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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 4642)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 04.05.24 11:42:32 von
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      schrieb am 26.09.16 17:31:20
      Beitrag Nr. 23.282 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.349.969 von eschinger am 26.09.16 17:01:02die Bedrohung von Familienunternehmen durch die Erbschaftssteuer wurde hier auch viel diskutiert und man hat sich für den Abstimmungstext (hier in der Schweiz, letzten Herbst) darauf geeinigt, dass Betriebsvermögen bis 50m steuerfrei bleiben. Fakt ist, dass im Kanton Bern, wo wir selbst solche Auswertungen vorgenommen haben kein einziger Betrieb über diese Grenze kommt, 0. Abgesehen davon sollte es kein Problem sein, Erbschaftssteuerverbindlichkeiten in Raten zu tilgen und/oder Rücklagen dafür zu bilden. Unternehmer bilden ja auch heute schon Rückstellungen für alles mögliche, e.g. Pensionsverpflichtungen.
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      schrieb am 26.09.16 17:12:55
      Beitrag Nr. 23.281 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.349.969 von eschinger am 26.09.16 17:01:02hallo eschinger, das sind sicher wichtige und gute Punkte. Wie genau man die nicht unberechtigte Unzufriedenheit wieder einfängt und Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft korrigiert, sind sicher extrem schwierige Fragen.

      Immerhin konnten wir durch diesen Offtopic-Schlenker eine Vertiefung der BVB Detailanalyse abwenden ;)
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      schrieb am 26.09.16 17:01:02
      Beitrag Nr. 23.280 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.349.255 von hzenger am 26.09.16 15:48:17hzenger,

      ich bin da in ganz vielen Punkten bei Dir!

      ich sage ja auch nicht das alles "negativ" ist. Wollte nur aufzeigen das

      a ) es in Deutschland definitiv eine nicht so kleine Bevölkerungsschicht gibt, aus deren Sicht es durchaus verständlich ist, das diese sich unfair behandelt fühlt.

      b) von wo nimmt man "oben" weg und verteilt um? Unternehmenssteuer sagst Du - ist mit 30% ausreichend, Hochfrequenzhandel etc. bringt zu wenig . Erbschaftsteuer sagst Du - ja vielleicht.

      Genau am Punkt Erbschaftsteuer sag ich aber wieder - schwierig. Ich muß Dir doch nicht sagen das ein Großteil dieser Vermögen als Eigenkapital in irgendwelchen Unternehmen fest sitzt. Fängst Du da an zu besteuer sind die Familien nicht mehr Herr über ihr Unternehmen. Das kann auch nicht das Ziel sein.

      alles eben nicht so einfach...

      Gruß
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.09.16 16:55:04
      Beitrag Nr. 23.279 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.349.669 von fallencommunist am 26.09.16 16:30:00Ja, Inflation kann sicher u.U. zu einer Umverteilung führen.

      Letztlich finde ich eine gerechte Verteilung der Chancen am Wichtigsten. Die soziale Durchlässigkeit des deutschen Systems ist ja bekanntermaßen recht mies. Mit höheren Hartz IV Sätzen wird man dauerhaft auch nicht unbedingt eine bessere Gesellschaft erreichen. Mit Gerichtigkeit im Vorankommen innerhalb einer Gesellschaft aber schon.

      In der Theorie ist da immer jeder dafür. "Soziale Mobilität fördern" klingt erstmal gut. In der Praxis heißt das aber eben auch, dass reiche Eltern von weniger brillianten Kindern es akzeptieren müssen, wenn der Murat in der Schule besser ist und dem Konrad "seinen" Gymnasiumsplatz wegnimmt. Aber genau das ist halt normalerweise gerade nicht der Fall. Denn dann wird solange auf den Lehrer eingeredet und der Konrad wird solange in Nachhilfe geschickt, bis er den Murat dann halt doch wieder hinter sich lässt. Und wenn nicht, kommt der Konrad halt auf die Privatschule.

      Und wie groß wird in so einem System dann wohl der Anreiz vom Murat sein, sich richtig reinzuhängen?
      Avatar
      schrieb am 26.09.16 16:30:00
      Beitrag Nr. 23.278 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.349.255 von hzenger am 26.09.16 15:48:17passend zur Erbschaftssteuer:
      http://blog.tagesanzeiger.ch/datenblog/index.php/8754/so-vie…

      Ich finde eine Erbschaftssteuer konzeptionell sehr interessant. Man darf aber nicht überschätzen, wieviel damit umverteilt werden kann. In der Bevölkerung (siehe am Schweizer Beispiel) gibt es großen Widerstand, obwohl 98.1% der Bevölkerung zu den Gewinnern einer Erbschaftssteuer gehören würden. Hier braucht es noch viel Aufklärungsarbeit und zudem muss das Konstrukt "dicht" sein, d.h. auch Schenkungen besteuert werden und man erzeugt mit einer Erbschaftssteuer natürlich neue Anreize, Vermögen im Ausland zu verstecken.

      Ein genereller Gedanke noch hierzu:

      Zitat von hzenger: Allerdings sorgen diese Veränderungen auch dafür, dass die Verteilung des Kuchens sich ändert. Obwohl der Kuchen insgesamt größer wird, gewinnen einige viel stärker als andere. Und nicht wenige verlieren sogar, obwohl eigentlich mehr zum Verteilen da ist. Konkret: es verlieren diejenigen, für die sich der Wettbewerb erhöht ("einfache" Arbeiter und Geringverdiener im Westen), es gewinnt der Rest (z.B. Kapitalisten und Hochqualifizierte).


      Ein Mechanismus der Umverteilung (von unten nach oben) ist in meinen Augen die Inflation. Der Mythos von der optimalen Rate von 2% wird mMn eher von einer Lobby aufrechterhalten als dass er durch Theorie und Empirie gestützt würde. In der Summe wird durch Inflation niemand reicher (Nullsummenspiel), aber wer profitiert? Antwort: derjenige der Nahe am Geldhahn sitzt (da das Geld am Anfang des Wirtschaftskreislaufes mehr Wert ist als am Ende), d.h. in absteigender Reihenfolge: Banken, große Unternehmen, mittlere Unternehmen. Am weitesten weg vom Geldhahn sind Arbeitnehmer, Pensionäre, Arbeitslose. Man rennt der Inflation z.B. durch mühsame Tarifverhandlungen hinterher. Dabei wäre es eigentlich ganz einfach: Geldmenge konstant belassen -> Inflation (neu: Deflation) ergibt sich dann indirekt proportional zum Wirtschaftswachstum, d.h. die Größe des Kuchenstücks verbleibt erstmal für jeden gleich groß. Für einen sinkenden Reallohn ist dann der Arbeitsgeber in der schwierigeren Ausgangslage, die Löhne zu drücken (statt bisher die Löhne einfach nur unterproportional anzuheben).

      Um mal die Größenordnung (ein bisschen provokant) zu skizzieren: wenn man von 2% Wirtschaftswachstum ausgeht und 2% Inflation, dann gibt es de facto eine Steuer von 4% die von ganz unten nach ganz oben umverteilt.
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      schrieb am 26.09.16 15:48:17
      Beitrag Nr. 23.277 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.348.616 von eschinger am 26.09.16 14:24:56Globalisierung, Freihandel und Migration sorgen dafür, dass Menschen bessere Produkte zu günstigeren Preisen nutzen können. Was früher teuer war (Fernseher, Computer, Kleidung) ist heute zu einem Bruchteil der Kosten zu erhalten und in deutlich besserer Qualität. Die Bevölkerung profitiert--auf rein wirtschaftlicher Ebene--immens von diesen Veränderungen. Sie maximieren die Größe des Kuchens für Deutschland und die Welt.

      Allerdings sorgen diese Veränderungen auch dafür, dass die Verteilung des Kuchens sich ändert. Obwohl der Kuchen insgesamt größer wird, gewinnen einige viel stärker als andere. Und nicht wenige verlieren sogar, obwohl eigentlich mehr zum Verteilen da ist. Konkret: es verlieren diejenigen, für die sich der Wettbewerb erhöht ("einfache" Arbeiter und Geringverdiener im Westen), es gewinnt der Rest (z.B. Kapitalisten und Hochqualifizierte).

      Der "Rest" besteht dabei aber eben nicht nur aus Billionären und Privilegierten. Sondern auch die Ärmsten der Armen gewinnen massiv. Nicht umsonst ist die Armutsquote weltweit in den letzten 15 Jahren durch die Globalisierung dramatisch gesunken. Kurz: lokal (z.B. in Deutschland) wird die Ungleichheit tendenziell größer. Global wird sie tendenziell geringer, auch wenn die Hauptprofiteure sicher dennoch die Besitzer des Kapitals sind (besonders in einer Niedrigzinswelt).

      Ich würde zustimmen, dass wir als Reaktion auf diese Veränderungen eine fairere Verteilung brauchen und dass zwischenstaatliche Anstrengungen unternommen werden sollten, um Steuerflucht u.ä. einzudämmen. Allerdings würde ich das Kind auch nicht mit dem Badewasser auskippen. Die meisten Großkonzerne zahlen nicht unerheblich Steuern. Die bereits versteuerten Unternehmensgewinne müssen dann meist noch ein zweites Mal von den Aktionären als Kapitaleinkünfte versteuert werden. Trotz Apples (illegalem) Spezial-Deal mit Irland: es wäre inkorrekt zu behaupten, dass kapitalistische Firmen sich normalerweise um Steuern drücken können. Den Nettosteuersatz kann man ja in den jeweiligen Bilanzen nachlesen. Und da steht bei den Unternehmen, in die ich investiert bin, zu meinem Leidwesen meistens so etwas wie "30%".

      Den Einfluss der Immigration auf das Lohnniveau in Deutschland würde ich dabei als relativ überschaubar ansehen. Maßgeblicher ist da in meinen Augen die internationale Konkurrenz auf Produktebene (sprich: der Freihandel in einer globalisierten Welt, wo deutsche Unternehmen mit chinesischen konkurrieren, welche ein niedrigeres Lohnniveau haben). Das ist sehr, sehr gut für den deutschen Konsumenten, aber potenziell schwierig für den deutschen Arbeiter--vor allem mit niedriger Qualifikation.

      Von Steuern auf Hochfrequenzhandel sollte man sich meiner Meinung nach nicht viel versprechen. Es gibt ja Finanztransaktionssteuern in zahlreichen Ländern. Eine große Einnahmequelle sind sie nie. Solche Steuern sind in meinen Augen eher Steuerungsinstrumente um ein gewünschtes Verhalten zu erreichen. Durch sie kann man Hochfrequenzhandel eindämmen, wenn man das für ein erstrebenswertes soziales Ziel hält (was ich persönlich nicht unbdeingt tue). Unsere Verteilungsprobleme lassen sich dadurch leider nicht lösen.

      Die Erbschaftssteuer könnte da schon eher etwas beitragen. Eine gesellschaftliche Rechtfertigung für dynastischen Reichtum, der von einer Millionärsgeneration an die nächste weitergegeben wird, gibt es in meinen Augen nicht wirklich. Da gibt es bestimmt noch reichlich Spielraum, den Rockefeller Juniors den vom Papa zum Abi geschenkten Mercedes Cabrio runterzusteuern (z.B. auf einen gebrauchten Skoda--das erschiene vielleicht angemessener?).

      Und was die Menschenströme aus dem Ausland angeht: Wenn man mal zusammenzählt, wie viele Rentner wir in 15 Jahren haben werden und wie viele Arbeitnehmer, dann erkennt man recht schnell, dass das momentan erst der Anfang ist mit der Migation. Wir werden an weiterer Immigration nicht vorbeikommen. Das müssen zugegebenermaßen nicht Syrer ohne Deutschkenntnisse sein. Aber wenn wir in Deutschland die Immigration insgesamt stoppen würden, wäre das Land in spätestens 20 Jahren vollkommen pleite oder die Lebensarbeitszeit müsste bis 75 oder weiter laufen. Beides dürfte nicht in unserem Interesse sein. Ich denke daher, dass wir weiterhin hohe Immigrationszahlen sehen dürften.
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      Avatar
      schrieb am 26.09.16 14:24:56
      Beitrag Nr. 23.276 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.347.194 von Deliberately am 26.09.16 11:08:29Es gibt keine Vision mehr von einer gerechten Gesellschaft.

      ja es gibt ein Problem bei der "arbeitenden" Bevölkerung. Vor allem im Dienstleistungssektor, aber auch im Einzelhandel, Bau etc.

      Die Gehälter in diesen Sektoren steigen nicht ( kaum ). Der Grund dafür ist zu großen Teilen die Zuwanderung nach Deutschland. Jetzt bin ich ja kein Feind von Zuwanderung. Die deutsche Industrie braucht Arbeitskräfte und noch dazu: Wenn Leute Hilfe benötigen muss ein reiches Industrieland ( bis zu einem gewissen Maß ) helfen können. Ein Großteil der Zuwanderer möchte auch nur eine Chance auf ein anständiges Leben für die eigene Familie etc . Soweit alles i.O. ABER Fakt ist, das ist für die "arbeitende Bevölkerung" nicht unbedingt lustig, die würden nämlich auch gerne mal paar Euros verdienen.

      Da braucht man sich nicht wundern wenn diese Leute AfD wählen. ( die AfD ist selbstverständlich kein Heilmittel, aber erklär das den Leuten mal :rolleyes:

      also was tun?

      Du sagst "echte Marktwirtschaft". Dafür musst Du erst mal gleiche Bedingungen schaffen.
      In den o.g. Sektoren arbeiten lauter Osteuropäer. Nix gegen Osteuropär ( nicht das das falsch rüber kommt ) aber hier in Deutschland arbeiten Leute, welche zumindest teilweise die Familie und damit die Lebenshaltungskosten im tiefsten Osteuropa haben. Ein Arbeitereinkommen in Rumänien beträgt etwa 400 Euro im Monat. Jetzt konkurriert dieser rumänische ( etc. nur Beispiel ) Arbeiter mit dem Deutschen, der hier seine Familie hat und selbst mit den 8,50 Mindestlohn doch nicht lang kommt!?

      Jetzt hast Du die Flüchtlinge, die auch wieder zu großen Teilen in den o.g. Sektoren landen werden. Das alles sorgt für Unmut und spielt Parteien wie der AfD in die Hände.

      und noch eins, ja man müsste von oben nach unten umverteilen ( wohl gemerkt zu den Arbeitern - nicht zur Sozialhilfe ) Das ist aber nicht so einfach, weil wo gehst Du bei der "oberen" Bevölkerung dran? Kann es sein das Apple etc. keine Steuern bezahlt? Der Arbeiter bezahlt, Apple nicht? Das geht nicht oder? Kann es sein das Millionen und noch mehr Millionen an Managergehältern bezahlt wird? ob die gut sind oder nicht? Erbschaftssteuer? ( ganz schwieriges Thema ) Die Börse ! eine tolle Sache - aber das gehört eingeschränkt! 90% Steuer auf den Hochfrequenzhandel etc. ! Ist das hier eine Börse wo Unternehmensanteile gehandelt werden oder ist das hier Las Vegas?

      somit, es gibt viele Möglichkeiten, nur die Umsetzung ist schwierig. Die Umsetzung müsste auf viele Länder der Welt ausgeweitet werden um "Unternehmensflucht" etc. zu verhindern. Aber da ist ja schon das nächste Problem. Nichtmal die paar Länder in der EU werden sich einig, wie willst Du da die Steuerflucht von Hedge Funds etc. auf irgendwelche Inseln begrenzen...

      alles sehr schwierig..


      um bei den Aktien zu bleiben und in der Hoffnung ein neues BVB Posting zu verhindern :rolleyes: hat jemand ne Meinung zur DEAG?

      Gruß
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      Avatar
      schrieb am 26.09.16 13:51:30
      Beitrag Nr. 23.275 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.347.194 von Deliberately am 26.09.16 11:08:29die Durchlässigkeit für Wirtschaftsaustausch muss geregelt so bleiben, aber die Durchlässigkeit für Menschenströme muss restriktiver gehandhabt werden.

      Und wer unbedingt einen Nicht-Europäer hierher holen will kann das tun, indem er für mtl. 2500 Euro bürgt. Das ist ja jetzt schon möglich.
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      Avatar
      schrieb am 26.09.16 12:02:18
      Beitrag Nr. 23.274 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.347.194 von Deliberately am 26.09.16 11:08:29Man hätte einfach nur Sanders wählen müssen.

      Der hat die Vison einer gerechteren Gesellschaft, war zudem genau wie Trump gegen das Establishment, nur halt ohne dummen Nationalismus und Rassismus.


      Ich hab die Ablehnung gegen Clinton und das Establishment auch lange unterschätzt. Dazu kommt die weltpolitische Situation, die Rechtspopulismus erstärken lässt. Da können jetzt halt wieder Dinge gesagt werden, die vor 10-15 Jahren noch klar als extremistisch oder im Fall Trumps zumindest als dumm bezeichnet worden wären. Heutzutage ist diese Mischung aus Flüchtlinsgkrise, Terror und Ablehnung des neoliberalen Establishments ein großer Nährboden für Trump und Co. Darf man sicherlich nicht unterschätzen.

      Ich glaub allerdings trotzdem, dass am Wahltag dann am Ende doch das kleinere Übel Clinton gewählt wird. Trump hat einfach zu viele wichtige Wählergruppen verschreckt, die dann den Ausschlag geben.
      Avatar
      schrieb am 26.09.16 11:08:29
      Beitrag Nr. 23.273 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.345.760 von smartcash am 26.09.16 07:57:07
      Gutes Statement!
      Zitat von smartcash: Eine wichtige Frage ist der Ausgang der Wahlen in den USA. Ich persönlich rechne damit, halte es zumindest für realistischer als die meisten, dass Donald Trump gewinnt auch wenn ich mir das nicht wünsche. Ich bin mir nicht sicher, wie die Börsen darauf reagieren werden. Politische Ereignisse haben ja meist nur kurze Wirkung und auch der President kann ja nicht machen was er will, aber die Signalwirkungen über den Globus sind nicht zu unterschätzen. Es könnte diesmal etwas anders sein.

      Das Ganze ist ja ein riesiger Aufstand von Verdrossenen der aktuellen Politik und insbesondere derer, die nur Nachteile der Globalisierung spüren und dem Irrtum unterliegen, ein Rückzug in die eigenen Grenzen könnte wieder herstellen, was mal war. Ob jetzt das Kapital oder die Politik die wirkliche Macht auf dieser Welt haben: wenn der Lauf der Zeit immer mehr Menschen an den Rand drängt, werden wir noch ganz andere Probleme bekommen.

      Wie groß muss der Frust erst werden, wenn die Menschen merken, dass sich auch von den Populisten niemand wirklich für sie interessiert? Wer profitiert den von den Einheitssteuersätzen, die Trump und die AfD haben wollen?


      Trump könnte in der Tat gewinnen. Trotz der offiziellen stark gesunkenen Arbeitslosenrate liegt die
      Beschäftigtenquote auf dem niedrigsten Stand seit 40 Jahren. Die meisten Amerikaner sehen keine
      Zukunft mehr für sich oder haben wenigstens Angst vor der Zukunft. Sie wollen einfach einen
      Politikwechsel und sehen diesen eher bei Trump als bei Clinton.

      Natürlich ist Trump nicht die Lösung. Und in Europa sind die rechten Parteien keine Lösung.
      Aber die etablierten Parteien bieten eben auch keine Lösung.

      Es gibt keine Vision mehr von einer gerechten Gesellschaft.

      Nach meiner Meinung brauchen wir eine echte Marktwirtschaft, eine Marktwirtschaft die alle
      Bürger mit einbezieht. Nach dem Grundsatz, mehr Markt schafft man durch mehr Wettbewerb,
      und mehr Wettbewerb schafft man durch mehr Chancengleichheit. In dem Maße, wie das Prinzip
      der Chancengleichheit umgesetzt wird, konkurrieren sich die sozialen Unterschiede gegenseitig weg.
      Dieser Ansatz verlangt nach einem völlig anderem Steuersystem und einer wesentlich breiter
      gestreuten Teilhabe am Kapital der Unternehmen.
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