Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 60)

[Straßenkoeter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.440.040 von dailydose911 am 12.03.24 18:00:22

Zitat von dailydose911:

Zitat von Straßenkoeter: ...

daily ich würde sagen Börse ist Können und man braucht auch Glück. rabajatis hat einfach nur Pech.

Du bist schon lange an der Börse, du müsstest es eigentlich wissen.
Wieviel % ist Können und wieviel % ist Glück ?

Das ist schwer zu sagen. 2009-2021 hingen die Früchte halt ziemlich tief.

[Tabune]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.441.390 von Malecon am 12.03.24 21:23:00

Worauf ich eigentlich mit meinem Post hinaus wollte, ist, dass Leute sich einerseits hier viele Gedanken über Unternehmen, Kennzahlen, Bewertung von Aktien etc. machen und froh sind ihre 10-15% Rendite p.a. zu bekommen.

Und auf der anderen Seite gibt es dann solche Leute wie auf dem Bild beispielhaft dargestellt, die mit dem Traden von offensichtlich wert- und nutzlosen digitalen Coins und NFTs Millionen an $ scheffeln können (ob der Typ da in dem Bild tatsächlich Erfolg hat oder nicht, ist irrelevant). Ich bin mir sicher, dass es viele Leute gibt, die bei diesem Krypto- und NFT-Run der letzten Wochen/Monate ordentlich profitiert haben.

Der Punkt ist, dass scheinbar "starre" Konzepte wie "Unterbewertung" & "gute Zahlen" bei Aktien etc. nicht unbedingt die einzigen Kriterien sind, um am Markt Geld zu verdienen. Wenn man sein Verständnis vom Markt nur auf solch eine Denkweise beschränkt, dann versteht man vor allem in Zeiten wie jetzt gar nicht, warum die eigenen Investments, welche doch eigentlich stark unterbewertet sind und auch noch gute Zahlen haben, aktuell keine Rendite liefern (oder sogar Verluste bringen) wogegen Aktien und andere Assets mit Bubble-Bewertungen immer noch weiter steigen und scheinbar keinen Halt mehr kennen.

Ja, auch das wird wieder vorbeigehen und sich "normalisieren" (was auch immer das heißen mag...). Aber der Fakt, dass solch ein AI/Krypto/NFT-Run jetzt so schnell nach 2020/21 wieder läuft trotz viel höherer Zinsen, ist ein Indiz dafür, dass solch ein Marktverhalten nicht mehr nur eine seltene Aberration (wie DotCom Bubble, Corona QE-Liquidity Spike) darstellt, sondern zunehmends ein fester Bestandteil vom Marktverhalten mit periodisch auftretender Häufigkeit ist.

[Comedy]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.441.327 von SquishyLady am 12.03.24 21:10:06

Und

dafür ist der Auftragsbestand in 2024 deutlich höher. Und außerdem stimmt es nicht das die gesamten geplanten Umsätze aus Fahrzeugverkäufen aus 2023 nach 2024 verschoben wurden. Man hat in 2023 den Umsatz und auch den Gewinn gestiegert. Die Verschiebung resultiert übrigens einzig und allein aus dem späten Zugang der Mittel der Kapitalgeber. Gefertigt wird nach Auftragseingang. Solltest du vielleicht auch erwähnen.

Gruß
Comedy

[Malecon]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.440.880 von Tabune am 12.03.24 19:53:42

Zitat von Tabune:

Hallo Tabune,

in Sachen Protzen müssen sie noch viel lernen, Steigerungspotential vorhanden. Vorschlag: Die Luschen machen eine Ausbildung beim User bcgk, danach ist ihnen Erfolg in der Fachdisziplin Märchen erzählen garantiert: An jeder Ecke von (angeblichen) Millionen labern, im Tief gekauft / im Hoch verkauft vortäuschen, mit Immobilien in Kanada angeben etc. Und das mit Yachten und Ferraris war gestern!

[SquishyLady]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.441.198 von Comedy am 12.03.24 20:44:32

Zitat von Comedy: Man sollte sich Ari Motors Mal etwas genauer anschauen. Meldung von heute:

"Anzumerken sei hier, dass es sich bei den ersten zwei Monaten eines jeden Geschäftsjahres traditionell um die umsatzschwächsten Monate des Jahres handelt und zu den Erlösen aus Fahrzeugverkäufen weitere Erlöse aus den Bereichen Gebrauchtwagenhandel, Reparatur- und Ersatzteilgeschäft hinzukommen werden."

Da wird einfach mal verschwiegen, dass die kompletten geplanten Umsätze aus Fahrzeugverkäufen aus dem Jahr 2023 nach 2024 verschoben wurden!

[deepvalue]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.440.934 von Malecon am 12.03.24 19:58:01

Zitat von Malecon: Es gibt sicherlich welche, bei denen es mit Turnarounds geklappt hat, ich kann auch einige nennen, aber prozentuell gesehen ist es eine Minderheit, es ist schwierig solche Kandidaten zu finden. Nicht unmöglich, aber schwierig. Wenn sich selbst Warren Biffett das nicht traut, wie sollen dann Otto-Normal-Anleger solche Aktien finden? Du kannst versuchen diese Strategie zu fahren, berichte dann nach einigen Jahren, was von deinem Geld übrig bleibt.

Warren Buffet sucht konjunkturinsentive Firmen mit unkaputtbarem Geschäftsmodell. Turnaroundfirmen sind qua definitionem eine ganz andere Unternehmensklasse. Trotzdem kann man gerade bei solchen Firmen enorme Gewinne machen, z.B. wenn das Kerngeschäft solide ist und die verlustträchtigen Randgeschäfte verkauft werden. Auch kann man mit Zyklikern gute Gewinne machen, wenn man zum richtigen Zeitpunkt ein- und aussteigt. Vielfach benötigt man dazu aber auch nähere Industriekenntnisse über die Kapazitätsentwicklung.

[Comedy]

Momentan

dürfte ich ja eigentlich nichts empfehlen als Letzter im Börsenspiel und dann auch noch mit dem schlechtesten Wert.
Ich mache es aber trotzdem

Man sollte sich Ari Motors Mal etwas genauer anschauen. Meldung von heute:

https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/news_detail.html?…

Zusätzlich hat auch heute der Vorstand zugekauft:

https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/news_detail.html?…

Bei 10 Mio Aktien und einem Kurs von unter 50 cent beträgt der Börsenwert gerade einmal rund 4,7 Mio €.
Man ist ja eigentlich nur ein "Fahrzeugveredler". D.h. der Finanzaufwand ist überschaubar. Gut ist das
es auf absehbare Zeit keine KE gibt.

Hat halt immer noch eher den Charakter eines Startups aber als Beimischung ggf. interessant.

Gruß
Comedy

[Comedy]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.440.934 von Malecon am 12.03.24 19:58:01

Dürfte wenig übrig bleiben

gebe dir ja Recht das dies meist schief geht, aber halt nicht immer .

Gruß
Comedy

[Malecon]

Es gibt sicherlich welche, bei denen es mit Turnarounds geklappt hat, ich kann auch einige nennen, aber prozentuell gesehen ist es eine Minderheit, es ist schwierig solche Kandidaten zu finden. Nicht unmöglich, aber schwierig. Wenn sich selbst Warren Biffett das nicht traut, wie sollen dann Otto-Normal-Anleger solche Aktien finden? Du kannst versuchen diese Strategie zu fahren, berichte dann nach einigen Jahren, was von deinem Geld übrig bleibt.

[Tabune]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.439.569 von rabajatis am 12.03.24 16:54:48

Zitat von rabajatis: Der DAX warum auch immer mit einem neuen Allzeithoch bzw. jetzt mit einem Plus von 7,1 % seit Jahresanfang. Die Bewertungsblasen bei einigen Aktien werden immer noch größer.

Ich bin mit meinem Investition dagegen überall im Verlust. Seit mindestens 2 Jahren läuft absolut nichts mehr. Die längste schwerste Börsenzeit ever: Man bekommt selbst nichts auf die Reihe und muss noch anderen zusehen, wie sie mit wenigen Glückinvestments immer und immer reicher werden.

Ich will dir ja nicht weiter die Stimmung verderben, aber um dir mal einen Eindruck zum Zustand des Marktes aktuell zu geben:

In dem Bild unten siehst du NFTNick und seine Gang, welche mit dem Verkauf von NFTs (= pixelige jpg Bildchen ohne irgendeinen Nutzen) "scheinbar" die dicke Kohle scheffeln und auf Twitter ordentlich rumprotzen.


https://twitter.com/allnick

Weiterhin laufen gerade im Windschatten von Bitcoin täglich irgendwelche sinnlosen Altcoins um 50%+ pro Tag nach oben, auch diese haben keinerlei Anwendung oder Sinn whatsoever.

Das alles sind also nicht mal Unternehmen, die versuchen einen Profit zu erwirtschaften, sondern einfach nur irgendwelche digitalen "Dinge" ohne jeglichen Nutzen. Und trotzdem handeln die Leute damit und stecken Geld rein. Solche Sachen wären vor 10-20 Jahren in dieser Anzahl und Magnitude sicherlich nicht möglich gewesen würde ich jetzt einfach mal behaupten.

Und hier überlegt sich der gemeine deutsche Kleinanleger durch intensives Lesen und Studieren von Unternehmensnews, Geschätsberichten und Analysen, ob irgendeine xyz Mittelstandsaktie aus Deutschland, die sonst eh keiner kennt, ein gutes Invest ist und ob die Bewertung am Markt zu niedrig oder zu hoch ist etc.


Ich will damit nicht sagen, dass das alles so weitergeht, aber ähnliche Zustände hatten wir erst vor 3 Jahren und jetzt sind sie schon wieder da, obwohl die Leitzinsen bei über 5% stehen. Was ich meine, ist, dass die Märkte sich in den vergangenen 5-6 Jahren verändert haben, und diese Veränderung muss man (auch wenn vieles davon vollkommen unlogisch erscheint) zur Kenntnis nehmen und sich eventuell in seiner Denke anpassen. Dies gilt natürlich auch für zukünftige Verhaltensänderungen im Markt.

Keine "Investitionsstrategie" funktioniert immer dauerhaft am Markt, das gilt für Value Investing wie auch Growth Investing, Momentum, etc., alle haben ihre Hoch- und Down-Phasen mit kurzen und langen Zyklen. Am Ende ist der Markt in fast jeder Hinsicht immer nur ein Wahrscheinlichkeitsspiel mit psychologischen Elementen.