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    Energiekontor - Perspektiven? (Seite 1072)

    eröffnet am 15.08.02 16:57:26 von
    neuester Beitrag 10.05.24 12:25:28 von
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      schrieb am 03.11.09 12:58:22
      Beitrag Nr. 6.441 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.307.446 von xyzet am 03.11.09 09:39:49http://www.heise.de/tr/artikel/Tarnkappen-fuer-Windraeder-84…

      Weil Windkraftanlagen Radarsysteme stören, blockieren Flugsicherungsbehörden und Militär allein in Großbritannien den Bau von zehn Gigawatt Windenergie. Neue Rotorblätter und bessere Radarsoftware sollen Abhilfe schaffen.

      Der Ausbau der Windkraft in aller Welt schreitet rasant voran. Wenig bekannt ist aber ein Problem, das dieses Tempo derzeit sogar drosselt: Windräder stören die Radarsysteme der Luftfahrt – und werden deshalb mancherorts nicht genehmigt. Dem wollen der dänische Windrad-Hersteller Vestas und das britische Militärtechnik-Unternehmen QinetiQ mit so genannten „Stealth“-Rotorblättern abhelfen.

      Nachdem man die Technologie im Oktober in einem Demo-Projekt getestet habe, wolle man nun das erste komplette Stealth-Windrad errichten, sagt Steve Appleton, Vestas-Spezialist für Komposit-Werkstoffe. Ende 2010 könnte dann die serienmäßige Produktion beginnen. „Wenn die Technologie einwandfrei funktioniert und grünes Licht bekommt, würde uns das einen Wettbewerbsvorteil geben“, so Appleton.Bislang ist allerdings noch nicht klar, wie effektiv sich Windkraftanlagen aus den Radarschirmen heraushalten lassen. Vor allem das Militär mit seinen Radarsystemen, die eine sehr lange Reichweite haben, hat ein Interesse daran, das Problem in den Griff zu bekommen. Die britische Regierung startete deshalb im vergangenen Monat mit dem Radaranlagen-Hersteller Raytheon Canada ein Forschungsprojekt über 8,5 Millionen Dollar. Es soll bereits bestehende Flugsicherungssysteme so umrüsten, dass die den Radarabdruck eines Windrades zweifelsfrei erkennen und herausrechnen können.

      Die sind aus verschiedenen Gründen ein Problem. Wenn die sich drehenden Rotorblätter einer Anlage Mikrowellen zurückwerfen, entsteht auf dem Schirm ein Radarschatten, der Flugzeuge verdecken kann. Da die Blätter sich mit wechselnder Geschwindigkeit drehen – bis zu 200 Kilometer pro Stunde schnell –, verändert sich der Schatten außerdem ständig. Militär und Flugsicherungsbehörden sehen darin ein potenzielles Unfallrisiko in der Luft.

      Aus diesem Grund können derzeit allein in Großbritannien Windkraftanlagen mit einer Leistung von zehn Gigawatt nicht errichtet werden. Eine Studie des JASON Defense Advisory Panel, einer Beratungsgruppe der Mitre Corporation, im Auftrag des US-amerikanischen Heimatschutzministeriums kam gar zu dem Ergebnis, dass das Radarproblem der Windkraft „ein ernsthaftes Hindernis für das vorgesehene Wachstum nachhaltiger Energien“ sei. So blockiert etwa die US-Flugsicherungsbehörde FAA den Bau von 130 Offshore-Windkraftanlagen im Nantucket Sound vor der Atlantik-Küste des Bundesstaates Massachusetts.

      Die Lösung, die Vestas und QinetiQ vorgestellt haben, nutzt ähnliche Materialien wie Tarnkappen-Flugzeuge („Stealth Bomber“). Deren Flügel und Rumpf sind mit einer fünf Millimeter starken Schicht versehen, die einen guten Teil der Mikrowellen schluckt. Für große Rotorblätter würde eine solche äußere Beschichtung aber ein zusätzliches Gewicht von über einer Tonne bedeuten. Deshalb bauten die Ingenieure der beiden Firmen zwei Mikrowellen-absorbierende Stoffe – Glasfaser-verstärktes Epoxidharz und Plastik-Schaum – direkt in die Struktur des Verbundwerkstoffes ein, aus dem die Blätter bestehen.

      Ein solches Blatt wurde im vergangenen Monat im britischen Norfolk in ein Windrad eingebaut und mit einem mobilen Radarsystem getestet. Der Radar-Abdruck sei geringer gewesen als bei einer Anlage mit drei herkömmlichen Rotorblättern, sagt Vestas-Mann Steve Appleton.

      Er geht davon aus, dass sich das Konzept auf beliebige andere Windkraftanlagen übertragen lässt. Die damit verbundene Kostensteigerung sei für die Kunden „akzeptabel“. Allerdings hänge das Radarproblem nicht nur von den Rotorblättern ab, sondern auch vom konkreten Standort einer Anlage, seiner Entfernung zum nächsten Tower und der Verteilung der Anlagen. Deshalb müsse man im Einzelfall immer untersuchen, ob die neue Blatt-Konstruktion wirklich hilft.

      Der JASON-Report war zu dem Schluss gekommen, dass Tarnkappen-Rotorblätter bei kurzwelligem Radar helfen könnten, nicht jedoch beim langwelligen L-Band des US-Flugsicherungsradars. Davon will Appleton allerdings nicht hören: „Wir haben bereits gezeigt, dass sich auch das L-Band absorbieren lässt.“

      Eine Alternative zum Konzept von Vestas und QinetiQ verfolgt Raytheon Canada. Statt Blätter mit anderen Materialien zu verwenden, sollen die Radarsysteme umgebaut werden. Die senden nach jeder Drehung, alle paar Sekunden, einen neuen Scan der Himmelsumgebung. „Unsere Lösung ist ein Algorithmus, der in Tracking-Software verwendet wird“, sagt Raytheon-Manager Brian Smith. „Der sagt dann: Das hier kann kein Flugzeug sein, weil es still steht.“ Solche fixen Objekte würden dann gar nicht erst auf dem Radarschirm angezeigt.

      2011 will das Unternehmen laut Smith die nötigen Algorithmen sowohl für kurzwelliges als auch für langwelliges Radar fertig haben. Mehr noch: Die Software soll in der Lage sein, Windräder von anderen stationären, aber für die Luftfahrt relevanten Objekten wie Wetterballons zu unterscheiden. Deren metallbeschichtete Hülle macht sie auf dem Radarschirm sichtbar, und das sollen sie auch bleiben. Smith schätzt, dass ab 2012 oder 2013 die 250 Raytheon-Systeme in aller Welt nachgerüstet werden können – das sind immerhin 40 Prozent des Marktes. Der JASON-Report schlug zudem vor, ältere analoge durch digitale Radarsysteme zu ersetzen. Dann könnten auch die Anlagen anderer Hersteller mit der Raytheon-Software nachgerüstet werden.



      nun wenn das radarproblem lösbar ist mit welcher technologie auch immer würde es zu einem onshoreboom in gb kommen...
      >>> gut für ekt:look:
      Avatar
      schrieb am 03.11.09 12:31:28
      Beitrag Nr. 6.440 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.307.446 von xyzet am 03.11.09 09:39:49http://www.heise.de/newsticker/meldung/Windmuehlen-stoeren-L…

      Windmühlen stören Luftfahrt
      Meldung vorlesen und MP3-Download

      Der Ausbau der Windkraft in aller Welt schreitet rasant voran. Bislang wenig bekannt ist aber ein Problem, das dieses Tempo derzeit noch drosselt: Windräder stören die Radarsysteme der Luftfahrt – und werden deshalb mancherorts nicht genehmigt. Dem wollen der dänische Windrad-Hersteller Vestas und das britische Militärtechnik-Unternehmen QinetiQ mit sogenannten "Stealth"-Rotorblättern abhelfen, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe.
      Nachdem man die Technik im Oktober in einem Demo-Projekt getestet habe, wolle man nun das erste komplette Stealth-Windrad errichten, sagt Steve Appleton, Vestas-Spezialist für Komposit-Werkstoffe. Ende 2010 könnte dann die serienmäßige Produktion beginnen. "Wenn die Technologie einwandfrei funktioniert und grünes Licht bekommt, würde uns das einen Wettbewerbsvorteil geben", glaubt Appleton.

      Bislang ist aber nicht klar, wie effektiv sich Windkraftanlagen aus den Radarschirmen heraushalten lassen. Vor allem das Militär mit seinen Radarsystemen, die eine sehr lange Reichweite haben, hat ein Interesse daran, das Problem in den Griff zu bekommen. Die britische Regierung startete deshalb im vergangenen Monat mit dem Radaranlagen-Hersteller Raytheon Canada ein Forschungsprojekt über 8,5 Millionen Dollar. Es soll bereits bestehende Flugsicherungssysteme so umrüsten, dass die den Radarabdruck eines Windrades zweifelsfrei erkennen und herausrechnen können.

      Mehr zum Thema in Technology Review online:

      * Tarnkappen für Windräder




      >>>gut für vestas, wenns funktioiert...

      >>>> und damit evtl auch gut für pne:)
      Avatar
      schrieb am 03.11.09 09:39:49
      Beitrag Nr. 6.439 ()
      http://www.heise.de/newsticker/meldung/Windmuehlen-stoeren-L…

      Darf ja wohl nicht wahr sein :rolleyes:

      Tun diese Militärs nur so, oder sind die echt so vernagelt.

      Dabei gibt es doch weitaus Wichtigeres:
      Nieder mit Alpen - freie (Radar-) Sicht bis zum Mittelmeer :p
      Avatar
      schrieb am 31.10.09 12:58:55
      Beitrag Nr. 6.438 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.285.776 von John-Doe am 30.10.09 07:18:02bei WP Trandeiras (portugal) sieht es mies aus:

      -23% unter Soll bis Ende Spetember..

      Bisher (seit 2003) ist der Park eigentlich gut gelaufen..
      Avatar
      schrieb am 30.10.09 07:18:02
      Beitrag Nr. 6.437 ()
      -> welcher (spar)fuchs hat eine übersicht der aktuellen ertrags- und leistungsdaten der parks ???
      -> muss ja nicht tagesaktuell sein !!!

      mfg

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      Avatar
      schrieb am 26.10.09 19:39:59
      Beitrag Nr. 6.436 ()
      Ein Hinweis noch, der Windpark Withernwick ist ja schon seit einem halben Jahr genehmigt. Den könnte Energiekontor also doch schon schneller bauen, als ich in meinem vorigen Beitrag geschrieben hatte. Aber da zeigt sich auch mal wieder ein Problem von Energiekontor: in diesem halben Jahr haben sie keine weiteren Fortschritte zu dem Projekt vermeldet; man kann nur spekulieren, ob es da jetzt weiter ging oder ob sie doch noch wieder Probleme bekommen haben - es ist ja nicht ganz ausgeschlossen, dass dagegen dann geklagt wurde. Naja, time will tell:rolleyes:

      Zur Frage der "klitzekleinen" Windparks: 1-3 Anlagen sind halt nicht besonders viel und Platz genug gibt es eigentlich ja dort im Land. Ab 10 Anlagen ist so ein Park halt schon interessanter. Für die kleinen Parks fallen die Fixkosten stärker ins Gewicht. Genehmigungsprozess, Windstudien, Projektmanagement in der Entwicklungsphase sind nahezu unabhängig von der Windparkgröße; Netz-, Umwelt- und Bodenstudie, etc. auch.
      Und wenn dann 3-10 Jahre an einem Projekt gewerkelt wird (so lange ist ja EKT schon an den Projekten dran, die jetzt auf der Homepage stehen), dann ist das halt einfach schöner, wenn dann auch ein Projekt jenseits von 20 oder 30 MW dabei herauskommt.
      Avatar
      schrieb am 26.10.09 15:41:00
      Beitrag Nr. 6.435 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.252.153 von JoergP am 26.10.09 13:33:36Es stimmt, die Briten haben eine ausgeprägte kommunale Kultur mit entsprechendem Einspruchswesen, und die Widerstände von Anrainernn sind in der Tat erheblich. Allerdings haben sich die Vorzeichen auf politischer Ebene kontinuierlich geändert. Im nationalen Entwicklungsplan für erneuerbare Energien spielt die Windenergie eine Schlüsselrolle. Und dieser Plan ist ebenso ehrgeizig wie konkret. Jede Region muss in bestimmten Zeiträumen bestimmte Ziele erfüllen.

      Mit anderen Worten: Wenn das Problem Radar gelöst ist, führt gar kein Weg mehr an der Windenergie vorbei.

      Weiteres Argument: Bei den hoch verschuldeten Briten sind die Auswirkungen der Finanzkrise besonders stark. Die haben alle eine Heidenangst um ihre Arbeitsplätze. Jede brit. Regierung wird schon aus Gründen des bloßen Machterhalts versuchen, diese Ängste zu mildern, indem sie Wachtumsfelder generalstabsmäßig befeuert. Die können gar nicht anders als nach all den Jahren der Genehmigungsblockade endlich etwas aus ihrem vielen Wind zu machen.

      Und da sollte man nicht optimistisch sein?

      Natürlich braucht alles seine Zeit. Von heute auf morgen geht\'s nicht in der Winderenergie. War schon immer so.

      Warum ein Projekt mit drei 2,5 MW-Anlagen klitzeklein sein sollen, verstehe ich nicht. Das aber nur nebenbei.
      Avatar
      schrieb am 26.10.09 13:33:36
      Beitrag Nr. 6.434 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.250.427 von Katte2 am 26.10.09 09:27:35Unter klitzeklein verstehe ich allerdings etwas anderes. Allein die auf der UK-Homepage gelisteten Projekte (also die, bei denen im Grunde nur noch der Stempel fehlt) belaufen sich auf ca. 70 MW. Bei mind. 2,5 Mio €/MW ergibt das ein beträchtliches Volumen.

      Naja, wenn Du so willst, sind die Projekte allein dadurch, dass jetzt Anlagen um die 2.5 MW berücksichtigt werden, nicht klitzeklein... aber richtig gross sind sie trotzdem nicht.

      Was steht denn derzeit auf der Homepage?
      Brightenber Hill, 5*2.5 MW
      Hyndburn 12*2.5 MW
      Withernwick 9*2.5 MW
      Monkwith 3*2.5 MW

      Fazit 2 grosse Projekte, 1 kleines und 1 klitzekleines. Also Du hast Recht, dass EKT dort nicht nur klitzekleine Projekte verfolgt.
      Die Einschätzung, dass bei diesen Projekten "im Grunde nur noch der Stempel fehlt", ist meiner Meinung nach aber übertrieben optimistisch. Ich denke, dass EKT frühestens in 2-3 Jahren eines dieser Projekte genehmigt hat und bis allein diese 4 jetzt weit fortgeschrittenen Projekte realisiert sind, wird es mindestens 5, vermutlich eher 10 Jahre dauern. Es ist ja nicht so, dass die Radarproblematik in UK das einzige war. Die NIMBY (Not in my backyard) - Mentalität der Bevölkerung macht Genehmigungen auch sehr schwer.

      Ob man dann immer 2.5 Mio. Euro/MW ansetzen sollte, ist auch noch offen. Das hängt ja u.a. auch an der Entwicklung des britischen Pfund und der Vergütung im Lande. Zu guter letzt langen die Anlagenhersteller dort auch zu, geben ihre Anlagen nicht so günstig ab, wie in Deutschland, etc. Und die Vorbereitungskosten dere Projekte sind eben durch die lange Zeit und die ganzen Blockaden auch erhöht. Also selbst wenn sie Projekte für den Preis verkaufen können, geht davon einiges noch wieder ab.

      Alle Projektansätze, von denen bisher noch nichts auf der Homepage zu sehen ist, werden auch frühestens in 3-5 Jahren zu Genehmigungen führen, sind momentan also auch eher Phantasie als reale Einnahmengrundlage.
      Avatar
      schrieb am 26.10.09 12:23:13
      Beitrag Nr. 6.433 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.250.897 von Geebeeh am 26.10.09 10:38:31Ich meine Verkauf.
      Avatar
      schrieb am 26.10.09 10:38:31
      Beitrag Nr. 6.432 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.250.427 von Katte2 am 26.10.09 09:27:35... Bei mind. 2,5 Mio €/MW ergibt das ein beträchtliches Volumen...

      Was meinst Du mit 2,5 Mio./MW?
      Investitionskosten oder Verkauf???
      Ich rechne schon seit längerem für Onshore Mühlen mit Investitionen von 1 Mio./MW für die Mühle! Derzeit dürfte die Tendenz sogar noch sinkend sein.
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