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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 4286)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 02.05.24 19:52:50 von
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      schrieb am 27.01.17 18:17:06
      Beitrag Nr. 26.841 ()
      Elring Klinger, Ketchup und meine Positionierung bzgl Automobilwerten
      Viele belächeln heute die niedrigen Verkaufszahlen von Elektroautos.
      Auch ich würde mir heute kein Elektroauto kaufen da
      - in sie in der Anschaffung zu teuer sind
      - die Reichweite zu gering ist
      - und die Ladeinfrastruktur fehlt.
      aber irgendwann wird der Tag kommen bei denen die Vorteile des Elektroautos die Nachteile überwiegt. Und mein Punkt ist der:
      Dann könnte es viel schneller gehen als es vielen lieb ist.
      Denn disruptive Entwicklungen kommen nicht langsam.
      Anbei ein Link zu einem Artikel von Michael zum Thema Disruption
      http://www.intelligent-investieren.net/2016/09/was-ist-disru…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.intelligent-investieren.net/2016/09/was-ist-disru…

      Firmen hingegen sind gewohnt von Jahr zu Jahr mit ein paar Prozent Wachstum zu planen. Man sieht immer wieder Prognosen die zeigen, dass Elektroautos heute keinen Marktanteil haben, in X Jahren dann ein paar Prozent Marktanteil, X Jahre später 20% und irgendwann >50%.
      Ich glaube diese Prognosen sind alle falsch.
      Ich glaube hingegen an die Prognose von Daimler Chef Zetsche.
      Dieser sagt:
      „Das ist wie mit der umgedrehten Ketchup-Flasche. Wenn man draufschlägt, weiß man, irgendwann kommt was raus“
      https://ecomento.tv/2016/07/28/daimler-chef-ueber-elektroaut…
      Es könnte als auch sein, dass man auf die Flasche draufhaut und draufhaut und es tröpfelt nur. Und irgendwann haut man noch mal drauf und man hat die halbe Flasche auf dem Teller.
      Wenn man dann in einer Firma investiert ist die mit Verbrennungsmotoren, Getrieben, Pumpen, Katalysatoren oder ähnliches ihr Geld verdient, dann könnten die Probleme groß werden. Dann reden wir von heute auf Morgen von Überkapazitäten, Preisverfall, Sonderabschreibungen, etc.
      Da die Börse die Zukunft vorwegnimmt würde hier der Einbruch kommen sobald sich eine solche Entwicklung abzeichnet. Und das muss nicht, aber kann schon, sehr bald sein.
      Irgendwann werden ganze Industriezweige in Deutschland ein großes Problem haben (Bosch, ZF, Schäffler, etc.).
      Einen Milliardenkonzern erfolgreich durch so eine disruptive Entwicklung zu steuern stelle ich mir sehr schwer vor. Dabei spielt es auch keine Rolle ob man bereits ein paar Prozent vom Umsatz mit Elektromobilität macht und einen Fuß in der Tür hat.

      Positionierung:
      - Deshalb mache ich mittlerweile einen großen Bogen um alle Automobilzulieferer die ihren Hauptumsatz mit Teilen machen die im Zusammenhang mit Verbrennungsmotoren stehen. Und zwar unabhängig vom KGV und den evtl. guten Prognosen für die nächsten beiden Jahre. Also auch um Elringklinger
      Andererseits investiere ich nicht in eine Tesla oder ein anderes gehypte Unternehmen. Wer weiß denn schon ob die sich wirklich durchsetzen. Wenn man mit der Gigafactory auf eine Technologie setzt die sich nicht durchsetzt dann hat man Gigamäßig Geld verbrannt.
      Eher noch würde ich in Automobilhersteller investieren. Aber auch diese werden es schwer haben mit den richtigen Produkten genau zu dem Zeitpunkt da zu sein, wenn der Markt kippt.

      Dann gibt es Firmen, denen ist die Antriebsart egal. Hier kann man teilweise günstig Aktien kaufen da Automobilaktien tendenziell billig sind. (Leoni, Grammer, Hella, Reifenhersteller, etc.)

      Kaufenswert sind natürlich Aktien die unabhängig von dem Elektroantrieb von den Trends Vernetzung und autonomes Fahren profitieren.
      Polytec ist ein interessanter Ausnahmefall. Man ist als Zulieferer für konventionelle Antriebsarten erfolgreich. Man würde aber noch stärker von einer Elektrifizierung profitieren da die geringe Kapazität von Batterien Gewichtseinsparungen erforderlich macht. Folglich geht der Trend mehr in Richtung Kunststoff. Andererseits ist die Aktie günstig bewertet.
      Aber ich will diesen Artikel nicht schreiben um Polytec zu pushen. Ich wollte mehr meine Bedenken zu Elringklinger äußern. Ob man mit Elringklinger in den nächsten Jahren Probleme durch die Elektrifizierung bekommt weiß ich nicht. Aber ausschließen kann man das doch auch nicht oder?

      Viele Grüße,

      Johannes
      21 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.01.17 17:37:14
      Beitrag Nr. 26.840 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.181.035 von Kleiner Chef am 27.01.17 16:25:59Ich denke Social Media (Foren wie dieses hier, wikifolio etc.) bereichern den Smallcapbereich wirklich sehr. Zu Blue Chips gab es auch früher schon genügend öffentliche Analysen und Meldungen. Aber bei Smallcaps ist dieser Austausch hier wirklich vital und man kann eben auch sehr schön von den anderen Teilnehmern lernen und von ihren Einsichten profitieren.

      Blue Cap ist ein gutes Beispiel: da bin ich auch eine Teilstrecke in Deinem Windschatten mitgefahren. Aber ohne Dein vorheriges Research und Deinen direkten Kontakt mit dem Unternehmen glaube ich nicht, dass ich das Potenzial der Aktie auch nur annähernd erkannt hätte.

      Was meinen persönlichen Handelsstil angeht, ist der übrigens für's private Depot etwas anders als für das wiki. Beim wiki hat es sich herauskristallisiert, dass kontinuierliches rein- und rausstaffeln für mich am besten funktioniert (aus einer Reihe von Gründen). Privat ist meine Haltedauer deutlich länger und Käufe und Verkäufe sind mehr in Blocks. Das liegt u.a. auch an der belgischen Spekulationssteuer, die mich privat zu einer längeren Haltedauer zwingt. Das kann aber durchaus auch Vorteile haben, wie Du richtig sagst.

      ***

      Leider ist durchaus vorstellbar, dass durch den regen Austausch über kleine Unternehmen hier und anderswo der Markt im Smallcapbereich effizienter werden könnte. Vielleicht wird es in den nächsten Jahren daher etwas schwerer für alle hier werden, Überrenditen zu erzielen.

      Zudem ist wohl auch denkbar, dass es bei einem Crash in bestimmten Phasen mal echte Wogen im Kurs gibt, die durch Foren und wikis ausgelöst werden. Denn es gibt ja durchaus einige Foren-Favoriten, die überproportional viele Foristen auf einmal im Depot haben.
      Avatar
      schrieb am 27.01.17 17:35:43
      Beitrag Nr. 26.839 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.181.051 von Wertefinder1 am 27.01.17 16:29:05
      @Wertefinder1
      Das hängt alles mit der Comdirect-Werbung für Wikifolio zusammen und seit Januar diesen Jahres fließen massiv Mittel in einzelne Wikifolios. Das Levermann Wiki hat ja derzeit einen Kurs von ca. 355,- Euro und an der Börse Stuttgart kann man fast immer 1.000 Stück beim MarketMaker LuS handeln (sofern limitierte Order für kleiner Stückzahlen vorliegen, ist der Spread dann gegebenenfalls auch geringer). Die besagten 1.000 Stück machen aber mal eben einen Gegenwert von 355.000,- EUro aus und wenn dann Innotec mit 7,4% gewichtet ist, macht dies 26.300,- Euro in Innotec-Aktien, also ca. 1.370 Aktien (bei einem Kurs von 19,20 Euro) aus und da es ja für Innotec kein Xetra-Handel mit Orderbuch gibt, sieht der Spread bei LuS dann auch entsprechend aus. Bei einem stärkeren allgemeineren Kursrückgang geht es dann auch entsprechend schnell bzw. evtl. brutal abwärts mit dem Wert.

      @TheGame90
      An der Börse Stuttgart kannst Du zumindest die Umsätze verschiedener Zertifikate über die Börse Stuttgart einsehen (Wikizertifikate sind ja nur im Direkthandel oder über Stuttgart handelbar). Da bekommt man einen ganz guten Eindruck, was da im Januar in dieses Zertifikat geflossen ist (die meisten Umsätze dürften meiner Beobachtung nach Käufe gewesen sein).
      Avatar
      schrieb am 27.01.17 16:29:05
      Beitrag Nr. 26.838 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.180.989 von TheGame90 am 27.01.17 16:17:11Da ich fast täglich für meine gehaltene Positionsgröße den Kurs abfrage, fällt mir auf, das der Spread den L&S bei der TSS-Aktie stellt, gestiegen ist. Gerade sind es 8 % Spanne zwischen Bid und Ask. Nach 20 Uhr gestern waren es sage und schreibe 20 %! Das war vor Monaten meiner Meinung nach nicht so extrem.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.01.17 16:25:59
      Beitrag Nr. 26.837 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.180.823 von hzenger am 27.01.17 15:49:59
      Depotstruktur '& Depotstrategie und Vergleiche!
      Zitat von hzenger: Danke KC.

      Ich sollte sagen, dass die Hypoport Gewichtung Ende 2016 ein echter Ausnahmefall war. Ich hab zwar auch in der Vergangenheit schonmal Gewichtungen um 40% in einer Aktie gehabt. Allerdings höchstens alle paar Jahre einmal. Und es sind sehr, sehr seltene Events. Mittlerweile ist die höchstgewichtete Aktie im wiki wieder stark runter bei momentan 15%.

      Es ist mir auch wichtig zu sagen, dass wenn ich mal so hoch gewichte, das nicht unter blinder Ignoranz von Risikogesichtspunkten stattfindet. Neben einer starken Unterbewertung ist es dann insbesondere wichtig, dass das zugrundeliegende Geschäftsmodell außerordentlich resistent ist und eben nicht ohne weiteres durch unerwartete Events wie einen Konjunktureinbruch, Marktzyklik, Regulierungsänderungen, Markteintritt oder ähnliches abschmieren kann.

      Gegen ein Bombenattentats kann man sich natürlich nicht schützen. Und natürlich wäre an einem solchen Tag der Kurs der Aktie hypothetisch um 30% abgeschmiert. Aber gegen kurzfristige *Kursveränderungen* kann man sich ohnehin nicht voll schützen--auch mit einem diversifizierten Depot nicht. Denn auch dann kann es zu einem Absturz des Gesamtmarktes aus dem Nichts kommen, wie etwa 1987.

      Hypoport hatte (und hat) in meinen Augen jedoch eine ganz besondere operative Sicherheit durch seine Marktstellung. So bewundernswert ich Herrn Slabke als Manager finden mag: ich glaube nicht, dass er als Person nötig ist, um den momentanen Wert des Unternehmens zu rechtfertigen. Da hat er die Saat einfach schon zu gut gesäht. Eine Ernte wird da auch ohne ihn kommen (auch wenn die weitere Entwicklung vielleicht nicht ganz so dynamisch ausfallen würde wie mit ihm).

      Es würde den Rahmen sprengen jetzt im Einzelnen darauf einzugehen, warum ich denke, dass 45% in Hypoport bei 60 EUR ein kalkulierbares Risiko darstellt. Tatsächlich empfinde ich mein momentanes diversifiziertes wikifolio viel riskanter als mein damaliges undiversifiziertes wiki, weil die Fallhöhe bei hohen Kursen eine andere ist--auch wenn man diversifizierter ist.

      Jedenfalls hab ich mir damals durchaus sehr, sehr lange und tief Gedanken gemacht, aus welcher Ecke operative Risiken kommen könnten für Hypoport. Der Grund für den Kursverfall war ja die Sorge vor der potenziellen Auswirkung höherer Zinsen. Und insbesondere da hab ich mühsam viele Daten gesammelt und verglichen, um mich zu vergewissern, dass Hypoports unbesorgte Sichtweise begründet ist.

      Ich kann aber natürlich verstehen, wenn man eine solche Gewichtung auch temporär dennoch nicht angemessen findet. Ich werde das auch in der Zukunft ggfs. alle paar Jahre wieder einmal machen, wenn bei einer Aktie sehr viele Faktoren zusammenkommen und die operative Absicherung m.E. weit überdurchschnittlich solide ist.


      Der Erfolg gibt Dir recht. Das Interessane ist ja, das wir im gleichen Segment aktiv sind, dennoch unterscheiden sich die Ansätze in Nuancen, wie am Beispiel Blue-Cap und Hypoport diskutiert.

      Weitere Unterschiede lassen sich ausmachen, etwa der Unterschied, daß ich kein Wikifolio führe aus hier bereits dargelegten Gründen. Wenn aber Investoren wie Du, Junolyst oder Kat eben diese führen vom Anlageschwerpunkt vergleichbar, dennoch unterscheiden wir uns alle.

      Und: Ich schaue fast täglich auf diese Depots, um dazuzulernen. Bei Katjuscha ist auffallend, daß er risikobewusster agiert als ich. Bei Junolyst mit den Top Pics of the year auffallend, daß er sich selbst in Ketten legt und sich auf 12 Monate offenbar festlegt. Ich würde nicht auf die Idee kommen. Das ist in etwa vergleichbar mit den Zeiten, als man bei Haltedauer > 12 Monate steuerfrei war. Dabei habe ich mich oft bei den Kauf-/Verkaufsentscheidungen an die
      diesen Zeitraum gehalten. Ein Fehler wie sich herausstellte. Wenn man so will, hat also die Besteuerung auch einen Vorteil.

      Gruß
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.

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      schrieb am 27.01.17 16:17:11
      Beitrag Nr. 26.836 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.180.639 von Wertefinder1 am 27.01.17 15:16:45Klar gibt es noch andere die hier mitspielen. Neben dem Levermann-Wiki gibt es ja noch andere Wikis und die restlichen Investoren bei Innotec.
      Für mich zählt aber hauptsächlich wie die einzelnen Teilnehmer handeln und reagieren.
      Hier liegt die Besonderheit warum man meiner Ansicht nach auch mit kleinerem Anteil am Orderumsatz einen Wert hochkaufen kann.
      Wer das Wiki-Zertifikat über LuS kauft, kauft die enthaltenen Aktien zum Briefkurs. Der Spread im Wiki entspricht dabei dem gewichteten Spead aller enthaltenen Positionen + einem kleinen Aufschlag für LuS.

      Für den Wiki-Anleger ist die Orderbuchsituation der einzelnen Aktien irrelevant, für ihn zählt nur Spread des gesamten Wikis.
      ich persönlich kaufe bei illiquiden Werten ungern zum Briefkurs oder verkaufe ins Geld, sondern setze lieber Limits im Spread.
      Ich denke mal die meisten hier gehen bei diesen Werten ähnlich vor.

      In der Regel kommt es somit auch mit Umsätzen nur zu geringen Preisbewegungen. Anders ist es bei den Wikis die Nettozuflüsse haben. Diese kaufen ohne Rücksicht was in einzelnen Aktien überhaupt zum Verkauf steht. Das macht gerade zu Zeiten in denen es keine News zum Unternehmen und damit geringe Umsätze gibt durchaus etwas aus. Der Kurs kann damit Stuck für Stück nach oben klettern und ein Momentum erzeugen welches dann wieder andere Anleger anlockt.
      Natürlich ist dieser Effekt bei Eyemaxx oder Auden deutlich stärker (gewesen) als bei Innotec.

      Der Kursverlauf bei Innotec die letzten Jahre ist zweifelsohne fundamental begründet. Den Verkauf von Calenberg sehe ich auch sehr positiv. Die News ist aber auch schon einen Monat alt. Mehr als im Dezember wissen wir also auch nicht.
      Nicht falsch verstehen ich sagen nicht, dass dieses Wiki allein für den Anstieg verantwortlich ist, sonder systembedingt der Kurs aktuell dadurch etwas angeschoben wird.
      Auch auf Pferdewetten.de trifft das zu.

      Was die Replikation von LuS angeht, gehe ich davon aus, dass die entstehenden "Short"-Positionen auf dem Buch innerhalb kurzer Zeit geschlossen werden müssen. Das meiste wird wahrscheinlich bis Tagesschluss erledigt sein in Ausnahmen vlt noch 1-2 Tage länger.

      Trackt hier zufällig jemand die Nettozuflüsse also (AUM / Kurs) im besagten Wiki?
      Hab es leider verpasst das selbst anzustellen.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.01.17 15:49:59
      Beitrag Nr. 26.835 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.180.407 von Kleiner Chef am 27.01.17 14:39:08
      Hypoport und Gewichtung
      Danke KC.

      Ich sollte sagen, dass die Hypoport Gewichtung Ende 2016 ein echter Ausnahmefall war. Ich hab zwar auch in der Vergangenheit schonmal Gewichtungen um 40% in einer Aktie gehabt. Allerdings höchstens alle paar Jahre einmal. Und es sind sehr, sehr seltene Events. Mittlerweile ist die höchstgewichtete Aktie im wiki wieder stark runter bei momentan 15%.

      Es ist mir auch wichtig zu sagen, dass wenn ich mal so hoch gewichte, das nicht unter blinder Ignoranz von Risikogesichtspunkten stattfindet. Neben einer starken Unterbewertung ist es dann insbesondere wichtig, dass das zugrundeliegende Geschäftsmodell außerordentlich resistent ist und eben nicht ohne weiteres durch unerwartete Events wie einen Konjunktureinbruch, Marktzyklik, Regulierungsänderungen, Markteintritt oder ähnliches abschmieren kann.

      Gegen ein Bombenattentats kann man sich natürlich nicht schützen. Und natürlich wäre an einem solchen Tag der Kurs der Aktie hypothetisch um 30% abgeschmiert. Aber gegen kurzfristige *Kursveränderungen* kann man sich ohnehin nicht voll schützen--auch mit einem diversifizierten Depot nicht. Denn auch dann kann es zu einem Absturz des Gesamtmarktes aus dem Nichts kommen, wie etwa 1987.

      Hypoport hatte (und hat) in meinen Augen jedoch eine ganz besondere operative Sicherheit durch seine Marktstellung. So bewundernswert ich Herrn Slabke als Manager finden mag: ich glaube nicht, dass er als Person nötig ist, um den momentanen Wert des Unternehmens zu rechtfertigen. Da hat er die Saat einfach schon zu gut gesäht. Eine Ernte wird da auch ohne ihn kommen (auch wenn die weitere Entwicklung vielleicht nicht ganz so dynamisch ausfallen würde wie mit ihm).

      Es würde den Rahmen sprengen jetzt im Einzelnen darauf einzugehen, warum ich denke, dass 45% in Hypoport bei 60 EUR ein kalkulierbares Risiko darstellt. Tatsächlich empfinde ich mein momentanes diversifiziertes wikifolio viel riskanter als mein damaliges undiversifiziertes wiki, weil die Fallhöhe bei hohen Kursen eine andere ist--auch wenn man diversifizierter ist.

      Jedenfalls hab ich mir damals durchaus sehr, sehr lange und tief Gedanken gemacht, aus welcher Ecke operative Risiken kommen könnten für Hypoport. Der Grund für den Kursverfall war ja die Sorge vor der potenziellen Auswirkung höherer Zinsen. Und insbesondere da hab ich mühsam viele Daten gesammelt und verglichen, um mich zu vergewissern, dass Hypoports unbesorgte Sichtweise begründet ist.

      Ich kann aber natürlich verstehen, wenn man eine solche Gewichtung auch temporär dennoch nicht angemessen findet. Ich werde das auch in der Zukunft ggfs. alle paar Jahre wieder einmal machen, wenn bei einer Aktie sehr viele Faktoren zusammenkommen und die operative Absicherung m.E. weit überdurchschnittlich solide ist.
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      Avatar
      schrieb am 27.01.17 15:16:45
      Beitrag Nr. 26.834 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.176.375 von TheGame90 am 26.01.17 22:59:22
      Zitat von TheGame90: Danke für die Info zum Levermann-Wiki.

      Jetzt wird mir auch klar woher der Kaufdruck bei Innotec kommt, der die Aktie heute auf Allzeithoch befördert hat.
      Mit 7,6% Gewichtung kaufen hier entsprechend 76.000€ von jeder Million Netto-AUM-Zuwachs direkt aus dem ASK.
      Innotec ist zwar in Sachen MK deutlich größer als Eyemaxx aber der Aktienumsatz pro Tag ist meist recht gering. Von daher denke ich, dass Wikifolio hier mitverantwortlich für den Kursanstieg ist.


      Nach meiner Berechnung trägt das Wikifolio mit dem heutigen Anstieg des AUM von 0,3 Mio. Euro etwa 10 % des heutigen Börsenumsatzes bie TSS. Da ist der Anteil bei der Energiekontor AG leicht höher und erreicht bei Eyemaxx Real Estate 20 % des Börsenumsatzes.

      Also eine Dominanz ist da noch nicht festzustellen. Immer unter der Voraussetzung, das Lang & Schwarz sich auch zuvor ordentlich abgesichert hat und nicht etwa jetzt nachholen und damit mehr kaufen muss als der Wikifolioanstieg interpretieren lässt. Aber das sollen sie ja nicht machen.

      Bei Innotec TSS gab es ja den Verkauf von Calenberg, der 2017 ergebniswirksam werden soll und dessen Auswirkung erheblich sein kann.
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      Avatar
      schrieb am 27.01.17 14:57:13
      Beitrag Nr. 26.833 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.180.469 von Michale am 27.01.17 14:47:36danke, dazugelernt
      Avatar
      schrieb am 27.01.17 14:54:37
      Beitrag Nr. 26.832 ()
      CEOTRONICS

      In Zeiten der Terrorgefahr durchaus in einem Wachstumsmarkt unterwegs. Nun auch (endlich wieder) mit schwarzen Zahlen...


      CeoTronics: Ausrufezeichen gesetzt!

      Micro Caps sind nicht jedermanns Sache Kein Wunder: In der Regel müssen sich Anleger mit enormen Kursausschlägen und einem meist sehr überschaubarem Börsenhandel arrangieren. Da macht auch CeoTronics aus Rödermark in der Nähe des Frankfurter Flughafens keine Ausnahme. Gerade einmal 15 Mio. Euro bringt der Hersteller von spezieller Kommunikationstechnik und Videosystemen, wie sie etwa in der Industrie, bei der Polizei oder dem Militär eingesetzt werden, auf die Waagschale. Es ist noch gar nicht so lange her, da dümpelte die Notiz sogar im Penny-Stock-Terrain herum. Doch im Zuge der immer stärker in den Vordergrund rückenden Sicherheitsdiskussion, kam auch Leben in den Kurs der CeoTronics-Aktie. Doch wenn es um harte Fakten im Sinne von Umsatz und Ergebnis ging, musste die Gesellschaft in den vergangenen Jahren immer wieder Federn lassen. Sondereffekte sowie spürbar höhere Entwicklungskosten für neue Produkte hemmten die Gewinnentwicklung.

      Mit dem jetzt vorgelegten Halbjahresbericht für das Geschäftsjahr 2016/17 (31. Mai) setzt CeoTronics jedoch ein Ausrufezeichen. So kamen die Umsätze – wie bereits Anfang Dezember 2016 gemeldet – um fast 21 Prozent auf 10,25 Mio. Euro voran. Das ist schon ganz ordentlich. Nicht erwartet hätte boersengefluester.de jedoch, dass beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ein Swing von minus 92.000 Euro auf plus 906.000 Euro gelingen würde. Unterm Strich blieb in den ersten sechs Monaten ein Gewinn von 655.000 Euro stehen – nach einem Fehlbetrag von 128.000 im entsprechenden Vergleichszeitraum. „Europaweit werden immer häufiger Sonderbudgets und erweiterte Haushalte für die Terrorbekämpfung diskutiert und verabschiedet“, sagt Vorstandssprecher Thomas H. Günther. Aber auch an aderer Front ist die Gesellschaft aktiv. „Unsere mobilen Videokamera / Funk-Systeme werden nicht nur für die Observation, sondern auch für die Beweissicherung und für die temporäre Überwachung sensibler Bereiche beziehungsweise weicher Ziele eingesetzt – zum Beispiel zur Vandalismusbekämpfung, auf Weihnachtsmärkten oder durch die Drogenfahndung“, sagt Günther.

      Für das Gesamtjahr rechnen die Hessen mit Erlösen von rund 19,5 Mio. Euro sowie einem „deutlich positiven“ Konzernergebnis. Eine Entwicklung, die sich im kommenden Geschäftsjahr fortsetzen soll. Verglichen damit sieht der aktuelle Börsenwert deutlich zu niedrig aus, selbst wenn noch Netto-Finanzverbindlichkeiten von knapp 6 Mio. Euro in der Bilanz zu berücksichtigen sind. Gelistet ist das bereits seit Ende 1998 an der Börse notierte Unternehmen im Entry Standard. Wohin es CeoTronics verschlagen wird, wenn das Segment zum 1. März 2017 aufgelöst wird, ist offen. Boersengefluester.de geht jedoch nicht unbedingt davon aus, dass die Gesellschaft sich für das Nachfolgesegment entschließen (weitere Infos dazu HIER) entschließen wird. Losgelöst davon: Zurzeit bietet CeoTronics eine knackige Wachstumsstory mit moderater Bewertung. Als Micro Cap kommt der Titel aber nur für sehr erfahrene und risikobereite Anleger in Frage. Von Analysten wird das Papier schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr gecovert.

      http://boersengefluester.de/ceotronics-ausrufezeichen-gesetz…
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