Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 1108)

[Gluecksritter76]

Antwort auf Beitrag Nr.: 70.687.107 von Malecon am 30.01.22 17:11:15

Hab zur Zeit keine Kohle für ein Abo ;-)

[Malecon]

Seit mehr als 10 Jahren nur Gewinne – Das sind die „Aktien, die nie fallen“

Viele Anleger sind wegen des Abschwungs an den Börsen verunsichert und suchen nach gewinnbringenden Aktien. WELT hat fast 100.000 Titel analysiert und die wenigen „Super-Aktien“ gefunden, die seit mehr als zehn Jahren durchgehend Gewinne bringen – darunter auch drei deutsche Aktien.

In den vergangenen Dekaden konnten Abschwungphasen an der Börse länger als ein Jahr dauern. Nur wenige Aktien schafften es, sich diesem Trend zu entziehen. WELT AM SONNTAG hat das komplette Aktien-Universum nach solchen Ausnahmetiteln durchsucht, die es erreichen, jedes Kalenderjahr mit einem Plus abzuschließen.

https://www.welt.de/finanzen/plus236407797/Geldanlage-Aktien…

[Kleiner Chef]

Antwort auf Beitrag Nr.: 70.682.641 von valueanleger am 29.01.22 16:27:23

Strompreis-Profiteure laufen bisher mit dem Markt!

Zitat von valueanleger:

Zitat von Kleiner Chef: ...

Werde mich im Wochenendupdate zum Marktumfeld und einigen Ideen für
Nachkaufkandidaten äußern. So auch UET.

Gruß

Hallo KC,
ich habe in den letzten Wochen meinen UET Anteil wieder erhöht - endlich werden sie wieder als Käufer am Markt aktiv.

Bei den EEG Aktien (Wind und PV) wundert es mich das der Markt immer noch nicht den laufenden Gewinnturbo erkennt...
RWE hatte ich als Gewinner der hohen Strompreise bereits erwähnt - das ist aber kein Smallcap.
Aber auch Energiekontor, Encavis, PNE, 7P und viele andere EEG Aktien sollten auch davon massiv profitieren können.
https://www.pv-magazine.de/2022/01/28/diw-rekordpreise-an-de…
Also ich erhöhe meine Bestände bei den oben genannten Aktien weiter.

Gruß
Value

@Value: Sehe ich auch so. Hatte mich dazu ja mehrfach geäußert.
Bin mit 3U, EKT und 7C ja dabei.

Die Aktien scheinen aktuell mehr das schwache Sonnen-
und Windenergiejahr bewertungstechnisch wiederzuspiegeln,
nicht jedoch die Potentiale ab 2022.

Finde diesen Beitrag einer der besten zum Thema:

Riesige Windfall-Profits bei größeren Wind- und Photovoltaik-Anlagen
https://www.pv-magazine.de/2021/10/18/riesige-windfall-profi…

Bei EKT wird man sich in den kommenden Monaten zu diesen Auswirkungen
äußern, was bisher nicht geschehen ist. Da ja in Summe 100 MW aus der EEG-
Vergütung fallen, aber weiterbetrieben wird, wird man hier profitieren, wie
auch für Anlagen, die ab 2015 in Betrieb genommen wurden in DE.

Bei 7C gibt es ja Simulationen des Management, das man in 2022 mit 2 Mill.
EBITDA profitieren kann. Das stellt aber sicherlich nicht den Best-Case dar, den
ich bei einem Vielfachen sehe.

Gruß

[Kleiner Chef]

Depotupdate: Der historische Absatzeinbruch……

auf dem Biermarkt trifft auf eine nie gekannte Preisexplosion – für viele Betriebe wird das zu einer existentiellen Bedrohung, so der Chef des deutschen Brauereibundes.

Die Takeaways der Vorwochen verstärkten sich im Wochenverlauf im Vorfeld der FED Notenbanksitzung. Inflation, Zinserhöhungen, Engpässe werden uns weiter begleiten. Hinzu kommt das Säbelrasseln rund um die Ukraine zwischen den Weltmächten. Ausdruck dieser Konfrontation ist der Rücktritt des deutschen Marinechefs, der offene Worte im Konflikt findet mit neuen Denkansätzen zur Entschärfung des Konfliktes.

Folge dieser Entwicklung sind zweistellige Rückgänge in den Nebenwerte Indizes S-DAX und TEC-DAX seit Jahresanfang. Dagegen beläuft sich der Rückgang im DAX nur auf die Hälfte, 5 % seit Jahresanfang.

Mit diesen unsicheren Rahmenbedingungen werden große Werte einerseits und Werte mit einer gesunden Bilanz präferiert, hingegen verlieren kleine Werte und Werte, die rote Zahlen schreiben überproportional.

Bodenbildung abwarten und neue Chancen suchen

Im Wochenverlauf habe ich auf die Entwicklung reagiert, um durch Verkäufe Gewinne abzusichern und gleichzeitig flexibler reagieren zu können, wenn sich Chancen ergeben nach einer Bodenbildung.

Dennoch: Ich gehe weiterhin von einem intakten Investmentcase der großen Depot-Positionen aus und werde sie deshalb nicht reduzieren oder verkaufen. Wenn auch das eingetrübte Marktumfeld ein IPO von WECLAPP unwahrscheinlicher werden läßt, so werden stille Reserven nicht so schnell wie erwartet gehoben, aber der intakte Wachstumstrend der 3U Tochter ist davon nicht tangiert.

Bei solchen Entwicklungen sind Übertreibungen nach unten an der Tagesordnung. Unglaublich etwa die verkaufte Fusion Fuel Aktie im Wochenverlauf an Wert einbüßte.

Von diesen Beispielen wird es in den nächsten Wochen mehrere Beispiele geben. Und dann gilt es die ein oder andere Chance für Nachkäufe zu nutzen.

Nachkaufkandidaten - Old-Economy und Value aktuell erste Wahl

Das Beispiel Blue-Cap zeigt, das Werte der Old-Economy, die primär den industriellen Sektor abbilden derzeit gute Chancen auf einen Rebound besitzen. Dies gilt insbesondere, wenn man die Erwartungen schlagen kann.

Ebenso ordne ich Alzchem und KAP AG ein. Beide Unternehmen zähle ich zu den günstigsten Werten auf dem deutschen Kurszettel.

Alzchem steht dem Risiko höheren Preisdrucks gegenüber, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit hoch, das man die inflationären Tendenzen überwälzen kann. Die aktuellen Erwartungen liegen bei Alzchem bei einem EPS von 2,45 Euro für 2021 und 2,7 Euro für 2022.

Gut möglich das die Erwartungen bei Alzchem sich als zu niedrig erweisen, zumal man mit Produktneuerungen im Bereich der C02 Bekämpfung und E-Mobilität einige Trigger in der Pipeline hat, die für weiteres Wachstum in 2022 sprechen. Die meisten Werte reagieren positiv auf solche Chancen. Wenn der Ausstoß von Methan in den Zertifikatehandel regulatorisch eingebunden wird, was angesichts der Klimaauswirkung des Methan Ausstossen mehr als angebracht ist, so kann man die Auswirkungen auf den Alzchem Kurs erahnen.

Wenn man die Erwartungen schlagen kann und bei 2,7 EPS rauskommt, dann bekommt man die Aktie aktuell zu einem KGV von 8 für 2021 und 7 für 2022, bei einem zweistelligen Wachstum und 5 % Dividendenrendite. Deshalb ist Alzchem ein Aufstockungskandidat der nächsten Wochen.

Völlig unter dem Radar läuft die KAP AG. Dabei focussiert sich das neue Management mit dem Programm Accelerate auf höhere Margen bei weiterem Wachstum bis 2023. Vorübergehend ist man dem Preisdruck von der Inputseite sicher ausgesetzt bei gleichzeitigen Engpässen auf der Lieferkettenseite.

Dennoch: Die Ambitionen stoßen bei einer Market Cap von 170 Mill. Euro auf einen Überschuss von 50 Mill. Euro in 2021, einem Wachstum in 2022 von über 20 % und 2023 über 10 % im Umsatz.

Trifft dieses Wachstum auf eine Verbesserung der aktuell bereits zweistelligen EBITDA Margen, dann erhält man das Unternehmen für eine Market Cap/EBITDA Multiple von 3,5 für 2022 und 2,5 für 2023, bei überschaubaren Nettoschulden von 30 Mill. Euro bis Ende 2023.

On Top von 5 % Dividendenrendite gibt es einen potentiellen Verdoppler. Vermutlich gibt es keinen günstigeren Wert auf dem deutschen Kurszettel, der nur partiell zyklisch ist, da in unterschiedlichen Industriebereichen aktiv. Insoweit ist auch KAP ein Kandidat für Nachkäufe in den kommenden Wochen.

Auch eine UET macht seit Jahresanfang mit Neuigkeiten auf sich aufmerksam. Ist der Wert auch ein Nachkaufkandidat? Die Positionierung als einziger deutscher Systemlieferant im 5G Megamarkt spricht eindeutig dafür. Stichwort: G.hn Standard und die Einbringung der Gigawire Technologie als Lösung für die letzte Meile oder privaten Netzwerken im 5G Zeitalter, ohne Glasfaser-Infrastruktur als Voraussetzung. Und genau hier ist die Teleconnect GmbH, die zugekauft werden soll, stark verankert.

Über 20 % der Haushalte werden über diese Technologie zur 5G Transformation adressiert. Expertise mit Albis-Elcon bisher als Partner realisiert holt man damit ins eigene Unternehmen.

Die schwache Bilanz spricht wie oben ausgeführt dagegen. Damit einher geht das Risiko weiterer Verwässerungen. Wann und ob es UET wieder ins Depot schafft lasse ich an dieser Stelle offen.

Wochengewinner und Verlierer im Überblick!



Die Jahresperformance liegt bei -7 %!

Die Gewinner und Verlierer können der Übersicht entnommen werden. Die Jahresperformance beträgt -7 %.

[TheGame90]

Antwort auf Beitrag Nr.: 70.682.641 von valueanleger am 29.01.22 16:27:23

Danke für den Artikel Value. Einen großen Profiteur der aktuell hohen Strompreise hast du aber vergessen nämlich Clearvise.
Der Hauptbestandteil des Portfolios besteht aus Windkraftanlagen. Der Kurs ist nach dem schwachen Windjahr 2021 deutlich zurückgekommen.
Nach der Prognosesenkung im November steht man im Moment knapp über Jahrestief.
Windstrom dürfte aktuell gut produziert werden und man kann die hohen Strompreise voll mitnehmen. Ich denke nach dem schwachen Jahr 2021 haben wir zumindest einen sehr guten Start in 2022 erwischt und die Chancen stehen gut, dass die Prognosen dieses Jahr übertroffen werden.
Aktuell daher ein sehr interessantes CRV.

[valueanleger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 70.681.867 von Kleiner Chef am 29.01.22 13:58:44

EEG Aktien - sieht niemand den laufenden Gewinnturbo?

Zitat von Kleiner Chef:

Zitat von Straßenkoeter: Ja, die UET wäre ein Comeback für KC wert. Zugekauftes Unternehmen ist profitabel, war zumindest in 2020 so und hat eine top Bilanz.

Werde mich im Wochenendupdate zum Marktumfeld und einigen Ideen für
Nachkaufkandidaten äußern. So auch UET.

Gruß

Hallo KC,
ich habe in den letzten Wochen meinen UET Anteil wieder erhöht - endlich werden sie wieder als Käufer am Markt aktiv.

Bei den EEG Aktien (Wind und PV) wundert es mich das der Markt immer noch nicht den laufenden Gewinnturbo erkennt...
RWE hatte ich als Gewinner der hohen Strompreise bereits erwähnt - das ist aber kein Smallcap.
Aber auch Energiekontor, Encavis, PNE, 7P und viele andere EEG Aktien sollten auch davon massiv profitieren können.
https://www.pv-magazine.de/2022/01/28/diw-rekordpreise-an-de…
Also ich erhöhe meine Bestände bei den oben genannten Aktien weiter.

Gruß
Value

[AkibaBC]

Sehr kritischer Artikel über SPACs

SPACs waren ja immer mal wieder Thema hier im Thread; hier eine Aufarbeitung.

https://www.morningstar.com/articles/1074133/why-spacs-are-a…

[smallvalueinvestor]

Viceroy

Ich habe mich geoutet, daß ich grosse Stücke auf Fraser Perring halte. Trotzdem bin ich nach der Analyse der Vorwürfe gegenüber S&T bei dieser Aktie long.

Auch bei der Ado Group hat Fraser eine tolle Arbeit gemacht. KPMG verschiebt den Konzernabschluß auf das 2. Quartal. Mein KZ liegt bei Null Euro. Finger weg.

Finde all in all hat Fraser bei Wirecard, Grenke und insbesondere Ado einen Top Job gemacht.

Viele sind generell gegen Short Seller. Man muß halt sehr differenzieren.
Für mich stellt sich eher die Frage, warum die Burgmauern der deutschen Companies so schwach sind und es den Leerverkäufern so einfach machen. Fraser hat ja schon ein neues Ziel in Deutschland ausgemacht. Es bleibt spannend.

VG

smallvalueinvestor

[Kleiner Chef]

Antwort auf Beitrag Nr.: 70.675.603 von Straßenkoeter am 28.01.22 17:05:37

Nachkaufkandidaten und Marktumfeld?

Zitat von Straßenkoeter: Ja, die UET wäre ein Comeback für KC wert. Zugekauftes Unternehmen ist profitabel, war zumindest in 2020 so und hat eine top Bilanz.

Werde mich im Wochenendupdate zum Marktumfeld und einigen Ideen für
Nachkaufkandidaten äußern. So auch UET.

Gruß

[catocencoris]

Antwort auf Beitrag Nr.: 70.670.641 von Nordwind24 am 28.01.22 10:36:34

Auf der HV hat Berger gemeint, dass "spätestens in Q3 sich die 2 Mio. EBIT visibilisieren sollen". Schon ein wenig kurios, aber gut. Der Markt scheint aktuell in der Tat wieder das Extrem einzupreisen, dass die Umsätze und Gewinne auf mickrigen Niveau weiter verharren.