lieder gegen den tritt . . . (Seite 241)
eröffnet am 15.02.05 09:37:13 von
neuester Beitrag 06.05.24 22:24:10 von
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Ach so! Ich dachte das gehört zu dem
"Lied"
Jedenfalls freut es mich, daß du bezüglich der Frage, ob man alle
Hiphopper in Arbeitslager stecken sollte, mit mir einer Meinung bist!
"Lied"
Jedenfalls freut es mich, daß du bezüglich der Frage, ob man alle
Hiphopper in Arbeitslager stecken sollte, mit mir einer Meinung bist!
hete,
ach du
stand unterm liedtext
war sicher zu lyrisch für dich
gedanke des tages:
die heutigen zeitkritiker u. künstler
lassen ihr leben durch werbung finanzieren,
wollen nicht mehr vor dem leeren kühlschrank stehn.
ach du
stand unterm liedtext
war sicher zu lyrisch für dich
gedanke des tages:
die heutigen zeitkritiker u. künstler
lassen ihr leben durch werbung finanzieren,
wollen nicht mehr vor dem leeren kühlschrank stehn.
In welchem Board muss ich da schauen
hete,
guck mal gedanken des tages von mir an
es wird alles vermarktet was geld bringt
die protestler von heute glänzen in gold
haben nix mit den alten idealen am hut.
die andere protestwelle kommt
mit lauten gesängen im gleischritt,
der braunen hemden von rechts marschiert
und nei ghert bei de schwoba
guck mal gedanken des tages von mir an
es wird alles vermarktet was geld bringt
die protestler von heute glänzen in gold
haben nix mit den alten idealen am hut.
die andere protestwelle kommt
mit lauten gesängen im gleischritt,
der braunen hemden von rechts marschiert
und nei ghert bei de schwoba
Toller Text, Gesine
Wir haben keinen Bock Bossen denn Arsch zu küssen
wir haben Bock relaxed zu leben, den ganzen Tag zu kiffen
kein Bock dem Staat zu dienen, mehr Bock den Staat zu dissen
indem wir Wände beschmieren, auf die Straßen pissen .....
Und wehr bezahlt die fetten Ketten und die
lustigen Mützen
Wir haben keinen Bock Bossen denn Arsch zu küssen
wir haben Bock relaxed zu leben, den ganzen Tag zu kiffen
kein Bock dem Staat zu dienen, mehr Bock den Staat zu dissen
indem wir Wände beschmieren, auf die Straßen pissen .....
Und wehr bezahlt die fetten Ketten und die
lustigen Mützen
Generation
Hör mir zu was ich sag
[Chorus - 1x]
Das ist meine Generation, zu viel Leute meiner Generation
ham keine Motivation und Inspiration
sind immer besoffen und immer nur stoned
[Verse #1]
Wir sind aufgewachsen in harten Zeiten
in denen wir höchstens gelernt haben auf den Staat zu scheißen
außerdem, Arbeitgeber und guten Rat zu meiden
doch wussten nicht, dass das für Viele je heißt arm zu bleiben
dann fingen Freunde an sich E`s zu schmeißen
Koks zu ziehen und im Kopf stehen zu bleiben
wir haben zwar noch versucht ihnen den Weg zu zeigen
doch sie wollten halt auf sich und auf ihr Leben scheißen
wir haben gelernt, dass wir niemand trauen können
doch ab und zu lernten wir ein paar prima Frauen kennen
merkten in diesem Leben wird man niemals auslernen
ihr könnt die Frustration aus meinen Liedern raushören
und seitdem rauchen wir Dope und saufen
und zwar ohne Pausen, haben rote Augen
Viele behaupten, dass wir komisch drauf sind
aber wir sind bloß verzweifelt weil wir Kohle brauchen
wir waren noch nie bekannt für gutes Benehmen
eher dafür so selten wie möglich zur Schule zu gehen
bei der Imbissbude zu stehen und Buder zu drehen
uns kann keiner umerziehen, wir sind zu souverän
[Chorus - 1x]
Denn das ist meine Generation, zu viel Leute meiner Generation
ham keine Motivation und Inspiration
sind immer besoffen und immer nur stoned
Hört gut zu was ich sag
[Chorus - 1x]
Denn das ist meine Generation, zu viel Leute meiner Generation
ham keine Motivation und Inspiration
schufften sich tot für`n Minimumlohn
Könnt ihr mich fühl`n
[Verse #2]
Wir haben keinen Bock Bossen denn Arsch zu küssen
wir haben Bock relaxed zu leben, den ganzen Tag zu kiffen
kein Bock dem Staat zu dienen, mehr Bock den Staat zu dissen
indem wir Wände beschmieren, auf die Straßen pissen
und scheiß auf Politik, wir gehen nicht wählen
weil es scheint als ob unsere Stimmen eh nicht zählen
egal was es ist wir sind stets dagegen
sogar der Sonnenschein ist schon krebserregend
uns kommt es vor als wären wir im Krieg geboren wären
als ob wir für die da oben niedere Formen wären
Viele wünschen sich, dass sie nie geboren wären
stellen sich vor, wie es wäre wenn sie nicht hier geboren wären
und deshalb müssen wir zu Drogen greifen
weil wir uns vor Angst vom Alltag in die Hose scheißen
deshalb muss ich`s in die Strophen schreiben
und ich weiß ihr werdet es lieben weil die Flows so tight sind
wir alle sehen uns nach einem guten Leben
aber Viele hier haben zu viel Angst es zuzugeben
und deshalb komme ich, um ihnen Mut zu geben
um meinen Leuten gut zuzureden
Meine Generation
[Chorus - 1x]
Denn das ist meine Generation, zu viel Leute meiner Generation
ham keine Motivation und Inspiration
sind immer besoffen und immer nur stoned
Ihr wisst genau wen ich mein
[Chorus - 1x]
Denn das ist meine Generation, zu viel Leute meiner Generation
ham keine Motivation und Inspiration
werden nicht satt von Kinderportionen
Hört gut zu wenn ich sag
Das hier ist meine Generation
alle Leute meiner Generation
immer besoffen und immer nur stoned
werden nicht satt von euern Kinderportionen
wir brauchen Inspiration
Motivation und Inspiration
und alle Leute meiner Generation
wo auch immer ihr wohnt
Samy Deluxe
zum reinhören:
http://www.samy-deluxe.de/flashdeluxe/index.html
gedanke des tages:
die heutigen zeitkritiker u. künstler
lassen ihr leben durch werbung finanzieren,
wollen nicht mehr vor dem leeren kühlschrank stehn.
fassoloporta,
schön, genau die platte hab ich mal bekommen als die jungs nach einem auftritt in unserem haus zu gast waren.
besonders " dr tägliche wahn " spiegelt den geist dieser zeit. es gab doch auch viel zu lachen nicht nur wehmut.
für alle, die mal a bissle nei hera welled.
http://home.arcor.de/schwoissfuass/page/
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Bin auf meinem Weg
Schon so lang
Zerschlagen und träg
Schon so lang
Bin müde und leer
Will nach Süden ans Meer
Bin auf meinem Weg
Ohne Wiederkehr
Schon so lang
Seh die Kriege, die Not
Schon so lang
Ruinen und Tod
Schon so lang
Seh die Tränen, die Wut
Seh die Wunden das Blut
Erwürgt und verfault
Was stark war und gut
Schon so lang
Seh die Welt oft im Traum
Schon so lang
Als Pilswolkenbaum
Schon so lan
Euch, ihr Herren der Welt
Eure Lügen, den Mord
An Millionen, die glauben
An Euer Wort
Schon so lang
Nicht nur Greuel gescheh´n
Schon so lang
Hab´ die Liebe geseh´n
Schon so lang
Seh die Hoffung, den Mut
Seh den Glauben, die Glut
Und was sich in Gesichtern
Von Kindern tut
Schon so lang
Bin auf meinem Weg
Schon so lang
Zerschlagen und träg
Schon so lang
Bin müde und leer
Will nach Süden ans Meer
Bin auf meinem Weg
Ohne Wiederkehr
Schon so lang
Auch absolut göttlich...
Hannes Wader - Langeweile
Aus dem Album: 7 lieder
Ich wachte morgens auf,
es war ein Donnerstag gegen halb zehn.
Frisch gewaschen, rasiert, gekämmt usw.,
bereit auf die Straße zu gehn,
sah ich noch schnell aus dem Fenster
und da war mir eigentlich klar,
dass dieser Tag von vorn herein schon total im Eimer war.
Kein Regen, kein Schnee, keine Sonne, kein Wind,
alles grau, schwül und stickig,
die Fensterscheiben staubblind.
Eine Stadt, in der alles stinkt,
wo alles spuckt und kracht und raucht.
Eine Stadt, deren Namen man nicht zu kennen und die man nie gesehen zu haben braucht.
Langeweile, ist ausgebrochen in der Stadt,
kommt angekrochen und sie hat keine Eile.
Ich beschloss dann doch gegenüber in den kleinen Laden zu gehn,
um billig, aber gut, ein Tässchen Kaffee zu trinken im Stehn.
Ein Schaufenster mit Fernsehern drin liegt auch gleich nebenan,
wo man das Programm zwar sehr gut sehen, aber den Ton nicht hören kann.
Ein Politiker auf dem Bildschirm sprach, klappte den Mund auf und zu.
Der Mann neben mir verstand kein Wort und glotzte aufs Bild wie ne Kuh.
Ein andrer bekam einen Lachkrampf, im Gesicht schon ganz rot und schweißnass,
ein Taubstummer, der dem Politiker jedes Wort von den Lippen las.
Eine Straße weiter an der Haltestelle sah ich die Nachbarstochter stehn,
so um die 40, aber sehr reif für ihr Alter und nicht gerade schön.
Ich fragte: Wie ist das wehrte Befinden, zu Hause alles gesund und froh?
Sie meinte, ich soll nicht mit Ihnen sprechen, mein Vater will das so.
Ich sagte, hör ruhig auf deinen Vater, das ist ein sehr kluger Mann,
Ich bin ein Strolch, das hat er erkannt, keine Angst, dich fass ich nicht an.
Geh schön nach Hause zu deinen Papi, sag, ich hätte dich geschickt.
Sag ihm, sobald er sich blicken lässt wird er von mir gefragt, ob er nicht auch mal jung gewesen ist.
Langeweile, ist ausgebrochen in der Stadt,
kommt angekrochen und sie hat keine Eile.
Ich ging durch den Fußgängertunnel zum Konrad-Kennedy-Platz,
kam raus aus dem Tunnel und schon war ich wieder drin mit einem Satz.
Plötzlich überall Leute, die rannten und weinten und schrien, ich weiß nicht mehr was,
berittene Polizisten dazwischen mit Knüppeln und Tränengas.
Von hinten gestoßen rannte ich auch, immer die Angst im Genick,
und rettete mich mit ein paar Andern in das Tor irgendeiner Fabrik,
wir ruhten uns aus, es war gerade kein Polizist in der Nähe,
bloß kam jetzt der Pförtner aus seinem Kasten mit ner Krücke auf uns los.
Dieser Pförtner, Kriegsinvalide, hatte nur noch einen Arm, ein Bein, ein Auge, ein Ohr und einen Platikdarm,
und während ihm aus dem rechten Ärmel ein krummer Eisenhaken stand,
besaß er dafür auf der linken Seite sechs Finger an der Hand.
Er brabbelte was von verrecken, vergasen, den ganzen Stuss,
die Scheiße, die sich unsereiner seit Jahren immer wieder anhören muss.
Und während er noch tobte stand hinter ihm plötzlich ein Bulle, der den Knüppel schwang,
der schlug zu, dass die silberne Schädelplatte als sie barst, wie die Freiheitsglocke klang.
Langeweile, ist ausgebrochen in der Stadt,
kommt angekrochen und sie hat keine Eile.
Ich floh in den Stadtpark, setzte mich und wischte mir erstmal den Schweiß,
und da saß einer mit ner Gitarre und spielte: "Don`t think twice"
Ein dicker Mann, der gutmütig wie ein satter Bernhardiner aussah,
hörte ihm zu und ich döste ein, weil hier alles so friedlich war.
Ich träumte, dass ich Bob Dylan fragte, was er von meinen Liedern hält,
und obwohl er sich erst wandt wie ein Aal hätte er mir vielleicht was erzählt,
aber da war plötzlich der Parkwächter da und weckte mich ziemlich roh.
Meine Frage wird wohl nie beantwortet werden, ist vielleicht auch besser so.
Ich döste noch vor mich hin, hatte die Idee und dann wusste ich wie ich sämtliche Kriege auf der Stelle beenden kann,
und ich hätte auch alles getan, doch zu meiner Schande muss ich gestehn, dass ich alles vergaß, weil ich Zahnschmerzen bekam und da helfen mir keine Ideen.
Ich rannte mit dem Kopf gegen einen Baum, halb wahnsinnig vor Schmerz,
ich besoff mich und betäubte den Zahn, mein Hirn, meine Seele, mein Herz,
schlich wieder weiter durch die Straßen, die Füße wurden mir schwer.
Es war dunkel geworden, der Tag zu Ende, und ich wusste von gar nichts mehr.
Langeweile, ist ausgebrochen in der Stadt,
kommt angekrochen und sie hat keine Eile.
Ich tastete mich langsam an den Häuserwänden entlang,
und stand dann vor einer Art Puff mit Wein und Krawattenzwang.
Ein Besoffener tauschte meine Zigaretten gegen seine Krawatte ein.
Ich band sie um, bezahlte Eintritt und ging voller Erwartung rein.
Die Striteasetänzerin hüpfte über die Bühne wie ein Schrat,
und ich wunderte, dass sie dabei nicht auf ihren Busen trat,
und ich beschwerte mich und der Kellner meinte, dass sie schön ist behaupten wir ja nicht, dafür liegt ihr Intelligenzquotient bei 190 und darauf legt man heute wieder viel mehr Gewicht.
Ich kam nach Hause als draußen ein dreckiger, warmer Regen fiel,
wieder ein Tag kaputt, ohne Freude, ohne Sinn, ohne Ziel,
und bis alles so läuft, wie ich`s haben will werden sicher noch Jahre vergehn,
aber ich gebe die Hoffnung nicht auf mal bessere Tage zu sehn.
Ich denke, ich werde irgendwann noch vernünftige Dinge tun,
zum Beispiel meinen Samen auf die Spermenbank tragen ab nun,
und nicht sterben bis jedes Kind , das du auf der Straße siehst,
von meinem Blut und nach meinem Bilde angefertigt ist.
Übrigens habe ich neulich noch eine Wahrsagerin befragt,
wie`s denn mit meinem Ende stünde und darauf hat sie gesagt, ich dürfte als ur-uralter Greis, Haar und Bart greisgrau, in meiner Badewanne sterben, in den Armen einer schönen Frau.
Langeweile, ist ausgebrochen in der Stadt,
kommt angekrochen und sie hat keine Eile.
Hannes Wader - Langeweile
Aus dem Album: 7 lieder
Ich wachte morgens auf,
es war ein Donnerstag gegen halb zehn.
Frisch gewaschen, rasiert, gekämmt usw.,
bereit auf die Straße zu gehn,
sah ich noch schnell aus dem Fenster
und da war mir eigentlich klar,
dass dieser Tag von vorn herein schon total im Eimer war.
Kein Regen, kein Schnee, keine Sonne, kein Wind,
alles grau, schwül und stickig,
die Fensterscheiben staubblind.
Eine Stadt, in der alles stinkt,
wo alles spuckt und kracht und raucht.
Eine Stadt, deren Namen man nicht zu kennen und die man nie gesehen zu haben braucht.
Langeweile, ist ausgebrochen in der Stadt,
kommt angekrochen und sie hat keine Eile.
Ich beschloss dann doch gegenüber in den kleinen Laden zu gehn,
um billig, aber gut, ein Tässchen Kaffee zu trinken im Stehn.
Ein Schaufenster mit Fernsehern drin liegt auch gleich nebenan,
wo man das Programm zwar sehr gut sehen, aber den Ton nicht hören kann.
Ein Politiker auf dem Bildschirm sprach, klappte den Mund auf und zu.
Der Mann neben mir verstand kein Wort und glotzte aufs Bild wie ne Kuh.
Ein andrer bekam einen Lachkrampf, im Gesicht schon ganz rot und schweißnass,
ein Taubstummer, der dem Politiker jedes Wort von den Lippen las.
Eine Straße weiter an der Haltestelle sah ich die Nachbarstochter stehn,
so um die 40, aber sehr reif für ihr Alter und nicht gerade schön.
Ich fragte: Wie ist das wehrte Befinden, zu Hause alles gesund und froh?
Sie meinte, ich soll nicht mit Ihnen sprechen, mein Vater will das so.
Ich sagte, hör ruhig auf deinen Vater, das ist ein sehr kluger Mann,
Ich bin ein Strolch, das hat er erkannt, keine Angst, dich fass ich nicht an.
Geh schön nach Hause zu deinen Papi, sag, ich hätte dich geschickt.
Sag ihm, sobald er sich blicken lässt wird er von mir gefragt, ob er nicht auch mal jung gewesen ist.
Langeweile, ist ausgebrochen in der Stadt,
kommt angekrochen und sie hat keine Eile.
Ich ging durch den Fußgängertunnel zum Konrad-Kennedy-Platz,
kam raus aus dem Tunnel und schon war ich wieder drin mit einem Satz.
Plötzlich überall Leute, die rannten und weinten und schrien, ich weiß nicht mehr was,
berittene Polizisten dazwischen mit Knüppeln und Tränengas.
Von hinten gestoßen rannte ich auch, immer die Angst im Genick,
und rettete mich mit ein paar Andern in das Tor irgendeiner Fabrik,
wir ruhten uns aus, es war gerade kein Polizist in der Nähe,
bloß kam jetzt der Pförtner aus seinem Kasten mit ner Krücke auf uns los.
Dieser Pförtner, Kriegsinvalide, hatte nur noch einen Arm, ein Bein, ein Auge, ein Ohr und einen Platikdarm,
und während ihm aus dem rechten Ärmel ein krummer Eisenhaken stand,
besaß er dafür auf der linken Seite sechs Finger an der Hand.
Er brabbelte was von verrecken, vergasen, den ganzen Stuss,
die Scheiße, die sich unsereiner seit Jahren immer wieder anhören muss.
Und während er noch tobte stand hinter ihm plötzlich ein Bulle, der den Knüppel schwang,
der schlug zu, dass die silberne Schädelplatte als sie barst, wie die Freiheitsglocke klang.
Langeweile, ist ausgebrochen in der Stadt,
kommt angekrochen und sie hat keine Eile.
Ich floh in den Stadtpark, setzte mich und wischte mir erstmal den Schweiß,
und da saß einer mit ner Gitarre und spielte: "Don`t think twice"
Ein dicker Mann, der gutmütig wie ein satter Bernhardiner aussah,
hörte ihm zu und ich döste ein, weil hier alles so friedlich war.
Ich träumte, dass ich Bob Dylan fragte, was er von meinen Liedern hält,
und obwohl er sich erst wandt wie ein Aal hätte er mir vielleicht was erzählt,
aber da war plötzlich der Parkwächter da und weckte mich ziemlich roh.
Meine Frage wird wohl nie beantwortet werden, ist vielleicht auch besser so.
Ich döste noch vor mich hin, hatte die Idee und dann wusste ich wie ich sämtliche Kriege auf der Stelle beenden kann,
und ich hätte auch alles getan, doch zu meiner Schande muss ich gestehn, dass ich alles vergaß, weil ich Zahnschmerzen bekam und da helfen mir keine Ideen.
Ich rannte mit dem Kopf gegen einen Baum, halb wahnsinnig vor Schmerz,
ich besoff mich und betäubte den Zahn, mein Hirn, meine Seele, mein Herz,
schlich wieder weiter durch die Straßen, die Füße wurden mir schwer.
Es war dunkel geworden, der Tag zu Ende, und ich wusste von gar nichts mehr.
Langeweile, ist ausgebrochen in der Stadt,
kommt angekrochen und sie hat keine Eile.
Ich tastete mich langsam an den Häuserwänden entlang,
und stand dann vor einer Art Puff mit Wein und Krawattenzwang.
Ein Besoffener tauschte meine Zigaretten gegen seine Krawatte ein.
Ich band sie um, bezahlte Eintritt und ging voller Erwartung rein.
Die Striteasetänzerin hüpfte über die Bühne wie ein Schrat,
und ich wunderte, dass sie dabei nicht auf ihren Busen trat,
und ich beschwerte mich und der Kellner meinte, dass sie schön ist behaupten wir ja nicht, dafür liegt ihr Intelligenzquotient bei 190 und darauf legt man heute wieder viel mehr Gewicht.
Ich kam nach Hause als draußen ein dreckiger, warmer Regen fiel,
wieder ein Tag kaputt, ohne Freude, ohne Sinn, ohne Ziel,
und bis alles so läuft, wie ich`s haben will werden sicher noch Jahre vergehn,
aber ich gebe die Hoffnung nicht auf mal bessere Tage zu sehn.
Ich denke, ich werde irgendwann noch vernünftige Dinge tun,
zum Beispiel meinen Samen auf die Spermenbank tragen ab nun,
und nicht sterben bis jedes Kind , das du auf der Straße siehst,
von meinem Blut und nach meinem Bilde angefertigt ist.
Übrigens habe ich neulich noch eine Wahrsagerin befragt,
wie`s denn mit meinem Ende stünde und darauf hat sie gesagt, ich dürfte als ur-uralter Greis, Haar und Bart greisgrau, in meiner Badewanne sterben, in den Armen einer schönen Frau.
Langeweile, ist ausgebrochen in der Stadt,
kommt angekrochen und sie hat keine Eile.
Dr tägliche Wahn 1980
(A.Köberlein)...feat. Schwoissfuass
Am morga friah om Achte, dr Weggr schlaid zua
i stenk ausm Maul - Whysky pur
ond dussa auf dr Stroß, do drehad se durch
es dröhnt en de Ohra - dr Autolurch
i knall mir em Schlof da Kopfhörer nauf
do spielt a Gitarra `n gaila Lauf
der fährt mir en Kopf, von det en da Ranza
Mein Benzl stohd auf ond fangt a zom Danza
I sieh da Mick Jagger, da Zappa ond mi
mir fahred mit de Rollschua en Miami
ond alle send nagged - hand Gommistiefel a
mit hondert Kilometer nai en d`Achterbah
Dr McDonalds haut da Wienerwald bis d `Majones spritzt
ond `Blaschdigmenscha schreied, weils Hirn em Arschloch sitzt
ond allmählich wird mir klar- das ischd Gottes Plan
Dr tägliche Wahn, dr tägliche Wahn
I hogg me en Karra, da Kopf voll Shit
a Feschdival en Vlotho, dr Riedl god mit
I ka dir id saga, was e do sieh
Mit dr Angschd em Nagga durch Germoney
I knall mir beim Fahra da Kopfhörer nauf
ond mit der Musik höred d`Stroßa auf
Mir standed em Acker- fenfdausend Freaks
Fenfdausend Latzhosa - lila, türkis
Ond vorna isch dr Aldimarkt mit Haschisch, Gras ond LSD
a nackte Frau em Schlammbassin schreit: AKW- olé
ond s`Ìrrahaus macht Ferien ond s`Parlament verstickt
ond alle senged s`Deitschlandliad, weils koiner me blickt
Dr Zappa lod n Fuz, dr Jagger griagt a Kend
dr Heino sengt n Räggie: Bukowski for President
ond allmählich wird mir klar, das ischd Gottes Plan
dr tägliche Wahn
(A.Köberlein)...feat. Schwoissfuass
Am morga friah om Achte, dr Weggr schlaid zua
i stenk ausm Maul - Whysky pur
ond dussa auf dr Stroß, do drehad se durch
es dröhnt en de Ohra - dr Autolurch
i knall mir em Schlof da Kopfhörer nauf
do spielt a Gitarra `n gaila Lauf
der fährt mir en Kopf, von det en da Ranza
Mein Benzl stohd auf ond fangt a zom Danza
I sieh da Mick Jagger, da Zappa ond mi
mir fahred mit de Rollschua en Miami
ond alle send nagged - hand Gommistiefel a
mit hondert Kilometer nai en d`Achterbah
Dr McDonalds haut da Wienerwald bis d `Majones spritzt
ond `Blaschdigmenscha schreied, weils Hirn em Arschloch sitzt
ond allmählich wird mir klar- das ischd Gottes Plan
Dr tägliche Wahn, dr tägliche Wahn
I hogg me en Karra, da Kopf voll Shit
a Feschdival en Vlotho, dr Riedl god mit
I ka dir id saga, was e do sieh
Mit dr Angschd em Nagga durch Germoney
I knall mir beim Fahra da Kopfhörer nauf
ond mit der Musik höred d`Stroßa auf
Mir standed em Acker- fenfdausend Freaks
Fenfdausend Latzhosa - lila, türkis
Ond vorna isch dr Aldimarkt mit Haschisch, Gras ond LSD
a nackte Frau em Schlammbassin schreit: AKW- olé
ond s`Ìrrahaus macht Ferien ond s`Parlament verstickt
ond alle senged s`Deitschlandliad, weils koiner me blickt
Dr Zappa lod n Fuz, dr Jagger griagt a Kend
dr Heino sengt n Räggie: Bukowski for President
ond allmählich wird mir klar, das ischd Gottes Plan
dr tägliche Wahn