Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 1640)

[smallvalueinvestor]

Nanorepro

Was wurde die Aktie in der Vergangenheit doch gehypt. Hatte meine Meinung schon kund getan. Ich höre gar nichts mehr von den Leuten die diese Aktie so gehypt haben. Kann mir nicht vorstellen, daß die Aktie aktuell günstig sein soll. Laß mich aber gerne fundamental vom Gegenteil überzeugen.

Wer von den Nanorepro Experten will sie denn kurz vorstellen?

VG

smallvalueinvestor

[Maigret]

Antwort auf Beitrag Nr.: 67.933.295 von Kleiner Chef am 23.04.21 21:48:15

Zitat von Kleiner Chef:

Zitat von katjuscha-research: Ich frag mich immer, wie man solche Unternehmen von Deutschland aus beurteilen will. Schon allein dass es mal wieder so eine kandaische Aktie is, die irgendwo im Ausland ihr operatuves Geschäft macht, kommt dann auch noch die Branche Öl-Explorer dazu, die ich immer schon irgendwie schmudellig empfunden habe, also nich gesellschaftspolitisch sondern in Sachen Transparenz und Pushen dieser Aktien. Habe immer irgendwie den Eindruck, solche Aktien werden irgendwo in den Weiten des Internets gehyped, und ganz am Ende finden sie dann den Weg in deutsche Foren.

Aber velleicht irre ich mich ja. Wieso bist du dir da scher, KC? Kannst du aus der Ferne die Sache gut beurteilen?

Zunächst verweise ich auf das ausführliche und inhaltlich aufschlussreiche Interview, ohne den Inhalt hier im Detail zu wiederholen:

https://finance.yahoo.com/news/largest-oil-play-decade-inter…

Es ist erst eine Bohrung durchgeführt worden, die aufschlussreiche Erkenntnisse gebracht haben. Ein Working Petroleum System nach einer Bohrung ist schon sehr verheissungsvoll für das was da noch kommt

https://reconafrica.com/wp-content/uploads/ReconAfrica-Press…

Ich denke das Risiko ist in Bezug auf die zweite Bohrung und der Auswertung seismischer Daten im Q2 überschaubar, das Potential für Überraschungen aber deutlich höher. Insofern ist es eine spekulative Position wert.

Gruß

Ich bin seit Jahren in großem Stil in Rohstoff Aktien investiert.

Eines ist mir dabei aber immer wichtig: Wenn ich in ein Projekt investiere, solle es die volle uneingeschränkte Unterstützung auch der lokalen Anwohner haben und der "Umweltfussabdruck" sollte sich in Grenzen halten.

Ob das eine wie das andere bei Recon der Fall ist, darüber gibt es m.E. berechtigte Zweifel wenn man sich die Berichterstattung der letzten Wochen/Monate anschaut. In den Foren und auch hier bei WO redet man sich dass dann ja oft schön, mit dem was Explorations-Firmen alles Gutes tun, da werden hier mal ein paar Schulbänke gespendet und da mal ein Brunnen gegraben. Aber machen wir uns nichts vor: Im Prinzip sind das die "Glasperlen" die man früher den "Wilden" gab um Sie auszubeuten.

Wenn man in dem Business ein objektives Bild möchte tut man gut daran sich nicht nur auf die eigängigen Foren zu verlassen, zumal bei Werten die wie Recon auch in Deutschland PR Dienstleister bezahlen die m.E. auch hier bei WO mit angemeldeten Usern operieren um Ihre Werte zu pushen.

zu Recon:
Euphorie hoch, das erste Test-Well positiv, Ich denke die Seismic wird im Falle Recon auch positive Resultate bringen Irgendwann wird der Markt aber mehr verlangen und more of the same wird langweilig oder zumindest bei über 1 Mrd. Marketcap nicht mehr die riesigen Kurssrpünge auslösen. Bis man Gewissheit hat ob sich das Projekt kommerziell ausbeuten lässt wird noch viel Zeit vergehen und man wird kapitalstarke Partner benötigen, Infrastruktur tricky, Fracking hat man ja mehrmals ausgeschlossen. Ich kann das Biest schlecht einordnen. Da ist vieles möglich - in beiden Richtungen...

[Schalkerboy904]

Antwort auf Beitrag Nr.: 67.943.660 von Bodden am 25.04.21 20:17:32

Langfristinvest Haier

Hoffen wir’s für alle die positioniert sind!

Wenn ich nicht schon einen 4% Anteil mit Haier in meinem Depot hätte würde ich glatt nachkaufen.

[Bodden]

Hier wurde zuletzt ja viel über Hausbau Aktien und dem starken Wachstum dahinter berichtet.
Eine Branche, die ebenfalls stark mit dem weltweiten Bau/Immobilien Boom mit wächst, ist der Haushaltsgeräte Sektor.
Haier Smart Home wird am Donnerstag die Zahlen für das erste Quartal veröffentlichen.
Ich rechne mit sehr starken Zahlen, wenn man sich andere Branchenvertreter ansieht.
Haier Smart Home macht etwa 30% Umsatz in den USA und 60% in Asien. (überwiegend China)

Nun hat der Whirlpool Konzern die eine ganz ähnliche Produktpalette wie Haier haben die Zahlen für das erste Quartal veröffentlicht. (samt Prognose Anhebung und Aktienkurs auf Allzeithoch)
In Nordamerika ist man um 20% und in Asien um 40% gewachsen.
Der CEO geht von einem länger anhaltenden Boom im Haushaltsgeräte Sektor aus.

https://s22.q4cdn.com/226840148/files/doc_financials/2021/q1…

Ich bin überzeugt, dass dies auch ein sehr guter Indikator für die Haier Smart Home Zahlen ist.
Etwa 20% Umsatzwachstum und ein deutlicher Gewinnsprung bei Haier würde mich nicht überraschen.

Die Haier Smart Home D Aktie wäre dann aktuell bei klar zweistelligem Umsatzwachstum mit einem KGV von etwa 9 für das laufende Jahr bewertet.

[freddy1989]

Antwort auf Beitrag Nr.: 67.942.508 von kalpchen am 25.04.21 17:19:45

ich habe mir die Warschauer Börse ins Depot geholt

Hier mal ein interessantes Video wo es auch um diese Aktien geht unter anderem nur mal so als Tipp

[Kleiner Chef]

Antwort auf Beitrag Nr.: 67.942.508 von kalpchen am 25.04.21 17:19:45

Warschauer Börse im Depot?

Zitat von kalpchen: KC, hast du nicht die Warschauer Börse gekauft? Ist aber nicht in deiner Depotliste drin

Warschauer Börse habe ich wieder gegeben, nachdem die Jahreszahlen nicht den erwünschten Schub geliefert hat.

Ich verfahre mit ein/zwei Werten im Depot so, das ich sie spekulativ kaufe, um

a) Neue Werte wenigsten gelegentlich vorzustellen und
b) versuche kurzfristige, sich bietende Chancen zu nutzen.

Gruß

[kalpchen]

Antwort auf Beitrag Nr.: 67.937.828 von Kleiner Chef am 24.04.21 18:07:44

KC, hast du nicht die Warschauer Börse gekauft? Ist aber nicht in deiner Depotliste drin

[Maigret]

Antwort auf Beitrag Nr.: 67.707.250 von Maigret am 05.04.21 20:19:45

Zitat von Maigret: Der Automobilzulieferer PWO hat es in den letzten Handelstagen als Turnaround-Story in mein Depot geschafft.

PWO gibt es aktuell noch unter Buchwert (P/B Ratio von 0,76).
Was PWO positiv von den meisten deutschen Automotive-Werten unterscheidet (die aktuell im Schnitt mit P/B-Ratios zwischen 1 und 1,5 bewertet werden): 90% des Umsatzes sind unabhängig von der Antriebsstrangtechnologie.

Ein paar Zahlen/Daten/Fakten

Schlusskurs Tradegate 1.4. 26,2 EUR
Marketcap 82 m€
Enterprise Value 204 mn€
EBIT 2020 -10,1 mn€
EBIT 2020 ohne Sondereffekte +13,9 mn€
Free Cash Flow 2020 +29 mn€

Das EBIT 2020 war stark negativ beeinfluss von negativen Sondereffekten in Höhe von -24 mn€ für Personalanpassungen, Sonderabschreibungen für Anlagevermögen und Drohverlustrückstellungen.

In den letzten beiden Quartalen 2020 lag das EBIT ohne diese Sondereffekte bei 6 mn€ pro Quartal.

Ich gehe mal davon aus, dass das "runderneuerte" PWO Management alles negative in 2020 verbucht hat und dass es in 2021, keine vergleichbaren negativen Sondereffekte in dieser Größenordnung geben wird (evtl. eher im Gegenteil, siehe Hinweis unten zum Thema Rückstellungen für Personalanpassungen)

Selbst wenn man kein Wachstum vs. dem 2. HJ 2020 unterstellt, wäre man bei Fortschreibung der 12 mn€ EBIT ohne Sondereffekte 2. HJ 2020 bei einem möglichen EBIT in Höhe von 24 mn€ für 2021. 23 mn€ EBIT hatte PWO in 2017, also man noch zu Kursen zwischen 40-50 EUR bewertet wurde.



Ich könnte mir aber vorstellen, dass man realistische Chancen hat über den 24 mn€ EBIT zu landen. Zum einen dürfte der Abbau von 200 Mitarbeitern in 2020 noch positive "Nachwirkungen" haben. Darüber hinaus hat man in 2020 weitere 8 Mio Rückstellungen für Personalanpassungen gebildet, um die Belegschaft am Hauptstandort Oberkirch um weitere 120-150 Mitarbeiter zu reduzieren.

Vor ein paar Tagen gab es in dem Zusammenhang folgende Meldung:

https://www.pressebox.de/inaktiv/progress-werk-oberkirch-ag/…

Meine Interpretation dieser Nachricht:
Der Laden läuft wieder und deshalb ist es für PWO auch vorteilhafter die Arbeitszeit ohne Lohnausgleich zu erhöhen anstatt weiter die Mitarbeiteranzahl zu reduzieren.

Dies hätte neben positiven lfd. Kosteneffekten noch die schöne Nebenwirkung, dass die gebildete Rückstellung i.H.v. 8 Mio evtl. nicht in dieser Größenordnung erforderlich ist und deren Auflösung zu positiven Einmaleffekten in 2021 führt.

Negativ ins Auge sticht bei PWO die auf den ersten Blick hohe Verschuldung. Aber man muss positiv anmerken dass man diese im Krisenjahr 2020 immerhin von 130 mn€ Nettoverschuldung auf ca. 100 mn€ reduzieren konnte.
PWO selbst geht für 2021 "nur" von einem EBIT in Höhe von 10 mn€ aus. Aber CEO und CFO sind erst seit wenigen Monaten neu am Start, ich ordne den Aublick deshalb in die Kategorie "extrem konservativ" und "ein neues Board möchte auf Teufel komm raus positiv überraschen" ein.

Größtes operative Risiko 2021 dürfte die Halbleiter Problematik sein, die in Q1 ja schon einige Peers und OEMs zu Kurzarbeit gezwungen hat. Seitens PWO gab es hierzu in den ersten 3 Monaten aber keine negativen Nachrichten.

PWO mit guten Quartalszahlen und mit 5.9 m€ Ebit ohne Belastung durch Einmaleffekte im Rahmen meiner vor ein paar Wochen geäußerten Erwartung und deutlich besser als die konservative Unternehmensprognose.

Prognose wurde erhöht, m.E. aber immer noch sehr konservativ, das Neugeschäft zieht an.
Die Einschätzung des Marktes (noch) neutral.

https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2021-04/5266231…

[Kleiner Chef]

Wochenupdate: Sell in May and go away?

Die letzten Wochen konnte man im Nebenwerte-Sektor eine Zurückhaltung spüren, was die Dynamik der Kursbewegungen, das Handelsvolumens und Neuengagements angeht. Diese Wahrnehmung stützt sich auf alle Werte des Depots.

Diese Entwicklung ist saisonal nicht unüblich, da die gute, positive Entwicklung seit Jahresanfang erst einmal verdaut werden muss. Damit werden die News aus den Unternehmen noch bedeutender, was die Kursentwicklung der nächsten Wochen und Monate angeht.

Verfehlt man die Erwartungen dürfte das größere Kursrücksetzer nach sich ziehen. Für höhere Bewertungen muss man die Erwartungen schon schlagen, denn bei vielen Werten ist ein Stück der positiven Erwartungen bereits im Kurs enthalten.

Der DAX liegt mit 11 % in 2021 vorne. In der letzten Woche gab er 1 % ab. Viele Investoren warten deshalb auf eine Korrektur, um dann wieder in den Markt gehen zu können. Eine 10 % Korrektur ist deshalb durchaus möglich und wahrscheinlich auf ein Niveau von 13.500-14.000 Punkte im DAX.

Was könnte der Auslöser dafür sein? Für den breiten Markt kann es diverse Auslöser geben. Gerade die Preisentwicklungen sind in vielen Industrien ein aktuelles Thema. Zweistellige Preissteigerungen sind an der Tagesordnung, Stahl, Holz, chemische Grundstoffe, Baubedarfe sind Beispiele dafür.

Neben den Preisentwicklungen, die die Inflation antreiben, können Engpässe in der Supply Chain der Grund sein, die den breiten Markt als Anlass nimmt für eine solche Korrektur.

Ob man deshalb jetzt verkaufen muss, liegt in der Entscheidung eines jeden individuellen Investors. Vermutlich macht man keinen Fehler, wenn man Teilverkäufe in Erwägung zieht. Einen Rückzug aus dem Markt halte ich allerdings für verfehlt, auch weil die Corona-Risiken sich im Jahresverlauf abmildern sollten.

Recon Africa: Eine neue spekulative Depotbeimischung

Letzte Woche habe ich Recon Africa als spekulative Depotbeimischung aufgenommen. Öl ist sicher nicht der Rohstoff der Zukunft, wenn es um die Fantasie zukünftiger Unternehmensentwicklungen und Aussichten geht. Öl bleibt aber ein Grundrohstoff auf Jahrzehnte hinaus.

Wenn nun Recon Africa mit dem Kavango Becken über Vorkommen der Größe von Baden-Württemberg verfügt und gleich bei der ersten Bohrung auf ölführende Schichten mit einer vermuteten riesigen Größe stößt, so läßt das aufhorchen.

Ich setze darauf, das die Erkenntnisse der ersten Bohrung durch seismische Untersuchungen in den nächsten Monaten unterstützt wird und bestätigen sich die Annahmen über die riesigen Ölvorkommen einerseits und das sie kommerziell förderbar werden, dann sind die Risiken zu den Chancen vergleichsweise gering.

Auch wird man nicht den Anspruch haben die Ölvorkommen selbst kommerziell zu fördern, sondern als 90 % Alleineigentümer wird man über Verhandlungen mit größeren Playern versuchen den dann zu bestimmenden Gegenwert zu versilbern. Diese Phase könnte bereits in diesem Jahr beginnen.

Die restlichen 10 % Anteile besitzt die staatliche Ölgesellschaft Namibias, NAMCOR. Damit wird auch deutlich das RECON das namibische Ministerium aus seiner Seite hat, was die weitere Umsetzung des Projektes angeht.

Zum Risiko: Wie eine Biotechfirma, die auf den Durchbruch im Zulassungsverfahren für einen Blockbuster setzt, so setze ich darauf, das die Exploration in der frühen Phase, nach den Erkenntnissen der ersten Bohrung sich in den kommenden Monaten durch die weiteren Meilensteine bestätigt.

Fazit: All in all denke ich auf der Risikoseite den Verlust begrenzen zu können, wenn der Kurs abtaucht und ein gedanklichen Stopp beachten, auf der Chancenseite können sich in 2021 auch zweistellige Kurse einstellen. Mein erstes Kursziel liegt bei 7 Euro.

Wochengewinner und Verlierer im Überblick!



Die Jahresperformance liegt bei 33 %!

Die Wochengewinner und Verlierer können der Übersicht entnommen werden. In der vergangenen Woche gab das Depot 2 % nach. Die Jahresperformance liegt bei 33 %.

[deepvalue]

Antwort auf Beitrag Nr.: 67.936.343 von Waibschda1 am 24.04.21 12:50:24

TKA ist einfach schlecht gemanaged, da seit seit über 20 Jahren die Strategie mindestens alle 5 Jahre grundlegend ändert (rein in Stahl, raus aus dem Stahl etc.). Aktuell ist eine Abgabe der Stahlsparte Ziel. Allerdings wird das Managment feststellen, das nach Abgabe der Aufzüge und der Stahlsparte wenig übrig bleibt und es zwischen den Bereichen so gut wie keine Synergien gibt. Insoweit glaube ich noch nicht an die Abgabe der Stahlsparte. M.E. wäre eine Konzentration auf den Stahl plus Werkstoffhandel plus den stahlnahen Automobilzulieferbereichen sinnvoll (dann hätte man eine ähnliche Struktur wie Salzgitter). Der Rest ist nach Abgabe der Aufzugssparte ohnehin zu klein für Konzernstrukturen.
Aber wie oben geschrieben, das wurde über 20 Jahre im Dreischeibenhaus und in Essen mit sich alle paar Jahre ändernden Ergebnissen diskutiert.
Grundsätzlich hat TKA aufgrund der größeren Agregarte und der Lage am Rhein wohl immer noch deutlich niedrigere Kosten als Salzigitter.
Auch sind m.E. alle Stahlaktien grundsätzlich attraktiv, ich würde allerdings aufgrund der klaren Strategie und Aktionärsstruktur Arcellor Mittal vorziehen, auch wenn es sich nicht um einen Small Cap handelt. Allerdings dürfte man kaum einen günstiger bewerteten Sektor finden.