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    Schröder finanziert Tschetschenien-Krieg - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.02.03 22:41:19 von
    neuester Beitrag 13.02.03 00:02:06 von
    Beiträge: 27
    ID: 694.933
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      Avatar
      schrieb am 11.02.03 22:41:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Von den 7,7 Mrd.€ Transferrubel-Schulden hat Schröder
      Putin 7,1 Mrd.€ voriges Jahr erlassen. Damit erkaufte sich
      Schröder zu Lasten des deutschen Steuerzahlers ein paar
      freundliche Worte Putins ihm gegenüber bei der
      anschließenden Pressekonferenz sowie bei Biolek.
      Zeitpunkt war zufälligerweise kurz vor der BT-Wahl.
      Mit schätzungsweise 100.000 Toten seit Beginn des
      Tschetschenien-Krieges handelt es im Vergleich zu einem
      möglichen Irak-Krieg keinesfalls um einen kleinen Konflikt.
      Auch die Zusammenhänge zwischen Krieg und darauf
      antwortendem Terror sind offensichtlich.

      Trotzdem gab es kein tadelndes Wort seitens der deutschen
      Bundesregierung. Im Gegenteil, der Schuldenerlaß half und
      hilft Rußland trotz maroder Staatsfinanzen das brutale
      Vorgehen in Tschetschenien fortzusetzen. Damit möchte
      ich keinesfalls den tschetschenischen Separatisten das
      Wort reden, aber das Vorgehen Rußlands war eben nicht nur
      ungeschickt, sondern zum Teil verbrecherisch.

      Derselbe BK spielt sich dort, wo er im Gegensatz zu Rußland
      keinen Einfluß hat, weil der amerikanische Kurs ohnehin
      feststeht und Amerika wirtschaftlich nicht von D abhängig
      ist, als Friedensfürst auf.

      Ich sehe zwar auch durch einen Irak-Krieg mehr neue
      Probleme, als gelöst wurden, aber die ungeschickte Art und
      Weise, wie diese pauschal (unter keinen Umständen, also
      z.B.auch nicht bei Wiederauflage eines Atom-Programms)
      und verfrüht (bevor überhaupt erste Inspektoren-Ergebnisse
      vorlagen) vorgetragen wurde, macht in Amerika eher
      den Eindruck von Antiamerikanismus als von berechtigten
      Einwänden. Würde sich D nach Geheimdiplomatie (die man
      allerdings nicht öffentlichkeitswirksam vor den Wahlen
      kommunizieren kann) mit anderen Kriegsgegnern und nach
      Abschluß der Bestandsaufnahme des irakischen Waffenbestandes
      aus der Deckung trauen, würde dies der Position weitaus
      mehr Nachdruck verleihen und uns nicht so zur Zielscheibe
      von Rumsfeld&Co. machen.

      Das Verhalten Schröders in der Frage Tschetschenien
      macht klar, worum es ihm wirklich geht: Es ist der plumbe
      Versuch aus der innenpolitischen Defensive herauszukommen.

      http://www.welt.de/daten/2001/04/08/0408de246133.htx
      http://www.bundeskanzler.de/Kanzler-News-.7698.60537/Bundesk…
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 22:50:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nun, hat kein Sozi eine Erklärung, warum Schröder
      einer Regierung, die einen Vernichtungskrieg führt,
      7,1 Mrd.€ schenkt?
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 23:00:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      @danatbank

      leider wissen die sozis und grünen nur,dass sie gegen amerika sind.

      sonst wissen sie leider nichts.
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 23:01:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      kommunisten und sozialisten müssen doch zusammenhalten:cry: :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 00:02:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wäre schon wenn sich Schröder genau so energisch für den Frieden in Tschetschenien einsetzen würde. Aber damit kann man keine Wahlen in Deutschland gewinnen :mad:

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      schrieb am 12.02.03 00:50:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      Warum sollte sich Schröder für Frieden in Tschetschenien einsetzen?
      Es geht ihm, wie`s ausschaut, auch weniger um den Irak, bzw. um die Menschen dort, sondern "Im Kern gehe die Frage um Krieg und Frieden darum, ob nur noch eine einzige Macht auf der Welt das Sagen habe oder ob sie multipolar bleibe, also nicht nur von Gnaden der einzigen Supermacht USA abhängig ist. ."
      http://newswelt.stimme.de/611803eea937bb645e34870ded9c2779/t…

      Sieht ganz so aus, als kämpfte er nicht für den Frieden, sondern gegen die USA.
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 11:03:44
      Beitrag Nr. 7 ()
      @TeddyOnline

      Das es Schröder nicht um Frieden, Menschenrechte etc.
      geht, wie sich unsere roten Freunde einbilden, ist
      ziemlich klar. Ich glaube auch, oben gezeigt zu haben,
      daß in dieser Hinsicht Schröders Verhalten völlig
      inkohärent und verlogen ist.

      Für mich sieht es eher so aus, als würde er gegen das
      deutsche Volk kämpfen, weil er nach den Landtagswahlen
      persönlich beleidigt ist.:mad:

      Wenn Schröder Deutschland gegenüber den USA emanzipieren
      wollte, müßte er erstens den Verteidigungshaushalt
      verdoppeln und zweitens die wirtschaftliche Schlagkraft
      erhöhen.

      Bleibt zu fragen, wer das machtpolitische Vakuum füllen
      soll, das die USA hinterlassen.

      China? Arabien? Indien?

      Na super.:mad:
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 11:04:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      korrigiere: Daß
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 11:12:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      # 7 Danatbank, na wer soll das Vakuum ausfüllen? Natürlich Deutschland und die Grande Nation unter ihrem theatralischen Präsidenten, der Schröder in die Tasche steckt, ohne daß der es merkt.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 11:16:08
      Beitrag Nr. 10 ()
      #1
      Stimmt leider.... aber das glaubt Dir sowieso keiner :cry:
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 11:18:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zur Info...
      Schröder lobt Putins Tschetschenien-Politik

      http://www.welt.de/daten/2002/11/13/1113eu368048.htx
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 11:21:22
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Wilbi

      Ach wirklich.;)

      Ich denke, Deutschland ist militärisch gesehen
      Protektorat der USA.

      Vergleich doch mal die Schlagkraft der in D stationierten
      US-Streitkräfte mit der chronisch unterfinanzierten BW.:eek:

      Das ist natürlich eine hervorragende Ausgangsbasis,
      einem militärisch-politischen Hegemonialstreben
      entgegenzutreten.

      Außerdem ist GB Nummer 3 Exportpartner und die USA
      No.2. Da macht sich ein Crash-Kurs immer gut.
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 11:22:10
      Beitrag Nr. 13 ()
      #11
      "Die Vorschläge des Kreml-Chefs, ein Verfassungsreferendum in Tschetschenien abzuhalten und möglicherweise schon im Dezember eine "Versammlung der Völker Tschetscheniens" einzuberufen, seien gut, sagte Schröder..."
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 11:43:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      #13
      Das hast Du vergessen.... stand davor....

      ....Trotz einer Großoffensive russischer Truppen und anhaltender Menschenrechtsverletzungen in Tschetschenien sieht Bundeskanzler Gerhard Schröder "gute Ansätze" in der Kaukasuspolitik des russischen Präsidenten Wladimir Putin.....

      Bin mal gespannt wer sich da im Dezember mit wem trifft :cry:
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 11:48:31
      Beitrag Nr. 15 ()
      #14
      Hab ich nicht vergessen: #13 war die Aussage Schröders, #14 der Zusatz des Autors dieses Artikels.
      Wollte nur zeigen, wie jeder aus einem solchen Artikel das herausliest, was er für wichtig hält, und wie sich eine solche Aussage durch "Zusätze" in die eine oder andere Richtung manipulieren lässt.
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 12:14:03
      Beitrag Nr. 16 ()
      @fiskesuppe

      Hehe du bist mir zuvorgekommen. Ich habe mir gerade den Artikel durchgelesen mit dem gleichen Ergebnis.
      Nochmal:
      "Die Vorschläge des Kreml-Chefs, ein Verfassungsreferendum in Tschetschenien abzuhalten und möglicherweise schon im Dezember eine "Versammlung der Völker Tschetscheniens" einzuberufen, seien gut, sagte Schröder nach einem 75-minütigen Treffen mit seinem russischen Gesprächspartner in Oslo."
      Diese Ansätze bezeichnet Schröder als gut und nichts anderes!!!! Auch wenn das unser wauwau wieder anders sieht.
      Meiner Einschätzung nach ist Putin nicht so bösartig wie er hier abgebildet wird. Ich glaube nämlich das Putin liebend gerne aus Tschetschenien raus möchte aber er würde dann als Schwächling dastehen, da er sich von einer kleinen Region/Land vorführen ließe. Man muss bedenken das es im Kreml immer noch große Kräfte gibt, die gerne wieder Supermacht spielen möchten, mit der Folge das wieder die unberechenbaren Kommunisten an der Macht wären. Ich denke das Putin da auf einen ganz schmalen Grat wandern muss, einerseits muss er sich dem restlichen Europa annähern und andererseits darf er in Rußland keine schwächen zeigen, denn sonst droht wieder eine Kommunistisches Regime.
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 12:32:27
      Beitrag Nr. 17 ()
      #16
      Und schon wieder eine Unterstellung...:mad:
      Such dir ein anderes Feindbild...

      Fakt ist, das die Russen in Tschetschenien schon seit Jahren morden.......
      Aber das ist Dir anscheinend egal...
      Hauptsache Du findest Verbündete gegen die Amis...:eek:
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 12:44:09
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Krauts

      Immerhin hat Putin nach 1994 einen zweiten Großangriff
      auf Tschetschenien gestartet. Es ist zwar richtig, daß
      die Lage verfahren ist. Andererseits zeugt das gesamte
      Vorgehen - schätzungsweise 100.000 Tote seit´94 bei einem
      1-Million-Volk nicht von besonders akkuratem Verhalten.

      Zudem gibt es starke Indizien dafür, daß Putins Geheimdienst
      FSB hinter den Anschlägen auf Moskowiter Wohnblöcke steckt.
      Später hat man sich damit herausgeredet, man wollte nur
      die Wachsamkeit der Bevölkerung testen.
      Ich bin zwar durchaus bereit, über Gewalt als politisches
      Mittel zum Zweck zu reden, aber irgendwo sind da Grenzen
      erreicht.

      Weiter hat Putin wenig Engagement gezeigt, das System
      von entehrenden und willkürlichen Strafen in der
      russischen Armee zu ändern. Hier ist die Ursache zu
      sehen, daß Rußland den Tschetschenien-Krieg nicht längst
      gewonnen hat.

      Für Bush gilt übrigens ähnliches. Schließlich stehen die
      USA vor der m.E.schwersten wirtschaftlichen Krise der
      Geschichte: Leistungsbilanzdefizit 6%, staatliche Neuverschuldung
      8% des BIP, historisch niedrige Zinsen, EK-Krise bei
      Unternehmen, Absorption von 3/4 der weltweiten
      Neuverschuldung. Bushs Irak-Abenteuer ist nichts anderes
      als der Versuch, wieder in die Offensive zu kommen und
      das Handelsbilanzdefizit mithilfe eines durch das Irak-Öl
      sinkenden Ölpreises einzudämmen.

      Mit Blick auf die Präsidentschaftswahlen 2004 ist Bushs
      Motivationslage also gar nicht so weit von der Schröders
      entfernt.
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 13:02:48
      Beitrag Nr. 19 ()
      @danatbank
      Ich sehe du bist da besser informiert als ich. Es ist eben meine persönliche Einschätzung, das Putin aufgrund von Hardlinern nicht so handeln kann wie er gerne möchte. Ich hoffe du hast nicht recht, dass Putin der eigentliche Agressor ist.
      Zur Antikriegsallianz:
      Mir ist natürlich auch klar das Rußland, China, Frankreich nicht ohne Hintergedanken auf unserer Seite stehen. Aber ich denke, hoffe das vor allem bei Frankreich dass nicht der einzige Grund ist, weshalb sie so handeln. Denn leider hab ich einen Bericht gesehen, wonach die Franzosen im Moment die besten Verträge im Bezug zum irakischen Öl haben. Leider kenn wir die genauen Gründe nicht, aber da wir nur spekulieren können sollten wir zumindest beide Seiten der Medalie betrachten und diskutieren.

      Gruß
      krauts
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 13:10:53
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Krauts

      Naja, die eigentlichen Aggressoren sind schon die Tschetschenen.

      In der russischen Seele spiegelt sich die lange Zeit
      der Leibeigenschaft (bis 1917) und der darauffolgende
      Sowjetterror wider. Das Menschenbild ist von daher
      eher kollektivistisch, der einzelne zählt in Rußland
      nichts. Eine Million mehr oder weniger mach keinen
      großen Unterschied.

      In dieser Tradition steht auch Putin.
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 13:12:34
      Beitrag Nr. 21 ()
      #18
      Stimmt.....
      #19
      Das ist das was ich die ganze Zeit sagen wollte.... :)
      Vielleicht habe ich mich auch zu "dumm" angestellt.... ;) Sorry..

      Frankreich hat natürlich finanzielle Interressen....30Mrd. Euro investiert + 10Mrd. Euro Kredite an den Irak
      (Die Amis (Öl) sowieso... aber das streitet wohl niemand wirklich ab)

      Russland hat eine eigene Ölindustrie und will gut verdienen, da stört nur "billiges" Irakisches Öl..

      Deutschland hat die besten Industrieverbindungen mit dem Irak.
      (Partnerland auf der letzten Messe in Bagdad...)

      Es geht leider allen hauptsächlich ums Geld und die Macht:cry:
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 13:18:16
      Beitrag Nr. 22 ()
      Quelle für die Sprengstoff-Vorwürfe gegen den FSB:

      http://www.wsws.org/de/2000/mar2000/puti-m21.shtml
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 13:19:38
      Beitrag Nr. 23 ()
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 13:32:56
      Beitrag Nr. 24 ()
      @jaujau

      Ich bin zu der Überzeugung gelangt, daß Schröder die
      deutsche Wirtschaft relativ gleichgültig ist.

      Irak läuft unter den deutschen Exportpartnern unter
      ferner liefen (Rang letztes Jahr 100irgendwas, muß ich
      nochmal genauer nachschlagen).
      Der Export in die USA ist 1000x wichtiger.
      Nach einem Krieg wäre außerdem die deutsche
      Investitionsgüterbranche, die ja bekanntlich weltweit
      führend ist, gefragt.

      Mit den anderen Ländern hast Du natürlich recht.
      Erschreckend zu sehen, daß alle anderen Regierungen
      zumindest ansatzweise das nationale Interesse im Auge haben,
      während Schröder aus rein egoistischem Impetus D gegen
      die Wand fahren läßt.
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 16:41:18
      Beitrag Nr. 25 ()
      Eben, finanziell hat Schröders Politik für Deutschland keine Vorteile. Was den Export in den Irak angeht hab ich was von ca. 700 Millionen Euro in Erinnerung (mit Sicherheit weniger als 1 Milliarde Euro), Peanuts.

      @jaujau
      Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, dass unsere Meinung in irgendeinem Punkt übereinstimmt.
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 18:01:20
      Beitrag Nr. 26 ()
      # 18 Danatbank, kannst Du für Deine Zahlen auch Quellen nennen? Oder weißt Du alles aus dem Kopf.
      Niedrige Zinsen sollen doch gut sein für eine Wirtschaft. Außerdem meine ich im vorigen Jahr darüber gelesen zu haben, daß amerikanische Firmen wesentlich besser mit Eigenkapital ausgestattet sind als Deutsche. Aber vielleicht kannst Du mich ja eines besseren belehren. Auf jeden Fall rollt die Pleitewelle da nicht so wie bei uns derzeit, oder?
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 00:02:06
      Beitrag Nr. 27 ()
      @Wilbi

      Ist zwar etwas off-topic, aber trotzdem interessant:

      Der amerikanische Mittelstand steht etwas besser als
      der deutsche da, der nur eine EK-Quote von 7% hat.
      Die EK-Basis hat sich aber auch dort kontinuierlich
      verschlechtert.

      Bei den Großunternehmen sieht es in Amerika sehr düster aus.
      Sowohl in den Pensionskassen als auch bei den healthcare
      benefits gibt es gewaltige Löcher.
      Bei GM (bilanzierter Buchwert: 6 Mrd.$) ist z.B.die
      Gesundheitskasse mit 51 Mrd., die
      Pensionskasse mit 23 Mrd.$ untergedeckt, obwohl der
      Kapitalwert zukünftiger Verpflichtungen gegenüber den
      eigenen MA. mit 9%, also knapp dem Doppelten des
      FK-Refinanzierungssatzes, abgezinst wird.

      Allein einzelne Insolvenzen von Unternehmen, die
      hierzulande kaum zur Kenntnis genommen worden sind,
      haben mehr Aktiva unter Gläubigerschutz gestellt als
      alle größeren deutschen Insolvenzen zusammen
      (Adelphia, US Airways).

      An Enron, Worldcom, K Mart, UAL brauche ich dich wohl
      nicht zu erinnern.

      Akut bedroht sind insbesondere weitere Fluggesellschaften,
      eine Reihe von Automobilzulieferern (siehe Insolvenz
      Federal Mogul) und Energieversorger.

      PS Die Zahlen zitiere ich zum Großteil aus dem Kopf, die
      Opferzahlen des Tschetschenien-Krieges deckt sich mit dem,
      was ich den meisten Internet-Ressourcen entnehmen konnte.

      Die 6% Leistungsdefizit sind ziemlich common sense, so
      u.a.mehrfach in der FT und bei Yahoo gelesen.

      Die 8% Haushaltsdefizit beruhen auf der Schtzung von
      Goldman Sachs (federal government 425 Mrd. Neuschulden),
      state and local government habe ich bei um die 300 Mrd. Neuverschuldung
      und damit leicht über den Defiziten der vergangenen zwei
      Jahre angesetzt, die jeweils deutlich oberhalb der
      200 Mrd.$-Schwelle lagen.

      Bei ca.9 Mrd.$ realem US-BIP ergibt das so um die 8% Defizit.

      Bzgl.der Zinsen meine ich, daß den USA das droht, was
      Keynes Liquiditätsfalle nennt: Trotz genügender Liq.wird
      nicht mehr investiert. Durch chronisch 2stelliges
      Wachstum der M4-Geldmenge wird die bubble am Leben gehalten
      (Immo-Preise sind die letzten 5a 3mal schneller als Mieten
      gestiegen, KGV des S&P 500, basierend auf den sog. core
      earnings liegt bei ca.40).

      In Thread: Die amerikanische Verschuldungsmaschine kannst Du das Ganze etwas weiter
      ausgebreitet verfolgen.


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