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    Hohmann-Threads - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.11.03 11:18:10 von
    neuester Beitrag 25.01.05 10:01:20 von
    Beiträge: 1.648
    ID: 792.861
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      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:18:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich habe nichts gegen kontroverse Diskussionen auch über heikle Themen.


      Ich habe inzwischen einige Threads geschlossen bzw. gelöscht, die sich in besonders unsachlicher Weise mit diesem Thema ,,auseinandersetzen".

      Meinungsfreiheit hat ihre Grenzen durch unsere Verfassung und durch die Verfassung.

      Darüberhinaus gibt es für dieses Board besondere Regeln, die ich bitte zu beherzigen.

      In den geschlossenen Threads wurden diese Grenzen nicht nur von einzelnen Postings überschritten.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:20:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      schaun wir mal, ob dies langen wird.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:21:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      PolyMod auch ein "Gutmensch"? :eek:
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:22:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      ein ganz klein wenig intelligenter wäre es ja vielleicht, nur die betrffenden postings zu löschen.

      So wie das hier gehandhabt wird, muss sich niemand darüber wundern, wenn die Sachlichkeit auf der Strecke bleibt.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:22:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      Artikel 5
      [Meinungs-, Informations-, Pressefreiheit; Kunst und Wissenschaft]
      (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

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      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:23:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      Schaun wir mal.

      Korrektur zu #1:
      Meinungsfreiheit hat ihre Grenzen durch unsere Verfassung und durch das Strafrecht.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:24:43
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich hab hier keine Verstöße gegen unsere Verfassung erkennen können.:confused:
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:25:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      @1

      meintest du deine verfassung? :laugh:

      meine verfassung heute - excellent ! ;)
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:26:18
      Beitrag Nr. 9 ()
      :look: War es nicht mal üblich, dass sich neue MODs mal im Board vorgestellt haben ??? :look: :confused:


      LMR :)
      (Dem w:o immer unpersönlicher wird (Eustach1-Gedächtnis-Unterzeile))
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:26:57
      Beitrag Nr. 10 ()
      #1
      Du hast gestern meine Thread geschlossen weil ich den Zentralrat mit ins Spiel gebracht hab. Jetzt hat er sich selbst ins Spiel gebracht. Wir der Thread wieder geöffnet?
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:29:59
      Beitrag Nr. 11 ()
      :eek: :eek: also ich bin wahrlich nicht antisemitisch eingestellt, aber es ist schon auffällig, dass in deutschland bei dieser frage immer wieder, man kann schon sagen, hysterisch gehandelt wird.....und ich weise noch einmal deutlich darauf hin, dass ich die gnade der noch späteren geburt habe, als unser ex bundeskanzler....und ich fühle mich in keinster weise für etwas verantwortlich, was weit vor meiner geburt und von heute an vor über 60 jahren geschehen ist....:eek: :eek:

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:30:06
      Beitrag Nr. 12 ()
      # 1
      du meinst Grundgesetz, über eine Verfassung durfte das Volk noch nicht abstimmen.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:30:21
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ lassmichrein

      Sorry, dass ich das versäumt habe. Aber ich wurde quasi ins klate Wasser geworfen - und habe vorerst mit dem überschäumenden Antisemitismus alle Hände voll zu zun.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:31:15
      Beitrag Nr. 14 ()
      #5,

      Papier ist geduldig.

      @sep,

      Ist es Deiner Meinung nach möglich, Kritik an Israel, Sharon, oder den Juden zu üben, ohne als Antisemit oder Rechtsradikaler abgestempelt zu werden?

      Oder haben wir das kleinste Recht auf Kritik durch unsere Vergangenheit für immer verloren?

      Ich hätte einfach gerne mal nur ein einziges Beispiel, bei welcher Form von Kritik der Vorwurf des Antisemitismus oder Rechtsradikalismus nicht zum Zuge kommt.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:32:25
      Beitrag Nr. 15 ()
      Cartman,

      das war keineswegs der einzige Grund.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:33:25
      Beitrag Nr. 16 ()
      #13
      Ich hab bis jetzt noch kein Antisemitismus gesehen. Nur Hasstiraden gegen Friedmann und Spiegel.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:34:44
      Beitrag Nr. 17 ()
      #15
      es wurde ein Posting gelöscht in dem jemand Friedmann nur zitiert hat:(
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:34:51
      Beitrag Nr. 18 ()
      #12

      Korrekt, das Grundgesetz, vulgo Verfassung.
      Das Grundgesetz, über dessen Einhaltung das Verfassungsgericht wacht.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:35:52
      Beitrag Nr. 19 ()
      #13
      ;) Pass aber auf, dass Du eine kritische Meinung gegenüber einigen Aussagen jüdischer Vertreter nicht mit ANTISEMITISMUS verwechselst... ;)
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:38:10
      Beitrag Nr. 20 ()
      was für ´ne erbsenzählerei - gääähhn !
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:38:10
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich weiß da sehr genau zu unterscheiden.

      Im Übrigen hat jeder das Recht auf Schutz vor Beleidigungen - egal ob Jude oder Christ oder Atheist.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:42:47
      !
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      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:46:03
      Beitrag Nr. 23 ()
      Achte auf Deine Gedanken
      Denn sie werden Worte.

      Achte auf Deine Worte
      Denn sie werden Handlungen.

      Achte auf Deine Handlungen
      Denn sie werden zu Deinen Gewohnheiten

      Achte auf Deine Gewohnheiten
      Denn sie werden zu Deinem Charakter

      Achte auf Deinen Charakter
      Denn er wird Dein Schicksal

      >>>>>>>
      aus dem Talmud
      >>>>>>>>>

      Ihr fordert Raum für eure Gedanken. Wir sehen hier, wie solche Gedanken zu Worten werden. Wir haben erlebt, wie solche zu Gesetzen wurden. Den Rasse- Gesetzen.

      Zu Handlungen. Zur Niederbrennung von Häusern, Synagogen.

      Wir haben es erlebt.

      Wir haben erlebt, dass auch da noch nicht Schluß war. Daß Auschwitz folgte.

      Wir haben erlebt das Schicksal, dass auch die Deutschen daraus erlitten haben.

      Wir erleben, dass ihr als Meinungsfreiheit versteht, dort wieder einzusteigen. Ganz unten. Bei den Gedanken.

      Die Meinungsfreiheit, die ihr fordert, ist nichts anderes als eine Absage an die Vernunft, nicht erneut diesen Teufelskreis anzutreten.

      Offenbar seid ihr nicht im Stande, mit Meinungsfreiheit anders umzugehen als dem Drang nachzugeben, Euren Gefühlen freien Raum zu lassen, statt Euren Kopf (achtet !!) zu benutzen.

      Das alles hat mit Meinungsfreiheit nichts zu tun. Wäre ich für W:0 verantwortlich, würde ich Euch alle woanders hinschicken.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:50:47
      Beitrag Nr. 24 ()
      ich schlage Hr. Hohmann für das bundesverdienst kreuz vor - fhr - er hat uns klar vor augen geführt dass unser heer antisemitisch versäucht ist -

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:55:16
      Beitrag Nr. 25 ()
      So,und wieder ein Posting von mir entfernt.Obwohl nicht ein Wort über Juden verloren wurde.:mad:
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:56:48
      Beitrag Nr. 26 ()
      jedes volk ist ein tätervolk oder nicht ....????? was ist daran falsch????? dieses zu sagen...???? in der geschichte gibt es kaum völker die alles richtig gemacht haben .....

      der der sich jeden 2. tag einen döner kauft
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:58:41
      Beitrag Nr. 27 ()
      #25
      Ich glaube,die Sache mit dem Döner hat dich vor einer Sperrung gerettet!:laugh:
      Muss ich nächstes mal auch schreiben!!!!
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 11:58:50
      Beitrag Nr. 28 ()
      aber die juden sind das auserwählte volk. da ist jedwede kritik eine todsünde. :cry:
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:01:24
      Beitrag Nr. 29 ()
      hey jacop ich bin auch oft beim china mann und der italiener sagt immer "hallo mein freund heute wie immer?"
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:01:28
      Beitrag Nr. 30 ()
      Nur so zur Information, bevor es hier noch "interessanter" wird:
      http://www.lehrer-online.de/dyn/9.asp?url=280352.htm
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:03:04
      Beitrag Nr. 31 ()
      #22

      hört sich wie der wunsch nach diktatur an :mad:
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:03:04
      Beitrag Nr. 32 ()
      @fhr,

      Ein alter Hut, das gerade Rechte(radikale) bei Militär, Exekutive und Judikative besonders häufig anzutreffen sind.

      Damit meine ich aber keinesfalls Günzel.
      Ich denke, seine Entlassung hat eher seine Gründe im Verhältnis zu Struck persönlich. Immerhin hat Günzel Struck mitgeteilt, daß die KSK in Afghanistan mehr oder weniger fehl am Platze ist.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:07:38
      Beitrag Nr. 33 ()
      #31

      glaube mir - das war ein scherz - fhr - das ganze ist so zum heulen das man nur noch lachen kann - ich bin für emigration nach palästina - hinter stacheldraht und mauer - gruß an die ossis - die antisemitische frage wird in palästina gelöst - nicht hier - fhr
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:12:14
      Beitrag Nr. 34 ()
      sgler

      vielleicht doch nicht.

      Eher die Überlegung (gut, das liegt Dir so vielleicht nicht), daß man Trunkene, oder sonstiwe von Sinnen seiende davon abhalten soll, aus Drang ? Übermut ? ein Hochseil zu betreten.

      Selbst wenn dieses platt am Boden liegt: du fliegst auf die Fresse. Und das kann man sich kaum noch länger mit ansehen, diese verschrammten Gesichter, und der Drang nach immer neuen Schrammen.

      Ist also reiner Humanismus. Die Liebe zum Menschen.

      Nur eine Meinung, Du verstehst. Im Rahmen des Rechts auf freie Meinungsäußerung.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:17:18
      Beitrag Nr. 35 ()
      @sepp

      bezieht sich 33 auf die platt am boden liegenden deutschen?
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:17:30
      Beitrag Nr. 36 ()
      #33

      genau das ist die meinung des diktators!!

      ich denke für euch, ich beschütze euch, ICH bin euer wohl

      ich denke von der sorte hatten wir genug

      ich gebe lieber meine meinung kund und lass mich nur durch argumente (die ich verstehe) überzeugen
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:29:07
      !
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      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:31:11
      Beitrag Nr. 38 ()
      Esel, schaffst Du es, meinen nick korrekt wiederzugeben ?
      Gut, die Buchstaben sind relativ weit voneinander entfernt auf Deiner Tastatur. Wenn Du das "P" dann allerdings gefunden hast: nur einmal anschlagen. Oh, ich sehe gerade, es scheint ein Problem mit dem Zählen zu sein.

      Einmal P
      Zweimal PP
      Dreimal, nur zum Vergleich für Dich, dann haben wir auch schon die ersten Zählregeln drauf : PPP

      Du mußt also nur EINMAL auf das "P" drücken. Ist das nicht schön ?

      @sgler der letzte dieser Art, der ja auch auf allgemeine Verehrung stieß, hatte erkannt, daß die Meinungsfreiheit, besonders zum Thema Juden, aber auch in Bezug auf eine drohende Zügellosigkeit am besten in Knobelbechern untergebracht ist.

      Das hat ihm praktisch uneingeschränkte Gefolgschaft eingebracht.

      Lange dachte ich, dies sei eine Form von Gewalt gegen das eigene Volk. Ihr belehrt mich durch das, was ihr als Eure Meinung ausgebt, daß man dies auch anders sehen kann. Besonders was die erstgenannte Programmatik dieses Führers angeht.

      Zur Erinnerung: Diktatur, das kam von Dir.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:32:46
      Beitrag Nr. 39 ()
      Mit der Politik Scharons werden sukzessive die demokratischen und zivilgesellschaftlichen Fundamente Israels zerstört. Rassimsus und eine Politik, die Recht und Gesetz ignoriert, untergräbt die eigenen Werte und führt Israel in einen gefährlichen Bürgerkrieg.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:32:55
      Beitrag Nr. 40 ()
      Dem Rest von #22 stimmst Du also zu, @Baldur_Banane. Das ist sehr beachtenswert.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:35:05
      Beitrag Nr. 41 ()
      Ich stelle fest, daß Baldur_Banane hier behaupten möchte, in Israel würden Moscheen niedergebrannt.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:37:36
      Beitrag Nr. 42 ()
      @fhr

      die Israelis werden Deine Besorgnis und Fürsorge um Israel zu schätzen wissen.

      Ähnliche Sorgen hegen Israelis, was den derzeitigen wirtschaftlichen Zustand der BRD angeht.

      Wie fragil dieser Zustand tatsächlich ist, wird allerdings dort noch nicht gesehen. Hier ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:38:50
      Beitrag Nr. 43 ()
      du bist mir ein richtiger sepp.:laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:42:29
      Beitrag Nr. 44 ()
      Ich habe mir garnicht erst die Mühe gemacht ein paar Gedanken zur Rede und dem Drumrum für euch zu formulieren. War doch klar, dass alles wieder gelöscht wird.

      :D

      Sep, da siehst du doch deutlich wie die These von Benz zu interpretieren ist.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:43:05
      Beitrag Nr. 45 ()
      fhr
      und was hat die Politik Scharons mit Hohmann zu tun :confused:
      Kann mich nicht erinnern, dass Hohmann sich zur aktuellen Politik Israels geäußert hat. Oder ist hier geplant, die Vergangenheit mit der aktuellen israelischen Politik zu vergleichen?

      Sinnvoller wäre es m. E. die Rede Hohmanns zu analysieren und sich damit auseinanderzusetzen. Vielleicht würde der eine oder andere dann erkennen, was da an Zündstoff dahintersteckt! "Die Zeit" hat da einen sehr informativen Artikel im Netz, den sollten sich einige von euch mal auf der Zunge zergehen lassen!
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:43:34
      !
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      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:44:22
      Beitrag Nr. 47 ()
      MarkyMarky
      Täter sind immer Individuen!
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:44:25
      Beitrag Nr. 48 ()
      @ PolyMod

      Mein Thread wurde gelöscht.

      Könntest Du mir den gesamten Inhalt zukommen lassen ?

      Oder ist das nicht mehr möglich?

      Langsam erinnert mich das hier, an ein STASI SYSTEM !:mad:
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:45:12
      Beitrag Nr. 49 ()
      #22 kannst du auch noch sagen wohin?,dein letzter satz ist sehr kurz gefasst.Achte auf Deine Worte Denn sie werden Handlungen.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:48:02
      Beitrag Nr. 50 ()
      ich habe den Eindruck, daß in Deutschland keiner irgendeine Kritik an den Juden äußern darf, ohne daß er als Antisemit hingestellt wird. Die Juden sind keinen Deut besser als irgendeine andere Nation.
      Traurig.
      Vor allem wenn ich bedenke , wie radikal die Juden mit den Palästinensern umgehen.
      Soll nicht heißen, daß ich die Anschläge der Palästinenser gutheiße.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:49:00
      Beitrag Nr. 51 ()
      @SEP

      mach Platz!
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:49:27
      Beitrag Nr. 52 ()
      ...nur soviel zur Meinungsfreiheit, und es bedarf keine Worte mehr !!!
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:51:00
      Beitrag Nr. 53 ()
      Luitschi, nur zur Klarstellung: meinst Du, "die Juden"? Oder meinst Du, "die Israelis"?

      Da ist ein erheblicher Unterschied.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:51:10
      Beitrag Nr. 54 ()
      @daimlerfreak
      für wen soll SEP Platz machen?
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:51:28
      Beitrag Nr. 55 ()
      Ja, da haben wir gerade das Posting-Jubiläum # 50 in diesem Thread feiern können und da empfehle ich auch hier, mal wieder diesen hervorragenden Text zu lesen:

      Aus: "Die Zeit" , Nr. 46 vom 7. November 2002, S. 37 / 38:

      C.K. Williams:

      " Das symbolische Volk der Täter"

      Ich las, in Deutschland werde eine Kontroverse geführt um Martin Walser und die Juden. Dabei fiel mir ein, dass Walser ja vor einigen Jahren, während meines Aufenthaltes in Berlin, Aufregung verursacht hatte, indem er von seinem Überdruss erzählte, immer wieder hören zu müssen, was zwischen Deutschen und Juden vorgefallen war. Was er damals sagte - und er war gewiss nicht der Erste -, schien auf dies hinauszulaufen: Ich bin nicht schuldig, ich empfinde `weder Schuld noch Schande`. Ich bin überzeugt, dass all diese scheußlichen Dinge, die mit dem Holocaust zusammenhängen, nichts mit mir zu tun haben oder mit der deutschen Nation, wie sie heute ist. Und doch fühle ich mich bedrückt, bedrängt. Wir Deutsche sind jetzt ein normales Volk. Warum kann man uns nicht in Ruhe lassen und uns erlauben, normal zu leben?«

      Was immer die Absichten Walsers waren, ich fühlte damals genau wie heute, es gab etwas, das die Deutschen über sich selbst nicht begriffen hatten. Nämlich dass sie seit mehreren Generationen keine Nation wie die meisten anderen sind, wie die Franzosen oder die Italiener, sondern dass sie ein symbolisches Volk geworden sind. Ähnlich wie die Juden. Seit langem haben Deutsche über Deutschlands Schuld - oder auch über die Abwesenheit einer solchen - diskutiert, so viel, dass das Wort " Schuld" beinahe bedeutungslos wurde. Aber in einem gewissen Sinn hat Schuld - oder ihre Abwesenheit - wenig zu tun mit dem wirklichen Problem der Deutschen: mit der Tatsache, dass sie wie die Juden eine jener Entitäten sind, die nicht dadurch definiert werden, was sie tatsächlich sind oder tun, sondern durch das, wofür sie stehen. Eher als alles andere sind " die Deutschen" ein Emblem, ein Zeichen.

      Gewiss ist es unangenehm, wenn man nun erkennt, dass man ein Symbol ist. Man ist dann die Repräsentation einer Bedeutung eher als die Person, die man zu sein glaubte. Man fühlt sich in das unsichtbare und unerwünschte Gewand einer Identität eingewickelt, die für einen selbst nicht bedeutsam ist, für die anderen aber Vorrang hat. Diese symbolische Persönlichkeit, die außerhalb existiert, aber doch mit jenem Leben verbunden ist, das man lebt, muss sich anfänglich so unwesentlich und trivial anfühlen wie ein beginnender Zahnschmerz. Dergleichen spielt sich allerdings nah am Zentrum der Persönlichkeit ab, dort, wo das Selbstwertgefühl und der Sinn für Werte beheimatet sind.

      Immer " diese" Last tragen!

      Es ist eine Entdeckung, die Kinder verachteter Minoritäten früh in ihrem Leben machen, sobald sie ihren Platz in der sozialen Ordnung wahrnehmen. Aber für manche Deutsche ist es geradezu entsetzlich, das für sich zu erkennen. Anders als Juden, Schwarze oder Türken, deren symbolische Definition ein Dilemma ist, das jeder von ihnen fortwährend abarbeiten muss, kann ein Deutscher existieren, ohne die Verstrickungen seiner symbolischen Identität überhaupt in Betracht zu ziehen. Vermutlich machen das die meisten Deutschen auch so.

      Dass Deutschland jedoch noch immer " diese Last" tragen soll, kann ja tatsächlich unzumutbar erscheinen. Die furchtbaren Dinge passierten vor langer Zeit, der größte Teil der Deutschen hat sich seither als rechtschaffen erwiesen. Warum sollen dann die Schandtaten derartig lebendig bleiben? Warum sollten die Deutschen nicht einfach sagen können: " Genug, wir haben alles getan, was uns möglich war, um unsere Sünden wieder gutzumachen. Wieso können wir jetzt nicht so sein wie der Rest der Welt?"

      Die Antwort ist: Symbolisches Denken funktioniert nicht wie andere Akte des Bewußtseins. Im gewöhnlichen Denken wechseln die als falsch erkannten Dinge in die Schublade des Irrtums und werden beiseite gelegt. Aber Symbole kennen keine Begründungen. Sie sind von logischer Erklärung nicht zu fassen. Darin besteht die große Kraft des Symbolischen in Religion und Kunst. Symbole haben eine tiefere Wirkung und eine größere Intensität als Ideen. Sie sind den Analysen und rationalen Einwänden entzogen. Dante stellte die unheimliche Macht des symbolischen Denkens in seiner Göttlichen Komödie dar. Er formte unseren gesamten spirituellen Kosmos zu einem repräsentativen Reich um. Andererseits gehört es zu dem dunklen Vermögen des Geistes, lebendige Menschen zu Symbolen umzuformen. Das beeinflusst das angeblich objektive Denken sehr wirkungsvoll. Keine Frage, die Wahrnehmung der Deutschen von heute wird durch die Vergangenheit verzerrt. Aber es ist gut, daran zu erinnern, dass sich diese Bild der Deutschen noch tiefer eingräbt, wenn die Deutschen zu Techniken der Unterlassung und Vermeidung greifen, denn die schaffen ihrerseits wieder Symbole. Das " Dritte Reich" verfügte über eine erschreckende Genialität, Symbole einer grimmigen Gewalt zu produzieren, bilderreich und immer noch mächtig widerhallend: die Swastika/ Hakenkreuze, den gelben Stern, den rosaroten und den roten, den Panzer, die Stuka, das Lager. Die Gewalt der Wörter " Herrenrasse" , " Blitzkrieg" , " Kristallnacht" bleibt sogar in den Übersetzungen erhalten: " Master Race" , " The Night oft the Long Knives" , Book Burning" . Daran knüpfen sich die grauenvollen Bilder aus jener Zeit, die Erinnerungen an die Unmenschlichkeit, die weiterhin erschütternde Gewalt haben: die Viehwagen, die Baracken mit Bergen Verhungerter davor, die Gaskammern, Verbrennungsöfen und Schornsteine, der Ruß und der unvergleichliche Gestank brennender menschlicher Leiber. Welches politische System wird schon allein durch Gerüche vergegenwärtigt?

      Außerdem ist nie wirklich erklärt worden, wie Hitler eine hoch zivilisierte Nation dazu bewegte, derartige Ungeheuerlichkeiten zu verüben. Könnte die seltsame Anziehung, die Hitler auf die Deutschen hatte, mit der Tatsache zu tun haben, dass er sich selbst als ein symbolisches Wesen erschien? Wir wissen, dass ihm sein Körper keine Quelle der Freude war. Früh gab er jede Bindung ans bloß Körperliche auf, keine wirkliche Sexualität, kaum sinnliche Genüsse. Das könnte erklären, warum er Macht über die Deutschen erringen konnte, es könnte auch helfen, seine Obsession für die Juden zu verstehen. Die hatte er sich als seine symbolischen Gegner ausgesucht.

      All diese Symbole sind inzwischen im Lexikon der historischen und moralischen Reflexion verzeichnet. Wir glauben, dass diese Bosheiten Verirrungen waren, aber zunächst einmal sind es Tatsachen. Die Menschen müssen sie erforschen, um sicherzugehen, dass unser moralisches Vorstellungsvermögen so umfassend ist, wie es sein soll. Der Zweite Weltkrieg und der Holocaust sind zu Orientierungsmarken dafür geworden, wie man angemessen auf Geschehnisse dieser Art antwortet. Sie sind für uns Exempel einer unübertreffbar bösartigen politischen Habgier.

      Manchmal kann die Art und Weise, wie sich die Deutschen über ihre Wahrnehmung im Ausland beschweren, einen Juden wütend machen. Es hilft ihm auch nicht, wenn die Deutschen wieder und wieder betonen, sie seien für diese Wahrnehmung nicht verantwortlich. Die Deutschen tragen ihre symbolische Last seit ein paar Generationen, während die Juden dieses Schicksal seit Jahrhunderten erleiden. Es gibt Deutsche, die ihre Probleme den Juden anlasten. " Wenn es die Juden nicht gegeben hätte" , sagte mir eine Frau mit erstaunlicher Logik, wäre es nicht zur ihrer Vernichtung gekommen und nicht zum schlechten Namen der Deutschen. Die Juden sind unser Unglück."

      Das Bedürfnis der Deutschen nach " Normalität" erscheint aufrichtig und plausibel. In Wahrheit ist die Sache der Normalität außerordentlich kompliziert. Der Philosoph Isaiah Berlin bemerkte einmal, normal zu sein bedeute, dass man sich nicht beobachtet fühlt. Man könnte hinzufügen, Normalität ist ein Nichtgebundensein an eine symbolische Identität. Normalität bedeutet, keine Demonstration für und kein Beweis von etwas zu sein. Normalität impliziert das Recht, jene Eigenschaften für sich zu wählen, von denen man fühlt, dass sie konstitutiv für das eigene Wesen sind. Dieses Recht nicht zu haben ist bedrückend. Manche reagieren auf das Problem radikal. Sie erkennen nicht nur ihre symbolische Identität an, sondern wollen sich auch nicht anders als genau so definieren. Die verschiedenen ultrarechten Gruppen in Deutschland, Skinheads beispielsweise, sehen sich als Wiedergänger des Faschismus: Wenn sie sowieso als Nazis gesehen werden, wollen sie auch Nazis sein.

      " Verzeiht uns und assimiliert euch."

      Die meisten Deutschen lehnen solche Extreme ab. Sie wünschen, wie andere Nationen zu sein; in Ruhe gelassen zu werden mit ihrer Geschichte. Doch liegt eine gewisse Naivität im Glauben, jedes Volk habe das Recht, die Symbole zu wählen, von denen es wünscht, dass sie ihm zugehören. Ich denke, die Deutschen, die sich nach " Normalität" sehnen, sehen nicht, wie Geschichte funktioniert. Sie trauen auf unschuldige Weise der Geschichte eine Kraft des Verzeihens zu, die ihr nicht innewohnt.

      Als Martin Walser sich mit den Juden stritt, versuchte er dieses Dilemma aus der Welt zu schaffen. Er forderte die Juden in Deutschland auf, es zu lösen. Und zwar dadurch, dass sie sich ein für alle Mal " assimilierten" . Ich glaube nicht, dass er in seiner Absicht aufzustören ganz begriff, was er da sagte. Es hieße nämlich, die Juden sollten nicht nur ihre symbolische Identität, sondern ihr Wesen verleugnen, damit die deutsche Gesellschaft sie als " wirkliche" Deutsche anerkennen könne. Der unangenehme Subtext: Diese Anerkennung wäre lohnend für jene, die sie gewährten, denn ihre eigene symbolische Identität wäre dann ebenfalls neutralisiert.

      Tatsächlich ist nicht einmal sicher, ob die Deutschen von sich aus überhaupt etwas dazu beitragen können, ihre Sehnsucht nach einer normalen Existenz zu stillen. Ob es irgendeine Art Sühne oder ein Gelübde oder eine Tat der Großherzigkeit gibt, die ein einzelner Deutscher oder die Deutschen als Nation tun könnten, um ihre symbolische Last zu verringern. Sicher, Symbole, sogar ganze Völker als Symbole, verlieren mit der Zeit ihre emblematische Eigenschaft. In der Gefühlsstruktur finden Verschiebungen statt, Wahrnehmungen verändern sich. Eine Nation oder eine Rasse oder ein Kult haben dann nicht länger die Bedeutung, die sie hatten. Doch das passiert nicht, weil die Völker dies so wollten. Es muss eine gewichtige historische Veränderung, eine Veränderung der Weltsicht stattfinden. Es liegt eine gewisse Ironie darin, dass sich die Deutschen symbolisch an ein Volk gebunden fühlen, das selbst seit so langer Zeit ein Symbol ist, und zweifellos ermessen viele Deutsche, wie komplex verflochten ihr Schicksal. mit dem der Juden ist. Solange die Juden als symbolisches Gebilde gekennzeichnet werden, werden die Deutschen jene sein, welche die Juden umgebracht haben. Der Jude als Opfer hat als seinen Widerpart den Deutschen als Täter, und das ist vermutlich unangenehmer für die Deutschen als für die Juden, denn Deutsche sind an solche Zuschreibungen weniger gewöhnt.

      Ein Jude kann sowohl Mitgefühl als auch Genugtuung empfinden, wenn er die Deutschen damit ringen sieht, aber es kann ihm auch erbärmlich und widerwärtig erscheinen, wie die Deutschen über ihre Unfähigkeit klagen, sich aus der Verstrickung mit dem jüdischen Leid herauszuwinden. Doch jetzt, da ich dies schreibe, glaube ich, die Deutschen werden von ihrer Last, Symbol zu sein, viel eher befreit als die Juden von ihrer.

      Die jüdische Symbolhaftigkeit ist so tief eingraviert in die Psyche der Welt, dass es für Juden keine Möglichkeit zu geben scheint, ganz normal zu leben. Wenn irgendetwas übrig bleibt, das die Juden von den Deutschen fordern können, dann vermutlich dies: Die Deutschen dürfen nicht aufhören, von sich aus anzuerkennen, dass ihre Geschichte am historischen Leiden der Juden teilhat. Und dass eine solche Anerkennung auch bereitwillig vollzogen werden muss.

      Die Hoffnung aufs Vergessen

      Güte, Hochherzigkeit und eine Anerkennung der Gemeinschaft, die durch jene, die diese Güte einfordern, konstituiert wird - das ist das Geforderte. Vielen Deutschen ist das offenbar bewusst. Doch gibt es auch deutliche Anzeichen für das Gegenteil.

      Vielleicht ist die komplexeste Frage für die Deutschen nicht die, ob sie ein Symbol für den Rest der Menschheit sind, sondern die, ob sie eines für sich selbst sind. Jedes symbolische Volk hat die Aufgabe, sich neu zu definieren, seine wesentliche Identität so weit wie möglich zu realisieren. Teil dieses Projekts ist das Hervorbringen veränderter Zeichen. Man darf fragen, was die deutsche Nation dazu beitragen kann. Was wäre stark genug, die Bilder, die ins Bewusstsein der Welt und der Deutschen selbst eingraviert sind, zu ersetzen? Ich zweifle daran, dass die Errichtung von Denkmälern und Museen ausreicht, und es erscheint mir noch unwahrscheinlicher, dass solche Zeichen aus Deutschlands Selbstdarstellung als einer " normalen" Nation von erfolgreichen Industriellen und braven Konsumenten hervorgehen könnte.

      Eine Antwort auf die eingeschlagenen Scheiben in der "Reichskristallnacht" kann heute nicht nur in der Errichtung gläserner Bürogebäude liegen. Die Schande des gelben Sterns ist nicht durch tausend luxuriöse Modekaufhäuser auszulöschen, noch ist die Unterjochung der Rassen durch Haarspaltereien darüber beseitigt, was einen seit langer Zeit in Deutschland lebenden Türken zum legalen Staatsbürger macht.

      Von den Deutschen darf erwartet werden, dass sie den Wert ihrer Nation nicht nach der Effizienz ihrer Fabriken und ihres Außenhandels bemessen, sondern durch Taten belegen, zu denen andere Nationen nicht verpflichtet sind. Keine andere Nation hat nämlich eine Dialektik erfahren, die so tief in die Fundamente der sittlichen Existenz eingedrungen ist.

      Wenn solche Taten nicht möglich sind - das könnte sein -, dann müssen die Deutschen auf das Vergessen hoffen. Dann wird es nur das Vergessen sein, das ihre symbolische Drangsal lindert und ihnen erlauben wird, so moralisch normal und träge zu werden wie andere Nationen auch.



      Der amerikanische Lyriker C. K. Williams,
      geboren 1936 in New Jersey, ist Mitglied der American Academy of Arts und Professor für Anglistik in Princeton. Im Jahr 2000 erhielt er den Pulitzer-Preis.

      Aus dem Englischen von Walter Thümler
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:51:52
      Beitrag Nr. 56 ()
      #41

      um kriegsverbrecher und terroristen mache ich mir keine sorgen


      Israels völkerrechtliche Verpflichtungen


      Konferenz der Vertragsstaaten der Genfer Konventionen

      Die Vertragsstaaten der Genfer Konventionen haben in einer Erklärung die Siedlungspolitik und andere israelische Verstösse gegen die 4. Konvention gebrandmarkt und den jüdischen Staat aufgefordert, davon abzulassen.

      An einer eintägigen Konferenz der Vertragsstaaten der Genfer Konventionen ist am Mittwoch in Genf Kritik an der israelischen Besatzungspolitik geübt worden. In einer ohne Gegenstimmen von 114 Signatarstaaten verabschiedeten Erklärung wurde die Anwendbarkeit der 4. Genfer Konvention in den besetzten palästinensischen Gebieten und Ost-Jerusalem festgehalten.

      Als Folgerung daraus wurden die israelischen Siedlungen in den palästinensischen Gebieten, einschliesslich Ost-Jerusalems, als illegal bezeichnet. Israel wurde deshalb aufgefordert, auf den Ausbau bestehender Siedlungen zu verzichten.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:52:49
      Beitrag Nr. 57 ()
      #40 Ist doch auch garnicht notwendig,es genügt schon vom Besatzer aussortiert zu werden,wer eine Moschee besuchen darf.Du machst es Dir mal wieder zu leicht, solange es um andere Gläubige handelt.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:57:23
      Beitrag Nr. 58 ()
      Israel hat doch Dutzende UN-Resölutionen als "irrelevant"verworfen. Und davor soll jemand Respekt haben? Und dieses Volk will von Moral reden?
      Und bei Kritik darüber muß man sich als Antisemit beschimpfen lassen?
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 12:58:50
      Beitrag Nr. 59 ()
      Ich habe mich mal wieder gezwungen gesehen, zwei Postings zu löschen.
      Kritik an der Politik Israels ja - aber ein direkter Vergleich mit den Verbrechen des Nationalsozialismus überschreitet eindeutig die Grenzen des guten Geschmacks und die Grenzen des in diesem Board Zulässigen.

      @ codiman

      Ja, ich habe einen Thread gelöscht, den du initiiert hattest.
      Wenn du meinst, du hättest besondere Rechte daran, kannst du dich ja an W:0 wenden.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 13:00:38
      Beitrag Nr. 60 ()
      Und schon wieder: hier werden notorisch "die Israelis" und "die Juden" gleich gesetzt. Was haben Deutsche mit jüdischer Abstammung mit der israelischen Politik zu tun? Warum ist es manchen hier unmöglich, Israel zu kritisieren, ohne zugleich über "die Juden" herzufallen? Darum geht es bei dem Antisemitismus-Verdacht.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 13:02:48
      Beitrag Nr. 61 ()
      Es geht um die Aussagen Hohmanns und nicht um die aktuelle Israel-Politik!

      Hier ein Kommentar aus der "Zeit" zum Thema:

      "Kommentar

      Lehrstück Hohmann

      Der Antisemitismus frisst sich in die politische Mitte

      Von Richard Herzinger

      Das hatte sich die CDU-Führung so schön einfach gedacht. Ihrem Abgeordneten Martin Hohmann, der in einer Rede zum Tag der Deutschen Einheit über die Juden als ein „Tätervolk“ räsoniert hatte, erteilte sie eine „Rüge“. Und hoffte, eine Auseinandersetzung mit antisemitischen Ideen in den eigenen Reihen hätte sich damit erledigt.

      Doch schon einen Tag später war es mit der Illusion vorbei, Hohmann bereue seine Auslassungen über die vermeintliche jüdische Urheberschaft des bolschewistischen Terrors: als bekannt wurde, dass er einen Brief des Bundeswehr-Brigadegenerals und Kommandeurs der KSK, Reinhard Günzel, an das Fernsehen weitergegeben hat. Darin hatte sich Günzel bei Hohmann für dessen „ausgezeichnete Ansprache“ bedankt. Günzel wurde von Verteidigungsminister Peter Struck umgehend gefeuert. Doch auch Struck blies sogleich wieder ins Horn der Verharmlosung. Bei Günzel handele es sich um einen „einzelnen verwirrten General“, der „einem einzelnen noch verwirrteren CDU-Abgeordneten aufgesessen ist“. Hohmanns Rede ist jedoch nicht „verwirrt“. Sie bemüht absichtsvoll und systematisch historische Halbwahrheiten, um zu einer umfassenden Entsorgung der deutschen Geschichte zu gelangen. Aufbau und Tonfall der Rede verraten Hohmanns Nähe zu rechtsradikalen und rechtskonservativen Milieus, die sich im Umkreis von Zeitschriften wie der Jungen Freiheit und in Vereinigungen wie dem Arbeitskreis konservativer Christen vermischen.

      Hohmann spricht im charakteristischen Gestus der neuen Rechten, die ihre Verdrehungen historischer Tatsachen als mutiges Aufdecken unterdrückter historischer Wahrheiten verkauft. Das Körnchen Wahrheit in seinen Auslassungen über die „Täterschaft der Juden“ ist der Umstand, dass es in der Frühphase der russischen Revolution im bolschewistischen Apparat – in Relation zu der jüdischen Gesamtbevölkerung Russlands – überdurchschnittlich viele Funktionäre jüdischer Herkunft gegeben hat. An der Gesamtzahl bolschewistischer Funktionäre gemessen, waren sie gleichwohl eine Minderheit. Im Verlauf der Entwicklung der Sowjetunion richteten sich Säuberungen und Terror dann gezielt auch gegen Juden. Über diese Zusammenhänge gibt es eine reichhaltige historische Forschung, die jedem zugänglich ist.

      Hohmann stützte sich in seiner Rede aber nicht auf seriöse historische Quellen, sondern auf ein Pamphlet des Autofabrikanten und notorischen Antisemiten Henry Ford, der „die Juden“ schon kurz nach dem Ersten Weltkrieg als Drahtzieher der kommunistischen Revolution ausfindig gemacht haben wollte. Hängen bleiben sollte bei Hohmanns Zuhörern ja nur, dass auch Juden schon Untaten begangen hätten, und zwar bereits früher als die Deutschen. Daraus nun wieder schlussfolgert Hohmann, Juden und Deutsche hätten sich gegenseitig nichts vorzuwerfen, seien gewissermaßen historisch quitt.

      In das rhetorische Schema der neuen Rechten passt auch, dass Hohmann die Denunziation „der Juden“ als ein „Tätervolk“ gleich wieder zurücknimmt. Er sagt eben nicht, dass die Juden ein Tätervolk seien, sondern nur, dass man sie „mit einem gewissen Recht“ so nennen könnte. Sie hätten das aber ebenso wenig verdient wie die Deutschen. Sein Ziel, die Gleichsetzung von deutscher und angeblicher jüdischer Schuld, hat Hohmann damit erreicht, ohne sich Rückzugsräume für Ausflüchte und „Entschuldigungen“ zu verbauen. Er selbst hat ja „die Juden“ nachweislich nie ein „Tätervolk“ genannt.

      In einer letzten Wendung seiner Rede spricht Hohmann „die Juden“ dann doch von ihrer Täterschaft frei: Er merkt an, die jüdischen Bolschewiken seien ja, bevor sie ihre Untaten begingen, vom jüdischen Glauben abgefallen. Auch an dieser Stelle zieht er sogleich die Parallele, auf die es ihm ankommt. Genauso habe es sich bei vielen Nationalsozialisten um Christen gehandelt, die der „Gottlosigkeit“ verfallen mussten, um zu Tätern zu werden. Die abstruse Schlussfolgerung Hohmanns lautet, man könne die „Gottlosen“ aller Richtungen und Nationen als das wahre „Tätervolk“ des 20. Jahrhunderts bezeichnen – was ihm eigentlich eine Beleidigungsklage auch von konfessionslosen Menschen eintragen müsste.

      Ebenso wenig wie Hohmann hat auch der Brigadegeneral Günzel keineswegs eine isolierte Einzelmeinung geäußert. Seine im Brief an Hohmann aufgestellte Behauptung, „dass Sie mit diesen Gedanken der Mehrheit unseres Volkes eindeutig aus der Seele sprechen“, mag übertrieben sein. Fest steht aber, dass antisemitische Ressentiments an den Rändern der politischen und gesellschaftlichen Mitte längst hoffähig geworden sind. Dieser neue Antisemitismus gibt sich einen gemäßigten Anstrich, indem er nicht mehr sagt: „An allem sind die Juden schuld“, sondern: „Die Juden sind auch nicht weniger schuld als wir.“ Seinen wachsenden Einfluss müssen sich die demokratischen Parteien endlich eingestehen – und handeln.

      (c) DIE ZEIT 06.11.2003 Nr.46

      Darüber sollte nachgedacht werden, meine ich jedenfalls!
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 13:09:43
      Beitrag Nr. 62 ()
      Ich glaube nicht daß die sprachliche "Gleichsetzung" von Juden und Israelis einen bösartigen Hintergrund hat.

      Es ist in der deutschen Umgangssprache auch kein Unterschied zu erkennen zwischen Schotten und Engländern.

      Ich habe in einem anderen Thread schon mal darauf hingewiesen daß der Name Semite auf Sem, einen Sohn Noahs zurückgeht, und somit unter Antisemitismus eine Art Rassismus zu verstehen ist, da ja die Verachtung des Judentums als Religion mehr ein Glaubenskrieg wäre.

      Deutlich wird auf welche Gratwanderung man sich begibt bei diesem Thema, und wie sorgfältig man seine Worte abwägen muß. Aber haben sich die Leute, die jeden hier im Board als Antisemiten bezeichnen der nicht ihrer Meinung ist, sich dieses auch schon mal überlegt ?
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 13:22:27
      Beitrag Nr. 63 ()
      @ 58

      Naja, Herzinger macht es sich hier ganz einfach. Wenn Du zugibst daß Du Antisemit bist haben wir Dich. Wenn Du sagst Du bist kein Antisemit, biste nur geschickt, dann bekommen wir Dich.

      Also so eine Meinung erinnert mich doch stark an mittelalterliche Hexenproben. Wir nähen Dich in einen Sack und werfen Dich in einen Fluß. Ersäufste dann hat Gott die hexe bstraft. Überlebste, dann ist bewiesen daß Du mit dem Teufel im Bund stehst.

      Warum kann man sich nicht einfach daruf verständigen:
      1. Hohmann ist ein Idiot.
      2. Wie wir Hohmann vernichten seit Tagen ist eine Sauerei.
      3. Wir werden die Zeit bis zur nächsten Wahl nutzen den Leuten zu erklären warum Hohmann gekegelt werden muß.
      4. Wenn die Fuldaer Bevölkerung den Hohmann nicht kippen will haben wir ein Problem.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 13:22:42
      Beitrag Nr. 64 ()
      @ StellaLund #58

      Wenn Du nur annähernd so differenziert an das Thema heran gehen würdest wie es der "Zeit"-Kommentar tut, dann würde die Volksseele auch nicht so aufkochen!

      Doch Du beschimpfst nur alle Menschen, die etwas anderer Meinung sind als Du, als Antisemiten!
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 13:26:16
      Beitrag Nr. 65 ()
      Delerium
      Du scheinst mich zu verwechseln. Das Wort "Antisemit" habe ich hiermit das erste mal gepostet!
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 13:27:32
      Beitrag Nr. 66 ()
      #14
      Eines der Kernprobleme ist der Umgang mit dem Wort. Nach westlich geprägtem Verständnis dient es der Kommunikation, d. h. des Sprechens ÜBER etwas. Das beinhaltet naturgemäß die Möglichkeit der "Kritik" (hier im landläufigen Sinne als Tadel verstanden; Kritik an sich muß nicht negativ sein, sie bedeutet schlechterdings die Auseinandersetzung mit etwas, wie z. B. Theater- und Literaturkritiken). Man kann Worte natürlich auch als lautmalerische Äußerungen verstehen, für die man Freundlichkeit erntet, wenn sie sich nur positiv äußern, oder Feindseligkeit, wenn sie negativ sind - alles ohne Betrachtung des Wahrheitsgehaltes. Womit wir beim Kern wären: Wer kritisiert, sollte informiert sein, zum einen bezüglich des Kritisierten, zum anderen über eventuell bei diesem wirksame historische oder aktuelle Fakten. Kommen wir nunmehr zu dem als anstößig empfundenen Begriff "Tätervolk": ... und reduzieren wir ihn zunächst auf den Teil "Volk". Sind "Juden" ein Volk? Meines Wissens sind sie eine Religionsgemeinschaft, wie Christen, Moslems und andere, die niemand als "Volk" bezeichnen würde. Juden sind Angehörige zahlreicher Völker, lediglich bezogen auf Israel kann man von einem "jüdischen Staat" sprechen.
      Also ist der Begriff "Volk" falsch; über "Täter" kann man insofern diskutieren, als Getanes im geschilderten Fall möglicherweise AUCH von Juden getan wurde, die Angehörige des "Tätervolkes" (d. h. desjenigen Volkes, zu dem die Ausübenden der bezeichneten Tat gehörten) waren, aber nicht ihrerseits "Tätervolk" sein können, wie vorhin dargelegt. Begrifflich ist aber "Tätervolk" selbst unsinnig, denn kein Volk ist ein Volk von Tätern. Ab hier möge der geneigte Leser selbst weiterdenken.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 13:28:02
      Beitrag Nr. 67 ()
      #59, ich bin anderer Meinung. Ich denke, daß die Art der Argumentation erkennen läßt, daß die Gleichsetzung böse Absicht war. Leider verpissen sich die Schreiber ja dauernd, wenn ich nachfrage, statt ihre Äußerungen klarzustellen - was meinen Verdacht noch bestärkt.

      Um es auch noch klar zu sagen: ich stehe politisch eher rechts als links, und ich bin auch Patriot und halte nichts von Betroffenheitsduselei und ähnliches. Wer es bei mir schafft, von mir als Antisemit (im Sinne von: Vorurteile gegen Juden haben) gesehen zu werden, der hat es wirklich herausgefordert. Und hier im Board gibt es von der Sorte viel zu viele - mehr als im realen Leben.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 13:34:54
      Beitrag Nr. 68 ()
      derdieschnauze...

      Beispiel:

      "Die israelische Regierung beschiesst manchmal
      palästinesische Flüchtlingslager, wenn Sie dort
      Terorristen vermutet.Dabei sind auch zivile Opfer zu beklagen."

      Antisemitisch ? - Nein, kommt jeden Tag in den Nachrichten.

      "Israel benutzt KZ-Methoden wie die Nazis..."

      Antisemitisch ? - Volle Kanne!!!

      Oder kennst du ein Lager in Palästina in dem Palästinenser
      von Israelis mit perversen Menschenversuchen ermordet oder
      vergast werden und das ganze perfekter organisiert ist als
      ein Betrieb mit 100.000 Angestellten?

      :cool: :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 13:37:23
      Beitrag Nr. 69 ()
      #60,

      du machst es dir zu leicht.

      Der überwiegende Teil der Bevölkerung denkt wie Hohmann, nach den Ereignissen der letzten Tage ist der Anteil noch wesentlich gestiegen.

      Merkel wollte auf Anordnung des Zentralrates der Juden in Deutschland Hohmann in die Wüste schicken, aber sie hat erkannt, daß ein großer Teil der CDU/CSU-Abgeordneten im Bundestag anderer Ansicht ist und sie sich bei einem Rausschmiß Hohmanns unnötig Feinde macht - sie ist bei bestimmten Abstimmungen auf jede Stimme angewiesen.

      Stoiber, der alte Fuchs, hat sich herausgehalten und schickt seinen Wehrexperten nach dem Rausschmiß General Günzels als Minenhund vor - falls es schiefgeht, kann er ihn zurückpfeifen, geht es gut, hat er gegen Merkel gepunktet.

      Nach dem Zweiten sieht es aus und Merkel geht beschädigt aus der Sache, insbesonderer beim Wahlvolk.

      mfg BaBa
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 13:38:50
      Beitrag Nr. 70 ()
      @sgler der letzte dieser Art, der ja auch auf allgemeine Verehrung stieß, hatte erkannt, daß die Meinungsfreiheit, besonders zum Thema Juden, aber auch in Bezug auf eine drohende Zügellosigkeit am besten in Knobelbechern untergebracht ist.

      der sinn deines satzes ist für mich leider nicht zu entziffern!
      der bezug von meinungsfreiheit (beschränkt auf ein thema) zu knobelbechern ist für mein horizont zu weit

      Eher die Überlegung (gut, das liegt Dir so vielleicht nicht), daß man Trunkene, oder sonstiwe von Sinnen seiende davon abhalten soll, aus Drang ? Übermut ? ein Hochseil zu betreten.

      das ist deine meinung!! muss die so stimmen?? woher hast du diese entgültige weisheit?


      gruß
      sgeler (der sich oft wundern tut...und des halb sich heute abend eines anschaut)
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 13:47:16
      Beitrag Nr. 71 ()
      @78564958,

      das ist aber keine Kritik.
      So wie Du das hervorbringst, dürfte sich Israel alles erlauben, nur keine KZ oder Vernichtungslager.
      Da muß ich zwangsläufig immer an Sabra und Chatila denken.
      Und in diesem Zusammenhang natürlich an Sharon. Wenn andere die "Arbeit" erledigen (und Sharon wußte davon) scheint für Dich ja alles in Ordnung zu sein.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 14:10:43
      Beitrag Nr. 72 ()
      @schnauze:
      erkläre uns doch mal genau, was deiner Meinung nach in Sabra und Chatila geschah, von wem, warum, was das ganze mit Sharon zu tun hat und, vor allem, was das ganze mit den "Juden" und der, deiner Meinung nach wohl berechtigten, Kritik an den "Juden" zu tun hat :kiss:
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 14:30:09
      Beitrag Nr. 73 ()
      Oh weia.

      So hat der @dieSchanuzelangsamvollhat das aber sicher nicht gemeint.

      der möchte keine Antworten, der möchte nur besonders gute Fragen stellen. Gibst Du ihm eine antwort, vergißt der diese so schnell wie möglich, um die Frage dann bei nächster Gelegenheit erneut zu stellen.

      Wir müssen uns klarwerden. Wir reden hier von Meinungsfreiheit. Aber es geht nicht um Meinungsfreiheit. Diese tarnt sich, mehr oder weniger geschickt hinter Worten, Formulierungen, für die hier beispielsweise ein @stirner sorgt.

      Aber natürlich nicht nur der. Was Juden angeht, so haben wir ja ein reichliches Reservoir an Formulierungen. Die man als Argument ausgeben kann.

      Was nicht stimmt, ist die Umgebung. Die BRD. Die setzt dieser Art der Meinungsfreiheit Grenzen. Weil es sich um Gefühle handelt, die hier herausgelassen werden. Irgendwo zwischen Mobbing und Lynch- Justiz, Rassismus und Sexismus, Päderat und Fetischist ist eben auch diese Deformation angesiedelt, die man in die Umgebung von Antisemitismus ansiedeln kann.

      Die meisten, die sich hier ergehen, wissen überhaupt nicht, was ein Argument ist. Wie ein Gedankengang verankert werden muß, und wie man ihn vorträgt.

      Deswegen ist das Argument, es ginge um Meinungsfreiheit, eben auch Quatsch. Es geht um das Heraushängen von Gefühlen. Nun nicht auf dem Tisch getrommelt, oder weinselig in zweizeilern gegrölt, sondern eingetippt, und ins Netz gestellt.

      Darf man sich hinstellenin den Bundestag, und sagen: die arische Rasse ist den Schwarzen überlegen ?

      Besser nicht.

      Einverstanden ?

      Sind wir uns denn sicher, daß es nicht Argumente geben könnte, die genau dies belegen würden ? Sind das dann Schein- Argumente ? Genau dies hat ein Bundesminister ( und einer der besseren ) nun gesagt. Und auch begründet.

      Steht der nicht zu seiner Meinung ? Legt er sich eine Zensur auf, weil er dies nicht im Rahmen der Meinungsfreiheit überall verkündet ? Ist es feige ?

      Wollt ihr weitere Eingrenzungen der Meinungsfreiheit hören ? Auf einer Betriebsversammlung steht ein Betriebsrat auf und sagt: Der Mann ist der Frau überlegen.

      Meinung ? Einschränkung der Meinungsfreiheit. Nach dem tumult, der entstand, befragt, wie er denn dazu käme, so etwas zu sagen, antwortet dieser:

      Ich meinte, doch nur im Biertrinken ist der Mann der Frau überlegen.

      In dieser Weise laufen hier Argumente ab.

      Es ist im Moment unschick, Juden dazu zu zwingen, den Bürgersteig mit der Zahnbürste zu putzen. Ihr müßt Euch also damit begnügen, Euch an Scharon zu wetzen. Und hoffen.

      Die Hoffnung allerdings, das was ihr hier vortragt, hätte etwas mit Argumentation zu tun, die teile ich nicht.

      Meine Meinung.

      Ich bin der Meinung, es geht hier um Gefühle, die sich hier Bahn brechen.

      Deswegen hätte ich vollstes Verständnis, wenn W:0 den Laden hier dichtmacht. Wenn ihr Euren Gefühlen freien Lauf lassen wollt, dann geht in den Wald und weint.

      Weint über Euch. Oder gerne auch über mich.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 14:41:18
      Beitrag Nr. 74 ()
      @70:

      ich hätte es nicht besser formulieren können
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 14:44:16
      Beitrag Nr. 75 ()
      PolyMod
      @ codiman

      Ja, ich habe einen Thread gelöscht, den du initiiert hattest.
      Wenn du meinst, du hättest besondere Rechte daran, kannst du dich ja an W:0 wenden.



      Hoh, hoh, hoh, warum so arrogant ?
      Was habe ich Dir getan ? Passe ich Dir nicht in Dein Weltbild?
      Oder bist Du ideologisch so verbohrt, dass Du nicht über Deinen Schatten springen kannst ?
      So entstehen Diktaturen !

      Es war ja nur eine Frage.
      :eek:

      P.S.: Die Frage war an Dich gerichtet. Bist Du nicht in Lage sie zu beantworten ?
      Hast Du hier eigentlich schon immer aggiert "PolyMod"?
      Oder bist Du neu ?
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 14:49:27
      Beitrag Nr. 76 ()
      @sep, nichtdie,

      keine Lust auf immer wieder neue Wiederholungen. All das wurde ja schon im thread von p2001 ausreichend diskutiert und hat zu 0 Ergebnis geführt.
      Außerdem lenkt Ihr hier wieder vom eigentlichen Thema ab. Fehlt nur noch Besagter p2001, dann sind alle komplett.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 14:49:42
      Beitrag Nr. 77 ()
      #56 Polymod,

      Sep hat mit seinen Beiträgen #38 und #39 auf einen meiner 2 Beiträge geantwortet, die du gelöscht hast.

      Jetzt steht Sep da
      wie ein Depp da.

      Was können wir tun, um seine Reputation wieder herzustellen? Auch der Beitrag #54 wirkt ohne meine gelöschten Postings als Hintergrund sinnentleert...

      mfg BaBa
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 14:53:25
      Beitrag Nr. 78 ()
      @73, schnauze:

      wir haben es eben nicht diskutiert, und ich habe es auch nicht ins Spiel gebracht, sondern du.
      Aber so bist du nun mal - wenn es für dich brenzlig wird - gleich verpissen :D
      "Man wird ja XYZ kritisieren können - deswegen ist man ja noch lange kein A..." :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 14:57:56
      Beitrag Nr. 79 ()
      haha, @baba, sehr schön. Du schreibst:


      Was können wir tun, um seine Reputation wieder herzustellen? Auch der Beitrag #54 wirkt ohne meine gelöschten Postings als Hintergrund sinnentleert...


      Sollte es nicht heißen:

      Was können wir tun, um seine Reputation wieder herzustellen? Auch der Beitrag #54 wirkt ohne meine sinnentleerten Postings als Hintergrund gelöscht...

      Laß man, min jun, dat geit so.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 15:27:37
      Beitrag Nr. 80 ()
      @ SEP

      Wer bezahlt Dich eigentlich, dass Du hier den ganzen Tag so einen Unsinn schreiben kannst?

      Du solltest Dich lieber "Der Immer Das Letzte Wort Hat" nennen, denn Du laberst bis alle anderen keine Lust mehr haben Deine geistigen Auswüchse zu beantworten, aber das genau ist ja Dein Ziel, die Leute mit langem Atem ins Leere laufen zu lassen!

      Aber überzeugt hast Du niemanden!!!!!!!!!!!!!!!

      Auch für mich ist die Diskussion über Hohmann und Günzel und die dadurch ausgelösten Angriffe auf unsere Meinungsfreiheit hiermit zu Ende!

      Ich tue mir den Schwachsinn hier nicht weiter an, ich gebe also auf, aber bestimmt nicht weil Du so tolle Argumente hattest, sondern genau aus dem gegenteiligen Grund!
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 15:32:14
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 15:46:20
      Beitrag Nr. 82 ()
      @nichtdie,

      wenn Du`s nochmal brauchst, bitte.

      1953 wurden auf Befehl Sharons(damals Armeeoffizier)im Dorf Qibya 45 Häuser gesprengt und 69 Zivilisten getötet, ein Drittel davon Frauen und Kinder.
      1982 nach dem Einmarsch der israelischen Armee(Sharon Verteidigungsminister)wurden von alliierten christlichen Milizen in den Lagern Sabra und Chatila 3000 Menschen ermordet. Ein israelischer Untersuchungsausschuß sprach Sharon nur bedingt schuldig (Fahrlässigkeit ! :laugh: )
      Danach seines Amtes als Verteidigungsminister enthoben.

      In Belgien als Kriegsverbrecher angeklagt, was aber vor allem auf Druck der USA wieder zurückgenommen wurde.
      Vielleicht klappts ja noch nach seiner Amtszeit.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 15:51:19
      Beitrag Nr. 83 ()
      Wo ist denn mein Posting hin?
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 15:59:09
      Beitrag Nr. 84 ()
      Nun muss ich doch noch einmal hier posten, denn ich frage mich auch weshalb das Posting von Newnoise (ehemals #78) jetzt verschwunden ist!
      Ich konnte daran nun absolut nichts "sperrwürdiges" entdecken!
      Mein Bauchgefühl, dass wir uns um unsere Meinungsfreiheit echt Gedanken machen müssen, verstärkt sich immer mehr!
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 16:05:46
      Beitrag Nr. 85 ()
      #79,

      einfache Antwort: Offensichtlich ernähren sich die MOD´s von Beiträgen. Zu Mittag vertilgten sie 2 von mir, und zum Tee gabs einen von dir. Mal sehen, wer am Abend dran ist.

      mfg BaBa
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 16:08:11
      Beitrag Nr. 86 ()
      @baldur

      Wenn`s sich nicht zum Weinen wär. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 16:22:18
      Beitrag Nr. 87 ()
      streiche ein "sich"
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 16:22:52
      Beitrag Nr. 88 ()
      Sep,

      gegen Antisemitismus anzukämpfen ist wichtig und richtig.

      In # 50 wurde ein Vergleich zwischen der Symbolwirkung von "Deutsch" und "Jude" gezogen. Wesensmerkmal dieser Symbolwirkung ist, dass sich hierdurch Vorurteile manifestiert.

      Ich denke - und hoffe, dass Du mit mir hierin übereinstimmst - man sollte sich bemühen diese Vorurteile abzubauen.

      Wenn es darum geht Vorurteile gegenüber Juden abzubauen, bist Du sehr engagiert.
      Was ich aber nicht verstehe, ist dass Du auf der anderen Seite versuchst die Vorurteile gegenüber Deutschen zu schüren.

      Hast Du nicht kapiert, dass die "Wurzel allen Übels" eben gerade diese Vorurteile sind?

      Oder anders formuliert:
      "Achte auf Deine Gedanken
      Denn sie werden Worte.

      Achte auf Deine Worte.....


      Gruß
      Kniebeisser
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 16:53:51
      Beitrag Nr. 89 ()
      ......nichteinmal Boardmails kommen mehr an......
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 16:58:25
      Beitrag Nr. 90 ()
      @ kniebeisser, # 84:

      Zitat:
      "gegen Antisemitismus anzukämpfen ist wichtig und richtig. "
      Zitatende

      Kniebeisser, diese Aussage unterschreibe ich sofort.
      Zum bestimmt schon fünften Male stelle ich die Frage nach der Definition von Antisemitismus, sie ist immer noch offen.

      @ alle:

      Was ist Antisemitismus und wer ist ein Antisemit?
      (die Frage wendet sich auch an PolyMod!)

      Erst wenn das geklärt ist, macht eine weitere Diskussion Sinn.

      jodimin
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:05:18
      Beitrag Nr. 91 ()
      @ jodimin

      Google mal wenn es Dich interessiert. Ich könnte zwar was schreiben aber ich will nicht mehr. Egal was man schreibt, für einige User hier bist Du sowieso ein Antisemit, egal was man schreibt.
      Diese Leute dürfen auch beleidigen wie sie wollen. Wer hier die Bordregeln verletzt ohne Gnade aber sich als Antisemitenbekämpfer aufführt, der hat quasi ein Meinungsmonopol.
      Narrenfreiheit schreibe ich lieber nicht, da wurde heute früh sofort mein Posting gelöscht.
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:12:37
      Beitrag Nr. 92 ()
      Drei Antworten:

      1. Schau in einem Lexikon nach. Da findest du eine halbwegs brauchbare Definition.

      2. Hier gibt es und gab es eine Reihe Threads zu diesem Thema. Leider mussten einige davon wegen antisemitischer Entgleisungen gelöscht werden.

      3. Warum kocht beim Thema Friedman, Hohmann, Möllemann, ... die Volksseele? Hast du eine andere Erklärung als Antisemitismus?
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:15:08
      Beitrag Nr. 93 ()
      "Warum kocht beim Thema Friedman, Hohmann, Möllemann, ... die Volksseele? Hast du eine andere Erklärung als Antisemitismus?"

      :laugh:

      köstlich
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:20:57
      Beitrag Nr. 94 ()
      :laugh: :laugh:

      ja herrlich

      wer friedman nicht mag und sich über ihn aufregt muss antisemit sein

      @polymod wäre friedman nen moslem würde ich kein deut anders über ihn denken

      und auch nicht wenn er sprecher des pabstes wäre

      und bei spiegel genauso

      aber das kannst du anscheinend nicht begreifen
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:24:09
      Beitrag Nr. 95 ()
      @polymod

      Zu 3: Ja - selbstverständlich gibt es eine Erklärung hierfür!
      Alle drei von Dir angesprochenen Personen sind/waren Personen, die es hervoragend zu polarisieren verstehen.

      Was mich persönlich betrifft, kann ich nur sagen, dass bei mir auch "die Seele kocht", wenn man mich als Teil eines "Tätervolks" bezeichnet. Ich wehre mich entschieden dagegen, für die Verbrechen, die von unseren Vorfahren begangen wurden, verantwortlich gemacht zu werden!

      Und das hat mit "Juden" nicht zwangsläufig etwas zu tun. Denn es sind meiner Meinung nach primär die deutschen Gutmenschen, die diese Dialektik für ihre Ziele verwenden!

      Gruss
      kniebeisser
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:26:36
      Beitrag Nr. 96 ()
      prinzeugen
      wenn jemand schreibt, Friedman ist ein Kokser ist das o.k.
      wenn jemand schreibt, der Jude Friedman ist ein Kokser, so ist das aus meiner Sicht nicht o.k. -
      ist das ganz einfach, oder etwa nicht!
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:27:29
      Beitrag Nr. 97 ()
      @kniebeisser
      wer hat Dich als Tätervolk bezeichnet?
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:28:24
      Beitrag Nr. 98 ()
      @kniebeisser,

      polymod scheint österreichischer Gutmensch zu sein.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:28:55
      Beitrag Nr. 99 ()
      @stell_luna

      Wenn Friedmann als Vertreter der Juden in Deutschland das tut, dann ist es ok.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:29:41
      Beitrag Nr. 100 ()
      @ 92

      Aber daß im ZDF-Magazin Frontal gestern abend der "minderwertige" Charakter Hohmanns auch mit dem Wort katholisch beschrieben wurde, das ist ok ?
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:30:11
      Beitrag Nr. 101 ()
      @88

      ....also PolyMod, ich bin wirklich ein aufmerksamer Leser und Verfolger unterscheidlicher Threads...

      aber der dritte Punkt ist ja wohl eine sehr einfache Erklärung Deinerseits...oder????
      Also wenn für Dich bei diesen drei genannten Namen nur der Antisemitismus die einzige Erklärung ist :eek:, dann muß ich mich als kritisch denkender Mensch schon fragen ...
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:31:15
      Beitrag Nr. 102 ()
      Ja, da habe ich eine andere Erklärung.

      Friedman: Es ist die arrogante selbstherrliche Art, mit der Friedman seine "0pfer" behandelt, das ist unmenschlich!

      Hohmann: Es ist die offensichtliche Verdrehung eines Redeinhaltes durch die Journalisten und die damit ausgelölste Hetzjagd auf einen Menschen! Dies ist ebenfalls unmenschlich!

      Möllemann: Dazu braucht man wohl nichts weiter zu sagen, da wurde ein Mensch in den Tod getrieben. Auch das war unmenschlich!

      Es ist wohl eher die Unmenschlichkeit die diese Menschenschicksale verbindet!

      PolyMod, Du tust mir leid! Vielleicht ist aber ja Deine ganz private Meinung eine andere, als die offizielle die Du hier zu vertreten hast!
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:32:13
      Beitrag Nr. 103 ()
      @ Kniebeisser

      Wurde der Holocaust denn nicht vom deutschen Staat verübt? Man kann doch seine Geschichte nicht einfach ausblenden?


      @ prinzeugen: Genau dies bezweifle ich.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:33:50
      Beitrag Nr. 104 ()
      @stella

      Friedman fordert aber grade weil er Jude ist Sonderrechte und hat sie auch wer sonst wäre nach 3-4 monaten schon wieder voll rehabilitiert

      ER macht sich selber ein schild oben auf die Stirn :Vorsicht Jude Friedman bissig bösartig nicht anrühren ich haue sofort mit der Holocaust Keule

      und wehe einer geht mich an danmn wird er kaltgestellt wegen antisemitismus

      stella eins musst du doch zugeben

      Er kokettiert damit das er jude ist es ist seine Lebensleistung das er Jude ist und es scheint seien Lebensaufgabe zu sein Moralapostel zu spielenm und uns deutschen die emige schuld einzutrichtern

      und dsann seine gsanze art die mag ich nicht dieses arrogante blicken dieses braungebrannte gesicht dieses arrogante abkanzeln ja einfach alles


      Ich habe nichts gegen Juden sehr Intelligentes fleissiges Volk Beste Armee der welt hervorragende Wissenschafter

      unbegreiflich warum man die ausrotten wollte es waren wertvolle nützliche menschen
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:39:08
      Beitrag Nr. 105 ()
      @ farniente, # 87:

      Allein wegen der "Narrenfreiheit" ?

      Kann es sein, daß der Mod noch an Erfahrung gewinnen muß?


      jodimin
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:40:44
      Beitrag Nr. 106 ()
      #88,

      wenn die Nennung und Anprangerung von nachweislich richtigen Tatsachen nur weil die Täter Juden waren antisemitische Entgleisungen sind, wirft das ein bezeichnendes Licht auf das w:o Board.

      Natürlich ist das ein heikles Thema. Man darf aber nicht vergessen, daß die Meinungsfreiheit als eines der höchsten Errungenschaften der zivilisierten Welt bereits in der Schule herausgestellt wird -

      im Kontrast dazu die Zeit des Nationalsozialismus, in der die Meinungsfreiheit des Einzelnen stark eingeschränkt, die Presse und Medien gleichgeschaltet waren.

      Da konnte es schon mal passieren, daß jemand abends einen Führerwitz erzählte und morgens um fünf von 2 Beamten der Gestapo abgeholt wurde.

      Und dieses böse Gefühl der Zensur, des löschens von Beiträgen, des kaltstellen einer Person mit der falschen Meinung und dem ständigen Verlust von Menschenrechten, zu denen auch die freie Meinungsäußerung gehört, schleicht sich wieder in unsere Gesellschaft und verbiegt die Menschen.

      mfg BaBa
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:42:08
      Beitrag Nr. 107 ()
      @stella
      Keine Sorge, Du warst es nicht:kiss: An dieser Stelle will ich Dir ein grosses Lob aussprechen, weil Du ausgesprochen sachlich diskutierst! Auch nimmst Du zu schwereren Problematiken differenziert Stellung.
      Schade, dass nicht allzuviele User Dein Diskussionsniveau haben!

      Zu Deiner Frage:

      Thread: Kein Titel für Thread 79281619

      Friedman hatte vor längerer Zeit gesagt, dass wir Deutschen (quasi wegen unserer Erbsünde) auf immer zu büssen hätten.

      In der Hohmann-Diskussion wurde immer wieder die Ansicht "Deutsches Volk = Tätervolk" offenbar.

      Gruß
      Kniebeisser
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:42:45
      Beitrag Nr. 108 ()
      farniente
      Ich kann das nur mit der Rede erklären, in der Hohmann ja gesagt hat "Mit vollem Recht aber kann man sagen: Die Gottlosen mit ihren gottlosen Ideologien, sie waren das Tätervolk des letzten, blutigen Jahrhunderts. Diese gottlosen Ideologien gaben den "Vollstreckern des Bösen" die Rechtfertigung, ja das gute Gewissen bei ihren Verbrechen. So konnten sie sich souverän über das göttliche Gebot "Du sollst nicht morden" hinwegsetzen. Ein geschichtlich bisher einmaliges millionenfaches Morden war das Ergebnis".
      Ich unterstelle, dass diese Aussage der Grund war, auf das Katholischsein von Hohmann hinzuweisen ;)

      newnoise
      was meinst Du damit? Dass Friedman gekokst hat, weil er Vertreter.... ist? :confused:
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:43:00
      Beitrag Nr. 109 ()
      Mensch, PolyMod,

      kein Mensch hat hier angezweifelt, dass der Holocaust in Deutschland von Deutschen verübt worden ist! Auch Hohmann nicht!

      Hohmann hat aber eben die Juden gerade NICHT als Tätervolk beschrieben, so wie es aber in der presse im falsch dargestellt wird!

      DARUM geht es!!!!!!!!!!

      Verstehst Du das nicht????

      Und als Folgerung daraus wie es um unsere Meinungsfreiheit bestellt ist!

      Hier wird doch seitens der presse ein ganz bewusstes MOBBING gegen Hohmann veranstaltet!

      Und ein Brigadegeneral ist dabei schon auf der Strecke geblieben!

      Mein Gott, wie naiv bist Du eigentlich?????
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:45:39
      Beitrag Nr. 110 ()
      @ jodimin
      Exakt.

      Man will einfach nicht zuhören. Das geht mittlerweile sogar vielen Juden auf den Nerv.

      Als Daniel Barenboim, selbst deutscher Jude, vor Jahresfrist mit den Berliner Philharmonikern bei einem Konzert in Israel bei einer Zugabe die ersten Töne Wagner intonierte, kam es zu einem Skandal. Man wollte die "Berliner Nazis" plötzlich nicht mehr hören.

      Die gemässigten jüdischen Zuhörer haben sich durchgesetzt.
      Ich glaube daß die Nachdenklichen den Holocaust viel ehrlicher und tiefer betrauern als die ganzen "du bist auch ein Antisemit" Plakateverteiler.

      An was erinnern mich solche Leute nur ??
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:48:10
      Beitrag Nr. 111 ()
      @ PolyMod, # 88:

      1.) Diese Antwort ist mir zu mager. Ich möchte eine Antwort von demjenigen, der über das Board wacht. Wenn ich weiß, wie der Mod Antisemitismus definiert, dann kann ich leichter beurteilen, warum manche Leute wie und was sagen dürfen. Klaro?

      2.) Das hat schon jemand formuliert. Hau das bedenkliche Posting in den virtuellen Mülleimer und verschiebe einen wertvollen Thread nicht in seiner Gesamtheit dorthin.

      3.) Ganz einfach: es sind Leute, die den Mut haben, auch unpopuläre, ja höchst brisante Themen (zeigt sich auch im Board) anzufassen, von mir aus kannst Du sie auch als Tabubrecher bezeichnen. Egal, was die drei von Dir exemplarisch genannten Personen auch geäußert haben, vor allem, und da halte ich es mit dem entlassenen General, von der linken Warte aus kam das Kommando des Dauerfeuers. Dauerfeuer erzeugt bekanntlich Gegenfeuer. Ist das verwunderlich?


      jodimin
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:51:08
      Beitrag Nr. 112 ()
      @Stellluna

      Ich meine, wenn Friedmann Stellvertreter des Zentralrats der Juden ist und kokst und Menschenhandel unterstützt, ist es richtig, daß erwähnt wird, daß er Jude ist.

      Warum sollte das unterschlagen werden?
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:54:39
      Beitrag Nr. 113 ()
      @PolyMOD

      Genau solche Personen wie Du bringen mich zur Weisglut :mad: :mad: :mad:

      Für mich ist das Unfähigkeit zu differenzierter Denkweise!
      Ein Tätervolk ist ein Volk der Täter.
      Beim besten Willen kann ich aber nicht erkennen, welche aktuell noch lebenden Personen die Schuld des Holocausts auf sich geladen haben. Ich war es jedenfalls nicht, meine Eltern haben dazu nichts beigetragen und meine Grosseltern waren damals noch sehr jung - über eine aktive Unterstützung der Nazis ist mir jedenfalls nichts bekannt.
      Allein der Umstand, dass vermutlich noch Personen leben, die das damalige System errichtet und unterstützt haben rechtfertigt in keinster Weise, das gesamte Volk in "Sippenhaft" zu nehmen.

      Des Weiteren kann ich nicht erkennen, inwieweit die BRD noch mit dem Dritten Reich identisch sein soll.

      Das bedeutet aber in keinster Weise, dass ich die deutsche Geschichte ausblende. Dir scheint es wohl unbegreiflich zu sein, dass man sich des Unrechts des Dritten Reichs bewusst sein kann und ohne sich damit zu identifizieren!

      Gruss
      Kniebeisser
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:54:52
      Beitrag Nr. 114 ()
      Wenn die Reaktion in diesem Board nicht eine Demonstration dessen war, was ich mit meinem dritten Statement meinte...

      Friedman muss ja nicht jedem sympatisch sein - aber das gilt für viele. Mit Koks erwischt wurden auch schon viele. Über niemanden gab es auch nur annähernd eine solche Aufregung wie über Friedman.

      Die Rede von Hohmann war in erster Linie dumm.
      Hohmann hat schon viele ähnlich dumme Reden gehalten - die teilweise ebenfalls zu Protesten geführt haben.
      Hohmann hätte nach der Rüge durch Frau Merkel die Konsequenzen ziehen und seine Äußerungen mit Bedauern zurücknehmen können.
      Statt dessen erscheint er mit stolz geschwellter Brust im TV und verkündet, wer alles noch seine unsäglichen Ansichten vertritt. Und die Meute johlt.

      Möllemann hatte mit seinem Flyer antisemitische Gefühle ansprechen wollen. Nachdem dies schief ging (zum Glück!) wurde er von seiner Partei abgestraft. Daraus wurde dann an den Stammtischen die Legende, er sei von ,,den Juden" in den Tod getrieben worden.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 17:54:53
      Beitrag Nr. 115 ()
      Jetz muß ich aber auch mal was zum Thema Schuld sagen. Es gibt nur zwei Arten von Schuld: Eine im (straf-)rechtlichen Sinne und eine im moralischen Sinne. Im moralischen Sinne könnte man sicherlich einen Teil unserer Eltern- und Großeltern schuldig sprechen (aber auch nicht alle) weil Sie damals nicht couragiert genug gegen ein verbrecherisches Regime opponiert haben. Jedoch gebe ich zu bedenken, dass man mal die damaligen Umstände sehen muß und ob jeder der heute in der ANTIFA ist damals sein Leben auf Spiel gesetzt hätte, wage ich auch zu bezweifeln. Aber ich will dies nicht weiter ausführen.

      Jedenfalls ist die Generation der - sagen wir mal nach 1933 geborenen - in keiner Weise schuldig an den damaligen Verbrechen.

      Von einem Tätervolk zu sprechen (und damit ist ja auch wohl unsere Generation gemeint) bedeutet schlicht und einfach Sippenhaft für die Verbrechen einer anderen Generation.

      Ich glaube Hohmann wollte mit seinem Vergleich nur die Unsinnigkeit dieses Begriffes deutlich machen, aber ich will mich dazu gar nicht weiter äußern.

      Es gibt für mich kein Volk, dass moralisch über einem anderen steht. Wie schon öfter erwähnt birgt dies sogar die Gefahr, dass das eine Volk sich erzürnt, wenn es ständig grundlos mit der Moralkeule geschlagen wird. Hier ist doch die größte Gefahr für Antisemitismus.

      Was den Fall Günzel angeht: Die Reaktion von Struck kann ich verstehen. Er hat hier aber wohl eher aus reinem Selbstschutz gehandelt, denn sonst wäre wohl sein Kopf fällig gewesen. Es gibt inzwischen bestimmte Themen und Meinungen, die sind tabu, wenn man im Licht der Öffentlichkeit steht. Hält man sich nicht an diese Spielregel gehts einem im Extremfall so wie Herrn Möllemann. Das Ganze hat inzwischen eine Art Eigendynamik entwickelt, die ich für sehr gefährlich halte.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:02:08
      Beitrag Nr. 116 ()
      @ PolyMod

      Ist es nun "ein Glück" dass Möllemann den Freitod gewählt hat??
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:03:38
      Beitrag Nr. 117 ()
      @ PolyMod #110

      1. Daum war auch ein Kokser. Aber er hat bevor er erwischt wurde nicht annähernd 1/1000 der Leute angegriffen, fertiggemacht oder durch polarisieren ins Zwielicht gerückt wie Michel.
      Gut, Daum ist nicht so intelligent. Aber Michel mußte sich doch nicht wundern - oder ? Wie war das mit dem Glashaus ? Und das hat mit seinem Judentum üüberhaupt nichts zu tun.

      2. Bei Hohmanns stolz geschwellter Brust passiert Dir derselbe Fehler wie vielen anderen Leuten auch, da dies von den medien so dargestellt wird: die zeitliche Reihenfolge stimmt nicht. Hohmann hat sich entschuldigt und die Schnauze gehalten, und dann kam Frontal.
      Nicht umgekehrt.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:11:49
      Beitrag Nr. 118 ()
      #110, PolyMod,

      du hast anscheinend weder den vollen Wortlaut der Rede Hohmanns noch den Flyer gelesen. Ich habe mir die Texte besorgt - den Flyer in Faximile - und genau durchgelesen.

      In beiden Exemplaren waren weder Judenhetze noch Antisemitismus für mich erkennbar.

      Eigentlich schade, denn wenn man wie du an einer solch wichtigen Stelle vom w:o Board sitzt und die Beiträge zensiert, sollte man genau wissen, worüber man spricht.

      mfg BaBa
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:13:02
      Beitrag Nr. 119 ()
      @PolyMod

      a)" Warum kocht beim Thema Friedman, Hohmann, Möllemann, ... die Volksseele? Hast du eine andere Erklärung als Antisemitismus?"

      Auch auf die Gefahr hin, das DU (und nicht WO) mich jetzt sperrst:,

      1) kanne sein, das Du nicht in der Lage bist zu erklären was Antisemitismus bedeutet?
      2) kann es sein, dass Du Threads und Beiträge löschst, obwohl Du nicht sicher über Sie urteilen kannst ?
      3) Weist Du eigenlich was Du tust ?
      4) Kann es sein, dass Du mit Deiner Zensur Deine Ohnmacht bekundest und genau die Mittel einsetzt die auch das NS Regime eingesetzt hat?
      :rolleyes:

      b)Wurde der Holocaust denn nicht vom deutschen Staat verübt? Man kann doch seine Geschichte nicht einfach ausblenden?

      Er wurde nicht von diesem Deutschen Staat verübt, oder bist Du der Meinung,
      dass Du in einem Nationalsozialistischen Staat lebst ?
      :laugh:

      Nichst gegen das Andenken am Holocaust, aber ich, mein Vater, und ca. 99% der Teilnehmer hier am Board haben keine Juden umgebracht und KTs gebaut.
      Sei denn, Du bist der Meinung, dass man schon von Geburt an schuldig ist.
      Das wiedererum erfüllt eindeutig den Tatbestand der "Sippenhaft" die bei uns übrigens 1945 abgeschafft wurde!
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:19:16
      Beitrag Nr. 120 ()
      Friedmann hat im Laufe der Zeit das Gefühl bekommen: Mir kann niemand gefährlich werden, egal was ich tue.

      Ein Telefongespräch des Zentralrates der Juden beim Chef der entsprechenden Partei, der Rundfunkanstalt oder einer anderen Institution und alles parierte.

      In vorauseilendem Gehorsam wurden alle Wünsche erfüllt, kritische Personen kaltgestellt.

      Und dann legte er sich anscheinend mit der Russenmafia in Berlin an und die war unbeeindruckt und ließ ihn über dier Klinge springen.

      mfg BaBa
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:20:19
      Beitrag Nr. 121 ()
      #112 nein. Das habe ich nicht gesagt. Aber die (relative) Wahlniederlage der FDP nach dieser Wahlkampagne war ein Glück.

      #113
      1. Ja - denk mal über den Vergleich mit Daum nach.
      2. Hohmann ist doch in Frontal aufgetreten!

      #114 Ich kenne sowohl die Hohmann-Rede als auch den Möllemann-Flyer genau. Letzterer ist nicht antisemitisch - er appeliert aber gezielt an antisemitische Gefühle.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:21:16
      Beitrag Nr. 122 ()
      "Daher könnte man Juden mit einiger Berechtigung als "Tätervolk" bezeichnen. " -
      bedauerlich, dass die deutsche "Volksseele" bei dieser Aussage nicht köchelt.
      Wer Hohmanns Rede kennt, weiß, in welchem Zusammenhang er dies gesagt hat!
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:23:10
      Beitrag Nr. 123 ()
      @BaldurBanabe
      Ich werd mal versuchen PolyMOD zu entlasten und Dir die Vorwürfe bzgl der Hohmann-Rede näher zubringen:

      Vorweg: Hohman wird nur vereinzelt vorgeworfen ein Antisemit zu sein. Allerdings wir moniert, seine Rede enthalte Anitisemitisches Gedankengut.

      1. Hohmann setzt Juden mit Bolschewisten gleich. Damit wiederbelebt er alte Vorurteile gegenüber Juden.
      Zur Verdeutlichung: Anfang diesen Jahrhunderts war das Wort " Bolschewik" für einen Großteil der europäischen Bevölkerung eine Art Schimpfwort.
      => Indirekt werden Juden beschimpft
      (ob man " Bolschewik" heute noch als Schimpfwort ansehen will, lassen die Medien regelmäßig offen)

      2. Hohmann bezeichnet die Juden als " Tätervolk"
      Dass er Juden nur in einer Art hypothetische-rethorischem Denkspiel als " Tätervolk" bezeichnet hat, dürfte jedem Leser der Rede klar sein.
      Hohmann muss man allerdings den Vorwurf machen, dass dieser Vergleich zwischen Juden einerseits und Deutschen andererseits ziemlich unglücklich gewählt wurde.


      Gruß
      Kniebeisser
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:24:09
      Beitrag Nr. 124 ()
      Antisemitismus
      Der Begriff "Antisemitismus" wurde 1879 von Wilhelm Marr geprägt. In diesem Jahr erschien seine Hetzschrift "Der Sieg des Judentums über das Germanentum". Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff "Semitenfeindschaft", diese Feindschaft richtet sich aber ausschließlich gegen Juden. Das Phänomen des Antisemitismus reicht Jahrtausende zurück: Seit ihrer Zerstreuung in alle Welt nach der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 n.Chr. durch römische Truppen und der arabischen Eroberung im 7. Jahrhundert bildeten die Juden allerorts ziemlich wehrlose Minderheiten, die dennoch ihren kulturellen und religiösen Traditionen treu blieben. Sie bildeten oftmals homogene Gemeinschaften in der Diaspora und wurden so leicht zu Opfern von Angriffen ("Sündenbockfunktion"). Daneben gab es im Christentum einen ausgeprägten Antijudaismus, da sich die Juden nicht bekehren lassen wollten. Diese Judenfeindschaft schlägt sich auch im christlichen Schrifttum nieder und findet so ihre Tradierung über die Jahrhunderte hinweg. Besonders im fanatisierten Klima der Kreuzzüge (11.-13. Jahrhundert) kommt es zu schweren Ausschreitungen gegen die "Christusmörder". So sind viele Fälle überliefert, wo es unmittelbar vor Beginn eines Kreuzzuges zu Massenmorden an den Juden kam und ganze Gemeinden ausgelöscht wurden (z.B. Rouen, Troyes, Metz, Speyer, Mainz). Gottfried von Bouillon und sein wildes Kreuzfahrerheer richtete nach einmonatiger Belagerung von Jerusalem ein entsetzliches Blutbad unter der jüdischen Bevölkerung an und ließ sie alle bei lebendigem Leibe verbrennen."

      www.idgr.de - Informationsdienst gegen Rechtsextremismus
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:25:15
      Beitrag Nr. 125 ()
      kniebeisser
      und ich unterstelle Hohmann, dass er absichtlich "unglücklich" formuliert hat!
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:25:56
      Beitrag Nr. 126 ()
      hört hört die wahlniederlage der FDP war ein Glück:eek: :rolleyes:

      Du meinst die FDP hat einen Antisemitischen Wahlkampf geführt?

      das ist doch nicht dein Ernst ne

      abgesehn davon war der flyer wirklich schwachsinn
      hat er doch mölleman vernichtet, und er hätte es ahnen müssen jedem rational denkenden Menschen ist klar wie das Land(medien ZDJ) regieren würde

      Ich sage Die Presse Und Friedman die haben Mölle auf dem Gewissen
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:26:21
      Beitrag Nr. 127 ()
      codiman,

      a)
      1)nein
      2)nein
      3)ja
      4)nein.

      b)
      Die Bundesrepublik sieht sich selbst als Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches. Die Bewohner wurden in der ,,Stunde Null" auch nicht ausgetauscht.

      Wir müssen mit dem Erbe leben, dass es eine Zeit gab, in dem die deutschen ,,Tätervolk" aren.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:26:26
      Beitrag Nr. 128 ()
      Wenn man hier einige Postings genauer unter die Lupe nimmt, scheint die jahrelange Gehirnwäsche bekannter Organisationen und Personen Ihre Wirkung vor allem auf Politiker und Medien voll entfaltet zu haben.

      Ich hätte bis vor wenigen Tagen nicht im Traum daran gedacht, was eine , meiner Meinung nach bewußt fehlinterpretierte Rede, für Reaktionen hervorruft.

      Nun will man ja auch daran gehen, die Bundeswehr genauer unter die Lupe zu nehmen. Das erinnert an das Nazi suchen und Entnazifizieren nach dem Krieg.

      Schön langsam muß man sich schämen, aber nicht für Hohmann und Günzel, sondern für diejenigen die diese Story zu dem gemacht haben, was Sie letztendlich nicht ist.

      Unsere Wirtschaft geht den Bach runter, die Finanzmisere des Bundes verschlimmert sich von Tag zu Tag, unsere Politiker sind unfähig gegenzusteuern. Ihr Image schwindet von Tag zu Tag.
      Endlich ist Sie da, die Ablenkung von den wirklichen Problemen, welch angenehme Abwechslung.

      Der Bürger staunt und begreift nichts mehr. Die "da oben" werden schon wissen was zu tun ist. Ein Irrtum, wie es scheint.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:26:49
      Beitrag Nr. 129 ()
      PS zu # 118
      und die, die nicht wissen, in welchem Zusammenhang er dies gesagt und die, die Rede nicht von Anfang bis Ende gelesen haben, mögen bitte schweigen!
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:28:16
      Beitrag Nr. 130 ()
      derdieschnautzelangsamvollhat
      Hätte man die Entnazifizierung nach dem Krieg mit etwas mehr Akribie und der sprichwörtlichen deutschen Genauigkeit vorgenommen, könnten wir uns heute einige Diskussionen ersparen!
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:31:32
      Beitrag Nr. 131 ()
      He, Stella,

      Du musst schon den Hohmann-Text etwas länger zitieren, wenn Du nicht als Volksverhetzerin tituliert werden willst!

      Genau das was Du da in #118 gemacht hast ist es, was uns hier alle auf die Barrikaden gehen läßt!
      Merkst Du das eigentlich nicht?
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:32:08
      Beitrag Nr. 132 ()
      @Stella
      Gut möglich!
      Was ich aber bedauerlich finde, ist, dass immer pauschal auf die Antisemitischen Tendenzen hingewiesen wird.

      Mir z.B. war nicht auf Anhieb klar, dass der "Jude=Bolschewik"-Vergleich ein uraltes antisemitisches Vorurteil ist. Auch finde ich den Begriff "Bolschewik" eher wertneutral. Kommunist oder Sozialist ist für mich persönlich bedeutend schlimmer :D

      Gruß
      Kniebeisser
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:32:33
      Beitrag Nr. 133 ()
      @polymod

      du sagst es gab eine zeit in dem die deutschen Tätervolk waren


      ok dann sage ich es gab eine Zeit da war jedes Volk auf der erde Tätervolk

      wenn du das verneinst dann Lies mal ein paar bücher über weltgeschichte
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:35:42
      Beitrag Nr. 134 ()
      Ich glaube, wir müssen mal langsam anfangen zu differenzieren:

      1)Es gibt erst mal „die Juden“ und „die Israelis“, gegen die habe ich und die meisten Mitbürger in Deutschland überhaupt nichts(bis auf ein paar braune Gestalten).
      Warum auch ?

      2)Es gibt die Regierung Sharon in Israel, die meiner subjektiven Meinung nach,
      nicht gerade die glücklichste Figur abgibt und ziemlich RAU und Kritikwürdig mit den
      Palästinensern umgeht.

      3)Es gibt einige Personen im und im Umfeld vom "Zentralrat der Juden"(Z.B.: Friedman, Spiegel, Rosh)
      die in der Öffentlichkeit keine Gelegenheit auslassen,
      sich auf Kosten der Interessen der Jüdischen Mitbürger und der Deutschen Politik zu profilieren.
      !!!Kritik daran, ist für Personen die im öffentlichen Leben stehen, tabu sogar äußerst gefährlich.!!!

      4) Es gibt eine Gruppe von Politikern, Journalisten und Personen
      die der Meinung sind, jede Person die diese Gruppe kritisiert, sofort zum Antisemiten abzustempeln um daraus politisch Kapital zu schlagen.
      Sei es um von der wirtschaftlichen Lage abzulenken, oder um den politischen „Feind"
      auszuschalten.
      a) so geschehen bei Herrn Hohmann
      b) so geschehen bei General Günzel)
      c) so geschehen bei Jürgen W. Möllemann(+).:eek:
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:39:28
      Beitrag Nr. 135 ()
      sehr schön formuliert codiman
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:40:07
      Beitrag Nr. 136 ()
      Codiman
      ja, das ist es, differenzieren!

      Und hier der Link zur Hohmann-Rede, für alle die, die sie nicht kennen:

      http://www.heise.de/tp/deutsch/html/result.xhtml?url=/tp/deu…
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:50:19
      Beitrag Nr. 137 ()
      @polymod

      :confused: du meinst allen ernstes, dass die deutschen mal ein tätervolk waren?:eek:

      also ich hab in meiner familie keine täter gefunden!
      und zu der gehören im engeren kreise 1 mitglied im volkssturm und 1 wehrmachtsoldat...
      im etwas weiteren familienkreis 1 mitglied der ss...ja sogar das. aber dieses mitglied war zu kriegsende keine 20 jahre alt...und hat garantiert, kein kz von innen gesehen.

      das system
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:54:26
      Beitrag Nr. 138 ()
      @ PolyMod

      Warum hast Du meinen neuen Thread "PolyMod ist untragbar!" gesperrt?

      Was war daran denn antisemitisch??
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:54:37
      Beitrag Nr. 139 ()
      #130 Fortsetzung

      5) Und es gibt eine große Gruppe von Leuten, die jede Kritik sofort mit Hinweis auf 4) abblocken. So geschehen hier im Board und anderswo bei Hohmann, Günzel und Möllemann!

      Ich nehme an, codiman und prinzeugen und einige andere hier darf ich zu dieser Gruppe rechnen.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:55:58
      Beitrag Nr. 140 ()
      #123,
      Schuld ist immer eine individuelle Schuld, es gibt keine kollektive Schuld eines Volkes.

      Oder hast du persönlich Schuld am Holocaust? Nein, es sind nur diejenigen, die Täter waren.

      Da wir keine Täter sind, haben wir auch keine Schuld geerbt, sondern sind vollkommen und in jeder Hinsicht am Holocaust unbeteiligt, weil wir nicht daran beteiligt waren.

      Selbst wenn dein Vater aktiv an der Ermordung der Juden in Auschwitz beteiligt gewesen wäre, hättest du keinerlei Schuld am Holocaust.

      Es ist wirklich traurig, welche Auswirkungen eine jahrzehntelange Gehirnwäsche hat.

      Aber was schlimmer ist: Die gewählte Regierung des jüdischen Volkes, das vor ca. 60 Jahren fast zu einem Drittel durch den Holocaust dezimiert wurde, wendet in der heutigen Gegenwart durch seine Armee fast die gleichen Methoden - mit Ausnahme der gezielten Massenvernichtung - gegen die Palästinenser an.

      mfg BaBa
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:56:07
      Beitrag Nr. 141 ()
      Sorry @Poly Mod ich weis auch, das Du etwas besseres
      zu tun hast, als immer alle Fragen zu benatworten, aber:

      Wir müssen mit dem Erbe leben, dass es eine Zeit gab, in dem die deutschen ,,Tätervolk" aren.

      ... die Deutschen - Alle ? :eek:
      das ist genau so wie , die Juden !

      @ StellaLuna,
      " Daher könnte man Juden mit einiger Berechtigung als " Tätervolk" bezeichnen. "
      Auch Du zitierst nicht aus dem Zusammenhang und so wie es Dir passt.

      Mit einer gewissen Berechtigung könnte man im Hinblick auf die Millionen Toten dieser ersten Revolutionsphase nach der " Täterschaft" der Juden fragen. Juden waren in großer Anzahl sowohl in der Führungsebene als auch bei den Tscheka-Erschießungskommandos aktiv. Daher könnte man Juden mit einiger Berechtigung als " Tätervolk" bezeichnen. Das mag erschreckend klingen. Es würde aber der gleichen Logik folgen, mit der man Deutsche als Tätervolk bezeichnet.

      Es würde mich nicht wundern, wenn bald der Besitz der Abschrift der Orginal Hohmann Rede strafbar wäre.
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:59:42
      Beitrag Nr. 142 ()
      system_of_a_down

      Ja - von Tätervolk kann man sprechen.
      Im Namen Deutschlands wurde versucht, das europäische Judentum auszurotten.

      Die anderen Verbrechen wie Angriffskrieg, Geiselmorde etc. erwähne ich nur - die haben andere auch begangen.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 19:02:16
      Beitrag Nr. 143 ()
      @ 137 et al.

      Selbstverständlich war nicht jeder Deutsche Täter. Das hat niemand behauptet.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 19:08:21
      Beitrag Nr. 144 ()
      @poly

      :confused: also nicht im namen meiner familie...
      ein teil ist `45 der deportation entgangen, weil die russen einmarschiert sind...
      trotzdem sind bzw. waren sie deutsche und ein teil war an der front...aber ich sehe da keine mittäterschaft.

      grüsse vom system
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 19:22:17
      Beitrag Nr. 145 ()
      Was mich den ganzen Tag schon stört ist die unglaublich einseitige Form der Diskussion.

      Wie soll man eigentlich noch in ruhiger und differenzierender Weise seine Meinung sagen wenn hier Proleten wie der User mit dem bayerischen namen, drei Buchstaben lang, unglaubliche Beleidigungen aussprechen darf nur weil er jede mißliebige Meinung dann noch als Antisemitismus kennzeichnet.


      Ist es eigentlich zu schwer zu begreifen daß Antisemit, als Schimpfwort gebraucht, die übelste Beleidigung ist die einem vorurteilsfreien Menschen gesagt werden kann ?

      Idiot oder ein anderes Schimpfwort soll nur beleidigen ist aber ansonsten wertfrei. Antisemit vernichtet das Intellekt eines Menschen. Es unterstellt ihm Engstirnigkeit, Massenmörderdenken, Rassismus und alles was man faschistisches Nazigedankengut nennen könnte.

      Diese Leute , die so beleidigen, sonnen sich in einem Wohlwollen des Mods daß es schon peinlich ist.

      Gegenbeispiel: Ich habe heute früh in einem anderen Thread die Frage eines Users beantwortet, der wissen wollte wie sich der ZdJ finanziert, daß es einen Staatsvertrag gibt, und aus dem Bundeshaushalt dem ZdJ jährlich 3 Mio € zufliessen.
      Der Zhread war 3 Minuten später gesperrt.

      Mod, lass halt die Kirche...ähh....die Synagoge im Dorf.
      Mit dieser Linie wirst Du ungewollt zum Unterstützer der Spinner.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 19:28:05
      Beitrag Nr. 146 ()
      @codiman, #130

      3)Es gibt einige Personen im und im Umfeld vom " Zentralrat der Juden" (Z.B.: Friedman, Spiegel, Rosh)
      die in der Öffentlichkeit keine Gelegenheit auslassen,
      sich auf Kosten der Interessen der Jüdischen Mitbürger und der Deutschen Politik zu profilieren.
      !!!Kritik daran, ist für Personen die im öffentlichen Leben stehen, tabu sogar äußerst gefährlich.!!!



      ist das Dein Ernst ?
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 19:30:39
      Beitrag Nr. 147 ()
      @farnient: Sehr guter Beitrag.

      Test:
      Der ZdJ finanziert sich unter anderem aus einem(von der Regierung Schröder) geschlossenen Staatsvertrag.
      In dem festgelegt wurde, das aus dem Bundeshaushalt dem ZdJ jährlich 3 Mio € zufliessen.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 19:33:26
      Beitrag Nr. 148 ()
      "Die Rechten" und "die Braunen" bwehaupten, immer für "das Volk" und "die Nation" einzutreten.

      Bald gibt es die Möglichkeit, selbiges unter Beweis zu stellen.

      Nachdem die "Pisa"-Studie unseren Schülern schon Drittwelt-Niveau bescheinigt hat, sollten sie vielleicht bei der jetzt anstehenden Studie über Heranwachsende und "Erwachsene" einen Auslandsurlaub ins Auge fassen, damit ihr ach so geliebtes Heimatland sich nicht noch mehr blamiert!

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 19:42:28
      Beitrag Nr. 149 ()
      @ad-hick,

      gute Idee.
      Am besten nach Palästina, wenn die Israelis grade eine Militäraktion durchziehen und Granaten in Wohnhäuser schießen.
      Das hebt die Allgemeinbildung.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 19:50:22
      Beitrag Nr. 150 ()
      @Schnautze

      Selbst wenn man ein schlichtes Gemüt hat, muss man doch nicht auch noch damit hausieren gehen ...

      Doppel :rolleyes: und Ende :o(
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 19:52:04
      Beitrag Nr. 151 ()
      a propos Einseitigkeit:

      @farniente,

      dann stelle doch bitte auch die Zahlungen der BRD an die Kirchen hier rein.

      man müßte sonst annehmen, Du würdest hier einseitig gegen die Juden polemisieren, und sich fragen, warum Du dies wohl machen könntest.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 19:53:55
      Beitrag Nr. 152 ()
      @ad-hick,

      Du gehörst auch zu denen, die gerne austeilen wollen, aber nichts einstecken können, gelle?:D
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 19:55:15
      Beitrag Nr. 153 ()
      @ PolyMod #139

      ... und zu den "Nicht"tätern zählst Du Dich selbst bestimmt auch, nehme ich mal an.
      Und alle anderen hier im Board, außer SEP natürlich, sind dann die Täter?

      Praktisch!
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 19:58:59
      Beitrag Nr. 154 ()
      @ sep

      Ich habe auf die harmlose Frage eines Users eine harmlose Antwort gegeben. Oder unterstellst Du einer Zahlung die auf einen Staatsvertrag zurückgeht etwas hetzerisches ??
      :eek:
      Hetzerisch wäre wenn ich gesagt hätte: die evangelischen und katholische Kirche bekommen für ihre Arbeit viel viel mehr Geld. Also wird die Arbeit des ZdJ wohl nichts taugen.

      Was hab ich Dir eigentlich getan daß Du ständig auf mir rumhacken tust ?
      kannst Du mir einen vernünftigen Grund sagen warum Du ständig versuchst mich hier zu diffamieren als Antisemitin ??
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 20:05:37
      Beitrag Nr. 155 ()
      Ausnahmsweise, @Schnautze, weil du sie voll hast:

      Ich bin, glaube ich, etwas älter als du & habe mir von schlichten Vögeln schon viel angehört.
      Es wiederholt sich und ödet mich an!

      Mit Ignoranz und Faktenresistenz hat bei mir keiner `ne Chance, was auch immer bei mir ein zu stecken!

      Sorry, forget it!
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 20:08:21
      Beitrag Nr. 156 ()
      @farniente

      Zu Deiner Frage:

      1.) ich hacke nicht auf Dir rum.
      2.) Ich nehme mein Recht auf Meinungsfreiheit wahr
      3.) Ich sehe keinen Grund, antisemitische Äußerungen nicht als solche bezeichnen zu dürfen. Es gibt keinen Freiraum für Antisemiten. Warum auch.

      4.) Du hast mich mit Freisler verglichen. Das hast du dann zwar zurückgenommen, diese Rücknahme dann allerdings wiederum zurückgenommen. So etwas verschafft Dir natürlich Aufmerksamkeit. Ich könnte einfach jetzt nicht mehr sagen, ich wüßte nicht, wer @farniente sei.

      es zeichnet der mit dem bayrischen Namen mit 3 Buchstaben


      SEP
      (September)
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 20:19:27
      Beitrag Nr. 157 ()
      Ich denke es ist Zeit die ganze Debatte zu verlassen.

      Es ist keine intellektuelle Auseinandersetzung möglich wenn man ständig in seinen Rechten beschnitten wird, sich ständig weit unter der Gürtellinie beleidigen lassen muß, und merkt daß es an der geringsten Bemühung fehlt eine objektive Auseinandersetzung zu führen.

      Ich bin froh in Israel auch Menschen kennen gelernt zu haben, die wenigstens anständig im Gespräch sind, wissen daß es nicht weitehilft wenn man die Gräben vertieft statt zuzuschütten, und die wissen wie befreiend es sein kann wenn man sich einfach um den Hals nimmt und weint.

      Eiferer die sich hier in diesem Board hervortun mit dem verteilen von Brandmarkungen verhalten sich nicht anders wie die Verbrecher die das Tragen des Judensterns kontrolliert haben.

      Ich stehe halt eher auf der Linie eines Daniel Barenboim als auf der Unversöhnlichkeutslinie eines Spiegel oder Friedmann. Wenn man mich deswegen als Antisemitin bezeichnen will - nur zu.
      Schalten wir alle Meinungen auf gleiche Linie, ersparen wir uns am besten die Demokratie, es gibt doch "Gerechte"
      genug die bestimmen dürfen wer in Deutschland etwas zum Sagen hat und wer im Paralament sitzen darf oder nicht.

      Und nachdem dies definitiv mein letztes Posting zu diesem guten Thema ist, das aber hier immer unappetitlicher wird, darf ich noch eine sehr persönliche Bemerkung machen: Meine Familie hat im 3. Reich ganz erheblich gelitten.

      Und Sep, da ich während des Schreibens gerade dein letztes Posting sehe:
      Du bist ein infamer Lügner.

      ich habe Dich nicht mit Freisler verglichen. Meine Bemerkung war: Du nimmst einem dermaßen die Meinungsfreiheit weg daß es mich an Freislers Lieblingsspruch erinnert: Wie wollen hier nicht Ihre Meinung hören sondern Ihr Schuldbekenntnis.

      Das ist etwas ganz anderes. Aber in Deiner Selbstgerechtigkeit darfst Du natürlich jeden Menschen beleidigen und machst dann noch auf wehleidig.

      Du tust mir leid.

      ich wünsche Euch einen besseren Fortgang der Diskussion, aber ohne mich.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 20:28:35
      Beitrag Nr. 158 ()
      Sorry, aber als ich mich vorhin nach PolyMod erkundigen wollte, "flog" ich aus dem System. Ich hoffe, das war ein Zufall.

      Für PolyMod: PostingFenster rechts:

      3. Gerade im Internet ist das Recht auf Meinungsfreiheit von großer Bedeutung. Versuchen Sie deshalb niemandem Ihre Meinung aufzuzwingen.


      Ich beantrage ab sofort, daß in Zukunft von den Mods Meldungen an die ThreadEröffner gegeben werden, mit der Begründung, warum ein Thread gesperrt oder gelöscht wurde. Vgl. farniente weiter unten.

      DANKE

      Eviva
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 20:33:45
      !
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      Avatar
      schrieb am 05.11.03 20:54:41
      !
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      Avatar
      schrieb am 05.11.03 21:04:18
      Beitrag Nr. 161 ()
      eviva, #154

      Du kannst diesen Antrag gerne bei W:0 abliefern.

      Ich werde beleidigende oder rechtsradikale Postings weiterhin löschen. Dies hat nichts mit Aufzwingen einer meinung zu tun. Eine Begründung werde ich geben, wenn ich es für nötig halte.

      Wenn ihr euch dadurch provoziert fühlt, dass ich inhaltlich diskutiere, statt mich auf den Disclaimer dieses Forums zu berufen, ist das eure Sache.
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 21:14:34
      Beitrag Nr. 162 ()
      @PolyMOD

      Du hast schon ein paar Fan`s ;)

      Thread: PolyMod ist toll!
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 21:17:49
      Beitrag Nr. 163 ()
      Zur Vervollständigung:

      Disclaimer für das Politboard:
      Achtung: Auch und gerade im Forum "Wirtschaft & Politik" gelten unsere Boardregeln. Verstöße werden nicht toleriert. Die besprochenen Themen müssen einen klaren Bezug zu wirtschaftlichen bzw. finanzmarktrelevanten Fragestellungen aufweisen. Das Forum von wallstreet-online versteht sich als Börsenforum. Threads, die reine politische Meinungen wiedergeben, werden im Zweifelsfall ohne Nachprüfung auf deren Richtigkeit gelöscht. (w:o-Team)
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 21:29:56
      Beitrag Nr. 164 ()
      @PolyMod[Mod]

      ein Hoch den ewig Gestrigen
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 21:54:13
      Beitrag Nr. 165 ()
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 23:32:32
      Beitrag Nr. 166 ()
      @Codiman #137
      ich habe nicht nur einen Satz zitiert, ich habe auch den Link der Rede reingestellt. Es ist jedem frei gestellt, das entsprechende Zitat in dieser Rede zu suchen und Zusammenhänge selbst herzustellen. Oder ist das zu viel verlangt?

      @Eviva
      was haben diese Links mit Hohmann zu tun?
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 23:38:50
      Beitrag Nr. 167 ()
      N´Abnd PolyMod .. gehört ne Menge dazu, sich so ein Board anzutun. Respekt!
      Ein glückliches Händchen brauch ich nicht zu wünschen - dies kannste hier eh nicht haben
      (wie Du sicher schon festgestellt haben wirst :D ).
      Insofern wünsch ich Dir nur Alles Gute & Danke Dir für Deinen Job!
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 23:49:21
      Beitrag Nr. 168 ()
      Schleimer ! :D :D
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 23:58:52
      Beitrag Nr. 169 ()
      #9 rief nach einem Gegenpol ;)
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 00:04:46
      Beitrag Nr. 170 ()
      #153, farniente

      ach, so war das.

      Dein Postimng, in dem Du mich mit Freisler verglichen hattest, wurde leider gelöscht.

      Wie Dein posting auf andere user wirkte, läßt sich aber noch nachzeichnen:


      #117 von mausschubser 03.11.03 14:23:48 Beitrag Nr.: 11.215.276 11215276

      #111 farniente,

      ich verstehe dich nicht. Du bist ansonsten ein logisch denkender Mensch, aber jetzt hast du extrem überreagiert. sep hat seine Meinung zu deinen Fragen gesagt. Diese Meinung sei ihm zugestanden, du siehst diesen Punkt anders. sep hat in der Tat zwei Fragen beantwortet, die du in einem größeren Posting gestellt hast. Aber auch da stehen sie separat.

      Deswegen mußt du doch nicht im wahrsten Sinne des Wortes ausklinken!

      ......


      Nun gibst Du hier eine Version ab, die mir dann auch noch "wehleidig" anhängt.

      Immerhin hattest du Dich beeilt, Dich bei mir per BM unaufgefordert für den Freisler- Vergleich zu entschuldigen. Vergessen ?

      Kannst Du mal versuchern, eine Linie bei Dir reinzubringen ?

      Denn diese Entschuldigung hast Du dann anschließend zurückgezogen.

      Dann hast du Dich beschwert bei mir:


      #150 von farniente 05.11.03 19:58:59 Beitrag Nr.: 11.246.672 11246672
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      @ sep

      .......

      Was hab ich Dir eigentlich getan daß Du ständig auf mir rumhacken tust ?
      kannst Du mir einen vernünftigen Grund sagen warum Du ständig versuchst mich hier zu diffamieren als Antisemitin ??



      Was Dir als Antwort #152 eintrug.

      Wir können jetzt darüber streiten, ob die von Dir noch aufrecht erhaltene Version aus #153

      ....
      ich habe Dich nicht mit Freisler verglichen. Meine Bemerkung war: Du nimmst einem dermaßen die Meinungsfreiheit weg daß es mich an Freislers Lieblingsspruch erinnert: Wie wollen hier nicht Ihre Meinung hören sondern Ihr Schuldbekenntnis.


      ein Vergleich war. Oder nur eine Erinnerung an Freisler an mich, der man aber keine tiefere Bedeutung beimessen sollte.

      Ich persönlich werte das so, daß Du Dir offenbar nicht ganz im Klaren darüber bist, was Du sagst, und was Du machst.

      Also bitte keine Entschuldigungen mehr, dann brauchst Du die auch nicht zurücknehmen. Du verkriechst Dich jetzt hinter einer Löschung Deines postings. Denn unterstelle ganz stark, diese Löschung erfolgte aus anderen Gründen als denen, die Du jetzt hier einräumst.

      Sie dürften eher auf einer Linie mit dem liegen, was der Mausschubser Dir geschrieben hatte.

      Für solche Zicken habe ich kein Verständnis. Für Dich noch als Trost: Ich bin hier ohnehin durch Deinesgleichen nicht zu verletzen.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 00:07:57
      Beitrag Nr. 171 ()
      @PolyMOD

      Was soll das????

      Wieso hast Du Thread: KSK - Sondereinsatzkommando wurde jahrelang von verwirrtem Offizier geleitet geschlossen????
      Wenn in irgendeinem Thread eine sachliche Diskussion geführt wurde, dann doch in dem Thread!

      Und komm nicht mit dem Argument, es würden zuviele Hohman-Threads existieren. In den verschiedenen Threads werden unterschiedliche Nuancierungen dieser Thematik angesprochen. Eine geordnete Diskussion in nur einem "Massenthread" ist angesichts der Vielfalt der Themen unmöglich!!!

      Gruss
      Kniebeisser
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 00:32:58
      Beitrag Nr. 172 ()
      @PolyMOD
      Wollte Dir grad eine BM schreiben - leider ist das im Moment nicht möglich:(

      Daher werde ich meine Kritik an Deiner Amtsausübung hier anbringen.

      Du scheinst noch nicht lange zu moderieren. Dass Du Dir zutraust gerade den "Hexenkesse" Politik-Forum zu moderieren ehrt Dich!
      Du wirst Dich daran gewöhnen müssen viel Kritik einstecken zu müssen. Ich hoffe Du hast ein dickes Fell und vor allem hoffe ich, dass Du Dir die verschiednen Kommentare nicht allzu sehr zu Herzen nimmst. Allerdings -Kritik ist auch immer eine Möglichkeit das eigene Verhalten selbstkritisch zu reflektieren ;)

      Einer meiner Kritikpunkte:
      Wieso soll die Hohmann-Diskussion in nur einem Thread geführt werden? Schließlich gibt es die verschiedensten Aspekte dieser Materie.
      In dem einen Thread wurde das Thema diskutiert, ob die CDU Hohmann aus der Fraktion ausschiessen soll. In einem anderen THread wurde angesprochen, welche Auswirkungen sich aus diesem Konflikt für die Bundeswehr ergeben.
      Thema eines anderen Threads war/ist der Mechanismus der Antisemitismus-Diskussionen.
      Weiter wird diskutiert, ob Juden auch nur hypothetisch als "Tätervolk" bezeichent werden können. Auch eine Bezeichnung des deutschen Volkes als "Tätervolkes" stadn zur Debatte.
      All diese Thematiken können nicht in einem einzigen Thread diskutiert werden. Zum einen würde die Diskussion zu unübersichtlich. Zum anderen würde der Umfang des Threads zu schnell ansteigen. Das wäre gerade für solche User unangenehm, die nicht die Möglichkeit haben, die Diskussion ununterbrochen zu verfolgen. Wer hat schon Lust sich 300 Postings durchzulesen - erst recht, wenn die Diskussion "an ihm vorbeigegangen" ist.
      Zudem: Was wenn in diesem Sammelthread so schlimme Postings gepostet werden, dass sich ein MOD zu recht entschießt, diesen Thread zu löschen?
      Die ganze Diskussion wäre vergeblich gewesen. :(

      Ich hoffe Du nimmst Dir diese Kritik zu Herzen und lässt weitere Threads zu dieser Thematik zu! Auch wenn es mit deutlich:( mehr Arbeit für Dich verbunden ist

      Gruß
      Kniebeisser
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 00:51:37
      Beitrag Nr. 173 ()
      #142 sep

      was ist daran falsch:confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 01:24:03
      Beitrag Nr. 174 ()
      Nur mal ein Beispiel, theak.

      Zentralrat der Juden" (Z.B.: Friedman, Spiegel, Rosh)

      Das ist beispielsweise falsch.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 01:41:25
      Beitrag Nr. 175 ()
      hallo sep
      keine wortglaubereien bitte!! kernaussage ist wichtig!!
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 01:49:17
      Beitrag Nr. 176 ()
      !!!Kritik daran, ist für Personen die im öffentlichen Leben stehen, tabu sogar äußerst gefährlich.!!!

      Kernaussage.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 01:55:44
      Beitrag Nr. 177 ()
      theak

      gib bitte vor, was ich antworten soll. Oder akzeptiere, daß ich Deine Frage beantworte.

      Der von mir als Beispiel eingestellte Satz enthält 3 Fehler. DREI !

      Bei 5 Worten, um die es sich handelt, würde ich sagen: der Texter hat keinen blassen Schimmer von der Materie. Aber er hat eine Vorstellung davon, hier rumzustänkern.

      Würdest Du diese Bewertung teilen ?

      Ja ? oder Nein ?

      Du fragtest, was daran falsch sei ? Du findest es nicht ? Du willst dennoch gleich zur Kernaussage weitergleiten ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 02:09:26
      Beitrag Nr. 178 ()
      @sep

      @codiman, #130

      3)Es gibt einige Personen im und im Umfeld vom " Zentralrat der Juden" (Z.B.: Friedman, Spiegel, Rosh)
      die in der Öffentlichkeit keine Gelegenheit auslassen,
      sich auf Kosten der Interessen der Jüdischen Mitbürger und der Deutschen Politik zu profilieren.
      !!!Kritik daran, ist für Personen die im öffentlichen Leben stehen, tabu sogar äußerst gefährlich.!!!


      ist das Dein Ernst ?


      fett nehmen wir jetzt mal raus!!!
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 02:14:07
      Beitrag Nr. 179 ()
      Schau, theak

      Du hast gerade eine fürchterlich falsche Antwort gegeben, in einem parallel- Thread. Fürchterlich falsch, weil ich Dich nun einschätzen kann.

      Und nun versuchst Du, mir hier eine Antwort abzuknöpfen, und fängst schon mal an, die vorliegende Fassung einzugrenzen ?

      Warum glaubst du wohl, habe ich diesen Text so reingestellt, wie er drrinsteht ? Und nicht das herausgenommen, was Du nun gefettet hast ?

      Ich habe mich entschlossen, Dich dumm sterben zu lassen. OK ? Vielleicht hast du Glück, und ein anderer weiss, was daran falsch ist, oder er hinterfragt es im vorliegenden Kontext.

      Gute Nacht.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 02:21:52
      Beitrag Nr. 180 ()
      Für Stella,
      der link bezog sich nur indirekt auf das Thema und sollte das aufgeheizte Klima hier etwas mildern. Und glaube mal nicht, 40 Jahre vorher seien die Gefangenen einen Deut besser behandelt oder humaner getötet worden.

      Und falls ich nun einen Kritiker mehr habe, ich kann es nicht ändern; ich denke, große Teile der Rede sind interessant zu wissen !

      Auszüge aus dieser REDE:

      ..Wird hingegen darauf hingewiesen, auch Deutsche seien im letzten Jahrhundert im großen Stil Opfer fremder Gewalt geworden, so gilt das schon als Tabubruch. Die Diskussion um das Zentrum gegen Vertreibungen belegt dies eindrucksvoll. ...
      ...Trotz der allseitigen Beteuerungen, daß es Kollektivschuld nicht gebe, trotz nuancierter Wortneuschöpfungen wie " Kollektivverantwortung" oder " Kollektivscham" : Im Kern bleibt der Vorwurf: die Deutschen sind das " Tätervolk" . ...
      ... Auf die Verträge zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel unter den Führungspersönlichkeiten Adenauer und Ben Gurion darf ich verweisen. Zu der damals vereinbarten Wiedergutmachung bekennt sich die Mehrheit der Deutschen ganz ausdrücklich, wobei Leid und Tod in unermeßlichem Maß nicht ungeschehen gemacht werden kann. ...
      ...Wie kommt Ford zu seinen Thesen, die für unsere Ohren der NS-Propaganda vom " jüdischen Bolschewismus" ähneln? Hören wir, was der Jude Felix Teilhaber 1919 sagt: " Der Sozialismus ist eine jüdische Idee
      … Jahrtausende predigten unsere Weisen den Sozialismus."
      Damit wird auch ausgedrückt, daß an der Wiege des Kommunismus und Sozialismus jüdische Denker standen.
      So stammt Karl Marx über beide Eltern von Rabbinern ab.
      Sein Porträt hing im Wohnzimmer einer jüdischen Frauenforscherin, die im übrigen bekennt: " Ich bin damit groß geworden, daß ein jüdischer Mensch sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt, progressiv und sozialistisch ist. Sozialismus war unsere Religion." Immer wieder klingen in den Schriften dieser frühen kommunistischen Zeit quasi religiöse Züge an. Viele der für den Bolschewismus engagierten Juden fühlten sich sozusagen als " gläubige Soldaten der Weltrevolution" .
      So erwartete Kurt Eisner bereits 1908, die " Religion des Sozialismus" werde die " Verzweiflung des Jammertals" und die " Hoffnungslosigkeit des irdischen Geschicks" überwinden.
      Leo Rosenberg verherrlicht das Proletariat 1917 gar als " Weltmessias" .

      Konkret stellt sich die Frage: Wieviel Juden waren denn nun in den revolutionären Gremien vertreten?
      Zum siebenköpfigen Politbüro der Bolschewiki gehörten 1917 vier Juden:
      Leo Trotzki, Leo Kamenjew, Grigori Sinowjew und Grigori Sokolnikow.
      Die Nichtjuden waren Lenin, Stalin, Bubnow.
      Unter den 21 Mitgliedern des revolutionären Zentralkomitees in Rußland waren 1917 6 der jüdischen Nationalität an, also 28,6 %. Der überaus hohe Anteil von Juden bei den kommunistischen Gründervätern und den revolutionären Gremien beschränkte sich keineswegs auf die Sowjetunion.
      Auch Ferdinand Lassalle war Jude ebenso wie Eduard Bernstein und Rosa Luxemburg.
      1924 waren von sechs KP-Führern in Deutschland vier und damit zwei Drittel jüdisch. In Wien waren von 137 führenden Austro-Marxisten 81 und somit 60 % jüdisch.
      Von 48 Volkskommissaren in Ungarn waren 30 jüdisch gewesen.
      Aber auch bei der revolutionären sowjetischen Geheimpolizei, der Tscheka, waren die jüdischen Anteile außergewöhnlich hoch. Während der jüdische Bevölkerungsanteil 1934 in der Sowjetunion bei etwa 2 % lag, machten die jüdischen Tscheka-Führer immerhin 39 % aus. Jüdisch galt, das sei erläuternd gesagt, in der Sowjetunion als eigene Nationalität. Damit war er höher als der russische Anteil bei der Tscheka mit 36 %. In der Ukraine waren sogar 75 % der Tschekisten Juden. ...

      Diese Feststellung leitet zu einem Kapitel über, das zur damaligen Zeit für ungeheure Empörung gesorgt hat. Der Mord am russischen Zaren und seiner Familie wurde von dem Juden Jakob Swerdlow angeordnet und von dem Juden Chaimowitz Jurowski am Zaren Nikolaus II. eigenhändig vollzogen. Weiter stellt sich die Frage, ob Juden in der kommunistischen Bewegung eher Mitläufer oder Leitungsfunktion hatten. Letzteres trifft zu. Leo Trotzki in der UdSSR, Bela Kun in Ungarn.

      Nicht zu vergessen die Münchner Räterepublik: Kurt Eisner, Eugen Leviné, Tobias Achselrod und andere Juden waren hier als unbestrittene Führungspersönlichkeiten tätig. Ein großes Aufsehen erregte damals das Eindringen bewaffneter Rotgardisten in die Münchner Nuntiatur des späteren Pacelli-Papstes. Er wurde von den Revolutionären mit einer auf die Brust gehaltenen Pistole bedroht. Auch die Ende April 1919 von Rotgardisten durchgeführte Erschießung von sieben Mitgliedern der " Thule-Gesellschaft" , die in enger Verbindung zur späteren NSDAP stand, zeigt die Entschlossenheit des revolutionären Prozesses. Diese Geiselerschießung, der die Londoner Times am 5. Mai 1919 eine Schlagzeile gewidmet hatte, gab einem " giftigen Antisemitismus Nahrung und erzeugte lange nachwirkende Rachegelüste" .

      Weiter könnte nach dem revolutionären Eifer und der Entschlossenheit der jüdischen Kommunisten gefragt werden. Nun, diese revolutionäre Elite meinte es wirklich ernst, so äußerte Franz Koritschoner von der KPÖ: " Zu lügen und zu stehlen, ja auch zu töten für eine Idee, das ist Mut, dazu gehört Größe." Grigori Sinowjew verkündete 1917: " 90 von 100 Millionen Sowjet-Russen müssen mitziehen. Was den Rest angeht, so haben wir ihnen nichts zusagen. Sie müssen ausgerottet werden." (S.138). Ähnlich auch hat Moisei Wolodarski formuliert: " Die Interessen der Revolution erfordern die physische Vernichtung der Bourgeoisie." (S.138). Ganz ähnlich auch Arthur Rosenberg im Jahre 1922: " Die Sowjetmacht hat die Pflicht, ihre unversöhnlichen Feinde unschädlich zu machen." (S.163).

      Zweifellos waren diese Äußerungen kommunistischer jüdischer Revolutionäre keine leeren Drohungen. Das war Ernst. Das war tödlicher Ernst. Nach einer von Churchill 1930 vorgetragenen statistischen Untersuchung eines Professors sollen den Sowjets bis 1924 folgende Menschen zum Opfer gefallen sein: 28 orthodoxe Bischöfe, 1.219 orthodoxe Geistliche, 6.000 Professoren und Lehrer, 9.000 Doktoren, 12.950 Grundbesitzer, 54.000 Offiziere, 70.000 Polizisten, 193.000 Arbeiter, 260.000 Soldaten, 355.000 Intellektuelle und Gewerbetreibende sowie 815.000 Bauern.

      Ein besonders grausames Kapitel war das Niederringen jeglichen Widerstandes gegen die Zwangskollektivierung in der Ukraine. Unter maßgeblicher Beteiligung jüdischer Tschekisten fanden hier weit über 10 Millionen Menschen den Tod. Die meisten gingen an Hunger zu Grunde.

      Keinesfalls darf die ausgesprochen antikirchliche und antichristliche Ausrichtung der bolschewistischen Revolution unterschlagen werden, wie es in den meisten Schulbüchern der Fall ist. ...




      Meine Mutter will mir seit Jahren ein altes (russiches) Buch "aufzwingen", es heißt: Der grenzenlose Haß.
      Nächstesmal werde ich es mitnehmen.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 02:30:14
      Beitrag Nr. 181 ()
      #sep
      ah ja!!! in dem angesprochenen parallel-thread habe ich bemerkt das du den kronologischen ablauf nicht folgen kannst!!

      und hier???? thema erledigt!!!

      sagenhaft wie man sich in jemanden teuschen kann!!!
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 02:33:31
      Beitrag Nr. 182 ()
      farniente

      Ich sag`s wie Rudi Völler:

      Ich kann den Schei. nicht mehr hören!

      "Meine Familie hat im 3. Reich ganz erheblich gelitten"

      Die armen Deutschen.Wie schlimm alles war......

      Ich war vor 2 Monaten in Tschechien, da hätte ich 50,000
      mitbringen können, denen es "erheblich litt".

      Die sind aber versöhnlich und möchten mit UNS leben.
      Ihr wollt das die Täter nie existiert haben !

      "ich wünsche Euch einen besseren Fortgang der Diskussion, aber ohne mich"

      Ich auch !
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 02:45:01
      !
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      Avatar
      schrieb am 06.11.03 02:52:11
      Beitrag Nr. 184 ()
      Nummer, ich will Dich nicht überzeugen.
      Gedanken machen und Meinung bilden UND auch vertreten ! Das reicht.

      Du fragst ernsthaft, wo ich das abgeschrieben hätte, obwohl darüber steht: Auszüge aus der Rede !?
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 02:52:17
      Beitrag Nr. 185 ()
      #176

      Die armen Deutschen.Wie schlimm alles war......

      wars das etwa nicht?

      Ich war vor 2 Monaten in Tschechien, da hätte ich 50,000mitbringen können, denen es " erheblich litt" .

      mag ich nicht bestreiten... du hättest aber auch in deutschland diese 50.000 gefunden...


      grüsse vom system
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 02:58:24
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 09:01:28
      Beitrag Nr. 187 ()
      Auch in diesem Thread werde ich auf Einhaltung der Boardregeln achten und Postings mit rechtsradikalem oder beleidigenden Inhalt löschen.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 09:02:15
      Beitrag Nr. 188 ()
      @ farniente, # 106:

      "Als Daniel Barenboim, selbst deutscher Jude, vor Jahresfrist mit den Berliner Philharmonikern bei einem Konzert in Israel bei einer Zugabe die ersten Töne Wagner intonierte, kam es zu einem Skandal. Man wollte die " Berliner Nazis" plötzlich nicht mehr hören.

      Die gemässigten jüdischen Zuhörer haben sich durchgesetzt.
      Ich glaube daß die Nachdenklichen den Holocaust viel ehrlicher und tiefer betrauern als die ganzen " du bist auch ein Antisemit" Plakateverteiler."



      ........und jährlich strömen Tausende nach Bayreuth, letztmalig auch der Kanzler.


      jodimin
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 09:04:13
      Beitrag Nr. 189 ()
      @ SEP

      Du disqulifizierst Dich selbst.
      Falsch:
      ...Zentralrat der Juden" (Z.B.: Friedman, Spiegel, Rosh)....
      Richtig:
      Es gibt einige Personen im und im Umfeld vom " Zentralrat der Juden" (Z.B.: Friedman, Spiegel, Rosh)
      die in der Öffentlichkeit keine Gelegenheit auslassen,

      Ich habe immer gedacht was haben sie gegen den armen SEP.
      Jetzt bin ich selber Dein Opfer geworden.

      Aber wenn man keine Argumente mehr hat(oder argumentativ weit unterlegen ist), kommt man anscheinend nur noch mit miesen Tricks weiter .....

      ...sehr demokratisch.:eek:

      Damit machst Du Dich zur Lachnummer Du Wichtigtuer !

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Auf der Basis brauchen wir nicht weiter zu diskutieren.:mad:
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 09:12:19
      Beitrag Nr. 190 ()
      @PolyMod,

      Eine zensierte Diskussion ist keine Diskussion sondern ein Monolog.

      PolyMod, Du hast das WO Board und Dich selbst in dieser Hinsicht blamiert und disqualifiziert.
      Du hast hier die Macht, willkürlich, nach eigenem Gutdünken und unter Vorwand und Missbrauch des Grundgesetzes, Andersdenkende zu löschen und zu sperren.
      Aber in den Augen jedes ehrlichen und gewissenhaften Menschen hast Du die Diskussion moralisch und ethisch eindeutig verloren.
      Aber es war nicht anders zu erwarten.
      Es ist die gleiche Symptomatik die heutzutage im gesamten Deutschland herrscht.
      Während sich die Paolo Pinkels schon wieder pomadig durch die Talkshows schlängeln und ihre Vorstellungen von Moral und Ethik propagieren, wird jede ehrliche und differenzierte Diskussion im Keim abgewürgt.
      Kritische Menschen werden als Rechtsextrem oder gar geistig verwirrt diffamiert und gelöscht, gesperrt und entlassen.
      Die Medien betreiben massiven Rufmord und verschweigen Fakten und auch noch der letzte Hinterbänkler drängt sich nach vorne um noch einmal demonstrativ auf das Opfer einzudreschen.
      Das sind Zustände wie man sie eigentlich eher in der DDR oder anderen totalitären Staaten erwarten würde.
      Wahrscheinlich wären andere und ich im 3. Reich im KZ gelandet weil sie Unrecht nicht stumm ertragen wollen und können, während man wieder anderen Privilegien und Orden verliehen hätte da diese weniger Probleme haben sich der herrschenden Staatsdoktrin anzupassen... .
      Die Opportunisten schwimmen eben meistens oben, aber ich denke nicht dass sich alle Menschen heute das Denken und Reden verbieten lassen und vielleicht werden auch die trägen und obrigkeitshörigen Deutschen eines Tages handeln wenn der Druck und das Unrecht zu groß geworden sind.

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 09:13:05
      Beitrag Nr. 191 ()
      @ PloMod, # 110:

      Thema Friedman:
      Zitat:
      "Möllemann hatte mit seinem Flyer antisemitische Gefühle ansprechen wollen. Nachdem dies schief ging (zum Glück!) wurde er von seiner Partei abgestraft. Daraus wurde dann an den Stammtischen die Legende, er sei von ,,den Juden" in den Tod getrieben worden."
      Zitatende


      Diese Aussage höre ich das erstemal. Ich bin am überlegen, ob Deine Behauptung (1. gefetteter Satz) nicht schon den Tatbestand der üblen Nachrede (§ 186 StGB) erfüllt.

      jodimin
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 09:21:07
      Beitrag Nr. 192 ()
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,272737,00.h…

      ANTISEMITISMUS-AFFÄRE

      CDU-Granden fordern Hohmanns Parteiausschluss

      Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel hat weitere Sanktionen gegen ihren Fraktionskollegen Martin Hohmann abgelehnt. Ihr Stellvertreter Jürgen Rüttgers sieht das anders: Er sprach sich für einen "klaren Schnitt" aus.


      Berlin - Merkel sagte am Mittwochabend im ZDF, die CDU-Spitze habe mit der Rüge gegen Hohmann keinen Zweifel daran gelassen, dass Denkungsweisen wie die des Abgeordneten nicht geduldet würden. "Wir haben hart gehandelt und Konsequenzen bei einer Wiederholung angekündigt."
      Anders als Merkel vertrat ihr Stellvertreter im Parteivorsitz, Jürgen Rüttgers, die Ansicht, wer Juden als "Tätervolk" bezeichne, habe in der CDU nichts zu suchen. Er habe sich deshalb im Bundesvorstand für einen klaren Schnitt ausgesprochen, sagte der nordrhein-westfälische CDU-Chef in Düsseldorf. Der Europaabgeordnete und Chef des mitgliederstärksten CDU-Bezirks Ostwestfalen-Lippe, Elmar Brok, forderte in der "Bild"-Zeitung ebenfalls einen Parteiausschluss: "Leute wie Herr Hohmann haben keinen Platz in unserer Partei - sie bedienen alte, antisemitische Vorurteile."

      Hohmann steht wegen einer antisemitischen Rede seit Tagen in der Kritik. Er hatte in einer Ansprache zum Tag der deutschen Einheit in einem historischen Exkurs die Frage nach einer "Täterschaft" von Juden in der neueren Geschichte aufgeworfen. Im Kontext mit der russischen Revolution von 1917 brachte er "die Juden" in Zusammenhang mit dem Begriff "Tätervolk".
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 09:21:23
      Beitrag Nr. 193 ()
      @ StellaLuna, # 120

      Glückwunsch, Stella !
      Du hast den ersten Preis gewonnen!

      jodimin
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 09:25:59
      Beitrag Nr. 194 ()
      jodimin

      wem möchtest Du den Tatbestand einer "üblen Nachrede " denn anhängen ?

      Dem Stammtisch ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 09:28:35
      Beitrag Nr. 195 ()
      @ kniebeisser, # 128:

      "Mir z.B. war nicht auf Anhieb klar, dass der " Jude=Bolschewik" -Vergleich ein uraltes antisemitisches Vorurteil ist. "

      Da bist Du nicht der einzige, diesen Vergleich kannte ich auch nicht.

      jodimin
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 09:32:51
      Beitrag Nr. 196 ()
      MaxHardcore

      Dieses beleidigende Posting müsste ich ja eigentlich gleich löschen.
      Da es sich aber im Effekt gegen den Urheber richtet, nur einige Kommentare:

      1. Eine zensierte Diskussion ist keine Diskussion sondern ein Monolog.
      Richtig. Deshalb entferne ich auch nur Postings, die besonders eklatant gegen die Boardregeln verstoßen. Deshalb habe ich nicht (im Einklang mit den Boardregeln und den speziellen Regeln für dieses Forum ,,Wirtschaft und Politik" kurzerhand sämtliche einschlägige Threads gelöscht.

      2. Du hast hier die Macht, willkürlich, nach eigenem Gutdünken und unter Vorwand und Missbrauch des Grundgesetzes, Andersdenkende zu löschen und zu sperren.
      Ich befinde mich im Einklang mit den Boardrichtlinien - und die befinden sich im Einklang mit dem Grundgesetz. Letzteres gilt allerdings löngst nicht für alle Postings hier.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 09:36:41
      Beitrag Nr. 197 ()
      jodimin

      Dir steht es frei, Anzeige zu erstatten.
      Allerdings frage ich mich, über wen ich übel geredet haben soll.
      Gegenüber Möllemann? Da deckt sich meine Einschätzung mit der Sicht nahezu aller Politiker und Publizisten.
      Gegenüber den Stammtischen? Fühlst du dich angesprochen?
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 09:39:43
      Beitrag Nr. 198 ()
      @codiman, Du hast gedacht ?

      und dann hast du gedacht, was die nur gegen den armen SEP haben ?

      Und jetzt denkst Du: "Lachnummer, Wichtigtuer" ?

      und Deine Gedanken lauten etwa so:

      im und im Umfeld vom "Zenralrat der Juden"

      oder auch

      !!!Kritik daran, ist für Personen die im öffentlichen Leben stehen, tabu sogar äußerst gefährlich.!!!

      Das scheinen mir aber komplizierte Gedankenstrukturen zu sein.

      #142, Ich stelle dieses posting von mir, mit Deinem Gedankenmüll, nochmals komplett rein, damit Du den Gesamtzusammenhang nicht aus den Augen verlierst. Du bist ja scheinbar nicht in der Lage, bis zu 142 zurückzuscrollen:



      @codiman, #130

      3)Es gibt einige Personen im und im Umfeld vom " Zentralrat der Juden" (Z.B.: Friedman, Spiegel, Rosh)
      die in der Öffentlichkeit keine Gelegenheit auslassen,
      sich auf Kosten der Interessen der Jüdischen Mitbürger und der Deutschen Politik zu profilieren.
      !!!Kritik daran, ist für Personen die im öffentlichen Leben stehen, tabu sogar äußerst gefährlich.!!!



      und meine in 142 formulierte Frage an Dich:

      ist das Dein Ernst ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 09:40:05
      Beitrag Nr. 199 ()
      system_of...

      Echt in Deutschland noch Ärmere ??

      Der Stundenlohn im Supermarkt war 2€/Std.

      Kannst du mir Einen Deutschen vorstellen der
      für weniger arbeitet ??:laugh: :laugh:

      Hab ich was verpasst oder WO stehen in Deutschland die
      KZ`s in denen Tschechen Deutsche systematisch ermordet haben ??

      :confused: :confused:

      Zum Schluß: Wer ein anderes Land brutal angreift und
      das auch noch aus niederen Beweggründen (Expansion der arischen Rasse),
      dem geschiehts Recht wenn es ihm beschis... geht !°!!
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 09:41:40
      Beitrag Nr. 200 ()
      Der Punkt ist, dass Du Kritik generell und grundsätzlich als Beleidigung bzw. als Gesetzesverstoß auslegst.

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 09:42:20
      Beitrag Nr. 201 ()
      Der Punkt ist, dass Du Kritik generell und grundsätzlich als Beleidigung bzw. als Gesetzesverstoß auslegst.
      So funktioniert aber Demokratie nicht.

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 09:48:43
      Beitrag Nr. 202 ()
      Da der andere thread inzwischen zu ist stelle ich mein posting hier nochmal ein:

      " Die Juden, die sich dem Bolschewismus und der Revolution verschrieben hatten, hatten zuvor ihre religiösen Bindungen gekappt. Sie waren nach Herkunft und Erziehung Juden, von ihrer Weltanschauung her aber meist glühende Hasser jeglicher Religion. Ähnliches galt für die Nationalsozialisten. Die meisten von ihnen entstammten einem christlichen Elternhaus. Sie hatten aber ihre Religion abgelegt und waren zu Feinden der christlichen und der jüdischen Religion geworden. Verbindendes Element des Bolschewismus und des Nationalsozialismus war also die religionsfeindliche Ausrichtung und die Gottlosigkeit. Daher sind weder " die Deutschen" , noch " die Juden" ein Tätervolk."

      Für mich liegt der Knackpunkt in dem letzten Satz.

      Er hätte nach der vorherigen Argumentation lauten müssen:

      Daher sind weder " die Christen" , noch " die Juden" ein Tätervolk.

      Das wäre völlig korrekt gewesen und jeder hätte direkt
      zugestimmt daß eine andere Behauptung Schwachsinn ist.

      Er hat aber dann die " Christen" durch die " Deutschen"
      ersetzt, und damit (ob bewußt oder unbewußt) einen
      Schluß gezogen der keinen Bezug zur vorhergehenden
      Argumentation mehr hat.

      Mit diesem "Kunstgriff" versucht er einen Zusammenhang
      herszustellen entweder "Juden + Deutsche sind Tätervolk"
      bzw. -da daß natürlich niemand ernsthaft behaupten will -
      sein gewünschtes Ergebnis "Weder Juden noch Deutsche sind Tätervolk".
      Er muß deswegen nicht unbedingt antisemitisch sein,
      (wage ich für mich nicht zu beurteilen aufgrund der Rede)
      aber er hat sich meines Erachtens seine Watschen verdient.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 09:48:52
      Beitrag Nr. 203 ()
      @ jodimin, #187

      Dann hättest du vielleicht im Geschichtsunterricht mal aufpassen sollen.

      Dann wäre dir vielleicht in Erinnerung, dass die ,,jüdisch-bolschewistische Weltverschwörung" eins der Stereotypen der Nazi-Propaganda war.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 09:52:27
      Beitrag Nr. 204 ()
      PolyMod

      Leider geht`s hier gar nicht ohne dich;)

      Ich habe erst gestern gelesen das Neonazis versuchen
      Diskussionsboards zu beeinflussen und dabei z.T.
      Goebbels zitieren (ohne Quellenangabe).

      Man erkennt Sie aber relativ leicht:

      Während Sie selber gerne alles sagen wollen was Sie möchten,
      werden Andersdenkende als linke Bazille,
      Vaterlandsverräter etc. beschimpft.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 09:58:42
      Beitrag Nr. 205 ()
      Falls überproportional viele Juden an der kommunistischen Revolution in Russland beteiligt waren, woran es bisher keinen Grund gibt zu zweifeln, dann wäre das ein historischer Fakt. Unabhängig ob und wie sich die Nazis damit beschäftigt haben.
      Mann kann ja nicht die Erde, per Dekret, zu einer Scheibe erklären nur weil das Wissen um den runden Globus auch den Nazis bekannt war.

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 10:13:50
      Beitrag Nr. 206 ()
      @Telefonnummer,

      an Goebbels erinnert eher die Manipulation der schreibenden Zunft und einiger ander Medien.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 10:19:44
      !
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      Avatar
      schrieb am 06.11.03 10:27:56
      Beitrag Nr. 208 ()
      @jodimin,

      Du als halbwegs ernst zu nehmender Diskussionsteilnehmer fuchtelst jetzt mit lauten Überlegungen herum, ob "Anzeige" angesagt wäre. Wobei es Dir nur auf das Schlüsselwort ankommt, denn schon das Ziel einer Anzeige ist völlig daneben.

      Auch ist Diskussion nicht möglich mit jemandem, dem die Metapher "jüdisch-bolschewistische Weltrevolution" nichts zu sagen scheint. Ein Schlüsselbegriff der nationalsozialistischen Aggression gegen Rußland, das Zentral- Argument, Rußland anzugreifen, als auch das Zentral- Argument dafür, auf einen Schulterschluß mit dem einsichtigen Westen zu hoffen, gemeinsam gegen die UdSSR vorgehen zu können.

      Ich habe nicht vor, hier jemand zum Jagen tragen zu wollen.

      Ziehe Dir mal die Grundbegriffe rein, die den Motor des tausendjährigen reiches darstellten. Oder noch besser: Mache hier nicht auf Kleinkind, neugeboren, und völlig unwissend.

      Wenn es Dir nur darum geht. Recht haben zu müssen, dann wird dem niemand hier entgegentreten können. Da scheint es dann eher um Wahrheiten zu gehen, und nicht um Realität.

      Wahrheit, die individuelle Betrachtungsweise von Fakten, bereinigt um alles, was bei dieser Betrachtung im Wege steht.

      Bevor ich diesen Thread für mich beende, noch was zum codiman.

      Lea Rosh ist nicht im Zentralrat der Juden. Lea Rosh ist nicht einmal Jüdin.

      Mit solch einem fehlerhaften Unterbau wird dann freilich auch all das, was dann folgt, dümmlicher Nonsens. Aber es geht ja nicht um die Vermittlung von Wissen, sondern um Stänkerei.

      PolyMod, höre auf zu diskutieren. Ihr seid niemandem Rechenschaft schuldig, die einfache Löschung ist völlig ausreichend.

      Sie sit angezeigt immer dann, wenn man es mit Leuten zu tun hat, mit denen ein intellektueller Austausch nicht möglich ist.

      Hier werden Gefühle, archaische Triebe in Worte gepackt, und als Argument vorgezeigt, als Objekt verschoben, dem die Merkmale einer "Meinung" zukommen, die "frei" sei, oder geschützt wäre.

      Die Meinungsfreiheit, die diese hier einfordern, erfordert auch die freie und uneingeschränkte Sichtbarkeit auf den, der diese "freie Meinung" äußert.

      Das heißt: die hier geäußerten Meinungen sind allesamt nicht frei, weil sie nicht von freien Individuen vorgetragen werden, sondern von geschützten Individuen.

      Die sich völlig anders äußern würden, wenn sie sich tatsächlich in der ungeschützten Öffentlichkeit befänden.

      Ein Indiz für die herrschende Feigheit, in der sich bestimmte Meinungen nur hinter anonymos als frei präsentieren.

      Also, nicht zu viel Respekt vor denen, die mit Freiheit nur ihre eigene meinen. Und schon zusammenklappen, wenn man ihnen verbal entgegentritt.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 10:29:21
      Beitrag Nr. 209 ()
      @ 789456123, #196

      Ich hoffe doch, du hast ,,Sie" nur aus Versehen groß geschrieben!? ;)
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 10:29:53
      Beitrag Nr. 210 ()
      Applaus
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 10:33:26
      Beitrag Nr. 211 ()
      prinzeugen

      "ich melde mich ab ...." Danke !

      Hast du vergessen, das du hier der Oberbeschimpfer
      bist oder liest du deine eigenen Postings nicht? :D

      Beitrag 196 interessiert dich sicherlich auch.

      Übrigens die "jüdische Weltverschwörung" das bin ich

      :laugh:

      Also lass deinen Worten Taten folgen und tschüss.....
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 10:35:26
      Beitrag Nr. 212 ()
      PolyMod

      Ääh ja......:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 10:36:33
      Beitrag Nr. 213 ()
      "Achtung: Auch und gerade im Forum "Wirtschaft & Politik" gelten unsere Boardregeln. Verstöße werden nicht toleriert. Die besprochenen Themen müssen einen klaren Bezug zu wirtschaftlichen bzw. finanzmarktrelevanten Fragestellungen aufweisen. Das Forum von wallstreet-online versteht sich als Börsenforum. Threads, die reine politische Meinungen wiedergeben, werden im Zweifelsfall ohne Nachprüfung auf deren Richtigkeit gelöscht. (w:o-Team) " ....
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 10:41:56
      !
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      Avatar
      schrieb am 06.11.03 10:50:16
      Beitrag Nr. 215 ()
      Ich frage mich die ganze Zeit, wem dieser Laden hier eigentlich gehört!?

      Ich hoffe nur, dass es stets Menschen geben wird, die Ungerechtigkeiten nicht ertragen können und die sich zumindest eine Zeit lang dagegen auflehnen werden!

      Das Verhalten der jetzigen BoardMods hat zumindest dem Ansehen von Wallstreet-Online zutiefst geschadet!

      Wenn man sich seitens der Geschäftsleitung nicht rückbesinnt, dann ist das langsame Sterben von Wallstreet-Online mit der Hohmann-Affäre eingeleitet worden!
      Aber nicht die Affäre ist Schuld am Untergang von Wallstreet-Online, sondern ihre BoardMods!
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 10:50:35
      Beitrag Nr. 216 ()
      @ PolyMod, # 189:

      Zitat:
      "Allerdings frage ich mich, über wen ich übel geredet haben soll.
      Gegenüber Möllemann? Da deckt sich meine Einschätzung mit der Sicht nahezu aller Politiker und Publizisten.
      "

      Zitatende

      Du hast doch in # 183 die Behauptung aufgestellt, Möllemann habe mit seinem Flyer antisemitische Gefühle ansprechen wollen. Ja oder Nein?

      Es könnte auch § 188 StGB Anwendung finden:

      § 188
      Üble Nachrede und Verleumdung gegen Personen des politischen Lebens


      (1) Wird gegen eine im politischen Leben des Volkes stehende Person öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) eine üble Nachrede (§ 186) aus Beweggründen begangen, die mit der Stellung des Beleidigten im öffentlichen Leben zusammenhängen, und ist die Tat geeignet, sein öffentliches Wirken erheblich zu erschweren, so ist die Strafe Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren.

      (2) Eine Verleumdung (§ 187) wird unter den gleichen Voraussetzungen mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.


      Üble Nachrede

      "Wer in Beziehung auf einen anderen eine Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen geeignet ist, wird, wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr ist, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

      Könntest Du diesen Nachweis überzeugend vor einem Richter erbringen?

      PolyMod, wenn es bis hierher noch nicht gereicht hat, dann müssen wir, ob Du willst oder nicht, tatsächlich auch noch auf den Flyer eingehen.

      Zitat PolyMod:
      "Allerdings frage ich mich, über wen ich übel geredet haben soll.
      Gegenüber Möllemann? Da deckt sich meine Einschätzung mit der Sicht nahezu aller Politiker und Publizisten.
      "


      Und das ist genau der Punkt, den ich anders sehe. Schau Dir doch noch einmal die öffentliche Reaktion auf die Hohmannrede an: gehalten in der Provinz (Neuhof möge mir verzeihen), vor ein paar Leuten, ob gut vorbereitet oder nicht, das weiß kein Mensch. 4 Wochen lang nichts, plötzlich ein Aufschrei. Für mich ist der ganze Vorgang aus welchen Gründen auch immer absichtlich aufgebauscht worden. Das kann aber jeder sehen, wie er will und mag.

      Aber zurück zu Deinem zweiten Satz, daß sich die Deine Einschätzung bezgl. Möllemann mit nahezu allen Politikern und Publizisten decke. Dazu möchte ich folgende Fragen aufwerfen:

      a) was wäre passiert, wenn sich ein Bundespräsident öffentlich hinter einem Politiker gestellt hätte, der sich augenblicklich mit einem Antisemitismusvorwurf konfrontiert wird ?
      b) was wäre mit Westerwelle geschehen, wenn er sich hinter seinem Vize gestellt hätte
      c) was wäre mit einem Journalisten geschehen, der den Flyer kritisch analysiert hätte und öffentlich kundgetan hätte, er wäre harmlos ?
      d) was wäre mit einem Juristen, Schauspieler, General passiert, wenn er den Flyer verteidigt hätte ?

      In Deutschland gilt immer noch die Unschuldsregel, für Möllemann bezüglich seines Flyers halt nicht, für linke war er ja sowieso suspekt.

      Was ich damit sagen will:

      Du hast in unserem Land keine Chance mehr, sich wertfrei und ohne Angst vor Anfeindungen, Verächtlichmachung und Verhackschnitzelung mit Publikationen ähnlich der Rede Hohmanns auseinanderzusetzen. Personen des öffentlichen Lebens gleich gar nicht mehr.

      Ich muß dir noch etwas sagen:

      Meine Frau ist EU-Ausländerin. Was diese Woche alles im TV zu sehen war, hat sie total wütend gemacht (präzise: die Entlassung des Generals) Obwohl sie total unpolitisch ist, war es Anlaß genug, um an die überregionale hiesige Zeitung einen Leserbrief zu schreiben. Ich glaube nicht, daß die Zeitung bereit ist, diesen Brief zu veröffentlichen. Den Mut haben die nicht.

      Die Linke, und da halte ich es mit dem General, tut sich sehr leicht, den politischen Gegner ins Abseits zustellen, sie braucht nur zu schreien, du bist ein Antisemit. Die brauchen das nicht einmal zu beweisen, allein die Vermutung genügt. Es wird mehr zwischen den Zeilen im Trüben gefischt, als das man die geschriebenen Worte so zur Kenntnis nimmt, wie sie schwarz auf weiß auf dem Papier stehen. Ist das Bösartigkeit? Wie grotesk ist diese Welt geworden. Dem andersdenkenden Gegner muß man immer gleich das schlechteste unterstellen, manchmal habe ich den Eindruck, unser gesamtes Staatswesen krankt daran.

      Deshalb halte ich Deine Auffassung, daß Du Dich mit der Bewertung des Möllemannflyers im Konsens mit fast allen Politikern und Publizisten befinden würdest, als falsch.

      Eine letzte Schleife zurück zur Rede Hohmanns:

      a) ich habe sie komplett gelesen
      b) Hohmann zitiert z. T. aus Büchern, die ich nicht kenne, die Quellen habe ich auch nicht nachgeprüft
      c) persönlich kann ich keine antisemitischen Zusammenhänge erkennen (nach meiner Definition von Antisemitismus)
      d) was ist der Anlaß der Medien, Hohmann wie folgt zu zitieren: "Hohmann hat in seiner Rede die Juden als Tätervolk bezeichnet"

      jodimin
      (katholisch)
      (konservativ)
      (Bayern-Fan)
      (Bayer)
      (CSU-Mitglied)
      (Sänger in einem Männerchor)
      (der links-sein für nicht mehr chick hält)
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 10:50:41
      Beitrag Nr. 217 ()
      prinzelchen

      Geht das schneller ?? Mit dem Abmelden !!

      Nochmal Tschüss...

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 10:53:35
      Beitrag Nr. 218 ()
      Die ,,Abmeldung" von prinzeugen hab ich gelöscht, weil sie eine Reihe unwahrer und beleidender Unterstellungen enthält.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 10:56:45
      Beitrag Nr. 219 ()
      So, ich verabschiede mich jetzt auch aus dieser Diskussion.
      Mit logischer Argumentation kommt man hier sowieso nicht weiter.
      Ich muss mich auch wieder auf meine Arbeit konzentrieren.
      Denn falls ich kein Geld verdiene, kann ich mich auch nicht mehr auf die Sozialhilfe verlassen.
      Denn das dafür eigentlich im Staatshaushalt vorgesehen Geld wurde schon lange an alle denkbaren Ausländer bzw. ausländische Staaten verteilt.
      Natürlich unter Hinweis auf die deutsche Erbsünde und die daraus resultierende Verpflichtung zur Selbstzerstörung.

      MfG
      Max
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 10:59:37
      Beitrag Nr. 220 ()
      @ PolyMod, # 195:

      auch so eine Aussage. In Geschichte war ich nicht der schlechteste. Vielleicht war es ein Glück, daß meine Geschichtslehrer schon reifere Kaliber waren, und solche Aussagen den Schülern nicht als Kernaussagen des europäischen Judentums verkauft wurden.

      Vielmehr ist es mehreren gelungen, die nationalsozialistische Zeit und deren Hintergründe so zu vermitteln, wie sie war:

      a) menschenverächtend
      b) kriminell
      c) größter bekannter Völkermord in der Geschichte

      jodimin
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 11:01:43
      Beitrag Nr. 221 ()
      MdB Martin Hohmann zum Nationalfeiertag:
      "Gerechtigkeit für Deutschland"


      Von Andrea Livnat

      Vor gut einem Jahr berichtete das ARD-Magazin Panorama über Rechtsradikale in der CDU. Die Sendung führte zahlreiche Beispiele von CDU-Mitgliedern an, die in rechtsradikalen Vereinen sprechen, in rechten Verlagen publizieren, kurzum, CDU-Mitgliedern, die sich in Kreisen bewegen, die vom Verfassungsschutz eindeutig als rechtradikal eingestuft und entsprechend beobachtet werden. CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer wusste damals von nichts, bat aber um die Übermittlung von Fakten, damit man gegebenenfalls handeln könne. Die genannten Personen sind weiterhin CDU-Mitglieder.

      In der Sendung fiel auch der Name Martin Hohmann. Der 55jährige Major der Reserve sitzt seit 1998 für den Wahlkreis Fulda im Bundestag. Zuvor war er 14 Jahre lang Bürgermeister in Neuhof bei Fulda. Nach einem Abschluss in Rechtswissenschaften arbeitete Hohmann zunächst als Jurist im Bundeskriminalamt, zuletzt als Kriminaloberrat in der Abteilung "Terrorismus" in Wiesbaden. Martin Hohmann sieht sich selbst in guter konservativer Tradition. Konservativ heißt für ihn "zukunftszugewandt sein", wie er in einem Interview mit dem Magazin der Deutschland-Stiftung einmal sagte. Im Grunde seien die meisten Menschen konservativ, solche Aussagen fänden jedoch in der veröffentlichten Meinung so gut wie keinen Niederschlag mehr: "Der Zeitgeist und die eher linksliberal beherrschten Medien sorgen dafür, dass jeder, der eine Meinung äußert, die nicht so ganz auf der Hauptlinie des Zeitgeistes liegt, es schon nicht mehr wagt, sich zu äußern."

      Herr Hohmann scheut sich nie, das zu sagen, was er im Sinne hat und zu zeigen, wo er steht. Beispielsweise im November letzten Jahres, als er die Entscheidung des britischen Oberhauses, homosexuellen Paaren das Adoptionsrecht zu gewähren, als "Denaturierung des Leitbildes der Familie" bezeichnete, dieser Entwicklung müsse mit "aktiver Zivilcourage" entgegen getreten werden. Darüber hinaus machte er die Tolerierung von Homosexualität für das "größte Problem der deutschen Gesellschaft, ihrem Bevölkerungsrückgang" verantwortlich. Oder zu Paul Spiegels Rede zum 9. November 2000, als Hohmann dem Zentralratsvorsitzenden riet, sich zu überlegen, ob er "das Klima zwischen den Juden und Nichtjuden in Deutschland nicht nachhaltig schädige". "Ist es etwa deutsche Leitkultur, Fremde zu jagen, Synagogen anzuzünden, Obdachlose zu töten?" hatte Spiegel in seiner Rede gefragt, für Martin Hohmann eine "schlimme Entgleisung", und eine falsche Unterstellung, genauso falsch "wie Spiegel zu unterstellen, er sei mitverantwortlich, dass beim letzten Racheakt der israelischen Armee zwei unschuldige Frauen getötet wurden".

      In bester antisemitischer Tradition

      So richtig ausgeteilt hat Martin Hohmann erst wieder vor Kurzem, in einer Rede zum deutschen Nationalfeiertag, also am 3. Oktober 2003, bei der Neuhofer CDU. Eine Rede in bester antisemitischer Tradition, die da ganz unbescholten auf der Seite der Neuhofer CDU verlinkt ist. Der ehemalige Bürgermeister darf offensichtlich sagen, was er möchte, entweder traut man sich in Neuhof nicht zu kritisieren oder aber man ist voll und ganz einverstanden mit Hohmanns Gedankengängen.

      Worum geht es also in Hohmanns Rede? Es geht um die Krise in Deutschland, die für Hohmann daher kommt, dass man "als Deutscher in Deutschland keine Vorzugsbehandlung" erhält. Er habe drei Anfragen an den Bundestag gestellt.
      "Ist die Bundesregierung angesichts der Wirtschaftsentwicklung und des Rückgangs der Staatseinnahmen bereit, ihre Zahlungen an die Europäische Union zu verringern?"
      "Ist die Bundesregierung bereit, sich auch für deutsche Zwangsarbeiter einzusetzen, nachdem für ausländische und jüdische Zwangsarbeiter 10 Milliarden DM zur Verfügung gestellt worden sind?"
      "Ist die Bundesregierung angesichts der Wirtschaftsentwicklung und des Rückgangs der Steuereinnahmen bereit, ihre Entschädigungszahlungen nach dem Bundesentschädigungsgesetz (also an – vor allem jüdische – Opfer des Nationalsozialismus) der gesunkenen Leistungsfähigkeit des deutschen Staates anzupassen?"
      Die Antworten hätten Hohmann klar gemacht, dass es sich genau so verhalte, wie er es vermute: "Hauptsache, die deutschen Zahlungen gehen auf Auslandskonten pünktlich und ungeschmälert ein. Dafür müssen die Deutschen den Gürtel halt noch ein wenig enger schnallen."

      Grund dafür ist natürlich die deutsche Geschichte. Niemand könne ernsthaft den Versuch unternehmen, die deutsche Geschichte vergessen zu machen, "wir alle kennen", so Hohmann, "die verheerenden und einzigartigen Untaten, die auf Hitlers Geheiß begangen wurden." Aber - es gibt natürlich ein aber, je weiter die Nazi-Zeit zurückliege, desto stärker werde sie in der deutschen Gegenwart präsent.
      Damit meint Hohmann nicht etwa die Horden von Neonazis, die durch das demokratische Deutschland ziehen. Von diesen Leuten würde keine Gefahr ausgehen, schließlich erteilen die deutschen Wählern an der Wahlurne "diesen Dumpfbacken jeweils eine klarere Abfuhr, als das in vergleichbaren Nachbarländern geschieht." Nein, Hohmann sorgt sich wegen der "allgegenwärtige(n) Mut-Zerstörung im nationalen Selbstbewußtsein", die aus dem ständig präsenten Vorwurf, die Deutschen seien das "Tätervolk", herrühre.

      Martin Hohmann ist ein Mensch, der für Klarheit und Wahrheit ist, "es soll, darf nicht verschwiegen und beschönigt werden." Die Frage sei jedoch, ob "das Übermaß der Wahrheiten über die verbrecherischen und verhängnisvollen 12 Jahre der NS-Diktatur nicht a) instrumentalisiert wird und b) entgegen der volkspädagogischen Erwartung in eine innere Abwehrhaltung umschlagen könnte." Die immer gleiche Wahrheit müsse geradezu psychische Schäden bewirken.

      Um das bisher Gesagte zusammenzufassen: Die Deutschen sind also davon geschädigt, dass sie immer wieder mit der eigenen Schuld konfrontiert werden, deswegen geben sie ihr Geld ins Ausland anstatt in die eigene marode Wirtschaft zu investieren.
      So weit so gut, mag sich der Leser denken, mit diesen Ansichten steht der Abgeordnete ja nicht alleine da, Herr Walser hat bereits vor fünf Jahren Entsprechendes verlauten lassen.
      Wer bisher versucht haben sollte, Herrn Hohmann in gutem Licht zu sehen, dem werden bald die Haare zu Berge stehen. Denn der CDUler stellt darauf die provozierende Frage: "Gibt es auch beim jüdischen Volk, das wir ausschließlich in der Opferrolle wahrnehmen, eine dunkle Seite in der neueren Geschichte oder waren Juden ausschließlich die Opfer, die Leidtragenden?"

      Die Juden und der Bolschewismus

      Hohmann findet denn auch so einiges, wo die Juden Dreck am Stecken haben. Es geht einmal wieder in die Ecke von Ernst Nolte, die Verbrechen des Nationalsozialismus werden mit den Verbrechen des Bolschewismus aufgerechnet und die Einzigartigkeit des NS-Genozids an den Juden verschleiert.
      Ausgerechnet Henry Fords "Der internationale Jude" muss für Hohmanns Argumentation herhalten. Die Juden, so die Kernaussage von Fords gesammelten Aufsätzen, hätten sich in verschwörerischer, geheimbündlerischer Absicht zusammengetan, um die Weltmacht mittels wirtschaftlicher Macht, insbesondere durch die Kontrolle der Geldwährung an sich zu reißen. Fords Schriften basieren auf den "Protokollen der Weisen von Zion", die er auszugsweise in seiner Wochenzeitung "The Dearborn Independent" publizierte. 1927 kam es zu einer offiziellen Entschuldigung Fords für seine antisemitischen Publikationen, der einzige Ausweg für den Industriellen aus einem langwierigen image-schädigenden Prozess. Ford blieb selbstverständlich der alte und wurde schließlich zu einem großen Bewunderer Hitlers. 1938 nahm er einen hohen Orden, das "Adlerschild des Deutschen Reiches" entgegen.
      Auch jüdische Kronzeugen führt Martin Hohmann für seine Argumentation ins Feld. So habe der "Jude Felix Teilhaber" 1919 gesagt: "Der Sozialismus ist eine jüdische Idee… Jahrtausende predigten unsere Weisen den Sozialismus." Auch die Begründer von Kommunismus und Sozialismus, alle voran Karl Marx, seien Juden gewesen.

      Es folgt in Hohmanns Rede eine detaillierte Auflistung, wie viele Juden in revolutionären Gremien vertreten waren. Vier Juden im siebenköpfigen Politbüro der Bolschewisten von 1917. 28,6% des revolutionären Zentralkomitees in Rußland von 1917. Ferdinand Lassalle, Eduard Bernstein, Rosa Luxemburg usw., sechs von vier KP-Führern in Deutschland waren 1924 Juden, von 48 Volkskommissaren in Ungarn waren 30 jüdisch, die Münchner Räterepublik und so weiter. Und natürlich nicht zu vergessen, der Mord an Zar Nikolaus II. und seiner Familie wurde von Jacob Sverdlov, einem Juden "eigenhändig vollzogen".

      Woher hat nur der Abgeordnete Hohmann sein Detailwissen, mag man sich fragen, weiß er doch zu berichten, dass "nach einer von Churchill 1930 vorgetragenen statistischen Untersuchung eines Professors den Sowjets bis 1924 folgende Menschen zum Opfer gefallen sein (sollen): 28 orthodoxe Bischöfe, 1.219 orthodoxe Geistliche, 6.000 Professoren und Lehrer, 9.000 Doktoren, 12.950 Grundbesitzer, 54.000 Offiziere, 70.000 Polizisten, 193.000 Arbeiter, 260.000 Soldaten, 355.000 Intellektuelle und Gewerbetreibende sowie 815.000 Bauern." Hohmann bezieht sich, wie in einer Anmerkung festgehalten ist, auf das Buch "Jüdischer Bolschewismus. Mythos und Realität" von Johannes Rogalla von Bieberstein. Ernst Nolte steuerte hierzu ein begeistertes Vorwort bei.

      Obwohl sich der Autor im Vorwort ausdrücklich von jeglichen antisemitischen Tendenzen zu distanzieren versucht, kann sich der Leser nur wundern, wie gründlich von Bieberstein Juden aufspürt. Was genau Trotzki gemacht oder nicht gemacht hat, erfährt der Leser nicht, wohl aber dass er Jude war. Juden im rassischen Sinne sind also die Hauptfiguren in von Biebersteins Buch. Es geht darum die jüdische "Schuld" am Kommunismus zu erarbeiten und damit letztendlich zu den Thesen Ernst Noltes beizutragen, wonach der Nazismus eine Art "Notwehr" gegen die Gefahren des Bolschewismus war, der ja von Juden angeführt wurde. Herr Rogalla von Bieberstein ließ die Redaktion von haGalil onLine in anderem Zusammenhang wissen, dass er international, "insbesondere auch von jüdischen Wissenschaftlern", anerkannter Historiker sei. Tatsächlich sei es so, "daß die kleine, aber welthistorisch nach 1917 massiv in Erscheinung getretene kommunistisch-extremistische Minderheit von Juden der Judenheit unendlich geschadet hat!" Ganz im Sinne von Martin Hohmann ließ uns von Bieberstein damals wissen, dass die Einsicht, die man aus seinem Buch erhält, "durch ein medial verordnetes kollektivistisch-moralistischen "Geschichtsbild" vorenthalten" wird.

      Martin Hohmann schlussfolgerte in seiner Rede zum 3. Oktober, man könnte "im Hinblick auf die Millionen Toten dieser ersten Revolutionsphase nach der "Täterschaft" der Juden fragen. Juden waren in großer Anzahl sowohl in der Führungsebene als auch bei den Tscheka-Erschießungskommandos aktiv. Daher könnte man Juden mit einiger Berechtigung als "Tätervolk" bezeichnen. Das mag erschreckend klingen. Es würde aber der gleichen Logik folgen, mit der man Deutsche als Tätervolk bezeichnet."

      Genau wie Rogalla von Bieberstein thematisierte Hohmann noch die Religion. Die Juden, "die sich dem Bolschewismus und der Revolution verschrieben hatten, hatten zuvor ihre religiösen Bindungen gekappt." Ähnliches stellen die Herren auch bei den Nazis fest. Um es vorweg zu nehmen, die Gottlosigkeit sei also das verbindende Element von Bolschewismus und Nationalsozialismus. Eine interessante Wende in Hohmanns Rede ist seine Feststellung, weder "die Deutschen", noch "die Juden" seien ein Tätervolk. Die Gottlosen mit ihren gottlosen Ideologien sind die Täter. Fast macht es den Eindruck als habe sich Hohmann in seiner eigenen Argumentation verfangen. Die Lösung ist natürlich einfach, Hohmann plädiert für "eine Rückbesinnung auf unsere religiösen Wurzeln und Bindungen. Nur sie werden ähnliche Katastrophen verhindern, wie sie uns Gottlose bereitet haben." Allerdings spricht er lediglich von der christlichen Religion, als eine Religion des Lebens, deren Gottesbezug seiner Meinung nach in die europäische Verfassung aufzunehmen sei.

      Martin Hohmann sagt in seiner Rede nichts Verbotenes, er hetzt nicht mit verfassungsfeindlichen Parolen. Seine Argumentation ist wesentlich raffinierter und perfider. Bestreitet er letztendlich, dass die "Juden" als Kollektiv ein "Tätervolk" seien, so zählt er doch zuvor genau dafür "Beweise" auf. Durch die Gegenüberstellung von Nationalsozialismus und Bolschewismus bzw. von Deutschen und Juden als "Tätervolk" wird der Holocaust verharmlost, die "Schuld" des nationalsozialistischen Deutschlands relativiert und schließlich antisemitische Argumentationen der übelsten Sorte aufgewärmt und neu serviert. Juden sind wahlweise die Drahtzieher von Bolschewismus, Kommunismus, Sozialismus, Kapitalismus, je nachdem, wie es der Sprecher eben braucht. Herr Hohmann sucht die Juden im Bolschewismus, selbstverständlich wird er welche finden. Und das Ganze mit einem Historiker, der "insbesondere" auch von jüdischen Wissenschaftlern anerkannt ist, als Rückendeckung, da kann ja nichts falsch sein. Es ist doch immer wieder schön zu sehen, dass es offenbar reichen soll, ein paar Juden aufzählen zu können, um sich von jeglichen Vorwürfen rechter und antisemitischer Argumentation freisprechen zu können.

      Mit einem Abgeordneten wie Martin Hohmann muss sich die CDU tatsächlich keine Sorgen um Wahlerfolge erklärt rechter Parteien wie der NPD machen. Die CDU kann mit Herrn Hohmann das gesamte rechte Wählerspektrum abdecken. Wer braucht da noch die NPD?
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 11:01:45
      Beitrag Nr. 222 ()
      ok, jodimin.

      1. Du gibst zu, dass sich meine Einschätzung mit der fast aller Politiker deckt. Hast du denen auch mit Anzeige gedroht?

      2. Du behauptest, die Politiker seien nur unter massivem Druck zu dieser Einschätzung gekommen. Hast du dafür Beweise - oder ist das vielleicht nur üble Nachrede?

      3. Deine Wut, dass hier nicht die ganze Presse deiner Meinung ist, kannst du anderswo auslassen.

      4. Darüber darfst du jetzt mal einige Tage nachdenken.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 11:11:38
      Beitrag Nr. 223 ()
      MaxH..

      "Denn das dafür eigentlich im Staatshaushalt vorgesehen
      Geld wurde schon lange an alle denkbaren Ausländer bzw.
      ausländische Staaten verteilt.
      Natürlich unter Hinweis auf die deutsche Erbsünde und die
      daraus resultierende Verpflichtung zur Selbstzerstörung."

      So reden eigentlich nur Leute die sich getroffen fühlen,
      wenn jemand von "brauner Soße" schreibt.

      Also Sorry, wer sich nicht deiner Meinung anschließt ist
      "verpflichtet sich selbst zu zerstören" ???????

      Hanebüchener Quatsch !


      :cool: :cool: :cool: :cool:
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 11:19:03
      Beitrag Nr. 224 ()
      Hat eigentlich jemand ausser mir gestern abend um 22:25 auch noch die Dokumentation "Jenninger-und was eine Rede an den Tag brachte" gesehen.

      Da kam ja ein richtiges "deja vu" - Gefühl auf.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 11:21:43
      Beitrag Nr. 225 ()
      Frage am Rande: Wem gehört eigentlich WO ?????
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 11:27:02
      Beitrag Nr. 226 ()
      Tatsächlich, ich habe nachgeschaut,

      User jodimin ist von PolyMod gesperrt worden!

      Ich fasse es nicht!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 11:27:42
      Beitrag Nr. 227 ()
      kaperfahrer

      Hab ich nicht gesehen, um was ging`s denn ??

      :)
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 11:28:49
      Beitrag Nr. 228 ()
      Auch in diesem Thread werde ich auf Einhaltung der Boardregeln achten und Postings mit rechtsradikalem oder beleidigenden Inhalt löschen.

      Kein Problem, ich beneide Dich um Deinen Job wahrlich nicht. Aber Du treibst die Leute hier in den Wahnsinn, weil der Sepp den Board-Michel spielen darf.

      Alle anderen brechen sich hier einen ab und versuchen ihre Gedanken in solche Worte zu fassen, die vor Deiner Löschtaste sicher sind. Und der Sepp kann draufhauen wie er will.

      Was hat das mit der von Dir geforderten Gleichbehandlung aller Menschen zu tun? Die Massen gehen bei Hohmann, Günzel und Friedmann in die Luft, weil die Ungerechtigkeit zum Himmel stinkt.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 11:33:16
      Beitrag Nr. 229 ()
      @ noch-n-zocker #218

      Ich will Dir mal schnell Beifall klatschen bevor auch ich der Sperrtaste zum Opfer gefallen bin!

      kann aber auch sein, dass Dein Beitrag auch gelöscht werden wird!

      Was hier in diesem Board zurzeit mit der meinungsfreihaeit geschieht......, as traue ich mich gar nicht mehr zu formulieren!
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 11:35:07
      Beitrag Nr. 230 ()
      @ noch-n-zocker

      Wenn SEP User beleidigt, werde ich das Posting ebenfalls sperren - ggf. auch den user.

      Ansonsten: Ich würde mir auch wünschen, es würde mehr über die Sache diskutiert - und die wichtig genug.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 11:40:16
      Beitrag Nr. 231 ()
      @delierium, noch-n-zocker,

      WO steht natürlich auch von "außen" unter Beobachtung.(Verfassungsschutz, Mossad,:D )
      Da siehts natürlich besser aus wenn Postings wie sep`s stehenbleiben als die Kritiken an ZdJ, Israel usw.
      Denk auch an die Kunden von WO.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 11:44:03
      Beitrag Nr. 232 ()
      ...wurde SEP etwa nur gerügt????:laugh: :laugh: :laugh:

      Nochmal die Frage: WEM GEHÖRT EIGENTLICH W: O ?????
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 11:44:07
      Beitrag Nr. 233 ()
      Kann mir hier mal jemand erklären, wofür der User jodimin gesperrt worden ist?

      In diesem Board wird man noch wahnsinnig!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 11:46:37
      Beitrag Nr. 234 ()
      @789456123 #217

      http://buecher.judentum.de/lang/jenninger.htm

      Macht Sinn das durchzulesen. Auch wenn Hohmann nicht das Kaliber und die Integrität eines Philipp Jenningers zuzusprechen sind. Die Parallelen zu heute sind verblüffend.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 11:48:04
      Beitrag Nr. 235 ()
      Jetzt werdet doch mal konkret: SEP muss sich ebenso an die Boardregeln halten wie jeder andere auch.

      Zur Klarstellung: In meinem Posting #220 sollte es besser unmissverständlich heißen:
      Wenn SEP User beleidigt, werde ich das Posting ebenfalls sperren - ggf. auch den user SEP.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 11:50:07
      Beitrag Nr. 236 ()
      Die Sperre von jodimin habe ich in #212 erklärt.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 11:51:24
      Beitrag Nr. 237 ()
      #173

      Ich habe mich entschlossen, Dich dumm sterben zu lassen

      #171

      der Texter hat keinen blassen Schimmer von der Materie. Aber er hat eine Vorstellung davon, hier rumzustänkern.

      #164

      Für solche Zicken habe ich kein Verständnis

      Nur mal drei Kostproben, wo der Sepp offensichtlich beleidigend war.

      Ansonsten formuliert er geschickter. Aber genau darum geht es doch in den Hohmann-Threads. Was Hohmann gesagt hat und vor allem was er nicht gesagt hat, ist mittlerweile hinlänglich bekannt. Aber er wird für das verurteilt, was er mit seinen Formulierungen gemeint haben könnte.

      Und das ist es, was mich hier langsam am Rechtsstaat und am Recht auf Meinungsfreiheit zweifeln läßt.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 11:55:50
      Beitrag Nr. 238 ()
      @ PolyMod #226

      Und welche(s) Posting(s) von jodimin kritisierst Du so sehr, dass eine Sperrung jodimins auch zu verantworten ist und nicht als Ungerechtigkeit angesehen werden könnte?
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 11:58:05
      Beitrag Nr. 239 ()
      @ noch-n-zocker #227

      ...nochmals Beifall klatsch...
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 11:59:40
      Beitrag Nr. 240 ()
      http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/di…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/di…

      Im Namen der Großväter

      VON MATTHIAS ARNING

      Man darf sich die Agitation getrost so vorstellen: Die Mehrheit des deutschen Volkes, sagt der Mann in Berlin, "wünscht heute ein definitives Ende der finanziellen Wiedergutmachung". Der Mann, der fest davon überzeugt ist, im Namen dieser Mehrheit zu sprechen, zielt auf einen Schlusspunkt bei den Entschädigungszahlungen an NS-Zwangsarbeiter. Und das muss man ja wohl sagen dürfen, sagt der Mann. Nach der ganzen Zeit, fast sechs Jahrzehnte nach Kriegsende. Schließlich werde der Bundesrepublik überall bescheinigt, mit ihrem schweren Erbe großartig umgegangen zu sein. Irgendwann aber, das setzt der Mann, der Mitglied der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist und Martin Hohmann heißt, in diesen Debatten gern hinzu, müsse das alles auch ein Ende finden. Schließlich habe sich Deutschland "mit der Übernahme der Rolle des einzig Schuldigen in einen Wahn hineingesteuert", notiert Hohmann in einem Aufsatz, "aus dem es sich nur selbst befreien kann". Irgendwann ist - jetzt gleich. Wenn also Zwangsarbeiter im Einsatz für den NS-Staat und die deutsche Wirtschaft Entschädigung bekommen, müsse auch für deutsche Zwangsarbeiter etwas getan werden.

      Hohmann, der Hinterbänkler, dekliniert seit einigen Jahren die gesamte Palette politischer Korrekturen durch, die Neokonservative im Zuge der deutschen Einheit und des Untergangs des Ostblocks bereits gleich zu Beginn der 90er Jahre entworfen haben. Am Ende soll für sie ein Gebilde stehen, das sie als "selbstbewusste Nation" deklarieren. Ein Deutschland, in dem die Menschen sicher sein können, mit ihrer Geschichte pflichtgemäß umgegangen zu sein. Eine Nation, in der die Bürger, wohlgemerkt, nicht auf einen offenen Revisionismus im Sinne alter Nazis hinwirken. Für die Neokonservativen geht es vielmehr darum, den Nationalsozialismus als ein Kapitel, wenngleich ein nicht unbedeutendes, in die deutsche Gesamtgeschichte einzugliedern und ihn in Relation zu anderen Epochen zu setzen. Vor allem soll mit dem Schluss sein, was sie selbst Schuldzuweisungen nennen, obwohl doch von Schuld drei Generationen nach Kriegsende überhaupt keiner mehr spricht. Wohl aber von Verantwortung.

      Die Neokonservativen mischen sich geschichtspolitisch ein, wenn es um die Verbrechen der Wehrmacht, die Rehabilitierung von Deserteuren und den Bau des Holocaust-Denkmals geht. So setzte sich Hohmann etwa dafür ein, die Deserteure bloß nicht pauschal zu rehabilitieren, weil er befürchtete, dass auch Drückeberger ein spätes Recht erfahren könnten. Gegen die Errichtung des Denkmals sprach für den Mann aus dem Nordhessischen, dass "die Bußzeit" für die Deutschen ein Ende finden müsse, das Mahnmal aber eine ständige Ermahnung bleibe und somit nicht im Sinne der Nation sein könne.

      Seinen entscheidenden Anknüpfungspunkt findet Hohmann allerdings erst nach diesen mit dem 20. Jahrhundert weitgehend abgeschlossenen Debatten, in denen Außenstehende wie der US-Historiker Daniel Goldhagen den Deutschen ihre Fähigkeit zur Demokratie attestiert hatten. "Die Hohmänner" nämlich nehmen "die Juden" in den Blick, wenn sie "die Vertriebenen" ins Spiel bringen wollen. In Variation klingt das dann beim Bund der Vertriebenen in dieser Woche so: "Millionen Heimatvertriebene haben stellvertretend für alle anderen Deutschen schuldlos eine schreckliche Zeche für Hitlers Barbarei und den Nationalsozialismus zahlen müssen." Deswegen könne ihnen auch nicht die Rolle der Opfer genommen werden.

      Man hätte das Anheben der Debatte eher zum 60. Jahrestag des Kriegsendes erwarten können. Doch der Historiker Jörg Friedrich hat "1945" mit seinen Beschreibungen deutscher Brandstätten und den Schilderungen deutscher Opferschicksale jetzt in die öffentliche Erinnerung zurückgeholt. Friedrich, Jahrgang 1944, befördert Emotionalisierungen, von denen die Generation der Großväter und Großmütter lange geglaubt hat, diese Gefühle seien ihnen abgesprochen worden, sie hätten sie nicht haben dürfen. Das empfanden sie als ungerecht. Dabei sehnten sie sich doch danach, Anerkennung für ihre eigene Gewissheit zu bekommen, sich keiner Schuld bewusst sein zu müssen. Schließlich hatten sie doch selbst Leid erfahren. "Die Hohmänner" behaupten auch, diesen Menschen habe keiner zugehört. Dabei fanden sie stets Aufmerksamkeit, wenn sie über Kriegsgefangenschaft, Bolschewiki und Juden sprachen. "Die Hohmänner" komponieren daraus eine eigene Geschichte für das 21. Jahrhundert. Eine Geschichte, die Antisemiten schon immer gern erzählt haben.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 12:03:22
      !
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      Avatar
      schrieb am 06.11.03 12:07:45
      !
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      Avatar
      schrieb am 06.11.03 13:17:07
      Beitrag Nr. 243 ()
      Der thread ist wieder offen.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 13:20:23
      !
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      Avatar
      schrieb am 06.11.03 13:36:35
      Beitrag Nr. 245 ()
      @ PolyMod #231

      Jetzt, da wir wissen wie der Hase (Laden) hier läuft, da habe zumindest ich kein Interesse mehr an der Diskussion!

      Ist ja eh alles Lug und Betrug hier!

      Bah.., schämt Euch!
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 13:36:42
      Beitrag Nr. 246 ()
      Hat`s geschmeckt? Oder mußtest Du Dir ne neue Löschtaste besorgen, weil die alte ausgeleiert war;)

      Da RV seinen Arning hier wieder reinstellt, kann ich es mir nicht verkneifen, meinen Luther auch noch mal zu bringen.

      Den Hohmann machen sie fertig, obwohl seine rhetorischen Fähigkeiten ziemlich begrenzt sind und er keinen Hehl daraus macht, wo er politisch steht. Wie soll denn von dem eine Gefahr ausgehen?

      Was hat hingegen Martin Luther geschrieben?:

      Schon Martin Luther sagte vor über 400 Jahren wörtlich:

      Martin Luther:

      Dem nach sol und muss es uns Christen kein Schertz, sondern grosser ernst sein,... unser seelen von den Jüden, das ist: vom Teufel und ewigen tod, zu erretten. Und ist der [Mein Rat], wie droben gesagt, Erstlich:
      Das man ire Synagoga mit feur verbrenne und werffe hie zu, wer da kan, Schwefel und pech. ... Zum andern, Das man ihnen alle ire Bücher neme, Betbücher, Thalmudisten, auch die ganze Bibel, und nicht ein blat liesse. ...Zum dritten, Das man inen verbiete, bey uns und in dem unsern öffentlich Gott zu loben, zu dancken, zu beten, zu leren, bey verlust leibes und lebens. ...Zum vierden, Das inen verboten werden, den Namen Gottes fur unsern ohren zu nennen. ...Meins dünckens wils doch da hinaus, Söllen wir der Jüden lesterung rein bleiben und nicht teilhaftig werden, So müssen wir gescheiden sein, und sie aus unserm Lande vertrieben werden.

      Martin Luther: <<Von den Juden und ihren Lügen>>, 1543




      Und nach so einem werden in Deutschland Schulen und Kindergärten benannt und seine Werke stehen in jedem zweiten deutschen Haushalt. Ausserdem lebte Luther VOR dem Holocaust, d.h. er könnte zumindest theoretisch als Hetzer mitverantwortlich sein.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 13:56:57
      Beitrag Nr. 247 ()
      @jodmin (falls Du noch liest):

      <jodimin
      (katholisch)
      (konservativ)
      (Bayern-Fan)
      (Bayer)
      (CSU-Mitglied)
      (Sänger in einem Männerchor)
      (der links-sein für nicht mehr chick hält)>

      Zu mir:
      dickdiver
      (katholisch getauft)
      (teilweise konservativ, trotzdem SPD-MG -kein sog. "Linker") ;)
      ( Bayern-Fan ) :)
      (Schweinshaxn essender und Bier trinkender Taucher)
      (der "links" und "rechts" nie für chick gehalten hat)

      Gruß
      dickdiver
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 14:22:19
      Beitrag Nr. 248 ()
      Heiliger Strohsack, dickdiver!!
      Bayer, aus der Kirche ausgetreten und SPD-Mitglied???:eek: :eek: :eek:

      Wieso bist du dann kein Sechziger, du Renegat??!! ;)
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 14:26:40
      Beitrag Nr. 249 ()
      @kaper: Nee, das stimmt so nicht! Bin kein Bayer, sondern ein Franke, der seit ewigen Zeiten im Rheinland wohnt, demanch ein rheinländischer Franke :D , und FC Bayern-Fan. :)
      Jetzt schreib` bitte nix vom gestrigen Spiel! :mad:

      Gruß
      dickdiver :)
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 14:34:53
      Beitrag Nr. 250 ()
      @polyMOD

      SEP nimmt selbst kein Blatt vor den Mund. Das beste Beispiel ist #22 in diesem Thread.


      Ihr fordert Raum für eure Gedanken. Wir sehen hier, wie solche Gedanken zu Worten werden. Wir haben erlebt, wie solche zu Gesetzen wurden. Den Rasse- Gesetzen....

      Dies ist eine ziemliche Polemik, behauptet er doch wir würden gleichen Denkmustern wie die Nationalsozialisten folgen.
      Wer ist mit "wir" eigentlich gemeint? Wir User? Wir Deutsche?
      Eines ist jedenfalls sicher: wenn irgendein User solch ein Posting in Bezug auf Juden ablassen würde, dann würde er gesperrt werden. Zu Recht!

      Dieses Posting ist beleidigend. Aber es bleibt. Warum ist mir unklar, denn es trägt nur zur Erhitzung der Gemüter bei :(

      Gruß
      Kniebeisser
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 14:42:20
      Beitrag Nr. 251 ()
      @dickdiver
      Als geborener Franke bist du selbstverständlich exculpiert:laugh:

      Aber da verstehe ich immer noch den SPDler im Bayernfan nicht.
      Glubberer ja, oder ganz hagelbuachan Greuther, aber FCB?

      Ein am Niederrhein geborener und in München aufgewachsener Kaperfahrer, der im Moment zur schwarzen Seite der Macht neigt:D
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 14:48:25
      Beitrag Nr. 252 ()
      @nummer
      posting #192

      meine antwort bezog sich auf dein posting, indem du geschrieben hattest, dass du aus tschechien 50.000 leute hättest mitbringen können, die unter dem ns gelitten haben.
      jetzt kann ich dir nicht folgen, wenn du mir etwas von 2€ stundenlohn erzählst...sorry!:confused: :D


      aber wenn ich dein posting bis zum ende lese, wird mir übel...du schreibst ebensolchen quatsch, wie ihn die übelsten antifas verbreiten! die deutschen sind kein tätervolk...sondern sie waren ein volk mit vielen tätern.
      das du daraus schliesst, dass es allen deutschen zurecht schlecht erging, deute ich so, dass du dich mit dem thema nicht wirklich auseinander gesetzt hast.


      grüsse vom system
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 14:50:49
      Beitrag Nr. 253 ()
      Wie soll man eigentlich zu Fischer stehen, der ja auch nicht unbedingt ein Israelfan war:

      http://www.shofar.de/fischer.html
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 14:53:50
      Beitrag Nr. 254 ()
      @kaper: :laugh: Siehst Du, es gibt halt noch Wunder. :)

      Gruß
      dick

      P.S.: Was macht der VFL (Bezug auf Niederrhein)?
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 14:57:57
      Beitrag Nr. 255 ()
      diese Lektüre, Thema Filbinger, ist auch sehr informativ:


      http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/50…
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 14:59:59
      Beitrag Nr. 256 ()
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 15:13:04
      Beitrag Nr. 257 ()
      wer möchte mich rügen ?
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 15:19:05
      Beitrag Nr. 258 ()
      -> # 84
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 15:22:30
      Beitrag Nr. 259 ()
      @Stella #243: Ich wohne im Rheinland. Iss doch a bisserl weit weg von Minga. ;) Aber trotzdem danke für die Info. :)

      Gruß
      dick
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 15:22:37
      Beitrag Nr. 260 ()
      #244 Wer will schon freiwillig Antsemit sein ?,Du biste der Beste Sep.:p
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 15:40:02
      Beitrag Nr. 261 ()
      Danke. Sehr freundlich.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 15:43:35
      Beitrag Nr. 262 ()
      Na, Jungs?

      Spielt es sich schön so alleine?

      Einen schönen Gruß noch an das von der SPD gesponserte Wallstreet-Online!

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 15:44:05
      Beitrag Nr. 263 ()
      Kann mir jemand erklären was an der Hohmann-Rede antisemitisch ist?

      Bis jetzt wurde dazu in den Medien nichts gesagt, nur der Vorwurf des Zentralrates übernommen.

      Ich will es aber verstehen!

      Danke.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 15:45:06
      Beitrag Nr. 264 ()
      Kann mir jemand erklären was an der Hohmann-Rede antisemitisch ist?

      Bis jetzt wurde dazu in den Medien nichts gesagt, nur der Vorwurf des Zentralrates übernommen.

      Ich will es aber verstehen!

      Danke.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 15:47:59
      Beitrag Nr. 265 ()
      Sepp

      Vor zwei Tagen fandest Du #233 noch surreal. Bleibt`s dabei oder hast Du Dir inzwischen eine fundiertere Meinung gebildet? Als Hüter der Moral kannst Du doch den alten Luther nicht ungeschoren davon kommen lassen :D
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 15:58:59
      Beitrag Nr. 266 ()
      Jo Delirium, lass sie "labern".
      Schönes SPD Lehrerkollegium. :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 16:01:34
      Beitrag Nr. 267 ()
      Der nächste Hohmann kommt bestimmt

      Burkhard Schröder 06.11.2003
      Hohmann und der Antisemitismus in den deutschen Medien

      Eins ist unstrittig: Der CDU-Abgeordnete Martin Hohmann ist ein Antisemit. Man darf ihn so nennen, ohne dass er juristisch dagegen vorgehen könnte. Hohmann selbst würde sich aber nicht so bezeichnen. Er hat es nicht so gemeint, wie alle Antisemiten, die glauben, sie seien keine Neonazis, sondern Demokraten. Das spielt keine Rolle. Ein Antisemit kann Kommunist, liberal oder ein politischer Rechtsaußen sein: die Textbausteine, die jahrhundertealte Klischees bedienen, sind immer die gleichen, zwar nicht unbedingt Leit-, aber doch Teil deutscher Kultur.

      Die Affäre um einen CDU-Politiker, der von Juden im allgemeinen als "Tätervolk" spricht, ist ein deutsches Lehrstück: es beweist, dass der Diskurs in den Medien Meinungen nicht ändert, sondern vorhandene politische Einstellungen nur verstärkt - bei allen Beteiligten. Die einen - wie die Taz - folgern: Antisemitismus komme in allen Schichten und Milieus der Gesellschaft vor, im Bundestag wie bei Skinheads. Man kann das Phänomen "Rechtsextremismus" nennen, muss aber nicht. Die anderen fassen ihre dumpfen Emotionen in dem Satz zusammen: "Ich habe nichts gegen Juden, aber man wird doch noch sagen dürfen ..." Und, wie auch Hohmann: "Es war und ist nicht meine Absicht, Gefühle zu verletzen." Wir sind nach Hohmann so klug wie vor Hohmann.

      Worum es jetzt im Diskurs geht, lässt sich mit der Frage umschreiben: Was könnte bei einer kontroversen gesellschaftlichen Diskussion über antisemitische Parolen als Fazit herauskommen? Die Antwort ist einfach: nichts. Oder nicht viel. Oder nicht mehr, als schon vor zwanzig Jahren zum Thema gesagt worden ist. Antisemiten haben wenig Fantasie. Die These, Juden seien ganz besonders oft bolschewistische Kader, unterscheidet sich qualitativ nicht vom antijüdischen Vorurteil des christlich geprägten Mittelalters, "die Juden" schändeten Hostien.

      Verbindendes Element des Bolschewismus und des Nationalsozialismus war also die religionsfeindliche Ausrichtung und die Gottlosigkeit.
      Zitat aus der Der Wortlaut der Rede von MdB Martin Hohmann zum NationalfeiertagRede von Hohmann

      Dass die Jude "gottlos" seien, behauptete schon Kaiser Theodosius im Jahre 388.

      Auch nicht neu ist, dass die Medien vom Antisemitismus immer wieder überrascht zu sein scheinen. Die Zeit bemüht den Komparativ und spricht von einer "neuen Qualität in der langen Reihe antisemitischer Ausrutscher deutscher Politiker." Bisher habe es sich um "dumpfe Klischees und Affekte" gehandelt, die im "Vor- oder Unbewussten des Sprechers gespeichert waren."

      "Neu" sei, dass Hohmann absichtlich auf "antijüdische Geschichtsmythen" zurückgegriffen habe. Das ist eine gewagte These: Wie kamen denn die Klischees und Affekte in die Köpfe hinein, aus denen sie angeblich mehr oder minder zufällig bei bestimmten Gelegenheiten hervorquollen? Kühn ist auch die psychologisierende Behauptung, antisemitische Vorurteile seien eine Art emotionale Konstante, die dem Deutschen an sich als natürliche emotionale Ausstattung zu eigen seien und seinem Ich "unbewusst" entschlüpfen könnten, ohne dass er das wirklich wolle. Dem entspricht die merkwürdige Idee, jemand könne sich für antisemitische Tiraden im nachhinein entschuldigen oder sich von ihnen distanzieren, als habe er sich nur nicht genug beherrscht, als sei ihm nur die Hand "ausgerutscht."

      Übrigens - und das haben alle deutschen Medien offenbar übersehen: Eine Kritik der Rede Hohmanns fand sich zuallererst auf dem größten jüdischen Online-Portal hagalil.com - geschrieben von der in Tel Aviv lebenden Journalistin Andrea Livnat (Telepolis hatte den Artikel übernommen: "Gerechtigkeit für Deutschland"). Und es brauchte eine ganz Weile, bis sich der Mainstream der Berichterstattung vom "vermeintlichen" Antisemitismus Hohmanns dazu durchgerungen hatte, die Angelegenheit beim Namen zu nennen. Die deutsche Öffentlichkeit pflegt weniger die Kontroverse statt vielmehr den moralisierenden Schulterschluss: Alle wollen von nichts gewusst haben, obwohl das Hohmannsche Weltbild unstrittig weder ein Einzelfall ist, noch zum ersten Mail in dieser Hinsicht einschlägig auffällt.

      Der moderne Antisemitismus

      Was lehrt uns das? Der nächste Hohmann kommt bestimmt wie das christliche Amen in der Kirche. Kulturpessimistische Komparative, er werde immer alles schlimmer, die Antisemiten und andere "Rechtsextremisten" immer dreister, sind aber auch fehl am Platz. Man sollte das "Positive" antisemitischer Ressentiments betonen, die entlastende Funktion, die schlichte Aussage, die hinter den verquasten sprachlichen Klischees steckt: Je mehr Schuld die Juden haben, um so weniger Schuld haben die Deutschen. Das ist das eigentliche Anliegen des Antisemitismus nach 1945.

      Der moderne Antisemitismus, der sich als solcher nicht direkt zu outen wagt, ist ein politisches Versprechen, die deutsche Nation neu definieren, die lästige Vergangenheit zu den Akten legen zu können. Der mediale Diskurs, einzelne Vertreter zu entlarven und sie soziale zu marginalisieren, hat einen kathartischen Effekt: Er enthebt die Mehrheit von der irritierenden Pflicht, sich über die Ursachen des Antisemitismus in Europa Gedanken machen zu müssen. Die sind nicht zwischen den Jahren 1933 und 1945 zu finden.

      Der Sturm medialer Entrüstung über jemand, der unstrittig das ausgesprochen hat, was viele nur zu denken wagen, passt zur Entsorgung deutscher Geschichte in Form großflächiger Gedenkstätten. Die empörte Attitüde, jemand habe etwas gesagt, was sich nicht geziemt, und müsse dafür abgestraft werden, bleibt letztlich folgenlos, weil sie vom eigentlichen Problem ablenkt: Kann man sich auf die deutsche Nation nach der Shoah überhaupt positiv beziehen?

      www.heise.de/tp
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 16:06:05
      Beitrag Nr. 268 ()
      @Stella Luna

      Ganz schwacher Beitrag.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 16:10:42
      Beitrag Nr. 269 ()
      233 nnz

      und hast Du nicht gelesen, was der RV Dich anschließend gefragt hatte?

      Ich versuche es ma, für Dich zu wiederholen. Etwa so:

      Ob Du in der Schule nicht gelernt hättest, daß Luther vor dem Holocaust gelebt habe ?

      Willst Du nun signalisieren, Du haste nicht verstanden, was @rv Dir damit andeuten wollte ?

      Oder möchtest Du nur ein wenig rumstänkern ?

      Zufällig weiß ich aber, was Luther zu seiner Verärgerung über die Juden getrieben hat. Weißt Du das auch ?

      Oder bist du nur Sammler?

      Ne Menge Fragen. Dann zieh Dich mal zurück, und überlege, was Du dazu an Sinnvollem zusammentragen kannst. Und dann berichte uns darüber.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 16:12:26
      Beitrag Nr. 270 ()
      Newnoise
      beinhaltet aber einige Informationen!
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 16:13:47
      Beitrag Nr. 271 ()
      255, newnoisie

      ganz schwach, Dein Beitrag.

      Sowas scheint ja als Beitrag zu langen. Kann man sich ne Menge Arbeit sparen. Danke für den Tipp, newnoisie

      SEP
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 16:31:40
      Beitrag Nr. 272 ()
      @Stella Luna

      Also Informationen würde ich das nicht nennen.

      Lediglich dem letzten Satz kann ich zustimmen: "weil sie vom eigentlichen Problem ablenkt: Kann man sich auf die deutsche Nation nach der Shoah überhaupt positiv beziehen?"
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 16:45:32
      Beitrag Nr. 273 ()
      newnoise

      schwach, Dein Beitrag.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 16:46:03
      Beitrag Nr. 274 ()
      funktioniert tatsächlich.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 17:06:48
      Beitrag Nr. 275 ()
      @delerium #249

      Einen schönen Gruß noch an das von der SPD gesponserte Wallstreet-Online!

      Obwohl der Eindruck manchmal enstehen könnte, aber ich glaube eher, dass das so eine Art Kalfaktor-Mentalität ist. Man hängt sich an die ran die gerade das Sagen haben, im Glauben man würde sich so einen gewissen Schutz verschaffen.
      Du wirst sehen wenn es irgendwann einen Regierungswechsel geben sollte, werden sie sich ganz sanft und fast unmerklich auch wieder auf die andere Seite legen.
      Das ist übrigens bei fast allen Medien zu beobachten.
      Also lasst uns das mal nicht zu hoch hängen. Medien (jedenfalls die meisten) sind Huren.

      Womit ich nichts gegen die Mädels vom Strich gesagt haben will, die leisten harte und ehrliche Arbeit. :D
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 17:11:27
      Beitrag Nr. 276 ()
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 17:21:31
      Beitrag Nr. 277 ()
      Dursum, warum nur den Link ?



      SFK
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      Wer ist Mitglied bei Wallstreet Online?
      Hallo Freunde von Arando!

      Vielleicht etwas boardfremd bitte ich um Unterstützung wegen einer Sperre, die mich aus politischen Gründen bei WO wegen der Rede um Hohmann getroffen hat.

      Mit einer Vielzahl von anderen Usern bin ich der Auffassung, daß die Rede von Hohmann nicht antisemitsch sei.

      Wer ist bereit, für mich meine e-mail-Adresse ins WO-Board zu stellen, damit ich mit anderen Usern wieder in Kontakt treten kann?

      Danke

      SFK (jo-di@web.de)



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      06-11-2003 14:36





      romko
      Arando Powertrader

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      Hallo SFK!

      Wenn Dich die bei WO nicht wollen, kannst Du ja auch gerne bei uns bleiben!


      __________________
      Liebe Grüße,
      Romko

      P.S. Dumm, dümmer, USA.
      P.P.S. AMI GO HOME!!!



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      06-11-2003 14:55





      SFK
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      Das ist durchaus wahr, wenn man sich aber gegen die schlimmsten Anwürfe wegen der Sperrung nicht mehr wehren kann, dann ist das auch blöd.

      SFK



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      06-11-2003 15:02





      simplify
      Arando Skytrader

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      Beiträge: 12325
      hallo sfk,

      ich war früher auch mal bei W.O. bin dort auch wohl noch gemeldet.
      es ist doch kein problem, wenn du dich unter neuem namen und neuer emailadresse dort anmeldest.

      im übrigen kann ich romko nur zustimmen, poste einfach hier. wie du im entsprechenden thread siehst, kann man hier das thema fair u. offen diskutieren.


      __________________
      der deutsche wähler: rot/grün schadet ihrer rente



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      06-11-2003 15:28





      mrbomb
      Arando Toptrader

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      Bin auch bei w angemeldet, finde ich aber immer noch zu unübersichtlich und zu "pushed".

      Was hast Du denn schlimmes geschrieben, dass die Dich gesperrt haben ?? Muss ja echt harter Tobak gewesen sein...


      __________________
      Gruß

      MrB.



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      06-11-2003 15:39





      SFK
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      Beiträge: 6
      Danke, ich weiß!

      Könntest Du für mich dort ein Posting mit meiner e-mail-Adresse im Politikforum absetzen?

      (jo-di@web.de)

      Mit der Bitte, daß sich die User delerium und farniente bei mir melden?

      SFK (der das alles schon fast als Hilferuf sieht)



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      06-11-2003 15:40





      SFK
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      Beiträge: 6
      @ mrbomb:

      ich habe folgenden Beitrag geleistet:

      http://www.wallstreet-online.de/ws/...everse=1&page=3

      Beitrag # 206, (11.251.983), als User jodimin

      Kannst Du mich kurz anmailen unter jo-di@web.de?

      Danke



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      06-11-2003 15:59





      simplify
      Arando Skytrader

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      Beiträge: 12325
      hallo sfk, ich habe mal den link zu diesem thread bei W.O. hinterlegt, vielleicht melden sich ja deine spezis


      __________________
      der deutsche wähler: rot/grün schadet ihrer rente






      Ist doch nicht verboten, was er macht.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 17:37:20
      Beitrag Nr. 278 ()
      Das ist ja interessant. Es schaut so aus, als wäre jodimin mit dem früheren User SFK identisch.

      Das war aber einer von Eurer Fraktion, Sep. Tja die Welt ändert sich eben.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 17:56:48
      Beitrag Nr. 279 ()
      hier hat er von sich behauptet, bzw bekannt, Antisemit zu sein.

      Jetzt biste wieder alleine. Naja, das war Spaß.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 17:57:28
      Beitrag Nr. 280 ()
      #265 Ja habe ihn auch noch gut in erinnerung:laugh: nur sehe ich keinen anlass für eine sperre so ein katholik seiner überzeugung so dezent ausdruck gibt.Nun muss er die von ihm vordem bestrittene erfahrung im "freien westen", schon im marginalen seiner postings selbst erfahren.Er sollte sich aus gesundheitsgründen glücklich schätzen und nicht in raserei zu verfallen,die Nürnberger hängen keinen,es sei denn sie hätten ihn.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 17:58:50
      Beitrag Nr. 281 ()
      Ein schlechter

      :(
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 17:59:34
      Beitrag Nr. 282 ()
      stirner,
      den verdacht hatte ich schon länger.
      jodimins art mich dumm anzumachen unterschied sich nicht wesentlich von sfk`s. experten können sich halt nicht verstecken :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 18:01:21
      Beitrag Nr. 283 ()
      Tja stirner, da macht der Sep nunmal keinen Unterschied. Deswegen fand ich ihn auch nie rechtslastig.

      Aber so nebenbei, ich fand das sehr nobel, wie sich die Linke Fraktion dieser Tage zurückgehalten hat.
      Die These, Antisemitismus ohne Antisemiten, von Benz ist übrigens sehr augenscheinlich dabei rübergekommen, Der Mann hat´s echt geschnallt, Hut ab!
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 18:03:26
      Beitrag Nr. 284 ()
      Natürlich ein schlechter.

      Du bist nicht alleine.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 18:45:02
      Beitrag Nr. 285 ()
      Tutnix,

      ich aber schon. Mal abgesehen von der Meinung über die deutsche Vergangenheit haben Homan und er doch viel gemeinsam.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 18:48:00
      Beitrag Nr. 286 ()
      wobei es sich um eine meinung handelt. ich hätte den herrn zu den glorreichen zeiten des gröfaz nicht kennenlernen mögen, zumal dann nicht, wenn ich jude gewesen wäre ;)
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 18:49:28
      Beitrag Nr. 287 ()
      oder sozialdemokrat, schlimmer noch kommunist....
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 18:56:01
      Beitrag Nr. 288 ()
      hallo SEP,

      den link deshalb, weil natürlich ein besuch bei
      http://www.arando.de immer lohnt und der dummheit vorbeugt ;)
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 19:22:39
      Beitrag Nr. 289 ()
      Beugt der Dummheit vor ?

      Ob jodimin deswegen vorangegangen ist ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 09:21:50
      Beitrag Nr. 290 ()
      Ob Du in der Schule nicht gelernt hättest, daß Luther vor dem Holocaust gelebt habe

      Willst Du nun signalisieren, Du haste nicht verstanden, was @rv Dir damit andeuten wollte ?


      Hi Sepp

      ich schrieb in #233
      Ausserdem lebte Luther VOR dem Holocaust, d.h. er könnte zumindest theoretisch als Hetzer mitverantwortlich sein.

      Das heißt, ich will nicht nur "signalisieren", dass ich es nicht verstanden habe, ich habe mein Unverständnis doch unmißverständlich zum Ausdruck gebracht. Für mich Kleingeist kann nur jemand für den Holocaust verantwortlich sein, der vor 1945 gelebt hat. Alle anderen können (sollten) bedauern, entschädigen und gedenken. Aber die nach 1945 geborenen sind verdammt noch mal nicht schuldig.

      Daher kann ich nicht nachvollziehen, weswegen Luthers Äußerungen ungeahndet bleiben, denn der hat eine Saat ausgebracht, die noch heute Früchte trägt. Du darfst mir aber gerne erklären, weswegen Luthers Aufruf zur Synagogenverbrennung harmlos ist und Hohmanns Wunsch nach Gleichbehandlung ein Akt der Volksverhetzung.

      Meiner Ansicht nach geht es den wenigsten um den Holocaust und Rechtsradikalismus. Der Vorwurf des Antisemitismus ist lediglich ein hervorragendes Mittel, um einen mißliebigen Widersacher aus dem Weg zu räumen.

      Oder hast Du schon mal gehört, dass man ernsthaft gegen vermummte, steinewerfende Fallschirmspringerstiefelträger vorgegangen ist. Die dürfen doch ihr Gedankengut fast frei äußern und Angst und Schrecken verbreiten. Wenn Siggi Borchert in Dortmund eine Demo veranstalten will und der Polizeipräsident was dagegen hat, erhält Borchert innerhalb von 24 Stunden eine Entscheidung des BVG, ob die Demo zulässig ist oder nicht. In der Regel ist sie zulässig.

      Wenn Du aber geklärt haben willst, ob zum Beispiel Teile unseres Steuerrechts verfassungsgemäß sind, da wartest Du beim BVG sieben Jahre auf ne Entscheidung und wahrscheinlich wird die Frage wegen eines Formfehlers nicht zugelassen :mad:
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 11:19:01
      Beitrag Nr. 291 ()
      Na, aber hallo, #254 bringt`s (neben vielen grundsätzlich sachlich richtigen Dingen) gleich am Anfang auf den Punkt:

      "Eins ist unstrittig: ...Hohmann ist ein Antisemit."

      Darüber wird nicht diskutiert. Braucht man nicht. Ist so. Per Definitionem. Muß so sein.

      Das Belegen des Antisemitismus auf Basis der Rede fällt nicht leicht, denn Hohmann hat ja gerade den Hauptvorwurf, dass die Juden ein Tätervolk seien, in der Rede relativiert.

      Dennoch: Er ist ein Antisemit! Klar. (Meine Meinung auf Basis der Rede: Hohmann ist ein Idiot, jemand, der keinen Instinkt für Geschmacklosigkeiten hat, das ist aber nichts Verbotenes.)

      Und weil die Begründungen so schwer fallen, wertet man die Rede nicht aus und reißt Zitate völlig aus dem Zusammenhang. Fein. Fertig ist der Antisemit. :)

      Aber weiter: Weil die deutschen Medien gar nichts von der Rede mitbekommen haben und erst von einem jüdischen Online-Portal angestoßen wurden... na? Was folgt daraus??? Na klar! Wir kehren unter den Teppich! :)

      Weiterhin ist jeder ein Antisemit, der sich mit der Deutschen Nation beschäftigt und Deutschland eine neue Position in der Weltöffentlichkeit geben möchte, die sich nicht hauptsächlich auf das Dritte Reich bezieht. Da muß man aufpassen, denn auch für jetzt Geborene muß gelten: Ihr seid latente Antisemiten.

      Der Schlußsatz paßt zu einer Karikatur des von mir eigentlich sehr geschätzten "Tagesspiegel" vom gestrigen Tage: Ein aufgeschnittener Kopf, darin ein Großhirn "Deutsch-Israelische Freundschaft", ein Kleinhirn "Antisemitismus", darunter der - sinngemäße - Text: "Gehirn in Deutschland".

      Karikaturen dürfen, müssen provozieren. Aber DAS geht zu weit. Ständiges Unterstellen von Antisemitismus ist auch nicht der Weg.

      Ich habe in einem anderen Thread immer wieder betont: Laßt die nachwachsenen Generationen der Deutschen, der Juden (und natürlich der jüdischen Deutschen) ihren eigenen Weg finden. Natürlich wird man sich aus der Geschichte nicht lösen können und sollen. Leute wie Hohmann machen das mit ihrer Ungeschicklichkeit logischerweise nicht leichter.

      Aber ständiges Unterstellen eines Antisemitismus? Pfui!
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 11:47:47
      Beitrag Nr. 292 ()
      #278

      Hallo Mausschubser,
      das war der beste Beitrag seitdem dieses Thema die Diskussion hier beherrscht - uneingeschränkte Zustimmung
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 12:00:29
      Beitrag Nr. 293 ()
      Der folgende Thread wurde leider wie alle Hohmannthreads unabhängig von seinem Inhalt geschlossen. Er soll zeigen welche politischen Entscheidungen dafür verantwortlich zeichnen das diese Rede ein so breites offentliches Interesse in der Bevölkerung gefunden hat.

      Thread: Hohmannrede

      SIG
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 12:22:21
      Beitrag Nr. 294 ()
      Irre ich mich, oder war der Hohmanthread ebend gerade zwischenzeitlich gesschlossen worden ?

      Mit der Unterschrift


      Wallstreet - online :confused: :confused: :confused:

      Jetzt ist er aber wieder offen.
      Sind sich wohl ein wenig uneinig.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 12:22:40
      Beitrag Nr. 295 ()
      Irre ich mich, oder war der Hohmanthread ebend gerade zwischenzeitlich gesschlossen worden ?

      Mit der Unterschrift


      Wallstreet - online :confused: :confused: :confused:

      Jetzt ist er aber wieder offen.
      Sind sich wohl ein wenig uneinig.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 12:25:31
      Beitrag Nr. 296 ()
      Sig
      kannst doch hier weiter diskutieren! Wo liegt das Problem?
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 12:27:15
      Beitrag Nr. 297 ()
      mausschubser,

      volle Zustimmung

      Hohmann ist ein Idiot, ein Rechtsausleger mit völlig unakzeptablen Auffassungen. Nicht nur in der Frage der deutschen Vergangenheit.

      Aber er ist kein Antisemit. Dafür gibt es keinerlei Beweise.

      Der Antisemitismusvorwurf wird leider immer wieder zur politischen Vorteilsnahme genutzt. Von den Sozialdemokraten um von ihrer schlechten Politik abzulenken. Vom israelischen Botschafter, um von den Verbrechen der israelischen Besatzungspolitik abzulenken, usw.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 12:27:40
      Beitrag Nr. 298 ()
      Hallo zusammen,

      Moderatoren sind ganz normale User die oft jahrelang schon posten.

      Jeder Mod hat seinen privaten Nicknamen, den er auch nicht aufgeben muss.

      Sollte jemand versuchen, einen Mod zu diffamieren oder einem Mod anderweitig zu schaden, werde ich eingreifen.




      So wird man Mod

      - User die sachliche Beträge schreiben bzw. positiv auffallen, werden von anderen Moderatoren angesprochen.
      - Sie werden gefragt ob Sie mitmachen möchten und bekommen zugriff auf das Admintool.
      - Alle Modaktivitäten werden mitgeloggt
      - Ein Moderator seht in keinem Vertragsverhältnis zu w/o und sieht keine Vertraulichen Daten wie IP-Adressen und Userangaben.




      Ich schliesse jetzt den Thread, zum Thema ist alles gesagt.

      Ich bitte die Personen die Nicknamen zugehörige Mod-ID kennen, für sich zu behalten.

      Von weiteren Spekulationen bitte ich abzusehen.



      Grüße
      Sven Boschert
      w:o-Team
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 13:01:29
      Beitrag Nr. 299 ()
      Definition Antisemitismus

      Erstmals erscheint das Wort "Antisemitismus" im Jahre 1879. Zu dieser Zeit bezeichnete man damit die neue judenfeindliche Bewegung. Deren Ziel war der "Kampf gegen scheinbare oder tatsächliche jüdische Machtpositionen, gegen die sogenannte Judenherrschaft". Bis heute hat sich die Bedeutung des Begriffs erweitert. Er umfasst nicht mehr nur die Bekämpfung der angeblichen Judenherrschaft wie die antijüdische Bewegung der 1880er Jahre, sondern "alle judenfeindlichen Äusserungen, Strömungen und Bewegungen in der Geschichte". Dementsprechend versteht man heute unter "Antisemitismus" "Abneigung oder Feindschaft gegenüber den Juden". Teilweise die Motivationen als Ausgangspunkt nehmend, unterscheidet man zwischen religiösem, wirtschaftlichem, gesellschaftlichem, kulturellem und rassischem Antisemitismus.

      Bei antisemitischen Äusserungen und Haltungen, die wohl im täglichen Leben auftreten, aber nur schwer fassbar sind, spricht man von "latentem" (vorhandenem, aber [noch] nicht in Erscheinung getretenem) Antisemitismus. Die Existenz von latentem Antisemitismus ist von grosser Bedeutung, gerade weil er mehr verbreitet sein kann als die offen zutage tretende Judenfeindschaft.

      Wichtig für das Verständnis des Antisemitismus ist nach Golo Mann festzustellen, inwiefern das Judentum den antisemitischen Vorstellungen tatsächlich entspricht, auch wenn diese Entsprechung nur minimal ist. Es ist durchaus nützlich den Hintergrund einer antisemitischen Behauptung zu kennen. Dieser darf jedoch nicht als eine Rechtfertigung der Judenfeindschaft missverstanden werden, denn das Wesentliche am Antisemitismus ist die Verallgemeinerung von einzelnen Phänomenen, und zwar auch von Phänomenen, die nicht unbedingt mit dem Judentum in Zusammenhang stehen.

      Für den Historiker liegt das Problem darin herauszufinden, ob eine Äusserung oder Handlung tatsächlich judenfeindlich ist. Es müssen also diejenigen Aussagen oder Haltungen als antisemitisch betrachtet werden, die gegen die Juden als solche - nur weil sie Juden sind - gerichtet sind. Daraus folgt, dass jede Verallgemeinerung, wie z.B. "Ein Jude ist von vornherein kapitalistisch" oder "Die Juden beherrschen die Welt", Antisemitismus gleichkommt.


      In vielen ähnlichen Formen im Internet zu finden. Da schreiben viele voneinander ab. Ich hoffe, diese Definition hier ist wenigstens halbwegs allgemeingültig akzeptabel.

      Also: Hohmann hat an einer Stelle gesagt, dass man DIE Juden als Tätervolk bezeichnen könnte. Das ist zunächst mal definitiv Antisemitismus. Er löst diesen bescheuerten Knoten, den er selbst gestrickt hat, indem er über einige Umwege von seiner These dahin kommt, dass DIE Juden doch kein Tätervolk sind, sondern nur einzelne gottlose Juden die Katastrophe auslösten. Egal, wie man die Hohmann`sche Beweiskette findet: DIE Juden sind also KEIN Tätervolk. Ergo kann auch KEIN Antisemitismus vorliegen, was diese immer wieder zitierte Äußerung betrifft.

      Unbestritten weiterhin bleibt, dass Hohmann unsensibel und idiotischerweise zu seiner Rede - wie sich am Ende zeigt - einzelne gottlose Juden als Vergleich zu einer Täterschaft wie dem Holocaust herangezogen hat. Der Vergleich hätte sich empfindungsgemäß in dem Stil, wie er es gemacht hat, von vornherein verboten, weil er, und das stimmt, Leute mit antisemitistischem Gedankengut tatsächlich hinter dem Ofen hervorlockt. Diese Leute nutzen das Argument ja ebenfalls falsch. Abgesehen dass es sich in Rußland um einige Täter handelte, in Deutschland aber um einen staatlich verordneten Massenmord. Aber Fehlinterpretationen dieser Art sind auch nicht nach oben gestellter These Antisemitismus. Es ist Idiotie.

      Ob Hohmann Antisemit ist oder nicht, kann ich auf Basis der Rede nicht beurteilen, vielleicht hat er andere Äußerungen getätigt. Seine wahre Intuition bleibt nebulös. Es wird ja auch häufig in der Presse erwähnt, dass da auch schon andere Dinge waren. Wenn die aber ähnlich gut recherchiert sind wie in diesem Falle... Weiterhin verbleibt meine Meinung, Hohmann ist ein Trottel, den man schnell vergessen sollte. Ich lasse mich mit echten Beweisen auch gerne eines besseren belehren, sofern nur einer wirklich diskutieren möchte. :)

      Vorne wies auch schon jemand darauf hin, dass eigentlich alle Atheisten Hohmann verklagen müßten... Stimmt. Aber seine abschließende Schlußfolgerung wiederum ist so hanebüchen, dass eher die Kollegen mit den weißen Jacken... :) Nein, ich lasse das lieber...
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 13:11:26
      Beitrag Nr. 300 ()
      Mausschubser, seh ich genauso.

      Seine Intention war wohl nicht die Juden als Tätervolk
      hinzustellen, sondern (mit einer allerdings sehr verqueren
      Argumentation) zu beweisen, daß weder Deutsche noch Juden
      Tätervolk waren.
      Ich empfand daher die Rede auch nicht als antisemitisch,
      aber dafür (zumindest diese Passagen) sträflich dämlich.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 13:14:43
      Beitrag Nr. 301 ()
      @Mausschubser,

      warum existieren z.B. Begriffe wie Antisemitismus oder Antiamerikanismus vorrangig, wogegen sich kaum jemand über ein Antideutsches oder Antifranzösiches Statement aufregt?
      Oder sind wir einfach weniger empfindlich, um nicht zu sagen abgestumpft oder immun dagegen?
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 13:25:16
      Beitrag Nr. 302 ()
      #288 Schnauze,

      ganz kurz, da ich gleich zu einem Meeting muß:

      Alles, was sich gegen DIE Juden per se richtet oder richten könnte, wird - zu Recht auf Grund der Erfahrungen im Holocaust - mit deutlich mehr Sensibilität gesehen. Die USA wiederum sind die letzte verbliebende Weltmacht. Ich habe mich häufig in Diskussionen aufgerieben, wo es um Pauschalzuweisungen ging, dass von den USA praktisch alles Übel der Welt ausginge, häufig gepaart - natürlich und unvermeidlich - mit dem die USA angeblich beherrschenden "Weltjudentum". So ein Blödsinn! Aber Fakt ist, eine Weltmacht, die letzte verbliebene derzeit, polarisiert mächtig. Und da wird auch schneller in die Extremkisten gegriffen. Nicht schön, aber erklärbar.

      Antifranzösische Statements regen demzufolge eben nur die Franzosen auf.

      Ein antideutsches Statement ist insofern interessant, dass das Verteidigen gegen ein antideutsches Statement äußerst schwierig ist, denn man tappt schnell in einige Fettnäpfchen. Da ist unsere Historie dran Schuld, und diese Fettnäpfchen sind auch bis zu einem gewissen Grad zu Recht da. Immun sind die Deutschen mit Sicherheit nicht dagegen, aber wie wehren?
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 13:32:14
      Beitrag Nr. 303 ()
      @maus,
      danke dir.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 13:42:20
      Beitrag Nr. 304 ()
      @StellaLuna,
      mein Thread beschäftigt sich wie man unschwer erkennen kann nicht mit Hohmanns Einstellung zum „jüdischen Bolschewismus“ sondern mit den politischen Entscheidungen die solchen Ideologien in der Bevölkerung eine solche Aufmerksamkeit verschaffen. Angesichts leerer Staatskassen ist es der Bevölkerung einfach nicht mehr zu vermitteln warum Deutschland trotzdem weiter größter EU Nettozahler bleibt.
      EU Interessen zur Befriedigung der Großmachtträume eines elitären Kreises werden so über die eigenen nationalen Belange gestellt.
      Während man hierzulande den Rentnern die Ruhegelder kürzt hat man auf internationaler Ebene weiter die Spendierhosen an.
      Kein Wunder das so die Ausländerfeindlichkeit weiter angeheizt wird. Ausländische Interessen scheinen unseren Entscheidungsträgern inzwischen wichtiger zu sein als die des eigenen Landes.
      Niemand sollte vergessen, es Sozialdemokraten die durch ihre verfehlte Arbeitsmarktpolitik einem Adolf Hitler die Wähler in die Arme getrieben haben, weil der den Leuten Arbeit versprochen und dieses Versprechen letztendlich ja auch gehalten hat.
      Wem die derzeitige Situation an die Weimarer Republik erinnert, dem kann ich versichern das er mit diesem unguten Gefühl nicht alleine steht.
      Es ist also kein Wunder das ich mich in einem Thread in dem vordergründig das deutsche Verhältnis zum Judentum diskutiert wird nicht besonders wohl fühle.

      SIG
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 14:00:22
      Beitrag Nr. 305 ()
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,272907,00.h…

      DISKRIMINIERUNGSDEBATTE

      "Biertischgeschwätz gehört nicht in die Politik"

      Der Verbalausfall des Bundestagsabgeordneten Henry Nitzsche versetzt die sächsische CDU in Aufregung. Ministerpräsident Milbradt hält die anti-muslimischen Äußerung für untragbar, der Landesvorstand wird sich nun mit dem Thema befassen. Auch die Vorwürfe gegen Nitzsches Kollegen Martin Hohmann ebben nicht ab.


      Dresden/Berlin - CDU-Landeschef Georg Milbradt will die umstrittenen Äußerungen nicht auf sich beruhen lassen. Milbradt sagte der "Sächsischen Zeitung", der CDU-Landesvorstand werde sich auf seiner turnusgemäßen Sitzung am Abend mit dem Thema befassen. Es solle auch ein Gespräch mit Nitzsche geben. Milbradt kritisierte, die Äußerungen des Abgeordneten seien "nicht tragbar". Er fügte hinzu: "Biertischgeschwätz gehört nicht in die Politik.»
      Die Nitzsche-Äußerungen sind an heute auch Thema im Landesvorstand der sächsischen CDU. Generalsekretär Hermann Winkler sagte: "Nitzsche soll die Vorwürfe aufklären und sich gegebenenfalls entschuldigen."

      Nitzsche hatte in einem Interview mit der Unternehmer-Zeitschrift "DS-Magazin" (Ausgabe 3-4 2003) zum Wahlverhalten von türkischstämmigen Deutschen und Muslimen gesagt: "Eher wird einem Moslem die Hand abfaulen, als dass er bei der Christlich-Demokratischen Union sein Kreuz auf den Wahlzettel macht."

      Der Vizechef der CDU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Bosbach, sagte dem Berliner "Tagesspiegel", mit Nitzsche müsse wie mit dem CDU- Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann ein ernstes Gespräch geführt werden.

      Affäre Hohmann: CDU war bereits gewarnt

      Hohmann selbst, der wegen einer als antisemitisch kritisierten Rede seinen Sitz im Innenausschuss des Parlaments aufgeben musste, bleibt indes in der Kritik. Die Landesbischöfin von Hannover, Margot Käßmann, hat sich für den Rückzug Hohmanns aus der Politik ausgesprochen. "Ich denke, dass jemand, der solche Äußerungen tätigen kann, nicht Politiker sein kann, der unseren Rechtsstaat vertritt", sagte Käßmann, neues Mitglied im Rat der Evangelischen Kirche Deutschlands, am Freitag im DeutschlandRadio Berlin.

      Sie wolle sich nicht bei der Union einmischen, aber dies gebe sie als guten Rat an die Partei. Dass Hohmann nach seinen als antisemitisch kritisierten Äußerungen noch im Amt sei, könne niemand verstehen. "Er ist sich anscheinend überhaupt nicht bewusst, dass unsere gesamte Kultur auf jüdisch-christlichen Wurzeln beruht. Solche Äußerungen sind nicht tragbar."

      Die Unions-Fraktion hat nach einem Bericht des ZDF- Magazins "Frontal 21" bereits im Sommer 2001 Warnungen von jüdischer Seite zu dem umstrittenen CDU-Bundestagsabgeordneten erhalten. Das Magazin zitierte heute aus einem Brief des Repräsentanten der Claims Conference in Deutschland, Karl Brozik, an den damaligen Fraktionschef Friedrich Merz (CDU). Brozik vertrat damals die Auffassung, Hohmann vertrete eine Haltung, die auf ihn wie eine offene Einladung an die Adresse von Rechtsradikalen wirke.

      Grüne wollen Bundestagsdebatte über Antisemitismus

      Der parlamentarische Geschäftsführer der Grünen-Fraktion, Volker Beck, hat angesichts des Falls eine Bundestagsdebatte über Antisemitismus in Deutschland angeregt. In der Debatte solle auch thematisiert werden, inwieweit Fremdenfeindlichkeit gegen Türken und Muslime in der Union geduldet würden, erklärte Beck am Freitag in Berlin. Er kritisierte erneut, dass CDU-Chefin Angela Merkel zu zögerlich mit dem Fall Hohmann umgehe und keinen klaren Trennungsstrich ziehe.

      Der CDU-Abgeordnete Martin Hohmann hatte in einer Rede zum Tag der deutschen Einheit die Juden als "Tätervolk" bezeichnet. Die CDU hatte ihn aus dem Innenausschuss des Bundestages zurückgezogen und ihm im Wiederholungsfall weitere Konsequenzen angedroht.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 15:06:57
      Beitrag Nr. 306 ()
      However, as the Russians say, there is no smoke without fire. In the interests of historical accuracy one must acknowledge that Jews, like Latvians, played a major role in the early years of Bolshevism`s "Great Experiment," that is, between 1917 and 1937. This is indicated graphically in the memoirs, published abroad, of the well-known Russian poet Marina Zvetayeva, who remembers how amazed she was that in 1918 in Moscow, everywhere, in every institution, there were "only Yids and Latvians." All Moscow, she complained, was swarming with them.

      That hardly means that all Jews in the Russian Empire stood behind the Bolsheviks. A majority of the Bund opposed the Reds, as did several influential Zionist organizations, Jewish religious leaders -- the rabbinate, and the wealthier classes such as industrialists and big merchants. In the summer of 1918, the attempted assassination of Lenin was carried out by a Jewish woman. Fanny Kaplan, and the Left Socialist Revolutionary (SR) revolt against the Bolsheviks was led by the Jew Blumkin, among others.

      Still, the fact is that the role of Jewish revolutionaries among the Bolsheviks during the civil war and the twenties was very large. One has only to name a few names to make that clear: Lev Trotsky; Grigori Zinoviev, first president of the Communist International; Yagoda, head of the secret police; Kamenev, Radek, Sverdlov, Joffe, Yakir. Thousands of young Jews joined the Bolsheviks after they became convinced that White Russian forces, Cossacks, Ukrainian insurgents, and other armed opponents of Bolshevism were organizing pogroms in the finest tradition of Orthodox Mother Russia`s anti-Semitism. This persecution, looting, and killing drove Jews over to the Bolshevik side. An additional factor, to be sure, was the hunger for power and respect, the possibility of at long last holding positions of authority and responsibility in revolutionary power bodies. There was also a desire for vengeance against "reactionaries" for earlier injustices against Jews, and last but not least, the aforementioned romantic dream of the dawning "world commune," the Utopian "new world order."

      Among the prominent Jewish Bolsheviks were commissars and Chekists who were members of Baltic Jewish families. For example, the Riga Jew M. Gruzenberg-Borodin in the twenties was the Kremlin`s emissary to China and worked as chief adviser to the Kuomintang nationalist government. Also, the Latvian Jew Jacob Rappoport was one of the founders of the Gulag. Aleksandr Solzhenitsyn (The Gulag Archipelago, New York, Harper & Row, 1975, v.2, p. 83) mentions that Rappoport, while a student at Tartu (Dorpat, or Jurjev), was evacuated to Voronezh, where he later become deputy head of the provincial Cheka and then deputy head of construction of the White Sea-Baltic Canal, built with slave labor.

      In this connection I would like to quote a letter from my late father, Joseph (Jazeps) Gordon, sent September 29, 1974, from Haifa to Tel Aviv:

      http://vip.latnet.lv/LPRA/frank_gordon.htm

      Interessant. Eigentlich dachte ich, Hohmann läge historisch falsch.
      Nun, wenn dem nicht so ist, stellt sich die Frage kann die Wahrheit antisemitisch sein?

      Und wie wird dann die Entlassung Günzels begründet?
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 15:11:49
      Beitrag Nr. 307 ()
      Sig,

      alle anderen Threads, die irgendwas mit Hohmann, Juden, Friedman oder Antisemitismus zu tun haben werden geschlossen mit dem Verweis, dass man hier diskurieren könne.
      Sobald alle Threads geschlossen sind, wird auch dieser Thread geschlossen.



      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 15:18:25
      Beitrag Nr. 308 ()
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 16:00:38
      Beitrag Nr. 309 ()
      In der Schule lernen die Heranwachsenden,

      - daß Leute, die nicht der Meinung des Nazi-Regimes waren, kaltgestellt und aus ihrer Arbeit entlassen wurden

      - daß der deutsche Überfall auf Polen und die Besetzung fremder Länder im 2. Weltkrieg großes Unrecht war

      - daß, wer in der ehemaligen DDR anderer Meinung als die Partei war, ausgegrenzt wurde und vielfach seinen Arbeitsplatz verlor

      - daß dagegen in der BRD Meinungsfreiheit und Demokratie herrscht.

      Dann machen die Kids das Fernsehen an und reiben sich die Augen:

      - ein Bundestagsabgeordneter, der nicht die stramme Meinung der CDU vertrat, wurde kaltgestellt, ein General mit der gleichen Meinung von der SPD-Regierung gefeuert

      - der Krieg der USA gegen Afghanistan wurde offiziell gutgeheißen und ein Bundeswehr-Kontingent dorthin entsandt

      - der Krieg der USA gegen den Irak wurde von der CDU-Spitze gutgeheißen und man hätte gern die Bundeswehr dort mit einmarschieren lassen.

      Eine Arschkriecher-Reise von Merkel in die USA war der dortigen Administration so peinlich (oder die Merkel zu häßlich?), daß sich dort niemand mit ihr zusammen fotografieren lassen wollte.

      Verwirrt fragen sich die Kids: Warum benehmen sich die Erwachsenen Politiker heute so wie in der Nazi-Zeit oder im DDR-Regime?

      Und warum will die Tante Merkel niemand streicheln, obwohl sie so aussieht wie der Hund aus dem Schuhgeschäft?

      mfg BaBa
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 16:00:59
      Beitrag Nr. 310 ()
      @109, #293
      Welche Wahrheit meinst du?
      Daß entweder sowohl Juden als auch Deutsche oder aber
      keine von beiden "Tätervolk" waren?
      Daß ist, unabhängig davon ob es antisemitisch ist,
      keine Wahrheit sondern Unsinn.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 16:10:46
      Beitrag Nr. 311 ()
      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 16:15:54
      Beitrag Nr. 312 ()
      Lach nochmal dann gibtslangsamdieSchnauzevoll :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 16:18:03
      Beitrag Nr. 313 ()
      @Pollux,

      mein Lachen bezog sich auf den letzten Absatz von BaldurBanane
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 16:22:29
      Beitrag Nr. 314 ()
      @derdie.....

      Naaaaa guuuuut, nochmal Glück gehabt ;)
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 16:24:48
      Beitrag Nr. 315 ()
      ROWDY!!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 17:05:01
      Beitrag Nr. 316 ()
      "Daß entweder sowohl Juden als auch Deutsche oder aber
      keine von beiden " Tätervolk" waren?"

      Was ist daran Unsinn?
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 17:14:42
      Beitrag Nr. 317 ()
      pollux
      und wer waren die Täter?
      Die Ungläubigen, die, die sich von ihrer Religion losgesagt haben?
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 17:23:23
      Beitrag Nr. 318 ()
      Newnoise,
      dazu hab ich schon was bei ca. #200 geschrieben,
      je nach Löschaufkommen kanns auch etwas nach vorne
      gerutscht sein.

      Luna,
      Deutsche und Russen, z.T. Christen, z.T. Juden,
      z.T. Ungläubige...
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 17:29:40
      Beitrag Nr. 319 ()
      Zitat aus Hohmann Rede "...Schlimm ist es besonders, wenn ein U.S.-amerikanischer Junior-Professor (Daniel Jonah Goldhagen) als Ergebnis seiner Aufklärungsarbeit unser ganzes Volk als "Mörder von Geburt an" bezeichnet. Diese ebenso schrille wie falsche These hat ihm jedoch - besonders in Deutschland - Medienaufmerksamkeit und Autorenhonorar gesichert. ..."

      Daniel Jonah Goldhagen schreibt im Vorwort seines Buches "Hitlers willige Vollstrecker":

      "... Die Vorstellung einer Kollektivschuld lehne ich kategorisch ab. Unabhängig von ihrem konkreten Handeln trifft die ganze Wucht dieses Vorwurfs eine Person allein aus dem Grund, daß er oder sie zu einem größeren Kollektiv gehört, in diesem Fall Deutscher oder Deutsche ist. Nun können aber nicht Gruppen, sondern nur Indiviuen als schuldig betrachtet werden, und zwar als schuldig dessen, was sie persönlich getan haben. Der Begriff der Schuld sollte nur dann benutzt werden, wenn eine Person tatsächlich ein Verbrechen begangen hat..... Berücksichtigt man die Verbrechen gegen Nichtjuden während der NS-Zeit, dann ist die Zahl der Deutschen, die kriminelle Handlungen begangen haben, enorm hoch. Dennoch sollte man nur die Menschen als schuldig betrachten, die tatsächlich verbrecherisch gehandelt haben..... Darum richtet sich schon die ganze Herangehensweise meiner Analyse gegen den Begriff der Kollektivschuld; sie liefert vielmehr gewichtige Argumente dagegen, diesen Begriff überhaupt zu benutzen...."

      Wie verträgt sich das Bitte mit dem Zitat von Hohmann, dass Deutsche mit Geburt Mörder sind?

      Woher kommt überhaupt der Begriff "Tätervolk"?
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 17:31:17
      Beitrag Nr. 320 ()
      Das Schlimme ist, daß heute, in diesen Minuten, in Palästina durch Mitglieder der israelischen Armee und Administration Folter, Mord und Zerstörung durchgeführt werden.

      Trotzdem sind die Israelis, die Juden, kein Tätervolk genau so wenig wie wir es vor 60 Jahren waren und heute sind.

      Es sind die direkt beteiligten Täter, die foltern und morden. Es sind die direkt beteiligten in der israelischen Administration, die KZs in der Negev-Wüste und anderen Orten errichten und allen voran Ariel Scharon.

      Und gerade das ist dem Zentralrat der Juden vorzuwerfen: Alte Geschichten von vor 60 Jahren pauschal dem deutschen Volk vorzuwerfen, dessen Täter nur noch wenige hundert Personen über 80 Jahren zählen, gleichzeitig Folter und Mord, der in der direkten Gegenwart von jüdischen Tätern ausgeführt wird, zu verteidigen.

      mfg BaBa
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 17:32:27
      Beitrag Nr. 321 ()
      pollux
      interpretiere ich Hohmann richtig, waren es weder Deutsche noch Juden, noch Christen, noch Russen, sondern einfach nur Ungläubige!
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 17:38:17
      Beitrag Nr. 322 ()
      @Stelle Luna

      Das verträgt sich vielleicht insofern, daß Goldhagen sich widerspricht. Wer weiß.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 17:41:14
      Beitrag Nr. 323 ()
      @pollux

      Ich habs tatsächlich wiedergefunden. :D

      ----------

      " Die Juden, die sich dem Bolschewismus und der Revolution verschrieben hatten, hatten zuvor ihre religiösen Bindungen gekappt. Sie waren nach Herkunft und Erziehung Juden, von ihrer Weltanschauung her aber meist glühende Hasser jeglicher Religion. Ähnliches galt für die Nationalsozialisten. Die meisten von ihnen entstammten einem christlichen Elternhaus. Sie hatten aber ihre Religion abgelegt und waren zu Feinden der christlichen und der jüdischen Religion geworden. Verbindendes Element des Bolschewismus und des Nationalsozialismus war also die religionsfeindliche Ausrichtung und die Gottlosigkeit. Daher sind weder " die Deutschen" , noch " die Juden" ein Tätervolk."

      Für mich liegt der Knackpunkt in dem letzten Satz.

      Er hätte nach der vorherigen Argumentation lauten müssen:

      Daher sind weder " die Christen" , noch " die Juden" ein Tätervolk.

      Das wäre völlig korrekt gewesen und jeder hätte direkt
      zugestimmt daß eine andere Behauptung Schwachsinn ist.

      Er hat aber dann die " Christen" durch die " Deutschen"
      ersetzt, und damit (ob bewußt oder unbewußt) einen
      Schluß gezogen der keinen Bezug zur vorhergehenden
      Argumentation mehr hat.

      Mit diesem " Kunstgriff" versucht er einen Zusammenhang
      herszustellen entweder " Juden + Deutsche sind Tätervolk"
      bzw. -da daß natürlich niemand ernsthaft behaupten will -
      sein gewünschtes Ergebnis " Weder Juden noch Deutsche sind Tätervolk" .
      Er muß deswegen nicht unbedingt antisemitisch sein,
      (wage ich für mich nicht zu beurteilen aufgrund der Rede)
      aber er hat sich meines Erachtens seine Watschen verdient.

      ----------

      Die Rede ist also in der Tat weit davon entfernt antisemitisch zu sein.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 17:52:06
      Beitrag Nr. 324 ()
      Newnoise
      Goldhagen widerspricht sich, weil`s Hohmann in den Kram passt?

      Die Aussage von Hohmann "Diese ebenso schrille wie falsche These hat ihm jedoch - besonders in Deutschland - Medienaufmerksamkeit und Autorenhonorar gesichert." ist ebenfalls halb-falsch. Goldhagens Buch wurde international verkauft und war in einigen Ländern auf der Bestsellerliste, und mit der Aussage "besonders in Deutschland ... Autorenhonorar" spricht er das "einfache Gemüt" an, und mit Erfolg, leider!
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 17:54:48
      Beitrag Nr. 325 ()
      #306 StellaLuna,

      ich habe Goldhagen nicht gelesen. Wenn sich seine Aussage aus dem Vorwort wirklich durch sein Buch zöge, würde es sich bei der Interpretation in der Öffentlichkeit um eine ähnliche Mißinterpretation handeln als der Antisemitismus-Vorwurf gegen Hohmann auf Basis seiner "Tätervolk"-Äußerung.

      In beiden Fällen hätte insbesondere die erregte Presse ihr Schärflein zur Fehlinformation geliefert. Und Hohmann wäre auf die erste, die ja allgemein so im Sprachgebrauch angenommen wird, hereingefallen und hat gleich den Vorwand für die zweite verursacht.

      Ich werde das Goldhagen-Thema mal weiter recherchieren, wenn ich Zeit finde. Das interessiert mich jetzt. Allerdings hat die von dir zitierte Aussage von Hohmann letztendlich nichts mit den Vorwürfen gegen ihn zu tun.

      #308 StellaLuna,

      Genau deswegen müßten eigentlich die Atheisten über ihn herfallen. Die These ist so originell, dass man schon stark schlucken muß. Ich denke da immer an die Inquisition, die sich ja wahrlich nicht gottlos definierte, aber auch gehörig Tod und Verderben brachte. Insofern: Weiterhin sehe ich Hohmann als Dummbatz, nicht als Antisemit auf Basis seiner Rede.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 18:00:38
      Beitrag Nr. 326 ()
      @Stella Luna

      Natürlich wurde das Buch besonders in Deutschland mehr als woanders beachtet.

      Denn die Thesen die er darin aufstellt sind schon sehr provokant.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 18:01:49
      Beitrag Nr. 327 ()
      #312 Unt ssssur Einhaldunk fon dis korrekte Deutsch:

      Oben muß es natürlich im ersten Absatz "... um eine ähnliche Mißinterpretation handeln wie beim Antisemitismus-Vorwurf..."
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 18:04:18
      Beitrag Nr. 328 ()
      "...Es verwundert, daß noch keiner den Verzicht auf Messer und Gabel vorgeschlagen hat, wo doch bekanntermaßen diese Instrumente der leiblichen Kräftigung der damaligen Täter dienten. Die Deutschen als Tätervolk. ..."

      Und da nicht auf Messer und Gabel verzichtet wird, sind die Deutschen kein Tätervolk?
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 18:05:36
      Beitrag Nr. 329 ()
      Newnoise
      und woher willst Du das wissen?
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 18:07:28
      Beitrag Nr. 330 ()
      mausschubser
      was ist daran provokant, wenn Goldhagens Recherchen ergeben haben, dass es mehr Täter gab als ursprünglich angenommen wurde? Von einem "Tätervolk" aber hat er meiner Erinnerung nach nie gesprochen! Interessieren würde mich, wer den Begriff "Tätervolk" geprägt hat!
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 18:09:17
      Beitrag Nr. 331 ()
      @Stella luna

      Was meinst du?
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 18:12:39
      Beitrag Nr. 332 ()
      Newnoise
      Du behauptest, dass das Buch in Deutschland mehr beachtet wurde, als anderswo, und ich würde von Dir gerne die "Quelle" wissen!
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 18:17:40
      Beitrag Nr. 333 ()
      #317 StellaLuna,

      wie dir als aufmerksamer Diskutandin sicherlich nicht entgangen sein dürfte, hatte ich Goldhagen selbst nie erwähnt. Ich habe des weiteren gesagt, ich habe ihn nie gelesen und ich habe auch nicht von "Goldhagens provokanten Thesen" gesprochen. Ich zeigte mich überrascht, dass offenbar seine Thesen weniger provokant sein könnten, als es in der Öffentlichkeit regelmäßig kolportiert wird.

      Was willst du mir also mit dem ersten Teil von #317 sagen? :confused:

      Des weiteren: Ich weiß nicht, wo der Begriff "Tätervolk" herkommt. Du kannst es aber auch durch "Kollektivschuld der Deutschen" übersetzen, wenn dir ein Begriff dieser Art näher ist. Darüber wird doch schon seit Ende des Krieges logischerweise wild diskutiert.

      Insofern mag es analytisch interessant sein, wo der Begriff herkommt, es ist aber nur eine Bezeichnung, die du in tausenden von Diskussionen in verschiedenen Mänteln findest. Die tatsächliche Bezeichnung hat immer noch nichts mit Hohmann selbst zu tun.

      #315 StellaLuna,

      was möchtest du uns damit sagen??? :confused:
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 18:19:14
      Beitrag Nr. 334 ()
      @Stella Luna

      Nein, leider habe ich keine Quellen, aber ich denke, das liegt auf der Hand, weil sein Buch Deutschland betrifft, udn so ziemlich das provokanteste ist, was zu deutscher Geschichte erschienen ist.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 18:21:23
      Beitrag Nr. 335 ()
      mausschubser
      nicht Du hast Goldhagen erwähnt, Hohmann hat ihn zitiert, und auf dieses Zitat habe ich reagiert.

      Was "Messer und Gabel" anbelangt, frage nicht mich, frage Hohmann. Diese Aussage ist Bestandteil seiner Rede! Was will er uns damit sagen?
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 18:24:07
      Beitrag Nr. 336 ()
      Newnoise
      das Buch war, wie gesagt, in mehreren Ländern auf der Bestsellerliste, nicht nur in Deutschland! D. h. dass das Interesse damals bei Erscheinen international groß war.
      Es haben also nicht nur die Deutschen das Autorenhonorar bezahlt, sondern auch die Amerikaner, Engländer, Franzosen, Italiener und und und! Warum verschweigt Herr Hohmann diese Tatsache?
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 18:24:23
      Beitrag Nr. 337 ()
      #322 StellaLuna,

      ja und? Hohmann hat eine blödsinnige Rede gehalten. Das mußt du uns nicht beweisen. Was soll`s also?
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 18:28:46
      Beitrag Nr. 338 ()
      @Stella Luna

      Er schreibt ja auch nicht, daß er nur in Deutschland Aufmerksamkeit eregt hat, sondern besonders in Deutschland.

      Ich denke davon kann man ausgehen.

      Denn Goldhagens Thesen laufen in der Tat darauf hinaus, daß die Deutschen den Holocaust gewollt haben.

      Ist doch klar, daß das hier mehr erregt als anderswo.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 18:30:43
      Beitrag Nr. 339 ()
      Stella, #308

      Ja, im Endeffekt läuft seine Argumentation darauf hinaus.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 18:41:09
      Beitrag Nr. 340 ()
      stella
      zu 308:
      an deiner überlegung, dass es einfach ungläubige waren, ist schon was dran. ich sehe das aber eher in dem sinne einer verkappten eigenwerbung bzw. weisswäsche, dass nämlich ein hohmann mitglied einer angeblich christlichen partei ist, die, so will er uns wohl implizit sagen, niemals fähig wäre, solch eine politik zu akzeptieren.

      gerade aber die vorgängerpartei der cdu, das katholisch bzw. christlich geprägte zentrum, hat - bis auf ganz wenige ausnahmen - dem ermächtigungsgesetz zugestimmt und damit die hitlerei legitimiert. und eben deshalb nach dem kriege sich einen neuen namen gegeben.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 18:41:53
      Beitrag Nr. 341 ()
      Newnoise
      das unterstellt er, und ich unterstelle ihm, dass er das Buch noch nie gelesen hat!

      Denn Goldhagens Thesen laufen in der Tat darauf hinaus, daß die Deutschen den Holocaust gewollt haben - stimmt das etwa nicht?
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 18:45:36
      Beitrag Nr. 342 ()
      Ich bin auch der Meinung, daß der Ausdruck "Tätervolk" Unsinn ist. In jedem Volk gibt es "Täter". Gerade wenn man an kriminelle Täter denkt, was ja von Hohmann wohl gemeint war, stellen sie innerhalb eines ganzen Volkes - erfreulicherweise - immer nur eine Minderheit dar. Dies war selbst im Nazireich so. Millionen von Frauen, Kindern und Jugendlichen und auch alten Leuten schieden vonvornherein als "Täter" (gemeint ist ja wohl Mörder) aus. Der Gedanke an die Kollektivschuld des deutschen Volkes ist ja längst aufgegeben.
      Heute leben nur noch wenige, die man als "Täter" bezeichnen kann.
      Erst recht kann man "die Juden" nicht Tätervolk nennen, wobei der Begriff "Volk" bei Menschen, die über die ganze Welt verstreut sind und den unterschiedlichsten Nationen angehören, nur wegen der (auch nicht durchgehenden) Zugehörigkeit zum mosaischen Glauben fragwürdig ist.
      Hohmann wollte - ganz überflüssig - seinen CDU-Parteigenossen das schlechte Gewissen, einem Mördervolk anzugehören, dadurch nehmen, daß auf er auf Untaten von "Juden" während und nach der kommunistischen Revolution in Rußland hinwies.
      Eine antisemitische Grundhaltung und evtl. sogar Spekulieren auf Rekrutierung von Gesinnungsgenossen bzw. Wachrufen latenter Judenfeindlichkeit ist zu vermuten.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 18:55:09
      Beitrag Nr. 343 ()
      #328 StellaLuna,

      mal als reine Interessefrage: Hast du "Mein Kampf" gelesen?

      Meine These: Kaum einer wird es wirklich in Gänze gelesen haben, aber alle reden "ungestraft" darüber.

      Gelten für Hohmann anderere Regeln, wenn er ein Buch nicht gelesen hat, was von der Presse schon eifrig zerflückt wurde und er es so erwähnt, wie es viele andere auch tun?
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 18:55:43
      Beitrag Nr. 344 ()
      @Stella Luna

      "Denn Goldhagens Thesen laufen in der Tat darauf hinaus, daß die Deutschen den Holocaust gewollt haben - stimmt das etwa nicht?"

      Ich bin kein Historiker, aber ich halte diese Thesen Goldhagens für unwahrscheinlich, ja sogar für rassistisch gegenüber dem deutschen Volk.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 18:58:32
      Beitrag Nr. 345 ()
      Goldhagen vertritt - evtl. auch um Aufsehen zu erregen - eine extreme Position. Die von ihm ermittelten "willigen Vollstrecker" waren auch nur eine Minderheit. Die Masse der damals lebenden Deutschen hat vom Mord an den Juden nichts gewußt Die Annahme, daß sie ihn gebilligt hätte, ist unbegründete Spekulation.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 19:06:34
      Beitrag Nr. 346 ()
      Ich habe "Mein Kampf" noch zu Hause, habe es aber immer noch nicht ganz gelesen, weil es sich über weite Strecken um langweilendes Geschreibsel handelt. :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 19:06:45
      Beitrag Nr. 347 ()
      Franzei

      Immerhin ,,kannte" die Mehrheit der Deutschen ,,Mein Kampf", in dem der Holocaust angekündigt wurde.
      Und die Mehrheit der Deutschen hat Hitler gewählt. Jeder Historiker wird dir bestätigen, dass bis kurz vor Kriegsende die Mehrheit der Deutschen hinter der Führung stand.

      Aber du hast in #329 auf einen wichtigen Aspekt aufmerksam gemacht: Allein die Juden als Vergleichsobjekt nährt schon den Vorwurf des Antisemitismus.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 19:10:57
      Beitrag Nr. 348 ()
      @franzei,

      ist die Schwarte in Deuschland nicht verboten?
      Oder nur die Verbreitung?
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 19:18:20
      Beitrag Nr. 349 ()
      @rv

      "Immerhin ,,kannte" die Mehrheit der Deutschen ,,Mein Kampf" , in dem der Holocaust angekündigt wurde. "

      Glaube ich nicht. Seit wann liest die Mehrheit des Volkes Bücher?

      "Und die Mehrheit der Deutschen hat Hitler gewählt"

      Falsch. Waren glaube ich 44%.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 19:22:06
      Beitrag Nr. 350 ()
      Ich glaube nicht, daß der Besitz von "Mein Kampf" verboten ist, habe jedenfalls kein Unrechtsbewußtsein.
      Daß Hitler darin den Holocaust angekündigt hat, glaube ich nicht. Muß ich nun doch alle 781 Seiten lesen? Das Sachverzeichnis hat zu keinem Ergebnis geführt.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 19:22:18
      Beitrag Nr. 351 ()
      Zur Wahl am 05.03 1933:

      http://www.dhm.de/lemo/objekte/statistik/wa19333/index.html

      NSDAP 43,90%
      DNVP 8,00%
      DVP 1,10%
      BVP 2,70%
      Zentrum 11,20%
      Deutsche Staatspartei 0,90%
      SPD 18,30%
      KPD 12,30%
      Sonstige Parteien 1,60%
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 19:22:54
      Beitrag Nr. 352 ()
      mausschubser
      ich habe noch nie über "Mein Kampf" diskutiert, da ich es nicht gelesen habe.

      Für mich ist das, was Hohmann gesagt/geschrieben hat antisemitisch. Den Aufbau seiner Rede finde ich nicht "ohne" vom Kalifen von Köln über Miami Rolf, Sozialschmarotzer, EU-Zahlungen, Entschädigungszahlungen an NS-Verfolgte, Henry Ford, Zarenmord, jüdische Tschekisten, kommunistische jüdische Revolutionäre, jüdische bolschewistische Bewegung,
      kappen der religiösen Bindungen, Messer und Gabel, ungläubiges Tätervolk - "Mit Gott in eine gute Zukunft für Europa! Mit Gott in eine gute Zukunft besonders für unser deutsches Vaterland!" - Ich muss schon sagen, das hat was, das ist Aufklärung, das ist Reinwaschen, das ist Aufzeigen der Schwachpunkte, das ist aber auch `Geschichte im Schnelldurchlauf`! In dieser Rede kann sich wahrlich die Mehrheit der Deutschen finden, so unrecht hatte Günzel also nicht!
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 19:23:06
      Beitrag Nr. 353 ()
      #322 Da bin ich entschieden anderer meinung oder habe ich nur immer mit den falschen leuten gesprochen.Selbst mein Bruder damals 7 jahre wußte was mit den Juden geschah.Bei Soldaten die im Osten eingesetzt waren, ist solche behauptung absolut unglaubwürdig,sie haben das "problem" oft genug vor ort erledigt.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 19:24:54
      Beitrag Nr. 354 ()
      #335 die schwarte ist immer noch verboten.
      nur für studienzwecken und mit kommentaren versehen
      (damit man nicht selbständig denkt und falsche lehren
      daraus zieht) erlaubt.
      aber im ausland frei erhältlich.
      ausserdem haben natürlich viele haushalte noch von damals
      welche im bücherschrank.
      #334
      die mehrheit hatte "mein kampf" im bücherschrank, aber kaum
      jemand hat das gelesen.
      fürchterlich langweilig.
      und selbst wenn jemand das gelesen hat, hat er kaum geglaubt, das es tatsächlich so umgesetzt wird
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 19:29:22
      Beitrag Nr. 355 ()
      #334 rv

      Aha, jetzt ist es also nicht nur Antisemitismus, einen Juden zu beleidigen, weil er Jude ist (das ist natürlich Antisemitisch, siehe auch die Definition, die weiter oben reingestellt wurde).

      Jetzt reicht auch schon das dümmliche Heranziehen zu einem idiotischen Vergleich dazu. Insbesondere ist diese Einstellung originell, da der Vergleich gottseidank in einer Exkulpation der Juden an sich endet. Erstaunlich für einen Antisemiten, dass er Juden für nicht schuldig hält...

      Meine Argumente weiter oben sind immer noch nicht widerlegt auf Basis der Antisemitismus-Definition. Weiterhin bleibt Hohmann auf dem Deppen- und Dicker-Fettnapf-Treter-Status stehen.

      Zu dem zweiten Thema, das du hier mit der Hohmann-Sache verbindest:

      Haben die Deutschen zu Hitler gestanden, WEIL er die Juden ausrotten wollte?

      In diesem Zusammenhang eine interessante Frage, historisch betrachtet, wie die Deutschen zu Hitler gestanden hätten, wenn sie im Laufe des Krieges durch KZs getrieben wurden. Die Engländer (ich glaube, auch die Amerikaner) haben das ja in einigen Orten nach dem Krieg gemacht, die Leute, die dort hineingetrieben wurden, gingen lachend rein und kamen weiß wie ein Handtuch wieder raus. Viele konnten sich die Wahrheit nicht wirklich vorstellen. Das entschuldigt sie definitiv nicht, denn viele haben weggeschaut, als ihre Nachbarn abgeführt wurden. Viele haben mit Sicherheit auch gedacht: "Ist ja nur ein Jude. Geschieht denen Recht." Aber: Aus unserer Sicht heute ist es leicht, über maschinellen Massenmord zu sprechen. Aus der damaligen Sicht kaum. Konnte man sich das damals wirklich vorstellen? Übrigens waren ja selbst die Alliierten kaum über die tatsächlichen Ungeheuerlichkeiten des Massenmordes informiert, ehe sie erste KZs befreiten.

      Und damit hier kein Mißverständnis entsteht: Auch diejenigen, die wegschauen, sind schuldig. Nur du hast die historisch belegte Tatsache, dass die meisten Deutschen vor Kriegsende zu ihrer Führung standen, primär mit dem Antisemitismus des Nationalsozialismus verquickt. Die "Führertreue" hatte aber auch historisch gesehen im schlechten Verlauf des von Deutschland ausgelösten Krieges ganz andere Gründe.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 19:33:58
      Beitrag Nr. 356 ()
      Es mag sein, daß die Mehrheit der Deutschen bis 1945 "hinter der Führung" stand, aber nur, weil man militärisch dachte und einen Sieg der deutschen Wehrmacht oder jedenfalls keine schwere Niederlage wollte. Die Nazis als solche waren nach meiner (dürftigen) Erinnerung nicht beliebt (Ich war 1933 fünf Jahre und bei Kriegsende 1945
      16 Jahre alt).
      Als die Deutschen Hitler gewählt haben, dachten sie nicht an Krieg und Judenmord, sondern an wirtschaftlichen Fortschritt.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 19:35:38
      Beitrag Nr. 357 ()
      #337 Franzei,

      ich weiß nicht, ob das Buch wirklich verboten ist, aber du kannst es auch in einer Bibliothek nur dann ausleihen, wenn du wirklich Forschungsarbeit nachweisen kannst. Ich bin im Ausland mal auf die Schwarte gestoßen, und wie du konnte ich es nicht wirklich lesen. Das Ding ist - abgesehen vom Inhalt selbst - auch stilistisch ja vollkommen unlesbar.

      Natürlich steht nicht drin, dass alle Juden vergast werden, aber zwischen den Zeilen wird schon mehr als deutlich angekündigt, dass es den jüdischen Mitbürgern mächtig an Leib und Seele gehen wird, wenn der "Deutsche Volkszorn endlich erwacht" (oder so ähnlich).

      Übrigens war das Buch ja damals auch im Ausland erhältlich. Auch die anderen Nationen hatten nicht kapiert, was sich da abzeichnet. Es steht schon drin... Grund? Ganz einfach: Keiner konnte es sich wirklich vorstellen, was maschinell alles mit deutscher Präzision möglich ist. Das entschuldigt nicht die Täter und nicht die Wegschauer. Aber aus heutiger Sicht ist es einfach, Dinge von gestern zu erklären.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 19:37:13
      Beitrag Nr. 358 ()
      Es ist wohl ein unterschied nach Kriegsende in einem KZ damit konfrontiert zu werden als nur vom hörensagen.Diese grausamkeiten konnten sich sicherlich nur wenige vorstellen,aber gewusst haben es doch die meisten ,das die Juden zur Reise ohne Wiederkehr angetreten waren.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 19:42:33
      Beitrag Nr. 359 ()
      ich glaube, viele wollten es nicht so genau wissen.
      zum einen, weil die meisten genug eigene probleme hatten,
      zum zweiten, weil dieses wissen nur probleme gemacht hätte.

      es ist genauso wie heute, wenn schläger in einer u-bahn
      auf einen ausländer losgehen, schauen die meisten auch lieber weg.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 19:46:15
      Beitrag Nr. 360 ()
      #336

      Ja du hast Recht, gewählt haben ihn 1933 nur 44%.
      Wieviel Prozent hätte er wohl 1938 bekommen? Oder 1942?
      Alle Historiker sind sich einig, dass die überwältigende Mehrheit hinter den Nazis stand.

      ,,Mein Kampf" stand in jedem Haushalt. ,,kannte" hatte ich bewusst in Anführungszeichen gesetzt.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 19:46:17
      Beitrag Nr. 361 ()
      Ich denke , daß ein Großteil der im 3. Reich lebenden "Normalbürger" keine Ahnung hatte was in KZ`S vor sich ging.
      Hatte in meiner Jugend mit vielen Leuten gesprochen, die nicht aktiv am Krieg teilnahmen. Die Definition für KZ war einfach: das ist ein Arbeislager.
      Und das Adolf sowas schreckliches befohlen haben könnte (da er ja so ein netter war und allen Arbeit gegeben hatte)konnte sich erst Recht niemand vorstellen, am Land zumindest.
      Einige hielten es allen Ernstes für "Feindpropaganda", andere wieder für die persönliche Idee von Himmler und Eichmann.
      Auch ist mir noch eine Frau in Erinnerung, die zuhause flüchtige Juden versteckte, während Ihr Mann bei der Waffen- SS an der Front war.
      Es kann sich von uns allen die nicht aktiv am Krieg beteiligt waren oder diese Zeit erlebt haben, wohl niemand ein hundertprozentiges Urteil darüber bilden, inwieweit Antisemitismus an der Tagesordnung war, oder ob er im täglichen Leben überhaupt eine Rolle spielte. Außerhalb der NSDAP jedenfalls.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 19:47:41
      Beitrag Nr. 362 ()
      #345 Tja, endaxi,

      da sprichst du möglicherweise Wahres sehr gelassen aus. Und wenn wir fragen: Wie ist das möglich?

      Dann beobachten wir mal selbst, wie wir heute auf Filme im Fernsehen reagieren. Immer doller, immer derber muß es werden, nicht nur in Deutschland. Fließt kein Blut, gibt`s keine anständige Explosion mit in Zeitlupe durch die Gegend fliegenden menschlichen Gliedmaßen, dann wird der Film keinen Erfolg haben. Mindestens muß aber eine Patrone im Körper langsam explodieren, und dann sieht man, wie sich der Körper langsam auflöst. :(

      Was wird damit klar? Viele von uns (und damit meine ich definitiv nicht die Deutschen, das ist übernational) schauen sich so etwas an. Würden wir es in Realität sehen, würden wir es vermutlich nicht tun.

      Ein Verwandter von mir, der als junger Mann noch an die Westfront "durfte", konnte es nicht ertragen, wenn ich mit meinen Freunden Cowboy und Indianer spielte. Eine Waffe in der Hand von Kindern ließ ihn schaudern. Silvester verkroch er sich in seiner Wohnung, weil er die Explosionen draußen mit den Bomben des Zweiten Weltkrieges verband. Was er erlebt hat, weiß ich letztendlich nicht, aber auch wir können nicht von uns behaupten, dass wir uns wirklich alles in der Realität vorstellen können. Sonst würden wir alle z.B. solche Filme nicht anschauen.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 19:52:45
      Beitrag Nr. 363 ()
      tja, und da wären wir wieder bei unserem herrn hohmann.
      der versucht in seiner rede zu relativieren.
      es waren ja nicht alle täter und andere haben ja auch schlechte dinge getan.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 19:54:16
      Beitrag Nr. 364 ()
      #339 StellaLuna,

      wo sprach Hohmann von einem "ungläubigen Tätervolk"? Das hat er an keiner Stelle gesagt. Er hat meineserachtens die Juden auch nicht als Ungläubige bezeichnet. :confused: Er sprach von Gottlosen, die sich vom Judentum und vom Christentum lossagten. Da ist schon ein Unterschied, wiewohl die Endthese dann "klasse" ist mit der Schuld der Gottlosen...

      "Mit Gott in eine gute Zukunft für Europa! Mit Gott in eine gute Zukunft besonders für unser deutsches Vaterland!" Das mag altmodisch sein, ist natürlich automatisch auch hochgradig antisemitisch. :rolleyes:

      Es bleibt dabei, die Rede ist Vollschrott und wirr, aber sie ist nicht antisemitisch. Du konntest mich bisher nicht vom Gegenteil überzeugen. Du hast deine Meinung, ich habe meine.

      Das ist zumindest das Gute an unserer Demokratie, dass wir auch mal unterschiedlicher Meinung sein dürfen...
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 19:57:19
      Beitrag Nr. 365 ()
      @endaxi: Zu # 34O: Du meinst wahrscheinlich mein posting Nr. 332. Vom Judenmord hat ein Großteil der Zivilbevölkerung in Deutschland (und haben auch viele Soldaten in Frankreich, Italien usw.) nichts gewußt. Die Nazis haben die Vernichtungslager ja ganz bewußt im Ausland unterhalten, um die Verbrechen geheimzuhalten.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 19:58:24
      Beitrag Nr. 366 ()
      #350 marc22

      Das ist schon irgendwie wahr, die Rede ist eben wirr und kaum strukturiert. Rhetorik hat er auch nicht mit der Muttermilch aufgesogen. Vielleicht auch besser so.

      In dem Zusammenhang: Ist Dummheit gleichbedeutend mit Antisemitismus? Oben steht die Definition von Antisemitismus. Hohmann hat keinen Juden aufgrund seines Judentums diffamiert. Er hat einen moralisch unzulässigen "Könnte-sein"-Vergleich abgelassen, den er dann selbst wieder verwirft.

      Der "Könnte-sein"-Vergleich ist dumm und kann logischerweise Gefühle verletzen. Aber sein Fazit ist ein vollkommen anderes.

      Was wäre gewesen, wenn er in dem Vergleich die Amerikaner genommen hätte? Antiamerikanismus?
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 20:01:39
      Beitrag Nr. 367 ()
      So, ich gehe jetzt offline.

      Ich möchte allen heute Beteiligten meinen Dank aussprechen, dass ohne Schlammschlachten diskutiert werden konnte. :)

      Bei diesem Thema werden wir nicht alle auf einen Nenner kommen. Das wäre zuviel verlangt. Aber ich finde es erfreulich, wenn wir uns hier bei so einem emotionalen Thema nicht gleich den Schädel einschlagen und Tonnen von Postings entsorgt werden müssen.

      Dank auch an PolyMod, dass er die Diskussion zuläßt, obwohl sie mit Wirtschaft herzlich wenig zu tun hat.

      Gruß zum Abend und zum Wochenende
      mausschubser

      :)
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 20:07:34
      Beitrag Nr. 368 ()
      Aus heutiger sicherer warmer Stube ist leicht zu diskutieren ob man sich damals durch wegschauen strafbar gemacht hat oder nicht.
      Nur mal der Fall gesetzt es wären Juden verhaftet worden was hätte man tun können. Sitzstreik wie man Probleme heute lösen könnte. Ich glaube zur damaligen Zeit hätte man das Los der Juden geteilt zumindest zu Kriegszeiten.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 20:10:36
      Beitrag Nr. 369 ()
      @mausschubser
      "...Daher sind weder "die Deutschen", noch "die Juden" ein Tätervolk. Mit vollem Recht aber kann man sagen: Die Gottlosen mit ihren gottlosen Ideologien, sie waren das Tätervolk des letzten, blutigen Jahrhunderts. ..."

      ich habe nicht korrekt zitiert: Die Gottlosen waren das Tätervolk!

      Nicht alles an Hohmanns Rede ist antisemitisch, u. a. auch nicht sein Hinweis auf die Französische Revolution etc.....

      Folgendes Zitat aber gibt mir wieder zu denken:

      "... Zu der damals vereinbarten Wiedergutmachung bekennt sich die Mehrheit der Deutschen ganz ausdrücklich, wobei Leid und Tod in unermeßlichem Maß nicht ungeschehen gemacht werden kann.
      Auf diesem Hintergrund stelle ich die provozierende Frage: Gibt es auch beim jüdischen Volk, das wir ausschließlich in der Opferrolle wahrnehmen, eine dunkle Seite in der neueren Geschichte oder waren Juden ausschließlich die Opfer, die Leidtragenden? ..."

      Was will er damit sagen?
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 20:23:20
      Beitrag Nr. 370 ()
      #356 Leider wird`s gerade jetztspannend, aber ich muß off... :(

      Noch auf die Schnelle:

      Hier beginnt er seine Vorbereitung zu der Aufzählung von Täterschaften von Juden als Einzelpersonen in der Geschichte, die dann in dem so oft zitierten Vergleich endet.

      Was soll an dem Satz selbst zunächst mal verdächtig sein? Er fragt, ob auch Juden irgendwann mal Täter sein konnten.

      Natürlich waren auch Juden mal irgendwann irgendwo irgendwelche Täter. Niemand ist kraft seiner Zugehörigkeit zu einer Religion, zu einem Volk, zu einer Firma, zu einer Mannschaft ein Engel. So what?

      Das Brisante ist, dass er die Täterschaften einzelner Juden dazu verwendet, die "Tätervolk"-Definition der Deutschen später zu widerlegen. Das ist selbstverständlich vor der Geschichte höchst instinktlos.

      Aber Hohmann hat nirgendwo gesagt, dass Juden irgendwo Täter waren, WEIL sie Juden sind. Und ich sehe auch keine Andeutung irgendwo zu dieser, tatsächlich hochgradig antisemitischen These.

      Also ist der Satz ungeschickt, mithin aber auch nicht antisemitisch.

      Wenn man will, kann man vor lauter Sorge überall etwas hineininterpretieren, beschäftigt sich mit dummen Reden - und übersieht vor lauter Eifer, dass doch da was sein muß, auch wenn ich es nicht sehe, die wahren Antisemiten...
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 20:55:01
      Beitrag Nr. 371 ()
      Was in diese Rede jetzt schon alles hineininterpretiert wurde oder auch nicht ist wirklich kaum zu glauben. Jeder sucht sich die ihm passende Passage aus und baut sein eigenes Gebäude drumherum wies ihm passt.
      Wie die ganze Rede letztendlich wirklich gemeint war, ich glaube das weiss alleine Hohmann.

      MfG Icho
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 21:09:00
      Beitrag Nr. 372 ()
      @icho:) :)

      so isses!!!!!!!!!!!:) :)

      gruss
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 23:12:07
      Beitrag Nr. 373 ()
      hohmann ist ein hohlköpfiger populist.
      und entsprechend ist seine rede abgefasst.
      der mann ist nicht in der lage, einen klaren gedanken zu denken. das ist sein eigentliches problem. er bedient alle reflexe, die man so draufhaben kann... und ganz sicher ist die dumpfheit seines denkens sein erfolg.

      letztlich muss man sich fragen, warum die nation sich vorgeblich derart intensiv mit einem beschäftigt, der der inbegriff der hohlheit ist. scheinbar ist das nicht-reflektieren derart in, dass ein hohmann, der bis auf ein vergessenes l seinen namen zu recht trägt, tatsächlich die gemüter bewegen kann. das ist das einzig erschreckende an der sogenannten debatte.

      wenn frau merkel sich gegen dummheit entscheiden könnte, hätte sie ein leichtes spiel. nur leider muss man ihr nach dem canossa-gang nach washington attestieren, dass sie der gleichen geistesgrösse wie ein hohmann genüge trägt.
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 01:50:56
      Beitrag Nr. 374 ()
      Da mich das Thema "Hohmann" gewaltig nervt,

      wollte ich einen "alternativen Hohmann-Thread" eröffnen.

      Ein Thread indem jeder, der zu "Hohmann" etwas sagen
      möchte,

      nur ein " X " machen muß.

      Dies hätte den Vorteil, zum Thema etwas gesagt zu haben
      ohne viel Zeit zu verschwenden.

      Die Leser könnten den Beitrag auch schnell lesen :) !

      Aber das Thema "Hohmann" scheinbar auch die Mod´s nervt,
      ist nur noch dieser Thread zum Thema erlaubt.

      Deshalb bleibt mir nichts weiter,
      als vorzuschlagen:

      Einfach hier nur noch mit lauter " X " weiter zu diskutieren,
      bis alle ihre Meinung gesagt haben.

      Ich denke das " X " kann man weder als rassistisch noch
      als antisemitisch einstufen. Allenfalls Ärger mit den
      Geschlechtern wegen der Cromosomen könnte es geben, wenn
      das Y fehlt. :) Um uns diese ebenfalls unnötige Diskussion
      zu ersparen, sind auch Y-lons und andere Buchstaben erlaubt,

      die es ermöglichen alles zum Thema mit einem Buchstaben
      zu sagen.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 01:51:03
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.11.03 01:52:03
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.11.03 10:10:38
      Beitrag Nr. 377 ()
      #360 antigone

      Recht hast du vermutlich, wenn du Hohmann noch mit einem "l" bestückst. Allerdings hat sich die Nation mit der Rede solange nicht beschäftigt, bis sie von der Presse hochstilisiert wurde. Und dann auch noch mit aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten. Und diese Sache darf wohl zu Recht beschäftigen, wenn Aussagen gebogen werden (egal wie schlecht die Aussagen auch immer waren).

      Anstatt die Hohlheit in den Orcus zu spülen, hat die Presse der Gesellschaft einen Bärendienst erwiesen.
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 10:34:02
      Beitrag Nr. 378 ()
      Hier schreibt man besser nichts, wenn man nicht auf die Abschussliste von Wallstreet-Online geraten möchte! ;)
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 10:39:36
      Beitrag Nr. 379 ()
      vielleicht sollte man sich mal auf den kern konzentrieren um den es geht.

      den medienrummel, antisemitische empörung oder empörung über zu enge grenzen der meinungsfreiheit kann man getrost beiseite lassen - die aufregung kommt und geht auch wieder - wird - zugegeben allerdings auch spuren hinterlassen.

      das kernproblem ist nicht ein öffentliches sondern ein partei - und im falle des generals ein administratives internes problem.

      die frage für die cdu ist, ob sie in gefahr läuft mit zulassung und tolerierung der hohmannschen äußerungen ein fanal zu setzen in dessen folge es zum guten ton gehören könnte sich im hohmannschen sinne zu äußern - eine vorstellung die bei den cdu-granden nur mit einem verlust an prozentpunkten gleichgesetzt werden kann, im besten fall auch gegen ihren parteilichen ehrenkodex verstößt.

      für die cdu stellt sich also die frage ob sie ein mehr - und das ist so sicher wie das amen in der kirche wenn hohmann weiter cdu-mitglied bleibt - an unqualifizierten historische verantwortung relativierende äußerungen leisten will und kann.

      bei dem general ist es etwas einfacher - so wie der staat auf eine scharfe trennlinie in bezug auf religion besteht - besteht das militär auf eine scharfe trennlinie zwischen dienst und politischen statements - wenn struck den general feuert ist das konsequent und bringt das militär für alle sichtbar auf seine grundfunktion zurück.

      insofern stehen die umgehensweise mit hohmann und dem general für richtungsentscheidungen.
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 10:59:09
      Beitrag Nr. 380 ()
      #361
      darf ich auch mit ß diskutieren.
      denn dieser buchstabe ist vom aussterben bedroht und
      es muß dringend etwas zur erhaltung dieses deutschen
      buchstaben getan werden.
      gegen die laufende diskrimierung des ß
      :) :) :) :) :) :) :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 11:11:20
      Beitrag Nr. 381 ()
      Literaturtipp am Rande:

      Avatar
      schrieb am 08.11.03 11:18:23
      Beitrag Nr. 382 ()
      General a.D. Günzel verteidigt sich

      Unterdessen hat der entlassene Kommandeur des Bundeswehr-Kommandos Spezialkräfte (KSK), Reinhard Günzel, hat die Vorwürfe gegen seine Person zurückgewiesen. "Mir Antisemitismus zu unterstellen, das ist geradezu aberwitzig", sagte der Brigadegeneral außer Dienst dem "Focus".






      Günzel war von Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) in den einstweiligen Ruhestand versetzt worden, weil er die Rede Hohmanns in einem öffentlich gewordenen Brief an den Unionspolitiker gelobt hatte. Hohmann hatte dem General sein Manuskript zugeschickt. "Warum soll ich mich da nicht für die Zusendung einer Rede bedanken, auf dem Briefkopf des Kommandos?", verteidigte Günzel sein Schreiben. "Der Text, der mir vorlag, war nach meiner festen Überzeugung nicht antisemitisch".

      --------

      das hätte ich gewrn in den günzel thread , der ist leider geschlossen
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 11:19:27
      Beitrag Nr. 383 ()
      Kostprobe:

      Avatar
      schrieb am 08.11.03 11:33:00
      Beitrag Nr. 384 ()
      # 365 Marc22, laß das mit dem ß. Das könnte von Leuten wie Antigone und Stella als Antisemitismus aufgefaßt werden.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 12:36:03
      Beitrag Nr. 385 ()
      Hi, Leute,

      Unter Adhick scheint sich unser alter Freund p2001 zu verbergen, gell? :D Nun auch vollregistriert.
      p2001, ich hoffe Du hast wenigsten soviel Humor, daß Du über W. Moers lachen kannst !
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 12:48:49
      Beitrag Nr. 386 ()
      @volleschnautze
      Wieder voll daneben! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 12:50:05
      Beitrag Nr. 387 ()
      Marc22
      lass Dich von Wilbi nicht einschüchtern -
      er ist nicht das Maß ...... :)
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 12:50:22
      Beitrag Nr. 388 ()
      :laugh: :D
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 13:21:52
      Beitrag Nr. 389 ()
      # 362
      mausschubser
      die sache wird noch hohlköpfiger, wenn man das umfeld betrachtet, in dem diese unsägliche debatte stattfindet.

      angesichts der von allen parteien mit immer wilderem tempo und absurderer argumentation betriebenen politik der unverhohlenen durchsetzung von arbeitgeberinteressen, um deren finanzielles und sonstiges wohlbefinden sich anscheinend einzig politik zu kümmern hat.. wird die sache noch interessanter. tagtäglich wird ohne nennenswerten widerspruch die gespenstische debatte geführt, wie der kleine mann, rentner, sozialhilfeempfänger, arbeitslose, krankenversicherte undsoweiter dieses als gesamtgesellschaftliches interesse dargestellte wohl finanzieren kann. eine grosse demo in berlin gegen den blitzkrieg gegen die bevölkerung wird in der presse kaum erwähnt. ausgerechnet in diesen zeiten bestimmt die schlagzeilen, was gestern ein selbstgerechter moralapostel, der ziemlich durchgeknallt ist und heute ein hohlköpfiger hinterbänkler der cdu an plakativem gefasel von sich gegeben haben.

      als hätte man in der brd nicht wichtigeres zu tun, als sich ablenken zu lassen davon, dass der bevölkerung das fell über die ohren gezogen wird. das ist der eigentliche skandal am neuerlichen sogenannten antisemitismus-streit.
      mit dieser art von verdrängung aus den schlagzeilen düngt man den boden für die herrschaften, die ihr rechtes süppchen schon länger kochen. warum sich da ein hohmann ermutigt fühlt? dreimal darf man raten.
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 13:34:05
      Beitrag Nr. 390 ()
      ich will mich gerade ausloggen, da stell ich fest: die kinderlosen hab ich ganz vergessen :laugh:
      wie wärs denn mit der einführung des mutterkreuzes?
      der öffentlichen belobigung nach dem siebten kind?
      dem verbot der homosexualität? weil da ja abzusehen ist.... undsoweiter....... wir müssen uns nur ein bisschen in der geschichte umsehen, da läßt sich einiges finden, was die autobahnen in die zukunft baut :laugh:


      Rente: CSU schlägt "Kinderbonus" vor
      Kinderlose zur Kasse: Wer keinen Nachwuchs großzieht, soll nach dem Willen der CSU künftig nur noch eine Basisrente erhalten. Im Gegenzug sollen Eltern bei der Alterssicherung begünstigt werden. Das berichtet der "Spiegel".
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 15:05:47
      Beitrag Nr. 391 ()
      Wer keine Kinder grosszieht zahlt nur noch einen Basisrentenbeitrag. Oder sie überlassen mir das Geld und ich lege es selber für meine Rente an. Dann hätte ich sicher mehr als ich als Rentner einmal ausgeben könnte.

      MfG Icho
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 15:10:07
      Beitrag Nr. 392 ()
      Eine Kernfrage des heutigen Lebens in unserer Gesellschaft ist doch:

      Darf ich meinen deutschen Schäferhund "Adolf" nennen und bin ich dann ein Antisemit?

      Das Thema ist so ernst und wichtig, staatstragend und zukunftsträchtig, wie die vergangenen Tage gezeigt haben, daß darüber eine Fragestunde des Parlaments einberufen werden sollte.
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 15:15:26
      Beitrag Nr. 393 ()
      @Baldur,

      Lässte in seinen Hundepass als Zweitnamen "Ariel-Jassir" eintragen, dann kannst Du nichts falschmachen! :D
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 15:49:55
      Beitrag Nr. 394 ()


      "Begegnung zwischen Hitolf Adler und Görmann Hering"
      (Encounter between Hitolf Adler and Görmann Hering)
      Ink and virtual tools 20 : 9,5 cm. 1999
      Frame from the Comicbook: Starship Eden / Seyfried & Ziska / Carlsen Verlag Hamburg 1999
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 15:54:22
      Beitrag Nr. 395 ()
      :cry: :cry: ich find es reicht langsam...es wird zeit den thread zu schliessen..:cry: :cry:

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 16:00:32
      Beitrag Nr. 396 ()
      Tschuldigung!
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 16:07:47
      Beitrag Nr. 397 ()
      # `77:


      alles banane - oder was ? :laugh: :laugh:

      köstlich.:laugh:

      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 20:48:59
      Beitrag Nr. 398 ()
      tja, scheint in der tat system hinter der medieninszenierung von immer gleich-neuen säuen zu liegen, die durchs dorf getrieben werden, um vom wesentlichen abzulenken. man muss das ganze nur zu übertragen wissen ;)


      16.07.2003

      Kommentar
      Werner Pirker

      Moderne Konspiration

      Die CIA im Wandel ihrer Aufgabenstellung

      CIA-Chef Tenet hat Bush aus der Schußlinie gezogen und die Schuld für die Verbreitung der Fehlinformation über den sich in Niger nach Uran umgesehen habenden Irak auf sich genommen. In Anerkennung dieses Loyalitätsbeweises attestierte Bush der CIA, insgesamt »verdammt gute Arbeit« geleistet zu haben. So haben sich die beiden gegenseitig rehabilitiert. Und die betrogene amerikanische und Weltöffentlichkeit muß es zur Kenntnis nehmen.

      Früher dachte man, Geheimdienste wären dazu da, Regierungen mit Nachrichten zu versorgen, die sie wissen sollen, und nicht mit Geschichten, die sie hören wollen. Doch scheint die an die Spionagezentralen in London und Langley bei Washington gerichtete Aufgabenstellung inzwischen folgende zu sein: In der Downing Street und im Weißen Haus fabrizierte »geheimdienstliche« Unterlagen entgegenzunehmen und Downing Street und Weißes Haus dann darüber zu unterrichten.

      Das Bild von der CIA als einer allmächtigen Schattenregierung, die weltweit Regierungen – auch die eigene – einsetzt oder abserviert, Schweinehunde an die Macht und gewählte Präsidenten um die Ecke bringt, beginnt langsam zu verblassen. Denn die konspirative Macht in den USA agiert in aller Öffentlichkeit, die Verschwörer sitzen in der Regierung. Und die sind alles andere als diskret. Die ganze Geschichte über die Massenvernichtungswaffen war derart dick aufgetragen, die Intrige gegen den Weltfrieden derart plump eingefädelt, daß von einem die Administration beratenden Intelligenzservice nichts zu spüren war. Doch vielleicht liegt genau darin die Kunst der modernen Konspiration?

      Denn die Vordergründigkeit bushistischer Politik enthält eine verschlüsselte Botschaft, die instinktiv wahrgenommen wird. Je mehr wir euch zumuten, desto mehr seid ihr bereit zu ertragen. Je dreister wir euch belügen, desto korrumpierbarer wird die Wahrnehmung der Wahrheit, je mehr der Krieg zum Primärzustand wird, desto attraktiver erscheint die Pax Americana. Die Methode ist von genialer Einfachheit: Je mehr der Intellekt gedemütigt wird, desto beleidigter zieht er sich zurück. Oder macht sich jenem Zeitgeist untertan, der »amerikanischer Pragmatismus« oder »Neorealismus« genannt wird. An intellektuell aufwendigen Begründungen der Barbarei herrscht auch in deutschen Medien kein Mangel.

      Die globale Verblödung des Bewußtseins ist eine konspirative Meisterleistung. So gesehen ist die CIA kein Auslaufmodell, sondern auf der Höhe ihrer Aufgaben. Sie hat die ihr entsprechende Regierung gefunden. Mit einem Präsidenten, dessen größte Schwäche, sein Mangel an Intelligenz, auch seine größte Stärke ist.

      http://www.jungewelt.de/2003/07-16/004.php
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 22:35:50
      Beitrag Nr. 399 ()
      # 379 hawki
      der globalisierende blödsinn der bushisten ist besser kaum auf den begriff zu bringen :laugh::laugh::laugh:

      leider ist die wahrheit derart blödsinnig :cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 11:04:28
      Beitrag Nr. 400 ()
      Lieber Täter als Opfer

      Der Fall Martin Hohmann und das vergebliche Bemühen, Antisemitismus durch Aufklärung bekämpfen zu wollen. Von Henryk M. Broder

      Anfang der zwanziger Jahre erschien im Berliner Philo-Verlag ein kleines Buch als Loseblattsammlung in einem kartonierten Schuber: Der "Anti-Anti; Tatsachen zur Judenfrage", herausgegeben vom Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens e. V.
      In 78 alphabetisch angeordneten Kapiteln wurden die damals populärsten Ansichten über die Juden erörtert und als Vorurteile entlarvt. Das erste beschäftigte sich mit dem "Antisemitismus" ("Der Jude als Sündenbock"), das letzte mit der Kampfparole "Zersetzendes Judentum".
      ....
      Der "Anti-Anti" erlebte sieben Auflagen, die letzte erschien 1933. Rückblickend weiß man, wie erfolgreich das Bemühen war, antisemitische Ansichten durch Argumente aus der Welt zu schaffen. Ähnlich effektiv ist nur noch der Versuch, Raucher von der Schädlichkeit des Tabakkonsums zu überzeugen.

      Kürzlich ist das neue Buch von Paul Spiegel erschienen: "Was ist koscher? Jüdischer Glaube - jüdisches Leben".

      Über 70 Jahre nach dem "Anti-Anti" unternimmt nun auch der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland den Versuch, Nichtjuden das Judentum zu erklären. Spiegel, ein lieber und gemütlicher Rheinländer, der stolz darauf ist, dass sein Vater Schützenkönig im heimischen Warendorf war, hat in einem Interview mit "Bild" gesagt, dass "die meisten nichtjüdischen Menschen ... wenig darüber wissen, was die Bräuche" der Juden bedeuten. Deshalb gebe es "so viele Vorurteile gegenüber Juden".
      ........
      Was den Antisemitismus angeht, verhält es sich sogar umgekehrt. Viele Antisemiten wissen über Juden Bescheid, sie können mühelos die lange Reihe jüdischer "Asphaltliteraten" und Nobelpreisträger aufsagen, sie wissen, wer Halb- und wer Vierteljude war, wer einen Juden oder eine Jüdin geheiratet hat und wer zum Christentum konvertiert ist, um dem Judentum und dem Judenhass zugleich zu entkommen.
      ....
      Nur in einem Punkt liegt der Antisemit mit seinem "Wissen" vollkommen daneben: Er ist überzeugt, dass Juden besonders intelligent sind, intelligenter als Nichtjuden. Sie sind es nicht. Wären sie es, hätten sie längst damit aufgehört, sich den Nichtjuden gegenüber zu erklären und zu rechtfertigen.

      Vieles spricht sogar dafür, dass Juden als Kollektiv dümmer sind als Nichtjuden, weil sie nicht begreifen können oder wollen, dass sie mit ihren didaktischen Nettigkeiten gegen den Furor der Antisemiten nichts auszurichten vermögen. Im Gegenteil, sie reizen die Antisemiten umso stärker, je mehr sie sich Mühe geben, sie zu besänftigen. Dazu gehört auch, dass Juden sich gern als Opfer darstellen. Was historisch richtig ist, aber in der Gegenwart zu völlig absurden Verrenkungen führt.
      ..........
      Womit wir bei dem hessischen CDU-Abgeordneten Martin Hohmann wären, der mit seiner Bemerkung, die Juden seien ein "Tätervolk", für den größten Skandal seit Jürgen W. Möllemanns NRW-Flyer gesorgt hat.

      Hohmann ist ein Schnellmerker. Nur 86 Jahre nach der russischen Revolution ist ihm aufgefallen, dass Juden unter den Bolschewiken überrepräsentiert waren. Er hat ein obskures Buch gelesen, aus dem er ausgiebig Namen und Zahlen zitiert. Mehr hat er nicht anzubieten.

      Wenn er im selben Tempo weitermacht, wird er in 40 bis 50 Jahren entdecken, dass Juden auch in anderen Disziplinen verhältnismäßig oft vorkommen - bei den Revolutionären und den Reaktionären, bei den Kapitalisten, den Kommunisten und den Komponisten; sogar unter den Armen in Osteuropa nahmen sie vor 1939 eine führende Stellung ein.

      Hohmann kämpft seit langem um einen Platz an der Sonne, aber erst jetzt hat er die Bekanntheit erreicht, um die er sich so lange vergeblich bemühte. Er ist eben kein Opfer, er ist ein Täter, wenn auch kein besonders intelligenter. Nie käme er auf den Gedanken, die Georgier als ein "Tätervolk" zu bezeichnen, obwohl Stalin ein Georgier war und viele Freunde und Verwandte in wichtige Positionen brachte.

      Dass die Isländer derzeit in der Literatur, in der Musik, im Fischfang und auch im Bankengeschäft viel stärker vertreten sind, als es ihrem minimalen Anteil an der europäischen Bevölkerung entspricht - auch das stört ihn nicht. Nur ein paar jüdische Bolschewiken machen aus den Juden ein "Tätervolk". Es ist eine "Tatsache", die er "nicht als Vorwurf, sondern nur als Feststellung" verstanden wissen möchte.

      So paraphrasiert er einen Tatbestand, der noch simpler ist als sein Gemütszustand: Je unschuldiger die Deutschen im Laufe ihrer Geschichte werden, desto schuldiger werden die Juden - vorgestern als Bolschewiken in Russland, heute als Zionisten in Palästina. Es findet ein historischer Lastenausgleich statt, bei dem die Deutschen nur gewinnen, die Juden nur verlieren können.

      Hohmanns Gerede vom "Tätervolk" gehört zu jenen Konstruktionen, die so falsch sind, dass nicht einmal das Gegenteil wahr ist. Man schämt sich, die Binsenweisheit auszusprechen, dass es kein "Tätervolk" gibt. Aber: Es gibt Opferkollektive, die Juden, die Zigeuner, die Armenier, die Palästinenser. Und es gibt den Wunsch der Juden, nicht mehr Opfer sein zu wollen. 2000 Jahre lang Prügelknabe zu sein ist mehr als genug.

      Sollen sie also beschließen: "Wir sind von jetzt an die Täter, und wir sind es gern. Wer sich mit uns anlegt, der wird seiner Tage nicht mehr froh"? Sollen sie sich aufführen wie die Koreaner, die mit ihrem Atompotenzial drohen, um ernst genommen zu werden? Schon möglich, dass ein solcher Beschluss viele Antisemiten beeindrucken und Leute wie Hohmann sprachlos machen würde. Aber das wichtigste Problem, der Konflikt mit den Palästinensern, wäre damit nicht gelöst. Denn auch die Palästinenser sind ihre Opferrolle leid und wollen als Täter anerkannt werden, egal um welchen Preis.

      Die Juden in der Diaspora haben noch weniger Möglichkeiten, aus der historischen Rolle der Opfer herauszutreten. Für den Anfang wäre schon viel erreicht, wenn sie aufhören würden, sich zu erklären und zu entschuldigen, den "Anti-Anti" fortzuschreiben, nur um die Antisemiten zu besänftigen. Der Zentralrat könnte zum Beispiel, statt die Justiz wie im Falle Hohmann anzurufen, die Beziehungen zur CDU einfrieren, solange die Partei ihren Abgeordneten nicht ausschließt.

      Ein wenig Aggression statt höflicher Regression wäre das richtige Mittel. Keine Ideallösung, aber besser und überzeugender als jede Antwort auf die Frage: "Was ist koscher?"

      Ich habe den Artikel hier nur in Auszügen reingestellt ;)
      Hier der Link zum kompletten Spiegel-Beitrag:
      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,273199,00.html
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 13:51:19
      Beitrag Nr. 401 ()
      @Stella:
      Broder bringt es, wie fast immer, genau auf den Punkt. :D
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 13:59:38
      Beitrag Nr. 402 ()
      ja broder ist einer der besten - der artikel beweist es !

      leider bin ich nicht immer seiner meinung !

      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 13:59:41
      Beitrag Nr. 403 ()
      nichtdie
      ja, und das auf eine - jedenfalls für mich - sehr unterhaltsame Art und Weise :laugh:

      "Hohmann ist ein Schnellmerker...."

      "Dass die Isländer derzeit in der Literatur, in der Musik, im Fischfang und auch im Bankengeschäft viel stärker vertreten sind, als es ihrem minimalen Anteil an der europäischen Bevölkerung entspricht - auch das stört ihn nicht. Nur ein paar jüdische Bolschewiken machen aus den Juden ein " Tätervolk" . Es ist eine " Tatsache" , die er " nicht als Vorwurf, sondern nur als Feststellung" verstanden wissen möchte. ..."

      köstlich, einfach köstlich :)
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 14:03:13
      Beitrag Nr. 404 ()
      @Stella:
      Nun werde jetzt deswegen bloß nicht zu einer "Philosemitin". :laugh:
      Beide Übertreibungen sind lästig. :D
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 14:08:18
      Beitrag Nr. 405 ()
      @Stella:
      im übrigen wollte ich mich hier bei dir bedanken, daß du den Leuten die völlig unsinnigen Unterstellungen zu Goldhagen ( immer wieder als typisches A.-Statement missbraucht ) und die mehr als nur spürbar vorhandenen wirkliche antisemitische Klischees eines Hohmann aufgezeigt hast.
      Hohmann ist kein "irregeleiteter Idiot", er wußte rhetorisch ganz genau, was und wie er dies rüberbringen sollte. Er ist eideutig ein Antisemit der übelsten Sorte, nicht nur rassistisch, sondern auch religiös berufen.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 14:08:47
      Beitrag Nr. 406 ()
      nichtdie
      ich liebe Broders Schreibe :)
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 14:17:28
      Beitrag Nr. 407 ()
      @Stella:
      ich auch.
      :D
      persönlich ist er jedoch ein eingebildeter Kotzbrocken - aber das bringt wohl sein Werken mit sich.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 14:27:27
      Beitrag Nr. 408 ()
      nichtdie
      ich kann`s mir jetzt nicht verkneifen, hier ein Auszug seines Spiegel-Beitrags über Schaffrath:

      "...Gerne würde Michaela Schaffrath alias Gina Wild jeden Fan einzeln versorgen. Weil dies aber nicht geht, hat sie jetzt ein Hörbuch produziert, drei CDs mit 190 Minuten Spielzeit, mit dem sie sich an ihre Fan-Gemeinde richtet. Das hört sich wie ein weiterer Fall aus der Abteilung "Bohlen, Naddel und Co" an, doch es ist eine andere Geschichte. Michaela Schaffrath tut gar nicht so, als könnte und würde sie schreiben, sie erzählt ihre Geschichte, was den großen Vorteil hat, dass die Adressaten beim Zuhören beide Hände frei haben. ..."

      :laugh: :laugh: :laugh:

      Beachtlich finde ich auch seinen Artikel zur letzten Christiansen-Sendung :)
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 14:27:36
      Beitrag Nr. 409 ()
      #385 StellaLuna,

      neben wie so oft vielem Richtigen, z.B. über die Bekämpfung des Antisemitismus, was Broder in dem Artikel schreibt, ist aber auch er dem Hauptfehler in der ganzen Debatte auf den Leim gegangen. Und auch durch ständige Wiederholung, nun bedauerlicherweise noch von seiten Herrn Broders, wird nicht wahr, was so nie gesagt wurde:

      Hohmann hat die Juden NICHT als Tätervolk bezeichnet! Jeder, der die ganze Rede emotionsfrei betrachtet (soweit das möglich ist), muß feststellen, dass die falsch wiedergegebene Aussage eine - allerdings selten dämliche - These in Form eines Konjunktivs ist, die am Ende als nicht zutreffend bezeichnet wird. Ich hatte es schon weiter oben gesagt: Ein Antisemit, der nach der provokanten und sicherlich auch verletzenden These zu der Erkenntnis kommt, dass diejenigen Juden, die Täter waren, sich von ihrem - jüdischen - Glauben abgewandt haben (im Umkehrschluß also keine Täter gewesen wären, wenn sie gläubige Juden geblieben wären), ist schon wahrlich ein seltsamer Antisemit.

      Broder schreibt weiter: Man schämt sich, die Binsenweisheit auszusprechen, dass es kein " Tätervolk" gibt. Das ist amüsant, denn zitieren wir mal aus Hohmanns Rede: Daher sind weder " die Deutschen" , noch " die Juden" ein Tätervolk. Hohmann hat also die brodersche Binsenweisheit sehr wohl ausgesprochen, und man fragt sich unwillkürlich: Hat Broder die Rede Hohmanns wirklich gelesen?

      Wie schon mehrfach ansonsten gesagt: Die Rede Hohmanns ist qualitativ dennoch Schund. Aber antisemitisch? Der Beweis bleibt weiterhin aus. Und ob Hohmann Antisemit ist, kann ich zumindest anhand dieser Rede nicht festmachen. Vielleicht ist er es, vielleicht auch nicht. Überführt werden sollte aber niemand einfach durch ständiges Wiederholen der Schuldzuweisung, wenn einem die echten Argumente auszugehen scheinen.

      Anbei noch eine Leserbrief-Meinung aus dem heutigen Tagesspiegel (Es spricht für diese Zeitung, dass sie heute Briefe mit unterschiedlichen Beurteilungen der ganzen Situation veröffentlicht hat):

      „Satanische Verse“ von Martin Hohmann
      Betrifft: „Schily droht CDU-Politiker“ vom 6. November 2003


      Mein Großvater war Reichstagsabgeordneter der SPD und erklärter Gegner der Nazis – in den letzten Kriegstagen wurde er von Unbekannten ermordet. Ich habe mich seiner Tradition immer verpflichtet gefühlt, habe viele Jahre gegen den Rechtsextremismus gekämpft. Ich habe in den von Anschlagsserien geprägten Nachwendejahren nächtelang mit Freunden in Asylbewerberheimen Wache gehalten. Wir wollten, dass die Menschen ruhig schlafen können.

      Und nun?

      Nun muss ich mit ansehen, wie politisch Andersdenkende brutal des Antisemitismus verdächtigt und beruflich zerstört werden. Ist es denn nicht mehr möglich, eine offene Diskussion zu führen, ohne vom Terror der selbst ernannten Gedankenpolizei vernichtet zu werden? Ich habe mir die „satanischen Verse“ von Martin Hohmann in voller Länge aus dem Internet geladen. Ich kann, obwohl ich nicht immer seiner Meinung bin, nicht einen Hauch von Antisemitismus erkennen (es sei denn, man zitiert nur Bruchstücke daraus). Bin ich nun plötzlich auch ein Neonazi, ein Antisemit, ein Rechtsradikaler? Auf perfide Weise bestätigen die Inquisitoren dieses Scheinliberalismus ihre eigene Rechtfertigungsthese: Das „Tätervolk“ Deutschland scheint die Verfolgung politischer Minderheiten zu brauchen wie die Luft zum Atmen.

      Ich beschwöre alle Verantwortlichen in Politik und Medien: Stoppen Sie diesen Wahnsinn. Wir sind ein freies Land und keine Meinungsdiktatur. Sie wissen gar nicht, was Sie mit dieser medialen Hexenjagd in den Köpfen und Herzen vieler Menschen anrichten. Sollte der dadurch erzeugte Druck irgendwann explodieren, so tragen Sie ohne Frage einen Teil Mitschuld daran.

      Christian Erkelenz, Berlin-Zehlendorf, ist Enkel des Reichstagsabgeordneten und Gewerkschafters Anton Erkelenz[/
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 14:34:37
      Beitrag Nr. 410 ()
      #390 nichtdie

      Hohmann ist kein " irregeleiteter Idiot" , er wußte rhetorisch ganz genau, was und wie er dies rüberbringen sollte. Er ist eideutig ein Antisemit der übelsten Sorte, nicht nur rassistisch, sondern auch religiös berufen.


      Deine Meinung sei dir selbstverständlich zugestanden. Aber woraus ziehst du deine Schlußfolgerung? Kennst du Herrn Hohmann persönlich, dass du weißt, dass er genau wußte, was er sagt?

      Ich sage dazu, mag sein, dass du Recht hast, aber ich kenne Hohmann nicht. Ich kenne die Rede von ihm, und die wird in der Presse falsch zitiert. Das macht mich stutzig. Wieso zitiert man falsch, wenn doch der Antisemitismus in der Rede so offenkundig sein soll?
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 14:39:33
      Beitrag Nr. 411 ()
      mausschubser
      in seiner Rede hat Hohmann ein Tätervolk aufgebaut, um dann festzustellen, dass es kein Tätervolk gibt!
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 14:42:07
      Beitrag Nr. 412 ()
      mausschubser
      Deine Meinung sei dir selbstverständlich zugestanden. Aber woraus ziehst du deine Schlußfolgerung? Kennst du Herrn Hohmann persönlich, dass du weißt, dass er genau wußte, was er sagt? sprichst Du mit dem letzten Satz dem Abgeordneten Hohmann seine geistige Zurechnungsfähigkeit ab?
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 14:51:59
      Beitrag Nr. 413 ()
      #396 StellaLuna,

      stimmt. Das ist der Kernpunkt. Es ist eine These, die er verwirft. Also wie kann dann behauptet werden, dass Hohmann die Juden ein Tätervolk nennt, wenn er am Ende sagt, dass es gar kein Tätervolk gibt? Es bleibt dabei, Hohmann ist unsensibel hoch drei, aber die Presse zitiert falsch!

      #397 StellaLuna,

      zwischen den beiden Extremen der bewußten Halbinformation mit taktischen Hintergedanken und der geistigen Unzurechnungsfähigkeit liegen noch viele viele andere Gruppen. Zum Beispiel die der klugen, ehrlichen Redner, die der dummen, ehrlichen Redner, die der dummen, unehrlichen Redner, die der klugen, unehrlichen Redner und so weiter und so fort. Versuche nicht, mir das Wort im Munde umzudrehen. Das wird dir nicht gelingen. ;) Versuche meine Argumente zu widerlegen, und wenn es dir gelingt, werde ich dir auch zustimmen.

      Ich halte Hohmann für einen schlechten Redner mit schlechtem Skript. In welche der obigen Kategorien er gehört, vermag ich nicht zu sagen. Ein kluger Redner, das glaube ich zumindest, ist er nicht.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 14:52:33
      Beitrag Nr. 414 ()
      @maus:
      Juden als Kollektiv werden die übelsten Verbrechen zur Last gelegt. Und dieses Verbrechen, begangen eben durch Juden als Volk, sind daran schuld, daß Nazis an die Macht kamen und die Juden ermordeten.
      Die Juden sind also am Holocaust selber schuld.
      Natürlich versucht Hohmann, das am Ende zu verneinen, aber die "Argumente" sitzen bereits, sie sind an der "richtigen Adresse" bereits angekommen.
      Und dann die bewußte Aufrechnung mit den deutschen Toten.
      Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
      Warum hat er ausgerechnet die Juden als Beispiel genommen?
      warum nicht die Russen, die Indonesier, die Chinesen?
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 15:05:57
      Beitrag Nr. 415 ()
      #399 nichtdie

      Zustimmung zu deinen ersten Sätzen. Natürlich gibt es auch Wirrköpfe, die den Juden die Schuld am Holocaust selbst zuweisen. Hat Hohmann übrigens nicht getan, nur mal am Rande erwähnt, hast du auch nicht gesagt.

      Ich habe weiter oben auch gesagt, dass Hohmann unsensibel den blödesten Vergleich genommen hat, der möglich war. Natürlich hätte man auch Amerikaner mit den Indianern nehmen können.

      Welche Klientel Hohmann bedienen wollte, ist für mich nicht klar ersichtlich. Die Rede ist rhetorisch und aufbautechnisch keineswegs brilliant, im Gegensatz zu den zielmäßig entsetzlichen Ansprachen von Goebbels (leider, leider) zum Beispiel. Dieser entsetzliche Mann hat es leider verstanden, die Klientel wahrlich zu lenken mit direkten, aber auch sehr unterschwelligen Ansprachen. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass Hohmann einen dümmlich-nationalen Ansatz wählte und sich dann in Unsinn größter Güte verstrickte. Natürlich nicht, ohne auch noch das deutsch-jüdische Trauma des Holocaust zu einem bescheuerten Vergleich heranzuziehen. Und was soll ich von einem Mann halten, der Gottlose als das Übel schlechthin bezeichnet? Dumm...

      Insofern, du hast deine Meinung, ich habe meine Meinung. Soweit ist das okay.

      Was mir aber nicht paßt (damit spreche ich nicht dich persönlich an), ist, dass öffentlich als einzige Meinung zugelassen wird, dass Hohmann ein Antisemit ist. Weshalb? Weil das so ist! Punkt. Und wer dieser Meinung nicht ist, rückt in gefährliche Nähe zu ihm.

      Und hierzu noch mal meine Frage: Warum zitiert die Presse falsch? Ich gebe mal eine provokante Antwort: Weil es ansonsten nicht so schön einfach wäre, Hohmann als Antisemiten zu bezeichnen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 15:17:37
      Beitrag Nr. 416 ()
      @maus:
      warum zitiert die Presse falsch? Sie zitiert nicht falsch. Jedenfalls nicht die Boulevardpresse.

      Eine andere Frage muss gestellt werden:
      Warum dieser "Aufschrei" gerade jetzt. Hohmann ist nicht der erste, nicht der letzte und gewiss nicht der einzige, der sich antisemitischer Klischees bedient.
      Er hat aber den absoluten SPD-Orden verdient, ein Schröderritterkreuz mit Eichellaub und Schwertern.
      Für die notwendige Ablenkung zur richtigen Zeit.
      Jetzt werden sich die Deutschen wie zu besten Friedmanzeiten die Mäule in die eine oder andere Richtung zerreißen, aber über unsere wirklichen Probleme und ihre Verursacher redet keiner. Etwas besseres konnte unserem Superkanzler nicht passieren. Ist doch klar, daß die SPD-gelenkte Presse das aufbauscht. :D
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 15:47:12
      Beitrag Nr. 417 ()
      @nichtdie
      Danke für Deine Antwort in dem anderen, mittlerweile geschlossenen Thread!
      Deine Argumentation ist wirklich sehr gut. Wenn man Hohmann Bösartigkeit und Arglist unterstellen will, dann ist auch der Rückschluss durchaus berechtigt, er sei ein Antisemit.

      Dummerweise war mir die antisemitische Grundtendenz der Rede nicht sofort erkennbar. Deswegen hatte ich mich auch um die Vorgänge um Hohmann fürchterlich aufgeregt.
      Es kam mir so vor, als würde seine Rede nicht verstanden werden (wollen). Ich denke das ging vielen so.
      Ich muss jedoch einräumen, dass mir nicht bewusst war, dass Hohmann uralte Vorurteile geschürt hat. Man kann das auf mangelnde Geschichtskenntnisse zurückführen (was man mir jedoch nicht vorwerfen sollte ;)). Allerdings denke ich, es gibt Wichtigeres, als alle Vorurteile zu kennen, die jemals gegen Juden erhoben und gepflegt wurden.

      In diesem Sinne kann ich nur hoffen, dass wir (Juden und Deutsche) irgendwann einmal ein entspannteres Verhältnis zu dieser Problematik etablieren können.

      Gruss
      Kniebeisser
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 15:53:36
      Beitrag Nr. 418 ()
      @Kniebeisser:
      siehst du, was die Nazis diesem Land angetan haben?
      Obwohl selber frei von Vorurteilen, unterscheidest du in "Juden und Deutsche".
      Warum schliesst das eine das andere aus?
      Warum können Juden nicht Deutsche sein, oder Deutsche eben Juden?
      Solltst du natürlich die Halacha zum Vorbild nehmen, hättest du wohl recht. Doch die meisten Juden heutzutage sehen das anders. :cry:
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 16:15:42
      Beitrag Nr. 419 ()
      @ArbiMOD

      Eigentlich dachte ich, WO würde einen Konesns mit seinen Usern suchen und begrüssen. Ich hatte immer die Hofnung, es würden kompetetente MOD`s ausgesucht werden.
      Vielleicht war einfach Milmar ein unerreichbares Vorbild und kann nicht als Vergleichsmaßstab dienen.
      Vielleicht verlange ich zu viel, wenn ich erwarte, dass auf Kritik eingegangen wird. Erst recht, wenn diese wiederholt und sachlich vorgetragen wird.
      Ich habe in diesem Thread wie auch in andern Threads wiederholt die Sperrpraxis kritisiert. Immer sachlich. Z.T. habe ich diverse MOD`s direkt angesprochen. Eine Reaktion ist allerdings nicht erfolgt.

      Damit endlich einmal ein MOD reagiert habe ich einen Thread Thread: Forum Wirtschaft/Politik ist überflüssig eröffnet.
      Scheinbar war meine Vermutung berechtigt: man muss erst einmal ausfallend werden, damit man ein Feedback erreicht.
      Die Erklärung, warum der jeweilige Thread geschlossen wird, ist eine pauschale Bezugnahme auf den Disklaimer. Dies wurde im Thread schon angedeutet und braucht nicht in einer BM wiederholt werden.
      Wahrscheinlich hast Du nicht kapiert, um was es mir geht.
      Um eines klarzustellen: ich unterstelle Dir nicht, intellektuelle Defizite zu haben. Vielmehr vermute ich, dass Du keine Lust hast, auf Kritik einzugehen und Dich mit Anliegen von Usern auseinanderzusetzen.

      Aber um eines nochmals in aller Deutlichkeit zu sagen:
      Die aktuell gehandhabte Sperrpraxis ist unangebracht:mad: :mad: :mad:

      Ich bedanke mich hiermit ausdrücklich, dass Du in besagtem Thread auf meine Kritik reagiert hast. Ich hätte mich zwar lieber über eine Antwort auf meine Kritik gefreut. Schön ist es allerdings zu wissen, wie man die Aufmerksamkeit der MOD`s erreichen kann.
      Aber wenn meine einzigste Chance auf ein Feedback darin besteht, den betreffenden MOD andeutungsweise zu beleidigen, dann kannst Du die "gelbe" Karte gleich in eine "rote" Karte verwandlen. In einem solchen Board habe ich nunwirklich nichts zu suchen!

      :mad: :mad: :mad:
      Kniebeisser
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 16:22:45
      Beitrag Nr. 420 ()
      @nichtdie
      Ich habe dies schon beim Schreiben dieses Postings erkannt. Aber wie sollte ich es besser schreiben - wird doch immer genau diese Differenzierungsweise gewählt.
      Ich weiss, dass Juden auch Deutsche sein können. Ich weiss um die Unterscheidung von Religion und Staatsangehörigkeit.
      Du sprichst aber genau das an, was einem entspannteren Verhältnis von "Juden und Deutschen" :cry: bislang immer im Wege stand.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 16:23:02
      Beitrag Nr. 421 ()
      #401 nichtdie,

      das mit dem SPD-Orden stimmt wirklich. Da sind wir beide uns mal vollständig einig. :laugh:

      Ansonsten hoffe ich, wie schon so oft auch von mir in dem anderen Hohmann-Thread geschrieben, dass es im Laufe der Zeit immer unwichtiger wird, ob jemand Deutscher, Jude oder vielleicht sogar beides (oder beides nicht) ist. Stimmt doch, eigentlich ist das völlig egal... Und das können vernünftige Leute einfach im normalen Leben voranbringen, indem man normal miteinander umgeht. Steht ja auch nicht dran, welcher Nationalität oder Religion man ist. :)
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 16:32:44
      Beitrag Nr. 422 ()
      sorry, @nichtdie, wenn ich in Bruchstücken schreibe. Aber ich muss mit meiner Sperrung wegen # 404 rechnen.

      Ich führe diesen unpassenden Vergleichsmassstab von Staatszugehörigkeit und Religionszugehörigkeit darauf zurück, dass hiermit der Abgrenzung von Gruppen Rechnung getragen werden soll.
      Aber falls es Dich beruhigt, dieser Vergleich findet z.B. auch mit Moslems bzw Islamisten statt. Insofern denke ich, man sollte diese Trennung nicht als Anfeindung verstehen, sondern als - wertneutrales -Differenzierungskriterium (auch wenn es bedenklich und (wegen Überschneidungen) unpassend ist).

      Gruss Kniebeisser
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 16:43:37
      Beitrag Nr. 423 ()
      @Kniebeisser: du legst dich mit MODs an - mache deinem Nick alle Ehre!
      :D


      ...warum wird dann nicht in "Deutsche und Katholiken", "Deutsche und Protestanten", "Deutsche und Buddhisten", "Deutsche und Atheisten" differenziert?
      Es liegt wohl daran, daß es diesem Volk damals hart genug eingeimpft wurde - "Ein Jude sei ein parasitärer Fremdkörper innerhalb des deutschen Volkskörpers". Und daß bis heute jemand im sinne des Grundgesetzes a priori nur dann als "Deutscher" gilt, wer "deutschen Blutes" ist...:(
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 16:45:06
      Beitrag Nr. 424 ()
      Der nächste Hohmann kommt bestimmt

      Von Burkhard Schröder
      Erschienen bei: Telepolis, 06.11.2003


      Eins ist unstrittig: Der CDU-Abgeordnete Martin Hohmann ist ein Antisemit. Man darf ihn so nennen, ohne dass er juristisch dagegen vorgehen könnte. Hohmann selbst würde sich aber nicht so bezeichnen. Er hat es nicht so gemeint, wie alle Antisemiten, die glauben, sie seien keine Neonazis, sondern Demokraten. Das spielt keine Rolle. Ein Antisemit kann Kommunist, liberal oder ein politischer Rechtsaußen sein: die Textbausteine, die jahrhundertealte Klischees bedienen, sind immer die gleichen, zwar nicht unbedingt Leit-, aber doch Teil deutscher Kultur.

      Die Affäre um einen CDU-Politiker, der von Juden im allgemeinen als "Tätervolk" spricht, ist ein deutsches Lehrstück: es beweist, dass der Diskurs in den Medien Meinungen nicht ändert, sondern vorhandene politische Einstellungen nur verstärkt - bei allen Beteiligten. Die einen - wie die Taz - folgern: Antisemitismus komme in allen Schichten und Milieus der Gesellschaft vor, im Bundestag wie bei Skinheads. Man kann das Phänomen "Rechtsextremismus" nennen, muss aber nicht. Die anderen fassen ihre dumpfen Emotionen in dem Satz zusammen: "Ich habe nichts gegen Juden, aber man wird doch noch sagen dürfen ..." Und, wie auch Hohmann: "Es war und ist nicht meine Absicht, Gefühle zu verletzen." Wir sind nach Hohmann so klug wie vor Hohmann.

      Worum es jetzt im Diskurs geht, lässt sich mit der Frage umschreiben: Was könnte bei einer kontroversen gesellschaftlichen Diskussion über antisemitische Parolen als Fazit herauskommen? Die Antwort ist einfach: nichts. Oder nicht viel. Oder nicht mehr, als schon vor zwanzig Jahren zum Thema gesagt worden ist. Antisemiten haben wenig Fantasie. Die These, Juden seien ganz besonders oft bolschewistische Kader, unterscheidet sich qualitativ nicht vom antijüdischen Vorurteil des christlich geprägten Mittelalters, "die Juden" schändeten Hostien.

      Verbindendes Element des Bolschewismus und des Nationalsozialismus war also die religionsfeindliche Ausrichtung und die Gottlosigkeit.
      Zitat aus der Rede von MdB Martin Hohmann zum Nationalfeiertag.
      Dass die Juden "gottlos" seien, behauptete schon Kaiser Theodosius im Jahre 388.

      Auch nicht neu ist, dass die Medien vom Antisemitismus immer wieder überrascht zu sein scheinen. Die Zeit bemüht den Komparativ und spricht von einer "neuen Qualität in der langen Reihe antisemitischer Ausrutscher deutscher Politiker." Bisher habe es sich um "dumpfe Klischees und Affekte" gehandelt, die im "Vor- oder Unbewussten des Sprechers gespeichert waren."

      "Neu" sei, dass Hohmann absichtlich auf "antijüdische Geschichtsmythen" zurückgegriffen habe. Das ist eine gewagte These: Wie kamen denn die Klischees und Affekte in die Köpfe hinein, aus denen sie angeblich mehr oder minder zufällig bei bestimmten Gelegenheiten hervorquollen? Kühn ist auch die psychologisierende Behauptung, antisemitische Vorurteile seien eine Art emotionale Konstante, die dem Deutschen an sich als natürliche emotionale Ausstattung zu eigen seien und seinem Ich "unbewusst" entschlüpfen könnten, ohne dass er das wirklich wolle. Dem entspricht die merkwürdige Idee, jemand könne sich für antisemitische Tiraden im nachhinein entschuldigen oder sich von ihnen distanzieren, als habe er sich nur nicht genug beherrscht, als sei ihm nur die Hand "ausgerutscht."

      Übrigens - und das haben alle deutschen Medien offenbar übersehen: Eine Kritik der Rede Hohmanns fand sich zuallererst auf dem größten jüdischen Online-Portal hagalil.com - geschrieben von der in Tel Aviv lebenden Journalistin Andrea Livnat (Telepolis hatte den Artikel übernommen: "Gerechtigkeit für Deutschland"). Und es brauchte eine ganz Weile, bis sich der Mainstream der Berichterstattung vom "vermeintlichen" Antisemitismus Hohmanns dazu durchgerungen hatte, die Angelegenheit beim Namen zu nennen. Die deutsche Öffentlichkeit pflegt weniger die Kontroverse statt vielmehr den moralisierenden Schulterschluss: Alle wollen von nichts gewusst haben, obwohl das Hohmannsche Weltbild unstrittig weder ein Einzelfall ist, noch zum ersten Mail in dieser Hinsicht einschlägig auffällt.

      Der moderne Antisemitismus

      Was lehrt uns das? Der nächste Hohmann kommt bestimmt wie das christliche Amen in der Kirche. Kulturpessimistische Komparative, er werde immer alles schlimmer, die Antisemiten und andere "Rechtsextremisten" immer dreister, sind aber auch fehl am Platz. Man sollte das "Positive" antisemitischer Ressentiments betonen, die entlastende Funktion, die schlichte Aussage, die hinter den verquasten sprachlichen Klischees steckt: Je mehr Schuld die Juden haben, um so weniger Schuld haben die Deutschen. Das ist das eigentliche Anliegen des Antisemitismus nach 1945.

      Der moderne Antisemitismus, der sich als solcher nicht direkt zu outen wagt, ist ein politisches Versprechen, die deutsche Nation neu definieren, die lästige Vergangenheit zu den Akten legen zu können. Der mediale Diskurs, einzelne Vertreter zu entlarven und sie sozial zu marginalisieren, hat einen kathartischen Effekt: Er enthebt die Mehrheit von der irritierenden Pflicht, sich über die Ursachen des Antisemitismus in Europa Gedanken machen zu müssen. Die sind nicht zwischen den Jahren 1933 und 1945 zu finden.

      Der Sturm medialer Entrüstung über jemand, der unstrittig das ausgesprochen hat, was viele nur zu denken wagen, passt zur Entsorgung deutscher Geschichte in Form großflächiger Gedenkstätten. Die empörte Attitüde, jemand habe etwas gesagt, was sich nicht geziemt, und müsse dafür abgestraft werden, bleibt letztlich folgenlos, weil sie vom eigentlichen Problem ablenkt: Kann man sich auf die deutsche Nation nach der Shoah überhaupt positiv beziehen?
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 16:47:40
      Beitrag Nr. 425 ()
      Hi!
      Ich würde ja dem Brigadegeneral Günzel auch gerne mal einen Brief schreiben! :laugh:

      :laugh: :laugh: :laugh:

      Kann mir hier vielleicht jemand die Adresse nennen?

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 16:49:08
      Beitrag Nr. 426 ()
      hagalil-online:

      Hohmann und der Kanzler:
      Gemeinsamkeiten und Differenzen
      :laugh:
      Max Brym

      3 linke Thesen zu Antikommunismus und Antisemitismus


      1. Wer konsequenter Antikommunist ist, kann nicht entschieden den Antisemitismus bekämpfen.

      Denn alle gerechtfertigte Ablehnung gegenüber Hohmann bleibt kurzatmig, wenn seine Aussage, die Oktoberrevolution wäre ein Verbrechen gewesen, geteilt wird. Hohmanns Antisemitismus artikuliert sich deutlich in der Aussage “Die Juden könnten aufgrund ihrer Rolle in der russischen Revolution als Tätervolk bezeichnet werden“. Die Legende vom “jüdischen Bolschewismus“ erfährt damit neuerlich irrationale Weihen. Wer gegen diesen völkisch antisemitischen Unsinn ernsthaft argumentieren will, muss sich selbst von jeder irrationalen Geschichtsinterpretation befreien.
      Dazu genügt es nicht auf die soziologische Tatsache hinzuweisen, dass es blödsinnig ist, ein Volk oder eine Nation in einen Sack zu stecken und draufzuhalten. Im Gegenteil: Diejenigen Juden, die im Gegensatz zu anderen Juden, an der russischen Oktoberrevolution 1917 und an der deutschen Novemberrevolution 1918 mitwirkten, hatten gute Gründe, so und nicht anders zu handeln. Ihr Handeln war absolut legitim, genauso wie die genannten Revolutionen ihre historische Berechtigung hatten. Leider scheiterte die deutsche Novemberrevolution 1918 endgültig im Jahr 1919; neben die Bahre von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht konnte die Wiege Adolf Hitlers gestellt werden.

      2. Die russische Revolution war auf ihre Art eine gigantische Friedensbewegung.

      Im Februar 1917 wurde der Zar gestürzt und es etablierte sich neben der von unten kommenden Rätebewegung die bürgerlich provisorische Regierung. Die Friedenssehnsucht war allgemein verbreitet, Russland hatte aufgrund seiner Rückständigkeit besonders hohe Verluste im ersten Weltkrieg. Insgesamt kostete der Weltkrieg 14 Millionen Menschen das Leben. Der revolutionäre Wille, mit diesem Massaker Schluss zu machen, wurde von den Bolschewiki gebündelt und mit dem Ziel verbunden, weltweit mit einem Gesellschaftssystem aufzuräumen, das den ersten Weltkrieg verursachte.

      Im riesigen Russland erstickten damals die bäuerlichen Massen an Landarmut. Dem Ruf der Massen nach Land widersetzte sich die bürgerliche Regierung. In den Städten herrschte größte Armut, der Hunger gehörte zum Alltag. Die russischen Bolschewiki nahmen die Forderung der Massen auf und entwickelten drei einfache Parolen: Frieden - Brot - Land. Unter diesen Losungen wurde die Oktoberrevolution durchgeführt. Es war tatsächlich eine Revolution und kein Putsch, es gab keine Verschwörung einer kleinen Clique. Niemals hätten sich die Bolschewiki ohne breiteste Massenunterstützung gegen 14 ausländische Interventen im “Bürgerkrieg“ behaupten können.

      Der Kriegskommisar der Roten Armee hieß Leo Trotzki. Die damalige weißgardistische Reaktion versuchte die jüdische Abstammung von Leo Trotzki zu instrumentalisieren. Dort, wo sie kürzere Zeit die Macht hatten, veranstalteten die Weißgardisten antisemitische Pogrome und Schlächtereien. Besonders wütete der antisemitische Mob in der Ukraine.

      Wenn Hohmann den Bolschewismus genauso wie die konservativen Historiker in Grund und Boden verdammt, dann ist in dieser unwissenschaftlichen und inhumanen Geschichtswahrnehmung der Antisemitismus angelegt wie der Blitz in der Gewitterwolke. Die die Oktoberrevolution wird hier nicht im konkreten historischen Kontext auf der Basis einer materialistischen Analyse, sondern aufgrund einer irgendwie gearteten absoluten Idee erklärt. Diese Idee wird nicht nur von Hohmann, sondern auch von weit über den rechten Rand der Sozialdemokratie reichenden Kreisen für grundsätzlich verbrecherisch erklärt. Herr Hohmann ergänzt nur diese aberwitzige Sicht und bringt den Juden als solchen, einschließlich entsprechender Verschwörungen, ins Spiel. Der Irrationalismus gängiger Geschichtsbetrachtung steigert sich bei Hohmann und General Günzel zum antisemitischen Wahn.

      3. Ohne Antikapitalismus kann kein erfolgreicher Kampf gegen den Antisemitismus geführt werden.

      In Deutschland begann die Novemberrevolution am 3.11.1918 in Kiel. Matrosen weigerten sich ein weiteres Mal, in eine sinnlose Schlacht auszulaufen. Sie forderten zuerst die Freilassung ihrer gefangenen Kameraden, dann setzten sie die Offiziere ab und entfernten die kaiserlichen Banner. Die Erhebung in Kiel breitete sich über das ganze Reich aus. Überall bildeten sich Arbeiter, Bauern und Soldatenräte, erste Räterepubliken wurden ausgerufen.

      Bayern wurde durch Kurt Eisner zum Freistaat erklärt. Doch die Massenerhebung wurde zerschlagen, es bildete sich ein Bündnis aus rechter Sozialdemokratie, Reichswehr und den Freicorps. Letztere wendeten das im Krieg erlernte rücksichtslos an. Später bildeten Freicorps die Basis für Hitler und die SA. Dennoch sollte nicht vergessen werden: Einige Errungenschaften der Novemberrevolution gelten bis heute und sollen jetzt zerschlagen werden.
      Der gesetzlich geschützte Tarifvertrag wurde 1918 erreicht, 1933 abgeschafft, 1948 wieder eingeführt und 1949 von der BRD übernommen. Gegenwärtig laufen Bemühungen, um aus dem Tarifvertrag eine Farce zu machen. Einzeln und wehrlos soll das Individuum der ökonomischen Macht gegenüberstehen. Die Beseitigung sozialer Errungenschaften schreitet in ungeheurem Tempo voran. Bundeskanzler Schröder hält sozialpolitische Grausamkeiten, wie die drastische Senkung der Versicherungsleistungen und die Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe für notwendig, um den Standort Deutschland zu verteidigen.
      Um den wirtschaftlichen Sozialdarwinismus durchzusetzen, braucht Schröder die Hohmanns im Bundestag und Bundesrat. Die öffentliche Empörung gegen Hohmann ist eher falscher Budenzauber. Hohmann brachte in seinen Reden nur das kapitalistische Prinzip, dass der Stärkere den Schwächeren frisst, auf den Punkt. Im allgemeinen Diskurs gelten Rentner, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger und Asylbewerber nicht als Menschen, sondern als Kostenfaktoren. In diesem Diskurs schwingt die Todesdrohung mit. Rassismus, Menschenverachtung und Egozentrik gelten als hohe “Kulturgüter“. Der Antisemitismus des Herrn Hohmann und seines Generals, musste auf die Tagesordnung kommen.
      Der Antisemitismus als höchste Form des Rassismus, mit dem scheinbar alles erklärt werden kann, bietet mehrere Vorteile. Der Gedanke an Widerstand oder gar Revolte, kann mit dem Antisemitismus nachhaltig denunziert werden. Der Antisemitismus eignet sich für reaktionären irrationalen Antikapitalismus. Viele Menschen verbinden die Gefährdung ihrer Existenz mit dem Geld. Dass die Ausbeutung im Produktionsprozess stattfindet, wird nicht erkannt. Bürgerliche Bildung vermittelt genau solche Erkenntnisse nicht. Ergo muss hinter den wirtschaftlichen Unsicherheiten der Spekulant mit seinen Zinsmachenschaften stecken. Wer dieser Spekulant ist, ist für den Antisemiten klar. Der schon von Luther propagierte abstrakte deutsche Arbeitswahn (arbeiten ohne nach der Nützlichkeit der Arbeit zu fragen) wird von den Antisemiten auf die Spitze getrieben. Der Antisemit stellt dem “arbeitsamen braven deutschen Volk“ ein “hedonistisches böses“ Gegenvolk gegenüber. Der projizierte Jude verkörpert pure Lebenslust, Intellekt und Sexualität (Kampagne gegen Friedman), beschäftigt sich mit bolschewistischen Verbrechen (Leo Trotzki, Gregori Sinowjew, Karl Radek) und ist in seiner plutokratischen Rolle (Stichwort Zwangsarbeiterentschädigung und Haim Saban) für das wirtschaftliche Desaster verantwortlich.
      Schröder scheint zu ahnen, welche Geister die kapitalistisch sozialdarwinistisch durchgestylte Gesellschaft hervorbringt. Dies ist besonders gefährlich aufgrund des historisch geformten deutschen Volkscharakters und der antisemitischen Tradition. Da Schröder mit und für die deutsche Industrie regiert, kann er keinen wirkungsvollen Kampf gegen den Antisemitismus führen. Denn das gegebene Wirtschaftssystem ist grausam und irrational. Menschen werden arm, nicht weil es zuwenige Güter gibt, sondern weil zu viele vorhanden sind. Das Ganze nennt man Überproduktionskrise. Die Produzenten schaffen Reichtümer, die sie letztendlich arm machen. In der Wirtschaftskrise erreicht diese Irrationalität eine neue Qualität. Solange dieser ökonomische Wahnsinn existiert, muss er besonders in Krisensituationen ideologischen Wahn hervorbringen.
      Die Ideologieproduktion knüpft an historisch entwickelte Wahngebilde an. Der Kanzler kann, da er jeden vernünftigen Diskurs über den Umgang mit der kapitalistischen Krise im Zusammenspiel mit einer Vielzahl von Medien ablehnt, keinen Kampf gegen die Struktur und Basis des Antisemitismus führen.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 16:54:18
      Beitrag Nr. 427 ()
      Geschichtsrevisionisten und Antisemiten im intellektuellen Gewand

      Max Brym

      In Dresden befindet sich der Verlag Edition Antaios. Das Verlagsangebot wirkt im ersten Moment ansprechend und seriös. Die Titel der verlegten Bücher wie "Der italienische Faschismus" oder "Rebell Rudi Dutschke" klingen interessant. Aber nur, wenn von den dort publizierten Autoren abstrahiert wird. Zusätzlich scheint der Verlag auf den weit verbreiteten Irrtum zu setzen, Professoren würden stets redliche Dinge von sich geben.

      Als Autoren verlegt die Edition Professoren, Adelige und bekannte rechte Ideologen. Bei näherer Betrachtung der Autoren dreht sich einem der Magen um. Der kürzlich verstorbene Armin Mohler wird mit seinem "literarischem Schaffen" dem Publikum angeboten. Jener Herr Mohler trat als Schweizer in den vierziger Jahren in den Dienst der SS. Nach dem Krieg wirkte Mohler zuerst als Sekretär von Ernst Jünger.

      Danach leitete Mohler fast zwei Jahrzehnte die Geschicke der Siemens Stiftung in München. Mohler bezeichnete sich selbst als Faschist und hatte gute Kontakte zur "neuen" französischen Rechten. Jene setzt seit langem auf eine ideologische Erneuerung des Faschismus. Dabei wird alter Wein in neuen Schläuchen angeboten. Statt "Ausländer Raus" soll der gebildete Rechte vom "Ethnopluralismus" schwafeln, das ist die modernistisch aufgemotzte Chiffre für alte Parolen. Mohler betrachtete sich Zeit seines Lebens als "Lordsiegelbewahrer" des Gedankenguts der "konservativen Revolutionäre" aus der Weimarer Republik. Ein Oswald Spengler, Ernst Jünger oder ein Arthur Moeller van den Bruck gaben damals dem nazistischen Gedankengut "philosophische und historische Weihen". Spengler propagierte in seinem Buch "Der Untergang des Abendlandes" den unbedingten "Willen zur Macht", frei von moralischen Bedenken zugunsten "der blonden Bestie". Jünger war bestrebt in seinen Schriften den Krieg als "Stahlgewitter" romantisch zu verklären und in ihm die höchste Stufe des "männlichen Sozialismus" zu sehen. Das Buch "Das dritte Reich" von Moeller van den Bruck erschien 1923. In der Kampfschrift wird eine Bauanleitung für soziale und nationale Demagogie gegeben. Der kriegerische Imperialismus wird als Voraussetzung für einen "deutschen Sozialismus" betrachtet.

      Der Gegner für alle Theoretiker der "konservativen Revolution" ist die Moral, die Demokratie, der Kommunismus und der dahinter stehende "jüdische Geist". Ihre Schriften waren "intellektuell" gehalten und zielten auf die Mitte der deutschen Gesellschaft. Ein nicht unbeträchtlicher Teil des damaligen Professorenpöbels propagierte das Gedankengut der "konservativen Revolutionäre". Es ist bedenklich, dass heutzutage neben einer Nietzsche Renaissance auch das Buch von Spengler wieder im öffentlichen Diskurs gelandet ist. Der kürzlich verstorbene Mohler hat nicht unbeträchtlich zu dieser Entwicklung beigetragen. Der Verlag Antaios veröffentlicht neben Mohler noch andere "Koryphäen" neofaschistischer Theoriebildung. Zu nennen sind hier Ernst Nolte, Bernd Rabehl und der Adelige Johannes Rogalla von Bieberstein.

      Ernst Nolte und Rogalla von Bieberstein

      In den achtziger Jahren begann Ernst Nolte den sogenannten Historikerstreit in der großbürgerlichen FAZ. Nolte begann damit, Auschwitz und die Shoa in ihrer Einmaligkeit zu relativieren. Er verglich die Shoa mit den Verbrechen in der Sowjetunion unter Stalin. Im nächsten Schritt zweifelte Nolte die Zahl der ermordeten Juden an. Im dritten Schritt deutete Nolte die Shoa als "Notwehraktion" gegen den Bolschewismus um. Es ist kein Zufall, dass Ernst Nolte ein begeistertes Vorwort zu dem Buch von Rogalla von Bieberstein "Jüdischer Bolschewismus Mythos und Realität" schrieb.

      Das Buch, das im Antaios Verlag erschienen ist, nennt Nolte "ein grundsätzliches Werk, das die starke Verwicklung von Juden in den Bolschewismus akribisch genau untersucht". In der Tat, das Buch des Herrn von Bieberstein, beschäftigt sich nicht mit dem Kommunismus, sondern sucht im nazistischen Stil nach der Abstammung verschiedener Kommunisten. Herr von Bieberstein besitzt in seiner Einleitung die Frechheit, sich vom rassistischen Antisemitismus zu distanzieren. Das ist ein unverschämter Taschenspielertrick, denn man erfährt in seinem Werk nichts über das politische Wirken von Leo Trotzki als Person, sondern nur, dass Trotzki in Wahrheit Bronstein hieß und Jude war. Was am Kommunismus so schrecklich gewesen sein soll, bleibt ungeklärt. Es werden nur Namen wie Sinowjew oder Karl Radek genannt.

      Grundsätzlich geht es dem Herrn von Bieberstein darum, von "jüdischer Schuld" im Zusammenhang mit dem Kommunismus zu sprechen. Am Schluß landet der Autor bei Ernst Nolte und stellt den nazistischen Genozid an den Juden als "Abwehrhaltung" oder als "falsch verstandene Notwehr" gegen den jüdischen Bolschewismus hin. Er vergisst nicht, fast lobend, Stalin zu erwähnen, "der den jüdischen Einfluss" schon vor 1941 deutlich reduzierte. Demzufolge hätten die Nazis nach Bieberstein nur etwas übertrieben.

      Bieberstein bemerkt, dass heute die Mehrheit der Juden Zionisten sind, was er ebenfalls skeptisch bewertet. Der Adelige ist aber auch ein Schleimer, indem er bemerkt, jahrelang in christlich- jüdischen Dialoggruppen mitgearbeitet zu haben. Seine Maxime ist: "Auf den frommen gesetzestreuen Juden kann man sich auch heute verlassen, aber vor einem abtrünnigen, glaubenslosen Juden, soll man sich hüten". Demzufolge haben Juden im zivilen und politischen Leben nichts zu suchen, wenn sie dennoch in diesem Bereich tätig werden, ist fast jede Maßnahme gegen sie und gegen die Juden als Kollektiv gerechtfertigt. Das will uns der feine Adelige Bieberstein sagen. Jeder Jude, egal ob fromm oder weniger fromm, ist von dem rassistischen Antisemitismus des Bieberstein betroffen, seine Auseinandersetzung mit dem angeblich "jüdischen Bolschewismus" belegt das hinlänglich.

      Noch ein Autor

      Der Antaios Verlag druckt auch Bücher von Professor Rabehl. Rabehl war einst ein enger Mitarbeiter von Rudi Dutschke. Heute versucht Rabehl, aus der APO von 1968 eine "Nationalrevolutionäre Bewegung" zu machen. Dutschke soll nach Rabehl ein Vorkämpfer eines "deutschen Bündnisses" von Links und Rechts gegen die Feinde der deutschen Nation gewesen sein.

      Der 1979 verstorbene Dutschke kann sich gegen solche Unterstellungen nicht mehr wehren. Seine Frau Gretchen Dutschke hat kürzlich in einem Interview solche Interpretationen zurückgewiesen. Dennoch schreibt Rabehl Bücher über den "Nationalrevolutionär" Dutschke. Im Antaios Verlag hat er einen dankbaren Abnehmer gefunden. Rabehl steht in der Tradition eines Arthur Moeller van den Bruck, der in den zwanziger Jahren mittels sozialer Demagogie linke und rechte Deutsche zusammenführen wollte. Das angeblich linke Internetorgan Kalaschnikow publiziert in bestimmter Regelmäßigkeit die Ergüsse von Professor Rabehl. Sein Dutschke Buch wird ebenfalls über Kalaschnikow angeboten. Rabehl propagiert einen europäischen Nationalismus gegen die USA und einen entschiedenen Kampf gegen den Zionismus. Die gewerkschaftsnahe Hans Böckler Stiftung feuerte Rabehl 1999 als Dozenten. Rabehl hatte vor der neonazistischen Burschenschaft Danubia in München einen rassistischen Vortrag gehalten.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 16:59:05
      Beitrag Nr. 428 ()
      @maus:
      hier übrigens der Beweis, daß es eben kein Irrtum war, sondern daß der Typ es auch so meinte. Er ist ein Antisemit:

      Wieso wusste davon bisher niemand etwas?

      Martin Hohmanns Rede zum 3. Oktober 2003 hat allgemeine Entrüstung und Bestürzung ausgelöst und auch die CDU Parteiführung distanzierte sich klar von Hohmann. Hohmann hat sich mittlerweile für seine Aussagen entschuldigt, allerdings nur unter massivem öffentlichen Druck. Am selben Tag sagte er in einem Interview jedoch, "er sei bei der Wahrheit geblieben". Und vor zwei Tagen sagte er gegenüber dem Spiegel, dass ihm bis vor Kurzem das Ausmaß der Vernichtung anderen Lebens durch Juden unbewusst gewesen sei. Zweideutige Aussagen, die nur einen Rückschluss zulassen, nämlich dass sich Hohmann in seiner Rede keineswegs verplappert hat, sondern wirklich glaubt, was er gesagt hat.:eek::eek::eek:

      Dass Martin Hohmann seit langem in rechtsextremistischen Kreisen verkehrt, ist eine Tatsache. Dass daraus noch niemand, weder in seiner Partei, noch im Bundestag, Konsequenzen gezogen hat, ist umso merkwürdiger, da sich jeder normale Internetnutzer diese Querverbindungen erschließen kann. Der ideologische Überbau, der hinter Hohmanns Äußerungen steht, ist nichts Neues.

      Ein Beispiel: Im November 2002 nahm Martin Hohmann als Referent am "Politischen Herbstseminar" in Bad Pyrmont teil. Diese Veranstaltung wird gemeinsam von der Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft, dem Bund Junges Ostpreußen und dem Studienzentrum Weikersheim organisiert. Hohmann referierte zur "Nationalen Identitätspflege im deutschen Bundestag". Über die Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft weiß der Verfassungsschutz zu berichten, dass "personelle Überschneidungen zu rechtsextremistischen Organisationen bekannt" seien. Bundesvorsitzende des "Bund Junges Ostpreußen" ist Nanette Kaiser, ehemals Landesvorsitzende der "Jungen Landsmannschaft Ostpreußen" in Nordrhein-Westfalen, der ehemaligen Jugendorganisation der Landsmannschaft Ostpreußen, die sich Anfang des Jahres 2000 von ihrer damaligen Jugendorganisation wegen neonazistischer Umtriebe trennte. "Die Anhaltspunkte für rechtsextremistische Bestrebungen verdichteten sich im Jahr 2001 weiter", urteilte das Landesamtes für Verfassungsschutz Sachsen. Auch das Studienzentrum Weikersheim ist in der Vergangenheit bereits mehrmals durch Referenten aus der rechtsextremen Szene aufgefallen, einige der Mitglieder des Kuratoriums werden vom Verfassungsschutz beobachtet.

      In diesem Kreis hat Martin Hohmann also referiert. Der Verfassungsschutz war dabei sicherlich anwesend. Wie fragen uns daher: Wurden die Erkenntnisse des Verfassungsschutzes an die CDU weitergegeben? Wenn ja, warum hat die CDU bisher noch nicht darauf reagiert? Veranstaltungen, wie das "Politische Herbstseminar" in Bad Pyrmont fungieren als Scharnier zwischen konservativen und rechtsextremen Kreisen.

      Ein anderes Beispiel: Hohmann verlinkt auf seiner offiziellen Homepage als Bundestagsabgeordneter die Seite des "Arbeitskreis konservativer Christen", mehr noch, er lieferte das Grußwort zu den Grundsätzen des Arbeitskreises, das dort im Internet zu lesen ist. Auf der Eingangsseite des AKC findet man das Emblem des "Deutschen Kolleg", die "Flagge des Vierten Deutschen Reiches". Die Macher dieser Seite sind Reinhold Oberlercher, Uwe Meenen und Horst Mahler, der Hohmann mittlerweile in einem offenen Brief zu seiner Rede gratuliert hat. Auch in diesem Fall vernetzt Hohmann konservative und rechtsextremistische Kreise.

      Erst die Rede zum 3. Oktober hat die CDU-Führung aufgeschreckt. Zu Recht besteht Angela Merkel darauf, Hohmann aus der Fraktion auszuschließen. So manche von Hohmanns Parteikollegen wollen es jedoch nicht wahrhaben und fordern lediglich, er müsse seinen Posten als Berichterstatter der Union zur Zwangsarbeiterentschädigung (!) aufgeben. Die CDU muss sich genau jetzt entscheiden, ob sie Querverbindungen in die rechtsextremistische Szene in den eigenen Reihen tolerieren und damit legitimieren oder ein bewusstes Zeichen gegen die rechtskonservativen Tendenzen am Parteirand zu setzen will.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 17:04:12
      Beitrag Nr. 429 ()
      @nichtdie (408)

      Ich weiss, diese Differenzierung bereitet Unbehagen :(
      Vielleicht sollte ich in Zukunft mehr auf solche Feinheiten achten. Allerdings wird auch in den Medien immer diese Abgrenzung gezogen.
      Aber ich stimme Dir darin zu: durch diese Unterscheidung wird letzlich die Zugehörigkeit zum deutschen Volk indirekt negiert. Gerade das sollte man nicht machen, da hierdurch Grenzen gezogen und aufrecht erhalten werden, die schlichtweg widersinnig sind.

      Gruss
      Kniebeisser

      PS: Ich lege mich nicht gerne mit MOD`s oder sonstwem an. Leider ist Konfrontation scheinbar das einzigste Mittel um sich hier Gerhör zu verschaffen. :(
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 17:13:10
      Beitrag Nr. 430 ()
      Hallo Delirium!

      Der Günzel ist ein guter Freund von mir, was gibst Du aus, wenn ich Dir seine Adresse verrate?
      :cool:

      Das wird aber nicht ganz billig!
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 17:24:43
      Beitrag Nr. 431 ()
      @ Oberkreisdirektor # 415

      Na, gut mein Oberkreisdirektor,

      Du hast Freisaufen bis ins Delirium!

      Ist das ein Angebot?
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 17:35:39
      Beitrag Nr. 432 ()
      vielleicht sollte man das verhältnis zu juden mal an hand von zwei lebensläufen skizzieren.

      karl und ernst kommen am selben tag irgendwo an verschiedenen orten in deutschland zu welt.

      beide wissen nicht was juden sind und auch nicht wie spät es ist.

      sie wachsen langsam heran und kommen in die vorschule.

      beide kommen zur gleichen zeit ins wohnzimmer wo die eltern einen film über die judernvernichtung im dritten reich sehen.

      "was machen die da ?" ist die gemeinsame frage.

      ernst bekommt gesagt - "geht dich nichts an geh in dein zimmer spielen" !

      karl bekommt gesagt "böse menschen bringen andere menschen um"

      wen ?

      "juden"

      warum ?

      "weil sie die nicht mochten"

      bis jetzt von antisemitismus oder anti-antisemitismus noch keine spur.

      aber eine ahnung das es böses gibt auf der welt und juden.

      ernst hört in der schule die deutschen waren die bösen und als deutscher hat auch er der kleine ernst ein teil dieser schuld zu tragen.

      ernst denkt ich hab doch nichts getan und will nicht schuldig sein wie zuhause immer bei den eltern.

      karl hört in der schule die deutschen waren die bösen und als deutscher hat auch der kleine karl einen teil dieser schuld zu tragen.

      karl denkt scheiße ich gehöre dazu ob man mir das ansieht ?

      man wächst heran und auf der klassenfahrt nach dänemark werden beide als es in einer disco um eine süße dänin ging von angesäuerten männlichen dänen als "fucking nazischweine killing jewish children" tituliert !

      ernst denkt "verdammte wichser was kann ich dafür" und haut dem nächsten dänen eine rein.

      karl ist peinlich berührt und verläßt die disco.

      beide beschäftigen sich jetzt aus freien stücken mit der historie um zu ergründen was es mit ihrer schuld auf sich hat.

      man ist noch nicht wirklich antisemitisch und auch noch nicht wirklich anti-antisemitisch.

      die historischen tatsachen sind erdrückend - kaum auszuhalten.

      ernst will alle schuld von sich weisen und nichts damit zutun haben, man hat schließlich 2003 und nicht 1943 - berichte über vertreibung und bombardierungen deutscher städte helfen ihm dabei - relativieren die gräuel der eigenen seite - der alltag ist wieder halbwegs normal.

      karl ist entsetzt so etwas darf nie wieder geschehen, er hört das es immernoch leute gibt die nicht respektvoll zu boden schauen wenn von juden die rede ist, ja das es sogar leute gibt die offen die israelische politik im nahen osten kritisieren.

      ernst findet leute cool die offen über friedman lästern und gewinnt selbstvertrauen wenn er in börsenforen schreibt "die juden werden immer mit samthandschuhen angefaßt" - allerdings persönlich kennt er keinen einzigen.

      karl ist mittlerweile auf einer mission - er will den antisemitismus mit stumpf und stiel ausrotten - er vermutet ihn überall in jeder windung des gehirns. besondere vorliebe entwickelt er für rethorischer beweisführung das antisemitismus sozusagen permanent vorhanden ist.

      so treffen dann ihre welten aufeinander und versuchen mit der schuld der deutschen und ihrer persönlichen umgehensweise damit fertig zu werden.

      wünschen wir ihnen fruchtbares gelingen !
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 17:47:29
      Beitrag Nr. 433 ()
      Die mit Threadüberflutungen des Forums und Verbal-Ausfällen begleiteten User-Reaktionen beim aktuell aufgeflammten Thema Antisemitismus haben uns zu dem Schritt bewogen, auf den Sammelthread zu verweisen.

      kniebeisser erhielt diese über den Disclaimer hinausgehende Begründung in einer bereits vor seinem Feedback-Thread abgesendeten Mail.

      Sein Posting lasse ich stehen, bitte aber in Zukunft wie auch generell bei diesem Thema um mehr Sachlichkeit, damit hier niemand rot sehen muss.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 17:49:49
      Beitrag Nr. 434 ()
      Tja, ,@eierdieb, und wer und was ist schuld daran?

      Du hast es selbst gesagt, wo der Erziehungsfehler sich eingeschlichen hat:
      "ernst hört in der schule die deutschen waren die bösen und als deutscher hat auch er der kleine ernst ein teil dieser schuld zu tragen."

      Die Kinder tragen keineswegs irgend ein "Teil der Schuld", sondern nur die Lektion, so etwas nie wieder zuzulaßen!
      Aber es sind dieselben deutschen Lehrer, die den Kindern diesen Schuldkomlex eintrichtern.
      Mit beiden sich daraus ableitenden Folgen - so wie du es beschrieben hast.

      Es ist wie mit dem Mahnmal - für die einen heißt es :"Wir haben verstanden - wir werden etwas vergleichbares nie zulassen".
      Für die anderen ist nur wichtig, wieviele Euros verpulvert werden. Die Frage nach dem "warum" wird gar nicht gestellt.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 17:52:01
      Beitrag Nr. 435 ()
      für nichtdie und makaflo:


      ....Alle glaubten, dass Sharon ernsthaft den Frieden suche. Auch auf dem linken Flügel gab es viele Einfaltspinsel, die Sharon dafür lobten, dass er seine Einstellung geändert habe. Keiner hatte das Volk gefragt, ob es eine neue Gewaltrunde wünsche. Tatsächlich ergeben die letzten Umfragen, dass 67% der Öffentlichkeit den Attentatsversuch auf Rantisis Leben - nachdem er geschehen war - nicht unterstützten. Aber Sharon wusste, dass die Öffentlichkeit seine Entscheidungen akzeptieren und ihm folgen würde wie die Schafe auf seiner Farm. Wenn dem so ist, wer traf dann die Entscheidung? Das ist kein Geheimnis. Die Entscheidung wurde von fünf Generälen getroffen: vom Ministerpräsidenten Ariel Sharon, einem Zwei-Sterne-General im Ruhestand. vom Verteidigungsminister Sha`ul Mofaz, einem (ebenfalls pensionierten) Drei-Sterne-General. vom Generalstabschef Moshe Ya`alon, einem Drei-Sterne-General im Dienst. vom Chef des Mossad Me`ir Dagan, einem früheren Zwei-Sterne-General. vom Chef des Sicherheitsdienstes Avi Dichter - im Rang gleichwertig mit einem Drei-Sterne-General.

      Das Militär-Quintett entscheidet nun über das Schicksal Israels - vielleicht für die nächsten Generationen, vielleicht für immer. In Latein-Amerika würde man dies eine Junta ( ein Militär-Komitee) nennen. Wir haben schon mehr als einmal über den besonderen Status der Generäle in unserm Staat gesprochen - über die mit und ohne Uniform. Es gibt dafür kein Äquivalent in der westlichen Welt. In keinem demokratischen Land ist ein General Ministerpräsident. In keinem demokratischen Land ist ein Berufssoldat Verteidigungsminister, ganz sicher nicht einer, der am Vorabend seiner ministeriellen Berufung noch die Generalsuniform trug. In keinem demokratischen Land ist ein Generalstabschef bei allen Regierungskabinettssitzungen anwesend, bei denen er als höchste Autorität in allen "Sicherheitsfragen" berät - diese schließen in Israel praktisch alle Angelegenheiten der nationalen Politik ein. Die Macht der Generäle beruht auf einer umfassenden Infrastruktur.

      auszug aus: http://www.zmag.de/article/article.php?id=683


      Wenn Sharon über Frieden spricht, wird es höchste Zeit, in Deckung zu gehen. Jetzt, wo alle Karten wieder auf dem Pflaster, liegen, mit der Vorderseite nach oben, wird es allen Kommentatoren in Israel und der Welt klar, dass ihre Vermutungen wieder falsch waren. Denn dies ist die am weitesten rechtsflügelige, die nationalistischste, die extremste, die kriegerischste Regierung, die Israel je hatte. Falls jemand eine Regierung zusammenstellen würde, die aus dem französischen Jean-Marie Le-Pen, dem Oestreicher Joerg Haider, dem russischen Jirinowsky und dem holländischen Fortuyn in Europa bestehen würde, so wäre dies wie ein Haufen liberaler Humanisten im Vergleich zu diesem in Israel Die Europäer können nur aufhetzen - Sharon und seine Partner können handeln.

      Dies ist eine Regierung der Siedler. Der prominenteste Vertreter der Siedler, General Effy Eytam, ein Mann der so extrem ist, dass sogar die Armee ihn nicht ertragen konnte; er erhielt das Ministerium, das für die Siedler das wichtigste ist: das Wohnungsministerium. Er wird Tausende von neuen Häusern in den Siedlungen bauen lassen. Sharon wird die Siedlungen weder "einfrieren" noch räumen lassen. Ganz im Gegenteil. Die Siedlungskampagne wird einen neuen Aufschwung nehmen. Manche Leute vergleichen die Siedler mit dem Schwanz, der mit dem Hund wedelt. Sie sind davon überzeugt, dass diese kleine Minderheit ihren Willen der Regierung aufzwingt. Das ist eine ausgesprochen falsche Einschätzung der Realität. Während der Sharon-Ära sieht die Regierung die Siedler als Stoßtrupp. Die Siedlungen sind die wichtigste Waffe im Krieg gegen das palästinensische Volk. Auch jene liegen falsch, die meinen, Sharon habe keine Vision. Sicherlich hat er eine. Und was für eine! Er möchte doch tatsächlich als ein Mann in die Geschichte eingehen, der den Traum von Generationen verwirklicht hat. Aber dies ist nicht nur der Traum vom Frieden, über den er Tag und Nacht schwafelt. Frieden interessiert ihn so viel wie der Schnee von gestern. Er (sharon) kämpft für ein Ziel, das ihm weit wichtiger erscheint: er will das Ziel des Zionismus erreichen, so wie er ihn versteht: einen jüdischen Staat schaffen, der (wenigstens) all das Land zwischen Mittelmeer und Jordan umfasst und wenn möglich ohne Araber. Wenn man dieses Ziel versteht, ist die Zusammensetzung der Regierung eminent vernünftig. Sie ist maßgeschneidert. Sharon am Steuer. Die Armee in den Händen von Shaul Mofaz, von allen der brutalste Kämpfer gegen die Araber. Die Polizei unter der Leitung von Tsachi Hanegbi, einem Rowdy, der seine Karriere mit Pogromen gegen arabische Studenten an der Universität begann. Eytam baut Wohnungseinheiten in den Siedlungen. Liberman, selbst ein Siedler, ist für die Straßen verantwortlich. Das Finanzamt, das all das finanzieren muss, liegt in den Händen von Netanyahu.
      auszug aus: http://www.zmag.de/article/article.php?id=480
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 17:55:35
      Beitrag Nr. 436 ()
      #417

      Gar nicht selten gibt es auch den dritten Fall:

      Fritz sieht zufällig (oder auch nicht) eine Dokumentation über die Pogrome oder den Holocaust.
      Der Papa kommt rein: ,,Mach das sofort aus. Ich kann das nicht mehr sehen."
      Wie wird Fritz sich wohl entwickeln?
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 18:01:14
      Beitrag Nr. 437 ()
      die Antworten auf die Geschichte von Eierdieb zeigen eben, dass eine so komplexe Sache leider so vereinfacht nicht dargestellt werden kann. Viel zu viele Aspekte bleiben dabei leider aussen vor.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 18:03:21
      Beitrag Nr. 438 ()
      #23 makaflo, (Thread "hohmann - günzel - nitzsche ... was lernen wir daraus")

      ja, es geht um die Glaubwürdigkeit. Und es geht um Verhaltensweisen.
      Zu Deiner ersten Frage: ich würde auf Singvögel überhaupt keine Jagd machen. Weder innerhalb noch außerhalb eines militärischen Sperrgebiets.
      Zu Deiner zweiten Frage: Ja. Das wurde z.B. tausendfach an der innerdeutschen Grenze so gemacht. Und ich war damals auf derjenigen Seite Deutschlands, bei der das für mich sogar hätte zutreffen können.

      Und im posting #8 von @antigone gemachter Sachverhalt kann ich eigentlich nichts sagen, denn erstens war ich noch nicht in diesen Gebieten und zweitens bin ich kein Nahostspezialist. Ich weiß auch nicht viel über die arabische Kultur und eben der Verhaltensweisen dieser Völker. Und da werde ich hier wahrscheinlich nicht der einzige sein.
      Ich kenne nun die westliche Welt und deren Kultur. Und dabei habe ich gelernt, das diese Welt alles andere als eine gute ist. Auch wenn uns Tag für Tag etwas anderes vorgegaukelt wird.

      Wenn hier jemand mit knallharten, belegbaren Fakten sagen kann, was dort Phase ist, dann ist das voll o.k..
      Für mich sind die bis zum Stehkraken mit Sprengstoff vollgestopfte Palästinenser genau solche Verbrecher, wie israelische Bulldozer, der bewohnte Häuser wegreißen. Und für mich sind die Vorgänge in Tschetschenien genau solche Verbrechen wie die im Irak.
      Was mich stört sind diese pauschalen Verurteilungen - und zwar nach einer Beliebtheitsskala.

      Ronald

      p.s.
      Dieses dumme Threadschließerei geht mir langsam auf den Docht. Ich hatte gerade diesen Text geschrieben, wollte ihn abschicken und dann "der Thread ist geschlossen". Ich habe mir den gerade wieder aus dem Arbeitsspeicher geholt; für viele User dürfte er in so einem Falle verloren sein.
      Was habt ihr bloß für ein Problem damit, über dieses Thema zu diskutieren? Es ist in diesem Thread niemand ausfällig geworden, es wurde niemand beschimpft oder diskriminiert.
      Man, man man.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 18:05:51
      Beitrag Nr. 439 ()
      420 #

      ja ich denke alles steht und fällt mit der schuldfrage.

      schuldzuweisung - ob durch lehrer, medien oder gehässige dänen (;) ) stören das eigene lebensgefühl - schuld trägt keiner gern - man wird diese reflexartig zurückweisen oder in ihr aufgehen.

      beides relativ ungesund.

      unabdinglich bleibt also eine kritische analyse dieser schuld - sei es persönlicher oder gesellschaftlicher natur.

      ist möglich doch eher unwahrscheinlich.

      gerade in diesem fall ist schuld oder schuldzuweisung eine zu verführerische waffe - sie ist einfach effektiver und wirkungsvoller als mühseelige analyse und vernebelt so wunderbar den blick auf die realität.

      deshalb sehe ich auch keine wirkliche zukünftige normalität in der bewertung der eigenen geschichtsperioden.

      hohmann und friedman-wellen werden wohl alle jahre wieder über uns zusammenschlagen - ertragen wirs !
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 18:08:18
      Beitrag Nr. 440 ()
      422 #

      so siehts aus - manchmal ist es besser den wald vor lauter bäumen nicht zu sehen !

      421 #

      schwierig.

      kommt auf das verhältnis zum vater an !
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 18:10:42
      Beitrag Nr. 441 ()
      @antigone:
      auf diesem Niveau diskutiere ich nicht mit dir.

      Willst du mir hier verklickern, das Israel von einer Junta regiert wird? :laugh: Israel... Von einer Junta. :laugh:

      Falls du der Tatsache nicht gegenwärtig sein solltest, daß es in Israel noch immer politische Wahlen gibt, und daß noch keine Massenerschießungen oder Inhaftierungen politischer Gegner in Fußballstadien stattfinden, so mußt du dich schon mit dem Vorwurf auseinandersetzen, ob du an Israel und damit stellvertretend an die Juden ( und nichts anderes hast du in dem anderen Thread getan :eek: ) andere ethische Kriterien anlegst als an andere Staaten und Völker :eek:

      Von wem wird denn Palestina regiert? Von friedliebenden Demokraten etwa?

      Ist dir eigentlich auch geläufig, daß es den Terror auch vor Sharon gegeben hat? :cry:

      Du solltest dich mehr mit dem physikalischen Prinzip von "Ursache und Wirkung" beschäftigen.
      Gäbe es keine Kriegserklärung, gäbe es heute keine Besatzung. Gäbe es keinen Terror, gäbe es keine Checkpoints.
      Und schon gar keinen "Zaun". Gäbe es keine Kindererziehung zum Hass, gäbe es nicht soviele potentielle Selbstmorattentäter, früher auch richtigerweise Massenmörder genannt.

      Wenn du und deine palestinensischen "Schützlinge" sich dieser Tatsachen bewußt werden könnte man sich über Deeskalationsmaßnahmen unterhalten.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 18:14:00
      Beitrag Nr. 442 ()
      eierdieb

      nicht dass du denkst, ich wollte dich mit meinem Posting angreifen. Ganz sicher nicht.

      Nur diese vereinfachte darstellung klappt bei solchen themen nicht so ganz.

      Aus dieser vereinfachten Sichtweise heraus werden ja hier auch allzu schnell Diskutanten in die braune Ecke geschoben. Weil so mancher gesinnungsreine Mensch glaubt, nur seine Wahrheit sei die richtige, weiss auch nur er, was andere zu denken haben.

      Und das gilt für beide Seiten.

      Aber leider ist die Welt nicht so kontrastarm und leicht verständlich.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 18:15:14
      Beitrag Nr. 443 ()
      @ArbiMOD:
      darf ich deine "Intervention" in #418 so verstehen, daß alle "Verbale Ausfälle", Entgleisungen, Beschimpfungen und ausschliesslich antisemitischen Postings allein in diesem "Sammelthread" gepostet werden dürfen? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 18:15:30
      Beitrag Nr. 444 ()
      #426 Bedaure nichtdie,soviel Unsinn wie Du im fettgedruckten zum ausdruck bringst,konnte ich mir vorher bei Dir, mit besten wohlwollen nicht vorstellen.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 18:18:51
      Beitrag Nr. 445 ()
      endaxi

      wieso? Die Schlussfolgerung von " nichtdie" ist doch durchaus berechtigt, wenn man (wie das ja sehr oft auch in der Öffentlichkeit geschieht) ausschließlich eine Textpassage nimmt und daraus eine Absicht ableitet.

      :D
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 18:19:59
      Beitrag Nr. 446 ()
      @ eierdieb, #424

      Genau so sehe ich das auch. Nach dieser Reaktion des Vaters hielte ich eine Gegenreaktion des Sohnes sogar für wahrscheinlich. Das ist abhängig vom Verhältnis zum Vater, aber auch von der geistigen Konstitution von Fritz...

      Allerdings sehe ich bei deinen beiden Fallstudien ebenfalls verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten, abhängig z.B. vom Verhältnis zum Lehrer und dessen Glaubwürdigkeit.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 18:23:44
      Beitrag Nr. 447 ()
      @endaxi:
      den Vorwurf des "Unsinns" mußt du mir schon näher erläutern! :D

      @JoJo:

      wovon sprichst du hier eigentlich? Oder geht es dir allein um die besagte "Meinungsfreiheit" Juden kritisieren zu können? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 18:24:54
      Beitrag Nr. 448 ()
      #432 Hätten die Juden keinen widerstand gegen die Römer geleistet wären sie nicht in aller welt zerstreut und...
      so hätte es folglich auch keinen und ... gegeben.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 18:28:56
      Beitrag Nr. 449 ()
      @endaxi:
      ich muss feststellen, du weiß es wirklich nicht besser.:D

      Haben die Juden etwa den Römern den Krieg erklärt? Die Römer sind gekommen, und haben Judäa angegriffen.

      Die Araber haben 1947/48, 67 und 73 den Staat Israel angegriffen. Und haben die Kriege verloren. Daraus resultiert sich die Besatzung. Capiche? :cry:
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 18:29:22
      Beitrag Nr. 450 ()
      endaxi
      ja, ja und hätte Adam nicht von der verbotenen Frucht gekostet.... :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 18:30:03
      Beitrag Nr. 451 ()
      nichtdie

      wenn ich nun wüßte, was du willst, könnte ich dir vielleicht antworten.

      Aber lass mal, da Witzbold Deine eigenen Witze offenbar nicht verstehst, muss ich Dich ja jetzt auch nicht verstehen. :D
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 18:35:48
      Beitrag Nr. 452 ()
      nichtdie.
      dir kann man gar nichts verklickern.
      nicht mal ein jude, der im heiligen land lebt, wird an deiner ideologietreue zum führer sharon irgendetwas ändern.

      der text stammt nicht von mir, sondern von averny.
      dein nicht-zur-kenntnis-nehmen wollen hat in der deutschen geschichte zahlreiche vorbilder.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 18:38:18
      Beitrag Nr. 453 ()
      @antigone:

      der Text kann sogar von Moses selbst stammen. Mehr "Wahrheitsgehalt" erhält er dadurch auch nicht :p
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 18:40:06
      Beitrag Nr. 454 ()
      sag ich doch: in treue fest bis in den tod :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 18:40:43
      Beitrag Nr. 455 ()
      @antigone:
      ich empfehle dir dringend, meine letzten gefetteten Absatz in #426 genau zur Kenntnis zu nehmen.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 18:43:57
      Beitrag Nr. 456 ()
      #413 nichtdie

      du bist der erste, der mal ein bißchen Fleisch hier hereinwirft. Und mich nachdenklich macht.

      Ich habe mal die Homepage von Hohmann aufgesucht (nach einem ersten Fehlversuch, der auf einen Fahrradfreak gleichen Namens lief :D, hatte ich sie dann auch.). Einen Link zum AKC habe ich nicht gesehen, die Links gehen alle auf CDU-Seiten und zu Stoiber.de.

      Ich habe allerdings auch nicht alle Einzelseiten mit dem Mikroskop durchsucht. Möglicherweise ist der Link mittlerweile auch gelöscht, oder ich habe in der Eile (5 Minuten-Scan) wirklich vorbeigesehen.

      Die Umgebung von Hohmann scheint wirklich zweifelhaft, aber es sei auch noch einmal angemerkt, dass es in erster Linie nicht Schuld eines Redners sein kann, wenn ihm Horst Mahler gratuliert. (Krasses aktuelles Beispiel: Im Kindermörderprozeß demonstriert die NPD gegen die Kindermörder. Müssen sich jetzt alle, die gegen Kindermörder sind, Gedanken machen?) Für einen erzkonservativen Politiker ist es naturgemäß schwierig, sich gegen rechtsauslegende Gedanken abzugrenzen, denn er wird schnell mal Applaus für Aussagen nationaler Prägung erhalten. Ging übrigens linken Politikern zur Zeit der RAF sehr ähnlich, denn auch da wurde jeder, der mal nach Gründen des Terrors fragte, als Terroristenfreund beschimpft. Natürlich sollte ein konservativer Politiker ggf. auch mal mehr nachdenken, allerdings sollte ihm auch nicht sofort zwanghaft Antisemitismus in den Mund gelegt werden.

      Aber ich muß zugeben, ein sehr unguter Beigeschmack bleibt. In zweierlei Richtung:

      - Unsere Presse zitiert streckenweise inkorrekt und verfälschend.
      - Hohmann scheint merkwürdige "Freunde" aus der rechten Ecke zu haben. Ist schon ein nettes Sammelsurium.

      Noch ein Wort in eigener Sache (wegen der Anmerkung zum Spiegelinterview): Ich wußte bis vor kurzem auch nicht, wieviele Juden in irgendwelchen Gremien der Bolschewiki saßen. Hat mich auch nicht interessiert. Ist das jetzt schlimm, dass ich es jetzt weiß? Meine Meinung: Natürlich nicht, denn es ist ja die historische Wahrheit. Oder soll diese Wahrheit verleugnet werden? Wichtig ist, was jeder einzelne mit der Wahrheit macht, mit was er sie in Verbindung bringt und was er interpretiert!

      Gruß zum Abend
      mausschubser :)
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 18:45:45
      Beitrag Nr. 457 ()
      antigone
      und was schlägt Averny vor, um die Situation zu ändern?
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 18:46:36
      Beitrag Nr. 458 ()
      #434 Die Palästinenser wurden schliesslich ohne eigene schuld durch besetzung unsw. abgestraft.Wer da Blumen zum empfang erwartet hat und evtl. noch erwartet,muss schon begnadet in seiner einfalt sein.#434 Stelle fest das Du meine ansicht bzgl. der Römer wenigstens teilst,die folgen sind für die Palästinenser ähnlich,die legionäre kommen zur weiteren besetzung ihres landes aus der ganzen welt.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 18:46:53
      Beitrag Nr. 459 ()
      @all,

      Diskussionen mit @nichtdie oder @p2001 alias Adhick sind von vornherein zum Scheitern verurteilt.
      Außer den üblichen Antisemitismusklischees und diversen Neuerfindungen in diese Richtung, Verdrehungen, auseinander und aus dem Zusammenhang reissen sowie Reassembling nach Ihren Vorstellungen ist nichts zu erwarten.
      Hab von dem Thema auch die Schnauze voll und verabschiede mich aus der gesamten Hohmann Diskussion.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 18:52:57
      Beitrag Nr. 460 ()
      @Endaxi:
      haben die Palestinenser auch gegen die besetzung durch die Jordanier und Ägypter 1948 demonstriert?
      Haben sie gegen die jordanischen Truppen demonstriert, als diese 1967 anfingen, den israelischen Teil Jerusalems zu beschießen?
      ich sage nur - mitgegangen - mitgefangen
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 18:53:06
      Beitrag Nr. 461 ()
      #435 StellaLuna,mir wäre lieber du würdest zu #426 stellung nehmen,bis zu Adam wollte ich wirklich nicht zurückgehen.:p
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 19:02:25
      Beitrag Nr. 462 ()
      stella
      kannst du mir erläutern, was deine frage für einen sinn machen soll?
      was hat denn ein berichterstatter
      zum beispiel über den putsch in chile
      für eine möglichkeit die - wie du es gerne wüßtest -
      situation zu ändern? hast du über deine frage schon mal ernsthaft nachgedacht?

      der grössenwahn ist in der regel bei den mächtigen zuhause.
      nicht bei denen, die aufmerksam wahrnehmen und darüber berichten.

      der grössenwahn ist zudem bei den anbetern der macht zuhause. bei nichtdiesondernwir zum beispiel. der meint im ernst, sharon müsse aus gazah ein konzentrationslager erst noch machen, womöglich nach dem vorbild von auschwitz, damit ein unbefangener beobachter, wie er es ja ist, erkennen kann, dass es sich hier nicht um ein erholungslager handelt. nichtdiesondernwir meint auch, man müsse der palästinensern erst noch einen gelben araberstern verpassen, bevor es sich wirklich um staatsterror handelt, was dort geschieht. nichtdiesondernwir ist nicht der ansicht, dass die heirats- und aufenthaltsgesetze für palästinenser in israel in irgendeiner weise vergleichbar sind mit den nürnberger rassengesetzen. israel ist ja schon deshalb eine demokratie, weil es nicht anders sein kann, auch wenn nichtdiesondernwir gar nicht erst den versuch macht, einen beleg anzuführen, dass es sich anders verhält. israel kann einfach keine militärjunta sein, auch wenn die militärs an der macht sind. und die extreme rechte kann wahrscheinlich nur in deutschland an die macht gelangen, nicht wahr nichtdiesondernwir, niemals in israel, auch wenn sie dort an der macht ist. das ist quasi ein naturgesetz.

      es lohnt sich in der tat nicht, sich mit zionistischen betonköpfen auseinanderzusetzen, die sich von ihren fanatisierten deutschen vorbilder aus der nazizeit in keiner weise unterscheiden.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 19:05:18
      Beitrag Nr. 463 ()
      endaxi
      der # 426 kann ich nur zustimmen!

      Was die "Kindererziehung zum Hass" betrifft, so findet diese auch in Deutschland statt:

      "...Es bleibt, dass sie sich in zwielichtiger Gesellschaft befindet: Der Europäische Verband der MJD wurde lange vom fundamentalistischen Multifunktionär Ibrahim El-Zayat geleitet, der mit dem langjährigen Kopf von Milli Görus, Mehmet Sabri Erbakan, verschwägert ist und in zahlreichen Organisationen die Verbreitung des fundamentalistischen Islams in Deutschland befördert. Zudem fanden sich auf der MJD-Homepage in einer der regelmäßigen Freitagsbotschaften Koranzitate, die als Aufrufe zum Krieg gegen die USA gelesen werden können. Zum Irakkrieg wird da zitiert: "Wer einen mir Nahestehenden befehdet, dem habe ich (damit) den Krieg erklärt." Inzwischen hat die MJD einen Kommentar beigestellt, der darauf verweist, dass man "NICHT zum Krieg" aufzurufen gedenke. Misslich ist auch, dass man auf die Homepage der MJD nicht nur über die Adresse "mjd-net.de" kommt, sondern auch über "mujahid.de". Mudschaheddin nennen sich diejenigen, die den Dschihad führen, den Heiligen Krieg.

      HEIDE OESTREICH" taz.de

      MJD, "Muslimische Jugend Deutschlands" wird nun nicht mehr vom Bundesfamilienministerium gefördert wegen verfassungsrechtlicher Bedenken. Fereshta Ludin saß im Vorstand der MJ!
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 19:09:24
      Beitrag Nr. 464 ()
      #445 Ich weiss nur für wem und was ich früher demonstriert habe,heute bin ich mir da sehr unsicher ob es richtig war.
      Die Palästinenser und Rechte Organisationen waren es bestimmt nicht.Solche aussagen wie von Dir bringen den Frieden nicht näher,die Politik Sharons weckt bei mir gegenteilige befürchtungen.Um Stella zu beruhigen hätte man dafür Bayern als Gebiet alternativ aussuchen sollen,es hatte schliesslich als Hauptstadt der Bewegung entscheidenden Anteil am Holocaust.Ein Widerstand wäre dabei nicht zu erwarten gewesen,oder bist Du da anderer meinung?.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 19:14:08
      Beitrag Nr. 465 ()
      antigone
      es lohnt sich in der tat nicht, sich mit zionistischen betonköpfen auseinanderzusetzen, die sich von ihren fanatisierten deutschen vorbilder aus der nazizeit in keiner weise unterscheiden. - das irritiert mich jetzt aber doch sehr! Würdest Du das bitte näher erläutern!
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 19:17:06
      Beitrag Nr. 466 ()
      hahaha herr bosbach findet es ein gutes argument, dass sich nie jemand aus der fraktion über hohmann und seine arbeit beschwert habe. das kann uns auch sagen, dass man deshalb keinen anstoss nimmt, weil man das für normal hält...

      ganz in der rechten tradition des deutschen bürgertums.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 19:18:49
      Beitrag Nr. 467 ()
      stella,
      tut mir leid, falls du dich angesprochen fühltest.
      das war an nichtdie(sondernwir) gerichtet.
      dessen name ist ja schon programm.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 19:23:23
      Beitrag Nr. 468 ()
      antigone
      habe eben etwas gegoogelt und ein Politikforum gefunden,
      das die Frage stellt "Sind Palästinenser friedensfähig"!
      Frage an Dich, sind sie das und wenn ja, welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein!
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 19:40:20
      Beitrag Nr. 469 ()
      stella.
      es wird keinen frieden geben im nahen osten, solange die sharonistas und bushistas an der macht sind und die politik der globalisierung, die nichts anderes als die durchsetzung dieser interessenpolitik ist, fortgesetzt wird. da ändert eine wie auch immer geartete friedensfähigkeit der palästinensern gar nichts dran. die frage zu erörtern führt zu gar nichts, weil es nicht in der macht der palästinensern liegt, die eskalation des konflikts zu verhindern.

      bush und sharon wollen nämlich diese eskalation, weil nur sie ihren zielen dient. sharon will grossisrael und braucht bushs angeblichen feldzug gegen den terror, um seine aggressionspiolitik vorantreiben zu können. bush muss auf zunehmende eskalation setzen, um seine raubkolonialistischen ziele zu erreichen und von der katastrophe des us-wirtschaftssystems abzulenken, dazu muss er die politik der desinformation zur einschüchterung der massen fortzusetzen. mit anderen worten: beide brauchen vorzugsweise widerstand gegen ihre politik oder wie das neudeutsch heißt: terror wie der fisch das wasser. ohne ihn sind sie aufgeschmissen und sie werden alles tun, um ihren feldzug unter dem deckmantel der terrorbekämofung fortzusetzen und den terror oder was man dazu erklärt zu ihren zwecken zu instrumentalisieren.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 19:46:24
      Beitrag Nr. 470 ()
      #453 Jedes Volk ist friedensfähig solange es nicht Politikern und deren Generalität in die Hände fällt.So wie ein befähigter Lehrling mal Meister werden will,wollen diese Herren in die Geschichte eingehen,dafür bietet sich Krieg nun mal am besten an.Die Lieferanten um dieses zu ermöglichen ist die jeweilige "Elite" der Wirtschaft die das einfache Volk dafür verbluten lässt.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 19:54:17
      Beitrag Nr. 471 ()
      antigone
      weil es nicht in der macht der palästinensern liegt, die eskalation des konflikts zu verhindern. - zum "Krieg" gehören zwei Parteien!

      und von der katastrophe des us-wirtschaftssystems abzulenken, - dann hatte wohl jeder US-Präsident ein großes Interesse den "Konflikt" aufrechtzuerhalten.
      Der Mord an Rabin müßte demnach für den damaligen US-Präsidenten ein Grund zum Feiern gewesen sein.

      Ich finde Deine Betrachtungsweise sehr einseitig!
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 20:03:22
      Beitrag Nr. 472 ()
      endaxi
      seh ich auch so. die völker wollen den krieg nicht, denn sie wissen, dass sie bluten, hungern, zahlen werden und die verlierer sind. deshalb müssen die daran interessierten wirtschafts- und politischen führer eine situation schaffen, die den eindruck erweckt, man befinde sich im verteidigungsfalle und müsse alle mittel aufwenden, um für gott, volk und vaterland und alle leeren worthülsen dieser welt (bei den bushisten ist das freiheit und demokratie, obwohl sie das gegenteil im sinne haben) gegen die widerlichen aggressoren auf den anderen seite kämpfen, und koste es das leben.

      dazu braucht man ein feindbild und ein gleichgeschaltete presse, die die massen verhetzt. nachdem das feindbild des kommunismus nicht mehr taugt, hat huntington ein neues geschaffen, das möglichst uneindeutig-eindeutig sein muss: der islam bzw. araber. die amerikanische presse bzw. fernsehlandschaft ist bereits so gut wie gleichgeschaltet bzw. in den händen derer, die die profiteure des neuen feldzuges sind.

      und dann muss man den menschen angst machen, vor dem neuen feind und seinem angeblichen anschlag auf leben und wohlstand der nation. dazu ist eine wirtschaftskrise wie geschaffen, bei der man die umverteilung von unten nach oben im grossen stil vollziehen kann. das ist natürlich in unser aller interesse. der krieg hat dann bereits begonnen. und die ressourcen der welt gilt es dazu noch zu erobern. heute abend kommt übrigens michael moore in der ard. der kann die zusammenhänge sehr gut erläutern.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 20:06:37
      Beitrag Nr. 473 ()
      #445 nichtdie

      ich sage nur - mitgegangen - mitgefangen

      Was folgt aus diesen Worten? Eine Erbschuld der Palästinenser? Auch hier sollte doch wohl gelten, dass folgende Generationen ihre eigene Meinung vertreten dürfen, oder? (ich rede nicht von Anschlägen, Attentaten und anderen feigen Aktionen auf Unschuldige)

      Oder soll ich sage nur - mitgegangen - mitgefangen bedeuten, dass für alle Zeit und auch von Nachgeborenen die Schnauze zu halten ist? ;) Kommt mir irgendwie bekannt vor... :rolleyes:

      Gruß vom mausschubser, der höchste Achtung vor den Überlebens-Leistungen Israels inmitten Israel feindlich gesonnenen Ländern hatte. Nur zum Friedensprozeß scheinen irgendwie beide (politische) Seiten derzeit wohl kaum bereit...
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 20:11:30
      Beitrag Nr. 474 ()
      stella.
      nun, der mord an rabin war ein attentat, der, wenn man den filme kennt, der nachweist, wie seine deckung im entscheidenden moment, als der täter seine tat umsetzen konnte, ganz offensichtlich eklatant vernachlässigt wurde, durchaus nicht an einen wirren einzeltäter denken läßt, sondern an ein komplott der israelischen extremen rechten und was weiss ich, wer da noch verwickelt gewesen sein könnte.

      zum mord gehören auch immer zwei. einer der mordet und einer der ermordet wird. die frage ist, wer die schuld am mord trägt. ist es einseitig, anzunehmen, der täter ist schuld?
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 20:16:30
      Beitrag Nr. 475 ()
      schnauze
      was p2001 und deinen annahme anbelangt, er habe ein alias adhick, so täuschst du dich. ich kann dir aus meiner erfahrung mit den beiden berichten: es sind zwei verschiedene personen, du tust adhick unrecht.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 20:22:32
      Beitrag Nr. 476 ()
      ard 09.11.2003 22:45 in aspekte

      ....Nach "Stupid White Men", der Anti-Bush-Polemik, schlägt der Michael Moore erneut zu. Der "schärfste Kritiker des Mannes im Weißen Haus" meldet sich aktuell zum Wahlkampf mit einer neuen Generalkritik an Bush und seiner Politik. War der letzte Bestseller eine Kritik der Bush-Regierung vor den Terroranschlägen am 11. September 2001, so ist das neue Buch eine Abrechnung mit Bush-Amerika seit dem 11. September.

      Das Cover zeigt Moore wie er den Präsidenten der Vereinigten Staaten vom Sockel eines Denkmals zieht. Was der Titel symbolisiert ist die Hauptaussage des Inhalts: Nur ein Regimewechsel in Washington, könne den Untergang der amerikanischen Demokratie noch aufhalten, den Bush und seine "Konzern-Kumpel" unter dem Vorwand der Terrorbekämpfung vorantrieben.

      In den USA eroberte Moores "Dude, Where`s My Country?" umgehend die Bestsellerlisten.

      Der US-Schriftsteller stellt dabei die erwarteten unangenehmen Fragen: Welche Rolle spielt das Öl beim Kampf gegen die "Achse des Bösen" und warum profitieren nur die Reichen von der Steuerpolitik. In einer Mischung aus Satire und Ernst nominiert Michael Moore Gegenkandidaten zum amtierenden Präsidenten und verrät, was Gott von George W. Bush hält.
      ....

      Michael Moore, geboren 1954 in Flint, Michigan, arbeitet als Regisseur, Fernsehmoderator und Schriftsteller. Seine Karriere begann er als Journalist. Er war über zwei Jahre Herausgeber des bekannten linken Magazins "Mother Jones" bevor er sich dem Film zuwandte.

      Berühmt wurde er durch seine Dokumentarfilme "Roger & Me" (1989) und "Bowling for Columbine". Für den Film, der sich mit der Waffenobsession der Amerikaner auseinandersetzt, wurde 2002 als erster Dokumentarfilm in den Wettbewerb bei den Filmfestspielen in Cannes aufgenommen und gewann den "Prix du 55ème anniversaire du Festival de Cannes". Im März 2003 erhielt "Bowling for Columbine" auf den 75. Academy Awards den Oscar als bester Dokumentarfilm.....

      Lesetour in Europa
      Nach einer Tour durch 33 US-Städte startet Michael Moore am 15. November für die deutsche Ausgabe seines Buches eine einwöchige Lesetour durch den deutschsprachigen Raum. Sie beginnt in der Berliner Columbiahalle, führt unter anderem nach Wien und Frankfurt. Hinzu kommen etliche Interviews für Zeitungen, Magazine und Fernsehsender.

      Michael Moore
      Volle Deckung, Mr. Bush - Dude, where is my country?
      aus dem Amerikanischen von Michael Bayer, Helmut Dierlamm, Thomas Pfeiffer, Heike Schlatterer
      Broschiert - 320 Seiten
      Piper Verlag
      Erscheinungsdatum: 14. November 2003
      ISBN: 3492046142
      Preis: 12,90 Euro
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 20:24:39
      Beitrag Nr. 477 ()
      oups fehler. nicht aspekte, sondern kulturreport
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 20:26:18
      Beitrag Nr. 478 ()
      Der Mod ist schlau. Er will das sein Thread derjenige mit den meisten Postings wird, deshalb löscht er alle anderen Hohmanndrääds.;)

      MfG Icho
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 20:32:31
      Beitrag Nr. 479 ()
      genau dann kann er sich rühmen kuckt mal was ich fürne tolle diskussion ins leben gerufen habe lololololol


      das macht er bestimmt bei allen ähnlichen themen in der zukunft
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 20:37:56
      Beitrag Nr. 480 ()
      Da nur ein Thread zugelassen ist (was ich übrigens gar nicht soooo schlecht finde), müßte dann PolyMod nicht eher MonoMod heißen? :confused::):eek::)
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 20:42:04
      Beitrag Nr. 481 ()
      na ja, sinnvoll ist es nicht,
      den gleichen müll in x varianten aufzukochen.
      ich finde es gar nicht schlecht,
      wenn etwas disziplin geübt wird.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 20:47:43
      Beitrag Nr. 482 ()
      #465 :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 20:52:33
      Beitrag Nr. 483 ()
      #467

      Stimmt doch, dann gilt " ine ola endaxi". :)
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 21:22:12
      Beitrag Nr. 484 ()
      @nichtdie #411

      Hallo nichtdie.

      Habe mir mal Dein Beitrag von Max Brym und seine "drei linken Thesen" zu den beiden bösen Antis angesehen und woilte von Dir wissen, ob ich ihn da richtig verstanden habe. Ich bitte um Korrektur, sollte ich etwas nicht richtig interpretieren:

      Prämisse:
      Klar ist, dass Antisemetismus böse ist.

      Prym meint:

      These 1 (nach Prym):
      Da die kommunistische Oktoberrevolution wie auch die Novemberrevolution gut war, sind Kommunisten prinzipiell auch gut.
      Da auch einige Juden Kommunisten waren, sind Kritiker dieser Juden böse, egal ob man sie als Juden und (damit als Antisemit) oder als Kommunisten (Antikommunisten) kritisiert.

      These 2 (nach Prym):
      Die russsische Revolution war besonders gut.
      Schon damals wurde jedoch versucht von Revolutionsgegnern die jüdische Abstammung des besonders guten Trotzkis zu instrumentalisieren. Die antikommunistischen Gegner Trotzkis veranstalteten antisemitische Schlächtereien.
      Wer den Bolschwesmus verdammt ist somit Antisemit und böse.

      These 3 (nach Prym):
      Mit Kapitalismus kein erfolgreicher Kampf gegen Antisemitismus. (Überschrift etwas klarer formuliert)
      Die Wurzel des Antisemitismus ist der Kapitalismus, denn dieser ist das eigentliche böse. Begründung: Der Kapitalsimus ist Sozialdarwinismus, wo der Stärkere den Schwächeren frißt. Antisemitismus ist Ausdruck dieses Fressens.


      Nachdem ich mich mit diesen scheinbar logischen Argumentationsketten befaßt habe, kann ich mir den Verdacht nicht erwehren, dass Kommunisten nun über Gleichstellungen wie "Kapitalismus ist Antisemitismus" versuchen, über die jetzt mal wieder hochschwappende Antisemitismus-Argumentation den Kommunismus hoffähig bzw. sakrosankt zu machen: Es stört Prym offensichtlich nicht, dass er sich hierbei sogar denselben antisemitischen historischen Klischees bedient nur umgekehrt (vom Kommunismus ausgehend) instrumentalisiert: Pryms Argumentation: Wer den Kommunismus angreift und den Kapitalismus predigt, greift Juden an und ist somit Antisemit und daher böse.

      Ist Dir übrigens aufgefallen, dass der Autor nicht nur das ganze (historisch entsprechend charakterlich geformte) deutsche Volk in diesem Artikel sondern auch BK Schröder indirekt des Antisemitismus bezichtigt?

      ;
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 21:33:45
      Beitrag Nr. 485 ()
      #409 nichtdie,

      das hatten wir schon mal zu StellaLuna, und dazu wiederhole ich mein Posting von "damals":

      Na, aber hallo, #254 bringt`s (neben vielen grundsätzlich sachlich richtigen Dingen) gleich am Anfang auf den Punkt:

      " Eins ist unstrittig: ...Hohmann ist ein Antisemit."

      Darüber wird nicht diskutiert. Braucht man nicht. Ist so. Per Definitionem. Muß so sein.

      Das Belegen des Antisemitismus auf Basis der Rede fällt nicht leicht, denn Hohmann hat ja gerade den Hauptvorwurf, dass die Juden ein Tätervolk seien, in der Rede relativiert.

      Dennoch: Er ist ein Antisemit! Klar. (Meine Meinung auf Basis der Rede: Hohmann ist ein Idiot, jemand, der keinen Instinkt für Geschmacklosigkeiten hat, das ist aber nichts Verbotenes.)

      Und weil die Begründungen so schwer fallen, wertet man die Rede nicht aus und reißt Zitate völlig aus dem Zusammenhang. Fein. Fertig ist der Antisemit.

      Aber weiter: Weil die deutschen Medien gar nichts von der Rede mitbekommen haben und erst von einem jüdischen Online-Portal angestoßen wurden... na? Was folgt daraus??? Na klar! Wir kehren unter den Teppich!

      Weiterhin ist jeder ein Antisemit, der sich mit der Deutschen Nation beschäftigt und Deutschland eine neue Position in der Weltöffentlichkeit geben möchte, die sich nicht hauptsächlich auf das Dritte Reich bezieht. Da muß man aufpassen, denn auch für jetzt Geborene muß gelten: Ihr seid latente Antisemiten.


      Es ist schlecht, eine Diskussion von vornherein zu unterbinden, indem man mit "Eins ist unstrittig" beginnt. Hier wird nämlich gezeigt, dass der Autor die einzige Wahrheit erkannt hat... Die Diktatur der "erkannten Wahrheit"...
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 21:51:40
      Beitrag Nr. 486 ()
      bei christiansen :

      das HOHMANN-SYNDROM !

      jetzt !


      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 21:59:52
      Beitrag Nr. 487 ()
      Hallo Semikolon, freut mich überaus, dass du so fett geworden bist! :)

      Ergänzend noch zu deiner #469:

      Max Brym in Hochform: Antisemitismus eignet sich für reaktionären irrationalen Antikapitalismus. Aha, also wer Antisemit ist, ist auch Antikapitalist? Prima! Gilt dann im Umkehrschluß, dass Kapitalisten alles Anti-Antisemiten sind? Das hat Brym sich doch sicherlich anders gedacht? :laugh:

      Bei näherer Betrachtung der Autoren dreht sich einem der Magen um. Der kürzlich verstorbene Armin Mohler wird mit seinem " literarischem Schaffen" dem Publikum angeboten. Jener Herr Mohler trat als Schweizer in den vierziger Jahren in den Dienst der SS. Nach dem Krieg wirkte Mohler zuerst als Sekretär von Ernst Jünger.

      Fein und einfach, wer mit Jünger zu tun hatte, bei dem dreht sich der Magen um. :) Ich finde Mohler auch entsetzlich, aber die Beweisführung von Brym ist wirklich selten trampelig. Aber das zieht sich ja durch den gesamten Text. Plakativ und simpel gehalten. Damit es auch verstanden wird. In der Einfachheit der Aussage durchaus Reden aus der anderen Ecke ähnlich.

      Ansonsten: Die Verquickung zwischen Antisemitismus, Bolschewismus, Kapitalismus, Sozialdarwinismus, "Rentner nicht als Menschen", böse böse deutsche Industrie und vor allem dem offensichtlichen Anführer der Deutschen Antisemiten, Kanzler Schröder (wiewohl er wohl selbst laut Brym kein Antisemit ist), geht erheblich an jeglicher Sinnigkeit und insbesondere dem guten Geschmack vorbei.

      Das könnte ein Pamphlet frisch aus der Presse der SED sein. Genauso wirr ist es.

      @Nichtdie, das unkommentierte Einbringen dieser Schriftstücke durch dich läßt mich doch an meinen weiter oben geäußerten Zweifeln an meinen früheren Aussagen ganz stark zweifeln... Wenn du dich wirklich auf einer Anhäufung solch wirrer Pauschalitäten stützt. Wenn A der Feind von B ist und C der Freund von A, muß folglich B der Feind von C sein. Logisch nach Bryms These. So einfach ist die Welt und schon haben wir den Antisemitismus begründet und mit Bolschewismus bekämpft! Lächerlich!

      Ich habe jetzt keine weitere Zeit, mich noch näher damit zu beschäftigen. Leider erst Mitte der Woche wieder dabei...

      Noch eine Anmerkung zur Russischen Revolution: Diejenigen, die in der Folge dieser Revolution ermordet wurden, werden dankbar in der Erde liegen in dem Bewußtsein, dass sie nur "Kollateralschäden" einer "Friedensdemo" waren.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 22:52:42
      Beitrag Nr. 488 ()
      michael moore now in der ard!
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 22:59:55
      Beitrag Nr. 489 ()
      Vor einer Stunde hätte ich noch jeden als verrückt erklärt der mir Sympatie für Finkelstein nachgesagt hätte,so kann man sich täuschen.Sinngemäß vertritt er genau meine meinung was Israel und unsere Generation in der einstellung zum Krieg betrifft.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 23:13:36
      Beitrag Nr. 490 ()
      Ist das nicht seltsam, dass ein amerikanischer Jude als einziger in der Runde konstatiert, die Hohmann-Rede habe nichts mit Antisemitismus zu tun?
      Und statt über die Rede über das angebliche Israel-Kritik-Verbot in Deutschland redet, wo doch in dieser Rede mit keinem Wort von der israelischen Politik die Rede ist?

      Ist es wirklich nur Political Correctness, wenn selbst der Möllemann-Kumpel Kubicki der Rede eindeutig Antisemitismus attestiert (nicht ohne vor vorschneller ,,Bestrafung" dafür zu warnen)?

      Die Diskussion hat in der sache nicht viel Neues gebracht - aber ich fand den tosenden Beifall für Finkelstein erschreckend.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 23:21:24
      Beitrag Nr. 491 ()
      Norman G. Finkelstein: Die Holocaust Industrie. Wie das Leiden der Juden ausgebeutet wird

      " ...Doch nicht nur zur Unterstützung sieht Finkelstein den Holocaust missbraucht, sondern auch zur räuberischen Erpressung von Entschädigungszahlungen durch Nutznießer der Judenvernichtung. Dabei bescheinigt er Deutschland überraschenderweise eine vorbildliche Rolle was das Zahlungsverhalten gegenüber Holocaust-Überlebenden und Zwangsarbeitern angeht. Deutschland erscheint bei ihm als reumütige und entschädigungswillig, ungeachtet der Tatsache, dass eine Minderheit von Überlebenden mit minimalen Renten abgespeist wurden, die übergroße Mehrheit von Zwangsarbeitern bis heute leer ausging, während es mehr als fünfzig Jahre dauerte, bis deutsche Firmen sich auf politischen Druck hin zu ersten Entschädigungszahlungen bereit erklärten. Finkelstein hat kein Problem damit, dass Banken die Existenz nachrichtenloser Konten bis vor kurzem verschwiegen und die Profiteure von Arisierung und Zwangsarbeit weitgehend ungeschoren davon gekommen sind.

      Im Mittelpunkt seiner Angriffe steht dagegen die Jewish Claim Conference, ein Dachverband jüdischer Organisationen nur Bündelung der Entschädigungsforderungen gegenüber Deutschland. Die Claims Conference, so Finkelsteins Vorwurf, hätte Gelder unterschlagen und an Israel umgeleitet, Führungspersönlichkeiten hätten sich persönlich bereichert. Zudem seien prozionistische Organisationen, sowie Holocaust-Erinnerungsstätten damit finanziert worden. Ein " Erpresserisches Geschäft des doppelten Abkassierens" , so Finkelstein im Wortlaut. Neuerlichstes Opfer des dunklen Kartells von amerikanischen Juden, der Claims Conference sowie der amerikanischen Außenpolitik seien die Schweizer Banken. Zu unrecht sei ihnen eine überteuerte Untersuchung über nachrichtenlose Konten getöteter Juden aufgehalst worden, dies mittels einer öffentlichen Kampagne der Denunziation und Erpressung. Doch es geht weiter: Mit überhöhten Überlebendenzahlen und der Vereinnahmung von Zwangsarbeitern zöge die sogenannte " Holocaust-Industrie" nun nach Osteuropa, um dort weitere Gelder einzutreiben, zum Zitat Finkelstein " größten Raubzug der Menschengeschichte" (S. 143) ...."

      wer den kompletten Beitrag lesen möchte, hier der Link:

      http://www.torli.de/gumbo/txt/Finkelstein.htm
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 23:21:56
      Beitrag Nr. 492 ()
      tja, rv.
      es ist wohl zeit, genauer nachzudenken.
      ich kann endaxi nur zustimmen.

      kubicki war und ist nie gewesen: ein ernsthafter politiker,
      er ist der inbegriff des selfmademans,
      den man in der fdp allzu häufig antrifft,
      dem inbegriff einer partei des hohenlieds des lobbyismus, sein fähnchen nach dem winde des jeweiligen geschäfts hängend.
      motto: business is our business.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 23:25:41
      Beitrag Nr. 493 ()
      Als Finkelstein in Bezug auf Hohmann und Günzel eingangs das Deutsche Volk zu "Zivilcourage" aufrief, hielt sich der Beifall des die deutsche Betroffenheit doch geradezu perfekt darstellenden Fersehpublikums in Grenzen. Das wird rv doch sicher beruhigen, oder?

      "Betroffenheit" ist leichter darzustellen als Zivilcourage, könnte man daraus schließen.

      Ein betroffener

      ;
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 23:30:45
      Beitrag Nr. 494 ()
      #477 Deinem eindruck von Kubicki kann ich nicht bestättigen,"sein fähnchen in dem wind" hängt gerade er nicht,wobei er sicherlich in der FDP in der minderheit ist.
      Da ich kein FDP mitglied bin erlaube ich mir mal diesen hinweis aus eigenen erleben.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 23:38:56
      Beitrag Nr. 495 ()
      Wieso redet Finkelstein denn statt über diese Rede über Scharon?
      Vielleicht hatte er eine andere Hohmann-Rede gelesen.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 23:40:56
      Beitrag Nr. 496 ()
      rv
      den Verdacht habe ich in einem anderen srd auch schon geäußert. Möglich wäre allerdings auch, dass er eine schlechte Übersetzung hatte. Den bösen Versprecher "Nationalsozialismus" statt Antisemitismus führte er jedenfalls auf seinen Übersetzer zurück.
      Insgesamt wirkte er auf mich sehr strange!
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 23:41:03
      Beitrag Nr. 497 ()
      @rv

      wieso darf ein Vertreter des Staates Israel über eine Rede eines deutschen Bundestagsabgeordenten öffentlich Stellung nhemen, der in keiner Silbe Israel erwähnte?

      ;
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 23:43:54
      Beitrag Nr. 498 ()
      Semikolon
      wäre Dir eine Videoaufzeichnung, wie sie bei Gerichten mittlerweile praktiziert wird, denn lieber gewesen?
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 23:48:05
      Beitrag Nr. 499 ()
      #481 Stella man sollte ihn gleich eine verwirrtheit anhängen,nach seiner behauptung habe er die Hohmann aussagen genau Studiert.Ich selbst halte übrigens die Rede für Antisemitisch,aber was deren gehalt und wirkung angeht
      schliesse ich mich Finkelstein an,es gibt wichtigeres und das ist der Krieg im Nahen Osten.
      Avatar
      schrieb am 09.11.03 23:52:29
      Beitrag Nr. 500 ()
      @Stella #483

      Warnung:

      Da ich als erklärter "Antikommunist" nach politisch korrekter Lesart mittlerweile automatisch "Antisemit" ( s. #411 in Verbindung mit #469) bin, solltest Du Dich hüten, mit mir in Konversation zu treten oder gar nach meiner Meinung zu fragen. Dies könnte in unserer betroffenen Gesellschaft schlimme Folgen für Dich haben.

      ;

      P.S. Es gibt auch noch Board-Mails
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