Energiekontor - Perspektiven? (Seite 729)

[Geebeeh]

Zitat von Geebeeh: Den Zwischenbericht hatte ich gar nicht auf dem Schirm, habe leider gerade keine Zeit ihn mir im Detail anzuschauen.
Heute morgen ging eine Meldung durch das NordWest Radio, sinngemäß hieß es:
Im Landkreis Cuxhaven hat das Verwaltungs- oder Oberverwaltungsgericht ( kann ich leider nicht mehr genau rekapitulieren ) eine Grundsatz Entscheidung für verschiedene Windkraftprojekte getroffen. Gegen diese Entscheidung kann keine Revision eingelegt werden.

Ich hoffe dazu gibt es morgen etwas in der Presse; bei den intensiven Aktivitäten von EKT im LK Cuxhaven, dürfte EKT positiv davon betroffen sein!!!

Eine Presemeldung zu diesem Thema habe ich leider noch nicht gefunden, aber bei der Suche ist mir ein anderer Artikel aus dem März über den Weg gelaufen, der imo - auch falls er hier schon gepostet wurde - ruhig noch mal aufgefrischt werden kann:

25. März 2014 -
Inbetriebnahme von drei neuen Windparks im Landkreis Cuxhaven

3 neuen Windparks im Landkreis Cuxhaven
Frischer Wind für saubere Energie – Energiekontor AG investiert mehr als 100 Mio. Euro in Niedersachsen
Die Energiekontor AG freut sich über die Inbetriebnahme von drei neuen Windparks im Landkreis Cuxhaven.

(WK-intern) – Das Unternehmen baut damit seinen Bestand von mehr als 100 Windenergieanlagen aus und plant bereits weitere Projekte. Dies sei jedoch nur möglich, wenn die geplante EEG-Reform die Windenergie in Niedersachsen nicht ausbremse.

Bremen - Am Standort Wittgeeste im Landkreis Cuxhaven ist im Januar bereits einer von drei neuen Windparks in Betrieb gegangen. In den kommenden Monaten sollen zwei weitere Parks in Flögeln-Stüh und Uthlede folgen.

„Allein in Wittgeeste produzieren wir rund 50 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr. Damit lassen sich bis zu 15.000 Haushalte versorgen. In einem Landkreis, in dem weniger als 200.000 Menschen leben, ist das eine stolze Zahl“, erklärt Sven Punke, der das Projekt für Energiekontor koordiniert. Der sauber produzierte Strom aus Windkraft spart zudem im Jahr mehr als 40.000 Tonnen CO₂ ein. „Jede Tonne zählt. Unsere Vision ist es, die gesamte Stromversorgung zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien zu bestreiten. Mit jeder neuen Anlage, die in Betrieb geht, kommen wir diesem Ziel ein Stück näher“, erläutert Sven Punke.

Neben dem Bau neuer Windenergieanlagen setzt Energiekontor dabei auch auf das sogenannte Repowering. Hierbei werden vorhandene Windenergieanlagen durch neue Anlagen ersetzt. So lassen sich Potenziale optimal nutzen und die Energiemenge für jedes einzelne Windrad noch einmal deutlich steigern.

Ein Beispiel hierfür ist der Windpark Flögeln-Stüh. Hier werden derzeit fünf Altanlagen durch sechs neue, leistungsstärkere Anlagen ersetzt. „Mit dem Umbau wird es uns gelingen, den Energieertrag des Parks zu verzehnfachen. Wir erreichen damit ebenso wie in Wittgeeste eine Größenordnung von rund 50 Millionen Kilowattstunden pro Jahr. Die Inbetriebnahme ist für Mitte 2014 geplant“, sagt Sven Punke.

Nach Baustart zum Jahresbeginn soll in 2014 zudem Uthlede II in Betrieb gehen. Sie ist die größte der drei Windparks und soll bis zu 72 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen. Das entspricht einer Stromversorgung von mehr als 20.000 Haushalten und einer CO₂-Einsparung von rund 55.000 Tonnen pro Jahr.

Sven Punke: „Wir haben in 2014 aber noch mehr vor. Es laufen noch Genehmigungsverfahren für Windanlagen in Lunestedt, Odisheim, Krempel, Debstedt, Bramstedt und Appeln. Wir sind zuversichtlich, die nötigen Genehmigungen noch in diesem Jahr zu erhalten und bald bauen zu können. Auch die Realisierung von Planungsprojekten in den Landkreisen Stade, Verden, Rotenburg, Wesermarsch und Uelzen treiben wir voran.“

Dabei spielen laut Punke Bürgerbeteiligungsmodelle und die regionale Wertschöpfung eine immer größere Rolle. Die aktuell geplanten EEG-Änderungen hätten darauf jedoch negative Auswirkungen: Eine Vielzahl in Planung befindlicher Projekte sei zum Scheitern verurteilt, wenn Vorrangflächen für Windkraftanlagen hinfällig und Finanzierungszusagen der Banken aufgrund der großen Planungsunsicherheit gestrichen werden. „Die Energiewende ist bisher zum Großteil mit dem Geld der Bürger finanziert worden, etwa durch Bürgerwindparks. Sie sind ein wesentliches Standbein der regionalen Wertschöpfung und tragen erheblich zur Akzeptanz vor Ort bei. Diese Bereitschaft ist nach den jetzigen Entwicklungen aber nicht mehr zu erwarten.“ Mit 7.646 Megawatt installierter Leistung ist Niedersachsen das Windenergieland Nummer 1 in Deutschland. Die Windenergie ist damit Jobmotor und Zukunftsbranche für das Land. „Die Pläne der Großen Koalition zum Ausbremsen der Windenergie gefährden daher tausende Arbeitsplätze, Gewerbesteuereinnahmen der Kommunen und regionale Wertschöpfung.“
...

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[udo_70000]

Schade das es zu dem Quartalsbericht keine Umsatzzahlen gab. Wäre spannend gewesen. Wie schon dargestellt dürfte der Gewinn im 1. Quartal (Hauptwindquartal neben dem 4. Quartal 2. und 3. Quartal sind normal unterdurchschnittliche Windquartale) besser sein als letztes Jahr. Da die Abschreibungen der alten Windparks im Bestand tendenziell sinken, dürfte der Gewinn steigen. Weitere Projekte sind in Planung oder Bau. Zudem dürfte Energiekontor auf Grund seiner Größe auch gute Chancen mit den besch... EEG Änderungen haben. Ich werde meine Anteile weiter behalten und bei Kursschwächen weiter nachkaufen und mich weiter freuen.

[elman1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 46.989.088 von 1erhart am 15.05.14 16:24:18

auch wieder richtig.

evtl fuer auslaender aber relevant, da es dort nicht immer nach einem jahre steuerfreiheit gibt.

[1erhart]

Antwort auf Beitrag Nr.: 46.989.052 von elman1 am 15.05.14 16:21:41

Das kann ihm aber egal sein, er schreibt ja von einem Bestand der steuerfrei ist, also vor dem 01.01.2009 gekauft. Und da können sie den EK runtersetzen bis auf NULL.

[elman1]

Zitat von fundamental_a: Ziemlich sicher soll die Dividende wieder steuerfrei sein.
Gut für meinen steuerfreien Bestand.
Lg fundamental_a

korrigiert mich wenn ich mich irre, aber ich glaube die Dividende ist zwar im jahr der auszahlung steuerfrei, vermindert aber den einkaufspreis deiner aktien, wird also gewissermassen erst im verkaufsjahr deiner aktien "versteuert".

ist eben keine "Dividende" im klassischen Sinne, eher eine Kapitalreduzierungs massnahme.

[ilsubstanzinvestore]

Zitat von elman1: ich bleibe dabei, 2014 wird max so wie 2013, was ja auch nicht schlecht waere. ich tippe daruaf, dass 2013 einmalig bleiben wird.
Darf ich eine eigene meinung haben ??

... natürlich darfst du eine eigene Meinung haben, das ist sogar ausdrücklich erwünscht. Andererseits ist es im Umkehrschluss auch klar, dass dies nicht die Allgemeinmeinung sein muss und im speziellen nicht meine !!!

... schauen wir uns nochmal 2013 an, es wurden abgerechnet und an Kunden übergeben:

- Burton Pidsea 10,2 MW
- Wittgeeste 20,4 MW
- Solarpark Ramin ) 9 MWp

dies führte zu Umsatzerlösen mit Dritten in Höhe von 65,8 Mio.€, Bestandveränderungen in Höhe von 55,6 Mio.€ und zu einem EBIT von 16,6 Mio.€ im Bereich Projektierung onshore.

Für 2014 befinden sich in der Umsetzung:

- Zülpich 19,25 MW, abgerechnet und übergeben = 35 Mio.€
- Holßel III, 2,3 MW, Kaufvertrag = ca. 4 Mio.€*
- Straelen II 4 MW, Kaufvertrag = ca. 7 Mio.€*
- Flögeln Fremdanteil 9 MW, eher geringe Marge, da Repowering, schöner ertragreicher Park 9 MW kommen in den EKT-Eigenbestand*
- Lilbourne 10 MW = Vorvertrag ca. 22-25 Mio.€*
- Utlehde 33 MW = Vorvertrag ca. 58 Mio.€*

*ca.-Angaben sind meine individuellen Schätzungen, die nicht Allgemeinmeinung sein müssen

All diese Projekte sind derzeit im Bau und könnten zu einem höheren Umsatz und damit Ertrag als in 2013 führen. Allerdings kann es immer passieren, dass die Projekte "überjährig" werden, wie eben Zülpich in 2014 fiel und nicht in 2013. Fallen diese Projekte jedoch teilweise in 2015 ist auch nur bedingt schlimm, dann kommen sie eben 2015 und man hat entsprechenden Backlog (wie Zülpich).

Soviel zu Projektierung onshore. Offshore hat man in 2013 Borkum Riffgrund West verkauft und damit in diesem Segment einen negatives EBIT von 3,5 Mio.€ generiert, diese Verluste dürften in 2014 entsprechend deutlich geringer ausfallen.

Im Segment Stromerzeugung ist der ertragreiche Windpark Withernwick 2013 erst im April online gegangen. Dieser Park produziert 2014 das ganze Jahr und wird damit allein zu einer EBITDA-Steigerung von ca. 2 Mio.€ beitragen. Hinzu kommt, dass das Windjahr in 2013 in Deutschland "beschis...sen" war. 2014 läuft bisher in D zwar unterdurchschnittlich aber bisher besser als 2013. UK läuft aufgrund der Winterstürme überdurchschnittlich und wenn man von den hier schon geposteten Ergebnissen des portugiesischen Parks Trandeiras auf die portugieschen Parks im EKT-Eigenbestand schließen kann läuft es hier derzeit auch rund und besser als in 2013.

D.h. bisher läuft es 2014 deutlich besser als in 2013, wie des Restjahr ausfällt ist jedoch vom weiteren Windaufkommen und von den wichtigen Fertigstellungen Lilbourne und Uthlede zum Jahresende abhängig ...

Daher brauche ich für meine Meinung kein Bauchgefühl, sondern kann das auf Basis der zugänglichen Informationen gut untermauern. Sollte sich deine Meinung als richtig herausstellen, so hat dir dein Bauchgefühl richtigerweise gesagt, dass sich Fertigstellung und Übergabe von Lilbourne und/oder Uthlede in 2014 verschoben haben. Das wäre für mich wiederum kein Beinbruch, da sie dann eben in 2015 bebucht werden würden.

Insgesamt bin ich daher für 2014 guter Dinge, was 2015ff (hier kommt wohl zumindest der UK-Park Gayon le March, bereits genehmigt) im Bereich Projektierung onshore geht wage ich nicht einzuschätzen, da hierfür aktuell nicht mal die Genehmigungen vorliegen. Sicher ist aber, dass die eigene Stromerzeugung solide performen wird und das stellt meines Erachtens den wesentlichen Werttreiber des Unternehmens dar.

Viele Grüße
il

[fundamental_a]

Ziemlich sicher soll die Dividende wieder steuerfrei sein.
Gut für meinen steuerfreien Bestand.
Lg fundamental_a

[fundamental_a]

Wenn man die Prognose so anschaut,
Zülpich, Straelen, Uthlede und Libourne in 2014.
Keine Abschreibung mehr Offshore (Nordergründe)
Sahnehäubchen Portugal (Guardao) und Beitrag Trianel NRW
Sollte es so kommen, dann wären die meisten hier wohl enttäuscht, wenn das Ergebnis 2014 unter 2013 bliebe.
Selbst ohne Guardao sehenswert.
Für die meisten anscheinend noch gar nicht auf dem Schirm, wie stark der Beitrag der eigenen Stromerzeugung ist. Gerade GB
Withernwick ist erst seit 05/14 am Netz.
Die Halbjahreszahlen dürften hier sicherlich einiges offenlegen, oder vlt doch schon zur HV ?
Aber warten wir einfach ab.
Nach der HV 2013 waren die Projekte ebenso bekannt, wie heute die aktuellen.
Wobei Zülpich und Straelen sogar in ´14 geschoben wurden.
Trotzdem wollte die Aktie einfach nicht steigen.
Erst nach Bekanntgabe der Zahlen ging es los.
Mal schauen wie sich die Anleger dieses Jahr verhalten.
Lg Fundamental_a
PS Wir sehen uns auf der HV

[sleupendriewer_]

aus dem zwischenbericht nehme ich mit einem gewissen erstaunen zur kenntnis, dass der ertrag aus den konzerneigenen parks in D etwas unterdurchschnittlich ausfiel (erstaunlich wegen der wetterlage) - gleichzeitig wird aber von überdurchschnittlichen resultaten in uk berichtet - was vor dem hintergrund der dort ins portfolio gekommenen parks ein eräwhnenswerter aspekt und ergebnisbeitrag sein dürfte ...

[sleupendriewer_]

Antwort auf Beitrag Nr.: 46.987.694 von elman1 am 15.05.14 14:15:56

deshalb schrieb ich ja auch nicht toppen - sondern verstetigung (zunächst) ...

im hinblick auf die bewertung würde dies ja immer noch luft nach oben lassen - oder es wird - in der form wie hier bisher vorgegangen wird, ein netter dividendenwert - die hoffnung, dass man mit der kohle ggf. auch mal 0.5-1mio aktien/anno vom markt nimm, hege ich ja schon gar nicht mehr