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    Peak Oil und die Folgen - Älteste Beiträge zuerst (Seite 1240)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 19.04.24 18:35:40 von
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      schrieb am 16.12.14 19:36:50
      Beitrag Nr. 12.391 ()
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 30.12.14 00:45:13
      Beitrag Nr. 12.392 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.588.401 von Kettenfett am 16.12.14 19:36:50http://oilprice.com/Energy/Oil-Prices/Chart-Of-The-Day-Natur…
      Ich bin neulich auf diese interessante Theorie gestoßen.
      Auch wenn ich diesen Ölpreis im Moment für nicht realistisch halte, empfand ich den Betrachtungswinkel des Autors als höchst erfrischend.



      Beste Grüße

      Bote
      Avatar
      schrieb am 30.12.14 11:20:00
      Beitrag Nr. 12.393 ()
      Eine ähnliche Theorie habe ich gestern auch gelesen. Es ist mal ganz interessant, sich mit dem Gedanken auseinanderzusetzen. Aber ich halte es auch für unrealistisch. Die Autoren nehmen einfach Parallelen aus der Vergangenheit und sagen "jetzt wird es wieder so wie vorher", nur dass die Situation von damals völlig anders ist als die heute. Und zwar aus dem einfachen Grund, dass die Ölförderung deutlich teurer geworden ist. Vielleicht bin ich wieder zu pessimistisch (Algol färbt wohl ab), aber ich glaube nicht, dass die unkonventionellen Quellen so viel günstiger werden, damit sie sich auch bei 33 $ rentieren. Ja, sie haben Kostensenkungspotential, durch Verbesserungen der neuen Technologie, aber auch durch den Ölpreissturz selbst. Wenn die extremen Löhne (Angebot/Nachfrage) in der Branche etwas sinken und auch die Leasing/Mietgebühren für die Ausrüstung sinken, dann kann es schon noch ein gutes Stück nach unten gehen. Aber hohe Rentabilität für Ölsande und Deepwater bei 33 $? Das Investment muss schließlich auch eine Dividendenausschüttung oder ein Aktienrückkauf ausstechen. Bei Fracking dagegen könnte ich es mir sogar vorstellen. Die Lernkurve ist weiterhin intakt und die besten Fracker sind immerhin schon bei 40 $ ausreichend rentabel (10%). Aber Ölsande und Deepwater scheint mir unmöglich... Aber evtl. irre ich mich auch. Die Recovery bei Deepwater ist, wie ein paar mal erwähnt, sehr niedrig und kann entsprechend noch steigen. Der Kostenfaktor ist schwer abschätzbar. Wenn ich jetzt gerade so schreibe und überlege, gibt es durchaus ein paar Argumente, aber mir scheint es einfach zu extrem. Und ich glaube auch nach wie vor an eine verzögert reagierende Nachfrage. Die Autoverkäufe werden hochspringen, bzw. sie springen ja schon hoch. Das säht eine Menge neue Nachfrage der Zukunft. Auch hier ist die Lage heute nämlich anders: die globale Kaufkraft ist deutlich stärker als in den 80ern. Sehr viel mehr Menschen sind nahe an der Marke, ab der ein Autobesitz in Frage kommt. Auch die Ansprüche der OPEC sind höher als damals. Den Wohlstand steigern ist etwas ganz anderes als vorherigen Wohlstand aufgeben. Früher oder später wird entweder die OPEC drosseln, die Nachfrage zurückschlagen oder im Extremfall durch Schweinezyklus fehlende westliche Großprojekte das Angebot treffen (das würde aber dauern).

      Nur meine Meinung.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 31.12.14 15:13:45
      Beitrag Nr. 12.394 ()
      http://247wallst.com/energy-business/2014/12/30/top-5-produc…

      Hier etwas zu den konkreten Kosten pro Barrel der größeren US Fracker. Wie man sieht, gibt es ziemliche Qualitätsunterschiede. Bei kleineren (hier nicht aufgeführt) sind die Kosten deutlich höher, weil geringere Fixkostendegression (Verwaltung/Forschung etc.) besteht. Auf der anderen Seite heißt das aber auch, dass großes Synergiepotential besteht, wenn es zu M&A Aktivitäten kommen sollte. Zinsaufwand ist enthalten, Verwaltung auch, Abschreibung auch. Was wir hier nicht haben, was in den meisten Grafiken, die wir aus dem Forum kennen, enthalten war, ist der Mindestgewinnanspruch, also ein Preis, ab dem eine Mindestverzinsung pro Jahr erreicht wird. Das hier sind die reinen Kosten.

      Q3 2014
      Whiting: $48.06 a barrel, down from $51.59

      Continental: $37.19

      Hess: $50.24

      EOG: $31.93

      Damit produziert EOG, als nahezu reiner Fracker, günstiger als die Majors! (die sind etwa bei 33$)

      Folgendes steht noch aus:

      - weitere Kostenreduktion durch Lernkurveneffekte. Die neue Technologie reift noch.
      - Sinkende Investitionen (-> weniger Nachfrage) senken Preise für Ausrüstung und ggf. Personal
      - Ölpreisrückgang senkt auch direkt die Kosten der Förderung

      Dazu folgendes Potential:

      - Konsolidierung des Sektors, Fusionen und Übernahmen sind möglich. Der Markt ist derzeit extrem fragmentiert, Verwaltungs./Forschungskosten pro Barrel sind daher erhöht. Zusammenschlüsse reduzieren daher die Kosten pro Barrel



      Das spricht für mich extrem gegen die These, dass US Fracking die Swingproducer-Rolle annimmt und das Angebot steuert und damit den Preis reguliert. Us Fracking ist nicht das marginale, teure Öl. Das ist Ölsand und Deepwater und diese können nicht schnell reagieren (time lag).
      16 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.12.14 19:09:37
      Beitrag Nr. 12.395 ()
      Hallo TME90,

      hier mal ein Vergleich der Preise verschiedener crude Sorten (Daten vom 30.12.2014) :


      Brent 57.20 $/bbl
      OPEC Reference Basket 54.44 $/bbl
      Eagle Ford 50.50 $/bbl
      Eagle Ford Condensate 49.75 $/bbl
      North Dakota Sweet 40.41 $/bbl

      Es dürften daher als aller erstes die North Dakota Driller in Zugzwang kommen, denn aufgrund fehlender Pipelines muss alles per Zug nach Cushing gekarrt werden
      (deswegen der heftige Discount zu den anderen Rohölen, bei Eagle Ford ist es weit weniger heftig da es quasi im Hinterhof der amerikanischen Raffinerie- und Petrochemieindustrie am Golf von Mexiko liegt)

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      Avatar
      schrieb am 01.01.15 03:40:22
      Beitrag Nr. 12.396 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.672.824 von TME90 am 31.12.14 15:13:45
      Zitat von TME90: Das spricht für mich extrem gegen die These, dass US Fracking die Swingproducer-Rolle annimmt und das Angebot steuert und damit den Preis reguliert. Us Fracking ist nicht das marginale, teure Öl. Das ist Ölsand und Deepwater und diese können nicht schnell reagieren (time lag).

      Das umwerfen dieser alten These deren Anhänger ich auch bin bzw. bis jetzt war, ist schon heftig.
      Aber es hilft alles nichts, wenn die Kosten der Fracker so niedrig sind (deutlich niedriger als Ölsand und Tiefsee), sind sie keine "Swingproducer". Das ist absolut logisch.
      Allerdings so wie der Ölpreis laufend weiter abschmiert könnten sie doch die Rolle übernehmen. Es scheint ja kein Halten zu geben.
      15 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.01.15 11:28:09
      Beitrag Nr. 12.397 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.674.747 von Helmut112 am 01.01.15 03:40:22Interessante Diskussion zum neuen Jahr !

      Ich vermute, daß bei der Ölpreisschwäche die Chinesen dahinterstecken.
      Bisher war Öl trotz hohem Angebot teuer.

      Sie haben im Frühjahr schon absichtlich schwache Exportzahlen herausgebracht, um danach kräftig auf Kupfer draufzuhauen.

      Ich glaube, daß sie sich inzwischen auch an Öl herantrauen und sich am US-Terminmarkt tummeln.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.01.15 15:28:35
      Beitrag Nr. 12.398 ()
      BAGDAD (dpa-AFX) - Trotz des Vormarsches der Terrormiliz IS hat der Irak nach eigenen Angaben im vergangenen Monat so viel Öl exportiert wie seit über 25 Jahren nicht mehr. Laut einem Sprecher des Ölministeriums in Bagdad lieferte das Land im Dezember 2014 täglich im Durchschnitt 2,9 Millionen Barrel Rohöl ins Ausland. Das sei der höchste Stand seit den 1980er Jahren, meldete die irakische Nachrichtenseite Al-Sumaria am Freitag.

      Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat seit Beginn ihres Vormarsches Anfang Juni große Teile des Nordens und Westens des Landes erobert. Sie kontrolliert dort auch mehrere Ölquellen. Die größten Ölfelder des Landes stehen jedoch noch unter der Kontrolle der Regierung in Bagdad oder kurdischer Peschmerga-Kämpfer.

      Der Irak leidet derzeit unter den niedrigen Ölpreisen. Der Haushalt des Landes hängt fast vollständig von den Einnahmen aus dem Ölexport ab. Zugleich versucht die Regierung jedoch, Marktanteile zu sichern. So senkte der Irak im vergangenen Oktober seine Verkaufspreise und schickte damit die Ölpreise auch insgesamt auf eine weitere Talfahrt./jku/DP/jkr
      Avatar
      schrieb am 05.01.15 11:57:57
      Beitrag Nr. 12.399 ()
      Avatar
      schrieb am 05.01.15 12:07:20
      Beitrag Nr. 12.400 ()
      sehr interessant, auf einer US Seite gefunden. <40$/bbl ist für die Inlandscrudes in den USA schon länger Realität !

      http://www.plainsallamerican.com/_filelib/FileCabinet/Crude%…
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