rausgekauften SEA-Aktionäre wissen nachher sicherlich nicht wohin mit ihrem Geld.

      Ich wüsste denn Möglichkeiten, die sich der Interessierte schon mal vorab anschauen sollte (natürlich keine ausdrückliche Kaufempfehlung, einfach mal für den Fall der Fälle anschauen):

      ITH

      DRI

      PIK

      SAM

      YNG

      PAF

      SCM
      Avatar
      schrieb am 27.03.08 15:52:40
      Beitrag Nr. 625 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.736.299 von to_siam am 27.03.08 08:58:24Du kennst ja die Sorte "Informationen", wer mit wem nen Kaffee trinkt oder wer wo Ostereier gesucht hat, oder wer schon 5 Mal einen bestimmten Ort besucht hat... :D

      Schon mal überlegt, was DRI wert ist, wenn sie nichts finden?
      ITH: Du wirst vielleicht schon bald sehen, was Seabridge für sein Noche Buena Projekt bekommt, vergleiche das mal mit Livengood.
      Ich mag keine Tannenbaum-Charts.
      Avatar
      schrieb am 27.03.08 16:04:42
      Beitrag Nr. 626 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.741.109 von valueinvestor am 27.03.08 15:52:40Wie und wo würdest Du dann diesen Chart denn einordnen:

      Avatar
      schrieb am 27.03.08 16:15:49
      Beitrag Nr. 627 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.741.254 von to_siam am 27.03.08 16:04:42
      Sind das jetzt eigentlich Kaufkurse bei Sparton oder sollte man jetzt noch steuerwirksame Spekuverluste realisieren? :rolleyes:

      Bin ja gerade dabei, noch 40k WML einzusacken, bis 0,60 CAD eingeplant. Vielleicht sollte ich die 6-fache Menge Sparton nehmen... :confused:

      (Sollte ein Scherz sein!)
      Avatar
      schrieb am 27.03.08 17:56:41
      Beitrag Nr. 628 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.741.254 von to_siam am 27.03.08 16:04:42sorry, das ist hier falsch, wir haben einen schönen Sparton Thread.

      Thread: SPARTON RESOURCES INC mit China Fantasie in Gold und Uran
      Avatar
      schrieb am 27.03.08 18:08:18
      Beitrag Nr. 629 ()
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 00:28:00
      Beitrag Nr. 630 ()
      von Dutton gibts dazu noch ein update mit unverändertem KZ und "strong buy" Hinweis: man beachte die Tabelle 1
      http://www.duttonassociates.com/research/sa/reports/sa_repor…
      Avatar
      schrieb am 28.03.08 23:08:40
      Beitrag Nr. 631 ()
      I’ll be reviewing my currents positions here over the next couples days. Yesterday I commented on Novagold, and today I’ll comment on Seabridge Gold. AMEX:SA TSXV: SEA.



      Seabridge is similar to Novagold in a couple ways, namely that it has a pretty similar market cap, and that it has very large reserves sitting in politically stable jurisdictions.

      There are two major differences, though. While Novagold’s projects were developed primarily by Novagold itself, by way of its exploration talent, Seabridge instead bought up the rights to reserves in the ground in the early 2000’s, when gold was low and the deposits looked uneconomic. The strategy was simply to hold the reserves, while drilling further and doing economic assessments. This also distinguishes Seabridge from Novagold, since Seabridge pledged never to mine the gold itself, merely to develop the projects to pre-feasibility and wait for partners to come along to take care of building the mine.

      The bottom line is more or less the same for both companies, in that they are sitting on 20 million+ ounces of gold in Canada and the US. Novagold’s strategy is apparently to become a mid-tier producer in its own right (though not independently, as they are partnered with Barrick and Teck.) They have paid a heavy price thus far by going that route, and most shareholders would probably prefer NG to be taken over if a reasonable price were offered. (I will discuss what ‘reasonable’ might be below.) This would realize NG’s value as an exceptional explorer and end the development risk which has severely hurt the company.

      Seabridge’s ride has been much more smooth. Whether it is to be individually negotiated joint ventures or a straight takeover, Seabridge will deliver to its shareholders the value of what’s in the ground without the additional risk/reward of production.

      In this rising gold environment, which will not come to an end until real interest rates become positive and inflation is brought under control (years away, probably) both these juniors are going to do very well. The question I’ll address here is, what’s a reasonable price target for them given that both have lagged the price of gold since it went from 650 to 1000?

      Currently Seabridge is valued at about $21 per ounce in the ground. Novagold is at about $49. (Source: Seabridge presentation, March 2008) How much are these ounces worth to partners? I’d venture to say at least $100, given the rule of thumb that in-ground reserves are worth about 10% of their spot price. That puts Novagold at around $20, and Seabridge up near $100 dollars per share.

      Both these juniors’ share price have yet to really reflect the reality of $1000+ gold, but as the lag has now become quite severe, the time for catching up is drawing nearer.

      To that end, in addition to NG.WT.A previously mentioned, I’ve bought SA August 30 calls. Currently 2.80.

      http://www.dubito.ca/spec/
      Avatar
      schrieb am 01.04.08 01:15:01
      Beitrag Nr. 632 ()
      .

      Seabridge Gold Files Year End Audited Financial Statements and MD&A:

      http://biz.yahoo.com/iw/080331/0381872.html


      .
      Avatar
      schrieb am 01.04.08 12:30:31
      Beitrag Nr. 633 ()
      .


      aktuelle Kursentwicklung des weltgrößten Vermögensverwalters:





      dazu WO-user Fra Diabolo ...
      :laugh:

      mein Chef wollte vorhin von mir wissen, wie das sein könne, dass die UBS heute steigt... [Stand 10 Uhr]

      Ich habe ihm dann gesagt, er müsse sich das wie auf einer Party vorstellen. Da ist dieser Typ, der die ganze Zeit laut und unangenehm ist und zu viel trinkt. Man weiss, der kotzt irgendwann. Dann will natürlich keiner neben dem sitzen, weil man Sorge hat, man bekommt Flecken auf die eigene Hose, wenns soweit ist. Naja, der unangenehme Gast ist kurz ausgetreten und hat das Ding erledigt, sich dann vor dem Spiegel etwas frisch gemacht, die fleckige Krawatte in die Tasche gesteckt und sich die Hände gewaschen.

      Jetzt ist es erst mal ungefährlich, neben ihm zu sitzen. Ausserdem ist ihm das leicht peinlich,l also wird er erstmal kleinlaut sein....

      In anderen Worten: wenn man die Hölle genau vermessen kann, ist sie weniger schrecklich als wenn man die Ausmasse nicht kennt...
      Avatar
      schrieb am 02.04.08 00:48:42
      Beitrag Nr. 634 ()
      .

      Der belgische Finanzdienstleister Fortis hat Ende Februar eine neue Studie zum Hedging der Goldminen ("Hedge Book") veröffentlicht. Danach wurden 2007 die Sicherungsverkäufe um 15,1 Millionen Unzen zurückgefahren.

      Allein Newcrest hat 3,6 Mio Unzen zurückgekauft, NEM und ABX sind auf dem gleichen Weg.

      Das klingt wenig spektakulär, ist aber von großer Bedeutung, weil sich daran ablesen lässt, das die echten "Profis" – also eben nicht irgendwelche Chartfuzzis und Apokalyptiker von einem langfristig steigenden Goldpreis überzeugt sind. Mehr hier:

      http://www.mineweb.com/mineweb/view/mineweb/en/page674?oid=4…

      Download:

      http://www.thebulliondesk.com/content/reports/tbd/fortis/FHB…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.thebulliondesk.com/content/reports/tbd/fortis/FHB…


      .
      Avatar
      schrieb am 05.04.08 15:38:07
      Beitrag Nr. 635 ()
      .

      Hier ein posting von Neono aus dem Cardero-Thread, das sehr schön die Problematik bei neu zu erschließenden Goldminen beleuchtet:

      High costs mean big miners could be on the prowl

      DAVID PARKINSON

      dparkinson@globeandmail.com
      April 4, 2008

      Investors in the mining sector may have been too busy salivating to notice, but metal commodity prices haven't been the only thing going through the roof. The costs of developing new mines have also been soaring - and that could foreshadow a new round of takeovers in the sector, analysts at RBC Dominion Securities Inc. said yesterday.

      The investment bank's mining group issued a report showing that in the past year and a half, capital cost estimates for major mining projects under development have surged by an average annualized rate of more than 56 per cent.

      Much like Canada's oil sands companies (which are, for the most part, essentially developing mining projects), mine developers are being hammered by surging labour costs amid acute shortages of skilled workers, as well as sharp increases in costs for materials. Costs for steel and cement have risen by as much as 40 per cent annually over the past two years, the report said.

      One of the most glaring examples of these runaway costs is right here in Canada. The estimated capital budget for the Galore Creek copper/gold project in British Columbia has jumped from $1.1-billion in the fall of 2005 to a whopping $5-billion today - prompting the project's owners, Teck Cominco Ltd. and NovaGold Resources Inc., to put the project on hold while they seriously rethink the whole thing.

      But the cost increases are hardly unique to that project or even this country. New mine developments in such far-flung places as Alaska, Australia, Panama, Romania, Russia and Papua New Guinea have seen project cost estimates soar over the past year, in many cases doubling or even more.

      "We do not believe an end is in sight," the RBC analysts said.

      This is creating a very risky and expensive environment for embarking on new mining projects - and this, the analysts believe, is creating the impetus for takeovers.

      The pieces of the argument fit together nicely. Mining companies, especially big senior names, are kicking off cash like never before, thanks to record commodity prices. Cash flow at such mining giants as BHP Billiton Ltd., Barrick Gold Corp. and Xstrata PLC have more than tripled in the past three years.

      But these seniors have the same problem they have always had: They have mature mines whose resources are dwindling yearly, and to keep their businesses growing, they have to find ways to replace those depleted reserves and then some.

      Developing new mines is all fine and good, but why bother when development costs are skyrocketing? Why not put all that loose cash to work buying existing assets that are already late in the development process? You've got the cash to pay for it, the risk is reduced, and the reward can be realized much sooner.

      "Companies looking to expand production, or replace a declining production profile, may be better off acquiring companies with one or more late-stage development projects, rather than funding existing early-stage projects all the way through development," the analysts wrote.

      "The most likely targets for M&A in the short term will likely be companies with established production and/or reasonably near-term growth certainty," they said.

      On the top of that list is Kinross Gold Corp., which has a couple of projects (Kupol in Russia and Paracatu in Brazil) slated for completion this year. With a market cap of $14-billion, Kinross would probably be a mouthful for all but the biggest of mining companies. But the RBC analysts also mention some smaller names that fit the mould - including Centerra Gold Inc. and Eldorado Gold Corp.

      Even if these companies don't get taken out, they could still offer nice near-term growth with relatively low development risk. Other stocks fitting this description include Agnico-Eagle Mines Ltd, Jaguar Mining Inc., Anatolia Minerals Development Ltd.and European Goldfields Ltd., the analysts said.

      On the other hand, RBC cautioned investors to be wary of capital-intensive projects that are years away from completion.

      That flashes a yellow light over Barrick. The gold mining giant has three such projects that fit this risky profile: Donlin Creek in Alaska, Pueblo Viejo in the Dominican Republic and Pascua Lama in Argentina/Chile.

      "We feel such long-lead-time projects are unlikely to be sought after until permitting and timelines are better delineated," they said.

      The rising price of mine projects

      A sampling of capital cost increases at major mining projects

      Project
      Location
      Ownership
      Capital expenditures ($million): Original
      Capital expenditures ($million): Revised

      Galore Creek
      B.C.
      Teck 50%, NovaGold 50%
      $1,102 (Oct. '05)
      $5,000 (Oct. '07)
      (copper/gold)

      Boddington
      Australia
      Newmont 66.7%, AngloGold 33.3%
      $1,500 (Dec. '05)
      $4,500 (Feb. '08)
      (gold/copper)

      Donlin Creek
      Alaska
      Barrick 50%, NovaGold 50%
      $2,130 (Sept. '06)
      $3,900 (Nov. '07)
      (gold)

      Petaquilla
      Panama
      Inmet 48%, Petaquilla 52%
      $1,708 (Jan. '07)
      $3,500 (Feb. '08)
      (copper)
      (Teck Cominco option for 26%)

      Rosia Montana
      Romania
      Gabriel Resources 80%, Minvest 20%
      $638 (March '06)
      $1,000* (Dec. '07)
      (gold/silver)

      *RBC estimate
      SOURCE: RBC DOMINION SECURITIES
      Avatar
      schrieb am 10.04.08 16:25:21
      Beitrag Nr. 636 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.817.237 von konradi am 05.04.08 15:38:07.

      Mit den Aussagen des aktuellen GFMS Reports stellt sich für Goldinvestoren mal wieder die uralte Gretchenfrage. Und die lautet: Ist der Besitz von physischem Gold eine Möglichkeit Werte aufzubewahren - ja oder nein?

      Denn die Schmucknachfrage allein wird den Goldpreis nur wenig nach oben bewegen. Ein superschlauer SPIEGEL-Journalist meinte ja kürzlich:

      Zwischen Gold und Geld besteht im Zeitalter der Papierwährungen kein Zusammenhang mehr. Modernes Geld ist durch nichts anderes gedeckt als durch die Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaft, in der es umläuft. Einzige Folge der Intervention [Verkauf der deutschen Goldreserven] wäre, dass Zahnarztpraxen billiger an Nachschubmaterial für Füllungen kämen.

      Man kann aber ohne Gesichtsverlust auch anderer Meinung sein …:rolleyes:


      GFMS mit vorsichtiger Prognose zur Entwicklung des Goldpreises


      RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Das Research-Institut GFMS Ltd. sieht mitttelfristig nach wie vor Aufwärtspotential für das als "sicheren Hafen" bezeichnetes Edelmetall. Allerdings wird in der neuesten Studie darauf hingewiesen, dass der durch höhere Preise induzierte Nachfragerückgang der Schmuckindustrie durch nachhaltige Nachfrage privater und institutionneller Investoren aufgefangen werden müsste, um für einen weiteren stetigen Anstieg des Goldpreises zu sorgen.

      Durchgesetzt hat sich die Ansicht, dass Goldpreise über 900 USD so gut wie auschließlich durch die Investmentnachfrage getrieben werden. Dauerhafte Preise über 1000 USD würden die beispielswiese im vergangenem Jahr beobachtete Nachfrage- und Angebotsstruktur merklich verändern.

      Die durschnittlichen Goldabbaukosten lagen im vierten Quartal vergangenen Jahres bei 518 USD pro Unze, so dass unter normalen Umständen ein fairer Preis am Goldmarkt von 600-700 USD erwartet würde. Aufgrund der Tatsache, dass der Goldpreis derzeit auf einem 300-400 USD höherem Preisniveau gehandelt wird, geht GFMS davon aus, dass die Schmucknachfrage sich in 2008 auf 500 Tonnen verringern könnte. Das erreichen von Preisen in der Nähe von 2000 USD erscheint somit zum derzeitigen Stand höchst unwahrscheinlich.

      Rainer Hahn (EMFIS)
      Avatar
      schrieb am 12.04.08 19:35:06
      Beitrag Nr. 637 ()
      aus einem Interview mit dem Harvard-Ökonom Martin Feldstein:

      WELT ONLINE: Gerade in Europa und Deutschland wächst der Unmut über die Schwäche des Dollar, weil diese die Ausfuhren in die USA belastet. Könnte es wie in den Achtzigerjahren zu einer abgestimmten Aktion kommen, um den Dollar zu stützen?

      Feldstein: Eine Intervention wäre ein Fehler, denn der Dollar muss noch weiter fallen. Ich sage bereits seit mehreren Jahren, dass sich die europäischen Länder auf einen fallenden Dollar einstellen müssen. Denn die USA müssen ihr Handelsdefizit weiter abbauen. Es ist zwar bereits von sechs auf fünf Prozent der Wirtschaftskraft geschrumpft, doch das ist immer noch zu viel. Das bedeutet für alle großen Handelspartner niedrigere Exporte in die USA. Die europäischen Regierungen müssen sich darauf einstellen und stattdessen fragen, wie sie die Inlandsnachfrage ankurbeln können.

      WELT ONLINE: Auch in den USA wird immer wieder der „starke Dollar“ gefordert.

      Feldstein: Es macht keinen Sinn, den Dollar zu stützen. Denn in dieser Phase, wo die amerikanische Wirtschaft geschwächt ist, bedeutet der Dollarkurs einen Schub für die US-Exporte. Das ist extrem nützlich.

      WELT ONLINE: Trotz des Exportwachstums stecken die USA Ihrer Ansicht nach seit Januar in einer Rezession. Wie lange wird sie dauern?

      Feldstein: Die letzten beiden Rezessionen haben acht Monate gedauert. Diesmal könnte es länger werden, denn während der letzten Rezessionen gab es nicht solche strukturellen Probleme mit dem Kredit- und Immobilienmarkt.

      siehe: http://www.welt.de/finanzen/article1892007/Der_US-Dollar_mus…
      Avatar
      schrieb am 12.04.08 19:42:45
      Beitrag Nr. 638 ()
      Berlin (Reuters) - Im Großhandel sind die Preise im März so kräftig gestiegen wie seit 26 Jahren nicht mehr.

      Sie lagen im Schnitt um 7,1 Prozent höher als vor einem Jahr, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Zuletzt hatte es im Februar 1982 mit 8,5 Prozent eine stärkere Teuerung gegeben. Von Reuters befragte Volkswirte hatten lediglich 6,1 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vormonat zogen die Preise um 1,6 Prozent und damit ebenfalls deutlicher als erwartet an.

      Nahrungsmittel verteuerten sich erneut überdurchschnittlich. Getreide, Saaten und Futtermittel kosteten 52 Prozent mehr als im März 2007. Bei Milch, Milcherzeugnissen, Eiern, Speiseölen und Nahrungsfetten zogen die Preise um knapp ein Viertel an. Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze wurden um 13,2 Prozent teurer. Für feste Brennstoffe und Mineralölprodukte wurden 18,8 Prozent mehr verlangt.

      Die kräftigen Preiserhöhungen dürften auch die Verbraucher zu spüren bekommen. Sie schlagen in der Regel mit Verzögerung auf den Einzelhandel durch. Der Großhandelsverband BGA rechnet wegen des starken Konkurrenzdrucks aber nicht damit, dass die höheren Preise eins zu eins auf die Endverbraucher überwälzt werden.




      http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=topNe…
      Avatar
      schrieb am 13.04.08 15:37:00
      Beitrag Nr. 639 ()
      .


      ach das bisschen Inflation, das wächst sich schon wieder irgendwie zurecht ...:cool:

      Es ist doch ermutigend, wenn unsere bekanntermaßen weitsichtige Banker und Analysten schon wieder Licht am Ende des Tunnels sehen - in diesem Fall Matthias Born, Fondsmanager bei Allianz:

      die "Börse blickt um sechs Monate voraus, und Gewinnschätzungen laufen der Kursentwicklung meist hinterher", sagt Born. Als Konsequenz steigen Kurse bereits wieder, wenn Unternehmen noch schlechte Zahlen melden, aber bereits wieder einen besseren Ausblick bieten.

      Auch die Mehrzahl der US-Analysten rechnet nach Angaben von Thomson Financial mit einem machtvollen Comeback der US-Konjunktur im zweiten Halbjahr. Die Gewinne der Unternehmen im S&P 500 sollen ab dem dritten Quartal bereits wieder so kräftig steigen, dass für das Gesamtjahr 2008 nach schwachem Start sogar noch ein klares Gewinnwachstum herauskommen soll.

      "Diese Schätzung ist sehr optimistisch", sagt Born. "Doch wenn sie zutrifft, dürften schwache Zahlen im ersten Quartal eine gute Einstiegschance sein."


      http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,546668,…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,546668,…


      .
      Avatar
      schrieb am 13.04.08 15:56:57
      Beitrag Nr. 640 ()
      Avatar
      schrieb am 15.04.08 15:01:18
      Beitrag Nr. 641 ()
      Short Selling ist sinnvoll und wird immer einfacher

      http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF5F46CE28AC585D/Doc…
      Avatar
      schrieb am 15.04.08 15:17:17
      Beitrag Nr. 642 ()
      Ich bin mal gespannt, was der Markt sagt, wenn Noche Buenas Verkauf gemeldet wird. Die Property wurde für 5 mio $ gekauft, man hat für 1,3 Millionen Löcher gebohrt - in den Büchern ist es also mit 6,3 Millionen drin. Die Resourcen stiegen um 14% auf 633 mio Unzen indicated und 364 Millionen inferred mit gemittelt 0,69 gr/t.

      Lieber Michel, schätz doch mal den wahrscheinlichen Erlös dafür!

      Noche Buena steht für ca 2% von Seas Resourcen und ist vor Hog Ranch das Vorkommen mit den niedrigsten Graden.
      Die Buschtrommeln berichten von ganz ordentlichen Geboten...
      Avatar
      schrieb am 15.04.08 16:03:19
      Beitrag Nr. 643 ()
      Nichts für schwache Nerven.
      Jetzt noch einen Break out nach unten andeuten...
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 00:14:17
      Beitrag Nr. 644 ()
      Ich hab´s nicht nachgeprüft, aber wenn Keiza schreibt:

      There were 250,000 shares of SA available to short as of last night, checking this afternoon, that total is down to 100,000, so obviously that is the cause of today's mischief. The short borrowing rate still remains punitive, at 20%, so whomever is shorting is doing so with deep conviction that the worst is yet to come.


      wird es vermutlich stimmen …:(

      Heute erschien auf den Goldseiten eine wirklich lesenswerte Analyse von Michael J. Kosares, USAGOLD-Centennial Precious Metals, Inc.

      Bezüglich der Gold-Nachrage schreibt er:

      Gold Fields Mineral Services (GFMS), die wohl verlässlichste Quelle dieses Sektors in Bezug auf Angebots- und Nachfragestatistiken für Gold, geben für das gesamte, aus den Minen stammende Angebot eine Zahl von 2447 Tonnen für das Jahr 2007 an - dies ist aber eine durchaus problematische Zahl. Wenn sie die fest zugeordnete Produktion Chinas und Russlands abrechnen, das Defizit bei der Zentralbankquote, die eingeschränkte Produktion in Südafrika und auch das Potential, dass vermehrte Rückkäufe durch Produzenten in sich bergen, dann entsteht ein ganz anderes Bild - es entspricht nicht mehr einem ausgiebigen, reichhaltigen Angebot, sondern eher dem Bild von entstehenden Knappheiten.

      (…)

      Denjenigen, die den Aufwärtstrend des Goldes nur als eine weitere Blase in einer Reihe von Spekulationsblasen bezeichnen, fehlt der Einblick und das Verständnis

      der Artikel:

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 08:39:06
      Beitrag Nr. 645 ()
      dass vermehrte Rückkäufe durch Produzenten

      Hoffentlich fängt Hengstenberg nicht an, seine Gurken zurückzukaufen, dann steigt die gefühlte Inflation nämlich weiter...
      Avatar
      schrieb am 16.04.08 20:35:58
      Beitrag Nr. 646 ()
      da darf ich mal den von mir höchst geschätzten WO-user "dosto" von heute zitieren:

      Sicherlich kann die Auflösung der Gold oder Silber Derivate,
      leise still und heimlich für einen Großtteil des Publikums vorsichgehen. Nicht jedoch vor den Augen der der Profis.
      Solange sie sich nicht gegenseitig Schaden wollen und wir
      anziehende Kurse haben (also alle noch schön in die Watte packt sind), sieht alles erst mal nicht sonderlich schlimm
      aus, auch wenn Gold mal 100 Dollar in die Knie geht.

      Das wirklich gefährliche ist ein altender Markt der nicht mehr zieht.

      Denn die Paper - Träder haben wohl zu 90 % die Absicht
      ihre Papiere wieder in Geld zu tauschen und nicht in Gold.


      Der einzige Schutz bei hoeh Goldkursen ist, daß du die Super.Power-Typen, mit dem Willen und der unmenge von Geld
      im Markt hast, die nichts anderes wollen als den Markt
      zu treiben.

      Auf der anderen Seite stellt sich ziemlich klar heraus (bei
      Silber gewöhnlich wesentlich schneller), wenn mal einer
      physisch schmeißt oder einfach die Produktion nicht mehr abverkauft wird, die auffangenden Papier-Täder zu ende gehen, nicht mehr willens sind, oder nicht können/dürfen.
      Dann geht es ruck Zuck los mit dem verlassen des Zuges.

      Also ich halte da grundsätzlich mein Auge auf die
      Alterung (mature-market-instinkt) der Märkte und
      in welche Kondition sie laufen.
      Avatar
      schrieb am 17.04.08 09:50:18
      Beitrag Nr. 647 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.902.329 von konradi am 16.04.08 20:35:58Kann man den Goldmarkt schon als gealtert bezeichnen? Ich glaube kaum.
      Avatar
      schrieb am 17.04.08 13:32:04
      Beitrag Nr. 648 ()
      aber ich altere bei dem Chart...
      Avatar
      schrieb am 17.04.08 18:35:38
      Beitrag Nr. 649 ()
      .

      @ Schnüffelnase:

      ich auch nicht, ganz einfach weil ich glaube, das die Folgen der Finanzkrise gerade mal zu 10 Prozent SICHTBAR geworden sind. Aber solange es den Notenbanken gelingt, keine Großbank crashen zu lassen, können und werden die Großen ihre Spielchen weiter spielen. Dostos "päper-trader" haben Kohle ohne Ende und dumm sind die weißgott nicht ...


      Zu SA: Ich habe auch keine Erklärung. Natürlich fragt man sich, ob uns da irgendein hinterhältiger bigplayer rauskegeln will - kann sein, muß aber nicht. Sowas fragt man sich ja immer, wenn man mit seinem Latein am Ende ist. :rolleyes:

      Aber auf Seabridge spekulieren ja nicht nur verängstigte Deppen. (- denke ich zumindest :rolleyes: - Es sollte also genügend Profis geben, die auch fundamental recherchieren... Warum nutzen die den niedrigen Kurs nicht? Allein zur Stabilisierung würden ja schon ein paar 10k-bids schon genügen!

      Man merkt auch das SA nicht professionell gecovert wird. Die website ist ziemlich "bescheiden", die AMEX Präsentation und die Dutton reports sind fürs große Publikum folgenlos verrauscht - ob und was da in den Hinterzimmern gebastelt wird bleibt uns verborgen.

      Excellente Public Relation sieht anders aus und ist ein nicht zu unterschätzender Faktor in einer Branche mit 3500 "Konkurrenten" Uns droht - zumindest kurstechnisch betrachtet - das gleiche Schicksal wie bei Cardero Resources...:(


      Rudi ruf den Friedberg an! Dringend!

      .
      Avatar
      schrieb am 17.04.08 18:52:29
      Beitrag Nr. 650 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.911.090 von konradi am 17.04.08 18:35:38Keiza – Yahooboard – meint dazu übrigens auch nicht gerade ermutigend:

      Northern Dynasty has quite a few similiarities with SA, and it is also very well funded. It has sold off a half interest, and even has other majors pumping money in in equity installments, and through direct stock ownership, and yet it too is going down. This tells me there is no interest right now in these 5 year projects with skyrocketing costs. This tells me the industry is greedy. They want projects that are producing now, not in 5 years from now, even if it is a bonanza project like KSM.

      (…)

      Because NAK is stuck in the mud, I am not surprised that SA is also. I will stick with producers but at some point come back and put my money back into some SA.
      Avatar
      schrieb am 17.04.08 23:10:01
      Beitrag Nr. 651 ()
      .

      Soo kann man´s aber auch sehen und gemäß der Regel: "geht Milch - geht Butter" wollen wir den Harakiri noch ein paar Tage aufschieben :cool:



      Es brechen glänzende Zeiten für Goldminen an


      Goldminenbetreiber werden zunehmend vom gestiegenen Goldpreis profitieren. Denn die Analysten erwarten, dass der Goldaktienmarkt den Goldmarkt überflügeln könnte. Auslaufende Hedging-Verträge sind der Grund.

      Carolyn Cui


      Lange Zeit legten Investoren, die auf den Goldmarkt setzten, ihr Geld nicht in dem Edelmetall selbst an, sondern steckten es in die Aktien von Minengesellschaften. Denn wenn der Goldpreis stieg, war dort eine bessere Rendite zu erzielen als mit physischem Gold. Das änderte sich in den 1990er Jahren, als Goldminengesellschaften damit begannen, sich gegen einen möglichen Preisverfall abzusichern und ihre Produktion vorab zu verkaufen. Dieses sogenannte Hedging von noch nicht gefördertem Gold war über viele Jahre ein gutes Mittel zur Sicherung eines stetigen Kapitalzuflusses, mit dessen Hilfe auch neue Vorkommen abgebaut werden konnten.

      Für die Minenbetreiber hat sich das nicht ausgezahlt, denn im Vergleich zu dem, was der Markt heute hergibt, war der Preis viel zu niedrig angesetzt. Die Unternehmen versuchen hartnäckig, aus den für sie ungünstigen Verträgen herauszukommen. Denn angesichts der steigenden Goldpreise müssen sie im Zuge einer bilanziellen Bewertung ihrer Lieferverpflichtungen Verluste ausweisen.

      Und Anleger seien «extrem kritisch gegenüber Unternehmen mit Hedging-Programmen», sagt James Vail, Portfoliomanager des ING Global Ressources Fund.


      Gold-Bugs-Index legt zu

      Jetzt, da bei den meisten Minenbetreibern die Hedges auslaufen, erwarten Analysten, dass der Goldaktienmarkt den Goldmarkt überflügeln könnte. Aktien von Unternehmen, die keine oder nur minimale Vorabverkäufe getätigt haben und am explodierenden Goldpreis direkt partizipieren, sind bei den Käufern zunehmend gefragt.

      Deutliches Zeichen: Der Gold-Bugs-Index, der nur Firmen enthält, die ihre Goldproduktion für maximal 18 Monate im Voraus verkaufen, ist in diesem Jahr bereits um 26% gestiegen – der Goldpreis an der New York Stock Exchange (NYSE) erst um 20%. Auch Fondsmanager Vail sagt, er suche Unternehmen «ohne Hedges und mit steigender Produktion». Und da gibt es einige, etwa Barrick Gold. Deren Aktien haben 2007 an der NYSE um 93% zugelegt, nachdem das Unternehmen aus seinen Verträgen herausgekommen war, die es zum Verkauf von 1,3 Mio Unzen zu einem sehr schlechten Preis gezwungen hatten. Barrick belasten zwar immer noch vorab verkaufte 9,5 Mio Unzen, aber im 4. Quartal erzielten seine Goldverkäufe durchschnittlich 799 Dollar pro Unze (Vorjahr: 468 Dollar), lagen also nahe am Marktpreis.

      AngloGold Ashanti dagegen, südafrikanischer Goldschürfer mit den meisten Hedges aller Unternehmen, musste 2007 zusehen, wie seine Aktie um 17% an Wert einbüsste. Die australische Newcrest Mining wiederum baute durch den Verkauf von Aktien ihre Hedgings im vergangenen Jahr ab. Das kostete zwar 215,9 Mio Australische Dollar, doch der Aktienkurs stieg im Verlauf des Jahres um 91%.

      Handelszeitung Schweiz + Wallstreet Journal 15.04.2008
      Avatar
      schrieb am 23.04.08 19:52:12
      Beitrag Nr. 652 ()
      .

      Gold 2008



      For most of recorded history gold (and most other metals) were produced from underground (UG)mines. Think of the image of a miner’s lamp on a hard hat and steel-toed rubber boots. In 1970, when production from UG gold mines had peaked at about 30 million ounces (annually), UG mines comprised over 80% of total global gold production. And nearly all of this came from South Africa, having been mined under very tough conditions. All underground mining, but particularly South African, is labour intensive and power (electricity) intensive.

      The economics of gold mining in 1970 were terrible. Good mining practice encourages leaving a mine in better shape (more reserves, more development, better equipment) at the end of a year than was the case at the beginning, rather the way campers try to leave a campsite in better shape than they found it.

      But the circumstances of the late 1960s, when the gold price had been anchored to $35 by Western Central Banks* for far too long, forced mining companies (the ones that hadn’t closed) into desperate practices. They cut exploration, cut corners, cut development, and mined only the high-grade bits in order to survive. This high-grading, ironically, increased production over the short term as mines pushed all their good stuff (instead of a blend of higher and lower grade) through their mills. This is why production peaked at the end of the low price era.

      When the gold price finally took off in the decade of the 1970s (from $35 all the way to $700) those gold mines which had survived the $35 era promptly started processing lower grade ore (often all that remained) and of course produced less gold. That’s why the supply of gold fell during the 1970s(about 5%) even as the price rose dramatically.

      As well, the 1970s were characterized by no new gold mines. Two reasons. First, even though the price peaked at the end of the decade at $700, it spent most of the decade between $100 and $200
      (still uneconomic) and the market was constantly in fear of “official” sales (IMF, US Treasury) openly designed to keep the gold price down.

      This fear succeeded very well in discouraging both purchases of gold and investment in new gold mines. Second, because exploration had pretty well stopped in the 1960s, there were no meaningful underground (the only kind the industry understood) orebodies to develop.

      By the 1980s, however, with the gold price stabilizing at $350 to $400, a new world arrived: the open pit mine. Cheap fuel, huge trucks, low-grade technology and sometimes heap leaching (which saved the cost of a mill). Hundred year old pick-and-shovel mines were generally characterized by very small high grade zones with very large surrounding zones of very low grade. Many of these are now huge open pits. What is now the “super-pit” in Australia was a collection of baby UG mines a century ago, and the Victorian gold Guinea coin (there was an elephant on one side) was named after the source of the gold, small mines in West Africa, some of which are now probably big pits.

      Your average open pit mine now processes 50,000 tonnes per day (or more) of ore with grade as low as half a gram (half a part per million). This is the face of gold mining today.

      From 1980 forward, open pit mine production soared, particularly in the US and Australia, but also in West Africa, Latin America and Indonesia. It was so easy: civil engineering rather than mining engineering, earth moving. But all good things come to an end. Much, much higher fuel costs, ever deeper pits, governments increasingly taking the position that resource companies “owe” them more money, higher stripping ratios, lower grades, water table problems, environmental footprint issues, and the usual depletion of reserves have taken their toll. Open pit production of gold peaked in 2000 at over 65 million ounces (out of a global total of over 80 million ounces) and has been slowly falling since then.

      Meanwhile underground mine production has fallen below 15 million ounces per year, less than half peak levels of a generation ago. There is no end in sight to the declining trend. UG mining has become a disappearing profession; fewer and fewer men, fewer and fewer orebodies. This is accepted in the investment community, but the evolving decline in open pit production is only slowly being
      recognized, let alone understood.

      In normal circumstances a Central Bank can increase money supply in a nanosecond. A supermarket can increase the supply of oranges in a day or two. A mine, steel mill or oil refinery with surplus capacity can increase output in a few weeks. General Motors can increase the supply of Silverado trucks in a few months, and a farmer can increase the supply of wheat in a year. It may take two or three years to build a ship or to expand an industrial facility. But to build a greenfield oil refinery or generating plant, timing is anybody’s guess. Ten years would not surprise. Ditto for a new gold mine.

      The gold mining industry (unlike almost all others) has always run flat out so there is no surplus capacity. If you want more gold, you need more mines. And you can’t have more mines without more orebodies. But the low-hanging fruit (underground or open-pit orebodies)are nearly all gone; the thin pickings which might be developed (such as Galore Creek, Pascua Lama and Hope Bay) are all pretty dubious projects regardless of the gold price. Above all there is no timetable to find an orebody, and often no timetable to build a mine. Witness the above.

      Armchair economists all say that as a price goes up, so does supply. Not so with gold. As pointed out earlier, higher prices caused a decline in production in the 1970s, and because there is no surplus capacity there is no elasticity in the price/production equation. The bottom line is that mine supply of gold, alone amongst nearly all metals, will fall for years to come. Even if the mining industry gets lucky (very, very lucky) and finds some serious orebodies, it will take at least a decade to halt the downward trend in production. The industry will remain beaten up for a long time to come.

      The armchair economists also say “What goes up, comes down.” Why? There may have been a grain of truth in that statement a million years ago before inflation became embedded in our system, but not today. Even since January, higher fuel prices have probably added $20 per ounce to open pit mining costs, and the idea of Caterpillar or Atlas Copco giving the industry a break is laughable. Cartels in base metals are an established fact of life, and if Inco Vale is paying x for miners, the gold guys have to match it or close their doors.

      Consumption of gold falls into two categories. First, jewellers, electronics producers and the like. These people normally consume 20% or 30% more gold than the mines produce, with the difference (at least over the past decade) being supplied from Central Bank sales. Like everything else, this consumption rises over time. But it’s erratic, depending more on psychology than most commodities.

      Sometimes, after a big price increase (the current situation) jewellery demand drops and supply of scrap (mainly old jewellery) soars. In other times, as in the 1970s, higher prices had the effect of stimulating demand, much the way a “hot” stock gathers buyers as the price rises. Something to do with fashion. The second consumption category is investment demand from Central Banks, Sovereign Wealth Funds and private sector investors. This is far more volatile than jewellery consumption and is a function of gold’s role as money (real or perceived), savings patterns and geopolitical concerns.

      Gold is a commodity but, unlike other metals, it is also money. Even Maynard Keynes, the author of the famous “barbarous relic” line, insisted that gold be part of the Bretton Woods system.

      Throughout history, leading countries’ foreign policies and economic policies have often been co-mingled with gold. And, for nearly all of history, their bias has been to acquire gold. During the era of the gold standard (and in earlier centuries) the need for gold was clear: the more gold, the more wealth and the more power. Gold was money, gold let you fight wars or buy Louisiana. The Boer War was all about South African gold. Post WW I German reparations were, in part, denominated in gold marks.

      WW I was a turning point. At the time it was by far the greatest war in history, it brought down most of the crowned heads of Europe, it was the beginning of the end for the gold standard, it left the US as the world’s dominant economic power and, significantly, it was the first major war to be financed by debt and the printing press rather than by high taxes. After the war more and more countries resorted to the printing press to keep the ship of state afloat, but the US, growing ever stronger, clung to gold.

      If a country owed the US money, it demanded payment in gold. After the depression had crushed and deflated the US economy, the US confiscated everybody’s gold and then (single-handedly) increased the price by 70% (to $35) in a (successful) effort to reflate commodity prices and the economy in general. Gold poured in and Fort Knox was built in 1938 to hold it all.

      WW II, even more than WW I, was financed by printing presses. As the war neared its end the monetary system was restructured under the Bretton Woods agreement in which the dollar was pegged to gold at $35 and all other currencies were pegged to the dollar. The system worked well for a while.

      But as the US slipped into deficit more and more countries decided they wanted gold in lieu of dollars and the Fort Knox gold hoard started to decline. As Fort Knox haemorrhaged (from peak holdings of 600 plus million ounces in the early 1950s down to 300 million ounces in the 1960s) the US started rethinking its position. Having the dollar as the world’s reserve currency was very convenient, but having to maintain a degree of gold backing was not. Rather than accept the centuries’ old discipline that gold had traditionally exercised on money, the US decided to try to exercise discipline on gold, to try to make the dollar into surrogate gold.

      So, to enhance the dollar’s status as the world’s reserve currency, the US and its allies started to trash gold. Several things followed.

      1) Gold backing for the dollar was progressively reduced.

      2) Moral suasion was used to discourage other countries from exercising their right to exchange dollars for gold.

      3) Sharp credit crunches were introduced from time to time to discourage any flight out of the dollar.

      4) The Gold Pool (led by the US) was set up by Western Banks to rig the gold price at $35 (forever!) to discourage speculation and,

      5) a heavy-duty anti-gold propaganda barrage was initiated.


      Interestingly, the effort to enshrine the dollar as the new gold didn’t work in one sense (the gold price soared twenty-fold in the 1970s) but in another sense it did. Central Banks around the world decided (they often didn’t have much choice) to hold ever more billions of dollars as reserve assets, effectively providing the US with jillions of seigniorage. “Hold dollars, or else.” Or, as one Treasury Secretary put it to another country’s Finance Minister at a time when the dollar was especially weak, “It may be our dollar, but it’s your problem.”

      Even in recent history, Western Central Banks have tried to keep a lid on the gold price with periodic sales from the 1990s through to today. They have sold over 100 million ounces, just as they did in the Gold Pool era. And always the sales were accompanied with statements to the effect that gold no longer matters.

      What rubbish. We have pointed out above how difficult it is to find and mine gold, now more than ever. How can paper possibly be more valuable? What really matters is that Western countries can go on printing money to buy oil. So, kicking and screaming, they sometimes sell a little gold (or, preferably, persuade suckers like Canada, the UK or the IMF to sell) to hopefully make the US dollar look better.

      Today, again, there are widespread worries about recession/depression, the banking system and the economy in general. And, again, the dollar is weak. But, unlike past periods of dollar weakness, this time we have sovereign wealth funds and exchange-traded funds and a lot of countries who no longer take instructions from the IMF. Mine supply of gold is in irreversible decline. Again the monetary system is ripe for restructuring. Central Banks (net sellers in 1972 at $40, net buyers in 1979 at $250) could, sooner than later, change direction again. And if gold were to take a greater role in a revamped monetary system, the US, with more gold than anybody else, would be a greater beneficiary than anybody else (as in the 1930s). Dr. Ben Bernanke wrote a book on the depression; he must have a sense of history.


      Murray H. Pollitt P.Eng.
      Toronto, Ontario April 15, 2008

      www.pollitt.com
      Avatar
      schrieb am 24.04.08 21:52:48
      Beitrag Nr. 653 ()
      .

      Tja, hedgefunds rulez! :(

      Die ziehen gnadenlos ihre shorts durch und wir stehen am Rand und reiben uns die tränennassen Augen.

      10.000 Hedgefonds soll es ja mittlerweile geben, mittlerweile mehr als die "guten alten" Investmentfonds - und sie schwimmen nur so im Geld, denn wir "Deppen" Kleinanleger stopfen es ihnen ja auch noch täglich in den Rachen.

      Seabridge Gold ist mittlerweile eines ihrer Spekulationsopfer. Da sind Fundamentals wurscht, es zählen nur "Indikatoren", der Rest wird mittels eines mechanischen Handelssystem filettiert. Das war nicht immer so, und ich habe es lange Zeit auch einfach nicht wahrhaben wollen.

      Derzeit einziger Trost: Die 50 Millionen Unzen sind real vorhanden. Sie sind zwar verbuddelt und das Ausbuddeln wird schweineteuer, aber: das Zeugs existiert real und tatsächlich. Und das meiste davon befindet sich in Kanada, einem fortschrittlichen, westlich-demokratischen Staat. Das sollte man als Argument nicht unterschätzen!

      Kann sein, das der Kurs noch weiter in die Grütze geht. Ich habe ncht die geringste Ahnung. Aber solange der Goldpreis seinen langfristigen Aufwärtstrend behält – und daran zweifle ich - zumindest noch nicht – wird Seabridge Gold spätestens an dem Tag sein glorreiches Comeback haben, wenn die Herren Barrick oder Newmont mit einem dicken Scheck vor der Tür stehen…
      .
      Avatar
      schrieb am 24.04.08 22:00:44
      Beitrag Nr. 654 ()
      signed

      Unter 20 ist der Chart komplett verbrannt. Ich bin mit sea aber auch schon mal von 6 auf 2 Dollar gefahren. Dieses mal tuts mehr weh.
      Avatar
      schrieb am 24.04.08 22:14:12
      Beitrag Nr. 655 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.967.625 von valueinvestor am 24.04.08 22:00:44
      Gewinne mitnehmen hat noch niemandem geschadet.

      Noch bekommst Du für eine SEA ca. 15 ITH...

      ...machste den anstehenden Ritt der nächsten 12-18 Monate bei Intl. Tower Hills eben mit, nach oben natürlich, und das sogar mit einem 15-fachen Share-Hebel! ;)
      Avatar
      schrieb am 27.04.08 15:24:34
      Beitrag Nr. 656 ()
      .

      Na gut, solange es nichts Neues zu SEA zu berichten gibt, kann man sich ja mal umschauen, was eigentlich die klassischen Fonds zur Zeit umtreibt...

      Nachdem Philip Klapwijk vom Analysehaus GFMS gerade den "irrationalen Überschwang" im Goldmarkt verkündet hat und in allen Goldforen das große Heulen und Zähneklappern eingesetzt hat, sollte man ja vielleicht auch mal eine positive Meinung zur Kenntnis nehmen. Die stammt z.B. von Evy Hambro, Fondsmanager des weltgrößten Minenfonds MLIIF World Mining Fund und des MLIIF World Gold Fund von BlackRock. Das seine Ansichten "interessegeleitet" sind muß wohl nicht erklärt werden :cool:, aber lesenswert ist´s schon …


      Bodenschätze zieren das Depot

      Von Ingo Narat


      Der "World Mining Fund" aus dem Hause Blackrock investiert in die Aktien großer Minenbetreiber sowie in Metall wie Eisenerz und Gold. Auf satte 25 Milliarden Dollar ist er mittlerweile angeschwollen, weil seine Wertentwicklung überdurchschnittlich ist. Und der Fonds-Manager Evy Hambro macht Hoffnung auf mehr.

      FRANKFURT. Was haben Kupfer und Gold in einem Anlegerdepot zu suchen? Nichts. Darauf hätten sich noch vor einigen Jahren fast alle Anlageberater einigen können. Das war einmal. Wenn sich die Wahrnehmung geändert hat, ist das auch der zur Jahrtausendwende gestarteten Hausse der Rohstoffe (Commodities) zu verdanken.

      Nur wenige Fondsmanager allerdings haben die 80er- und 90er- Jahre der Rohstoffbaisse überstanden. Und nur wenige können eine langfristige Erfolgsbilanz vorweisen. Zu dieser kleinen Gruppe zählt Evy Hambro, Lenker des "World Mining Fund" aus dem Hause Blackrock. Viele Anleger werden das Aktienprodukt für Rohstofftitel aus dem Metall- und Grundstoffsektor noch Merrill Lynch Investment Managers zuordnen, jenem Fondshaus, das von Blackrock geschluckt wurde.

      Hambro hat den Großteil des Fondsvermögens in die Sektoren Basismetalle und Grundstoffe gesteckt, ein Fünftel in Edelmetalle. Seine Grundinvestments stecken momentan in sechs Aktien: BHP Billiton, Vale, Rio Tinto, Impala, Xstrata und Anglo American machen 40 Prozent des Fondskapitals aus. "Im laufenden Jahr werden die Favoriten Kohle, Eisenerz, Gold und Platin sein, auch die weniger bekannten Mangan und Ferrochrom", sagt der Mann aus London. Die einzelnen Unternehmen fördern selten nur einen einzelnen Rohstoff, denn viele Lagerstätten sind reich an Bodenschätzen.

      Der Fonds ist mit allen seinen Teiltranchen in verschiedenen Währungen mittlerweile auf satte 15 Mrd. Dollar angeschwollen. Das ist frischem Geld der Anleger und einer guten Entwicklung der Einzeltitel zu verdanken. Ein Blick auf die Wertentwicklung illustriert die Leistung des Blackrock -Strategen. Über verschiedene Zeiträume hinweg hat der Manager seine direkten Konkurrenten ebenso wie seinen Vergleichsindex abgehängt. Während sich beispielsweise die Aktien-Messlatte für Grundstoffe in den vergangenen fünf Jahren verdreifachte, konnten die Fondsbesitzer ihren Einsatz versiebenfachen. Diese Ergebnisse hinterlassen auch bei unabhängigen Ratingagenturen einen guten Eindruck.

      Und Hambro macht Hoffnung auf mehr. "Ich erwarte für 20 bis 30 Jahre hohe Rohstoffpreise", sagt Fondsmanager Hambro. Er outet sich damit als Anhänger der sogenannten Superzyklustheorie. Danach bleibt die Hausse intakt, obwohl sie schon einige Jahre auf dem Buckel hat - von Ermüdung soll keine Spur sein. Während Skeptiker nach den scharfen Preiskorrekturen Ende März ein Ende des Aufschwungs ausrufen, bleibt der Mann aus London gelassen. "Die Volatilität ist ein wenig gestiegen", bemerkt er trocken.

      Im Kern glauben die "Superzykliker": Eine weiter steigende Nachfrage trifft auf ein dauerhaft knappes Angebot und treibt so die Preise. Auf der Nachfrageseite dominiert das rasante und rohstoffintensive Wachstum der Schwellenländer mit China und Indien an der Spitze. Milliarden von Menschen streben einen höheren Lebensstandard an, wollen sich besser ernähren, wollen ein eigenes Auto und eine eigene Wohnung. Der Aufschwung ist äußerst ressourcenintensiv. Er verschlingt Rohstoffe jeder Art: Energie, Metalle und landwirtschaftliche Produkte.

      Das Angebot kann nicht mithalten. Die Kosten für die Erschließung neuer Minen oder einen Kapazitätsausbau der Förderstätten sind rapide gestiegen. Das nötige Material, die nötige Energie und auch die notwendigen Fachleute sind heute viel teurer als früher. "Außerdem hatten die Minengesellschaften bei ihrer Suche nach neuen Lagerstätten höchstens geringen Erfolg, deshalb ist der Kauf anderer Gesellschaften die einfachste Lösung", sagt Hambro.

      Kein Wunder, dass das Jahr 2007 bereits mit einem Rekordvolumen bei den Minenfusionen in den Büchern steht. Laut der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers wird dieser Rekord im laufenden Jahr noch übertroffen werden. Es ist sogar von "astronomischen Niveaus" die Rede. Solche Fusionen sind zwar eine Option für einzelne Gesellschaften. Sie erhöhen aber nicht das Gesamtangebot, können daher auch das Angebotsdefizit nicht verringern. "Und dazu kommen auch noch Ausfälle durch Streiks, Naturkatastrophen oder Energieausfälle wie zuletzt in Südafrika", sagt Hambro.

      Angst vor hohen Aktienbewertungen für die Titel seiner Branche hat der Verwalter nicht. Die Analysten sind mit ihren Preisprognosen für die Rohstoffe seiner Meinung nach viel zu konservativ und hinken mit ihren Anpassungen seit Jahren der Wirklichkeit hinterher. Dieses Phänomen hat auch die Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young auf den Plan gerufen. "Die Analysten unterschätzen den Wert der Minen, die Preisprognosen lagen markant unter den tatsächlich erreichten Preisen", heißt es in einer aktuellen Studie im Rückblick auf die vergangenen Jahre. Sollten die Analysten ihr Verhalten ändern, müssten sie die Gewinnschätzungen für die Minen erhöhen, würden die Aktienbewertungen sinken.

      Die fundamentale Knappheitslage bei den Rohstoffen trifft auf bisher kaum investierte Großanleger. Adressen wie der Stiftungsfonds der Universität Yale oder Pensionsfonds Calpers, der gerade eine drastische Aufstockung seiner Investitionen ankündigte, sind die Ausnahme. Banken wie Lehman Brothers schätzen das durchschnittliche Engagement auf rund ein Prozent des Vermögens oder geringer. So ist auch aus dem reinen Investment-Blickwinkel heraus wachsende Nachfrage zu erwarten. "Und was Gold im speziellen angeht, ist das vielleicht die am stärksten unterrepräsentierte Anlageklasse in den Depots", sagt Fondsmanager Hambro.

      Großinvestoren investieren häufig direkt in Rohstoffmärkte. Kleinanleger mussten meist auf Aktien aus der Rohstoffbranche ausweichen - wenn ihnen auch jetzt alternativ die Banken Zertifikate auf Rohstoffe bieten. Zu den Vorteilen der Aktienvariante zählt der Hebel auf Rohstoffpreise: Kurse von Minenaktien steigen oft stärker als die Rohstoffe, von deren Verkauf die Minen leben.

      In der jüngsten Zeit war dieser Hebel wegen der beschrieben Kostensteigerungen bei den Minengesellschaften zwar weniger zu spüren. Aber das wird sich nach Meinung von Hambro wieder ändern. Und er führt noch andere Argumente als Vorteile von Rohstoffaktien gegenüber einer Direktanlage ins Feld: "Aufkäufe können die Aktienkurse treiben, Minen zahlen außerdem Dividenden und können über höhere Produktion die Gewinne steigern."

      (...)

      Drei Faktoren verleihen dem Minensektor in diesem Jahr Auftrieb:


      1. Die anhaltende Rohstoffnachfrage aus schnell wachsenden Schwellenländern wie China und Indien

      2. Kontinuierliche Angebotsengpässe

      3. und die Aussicht auf eine weitere Branchenkonsolidierung.


      Die globale Rohstoffnachfrage würde auch durch eine Abschwächung der US-Wirtschaft kaum beeinträchtigt. Denn ein Großteil des chinesischen Rohstoffverbrauchs beruht auf einheimischer Nachfrage – über 80 Prozent des in China produzierten Stahls und 82 Prozent der produzierten Kupferrohre werden im Inland verbraucht.

      Auch die Nachfrage nach Goldbarren ist schnell gewachsen. Dieser Gold-Bullenmarkt ist durch positive Fundamentaldaten fest verankert. Die Nachfrage stammt nicht nur von Anlegern, sondern auch von Schmuckkäufern und Zentralbanken, die Gold als Alternative zum US-Dollar betrachten. Einschränkungen auf der Angebotsseite werden die Preise von Gold und anderen Rohstoffen weiterhin unterstützen.

      Die hohen Rohstoffpreise sollten Minenunternehmen zugute kommen; deswegen dürfte 2008 für die meisten Titel in unseren Portfolien ein Jahr mit gutem Gewinnwachstum werden.

      Zwei unserer größten Goldanlagen, Kinross Gold und Yamana Gold, haben mit Dividendenzahlungen begonnen; andere Unternehmen haben ihre Ausschüttungen erhöht.

      Die gute Lage hat Bergbauunternehmen dazu ermutigt, Akquisitionen als kostengünstigsten Weg der Produktionssteigerung zu erwägen.

      Das Gebot von BHP Billiton für Rio Tinto und die potenzielle Offerte von Vale für Xstrata sind die bekanntesten Beispiele für die Konsolidierungswelle, die durch den Sektor schwappt.

      Die Folge dieser Fusionen wäre eine viel stärkere Minenindustrie mit erhöhter Preissetzungsmacht. Diese Aussicht hat den weltgrößten Rohstoffkonsumenten China dazu gebracht, weltweit in Minen zu investieren, um die Versorgung sicherzustellen und sich gegen höhere Preise abzusichern.

      16.04.2008 – www.fundresearch.de

      (...)

      €uro-Interview mit Evy Hambro:

      €uro: Was treibt eigentlich den Goldpreis? Ist es eher die Inflationsangst oder das knappe Angebot der Minen?

      Evy Hambro: Es sind vor allem die fundamentalen Gründe, die den Preis in den vergangenen Jahren stark verbessert haben. Wir sehen hohe Nachfrage und auf der anderen Seite eine schwache Produktion. Die hat 2001 ihren Höhepunkt erreicht. Seitdem geht sie trotz deutlich gestiegener Preise zurück. Der langfristige Ausblick ist sogar noch schlechter.

      €uro: Drücken mal wieder die Zentralbanken mit ihren Goldverkäufen den Marktpreis?

      Hambro: Nein, die fallen als Anbieter aus. Sie haben in den letzten zwei Jahren sogar weniger verkauft, als laut Absprachen erlaubt gewesen wäre. Aber die Nachfrage von Schmuckindustrie und Investoren ist nach wie vor sehr stark. Diese Gruppen werden langfristig den Kurs des Goldpreises weiter bestimmen.


      €uro: Aber der Goldpreis wird ja nicht unbegrenzt steigen. Wo ist das Limit?

      Hambro: Wir sagen nicht einen bestimmten Goldpreis voraus, sondern die Richtung. Und die zeigt nach oben. Um eine höhere Goldförderung anzuregen, wäre ein drastisch höherer Goldpreis nötig.

      €uro: China hat angekündigt, die Goldproduktion auf 300 Tonnen pro Jahr zu steigern. Füllt das die Lücke?

      Hambro: Nicht im Geringsten. Denn in Südafrika ist die Produktion geradezu kollabiert und wird weiter fallen. Dass China bald der weltgrößte Goldproduzent sein wird, liegt allein am Rückgang Südafrikas.

      €uro: Was heißt das für Goldminen?

      Hambro: Das ist natürlich fantastisch für die Gewinne der Goldproduzenten.

      €uro: Aber die Produktionskosten steigen: Energie, Arbeitskräfte, Material. Frisst das die Gewinne nicht auf?

      Hambro: Das war 2004 und 2005 der Fall. Danach haben die Goldminen ihre Gewinne wieder stark ausgeweitet. Die Zeit, in der Goldminenaktien schwächer abschnitten als der Goldpreis, ist vorbei. Goldaktien werden den Goldpreis über lange Zeit immer übertreffen, wenn das Risiko gemanagt wird.


      €uro: Sie erwarten eine sinkende Goldförderung. Gibt es denn kein Gold mehr in den Lagerstätten?

      Hambro: Doch, es gibt genug. Aber die Lagerstätten, die man gefunden hat, sind auch beim heutigen Goldpreis nicht ökonomisch auszubeuten.

      €uro: Wie hoch muss denn der Preis steigen, damit sich der Abbau lohnen würde?

      Hambro: Da gibt es verschiedene Spekulationen, an denen ich mich nicht beteilige.

      €uro: Die neuen, mit physischem Gold hinterlegten Gold-ETFs haben ein hohes Volumen erreicht. Ein Preistreiber?

      Hambro: Sie tragen dazu bei, aber nicht entscheidend. Interessant ist, dass die großen institutionellen Investoren noch nicht begonnen haben, Gold zu kaufen. Das würde der Nachfrage noch einmal einen großen Schub geben.

      €uro: Wird die Zentralbank von China Gold kaufen?

      Hambro: Das erwarten wir schon seit Langem. Die Zentralbanken von China und Russland haben hohe Dollarreserven und müssen diversifizieren. Sie haben bereits gekauft und werden es noch weiter tun. Aber sie kündigen es natürlich nicht vorher an. Denn das wäre eine Einladung zu spekulativen Goldkäufen.


      €uro: Könnte eine Rezession in den USA den Goldpreis drücken?

      Hambro: Das wäre nur ein kurzfristiger Faktor. Die langfristigen fundamentalen Strömungen sind wichtiger und werden den Goldpreis weiter stützen.


      Euro am Sonntag – 12.03.2008

      (...)


      Der Optimismus für Gold ist ungebrochen

      Von Regine Palm

      (...)

      Nach Ansicht der Fondsgesellschaft Black Rock Investment Management wird der Goldpreis künftig noch einmal „dramatisch“ anziehen. Das bisherige Rekordhoch dürfte dabei deutlich überschritten werden. Die fundamentale Situation am Markt sei für eine weitere Rally sehr günstig, sagte Fondsmanager Evy Hambro.

      Die Goldförderung sei seit einem Spitzenwert 2001 jedes Jahr zurückgegangen. Obwohl der Preis seither von 250 Dollar zeitweise auf über das Vierfache gestiegen ist, sei der Anreiz für eine Erhöhung der Produktion noch nicht groß genug, führte Hambro aus.

      Im vergangenen Jahr ist die Goldförderung nach Angaben des Marktbeobachters GFMS um 1,4 Prozent zurückgegangen. Sie lag auf dem niedrigsten Niveau seit elf Jahren. Dieses Jahr dürfte die gewonnene Goldmenge noch weiter sinken, unter anderem wegen Stromausfällen im wichtigen Förderland Südafrika, die immer wieder die Produktion beeinträchtigen.

      Basis der jüngsten Goldrally war zudem die Flucht von Investoren in das als krisenfest geltende Investments. Die Turbulenzen im Zuge der Hypothekenkrise in den USA und der Wertverfall des Dollars hatten viele Anleger bewogen, aus Wertpapieren auszusteigen und in Edelmetalle und andere Sachwerte umzuschichten. Das Tempo des Preisanstiegs überraschte aber auch Experten wie Hambro. Der 35-Jährige verwaltet bei Black Rock Investment, einer Tochtergesellschaft der Investmentbank Merrill Lynch & Co., den 15,3 Mrd. Dollar (9,78 Mrd. Euro) schweren World Mining Fund. Zudem ist er Co-Manager bei Merrill Lynch World Gold, dem weltgrößten Goldfonds. mit Bloomberg

      Handelsblatt – 03.04.2008
      Avatar
      schrieb am 29.04.08 14:50:56
      Beitrag Nr. 657 ()
      .

      April 29, 2008

      Project Description Report Filed for Seabridge Gold's KSM Project
      Permitting Process Begins with Federal and Provincial Regulators


      TORONTO, CANADA--(Marketwire - April 29, 2008) - Seabridge Gold (TSX VENTURE:SEA)(AMEX:SA) announced today that the B.C. Government has formally initiated the review of the Company's 100% owned Kerr-Sulphurets-Mitchell ("KSM") project, located near Stewart, British Columbia, Canada. The environmental assessment review and permitting and licensing process are scheduled to be completed within three years. The KSM Project Description Report filed by Seabridge can be viewed at ...

      (der hier angegebene link funzt gerade nicht, daher später noch mal nachschauen !)

      The Project Description Document envisages a large tonnage operation in the range of 80,000 to 120,000 metric tonnes per day of ore fed to a flotation mill which would produce a combined gold/copper/silver concentrate for transport by truck or pipeline to the nearby deep-sea port of Stewart. Combining production of all the resources from the Kerr, Sulphurets and Mitchell zones could sustain a mine life in excess of 30 years at this envisaged throughput rate. Preliminary open pit plans suggest a waste-to-ore strip ratio of 0.3 to 1 during the initial 10 years of production from the Mitchell zone, increasing to an overall life-of-mine average of 1.35 to 1 for all three zones combined. These figures are required for the filing, and are preliminary in nature and subject to change after further study and no reliance should be placed on their accuracy.

      The KSM project represents one of the world's largest undeveloped gold/copper projects. The following table summarizes 43-101 compliant mineral resources for all three zones at the KSM project using a 0.50 gram per tonne (g/t) gold equivalent cutoff grade (see news releases dated January 10, 2008 and February 20, 2008 for details)

      (...)


      http://money.cnn.com/news/newsfeeds/articles/marketwire/0391…
      Avatar
      schrieb am 30.04.08 01:45:42
      Beitrag Nr. 658 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.993.479 von konradi am 29.04.08 14:50:56.

      hier ist was für´s Poesie-Album. Man muß sowas einfach mal dokumentarisch festhalten, um dann ein halbes Jahr später daraus seine - dann hoffentlich richtigen - Schlüsse zu ziehen ...:cool:




      Pattern-Shortselling: GOLD - ISIN: XC0009655157

      Kursstand: 889 $ pro Feinunze

      Der Kursverlauf seit Anfang 2008 zeigt eine hohe SKS Trendwendeformation mit innerem SELL Trigger (Nackenlinie) bei 900 $. SKS Formation steht für Schulter-Kopf-Schulter Trendwendeformation. Es handelt sich um eines der wichtigsten Kursmuster, eines der wichtigsten Pattern, die die Charttechnik kennt.

      Wir shorten also ein bärisches Kursmuster, ein bärisches Pattern.

      Die Art und Weise, wie sich der Kursverlauf seit Januar abgespielt hat, ist negativ zu interpretieren. Ein erstes Hoch (S), das überwunden werden konnte, dann die Ausbildung des Hochs am 17.03.08 bei 1.032 $ (K) und anschließend ein Kursverfall mit Ausbildung eines dritten Hochs (S) unter dem zweiten von 1.032 $. Die Kursentwicklung sagt uns, dass die Bullen im Rahmen der übergeordneten Aufwärtsbewegung diesmal nicht mehr in der Lage waren ein neues höheres Hoch über 1.032 $ zu produzieren. Stattdessen wurde noch deutlich vor Erreichen der 1.032 $ Marke wieder verkauft.

      In der zurückliegenden Woche wurde der Trigger unterschritten. Damit wurde besagte Trendwendeformation ausgelöst. Charttechnische Korrekturziele liegen bei 845 und anschließend bis zu 790-800 $ pro Feinzunze.

      Die Kursabgaben werten wir im Sinne einer temporären Korrektur. Der Bullenmarkt bei Gold ist damit aus heutiger Sicht nicht beendet. Das übergeordnete Kursziel von 1.230 $ hat weiter Bestand. Aber zunächst einmal geht es runter mit dem Goldpreis.

      Das Stoploss für den Short würden wir über 955 $ platzieren. Sollte der Goldpreis nämlich über 955 $ ansteigen können, würde die SKS Formation nach oben aufgebrochen werden. Und damit würde die Korrektur beendet und ein neues Kaufsignal ausgelöst werden. Übrigens kurzfristig wäre es nicht ungewöhnlich, wenn Gold nochmal bis 910 $ ansteigen kann.

      Unten können Sie auf alle anderen Artikel der Shortselling - Serie weiterblättern ...

      Herzliche Grüße,

      Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de


      .
      Avatar
      schrieb am 30.04.08 02:01:16
      Beitrag Nr. 659 ()
      .


      Ein Schaden für Jahrzehnte

      von Joseph Stiglitz

      Im amerikanischen Wahlkampf wird abwechselnd über den Irakkrieg und die Wirtschaftsflaute gestritten. Tatsächlich ist der Krieg aber eine der Hauptursachen der ökonomischen Krise.


      Manche sagen, dass es bei den US-Wahlen zwei Themen gibt: den Irakkrieg und die Wirtschaft. Wenn der Krieg einmal besser läuft als erwartet und die Wirtschaft schlechter, überlagert die Wirtschaftsfrage den Krieg. Aber beides läuft nicht gut. In gewisser Weise gibt es eigentlich nur ein Thema, und das ist der Krieg, denn der hat die wirtschaftlichen Probleme Amerikas verschlimmert. Und wenn die größte Ökonomie der Welt krank ist - und momentan ist sie sehr krank -, leidet die ganze Welt.

      Früher dachte man, Kriege seien gut für die Wirtschaft. Immerhin soll der Zweite Weltkrieg geholfen haben, die Weltwirtschaftskrise zu überwinden. Aber spätestens seit Keynes wissen wir, wie man die Wirtschaft besser ankurbelt, und zwar so, dass langfristige Produktivität und Lebensstandard steigen.

      Speziell der Irakkrieg ist aus drei Gründen nicht gut für die Wirtschaft. Erstens, weil er zu steigenden Ölpreisen beitrug. Als die USA in den Krieg zogen, kostete ein Fass Rohöl weniger als 25 $, und auf den Futures-Märkten wurde erwartet, dass dieser Zustand noch zehn Jahre anhalten würde. Die Futures-Händler wussten um das Wachstum Chinas und anderer Schwellenmärkte, aber sie rechneten damit, dass sich das Angebot - vor allem von kostengünstigen Anbietern aus dem Nahen Osten - mit der Nachfrage steigern würde.

      Der Krieg änderte diese Gleichung. Höhere Ölpreise bedeuten, dass Amerikaner (und Europäer und Japaner) Hunderte Millionen Dollar an Öldiktatoren im Nahen Osten und an Exporteure in anderen Teilen der Welt bezahlen, statt das Geld daheim auszugeben.


      "Bang for the buck"

      Außerdem kurbelt Geld, das für den Irakkrieg verwendet wird, die Wirtschaft nicht in dem Maße an wie Geld, das im eigenen Land zum Bau von Straßen, Krankenhäusern oder Schulen ausgegeben wird. Es leistet auch nicht den gleichen Beitrag zu langfristigem Wachstum. Ökonomen sprechen vom "bang for the buck" - wie hoch also der ökonomische Impuls jedes ausgegebenen Dollar ist. Schwächere ökonomische Impulse als von einem nepalesischen Vertragsnehmer im Irak sind schwer vorstellbar.

      Nachdem so viele Dollar ins Ausland abfließen, hätte die US-Wirtschaft eigentlich viel schwächer sein sollen, als sie erschien. Aber so, wie die Bush-Regierung durch unvollständige und irreführende Abrechnungen versuchte, die wahren Kosten des Krieges zu verbergen, so wurden die Schwachstellen der Wirtschaft durch eine Liquiditätsflut der Notenbank und laxe Regulierung des Finanzsektors übertüncht.

      Es wurde so viel Geld in die Wirtschaft gepumpt, und es gab derart laxe Regeln, dass eine führende US-Bank sogar damit warb, dass es reiche, geboren worden zu sein, um Kredit erhalten zu können. Das ist ein klarer Hinweis darauf, dass es letztlich überhaupt keine Kreditstandards gab. In gewisser Weise funktionierte die Strategie: Eine Hauspreisblase finanzierte einen Konsumboom, und die Ersparnisse fielen auf null. Die wirtschaftlichen Schwächen wurden einfach in die Zukunft verschoben. Die Bush-Regierung hoffte, dass der Tag der Abrechnung erst nach der Wahl 2008 eintreten werde. Aber die Dinge fielen schon im August 2007 langsam auseinander.

      Nun hat die Regierung mit einem Konjunkturpaket reagiert, das zu klein ist, zu spät kommt und zu schlecht konzipiert ist. Um seine Unzulänglichkeit zu erkennen, vergleiche man es mit den über 1500 Mrd. $, die in den letzten Jahren in Form von Krediten auf Eigenheime aufgenommen wurden. Der größte Teil davon ging in den Konsum. Dieses Spiel, das auf stetig steigenden Hauspreisen beruhte, ist aus.

      Bei fallenden Hauspreisen und mit Banken, deren finanzielle Lage ungewiss ist, werden Kreditgeber nichts leihen und Haushalte nichts borgen. Obwohl die zusätzliche, von der Fed in das System gepumpte Liquidität einen Finanz-GAU möglicherweise abgewendet hat, wird dieses Geld weder Konsum noch Investitionen ankurbeln. Stattdessen wird ein großer Teil ins Ausland abfließen. China beispielsweise ist schon besorgt, dass der Stimulus der Fed seine Inflation in die Höhe treiben wird.

      Es gibt noch einen dritten Grund, warum dieser Krieg wirtschaftlich schlecht für die USA ist. Nicht nur, dass Amerika bisher enorme Summen in diesen Krieg gesteckt hat, 12 Mrd. $ Monat für Monat. Große Teile der Rechnung müssen erst noch bezahlt werden, etwa Entschädigungen und Gesundheitsversorgung für jene 40 Prozent Kriegsveteranen, die mit bleibenden Schäden heimkehren.

      Außerdem wurde dieser Krieg anders finanziert als jeder andere in der US-Geschichte - und vielleicht der jüngeren Geschichte aller Länder. Normalerweise wird die Bevölkerung zu Opfern aufgerufen, während von jungen Frauen und Männern verlangt wird, ihr Leben einzusetzen. Steuern werden erhöht. Es gibt eine Debatte, wie hoch die Belastung künftiger Generationen ist. Hier nicht. Zu Kriegsbeginn gab es ein Haushaltsdefizit. Doch bemerkenswerterweise beantragte und bekam Bush eine rücksichtslose Steuersenkung für Reiche. So war jeder Dollar für den Krieg letztlich geborgt.

      Erstmals seit dem Unabhängigkeitskrieg vor 200 Jahren mussten die USA das Geld im Ausland leihen, weil Amerikas Haushalte nichts sparen. Es fällt schwer, die Zahlen zu glauben. Die Staatsschulden stiegen binnen acht Jahren um 50 Prozent, wobei fast 1000 Mrd. $ auf das Konto des Krieges gehen - ein Betrag, der sich wohl innerhalb der nächsten zehn Jahre mehr als verdoppeln wird. Amerika und die Welt werden für die Reparatur des Schadens noch jahrzehntelang aufkommen müssen.


      6000 Milliarden Dollar

      Die US-Regierung hat die wahren und dramatisch hohen Kosten des Irakkriegs verschleiert. Kriegsgewinnler sind vor allem private Vertragsunternehmen wie Halliburton.

      Da sich am 20. März die US-geführte Invasion des Irak zum fünften Mal jährt, ist es Zeit für eine Bestandsaufnahme. In unserem neuen Buch "The Three Trillion Dollar War" nehmen Linda Bilmes von der Harvard-Universität und ich eine konservative Schätzung der wirtschaftlichen Kosten des Kriegs für die USA vor.

      Sie belaufen sich auf 3000 Mrd. $, zuzüglich weiterer 3000 Mrd. $ für die übrige Welt - deutlich mehr als die Prognosen der Bush-Regierung vor dem Krieg. Bushs Mannschaft hat die Welt dabei nicht nur im Vorfeld des Kriegs über die möglichen Kosten getäuscht, sondern auch versucht, die Kostenentwicklung im weiteren Kriegsverlauf zu verschleiern.

      Überraschen kann dies nicht. Schließlich hat die Bush-Regierung auch über alles andere gelogen - von Saddam Husseins Massenvernichtungswaffen bis hin zu seinen angeblichen Verbindungen zu al-Kaida. Tatsächlich ist der Irak erst nach der US-geleiteten Invasion zu einer Brutstätte für Terroristen geworden.


      Kredite finanzieren den Krieg


      Die Bush-Regierung erklärte, der Krieg würde 50 Mrd. $ kosten. Diesen Betrag geben die USA im Irak inzwischen alle drei Monate aus. Um diese Zahl ins rechte Licht zu rücken: Für ein Sechstel der Kriegskosten hätten die USA ihr Sozialversicherungssystem für mehr als ein halbes Jahrhundert auf eine solide Basis stellen können, ohne die Leistungen zu senken oder die Beiträge zu erhöhen.

      Mehr noch: Die Bush-Regierung hat die Steuern für die Reichen bei Kriegseintritt trotz eines auflaufenden Haushaltsdefizits gesenkt. Infolgedessen musste sie den Krieg über Kredite finanzieren, viele davon aus dem Ausland. Dies ist der erste Krieg in der amerikanischen Geschichte, der von den Bürgern keine finanziellen Opfer in Form von Steuererhöhungen verlangt hat; stattdessen werden die Kosten zu 100 Prozent kommenden Generationen aufgebürdet. Sofern sich nichts ändert, wird die Staatsverschuldung in den USA - die bei Bushs Amtsantritt bei 5700 Mrd. $ lag - allein aufgrund des Kriegs um 2000 Mrd. $ höher ausfallen (zusätzlich zu den 800 Mrd. $, um die sie sich unter Bush schon vor dem Krieg erhöht hatte).


      Bush will die Kriegskosten verheimlichen


      War es Inkompetenz oder Unehrlichkeit? Fast mit Sicherheit beides. Das Einnahmeüberschussverfahren führte dazu, dass die Bush-Regierung sich auf die heutigen Kosten konzentrierte - nicht die zukünftigen Kosten einschließlich der Invaliditäts- und Gesundheitsfürsorge für zurückkehrende Veteranen. Erst Jahre nach Kriegsbeginn bestellte die Regierung jene speziellen Panzerfahrzeuge, die viele der durch Minen und Bomben Getöteten hätten retten können. Weil sie die Wehrpflicht nicht wieder einführen wollte und Probleme hatte, Rekruten für einen unbeliebten Krieg zu werben, wurden die Soldaten zu zwei, drei oder vier aufreibenden Einsätzen gezwungen.

      Die Regierung hat versucht, der amerikanischen Öffentlichkeit die Kriegskosten zu verheimlichen. Veteranengruppen haben mithilfe des Freedom of Information Act die Gesamtzahl der Verwundeten aufgedeckt: Sie liegt 15-mal so hoch wie die Zahl der Gefallenen. Bei 52.000 zurückgekehrten Veteranen wurde bisher ein posttraumatisches Stresssyndrom diagnostiziert. Amerika wird Invaliditätsentschädigungen an schätzungsweise 40 Prozent der 1,65 Millionen bisher stationierten Soldaten zahlen müssen. Und natürlich wird sich der Aderlass fortsetzen, solange der Krieg andauert.


      Es gibt nur zwei Gewinner


      Ideologie und Geschäftemacherei spielten ebenfalls eine Rolle dabei, die Kosten des Kriegs in die Höhe zu treiben. Amerika hat private Vertragsunternehmer eingesetzt, die nicht gerade billig waren. Ein Wachmann von Blackwater Security kann mehr als 1000 $ pro Tag kosten - ohne Berücksichtigung der Invaliditäts- und Lebensversicherung. Das bezahlt der Staat. Als die Arbeitslosenquote im Irak auf 60 Prozent hochschnellte, wäre es sinnvoll gewesen, Iraker einzustellen. Doch die Vertragsunternehmer importierten billige Arbeitskräfte von den Philippinen, aus Nepal und anderen Ländern.

      Gewonnen haben bei diesem Krieg nur zwei: die Ölgesellschaften und private Anbieter von Militärdienstleistungen. Der Aktienkurs von Halliburton, dem früheren Unternehmen von Vizepräsident Dick Cheney, ist rapide gestiegen. Doch obgleich sich die Regierung zunehmend auf Vertragsunternehmer verließ, schränkte sie ihre Kontrollfunktion ein.

      Die größten Kosten dieses schlecht geführten Kriegs hatte der Irak zu tragen. Die Hälfte aller irakischen Ärzte wurden getötet oder haben das Land verlassen. Die Arbeitslosenquote beträgt derzeit 25 Prozent. Und fünf Jahre nach Kriegsbeginn funktioniert in Bagdad die Stromversorgung noch immer weniger als acht Stunden pro Tag. Bei einer Gesamtbevölkerung von 28 Millionen gibt es im Irak vier Millionen interne Flüchtlinge; zwei Millionen Menschen haben das Land verlassen.


      Die Kosten sind enorm

      Statistische Erhebungen aus der Zeit vor und nach der Invasion lassen etwas von der grimmigen Realität erkennen: Während der ersten 40 Kriegsmonate gab es vermutlich zwischen 450.000 und 600.000 zusätzliche Tote (150.000 davon gewalttätige Todesfälle).

      Angesichts all der Menschen, die derzeit auf so viele unterschiedliche Weisen im Irak leiden, mag es gefühllos scheinen, die wirtschaftlichen Kosten zu diskutieren. Doch diese wirtschaftlichen Kosten sind enorm und reichen deutlich über die Budgetauslagen hinaus.

      Die Amerikaner sagen gern, alles habe seinen Preis. Das gilt auch für Kriege. Die USA - und die Welt - werden diesen Preis noch auf Jahre hinweg zahlen müssen.

      Joseph Stiglitz ist Professor für Ökonomie an der Columbia University und war Chefökonom der Weltbank. Gemeinsam mit Linda Bilmes hat er das Buch "The Three Trillion Dollar War: The True Cost of the Iraq Conflict" geschrieben. www.project-syndicate.org


      FTD - 26.04.2008 und 14.03.2008

      .
      Avatar
      schrieb am 30.04.08 02:11:36
      Beitrag Nr. 660 ()
      .

      Und hier ist der Link zur "Project Description" von KSM:

      http://a100.gov.bc.ca/appsdata/epic/documents/p322/120939684…

      Achtung: die Datei ist fast 14 MB groß !!


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      Avatar
      schrieb am 30.04.08 02:46:50
      Beitrag Nr. 661 ()
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      Goldpreis spiegelt US-Aktienmarkt wider

      Stuttgart (aktiencheck.de AG) - Die Entwicklung des Goldpreises macht vielen Anlegern momentan wenig Freude, so die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg.

      Seit dem Höchststand am 17. März bei über 1.030 USD sei der Wert des gelben Metalls um knapp 15% zurückgegangen. Zwar habe sich in der ersten Aprilhälfte eine Erholung abgezeichnet. In der vergangenen Woche sei es jedoch erneut bergab gegangen und die 900-Dollar-Marke sei abermals unterschritten worden. Das negative Marktsentiment überrasche, da die Fundamentaldaten eher für einen weiter steigenden Preis sprechen würden. Auch die kurzfristigen Indikatoren würden grundsätzlich Aufwärtspotenzial signalisieren. Beispielsweise habe sich der Goldpreis in der Vergangenheit parallel zum EUR/USD-Wechselkurs entwickelt. Würde dieses alte Verhältnis weiterhin gelten, dann müsste der Goldpreis momentan bei rund 1.050 USD stehen. Seit Mitte März habe sich hier allerdings eine Schere geöffnet.

      Auch der zuletzt auf einen neuen Rekordstand gekletterte Ölpreis sollte eigentlich mit einem höheren Goldwert einhergehen, zumal die Inflation durch die Energiepreise stark beeinflusst werde. Der fallende Goldpreis stelle deshalb ein Rätsel dar. Zwar wirke sich das hohe Niveau sehr negativ auf die Schmucknachfrage aus. Dieser Belastungsfaktor habe allerdings auch schon im vierten Quartal 2007 bestanden und die Aufwärtsbewegung nicht gestoppt.

      Die Lösung könnte indes im Verhalten der US-amerikanischen Anleger zu suchen sein. Diese scheinen sich momentan in ihren Entscheidungen weniger vom schwindenden Außen- und Binnenwert ihrer Währung beeinflussen zu lassen, so die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg. Dafür sei der heimische Aktienmarkt in den Fokus gerückt. So sei der S&P 500-Aktienindex seit der Krise um die Großbank Bear Stearns Mitte März um rund 15% angestiegen. Bereits seit letzten Oktober habe sich eine Parallelentwicklung von Gold und US-Aktien herausgebildet.

      Die positive Einstellung der US-Anleger gegenüber ihren Dividendentiteln spiegele sich auch in den Beständen des StreetTracks-Gold-Fonds wider. In der vergangenen Woche hätten die Amerikaner mehr als 50 Tonnen Gold verkauft und dürften somit den Preisrückgang sogar noch beschleunigt haben. Im Gegensatz hierzu hätten sich die Bestände der europäischen Gold-Fonds seit Anfang April kaum verändert. Auch die europäischen Notenbanken könnten für die Abwärtsbewegung nicht verantwortlich gemacht werden, da sie zuletzt nur äußerst moderate Goldmengen verkauft hätten.

      Die Perspektiven für den US-amerikanischen Aktienmarkt könnten deshalb auch in den nächsten Wochen die Entwicklung des Goldpreises stark beeinflussen.


      Aktiencheck / LB Baden-Württemberg - 28.04.2008 /ac/a/m)
      Avatar
      schrieb am 30.04.08 14:36:48
      Beitrag Nr. 662 ()
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      diese Typen sind wirklich unberechenbar ...:laugh:

      Sell banks, buy cheese - Hedgefonds kaufen Agrarland.


      Apr 25 2008

      Hedge funds muck in down on the farm
      By James Macintosh and Kate Burgess

      Hedge funds and investment banks are swapping their Gucci for gumboots as they bet on rising food prices by buying farms.

      Billions of dollars are flowing into farmland across the world as investors gorge themselves on vast tracts of Australia, South America and eastern Europe.

      "Sell banks, buy cheese," Crispin Odey, manager of London-based hedge fund Odey Asset Management who has started investing in farming companies, said recently.

      followed by many hedge funds and a new type of farmland holding company - often backed by hedge funds - which believe the food boom will make farming highly profitable.

      Mr Odey, who has started investing in farming companies, told investors in a conference call this week: "What we wanted to do was get ourselves involved in making the recurring revenues that we felt that we could make from the price of wheat staying up."

      Other hedge funds and investment banks are buying farms to give their commodity traders an edge from first-hand information about costs and prices. Ospraie Management, a New York commodity fund, for example, owns farms, while Morgan Stanley's commodities business has several thousand acres of Ukraine.

      Most of the new breed of farm investors believe the world is entering an era of high food prices where farms will once again be profitable, after two decades of being starved of investment.

      "It is an unashamed bet on the continuing rise in the price of food stuffs and the rapid recovery of the farming industry," said one hedge fund manager.

      This creates two opportunities: buy successful farms to profit from rising food prices and possible land price rises, or pick up cheap land in developing countries and bring it into production or improve it to raise yields.

      The former group includes BlackRock's six-month-old $420m (£218m) UK-based Agriculture Fund, which has bought 2,800 acres of Norfolk, as well as investing in futures and shares of agricultural companies. A land fund run by Braemar, a Manchester-based manager, is about to buy its first 200 acres. And local specialists are buying up farms in eastern Europe.

      The second group hopes increased demand will make it worthwhile to invest in agriculture, putting capital into farms to develop land with improved technology, better irrigation and new equipment.

      "The best way to participate in the future is to buy land and bring it into development," says Peter Hannen, the chairman of MG Capital, whose farming consultancy will be lead adviser to a new company from Dexion.

      Dexion's Global Farming, set up using a limited company structure, hopes to raise $280m to buy 3m acres of land in Russia, Kazakhstan, Ukraine, Australia, and South America, and increase production fivefold in 10 years.

      Emergent Asset Management is even more ambitious, with the British hedge fund manager aiming to raise €1bn (£787m) over the next year to put into sub-Saharan African farmland.

      "The cost of land is very, very low," said Paul Christie, marketing director of Emergent. "We want to make the land more productive. It is industrial scale farming and it is going to make a big difference down there."

      Plenty of other groups are also raising money to invest in farms. For example, Hinton, an Argentinian farming specialist, is trying to secure $25m for a new company, Peckwater, which will buy Argentinian farms.

      Timothy Rawe, who co-founded Hinton in 1992, estimates more than $2bn of fund money is heading for the southern cone of South America alone. But he says it will be difficult to deploy such large amounts ofmoney without driving up prices.

      "It is surprisingly difficult to get pure exposure to farmland," he says. Knight Frank, the property consultancy, says the most productive Argentine farmland soared 80 per cent last year to more than $2,400 an acre, and land in neighbouring countries are also booming.

      City types who usually use a Bloomberg terminal to search for fertile investment opportunities are not the most obvious people to consult on whether winter wheat will grow in a moderately acidic soil (it will).

      "Hedge fund managers themselves may not make good farmers," admits Paul Christie, marketing director of Emergent. "But hedge fund managers who understand their limitations and partner with the right people can make good farm managers."

      Additional reporting by Chris Hughes

      .
      Avatar
      schrieb am 01.05.08 13:05:23
      Beitrag Nr. 663 ()
      .

      Keine gute Nachricht für Goldinvestoren :( und man muß das im Auge behalten: Wolfgang Wrzesniok-Roßbach schreibt in seinem aktuellen Marktkommentar:

      Für eine ausgewachsene Überraschung sorgte der starke Rückgang der ETF-Bestände bei dem an der New Yorker Börse notierten Produkt von StreetTRACKS. Diese waren in der letzten Woche um 50 Tonnen oder fast acht Prozent auf jetzt noch 591 Tonnen gefallen, gestern dann noch einmal um rund 20 Tonnen. Diese Entwicklung deutet an, dass die ETF-Käufer möglicherweise doch nicht so langfristig orientiert sind, wie ursprünglich vermutet. Dies könnte für die Zukunft noch ein Problem werden, da die Käufer von ETFs in den letzten Jahren sicher einen erheblichen Beitrag zu dem Goldpreisanstieg beigetragen haben. Sollten diese Anleger nun bei entsprechenden Gewinnen oder auch einfach nur aus der Not heraus, flüssige Mittel generieren zu müssen, bereit sein, ihre Bestände schnell wieder zu veräußern, wäre dies ein weiterer schwankender Pfeiler für die nun seit drei Jahren andauernde Hausse des Goldpreises.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.05.08 01:14:05
      Beitrag Nr. 664 ()
      .

      Frazer Mackenzie Quick Note

      April 29, 2008

      SEABRIDGE GOLD

      STRONG BUY / 12-mo. Target: $46.00


      In 2008, Seabridge intends to upgrade a portion of the currently defined inferred resources at the Mitchell zone to the indicated category. This will upgrade about 5.2 million ounces of gold and 760 million pounds of copper to indicated status and allow the resource to qualify for a feasibility study and reserve definition.

      (…)

      In addition, the company plans to continue to drill test the Mitchell resource model down-dip and to the north in an attempt to, “identify at least 253 million tonnes of new resources with better-than-average Mitchell grade.” :) The arrow in Exhibit 2 identifies the down-dip target area.

      Putting this in perspective: Adding another 253 million tonnes (using the indicated average grade of the Mitchell zone 0.69 g/t gold 0.18% copper) works out to 5.6 million ounces of gold and another 1 billion pounds of copper.

      The following image (Exhibit 2) is a link to a 3-dimensional interactive view of drill holes completed to date at the Mitchell Creek deposit.

      (…)

      Assuming Seabridge is successful, the total in-situ resources at the KSM project would tally to about 40 million contained ounces gold and 9.2 billion pounds of copper.

      Seabridge intends to drill test a couple of other targets at the KSM project, specifically: the down-dip projection of the Sulphurets zone for a potential high-grade, bulk mineable underground deposit[/b] :lick: and the area between the Iron Cap and the Mitchell zone.

      The company has also commenced the permitting process at KSM, which is estimated to take three years. Ultimately this work will decrease the time frame to production, and subsequently increase the present value.

      Main catalysts to watch for:

      • Drill results from Mitchell, Iron Cap and Sulphurets zones;

      • Sale of non-core assets such as Noche Buena with subsequent Normal Course Issuer Bid, and;

      • Preliminary Economic Assessment of KSM project later in 2008.


      Conclusions

      Based on last year’s drill results along the down-dip northern extension of the Mitchell zone, Seabridge has a good chance of adding another 5 million ounces of gold and with it another billion pounds of copper to the Mitchell deposit.

      Management has indicated that the proceeds from any sale of its non-core assets would be put towards working capital and a Normal Course Issuer Bid program. Continued success with the drill bit combined with sales of non-core assets and a Preliminary Economic Assessment should ultimately increase the value of Seabridge shares this year. We therefore maintain our STRONG BUY recommendation with a target price of $46.00.

      Thomas Schuster - (604) 609-6166 - tschuster@frasermackenzie.com
      Andrew Edelberg - (416) 955-4777 x239 - aedelberg@frasermackenzie.com

      Das gesamte Dokument incl. Grafik als PDF-Datei hier
      :

      http://www.seabridgegold.net/FraserMackenzie-Apr29-08.pdf


      :cool:
      .
      Avatar
      schrieb am 02.05.08 03:15:57
      Beitrag Nr. 665 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.008.963 von konradi am 01.05.08 13:05:23Ich halte die ETF Verkaeufe nicht fuer bedenklich. Hier steigen ein paar zittrige Trader aus. Wer langfristig Gold als "Versicherung" kauft, wird ohnehin physisches Gold erwerben.
      Avatar
      schrieb am 02.05.08 09:19:21
      Beitrag Nr. 666 ()
      Sie fangen dieses Jahr übrigens schon in 4 Wochen und damit einen Monat früher als 2007 mit dem Bohren an.
      Avatar
      schrieb am 02.05.08 13:11:53
      Beitrag Nr. 667 ()
      .

      Die Meldung ist zwar schon 2 Wochen alt, aber wenn man sich in den Explorer-Threads umschaut wohl doch nicht überall "angekommen". Was das neue Minengesetz für Corriente Resources, Aurelian Resources oder Salazar Resources bedeutet kann man an deren Kursen ablesen. Ein anderes Beispiel ist das kanadische Unternehmen Crystallex, dessen Schürferlaubnis für das Imataca-Reservat / Las Cristinas gerade verweigert wurde, weil Venezuelas Robin Hood mit aller Kraft dabei ist, ausländische Konzernen den Saft abzudrehen. Den Zusammenhang zu Venezuelas Inflationsrate - der höchsten in Lateinamerikas – kann Hugo Chavez aber vermutlich nicht nachvollziehen …:rolleyes:

      Was der fortschreitende Sozialismus in Südamerika für ein Unternehmen bedeutet, dessen Lagerstätten weitgehend in Kanada liegen, kann man sich – längerfristig betrachtet - selbst ausrechnen…


      Ecuador freezes mining exploration, boosts control

      By Alonso Soto / Fri Apr 18,

      QUITO (Reuters) - Ecuador froze all mining exploration in the country on Friday and revoked hundreds of concessions, in a move that will increase the leftist government's control over natural resources.

      The decision by the government-controlled assembly suspends exploration until a new mining law is approved aimed at boosting the state's share of revenue. It says the law must be approved within six months.

      Ecuadorean President Rafael Correa wants to rework mining, oil and other deals to direct billions of dollars of revenue into state coffers to pay for increased social spending.

      The government estimates the country holds $130 billion worth of metal deposits. Mining companies invest about $100 million per year in Ecuadorean exploration, industry officials say.

      The wide-ranging decree could hamper the country's growing mining industry by delaying production plans and scaring away much-needed investment, analysts and company executives said. Share prices of Canadian miners operating in Ecuador plummeted sharply on Friday on news of the decree.

      The mining ministry said in a statement that it would deliver the first draft of the mining law and project to build the state-run company on Monday. However, it said a final version of the law could be ready by late May.

      Ecuador has no significant output of precious metals, but dozens of firms are exploring for copper and gold, including Canada's Aurelian Resources, Corriente Resources and IamGold Corp.

      The three companies will be forced to halt operations in their concessions.

      Assembly head Alberto Acosta said the decree was "a historic victory" and later told Reuters he will push a referendum to ban open-pit mining for metals.

      Friday's decree also limits mining holdings to three concessions per company, and calls for revoking all their remaining concessions without compensation.

      A top mining ministry official said the ministry will call affected companies for talks next week, and plan the suspension and revoking of concessions.

      "We have flexibility to apply the decree and interpret it in some issues, but the suspension and holdings reduction is something we can't undo," said the official, who asked not to be named because he was not allowed to speak publicly.

      Eric Zaunscherb, a mining analyst with Haywood Securities in Vancouver, said the decree "was an ambush... and fraught with negative actions that make Ecuador inhospitable to mining investment."

      The 130-member assembly, which is rewriting the constitution and also acting as the legislature, has the power to issue decrees that cannot be vetoed by Correa. The assembly also ordered the creation of a state mining company.

      Correa said on Friday he supports mining, but wants better terms for the state in future deals.

      "It is absurd to say 'no' to mining," Correa told hundreds mine workers from his balcony in the presidential palace. "This is about mining with social, environmental and economic responsibility."

      Workers worried about losing their jobs booed Correa during his speech.

      Editing by Christian Wiessner)

      siehe auch:

      http://www.reuters.com/article/marketsNews/idCAN014520252008…

      .
      Avatar
      schrieb am 02.05.08 13:34:58
      Beitrag Nr. 668 ()
      und es gibt in Südamerika in anderen Ländern auch kleine Hugos, die nur darauf warten, aus der Unzufriedenheit der Bevölkerung über hohe Lebensmittelpreise linkspopulistisches Potential zu schlagen.
      Avatar
      schrieb am 02.05.08 16:58:25
      Beitrag Nr. 669 ()
      .

      Einer von SEA´s Investoren ist übriges der kanadische equity fund "Sprott Asset Management" (siehe http://www.sprott.com/ ) mit 7 Milliarden CAD Anlagevermögen. Chef Eric Sprott ist Doomsdayprophet - "We’re in a systemic financial meltdown, unterstützt das GATA und sieht den POG bei 2000 Dollar. Aber mit seinen allocations hat er bislang ein gutes Händchen gehabt. Der "Sprott Gold & Precious Minerals Fund" und der "Sprott Canadian Equity Fund" haben ihren Wert in den letzten 5 Jahren verdoppelt.

      Die Website "tickeryspy.com" scant die Portfolioperformance von Sprott, das u.a. auch Golden Star Resources, Kinross Gold, Yamana Gold, Silver Wheaton und Silver Standard Resources - Gruß an Valueinvestor :cool: - enthält:

      http://www.tickerspy.com/member.php?pid=22721&mid=-1277006&r…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.tickerspy.com/member.php?pid=22721&mid=-1277006&r…


      .
      Avatar
      schrieb am 02.05.08 18:42:19
      Beitrag Nr. 670 ()
      .

      Interessant ist der Vergleich von SEA´s KSM mit Northern Dynasty´s "Pebble Mine" - ein 50% JV mit Anglo American in Alaska. Auch diese Mine zählt zum Weltklasseformat, wenn sie in Produktion geht. Um den ewig langen und daher sehr entscheidenden permitting Prozess voranzutreiben haben die Investoren gerade das Jahresbudget kräftig erhöht. Anglo muß insgesamt 1,4 Milliarden in das Projekt stecken, um seine Rechte zu behalten.

      Näheres: http://www.pebblepartnership.com/

      .
      Avatar
      schrieb am 06.05.08 16:40:42
      Beitrag Nr. 671 ()
      .

      ach ja, da schaut voller Neid auf "Cardero Resources" - ich bin nach gefühlten 100 Jahren gerade mit meinem durchschnittlichen Einstand von 1,61 wieder über Wasser - und vergleicht mal die heutige WO Board Aktivität: Cardero 15.000 clicks - Seabridge Gold 50 clicks. Hmmm, da macht man sich so seine Gedanken ...:rolleyes:

      Inhaltlich nicht neu, aber für depressiv verstimmte Seabridge Gold Investoren nett zu lesen: http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=7190

      .
      Avatar
      schrieb am 06.05.08 16:45:28
      Beitrag Nr. 672 ()
      .

      (...)

      Am 1. Mai 2006 stand der AMEX Gold Index (HUI), der die großen Goldbergwerksgesellschaften zusammenfasst, bei 380. Gestern schloss er bei 389. Der Index bewegte sich grundsätzlich seitwärts … während einer Periode, in der Gold ungefähr 32% stieg.

      Aber ich denke, dass die Nachrichten von Newmont ein Zeichen sind, dass Gold-Produzenten jetzt wirklich anfangen, Bargeld zu kassieren... Der Quartals-Gewinn von Newmont stieg 444% gegenüber dem ersten Quartal 2007. Der hohe Goldpreis kommt schließlich zum Tragen. Und die Situation ist dieselbe wie bei anderen großen Gesellschaften wie Barrick und Goldcorp...

      (...)

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      .
      Avatar
      schrieb am 07.05.08 00:45:15
      Beitrag Nr. 673 ()
      .

      Barrick Gold konnte seinen Nettogewinn im ersten Quartal 2008 um 29 Prozent auf 514 Mio. USD steigern.


      Barrick Gold konnte darüber hinaus einen Goldpreis von 925 USD/Unze realisieren. Die Produktion lag im ersten Quartal bei 1,74 Mio. Unzen, die Kosten je Unze beliefen sich auf 393 USD.

      Für das Gesamtjahr geht Barrick Gold weiterhin von einer Förderung von 7,6-8,1 Mio. Unzen Gold aus, die Kosten sollen dabei zwischen 390 und 415 USD je Unze liegen.

      Barrick Gold förderte darüber hinaus 87 Mio. Pfund Kupfer, die Kosten dafür beliefen sich auf 0,94 USD je Pfund.

      www.rohstoffe-go.de 06.05.2008

      .
      Avatar
      schrieb am 07.05.08 00:50:13
      Beitrag Nr. 674 ()
      .

      Trotz gesunkener Goldproduktion und Verlusten aufgrund ungünstiger Wechselkursentwicklungen konnte die kanadische Minengesellschaft Goldcorp den Reingewinn im erster Quartal diesen Jahres um 84% steigern auf 164,7 Millionen USD.

      www.rohstoffe-go.de - 06.05.2008

      .
      Avatar
      schrieb am 07.05.08 00:52:19
      Beitrag Nr. 675 ()
      .

      Der südafrikanische Goldproduzent AngloGold Ashanti teilte heute mit, dass die Headline Earnings des Unternehmens im ersten Quartal 2008 um das Fünffache steigern konnte. Der Nettogewinn belief sich auf 105 Mio. USD, trotz eines Produktionsrückganges um 12 Prozent auf 1,2 Mio. Unzen, verglichen mit dem vierten Quartal 2007. Gestiegen sind die Produktionskosten, die um 6 Prozent auf 430 USD/Unze stiegen.

      www.rohstoffe-go.de 06.05.2008

      .
      Avatar
      schrieb am 07.05.08 19:19:17
      Beitrag Nr. 676 ()
      .

      Einer der möglichen Käufer von Seabridge Gold´s KSM Projekt dürfte wohl Barrick Gold sein.

      Das Unternehmen betreibt 20km nördlich die "Eskay Creek Mine" - näheres siehe PDF: http://www.barrick.com/Theme/Barrick/files/docs_performance/…

      Da diese Mine in Kürze geschlossen wird, ist es naheliegend, die vorhandene Infrastruktur für den Zukauf zu nutzen.

      ausführliche Details zu KSM hier:
      http://a100.gov.bc.ca/appsdata/epic/documents/p322/120939684…


      Der kanadische Goldminenbetreiber Barrick Gold Corp. verbuchte im ersten Quartal dank deutlich höherer Goldpreisnotierungen einen Ergebnisanstieg.

      Wie der Konzern am Dienstag erklärte, lag der Nettogewinn im Berichtszeitraum bei 514 Mio. Dollar bzw. 59 Cents je Aktie, nach einem Nettoverlust von 159 Mio. Dollar bzw. 18 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Ohne die Berücksichtigung von Einmaleffekten wurde beim bereinigten Ergebnis je Aktie ein Anstieg von 46 Cents auf 62 Cents ausgewiesen. Der Konzernumsatz verbesserte sich von 1,09 Mrd. Dollar auf 1,96 Mrd. Dollar. Analysten hatten zuvor ein EPS von 60 Cents sowie einen Umsatz von 2,24 Mrd. Dollar erwartet.

      Für das laufende Quartal liegen die Analystenschätzungen bei einem EPS von 55 Cents sowie einem Umsatz von 1,99 Mrd. Dollar.

      Die Aktie von Barrick Gold notiert aktuell im vorbörslichen Handel mit einem Minus von 0,03 Prozent bei 38,90 Dollar. (06.05.2008/ac/n/a)

      www. aktiencheck.de


      Barrick concerned about lack of new gold industry discoveries, drop in global mine production

      Barrick Chairman Peter Munk declared Tuesday at the company’s AGM that, “this is as tough a business as it gets, and it’s not getting any easier.” Meanwhile, ailing CEO Greg Wilkins made a surprise appearance.

      Author: Dorothy Kosich / Posted: Wednesday , 07 May 2008

      RENO, NV -

      (...)

      While Barrick Chairman and acting CEO Peter Munk presided over the AGM and delivered a rambling closing address on the future of gold, Wilkins honed in on what he referred to a "new paradigm for gold." He noted that--despite the fact gold prices have soared and record levels have been spent on gold exploration-"virtually no new discoveries" have been made.

      Meanwhile, global mine production has dropped 6.4% in six years. The situation is being exacerbated by South African gold mining safety issues and the shortages of electrical power, according to Wilkins.

      The former top four gold producers-South Africa, the US, Australia and Canada-- now only produce 35% of total global gold mine supply, he added. As Munk would later reiterate, where the international gold industry is going is more of a challenging picture than a rosy one. "This is as tough a business as it gets, and it's not getting any easier," Munk declared.

      Wilkins said Barrick alone expended $3 billion to acquire projects last year.

      Nevertheless, Wilkins and Barrick CFO Jamie Sokalsky both stressed that gold has consistently outperformed the S&P 500, T-bills and the U.S. dollar for the past five years. And, they noted, Barrick has even outperformed the gold price during that same period.

      Fortunately, Sokalsky explained to shareholders, the gold price rise "has really outdistanced the cash cost rise." For instance, during the first quarter of this year, Barrick reported a per ounce cash cost of $398, and a realized sales price of $925 per ounce. The result was a margin that was "twice what we realized in 2007" of $532 per ounce.

      This year Barrick has a gold price assumption of $875/oz, a cash cost guidance of $390 to $425 per ounce, and a forecasted margin of $470 per ounce, according to Sokalsky.

      Wilkins forecast that the future gold demand in China and India-now an estimated 40% of overall global demand-is expected to underpin the future gold price.

      PROJECT PIPELINE

      This year Barrick is concentrating on three of its most advanced projects: Cortez Hills in Nevada, which hopes to get its final permits during the second half of this year; Pueblo Viejo in the Dominican Republic, which has just commenced construction; and the Buzwagi project in Tanzania, which hopes to pour its first gold in mid-2009.

      The most advanced suite of projects includes the Sedibelo platinum project in South Africa, which the company hopes to decide on whether to develop in due course. A feasibility study shows a 16-year life of mine production of 4.76 million ounces of 4E (platinum, palladium, rhodium and gold).

      A feasibility study is on track for completion during the second half of this year for the Fedorova PGM project in Russia and for the Reko Dig gold-copper project in Pakistan in early 2009.

      .
      Avatar
      schrieb am 08.05.08 15:14:37
      Beitrag Nr. 677 ()
      heute wieder ein sehr paasender Artikel von Ronald Gehrt auf den "Goldseiten" :

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      .
      Avatar
      schrieb am 08.05.08 15:31:10
      Beitrag Nr. 678 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.056.267 von konradi am 08.05.08 15:14:37Wenn ich mir unter http://www.wellenreiter-invest.de/CoT/web/cl.coms.price.htm die Positionierung der Commercials sowie der großen und kleinen Spekulanten anschaue, deckt sich das nicht mit dem Artikel.
      Avatar
      schrieb am 08.05.08 17:37:33
      Beitrag Nr. 679 ()
      Das sehen die Amis aber ganz anders:

      International organized criminals have penetrated the energy and other strategic sectors of the economy. International organized criminals and their associates control significant positions in the global energy and strategic materials markets that are vital to U.S. national security interests. They are now expanding their holdings in the U.S. strategic materials sector. Their activities tend to corrupt the normal workings of these markets and have a destabilizing effect on U.S. geopolitical interests.

      http://www.usdoj.gov/ag/speeches/2008/ioc-strategy-public-ov… (> Threat 1)

      Gehrts Artikel zeigt doch sehr schön auf, wie mit Termingeschäften Politik gemacht wird (oder vorsichtiger formuliert: gemacht werden kann). Das Kartell der ölexportierenden Staaten führt gewissermaßen einen "Krieg" gegen uns, denn hohe Energiepreise könnten den US-Konsumenten das Genick brechen, sie setzen China und Indien nicht nur unter Druck sondern verschärfen auch deren gegenseitige Konkurrenz.

      Etwa 30 Prozent des Öl open interest kommen nicht von den commercial hedgers, sondern von den Spekulanten – das ist schon ziemlich happig, wenn man bedenkt daß ein crude oil contract an der Nymex 1000 barrels im Gegenwert von 123.780 USD bewegt, aber nur lächerliche 9.788 USD an margin erfordert.

      Und beim Gold? - Wem "nützt" ein niedriger Goldpreis? Wer nimmt denn noch das böse "M-Wort" in den Mund? Wir machen uns doch nicht lächerlich! Für eine "notwendige" Intervention würde ja auch schon diese Formulierung genügen: International organized criminals have penetrated the goldmarket and and have a destabilizing effect on U.S. geopolitical interests…:cool:


      Crude Oil –
      Number of Contracts and Changes
      from Previous Week (29.04.2008)


      Large Speculator
      Long > Change 241,402 > 1,410
      Short >Change 188,091 > 18,661

      Commercial Hedger
      Long > Change 837,784 > 4,959
      Short >Change 875,113 > 1,827

      Small Trader
      Long > Change 76,167 > 11,672
      Short >Change 92,149 > - 2,447
      Avatar
      schrieb am 09.05.08 21:31:28
      Beitrag Nr. 680 ()
      Avatar
      schrieb am 15.05.08 14:31:30
      Beitrag Nr. 681 ()
      .

      Hier ist eine Liste mit Fonds, die den Kurs von Seabridge Gold so in den Boden gerammt haben.

      Das Datum für diese Auflistung habe ich nicht herausgefunden. Sehr wahrscheinlich wurde die Daten aber im März erstellt.
      Die Quelle ist: http://www.mffais.com/


      Deere And Co
      Encompass Fund
      Jennison Associates Llc
      Royal Bank Of Canada
      Soros Fund Management Llc
      Toronto Dominion Bank
      Bank Of New York Mellon Corp
      Barclays Plc
      Bard Associates Inc
      Citigroup Inc,
      Credit Agricole S A
      Delphi Management Inc
      Merrill Lynch And Co Inc
      Morgan Stanley
      Parsons Capital Management Inc
      Peak6 Investments L P
      Peapack Gladstone Financial Corp
      Penbrook Management Llc
      Perritt Capital Management Inc
      Renaissance Technologies Corp
      Russell Frank Co
      Sprott Asset Management Inc
      etc...




      .
      Avatar
      schrieb am 15.05.08 15:09:40
      Beitrag Nr. 682 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.100.700 von konradi am 15.05.08 14:31:30.

      Und hier die aktuellen Veränderungen im Mai - Stand: 13.05.2008


      .
      Avatar
      schrieb am 15.05.08 16:06:06
      Beitrag Nr. 683 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.101.041 von konradi am 15.05.08 15:09:40.

      Und hier die topholder - Stand 13.05.2008



      .
      Avatar
      schrieb am 19.05.08 18:55:41
      Beitrag Nr. 684 ()
      :look:
      Avatar
      schrieb am 19.05.08 19:20:26
      Beitrag Nr. 685 ()
      yep, Abwärtstrend mit Schmackes gebrochen. Gerüchteweise stehen News zum Verkauf von Noche Buena vor der Tür, außerdem bald Bohrbeginn auf KSM.
      Avatar
      schrieb am 22.05.08 14:46:01
      Beitrag Nr. 686 ()
      .

      Stand 22.Mai - die Uhr tickt …



      Quelle zum Aktualisieren:
      http://www.shortsqueeze.com" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.shortsqueeze.com

      .
      Avatar
      schrieb am 26.05.08 17:32:51
      Beitrag Nr. 687 ()
      .

      Hab mal die Kursentwicklung von Seabridge Gold mit Northern Dynasty (NAK) verglichen (dazu noch Barrick) Da sieht´s genauso traurig aus ... :(

      Northern Dynasty ist wohl die Minengesellschaft, die dem Profil von Seabridge Gold am nächsten kommt. (vgl. W:O Thread 1035093 )



      .
      Avatar
      schrieb am 04.06.08 19:03:43
      Beitrag Nr. 688 ()
      Wednesday June 4, 11:04 am ET

      15,000 Meter Drill Program Begins at Seabridge Gold's KSM Project

      Program Designed to Upgrade/Expand Mitchell Zone and Test for Higher Grade

      TORONTO, CANADA--(MARKET WIRE)--Jun 4, 2008 -- Seabridge Gold (CDNX:SEA.V - News)(AMEX:SA - News) announced today that drilling has commenced at its 100% owned Kerr-Sulphurets-Mitchell ("KSM") project, located near Stewart, British Columbia, Canada. The 15,000 meter core drill program is designed to improve the value of the asset by exploring for higher grade zones, upgrading more of the remaining inferred mineral resources to the indicated category and further expanding the Mitchell zone.

      ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      Seabridge Gold Inc. presents at the NYSSA 8th Annual Metals and Mining Conference

      aktueller webcast mit Rudi Fronk - (Anmeldung erorderlich):
      http://investor.shareholder.com/media/eventdetail.cfm?eventi…


      .
      Avatar
      schrieb am 10.06.08 18:09:03
      Beitrag Nr. 689 ()
      Godmode hat wieder ein update zur Goldpreisentwicklung veröffentlicht.
      Für mich mal wieder gequirlter pseudwissenschaftlicher Quark mit 50 % Gewinnchance. Wenn´s hinhaut ist Weygand der Größte, liegt er schief feilt er einen Monat später solange an den alten Aussagen bis alles wieder "stimmig" ist ...:rolleyes:

      http://www.godmode-trader.de/front/index.php?p=news&ida=8821…

      .
      Avatar
      schrieb am 11.06.08 14:16:14
      Beitrag Nr. 690 ()
      für mich schlüssig und nachvollziehbar ist hingegen wieder mal der aktuelle Kommentar von Ronald Gehrt:

      Wenn Fed und EZB ihre Zinsen anheben, wird der Dollar sich nicht nachhaltig bewegen. Zumal: Die Fed müsste den Zins zwar eigentlich weit stärker anheben. Aber zum einen kann sie sich das wegen der schwachen Konjunktur nicht leisten, zum anderen wäre der wichtigste Faktor, das Vertrauen in den Greenback, dadurch erst recht beschädigt. Fazit: Diese momentane Abwärtsreaktion im Gold könnte, ja sollte kurzfristiger Natur sein.

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      .
      Avatar
      schrieb am 18.06.08 23:49:09
      Beitrag Nr. 691 ()
      .

      The Gold Market and World Economy
      By: Kenneth Gerbino


      Academe Finance Conference June 4 - 6, 2008
      Genève and Zurich Speech Notes
      Keynote Address

      There are three main mega drivers to all investment markets:

      1) The Commodity Pendulum,
      2) Excessive Money and Credit Creation Globally,
      3) Progress – Population – Technology.

      Commodity Pendulum has just started. Normally 20-25 years. Uptrend started in 2001. Commodities adjusted for Inflation in real terms must increase 75% to just catch up with the 1960 prices. Much higher prices coming and will trend higher for the long term.

      China and India: Obvious and Huge. Highest U.S. Steel consumption is from building industry. If a 75% downturn in the U.S. (worse than the great Depression of the 30’s) there would still be a shortfall of copper supply due to Chinese demand in 2008 and 2009. Massive demand for raw materials coming for decades from developing countries.

      World Governments cannot fulfill the promises to their citizens. Only way out is printing more money. Very Inflationary. Gold will go much higher.

      No Deflation: This is a PR Line from Central Banks as an excuse to print money. 1987 crash in the U.S stock market saw over $10 trillion in Stock and Bond market losses and there was no deflation or recession. Financial assets, money, and credit are distinct economic classes and should not be confused with each other, even if they are related.

      Mining Analysts too conservative in metal price projections. 35 years in this business and I have never seen them get it right. This creates uncertainty in the market. Most are geologists or engineers and have little economic background to predict raw material prices. Since economists are also clueless – it makes for a volatile metals market. Key to the future will be the three “drivers” mentioned above. Metals are going much higher.

      U.S. is a Welfare-Warfare State. 90% of our budget is spent on these two items. Both require printing massive amounts of money. Internationally the U.S. is the Good, Bad and the Ugly. Great nation for many things but foreign policy difficult since plenty of business is conducted in many countries that have horrible human rights records. We give more money to dictators than any country on earth. We are also the first country to send help for earthquakes and floods. We are the most generous nation.

      U.S. had $21 trillion in direct and indirect obligations as of 2000. In 8 years this is now $53 trillion.
      A $32 trillion increase. Very inflationary. Bullish for all precious metals.

      Highly Speculative world: J.P. Morgan with $1.2 billion in equity controlling $91 trillion in derivatives. Many foreign banks and investment groups will have problems as well in the future. Time to be conservative

      Best Investments:

      1. Swiss Francs

      2. Gold

      3. Precious Metal Mining Stocks

      4. Natural Resource Companies

      5. One Year Government Bonds


      Major stock market investments should wait until Interest rates are twice as high as today and then look to buy well known consumer brand large cap companies on world stock markets that will be much lower in price as inflation and interest rates head much higher and hit world stock markets hard. Precious metal stocks will be the strongest stock sector.

      Gold should stay above $800 and if lower will only be temporary. Gold will trend higher for a decade. I see much higher prices.

      Gold mining stocks are undervalued and weak holders are all out. As inflation numbers continue to be reported, these shares will be very strong. Inflation is from excess money creation not oil or commodities prices going up. Paper money is cause. Prices going up is the effect.

      Credit and Monetary conditions are out of control and very dangerous. Our fund and client portfolios are basically in cash or precious metal stocks.

      U.S. money supply is expanding but Monetary Base and M1 are now misleading as money is swept from checking accounts daily and placed in interest bearing money market accounts. M2 is now the only reliable money supply. Monetary Base and M1 numbers are misleading most commentators that are not sophisticated in Fed policies or new programs

      Bottom Line: G-8 countries cannot meet their financial promises and the political solution is to print money to make ends meet. This is now ingrained in their systems and with budget deficits mounting will become worse over time.

      The world will not go into a depression like the 1930’s which was a depression of productivity. The depression of the future will be one of purchasing power of the lower and middle class wage earners who will see their standard of living reduced because of the paper money system.

      The world will not come to and end. The future will be like the past only everything will be more expensive.

      Thank you

      http://news.goldseek.com/KennethGerbino/1213819028.php
      Avatar
      schrieb am 19.06.08 00:19:59
      Beitrag Nr. 692 ()
      .

      June 18, 2008

      Seabridge Gold Receives Conditional Approval for TSX Listing

      Seabridge Gold (TSX VENTURE:SEA)(AMEX:SA) announced today that its common shares have been conditionally approved for listing on the Toronto Stock Exchange "TSX". Seabridge will retain its current Canadian symbol, SEA.

      (…)
      Avatar
      schrieb am 19.06.08 16:20:23
      Beitrag Nr. 693 ()
      .



      Deadbeat Nation: Filmmakers send out warning call with 'I.O.U.S.A.'
      http://www.washingtontimes.com/news/2008/jun/17/deadbeat-nat…


      .
      Avatar
      schrieb am 20.06.08 15:48:22
      Beitrag Nr. 694 ()
      .


      "Experten fürchten Jahrhunderttief an der Börse" meldet gerade der SPIEGEL mit Bezug auf die alarmierende Analyse der Royal Bank of Scotland."Allein bis Ende September kann der amerikanische Aktienindex Standard & Poor's 500 (S&P 500) um weitere 300 Punkte auf dann etwa 1050 Zähler sinken"

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,560936,00.html


      Da macht man sich natürlich wieder Sorgen, ob nicht auch die Minenaktien wieder in den Abwärts-Sog geraten ...:rolleyes:

      .
      Avatar
      schrieb am 20.06.08 20:11:47
      Beitrag Nr. 695 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.342.037 von konradi am 20.06.08 15:48:22Manno, wenn die Gangster und Goldmänner vom Finanz-Kartell so einen seriös wirkenden kleinen Pumuckel wie die RBS nach vorne schieben, damit der verkünden darf, daß jetzt der große Crash kommt, dann kannstu sicher sein, daß die ganz was anderes im Sinn haben.

      Wir dürfen danach vollkommen sicher sein, daß es zu einem Crash nicht kommen wird, jedenfalls nicht vor den Präsidenten-Wahlen.

      Stattdessen dürfen wir uns mal auf ne größere und brutalere Schweinerei in Richtung Inflation freuen! ;)
      Notenpresse oder so.
      (Ist dann gewesen, um den Crash abzuwenden!)
      Avatar
      schrieb am 24.06.08 17:44:48
      Beitrag Nr. 696 ()
      .

      ermunternde Nachricht: Friedberg Investment Management kauft:



      .
      Avatar
      schrieb am 24.06.08 18:08:24
      Beitrag Nr. 697 ()
      Avatar
      schrieb am 24.06.08 18:18:25
      Beitrag Nr. 698 ()
      sorry, falscher link. - Richtig ist: http://www.friedberg.ca/
      Avatar
      schrieb am 24.06.08 18:32:57
      Beitrag Nr. 699 ()
      Die letzten Insidertransaktionen waren allesamt Käufe, nicht wie bei so manch anderer Klitsche. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.07.08 12:58:51
      Beitrag Nr. 700 ()
      offtopic - interessanter Artikel bei Telepolis - da kriege ich zwar immer verschwörungsbehaftetes Bauchweh, aber die Fakten werden wohl stimmen: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28219/1.html
      Avatar
      schrieb am 03.07.08 16:45:11
      Beitrag Nr. 701 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.365.228 von valueinvestor am 24.06.08 18:32:57Der größte institutionelle Anleger (vor Goldman Sachs) ist jetzt die
      Van Eck Associates Corp mit 1.144.830 Aktien und $ 25.678.537.
      Van Eck Associates Corporation is a subsidiary of Van Eck Global. Founded in 1955, Van Eck has specialized in natural resource investing since 1968, when it offered this country’s first gold mutual fund. Since that time, the company has greatly expanded its scope of investment products to encompass a multitude of hard asset markets. http://www.vaneck.com/
      Avatar
      schrieb am 04.07.08 16:17:49
      Beitrag Nr. 702 ()
      immerhin - ein etwas dubioser Investor aus New York (keine website, nur SEC Infos) - Penbrook Management Llc hat gestern die Anzahl seiner Aktien um 63 % erhöht: ... added additional 40,500 shares of Seabridge Gold Inc, bringing their current holdings to 104,400 shares ...:)
      Avatar
      schrieb am 04.07.08 17:55:54
      Beitrag Nr. 703 ()
      warten auf Details zum geplanten Verkauf von NB und den anderen non core assets,
      und die ersten Bohrergebnisse zu Mitchell sind auch nicht mehr ganz weit weg. in 6 Wochen?

      Das neue Listing sollte auch zusätzliche Käufe von indexfonds bringen.

      Ein ganz wesentlicher Zündsatz für den Kurs könnte eine Bodenbildung in der Öl/Gold Ratio sein, die auf einem mehrjährigen Tiefst liegt.
      Avatar
      schrieb am 04.07.08 18:47:17
      Beitrag Nr. 704 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.441.186 von valueinvestor am 04.07.08 17:55:54genau:



      http://seekingalpha.com/article/82297-the-gold-oil-ratio-app…

      .
      Avatar
      schrieb am 06.07.08 22:00:35
      Beitrag Nr. 705 ()

      The domino effect


      Jul 3rd 2008
      From The Economist print edition

      Many currencies that are backed by a current-account deficit are now falling just as the dollar has

      ACCORDING to economic textbooks, the currencies of economies with large current-account deficits should depreciate relative to those of countries with surpluses. This will stimulate their exports and curb imports, thereby helping to slim the trade gaps. America has the world’s biggest current-account deficit and the dollar has dutifully been falling since 2002. Oddly, however, the currencies of many other countries with large deficits had enjoyed big gains until recently. Now, at last, currency markets have started to see sense.

      (...)

      http://www.economist.com/finance/displaystory.cfm?story_id=1…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.economist.com/finance/displaystory.cfm?story_id=1…

      .
      Avatar
      schrieb am 07.07.08 14:06:20
      Beitrag Nr. 706 ()
      Eigentlich sollte der Verkauf von Petaquilla Copper ja bei der Muttergesellschaft Petaquilla Minerals einen kräftigen Kursanstieg auslösen. Bis jetzt - 14 Uhr - sind es allerdings gerade mal "magere" 8 % siehe: http://finance.yahoo.com/echarts?s=P7Z.F#symbol=P7Z.F;range=… ... :rolleyes: Das sollte man mal zum Vergleich im Auge behalten ...


      07.07.2008 12:29
      RS News-Alert: Petaquilla Copper wird übernommen!

      Sonntag kam der Paukenschlag. Inmet Mining macht jetzt ernst und nutzt die Gunst der Stunde zur Übernahme von Petaquilla Copper (News) (WKN A0LC6U). Das Unternehmen bietet 2 CAD in bar je Aktie, über 100% mehr als am Stichtag. Die Übernahme ist jetzt im Preis enthalten, über den Kauf von Petaquilla Minerals (News) kann man aber noch indirekt profitieren. Minerals hält gut 22 Mio. Aktien an Copper, würde also einen Barzufluß von gut 44 Mio. CAD erhalten. Die Summe wäre zur Fertigstellung der Molejon Goldmine und Anlage sehr willkommen und würde eine weitere Aufnahme von Fremdmitteln (mit hohen Zinsen) vermeiden. Nach dem drastischen Absturz ist Petaquilla Minerals jetzt wieder ein Kauf!

      © Rohstoff-Spiegel
      Avatar
      schrieb am 07.07.08 14:21:15
      Beitrag Nr. 707 ()
      Rast der Ölpreis auf 225 Dollar pro Fass?

      Von Paul C. Martin



      Jeff Rubin ist Chef-Ökonom der kanadischen Großbank CIBC. Seine Prognose für den Ölpreis ist niederschmetternd. Er soll sich in vier Jahren fast verdoppeln.

      Kaum ein anderer Experte der Welt kennt sich am Ölmarkt besser aus als der Kanadier Jeff Rubin, ein Mann mit dunkler Haartolle und Meister der knappen Worte.

      Seine Prognose für den Preis für Rohöl lautet schlicht: Anstieg auf 150 Dollar pro Fass (= 159 Liter) bis 2010. Zwei Jahre später soll der wichtigste Rohstoff der Welt dann auf 225 Dollar klettern. Fast doppelt so hoch wie heute.

      Das wäre der Steckschuss nicht nur für die Weltwirtschaft, die auf einigermaßen preiswerte Energie angewiesen ist. Sondern auch für die meisten Haushalte in Deutschland wäre ein solcher Preis einfach nicht mehr bezahlbar. Sie müssten dann vielleicht in einer beheizten Kleinkammer hausen. Autofahren? Flugreisen? Vergessen Sie’s!

      Das sind Rubins Argumente für für seine niederschmetternde Vorausschau:


      1. Die meisten großen Ölfelder der Welt werden allmählich leer gepumpt. Die Produktion von Nordseeöl („Brent“) geht schon seit langem zurück. Das größte Ölfeld der Welt im saudi-arabischen Dhahran soll nach Expertisen führender Geologen sogar schon vom Einsturz bedroht sein.

      2. Die Ölproduktion lässt sich kaum mehr steigern. Rubin: „Ob wir schon die Spitze der Weltproduktion gesehen haben, ist zwar noch offen. Klar aber ist, dass wir einer Periode bisher nicht gekannter Knappheit entgegen gehen.“

      3. Während das Öl-Angebot fast auf der Stelle tritt, wird der weltweite Verbrauch rasant zunehmen. Was die Amerikaner wegen ihrer schwächelnden Konjunktur gerade einsparen, wird durch die sprunghaft steigende Nachfrage aus den Entwicklungsländern mehr als wettgemacht.

      Als Parade-Beispiel für das, was auf uns zukommt, nimmt Rubin den neuen indischen Kleinwagen „Tata Nano“. Er soll umgerechnet weniger als 1800 Euro kosten und wird sogar in zwei Luxusversionen mit Klimaanlage gebaut werden. Die Gesamtnachfrage im aufstrebenden Indien (eine Milliarde Einwohner) wird auf 60 Millionen Stück geschätzt – mehr als heute in Deutschland Autos und Lkw herumkurven. Ab September soll der neue Tata Nano ausgeliefert werden (Verbrauch: 5 l / 100km).

      Bild 07.06.2008
      Avatar
      schrieb am 08.07.08 00:19:09
      Beitrag Nr. 708 ()
      Die globalen Banken stehen nach dem Urteil der Unternehmensberatung McKinsey & Co vor einem "gewaltigen Comeback". Allerdings werden sich die Kräfteverhältnisse in der globalen Bankenwelt massiv verschieben:
      http://www.wiwo.de/handelsblatt/was-nach-der-krise-kommt-299…
      Avatar
      schrieb am 08.07.08 13:10:25
      Beitrag Nr. 709 ()
      Rast der Goldpreis von 2.000 auf 4.000 Dollar pro Unze?

      Wenn Bild die Schlagzeile bringt, werde ich langsam ans Reduzieren denken.
      Avatar
      schrieb am 12.07.08 02:34:40
      Beitrag Nr. 710 ()
      7 Monate Hölle scheinen ihr Ende anzusteuern. Bye bye shorts ...! :cool:
      Avatar
      schrieb am 12.07.08 10:21:35
      Beitrag Nr. 711 ()
      Das könnte einen gigantischen Squeeze geben: Immerhin sind 15% des free floats short, bei 200.000 Stück Umsatz pro Tag dauert das Covern 15 Tage
      Avatar
      schrieb am 12.07.08 13:02:28
      Beitrag Nr. 712 ()
      -

      Andreas Hoose, Chef vom " Antizyklischen Aktienclub" gebührt wohl die Ehre unser Baby "Seabridge Gold" für deutsche Investoren "entdeckt" zu haben. Seinen aktuellen Marktkommentar "Alles schon mal da gewesen..." kann man heute ausnahmsweise bei "Godmode Trader" nachlesen. (der Börsenbrief ist kostenpflichtig)

      http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/Alles-schon…
      http://www.antizyklischer-börsenbrief.de/index.php" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.antizyklischer-börsenbrief.de/index.php

      dazu ein Seminarlink:
      http://data.boerse-go.de/bilder/abb/seminar_waehrungsreform_…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://data.boerse-go.de/bilder/abb/seminar_waehrungsreform_…


      .
      Avatar
      schrieb am 12.07.08 17:30:42
      Beitrag Nr. 713 ()
      Noch mal genau geschaut: 50 Tage Durchschnittsvolumen 173.000 - das macht 19 Tage zum Eindecken.
      So wie diese short Orgie für uns eine brutale Qual ist (war?), so werden die shorts im Squeeze leiden müssen.
      Sea hat auch ohne shorts bewiesen, dass sie in kürzester Zeit 50% oder 100% steigen kann. Dieses Mal kommen noch über 3 Millionen zusätzliche Pflichtkäufer dazu.

      Falls Du hier mitliest:
      Danke Andi!
      Avatar
      schrieb am 12.07.08 23:17:32
      Beitrag Nr. 714 ()
      .

      tja, ich denke ein neues POG ATH wird langsam fällig ...:



      Pasadena, Calif., Friday, July 11, 2008
      Patricia Ortega, an IndyMac Bank customer, reacts to a notice that the branch is temporarily closed …
      Avatar
      schrieb am 13.07.08 14:53:41
      Beitrag Nr. 715 ()
      Claus Vogt hat auf den Goldseiten gerade eine Analyse zum Thema Kreditmengenwachstum veröffentlicht, die man unbedingt lesen solte:
      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 22:16:31
      Beitrag Nr. 716 ()
      .

      Falls übrigens noch jemand eine Argumentationshilfe braucht …:cool:






      Mineral Resources

      Mineral Resources column show quantity of resources held by a Company. The quantities are expressed in:
      million ounces (Moz) for gold, silver and platinum group metals
      million of pounds (Mlb) for uranium - U3O8 and vanadium - V2O5
      billion of pounds (Blb) for copper, zinc, molybdenum, lead and tin
      For more detailed information, one can use a "Resource Category" filter or click on the company name to see a complete breakdown of company resources.


      In Situ Value

      In Situ Value represents a quantity of "Mineral Resources" multiplied by current Market Price of the resource (e.g. gold price, silver price, etc.). This is a hypothetical value of resources held by the Company underground. Extraction costs are not factored in.
      *Non-primary resources such as copper, zinc, lead, molybdenum, etc. are included in the calculation of In Situ Value in addition to the primary resources (Gold, Silver, Uranium).
      Expressed in Million US$ or user defined currency.


      EVPU

      Enterprise Value Per Unit (EVPU) shows how the stock market values each unit of resource (ounce or pound) held by a company. To calculate this value, Enterprise Value is divided by company in situ resources in ounces or pounds.
      *Non-primary resources such as copper, zinc, lead, molybdenum, etc. are included in the calculation of EVPU in addition to primary resources (Gold, Silver, Uranium).
      Expressed in $(or user defined currency)/oz or $(or user defined currency)/lb


      EV

      Enterprise Value (EV) is defined as the market capitalization of a company minus cash plus debt. Enterprise value is a theoretical takeover price. In the event of the company being acquired, an acquirer would have to take on the company's debt, but would pocket its cash.
      Expressed in Million $US or user defined currency.
      MCAP
      Market Capitalization (MCAP) is calculated by multiplying the number of shares outstanding by the price per share.
      Expressed in Million $US or user defined currency


      Cash

      Cash represents liquid resources held by the Company as of the last quarterly reporting period. It typically includes:
      Cash
      Cash and Equivalents
      Temporary Investments
      Certain Restricted Cash
      Other Current Assets that are highly liquid
      Expressed in Million US$ or user defined currency.


      Debt

      Debt represents total debt (both current and non-current) held by the Company as of the last quarterly reporting period. RSG excludes future income tax liability from Total Debt.
      Expressed in Million $US or user defined currency.


      .
      Avatar
      schrieb am 17.07.08 16:31:48
      Beitrag Nr. 717 ()
      Independent Road Access Study Completed for Seabridge Gold's KSM Project
      Favourable Costs and Time Frames Predicted for All Weather Road Access


      SA 21.77, +0.07, +0.3%) announced today that McElhanney Consulting Services Ltd. ("McElhanney") has completed a scoping level study evaluating road access alternatives for the Company's 100% owned KSM Project located near Stewart, British Columbia, Canada. The McElhanney study is appropriate for use in the ongoing National Instrument 43-101 Preliminary Assessment for the KSM project which is expected to be completed later this year. The McElhanney study will be filed on SEDAR in its entirety.
      In their report, McElhanney evaluated several alternative access routes to the project and to the proposed plant site. Based on their work, McElhanney has concluded that the least cost scenario for permanent year round access to the KSM project and proposed plant sites is achieved by constructing the Teigen Plant Site road from Highway 37 and the Eskay-Coulter-Mitchell road from the Eskay Creek mine. McElhanney estimates that completion of both these single lane roads would take two years at a total cost of approximately C$82.8 million. McElhanney has also identified a temporary winter road that, at a cost of approximately C$5.6 million, could provide access to the property across the Frank Mackie Glacier for equipment and supplies while the two permanent roads are under construction.
      To view the KSM Baseline Project Layout, please visit the following link: http://media3.marketwire.com/docs/KSM%20Baseline.pdf
      The Eskay-Coulter-Mitchell road heads south from the existing Eskay Creek mine road and climbs gently towards Tom Mackay Lake. The road then follows the height of land on the east side of Coulter Creek down to a proposed bridge crossing of the Unuk River just upstream of Sulphurets Creek. The road then traverses across the north side of the Sulphurets Canyon up to the Mitchell deposit. McElhanney estimates the total distance of this road at 32 kilometers costing approximately C$51.5 million including C$2.0 million for the two bridges over the Unuk River and Coulter Creek.
      The Teigen Plant Site road leaves Highway 37 just north of Bell II. The road than bridges Teigen Creek and continues up the south side of the valley to the proposed plant site. McElhanney estimates the total distance of this road at 29 kilometers costing approximately C$31.3 million including C$1.3 million for the two bridge crossings over Teigen Creek.
      Seabridge President and CEO Rudi Fronk stated that the McElhanney Road study "supports our assertion that access to the KSM project enjoys significant logistical and cost advantages over other large projects in the region. Clearly, road access has been a problem for other projects in the region. Due to our close proximity to both the Eskay Creek Mine and Highway 37, as well as favourable topography, we can achieve year round access to the KSM project at a reasonable cost and in a relatively short period of time. When completed, we expect the Preliminary Assessment to confirm additional advantages for KSM compared to other nearby projects."
      The KSM Project Road Access Scoping Level Study by McElhanney Consulting Services Ltd. was prepared under the direction of Robert Parolin, P.Eng. and David Pow, P.Eng., both of whom are Qualified Persons under National Instrument 43-101.
      Avatar
      schrieb am 17.07.08 16:45:39
      Beitrag Nr. 718 ()
      Galore Creek hatte ursprünglich 330 Millionen für die Strassen eingeplant, 9 Brücken waren nötig.
      Avatar
      schrieb am 17.07.08 19:18:55
      Beitrag Nr. 719 ()
      .

      Und genauso sieht die Straße aus, wenn sie fertig gestellt ist.
      Das abgebildete Foto zeigt die Zufahrtsstrasse zur Eskay Mine
      von Barrick(Verbindungsstück zum Stewart Cassiar Highway)

      Mehr Fotos aus der Gegend finden sich hier:
      http://flickr.com/photos/jimbob_malone/1618874641/



      .
      Avatar
      schrieb am 17.07.08 19:55:48
      Beitrag Nr. 720 ()
      ... schön ist so ein open pit natürlich nicht …:rolleyes:

      hier ein Beispiel aus der (weiteren) Nachbarschaft: Afton copper-gold mine früher im Besitz von Teck Cominco, heute "New Gold Corp." siehe:
      http://newgold.com/properties/?location=NEWAFTON

      Avatar
      schrieb am 20.07.08 01:43:33
      Beitrag Nr. 721 ()
      .

      Lesenswert: Jürgen Müller:

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…[/b]

      (...)

      Doch nicht nur das Nicht-Finden neuer Lagerstätten bereitet den Bergbauunternehmen Kopfschmerzen. Auch die Produktionskosten wachsen immer schneller. Im Falle von Barrick stiegen die Cash-Kosten der Produktion von ca. 150 Dollar je Unze im Jahr 1998 bis auf ca. 400 Dollar pro Unze im 1. Quartal 2008.

      Hält der Goldpreis nicht mit den steigenden Förderkosten schritt, wird das Angebot noch schneller fallen als bisher. Würde der Goldpreis z.B. auf unter 600 Dollar fallen, würde vermutlich sehr zeitnah zumindest ca. 20% der Fördermenge wegfallen

      Die Gretchenfrage lautet also, was schneller steigt: Der Goldpreis oder die Gesamtförderkosten. Im derzeitigen inflationären Wirtschaftsumfeld scheint es, als ob die Kosten die Nase vorne hätten.
      :rolleyes:

      (...)
      Avatar
      schrieb am 24.07.08 16:26:36
      Beitrag Nr. 722 ()
      Der kanadische Explorer Canasia Industries Corporation (CAJ - TSX.V) hat gerade gemeldet, das auch er etwa 15 km südlich von Seabridge Gold zu Buddeln beginnt. Das Unternehmen – hab mich noch nicht damit befasst – hat sogar ´ne deutschsprachige website, was natürlich immer etwas "verdächtig" ist ..;)

      http://www.canasiaind.com/de/Home.asp


      .
      Avatar
      schrieb am 24.07.08 16:43:00
      Beitrag Nr. 723 ()
      Kinross übernimmt Aurelian

      ... da kann man wohl noch schnell ein Schnäppchen machen:

      http://www.aurelian.ca/dynamic/press/pr-2008-07-24.pdf" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.aurelian.ca/dynamic/press/pr-2008-07-24.pdf




      .
      Avatar
      schrieb am 24.07.08 17:07:20
      Beitrag Nr. 724 ()
      nicht schlecht ...:cool:

      Avatar
      schrieb am 31.07.08 14:19:35
      Beitrag Nr. 725 ()
      Seit über einem Jahr schneidet Seabridge gegenüber Gold gewaltig schlechter ab. Ich hoffe, dass langsam der Unterschied wieder abgebaut wird, nachdem es auch im Rohstoffsektor wieder zu Übernahmen kommt.

      Avatar
      schrieb am 31.07.08 19:38:08
      Beitrag Nr. 726 ()
      ist für SEA möglicherweise von Bedeutung:
      http://www.minenportal.de/artikel.php?sid=4193〈=
      Avatar
      schrieb am 01.08.08 12:06:12
      Beitrag Nr. 727 ()
      Klaus Singer:

      (...)

      Im heutigen Finanzsystem mit seinem Schwerpunkt auf dem Handel, nicht so sehr auf dem Halten von Assets werden endogene Schocks weniger durch Kreditausfälle und Pleiten transportiert, sondern mehr durch starke Bewegungen von Marktpreisen und die daraus folgenden Einflüsse auf die Bilanzen. In diesem Umfeld zeigen Kredit-Spreads und Preise von besicherten Assets nicht nur das Kreditrisiko an, sondern auch die Liquidität und das Risiko der Märkte, an denen sie gehandelt werden. Die CDS-Spreads bewegen sich mittlerweile wieder auf hohem Niveau, teilweise wird das aus dem ersten Quartal diesen Jahres erreicht.

      Schon eine geringe Wertberichtigung hat über den Hebeleffekt starke Auswirkungen auf die Entwicklung des Buchwertes bei den entsprechenden Finanzinstituten (von den Auswirkungen auf die Reservequoten/ Kapitalverhältnisse ganz abgesehen). So können schon Wertberichtigungen von 15 Prozent den Firmenwert eines Finanzinstituts nahezu auslöschen (z.B. bei Countrywide Financial). Setzt man die Hälfte, 7,5 Prozent, an, so sehen sich z.B. Citigroup, JPMorgan Chase, Merrill Lynch und Lehman Brothers, die Billionen Dollar in Hypotheken halten, einem Rückgang ihres Buchfirmenwerts um weitere 30 bis 50 Prozent gegenüber. Das würde auf den Kurs ihrer Aktien kaum ohne Einfluss bleiben.

      (...)

      01.08.2008
      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 04.08.08 17:57:55
      Beitrag Nr. 728 ()
      .
      Geheime Hilfen für Herrn P. :cool:


      China und EZB stützen Dollar durch Intervention und Goldverkäufe. So soll der Zusammenbruch des US-Finanzsystems verhindert werden



      Wer hat es nicht schon erlebt? Der sich im Recht wähnende Autofahrer tauscht wütende Argumente mit dem Behördenvertreter des Ordnungsamtes über vermeintliches Falschparken aus. Oft geht es um fünf Euro. Da kocht die Volksseele. Wenn dieselben Bürger sich über die finanziellen Verluste der US-Finanzkrise in den eigenen Portemonnaies aufregen würden, wäre wohl Revolution auf deutschen Straßen. Interessanterweise werden die direkten Vermögensverluste für die Deutschen durch die Finanzkrise, laut Deutscher Bundesbank mindestens 84 Mrd. Euro bisher (etwa 1000 Euro pro Bürger oder 200 Mal Falschparken), mit stoischer Würde getragen. Und man kann sicher sein, dass noch Hunderte Milliarden Verluste hinzukommen werden. Nicht umsonst verlängerte die EZB diese Woche ihre Notfall-Liquiditätsprogramme.

      Faktisch laviert das amerikanische Finanzsystem recht Nahe am Abgrund. Uns ist es ab und zu mal eine Schlagzeile wert, wenn mal wieder ein paar mittelgroße US-Banken geschlossen werden müssen. Da solche Insolvenzen immer an einem Freitag vorgenommen werden, gehen diese Nachrichten, wenn überhaupt, kurz vor dem Wetterbericht über den Schirm. So wurden, welch Zufall, auch die Fälle IKB und Bear Stearns gehandhabt. Den Deutschen ist aber das SPD-Sommertheater wichtiger als die Einbrüche ihrer Aktien- und Rentensparpläne. Nicht umsonst ignorieren Staatsfernsehen und Politik dieses Finanzthema.

      Zugegeben, die Tragikomödie, die momentan in Wall Street uraufgeführt wird, ist mehr als verschachtelt und kompliziert. Hinter den Kulissen versuchen die Akteure verzweifelt, den Schein zu wahren. Und manchmal gelingt es. Vor kurzem musste der US-Finanzminister Henry "Hank" Paulson faktisch zugeben, dass die beiden größten US-Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac pleite sind. Es war wiederum ein Freitag, der 11. Juli, als die Aktienkurse der beiden Banken endgültig einbrachen - in der Spitze um 90 Prozent. Der Schuldenberg der Amerikaner beträgt momentan etwa neun Billionen Dollar. Eine Verstaatlichung von Fannie und Freddie hätte über Nacht die Schulden auf 14 Billionen aufgebläht, damit das AAA-Rating der USA und den Dollar als Weltreservewährung in Frage gestellt. Immerhin hat Paulson eine Lösung gefunden, die eine direkte Verstaatlichung bisher verhinderte, dauerhaft aber nicht zu vermeiden ist.

      Wer aber glaubte, dass vor dem Hintergrund der Implosion des US-Finanzsystems in Zeitlupentempo Gold als "harte" Währung steigen würde, sah sich enttäuscht. Der Goldpreis fiel seit der Ankündigung der Rettungsbemühungen durch Paulson um knapp 100 Dollar während der Dollar stieg. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Natürlich hat Paulson mit den chinesischen Finanzbehörden telefoniert, die sich gezwungen sahen, den Dollar zu stützen. Ihre Treasury-Bestände sind zu gewaltig, um ein schnelles Abschmieren des Dollars zu erlauben.

      Und wer diese Woche den Wochenausweis des Eurosystems gelesen hat, hat sich, gelinde gesagt, verwundert die Augen gerieben. Just in der Woche nach Paulsons Rettungsaktion verkaufte das Eurosystem (EZB plus alle Notenbanken der EU) Gold und Goldforderungen in Höhe von 578 Mio. Euro. - in einer Woche wohlgemerkt. Dies ist etwa das Vielfache der "normalen" Wochenverkäufe.

      Auch interessant zu sehen, dass deutsche Finanzpolitiker offensichtlich nicht die geringste Ahnung haben, was hier im Hintergrund gespielt wird, und wo diese Erträge hin fließen. Paulson hat wohl auch mit dem EZB-Präsident Jean-Claude Trichet telefoniert. Anders kann man solche Verkäufe zur Wahrung des Scheins nicht interpretieren.

      Darüber hinaus widersprechen sie inhaltlich dem sogenannten "Washington Gold Agreement" (WGA II), denn die EZB hatte nach eigener Aussage die Goldverkäufe in diesem Fiskaljahr (September bis August) bereits abgeschlossen. Aber, wo kein Kläger, da kein Richter. Die Politik schläft sowieso.


      DIE WELT - 02.08.2008
      Avatar
      schrieb am 06.08.08 02:49:08
      Beitrag Nr. 729 ()
      tja, gestern wieder ein Schlag in die Magengrube ...:(


      Man liest den Marktkommentar von Uwe Bergold: Goldminen fundamental stark unterbewertet u. technisch extrem überverkauft! http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi… - und versucht sofort Unstimmigkeiten und falsche Denkmuster zu erkennen.

      Da zitiert Bergold u.a. eine Studie der Deutschen Bank, wonach seit den 70er Jahren eine negative Realvezinsung von -3% jeweils einen Goldpreisanstieg von durchschnittlich 80 % nach sich zog. Okay, bei einem zeitlich gesteckten Betrachtungszeitraum von 30 Jahren kann man mit statistischen Tricks so ziemlich alles "beweisen"

      Das der im Sinkflug befindliche CRB-Index immer auch die Goldminen mitreißt ist klar. Das war zumindest historisch immer so - nur: was hat das eigentlich mit dem Geschäft von Explorern wie SEA zu tun? Doch eigentlich nichts!?

      Mit Intelligenz und Logik war dem Goldmarkt noch nie beizukommen. Und schon gar nicht mit ausgefeilter Charttechnik. Nur auf eines war stets Verlaß: auf die mehrheitliche Idiotie der Investoren.

      Am Ende steht banales Schubladendenken: Gold - Goldminen - Explorationsunternehmen ? - ist doch alles eine Soße, oder?

      The market is always right! - Sell the shit! :(

      .
      Avatar
      schrieb am 06.08.08 08:55:02
      Beitrag Nr. 730 ()
      Krisenanlagen: Pure Verzweiflung

      von Ingo Narat


      Die Rohstoffmärkte befinden sich in einer langfristigen Hausse. Auf diese These hatten sich viele Börsianer geeinigt. Doch jetzt erscheint es manchen Anlegern so, als würden ihnen die Profis ein fröhliches "April, April" zurufen. Nach mehrjährigen Preisgewinnen tauchten die Rohstoffe im Juli ab: Der CRB-Index verlor zehn Prozent - es ist der höchste Monatsverlust seit 28 Jahren. Öl rutschte unter 120 Dollar je Fass, Gas kollabierte in diesem Monat um fast ein Drittel. Manche Industriemetalle sind in der jüngeren Zeit regelrecht abgestürzt.

      Flink kommen alle bisherigen Überzeugungen auf den Prüfstand. Die große Geschichte vom stetig steigenden und Preis treibenden Bedarf aus China verschwindet erst einmal in den Schubladen. Skeptiker rufen bereits das Ende der Rohstoffhausse aus. Dabei hatten erfahrene Börsenkenner schon vor Monaten prognostiziert, dass die Finanzkrise und die drohende Rezession in den USA alle Vermögenswerte nach unten ziehen würde.

      Und dieser Fall ist eingetreten. Nach den Immobilien, den risikoreichen Anleihen und den Aktien erwischt es nun auch den bisher "sicheren Hafen" der Commodities. Die Unsicherheit ist mit Händen zu greifen, abzulesen an breit gespreizten Erwartungen. Bei Öl etwa rechnet Goldman Sachs mit 150 Dollar am Jahresende, während andere Experten ein Comeback zweistelliger Preise ankündigen. Die unvermeidbare Wirtschaftseintrübung muss die konjunktursensiblen Rohstoffe belasten. Energierohstoffe und Industriemetalle stecken daher in einer Preiskorrektur - auf kurze bis mittlere Sicht.

      Anders ist die Lage bei Agrargütern und insbesondere bei Edelmetallen. Das dazu passende Szenario sieht so aus: Die Inflation steigt weiter, die globale Finanz- und Verschuldungskrise eskaliert. Auf diesem Nährboden gedeihen klassische Krisenanlagen wie Edelmetalle. Der Goldpreis ist zwar vom Top abgebröckelt, aber seine "Sommerpause" hat Tradition. Und diese Pause neigt sich dem Ende. Der nächste Aufschwung des gelben Metalls könnte von neuen Hiobsbotschaften getrieben sein. Krisensymptome gibt es zuhauf. Es reicht ein Blick auf die katastrophale Lage am US-Immobilienmarkt: Wer ein Haus zu kaufen bereit ist, bekommt in Einzelfällen schon ein zweites gratis. Und eine Pleitewelle bei US-Banken ist realistisch.

      Viele Vermögensverwalter erkennen, dass die große Party an den klassischen Aktien- und Anleihemärkten vorüber ist. In den letzten Tagen warnen erfahrene Börsianer aus Nordamerika vor einem Desaster. Eric Sprott von Sprott Asset Management erkennt eine systematische Kernschmelze des Finanzsystems. Der alte Hase Jeremy Grantham, seit vielen Jahrzehnten im Geschäft, erwarb vor zwei Wochen zum ersten Mal in seinem Leben Gold. Er argumentiert mit einem Satz, der in die Liste der Börsenaphorismen eingehen könnte: Ich hasse Gold, und ich würde es nur kaufen, wenn ich verzweifelt wäre.

      narat@handelsblatt.com

      Handelsblatt - 06.08.2008
      Avatar
      schrieb am 10.08.08 03:44:04
      Beitrag Nr. 731 ()
      What 's Wrong With The Junior Gold Sector?

      So far this year junior gold stocks have performed poorly. Why?

      By Stephen Clayson
      08 Aug 2008 at 03:24 PM GMT-04:00

      LONDON (ResourceInvestor.com) -- Looking back on 2008 so far, an uninitiated observer might assume that investors in gold sector equities would be a pretty happy bunch. The price of the yellow metal has hit record nominal levels. Even with this week’s slump, gold is well ahead of where it was this time last year.

      If those investors had been focused on the sector’s bigger players, that uninitiated observer might have been right. For example, using London prices, Randgold Resources (RRS; GOLD) has gained 22% to 2305p from 5 January to close of trade today while Peter Hambro Mining (POG) has fallen 32% to 888p and Yamana Gold (YAU) has lost 25% to 547p over the same period. Granted, Peter Hambro and Yamana are down, but they have fared reasonably well in a very testing environment for equities of any hue, and much of the damage has actually been done this week as the gold price has weakened.

      Contrast this with Central America-focused explorer Condor Resources (CNR), which is down 75% to 1.05p over the same timescale. Or junior producers Hambledon Mining (HMB) and Mercator Gold (MCR), which have come down 72% to 5.75p and 75% to 21.25p respectively.

      Although a lot of juniors have come down with the gold price this week, most didn’t really go up with it, owing to the catastrophic effect that the credit crunch and associated economic maladies have had on junior markets the world over.

      That said, maybe this is the market’s way of flagging that there are actually a lot of no-hopers out there; companies with development projects that simply don’t stack up, exploration projects that will never reach critical mass, or cringe-worthy political risk profiles.

      It is also a reflection of the new reality in the gold mining business; that a lot of mines in high cost locales like Australia are now borderline viable, and won’t stand much more cost pressure unless their management really pull something special out of the bag. Alas numerous juniors have all their eggs in one high cost basket, and are at real risk of going kaput. A few have already gone under, Monarch Gold and View Resources being two.

      Bad hedge positions are also an issue. The big players can buy back hedges they don’t fancy anymore, albeit at immense cost, but that may not be an option for a junior, especially with equity markets strained at all levels. European Minerals’ merger with Lero Gold to form Orsu Metals (OSU) was a neat way to give European Minerals a way out of having to keep buying gold in the market to deliver into its hedges as a result of commissioning delays at its Varvarinskoye mine in Kazakhstan, but not everyone will be so lucky.

      People who buy gold bullion are frequently not the same people who buy junior gold shares, though there is some overlap. Juniors depend to a great extent on retail investors, but retail investors as a group are under pressure in all major Western mining markets, having been pummelled by falling home prices; a tightening credit environment, which has led to margin calls from many brokers; and rising real world prices, especially of fuel and food, even if for many the impact of these is as much psychological as anything else.

      The lack of significant discoveries being made by juniors is a worry. But more important is that the minerals boom has triggered an explosion of competition for good assets, from state-backed Asian (primarily Chinese) entities and from the big Western mining companies.

      By and large, mining and exploration are no longer businesses in which likable amateurs, that perennial fixture of the junior mining sector, can expect to muddle through. It takes big money to succeed nowadays; money to hire good people, to motivate suppliers, to fund ever burgeoning corporate social responsibility programmes. And that skews the field against the juniors more than ever before.
      Avatar
      schrieb am 11.08.08 23:17:29
      Beitrag Nr. 732 ()
      .

      also ich war noch nie Anhänger einer wie auch immer gearteten "Goldverschwörung" :cool: - aber lesen kann man ja mal, was die GATA-Leute zur aktuellen Situation im PM-Markt vorbringen. Man beachte den unten hinzugefügten Link zur Bank for International Settlements !!!

      (...)

      Of course, Fundamentals and Technicals still do matter, since The Cartel would lose considerable clout and effectiveness if its machinations were broadly exposed, or if they flew directly in the face of overwhelming Fundamentals. Therefore, it makes sense that The Cartel would create and/or use Fundamental and Technical Patterns as “cover” and as occasions for Market Intervention (or as "lures" to get savvy investors and traders "offside") and would also use or create geopolitical events to achieve the same ends.

      (…)

      For example, consider the period when a Financial Crisis came to a head in the Bear Stearns collapse and “buyout” in mid-March, 2008. In this period of Great Financial Stress in the markets, Gold and Silver, instead of reflecting this crisis by skyrocketing up (which would have happened in a normal non-manipulated market) was taken down substantially.

      (…)

      For example, a Major Motivation of the U.S. Federal Reserve and other Central Banks is the protection and enhancement of the legitimacy of their Treasury Securities and Fiat Currencies as Measures and Stores and Value. Therefore, one can understand that one of their Major Goals is to de-legitimize Gold, Silver and the Strategic Commodities, including especially Crude Oil, as Stores and Measures of Value. With this in mind, the periodic attempted takedowns of Gold and Silver become understandable.

      (…)

      For example, over $9 trillion in OTC Derivatives was available for Commodities price manipulation alone as of December, 2007 - - a large chunk of these are available to manipulate the Crude Oil price. Also, as of December 2007, something in excess of $56 trillion in OTC Derivatives were available for Foreign Exchange Price Manipulation, and a whopping $393 trillion in OTC Interest Rate Contracts were available for Interest Rate Manipulation all along the Yield Curve and not just at the short end.

      Deepcaster
      August 8, 2008

      http://news.goldseek.com/GoldSeek/1218211920.php
      http://www.bis.org/statistics/otcder/dt1920a.pdf
      Avatar
      schrieb am 12.08.08 03:03:38
      Beitrag Nr. 733 ()
      .

      Finanzkrise – war das alles erst das Vorspiel?

      von Olaf Storbeck

      Nichts für schwache Nerven: In einem neuen Buch zur Subprime-Krise entwirft Yale-Ökonom Robert Shiller beängstigende Szenarien. Nur massive staatliche Hilfe könne das Schlimmste abwenden. Shillers Stimme hat Gewicht - bislang lag er mit seinen Prognosen mehrfach richtig.

      Wenn Robert Shiller eine Prognose abgibt, dann lohnt es sich, genau hinzuhören. Im Frühjahr 2000 warnte der Yale-Ökonom in seinem längst berühmten Buch "Irrationaler Überschwang" früher als alle anderen vor einem blutigen Crash auf dem Aktienmarkt. Ab 2004 prophezeite er dann das Platzen der Spekulationsblase auf dem US-Immobilienmarkt - und lag wieder richtig.

      Jetzt meldet sich Shiller erneut zu Wort, diesmal zu den Folgen der Finanzkrise - in seinem neuen Buch "The Subprime Solution", das dieser Tage erscheint.

      Trotz des betont optimistischen Titels macht Shiller auf 208 Seiten seinem Ruf als Untergangsprophet alle Ehre. Denn seine Kernbotschaft ist: Die Gefahren der Subprime-Krise sind monströs - und werden von Politik und Öffentlichkeit unterschätzt.

      Zentrale Ursache der Krise sei der Kollaps der US-Immobilienmärkte. Dort drohten aber noch weitere massive Wertverluste, die einen Schaden anrichten könnten, der das bisher Erlebte in den Schatten stellen. Hochverschuldete Hedgefonds, die bislang stark erscheinen, könnten ins Trudeln geraten und weitere Banken unter Druck bringen. "Die Subprime-Krise könnte erste der erste Akt einer langen und komplexen Tragödie sein."

      Handelsblatt 11.08.2008
      Avatar
      schrieb am 12.08.08 14:56:28
      Beitrag Nr. 734 ()
      .

      Egon Weinberg heute:


      (...)

      Die entscheidende Frage wird nun sein, wie sich die langfristig orientierten Anleger verhalten. Die Zürcher Kantonalbank berichtet, dass die Gold-ETF-Investments in der vergangenen Woche um 1% auf einen Rekordwert von 1,6 Mio Unzen gestiegen sind. Die Investmentnachfrage für Gold scheint somit nach wie vor robust zu sein und ist ein stabilisierender Faktor. Bei einem weiteren USD-Anstieg kann ein kurzzeitiger Rückgang unter USD 800 zwar nicht ausgeschlossen werden.

      http://www.goldseiten.de/content/marktberichte/marktberichte…
      Avatar
      schrieb am 12.08.08 18:19:28
      Beitrag Nr. 735 ()
      noch so´n Trauerspiel in meinem Portfolio: Petaquilla Minerals ...:(

      Avatar
      schrieb am 12.08.08 23:07:01
      Beitrag Nr. 736 ()
      .

      Dienstag, 12. August 2008


      Der Gold-Crash

      Von Michael Mross



      Gold im freien Fall und die anderen Rohstoffmärkte auch. Goldpreis seit März - 25%. Was steckt dahinter? Physische Nachfrage immer noch hoch.

      Von Zeit zu Zeit lösen sich Kursentwicklungen von fundamentalen Rahmenbedingungen. Das sieht man insbesondere bei der Preisbildung von Edelmetallen. Diese scheinen tatsächlich eher von der Terminbörse bestimmt zu sein als von der Realität.
      Und diese sieht immer mehr danach aus, als wenn immer mehr Menschen Gold kaufen: In Münzen, in Barren, oder als Zertifikate.


      Allein Xetra Gold verzeichnet stetig steigende Umsätze. Aber auch die Händler auf der Straße haben viel zu tun. Und das nicht nur in Deutschland, sondern überall auf der Welt.
      So berichtet einer der größten Goldhändler in Großbritannien, dass die Leute teils in langen Schlangen bis auf der Straße gestanden hätten, um das Edelmetall zu kaufen. Auf Jahresbasis ist der Verkauf von Goldmünzen in GB um 81% gestiegen. In dieser Zahl spiegelt sich nur das sog. Strassengeschäft, also nicht die Käufe professioneller Kunden.

      Der Goldhändler ATS Bullion meldet sogar, dass sich seine Umsätze verdoppelt hätten. Und Bullion Vault, einer der größten in GB, berichtet über eine Verdoppelung der Verkäufe von Goldbarren. Im zurückliegenden Jahr seien hier immerhin 7,5 Tonnen Gold über die Theke gegangen.

      Die Mainstream Medien dagegen berichten das Gegenteil. So meint n-tv beispielsweise, die Anleger würden umschichten. Unter dem Titel "Anleger schichten um" textet der Autor das blaue vom Himmel, locker aus den Presseagenturen übernommen. Anleger verabschiedeten sich vom Rohstoffboom und kauften Dollar, heißt es da. Dies wurde allerdings wohl einfach nur nachgeplappert, eine andere Erklärung kann es nicht geben.

      Es ist jedenfalls keineswegs so, dass „Anleger umschichten“, sondern der physische Goldkauf nach wie vor boomt. Dazu muss man nur mal bei hiesigen Gold-Dealern recherchieren. Viele Privatinvestoren sehen den aktuellen Kursrückgang als günstigen Einstiegszeitpunkt für langfristige Investments und nicht als Verkaufsgelegenheit. Das ist beispielsweise daran abzulesen, dass aktuell bei den großen deutschen Edelmetallhändlern keine Bestellungen mehr für die Krügerrand-Goldmünze mehr angenommen werden, da sie nicht mehr lieferbar ist.

      Und dass irgendein Anleger angeblich in den „Dollar“ geflohen ist, das scheint wohl auch eher ein Ammenmärchen zu sein – abgesehen vielleicht von einem kurzen Zock.

      Seit seinem Rekordhoch im März hat Gold nun fast 25% verloren. Den anderen Rohstoffen geht’s ähnlich. Umgekehrt steigt der der US Dollar. Auch Aktienmärkte ziehen nach oben.

      Das liegt allerdings einzig an der Stimmung der Anleger: Diese war in den letzten Monaten so schlecht, insbesondere für den Dollar, dass hier eine heftige Gegenbewegung zu erwarten war. Selbst bei meinem letzten Besuch in Dubai tönte es von überall: „Nur keine Dollars“.

      Dass diese total überverkaufte Situation sich irgendwann auflöst, war klar. Umgekehrt ist es aber keineswegs so, dass wir bei Gold eine echte Euphorie gesehen hätten. Nur winzige Promille der Weltbevölkerung halten derzeit physisches Gold. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es mehr werden. Es ist jedenfalls nirgendwo beobachtet worden, dass sich Menschen von ihren Goldinvestments in der letzten Zeit verabschiedet hätten.

      Es scheint so, als wenn die Preise der Edelmetalle tatsächlich an den Terminmärkten „generiert“ werden und sich völlig von der Realität gelöst haben. Noch nicht mal der Georgien-Konflikt hat zu steigenden Preisen geführt – was sonst immer der Fall gewesen wäre.

      Viele Goldkenner gehen sogar davon aus, dass der Goldpreis bewusst und gezielt manipuliert wird. Die Shortpositionen am US-Terminmarkt lassen die Vermutung keimen. Richtig bewiesen ist jedoch nichts. Fakt ist jedenfalls, dass wenige große Player – geschützt durch Anonymität – ständig riesige Shortpositionen in Gold vor sich herschieben.

      Andererseits reflektiert der Verfall der Rohstoffpreise und insbesondere der Edelmetallpreise sicherlich auch die Erwartungshaltung, dass die Inflation erst einmal gebannt sei. Das mag für einen vorübergehenden Zeitraum sogar der Fall sein. Tatsächlich sieht es sogar so aus, als wenn wir in eine Depression gehen, in der zunächst alle Assetklassen im Preis fallen. Doch die Konsequenz daraus kann nur eine verstärkte, wenn nicht sogar Hyper-Inflation sein. Denn genau das ist es, was die Staaten in Anbetracht der Schuldenkrise brauchen. Die Schulden der Welt können – und das weiss inzwischen wohl jeder – nicht mehr zurückgezahlt werden, sondern müssen weg inflationiert werden.

      Dieser Zeitpunkt wird kommen. Die meisten Goldbesitzer sind sich dessen bewusst. Und kaum jemand wird deshalb seinen Schatz verkaufen, nur weil der Preis fällt. Im Gegenteil: Wenn Gold billiger wird, zieht es noch mehr Käufer an.
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 15:09:54
      Beitrag Nr. 737 ()
      August 13, 2008

      New Drill Results Confirm and Extend Seabridge Gold's KSM Project

      TORONTO, CANADA--(Marketwire - Aug. 13, 2008) - Seabridge Gold

      (TSX:SEA)(AMEX:SA) announced today the results of the first nine drill holes from this summer's program at its 100% owned Kerr-Sulphurets-Mitchell ("KSM") project, located near Stewart, British Columbia, Canada. These first holes were primarily drilled on the eastern side of the Mitchell zone to upgrade inferred resources and to explore for a possible down-dip extension to the northeast. The infill drilling encountered better grades and thicknesses than predicted by the resource model while the exploration drilling found that better grades on the down-dip extension plunge to the west.

      Seabridge Gold President and CEO Rudi Fronk said that "our drill program is confirming the accuracy of the Mitchell zone resource model and we expect these results will enable us to upgrade inferred resources to the indicated category. We have also found the down-dip extension of the higher-grade core, which plunges to the northwest within the Mitchell zone. This discovery has important implications for the KSM project."

      To date, approximately 10,200 meters of drilling has been completed in 19 holes. Assays have been received for the first nine holes totaling 5,558 meters. Of the first nine, six were successful infill holes at Mitchell and three were exploration holes looking for a higher-grade down-dip extension of Mitchell. Assay results are as follows:

      (…)

      weiter hier:

      http://biz.yahoo.com/iw/080813/0424617.html

      (…)
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 23:58:20
      Beitrag Nr. 738 ()
      .

      Ronald Gehrt bringt es wieder treffsicher auf den Punkt:

      (…)


      Denn seit den finsteren Zeiten immer weiter steigender Kurse sind nur vier Wochen vergangen. 28 Tage ... oder 672 Stunden, seit Öl zuletzt bei 147 Dollar notierte. Und auf einmal soll alles anders sein? Auf einmal soll man, dem Kursgeschehen nach, nicht mehr wissen wohin mit all den Rohstoffen? Selbst, wenn die Börsianer erst von 28 Tagen überrascht erfahren hätten, dass das weltweite Wachstum plötzlich dahin sei

      (…)

      Nein, die großen Adressen belieben Short zu gehen, also brechen die Kurse ein. Punktum. Und das wird sich so lange fortsetzen, bis die ersten wieder eindecken und die Reise auf einmal wieder senkrecht nach oben gehen wird. Und das Geld all derer, die den Weissagungen der so genannten Experten vertrauen, wird ein weiteres Mal dahin sein. Zuvor löste sich das Geld der Dax-Calls in Rauch auf, die auf die prognostizierte Hausse in Richtung 10.000 setzten, zuletzt waren es die Öl-Calls mit Zielrichtung 150 und höher oder die Gold-Calls mit Basispreisen weit über 1.000 Dollar.

      (…)

      Tja ... und gestern erklärte ein "Experte" auf CNBC ohne rot zu werden, dass ein Ölpreis von 80 Dollar sein nächstes Kursziel sei. Und - aber ja doch - er habe das ja bereits seit Monaten gesagt. Solange die Investoren ihr Gedächtnis nicht mit investieren lassen und so immer wieder bereit sind, solche Sprüche zu glauben, wird dieses Possenspiel nie aufhören.

      (…)

      Nein, diejenigen, die das mit Abstand größte Kapital an den Start bringen, bestimmen logischerweise auch, wohin der Kurs geht. Wer die meisten Soldaten hat, gewinnt in der Regel den Krieg. Auch an der Börse. Und es wird so lange gnadenlos Short gegangen, bis erste große Adressen ihre Gewinne sichern wollen und eindecken.

      (…)

      Es ist völlig unmöglich, bereits im Vorfeld bestimmen zu wollen, wo in diesen Kursstürzen "unten" sein wird. Denn charttechnische Unterstützungen sind den Futures-Tradern bestenfalls als Punkte wichtig, an denen sie durch gezielte Attacken das Tempo nach unten noch erhöhen können. Und da die meisten Trader reine Momentum-Player sind, bringt ein ausgebombter RSI oder ein fast bei Null angelangter Stochastik-Indikator wenig Hinweise - denn das Momentum kennt keine überverkaufte Zone. Aber: So langsam dürfte der Punkt erreicht sein, wo es vielen der "großen Adressen" in den Fingern juckt, einzudecken.

      (...)

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 14.08.08 01:57:21
      Beitrag Nr. 739 ()
      .


      JOHN PAULSON

      "Es war wie einen Jackpot zu knacken"

      Von Patricia Döhle und Ulric Papendick



      John Paulson, der bestverdienende Hedgefondsmanager der Welt, erklärt im Gespräch mit manager magazin, wie er erfolgreich gegen den Immobilienmarkt spekulierte und warum er seinen Milliardengewinn nicht feierte.

      mm: Mr. Paulson, Sie sind schon lange erfolgreich im Geschäft. Bis zu Ihrem milliardenträchtigen Engagement am Subprime-Markt haben Sie aber nie auf die Entwicklung ganzer Märkte spekuliert. Ihr Ziel waren immer einzelne Unternehmen, in Deutschland etwa der Chemiekonzern Celanese. Was hat Sie dazu getrieben, Ihre Strategie zu ändern?

      Paulson: Wir haben unsere Strategie gar nicht geändert. Wir machen "event arbitrage". Das heißt, wir konzentrieren uns auf unternehmerische Sondersituationen, in denen unser Gewinn von der Entwicklung des jeweiligen Unternehmens abhängt und damit unabhängig ist vom Rest des Marktes. Das kann der Fall sein, wenn Firmen fusionieren. Man spricht dann von "merger arbitrage". Es gibt aber auch andere Sondersituationen, Restrukturierungen etwa. Und schließlich gehört auch "distressed investing" dazu. Dann investieren wir in Firmen, die in einer Krise stecken. Genau das war jetzt der Fall.

      mm: Wie genau sind Sie vorgegangen?

      Paulson: Die meisten Distressed-Investoren bauen nur "Long"-Positionen auf. Das heißt, sie kaufen Anleihen von kriselnden Unternehmen und hoffen auf steigende Kurse. Von 2002 bis 2004 kamen unsere Gewinne auch aus solchen Long-Positionen.

      mm: Sie änderten dann Ihre Strategie?

      Paulson: Wir waren einzigartig, weil wir in unsere Überlegungen immer auch die "Short"-Perspektive miteinbeziehen, also die Möglichkeit, nicht auf steigende, sondern auf fallende Kurse zu setzen. Als wir 2005 sahen, dass sich die Verzinsung von Anleihen mit hoher Bonität und solchen mit geringer Bonität immer mehr annäherte, bauten wir Short-Positionen in den minderwertigen Bonds auf.

      mm: Warum?

      Paulson: Weil dort eine gigantische Fehlbewertung stattfand. Risiko und Ertrag standen in einem völlig falschen Verhältnis zueinander. Hunderte Milliarden von Dollar wurden in sehr risikoreiche Anleihen mit einem Triple-B-Rating investiert, obwohl die Anleger dafür nur ein Prozent mehr Zinsen bekamen als für US-Staatspapiere.

      mm: Sie sagten einmal, Sie hätten nie zuvor in Ihrem Leben eine Anlagemöglichkeit mit derart limitiertem Risiko und gleichzeitig nahezu unbegrenzten Chancen gesehen. Können Sie das erklären?

      Paulson: Stellen Sie sich vor, Sie bauen eine Short-Position in Anleihen auf, spekulieren also darauf, dass deren Kurse fallen. Ihr Risiko ist dann, dass die Kurse während der Laufzeit steigen, denn dann machen Sie mit einer Short-Position Verluste. Nehmen wir weiter an, dass die Anleihen zum Zeitpunkt der Investition ungefähr bei ihrem Nominalwert, also 100 Prozent, notieren. Das war bei den Subprime-Papieren der Fall. Die Bonds hatten eine Laufzeit von drei Jahren, nach deren Ablauf sie zu 100 Prozent zurückgezahlt werden sollten. Das bedeutete, dass der Kurs der Bonds am Ende gar nicht über 100 steigen konnte. Unser Risiko beschränkte sich also selbst im Worst Case auf Zinskosten, die Sie als Inhaber einer Short-Position immer in Kauf nehmen müssen. Das war aber gerade mal ein Prozent pro Jahr auf das eingesetzte Kapital.

      mm: Und die Chancen?

      Paulson: Wenn der Kurs von 100 auf 50 fällt, haben Sie 50 Cent gewonnen - minus einen Cent für die Zinsen. Wir wussten: Es gab wenig zu verlieren, aber sehr viel Geld zu gewinnen.

      mm: Genau das ist dann ja auch passiert.

      Paulson: Ja, innerhalb eines Jahres sind die Bonds von 100 auf 10 Cent gefallen. Es war damals einfach zu viel Geld auf der Jagd nach Investments im Kreditmarkt, ohne dass die nötigen Analysen gemacht wurden. Und zu viele Investoren verließen sich auf die Ratingagenturen.

      mm: Was für ein Gefühl war es, als Sie diese einmalige Chance entdeckten?

      Paulson: Wir waren sehr aufgeregt. Es war wirklich wie einen Jackpot zu knacken. In 25 Jahren war ich nicht auf eine so günstige Gelegenheit gestoßen. Aber wir haben auch hart gearbeitet, um dieses Investment ausfindig zu machen.

      mm: Wann wurden Sie auf den Subprime-Markt aufmerksam?

      Paulson: Mitte 2005 hatten unsere Analysten bereits mit der Suche nach möglichen Short-Strategien begonnen. Und dann haben wir ein ganzes Jahr damit verbracht, den Subprime-Markt zu untersuchen und zu verstehen. Erst Mitte 2006 haben wir schließlich unsere Kreditfonds aufgelegt und konzentrierte Short-Positionen aufgebaut.

      mm: Kein Konkurrent hat im gleichen Maße wie Sie davon profitiert. Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?

      Paulson: Das beginnt schon einmal damit, dass nur wenige Investoren auf fallende Anleihekurse setzen. Denn diese Strategie erfordert einiges an Knowhow und kostet außerdem immer Geld, egal ob sie aufgeht oder nicht.

      mm: Das müssen Sie erklären.

      Paulson: Short gehen funktioniert bei Bonds wie folgt: Man leiht sich die Anleihen, auf deren Kursverfall man setzt, von einem anderen Investor aus. Dann verkauft man sie zum aktuellen Preis und hofft, sich bei der Rückgabe billiger wieder eindecken zu können und so einen Gewinn einzustreichen. In der Zwischenzeit muss man dem Leihgeber aber trotzdem die Zinsen auf die Anleihe zahlen, hat also immer Zinskosten.

      mm: Die sind gering bei sicheren Anleihen. Bei solchen Papieren ist dann aber normalerweise ein Kursverfall unwahrscheinlich.

      Paulson: Richtig. Sie müssen Bonds mit einem guten Rating finden, die wahrscheinlich trotzdem an Wert verlieren. Das ist nicht so einfach. Die meisten Investoren versuchen es gar nicht erst.

      mm: Sie schon.

      Paulson: Das Wichtigste war, die Gelegenheit zu erkennen. Früher war es ja so, dass eine Bank eine Hypothek vergab und sie dann bis zur Endfälligkeit hielt. 2006 wurden aber bereits 94 Prozent aller Hypotheken in den USA an Investmentbanken weiterverkauft und dann als Asset Backed Securities (ABS) weitergegeben.

      Wir gingen short mit Papieren mit Triple-B-Rating. Die waren schon ziemlich riskant. Uns war außerdem klar, dass deren Ausfallraten von den Eigentumspreisen abhingen. Schon ein Nullwachstum der Immobilienpreise würde nach unserer Schätzung zu einem Kursverfall bei den Triple-B-Papieren führen und uns Gewinne bringen.

      Im Juni 2006 stagnierten die Hauspreise erstmals, Tendenz: fallend. Wir rechneten mit 7 Prozent Ausfällen im ABS-Pool, genug, um die Triple-B-Papiere komplett wertlos zu machen - und trotzdem herrschte am Markt nach wie vor eine riesige Nachfrage nach eben diesen Bonds. Ihre Verzinsung lag nur ein Prozent über der sicherer Staatspapiere. Das war der Punkt, an dem wir wussten, was passieren würde. Wir legten unseren ersten Kreditfonds auf, um den Gewinn zu maximieren.

      mm: Wie groß war dieser erste Fonds?

      Paulson: Dazu möchte ich mich nicht äußern. Heute stecken darin rund 10 Milliarden US-Dollar. Der zweite Fonds ist genauso groß.

      mm: Paulson soll im vergangenen Jahr insgesamt 15 Milliarden US-Dollar verdient haben. Wie viel davon stammte aus dem Subprime-Deal?

      Paulson: Kein Kommentar, sorry.

      mm: Es gibt viele Hedgefonds, die mehr Analysten haben als Sie. Warum sind gerade Sie auf diese enorme Chance gestoßen?

      Paulson: Die Zahl der Analysten spielt keine Rolle. Bei uns haben drei Kollegen an dem Subprime-Deal gearbeitet. Manche Konkurrenten beschäftigen 40-mal so viele Leute wie wir. Wir haben uns immer darauf konzentriert, die beste Performance abzuliefern und die besten Leute anzustellen. Bei Paulson arbeiten sehr talentierte Analysten, die zu den Topabsolventen von Eliteuniversitäten wie Harvard oder MIT zählen. Und sie kommen zu uns, nachdem sie schon einige Zeit bei Investmentbanken oder anderen Institutionen verbracht haben. Sie haben also auch Erfahrung. Das ist unsere Strategie.

      mm: Andere haben versucht, Ihren Subprime-Deal zu kopieren, teilweise mit Erfolg. Darunter war einer Ihrer Investoren. Können Sie Ihre Ideen überhaupt schützen?

      Paulson: Es ist schwierig. Wir müssen offen sein, den Investoren in unseren Fonds erklären, was wir tun und wo die Chancen liegen. Einige haben es dann nachgemacht, wenn auch mit geringerem Einsatz. Aber es ist kompliziert, uns zu kopieren. Und man muss früh dabei sein. Die Chance geht schnell vorbei.

      mm: Würden Sie diese Investoren wieder in einen Ihrer Fonds aufnehmen?

      Paulson: Es gab unterschiedliche Fälle. Aber grundsätzlich: nein. Ich betrachte es als Diebstahl, was da passiert ist. Hätte ich gewusst, dass diese Leute meine Strategie kopieren würden, hätte ich nie mit ihnen darüber gesprochen.

      mm: Die Märkte für Subprime-Papiere galten zeitweise als illiquide. Deutsche Banken hatten massive Probleme, ihre Positionen zu verkaufen. Sie auch?

      Paulson: Nein, nie. Ich glaube, manche Investoren haben behauptet, die Märkte seien illiquide, weil die Gebote der Käufer nicht mit ihren Preisvorstellungen übereinstimmten. Aber es gab immer Käufer am Markt.

      mm: Den Banken auch in Deutschland wird heute vorgeworfen, nicht genau genug hingeschaut zu haben. Hätten sie das Problem erkennen können?

      Paulson: Ich kann dazu nur sagen, dass wir es erkannt haben. Und einige andere Investoren auch.

      mm: Haben Sie den Ratingagenturen damals schon misstraut?

      Paulson: Ja, wir hielten ihre Ratings für vollkommen falsch.

      mm: Werden die Agenturen trotz ihres Versagens ihre Bedeutung behalten?

      Paulson: Unglücklicherweise gibt es keine Alternative. Beim Rating von Unternehmensanleihen machen sie ihren Job ja auch ganz gut. Aber bei strukturierten Produkten, die komplizierter sind, haben sie versagt.

      mm: Mittlerweile glauben immer mehr Marktbeobachter, dass in puncto Subprime-Krise das Schlimmste vorüber ist. Sie auch?

      Paulson: Es war in Wahrheit keine Subprime-Krise, sondern eine Kreditkrise. Und die zeigt sich jetzt in anderen Teilen des Marktes, bei erstklassigen Hypotheken, bei Kreditkarten, bei Autofinanzierungen.

      mm: Ende letzten Jahres kündigten Sie an, auf einen Preisverfall bei Kreditkarten- und Autofinanzierungen zu setzen. Tun Sie das noch?

      Paulson: Grundsätzlich ja. Seit die Kurse im Subprime-Markt eingebrochen sind, haben wir unsere Positionen auf andere Bereiche ausgedehnt.

      mm: Sind die Instrumente dieselben?

      Paulson: Nein. Im Subprime-Geschäft entstand ein sehr großer Derivatemarkt. Das hat es noch bei keiner anderen Anlageklasse in diesem Maße gegeben. Wir bevorzugen normalerweise traditionellere Anlagen.

      mm: Stimmt es, dass Sie das Geld für Ihre Kreditfonds vor allem bei europäischen und nicht bei US-Investoren eingesammelt haben?

      Paulson: Im Schnitt stammen 80 Prozent unserer Kunden nicht aus den USA. Von diesen 80 Prozent kommen wiederum ungefähr 80 Prozent aus Europa. Wir haben dorthin schon immer gute Beziehungen gehabt.

      mm: Woher kommt das?

      Paulson: Europa ist ja im Vergleich zu den USA der ältere Kontinent und verfügt über Familienvermögen, die seit Generationen existieren. Deswegen gibt es dort auch mehr Firmen, die sich mit der Verwaltung großer Vermögen für Kunden beschäftigen. Sie sitzen vor allem in London, Paris oder der Schweiz, aber auch in Deutschland. Insofern besteht in Europa ein großes Interesse an Hedgefonds. Ich bin mindestens zweimal pro Jahr ein oder zwei Wochen dort.

      mm: Wie schätzen Sie im Moment die Perspektiven der US-Wirtschaft ein?

      Paulson: Es gibt ja sehr unterschiedliche Meinungen dazu. Die einen sagen, dass die US-Wirtschaft sich abkühlen, aber nicht in eine Rezession abgleiten wird. Im zweiten Halbjahr soll dann die Erholung kommen. Der Harvard-Ökonom und Präsident des National Bureau of Economic Research, Martin Feldstein, hingegen glaubt, dass wir uns bereits in einer Rezession befinden, der schlimmsten seit dem Zweiten Weltkrieg. Ich denke, Feldstein hat recht. Das Wachstum wird sich weiter abschwächen, und das zweite Halbjahr wird schlechter als das erste. Und wir werden eine Rezession erleben, die bis weit ins Jahr 2009 hinein andauern wird.

      mm: Wird Inflation ein Problem werden?

      Paulson: Leider hat sich die US-Regierung bei der Frage, ob sie die Wirtschaft stimulieren oder die Inflation eindämmen soll, fürs Ankurbeln der Wirtschaft entschieden. Wir haben jetzt keine Realverzinsung mehr, weil die Inflation die Zinsen übersteigt. Gleichzeitig macht der Staat seinen Bürgern Steuer- und andere Geschenke in dreistelliger Milliardenhöhe. Die Regierung scheint zum Gelddrucken bereit zu sein, um die Wirtschaft zu stützen. Hinzu kommen unser riesiges Handelsbilanzdefizit von rund 700 Milliarden Dollar und die steigende Staatsverschuldung. Das alles wird zu einem schwächeren Dollar und noch mehr Inflation führen.

      mm: Wie werden diese Entwicklungen den Rest der Welt beeinflussen?

      Paulson: Gerade der deutschen Wirtschaft geht es ja sehr gut. Wir haben ein Handelsbilanzdefizit, Sie einen Überschuss. Deutsche Produkte sind weltweit hoch angesehen. Wenn die USA in eine Rezession gehen, wird es wohl auch in Europa zu einer Abkühlung kommen. Aber die Effekte werden nicht mehr so groß sein wie vor 10 oder 20 Jahren. Die USA haben an Bedeutung für die Weltwirtschaft verloren.

      mm: Sie haben bereits viel in Europa investiert. Wird das so bleiben?

      Paulson: Wir investieren in den USA, Westeuropa und Kanada. Im Schnitt fließen rund 50 Prozent der Gelder in Anlagen außerhalb der USA.

      mm: Sie investieren nicht in Asien?

      Paulson: Nein.

      mm: Warum nicht?

      Paulson: Wir sind genug damit beschäftigt, unser bestehendes Anlageuniversum abzudecken.

      mm: Sie starteten 1994 mit 2 Millionen US-Dollar. Zehn Jahre später war es ein einstelliger Milliardenbetrag, heute sind es 33 Milliarden. Macht es einen Unterschied, ob man 3 oder 30 Milliarden anlegt?

      Paulson: Nein, das ist im Grunde das Gleiche. Wir verfolgen die gleichen Strategien, gehen die gleichen Positionen ein, sie werden nur größer. Einerseits sind 33 Milliarden Dollar natürlich viel. Aber gemessen an den Wertpapiermärkten weltweit, ist es wenig. Rund um den Globus werden Wertpapiere im Wert von 90 Billionen US-Dollar gehandelt. Wir sind vielleicht groß für einen Hedgefonds. Andere Vermögensverwalter wie UBS, Deutsche Bank oder Fidelity sind aber viel größer als wir.

      mm: Die Subprime-Blase ist geplatzt. Wo sehen Sie Ihre nächste große Chance?

      Paulson: Die Wirtschaftsentwicklung verläuft ja in Zyklen. Auf dem Höhepunkt waren Kredite stark überbewertet. Ich denke, sie werden unterbewertet sein, wenn wir den nächsten Tiefpunkt erreichen. Wir investieren weiter in Distressed Assets, suchen aber jetzt nicht nach einer Short-, sondern nach einer lohnenden Long-Position. Die Kurse sind schon gefallen und werden weiter fallen, wenn die USA in eine Rezession schlittern. Das ist dann unsere nächste große Chance.

      mm: Sie haben Ihren Milliardengewinn nicht groß gefeiert. Ihre Begründung: Sie wollten nicht feiern, während Hausbesitzer leiden. Hatten Sie ein schlechtes Gewissen?

      Paulson: Nein. Schuld an diesen Problemen sind diejenigen, die die Kredite vergeben haben. Sie wussten, dass ihre Kunden sie nie würden zurückzahlen können, und vergaben sie trotzdem, nur um eine Prämie zu verdienen. So etwas haben wir nie getan. Wir haben 15 Millionen Dollar gespendet, um Menschen, denen eine Zwangsversteigerung droht, rechtlichen Beistand zu ermöglichen. Wir haben auch nie direkt mit Hypotheken gehandelt, sondern nur mit Derivaten. Wir haben nichts falsch gemacht.

      mm: Warum wollten Sie dann trotzdem nicht feiern?

      Paulson: Um Geld mit einer Long-Strategie zu machen, müssen die Kurse steigen. Das heißt: Alle gewinnen. Wenn Sie short gehen, setzen Sie auf fallende Kurse. Das bedeutet: Wenn Sie gewinnen, verliert jemand anders. Das will man nicht feiern.

      mm: Wer hat denn verloren?

      Paulson: Die Investmentbanker.

      mm: Muss man mit denen Mitleid haben?

      Paulson: Nein, das sind große Jungs.

      mm: Hat die Wall Street ihre Lektion gelernt? Oder wird es wieder zu Exzessen kommen?

      Paulson: Die Banken sind zu hohe Risiken eingegangen, haben mit zu hohem Leverage - also Fremdfinanzierungen - gearbeitet. Die Branche sollte Risiko und Leverage deutlich reduzieren. Noch arbeiten die Banken aber mit sehr hohem Leverage. Und sie sind nach wie vor sehr aggressiv, wenn es ums Geschäft geht. Mag sein, dass die Banken etwas aus der Finanzkrise gelernt haben, ich glaube aber: nicht genug.



      Der frühere Investmentbanker John Paulson startete 1994 seinen eigenen Hedgefonds und machte sich einen Namen als Fachmann für Fusionen. Seinen größten Coup landete Paulson 2007, als er mit Wetten auf einen Verfall des US-Immobilienmarktes 3,7 Milliarden Dollar verdiente. Aufgewachsen im rauen Stadtteil Queens, bewohnt Paulson heute mit Frau und zwei Töchtern in New Yorks Upper East Side ein Stadthaus mit 2600 Quadratmetern Wohnfläche. Sein neues Sommerhaus in den Hamptons ließ er sich 40 Millionen Dollar kosten.



      http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,562434,…

      manager magazin 7/2008, Seite 72 - 13. August 2008
      Avatar
      schrieb am 14.08.08 13:35:38
      Beitrag Nr. 740 ()
      .


      … nur mal so zum Vergleich die Markteinschätzung von
      UBS, JP. Morgan und der Citigroup zum gleichen Zeitpunkt 13. / 14.08.2008.

      Mal abgesehen davon, das man vor Veröffentlichung vermutlich im eigenen Haus erst mal mit der Abteilung Futures Rücksprache gehalten hat, freuen wir uns doch immer wieder über den glasklaren und uneigennützigen Sachverstand unserer hochkarätigen Experten … :cool:

      Der Goldpreis ist im Fall begriffen und wird sich nach Einschätzung von Analysten nicht so bald wieder erholen.

      „Es ist zu früh, um erneut auf den goldenen Zug aufzuspringen”, drückt es John Reade, Metall-Analyst bei UBS aus

      „Es ist Fakt, dass der nun viele Jahre andauernde Rückgang des Dollars an Dynamik verliert”, sagt Michael Jansen, Analyst bei J.P. Morgan. „Es ist nicht so, dass der Dollar nun besser ist, aber alles andere wird schlechter.” Und mit einem Rückgang der Inflationsängste und dem stärkeren Dollar sei es nicht wahrscheinlich, dass Gold in diesem Zyklus neue Rekordstände erreiche, so Janse


      http://www.financial.de/news/top-stories/2008/08/13/topstory…

      Citigroup forecasts $950 gold and a strong rebound 4Q in metal prices, mining equities
      http://www.mineweb.com/mineweb/view/mineweb/en/page67?oid=59…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">

      http://www.mineweb.com/mineweb/view/mineweb/en/page67?oid=59…

      .
      Avatar
      schrieb am 15.08.08 11:56:07
      Beitrag Nr. 741 ()
      .

      Wolfgang Wrzesniok-Roßbach nennt heute Zahlen zum Goldimport Indiens: Nur 139 Tonnen im ersten Halbjahr! – Das ist schon ziemlich deprimierend, und wird auch durch die weltweit steigende Nachfrage anderswo nicht ausgelichen.

      Solange sich aber die physische Nachfrage nicht entschieden verbessert, wird es – abgesehen von der jetzt sicher anstehenden Erholung aufgrund der Herbstsaison – also nicht zu Martin Siegels Kursziel von 1300 USD kommen.

      Anfang des Jahres war meine Hoffnung, das das Gold bei negativer Realverzinsung explodiert. Siehe dazu: http://www.wellenreiter-invest.de/WellenreiterWoche/Wellenre…

      Voraussetzung dafür war die vermutete Explosion des Ölpreises.

      Aber wie sich jetzt herausstellt hat am Ende nicht ich, sondern Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank recht behalten: "Bis Ende 2008 werden wir einen Rückgang des Ölpreises auf rund 80 Dollar je Fass sehen" (siehe: http://www.welt.de/wirtschaft/article1515026/Warum_der_Oelpr… )

      Ich habe mich also verspekuliert, denn ein fallender Ölpreis bedeutet nichts anders als den Entzug unserer Geschäftsgrundlage - ganz gleich wie "grob" oder "fein" die Korrelation zum Gold nun genau verläuft (zur Zeit eher "grob")

      Solange also die der Inflation folgende negative Realverzinsung nicht massiv auf den physischen (!!!) Golderwerb durchschlägt - und ein jetzt fallender, bzw. stagnierender Preis wird diese Diversifizierung natürlich kaum befördern - können wir höhere Edelmetallpreise knicken.

      Aus heutiger Sicht bleibt es also immer noch – und leider ! - beim eruptiven finalen "Worst-Case-Szenario" (das mit absoluter Sicherheit früher oder später auch kommen wird). Die Finanzkrise mag aufgeschoben sein, aufgehoben ist sie nicht.

      Ganz nüchtern muß man aber festhalten: den von moralbehafteten Investoren erhofften "langsamen" Bewußtseinsswandel breiter Anlegerschichten hat es bislang nicht gegeben! - Konkret heißt das: erst wenn der Ölpreis wieder über 150 Dollar steigt, wird wieder Bewegung in den Goldpreis kommen.

      Wir Goldbugs müssen also weiter mit dem bösen Vorwurf leben, nur auf Blut, Krieg und Leichen zu spekulieren. Das Argument eher nur Krisenvorsorge für uns und unsere Familien zu betreiben, werden uns auch weiterhin 95 Prozent der Menschen nicht abnehmen.

      Der Mensch lernt halt nur über Schmerz - Leider! :rolleyes:

      .
      Avatar
      schrieb am 15.08.08 13:12:39
      Beitrag Nr. 742 ()
      .

      Gerechtigkeit muß sein ...:cool:

      15.08.2008

      Merrill Lynch soll wegen Milliardenverluste Steuervorteile erzielen

      Die US-Investmentbank Merrill Lynch & Co. hat über ihre britische Sparte aus US-Subprime-Hypotheken und forderungsbesicherten Wertpapieren bzw. strukturierten Kreditprodukten Verluste von 29 Milliarden Dollar in den Büchern stehen. Dies berichtete die “Financial Times”. Daraus ergebe sich die Unwahrscheinlichkeit, dass Merrill in den kommenden Jahren in Großbritannien Steuern abführen muss.

      Deren Steuerverpflichtungen im Königreich dürften sich auf Basis eines Unternehmenssteuersatzes von 28 Prozent um bis zu 8 Milliarden Dollar reduzieren. Wegen der Verluste könnte die britische Sparte für bis zu 60 Jahre von Steuerverpflichtungen befreit werden. Wie die Investmentbank Anfang August gegenüber der US-Börsenaufsicht mitteilte, wird ein Großteil der Verluste für das laufende Jahr verbucht. Darunter falle ein Erlös von 5 Milliarden Dollar aus dem Verkauf eines ursprünglich 30 Milliarden Dollar schweren Pakets mit forderungsbesicherten Wertpapieren bzw. strukturierten Kreditprodukten.

      http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=953223&idc=2
      Avatar
      schrieb am 15.08.08 13:48:53
      Beitrag Nr. 743 ()
      .

      Goldpreis fällt unter 800 Dollar


      von Karsten Röbisch und Tobias Bayer (Frankfurt)


      Die Weltwirtschaft in der Krise, die Inflation so hoch wie selten - eigentlich müssten Investoren auf den sicheren Hafen Gold setzen. Doch das Gegenteil ist der Fall: Zum ersten Mal seit acht Monaten fiel der Goldpreis unter 800 $.

      Seit dem 17. März, als das gelbe Edelmetall auf das Rekordhoch von 1032 $ geklettert war, hat der Goldpreis damit 23 Prozent verloren. Im Handel in Singapur kostete die Feinunze (31,1 Gramm) zeitweise 789,47 $ - und legte dann auf 796,23 $ zu.

      Gold ist keine Ausnahme: Der aktuelle Ausverkauf betrifft den gesamten Rohstoffsektor. Auch Rohöl, Kupfer und Mais verbilligten sich am Freitag. Der maßgebliche S&P-GSCI-Rohstoffindex büßte seit Anfang Juli 21 Prozent seines Werts ein. Der Preis für ein Fass (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate zur Lieferung im September notierte am Freitag bei 112,76 $. Das sind 23 Prozent weniger als das Rekordhoch von 147,27 $, das Mitte März erreicht worden war.

      "Die Investoren schichten ihr Portfolio um und führen ihr Engagement bei Rohstoffen zurück", sagte Jon Nadler, Senior Analyst von Kitco Metals in Montreal. Die Rohstoffstrategen von Barclays Capital sehen das ähnlich: "Hier wird verkauft, die Fundamentaldaten werden ausgeblendet. Wir glauben, dass das kurzfristig anhalten wird, sehen aber für mehrere Rohstoffe Aufwärtspotenzial", schrieben sie in einer Studie.


      Dollarschwäche lastet auf Rohstoffpreisen

      Der drastische Wertverlust des Goldes überrascht: Traditionell gilt das Edelmetall als Inflationsschutz und sicherer Hafen in Krisenzeiten. In den Vereinigten Staaten legte die Teuerung im Juli annualisiert um 5,6 Prozent zu - das ist der höchste Preisanstieg seit Dezember 1990. Gleichzeitig trübt sich der Ausblick für die Weltwirtschaft ein. In der Euro-Zone schrumpfte die Wirtschaftsleistung im Frühjahr um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal, in Deutschland sank das Bruttoinlandsprodukt sogar um 0,5 Prozent. Auch in den USA ist es um die Dynamik nicht gut bestellt: Zwar wuchs die Wirtschaft im zweiten Quartal um 1,9 Prozent, Volkswirte rechnen aber mit einer Verlangsamung.

      Dass Gold davon nicht profitieren kann, führen Experten vor allem auf markttechnische Faktoren zurück: Es ist die viel zitierte Abhängigkeit des Goldpreises zum Dollar, die einmal mehr deutlich geworden ist. Am Freitag kostete der Euro nur noch 1,4720 $. Der Dollar legt damit seit fünf Wochen zur Gemeinschaftswährung ununterbrochen zu. Gegenüber dem Euro notiert er auf dem höchsten Stand seit fünfeinhalb Monaten, zum Yen sogar seit sieben Monaten. "Die Schwäche des Goldes ist vor allem eine Stärke des Dollar", sagte Carsten Fritsch, Rohstoffanalyst bei der Commerzbank. Gold gilt als Ersatzwährung, sobald der Dollar schwächelt. Auch der Ölpreis spielt eine wichtige Rolle. Sinkt er, steigt in der Regel der Dollar. Gleichzeitig nimmt die Inflationsgefahr ab. Beide Faktoren sprechen gegen die Goldanlage.

      Der Preisrückgang bei den Edelmetallen hat aber auch fundamentale Gründe. Nachdem die Goldnotierung im vergangenen Jahr um bis zu 60 Prozent gestiegen war, ging die Nachfrage vor allem aus der Schmuckindustrie deutlich zurück. In den ersten beiden Quartalen dieses Jahres verbrauchte die Branche mit 512 Tonnen knapp ein Drittel weniger als im Vorjahreszeitraum.

      Auch Rohstofffonds, die Gold physisch erwerben, hielten sich zuletzt mit Käufen stark zurück. In der ersten Jahreshälfte nahmen sie nur noch 77 Tonnen ab, allein im zweiten Quartal waren es magere vier Tonnen - 256 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das ist auch ein deutliches Indiz dafür, dass unter den Investoren zahlreiche Spekulanten waren. Sie sind nach den ersten Anzeichen einer Schwäche ausgestiegen.


      Gold: Aufwärtspontenzial gegeben

      Nach Einschätzung von Experten drohen nachhaltig aber keine stärkeren Verluste. Sie gehen davon aus, dass die Gefahr weiterer Rückschläge gering ist. "Kurzfristig kann der Goldpreis bis auf 750 $ fallen, bis zum Jahresende gehen wir jedoch wieder von einem Anstieg auf über 1000 $ aus", sagte Fritsch, Rohstoffanalyst bei der Commerzbank. Auch Wolfgang Wrzesniok-Rossbach von der Heraeus Metallhandelsgesellschaft ist weiterhin optimistisch. "Ich rechne kurzfristig damit, dass der Goldpreis eher um 70 $ steigt als fällt", sagt er.

      Auch wenn die kurzfristig orientierten Anleger dem Rohstoffmarkt den Rücken kehren und die Nervosität an den Aktienmärkten wieder abnimmt, wird der Goldpreis nach Meinung der Experten nicht mehr auf das niedrige Niveau von vor 2007 zurückfallen. "Der physische Verbrauch springt wieder an", sagt Wrzesniok-Rossbach. Vor allem in China und Indien sorgt der wachsende Wohlstand für eine hohe Nachfrage aus der Schmuckindustrie. Traditionell ist die Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte stärker. Auf der anderen Seite bleibt das Angebot knapp. Immer wieder kommt es zu Produktionsausfällen, vor allem in den Minen Südafrikas, wo das meiste Gold gefördert wird. Auch die niedrigen Realzinsen wirken sich günstig aus. Gold verzinst sich nicht, entsprechend niedrig sind die Opportunitätskosten.

      FTD – 15.08.2008
      Avatar
      schrieb am 16.08.08 00:47:21
      Beitrag Nr. 744 ()
      .

      Das Gata macht sich Gedanken über das "merkwürdige" Auseinanderdriften zwischen physischer Nachfrage und und dem Preis am Futures Markt …:cool:

      Friday, August 15, 2008

      U.S. mint suspends gold coin sales; futures price is a fiction
      Submitted by cpowell on Fri, 2008-08-15 04:27. Section: Daily Dispatches



      Dear Friend of GATA and Gold:

      The U.S. Mint has suspended sales of American eagle gold coins and is refusing orders from dealers, two coin and bullion dealers confirmed Thursday.

      The mint's suspension of gold coin sales follows its tight rationing of sales of silver eagle coins, begun in May, when sales to the public were terminated and sales to the mint's 13 authorized dealers were tightly limited.

      Word of the mint's suspension of gold coin sales came from the American Precious Metals Exchange in Edmond, Oklahoma, (http://apmexdealer.blogspot.com/2008/08/news-alert-us-mint-s… and from Centennial Precious Metals in Denver, Colorado.

      The suspension is overwhelming evidence that the futures contract price of gold on the commodities exchanges is substantially below the physical market price and that, indeed, the commodities exchanges are being used as GATA long has maintained -- as part of a massive scheme of manipulation of the precious metals, currency, and bond markets.

      Michael Kosares, proprietor of Centennial Precious Metals and host of its Internet bulletin board, the USAGold Forum (http://www.usagold.com/cpmforum/), explained Thursday:

      "The U.S. Mint buys direct from the refiners, and this suspension of gold eagle sales may be an indication that the supply line is already backing up, or that the mint expects that it will back up for the rest of the year. I wonder who would give up physical metal at these prices and under these circumstances except distressed sellers. The central banks are in a hunker-down mode as far as I can determine, and it's the mines that supply the refiners. So if the mint, which buys from the refiners, is having a difficult time locating metal, what does that tell you? I keep saying that we may get a surprising rubber-band effect later in the year when the pre-holiday/festival season kicks off in September/October. It may happen sooner. One of our indicators of approaching a bottom in gold is how many calls Centennial Precious Metals gets from our U.S.-based Indian clientele. Here's a quote from my office's report to me at the end of the day today: 'Today was a good day. ... There must have been an Indian convention where someone was handing out USAGold business cards.' That may give you a clue as to thinking in India proper and probably the rest of the Asian rim."

      That is, through their agents the bullion banks the Western central banks, desperate to prop up a corrupt and totteringt financial system, have put gold so much on sale that even the U.S. Mint can't find any now. The price reported from the commodities markets is a fiction -- a scary one, perhaps, but a fiction no less.

      You can strike a blow at the market riggers who are defrauding the world -- just buy a little real metal. The dealers listed at the bottom right of this dispatch will be glad to help you do it.

      CHRIS POWELL, Secretary/Treasurer
      Gold Anti-Trust Action Committee Inc.

      http://www.gata.org/node/6489
      Avatar
      schrieb am 16.08.08 12:11:54
      Beitrag Nr. 745 ()
      Manager von Goldaktienfonds erwarten neue Rally:
      http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe/manager-von-g…
      Avatar
      schrieb am 16.08.08 12:25:01
      Beitrag Nr. 746 ()
      .

      Massenflucht aus Gold und Euro

      Michael Mross - 15.08.2008

      Rohstoffe Limit Down. Dollar steigt auf 5-Monats-Hoch. Gold-Crash von historischer Dimension.

      Derzeit sind die Mainstream-Medien voll von merkwürdigen Thesen, warum Edelmetalle fallen und der Dollar steigt. Am interessantesten finde ich immer noch die „Analyse“, dass das Gold fällt, weil der Dollar steigt. Dem könnte man nur noch hinzufügen: „Und Nachts ist es kälter als draußen“. :cool:

      Die von den Marktteilnehmern andressierte Korrelation zwischen Dollar und Gold bzw. Edelmetallen hat sich fest in die Hirne eingraviert, weil es eben vordergründig so aussieht, als ob es so sei.

      Die FTD schreibt zum Beispiel: „Es ist die viel zitierte Abhängigkeit des Goldpreises zum Dollar, die einmal mehr deutlich geworden ist. Am Freitag kostete der Euro nur noch 1,4720 $. Der Dollar legt damit seit fünf Wochen zur Gemeinschaftswährung ununterbrochen zu. Gegenüber dem Euro notiert er auf dem höchsten Stand seit fünfeinhalb Monaten, zum Yen sogar seit sieben Monaten. "Die Schwäche des Goldes ist vor allem eine Stärke des Dollar", sagte Carsten Fritsch, Rohstoffanalyst bei der Commerzbank.“

      Dazu ist zu sagen, dass, nur weil etwas immer wieder neu zitiert wird, es deshalb noch nicht wahr ist! Aber die meisten Marktteilnehmer haben sich daran schon gewöhnt, so dass diese Korrelation gar nicht mehr in Frage gestellt wird. Dabei sind die Kursbewegungen von Gold und Dollar sehr unterschiedlicher Natur.

      Gold wir derzeit nur an den Terminmärkten nach unten geprügelt. Und zwar in einer Art und Weise, die historisch einmalig sein dürfte. Von Tokio über Singapur, von London bis nach New York heisst es nur: Limit down.

      Massen an Goldkontrakten werden auf den Markt geworfen. Ein solches Angebot wird natürlich überhaupt nicht verkraftet und führt zu entsprechenden Kursverlusten. Viele Kenner der Goldszene interpretieren diese Erscheinung als ziemlich „außergewöhnlich“. Einige sprechen unverhohlen von Manipulation. Das Ziel: Ein sinkender Goldpreis soll die Stabilität der Währungen suggerieren – und vor allem eine Währung ist damit gemeint: Der US Dollar.

      Der renommierte Börsendienst „Casey's Daily Resource“ vermutete unlängst direkte Manipulationen des Goldpreises und geht davon aus, dass die dahinter stehenden Kräfte Gold weiter nach unten drücken werden, bis der letzte Goldbulle verkauft hat. Das gleiche Schema laufe auch bei Silber: „Es sei qualvoll, illegal und manipuliert … und es macht kein Spass, sein Edelmetall-Portfolio dahin schmelzen zu sehen. Man müsse aber das Schlimmste befürchten“ – so das Fazit.

      Ein ganz anderes Thema ist das Verhältnis des Euro zum Dollar. Und hier spielt eine ganz unterschiedliche Musik, die völlig unabhängig vom Goldpreis ist. Hier wird nämlich in Devisenkreisen unverhohlen das Auseinanderbrechen des Euros diskutiert.

      Ein Devisenhändler aus Tokio diskutierte mit mir darüber, dass die Süd-Schiene der Eurozone über kurz oder lang unweigerlich weg brechen wird. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis die PIGS das Handtuch schmeißen. PIGS (Portugal, Italien, Griechenland, Spanien) dürften aber vorher den ganzen Euroraum nach unten ziehen. Die Rezession sei unvermeidlich und sie würde zu einer Zerreißprobe für den Euro. „Who will pull out of the Euro first“ – lautet die Frage. Nicht “ob” sondern “wann”!

      Vor diesem Hintergrund dürfte der Euro weiter abschmieren. Denn die Talfahrt in Europa hat gerade erst begonnen. Die eigentlichen Probleme stehen noch vor der EZB. Zinssenkungen sind so gut wie sicher.

      Womit sich wiederum die Frage stellt, ob man unter dieser Voraussetzung nicht im Dollar besser aufgehoben ist, zumindest für eine gewisse Zeit. Allein diese Interpretation, zusammen mit der technisch überverkauften Situation beim Dollar führen derzeit zur Erholung der US-Devise.

      Doch am Ende des Tages haben beide Währungen schwerste Probleme. Was eigentlich für Gold spricht. Doch darin sind sich offenbar alle Notenbanken dieser Welt einig: Gold muss fallen.

      Darüber hinaus gibt es auch noch ein ganz anderes Szenario: Die Depression. Die Vorstellung, dass die Notenbanken die Schulden der Welt einfach weg inflationieren können, scheint wohl zunächst eher naiv. Das Platzen der globalen Kreditblase führt weltweit zunächst zu extremen Kontraktionsprozessen. Und diese werden derzeit durch sinkende Rohstoffpreise reflektiert. Das bedeutet: Wir gehen erst durch einen deflationären, depressiven Zyklus mit einer hyperinflationären Explosion am Ende dieser Bewegung.

      Insofern sollte man die niedrigen Goldpreise durchaus als Geschenk sehen – aber auch als Warnung. Das, was sich derzeit an den Märkten weltweit ereignet, ist kein gutes Omen. Und es ist auf keinen Fall gut für Aktienmärkte.


      http://www.mmnews.de/index.php/20080815792/MM-News/Massenflu…
      Avatar
      schrieb am 16.08.08 22:54:19
      Beitrag Nr. 747 ()
      .

      Don´t panic ! Sogar die HSBC hebt ihr Kursziel für Gold von 600 auf 700 $ !!! :cool:

      15.08.2008

      James Steel, of HSBC, will have interested people investing in gold when he confirmed that he is pushing his long-term price forecast up to $700 an ounce from his original prediction of $600 an ounce.

      http://goldnews.bullionvault.com/Goldbug/gold_price/analyst_…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://goldnews.bullionvault.com/Goldbug/gold_price/analyst_…
      Avatar
      schrieb am 17.08.08 18:38:13
      Beitrag Nr. 748 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.736.114 von konradi am 15.08.08 13:48:53Hi konradi,

      es gibt Zeiten, in denen muss man als contrarian einfach kaufen. Das Risiko nach unten ist mittlerweile begrenzt, das Uppotenzial für die nächsten 2-3 Jahre ist immens.

      Die Voraussetzungen sind besser denn je. Die Dinge sind erheblich schlechter gekommen, als sie noch vor 5 Jahren diskutiert wurden, oder?

      Also.... :look:
      Avatar
      schrieb am 17.08.08 21:29:14
      Beitrag Nr. 749 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.744.801 von macvin am 17.08.08 18:38:13.

      Hi macvin, altes Haus! :)

      Dein Kommentar ist Balsam für meine Seele. Wie Du weißt /siehst - bin ich ja schon seit 5 Jahren in SEA investiert. Am Kursverlauf kannst Du daher genau ablesen, wann ich den ersten Champagner geköpft habe und weshalb ich jetzt eine Scheißwut auf jeden commodity-hedgefund habe ... ;)

      Bleib mir (uns) gewogen - und viel Erfolg -

      Konradi :)
      Avatar
      schrieb am 18.08.08 13:14:34
      Beitrag Nr. 750 ()
      .

      Ich vermute stark, das auch das Management von Barrick ein Auge auf Seabridge Gold geworfen hat. Daher sind solche Meldungen wie diese interessant:

      Der weltgrösste Goldförderer, Barrick, hat den Gewinn trotz höheren Kosten und einer im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal leicht niedrigeren Goldproduktion dank dem höheren Goldpreis um 22% erhöhen können. Auch für den Rest des Jahres erwartet das in Toronto angesiedelte Unternehmen eine gute Entwicklung, weil in den grossen Minen zurzeit die Förderung in Schichten mit hohen Goldgehalten läuft. Als grösste Herausforderung der Zukunft wird von Barrick die Erschliessung von neuen Goldminen bezeichnet. Die Eröffnung neuer Minen dürfte höhere Kosten verursachen.

      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/nordamerika…
      Avatar
      schrieb am 18.08.08 15:59:31
      Beitrag Nr. 751 ()
      .

      ... ist nicht topaktuell aber lesenswert:


      Auf der Suche nach dem besten Geld

      Sind Banknoten noch zeitgemäß? Brauchen wir einen neuen Goldstandard? Ein Streitgespräch zwischen den Chefökonomen Dirk Schumacher von Goldman Sachs und Thorsten Polleit von Barclays Capital.



      Vor genau 40 Jahren hoben die USA die Golddeckung für Dollar-Banknoten auf. Anlässlich des aktuell hohen Goldpreises werden nun wieder Stimmen laut, die einen neuen Goldstandard fordern. Andere lehnen das strikt ab. Während der Chefökonom von Goldman Sachs, Dirk Schumacher vor der Volaitlität goldgebundenen Währung warnt, glaubt Thorsten Polleit von Barclays Capital, dass damit mehr Disziplin in den Geldschöpfungsprozess erreicht werden könnte.

      SZ: Wie interpretieren Sie den aktuell hohen Goldpreis – ist er das Ergebnis wachsender Inflationsangst?

      Dirk Schumacher: Es gibt lange Phasen, in denen die Korrelation zwischen Inflation und Goldpreis null ist. Insofern kann ein Ansteigen des Goldpreises nicht automatisch mit Inflationsgefahren gleichgesetzt werden. Der aktuelle Preisanstieg erklärt sich daraus, dass immer mehr Investoren über Goldfonds investieren und dass die Mittelschicht in aufstrebenden Volkswirtschaften vermögender geworden ist und mehr Geld für Schmuck ausgibt.

      Thorsten Polleit
      : Grundsätzlich lässt sich Finanzmarktpreisen nicht ansehen, was sie treibt. Doch ich denke, vielen Investoren wird es mulmig mit dem Papiergeld, und das beflügelt den Goldpreis. Gold fungiert derzeit als Krisenwährung, die Investoren erfahrungsgemäß vor Bankenzusammenbrüchen und Inflation schützt. Wenn die Notenbanken weiter machen wie bisher, wird der Goldpreis wohl noch auf ungeahnte Höhen steigen.

      SZ: Was spricht dagegen, das Geldmengenwachstum zu begrenzen, etwa indem man es wie in früheren Jahrhunderten an Gold anbindet?

      Schumacher: Das ist nicht zielführend. Man macht sich abhängig vom Goldmarkt. Wenn wir einen Minenstreik in Südafrika haben oder die Goldfunde ausbleiben, dann müssen wir die Geldpolitik an diesen Problemen ausrichten. So kann man keine vernünftige Geldpolitik machen.

      Polleit
      : Das Papiergeldsystem ist ein großes Experiment, das es in der Menschheitsgeschichte so noch nicht gegeben hat. Sein Erfolg hängt vom Einhalten bestimmter Regeln ab. Diese Regeln werden jedoch zusehends gebrochen. Vor allem die Auflage, die Geldmenge nur wenig auszuweiten, haben die Zentralbanken in den letzten Jahren mutwillig über Bord geworfen. Weil Geld im heutigen Papiergeldsystem durch Bankkredite produziert wird, hat sich die Verschuldung der Volkswirtschaften stark erhöht.

      SZ: Würde es weniger Verschuldung geben, wenn man jeden Geldschein an eine bestimmte Menge Gold bindet?

      Schumacher: Wenn man jeden Dollar eintauschen muss gegen eine bestimmte Menge an Gold, dann gibt es nur Probleme. Wenn das Gold knapp ist, dann steigt der Wert, dann muss man die Geldpolitik anpassen. Was ist, wenn es nicht genug Gold gibt und der Geldbedarf nicht gedeckt wird?

      Polleit: Das Argument der Goldknappheit ist ökonomischer Unfug. Beim Goldstandard ist das Geld in einem festen Umtauschverhältnis an das Gold gebunden. Wieviel Gold ein Land hat, ist dabei völlig unerheblich. Steigt etwa der Preis von Gold, werden die Güterpreise, ausgedrückt in Gold, schlicht sinken, und ein neues Marktgleichgewicht ist erreicht. Der Zins wird nicht mehr diktiert durch die Notenbanken, sondern er bildet sich frei durch Angebot und Nachfrage.

      SZ: Ist es möglich ein neues System zu etablieren?

      Schumacher: Im Falle eines Goldstandards kann dies nur funktionieren, wenn es eine feste Parität gibt. Wenn das Goldangebot nämlich mit dem Wachstum nicht mithält, müssen sie dauernd den Goldpreis je Dollar oder je Euro anpassen, dann ist es mit dem Vertrauen in einen festen Tauschwert schnell dahin oder die Preise sinken. Man hat Deflation. Daher: Der Goldstandard bringt keinen sittlichen Mehrwert im Vergleich zum Papiergeldsystem. Auch im goldgedeckten System kann es zu Inflation kommen. In Alaska etwa wurde in den neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts viel Gold gefunden – diese Funde hätten auch inflationäre Wirkung entfacht, wenn man den Goldstandard strikt interpretiert.

      Polleit: Unter dem Goldstandard gab es in der Tat mitunter immer wieder starke Preisschwankungen, aber langfristig tendierte die Inflation gegen Null – es gab keine Tendenz zum Preisauftrieb wie heute, und die Zinsen waren meist niedriger, als sie es heute sind. Insofern: Eine Rückkehr zum Goldstandard wäre leicht möglich. Es bedeutet lediglich, dass die jetzt ausstehende Geldmenge in einem festen Umtauschverhältnis an das Gold gebunden wird. Das würde mehr Disziplin in den Geldschöpfungsprozess bringen, als es bei einem staatlichen Monopol auf Geld möglich ist. Bei uns läuft diesbezüglich ja derzeit einiges verkehrt. Das Angebot an Geld ist größer denn je und die Notenbanken senken trotzdem die Zinsen.

      SZ: Was schlagen Sie vor?

      Polleit:
      Das Geldsystem zu privatisieren, also den Marktkräften die Möglichkeit geben, über Quantität und Qualität des Geldes zu entscheiden. Vermutlich würde das zu einer Wiederherstellung des Goldstandards führen. Mit Blick auf das herrschende System wäre schon viel gewonnen, wenn die Notenbanken die Geldmenge um nicht mehr als vier bis fünf Prozent pro Jahr ausweiten.

      Schumacher: Ich finde das System, wie es ist, relativ gut. Es gibt keinen Grund für seine Abschaffung, auch wenn die Krise an den Kreditmärkten sicher einen guten Anlass bietet, über Anreizmechanismen im jetzigen System nachzudenken. Aber Übertreibungen, wie wir sie am amerikanischen Immobilienmarkt gesehen haben, lassen sich durch eine Goldstandard auch nicht automatisch verhindern. Auch zu Zeiten des Goldstandards gab es Spekulationsblasen an den Finanzmärkten.

      SZ vom 15.3.08/jkf


      siehe auch: http://www.mises.org/story/2743
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 00:09:26
      Beitrag Nr. 752 ()
      .

      19.08.2008

      US-Finanzierer fallen auf Rekordtief

      von Astrid Dörner (New York) und Doris Grass (Frankfurt)

      Berichte über die bevorstehende Übernahme durch die US-Regierung haben die Aktien der weltgrößten Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac so tief fallen lassen wie seit 18 Jahren nicht mehr. Die Titel gerieten bis zu 19 Prozent ins Minus.


      Seit Jahresanfang sind sie um mehr als 80 Prozent eingebrochen. Das amerikanische Investorenmagazin Barron's hatte unter Berufung auf eine anonyme Quelle im Weißen Haus berichtet, eine Übernahme durch die US-Regierung stehe kurz bevor. Anleger, die in Aktien, Anleihen und Hypothekenpapiere der beiden Institute investiert sind, müssten sich dann auf Verluste einstellen.

      Vor allem Investoren aus Europa und Asien halten die Schuldverschreibungen von Fannie Mae und Freddie Mac. Insgesamt halten Ausländer rund 1500 Mrd $ an Fannie- und Freddie-Papieren. :eek: :eek: :eek:

      Der Barron's-Bericht trug zur Belastung der Aktien aus dem gesamten Finanzsektor bei. Zudem stufte Merrill Lynch das Kursziel für die Freddie-Aktie herunter. Unter Druck geriet erneut Lehman Brothers: Analysten prognostizieren, dass die viertgrößte Investmentbank im dritten Quartal einen Verlust von 1,8 Mrd $ melden würde - statt wie angenommen einen leichten Gewinn von 250 Mio. $. Erst vergangene Woche hatten Analysten die Befürchtung geäußert, dass auch bei der bislang weitgehend verschont gebliebenen Investmentbank Goldman Sachs Einbrüche zu vermelden sein würden.

      Die Sorgen über die Zukunft von Fannie Mae und Freddie Mac haben am Montag auch für ein schwaches Ergebnis bei der Emission neuer kurzfristiger Anleihen von Freddie Mac gesorgt. Zudem gaben die Kurse ausstehender Anleihen beider Institute deutlich nach und sackten teilweise auf Rekordtiefs im Vergleich zu US-Staatspapieren. Die Risikoaufschläge für nachrangige Schuldverschreibungen von Freddie Mac mit zehn Jahren Laufzeiten kletterten deutlich. Sie wären bei einer staatlichen Rettungsaktion am stärksten von Verlusten betroffen. Kaufinteressenten verlangten 370 Basispunkte über vergleichbaren Staatsanleihen. Am Freitag hatte der Spread noch bei 285 Basispunkten gelegen. Durch eine implizite Staatsgarantie galten die Papiere der beiden Institute bis vor kurzem noch als ebenso sicher wie US-Staatsanleihen. Die vorrangigen Schuldverschreibungen, die eine explizite Stütze durch das US-Finanzministerium erhalten haben, hielten sich am Montag besser als die zehnjährigen Papiere.

      http://markets.ftd.de/stocks/factsheet_overview.html?ID_NOTA…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://markets.ftd.de/stocks/factsheet_overview.html?ID_NOTA…



      Als "lauwarm" charakterisierten Analysten die Aufnahme der Anleihen von Freddie Mac über 4 Mrd. $. Bei den Emissionen sei die Nachfrage schwach gewesen. Am Dienstag will Freddie Mac fünfjährige Schuldverschreibungen über 3 Mrd. $ am Markt unterbringen.

      Erst vor wenigen Wochen hatte der US-Kongress einen Rettungsplan des Finanzministeriums genehmigt, wonach den Hypothekenfinanzierern im Notfall unbegrenzt Mittel zur Verfügung gestellt werden können. Auch für einen Einstieg des Staates über Vorzugsaktien wurde ein Rechtsrahmen geschaffen. Durch einen solchen Schritt würden letztendlich die bisherigen Aktionäre ihre Rechte verlieren und deren Investment praktisch wertlos.

      Ein Sprecher des Finanzministeriums erklärte zu dem Barron's-Bericht, dass Spekulationen grundsätzlich nicht kommentiert würden, verwies aber auf eine frühere Aussage von Finanzminister Henry Paulson, wonach es keine konkreten Pläne gebe, die Aktien aufzukaufen oder Kredite zu vergeben. Fannie Mae und Freddie Mac äußerten sich nicht zu dem Barron's-Bericht.

      Fannie Mae und Freddie Mac sind Hypothekenaufkäufer, die im öffentlichen Auftrag Baudarlehen von privaten Instituten aufkaufen, um einen zweiten Markt für Hypotheken zu schaffen und Wohnungseigentum zu fördern. Die Institute sind börsennotiert. Beide haben schon seit Monaten mit der anhaltenden Immobilien- und Finanzkrise zu kämpfen. Insgesamt halten oder garantieren sie über 40 Prozent des 12.000 Mrd. $ schweren Marktes für Hypotheken auf US-Wohnimmobilien. Zusammen müssten die Institute laut Barron's 10 Mrd. $ frisches Kapital aufnehmen.

      Aus der FTD vom 19.08.2008
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 00:48:26
      Beitrag Nr. 753 ()
      .

      "Verwerfungen" am Silbermarkt …

      (…)

      im Zusammenhang mit dem jüngsten Zusammenbruch des Silberpreises wird einmal mehr deutlich, dass sich der reale physische Markt von den Absurditäten des Terminmarkts abkoppelt. Aktuell kostet eine Unze exakt 8,64 Euro. Will man jedoch eine Unze Silber bei einem deutschen Edelmetallhandelshaus verkaufen, erhält man bis zu 10 Euro je Feinunze.

      In anderen Worten, es wird ein Aufgeld in Höhe von sage und schreibe bis zu 20 Prozent bezahlt! Diverse Marktbeobachter gehen sogar so weit, dass wohl künftig noch höhere Aufpreise für "reale Ware" bezahlt werden müssen. Möglicherweise könne es gar schwierig werden, physische Ware zu bekommen.

      (…)

      Extrem spannend würde es werden, wenn die Papier-Investoren an den Terminmärkten endlich REALE LIEFERUNG (seit 28.5.2008 mit bis zu 0,40 Dollar Auslieferungszuschlag je Unze) begehren. Der offiziell ausgewiesene Comex-Lagerbestand beträgt nicht einmal 139 Millionen Unzen (per 15.8.08) (bei einem Silberpreis von 12,7 Dollar beträgt der Gegenwert schlappe 1,2 Milliarden Euro).

      Allein die weltweiten Staatsfonds sind aktuellen Schätzungen zufolge mit gut vier Billionen Euro kapitalisiert. Wenn nun nur ein mickriges Prozent dieser Summe (40 Milliarden Euro) zu einem Preis von 12,7 Dollar in physisches Silber veranlagt werden sollte, wäre dies mehr als das 33-fache der Lagerbestände an der Comex.

      Noch drastischer formuliert würde dies bedeuten, dass fast die siebenfache Silberjahresproduktion (in 2007 betrug diese 670,7 Millionen Unzen) aufgekauft werden könnte.

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      siehe auch: Aufruf zur Silberrevolution: :cool:

      http://www.mmnews.de/index.php/20080819817/MM-News/Aufruf-zur-Silber-Revolution.html
      .
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 01:30:51
      Beitrag Nr. 754 ()
      .

      Rogoff prophezeit Bankencrash

      Ein Ende der Finanzkrise scheint gut ein Jahr nach ihrem Ausbruch nicht absehbar, immer neue Negativmeldungen der US-Banken verängstigen die Investoren. Ex-IWF-Chefökonom Kenneth Rogoff rechnet nun sogar damit, dass eine US-Großbank die Krise nicht überleben wird.

      (...)

      manager-magazin.de, 19. August 2008
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 12:39:33
      Beitrag Nr. 755 ()
      Avatar
      schrieb am 21.08.08 02:32:05
      Beitrag Nr. 756 ()
      .


      Hier mal ein Beispiel für den täglichen Schwachsinn, die uns unsere technischen Analysten liefern. Zu sehen sind zwei Charts mit der prognostizierten Entwicklung des Goldpreises. Beide Charts wurden am 20.08.2008 erstellt und stammen vom Börsenportal Godmode-Trader. Der obere Chart zeigt die Sichtweise von Harald Weygand, der untere Chart die Sichtweise seines Kollegen André Rain:



      Harald Weygand - 20.08.2008 - Uhrzeit 01:00

      Wie weit könnten Gold, Silber, Platin ansteigen ? - Wann kann man wieder leerverkaufen ?

      Die Reaktion kann bis 845-850 $ verlaufen. Absolutes Maximum wären 870 $, was ich aber für unwahrscheinlich erachte. Die Reaktion bis 845-850 $ kann gekauft werden, bei Erreichen der 845-850 $ Zone kann Gold wieder leerverkauft werden. Korrekturausdehnung dürfte dann zunächst bis 730 $ verlaufen.








      André Rain: Gold Tagesausblick 20.08.2008 - Uhrzeit 09:59


      Kommentar:

      Bei $828,00 - 829,00 notiert jetzt ein flacherer Abwärtstrend als unmittelbares Ziel. Gelingt ein Ausbruch über diese Trendlinie, sollte das alte Ausbruchslevel bei $845,80 erreicht werden. Der EMA200 als Maximalziel einer Kurserholung notiert aktuell bei ca. $870,00. Kursrücksetzer sollten jetzt idealerweise nicht mehr tiefer als $800,00 - 804,00 gehen, um die Zwischenerholung nicht vorzeitig abzuwürgen.






      beide Einschätzungen sind also vom selben Tag und stammen vom gleichen Börsenportal - ist doch genial nicht wahr ? :cool:



      Am idiotischsten sind dabei immer die argumentativen Rückversicherungen: "Sollte XX nicht erreicht werden, ist aber damit zurechnen das YY eintritt" Eine Woche später heißt es dann: "Wie wir schon in unserer letzten Ausgabe gewarnt hatten ist nunmehr der Fall YY eingetreten" – oder aber "Genau wie wir prognostiziert hatten ist jetzt der Fall XX eingetreten." …


      Dazu auch mal mein Kommentar:

      Solange eine charttechnische Aussage keine glasklare und unmissverständliche Prognose formuliert, bleibt jeder "Marktkommentar" nur ein ebenso saudummes wie überflüssiges Geschwafel.:mad:

      Dabei ist es völlig unerheblich das ganze Heerscharen von hochqualifizierten Finanzmathematikern dem gläubig hinterher hechelndem Publikum alle zwei Monate neue geniale Algorithmen für den cleveren Börsenhandel präsentieren und die großen Adressen heute fast ausschließlich "Blackbox"–Trading betreiben. Das Einzige was für jede aufgestellte Behauptung zählt ist ein wiederholbarer mathematisch-statistischer Beweis .

      Aber der wird nie geliefert!

      Die Herren (!) von Godmode und Co. halten sich stets ein "Interpretations-Hintertürchen" offen: Statt die Richtigkeit ihrer charttechnischen Empfehlungen retrospektiv eindeutig zu belegen bleibt es nur beim nebulösen Konjunktiv: "wäre, hätte, könnte". Und wenn die Erklärungsnot am größten ist, wird einfach das Zeitfenster soweit geöffnet, bis die schöne "Theorie" wieder passt.

      Neu ist dieser anmaßende Schwachsinn nicht. Was mich aber immer wieder erstaunt ist die unerschütterliche Theorie- und Gurugläubigkeit vieler Anleger. Vielleicht hilft ja mal ein Blick auf Nassim Talebs "Black Swan Theorie" - in Kürze auch in deutsch erhältlich:

      http://www.buchhandel.de/detailansicht.aspx?isbn=978-3-446-4…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.buchhandel.de/detailansicht.aspx?isbn=978-3-446-4…
      Avatar
      schrieb am 22.08.08 01:59:54
      Beitrag Nr. 757 ()
      okay, offenbar bin ich der letzte deutsche Investor von Seabridge Gold :rolleyes: - und weil die Lage so gotterbärmlich traurig ist hier mal was Heiteres für´s Gemüt:

      http://www.weissgarnix.de/?p=452

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 22.08.08 07:21:39
      Beitrag Nr. 758 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.803.027 von konradi am 22.08.08 01:59:54hi,
      nein nein, value ist nur in urlaub :)
      Avatar
      schrieb am 22.08.08 09:58:57
      Beitrag Nr. 759 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.803.027 von konradi am 22.08.08 01:59:54Ich bin auch noch drin :kiss:
      Avatar
      schrieb am 22.08.08 10:09:42
      Beitrag Nr. 760 ()
      @ schnüffelnase + goldsa merci für den moralischen Zuspruch ! :)

      ---
      Hier macht sich mal jemand wirklich viel Mühe und deshalb wäre es ein unfair, sich über den bislang eingefahrenen Verlust lustig zu machen. Ich hoffe "Pierre" hält sein Blog noch ein paar Monate durch, da wird man viel draus lernen können:
      http://www.daytrading.de/blog/portfolio/
      Avatar
      schrieb am 22.08.08 10:12:54
      Beitrag Nr. 761 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.807.098 von Schnueffelnase am 22.08.08 09:58:57Und ich auch noch.

      jeden Tag ärgere ich mich aufs Neue: Ich hatte damals eine Verkaufsorder für 36 USD im Markt liegen, und genau an dem Tag, als diese Marke überschritten wurde, habe ich die gelöscht, umd "die Gewinne laufen zu lassen :mad:"
      Stop-Loss Orders konnte mein Broker damals in den USA noch nicht absetzen. Tja, und nun stehen sie unter meinem Einstandskurs. Ich könnte jeden Tag kotzen!

      Aber natürlich wird alles wieder besser. :D
      Alles was man für Geld kaufen kann, ist billig!

      Ralf-Norbert
      Avatar
      schrieb am 22.08.08 11:35:23
      Beitrag Nr. 762 ()
      @ norbert :)

      ---

      gestern ist in den USA der Film "I.O.U.S.A" angelaufen, der im Stil von "An Inconvenient Truth" das Thema Staatsverschuldung thematisiert. Kritiken dazu habe ich noch nicht gefunden, aber Warren Buffet soll ihn gelobt haben.

      http://www.iousathemovie.com/

      Trailer:

      http://www.moviemaze.de/media/trailer/view/34792/3af2b269c51…

      .
      Avatar
      schrieb am 22.08.08 13:41:27
      Beitrag Nr. 763 ()
      .

      Neues von den Nobelpreisgurus am Bodensee ... :cool:


      Joseph Stiglitz: "Banken haben total versagt"


      Von Karsten Stumm, Lindau

      Banken müssen aus Not fusionieren, andere besorgen sich Milliardensummen, um nicht unterzugehen. Doch das Schlimmste kommt noch, sagt Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz im Gespräch mit manager-magazin.de - und wundert sich, mit welchem Gleichmut die Steuerzahler für die Fehler unbelehrbarer Banker geradestehen.

      mm.de: Professor Stiglitz, wir stecken mitten in einer der schlimmsten Finanzkrisen, die Generationen von Menschen seit dem Zweiten Weltkrieg durchstehen mussten. Warum musste es so weit kommen?

      Stiglitz: Weil die Banken sie selbst heraufbeschworen haben. Und warum? Weil sie ihr eigenes Geschäft nicht verstanden haben. Weil sie sehr, sehr schlechte Risikoanalysen zu dessen Grundlage gemacht haben.

      mm.de: Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann sagt, dass sie genau die über Jahre immer weiter verfeinert hätten.

      Stiglitz: Das müssen sie im Stillen gemacht haben. Selbst die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich hat die Geldhäuser erst kürzlich aufgefordert, sie sollten ihre Risikovorsorge verbessern. Basel II wird die Mahnung genannt.

      mm.de: Aber Risikoanalysen sind doch das Kerngeschäft der Banker. Und das muss denen noch mal vorgeschlagen werden?

      Stiglitz: Das ist schockierend, nicht wahr? Es gibt tatsächlich keine einzige Entschuldigung für diese Burschen. Die hatten einfach keine rechte Ahnung von ihrem eigenen Geschäft. Sie haben total versagt. Und wissen Sie, was beinahe noch schlimmer war?

      mm.de: Was könnte noch schlimmer sein?

      Stiglitz: Sie waren in dieser Zeit auch noch ausgesprochen kreativ, dieses unverstandene Geschäft mit immer neuen Finanzinnovationen auszubauen. Doch die hatten immer nur zum Ziel, den eigenen Profit zu steigern. Nicht ein einziges neues Produkt aber sollte den Finanzmarkt sicherer machen. Und wenn solche Ideen aufkamen, haben sie die auch noch mit allen Mitteln bekämpft.

      mm.de: Welche Idee hätte das Finanzsystem denn beispielsweise sicherer gemacht?

      Stiglitz: Neue Darlehensvarianten etwa. Argentinien beispielsweise wollte sich in höchster Not Kredit besorgen, dessen Zinsen sich nach der Höhe des jeweiligen Wirtschaftswachstums richteten. In schlechten Zeiten niedriger, in guten höher. Die Wall Street hat das verhindert, weil sie ihre Profite bedroht sah. Höhere finanzielle Sicherheit für andere Marktteilnehmer spielte für sie keine Rolle.

      mm.de: Haben diese Einstellung jetzt auch Amerikas Hausbesitzer zu spüren bekommen, die in Schwierigkeiten geraten sind, weil sie die Kredite für ihre Gebäude nicht mehr zurückzahlen können?

      Stiglitz: Exakt so ist es. Die Banker haben Wege gefunden, Leuten Kredite für Häuser anzudrehen, die sie sich eigentlich gar nicht leisten konnten. Aber Innovationen, wie mit diesen Risiken umgegangen werden soll, haben sie keine einzige fertiggebracht. Sie haben mit ihren Kunden gespielt.

      mm.de: Wie lange wird die Krise anhalten?

      Stiglitz: Noch eine ganze Weile, weil uns das Schlimmste erst noch bevorsteht. Die Banken werden große Probleme haben, ihr verloren gegangenes Kapital wiederzubeschaffen.

      mm.de: Fürchten Sie, dass eine Großbank daran scheitern könnte und Pleite gehen wird?

      Stiglitz: Das weniger. Es wird den sanften Ausweg geben. Wer allein nicht mehr klarkommt, wird in Fusionen gezwungen oder aufgekauft werden, wie es schon die New Yorker Investmentbank Bear Stearns erleben musste. Und dass weitere solcher Fälle passieren, halte ich für sehr gut möglich.

      mm.de: Wäre es nicht besser, so ein angeschlagenes Dickschiff einfach mal untergehen zu lassen, anstatt es auf irgendeine Weise doch noch vor der eigenen Pleite zu retten?

      Stiglitz: Im Ergebnis ist es doch kein Unterschied, wie eine schlechte Bank verschwindet, wenn sie nur weg ist. Und die Banken sind untereinander so stark miteinander verflochten, und sie schulden sich oftmals gegenseitig so viel Geld, dass eine Pleite nicht gesund wäre.

      mm.de: Könnten die Banker zukünftig nicht darauf spekulieren, notfalls immer irgendwie gerettet zu werden? Und deshalb einfach so weitermachen wie bisher?

      Stiglitz: Das ist ein Problem, ja. Solche Notfallrettungen oder Notfallübernahmen setzen schlimmstenfalls die falschen Signale. Das trifft insbesondere auf halböffentliche Banken zu, für die plötzlich auf Kongressbeschluss der Steuerzahler einspringen muss, wie im Fall der Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac.

      mm.de: Wann ist denn aus marktwirtschaftlicher Sicht die Grenze erreicht? Wann darf der Staat nicht mehr eingreifen?

      Stiglitz: Der Staat muss eingreifen, bevor etwas passiert. Das ist die Lösung. Denn zu groß für eine Pleite zu sein, heißt ja nicht, zu groß für eine Reorganisation zu sein. Wir brauchen einen völlig neuen Rahmen für Bankgeschäfte, das ist klar. Und einen Regulator.

      mm.de: Was könnte der, was der Finanzmarkt allein nicht schafft?

      Stiglitz: Regeln aufstellen, die nutzen. Jeder Pharmafirma beispielsweise wird vorgeschrieben, dass sie die Unbedenklichkeit ihrer Arzneien selbst beweisen muss - und zwar, bevor die Pillen überhaupt verschrieben werden dürfen. Warum fordern wir so einen Unbedenklichkeitsbeweis nicht auch von Banken für deren Produkte? Neue Regeln brauchen wir auch für die Bezahlung der Bankmanager, die bisher eher für Risiko belohnt werden als für vorsichtiges Handeln. Denkbar ist zudem, Überhitzungsbremsen einzuziehen.

      mm.de: Was bedeutet das?

      Stiglitz: Sobald die Lage zu heiß wird, könnte den Geldhäusern beispielsweise vorgeschrieben werden, ihre Risikovorsorge zu erhöhen. Das würde Dampf ablassen, weil dann auch weniger neue Kredite vergeben werden können.

      mm.de: Glauben Sie, dass die Banken aus der aktuellen, tief gehenden Krise etwas gelernt haben?

      Stiglitz: Daran glaube ich nicht einmal ein winziges Bisschen. Solche Krisen scheinen doch alle zehn Jahre zu passieren. Ich fürchte, dass die Steuerzahler nach dieser Krise sich bereits darauf vorbereiten sollten, in der nächsten, die kommt, wieder einen Teil der Rechnung bezahlen zu müssen.

      mm.de: Obwohl so viele Banken derzeit so hohe Abschreibungen und teilweise echte Verluste haben?

      Stiglitz: Trotzdem. Die ersten Meinungsmacher bringen sich doch bereits wieder in Stellung und warnen vor Überregulierung, obwohl wir nicht mal eine funktionierende Regulierung haben.



      Joseph Stiglitz (Jahrgang 1943) zählt zu den großen Ökonomen der Gegenwart. Er lehrt an der New Yorker Columbia-Universität. In den 90er Jahren war er Wirtschaftsberater von US-Präsident Clinton. Von 1997 bis 2000 arbeitete Stiglitz als Chefökonom der Weltbank, die er im Streit um den richtigen Weg im Kampf gegen Armut verließ. Sein wissenschaftliches Spezialgebiet ist die Theorie des Marktversagens. Für die Analyse von Märkten mit ungleicher Verteilung von Informationen erhielt er im Jahr 2001 gemeinsam mit George Akerlof und Michael Spence den Wirtschaftsnobelpreis.



      Treffen der Nobelpreisträger
      Seit 1951 begegnen sich in der bayerischen Bodensee-Stadt Lindau jährlich Nobelpreisträger für Chemie, Medizin und Physik und ausgewählte junge Wissenschaftler. Die Treffen wurden von Graf Lennart Bernadotte und zwei Lindauer Ärzten angeregt. Seit 2004 gibt es auch eine zweijährliche Tagung mit den Trägern des Nobelpreises für Wirtschaft, der seit 1968 von der schwedischen Reichsbank vergeben wird.


      Das offizielle Tagungsblog mit den Vorträgen der Ökonomen ist zu finden unter

      http://palgrave.typepad.com/lindau/


      manager-magazin.de, 22. August 2008
      Avatar
      schrieb am 22.08.08 16:37:42
      Beitrag Nr. 764 ()
      hört sich schlüssig an:

      (…)

      Was will die amerikanische Zentralbank erreichen?

      Der Immobilienmarkt ist in den Vereinigten Staaten für das Konsumentenverhalten viel wichtiger als in Europa. Bei einem Drittel aller Häuser, die in den vergangenen fünf Jahren gekauft wurden, haben die Eigentümer mehr Schulden als die jeweilige Immobilie wert ist. Das will die Federal Reserve (Fed) nicht. Zur Lösung gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder die Hauspreise fallen weiter - das wäre schlecht für das Wirtschaftswachstum - oder die relativen Preise anderer Güter steigen, so dass die Häuser im Vergleich nicht mehr so teuer wären. Das heißt, die amerikanische Zentralbank will dass die Preise steigen, um die Schuldner nominal zu entlasten.

      Mit Blick auf die wahrscheinlich notwendig werdende Rettung von Fannie und Freddie ist die amerikanische Zentralbank an tiefen oder gar tieferen Zinsen für die Immobilien interessiert. Ganz gleich wie das geschieht, so ist das extrem inflationär. Die hohen Konsumenten- und vor allem auch Produzentenpreise zeigen, dass die Fed zu langsam agiert.

      (…)

      mehr hier:

      http://www.faz.net/s/Rub58BA8E456DE64F1890E34F4803239F4D/Doc…

      .
      Avatar
      schrieb am 23.08.08 12:52:07
      Beitrag Nr. 765 ()
      .

      und nun zu den hard facts:

      (...)

      Reported consumer inflation continued to surge on both a monthly and annual basis, once again topping consensus expectations. The July CPI-U jumped to a 17-year high of 5.6% in July, while annual inflation for the narrower CPI-W — targeted at the wage-earners category where gasoline takes a bigger proportionate bite out of spending — annual inflation jumped to 6.2%. The CPI-W is used for making the annual cost of living adjustments to Social Security payments. The 2009 adjustment — based on the July to September 2008 period — remains a good bet to top 5%, more than double last year’s 2.3% adjustment for 2008. Such is not good news for federal budget deficit projections.

      Based on William’s calculations, which use the same CPI formula used by the Fed prior to the jiggering of the Clinton years, the actual inflation rate is now running at 13.64%.

      (...)

      http://www.financialsense.com/editorials/casey/2008/0822.htm…
      Avatar
      schrieb am 23.08.08 13:35:03
      Beitrag Nr. 766 ()
      .

      Öl fällt auf 115 Dollar - Gold folgt mit schöner Korrelation auf 823 Dollar...
      :cool:

      Vielleicht war´s der verlängerte Georgien-Effekt (Putin-Baisse an der RTS) - vielleicht ja auch nicht… Jedenfalls faseln die Experten gleich wieder was von "Aufwertung des Dollar" , "Ende der Inflation" und "Sargnagel für die Gold-Bullen"...:rolleyes:

      Und garantiert wird mein spezieller Freund Harald Weygandin Kürze mit einer neuen genialen Chartanalyse kommen. Tenor: Hab´ ich´s Euch nicht gleich gesagt ? … :p

      .
      Avatar
      schrieb am 23.08.08 16:12:50
      Beitrag Nr. 767 ()
      .

      In der Wochenzeitung die ZEIT wird gerade ein Artikel von Marc Brost zur Staatsverschuldung diskutiert. Die Leserkommentare sind eigentlich interessanter als der eigentliche Essay. So schreibt z.B. "toucheturtle" :

      "Kredite dienen normalerweise der Gewinnschöpfung. D.h. es macht wirtschaftlich keinen Sinn ein Kredit anzunehmen, wenn man dabei keinen Gewinn machen kann. In dieser Hinsicht sind zwei Arten von Krediten sicher problematisch. Solche, die sich nicht durch feste Güter (Immobilien, Gold, usw.) gedeckt sind, sondern durch das noch zu verdienende Geld, etwa. Denn diese Deckung ist spekulativ. Eine Person kann krank werden, arbeitslos usw. Platzt der Kredit bedeutet das, unser Geld ist nun weniger wert.

      Und solche, die an den Staat gehen. Denn ein Staat nimmt kein Kredit auf, um daraus Geld zu machen. Tatsächlich verhält es sich damit so, als wenn der Kredit auf Dauer faul wäre und niemals zurückgezahlt wird. Mal davon abgesehen, daß ein Staat kein zuverlässiger Zinszahler ist. Im Grunde wäre der Staat damit der Hauptverursacher der Inflation.


      (…)


      zum selben Thema gibt es übrigens im Magazin "Cicero" eine lesenswerte Gegeposition von Robert K. von Weizsäcker:

      http://www.cicero.de/97.php?ress_id=10&item=2517



      Billionen fressen Seele auf

      Von Marc Brost


      Warum bloß fürchten sich die Deutschen so sehr vor hohen Staatsschulden?



      Natürlich hat es ihn verletzt, aber darüber reden will er nicht. Noch nicht. In einem Jahr vielleicht, nach der Bundestagswahl, wenn er nicht mehr dabei sein wird, sich keiner Fraktionsdisziplin unterordnen muss. Wenn er nur noch Privatmann ist, endlich. In seinem Wohnzimmer in Kassel sitzt Hans Eichel auf einem antiken Sofa. Er hat sich in die rechte Ecke gelehnt, die Füße übereinandergeschlagen, und während er spricht, streicht er mit der flachen Hand über die Armlehne; immer wieder, als wolle er seine Worte glätten, seine Sätze bürsten. Was soll er auch sagen, nach so einer Karriere? Erst war er der glanzvolle Held. Und am Ende der Depp.

      In der Politik geht es nicht um Gerechtigkeit gegenüber Politikern, aber gegenüber Hans Eichel war man besonders ungerecht. Man hat ihn verhöhnt, verlacht, und am Ende hat man ihn regelrecht fertiggemacht: die Gegner aus der Opposition, die Medien, und, was am schlimmsten war, auch die Leute der eigenen Partei. Am Schluss musste er herhalten für den Niedergang einer ganzen Regierung.

      Und das alles, weil es ihm nicht gelungen war, die Staatsschulden abzubauen.

      In diesem Herbst könnte der frühere Finanzminister erleben, wie sich Geschichte wiederholt. Wie die Wirtschaft einbricht und die Steuereinnahmen sinken. Wie die Regierung davon redet, den Haushalt ausgleichen zu wollen, aber in Wahrheit mehr Geld ausgeben muss, weil es wieder mehr Arbeitslose gibt. Und wie der Finanzminister – der jetzt noch so starke Peer Steinbrück – am Ende als schwach und gescheitert gilt. Weil auch er es nicht schaffte, die Staatsschulden abzubauen.

      So sehen das die Deutschen nämlich: Ein guter Finanzminister hält sein Geld zusammen. Ein schlechter häuft Schulden an.
      In keinem Industrieland der Welt fürchten sich die Bürger so sehr vor hohen Staatsschulden wie in Deutschland. Wir Deutschen erfanden den europäischen Stabilitätspakt, um uns vor der sorglosen Haushaltspolitik unserer Nachbarn zu schützen – und litten dann selbst am meisten unter den strengen Schuldenregeln. Wir diskutieren über Schuldengrenzen, eine Schuldenbremse und das totale Verbot neuer Schulden. Staatsschulden sind für uns eine Frage von Schuld und Moral: Wir plündern das Konto unserer Enkel! Wir versündigen uns an unseren Töchtern und Söhnen! Auf Schuldenbergen können unsere Kinder nicht spielen!

      Es ist ein seltsam verkürztes Verständnis von der Verschuldung des Staates, das wir da offenbaren. Verkürzt und voller Angst. Aber warum? Die Suche nach einer Antwort beginnt in Berlin, in einer Straße am Rande des Regierungsviertels.

      Der Mann, der so etwas Unsichtbares wie die Staatsverschuldung sichtbar machen kann, braucht dazu nur eine Haushaltsleiter. Berlin, Französische Straße, in der Eingangshalle von Hausnummer 9: Philipp Martens hat seine Leiter direkt unter dem Türbogen aufgestellt, er steht auf der obersten Sprosse, in seiner rechten Hand hält er ein Stück Papier. Mit der linken öffnet er eine Klappe in der Wand. Er tippt eine Zahl. Drückt einen Knopf. Dann leuchtet die Zahl draußen am Gebäude auf.

      Die rote Digitalanzeige am Haus mit der Nummer 9 ist das bekannteste Symbol für die rasant steigenden Schulden des Staates. Fernsehteams filmen sie. Zeitungsfotografen fotografieren sie. Touristenbusse drosseln hier die Geschwindigkeit, damit ihre Fahrgäste was zum Staunen haben. Mehr als 1,5 Billionen Euro Schulden zeigt die Leuchtuhr an, eine Zahl mit 13 Ziffern. Und jede Sekunde kommen 474 Euro dazu. Jede Minute mehr als 28.000 Euro. Mehr als 40 Millionen Euro an jedem Tag. Die Schuldenuhr rast so schnell, dass man ihre letzten Ziffern gar nicht mehr erkennen kann.

      Philipp Martens sorgt dafür, dass sie dennoch exakt läuft. Der 26-Jährige arbeitet für den Bund der Steuerzahler. Jedes Mal, wenn sich der Schuldenzuwachs ändert – wenn etwa die Steuereinnahmen anders ausfallen als erwartet –, dann berechnet Martens die Veränderung pro Sekunde, notiert die Zahl auf einem Zettel, holt seine Haushaltsleiter, fährt mit dem Aufzug zwei Stockwerke hinunter in die Eingangshalle und gibt die Zahl an der Rückseite der Uhr ein. Dann rast die Leuchtanzeige weiter.

      Die Schuldenuhr gibt der Angst eine Form. Und diese Form – rot leuchtende Ziffern, rasantes Flackern – verbreitet eine plakative Botschaft: Neue Schulden sind der Untergang des Landes.

      Der Mann, der die Schuldenuhr installieren ließ, ist ein Meister des Plakativen. Karl Heinz Däke führt den Bund der Steuerzahler seit 1994. Die Schulden von heute sind für ihn die Steuern von morgen; aus diesem Gedanken bezieht er seine Legitimation. Die erste Schuldenuhr hat Däke 1995 in Wiesbaden aufstellen lassen, eine Kopie steht im Bonner Haus der Geschichte. Im Dezember 2004 bot er dem damaligen Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse an, eine Schuldenuhr im Berliner Reichstag anzubringen, aber Thierse lehnte das entrüstet ab. Es hat Däkes Misstrauen gegenüber Politikern nur noch bestärkt.

      Und so sitzt der 65-Jährige jetzt in einem kleinen Besprechungszimmer direkt neben seinem Büro, zwei Stockwerke über der Schuldenuhr, nur ein paar Querstraßen vom Reichstag entfernt, und spricht über die Unfähigkeit der Parlamentarier, mit Geld umzugehen. »Wenn Sie denen ein Hintertürchen offen lassen«, sagt Däke, »dann wird das schonungslos ausgenutzt.« Er würde das staatliche Schuldenmachen gern verbieten lassen, »ohne Ausnahmen«, wie er sagt. Er will die Hintertürchen der Politiker schließen, ihnen die Schlüssel wegnehmen, sie dazu zwingen, keine neuen Schulden zu machen. Auch dafür hat er einen plakativen Begriff gefunden: das totale Schuldenverbot. Das ist so eindringlich und klar, dass inzwischen selbst Politiker glauben, sie könnten sich anders nicht mehr disziplinieren. Der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger etwa setzt sich für ein totales Verbot neuer Schulden ein.

      Zeigt denn nicht die Schuldenuhr, wie dramatisch die Situation des Landes bereits ist?

      Das Problem ist nur, dass die absolute Höhe der Staatsverschuldung für sich allein genommen überhaupt keine Aussagekraft hat. Sonst könnte man die Schulden ja auch in D-Mark anzeigen. Sie wären dann doppelt so hoch. Oder in alten italienischen Lira: Dann wären sie fast zweitausendmal höher, die Schuldenuhr brauchte ein paar zusätzliche Stellen und würde noch schneller rasen.

      Viel ehrlicher wäre es, die Schulden eines Landes an dessen Wirtschaftskraft zu spiegeln – also an all den Waren, Dienstleistungen und Ideen, die von seinen Bewohnern jedes Jahr geschaffen werden. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt, liegt die deutsche Verschuldung bei etwas mehr als 60 Prozent. Das ist leicht unter dem europäischen Durchschnitt. Und dieser Wert – die sogenannte Schuldenstandsquote – ist seit 2005 deutlich gesunken.

      Fast eine Stunde dauert das Gespräch mit Karl Heinz Däke, rund 1,7 Millionen Euro neue Schulden sind in dieser Zeit dazugekommen. Und während man das Besprechungszimmer verlässt und mit dem Aufzug nach unten fährt, in die Eingangshalle, und noch einmal nachdenkt über all die plakativen Botschaften und Forderungen, über Däkes Kritik an den maßlosen Politikern und darüber, dass dieser Staat zu viel Geld ausgibt, da also kommt einem der Gedanke, dass man neben die roten Leuchtziffern der Schuldenuhr eine zweite, grüne Digitalanzeige einbauen müsste: die Vermögensuhr. Sie würde zeigen, wie hoch die Wirtschaftskraft des Landes ist – knapp 31.000 Euro pro Sekunde. Die grünen Ziffern würden schneller flackern als die roten.

      Aber das wäre eben nicht so dramatisch.

      Carsten Lehr trägt dunkle Nadelstreifen, sein Einstecktuch passt zur Krawatte, und er sieht nicht nur aus wie ein Banker, er redet auch so. Lehr spricht von »Rendite« und »Zinsoptimierung«, von »Portfolio« und »Risiko«. Er hat lange für große Banken gearbeitet, er war in Luxemburg und Japan, aber wenn er heute auf alte Kollegen trifft, muss er sich von denen immer als »halber Banker« verspotten lassen. Er kümmert sich nämlich nicht um Vermögen. Nur um Schulden. Genauer: um jene 922 Milliarden Euro, mit denen allein der Bund in der Kreide steht.

      Der 42-Jährige leitet die Deutsche Finanzagentur in Frankfurt, eine GmbH, deren einziger Gesellschafter die Bundesrepublik Deutschland ist. Lehr und seine Leute suchen Käufer für die Schuldenpapiere des Bundes. Und so hat es dem Mann, der nur ein halber Banker ist, wohl ein wenig Genugtuung verschafft, als die ganzen Großbanken und all ihre großen Banker auf dem Höhepunkt der Finanzkrise auf einmal ganz klein wurden: Da waren die Anleihen des Bundes die einzigen, die noch gehandelt werden konnten. »Nur der Bund hat problemlos Geld bekommen«, sagt Lehr. Weil andere Wertpapiere als hochriskant galten, wurden die staatlichen Papiere von den Banken sogar als Sicherheit bei ihren Geschäften untereinander eingesetzt. Mit anderen Worten: Ohne die Schuldenpapiere des Bundes wäre der Markt zusammengebrochen.

      Doch es sind nicht nur die Finanzmärkte, die von den Schulden des Staates profitieren. Es sind auch die Bürger. Bundesschatzbriefe etwa gelten als absolut sichere Investition für Privatanleger. Und jede Lebensversicherung basiert zum Großteil auf staatlichen Schuldenpapieren, weil diese so krisenfest sind.:laugh:

      Es ist ein ganz entscheidender Denkfehler in der Schuldendebatte: Wir dürften unseren Kindern nicht unsere Schulden vererben, heißt es immer – dabei vererben wir ihnen doch auch unsere Wertpapiere. Und wir verdienen ganz gut daran, dass der Staat Schulden hat und deswegen Anleihen und Schatzbriefe ausgibt. Wir kassieren nämlich die Zinsen. Allein 613 Millionen Euro im vergangenen Jahr.

      Weil die Bundeswertpapiere so sicher und jederzeit handelbar sind, sind die professionellen Käufer übrigens auch bereit, eine zusätzliche Prämie zu zahlen. Das heißt: Der Staat kommt günstiger an Kapital als jedes private Unternehmen. Er kann mit seinen Schulden Investitionen finanzieren, die sich für ein privates Unternehmen gar nicht mehr lohnen würden. Und wenn er Schulden aufnimmt, um damit Straßen zu bauen, oder Schulen oder Krankenhäuser, dann kann es durchaus sinnvoll sein, dass unsere Kinder und Enkel einen Teil der Zinsen bezahlen. Denn sie haben ja auch den Nutzen: etwa in Form schnellerer Reisezeiten. Eines besseren Bildungssystems. Oder der gründlicheren Gesundheitsversorgung.

      Was also würde passieren, wenn Deutschland gar keine Staatsschulden mehr hätte? Dann gäbe es niemand am Finanzmarkt, der in unsicheren Zeiten dank der eigenen Kreditwürdigkeit für Sicherheit sorgen kann.
      Dann müssten die Bürger mit riskanten Aktien oder Unternehmensanleihen privat fürs Alter vorsorgen, und auch die Lebensversicherer müssten das Geld ihrer Kunden in anderen, riskanteren Papieren anlegen.


      Vor allem aber müssten die Bürger oder Unternehmen viel mehr Schulden aufnehmen. Denn in einer Volkswirtschaft kann man nur sparen und dafür Zinsen bekommen, wenn sich auf der anderen Seite auch irgendjemand verschuldet.

      Spätestens jetzt würde man gern mit einem deutschen Ökonomen über all diese Zusammenhänge reden, über unsere seltsame einseitige Sicht auf Schulden. Aber es gehört zu den Eigentümlichkeiten der deutschen Debatte, dass das nicht geht. Die meisten deutschen Ökonomen tragen nämlich ein unsichtbares Schild auf der Stirn: »Strikter Schuldengegner« steht dort entweder drauf oder »ewiggestriger Schuldenmacher«. Dazwischen gibt es nichts. Sie tragen dieses Label, weil die Deutschen ihre Wissenschaftler gern in Kategorien einteilen und weil die Ökonomen – anders als ihre Kollegen aus Großbritannien oder Frankreich – sich viel weniger als Forscher oder Berater verstehen denn als Anwälte der eigenen, strengen Weltsicht.

      Man muss also rausfahren zum Flughafen, in eine Maschine steigen und dieses Land und seine Debatte hinter sich lassen. Man muss in die Hauptstadt Europas fliegen, nach Brüssel, und dort in die Straße der Barmherzigkeit gehen, die Rue de la Charité, Hausnummer 33. Denn von dort aus schaut Jean Pisani-Ferry auf Deutschland.

      Der 57-Jährige leitet das unabhängige Forschungslabor Bruegel. Pisani-Ferry hat

      Ende der neunziger Jahre den französischen Finanzminister Dominique Strauss-Kahn beraten, er ist Professor für Wirtschaftswissenschaften, doch immer wenn er mit seinen deutschen Kollegen über Finanzpolitik redet, ist er ein wenig irritiert: Die Deutschen reden die ganze Zeit über Inflation. »Die Erinnerung an die zwanziger Jahre ist bei ihnen unglaublich präsent«, sagt der Franzose. Die Hyperinflation von 1923. Die Schulden des vom Krieg gebeutelten Staates. Die rasende Geldentwertung, die am Ende das Vertrauen in die junge deutsche Demokratie zerstörte.

      Es gibt offensichtlich so etwas wie ein Anti-Schulden-Gen, das in den Deutschen steckt. Die kollektive Erinnerung an ein traumatisches Ereignis, das Generationen zurückliegt und dennoch ganz nah ist. Weil jede Generation schon in der Schule immer wieder neu davon erfährt. Und weil die Vorstellung, was gute und schlechte Wirtschaftspolitik ist und wie viele Schulden ein Staat machen sollte, ganz entscheidend darauf aufbaut.

      »Eine ähnliche Prägung gibt es noch bei einer zweiten Nation«, sagt Jean Pisani-Ferry – bei den USA. Deren Trauma ist der Crash. Ins Gedächtnis der Amerikaner haben sich die Bilder von 1929 eingebrannt, das Chaos an der Wall Street, die Große Depression danach. Auch deshalb hat die US-Notenbank heute den Auftrag, in erster Linie die Konjunktur zu stabilisieren. Und deshalb senken amerikanische Finanzminister bereitwillig die Steuern, um einen drohenden Abschwung zu verhindern – so wie es gerade Hank Paulson tat. Selbst um den Preis steigender Schulden. Die Europäische Zentralbank dagegen soll – im Geist der Bundesbank – die Inflation bekämpfen. Und ein deutscher Finanzminister soll sparen.

      Hierzulande rühmen sich viele Handwerker und Kleinunternehmer, dass sie ohne Kredit über die Runden kommen. Viele Privatleute sind froh, keine Schulden zu haben. Und wer doch mal welche hat, zum Beispiel nach dem Hausbau oder Wohnungskauf, verbringt häufig schlaflose Nächte. »Spare in der Zeit, dann hast du in der Not«, heißt es. Noch so eine kollektive Erinnerung an vergangene Zeiten. Und wenn schon jeder Privatmann weiß, dass man nur so viel ausgeben kann, wie man einnimmt, dann gilt das doch erst recht für den Staat. Oder?
      In den Räumen von Bruegel ist es ganz ruhig. Nur ab und zu klappert die Tastatur eines PC, es ist die konzentrierte Atmosphäre einer Denkfabrik. Mitten in dieser Ruhe steht nun die krachende Frage im Raum: Haben wir ängstlichen Deutschen womöglich den Kapitalismus nicht verstanden?

      Man kann nämlich nicht einfach vom Leben eines Privathaushalts auf die Funktionsweise des Staates schließen. Übrigens auch nicht auf die von Unternehmen. Die deutschen Firmen sind noch viel höher verschuldet als der Staat – mit insgesamt 3,6 Billionen Euro. Niemand aber verlangt ernsthaft, dass sie ihre Verschuldung abbauen. Die Fremdkapitalquote unserer Betriebe ist eine der höchsten der Welt, und wer sich die vergangenen 50 Jahre anschaut, wird schnell merken, dass das deutsche Wirtschaftswunder per Kredit finanziert wurde. Tatsächlich gehört der Kredit zum Kapitalismus wie der Stimmzettel zur Demokratie. Man verschuldet sich, um zu wachsen; um Innovationen auf den Markt zu bringen oder neue Maschinen zu kaufen. Dieses schuldenfinanzierte Wachstum ist die Basis des Wohlstands von morgen.

      Ein Privatmann muss seinen Kredit zu Lebzeiten zurückzahlen können, sonst bekommt er gar keinen. Unternehmen und Staaten aber sterben nicht. Sie haben kein endliches Leben vor sich.
      »Verstehen Sie mich nicht falsch«, sagt Jean Pisani-Ferry, »natürlich muss ein Staat seine Verschuldung im Zaum halten, damit ihn die Zinsausgaben nicht erdrücken. Aber das große Problem ist weniger, dass im Abschwung die Schulden steigen. Das Problem ist, dass die Defizite in guten Zeiten nicht abgebaut werden.« Tatsächlich ist es der Großen Koalition trotz riesiger Steuereinnahmen im Aufschwung nicht gelungen, die Neuverschuldung auf null zu reduzieren. Oder alte Schulden zu tilgen. Stattdessen wurde Geld verteilt.

      Das könnte sich nun rächen. Im Jahr 2011 erstmals seit Langem ohne neue Schulden auszukommen ist das letzte gemeinsame Projekt, das die schwarz-rote Regierung verbindet. Die Kanzlerin und ihr Finanzminister werden selbst im Abschwung um jeden Preis daran festhalten – auch wenn es ökonomisch absurd ist, in guten Zeiten wenig zu sparen und in schlechten dafür umso mehr. Sparsamkeit zur falschen Zeit macht jede Wirtschaftskrise nur noch tiefer. Weil der Staat den Konsum nicht stützt, obwohl er könnte. Doch das ist dann eben die Konsequenz der tiefen deutschen Sehnsucht nach sparsamen Politikern: Mit »Schulden runter!« signalisiert man Kompetenz.

      Dabei ist die ökonomische Realität viel komplizierter. Man muss nur mal Hans Eichel fragen.

      »Warten Sie«, sagt der frühere Finanzminister. »Ich geh da mal vor.« Eine versteckte Treppe führt hinauf ins obere Stockwerk, dort hat er jetzt sein Arbeitszimmer. Im vergangenen Jahr hat er das ganze Haus umbauen lassen, fünf Monate hat es gedauert, die Entwürfe dafür hatte er selbst gezeichnet. Hans Eichel liebt es, Baupläne zu zeichnen. Er hatte den Umbau des Hauses schon lange im Kopf; auf jeder Dienstreise als Minister, wenn die anderen schliefen oder Musik hörten oder Skat kloppten, hat er früher Entwürfe gezeichnet. Die bodentiefen Fenster. Die versenkbaren Schiebetüren. Eichels Vater war Architekt, auch sein Großvater und drei weitere Generationen davor. Hans Eichel hat sich dann als Baumeister einer neuen Finanzpolitik versucht.

      Anfangs baut er sogar Schulden ab, als erster Finanzminister überhaupt seit 1969. Im Jahr 2000 steckt er die 50 Milliarden Euro aus der Versteigerung von Mobilfunklizenzen komplett in die Tilgung, obwohl er sich vor Begehrlichkeiten kaum retten kann. Das Bild vom starken Hans entsteht: von einem Finanzminister, der streng die Schulden abbaut. Dann bricht die Konjunktur zusammen. Und mit der gleichen Rigorosität, mit der Hans Eichel weniger Schulden machen wollte, wird er nun für seine neuen Schulden kritisiert. »Vielleicht war meine Botschaft zu einfach«, sagt er heute. Dass der Abbau von Schulden nur im Aufschwung gelingen kann, kommt bei den Bürgern schon nicht mehr an. Die sehen die vielen Porzellansparschweine auf seinem Ministerschreibtisch. Und messen ihn fortan am Sparen.

      Die Sparschweine stehen inzwischen in seinem Abgeordnetenbüro in Berlin. Das Zollmuseum bekommt sie, wenn er im kommenden Herbst den Bundestag verlässt. In seinem Arbeitszimmer in Kassel hat er die Modellautosammlung untergebracht. Mehr als 250 Autos besitzt er; der teuerste Wagen, ein alter Borgward, hat ihn 120 Euro gekostet. Viel Geld für ein Modellauto ist das, und der bekennende Autofan Eichel musste sich beim Kauf ziemlich überwinden. Er gibt ungern viel Geld aus. Da ist er den Deutschen ganz nah.

      Es gehört zu den vielen Ungerechtigkeiten im öffentlichen Urteil über Hans Eichel, dass die Große Koalition nach 2005 just mit jener Politik startet, die man ihm nicht zubilligen mochte: mit neuen Schulden. Ein milliardenschweres Konjunkturpaket soll die Wirtschaft ankurbeln – was dann auch gelingt. Hans Eichel aber ist da schon seinen Job los.

      In seinem Wohnzimmer in Kassel sitzt der frühere Finanzminister auf einem barocken Sofa, es ist Sommer, noch pausiert das Parlament in Berlin, aber wenn es wieder losgeht, wird die Regierung in einer ähnlichen Situation sein wie damals, im Abschwung 2001. Sie wird sparen wollen, um bei den Wählern zu punkten. Und sie wird den Abschwung damit nur noch verschärfen. Kann Hans Eichel das verstehen? Er überlegt lange, seine Hand fährt die Armlehne entlang. Und dann sagt er etwas Seltsames. Ausgerechnet der Mann, der so sehr unter der Schuldenangst seiner Landsleute zu leiden hatte; ausgerechnet er würde heute wohl wieder so handeln wie damals. »Ich mag keine Schulden«, sagt Hans Eichel. »Auch nicht privat.«


      DIE ZEIT, 21.08.2008 Nr. 35
      Avatar
      schrieb am 23.08.08 16:36:59
      Beitrag Nr. 768 ()
      Buffett says US economy's troubles will continue - aber ganz Schwarz sieht er nicht:
      (...)

      "He is confident the U.S. will be doing better five years from now, Buffett said, but the economy could be worse five months from now.

      (...)

      Regarding the nation's credit crunch, Buffett said he believes mortgage giants Fannie Mae and Freddie Mac are too big to fail, but that doesn't mean that all the shareholder equity in those companies can't be wiped out.

      http://www.iht.com/articles/ap/2008/08/23/business/NA-US-Buf…
      Avatar
      schrieb am 24.08.08 01:49:57
      Beitrag Nr. 769 ()
      .




      Vorsicht! Ganz heißes Eisen für alle Verschwörungsanhänger: :cool:

      ROBERT MUNDELL ...


      Das ist der Mann der eine Währungsunion zwischen den USA und Euroland kommen sieht, wenn das gegenwärtige Währungssystem zusammengebrochen ist. Seit längerer Zeit geistert ja schon die Diskussion um den "AMERO" durch die Foren (Zusammenlegung der Währungen der USA, von Kanada und Mexiko) und man kann wohl davon ausgehen, das er dieses verschwörungstechnisch brisante Modell vor Augen hat, wenn er jetzt in einem gestern erschienenen Manager-Magazin-Interview für eine Art von neuem Bretton-Woods-Abkommen plädiert.

      Okay, bevor mir hier jemand vorwirft ich poste hier mal wieder albernen Doomsday-Schwachsinn sei der Hinweis gestattet, das Robert Mundell immerhin Wirtschafts-Nobelpreisträger ist … ;)

      Noch ein paar Links zum sagenumwobenen "AMERO":

      http://amerocurrency.com/
      http://www.youtube.com/watch?v=6hiPrsc9g98
      http://www.youtube.com/watch?v=gYGrn0hZlCQ
      http://www.globalresearch.ca/index.php?context=va&aid=7854


      Und hier das Interview:

      "Europa hat es schlecht erwischt"

      Von Karsten Stumm, Lindau


      Die Europäische Zentralbank muss Kritik einstecken. Wirtschaftsnobelpreisträger Robert Mundell sagt im Gespräch mit manager-magazin.de, warum die jüngste Zinserhöhung ein Fehler war, wie sich die Euro-Banker versehentlich zur Konjunkturstütze Amerikas machten und warum bald ein neues Weltwährungssystem entstehen könnte.


      mm.de: Herr Mundell, Europas Zentralbanker wissen zu überraschen. Mitten in einer Phase, in der fast überall die Zinsen gesenkt werden, haben Europas Währungshüter ihre Leitzinsen im Juli angehoben. War das clever?

      Mundell: Es war alles andere als das, es war ein Fehler. Aus Furcht vor Inflation durch starke Lohnsteigerungen speziell in Deutschland haben sie damit den Amerikanern so richtig in die Karten gespielt: Der Eurokurs sank infolge dieser Zinserhöhung nicht mehr so stark, wie es eigentlich die aktuelle Wachstumsschwäche Europas nahe legen würde. Deshalb muss Europas Wirtschaft gerade jetzt zu einem guten Teil ohne den Rückenwind sinkender Eurokurse auskommen. Dafür wurde Amerika der Export leicht gemacht. Und genau der zieht das Land gerade aus der Rezession.

      mm.de: Eigentlich soll die Europäische Zentralbank doch für eine stabile Währung in Europa sorgen - und nicht für Wirtschaftswachstum in den Vereinigten Staaten, oder?

      Mundell (lacht): Dieses Ziel steht meines Wissens in der Tat nicht in den Statuten der Frankfurter Notenbank. Europa hat es allerdings auch davor schon schlecht erwischt. Der Dollar war genau in der Phase stark, in der es Amerikas Wirtschaft gut ging. Das half der Wirtschaft in Übersee, die Inflation unter Kontrolle zu behalten, weil beispielsweise für Ölimporte real vergleichsweise wenig zu bezahlen war. Amerikas Aufschwungphase wurde so stabilisiert. Und dann strichen die Amerikaner auch noch den Währungsvorteil im folgenden Abschwung ein.

      mm.de: Weil der Dollar pünktlich abrutschte?

      Mundell: Genau. Exakt in dem Moment, als Amerika in die Rezession abglitt. Das hilft den Vereinigten Staaten genau jetzt, wirtschaftlich wieder auf die Beine zu kommen. Nämlich durch günstige Exportbedingungen.

      mm.de: Hat die Europäische Zentralbank zu lange gezögert, gegen dieses Spiel zu Lasten Europas etwas zu unternehmen?

      Mundell: Hätten die Euro-Banker gegen den Dollar intervenieren wollen, dann haben sie den geeigneten Moment dafür jedenfalls grandios verpasst.

      mm.de: Wann war der rechte Zeitpunkt denn Ihrer Meinung nach gekommen?

      Mundell: Schon als ein Euro plötzlich 1,40 Dollar wert war, hätte die Europäische Zentralbank eingreifen können, und das war im vergangenen September. Damals war ein Preisniveau erreicht, das kaum noch jemand als wirtschaftlich gerechtfertigt ansah. Die Banker hätten also mit der Marktmeinung im Rücken intervenieren können. Aber spätestens, als der Euro im Februar auf Kurse von mehr als 1,50 Dollar stieg, wäre die Zeit gekommen gewesen, etwas gegen den Euro-Höhenflug zu unternehmen.

      mm.de: Hätten die Europäer denn überhaupt genug Bares gehabt, um erfolgreich gegen den Wertverfall des Dollar zu Felde zu ziehen?

      Mundell: Auf jeden Fall, ja. Die Devisenreserven der Europäischen Zentralbank sind nun wirklich milliardenschwer. Und wenn die nicht reichen sollten: Die Banker müssen einfach Euro drucken lassen und Dollar kaufen.

      mm.de: Wie bitte? Würde das nicht einen Inflationsschub auslösen?

      Mundell: Die Liquidität im Bankensektor würde steigen, das ist wahr. Aber in der aktuellen Situation, in der über Geldknappheit bei den Banken geklagt wird, wäre das eventuell zu vertreten gewesen. Zumindest verglichen mit den schwerwiegenden Folgen, die Europa jetzt hat: wirtschaftliche Stagnation. Aber die Europäer haben sich ja nie wirklich auf Interventionen im großen Stil vorbereitet.

      mm.de: Was hätten Sie den Euro-Bankern denn dazu vorgeschlagen?

      Mundell: Die Europäische Zentralbank hätte schon beizeiten klar machen müssen, dass sie ab einer bestimmten, ökonomisch nachvollziehbaren Schwelle einschreiten wird und Spekulanten, die diese Schwelle attackieren wollen, auch bestraft.

      mm.de: Was bleibt Europas Notenbankern denn dann übrig außer zu intervenieren, wenn sie diese unglückseligen Dollarschwankungen zu Lasten Europas begrenzen wollen?

      Mundell: Wenn es der Europäischen Zentralbank gelingen sollte, mit den Amerikanern ein Währungsabkommen zu schließen, wäre das für sie ein großer Erfolg. Etwa derart, dass Dollar und Euro nur in einer Spanne von etwa zehn Cent pendeln.

      mm.de: Und diese Pendelzone wäre stabil, selbst wenn milliardenschwere Spekulanten die zu attackieren versuchten?

      Mundell: Amerikas und Europas Zentralbanken zusammen hätten genug Kraft, um für die nötige Stabilität zu sorgen. Fällt der Dollar, kaufen die Europäer zur Stützung zu günstigen Preisen US-Dollar. Sinkt der Euro-Kurs, springen die Amerikaner ein. Das kann funktionieren.

      mm.de: Euro und Dollar sind derzeit die beherrschenden Währungen in der Welt. Wie lange wird diese Art von Doppelmonarchie Bestand haben?

      Mundell: Vielleicht gar nicht so lange. Ich rechne damit, dass es ab dem Jahr 2010 zu einer Art neuem Weltwährungsabkommen kommen könnte, einem neuen Bretton-Woods-Abkommen, wenn Sie so wollen. Und zwar aus drei Gründen, die den Amerikanern immer klarer werden: der Gefahr, dass der Euro dem Dollar den Status als Weltersatzwährung wenigstens zunehmend streitig macht; den unerfreulichen Nebenwirkungen schwankender Wechselkurse - auch wenn Amerika von denen bisher oftmals mehr profitierte als andere Staaten; und dem Aufstieg Chinas.

      mm.de: Fürchtet Amerika China?

      Mundell: Das nicht. Aber das Land hat heute schon mehr Dollar, zumeist in Anleihen, als überhaupt in Amerika in Umlauf sind. Und die Chinesen nutzen eine fremde, nationale Währung als eigene internationale. Das kann nicht gut gehen. Würden die Chinesen und, sagen wir, zwei weitere geeignete Staaten zusammen mit den USA und der Euro-Zone einen Pakt schließen, könnte ein neues Weltwährungssystem entstehen.


      Robert Mundell (Jahrgang 1932) ist einer der profiliertesten Ökonomen, die über Geld und Währung forschen. Der Kanadier ist Professor der New Yorker Columbia-Universität. 1999 ehrte ihn die schwedische Reichsbank mit dem Wirtschaftsnobelpreis für seine Theorie optimaler Währungsräume. Mit diesem Werk zählt Mundell zu den Vordenkern des Euro.


      manager-magazin.de, 23. August 2008

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,573949,00.…
      Avatar
      schrieb am 25.08.08 10:29:39
      Beitrag Nr. 770 ()
      .

      British Columbia continues to attract gold hunters

      By: Marilyn Scales


      Gold has been prized throughout history and remains one of the most sought-after metals today. In British Columbia gold was found along the Fraser River (1858), along the Peace River (1861) and in the interior (1865). Dawson Creek became the jumping off point for the great Klondike gold rush of 1898.

      The modern gold prospector, spurred by high gold prices and with the help of sophisticated technology, is again scouring the map of British Columbia in hopes of striking it rich. News of bonanza grades is as welcome today as it was in the 19th Century.

      For example, Pinnacle Mines (51%) and Mountain Boy Minerals (49%) recently reported grades as high as 81.57 g/t over 1.52 metres at their Silver Coin project near Stewart. A quick run through the metric calculator, and that is equivalent to over 2.4 oz/ton. Such grades bring a smile to most gold lovers I know. Plus the Silver Coin property appears to have recoverable amounts of silver, copper, zinc and lead.

      Also in the Stewart area, drill core from Toronto's Seabridge Gold's Kerr-Sulphurets-Mitchell (KSM) project is not assaying high grades (it is generally less than 1.0 g/t Ag plus copper), but it is mineralized over exceptional lengths: 745 metres, 109 metres, 498 metres, 921 metres, 500 metres and so on. The company has circulated estimates of over 19.7 million oz of gold in indicated resources and 14.3 million oz in the inferred portion. If the gold grades don't set a heart to fluttering, the millions of contained ounces should. (For readers of the base metal persuasion, the property may also host more than 8.0 billion lb of copper.)

      The deposits described here may differ, but there is no doubt that the rush for the yellow metal in British Columbia never goes out of style.

      www.canadianminingjournal.com - 24.08.2008
      Avatar
      schrieb am 25.08.08 13:28:39
      Beitrag Nr. 771 ()
      Avatar
      schrieb am 25.08.08 18:44:40
      Beitrag Nr. 772 ()
      .

      Bingo ! Harald Weygand heute:


      charttechnischer Ausblick 25.08.2998

      Variante A: Ein kurzfristiges erstes Ziel auf der Unterseite liegt bei rund 804,00 $.

      falls aber nicht, dann:

      Variante B: Zeigen sich die Bullen jedoch stärker als erwartet so besteht eine gute Chance,
      dass sich die Erholung in Gold noch bis 845,80 $ weiter fortsetzt.



      zur Erinnerung sein "chartechnische Ausblick" vor 5 Tagen, am 20.08.2008

      Variante C: Die Korrekturausdehnung dürfte dann zunächst bis 730 $ verlaufen

      falls aber nicht, dann: haben wir ja als Variante D immer noch das Kursziel von seinem Kollegen André Rain:

      Der EMA200 als Maximalziel einer Kurserholung notiert aktuell bei ca. $870,00.

      nehmen wir mal an, es gibt weltweit 100 Chartanalysten, die vorgeben, die wahrscheinliche Entwicklung des Goldpreis anhand des aktuellen Charts voraussagen zu können, dann haben wir bei einer Bandbreite von 700 $ bis 1000 $ in Abständen von jeweils 3 Dollar alle zahlenmäßig möglichen Kursziele beisammen.

      Vermutlich gibt es aber auf der Welt mehr als 100 "Experten" ...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.08.08 00:31:57
      Beitrag Nr. 773 ()
      Eigentlich lese ich die Marktkommentare von Silber-Guru Ted Butler schon lange nicht mehr, weil er seit Jahren immer den gleichen Manipulations-Sermon von sich gibt. Heute aber ist es aber doch mal interessant, da er eine Quelle nennt, die für Bewise besser nicht sein kann: die U.S Commodity Futures Comission. In deren monatlichem Bericht über den "Bank Participation in the Futures and Options Market" finden sich nämlich in der Tat aufschlussreiche Angaben zu den Short-Positionen der Banken. Hier der Link: http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 12:10:22
      Beitrag Nr. 774 ()
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 12:11:36
      Beitrag Nr. 775 ()
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 12:21:05
      Beitrag Nr. 776 ()
      Damit kann ich was anfangen:




      Andreas Hoose:

      (…)

      Der Pessimismus der Edelmetall-Anleger dürfte nach dem jüngsten Crash ein beträchtliches Ausmaß erreicht haben, das allein spricht unserer Ansicht nach schon für einen antizyklischen Einstieg. Die negative Stimmung der Gold-Anleger ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass der Goldpreis im historischen Maßstab weiterhin viel zu niedrig notiert: Berücksichtigt man die Geldentwertung der vergangenen Jahrzehnte, dann müsste das Edelmetall schon heute bei weit über 2.000 US-Dollar notieren.

      (…)

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 12:59:32
      Beitrag Nr. 777 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.876.630 von konradi am 27.08.08 12:21:05Danke, für die Mühe und Deine Arbeit hier.
      Hoffe man hört bald mal wieder was von Seabridge selbst.
      So lange die Peer-Group ähnlich schwach performt, sollte der Kursrückgang nichts mit dem Unternehmen/dem Projekt zu tun haben.
      Dennoch werden viele ausgestiegen sein bzw. sind immer noch dabei auszusteigen.
      Leider noch keine Gegenbewegung erkennbar.
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 14:15:45
      Beitrag Nr. 778 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.877.067 von ProxyResearch am 27.08.08 12:59:32.

      Hi ProxyResearch - thanks for compliments :)

      - als "Arbeit" sehe ich das hier nicht, die zusammengeklaubten Infos dienen ja auch der Überprüfung meiner eigenen Wahrnehmung und "gedanklichen Rückversicherung", denn es gibt hier ja kaum andere bzw. konträre Meinugen.

      Dieses ärgerlich Manko versuche ich daher durch die vielen "offtopics" ein wenig auszugleichen. Auch ich habe "Nerven" und schaue daher sehr genau auf das "große Bild". Denn wenn das nicht mehr stimmt kann man keine 11 Monate mit einem brutalen Kursverlust aushalten.:rolleyes:

      Was mich hier also hält, sind ausschließlich die "fundamentals" Und wie man beim wohl meistdiskutierten W:O commodity-stock "Cardero Resources" sehen kann, kann es auch schon mal 4 Jahre dauern, bis man aus den roten Zahlen wieder raus ist...:(

      Seabridge Gold und Cardero Resources sind nicht die einzigen Explorer, die mein Depot ausgebombt haben. Ich mache keinen Hehl daraus, das mich das psychisch ziemlich "zerlegt". Die Fakten haben aus meiner Sicht aber immer gestimmt - nur der verdammte "Markt hatte wie immer recht" :p - Also was hätte ich tun sollen außer die Zähne zusammenzubeißen?

      Natürlich ist man rückblickend ist man immer schlauer.

      Was mich immer noch wundert ist die extrem geringe Aufmerksamkeit, ja geradezu Verachtung, die dem Unternehmen SEA in Deutschland immer noch entgegengebracht wird...

      Da werden hier im WO-Forum hunderte von ebenso überteuerten wie hoffnungslosen Klitschen mit tausenden von Beiträgen gepusht und die wenigen echten Chancen werden total übersehen !:rolleyes:

      Ich schätze mal es gibt derzeit weltweit etwa 4000 "Goldexplorer" Davon werden vielleicht 20 übrig bleiben, die eines fernen Tages wirklich mal die Produktion erreichen.

      Seabridge Gold ist eines der Unternehmen, die zu den "Überlebenden" gehören werden.

      - Denke zumindest - ICH !!!

      Gruß Konradi :)


      ---



      I.O.U.S.A to confront Americans with their debt obsession





      Es gibt erste Kritiken und einen umfangreichen Begleitartikel auf seeking alpha:

      Looming Financial Catastrophe: A Real Inconvenient Truth


      http://seekingalpha.com/article/92303-looming-financial-cata…



      I.O.U.S.A.: Documentary Worth a Peek

      by: Jim Kingsdale posted on: August 25, 2008

      Pete Peterson, the former Treasure Secretary and co-founder of The Blackstone Group, has donated $1 Billion of his IPO receipts to a fund devoted to trying to save America from drowning itself in debt- a sort of super-Common-Cause (of which he was also a co-founder). One project of the fund is a traveling road show of “Town Meetings” on the subject of America’s apparent desire for financial self destruction. Another is the recently released feature documentary on the subject called I.O.U.S.A. which has a lot of Town Meeting footage and which I just saw today.

      The film has slick production values. Even though it’s half hour’s worth of content is shoe-horned into a 1 hour and 25 minute film I’d still encourage anyone to see it, especially investors, because the problems it highlights truly are scary and we all should focus more on them as investors and just plain citizens. It specifically suggests that the U.S. is now on the brink of meeting the same fates as the Roman and British empires partly because of fiscal irresponsibility.

      The hard content features an historical review of how our national debt became engorged going back to the Founding Fathers. It notes our generally consistent practice of promoting savings and repaying national debts that were required by military crises, once the crisis is resolved - until recent times. It pounds on the foolish idea of Ronald Reagan (abetted by the now discredited “Laffer Curve”) and particularly Bush 43 that lowering tax rates would actually raise government revenues. (Fact: it reduces government revenues as common sense tells us it would.) The film gives what seemed to me to be grudging credit to the fine work of the Clinton administration in balancing the budgets and creating surpluses. All of that information is presented is as non-partisan a fashion as the facts could possibly permit.

      I found two aspects of the film particularly noteworthy. First, it highlights the role of unfunded off-balance-sheet liabilities as key to the U.S. debt problem. On a near-term basis, social security surpluses have been offsetting budget imbalances to a major degree during the past 25 years. But social security is starting to provide less cushion every year and will cross over to cash flow negative in 2015, just seven years from now. When the even larger looming problems of Medicare and Medicaid are added the projected national deficit and debt, the numbers begin to look truly horrific.

      The second astounding part of the film - to me - is its lack of virtually any reference to oil as a problem, other than in general terms as contributing toward the trade deficit. But there is no mention of the impending Peak Oil problem. The fact that at the same time that Social Security turns cash flow negative in 2015 the country will also be fighting the gigantic problems caused by Peak Oil (which looks to be here sometime in the 2010 - 2012 time frame) is perhaps too much reality even for this film to contemplate. Or maybe Peterson does not understand Peak Oil. But for those of us who are focused on the impact of Peak Oil, the meaning of Peterson’s film is even more trenchant.

      The film makes a stab at trying to impress the audience with the danger of massive debt owed to foreign countries, but it could have done a better job, I thought. The key to that concept is that a county’s currency value is a function of both trade and financial flows. That is, when a country begins to run a trade deficit, the consequent reduced value of its currency tends to correct trade imbalance by making its goods more affordable to foreigners and making foreign goods less affordable to be imported.

      But when a country runs massive trade deficits for many years, as the U.S. has been doing, a large amount of currency in the hands of foreign governments can stop the trade deficit re-balancing from righting the currency value because foreign holders of the currency may lose confidence and begin to reject increased levels or even current levels of ownership of the currency. That creates more sellers of the currency among government and financial institutions that can more than offset a better trade balance among buyers and sellers of real goods.

      In fact, this is exactly what seems to have been happening to the U.S. dollar recently. We are starting to see a reversal of the trade imbalance as more goods are starting to be made in the U.S. and fewer goods imported, due to the fallen value of the dollar (and the high price of oil which makes transporting goods more expensive). Nonetheless, there are so many dollars in the hands of the Chinese, Japanese and oil exporters that those countries may continue to sell dollars, driving down the currency, even as the actual supply and demand for products begins to favor U.S. domestic producers. Thus, financial flows can overwhelm trade flows to distort the value of a currency far in excess of what “purchasing power parity” would suggest is the “right” level.

      The problem of too many dollars in foreign hands is exacerbated greatly by the high price of oil given America’s need to import about 14 million barrels of the stuff every single day. In fact, oil could cause a vicious cycle of selling the U.S. dollar to occur. That would happen if the price of oil goes higher and keeps growing. At some point there will be so many dollars held by oil exporting countries that some of them may try to lower their dollar exposure regardless of the value of the dollar. That would tend to drive the dollar lower, which would raise the price of oil (which is denominated in dollars), thus putting even more dollars in foreign hands and thus creating even more desire on the part of foreigners to sell their dollars…which would lower the value of the dollar further and increase the dollar value of oil further, etc., etc.

      Bottom line for an oil investor: the perilous condition of U.S. fiscal imbalances is likely to push the value of oil in dollar terms higher over time, which tends to generate stagflation in the U.S. As it does so, the risks to owners of U.S. stocks as an asset class become greater. Eventually, with a high enough price of oil, a general stock market crash seems likely. We are already seeing a tendency for stocks to rise or fall in inverse relationship to the movement in the price of oil.
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 14:48:19
      Beitrag Nr. 779 ()
      irgendwie hat das mit dem verlinkten Plakat nicht geklappt. Das ist aber so witzig, das ich es hier noch mal extra dranhänge ...;)

      Avatar
      schrieb am 27.08.08 19:39:02
      Beitrag Nr. 780 ()
      Natürlich liegt der Gedanke nah, die Prägeanstalten können die offenbar explodierende Nachfrage technisch nicht schnell genug bedienen. Ich will das auch mal glauben... :cool:

      Aber es macht dennoch einen subversiven Spaß, über die neuerliche Entwicklung verschwörungsmäßig zu spekulieren:


      Gold Coin Rationing: Where There's Smoke, There's Fire

      The U.S. Mint announced Monday that it would resume taking orders of American Eagle coins on a limited basis after last week's sales suspension. At this very moment in time, orders on gold coins are taking weeks or even months to fill.

      From Reuters' report - Mon Aug 25, 2008 12:08pm EDT
      U.S. Mint resumes gold coin orders on limited basis

      NEW YORK (Reuters) - The U.S. Mint said it must allocate the American Eagle bullion coins among dealers to cope with overwhelming demand as it resumed taking orders for the popular coins on Monday. "The unprecedented demand for American Eagle gold one-ounce bullion coins necessitates our allocating these coins among the authorized purchasers on a weekly basis until we are able to meet demand..." Last week, soaring demand forced the U.S. Mint to suspend temporarily sales of the American Eagles, creating a shortage... The buying spree and the subsequent shortage of the Eagles have improved momentum in gold as market participants interpret it as a sign of increasing retail investor interest in gold and other precious metals...


      A quick trip down memory lane is in order. Back in 1933, President Roosevelt signed Executive Order 6102 and made it illegal for anyone to own more than $100 worth of gold (5 ounces by 1933 prices). Citizens had to turn in all excess gold to the Federal Reserve in exchange for paper money. The gold coins were melted down into bars by the U.S. Treasury department. This was done to keep the U.S. dollar afloat and avoid panic in the overseas market. The tactic worked. Gold prices hovered around the fixed price of $35/oz until 1971 when President Nixon closed the gold window; when President Gerald Ford lifted the ownership ban in 1974, open-market gold was trading at nearly four times the fixed price.

      If a law restricting gold ownership is impractical today, I suppose the next best thing would be to restrict the supply of gold, while shorting COMEX gold futures to suppress the gold price. If my speculation on this turns out to be correct, the scheme can't last for more than a few months as foreigners will smell this rat and begin to corner gold by massively hoarding the metals and eventually causing the gold ceiling to explode upwards.

      If the physical supply constraint persists, we might indeed see that behind all this smoke, there's fire (i.e., the US government has run out of gold with which it's willing to part). Time (months, not years) will tell, quite soon.

      http://seekingalpha.com/article/92844-gold-coin-rationing-wh…
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 20:09:52
      Beitrag Nr. 781 ()
      aber wo wir schon mal bei Thema sind:


      Sorry, There Is No Silver Conspiracy

      by: Otto Rock


      I was sent this link yesterday [Ted Butler] by A.N. Other with the message "what do you think?” Well, the answer is that I think it's just another waste of bandwidth talking about a trade that somebody uses as evidence for an 'it's not fair' pet theory. Part of the report had this chart...





      ...which supposedly shows the so-called "commitment of traders" in the silver market (aka "COT silver") and how there was a recent spike in shorting the metal that comes from two major banks, and how that short position coincided with silver's drop from $18 or so to $13 or so.

      Yes it does coincide, but the same kind of COT silver open interest chart, when looked at from a longer time span, shows that there isn't really much you can read into a short-term position. I've scribbled on this chart underneath.......





      ...that shows COT silver in relation to the price of silver since 2005. We can see that:


      • 60% short position in COT is not that unusual

      • In 2005, short interest dropped hard, but it didn't affect the price of silver in the slightest

      • For a long time through 2006, 2007 and 2008, short interest moved in conjunction with the price of silver. That means that when there were more shorts on board, the price of silver ignored the commercial traders and just moved on up (and vice versa).



      You can't have your cake and eat it, I'm afraid. The worst chart-watchers in the world and the ones that give the discipline its bad name (which is largely deserved, by the way, though there are some shining exceptions) are the ones that decide what they want to read into a chart before looking at it, and use the chart to confirm their own prejudices.

      This is not some massive plot. This is people speculating, winning and losing. It's normal market stuff. One thing to note is when the "big players" bet on something to go up and it does, people rush to say "oh how clever, oh how wise". But if they bet on something to go down and it does, they're called manipulators, frauds, inside traders and every name under the sun.

      This is especially true in the gold and silver markets, which are populated by tinfoil hat permabull gold and silver bugs that just can't understand why gold isn't already at five zillion dollars an ounce. These people WANT the US economy to completely crash just so they can say "I told you so" while civilization collapses around us. Just a thought; if Armageddon does come around, I’d rather be holding a 50kg sack of rice than an ounce of gold.

      I own gold and silver bullion, but I don't delude myself. They are there to anchor my portfolio solidly, not to be the cutting edge of my alpha gains. Capital preservation is still the order of the day in this market.

      seeking alpha - August 27, 2008
      Avatar
      schrieb am 27.08.08 20:27:00
      Beitrag Nr. 782 ()
      wie immer sehr zu empfehlen: Ronald Gehrt:

      Trocken Brot macht Wangen rot !
      http://www.system22.de/marktkommentar.html
      .
      Avatar
      schrieb am 28.08.08 13:11:04
      Beitrag Nr. 783 ()
      .

      Global Derivatives Market Now Valued at $1.14 Quadrillion!


      By: Jutia Group

      Thursday, July 24, 2008 1:40 PM

      The Bank of International Settlements, which seems to be the only institution that tracks the derivatives market, has recently reported that global outstanding derivatives have reached

      1.14 quadrillion dollars:
      $548 Trillion in listed credit derivatives
      plus $596 trillion in notional/OTC derivatives.


      Yes, that is Quadrillion. One and 12 zeroes!

      A Gold-Eagle article sheds some light on the mess:

      Derivatives, as you may know, are essentially unregulated, high-risk credit bets. Unlike the earnest farmer who might employ a futures contract to hedge the price of the beans he’s worked so hard to grow, many of today’s institutions use futures, forwards, options, swaps, swaptions, caps, collars and floors—any kind of leverage device they can cook up—to bet the hell out of virtually anything.

      What drives derivatives, at their very roots (if you can somehow get back that far), are base assets that get leveraged to a demented degree. Martin Mayer writing for the Brookings Institute, said, “the receiver of the payments on these loans or securities has bought the securities for the duration of the swap on 95% margin, even though the law says nobody can buy securities without putting up half the price.”



      It takes one thousand Trillion to make a Quadrillion. And despite calls for more regulation from such mandarins of the finance world as George Soros, it seems that the value (and consequently the risk) of this ‘derivatives time-bomb’ is exponentially increasing. As Bershire Hathaway’s 2002 Annual Report stated:

      “Charlie and I are of one mind in how we feel about derivatives and the trading activities that go with them: We view them as time bombs, both for the parties that deal in them and the economic system,”

      That time bomb almost went off in March 2008 with the Bear Stearns debacle. The title of an article by noted analyst Ambrose Evans-Prichard—“Fed’s rescue halted a derivatives Chernobyl”—says virtually everything you need to know.

      According to the article, Bear Stearns held a jaw-dropping $13.4 trillion in derivatives, which is “greater than the U.S. national income.” So where did it all go? Well, this time anyway, JP Morgan was encouraged to step in to add Bear’s derivatives to its own $77 trillion portfolio, giving the financial giant a grand total of $90 trillion in spooky derivatives.



      Which begs the question, why didn’t we just let Bear Stearns—$13 trillion in derivatives and all—go belly up? Wouldn’t that have taught the nation a lesson and given Wall Street a long-deserved wake-up call? “Twenty years ago the Fed would have let Bear Stearns go bust,” said credit specialist Willian Sels. “Now it is too interlinked to fail.”

      http://www.istockanalyst.com
      Avatar
      schrieb am 28.08.08 13:22:38
      Beitrag Nr. 784 ()
      .


      Gold bugs, you ain't seen nothing yet. Gold at $800 looks like a bargain in the new world currency disorder…

      Ambrose Evans Prichard vom Telegraph.uk:



      Stage two of the gold bull market is just beginning



      A war breaks out in the Caucasus, pitting Russia against a close ally of the United States. Inflation reaches a new peak in the euro-zone. The CPI reaches the highest in Britain since Bank of England independence. Rampant inflation sweeps the developing world.

      Yet gold crashes. It has failed to deliver on its core promises as a safe-haven and inflation hedge, at least for now. Why?

      Four possible answers:


      1) Nobody seriously believes that Russia will over-play its hand. The world could not care less about Georgia anyway. Ergo, this is a bogus geopolitical crisis.

      2) The inflation story is vastly exaggerated in the OECD core of countries that still make up 60pc of the global economy. The price of gold is already looking beyond the oil and food spike of early to mid 2008 (a lagging indicator of loose money two to three years ago) to the much more serious matter of debt-deflation that lies ahead.

      3) The seven-year slide of the dollar is over as investors at last wake up to the reality that the global economy is falling off a cliff. Indeed, the US is the only G7 country that is not yet in or on the cusp recession. (It soon will be, but by then others will be prostrate). As an anti-dollar play, gold is finished for this cycle.

      4) The entire commodity boom has hit the buffers. Looming world recession (growth below 3pc on the IMF definition) trumps the supercycle for the time being.


      Gold has fallen from $1030 an ounce in February to $807 today in London trading. It has collapsed through key layers of technical support, triggering automatic stop-loss sales. The Goldman Sachs short-position that I have been observing with some curiosity has paid off.

      For gold bugs, the unthinkable has now happened. The metal has fallen through its 50-week moving average, the key support line that has held solid through the seven-year bull market. This week is not over yet, of course. If gold recovers enough in coming days, it could still close above the line.

      Courtesy of my old colleague Peter Brimelow - whose columns on gold are a must-read - note that Australia's Privateer point and figure chart has also broken its upward line for the first time since 2002. This is serious technical damage.

      So have we reached the moment when gold bugs must start questioning their deepest assumptions. Have they bought too deeply into the "dollar-collapse/M3 monetary bubble" tale, ignoring all the other moving parts in the complex global system? Nobody wants to be left holding the bag all the way down to the bottom of the slide, long after the hedge funds have sold out.

      Well, my own view is that gold bugs should start looking very closely at something else: the implosion of Europe. (Japan is in recession too)

      Germany's economy shrank by 1pc in Q2. Italy shrank by 0.3pc. Spain is sliding into a crisis that looks all too like the early stages of Argentina's debacle in 2001. The head of the Spanish banking federation today pleaded with the European Central Bank for rescue measures to end the credit crisis.

      The slow-burn damage of the over-valued euro is becoming apparent in every corner of the eurozone. The ECB misjudged the severity of the downturn, as executive board member Lorenzo Bini-Smaghi admitted today in the Italian press. By raising interest rates into the teeth of the storm last month, Frankfurt has made it that much more likely that parts of Europe's credit system will seize up as defaults snowball next year.

      As readers know, I do not believe the eurozone is a fully workable currency union over the long run. There was a momentary "convergence" when the currencies were fixed in perpetuity, mostly in 1995. They have diverged ever since. The rift between North and South was not enough to fracture the system in the first post-EMU downturn, the dotcom bust. We have moved a long way since then. The Club Med bloc is now massively dependent on capital inflows from North Europe to plug their current account gaps: Spain (10pc), Portugal (10pc), Greece (14pc). UBS warned that these flows are no longer forthcoming.

      The central banks of Asia, the Mid-East, and Russia have been parking a chunk of their $6 trillion reserves in European bonds on the assumption that the euro can serve as a twin pillar of the global monetary system alongside the dollar. But the euro is nothing like the dollar. It has no European government, tax, or social security system to back it up. Each member country is sovereign, each fiercely proud, answering to its own ancient rythms.

      It lacks the mechanism of "fiscal transfers" to switch money to depressed regions. The Babel of languages keeps workers pinned down in their own country. The escape valve of labour mobility is half-blocked. We are about to find out whether EMU really has the levels of political solidarity of a nation, the kind that holds America's currency union together through storms.

      My guess is that political protest will mark the next phase of this drama. Almost half a million people have lost their jobs in Spain alone over the last year. At some point, the feeling of national impotence in the face of monetary rule from Frankfurt will erupt into popular fury. The ECB will swallow its pride and opt for a weak euro policy, or face its own destruction.

      What we are about to see is a race to the bottom by the world's major currencies as each tries to devalue against others in a beggar-thy-neighbour policy to shore up exports, or indeed simply because they have to cut rates frantically to stave off the consequences of debt-deleveraging and the risk of an outright Slump.

      When that happens - if it is not already happening - it will become clear that the both pillars of the global monetary system are unstable, infested with the dry rot of excess debt.

      The Fed has already invoked Article 13 (3) - the "unusual and exigent circumstances" clause last used in the Great Depression - to rescue Bear Stearns. The US Treasury has since had to shore up Fannie and Freddie, the world's two biggest financial institutions.

      Europe's turn will come next. We will discover that Europe cannot conduct such rescues. There is no lender of last resort in the system. The ECB is prohibited by the Maastricht Treaty from carrying out direct bail-outs. There is no EU treasury. So the answer will be drift and paralysis.

      When EU Single Market Commissioner Charlie McCreevy was asked at a dinner what Brussels would have done if the eurozone faced a crisis like Bear Stearns, he rolled his eyes and thanked the Heavens that so such crisis had yet happened.

      It will.

      Gold bugs, you ain't seen nothing yet. Gold at $800 looks like a bargain in the new world currency disorder.

      http://blogs.telegraph.co.uk/ambrose_evans-pritchard/blog" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://blogs.telegraph.co.uk/ambrose_evans-pritchard/blog
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 02:49:49
      Beitrag Nr. 785 ()
      .


      und hier die Sichtweise der Verschwörungsfraktion ...

      (ich halte mich da mit meiner Meinung mal vorsichtig zurück...:rolleyes:



      .


      The Disconnect Between Supply and Demand in Gold & Silver Markets


      by: James Conrad posted on: August 18, 2008





      There is a huge demand for both gold and silver right now in India and North America. North American shops are completely bare of silver. Indian shops are empty of both silver and gold. Even the Indian banks don't have any gold or silver. The big western bullion banks, based in New York and London, control both the gold and silver trade. Reports from India are that they are refusing to extend Indian bank lines of credit, forcing the small banks to deliver to clients, collect money, and pay down lines of credit, before being allowed to take delivery of another gold or silver shipment. This is very abnormal. Normally, if a banker’s bank knows that its customer-bank has firm orders, it would extend the smaller bank a bigger line of credit. Not now.

      By refusing to extend lines of credit, the big bullion banks are essentially rationing a very thin supply. Most physical silver, for example, is being reserved for industrial and fabrication use, and investors are simply not able to get any, without waiting for months. Investor oriented shops are bare, and the U.S. Mint has suspended coin production. All available supply seems to be reserved for industrial users. You cannot substitute paper claims for real silver, in industrial use, because paper doesn’t have the physical properties of silver. So, it seems that all available supply is being diverted to industrial users , and, to a lesser extent, aside from the squeeze on lines of credit, also to jewelry fabricators. But, investors are left out in the cold. They can accept paper claims, or nothing. The most interesting mistake that the manipulators have made is in not supplying the U.S. Mint, which has run out of silver, proving that there is a severe shortage.

      Meanwhile, by refusing to extend Indian bank lines of credit, Indian jewelry demand for both gold and silver is being stymied. India is not being allowed to drain away precious metals, in the amounts that are warranted, given the low prices and the numbers of unfilled orders that are sitting on desks in India. World bullion banks, in other words, are managing deliveries of physical gold and silver to artificially reduce the quantities delivered, under the excuse that the “Indians have run down their credit lines.”

      The happiest fact of bullion bankers’ lives is that western markets are, with the exception of some fabrication and industrial demand, almost 90% paper based. The huge COMEX futures market almost never sees an ounce of real silver or gold ever change hands. It is all paper, shuffled back and forth. These paper markets are being flooded with paper based "claims" to alleged gold and silver, supposedly being held in big bank vaults in London and New York City. The market is overwhelmed with paper claims, and the big bullion banks (maybe, with the Federal Reserve providing the money?) are paying big bucks to secondary derivatives dealers to get them to lease this artificially created “gold and silver.” In a normal market, one who leases a thing of value must pay for it. But, now, derivatives dealers are being paid to lease both gold and silver. Then again, it may not be a thing of value, if it is fake…

      That being said, the paper claims may have a lot of value, whether or not they are fake. Derivatives dealers can write futures contracts, options, etc., according to CFTC rules, because paper "claims" to vault-stored silver and gold can be used as the legally mandated "cover" for futures contracts. To understand the nature of paper claims, we must travel back in time, for a moment, to a class action against Morgan Stanley (MS). According to the complaint, Morgan Stanley claimed that it bought physical silver, on behalf of various clients, and was storing it, in safe-keeping, in its vault in New York. Allegedly, Morgan Stanley defrauded its clients from Feb. 19, 1986, and Jan. 10, 2007. According to the complaint, it never bought any silver, but, all the while, continued to charge clients big fees for storing the imaginary metal. Morgan Stanley is one of the biggest investment banks in the world. It is one of the major players in precious metals. Yet, according to the lawsuit, the paper claims to vaulted silver it issued to clients was nothing more than a lie. One of Morgan Stanley’s defenses, interestingly enough, was that everything it did simply followed “standard industry practices.” For more information, see here.

      Apparently, it is standard Wall Street industry practice to send people monthly statements promising that the firm is storing physical precious metals in a vault, charge for the storage, but really never buy or store any real metal. Morgan Stanley eventually settled the case for many millions of dollars in damages, rather than going to trial. That tends to indicate that they were guilty, as charged. I believe, with good reason, as you shall soon see, that most of the paper claims to silver and gold, now floating about, and collapsing prices, are cousins to the Morgan Stanley silver claims.

      Logic tells us that the so-called metal must be imaginary, and I will soon tell you why. Yet, for some reason, in spite of class actions like the one described above, no one demands to see it. The majority assumes that banks, like Morgan Stanley, are honest, and would not issue fake paper claims. But, if they did it before, they are probably doing it again. That could be the key to precious metal market manipulation.

      If you are a huge bank, with hundreds of billions of dollars worth of short positions, and you know the price is going to explode, you can do one of two things. You can be honest, like most individual and institutional short sellers must be, and cover your short position by buying back at market prices even though you may take losses to do so. Or, you can be dishonest. The majority of banks and hedge funds don’t have the option of being dishonest, even if they want to be.

      However, what if you happen to be a primary dealer of the Federal Reserve, or the ECB, or the Bank of England, or all three?

      If you are, then you happen to have overwhelming knowledge and control of the marketplace, because your divisions are deeply enmeshed in the global financial trading system, and your powerful computers allow you to analyze all markets in a matter of minutes or even seconds. You have an ownership stake in all the big markets like the New York Stock Exchange, Nasdaq, COMEX, NYMEX, and the London Metals Exchange.

      Unlike a small or medium sized institutional investor, you are in a position to be dishonest, if you choose to be, and in a position to profit from your dishonesty. Because all orders flow, at one point or another, through your firm or one of a handful of other big wire houses, you will know where the stop-loss triggers of non-affiliated long and short sellers are. With this in hand, you are ready to manipulate any market, especially small commodity markets like gold and silver.

      The first thing you need to do is issue large numbers of false paper claims to allegedly stored gold and silver in your vault. This gold and silver really doesn’t exist, but it doesn’t matter because you are a big prestigious bank, and no one questions you when you say it is in your vault. You offer these claims for “lease” to any secondary dealer willing to take you up on it. You don’t want to sell them outright, because then you might eventually be faced with a demand for the real metal, as Morgan Stanley was. You don’t actually have enough real metal to cover these claims, so, you want to make sure that the operation takes place in a limited time frame. That’s why you “lease” the claims for a term of months. If you find that small dealers are afraid to lease such claims, you encourage them by subsidizing the leases with a negative interest rate. In other words, you pay them to accept your alleged gold and silver.

      This is exactly what is happening in the precious metals market, right now. Gold and, especially, silver leases are being subsidized. As of a week ago, if you are a dealer, and you lease gold or silver, from the bullion banks, incredibly enough, THEY WILL PAY YOU! At the end of this article, I have attached a chart, showing the current negative lease rates for the various metals. Dealers who lease claims to fake metal, are able to issue futures contracts and other derivatives. The fact that they hold contractual claims to metal means they will have fulfilled the “cover” requirement imposed by their federal regulator, CFTC. The CFTC has never bothered to audit a vault to see if the gold or silver is really there, so you’ve got nothing to worry about. [/ You’re a big bank! You say it is there. Everyone believes you, just like Morgan Stanley’s customers believed them. You might even be Morgan Stanley.

      At any rate, you initially issue a lot of claims to fake metal, and so many futures contracts are written, in a very short time period, that they flood the market on exchanges like COMEX and the London Metals Exchange, where almost all the transactions are on paper, and real metal rarely changes hands. Meanwhile, if you are the big bullion bank, you know what you are doing.

      You issue just enough subsidized precious metal paper to automatically trigger stop-loss orders. The price starts going down as the sell orders are filled. That triggers yet more stop-loss orders, and the process becomes one of dominos, falling one after another, until the price collapses. If the operation is successful, and the collapse is big enough, market confidence is destroyed, on a wide scale.

      The destruction of market sentiment won’t last forever. You can’t fool all the people all of the time. But, temporarily, having been burned badly, investors refuse to buy. Buying may still be happening on the real market, as it is, in both America and India, in gold shops. True physical metal will still be in severe shortage, so the metal will disappear quickly, as the price goes down below where true market forces should be bringing it to reach equilibrium between supply and demand. But, real market buyers look to the COMEX and the London Metals Exchange, because they think they are honest exchanges, even though they may not be.

      Prices on those exchanges will determine prices charged in shops, and when the price goes down deeply, there isn’t enough product to go around, because everyone buys it. In other words, supply and demand go into disequilibrium, there isn’t enough supply to meet the demand at such low price points, so delays in delivery, as well as outright shortages result. That is what is happening, right now, in the physical gold and silver market. Not only to retail investors, but, also, even to the U.S. Mint, which has suspended production of gold coins, and is rationing silver coins.

      At any rate, when market confidence is damaged sufficiently, we can move in. We unwind our new short positions in the futures market, by buying back huge number of long positions at very low prices on the COMEX. We also unwind an exponentially larger number of positions inside the shadow world of "dark pools", which are little known secretive private exchanges, controlled by the big banks. It ended up costing us some money, but not a lot compared to the money we’ve avoided losing. We’ve paid subsidies on the leases, but we’ve never actually had to buy the gold or silver, because there isn’t any available, and none in our vault. This is the way that a group of big bullion banks could induce a price collapse to unwind hundreds of billions of dollars worth of potential losses, or position themselves to go long on hundreds of billions of dollars worth of potential profits.

      Contrary to the pundits at CNBC, Bloomberg, etc., the price of gold really has nothing to do with the value of the dollar or the value of oil. It doesn’t matter what the dollar is worth, in relation to euros, pounds sterling or Zimbabwee money. It only matters what supply and demand factors exist for gold. Yes, the demand will fall a bit if the price goes up, for example, in euros, because the euro has depreciated. But, what really counts is not what the euro, yen or dollar price is, but, rather, whether or not there is enough demand to soak up the available supply.

      Gold is priced in dollars, but, so long as people holding either dollars, euros, yen, yuan or Zimbabwean money, are willing to pay whatever price gold is selling for, in an honest market, the price should rise. Obviously, enough people are willing to pay for gold and silver, at the previous $978 and $19.50 per troy ounce price, because the U.S. Mint could not source enough metal at those price, and had to suspend coin production.

      This proves that people are more than willing to fork over, in whatever currency they are using, the previous prices for gold and silver, in such quantities, that a shortage was already existing, before the price collapse, especially in the silver market. It is true that people in poorer countries like India, might have back on their consumption.

      But, while they were cutting back, demand and consumption of gold in North America, including Canada and the USA, was soaring. For example, before it suspended production of bullion coins, due to shortages, the U.S. Mint’s statistics show that it was printing 2.5 times as many gold coins, and almost 4 times as many silver bullion coins, this year, compared to last year. Gold and silver bullion, in bar form, was also flying off North American retail shelves.

      Bottom line: Enough people were buying, when the price was high, to exhaust the supply. Basic economics says that, in a free market, this means the price must rise.

      But we don’t live in a world of free markets. Instead, we are living in an Orwellian 1984 double-speak world. Welcome to the world of Fed/PPT, where 2+2=5, blue is yellow, and black is white. All things are as they say they are, rather than as they really must be. Welcome to the world of a controlled business media., where the pundits will do anything and say everything to convince you to forget your math, and your eyesight. No, they tell you. It really isn’t so. What you’re seeing isn’t the way it is. Believe, instead, what we tell you. We can do it! We have special skills. There is a new world order. We can make 2+2=5. Just give us your money, and we’ll show you how!

      But, let’s return to reality. Right now, virtually no North American precious metals dealer can give you a firm delivery date on large quantities of silver. They have no stock to sell. This means demand is robust. On Friday, as the COMEX gold price was collapsing, the U.S. Mint suspended gold bullion coin production because it cannot source enough gold bullion! That could not happen if bullion banks were selling claims to real physical metal into the marketplace. Indeed, the Mint began rationing silver bullion coins two months ago, when it started having trouble sourcing silver bullion. Word from the Perth Mint in Australia is that it is taking weeks or months to take physical delivery of gold and silver, even though investors are already supposed to own that metal. Supposedly, it is simply being kept in the Mint's vault for safe storage. But, it is getting harder to take it out of “storage”. Meanwhile, as previously stated, Indian gold and silver dealers, wholesalers and banks all have empty vaults. None of this can happen if demand is down, and supply is abundant.

      We have a disconnect between reality markets and fantasy markets. The COMEX and London Metals Exchange are fantasy markets controlled by the big bullion banks. They must be engaged in market manipulation, because nothing can explain a big price collapse, in the midst of widespread shortages and robust demand. A group of big financial institutions, deeply enmeshed in the global trading system, and heavily involved in the gold and silver market, must be deliberately inducing temporary panic, for their own purposes. These malevolent characters will eventually be able to buy back their short positions at low prices, and, possibly, also, even collect a significant long position. The process is a continuing one, and hasn’t stopped yet. On Friday, for example, the subsidy for leasing gold and silver was raised to very high levels.

      It is obvious what they are doing. More important, however, is why? What does it mean? Well, the PPT bank executives are generally “people in the know” about financial events, before they actually happen, sue to close relations with regulators like the Federal Reserve, and FDIC.

      They folks are so desperate to cover short positions, that they are willing to spend a billion or so dollars, subsidize precious metal leases, to collapse the market, and destroy investor confidence.

      But, why? We know that the Federal Reserve, like other central banks, sees gold as a rival to the dollar. But, that’s not enough, because they’ve never attacked precious metals with such ferocity as now, and, if the Fed were directly involved, they could probably supply real metal. If something terrible is about to happen in the financial world, the losses that big banks would take on their precious metal short positions would put most of them into bankruptcy.

      Remember the words of Warren Buffett. Derivatives are the financial world’s weapons of mass destruction. Precious metals futures short positions are highly leveraged transactions that could cost hundreds of billions if the price of gold were to suddenly explode.

      We can guess that the main players here are big powerful Wall Street and/or High Street investment banks who work closely with the Federal Reserve, the ECB, and the Bank of England. These people are privy to the information needed to carry out a massive manipulation as described above. No one else is. Since most of the collapse happens on the COMEX, we can assume that most of the manipulation is being done by New York based investment banks.

      Wall Street’s investment banks control most of the world's gold and silver markets. They are also entrenched in the overall mesh of all financial markets. Making matters worse, because of the 1987 President’s Executive Order on Working Markets, they are authorized to work together, and in conjunction with the U.S. Treasury and the Federal Reserve, to manipulate markets without fear of criminal prosecution. They know exactly where the stop-loss orders are, and how much flooding of paper claims for gold and silver would be needed to trigger them. They are, therefore, perfectly positioned to carry out the nefarious scheme I have outlines. The ultimate aim, of course, would be to destroy investor confidence, by collapsing the price for a few weeks. This would allow them to unload their own exposure at a very low cost, while the majority of market participants are temporarily shell-shocked, and in retreat.

      As noted above, they are not using real gold or silver to do this. That implies that this particular attack on gold was not authorized by the Federal Reserve. They’ve never had any real silver and have used paper claims for years to manipulate that market. But, gold has often been supplied out of the U.S. hoards at Fort Knox, West Point, or the NY Fed. I suspect all three have had their gold hoard so heavily loaned and swapped out, that there is little or no physical gold left to play with. That’s why the Federal Reserve has been pushing for the IMF gold sales. The vaults are probably already filled with IOUs from the likes of Goldman Sachs, JP Morgan, etc. Perhaps, that is why the Treasury Department lists total U.S. gold holdings as "gold and gold swaps" , and refuses to disclose details how much consists of real gold and how much consists of swap IOUs (loaned out gold). But, anyway, the lack of physical gold probably implies that the Federal Reserve is not involved directly, because they probably still have enough to flood the market for a week or two.

      But, it’s not cheap to manipulate markets. It will probably cost over a billion dollars to subsidize the negative lease rates. The only logical reason to spend such a huge amount of money, is if you are going to get an even bigger benefit from doing so. They must be very worried about losing far more. Once again, that implies that some VERY bad economic news is about to be released. Skeptical? How much worse can the economy get? It can get much worse! So, what’s in store? A series of huge bank failures, maybe? IndyMac collapsed two weeks ago. Are we going to see the collapse of Washington Mutual (WM)? National City Bank (NCC)? Someone else?

      I don’t know. But, I do know this. The FDIC will not have enough cash to make good on its insurance pledges, if they fail. The FDIC only has $37 billion left in its trust fund, after paying off IndyMac depositors. Between its two major divisions, WaMu has total deposits of about $204 billion. National City has about $101 billion. Could FDIC turn to the Federal Reserve for a quick loan? Not a chance! The Fed has its own problems. It has already polluted its balance sheet with some $450 billion in low value and absolutely worthless mortgage paper that its client banks wanted to get rid of.

      Depositors might wait months for their money, while Congress is petitioned to approve the sale of more Treasury bills. This delay would be likely to cause other depositors to make a run on other banks, creating a domino effect. Then, more banks might fail. More bank failures will require yet more dollars, and cause more delays in making depositors whole. At the very least, the sudden issuance of $300 billion new dollars would stimulate massive inflation. Under such circumstances, gold could be expected to explode to the $2 - $3,000 per troy ounce range, within a matter of a few weeks or months.


      Source: Kitco

      Update: I just found out that Kitco, one of the biggest precious metals dealers in North America, just posted the following notice:

      IMPORTANT NEW NOTICE: Due to market volatility and higher demand in the entire industry, we are anticipating delays in supply of all bullion products. Please note that you can continue to place orders and prices will be guaranteed; however, cancellation fees will still be applicable regardless of the length of the delay. Consequently once inventory is received there may also be delays in processing and shipping by our vaults. (italicized emphasis added)

      Sounds like a severe shortage to me, when someone will take your money, and then, even if it takes two years to deliver, and you cancel, they force you to pay a penalty!



      (…)



      According to the Wall Street Journal, “the latest bank failure came Friday, when Kansas regulators closed Columbian Bank & Trust Co., of Topeka, Kan. About $46 million of the bank's $622 million in deposits may have exceeded insurance limits...” In the same article, the Journal notes that a June Gallup poll found that only 32% of Americans say they have a "great deal" or "quite a lot" of confidence in U.S. banks, down from 41% in June 2007 and 49% in June 2006. According to a Gallup poll, taken in July 2008, only 14% of Americans approve of the way Congress is doing its job.

      A Bloomberg poll finds that only 25% approve of President Bush. When national institutions fail, whether from incompetence or corruption, people seek ways to protect themselves. In the world of money, the only real escape from government control is provided by the precious monetary metals, gold and silver. That is why people are buying them, in the real market.

      No less of a luminary than former Chief Economist of the IMF, Kenneth Rogoff, has predicted that one or more of the biggest US based banks will fail within a few months! The Europeans are also talking about big bank failures, in Euro-land or Switzerland. The situation in Europe might actually be worse. They don’t have FDIC insurance, and individual nations are too small to bail out the depositors of the biggest banks. For example, the size of UBS (UBS) dwarves the total gross national product of Switzerland, although, ostensibly, it is a Swiss bank regulated by the Swiss authorities. There are many other Europe-wide companies, but no real central government. They wouldn’t know exactly what to do if and when a big worldwide bank, like UBS, actually failed.

      The impending insolvency of Fannie Mae (FNM) and Freddie Mac (FRE), so-called government sponsored enterprises (GSEs) adds to the problem . Some $6 trillion worth of GSE debts are about to be added to the U.S. government’s existing $5 trillion existing debt disaster. This is, by no means, a surprise, as wise folks with a basic grasp of economics saw the end of these two entities as far back as 2001. Warren Buffett, for example, sold Berkshire Hathaway’s (BRK.A) interest in Fannie and Freddie in 2001. A number of short sellers have been shorting these stocks for many years.

      How, then, were our big shot luminaries in government, like Secretary of the Treasury Paulson, Ben Bernanke, Alan Greenspan, and so many others, taken by surprise? The fact that so many investors hung on until the bitter end of the two GSEs is an example of the type of tunnel vision that is now, similarly, but in an opposite fashion, afflicting the gold and silver markets.

      Anyone with foresight can see that both precious metals will soar very shortly. The number of people, however, who can block out the useless market “chatter” speaking falsehoods and fantasy are very few, indeed. To sell the precious metals now is senseless, yet even some of the cleverest investors appear to have allowed themselves to become temporarily shell shocked by the actions of a small number of adroit manipulators.

      Can we identify the identity of the manipulators? Probably we can, after a full investigation, with the full resources of a large banking institution which might have been burned by them, or with the help of the CFTC and/or the FBI. But, if and when we do, identify the culprits, I suspect they will be connected at the highest levels. So, it is unlikely that any help will come from the government. The banks and hedge funds which were burned in early August, and so many times before, will need to lead the charge.

      Bank failures, outsized government debts, and an astonishing level of consumer debt that is likely to be settled only with deeply devalued dollars, are not the only problems facing America. In the absence of repeat money-giveaways, like the ineffective Congressional “stimulus plan” from April/May 2008, retail sales will collapse, except at the cheapest discount stores, like Wal-Mart (WMT) and Costco (COST).

      Unemployment is rising. Net income is falling. Jobs are still being exported to China, India, Mexico and other parts of the second and third world. It is harder than ever for Americans to find and keep good jobs. American wages have been eaten up by massive dollar depreciation, but this allowed manufacturing to enjoy a small respite. That was the only bright spot in the economy, and it will end quickly, if the dollar is able to maintain its current high valuation in relation to other currencies.

      Meanwhile, our government continues to lose credibility by issuing fake statistics. The most glaringly outrageous of these government statistical lies is the “new and improved” consumer price index [CPI]. Ben Bernanke, of America’s Federal Reserve, likes to say that current official inflation figures, at about 5.3%, are low and show that America is not returning to the stagflation era of 1970s. Thou dost protest too much!

      Bernanke is a Ph.D. economist. He knows better. The government has been fudging the inflation figures since the Clinton Administration decided that it was politically impossible to materially change the system. The game has been continued under the Bush Administration, which tends to show that the two political parties are really not much different after all.

      The current dismal economic situation is not the creation of one party or one president. Many years of combined mismanagement, across party lines, perpetrated by a series of bipartisan scoundrels and scalawags, are the cause. It is necessary to lie about inflation, because it is too expensive for the nation to pay the elderly adequate increases in their Social Security cost of living allowances. Instead of changing the system, responsibly, the scoundrels invented a faked up CPI, complete with a process of so-called “geometric weighting.”

      What the heck is geometric weighting? It is the process of calculating lower inflation than really exists, by means of playing with numbers. For example, the government uses so-called “hedonic” adjustment. Hedonic damages is a relative concept, promoted at one time by trial lawyers to inflate the value of personal injury cases. It was soundly rejected as junk science by most American courts. But, that didn’t stop our government.

      Hedonics say that a new computer is worth more, and, therefore, should be considered “cheaper” than an older model. This is because the computer chips are usually faster and memory is bigger. So, if you bought a computer for $500 in 2005, and, then, 3 years later, you buy another one, to replace the first, and also pay $500 in 2008, the government says that you paid only $300 for the second computer, or something like that. Truth doesn’t figure into it.

      It doesn’t really matter anymore, in our 1984-ish double-speak world of 21st century America. The practice of creating fraudulent consumer price index numbers, however, goes well beyond hedonics. The CPI geometrics also assume ridiculous things like, if the price of filet mignon rises, people will substitute hamburger for fillet mignon. Instead of increasing the cost of a fixed basket of goods by the increased cost of the filet mignon, they simply remove the price of filet mignon, if it goes up in price a lot, and replace it with the price of hamburger meat. Then, they justify themselves, by saying that this is correct economics, because the price of filet mignon meat has gone up too much, and people will start eating hamburger instead. What do you think? Is it fair? Or, is it fraud?

      John Williams is a good economist who is always very busy each month, recompiling the true CPI on a fixed basket of goods. This is the same way CPI was compiled back in 1980, before the double-speak world began. After you do the rather simple math, you’ll find out that the current inflation is NOT anywhere near what Ben Bernanke wants you to believe. Inflation is already running at double digit levels, very close to the highest levels ever seen back in so-called “stagflation” days of the 1970s. See, www.shadowstats.com. Yet, we are only in the first innings of the current economic catastrophe.

      Instead of raising interest rates, as they should, and as Paul Volcker did, back in the 1980’s, the majority of the current Federal Reserve has voted to repeatedly lower them. There is every likelihood that they will go lower still. Bill Gross, CEO of the trillion dollar bond investment corporation, Pimco Investments, has agreed that the government’s inflation rate understates the true level of inflation. Others agree also.

      What will this decade be called, in the history books? The era of “Hyperinflation-Recession” or the “Age of Financial Fantasy”? Either way, it will not be remembered fondly. But, enough of this doomsday talk! It just depresses me, and I don’t like being depressed. We now have enough understanding to move on to other things.

      Let’s be stoic. The handwriting is on the wall. There’s nothing we can say or do to stop a natural course of events from following to its natural conclusion. It is simply too late. Even if honest leadership took over at the Fed, the U.S. Treasury, and on Wall Street (and there is no prospect of that happening any time soon), there is nothing that any of them could do, in the short term. Sure, it would be nice to have some decent people, for a change, running things, but our society is beset by long term problems that have no short term solution. We will have either a severe recession or an outright depression, and there’s nothing we can do about it.

      Ben Bernanke says it will keep the inflation rate from rising. Hurrah! However, common sense tells us that this particular recession will not break the back of inflation, but, rather, will be coupled with levels of real inflation that will be much higher than what we saw in the 1970s. There is nothing we can do. It’s a done-deal. Too much damage has already been done to the financial system, by greedy, manipulative and downright stupid people. Everything being done, now, is simply the equivalent of putting band aids on a sliced jugular vein. The bleeding won’t stop. The patient now needs surgery, not band aids. If all they can do is add band aids, the patient will die.

      Let’s talk about more practical matters – how to survive, and preserve our assets, for example. The collapse of our current system of crony “capitalism” has been as steady as it has been inevitable, and this has translated itself into large price increases, over many years, in gold and silver market. Is this trend going to stop? Not likely. People have lost faith, for one thing. For another, there are simply more people. There is more paper money. There are more ways to split a very limited supply of commodities, including gold and silver.

      Americans no longer trust their institutions. The seeds of what is happening, were planted many years ago. It’s just that the crop has been slow to come to harvest. It takes many years of crony capitalism to destroy a system that was built by millions of hard working, honest Americans. Ours was once the greatest economy in the world. Not anymore. Economists like to call our predicament a “credit crisis.” In reality, however, it is simply that a lot of irresponsible people, in leadership positions, decided to dump a lot of manure on the ever fertile fields of fraud. A crop of nepotism, corruption and outright thievery, among the ruling elite, has grown at an alarming rate, and we are now forced to harvest the result.

      It is much more than merely a “credit crisis”. It is a crisis of lying, cheating and stealing from each other, and the result is that the big shots don’t trust each other anymore. Why should they? Incompetence, corruption and greed is now rewarded. CEOs run their companies into the ground, take outsized salaries, approved by crony Boards of Directors, and rob their shareholders of a significant portion of the profits that are rightfully theirs. Yet they are later rewarded with rich bonuses, and golden parachutes. Nothing is as it should be.

      Americans have lost confidence in banks, politicians, and insurance companies. They’ve lost respect for Congress, the President, and the Ben Bernankes of the world. Not surprisingly, none of these people and institutions have confidence in each other, either. Banks, for example, don’t want to make overnight loans to other banks. They know almost everyone in the banking business is lying, to one extent or another, about their real financial condition. So, they can’t trust each other, and you cannot trust them. It is a reflection and a sign of the times.

      First, I want to make something perfectly clear. In this discussion, when I say “markets”, I am not talking about COMEX fantasy futures “markets”, or their alleged “spot” market in New York. In my most recent Seeking Alpha article, I put forward the thesis that such “markets” are not real, and I don’t want to repeat myself. When I speak of markets, I’m referring to places where real sales, of real physical items take place. These real markets occur in physical stores, and, to some extent, over the internet, to real people, who take real delivery. Holders of COMEX fantasy futures may be selling out. But, real people are buying. In the real market, there is an explosion in demand. Let’s talk facts and figures.





      The biggest news is that the U.S. Mint has suspended gold coin production. It previously started rationing, but never actually suspended silver coin printing, two months ago. Indeed, even with rationing, silver American eagle production has exceeded 1.2 million ounces per month, in the succeeding months, according the Mint’s website. We can only imagine what how many ounces of silver would be purchased, if people could buy as many of them as they want.

      According to the ever bearish commentator, Jon Nadler, of Kitco, the U.S. Mint merely has a shortage of blank coin “rounds.” I don’t want to get sidetracked into a long winded discussion of Jon Nadler. Let’s forget about Kitco. Let’s just forget that it is taking people’s money, while refusing to guarantee a delivery date. If you cancel an order, even if it hasn’t delivered for 10 years, it will impose a penalty. What is the probability that a serious gold and silver dealer could stay in business doing that? It does clearly post the egregious policy in red ink, on the face of its website. So, be warned! Don’t send Kitco any money! You may never see the product you ordered, and, if you do, it could be 20 years from now. Don’t like it? Too bad! It’ll just take your money.

      Having satisfied ourselves by not ignoring the issue of Kitco and Jon Nadler, completely, let’s go on to something else. It is true that there is a shortage of gold rounds. However, to say that the current situation could just be a “shortage of rounds” is baloney, and I’ll tell you why. According to the Mint website, in the first two weeks of August, before the suspension of sales, the Mint sold 65,000 ounces worth of gold eagle bullion coins. These were sold at per ounce rates far exceeding the COMEX fantasy price.

      Meanwhile, the COMEX fantasy price, supposedly, dropped into the $800s and even, temporarily, into high $700s, during that time period. Now, a lot a market participants feel that they have the right to buy at that price, because that’s the “spot” price. But, can they? A lot of people are paying premiums above so called “spot”, in order to buy real gold and silver, in the real market, and that’s happening, not only in India, but also in America.

      Before I go on, let me remind you we aren’t talking about pig iron, here. We are talking about gold, one of the rarest metals on earth. The American gold eagle coin has represented a major percentage of total physical gold sold in the USA, each year. But, it is not the only form in which gold is sold. You can also buy gold bars, maple leafs, kruggerands, Chinese gold pandas, British Sovereigns, Australian Nuggets, and a host of other products. According to the reports, you need to pay a significant premium, above “spot”, in order to get someone, in the real world, to sell any of these to you.

      Let’s digress, for a moment, and review some numbers. According to the U.S. Mint, in 2007, 198,500 ounces of gold were sold in the form of gold eagles. That amounts to about 6.2 tons of gold for the entire year. In contrast, in the first two weeks of August, the Mint had already sold 65,000 ounces worth of gold eagles. That is an annual rate of 1,690,000 ounces of gold. It works out to about 52.6 metric tons. In other words, demand for gold, in the form of eagle coins, increased by a factor of about 8.5.

      During all of 2007, total demand in the US based physical gold investment market was only about 16.6 tons, according to the World Gold Council. This year, if the pace set in the first two weeks of August continues, and the ratio of American Eagle sales to total sales stays about the same, real market investment gold sales, in America, will total 141.1 tons. But, that assumes the increases will stop. There is no likelihood that this will happen.

      The economy is getting worse. Even Ben Bernanke admits that. Economic fears continue to grow. The trend of ever greater gold sales is firmly in place and will surely accelerate. About 145,000 ounces of gold eagles would have been sold in August 2008, if sales had not been suspended. This compares to a pace of 22,000 back in August 2007. In all likelihood, sales will continue to climb, especially when and if a big bank fails. In the end, logic and reason tells us that we will see American investment demand climbing well over 250 tons, compared to only 16.6 tons last year.

      As I mentioned earlier, Ben (Helicopter) Bernanke admitted on Friday, that the U.S. economy will continue its ongoing deterioration. A lot of other luminaries in the world of central banking, gave speeches in agreement. Ben expects commodity inflation to moderate, in spite of increasing demand from billions of newly money-empowered Chinese and Indians. How can that happen? Only if he expect a whopper of a recession, bordering on a depression. That is very bad for stocks. Yet, the stock market and currency markets, started cheering. “Yipee! We’re gonna’ have a depression! Isn’t that wonderful! What good news!”

      We live in the age of Fed/PPT, and the Masters of the Universe seem to think that they can manipulate any market with impunity, and, to some extent, at least in the short run, they are right. The currency market, stock market and commodities market appear to be regularly subjected to intervention by government operatives. It is secretive activity, but Treasury Secretary Hank Paulson likes to speak in his own code about it, and he does so quite openly. You just need to read between the lines.

      He talks about “calming the markets.” “We believe in an orderly market”, he said, on television. How can the market be forced into becoming orderly? He is talking about the fact that the government is now intervening in the financial markets, almost every day. It happens, every morning, at the so-called “repo” loan desks and the secretive “dealer discount window.” The NY Fed basically gives away what is ultimately taxpayer money or taxpayer funded treasury bills, often in exchange for questionable collateral. The money is given away in the form of extremely low-interest “loans” and the loans have become essentially gifts, because the gracious Fed, ever generous with taxpayer largess, endlessly renews them, when they come due, so that the big bank recipients rarely need to pay them back. This is the same Federal Reserve whose “regulatory powers” will be enhanced under Paulson’s “reform” plan!

      On Friday, the stock market and currency markets applauded Bernanke’s forecast of the probability of a severe economic downturn. Yes, that is crazy, isn’t it? Such news should lead rational people to conclude that yet more Fed interest rate cuts may happen, or, at the very least, rates will not be going up.

      Has everyone lost their minds? Or, is the movement of the market catalyzed by illicit government cash, given out freely, and rarely talked about openly? Logic tells us that paradoxical market movements are the result of temporary interventions by well connected entities with access to the Federal trough. We know, from its published balance sheets, that the Federal Reserve has given $450 billion in cash and treasury bills to banks, and, in exchange, received the same amount of mortgage secured bonds. The only trouble is that, while cash is still “good”, for the moment, subprime mortgage bonds, including the type traded to the Fed, are defaulting at a rate of 41.7% and climbing.

      A lot of people pile onto the band wagon when they see a market rising or falling. There are hedge funds known as “momentum trading” funds, for example, who buy, regardless of the fundamentals, just to follow the so-called “momentum” or trend of the market. These funds represent tens of billions of dollars worth of investment cash, and end up multiplying the effect of a few billion dollars worth of government market intervention. Then, longer term investors who see stocks going up, and don’t want to be left behind, often follow.

      The mutual fund managers, and private investors begin to buy into fake rallies, and the PPT players, and momentum hedge funds sell into the frenzy, leaving the mutual funds, and their conservative Mom & Pop investors, holding the bags. People’s pockets can be picked, and the powers-that-be will tell you that America has a “free market system.”[/b]

      You can’t fool all the people all the time. In spite of double-speak, cash injections, and massive short term market manipulation, a lot of folks are still rational thinking beings. If they stay logical, cool and collected, they see through the false market chatter, to the real facts. So, the market eventually heads down when the fundamentals are terrible, as they are now. .Economic downturns mean lower interest rates. Lower interest rates mean a lower dollar value, in the long term, in terms of other currencies. If other nations lower their interest rates to keep pace with a falling dollar, then we are looking at huge amounts of paper, chasing after a limited amount of goods. That equals massive inflation, no matter what Mr. Bernanke hopes for.

      If our coming recession, or depression – call it what you will – is severe enough to bring down commodity prices, it will need to be a whopper. The U.S. dollar cannot stay up in value, on its own merits. Other currencies must fall. We will see bank failures all over the world, on an unprecedented scale, bigger than anything seen since the Great Depression. The more bank failures, the less confidence people will have, and the more the world will be looking toward precious metals for confidence. Is it any wonder that we’ve seen a massive unwinding of short positions in the gold and silver markets?

      The huge demand increase, in the 3rd quarter of 2008, is not yet showing in the statistics published by the World Gold Council [WGC]. However, in Q2 2008, WGC reported that demand more than doubled in China from 4.3 to 9.8 tonnes, and in the US, demand rose from 1.2 tonnes to 11.3 tonnes. For the USA, that is a 940% increase, year over year, which is consistent with the numbers in the first two weeks of August, 2008. It also shows that rising demand is not confined to Americans. The Chinese are also feeling stressed. Meanwhile, the Euro and British pound, having steadily risen for 8 years, are coming under pressure. Economists are now saying that the UK and the Euro-zone are heading toward severe recession. The dollar is rising because the euro and pound are falling. What does that mean?

      The relationship between gold (and silver) and the U.S. dollar is temporary. Prices are NOT based solely upon the value of the dollar. , regardless of what the pundits would have you believe. In the stagflation era of the 1970s, for example, as has happened, during the last 8 years, gold rose as the dollar dropped, and the price of oil soared. Everyone assumed an unbreakable tie between the dollar and oil, on the one hand, and gold on the other, just as the manipulators would have you believe now.

      The United States government began to sell gold. Those sales were open and above-board, as compared to today’s secretive activity. It was a more honest era. Back then, the government didn’t lie as much. Things that shocked the public, in those days, wouldn’t even cause an eye to blink, today. Eventually, the dollar began to stabilize. But, it was only when the dollar began to stabilize against other paper currencies, back in the late 1970s, that gold really started to take off. It shot up to about $850 per ounce, $2,300 or so in today’s money, after inflation, in spite of a relatively stable dollar. What really counted was not the value of the U.S. dollar in relation to other paper currencies. What counted then, and what counts now is supply and demand for gold.

      The rise or fall of a paper currency can affect the ability of some people to pay the price, but so long as the overall demand remains strong enough to soak up all the gold and more, using all currencies at whatever exchange value they may have, the absolute price of gold will rise in terms of all currencies. That is, in fact, what we have seen during the last 8 years. Gold has more than tripled against the dollar, but it has also risen substantially against the Euro and the British pound, as well as the Chinese yuan, the Russian ruble, and almost all other paper currencies.

      Manipulators can only control precious metals prices, temporarily, by cleverly using the highly leveraged fantasy futures market. If they have central bank reserves to pull from, they can supply real gold into the marketplace, in the form of either sales or leases. If not, unscrupulous actors can, and probably do, issue bogus claims to gold and silver in “vaults.” In the long run, however, paper gold cannot win. Real markets will always win eventually.

      Precious metal prices are driven by two basic factors, and neither has anything directly to do with the price of oil, or the value of the dollar. First, higher levels of anxiety, especially in the financial sector, drive people to buy. There is a need for financial security in uncertain times. Gold supplies that need. Second, scarcity drives up the price. The world population is growing, and some parts of it, particularly in China and India, are growing much richer. As they become capable of buying more gold and silver, so long as the overall stockpile of precious metals does not suddenly explode by virtue of some earth shattering technological advance, like anti-gravity, which would allow us to mine the asteroid belt, the same pie needs to be split more ways.

      The discovery of the Americas, in 1492, for example, crushed the price of gold and silver in Europe, because, suddenly, the continent was flooded with gold and silver from the New World, where it was so common that the natives didn’t value it very highly compared to Europeans.

      At any rate, without some destabilizing development that vastly increases supply, each part of the existing pie becomes comparatively more rare and expensive, causing the price to increase. Since no destabilizing new technology is likely, in the foreseeable future, what has been true for the last 8 years will surely continue. The price of both gold and silver will go up. This will happen, regardless of whether central bankers and/or fantasy futures market manipulators want it to.

      There is no reason to believe that Europeans, with a long history of craving precious metal, and many wars and economic destruction, stretching from days of the Romans, to Napoleon, to the two world wars, do not still crave gold and silver. Collective memories of the Weimar Republic hyperinflation, and periodic bouts of severe deprivation, will cause them to react much the same as Americans. If the euro continues to sink, if banks continue to fail, and if there are increased levels of inflation, Europeans will eventually lose faith in the “coin of the realm” which, now, is the paper euro. They will buy gold.

      The combined EU economy is bigger than that of the USA. When gold buying mania hits, the numbers will be significantly higher than what we will ever see in the USA. When the Euro begins to fall, and inflation starts to bite, Europeans will panic. Both pound and euro have steadily appreciated against the dollar. Inflation, up until now, has been low. So, WGC statistics show that almost no gold was purchased, at least over-the-table, by the European population, last year. However, when the European currencies begin to devalue, a lot will change.

      The vast increase in physical demand is already happening to some extent, but it is mild compared to what is to come. Let’s look at Vietnam, a nation wracked by war and incompetent government, for many years. It is a nation of 86 million people, living on an average income of less than about $70 per month. According to the WGC, “net investment demand in Vietnam in the first half of 2008 totaled 56.8 tons, already outstripping the 56.1 tons recorded for the whole of 2007.” Only a very small percentage of the Vietnamese population can afford to buy significant quantities of gold.

      The U.S.A., in contrast, has 3.5 times as many people, and 55 times as much income per person. This means that the gold buying potential, in America, is 192.5 times that of Vietnam. If Americans had the gold buying propensity of the Vietnamese, they would be trying to buy approximately 21,500 tons of gold every year. Europeans could purchase even large quantities.

      Worldwide gold mine production is only 2,475 tons per year. It is unlikely that Central Bankers still have that much gold left in all their vaults. The reason Americans have never demanded gold, like the Vietnamese, is that they trusted their institutions, their big banks, their government, and their U.S. dollars. That trust has been deeply abused, and is in the process of evaporating. Americans are changing the way they view the world. The small beginnings are shown in a vastly increased propensity toward buying precious metals. That trend will accelerate.

      So far, American demand, given huge income levels, is still modest. We have seen a rise in investment demand to 250+ tons, but that merely represents the diversion of approximately $11 billion from stocks and bank accounts into gold. When we consider that the entire U.S. stock market cap is almost $24 trillion dollars, this is very small. The shift represents about 1/20th of 1% of the U.S. stock market value. Nevertheless, this shift is incredibly meaningful to the gold market, because supplies are so small.

      Mining companies cannot find new sources, no matter what the profit level might be. The supply is finite, and cannot rise to meet an increase in demand. Only the price can rise. Physical scarcity is the fundamental reason gold has been a monetary metal for 10,000 years. Only 2,475 tons of the yellow stuff were mined in 2007, and the WGC projects that 2,485 tons will be mined in 2008. Thus, supply cannot expand to meet demand. The only answer is a major price increase, which will serve to ration existing supplies.

      The mine supply situation is also constrained in the case of silver. In some ways, the silver supply is more limited than the gold supply. Most silver comes as a byproduct of base metal mining. The supply is limited by the propensity of miners to extract base metals, like lead, zinc and nickel. Last year, production was prolific, because base metal prices were high. Yet, we still had a mild deficit of silver that supported a major price rise. This year, however, the prices of base metals of the kind that occur in conjunction with silver, with the exception of copper, have fallen deeply. Mines are already beginning to close or reduce production. Therefore, the production of mined silver will take a big hit this year.

      In the face of recession, base metals will go even lower, or, at least, they won’t see any significant recovery. This will cause there to be a much lower supply of silver, going forward. The lower supply will take place against the backdrop of much higher investment demand and increasing new uses of the metal. Many of the new uses are not price sensitive because they use an infinitesimally small per unit amount of silver, and nothing can be substituted because the electrical properties of the metal are unique. Usage, for example, in RFID devices, and high energy batteries will increase, regardless of price, in the face of decreased supply.

      Total world demand for gold was 3,518 tons in 2007. As previously stated, total mine production was only 2,475. This created a deficit of 1,043 tons of gold to balance the supply and demand. A similar shortfall has been seen for many years, and has been offset by Central Banks selling and “swapping” their gold hoard, into the marketplace. Secondarily, it has been met by the sale of a relatively small amount of scrap gold each year. But, the sale of scrap gold has dried up this year, and Central Bank attitudes are changing.

      The Russian Central Bank is now a big net buyer of gold every year. It purchased almost 150 tons last year, mostly from Russian miners. Russia’s foreign reserves have ballooned in recent years, and former President Putin, who is still running the show, has committed to increasing gold’s share of Russian foreign exchange to 10%. That means a huge amount of buying is going to take place, and Russian production, alone, will not be enough to satisfy the new gold demand from the Russian Central Bank. Soon, the Russians will be forced to begin buying on the open market, if they are not already doing so.


      An unverifiable, but certainly very logical, rumor has it that the Chinese Central Bank is involved in a stealth project to convert some of its trillions of dollars into gold. Chinese buying, however, cannot be confirmed, except on the private market, where demand is increasing quickly. On Friday, August 20, 2008, the German Bundesbank issued a public statement, refusing to comply with politician demands that it sell gold to acquire euros to use in pumping up the economy. The Bundesbank stated, quite clearly, that “financial and political uncertainty make gold reserves more important than ever before.” The International Business Times, in the course of reporting on the Bundesbank story, also . noted that UBS, a huge Swiss bank, which also happens to be the biggest bullion bank in the world, is having trouble supplying its clients with physical gold.

      , Bloggers all over the internet say that gold and silver is now selling at a premium over COMEX spot. This means that COMEX is not reflecting the true price of gold. Will GLD ever reflect the true price of gold? The answer is, of course, yes. First of all, if other investors understand how easy it is to manipulate futures markets as, hopefully, they now do, it will become harder to manipulate. Their activities will become increasingly expensive if the private market long players, including some banks and hedge funds, starts watching, carefully, for manipulative activity.

      Furthermore, the various gold ETFs are structured as trusts. Investors with a certain minimum size investment in the trust are allowed to exchange their shares for physical gold. If the price goes significantly out of balance with the real price of gold (as opposed to the fantasy COMEX price), , groups of investors could potentially pool their resources into limited partnerships, and redeem the gold. They could sell the gold on the physical market, and earn profits. The value of ETF shares would no longer be the COMEX spot price, but, rather the value for an arbitrager who would buy your shares for just a little under the physical selling value after the shares were “cashed” in for the underlying gold.

      For this reason, the ETFs will eventually be forced to reflect real market prices, even if their sponsors would prefer otherwise. If prices continued to follow the COMEX fantasy, the ETFs would be drained of their gold and silver, and put out of business.

      The recent attack on precious metals has temporarily created an artificial price. A lot of market participants are shell-shocked. Bad though the losses may be for the victims, they can only occur because these victims do not understand the potential harm that can be perpetrated upon them by the manipulators. As noted above, fundamental factors virtually guarantee huge price increases, in the very near future.


      Disclosure: Author owns physical gold and holds positions in GLD and SLV.


      http://seekingalpha.com/article/91357-the-disconnect-between…


      .
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 02:59:11
      Beitrag Nr. 786 ()
      Freitag, 29. August 2008


      Goldmünzen: Jetzt auch Krügerrand ausverkauft

      Der südafrikanischer Herrsteller des weltberühmten Krügerrands ist ausverkauft! Engpass bei Goldbarren in Europa?



      Ein großer Käufer hat nach Angaben britischer Medien sämtliche Vorräte der Krügerrand aufgekauft. Es soll sich um einen schweizer Käufer handeln, der mit einem Schlag bei der südafrikanischen Münzpresse sämtliche, noch verfügbaren Münzen gekauft habe.

      Diesen Medienberichten zufolge handelte es sich um 5000 1-Unzen-Münzen, die der Interessent mit einem Schlag aufgekauft hätte. Das war alles, was die Münzpresse auf Lager hatte. Der Name des Käufers wurde nicht bekannt gemacht.

      Britische Medien (siehe Link unten) berichten auch, dass die Haereus Holding derzeit Schwierigkeiten hat, ihren Goldbarren Lieferungen nachzukommen. Die Warteliste für solche Aufträge betrage derzeit zwei Wochen.

      Südafrikas Krügerrand ist die weltweit meist gehandelte Goldmünze, die seit ihrer Markteinführung 1967 in rund 55 Millionen Exemplaren über den Ladentisch ging.

      Ursprünglich wurde die nach dem einstigen südafrikanischen Präsidenten Paul Krüger benannte Münze nur in einer Größe mit einem Gewicht von 33,9 Gramm herausgegeben. 31,1 Gramm (1 Unze) davon sind Feingold, der Rest ist Kupferlegierung, um die Oberfläche unempfindlich gegen Kratzer zu machen. Deshalb hat der Krügerrand – anders etwa als konkurrierende Goldmünzen wie “Maple Leaf“ (Kanada), „Brittania“ (Großbritannien), „Panda“ (China) oder „Wiener Philharmoniker“ (Österreich) – auch nur 22 statt 24 Karat.

      1967 bis 1969 wurde die Münze von der Pretoria Mint mit einer Auflage von 40.000 Stück pro Jahr geprägt. Danach vervielfachte sich die Produktion. 1970 wurden 211.018 Münzen, 1974 schon 3,2 Millionen Exemplare produziert. Die Stückelungen unterhalb einer Unze wurden seit 1980 eingeführt.

      In den USA sind die "American Gold Eagle" ebenfalls ausverkauft. Die US-Münzpresse hat den Verkauf nach eigenen Aussagen bis auf Weiteres ausgesetzt.

      Silbermünzen sind in den USA schon seit Mai rationiert. Einer der größten Edelmetallhändler in den USA, Johnson Matthey nimmt auch keine Orders mehr für 100-Unzen Silberbarren mehr entgegen. Auch diese seien ausverkauft. Nach Angaben der US-Münzpresse sollen die großen Silberbarren voraussichtlich im Oktober wieder angeboten werden.

      1986 gab es aufgrund der andauernden Apartheid eine Sanktion der EG und USA gegen den Krugerrand. Daraufhin brach die Auflagenstärke der Münzen zusammen. Die Tiefstände wurden 1995 mit nur noch 8.285 1 Unzen-Stücken beziehungsweise 1998 mit einer Jahresgesamtproduktion aller Stückelungen von 23.277 oz erreicht. Der Handel und der Besitz dieser Münzen wurde jedoch nie verboten. Aufgrund von Verunsicherung und Falschinformationen wurde auch der Tausch der Münzen in gleichwertige Maple Leafs von Banken angeboten. Diese Umtauschaktion, die zu einem enormen Einschmelzen des Krugerrands in diesen Jahren resultierte, führte zu einem Preisabschlag der Münze.

      1999 wurde das Einfuhrverbot wieder aufgehoben und die Auflage wächst seit dem wieder an. An die alten Rekorde hat sie bis jetzt jedoch nicht mehr Anschluss gefunden.

      Heute hat der Krugerrand trotz der widrigen Umstände den größten Marktanteil unter den inzwischen zahlreichen verschiedenen Bullionmünzen. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass er mit etwa 5% nur einen sehr geringen Aufpreis auf den an den Edelmetallbörsen festgelegten Spotpreis hat.

      http://www.mmnews.de/index.php/20080829912/MM-News/Goldmunze…
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 13:43:11
      Beitrag Nr. 787 ()
      .

      Noch einmal ein paar deutliche Worte an Harald Weygand und die Fraktion der kurzfristig orientierten Chartanalysten von James Conrad :
      (…)

      It is especially unwise to trade gold and silver with high leverage, as some hedge funds were doing recently. They are now badly burned, having lost billions, after a recent manipulation on the COMEX fantasy futures and spot markets, in New York, created an artificially low price.


      That foolishness created a shell-shocked gold investing community, and played right into the hands of those people who are corrupt, and well connected enough, to get away with market manipulation.

      Some lessons, hopefully, were learned by the folks who got burned. One cannot make money, in the long run, on leveraged trading of gold bullion, or futures, unless:

      1) You have inside information on the manipulations

      2) You are a genius in technical analysis at a godlike level never before seen in humans :cool:

      3) You have a working crystal ball
      :cool:

      Need I remind you that persons in the first category are criminal co-conspirators engaged in a felony? If, like the rest of us, you do not fit into one of these 3 categories, you should not buy precious metals for the short term. Look at least for the medium term, and, preferably, for the long term.

      (…)

      http://seekingalpha.com/article/92901-independence-day-decou…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://seekingalpha.com/article/92901-independence-day-decou…
      Avatar
      schrieb am 30.08.08 14:09:32
      Beitrag Nr. 788 ()
      .

      Jetzt noch zwei Links zum Thema, und damit soll´s dann auch gut sein mit den "offtopics" in diesem Thread:

      Rob Kirby: Wake-Up Call
      http://www.financialsense.com/Market/kirby/2008/0825.html

      Stunning Data Releases Show Risks, Consequences, and the Cartel End Game by DeepCaster LLC
      http://www.financialsense.com/fsu/editorials/deepcaster/2007…


      .
      Avatar
      schrieb am 31.08.08 02:54:00
      Beitrag Nr. 789 ()
      .

      Und hier ist ein aktuelles update von SEABRIDGE GOLD :



      Mitchell Exploration Program

      A new 43-101 resource estimate for the Mitchell zone has reported an indicated gold resource of 16.3 million ounces and 2.9 billion pounds of copper and an inferred resource of 13.3 million ounces and 2.2. billion pounds of copper.

      Work has commenced on an independent Preliminary Assessment, scheduled for completion in late 2008, which will include preliminary capital and operating cost estimates. Environmental studies and associated base-line data collection are also proceeding for project permitting purposes.

      A new 15,000 meter core drilling program at KSM began in June to test higher grade targets and upgrade remaining inferred resources to the indicated category. An independent study estimates that constructing all weather road access to the KSM would require two years and C$82.8 million


      Kerr-Sulphurets-Mitchell (KSM)- Gesamt:

      Combining the Mitchell zone with the nearby Kerr and Sulphurets zones, -

      THE KSM PROJECT NOW IS ONE OF THE WORLD´S LARGEST GOLD-COPPER SYSTEMS.

      Three zones containing 19.7 million ounces of gold and 5.3 billion pounds of copper in the indicated category plus 14.3 million ounces of gold and 2.8 billion pounds of copper in the inferred category












      Road Access Study

      The KSM property is located in the Iskut-Stikine River region, approximately 65 km northwest of Stewart, British Columbia.

      A road study was completed by McElhanney Consulting Services Ltd. (“McElhanney”) for use in the ongoing National Instrument 43-101 Preliminary Assessment for the KSM project which is expected to be completed later this year. In their report, McElhanney evaluated several alternative access routes to the deposit and proposed plant site. Based on their work, McElhanney has concluded that the least cost scenario for permanent year round access is achieved by constructing the Teigen Plant Site road from Highway 37 and the Eskay-Coulter-Mitchell road from the Eskay Creek mine.

      McElhanney estimates that completion of both these single lane roads would take two years at a total cost of approximately C$82.8 million. McElhanney has also identified a temporary winter road that, at a cost of approximately C$5.6 million, could provide access to the property across the Frank Mackie Glacier for equipment and supplies while the two permanent roads are under construction.




      Ein paar Eindrücke von der Umgebung:


      Stewart 01



      Stewart 02



      Hafen von Stewart



      Straße zur Eskay Creek Mine – wird künftig von Seabridge Gold genutzt



      So sieht der Transport auf der Access Road aus



      Sommer Drill Programm 2008:

      In June, Seabridge commenced a 15,000 meter core drill program designed to improve the value of KSM by exploring for higher grade zones, upgrading more of the remaining inferred mineral resources to the indicated category and further expanding the Mitchell zone. The key objectives of this year’s program are as follows:

      Upgrade to the indicated category 231 million tonnes of inferred mineral resources at the Mitchell zone containing 5.2 million ounces of gold and 760 million pounds of copper. The resulting Mitchell resource should be sufficiently well-defined for the preparation of a feasibility study and consequent mineral reserve status.

      • Extend the Mitchell zone resource model down dip and to the north to capture potential new resources with better than average Mitchell grade. Approximately two-thirds of this new resource is expected to be in the indicated category.

      • Explore the down-dip projection of the Sulphurets gold zone for a potential higher-grade, bulk mineable underground zone.

      • Test the potential continuity of high-grade mineralization between the Iron Cap and Mitchell zones and evaluate this potential as a bulk mineable underground target.








      (All resource estimates reported by the Corporation were calculated in accordance with the Canadian National Instrument 43-101 and the Canadian Institute of Mining and Metallurgy Classification system. These standards differ significantly from the requirements of the U.S. Securities and Exchange Commission. Mineral resources which are not mineral reserves do not have demonstrated economic viability)




      Courageous Lake





      One of the 15 largest undeveloped gold deposits in the world, situated in one of the friendliest regulatory environments

      Resource ounces up 79% since acquired from Newmont in 2002

      Existing 2 kilometer long deposit sits in 53 kilometer long greenstone belt, 100% owned by Seabridge

      • Independent 2008 engineering study estimates life of mine cash operating costs of US$435 per ounce and initial capital cost of US$848 million


      Base Case (at $690 gold):

      • 11.6 year mine life

      • 500,000 ounces of average annual gold production

      • US$435 average cash operating costs per ounce

      • US$848 million initial capital costs

      • US$500 million pre-tax net cash flow over life of project



      Exploration Program:

      A new 43-101 independent Preliminary Assessment has been completed which projects average annual production of 500,000 ounces of gold for 11.6 years at an average cash operating cost of US$848 million . The study confirms that the FAT deposit represents an excellent economic opportunity with increased capital and operating costs more than offset by a larger resource, extended mine life and higher gold prices.




      Nevada Exploration Program

      Seabridge geologists have completed a review of the Company's 30 gold projects in Nevada. Extensive mapping and surface sampling have identified two priority projects for further work — The Golden Arrow Project and Four-Mile Basin . Both projects contain large gold targets which could generate additional resources for Seabridge.




      Noche Buena Exploration Program

      Seabridge staked additional ground around the existing deposit and completed a drill program designed to increase gold resources by testing multiple targets . A new 43-101 compliant resource estimate has been completed and the project is now being offered for sale.




      SEABRIDGE GOLD GESAMT:

      9 projects purchased (100% ownership) from 1999-2002

      • Exploration on acquired projects began in 2002

      Projects now host 27.8 million ounces of gold and 5.3 billion pounds of copper in the indicated resource category plus 22.1 million ounces of gold and 2.8 billion pounds of copper in the inferred resource category

      Holding costs average about US$0.05/ounce per year

      • Total spent by previous owners on 9 projects > US$325 million


      Avatar
      schrieb am 03.09.08 10:15:51
      Beitrag Nr. 790 ()
      SEA wird ja heute richtig verprügelt. Ab welchem Kursniveau seht ihr eine Nachkaufgelegenheit?
      Avatar
      schrieb am 03.09.08 10:53:37
      Beitrag Nr. 791 ()
      Nicht Sea wird verprügelt sondern der Goldpreis. Sea hebelt diesen mit derzeit etwa Faktor 2..

      Das sind doch schon lange Kaufpreise. Sea halte ich für politisch und unternehmerisch sehr stabil. Jetzt muss nur noch der Goldpreis hochgehen :cool:
      Avatar
      schrieb am 04.09.08 15:15:31
      Beitrag Nr. 792 ()
      Es kann nicht schaden, wenn man in diesem Thread hin- und wieder auch schon bereits bekannte Informationen für neu hinzugekommene Investoren wiederhervorkramt. Deshalb sei hier noch einmal auf die Rescan-Studie vom März 2008 verwiesen, die man sich hier als PDF herunterladen kann:

      http://a100.gov.bc.ca/appsdata/epic/documents/p322/d26123/12…


      ergänzend zum update hier noch einmal die wichtigsten technischen Überlegungen:

      The Kerr-Sulphurets-Mitchell (KSM) Project consists of three large low-grade copper porphyry deposits located fairly close to each other in the Sulphurets and Mitchell valleys. The deposits contain significant gold, copper and silver which contribute to make an economic gold equivalent mining camp.

      The grades and economics of the project dictate that the operation will be a large tonnage project in the range of 80,000 to 120,000 mtpd of ore to a flotation concentrator to produce a combined copper/gold/silver concentrate for transport by truck to the deep-sea port of Stewart for offshore shipment.

      The initial ore resource indicates at least a 20-year mine with a throughput of 120,000 mtpd from the Mitchell zone.

      The waste-to-ore strip ratio appears to be in the range of 0.3:1 during the initial years of production from the Mitchell zone increasing to an overall average of 1.35:1 for all three zones (Kerr, Sulphurets and Mitchell).

      Mining will be by open pit methods requiring drilling and blasting and large trucks and shovels to move the ore and waste. A tunnel and conveyor from the north side of the Mitchell deposit, extending approximately 23 km to the northeast into the upper reaches of the Teigen Creek valley will be constructed to convey the ore and potentially acid generating waste for processing and storage.

      The waste will be segregated into non acid-generating (NAG) and potentially acid-generating (PAG) material. The NAG rock will be stored in the lower Mitchell and Sulphurets valleys while the PAG rock may be moved through the conveyor/tunnel system to be stored adjacent to the tailings impoundment area for potential further processing in the future or possibly inside the tailings impoundment.

      Some slow reactive PAG waste rock may be stored adjacent to the open pit for ultimate storage under saturated conditions in the depleted pit.

      The plant site will be located in the upper Teigen Creek valley with all drainage directed towards Teigen Creek which drains into the Bell Irving River which ultimately drains into the Nass River.

      A short access road will be constructed from Highway 37 along Teigen Creek valley to the plant site. The road corridor is approximately 12 km through relatively easy terrain.

      The transmission line to provide electric power for the mill will likely follow the plant site access road from the BC Hydro mainline that will eventually be built along Highway 37.

      The power for the mine site will likely be brought through the tunnel from the plant site to the mine site, a distance of approximately 23 km.

      One option being considered for the tailing is to store the slurry on land in a constructed impoundment located in the upper reaches of the Teigen Creek valley extending southeast over the divide into the Treaty Creek drainage. The initial plan is to construct two dams; one on each end with storage capacity for over two billion tonnes of tailings and possibly PAG waste rock.

      Any seepage from the eastern dam area will be pumped back into the impoundment to reduce any potential impact on the Treaty Creek drainage. Water diversion channels will be constructed on both flanks of the impoundment to divert clean water away from the impoundment.

      A preliminary water balance indicates that approximately 2 m3/s will be discharged on an annual basis from the impoundment. The excess water in the impoundment will be discharged over the western dam towards the Teigen Creek drainage once it complies with a site specific British Columbia waste discharge permit and meeting the federal Metal Mining Effluent Regulations.

      No drainage from the plant site and tailing waste storage area will flow towards the Unuk River, which drains into the United States.

      Access to the mine site will be from the Eskay Creek road. A new road will be built alongside Tom MacKay Lake towards Coulter Creek, across the Unuk River and continue up the Sulphurets Creek Valley towards Mitchell Creek.

      Mine site infrastructure will be located in a flat area at the confluence of Mitchell Creek and Sulphurets Creek. The access road will be used to transport heavy mining equipment, mining supplies, and explosives. Fuel will likely be transported through the tunnel in order to increase reliability of supply particularly during the winter and minimize potential environmental impacts to the receiving environment. Key supplies such as explosives may be campaigned to the site during the summer and stored for uninterrupted supply during difficult snow conditions.

      The Preliminary Assessment is being coordinated by TJS Mining-Met Services and includes a number of independent contractors including:

      • Resource Modeling Inc. (resource estimate),

      • Rescan Environmental Services (environmental baseline and permitting),

      • Klohn Crippen Berger (geotechnical work on tailing, diversions, tunnels and site services),

      • Piteaus Associates Engineering Ltd. (rock mechanics and mining pit slopes),

      • Moose Mountain Technical Services (mine planning, costing and production scheduling),

      • WN Brazier Associates
      (electrical and power generation plans and economics),

      • TJS Mining-Met Services Inc. (metallurgy and process).

      .
      Avatar
      schrieb am 04.09.08 16:29:18
      Beitrag Nr. 793 ()
      wir sind nicht allein ... :look:

      Bearish Hedge Fund Sprott Makes Big Bets on Miners

      (…)

      Considering the bleak outlook for many developed economies, it's no surprise that Canadian money manager Sprott Asset Management, wielding a negative view of the global economy, saw this year as the right time to make its Toronto stock market debut. Founder Eric Sprott has been a vocal bear for quite some time, and on the recent quarterly conference call -- Sprott's first as a public company -- he told analysts that the firm holds about C$1.5 billion in various short positions.

      (…)

      Elsewhere, Sprott added stakes in gold miners New Gold (AMEX: NGD - News), Yamana Gold (NYSE: AUY - News), and Kinross Gold (NYSE: KGC - News), while trimming stakes in gold miners Golden Star Resources (AMEX: GSS - News) and Seabridge Gold (AMEX: SA - News).

      (…)

      Wednesday September 3, 8:58 am ET
      By the tickerspy.com Staff
      Avatar
      schrieb am 04.09.08 17:07:47
      Beitrag Nr. 794 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.981.453 von konradi am 04.09.08 16:29:18aber bevor das gerade erwähnte "while trimming stakes in SEA" mißverstanden wird:

      Sprott ist mit 907,428 Shares hinter Rainier Investment Management immer noch auf Platz 2 unter den institutionellen Anlegern (Stand 13.08.)
      Avatar
      schrieb am 04.09.08 17:51:39
      Beitrag Nr. 795 ()
      .

      institutionelle Anleger in Seabridge Gold - Stand August 2008

      Avatar
      schrieb am 08.09.08 04:34:58
      Beitrag Nr. 796 ()
      Avatar
      schrieb am 09.09.08 16:47:26
      Beitrag Nr. 797 ()
      .

      Die nachstehende Meldung finde ich superinteressant. Zeigt er doch wie Börse tatsächlich funktioniert: Recherche zählt nichts, Psychologie und ein Gerücht zählt alles…

      Gleichzeitig belegt er die Random-Walk-Hypothese: "Kurse sind nicht vorhersehbar / der Markt hat immer Recht". Die stochastischen Modelle der Charttechnik können solche "Aussetzer" nicht voraussagen, weil sie sich um "fundamentals" grundsätzlich nicht schert. Dies gilt insbesondere dann, wenn das kursverändernde Zufallsereignis von großer Bedeutung ist, also bei plötzliche Katastrophen, einem Bankenzusammenbruch oder wie in diesem Fall einer "Zeitungsente", der mit Sicherheit auch professionelle Investoren auf den Leim gegangen sind.

      Ist dann zusätzlich zum ohnehin mythisch aufgeladenen Goldmarkt auch noch Zahl der Marktteinehmer gering - also z.B. wie hier bei Seabridge Gold und anderen Rohstoffexplorern - führt Charttechnik meist in die Irre. (Eine "Trefferqote" von 50 Prozent – wie hier schon mehrfach beobachtet - ist logischerweise kompletter Schwachsinn)

      Übrigens haben auch die Kollegen von "Cardero Resources" jetzt massives Probleme mit dem "Random Walk". Dank des perfekten Informationsflusses – vor allem durch Neono – haben sie mittlerweile einen extrem "effizienten" Markt. Und dieser führt zwangsläufig zu einer "Nichtvorhersehbarkeit" des Kurses, da ja alle - zumindest vermeintlichen - Informationen eingepreist sind.

      Ein "Random Walk" als Folge eines "effizienten Marktes" heißt aber nichts anderes als: sprunghafter Kursverlauf!


      ---


      Börse Online - 09.09.08


      UAL - Alter Bericht sorgt für Panik


      Selbst ein sechs Jahre alter Zeitungsbericht kann eine Aktie zum Einsturz bringen


      So geschehen bei UAL, der Mutter der amerikanischen Fluggesellschaft United Airlines. Der Vorfall zeigt, wie labil Anleger die Lage bei UAL einschätzen.

      Normalerweise handeln Börsianer News. Doch mitunter fallen sie auf alte Berichte herein. Das führte bei UAL Corp. aus den Vereinigten Staaten zu einem Kurssturz von bis zu 76 Prozent. Ein Artikel der „Chicago Tribune“ vom 10. Dezember 2002 war am Montag noch einmal auf der Internetseite der Zeitung Florida Sun Sentinel erschienen. In dem Bericht ging es um den bevorstehenden Bankrott von UAL.

      Der fälschlicherweise publizierte Text brockte der Muttergesellschaft des Luftfahrtkonzerns United Airlines schwere Kursverluste ein.

      Die Notierung stürzte von 12,30 bis auf drei Dollar ab. :eek: :eek: :eek:



      UAL wies den Bericht als unwahr zurück. Der Börsenhandel wurde zeitweise ausgesetzt. Später erholte sich die Aktie wieder, der Schlusskurs lag aber noch um elf Prozent im Minus. Die Gerüchte belasteten auch die Notierungen anderer Airlines.

      UAL hatte 2002 Antrag auf Gläubigerschutz nach US-Recht gestellt. Das mehrere Jahre lange Insolvenzverfahren wurde Anfang 2006 abgeschlossen. Das Unternehmen kämpft jetzt aber wieder ums Überleben, da die hohen Kerosinpreise die Ertragslage schwer belasten. Wie fast alle großen traditionellen US-Airlines fliegt auch der Lufthansa-Partner United in den roten Zahlen.

      In den vorangegangenen Monaten war der Titel schon einmal bis 3,13 Dollar abgestürzt, erholte sich aber auf Grund der Entspannung des Rohölpreises wieder.

      Der alte Bericht war mit neuem Datum auf der Website aufgetaucht. Aktienhändler und andere Medien griffen den Artikel auf, was zu dem gestrigen Kurseinbruch führte. Die Chicago Tribune hat eine Untersuchung eingeleitet, um den Hergang des Geschehens zu klären. Nach ihren Angaben würden die Informationen in dem Artikel den Leser zu der Schlussfolgerung führen, dass sie sich auf Ereignisse aus dem Jahr 2002 bezögen.


      Helmut Kipp / Börse Online

      .
      Avatar
      schrieb am 09.09.08 18:45:24
      Beitrag Nr. 798 ()
      .


      Revolvermarkt in Halle 8b

      von Christian Kirchner und Christian Schnell


      Große Fondsgesellschaften sucht man auf der Düsseldorfer Anlegermesse IAM vergeblich. Dafür bot die am vergangenen Wochenende stattfindende IAM, ebenso wie die Stuttgarter Invest, eine Plattform für Zockeraktien. Wie riskante Pennystocks mit prominenter Unterstützung deutsche Anleger erobern.


      DÜSSELDORF. Rohdiamanten - bitte mitnehmen! In einem Glas offeriert das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen weißen und braunen Zuckerguss, der Edelsteinen verblüffend ähnlich sieht. Doch wenige Schritte weiter reden krawattierte PR-Experten und Hostessen in Kostümen von echten Diamanten, die sie in Liberia fördern wollen - und von Öl in der Mongolei, Uran in Namibia, Öl in Jemen, Molybdän in Kanada, Zucker in Peru und Gold in Guyana.

      Die Düsseldorfer Anlegermesse IAM, die an diesem Wochenende für drei Tage ihre Tore geöffnet hatte, bietet das, was auch die Stuttgarter Invest bieten muss, um im Geschäft zu bleiben: Eine Plattform für Zockeraktien. Große Fondsgesellschaften sucht man auf der IAM vergeblich. Statt Deka, DWS, Templeton präsentieren sich unter den 170 Ausstellern in Halle 8b auf der IAM auch Unternehmen wie Energymixx, Uranium 308, www.rohstoffraketen.de oder African Queen im "Themenpark Rohstoffe".

      Die meisten der knapp 40 Unternehmen dieses Themenparks - Ausstellerjargon: "Der Minenstrich" - haben eine Menge Gemeinsamkeiten: Sie sind Pennystocks mit einem Börsenkurs von unter einem Euro, haben noch nie eine Unze aus dem Boden geholt und erwirtschaften hohe Verluste, weil viel Geld für die Fixgehälter des Managements sowie Investor-Relations-Aktivitäten wie eben den Messen in Deutschland drauf geht.

      Das Geld ist gut angelegt. Hier erzählen inzwischen auch Anlageberater in der Provinz vom Superzyklus der Rohstoffe. Den gibt es vielleicht wirklich. Doch hier hat es sich im Gegensatz zu den USA noch nicht herumgesprochen, wie das Spiel mit den Pennystocks meist läuft: Vorstände kassieren üppige Bezüge, Altaktionäre wollen möglichst teuer Kasse machen. Ist das Geld aus, werden einfach aberwitzige Investmentideen erfunden und neue Aktien ausgegeben.

      Um das Ganze auf der dazugehörigen Extra-Bühne auch volkstümlich zu verkaufen, haben sie einen engagiert, der auf vielen anderen Bühnen wegen seines chronisch überbordenden Optimismus und seiner flachen Börsenweisheiten schon längst keinen Platz mehr hat: Heiko Thieme. Sich selbst nennt er auf seiner Internetseite "international anerkannter Anlagestratege", seit 1972 im Börsengeschäft. Das "Manager Magazin" nannte ihn 2002 "einen der größten Geldvernichter der Fondsindustrie", das Wirtschaftsmagazin Capital 2006 einen "Schaumschläger".

      Samstag Nachmittag, viertel nach Vier. Ganze 14 Besucher lümmeln sich in den Sitzreihen zur Podiumsdiskussion. Oben sitzen der Investor-Relations-Manager von IMA Exploration aus dem kanadischen Vancouver sowie der Vorstand von Silver Capital aus dem mittelhessischen Butzbach.

      Doch sie sind nur Statisten im Hintergrund während des Auftritt Thiemes, der nach einer Viertelstunde mit Allgemeinplätzen zur Sache kommt: Für 500 Dollar pro Unze könne die IMA Exploration Gold aus dem Boden fördern, zieht Thieme dem IMA-Manager aus der Nase.

      Thieme rechnet vor: Bei 700 Dollar Goldpreis macht das 200 Dollar Gewinn je Unze, bei 2,5 Millionen Unzen Reserven macht das 500 Millionen Dollar Vermögen im Boden oder zehn Dollar je Aktien für ein Unternehmen, das an der Börse zu 27 Cents gehandelt wird. "So einfach kann man Analyse betreiben!" ruft Thieme im Stile eines Mietmauls der Rohstoffunternehmen.


      Und weiter: "Bargeld wird zum halben Preis gehandelt" oder "Das wäre auch für Sie sinnvoll!". IMA-Vertreter Keir Reynolds rutscht auf der Bühne peinlich berührt hin und her. Gerade mal ein Monat ist er bei IMA Exploration angestellt, einem Unternehmen, das seit Jahren operativ nur Miese macht, außer heißer Luft nichts fördert und noch vor drei Jahren Silberprojekte in Argentinien verfolgte.

      Sonntagmittag, neuer Messetag, neues Publikum. Diesmal steht im Themenpark keine Diskussion an, sondern eine Präsentation. "Heiko Thieme stellt Unternehmen aus dem Bereich Exploration und Produktion vor". Neues Programm, gleicher Ablauf. Auf der Bühne sitzt erneut Keir Reynolds von IMA Exploration. Jetzt geht Thieme gleich in die Vollen: "Alle hier auf der Messe wollen Ihnen etwas verkaufen. Ich will Ihnen auch etwas verkaufen, nämlich Realität". Und die sieht aus wie schon Tags zuvor: 700 Dollar Goldpreis, 500 Dollar Förderkosten, macht bei 2,5 Millionen Unzen Gold für 500 Millionen. Und so fort. Immerhin: Thieme warnt, nicht mehr als zehn Prozent des Depots in riskante Rohstoffaktien zu stecken.

      Von der Realität im Bergbau weiß hier dennoch kaum einer etwas. Bis auf zwei Herren Anfang 50, die sich alles sichtbar amüsiert anhören. Im Gegensatz zu den Marketing-Experten haben sie selbst schon unter Tage gearbeitet, sind in die Zechen eingefahren und eher zufällig in den Themenpark gestolpert. "Da wird Bezug genommen auf Oberflächentests oder ein oder zwei Bohrproben mit Goldfunden. Tatsächlich benötigt man hunderte Probebohrungen, bis man zu einer seriösen Schätzung über Lagerstätten und der Planung der Förderung übergehen kann. Das dauert Jahre und kostet oft einen dreistelligen Millionenbetrag", sagt Franz-Michael Roth, der Gutachten über Lagerstätten verfasst. Über die windigen Rechnungen über vermutete Reserven schütteln er und sein Begleiter, ein Mitarbeiter der Ruhrkohle AG, nur den Kopf. "Unsolide ist das." Vielversprechende Lagerstätten ließen sich "auch vorwärts verkaufen, da brauche es keine Privatanleger."

      Auch Michael Brack vom Landeskriminalamt NRW beobachtet das Treiben. Einschreiten darf er nicht. Erst wenn eine Anzeige wegen Kursmanipulation oder ähnlicher Delikte vorliegt, darf seine Behörde tätig werden. Mindestens eine die Woche gehe derzeit ein, erzählt er, die Zahl steige seit etwa 2005 ständig an. In die Unternehmen vom Rohstoffmarkt haben sich die Spezialisten schon mal prophylaktisch eingearbeitet. Viele stammen aus Kanada und dem dortigen Segment für aufstrebende Unternehmen (www.cnq.ca) - in Börsenkreisen "Revolvermarkt" genannt.

      Es sind aber nicht nur die Mini-Unternehmen mit angeblich riesigen Kurschancen, die die LKA-Beamten interessieren. Sie fahnden auch nach deutschen "Pushern", die gegen Bezahlung die Kurse treiben. Viele von ihnen haben ihr Medium gewechselt, sind von den vor kurzem noch beliebten Mails oder Internetforen zurück zum Telefon. "Ich will Ihnen nichts verkaufen, habe aber einen Aktientipp" heißt es dann. Beißt nur einer von Tausend an, hat sich das Spiel schon gelohnt.

      So wie der Messebesuch für die IMA Exploration. Am Montag gehen gleich zur Börseneröffnung 9 000 Aktien von ihr über den Tisch und sorgen für ein Plus von fünf Prozent. Die nächsten Flüge der Pennystock-Experten dürften schon gebucht sein. Anfang November gibt es auf dem Eigenkapitalforum der Deutschen Börse und der KfW Mittelstandsbank auch einen "Themenpark Rohstoffe".

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/revolve…
      Avatar
      schrieb am 10.09.08 15:07:44
      Beitrag Nr. 799 ()
      .


      Im Gespräch: Marc Faber

      „Wir stehen am Beginn einer Weltrezession“


      Die Aktienmärkte profitieren kurzfristig von der Rettung der Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac. Viele zweifeln jedoch die Nachhaltigkeit der Entwicklung an, auch Marc Faber.

      Der bekannte Vermögensverwalter ist bekannt für seine gute „Nase“. Er hat frühzeitig auf den Energie- und Rohstoffboom der vergangenen Jahre sowie auf die inzwischen offensichtlich gewordenen Risiken des kreditgetriebenen Wachstums hingewiesen. In den vergangenen Monaten tippte er rechtzeitig auf die Erholung des Dollars und riet zu Gewinnmitnahmen im Rohstoffbereich.



      Die Börsen nehmen die Verstaatlichung von Fannie Mae und Freddie Mac positiv auf. Betrachten Sie sie auch so positiv?


      Die Börsen waren in den vergangenen Tagen technisch überverkauft. Deswegen ist es eine normale Reaktion, dass sie etwas steigen. Die staatliche Übernahme der so genannten „government sponsored enterprises“ ist eher ein Zeichen, dass die Lage zu verfahren ist, als dass man sehr optimistisch sein könnte. Das Kreditwachstum wird dadurch kaum wieder belebt, denn nach den bisher bekannten Plänen werden die Bilanzsummen der beiden Unternehmen in den kommenden Jahren in der Tendenz reduziert.

      Ich verstehe, dass die Aktien am Montag gestiegen sind und sich vielleicht noch etwas weiter erholen können. Allerdings ist die technische Lage nicht sonderlich positiv: Das Volumen der sich nach oben bewegenden Aktien lag verglichen mit dem Volumen der sich nach unten bewegenden Aktien nur bei 56 Prozent. Die Probleme der schwächer werdenden Weltwirtschaft und der angeschlagenen Anlagemärkte sind jedoch noch nicht behoben.


      Der Dollar hat sich in den vergangenen Wochen rasch und deutlich von seinen Tiefs erholt. Was sind in Ihren Augen die Gründe dafür und wie geht es weiter?


      Grundsätzlich verringert sich das Wachstum der globalen Überschussliquidität, da das Leistungsbilanzdefizit der Vereinigten Staaten nicht mehr zunimmt. Auf diese Weise kommt es zu einer relativen Verknappung der Liquidität. Das ist für die Anlagemärkte ungünstig, dagegen ist es günstig für den Dollar. Die amerikanische Währung war in der Zeit besonders schwach, in der das Leistungsbilanzdefizit von zwei auf sieben Prozent de amerikanischen Bruttoinlandsproduktes gestiegen ist, also in den Jahren 2001 bis 2007.

      Zur gleichen Zeit ist ganz klar, dass die amerikanische Wirtschaft zwar schwach ist und wahrscheinlich schrumpft. Allerdings geht in anderen Ländern der Welt das Wachstum noch rascher zurück. Europa befindet sich grundsätzlich in einer Rezession und in den Schwellenländern kann es zu einer gewaltigen Verlangsamung des Wirtschaftswachstums kommen. Aus diesen Gründen werden die Zinsen in diesen Regionen auch zurückgenommen werden. Auch das wird relativ günstig sein für den Dollar.

      Nach der Bewegung von 1,60 auf zuletzt 1,41 Dollar je Euro kann die amerikanische Währung nun etwas nachgeben auf etwa 1,50 Dollar. Danach müssen wir weitersehen. Den höchsten Punkt des Euro haben wir jedoch auf jeden Fall gesehen.


      Ist die konjunkturelle Schwäche in Europa und den Schwellenländern auf die schwache amerikanische Konjunktur zurückzuführen?


      Der amerikanische Konsum belebte in der Vergangenheit die Wirtschaft der exportorientierten Schwellenländer. Diese sorgten ihrerseits für zusätzliche Nachfrage nach Rohstoffen, die die Wirtschaft der Rohstoffstaaten belebte. Aus diesen Gründen stiegen die Exporte Europas und Japans in den Jahren 2002 bis 2007 sehr stark an.

      Nun wächst in den Vereinigten Staaten der Konsum nicht mehr. Aus diesem Grund haben sich die Exportaktivitäten der Schwellenländer sehr stark verlangsamt, zum Teil fallen sie bereits. Deswegen ging auch die Nachfrage nach Rohstoffen zurück und führte in diesem Bereich zu fallenden Preisen. Nun investieren die Rohstoffstaaten weniger, so dass die Exporte Europas und Japans zurückgehen.

      Allgemein betrachtet ist die amerikanische Wirtschaft nicht besonders zyklisch, da sie - grob gesagt - kaum etwas produziert. Dagegen sind die europäischen und insbesondere die Schwellenländerstaaten aufgrund ihrer Produktionssektoren besonders zyklisch.


      Heißt das, dass die Zyklen in Europa und in den Schwellenländern noch weiter nach unten führen werden?


      Ja, das glaube ich!


      So werden auch die Rohstoffpreise noch weiter korrigieren?


      Ja, das ist mein Eindruck. Die Preise gewisser Rohstoffe haben zwar schon deutlich nachgegeben. Trotzdem würde ich gegenwärtig weiter abwarten, bevor ich wieder in Rohstoffe investieren würde.


      Welche Dimension kann denn der Rückgang noch annehmen? Der Ölpreis ist inzwischen auf etwas weniger als 105 Dollar je Barrel gefallen - wird er noch weiter nach unten gehen können?


      Ja, das ist denkbar. Die Preise von Nickel, Blei und Zink sind bereits um mehr als 50 Prozent von ihren Hochs gefallen. So ist es denkbar, dass der Preis für Öl der Sorte WTI auf 70 bis 80 Dollar zurückgehen kann.


      So ist es kaum ratsam, nun in Schwellenländer zu investieren?


      Manche Märkte sind zwar aus technischer Sicht überverkauft und könnten sich temporär etwas erholen. Grundsätzlich gehe ich jedoch davon aus, dass wir am Beginn einer Weltrezession stehen. Es wird künftig günstigere Kaufgelegenheiten für Anleger geben als im Moment.


      Leben wir in einem inflationären oder in einem deflationären Umfeld?


      Es ist vielen nicht klar, was Inflation ist. Wenn man denkt, dass Inflation eine Erhöhung der Geldmengen und die Ausdehnung des Kreditwesens ist, so leben wir immer noch in einer inflationären Zeit - ganz klar. Aber sie können auch Inflation in einem Bereich der Wirtschaft und Deflation in einem anderen Bereich haben. Ich glaube im Moment, dass die Preise für Konsumgüter weiter steigen, dagegen die Vermögensgüterpreise weiter fallen werden.


      Führt die von Ihnen prognostizierte Weltrezession nicht zu Produktionsüberkapazitäten, die wiederum die Preise unter Druck setzen?


      Das sehe ich auch so. Wenn die Zentralbanken jedoch viel Geld drucken, so können wir eine wirtschaftliche Depression in Verbindung mit einer Hyperinflation haben - wie wir es im Moment in Simbabwe beobachten können.


      Besteht das Risiko nicht gerade in Asien? Immerhin wird vermutet, selbst China könnte die Wirtschaft ankurbeln wollen?


      Die Chinesen haben ihre Wirtschaft schon immer stimuliert. Die Darlehensraten liegen bei rund sieben Prozent und das nominale Wachstum des Bruttosozialproduktes liegt bei rund 20 Prozent. Das heißt, sie haben negative Zinsen im Verhältnis zu den Wachstumsraten und auch zur Inflationsrate. Das heißt, ein Stimulationsdruck bestand schon immer.

      Ob entsprechende Versuche erfolgreich sein würden, weiß ich nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass die chinesische Wirtschaft künftig schwächer sein wird, als man bisher gemeinhin annimmt.


      Sind die Rentenmärkte - amerikanische Schatzanweisungen und deutsche Staatsanleihen beispielsweise - im Moment eine Alternative zu Aktien?


      Mittelfristig schon, langfristig wohl kaum. Denn ich bin nicht sehr optimistisch für die Vereinigten Staaten, da das Land pleite ist. Da die amerikanische Zentralbank beliebig viel Geld drucken kann, erhält man zwar als Rentenmarktanleger am Ende immer sein Geld zurück. Es fragt sich allerdings immer, wie sich der Kurs der Papiere entwickelt und welchen Wert der Dollar noch hat.


      Wie würden Sie sich im Moment als Anleger positionieren?


      Das kommt auf den Risikoappetit, den Anlagehorizont, das Einkommen und andere Faktoren an. Ich persönlich halte im Moment nur wenige Aktien, hauptsächlich von asiatischen Unternehmen, die hohe Dividenden zahlen. Meine größte Position ist Gold, auch wenn der Preis kurzfristig wahrscheinlich weiter fallen wird. Gold ist jedoch eine „Versicherungsanlage“. Daneben halte ich neben einigen Immobilien auch kurz laufende Obligationen vor allem im Euro und im Dollar.

      Das Gespräch führte Christof Leisinger

      DIE WELT – 10.09.2008

      .
      Avatar
      schrieb am 11.09.08 16:19:11
      Beitrag Nr. 800 ()
      .


      Wann platzt die nächste Blase?

      Von Patricia Döhle und Simon Hage

      Der steile Anstieg und der aktuelle Absturz des Ölpreises zeigen: Kaum eine Anlagekategorie bleibt heute noch von massiven Übertreibungen verschont. Die Mechanismen hinter solchen Blasen können Angst machen - bergen aber auch enorme Chancen für Investoren, die sie durchschauen.




      Der Anruf kam überraschend für Markus Brunnermeier. Der junge Wirtschaftsprofessor an der US-Eliteuniversität Princeton hatte eine der schillerndsten Figuren der Finanzwelt an der Strippe: George Soros, (77) Spekulant und Multimilliardär, lud zum Vieraugengespräch in seine Privatresidenz.

      An einem sonnigen Spätfrühlingstag setzte sich Brunnermeier (39) in sein Auto und fuhr nach Upstate New York. Soros ließ zum Mittagessen Fisch servieren und suchte Rat: Warum laufen die Anlagemärkte - egal ob Aktien, Immobilien oder Rohstoffe - immer wieder derart heiß, dass auf dem Siedepunkt Milliardenvermögen verpuffen? Was ist das Geheimnis der sogenannten Spekulationsblasen?

      Soros hat sich verspekuliert, als die ganze Welt Ende des 20. Jahrhunderts wie verrückt Technologieaktien kaufte. Seither sucht er nach der richtigen Strategie, mit Blasen umzugehen.

      Bislang war es nicht leicht für den Hedgefondsmanager, adäquate Gesprächspartner zu finden: Schulbuchökonomen leugnen Blasen gern, glauben bis heute, Märkte funktionierten immer effizient. Die Annahme: Vernünftige Anleger verhindern Übertreibungen rechtzeitig; sie verkaufen ihre Papiere, wenn der zugrunde liegende Wert die Kurssteigerungen nicht mehr rechtfertigt.

      Brunnermeier zählt zu einer neuen Forschergeneration, die anders denkt. Seine verblüffende Erkenntnis: "Sich von Blasen fernzuhalten kann für Investoren gefährlicher sein, als an ihnen teilzunehmen."

      Soros ist nicht der Erste, den solch unkonventionelle Ansätze überzeugen. Vor neun Jahren traf Brunnermeier einen bärtigen Professor mit Halbglatze zum Vorstellungsgespräch. Der damalige Dekan der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät in Princeton suchte nach internationalen Topforschern. Sein Name: Ben Bernanke, inzwischen Chef der US-Notenbank Federal Reserve (Fed). Bernanke war überzeugt von Brunnermeier, der in Regensburg, Nashville, Bonn und London studiert hatte. Der blonde Anglo-Bayer wurde engagiert.

      Regelmäßig wird Brunnermeier nun zu Roundtables der Fed eingeladen, um mit US-Spitzenbankern und Topökonomen aktuelle Risiken zu analysieren.

      Auf der ganzen Welt erforschen Wissenschaftler inzwischen das Blasenphänomen. Die Experten sind sich einig: In Zeiten überbordender Liquidität haben Übertreibungen an den Finanzmärkten fast schon den Charakter eines Naturgesetzes - und, so Edward Altman, Wirtschaftsprofessor an der angesehenen Stern School of Business in New York: "Sie treten immer häufiger auf."

      Lagen zwischen dem Höhepunkt des Japan-Hypes 1990 und der Internet-Bubble noch zehn Jahre, schloss sich die Subprime-Blase schon sieben Jahre später an. Fast parallel erklommen die Rohstoffpreise Höhen, die Experten in vielen Bereichen für übertrieben halten.

      Zwar werden immer wieder Stimmen laut, die fundamentale Gründe für den Hype anführen. Indes: Die Kursentwicklung vor allem beim schwarzen Gold trägt alle Anzeichen einer Blase, deren Platzen wir gerade erleben.

      Eine Analyse des kanadischen Research-Hauses Bank Credit Analyst (BCA) belegt das eindrücklich. Die Experten haben einen sogenannten Mania-Index entwickelt, einen Chart, in dem aus den Daten bisher aufgetretener Übertreibungen ein typischer Blasenverlauf abgeleitet wurde. Den Mania-Index verglichen die Kanadier mit der aktuellen Ölpreiskurve. Das Ergebnis, so BCA: "A spooky similarity" - eine unheimliche Ähnlichkeit.

      Anleger, Profis wie Private, haben keine Wahl: Sie müssen eine Antwort finden auf die Frage, wie man als Investor mit Blasen umgeht. Sich fernhalten von solchen Märkten? Dann ist man unter Umständen bei den schönsten Aufschwüngen nicht mit dabei. Einsteigen? Ein riskantes Unterfangen, wenn man nicht weiß, ab wann es bergab geht.
      Doch es gibt Hoffnung. Die neuesten Erkenntnisse der Finanzmarktforschung liefern nicht nur Frühindikatoren für das Erkennen einer Blase. Sie offenbaren auch einen erstaunlichen Automatismus: Egal ob Internet, Immobilien oder Indien - wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, muss sich in der heutigen Welt ein Trend fast zwangsläufig zur Blase entwickeln.

      Und das ist für Anleger eine gute Nachricht: Bevor die Bubble platzt, bleibt ihnen reichlich Zeit, Geld zu verdienen. Voraussetzung: Sie müssen die einzelnen Blasenphasen kennen - und richtig interpretieren.

      Nouriel Roubini ist einer der großen Ökonomen unserer Zeit. Beim Davoser Weltwirtschaftsforum gehören seine Vorträge zu den bestbesuchten. Topmanager wie Politiker suchen das Gespräch mit dem Mann, der vor zwei Jahren bereits vor einer US-Immobilienkrise warnte. In seinem New Yorker Büro gibt sich der umschwärmte Forscher indes gänzlich unprätentiös.

      Im offenen Hemd empfängt er Besucher, das krause schwarze Haar steht strubbelig ab, als sei er vor lauter Nachdenken nicht zum Kämmen gekommen. Wenn er sich konzentriert, schließt Roubini kurz die Augen. Der Tonfall ist bedächtig, wenn er Sätze sagt wie diese: "Das Tückische an den Bubbles ist, dass ursprünglich immer eine fundamental überzeugende Story dahintersteht. Die Leute glauben dann, dass eine neue Zeitrechnung anbricht."

      Ob beim Eisenbahnboom im 19. Jahrhundert, beim Hightechhype Ende des Jahrtausends oder jetzt bei Rohstoffen - immer lagen der Übertreibung neue Technologien oder andere tief greifende Umwälzungen zugrunde, die tatsächlich das Leben vieler Menschen grundlegend veränderten. Nur wurden sie mit kurzfristigen ökonomischen Erwartungen überfrachtet. Sie regten die Fantasie der Anleger an und schürten einen beispiellosen Spekulationshype.

      Dabei bedurfte es nicht unbedingt Erfindungen, um Blasen aufsteigen zu lassen. Auch Industriemetalle, Weizen oder selbst Kaffee haben Potenzial, um Investoren in einen Kaufrausch zu versetzen. Schließlich gieren Schwellenländer wie Indien oder China nach Rohstoffen und Lebensmitteln, peitschen die Preise auf Rekordhöhen. Klingt nicht revolutionär, aber plausibel.

      Die neueste Story: Frischgebackene Superreiche aus den Schwellenländern stürmen den Markt für zeitgenössische Kunst. Ob Fotografien von Andreas Gursky oder Gemaltes von Andy Warhol - die jungen Multimilliardäre kaufen alles, was zur Topliga zählt und obendrein Eindruck im Wohnzimmer macht.

      Roman Abramowitsch, Jachtbesitzer und FC-Chelsea-Eigner, hat unlängst für 86,3 Millionen Dollar das Werk "Triptych, 1976" von Francis Bacon gekauft. Nur ein Jahr zuvor wurde ein ähnlicher Bacon für "nur" 44 Millionen angeboten. "Kunst ist ein Weg, den neuen Reichtum sinnstiftend und diskret zu investieren", sagt Werner Döttinger, Chef der Vermögensverwaltung Döttinger/Straubinger, "auch Kunst als Statussymbol spielt eine Rolle, für das eine wachsende Zahl von Käufern bereit ist, jeden Preis zu bezahlen."

      Neben der überzeugenden Story sind moderate, aber relativ stetig steigende Preise und wachsende Handelsvolumina erste Anzeichen dafür, dass eine Investmentstory auf dem Weg zur Blase ist. Zu diesem frühen Zeitpunkt ist der Einstieg ideal, denn - das zeigen Untersuchungen der Fondsgesellschaft DWS - in der Regel vergehen fünf bis zehn Jahre, bevor eine Bubble platzt.

      In dieser frühen Phase gibt es noch keinen Hype und so manchen Zweifler. Doch die Forschung zeigt: Die Bedenkenträger haben in aller Regel keine Chance, sich durchzusetzen.

      "Menschen wollen von Natur aus instinktiv an Blasen teilhaben", sagt Harrison Hong. Der 37-Jährige zählt zum Team der jungen Eliteforscher in Princeton. In seinem Arbeitszimmer hängt ein gerahmtes Gemälde von Pablo Picasso ("Violine und Gitarre"). Nur ein billiger Kunstdruck, versteht sich. Noch hat Hong seine Erkenntnisse nicht in Geld umgemünzt. "Die meisten Hypes der vergangenen Jahre", lautet seine Analyse, "wurden von optimistischen Privatinvestoren befeuert."

      Zwar gibt es bei jedem großen Aufwärtstrend neben den Euphorikern zunächst auch Skeptiker. Ihr großes Problem als Anleger ist aber: Mit Skeptizismus lässt sich an der Börse nur schwer Geld verdienen. Auf fallende Kurse zu setzen ist sehr viel komplizierter und riskanter als eine simple Wette auf steigende Kurse. In vielen Märkten ist es für Nichtprofis schlicht unmöglich.

      Den Zauderern bleibt daher in der Praxis nur die Alternative: Sich herauszuhalten und auf Profite zu verzichten - oder gegen ihre Überzeugung mitzumachen. Das Resultat, so Hongs Kollege Brunnermeier: "Die Börsen werden zunächst von den Optimisten dominiert."

      Ist die Hausse erst einmal etabliert, nährt sie sich selbst. Der psychische Druck auf Außenstehende steigt. "Private Anleger fällen ihre Entscheidungen in einem Aufschwung oft nicht mehr auf Basis von Fundamentalwerten, sondern sehen nur den kurzfristigen Gewinn", so Hong.

      Kollektive Unvernunft? Zum Teil. Ein Aufschwung wird aber erst dann zur Blase, wenn auch das Gegenteil hinzukommt: kalte Berechnung.

      Princeton-Forscher Brunnermeier ist die Nüchternheit in Person. Sein Studierzimmer hält er sorgfältig in Ordnung: Keine losen Zettel liegen auf dem Schreibtisch herum, kein welkes Blatt hängt an der Zimmerpalme. Vom Campusgelände dringt kaum ein Laut in das zweistöckige Steinziegelhaus, das an einen alten englischen Landsitz erinnert. Die konzentrierte Ruhe wird sanft durchbrochen von Brunnermeiers eintöniger Stimme, die vom Gespräch mit einem anderen nüchtern Kalkulierenden berichtet: George Soros.

      Im Frühjahr 1999 hielt der Querdenker, der sieben Jahre zuvor mit seinen Spekulationen das britische Pfund aus dem europäischen Währungssystem getrieben hatte, wieder einmal seine Zeit für gekommen: Soros attackierte die Internetblase. Sein Quantum-Fonds stieg in großem Stil aus Technologieaktien aus. Allein, der Markt ließ sich von Soros' Verkäufen nicht beeindrucken. Der Boom ging weiter. Enttäuschte Soros-Kunden zogen ihre Gelder ab.

      Brunnermeier sieht durch diese Anekdote seine Theorie von der Machtlosigkeit des Individuums in einer Blase bestätigt: "Ein Einzelner hat keine Chance. Und wenn die Bubble den Angriff überlebt, wird sie noch gestärkt." Optimisten fühlen sich bestätigt. Eine missglückte Attacke ist der Beweis: Offenbar hat die Mehrheit der Anleger noch keine Angst vor einem Crash.

      Angst bekam damals hingegen Soros. Der Spekulant stieg wieder ein. Im Sommer 1999, als der Aktienmarkt schon kurz vor dem Kollaps stand, ging er auf große Einkaufstour. Danach bestanden satte 60 Prozent des Fondsportfolios aus Hightech-Aktien. Seine Kunden dankten ihm die Rolle rückwärts, und investierten wieder in den Quantum-Fonds.

      Zwar wurden sie so Opfer des Crashs im März 2000. Doch der Soros-Fonds überlebte. Der renommierte Tiger-Fund hingegen, der sich ab Mitte 1999 konsequent von der Blase ferngehalten hatte, musste wegen zu hoher Mittelabflüsse auf dem Höhepunkt der Bubble dichtmachen. "Man kann bankrott gehen, weil man zu früh recht hatte", sagt Peter Garber, der für die Deutsche Bank in New York globale Risiken analysiert, "deshalb folgen die Leute einem Markt, dem sie gar nicht unbedingt glauben."

      Der Mechanismus ist so simpel wie wirksam: Institutionelle Investoren müssen jedem Hype nachjagen, um ihre renditehungrigen Kunden bei Laune zu halten. Indexorientierte Fonds, die ein Kursbarometer nachbilden, haben es besonders schwer: Wenn durch steigende Preise das Gewicht bestimmter Aktien im Index steigt, müssen sie qua Definition zukaufen.

      Ein ähnliches Phänomen lässt sich bei Branchen- und Themenfonds beobachten. Sie sind in ihrem Anlageuniversum gefangen, koste es, was es wolle. Genau diese Art von eher passiv gemanagten, unflexiblen Anlagevehikeln ist es aber, die heute das Gros der Fonds weltweit ausmacht.

      Je weiter die Bubble läuft, desto mehr werden es. Typischerweise kommt ein großer Teil der Retail-Produkte zu einem Investmentthema kurz vor dem Höhepunkt des Zyklus auf den Markt. So war es während der Internetblase, als im Crash-Jahr 2000 vor dem Absturz fast dreimal so viele Techfonds auf den Markt drängten wie im Jahr zuvor.

      Und so ist es heute wieder. Besonders deutlich wird dieses Phänomen am Beispiel der Anlagezertifikate: Die Hälfte der rund 1100 hierzulande gehandelten Produkte auf Rohstoffe wurde 2008 in Umlauf gebracht, als Öl, Kupfer und Co. schon gewaltige Kursanstiege hinter sich hatten.

      Vielen Experten gilt das massenhafte Auftreten von Konstrukten für Kleinanleger mittlerweile als guter Indikator für das bevorstehende Platzen einer Blase. Es ist allerdings nicht der einzige.

      Fadel Gheit, einer der erfahrensten Energieanalysten weltweit, lässt sich vom Trubel an der Südspitze Manhattans nicht beeindrucken. Durch sein Bürofenster sieht man die Industrieanlagen am East River. Helikopter knattern vorbei. Doch Gheits Blick ist auf den Computerbildschirm geheftet, die volle Konzentration gilt den Marktdaten.

      "Je länger die Ölpreise hoch bleiben, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass wir eine sehr harte Korrektur erleben", sagt Gheit, der gut zwei Jahrzehnte Berufserfahrung hat und für die Investmentboutique Oppenheimer tätig ist. Gheit prophezeite dies bereits Mitte Juli, und er hat recht behalten. In den vergangenen Wochen stürzte der Ölpreis um mehr als 30 Prozent ab: Kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent Anfang Juli noch 145 Dollar, fiel der Preis am Dienstag erstmals seit fünf Monaten zeitweise wieder unter die 100-Dollar-Marke.

      Gheits weitere Prognose: Gerät die gesamte Weltwirtschaft in Schwierigkeiten, dann könnte Öl auf den Frühjahrsstand des Vorjahres zurückfallen: 60 Dollar. Noch ist es nicht so weit. Doch schon heute schwankt der Ölpreis erheblich - bisweilen um 14 Dollar an einem einzigen Tag.

      Volatilität ist für Ökonomen ein klares Signal für das letzte Reifestadium einer Blase. "Dann wird die Unsicherheit der Anleger immer größer", sagt Princeton-Forscher Brunnermeier. Angst und Gier führen zu einer rasanten Achterbahnfahrt der Kurse, die irgendwann nur noch eine Richtung kennt - nach unten.

      Trägt man an der Wall Street jetzt schon Blasen als Ohrringe? Nein, Louise Yamadas Ohrläppchen schmücken silberne Kugeln, keine Bubbles. Dazu hat sie ein grünes Kostüm mit Puffärmeln an und Ballerinaschuhe mit Zebramuster. Früher leitete Yamada die Charttechnik-Abteilung der Citigroup. Inzwischen hat sie erfolgreich ihr eigenes Analyseinstitut aufgebaut.

      Die Wände ihres Büros gleichen überdimensionalen Pinnwänden. Überall hängen Zettel mit Zickzacklinien, die historische Entwicklungen nachzeichnen - ob Dow Jones, Kupferpreis oder Weltbevölkerung. Misstrauisch wird Yamada immer dann, wenn einzelne Kurse nach ungewöhnlich steilem Anstieg plötzlich die klare Richtung verlieren. Blasen platzen stets nach dem gleichen Muster: Erst eine Korrektur, danach die leichte Erholung - dann der nächste Absturz: "Das ist der Punkt", sagt die Analystin, "von dem an Vermögen vernichtet wird."

      So geschehen im Fernen Osten. Seit Ende 2007 hat der MSCI China, der die Entwicklung wichtiger chinesischer Aktien wiedergibt, um etwa 30 Prozent nachgegeben. Auch die Aktienindizes in Indien und Singapur haben die Höchsttemperaturen auf der Fieberkurve längst überschritten. Ist die Luft aus der Asien-Bubble komplett entwichen?

      Yamada ist skeptisch. "Gewöhnlich revidiert eine Blase den Aufwärtstrend komplett und kehrt an ihren Ausgangspunkt zurück." In asiatischen Märkten gibt es noch Abwärtspotenzial. Trotz Korrektur legte der MSCI Singapore in den vergangenen drei Jahren unterm Strich rund 35 Prozent zu. Der indische Aktienmarkt gewann 90 Prozent, der China-Index sogar 140 Prozent. Der Abschwung könnte also weitergehen.

      Reißt ein Aktienkurs psychologische Abwärtshürden, ist der Verfall kaum noch zu stoppen. Mit einem Mal weicht die Unsicherheit erschreckender Gewissheit: Der Markt ist überhitzt, die Preise sind zu hoch - und alle Anleger wissen plötzlich Bescheid. "Spekulanten können ein problematisches Asset dann nicht mehr an Unwissende verkaufen", erklärt Ökonom Brunnermeier, "es geht unaufhaltsam nach unten."

      Die Talfahrt kann Monate dauern. Beispiel USA: Der Dow Jones hat zwischen Januar und Mitte Juli rund 17 Prozent verloren. Gewöhnlich büßt die US-Börse in Krisenzeiten durchschnittlich 28 Prozent ein, sagt Forscher Roubini: "Die Verluste werden noch anhalten."

      Ein düsteres Szenario. Aber auch Grund zur Panik? Sind Anleger den Finanzmärkten hilflos ausgeliefert?

      Keineswegs, schließlich zeichnen sich bereits neue Trends ab, die Gewinne versprechen. Die Erkenntnisse von Forscher Brunnermeier und seinen Kollegen belegen: Dieselben Automatismen, die zum Crash führen, sind es auch, die Anlegern oft über Jahre hinweg Profite bescheren.

      Die Psychologie und die Finanzmaschinerie, sie arbeiten im Dienste der Anleger, wenn sie einen Trend früh genug erkennen. Entscheidend ist, die Warnsignale nicht zu übersehen, die das Ende dieser Ära einläuten: die vielen Retail-Produkte, die an den Markt kommen; der fast senkrechte Kursanstieg; schließlich das hektische Auf und Ab der Notierungen und am Ende der Abstieg.

      George Soros scheint sich an ähnlichen Indikatoren zu orientieren - und an den Erkenntnissen der Princeton-Forscher. Zwar diagnostiziert er im Rohstoffsektor eine Blase, aber er versucht nicht, sie zu attackieren. Im Gegenteil: 16 Prozent des Quantum-Fonds sind in Rohstoffen investiert, unter anderem in Minenaktien. Dort sieht der große Meister offenbar noch Chancen. Anders als beim Öl. Das schwarze Gold ist in Soros' Portfolio mit weniger als einem Prozent vertreten.


      manager magazin 8/2008, Seite 120
      Avatar
      schrieb am 11.09.08 17:36:26
      Beitrag Nr. 801 ()
      ...das nennt man wohl "Pfeifen im Walde" …

      Martin Siegel heute:

      (…)

      Langfristig befindet sich der Goldpreis trotz der aktuellen Korrekturphase im Haussetrend in Richtung unserer neuen Zielmarke von 1.400 $/oz. Die Zielmarkt wurde wegen des Ölpreisrückgangs von 1.500 auf 1.400 $/oz reduziert (Energiekosten machen etwa 60% der Produktionskosten aus).

      (…)

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.09.08 20:23:03
      Beitrag Nr. 802 ()
      Positive Metal Recoveries Predicted for Seabridge Gold’s KSM Project


      Monday, 8th September 2008


      Toronto, Canada - Metallurgical test work for Seabridge Gold’s 100% owned KSM Project predicts gold recoveries averaging 77.4% and copper recoveries averaging 84.8% at a concentrate grade of 25% copper.] The results of the test work will be incorporated into the Preliminary Assessment scheduled for completion later this year. The testing focused on the Mitchell zone, which at this early planning stage accounts for more than 85% of the KSM gold resource.

      Seabridge President and CEO Rudi Fronk noted that projected gold recoveries are above average for a large porphyry deposit and copper recoveries are in line with deposits having similar grade. “This metallurgical work indicates that there are no apparent issues preventing metal recoveries and production of a salable copper-gold concentrate. This testing demonstrates that commonly used technology and conventional processing are appropriate for commercial recovery of gold and copper values for KSM.

      The test work was conducted by G&T Metallurgical Services Ltd. of Kamloops, British Columbia. G&T is a highly reputable independent laboratory with more than 18 years experience in the field


      Test Work Details

      A total of 32 separate composites were prepared from 2007 drill core samples from the Mitchell zone for the initial metallurgical test work. These samples are representative of the primary host rocks logged in the Mitchell zone. Following initial analysis of metallurgical results from these 32 samples, the intervals were combined into nine composites representing grade and rock type variations expected in the projected mill feed. Finally, one composite was prepared from the two rock domains representing 75-80% of the Mitchell resource for locked-cycle flotation and cyanide leach testing to model an actual milling operation. Two samples from the Sulphurets zone were also tested in this program and the metallurgical results were similar to the Mitchell Zone samples. The Sulphurets test results were also consistent with metallurgical testing performed by Placer Dome on the Kerr and Sulphurets zones when they were the owner of the project.

      The Bond Work Index testing of these metallurgical samples gave consistent results, with work indices averaging 15 Kw-Hr per tonne. Samples of Mitchell rock were also sent to Hazen Research for semi autogenous comminution (SMC) testing. The measured SMC work indices averaged 16 Kw-Hr per tonne for the two major rock types. These grinding results are being used to size the milling equipment for KSM. The two samples tested from the Sulphurets zone were considerably harder than the suite of samples tested from the Mitchell Zone based on comparative work index (Cwi) calculations on the Sulphurets samples.

      The metallurgical test work demonstrated relatively consistent flotation results at a target primary grind sizing of 125m K80.

      The test work predicts that copper recoveries will range between 74-94% depending on copper grade with an expected average recovery of 84.8%. The copper is captured into a concentrate that averages 25% copper for shipment to a smelter. Approximately 60% of the gold in the ore reports into the copper concentrate. A separate carbon-in-leach (CIL) circuit would bring overall gold recovery to 77.4%.

      These average estimated gold and copper recoveries include the Kerr and Sulphurets zones where Mitchell test data has been used to predict metallurgical performance. These average recoveries are based on an average mill feed grade of 0.23% copper and 0.60 grams of gold per tonne which includes all three zones.

      The KSM metallurgical work by G & T was managed by John Folinsbee P.Eng with overall direction by T.J. Smolik of TJS Mining-Met Services, Inc., both of whom are Qualified Persons under National Instrument 43-10.

      Seabridge holds a 100% interest in several North American gold resource projects. The Corporation’s principal assets are the KSM property in British Columbia, one of the world’s largest undeveloped gold/copper projects, and the Courageous Lake gold project located in Canada’s Northwest Territories. For a breakdown of the Corporation’s mineral resources by project and resource category please visit the Corporation’s website at http://www.seabridgegold.net/Resource.htm.

      (...)

      ON BEHALF OF THE BOARD
      "Rudi Fronk"
      President & C.E.O.


      For further information please contact:
      Rudi P. Fronk, President and C.E.O.
      Tel: (416) 367-9292 - Fax: (416) 367-2711
      Email: info@seabridgegold.net



      For Seabridge Gold investor relations needs, investors can visit the Seabridge Gold IR Hub at http://www.agoracom.com/ir/seabridge where they can post questions and receive answers within the same day, or simply review questions and answers posted by other investors. Alternatively, investors are able to e-mail all questions and correspondence to sea@agoracom.com where they can also request addition to the investor e-mail list to receive all future press releases and updates in real time.
      Avatar
      schrieb am 11.09.08 20:29:54
      Beitrag Nr. 803 ()
      .

      Neben seiner Vorstellung auf dem DENVER GOLD FORUM richtet Chef Rudi Fronk auch noch ein paar warme Worte an die Investoren ...;)

      http://agoracom.com/executive/SEAbeyond8September2008/player…[/b]

      .
      Avatar
      schrieb am 13.09.08 16:45:39
      Beitrag Nr. 804 ()
      .

      Das hier solle man wirklich lesen. Der Mann hat Gewicht:



      John Embry: "When the gold's all gone, the market will go nuts",.


      John Embry, Chief Investment Strategist for Sprott Asset Management and renowned industry expert, has researched the sector for 30 years. He expresses disbelief as he explains today's irrational pricing in this exclusive interview with The Gold Report. He attributes gold's alarming distress to "violent intervention by the paper players." But he's convinced they can only hold prices down for so long and forecasts four-digit gold by January 2009. Juniors present the best opportunity to leverage the coming gold price explosion.





      The Gold Report: In our last interview you said gold would unquestionably detach from the dollar. Ten months later, gold is still tethered.

      John Embry: The downturn in both gold and silver was literally preposterous in magnitude relative to the rise in the dollar. This was a violent intervention by the paper players. Three U.S. banks on COMEX shorted something like 8,000 contracts in a very short time. That’s more ounces than all the world's miners produce in a month.

      TGR: Can they keep doing that forever?

      JE: No, they can’t. This is similar to what happens when you compress a spring. You hold it down but when it comes up, it springs back hard. We'll see a violent reaction in the gold price soon.

      [/]TGR: Will we have to wait six months or six weeks? [/i]

      JE: If gold hasn’t moved up by the end of this year, I would be very surprised. People don't realize how distressed the gold mining industry is. Even at $1,000, miners weren’t doing very well. At $800, the entire industry is in crisis. Costs have risen so much, nobody’s making any real money. In fact, some mines are starting to close.

      TGR: Could mines reopen when gold reaches $850 or $900?

      JE: Gold would have to be at least $1200 before mines reopen.

      TGR: Is now the time for the majors to start acquiring?

      JE: I don’t understand why the majors aren't acquiring because I've never seen anything like the discrepancy in value between the big cap stocks and the small stuff. Many interesting smaller companies are trading for a song; whereas, Agnico-Eagle and Goldcorp and Kinross are aggressively valued.

      TGR: Some of the juniors have lost 80%.

      JE: If you had told me we'd see this kind of carnage in the juniors while the gold was still north of $800, I would have said impossible. One of the reasons is that investors are giving up and gold funds, ours included, are under redemption pressure. This creates forced selling with insufficient buying and that leads to the most depressed prices since this cycle began in 2000.

      TGR: How long can this go on?

      JE: I don’t know but I’ve got some that actually are selling below the cash on their balance sheets.

      TGR: Should investors wait for gold to go above $1,000 before investing in the juniors?

      JE: Things have gone much farther down than I could have imagined in my worst nightmare. If you are confident that the gold price is going higher, this is an ideal time to be picking away and buying a diversified list of very good quality, cheap juniors. I’ve made the most money in my life buying things that are out of favor because there’s no downside risk, certainly from a fundamental standpoint. When the worm turns, these things could double very quickly. When that happens it’ll be hard to buy. Start picking away now, as long as you share my opinion that the gold will see a hefty price rise over the next 12 months.

      TGR: How does an investor determine which juniors merit a closer look?

      JE: It all revolves around the people and the asset. I look for companies with strong financial support, a legitimate project with a 43-101 resource and sound management. Using those criteria, you can make a reasonable evaluation of what the net asset value is. You can put in your own gold prices while knowing that they’re not going to be cash-starved.

      TGR: Do we have to work through this panicked selling before stocks will change?

      JE: As long as people are abandoning the sector and taking money out of these funds, then there's a lot of irrational selling. The fund manager has no choice but to sell. This is creating a phenomenon where prices don’t make much sense. The larger cap stocks are the ones being bid up; they trade because generalists buy them. There’s a far bigger pool of capital prepared to buy them. That’s why you’ve got this remarkable discrepancy in valuation between the little guys and the big guys.,.

      TGR: Other people we've interviewed are concerned about a real crash in the overall markets.

      JE: We’ve already had the crash in the junior gold shares. That brings up the naked short selling of these stocks. I think there are grounds for a suit. A lawyer has been phoning me on this subject. Someone is trying to bring a suit against the perpetrators. ,. There has clearly been nefarious activity in these stocks because they get driven down to a level where they can’t put their head up without getting pounded back down again.

      TGR: If the market crashes, it'll pressure the gold funds.

      JE: That assumes that the gold price doesn’t explode. If the market crashes, the authorities are going to pour so much money into the system to try to avert economic disaster. Money has to go somewhere. Some of it will go to gold. If the gold price heads higher, you’ve got the cheapest gold stocks in history. Maybe they won’t get dragged down in the crash. Maybe the big caps are going to crash.

      TGR: Big caps gold stocks?

      JE: Big caps period. Investors have already abandoned the illiquid stocks and huddled in the big caps.

      TGR: A lot of people are saying that they see a slowdown in deflation. Do you agree?

      JE: I think the problem is potential deflation because I am a great believer in Austrian economics and we’ve had the greatest credit abuses in history. There’s an awful lot of debt and you're stuck creating more of it to keep the momentum going. The real issue here is, can you do it? There is a good argument for a deflationary spiral like the Great Depression. On the other hand, this time paper money isn’t anchored. Everything’s fiat and the government can create it with the stroke of a pen or the touch of a computer key. If you really want to pin me down, I'd say we’re going to have a hyper inflationary depression. The value of money will be destroyed and economic activity will grind to a halt. It'll be the worst of all possible worlds— a South American meltdown. If that happens, the one thing I want to own is gold. I have been investing more in bullion recently than in stocks. I already own some stocks. But I do believe that if bullion performs as I expect it to, the stocks will do well. If you go back to the 1930s, the best performing things on earth were the gold stocks.

      TGR: They went down in the beginning.

      JE: They did, but these have already gone down. That would make the case that we had the bear market in gold. I guess they could go down 90% from the peak prices, but still the risk/reward heavily favors the reward side. That is not true for large cap stocks, particularly those that make up the indices.

      TGR: But if the price of gold doesn't turn around, don't a lot of juniors risk bankruptcy?

      JE: If they’re not in production and are fairly careful, they can gear back. The ones in production and losing money are at the greatest risk of bankruptcy. If gold doesn't turn soon, they won't be able to finance their operations. A lot of these guys lose money and just kept going out and raising more. They just keep losing money, so they close the mines. That’s also very bullish for gold. We're going to have less and less gold in production.

      TGR: What about the juniors that aren't in production?

      JE: I'm not worried about the ones that have real ore bodies and have gotten pounded down to where they’re trading at $10, $15, or $20 an ounce in the ground.

      (! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ),

      TGR: Because they’ll be taken out?

      JE: They’ll be taken out or they’ve hit bottom and, as long as they have enough capital to move forward, they can gear down. Small, quality gold shares are proxies for a higher gold price. The problem is that the gold price is so severely suppressed vis a vis other commodities that the whole business has become uneconomical.

      TGR: What percentage should an investor have in bullion and in what form?

      JE: If the worst happens and everything goes to hell in a handcart, you want bullion. So the core of your portfolio has to be bullion. Depending on how much money you’ve got, you can decide what percentage you want to wager on the upside.
      TGR: So you recommend a core holding of bullion. Do you believe people should have coins?

      JE: Absolutely. I’m a big believer in coins and actually have them in addition to physical gold as part of my position.

      TGR: Would the balance be in producers and exploration companies?

      JE: I can't pound the table for any of the large cap producers because they don't represent terrific relative value. However, when the gold price goes up, they’re going to go up in price. My view is that some of the smaller ones will go up a lot more. It depends on what your goal is. If you only want to protect yourself, own nothing but bullion. But if you want some leverage and to make some money, then you should probably get some intermediate and smaller gold stocks that have been really taken to the wood shed and pounded.

      TGR: Could the powers that be continue to drive gold down?

      JE: ,.They have a financial crisis of epic proportions and the last thing they want is for gold to become the go-to asset, so they’ve been throwing everything at it but the kitchen sink. That strategy has resulted in unprecedented shortages of physical gold.,. Half the bullion dealers and coin dealers in America can't get it.

      The U.S. Mint suspended production of Gold Eagles. They claimed it was due to a shortage of blanks. I don’t believe that. I think it’s a physical shortage. COMEX has created an irrationally low price and people are coming out of the woodwork buying it.

      TGR: And they can’t replace it.

      JE: The fact is that all this stuff at central banks has been leased and swapped and sold into the market. It’s gone; it’s not coming back. So we’re running out. The question is when will it be completely gone—that's when the market will go nuts.

      TGR: Are you forecasting that for January of 2009?

      JE: That's when we’ll have four-digit gold—maybe higher four digits. As this credit crisis unfolds, the gold market can come into its own again. Attempts to discourage people by pounding the gold will end. When everyone realizes what’s going on, I think it’ll have a salutary effect on the gold price.

      TGR: John, as usual, we appreciate your time.

      JE: It’s always best to talk when things are at their worst because I think that’s when the opportunity is the greatest. When we have another conversation six months from now, I think it’ll be a much happier one.

      The Gold Report 09/12/2008
      http://news.goldseek.com/GoldSeek/1221251834.php
      Avatar
      schrieb am 15.09.08 04:24:23
      Beitrag Nr. 805 ()
      .
      Gruß aus der Truman Show …:cool:

      Tja in den Tagesthemen um 22.30 Uhr war das Thema Lehman und Börsencrash mal wieder völlig nebensächlich. Ein Flugzeugansturz, die Paralympics, Honeckers Bunker – alles Topmeldungen. Nur Herr Lehman wurde nicht gesehen.

      Ein schönes Beispiel für die verzerrte Wahrnehmung der Welt, für die Macht und Arroganz der Medien und für die Ahnungslosigkeit ihrer Konsumenten …:rolleyes:

      .
      Avatar
      schrieb am 15.09.08 08:25:46
      Beitrag Nr. 806 ()
      Dafür kuckt man exlusiv den Floridanern statt denn Lehmännern beim Zunageln ihrer Fenster zu. Gibt halt schönere Bilder.
      Avatar
      schrieb am 15.09.08 11:55:12
      Beitrag Nr. 807 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.108.722 von valueinvestor am 15.09.08 08:25:46Welcome back ! :)
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 15:02:47
      Beitrag Nr. 808 ()
      .

      Notverordnung: Ab heute keine Shorts mehr


      Behörden greifen zum letzten Mittel: Per heute darf man an der Wall Street nicht mehr auf sinkende Kurse spekulieren. Edelmetall-Märkte sind natürlich nicht von dem Verbot betroffen. Was kommt als Nächstes?

      Händler schütteln mit dem Kopf, Trader ratlos: Mit einem "Trick" wollen die Behörden verhindern, dass der Markt weiter "absäuft". Dieses Mal sind allerdings nicht nur die Banken unter Artenschutz, sondern die gesamte Börse - zumindest die großen Titel.

      Ein absolut lächerliche Maßnahme, kommentiert ein Händler. Leerverkäufer können den Markt nicht manipulieren. Sie seien auch nicht für den Ausverkauf im Banken-Sektor verantwortlich. Im Gegenteil: Für den Fall einer Aktie ist am Ende des Tages immer das fundamentale Umfeld verantwortlich.

      Den Shortsellern die Schuld in die Schuhe zu schieben sei billig und populistisch - und ohne Effekt. Am Ende sind es nämlich die Leerverkäufer, die eine Aktie zurückkaufen müssen. Das kann Aktienkurse genau so in die Höhe katapultieren.
      Darüber hinaus: Leerverkäufer bereichern den Markt, in dem sie die Liquidität erhöhen. Doch davon wollen die Behörden angeblich nichts wissen: Wenn eine Aktie fällt kann man manchmal froh sein, dass "unten" noch ein Leerverkäufer die Hand aufhält.

      In dem neuen Verbot geht es darum, dass Leerverkäufer die Aktien auch physisch liefern müssen. Verstoßen sie dagegen, indem sie nicht binnen drei Tagen nach dem Verkauf nicht liefern, werden Strafzahlungen fällig. Das Besondere daran: Die Regeln gelten auch für Market-Maker in Optionsmärkten, die im Juli und August noch ausgenommen worden waren.

      "Mit Regulierungen gegen fallende Kurse vorzugehen, erinnert an Planwirtschaft", so ein Player an der Wall Street. "Wenn sie wirklich verhindern wollen, dass Kurse fallen, dann müssen sie die Börse schließen."

      Ein anderer Händler wähnt zynisch das Ende des Kapitalismus: "Wenn die FED schon bestimmt, wer Pleite geht und wer nicht, dann könnte die Zentralbank doch auch gleich die Kurse an der Börse festlegen - dann hätten dann wären alle Probleme gelöst."

      Andere Regelen bei Edelmetallen

      Von der Edelmetall-Front sind dagegen ganz andere Töne zu hören. Hier lassen die Behörden dubiose Leerverkäufe in gigantischem Ausmasse zu, ohne kritisch zu hinterfragen. Und Auskünfte, wer hinter den Leerverkäufen bei Gold und Silber steht, gibt es auch nicht.

      Die Frage, ob der Leerverkäufer über genügend Gold verfügt, um es auch zu liefern, wird erst gar nicht gestellt. Und selbstverständlich müssen Leerverkäufer im Edelmetallmarkt auch nicht - wie jetzt bei Aktien-Shorts - ihre Positionen offenlegen.

      Kein Wunder, dass manch einer mutmasst, der Regierung wünsche niedrige Edelmetallpreise - und deshalb greift sie in diesen Markt auch nicht ein.


      http://www.mmnews.de/index.php/200809181087/MM-News/Ab-heute…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.mmnews.de/index.php/200809181087/MM-News/Ab-heute…
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 15:18:00
      Beitrag Nr. 809 ()
      ...… wobei man die etwas reißerisch vorgetragene Meldung damit ergänzen sollte, das es natürlich um ungerdeckte Leerverkäufe geht. Genaueres hier: http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,578851,00.…
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 15:29:35
      Beitrag Nr. 810 ()
      .

      Smallcapinvestor – 17.09.2008


      Seabridge Gold, NovaGold Resources and Hoku Scientific lead small-cap percentage gainers



      .
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 18:01:57
      Beitrag Nr. 811 ()
      short squeeze
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 18:18:04
      Beitrag Nr. 812 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.172.378 von valueinvestor am 18.09.08 18:01:57sieht so aus ...:cool:
      aber man ist ja Kummer gewohnt ...
      Avatar
      schrieb am 19.09.08 16:38:29
      Beitrag Nr. 813 ()
      Als "Referenzwert" zu Seabridge Gold ist diese Nachricht sicher interessant:


      Sep 19, 2008 08:30 ET

      NovaGold Starts Gold Production at Rock Creek Mine in Nome, Alaska

      VANCOUVER, BRITISH COLUMBIA--(Marketwire - Sept. 19, 2008) - NovaGold Resources Inc. (TSX:NG)(AMEX:NG) today announced that it has received regulatory authorizations and has begun production at its Rock Creek gold mine near Nome, Alaska. State regulators have approved the start of production, allowing NovaGold to begin fully processing ore and depositing inert tailings material into the Tailings Storage Facility. As part of the start up process under the regulatory authorization from the State of Alaska, NovaGold must complete a number of environmental and operational tasks over the next 15, 30 and 90 days to ensure compliance with environmental requirements for the mine.

      The Nome Operations team has been mining and stockpiling ore as part of the commissioning process, and has close to 450,000 tonnes of ore ready, representing approximately 2 months of full throughput. All components of the processing facility have been individually tested and commissioned. Production has begun on site and NovaGold anticipates ramping up throughput levels during the 4th Quarter of 2008.

      Upon achieving full commercial production, the Rock Creek mine is expected to produce approximately 100,000 ounces of gold annually with life-of-mine cash costs estimated at approximately US$500 per ounce. At current metal prices, NovaGold anticipates generating $25 to $35 million in cash flow from Rock Creek on a yearly basis.

      "We are very pleased with the start of gold operations in Nome for NovaGold," said Rick Van Nieuwenhuyse, President & CEO of NovaGold. "Achieving production at Rock Creek is a major step toward our long-term business plan of becoming a premier North American precious metals company. The Rock Creek construction and operations crews have worked closely with State and Federal regulators to assure that the project will meet its environmental guidelines even during challenging weather conditions. We believe that the extra time dedicated to commissioning and testing of the mill should facilitate a smooth Rock Creek mine ramp up to full production. The achievement of gold production and the resulting internally generated cash flow from the company's first mine is a major accomplishment for the entire NovaGold team."

      The Rock Creek mine is a year-round, truck and shovel, conventional open-pit mining operation, designed to process 7,000 tonnes per day using a simple gravity, flotation and CIL recovery process. The Nome Operations, including the Rock Creek mine, has a proven and probable reserve of 510,000 ounces of gold, with 1.81 million ounces of measured and indicated resource and an additional inferred resource of 330,000 ounces of gold. NovaGold believes there is potential to expand production at the Nome operations and extend the mine life beyond 10 years. Exploration this year has focused on further evaluation of the potential to develop the Saddle, Big Hurrah and Nome Gold targets, where resources have already been identified. Drilling around the pit margin at Rock Creek has shown positive results with new gold mineralization identified from ongoing work.

      About the Rock Creek Project

      The Rock Creek mine is the first modern, open-pit "hardrock" mine on the Seward Peninsula. The project is located 12 km (7 miles) from the town of Nome, Alaska on 5,700 hectares (14,000 acres) of patented private land owned 100% by NovaGold and 8,100 hectares (20,000 acres) of land owned by the Bering Straits and Sitnasuak Native Corporations. NovaGold has a mining lease with Bering Straits, the first mining lease for lode gold signed with a Native Corporation under the Alaska Native Claims Settlement Act, and a Surface Use Agreement with Sitnasuak. The project is accessed by state-maintained roads and benefits from the presence of the nearby town-site infrastructure and power. Simple mining and processing costs and significant resource expansion potential makes Rock Creek an ideal project for NovaGold to transition from an exploration-development stage company to a gold producer.
      (…)

      About NovaGold

      NovaGold is a precious metals company focused on exploration, development and mining, with mineral properties in Alaska and Western Canada. Production is scheduled for 2008 at the 100%-owned Nome Operations in Alaska, which includes the Rock Creek, Big Hurrah and Nome Gold deposits. NovaGold owns 50% of the Donlin Creek gold project in Alaska, one of the world's largest gold deposits, with Barrick Gold (50%). The Company also owns 50% of the Galore Creek copper-gold-silver project in British Columbia with Teck Cominco (50%). NovaGold has one of the largest resource bases of any junior or mid-tier level producing gold company. NovaGold trades on the TSX and AMEX under the symbol NG. More information is available online at www.novagold.net or by e-mail at info@novagold.net.

      http://finance.yahoo.com/echarts?s=NG#chart3:symbol=ng;range…

      (...)
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 04:18:55
      Beitrag Nr. 814 ()
      Junior Mining Stock Crisis

      http://www.zealllc.com/2008/cdnxcci.htm

      by Adam Hamilton



      (...)

      The shareholders that fund juniors take huge risks. If they are not rewarded from time to time with big gains in the best and most successful juniors, they will exit this sector in disgust and deploy their capital elsewhere. No fair returns proportional to risk in juniors ultimately results in no capital to fund exploration. And without exploration, new commodities deposits won’t be found. As existing mines are depleted, commodities prices will skyrocket without a healthy and robust exploration pipeline.

      For this simple fundamental reason, I absolutely believe this junior mining stock carnage is not sustainable. Someone has to fund exploration, and these investors and speculators have to be paid for their risk. Even though this doesn’t seem to be the case in today’s sentiment wasteland, sooner or later rationality will return and the junior miners will be bid up to reflect the value of the scarce commodities they bring to market.

      (...)

      But until investors and speculators are rewarded for the great risks inherent in owning juniors, exploration will be crippled. Low stock prices mean juniors can’t finance exploration through equity offerings, which is the only way available to them. Ultimately this will drive much higher commodities prices as the pipeline of new deposits dries up. Sooner or later these high prices will finally get traders interested in the junior mining sector again.





      .
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 17:42:35
      Beitrag Nr. 815 ()
      lesenswert:

      (…)

      Henry Paulson war Chef von Goldman Sachs. Wer glaubt, dass er nicht wusste, wohin die Reise früher oder später führen wird, der glaubt auch daran, dass Zitronenfalter Zitronen falten. Hank Paulson ist ein Fuchs. Nun versucht er nicht nur die Wall Street zu retten, er verschafft sich zugleich bis zu seinem Dienstende Luft und Zeit. Was danach kommt, kann ihm eigentlich schnuppe sein. Während Obama schweigt, spielen die Ereignisse den Republikanern in die Hände.

      (…)

      http://blog.frank-meyer.tv/
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 15:30:43
      Beitrag Nr. 816 ()
      .

      Von allen Kommentaren, die ich zum Bankencrash gelesen habe hat mir der von Folker Hellmeyer am besten gefallen:


      US-Bailout" Plan im Umfang
      von 700 Mrd. USD

      - Fragen nach Verantwortung Fehlanzeige! Aktien-Shortverkäufe verboten - Aktienkäufe noch erlaubt! Staatswillkür dominiert!


      Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.4510 (07.45 Uhr), nachdem in Fernost Höchstkurse bei 1.4562 markiert wurden. Der USD notiert gegenüber dem JPY bei 106.55. "Carry-Trades" sind en vogue. EUR-JPY stellt sich auf 154.65, während EUR-CHF bei 1.5980 oszilliert. Die US-Regierung will den Banken in den nächsten zwei Jahren faule Kredite in einem Umfang bis zu 700 Mrd. USD abkaufen. Bis Mittwoch soll der US-Kongress Finanzminister Paulson entsprechende Vollmachten erteilen. Dabei werden gültige rechtliche Regelungen umgangen. Paulson soll vor Rechtsfolgen geschützt werden. Zustimmung der Demokraten ist signalisiert. Ausländische in den USA tätige Institute kommen gleichfalls in den Genuss des "Bailout" Programms.

      Als opportunistischer Banker freut man sich fraglos zunächst, dass die aktuellen US-Interventionen die Funktionalitäten an den Märkten verbessern und damit stabilisierend wirken. Wer hat schon Interesse an einer Kernschmelze der internationalen Finanzbranche, die einen persönlich beruflich gleich mit dahinrafft.

      Mithin ist im Hinblick auf die Stabilisierung der Finanzmarktteilnehmer, der Finanzmärkte und damit der Realwirtschaft, also unter solitärer Berücksichtigung der wahrscheinlichen zumindest kurzfristigen Resultate, dieses Maßnahmenpaket als positiv zu bewerten. Diese Sichtweise greift jedoch zu kurz!

      An dieser Stelle ist nebenher bemerkt ein für allemal deutlich zu machen, dass die Themen Anstaltslast und Gewährträgerhaftung nicht mehr nur im Zusammenhang mit Landesbanken diskutiert werden dürfen und können.

      Dieses maßgebliche US-Maßnahmenpaket stellt alle Interventionen der Vergangenheit in den Schatten und ist ein Eingriff, der den ordnungspolitischen Rahmen freier Märkte vollständig sprengt.


      Das gilt auch insbesondere im Hinblick darauf, dass Shortverkäufe (Finanzwerte) global umfassend verboten wurden. Na gut, dass Aktienkäufe noch erlaubt sind. Ganz schön erstaunlich, dass Gold-Shortpositionen (Futures) noch erlaubt sind, oder???? Wann werden USD-Verkäufe verboten?

      Ich bitte bei diesen ironischen und sarkastischen Fragen um ein wenig Nachsicht für emotionalisierte Chefanalysten, die nicht bereit sind, bei dem ersten ernsten Stresstest des Prinzips freier Märkte, alle Grundsätze in fröhlicher Grundstimmung über Bord zu werfen! Das wäre ja Opportunismus!

      Welche nicht marktkonformen Schritte werden als nächstes eingeleitet. Dieser Schritt, regelkonforme Shortverkäufe (nicht Naked Shorts!) zu verbieten, ist nichts als Willkür. Willkür steht dem Prinzip freier Märkte diametral gegenüber. Es ist nahezu unfassbar, dass die USA als Verfechter des Prinzips freier Märkte hier ohne umfänglich zu erröten, in sozialistischer Manier partikulare Interessen der Wall Street durchsetzen und dabei den Schutz des einfachen Bürgers als Argument anführen.

      Erst wurden die Bürger in unverantwortlicher Weise durch Zentralbankpolitik (real negative Zinsen) und kreative Kreditprojekte in die Verschuldung verführt und nun, da die Bürger nicht mehr solvent sind, wird der Staat als Gesamtheit in Anspruch genommen. Dabei ist der Staat nichts anderes als die Summe aller Wirtschaftssubjekte. Hier wird ein Schaf gleich zweimal von einer identischen Klientel geschoren. Das offizielle Schuldenlimit der USA wurde in diesem Zusammenhang freundlichst und schleunigst von zuvor 10,6 auf 11,3 Billionen USD erhöht. Derzeit liegt die Inanspruchnahme bei 9,66 Billionen USD.


      Zum Selbstverständnis der aktuellen Bush-Regierung:

      Die USA benötigten von 1776 bis zum Jahr 2000 um eine Gesamtverschuldung von gut 5.660 Mrd. USD aufzubauen. Die Bush-Administration hat es in den letzten knapp 8 Jahren vermocht, das Defizit um 70% auf circa 9.660 Mrd. USD auszuweiten, "What an accomplishment!" Nun kommt die nächste aggressive Defizitrunde im Rahmen des Interventionismus der globalen Finanzkrise!

      Die Frage für die Verantwortung für die aktuelle Situation wird nicht ansatzweise am Markt diskutiert. Das Versagen der Aufsichtsbehörden, die verantwortungslose Zentralbankpolitik der Fed unter Greenspan, der interventionistische und opportunistische Regierungsstil der US-Administration, Regulierungen und Disziplin verneinend, oder die Banken und Investmentbanken, die ihre volkswirtschaftlichen Funktionen ignorierten und Eigenkapitalrenditen wie Hedge Funds realisieren wollten (und damit auch eine Risikostruktur wie Hedge Funds fahren mussten …), wird nicht im erforderlichen Maße trotz massivsten Versagens erörtert. Mit anderen Worten mutieren die "Täter" von gestern nun zu den vermeintlichen "Wohltätern" von heute. So ein System freier Märkte ohne Konsequenzen für die maßgeblich Handelnden in der Elite ist schon klasse …

      Ergo dürfen wir uns über kurzfristige Stabilisierung an Finanzmärkten freuen. Wir sollten uns aber über den zu zahlenden Preis sehr bewusst sein! Es ist ein Verlust an Freiheit! Es ist ein Teil Unterwerfung öffentlicher Interessen gegenüber finanziellen Interessen.

      Nicht einmal wurden im aktuellen öffentlichen Diskurs die wahren Ursachen der Krise angesprochen. Eine von mehreren wesentlichen Ursachen ist das internationale Finanzmonopoly. Das internationale Finanzmonopoly hat Finanzunternehmen geschaffen, die zu groß geworden sind. Es fehlen bei Banken nationale Loyalitäten. Welcher Volkswirtschaft soll ein "Global Player" gegenüber loyal sein? Derzeit kommt es zu weiterer "Klumpenbildung" im Finanzsektor. Je mehr Klumpen, desto mehr öffentliche Haftung. Hier ist der Umdenkprozess einzuleiten. Das war auch nach der Krise 1929 im Rahmen des "Glass Steagall Acts" (Zerschlagung der Trusts) der Fall und es war notwendig!

      Banken müssen regionale Verantwortung tragen. Das Modell des Finanzmonopoly ist gescheitert. Es gilt genau diese Lernkurve umzusetzen, wenn Zukunft für Menschen, freie Märkte und Demokratie gewonnen werden soll!

      Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützung bei 1.4090 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

      Viel Erfolg!


      © Folker Hellmeyer
      Chefanalyst der Bremer Landesbank
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 16:37:54
      Beitrag Nr. 817 ()
      Wem übrigens das Lesen der unzähligen Artikel und Kommentare zum Bankencrash schon zuviel geworden ist, der findet im Handelsblatt eine zusammenfassende Presseschau vom Wochenende. Die ist allein deshalb hilfreich, weil zugleich ein paar Übersetzungsprobleme "entschärft" werden. Hier der Link:

      http://www.handelsblatt.com/journal/presseschau/ein-massives…


      .
      Avatar
      schrieb am 23.09.08 12:38:07
      Beitrag Nr. 818 ()
      Avatar
      schrieb am 24.09.08 16:17:31
      Beitrag Nr. 819 ()
      'Unprecedented wave' of gold and silver mergers forecasted

      Posted: September 23, 2008, 8:05 AM by Jonathan Ratner
      Mining, Takeovers

      There will be an unprecedented wave of merger and acquisition activity in the gold and silver space that will see junior miners and development companies victimized by factors beyond their control snatched up by senior and mid-tier producers making use of their healthy cash flows and stable balance sheets, according to a new report from Blackmont Capital.

      “While there remain several junior companies with projects that are expected to ultimately be economic under the current gold price, a significant amount of upcoming mergers and acquisitions are likely to be done under the assumption that the gold price will increase in the longer-term,” analyst Richard Gray said in a research note.

      He said seniors like Barrick Gold Corp. and Newmont Mining Corp. are likely looking for immediate production, Kinross Gold Corp. is trying to fill in its growth gaps, and names like Goldcorp Inc., Yamana Gold Inc. and Agnico-Eagle Mines Ltd. are seeking to capitalize on strong cash flows.

      At the same time, mid-tier gold producers like Eldorado Gold Corp. may be trying to pick off geographically strategic development projects, while names like Iamgold Corp. and New Gold Inc. trying to meet stated goals of growth through acquisition.

      Junior producers like Semafo Inc. are also likely seeking more assets, with companies like Jaguar Mining Inc. expected to take advantage of its strong balance sheet and Northgate Minerals Corp. its strong cash flow, Mr. Gray noted.

      “We also expect the struggling junior market to look towards more mergers in order to gain the critical mass to be relevant,” he added. “In the current uncertain market, investors look for size and liquidity and the one-project juniors typically do not provide these important characteristics.”

      On Monday, First Quantum Minerals Ltd. said it is seeking takeovers after the credit crunch caused financing difficulties for its smaller competitors. Octagon Capital analyst Hendrik Visagie agrees with that approach, suggesting that cash rich juniors without projects in development seek tie-ups with juniors that have production but need financing to survive.

      "Cash and cash flow are king," he said in a note. "Juniors who do not have a large treasury and cash flow are having difficulty raising capital to finance their projects, even if they are extremely attractive."

      He believes it is cheaper to buy projects than to develop them, and recommends that investors look at names that are in a good position to use their balance sheets to acquire undervalued assets.

      Blackmont's Mr. Gray suggested that a three-way merger between Aurizon Mines Ltd., Jaguar and Semafo, for example, would look a lot like Iamgold, but they would have a combined market cap roughly 38% lower. “In this market, bigger is quite likely to be considered better,” Mr. Gray said.

      In the silver sector, major players Fresnillo plc, Pan American Silver Corp., Silver Wheaton Corp., Hecla Mining Co. and Coeur d’Alene Mines Corp. are all said to be looking for opportunities in the devalued junior space. If any two or three of Pan American, Coeur d’Alene and Silver Standard Resources Inc. were to merge, this would create a big cap name that could compete with Fresnillo and possibly get some of the same big cap bias senior gold producers get, the analyst said.

      Mr. Gray recommends investing in larger producers such as Kinross and Yamana, saying they are not only potential targets for their larger rivals, but offer attractive valuations and generate strong cash flows. He also suggested clients have positions in Jaguar, First Majestic Silver Corp. and Siliver Standard due to their healthy fundamentals and takeover potential.

      To demonstrate the mood of the market and how they are valuing miners’ resources, the analyst noted that senior gold names are trading at an average of US$198 per ounce compared to US$74 for the mid-tiers and US$29 for the juniors. Senior silvers, meanwhile, trade at an average of US$3.22 per ounce versus US98¢ for the juniors.

      While other factors come into play when an acquisition is being considered, Mr. Gray said this advantage is nonetheless important when justifying the premiums often seen in gold and silver deals.

      Jonathan Ratner


      http://network.nationalpost.com/np/blogs/tradingdesk/archive…
      Avatar
      schrieb am 24.09.08 17:38:54
      Beitrag Nr. 820 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.254.889 von konradi am 24.09.08 16:17:31Übrigens, für diejenigen, die hier nur flüchtig mitlesen: Seabridges Takeover "Noche Buena" – siehe - http://www.seabridgegold.net/nochebuena.php?PHPSESSID=7a5dbb…
      steht seit April des Jahres zum Verkauf. Die mit der Abwicklung beauftragte Bank ist J.P. Morgan
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 13:52:32
      Beitrag Nr. 821 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.256.406 von konradi am 24.09.08 17:38:54Wenn die Kaufpreise für Properties genauso abgeraucht sind wie die Explorer-Aktien selbst, dann ist wahrscheinlich gerade kein guter Zeitpunkt zum Verkaufen.
      Erschließung und Aufbau einer Mine kosten viel Geld und bedeuten hohes Risiko, da scheint sich im Moment niemand mit tiefen Taschen darauf einlassen zu wollen.
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 16:55:52
      Beitrag Nr. 822 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.291.446 von Schnueffelnase am 26.09.08 13:52:32Aber das ist nur ein Spiel auf Zeit! Die Preisdiktatur funktioniert nur solange der "Verkäufer" schon mit dem Rücken an der Wand steht, weil er z.B. schon zuviel Geld in die Infrastruktur oder auch nur in Optionen der Geschäftsleitung investiert hat.

      Mittel- bis langfristig sind Barrick + Co. aber auf die "Vorleistungen" der Explorer angewiesen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche!

      Bei Seabridge sind bislang "nur" ein par Geologen auf die Berge gekraxelt - um das mal bewußt flapsig zu formulieren. Da wurde noch kein Spatenstich getan, kein Tunnel gebohrt, keine facilities geordert. Gekostet hat das also bislang nur genau das was im Geschäftsplan dafür vorgesehen ist. Weitere Verbindlichkeiten gibt es so gut wie nicht. Und das Gold ist immer noch genau dort, wo es schon seit ein paar Millionen Jahren lagert und es gehört SEA! - Banale Erkenntnis, aber wahr!

      Also: für einen Weltklasseprojekt wie KSM - und das hier ist wirklich ein Weltklasseprojekt !!! - sehe ich im Grunde nur eine reale Gefahr: einen explodierenden Ölpreis auf mehr als - sagen wir mal 200 USD - bei parallel stagnierendem oder gar fallenden Goldpreis. Alles andere ist - zumindest zeitlich betrachtet - von nachrangiger Bedeutung.

      Grundlage unserer Spekulation bleibt die weltweite Inflation und die negative Rendite der anderen assets. Für den steigenden Absatz an Goldkettchen für indische und arabische Prinzessinnen allein geht die Rechnung sicher nicht auf!

      Noch etwas: J.P. Morgan: Goldburgs hassen den größten Derivatehalter der Welt wie die Pest.:rolleyes:
      Nur: wer kennt sich in dem Geschäft besser aus als genau diese Bank ? :cool:

      .
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 17:12:57
      Beitrag Nr. 823 ()
      Der amerikanische Börsenguru Jim Cramer empfahl am Montag seinen Zuhörern in seiner berühmten TV-Show "Mad Money" den Erwerb von Gold. 20 Prozent des Aktien-Portfolios sollten nun verkauft und in Gold investiert werden.

      Na, wenn es jetzt auch schon bei dem geklingelt hart ...;)
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 17:34:55
      Beitrag Nr. 824 ()
      Noche Buena ist zur Zeit in einer Zwickmühle, man hat den Verkauf angekündigt, dann brach der Explorermarkt ein. Sicher lassen sich zur zeit keine optimalen Preise erzielen, andererseits wollte Sea demonstrieren das ihre assets werthaltig sind und das Geld für Aktienrückkäufe benutzen, auch um aus dem Schwitzkasten der Leerverkäufer zu gelangen. Überdies steht der CEO im Wort, nie wieder eine finanzierungsrunde machen zu müssen. Um KSM und Courageous Lake fertig zu entwickeln, benötigt man aber schon auch noch das Geld aus den non-core-asset Verkäufen.
      Der Zeitpunkt jetzt wäre also ökonomisch unklug, sea könnte auch warten, darüber aber an Glaubwürdigkeit verlieren.
      Avatar
      schrieb am 28.09.08 18:45:51
      Beitrag Nr. 825 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.295.931 von valueinvestor am 26.09.08 17:34:55Ja, das mit den Aktienrückkäufen habe ich natürlich vergessen. Und was die Fertigstellung von Courageous Lake betrifft, habe ich keine Vorstellung von den noch aufzubringenden Kosten.

      Mir ist nur aufgefallen, das es für Noche Buena keine Pre-Feasibility Study und keine Angaben zu "Proven Reserves" gibt. (Zumindest habe ich auf SEA´s Webseiten keinen Hinweis darauf gefunden.) Abrufbar ist nur eine 80-seitiges Preliminary Assessment- oder auch -Scoping Study von Resource Modeling Incorporated, die aber natürlich nur einen Teil der Wirtschaftlichkeitsberechnung ausmacht. Trotzdem wird Nocha Buene offiziell zum Verkauf angeboten und ich glaube nicht, dass es sich einfach nur um einen "Versuchsballon" handelt um mal zu testen, wie die Big Player so reagieren.

      Die Frage ist also: in welchem Stadium müssen sich die Wirtschaftlichkeitsberechnungen befinden, um eine Rohstoffmine mit einer gewissen Erfolgsaussicht weiterverkaufen zu können? Und genauso wichtig: wieviel von diesen Untersuchungen dringt an die Öffentlichkeit?

      Sicher erfährt man über den öffentlichen Webauftritt nur einen Bruchteil von den Absichten eines Unternehmens. (Es gibt ja hier im WO-Forum ein paar Experten, die täglich 8 Stunden damit verbringen einen Thread mit 160.000 Beiträgen zu durchforsten und davon überzeugt sind, mit dieser Art von "one-man-due diligence" schlauer zu sein als die Geschäftsleitung des beobachteten Unternehmens selbst … (Sorry Jungs , die kleine Retourkutsche war mal wieder fällig ! :cool:

      Es muß also nicht immer eine immens teure Feasibility Study sein, die vorgelegt werden muß, es reichen auch schon halbwegs aussagekräftige Vorstufen davon. Der Käufer geht dann eben das letzte Risiko selbst ein, und zahlt dafür einen geringeren Preis.

      (Bei dieser Gelegenheit sollte man übrigens mal die Reihenfplge klarstellen: Bei der wirtschaftlichen Bewertung einer Mine ist der erste Schritt eine sogenannte "Scoping Study"- gleichzusetzen mit "Preliminary Assessment Study"" mit Schwergewicht auf die technischen Gegebenheiten. Erst danach und schon sehr viel präziser kommt dann die "Pre-Feasibility Study" die auch die betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen genauer unter die Lupe nimmt. Zeitgleich wird heute meist eine "Environmental Impact Study" in Auftrag gegeben. Am Ende steht dann die eigentliche "Feasibility Study" die dann die Grundlage für die Entscheidung liefert, ob die Produktion aufgenommen werden soll oder nicht.)

      Wenn also bei Seabridge Gold für einige Drillprogramme und das sukzesive upgrading der anderen Projekte tatsächlich das Geld ausgehen sollte, dann packt Rudi Fronk eben den ganzen Aktenkrempel in´s Regal, kürzt ein paar Mitarbeitergehälter und wartet bis am Stikine River wieder die Sonne scheint. SEA´s Geschäftsmodell ist nun mal nicht Cash, sondern "maximizing gold ownership per common share" Dafür lieben wir SEA und darunter leiden wir auch …

      Für "holding costs" und die Büromiete in Toronto wird´s ja wohl noch reichen …

      Na gut, Geduld muß man schon aufbringen …:rolleyes:

      Spätestens seit dem Nova Gold Desaster ist allen Anlegern klar, das eine Scoping Study ein schiefes Bild liefert, wenn der technische Faktor - also die Gewinnung und Aufbereitung des Erzes zu hoch - und die Faktoren Infrastruktur, Energie, Politik und Umwelt zu niedrig bewertet werden. Für das 60.000 t/d Scenario von KSM wurden z.B 800 Mio C$ an Startup Capital genannt. Die Rechnungen basieren aber auf einen Goldpreis von 375 USD und 0.95 USD für das Pfund Kupfer, die zwischenzeitliche Ölpreisexplosion wurde dagegen nicht mal erwähnt. Fazit also: all diese "preliminary assessments" sind nur Momentaufnahmen und daher höchst unsicher.

      Wo letztlich die Cashkosten für SEA´s Projekte in zwei oder fünf Jahren liegen kann eigentlich niemand wissen. Aber natürlich müssen diejenigen, die damit ihre Brötchen verdienen - also die M&A Spezialisten von J.P. Morgan, Barrick, Newmont & Co. – versuchen sich da zumindest näherungsweise reinzufummeln. Was ihnen ihre Computer dabei auch immer ausspucken – es wird leider nicht hier bei Wallstreet-Online veröffentlicht werden. Wir werden es erst erfahren, wenn die Deals unterschrieben sind.

      Das kann theoretisch natürlich schon morgen sein …:)
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 15:48:31
      Beitrag Nr. 826 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.503.899 von valueinvestor am 10.09.07 16:35:27

      New Drilling Confirms/Extends Higher Grade Breccia Target


      TORONTO, CANADA--(MARKET WIRE)--
      -
      Results of an off-set drill hole on the Sulphurets zone from this summer's program at the Kerr-Sulphurets-Mitchell ("KSM") project confirms the extension of a higher grade breccia zone in the Sulphurets resource area, prompting Seabridge to drill two more off-set holes in this year's program. The Sulphurets drilling appears likely to expand the Sulphurets resource model down-dip and along strike to the northwest and northeast.

      Seabridge Gold President and CEO Rudi Fronk said that the expansion of the Sulphurets higher grade breccia zone "opens up the possibility of new development options at KSM. If the results from S-08-06 are confirmed in the next two holes, we believe that the Sulphurets and Mitchell Zones may merge and could be exploited in a single pit."



      ---------------------------------------------------------------------------
      Drill Target Depth From To Length Gold Copper
      Hole (m) (m) (m) (m) (gpt) (%)
      ---------------------------------------------------------------------------
      S-08-06 Down-dip Sulphurets 609.0
      ---------------------------------------------------------------------------
      Main Cu 2.5 99.4 96.9 0.11 0.17
      ------------------------------------------------------------------
      332.0 502.0 170.0 0.55 0.29
      Upper Breccia -------------------------------------------
      Gold Zone 396.0 421.0 25.0 0.90 0.38
      Incl. -----------------------------------
      443.0 474.9 31.9 0.91 0.54
      ------------------------------------------------------------------
      Lower Breccia
      Gold Zone 547.0 571.0 24.0 1.46 0.20
      ---------------------------------------------------------------------------
      ---------------------------------------------------------------------------

      Drill hole S-08-06 was collared in volcanic rock above the Sulphurets Thrust Fault at azimuth 140 degrees and inclination -65 degrees. The aim was to intersect the down-dip extension of the breccia zone 200 meters below S-06-04 at right angles (see link). The intersections reported above are therefore believed to be true widths. S-08-06 drilled through the Main Cu Target and encountered the Sulphurets Thrust Fault at 301 meters down hole. Below the thrust fault, a variable section of chlorite alteration in volcanic and intrusive rock and silicic-hornfels in sedimentary rocks was encountered. Local brecciation of the rock and abundant quartz-filled fractures appear to represent a down-dip projection of the upper zone intersected in drill hole S-06-04. Additional drilling this year will test for further down-dip and strike extensions of this zone.

      Mein Kommentar vom letzten September:
      Das wichtigste Loch ist aber M 07-30 Didn´t reach target, denn in der Kappe, zumindest zwischen Mitchell und Sulphurets thrust faults ist mit 0,3 gr Gold und 0,08% Kupfer genügend Metall um die Aufarbeitungskosten wieder rein zu holen. Damit kann das unter der Kappe gefundene und noch zu findende Material wirtschaftlich rausgeholt werden, denn das Abtragen der Kappe finanziert sich selbst. Ich kenne Unternehmen, die bei solchen Zahlen nicht schreiben "didn´t reach target" sondern ein wenig basteln und mit tollen Äquivalentberechnungen laut herumposaunen. Das heißt, Bedingung 1 für das zusammenhängende Monsterdeposit Mitchell-Sulphurets nimmt schon mal Gestalt an.
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 16:36:03
      Beitrag Nr. 827 ()
      Wenn sich die Kappe abtragen läßt wäre das natürlich supergenial, allerdings liegen wir bei 1600 m Höhe, da dürften die Abbaukosten exponential ansteigen … Klar, das Eis schmilzt – das sieht man auch gut auf den Fotos - aber ein open pit in einer Gletscherregionen erfordert nun mal einen gigantichen Aufwand – der sich hier allerdings bedingt durch die ohnehin erforderliche Infrastruktur – durchaus lohnen könnte. Aber das muß letztlich eine Wirtschaftlichkeitsstudie nachweisen.



      .
      Avatar
      schrieb am 30.09.08 23:00:10
      Beitrag Nr. 828 ()
      .

      Wallstreet-Mafia erpresst Politik

      Wer hätte nicht gern ein paar Hundert Milliarden vom Steuerzahler? Wenn die Politiker nicht parieren, dann zeigen wir es ihnen eben.


      Das Rettungspaket-Theater in den USA geht ins Finale. Dass die Politiker nicht sofort gespurt haben, als die Investmentbanken staatliche Unterstützung forderten, hat selbst hartgesottene Profis überrascht.

      Doch die Investmentbanken sitzen bekanntlich am längeren Hebel. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass der Kongress gegen die Steuerzahler-Milliarden stimmt, hatte man schon eine schöne Antwort parat: Den Sell-Buttom.

      Kurz bevor sich im Kongress abzeichnete, dass eine knappe Mehrheit gegen den Rettungsplan votierte, war es dann so weit: Es regnete S&P Futures. Der Aktienmarkt ging in die Knie. Resultat: Der größte Punkte-Verlust in der Geschichte des Dow Jones.

      Das ist nun wirklich ein Argument, das überzeugt. Am nächsten Tag stellt sich US-Präsident Bush vor die Kamera und sagt sinngemäß: „Seht ihr, das habt ihr nun davon. Der Aktienmarkt hat an einem Tag 1 Billion (US: 1 Trillion) Dollar Marketcap eingebüßt. Jetzt müssen wir uns ernsthaft Sorgen machen. Betroffen ist jeder Amerikaner, jeder dessen Alterssicherung am Aktienmarkt hängt. Betroffen die Pensionskassen, die Versicherungen, die private Altersvorsorge“

      Dieses Argument hat nun auch die letzten Zweifler überzeugt. Aus Angst vor weiteren Kursverlusten dürfte die nächste Abstimmung sicherlich positiv ausfallen. Bush wörtlich: „Der Aktienmarkt hat gestern 1 Billion Dollar eingebüßt. Machen sie sich deshalb klar, wie wichtig die 700 Milliarden Hilfe ist. Wird sie nicht bewilligt, dann müssen wir uns auf weitere Kursstürze gefasst machen, die dem Bürger weit teurer zu stehen kommen als der Rettungsplan.“

      Besser hätte man es nicht formulieren können. Bush als Pressesprecher vorn Goldman Sachs & Co.?

      Die großen Investmentbanken sind die Hauptprofiteure des staatlichen Geldsegens. Darauf hat selbst Warren Buffett spekuliert, der wörtlich sagte: „Es sei eine Wette darauf, dass die Politiker das Richtige tun“. Buffett hatte sich zuvor mit ca. 5 Milliarden rund 10% an Goldman Sachs gesichert.

      Richtig kann aus dieser Sicht natürlich nur das sein, was auch ordentlich Rendite abwirft. Und mit staatlicher Hilfe geht das natürlich viel leichter.

      Dass das berüchtigte Plunge Protection Team am Montag also nicht eingegriffen hat, hat seinen Sinn. Eine klare Botschaft an den Kongress: Wenn ihr keine Knete rausrückt, lassen wir den Aktienmarkt absaufen. Und dann gewinnt Obama die Wahl.

      Kein Wunder, dass ein sichtlich verstörter US-Präsident noch mal eindringlich klar macht, dass es zu dem vermeintlichen Rettungsplan keine Alternative gebe.

      Dabei weiß jeder an der Wall Street, dass dies nur ein krönender Abschluss eines perfiden Spiels ist, welches in der Geschichte seines Gleichen sucht.

      Jeder in den Chefetagen der Investmentbanken wusste, dass das Kreditmüll- Pyramiden-Spiel nicht aufgeht. Trotz großer krimineller Energie heisst dies jedoch nicht, dass man nicht noch die letzte Karte ausreizt.

      Jetzt, wo das Kartenhaus zusammenbricht, soll der Steuerzaler noch ein letztes Mal bluten. Eine letzte riesige Umverteilungsaktion von Milliarden Dollar. Der triumphale Sieg von Moral Hazard. Und die Politiker spielen mit.



      Banken bestimmen Wert für eigenen Kreditmüll


      Schöne neue Bilanzierungs-Welt in den USA: Banken dürfen den Wert für den Kreditmüll in ihren Büchern nun selbst bestimmen, auch wenn er unverkäuflich ist - SEC.

      Die Finanzkrise treibt immer fantastischere Blüten. Die SEC wird ab nächster Woche zulassen, dass die Banken bei der Bilanzierung nicht mehr Marktpreise für ihren Giftmüll ansetzen müssen, sondern den Wert dieser Posten selbst bestimmen können - innerhalb gewisser Regeln.

      Diese unglaubliche Neuerung lässt die SEC nun zu. Hintergrund: Sogenannte Fire Sale Preise, oder auch nur die aktuellen Marktpreise würden eventuell nicht den Wert der Assets wider spiegeln. Deshalb gelte nun eine Ausnahmeregelung, nach der das Mangement einer Bank den Preis für ihren unverkäuflichen Kreditmüll selber bestimmen könne.

      Nach welchen Regeln dies geschehen solle, ist derzeit unklar. Klar ist nur, dass das Bank-Management weitgehende Freiheiten hat in der Festsetzung dieser Werte. Diese sollten sich laut Angaben der SEC an jenen Gegebenheiten orientieren, die gelten würden, wenn es ein "normal" funktionierenden Markt dafür geben würde.

      Was allerdings "normaler Markt" bedeutet, wird nicht näher definiert.

      Im Klartext heisst das: Die Banken haben in Zukunft weitgehende Freiheiten in der Frage, welchen Wert sie für ihren Kreditmüll preisen. Dies ist ein absolutes Novum in der "freien Marktwirtschaft", in der Banken normalerweise sehr strengen Bilanzierungsrichtlinien unterworfen sind.

      Reuters:

      Securities regulators will provide initial guidance on fair value accounting and will remind financial services firms that they don't need to use fire sale prices when evaluating their hard to price assets, according to a document obtained by Reuters.

      The Securities and Exchange Commission will issue the guidance as early as on Tuesday, the document indicated. U.S. accounting rule maker, the Financial Accounting Standards Board, will propose additional guidance later this week, the document said.

      U.S. accounting rule makers assume that fair value inputs are based on an orderly transaction between willing market participants. The document indicated that the SEC does not believe distressed, or forced liquidation sales are orderly transactions.



      Michael Mross / http://www.mmnews.de/

      Dienstag, 30. September 2008
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 11:43:51
      Beitrag Nr. 829 ()
      News vom Pebble-Projek / Northern Dynasty ...

      Das JV-Projekt mit Anglo American weist in Struktur (worldclass Vorkommen von Kupfer, Gold und Molybdän) und Umfeld (Alaska) eine große Nähe zu Seabridge Gold auf:

      Alaska-Führungsteam bereitet Pebble-Projekt auf Genehmigungsverfahren vor
      http://www.minenportal.de/artikel.php?sid=4716〈=

      .
      Avatar
      schrieb am 01.10.08 13:11:25
      Beitrag Nr. 830 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.361.233 von konradi am 01.10.08 11:43:51mehr zur Pebble Mine hier:
      http://www.northerndynastyminerals.com/ndm/Home.asp

      Avatar
      schrieb am 01.10.08 13:46:51
      Beitrag Nr. 831 ()
      und wo wir gerade bei der Peer Group sind - Neues von Donlin Creek /Nova Gold:
      http://www.handelsblatt.com/finanzen/adhoc/novagold-berichte…
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 11:49:18
      Beitrag Nr. 832 ()
      es tut sich was ...

      Avatar
      schrieb am 08.10.08 14:11:26
      Beitrag Nr. 833 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.473.588 von konradi am 08.10.08 11:49:18Was bedeutet das für den Goldpreis?
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 15:03:27
      Beitrag Nr. 834 ()
      eben in meiner Mail:

      October 9, 2008
      Seabridge Gold Agrees to Sell Noche Buena to Fresnillo/Newmont Joint Venture

      Proceeds to Fund Feasibility Work on KSM and Courageous Lake Projects
      TORONTO, CANADA--(Marketwire - Oct. 9, 2008) - Seabridge Gold (TSX:SEA)(AMEX:SA) announced today that it has signed a letter of intent to sell its 100% owned Noche Buena project in Sonora, Mexico to Minera Penmont, S. de R.L. de C.V., a joint venture between Fresnillo plc. and Newmont USA Limited, a wholly owned subsidiary of Newmont Mining Corporation. Terms of the sale are US$25 million in cash at closing, a further US$5 million upon commencement of commercial production from Noche Buena and a 1.5% net smelter royalty payable on all production sold for US$800 per ounce of gold or greater. The transaction is subject to completion of definitive closing documentation and normal closing conditions, which are expected to be completed within the next two months.

      Seabridge President and CEO Rudi Fronk said that the cash proceeds will enable the company to advance its core projects - KSM and Courageous Lake - towards feasibility without share dilution. "We will be looking to make other sales of non-core assets in the months ahead," he said.

      J.P. Morgan Securities Inc. acted as financial advisor to Seabridge in connection with the transaction.

      Seabridge holds a 100% interest in several North American gold resource projects. The Corporation's principal assets are the KSM property in British Columbia, one of the world's largest undeveloped gold/copper projects, and the Courageous Lake gold project located in Canada's Northwest Territories. For a breakdown of the Corporation's mineral resources by project and resource category please visit the Corporation's website at http://www.seabridgegold.net/resources.php.

      All resource estimates reported by the Corporation were calculated in accordance with the Canadian National Instrument 43-101 and the Canadian Institute of Mining and Metallurgy Classification system. These standards differ significantly from the requirements of the U.S. Securities and Exchange Commission. Mineral resources which are not mineral reserves do not have demonstrated economic viability.

      Statements relating to the estimated or expected future production and operating results and costs and financial condition of Seabridge, planned work at the Corporation's projects and the expected results of such work are forward-looking statements within the meaning of the United States Private Securities Litigation Reform Act of 1995. Forward-looking statements are statements that are not historical facts and are generally, but not always, identified by words such as the following: expects, plans, anticipates, believes, intends, estimates, projects, assumes, potential and similar expressions. Forward-looking statements also include reference to events or conditions that will, would, may, could or should occur. Information concerning exploration results and mineral reserve and resource estimates may also be deemed to be forward-looking statements, as it constitutes a prediction of what might be found to be present when and if a project is actually developed. These forward-looking statements are necessarily based upon a number of estimates and assumptions that, while considered reasonable at the time they are made, are inherently subject to a variety of risks and uncertainties which could cause actual events or results to differ materially from those reflected in the forward-looking statements, including, without limitation: uncertainties related to raising sufficient financing to fund the planned work in a timely manner and on acceptable terms; changes in planned work resulting from logistical, technical or other factors; the possibility that results of work will not fulfill projections/expectations and realize the perceived potential of the Corporation's projects; uncertainties involved in the interpretation of drilling results and other tests and the estimation of gold reserves and resources; risk of accidents, equipment breakdowns and labour disputes or other unanticipated difficulties or interruptions; the possibility of environmental issues at the Corporation's projects; the possibility of cost overruns or unanticipated expenses in work programs; the need to obtain permits and comply with environmental laws and regulations and other government requirements; fluctuations in the price of gold and other risks and uncertainties, including those described in the Corporation's Annual Information Form filed with SEDAR in Canada (available at www.sedar.com) for the year ended December 31, 2007 and in the Corporation's Annual Report Form 20-F filed with the U.S. Securities and Exchange Commission on EDGAR (available at www.sec.gov/edgar.shtml).

      Forward-looking statements are based on the beliefs, estimates and opinions of the Corporation's management or its independent professional consultants on the date the statements are made.

      ON BEHALF OF THE BOARD

      Rudi Fronk, President & C.E.O.
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 15:06:53
      Beitrag Nr. 835 ()
      30$ die Unze für das kleinste Deposit mit den niedrigsten Graden (aber heap leach fähig)

      Sea hat 1,3 Unzen je Aktie, macht ceteris paribus Kursziel 40, wenn man lästige Beiprodukte wie Kupfer wegwirft...

      und es ist Newmont, die mitgekauft haben...
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 16:42:23
      Beitrag Nr. 836 ()
      und das Wichtigste:

      "Seabridge President and CEO Rudi Fronk said that the cash proceeds will enable the company to advance its core projects - KSM and Courageous Lake - towards feasibility without share dilution." :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 19:03:50
      Beitrag Nr. 837 ()
      Geht trotzdem (noch) nicht aufwärts.:(
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 19:08:49
      Beitrag Nr. 838 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.500.275 von Schnueffelnase am 09.10.08 19:03:50tja uns fehlen eben die ZEHNTAUSEND Leser und Investoren, die täglich den Cardero Thread begleiten ...:cool: ;)
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 19:34:29
      Beitrag Nr. 839 ()
      .

      Die Ohnmacht der Zentralbanken

      Von Arvid Kaiser


      Sechs führende Zentralbanken haben gleichzeitig die Leitzinsen gesenkt. Die gemeinsame Aktion zeigt, wie ernst die Gefahr einer globalen Rezession und wie unwichtig plötzlich die Angst vor Inflation ist. Doch kann sie helfen, eine Kreditklemme abzuwenden?

      Hamburg - Die Börse hat ihr Urteil schnell gefällt. Um 13 Uhr kam die Nachricht, die als Befreiungsschlag gedacht war: Die Notenbanken der Euro-Zone, der USA, der Schweiz, Großbritanniens, Schwedens und Kanadas senken synchron ihre wichtigsten Ausleihzinsen (...mehr) um 0,5 Prozentpunkte. Die Bank von Japan, deren Leitzins ohnehin nur 0,5 Prozent beträgt, unterstützt die Aktion.

      "Die Zentralbanken haben damit ein klares Signal gesendet, dass sie alles tun werden, um eine weitere Verschärfung der Finanzkrise zu verhindern", erklärt der Bundesbankpräsident Axel Weber, bislang einer der strengsten Verfechter einer Politik hoher Zinsen im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB).

      Eine Welle der Erleichterung macht sich an den Börsen breit. Doch schon um 15 Uhr standen die Aktienkurse (...mehr) wieder da, wo sie vor der Entscheidung der Zentralbanken waren: Alle wichtigen europäischen Indizes lagen rund 5 Prozent im Minus. Auch danach blieb Angst vor einer globalen Rezession die vorherrschende Stimmung.

      Sind die Börsianer undankbar? Immerhin ist es für die Frankfurter EZB die erste Zinssenkung seit fünf Jahren - und für die "Falken" um Weber das Eingeständnis, dass sie mit ihrer ständigen Betonung der Inflationsrisiken in den vergangenen Monaten daneben lagen. Die EZB begründet ihre Entscheidung, die "Intensivierung" der Finanzkrise habe "die Abwärtsrisiken für das Wachstum erhöht und damit die Aufwärtsrisiken für die Preise weiter reduziert". Ohnehin sei die von den Energie- und Rohstoffmärkten ausgehende Gefahr steigender Inflationsraten gebannt.

      Vor gerade drei Monaten hatte die EZB das noch genau andersherum gesehen und mit dieser Begründung den Leitzins erhöht. Der Ökonom Heiner Flassbeck, Direktor für Globalisierungsfragen bei der Genfer Uno-Behörde UNCTAD, hatte schon damals im Gespräch mit manager-magazin.de (...mehr) vorausgesagt, die EZB werde "spätestens im Herbst ihren Kurs korrigieren müssen", weil der Wirtschaftsabschwung eine größere Gefahr darstelle als die Inflation - und wegen dieses Kurswechsels werde sie "auf Jahre an Glaubwürdigkeit einbüßen".


      "Es reicht bei weitem nicht aus"

      Glaubwürdigkeit, das war immer die Währung, in der Trichet, Weber und Kollegen zahlten. Da sollte sich der Verzicht darauf wenigstens lohnen. "Es reicht bei weitem nicht aus", sagt Flassbeck nun. "Die EZB tut mal wieder zu wenig zu spät, und das wahrscheinlich auch nur unter internationalem Druck." Die Zentralbanken müssten die Zinsen "ganz schnell, ganz tief" senken, um die Kreditvergabe wieder in Gang zu bringen. "Trippelschritte" seien falsch in einer Situation, in der sich Unsicherheit breit macht und Investitionen auch deshalb ausbleiben, weil die Erwartungen zu erzielender Gewinne "in den Keller rauschen".

      Selbst eine solche radikale Lockerung der Geldpolitik, sagt Flassbeck, "wäre zwar notwendig, aber nur hinreichend zusammen mit einem europaweiten Konjunkturprogramm", um die Rezession zu bremsen. Er schlägt staatliche Milliardeninvestitionen etwa in Infrastruktur oder Bildung vor.

      Die Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte sei "auch nicht nichts", bescheinigt immerhin Olivier Blanchard, Chefökonom des Internationalen Währungsfonds (IWF). Doch "weitere Schritte könnten nötig werden", sagt auch er. Banken kommen zwar billiger an Geld - und werden weniger dafür belohnt, ihr Geld als Zentralbankreserve zu bunkern anstatt Kredite zu vergeben -, doch die Dimension der Krise ist viel größer.

      Am Dienstag hatte der IWF selbst eine Schätzung veröffentlicht (...mehr), derzufolge die Banken weltweit 675 Milliarden Dollar Kapital benötigen, um die in der Krise erlittenen Verluste zu bewältigen - Kapital, das sie von privaten Quellen nicht mehr bekommen. Demnach wäre die mit der Bank von England abgestimmte Strategie der britischen Regierung richtig, sich direkt mit Vorzugsaktien an den Großbanken zu beteiligen.

      Die gegenwärtige Krise habe den Geldverleih von Banken untereinander fast zum Erliegen gebracht, urteilten die IWF-Experten. Deswegen könnten Zinsänderungen, die traditionell das wichtigste Instrument der Geldpolitik von Zentralbanken sind, nur begrenzte Wirkung entfalten. Die Angst der Banken vor einem Geldverlust ist so groß, dass sie alle Kreditnehmer meiden, die ihnen nicht die Sicherheit einer US-Staatsanleihe oder einer Zentralbankeinlage bietet.

      Die Volkswirte der Dekabank schreiben in einer Analyse, die Verfügbarkeit von Kredit sei derzeit "kein Preis- sondern ein Mengenproblem". Ohnehin entfalten Änderungen der Leitzinsen ihre Wirkung meist mit mehreren Monaten Abstand - sie sind also, anders als die mittlerweile zur Regel gewordenen milliardenschweren Liquiditätsspritzen der Zentralbanken, kein Mittel gegen das täglich wachsende Chaos an den Märkten.


      Da hilft nur noch fluten

      "Wir haben den Punkt verpasst, an dem konventionelle Geldpolitik noch viel bewirkt", kommentiert der Princeton-Ökonom Paul Krugman in seinem Blog. Während die US-Zentralbank Federal Reserve (Fed) ihren Leitzins seit Sommer 2007 von 5,25 Prozent auf nun 1,5 Prozent gedrosselt habe, seien die Kreditkosten für viele Unternehmen im Lauf der Krise gestiegen.

      Commercial Papers beispielsweise, also kurzfristige Anleihen zur Refinanzierung am Geldmarkt, von Firmen mit zweitklassiger Bonität würden heute mit 5,6 Prozent verzinst statt mit 5,4 Prozent vor gut einem Jahr. Genau diese Papiere nimmt die Fed seit Dienstag als Sicherheit für ihre Kredite an, um dem Markt auf die Beine zu helfen. Die Risikoaufschläge, die vom Anleihenmarkt als "Schrott" eingestufte Firmen wie Ford zahlen müssen, sind längst in den zweistelligen Bereich gestiegen. Das gleiche gilt, gemessen an den Preisaufschlägen für Versicherungen gegen Kreditausfall, auch für manche Firmen mit hoher Bonität wie die Investmentbank Morgan Stanley .

      Die viel beschworene Kreditklemme, in der die Aufnahme neuer Schulden völlig unmöglich wird, ist das noch nicht. Doch der Konjunktur ist kaum geholfen, wenn eine Zinssenkung auf dem Weg von der Zentralbank zu den Schuldnern steckenbleibt. Dennoch sei die Zinssenkung richtig, schreibt Krugman. Vielleicht könne sie den Kreditnehmern helfen - "aber nur einigen wenigen".

      Dieses Problem sieht auch UNCTAD-Ökonom Flassbeck. Die Zentralbanken dürften nicht länger zulassen, dass die Marktzinsen deutlich über den Leitzinsen liegen. Für diesen Zweck, gesteht er ein, beschritten die Notenbanker mit ihren Liquiditätshilfen schon den richtigen Weg.

      Doch die EZB sei noch viel zu vorsichtig und sorge sich zu sehr darum, ihr Ziel eines moderaten Geldmengenwachstums einzuhalten - eine Idee, die in der Wirtschaftsforschung längst überholt sei. "Die Geldmengenlehre ist tot", urteilt Flassbeck. "Die letzten Monetaristen sitzen in der EZB." Die Frankfurter Notenbanker müssten wohl oder übel den ausgetrockneten Geldmarkt weiter mit frischen Euros und Dollars fluten, "wie viel es auch immer sein mag".

      © manager-magazin.de - 08. Oktober 2008, 17:54 Uhr



      @schnüffelnase: schau mal: http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi… :)
      .
      Avatar
      schrieb am 09.10.08 23:13:00
      Beitrag Nr. 840 ()
      Für das Erinnerungsalbum ...

      Avatar
      schrieb am 10.10.08 01:43:58
      Beitrag Nr. 841 ()
      Interviews podcast, Al O’Grady interviews Rudi Fronk, President and CEO of Seabridge Gold (AMEX:SA). Mr. Fronk discusses the sale of one of its non-core assets for $30,000,000. :

      http://smallcappodcast.com/2008/10/09/rudi-fronk-seabridge-g…

      .
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 15:15:40
      Beitrag Nr. 842 ()
      Die nächste Krise wird tödlich sein

      Die Welt ächzt unter der Finanzkrise, dabei könnte das Schlimmste noch kommen. Es geht um Wertpapiere, die kaum jemand kennt – und um die unvorstellbare Summe von 54 Billionen Dollar.

      Von FOCUS-Korrespondent Jürgen Schönstein (New York)




      Das Entsetzen an der Wall Street könnte bald noch zunehmen
      Vor wenigen Tagen musste die US-Regierung entscheiden, den Versicherungskonzern AIG zu retten oder in die Pleite zu entlassen. Nur kurz zögerte Finanzminister Hank Paulson, dann war klar: AIG darf nicht sterben – hat sich aber schleunigst unter staatliche Fittiche zu begeben. Gut möglich, dass dieser Akt die Welt vor dem Kollaps bewahrt hat – zumindest vorläufig.

      AIG ist einer der größten Spieler in einem Markt, in dem die nächste Zeitbombe tickt: im Markt für Credit Default Swaps (CDS). Der legendäre Investor Warren Buffett spricht von „Massenvernichtungswaffen“, wenn es um diese Papiere geht. Was die Welt in der Finanzkrise bisher gesehen hat, könnte nur ein „Vorbeben“ sein, orakelt der Autor Wolfgang Münchau. Das US-Notprogramm in Höhe von 700 Milliarden Dollar, weltweite Leitzinssenkungen, staatliche Bankenrettungen – nicht mehr als ein Hustensaft für eine Finanzwirtschaft, deren Erkältung sich schon bald in eine lebensgefährliche Lungenentzündung verwandelt?


      Das Drama der Versicherer

      Auf den ersten Blick erscheint alles recht harmlos: CDS sind eine Art Versicherung, mit denen sich Wertpapiere, zum Beispiel Anleihen, gegen Zahlungsausfälle schützen lassen. Im Gegensatz zu einer echten Versicherung sind diese Swaps jedoch in aller Regel individuell ausgehandelte Bürgschaften zwischen zwei Parteien. Das Prinzip: „Ich bezahle Dich, damit Du einspringst, wenn meine Kunden nicht zahlen können.“ Ähnlich wie der klassische Wechsel können solche Verpflichtungen weiter verkauft und wie Wertpapiere gehandelt werden. Im Gegensatz zu Versicherungen unterliegen diese Swaps der Vertragsfreiheit – und damit keinen weiteren Regulierungen.

      Als die Finanzwelt boomte, konnte fast jeder Spieler in der Hochfinanz diese Versicherungen verkaufen. Und machte einen satten Reibach, weil Zahlungsausfälle äußerst selten waren. Jetzt spitzt sich die Lage dramatisch zu: Wenn Banken straucheln, die Wirtschaft in die Rezession gleitet – dann nehmen auch Zahlungsausfälle zu. Das bedeutet: Die selbsternannten Versicherer müssen einspringen. Die Gefahr, dass sie kein Geld dafür haben, ist groß. Es droht ein Domino, das die Weltwirtschaft in die Knie zwingt.

      Die Brisanz ergibt sich aus den schier unvorstellbaren Beträgen, die im CDS-Markt fließen. Wie das US-Magazin „Fortune“ schreibt, haben sich CDS-Bürgschaften im Laufe des vergangenen Jahrzehnts jährlich verdoppelt. Das Marktvolumen aller CDS schätzen Experten auf 54,6 Billionen Dollar. Genaue Zahlen sind schwer zu ermitteln, da die CDS-Deals – eben weil sie unreguliert sind – nicht offengelegt werden müssen. Zum Vergleich: Das Bruttosozialprodukt der gesamten Weltwirtschaft hat etwa das gleiche Volumen, derzeit rund 54,3 Billionen Dollar. Chris Wolf, Manager des Hedge-Fonds Cogo Wolf, hält CDS für „die dunkle Materie des Finanzuniversums“.


      Hedge-Fonds gegen Citigroup

      Was passiert, wenn Versicherer Probleme bekommen, zeigt das Beispiel der Banken Wachovia und Citigroup. Laut „Fortune“ liegen sie vor Gericht im Clinch mit einem Hedge-Fonds. Dieser Fonds hat seinen Sitz auf der Insel Jersey im Ärmelkanal und hatte den Banken CDS für jeweils zehn Millionen Dollar verkauft. Der Haken: Im Fonds steckten insgesamt nur 50 Millionen Dollar, die Finanzjongleure setzten also mit den beiden CDS-Deals 40 Prozent ihres Volumens aufs Spiel. Citigroup und Wachovia vertrauten einem Versicherer mit äußerst dünner Kapitaldecke. Leichtsinn, der sich jetzt rächen könnte. Es ist fraglich, ob die Banken ihr Geld zurückbekommen.

      Sicher, viele der CDS-Deals beruhen auf Gegenseitigkeit. Die gleichen Geldinstitute, die Großeinkäufer dieser Versicherungen waren, zählen auch zu den großen Anbietern: Citibank, AIG, auch die Lehman Brothers waren eifrig mit dabei. Darum würden bei einem Kollaps des Systems natürlich nicht die vollen 54,6 Billionen Dollar verloren gehen, da sich einige Forderungen mit Verbindlichkeiten verrechnen lassen.

      Wenn zwei Partner sich gegenseitig jeweils zehn Millionen Dollar schulden, ist das Gesamtvolumen zwar 20 Millionen, der Saldo aus dem Geschäft hingegen ist Null. Doch selbst wenn nur ein kleiner Teil dieser Posten ungedeckt bliebe, könnte das 700-Milliarden-Dollar-Nothilfepaket der USA wie in einem schwarzen Loch verschwinden. 700 Milliarden Dollar – das sind 1,3 Prozent des CDS-Markts.


      http://www.focus.de/finanzen/boerse/finanzkrise/weltwirtscha…
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 16:45:28
      Beitrag Nr. 843 ()
      .

      SEA´s Kursentwicklung ist zwar traurig, aber der TSX Venture Composite Index is noch viel trauriger ...:rolleyes:

      Avatar
      schrieb am 10.10.08 19:14:15
      Beitrag Nr. 844 ()
      .

      "THE WALLSTREET JOURNAL" (!!!) :eek::eek::eek:
      - macht sich Gedanken über den Goldstandard ….



      Loose Money And the Roots Of the Crisis

      No one can believe in the omniscience of central bankers anymore.

      By JUDY SHELTON



      This is the way the world ends
      This is the way the world ends
      This is the way the world ends
      Not with a bang but a whimper.

      T.S. Eliot "The Hollow Men" (1925)



      The world is not ending. Despite the wrenching turmoil in global financial markets and morbid allusions to the death throes of capitalism, it ain't over. Not until people quit believing in themselves, not until people quit believing in a better future.

      But the whimpering is real, and justified, because it hurts to have your world come crashing down. And global financial markets are definitely crashing, even when the impact is momentarily softened through massive injections of artificial money -- "artificial" because the fiat money does not represent a store of genuine value but rather an airy government claim to future wealth yet to be created.

      In the aftermath of this financial catastrophe, as we sort out causes and assign blame, with experts offering various solutions -- More regulation! Less complex financial instruments! -- let's not lose sight of the most fundamental component of finance. No credit-default swap, no exotic derivative, can be structured without stipulating the monetary unit of account in which its value is calculated. Money is the medium of exchange -- the measure, the standard, the store of value -- which defines the very substance of the economic contract between buyer and seller. It is the basic element, the atom of financial matter.

      It is the money that is broken.


      These days, we don't often refer to the validity of the money itself but rather to "monetary policy" and how the Federal Reserve has managed to calibrate the money supply to economic activity over the last two decades. There are plenty of critiques; the most pointed ones blame former Fed chief Alan Greenspan for keeping interest rates too low, too long.

      During his 19 years at the monetary helm -- from 1987 to 2006 -- Mr. Greenspan served under four different U.S. presidents. At least one of them, George H.W. Bush, blamed Mr. Greenspan for keeping interest rates too high. The stock market crash that occurred in October 1987, two months after Mr. Greenspan's confirmation under Ronald Reagan, sent the Dow Jones Industrial Average down 508 points (23%). It required huge injections of liquidity, which subsequently needed to be mopped up with tighter monetary policy. "I reappointed him," the elder President Bush said. "And he disappointed me."

      President Clinton likewise reappointed Mr. Greenspan -- and soon learned the terms of the trade-off for reduced short-term interest rates: Bring down the fiscal budget deficit. Spurred on by a Republican Congress, it actually happened; the federal budget was balanced in 1998. All too briefly, the Fed's biggest concern was how to carry out future monetary policy if we ran out of government debt securities for open-market operations. The fiscal deficit subsequently ballooned after 2001, due to spending in excess of revenue growth, while interest rates and unemployment -- and inflation, counterintuitively -- remained low. One thing for sure: We will have more than enough government debt securities.

      There's a reason for this short diversion into Mr. Greenspan's long watch. While he is readily demonized today -- Italy's finance minister recently characterized him as the man who, after Osama bin Laden, "hurt America the most" -- Mr. Greenspan is also the man who was awarded the Presidential Medal of Freedom and whose honorary titles include Knight Commander of the British Empire and Commander of the French Legion d'honneur.

      So how does such an accomplished central banker turn out to be a monetary doofus?

      Scapegoats are wonderfully convenient receptacles for our collective disappointment, but that's all. When credit markets seize up, when financial instruments disintegrate, when the dollar fails -- it's not because Alan Greenspan was not sufficiently omniscient. He wasn't, true. But no one ever was. No one ever could be.

      If capitalism depends on designating a person of godlike abilities to manage demand and supply for all forms of money and credit -- currency, demand deposits, money-market funds, repurchase agreements, equities, mortgages, corporate debt -- we are as doomed as those wretched citizens who relied on central planning for their economic salvation.

      Think of it: Nothing is more vital to capitalism than capital, the financial seed corn dedicated to next year's crop. Yet we, believers in free markets, allow the price of capital, i.e., the interest rate on loanable funds, to be fixed by a central committee in accordance with government objectives. We might as well resurrect Gosplan, the old Soviet State Planning Committee, and ask them to draw up the next five-year plan.

      "There are numbers of us, myself included, who strongly believe that we did very well in the 1870 to 1914 period with an international gold standard." It would be easy to dismiss this statement as a quaint relic from Mr. Greenspan's earlier days as an Ayn Rand acolyte; his article on "Gold and Economic Freedom" appears in her 1966 compendium "Capitalism: The Unknown Ideal." But Mr. Greenspan said it, rather emphatically, last October on the Fox Business Network. He was responding to the interviewer's question: "Why do we need a central bank?"

      Whatever well-intentioned reasons existed in 1913 for creating the Federal Reserve -- to provide an elastic currency to soften the blow of economic contractions caused by "irrational exuberance" (and that will never be conquered, so long as humans have aspirations) -- one would be hard-pressed to say that the financial fallout from this latest money meltdown will have less damaging consequences for the average person than would have been incurred under a gold standard.

      Moreover, the mission of the central bank has been greatly compromised. Can anyone have faith that Fed policy decisions going into the future will deliver more reliable money? Don't we already know in our bones that the cost of this latest financial nightmare will be born by all of us who store the value of our labor and measure our purchasing power in the form of dollars? As John Maynard Keynes, the famous British economist, observed in his "Tract on Monetary Reform," published in 1923:

      "It is common to speak as though, when a Government pays its way by inflation, the people of the country avoid taxation. We have seen that this is not so. What is raised by printing notes is just as much taken from the public as is a beer-duty or an income-tax. What a Government spends the public pay for. There is no such thing as an uncovered deficit."

      The entire world has been affected by the breakdown of the U.S. financial system, thanks to the globalization of investment capital. But the free flow of capital -- along with free trade -- is a good thing, the best path to global prosperity. The problem is that the role of the dollar as the world's primary reserve currency has been called into serious question, both by allies and adversaries. Writing in the People's Daily, Chinese economist Shi Jianxun laments: "The world urgently needs to create a diversified currency and financial system and fair and just financial order that is not dependent on the United States."

      Let's do exactly that. It is time to take on the task of establishing a new foundation for international economic relations and financial relations -- one dedicated to open markets and based on monetary integrity. Every country is responsible for anchoring its own currency to the universal reserve asset, and every citizen has the right to convert the national currency into the universal reserve asset.

      That's how a gold standard works. A bimetallic system, linked to silver and gold, works the same way. In either case the money is fixed to a common anchor -- and thus automatically functions as a common currency to serve the needs of legitimate producers and consumers throughout the world.

      How would such an approach cure financial market ills? Nothing can rescue humans from occasionally making bad choices or succumbing to herding instincts. But on the same principle as democracy and free elections, embedded in the aggregate judgment of individuals over time is a wisdom that outperforms the most ostensibly savvy administrator. Sound money would go a long way toward eliminating the distortions that pervert financial decisions and credit allocations. Price signals do matter; if they don't, then free markets don't matter, and capitalism doesn't work. In which case, let government dictate demand and regulate supply.

      No, we need to fix the money. Literally.

      One of the candidates for president of the United States might issue the call for international monetary reform. Bad timing? The memo that resulted in the 1944 Bretton Woods international monetary agreement was written three weeks after Japan attacked Pearl Harbor. The next global conference need not take place in Bretton Woods, N.H., but rather Paris or Shanghai. Countries should participate on a voluntary basis, no coercion, in full recognition that the goal is to hammer out a new financial order where the validity of the monetary unit of account is not determined by hollow men roaming the marble halls of government central banks.

      This is where the new world of sound money begins. This is where the unknown ideal of capitalism takes form.

      Ms. Shelton, an economist, is author of "Money Meltdown: Restoring Order to the Global Currency System" (Free Press, 1994).
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 20:39:01
      Beitrag Nr. 845 ()
      Also das Volumen ist mickrig:

      SEABRIDGE GOLD INC
      (RT-ECN: SA)
      Last Trade: 10.31
      Trade Time: 2:14pm ET
      Change: -4.04 (-28.15%)
      Bid: 10.01 x 100
      Ask: 10.27 x 300
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 01:19:31
      Beitrag Nr. 846 ()
      Fri. October 10, 2008; Posted: 09:16 AM

      BUYINS.NET, www.buyins.net,

      announced today that these select companies have been removed from the NASDAQ, AMEX and NYSE naked short threshold list: Superior Industries International Inc. (NYSE: SUP), Seabridge Gold Inc (AMEX: SA), Constant Contact Inc. (NASDAQ: CTCT), Middleby Corp. (NASDAQ: MIDD), Trico Marine Services Inc. (NASDAQ: TRMA), WebMD Health Corp. (NASDAQ: WBMD). For a complete list of companies on the naked short list please visit our web site.

      To find the SqueezeTrigger Price before a short squeeze starts in any stock, go to www.buyins.net.
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 01:36:45
      Beitrag Nr. 847 ()
      .

      Sprott Asset Management - http://www.sprott.com/ -, der nach Rainier Investment größte Shareholder von Seabridge Gold und Spezialist im Goldminensektor hat es heute auch schwer erwischt:

      Avatar
      schrieb am 13.10.08 23:35:05
      Beitrag Nr. 848 ()
      US-NOBELPREISTRÄGER KRUGMAN

      Der größte Triumph des Katastrophen-Orakels

      Von Marc Pitzke, New York

      Er sagte die Dotcom- und die Kreditkrise voraus, warnte früh vor George W. Bushs Politik: Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman ist mehr als ein Ökonom von Weltrang. Der "New York Times"-Kolumnist ist Professor und Popstar in einem - er kann Prognosen genauso gut wie pointierte Thesen.



      New York - Am Tag seiner Ehrung hatte Paul Krugman wie immer seine reguläre Montagskolumne in der "New York Times". Sie handelte von Gordon Browns Vorreiterrolle bei der Bändigung der weltweiten Bankenkrise. Des britische Premier, schreibt Krugman in seinem provokanten Stil, habe womöglich "das globale Finanzsystem gerettet" und die diskreditierte US-Regierung unter Präsident George W. Bush übertrumpft.


      Krugman war schon Bushs Kritiker, bevor das als schick galt. Vor allem aber ist Krugman ein Experte, der es (wie an diesem Montag) durchaus innerhalb eines einzigen Textabsatzes schafft, die komplexen Mechanismen einer globalen Finanzkrise griffig zu erklären. Krugman ist ein Star der Ökonomenszene.

      Wer daran noch zweifelte, hat es jetzt offiziell - der Mann erhält in diesem Jahr den Wirtschaftsnobelpreis. Das hat die Königlich-schwedische Akademie der Wissenschaften an diesem Montag entschieden. Zum neunten Mal in Folge geht der Titel in die USA.

      Krugman bekommt ihn nicht explizit für seine polarisierenden "New York Times"-Kolumnen am Montag und Freitag, und auch nicht explizit für seinen lockeren Politblog "Das Gewissen eines Linksliberalen". Vielmehr ehrten die Preisrichter den Professor Krugman, der an der Eliteuniversität Princeton wegweisende Forschung zu Freihandel und Globalisierung betreibt.

      Krugmans "Neue Handelstheorie" und seine Entwicklung einer "Neuen Wirtschaftsgeografie" erschienen dem Komitee besonders preiswürdig. Beide Ansätze sind eng miteinander verwoben - wie so vieles im globalen Handelsnetz, das Krugman besser als viele Kollegen zu entwirren versteht und das er in seinen Kolumnen so verständlich erklärt.

      "Selten, wenn überhaupt war ein Wirtschaftsnobelpreisträger so bekannt, bevor er den Preis bekam", schrieb Harvard-Ökonom Edward Glaeser in einer ersten Laudatio für die "New York Times". Allerdings hätten bisher wohl die wenigsten Leser von Krugmans "enormen Leistungen" in der akademischen Szene gewusst. Dort sei er "eine wahrhaft bahnbrechende Figur".


      "Früh vor Wettbewerb ohne Regeln und Vernunft gewarnt"

      Die mit 1,4 Millionen Dollar dotierte Auszeichnung gilt als Signal voll aktueller politischer Bedeutung. Denn Krugman hat in seinen Kolumnen sowohl die Krise der Ära Bush als auch die weltweite Finanzkatastrophe früh vorhergesagt. Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sprach von einer Würdigung zum richtigen Zeitpunkt: "Wie kein Zweiter hat Krugman früh vor den Risiken eines Wettbewerbs ohne Regeln und Vernunft gewarnt."

      Krugman selbst reagierte auf die Nachricht von der Verleihung cool: "Für Wirtschaftswissenschaftler ist das eine Bestätigung, aber keine News", sagte er seiner Zeitung. "Für Leser der Kolumne: Vielleicht werden sie nun ein bisschen sorgfältiger lesen, wenn ich ökonomisch bin, und ein bisschen mehr Toleranz haben, wenn ich langweilig bin." Dann setzte er eine dieser typischen Krugman-Bemerkungen drauf. "Um absolut und komplett ehrlich zu sein, dachte ich mir, dass dieser Tag eines Tages kommen würde."

      Genau dieser Mangel an Bescheidenheit ist es, den seine Fans so lieben - und der seine Gegner nervt.

      Gegner gibt es nicht nur auf konservativer Seite. Der Autor James Fallows ("Atlantic Monthly"), beileibe kein Rechter, beschuldigte Krugman einmal der "unnötigen Rage". Und Jeffrey Garten, der als Handelsminister unter Bill Clinton oft in Krugmans Fadenkreuz geriet, bezeichnete ihn als "jemanden mit einem massiven Komplex". Krugmans öffentliche Persona ist die eines "bitteren Kritikers" ("Washington Post").


      Krugman kritisiert, was andere loben

      Diese medienwirksame Streitbarkeit, die Auflagen steigert und Bücher verkauft (20 bisher, die meisten davon Bestseller), kaschiert allerdings, dass Krugmans ökonomische Theorien heute weitweit als Standard anerkannt sind. Schon 1979 und 1980 verfasste er zwei wegweisende Arbeiten, in denen er der Frage nachging, warum Toyota Autos in Deutschland verkauft und Mercedes- Benz Autos in Japan. Daraus entwickelte er die "New Trade Theory", die die herkömmlichen Erklärungsmodelle für den internationalen Handelsfluss ablöste, die noch aus dem 19. und dem frühen 20. Jahrhundert stammten.

      Die alten Theorien besagten, dass alle Länder verschieden sind und folglich mit verschiedenen Waren handeln: Einige exportieren Agrarprodukte, andere Industriegüter. Krugman erläuterte nun, warum der Welthandel von wenigen Staaten beherrscht wird, die sich nicht nur gleichen, sondern auch mit ähnlichen Produkten handeln.


      Das Nobelkomitee nannte als Beispiel Schweden, das Autos sowohl importiert wie auch exportiert: "Diese Art von Handel ermöglicht Spezialisierung und Massenproduktion, die wiederum zu niedrigeren Preisen und größerer Warenvielfalt führt." So habe Krugman auch einleuchtend erklärt, weshalb heutzutage "ein wachsender Anteil der Weltbevölkerung in Städten wohnt".

      Es war eine Leistung, die die älteste US-Ökonomenvereinigung AEA schon 1991 mit der "John Bates Clark"-Medaille würdigte, einem der renommiertesten Wirtschaftspreise des Landes. Dessen Empfänger bekamen später oft auch den Nobelpreis.

      Krugman war damals 38. Jetzt, 17 Jahre später, kommt auch er endgültig in den Pantheon der Wirtschaftsweisen. Er rückt in eine Reihe mit Eli Heckscher, Bertil Ohlin und Paul Samuelson - deren Thesen er damals hinfällig machte.

      Krugman erklärte die immer komplizierteren Handelsabläufe in einer immer interaktiveren Welt besser als jene verstaubten Theorien, die auf eine prä-digitale Zeit zugeschnitten waren. "Sie waren Meisterwerke", schrieb Glaeser in seiner ersten Würdigung über Krugmans Thesen. "Seine Modelle kombinierten Realismus, Eleganz und Geschmeidigkeit und boten so die Grundlage für Tausende nachfolgender Arbeiten." Mehr als 200 davon hat Krugman selbst verfasst.

      Eine akademische Karriere schien Krugman vorgezeichnet. Auf Long Island aufgewachsen, studierte er an den Universitäten Yale, MIT, Berkeley und Stanford und der London School of Economics. Sein erster Ausflug in die Politik war 1982, als er ein Jahr lang im Weißen Haus arbeitete, im damaligen Wirtschaftsrat - für Ronald Reagan.

      Ein Jahrzehnt später wäre er dann beinahe in Bill Clintons Antrittskabinett gelandet. Clinton ließ ihn 1992 sogar zu einem Vorstellungsgespräch nach Arkansas fliegen - verzichtete dann aber auf ein Stellenangebot.

      Hauptgrund der Absage laut "Newsweek": "Krugmans freie Schnauze". Er selbst gab damals zu: "Ich bin vom Temperament her für eine solche Rolle nicht geeignet. Du musst gut mit Menschen umgehen können und dir auf die Zunge beißen, wenn die Leute dummes Zeug reden."

      Erst schrieb er für "Fortune", "Slate", "Foreign Policy", "Harper's", den "Harvard Business Review" und den "Economist", dann seit 1999 für die "New York Times". Er entwickelte er seinen bissigen Stil, den Widersacher als "Pop Internationalism" verspotten.

      Krugman sah darin nichts Schlimmes und eignete sich den Begriff sogar als Buchtitel an: Er wolle Laien die komplizierte Welt "effektiv und unterhaltsam" erklären.

      Meist vertrat er dabei nicht die Mehrheitsmeinung - und lag am Ende doch richtig. Er kritisierte die "New Economy" der neunziger Jahre, die im Dotcom-Crash endete. Er kritisierte Asiens Währungspolitik, bevor sie zur Finanzkrise 1997 führte. Er kritisierte Hedge-Fonds wie Long-Term Capital Management (LTCM), der 1998 kollabierte und mit einem Milliarden-Rettungspaket aufgefangen werden musste.


      Enron-Pleite nicht vorhergesehen

      In einem spektakulären Fall fehlte ihm jedoch die Weitsicht - den skandalösen Untergang des Öl- und Energiemultis Enron sah er erst ebenso spät wie viele seiner Kollegen. Dabei hatten ihn Leser in Briefen darauf hingewiesen, doch "zu meinem großen Bedauern ignorierte ich sie". Vielleicht auch deshalb, weil er kurz als Berater für Enron gearbeitet hatte, bevor ihm die "New York Times" das wegen möglicher Interessenskonflikte verbot.

      Die jetzige Megakrise sah er früh voraus. In seiner Kolumnensammlung "The Great Unraveling" ("Der große Ausverkauf") zeichnete er 2003 die desaströsen Folgen von Bushs Wirtschafts-, Finanz- und Außenpolitik vor. In "The Conscience of a Liberal" ("Nach Bush - Das Ende der Neokonservativen und die Stunde der Demokraten") prophezeite er 2007 den Untergang von Bushs Ideologie und legte Thesen vor, mit denen der Demokrat Barack Obama heute Präsident zu werden versucht.

      "Ein extrem bizarrer Tag, aber bizarr auf gute Weise" - so beschrieb Krugman den Tag, an dem er den Nobelpreis zugesprochen bekam. Seine größte Sorge in all dem Trubel war, dass er trotz des endlos klingenden Handys keinen seiner Termine in Washington verpasst.

      DER SPIEGEL – 13.10.2008
      Avatar
      schrieb am 13.10.08 23:49:11
      Beitrag Nr. 849 ()
      Was El Kaida mit den Anschlägen 9/11 nicht gelungen ist - ein paar wildgewordene Hasardeure vor allem aus der US-Finanzindustrie haben gute Aussichten, es zu schaffen: Die Marktwirtschaft westlicher Prägung zeigt Auflösungstendenzen.

      (…)

      Der globale Trend zur Staatsbank zeigt: Es könnte auch ohne private Geldinstitute gehen. Das ist Szenario II: Das Einlagengeschäft besorgt die Finanzagentur, die zurzeit ohnehin mächtig en vogue ist, Kredite reicht der neue Finanzmarktstabilisierungsfonds gleich direkt aus, statt die Vergabe nur per Bankengarantie zu stimulieren. Vielleicht bekommt Bill Gates - "Banking is necessary, banks are not" - noch recht, wenn auch ganz anders als erwartet :cool:

      Börsen-Zeitung: Die neuen Staatsbanken Kommentar zur Lage der Banken, von Bernd Wittkowski.

      http://boerse.n24.de/news/view?nid=2557148
      Avatar
      schrieb am 14.10.08 19:13:02
      Beitrag Nr. 850 ()
      Was ist denn nun mit Seabridge los? :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 14.10.08 23:36:44
      Beitrag Nr. 851 ()
      ... das wüßte ich auch gern. Aber leider bin ich nicht so schlau wie die Gurus und Experten in den anderen Threads ... :(
      Avatar
      schrieb am 15.10.08 11:05:45
      Beitrag Nr. 852 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.569.103 von konradi am 14.10.08 23:36:44Auf Sedar wurden am 14.10. Dokumente hinterlegt, in denen vermutlich acht Fachleute am 12.10. bestätigen, dass es mit der News vom 10.3.08 (http://www.seabridgegold.net/readmore.php?newsid=21) seine Richtigkeit habe.

      Ob da jemand Zweifel geschürt hat? Ob da jemand billig reinwollte?


      Sedar:
      Consent of qualified person (NI 43-101) - English

      Subject Seabridge Gold Inc. / Courageous Lake Property
      Dears Sirs/Mesdames:

      I, xxxx, of xxx Engineering Inc. do hereby consent to the public filing with the above listed commissions and with any other applicable regulatory authorities, of the technical report entitled “Courageous Lake Preliminary Economic Assessment”, dated March 12, 2008 (Document No. 0652880101-REP-R0002-00) in support of the news release by Seabridge Gold Inc. dated March 10, 2008.

      I also certify that I have read the news release being filed by Seabridge Gold Inc. dated March 10, 2008 and that it fairly and accurately represents the information in the Technical Report that supports the disclosure.

      Dated this 12th day of March, 2008
      Avatar
      schrieb am 15.10.08 11:15:13
      Beitrag Nr. 853 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.574.795 von DCShoes am 15.10.08 11:05:45Korrektur: Die Schreiben wurden bereits am 12. März erstellt aber erst gestern über Sedar veröffentlicht.
      Avatar
      schrieb am 15.10.08 19:54:48
      Beitrag Nr. 854 ()
      und wieder heftig runter :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 15.10.08 20:06:11
      Beitrag Nr. 855 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.583.436 von Schnueffelnase am 15.10.08 19:54:48
      Avatar
      schrieb am 16.10.08 17:58:53
      Beitrag Nr. 856 ()
      .

      Totwitzig! :rolleyes:

      Das erste mal in diesem Thread aber gleich mit Förmchen schmeissen!

      Schon mal was von Höflichkeit und Anstand gehört?

      Wenn Du hier mitgelesen hättest, wüßtest Du, das es hier um die Sache geht und nicht um eine spätpubertäre Selbsthilfegruppe. Ich hab nix gegen Zynismus und kräftiges Austeilen, aber Substanz sollte im Hintergrund schon vohanden sein.

      Im Cardero Thread würde man Dich (mich) für so einen Post köpfen, hier kriegste sogar noch ´ne Antwort, - ist doch nett von mir, nicht wahr?

      :cool:



      Gold futures tumble 5% as investors seek cash

      Gold falls below $800 first time in one month; other metals also move lower

      By Moming Zhou, MarketWatch
      Last update: 11:22 a.m. EDT Oct. 16, 2008


      NEW YORK (MarketWatch) -- Gold futures tumbled Thursday, at one point down more than 5% to below $800 an ounce for the first time in one month, as nervous investors seeking cash sold futures contracts.

      Some hedge funds were forced to liquidate their positions to cover losses in stocks and other markets, according to economists at research firm Action Economics. Global stock markets saw another day of heavy selling Thursday.

      Gold for December delivery fell more than 5% to $793.50 an ounce, dropping below the $800 mark for the first time since Sept. 17. Futures were last down $35.50, or 4.2%, at $803.50 an ounce on the Comex division of the New York Mercantile Exchange.

      The contract has surrendered more than $100 an ounce since Oct. 8.
      Also pushing gold prices lower were news reports that central banks were selling gold. The latest weekly data from the European Central Bank showed 7.6 tons of gold was sold during the week ended Oct. 10, according to Bloomberg, citing Barclays Capital.

      Central banks sell gold to earn more cash, but their selling is helping push the gold prices lower, analysts said.

      Gold lease rates charged by central banks have reached record highs, according to London Bullion Market Association, indicating central banks' unwillingness to lend gold to financial institutions on worries that they might not be able to return gold.

      Gold's losses came after plunges in global stock markets. Stock in Europe and Asia recorded sharp losses overnight, while U.S. stocks also fell sharply Thursday after Wednesday's big slump. See Market Snapshot.

      "Investors worldwide are selling everything, including the kitchen sink, and gold is no exception," said Peter Grandich, chief commentator at Agoracom, an online marketplace for the small-cap investment community.

      On gold exchange-traded funds, assets in the SPDR Gold Trust, the largest gold ETF, were unchanged at 767.58 tons Wednesday but down from Monday's record of 770.64 tons, according to the latest data from the fund.

      Analysts had expected gold prices to rise as demand for the precious metal as a safe haven increases amid the financial turmoil, but gold has repeatedly defied their expectations and has closed lower in the previous five straight sessions.

      "Nervousness was the main feature among participants," said Jon Nadler, senior analyst at Kitco Bullion Dealers.

      "For the moment, the weight of the deep funk felt in the global markets is keeping gold on the defensive, while would-be buyers ... find more comfort sitting on the piles of cash," he added.

      Key U.S. economic data released on Thursday showed retail-level inflation under wraps. See Economic Report.

      Some analysts worried that in the long term, the global rescue plans to inject liquidity into the market will stir inflation -- something that would be a bullish sign for gold prices as investors tend to buy the metal as a hedge against rising prices.

      (…)
      Avatar
      schrieb am 16.10.08 18:31:13
      Beitrag Nr. 857 ()
      lesenswert:

      Goldpreisbewertung: Zwei Methoden – von Mike Hewitt

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi… bzw.: http://www.dollardaze.org/blog/

      (…)

      Laut den Angaben des World Gold Councils für das Jahr 2008 liegen die offiziellen Goldbestände der internationalen Zentralbanken, des Internationalen Währungsfonds und der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich bei 29.783,90 Tonnen, was über 18% der Gesamtbestände ausmacht. Während der letzten fünf Jahre kamen pro Jahr durchschnittlich weitere 2.209 Tonnen Gold (abzüglich der Gold-Hedges der Produzenten) hinzu. Das entspricht einer Inflationsrate von 1,4% in Hinblick auf das Goldangebot. Die bekannten Reserven der Bergbauunternehmen in der ganzen Welt werden auf weitere 45.000 Tonnen geschätzt.

      Eine Feinunze hat ein Gewicht von 31,1 Gramm; 161.000 Tonnen Gold entsprechen also 5.176 Millionen Unzen Gold. Teilt man die Gesamtmenge der Währung (3,8 Billionen US-Dollar) durch 5.176 Millionen Unzen dann erhalten wir eine Zahl von 738 US$ pro Unze.

      Die Abbildung unten zeigt die Währungszusammensetzung bei einem solchen Vergleich.




      In der nächsten Abbildung wird der Preis für eine Unze Gold festgelegt, indem die Währungen und die Sichteinlagen der Welt (18,4 Billionen) durch die geschätzte Menge des oberirisch vorkommenden Goldes geteilt werden (5.176 Millionen Unzen).



      Extrapoliert man die derzeitigen Inflationsraten für Gold und Papierwährung, so ergibt sich ein jährlicher Preiszuwachs von 5,2% für den Goldpreis (6,6% Papierinflation minus 1,4% Goldinflation).

      Extrapoliert man die derzeitigen Inflationsraten für Gold und Papierwährung, so ergibt sich ein jährlicher Preiszuwachs von 5,2% für den Goldpreis (6,6% Papierinflation minus 1,4% Goldinflation).

      (…)
      Avatar
      schrieb am 16.10.08 21:07:07
      Beitrag Nr. 858 ()
      JENS BERGER / SPIEGELFECHTER - http://www.spiegelfechter.com/wordpress/410/der-papa-wird%C2…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.spiegelfechter.com/wordpress/410/der-papa-wird%C2…[/b]


      Der Papa wirds schon richten

      Die ganze Welt befindet sich im Bankenrettungsfieber. Rund 2.000 Mrd. Euro werden weltweit in verschiedenen Rettungspaketen als gigantischer Risikoschirm über das darbende Finanzsystem ausgebreitet. Wer sich vor ein paar Wochen noch ungläubig die Augen gerieben hat, als das amerikanische Repräsentantenhaus ein 750 Mrd. US$ schweres Rettungspaket billigte, dem wird beim deutschen Rettungspaket der Atem stocken. Wenn man die mehr als drei mal so hohe Wirtschaftskraft der USA und den Dollarkurs mit einbezieht, entspräche das deutsche 500 Mrd. Euro Paket stolzen 2.100 Mrd. US$. Die europäische Antwort auf die Finanzkrise erfolgt allerdings auch nach einem grundsätzlich anderen Konzept als der Plan der Herren Bernanke und Paulson. Ob und in welchen Bereichen es sich als wirksam herausstellen wird, kann erst die Zukunft zeigen. Bei potentiellen Belastungen für den Steuerzahler von bis zu 500 Mrd. Euro ist dies allerdings etwas vage.

      Das Ungetüm mit dem sperrigen amtsdeutschen Namen „Maßnahmenpaket Stabilisierung Finanzmärkte“ wird wohl bereits in der nächsten Woche umgesetzt werden. Maximal 100 Mrd. Euro wird der Staat in einen Finanzmarktstabilisierungsfonds einzahlen, über dessen Arbeit einzig und allein das Bundesfinanzministerium entscheidet. Maximal 80 Mrd. Euro werden dabei in ein Programm zur Rekapitalisierung und Risikoübernahme für den Finanzmarkt investiert. Weitere 20 Mrd. Euro werden als 5% Einlage in einen Garantiefonds eingezahlt, der Bürgschaften für Refinanzierungen in Höhe von 400 Mrd. Euro abdecken soll. Wer diese Bürgschaften in Anspruch nimmt, zahlt eine 2% Gebühr an den Staat. Wenn also – wovon nicht auszugehen ist – tatsächlich Bürgschaften in Höhe von 400 Mrd. Euro in Anspruch genommen werden, würden also jährlich 8 Mrd. Euro an Gebühren in die Staatskassen fließen.

      Finanzinstitute, die Mittel aus diesem Topf in Anspruch nehmen wollen, müssen sich einem ganzen Katalog von Auflagen unterwerfen. Gehälter und Boni der Manager werden gekappt, Dividendenauszahlungen beschränkt und das Finanzministerium hat auch die Möglichkeit, in das Geschäftsmodell der betroffenen Institute einzugreifen. Welche Maßnahmen im Falle eines Falles ergriffen werden, liegt im Entscheidungshorizont des Finanzministeriums. Unklar ist jedoch, welche Aktiva zu welchem Preis als Sicherheit für die Rekapitalisierung an den Staat übertragen werden. Das Rettungspaket ist für die Banken einerseits ein Segen, andererseits ein Fluch. Der große Vorteil besteht darin, dass das Mißtrauen gegen andere Institute sinken wird. Von selbst wird allerdings keine Bank freiwillig in den Genuß von Hilfen aus dem Staatssäckel kommen wollen. Alleine die Auflagen wirken für halbwegs gesunde Banken derart abschreckend, dass Mittel aus diesem Fonds in der Realität nur von Instituten in Anspruch genommen werden, die es wirklich nötig haben. In einem solchen Falle hat der Staat dann auf dem Papier die Möglichkeit, weitgehend in das Geschäft dieser Institute einzugreifen.

      Um es klar zu sagen: Das deutsche Rettungspaket ist kein „Giga-Bailout“. Die gigantische Summe von 500 Mrd. Euro hat eher eine symbolische Wirkung, die den Finanzakteuren signalisieren soll, dass der Staat bereit ist, das Finanzsystem vor dem Kollaps zu retten. Dieser symbolische Schritt war bitter nötig. Wenn Privatpersonen schon ihr Girokonto leer räumen und ihre Fonds und Sparbücher auflösen, ist Not am Manne. Die Finanzkrise hatte sich in der letzten Woche in eine selbsterfüllende Prophezeiung gewandelt. Die institutionelle Vertrauenskrise könnte sich so schnell zu einem Flächenbrand ausbreiten. Um die schlimmsten Folgen für die Realwirtschaft abzufangen, müsste die selbstzerstörerische Eigendynamik der Märkte, die niemand will, aber auch niemand außer dem Staat verhindern kann, gestoppt werden. Sollte die Finanzkrise nicht weitere unheilvolle Mechanismen auslösen, ist es unwahrscheinlich, dass das Rettungspaket überhaupt signifikant genutzt wird. Wie hoch die Nettobelastung für den Steuerzahler sein wird, ist von diversen Faktoren abhängig, die zu diesem Zeitpunkt unmöglich zu beziffern sind. Es erscheint jedoch momentan wesentlich wahrscheinlicher, dass es keine signifikante Nettobelastung geben wird, als dass der Staat am Ende der Krise hohe Abschreibungen machen muss.

      Eine konzertierte Aktion der EU-Staaten war nötig, um die Gemüter der Märkte zu beruhigen. Am eigentlichen Kern des akuten Finanzmarktproblems ändert das Breitschwert „Rettungspaket“ jedoch nichts, hier wäre eher das Florett von Nöten. Der Interbankengeldmarkt ist nach wie vor schwer gestört und es erscheint mittlerweile immer unwahrscheinlicher, dass er sich je wieder regenerieren wird. Wenn die Banken sich selbst kein Geld mehr leihen, muss dies halt die Zentralbank machen. Dies ist momentan in den USA und der EU bereits der Status Quo. Banken, die kurzfristig Liquidität zur Verfügung haben, parken diese Gelder zum Einlagesatz von 3,25 Prozent bei der EZB. Von Dienstag auf Mittwoch betrug die Summe der „geparkten“ Gelder stolze 196 Mrd. Euro – an Liquidität mangelt es dem Finanzsystem also nicht. Die EZB vergibt wiederum Kredite an Banken, die kurzfristig Liquidität benötigen und nimmt dafür den Spitzenrefinanzierungssatz von 4,25 ProzentWenn dieses Modell mittel- bis langfristig das Interbankengeschäft bei der Refinanzierung ablösen soll, müssen verbindliche Regeln eingeführt werden. Der 500 Mrd. Euro-Schirm wäre vielleicht gar nicht nötig, wenn der Staat an dieser Stelle ansetzen würde. Er könnte beispielsweise gegen eine Gebühr bei der EZB Liquiditätskredite absichern, für die der Kreditnehmer keine ausreichenden Sicherheiten hat. Ein solches Programm wäre sicher billiger und würde genau an der Stelle ansetzen, an der momentan die größten Probleme vorliegen.

      Allen Unkenrufen zum trotz haben die Hilfsprogramme der US-Regierung bereits erste Wirkungen auf den Finanzmärkten erzielt. Die Credit Default Swaps (Kreditversicherungen) für amerikanische Finanzinstitute sind in den letzten Tagen massiv gesunken. Die Panik auf den amerikanischen Finanzmärkten scheint sich langsam zu legen. Interessanterweise sind die Auswirkungen auf den LIBOR, der den Zinssatz für Interbankenkredite abbildet, kaum zurückgegangen. Dies könnte eine simple Ursache haben – viele Institute haben gar kein Interesse an einem fallenden Zinssatz im Interbankenhandel. So lange die Institute zuverlässig und günstig Liquidität von der FED und der EZB bekommen, müssen sie nicht auf den Interbankenhandel zurückgreifen. Kredite, die von diesen Instituten vergeben werden, orientieren sich in vielen Fällen am LIBOR – insgesamt sind dies Papiere im Wert von 360.000 Mrd. US$. Für die Banken ist dies ein profitables Geschäft – man refinanziert seine vergebenen Kredite mit billigem Zentralbankgeldern und kassiert dafür Zinsen in Höhe von LIBOR + X. Ein hoher LIBOR sichert diesen Kreditgebern so hohe Zinsen, die allerdings vom Endkunden bezahlt werden müssen. Mit der Zurückhaltung, auf dem Interbankenmarkt Liquidität zur Verfügung zu stellen, lässt sich so sehr viel Geld verdienen. Es ist an der Zeit, dass die Zentralbanken auf diese Entwicklung reagieren. Solange sie Unmengen an billigem Geld in die Märkte pumpen, können die Banken auf diese Liquiditätsquelle ausweichen und der LIBOR bleibt auf „Krisenniveau“ - die Zeche zahlt im Endeffekt der Kreditnehmer, der in den meisten Fällen in der Realwirtschaft zu finden ist.

      Jens Berger
      Spiegelfechter

      URL des Artikels: http://www.spiegelfechter.com/wordpress/410/der-papa-wird%c2…
      Avatar
      schrieb am 17.10.08 00:10:39
      Beitrag Nr. 859 ()
      .

      Erst dachte ich, ich hör nicht richtig: "Vielleicht sollten wir zur Disziplin des ersten Bretton-Woods-Systems zurückkehren" Aber doch, er hat es tatsächlich gesagt: Jean-Claude Trichet, Chef der EZB. Von einem neuen Goldstandard hat her natürlich nicht gesprochen, sonst hätten sie ihn wahrscheinlich auch gleich in ddie Klappsmühle gefahren…:cool:

      Trotzdem, der Name ist gefallen: BRETTON WOODS !!! Jeder Goldbug weiß was das bedeutet. Ich persönlich habe zwar noch nie an einen neuen Goldstandard geglaubt, schon allein weil das globale Finanzsystem dann unter die Kontrolle des IWF gestellt werden müßte. Mit dem albernen Argument, dann müßte die Unze Gold – was weiß ich – 50 Tausend (?) - Euro kosten braucht man mir also garnicht erst zu kommen. Zudem: Die Geschichte wiederholt sich nit: siehe Artikel in der FAZ: http://www.faz.net/s/Rub58241E4DF1B149538ABC24D0E82A6266/Doc…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.faz.net/s/Rub58241E4DF1B149538ABC24D0E82A6266/Doc…


      Und zu Beruhigung: nein, wir Goldbugs glauben nicht, das wir bei ALDI und LIDL demnächst wieder mit reiskorngroßen Gold- und Silberstückchen bezahlen werden ! :p

      Natürlich kann ein Land Geldscheine drucken bis die Pressen rauchen und dann von Hubschraubern abwerfen lassen, das System der freien Wechselkurse hat letztlich über die Angleichung der Zinssätze - doch immer wieder Stabilität in den Pudding gebracht. Das "Nebenprodukt" Blasenbildung gehört nun mal zum Kapitalismus, wie die "Rotstern"-Schokolade in der DDR. - So what? - Wir haben viele Wohlstandsjahre gut mit den Blasen gelebt. Wer also ein neues Bretton Woods will muß erst mal ´ne klare Ansage machen, was genau er verändert haben möchte.

      Okay, die letzte Blase ist astronomisch groß und durch geschicktes Agieren hat es Alan Greenspan geschafft das Platzen auf die Zeit nach seiner ehrenvollen Entlasssung zu verschieben.:look:

      Und es gibt da nichts zu beschönigen: Es haben so ziemlich alle versagt: Die Politik, die Ratingagenturen, die Banker und erst recht das theorieliefernde akademische Personal. Das die Immoblase irgendwann platzen muß war dem alten Fuchs vermutlicht genauso klar, wie all den anderen, die sich klammheimlich gefragt haben werden, ob denn die Erträge noch im Einklang zu ihren Ertragserwartungen stehen... Nur was hätte Greespan damals anderes tun sollen? In einer Demokratie, die sich ihre Wählergunst mit 5 Milliarden im Präsidentschaftswahlkampf bezahlen läßt kann man den Leuten doch nicht einfach die Wahrheit erzählen ! :cool:

      Was mit eine explosionsartig angestiegenne Geldmengen anrichten kann, dürfen wir gerade erleben. Nach dem Prinzip der kommunizierendeen Röhren wird das Elend auch noch solange weitergehen, bis wir wieder wieder genau da gelandet sind, wo wir angefangen haben. In Japan hat es 14 Jahre gedauert, bis die Bodenbildung des Nikkei erreicht war...

      Und ja, das Elend ist unsere Geschäftsgrundlage. Ein anderes Wort für das Elend ist INFLATION! - Wenn wir Glück haben - schöpfen wir in ein paar Jahren unseren Gewinn aus der jetzt platzenden Blase. Vielleicht geht´s ja auch schief. Wer weiß das schon ...:rolleyes:

      Moralisch verkommen ist aber nur, wer sich das Unglück herbeisehnt. Wer die Dinge einfach nur so annimmt wie sie sich nun mal stellen, und schlicht versucht, für sich das Beste draus zu machen muß sich nicht als "Kriegsgewinnler" entschuldigen.

      Aber so wie es auch heute Abend wieder aussieht fahren wir ja ohnehin nur gigantische Verluste ein... :(

      Wie wir gerade erkennen, kann der Goldpreis nur steigen, wenn der ganze Zirkus an der Comex / Crimex vorüber ist. Und da zu allem Ärger auch die Notenbanken wieder neues Material auf den Markt schmeißen (was sie physisch möglicherweise garnicht besitzen :rolleyes: - kann diese Höllenfahrt noch einige Wochen, wenn nicht Monate so weiter gehen... :rolleyes:

      Entscheidend bleibt am Ende wohl, ob die Barrennachfrage der ETF´s anhält, oder ob die Leute am Ende doch wieder die Flinte in´s Korn werfen ...

      Ja, auch ich hätte nicht für möglich gehalten, das das "Kartell" – man traut sich ja kaum dieses Wort zu benutzen – immer noch soviel power drauf hat...

      Und ja, ich habe mich mit Seabridge Gold verspekuliert! :(

      Verspekuliert aber nur weil das verdammte Timing mal wieder nicht geklappt hat, also nicht etwa weil es fundamentale Gründe gibt...





      Staatschefs für zweites Bretton Woods

      von Gregor Haake (Hamburg)


      Die Bankenkrise hat das weltweite Finanzsystem auf den Kopf gestellt. Politiker fordern nun eine Neuordnung der globalen Märkte. Dabei richtet sich ihr Blick auf die Bretton-Woods-Konferenz von 1944. FTD.de zeigt, was damals beschlossen wurde.


      Der britische Premierminister Gordon Brown, der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy und auch Bundespräsident Horst Köhler fordern eine Neuordnung des Finanzsystems. Sie wollen der globalisierten Welt neue Regel geben und werden dabei von zahlreichen Regierungen und Experten unterstützt. Ihr Blick richtet sich dabei auf die Bretton-Woods-Konferenz von 1944, bei der der Grundstein für ein Weltwirtschaftssystem gelegt wurde.

      "Es wird jetzt offensichtlich, dass wir es mit globalen Finanzmärkten zu tun haben", sagte Brown am Mittwoch vor dem EU-Gipfel in Brüssel. "Wir haben aber nichts, was über nationale oder regionale Regulierung und Kontrolle hinausginge." Notwendig sei deshalb eine grundlegende Neuordnung nach dem Vorbild der Bretton-Woods-Konferenz. "Das Finanzsystem wieder aufzubauen, wird einer Vision bedürfen, wie in den 40er-Jahren bei der Schaffung des Internationalen Währungsfonds." Nun müsse der IWF umgebaut werden, damit er "fit für die moderne Welt" werde.

      EZB-Chef Jean-Claude Trichet will die Lösung der Krise allerdings nicht allein der Politik überlassen. Er rief die Wirtschaft auf, umgehend Konsequenzen aus der Finanzmarktkrise zu ziehen. Private Unternehmen müssten ihr Risikomanagement verbessern und für mehr Transparenz sorgen. "Dies ist keine Zeit für Selbstgefälligkeit", sagte der Zentralbankchef. "Dies ist die Zeit für sofortiges Handeln."

      Die Regierungen und Notenbanken seien dabei, das Vertrauen in die Märkte wiederherzustellen. "Wir schaffen das Element des Vertrauens, und Vertrauen ist der Schlüsselbegriff", sagte er in New York. Er sei "glücklich und beeindruckt" von den Maßnahmen, die die EU-Staaten beschlossen hätten.


      Grundstein für ein Weltwirtschaftssystem

      Bei dem Treffen in Bretton Woods wurde 1944 der Grundstein für ein Weltwirtschaftssystem gelegt, um eine weitere globale Krise wie Anfang der 30er-Jahre zu verhindern. In der amerikanischen Stadt im Staat New Hampshire wurde der Dollar von 44 Staaten zur Leitwährung bestimmt. Zudem hatte sich die Teilnehmer auf eine Goldbindung des US-Dollar und feste Wechselkurse verständigt.

      Ziel war die reibungslose und von Handelsbarrieren befreite Abwicklung des Welthandels. Das System mit festen Wechselkursen hatte bis 1973 Bestand. In Bretton Woods wurden auch der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank gegründet. Zweck des Systems war es, eine Wiederholung der währungs- und finanzpolitischen Wirren nach dem Ersten Weltkrieg zu vermeiden und den Wiederaufbau des nach dem Krieg darniederliegenden Europa zu ermöglichen, das die USA nicht zuletzt als Handelspartner brauchten. Zugleich festigte es die Stellung der USA als Führungsmacht.

      Auf der Konferenz diskutierten die Teilnehmer zwei Pläne für ein Weltwährungssystem: einen Vorschlag des Amerikaners Harry Dexter White und den Entwurf des Engländers John Maynard Keynes.

      Beschlossen wurde der White-Plan, in dessen Mittelpunkt der US-Dollar stand. Die Mitglieder des Systems vereinbarten starre Wechselkurse gegenüber dem Dollar. Die USA waren autonom in ihrer Währungs- und Geldpolitik, während alle anderen Mitglieder des Bretton-Woods-Systems ihren Wechselkurs gegenüber dem Dollar durch Devisenmarktinterventionen sicherstellen mussten.

      Das System der starren Wechselkurse begann Ende der 1960er- Jahre zu bröckeln. Verschiedene Währungen wurden abgewertet, andere wie die D-Mark aufgewertet. 1971 kündigte US-Präsident Richard Nixon die Verpflichtung der USA auf, den Dollar zum festgelegten Wert in Gold umzutauschen. Schließlich brach 1973 das System der festen Wechselkurse endgültig zusammen. Weltbank und Weltwährungsfonds dagegen blieben bestehen.


      http://www.ftd.de/politik/international/:Reform-der-Finanzor…
      Avatar
      schrieb am 17.10.08 06:19:02
      Beitrag Nr. 860 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.594.035 von konradi am 16.10.08 17:58:53bon dia konradi


      Schon mal was von Höflichkeit und Anstand gehört?

      Wenn Du hier mitgelesen hättest, wüßtest Du, das es hier um die Sache geht und nicht um eine spätpubertäre Selbsthilfegruppe. Ich hab nix gegen Zynismus und kräftiges Austeilen, aber Substanz sollte im Hintergrund schon vohanden sein.

      Im Cardero Thread würde man Dich (mich) für so einen Post köpfen, hier kriegste sogar noch ´ne Antwort, - ist doch nett von mir, nicht wahr?


      :look::yawn:

      nehme zu protokoll
      es ging abwaerts die letzte zeit
      es wurde kapitalisierung vernichtet
      den finanzmaerkten soll durch kapital geholfen werden
      bleibt zu hoffen
      dass die massnahmen wieder zur staerke fuehren
      und es der schwaechelnden konjunktur hilft
      mehr habe ich i.m. nicht zu sagen

      ---

      saludos y suerte :) bd
      Avatar
      schrieb am 17.10.08 10:45:13
      Beitrag Nr. 861 ()
      toller Witz, Helge. Das passt so gar nicht in ein sachbezogenes Forum.. Was vernünftiges beizutragen?
      Avatar
      schrieb am 17.10.08 11:52:22
      Beitrag Nr. 862 ()
      Der Kurs von Seabridge sieht aus, als wäre der Geschäftsführer mit der Kasse davongerannt.
      Zeit für Bottom fishing?
      Avatar
      schrieb am 17.10.08 16:47:31
      Beitrag Nr. 863 ()
      in Kanada allerdings leichte Gewinne statt hierzulande 27% Verlust. (Auf dem Bildschirm). Die Makler in F und S lassen natürlich niemanden in ihren Spread (ist das nicht eigentlich illegal?) , der in M stellt sich vollends tot.

      Eigentlich soll man das Zeug wohl nur in Toronto handeln.
      ;) Aber vielleicht hat jemand hier nen guten Draht zur Börsenaufsicht?
      Avatar
      schrieb am 17.10.08 18:23:36
      Beitrag Nr. 864 ()
      .

      Leute, es gibt nichts Neues zum Drama um SEA ! –
      (Stand heute, 18 Uhr)

      Wenn es irgend eine relevante news gibt, wird sie hier garantiert innerhalb von wenigen Stunden nachzulesen sein! Mit Meldungen wie "…following a substantial decline in the price of gold…" sind wir auch nicht schlauer. Auch intensivstes googeln hilft nicht immer, um herauszufinden was da gerade abläuft.

      Mag sein, das einigen hier die "allgemein" Stellung beziehenden Beiträge und C&P´s als irrelevant auf den Wecker gehen, aber kleine Frechheiten nehme ich mir einfach mal heraus:



      October 15, 2008

      Countdown of Manipulated Gold Price Running Out

      by: Daniel Gschwend about stocks: ABX / AU / GG / GLD / HMY / NEM

      So what’s wrong with gold? Why has the price not skyrocketed? Do you remember the day when Bear Stearns failed? Do you remember what happened on that day with gold? It spiked up to $1032 per ounce and marked its highest intraday price ever (in nominal price terms – remember, the inflation adjusted high would be in the $2300 per ounce range). Now in retrospect, doesn’t the Bear Stearns event look like some kindergarten party? Yes, the financial system has been under much more stress recently. What we have experienced in the last days was the biggest effort ever made to rescue the global financial system and it is still not clear if we are out of the storm. But nevertheless gold has even retreated to the $850 range. Does it looks strange or not?

      In times where the entire financial system is on the edge, you would expect gold to soar because of its safe haven attributes. Obviously something is seriously wrong. Right now, we are experiencing two forces to fight with each other: the physical market and the paper market. To understand what’s going on you have to know that the paper market is the short term market and the physical market is the long term market.

      The place of most attention for the paper gold market is the COMEX. The price you see in the newspaper is the price of the gold future traded on the COMEX. Unfortunately, it is a paper market which is very vulnerable for manipulation and it does not reflect the real market which takes place in physical supply and demand.

      In the past, commodity producers used futures to hedge prices and in many cases physical delivery took place. Today, futures are by the majority just markets for speculators trading paper and not asking for physical delivery. Just remember what happened with oil some months ago – oil was trading at roughly $ 150/bbl and even official sources claimed that the reasons were demand and supply based – they neglected the effect from speculators and deep pocket institutional investors. Well, the high was set in July. Do you really think that demand has fallen that sharply or supply has caught up that fast since then? Maybe you remember the intraday spike in July which was responsible for the all-time-high? This was triggered by short-covering from a Texas based energy trading firm. Do you think this has something to do with demand and supply or do you think this is just a paper market movement? Yes, this is a paper market movement and for gold the price has been depressed.

      Also remember, banks are not lending money to each other and they have to do whatever is possible to stay liquid. Have you ever heard of the gold carry trades? They are real and they are most likely at least responsible for a part of the paper selling pressure on gold. Central banks have loaned a portion of their gold holdings over the past years. GFMS and Virtual Metals have estimated that gold on loan position amounts to between 4000 and 5000 tons. GoldMoney believes the gold loan position is more likely to be 8000 tons to 15,000 tons, whereas Cheuvreux’s estimates central banks have lent as much as 10,000 tons to 15,000 tons of gold, which it suggests is between a third and half of the reported total of their reserves.

      Banks were desperate to get cash and therefore were selling gold futures into the market – the futures were most likely covered by gold lent from central banks. I also assume that central banks were assisting in this procedure since it was another way to support the credit system. Actually, it was a very agreeable way since it was done without any public knowledge (and particularly without any media coverage) and without any immediate consequences on the monetary aggregates (at least for the short term). I can’t prove this action but there are many indications that this happened:


      Soaring gold lease rates as an indication that gold has been lent heavily and as an indication that central banks started at some point to tighten. The rising gold lease rates are also an indication that central banks weren’t willing to lend their gold at low interests any more.

      Very strong selling on the COMEX gold future particularly when risk aversion was strongest and when banks were struggling for liquidity. Last Friday, gold crashed over 7% in a day of pure panic. Would you really sell gold on such a day? Interestingly, the selling pressure started very late in the day when volume was drying-out.

      • Confirmation from gold trading desks that central banks started to tighten gold lending. Obviously, they were not willing to lend their gold to a potentially insolvent counterparty at a low interest rate. Nevertheless gold lending still happened but at higher interest rates and this gold was sold into the market.





      What about the long term implications of the bailout packages on gold? The possible threats are severe and will very likely lead to higher inflation. The sum of the overall bailout packages has now reached more than $4600 billion, huge isn’t it? The extremely aggressive fiscal and monetary policies now in place are ticking time bombs for inflation in the future. Right now, the world fears about deflation and inflation are not a threat. That’s true, but what happens if the official agencies now in charge are too late to tighten the monetary flood once economies are recovering? Yes, this will lead to a major inflationary backlog of potentially giant proportions.

      I believe if very experienced and smart investors such as Mr Jim Rogers see inflation as a very real threat in the future, you should listen to them. You might want to watch this interview “Inflationary Holocaust” by Jim Rogers. Another interesting interview regarding the same issue and with further implications on currencies such as the dollar, euro and sterling is “Will bailouts risk hyperinflation?”

      I picked up the topic of a global currency crisis in previous articles and I’m sure this will happen in the not too distant future. Remember, the value of a currency is in the long term determined by its fundamentals (and not short covering or pure safe haven buying as it happens right now in the US dollar). I expect the old economy currencies will devaluate against the currencies of the emerging countries, particularly Asian countries. They have huge amounts of money, economies with excellent long term growth potential and no hidden financial time bombs. Do you really think the US dollar is stronger or is it more likely that other currencies got weaker against the US dollar? That’s a very important difference.

      The US dollar got stronger because of a giant flood of money pouring into the US treasury market. This was safe haven buying at its best. But when the storm calms, do you really think these investors feel comfortable? I don’t think so. In the mid to long term, the US dollar and the rest of the highly inflated global currencies will devalue. It’s also interesting that according to the World Gold Council, CBGA 2 signatories sold only 357 tons gold in year 4 of the agreement, well below the 500 tons ceiling. Are they running out of ammunition or did they finally understand that they'd better hold on to their gold since this is the backbone of their paper money?

      So what’s going on in the gold market? Right now, we have a huge wave of paper gold coming into the market and therefore depressing the price of gold. I’m speaking about gold futures that have been sold by large unwinding transactions mainly from hedge funds which have to reduce their exposure or which are liquidated entirely. Lots of margin calls for private and institutional investors also played their part in this game.

      A pretty new invention are the so called ETNs (Exchange Traded Notes) and virtually thousands of other paper products (called certificates, baskets, structured products, etc.). Do you remember the word ‘counterparty risk’? Does this ring a bell? Yes, it should. Even if you have bought an ETN or another paper based product on gold, it is not necessarily backed by physical gold, it is actually nothing else than a debenture with a payment guaranty of the issuer – a great product if the issuer is Lehman Brothers or Bear Stearns, etc. After Lehman Brothers went bankrupt, many investors found out that even their capital protected products were worthless. I strongly believe the current sell-off in commodities and also gold is a substantial part triggered by huge selling of paper products. So here we are again, the paper market vs the physical market.

      The physical market is virtually exploding! Demand is so strong that you have to wait several days or even weeks before you get your physical gold (coins or bars). So how can you explain that physical demand is so incredible strong that you can’t get your coins and bars and the price of gold (remember COMEX paper market) is still falling? I can’t and this makes me think that something is seriously wrong and will eventually lead to a huge spike in the price of gold!

      It is not only the physical demand that is very strong, it is also the gold ETFs which are adding up gold and just reached new record levels, but still the price of gold is falling.






      There is one thing I don’t like about some of the gold ETFs. Did you know that some allow short selling? This looks like a minor issue but could have a major effect for investors who think they own a fund which is fully backed by physical gold. Maybe this is not the case: The ETF’s administrator only knows the net long position and backs this amount with physical gold.

      Imagine, we have 100 long positions (from investors who want to have a fully backed gold ETF) and we have 50 short positions. Overall this means a net long position of 50 (and I guess the fund administrator only covers the net long position with physical gold). So what happens if the investors with the 100 long positions are asking for physical gold delivery? Well, there is only enough gold for 50 long positions in the ETF’s vaults. But the fund administrator has to deliver the physical gold for 100 long positions. Maybe this triggers a short squeeze in the physical gold market? I don’t like this idea and therefore I prefer holding physical gold in a vault or in an ETF which does not allow any short selling. Unfortunately, the world’s biggest gold ETF “SPDR Gold Shares” (GLD) allows short selling. I like the instrument as a vehicle to track the price of gold but I don’t like the short selling possibility.

      Overall, the bull market in gold is far from over. Even though most investors don’t really understand what is going on with the price of gold. It’s like an elastic spring, the more you depress it, the higher it jumps once released. Right now, inflation is not a problem, but it might get one in the future again and this time probably even bigger than before. Besides of course other fundamental reasons to buy gold (e.g. growing jewelery demand from emerging countries, asset hedge, currency protection, etc.).

      Investors should preferably buy gold stocks such as Goldcorp (GG), Barrick Gold (ABX), Newmont Mining (NEM), AngloGold Ashanti (AU) or Harmony Gold (HMY) to gain direct exposure and leverage to a rising gold price. But nevertheless, physical gold in fully backed gold ETFs or in gold coins/bars remains a core asset besides some gold equity holdings.


      Disclosure: The author is fund manager for a mining & metals fund. The opinions expressed in this article are those solely of the author.



      http://seekingalpha.com/article/99959-countdown-of-manipulat…
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 04:11:21
      Beitrag Nr. 865 ()
      .

      Harald Zingel:

      Gold paßt in jedes Fluchtgepäck


      So ist der Goldpreis seit Anfang 2004 um mehr als 150% gestiegen. Dieses Schicksal teilt er zwar mit dem Marktwert vieler anderer Rohstoffe, doch ist Gold eben nicht ein Produkt wie jedes andere, sondern eine Krisenwährung. Derzeit, so erfahre ich von einem mir bekannten Händler, gebe es wochenlange Wartenzeiten und massive Lieferengpässe. Da wundert die Kursgrafik nicht:

      (…)

      Diese Marktentwicklung aber weist über sich selbst hinaus. Es ist eben nicht mehr "nur" eine Finanzmarktkrise, sondern längst eine ausgewachsene Krise des Geldsystems. Gold aber ist die einzige unverfallbare Währung. Kein Wunder also daß in Gold flüchtet, wer noch Geld besitzt, so lange dieses noch hat. Ein Indiz ist auch, daß die Menschen nicht in Freigeldexperimente ausweichen, die es ja auch in Deutschland recht zahlreich gibt: auch diese werden nicht als sicher angesehen, im Gegensatz zu Gold. Der rapide steigende Goldpreis bedeutet also mehr als ein steigender Öl- oder Stahlpreis: er ist ein Maß für die tiefgreifende systemische Instabilität des politischen Systems und eben nicht "nur" ein Marktindikator.

      Genau das ist der Grund, warum in Diktaturen der Privatbesitz von Gold untersagt ist: im Kommunismus, unter Mao und unter Hitler war der Privatbesitz von Gold verboten oder stark eingeschränkt, denn Gold bedeutet wirtschaftliche Unabhängigkeit und damit persönliche Freiheit – ein Gut, das die Diktaturen aller Völker und aller Epochen fürchten wie der Teufel das Weihwasser.


      Droht ein Goldverbot?

      Leider waren es aber nicht nur die roten und die braunen Faschisten, die den Menschen Goldbesitz verboten. Auch zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre hat es sowas gegeben – im Westen: am 09.03.1933 führte auch Franklin D. Roosevelt in den USA ein Goldverbot ein. Bankschließfächer wurden versiegelt und amtlich geleert und die Bürger hatten ihre zu Hause aufbewahrten Goldobjekte abzuliefern – eine Konfiskation großen Stils.

      Während damals in den USA Schätzungen zurfolge nur zwischen 20% und 50% der wirklich in Privatbesitz befindlichen Goldobjekte auch tatsächlich eingezogen werden konnten, stehen die Dinge heute besser: mit Personenkennziffer, Kontenspionage, großflächiger Telefon- und Internetkontrolle und vielen anderen Überwachungsmechanismen, die es im "modernen" deutschen Schnüffelstaat längst gibt, wäre ein effektives Goldverbot viel wirksamer duchzusetzen als einst vor achtzig Jahren. Die Möglichkeit, daß der Staat sich solcherart an den Vermögensgegenständen der Menschen bereichert, und das Papiergeldsystem auf diese Art zu retten sucht, ist also eine reale Gefahr.


      Der Ernstfall droht

      Seit dem System von Bretton Woods ist der US-Dollar die Weltleitwährung, was den Amerikanern einen Vorteil insbesondere auf Energie- und Rohstoffmärkten verschafft. Diese Gefahr des Dollars ist aber in Gefahr. So wird gemunkelt, der Krieg im Irak sei nicht wegen der Massenverschwindungswaffen begonnen worden, sondern weil der damalige irakische Staatschef Saddam Hussein angefangen habe, Öl gegen Euro zu verkaufen. Ähnliches munkelt man auch über die Chinesen und die Iraner, doch ein Krieg wird in diesen beiden Fällen nicht gewagt. Die Stellung des Dollars ist dennoch in Gefahr. Und weitere Abwertungen des Dollars zum Export von Arbeitslosigkeit kann man wohl der eigenen Bevölkerung aus Energiepreisgründen nicht mehr zumuten: die diesbezhügliche Leidensfähigkeit der Amerikaner ist viel kleiner als die der Deutschen. Es droht also eine ernste wirtschaftspolitische Krise.

      Fraglich ist, wieviel Gold die Deutschen überhaupt horten, und wer das tut. Gewiß haben die recht zahlreichen Hartz IV Empfänger ihr Barrengold längst in Sicherheit gebracht. Der langsam verarmende Mittelstand ist hingegen, wie schon zu Zeiten des Ersten Weltkrieges, in Geld abgesichert, also auf Merkels Versprechen angewiesen, daß die Spareinlagen sicher seien. Spar- und Versicherungseinlagen im fünfstelligen Bereich pro Person würden sich aber gut auf dem Goldmarkt machen. Um eine solche Explosion der Goldnachfrage durch mißtrauische und undankbare Staatsbürger zu verhindern, müßten also vor einem Goldverbot andere Maßnahmen eingeführt werden. Welche könnten das sein?


      Zwangsanleihen für Lebensversicherte?

      Oben sind wir davon ausgegangen, daß Staaten ihre Existenzberechtigung aus der Unfreiheit der Bürger beziehen, denn ein liberales funktionierendes Staatswesen braucht nur sehr wenige Reglementierung. Angst, Dummheit und Armut sind dabei seit Ende des Kalten Krieges Anfang der 1990er Jahre die wesentlichen Herrschaftsmechanismen. Die jetzige Finanzkrise kann in diesem Zusammenhang als Chance gesehen werden, nicht legitimierte und damit undemokratische Herrschaftssysteme rapide auszubauen, denn die Finanzkrise impliziert Angst und Armut zugleich, und das ohne jahrzehntelange Ökopropaganda und Klimaschwindel-Verdummung. Es kann also befürchtet werden, daß vor einem Goldverbot eine Enteignung der Spar- und Versicherungsguthaben folgt.

      Auch das hätte historische Vorbilder, und zwar hier in Deutschland. Zum Beispiel in den 1920er Jahren. Mit dieser Zwangsanleihe, die zunächst unverzinslich war, und die der Inhaber nicht kündigen durfte, wollte sich das damalige Deutsche Reich finanzieren:

      Es dürfte den Leser nicht wundern, daß sämtliche zu der Zwangsanleihe (links) gehörende Coupons (rechts) [s. O.: Fotos] dem Autoren heute noch vorliegen: sie wurden nie benutzt, weil das zugrundeliegende Geld wertlos geworden war. Damals war die Ursache die Inflation; ist es heute die "Finanzmarktkrise"? Nimmt man uns jetzt nach Versailles, der Hyperinflation von 1922/23, dem Zusammenbruch von 1945, der DDR, der Einheit und dem Euro ein weiteres Mal die Ersparnisse?

      Konkrete Hinweise auf eine bevorstehende Enteignung sind unschwer zu finden: derzeit wird nämlich die Verstaatlichung von Banken geplant, was ganz offensichtlich auch Kapitalanlagegesellschaften und große Versicherungen betreffen würde. Die mindestens mehrheitliche Verstaatlichung wäre aber eine Voraussetzung, Sparguthaben durch Staatsanleihen zu ersetzen.

      Die Zwangsinhaber solch wertloser Anleihepapiere aber hatten nicht nur ein wenig Geld verloren, sondern ihre Alterssicherung und damit meist auch ihre Existenz. Kein Wunder, daß sie dagegen protestierten. Kein Wunder auch, daß sie es waren, die bei der berüchtigten Sportpalast-Rede vom Goebbels nach dem "totalen Krieg" brüllten, denn viele hatten nichts mehr zu verlieren. Das also war die totale Herrschaft: über Dummheit, Angst und Armut schon damals ins Werk zu setzen. Damals wie heute, eine Woche vor dem "Bildungsgipfel" in Berlin.


      Eine neue Herrschaftsordnung?

      Was wir zur Zeit erleben, ist mehr als "nur" eine Finanzmarkt-Krise. Es könnte der Anfang einer neuen Art von politischem System sein. Die sogenannte Finanzmarkt-Krise ist möglicherweise kein Unfall der freien Marktwirtschaft, sondern ein bewußt und gezielt herbeigeführter Notfall, der drastische politische Maßnahmen rechtfertigen soll. Die längst in Kraft befindlichen Notstandsgesetze und die Wiedereinführung der Todesstrafe wären dann Puzzleteile, die sich plötzlich überraschend gut ins Bild fügen.

      Schon zu Zeiten des sogenannten "Krieges gegen den Terror" konnte man nach dem 11. September plötzlich Einschränkungen der bürgerlichen Freiheiten und Überwachungsmechanismen durchsetzen, von denen einst nichtmal die Staatssicherheit der DDR hätte träumen können. Jetzt kann man in Zeiten der Finanzmarktkrise ganz offenbar ebenso drastische Maßnahmen gegen die finanzielle Freiheit der Menschen realisieren. Beides dürfte kein Zufall sein. Und beides scheint zusammenzugehören. Neue politische Mechanismen zeichnen sich zunehmend deutlich ab für alle, die sie sehen wollen.

      Eine versteckte Agenda wird sichtbar für die, die hinschauen und nachdenken wollen. Die übrigen Leser werden dies wiederum für eine Verschwörungstheorie halten. Wer aber kein Hofberichterstatter sein will, der muß in dieser Zeit ein Verschwörungstheoretiker sein. Eine Alternative wäre nur, den Kopf konsequent in den Sand zu stecken – und morgen mit den Zähnen zu knirschen...



      Quelle:

      http://www.bwl-bote.de/20081014.htm


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      Avatar
      schrieb am 18.10.08 15:28:34
      Beitrag Nr. 866 ()
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      Klaus Singer sieht keine Inflation sondern eine Deflation voraus. Das wäre schlecht für Goldinvestoren … :(



      Wie viel heiße Luft muss noch raus?

      Zwei Wochen sind vergangen nach Verfassen meines jüngsten Artikels, in dem ich mich mit der Instabilität des europäischen Finanzsystems beschäftigt hatte. Dem auf dem Fuße folgenden, so schnell und heftig nicht erwarteten "Fast-Zusammenbruch" konnte ich nur aus der südlichen Ferne mitverfolgen.

      Die arabischen Ölförder-Emirate liegen im schweren Dunst abgefackelten Öls, das nicht abgenommen wird. Vor Rotterdam liegt eine große Menge an Öl-Tankern, deren Ladung nicht gelöscht werden kann, weil die Lager voll sind. Und der Irak produziert am Limit seiner Möglichkeiten. Ich komme darauf zurück.

      Die mittlerweile in Europa geschnürten Rettungspakete für die Finanzindustrie übersteigen das Volumen des amerikanischen TARP-Programms um Längen. Allein in Deutschland sollen Mittel bereit gestellt werden, die an dessen Volumen heran reichen. Und dabei kommt das deutsche BIP lediglich auf rund ein Drittel des US-amerikanischen. Dies legt nahe, dass die Finanz-Probleme in Europa wohl noch größer sind als in den USA. Und untermauert, nebenbei gesagt, die relative Stärke des Greenback gegen "unseren" Brüsseler Bürokraten-Euro.

      Die Assets des deutschen Bankensystems belaufen sich fast 8 Bill. Euro. Wenn die Kreditmärkte weiter aus dem Ruder laufen und eine Rezession Formen annimmt, ist es gut möglich, dass die vorgesehen Rettungsmittel von bis zu 500 Mrd. Euro nicht reichen werden, um Bank-Insolvenzen zu verhindern. Diese 6,25 Prozent an Hilfsmitteln, bezogen auf die Assets, sind nicht viel, wenn man sich die weiter unten angestellten Überlegungen zur "heißen Buchwert-Luft" anschaut. Der Anteil des deutschen am globalen BIP liegt bei gut sieben Prozent.


      Nachdem man in Europa lange glauben wollte, dass man sich von den USA abkoppeln könne, werden nun alle von der Wirklichkeit eingeholt. Allerorten ist jetzt von Null-Wachstum bis leichter Rezession die Rede. Meiner Meinung nach ist das so wenig zutreffend wie die völlig überzogenen Wachstumsprognosen noch aus der ersten Jahreshälfte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diejenigen, die sich als Wirtschaftsweise oder sonst als kompetent in den Medien produzieren, wirklich an das glauben, was sie sagen.

      Nouriel Roubini, einer der wenigen Volkswirte, die die eingetretene Entwicklung richtig vorhergesagt haben, sagte vor einigen Tagen in einem Interview mit Bloomberg: "Wir werden von der Schwere der Rezession und dem Volumen der Finanzverluste überrascht." Er geht davon aus, dass die Rezession 18 bis 24 Monate dauern wird. In deren Verlauf wird die US-Arbeitslosenquote von jetzt 6,1 auf neun Prozent steigen. Die Hauspreise in den USA werden um weitere 15 Prozent fallen - per Juli sind sie im Vergleich zum Vorjahr schon um 16 Prozent gesunken. Und die Verluste der US-Finanzindustrie werden näher bei drei Bill. Dollar als bei seiner ursprünglichen Schätzung von eins bis zwei Bill. Dollar liegen, sagte er.

      Der IWF geht in seiner jüngsten Schätzung von Verlusten des US-Bankensektors in Höhe 1,4 Bill. Dollar aus. Bisher sind 637 Mrd. Dollar berichtet worden. Im März hatte der IWF die Verluste weltweit auf eins bis zwei Bill. Dollar prognostiziert - und hatte dafür Prügel bezogen (auch aus Deutschland).

      In der historischen Dimension müssen wir zunächst zumindest die Rückabwicklung der Exzesse der Finanzindustrie seit 2000/2001 durchstehen. Dahinter aber steht -als "Option"- die Rückabwicklung der gesamten Geschichte seit 1970, dem Ende des Goldstandards von Bretton Woods, mit allen von der Dominanz der Finanzindustrie hervorgebrachten Erscheinungen - dem neoliberalen Laissez-faire, der Selbstentmachtung und Willfährigkeit der Nationalstaaten der Finanzindustrie gegenüber, der Globalisierung insgesamt. Ob es so weit kommt oder wie weit es auf diesem Wege geht - keine Ahnung. Aber es ist eine Möglichkeit, die Chaos, aber auch neue Chancen birgt. Ob in diesem Zusammenhang auch die wirtschaftliche und politische Dominanz der USA unter die Räder kommt, wie mancher EU-Brüssel-zentrierter Beobachter glaubt, bzw. hofft, steht auf einem anderen Blatt.

      Um welche Größenordnung der Exzesse seit 2000/2001 handelt es sich? Die Frage ist nicht einfach zu beantworten. Auch hier geht es wieder um den "deleveraging process". Nähern wir uns von "oben" her an: Das Volumen der weltweit ausstehenden Derivate hat sich innerhalb der zurückliegenden sechs Jahre auf 500 Bill. Dollar versechsfacht. Es macht das Zehnfache des globalen BIPs und das fünffache der Bond- und Aktienmärkte zusammen aus. Eine Rezession mit einem negativen Wachstum von nur einem Prozent würde "verlangen", dass das Derivate-Volumen um 5 Bill. Dollar schrumpfen muss. Legt man die Annahme zugrunde, dass die Märkte für Aktien und Bonds im Zuge einer Rezession zusammen um zehn Prozent kontrahieren, wären schon 50 Bill. Dollar zu veranschlagen. Dabei ist noch unterstellt, dass die genannten "Hebel" so bestehen bleiben können, was unrealistisch ist. Eine Reduktion der Hebel um jeweils nur 10 Prozent würde schon einen Rahmen zwischen 54,5 und 95 Bill. Dollar an "heißer Buchwert-Luft" aufspannen, die sich im Wirtschaftssystem unserer Tage angesammelt hat. Natürlich ist die Herleitung hier sehr spekulativ - ich möchte auch nur die Größenordnungen zeigen und damit ein Gefühl für die noch ausstehenden Risiken und Turbulenzen entwickeln.

      An der Inflationsfront zeigt sich jetzt schon deutlicher, dass die Spitze hinter uns liegt. Hier wirken sich die fallenden Ölpreise, aber z.B. auch die schwachen Einzelhandelsdaten in den USA (und auch hier) aus. Die Konsumenten schnallen den Gürtel enger, die Unternehmen verlieren Preismacht.

      Das lässt sich auch in der Entwicklung des Goldpreises ablesen , der es selbst in den Zeiten des zurückliegenden überschäumenden Turbulenzen nicht schaffte, sich nachhaltig über der Widerstandszone zwischen 870 und 900 Dollar zu etablieren. Mittlerweile ist er unter die psychologisch wichtige Marke von 800 gerutscht. Natürlich wirkt der festere Dollar belastend, aber das ist ja gerade auch ein Zeichen, dass die weltgrößte Volkswirtschaft nicht in Hyperinflation versinkt. Bemerkenswert auch, dass die "sichere Hafen"-Funktion von Gold bisher keine Abkopplung vom Währungspaar Euro/Dollar bewirken kann.

      Inflation oder Deflation? Der "deleveraging process" wirkt prinzipiell deflationär, betrifft aber zunächst nur die Assets im Finanzbereich. Doch diese Phase liegt hinter uns - der Effekt ist insbesondere in den USA über Krediteinschränkung, sinkende Hauspreise, steigende Arbeitslosigkeit und andere, die kaufkräftige Nachfrage betreffende Faktoren längst in die Realwirtschaft übergeschwappt, wo er sich (mit Zeitverzögerung) ausbreitet. Andererseits wirken staatliche Geldspritzen auf jeden Fall dann inflationär, wenn sie als "nicht rückzahlbare Zuschüsse" ausgestaltet werden. Liquiditätsinjektionen durch die Zentralbanken wirken hingegen so lange nicht (dauerhaft) inflationär, so lange sie über Kreditkonstruktionen laufen. Aber diese Effekte bleiben zunächst ebenfalls auf den Finanzbereich beschränkt. Und wenn die für die Banken bereitgestellte Liquidität diesen Bereich nicht verlässt (etwa durch Ausweitung der Kreditvergabe), bleibt das auch so.

      Meiner Meinung nach stehen wir am Beginn einer deflationären Phase. Wie weit es dabei mit der Cash-Präferenz geht, wird man noch sehen. Auch unter dem historischen Aspekt einer Rückabwicklung zumindest der jüngsten Exzesse der Finanzindustrie wäre es unter zyklischen Gesichtspunkten folgerichtig, wenn einer inflationären Phase eine deflationäre folgt. Ich hatte vor längerem schon eine analoge, zugegeben mechanische Überlegung hinsichtlich der Perspektive des Greenback angestellt, die sich bis jetzt umgesetzt hat.

      Eine deflationäre Tendenz in Zusammenhang mit einer Rezession (wenn nicht Depression) wäre auch eine schlechte Botschaft für die Aktienmärkte. Erstens sinkt der Bedarf einer Anlage in Sachwerten zur Absicherung gegen Geldentwertung, zweitens leidet die Gewinnentwicklung der Unternehmen unter der nachlassenden kaufkräftigen Nachfrage der Konsumenten. Abgesehen von eventuellen Bärenmarktrallyes ist es meiner Meinung nach nur eine Frage der Zeit, dass der S&P 500 seine Tiefs aus 2002/2003 testet. Und dafür, dass er diesen Test besteht, lege ich meine Hand nicht ins Feuer. Unter diesem Aspekt liegt auch für den DAX nahe, dass er das Niveau aus der Anfangsphase des zurückliegenden Bull-Runs auf seinen Bestand hin testet. Das muss nicht gleich morgen sein - wir stehen erst am Anfang einer rezessiven Entwicklung.

      Der Verlauf des die implizite Volatilität des S&P 500 messenden VIX ist imposant. In den vergangenen Tagen stellte er Allzeit-Rekorde in Folge auf. Gestern stieg er intraday bis über 81 und schloss nur geringfügig unter den Schlussnotierungen vom 10. und 15. Oktober bei knapp 70. Aus der Entwicklung der Breite des kurzfristigen Bollingerbandes lässt sich ein Maß für Angst bis Gier entwickeln. Dieses erreicht am 10. Oktober ein absolutes Panik-Extrem. Gemessen hieran dürfte die Unterseite bei den Aktienkursen jetzt zunächst einmal abgesichert sein. Siehe Chart im Rahmen dieses Artikels auf der Web-Seite der TimePattern.

      Auch wenn von bullischer Seite jetzt verstärkt argumentiert wird, eine Rezession sei auf dem aktuellen Kursniveau eingepreist und im Übrigen sei das Ganze auch nur eine (scharfe) Korrektur mit großen Kaufchancen - der Spruch "kaufen, wenn die Kanonen donnern" mag zehn mal stimmen, dafür, dass das auch beim elften Mal so ist, gibt es keine Garantie. Insbesondere dann nicht, wenn die Kanonen gar nicht mehr aufhören, zu donnern ... Und genau darum geht es: Der Kondratieff-"Winter" entwickelt sich.

      Zurück zu den eingangs gemachten Bemerkungen zum Öl: Momentan wird spekulativ in die Abwärts-Richtung übertrieben. "Spekulativ" meint dabei nicht nur die Ausrichtung auf den Finanzmärkten. Nein, es herrscht zurzeit auch ein stoffliches Überangebot. Biedes drückt die Preise. Allerdings dürfte sich das Abwärtspotenzial nun allmählich erschöpfen, mag sein, dass noch der Bereich um 63 Dollar (Brent) angesteuert wird. In der kommenden Woche trifft sich die OPEC zur Krisensitzung, das wird nicht ohne Auswirkung bleiben. Möglicherweise dient eine Stabilisierung des Ölpreises bullisch eingestellten Akteuren als Grundlage für eine "es wird schon wieder"-Argumentation.


      © Klaus G. Singer
      www.timepatternanalysis.de



      Hinweis:Links zu einigen der erwähnten Charts finden Sie in diesem Artikel auf der Web-Seite der TimePattern. Marktstatus, Analysen und Prognosen unter www.TimePatternAnalysis.de.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 16:24:22
      Beitrag Nr. 867 ()
      .

      Goldpreis stürzt trotz großer Nachfrage ab

      Von Frank Stocker


      Preis je Unze sinkt deutlich unter 800 Dollar - Kleinanleger kaufen - Großinvestoren steigen aus - Gerüchte über Verkäufe von Notenbanken


      Frankfurt/Main – Goldmünzen sind ausverkauft. Die Prägeanstalten in Südafrika (Krügerrand), Kanada (Maple Leaf) oder China (Panda) haben zwar Sonderschichten eingelegt. Dennoch können sie die weltweit sprunghaft gestiegene Nachfrage nicht stillen. Ähnlich sieht es bei Goldbarren kleinerer Gewichtsklassen aus. Auch hier haben verängstigte Sparer viele Lager schon leer gekauft.

      Doch trotz der schlimmsten Finanzkrise seit Jahrzehnten, trotz des Käuferansturms auf das Edelmetall kam dessen Preis in den vergangenen Wochen kaum vom Fleck. Mehr noch: In den vergangenen Tagen erlebte Gold einen seiner drastischsten Preisstürze seit langem. Von 871 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) am Montag sank der Kurs bis Freitag zeitweise unter 780 Dollar, über 100 Dollar. Wie passt dies mit der regen Nachfrage und der grassierenden Rezessionsangst zusammen, wo Gold doch stets als Krisenwährung galt?

      Zunächst einmal machen Münz- oder Barrenkäufe durch Privatanleger nur einen kleinen Teil der jährlichen Nachfrage aus. Dieser Anteil ist ungefähr genau so groß wie der Goldverbrauch von Industrie und Zahnärzten. Allein die Schmuckindustrie verbrauchte dagegen im Jahr 2007 ungefähr sechsmal so viel Gold. Doch hier ist der Absatz schon im ersten Halbjahr deutlich gesunken, wegen der hohen Goldpreise. Und eine Wende ist hier ebenfalls nicht in Sicht. "Goldhändler in Indien berichten, dass das Kaufinteresse im Vorfeld des Lichterfestes Diwali Ende Oktober aufgrund der großen Preisschwankungen beeinträchtigt ist", sagt Eugen Weinberg, Rohstoffexperte bei der Commerzbank. Länder wie Indien oder China gehören inzwischen zu den wichtigsten Absatzmärkten für Goldschmuck.

      In der vergangenen Woche kamen ganz aktuell Gerüchte hinzu, wonach die Schweizer Nationalbank einen Teil ihrer Goldreserven verkaufen wolle, um damit die Kosten für die Rettung der Großbank UBS auffangen zu können. Daher brach der Goldpreis am Donnerstag binnen weniger Minuten um über 40 Dollar auf unter 800 Dollar ein. Und am Freitag setzte sich der Preisverfall dann fort.

      Zu den Verkäufern gehören vor allem Spekulanten, allen voran große Hedgefonds. Sie haben in den vergangenen Jahren auf einen stetig steigenden Goldpreis gesetzt. Im Zuge der Finanzkrise sind viele dieser Anleger nun zum Verkauf gezwungen, um so ihre Verluste zu begrenzen. Doch zunehmend verkaufen auch längerfristig orientierte Anleger. So berichtete allein der weltweit größte mit physischem Gold hinterlegte Indexfonds SPDR Gold Trust am Donnerstag von Abflüssen in Höhe von 10,7 Tonnen Gold, das sind 1,4 Prozent des gesamten Fondsbestandes.

      Gold nun zu verkaufen, ist in den Augen dieser Investoren durchaus sinnvoll, trotz der akuten Finanzkrise. Denn das Edelmetall gilt zwar als Krisenwährung – aber es kommt auf die Art der Krise an. "Gold mag ein gewisser Schutz gegen Inflation sein", erklärt Frédéric Lasserre von der Société Générale. "Aber es ist unwahrscheinlich, dass sein Preis steigt, wenn sich die Ängste vor einer Deflation bewahrheiten, vor allem wenn der Ausgangspunkt ein sehr hoher Goldpreis ist."

      Tatsächlich hatten die neuesten Preisdaten aus den USA in der vergangenen Woche gezeigt, dass die Gefahr einer Inflation inzwischen gebannt ist. Der drastisch gesunkene Ölpreis deutet zudem darauf hin, dass die Preissteigerungsraten künftig noch weiter zurückgehen dürften. Und schließlich ist auch der Dollarkurs zuletzt weiter gestiegen - auch dies spricht derzeit gegen Gold als Anlage.


      Allerdings dürfte die Nachfrage der Schmuckindustrie umso mehr anziehen, je stärker der Goldpreis sinkt. Zudem geht auch seit Jahren die Produktion vieler Minen zurück. Und schließlich könnten die billionenschweren Rettungspakete der westlichen Regierungen und Notenbanken für ihre Geldinstitute doch noch inflationär wirken, sofern das zusätzliche Geld, das derzeit in den Kreislauf gepumpt wird, nicht rechtzeitig wieder abgeschöpft wird. Und dafür spricht die Erfahrung früherer Jahre.

      Viele große Vermögensverwalter raten daher nach wie vor zu Gold. "Wenn es gut läuft, steigt der Goldpreis auf 1000 Dollar, wenn es schlecht läuft noch viel höher", sagt Bert Flossbach von der Vermögensverwaltung Flossbach & von Storch. Die Gefahr solcher Prognosen liegt aber in den Goldreserven der Staaten. Denn durch Verkäufe können sie den Preis jederzeit steuern. Und die Vermutung liegt nahe, dass sie kein Interesse an einem allzu hohen Goldpreis haben, denn dies wäre ein Krisenzeichen.


      DIE WELT - 18.10.2008
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 16:39:36
      Beitrag Nr. 868 ()
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      Die Gefahr der Deflation

      Von Christian von Hiller


      Viele Anleger hoffen darauf, dass die nun beschlossenen Hilfspakete die Rettung aus der Finanzkrise bringen. Doch diese Hoffnung könnte verfrüht sein. Noch liegen viele Aspekte der Finanzkrise im Dunkeln. Vor allem sind die Ursachen noch nicht ganz geklärt. Damit besteht ein gewisses Risiko, dass die Rettungspakete möglicherweise nicht an der richtigen Stelle ansetzen.

      Zunehmend befürchten Marktbeobachter, dass die Weltwirtschaft nicht nur in eine Rezession, sondern sogar in eine Deflation abstürzen könnte. Im Gegensatz zur Inflation ist die Deflation durch ein allgemeines Sinken der Preise gekennzeichnet - die Verbraucher halten dabei ihr Geld zurück, weil sie darauf hoffen, morgen die Güter noch billiger kaufen zu können, die sie heute gesehen haben. Dieser Effekt würde auch die Finanzmärkte erfassen und beispielsweise schwer auf den Aktienkursen lasten, langlaufende Anleihen jedoch interessanter für die Anleger machen.


      „Das Risiko einer Deflation nimmt zu“

      „Die amerikanische Wirtschaft ist in einer Rezession, und damit nimmt das Risiko einer Deflation zu“, sagte Hiromasa Nakamura, Fondsmanager von Mizuho Asset Management in Tokio. Auch in Deutschland nehmen die Sorgen zu: Die Analysten von Commerzbank Corporates and Markets (CBCM) erwarten beispielsweise für die deutschen Immobilienunternehmen ein schwieriges Jahr 2009. Zum einen werde sich die Deflation von Vermögenswerten fortsetzen, zum anderen fordere die Kreditkrise ihren Tribut.

      Es gibt zahlreiche Zweifel an der Wirksamkeit des Rettungspakets. So bekommen nun Vertreter einer Wirtschaftstheorie Auftrieb, die sich bei ihrer ersten Formulierung vor mehr als 70 Jahren nicht durchsetzen konnte. Es ist die Theorie der Verschuldungs-Deflation, die der amerikanische Ökonom Irving Fisher 1933 nach dem großen Börsenkrach 1929 formuliert hatte.


      Paradoxe Schlussfolgerung

      In seiner Analyse des Börsenkrachs war Fisher zur paradoxen Schlussfolgerung gelangt, dass - in einer Krise - mit jeder getilgten Schuld die reale Schuld aller ausstehenden Verbindlichkeiten einer Volkswirtschaft stieg, führte Claude Million in seinem Aufsatz „Irving Fisher als Geldreformer“ aus. „Mit anderen Worten: je mehr Schulden zurück bezahlt wurden, desto höher drückte die reale Schuldenlast auf die Wirtschaft und lähmte diese. Jede Rückzahlung einer Schuld kam nämlich einer Geldvernichtung gleich und perpetuierte auf diese Weise das Absinken des Preisniveaus.

      Dieser Theorie kommt deshalb wieder Aufmerksamkeit zu, weil sie nachweist, dass eine höhere Staatsverschuldung nicht zwangsläufig zu einer höheren Inflation führt, sondern auch in eine Deflation münden kann. Durch die Immobilienkrise sind in den Vereinigten Staaten die Bewertungen für Häuser schon so stark gesunken, dass sie unter dem Kreditbetrag liegen. Durch die Baisse an den Aktienmärkten ist die Bewertung der Aktien enorm gesunken.


      Ein unheilvoller Zusammenprall

      Der „unheilvolle Zusammenprall von Überschuldung und Deflation“ löst demnach Überproduktion, Konsumschwäche, Überinvestition und somit in letzter Konsequenz eine Rezession aus. Diese Situation tritt Fisher zufolge dann ein, wenn der Vermögenswert, der mit dem Kredit beliehen wurde, stark an Wert verliert. Die Abwertung kann sogar so hoch ausfallen, dass der Schuldner einen höheren Nachschuss leisten oder den Kredit sogar ganz zurückzahlen muss. Obwohl das beliehene Gut an Wert verloren hat, bleiben die Zahlungen an die Bank gleich hoch. Tritt dieses Phänomen auf breiter Front auf, könnte dies deflationäre Tendenzen verstärken.

      Es zeichnet sich ab, dass Deflation in der laufenden Finanzkrise im Vergleich zu einer Inflation als die größere Gefahr wahr genommen wird. Mit diesem Begriff wird ein allgemeiner Preisverfall bezeichnet, ausgelöst durch einen Rückgang der vergebenen Kredite oder des Geldangebots. Deflation ist auch dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verbraucher, oft jedoch auch der Staat, mit Ausgaben zurückhalten und Unternehmen ihre Investitionen kürzen. Die gesamte Wirtschaftsaktivität wird zurück gefahren, und das wiederum hat zur Folge, dass die Aktienmärkte im besten Fall stagnieren, wenn nicht gar fallen.

      Das Vertrackte an der Deflation ist, dass niemand so recht weiß, wie sich eine Volkswirtschaft wieder daraus befreien kann. Denn die sich selbst verstärkenden Tendenzen sind in einer Deflation besonders groß. So wurde in den Vereinigten Staaten die Große Depression der dreißiger Jahren erst mit dem Eintritt in den Zweiten Weltkrieg überwunden.

      So kann zwar die Notenbank ihren Leitzins so weit senken und damit Kredite verbilligen, dass es für Verbraucher und Unternehmen wieder interessant wird sich zu verschulden. Doch dieser Zinssenkungspolitik sind Grenzen gesetzt. In Japan beispielsweise hatte die Notenbank nach Ausbruch der Rezession 1993 ihren Leitzins über die Jahre hinweg bis auf 0,5 Prozent heruntergefahren, ohne dass die Wirtschaft wieder angesprungen wäre.


      Gezielte Interventionen

      Charles Goodhart von der London School of Economics hatte sich in seinem Working Paper “Beyond current policy frameworks“ 2005 mit den Optionen einer Zentralbank befasst, eine so genannte schlechte Deflation zu bekämpfen. Schlecht sei eine Deflation, wenn die kurzfristigen Zinsen gegen Null streben und gleichzeitig die Aktien- und Immobilienpreise sinken; bei einer als gut definierten Deflation passiere weder das eine noch das andere. Goodhart kommt zum Schluss, dass in diesem Fall Interventionen auf Vermögensmärkten, insbesondere auch Immobilienmärkten erforderlich, effektiv und daher gerechtfertigt wären.

      Fisher hielt eine „Reflation“ - eine kontrollierte Anhebung des Preisniveaus - für den einzigen Ausweg, um das Problem der drückenden Schuldenlast zu entschärfen und schließlich zu beheben.

      Forderungen nach erhöhten Staatsausgaben werden schon in Frankreich laut, aber auch von Seiten der deutschen Industrie offen gefordert. Der Bundesverband der Deutschen Industrie hatte in dieser Woche vehement höhere Investitionen des Staates eingefordert. Der französische Präsident Nicolas Sarkozy hat diese Forderungen bisher zurück gewiesen und seine Ablehnung damit begründet, dass die Staatskasse leer sei.


      Gefahren für die Stabilität des Geldwerts

      Irving Fisher hatte seine eigene Idee, um diese Schwierigkeit zu beheben - sie mag nicht sehr originell klingen und war in jüngster Zeit auch gar nicht in Mode: Fisher war zeitweilig einer der größten Verfechter des Gelddruckens, um dem damaligen Konsumverzicht entgegenzuwirken. Diese Lösung birgt jedoch ihre eigenen Gefahren. Denn langfristig hängt der Wert des Geldes auch vom Vertrauen in seine Stabilität ab.

      Dies bedeutet jedoch für die Anleger, dass die nun beschlossenen Rettungspakete der unterschiedlichen Regierungen womöglich nicht den Flächenbrand löschen werden, den die Finanzkrise ausgelöst hat, sondern bloß die ersten Versuche sind, ihn Kontrolle zu bringen. Dies sollten Anleger nicht unterschätzen - das ist viel wert. Aber sie bedeuten noch nicht das Ende der Krise.

      FAZ – 17.10.2008
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 17:16:16
      Beitrag Nr. 869 ()
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      Die spannende Frage wie sich das Gold bei einer Deflation verhält, wird unterschiedlich beantwortet. Hier Auszüge aus einem Interview mit Jens Erhardt, dessen Fonds vor langer Zeit auch mal bei Seabridge Gold investiert war: Jens Ehrhardt: "Die Pferde saufen nicht" "Zehn Jahre Seitwärtsbewegung bei US-Aktien"


      (…)

      "In den USA ist sogar eine Deflation möglich"

      ? Aber die Notenbank und die US-Regierung überschwemmen den Markt mit Geld. An mangelnder Liquidität kann es also nicht liegen.

      Ehrhardt: Richtig, Geld ist genügend da, aber es wird gehortet und liegt überwiegend in Geldmarktfonds. Im Prinzip wird die Liquidität nicht angenommen. Oder anders gesagt: Die Pferde saufen nicht. Im Übrigen hat das viele billige Geld die Krise ja erst verursacht. Und jetzt versucht man, mit diesen Mitteln die Krise zu bewältigen. Ob das sinnvoll ist, bin ich mir nicht so sicher.

      ? Was bedeutet das für die Preisentwicklung?

      Ehrhardt: Im Prinzip ist in den USA sogar eine Deflation möglich. Wenn der Konsum nachlässt und die Firmen immer weniger verkaufen, bleibt ihnen ja gar nichts anderes übrig, als die Preise zu senken.

      ? Das klingt alles sehr negativ. Was müsste passieren, damit es besser wird?

      Ehrhardt: Die Arbeitslosigkeit müsste sinken. Doch derzeit steigt sie. Zu beachten ist dabei, dass die US-Arbeitslosenquote oder Inflation nach anderen Kriterien gemessen wird als vor zehn oder 20 Jahren. Nach den alten Kriterien liegt die Inflationsrate bei 13 Prozent, die Arbeitslosigkeit bei 15 Prozent. Und das Wirtschaftswachstum wäre negativ.

      "Es wird immer wieder zu Zwischenrallys kommen"

      (…)

      ? Wenn Sie von einem zehnjährigen Seitwärtsmarkt in den USA ausgehen, sind denn dann Investments am Aktienmarkt überhaupt noch sinnvoll?

      Ehrhardt: Es gibt immer gute Möglichkeiten, sein Geld anzulegen. Es wird aber wohl längere Zeit eher einen Seitwärtsmarkt geben, in dem es immer wieder zu Zwischenrallys kommt. Die Strategie muss deshalb sein, in Schwächephasen zu kaufen und in Stärkephasen abzugeben.

      "Aktien sind derzeit so günstig bewertet wie seit über 20 Jahren nicht mehr"

      ? Sie favorisieren gern dividendenstarke Werte. Aber die haben zuletzt deutlich mehr verloren als der Gesamtmarkt.

      Ehrhardt: Das stimmt. Der starke Rückgang liegt daran, dass sehr viele Anleger in diesen Aktien investiert waren. Durch die hohen Mittelabflüsse sind diese Werte besonders stark unter Druck gekommen.

      ? Sie setzen also weiter auf starke Dividendentitel?

      Ehrhardt: Ja, denn die Bewertungen sind extrem niedrig. Aktien sind derzeit so günstig bewertet wie seit über 20 Jahren nicht mehr. Daraus ergeben sich schon Chancen. Manche Firmen haben ja eine Dividendenrendite von fast zehn Prozent. Wichtig ist dabei, dass die Bilanzen gesund sind und das Geschäftsmodell relativ unabhängig ist von der Konjunktur. Generell muss man sagen, dass Europa viel besser dasteht als Amerika und die Aktienbewertungen hier viel niedriger sind als in den USA.

      "Chancen in Asien und Russland sowie bei Agrar- und Goldaktien"

      ? Wenn die Aktienmärkte eher seitwärts laufen – wo sehen Sie dann die langfristigen Trends?

      Ehrhardt: Auf Dauer wird man sein Geld wohl mehr nach Asien verlagern müssen. In China beispielsweise wächst der Konsum stark, davon profitieren viele Firmen. Es gibt dort etliche Unternehmen, die sehr billig sind, viel Cash, keine Schulden und dazu eine hohe Dividendenrendite haben. Langfristig ist das auf jeden Fall ein interessantes Thema.

      ? Und jenseits von Asien?

      Ehrhardt: Russland ist nach der zuletzt starken Korrektur sehr billig. Auch hier wächst der Konsum, die Haushalte haben kaum Schulden, und das Land hat viel Geld durch seine Rohstoffe. Ich glaube auch, dass der Agrarboom noch lange nicht vorbei ist. Die Nachfrage nimmt zu, während die Anbauflächen zurückgehen. Deshalb sehe ich gute Chancen bei Aktien aus diesem Bereich.

      ? Und Gold?

      Ehrhardt: Beim Gold erwarte ich für die nächsten Jahre steigende Preise. Übrigens auch bei Goldaktien. Die sind sehr günstig bewertet und haben von der Rally beim Goldpreis bislang gar nicht profitiert. Ich denke, dass sie das nachholen werden.


      Weitere Infos: www.dje.de
      Quelle: €uro am Sonntag



      Da auch in den vorherigen Artikeln die Schlussfolgerung nahegelegt wird, daß eine Inflation schlecht für Goldinvestoren ist, hier noch ein Link zu einem älteren Beitrag von Jürgen Müller - www.goldsilber.org der dazu am Ende meint: "Wie auch immer die kommende monetäre Krise aussehen wird, Gold und Goldaktien sollten ihren Wert bzw. ihre Kaufkraft erhalten und sich als sicheres Investment behaupten"

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…


      Dazu eine Grafik mit der Wertsteigerung des Goldes in der deflationären Wirtschaftskrise in den 30 er Jahren:



      Quelle: American Institute for Economic Research, Great Bourington, Massachusetts


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      schrieb am 18.10.08 18:37:16
      Beitrag Nr. 870 ()
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      Achtung: der nachstehende Essay ist 2 Jahre alt!

      Gold and Deflation

      by Gary North


      The standard refrain is this: "Gold is an inflation hedge." The problem with this refrain is 1980–2001. Prices in general doubled, but gold’s price fell from $850 to $257. The only investment worse than gold was silver.



      If we define inflation as "an increase in the money supply," then gold is usually not an inflation hedge. The Federal Reserve System is almost always increasing the monetary base, which in turn leads to an increase in the various definitions of money. Yet gold did not rise, 1913–1934, then rose because the U.S. government re-defined the dollar from one-twentieth of an ounce of gold to one-thirty-fifth of an ounce, i.e., devaluated the dollar by 43%.

      From 1934 until 1971, the official price of gold did not rise. The dollar’s purchasing power fell.

      The number of years in which gold’s price has risen over the last century are few and far between: 1971–74, 1976–1980, 2001–2006.

      Why wasn’t gold an inflation hedge through most of these years? First, when the U.S. was on a government-defined gold standard, the government bought and sold gold in a narrow trading range. Gold was not a free market commodity. It was a rigged commodity. That is what a government-enforced gold standard is: a rigged market.

      Second, gold became a bubble commodity, from 1976 until January, 1980. The bubble burst as a result of the Federal Reserve System’s tight-money policy, launched in October, 1979. Gold fell so far that it did not recover when the FED reversed policy in August, 1982, when the Dow Jones Industrial Average fell below 800. The Mexican government threatened a default on all international loans to its banks. The FED inflated, bailing out the Mexican banks.

      Gold went down after January, 1980, as did most commodities. Anyone holding commodities for two decades lost his shirt. Yet monetary inflation never ceased. Neither did price inflation.


      MONETARY DEFLATION

      There are sellers of gold who say that not only is gold an inflation hedge (which it rarely is), it is also a deflation hedge. Historically, it really has been a deflation hedge, for the same reason that it was not an inflation hedge. Its market was rigged by the U.S. government.

      During the periods in which the U.S. government operated a gold standard, it guaranteed a fixed price for gold. The famous $20 gold piece was a $20 gold piece because the U.S. government stood ready to redeem it for $20 in paper.

      If prices in general fell in a depression, people could protect themselves by hoarding currency. This included gold.

      Any currency issued by a bank was at risk. The bank could go bankrupt (bank + rupture). Whenever this happened, the certificates it had issued fell in value, often to zero. Under such circumstances, the safest currency to hold was gold. Coins were more convenient than bullion, but both worked.

      In 1862, the U.S. government began issuing its now-famous greenback dollars: U.S. Notes unbacked by gold or silver. These served as legal tender (compulsory) currency. The wartime issues were limited to $450 million. They began to be redeemed by the government in 1866, but the recession of 1867 halted this. A total of $356 million were allowed to remain in circulation. They are still in circulation. They are not common. Federal Reserve Notes are the common currency.

      Prior to 1862, currencies were private, and private currencies varied in value. There was no agency to guarantee their value. There were no legal tender laws. Nobody was compelled to accept any bank’s currency notes.

      When gold coins circulated, they were familiar to most Americans. They were perceived as money. So, they were money. They functioned as money in exchange.

      In times of monetary deflation, which meant failing banks, gold did well. It was the safest currency to own. Prices fell in relation to gold coins. So, gold did well in deflations. A detailed article on this is here.

      There is much talk in "gold bug" circles about gold’s performance in a future deflation. All such talk is sheer speculation. There is no historical data to back it up. The following facts make comparisons with the past illegitimate:


      Prior to 1933, American banks were allowed to go bankrupt, taking depositors’ balances with them. No longer. The FDIC officially insures deposits up to $100,000.

      The United States government was legally obligated to pay a fixed amount of paper money in exchange for an ounce of .999 fine gold. This was a legal price floor for gold.

      Gold coins circulated as money. The public was familiar with gold.


      Today, paper currency circulates. Gold coins do not. A handful of tiny retail coin dealerships make a market for gold coins. No one except gold bugs and coin collectors know the price of gold coins.

      Today, credit cards function as money most of the time. These cards are issued by banks that are protected and regulated by the Federal Reserve System, the Comptroller of the Currency, and the FDIC. No one worries about the solvency of his bank, other than investors in the bank and its officers. They can lose if the bank goes under; the depositors can’t. Or so everyone believes.

      There is never monetary deflation for as long as 12 consecutive months. A tight-money policy produces recessions, which in turn threaten incumbents. So, we occasionally get a few months of monetary deflation. Then the Federal Reserve returns to the policy of inflation.

      Prices year to year have not dropped in the United States for over half a century. The last time they did, for one year, in 1955, they dropped about one percent.

      Yet throughout the entire period, there have been forecasters who have predicted price deflation. They have been wrong for 50 years. This does not faze them. Then they die.


      SLOWING PRICE INFLATION

      Ever since Bernanke became Chairman in February, the FED has been in tight-money mode. For several months, there was actually monetary deflation.

      The result of this policy, if pursued, will be price stability. But this policy will produce a recession. Bankruptcies will rise. Home foreclosures, already at a million units this year, will rise. The figure was 650,000 in 2005.

      This is why there will be bipartisan support for a policy reversal.

      The FED’s monetary policy has begun to have the inevitable effect: Price inflation is slowing. I use the Median CPI, published by the Federal Reserve Bank of Cleveland. In June and July, it rose at .4% per month. Then it fell to .3% per month. In November, it fell to .2%.

      This means that price inflation is not likely to continue at the rate bequeathed to us by Greenspan’s FED.

      Gold as a commodity has been an inflation predictor since 2001. Those who bought it in 2001 have done well. But gold has fallen from May’s $725 price. That’s because gold’s investors perceived that price inflation would slow. The gold market did its work well. It took until August for the Median CPI to verify what gold’s price had forecast. It has continued to verify this.

      Gold moved upward from its bottom at $561 on October 6. It reached $649 on December 1. It has skidded since then.

      Gold no longer functions as money. It does function as an inflation predictor. It is predicting reduced price inflation.


      ROBERT ANDERSON’S ASSESSMENT

      Robert Anderson replaced me at the Foundation for Economic Education in 1973. He studied with Ludwig von Mises. He has been an observer of the gold market ever since the 1960s.

      Recently, he sent me an analysis of this market. He is convinced that central bankers will not surrender their control over the financial markets. He thinks that runaway price inflation would doom the central banks’ leverage over the markets.

      Then there is the inertia factor. Voters have short memories and little historical perspective.

      Inertia is a powerful force but over time it does wane. It’s been almost 75 years since gold was used as money in this country, and even longer in other parts of the world. Since long before the industrial revolution governments have controlled and manipulated monetary affairs by money issue, banking laws, or both. In the neo-fascist age of today’s world all monies have become totally fiat with state control over monetary affairs absolute. Central banking is established everywhere and government monetary authorities fully understand that a policy of hyper-inflation in developed countries would be monetary suicide for them.

      These people are self-interested. The name of their game is power. Their #1 task is to keep the commercial banking system solvent. Mass inflation is a form of insolvency. But long before outright insolvency will come direct controls. What Nixon did in 1971 will be repeated: price controls.

      I keep reminding myself that inflation is a fleeting tool of economic manipulation in a hampered market economy, which can easily be supplanted by direct controls as a social order becomes more authoritarian.

      In the good old days, gold was an alternative currency. It no longer is. In the good old days, depositors could shut down insolvent banks with a bank run: a demand for gold coins, which took place under deflation and inflation. Today, this is not possible. Gold no longer serves as a warning of looming insolvency.

      Unfortunately, today’s market price of gold is subjectively influenced by fewer and fewer buyers remembering gold was once money and a belief it will soon become money again. With the passing of time such gold buyers will surely decline further.

      There are few gold bugs left in this world of digital money that is accessed by plastic.

      As we all know gold’s price has fallen in real terms since 1980, reflecting a market transition over the years from a perspective of gold as a former monetary good to gold as a commodity. Given the neo-fascist world we live in today, it’s possible this market trend may continue to impose a negative force on the market price of gold as a belief in a price premium for gold as money continues to diminish with time. The past divestment of gold by central banks reflects this belief and ultimately private holders may very well start divesting their holdings for the same reason.

      In a recession, this is highly likely. Marginal existing holders will sell gold to get liquidity. In mass inflation, no. They will buy gold as a hedge.

      We are entering a recessionary period. While I do not expect actual price deflation, prices are unlikely to rise as fast as they did under Greenspan’s last years . . . not until the FED reduces policy to reverse a recession.

      The case for owning gold is in its wealth value as a non-monetary commodity today rather than in some chimera belief that it will soon become money again. Certainly gold’s real economic performance as a wealth form since 1980 has been deplorable with even government bonds out performing gold!

      Anderson doesn’t think that hyper-inflation is likely. Neither do I.

      Perhaps you are more optimistic about the future direction of the world’s economies than I am, but I simply cannot imagine central bankers in hampered market economies anytime soon engaging in hyper-inflation, followed by a return to gold as money. We live today in an age of fiat monies manipulated by government central bankers who know it would be an act of utter irrationality to destroy their fiat monies and, further, know a return to gold as money would destroy their monetary power.

      He is pessimistic regarding monetary controls of all kinds. Here is the tried-and-true way of central bankers and politicians: "Close the escape hatches!"

      I’m convinced that today is merely a momentary era which economic forces will change tomorrow. But rather than a return to economic liberty and gold as money, I’m equally convinced direct controls by an authoritarian state will prove to be the chosen alternative to escape the economic burden of today’s welfare states. Hyper-inflation is a relic of the "good old days" of interventionist governments and hampered economic liberty.

      He does not rule out gold as money. Neither do I.

      But he sees it far in the future. So do I.

      Of course gold as money will eventually evolve but, unfortunately, it will be in some far distant free society beyond our time. For at least the near future, I believe a monetary price premium in today’s market price of gold is driven more from past inertia than any likelihood of imminent hyper-inflation or gold becoming money again.


      CONCLUSION

      Gold will do well in a time of price inflation at the double-digit level, but for now, it is subject to the same forces as any other commodity. It is subject to the business cycle.

      Gold should be part of everyone’s portfolio – gold coins, not gold mining shares. War is still a threat. If the United States starts a war with Iran, oil will skyrocket, and gold will move upward with oil. But today, the pressure is down, not up, on the price of gold and silver.

      Those who tell you that gold is a great inflation hedge should add: "If inflation is serious and widely unexpected." Those who tell you that gold is a deflation hedge should add: "Under a gold standard, where the price is fixed by law."

      Be careful when you buy gold and then hear incomplete arguments that persuade you that gold is beyond the forces of supply and demand. It isn’t.

      December 20, 2006


      Gary North is the author of Mises on Money.

      Copyright © 2006 LewRockwell.com
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      schrieb am 18.10.08 19:07:46
      Beitrag Nr. 871 ()
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      Deflation: Making Sure "It" Doesn't Happen Here !

      Achtung der nachstehende Artikel ist 6 Jahre alt !



      Alte Goldbugs werden sich sicher an diese denkwürdige Rede erinnern. Bernanke meinte, dass selbst bei einem Notenbankzins von null Prozent die Zentralbank nicht machtlos wird. „Die US-Regierung hat eine Technologie, Gelddruckmaschine genannt, die es erlaubt, so viele Dollar zu drucken, wie sie will, zu vernachlässigbaren Kosten“ Ob er heute immer noch dieser Meinung ist weiß ich nicht ...:rolleyes:

      vorweggenommen schon mal sein Fazit:

      Sustained deflation can be highly destructive to a modern economy and should be strongly resisted. Fortunately, for the foreseeable future, the chances of a serious deflation in the United States appear remote indeed, in large part because of our economy's underlying strengths but also because of the determination of the Federal Reserve and other U.S. policymakers to act preemptively against deflationary pressures. Moreover, as I have discussed today, a variety of policy responses are available should deflation appear to be taking hold. Because some of these alternative policy tools are relatively less familiar, they may raise practical problems of implementation and of calibration of their likely economic effects. For this reason, as I have emphasized, prevention of deflation is preferable to cure. Nevertheless, I hope to have persuaded you that the Federal Reserve and other economic policymakers would be far from helpless in the face of deflation, even should the federal funds rate hit its zero bound.



      Deflation: Making Sure "It" Doesn't Happen Here
      Remarks by Governor Ben S. Bernanke before the National Economists Club, Washington, D.C. - November 21, 2002


      Since World War II, inflation--the apparently inexorable rise in the prices of goods and services--has been the bane of central bankers. Economists of various stripes have argued that inflation is the inevitable result of (pick your favorite) the abandonment of metallic monetary standards, a lack of fiscal discipline, shocks to the price of oil and other commodities, struggles over the distribution of income, excessive money creation, self-confirming inflation expectations, an "inflation bias" in the policies of central banks, and still others. Despite widespread "inflation pessimism," however, during the 1980s and 1990s most industrial-country central banks were able to cage, if not entirely tame, the inflation dragon. Although a number of factors converged to make this happy outcome possible, an essential element was the heightened understanding by central bankers and, equally as important, by political leaders and the public at large of the very high costs of allowing the economy to stray too far from price stability.

      With inflation rates now quite low in the United States, however, some have expressed concern that we may soon face a new problem--the danger of deflation, or falling prices. That this concern is not purely hypothetical is brought home to us whenever we read newspaper reports about Japan, where what seems to be a relatively moderate deflation--a decline in consumer prices of about 1 percent per year--has been associated with years of painfully slow growth, rising joblessness, and apparently intractable financial problems in the banking and corporate sectors. While it is difficult to sort out cause from effect, the consensus view is that deflation has been an important negative factor in the Japanese slump.

      So, is deflation a threat to the economic health of the United States? Not to leave you in suspense, I believe that the chance of significant deflation in the United States in the foreseeable future is extremely small, for two principal reasons. The first is the resilience and structural stability of the U.S. economy itself. Over the years, the U.S. economy has shown a remarkable ability to absorb shocks of all kinds, to recover, and to continue to grow. Flexible and efficient markets for labor and capital, an entrepreneurial tradition, and a general willingness to tolerate and even embrace technological and economic change all contribute to this resiliency. A particularly important protective factor in the current environment is the strength of our financial system: Despite the adverse shocks of the past year, our banking system remains healthy and well-regulated, and firm and household balance sheets are for the most part in good shape. Also helpful is that inflation has recently been not only low but quite stable, with one result being that inflation expectations seem well anchored. For example, according to the University of Michigan survey that underlies the index of consumer sentiment, the median expected rate of inflation during the next five to ten years among those interviewed was 2.9 percent in October 2002, as compared with 2.7 percent a year earlier and 3.0 percent two years earlier--a stable record indeed.

      The second bulwark against deflation in the United States, and the one that will be the focus of my remarks today, is the Federal Reserve System itself. The Congress has given the Fed the responsibility of preserving price stability (among other objectives), which most definitely implies avoiding deflation as well as inflation. I am confident that the Fed would take whatever means necessary to prevent significant deflation in the United States and, moreover, that the U.S. central bank, in cooperation with other parts of the government as needed, has sufficient policy instruments to ensure that any deflation that might occur would be both mild and brief.

      Of course, we must take care lest confidence become over-confidence. Deflationary episodes are rare, and generalization about them is difficult. Indeed, a recent Federal Reserve study of the Japanese experience concluded that the deflation there was almost entirely unexpected, by both foreign and Japanese observers alike (Ahearne et al., 2002). So, having said that deflation in the United States is highly unlikely, I would be imprudent to rule out the possibility altogether. Accordingly, I want to turn to a further exploration of the causes of deflation, its economic effects, and the policy instruments that can be deployed against it. Before going further I should say that my comments today reflect my own views only and are not necessarily those of my colleagues on the Board of Governors or the Federal Open Market Committee.


      Deflation: Its Causes and Effects

      Deflation is defined as a general decline in prices, with emphasis on the word "general." At any given time, especially in a low-inflation economy like that of our recent experience, prices of some goods and services will be falling. Price declines in a specific sector may occur because productivity is rising and costs are falling more quickly in that sector than elsewhere or because the demand for the output of that sector is weak relative to the demand for other goods and services. Sector-specific price declines, uncomfortable as they may be for producers in that sector, are generally not a problem for the economy as a whole and do not constitute deflation. Deflation per se occurs only when price declines are so widespread that broad-based indexes of prices, such as the consumer price index, register ongoing declines.

      The sources of deflation are not a mystery. Deflation is in almost all cases a side effect of a collapse of aggregate demand--a drop in spending so severe that producers must cut prices on an ongoing basis in order to find buyers.1 Likewise, the economic effects of a deflationary episode, for the most part, are similar to those of any other sharp decline in aggregate spending--namely, recession, rising unemployment, and financial stress.

      However, a deflationary recession may differ in one respect from "normal" recessions in which the inflation rate is at least modestly positive: Deflation of sufficient magnitude may result in the nominal interest rate declining to zero or very close to zero.2 Once the nominal interest rate is at zero, no further downward adjustment in the rate can occur, since lenders generally will not accept a negative nominal interest rate when it is possible instead to hold cash. At this point, the nominal interest rate is said to have hit the "zero bound."

      Deflation great enough to bring the nominal interest rate close to zero poses special problems for the economy and for policy. First, when the nominal interest rate has been reduced to zero, the real interest rate paid by borrowers equals the expected rate of deflation, however large that may be.3 To take what might seem like an extreme example (though in fact it occurred in the United States in the early 1930s), suppose that deflation is proceeding at a clip of 10 percent per year. Then someone who borrows for a year at a nominal interest rate of zero actually faces a 10 percent real cost of funds, as the loan must be repaid in dollars whose purchasing power is 10 percent greater than that of the dollars borrowed originally. In a period of sufficiently severe deflation, the real cost of borrowing becomes prohibitive. Capital investment, purchases of new homes, and other types of spending decline accordingly, worsening the economic downturn.

      Although deflation and the zero bound on nominal interest rates create a significant problem for those seeking to borrow, they impose an even greater burden on households and firms that had accumulated substantial debt before the onset of the deflation. This burden arises because, even if debtors are able to refinance their existing obligations at low nominal interest rates, with prices falling they must still repay the principal in dollars of increasing (perhaps rapidly increasing) real value. When William Jennings Bryan made his famous "cross of gold" speech in his 1896 presidential campaign, he was speaking on behalf of heavily mortgaged farmers whose debt burdens were growing ever larger in real terms, the result of a sustained deflation that followed America's post-Civil-War return to the gold standard.4 The financial distress of debtors can, in turn, increase the fragility of the nation's financial system--for example, by leading to a rapid increase in the share of bank loans that are delinquent or in default. Japan in recent years has certainly faced the problem of "debt-deflation"--the deflation-induced, ever-increasing real value of debts. Closer to home, massive financial problems, including defaults, bankruptcies, and bank failures, were endemic in America's worst encounter with deflation, in the years 1930-33--a period in which (as I mentioned) the U.S. price level fell about 10 percent per year.

      Beyond its adverse effects in financial markets and on borrowers, the zero bound on the nominal interest rate raises another concern--the limitation that it places on conventional monetary policy. Under normal conditions, the Fed and most other central banks implement policy by setting a target for a short-term interest rate--the overnight federal funds rate in the United States--and enforcing that target by buying and selling securities in open capital markets. When the short-term interest rate hits zero, the central bank can no longer ease policy by lowering its usual interest-rate target.5

      Because central banks conventionally conduct monetary policy by manipulating the short-term nominal interest rate, some observers have concluded that when that key rate stands at or near zero, the central bank has "run out of ammunition"--that is, it no longer has the power to expand aggregate demand and hence economic activity. It is true that once the policy rate has been driven down to zero, a central bank can no longer use its traditional means of stimulating aggregate demand and thus will be operating in less familiar territory. The central bank's inability to use its traditional methods may complicate the policymaking process and introduce uncertainty in the size and timing of the economy's response to policy actions. Hence I agree that the situation is one to be avoided if possible.

      However, a principal message of my talk today is that a central bank whose accustomed policy rate has been forced down to zero has most definitely not run out of ammunition. As I will discuss, a central bank, either alone or in cooperation with other parts of the government, retains considerable power to expand aggregate demand and economic activity even when its accustomed policy rate is at zero. In the remainder of my talk, I will first discuss measures for preventing deflation--the preferable option if feasible. I will then turn to policy measures that the Fed and other government authorities can take if prevention efforts fail and deflation appears to be gaining a foothold in the economy.


      Preventing Deflation

      As I have already emphasized, deflation is generally the result of low and falling aggregate demand. The basic prescription for preventing deflation is therefore straightforward, at least in principle: Use monetary and fiscal policy as needed to support aggregate spending, in a manner as nearly consistent as possible with full utilization of economic resources and low and stable inflation. In other words, the best way to get out of trouble is not to get into it in the first place. Beyond this commonsense injunction, however, there are several measures that the Fed (or any central bank) can take to reduce the risk of falling into deflation.

      First, the Fed should try to preserve a buffer zone for the inflation rate, that is, during normal times it should not try to push inflation down all the way to zero.6 Most central banks seem to understand the need for a buffer zone. For example, central banks with explicit inflation targets almost invariably set their target for inflation above zero, generally between 1 and 3 percent per year. Maintaining an inflation buffer zone reduces the risk that a large, unanticipated drop in aggregate demand will drive the economy far enough into deflationary territory to lower the nominal interest rate to zero. Of course, this benefit of having a buffer zone for inflation must be weighed against the costs associated with allowing a higher inflation rate in normal times.

      Second, the Fed should take most seriously--as of course it does--its responsibility to ensure financial stability in the economy. Irving Fisher (1933) was perhaps the first economist to emphasize the potential connections between violent financial crises, which lead to "fire sales" of assets and falling asset prices, with general declines in aggregate demand and the price level. A healthy, well capitalized banking system and smoothly functioning capital markets are an important line of defense against deflationary shocks. The Fed should and does use its regulatory and supervisory powers to ensure that the financial system will remain resilient if financial conditions change rapidly. And at times of extreme threat to financial stability, the Federal Reserve stands ready to use the discount window and other tools to protect the financial system, as it did during the 1987 stock market crash and the September 11, 2001, terrorist attacks.

      Third, as suggested by a number of studies, when inflation is already low and the fundamentals of the economy suddenly deteriorate, the central bank should act more preemptively and more aggressively than usual in cutting rates (Orphanides and Wieland, 2000; Reifschneider and Williams, 2000; Ahearne et al., 2002). By moving decisively and early, the Fed may be able to prevent the economy from slipping into deflation, with the special problems that entails.

      As I have indicated, I believe that the combination of strong economic fundamentals and policymakers that are attentive to downside as well as upside risks to inflation make significant deflation in the United States in the foreseeable future quite unlikely. But suppose that, despite all precautions, deflation were to take hold in the U.S. economy and, moreover, that the Fed's policy instrument--the federal funds rate--were to fall to zero. What then? In the remainder of my talk I will discuss some possible options for stopping a deflation once it has gotten under way. I should emphasize that my comments on this topic are necessarily speculative, as the modern Federal Reserve has never faced this situation nor has it pre-committed itself formally to any specific course of action should deflation arise. Furthermore, the specific responses the Fed would undertake would presumably depend on a number of factors, including its assessment of the whole range of risks to the economy and any complementary policies being undertaken by other parts of the U.S. government.7


      Curing Deflation

      Let me start with some general observations about monetary policy at the zero bound, sweeping under the rug for the moment some technical and operational issues.

      As I have mentioned, some observers have concluded that when the central bank's policy rate falls to zero--its practical minimum--monetary policy loses its ability to further stimulate aggregate demand and the economy. At a broad conceptual level, and in my view in practice as well, this conclusion is clearly mistaken. Indeed, under a fiat (that is, paper) money system, a government (in practice, the central bank in cooperation with other agencies) should always be able to generate increased nominal spending and inflation, even when the short-term nominal interest rate is at zero.

      The conclusion that deflation is always reversible under a fiat money system follows from basic economic reasoning. A little parable may prove useful: Today an ounce of gold sells for $300, more or less. Now suppose that a modern alchemist solves his subject's oldest problem by finding a way to produce unlimited amounts of new gold at essentially no cost. Moreover, his invention is widely publicized and scientifically verified, and he announces his intention to begin massive production of gold within days. What would happen to the price of gold? Presumably, the potentially unlimited supply of cheap gold would cause the market price of gold to plummet. Indeed, if the market for gold is to any degree efficient, the price of gold would collapse immediately after the announcement of the invention, before the alchemist had produced and marketed a single ounce of yellow metal.

      What has this got to do with monetary policy? Like gold, U.S. dollars have value only to the extent that they are strictly limited in supply. But the U.S. government has a technology, called a printing press (or, today, its electronic equivalent), that allows it to produce as many U.S. dollars as it wishes at essentially no cost. By increasing the number of U.S. dollars in circulation, or even by credibly threatening to do so, the U.S. government can also reduce the value of a dollar in terms of goods and services, which is equivalent to raising the prices in dollars of those goods and services. We conclude that, under a paper-money system, a determined government can always generate higher spending and hence positive inflation.

      Of course, the U.S. government is not going to print money and distribute it willy-nilly (although as we will see later, there are practical policies that approximate this behavior).8 Normally, money is injected into the economy through asset purchases by the Federal Reserve. To stimulate aggregate spending when short-term interest rates have reached zero, the Fed must expand the scale of its asset purchases or, possibly, expand the menu of assets that it buys. Alternatively, the Fed could find other ways of injecting money into the system--for example, by making low-interest-rate loans to banks or cooperating with the fiscal authorities. Each method of adding money to the economy has advantages and drawbacks, both technical and economic. One important concern in practice is that calibrating the economic effects of nonstandard means of injecting money may be difficult, given our relative lack of experience with such policies. Thus, as I have stressed already, prevention of deflation remains preferable to having to cure it. If we do fall into deflation, however, we can take comfort that the logic of the printing press example must assert itself, and sufficient injections of money will ultimately always reverse a deflation.

      So what then might the Fed do if its target interest rate, the overnight federal funds rate, fell to zero? One relatively straightforward extension of current procedures would be to try to stimulate spending by lowering rates further out along the Treasury term structure--that is, rates on government bonds of longer maturities.9 There are at least two ways of bringing down longer-term rates, which are complementary and could be employed separately or in combination. One approach, similar to an action taken in the past couple of years by the Bank of Japan, would be for the Fed to commit to holding the overnight rate at zero for some specified period. Because long-term interest rates represent averages of current and expected future short-term rates, plus a term premium, a commitment to keep short-term rates at zero for some time--if it were credible--would induce a decline in longer-term rates. A more direct method, which I personally prefer, would be for the Fed to begin announcing explicit ceilings for yields on longer-maturity Treasury debt (say, bonds maturing within the next two years). The Fed could enforce these interest-rate ceilings by committing to make unlimited purchases of securities up to two years from maturity at prices consistent with the targeted yields. If this program were successful, not only would yields on medium-term Treasury securities fall, but (because of links operating through expectations of future interest rates) yields on longer-term public and private debt (such as mortgages) would likely fall as well.

      Lower rates over the maturity spectrum of public and private securities should strengthen aggregate demand in the usual ways and thus help to end deflation. Of course, if operating in relatively short-dated Treasury debt proved insufficient, the Fed could also attempt to cap yields of Treasury securities at still longer maturities, say three to six years. Yet another option would be for the Fed to use its existing authority to operate in the markets for agency debt (for example, mortgage-backed securities issued by Ginnie Mae, the Government National Mortgage Association).

      Historical experience tends to support the proposition that a sufficiently determined Fed can peg or cap Treasury bond prices and yields at other than the shortest maturities. The most striking episode of bond-price pegging occurred during the years before the Federal Reserve-Treasury Accord of 1951.10 Prior to that agreement, which freed the Fed from its responsibility to fix yields on government debt, the Fed maintained a ceiling of 2-1/2 percent on long-term Treasury bonds for nearly a decade. Moreover, it simultaneously established a ceiling on the twelve-month Treasury certificate of between 7/8 percent to 1-1/4 percent and, during the first half of that period, a rate of 3/8 percent on the 90-day Treasury bill. The Fed was able to achieve these low interest rates despite a level of outstanding government debt (relative to GDP) significantly greater than we have today, as well as inflation rates substantially more variable. At times, in order to enforce these low rates, the Fed had actually to purchase the bulk of outstanding 90-day bills. Interestingly, though, the Fed enforced the 2-1/2 percent ceiling on long-term bond yields for nearly a decade without ever holding a substantial share of long-maturity bonds outstanding.11 For example, the Fed held 7.0 percent of outstanding Treasury securities in 1945 and 9.2 percent in 1951 (the year of the Accord), almost entirely in the form of 90-day bills. For comparison, in 2001 the Fed held 9.7 percent of the stock of outstanding Treasury debt.

      To repeat, I suspect that operating on rates on longer-term Treasuries would provide sufficient leverage for the Fed to achieve its goals in most plausible scenarios. If lowering yields on longer-dated Treasury securities proved insufficient to restart spending, however, the Fed might next consider attempting to influence directly the yields on privately issued securities. Unlike some central banks, and barring changes to current law, the Fed is relatively restricted in its ability to buy private securities directly.12 However, the Fed does have broad powers to lend to the private sector indirectly via banks, through the discount window.13 Therefore a second policy option, complementary to operating in the markets for Treasury and agency debt, would be for the Fed to offer fixed-term loans to banks at low or zero interest, with a wide range of private assets (including, among others, corporate bonds, commercial paper, bank loans, and mortgages) deemed eligible as collateral.14 For example, the Fed might make 90-day or 180-day zero-interest loans to banks, taking corporate commercial paper of the same maturity as collateral. Pursued aggressively, such a program could significantly reduce liquidity and term premiums on the assets used as collateral. Reductions in these premiums would lower the cost of capital both to banks and the nonbank private sector, over and above the beneficial effect already conferred by lower interest rates on government securities.15

      The Fed can inject money into the economy in still other ways. For example, the Fed has the authority to buy foreign government debt, as well as domestic government debt. Potentially, this class of assets offers huge scope for Fed operations, as the quantity of foreign assets eligible for purchase by the Fed is several times the stock of U.S. government debt.16

      I need to tread carefully here. Because the economy is a complex and interconnected system, Fed purchases of the liabilities of foreign governments have the potential to affect a number of financial markets, including the market for foreign exchange. In the United States, the Department of the Treasury, not the Federal Reserve, is the lead agency for making international economic policy, including policy toward the dollar; and the Secretary of the Treasury has expressed the view that the determination of the value of the U.S. dollar should be left to free market forces. Moreover, since the United States is a large, relatively closed economy, manipulating the exchange value of the dollar would not be a particularly desirable way to fight domestic deflation, particularly given the range of other options available. Thus, I want to be absolutely clear that I am today neither forecasting nor recommending any attempt by U.S. policymakers to target the international value of the dollar.

      Although a policy of intervening to affect the exchange value of the dollar is nowhere on the horizon today, it's worth noting that there have been times when exchange rate policy has been an effective weapon against deflation. A striking example from U.S. history is Franklin Roosevelt's 40 percent devaluation of the dollar against gold in 1933-34, enforced by a program of gold purchases and domestic money creation. The devaluation and the rapid increase in money supply it permitted ended the U.S. deflation remarkably quickly. Indeed, consumer price inflation in the United States, year on year, went from -10.3 percent in 1932 to -5.1 percent in 1933 to 3.4 percent in 1934.17 The economy grew strongly, and by the way, 1934 was one of the best years of the century for the stock market. If nothing else, the episode illustrates that monetary actions can have powerful effects on the economy, even when the nominal interest rate is at or near zero, as was the case at the time of Roosevelt's devaluation.


      Fiscal Policy

      Each of the policy options I have discussed so far involves the Fed's acting on its own. In practice, the effectiveness of anti-deflation policy could be significantly enhanced by cooperation between the monetary and fiscal authorities. A broad-based tax cut, for example, accommodated by a program of open-market purchases to alleviate any tendency for interest rates to increase, would almost certainly be an effective stimulant to consumption and hence to prices. Even if households decided not to increase consumption but instead re-balanced their portfolios by using their extra cash to acquire real and financial assets, the resulting increase in asset values would lower the cost of capital and improve the balance sheet positions of potential borrowers. A money-financed tax cut is essentially equivalent to Milton Friedman's famous "helicopter drop" of money.18

      Of course, in lieu of tax cuts or increases in transfers the government could increase spending on current goods and services or even acquire existing real or financial assets. If the Treasury issued debt to purchase private assets and the Fed then purchased an equal amount of Treasury debt with newly created money, the whole operation would be the economic equivalent of direct open-market operations in private assets.


      Japan

      The claim that deflation can be ended by sufficiently strong action has no doubt led you to wonder, if that is the case, why has Japan not ended its deflation? The Japanese situation is a complex one that I cannot fully discuss today. I will just make two brief, general points.

      First, as you know, Japan's economy faces some significant barriers to growth besides deflation, including massive financial problems in the banking and corporate sectors and a large overhang of government debt. Plausibly, private-sector financial problems have muted the effects of the monetary policies that have been tried in Japan, even as the heavy overhang of government debt has made Japanese policymakers more reluctant to use aggressive fiscal policies (for evidence see, for example, Posen, 1998). Fortunately, the U.S. economy does not share these problems, at least not to anything like the same degree, suggesting that anti-deflationary monetary and fiscal policies would be more potent here than they have been in Japan.

      Second, and more important, I believe that, when all is said and done, the failure to end deflation in Japan does not necessarily reflect any technical infeasibility of achieving that goal. Rather, it is a byproduct of a longstanding political debate about how best to address Japan's overall economic problems. As the Japanese certainly realize, both restoring banks and corporations to solvency and implementing significant structural change are necessary for Japan's long-run economic health. But in the short run, comprehensive economic reform will likely impose large costs on many, for example, in the form of unemployment or bankruptcy. As a natural result, politicians, economists, businesspeople, and the general public in Japan have sharply disagreed about competing proposals for reform. In the resulting political deadlock, strong policy actions are discouraged, and cooperation among policymakers is difficult to achieve.

      In short, Japan's deflation problem is real and serious; but, in my view, political constraints, rather than a lack of policy instruments, explain why its deflation has persisted for as long as it has. Thus, I do not view the Japanese experience as evidence against the general conclusion that U.S. policymakers have the tools they need to prevent, and, if necessary, to cure a deflationary recession in the United States.


      Conclusion

      Sustained deflation can be highly destructive to a modern economy and should be strongly resisted. Fortunately, for the foreseeable future, the chances of a serious deflation in the United States appear remote indeed, in large part because of our economy's underlying strengths but also because of the determination of the Federal Reserve and other U.S. policymakers to act preemptively against deflationary pressures. Moreover, as I have discussed today, a variety of policy responses are available should deflation appear to be taking hold. Because some of these alternative policy tools are relatively less familiar, they may raise practical problems of implementation and of calibration of their likely economic effects. For this reason, as I have emphasized, prevention of deflation is preferable to cure. Nevertheless, I hope to have persuaded you that the Federal Reserve and other economic policymakers would be far from helpless in the face of deflation, even should the federal funds rate hit its zero bound.19





      References

      Ahearne, Alan, Joseph Gagnon, Jane Haltmaier, Steve Kamin, and others, "Preventing Deflation: Lessons from Japan's Experiences in the 1990s," Board of Governors, International Finance Discussion Paper No. 729, June 2002.
      Clouse, James, Dale Henderson, Athanasios Orphanides, David Small, and Peter Tinsley, "Monetary Policy When the Nominal Short-term Interest Rate Is Zero," Board of Governors of the Federal Reserve System, Finance and Economics Discussion Series No. 2000-51, November 2000.

      Eichengreen, Barry, and Peter M. Garber, "Before the Accord: U.S. Monetary-Financial Policy, 1945-51," in R. Glenn Hubbard, ed., Financial Markets and Financial Crises, Chicago: University of Chicago Press for NBER, 1991.

      Eggertson, Gauti, "How to Fight Deflation in a Liquidity Trap: Committing to Being Irresponsible," unpublished paper, International Monetary Fund, October 2002.

      Fisher, Irving, "The Debt-Deflation Theory of Great Depressions," Econometrica (March 1933) pp. 337-57.

      Hetzel, Robert L. and Ralph F. Leach, "The Treasury-Fed Accord: A New Narrative Account," Federal Reserve Bank of Richmond, Economic Quarterly (Winter 2001) pp. 33-55.

      Orphanides, Athanasios and Volker Wieland, "Efficient Monetary Design Near Price Stability," Journal of the Japanese and International Economies (2000) pp. 327-65.

      Posen, Adam S., Restoring Japan's Economic Growth, Washington, D.C.: Institute for International Economics, 1998.

      Reifschneider, David, and John C. Williams, "Three Lessons for Monetary Policy in a Low-Inflation Era," Journal of Money, Credit, and Banking (November 2000) Part 2 pp. 936-66.

      Toma, Mark, "Interest Rate Controls: The United States in the 1940s," Journal of Economic History (September 1992) pp. 631-50.



      Footnotes

      1. Conceivably, deflation could also be caused by a sudden, large expansion in aggregate supply arising, for example, from rapid gains in productivity and broadly declining costs. I don't know of any unambiguous example of a supply-side deflation, although China in recent years is a possible case. Note that a supply-side deflation would be associated with an economic boom rather than a recession. Return to text

      2. The nominal interest rate is the sum of the real interest rate and expected inflation. If expected inflation moves with actual inflation, and the real interest rate is not too variable, then the nominal interest rate declines when inflation declines--an effect known as the Fisher effect, after the early twentieth-century economist Irving Fisher. If the rate of deflation is equal to or greater than the real interest rate, the Fisher effect predicts that the nominal interest rate will equal zero. Return to text

      3. The real interest rate equals the nominal interest rate minus the expected rate of inflation (see the previous footnote). The real interest rate measures the real (that is, inflation-adjusted) cost of borrowing or lending. Return to text

      4. Throughout the latter part of the nineteenth century, a worldwide gold shortage was forcing down prices in all countries tied to the gold standard. Ironically, however, by the time that Bryan made his famous speech, a new cyanide-based method for extracting gold from ore had greatly increased world gold supplies, ending the deflationary pressure. Return to text

      5. A rather different, but historically important, problem associated with the zero bound is the possibility that policymakers may mistakenly interpret the zero nominal interest rate as signaling conditions of "easy money." The Federal Reserve apparently made this error in the 1930s. In fact, when prices are falling, the real interest rate may be high and monetary policy tight, despite a nominal interest rate at or near zero. Return to text

      6. Several studies have concluded that the measured rate of inflation overstates the "true" rate of inflation, because of several biases in standard price indexes that are difficult to eliminate in practice. The upward bias in the measurement of true inflation is another reason to aim for a measured inflation rate above zero. Return to text

      7. See Clouse et al. (2000) for a more detailed discussion of monetary policy options when the nominal short-term interest rate is zero. Return to text

      8. Keynes, however, once semi-seriously proposed, as an anti-deflationary measure, that the government fill bottles with currency and bury them in mine shafts to be dug up by the public. Return to text

      9. Because the term structure is normally upward sloping, especially during periods of economic weakness, longer-term rates could be significantly above zero even when the overnight rate is at the zero bound. Return to text

      10. S See Hetzel and Leach (2001) for a fascinating account of the events leading to the Accord. Return to text

      11. See Eichengreen and Garber (1991) and Toma (1992) for descriptions and analyses of the pre-Accord period. Both articles conclude that the Fed's commitment to low inflation helped convince investors to hold long-term bonds at low rates in the 1940s and 1950s. (A similar dynamic would work in the Fed's favor today.) The rate-pegging policy finally collapsed because the money creation associated with buying Treasury securities was generating inflationary pressures. Of course, in a deflationary situation, generating inflationary pressure is precisely what the policy is trying to accomplish.

      An episode apparently less favorable to the view that the Fed can manipulate Treasury yields was the so-called Operation Twist of the 1960s, during which an attempt was made to raise short-term yields and lower long-term yields simultaneously by selling at the short end and buying at the long end. Academic opinion on the effectiveness of Operation Twist is divided. In any case, this episode was rather small in scale, did not involve explicit announcement of target rates, and occurred when interest rates were not close to zero. Return to text

      12. The Fed is allowed to buy certain short-term private instruments, such as bankers' acceptances, that are not much used today. It is also permitted to make IPC (individual, partnership, and corporation) loans directly to the private sector, but only under stringent criteria. This latter power has not been used since the Great Depression but could be invoked in an emergency deemed sufficiently serious by the Board of Governors. Return to text

      13. Effective January 9, 2003, the discount window will be restructured into a so-called Lombard facility, from which well-capitalized banks will be able to borrow freely at a rate above the federal funds rate. These changes have no important bearing on the present discussion. Return to text

      14. By statute, the Fed has considerable leeway to determine what assets to accept as collateral. Return to text

      15. In carrying out normal discount window operations, the Fed absorbs virtually no credit risk because the borrowing bank remains responsible for repaying the discount window loan even if the issuer of the asset used as collateral defaults. Hence both the private issuer of the asset and the bank itself would have to fail nearly simultaneously for the Fed to take a loss. The fact that the Fed bears no credit risk places a limit on how far down the Fed can drive the cost of capital to private nonbank borrowers. For various reasons the Fed might well be reluctant to incur credit risk, as would happen if it bought assets directly from the private nonbank sector. However, should this additional measure become necessary, the Fed could of course always go to the Congress to ask for the requisite powers to buy private assets. The Fed also has emergency powers to make loans to the private sector (see footnote 12), which could be brought to bear if necessary. Return to text

      16. The Fed has committed to the Congress that it will not use this power to "bail out" foreign governments; hence in practice it would purchase only highly rated foreign government debt. Return to text

      17. U.S. Bureau of the Census, Historical Statistics of the United States, Colonial Times to 1970, Washington, D.C.: 1976. Return to text

      18. A tax cut financed by money creation is the equivalent of a bond-financed tax cut plus an open-market operation in bonds by the Fed, and so arguably no explicit coordination is needed. However, a pledge by the Fed to keep the Treasury's borrowing costs low, as would be the case under my preferred alternative of fixing portions of the Treasury yield curve, might increase the willingness of the fiscal authorities to cut taxes.

      Some have argued (on theoretical rather than empirical grounds) that a money-financed tax cut might not stimulate people to spend more because the public might fear that future tax increases will just "take back" the money they have received. Eggertson (2002) provides a theoretical analysis showing that, if government bonds are not indexed to inflation and certain other conditions apply, a money-financed tax cut will in fact raise spending and inflation. In brief, the reason is that people know that inflation erodes the real value of the government's debt and, therefore, that it is in the interest of the government to create some inflation. Hence they will believe the government's promise not to "take back" in future taxes the money distributed by means of the tax cut. Return to text

      19. Some recent academic literature has warned of the possibility of an "uncontrolled deflationary spiral," in which deflation feeds on itself and becomes inevitably more severe. To the best of my knowledge, none of these analyses consider feasible policies of the type that I have described today. I have argued here that these policies would eliminate the possibility of uncontrollable deflation.
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 19:22:13
      Beitrag Nr. 872 ()
      .
      The Independent – 17.10.2008

      Is Switzerland the next Iceland?

      After Britain and the US injected massive amounts of capital into their banks, Switzerland has taken emergency measures to try to shore up its banking system. Sean Farrell reports[/b]

      Friday, 17 October 2008


      proud of its financial prudence and stability, Switzerland was forced to take emergency measures yesterday to shore up its two biggest lenders to prevent a collapse in confidence in the country's banking system.

      The state will inject SFr6bn (£3.1bn) into UBS, its biggest bank, in return for a 9.3 per cent stake, and will allow UBS to unload $54bn (£31bn) of toxic assets, including sub-prime mortgages and Alt-A securities, into a fund controlled by the central bank.

      Credit Suisse, the No 2 Swiss lender, obeyed instructions from the central bank by raising about SFr10bn from investors in the market, including the Qatar Investment Authority, which is already a big shareholder and is a major stakeholder in Barclays. The fundraising, which allows Credit Suisse to meet tough new Swiss capital rules, represented about 12 per cent of the bank's existing equity.

      Switzerland had to act to underpin confidence in its prized banking system after Britain, the US and others announced massive capital injections into their major lenders. Without doing likewise, the Swiss banks would have been left exposed to market jitters and speculation.

      The country of 7.5 million people houses SFr3.46trn of bank deposits, almost seven times its gross national product. That is less than Iceland, whose deposits are nine times GDP, but much higher than the UK where deposits are close to double GDP.

      "It's clear that we have a confidence problem," Philipp Hildebrand, the Swiss National Bank's vice president, said. "It is notably the two large banks that are affected."

      The woes of its banks, and UBS in particular, have rocked Switzerland, where the financial sector accounts for almost 15 per cent of output. The government said it did not intend to hold the stake in UBS for many years and hoped to sell it to private investors soon. It will impose changes in corporate governance and risk controls in return for the state's support.

      The capital increase will lift UBS's tier one capital ratio to 11.5 per cent by the end of the year from 10.4 per cent. After its fundraising, Credit Suisse's tier one ratio would have been 13.7 per cent at the end of September, compared with the 10.8 per cent the bank reported.

      The Swiss government also said it would follow other European governments by increasing its depositor protection scheme from the current SFr30,000 level. It stressed that the country's other banks were generally sound.

      UBS said the government's measures should help it reverse withdrawals of client assets. Wealthy clients have been taking money out of the bank's core wealth management business because of a stream of writedowns at the investment banking division, which expanded into structured credit just before the market imploded in the summer of 2007.

      Net outflows of SFr49.3bn hit the wealth management business in the third quarter, while the global asset management division leaked SFr34.4bn. The withdrawals increased as the financial crisis worsened in September after the bankruptcy of Lehman Brothers in the US. UBS recorded a small net profit of SFr296m for the third quarter, though it was helped by benefits from the reduced value of its own debt and tax gains.

      UBS said its biggest need was to reduce its exposure to illiquid assets, whose plunging value has caused massive losses and shattered confidence in the bank, and that the central bank's fund would help it get back to running its business as normal. The investment bank made new writedowns and losses of $4.4bn on top of $42bn of writedowns since the start of the credit crunch.

      "All European governments intervened and this left the Swiss banks at a competitive disadvantage," Dirk Becker at Kepler, the brokerage, told Reuters. "The Swiss have recapitalised their banks and made them the best capitalised banks in the world."

      Credit Suisse saw strong inflows at its wealth management business of about SFr14bn in the quarter but made a net loss of about SFr1.3bn due to new writedowns.

      The government also said that if refinancing problems emerged, it would guarantee banks' new short- and medium-term interbank liabilities and money market transactions. The move would follow a key step announced by the UK as part of its rescue package for the sector.

      Shares in the two banks rose after the rescue package was announced but fell at the end of the session in line with the wider market after gloomy employment numbers from the US increased fears about the world economy. Credit Suisse drop-ped 0.9 per cent to SFr45.5 while UBS lost 4.9 per cent, closing at SFr19.09.

      Like other governments, Switzerland has acted to try to stop the financial crisis wreaking havoc on the wider economy. With banks refusing to lend to each other, the cost and lack of credit for small businesses and corporations threatens to turn the economic downturn into a punishing recession.

      "This package of measures will contribute to the lasting strengthening of the Swiss financial system," the government said. "The resulting stabilisation is beneficial for overall economic development in Switzerland and is in the interests of the economy as a whole."


      Ukraine and Baltic states also hit hard by the financial crisis

      With even the mighty Swiss banking system needing government support, it will come as little surprise that a swathe of emerging market economies are suddenly looking fragile.

      Ukraine emerged yesterday as the winner of the title "the next Iceland", with the International Monetary Fund offering the former Soviet republic up to $14bn (£8bn) to shore up its financial system. An IMF delegation landed in the country on Wednesday to try to stabilise the country's battered banking sector and ailing currency, hit hard by the global financial crisis. The central bank was forced to impose restrictions on deposit withdrawals and lending after panicked savers rushed to empty their accounts, draining the banking system of more than $1.3bn. The authorities also had to rescue two key banks and battle a sharp fall in the currency as the stock market plunged.

      Ukraine emerged as the biggest crisis after Hungary agreed to borrow up to €5bn from the European Central Bank. Capital Economics warned that there were risks for a swathe of emerging European economies in the Baltics and the Balkans, including Lithuania and Latvia.

      Their problem is that they have been living beyond their means by borrowing to finance increases in their standard of living.

      Jitters spread to Asia yesterday after Standard & Poor's, the credit rating agency, warned that Korean banks would struggle to repay their debt.

      http://www.independent.co.uk/news/business/analysis-and-feat…
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 21:02:59
      Beitrag Nr. 873 ()
      @Konradi: Nimm's mir nicht übel, aber gehören diese Infos wirklich in einen Seabridge-Gold-Thread? Wir sehen ja, dass der Aktienkurs nicht allzuviel mit dem Goldpreis zu tun hat und wissen auch, dass bei Goldminen die Kosten eine erhebliche Rolle spielen. Warum stellst du diese ellenlange Hintergrundartikel nicht in einen eigenen Thread?
      Avatar
      schrieb am 19.10.08 01:24:18
      Beitrag Nr. 874 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.615.795 von Schnueffelnase am 18.10.08 21:02:59.

      ...Tja, man kann da in der Tat geteilter Meinung sein.

      Mir geht es ganz sicher nicht um irgendeine Form der Selbstdarstellung, ich bin seit 10 Jahren bei WO und Kinderkrankheiten wie "Threadpflege" oder "verletzte Eitelkeit" habe ich schon lange hinter mir. Meine Cut&Paste´s sind aber ganz bestimmt nicht so wahllos dahingekleckert, wie es Dir offenbar gerade erscheint. Wenn Du genau hinschaust merkst Du, das sich dahinter meist ein "roter Faden" zieht.

      Sorry wenn der mal nicht zu erkennen ist. :rolleyes:

      Um es mal am Beispiel deutlich zu machen: die letzten Postings kreisen um das Thema INFLATION ODER DEFLATION. Ich halte das für ein absolutes TOP-Thema. Kommte es nämlich zu einer Defation – und zu Zeichen dafür mehren sich – kann dies der Tod für unsere ganze "Branche" sein. Die Mehrzahl der Marktbeobachter und Ölonomen sind nämlich genau dieser Meinung. Da kann Martin Siegel auch die nächsten 2 Jahre täglich sein Kursziel von 1400 USD vorgeben, wenn der tatsächliche POG schon auf 500 USD gesunken ist.

      Okay, ich glaube das nicht, aber auch Goldinvestoren sind schon bankrott gegangen. Der größte Fehler den man beim Spekulieren machen kann, ist, sich auf Gedeih und Verderb einer "Pusher-Gruppe" anzuschließen. Gruppen entwickeln nun mal ganz schnell eine sektenhafte Eigendynamik. Wenn Du täglich nur die einschlägigen "Goldforen" abklapperst und die Pflichtlektüre von FAZ, FTD Handelsblatt, Marketwatch etc. als überflüssigen "Luxus" abtust, fliegst Du früher oder später auf die Schnauze. - Garantiert!

      Klar kann ich Dir in genau zwei Sätzen ein ausreichend differenziertes statement zu Seabridge Gold liefern. Das lautet: Die derzeitigen Produktionskosten für das KSM Projekt würden 750 USD pro Unze betragen. Eine Investition in das Unternehmen bedeutet somit Totalverlust, wenn sich herausstellt, das der Goldpreis innerhalb der nächsten 5 Jahre dauerhaft unter 800 USD liegt.

      War das deutlich genug ?

      Viel Erfolg wünscht Dir –

      Konradi :)
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 16:07:51
      Beitrag Nr. 875 ()
      .

      Mit (etwas) Rücksicht auf die von "zuviel Cut&Paste" Gestressten hier nur ein par Schnipsel zur "Lagebeurteilung" von heute:


      (…)

      Die weiteren Aussichten für Gold sind zwiespältig. Einerseits spricht die unverändert hohe Risikoabneigung der Investoren für anhaltend hohe Preise. „Dies ist ein unterstützender Faktor für Gold“, urteilt etwa die Dresdner Bank. Andererseits bremst die globale wirtschaftliche Abschwächung die Ölpreise und damit den Inflationsdruck. Gold dient üblicherweise zur Absicherung gegen eine steigende Inflation. Tendenziell spricht dies also eher für rückläufige Notierungen. Hinzukommt der wieder stärkere Dollar; traditionell entwickeln sich Gold und US-Devise gegenläufig.

      (…)

      Ein nachlassender Inflationsdruck und schwache realwirtschaftliche Daten haben am Donnerstag Spekulationen verstärkt, dass die US-Notenbank bereits am Monatsende ein weiteres Mal die Leitzinsen senken könnte. So blieben nach Angaben des US-Arbeitsministeriums die Verbraucherpreise im September gegenüber dem Vormonat unverändert, womit die entsprechende Jahresteuerung auf 4,9% fiel. Im Juli hatte sie noch 5,6% betragen, im August 5,4%. Volkswirte sagten, wegen der gesunkenen Energiepreise werde die Inflation auch weiter fallen.

      (…)

      Die Inflationsrate wird nach den Worten von EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny im Euro-Raum 2008 und 2009 zurückgehen und im zweiten Halbjahr des kommenden Jahres erstmals wieder unter zwei Prozent fallen.

      (…)

      Mit Blick auf die einzelnen Länder der Eurozone verzeichneten im September Slowenien (5,6%) und Belgien (5,5%) die höchsten Jahresteuerungsraten. Am niedrigsten war die Inflation in den Niederlanden (2,8%) und in Deutschland (3,0%).

      (…)

      Christian Baha, Superfund-Gründer:
      „Privat kaufe ich physisches Gold und Immobilien.
      “ Und zwar in Form von landwirtschaftlichen Betrieben. Denn „Papierwerte“ würden in den nächsten Jahren unter der (unter anderem durch die derzeitige Überflutung des Marktes mit Liquidität) unvermeidlichen Inflationierung leiden. Mittelfristig wären zweistellige Inflationsraten jedenfalls nicht überraschend"

      (…)


      What's It Going to Be: Inflation or Deflation?


      by: Jason Tillberg October 20, 2008 | about stocks: SLV / SSRI

      October 9, 2007, marked the day when the Dow Jones reached a peak at 14,198.83. On October 10, 2008, the Dow reached as low as 7,882.51 which is a decline of about 45%. These are tough and humbling times to be an investor or simply someone trying to save for retirement or a down payment on a house.

      A 45% decline in the Dow over 1 year does not happen often. When we take a longer term look at investing, we can appreciate that we'll have years when we won't have gains, but at the same time, we'll have years when our gains will be terrific and we'll have years when our gains will be average. But ultimately, the goal of investing is to have gains and not lose them, and that makes years like this tough.

      America and the world have seen massive wealth destruction both in real estate and business/stock wealth over the past 12 months, especially over the past month and a half.

      This kind of wealth destruction is normally deflationary like what happened in the early 1930s: Falling prices for goods and services, falling house prices, falling stock prices, falling commodity prices.

      Deflation:

      Deflation is the opposite of inflation. Therefore, under the usual contemporary definition of inflation, 'deflation' means a decrease in the general price level.

      Deflation is considered a problem in a modern economy because of the potential of a deflationary spiral and its association with the Great Depression, although not all episodes of deflation correspond to periods of poor economic growth historically.

      I'm mentioning this because the topic of whether we will have a deflationary recession/depression or inflationary recession/depression will have very big consequences on our investment strategies.

      It is and has been my belief that we are likely to be getting a more inflationary recession/depression over the next few years.
      So, as we are seeing the signs of deflation happening, commodities falling, house prices falling and stocks falling, we can take a look at what our Fed Chairman had to say about this.

      He has provided us with his take on deflation and how it affected America in the great depression of the 1930's. He does not want America to have deflation and has provided us with his views on how to prevent deflation if it was to occur from a speech he gave in November of 2002 known as his "Helicopter Speech." Here are some samples from that speech that bear reading now as this credit crisis and wealth destruction occurs.

      ([die ganze Rede in Posting 868 !)

      The U.S. government has a technology, called a printing press (or, today, its electronic equivalent), that allows it to produce as many U.S. dollars as it wishes at essentially no cost. By increasing the number of U.S. dollars in circulation, or even by credibly threatening to do so, the U.S. government can also reduce the value of a dollar in terms of goods and services, which is equivalent to raising the prices in dollars of those goods and services. (ME: That's inflationary) We conclude that, under a paper-money system, a determined government can always generate higher spending and hence positive inflation.

      Of course, the U.S. government is not going to print money and distribute it willy-nilly (although as we will see later, there are practical policies that approximate this behavior).

      Normally, money is injected into the economy through asset purchases by the Federal Reserve. To stimulate aggregate spending when short-term interest rates have reached zero, (Me: At 1.5% now and may very well go to 0% as he suggested) the Fed must expand the scale of its asset purchases or, possibly, expand the menu of assets that it buys. (Me: Buying $700 billion of toxic mortgage backed securities and now taking equity stakes in banks directly) Alternatively, the Fed could find other ways of injecting money into the system--for example, by making low-interest-rate loans to banks or cooperating with the fiscal authorities. ( ME: AIG) Each method of adding money to the economy has advantages and drawbacks, both technical and economic. One important concern in practice is that calibrating the economic effects of nonstandard means of injecting money may be difficult, given our relative lack of experience with such policies. Thus, as I have stressed already, prevention of deflation remains preferable to having to cure it. If we do fall into deflation, however, we can take comfort that the logic of the printing press example must assert itself, and sufficient injections of money will ultimately always reverse a deflation.

      Our Fed and Central banks around the world are doing all they can to both alleviate the credit crunch and perhaps, without saying it, inflate away some of the debts outstanding via their actions.


      So what's it going to be: Inflation or deflation?

      Let's look at where we are now. Inflation in September showed year over year CPI increase in the US at 4.94%. This is down from 5.6% in July. If you have been holding anything yielding less than 4.94%, you have lost purchasing power. The hidden tax of inflation has eaten into your wealth.

      US Treasuries maturing 3 years or less are all currently yielding less than 3%. It's no wonder Warren Buffett is selling his treasuries and buying stocks in great American businesses as per his recent Op-Ed in the NY Times. The world's greatest investor is not interested in negative rates of return, especially given the actions of the Treasury and Fed to print money and flood the system with ever more dollars that will likely lead to higher inflation.

      In Warren's Op Ed to the NY Times, he states, and I think this is important, "Indeed, the policies that government will follow in its efforts to alleviate the current crisis will probably prove inflationary and therefore accelerate declines in the real value of cash accounts."

      (...)


      noch zwei Links:

      Energiepreise steigen um 22,6 Prozent

      http://www.focus.de/finanzen/news/konjunktur/inflation-energ…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.focus.de/finanzen/news/konjunktur/inflation-energ…


      Der Glanz der Anarchisten

      http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Die-Dritte-Seite-Finanzkr…
      Avatar
      schrieb am 20.10.08 16:27:10
      Beitrag Nr. 876 ()
      .


      ”The federal government is sending each of us a $600 rebate. If we spend that money at Wal-Mart, the money goes to China. If we spend it on gasoline it goes to the Arabs. If we buy a computer it will go to India. If we purchase fruit and vegetables it will go to Mexico, Honduras and Guatemala. If we purchase a good car it will go to Germany. If we purchase useless crap it will go to Taiwan and none of it will help the American economy. The only way to keep that money here at home is to spend it on prostitutes and beer, since these are the only products still produced in the US. I've been doing my part...“


      Marc Faber - zitiert nach MMnews
      .
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 10:19:56
      Beitrag Nr. 877 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.631.905 von konradi am 20.10.08 16:27:10Hehe, der alte Faber. Bei solchen Zitaten lasse ich es mir gefallen, dass das nix mit Seabridge Gold zu tun hat (auch wenn ich mit seiner Analyse nicht übereinstimme). ;)
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 12:24:41
      Beitrag Nr. 878 ()
      Monday, October 20, 2008


      Once-in-a-Lifetime Buying Opportunity in Gold Stocks



      By Dr. Steve Sjuggerud:

      Major gold stocks are down 60% in the last six months. Small gold stocks are down even more.

      So I checked in with two experts last week to find out just what's going on – John Doody, a former professor of economics who writes the Gold Stock Analyst, and Rudi Fronk, CEO of Seabridge Gold. Seabridge owns what will by the end of this year be considered the largest gold deposit ever found in Canada.

      John Doody says, "Now has to be a once-in-a-lifetime buying opportunity in gold stocks." Unless you think gold stocks are leading the price of gold into a bear market, Doody says you need to be a buyer.

      But let's back up for a second... What's caused gold stocks to fall so far in the first place?

      As a sign of the times, Barrick (the world's largest gold company) fell 17%... on Thursday alone.

      Meanwhile, falling commodity prices are actually great for gold companies. Energy costs are a huge part of mining. Once the massive money-creation exercise by our Treasury and Federal Reserve kicks in, the price of gold should go up.

      So for gold miners, the price of what they sell (gold) should go up... And gold production costs are going down. Seabridge, for example, has 50 million ounces of gold in the ground. At $800 an ounce, that's $40 billion worth of gold in the ground.

      Yet the market value of the stock is so low, you're only paying about $5 per ounce of gold... for what is equivalent to a permanent call option on the price of gold. Also, Seabridge just sold one of its properties... So it will have over $40 million in cash on hand... more than ever before. With that kind of cash on hand, and a slow burn rate, Seabridge will never have to tap the markets for money again.


      You may have never bought gold stocks before. But now... or very soon... it looks like we're due for an incredible rise.

      Good investing,
      Steve


      http://investreg.blogspot.com/2008/10/once-in-lifetime-buyin…
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 15:32:13
      Beitrag Nr. 879 ()

      Russland erhöht Goldreserven


      Stuttgart (www.rohstoffe-go.de) Der Anteil von Gold an den Währungsreserven Russlands wurde von der russischen Zentralbank im September um 1,9 Prozent auf 15,9 Millionen Unzen im Gesamtwert von 13,974 Milliarden US-Dollar aufgestockt, wurde am Montag von der Zentralbank in Moskau mitgeteilt.Im zweiten Quartal dieses Jahres stieg der Anteil um insgesamt 1,4 Prozent, im Juli um 2 Prozent und im August um 2,6 Prozent. gl
      http://www.ad-hoc-news.de/EmergingMarkets/19768285/rss" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.ad-hoc-news.de/EmergingMarkets/19768285/rss
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 15:45:29
      Beitrag Nr. 880 ()
      Wir werden Filialen der UBS besetzen !


      Futter für Lafontaine - mal schauen, wie lange es dauert, bis auch bei uns solche Forderungen auftauchen ...:rolleyes:

      zum Hintergrund:

      http://www.independent.co.uk/news/business/analysis-and-feat…

      und
      http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=87066438" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=87066438


      «Wir werden Filialen der UBS besetzen»

      Von Hubert Mooser.


      Die Juso überreichen der UBS heute Morgen ein Ultimatum. Präsident Cédric Wermuth will Bank-Filialen in Zürich besetzen, wenn die UBS nicht auf die Forderungen eingeht.

      Wermuth und vier Juso wollen heute Morgen das Ultimatum der UBS überreichen. «Man hat uns zugesichert, dass wir empfangen werden», versichert Wermuth. Von wem, weiss der Präsident der Juso aber noch nicht.


      Happige Forderungen

      Die Juso verlangen, dass die UBS die Boni der früheren Führungsriege zurückfordert. «Wir fordern zudem, dass die Löhne auf maximal eine halbe Million Franken pro Jahr beschränkt, keine Boni mehr ausgezahlt werden und die Finanzierung der bürgerlichen Parteien gestoppt wird», sagt Wermuth. In den letzten Wochen war bekannt geworden, dass Banken offenbar die bürgerlichen Parteien finanziell unterstützen.


      UBS-Eingänge blockieren

      Die Forderungen haben die Juso der UBS in Form eines Ultimatums überreicht. «Wenn die Bank nicht darauf eingeht», warnt Wermuth, «werden wir in den kommenden Tagen Eingänge von UBS Filialen in Zürich besetzen. An dieser Aktion würden dann nicht 5 sondern 50 bis 100 teilnehmen.


      Interview mit Cédric Wermuth:

      http://www.bazonline.ch/schweiz/standard/story/17228106
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 15:51:34
      Beitrag Nr. 881 ()
      .

      Auch die UBS ist jetzt in Staatshänden

      Die Festungen des Kapitalismus wanken allerorten. Jetzt ist auch die Schweizer Großbank UBS unter die schützenden Fittiche der eidgenössischen Regierung geflüchtet. Den beiden amerikanischen Großbanken Citigroup und Merrill Lynch geht es kaum besser. Sie teilten heute weitere Milliardenverluste mit.

      Ein Mythos wankt. Die Schweizer Regierung hat heute die einst so stolze Schweizer Großbank UBS gerettet. Die Bank war - bis sie sich am amerikanischen Hypothekenmarkt verspekulierte - das Symbol für eine bombensichere und überdies ertragsstarke Schweizer Bank. Die Reichen und Superreichen dieser Welt wähnten ihr Geld sicher aufgehoben und durch erfahrene Spezialisten renditeträchtig gemehrt.

      UBS ist der größte Vermögensverwalter der Welt. Im Wealth Management verwaltete sie zum Ende des dritten Quartals immer noch 1932 Milliarden Franken (1256 Milliarden Euro) und erzielte in diesem Geschäft einen Gewinn vor Steuern von 1,86 Milliarden Franken.

      Aber die Bank wusste seit dem vergangenen Sonntag nicht mehr weiter. Kunden selbst in der Schweiz zogen ihr Geld ab und UBS musste den Staat und die Schweizerische Nationalbank (SNB) um Hilfe angehen. Noch einmal einen Staatsfonds zu finden, der wie Singapur frische Milliarden eingeschossen hätte, war offenbar nicht mehr möglich. Staat und SNB springen mit Zuschüssen und Garantien von rund 67 Milliarden Franken ein. Dafür übernimmt der Staat neun Prozent Anteile an der UBS.


      Mehr Staatshilfe als in den USA

      Gemessen an der Größe des Landes ist das mehr als die 700 Milliarden Dollar, die der amerikanische Staat für seinen Bankensektor aufwerfen will. Die Bedeutung - und im Schadenfall die Bedrohung - der beiden Großbanken UBS und Credit Suisse für die Volkswirtschaft der Schweiz ist riesig.

      Besser sieht es für das zweite große Schweizer Institut aus. Credit Suisse braucht keine Staatshilfe. Die Bank hatte sich frühzeitig aus dem US-Hypothekenmarkt verabschiedet, hat aber Milliarden in Krediten zur Finanzierung von Firmenübernahmen stecken. Auf jeden Fall konnte sich Credit Suisse nun parallel zur Staatshilfe für die UBS aus eigener Kraft zehn Milliarden Franken verschaffen. Ein großer Geldgeber ist der Staatsfonds von Katar.

      Zu Beginn der Krise hatte sich UBS beim Staatsfonds von Singapur frisches Kapital beschafft. Credit Suisse ist es so gelungen - darauf deutete auch die Reaktion der Börse hin -, nicht in einen von der UBS verursachten Strudel gezogen zu werden. Ein Trost für die Schweizer Öffentlichkeit und für alle, die sich Sorgen um die Konjunktur und die Sicherheit ihrer Arbeitsplätze machen, mag sein, dass alle anderen Banken in der Schweiz als sicher gelten können.

      http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/auch-die-ubs-ist-jetz…
      Avatar
      schrieb am 21.10.08 20:27:50
      Beitrag Nr. 882 ()
      .

      Die Public Relations Agentur Pleon – www.pleon.com – darf auf im "Nachrichtenteil" der "Goldseiten" gerade dreist für den ETFS Commodity Securities - http://www.etfsecurities.com/de/welcome.asp - Reklame machen:
      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      Man fragt sich ob der beworbenen Gold ETC wirklich die supergeniale Anlageform für Goldinvestoren ist. Vielleicht sollte man in diesem Zusammenhang noch mal auf den kleinen Unterschied zwischen ETC und ETF hinweisen. - Also:


      ETC

      ETC steht für Exchange Traded Commodities. ETCs sind relativ neue Instrumente, die den Investoren Zugang zu Rohstoffpreisen ermöglichen, ohne dabei Terminkontrakte erstehen oder Rohstoffe physisch beziehen zu müssen

      • Anders als die ETFs sind ETCs von ihrer Rechtsform her kein Sondervermögen mit Fondsstruktur, sondern unbefristete, besicherte Schuldverschreibungen.

      • Nachteil gegenüber den ETFs ist also ein Ausfallrisiko des Emittenten.



      Ein ETC ist also eine Schuldverschreibung, die an die Wertentwicklung eines oder mehrerer Rohstoffpreise gekoppelt sind, und zwar


      • entweder direkt an den Spot-Preis

      • oder an einen Rohstoff-Futures.

      • Der Handel mit ETCs funktioniert genau so wie mit Exchange Traded Funds, den börsengehandelten Indexfonds. Man kann zwischen klassischen, physisch hinterlegten Edelmetall ETCs sowie Short, Leveraged und Forward ETCs, also ETCs auf Futures mit längeren Restlaufzeiten, wählen.

      • ETCs können mit den gleichen Ordertypen wie Aktien gehandelt werden, einschließlich der Market-, Limit- und Stop-Orders. Möglich sind also:

      - Bestensaufträge
      - Limitaufträge
      - Stopp-Order
      - Margin-Käufe

      • Sie können auch durch Wertpapieranleihen oder CFDs short verkauft werden.

      • Alle ETCs sind physisch besichert, d.h. es findet eine Hinterlegung des jeweiligen Edelmetalls statt. Physisch besicherten Gold ETCs werden z.B. durch 400 Unzen schwere Goldbarren gedeckt. (In London z.B. von der HSBC Bank USA N.A., dem weltweit größten Depotverwalter für ETCs. )

      • ETF Securities Limited, der weltweite Vorreiter für börsengehandelte Rohstoffe, Exchange Traded Commodities (ETCs) verwaltetet derzeit ein Vermögen von etwa 6 Milliarden Dollar. Insgesamt können zwei Drittel des gesamten Handelsvolumens des ETF/ETC Segments der LSE auf den Handel mit ETCs zurückgeführt werden.



      ETF

      •ETF steht für Exchange Traded Funds. Ihre Funktion besteht darin, einen zu Grunde liegenden Index möglichst genau abzubilden.

      • Während bei einem "normalen" Fonds nur einmal pro Tag ein Fondskurs ermittelt wird, zu dem der Fonds dann ge- und verkauft werden kann, wird der Preis eines ETFs fortlaufend während der Börsenhandelszeiten ermittelt.

      • Ein ETF ist also ein Fonds, der nach festen Regeln das ETF Vermögen anlegt. Die Regeln richten sich meist nach der Zusammensetzung des Basiswertes. Gold-ETFs investieren direkt in physisches Gold.

      Bei ETFs und Fonds handelt es sich um Sondervermögen. Ihre Einlage wird als Sondervermögen niemals durch die Bilanz des Emittenten geschleift, sondern stets separat geführt. Im Konkursfall haben die Gläubiger des Emittenten keinen Zugriff auf das in ETF angelegte Vermögen. Es gibt also im Gegensatz zu Zertifikaten kein Emittentenrisiko.

      • Es gibt feste Regeln, die veröffentlicht werden und nach denen das ETF-Vermögen angelegt wird Zu beachten ist z.B. das der weltgrößte Gold-ETF der "SPDR Gold Trust" (NYSE: GLD, frühere Bezeichnung: "StreetTracks Gold Trust") - Leerverkäufe erlaubt !!! Diese Tatsache hat Auswirkungen die vielen Anlegern garnicht bewußt sind. Siehe dazu: http://www.spdrgoldshares.com/sites/us/shares/

      .
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 01:44:18
      Beitrag Nr. 883 ()
      .

      Dünne Bretter für Bretton Woods II

      von Tobias Bayer

      Der Ruf nach einer neuen Finanzarchitektur wird lauter. Dabei sollte man es mit dem Umbau nicht übertreiben.

      Es weht der Atem der Geschichte. Trommelwirbel. Sämtliche Chefs, die die Weltgeschicke bestimmen, vom britischen Premier, den Präsidenten Frankreichs, der USA und der EU-Kommission bis zum deutschen Bundespräsidenten und dem Präsidenten der Europäischen Zentralbank, sie alle wünschen sich einen Weltfinanzgipfel. Der Name steht auch schon fest: Bretton Woods II. Tusch.

      Nachdem also die Regierungen jenseits und diesseits des Atlantiks eilig das halbe Finanzsystem verstaatlicht haben, wird über dessen Zukunft nachgedacht. Das Vorbild könnte imposanter nicht sein: Die Bretton-Woods-Konferenz von 1944, die von solch herausragenden Denkern wie dem britischen Ökonomen John Maynard Keynes geprägt wurde.

      Solch ein Vorhaben weckt Hoffnung und Argwohn zugleich. Hoffnung, weil globale Probleme wie die Finanzmarktkrise, der Treibhauseffekt oder die Armut in großen Teilen der Welt auch eine globale Antwort erfordern. Hier würde von einem erfolgreichen Finanzgipfel nach all den qualvollen Reanimationsversuchen der Doha-Welthandelsrunde und den mickrigen Fortschritten beim Klimaschutz endlich ein positives Signal ausgehen. Argwohn, weil allzu hohe Erwartungen und übertriebener Darstellungsdrang einiger schlechter Keynes-Imitatoren die Chance zunichtemachen könnten. Mit anderen Worten: Ein Finanzgipfel ist sinnvoll. Aber bitte ohne zu viel Pathos.


      Die Ursachen der Krise sind nicht geklärt

      Es verwundert nicht, dass immer dann, wenn Gefahr im Verzug ist, das gute alte Bretton Woods heraufbeschworen wird. Die Konferenz in der idyllischen Gegend der White Mountains im US-Bundesstaat New Hampshire ist Symbol einer historisch fast einzigartigen Errungenschaft: Es gelang vielen Ländern, sich auf eine gemeinsame Finanzarchitektur zu einigen - den Goldstandard, ein System fester Wechselkurse - und mit der Weltbank und dem IWF supranationale Institutionen zu schaffen.

      Die schlechte Nachricht lautet nun: Wiederholbar ist das Ganze nicht. Dazu fehlen heute zwei Grundvoraussetzungen. Ein dominierendes Interesse aller Länder und - viel wichtiger noch - eine dominierende Deutung der Krise.

      Was ist denn nun die Ursache für den Immobiliencrash, für eingefrorene Interbankenmärkte und die beispiellose Pleitenserie? Theorien gibt es so viele wie Experten. Ein Ansatz lautet: Schuld ist laxe Regulierung. Kann sein, muss aber nicht sein. Den amerikanischen Hypothekenmarkt mit den Finanzierungsgiganten Fannie Mae und Freddie Mac kann man als ineffizient und überdimensioniert bezeichnen. Nur eines ist er nicht: Lax reguliert. Eine eigens geschaffene Behörde kümmerte sich um die Überwachung von Fannie und Freddie, eine weitere um die zahlreichen Bausparkassen, darunter auch die Washington Mutual. An Aufsehern hat es folglich nicht gemangelt.

      Ein zweiter Ansatz holt viel weiter aus und schlägt einen geradezu historischen Bogen. Hier ist die Rede von globalen Ungleichgewichten, die nach dem Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems Anfang der 70er-Jahre entstanden sind. Die These: Die Asiaten befinden sich seit knapp 40 Jahren im Konsumstreik und finanzieren mit ihren Ersparnissen den dekadenten Lebensstil des Westens. Große Leistungsbilanzdefizite und -überschüsse sind die Folge, was auf Dauer - so die Verfechter - nicht nachhaltig ist und zu Vermögensblasen führt. Kurz ausgedrückt: Die Übertreibungen auf dem Immobilienmarkt sind all den Währungsreserven aus Fernost und Petrodollars geschuldet, die in dem großen Kreislauf recycelt wurden.

      Das hört sich elegant an, erklärt vielleicht auch das niedrige Zinsniveau und die sich daraus ergebende Hauspreisdynamik - aber eben immer noch nicht die Subprime-Exzesse und ihre dramatischen Folgen. Anders gefragt: Warum ist der Chinese verantwortlich, dass die Option-ARM-Hypothek eines arbeitslosen Baumwollpflückers aus Louisiana als Collateralized Debt Obligation im Portfolio einer deutschen Mittelstandsbank auftaucht? Die Kausalkette müsste noch hergeleitet werden.


      Mr. White schlägt Mr. Keynes

      Vor diesem höchst unsicheren Hintergrund ist es nicht ratsam, Tabula rasa zu machen und die gewachsenen Strukturen des Finanzmarkts grundlegend zu verändern. In den vergangenen Jahren einigte man sich auf mehr Koordination in informellen Gruppen. Das ist sinnvoll und verspricht auch raschere Fortschritte. Das "Financial Stability Forum" beispielsweise ist keineswegs überflüssig, sondern ein Gremium, das pragmatische Vorschläge unterbreitet.

      Zugegeben: Es hat zwar keine Krise verhindert, aber das hat der IWF auch nicht, wie die Ökonomin Anna J. Schwartz in einer Studie nachwies. Seit Jahren wird versucht, den Währungsfonds zu reformieren - bisher vergebens. Das Wort "Frühwarnsystem" warf Großbritanniens Premier Gordon Brown nun in die Runde. Klingt gut, ist aber auch nicht ganz so neu. Anno 1995 nach der mexikanischen Tequila-Krise wurde genau über ein solches "Frühwarnsystem" debattiert, auf dem G7-Gipfel im kanadischen Halifax. Das war vor der Asienkrise zwei Jahre später - und vor dem Notverkauf der britischen Bausparkasse Halifax Bank of Scotland 2008. Wo wir wieder bei Halifax wären. Die Geschichte wiederholt sich.

      Statt große Visionen zu entwerfen, wären ein paar verbindliche Regeln schon Gold wert. Regel Nummer eins: Höhere Kapitalanforderungen für die Banken und eine Limite für ihre Auslandsverbindlichkeiten. Die Notwendigkeit von Letzterem wird durch den Staatsbankrott von Island verdeutlicht. Regel Nummer zwei: Stärkere Überwachung von Kreditderivaten, den "Credit Default Swaps". Regel Nummer drei: Mehr Licht auf Schattenbanken, insbesondere auf Private-Equity- und Hedge-Fonds.

      Wem das zu kurz gegriffen ist, sollte sich an Bretton Woods erinnern. Keynes war der Star. Doch seine hehren Ideen von einer "International Clearing Union" mit einer Weltwährung wurden nicht beachtet. Stattdessen setzte sich ein Ministeriumsbeamter names Harry Dexter White durch - mit einer weniger ambitionierten Lösung, die uns revolutionär erscheint.

      Tobias Bayer ist Redakteur im FTD-Finanzressort.


      Aus der FTD vom 21.10.2008
      © 2008 Financial Times Deutschland



      Der Schatten der Weltwirtschaftskrise

      Von Frank Stocker



      Viele Beobachter ziehen Parallelen zwischen der aktuellen Finanzkrise und 1929. Doch was passierte damals wirklich, und was hat sich seitdem verbessert?

      Der Appell klingt dramatisch, und er soll es wohl auch sein. Führende Ökonomen forderten am Donnerstag in einem gemeinsamen offenen Brief die europäischen Staaten zum sofortigen Handeln auf, um der Finanzkrise Einhalt zu gebieten. "Jeder Europäer weiß, was passiert ist, als die Finanzmärkte in den dunklen Jahren der Weltwirtschaftskrise zusammenbrachen", schreiben die zehn Experten. "Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass genau dies wieder passieren könnte, wenn die Regierungen jetzt nicht handeln."

      Vergleiche mit 1929 und der folgenden Wirtschaftskrise sind dieser Tage beliebt. Doch weiß wirklich jeder Europäer, was damals passiert ist? Der "Schwarze Freitag" fällt vielen ein, auch die Bankenpleiten, Arbeitslosigkeit und politische Radikalisierung als Folge. Die Zusammenhänge waren jedoch kompliziert und für das Verständnis der heutigen Krise ist entscheidend zu wissen, was damals geschah und wie die Verantwortlichen reagierten - falsch reagierten - und damit erst den großen Absturz ermöglichten. Genau das zu verhindern, ist heute die Aufgabe.

      Die 20er-Jahre waren eine Zeit des Aufschwungs. Nicht umsonst werden sie noch heute als "die Goldenen Zwanziger" bezeichnet. Die industrielle Produktion feierte ihren Siegeszug, nachdem Henry Ford die Fließbandproduktion bei der Autoherstellung eingeführt hatte. Viele andere Güter wurden nun ebenfalls in großen Stückzahlen gefertigt, von Kühlschränken über Radios bis zu Fotoapparaten.

      Dies steigerte die Produktivität enorm - und damit die Gewinnaussichten der Unternehmen. Immer mehr Amerikaner legten ihre Ersparnisse in Aktien an, der Dow Jones Index stieg stetig. 1924 übersprang er nachhaltig die Marke von 100 Punkten, im folgenden Jahr legte er um 50 Prozent zu, Ende 1927 erreichte er 200 Punkte, ein weiteres Jahr darauf 300 Punkte. Spätestens zu diesem Zeitpunkt schlug die Stimmung in Euphorie um.

      Anleger kauften wie wild Wertpapiere, immer häufiger auch Anteile von Investmenttrusts. Diese investierten in verschiedene Aktien und finanzierten dies zum großen Teil auf Kredit - ganz ähnlich wie die heutigen Hedgefonds. Auch der kleine Mann auf der Straße spekulierte auf Kredit - die Zinsen waren leicht durch die Kurssteigerungen zu bezahlen. So klangen auch die Versprechen, als Millionen Amerikanern in den vergangenen Jahren Kredite zum Erwerb eines Hauses aufgeschwatzt wurden - nur bezogen sie sich hier auf die steigenden Immobilienpreise.

      Es entstand eine Blase. Alle glaubten, den perfekten Weg zu schnellem Reichtum gefunden zu haben. Der damalige Präsident Herbert C. Hoover sah Amerika noch kurz vor dem Börsencrash "dem endgültigen Sieg über die Armut heute näher als je zuvor". Im September erreichte der Dow Jones seinen Höhepunkt bei 381,71 Punkten und der bekannte Ökonom Irving Fisher versicherte noch am 22. Oktober in der "New York Times": "Die Aktienkurse haben ein permanent hohes Niveau erreicht."

      Doch am 24. Oktober, einem Donnerstag, wendete sich das Blatt. Nachdem der Tag ruhig begonnen hatte, brach plötzlich eine Verkaufswelle los. Was der Auslöser war, ist bis heute nicht geklärt - wahrscheinlich gab es gar keinen, ähnlich wie beim Crash von 1987. Alle wollten nur noch verkaufen, es herrschten Panik und Hysterie. Gegen Mittag trafen sich führende Bankiers im Bankhaus JP Morgan. Sie beschlossen Stützungskäufe und schafften es, die Situation zu beruhigen. Am Ende hatte der Dow Jones sogar nur leicht gegenüber seinem Eröffnungskurs verloren.

      Der Freitag verlief dann wieder recht ruhig. Da die Nachricht von den Panikverkäufen Europa erst an diesem Tag erreichte, ging der Börsencrash von 1929 hierzulande als Schwarzer Freitag in die Geschichte ein, obwohl es eigentlich ein Schwarzer Donnerstag war.

      Oder ein Schwarzer Montag. Denn am Montag danach brachen alle Dämme. Jetzt stürzte der Dow Jones rund 15 Prozent ab. Diesmal gab es keine Banken mehr, die sich dem entgegen stemmten. Und am Dienstag ging es weiter. Der Dow Jones Index erreichte nun 230 Zähler. Innerhalb von zwei Tagen hatte er 25 Prozent seines Wertes verloren, fast 24 Milliarden Dollar waren vernichtet. Das gesamte Bruttoinlandsprodukt der USA belief sich damals auf etwas über 100 Milliarden Dollar.

      Das Erstaunliche aber war, dass dieser Börsensturm weitgehend auf die USA begrenzt blieb. Die Verflechtungen waren noch nicht so ausgeprägt wie heute. Deutschland und Europa wähnten sich unbetroffen. Erstaunlich war auch, dass sich die Aktienkurse anschließend stabilisieren konnten. Mitte 1930 lag der Dow Jones wieder knapp unter 300 Punkten.

      Möglicherweise wäre in diesen Monaten vieles zu retten gewesen, wenn die Regierungen und Notenbanken richtig gehandelt hätten. Doch ihre Aktionen verschärften letztlich nur die Krise, führten möglicherweise erst zu der Weltwirtschaftskrise, die nun folgte. In ihrem Zuge sank der Dow Jones dann bis zu seinem Tiefpunkt am 8. Juli 1932 bei 41 Punkten.

      Doch was war die Ursache für diesen Niedergang? Ben Bernanke, der Chef der US-Notenbank Fed, hat sich in seiner akademischen Laufbahn intensiv mit den Ereignissen von 1929 bis 1932 befasst. Ihm zufolge war entscheidend, dass die Fed den Banken nicht unter die Arme griff. Nach dem Börsencrash hatten viele Anleger Geld verloren und konnten die Kredite, über die sie ihre Aktienkäufe finanziert hatten, nicht zurückzahlen. Die Banken gerieten in Not, doch die Notenbank reagierte nicht.

      "Die Geldpolitik war durch den Goldstandard gebunden, eine schnelle Senkung der Zinsen war daher nicht möglich", sagt der Ökonom Bernd Berg, der sich im Rahmen einer Dissertation mit den großen Finanzkrisen befasst hat. Als erste Banken strauchelten, kam ihnen niemand zu Hilfe, die Kunden verloren ihr Geld. Das führte dazu, dass auch Kunden anderer Banken ihr Geld abzogen, woraufhin diese wie Dominosteine fielen.

      Und schließlich übertrug sich die Krise doch noch auf Europa. Die hiesigen Banken hatten sich zu einem Großteil über kurzfristige ausländische Kredite, meist aus den USA, refinanziert. Die Not der US-Banken, aber auch der zunehmende Rechtsruck der deutschen Politik führten dazu, dass diese Kredite immer häufiger nicht mehr verlängert wurden. Dadurch gerieten die europäischen Institute in Liquiditätsschwierigkeiten. Die Bankenkrise fand schließlich 1931 in der Pleite der deutschen Danat-Bank einen vorläufigen Höhepunkt.

      Genau eine solche Pleite ist in Deutschland jedoch bisher verhindert worden. Die Verantwortlichen haben gelernt, dass die Krise aufgehalten werden muss, bevor sie sich durch das System frisst. "Eine Krise wie damals kann verhindert werden", sagt Bernd Berg. "Die Notenbanken verfügen über ein besseres Know-how und ein größeres Instrumentarium."

      Entscheidend ist dabei, Vertrauen und Stabilität zu sichern. Beide sind derzeit schwer erschüttert, und keiner kann vorhersagen, ob es Regierungen und Notenbanken gelingt, sie schnell wieder herzustellen. Das gelingt in jedem Falle nur, wenn das Banken- und Finanzsystem gestützt wird, auch wenn das Steuergeld kostet. Die Wut darüber, dass alle Bürger nun für die Gier einiger Banker zahlen sollen, ist verständlich. Doch die Alternative ist eine Wiederholung der Weltwirtschaftskrise. An deren Ende hatte sich das Bruttoinlandsprodukt der USA bis 1932 um ein Drittel verringert. Bislang sieht es nur nach einer leichten Rezession aus.
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 01:48:10
      Beitrag Nr. 884 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.650.822 von konradi am 22.10.08 01:44:18dazu noch ein möglicherweise interessanter Essay von Paul C. Martin aus dem Jahr 2002:
      http://www.miprox.de/Wirtschaft_allgemein/Goldstandard-Bewei…
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 02:31:46
      Beitrag Nr. 885 ()
      .

      Comex paper gold can not manipulate gold price

      (...)

      The Comex will no longer be able to manipulate price as Asia recognizes the dangers inherent in financial institutions and are therefore channelling their business into the cash bullion market. The Asian demand in the cash market then will not be of the kind that runs away from paper supply, but rather one that stands still and takes it. Should there be a shortfall of gold in the bullion market, delivery will be taken out of the COMEX warehouse to make cash bullion deliveries.

      You witnessed this to some degree when gold last came up from the high $740s to $933 in a practically straight line. The paper traders could not hedge long in the bullion market because it simply was not there in size.

      The supply in the Comex warehouse appears to total 5,864,965 ounces. Multiply this by $800 gold and you have approximately $4.7 billion. In today's 1.144 quadrillion USD plus derivative market, 4.7 billion is a trivial amount. Compare that to recent failure numbers of the Bailout Bill at $700 billion.

      (...)

      The only way the Comex can default is if they cannot deliver gold from their warehouse in the kind and means of the 100 oz. contract that fits the legal terms of default.

      That would leave the exchange and its member short by default. The guarantee would be all the assets of the exchange and of the membership. I believe the clearinghouse is out of that situation yet that most likely would be determined by litigation as plaintiffs dive at deep pockets.

      This was what blew silver through $30 to a $54 bid – none offered. It was universally believed that the Hunts were going to demand delivery on all of their silver, and that long position was supposed to be in excess of Comex warehouse supply. For your information, they had no such intention. Believe me, I know better than anyone on that subject.

      (...)

      Jim Sinclair / www.jsmineset.com.
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 03:26:56
      Beitrag Nr. 886 ()
      .


      Commodities / Gold & Silver Oct 21, 2008 - 07:28 PM


      Frank Holmes: When Inflation Erupts, Gold Will Take Off


      Holmes is CEO and Chief Investment Officer of U.S. Global Investors, Inc., a registered investment adviser that managed more than $5 billion in 13 no-load mutual funds and for other advisory clients as of June 30, 2008. U.S. Global specializes in the natural resources, emerging markets and global infrastructure sectors. Its funds have received numerous awards and honors during Holmes' tenure, including more than two dozen Lipper Fund Awards and certificates. Holmes is a much-sought-after keynote speaker at national and international investment conferences. He is also a regular commentator on the financial television networks CNBC and Bloomberg, and has been profiled by Fortune, Barron's, The Financial Times and other publications. In addition, Holmes was selected as the 2006 mining fund manager of the year by Mining Journal, a leading publication for the global natural resources industry.



      Expect short-term hesitancy in the upward movement of the gold price until liquidity returns to the markets, says Frank Holmes, CEO and chief investment officer at U. S. Global Investors and co-author of the new book “The Goldwatcher:Demystifying Gold Investing” (John Wiley & Sons). In this exclusive interview with the Gold Report, he predicts gold will go to $1,000, even $2,000, over the next two years. A growing money supply due to a change in government policies will help lift some juniors out of their misery, too. Holmes advises selective nibbling until conditions improve and names a few companies to consider.


      TGR: Can you start off by telling us what's going on?

      FH: Based solely on global economic indicators, commodities should be in a cyclical bear market with no bottom in sight. But there's intense pressure on policymakers to fill the deflationary vacuum that's been created by both Main Street and Wall Street. Main Street's plummeting housing prices stretched the limits of the financial system, but lawmakers in an election year will find it easier to blame Wall Street than Main Street.

      TGR: Both sides are at fault.

      FH: The abuse of leveraging is the biggest culprit. Mike Milken spoke at a conference I attended last week in Hong Kong. He said that at the height of his career he was leveraged 4-to-1. Goldman Sachs now is leveraged 20 times, so a 5% mistake would wipe them out. The combined impact of Sarbanes-Oxley, FAS 157 (mark-to-market regulations) and leverage abuse has cost New York its position as the world's financial capital. No one expected this escalation of write-downs.


      When Warren Buffett bought General Re Insurance in 2002 he warned about notional valuations because he tried to sell some of the derivatives, and lost billions of dollars. He called derivatives “weapons of mass financial destruction.” Everyone ignored him, and the derivative market increased 500% in five years.

      TGR: Wow.

      FH: If you make a 2% mistake in the $500 trillion derivative market, that's $10 trillion. What's $10 trillion? Well, the world's total GDP is $50 trillion. The total amount of U. S. dollars in circulation is roughly $15 trillion. A 2% mistake wipes out 20% of the world's GDP.

      We're actually experiencing huge deflation—in housing and on Wall Street. It's not inflationary yet. The Paulson package is a stopgap measure that could lead to inflation. This meltdown is just like 1974 or the Depression of the 1930s, not the 1987 quick crash.
      It continues to destroy confidence. Another thing that propelled this meltdown to more disastrous proportions was the rule that removed the uptick rule for short-selling.

      TGR: What will fix this situation?

      FH: That's a good question. Adding untested regulations is dangerous, and the law of unexpected consequences is often negative. The combination of Sarbanes-Oxley, FAS 157 and the no uptick rule for shorting basically became toxic and led to the destruction of Lehman Brothers and Bear Stearns. Also, “ideas” like printing more money and the debasement of currency do not solve the credit crisis and are not good long-term solutions.

      The dollar's not going to collapse due to loss of Asian support. All countries will support the dollar. The reason is that they can't afford for it to fall too far because then suddenly the U. S. would be exporting products and not importing. All the currencies will slowly debase themselves against gold and keep the dollar as the currency for global trade.

      It appears we are now going through that inflection point moving from deflationary forces to an inflationary cycle. We had a little bit of run-up in inflation when oil ran to $150 a barrel, which was very excessive. What didn't make sense was the fact that gold didn't rise along with oil. On the historic 10-to-1 ratio, gold should have gone to $1400 to $1500. That leads to suspicions that a few people were manipulating the price of oil because gold failed at $1,000 per ounce. On another note, it is important to remember policymakers will do everything in their power to create liquidity and, historically, liquidity is bullish for commodities. However, our research suggests it'll take several quarters before this will affect commodity prices.

      TGR: Will the market stagnate until this liquidity flows through and moves the commodities up?

      FH: You'll have to be a very selective buyer for another couple of quarters. The price correction should lose downward momentum and create a “U” shaped bottom as the capital markets begin to reflect the policies being implemented.


      TGR: When you say the price correction will lose its downward momentum, do you mean this wholesale sell-off of everything?

      FH: Right.

      TGR: We saw yesterday that Goldcorp (TSX:G) (NYSE:GG) was down 16%.

      FH: That downward momentum will start to slow.

      TGR: When you say commodities, do you mean gold?

      FH: Asian economic activity has a big influence on the purchase of gold. At the London Gold Bullion Traders Conference in Kyoto, I was amazed to find the magnitude of the shortage of gold and silver coins. In Germany, they aren't having the crisis we're having here, but Germans were lining up to buy gold.

      TGR: Do they have supplies?

      FH: No, but they have gold in the kilo bars. Everything is sold as soon as they get it.

      TGR: I tried to buy some Swiss 20 Francs today and couldn't find any.

      FH: People are paying a large premium for small coins, and the purchase of safety deposit boxes is on the rise. People have been actually stuffing dollars in them, along with gold. It's not really a 1980-style mainstream panic. People are continuing to buy. The growth of gold ETFs attests to that. Now let me try to explain some of these huge price swings in commodities, equities and emerging markets.

      Your readers might be interested to know that banks all have this software called VAR, or Value At Risk. It triggers an alarm indicating a need for more capital due to escalating debt defaults. You'd think that banks would go to their prime brokerage arm and rein in hedge funds trading mortgages and de-leverage them because that's where the risk is. Your business model says, “I have defaulting mortgages, so I need to be sure our hedge fund and prime brokers aren't having similar problems.”

      TGR: Right.

      FH: Well, the banks reacted by calling every hedge fund and de-leveraging all asset classes, equities, banks and commodities. So, starting August 12, 2007, some of the S&P stocks moved 15% in a day internally. This same margin call has now taken place about four times this past year. U.S. banks in Japan yanked loans to small cap companies, so those guys were scrambling to replace those loans. Situations like that are happening everywhere and they illustrate the long reach of this credit crisis.

      A lot of emerging marketing investors got their noses bloodied when the U.S. called for its loans to be repaid. They will not be so quick to repeat that mistake. This ripple effect is hurting businesses. That is a concern that I heard over and over. Fortunately, the governments of emerging markets have huge surpluses and are better equipped to handle this crisis than they were in the 1990s.

      All of this is good for commodities and gold rises in step with commodities. When inflation erupts everywhere, then gold will take off on its own with a bigger move.

      TGR: When will that happen exactly?

      FH: Over the next two years gold will be well over a $1,000, maybe running up to $2,000. The number-one Asian analyst, Chris Wood, is advocating a 30% gold exposure to institutions. Now, this is the number-one brokerage firm in Asia and their research is excellent.

      TGR: What's the name of the firm?

      FH: CLSA-Asia Pacific Markets. It recommends a portfolio allocation of 30% gold:15% gold bullion and 15% unhedged gold stocks. When an analyst of his stature advises putting 30% of your portfolio into gold, you have to take note. We tell our clients to put a maximum of 5% into bullion and no more than 5% toward gold equities.

      TGR: Doug Casey's latest missive rounded it up to 30% too.

      FH: The significance here is that the institutional side is getting on board with gold. That's a big deal.

      TGR: Because the gold market is so small compared to the market caps these institutions deal with, even a small change in percentage would make a huge difference.



      FH: All the brokers are getting their marching orders simultaneously. What happens is that non-correlated assets begin to correlate as people seek liquidity. So everyone's saying, “I have to get cash.” It's important to remember that brokers were leveraged 20 times and low-income house buyers were leveraged 99 times. This creates a chain reaction and knocks down the commodities. Several of these hedge funds have blown up, and if our holdings are similar to theirs, they've hurt us.

      We went into this correction with a big cash position back in June, and we never expected such a huge correction, but our models were showing that it should be 20% to 25% cash. Then we start to nibble as things get clobbered, but they continue to get clobbered.

      TGR: Yes.

      FH: Last week the markets hammered every stock with liquidity. Many funds have been hit by this problem. Margin calls are driving this. It has nothing to do with the demand for gold or the supply and discoveries.

      TGR: But that should work itself out fairly quickly by the end of the year.

      FH: It was estimated that by the end of the year there would be $22 billion of resource stocks coming out.

      TGR: Do you mean coming out of the hedge funds?

      FH: Yes. Hedge funds have been forced to shut down. It's really interesting to look at the TSE Venture Index. When the asset-backed paper problems happened last summer, retail sponsorship dropped dramatically. The U. S. went through something similar in February when suddenly the small caps and mid-caps started losing liquidity. What we noticed was that the auction rate paper is exactly ten times the size of Canada's asset build paper crisis—$330 billion versus $33 billion. It was just before tax season, so a lot of American investors had to scramble for cash by redeeming their equity funds to pay their taxes.



      TGR: Do you follow Richard Russell's Dow Theory Letters?

      FH: You mean regarding the relationship between the Transports and the Dow Industrials?

      TGR: Yesterday both were down so Dow Theory now confirms that we are in a bear market.


      FH: Yes.

      TGR: What happens to gold stocks in a bear market?

      FH: Whether you have big deflation or big inflation driving the bear market, gold does well. If it's just a normal cyclical inventory recession or whenever interest rates are above the CPI rate, gold doesn't do well. Today, the Fed's funds are below the CPI rate and the printing presses are busy.



      TGR: So, what are we in now?

      FH: I think we're at the tipping point moving from deflation to inflation.

      TGR: So, we've been on the negative side of that.

      FH: We saw gold run to $1,000 twice because of deflation, not inflation. Massive liquidations are deflationary. Collapsing housing prices are deflationary. The price of oil running up was inflationary but it was triggered by the dollar deflation and gold moved with it. In the '30s, when you had a big deflationary cycle, gold was the best asset class. In the '70s, when you had a big inflationary cycle, gold was the best asset class.

      TGR: Right.

      FH: In the '90s when there was no big inflation or deflation, gold just meandered along.

      TGR: So when do you think we will reach that tipping point from deflation to inflation?

      FH: The money supply has basically been flat for the past three months. The correlation of commodity price action and emerging market money supply has an R-squared value over 80—highly correlative. We track the G-7 countries versus the E-7 (the seven most populated emerging countries in the world with available data) and track their money supply. The money supply has not been growing rapidly. We need to get the money supply up and this will happen with the $700 billion bailout. So, we're going through a transition over the next couple of months.

      TGR: When will gold respond?

      FH: There's been a six-week lag with the money supply, the same with NASDAQ. If the money supply spikes, there's a 70% probability that within six weeks the NASDAQ will start to rise.

      TGR: Why would an increase in the money supply impact NASDAQ?

      FH: People have more cash to spend.

      TGR: So they're moving into the NASDAQ?

      FH: Yes. The money supply has one of the highest correlations to the gold commodity as a whole. When you look at stocks individually, the number-one driver is the production per share growth. After that, it's cash flow, and then reserves. You can eliminate 80% to 90% of all the noise by calculating production and the cash flow.


      TGR: What would you tell someone who has just inherited a million dollars?

      FH: I'd put 5% into gold bullion and 5% into unhedged gold stocks.

      TGR: Unhedged producers?

      FH: Yes, and if you want to go down to the smaller caps like Jaguar (JAG. TO) , that's where you get your biggest potential returns.

      TGR: Can you share a few names on your list of unhedged gold producers?

      FH: We like companies that have a royalty business, such as Royal Gold (RGLD) . We also look at those with the strongest per-share-growth rates coming over the next 12 – 18 months. That list includes Agnico-Eagle Mines (TSX:AEM) , Kinross Gold (KGC-NYSE; K-TSX) , and Goldcorp—all of which have very healthy growth profiles relative to the Newmonts of the world. Goldcorp isn't a pure gold play, because it also produces a high percentage of base metals. But we expect that within two years those base metals will really start taking off.

      TGR: Is that prediction based on anticipated growth in China?

      FH: Yes. China has structurally gone through a quiet phase, but the government has policies in place that are designed to invigorate growth. As that growth starts to pick up steam over the next six months, you're going to see increased demand for the basic commodities. Of course, the economy is spending a lot of money for infrastructure right now, and that might put a temporary lag on commodities.

      TGR: But you believe China's growth will drive the commodities market higher?

      FH: Yes. The credit crunch created by the collapse of U. S. financial institutions will slow things down for a while, but ultimately, China will grow.


      TGR: What other companies do you like?

      FH: Unless they have two grams of gold (per ton) or a million ounces, junior explorers have been drifting lower and lower. Historically in situ reserves have traded at one-tenth of an ounce of gold. So, if gold is $600, then your reserves are worth $60 per ounce. When gold was $300, they were worth $30. That was the model for determining a fair market cap for junior explorers. With gold at $850, these companies should be worth $85 per ounce of reserves, but they're not. This amazes us. And when one of these companies is bought out, it's usually paid more than the ten times ratio. But valuations are now drifting down to $40 and $35 per ounce. So the market is basically valuing a company that has 8 million ounces as if it had only 4 million ounces.


      TGR: This is a short-term phenomenon, right?

      FH: Yes.

      TGR: So, when this situation changes, how quickly will producers and majors start buying up the juniors?

      FH: That's a different point. The seniors are going to buy only those juniors that have two grams of gold per ton or a million ounces. The other juniors will just work their way out of the system or go bankrupt.


      TGR: What other criteria do you use to evaluate juniors?

      FH: We ask some simple questions:Is the CEO technically competent? That is, is he a geologist? If not, that may be okay, but does he have a broad network to make up for that lack of technical knowledge? Does he know the newsletter writers, like Doug Casey, for instance? Does he know the investment bankers?

      We've found that if the CEO does not know the Street, and doesn't know the newsletter writers, it doesn't matter if he's a geologist or an engineer. There's going to be no liquidity in the company's stock, unless there is a multimillion ounce discovery with a grade of greater than 2 grams per ton. But if you have a company whose CEO knows lots of newsletter writers, gets lots of coverage, knows the value in the Street and gets research for it, that company is going to have a higher price-to-book valuation, which makes it a much more attractive investment.


      TGR: Anything else you look for?

      FH: Financing is crucial. Companies that are rapidly spending money are going to run out of cash in about six months. The market undervalues them until they have financing in place.
      TGR: Can you give us a few companies on your list that meet your criteria?

      FH: Moto Goldmines (TSX:MGL) , which is in the Congo, is in that category, though they face geopolitical risks. The company has more than 10 million ounces and more than five grams per ton. Another one is Gabriel Resources (GBU:TO) , which has a large asset in Romania.

      TGR: Both of these companies have some geopolitical risks associated with them.

      FH: They do. But if they satisfy the criteria, these are the ones that the big mining companies will be acquiring.


      http://www.marketoracle.co.uk/Article6910.html
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 20:59:28
      Beitrag Nr. 887 ()
      .

      Gold Price During Recessions


      by: Tim Iacono

      October 22, 2008


      Someone recently wrote in a dismissive, almost pompous, tone something to the effect of, "Everyone knows gold doesn't do well in recessions". But, is that true? Well, it depends...





      The author - whoever it was and whatever exactly it was that they wrote - could have done just a little research and quickly found an answer to the question they probably never really wanted an answer to, confident that what they felt in their gut was correct.

      This is common amongst financial writers who believe that history began in 1982.

      So, what do gold price movements during recessions depend on?
      As shown above, the gold price has moved up and down during recessions, the important distinction between the two being that the direction has been decidedly up during commodity bull markets and down during commodity bear markets.

      Over the last thirty-some years, since the price of gold was allowed to seek a market value, there have been two commodity bull markets, the first ending around 1980 or 1981 and the second beginning around the turn of the century. In recessions during both of those periods, the price of gold has risen.

      During the long commodity bear market, from 1981 to 2000, recessions resulted in a lower gold price.

      The chart above shows price changes during the NBER defined recessions as well as an expanded time period (six months on either side) which serves to reinforce the point made by using the standard definition.

      Save for the 1980 transition period, the data seems to be pretty clear.

      Where does that leave us today?

      If the 1974-1975 period offers a good model for the current period - a pause during the middle of a 12-18 year run which is typical for these cycles - then gold investors have nothing to fear. Regardless of when the current recession officially began and when it ends, the gold price is likely to move higher.

      If, on the other hand, the summer plunge in the natural resource sector is a 1980-like event, where prices for both gold and crude oil made multi-decade highs, then that's an entirely different matter.

      For anyone who has looked closely at the question, it should be clear that the more valid comparison is the former and not the latter.


      http://seekingalpha.com/article/101106-gold-price-during-rec…
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 21:34:26
      Beitrag Nr. 888 ()
      .

      Is This the Gold Buying Opportunity of a Lifetime?

      by: Robert Perrego


      October 22, 2008


      Everyone has been saying how gold is going through the roof, right? All those predictions of massive inflation and that gold was the only safe place to hide. What happened you might ask? Why is it not working? Well, here is one answer and should it be right, this is the last best chance to catch the gold bus!

      I am one of those that bet on gold and gold miners. How is it working out so far? Well, not so well. What am I doing? Buying more and this is why.

      I saw the problem with the mortgages coming and the economy going south while inflation was being jacked higher by the retarded green-movement inspired ethanol subsidies and regulations that inflated the cost of food, the worldwide oil and commodity demand explosion caused by expanding populations and the entrance of the Chinese and Indian masses into the fast early economic growth stage while the worldwide printing presses were churning out more and more paper money. Does this make me a genius? No. Did this foresight even make me rich on this trade? No. What happens next and the important question is, 'What are you going to do now?' This is always the most important question a trader faces.

      The mortgage mess did implode the financial system and the market crashed. The funny thing is that the dollar rallied, the market crashed and gold still did not break out as the inverse relationship to the dollar held it down like holding a beachball under water.

      Lets start with the dollar. Gold and the dollar trade with a strong inverse relationship. This is because gold is a real asset in short supply that was the worlds first currency (and unfortunately I think someday it might be its last) and money. All currencies used to be backed by gold as a fiat currency for gold. That linkage was broken decades ago with the Bretton-Woods Agreement. Basically the more paper currency that you have in relation to something that people hold dear and real and difficult to get, the more paper money you have to trade to get it. Now lets say this 'it' is shiny, does not corrode or oxidize and is buried deep in the ground, and then throw on top of all this the fact that you can make things out of it that are pretty and helps a guy get the girl and people will start to value this 'it' a whole lot. Let's call this 'it' gold.

      The dollar is the world's dominant currency. This is a result of the Marshall Plan that was launched after World War II when the United States provided Europe with a lot of dollars to rebuild. Europe's economic infrastructure was destroyed, as was Russia's and Japan's. The U.K. and France were a little less blown up but I think you get the idea. The only country with factories and productive assets that were not destroyed by the bombing and warring was the United States and thus the only unit of currency that had productive assets and value behind it was the dollar. With the Bretton-Woods Agreement the dollar became a fiat currency not tied to gold but tied to the economic productivity of that country. So enter stage right Mr. King Dollar.

      The world has quite a few currencies from the pound to the yen to the euro to the Dollar. If you noticed I did not capiltalize all but the Dollar as the Dollar is still King. Oil and gold are traded in dollars and for good reason - the United States still has the most productive assets and the largest economy in the world and on top of that, for a long time we have been selling debt to all the other countries that print the other currencies.

      Now this selling of debt gets people all very nervous, but in reality it was and is a sneak attack. Ask yourself how much the yen would be worth if all those Dollars the Japanese are holding were worth less? Ha ha - you got it. They hold all our debt and in a perverse manner their currency is reliant on our currency staying strong or the dollar assets they hold are worth less and they are not as rich and their currency is worth less. Also, should they start selling the dollar and it goes down, the dollars they still have are worth less. We have successfully co-opted the world into our own good fortune. Now use this same logic with the Chinese yuan, the euro and the Middle Eastern petrodollars. This is not even to mention all the lovely factories Toyota (TM) built in the United States but that is a whole different subject. We go broke - you go broke. Period! Have a nice day.

      But I digress…

      The tech/internet bubble and resulting market crash was solved by making credit and money easy. Interest rates were slashed and every clown in the country was given access to easy money through dubious mortgage lending and government policies. The natural human desire to keep up with the Joneses and the feeling that 'Hey, I was rich and now I am poor as that internet company I invested in that shipped fifty pound bags of dog food turned out to be a dud' turned the populace into greedy pigs wanting more. So what did all these newly awakened traders start doing? They started trading real estate saying 'They are not making any more land are they?' and 'Real estate never goes down.' Newsflash - sand found on beach - what goes up too fast must come down too fast.

      This positivity and group-think that real estate could not go down had the people dealing in it lose all trace of caution and voila! Another bubble!

      How did we get out from under the rubble of the tech bubble crash? We made credit more available and printed money. How do you think we are going to get from under this one?

      The United States Government just passed a $700 billion bailout plan. In actuality it was bigger, but what's another $150 billion? The European governments have done the same. Russia even pumped its petro-rubles into its fledgling stock market as it crashed day after day. All this means is there is a whole lot more fiat currency floating around representing a not as fast growing worldwide economy and still pretty much the same amount of gold.

      The dollar has rallied as the market crashed as foreign investors took the Concorde flight to safety - the safest asset on the planet - United States Treasury Bonds. In order to do this first a foreign investor has to swap out of the currency they are holding into the dollars to buy the Treasuries. This drives up the demand for dollars and the dollar goes up relative to the currencies they are selling. You ask 'Why don't they just use the dollars they already have?' Well this is because these dollars are already invested in Treasuries and they want to buy more.

      So the market has crashed and the dollar has run up. Now what?

      That huge bailout bill money has not been pumped into the economy yet. From what I hear this will start happening this week. You getting wise yet? All that paper money the United States Government has been printing will start hitting the mainstream this week. The whole $700 billion won't be spent on Tuesday or Wednesday but it is starting. A huge amount of the credit default swaps on Lehman Brothers came due yesterday. Events like these, a lot of times, mark reversals in various markets. I believe this to be the beginning of the bottoming process in gold.

      Over the past weeks we have seen every asset class drop but Treasuries and the dollar. Stocks plunged, commodities got taken apart and corporate bonds got smoked. What has been happening is a massive deleveraging (not a real word but it is now) across the financial markets. I just read that over 350 hedge funds have gone out of business recently. When the guys are at the door to repossess the office furniture (and in the markets this is called a 'margin call') you sell everything - your winners, your losers - everything. This deleveraging is what has caused what was supposed to be a big winner, gold, to decline.

      So what we are looking for is when will all this deleveraging end. First of all, the government pumping those $700 billions in is a good start. The Lehman settlement event will also give the market a better grip on the size of that calamity and that means less uncertainity and the market hates uncertainity. Will this be enough to slow or stop the deleveraging? Also, if the stock markets start to look better around the world, the money that ran to the safety of Treasuries will reverse flow and start back into equities. If this selling of Treasuries also causes foreign investors to decrease their exposure to the dollar that means selling in the dollar and the dollar goes down and gold goes up.

      What makes me right or wrong in this matter is whether or not the world experiences deflation or inflation now. I pick inflation. The financial price deflation has done damage across most all asset classes. For a decade now every country on the planet has been running its printing presses and the world's most voracious consumers (U.S.) have been taking on debt to buy things. The amount of paper/fiat currency has been growing at dangerous levels and I have faith that all the worldwide governments can do to get out from under this mess is to keep printing and spending.

      No government wants a depression. During depressions citizens get pissed off and start thinking that whomever is running the goverment should not be. That reaction can be as extreme as a revolution or a voting revolution. Politicians certainly don't want that - they like to keep their jobs so they can take money from lobbyists. They will run the printing presses overtime and let the inflation genie out of the bag.

      Throw on top of all this the possiblity of a socialist hitting the White House with an agenda of 'spreading the wealth around' and that means more inflation. 'Spreading the wealth around' has been an economic disaster throughout the annals of history as it diverts money from productive assets to non-productive assets. One has only to look at the productivity decline of the Venezeulan and Mexican oil industries to see the latest prime examples of this ill-guided policy.

      I think gold is cheap here. I think the politicians are going to inflate the economy to get out from under this mess. I think inflation is going to ramp up from here and gold is going to be the next bubble.

      Want to get in early on this ride or would you like to buy the top again?

      We all love bubbles until they pop in our faces.

      Disclosure: Long GLD, AUY.
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 21:55:59
      Beitrag Nr. 889 ()
      SSRI findet bei Mitchell east 700m *800m * minimum 400 m Tiefe Kupfer und Gold mit den mitchelltypischen Graden - das bedeutet wohl cva 13 mio Unzen dort.
      Wenn sea sein versprechen, dieses Jahr 6 mio Unzen neu zu definieren einlöst bedeutet das:
      mitchell 29,6 + 6 +13 48,6 mio Unzen
      kerr 2 mio
      sulphurets 2,4 mio
      snowfield 3,5 mio

      Summe 56,5 mio

      SSRI und sea sollten sich unbedingt zusammensetzen, den das gibt eine Monstermine.
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 22:00:43
      Beitrag Nr. 890 ()
      .

      USA vor Hyperinflation

      Von Peter Boehringer


      Zeitenwende - oder "wenn angeblich eherne Geldschöpfungs-Regeln neu geschrieben werden."


      Ich habe in den letzten 12 Monaten ja viele Kommentare zu den noch vor einem Jahr unvorstellbaren Geldverschlechterungsmaßnahmen der Notenbanken und der Regierungen im Zusammenhang mit der Finanz- und Bankenkrise verbreitet.

      Der erste wirklich offensichtliche "Dammbruch" war im Herbst 2007 die Einführung der TACF-Maßnahme durch die Fed, bei der diese notleidende und nicht fungible Schrottkredite der Banken zu nominal annahm und gegen US-treasuries aus der eigenen Bilanz eintauschte - der vorläufig letzte war die gestrige Ankündigung der Fed, nun auch sog. Commercial Paper (also Unternehmenskredite) anzukaufen und so zu monetarisieren.

      Die bilanziellen und potenziell hochinflationären Folgen der Maßnahmen (die aktuell noch durch den deflationären Crash verdeckt sind) hat nun der Autor Peter Ziemann sehr sauber aufgearbeitet und in einem Fed-Bilanz-Realszenario auch tabellarisch schön dargestellt. Ich empfehle allen Interessierten diese 10 (unvermeidlicherweise) Detail-intensiven aber dennoch gut lesbaren Seiten zur Lektüre, in der insbesondere auch die qualitativ und in den Konsequenzen sehr unterschiedlichen 2 Phasen des Wahnsinns seit 2007 aufgezeigt werden:

      http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Ziemann_Geld-Drucker.…

      Phase 1: Herbst 2007 bis September 2008: TACF-Programm der Fed mit entsprechendem Schwinden des bis dahin absolut dominierenden US-treasury-Anteils an der Fed-Bilanz

      Phase 2: Seit September 2008 (AIG-Bailout): Extrem starke Verlängerung der Fed-Bilanz durch das Treasury durch direkten Verkauf bzw. Monetarisierung von treasuries zwecks Schaffung der 12-stelligen Summen für die Bankenbailouts.



      Mit "Wahnsinn" ist übrigens NICHT gemeint, dass ich derzeit (!) eine bessere Alternative zu den "wahnsinnigen" Maßnahmen der Notenbanken und der Regierungen hätte. Jedenfalls keine in dieser akut deflationären Situation, bei der das Misstrauen regiert und das allumfassende Deleveraging der Hedge-Fonds in den Depots wütet und riesige Buchwerte und viele reale Sparerexistenzen vernichtet.

      Dennoch muss es legitim sein, schon aus Gründen der Generalprävention den heutigen Wahnsinn zu dokumentieren und bereits heute Maßnahmen einzufordern, die es den Verantwortlichen für alle Zukunft verunmöglichen, solch ein Desaster zu wiederholen und die Staaten selbst und die Menschheit dann in Krieg und existenzielle Bedrohung zu führen!

      FALLS die aktuelle Krise nochmals beherrschbar sein wird (wovon der Optimist noch immer ausgehen kann), ist Armaggedon nur verschoben. Diskussionen um Bankenmanager-Gehälter greifen viel zu kurz. Die Ursachen der aktuellen Krise sind vor vielen Jahrzehnten gelegt worden: Einführung des fractional reserve banking und des allmächtigen "Zentralbankings" (1913ff) sowie die Loslösung des Geldes vom Goldanker; "perfektioniert" 1971.

      Nur ein irgendwie Sachwert-verankertes Geldsystem auf möglicherweise regionaler Basis kann künftig den Supergau des ultimativen Vertrauensverlusts der Massen in das Geld und damit Unruhen und realwirtschaftliches Chaos verhindern! Ob aber Barroso, Sarkozy und Konsorten beim aktuellen Geschwafel von einem "neuen Bretton Woods" wirklich daran denken?!?

      Nachfolgend nun einige Auszüge aus dem faktisch m.E. korrekten Artikel "Geld-Drucker entlarvt… " von Peter Ziemann:

      "Die Aktionen der U.S. Federal Reserve („FED") und des U.S. Schatzamtes („Treasury") in den letzten Wochen und Monaten sind für viele Beobachter unverständlich. Vor allem aber sind die Konsequenzen für die Stabilität des Geldes und der eigenen Ersparnisse schwierig zu bewerten. Dieser Beitrag soll die Methoden der „Geld-Drucker" verständlich machen.

      Es werden die von der FED während der ersten zwei Phasen der Finanz-Krise ergriffenen Maßnahmen-Bündel beleuchtet, die über die üblichen Markteingriffe von Zentralbanken weit hinausgehen. Am Ende steht eine hyperinflationäre Ausweitung der Geldmenge, falls dem Treiben unser Politiker und Geld-Verwalter nicht Einhalt geboten werden sollte. "

      "[Phase 1]: Um die Banken vor der drohenden Überschuldung zu retten und damit einen Domino-Effekt durch cross-defaults zwischen den Geschäfts-Banken zu verhindern, hat die FED die sogenannte Term Auction Credit Facility („TACF") eingeführt. ... Die Bilanz der FED verändert sich durch die TACF und andere SWAP-Operationen mit anderen Zentralbanken wie folgt:

      1.
      Die Summe der „US Treasuries" verringert sich, da sich diese Papiere nun im Besitz der Geschäfts-Banken befinden

      2.
      Gleichzeitig erhöht sich die Position „TACF" und „Other Assets" um die von den Geschäfts-Banken übernommenen MBS+ABS Papiere. Diese werden zum Nennwert in der Bilanz der FED geführt, obwohl ihr Marktwert vielleicht nur ca. 40% betragen würde

      3.
      Die U.S. Notes sind nun nur noch teilweise durch „sichere" Staatsanleihen gedeckt. Ein immer größer werdender Anteil ist durch MBS+ABS Papiere gedeckt"
      :eek:


      "[Phase 2] Die zweite Phase der Finanz-Krise hat mit der Pleite der Investment-Bank Lehman Brothers und der Rettung der Versicherung AIG am 16. September 2008 begonnen. AIG musste ein Kredit von der FED von über $80 Mrd gewährt werden, um den Zusammenbruch der Versicherung zu vermeiden. Gleichzeitig mussten U.S. Banken und internationale Banken mit Maßnahmen i.d.H. vom mehreren $100 Mrd gestützt werden.

      Dazu hätten die TACF- und SWAP-Operationen wesentlich ausgeweitet werden müssen. Allerdings waren in der FED-Bilanz nicht mehr genug Staatsanleihen verfügbar, um eine solche Operation ausführen zu können. Die FED ist an die Grenze ihre Kredit-Fähigkeit, die durch die Bilanz-Summe nach oben begrenzt wird, angelangt.

      In einer beispielslosen Aktion wurde in mehreren Schritten die Bilanz-Summe der FED von ca. $924 Mrd über die folgenden 5 Wochen auf nunmehr $1.773 Mrd. um über 90% durch die Ausgabe von neuen U.S. Staatsanleihen ausgeweitet."


      "Sehen wir uns nun einmal die Entwicklung der Zahlen der Bilanz der FED seit Dezember 2006 bis heute an. Diese Zahlen sind übrigens unter http://www.federalreserve.gov/releases/h41 für jeden abrufbar und nachprüfbar. Es ist zu erkennen, dass bis zum Ausbruch der zweiten Phase der Finanzkrise die FED-Bilanz praktisch nicht signifikant ausgeweitet wurde. In dieser Phase wurden lediglich die U.S. Treasuries mit MBS+ABS Titeln der Banken getauscht, um einen Konkurs der Geschäftsbanken zu vermeiden. Erst die letzten 5 Wochen [seit September 2008] haben zu einer explosionsartigen Ausweitung der FED-Bilanz um mehr als 90% geführt. "

      "Mittelt man die Werte der letzten 5 Wochen (10. September 2008 bis 15. Oktober 2008), so kommt man auf eine Ausweitung der „Total Assets" von 91,73 %. Auf das Jahr hochgerechnet sind das sage und schreibe 954,00 %. Mit dieser Ausweitung sind ganz klar hyperinflationäre Tendenzen erkennbar, auch wenn für die nächsten Wochen und Monate diese Steigerung nicht beibehalten werden sollte. Noch deutlicher werden die hyperinflationären Tendenzen, wenn man die Ausweitung der Ausleihungen der FED an die Geschäfts-Banken betrachtet. "

      "Seit dem Ausbruch der Finanz-Krise im August 2007 hat die FED schlechte Assets der Geschäfts-Banken in ihre Bilanz übernommen, um einen Konkurs der Banken zu verhindern. Dies geschah jedoch unter Aufweichung der Stabilität der US-Dollars, da die von der FED ausgegebenen Dollar-Banknoten nur noch teilweise durch „sichere" US-Staatspapiere gedeckt waren.

      In den letzten Wochen sind die FED und die Treasury dazu übergegangen, Geld in großem Umfang zu drucken, um die zusätzlichen Staatsausgaben ohne Inanspruchnahme des Kredit-Marktes zu schultern und gleichzeitig der FED die Möglichkeit zu eröffnen, zusätzliche Mengen von minderwertige Papiere der Banken in ihre Bilanz zu verschieben. Dieses Vorgehen ist nichts anderes als das staatlich verfügte Anwerfen der Geld-Druckmaschine zur Begleichung der Staatsausgaben."

      http://www.mmnews.de/index.php/200810221374/MM-News/USA-vor-…

      Mittwoch, 22. Oktober 2008
      Avatar
      schrieb am 22.10.08 22:04:18
      Beitrag Nr. 891 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.666.968 von valueinvestor am 22.10.08 21:55:59SSRI und sea sollten sich unbedingt zusammensetzen, den das gibt eine Monstermine.

      genau das ist mir auch durch den Kopf gegangen. Aber es geht ja das Gerücht um, sie "können nicht miteinander" ... :cool:

      Gruß Konradi :)
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 14:56:51
      Beitrag Nr. 892 ()
      @Konradi: Deine "Hintergrundbeiträge" ändern nichts daran, dass der Goldpreis gerade deutlich abstürzt.
      Ich versuche, an der Börse nicht mehr allzuviel zu denken. Zu viel Voraussicht, zu viel Kompliziertheit, zu viele Quergedanken verbauen einem den Blick auf die Tatsachen. Wichtiger ist es, die Tatsachen gründlich zu hinterfragen. (Wer mal Sterlin-Mining-Aktien hatte, weiß Bescheid).

      Ich sage nicht, dass der Goldpreis ewig fällt, aber bis zu den US-Wahlen am 4. November ist noch einiges möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 15:00:45
      Beitrag Nr. 893 ()
      .

      October 23, 2008

      Seabridge Gold's KSM Project Continues to Expand
      New Drill Results Exceed Program Objectives


      TORONTO, CANADA--(Marketwire - Oct. 23, 2008) - Seabridge Gold Inc. (TSX:SEA)(AMEX:SA)

      Results from another nine holes drilled this summer at the Kerr-Sulphurets-Mitchell ("KSM") project continue to confirm the geological model and extend the resource area to the north and at depth. Five of these were successful infill drill holes which are expected to upgrade a significant portion of the project's inferred resources to the indicated category. Hole M-08-73, a deep drill test following the northwest plunge of the Mitchell zone, confirms the continuity of this zone beyond the current model. Three geotechnical holes drilled to test the proposed north and south pit walls identified several zones of mineralization within the conceptual pit which had been classified in the geological model as waste. To view the drill plan map, please visit the following link: http://media3.marketwire.com/docs/seamap123.pdf

      To date, Seabridge has reported on 19 holes drilled this summer at KSM of which five are exploratory, 11 are infill and three are geotechnical (intended to evaluate slope stability for mining operations). Results from another 11 holes are awaited. A total of 17,000 meters were drilled in the now completed program.

      Seabridge Gold President and CEO Rudi Fronk said the new results have "exceeded our expectations. We will now need to expand our geological model to incorporate extensions of the high grade plunge of the Mitchell zone and to redefine material in the pit slopes that is currently classified as waste. In addition, the success of our infill program should mean a significant conversion of inferred resources into the measured and indicated category."

      Results from the most recent exploration and infill drill holes are
      tabulated below:

      -------------------------------------------------------------------------
      Drill Target Depth From To Length Gold Copper
      Hole (m) (m) (m) (m) (gpt) (%)
      -------------------------------------------------------------------------
      M-08-70 Infill 381.0 8.70 204.0 195.3 0.65 0.22
      -------------------------------------------------------------------------
      M-08-71 Infill 333.0 13.2 154.0 140.8 0.67 0.15
      -------------------------------------------------------------------------
      M-08-72 Infill 327.0 11.2 139.0 127.8 0.61 0.10
      -------------------------------------------------------------------------
      M-08-73 Deep North 617.8 33.0 617.8 584.8 0.62 0.17
      -------------------------------------------------------------------------
      Incl. 93.0 469.0 376.8 0.72 0.19
      -------------------------------------------------------------------------
      M-08-76 Infill 470.0 9.6 470.0 460.4 0.74 0.20
      -------------------------------------------------------------------------
      Incl. 9.6 349.0 339.4 0.85 0.22
      -------------------------------------------------------------------------
      M-08-77 Infill 390.0 26.8 267.0 240.2 0.79 0.22
      -------------------------------------------------------------------------

      Results from the geotechnical drill holes are as follows:

      -------------------------------------------------------------------------
      Drill Target Depth From To Length Gold Copper
      Hole (m) (m) (m) (m) (gpt) (%)
      -------------------------------------------------------------------------
      M-08-74 Drill hole abandoned, re-drilled as M-08-75
      -------------------------------------------------------------------------
      M-08-75 North Pit Geotech 813.00 130.0 228.0 98.0 0.05 0.18
      -------------------------------------------------------------------------
      250.6 291.0 40.4 0.08 0.19
      -----------------------------------------------
      635.0 748.0 113.0 0.07 0.18
      -----------------------------------------------
      774.0 804.0 30.0 0.74 0.01
      -------------------------------------------------------------------------
      M-08-78 Drill hole abandoned, re-drilled as M-08-80
      -------------------------------------------------------------------------
      M-08-79 North Pit Geotech 399.00 187.0 243.0 56.0 0.07 0.11
      -------------------------------------------------------------------------
      256.0 399.0 143.0 0.16 0.36
      -------------------------------------------------------------------------
      M-08-80 South Pit Geotech 487.70 111.0 173.0 62.0 0.26 0.20
      -------------------------------------------------------------------------

      The relationship of these new drill holes to the existing 3D model is available as a link on the Seabridge Gold website (www.seabridgegold.net).

      The Mitchell zone is now defined vertically as a continuously mineralized body between 300 and 800 meters thick. The minimum dimensions of the Mitchell zone have been established to be 1000 meters in a northeast-southwest direction and 1600 meters in a northwest-southeast direction. Mitchell remains open to the northwest along the recently confirmed plunge of the higher grade core zone. All exploration and infill holes were drilled to intersect the Mitchell zone perpendicular to strike and are therefore believed to be true widths. True widths for the intersections reported in the geotechnical holes are not known at this time.

      Descriptions of the nine new holes are as follows:

      M-08-70: Infill drill hole in the central part of Mitchell at azimuth 190 degrees and inclination of -75 degrees. The hole intersected typical Mitchell grades as predicted, but over a wider interval than expected. Molybdenite abundance increases downhole,

      M-08-71: Infill drill hole collared at 190 degrees with an inclination of -55 degrees. This hole is on the eastern margin of the Mitchell zone and contains Mitchell-style alteration and grades in the upper part of the drill hole. Below 150 meters the drill hole passes into marginal alteration styles and intensity marking the eastern margin of the Mitchell zone.

      M-08-72: Infill hole on the eastern margin of the deposit drilled at azimuth 190 degrees and inclination of -55 degrees. The drill hole encountered the predicted grade and alteration style from the geological model in the upper 140 meters. The lower half of the drill hole encountered less intense Mitchell-style alteration, further establishing the eastern limit of the zone.

      M-08-73: Deep north test in the western part of the zone, drilled at azimuth 010 degrees and inclination of -85 degrees. Copper grades and alteration are similar to those predicted in the geological model up plunge from the pierce point of this hole. Slightly higher gold than expected is observed in the middle of the intersection from about 100 to 450 meters. The drill hole confirms the continuity at depth beyond the existing model and verifies the northwest plunge on the Mitchell zone.

      M-08-75: Geotechnical drill hole on the north wall of the conceptual pit design, drilled at azimuth 180 degrees and inclination -55 degrees. The objective of this drill hole was to provide a vertical profile along the north pit wall above the main Mitchell zone. Slope stability measurements were collected from the drill hole as well as geochemical samples for previously unrecognized mineral zones in the stripping profile of the conceptual pit wall and above the upper limit of the Mitchell zone. Multiple intervals of copper dominated mineral zones were encountered. These zones are associated with the margins of intrusions and hosted in sedimentary rocks or intrusive rocks. Styles of alteration and mineralization are characteristic of occurrences above the Mitchell Thrust Fault and can be best described as deep porphyry-style or skarn-style targets. While these types of targets will likely not change the exploration and development plans for the Mitchell zone, they may convert waste material to ore in the north pit wall, potentially lowering strip ratios and improving project economics.

      M-08-76: Infill drill hole near the center of the Mitchell zone, collared at azimuth 190 degrees inclination of -60 degrees. The drill hole encountered the geology and alteration predicted by the geological model but grades were slightly higher than the statistical model predicted. Results from this hole are expected to upgrade inferred resources.

      M-08-77: Infill drill hole at azimuth 190 degrees and -65 degrees inclination in the south-central part of the Mitchell zone. A short interval was drilled above the Mitchell Thrust Fault in moderately mineralized rock. Well-veined and altered Mitchell zone rocks were intersected immediately below the fault to the end of the hole, with vein density and mineralization gradually diminishing with depth. Results were similar to the model with slightly higher copper grades.

      M-08-79: A north wall geotechnical hole drilled vertically in the upper part of the conceptual north pit wall. The drill hole encountered thermally metamorphosed andesite and intrusive rock. Mineral zones in this part of the system are copper dominated skarn-style occurrences associated with abundant magnetite. The drill hole was extended well beyond its intended target to follow the magnetite skarn occurrence and was terminated in the mineral zone.

      M-08-80: Geotechnical drill test on the south conceptual pit wall collared at 010 degrees azimuth and inclination of -67 degrees. The objective of this drill hole was to provide a vertical profile along the south pit wall above the main Mitchell zone. Slope stability measurements were collected from the drill hole as well as geochemical samples for previously unrecognized mineral zones in the stripping profile of the conceptual pit wall and above the upper limit of the Mitchell zone. Several narrow (less than 6 meters) gold-rich intervals were encountered in the drill hole. The upper part of the hole contains a continuous intersection of copper dominated mineralization that corresponds with and overlaps a contact zone between intrusive and volcanic rocks.

      The 100% owned KSM project, located near Stewart, British Columbia, Canada, is one of the world's largest undeveloped gold/copper projects. The following table summarizes NI 43-101 compliant mineral resources for all three zones at the KSM project using a 0.50 gram per tonne (g/t) gold equivalent cut-off grade (see news releases dated January 10, 2008 and February 20, 2008 for details).

      KSM Mineral Resource Estimates at 0.50 g/t Equivalent Gold Cut-off Grade

      --------------------------------------------------------------
      --------------------------------------------------------------
      Indicated Mineral Resources
      -------------------------------------------------
      Gold Copper
      Zone Tonnes Gold Copper Ounces Pounds
      (000) (g/t) (%) (000) (millions)
      --------------------------------------------------------------
      --------------------------------------------------------------
      Mitchell 734,163 0.69 0.18 16,287 2,913
      --------------------------------------------------------------
      Kerr 206,272 0.25 0.45 1,651 2,037
      --------------------------------------------------------------
      Sulphurets 74,655 0.75 0.24 1,798 388
      --------------------------------------------------------------
      --------------------------------------------------------------
      Total 1,015,090 0.61 0.24 19,736 5,338
      --------------------------------------------------------------


      --------------------------------------------------------------
      Inferred Mineral Resources
      -------------------------------------------------
      Gold Copper
      Zone Tonnes Gold Copper Ounces Pounds
      (000) (g/t) (%) (000) (millions)
      --------------------------------------------------------------
      --------------------------------------------------------------
      Mitchell 667,421 0.62 0.15 13,304 2,206
      --------------------------------------------------------------
      Kerr 51,387 0.21 0.45 352 506
      --------------------------------------------------------------
      Sulphurets 33,636 0.62 0.20 675 147
      --------------------------------------------------------------
      --------------------------------------------------------------
      Total 752,444 0.59 0.18 14,331 2,859
      --------------------------------------------------------------

      Exploration activities at KSM are being conducted by Seabridge personnel under the supervision of William E. Threlkeld, Senior Vice President of Seabridge and a Qualified Person as defined by National Instrument 43-101. An ongoing and rigorous quality control/quality assurance protocol is being employed during the 2008 program including blank and reference standards in every batch of assays. Cross-check analyses are being conducted at a second external laboratory on 10% of the samples. Samples are being assayed at Eco Tech Laboratory Ltd., Kamloops, B.C., using fire assay atomic adsorption methods for gold and total digestion ICP methods for other elements.

      Seabridge holds a 100% interest in several North American gold resource projects. The Corporation's principal assets are the KSM property in British Columbia, one of the world's largest undeveloped gold/copper projects, and the Courageous Lake gold project located in Canada's Northwest Territories. For a breakdown of the Corporation's mineral resources by project and resource category please visit the Corporation's website at http://www.seabridgegold.net/Resource.php." target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.seabridgegold.net/Resource.php.

      All resource estimates reported by the Corporation were calculated in accordance with the Canadian National Instrument 43-101 and the Canadian Institute of Mining and Metallurgy Classification system. These standards differ significantly from the requirements of the U.S. Securities and Exchange Commission. Mineral resources which are not mineral reserves do not have demonstrated economic viability.

      Statements relating to the estimated or expected future production and operating results and costs and financial condition of Seabridge, planned work at the Corporation's projects and the expected results of such work are forward-looking statements within the meaning of the United States Private Securities Litigation Reform Act of 1995. Forward-looking statements are statements that are not historical facts and are generally, but not always, identified by words such as the following: expects, plans, anticipates, believes, intends, estimates, projects, assumes, potential and similar expressions. Forward-looking statements also include reference to events or conditions that will, would, may, could or should occur. Information concerning exploration results and mineral reserve and resource estimates may also be deemed to be forward-looking statements, as it constitutes a prediction of what might be found to be present when and if a project is actually developed. These forward-looking statements are necessarily based upon a number of estimates and assumptions that, while considered reasonable at the time they are made, are inherently subject to a variety of risks and uncertainties which could cause actual events or results to differ materially from those reflected in the forward-looking statements, including, without limitation: uncertainties related to raising sufficient financing to fund the planned work in a timely manner and on acceptable terms; changes in planned work resulting from logistical, technical or other factors; the possibility that results of work will not fulfill projections/expectations and realize the perceived potential of the Corporation's projects; uncertainties involved in the interpretation of drilling results and other tests and the estimation of gold reserves and resources; risk of accidents, equipment breakdowns and labour disputes or other unanticipated difficulties or interruptions; the possibility of environmental issues at the Corporation's projects; the possibility of cost overruns or unanticipated expenses in work programs; the need to obtain permits and comply with environmental laws and regulations and other government requirements; fluctuations in the price of gold and other risks and uncertainties, including those described in the Corporation's Annual Information Form filed with SEDAR in Canada (available at www.sedar.com) for the year ended December 31, 2007 and in the Corporation's Annual Report Form 20-F filed with the U.S. Securities and Exchange Commission on EDGAR (available at www.sec.gov/edgar.shtml).

      Forward-looking statements are based on the beliefs, estimates and opinions of the Corporation's management or its independent professional consultants on the date the statements are made.

      ON BEHALF OF THE BOARD

      Rudi Fronk, President & C.E.O.

      For Seabridge Gold investor relations needs, investors can visit the Seabridge Gold IR Hub at http://www.agoracom.com/ir/seabridge where they can post questions and receive answers within the same day, or simply review questions and answers posted by other investors. Alternatively, investors are able to e-mail all questions and correspondence to sea@agoracom.com where they can also request addition to the investor e-mail list to receive all future press releases and updates in real time.


      CONTACT INFORMATION:

      Seabridge Gold Inc.
      Rudi P. Fronk
      President and C.E.O.
      (416) 367-9292
      Fax: (416) 367-2711
      Email: info@seabridgegold.net
      Website: www.seabridgegold.net
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 15:50:26
      Beitrag Nr. 894 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.674.411 von Schnueffelnase am 23.10.08 14:56:51.

      … Zu viel Voraussicht, zu viel Kompliziertheit, zu viele Quergedanken verbauen einem den Blick auf die Tatsachen …


      Hi Schnüffelnase –

      Klar, wenn man um zuviel Ecken "herumdenkt" kommt man genau wieder da an wo man angefangenn hat. Die US-Wahlen haben m.E. weder Einfluß auf den globalen Markt noch auf den Goldpreis. Das Ding ist längst außer Kontrolle geraten.

      Unabhängig von der "globalen" Betrachtung bleibt Seabridge Gold eine der besten Investitionen, die man im Goldsektor überhaupt tätigen kann. Daran habe ich nicht den geringsten Zweifel.

      Aber darum geht es leider nicht (mehr)! :(

      Was sich aber gerade ändert sind die "Rahmenbedingungen". Denn nehmen wir mal an, der Goldpreis fältt noch auf 500 USD – nichts ist unmöglich – dann fällt auch Seabridge Gold auf das Niveau eines Pennystocks. :( Grausam aber wahr!

      Genau deshalb beschäftigt mich zurzeit weniger das Unternehmen "Seabridge Gold" selbst - sondern eher die Frage wie es mit dem Goldpreis weitergeht. Ich bin mir nämlich gar nicht so sicher, das das Spiel an der Comex bald vorbei ist, wie wohl die meisten goldbugs vermuten, bzw. erhoffen.

      Deshalb bitte ich auch um Nachsicht bzw. Verständnis, wenn ich in diesen Thread diese Vielzahl von "off-topics" reinstelle.

      Mittlerweile ist jedes Investment in eine Goldmine – egal welcher "Sorte" - ein Ritt auf der Rasierklinge - und wir Seabridge-Gold-Investoren könnten möglicherweise trotz der glänzenden Unternehmensaussichten schon Weihnachten bankrott sein...

      Die Chancen stehen m.E. 50:50 ! :(

      Letztlich haben die von den Regierungen abhängigen Zentralbanken noch immer die Fäden in der Hand - und sie werden mit Sicherheit alles daran setzen, das die physische Nachfrage im Keim erstickt wird.

      Der Punkt ist also: Wer schmeißt zuerst das Handtuch: "wir" oder "die" ???


      - Eine "abgefederte" Entwicklung wird es wohl nicht mehr geben. Jetzt heißt es: Alles oder Nichts!

      Leider ! :(
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 16:34:10
      Beitrag Nr. 895 ()
      Kurz zur Erinnerung aus dem Jahr 2004 –
      John Embry: Not free, not fair: the long-term manipulation of the gold price:
      http://www.sprott.com/pdf/not_free_not_fair.pdf" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.sprott.com/pdf/not_free_not_fair.pdf
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 18:25:06
      Beitrag Nr. 896 ()
      .


      Eugen Weinberg heute:

      (...)

      Offensichtlich befürchtet man auch, dass die Rezession zu einem scharfen Einbruch der Schmucknachfrage weltweit führen wird, da es weniger zahlungskräfiges Klientel gibt. Einen derartigen Einbruch könnte die Nachfrage nach Münzen und Barren nicht kompensieren, weil der Schmucksektor rund 70% der Gesamtnachfrage ausmacht.

      Das Anlegerinteresse nach physischem Gold ist weiterhin intakt. SPDR Gold Trust meldet per gestern unveränderte Goldbestände in Höhe von 755,64 Tonnen. Wir erachten die derzeitige Schwäche bei Gold als übertrieben und rechnen mit einer baldigen Erholung. Zuvor müssen die o.g. Belastungsfaktoren jedoch an Einfluss verlieren.



      .
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 18:34:11
      Beitrag Nr. 897 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.675.050 von konradi am 23.10.08 15:50:26Ehrlich gesagt, ich stochere auch ziemlich im Nebel. Die US-Wahlen habe ich deshalb als Termin im Auge, weil einige einflussreiche Kreise sich sehr darum bemühen dürften, die Welt bis dahin einigermaßen heil aussehen zu lassen. Wenn GM vorher pleite geht, wird Obama möglicherweise nur zweiter nach einem kommunistischen Kandidaten. Ausschließen will ich da nix. (Man darf mir aber ein wenig Übertreibung vorwerfen ;)).
      Nach der Wahl wird - wie in Bayern auch - noch einiges negatives ans Tageslicht kommen. Ob es alles in den Abgrund reißt, ob es zu ernsthaften Veränderungen kommt oder ob es die Banken schaffen, zum Business as usual zurückzukehren, wie sie es im Moment versuchen - keine Ahnung!
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 18:50:15
      Beitrag Nr. 898 ()
      .

      jaja, die "einflußreichen Kreise ..."
      Ich sehe es aber eher mit Goethes "Zauberlehrling":

      Herr, die Not ist groß!
      Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los...

      :cool:



      Goldpreis enttäuscht die Erwartungen

      von Wolfgang Drechsler und Regine Palm


      Vor wenigen Wochen noch galt Gold als die Krisenanlage schlechthin. An den Bankschalter standen die Kunden Schlange für das Edelmetall. Seither ist der Preis aber kräftig gefallen. Und es könnte noch schlimmer kommen.

      KAPSTADT/DÜSSELDORF. Der Goldpreis stürzt immer weiter ab. Innerhalb von zwei Wochen hat das Edelmetall rund 190 Dollar eingebüßt. Dabei hatte sich Gold als Krisenwährung lange Zeit gut behauptet. Während die anderen Edelmetalle wegen der wachsenden Rezessionssorgen immer stärker unter Druck geraten waren, wurde Gold immer teurer. Die Experten sind mittlerweile vorsichtiger geworden.

      Mit der Erholung der US-Währung ist das Edelmetall unter die Räder gekommen. Dabei hat das Tempo des Absturzes in den letzten Handelstagen deutlich zugenommen. Mit knapp 710 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm kostet Gold nun so wenig wie zuletzt im Juli 2007. Im März war es auf das Allzeithoch von 1 030 Dollar gestiegen.

      "Vor allem der starke Dollar belastet Gold", sagt Barbara Lambrecht von der Commerzbank. Dollar und Gold bewegen sich traditionell in entgegengesetzter Richtung. Die Preiseinbußen bei Gold führen Experten zudem darauf zurück, dass Investoren ihre Verluste in anderen Anlageklassen, insbesondere bei Aktien, schnell begleichen müssen.

      Auch die Preise anderer Rohstoffe sind erneut abgerutscht. So kostete gestern eine Unze Platin weniger als 800 Dollar; dies war zuletzt Mitte 2004 der Fall. Es fehlt nicht mehr viel, und die Edelmetalle könnten erstmals nach vielen Jahren wieder gleich viel kosten. In den letzten Jahren lag der Platinpreis stets ungefähr doppelt so hoch wie der Goldpreis.

      "Das Schicksal des Goldpreises wird derzeit fast ausschließlich vom Dollar bestimmt", sagt Darren Heathcote von Investec Australia. "Obwohl Gold gerade in der jetzigen Lage eigentlich von seinem Status als sicherer Hafen in Krisenzeiten profitieren sollte, wird es von dem extrem starken Dollar aber auch dem eingebrochenen Ölpreis massiv nach unten gedrückt." Es zeige sich einmal mehr, dass Gold "auch den Charakter einer Währung hat", meint Eberhardt Unger vom unabhängigen Analyseanbieter fairesearch die Entwicklung.

      Nach Beobachtung von Commerzbank-Expertin Lambrecht ist die physische Nachfrage nach Gold immer noch recht hoch. Auch bei den ETFs, den börsennotierten Fonds, gebe es keine starken Abflüsse. Allerdings wachsen in Verbindung mit der Rezessionsangst auch die Sorgen um die für den Goldmarkt überaus wichtige Schmucknachfrage. Zu den wichtigsten Abnehmern gehört Indien, das Land ist weltweit der größte Käufer von Gold. Doch stockt nun dort die Nachfrage. "Indien hat seine Bestände ausreichend aufgefüllt. Angesichts der mächtigen Abwertung der indischen Rupie ist Gold zurzeit für viele Inder trotz des Preissturzes einfach zu teuer" sagt Heathcote.

      Längerfristig dürfte jedoch auch am Goldmarkt wieder die Angebots- und Nachfragesituation in den Vordergrund rücken. Vor diesem Hintergrund ist eine Preiserholung wahrscheinlich. Der fairesearch-Experte Unger spricht von einem "angespannten Angebots-Nachfrageverhältnis" und rät aus fundamentaler Sicht zu Gold als Depotergänzung.

      Die Produktion der Goldminen schrumpft tendenziell, zumal die Erschließung neuer Minen in den vergangenen Jahren nur schleppend vorankam. Entsprechend stark sinkt die Produktion in vielen Teilen der Welt. Gerade erst hat die Bergbaukammer in Johannesburg bekannt gegeben, dass die Goldproduktion des einstmals mit Abstand größten Förderlandes Südafrika (1970: 1 000 Tonnen) im ersten Halbjahr 2008 mit 235 Tonnen noch einmal um 14 Prozent niedriger war als im Vorjahr war. Viel deutet darauf hin, dass die Kaprepublik in diesem Jahr hinter China, den USA und Australien auf den vierten Platz der Förderländer zurückfällt.

      Unabhängig von der negativen Entwicklung des Goldpreises leiden die Aktien der Produzenten noch unter anderen Faktoren. So stehen viele seit längerem unter einem enormen Kostendruck. Neben höheren Preisen für Stahl, Benzin oder Sprengstoff schlägt am Kap zudem eine Stromkrise sowie die hohen Tantiemen zu Buche, die der Staat von den Minenbetreibern verlangt. Einige Unternehmen haben deshalb bereits wie der Großproduzent Anglogold Ashanti wissen lasen, zur rentablen Förderung auf einen Goldpreis von über 1 000 Dollar angewiesen zu sein. Immerhin profitieren die Unternehmen am Kap nun von dem schwachen Kurs des südafrikanischen Rands, der seit Jahresbeginn über 40 Prozent zum Dollar verloren hat. Denn die Erlöse der Förderer werden in Dollar berechnet, während ihre Kosten in Rand anfallen.

      Im Vergleich zu ihren Höchstständen im März haben die großen südafrikanischen Goldförderer seither bis zu 50 Prozent ihres Marktwerts verloren, viele Explorationsfirmen sogar noch mehr. Auch die nordamerikanischen Prouzenten wie Barrick und Newcrest haben trotz ihres hohen Cash-Flows fast ebenso stark verloren. Ob sich die Kurse erholen, wird nun mehr als alles andere davon abhängen, ob und wie stark sich der Goldpreis in nächster Zeit erholt.

      Handelsblatt – 23.10.2008
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 19:29:15
      Beitrag Nr. 899 ()
      .


      Unser wenig geschätzter Dauerschwarzseher Wolfgang Wrzesniok-Roßbach von Heraeus hat heute tatsächlich mal sowas wie ein \"tröstendes Wort\" Das muß man sich wohl rot im Kalender anstreichen …:rolleyes:

      So vielschichtig, wie die Ursachen für die Verluste sind, am Ende führten sie alle aber dazu, dass überwiegend spekulativ orientierte Adressen aus dem gelben Metall ausstiegen, bzw. aussteigen mussten. In erster Linie dürfte dabei der Kapitalbedarf dieser \"Investoren\" angesichts von Verlusten auf anderen Märkten die Verkäufe angestoßen haben. So gesehen erfüllte das Gold in der aktuellen Situation dank seiner jederzeitigen Verkaufbarkeit und trotz der erlittenen Kursverluste die ihm weithin zugesprochene Rolle als Krisenmetall, wenn auch am Ende zum Leidwesen der längerfristig engagierten, überwiegend privaten Investoren, die nun erst einmal mit den Kursabschlägen leben müssen.

      .
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 19:38:09
      Beitrag Nr. 900 ()
      .

      John Lee:

      Deflationary Depression: Where Do We Go from Here?

      (…)


      Junior sector and resource funds

      In September and October, two prominent resource funds closed: Ospraie and RAB. Both combined controlled over $3 billion in the resource junior sector. They literally owned 10-20% of the market and positions had to be sold. We saw classic margin-call selling. Prices of stocks were down 10% on consecutive days with small breaks in between and no rebounds. Many companies soon traded 10%, then 20%, then up to 50% below their bank cash balances. The situation clearly became irrational. Premier gold and silver producers such as Coeur D'Alene and IAMGold (IAG) were down 50-70% in 2 months.

      Where to go from here

      As of October 20, the junior market looks to have stabilized and I am convinced the correction for quality companies will not last long (i.e. 6 months, less than one year for sure). This is much like the Nasdaq in 2001. Bad companies will go under, while good companies will survive and flourish.

      (...)

      There is talk of a deflationary depression, but my view strongly differs. Firstly, the money supply is exploding so prices will trend up after a brief scare. Secondly, on a global scale, the modernization of Asia and the Middle East is far from over with US $4 trillion at their disposal.

      Regardless of the long term picture on gold, when things are selling at 50 cents on the dollar as some stocks are, a brief rebound should see a recovery back to at least cash value. Whenever there is a crisis there is an opportunity.

      (…)


      http://seekingalpha.com/article/101732-deflationary-depressi…
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 20:03:48
      Beitrag Nr. 901 ()
      Nova Gold macht Hüpfer, sonst wieder Rasenmäher ...

      Avatar
      schrieb am 24.10.08 22:18:07
      Beitrag Nr. 902 ()
      .

      Sprott Asset Management's chief investment strategist, John Embry, went on Business News Network in Canada this morning and, interviewed by Amanda Lang, discussed, among other things, the suppression of the gold price on the New York Commodities Exchange. Embry speculated that long contract holders may call for delivery of enough December contracts as to prompt a claim of force majeure when the exchange cannot delivery enough real metal. The interview with Embry begins at the 11-minute mark and continues for about 6 1/2 minutes at the BNN Internet site here:

      http://watch.bnn.ca/tuesday/#clip104603
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 23:07:49
      Beitrag Nr. 903 ()
      .

      Dollar-Driven Gold Plunge

      By: Adam Hamilton, Zeal Intelligence LLC
      Posted Friday, 24 October 2008


      (...)

      The US dollar, as measured by the venerable US Dollar Index (USDX), rocketed higher in one of its biggest bear-market rallies in history. The sheer ferocity of the dollar’s run since mid-July defies belief. The USDX is rendered in blue on these charts with gold drawn in red.



      If you are a student of the currency markets or a currency trader, you know that major currencies usually move with all the sound and fury of a glacier. The currency markets are the world’s largest, they are hugely important and affect everything else, but they just don’t move very rapidly most of the time. So the massive and fast spike in the USDX seen here is extraordinarily rare, maybe even totally unprecedented.

      While I suspect it is unprecedented, I haven’t carefully looked at every 3-month period in the USDX’s long history since its early-1970s origin. But as the next chart will show, this massive USDX surge was easily the biggest and fastest of this entire dollar secular bear that stealthily began in the summer of 2001.

      (...)

      Globally, short-term US Treasury bonds are considered the safest debt investment. The US has long had the largest, strongest economy in the world. And because Washington can use the Fed to create endless US dollars out of thin air, the US Treasury can never default (unless Washington is overthrown in rebellion or conquered in an invasion, neither likely). Sure, bondholders will get paid back in dollars worth less, but over the short term (a few months) this inflationary impact to investors is trivial.

      (...)

      American gold investors need to understand that our perception of what happened in gold in recent months was really distorted by the panic flight into dollars to buy US Treasuries. Over this same span of time where USD gold fell 25.4%, euro gold only fell 7.8%.

      (...)

      Imagine you are running billions of dollars of Other People’s Money in your fund, and you are taking a big hit like everyone else on the planet. You love gold personally, but you have to get your clients’ capital out of harm’s way fast. You can sell your stocks and bonds and get cash as fast as you want, so liquidating is easy. But how do you put billions of dollars into gold fast?

      Physical gold would be best, but it would take weeks to arrange such a big buy, not even considering taking delivery and securing your gold bullion. And the coin market is far too small for big funds to enter without a radical price impact. And if you aren’t a futures trading house, you can’t buy futures since you have no infrastructure in place to do it. And even if you think ETFs are fine in normal times, they are ultimately just paper gold so you are probably wondering what will happen to gold ETFs if their issuing entities succumb to the growing financial panic.

      So sadly, even if you want to buy gold in a financial panic, it isn’t easy for a big fund manager. But in the time it takes for you to read this sentence, you could deploy billions into US Treasuries. They sure aren’t gold, but they aren’t going to lose value like everything else and there is a near-zero chance that Washington will fall before these 3-month instruments are redeemed. So despite loving gold myself, I don’t fault big fund managers for choosing the ease of T-bills over gold during such a time-sensitive panic.


      (...)

      I don’t like it either, but the flight out of the world stock and bond markets and into US dollars and T-bills in the face of unprecedented levels of fear and uncertainty is definitely logical.

      (...)


      Since panic drove this sharp dollar surge, what happens when this panic abates? I bet the dollar collapses almost as fast as it rose. Of course gold would probably soar in such a scenario. This case can be made in both sentiment and fundamental terms, and both are very compelling.


      (...)


      http://news.goldseek.com/Zealllc/1224864419.php
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 02:47:48
      Beitrag Nr. 904 ()
      .

      Wer in seinem Freundeskreis mal nach einer möglichst knappen, aber präzisen Erklärung der Finanzkrise gefragt wird, der sollte mal den nachstehend verlinkten Essay von Wilhelm Hankel als aus der Tasche ziehen. Da steht auf 2 Seiten zusammengefasst im Grunde alles drin was man als Laie zum Thema wissen muß!

      http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/?e…

      .
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 09:02:47
      Beitrag Nr. 905 ()
      Die Region nördlich von Stewart entwickelt sich zum Gebiet mit den größten Edelmetallvorkommen Amerikas. Neben Seabridge Gold und Silver Standard melden nun auch St. Andrew Goldfields und Barrick neue Gold-Silber-Mineralisierungen im etwas weiter westlich gelegenen Kenrich-Eskay-Corey Gebiet:
      http://www.kenrich-eskay.com/?page=42" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.kenrich-eskay.com/?page=42




      .
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 09:27:06
      Beitrag Nr. 906 ()
      SPDR Gold Trust vermeldet einen Rückgang der Goldbestände um 8 Tonnen auf 747 Tonnen. Finanzanleger könnten in den kommenden Tagen weitere Bestände abziehen, um Liquidität zu schaffen. Dadurch würde sich der Abgabedruck nochmals verstärken (Eugen Weinberg heute)
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 09:36:54
      Beitrag Nr. 907 ()
      Bob Moriarty ist ja mit Vorsicht zu genießen aber vielleicht hat er ja mal recht …:cool:

      ... hedgefunds may have had 5-10% in gold ...

      (...)

      Lots of hedge funds shorted gold and when they get forced out of their positions, gold is going to roar higher $100 a day. The $87 dollar move higher in a day that came 6 weeks ago was just the first of many barnburner days

      http://www.321gold.com/editorials/moriarty/moriarty102708.ht…
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 09:47:01
      Beitrag Nr. 908 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.708.186 von konradi am 27.10.08 09:36:54und dazu die Antwort von Harald Weygand :rolleyes:

      Avatar
      schrieb am 27.10.08 09:56:07
      Beitrag Nr. 909 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.708.186 von konradi am 27.10.08 09:36:54und die Mainstreampresse meint dazu: :rolleyes:

      Gold fällt also trotz Finanzkrise, vor der es doch schützen sollte. Letztlich ist das konsequent. Ein Erklärungsversuch: „Große Investoren sind gezwungen, Gold zu verkaufen, um an Liquidität zu kommen. Darum fällt der Preis. Davon sind ja alle Anlageklassen betroffen“, erklärt Hector McNeil von ETF Securities. Für ihn ist das aber ein tem­poräres Phänomen. „Auf lange Sicht sehe ich ein Inflationsproblem, das spricht für Gold.“

      Allerdings ist das Inflationsargument ein wackliges. Es bedürfte schon einer galoppierenden Geldentwertung wie Ende der 70er-Jahre, damit der Goldpreis fulminant steigt. Bliebe die Inflation dagegen moderat wie in den vergangenen drei Jahrzehnten, wozu dann das Edelmetall? Gottfried Heller, Chef der Fiduka Depotverwaltung, rechnet vor: „Anleger, die vor 28 Jahren in Gold investierten, haben in Euro pro Jahr nur 1,1 Prozent verdient.“ Zudem scheint die Welt eher vor einem Deflations- denn einem Inflationsproblem zu stehen. Eine Deflation ist durch ein allgemeines Sinken der Preise gekennzeichnet. Die Verbraucher halten ihr Geld zurück, weil sie darauf hoffen, später noch billiger kaufen zu können. „Gold mag ein gewisser Schutz gegen Inflation sein“, erklärt Frédéric Lasserre von der Société ­Générale. „Aber es ist unwahrscheinlich, dass sein Preis steigt, wenn sich die Ängste vor Deflation bewahrheiten, vor allem wenn der Ausgangspunkt ein sehr hoher Preis ist.“


      http://www.finanzen.net/eurams/spezial/Truegerische_Sicherhe…


      .
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 16:10:23
      Beitrag Nr. 910 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.708.186 von konradi am 27.10.08 09:36:54.

      Ten Reasons Why Gold Isn\'t Above $1,000


      Gold reached its all time high price above $1,000 per ounce a few days after the shocking Bear Stearns bailout. In the following months, gold often experienced sharp declines and has stubbornly refused to reattain the key $1,000 level despite more shocking bailouts, bank failures, and bankruptcies.

      Reporters, analysts, and bloggers have cited a variety of reasons why gold has not exploded higher amidst the ongoing turmoil. Some of the reasons are more valid than others, but all are worth examining. Without further ado, the Gold and Silver Blog brings you the Top Ten Reasons Gold Is Not Above $1,000:


      1) Dollar Strength
      Against nearly every world currency, the US dollar has been strengthening. The dollar’s path higher has accelerated in recent weeks. Gold is thought of as a weak dollar play. With the dollar strengthening, selling gold is simply the other side of the trade.


      2) Commodity Collapse

      Since the summer months, commodities have been on the rapid decline. Oil has fallen by more than half from its peak price of $147. Base metals and precious metals have experienced similar if not more drastic declines. While gold has been holding up well on a relative basis, the weakness in commodities may be keeping any price appreciation at bay.


      3) Deleveraging

      After years of using excessive leverage in an attempt to maximize returns, firms are rediscovering the notion of risk. Massive deleveraging is taking place as firms sell any asset available to pay down debt. As an asset class, gold is not immune to such sales.


      4) Speculative Selling
      With the dollar rallying and gold breaching key technical levels, traders may be taking speculative short positions in gold, anticipating that prices will continue to move lower. This speculative selling compounds the impact of selling taking place for other reasons.


      5) Recession
      Fears of a worldwide economic slowdown and deep domestic recession will have a big impact on consumer discretionary purchases. This would likely hold especially true for luxury items such as jewelry. Since jewelry production is the largest non-investment use for gold, any slowdown would put a drag on demand.


      6) Deflation
      While some fear inflation, others fear deflation. If prices decline across the board, some believe that all asset classes will be dragged down, including gold. Notably some people take the exact opposite position about gold and deflation.


      7) Hedge Funds and Mutual Funds
      Some people feel that hedge funds had a hand in driving the price of gold from below $300 to above $1,000. Now that fortunes have turned for their other investments, hedge funds are being forced to unmercifully liquidate large positions in gold. Mutual funds are also being forced to liquidate positions in gold to meet redemptions.


      8) “George Costanza Trade”

      On Seinfeld, George Costanza realized that every decision he ever made has been wrong. He discovered if he did the exact opposite of what his instincts told him to do, he would be successful. In relation to investing, when everyone believes that a certain trade or investment philosophy is certain to work, oftentimes with uncanny precision the exact opposite happens. This year, a growing number of people began to believe with absolute certainty that gold would move higher. While the opinion was far from universal, was the opinion widespread enough to invoke George Costanza?


      9) Government Manipulation
      There is a growing camp which believes that the primary reason that gold has not moved higher in a big way is due to government manipulation. If gold prices skyrocketed, the public at large would lose faith in fiat currencies and start to panic. It would be in the government’s best interests if this did not happen.


      10) These Things Take Time

      Some of the forces mentioned above are going head to head with the economic realities that should be driving the price of gold higher. Eventually we will reach a tipping point when demand for physical gold is enough to overwhelm all other factors. Once we reach that point, the price of gold will rise in leaps and bounds.


      http://seekingalpha.com/article/101919-ten-reasons-why-gold-…
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 17:54:27
      Beitrag Nr. 911 ()
      Goldverkäufe in Indien steigen im Oktober um 66% auf Jahresbasis

      Wie die All India Gems and Jewellery Trade Federation (GJF, Indische Handelsorganisation für Diamanten und Schmuck) mitgeteilt hat, sind in der Zeit vom 1. bis 20. Oktober die Verkäufe von Gold auf 50 t gestiegen, 66% mehr als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Einzelhändler hatten für das Lakshmi-Fest besonders Werbung gemacht.

      GJF Chairman Ashok Minawala zufolge spielt der niedrige Goldpreis auch eine wesentliche Rolle für den Nachfrageschub. Hinzu käme der Glaube der Konsumenten, dass Gold im aktuellen Marktumfeld die einzig sichere Anlage sei.

      © Redaktion GoldSeiten.de - 27.10.2008
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 18:16:53
      Beitrag Nr. 912 ()
      so eine Kursexplosion könnten wir auch mal gebrauchen...
      da ahnt man mal welche Wahnsinnskräfte da an den Börsen herrschen :eek:

      Avatar
      schrieb am 28.10.08 09:32:32
      Beitrag Nr. 913 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.716.494 von konradi am 27.10.08 17:54:27Die Kursexplosion könnte noch kommen.
      Fällt der Oktober denn schon in die Hochzeitssaison in Indien? Ich dachte immer, die wäre im November/Dezember.
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 20:34:38
      Beitrag Nr. 914 ()
      .

      noch viel schwärzer als Hans-Jörg Müllenmeister kann man unsere Zukunft wohl kaum noch beschreiben. Aber alle die vor einem Jahr über unsere "Crashpropheten" noch lauthals gelacht haben sind heute recht still geworden ...

      Kollateralschäden des Finanz-Tsunami

      Von Hans-Jörg Müllenmeister



      Der US-Finanz-Tsunami wütet. Die dadurch ausgelösten Schockwellen laufen um den Globus. Noch ist die weltweite Finanzkrise nicht vorbei, sie wurde nur für kurze Zeit ausgesetzt - eingesetzt hat allerdings die globale Rezession. Diese Krise sucht in der Historie ihres Gleichen, sie wird sich beschleunigen und zu ungeahnten wirtschaftlichen, sozialen und politischen Spannungen führen. Rasant bürgten die Staaten 2008 mit dick geschnürten Rettungspaketen für die Zocker und Finanzgauner: Rasch standen insgesamt eine Billion in US-Dollar und Euro Gewehr bei Fuß. Marktwirtschaft adieu - das kapitalistische Amerika rumpelt mit Volldampf in die Planwirtschaft. Um das Bankensystem weltweit zu retten wurden schlechte Kredite sozialisiert, der Aufkauf von US-Kreditgiftmüll war angesagt.

      Noch einmal darf sich das Finanzgetriebe um einen Zahn weiter drehen. Wäre das im privaten Bereich möglich? Ein hochverschuldeter Habenichts, der sich gönnerhaft als Bürge aufspielt? Ein Kontrastprogramm im globalen Panoptikum, das im kommenden G8-Gipfel eine neue Währungsbombe zündet! Um aber den Hunger in der Dritten Welt zu stillen, stellten wohlhabende Staaten jährlich ein Rettungspaket von einer mickrigen Milliarde US-Dollar bereit - das ist 0,7% des Bruttosozialprodukts. Bis 2009 wächst das Heer der Hungernden in der Welt um 50 Millionen Kreaturen. Das Verhältnis der Rettungspakete Finanzkrise zur Hungerkrise liegt bei 1.000 zu 1. Bankenrettung ist opportun, Lebensrettung der Hungernden keineswegs. Erstaunlich, jene bürgenden Staaten können nicht einmal die eigenen Zinsen aufbringen, um ihr Schuldengebirge zu bedienen. Das ist schlicht schizophren.

      Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden bezifferte 2005 die Gesamtstaatsverschuldung auf 7,5 Billionen Euro. Das ist ein Vielfaches der gezeigten 1,5 Billionen Euro, der Spitze des Schuldeneisbergs. Wie will das hochverschuldete Deutschland die am 13. Oktober 2008 verkündeten 480 Milliarden Euro Garantien aufbringen? Der Bundeshaushalt beträgt jährlich rund 250 Milliarden Euro, davon sind etwa 200 Milliarden durch Steuern und Abgaben gedeckt, der Rest ist finanziert.

      Im Fiskaljahr 2008 wuchs die gesamte US-Verschuldung von 9.007.000.000.000 US-Dollar auf 10.025.000.000.000 US-Dollar an. Das entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von über 11%. Bereits 16 Tage nach Ende des letzten Fiskaljahres stieg die Staatsverschuldung um atemberaubende 331 Milliarden US-D; das entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von 75%. Allein das US-Rettungspaket hat die Schuldenlast für jeden amerikanischen Bürger um 17.000 US-Dollar erhöht.

      Eine weitere Unwirklichkeit: Deutschland gibt am Hindukusch für das Militär viermal mehr aus als für den Wiederaufbau der Infrastruktur dieses Landes. Nach wie vor blüht dort der Drogenhandel der Opiumbarone, die ungezügelt 80% des Welthandels bedienen. Welch ein Wahnsinn. Deutsche Soldaten sterben im dümmsten und schmutzigsten Krieg für ein teuer bezahltes Nichts. Und: US-Veteranen bringen sich daheim völlig kriegstraumatisiert um. Ihre Zahl ist größer als jene, die auf den Schlachtfeldern der US-Außenstellen starben.

      Das kollabierende Finanzsystem wird wie ein Zombie nochmals wiederbelebt. Neue Finanzblasen wie die Kreditkartenblase werden sich entwickeln. Die verschleppte Krise wird alsbald wieder aufbrechen und weit größere Dimensionen erreichen. Weltweit hat sich das Volumen der Derivate innerhalb der zurückliegenden sechs Jahre auf 500 Billionen US-D aufgebläht. Es macht das Zehnfache des globalen Bruttoinlandproduktes aus. Die größte aller Blasen, die Derivaten-Blase lauert noch auf ihr Debüt. Die massiven Liquiditätsspritzen legen den Keim zu einer neuen Spekulationsblase. Das sind die Rohstoff- und Edelmetallmärkte, die seit Jahren im Aufwärtstrend liegen. Diese erfahren gerade eine noch nie zuvor gesehene scharfe Rasur. Rohstoffe und Edelmetalle können erst nach den Rettungsaktionen zur Liquiditätsbeschaffung frei einatmen für den nächsten dynamischen Anstieg im November. Nur eine Währungsreform kann letztlich mit Zwang die monströse Staatsverschuldung minimieren - ohne diesen bewährten Griff in die Trickkiste läßt sich real selbst über 600 Jahren nichts mehr zurückzahlen. Die Kapitalisierung der Weltbörsen fiel seit Oktober 2007 von 63 Billionen US-D bis Oktober 2008 auf unter 30 Billionen US-D. Eine riesige Kapitalvernichtung im Zeitraffer.

      Ein Großteil des Welthandels kann erlahmen. 90% des weltweiten Warenverkehrs werden per Schiff abgewickelt. Sobald ein Frachter irgendwo auf der Welt einen Hafen verläßt, ist ein Kredit fällig. Mit den so genannten Letter of Credits werden die Containerladungen finanziert. Damit garantieren große Banken dem Verkäufer, daß er auch sein Geld kriegt. Diese Stütze des weltumspannenden Handels drohen zusammenzubrechen. Immer seltener akzeptieren Banken diese Letter of Credits, weil sie ihrem Gegenüber nicht trauen. Ohne diese Geldsicherheit stapelt sich die Ware in den Häfen. Die Krise breitet sich dann rasant aus. Alle Güter sind davon betroffen, sowohl Rohstoffe wie auch Lebensmittel. Wenn die Schiffe aber keine Ware mehr transportieren, droht den Reedern schnell der Bankrott. Zudem sind die meisten Schiffe selbst kreditfinanziert. Werden auch Schiffsbeteiligungen ins Wanken kommen? Gehen aber die Reeder pleite, droht der vollständige Kollaps auf den Weltmeeren. Eine „Anomalie“ im Persischen Golf träfe den weltweiten Güterverkehr erst recht empfindlich.

      Deswegen: Beginnen Sie jetzt damit, haltbare Lebensmittelvorräte Zug um Zug aufzubauen! Nudeln, und zwar ohne Ei-Substanz, Weizen, Zucker und Honig halten sich sehr lange. Keimlinge sind haltbar und sorgen für genügend Spurenelemente. Auch einen ausreichenden Vorrat an Trinkwasser, versetzt mit Silberionen sollten Sie bunkern. Denken Sie auch an einen Campingkocher oder Kanonenofen zum Erwärmen der Nahrung. Lassen Sie Ihre eigene Speisekammer, ihre Zähne sanieren, kaufen Sie Ihre benötigten Medikamente auf Vorrat. Halten Sie gute Nachbarschaft, denn die Krise kommt bestimmt. Auch das gehört zur Vorsorge: Tauschen Sie einen Teil Ihres Euro-Bargeld in 10-Euro-Silbermünzen. Als offizielles Zahlungsmittel enthalten diese Münzen jeweils etwa eine halbe Unze Silber. Theoretisch bekommen Sie bei jeder Bank diese Silberlinge, auch bei der Landesbank. Ab 2009 könnte es in Deutschland zu bedrohlichen Versorgungsengpässen kommen. Warten Sie nicht ab. Handeln Sie jetzt!

      Große Finanzkrisen führen immer zu gewaltigen Umverteilungen des Vermögens, und zwar von unten nach oben: von der breiten Masse zum aktuellen Machtkartell. Werfen wir einen Blick zurück in die Goldenen Zwanziger. Da blähte die Hochfinanz den Aktienmarkt zunächst mit billigem Geld massiv auf. Wie jetzt! Die US-Notenbank nahm nicht nur die Zinssätze drastisch zurück, sondern weitete auch die Geldmenge gewaltig aus. Wie jetzt! Die Folge: Immer mehr Kleinanleger stiegen massiv in Aktien ein. Dann hob die FED plötzlich die Zinsen stark an. Der Aktienmarkt brach zusammen. Es kam zum Finanzkollaps. Wie schon bald! Im Zuge der Weltwirtschaftskrise verarmten viele Bürger. Gewinner war und ist die Clique der Hochfinanz, sie profitierte sowohl vom Aktienboom als auch vom darauf folgenden Zusammenbruch. Das sind keine blinden Zufälle, denn diese Gutmenschen erzeugt Krisen systematisch. Die US-Notenbank kontrolliert die Geldversorgung und die Zinssätze. Deswegen gelingt es ihr, die gesamte Wirtschaft wie auch die Rohstoffmärkte zu manipulieren. Subtil und gerissen wechselt die Zentralbank zwischen Inflation und Deflation. Damit wird der Wohlstand der Bevölkerung Stück um Stück minimiert.

      Die derzeitigen jährlichen Geldwachstumsraten: Europa 15%; China 20%; Indien über 22%. Geldvermehrung bedeutet Inflation. Sie ist eine Steuer mit Tarnkappe - ohne Papiergeld wäre diese Steuer unmöglich, und sie ist heimtückisch und trifft alle Bürger. In einem Umfeld, in dem die weltweiten Notenbanken die Geldmenge inflationieren, hält das Goldangebot mit der Nachfrage nicht mit. Verlieren aber die Bürger endgültig das Vertrauen in die staatlich aufgezwungenen Papierwährungen, werden sie die Gelb-Währung bevorzugen. Dieses Gold können die Zentralbanken nicht zerstören. Wie sagte schon der Vater von Warren Buffett: "Der Goldstandard wirkte als stiller Wächter, um unbegrenzten öffentlichen Ausgaben vorzubeugen."

      Kommt es zum Äußersten, würden sämtliche in Umlauf befindlichen Papierwährungen so bewertet wie schon zu früheren Zeiten - nämlich als Anspruch auf Gold (Goldstandard). Wehe, wenn ausländische Gläubiger ihre US-Schatzbriefe liquidieren. Dann wäre die US-Notenbank gezwungen, diese aufzukaufen. Die hierzu erforderliche Geldmenge müßte gigantisch sein: der Goldpreis stiege ins Unermeßliche. Dabei kann der innere Wert des Goldpreises dauerhaft niemals auf Null fallen, denn eine produzierte Unze kostet inzwischen rund 500 US-D.

      Zur Zeit wird Geld geflutet, was das Zeug hält! 2008 kam es zu auffälligen Veränderungen bei den Wachstumsraten der Geldmengen. Die US-Geldmenge M1 blähte sich auf; die 52-Wochen-Rate stieg in einem Monat von 0,6% auf 11%. Auch in Europa leistet man sich gigantische Liquiditätsspritzen und plustert die Geldmenge riesig auf. Derzeit versucht das US-Establishment mit brachialer Gewalt die Anleger am Vorabend der gigantischen Inflation aus allen Gold- und Silberanlagen heraus zu ekeln. Die Hochfinanz weiß sehr genau, dass nach einer Tabula rasa nur Gold Vertrauen gibt. Gerade jetzt, wo das gelbe Metall in den Keller rauscht, werden sich diese Mischpochen klammheimlich und gezielt mit Minengold eindecken, um am Tag x goldgedeckt dazustehen. Diese Trapper und Fallensteller sind unterwegs auf Shopping-Tour und klauben verkommen gemachte Minenwerte wie Peanuts auf.

      Lassen Sie sich nicht für dumm verkaufen und verrückt machen, wenn durch Manipulanten der Goldpreis rapide und immer pünktlich um 14 Uhr in NY um bis zu 60 US-D fällt. Inzwischen gibt es zwei Parallelwelten wie Ende der 60er Jahre: das gedrückte Goldpapieruniversum und das reale Golduniversum. Bis zu 50% Aufgeld und mehr muß man Mitte Oktober zahlen, um überhaupt etwa Silbermünzen zu ergatter. Während bei den Produzenten noch genügend Rohmaterial in Form von Granulat besteht, haben die Prägeanstalten Mühe, die steigende Nachfrage nach geformtem Edelmetall, z. B. Münzen zu liefern. Dieser Engpaß wird uns noch das ganze Jahr begleiten. Es bedarf keiner großen Phantasie, um sich eine Preisexplosion ab November vorzustellen - nachdem die Drückerkolonnen abgezogen sind. Diese haben auch die Industrieweißmetalle Platin und Palladium sogar unter ihren Gestehungskosten befördert. Wann hat es je diese Unmöglichkeit gegeben: der Kassapreis für eine Unze Platin liegt 400 Euro unter den Herstellungskosten, und Platin kostet fast soviel wie Gold!

      Im Jahr 2000 brauchte man etwa 40 Unzen Gold, um einen Anteil am Dow-Jones-Index zu kaufen, heute sind dazu nur etwa 12 Unzen Gold nötig. Der Dow hat also im Vergleich zu Gold, etwa 70% an Wert verloren. In ein paar Jahren stehen Dow und Gold auf gleicher Augenhöhe, d. h. bei 1:1. Aktuell liegt der Goldpreis eklatant beim 80-fachen des Silberpreises. Da es weltweit etwa fünfmal mehr Gold als Silber gibt (5 Mrd. Unzen Au zu 1 Mrd. Unzen Ag), liegt der Gesamtwert der weltweiten Goldbestände um das 400-fache höher als der Gesamtwert der Silberbestände. Der Wert des gesamten Goldes beträgt 4000 Milliarden US-D, der des Silbers liegt bei nur 10 Milliarden US-D. Wenn Sie können, tun Sie Ihrer Geldkaufkraft was Gutes, kaufen Sie die relativ preiswerten Silberknubbel zu 1000-Unzen-Barren, die wegen ihres unhandlichen Gewichtes von 31 kg noch dazu ganovenunfreudlich sind.

      Das Ausweiten der Geldmengen im Verein mit den Staatsgarantien bedeuten eine noch größere Verschuldung; das ist Humus für Gold und Silber. Die aktuellen Entwicklungen deuten darauf hin, dass die globale Hyperinflation bereits schon 2009 einsetzten könnte. Zuvor könnten die Währungs-Mischpochen kurzfristig den Euro zum Dollar herunter stoßen; denkbar ist auch, dass der Dollar zum Euro verkommt. In den kommenden Monaten könnten sogar die Notierungen an den Weltbörsen anziehen. Die gewaltige Inflationierung der Notenbanken ist die versteckte Antriebsfeder der neuen Aufwärtsbewegung am Aktienmarkt. Eine zuvor eingeschaltete Deflationsphase verschleiert die Inflation. Lassen Sie sich nicht täuschen: Die augenblickliche Pseudostärke des Dollar zum Euro kommt dadurch zustande, weil viele Investoren und Fondgesellschaften massiv US-Anlagen verkauften. Dadurch entstand eine erhebliche Nachfrage nach dem Dollar. Womöglich kommt es an den Aktienmärkten zu einer Scheinhausse - inflationsbereinigt wäre indes der Anstieg deutlich geringer.

      Simbabwe ist mit 231 Millionen Prozent ein Vorreiter der kommenden Hyperinflation. Für einen normalen Einkauf auf dem Markt muß man hier rund 20 kg an Papiergeld-Notenbündeln hin karren. Der Kaufpreis wird nicht abgezählt, sondern abgewogen. Nach der bevorstehenden weltweiten Hyperinflation 2012, wird man ein neues Finanzsystem installieren. Es wird genau so konstruiert sein und weiterhin auf den Zinseszinseffekt beruhen und deswegen in einigen Jahrzehnten wieder untergehen. Anfangs wird es auf die Golddeckung beruhen, um dem Volk Vertrauen einzuflößen. Aber jedes auf Zins fußende System kann nur für einen gewissen Zeitraum funktionieren. In der Spätphase des Zinssystems wirkt sich der exponentielle Anstieg des Zinseszinseffekt dramatisch auf die Gesamtschulden aus. Real kann die Verschuldung nicht mit der Zinseszinskurve ins Unendliche wachsen, denn zuvor kollabiert das System.

      Bedenken Sie die Folgen, wenn die Finanzwelt implodiert. Schon jetzt bricht die Realwirtschaft ein. Der akute Kollaps der US-Realwirtschaft führt unvermeidlich in den Staatsbankrott. Die US-Bürger haben so gut wie nichts gespart; und wenn sie in einen Rentensparplan einzahlen, dann verweht dessen Wert im Börsenkrach. Die Immobilienpreise fallen weiter: mit jedem Tag werden die Hausbesitzer ärmer, die sich daran gewöhnt hatten, ihren Lebensstandard mit Krediten auf die Wertzuwächse ihres Immobilienbesitzes zu finanzieren. Nicht mehr lange, und die Autobauer in USA wie GM sind Pleite - die Pensionskassen sind leergefegt. Hunger, auch der Hunger nach weiteren Krediten macht sich dann breit, tumultartige Szenen werden sich ausweiten. Die Arbeitslosigkeit wird virulent um sich greifen. Schon Ende 2008. Ein ungewohntes Bild im Land der Tausend Unmöglichkeiten. Selbst ein Krieg ist nicht auszuschließen. Den schalten die Politiker gern vor dem totalen Desaster - als Erklärungsmodell, warum alles so schlecht wurde.

      Die Finanzkrise hat uns verunsichert, aber sie kann umweltschonend durchgeführt werden. Warum sollte man nach der Währungsreform altbackene Geldscheine im neuen Gewand verteilen. Warum also ganze Wälder abschlachten für neue bunte Scheine? Mit der modernen Elektronik läßt sich die gute alte Kreditkarte aufpeppen und gleich mehrfach nutzen. Dumm ist nur, dass sich diese Karten von nichtstaatlichen Ganoven manipulieren lassen. Die Datenträger sollten aber vor allem todsicher sein. Ach ja, schadlos haben bereits unsere geliebten Haustiere ihren Chipausweis implantiert bekommen - genau davon träumt die Machtclique auch bei den Menschen. Und man könnte diese Chip-Implantate sogar mehrfach nutzen, sie mit medizinischen Überwachungsfunktionen anreichern. Denkbar wären auch Minitanks im Chip, die gewisse Substanzen in den Körper entlassen. Auf Knopfdruck, versteht sich, zur drastischen Senkung der Körpertemperatur - natürlich nur, um gezielt Terroristen per GPS-Signal "abzuschalten". Achtung: die Finanzkrise läßt nicht nur Ihr sauer verdientes Geld verdunsten, sie raubt auch Ihre Freiheit!

      Und hier ein bescheidender Ausblick auf die nahe Zukunft: Zusammenschluß des nordamerikanischen und südamerikanischen Kontinents zu einer einheitlichen Währungszone, nachfolgend Zusammenschluß von Amerika mit Europa. Weitere Verstaatlichungen der Banken in Europa. Rasantes Ausweiten einer flächendeckenden Überwachung durch schleichende Entdemokratisierung; Aufbau einer Militärdiktatur. Möglicher Krieg im Nahen und Mittleren Osten.

      Die Zeit wird knapp. Sorgen wir vor. Wir sollten bewußter leben und uns nichts für spezielle Gelegenheiten aufheben, genießen wir jeden Tag, den wir erleben, als eine besondere Gelegenheit. Streichen wir Redewendungen wie "später", "irgendwann", und "nicht jetzt" aus unserem Wortschatz. Bleiben wir Mensch.

      Pro domo: Wenn Sie sich in aller Ruhe zu Weihnachten fundiert und ausführlicher über diese unsere Welt und die Zukunftsaussichten informieren möchten, lesen Sie:

      "Erlebtes Universum"
      Tatsachen, Phänomene, Mysterien, Edelsteine und Zukunftsmetalle.
      ISBN: 978-3-940845-41-2


      © Hans-Jörg Müllenmeister

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…


      Avatar
      schrieb am 28.10.08 20:57:14
      Beitrag Nr. 915 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.725.375 von Schnueffelnase am 28.10.08 09:32:32@schnueffelnase:

      in Indien heiratet man traditionell im November/Dezember und dann nochmal im Februar/März. Heute, am 28. Oktober feiert man dort das Lichterfest Diwali (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Diwali ) ebenfalls ein Anlaß für Goldgeschenke. Aber natürlich kaufen die indischen Händler ihre Ware nicht exakt 14 Tage vorher ein, sondern eher dann, wenn sie glauben einen optimal tiefen Einkaufspreis zu erwischen. Daher stimmen diese ganzen "herbstsaisonalen Goldpreisanstiege" zwar vom Grundsatz her, aber dieses Hintergrundwissen reicht natürlich nicht aus, um damit an den Börsen zu profitieren. Die Meldung, das in den letzten 3 Wochen ein rasanter Anstieg zu verzeichnen war, beruhigt zwar ein wenig die Nerven - man ist ja mittlerweile für jedes physisch eingedeckte Gramm schon dankbar – aber allzuviel sollte man davon auch nicht versprechen.

      Im Kopf behalten sollte man allerdings stets, das Zweidrittel (!!!) der gesamten weltweiten Goldproduktion zu Schmuck verarbeitet werden. Solange der Goldpreis also nur vom Papiermarkt an der Comex diktiert wird, reiten wir alle auch weiterhin nur auf einer Rasierklinge …

      Gruß Konradi :)
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 04:53:52
      Beitrag Nr. 916 ()
      .

      Insiderkäufe der Geschäftsführung sind immer ein gutes Zeichen ... :cool:

      Avatar
      schrieb am 30.10.08 16:26:18
      Beitrag Nr. 917 ()
      ..a "must read":

      Boris Sobolev:
      Eine 80-jährige Geschichte brutaler Korrekturen bei den Goldaktien

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…


      (...)
      Aber Mathematik und Geschichte sind auf unserer Seite. Es ist jetzt sehr wahrscheinlich, dass eine mehrwöchige Reaktion von zumindest 50% bis 100% ansteht. Die größere Frage lautet jedoch, wie lange der XAU und die Juniors brauchen werden, um ihre Höchststände der Jahre 2007/ 2008 wieder zu erreichen. Der XAU müsste um 220% steigen, während viele Juniors wohl bis um die 500%, 1.000% oder mehr steigen müssten.
      (…)
      Die meisten Juniors (von denen es jetzt tausende gibt) werden nie wieder ihre ehemaligen, ruhmvollen Spitzenstände erreichen. Viele von ihnen werden schließen, andere werden aufgekauft und wieder andere werden fusionieren. Die gesamte Junior-Landschaft wird sich umgestalten. Aber qualitativ hochwertige, mit viel Cash ausgestattete Produzenten und Explorer, die gute Lagerstätten unter sich haben, werden zweifellos eine glänzende Zukunft haben.
      .
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 17:20:12
      Beitrag Nr. 918 ()
      .

      Barrick Gold legt Zahlen vor


      30.10.2008
      aktiencheck.de

      Salt Lake City (aktiencheck.de AG) - Der kanadische Goldminenbetreiber Barrick Gold Corp. (ISIN CA0679011084 / WKN 870450) verbuchte im dritten Quartal dank höherer Goldabsatzpreise einen leichten operativen Ergebnisanstieg.

      Wie der Konzern am Donnerstag erklärte, lag der Gesamtumsatz im Berichtszeitraum bei 1,88 Mrd. Dollar, nach 1,68 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum. Dabei erhöhte sich die Goldproduktion von 1,931 Millionen Unzen auf 1,945 Millionen Unzen, während die Verkaufsmenge von 1,886 Millionen Unzen auf 1,809 Millionen Unzen sank. Der durchschnittliche Verkaufspreis je Unze kletterte dabei von 680 auf 872 Dollar. Die Produktionskosten erhöhten sich im Vorjahresvergleich von 491 Dollar je Unze auf 600 Dollar. Der Nettogewinn lag bei 254 Mio. Dollar bzw. 29 Cents je Aktie, nach einem Nettogewinn von 345 Mio. Dollar bzw. 39 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Der um Einmaleffekte bereinigte Gewinn verbesserte sich leicht von 345 Mio. Dollar auf 351 Mio. Dollar, während der Gewinn je Aktie hier mit 40 Cents auf dem Vorjahresniveau gelegen hatte. Analysten hatten zuvor ein EPS von 45 Cents sowie einen Umsatz von 2,05 Mrd. Dollar erwartet.

      Für das laufende Quartal liegen die Analystenschätzungen bei einem EPS von 44 Cents sowie einem Umsatz von 2,15 Mrd. Dollar. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern weiterhin eine Goldproduktion im Bereich von 7,6 bis 7,8 Millionen Unzen.

      Die Aktie von Barrick Gold notierte zuletzt bei 22,74 Dollar. (30.10.2008/ac/n/a)

      .
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 18:06:57
      Beitrag Nr. 919 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.757.085 von konradi am 30.10.08 04:53:52Noch ein Hinweis zu den Insiderkäufen:

      Hinter der "Pan Atlantic Bank & Trust Ltd" - einer off-shore Bank in Barbados verbirgt sich die Friedberggruppe. Die "Friedberg Mercantile Group" - http://www.friedberg.com/ - und Pan Atlantic Bank and Trust Ltd. waren über lange Zeit die größten PP Kapitalgeber und Shareholder von SEA.

      Der größte Shareholder ist heute die Rainier Investment Management Inc - http://www.rainierfunds.com/ - gefolgt von Sprott Asset Management Inc - http://www.sprott.com/ und der Van Eck Associates Corp - http://www.vaneck.com/
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 11:46:57
      Beitrag Nr. 920 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.694.823 von konradi am 24.10.08 23:07:49Dollar-Driven Gold Plunge - by Adam Hamilton, Zeal Intelligence LLC - Dieser Artikel - das Original erschien vor einer Woche - wurde ins Deutsche übersetzt und ist jetzt auf den "Goldseiten" abrufbar:
      http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 13:45:19
      Beitrag Nr. 921 ()
      .

      Hedgefonds fürchten verheerende Pleiteserie

      Von Stefan Schultz


      Kapitalflucht und groteske Kurskapriolen - wie zuletzt bei VW: Die Finanzkrise hat nun auch die Hedgefonds-Szene mit voller Wucht erfasst. Panische Anleger bedrängen die "Genies der Geldanlage" und ziehen aus Angst ihre Gelder ab. Insider vermuten, dass 3000 Fonds vor dem Kollaps stehen.

      Hamburg - Hedgefonds-Manager bezeichnen sich gerne als die Könige der Kapitalanlage. In dieser Woche ist ihnen ein gewaltiger Zacken aus der Krone gebrochen: Sie wurden von einem Autobauer aus der Provinz gelackmeiert.

      Von Montagmorgen bis Dienstagmittag schnellte der Kurs der Volkswagen -Aktie von ohnehin schon absurden 210,52 Euro auf teilweise mehr als 1000 Euro hoch. Grund für den Kursanstieg waren Leerverkäufer, die plötzlich die Panik ergriff. Denn als Porsche ankündigte, sich zusätzlich zu den schon gekauften Aktien noch rund ein Drittel der VW-Wertpapiere indirekt über Optionsgeschäfte gesichert zu haben, mussten die Händler plötzlich fürchten, nach ihren Zocker-Wetten auf fallende Kurse keine VW-Aktien mehr zu bekommen. Ein Run auf die letzten verfügbaren Papiere entstand, der Preis stieg ins Unermessliche.

      Leerverkäufe sind vor allem bei Hedgefonds beliebt. Durch das VW-Debakel, vermuten Insider, haben sie an einem einzigen Tag mehr als 15 Milliarden Euro verbrannt. Das dürfte einige der Kapital-Könige an den Rande des Ruins getrieben haben - und es hat sie bloßgestellt. "Vor wenigen Jahren noch herrschte Heuschrecken-Alarm. Jetzt kriegen die Heuschrecken selbst einen Schreck", spottet ein Händler.

      Porsche habe den Mythos Hedgefonds ein Stück weit zerstört, habe gezeigt, dass die Profizocker nicht unverwundbar sind. Das Schlimmste aber: Ein Emporkömmling habe den Profis ins Revier gepinkelt. "Zuffenhausen hat sich nach Zockerhausen geschlichen und dort kräftig abkassiert." :laugh::laugh::laugh:

      In der Branche selbst weist man diesen Spott zurück - und geißelt Porsche. "Was die da abgezogen haben, grenzt an Insiderhandel", sagt ein deutscher Hedgefonds-Manager. "Sie haben ein Aktienangebot unzulässig verknappt und damit den Dax zum Zockerindex degradiert", schimpft er. [...wer im Glshaus sitzt ...:rolleyes:] Die Bundesfinanzaufsicht werde noch prüfen müssen, ob das alles mit rechten Dingen zugegangen sei. Tatsächlich prüft die BaFin den Vorfall inzwischen - hat bislang allerdings keine Hinweise für eine Marktmanipulation.


      "Relativ talentfrei"

      Dass die Branche sich mittlerweile selbst entzaubert hat, glaubt der Hedgefonds-Manager allerdings auch. "Der Fall VW ist nur der Hingucker", sagt er. Tatsächlich befinde sich die Branche schon seit 2003 im Niedergang. "Viele Hedgefonds, die seitdem gegründet wurden, sind in punkto Risikogeschäft relativ talentfrei. Sie haben vor allem vom generellen Boom an den Märkten profitiert." In diesem Umfeld sei es nicht sonderlich schwer gewesen, Gewinne einzufahren. Jetzt, in der Krise, trenne sich die Spreu vom Weizen.

      Und bei dieser Auslese dürfte ziemlich grob gesiebt werden. Thomas Hellener, Vorstand des Online-Fondsvermittlers VSP AG / Hedgefonds24.de, rechnet damit, dass weltweit etwa 30 Prozent der insgesamt gut 10.000 Hedgefonds bis zum Krisenende vom Markt verschwinden werden. Nach Einschätzung des US-Finanzinvestors und Milliardärs George Soros könnten sogar die Hälfte aller Hedgefonds wegfallen. Im Klartext heißt das: 3000 bis 5000 Hedgefonds droht nach Meinung von Experten das Aus.

      Laut Christian Hoffmann, Hedgefonds-Experte bei der Credit Suisse, hat die Auslese längst begonnen. "Volatilität, sinkende Märkte von Aktien zu Rohstoffen, die Beschränkungen von Short-Selling und ein erschwerter Zugang zu Kapital haben auch Hedgefonds-Manager vor Herausforderungen gestellt", sagt er.

      Auch nackte Zahlen deuten darauf hin, dass Hedgefonds immer stärker in den Sog der Finanzkrise geraten. Indizes, die ihre Performance anzeigen, stehen seit Monaten im Minus. Einer der wichtigsten, der HFRI Fund Weighted Composite Index, verlor seit Jahresbeginn über 20 Prozent an Wert. Im Vergleich zu den Vorjahren sind zudem die Neuinvestitionen in Hedgefonds zurückgegangen.

      Auch strategisch ist flächendeckend der Wurm drin: Hedgefonds-Manager betonen zwar gerne und oft, dass ihre Anlagestrategien zu Zeiten von Börsenturbulenzen sogar sicherer sind als die von konventionellen Fonds. Tatsächlich investieren Hedgefonds auch in Rohstoffe, Anleihen, Währungen oder volkswirtschaftliche Trends - und sind so von Börsencrashs unabhängiger. Trotzdem liegen seit Jahresbeginn neun von 14 Anlagestrategien, die die Analysefirma Hedge Fund Research unterscheidet, im Minus.


      Kapitalflucht zum Jahresende

      Hinzu kommt, dass die Anleger in Scharen weglaufen. "Die Leute werden zusehends nervös", sagt Fondsvermittler Hellener. "Sie tendieren dazu, ihr Geld abzuziehen." Credit-Suisse-Experte Hoffmann sagt, die Branche könnte bis zu 30 Prozent der investierten Assets verlieren.

      Aleksander Kluniak, Sprecher des Bundesverbands für Alternative Investments, spricht gar von einer "Dysfunktion der Märkte". Nicht Angebot und Nachfrage bestimmten derzeit das Verhalten der Anleger, sondern Herdentrieb und Panik. "Im Moment werden die Märkte zu 100 Prozent von Psychologie bestimmt."

      Das VW-Desaster scheint diese Vertrauenskrise noch verschärft zu haben. Jedenfalls haben nicht wenige Hedgefonds in den letzten Tagen ihre schnell liquidierbaren Vermögenswerte deutlich aufgestockt, um Anleger im Zweifelsfall schnell auszahlen zu können. Teilweise liegt die Quote bei 35 Prozent. "Da schnell liquidierbare Vermögenswerte nicht sonderlich viel Rendite bringen, ist das schon ungewöhnlich hoch", bestätigt Kluniak.

      Insider rechnen damit, dass das erst der Anfang ist. Sie erwarten zum Jahreswechsel eine wahre Kapitalflucht. Zum 31. Dezember laufen traditionell besonders viele Kündigungsfristen ab, die es Anlegern ermöglichen, ihr Geld zurückzufordern.

      "Diese Kapitalflucht dürfte dann auch Hedgefonds mit an sich wenig riskanten Anlegestrategien treffen", sagt Hellener. Denn leider gebe es immer noch viele Anleger, die die Risiken ihrer Anlagen nicht besonders gut einschätzen könnten. "Man sollte zwar erwarten, dass man sich genau darüber informiert, in was man sein Geld investiert", sagt er. "Doch die Realität sieht leider oft anders aus."



      ECKDATEN ZU HEDGEFONDS

      Weltweit gibt es Schätzungen zufolge 10.000 Hedgefonds. Über ihr Investitionsvolumen existieren verscheidene Angaben. Marktbeobachter taxieren die Gesamteinlagen auf zwei Billionen Dollar. Es gibt aber auch Schätzungen, dass die Einlagen bis zu sechs Billionen Dollar schwer seien.

      In Deutschland gibt es insgesamt 42 Hedgefonds, davon sind 27 sogenannte Dach- Hedgefonds, die ihre Anlagen breit streuen. Das Einlagenvolumen in Deutschland wird auf gut 1,5 Milliarden Euro geschätzt. Die Zahl der Hedgefonds-Zertifikate hat in Deutschland stark zugenommen. Nach Angaben des Bundesverband für Alternative Investments kursieren inzwischen gut 300 Stück.
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 21:49:31
      Beitrag Nr. 922 ()
      .

      Es kann nur besser werden - bevor es noch schlechter wird

      Von Klaus Singer


      Die erste Schätzung des amerikanischen realen BIP des dritten Quartals zeigt die US-Wirtschaft mit minus 0,3 Prozent annualisiertem Wachstum auf Rezessions-Kurs. Im Vorquartal waren noch plus 2,8 Prozent gemessen worden. Mit den "Haken und Ösen" dieses Ausreißer hatte ich mich in meinem Artikel vom 30. August 2006 befasst.

      Die Verbraucherausgaben, für rund 70 Prozent des BIP verantwortlich, fielen um 3,1 Prozent, das ist der erste Abfall seit dem Schlussquartal 1991. Die Ausgaben für Verbrauchsartikel gingen sogar so stark zurück wie zuletzt im Spätjahr 1950, die für dauerhafte Artikel (Autos usw.) sanken um 14,1 Prozent, so stark wie seit Anfang 1987 nicht mehr.

      Der gesamte private Sektor zeigte sich sehr schwach, kompensiert teilweise durch bessere Zahlen aus dem Unternehmensbereich. Aber auch hier ist mit minus einem Prozent der erste Rückgang bei den Investitionen seit 2006 festzustellen. Der Aufbau der Lager trug plus 0,56 Prozent zur BIP-Entwicklung bei. Die Staatsausgaben stiegen um 13,8 Prozent, so stark wie seit dem zweiten Quartal 2003 nicht mehr.

      Das verfügbare persönliche Einkommen ging um 8,7 Prozent zurück, das ist der stärkste Fall seit 1947. Das staatliche Anreizpaket hatte im zweiten Quartal noch für eine deutliche Ausweitung gesorgt.

      Die Preise stiegen in Q3 mit 5,4 Prozent Jahresrate[/red][/b], der stärkste Anstieg seit Frühjahr 1990. In diese Periode fällt jedoch auch die Spitze der Ölpreisentwicklung, so dass der Inflationsausblick nicht einfach linear fortgeschrieben werden kann. Im Gegenteil, die Spitze der Preisentwicklung sollte hinter uns liegen.

      In den zurückliegenden neun Monaten wurden rund 750.000 Arbeitsstellen "vernichtet". Das zeigt bei den Konsumenten genauso Wirkung wie die Finanzkrise und der weiter ungebremste Fall der Hauspreise.

      Die Stimmen, die umfangreiche staatliche Anreize fordern, werden lauter. Fed-Chef Bernanke hatte sich bereits vor dem Abgeordnetenhaus für entsprechende Maßnahmen stark gemacht, wobei jedoch neue strukturelle Defizite vermieden werden sollten. Angesicht der Kreditklemme sollte der Staat den Zugang von Konsumenten, Hauskäufern und Unternehmen zu Ausleihungen erleichtern.

      Nouriel Roubini erwartet für 2009 im Vergleich zu 2008 einen Rückgang der privaten Nachfrage um 450 Mrd. Dollar, also um drei bis vier Prozent des US-BIPs. Daher hält er ein Anreiz-Paket im Umfang von 300 bis 400 Mrd. Dollar erforderlich. Es sollte schnellstmöglich starten, da jede Verzögerung die Rezession noch schwerer macht. Diese Rezession werde 24 Monate dauern, sie könne von einem "U"-förmigen Verlauf auch in ein "L" übergehen, wenn die Politik die Kontrolle über das Finanzsystem nicht rasch zurückgewinnt.

      Der weitere Verlauf werde geprägt sein von einer Flut an Unternehmenspleiten und einem von Deflation bestimmten Teufelskreis mit den entsprechenden Effekten in vielen Segmenten der Volkswirtschaft. Die amerikanischen Aktienmärkte würden um weitere 20 bis 30 Prozent nachgeben und frühestens 2009 einen Boden bilden. Danach werde es eine jahrelange Seitwärtsbewegung geben, wenn das Wachstum weiter stagniert. Die Arbeitslosenquote könne auf 8 bis 9 Prozent steigen.


      Nach Roubini sind Dollar-Assets, Rohstoffe, auch Aktien als Anlageform momentan ziemlich riskant. Stattdessen solle man Cash oder "near-Cash" (z.B. T-Bills) halten, auch Anleihen von großen, gut aufgestellten Unternehmen. Der Dollar werde seine Reserve-Eigenschaft noch auf Dekaden behalten, auch wenn diese Eigenschaft nach und nach ausgehöhlt wird.

      Der Schwerpunkt der Weltwirtschaft verschiebt sich mit den Hilfspaketen für die Finanzindustrie und andere Bereich der Wirtschaft von New York nach Washington. Das amerikanische Finanzministerium stellt jetzt die Weichen für jede größere wirtschaftliche Aktivität, ist größter, auch letzter Kunde und Investor in einer Person. So heißt es griffig bei Investorsinsights. Wenn das zutrifft, und ich denke, das ist so, dann üben geopolitische Themen und Trends künftig einen größeren Einfluss bei der Kursbildung aus.

      Die USA haben zu viel auf der "ToDo"-Liste stehen, als dass sie sich mit mehr als dem nächstliegenden beschäftigen können. Und da steht die Finanz- und Wirtschaftskrise oben an, darunter folgt gleich der Irak. Die Europäer werden an der Finanzkrise weit schwerer zu tragen haben als die USA, das wird alleine schon dadurch deutlich, wenn man die Rettungspakete der einzelnen Länder ins Verhältnis zu ihrem BIP setzt. Hinzu kommt die bürokratische Struktur dieses Molochs, das Gebilde ist zu schwerfällig und hat sich erst kürzlich mit der Erweiterung seines Gebiets einen weiteren Mühlrad an den Hals gehängt. Auch der wirtschaftliche Abschwung dort trägt jetzt zur Vertiefung der Bankenkrise bei.

      Russland steht selbst nach massiven Kapitalabflüssen u.a. mit Währungsreserven in Höhe von 700 Mrd. Dollar noch auf festem Grund. Das, was vor kurzem in Georgien geschah, dürfte nur ein Vorgeschmack sein auf das, was noch kommt. Das Land dürfte den USA überall in der Welt vor allem politisch und wirtschaftlich Schwierigkeiten bereiten und den Druck hoch halten. Davon wird auch Europa betroffen sein. Das Angebot, Island in der drohenden Staatspleite mit einem Kredit zu helfen ist nur ein kleines Beispiel. Die Ukraine könnte bald folgen. Russland wird an der heterogen (oder besser amorphen) Struktur in Europa ansetzen und zunächst über fortwährende Nadelstiche versuchen, die Differenzen zu vertiefen.

      In Asien liegt das Problem etwas anders. Das Finanzsystem dort ist von den Exzessen wie in den USA kaum betroffen. Allerdings hängen die Volkswirtschaften am Tropf der Nachfrage aus den entwickelten Industrieländern. Da hier die Wirtschaft schrumpft, geht der Export zurück, in erster Linie realwirtschaftliche Probleme sind die Folge.

      Das Hauptthema der nächsten Jahre dürfte der Versuch Russlands sein, die Rolle der USA als Hegemon in Frage zu stellen. Wie immer in tiefen strukturellen Krisen steht die Neuaufteilung der Welt an. Die USA werden dem Treiben nicht tatenlos zusehen, aber sie werden, wie dargestellt, zunächst andere Prioritäten haben. Ihre zentrale Rolle in der Welt wird daher zunehmend in Frage gestellt, ein Prozess, der sich über viele Jahre entfaltet. Mit den zunehmenden Spannungen in der Welt und der Aussicht für die USA auf längere Sicht ins Hintertreffen zu geraten, wächst auch die Gefahr kriegerischer Auseinandersetzungen.

      China hätte sicher auch das Potenzial, eine ähnliche Rolle wie Russland auf der globalen Bühne zu spielen. Allerdings scheint mir das Land einerseits wirtschaftlich zu sehr auf die USA zentriert, andererseits ist es zu sehr mit dem eigenen Aufbau und der Lösung eigener Probleme beschäftigt. Daher denke ich nicht, dass dieses Thema jetzt ansteht. Was in ein paar Jahren sein wird, steht auf einem anderen Blatt.

      Für die Finanzmärkte folgert aus all dem eine längere Phase anhaltender politischer Unsicherheiten. Da wir alle wissen, dass die Börse Unsicherheiten hasst, bedeutet das auch von diesem Aspekt her, dass vermutlich selbst dann, wenn der Boden irgendwann 2009 erreicht sein sollte, eine lange, volatile Seitwärtsbewegung bevorsteht, in der politische Unsicherheiten die hauptsächlichen Einflussfaktoren sind.

      Zu den Märkten: Im kurzfristigen Zeitfenster blicken wir auf eine Woche mit deutlichen steigenden Aktienkursen zurück. Die Paniktiefs vom 10. Oktober wurden zwar zeitweilig unterschritten, aber rasch und dynamisch zurückgeholt. Der VIX, der die implizite Volatilität der US-Aktien misst, liegt immer noch nicht weit unter 70, ein Pegel der momentan über "Hopp oder Dopp" entscheidet.

      Als Störfall erwies sich gestern der Euro/Dollar, der im Umfeld der BIP-Veröffentlichung deutlich erstarkte und den Support bei rund 1,29 brach, eine wichtige Linie, die er kurz zuvor überwunden hatte. Der erstarkende Dollar war in der zurückliegenden Zeit stets zuverlässiger Begleiter der sich entfaltenden Krise, insofern ist seine Stärke momentan nicht das beste Unterstützungssignal für weiter steigende Aktienkurse.

      Gewinnmitnahmen liegen bei Aktien ohnehin in der Luft, wobei selbst die schlechten BIP-Nachrichten gestern hierzu den Katalysator nicht lieferten. Gier und Angst halten sich noch die Waage. Dollar/Yen, der momentan aussagekräftigste "Carry-Trade-Indikator" hat sich von seinem Einbruch zu Wochenbeginn bereits wieder deutlich erholt und zeigt über den Tag hinaus wieder aufkommende Risikobereitschaft an, wenn auch von niedrigem Niveau aus.

      Bei den Akteuren scheint nun Konsens zu sein, dass die Weltwirtschaft in eine Rezession rutscht. Gleichzeitig aber meinen wohl viele, das aktuelle Kursniveau sei dem, was kommt nicht angemessen, sprich zu niedrig. Also wird erst einmal wieder gekauft und es ist gut möglich, dass es relativ zügig in den großen Indices wieder bis zur Abbruchkante von Ende September hoch geht.

      Als Begleitmusik gehört dazu aber meiner Meinung nach, dass auch die Rohstoffpreise wieder steigen. Für eine Bodenbildung hier insbesondere bei Öl gibt es Anzeichen, auch wenn wir keine Kurse über rund 80 Dollar hinaus erwarten können (und sollten). Damit dies aber so kommt, muss auch Euro/Dollar Stärke zeigen, was wiederum v.a. Gold stützt.

      Ohne diese Intermarket-Konstellation wird aus dem jetzigen, kleinen Auftrieb bei den Aktienkursen nichts. Übergeordnet sollte man sich darüber klar sein, dass wir hier nicht am Anfang eines neuen Bull-Runs a la 2003 stehen. Aber eine "schöne" Barenmarkt-Rallye könnte es werden.

      Auch dieses Mal komme ich nicht umhin, noch politische Polemik anzuhängen: Kanzlerin Merkel hatte kürzlich eine staatliche Garantie für alle privaten Bankeinlagen verkündet. Ihrem Wort folgen Taten, doch anders als gedacht: In Brüssel tut die Bundesregierung nun alles, um eine Heraufsetzung der europaweit geltenden Grenze auf 100.000 Euro, sowie eine Vorschrift zur Auszahlung des garantierten Betrags bei Bankpleiten innerhalb von drei Tagen zu verhindern.

      250.000 Euro für die Erdbebenopfer in Pakistan - das ist doch was! Nämlich 0,0005 Promille des deutschen Rettungspakets für die Banken.


      © Klaus G. Singer
      www.timepatternanalysis.de
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 22:41:47
      Beitrag Nr. 923 ()
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      Joe Foster, der Portfolio manager von Van Eck International Investors Gold Fund äußert sich zur Entwicjlung des Goldmarkts. Nocheinmal der Hinweis, das Van Eck der drittgrößte institutionelle Anleger von SEABRIDGE GOLD ist:



      Gold's Fundamentals: 'Extremely Appealing'

      by: Hard Assets Investor October 31, 2008



      HardAssetsInvestor.com (HAI): The gold market has been very volatile over the past six months, and the market's been behaving oddly. What's driving the price of gold recently?

      Joe Foster, portfolio manager of the Van Eck International Investors Gold Fund (Foster): The fundamentals have not been driving it; that's clear. Ever since mid-July, when Fannie Mae (FNM) and Freddie Mac (FRE) started to collapse, the markets have really started to go haywire ... all the markets, gold included.

      We are going through a period right now that we have never experienced in history. What we thought would be a normal reaction in these circumstances just doesn't hold right now. We're getting massive liquidation across all asset classes, with a huge deleveraging going on among institutions, hedge funds, etc. People are selling everything regardless of fundamentals, and gold is caught up in that. It's dropped lower than you ever thought it would.

      HAI: Where did you expect to see the bottom?

      Foster: In a crisis like this, you would expect gold would perform well. It hasn't done that. It's dropped lower than I ever thought was possible at this stage of the cycle. We're still at a period of time when you can't rely on fundamentals. This panic will run its course before we can get back to fundamentals.

      We'll have to talk in stages. The first stage is the current stage, the crisis stage. I don't think it's over yet, but no one knows when it will be over. Then we can talk about the post-crisis stage, when fundamentals will reassert themselves and we can consider what the environment will look like at that point.

      HAI: How far along are we in the crisis? Do we have any visibility on how much de-leveraging we have already seen in the commodities space?

      Foster: The sellers of gold throughout this have been mainly institutions, hedge funds, pension funds and other institutions invested in the commodity indexes. When they sell off a basket of commodities, gold is a component of that and so it gets sold off as well. We've been hearing that the de-leveraging and forced selling could go on through the end of the year, but it is an opaque situation. Nobody knows.

      HAI: Once we do get past the crisis, what are the long-term fundamentals? What should investors do right now with gold? Is now a good time to buy, or should they wait?

      Foster: Somewhere in here is a great buying opportunity. We might be there today. Given the dramatic fall in the price of gold, and specifically if you look at gold stocks, which have fallen even harder than gold has, it gets interesting. If you want to take a long-term view, now is a great time to get into the gold game. When we get out of this crisis mode, the fundamentals will be and are extremely appealing for gold and gold shares.

      I think several things will go in gold's favor in the future. We're seeing this tremendous strength in the dollar right now. That is what is different in this current crisis: The dollar has become the safe haven asset, instead of gold. I think that will unwind eventually. And that's one of the key reasons that gold is doing so poorly right now: We're seeing this incredible increase in the dollar.

      The second thing is that we are going into an economic scenario that is fraught with risk. The level of risk has risen to new highs and I think it will be with us for a long time. I believe we are going into a tough recession. I think we'll see continued banking problems, even after we get out of the crisis mode. It will take a long time for the housing market to turn around. These kinds of things create a good environment for gold.

      HAI: One of the things we've been monitoring is the battle between the forces of inflation, such as the massive injections of liquidity by the Fed, and the forces of deflation, such as the massive de-leveraging by the banks. How do those two combine, and what is the outcome for gold?

      Foster: I see both of those forces playing a role right now. The way I think it will play out is that we'll go through a disinflationary period, and I think the Fed will be very worried about deflation as they were in 2001 and 2002. I think we'll see very easy Fed monetary policies, and have negative real interest rates because of those policies. That's an environment gold thrives in. Look at what the Fed was doing in 2001-2002: The market was heading lower, gold was heading higher and the Fed was trying to pump up the economy. I think we're back into that mode.

      First we'll go through a weak economy and deflationary scare, which will be favorable for gold. How long will that last? Probably a year or two. Following that, once the economy starts to recover, we could be facing an inflationary episode that could rival the 1970s. We're going to see these extremely easy borrowing policies, and a tremendous amount of government borrowing. The federal government is taking on a tremendous amount of risk by taking stakes in insurance companies and banks, and its balance sheet is exploding. Eventually, they'll have to monetize those liabilities, and the way they do that at the end of the day is by printing money. That's hugely inflationary.

      If the economy gets back on track, we'll see the same supply issues we were facing a year ago in all the commodities - Metals, Ags, etc. That will feed into an inflationary cycle on top of the Fed monetizing their debt. I see this morphing into an inflationary episode several years out that could be very painful.

      HAI: That's an ugly picture of the economy, but a pretty picture for gold. How could it turn out differently?

      Foster: One of my jobs as a gold fund manager is to point out the risks in the economy and the way investors can protect themselves. It may not play out exactly as I'm describing, but it may be something similar to that, which means your portfolio will really benefit if it has some gold in there.

      HAI: Do you favor gold or gold shares here?

      Foster: Gold shares have never been this cheap relative to the gold price. They have been indiscriminately sold over the past several months. If you wanted to go with gold companies, I would look at the producing companies with good cash flow. We could enter a period of very tight capital markets for a couple of years, which will make it very tough on the smaller companies developing projects with no cash flow. The companies that are producing gold right now ... for those companies, with prices at $700/ounce, they are making good cash flow and will get through this crisis well.

      Beyond that, we like companies that have growth. Global gold production is in decline right now, so we look for companies that are well-managed and have growth and can fund that growth. Kinross Gold (KGC) is one example.

      HAI: Any other words of advice for investors?

      Foster: If it's any consolation, if you look at the performance of gold versus other metals or oil, gold has outperformed just about everything else, I think. It's down, but I think it's still performed better than other asset classes.

      And if you look at gold in other currencies, gold actually reached all-time highs recently in euros, British pounds, Australian dollars, Swiss francs. It hasn't been that bad of an investment, relative to everything else. It speaks to gold as a unique asset class, and I think that might be missed in all this selling. Relative to other things, especially in local currencies, it has actually done OK.

      HAI: One last question: How big a portion of a portfolio should be in gold?

      Foster: I use this myself, and also recommend it to clients: 10% of your portfolio diversified in gold and gold shares is appropriate.


      www.HardAssetsInvestor.com
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 22:59:12
      Beitrag Nr. 924 ()
      .

      Economic Deflation in Gold Terms and the U.S. Dollar Collapse

      (...)

      When will the dollar collapse?

      The dollar will collapse when demand in the physical gold market overwhelms demand in the COMEX. Either there will be defaults on the delivery of gold for futures contracts, or there will be a government intervention limiting the withdrawal of gold. Either of these events will be a "perception changing event" of enormous proportions. After all, who wants to stay in low interest bearing US treasuries (which are financing all the bailouts) when faced with the collapse the currency? The move out of the dollar could be so violent that it brings down the financial system despite all the bailouts to date. (if you own COMEX gold, either sell it or request delivery and hope you are one of the lucky ones who gets their gold)

      What will the dollar collapse look like?

      For starters, there will be a massive exodus out of US assets. Stocks, bonds, treasuries, and anything liquid will be sold so that dollars can be transferred to safer currencies (are there any?) and gold. At the same time, the price of US imports, specifically oil, will skyrocket. With their lifesavings wiped out, I don't know how exactly Americans will deal with 10 or 20 dollar gas, but it won't be pretty.

      http://www.marketskeptics.com - Oct 29, 2008
      By: Eric deCarbonnel
      Avatar
      schrieb am 01.11.08 23:14:42
      Beitrag Nr. 925 ()
      Und dann erschien heute noch ein neuer Artikel von Jim Willie auf Goldseek.com: Upcoming Gold Default. Da der aber mal wieder recht lang ist und ich nicht wieder Mecker kriegen will ... ;) - hier nur der Link:

      http://news.goldseek.com/GoldenJackass/1225389600.php

      Es ist übrigens gut möglich, das ihn die "Golseiten" noch ins Deutsche übersetzen. Das dauert i.A. etwa eine Woche.
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 20:13:43
      Beitrag Nr. 926 ()
      .

      Die Welt hört nie auf die Untergangspropheten

      Von Patrick Bernau



      Es ist ja nicht so, dass keiner gewarnt hätte vor der Finanzkrise. Nouriel Roubini zum Beispiel. Der Ökonom von der New York University zog schon 2006 durchs Land und warnte vor den Folgen der Verschuldung der Amerikaner. Bei einem Vortrag vor dem Internationalen Währungsfonds zum Beispiel versuchte er, seinem Publikum die Laune zu verderben: Die Immobilienblase werde bald platzen und die Wirtschaft in eine tiefe Rezession stürzen. Wie war die Reaktion? „Jetzt brauchen wir einen starken Drink“, sagte der Moderator, und durch das Publikum zog Gelächter.

      Dabei war Roubini schon damals nicht irgendein Ökonom von einer unbekannten Universität. Er hatte nicht nur in Harvard promoviert, sondern auch die Grundsatzabteilung im amerikanischen Finanzministerium geleitet und das Weiße Haus beraten. Und er hatte prominente Unterstützer, unter anderen seinen Kollegen Robert Shiller. Der hatte schon punktgenau vorhergesagt, wann die New-Economy-Blase platzen sollte. Ihm machte die Entwicklung der Immobilienpreise in Amerika so große Sorgen, dass er einen Index für Immobilienpreise entwickelte, um die Blase auf jenen Märkten messbar zu machen. Prompt erwiesen sich die amerikanischen Häuser als Auslöser der Finanzkrise. Die wiederum hat in den vergangenen Wochen einmal mehr Roubinis Prophezeiungen bestätigt. Zuletzt seine düstere Prognose von Februar: Das Finanzsystem werde kollabieren, schrieb er da – tatsächlich ist viel davon eingetroffen: Banken sind pleitegegangen, Hedge-Fonds liegen schief, die Aktienkurse schmierten ab.


      Vogelgrippe, Ölpreisschock, Inflation

      Warum aber hat niemand auf Roubini und Shiller gehört? Nobelpreisträger Gary Becker gibt eine Antwort, die so einfach wie einleuchtend ist: Die Menschen hatten andere Sorgen. 2004 hatte die Welt Angst vor der Vogelgrippe, bald darauf kamen der Ölpreisschock und die horrende Inflation – alles waren Dinge, die den Ökonomen Sorgen machten. Doch laute Warnungen gab es auch, wohin man auch horchte. Einige mahnten, die chinesische Währung sei zu schwach, das könne die Weltwirtschaft ins Wanken bringen. Auf so viele unterschiedliche Risiken konnte keiner achten, und so drangen Roubinis Rufe nicht durch den vielstimmigen Chor hindurch. Nun hatte eine Finanzkrise in dieser Form auch wenig Chancen, in der Sorgen-Rangliste der Menschen nach vorne zu kommen. Das können Psychologen gut erklären, wenn sie fragen: Wer hätte sie erkennen sollen?

      Die meisten Menschen waren für diese Krise nämlich ziemlich schlecht gerüstet. Denn Angst bekommen die Menschen vor dem, was sie sich vorstellen können, erzählt die Psychologin Katharina Sachse von der Technischen Universität Berlin. Die Vogelgrippe zum Beispiel macht den Menschen leicht Angst, schließlich zeigt das Fernsehen Menschen in Plastik-Overalls und tote Vögel. Die Finanzkrise dagegen lässt sich bis heute kaum sehen. Und was sie für Auswirkungen haben sollte, konnte sich sowieso kaum jemand vorstellen: Banken, die der Reihe nach umfallen wie Dominosteine? Das gab es zum letzten Mal in der Weltwirtschaftskrise von 1929.


      Auch die Banker waren schlechte Kandidaten, um die Krise zu bekämpfen

      Selbst als Nouriel Roubini in seinem Vortrag im Jahr 2006 vor der Krise warnte und dafür ausgelacht wurde, war von den bevorstehenden Turbulenzen noch kaum etwas zu sehen. Die Aktienkurse kletterten noch munter in die Höhe – dabei war es damals vielleicht sogar schon zu spät, um gegenzusteuern.

      Die Banker selbst hätten sich das ganze Schlamassel möglicherweise besser vorstellen können. Aber sie waren auch schlechte Kandidaten, um die Krise zu bekämpfen – nicht, weil sie Banker sind, sondern weil sie die direkt Betroffenen waren. Und die unterliegen oft einer „Kontrollillusion“. Vielleicht ahnten einige sogar, dass da eine Blase kurz vor dem Platzen war. Aber fast jeder hält sich selbst für besser als die Kollegen. 88 Prozent der Autofahrer halten ihre Fähigkeiten am Steuer für überdurchschnittlich – kein Wunder, dass da auch die meisten Banker glaubten, sie hätten ihre Wertpapiere besser im Griff als die Konkurrenz und würden ungeschoren aus der Krise kommen.


      Jetzt prophezeit Roubini eine Deflation


      Solche Probleme lassen sich auch mit Regulierung nur schwer lösen. Pessimisten fürchten: Trotz aller guten Versuche ist es gar nicht unwahrscheinlich, dass in einigen Jahren wieder eine Krise entsteht – in einem Bereich, den jetzt keiner reguliert. Passieren wird dann vermutlich wieder etwas, das sich heute kaum jemand vorstellen kann. Nicht mal auf die Propheten von heute ist dann Verlass. Das zeigt der frühere amerikanische Notenbankchef Alan Greenspan: Der war gut, als er die Blase der New Economy vorhersagte, die Hypothekenkrise aber hatte er nicht kommen sehen. So kann es auch Roubini oder Shiller beim nächsten Mal ergehen. Auch Roubini hat schon seine erste unbestätigte Prognose: Die Börsen müssten bald vor lauter Panik für mehrere Tage schließen, warnte er vor zehn Tagen.

      Nun prophezeit Roubini, dass die Finanzkrise in den kommenden Monaten die Wirtschaft in eine „Deflation“ stürzt: Weil die Menschen so wenig einkaufen, sinken die Preise – die Inflationsrate wird negativ. Für Leute und Firmen, die Schulden haben, wäre das eine Katastrophe. Wir sind geneigt, ihm jetzt zu glauben. Aber ob es so kommt, wissen wir nicht. Und so stehen die Menschen möglicherweise bald wieder vor vielen düsteren Aussichten und wissen nicht, welche die wichtige ist.

      In Toronto hat ein Buchladen ein Regal aufgestellt mit dem Titel „Das Ende ist nah“. Darin stehen Bücher, die den Weltuntergang vorhersagen. Eines datiert ihn auf 2011, eines auf 2012, ein anderes auf 2014. Ein Autor befürchtet einen Atomkrieg, der andere rechnet mit dem Jüngsten Gericht, ein anderer hat den Weltuntergang in den Sternen gesehen. So unterschiedlich werden auch die Warnungen vor der nächsten Wirtschaftskrise sein.

      FAZ 01.11.2008
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 20:19:03
      Beitrag Nr. 927 ()
      Avatar
      schrieb am 03.11.08 03:40:25
      Beitrag Nr. 928 ()
      apropos Staatsbankrott:

      (…)

      Alle klugen Köpfe der Welt sollten sich rechtzeitig darüber Gedanken machen, was passiert, wenn die USA oder einige europäische Länder überraschend den Staatsbankrott anmelden müssen.

      Der einzige Ausweg dürfte dann nur eine Währungsreform sein. Jeder weiß schon jetzt, dass die amerikanischen Anleihen (und wohl auch nicht die Konsumentenschulden) nicht zurückbezahlbar sind. Die US-Staatsverschuldung hat sich schon auf 10 Billionen angehäuft und die Schuldenuhr tickt unaufhörlich jeden Tag um 1-2 Mrd. USD – wie eine Zeitbombe!

      Unter Einbeziehung von Pensionsverpflichtungen und Kosten des Sozialsystems beträgt die Verschuldung in den USA weit über 300% des BSP. Die meisten Analysten, Politiker und Wissenschaftler wissen das genau, halten aber dennoch einen Staatsbankrott von großen Industrienationen für unmöglich – bis die Zeit sie einholt. Was im Kleinen mit Island, Ungarn, Ukraine passieren kann, kann theoretisch auch im Großen passieren.

      (…)

      http://www.mmnews.de/index.php/200811021436/MM-News/-Achtung…
      Avatar
      schrieb am 03.11.08 14:25:21
      Beitrag Nr. 929 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.805.195 von konradi am 03.11.08 03:40:25Ich halte dagegen: Die kleinen Länder wie Island, Ungarn oder die Ukraine müssen sich in fremder Währung verschulden. Wenn denen die Devisen ausgehen, droht tatsächlich ein Staatsbankrott.
      Die USA und auch die Euro-Länder hingegen können sich in ihrer eigenen Währung verschulden. Die können sie drucken, bis alle Schulden bedient sind - also nix mit Staatsbankrott. (Weitere Kollateralschäden sind nicht auszuschließen)
      Avatar
      schrieb am 06.11.08 05:10:23
      Beitrag Nr. 930 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.810.811 von Schnueffelnase am 03.11.08 14:25:21.

      @ schnuffelnase

      … Die USA können drucken, bis alle Schulden bedient sind …

      Im Prinzip schon, trotzdem müssen wir mit den Formulierungen vorsichtig sein. Von welcher Geldmenge sprechen wir ? – M1, M2 oder M3 ?

      Die stets mit voyeuristischem Schauer zitierte Buchgeldmenge M3 ist ja in der Tat nicht so bedeutend, wie sie uns von einigen Crashpropheten apokalyptisch vorgetragen wird. Denn wie wir ja gerade erleben schrumpft das aus Kredit geschöpfte Geld genauso überproportional, wie es zuvor angestiegen ist. Ich hab da jetzt keine Zahlen im Kopf, aber ich schätze mal das schon die Hälfte dieser M3 verraucht ist...:rolleyes:

      Die Bar- und Zentralbankgeldmenge M1 hingegen stagniert oder fällt sogar, wenn ich es richtig erinnere. Kein Grund also um die Hubschraubermotoren anzuwerfen! Und auch die ganzen Stützungsmaßnahmen und Notenbanktender bedeuten ja zumindest prinzipiell keine Geldmengenausweitung denn sie haben ja nur die Aufgabe die Liquiditätsengpässe zu überwinden.

      Das der "Bernanke-Put" trotz cleveren Managements am Ende nicht ausgereicht hat um die Börsen vorm Abschmieren zu retten war nicht seine Schuld. Die "Altlast" seines Vorgängers war einfach zu groß, die Summen mit den vielen Nullen zu gigantisch.

      Deshalb argumentieren unsere Goldfeinde ja unbeirrt, das sich das System der freien Wechselkurse noch immer "von selbst regelt". Letztlich müsse ja nur der Zins an die Inflationsrate angepaßt werden. Was dabei rauskommt sieht man seit Jahren in Japan - aktuell: http://www.faz.net/s/Rub58241E4DF1B149538ABC24D0E82A6266/Doc…

      Auch in der deflationären Wirtschaftskrise der 30er Jahre sank der Zinssatz auf 0,25 %. !

      Die Gefahr, das wir Goldinvestoren zeitlich betrachtet also noch vor dem Systemcrash bankrott gehen ist leider real. Zwar können wir es machen wie die Aregentinier - die haben heute kaum noch Vermögen im eigenen Land, weil ihre Dollarguthaben damals einfach in entwertete Pesos umgerubelt wurden – aber stets den Flieger nach Zürich zu buchen ist lästig und wird im "Ernstfall" mit Sicherheit auch verboten. Bleiben also noch die im Vorgarten versenkten Krügerrands. Nur werden wir die erst wieder ausbuddeln können, wenn der "Amero" oder die neuen europäischen "Franken" bereits eingeführt sind ...:rolleyes:

      Es gibt viele mögliche Entwicklungen, es ist zwar spannend, sich damit zu befassen, aber letztlich weiß niemand genau was passieren wird. Mein Entschluss, in Gold zu investieren war von Anfang an die Überzeugung geknüpft, das es zu einer wie auch immer gestaffelten Inflation kommt und Gold parallel im gleichen oder überproportionalen Maßstab davon profitiert.

      Meine Rechnung ist bislang nicht aufgegangen und ich weiß auch definitiv nicht, ob sie in absehbarer Zeit auch noch aufgehen wird. Zumindest verlaufen die Dinge nicht so linear wie ich sie vor 5 Jahren felsenfest überzeugt ausgerechnet hatte.

      Nicht wegdiskutieren kann man aber bei allen ausgefeilten Bilanzierungsmethoden die weltweiten Staatsverschuldungen. Mit unseren heute existierenden Währungen werden wir und unsere Kinder diese Schulden definitiv niemals mehr abtragen können. An dieser schlichten Erkenntnis kommen auch unsere "besserwissenden" Kritiker nicht vorbei.

      Nach den Maastricht-Kriterien darf die Staatsverschuldung maximal 60 % des BIP betragen. In Deutschland bewegen wir uns zwar mit 65 Prozent noch im grün-gelben Bereich, aber schon Italien hat über 100 % und ich wette, das in wenigen Monaten alle anderen Staaten ähnliche Unsummen vor sich herschieben werden.

      Nur bin ich mir nicht mehr so sicher ob eine "nominalen Entschuldung" ausschließlich über eine Inflation bzw. Hyperinflation erfolgen kann. Es gibt da wohl doch noch eine Menge Zaubertricks mit denen man dem Publikum für eine Weile die Illusion eines geordneten Staatshaushalts vorgaukeln kann. Frag mal Deinen Nachbarn nach einer groben Schätzung der deutschen bzw. amerikanischen Gesamtverschuldung, ich denke nur einer von hundert wird es Dir aus dem Stegreif richtig beantworten können. Und aus diesem Nichtwissen läßt sich noch immer Kapital schlagen ...

      Zu einer Währungsreform wird es also kommen, davon bin ich überzeugt. Nur kommt sie möglicherwese erst dann wenn wir Goldinvestoren schon alle pleite sind.:rolleyes:

      Wer weiß, ob wir nicht schon bald mit einer Art von neuen "Mefo-Wechseln" gegrillt werden? - Zumindest können wir uns darauf verlassen, das die Politik und Wirtschaft zumindest im Sprachgebrauch kreativ reagieren. Da wird dann so lange an den Begriffen und herumgeschraubt und "zurechtgerückt" bis alle Verantwortlichen reingewaschen sind und nur noch der liebe Gott Schuld an der ganzen Malaise hat.

      Mal sehen, ob Barack Obama jetzt ein keynesianisches "deficit spending" startet - wie seinerzeit Rossevelt mit dem "New Deal" Möglicherweise werden in nicht allzuferner Zeit Preise, Kaufkraft und Produktion protektionistisch reguliert. Ich halte das durchaus für realistisch. Und vielleicht versucht man auch wieder wie damals die sinkende Nachfrage durch die Errichtung von Zollschranken gegen Importe zu schützen...

      Da ist noch Vieles offen …

      Gruß Konradi
      Avatar
      schrieb am 06.11.08 10:53:05
      Beitrag Nr. 931 ()
      Ja, dieser Erkenntnisweg war lang und schmerzhaft, die Kontraktion der Kreditmenge führte zu einem gewaltigen Enthebeln in den Märkten, im Prinzip hätte man in der Phase, als im Sea Board die Diskutanten sich gegenseitig die Auflösung ihrer Rentenguthaben und ihre Marginkonstruktionen vorrechneten austeigen müssen - nachher ist man immer schlauer.
      Wichtigste Frage für mich ist, ob eine De- oder Inflation kommt. Nach meinem Kenntnisstand gab es Deflationen bisher nur, wenn das betreffende Land Gläubiger war (USA, Japan) alle Schuldnerstaaten rannten in eine Inflation.
      Avatar
      schrieb am 06.11.08 12:45:50
      Beitrag Nr. 932 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.851.260 von valueinvestor am 06.11.08 10:53:05Wichtigste Frage für mich ist, ob eine De- oder Inflation kommt. Nach meinem Kenntnisstand gab es Deflationen bisher nur, wenn das betreffende Land Gläubiger war (USA, Japan) alle Schuldnerstaaten rannten in eine Inflation.

      Davon ging ich bisher auch aus. Jetzt kommt es darauf an, wie entschlossen die USA die derzeitige Deflationsphase (vor allem fallende Hauspreise) bekämpfen. Inflation ist für das Land insgesamt das deutlich angenehmere Szenario.

      Allerdings sollte man sich von Gold nicht allzuviel versprechen. Wenn die Kaufkraft fehlt, wird auch weniger Gold gekauft. Eine richtige Hausse kann es nur mit genügend irren Kleinanlegern geben.
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 00:25:28
      Beitrag Nr. 933 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.852.791 von Schnueffelnase am 06.11.08 12:45:50.

      Tja, eine Inflation verhält sich zu einer Deflation wie die Pest zur Cholera. Das ist zumindest der kleinste gemeinsame Nenner. Die Frage für Goldbugs stellt sich eher so: WANN und vor allem WIE endet eine Deflation?

      Endet sie in einem Krieg, wie damals 1939 - oder endet sie letztlich "nur" in einer crashartigen Inflation?

      Endet sie in einer Hyperinflation haben wir zwar am Ende "recht behalten" – aber die Erkenntnis nützt uns nix mehr, weil wir zuvor schon alle pleite gegangen sind …:rolleyes:

      Die 1929 einsetzende Weltwirtschaftskrise ist sicher das klassische Beispiel für den Verlauf einer Deflation. Unmittelbare Folge: Massenarbeitslosigkeit und Zusammenbruch des Welthandels. Während sich die meisten Staaten daher vom Golddevisenstandard abkoppelten und ihre wirtschafspolitisches Leitbild durch ein keynesianisch-protektionistisches Nachfragemodell ersetzten, hat Deutschland unter Reichskanzler Brüning versucht seine Währung durch brutalen Sozialabbau in den Griff zu bekommen. Das ist wie wir wissen leider brutal schief gegangen. Denn die Halsstarrigkeit Brünings führte zunächst zu einer Radikalisierung der Politik, dann zur Machtergreifung der Nazis und letztlich zum Blutbad der ganzen Welt...
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 10:09:31
      Beitrag Nr. 934 ()
      Friedberg hat wieder über 400k geschluckt, das sind über 1% aller Aktien.
      Am Wochenende würde ich mich freuen, wenn Friedberg cash gesettelte Optionen ankündigen würde...
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 12:04:27
      Beitrag Nr. 935 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.866.545 von valueinvestor am 07.11.08 10:09:31.


      gute Nachricht :)
      - kannst Du mir die Quelle nennen? Ich habe hier nur immer die Zahlen von mffais.com – letzter Stand 04.11. :

      Rainier Investment 1.689.725 shares
      Sprott 907.428
      Van Eck 869.950
      Amvescap Plc 800.000
      .
      .
      .
      Friedberg Mercantile 2.700


      ---


      Vier Szenarien für die Wirtschaft der Zukunft

      Von Hasnain Kazim


      Versinkt der Westen in Armut? Heilt sich der Kapitalismus von selbst? Der Trendforscher Matthias Horx hat vier Szenarien für die Welt nach der Finanzkrise entwickelt. Ob softer Sozialismus oder Defizit-Desaster, klar ist: Nichts bleibt, wie es war. SPIEGEL ONLINE stellt die Möglichkeiten vor.

      Hamburg - Ob Sex, Konsumverhalten oder Führungsstil - Trend- und Zukunftsforscher lassen kaum ein Thema unerforscht, um neue (oder vermeintlich neue) gesellschaftliche Entwicklungen zu entdecken, Anglizismen zu erfinden und Firmen zu zeitgemäßeren Produkten zu raten. So wird aus der - freilich nicht neuen - Sexualität der über 50-Jährigen plötzlich "Silver Sex", aus der Wiederentdeckung des Kochens als preiswerte Alternative zum Restaurantbesuch entsteht "Home Cooking".

      Nur die Finanzkrise bleibt Finanzkrise, und ihr gigantisches Ausmaß hat kein Zukunftsforscher so richtig vorausgesehen.

      Crash-Gefahr ja, Platzen der Immobilienblase auch, aber ein derart gewaltiges Beben der gesamten Finanzwelt? Droht 2009 tatsächlich eine Weltrezession, wie der Internationale Währungsfonds erwartet? Politiker, Ökonomen und Zukunftsexperten hat die Krise gleichermaßen unvorbereitet erwischt.

      Trendforscher interessiert jetzt, wie die Welt nach der Krise aussehen wird - davon hängt ab, wie die Menschen künftig konsumieren werden, worauf sie Wert legen und worauf Firmen, Dienstleister wie Industrie, künftig achten müssen, um ihre Produkte erfolgreich auf den Markt zu bringen.


      "Nichts wird mehr so sein, wie es war"


      Was also kommt auf uns zu?, lautet die große Frage, die derzeit niemand beantworten kann. Ist dieser Crash eine Zäsur? Sind Kapitalismus und Marktwirtschaft am Ende, erlebt der Sozialismus eine Renaissance? Oder werden die Kräfte des freien Marktes eine Lösung finden? Muss der Staat sich mehr in wirtschaftliche Angelegenheiten einmischen oder sich jetzt erst recht zurückhalten?

      Um mögliche Entwicklungen der Welt zu erforschen, hat das Zukunftsinstitut, ein Forschungs- und Beratungsunternehmen in Kelkheim bei Frankfurt, gegründet 1996 von dem Soziologen und Autor Matthias Horx, vier mögliche Szenarien entwickelt. Die Krise der Finanzmärkte "zieht das globale Wirtschaftssystem in ihren Sog", stellen die Forscher um Horx fest. Eines sei klar: "Nichts wird mehr so sein, wie es war." Aber wie dann?

      Den Trendforschern kam die Idee, wie nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001, der letzten "globalen Zäsur", Szenarien für eine zukünftige Welt zu entwerfen und zur Diskussion zu stellen (siehe Grafik). "Wir stellen eine große Verunsicherung bei den Menschen fest und wollen herausfinden, was sie über ihre Zukunft denken", sagt Horx. Es entstanden insgesamt vier Bilder für das Jahr 2013 - zwei, in denen die staatliche Regulierung zunimmt, und zwei, bei denen sie abnimmt:

      Bislang haben erst rund 800 Personen aus dem Umfeld des Zukunftsinstituts auf der Internetseite darüber abgestimmt, welches Szenario "für die Welt von morgen" sie für das wahrscheinlichste halten. Optimistisch, wie Trendforscher sind, rechnen die meisten mit einem guten Ausgang der Krise - die ersten beiden Szenarien schneiden mit jeweils mehr als 30 Prozent am besten ab. Das dritte Szenario wird mit rund zehn Prozent für am unwahrscheinlichsten gehalten, Szenario vier kommt auf knapp 19 Prozent.

      "Die Abstimmung ist keinesfalls repräsentativ und wird es auch nicht sein, wenn mehr Menschen abstimmen", betont Horx. Auch genüge sie dadurch, dass es keine Kriterien für die Teilnehmer gebe - jeder kann im Internet abstimmen -, nicht wissenschaftlichen Kriterien. Den Trendforschern geht es darum, ein Gespür dafür zu bekommen, wie die Menschen in die Zukunft blicken, um diese Erkenntnis für die Beratung der Kunden zu verwerten.



      Mehrheit der Deutschen ist pessimistisch


      Es dürfte ein eher pessimistisches Bild werden, mutmaßt Horx. "Je mehr Menschen sich an der Umfrage beteiligen, desto negativer wird wohl das Ergebnis werden", sagt er - die von der globalisierten Welt. Trotzdem blickten die Deutschen pessimistisch in die Zukunft - wie schon in den achtziger Jahren. Damals vermiesten Waldsterben und saurer Regen die Stimmung.

      Tatsächlich geht Horx von einem Szenario aus, dass von allen vier Modellen etwas habe. Um eine realistische Ahnung dessen zu bekommen, was die Menschen erwarten, können die Umfrageteilnehmer auch ein eigenes Szenario entwerfen und Anmerkungen machen. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Gewiss ist nur, dass auch diese Krise irgendwann vorbei geht.


      DER SPIEGEL – 07.11.2008



      Was kommt nach dem Crash?

      Szenario-Analyse des Zukunftsinstituts für das Jahr 2013
      http://www.zukunftsinstitut.de/umfragen/umfrage.php?nr=16" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.zukunftsinstitut.de/umfragen/umfrage.php?nr=16



      Wir erleben gegenwärtig eine globale Zäsur. Seit 9/11 hat es kein Ereignis gegeben, das die Welt so folgenreich verändern wird wie die aktuelle Krise der Finanzmärkte. Sie zieht das globale Wirtschaftssystem in ihren Sog und eines ist klar: Nichts wird mehr so sein, wie es war. Doch wohin führt die Entwicklung? Welches ist Ihrer Meinung nach das wahrscheinlichste Szenario für die Welt von morgen? Stimmen Sie ab!


      Szenario 1:

      Selbstreinigung der Märkte – Die renovierte Marktwirtschaft

      Die Finanzmarktkrise wirkt sich auf die Realwirtschaft aus, führt aber auch zu Korrekturen von Fehlentwicklungen und Negativ-Auswüchsen. Die Krise wird zur Chance für das kapitalistische Wirtschaftssystem. Der Rückschlag in den westlichen Wohlstandsgesellschaften wiegt schwer, mittelfristig aber zahlt sich das Vertrauen in die Selbstreinigungskräfte des freien Marktes aus. Das Ergebnis: Eine neue, bessere Weltwirtschaftsordnung, ein System, in dem sich Amerika von seiner Vormachtstellung verabschiedet hat und die Schwellenländer eine größere Bedeutung haben.

      Die Regierungen der Welt haben gezeigt, dass sie kurzfristig energisch eingreifen. Bis diese „wachstumsorientierten Maßnahmen“ wirken, dauert es zwar noch eine Weile, dann aber beruhigt sich die Lage und eine tiefe Rezession der großen Industrieländer bleibt aus. Der Kapitalismus ist keineswegs am Ende. „Ich glaube, dass wir dank der jüngsten Beschlüsse den Höhepunkt der Krise vielleicht gesehen haben“, äußerte sich Dominique Strauss-Kahn, Direktor des Internationalen Währungsfonds, am 13. Oktober 2008 zuversichtlich.

      Die Banken werden ihre Hausaufgaben machen. Der Zustand unserer Wirtschaft ist längst nicht so dramatisch, wie vielfach unterstellt. Ein Konjunkturprogramm für Deutschland, die EU oder Amerika ist völlig überflüssig. Auch die Jobverluste werden nicht so groß sein. Ein dauerhaftes staatliches Eingreifen in das Marktgeschehen ist gänzlich falsch. Krisen gehören zur freien Marktwirtschaft dazu. Dass sie sie bewältigt, ist Ausdruck ihrer Leistungsfähigkeit. Und mehr noch: Letztlich geht die Welt daraus gestärkt hervor. Nach 2010 werden die deregulierten Märkte effektiver und besser arbeiten als jemals zuvor.


      Szenario 2:

      Soft-Sozialismus – Die Skandinavisierung der Welt


      Die Krise treibt alle Länder in ein neues halbstaatliches Wirtschaftsmodell. Nur durch umfassende Konjunkturprogramme und eine politisch gesteuerte, radikale Umgestaltung des globalen Wirtschaftssystems lassen sich globale Rezession und Zerfall westlicher Wohlstandsgesellschaften vermeiden. Die Regierungen und die internationale Gemeinschaft greifen hart durch: Banken und andere Großunternehmen werden verstaatlicht oder aber unter strenge staatliche Aufsicht gestellt, Managergehälter begrenzt und die Finanzarchitektur reformiert. Mit Erfolg: Die Aktienindizes gewinnen schon bald wieder an Fahrt, das Tal ist durchschritten, das Ende der Krise in Sicht. Langfristig rentiert sich das massive Engagement der öffentlichen Hand – zum Wohle aller.

      In einem Land wie den USA, das sich damit rühmte, Kapitalismus in Reinkultur zu praktizieren und seine Weltmachtposition auf den Neoliberalismus baute, erleben wir, was bislang unmöglich schien: Mit einer milliardenschweren Kombination aus Staatsbeteiligungen und Bürgschaften orientiert sich die US-Regierung an den Rettungspaketen, die in den europäischen Ländern geschnürt wurden. Eine Entscheidung, die in den USA als Sozialismus gilt. Die Sozialdemokratie hält erstmals Einzug in die Vereinigten Staaten von Amerika.

      Der Wirtschaftswissenschaftler und Nobelpreisträger Joseph Stiglitz bringt die Veränderung der globalen Ökonomie auf den Punkt: „Der Neoliberalismus ist tot.“ Doch die Lage ist nicht ausweglos: „Ich halte die Krise für beherrschbar. Wir haben es in der Hand“, erläuterte Bundespräsident Horst Köhler am 12. Oktober die Unterschiede der heutigen Situation zur Weltwirtschaftskrise in den 1930er-Jahren. Der Staat springt ein, die Börsen erholen sich. Dass die großen Industrienationen an einem Strang ziehen, zahlt sich aus. Das Vertrauen unter den Banken kehrt zurück. Am Ende stehen eine bessere Regulierung der Finanzmärkte und eine andere Struktur der Managergehälter. Globale Finanzorganisationen wie IWF und Weltbank wachen künftig streng über das Marktgeschehen. Die Staaten profitierten letztlich von ihrem finanziellen Engagement und machen – wie Schweden in den 1990er-Jahren – unterm Strich sogar noch Gewinne, die sie in die sozialstaatliche Wohlfahrtspflege investieren. Weltweite Solidaritätsfonds werden eingerichtet, in die die führenden Finanzkonzerne einzahlen und mit deren Hilfe die globale Wohlstandsentwicklung unterstützt wird. – In der Sorge um die eigenen angeschlagenen Volkswirtschaften vergisst der Westen nicht die Krisen in den Entwicklungsländern.


      Szenario 3:

      Globale Depression – Zusammenbruch der Weltwirtschaft


      Die Finanzkrise basiert nicht auf einem grundsätzlichen Fehler des Kapitalismus. Dennoch lähmen der Vertrauensverlust zwischen den Banken, die Angst der Sparer und die Massenhysterie die Konjunktur. Trotz vorübergehender staatlicher Hilfen gerät die Realwirtschaft in den Sog der Finanzmarktkrise. Das Ergebnis: eine weltweite, lang anhaltende Rezession, ähnlich der „Großen Depression“ der 1930er-Jahre. Weil die Staaten auf die Marktgesetze vertrauen, gibt es von der Politik keine weitreichende, langfristige Einmischung. Diese Hoffnung wird jedoch jäh enttäuscht. Die Weltwirtschaftsordnung bricht weitgehend zusammen, mit verheerenden gesamtgesellschaftlichen Folgen.

      Weil sich alle führenden Wirtschaftsforschungsinstitute gegen Konjunkturprogramme und staatliche Eingriffe aussprechen, setzen die Regierungen lediglich auf „wachstumsorientierte Maßnahmen“. Diese bremsen den konjunkturellen Abschwung allerdings nicht. Vertrauen lässt sich eben auch mit Billionen Euro nicht erkaufen. Die staatliche Einlagensicherung kann den Interbankenhandel nicht ankurbeln und die Funktionsfähigkeit der Kreditmärkte nicht wiederherstellen. Die Erwartung, damit könne die Basis für die wirtschaftliche Erholung gelegt werden, wird enttäuscht. Was sich die Verantwortlichen wie Notenbankchef Bernanke erhoffen, dass durch den Einstieg der Regierungen an den Märkten wieder Normalität einkehrt, tritt nicht ein. Hilfsfonds für die Banken können ohnehin nur begrenzt sein und kommen zu spät.

      Was wir erleben, ist der „Bankrott der Metaphysik des Marktes“, so jüngst Frank Schirmacher in der FAZ. Die Realwirtschaft liegt am Boden mit verheerenden Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Millionen Menschen verlieren ihre Jobs. Das wirtschaftliche Chaos schlägt auf den kleinen Mann durch. Den Konsumenten vergeht die Kauflaune, selbst die weltgrößten Discounter wie Wal-Mart melden Umsatzrückgänge, Autobauer schließen Werke, ganze Volkswirtschaften – siehe Island – stehen vor dem Staatsbankrott. Die Abwärtsspirale dreht sich immer schneller, eine globale Rezession ist die Folge. Weil man sich international auf keine gemeinsame Lösungsstrategie einigen kann, koppeln sich die einzelnen Wirtschaftsräume voneinander ab und schließlich kommt die Globalisierung zum Erliegen.


      Szenario 4:

      Defizit-Desaster – Ausverkauf des Wohlstands


      Die dauerhafte Schwäche des Finanzsektors führt zu einer massiven Stärkung, aber auch Verschuldung des Staates, der die Folgeschäden auf die Bürger abwälzt. Die Bankenkrise wird zur Staatskrise. Die Regierungen sind trotz ihres gigantischen Engagements unfähig, die wirtschaftlichen Probleme zu lösen, überfordern sich und ihre Bürger. Staatliche Geldspritzen und Konjunkturprogramme, um das kränkelnde System am Leben zu erhalten, können eine Rezession nicht verhindern und führen zum Ausverkauf gesellschaftlichen Wohlstands.

      Auf dem Weg in eine schwere Weltwirtschaftskrise mit tiefen sozialen Einschnitten gelingt eine grundlegende Wende nicht. Weltbank, Internationaler Währungsfonds, EZB, EU und G8 – alle versuchen sich an einer effektiven Regulierung des Finanzmarktkapitalismus. Ohne Erfolg. Länder suchen nach gerechteren Steuergesetzen und nach Möglichkeiten, die Unternehmen stärker in die Verantwortung zu nehmen – allein die Handhabe fehlt ihnen.

      Was wir erleben werden, ist eine der teuersten Beerdigungen der Weltgeschichte. Der Finanzsektor hat die katastrophale Situation ausgelöst und bekommt dafür auch noch Subventionen. Die Steuerzahler tragen die Kosten, ausgeglichene Staatshaushalte rücken in weite Ferne. Die Politik argumentiert, es handele sich um eine Vergesellschaftung zu Gunsten des Gemeinwesens. Ein Trugschluss, wie sich schon bald herausstellen wird. Denn mehr als gigantische Schulden wird es nicht zu verteilen geben. Die Teilverstaatlichung der Banken reicht nicht aus. Eine effektive Gegenleistung seitens der Unternehmen gibt es nicht. Im Gegenteil: Die ersten Banken werben bereits dreist für ihr Geldinstitut mit dem politischen Versprechen von Frau Merkel & Co. Inzwischen rufen nicht mehr nur die Banker nach dem Staat. Die Begehrlichkeiten in anderen Branchen wachsen. Mit dem Milliarden-Paket für die Kreditinstitute beginnt ein großes Subventions-Wunschkonzert. Die Ideen der Wirtschaftsverbände und Unternehmen reichen von Sozialabbau bis hin zu Schecks für Autokäufer.

      Es tritt ein, was Globalisierungskritiker schon lange beklagten: Nach dem allgemeinen Schock geht die Kasino-Mentalität auf den Finanzmärkten weiter. Banker und Manager machen ihre Hausaufgaben nicht wirklich. Stattdessen verlassen sie sich auf die Allgemeinheit. Verluste werden sozialisiert, Gewinne privatisiert. Die US-Regierung rettet die Wall Street, vergisst aber die Bronx. Beim Versuch Europa zu stabilisieren, geraten die Krisenherde Afrikas aus dem Blick.
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 12:23:48
      Beitrag Nr. 936 ()
      .

      Aufkeimende Sorge um das Euro-System

      Von Stefan Ruhkamp


      Gewissheiten sind rar geworden in der Finanzkrise. Vor ihrem Beginn zählten Spekulationen über die Stabilität des Euro-Systems allenfalls zum Repertoire von Verschwörungstheoretikern. Heute gilt ein Auseinanderbrechen des Euro-Raums unter den etablierten Ökonomen zwar immer noch als extrem unwahrscheinlich.

      Aber auf den Anleihemärkten spielt dieses Szenario dennoch eine Rolle, wenn auch bisher eine untergeordnete. Seit der Insolvenz der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers im September, durch die auch viele europäische Banken in Schwierigkeiten gerieten, haben sich die Risikoprämien für Anleihen von Ländern wie Italien und Griechenland nahezu verdoppelt. Die Anleger fragen besorgt, ob der zu erwartende Anstieg der Verschuldung verarbeitet werden kann und ob es nicht doch ein Restrisiko gibt, dass sich einige Staaten mit der Rettung der Banken übernehmen.





      Risikoprämien südeuropäscher Staatsanleihen nehmen zu


      Diese Überlegungen bewegen die Kurse. Griechische Titel mit zehn Jahren Restlaufzeit sind zum Beispiel derzeit nur verkäuflich, wenn der Investor eine Verzinsung erwarten darf, die rund 1,4 Prozentpunkte höher liegt als die von deutschen Bundesanleihen. Italienische Titel locken mit gut einem Prozentpunkt Renditeaufschlag, dreimal mehr als noch zu Jahresbeginn. Ein Teil der im Vergleich zu deutschen Anleihen höheren Verzinsung kann mit der Bevorzugung liquider Anleihen erklärt werden. In der Krise fühlen sich viele Banken und Investoren nur noch sicher, wenn sie möglichst viel Geld verfügbar haben. Jede Anlage, die nicht immer verkäuflich ist, gilt als Risiko. Wer nun zum Verkauf von Wertpapieren gezwungen ist, macht das gerne mit solchen Anleihen, die gerade noch liquide sind. Was nicht handelbar ist, zum Beispiel Kreditverbriefungen, muss im Depot bleiben.

      Was besonders liquide ist, zum Beispiel Bundesanleihen, soll im Depot bleiben, als Notration für noch schlechtere Zeiten. Verkauft wird zwischen diesen Kategorien. Nach diesem Mechanismus ist zunächst der Verbriefungsmarkt, dann der Markt für Pfandbriefe und jetzt der Markt für Anleihen einiger Euro-Staaten in Bedrängnis geraten. "Die Suche nach liquiden Anlagen erklärt aber nicht alle Renditeunterschiede", sagt Leef Dierks, Anleiheexperte bei Barclays. Die nachlassende Budgetdisziplin beunruhige die Anleger. „Im Hintergrund schwingt die Sorge mit, dass im Extremfall ein europäischer Staat seine Rechnungen nicht mehr begleicht“, sagt Jan Holthusen von der DZ Bank.


      Mittel- und osteuropäische Staaten sind im Ausland stark verschuldet

      Dass dies nicht völlig abwegig ist, zeigt das Beispiel Island. Das kleine Land - eines der reichsten der Erde - steht vor dem Zahlungsausfall. Die maroden Banken der Insel haben Verpflichtungen in fremder Währung, die dem 15-Fachen der jährlichen Wirtschaftsleistung Islands entsprechen. Die Auslandsengagements der Banken spielen auch in einigen Ländern des Euro-Raums eine große Rolle. Selbst die Risikoprämie für österreichische Anleihen ist in den vergangenen Tagen stark gestiegen. Die Beunruhigung geht hier von der Schwäche der osteuropäischen Nachbarn aus. Banken und Staat haben Auslandsforderungen im Wert von rund 600 Milliarden Euro. Die Hälfte entfällt auf osteuropäische Schwellenländer, darunter Ungarn, Rumänien und die Ukraine.

      Das sind Länder, die wegen ihrer Schulden schon in arge Schwierigkeiten geraten sind. 300 Milliarden Euro entsprechen etwa 80 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung Österreichs. Sollte also nur - sagen wir - ein Zehntel der Forderungen uneinbringlich sein, wären die österreichischen Banken rasch überfordert, der Staat müsste einspringen und seine Verschuldung nennenswert erhöhen. Die griechischen Banken sind dem Vernehmen nach vor allem auf dem Balkan engagiert, skandinavische in den baltischen Ländern.

      „Das mag ja alles so sein und kann die Staatsverschuldung erhöhen und bei einem ungünstigen Verlauf zu steigenden Zinsen führen“, sagt Klaus Wiener, Ökonom des Versicherers Generali. "Aber es heißt noch lange nicht, dass es für den Euro zu einer bedrohlichen Situation kommt, davon sind wir weit entfernt." Japan habe seine Verschuldung in den neunziger Jahren auf nahezu das Doppelte der jährlichen Wirtschaftsleistung gesteigert. Dennoch seien die Zinsen viel niedriger als im Euro-Raum. Das Ausscheiden eines hochverschuldeten Landes aus dem Euro-Raum hält er für gänzlich unwahrscheinlich. Denn dann würden die Euro-Schulden mit einem Schlag zu Fremdwährungsschulden und die Finanzierung teurer statt billiger.


      F.A.Z. 05.11.2008
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 12:47:16
      Beitrag Nr. 937 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.868.313 von konradi am 07.11.08 12:04:27.

      sorry, ich habe gepennt - hätte gleich bei canadianinsider nachschauen sollen ...

      Respekt, value ! Du passt ja wirklich auf wie ein Schießhund ! :cool: ;)

      Avatar
      schrieb am 07.11.08 17:07:18
      Beitrag Nr. 938 ()
      Seabridge Gold: "The Best Kept Secret in the Industry"
      Back to CEO Interview Headlines

      Last Updated: 10/31 11:19AM

      TORONTO (TSX)_

      By Rachel Barsky


      Seabridge Gold was built from the cast-offs of other companies, the parts nobody else wanted, but it may be the one laughing in the end. Between 1999 and 2002, when gold prices were lower, explains CEO Rudi Fronk, Seabridge acquired nine advanced-stage gold deposits from larger companies. These projects already had more than $300 million invested into them by the previous owners, but gold prices were less than $300 an ounce at the time, and because of this, they were never mined—the owners viewed the projects as uneconomic.

      "They didn't believe in gold going forward," says Fronk, sitting in his office near Toronto's St. Lawrence Market. "These were assets all of which needed at least $400 gold to be economic. And quite frankly, they didn't believe in higher gold prices. We did, so we bought them." Seabridge, which was founded in October 1999, paid $15 million for the projects, and hasn't looked back since.

      The company brought in a new management team and a new business plan. In 2002, gold prices rose over $300 an ounce, which Fronk says attracted more people to Seabridge's side of the table, looking to buy gold projects. Things got more competitive then, he continues. It was difficult for Seabridge to find additional acquisitions—the price of the projects went through the roof—so the gold company decided to move to Phase II of their strategy: to advance the projects further through additional exploration activities.

      "When we bought these assets, one of the things we were looking for were assets that had low holding costs, assets that were North American-based; assets that had known resources, but most importantly, assets that had exploration upside," Fronk says. Seabridge believed the best way to create value in a rising gold market was through exploration success, so they began drilling. The company has now increased the original historical estimates of 15 million ounces of resources to 28 million of measured and indicated, plus 22 million ounces of inferred. Seabridge also has more than eight billion pounds of copper contained in their projects.

      "We got very fortunate in what we purchased got a lot bigger," says Fronk, a mining engineer who has spent most of the past 20 years running publically-traded gold companies, "and that has clearly changed the company." Seabridge now sits with 100 per cent ownership of the two largest undeveloped gold deposits in Canada today.

      The new developments have brought Seabridge to Phase III of its strategy. Now that the gold market is over $800 an ounce, Fronk explains, the major gold companies are challenged to try and find large projects on their own. They aren't doing so through their own exploration activities, so large companies look to buy projects such as Seabridge's. One of the guiding principles Seabridge follows it to never build and operate a mine of their own, says Fronk. The CEO did so in previous endeavors, and recognizes how difficult making the transition from exploration to production is. "It takes a lot of money and money is tough to get in this current market," Fronk says. "It also takes a very deeply talented technical team, which quite frankly is difficult to put together in the current market." Therefore, Seabridge's focus will be to advance its projects to the point where the company can demonstrate that they are viable projects with decent returns which can be mines for larger companies.

      As well, Seabridge has smaller non-core assets which Fronk says may not be of interest to the big companies, but that are valuable projects for smaller companies. Seabridge plans to sell or join-venture its smaller projects, such as its recent sale of its Noche Buena project to Minera Penmont, while continuing to advance the larger ones. And the large projects—Kerr-Sulpherets-Mitchell (KSM) in British Columbia and Courageous Lake in the Northwest Territories—are large.

      When Seabridge bought KSM, there were two delineated deposits which had been worked on by Placer Dome for a number of years. The Kerr and Sulpherets zones were already known, and their historical resources at the time totaled approximately 3.4 million ounces of gold and 2.7 billion pounds of copper. "What changed this project dramatically for us was the discovery of the Mitchell Zone," says Fronk. At the Mitchell Zone, Seabridge now has over 16 million ounces of measured and indicated resources, over 13 million ounces of inferred, and five billion pounds of copper. Seabridge completed drilling in the Mitchell Zone this year, drilling about 17,000 metres.

      The Mitchell drilling revealed a breccia zone which was a higher grade than the overall Sulpherets zone. The breccia zone has the potential to expand, which would have a positive effect on the Sulpherets zone in terms of its size and grade, says Fronk. "It also suggests that when you look at geometry of Sulpherets and Mitchell, that these two zones actually may connect." This would mean that the Mitchell and Sulpherets zones could possibly be mined as a single open pit, leading to extremely positive benefits for the economics of the projects. Logistics-wise, the Mitchell zone is already in an enviable position because of its accessibility, only approximately 20 km away from the Eskay Creek Mine.

      Right now, Seabridge is waiting on assays from the Mitchell drilling. When the company receives those analyses the company will update the resources estimated for the Sulpherets and Mitchell zones. Fronk expects the estimates to increase in both zones, and that inferred resources will upgrade to indicated resources. Seabridge also has eight consulting teams completing an engineering study on the project, which will enable the company to demonstrate what the project could look like as a mine; what its operating costs would be, its mine life and production profile. Fronk expects the report to be complete by the end of 2008.

      The markets may be rough—Seabridge's stock has fluctuated from $19.57 to $8.40 and up again in the last month alone (while last year it was above $30)—but Fronk is confident the company's share price will return to reasonable levels. And unlike most companies, Seabridge is "cashed up," says the CEO with a laugh. "We're fortunate in that we started this year with a strong balance sheet; we'll end this year with a lot of cash in the treasury, and we expect to supplement that cash through the sale of some non-core assets." Fronk says that other companies, having to continually go back to the market to raise more money, are not generating value for the dilution investors suffer, or increasing investors' exposure to the gold market.

      "If you look at what we want to do with this asset base coupled with what we expect to get from the sale of non-core assets, we'll never need to do another equity raise," says Fronk. "So what you see in terms of shares outstanding, that's it." Seabridge has, on a fully diluted basis including all the stock options that can be coverted into shares, 38.5 million shares. The company has just over one million options outstanding, and when Seabridge issues options to insiders, they are subject to a very tough two-tier vesting, explains Fronk, where options vest based on share price performance. "Once you hit a share price well above where you would issue the stock option at, we need to make sure our shares outperformed the TSX gold index by at least 20 per cent in the previous six months." If the shares did not outperform, the options get cancelled. "I think we probably have the toughest stock option plan in the business," Fronk continues, "probably the least number of options outstanding relative to the size of our float."

      Seabridge does have a very strong insider ownership, with over 30 per cent of its stock held by insiders. "I don't think you'd find that in most gold companies today," the CEO says. Seabridge also differs in its size: the gold company has only ten full-time employees, including five geologists, led by William Threlkeld. "We like to think we're lean and mean," says Fronk. "We're probably the best kept secret in the industry."

      http://www.tmxmoney.com/en/news/interviews/Oct31-2008_SEA.ht…
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 17:08:07
      Beitrag Nr. 939 ()
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      Die Financial Times macht sich über die Edelmetallmesse in München lustig ...:cool:

      Verschwörungstheorien:
      Der harte Kampf der Goldbullen

      von Christian Kirchner (Frankfurt)


      Lehman ist pleite, deutsches Festgeld versickert in Island, und das Finanzsystem wackelt. Was muss eigentlich noch passieren, damit der Preis des Edelmetalls endlich mal steigt? Marktteilnehmer wittern schon eine Verschwörung von Medien, Banken und Händlern.

      Man hätte es ahnen können, dass der Superzyklus der Rohstoffe ein jähes Ende finden musste. Als Eugen Weinberg im November 2007 auf der Edelmetallmesse in München mit seinem Vortrag fertig war, prasselten die Fragen auf den Rohstoffexperten der Commerzbank nur so ein.

      "Herr Weinberg, Zucker" - "Weizen, Herr Weinberg, Weizen" - "Agrar, Herr Weinberg!" - "Bitte noch Gold, Herr Weinberg, Gold, und wenn die Zeit noch reicht - Silber!" Selbst als der Rohstoffexperte aus dem Saal ging, folgte ihm, einem Popstar gleich, ein Pulk aus Rohstoff-Groupies.

      Eugen Weinberg wird auch an diesem Wochenende wieder auf der Edelmetallmesse im Münchener Olympiapark sprechen (www.edelmetallmesse.de ). Und der Veranstaltungsort - die Event Arena - wird auch in diesem Jahr wieder halten, was der Name verspricht. "Die kommende Hyperinflation aus Sicht der Börsenastrologie" ist das Thema eines Vortrags, "Die Krise des Papiergelds" sowie "Erst der Crash und dann die große Inflation" der von anderen.

      Crash, Hyperinflation, Papiergeld. So geht das zwei Tage lang in München, zum vierten Mal schon. Und die Lösung wird auch dieses Jahr wieder sein: Gold. Doch in diesem Jahr dürfte es in München zwischen all den Ausstellern Minengesellschaften, Goldhändlern, Börsenbriefschreibern und unter den 1000 Besuchern besonders turbulent zugehen.


      Standhaft gegen alle Krisenzeichen

      Denn ihre Analyse war treffend. Lehman ist pleite, vor Banken bildeten sich Schlangen. Deutsches Tagesgeld verpufft in Island, die Notenpressen laufen auf Hochtouren, das ganze Finanzsystem wackelt.

      Die Folgerung leider nicht. Gold, zum Teufel, steigt einfach nicht. Glatt ein Viertel hat der Markt seit dem Frühjahr vom Goldpreis abgehobelt. Eine Unze Gold kostet in Euro nicht mehr und nicht weniger als im Frühjahr 2006, als die Welt noch in Ordnung war. Und Goldminenaktien haben seit letzten November gar 60 Prozent verloren. So langsam fragen sich neutrale Beobachter, was denn noch passieren muss, damit der Goldpreis mal Gas gibt.

      Goldbullen stellen sich solche Fragen nicht. Für sie ist die Frage nur: Wann explodiert Gold, nicht ob. Denn Schuld an der müden Kursentwicklung des Goldes sind wie immer dämonische Marktmächte. Zwei Begriffe dürfen in keiner Goldanalyse fehlen, wenn echte Goldbullen in ihrer kruden Sprache auf Anlegermessen wie der in München oder in Internetforen loslegen: Marktmanipulation und Lieferschwierigkeiten.

      Um gekaufte Medien und die Notenbanken und Geldhäuser, die den Goldpreis künstlich drücken, geht es dann. Gold bei 750 $, obwohl doch in Indien die Hochzeitssaison läuft, China wächst und die Nachfrage immens ist. Gold wäre längst weit über 1000 $ die Unze, so der Tenor.

      Aber eine Allianz aus Zentralbanken, Regierungen und Medien hält den Goldpreis in einer gigantischen Marktmanipulation künstlich unten, um eine Massenpanik zu verhindern. Obendrein müssten Profis zwangsweise Gold liquidieren, obwohl die Privatanleger in Schlangen für Gold anstehen und es bereits Lieferschwierigkeiten gibt.


      Kein Gold, nirgends

      Überhaupt - diese Lieferschwierigkeiten. Wann immer es um Gold geht - es herrschen grundsätzlich Lieferschwierigkeiten. Wie früher auf dem Rummelplatz, an der Bude des Losverkäufers, wo natürlich auch - tschupp tschupp tschupp! - der allerletzte Teddybär verlost wurde. In den USA flimmern zwar seit Monaten die Werbespots für physische Goldbestellungen per Telefon in "Heavy Rotation", ganz ohne Lieferschwierigkeiten und in allen Stückelungen.

      Goldgurus lassen dort zur besten Sendezeit Polizisten Goldbarren vor die Kameras schleppen. Aber solche Gedanken wischen Goldbullen schnell beiseite, ebenso wie die Frage, ob ein Goldhändler überhaupt eine vertrauenswürdige Quelle für die Frage ist, wie es denn um die Nachfrage bestellt ist. Ein Autohändler würde schließlich auch kaum zu Protokoll geben, dass er den Hof seit Jahren mit unverkäuflichen Modellen voll stehen hat.

      Egal - es herrschen immer Lieferschwierigkeiten, und das auch global. Jahr für Jahr tischen Goldexperten dazu Statistiken über geförderte Gold- und Silbermengen und die globale Nachfrage auf. Und Jahr für Jahr herrschen, man ahnt es, Angebotsdefizite, Nachfrageüberhänge, kurz: Lieferschwierigkeiten.


      Bestellte Zahlen

      Die Daten dazu kommen exklusiv von einer Organisation mit dem klingenden Namen "World Gold Council". Ein World Council - das klingt ein bisschen wie die Vereinten Nationen oder dem Internationalen Währungsfonds. Tatsächlich ist es aber die Lobbyvereinigung der Minengesellschaften. Und deren Statistiker dürften sich eher einen Arm abhacken als Zahlen zu publizieren, aus denen hervor geht, dass irgendwann einmal die Preise sinken könnten, weil es zu viel Gold und zu wenig Nachfrage gibt.

      Die Goldbullen wird das nicht schrecken. Schließlich steht auch der Kollaps-O-Meter von www.hartgeld.com auf 8,8 von 10 Punkten. Irgendwann, das wissen sie genau, kommt ihre Zeit. Crash, Hyperinflation, Lieferschwierigkeiten. Und ein steigender Goldpreis. Ganz bestimmt.

      FTD.de, 11:09 Uhr
      Avatar
      schrieb am 11.11.08 13:02:53
      Beitrag Nr. 940 ()
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      Das große Preis-Rätsel

      Banken brechen zusammen, Betrieben geht das Geld aus, die Wirtschaft schrumpft. So wie in den dreißiger Jahren. Erlebt die Welt jetzt die Rückkehr der Deflation?

      Von Catherine Hoffmann



      Kaum ist die Inflation weltweit gebändigt, beschwören Ökonomen eine neue Bedrohung: Deflation. Deflation herrscht, wenn die Preise auf breiter Front fallen. Zunächst einmal würden sich die Konsumenten natürlich darüber freuen, dass Eigentumswohnungen, Autos, Computer, Pullover, Puppen und alle möglichen Dinge weniger kosten. Doch die Folgen wären erschreckend.

      Wenn morgen alles billiger ist, kauft heute kein Mensch etwas, sondern wartet lieber geduldig ab, bis es noch günstiger wird. Kein Unternehmer investiert mehr. Löhne und Gehälter werden gekürzt. Schuldner können ihre Kredite nicht mehr zurückzahlen. Banken brechen zusammen und den Betrieben geht das Geld aus. Die Wirtschaft schrumpft. In den dreißiger Jahren gab es das schon einmal: Depression, Deflation, Massenpleiten, Massenarbeitslosigkeit.

      Droht den Industrienationen jetzt abermals ein solches Schicksal? Sind die USA, Deutschland und ganz Europa dabei, in eine Deflation zu schlittern? Bis in den Sommer hinein schienen die Volkswirte und Notenbanker nur eine Gefahr zu kennen: Inflation. Doch binnen weniger Wochen hat die wirtschaftliche Entwicklung diese Sicht in ihr Gegenteil verkehrt.


      Notenbanken lockern ihre Geldpolitik


      Weil die Welt derzeit den vermutlich schnellsten und schmerzvollsten Abschwung seit den dreißiger Jahren erlebt, geistert immer öfter das D-Wort durch die Studien der Ökonomen. Dabei sind die Teuerungsraten in den meisten Industrieländern noch immer recht hoch, allerdings gehen sie zurück.

      Nun werden die Verbraucherpreise nicht gleich morgen fallen. Wenn aber die globale Rezession, die derzeit als ausgemacht gilt, sich zu einer tiefen Wirtschaftskrise auswächst, wenn sich die Banken dauerhaft sträuben, Geld zu verleihen, Verbraucher den Konsum verweigern und Unternehmen Investitionen zurückstellen, dann ist die Deflation nicht mehr weit. Die Volkswirte der Investmentbank JP Morgan erwartet, dass die Inflationsraten weltweit in den kommenden sechs Monaten auf null fallen werden. Im Sommer kletterten die Verbraucherpreise noch um 5,6 Prozent.

      Schon lockern Notenbanken rund um den Globus ihre Geldpolitik. Eine besondere Rolle kommt dabei Fed-Chef Ben Bernanke zu. Er hat Depression und Deflation der dreißiger Jahre intensiv studiert - und die amerikanischen Leitzinsen auf ein Prozent gesenkt. "Die Zinsen werden 2009 auf das tiefste Niveau seit Generationen fallen", glaubt Keith Wade, Chefvolkswirt des britischen Vermögensverwalters Schroders. Auch der renommierte US-Ökonom Nouriel Roubini fürchtet das Schlimmste: Ein globaler Stillstand der Wirtschaft samt Deflation sei in Sicht. Mit seinen düsteren Prognosen lag der Professor oft richtig.

      Um zu verstehen, wie brisant eine Kreditkrise ist, muss man verstehen, was Schulden bedeuten - und wie wichtig sie für den Aufschwung der vergangenen Jahre waren. Ein Großteil des vermeintlichen Wohlstands basierte auf Schulden: Hedgefonds und Banken spekulierten auf Kredit, Häuslebauer verwirklichten den Traum vom Eigenheim auf Pump. Wer Anschaffungen mit eigenem Geld finanzierte statt mit geliehenem, galt als dumm. Weil Kredite billig waren wie lange nicht, wurden gewaltige Schuldenberge angehäuft, der größte wohl in den USA.


      Käufer warten auf fallende Preise

      Das war so lange kein Problem, wie Wertpapiere und Häuser an Wert gewannen und die Kreditnehmer ihre Raten zahlen konnten, weil sie genug verdienten. Immer öfter reichen Gewinne und Einkommen dafür nicht. Um an Geld zu kommen, stoßen die Schuldner Aktien und Immobilien ab. Sie verkaufen gezwungenermaßen - und beinahe zu jedem Preis, weil sie wissen: Gelingt es nicht, die Kredite zu bedienen, droht die Zwangsliquidierung - das gilt im Großen wie im Kleinen, für Banken und Hedgefonds ebenso wie für private Häuslebauer.
      Das Gemeine daran ist: Potentielle Käufer wissen um die Geldnot der Verkäufer, sie können sich Zeit lassen - und warten, bis die Preise noch tiefer fallen. Dann kühlt die Wirtschaft ab, bis sie schließlich zu erstarren droht. Und die Deflation kann ihre Kräfte entfalten.

      Auf dem Immobilienmarkt in den USA, wo die Preise sinken, und bei den Autohändlern, die immer größere Rabatte geben, ist es schon so weit. Auch andere Wirtschaftszweige sind bedroht, wenn wahr wird, was die Ökonomen von JP Morgen vorhersagen: Dass die Weltwirtschaft in eine Rezession rutscht und das globale Bruttoinlandsprodukt in den kommenden sechs Monaten schrumpft. Dann bricht die Nachfrage weltweit dramatisch ein. Das sorgt gemeinhin für geringe Inflation, weil die Unternehmen nicht mehr die gewünschten Preise durchsetzen können und bald die Preise runtersetzen werden, damit sich ihre Lager nicht mit unverkauften Waren füllen.


      Dramatischer Preisverfall an den Rohstoffbörsen


      Gleichzeitig nimmt im Abschwung die Arbeitslosigkeit zu - in den USA ist das schon zu beobachten. Je mehr Menschen einen Job suchen, desto geringer fallen erfahrungsgemäß die Lohnerhöhungen aus. Damit sinkt der Kostendruck der Unternehmen - und der Inflationsdruck.

      Nicht nur die USA und Europa stehen vor einer Rezession, auch die Schwellenländer geraten ins Schlingern. Das drückt die Nachfrage nach Öl, Gas und anderen Rohstoffen. Das hat bereits zu einem dramatischen Preisverfall an den Rohstoffbörsen geführt. Die Preise könnten noch tiefer stürzen. Ein Fass Rohöl ist heute für 67 Dollar zu haben, im Juli kostete es noch 147 Dollar. Bei Industriemetallen sieht es nicht besser aus.

      Es gibt also gute Gründe, sich vor einer Deflation zu fürchten. An den Finanzmärkten ist die Sorge beinahe zu greifen. Die Renditen von Staatsanleihen aus den USA und Europa fallen, seit im Juni 2007 zwei Hedgefonds von Bear Stearns in Not gerieten und damit die Finanzkrise ihren Lauf nahm. Kurzlaufende US-Papiere bringen nur noch 0,5 Prozent Rendite, weit weniger als die Inflation, die es ja immer noch gibt. Der Goldpreis ist zuletzt kräftig gefallen: Das Edelmetall gilt zwar als sicheres Kriseninvestment, aber eben auch als Inflationsschutz - und der scheint gerade nicht gefragt zu sein, obwohl Notenbanker und Politiker nach anfänglichem Zögern nun das Geld mit beiden Händen ausgeben.


      Keynesianismus auf dem Vormarsch


      Es ist alles andere als abwegig, dass die Deflationsangst wieder aufflackert - so wie schon einmal im Jahr 2002 - mitten im großen Börsenkrach, der den Wunderwelten der New Economy folgte. Im Jahr 2000 sorgte sich die amerikanische Notenbank noch, dass die Wirtschaft überhitzen und die Inflation überhand nehmen könnten. Doch dann kam das Jahr 2001 mit den Terroranschlägen in New York und einer kurzen Rezession. 2002 zerbrach sich Notenbankchef Alan Greenspan vor allem über eines den Kopf: Wie sich eine Deflationsspirale verhindern ließe. Damals schon wurden die US-Leitzinsen radikal auf ein Prozent gestutzt, um dem Schrecken ein Ende zu bereiten. Heute stehen sie wieder dort.

      Doch es ist gut möglich, dass die Minizinsen nicht helfen, die Konjunktur anzukurbeln. Japan hat das schon erlebt. Wenn das Vertrauen fehlt, Bürger, Banken und Unternehmen ihr Geld lieber horten als es auszugeben, zu verleihen oder zu investieren, sind die Notenbanker weitgehend machtlos. Dann bleibt nur noch die Fiskalpolitik. Schuldenfinanzierte Ausgabenprogramme müssen auf den Weg gebracht werden, um eine Deflation abzuwenden - so forderte es einst der britische Nationalökonom John Maynard Keynes.

      Und tatsächlich sieht es so aus, als seien Politiker rund um den Globus längst zu Keynesianern geworden. Die US-Regierung hat bereits im ersten Halbjahr Barschecks an die Bürger verschickt. Großbritannien will seine Staatsverschuldung erhöhen. "Jetzt ist die Zeit, in der man der Wirtschaft helfen muss", ließ der Finanzminister Alistair Darling die Wähler wissen. Auch die deutsche Regierung hat längst ein dickes Konjunkturpaket geschnürt. Damit das hässliche D-Wort erst gar nicht in die Schlagzeilen gerät.


      Süddeutsche 06.11.2008





      Wenn Inflation Renditen auffrisst

      von Heino Reents



      Im Frühjahr 2008 spukte das altbekannte Schreckgespenst Inflation an den Kapitalmärkten herum. Das Thema Kaufkrafterhaltung wird bei Investments von vielen Anlegern vernachlässigt. Zu Unrecht. Dabei gibt es guten Schutz.

      Plötzlich stieg die Geldentwertung im Euroraum bis auf über vier Prozent - das entspricht etwa der Rendite zehnjähriger Bundesanleihen. Die Finanzkrise hat das Thema Inflation jedoch seitdem stark in den Hintergrund gedrückt. Die Inflationsrate ist zudem zuletzt wieder etwas gesunken.

      "Das Gelddrucken der Regierungen wird keinen Inflationsdruck verursachen", meint etwa Alexander Scurlock von Fidelity Investments. "Denn obwohl die Regierungen derzeit Liquidität in Hülle und Fülle bereitstellen, leihen die Banken sie nicht aus." Außerdem dürfe laut Scurlock nicht unterschätzt werden, in welchem Maße die Konjunkturabkühlung den Inflationsdruck bremsen werde.

      Auch Markus Zschaber, Portfoliomanager der V.M.Z. Vermögensverwaltung aus Köln rechnet wegen der massiven Reduktion der Geldmenge nicht mit einer exzessiven Ausweitung der Inflations-Entwicklung. "Im Gegenteil, mittelfristig sollte sich die Inflation sogar weiter abschwächen." Der renommierte Vermögensverwalter erwartet, dass sich das inflationäre Niveau in Deutschland beziehungsweise in Europa bereits im kommenden Jahr wieder um die 2-Prozent-Marke einpendeln wird.


      Sparbuchzins statt attraktiver Rendite

      Doch zumindest langfristig denkende Anleger sollten das Thema Inflationsschutz bei ihren Investments beachten. Denn selbst die - historisch gesehen eher niedrige - Teuerungsrate von 2,0 Prozent kann eine attraktive Rendite schnell zum mickrigen Sparbuchzins verkümmern lassen.

      So verliert bei einer Inflationsrate von beispielsweise jährlich zwei Prozent ein unverzinslich angelegtes Anfangskapital nach 20 Jahren etwa 33 Prozent seines realen Kaufkraftwertes. Der Ausgleich der Inflationsrate - und somit die reale Kapitalerhaltung - sollte also oberstes Ziel bei der Planung der Altersvorsorge sein.

      "Das jüngste Inflationswachstum ist ein nützlicher Hinweis, dass besonders langfristig ausgerichtete Investoren wie Pensionskassen sich in ihrer Asset Allokation gegen Inflation absichern müssen", sagt Richard Urwin, Global Head of Economics und Asset Allocation beim Investmenthaus BlackRock. Das Vorgehen hänge stark von individuellen Umständen wie dem regulatorischen Umfeld oder dem speziellen Profil der Zahlungsverpflichtungen ab.

      "Generell sollten Anleger Investitionen in Anlageklassen prüfen, die inflationsbezogene Eigenschaften haben - beispielsweise Immobilien, vor allem solche mit inflationsbezogenen Mietverträgen, Aktien, Rohstoffe einschließlich Gold und andere alternative Anlagen in Infrastruktur oder Forstwirtschaft", rät der Anlageexperte. Dort, wo eine direkte Absicherung nötig sei, könnten auch inflationsbezogene Staatsanleihen genutzt werden, einen angemessenen Absicherungsgrad zu erreichen.


      Schutz vor Preissteigerungen

      Im Unterschied zu traditionellen Rentenpapieren, die eine Nominalrendite ausweisen, bieten inflationsgeschützte Anleihen eine "reale" Rendite, bei der der Wert des zurückbezahlten Kapitalbetrags den tatsächlichen Inflationsbedingungen angepasst wird. Der Emittent garantiert dem Anleger einen festen, realen Zinssatz über die gesamte Laufzeit. Die Inflationsrate wird ausgeglichen, und zwar einmal im Jahr.

      Der Preis für diese Sicherheit: Der garantierte Zinssatz liegt unter dem von normalen Anleihen. "Inflationsgebundene Papiere können einen Schutz vor Preissteigerungen bieten, da sich sowohl der investierte Betrag als auch die Erträge in Übereinstimmung mit den Verbraucherpreisen bewegen", erläutert Nick Gartside, Manager für weltweite festverzinsliche Wertpapiere bei Schroders.

      Die Anleihen werden auch "Linker" genannt, weil Zinszahlungen und der Nennwert an einen Inflationsindex gebunden (linked) sind. Käufer erwerben damit Anleihen, deren Zinszahlung und Nennwert einen Inflationsausgleich umfasst. Abgesehen vom Kaufkrafterhalt spricht die geringe Korrelation mit herkömmlichen Anleihen oder Aktien für inflationsgesicherten Anleihen. Auch was die Schwankungsanfälligkeit angeht, sind sie über längere Zeiträume überlegen. Kurzfristig können sie allerdings volatiler reagieren.

      Durch einen Vergleich mit traditionellen Anleihen gleicher Laufzeit lassen sich die allgemeinen Inflationserwartungen ableiten. Die Renditedifferenz zwischen den beiden Anleihetypen wird als "Break Even Inflation" bezeichnet. Sie bildet die Inflationserwartungen des Marktes ab. Wer in den kommenden Jahren also einen kräftigen Preisanstieg erwartet, sollte den abgesicherten Bonds den Vorzug geben.

      "Die Anlageklasse der inflationsindexierten Anleihen ist extrem günstig bewertet ist im Vergleich zu nominalen Anleihen. Die aktuelle Finanzkrise bietet daher einen idealen Einstiegszeitpunkt", sagt Holger Brauer, Fondsmanager bei Main Trust. Die Krise verursache eine Delle in den Inflationserwartungen. "

      Die Break Even-Inflationsrate liegt für zehnjährige Anleihen im Euroraum bei 1,7 Prozent und in den USA bei einem Prozent. Das sind überaus optimistische Erwartungen für die durchschnittliche Inflation in den nächsten zehn Jahren", sagt Brauer. Der Käufer einer nominalen Anleihe bekomme daher im Vergleich zu einer inflationsgeschützten Anleihe zu wenig, um die künftige Geldentwertung zu kompensieren.

      FTD.de, 09.11.2008
      Avatar
      schrieb am 12.11.08 14:11:55
      Beitrag Nr. 941 ()
      .

      Auszüge aus dem aktuellen Report des Tiberius Rohstoff-Research:

      (…)
      Wie im letzten Marktkommentar beschrieben steigt die Zentralbankgeldmenge in den USA zwar bereits wieder sehr stark an. Dies wird sich voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 2009 hochgradig inflationär auswirken. Kurzfristig jedoch dürfte sich Gold im Zuge einer vorübergehenden Markterholung unterdurchschnittlich gegenüber den anderen Edelmetallen entwickeln.

      zum Vergleich der Rezession von 1974:

      (Rückgang des Bruttosozialprodukts um 3,1% bei gleichzeitigem Anstieg der Inflationsrate um 1,6%, Verluste an den Aktienmärkte von etwa 40 % des Hochs) -

      Während Rohöl und Gold in der Rezession zunächst zulegen konnten, war die Performance der Agrarrohstoffe überwiegend negativ. Der eigentliche Preisrückgang des GSCI setzte jedoch erst in den Folgejahren, als die US-Wirtschaft die Schwächephase bereits überwunden hatte. So fiel Gold von seinem Hoch bei 200 US-Dollar von 1975 bis zum Sommer 1976 fast auf 100 US-Dollar je Unze. Anschließend ergab sich bis zum Ende der siebziger Jahre jedoch eine Preisexplosion auf fast 800 US-Dollar je Unze. Wir könnten uns eine Wiederholung der siebziger Jahre in diesem Jahrzehnt durchaus vorstellen, wobei die heutige Rezession ähnlich wie in den siebziger Jahren etwa die Mitte des Zyklus markiert.


      (…)

      Aus fundamentaler Sicht besitzen die Basismetalle in den nächsten 6-12 Monaten nur geringe absolute Preischancen. Allerdings ist der Kursverfall bei einigen Metallen schon sehr weit fortgeschritten. So fiel Nickel seit seinem Hoch im Laufe des Jahres 2007 ($55.000/Tonne) im Oktober 2008 bis auf $9.000/Tonne, was einem Verlust von etwa 85% entspricht. Darüberhinaus haben gerade Global Macro Hedgefonds erhebliche Shortpositionen in den Basismetallen aufgebaut, die heftige, aber voraussichtlich nur kurz andauernde Short-Covering Rallyes auslösen können.

      Innerhalb des Edelmetallsektors kam es im Oktober zu erheblichen Divergenzen. In der ersten Monatshälfte konnte Gold seinem Ruf als „Hort der Sicherheit“ noch gerecht werden, als es bis auf 930 US-Dollar je Unze stieg, während sich die Aktien- und industrienahen Rohstoffmärkte im Sinkflug befanden. In Euro konnte Gold sogar ein neues Allzeithoch bei etwa 694 Euro / Unze erzielen. In diesem Zeitraum wurden die anderen Edelmetalle jedoch massiv abverkauft, was dazu führte, dass Gold nun wieder recht teuer im Vergleich mit den anderen Edelmetallen ist. Seit Mitte des Jahres ist das Gold-Silber-Ratio von etwa 52 bis auf etwa 84 angestiegen.

      (…)

      Der Konjunktureinbruch und die stark gefallenen Preise werden in den kommenden Monaten für einen kräftigen Rückgang der Inflationsraten sorgen. Vor diesem Hintergrund sind auch die Inflationserwartungen deutlich zurückgenommen worden. Der aus unserer Sicht beste Indikator dafür ist die Differenz zwischen nominaler Rendite herkömmlicher Anleihen und die reale Rendite inflationsgesicherter Anleihen, die sogenannte „Break Even Inflationsrate“. Diese bewegte sich in den USA bei 10-jährigen Anleihen in der ersten Jahreshälfte recht konstant zwischen 2% und 2,5%. Die Ereignisse der letzten Wochen ließen die Break Even Rate jedoch auf unter 1% kollabieren. Sinngemäß bedeutet dies, dass die Märkte auf Sicht der nächsten 10 Jahre lediglich eine durchschnittliche US-Inflationsrate von weniger als 1% erwarten.


      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…




      .
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 20:14:36
      Beitrag Nr. 942 ()
      .

      Mittlerweile ist von den großen deutschen Wirtschaftsmagazinen nur noch die Wirtschaftswoche "loyal" gegenüber uns Goldinvestoren. Die anderen haben natürlich "schon immer" gewußt, das Gold kein "sicherer Hafen" ist. Jetzt machen sie sich mit ihrem Halbwissen mal wieder lustig über uns. Man möchte die ganze Bande in einen Sack stecken und draufhauen ...:rolleyes:


      Virtuelle Preise

      Von Frank Doll


      Der Markt für Goldmünzen und -barren ist nahezu ausgetrocknet. Privatanleger können bei ihrer Bank mangels Angebot keine Barren mehr kaufen. Einzig vertretbare Alternative derzeit ist der Kauf von Gold-ETF's der Züricher Kantonalbank.

      Der Markt für Goldmünzen und -barren ist nahezu ausgetrocknet. Die kanadische Münzanstalt berichtet, dass praktisch jede Münzanstalt auf der Welt ausverkauft sei.

      Nur ist von dieser Knappheit beim Referenzpreis für Gold an der New Yorker Terminbörse Comex nichts zu spüren – noch. „Den wahren Goldpreis bekommen Sie bei Ebay“, sagt Vermögensberater Daniel Haase aus Hohenwestedt. Die paar Barren und Münzen, die im Internet-Auktionshaus angeboten werden, wechseln zu gut 20 Prozent höheren Preisen den Besitzer als das virtuelle Gold in New York. Dort büßte die Unze in Dollar seit dem Hoch vom März knapp 30 Prozent ein. Gründe dafür hört man viele: Um andere Verlustlöcher zu stopfen, Kunden auszuzahlen oder Kredite zu bedienen, hätten große Investoren Goldpositionen schließen müssen. Erzwungen hätten die Verkäufe auch die starren Anlagevorgaben von Institutionellen, nach denen der prozentuale Anteil einer Vermögensklasse eine bestimmte Quote nicht überschreiten darf, was wegen der starken Verluste anderer Vermögenswerte wie Aktien der Fall gewesen sei.

      Mit Blick auf die starke Konzentration im Handel mit Goldderivaten in den USA - JP Morgan und HSBC Bank USA kontrollieren 97 Prozent des Marktes :mad::mad::mad: verstummen auch die Vorwürfe nicht, dass der Preis des Krisenindikators in Krisen künstlich gedeckelt werde.

      [Respekt, Herr Doll, das ist ziemlich mutig für ein etabliertes Wirtschaftsmagazin!]

      Vor allem aber gilt das Erstarken des Dollar als Ursache für die Schwäche des Goldpreises. Denn immer noch betrachten Investoren Gold nur als Konkurrenz zur wichtigsten Papierwährung: „Der Dollar, der auf der Basis der auseinanderfallenden US-Wirtschaft steigt, ist ein unglaubliches Phänomen“, sagt Kenneth Rogoff, ehemaliger IWF-Chefökonom. Ursache könne nur sein, dass die Investoren noch mehr Angst vor der Entwicklung in Europa haben, so der Harvard-Professor. In der Tat mehren sich die Signale, dass das nächste Epizentrum der Finanzkrise in Europa liegt, weil der Crash der Emerging Markets vor allem hier einzuschlagen droht. Allein drei Viertel der ausländischen Bankkredite nach Osteuropa, Lateinamerika und Asien entfallen auf westeuropäische Banken. Vor allem die osteuropäischen Staaten, die wegen ihrer Leistungsbilanzdefizite einen beträchtlichen Finanzierungsbedarf haben, stehen auf der Kippe. Die Kapitalflucht aus diesen Ländern droht nicht nur die Bindung der Währungen an den Euro zu sprengen, sondern auf die Euro-Zone überzugreifen. Zum Beispiel auf Österreich: Das Engagement österreichischer Banken in den Schwellenländern entspricht 85 Prozent der Wirtschaftsleistung der Alpenrepublik. Hochgradig gefährdet auch Griechenland. Das Land steuert auf ein Leistungsbilanzdefizit von 14 Prozent des BIPs zu. Griechenland ist Euroland, Drachmen würde längst niemand mehr kaufen. Der Härtetest für den Euro macht aus dem Dollar aber längst noch keine Hartwährung. Allein Gold ist wirklich hart.

      Privatanleger können bei ihrer Bank oder Edelmetallhändlern mangels Angebot aber kaum Barren und Münzen kaufen. Einzig vertretbare Alternative ist derzeit der Kauf des Gold-ETFs der Zürcher Kantonalbank (ZKB) an der Swiss Exchange in Zürich. Anders als andere mit physischen Beständen unterlegte Goldkreationen wie zum Beispiel Xetra-Gold oder Lyxor GBS ist das Wertpapier der ZKB keine Inhaberschuldverschreibung, sondern wird als Anlagefonds dem Sondervermögen zugerechnet, das im Pleitefall geschützt sein sollte. Die ZKB gehört dem Kanton Zürich und genießt Staatsgarantie

      Wirtschaftswoche 03.11.2008
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 20:35:06
      Beitrag Nr. 943 ()
      .


      Inflation läuft Geldmenge voraus

      aus dem Wochenend-Wellenreiter vom 8. November 2008


      Die US-Geldmenge M2 stieg in den vergangenen Wochen (seit Mitte September) deutlich an. Nachfolgend sind die Veränderungsraten zum Vorjahr (Wochenchart) abgebildet.



      Der rote Pfeil bezeichnet den Anstieg, der aktuell immerhin 8 Prozent gegenüber der gleichen Vorjahreswoche beträgt. Damit wurde der Geldmengenanstieg, der in der Rezession von 2001 bis zu 12 Prozent betrug (schwarzer Pfeil), zwar noch nicht erreicht. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich der Geldmengenanstieg weiter beschleunigt. Wir leiten diese Einschätzung aus einer langjährig geltenden Korrelation zwischen der Entwicklung der US-Inflationsrate und der Veränderung der Geldmenge ab.

      Auf dem folgenden Chart haben wir die US-Inflationsrate und die Veränderung der Geldmenge M2 zwei Jahre zeitversetzt zueinander abgetragen. Der zeitliche Verlauf der Inflationsrate ist mit Hilfe der oberen Achse, die Veränderungsrate der Geldmenge mit Hilfe der unteren Achse dargestellt.



      Man erkennt, dass ein oberer Wendepunkt in der Inflationsrate zwei Jahre später zu einem oberen Wendepunkt in der Geldmengeentwicklung führt. Die Korrelation war in den 70er Jahren zwar stärker als aktuell, aber sie erscheint ohne Zweifel intakt.

      Das bedeutet, dass sich das Wachstum der Geldmenge M2 im kommenden Jahr fortsetzen sollte. Ein Anstieg der Geldmenge erfolgt historisch betrachtet meist in der zweiten Hälfe einer Rezession. Von den Aktienmärkten wissen wir, dass sie dazu tendieren, in der zweiten Hälfte einer Rezession zu steigen. Insofern erstaunt es nicht, dass Aktienmärkte die Tendenz aufweisen, bei einer steigenden Veränderungsrate der Geldmenge ebenfalls zu steigen.

      Ein Hindernis für den Anstieg der Aktienmärkte stellt die Entwicklung der Geldmenge MZM dar. MZM bezeichnet besser als M2 die Geldmenge, die für den Konsum zur Verfügung steht. Darin enthalten sind auch institutionelle Gelder wie Geldmarktfonds.

      Während die Geldmenge M2 bereits steigt, fällt die Geldmenge MZM noch.





      Sobald sich auch hier eine Kehrtwende vollzogen hat, sollte die steigende Geldmenge an den Aktienmärkten ihre unterstützende Wirkung zeigen. Man sollte allerdings beachten, dass die Entwicklung der Geldmenge im Hinblick auf die Finanzmärkte nicht isoliert betrachtet werden kann. Verfolgen Sie die Zusammenhänge in unserer handelstäglichen Frühausgabe.

      Robert Rethfeld

      http://www.wellenreiter-invest.de/
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 20:40:25
      Beitrag Nr. 944 ()
      ... sollte man bei dieser Gelegenheit vielleicht mal ergänzen:

      Die Europäische Zentralbank (EZB) definiert die Geldmengenaggregate M1 bis M3 wie folgt:

      M1 besteht aus dem gesamten Bargeldumlauf ohne die Kassenbestände der Kreditinstitute sowie den Sichteinlagen inländischer Nichtbanken.

      M2 Die weiter gefasste Geldmenge M2 besteht aus M1 und den Einlagen mit vereinbarter Laufzeit bis zu zwei Jahren sowie den Einlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist bis zu drei Monaten.

      M3 Die Geldmenge M2 unter Einbeziehung der Anteile an Geldmarktfonds, Repoverbindlichkeiten, Geldmarktpapieren sowie Bankschuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis zu zwei Jahren ergibt schließlich die Geldmenge M3.
      Avatar
      schrieb am 14.11.08 02:43:21
      Beitrag Nr. 945 ()
      .

      Rezession soll nur ein Jahr dauern

      mehr: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,590167,00.html


      .
      Avatar
      schrieb am 14.11.08 05:39:01
      Beitrag Nr. 946 ()
      .


      The strange case of falling international reserves

      by Hugo Salinas Price



      During the past 10 years, at least, I have been following the growth of International Reserves. The first graph I elaborated to show their growth was back in 1999 and it was based on IMF data up to 1997. Recently, I have been updating the graph using Alex Tanzi´s numbers. Alex works at Bloomberg and from time to time, Doug Noland at www.prudentbear.com quotes his numbers regarding International Reserves, excluding gold.

      As of August 2008, as you can see from the graph, according to Alex Tanzi International Reserves were growing at the explosive annual rate of 26.5%. Suddenly, since August, Reserves have stopped growing.



      In August, they were just under $7 trillion expressed in dollars, though “paper” Reserves are made up not only of dollars, but also euros, British pounds, Japanese Yen and a smaller quantity of some other currencies.

      It seems to me that when a huge number such as $7 trillion suddenly stops growing, it must indicate that something very serious is going on. The growth of Reserves was so severe it was really an explosion; quite abruptly, it has stalled and has actually turned negative.

      One explanation might be that since the figure is given in dollars, and the values of the other currencies which make up Reserves have been falling with regard to the dollar (except for the yen), that the contraction in the value of euro and pound Reserves caused the amount of Reserves to begin contracting.

      Still, the huge rate of growth of Reserves, year-on-year, was up to 26.5%, and it seems to me that this previous explanation is not sufficient to account for a sudden halt in growth and the onset of a decrease in Reserves.

      I have not seen a single article dealing with this important change; I comb the Internet daily and I have found not one comment on this development.

      The International Reserves were growing by leaps and bounds, as a consequence of the “Imbalances in International Trade”, where the countries which were issuing currencies accepted as Reserves were exporting huge amounts of their currencies in “payment” of their trade deficits. These currencies were then re-invested by the exporting countries in bonds and agency debt. The main actor was the US, which was able to fund its enormous fiscal deficits through the sale of these bonds and agency debts. It was a nice deal while it lasted for the US and, I suppose, for the Brits as well as the Europeans.

      Now, if the Reserves are no longer growing but diminishing, this might indicate that the exporting countries are no longer buying and accumulating more US, British and European debt. If they are not accumulating more foreign currency bonds and debt, then the fiscal deficits of the US, the Brits and the European Union countries are no longer being funded – especially important to the US, which is running an immense fiscal deficit, what with the US Treasury going into debt like a drunken sailor on account of the need to bail-out all and sundry debtors.

      Now if the US deficit is not being funded, then that means that the fiscal deficit is simply being monetized by the Fed. Or what else can it mean?

      ["to monetize" - also "zu Geld machen" heißt: Der Staat gibt einer Zentralbank eine Anleihe und kriegt dafür Geld, siehe auch: http://economistsview.typepad.com/economistsview/2005/09/wha…]

      The US is on track to incur a fiscal deficit of $1 Trillion, perhaps much more, in this fiscal year. If the International Reserves are not growing, that means it will be impossible to fund that deficit. That would mean: monetary inflation in spades, in the US.

      I’ll leave you with this question: what is the significance of the drastic change in the growth-trend of International Reserves, from explosive growth, to the sudden beginning of a contraction?

      I hope others, more competent than myself, address this question. I believe it is quite important that we have an authoritative answer to it.


      President, Mexican Civic Association Pro Silver
      November 6, 2008
      http://www.financialsense.com/editorials/salinasprice/2008/1…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.financialsense.com/editorials/salinasprice/2008/1…
      Avatar
      schrieb am 14.11.08 06:19:41
      Beitrag Nr. 947 ()
      .

      P. Zihlman Investments pusht nach langer Pause mal wieder Seabridge Gold...

      Für diejenigen, die hier schon länger mitlesen ist das alles nicht neu. Aber wer mal einen ersten Überblick haben will, liest hier weiter: http://www.goldreview.com/news/ZihlmannInvest/1226596461.php
      .
      Avatar
      schrieb am 16.11.08 12:50:58
      Beitrag Nr. 948 ()
      .

      Tja, vermutlich kommt es so, wie Manfred Gburek heute schreibt. Steigt der Goldpreis zu Beginn des neuen Jahres nicht auf 900 USD sieht es schlecht für uns aus, denn die oft vorgetragene Meinung: "Die Minen laufen der Entwicklung dem Goldpreis voraus" scheint sich nicht zu bestätigen. Nehmen wir mal an, "Mr. Market" rechnet im März 2009 mit einem steigenden POG, dann müßten die Minen spätestens jetzt - also 4 Monate zuvor - "in die Gänge kommen"

      Ich laß mich ja gern überraschen, aber der Optimismus ist mir abhanden gekommen …:(

      Manfred Gburek:

      Eine neue Weltwährungsordnung wird noch einige Jahre auf sich warten lassen. Bis dahin werden wir - nach leicht rückläufigen Inflationsraten in den kommenden Monaten, nicht zu verwechseln mit Deflation - eine von den ins Finanzsystem gepumpten gigantischen Geldmengen verursachte heftige Inflation erleben. Sie wird einen Großteil der Geldwerte unter den Kapitalanlagen vernichten, d.h. langlaufende Anleihen, entsprechende Rentenfonds und Lebensversicherungen, aber auch die gesetzliche wie die private Rente. Erst wenn dann die Volksseele kocht, kann es zu einer durchgreifenden internationalen Währungsreform kommen, die diesen Namen wirklich verdient.

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      bedingt interessant:
      Deflation versus Inflation: Lassen Sie sich keinen Bären aufbinden!
      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      recht interessant:
      Interview mit Jim Rogers PDF siehe Seite 14
      http://www.abnamromarkets.ch/MediaLibrary/Document/PDF/Newsl…

      .
      Avatar
      schrieb am 17.11.08 14:48:16
      Beitrag Nr. 949 ()
      Q3 Ergebnisse und MD&A von seabridge (Auszug):

      The Gold Market
      As we have argued for many years, the world economy has been in the grip of an historic credit bubble.
      This bubble is now collapsing faster than we could have imagined, thanks in large part to the erratic
      policies of the U.S. Treasury and Federal Reserve who saved a number of institutions from
      bankruptcies before inexplicably losing their nerve on Lehman Bros., much to the detriment of
      confidence in the world financial system. Deleveraging of the private sector is now proceeding at a
      rapid pace in parallel with an unprecedented acceleration in the growth of public sector leverage.
      How has gold performed in this extraordinary environment? On the one hand, it has outperformed
      commodities and it is up for the year against most major currencies. But, on the other hand, it has
      disappointed many of us in the gold sector who had anticipated and planned for a financial and
      economic environment similar to the one we are now in.
      Why is the gold price not higher? In our view, there are three main reasons, each of them short-term in
      nature forced liquidation, a strong US dollar and growing fears of deflation.
      Liquidation of massive holdings in commodities (including gold) by hedge funds and commodity funds
      which began in July of this year is continuing although it is probably nearing its end. These speculators
      used immense leverage to bet on inflation, financed by short positions in the preferred funding
      currencies the U.S. dollar and the Japanese yen. As these positions moved against them, forced
      selling began which fueled more of the same. Credit contraction for the speculators led to margin calls.
      The evidence is in the open interest for gold on COMEX which is down over 40% from the highs and
      now back to levels of two years ago when the inflation trade became popular. The gold price will
      ultimately benefit as the excess leverage is run out of the system but the short term impact has been
      very negative.
      Second, the U.S. dollar screamed upward from July through October, primarily the result, in our view,
      of an historic short squeeze. Because of its depth of market, low interest rates and downward price
      trend, the U.S. dollar was borrowed and sold to finance speculations in developing markets and
      commodities. As these trades unwound, the dollar was bought aggressively. The trend reversal was
      strengthened by a flight into dollars by investors fearing a collapse of the global banking system and
      the ravages of deflation. These investors bought the hugely-liquid short end of the U.S. treasury
      market. Essentially, the dollar replaced gold as a safe-haven investment.
      Finally, many investors now fear that we are entering a deflationary period when cash will outperform
      other investments. In part, this thinking reflects the widespread confusion that equates asset deflation
      and debt default with monetary deflation. Falling asset prices do not reduce the money supply nor does
      debt default. It is true that deleveraging in the form of debt repayment does reduce money supply if the
      lenders involved do not re-lend. But we at Seabridge have an abiding faith in the ability of central
      banks to re-inflate the money supply and expand credit in a fiat monetary system.
      Once inflation
      expectations are reignited, investors will be forced out of treasuries and cash.
      The efforts of the Federal Reserve and other central banks could not be clearer. While they talk about
      deflation, they are engaged in inflating the monetary base at extraordinary and unprecedented rates
      using a bewildering array of indirect and direct lending programs. The balance sheet of the Federal
      Reserve grew to US$500 billion from 1913 (when the Federal Reserve was created) to 1997, a period
      of 84 years. The second increment of US$500 billion was added to the Federal Reserve balance sheet
      from 1997 to September 1, 2008, a period of 11 years. The third US$500 billion increment was added
      in September of this year and the fourth US$500 billion was tacked on in October.
      The Federal Reserve
      balance sheet now totals more than two trillion dollars which equates to the adjusted monetary base for
      the United States. Less than ten percent of the Feds balance sheet now consists of U.S. treasuries
      compared to the historic average of nearly 95%. This deterioration in the quality of the Feds balance
      sheet will weaken the U.S. dollar over time.
      Much of this increase in the Feds balance sheet has been injected as bank reserves. Will the banking
      system lend this money into the economy? We are convinced that the profit potential will prove
      irresistible, likely beginning with the purchase of quality corporate debt which is now paying
      historically high spreads above treasuries. This will move cash into the economy. We also expect that
      the Federal Reserve will be forced to purchase treasury debt with newly created dollars because the
      U.S. Treasury will not be able to sell enough debt to other investors to finance all of its bailouts and
      because the Fed is nearly out of treasuries itself having swapped them for junk debt from the banking
      sector. Monetizing treasury debt will rightly be perceived as highly inflationary.
      Some economists assume that the Federal Reserve will attempt to recover the excess liquidity it has
      created as soon as it is not needed. We do not see how this will be possible anytime soon given the
      weakness in the financial system and the overall economy. We believe that it is the intention of the
      Federal Reserve and other central banks to prevent massive defaults and catastrophic unemployment by
      inflating the money supply. We are confident they will succeed and that inflation will be evident as
      soon as next spring. As inflation takes hold, private deleveraging will slow and possibly reverse as
      speculators try to find offsets to the declining value of money. In our view, the first asset to benefit
      from perceptions of inflation will be gold and the common equity of those companies that hold it.

      - signed - ganau deshalb habe ich seabridge Aktien.
      Avatar
      schrieb am 18.11.08 12:21:26
      Beitrag Nr. 950 ()
      .

      Interview mit Marc Faber:
      „Bernanke und Paulson entlassen!“


      (…)

      Sind wir schon in einer Wirtschaftskrise?

      Wir sind in einer Abwärtsspirale. Bis vor drei Monaten konnte man noch von einer konzentrierten Finanzkrise sprechen. Jetzt werden wirtschaftliche Vorhaben storniert, das belastet Wachstum, Unternehmensgewinne, Einkommen und so weiter. Nun ist Rezession das Thema, eine Weltwirtschaftskrise wird folgen. Von 2001 bis 2007 waren wir in einem globalen Boom, getrieben durch wachsende Verschuldung in den USA und anderen Ländern. Das ist vorbei.

      (…)

      Werden uns Staatseingriffe und Niedrigzinsen retten?

      Die Rettungspakete sind ein Tropfen auf den heißen Stein. Dadurch wird der Schlamassel eher vergrößert. Das Finanzsystem ist weitgehend zerstört. Die US-Notenbank verhält sich wie ein Barmann, der glaubt, dass seine Kunden schon nicht am Alkohol sterben werden. Die Notenbank gibt den Banken Alkohol, sprich Geld, auch noch gratis, das heißt zinslos. Die eigentlichen Fehler sind aber bereits früher gemacht worden. Schon 2001 hätte man den Leitsatz von damals 6,25 Prozent nicht bis auf ein Prozent bis 2004 senken dürfen. Damals hätten die Notenbanker eine Rezession hinnehmen sollen.

      (…)

      Wie geht es bei Aktien weiter?

      Ich habe nicht viele. Die Aktienmärkte sind rein statistisch extrem überverkauft. Normalerweise sollten sie wie ein Tennisball reagieren, der auf den Boden gefallen ist und dann wieder ein Stück nach oben springt. Deshalb könnten wir im Oktober den Tiefpunkt gesehen haben, von dem aus sich ein Dow Jones bis zum Frühjahr um ein Fünftel bis ein Drittel erholen kann. Dann werden die Märkte eher wieder nach unten abdrehen.

      Sind Anleihen tatsächlich der letzte sichere Hafen?

      Anleger halten nur noch Staatsanleihen, Bargeld und Bankeinlagen für sicher. Bonds dürften aber langfristig eine miserable Anlage sein. Das US-Haushaltsdefizit wird im kommenden Jahr auf eineinhalb bis zweieinhalb Billionen Dollar schnellen. Das muss die Renditen nach oben bringen. Ganz grob erwarte ich ein halbes Jahr Deflation, danach wegen der Eingriffe in die Märkte hohe Inflation. Dann wäre auch Gold wieder eine gute Anlage.


      http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/marc-fa…
      Avatar
      schrieb am 18.11.08 14:04:40
      Beitrag Nr. 951 ()
      Weiß nicht, ob der folgende Artikel schon gepostet wurde..

      Was meint ihr, wie schätzt ihr Sprott ein, wie weit würden seine Short-Investments gehen?
      Würdet ihr es ausschließen, dass er die eigenen Beteiligungen massiv shortet, um sie zu einem späteren Zeitpunkt günstiger aufzustocken und damit langfristig davon profitiert?

      For Bearish Sprott, Commodity Focus Makes for Tough Q3
      Thursday October 9, 9:31 am ET
      By the tickerspy.com Staff

      A number of money managers have been hit hard as commodity stocks have pulled back sharply over the second half, but few as visibly as Eric Sprott, whose resource focused money management firm made its Canadian stock market debut in May of this year, near the height of the commodity boom.

      Sprott's Canadian debut has proven underwhelming thus far to say the least. The stock slid lower on its first trading day and, after never managing to close above its C$10 offering price, is now trading at well below half that. According to Bloomberg, the C$2.2 billion Sprott Canadian Equity Fund, the largest of Sprott's funds, is about 82% invested in mining, energy, and coal, and after returning 15% a year in the past five years, is down -29% in 2008.

      Sprott, who is often vocal in the press, said a month ago that the firm had not seen net redemptions. On a conference call with investors last month, Sprott said "We know we're very levered to our theses working, and we have every confidence that the theses will ultimately work." It should also be noted that Sprott has long been an avid bear and his firm routinely holds substantial short positions. As such, the performance of the firm's long holdings may overstate the downside that Sprott's overall investments have seen.

      Having said that, looking at Sprott's holdings from the end of Q2, one can see that Q3 was rough going. Only a few of the firm's picks even came within shouting distance of a breakeven performance during Q3, among them gold explorer Rubicon Minerals (AMEX: RBY - News), egg producer Cal-Maine Foods (Nasdaq: CALM - News), and gold miner Seabridge Gold (AMEX: SA - News).

      These were far outnumbered by the steep decliners among Sprott's end-of-Q2 holdings, however, including coal producer and top holding James River Coal (Nasdaq: JRCC - News), molybdenum miner General Moly (AMEX: GMO - News), oil and natural gas exploration and production company GMX Resources (Nasdaq: GMXR - News), gold miner New Gold (AMEX: NGD - News), and silver and gold miner Hecla Mining (NYSE: HL - News).

      Unsurprisingly, tickerspy.com's graph shows that Sprott's top end-of-Q2 holdings trailed the faltering market. Nonetheless, based on Sprott's bearish stance, investors will be wondering where he was putting his money during the challenges of Q3.

      However, investors won't be sure of where Sprott stands now until next month, when the deadline for Q3 filings hits. At tickerspy.com, members can track Sprott's latest holdings, see a graph of their combined performance, and be notified when new holdings are made public.
      (..)
      Avatar
      schrieb am 18.11.08 23:46:33
      Beitrag Nr. 952 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.990.275 von ProxyResearch am 18.11.08 14:04:40Hi proxyresearch -

      mit den Meldepflichtbestimmungen für Funds-Leerverkäufe nach amerikanischem bzw. kanadischen Kapitalmarktrecht kenne ich mich nicht aus. Wenn sowas tatsächlich geplant ist, dann dürfte das wohl nur über die "offshores" von Sprott laufen. Und dann auch nur über 8 Ecken und mit sich am Rande der Legalität bewegenden Tricks. Innerhalb der USA würde sowas vermutlich gegen den Sarbanes-Oxley Act verstoßen. Ich kann´s mir also nicht vorstellen, aber wie gesagt: ich kenne mich da nicht aus.

      Von den insgesamt 60 Fonds, die in SEA investiert sind haben 30 dazugekauft, 10 haben ihre Position nicht verändert und 20 haben verkauft. Die vier mit Abstand größten shareholder sind aktuell :

      1. Van Eck Associates Corp mit 1.933.082 Aktien
      2. Rainier Investment Management Inc mit 1.488.200
      3. West Coast Asset Management Inc mit 945.159 – und
      4. Sprott Asset Management Inc 907.428 Aktien

      Sprott hat zumindest seit dem 4. November weder verkauft noch dazugekauft. Der größte aktuelle Zukauf erfolgte von Van Eck Associates Corp mit 1.063.132 Stück (vermutlich gestern)
      Avatar
      schrieb am 19.11.08 13:26:47
      Beitrag Nr. 953 ()
      .

      Ron Paul schon wieder ...;) - zitiert nach MMNews -

      Also Pauls Weltbild ist ja etwas schlicht. Aber immerhin bringen seine schlichten Fragen die Damen und Herren im US Finanzestablishment gehörig ins Schwitzen. Und auch wenn am Ende nur herauskommt, das die Dinge nicht "so einfach gestrickt" sind, wie Ron Paul sie sich möglicherweise vorstellt: Mit seinen die Experten sicher nervtötenden Nachfragen erreicht er zumindest, das endlich mal VERSTÄNDLICHER KLARTEXT gesprochen wird. Und allein das ist die Sache wert !..:cool:

      (...)

      Ron Paul (Republikaner, Texas) vor dem US-Kongress am 18.11.2008 anläßlich der Fragestunde vor dem Finanzausschuss mit Ben Bernanke und Henry Paulson (deutscher Übersetzung):

      Ron Paul:

      "Meine Frage richtet sich an den Vorsitzenden Ben Bernanke. Seit Jahren prognostizierten Ökonomen die Probleme, die wir jetzt haben. Und sie hatten offenbar Recht. Und sie sagten auch, dass sie nicht sehr zufrieden seien mit den so genannten Lösungen. Wir versuchen mit viel Energie und Geld ein System zusammenzuhalten, dass eigentlich gar nicht mehr funktionieren kann. Wir haben in den letzten Jahren einfach zu viel ausgegeben. Wir haben alles inflationiert, was aufblasbar war. Wir haben vertuscht und verschleiert. Wir, die FED, haben Assets gekauft, die wertlos waren.

      Die FED hat Billionen ins System geschleust, aber niemand scheint das zu interessieren. Aber was wir nicht wahr haben wollen, ist die Tatsache, dass das System nicht länger funktioniert. Aber ich kann verstehen, warum wir das machen. Andererseits, wenn die FED macht, was sie will, und der Kongress macht was er will und das Finanzministerium - dann sind wir alle irrelevant.

      Anstatt die Ursachen zu analysieren muss man feststellen, dass die Lösungen hier (im Kongress) offenbar nicht gefunden werden - obwohl wir uns hier alle sehr wichtig fühlen. Ein Grund, warum wir eine Form von Wichtigkeit empfinden, ist die Tatsache, dass wir seit 1971 Maßnahmen einleiten konnten, die anscheinend auch funktionierten.

      Doch eigentlich funktionierte seit 1971 gar nichts mehr. Das Handelsbilanzdefizit ist aus dem Ruder gelaufen. Und Ökonomen, gleich, ob sie rechts, mitte oder links waren, haben immer gesagt, dieses Handelsbilanzdefizit ist ein großes Problem. Und nun ist es total ausser Kontrolle.

      Jetzt versuchen wir hier irgendwas zu unternehmen, etablieren neue Regulierungen, vorwärts und rückwärts, und kommen eigentlich nirgendwo hin.

      Meine Frage ist, wenn wir zu dem Schluss kommen, dass das System nicht mehr funktioniert, was werden wir dann machen? Was für Möglichkeiten haben Sie (Ben Bernanke)um dieses Problem zu lösen?

      Wir sehen schon, dass die Leute darüber sprechen, dass die Zeitungen darüber berichten, dass möglicherweise eine neue internationale Weltreservewährung kommt. Und für mich ist das ziemlich wichtig, weil das Fiat Dollar Reserve System nicht mehr funktioniert.

      Das sind die Fakten, die wir zu aktzeptieren haben und nun entscheiden müssen, was wir in der Zukunft tun werden.

      Ebenso - und das ist geschichtlich nichts neues - sind Währungen untergangen, Finanzsysteme sind untergegangen und die Folge war, dass man eine neue Währung finden musste, der man vertrauen konnte. Diese musste besser sein als das einfache FIAT MONEY.

      Derzeit besitzen die Zentralbanken der Welt 15% allen Goldes, das je in der Geschichte produziert wurde. Dass sie dieses Gold besitzen muss einen Grund haben.

      Vor diesem Hintergrund frage ich mich, warum wir weiter Zeit verschwenden, dieses System weiter zusammen zu flicken.

      Gerade letzte Woche gab es einen Report, dass der Iran Gold im Werte von 75 Milliarden Dollar gekauft hat. Die haben ihre Reserven aus Europa abgezogen und Gold gekauft und es nach Asien geschafft. Ist das ein Zeichen der Zeit? Wird das so weitergehen?

      Und meine Frage ist: In ihren Treffen, und sie hatten gerade kürzlich noch ein Treffen mit anderen Zentralbänkern, ist da der Gedanke aufgekommen oder wurde da gesprochen über eine neue Welt-Reservewährung? Und wenn es so war, hat Gold in diesem Zusammenhang eine Rolle gespielt? Wie wollen sie das Vertrauen wieder herstellen?

      Hatten sie kürzlich Kontakt in Verbindung mit diesem Thema mit irgendeinem Zentralbänker? Und gibt es Hinweise darauf, das Dollar-System zu ersetzen? Denn das Dollar-System ist praktisch für tot erklärt worden, weil es nicht funktioniert.

      Das war ja vorhersehbar aufgrund der riesigen Ungleichgewichte, welche nie ausgeglichen wurden. Es wurde immer nur geflickt. Wir haben ausgegeben, was das Zeug hielt. Wir haben inflationiert. Wir haben Defizite erhöht. Seit 1971 waren wir unfähig, dieses Problem zu beheben.

      Können sie mir sagen, welche Überlegungen sie getätigt haben in Hinblick auf eine neue Weltreservewährung?"

      Antwort Bernanke:

      "Ich glaube nicht, dass das Dollar System tot ist. Ich denke, der Dollar bleibt die internationale, primäre Währung. Wir haben eine Aufwertung des Dollars während der Krise gesehen, weil er offenbar als sicherer Hafen gilt und genügend Liquidität da ist. Wenn man Swaps machen will, braucht man eine solche liquide Währung. Das mag ein Grund sein, warum der Dollar stark ist und ich glaube, dass der Dollar stark bleibt.

      Ich teile ihren Standpunkt, dass das Handelsbilanzdefizit ein Problem darstellt. Die gegenwärtigen Ungleichgewichte sind ein großes Problem. Aber auch in dieser Hinsicht gibt es in letzter Zeit gewisse Verbesserungen"

      Frage von Paul:

      "Aber hat das Thema einer neuen Währung nie eine Rolle gespielt?"

      Benranke: "Nein, hat es nicht."

      Paul: "Und hat Gold bei ihren Gesprächen je eine Rolle gespielt?"

      Bernanke: "Nur in Zusammenhang mit Verkäufen, welche die Zentralbanken planen."

      .
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 02:42:10
      Beitrag Nr. 954 ()
      .

      Demand for gold reaches all time high:


      Mumbai Nov 19 (UNI) The demand for yellow metal in India reached an all time high during quarter three of 2008 at Rs.30,600 crore, a 66 per cent increase over the corresponding period last year.

      The Latest Gold demand trends, issued by the World Gold Council (WGC) here, saw investors hogging gold as a safe haven in the troubled money market and jewellery buyers returning to market due to soft gold prices.

      In tonnage terms, demand increased to 250 tonnes in Q3 2008 from 190 tonnes in Q3 2007, which is a 31 per cent increase, a release from the Council said today.

      The demand for gold jewellery reached 178 tonnes, a rise of 29 per cent, despite a deteriorating economic situation creating a greater squeeze on consumer spending. In currency terms, this equated to a rise of 78 per cent, from Rs.12,300 Cr to Rs.21,900 Cr.
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 03:13:54
      Beitrag Nr. 955 ()
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      ACHTUNG OFFTOPIC !!! ... :cool:

      Ganz entspannt am Abgrund
      Von Matthias Horx




      Abends, nach dem vierten Gang, auf einer klassischen Business-Konferenz: Ermattete Manager der deutschen Industrie in gedeckten Anzügen an jedem Tisch, dazwischen die eine oder andere „Gattin“. Der Tischnachbar outet sich als Investmentbanker, der sehr wahrscheinlich seinen Job verlieren wird. Er wirkt heiter, wie befreit: „Wir wussten ja alle schon lang, dass das nicht gutgeht“, sagt er beim zweiten Nachtischgang, molekulares Nougatparfait mit echten Goldsplittern.

      „Schauen Sie sich doch diese Branchen hier an: Autos. Die haben doch seit Jahren nur von den russischen und chinesischen Neureichen gelebt. Innovation? Umwelt? Glauben Sie nicht, was in den Prospekten steht! Die vielgelobte deutsche Technik-Industrie? Siemens, korrupt bis über beide Ohren. Die Medien? Die Werbung? Seit Jahren im Niedergang, da braucht man keinen Reich-Ranicki. Und wir Banken sollen es jetzt gewesen sein.“


      Eine seltsam entspannte Heiterkeit


      „Und Sie, haben Sie keine Angst vor der Zukunft?“ - „Ach was. Etwas wird sich finden. Die Kinder sind in London, meine Frau arbeitet als Pilates-Trainerin, die verdient jetzt richtig gut Geld . . .“ Kennen Sie dieses Gefühl? Die Krise, das ist der Abgrund. Alle unsere Gewissheiten und Sicherheiten verschwinden über Nacht. Müssen wir nicht alle zerschmettert sein, tieftraurig, gelähmt, betroffen in der „Größten Krise seit 1929!“?

      Aber direkt hinter dem kollektiven Schwindelgefühl blüht eine verblüffende, seltsam entspannte Heiterkeit, eine Leichtigkeit, die wir schon lange nicht erlebt, vielleicht sogar vermisst haben. Es begann mit den Fernsehbildern der jungen Angestellten von Lehman Brothers, die so seltsam heiter und gelöst wirkten, wie sie da mit ihren Büropflanzen und Pappkartons aus dem Epizentrum der Krise herausmarschierten.


      Viel Lächeln hinter besorgten Mienen

      Dann erschienen über Nacht die Politiker wie befreit; nie sah man auf den x-hundert-Milliarden-Euro-Pressekonferenzen so viel Lächeln hinter streng besorgten Mienen. Wenige Wochen später trifft man nur noch Geläuterte, entspannte Börsenverlierer. Alle reden wie weichgespülte Oskar Lafontaines, wie melancholische Enzensbergers, jeder ein kleiner rückwirkender Prophet. Niemand, der nicht der „Gier“ die Leviten lesen würde. Aber nicht alle weisen sie billig den immerbösen Bankern zu. Die Klügeren fragen sich: Waren wir nicht alle Teil eines mentalen Systems der ewigen Steigerungserwartungen?

      Wir sind enttäuscht. Wir hatten eine Erwartung, die enttäuscht wurde: Dass alles immer so weiterginge. Hatten wir nicht gut verdient in den letzten Jahren? War das Haus nicht beinahe abgezahlt, der Job gesichert? Wenn nicht eintritt, was man erwartet, ist kindlicher Trotz eine mögliche Reaktion, und eine Variante davon ist der Exzess des moralischen Zeigefingers. In allen Talkshows, in Myriaden von Leserbriefen erhebt sich der Sound der moralinen Häme, der ideologisierten Selbstgerechtigkeit: „Das billigste Vergnügen ist die sittliche Entrüstung“, formulierte Oscar Wilde.


      „Der ganze Druck ist plötzlich raus“

      Krisen, die angenommen werden, setzen jedoch auch Kräfte frei. Enttäuschungen sind die Momente der Wahrhaftigkeit in der Geschichte. Wer wahrhaftig ent-täuscht ist, verliert seine Täuschungen über die Wirklichkeit. Er versteht plötzlich die Welt tiefer und vielschichtiger. „Der ganze Druck ist plötzlich raus“, sagt eine Bekannte, die im Londoner Kunst-Business arbeitet. Bei den letzten Versteigerungen gab es keine „Kunst-Heuschrecken“ mehr, so ihre Bezeichnung für die spekulativen Käufer von Kunst. „Plötzlich saßen da lauter Leute, die wirklich etwas von Kunst verstehen und die Kunst einfach lieben.“

      Muss nicht in den Unternehmen jetzt die Angst umgehen? „Wenn sich die eigenen Karrierepläne in heiße Luft auflösen, entspannt man sich“, sagt ein Banker. „Das ganze Buckeln und Anstrengen, das ist jetzt weg. Man geht plötzlich ohne Schlips ins Zimmer des Vorgesetzten und redet mit den Kollegen, ohne dauernd dieses Theater zu machen: Wird der andere befördert oder ich?“


      „Bubbles“ schaffen Infrastrukturen

      Finanzblasen sind so alt wie der Geldkreislauf; es gab sie im alten Rom wie in der Renaissance, als im Florenz der Medicis reihenweise Banken pleitegingen. Daniel Gross, Autor des Buches „Finanzblasen - und warum sie so wichtig für die Wirtschaft sind“, zeigt, wie die „Bubbles“ Infrastrukturen schaffen, die danach neuen Prosperitätsphasen den Weg bahnen. Die „Tulpenblase“ des 15. Jahrhunderts legte den Grundstein für die außergewöhnlichen Züchter-Kenntnisse der Holländer - bis heute sind die Niederlande die exportstärkste Agrarnation der Welt.

      Die Eisenbahn-Spekulation des 18. Jahrhunderts kostete viele Sparer ihr Geld, schuf aber innerhalb weniger Jahre ein kontinentales Schienennetz in Europa und den Vereinigten Staaten, das nach dem Börsencrash dann auch von den weniger Wohlhabenden genutzt werden konnte. Nach der Weltwirtschaftskrise 1929 entstand das heutige Banken- und Sicherungssystem mit dem Bretton-Woods-Vertrag, das bis heute die Wechselkurse entspannter gegeneinander reagieren lässt als im beginnenden 20. Jahrhundert. Der Zusammenbruch des „Neuen Marktes“ im Jahr 2001 hinterließ den „Daten-Highway“, auf dem die Kommunikationsmärkte dieses Jahrzehnts prosperieren konnten.


      Auf Jahre billigen Wohnraum

      Und die Immobilienblase? Den Amerikanern wird sie als nutzbare Infrastruktur noch für Jahrzehnte billigen Wohn- und Gewerberaum garantieren. Ein schwacher Trost. Nein, ihr wahres Verdienst ist, dass sie den glitzernden Vorhang von unserem „Immer-weiter-immer-mehr-Modell“ heruntergerissen hat. Plötzlich erkennen wir, dass alle unsere Schlüsselbranchen, von den Banken über Pharma, Medien, Reisen, im Endlos-Boom der letzten zwanzig Jahre strukturfaul geworden sind. Nun jammert selbst die deutsche Autoindustrie, die jahrzehntelang wahrhaftig genug verdient hat, nach Subventionsgeldern: für - man kann es kaum glauben! - innovative Autos!

      Strukturelle Rezessionen, wie wir sie jetzt einige Zeit vor uns haben, sind spannende Zeiten. Menschen und Gesellschaften konzentrieren sich auf die Substanz ihres Lebensmodells. Sie besinnen sich auf Werte. Und sie suchen nach einem neuen, authentischeren Paradigma. Eine der ersten Reaktionen ist das Sparen. Und dieses Sparen wirkt plötzlich befreiend: Man merkt, dass man vieles nicht nur eigentlich gar nicht brauchte, sondern dass die vielen Dinge zu purem Stress verkamen. Man verringert seine Abhängigkeiten - und siehe da: Es geht einem besser! Eine weitere Reaktion ist das Zusammenrücken. In allen Krisenzeiten gewinnen die genetischen Verbindungen, die „strong bonds“, an Gewicht. Familiäre Kontakte werden wiederbelebt. Alte Freunde wieder besucht. Alte Konflikte endlich verstanden.


      Wollten wir nicht längst zu uns selbst?

      Die Krise entlastet uns von jener lähmenden Linearität, die sich längst zur Regression entwickelt hat. Sie begründet eine neue Wunsch-Ökonomie, in der die Knappheiten plötzlich anders definiert werden. Wo sind die anderen Strategien? Der Plan B? Wollten wir nicht doch schon früher raus aus der Tretmühle, und das kleine Häuschen auf dem Land, das immer nach kaltem Staub roch und nur kostete? Wollten wir uns nicht längst anders unserer Partnerschaft, unserem Seelenleben, unserer Spiritualität zuwenden? Wollten wir nicht längst zu uns selbst?

      Katharsis bezeichnet nach Aristoteles eine Reinigung. Durch das Durchleben von Jammer und Schauder erfährt der Zuschauer einer Tragödie eine Läuterung seiner Seele von falschen Leidenschaften. Für Goethe war die Katharsis ein Ausgleichen der Leidenschaften, im Sinne einer Vereinbarkeit von „Pflicht“ und „Neigung“ (Vernunft und Gefühl). In der Psychologie verfolgt die Katharsis die unbewusste Absicht, durch einen Zusammenbruch näher an den Kern verdrängter Konflikte zu geraten.


      Eine neue, subjektive Sensibilität

      Shakespeares Hamlet, dieser verlorene Zweifler in einer korrupt-feudalen Gesellschaft, formulierte in seinem heute auf vielen Bühnen neu entdeckten Monolog den Zustand der inneren Katharsis. Wenn nichts mehr geht, entsteht eine neue, subjektive Sensibilität:

      Wenn wir den Drang des

      Ird'schen abgeschüttelt,

      das zwingt uns stillzustehn.


      Vielleicht produzieren Menschen, Gesellschaften, Welt-Gesellschaften auf diese krisenhafte Weise Zukunft. Im Loslassen des Alten entwickeln sie eine neue Realität. Von der „Real-Ökonomie“ ist heute viel die Rede. Wie diese aussehen soll, können wir mehr als ahnen: echte Innovationen, vor allem im Bereich der Neuen Energien, der Klugen Netzwerke, der „smarten“ Technologien, die uns nicht nur mit Klingelzeichen nerven. Neue Dienstleistungen, die uns nicht bizarre Papiere zugunsten der Bank andrehen, sondern im realen Leben entlasten. Ein Bildungssystem, in dem Lernen nicht mehr eine vergebliche Pflichtübung ist. Wahrhaftige Firmenkulturen, in denen nicht die falsche Schmeichelei herrscht, sondern kreative Anstrengung für alle. Einen neuen Bürgersinn in der Wirtschaft, aber auch in der Gesellschaft. Eine Politik, die die Sprache der polemischen Reduktion überwindet.

      Die Brückenköpfe dieser Zukunft können wir sehen, wenn wir nur die Augen öffnen. Verbündete für diese Vision gibt es viele. Wenn Blasen platzen, schmerzt das. Aber die Welt ist wieder offen.

      Der Autor ist Begründer des Zukunftsinstituts in Kelkheim bei Frankfurt.


      F.A.S. 18.11.2008
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 09:59:16
      Beitrag Nr. 956 ()
      Sehr interessant. Auf welcher Seite stehen hier die Goldbesitzer und -horter? Sind sie nicht die letzten Nachzügler der Investmentbanker-und-Raffzahn-Fraktion?
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 16:01:48
      Beitrag Nr. 957 ()
      Higher Grade Mineralization Encountered at Seabridge Gold's Mitchell Zone
      TORONTO, CANADA--(Marketwire - Nov. 20, 200 - Seabridge Gold (TSX:SEA)(NYSE-A:SA) announced today that its 2008 drill program has found further evidence of a higher-grade body within the Mitchell Zone at its 100% owned KSM project. Drill hole M-08-86 intersected a 106 meter wide breccia zone with copper values six times higher than the average grade of the Mitchell resource model. The remaining 700 meters of the hole yielded above average grades including 155 meters grading 1.08 grams of gold and 0.30% copper.



      Drill Hole M-08-86 Assay Results
      -------------------------------------------------
      Depth From To Length Gold Copper
      (m) (m) (m) (m) (gpt) (%)
      -------------------------------------------------
      810.0 4.7 810.0 805.3 0.56 0.34
      -------------------------------------------------
      Incl. 200.0 306.0 106.0 0.21 1.22
      -------------------------------------------------
      345.0 500.0 155.0 1.08 0.30
      -------------------------------------------------
      752.0 796.0 44.0 0.86 0.29
      -------------------------------------------------
      Drill hole M-08-86 was drilled at 10 degrees azimuth, minus 80 degrees dip to a final depth of 810.0 meters in the central part of the Mitchell Zone. The objective of this drill hole was to test the down dip extension of the Mitchell zone to the northwest (see http://media3.marketwire.com/docs/sea1120.pdf). The entire hole intersected strong gold-copper mineralization with a 106 meter interval averaging 1.22% copper. Detailed inspection of this interval revealed a highly silicic hydrothermally- brecciated intrusion with coarse, silicic clasts in a sericite matrix. Within the breccia matrix this zone contains 5-10% anhydrite, 0.2 -2% bornite and molybdenite along with ubiquitous chalcopyrite and pyrite. The intersections reported above are believed to be true widths of the Mitchell Zone. The dimensions and orientation of the breccias are not known at this time.

      Two hundred meters to the west of M-08-86, drill hole M-08-67 (see news release dated September 29, 200 is believed to have intersected the same breccia feature from 400 to 500 meters where assay results averaged 0.44 grams per tonne gold and 0.56% copper. Initial interpretation is a moderately dipping pipe-like breccia feature plunging northwest. The full extent of this feature is not known but given its textural, mineralogical and grade characteristics, it is likely to have a positive impact on grades and project economics.

      The balance of the remaining 2008 KSM drill results are expected over the next several weeks.


      ein älteres Zitat von Board "Experten": 100m mit 1% Kupfer und wir sind durch!
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 16:37:28
      Beitrag Nr. 958 ()
      Moin Valu :)
      wenn´s - wie gewohnt - dumm läuft sind wir heute abend trotz der Meldung wieder ein Stückchen ärmer ...:(

      Wenn die sich die nachstehende Meldung bewahrheitet - woran man aber wohl zweifeln kann - nicht zuletzt nach dem "Iran-flop" - ist es wohl eine "HAMMERMELDUNG" - Ich frage mich nur, warum das vorher so groß rausposaunt wird. - Das macht man doch nicht, wenn man günstig einkaufen will? Vielleicht ist es ja eine Art "Drohgebärde" an die Amis...:rolleyes:


      Chinas Zentralbank will Goldreserven aufstocken

      PEKING (Dow Jones)--Die chinesische Zentralbank will ihre Goldreserven einem Zeitungsbericht zufolge aufstocken. Geplant sei, die Bestände des Edelmetalls auf 4.000 Tonnen:eek: :eek: :eek: von 600 Tonnen zu erhöhen, schreibt die Zeitung "Guangzhou Daily" am Mittwoch unter Berufung auf nicht namentlich genannte Branchenvertreter :confused: in Hongkong. Ziel sei die Streuung der Risiken, die der People's Bank of China (PBoC) durch ihre großen Devisenreserven drohen, heißt es in der Zeitung.

      Ende September lagen die Fremdwährungsreserven bei 1,91 Bill Dollar, der größte Bestand weltweit. Ein Großteil davon ist in US-Staatsanleihen angelegt, bei denen China im September Japan als weltweit größten Investor abgelöst hat.

      .
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 18:37:48
      Beitrag Nr. 959 ()
      .

      wieder eine Heuschrecke weniger:

      VW-Reinfall erdrückt ersten Hedge-Fonds

      von Elisabeth Atzler (Frankfurt)

      Nach dem Unternehmer Adolf Merckle muss nun auch ein großer Hedge-Fonds Fehlspekulationen mit VW-Aktien offenlegen. JO Hambro Capital Management schließt einer Nachrichtenagentur zufolge wegen hoher Verluste aus VW-Papieren einen ihrer zwei Hedge-Fonds.

      Der 240 Mio. $ schwere Trident European Fund habe allein im Oktober 25 Prozent an Wert verloren, berichtete Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf Insider. Die Kursexplosion der VW-Stammaktien Ende Oktober hatte etlichen Hedge-Fonds hohe Einbußen beschert, die auf fallende Kurse gesetzt hatten. Nach Medienberichten zählten zu den VW-Spekulanten auch Branchengrößen wie Greenlight Capital, SAC Capital und Perry Capital. Odey Asset Management gestand seinen Investoren bereits die fehlgeschlagenen Wetten ein. JO Hambro ist nun als erste Gesellschaft zur Fondsschließung gezwungen. Die Londoner Firma, die insgesamt 3,5 Mrd. $ verwaltet, wollte sich dazu nicht äußern.

      Zahlreiche Hedge-Fonds gerieten unter Druck, weil sie auf fallende Kurse von VW-Stämmen und teils auf steigende Kurse der VW-Vorzüge gewettet hatten. Statt zu schrumpfen, wuchs die Preislücke zwischen den Aktiengattungen. Die Stammaktien schnellten zeitweise auf mehr als 1000 Euro, was den Autobauer zum teuersten Unternehmen der Welt machte.

      Wetten auf fallende Kurse durch Leerverkäufe zählen zu typischen Hedge-Fonds-Strategien. Im aktuellen Fall haben sich Fonds VW-Stämme gegen Gebühr geliehen und sie in der Hoffnung auf einen sinkenden Kurs am Markt veräußert. Wäre die Rechnung aufgegangen, hätten die Fonds sich zu einem geringeren Preis eingedeckt und die VW-Titel dem Verleiher zurückgegeben. Mit dieser Wette scheiterte auch die Investmentfirma VEM Vermögensverwaltung des Milliardärs Merckle, dem Mehrheitseigner von Heidelberg Cement und Ratiopharm-Besitzer.

      Nicht nur die Verluste mit VW-Aktien haben vielen Hedge-Fonds das Jahr vermiest. Die Branche schneidet 2008 mit Verlusten von 20 Prozent schwach ab. Auch Schwergewichte wie Citadel geraten in Probleme. Die Ratingagentur S&P senkte das Geschäftspartner-Rating zweier Citadel-Fonds, die 13 Mrd. $ verwalten und von Januar bis Oktober 2008 je fast 40 Prozent eingebüßt haben - den Großteil davon laut S&P innerhalb kurzer Zeit.

      Aus der FTD vom 20.11.2008
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 04:50:38
      Beitrag Nr. 960 ()
      Also das schlägt wirklich den Boden aus: Merckle und die LBBW
      Jetzt will diese Pfeife doch tatsächlich noch Geld vom Steuerzahler für seine Milliardenzockereien ! :mad: :mad: :mad:

      Ich fass es nicht ...:rolleyes:


      Zocker in Not

      Merckle und die LBBW: Stuttgart erlebt derzeit ein Lehrstück über die Milliarden-Zockereien eines Familienunternehmers und die vielseitigen Geschäfte einer Landesbank.

      Ein Kommentar von Thomas Fromm



      Es gehört zur Natur der Wirtschaft, dass alles irgendwie miteinander verwoben ist. Manchmal auch mehr, als es auf den ersten Blick scheint. Zum Beispiel im Fall des schwäbischen Alt-Unternehmers Adolf Merckle, der im Zuge des Einstiegs von Porsche bei VW fleißig auf fallende VW-Kurse wettete. Beim Zocken mit Aktienoptionen setzte der viert-reichste Deutsche nicht nur eine Milliarde Euro in den Sand, sondern nebenbei auch die Zukunft seines Imperiums mit Firmen wie Ratiopharm und Heidelberg Cement aufs Spiel. Jetzt soll dem geschäftstüchtigen Milliardär mit dem Ruf eines knallharten Patriarchen, der selbst bislang nicht gerade als Wohltäter aufgefallen war, geholfen werden. Das Land Baden-Württemberg soll mit einer Kreditbürgschaft einspringen; angeblich stehen bereits 40 Institute Gewehr bei Fuß, um Merckle zu helfen - allen voran Merckles Hausinstitut, die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und die Commerzbank.

      Mit der LBBW beginnt auch die zweite Geschichte. Die größte deutsche Landesbank braucht eine milliardenschwere Kapitalspritze aus dem Rettungsfonds des Bundes, um in Zeiten der Finanzkrise ihr Eigenkapital zu stärken - und sich so gegen alle Risiken abzusichern. Einen "ordentlichen Schluck aus der Pulle" soll es für die LBBW geben, sagen Insider. Was sie nicht sagen: Mit dem großen Schluck könnte am Ende indirekt auch Merckle versorgt werden - denn auch er dürfte wohl eines der Risiken sein, auf die sich die LBBW künftig einstellen muss.

      Merckle, die LBBW und der Schluck aus der Pulle - was sich in diesen Tagen in Stuttgart abspielt, gleicht einem verzwickten Hütchenspiel. Es ist ein Lehrstück über die Milliarden-Zockereien eines Familienunternehmers, aber ebenso über die vielseitigen Geschäfte einer Landesbank. Schon seit vielen Jahren ist die LBBW Merckles Hausbank. Daran allein ist noch nichts Verwerfliches. Jedes Unternehmen braucht seine Hausbank. Sollte allerdings etwas an den Gerüchten dran sein, dass ausgerechnet Manager der Landesbank den Milliardär bei seinen Aktienwetten begleitet und ihm zu riskanten Optionsgeschäften geraten haben, hätte dies ein gewisses Gschmäckle. Denn dann wäre man zuerst beim Feuerlegen mit dabei gewesen - und müsste nun beim Löschen helfen. Wohlgemerkt: mit Steuergeldern. Denn auch die LBBW kommt, wie andere öffentliche Institute in München oder Düsseldorf, nicht mehr allein und ohne Milliardenhilfen durch die Finanzkrise. All das genügt schon, um sich die Geschäftsmodelle und -praktiken von Landesbanken - nicht nur der LBBW - einmal genauer anzuschauen.

      Nicht zuletzt auch wegen der besonderen Rolle der Landesbank im Fall des Adolf Merckle musste sich die Stuttgarter Landesregierung in den vergangenen Tagen die Verluste des Milliardärs etwas genauer ansehen. Denn: Würde Merckle fallen, hätte auch die Hausbank ein veritables Problem - im schlimmsten Fall würden Milliardenkredite platzen und in die Bilanzen der Landesbank hauen. In die Bilanzen jener Bank also, bei der das Land einer der Haupteigentümer ist.

      Aus Stuttgart heißt es nun erst einmal, dass der Unternehmer vorerst wohl ohne eine Kreditbürgschaft des Landes Baden-Württemberg aus der Krise kommen muss. Zu Recht, sagt sich der Steuerzahler, denn wer bei dem Versuch, sein Geld auf Teufel komm raus zu vermehren, dieses mit riskanten Geschäften verzockt, verdient nicht die Solidarität der Gemeinschaft. Auch wenn es stereotyp klingen mag: Da könnte jetzt jeder kommen. Menschen, die in diesen Zeiten viel Geld verlieren, gibt es genug. Aber: Sie sind nicht so reich wie Merckle, besitzen kein Firmenimperium mit Unternehmen wie Ratiopharm oder Heidelberg Cement, erwirtschaften keine 35 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigen keine 100000 Menschen. Daher lautet die schlechte Nachricht: Am Ende wird so oder so der Steuerzahler mit für die Milliarden-Probleme des reichen Herrn Merckle geradestehen. Wenn auch nur indirekt über die Hilfen der Landesbank. Bevor es so weit kommt, sollte Merckle aber noch einmal sein Privatvermögen überprüfen. Vielleicht geht ja noch was.

      Süddeutsche Zeitung 19.11.2008
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 14:31:22
      Beitrag Nr. 961 ()
      .

      Vorweg: zu SEA fält mir absolut nix mehr ein, also bitte kein Gemecker über "off-topics"...:rolleyes:

      Zumindest ein Grund weshalb in Kanada gestern alles abgeschmiert ist wird Teck Cominco - Kanadas größtes Bergbauunternehmen gewesen sein:


      Teck shares fall on debt-cutting plan

      Last Updated: Thursday, November 20, 2008 | 5:16 PM ET


      Shares in Teck Cominco Ltd. were crunched in trading Thursday after the debt-laden mining company suspended its dividend and unveiled its first steps to reduce its borrowings.

      Teck shares plunged more than 21 per cent, or $1.12, to close the trading day on the TSX at $4.10.

      The Vancouver-based mining giant announced a number of steps it would take to generate cash and reduce spending as Teck Cominco deals with a huge debtload.

      "Current global economic and financial market conditions dictate that we take all prudent steps available to us to significantly reduce spending,” said Don Lindsay, Teck's president and chief executive officer.

      Teck said it will stop paying dividends on its A and B shares, saving $486 million, but hurting the short-term return for existing investors.

      The mining giant also slashed capital budget for 2009 by $730 million. Teck said it will now spend $250 million on capital expenditures next year.

      Teck also sold its stake in the Lobo-Marte property in Chile to Kinross Gold Corp. for $40 million in cash and another $70 million in Kinross stock.

      Finally, the company said it was exiting from the Petaquilla cooper project in Panama, only retaining a small royalty interest in the property.

      http://cbc.stockgroup.com/charts/newchart.asp?P1=T.tck.b&P29…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://cbc.stockgroup.com/charts/newchart.asp?P1=T.tck.b&P29…

      Teck's problem is indicative of the current global economic crisis.

      Last summer, Teck bought the Fording Canadian Coal Trust for $12.4 billion. To pay for the transaction, the company borrowed almost $10 billion, $5.4 billion in a short-term bridge loan and $4 billion in another term loan.

      Both financings needed to be repaid, but with commodity prices diving, Fording was now only worth a fraction of the price that Teck Cominco paid for the coal company.

      As a result, Teck started looking for places to save large amounts of cash.

      Besides the asset sale, Teck also will reduce zinc production and not go ahead with plans for a new upgrader at the Fort Hills oilsands project in Alberta.

      In its latest quarter, Teck posted earnings of $424 million, down from $490 million for the third quarter of 2007.

      ---

      Rohstoffaktien belasten Südafrikas Börse

      von Wolfgang Drechsler


      Dem weltweiten Abwärtstrend kann sich auch der Aktienmarkt in Südafrika nicht entziehen. Auch das hohe Gewicht von Minenaktien stützt den Leitindex in Johannesburg nicht. Denn anders als in Krisen eigentlich zu erwarten, ist auch der Goldpreis deutlich gefallen.

      (...)

      Wegen der rückläufigen Nachfrage nach den von ihnen geförderten Metallen überdenken inzwischen fast alle Minenkonzerne wie etwa Anglogold Ashanti ihre ehrgeizigen Expansionspläne. Schwierigkeiten bei der Aufnahme oder Verlängerung von Krediten haben das Unternehmen umgekehrt nun dazu veranlasst, seine Goldbergwerke in Mali zum Verkauf anzubieten. Dennoch will Anglogold das Volumen seiner Terminverkäufe trotz der damit verbundenen Rückkaufkosten weiter reduzieren. Gegenwärtig liegen die Vorausverkäufe des Unternehmens bei 6,3 Mio. Unzen und sind damit höher als bei jedem anderen Unternehmen in dem Sektor.

      Gold Fields, der zweitgrößte Goldförderer vom Kap, verzeichnete im dritten Quartal einen Rückgang der Goldproduktion um 20 Prozent und damit verbunden einen stark verringerten Gewinn. Dass der drittgrößte südafrikanische Förderer Harmony das Quartal im Gegensatz zu seinen beiden großen Lokalrivalen mit einem Gewinn abschloss, lag vor allem an dem Verkauf seiner Minen in Papua Neuguinea. Vorstandschef Graham Briggs hofft derweil, mit dem Verkauf von Minen die Schulden des Unternehmens so weit zu reduzieren, dass ab Mitte nächsten Jahres womöglich neue Zukäufe möglich sind.

      Noch stärker als die Goldkonzerne leidet wegen des Preiszerfalls zurzeit jedoch eine Reihe von Platinförderern. Besonders stark hat es neben den Explorationsfirmen vor allem Aquarius aber auch Lonmin getroffen, das unter den Produzenten des weißen Edelmetalls an dritter Stelle rangiert. Inzwischen denkt das Unternehmen laut über einen Stellenabbau und die Schließung einiger derzeit unprofitabler Minen nach. Bei der Ergebnisvorlage am Dienstag erklärte Lonmin, dass das Unternehmen für 2009 keine große Produktionssteigerung über die in diesem Jahr geförderten 726 000 Unzen erwarte.

      (...)

      Handelsblatt - 20.11.2008
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 15:01:56
      Beitrag Nr. 962 ()
      .

      Also den Agenturmeldungen kann man auch nicht immer trauen.:rolleyes:

      Erst hieß es der Iran hätte seine Auslandsdevisen in Gold gewechselt, dann korrigierte Reuters die Meldung mit:

      "Iran is not converting reserves into gold, a cabinet minister said in remarks published on Wednesday, contradicting comments by an aide to the country's president. "It is not correct that Iran is transferring its reserves to gold," Economy Minister Shamseddin Hosseini was quoted as saying by the business daily Poul. Presidential adviser Mojtaba Samareh-Hashemi had been quoted on Saturday by the same newspaper as saying the reserves had been converted "to avoid future problems." Central bank officials in the past said Iran was switching reserves into currencies other than the U.S. dollar because of U.S. and U.N. sanctions. They have also said the bank held some reserves in gold. But they have not usually given a breakdown."

      Aber vor zwei Stunden ist von der WELT wieder ein Artikel veröffentlicht worden, der doch wieder alle Fragen neu aufwirft:


      Der Iran setzt auf Gold und auf Urananreicherung


      von Wahied Wahdat-Hagh, Kolumnist für WELT DEBATTE
      21.11.2008 - 13.19 Uhr

      Der Iran hat seine Auslandsdevisen in Gold gewechselt und lädt gleichzeitig ausländische Investoren ein, im Iran zu investieren. Zwischenzeitlich erreicht der Iran das Potential für den Bau einer Atombombe.

      Die iranische Regierung verlässt sich nicht mehr allein auf ihre Auslandsdevisen, sondern wirbt verstärkt für die Investition von ausländischen Unternehmern in den iranischen Markt. Mojtaba Hashemi Samareh, Berater von Ahmadinejad hat verkündet, dass der Iran seine ausländischen Devisen nun in Gold gewechselt habe, um in Zukunft den weiteren Wertverlust der iranischen Währung zu vermeiden. Ferner verkündete er, dass indische, brasilianische und chinesische Unternehmer ihre Bereitschaft erklärt haben im Iran zu investieren, schrieb Fardanews am 14. November.

      Auch in der iranischen Börse soll mehr Gold für den inländischen Markt und Kapitalisten angeboten werden, berichtete Baztabonline . Iranische Börsianer sehen im Gold ein Allheilmittel gegen die Auswirkungen des zusammengebrochenen iranischen Börsenhandels. Mahmoudreza Khajenassiri, Direktor des iranischen Börsenvereins sagte, dass der Handel mit Goldmünzen im zukünftigen Bazar die Möglichkeit für die Händler schaffen werde, ihre Geschäfte unabhängiger zu tätigen. Gold soll zur „Standardisierung des Handels“ beitragen.


      Der Goldbazar soll offenbar gestärkt werden

      Die offene Frage ist, warum dies jetzt geschieht? Immerhin hat der Goldbazar noch vor wenigen Wochen noch gestreikt, als neue Steuer eingeführt werden sollten. Offenbar soll der Goldbazar nun gestärkt werden. Unbeantwortet ist auch die Frage, ob der Iran eines Tages Gold als Waffe im Handelskrieg gegen Konkurrenten einsetzen will.

      Auf jeden Fall soll die Börse stabilisiert werden. Immerhin berichtete am 19. November Mehrnews, dass der Index der iranischen Börsenindex immer weiter sinkt. Deutliche Verluste haben auch Firmen, die den Revolutionsgardisten angehören, erlitten.


      Wenn Köpfe der Direktoren rollen

      Am 19. November meldete die Iran Economist, dass die Direktoren des iranischen Börsenvereins und des staatlichen Wertpapierunternehmens abgesetzt worden seien. Andere Zeitungen berichteten, dass die verantwortlichen Direktoren „unter Druck“ zurückgetreten seien. In der Tat sind die Auswirkungen der globalen Finanzkrise auf die iranische Börse immens. Die iranische Börse ist so gut wie zusammengebrochen. Dafür mussten auf jeden Fall Köpfe rollen. Zwar löst in der Regel der Personalwechsel nicht immer die Probleme, aber es ist immer gut einen Schuldigen zu haben, zumal die iranische Regierung ihre Fehler nicht eingestehen will.

      Der iranische Universitätsprofessor, Qolamreza Eslami-Bigdeli sagte laut Iran Economist, dass der Wechsel der Direktoren die wirtschaftlichen Probleme nicht löse, sondern die Krise der Wirtschaft im Iran weiter verschärfe. Der iranische Wirtschaftsexperte spekulierte, dass der Wechsel möglicherweise mit den anstehenden iranischen Präsidentschaftswahlen im Iran zusammenhänge. Dabei waren beide Direktoren von Ahmadinejad vor zwei Jahren in diese Schlüsselpositionen der Wirtschaft eingesetzt worden.


      Keine Bereitschaft, Statistiken zu fälschen

      Roozonline berichtete, dass die ehemaligen Vertrauensmänner der Regierung Ahmadinejad kritisiert hätten, da er überhaupt kein Interesse für die wirtschaftlichen Probleme von iranischen Aktionären gezeigt habe. Außerdem sollen die Direktoren nicht bereit gewesen sein Wirtschaftsstatistiken zu fälschen, um die Situation besser darzustellen als die Realität.

      Wie Roozonline berichtete, kritisierte ein iranischer Börsianer, dass zwar 70 bis 80 Prozent der iranischen Wirtschaft vom Staat kontrolliert werden würden, die Regierung sich aber dennoch nicht für die Interessen der Börse einsetze. Daher entstehe bei den Aktionären und bei den iranischen Unternehmern der Eindruck, dass Aktien wertlose Papiere seien. Andere Experten haben kritisiert, dass die iranische Regierung die staatlichen Devisenreserven verschleudert habe. In der Tat investiert der Iran mehr Geld in sein Atomprogramm und in die militärische Aufrüstung als sein Geld in die Ölraffinerien zu investieren. Iran muss etwa 40 Prozent seines Benzinkonsums importieren.

      Daher gibt es auch Stimmen in den USA, die die neuen Sanktionen gegen den Iran genau an dieser Stelle anknüpfen wollen. Nicht der Iran soll dem Westen das Öl abdrehen, sondern europäische Unternehmen, wie die Schweizer Firma Vitol; oder die schweizerisch-holländische Firma Trafigura; die französische Firma Total und das British Petroleum, aber auch das indische Unternehmen Reliance Industries sollen unter Druck gesetzt werden kein Benzin mehr in den Iran zu verkaufen, berichtet. The Wall Street Journal


      Ausländer sollen in die petrochemische Industrie investieren

      Nach dem Fall der Ölpreise um mehr als 60 Prozent seit Juli diesen Jahres ist die Staatskasse des iranischen Gottesstaates langsam leer. Am Donnerstag, 20.November 2008 kostete ein Barrel Öl rund 49 Dollar.

      Am 18. November hatte Bornanews berichtet, der stellvertretende Direktor der iranischen Zentralbank, Hussein Qasawi, habe angekündigt internationale Schuldschein-Devisen im Wert von mindestens 1 Milliarde Dollar drucken zu lassen. Angesprochen werden sollen ausländische Investoren, die in den „attraktiven iranischen Markt“ investieren sollen.

      Das Problem ist aber, dass der Iran einen Devisenmangel hat. Daher sollen Schuldscheine ausgestellt werden. Man wolle sogar Banken in Irak und in Afghanistan ansprechen, die für Investitionen im Iran werben sollen. Nach Bornanews ist das Ziel nicht kurzfristiges Kapital, aber mittel- und langfristiges Kapital für den iranischen Markt anzuziehen, zumal Iran doch in den letzten Jahren stets Überschüsse in der Handelsbilanz aufgewiesen habe. Unter den gegenwärtigen Verhältnissen könnte der Iran kurzfristig ohnehin keine Schulden zurückzahlen.

      Die Logik ist einfach und bestechend, vertieft aber die iranische Wirtschaftskatastrophe. Man will ausländisches Kapital für die petrochemische Industrie nutzen, um eines Tages nicht mehr auf den Benzinimport angewiesen zu sein. Gleichzeitig geht der Iran immer mehr in Konfrontation mit der westlichen Welt.

      Indessen meldete am 20. November The New York Times, dass der Iran ausreichend Uran für den Bau einer Atombombe angereichert habe. Nach Auskunft des renommierten Instituts Iran Watch wird der Iran bis Dezember 2008 ausreichend Uranium für den Bau einer einfachen Atombombe angereichert haben.

      Der Iran kann als ölexportierender Staat den Benzinkonsum seiner inländischen Taxifahrer nicht decken, hat aber das Potential für den Bau einer Atombombe erreicht. Diese Entwicklungen werden sowohl die sozialen Probleme der iranischen Gesellschaft als auch die Konflikte der Weltdiplomatie vergrößern.

      http://debatte.welt.de/kolumnen/73/iran+aktuell/99617/der+ir…
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 15:10:36
      Beitrag Nr. 963 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.033.560 von konradi am 21.11.08 15:01:561. Interpretation: Ein iranischer Ministerialberater hat sich verplappert und muss sich vom Minister korrigieren lassen.

      2. Interpretation: Der Iran plant wirklich übles.

      3. Interpretation: Im Iran geht alles drunter und drüber, keiner weiß, was der andere tut.

      Ich neige zur 3. Interpretation. Ist ja schon seltsam, wenn einer der weltgrößten Ölförderer das Benzin rationieren muss.
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 15:16:32
      Beitrag Nr. 964 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.033.671 von Schnueffelnase am 21.11.08 15:10:36@ schnueffelnase

      :laugh: ich stimme Deiner 3. Interpretation zu ...:cool:


      Jon Nadler von Kitco meint übrigens dazu:

      Hmmm. Makes one wonder about the recent putative $3.5 billion Saudi-investor gold purchases, and the imminent but also only putative decision by China to raise its gold allocation from 600 tonnes to 4,000 tonnes. One would think that a 142 tonne gold purchase over two weeks would have gold trading substantially higher, no? As for China, let's see...first, they set out to buy oh, $82 billion worth of gold, or 200% of annual mine output...in the process, they shoot the price to...(insert any four-digit number you like, here)...following which, they then sit on their gold...(and give up any revenue on $82 billion)...then a very rainy day comes...suddenly, they have to sell say, 500 or 1,000 tons...(remember, they are not under WAG restrictions like other central banks)......they shoot the price the other way, to (insert a three-digit number here).......and in the process, they do more damage to their remaining holdings than the proceeds of the sale (if they find buyers)...simply brilliant. Why, we can't see why they did not proceed with this stupendous scheme years ago...

      Let us suggest that IF China decides to raise its bullion reserve allocation, we will collectively learn about it way after the fact, and it will not be a visible maneuver in the markets. In the interim, these massive purchase stories are wonderful forum chatter material, but little else. Verification, first. No 'anonymous' sources either, please. Or, you might wait a few weeks and we could report on our findings following a visit to China.

      (...)

      http://www.ibtimes.com/articles/20081120/once-upon-a-time-in…
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 16:49:50
      Beitrag Nr. 965 ()
      Laut CanadianInsider.Com gibt es etliche Insiderkäufe von Pan Atlantic Bank (warum die als Insider gelten weiss ich nicht):

      Seabridge Gold Inc. (SEA) As of November 20th, 2008
      Filing Date Transaction Date Insider Name Ownership Type Securities Nature of transaction # or value acquired or disposed of Unit Price
      Nov 19/08 Nov 19/08 Pan Atlantic Bank and Trust Limited Direct Ownership Common Shares 10 - Acquisition in the public market 100,000 $8.910
      Nov 19/08 Nov 18/08 Pan Atlantic Bank and Trust Limited Direct Ownership Common Shares 10 - Acquisition in the public market 38,934 $8.937
      Nov 19/08 Nov 17/08 Pan Atlantic Bank and Trust Limited Direct Ownership Common Shares 10 - Acquisition in the public market 26,154 $9.233
      Nov 19/08 Nov 13/08 Pan Atlantic Bank and Trust Limited Direct Ownership Common Shares 10 - Acquisition in the public market 62,783 $9.044
      Nov 19/08 Nov 11/08 Pan Atlantic Bank and Trust Limited Direct Ownership Common Shares 10 - Acquisition in the public market 86,399 $10.370
      Nov 19/08 Nov 12/08 Pan Atlantic Bank and Trust Limited Direct Ownership Common Shares 10 - Acquisition in the public market 80,200 $9.480
      Nov 19/08 Nov 10/08 Pan Atlantic Bank and Trust Limited Direct Ownership Common Shares 10 - Acquisition in the public market 53,753 $11.140
      Nov 19/08 Nov 06/08 Pan Atlantic Bank and Trust Limited Direct Ownership Common Shares 10 - Acquisition in the public market 100,000
      Nov 19/08 Nov 05/08 Pan Atlantic Bank and Trust Limited Direct Ownership Common Shares 10 - Acquisition in the public market 52,000
      Nov 06/08 Nov 04/08 Pan Atlantic Bank and Trust Limited Direct Ownership Common Shares 10 - Acquisition in the public market 35,100
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 17:25:49
      Beitrag Nr. 966 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.035.146 von RayNar am 21.11.08 16:49:50Hi RayNar :)

      Hinter der "Pan Atlantic Bank & Trust Ltd" - einer off-shore Bank in Barbados verbirgt sich die Friedberggruppe. Die "Friedberg Mercantile Group" - http://www.friedberg.com/ - und Pan Atlantic Bank and Trust Ltd. waren über lange Zeit die größten PP Kapitalgeber und Shareholder von SEA.
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 17:49:10
      Beitrag Nr. 967 ()
      Ahja, danke für die Aufklärung :)

      Und wenn ich schon dabei bin: Danke für die zahlreichen Artikel, die du hier reinstellst!
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 20:12:27
      Beitrag Nr. 968 ()
      .

      aus dem Weblog von Steffen Bogs - QUERSCHÜSSE -

      http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/



      "Kollaps der Hypothekenverbriefungen"

      Täglich neue Tiefs bei allen ABX-Indizes dokumentieren den Kollaps der Hypothekenverbriefungen, genaugenommen des ABS-Sektors der Home Equity Loans.

      Die ABX-Index, ermittelt von der Markit Group Ltd, stellt die Kosten für die Absicherung per Credit-Default Swaps (CDS) auf der Grundlage von 20 Hypothekenanleihen auf Home Equity Loans dar. Die ABX-Tranchen repräsentieren den aktuell 585,7 Milliarden Dollar schweren Markt an Home-Equity-Krediten.

      Die als ABS (Asset Backed Securities) verbrieften Home Equity Loans sind die von US-Hausbesitzern gezogene "zweite" Hypothek auf den gesteigerten Wert ihrer Immobilie. Die Wertsteigerung der Immobilien kann in den USA mit einer Hypothek beliehen werden, also in bar ausgezahlt werden. Von dieser Möglichkeit, der Beleihung der Wertsteigerung, wurde während des Immobilienbooms ausgiebig Gebrauch gemacht. Während der Immobilien- und Finanzkrise erweist sich, der in der Vergangenheit getätigte Konsum auf Kosten der vermeintlichen Wertsteigerung der Immobilie als Bumerang, denn nun übersteigt die Gesamtschuld auf das Eigenheim, also der Summe aus der ersten und zweiten Hypothek, den Marktwert der Immobilie bei weitem. Der ABX-Index zeigt nun nichts anderes als den potentiellen Kreditausfall auf die 20 größten Home Equity-Kreditverbriefungen an. An der Entwicklung des ABX lässt sich ablesen, wie viel es kostet, sich per CDS gegen den Ausfall eines solchen Portfolios abzusichern.

      Der ABX-Index war in der Vergangenheit ein entscheidender Indikator, seine Marktkurse strahlten weit über den Home Equity Markt hinaus, vom Subprime Hypotheken-Segment bis zum Alt A Bereich mit jeweils ca. 1,3 Billionen Dollar an Hypothekenvolumen und hat gezeigt, welche schwere Verluste der Hypothekenmarkt hervorrufen kann, er war auch Frühindikator der aus dem Immobilienmarkt erwachsenen systemischen Krise des Finanzsystems!

      Die Ankündigung von US-Finanzminister Paulson in der letzten Woche das 700 Mrd. Dollar US-Rettungspaket, Troubled Asset Relief Program, (TARP) nicht mehr für den Ankauf illiquide Wertpapiere zu verwenden, hat den verschieden Tranchen des ABX-Index den endgültigen K.O.-Schlag versetzt.

      Blitzmerker Paulsen registrierte wohl das durch den Kauf toxischer Wertpapiere der Credit Crunch nicht aufzuhalten ist. Beim ABX Index bewirkten TARP und das Term Securities Lending Facility, (TSLF)-Programm der US-Notenbank nur, dass die Tranchen mit AAA-Rating sich einigermaßen hielten, die AA und BBB Tranchen durchforsteten schon die tiefen Täler!

      Da es sich nicht um eine Liquiditätskrise sondern eine schweren Solvenzkrise im Banken-System handelt soll nun das TARP-Programm direkt zur Stärkung des Eigenkapitals der Banken verwendet werden. Die Implosion des Hypothekenmarktes wird dies nicht aufhalten, alle bisherigen Gelder und Ideen verpufften bisher!

      Ein Blick auf die Implosion des ABX-Index, als erstes auf eine AAA-Tranche:



      Der ABX-HE-AAA 07-1 bei 31,36 Punkten spiegelt das Ausfallrisiko der Home Equity Loans dar und gibt den Preis für die Ausfallversicherung eines CDS an.

      Um 10 Millionen US-Dollar an Hypothekendarlehen dieser AAA-Tranche abzusichern, entstehen Kosten aus dem Indexstand von 31,36 Punkten der AAA-Tranche in Höhe von 6,864 Millionen Dollar (100%-31,36%). Hinzu kommen Kosten aus dem Coupon von 9000 Dollar. Die Kosten aus Indexstand und Coupon addieren sich auf 6,873 Millionen Dollar für eine Absicherung einer 10 Millionen Dollar ABS-Toxic Waste Tranche mit vermeintlichen AAA Rating!



      Zum verdeutlichen der Talfahrt noch ein Blick auf den Chart der gleichen Tranche von August 2007 bis Februar 2008!




      Die ABX-HE-BBB 07-01 Tranche, aktuell bei 3,13 Punkten, im Mai 2007 notierte die selbe Tranche noch bei 73 Punkten!

      Die BBB-Tranche mit einem Coupon von 389 kommt auf Absicherungskosten von 389'000 Dollar aus dem Coupon und von 9,687 Millionen Dollar aus dem Indexstand = 10,076 Millionen Dollar. Game Over, da der Versicherungsschutz bereits über der zu versichernden Hypothekenverbriefung liegt!

      Insgesamt gibt es nominal ausstehende Kreditderivate, CDS, auf ABX-Indizes in Höhe von 564 Mrd. Dollar, nach Angaben der Depository Trust & Clearing Corporation (DTCC). Der Bruttomarktwert der CDS auf die ABX-Indizes beträgt 281,9 Mrd. Dollar und das Netting nach dem Aufrechnen der gegenseitigen Positionen 43,6 Mrd. Dollar. Quelle Daten: Dtcc.com

      Das globale ausstehende Volumen aller Kreditverbriefungen, wie MBS, CMBS, ABS, und CDOs beträgt unfassbare knapp 31 Billionen Dollar!



      In 2007 wurden noch 2,166 Billionen Dollar an Krediten verbrieft ein Minus von 19,3% zu 2006!



      In den ersten 9 Monaten 2008 wurden "nur" noch 766,7 Mrd. Dollar an Krediten verbrieft und an Investoren weltweit weitergreicht, ein Minus von 59,5% zu 2007! Quelle Daten und Tabellen: Abalert.com, Economist.com

      Nicht nur der Wert von Kreditverbriefungen erleidet dramatische Abschläge, sondern auch der Handel mit ihnen liegt darnieder. Dies bedeutet weniger Provisionen und Gebühren für die Banken und weiterhin ein dramatisches Abschreibungspotential aus den Wertverlusten!

      Auch ein weiterer Structured Finance Index der CMBX, welcher die Kosten von Credit Default Swap (CDS) auf Commercial Mortgage Backed Securities (CMBS) verbriefte gewerbliche Immobilien anzeigt geht durch die Decke. Der CMBX Index, zeigt das steigenden Ausfallrisiko für gewerblich genutzte Immobilien an. Wenn sich die Spreads erhöhen, sinkt der Wert der Verbriefungen von gewerblichen Immobilien!



      Die beste AAA Tranche des CMBX-Index explodiert auf 402,33 Basispunkten!



      Die schlechteste Tranche CMBX-NA-BBB-5 bei 3795,83 Basispunkten, jede Tranche basiert auf einen Korb von 25 verschiedenen CMBS-Verbriefungen.

      Der Markt für Commercial Mortgage Backed Securities hatte Ende 2007 ein ausstehendes Volumen von 770 Milliarden Dollar.

      Unmengen dieser Kreditverbriefungen sind bei außerbilanziellen Zweckgesellschaften von Banken und Hedgefonds gelandet. Die hohen Risikoaufschläge für Versicherungen gegen den Zahlungsausfall per CDS entwickeln sich somit zu einem Damoklesschwert, denn sie erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Zwangsliquidierungen, da sinnvolle Absicherungen kaum noch möglich sind!

      Das Casino des Finanzmarktes mit einem unglaublichen Maß an verschieben von Kreditrisiken führte zur größten Finanzkrise aller Zeiten! Wie die aktuellen Entwicklungen beim ABX und CMBX zeigen, hat nun eine neue Eskalationsstufe gezündet. Der systemische Kollaps rückt durch die gigantische Vernichtung an fiktiven Kapital immer näher!

      Mittwoch, 19. November 2008

      (und hier präsentieren sich die Bangster mal selbst - aus dem Jahr 2006: http://www.markit.com/information/products/category/indices/…)

      .
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 07:48:14
      Beitrag Nr. 969 ()
      .

      das mir hier niemand auf dumme Gedanken kommt ... :cool:



      .
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 17:24:48
      Beitrag Nr. 970 ()
      .

      Die Freitagsbotschaft

      © James Turk
      GoldMoney.com



      Gold schoss am Freitag ganze 50 $ in die Höhe. Zu Tagesanfang stand es bei 748 $ und wurde zu Tagesschluss bei 800 $ gehandelt.

      Selten schafft Gold einen solch gewaltigen Tagesgewinn. Beim Durchsehen meiner Aufzeichnungen aus den letzten 20 Jahren stellte ich tatsächlich fest, dass es bisher nur einen weiteren Tag gab, an dem Gold um 50 $ oder mehr kletterte. Interessanterweise geschah dies am 17. September 2008 - also kaum zwei Monate her. Auch diese Rally brachte Gold damals über 800 $ zurück.

      Von Bedeutung ist auch, dass diese beiden Markterholungen - einzigartig und selten in ihrem Ausmaß - zeitlich so nah beieinander stattfanden. Kann man diesen beiden Ereignissen eine Botschaft entnehmen? Aber mit Sicherheit!

      Hier will uns Gold zwei Sachen sagen. Erstens: Beim Gold gibt es eine enorme Short-Position. Gewaltige Markterholungen haben Gründe, und Leerverkäufe sind immer ein Faktor. Um die Verluste zu begrenzen, werden die Shorts den Markt in schierer Verzweiflung nach oben treiben, beim Versuch, ihre Positionen auf Teufel komm raus glattzustellen. Salopp gesagt gilt dann Folgendes - je größer die Short-Position, desto größer die Rally.

      Zweitens, und dieser Punkt ist noch wichtiger: Diese gewaltigen Markterholungen signalisieren, dass Gold bei einem Preis von 800 $ immer noch zu billig ist. Höhere Preise sind von Nöten, um Angebot und Nachfrage wieder in Übereinstimmung zu bringen.

      Es gibt noch ein weiteres, mehr als hinreichendes Indiz, das genau diese Annahme unterstützt: Die Nachfrage nach physischem Metall bleibt hoch.

      Zum Beispiel hat Eric Lemaire von 24hGold.com für zwei neue Webseiten gesorgt, die genau Auskunft geben, inwiefern auf eBay Aufschläge für Münzen und kleine Barren verlangt werden. Die Seite für Gold und auch die Seite für Silber zeigen, dass die Aufschläge deutlich über den historischen Normalständen liegen, was darauf hindeutet, dass es bei Münzen und kleinen Barren eine Angebotsknappheit gibt.

      www.24hgold.com/english/buy_sell_gold_coins.aspx?co_id=0
      www.24hgold.com/english/buy_sell_silver_coins.aspx?co_id=0

      Mit den Handelsbewegungen von Freitag wird die stetig steigende Beweismittellage um ein Indiz bereichert, nämlich, dass die Korrektur beim Gold, die nach dem Erreichen des 1.020$-Rekordhochs im März begann, jetzt zu Ende geht. Das Tief beim Gold ist wohl jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit da. Das 700 $-Niveau wurde getestet und erneut getestet und die gewaltigen Markterholungen, die von Preisen unterhalb von 800 $ starteten, bedeuten, dass weitere Versuche, den Goldpreis in die 700er zu bringen, auf eine gute Nachfrage stoßen werden.

      Ich bleibe im Lager der Inflationisten, aber selbst jene, die eine Deflation erwarten, werden Gold hier mögen. Schauen Sie zum Beispiel einmal, was Mish zu sagen hat:

      http://globaleconomicanalysis.blogspot.com/2008/11/i-like-go…

      Gold bleibt in einem Bullenmarkt und genauso Silber. Nationale Währungen befinden sich in einem Bärenmarkt. Machen Sie sich bereit für den nächsten Aufwärtstrend im weiterhin bestehenden Bullenmarkt für Edelmetalle.


      Dieser Artikel erschien am 23.11.08 auf www.goldmoney.com und wurde exklusive für GoldSeiten übersetzt.
      .
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 11:09:55
      Beitrag Nr. 971 ()
      Die Preisaufschläge bei Ebay sind tatsächlich bedenklich. Nicht als Indiz für Goldknappheit, sondern als Milchmädchenindikator. Wo sonst kann man so schön gelb lackierte Stahlbarren, in Plastik eingeschweißt, für so viel Geld verkaufen? :D
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 14:49:04
      Beitrag Nr. 972 ()
      .

      @ schnüffelnase

      ich kenn mich bei Ebay nicht aus. Werden für solche Geschäfte nicht entsprechende Sicherheiten verlangt, also Personalpapiere, Bankgarantien und ggf. (Transport) - Versichereungen etc. ? Irgendwie scheint das Ganze doch gut zu funktionieren? - Jedenfalls habe ich noch keine BILD-Schlagzeile von "getürkten Goldbarren bei Ebay" gesehen ... ;)


      ---

      Vorsicht - schon wieder ein off-topic ! …:cool:


      Der SPIEGEL veröffentlicht gerade ein Interview mit George Soros zur Finanzkrise. Neben der globalen Bewertung geht es auch um das Selbstverständnis eines Spekulanten, um Marktfundamentalismus, um Gewissensfragen und Gemeinwohl, kurz: um Moral an der Börse. Mit Soros einfachen und klaren Antworten kann ich mich voll identifizieren. Und ich bin der Meinung so was gehört hin- und wieder auch in ein Börsen-Diskussionsforum.

      Da ich aber das WO-Forum "Wirtschaft und Politik" – wo dieses Interview eigentlich hingehört – ziemlich blöd finde, pack ich es einfach mal hier rein. Man muß es ja nicht lesen …




      "Ich spiele immer nach den Regeln"

      Milliardär und Hedgefonds-Manager George Soros, 78, über seine moralische Verantwortung als Spekulant, die Fehler des amerikanischen Krisenmanagements und seine Erwartungen an den neuen US-Präsidenten Barack Obama


      SPIEGEL: Mr. Soros, trotz massiver Stützungsaktionen der Regierungen und der Notenbanken kommt die Weltwirtschaft nicht zur Ruhe. Die Börsen stürzen ab, Millionen Menschen droht die Arbeitslosigkeit. Immer mehr Unternehmen geraten in Schwierigkeiten, von General Motors in Detroit bis BASF in Ludwigshafen. Haben Sie so etwas schon einmal erlebt?




      Investor Soros: "Die Wirtschaft ist abgestürzt, nun liegen die Toten am Boden"


      Soros: Noch nie. Die aktuelle Lage ist dramatisch und überwältigend. Ich habe zwar die schwerste Finanzkrise seit 1930 mehrfach vorhergesagt. Aber um Ihnen die Wahrheit zu sagen: Ich habe nicht damit gerechnet, dass es so schlimm werden würde. Es hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen.

      SPIEGEL: Was befürchten Sie für die kommenden Monate?

      Soros: Vor dem Sonnenaufgang kommt erst einmal die Finsternis. Die Finanzmärkte stehen unter großem Druck, weil es in den USA im Moment an politischer Führung fehlt. Wir sind in der schwierigen Übergangszeit von einer amerikanischen Regierung zur nächsten. In den kommenden zwei Monaten wird der Druck am größten sein, danach wird Präsident Barack Obama Maßnahmen ergreifen. Vom Erfolg seiner Politik hängt die Dauer der Krise ab.

      SPIEGEL: Das Vertrauen in Obama scheint an den Börsen nicht sehr hoch zu sein - in eigentümlichem Kontrast zur Begeisterung der Menschen über seinen Sieg. Seit seiner Wahl sind die Kurse um gut 20 Prozent abgestürzt.

      Soros: Ich setze große Hoffnungen auf Obama. Allerdings hatten die Börsen zur Zeit der Wahl den wirtschaftlichen Niedergang noch nicht voll berücksichtigt. Sie hatten nicht erkannt, dass es nach der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers zum Herzstillstand kommen würde. Die Wirtschaft ist abgestürzt, nun liegen die Toten am Boden.

      SPIEGEL: War es ein Fehler der Politik, Lehman Brothers pleitegehen zu lassen?

      Soros: Das war ein schicksalhafter Fehler. Ich hätte niemals gedacht, dass die Behörden eine so große Bank einfach so fallenlassen.

      SPIEGEL: Wird es noch mehr Opfer geben?

      Soros: Das kann sein. Derzeit sorgen sich alle um die Citibank - eine der größten Banken der Welt. Weitere Pleitekandidaten stehen in der Schlange. Die Lage ist so schlimm wie zuletzt in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Mit dem Unterschied, dass wir aus der Vergangenheit gelernt haben. Wir werden den totalen Kollaps der Finanzmärkte diesmal nicht zulassen. Wir werden alles Geld der Welt ausgeben, um das zu verhindern.

      SPIEGEL: Obama soll die Banken retten, die Autokonzerne sanieren und die Konjunktur wieder in Schwung bringen. Kann ein einzelner Mensch diese hohen Erwartungen überhaupt erfüllen?

      Soros: Vielleicht nicht, aber zumindest kann man die Probleme wesentlich besser angehen, als es die bisherige Regierung in Washington getan hat.

      SPIEGEL: Die Rettung lag bisher vor allem in den Händen von Finanzminister Henry Paulson. Was werfen Sie ihm vor?

      Soros: Er hat auf die Probleme erst reagiert, nachdem sie aufgetaucht waren; er besaß nicht die Fähigkeit, diese Probleme kommen zu sehen. Als er zuließ, dass Lehman Brothers in die Pleite ging und der Finanzmarkt zusammenbrach, war er völlig unvorbereitet. Er ging zum Kongress nicht mit einem Plan, sondern nur mit der Idee, einen Plan zu entwickeln. Und der Plan, den er im Kopf hatte, nämlich faule Vermögenswerte zu kaufen, war wenig durchdacht. Sich an den Banken selbst zu beteiligen macht viel mehr Sinn. Und als er das verstanden hatte, lief er wieder in die falsche Richtung. Dann hat er jede Handlung eingestellt, so ein Führungsvakuum entstehen lassen, und die Märkte sind kollabiert.

      SPIEGEL: Was erwarten Sie vom nächsten amerikanischen Finanzminister?

      Soros: Wir brauchen ein großes Konjunkturprogramm, das vor allem eine Aufgabe hat: Es muss die amerikanischen Städte und Bundesstaaten, deren Verfassungen nur sehr begrenzte oder keine Budgetdefizite zulassen, wieder ausreichend mit Geld versorgen. Ich denke, für den Erfolg eines solchen Programms muss die Zentralregierung auch bereit sein, Hunderte von Milliarden Dollar bereitzustellen. Des Weiteren brauchen wir ein Infrastrukturprogramm für Amerika. Für beide Programme werden meiner Schätzung nach 300 bis 600 Milliarden Dollar benötigt.

      SPIEGEL: Zusätzlich zum schon beschlossenen 700-Milliarden-Dollar-Hilfsprogramm für die Finanzindustrie?

      Soros: Absolut. Ich würde die jetzige Situation auch dazu nutzen, mit dem Klimaschutz Ernst zu machen - und zu versuchen, die Energieabhängigkeit Amerikas zu verringern. Wir brauchen Schadstoff-Obergrenzen und ein Auktionssystem, das einen Markt für Emissionsrechte schafft. Die Erlöse dieser Auktionen würde ich für eine neue, umweltfreundliche Energieversorgung nutzen. Auch das würde uns helfen, die Lähmung zu überwinden.

      SPIEGEL: Was Sie vorschlagen, nennen Ihre Kollegen aus der Finanzwelt mit hämischem Unterton "big government". Die amerikanischen Republikaner sprechen auch von der europäischen Form des Sozialismus.

      Soros: Genau das brauchen wir jetzt. Ich bin gegen Marktfundamentalismus. Die Propaganda, dass Regierungshandeln grundsätzlich schlecht sei, war sehr erfolgreich in den Köpfen der Menschen. Aber sie hat unserer Gesellschaft nicht gutgetan.

      SPIEGEL: Würden Sie dem neuen Präsidenten raten, das öffentlich so zu sagen?

      Soros: Obama hat bereits gesagt, dass er den politischen Diskurs verändern will. Ich habe lieber eine Regierung, die versucht, eine gute Regierung zu sein - als eine Regierung, die nicht ans Regieren glaubt.

      SPIEGEL: Selbst eine starke Regierung kann nicht zaubern. Sie braucht das Geld der Steuerzahler. In Amerika sprechen zwar viele von der neuen Rolle des Staates - doch niemand will dafür bezahlen. Auch Obama kündigte für 95 Prozent der arbeitenden Bevölkerung Steuersenkungen an. Wie passt das zusammen?

      Soros: In Zeiten der Rezession sind Budgetdefizite hochwillkommen. Wenn die Wirtschaft sich wieder erholt, müssen diese Defizite selbstverständlich ausgeglichen werden. 2010 laufen ohnehin die von Bush vorgesehenen Steuersenkungen aus, und wir sollten sie nicht verlängern. Zusätzlich wird man dann womöglich weitere Einnahmen brauchen. Wenn der Staat die nicht bekommt, werden alle bestraft: Dann steigen die Zinsen.

      SPIEGEL: Derzeit wird allerorten eine stärkere Regulierung der Finanzmärkte gefordert, auch Sie tun es in Ihrem Buch*. Das klingt gut, aber ist es auch realistisch? Lassen sich die Märkte tatsächlich zähmen?

      Soros: Zwischen dem Staat und Marktteilnehmern, zwischen Regulierungsbehörden und Banken findet ein ständiges Katz-und-Maus-Spiel statt ...

      SPIEGEL: ... und meistens tanzen die Mäuse, die Spekulanten, auf dem Tisch.

      Soros: Das liegt auch daran, dass die Mäuse von den Marktfundamentalisten nach Kräften angefeuert werden. Aber das Ergebnis ist, wie wir jetzt sehen, katastrophal. Ich glaube, es ist besser, wenn die Katze in der stärkeren Position ist, als wenn die Mäuse das Spiel bestimmen. Das war doch der große Irrtum unseres nationalen Helden Ronald Reagan, der immer von der Magie des Marktes sprach.

      "Überall, wo geliehenes Geld im Spiel ist, brauchen die Märkte Regulierung"


      SPIEGEL: Sie setzen also auf strengere Regeln und eine effizientere Kontrolle?

      Soros: Ich tue das, obwohl ich weiß, dass bei diesem Katz-und-Maus-Spiel die Regulierungsbehörde nie ganz gewinnen wird. Es werden immer Schlupflöcher bleiben. Man muss ständig darauf vorbereitet sein, sie zu stopfen. Eine erneuerte Regulierung muss auf ein Minimum beschränkt bleiben, aber wir brauchen eine größere Kooperation zwischen den Behörden und den Marktteilnehmern, so wie es in den frühen Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg üblich war. Die Bank von England war eine sehr erfolgreiche Regulierungsbehörde - einfach weil sie kooperiert hat mit den Marktteilnehmern. Dieser kooperative Geist wurde von den Marktfundamentalisten zerstört.

      SPIEGEL: Nicht in Deutschland. Dort haben wir halbstaatliche Banken, die den Markt in weiten Teilen dominieren. Den deutschen Landesbanken, in denen Politiker in den Aufsichtsräten sitzen, geht es jetzt am schlechtesten.

      Soros: Diese staatlich-privaten Kooperationen sind sehr, sehr gefährlich. In der Tat: Ihnen geht es wirklich am dreckigsten, auch in den USA. Schauen Sie sich nur Fannie Mae oder Freddie Mac an, die halbstaatlichen Bausparkassen. Mit denen hat die Krise erst so richtig begonnen. Deswegen soll der Staat die Spielregeln setzen und kontrollieren, aber er sollte besser nicht mitspielen.

      SPIEGEL: Sie sind einer der mächtigsten und erfolgreichsten Spekulanten der Welt und haben in den vergangenen Monaten kräftig mitgemischt. Wie gehen Sie damit um, dass Sie als Spekulant von einem Geschäft profitieren, das der Gesellschaft auch schaden kann?

      Soros: Hinter Ihrer Frage steckt eine falsche Anklage. Ich spiele immer nach den Regeln. Gleichzeitig versuche ich, die Regeln zu verbessern. Ich fordere eine Regeländerung, auch wenn ich davon persönlich nicht profitiere. Mir liegt das Gemeinwohl am Herzen, nicht mein eigenes.

      SPIEGEL: Viele Menschen machen Sie und Ihre Kollegen für diese und andere Krisen mitverantwortlich. Stecken Sie deshalb Milliarden aus Ihren Gewinnen in wohltätige Projekte?

      Soros: Die Leute denken, ich engagiere mich, weil ich Gewissensbisse haben.

      SPIEGEL: Ist da nicht etwas Wahres dran?

      Soros: Nein. Sie irren sich. All diese großen Ereignisse, an denen ich beteiligt war, wären auch passiert, wenn ich nicht mitgemischt hätte. Das englische Pfund hätte 1992 auch aus dem europäischen Währungssystem ausscheiden müssen, wenn ich nie geboren wäre.

      SPIEGEL: Sind Sie wirklich so ein kleines Rädchen, wie Sie tun? Wenn Sie gegen Getreide-, Reis- oder Ölpreise wetten, folgen Ihnen viele Anleger. Den Schaden haben dann mitunter Menschen, die sich diese Nahrung oder Energie nicht mehr leisten können. Mit Ihren Aussagen können Sie den Markt entscheidend beeinflussen.

      Soros: Seit ich eine öffentliche Figur geworden bin, der Mann, der die Bank von England geknackt hat, werde ich als Finanzguru gesehen, der die Märkte beeinflussen kann. Das hat mir eine Menge moralischer Probleme eingebracht. Ich muss mich seitdem öffentlich mehr zurückhalten - weil ich wirklich Märkte beeinflussen kann, wie etwa auch der Investor Warren Buffett. Wir verhalten uns entsprechend verantwortungsbewusst.

      SPIEGEL: Braucht die Welt wirklich Hedgefonds?

      Soros: Ich glaube, dass Hedgefonds eine sehr effiziente Art sind, Geld anzulegen. Andererseits sehe ich sehr wohl die Risiken. Hedgefonds arbeiten vor allem mit geliehenem Geld. Dadurch lassen sie Märkte instabil werden. Meine Folgerung lautet daher: Überall, wo geliehenes Geld im Spiel ist, brauchen die Märkte Regulierung.

      SPIEGEL: Jetzt klingen Sie wie jemand, der zur Polizei rennt und verlangt: "Bitte, legen Sie mir Handschellen an. Ich bin so gefährlich."

      Soros: Nicht wirklich. Ich denke, wir brauchen eine angemessene Regulierung der Finanzmärkte. Aber Spekulation lässt sich nicht vermeiden. Spekulieren und Investieren liegen dicht beieinander. Der einzige Unterschied ist der: Investitionen sind eigentlich erfolgreiche Spekulationen - denn wenn man die Zukunft richtig vorwegnimmt, erzielt man einen Spekulationsgewinn. Ich habe überhaupt kein schlechtes Gewissen. Ich bin stolz darauf, ein erfolgreicher Spekulant zu sein.

      SPIEGEL: Die Bürger beeindruckt das wenig: Sie vertrauen den Mächtigen der Wall Street nicht mehr.

      Soros: Völlig zu Recht. Diese ganzen prestigeträchtigen Einrichtungen verfolgen ihre eigenen Interessen, nicht das Gemeinwohl - das eigentlich geschützt werden müsste.

      SPIEGEL: Die Leute haben auch kein Vertrauen mehr in die Hilfsmaßnahmen der Bush-Regierung. Schon monieren Kritiker, Finanzminister Henry Paulson schaufele Hilfsgelder zu seinen alten Arbeitgebern. Er war vorher Chef der Investmentbank Goldman Sachs.

      Soros: Das geht möglicherweise zu weit. Aber wahr ist, Paulson sieht die Probleme zu sehr aus der Sicht eines Wall-Street-Bankers, der er früher war.

      SPIEGEL: Er scheut sich auch, Gehaltsobergrenzen und Zurückhaltung bei Bonuszahlungen für Bankmanager durchzusetzen.

      Soros: Eine Bank, die der Staat mit Steuergeldern vor dem Abgrund bewahrt, ist dadurch eine Art öffentliche Einrichtung geworden. Die riesigen Gehälter sind nur das Symptom einer größeren Krise. Die Profitmargen in der Finanzbranche sind viel zu hoch gewesen. Eine Zeitlang haben sie in den USA und Großbritannien 35 Prozent der gesamten Unternehmensgewinne beigesteuert, das war absurd.

      SPIEGEL: Wir haben bisher über die Verlierer der Finanzkrise gesprochen. Gibt es auch Gewinner?

      Soros: China könnte leicht der große Gewinner werden, wenn sich die Machthaber dort geschickt anstellen. Aber sie könnten am Ende auch als großer Verlierer dastehen - wenn sie die Probleme nicht gelöst bekommen. Wenn das Regime Fehler macht, könnte das zu einer echten politischen Krise in China führen. Es ist zu früh, jetzt schon den Sieg auszurufen.

      SPIEGEL: Wird Barack Obama womöglich der erste Präsident eines "postamerikanischen Zeitalters" sein, weil die Vereinigten Staaten an ökonomischer Kraft und Anziehungskraft verlieren?

      Soros: Wenn Obama weise ist, arbeitet er mit China zusammen, um diese Krise für uns alle gut zu lösen. Macht er das nicht, werden wir eine globale Depression erleben - weil Amerika allein nicht die Kraft hat, allein den Schaden zu beseitigen, den es angerichtet hat.

      SPIEGEL: Mr. Soros, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.


      * George Soros: "Das Ende der Finanzmärkte - und deren Zukunft. Die heutige Finanzkrise und was sie bedeutet". FinanzBuch Verlag, München; 176 Seiten; 24,90 Euro
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 21:58:55
      Beitrag Nr. 973 ()
      Aus dem deutschsprachigen Angebot von RIA Novosti, der staatlichen Informations- und Analyseagentur Russlands:


      USA stehen vor Bürgerkrieg und Zerfall

      MOSKAU, 25. November (RIA Novosti).

      Einen Bürgerkrieg in den USA und einen anschließenden Zerfall des Landes in mehrere Teile hat der russische Experte Igor Panarin prognostiziert.


      Laut dem Politologen und Dekan der Fakultät Internationale Beziehungen der Diplomatischen Akademie des russischen Außenministeriums, hatte er diese Prognose bereits vor zehn Jahren aufgestellt. Entsprechend den jüngsten Ereignissen hatte er seine Theorie nur etwas modernisiert und in einem "Iswestija"-Interview vorgestellt.

      "Der US-Dollar ist durch nichts mehr gedeckt", stellt Professor Panarin fest. "Die Außenverschuldung ist lawinenartig gewachsen: 1980 hatte es noch keine gegeben, 1998, als ich meine Prognose aufstellte, lag sie bei zwei Billionen Dollar, heute beträgt sie mehr als elf Billionen Dollar. Das ist eine Pyramide, die unbedingt einstürzen wird."

      "Die US-Wirtschaft bricht bereits zusammen. Infolge der Finanzkrise existieren drei der ältesten und größten Wall-Street-Banken nicht mehr, zwei weitere kämpfen um ihr Überleben. Ihre Verluste sind die größten in der Geschichte", so Panarin. "Nun geht es um einen Wechsel des Regulierungssystems in globalem Maßstab. Amerika wird nicht mehr der Welt-Regulator sein."

      In dieser Rolle könnten die USA "von China als Land mit riesigen Reserven und von Russland als einem Land, das als Regulator in Eurasien agieren könnte, abgelöst werden".

      Als Ursachen für den möglichen Zerfall der Vereinigten Staaten nannte er erstens die zunehmenden Finanzprobleme. "Diese werden zunehmen. Millionen von Bürgern haben ihre Ersparnisse eingebüßt. Die Preise und die Arbeitslosigkeit werden steigen. General Motors und Ford stehen am Rande des Zusammenbruchs. Das bedeutet, dass ganze Städte arbeitslos werden."

      "Bisher wurde die Unzufriedenheit von den Wahlen und der Hoffnung darauf gebremst, dass Obama ein Wunder vollbringen wird. Gegen Frühjahr wird aber klar, dass es kein Wunder gibt", so Panarin.

      Ein weiterer Faktor ist die verletzbare politische Struktur der USA, äußerte der Experte. Das Land hat kein einheitliches Recht. Es gibt nicht einmal einheitliche Straßenverkehrsregeln. Außerdem sind auch die Eliten unter den Bedingungen der Krise gespalten.

      Laut seiner Prognose wird das Land in sechs Teile zerfallen: die Pazifikküste mit der wachsenden chinesischen Bevölkerung; den Süden mit den mehrheitlich Spanisch sprechenden Einwohnern, Texas, wo die Unabhängigkeitsbewegung wächst, die Atlantikküste, die völlig andere Völkerschaften und eine andere Mentalität vertritt und eventuell in zwei Teile zerfällt, die fünf ärmeren zentralen Bundesstaaten und den Norden, wo der kanadische Einfluss stark ist.

      "Wir könnten übrigens Alaska zurückverlangen, das seinerzeit bekanntlich nur verpachtet wurde", fügte er hinzu.
      :laugh:

      Auf das Schicksal des Dollars angesprochen, sagte Panarin: "2006 haben Kanada, Mexiko und die USA ein Geheimabkommen über die Emission einer neuen Währung geschlossen, die Amero heißen wird. Die 100-Dollar-Scheine, die die Welt überflutet haben, könnten einfach eingefroren werden - etwa unter dem Vorwand, dass sie von Terroristen gefälscht würden und deshalb überprüft werden müssten.

      "Wir müssen die Seile abhauen, die uns an die Finanz-‚Titanic' binden, weil sie nach meiner Ansicht schon bald sinken wird", betonte der Experte.

      Russland müsste stattdessen den Rubel als eine regionale Währung festigen und dazu unter anderem eine vollwertige Ölbörse gründen, die Öl gegen Rubel verkaufen würde. "Die jüngste Umstellung des Öl- und Gashandels zwischen Russland und Weißrussland auf den Rubel ist der Beginn dieses Prozesses. Für 2009 sollten möglichst viele auf Rubel lautende Verträge geschlossen werden. In diesem Fall könnte Russland der wachsenden globalen Krise ausweichen."

      http://de.rian.ru/analysis/20081125/118526248.html


      .
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 11:04:27
      Beitrag Nr. 974 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.060.917 von konradi am 25.11.08 14:49:04Zum Thema Ebay: Jeder kann alles reinstellen und wird nicht groß geprüft. Gold fällt nicht unter die Arten von Waren, für die es in Deutschland besondere Vorschriften gibt (im Gegensatz zu Lebensmitteln, Medikamenten, Waffen, ...). Auch Ebay macht da keine besonderen Vorschriften, Vertrauen soll durch Käuferbewertungen hergestellt werden. Angeblich soll jeder zweite Goldbarren bei Ebay gefälscht sein, bei Antiquitäten, Briefmarken undsoweiter sieht es nicht besser aus.
      Der Vorteil von Silber: Fälschen lohnt sich nicht.
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 11:08:40
      Beitrag Nr. 975 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.065.628 von konradi am 25.11.08 21:58:55Klasse Satire!! :laugh::laugh::laugh:

      "Wir könnten übrigens Alaska zurückverlangen, das seinerzeit bekanntlich nur verpachtet wurde", fügte er hinzu.

      Mit oder ohne Sarah Palin? :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 11:40:47
      Beitrag Nr. 976 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.072.294 von Schnueffelnase am 26.11.08 11:08:40Hallo Schnüffelnase -

      ja, ist ne ziemliche Räuberpistole was uns dieser Professor da auftischt. Igor Panarin kommt aus der "Infowar"-Ecke - siehe: http://www.russiahouse.org/wrf/Igor_Panarin.htm - da darf man sicher ein paar verschwörungsaffine Fragezeichen setzen… :cool:

      Aber immerhin hat der Artikel ja Unterhaltungswert, und der ist ja bei unserer zermürbenden Dauerkrise mit Seabridge Gold ja vielleicht auch mal angebracht … :)


      zu möglichen Fälschungen:

      ich denke so doof kann keiner sein, das er sich mit Goldfolie überzogene Bleibarren andrehen lässt. Da gibt es einmal das Sicherheitsmerkmal: kinebar® siehe: http://www.goldseiten.de/content/muenzen/barren-kinebar.php - dann gibt es da diese Probiersäuren siehe z.B.: http://www.restaurierung-und-mehr.de/Download/Probiersaeuren… - dann kann man mit entsprechenden Gerätschaften die Schallgeschwindigkeit (Gold: 1740 m/s bei 293,15 K) bzw. die elektrischen Leitfähigkeit messen, - dann erinnern wir uns an unseren Physikunterricht: Tauchwägung nach dem Prinzip des Archimedes: 1 kg Gold geteilt durch 19,32 (g/cm3 spezifisches Gewicht) verdrängt 51,76 g Wasser -

      und wer´s immer noch nicht glaubt packt seinen Goldbarren eben in eine unverdächtige Aldi-Plastiktüte und fährt damit zu Heraeus nach Hanau um das Teil zur Prüfung einschmelzen zu lasen … :p

      .
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 14:04:40
      Beitrag Nr. 977 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.088.734 von konradi am 27.11.08 11:40:47Nochmals zu Ebay: Es ist schon ziemlich hanebüchen, was die Leute teilweise anbieten und auch kaufen. Kommt natürlich auf die Menge an, aber würdest du für einen 10g-Goldbarren einen Anwalt einschalten? So kommen viele durch.
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 15:43:46
      Beitrag Nr. 978 ()
      Echtheit
      In der Numismatik sind Fälschungen von raren und teuren Stücken ein großes Problem. So kann ein seltenes 20 Goldmark Exemplar mit einem Materialwert von etwas mehr als 100 Euro schnell einige Tausende Euros kosten. Diese Gewinnchancen ziehen Fälscher magisch an. Völlig anders verhält es sich bei Anlagemünzen, die nahe dem Metallwert kosten.

      Mit einer Dichte von knapp 20 g/cm3 besitzt Gold eine Eigenschaft, die Fälscher kaum knacken können. Eine Auto-/Motorradbatterie besteht hauptsächlich aus Blei und wer eine solche einmal gewechselt hat, weiß wie schwer sie ist. In Gold wäre diese Batterie fast doppelt so schwer. (weiteres Beispiel: eine Flasche mit 1 Liter Inhalt mit Gold aufgefüllt wiegt 19,3 kg!) Außer dem Metall Wolfram, das noch teuerer und zudem kaum erhältlich ist, gibt es keine Metallart mit ähnlicher Dichte. Bei einem bekannten Feinheitsgewicht der Goldmünze kann die Echtheit des Materials von einem Laien ziemlich exakt mittels einer Waage bestimmt werden. Bei Silbermünzen ist der Materialpreis so niedrig, das es sich aktuell kaum lohnt zu fälschen. Der Markt bei Palladium- und Platinmünzen ist so klein und eng, daß hier das Risiko des Entdeckens für den Fälscher enorm hoch ist. Zudem liegt die Dichte von Platin um rund 10% über dem von Gold.

      Etwas schwieriger wird es bei der Feinheit speziell bei den Anlagebarren. Es gibt in jedem Land unzählige Scheidefirmen, die aus Altmetall neue Barren gießen. Es gibt keine gesetzlich vorgeschriebene Definition was ein Anlagebarren ist und wie Hoch die Feinheit sein muß. Eine Ausnahme bildet hier nur ein Goldbarren, der zu Anlagezwecken erworben wird, da hier eine Steuerbefreiung eine 99,5% Feinheit voraussetzt. Ob er diese aber hat, kann eine Laie trotzdem kaum feststellen. Er ist somit auf einen Fachmann angewiesen

      Die großen und weltweit agierenden Barrenproduzenten sind an der Londoner Metallbörse (LBMA bzw. LPPM) gelistet. Erfüllen diese Hersteller gewisse Voraussetzungen, dürfen sie ihre Gold- und Silberbarren mit "good delivery" bezeichnen. Dieses Markenzeichen bürgt für die angegebene Mindestfeinheit und wird zudem weltweit akzeptiert.

      Eine Echtheit eines Barrens oder Münze kann keine Verpackung gewähren. Eine vorhandene oder nicht existierende Seriennummer auf einem Barren, die eigentlich nur eine interne Produktionsnummer des Hersteller ist, ebenso nicht. Schon gar nicht ist ein beiliegendes "Echtheits-Zertifikat" in Papierform! Papier ist geduldig, es kann ausgetauscht werden und ist zudem leicht fälschbar.

      Fazit: Ein Lineal, eine Waage und ein Taschenrechner reichen meist aus. Im Zweifel sollte stets ein Fachmann aufgesucht werden.

      http://www.goldseiten.de/content/muenzen/erwerben5.php#aufla…
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 17:03:38
      Beitrag Nr. 979 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.092.104 von valueinvestor am 27.11.08 15:43:46.

      In der Numismatik kenn ich mich nicht aus. Ich denke nur an den technischen Aufwand den man für eine Fälschung "gegenrechnen" muß. Wer eine Münze prägt, muß ja auch über einen Prägestock verfügen und er muß das Volumen ausgleichen (flacher, bzw. höher) All das lohnt sich wohl nur bei mehreren tausend Stück. Und bei "Anlagemünzen" fällt der Schwindel eh schneller auf.

      Barren ab 1 kg wird wohl eh jeder nur über einen autorisierten Händler oder seine Hausbank kaufen. Die größte Gefahr betuppt zu werden liegt wohl bei den kleinen Barren, also 100 g, 200 g, 500g

      Bill Bonner meint heute dazu: (…) "Ach ja, alles, was Gott macht, hat einen Haken. (…) wenn die Regierungen (…) reflationieren, und Gold auf 2.000 Dollar pro Unze steigt, dann werden sie den Handel vermutlich stoppen. Oder sie werden die Goldkonten einfrieren. Oder sogar die Goldkonten beschlagnahmen, so wie es Franklin Roosevelt getan hat. Man sollte also Goldmünzen kaufen. Aber die Münzen sind verschwunden. Man muss eine so hohe Prämie zahlen, um dran zu kommen, dass ich nicht sicher weiß, ob es das auch wert ist." (...)

      Da bleibt uns dann nur noch bitterer Sarkasmus: So laßt uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen. Es ist soweit …:cool:



      Elf mal TARP – jetzt darf nichts mehr schief gehen

      Von Klaus Singer


      Fed und US-Schatzamt verkünden das nächste Rettungspaket. Es sollen bis zu 800 Mrd. Dollar eingesetzt werden, um Schulden und MBS anzukaufen. Damit soll die Vergabe von Krediten aller Art gefördert werden. Offenbar wollte man noch die neuesten BIP-Zahlen für das dritte Quartal abwarten, bevor man handelt. Und die zeigen, dass die US-Wirtschaft schrumpft, insbesondere belastet der Konsum, der um 3,7 Prozent schrumpft, nachdem er in der ersten Vorabschätzung noch auf minus 3,1 Prozent taxiert worden war.


      Im zurückliegenden Budget-Jahr 2008 haben US-Regierung und Fed ca. 7,8 Bill. Dollar an direkten oder indirekten Verpflichtungen übernommen. Im Einzelnen: 1,7 Bill. Dollar an Kreditvergabe gegen unverkäufliche (schwer verkäufliche) Sicherheiten, 3,0 Bill. Dollar durch Kauf von Anteilen und Unternehmensschulden, 3,1 Bill. Dollar durch Garantien hinsichtlich Hypothekenkrediten, Bankeinlagen, weiteren Ausleihungen und Geldmarktfonds.

      7,8 Bill Dollar - das ist mehr als die Hälfte des BIP und übersteigt das ursprünglich avisierte 700 Mrd. Dollar schwere Volumen des TARP-Programms um ein Vielfaches.

      Der neue Plan sieht vor, dass bis zu 600 Mrd. Dollar eingesetzt werden, um Hypotheken zu kaufen, die von Fannie und Freddie garantiert wurden. Die Hypothekenzinsen stürzten nach der Nachricht von 6,3 auf 5,5 Prozent – das ist ein Ziel dieser Aktion. Weitere 200 Mrd. Dollar sollen eingesetzt werden, um Geld zu verleihen gegen AAA-Sicherheiten aus Auto-Krediten, Studentendarlehen, Kreditkartenschulden und auch aus Krediten an kleine Unternehmen.

      Es wird das Risiko einer Depression an die Wand gemalt mit Arbeitslosenquoten von über zehn Prozent. Andererseits wird es immer schwerer, das Rad wieder zurückzudrehen – sprich, man befürchtet, dass sich dieser Prozess der staatlichen Eingriffe verselbständigt.Die neuen Programme sind weiter Ausdruck der veränderten Paradigmen der Fed-Politik – die Steuerung erfolgt nicht mehr über die Fed Funds Rate, sondern direkt, durch Hineinpumpen großer Mengen an Liquidität in die Märkte. Die Fed bestreitet das zwar und gibt an, den Hypotheken-Markt lediglich aus seiner Froststarre lösen zu wollen, aber im Ergebnis kommt das auf dasselbe heraus.

      Diese neuen Aktionen werden sicher nicht die letzten sein. Fed-Offizielle haben klar gemacht, dass sie so viel Geld drucken werden, wie nötig, um die Kreditvergabe, die Verbraucherausgaben, Hauskäufe und Investitionen massiv anzuschieben. Auch Noch-Finanzminister Paulson betont, das 200 Mrd.-Programm sei nur ein Startpunkt. Es könne schnell in andere Bereiche von Krediten ausgeweitet werden.

      „Sie nutzen alle Werkzeuge, die ihnen zur Verfügung stehen und sie werden von Kreditmarkt zu Kreditmarkt ziehen, um die Verwerfungen zu reduzieren,“ sagt Richard Berner, Chef-Volkswirt bei Morgan Stanley.

      Die Fed und andere Zentralbanken sind vom „Leihgeber der letzten Zuflucht“ zum „Leihgeber der ersten und letzten Zuflucht“ geworden. Trotz aller Bemühungen der Fed - die Geldmärkte sind nach wie vor weit von der Normalität entfernt. Der TED-Spread liegt mit über 2 Prozent immer noch so hoch wie im März und zur Jahreswende, wenn auch deutlich unter seinem Hoch von Anfang Oktober (4,8 Prozent). Die Euribor-Sätze fallen, aber auch hier fehlt noch ein gutes Stück bis zum Normalmaß. Die Rendite für dreimonatige TBills kraucht nach wie vor an der Nulllinie entlang – ein Zeichen extremer Risikoaversion (siehe Artikel vom 21. Nov 2008).

      Auch bei CDS-Spreads und iTraxx-Crossover ist noch keine wirkliche Entspannung zu sehen, was zeigt, dass das Insolvenz-Risiko unvermindert hoch eingeschätzt wird. Die von der Fed bereit gestellte Liquidität wird von den Finanzinstitutionen selbst absorbiert. Ausleihungen erfolgen nur begrenzt, und wenn, dann zu steigenden Zinssätzen, die Besicherung von Verbraucherkrediten ist praktisch tot. Da nur Banken und große Broker/Dealer Zugriff auf die Zentralbank-Liquidität haben, bleibt der größte Teil des Schatten-Banken-Systems unterversorgt. Von seiner schieren unregulierten Größe geht weiterhin eine große Gefahr aus.

      Der noch 55 Bill. Dollar schwere CDS-Markt wirkt hier selbst verstärkend, indem er massiv Liquidität frisst. Die Prämien für die Versicherung von Ausfallrisiken, die CDS-Spreads, steigen auf utopische Niveaus, und „Kreditereignisse“ wie Umschuldung, Zahlungsunfähigkeit, Übernahmen usw. binden immer mehr Liquidität, die vom Versicherer zunächst als Garantie hinterlegt werden muss. Die gegebenen und noch geplanten Staatsgarantien verfolgen an dieser Stelle den Zweck, die Kreditwürdigkeit der Unternehmen zu verbessern und so die CDS-Spreads herabzusetzen. Das Ziel ist, diese Liquiditätssenke allmählich in den Griff zu bekommen.

      Gleichzeitig soll ein gewaltiges, steuerfinanziertes Subventionsprogramm im Volumen von rund 700 Mrd. Dollar die Real-Wirtschaft ankurbeln. Der hiervon ausgehende Wachstumsimpuls soll von der Realwirtschaft auf die Finanzindustrie durchschlagen, den Teufelskreis hier im Verbund mit den eingeleiteten finanzpolitischen Maßnahmen anhalten und das Rad andersherum in Bewegung setzen. Dann soll eine erneute Ausweitung der Kreditvergabe in Verbindung mit weitreichenden staatlichen Garantien die eingefrorenen Märkte für Kreditbesicherungen jeglicher Art wieder beleben, die Kreditvergabe anheizen und die Preise für Schrottpapiere aufblasen. Wenn das gelingt, dann kann die eine oder Rettungsaktion noch profitabel enden, in der Gesamtheit wird das aber ein riesiges „Verlustgeschäft“.

      Nach einem Arbeitspapier von Mitarbeitern des IWF (siehe Artikel vom 2. Okt) kann erwartet werden, dass 18 Prozent der zur Krisenbekämpfung eingesetzten staatlichen Mittel am Ende zurückfließen. Die gleiche Studie hatte auch ermittelt, dass bei der staatlichen Kriseninterventionen öffentliche Kosten von im Durchschnitt 13 Prozent des BIP anfallen. Mit den jetzt lancierten Programmen überschreitet die USA diese Grenze bereits deutlich. Das zeigt zugleich die enorme Dimension der Krise. Unterstellen wir, dass von der eingangs genannten Summe von 7,8 Bill. Dollar „nur“ 5 Bill. Dollar tatsächlich eingesetzt werden müssen, um die Krise in den Griff zu bekommen, dann werden im Endeffekt per Saldo über 4 Bill. Dollar benötigt. Die Netto-Staatsverschuldung steigt um eben diesen Betrag. Gemessen am BIP liegt sie aktuell bei 47 Prozent, anschließend käme sie auf weit über 70 Prozent.

      Wer soll das bezahlen? Oder wichtiger: Wie hoch wird der US-Staat dann noch in seiner Kreditwürdigkeit „geratet“. Denn davon hängt alles ab. Nämlich erstens die Frage, wie werthaltig sind die Staatsgarantien eigentlich und zweitens, wie hoch ist der Zins, den die Gläubiger für Staatsschulden verlangen. Und der wiederum hat einen entscheidenden Einfluss auf die Machbarkeit des Großprojekts „TARP*X“.

      Zentralbank und Staat sind nicht nur vom „Leihgeber der letzten Instanz“ zum „Leihgeber der ersten und letzten Instanz“ geworden, sondern gleich auch vom „Garant der letzten Instanz“ zum „Garant der ersten und letzten Instanz“. Jetzt darf nichts mehr schief gehen!

      Und nun kommt es auf die Finanzierungskosten des ganzen Vorhabens an. Verfolgt man die TBond-Rendite, so ist sie in den zurückliegenden Tagen deutlich eingebrochen. Damit zusammenhängend wird die Zinsstruktur weniger steil.

      Welche Möglichkeiten hat die Fed, die langen Zinsen dauerhaft zu drücken? Sie könnte zunächst lauthals verkünden, dass die Leitzinsen dauerhaft niedrig bleiben, vielleicht sogar in der Form, dass die Target Rate Null wird. Das drückt letztlich auch die langen Zinsen. Sie könnte aber auch selbst massiv und anhaltend lang laufende Anleihen kaufen, sei es nun staatliche oder Unternehmens-Bonds. Der direkte Ankauf von MBS wiederum hat einen dämpfenden Effekt auf die Hypothekenzinsen; auf das gleiche läuft es hinaus, wenn Fannie und Freddie ihre Portfolios stark ausweiten.

      Auf derselben Linie liegen alle Maßnahmen, die sich direkt dagegen richten, dass sich eine deflationäre, tendenziell versteilernd auf die Zinsstruktur wirkende Entwicklung festsetzt. Hier sind zu nennen: Flutung mit Liquidität, die nicht aus dagegen stehenden Zentralbankkrediten geschöpft wird, den Dollar schwach reden, bis hin zu direkten oder versteckten Währungsinterventionen - :cool: :rolleyes: -und schließlich die Finanzierung des Staatsbudgets mit frischen Zentralbankgeld.

      Im Japan der frühen 1990er sind viele der geschilderten Möglichkeiten ausprobiert worden – und gescheitert. Der Punkt ist nämlich der: Wenn eine deflationäre Entwicklung in einer Liquiditätsfalle erst einmal angelaufen ist, ist es sehr schwer, dies zu stoppen. Die Bedingung einer Liquiditätsfalle ist aktuell gegeben, die der fallenden Gesamtnachfrage im Rahmen eines Überschuss-Angebots ebenfalls, wie die BIP-Entwicklung zeigt. Insofern ist höchste Eile angesagt.

      Marktstatus, Analysen und Prognosen unter TimePatternAnalysis.
      Kontakt: info@timepatternanalysis.de


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      Avatar
      schrieb am 27.11.08 17:32:30
      Beitrag Nr. 980 ()
      Goldnachfrage steigt auf Rekordniveau

      Gemäß dem World Gold Council ist die Nachfrage nach Gold im dritten Quartal auf ein Rekordniveau von 32 Milliarden Dollar gestiegen. Damit wurde der Rekord an Goldinvestitionen vom Vorquartal um 45 Prozent übertroffen. Die Steigerung erkläre sich aus der Verschärfung der weltweiten Finanz-und Wirtschaftskrise und einer damit verbundenen Flucht der Investoren in den sicheren Hafen Gold. Zum Anstieg trug vor allem die Nachfrage nach Exchange Traded Funds (ETFs) sowie nach Barren und Münzen bei. Rund 65 Prozent der Nachfrage stamme aus dem Juweliersektor.

      Finanznachrichten.de


      HSBC’s Charles: Gold continues to glitter despite global crisis :

      http://www.todayszaman.com/tz-web/detaylar.do?load=detay&lin…

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      Avatar
      schrieb am 27.11.08 17:43:33
      Beitrag Nr. 981 ()
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      Gold's Role Reversal

      Adam Katz


      Gold has staged a spectacular rally over the past few days and there are a few important things to note:

      1. The precious metal bounced after dipping below $700
      2. On Thursday gold strengthened alongside the dollar. Friday then saw a massive jump with follow through buying today.
      3. Gold's role has reversed from safehaven focus to dollar focus - it has been rallying along with the market.


      Role Reversal

      As the crisis unfolded, it was common to see gold strengthening alongside weakening equities - now we are seeing the opposite. Why? Well simply because we are not rallying on fundamentals but rather the prospect of government bailouts. In other words, the markets are only being supported through inflation. Another inflationary development over the weekend saw several OPEC members calling for massive production cuts to support the price of oil - another positive for gold. All of this has led to a massive rally in gold.


      Gold Shares

      Gold mining shares have significantly underperformed gold year-to-date. In my opinion this is largely a reflection of the massive run-up in energy prices - a major input in the mining process. With the gold/oil ratio back to a justifiable ratio, gold shares may have a lot of room to run here, should gold continue up.



      However, there are a few things to take into account here. Firstly, should gold rise for the reason of a weakening dollar, global bailouts and currency debasement, then oil should rise as well for the same reasons. Oil also has another non-market force - OPEC. These guys are going to do whatever possible to support oil prices. Then there's the general theme of risk aversion and the pressure that it puts on equities and the fact that many gold miners are debt burdened. If you choose to pursue the gold miners, do your research.


      Gold Miners Hedge Books

      There has been a lot of de-hedging going on and the following chart, courtesy of timingcharts.com, shows what's been going on with the gold producers' (commercials) hedge books. The commercials (who are almost always short), are less short than they have been for a long time. In other words they are bullish.



      At the height of the gold bull market, commercials were VERY short. When the World Gold Council released its last quarterly report, it was obvious why they were so short - Gold demand was down significantly. Obviously the gold producers have extra insights into demand patterns. When the World Gold Council released the most recent quarterly report, demand was back on the rise again (mostly due to retail investment demand) and the trend in global de-hedging over the past few months reflects this insight.



      As you can see in the chart above, the past few times that the commercials held such small short positions, the market rallied.


      Back to Inflation/Deflation

      I have been arguing for gold to come down significantly as its purchasing power over other real assets had increased significantly. I first made this argument with gold in the high 800's and when the precious metal failed to break 700 I largely abandoned the position from a trading perspective. I am now more neutral - indecisive is a better word.

      Bloomberg reports that the Fed has pledged $7.4 trillion thus far, that's enough to scare anyone shorting gold and should also be enough to avoid deflation. James Hamilton argues that the Fed doesn't need to worry about deflation because they can simply continue to inflate.

      I have also been arguing about the existence of a liquidity trap where the Fed pumps money into the banking system but the banks don't lend it out. According to TradeTheNews, the Telegraph reported that the UK Treasury officials may be mulling draconian laws which could limit the interest rate charged by banks. That's one possible solution, but I don't see the U.S taking similar action. They will try to monetize the credit that they are pumping into the system but they are more likely to do so by monetizing government debt. By buying long term government bonds, the Fed is ultimately printing to cover the expense of the bailouts. Obama's proposed stimulus focusing on infrastructure, alternative energy and modernizing public schools will likely be the way that this credit makes it out to the markets and gets diluted in the pool of fiat money. They can continue giving money to banks, but anything short of the strategy suggested by the Telegraph will likely not result in the monetizing of that credit.


      Conclusion

      For now I will remain somewhat neutral but watching closely for year end swings. As Ashraf Laidi points out, we could expect to see seasonal reversals heading into the final stretch of the year. The prime candidate for such a reversal is the dollar and the catalyst could very well be the automakers. The story of the past few months has been the rest of the world weakening to catch up to the U.S. Now it may be America's turn to take the lead again as we head into what could be a disastrous holiday shopping season. How gold will respond to these events remains to be seen, but it will surely be a volatile ride.

      Disclosures: Author holds OTM gold calls


      November 25, 2008
      http://seekingalpha.com/article/107792-gold-s-role-reversal?…
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 01:04:56
      Beitrag Nr. 982 ()
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      Währungsreform wahrscheinlich?
      Von Robert Rethfeld



      Eine Währungsreform wird dann vollzogen, wenn die Politiker am Ende ihres Lateins sind, wenn nichts mehr geht. Es ist die Ultima Ratio. Wann wird es soweit sein?

      Einige Glaubenssätze unsererseits: Der erste lautet, dass die Politiker in der Krise nichts tun, was sie nicht unbedingt müssen. Der zweite lautet, dass Politiker niemals antizyklisch handeln. Sie sind bzgl. des Wirtschaftszyklus stets die Getriebenen und nicht die Treiber. Die Etablierung von Frühwarnsystemen (z.B. durch den IWF) bringt nichts.

      Selbst bei einem Funktionieren des Systems würde kein Politiker oder Zentralbanker die Party unterbrechen wollen. Der dritte Glaubenssatz lautet, dass der Konjunkturzyklus seinen Weg gehen muss. Bernanke und Paulson waren nicht in der Lage, den Fall des S&P 500 um über 50 Prozent zu stoppen. Sie haben die Kaufkraft nicht erhalten können und auch den Anstieg der Arbeitslosigkeit bisher nicht stoppen können. Die Menschen – auch die Eliten – sind gegenüber diesen natürlichen Zyklen so gut wie machtlos.

      Jetzt meine Gedanken zur Währungsreform: Der häufigste Grund für eine Währungsreform ist der Staatsbankrott. In der europäischen Geschichte waren Staatsbankrotte keine Seltenheit. Das traf Frankreich und Spanien genauso wie Deutschland. In Südamerika und in Russland sind Staatsbankrotte auch nicht unbekannt. Weitere Gründe für Währungsreformen sind Kriege und Hyperinflation. Diese Themen lassen sich nicht isoliert betrachten, sondern gehen häufig Hand in Hand.

      Eine Währungsreform wird dann vollzogen, wenn die Politiker am Ende ihres Lateins sind, wenn nichts mehr geht. Es ist die Ultima Ratio. In diesem Stadium sind wir noch nicht. Noch vor einem Jahr hieß es von allen Seiten, dass der US-Dollar abstürzen würde, sollte es in den USA zu einer großen Rezession kommen. Das Gegenteil war der Fall. Der enorme Cash-Bedarf stützte den US-Dollar: „Cash war king“. Mittlerweile ist soviel Cash vorhanden, dass die Zinsen über alle Laufzeiten deutlich nach unten gedrückt werden.

      Das Geld wird in Anleihen – und bei der FED - geparkt, fließt aber nicht dorthin, wo es jetzt benötigt würde: Zum Konsumenten. Dieses Anlageverhalten schmeckt dem US-Dollar nicht, er verliert derzeit seinen „Königsstatus“. Währungen haben einen relativen Bezug zueinander. Tatsächlich ist es jedoch so, dass der Euro aufgrund seiner Nähe zum Goldpreis den „wahren Wert“ des Währungsgefüges (im Gegensatz zum US-Dollar) recht gut repräsentiert.

      Eine große Währungsreform dürfte erst dann ein Thema sein, wenn der US-Dolar unverhältnismäßig an Wert gegenüber anderen Währungen und Gold verliert. Nach den uns bekannten Mechanismen kann ein solcher Fall kaum in einem deflatorischen Umfeld stattfinden. Eine solche Situation dürfte mit einer galoppierenden oder sogar einer Hyper-Inflation einhergehen, in der der Goldpreis (und damit auch der Euro) stark aufwerten. Noch präsentiert sich der US-Dollar als stabiles Element der Weltwirtschaft.

      Jedoch: Wir hatten in den vergangenen beiden Wochen von einem Comeback des Goldpreises geschrieben. Erst wenn der US-Dollar beginnen sollte, deutlich an Wert zu verlieren, müsste man die Antennen Richtung Währungsreform ausfahren. Aufgrund der Maßnahmen, die von der Obama-Administration geplant sind (Hälfte des US-BIPs sollen für Hilfsmaß-nahmen ausgegeben werden), muss man davon ausgehen, dass die US-Regierung einen deutlichen fallenden US-Dollar einplant. Dem kurzfristigen Rettungsgedanken wird die langfristige Stabilität geopfert.

      Eine Währungsreform im US-Dollar auf mittlere Sicht ist deshalb kein abwegiger Gedanke. Der Gedanke, dass sich die Welt auf einen einzigen Währungsblock einigt, ist zwar interessant, aber auch hier gilt meiner Meinung nach, dass es dem US-Dollar erst an den Kragen gehen muss, bevor eine solche Maßnahme ergriffen wird. Das Währungsgefüge soll (im Groben) das Handelsgefüge der Welt repräsentieren. Der Mechanismus des „Dampfablassens“ wäre dann nicht mehr über die Währungen möglich. Er würde sich andere Wege suchen, möglicherweise politische oder kriegerische.

      Eine Wiedereinführung der Goldpreisbindung wäre sicher auch keine nachhaltige Lösung. In dem Zeitraum, in dem eine Goldpreisbindung existierte, fanden zwei Weltkriege, eine Hyperinflation und eine große Weltwirtschaftskrise statt. Von Stabilität durch eine Goldpreisbindung kann keine Rede sein. Die Zyklen werden sich immer ihren Weg bahnen, das wird auch in den kommenden Jahrzehnten und Jahrhunderten nicht anders sein.

      http://www.wellenreiter-invest.de/
      Mittwoch, 26. November 2008
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 11:04:10
      Beitrag Nr. 983 ()
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      Rettet uns vor den Rettungspaketen

      Da hätte man auch früher drauf kommen: einfach Geld gegen die Krise drucken. Klar, dass alle dafür sind. Um die Folgen kümmern wir uns morgen.

      Lemminge. Überall Lemminge. Wohin man schaut, Lemminge, in den Jahren 2005 bis 07. Für Rohstoffpreise gebe es nur eine Richtung, Deregulierung und Privatisierung seien ein Muss, die neuen Weltherrscher seien die smarten Jungs von Private Equity und den Hedge-Fonds, denen man keinesfalls mit unnötigen Auflagen die Lust am heimischen Finanzplatz madig machen solle, und Firmen hätten vor allem die Aufgabe, Aktien zurückzukaufen.

      Und heute? Lemminge. Überall Lemminge. Oder sollte man sagen: überall Zeichen gewonnener Schlachten derjenigen, die sich die Deutungshoheit zur Krise gesichert haben? Hier ist Schnelligkeit gefragt.

      Zwei, drei Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik gefunden, die ins selbe Horn blasen, und mit etwas Glück und medialer Unterstützung generiert man genügend Momentum, bildet die allgemeingültige Mehrheitsmeinung - und kann jeden, der sich ihr widersetzt, öffentlich als Bremser und Dogmatiker brandmarken.

      Nachdem man dem Markt schon verbieten möchte, sich in Form einer Rezession selbst von den vergangenen Exzessen zu reinigen, gerät eine weitere Säule der sozialen Marktwirtschaft - in Demokratien - zunehmend in Gefahr: der Meinungspluralismus. Um der Krise zu entkommen, gibt es unisono nur noch eine anerkannte Lösung. Rettungspakete.


      Rettungspakete


      Staatsdefizit vs. reales BIP-Wachstum in Japan


      Nachdem die Banken schon in den Genuss selbiger kamen, sollen jetzt gesamte Volkswirtschaften durch Rettungspakete gerettet werden.

      Und fürwahr, man ärgert sich, nicht selbst schon draufgekommen zu sein, auf diese offensichtlichste aller Lösungen: Der Staat soll einfach da weitermachen, wo Privatverbraucher und Firmen nicht mehr können. Soll er doch auf Pump die Kohle raushauen, und wenn auch ihm keiner mehr was leiht, wird halt einfach frisches Geld gedruckt.

      Womit einmal mehr das Problem auf die nächste Generation überwälzt wird. Wobei es natürlich keine Generation dauert, bevor der nächste Kater einsetzt. Wofür zahlen wir eigentlich jetzt gerade die Zeche? Dafür, dass die Staaten sich Anfang der 1970er vom Goldstandard lossagten, da sie bereits mehr Auslandsschulden aufgehäuft hatten, als sie mit Gold decken konnten?

      Dass Amerika die Lösung der Savings-and-Loan-Krise verschleppt hat? Dass viel Notenbankgeld 1998 die Pleite von LCTM abwenden musste? Dass dem Platzen der Internetblase mit noch mehr Geld begegnet wurde? Oder nur für die jüngsten Exzesse bei Verbriefung, CDS, ABS, Hedge-Fonds, Hebelung und schuldenfinanziertem Konsum?


      Um dem Anschein einseitiger Schuldzuweisung vorzubeugen: Zu den Fehlentwicklungen gehören natürlich immer zwei. Der exzessive angelsächsische Konsument. Und derjenige, der ihm immer weiter Kredit gibt. Oder der (deutsche) Autobauer, der durch billige Finanzierung den saturierten Markt künstlich beleben will.

      Und entsprechend der Käufer, der in Deutschland zu 80 Prozent sein Auto finanziert. Und der spätestens jetzt, wenn die Konditionen sich verschärfen, merkt, dass er sich sein Auto eigentlich gar nicht leisten kann.

      Überhaupt zeigt sich insbesondere beim Auto die Rettungshysterie von ihrer hässlichsten Seite, wie etwa die Subventionierung des Neuwagenkaufs belegt. Warum da haltmachen und nicht auch die Mineralölsteuer senken, damit die Bürger mehr Benzin verpulvern können, was bestimmt die Konjunktur ankurbelt, wie die Ölkonzerne bestätigen werden. :laugh: :laugh: :laugh:

      Warum nicht einfacher? Abgesehen von der ganzen Absurdität, als Königsweg aus der Krise eine weitere Steigerung des Konsumrauschs zu fordern und zu fördern, und abgesehen von den ganzen praktischen Problemen der jetzt angedachten Staatshilfen (Mitnahmeeffekte, Marktverzerrung, nationale Subventionierung, bürokratischer Aufwand) und abgesehen davon, dass damit die Probleme nur verschoben werden, fragt man sich: Warum so kompliziert?

      Warum Milliarden in ein undurchsichtiges Finanzmonster werfen und weitere Milliarden anderen Industrien in Aussicht stellen, wenn damit in erster Linie unnötige Banker, Berater und Lobbyisten weiter alimentiert werden? Warum nicht das Geld direkt dort einsetzen, wo es gebraucht wird?

      Übernimmt man die Zahlen von Bloomberg, wonach der US-Staat bereits jetzt mit 8500 Milliarden geradesteht, könnte man folgende Rechnung aufmachen: Bei einer Depression in den USA könnten, aus dem Bauch geschätzt, vielleicht 85 Millionen Bürger wirklich existenziell bedürftig werden.

      Und damit, das dürfte eine der Sorgen der Politiker dieser Tage auch sein, unzufrieden, aufmüpfig oder gar gewalttätig. Diesen könnte man mit der genannten Summe dann immerhin mit 100.000 $ pro Kopf durch die Krise helfen. :cool: Um die anderen, etwa Bank- und Autobosse, kümmert sich schon der Markt. Soviel Vertrauen sollte man in ihn haben, dass er gerade in der Krise besser selektiert als der Staat.

      as-Kapital-Rettet-uns-vor-den-Rettungspaketen/444647.html?p=2" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:Das-Kapital-Rettet-uns-vor-den-Rettungspaketen/444647.html?p=2
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 15:43:09
      Beitrag Nr. 984 ()
      .

      Das nachstehende Interview ist ein halbes Jahr alt. Im Rückblick betrachtet bestätigt es die Richtigkeit der Thesen von Vernon Smith, der im Jahre 2002 gemeinsam mit Daniel Kahneman den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften erhielt:


      „Die nächste Blase wird schon vorbereitet“



      Vernon Smith ist einer der Pioniere der experimentellen Wirtschaftswissenschaft. Er warnt im Interview vor weiteren Preisblasen und erforscht, warum so viele Menschen den Sozialismus attraktiv finden.

      Professor Smith, nach Ihrer Erfahrung funktionieren Gütermärkte erstaunlich gut, aber auf Märkten für Vermögenswerte gibt es oft Verwerfungen. Warum?

      Auf den Märkten, wo Vermögenswerte gehandelt werden, versucht man den gegenwärtigen Wert von Ansprüchen auf künftiges Einkommen zu ermitteln. Unsicherheit spielt eine große Rolle. Das Modell sagt, dass die Leute nach vorne schauen und den diskontierten Wert der erwarteten Dividenden oder Gewinn berechnen. Nach der Theorie der rationalen Erwartungen stecken in den Preisen alle verfügbaren Informationen. Aber diese Art von Modell ist problematisch. Die Gewinnaussichten werden häufig überschätzt.

      War die Überschätzung der Gewinnaussichten der Grund der gegenwärtigen Häuserpreiskrise? Oder gab es noch andere Gründe?

      Häuserpreisblasen gibt es immer wieder. Die gegenwärtige Krise ist nicht die erste, sondern nur die schlimmste. Ein Grund dafür war der steuerliche Anreiz, in Immobilien zu investieren. 1997 wurde in Amerika ein Gesetz beschlossen, wonach Wertgewinne für Immobilien von einer halben Million Dollar an steuerfrei sind. Die Leute haben wie wild Häuser gekauft, weil sie auf immer höhere Gewinne gehofft haben. Woher kommt dieser Glaube? Ich weiß es nicht!

      Sind die Menschen in Finanzfragen irrational?

      Wir haben Leute ins Labor gesteckt und ihnen die Höhe künftiger Gewinnausschüttungen gesagt, wir haben für sie sogar genau ausgerechnet, was der daraus resultierende Vermögenswert sein sollte, aber die Leute haben nicht zugehört! Wenn die Preise steigen, nährt das die Erwartung weiter steigender Preise. Im Fall der Häuserkrise haben die Leute so sehr darauf gesetzt, dass sie die grundlegenden Prinzipien aufgegeben haben, dass man Eigenkapital braucht, andernfalls hat man kein Polster, wenn die Preise mal fallen. Aber das hat ja niemand für möglich gehalten. Es wurden weit mehr Häuser gebaut, als es Nachfrage dafür gab. Wie weit kann das gehen, bis die Preise fallen? Jetzt haben wir diesen Haufen von Häusern und wissen nicht, was wir damit anfangen sollen.

      Ein Teil der Blase ist also gewissermaßen zyklisch, ein anderer Teil ist vom Gesetzgeber verursacht. Was sollten die politischen Konsequenzen daraus sein?

      Die halbstaatlichen Immobilienfinanzierer Fanny Mae und Freddie Mac sollten abgeschafft werden. Es gab die weitverbreitete Ansicht, dass der Staat diese beiden nicht pleitegehen lässt, dass er notfalls ihre Schulden übernimmt, selbst wenn sie schlecht geführt sind. Dieser Glaube hat zur Blasenbildung beigetragen. Und jetzt redet der Kongress schon darüber, die faulen Kredite mit Steuergeldern zu decken. Wir bereiten damit schon die Grundlage für die nächste Blase. Wenn das bisher die "Mutter aller Häuserpreisblasen" war, dann kommt demnächst die "Großmutter" oder die "Urgroßmutter aller Blasen".

      Zwischen den Banken gab und gibt es großes Misstrauen, da keiner wirklich weiß, welche Risiken der andere in seinen Büchern hat. Wie wichtig ist Vertrauen in der Wirtschaft?

      Es geht nicht nur darum, ob ich Ihnen vertrauen kann, sondern ob ich auch all Ihren Geschäftspartnern trauen kann. Alle hängen ja zusammen. Auf modernen Märkten machen wir immer mehr Geschäfte mit Leuten, die wir nicht mehr persönlich kennen. War früher Vertrauen in Personen wichtig, so ist es heute Vertrauen in Institutionen und Systeme, die aber vielfach nicht verstanden werden. Umso wichtiger ist es, dass diese Systeme integer sind.

      Und haben Sie Vertrauen in das derzeitige Finanz- und Geldsystem?

      In den vergangenen Monaten gab es hohen Druck auf die amerikanische Notenbank Fed, die Zinsen niedrig zu halten und viel billiges Geld auszugeben, aber das wird die Inflation anheizen. Die Preise an den Rohstoffmärkten sind in die Höhe geschossen, als die Leitzinsen gesenkt wurden. Vielleicht sehen wir dort die nächste Blase.

      Sie zitieren oft den Satz von Friedrich August von Hayek: "Ein Ökonom, der nur ein Ökonom ist, kann kein guter Ökonom sein." Was raten Sie jungen Wirtschaftswissenschaftlern, die sich in diesem Sinne bilden wollen?

      Sie sollten möglichst breit die Literatur auch der angrenzenden Fächer lesen. Ich habe mich immer mehr für Anthropologie zu interessieren begonnen, auch Wirtschaftsgeschichte und Prähistorie begeistern mich. Die ökonomische Methode der Modellbildung ist immer ziemlich die gleiche. Wir müssen aber die Probleme interdisziplinär angehen. Anthropologische Ansätze haben mir zu verstehen geholfen, was ich im Labor beobachtet habe, wie sich Menschen in einer kontrollierten Umgebung verhalten.

      Wer Ihrer Empfehlung folgt, wird in der Wirtschaftswissenschaft derzeit kaum belohnt. Da ist immer mehr Spezialisierung gefragt.

      Das stimmt, ich habe es dennoch so gemacht. Und ich war nicht ganz erfolglos.

      Als junger Mann waren Sie Sozialist, erst später haben Sie Vertrauen in die Marktwirtschaft gefasst. Wie kam das?

      Meine Mutter war eine überzeugte Sozialistin. In meiner Jugend, in den dreißiger und vierziger Jahren, war meine Familie ziemlich arm. Ich habe mit dreizehn Jahren angefangen zu arbeiten, habe für die örtliche Apotheke mit dem Fahrrad Medizin ausgeliefert. Dafür gab es 25 Cent. Ein Eis kostete 15 Cent. Auch für leere Flaschen, für Altpapier und für Lumpen gab es Geld. Als ich mit dem Studium anfing, traten die politischen Ansichten in den Hintergrund. Je mehr ich Ökonomie studierte, haben sich meine sozialistischen Neigungen geändert. Was mich aber wirklich überzeugt hat, war das erste Experiment, das ich in den fünfziger Jahren gemacht habe.

      Ihr eigenes Experiment hat Sie so überrascht?

      Da habe ich erkannt, dass alles, was ich zuvor über Märkte gedacht hatte, eigentlich falsch war. Gütermärkte funktionieren weit besser, als ich je erwartet hätte. Die Menschen entdecken die richtigen Preise sehr schnell, ohne die gesamte relevante Information zu besitzen. Wenn es aber um Vermögenswerte geht, deren Wert sich über künftige Zahlungsströme bestimmt, funktioniert das weniger.

      Die Zustimmung zum Markt ist hierzulande nicht besonders hoch. Woran liegt das?

      Immer noch erscheint der Sozialismus vielen attraktiv. Ich glaube, das hat tiefe Ursachen in der Sozialisierung der Menschen. Die Verhältnisse der kleinen Gemeinschaft, der Familie oder des Stamms, werden auf eine große Wirtschaftsordnung übertragen. In der kleinen Gemeinschaft sehe ich die Bedürfnisse des anderen und helfe, umgekehrt wird mir geholfen. In den frühen Gesellschaften sind die Frauen und Kinder in den Wald gegangen und haben Wurzeln und Beeren gesammelt, die Männer gingen auf die Jagd. Wer ein Tier erlegen konnte, hat die Beute mit allen anderen im Stamm geteilt. Diese Verteilungsmentalität hat sich tief in die Menschen eingebrannt.

      Und wo ist das Problem?

      Diese Mentalität ist der heutigen Wirtschaft, die auf anonymem Austausch und Spezialisierung in der Großgesellschaft beruht, nicht mehr angemessen. Diese Zusammenhänge hat Hayek sehr schön dargelegt. Auch im Labor zeigt sich, dass die Menschen anders miteinander kooperieren und mehr teilen, als es ein reines Selbstinteresse vermuten ließe. Die Großgesellschaft ermöglicht viel höheren Wohlstand als die Stammesgemeinschaft.

      Gibt es einen unlösbaren Widerspruch zwischen Verteilungsgerechtigkeit und Wohlstandsmehrung?

      Wenn Eigentumsrechte verletzt werden und wenn die erzwungene Umverteilung zu weit geht, schwächt das die Leistungsanreize. Es wird kein Wohlstand entstehen, wenn der Staat sagt: Oh, da hast du etwas gut gemacht, jetzt nehmen wir es dir weg. Wer ein hohes Einkommen hat und Reichtum anhäuft, der investiert viel, und das schafft allgemeinen Wohlstand. Die Gesellschaft insgesamt profitiert davon. In den Vereinigten Staaten zahlen die Leute in der oberen Hälfte der Einkommensverteilung rund 97 Prozent der Einkommensteuer. Die Umverteilung geht schon sehr weit.


      Das Gespräch führten Philip Plickert und Werner Mussler.
      F.A.Z. -11. Juli 2008


      Die "Goldseiten" veröffentlichen heute übrigens einen Essay von unserem "Supercrahpropheten" :cool: - Roland Baader, der das Ganze noch mal auf eine Nummer höher schraubt ...

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 14:58:41
      Beitrag Nr. 985 ()
      ..


      hoffentlich hilft es endlich mal:

      December 1, 2008

      Preliminary Economic Assessment Completed for Seabridge Gold's KSM Project

      Base Case Estimates 30 Year Mine Life Recovering +19 Million Ounces of Gold at Average Cash Operating Cost of Negative US$11 Per Ounce and Total Costs of US$233 Per Ounce After Base Metal Credits :cool: :)

      TORONTO, CANADA--(Marketwire - Dec. 1, 2008) -

      Seabridge Gold Inc. (TSX:SEA)(NYSE-A:SA) announced today the results of a National Instrument 43-101 Preliminary Economic Assessment ("PEA") for its 100% owned KSM project located in northern British Columbia, Canada. The Executive Summary from the PEA can be found at www.seabridgegold.net/KSM-ES2008.pdf. The complete PEA will be filed on SEDAR at www.sedar.com.

      For the complete news release please visit:

      http://www.seabridgegold.net/news.php

      For the President's commentary on this release, please visit:

      http://smallcapepicenter.com/executive/SAbeyond28November200…


      .
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 15:18:50
      Beitrag Nr. 986 ()
      Es hilft schon. :D:D
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 16:59:07
      Beitrag Nr. 987 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.123.832 von Schnueffelnase am 01.12.08 15:18:50.
      tja denkste ... :rolleyes: Der Dow Jones ist schon wieder um 4,3 % abgekackt (Wasserstand 17 Uhr) und schon regiert wieder das Rasenmäherprinzip ... :p
      .
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 17:09:17
      Beitrag Nr. 988 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.124.715 von konradi am 01.12.08 16:59:07Eugen Weinberg heute: (...) So haben sich die Spannungen zwischen den verfeindeten Atommächten Indien und Pakistan nach den Terroranschlägen in Mumbai in der vergangenen Woche verschärft, was sich in einer steigenden Risikoaversion und einer stärkeren Nachfrage nach sicheren Häfen wie Gold niederschlagen sollte. Die russische Goldproduktion ist in den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres auf 152,54 Tonnen gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg um 9,8% gegenüber dem Vorjahr.

      Die russische Goldproduktion dürfte damit in diesem Jahr erstmals seit fünf Jahren einen Anstieg verzeichnen. Dies dürfte aber kaum ausreichen, um den Rückgang in anderen wichtigen Produzentenländern wie Südafrika oder Australien auszugleichen. So fiel die Goldproduktion in Südafrika im dritten Quartal um 16,2% gegenüber dem Vorjahr auf 55,7 Tonnen.

      Nützt aber natürlich auch nichts, POG aktuell bei 768 USD ...
      Man kann schon irre werden ...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 01:54:28
      Beitrag Nr. 989 ()
      .

      okay zweiter Versuch ... :p

      Monday, 1 December 2008

      Marc Faber: Bloomberg interview on gold

      http://www.youtube.com/watch?v=9HKN-A0EqyA

      Celebrated contrarian investment advisor Dr. Marc Faber told Bloomberg television this weekend that he was buying gold exploration stocks as well as gold producers because prices were ridiculously cheap.

      Dr. Faber wrote the book ‘Tomorrow’s Gold’ earlier in this decade and has long been a holder of physical gold as a hedge against inflation and a meltdown in the global financial system. But he has previously not recommended buying exploration stocks, arguing that they could fall in price and that many companies could go out of business.

      Given the huge slump in the values of gold exploration stocks over the summer he has, once again, been proven correct. However, the Swiss born investment guru is now preaching with all the enthusiasm of a convert to the cause.


      Explorers going cheap

      He has good reason, of course. Gold exploration stocks are leveraged to the gold price. Last week Citigroup - which Dr. Faber says should have been left to go bankrupt and not bailed out by the US government in a $306 billion deal last week - said gold may go to $2,000 an ounce in 2009.

      Granted the link between the gold price and exploration stocks - remember the latter own the rights to potential future gold field development rights or claims - then such a price hike would mean an even bigger increase in the value of exploration stocks. That these stocks have been beaten down to almost nothing in the recent stock market crash just makes them a better buy.

      Dr. Faber is the first major commentator to make this call - and it comes against the worst performance in this sector in 40 years. Of course, for a contrarian there could not be a better buy indicator. Dr. Faber is about to score another big hit for his investment record. If he was a hunter he would need a castle to house all his trophies by now!
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 13:01:23
      Beitrag Nr. 990 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.124.796 von konradi am 01.12.08 17:09:17Vergiss die Produktion, die Zentralbanken haben genug Goldreserven, um den Markt in Grund und Boden zu stampfen (zumindest den für Futures und Derivate).
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 14:52:43
      Beitrag Nr. 991 ()
      Folker Hellmeyer heute:

      (...)

      Die Finanzmarktturbulenzen haben den Devisenmarkt fest im Griff. Der Euro tanzt nach der Musik des Aktienmarkts. Schwacher Aktienmarkt = schwacher "Carry-Trade" = schwacher Euro.

      Die Tatsache, dass die USA das Epizentrum der Krise sind und unverändert tiefer in die Krise schlittern ist dabei für die "wachen" Devisenmarktteilnehmer offensichtlich ohne Belang. Man hält sich an die aktuelle Korrelation, die oben angesprochen wurde. In der Konsequenz heißt das, je schwächer die USA, desto stärker der USD gegenüber der europäischen Hauptwährung. Wir nehmen diese Marktideologie zur Kenntnis. Irrationale Bewegungen können bisweilen länger andauern als erwartet,

      (...)
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 14:58:08
      Beitrag Nr. 992 ()
      apropos Irrationalität ... :rolleyes:

      (...)
      Die Bayern LB will mit Steuergeldern in Höhe von 30 Mrd Euro bis 2013 13.600 der aktuell 19.200 Arbeitsplätze erhalten. Damit bezahlt der Steuerzahler für jeden erhaltenen Arbeitsplatz der Bayern LB 2,2 Mio Euro. Wie mit einem solchen Schwachsinn das Finanzsystem gerettet werden soll, kann nun wirklich niemand mehr logisch erklären. Durch Maßnahmen dieser Art wird die kommende Wirtschaftskrise erheblich verschlimmert und verlängert.
      (...)
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 16:06:23
      Beitrag Nr. 993 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.130.476 von Schnueffelnase am 02.12.08 13:01:23.

      naja, das Thema ist schon lange durch … ;)

      Von den offiziell angegebenen Goldreserven ist laut GATA / Cheuvreux - Credit Agricole - Bericht ohnehin nur noch die Hälfte da: "Central banks have 10,000-15,000 tonnes of gold less than their officially reported reserves of 31,000. This gold has been lent to bullion banks and their counterparties and has already been sold for jewelry, etc. Non-gold producers account for most and may be unable to cover shorts without causing a spike in the gold price."

      http://goldprice.org/news/2006/02/cheuvreux-credit-agricole-…

      www.gata.org/files/RedburnPartnersGoldReport_11-12-2007.pdf


      .
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 17:39:47
      Beitrag Nr. 994 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.131.852 von konradi am 02.12.08 16:06:23Ist immer noch ein Zigfaches der südafrikanischen oder russischen Goldproduktion. Der IWF kommt auch noch hinzu, und wenn die US-Finanzmafia befiehlt "schmeißen", dann schmeißt auch der IWF.
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 18:55:50
      Beitrag Nr. 995 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.132.711 von Schnueffelnase am 02.12.08 17:39:47...wobei der Anteil der Investoren (ETF´s, Einzelinvestoren) aber mittlerweile größer ist als die gesamten Zentralbankbestände! Das relativiert die Gefahr schon mal erheblich. Der vollständige Verkauf des Zentralbankgoldbestände ist in einer Welt mit konkurrierenden Staaten, konkurrierenden Gesellschaftsformen, Wirtschaftssystemen und unterschiedlichster Entwicklungsstadien ohnehin vollkommen ausgeschlossen. Im letzten Jahr sah es so aus:



      aktuelle Info´s hier http://store.cpmgroup.com/cpmgoye20pr.html

      .
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 19:01:40
      Beitrag Nr. 996 ()
      Got Gold Report – Canadian Insiders Buying Despite Dismal CDNX

      By Gene Arensberg
      02 Dec 2008 at 10:40 AM GMT-05:00


      The smaller, more speculative resource companies have been destroyed pricewise, but there is one group of people buying them like crazy: the insiders of the companies themselves.

      Small mining and exploration companies have been decimated. Many literally now trade for a tenth or less of what they did a year ago. The small resource companies, especially the ones that trade on the smaller, less liquid exchanges, are the cheapest (relative to their bigger cousins and relative to gold) they have ever been right now.

      November of 2008 has been a dark time for the “little guys” of the worldwide mining business. However, during the height of the panic sell downs in October and November, when investors sold anything and everything out of terror into virtually no bids; as prices for the small, but promising miners and explorers literally fell from dollars to mere pennies, some of those miners and explorers saw exceptionally strong buying from one very important, very telling source: company insiders. More about that below, but first a very sober damage report.

      weiter: http://www.resourceinvestor.com/pebble.asp?relid=48407

      .
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 13:48:37
      Beitrag Nr. 997 ()
      .

      Wolfgang Münchau als Copilot von Helikopter-Ben !!! :eek: :eek: :eek:

      Wolfgang Münchau - den ich sehr schätze - kommt mit einem spektakulären Vorschlag: 2000 Euro Gutschein für jeden deutschen Staatsbürger vor Weihnachten! Wer hätte vor einem Jahr gedacht, das so ein Leitartikel jemals in der Financial Times erscheint !?


      Deutschland in der Liquiditätsfalle

      von Wolfgang Münchau

      Wir erleben eine Situation, in der die gewöhnlichen Rezepte der Wirtschaftspolitik nicht mehr funktionieren. Die Geldpolitik ist weitgehend wirkungslos, dafür ist die Fiskalpolitik weitaus wirksamer als in normalen Zeiten. Um eine Depression zu verhindern, müssen die Steuern zeitlich begrenzt gesenkt werden.

      Nach den Kommentaren der Kanzlerin und ihres Finanzministers der vergangenen Tage sollte man sich zum Ende des Monats nicht ein frohes neues Jahr wünschen, sondern eine frohe Depression. Die Bundesregierung ist offensichtlich nicht bereit, für den Fall einer Liquiditätsfalle vorzubeugen. Stattdessen will sie abwarten, bis man tatsächlich dort hineintappt.

      Dass wir auf eine Liquiditätsfalle zusteuern, ist so gut wie sicher. In den vergangenen Tagen und Wochen haben sich die Anzeichen einer globalen Wirtschaftskrise ungeahnten Ausmaßes verschärft. In den USA hat die Liquiditätsfalle schon zugeschlagen: Dort zieht die Notenbank mittlerweile Instrumente aus der Trickkiste, mit denen sich in der Vergangenheit nur Geldtheoretiker beschäftigten. Dazu zählen etwa das "Quantitative Easing", mit der die Federal Reserve ihre eigene Bilanz aufbläst, und die Ankündigung von Notenbankchef Ben Bernanke, man werde demnächst langfristige Staatspapiere kaufen, um deren Zins zu senken.

      Wenn die Liquiditätsfalle erst einmal zuschnappt, sinken die Zinsen in Richtung null Prozent, und die Zentralbank versucht, mit unorthodoxen Mitteln das Ihre zu tun. Die Erfahrung zeigt, dass die Impulse der Geldpolitik jedoch nicht sehr groß sind. Es wäre zwar gut, wenn die Europäische Zentralbank am Donnerstag ein deutliches Signal geben würde - entweder in Form einer stärkeren Zinssenkung als erwartet von mindestens 75 Basispunkten oder wenigstens durch die Ankündigung weiterer Schritte.


      Kein Ende der Krise vor 2011

      Aber selbst eine theoretische Hauruck-Zinssenkung auf null Prozent kann uns nicht mehr vor der Liquiditätsfalle bewahren. Diese resultiert aus den extremen Interaktionen zwischen Kreditmärkten und Realwirtschaft. Allein der Abschwung, den wir derzeit erleben, reicht mit großer Wahrscheinlichkeit aus, um auf den Finanzmärkten die nächste Schockwelle auszulösen - unter anderem im Bereich von Unternehmensanleihen und deren Versicherungsderivate. Der amerikanische Ökonom Paul Krugman erwartet mittlerweile einen Anstieg der Arbeitslosigkeit in den USA auf mehr als zehn Prozent und kein Ende der Krise vor 2011. Der Finanzwissenschaftler Robert Shiller glaubt ebenfalls, dass die Krise noch viele Jahre dauern wird. Damit wäre der Vergleich mit der Großen Depression, den wir bislang immer gescheut haben, gar nicht mehr so abwegig.

      Ein wichtiges Element des Puzzles ist die Position Chinas. Auch dort zeichnet sich eine dramatische Verlangsamung der Investitionen ab, die Stütze der chinesischen Konjunktur. China ist bereits in einer Rezession, wenn das Land nur um sechs Prozent wächst, weil die Nachfrage nach Jobs in der Industrie dort jedes Jahr um ein größeres Maß wächst. Der Rückgang der amerikanischen Nachfrage hat in ganz Asien eine Kettenreaktion ausgelöst, die gerade in China zu einem Einbruch der Wirtschaft geführt hat. Russlands Kasino-Wirtschaft, ein weiterer wichtiger Markt für deutsche Exporteure, ist ebenfalls implodiert.

      Wir erleben schon seit einigen Jahren, dass die wesentlichen monetären Entwicklungen global auftreten, egal ob das Preisblasen bei Immobilien oder Wertpapieren sind oder Inflationsschübe. Auch die Liquiditätsfalle ist globalen Ursprungs und wird weder vor der chinesischen Mauer haltmachen noch vor der Mauer im Kopf deutscher Finanzpolitiker.

      Wenn ein Land in eine Liquiditätsfalle gerät, ist die Geldpolitik zwar wirkungslos, die Fiskalpolitik dafür umso wirksamer, und zwar weitaus wirksamer als in normalen Zeiten. Während normaler Wirtschaftszyklen braucht man eigentlich keine Konjunkturprogramme. In der Regel reicht es aus, wenn man die automatischen Stabilisatoren der Geldpolitik voll wirken lässt. In Zeiten einer Liquiditätsfalle ist das anders. Da reichen weder die Stabilisatoren noch halbherzige Programme, die nur dazu dienen, politische Interessen zu füttern. In solchen Zeiten darf man Konjunkturpakete auch nicht mit hehren Zielen überladen. Stattdessen müssen die Steuern zeitlich begrenzt gesenkt werden.


      Große Koalition ganz klein


      Sinnvoll ist es, zur Stützung der Nachfrage jedem Deutschen einen Umschlag mit 2000 Euro oder Steuergutscheine zu schicken. Natürlich wird ein Teil gespart. Natürlich wird es irgendwelche grauen Märkte geben, wo Menschen ihre Gutscheine gegen Geld tauschen können. Aber ich wette, dass ein Großteil des Geldes konsumiert würde. Vor Weihnachten ist eine bessere Zeit für eine derartige Aktion als danach.

      Wir wissen, dass der eine oder andere in Berlin über einen solchen Schritt nachdenkt. SPD-Chef Franz Müntefering sieht in Steuerschecks eine Möglichkeit zur Umverteilung. Das zeigt, dass auch dieser in Wirtschaftsangelegenheiten nicht gerade hervorstechende Politiker den Ernst der Lage noch nicht versteht. Die Idee eines Konjunkturpakets besteht darin zu verhindern, dass die Wirtschaft in ein Loch stürzt, aus dem sie mit normalen Mitteln der Wirtschaftspolitik nicht mehr herauskommt. Dies ist nicht die Zeit für billige wahltaktische Tricks. Es ist auch nicht die Zeit für große Strukturmaßnahmen. Dauerhafte Steuersenkungen, wie es einige Konservative fordern, wären in dieser Situation völlig abwegig. Ob ein kurzfristig angelegter Konsumimpuls ohne Alternative ist, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen. Wir wissen aber, dass er funktioniert.

      Wenn aber Politiker per Parteitagsbeschluss jede Steuersenkung vor Anfang 2010 ausschließen, gehen sie ein enormes Risiko ein. Die Kanzlerin und ihr Finanzminister regieren das Land mit derselben Kombination aus Überheblichkeit und Ahnungslosigkeit, wie es bis zum Ausbruch der Finanzkrise Vorstände und Aufsichtsräte von Zockerinstitutionen im Schattenbankensystem taten.

      Ist die Depression erst ausgebrochen, ist es zu spät für Ad-hoc-Maßnahmen. Wenn alle Angst um ihren Job haben, werden Steuergeschenke in der Tat gespart. Und wenn 2009 in einer solchen Lage gewählt wird, kann es passieren, dass die beiden Volksparteien nicht einmal mehr zusammen eine Mehrheit erreichen. :eek: :eek: :rolleyes: Dann wird die Große Koalition plötzlich ganz klein.



      Wolfgang Münchau ist FTD- und FT-Kolumnist. Er leitet den Informationsdienst Eurointelligence.com.

      Aus der FTD vom 03.12.2008
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 17:50:32
      Beitrag Nr. 998 ()
      .


      Seabridge Gold CEO Seeks Sale, Partnership With Rival

      By Stewart Bailey


      Dec. 2 (Bloomberg)

      Seabridge Gold Inc., which has lost more than half of its market value this year, said it hopes to be bought by a larger rival in the next year or find a partner to help develop its 20 million-ounce KSM gold deposit in Canada.

      “Our exit strategy is to partner with a major, or an outright sale of the company to a major,” Rudi Fronk, founder and chief executive officer of Toronto-based Seabridge, said yesterday in an interview in New York. The project “needs to be moved forward, and it needs a big company to do that.”

      Seabridge would prefer being paid in shares for tax purposes and to allow shareholders to benefit from the asset’s development, he said. Fronk would consider Barrick Gold Corp., Goldcorp Inc. or Newmont Mining Corp., the world’s three largest gold producers by market value, as buyers or partners, he said.

      Fronk said Seabridge won’t develop KSM on its own because it’s too expensive and requires additional expertise. The mine is expected to yield an average 648,000 ounces of gold a year at a cost of $233 an ounce, according to the company.

      Fronk and Chairman James Anthony, who were on the board of Arizona Star Resource Corp., led the sale of that company to Barrick for about $755.8 million last year. Albert Friedberg, a Toronto-based commodity and currency investor, was Arizona Star’s largest shareholder before the sale, Fronk said. He is now Seabridge’s biggest investor, with a 21 percent stake through his Pan Atlantic Bank & Trust Ltd. unit, according to Bloomberg data.

      Seabridge dropped 86 cents, or 6.9 percent, to C$11.67 at 3:48 p.m. in Toronto Stock Exchange trading. The shares have fallen 60 percent this year.


      Development Costs

      An initial estimate that KSM would cost $3.4 billion to develop assumed higher raw-material prices than current levels, Fronk said. The cost probably would be closer to $2 billion at current prices, he said. The deposit lies 60 kilometers (37 miles) north of the town of Stewart in British Columbia.

      JPMorgan Chase & Co., which is managing the $25 million sale of Seabridge’s Noche Buena deposit in Mexico to a partnership between Fresnillo Plc and Newmont, will handle negotiations on KSM, Fronk said.

      After the sale of Noche Buena, the company will have about $36 million in cash, enough to last as long as three years, he said.

      No ‘Rush’

      “They’ve got enough cash, so they’re not in any rush to sell,” Gijsbert Groenewegen, a hedge-fund manager at Gold Arrow Capital Management in New York, said in a telephone interview. “The strategy is good, especially that they want to benefit from the upside. They clearly have a vision with respect to gold.” Gold Arrow owns Seabridge shares, he said.

      The company’s stock may sell at a premium of 40 percent to 50 percent in a sale, he said. Fronk doesn’t favor South Africa’s AngloGold Ashanti Ltd. and Gold Fields Ltd. or Toronto-based Kinross Gold Corp. as acquirers because the locations of their mines presents too much political risk, he said.

      Fronk said he also would consider selling to Australia’s Newcrest Mining Ltd.

      Deals in the gold industry typically are made when the metal’s price is moving higher and producers’ shares are at higher levels, Fronk said.

      The Philadelphia Stock Exchange Gold & Silver Index of 16 producers, including Barrick and AngloGold, has tumbled 45 percent this year. Gold prices have fallen 24 percent from a record $1,033.90 an ounce on March 17.

      Producers such as Barrick and Newmont have paid $54 to $140 an ounce for acquisitions in the past year, according to Seabridge’s calculations. At the company’s current market value, its gold is valued at about $10 an ounce, Fronk said.

      Long-term investors who believe the metal will rise because of the government’s bailout of the financial-services industry have been looking at taking positions in Seabridge, he said.

      “Seabridge will work because we will get taken out at a price premium, at the right time,” he said.

      To contact the reporter on this story: Stewart Bailey in New York at sbailey7@bloomberg.net.

      Last Updated: December 2, 2008 16:56 EST
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 21:46:21
      Beitrag Nr. 999 ()
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 00:56:00
      Beitrag Nr. 1.000 ()
      Das Rätsel der hohen Kurse

      Von David Bogoslaw




      03. Dezember 2008

      In einer Zeit, in der die Zahl beispielloser Maßnahmen und nie dagewesener Ereignisse stetig zunimmt - von wiederholten staatlichen Kapitalspritzen für amerikanische Finanzinstitute bis hin zu einer historisch hohen Marktvolatilität -, dürfte es eigentlich nicht weiter verwundern, wenn man auf rätselhafte Marktbewertungen stößt, die sich von wirtschaftlichen Fundamentaldaten anscheinend völlig abgekoppelt haben.

      Doch das Ausmaß, mit dem die Nachfrage der Investoren nach amerikanischen Staatsanleihen für steigende Kurse und fallende Renditen gesorgt hat, scheint sich jeglicher Rationalität zu entziehen.

      Um eine Vorstellung von der gewaltigen Nachfrage nach risikolosen Staatsanleihen zu bekommen, genügt ein Blick auf die Kurs- und Renditeentwicklung in den vergangenen drei Monaten. Am 2. September rentierten zehnjährige amerikanische Staatsanleihen bei einem Kurs von 102-06/32 mit 3,73 Prozent. Am 26. November war der Kurs auf 106-22/32 geklettert und die Rendite auf 2,974 Prozent gesunken.

      Erstaunlicherweise scheinen Investoren an den niedrigen Renditen, die sie für ihr Geld erhalten, keinen Anstoß zu nehmen.


      Rätsel 1: Der Aufwärtstrend der Kurse

      Bill Larkin, Rentenportfoliomanager bei Cabot Money Management, sieht in Staatsanleihen derzeit eine der wahrscheinlich nachteiligsten Handelsobjekte für Anleger. Die Aktien- und Anleihemärkte hätten die schlechteste Wirtschaftsentwicklung seit 30 Jahren eingepreist, während die Inflationserwartungen keine Rolle spielten. „Wenn man plant, die Papiere bis zur Fälligkeit zu halten, kann man mit den derzeit niedrigen Renditen und historisch hohen Kursen leben. Doch real, also bereinigt um die Inflation, verliert man“, so Larkin.



      Nach Einschätzung von Larkin gibt es keinen Zweifel daran, dass die vom amerikanischen Finanzministerium und der Notenbank aufgelegten Programme zur Liquiditätsbereitstellung letztlich das Wachstum auf Kosten steigender Inflation ankurbeln werden, auch wenn es Vorbehalte gegenüber der bisherigen Wirksamkeit dieser Maßnahmen im Kampf gegen die Finanzkrise gebe.

      Jim Sarni, geschäftsführender Gesellschafter des Wertpapierhauses Payden & Rygel in Los Angeles, bezeichnet die Flucht in die Qualität teurer Staatsanleihen als Ausdruck einer anhaltenden Abkoppelung der Marktfundamentaldaten von den -bewertungen einerseits und der verzweifelten Risikoaversion der Anleger andererseits.



      Er verweist darauf, wie schnell das Finanzministerium bestimmte Strategien zur Förderung der Kreditvergabebereitschaft und zur Wiederherstellung des Vertrauens zu Gunsten neuer Programme über Bord geworfen habe, ohne der Öffentlichkeit detailliert zu erläutern, oder vielleicht sogar ohne genau durchdacht zu haben, wie die vorgeschlagenen Maßnahmen tatsächlich funktionieren würden.

      „Wir Investoren werden mit Informationen bombardiert, die nur an der Oberfläche einer Lösung der Liquiditätsprobleme des Marktes kratzen“, so Sarni. „Die Sache kommt nicht in Gang, weil keine Details genannt werden, was wiederum zur Nervosität der Anleger beiträgt und sie in die sichersten Häfen treibt, solange nicht klarer wird, was hier gespielt wird.“


      Rätsel 2: Keine Inflationssorgen

      Die Aussicht auf eine Überflutung des Marktes mit neuen Staatsanleihen müsste eigentlich für Nervosität sorgen, da zu viel Liquidität die Inflation anheizt. Doch die meisten Anleger scheinen sich um die in das Finanzsystem gepumpten Geldmengen nicht zu kümmern.Diese Entwicklung tritt zwar weltweit auf, ist in den Vereinigten Staaten jedoch besonders stark ausgeprägt, da hier das Hauptaugenmerk auf die sich verfestigende Rezession gerichtet ist.

      Ausländische Zentralbanken zählten zuletzt zu den größten Käufern von Staatsanleihen, sagt Jamie Jackson, Rentenportfoliomanager bei Riversource Investments. Ein Grund für diese verstärkte Nachfrage sei die zunehmende Weigerung der Währungshüter, ihre Reserven auf andere erstklassige Anleihen - etwa jene von Fannie Mae und andere staatliche Institute - zu verteilen, da diese im September unter staatliche Zwangsverwaltung gestellt wurden, so Jackson. In den vergangenen zehn Jahren haben sich diese Wertpapiere zu einem bedeutenden Bestandteil der Notenbankportfolios entwickelt.


      Rätsel 3: Internationale Investoren kaufen

      Verblüffend ist, dass die Nachfrage nach amerikanischen Staatsanleihen von Seiten ausländischer Zentralbanken und anderer internationaler Investoren trotz schwindender Renditen nicht nachgelassen hat. Solch unattraktiven Erträge würden einen Markt normalerweise uninteressant werden lassen, doch stattdessen erlebte die Nachfrage in den vergangenen Wochen einen wahren Boom.

      Als Motivation erwies sich der erstarkende Dollar, dessen Wert gegenüber dem Euro seit Sommer um rund 15 Prozent zugelegt hat. Für ausländische Investoren im Besitz von in Dollar denominierten Vermögenswerten zähle häufig nur ein Anstieg der Währung als Grund für den Kauf von Staatsanleihen, selbst wenn sie dabei nur magere Renditen erzielten, sagt Tom DiGaloma, Leiter der Handelsabteilung für amerikanische Rentenpapiere bei Jefferies & Co in New York.

      Die Stärke des Dollars deute darauf hin, dass es außerhalb der Vereinigten Staaten noch weitaus größere Probleme geben dürfte, so DiGaloma. Ausländische Zentralbanken vertrauten nach wie vor auf den Greenback als Reservewährung, derweil die wirtschaftlichen Aussichten in Europa noch viel düsterer ausfielen.

      Einer von vier Arbeitsplätzen in der Wirtschaftsmetropole London entfalle auf den schrumpfenden Finanzdienstleistungssektor, wohingegen in den Vereinigten Staaten eine sehr viel geringere Abhängigkeit herrsche, sagt er. „In den Ländern Europas scheint Financial Engineering generell von großer Bedeutung gewesen zu sein. Das Bankwesen spielte in der europäischen Wirtschaft eine stärkere Rolle als in Amerika“, so DiGaloma.


      Rätsel 4: Ausgeprägte Deflationsszenarien bei inflationsgeschützten Anleihen

      In den zurückliegenden sechs Monaten sank die Zahl der Anlageklassen die ihren Nominalwert erhalten konnten. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass auch inflationsindexierte Wertpapiere mit kürzerer Laufzeit von dieser Liste verschwinden, wachsen doch die Sorgen um deflationäre Tendenzen, die bereits bei inflationsgeschützten Anleihen (TIPS) mit Fälligkeit zum 15. Januar 2009 zutrage treten könnten, so Jackson von Riversource Investments.

      Dies werfe die Frage auf, inwieweit die gegenwärtige Flucht in sichere Häfen zum Erhalt des Nominalwertes noch rational sei. Bei TIPS mit bis zu einjähriger Laufzeit sei es logisch, von Break-Even-Inflationsraten auszugehen, doch „wir gelangen mittlerweile zu einem Punkt, an dem selbst in zehnjährige TIPS eine negative Break-Even-Inflationsrate eingepreist ist“, sagt er verwundert. „Wir befinden uns in einer Rezession. Sie mag vielleicht tief ausfallen, aber wird sie tief genug sein, um eine acht Jahre währende Netto-Deflation hervorzubringen?“

      Die Debatte zwischen jenen, die vor einer Deflation im Zuge eines kräftigen Konjunktureinbruchs warnen und jenen, die sich stärker um die inflationstreibende Wirkung fortlaufender Liquiditätsspritzen sorgen, ist in vollem Gange. Einige Marktstrategen prognostizieren eine Phase, in der zunächst Deflation vorherrsche, die im Jahr 2010 jedoch in eine beschleunigte Inflation münden werde.

      Die größte Nachfrage nach Staatsanleihen trat am kurzen Ende der Renditenstrukturkurve auf, spiegelt also Renditen von rund ein Prozent für zweijährige Papiere und 0,04 Prozent für Dreimonatspapiere wider.


      Rätsel 5: Sicherheit vs. Rendite

      David Glocke, leitender Portfoliomanager der Vanguard Group, ist der Ansicht, dass der Grund für die außergewöhnlich starke Performance der Staatsanleihen nicht nur in der massiven Flucht in Qualität begründet liegt. Er habe den Eindruck, dass wertorientierte Investoren, die üblicherweise andere Anlageklassen kauften, sobald deren Preise kräftig gesunken seien, nicht als Käufer an den Märkten, insbesondere an den Aktienmärkten aufträten. Glocke geht zudem davon aus, dass die Nachfrage nach Staatsanleihen zum Teil aus der Auflösung bestimmter Positionen von Hedge-Fonds stamme.

      Während institutionellen Investoren nicht viel anderes übrig bleibe, als in Staatsanleihen zu investieren, da sie bei der Verwaltung ihrer Portfolios über maximale Liquidität verfügen müssten, täten Kleinanleger mit sehr viel geringerem Liquiditätsbedarf besser daran, sich nach höher rentierlichen Alternativen umzusehen, rät Larkin von Cabot Management. Statt den Fehler zu begehen, sich um jeden Preis auf den Erhalt des Nominalwertes zu konzentrieren, sollten Kleinanleger eher die klassische Investmentregel beherzigen, also zu niedrigen Kursen kaufen und zu hohen verkaufen.

      Die Logik eines Festhaltens an volatileren Vermögenswerten besteht darin, nicht die Trendwende zu verpassen, die sich nach einer Bodenbildung des Marktes zwangsläufig einstellt, auch wenn dies bedeutet, zuvor an Tagen mit besonders schlechten Wirtschaftsmeldungen gehörig durchgeschüttelt zu werden, sagt Sarni. Aus seiner Sicht schert sich allerdings niemand darum, wenn ihm der Markt davonlaufe, sollte es zu einer anhaltenden Rally kommen. „Wen kümmert es, ob uns die ersten ein, zwei, fünf oder sogar zehn Prozent entgehen? Die Märkte haben zwischen 40 und 80 Prozent ihres Wertes verloren. Wenn man da zehn Prozent auf dem Weg nach oben verpasst, ist noch immer genügend Aufwärtspotential vorhanden“, sagt er.

      David Bogoslaw ist Reporter im Geldanlageressort von Business Week.
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