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    wikifolio.com inside wallstreet:online  2230  0 Kommentare Drägerwerk im Fokus

    Inmitten der insgesamt immer noch recht freundlichen Börsenlandschaft gab es in der vergangenen Woche einige heftige Abstürze. Mit der Software AG und Drägerwerk verloren zwei TecDAX-Werte nach enttäuschenden Geschäftszahlen deutlich an Wert. Bei dem Medizin- und Sicherheitstechnikanbieter ging es am Dienstag um mehr als 16 Prozent nach unten, nachdem das Unternehmen am Vorabend seine Jahresprognose nach unten revidiert hatte. Bei wikifolio.com setzten daraufhin die üblichen Prozesse ein. Während sich einige Trader von dem Titel trennten, nutzten andere Trader den Absturz zu einer kurzfristigen Spekulation auf eine Kurserholung.

    Nachdem schon die ersten drei Monate des laufenden Jahres die Erwartungen des Unternehmens enttäuscht hatten, lief es im gerade beendeten zweiten Quartal nicht viel besser. Eine sinkende Nachfrage in wichtigen Absatzmärkten sowie der starke Euro belasten die Geschäftsentwicklung nachhaltig und haben Drägerwerk erneut dazu gezwungen, die Ziele neu zu justieren. Beim Umsatz dürfte es nach Berücksichtigung der Währungseffekte nur noch eine Stagnation geben und bei der EBIT-Marge rechnen die Lübecker nun mit Werten zwischen 4,5 und 6,5 Prozent. Ursprünglich war hier mal eine Gewinnmarge von bis zu zehn Prozent angestrebt worden. Auch die mittelfristigen Ziele des Unternehmens stehen auf dem Prüfstand, weshalb viele Analysten nicht mehr nur von einer kurzfristigen Delle sondern nachhaltigen Problemen des Konzerns ausgehen. Entsprechend negativ fiel die Reaktion der Anleger aus, welche die Aktie auf den tiefsten Stand seit Januar 2012 schickten.

     

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    Vor diesem Hintergrund dürfte Marcel Leist („Baggio“) heilfroh sein, dass er nur wenige Tage zuvor sein Drägerwerk-Engagement vorzeitig mit Gewinn aufgelöst hat. Der Verkauf bescherte dem Trader ein Plus von 6,1 Prozent und wurde laut Kommentar vorgenommen, weil „es derzeit bessere Alternativen gibt“. Eine weise Entscheidung, die dafür sorgte, dass sein wikifolio „Value Strategy“ aktuell nur knapp unter Allzeithoch notiert. Seit dem Start Anfang Januar gelang bei einem maximalen Verlust von 6,8 Prozent ein Anstieg von rund acht Prozent. Nach durchwachsenem Start läuft es hier seit Mitte März richtig gut. Das Zertifikat (ISIN: DE000LS9BXR9) zu dem wikifolio, bei dem in substanzstarke sowie unterbewertete Unternehmen investiert wird, ist passend dazu genau zu diesem Zeitpunkt emittiert worden.

     

    Zumindest einen Teil seiner Drägerwerk-Aktien hat auch Siegfried Wetschko („Hightrader“) in dem wikifolio „Deutschland Trading“ verkauft. Allerdings war das Timing dabei nicht ganz so optimal, weil der Trader erst nach dem Kursrutsch aktiv wurde. Einen Kommentar, warum er sich nur von einem Drittel der Position trennte, suchen Anleger bislang leider vergeblich. Die bisherige Performance des Traders kann sich aber sehen lassen. Einem Kursplus von knapp 14 Prozent seit dem Start im vergangenen September steht ein maximaler Verlust von bislang nur 5,9 Prozent gegenüber (ISIN des Zertifikats: DE000LS9BPZ8).

     

    Sebastian Reese indes bewies bei Drägerwerk mal wieder sein gutes Näschen für kurzfristige Turnaround-Spekulationen. Für das seit August 2012 bei sehr geringen Schwankungen um gut 38 Prozent gestiegene wikifolio „SR wisdom capital spekulativ“ wagte er am Mittwochmorgen einen Long-Trade, den er wie folgt begründete: „Nach der gestrigen Gewinnwarnung musste die Aktie ordentlich Federn lassen. Nach einer schwachen Eröffnung ist die Aktie aktuell über den gestrigen Schlusskurs gestiegen. Die Abgeber könnten vorerst fertig sein, was ein erstes Reboundziel von 67,50 rechtfertigt“. Schon am selben Nachmittag wurde die Position mit einem Gewinn von durchschnittlich gut 1,2 Prozent wieder veräußert. Wie sein Kommentar belegt, bewies der Trader beim Ausstieg eine gewisse Flexibilität: „Drägerwerk alles raus. Kleiner Tradinggewinn. Unser Tradingziel wurde zwar nicht ganz erreicht, aber Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist.“ (ISIN des Zertifikats: DE000LS9AEH2).

     

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    Andreas Kern
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    Vor der Gründung von wikifolio sammelte Andreas Kern mehr als zehn Jahre Erfahrung in der Finanz- und Payment-Branche. Andreas Kern studierte Mathematik und Computerwissenschaften, hat einen Master of Science für Innovationsmanagement an der JK Business School und ist ausgebildeter Börsehändler für Termin- und Kassamarkt. Weitere Informationen: wikifolio
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    Verfasst von Andreas Kern
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    wikifolio.com inside wallstreet:online Drägerwerk im Fokus Inmitten der insgesamt immer noch recht freundlichen Börsenlandschaft gab es in der vergangenen Woche einige heftige Abstürze. Mit der Software AG und Drägerwerk verloren zwei TecDAX-Werte nach enttäuschenden Geschäftszahlen deutlich an Wert. Bei dem Medizin- und Sicherheitstechnikanbieter ging es am Dienstag um mehr als 16 Prozent nach unten, nachdem das Unternehmen am Vorabend seine Jahresprognose nach unten revidiert hatte. Bei wikifolio.com setzten daraufhin die üblichen Prozesse ein. Während sich einige Trader von dem Titel trennten, nutzten andere Trader den Absturz zu einer kurzfristigen Spekulation auf eine Kurserholung.

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