AMD auf dem Weg zum Earnings-Crossover mit Intel (Seite 2503)

[BavarianRealist]

Dass Intel ins GPU-Business einsteigt, halte ich eigentlich für Intel für sehr vernünftig: auf diese Weise kann man den Überhang an Mitarbeitern neu beschäftigen, ohne sie entlassen zu müssen und ebenso kann man die Überkapazitäten sinnvoll einsetzen. Nur für Nvidia sehe ich keine allzu tolle Zukunft, denn beide Konkurrenten, AMD und auch Intel, verfügen über eigene Fabs mit eigenen Highend-Prozessen, mit denen die Founderies wohl nicht ganz mithalten dürften, was es Nvidia in Zukunft noch erheblich schwieriger machen dürfte.

[BavarianRealist]

Dass Intel jetzt auch noch ins GPU-Business einsteigt, ist ja wohl insbesondere für Nvidia eine Bad-News. Mit was soll Nvidia bald noch Geld machen, wenn sich AMD und Intel eines Tages die Chipsets und GPUs um den Kopf hauen, um möglichst gute Plattformen für ihre CPUs zu haben?

Meine Nvidia Puts bleiben erst mal im Depot.

[BavarianRealist]

Antwort auf Beitrag Nr.: 27.130.406 von Kpf am 23.01.07 15:05:03

@Klaus: "...plant AMD die Änderung seines bislang integrierten Produktionsmodells mit einem eigenen Prozess für Mobil-CPUs. Was ich andeuten wollte ist dass wenn man schon was eigenes für mobile macht bieten sich auch arch-optimierungen für mobile an. Und wie ich schon gesagt habe tippe ich dafür auf einen second-gen 90nm-Prozess in Fab30..."

Danke für den Tip! Das könnte jetzt so einiges bedeuten. Das einzige, was an Brisbane neu ist, ist dieser zusätzlich D1E-Stromsparmodus, oder? Und der wäre eigentlich insbesondere für Notebooks interessant. An sich möchte ich jetzt nicht unbedingt hoffen, dass Brisbane auch für die Notebooks herhalten soll, aber:

Doas was ich stets in allen Brisbane-Tests bisher vermisste: es interessierte mich wenig, inwieweit Brisbane overclockbar ist, sondern viel interessanter wäre zu wissen, inwieweit er undervoltbar wäre, also wie weit man die Spannung z.B. bei 2Ghz senken könnte, bis er nicht mehr läuft. Vielleicht steckt ja wenigstens etwas Potenzial in Richtung Energieeffizienz.

Und wer weiß, wie weit man bei Brisbane mit der Spannung nach unten gehen könnte, wenn man nur noch 1Ghz abfordern würde? Das alles würde mich sehr interessieren, denn dann wüssten wir vielleicht schon heute mehr.

[Kpf]

Antwort auf Beitrag Nr.: 27.130.674 von Wörns am 23.01.07 15:18:13

@werner

Freescale (Motorola) ist bei 45nm mit im Boot.

Die beste Nachricht seit langem. Hectors alte Verbindungen waren bestimmt nicht der einzige Grund für diese Entscheidung. MOT ist nicht nur eine willkommene Bereicherung des Konsortiums sondern auch ein solider finanzieller Stützpfeiler.
Die Nachricht ist bei weitem bedeutsamer als die SUN-Sache gestern.

K.

[Kpf]

Antwort auf Beitrag Nr.: 27.130.674 von Wörns am 23.01.07 15:18:13

@Werner

so sind doch die thermischen Eigenschaften der (bisher ausgelieferten) CPUs besser als beim 90nm Prozess. Das spricht doch nicht unbedingt dafür, Mobilprozessoren weiterhin in 90nm zu fertigen. Was mich betrifft, bedarf dein Vorschlag weiterer Überzeugungsarbeit.

Nadenn. Ich tu was ich kann:

Im Hinblick auf die thermischen Eigenschaften kommt es darauf an womit man Brisbane vergleicht. Dynamic Power ist ein Vielfaches von 90nm-Turions. Gegen 90nm Athlon64 ist Brisbane nur in der static power niedriger, aber das liegt mE weniger am Prozess sondern daran dass man den cache niedriger taktet.

Ich erwarte schon dass 65nm auf ähnliche elektrische Eigenschaften wie 90nm kommt - aber erstens nicht gleich sondern erst im Lauf des nächsten Jahres und zweitens nicht weit unter die 90nm-Charakteristika - falls überhaupt.

90nm hat man heute schon sehr, sehr gut im Griff. Ein design mit halben cache-Takt, der Möglichkeit einen Core ganz abzuschalten, Cores unabhängig von einander takten zu lassen, ein paar zusätzliche power-planes etc etc machen in 90nm eine sehr attraktive Notebook-CPU, die ich für den Rest der Dekade für (sehr) wettbewerbsfähig halte.

K.

[Kpf]

http://www.theinquirer.net/default.aspx?article=37133

War ziemlich vorhersagbar. (Wir haben schon vor zwei oder drei Jahren darüber gepostet. Mit irgendwas müssen die Jungs ja die Fabs nach CPUs füllen.

K.

[Wörns]

@Klaus
Auch wenn der 65nm Prozess in Sachen Takt bisher enttäuscht, so sind doch die thermischen Eigenschaften der (bisher ausgelieferten) CPUs besser als beim 90nm Prozess. Das spricht doch nicht unbedingt dafür, Mobilprozessoren weiterhin in 90nm zu fertigen. Was mich betrifft, bedarf dein Vorschlag weiterer Überzeugungsarbeit.

@all
Freescale (Motorola) ist bei 45nm mit im Boot.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/84111
Ich finde, das impliziert irgendwie, dass die Entwicklung des Prozesses noch nicht sehr weit fortgeschritten ist. MfG

[Kpf]

Antwort auf Beitrag Nr.: 27.125.496 von BavarianRealist am 23.01.07 10:50:01

@Heinz

Das würde aber dann auch heißen, dass der K8L, bzw. dessen Core, so gut wie komplett neu wären.

Prozesslernkurve bezieht sich auf den Prozess. Der ist neu.

Ich sprach nicht von Quadcore (=Barcelona) für Notebooks, sondern von einer DC-Variante des K8L.

Möglich. Wie auch immer, so wie ich Phil verstanden habe plant AMD die Änderung seines bislang integrierten Produktionsmodells mit einem eigenen Prozess für Mobil-CPUs. Was ich andeuten wollte ist dass wenn man schon was eigenes für mobile macht bieten sich auch arch-optimierungen für mobile an. Und wie ich schon gesagt habe tippe ich dafür auf einen second-gen 90nm-Prozess in Fab30. Auch, aber nicht nur, aus Capex- und Kostenüberlegungen.

K.

[yodamuc]

Na wenigstens herrscht hier Heiterkeit in allen Lebenslagen
Bis heute Abend

[Wörns]

Ja, wäre eigentlich Buggis Einsatz gewesen. MfG
PS: Habs damals nur deshalb nicht gepostet, weil ich vor lauter Geld Ausgeben zu gar nichts mehr gekommen bin.