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    Die BRD auf den Weg in den Staatsbankrott? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.06.04 21:10:43 von
    neuester Beitrag 28.06.05 01:19:23 von
    Beiträge: 25
    ID: 874.298
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      schrieb am 25.06.04 21:10:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Lage des deutschen Staatshaushaltes ist bekanntlich desaströs, und die deutsche Wirtschaftslage ist auch nicht besonders berauschend. Wenn weiterhin Staatsdefizite in der heutigen Höhe, bei mickrigen Wirtschaftswachstum, erzielt werden ist der Staatsbankrott nur noch mittels hohen Inflationsraten abwendbar. Diese Möglichkeit scheidet aber im Fall Deutschland aus, da der deutsche Staat einen zu geringem Einfluss auf die entscheidende Notenbank(EZB) hat.

      Steuererhöhungen zur Haushaltskonsolidierung scheiden in der BRD auch aus, da der Punkt, an dem eine Erhöhung der Steuersätze, zu einem Rückgang der Steuereinnahmen führt, bereits längst überschritten ist. Die einzige Möglichkeit den Haushalt zu konsolidieren, ist also drastisches Sparen, und radikale Liberalisierung der Wirtschaft. Die Schritte werden vermutlich auch in die Wege geleitet werden, aber leider nicht vor den nächsten Bundestagswahlen, und dann vermutlich auch noch zu zögerlich. L

      Ich befürchte ohnehin, das diese Schritte nicht reichen werden. Andere westliche Industrienationen wie z.B. Neuseeland oder die skandinavischen Länder, hatten vor einiger Zeit zwar mit ähnlichen Problemen zu kämpfen, und hatten einen erfolgreichen Turnaround ihrer Volkswirtschaften und ihre Staatshaushalte hinbekommen. Aber dieser Turnaround wurde von einer eigenen Währung unterstützt. Deutschland hat diese nicht. Die europäische Einheitswährung ist gleich für mehrere Probleme Deutschlands auf einmal verantwortlich:

      -Die Zinssätze(sowohl die Lang- als auch die kurzfristigen!) sind für eine stagnierende Volkswirtschaft viel zu hoch.

      -Der große Währungsraum führt zu einem Kapitalexodus für die deutsche Volkswirtschaft. Mit einer eigenen deutschen Währung, wären immer nur wenige deutsche Investoren bereit gewesen außerhalb der deutschen Volkswirtschaft zu investieren. Da es nun die Euro-Zone gibt, wäre es nun fast verrückt Direktinvestitionen in Deutschland zu tätigen, wenn offensichtlich Investitionen in ein anderes Euroland deutlich rentabler sind. Für Unternehmen die mit viel Fremdkapital arbeiten ist es noch deutlich riskanter in D zu investieren, da die Fremdkapitalgeber, Zinsen verlangen, die sich auf dem Niveau der anderen Euroländer bewegen werden.

      -Hätte D noch eine eigene Währung, dann hätte diese bereits stark abgewertet à die deutsche Wirtschaft würde alleine dadurch wieder deutlich wettbewerbsfähiger.

      Da der deutsche Staat also fast keinen Einfluss mehr auf die bestimmende Notenbank(EZB) hat, sind die Schulden des deutschen Staates praktisch mit Fremdwährungsschulden gleichzusetzen. Und ich kenne kein Land, das es je geschafft hat mit Fremdwährungsschulden, in dieser Höhe(bald 70% des BIP und vermutlich weiter steigend), den Staatbankrott noch abzuwenden. (afrikanische Staaten deren Fremdwährungsschulden, im Vergleich zur Wirtschaftsleistung der Gläubiger(demokratische Industriestaaten) minimal war, und denen dann die Schulden, oder ein Teil, davon erlassen wurden, einmal unberücksichtigt)


      Stark gegen meine Theorie des Staatsbankrottes sprechen natürlich die Notierungen der langfristigen Bundesanleihen, und deren Ratings, die darauf hindeuten, das der deutsche Staat seinen Zahlungsverpflichtungen auch noch in einigen Jahrzehnten nachkommen kann, aber wenn ich sehe, das man mit irischen Staatsanleihen derzeit sogar minimal höhere Renditen bekommt als mit Deutschen, und wenn man bedenkt das die großen Staatsanleihen-Investoren Versicherungen wie die Allianz sind, dann ziehe ich diesem Fall, das Urteil des Marktes in Zweifel. Auf die Urteile der Ratingagenturen würde ich mich in diesem Fall auch nicht verlassen, denn diese stehen unter einem gewissem „institutionellen Zwang“. Keiner will der erste sein, der eine westliche Industrienation herabstuft, denn gelingt dem Staat dann doch die Wende, dann verliert die Ratingagentur doch einiges von ihrem „gutem“ Ruf. Außerdem ist ein gewisser politischer Druck auf die Agenturen nicht auszuschließen. Das Urteil des Marktes ist dann nochmals zusätzlich in Frage zu stellen, da es sich doch sehr auf die Urteile der Ratingagenturen stützt.

      Kommentare?

      Gruß tt
      P.S. Ich denke der Deutsche Staat braucht den Weg in den Staatsbankrott nicht alleine anzutreten, wir werden vermutlich von unseren französischen Nachbarn begleitet. Wir haben zwar, Dank Neu-Fünf-Land einigen Vorsprung, aber die Franzosen geben sich alle Mühe mit uns Gleichschritt zu halten.
      Avatar
      schrieb am 26.06.04 08:38:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      ist zwar alles richtig, aber nicht wirklich was neues,@1.

      Diese Problematik wird hier und anderswo schon seit langem diskutiert, außerdem haste einen unglücklichen Zeitpunkt gewählt, hol den Thread am Sonntag nochmal hoch.....:)
      da wird es mehr Resonanz geben!
      grüsse
      Avatar
      schrieb am 26.06.04 10:30:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      Trotz erheblicher Strukturproblemen in Deutschland, ist Deutschland immernoch der höchste Netto-Zahler der EU.
      Zusätzlich werden immernoch erhebliche Mittel für alliierte Streitkräfte in Deutschland ausgegeben(z.B. für die Standorte der Briten). Das verstehe wer will.

      Ein herbeigeführter Staatsbankrott Deutschlands wird uns von diesen beiden Lasten, die wir seid dem 2. Weltkrieg leisten "müssen(?)" befreien.
      Dann muß sich die EU einen anderen Zahlmeister suchen. :D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 26.06.04 12:08:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      Es liegt an den Poltiker das diese Lasten beseitigt werde.

      Die Leute wollen können das nicht verstehen das Deutschland im wirtschaftlichen stuzflug befindet und reiche Staaten wie Irland, Luxemburg, Moancco, Dänemark sich von uns alles bezahlen lassen währen die andere rein garnichts mehr einzahlen.

      Deutschland muß undedingt aus dieser EU - austeigen und wieder einen eigene Währung haben. Nur so kommen nachhaltig aus diesen Dilemma.

      Die Poltiker wollen mit absicht dem Volk nicht folgen, weil in der EU locken lukrative Rentenversorgungen und göttlicher Spesenausschüttung ohne Kontrolle und geniale Diäten.

      Ich bin sofot für diesen Weg um wenigsten unsere 99 EU-Schmarotzer und Vaterlandsvderräter wieder auf den Boden der Tatsachen zu holen!


      Und weil das so ist weigert kneifen alle Politiker um eine Volksbefragung!
      Avatar
      schrieb am 26.06.04 13:23:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      Macht Deutschland bankrott, macht die EU bankrott,
      und daran hat keiner ein Interesse :D

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      schrieb am 26.06.04 15:00:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wären die Deutschen nicht in der EU, hätten sie längst im Alleingang wieder einmal Währungsreform durchgeführt.
      Avatar
      schrieb am 26.06.04 15:13:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      AdamRiese
      da gab`s doch mal sogenannte "Verrechnungseinheiten" zwischen den beiden deutschen Staaten, meinst Du so etwas mit Währungsreform :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.06.04 16:13:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      StellaLuna,
      ich meinte an und für sich, die Währungsreform nach dem Krieg als die letzte Null (natürlich vor dem Komma) bei Spareinlagen weggestrichen wurde.
      Avatar
      schrieb am 26.06.04 18:01:12
      Beitrag Nr. 9 ()
      AdamRiese
      genauso würde es sich mit VEs verhalten :D
      Avatar
      schrieb am 26.06.04 19:31:13
      Beitrag Nr. 10 ()
      Was passiert, wenn der Staatbankrott eintritt?
      Avatar
      schrieb am 26.06.04 19:39:40
      Beitrag Nr. 11 ()
      Das meint "Bankenriese" aus dem Geldcrash-forum

      Geschrieben von Bankenkrise bart am 26. Juni 2004 01:28:56:

      Als Antwort auf: Wie geht es nach dem dt. Staatsbankrott weiter? geschrieben von Papier-Tiger businessmen am 25. Juni 2004 00:19:34:

      Du musst zum einen auch die indirekten Zinslasten des Staates berücksichtigen, denn der Staat zahlt auch (z. B. beim Materialeinkauf) die steigenden Zinskosten in den Preisen mit. Diese steigen zwangsläufig mit der Verschuldung.

      Ausserdem sieht es nicht nur um den Staat schlimm aus, sondern es kommen die privatschulden der Leute hinzu und die Unternehmensverschuldung. Meines wissens nach ist die Unternehmenssituation im Verhältnis die schlimmste hierzulande. Der Kollaps kommt nach meinem Verständnis zuerst über Massenpleiten der Unternehmen. Rekordpleitewelle haben wir doch schon! Und das ist erst der Anfang! Daraus resultiert zwangsläufig Massenarbeitslosigkeit (schon jetzt knapp 5 Mio. - vor Hitler waren es 6 Mio.!)

      Die Staatseinnahmen MÜSSEN zwangsläufig wegbrechen, die Ausgaben für Soziales Steigen hingegen mit den Arbeitslosen! Somit muss sich das Verhältnis Staatsschulden zu Bruttosozialprodukt wiederum zwangsweise in rekordgeschwindigkeit verschlimmern, denn die EINNAHMEN BRECHEN WEG (hat ja alles schon begonnen! Hans Eichel ist doch bereits JETZT am Ende!) und die Kosten müssen demzufolge über MEHRSCHULDEN bezahlt werden!

      Das heisst, die Schuldenspirale hat in Kombination mit dem zusammenbrechen der Staatseinnahmen / Firmeneinnahmen und Börsenumsätze einen Turbogang eingelegt, der sich selbst beschleunigt und somit den Effekt der Schuldenverdopplung in 10 Jahren exorbitant verschlimmert.

      Der Kollaps kommt meines erachtens, wenn der DOW JONES Aktienindex crasht, was nur eine Frage der Zeit ist, nachdem die anderen Börsen, DAX, NIKKEI, NASDAQ, NEMAX etc. mit ihren Megacrashes vorarbeit geleistet haben.

      Dann werden zwangsläufig auch die aufgeblähten Immobilienpreise in den USA
      zusammenbrechen und der Amerikaner wird in einer Schuldenkrise ertrinken, die Ihresgleichen sucht! Der Deutsche Exportmarkt (ein GROSSTEIL geht in die USA!) MUSS zwangsläufig völlig zusammenbrechen und das wird aus meiner Sicht in kürzester Zeit den Kollaps der Wirtschaft in Deutschland bedeuten.

      Wann der DOW JONES Index zusammenbricht weiss niemand, aber ich vermute es passiert bald (d. h. die nächsten Tage, Wochen, Monate oder die nächsten 3, 4, 5, 6 Jahre), weil das Umfeld - man siehe die Wirtschaftskrisen weltweit - derzeit dafür äusserst "günstig" ist...


      >Wieso sollte der Crash in so relativ kurzer Zeit kommen?
      >Zum Vergleich: zur zeit der französischen Revolution waren die Zinslasten bei 70% der Staatsausgaben. 2003 lag der dt. Kapitaldienst bei 16%. Wenn man von einer Verdopplung der Verschuldung alle 10 Jahre ausgeht, könnten wir diesen Zustand in ca. 20 Jahren erreichen.
      Avatar
      schrieb am 27.06.04 17:08:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      http://www.n-tv.de/5258387.html

      Der richtige Bankrott kommt erst noch.
      Avatar
      schrieb am 27.06.04 18:49:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Albatossa:

      Ich kann dir nur voll zustimmen.

      Die EU-Nettozahlungen sind sicherlich kostspielig und schädlich für Deutschland. Die nicht bezifferbaren Kosten des Euro, dürften aber nochmals deutlich höher liegen als Deutschlands Zahlungen an die EU.

      Gruß tt
      Avatar
      schrieb am 27.06.04 19:28:11
      Beitrag Nr. 14 ()
      @thomtrader
      #1

      Nein, die BRD muß nicht bankrott gehen, das ist Panikmache.
      Das der Staatshaushalt desaströs ist, unumstritten.
      Das wir mit einer eigenen Währung besser da raus kämen, kurzsichtig und zugleich falsch analysiert. Das Gegenteil ist der Fall.
      Der Euro ist der Rettungsanker für die deutsche Volkswirtschaft. Hätten wir jetzt noch die DM, wäre die, wie Du richtig sagst, extrem schwach. Kurz, unter Abwägung aller Vor- und Nachteile ist eine stabile Währung auf jeden Fall das Beste.
      Nun hält sich der Euro im Internationalen Vergleich gut, was Kapital aus Risikoländern anzieht, es findet seit nun schon Jahren statt. Z.B. die Saudis, Russen, Chinesen auch schon.
      Auf der anderen Seite ist Deutschland innerhalb der EU der mit Abstand größte Exporteur. Verändert sich nun der Außenwert des Euros gegenüber z.B. dem Dollar, so bekommen wir das mit deutlich abnehmender Tendenz nur noch zu spüren, weil der Export in die USA an Bedeutung abnimmt.
      Und auch das ist nur nebensächlich.
      Besonders wichtig ist der Exportüberschuß, den wir haben. (einige sogar vom Exportweltmeister sprechen) Solange wir den haben, ist die ganze Haushaltslage nur ein hausgemachtes Problem. Die Regierung lügt uns was vor, weil sie sich nicht an echte Reformen traut, die Pfründe sollen bleiben. Das ist nicht finanzierbar, aber die verschiedenen Interessen kämpfen alle um den Erhalt. Da kommt dann leider heraus, das man nur unter absolutem finanziellem Zwang aggieren kann, wodurch man den Geschehnissen hinterher läuft. Dennoch ergibt sich auch bei diesen Sparmaßnahmen(Reförmchen) irgendwann eine Wende, aber kein Bankrott.

      Ungerecht wird es hergehen, ist es schon teilweise. Eine soziale Mindestabfederung wurde nicht umgesetzt, da sind die Handwerksfehler der Sozenbetonköpfe schon sichtbar.
      Avatar
      schrieb am 27.06.04 23:48:35
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Rhum
      #14:
      Der Threadtitel ist natürlich sehr provokativ gewählt. Es ist keine Zwangsläufigkeit das die BRD bankrott geht. Der deutsche Staat hat immer noch ein AAA-Rating. Vor einem evtl. Bankrott wird es sicherlich viele Abstufungen im Rating geben. Es ist also noch ein weiter Weg bis dahin. Bisher hatten wir noch keine Abstufung. Sollte es zu einer ersten Abstufung kommen, werde ich den Thread selbstverständlich hochholen.;)

      Selbstverständlich sind große wirtschaftsliberale Reformen in Deutschland absolut notwendig. Ich glaube auch, dass die nächste Regierung diese Reformen durchführen wird(Zu diesen Reformen wird auch gehören, daß die Nettozahlungen an die EU drastisch zurückgefahren werden, oder gänzlich verschwinden). Ich befürchte aber das diese Reformen, obwohl wenn sie genauso stark, wie z.b. in den 80zigern, in Neuseeland sein werden, nicht ausreichen werden, um einen evtuellen Staatsbankrott zu verhindern. Tritt meine Befürchtung ein dann wird die einzige Ursache für das Scheitern der Abwendung des Staatsbankrottes, die einheitliche Währung in einen uneinheitlichen Wirtschaftsraum sein.

      Es ist für mich nicht ersichtlich wieso du der Meinung bist, das eine starke Währung gut für Deutschland ist. Eine schwache Währung senkt die Produktionskosten im internationalen Vergleich, und macht damit das Land wettbewerbsfähiger.

      @alle:

      Da die DM zum Zeitpunkt als der DM/€-Wechselkurs fixiert wurde, im Vergleich zu anderen €-Währungen überbewertet war, wurde diese Überbewertung dauerhaft fixiert. Das heißt wenn die DM um 20% überbewertet war, dann sind jetzt alle Ex-DM Schulden um 20% höher, als sie wären wenn die DM zum Zeitpunkt der Fixierung fair bewertet gewesen wäre.
      Gleichzeitig sind auch die Arbeitskosten(Löhne) in Deutschland um 20% höher als sie bei faireren Wechselkursen gewesen wären. Auch die Preise aller Produkte in Deutschland sind im Schnitt deshalb um 20% höher.
      Es sollte klar sein, dass wegen zu hoher Kosten, und zu hoher Schulden, die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands extrem gelitten hat.

      Den Politikern trifft aber ausnahmsweise keine Schuld, an den zu hohen DM/€-Fixierungskurs. Denn diese haben lediglich das Datum der Fixierung festgelegt. Der Markt hat dann den Kurs festgelegt. Es war ohnehin klar das niemals alle Währungen bewertet werden können, denn es gibt immer Über- oder Unterbewertungen. Das es dann die DM ausgerechnet mit einer zu hohen Bewertung getroffen hat, war einfach Pech. :(

      Das seitdem Tag der Fixierung sich Deutschlands Wirtschaft am schlechtesten im €-Raum entwickelt hat, hätte die DM gegenüber den übrigen €-Währungen eigentlich fallen sollen. Da sie dies aber nicht konnte, verschärfen sich die deutschen Probleme noch zusätzlich.

      Ich hoffe ihr konntet das ein wenig nachvollziehen.

      Gruß tt
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 00:45:27
      Beitrag Nr. 16 ()
      bezüglich Exportüberschuss und Exportweltmeister:
      Diese Statistiken sind absolut nicht aussagekräftig.
      Deutschland dopt!:look: Wie so mancher Weltmeister im Sport, dopt der deutsche Staat, die Wirtschaft mit Subventionen. Dadurch werden erst viele Produkte in Deutschland produziert, die ansonsten im Ausland prodziert würden. Dadurch ist Deutschland zwar Weltmeister, aber ruiniert sich mit dem Doping langfristig seine Gesundheit. Es kann dann durchaus passieren das der Weltmeister eines Tages tot umfällt.
      Die eingenommen Devisen werden dann zu allen Überfluss auch noch oft, in unrentable Objekte im Ausland investiert. So kann es durchaus passieren das der Exportweltmeister Jahr für Jahr immer ärmer wird.
      Gibt es einen logische Erklärung dafür das ein Land das Exportweltmeister ist, nicht gleichzeitig auch Bankrott gehen kann?

      Gruß tt
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 11:22:55
      Beitrag Nr. 17 ()
      @thomtrader
      Es ist für mich nicht ersichtlich wieso du der Meinung bist, das eine starke Währung gut für Deutschland ist. Eine schwache Währung senkt die Produktionskosten im internationalen Vergleich, und macht damit das Land wettbewerbsfähiger.


      Du kannst doch nicht an dem Ast sägen, auf dem Du sitzt!
      Wir sind ein rohstoffarmes Land, daher auf Import angewiesen.
      Eine schwache Währung würde daher alles verteuern, die Inflation anheizen.
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 20:44:06
      Beitrag Nr. 18 ()
      @thomtrader

      Da die DM zum Zeitpunkt als der DM/€-Wechselkurs fixiert wurde, im Vergleich zu anderen €-Währungen überbewertet war, wurde diese Überbewertung dauerhaft fixiert. Das heißt wenn die DM um 20% überbewertet war, dann sind jetzt alle Ex-DM Schulden um 20% höher, als sie wären wenn die DM zum Zeitpunkt der Fixierung fair bewertet gewesen wäre.
      Gleichzeitig sind auch die Arbeitskosten(Löhne) in Deutschland um 20% höher als sie bei faireren Wechselkursen gewesen wären. Auch die Preise aller Produkte in Deutschland sind im Schnitt deshalb um 20% höher.


      Muß ich Dir teilweise wiedersprechen. Zum Zeitpunkt der Fixierung war die DM überbewertet, ok, kann ich mit leben, obwohl sie damals einem klaren Wechselkurs, ausgehandelt über Börsen, unterlag, somit nicht echt überbewertet war, wohl aber hart.

      Nun sind aber etliche Jahre vergangen, Jahre in denen der Preisauftrieb in den anderen Ländern erheblich höher war, als es der Preisdruck es bei uns war, womit sich das ganze elemeniert hat, ja sogar umgekehrt hat. Der Beweis dafür ist unser boomender Export, daran kommst Du nicht vorbei.
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 21:25:16
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo Rhum56,

      es ist festzustellen das bei der Wechselkursfestlegung von DM und ECU damals Deutschland in erheblichen maßen geschädigt wurde. Der Preis für dieses nachgeben hat uns bis heute die Rekortarbeitslosigkeit eingebracht. Als Krönnung darf dann Deutschland trotz zunehmender Verarmung weiterhin die Hauptlast der Zahlungen der EU bezahlen! Blos jetzt kommt langsam unsere Nachbarn die Angst hoch wenn Deutschland bald Staatsbankrott anmelden muß wer dann die beiden Parlamente in Straßburg und Brüssel mästet! Deutschland wird an der EU deswegen zerbrechen weil die einen sich arm rechnen dürfen und gleichzeitig deutsche Firmmen mit ihre Arbeiter vom Markt ausgeperrt werden darf wie bei allen neuen EU - Beitrittsländer. Von Schmarotzerstaaten wie Luxembourg oder Irland will ich jetzt nicht ausholen!

      Deutschland ist in einer Abwärtsbewgung die sich mit jeden Tag beschleunigt. Wir sind nicht nur Schlußlicht in Europa sondern bereits Schlußlicht in der 2. Liga/Klasse und der Abstieg in die 3. Klassigkeit steht kurz bevor! Es Grüßen uns beseits die Länder der 3. Liga wie Kuba und Nordkorea!


      Ich hätte niemals gedacht das ich erleben muß wie mein Land von unfähigen Politiker der letzten 34 Jahren regelrecht hingerichtet wird! Außer endlose Debatten und Rechthabereien um §218, Mehrwertsteuer- und Kraftfahrzeugsteuererhöhung, Diätenerhöhungen und dem Dauerhit Ladenschlußzeiten hatten die Politiker rein garnichts zu bieten! Und jetzt auch noch den Gaugler Schröder als Kanzler!:mad:

      Gruß Albatossa
      Avatar
      schrieb am 30.06.04 11:32:54
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Albatossa #19:
      Im großen und ganzen ein guter Beitrag von dir. Das wir aber nicht mehr weit von Kuba oder Nordkorea entfernt sind, stimmt einfach nicht. Es ist nicht absehbar, das die deutschen Bürger soviel an Wohlstand verlieren, oder Kubaner oder Nordkoreaner, soviel an Wohlstand hinzugewinnen, das sich die Niveaus der Staaten auch nur annähernd annähern. Was hingegen sehr gut möglich ist, ist das der deutsche Staat, eines Tages seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann, da der deutsche Staat in einer Währung verschuldet ist, auf die er kaum einen Einfluss hat. Da der deutsche Staat, Gott sei Dank, nicht dikatorisch und stalinistisch geführt ist, und es wahrscheinlich auch nie mehr sein wird, hat er kaum Möglichkeiten, sich mehr als einen kleinen Teil der Vermögen der Bürger unter den Nagel zu reissen, außerdem hat er kaum noch Möglickeiten seine Steuereinnahmen zu erhöhen. Deshalb hat die theoretische Möglichkeit eines Staatsbankrottes erheblich zugenommen.

      @Rhum56:
      In kann deine Ausführungen nicht nachvollziehen. Das der Exportüberschuss kein Beweis für unsere Wettbewerbsfähigkeit ist, habe ich doch schon bereits in #16 dargelegt. Nochmal: z.B. Kohle und Landwirtschaft(auf europäischer Ebene) sind hochsubenventioniert. Werden die Subventionen gestrichen, dann werden Kohle und landwirtschaftliche Produkte importiert --> Der hohe Exportüberschuss würde mit einem Schlag verschwinden. Einen guten Teil zum Exportüberschuss tragen die einheimischen Automobilbauer bei. Bis auf Porsche investieren alle deutsche Automobilbauer aber nur am Standort Deutschland, wenn sie extrem hohe Investitionskostenzuschüsse bekommen. Würden die Zuschüsse gestrichen, würden kaum mehr Autos in D gebaut, damit hätten wir wohl bereits ein erhebliches Außenhandelsdefizit.
      Es gibt sogar noch deutlich mehr Gründe, warum die Außenhandelsbilanz absolut nur sehr wenig über den Zustand einer Volkswirtschaft sagen kann.

      Nun sind aber etliche Jahre vergangen, Jahre in denen der Preisauftrieb in den anderen Ländern erheblich höher war, als es der Preisdruck es bei uns war
      Erheblich höher? Klar die Inflation ist zwar in anderen Euro-Länder höher als bei uns, aber erheblich? In vielen Euro-Ländern haben hauptsächlich Vermögenswerte(Immobilien) inflationiert, und Schulden wurden weginflationiert. Jetzt steht der deutsche Staat im Wettbewerb zu Staaten, die sich im Gegensatz zu ihm, ihre Schulden dank des Euro erheblich abgebaut haben. Die Arbeitskosten werden in Deutschland jetzt nicht mehr durch eine Arbwertung der DM gesenkt, sondern durch, eine für die Arbeitnehmer schmerzhafte, Absenkung der Lohnstückkosten. Diese lassen sich aber nur deutlich langsamer absenken, als eine Währung abwerten würde, deshalb gingen und gehen noch viele Arbeitsplätze in D verloren.

      Gruß tt
      Avatar
      schrieb am 30.06.04 18:33:47
      Beitrag Nr. 21 ()
      @thomtrader:

      Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, daß der Schuldenberg der öffentlichen Hand in Deutschland weiter wachsen wird. Klar, Politiker werden für die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte nicht belohnt - warum sollte eine Regierung auch die Finanzen in Ordnung bringen, nur damit die Nachfolgeregierung wieder alles versäuft ;)?

      England, Irland, Neuseeland oder die USA haben Anfang der Achtiger in einer ähnlichen Situation die Wende geschafft und die Staatsfinanzen konsolidiert. Und dort war die Staatsverschuldung (relativ gesehen) teilweise doppelt so hoch wie bei uns :) - man hatte aber auch eine Talfahrt von knapp 40 Jahren hinter sich.

      Auf der anderen Seite haben Länder wie Brasilien, Argentinien oder Rußland hier regelmäßig versagt und sich ihrer Schulden per Inflation, Abwertung und Default entledigt :eek:.

      Die Deutschen liegen von der Mentalität her wohl irgendwo in der Mitte.

      Mein Szenario: wenn die etablierten Parteien sich halten können, werden sie den Bankrott abwenden. Sollten allerdings radikale Parteien an die Macht kommen wird man irgendwie Wege finden, sich der Gläubiger zu entledigen, egal ob per Default, Inflation (Austritt aus dem Euro) oder per Steuer.

      Die Wahlergebnisse im Osten zeigen ja, wie schnell radikale Parteien auf Seelenfang gehen können.

      Ansonsten: eine politisch motivierte Abwertung halte ich für fatal. Zum einen können andere Länder auch abwerten, dann haben wir einen Abwertungswettlauf, bei dem keiner gewinnt (ist in den Dreißiger Jahren passiert). Zum anderen kann man die Sparer vielleicht einmal reinlegen, danach fordern sie aber erhöhte Zinsen oder es kommt zur Kapitalflucht und der Effekt ist weg.

      Italien und Frankreich dürften aber vor Deutschland Probleme mit der Finanzierung ihrer Haushaltslöcher bekommen - da können wir dann einiges lernen :cool:.
      Avatar
      schrieb am 10.07.04 12:41:14
      Beitrag Nr. 22 ()
      Mit Italien ist am Mittwoch erstmals ein Land der Euro-Zone von einer großen Ratingagentur in seiner Kreditwürdigkeit herabgestuft worden. Zur Begründung verwies Standard & Poor`s (S&P) auf die steigende Neuverschuldung des Landes in diesem und im nächsten Jahr. Das Langfrist-Kreditrating Italiens werde um eine Stufe auf " AA-" gesenkt, teilte S&P mit.

      Diese Einstufung ist das viertbeste Rating bei S&P und impliziert immer noch eine hohe Qualität des Schuldners. Rentenanalysten sagten, der Schritt könne die Tür für die Herabstufung anderer Länder der Euro-Zone öffnen, die ebenfalls mit Budgetproblemen zu kämpfen hätten. So war wegen der hohen Neuverschuldung in der Vergangenheit wiederholt auch über eine Senkung der deutschen Top-Ratings spekuliert worden.

      " Das Haushaltsdefizit der italienischen Regierung ist 2004 deutlich gestiegen und ein weiterer Anstieg ist 2005 zu erwarten, wenn die geplanten Steuersenkungen von rund zwölf Milliarden Euro umgesetzt werden" , sagte S&P-Analyst Moritz Kraemer. Die Schwierigkeiten der italienischen Mitte-Rechts-Koalition, die Defizitprobleme anzugehen, verhießen nichts Gutes, erklärte die Ratingagentur.

      Angekündigte Sparmaßnahmen

      Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi hatte zu Wochenbeginn eine Frühwarnung der EU-Finanzminister wegen des übermäßigen Defizits noch abwenden können. Er sagte den Ministern jedoch im Gegenzug milliardenschwere Einsparungen in diesem Jahr zu, will im nächsten Jahr aber die Steuern massiv senken. Ohne Einschnitte dürfte die italienische Neuverschuldung 2004 die EU-Defizitgrenze von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts überschreiten.

      Das Rating für die kurzfristigen Verbindlichkeiten ließ S&P unverändert und bekräftigte zugleich den Rating-Ausblick mit stabil. Am Markt war die Rücknahme des Langfrist-Ratings bereits seit längerem erwartet worden, weswegen die Kurse der italienischen Anleihen zunächst nicht spürbar auf die Entscheidung reagierten. Durch die Herabstufung verteuert sich im Prinzip die Schuldenaufnahme Italiens.

      http://www.kurier.at/wirtschaft/667166.php
      Thread: Italien: S&P senkt Kreditwürdigkeit. Anfang vom Ende des Euro ?
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 00:31:38
      Beitrag Nr. 23 ()
      SPIEGEL ONLINE - 19. August 2004, 12:56

      Neuverschuldung

      Bundesfinanzminister Hans Eichel hat dieses Jahr bereits knapp 37 Milliarden Euro neue Schulden für den Bundeshaushalt aufgenommen. Damit nähert er sich der Rekordmarke des ehemaligen Kassenwarts Theo Waigel.

      Berlin - Die aktuelle Nettokreditaufnahme für den Zeitraum Januar bis Juli habe bei 36,7 Milliarden Euro gelegen, heißt es im Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums. Waigel hatte im Jahr 1996 umgerechnet Neuschulden in Höhe von insgesamt 40 Milliarden Euro verantwortet.

      Eichel hatte bereits für Herbst einen Nachtragshaushalt angekündigt, und darin zusätzliche Schulden von rund zehn Milliarden Euro vorgesehen. Ursprünglich sollte die Neuverschuldung im Gesamtjahr den Wert von 29,3 Milliarden Euro nicht übersteigen. Doch hohe Ausgaben und niedrige Einnahmen des Bundes hätten zu einer derart hohen Nettokreditaufnahme des Bundes geführt, so das Bundesfinanzministerium.

      Insgesamt nahmen Bund und Länder im Juli 2004 fast zehn Prozent weniger Steuern ein als im Juli 2003. Die Einnahmen aus der Mineralölsteuer sanken gegenüber dem Vorjahreszeitraum um vier Prozent. Zurückzuführen sei der Rückgang fast vollständig auf den hohen Ölpreis und den damit verbundenen Rückgang des Kraftstoffverbrauchs. Auch die Umsatzsteuer lag unter Vorjahresniveau.

      Doch noch ist nicht sicher, ob Eichel den Rekord von Waigel tatsächlich erreicht. Denn sollte der Bund kurzfristig laufende Anleihen zu Geld machen, könnte es zwischenzeitlich zu einer Verringerung des Saldos kommen. Laut Finanzstaatssekretär Volker Halsch sind die Voraussetzungen für eine Fortsetzung der Erholung gut. Die wieder anziehende Konjunktur spiegele sich in den Steuereinnahmen noch nicht voll wieder, erklärte das Finanzministerium.

      Trotz des Rückschlags vom Juni halte der Aufwärtstrend bei den deutschen Exporten als zentralem Wachstumsmotor an. In den nächsten Monaten werde die Konjunktur der Industrie wieder anziehen.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,313990,00.html

      :eek::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 20.06.05 15:51:27
      Beitrag Nr. 24 ()
      Guten Tag @all

      auf Wunsch des Threaderöffners reaktiviere ich diesen Thread, damit er allerseits mit neuen Erkenntnissen befüllt werden kann.

      Gruß
      CaveModem :)
      Avatar
      schrieb am 28.06.05 01:19:23
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ich habe folgendes gerade in den Thread: Euro und Goldpreis geschrieben:
      -
      Zu glauben das die Währungsunion für immer Bestand haben wird, ist utopisch. Die Zahl der Austritte wird sich aber meiner Meinung nach in Grenzen halten, ich denke es werden weniger als eine Handvoll sein. Und wenn es Austritte gibt dann kann es nur wie in #1 beschrieben so ablaufen: Eine Gute Währung wird durch eine schlechte ersetzt. Da die wenigen Länder die austreten werden eine bereits sehr hohe Staatsverschuldung haben werden, und die Schulden selbstverständlich dann nicht in die neue Währung gewandelt werden können, spricht einiges dafür, das diese Ländern, einige Jahre nach ihren Austritt aus der Währungsunion, das Schicksal Argentiniens ereilen wird.

      Der erste Austritt wird aber Meinung nach noch einige Jahre(mindestens 5Jahre) auf sich warten lassen.
      -


      Außerdem wollte ich noch anmerken das ich folgendem aus #21 momentan zu 100% zustimme:
      Mein Szenario: wenn die etablierten Parteien sich halten können, werden sie den Bankrott abwenden. Sollten allerdings radikale Parteien an die Macht kommen wird man irgendwie Wege finden, sich der Gläubiger zu entledigen, egal ob per Default, Inflation (Austritt aus dem Euro) oder per Steuer.

      Die Wahlergebnisse im Osten zeigen ja, wie schnell radikale Parteien auf Seelenfang gehen können.


      Aber ich zähle die SPD, angesichts der Verbalentgleisungen mancher hochrangiger Genossen, und angesichts der desaströsen Wirtschaftspolitik, nicht mehr zu den etablierten Parteien, sondern würde sagen die Partei ist linksradikal.

      Gruß tt


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      Die BRD auf den Weg in den Staatsbankrott?