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[Hochfinanz16]

PNE WIND AG: Veröffentlichung eines Fehlers in der Rechnungslegung gem. §37q Abs. 2 WpHG
DGAP-News: PNE WIND AG / Schlagwort(e): Sonstiges

2016-08-22 / 13:02
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.




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Veröffentlichung nach § 370 Abs. 2 Satz 1 WpHG

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat festgestellt, dass der Konzernabschluss der PNE WIND AG, Cuxhaven, zum Abschlussstichtag 31.12.2013 und der zusammengefasste Lagebericht der PNE WIND AG für das Geschäftsjahr 2013 fehlerhaft sind:

1. In der Konzernbilanz zum 31.12.2013 ist der Geschäfts- oder Firmenwert um 8,7 Mio. Euro zu gering angesetzt, weil das Unternehmen beim Kauf der Mehrheit der Anteile an der WKN AG den Saldo der erworbenen Vermögenswerte und Schulden in gleicher Höhe zu hoch bewertet hat.

Das verstößt gegen IFRS 3.32, wonach der Erwerber bei einem Unternehmenszusammenschluss bei der Bemessung des Geschäfts- oder Firmenwertes von der Summe der für den Unternehmenserwerb gewährten Gegenleistung den (zutreffenden) Saldo aus den erworbenen Vermögenswerten und Schulden abzuziehen hat.

2. Die PNE WIND AG hat in der Prognoseberichterstattung im zusammengefassten Lagebericht die Ertragslage unzureichend beurteilt und erläutert, weil sie die Prognose der Ertragslage (EBIT) kumuliert für drei Jahre abgegeben hat.

Dies verstößt gegen § 315 Abs. 1 Satz 5 HGB, wonach im Konzernlagebericht die voraussichtliche Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken zu beurteilen und zu erläutern ist und die zugrunde liegenden Annahmen anzugeben sind. Die Prognose der bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren muss danach so beschaffen sein, dass Prognose- und Istwerte für denselben Berichtszeitraum vergleichbar sind (DRS 20.126). Diese Voraussetzung ist nur erfüllt, wenn wenigstens explizit für den nächsten Berichtszeitraum und damit das nächste Geschäftsjahr (DRS 20.127, .11) eine Prognose abgegeben wird, nicht hingegen bei einer kumulierten Prognose für einen längeren Zeitraum.

Quelle: http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/pne-wind-veroeffentli…

[US21]

Da am Markt mal wieder einige Panik schieben:

- Es handelt sich um die Veröffentlichung eines Rechnungsfehlers aus 2013, der schon im aktuellen GB veröffentlicht wurde.

- Der Fehler wurde in 2014 korrigiert und hat keine Auswirkungen auf 2016 (siehe GB 2 Quartal)

- PNE ist verpflichtet diese Meldung unkommentiert zu veröffentlichen. War für kurzem bei Capital Stage auch so.

[Hochfinanz16]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.110.407 von US21 am 22.08.16 13:26:34

Hat mich auch an den Fall von Capital Stage erinnert.
Ganz Deiner Meinung.

[lbbberlin]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.881.052 von lbbberlin am 21.07.16 10:52:48

große Pakete 50.000 und 25.000 er bestens auf Xetra geschmissen.

Zitat von lbbberlin: Seit gestern werden wieder große Pakete 50.000 und 25.000 er bestens auf Xetra geschmissen.

da weiss wohl wieder *einer* mehr als der Rest und positioniert sich für ein frisches billiges Einstiegsniveau, war bei Epigenomics genauso.

Der sogenannte TecDax Kandidat kommt so nie aus den Puschen, geht ja schon seit über 10 Jahren so, immer schön seitwärtz und das nachhaltig.

Es ist zum K*****.

Seit einem Monat täglich immer wieder große Pakete 50.000 und 25.000 er bestens auf Xetra geschmissen., sollte da nicht mal eine Meldung kommen? ...oder kommt die auch in drei Jahren, wenn die BaFin das beanstandet.

[fundamental_a]

Aus IWR.de von heute:
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PNE errichtet Windpark Köhlen schneller als geplant
Cuxhaven – Der Windpark „Köhlen“ steht kurz vor der Fertigstellung. Alle Anlagen sind errichtet und werden nun in Betrieb genommen. Dank des milden Winters ist der Projektierer PNE Wind schneller fertig als gedacht.

Im Windpark „Köhlen“ im Landkreis Cuxhaven an der Nordsee ist die Installation aller 16 Windenergieanlagen abgeschlossen. Acht Anlagen des Herstellers Enercon hat PNE zudem bereits in Betrieb genommen.

Windpark soll 40.000 Haushalte versorgenden
Die Arbeiten am Windpark „Köhlen“ sind fast abgeschlossen. Seit Mitte August sind alle 16 Anlagen vom Typ Enercon E101 installiert. Acht Anlagen wurden bereits in Betrieb genommen, bis Ende September soll der Anschluss der restlichen Anlagen erfolgen. Die Enercon-Anlagen weisen eine Nabenhöhe von rd. 150 Metern auf und einem Rotorkreisdurchmesser von 101 Metern. Gemeinsam verfügen sie über eine Nennleistung von 48,8 MW, genug für über 41.000 Haushalte.

Mit den Bauarbeiten im Windpark „Köhlen“ wurde im September 2015 begonnen. Sie verliefen ohne größere Zwischenfälle, im vergangenen Winter gingen die Arbeiten am Park ohne witterungsbedingte Pausen voran. So standen die Windenergieanlagen sogar zwei Wochen früher, als im Terminplan vorgesehen. Der Windpark wird nach der endgültigen Fertigstellung vom Anlagenbetreiber EWE Erneuerbare Energien GmbH und der PNE Wind AG betrieben.

Ausgleichsmaßnahmen werten 50 Hektar Fläche auf
Parallel zum Bau der Anlagen wurden Umweltausgleichsmaßnahmen getroffen. Eine 50 Hektar große Fläche in der Umgebung des Parks wurde ökologisch aufgewertet. Am Windpark sollen auch die Anwohner profitieren. Die konkrete Ausgestaltung des Beteiligungsmodells wird im September offengelegt.
Quelle: IWR Online
© IWR, 2016

Weitere Informationen und News rund um die Windenergie
Windenergie: Rekordzubau im ersten Halbjahr 2016
wpd erhält Zuschlag für Windenergie-Projekte in Chile
Zum Firmenprofil der PNE Wind AG auf Windbranche.de
Stellenangebot auf Energiejobs.de: Akquisespezialist im Außendienst zur Flächensicherung für Projekte der Erneuerbaren Energien mit Schwerpunkt Windenergie (m/w)"

Das dürfte eines der Filetstücke aus dem PNE Portfolio sein

LG Fundamental_a

[slowarm62]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.118.585 von lbbberlin am 23.08.16 15:01:54

freut Euch doch, dass der Kurs noch etwas in den Keller geht, dann könnt Ihr Euch günstig eindecken.
Die nächste Ralley kommt bestimmt!

[BelowZero]

Keine YieldCo, stattdessen Verkauf an Investoren

http://www.pnewind.com/newsroom/artikel/windpark-portfolio-s…

Neuigkeiten zum Eigenbestand von 142 MW: Nun soll doch keine YieldCo als börsennotiertes Unternehmen gegründet und ge-IPO-ed werden, sondern (Teil-)Verkauf an Investoren.

Macht im aktuellen Marktumfeld sicher auch Sinn - es gibt genug institutionelle Investoren wie Versicherungen, die gerne renditen-stabile Assets im eigenen Währungsraum halten.

Damit ist jetzt das vorletzte große Buzz-Word aus der Ära Billhardt verschwunden, fehlt jetzt nur noch, das nächstes Jahr die verbleibenden Offshore-Projektrechte an DONG verkauft werden (ohne sie vorher zu entwickeln).

Wenn das das Geschäftsmodell der Zukunft wird - Parks entwickeln, und dann nach Marktlage, ggf. in Bündeln, an Investoren zu verkaufen, dann macht es sicher Sinn, sich wie Energiekontor aufzustellen - relativ großer Eigenbestand, der solide Cash-flows generiert, und dann von Zeit zu Zeit opportunistisch daraus verkaufen. Dürfte auch der Aktie gut tun...

[Wertefinder1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.211.987 von BelowZero am 05.09.16 20:32:04

Wobei man bei PNE Wind nicht die 64 Mio. Euro immaterielles Vermögen in der Bilanz vergessen darf.
Und die 2018 zurückzuzahlende und mit 8 % verzinste fast 100 Mio. Euro schwere Anleihe. Das sind mit 2 mal noch Zinsen ca. 113 Mio. Euro, die absehbar zurückzuzahlen sind.

[BelowZero]

Antwort auf Beitrag Nr.: 53.212.752 von Wertefinder1 am 05.09.16 23:10:26

Zitat von Wertefinder1: Wobei man bei PNE Wind nicht die 64 Mio. Euro immaterielles Vermögen in der Bilanz vergessen darf.
Und die 2018 zurückzuzahlende und mit 8 % verzinste fast 100 Mio. Euro schwere Anleihe. Das sind mit 2 mal noch Zinsen ca. 113 Mio. Euro, die absehbar zurückzuzahlen sind.

Klar, von der Solidität einer Energiekontor sind wir hier noch weit entfernt.

Bedenklich ist vor allem, dass PNE eigentlich immer nur durch Sonderaktionen (Offshore-Projekte, UK-Verkauf, jetzt YieldCo) aus dem roten Bereich rauskommt - ohne solche Aktionen sehen wir fast immer negative EBITs... Wie kann das eigentlich sein, dass so ein Unternehmen kumuliert auch über mehrere Jahre keinen positiven Free Cash-flows erwirtschaftet? Personal dürfte auch nicht teurer sein als in Bremen (EKT).

[Mistsack]

Wurde ja auch Zeit

Wurde Zeit, dass die blödsinnige Orientierung auf eine Yield-Co aufgegeben wurde. Am Markt lassen sich durch Einzelverkäufe aktuell viel höhere Preise erzielen, wenn man einzelne kleinere Parks an Stadtwerke und kleine Investoren verkauft als mit einer großen Platzierung. Die große Platzierung hat immer den Nachteil, dass sie nur für eine handvoll Investoren wirklich interessant ist. Das sollte bis Ende des Jahres ordentlich Cash in die Kasse spülen.