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    Die Überlegenheit der gesetzlichen Krankenversicherung... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.07.05 20:13:00 von
    neuester Beitrag 16.04.06 23:24:09 von
    Beiträge: 14
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      schrieb am 06.07.05 20:13:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      ... würde erst so richtig offenkundig wenn man ihre Konzepte auf andere Bereiche übertragen würde. Einige Jungs haben sich Gedanken gemacht wie sowas aussehen könnte:




      Vorschlag zur Neugestaltung der Kfz-Versicherung

      Von den Sozialisten lernen, heißt siegen lernen! Die Sozialisten in allen Parteien rechtfertigen die "Gesetzliche Krankenversicherung" als das bestmögliche aller denkbaren Versicherungssysteme. Wenn dem so ist, dann müssen die Grundsätze der GKV auch in anderen Bereichen ihre segensreiche Wirkung entfalten. Wir wollen am Beispiel der Kfz-Versicherung zeigen, daß eine Übertragung der GKV-Regeln auf den Autoversicherungssektor nicht nur möglich, sondern dringend geboten ist. Folgende Änderungen sollten von unseren fürsorgenden Politikern zu unser aller Wohle durchgesetzt werden:

      * Ab sofort ist eine "Rundum-sorglos-Vollkasko-Versicherung" für alle Fahrzeughalter mit einem monatlichen Arbeitseinkommen bis zu 6.525 DM Pflicht.
      * Es ist ein Geschenk der Politiker an ihre glücklichen Wähler, daß diese Versicherung nicht nur Unfallschäden abdeckt, sondern auch Reparaturen, die auf normalen Verschleiß zurückgehen, einschließlich Ölwechsel, Lackpflege und Wellness-Kurse für Vielfahrer.
      * Die Versicherungsprämie bestimmt sich nicht nach den Eigenschaften des Fahrzeugtyps oder des -halters, sondern berechnet sich als Prozentsatz von dessen Arbeitsverdienst bis zur oben genannten Beitragsbemessungsgrenze.
      * Die Autos der im Haushalt des Versicherungsnehmers wohnenden Kinder sind beitragsfrei mitversichert, ebenso das Zweitauto einer/s nicht berufstätigen Ehefrau/mannes. Das ist ein Erfordernis der "sozialen Gerechtigkeit", die in jedem Wahlkampf neu definiert wird. Das Ausmaß des politisch zu bestimmenden Versicherungsschutzes gehört zur unverzichtbaren Manövriermasse eines professionellen Politikers.
      * Im Schadensfall sind die Autohersteller gesetzlich verpflichtet, bis zu 6 Wochen kostenlos ein Ersatzfahrzeug zu stellen. Diese "Autofortgewährung im Schadensfall" ist eine von der Arbeiterbewegung erkämpfte soziale Errungenschaft, ohne die unser Land sozial kalt wäre.
      * Der Fahrzeughalter darf nicht selbst mit einer Kfz-Werkstatt einen Reparaturvertrag abschließen. Gesetzlich anerkannt sind nur Kollektivverträge, die der Kfz-Landesversicherungsverband mit der Kfz-Innung vereinbart. Diese Kollektivverträge bedürfen der staatlichen Genehmigung, um wirksam zu werden.
      * Die Kfz-Werkstatt darf nicht ihre tatsächliche Reparaturleistung in Rechnung stellen, sondern bekommt von der Versicherung nur Pauschalbeträge, die sich nach den landesweiten Kostendurchschnitten in ähnlichen Fällen orientieren.
      * Die Kfz-Versicherer legen ein globales Reparaturbudget fest, daß die Werkstätten nicht überschreiten dürfen. Die Kfz-Innung bestimmt für jede einzelne Werkstatt den Höchstbetrag, bis zu dem sie Zahlungen der Versicherung erhalten darf.
      * Wenn sich in einem schnee- und eisreichen Winter die Unfälle häufen, müssen die Versicherungsnehmer lange auf eine Reparatur warten. Häufig werden dann die Schäden am Auto nur notdürftig ausgebessert.
      * Die Kfz-Werkstätten dürfen nur Ersatzteile einbauen, die vorher in einem langwierigen Genehmigungsverfahren vom Staat für Reparaturzwecke freigegeben wurden. Begründung: "Auch von der kleinsten Schraube kann das Leben des Fahrzeughalters abhängen". Nur staatliche Bürokraten haben die moralische und technische Qualifikation, in diesen Fragen zu entscheiden.
      * Wettbewerb der Werkstätten ist gesetzlich verboten. Nicht nur die Preise sind den Werkstätten vorgeschrieben, sondern für sie gilt auch ein Werbeverbot, die Aufhebung der Niederlassungsfreiheit und die staatlich reglementierte Zulassung zur Berufsausübung.

      Warum empfehlen wir dieses System, trotz seiner kleinen Schönheitsfehler? Weil alle Beteiligten damit zufrieden wären:

      * die Kfz-Werkstätten genießen den Wettbewerbsschutz;
      * die Kfz-Versicherer wissen es zu schätzen, daß sie in einem regulierten Markt nicht von unberechenbaren und anspruchsvollen Verbrauchern abhängig sind;
      * viele Versicherungsnehmer freuen sich über die Geschenke der Politiker, nur wenige von ihnen fragen, wer das alles bezahlt und alle beteiligen sich mit Begeisterung am beliebten Spiel: "Wetten, daß es mir gelingt, aus der Kfz-Versicherung mehr rauszuholen, als ich eingezahlt habe?";
      * die Politiker freuen sich darüber, Gutes tun zu dürfen, auch wenn sie dafür die Last auf sich nehmen müssen, Entscheidungen für andere Menschen zu treffen, die dazu, nach allgemeiner Übereinkunft, nicht selbst in der Lage sind.


      http://www.mehr-freiheit.de/satire/s04.html
      Avatar
      schrieb am 06.07.05 20:25:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Warum empfehlen wir dieses System, trotz seiner kleinen Schönheitsfehler?

      Welche Schönheitsfehler, denn?

      Ich konnte bei der ganzen Aufzählung nur empfehlenswerte Maßnahmen erkennen.

      Das ist doch für die KFZ-Versicherung absolut die Lösung.

      Wenn man mal genauer nachdenlt, findet man sicher noch andere Wirtschaftsbereiche, die man so regeln kann.
      Den Energie-, Verkehrs-, und Agrarsektor mal ausgenommen, der ist ja schon ähnlich gut geregelt.

      ;
      Avatar
      schrieb am 06.07.05 22:16:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      Tja , unser neoliberalen Politiker verhindern eben die notwendigen Maßnahmen. So wie´s aussieht sind Oskar und Gregor unsere einzige Hoffnung.
      Avatar
      schrieb am 06.07.05 22:41:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      Sind Menschen Autos oder gibts es da doch einen Unterschied :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.07.05 22:43:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich überlege gerade einen Thread zu eröffnen, Thema: Die Überlegenheit des Englischen und Amerikanischen Gesundheitssystems. Suche noch positive Beispiele für meinen Eröffnungsbeitrag :laugh:

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      schrieb am 07.07.05 01:44:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      # 1 Steigerwälder:

      Sehr anschauliche Abhandlung. Wird nur leider auch nix nützen... :cry:
      Avatar
      schrieb am 07.07.05 08:13:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ 4 Den (unsinnigen) Einwand: "Sind Menschen Tiere?" oder hier "Sind Menschen Autos?" kann man bei jeder Parabel bringen.

      Und: Die Geschichte soll auf einen gravierenden Nachteil des Systems hinweisen: Niemand, weder Arzt, Patient noch die Kasse hat den geringsten Anreitz zu sparen. (Bsp.: In Deutschland werden 20mal mehr Röntgenuntersuchungen gemacht als in Frankreich. Bringt das wirklich etwas für die Gesundheit der Menschen?)

      @ 5 Vielleicht noch was zum amerikanischen Gesundheitssystem:
      -die Hälfte der Ausgaben sind auch dort staatlich.
      - Es gibt staatliche Programme für Alte und Arme ("Medicare", "Medicad")
      - Die Amis finanzieren mit ihren hohen Medikamentenpreisen ca. 2/3 der Pharmaforschung und damit den medizinischen Fortschritt der für unsere hohen Lebenserwartung verantwortlich ist.

      Antwort der Sozis darauf: Hohn und Spott über das amerikanische System.

      @ 6 Zumindest bei den echten SoBeKo´s nicht ;)
      Avatar
      schrieb am 07.07.05 16:56:20
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]17.159.907 von Punk24 am 06.07.05 22:43:11[/posting]ich habe schon intensiv nachgedacht. ich will dir doch helfen bei deinem neuen sräd. ich meld mich, in 2, 3 wochen noch mal.



























      vielleicht...
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 16.04.06 13:02:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      Bedingt durch die demographische Entwicklung wird das Thema GKV eher früher als später sich von selbst erledigen.

      Erschreckend ist folgendes: Auf der einen Seite Zahlung von gesetzlichen Krankenkassenbeiträgen in Höhe von ca. 5.000 Euro/Jahr plus zusätliche Kosten (sogenannter Eigenbeitrag) wenn tatsächlich etwas anfällt (zB Zahnarztrechnungen). Dieses nenn ich "double dip".

      Erschreckend ist auch, dass der Zusammenhang zwischen der Beitragszahlung (20 Jahre Höchstbeiträge) und Leistungsbezug - Abfertigung teilweise wie Sozialhilfeempfänger nicht gewährleistet ist.

      Da lieb ich die "Behandlung" welche ich in meiner KFZ-Werkstatt genieße.

      mfG Unkenhorst
      Avatar
      schrieb am 16.04.06 20:02:47
      Beitrag Nr. 10 ()
      es nicht überraschend, dass potentielle Leistungsträger unserer Gesellschaft Deutschland verlassen. 20 % der in Deutschland promovierten Akademiker gehen ins Ausland. Diesen brain drain werden wir nicht lange aushalten können. Jedoch ist dieses Abwandern nachzuvollziehen, wer will schon sein Lebenlang Sesselfurzern und Sozialhilfeempfängern die rundumsorglos Krankenversicherung bezahlen.

      mfG Unkenhorst
      Avatar
      schrieb am 16.04.06 20:13:30
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.210.186 von Unkenhorst1 am 16.04.06 20:02:47Ja, im Ausland is alles besser :laugh:, von wo postet Du?
      Avatar
      schrieb am 16.04.06 21:46:18
      Beitrag Nr. 12 ()
      wer will schon sein Lebenlang Sesselfurzern und Sozialhilfeempfängern die rundumsorglos Krankenversicherung bezahlen.

      So sind egoistische Wesen! Sie vergessen nur , dass sie auf andere Menschen angewiesen sind!
      Unkenhorst, du wärest doch schon nach einer Woche gewscheitert, wenn die menschliche Gesellschaft nicht sozial determiniert wäre! Und solche geistigen Unwesen lassen solche Sprüche ab wie oben!!!!?????
      Avatar
      schrieb am 16.04.06 22:46:41
      Beitrag Nr. 13 ()
      Dann kann ich lockerer mit dem Auto herumfahren, da jeder Unfall dann von der Solidargemeinschaft bezahlt wird und ich brauche nicht mehr so stark aufpassen; es zahlt ja die Volksgemeinschaft mein Mißgeschick;
      das ist ja der Grund, warum der Sozialismus für so viele Leute in Deutschland so attraktiv ist !
      Avatar
      schrieb am 16.04.06 23:24:09
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.210.207 von thetoto am 16.04.06 20:13:30noch lebe ich in Deutschland, dies kann sich aber sehr schnell ändern ob mit oder ohne Rentenansprüche. Und meine Steuerzahlungen haben dann auch endlich ein Ende, zumindest hier. Diesen Quatsch hier weiterhin zu finanzieren wird mir solangsam unerträglich.
      mfG Unkenhorst


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